= 'FAVNA BOICA, Durchgedachte Gelchichte | j4 | der in Baiern | einheimifchen und zahmen Thiere F | von FRANZ von ı PAVLA SCHRANK, der, Philofophie und Theologie Doktor . ;‚ kurfürftlichem ' wirklichen geiftlichen Rathe, Direktor des Kammeralinfi- tuts, -und Profeffor der Univerfität zu Landshut. Zweyter Band. lo ZzweytsläAbtiı rien N x h I] ‘ "ns „ ih & I Mit Prefsfreyheit der kurfürflichen Uniserfiät, x r Ingolftadt, ; % bey Johann Wilhelm Krüll Va ee | . Spanwer / & w“ * i h Doppelftreifige Spe. ‚Halbeulenraupen, Blaßsfärbig (meift grün- licht) mit 2 weifsen und in- ner diefen zween dunkeln Querftrichen über die obern Flügel, einer von jeder Art | über die untern, Der Kopf ftumpf,. der Leib breitlicht gedrückt » braun und grau; das Vor» dere Paaf der Bauchfüße merklich kleiner, „ 12 ‚Füße. Verwandlung: in Ein Erde 0). Kienbaum Sp. 1606. Röthlicht- (Er) oder gelblicht = (Sie) braun; die Oberflügel mit einem dunk- lern an feinen Rändern fatter gefärbten Quer- bande, 0 nun @) Wienerverz, 95 ‚Fauna boica, 2, B. 2, Abth, s Pha- COLLE: alas 2 Spanner ""Phalaena fafciaria. Geometra falciaria. Wienerverz, 96. #, Zu Röfel Inf, 1, Cl. 3. pap. nod, Tab, 3% # Wohnort :- Albern, Föhren. Rauperzeit : Junius. Raupe: fittichgrün. Anm. Diefer Spanner ändert an Farben fehr merklich ab: er ift zuweilen grünlicht, fonft aber matt - und blafe- zoth, ein andermal ifabell- und kupfer - oder zimmetfar- ben. Das Querband, oder der mittlere Theil des Ober- flügels ift insgemein ein wenig dunkel : vornämlich an fei- nen beyden Rändern, die--von weifsen Querftrichen be» fchränkt find, welche manchmal von andern hellen Farben ichielen. Die Unterfligel zeigen nur einen einzigen folchem. dunzeln, und nach diefem einen hellen Querftrich 5), ”* B, x Weifsfßriemige Sp Schofsraupen Einfärbig hellgrün, oder ıo Füße. Grün, Oder weils; über alle Flügel eine oder zwo weilse Linien; die Unterflügel meiftens mit einer vorfpringenden- Ecke, “ dem Körper. mit Rothbraun gemengt; der Kopf oben gefpaltet, zwo andere Spizen auf dem näch- ften Ringe oder fonft auf in der Ruhe falt fenkrecht aufgerichtet, Verwandlung : in einem fehr durchlichtigen Ge« webe c). 6) Schifferm. a. a. OÖ, ©) Wienerverz, 96, Wald» ö Spannen 3 Waldreben Sp. 1607, Blafsgrün: die Flügel gerundet- zween weifse gerade Querftriche durch die obern, einer durch die untern. r Phalaena vernaria, Geometra vernari., Wienervers 9%. m 3, ZZ | Hübner Beytr, I, 4, 6. Tab, ı, Fig D, Schäffer icon, 122. Fig. 5 Wohnort: auf der u :oder-Clematis Vitalba; fen Sp. 1608. Die Flügel etwas winklichy weißslickt blaßsgrün: zween weilse ‚Gerad-« ‚Striche quer über die obern, einer über die untern. Phalaena bupleraria, Geometra bupleuraria. Mienerverz. 97. 4 ‚ Geometra fübftriataria. Knoch Beyer. I. a. Tab, 14 Fig. x. das Männchen, Wohnort: das fichelblättrige Bupleurum , und anver? | wandte Arten, Heimat: bey Möhring nächft Ingolftadt, Flugzeit: mit Anfang des Junius, Ann. Milchweifs (nur die Kammzähne des Männ chens d) blafs rothgelb ; die vier Flügel oben blaß weiislicht grün mit zween weifsen Geradfrichen ‘quer über die ‚obern, 'einem über die untern; der Hinterrand der ' Oberflügel aus zwo geraden Linien, die in der Mitte einen Winkel machen; ein oranienrother Punkt am Aufsenrande.. Die Hinterflügel etwas. gezähnt; unten alie Flügel ee ER mit den durchfezenden Queritreifen. | Aa | Mmitehe 3) Der Ausgang in aria bedeutet allemal gekämmte F üble Körner beym on & Spannem Milchweifser Sp. 1609, Weißs, ein ‚milchweifser Querftreif auf allen Flügeln ; ; die Hinterflügel mit einer Ecke, Phalaena lactearia, Phalaena Geometra lactearia, Scop. cart, 3, 529. Heimat: um Neubürg an der Donau, Flugzeit: May. Anm. Die Flügel rien etwas aus dem Heitweißien ins Perlenfarbige , der Querftrich aber ift milchweißs, - Der Vorderflügel beträgt keinen halben Zoll, 0 © Spinnerfürmige Sp. Der Bruftrücken breit, wollig; die Flügel rund, meift weifsgrau, darüber dü- ftere Striche und Punkte; dieMännchen mit einem kur- zen zugefpizten Leib, und ftark gekämmten Fühlhör- nern, 2% FR Rinderaupen. Baumrindenfärbig, faft durchgehends gleichdick; der Kopf vorne platt abgefchnit=- ten, oben etwas gefpaltet. Sitten: fie drücken- fich am Tage atı ‘die Baumrin» den an. Verwandlung: unter der Erde e). B ; rken Sp. 1610. Grauweifs, allenthalben mit fchwar= zen, ungleich großen Punkten und Flecken überfäet. Phalaena betularia. Geometra betularia. Kleemann Beyer, I. 6) Wieneiverz, 98. Wienerverz. 99 N. 2» Tab, 39. I, 1-7 ß. Wie Spanner 5 PR: Wie die Vorige ; auf den Oberflügeln zwo carmelit» “ braune Binden; die hintere ziczacförmig. Sulzer Gefech, Tab. 23. Fig, 1. - ‚Wohnort : auf Birken. Raupenzeiz : " Auguft, September. Raupe : verfchieden gefärbt : allemal zerftreute ora- nienfarbige Flecke; auf dem 8 und ıı Ringe ein kleiner Höcker, «Flugzeit: May, Junius. Afchengrauer Sp. ı611, Die Flügel gezähnt , oben 'afchengrau, weifßslichtgelb: befläubt; unten ein=- färbig afchengrau mit einem, weifsen Quer- ftreife. Phalaena cinerata. Heimat: um Burghaufen, Aum, Er fpannt fat ı ıf2, Oben ift er afchengrau mit Weifslichtgelb beftäubt; mitten über die Flügel gehen einige fchwärzlichte Punkte in einer Bogenreihe, und fol= che Punkte ftehen auch in den Winkeln der Zähne des Hinterrandes, Das Fühlhorn unten gelblich, Ä * D. * Zackenfiriemige; Sp. Der Bruftrücken ziemlich fchmal; der Leib dünnz breite, meift lichtgraue Flü- gel: darüber zackige Linien, oft ein "chWwarzgefaumtes Fleckchen im Mittel; am’ Hinterrande eine fchwärz- lichte, meift unterbrochene Binde. Stengelraupem Gleichdick, fchlank, der Kopf vorne platt abgefchnit- ten, faft ganz in den Leib verfteckt. A3 Ver- Spannenm che‘ unter der Erde f). Weifsbüchen. Sp. 1612. Die Flügel alle weils, fehwärz- licht beftäubt: alle mit drey ftaubgrauen , et- was gewellten, Querftzeifen „ und einem fchwärzlichten Punkte zwifchen dem erfien und zweyten, Phyf% Aufl. 215. Phalaena repandatas Scop, car, m, 331. Wohnort: auf Birken. Heimat: um Weiherings Flugzeit, Julius, Agley Sp. 1613. Weißlicht afehengraü durch alfe Flü- sel, dunkler befläubt, mit mehrern fchwärz- licht afchengrauen und einer weißslichten Za- ckenlinie über alle Flügel; auf den unterr . ein düfterer Mittelpunkt. Phalaena. crepuseularia. Geometra crepufcularia. Wienerverz, 101, m, 8, Heimat : um Burghaufen. Zackenliniger Sp. 1614. Weißslichtafchengrau, fchwärz- lichtafchengrau beftäubt; eine fchwärzlichte Zackenlinie über die untern, zwo fchwarze über die obern: die hintere flark gezackt; zwifchen beyden eim fehwarzer Punkt. Phalaena ziczagaria, Heimat: um Gern, Anm. Kaum von mittlerer Größe, Der Hinterrand ‚aller Flügel mit entfernten fchwarzen Punkten befezt; die Vorder- f) Wienerverz, Ioo, Spenne® 7 Vorderflügel trüberr, Die hintere Zackenlinie fängt am Innenrande etwas über der Mitte mit. einem hufeifenför« —- migen grofsen Bogen an, fenkt fich mit zwey Mondchen gegen den Hinterrand,, läuft mit drey Zacken, die ein W vorftellen, mit demfelben parallel, und hebt fich wie- der mit einem flärkern Bogen, indem fie den Auffenrand erreicht : fie ift rückwärts, wie die vordere vorwärts, weifslicht gerandet; die Mittelmakel ift fait ein Mondchen, Auf der Unterfeite aller Flügel ein {chwarzer, Mittel- punkt mit einer kreisf ör migen Zackenlinie hinter demfelben. NS x E * Geradfreifige Sp. Zween gerade Querftri- che auf den Oberflügeln , einwärts etwas gegen ein- Zweigfchofsranpen. Jungen Baumäftchen oder Pflanzenzweigen ähnlich, glatt allenchalven , nur auf dem lezten Ringe ein Paar kleiner Spizen ausgenom= men. ander geneigt, und den Flü- gelraum in drey gleiche Fel-' der theilend, Verwandlung: an der Erdeg), . Halbfereifiger Sp. 1615, Afchengrau’: auf deh Unter- Aügeln ein fchwärzlichter Querfireif, zween auf den obern: der vordere aus zween "zu- fammengefezt, davon der an; nur hälfe tig ik, | Phalaena dimidiata. | Heimat: um Ingolftadt. Anm. Der Querftreif der Oberflügel, der dem Grunde mäher if, it aus zween Zufammengefezt , davon der hin- A tere 8) Wienerverz, 102. tere den Auffenrand nicht erreicht. Unten find alle Flügel afchengrau, dunkler -beftäubt. Die Querttreife find a diefer Art doch etwas gefchwungen, | Mattgeftrichter Sp. 1616, Schiefergrau mit zween matt olivenbraunen Querftreifen, und einem fchwaızen Punkte im Mittelfelde der Ober- .... Jlügel. fm; J 8 E N „Phalaena artefiaria. MWienerverz, 102. m. 2, "Heimat : um Möhring nächft Ingolfadt; auf dem “ * Donaumoore. | Flugzeit: Junius. Anm, Durchaus von :der Farbe der Solenhofer Schie« fer, AU den Oberflügeln, ‚davon jeder 8%. lang if, zween olivenbraune Querftriche, und ein Schrägeftrich am Auffenwinkel. G er urpurter Sp. ‚1617, Die Oberflügel grünlichtz oben zwo Binden roth; die Unterflügel gelb? oben eine Binde roch. Phalaena purpurata. :Fabr. man, II 210. z, 21% „ı ‚Phalaena Geometra purpurata. Linn faun: fuec,.n. 1302: Heimat: um Regensburg. Ze Ana Die ausgefpannten Oberflügel nein -- 12m, einer allein nur, 5 ıf2', ‚Sie find oben grünlicht, haben bald am Grunde eine purpurrothe Binde, eine andere nä- her dem Hinterrande. Auch die Franzen aller Flügel find nebft dem Auffenwinkel der obern purpurroth. Die Unter- Hügel gelb, mit einem angefangenen Querftriche am Innen- rande. Unten find alle Flügel gelb mit einer Querbinde, die auf den obern nur angefangen ift, Die Fühlhörner, durch das Suchglas gefehen, erfcheinen doch etwas ge- bürftet, Gt. | | Holz«= spannen : 9 Holztaubenfarbener Sps 1618. Die Flügel oben holztaubenfärbig: die hintern gerundet; die vordern am A.uffenwinkel mit einem. braunen % ‘ Schrägeftriche, zwifchen den braunen Quer- ftrichen der Mitte ein fchwarzer Punkt, Phalaena palumbariae HWienerverz, 102, ®. 7. Phalaena Geom. chlorofata. Scop. car, n. 551. Phalaena Geom, mucronata. Scopol, carn, 552. “Heimat: um Neuburg an der Donau. Flugzeit: May. Anm, Die Flügel find oben hellgraulicht mit afchenfär- bigen Punkten wie mit der feinften Migniatur getrübt; die Unterfügel gerundet; die Oberfllügel am Auffenwinkel in eine kurze Spize ausgefch weitt, Ueber die untern fchlingt fich ein: dunkler Querftreif, der von einem hellerh Licht begleitet wird; über die obern ziehen fich zween gelb- braune Querftriche, zwifchen ihnen ein fchwarzer Punkt; auffer ihnen it noch ünweit des Grundes ein kleiner bräunlichter.: Querftrichs und) ein kurzer Schrägeftrich am Auffenwinkel da. Heckenmwicken Sp. 1619. Goldgelb; die Flügel gerun- \ det: die obsrn „mit drey, die untern mit zween (Juerftrichen. Phalaena aureolaria. Geometra aureolaria, Mienerverz. 0. m. "Wohnort: Heckenwicken und anverwandte Pflanzen. | Anm. Klein; die Fühlhörner fchwarz; die Querftriche oben meiftens nur fatter, unten famt dem Hinterrande bräunlicht; auf den obern fehlt unten oft der hinterfte Querftrich ,„ oder ift undentlich. As Weg- co .Spaunenr U gerite Sp. 1620. Oraniengelb; zween deutliche ‚pi urpurne Querftriche oben über die Oberflü- gel, nur einer unten über die Unterflügel, Phalaena purpuraria, Wienerverz.. 102.2, 9. Schäffer icon. 173. Fig 5. 6, blos kenntlich. Wohnort: Wegtritt. _ - Flugzeit 2 Auguft , September. Anm, Er Hiegt bey Tage, und gehört unter (die klei nern. Die Flügel fallen unten weniger in Roth als oben, Geifsblart Sp. 1621. Gelblicht, mit einer breiten „blaßsbräunlichten,, dunkler eingefafsten Quer- binde über ‚die Oberflügel: ein fchwärzlichter Punkt im Mittel, Phalaena elinguaria. Geometra elinguaria, Wienerverz, 103: % Fig Röfel Inf I. Cl. 3. -pap. nodt, Tab, 9. Wohnort: Geifsblatt, Birnbäume, Schlehen, Raupenzeir: May. .. Raupe: hellgrau und ochergelb. bunt; ein sefehwahr. i gener dunkler Längsftrich auf dem Rücken, . Flugzeit <_ Junius, u Zackenflügelige Sp. a Aefkeraupen, Zackige, ungleich ausge- Aeftchen ähnlich , an Far- fchweifte, in der Ruhe auf- be, Länge des Leibes, und gerichtete Flügel, gewiffen Auswüchfen und Bi . 3 | Höckern, Der Kopf vorra- ur gend und breit gedrückt, Verwuande- Spanne : 1% Verwandlung : ober der Erde zwifchen Blättern, in einem geringen ‚Gewebe D) Hol nd er Sp. 1622. Schwefelgelb; alle Flügel mit „Ecken; auf den obern zween bräunlichte Quer- ftriche, auf den untern einer, und zween fchwärzlichte Punkte am Innenwinkel, "Phalaena fambucaria, R ‚ Geometra fambucaria, Wienerverz. 10%, ®. r, ‚Röfel Inf. I. Cl, 3. :pap. no. Tab, 6, Wohnort: Hollunder , Linden, Obfibäume „ Hopfen, ‚Agley. | Ranpenzeit : May, Junius. Heimat: Burghaufen, Ar, v. Hufnagel, Raupe: nach der Länge gerunzelt, röthlichtbraun, mit ftark abgefezten Ringen, dann 3 Aftlecken von gefchobenen Ringen: 2 an den Seiten des fechften Ringes, der dritte oben auf dem : - achten, Flugzeit : Junius,. Julius, Erlen Sp. 1623. Die Flügel ochergelb, blaßbräuhliche . gefprengt;. der Hinterrand vertrieben oranien= gelb, ‚vielfach ausgezackt, Phalaena alniaria, Geometra alniaria, Mienerverz. 102%, m, 2, ‚Röfel Inf. 1. Cl. 3. pap. nodl, Tab, 1. Weibchen, Wohnort: Exlen, Linden, Eichen, Obftbäume, 'Raupenzeit : Junius und Auguft, | ‚Raupe: erdbraun ; 3 ausgerandete, zufammenge- a an den Seiten gelbe Höcker; 3 gelbe Punkte me %) Wienerverz, Ie3; 12 Spaten Punkte an jeder Seite, und ein gelber Strich zwifchen dem lezten East Bauchf üfse und dem Schwanze. Flugzeit: zweymal im Jahre: im May und Augıfk Sandlinden Sp. 1624. Blafs ochergelb; die Flügel am Hinterrande eckig ausgefchweift : die vor- .. dern mit zween reinbraunen Querftrichen, die hintern mit einem; unten auf jedem Flügel ein brauner Mittelpunkt, Ä Phalaena zonaria. Geometra zonaria. Hienerverz, 103. N: Je La Zone. Geoffr. paris, 11. 127. n. 36. Wolmert : Linden, | Heimat : um Weilheim, 2 ‚Anm. Unten haben alle Flügel am Hinterrande eine breite dunklereBinde; der Mittelpunkt der vordern ift dem Auflenrande genähert, Flugzeit : Julius. Hageichen Sp. 1625. Die Flügel ausgenagt, blafs ocherzelb: auf den vordern zween ocherbräun= lichte Querftriche, und 'ein Schrägeftrich vom Auflenrande auf den hintern ge- führt, Phalaena erofaria. Geometra erofaria. Wienerverz. 1098. 1. 4 Phal. Geom, quereinaria Göze Ki II 9.378, n. 39. Phalaena Geometra canaria, Hübner Beytr, IL 4 Tab. 4. Fig. Y Kleemann Beytr. I. Tab, 26. Fig. & b Wohnort: Eichen. H olz = Spannem 13, Holzbirn Sp. 1626. Die Flügel rückwärts ausgenagt:: die vordern vom Grunde bis zur Hälfte, und ein mondförmiger Fleck am Auffenwinkel fät- ter gefärbt, ein weilses geftieltes Mondchen im Mittel, Y Phalaena lunaria, Phalaena Geometra lunaria, Wienerverz.. 276 et 281 Tab, ı ee 2. Fig. 4 \ Phalaena Geometra lunularia. Hübner Beyer. I. 3. or. Wlab, 2820 276, Te Wohnort: Sauerdorn ,„ Steinobftbäume , Eichen; Stachelbeeren, Rofen, Flieder, Mehlbaum, | Cornus, Raupenzeit : Junius. Flugzeit : Julius. Heimat : um Burghaufen, Anm. Die Raupen diefer und der folgenden Arten find einander , wie die Schmetterlinge, fehr ähnlich, und faft nur durch die Farbe verfchieden. Alle kommen übri= gens in folgenden Stücken überein: Das dritte Paar der Bruftfüfse ungewöhnlich lang; der fünfte Ring mit einem , oft zweytheiligen, Höcker, der fiebente und achte ange- fchwollen, Ich habe die Raupen nicht erzogen , und weis daher die nähern Unterfchiede , welche die Raupe der ge- genwärtigen Art von der folgenden trennen, Sn anzu= geben, Hehrmond Sp. 1627. Die Flügel rückwärts ausgenagt ; vom Grunde bis zur Hälfte, und ein 'mondför- miger Fleck am Auffenwinkel der vorderns datter gefärbt; ein Weifses fliellofes Mondchen Ä ‚An 73 S$p innen in der Mitte, und ein fchwarzer Punkt im Hinterfelde, - Phalaena phoebearia, Phalaena Geometra lunaria. Hübner Beytr. I. 4 5: . Tab, ı. Fig. C. Phalaena Geometra lunaria. Wienerverz, 283. 7 2. 5, Heimat: um Ingolftadt. Anm, Die Wohnörter, die ich bey. der vorigen Art angegeben habe, find wahrfcheinlich zwifchen ihr und der gegenwärtigen, und wahrfcheinlich noch zwifchen einer und der andern hierher gehörigen Art zu vertheilen. Flieder S p. 1628. Die Flügel rückwärts gezähnt blafs elivenbräunlicht (oder zofenröthlicht ) grau: die ebern mit oraniengelben vertriebenen Eck- - flecken, einem weifsen Aufsenrandflecke, und einem dunkelbraunen Querftriche. Phalaena Syringaria, © Geometra Syringaria. Wienerverz. 103. ®, 8. 'Röfel Inf. I, Cl. 3. pap. mod, Tab, 10. Wohnort: auf fpanifchen Flieder. | Raupenzeit : Junius, ‚Raupe: blaulicht fleifchfarben mit krebsrothen Zeich- nungen, Höckern und Hacken; die zween- Hacken auf dem achten Ringe anfehnlich großs. Flugzeit: Julius. | Anm Der dunkelbraune Querftrich ift auf allen Flüs, geln da, und läuft ziemlich gerade vom Innenrande nach dem Auffenrande hin, wird aber dafelbft auf den Oberflü- geln ven einer weifsen oder blafs rofenrothen dreyeckigen Makel, die vom Auffenrande fchief herabliegt, verdrängt und Spanner WW und gezwungen mit feiner bisherigen Richtung einen Win« kel von "etwa 80° zu machen, um an den Rand zu kom« men; von der Spize der weilsen Makel läuft noch eine braune Querlinie aus, die fich aber bald verliert, Eine . weißse Querlinie fizt am Auffenwinkel. Die Unterflügel haben über der Querlinie eine querlaufende Punktreihe, Zahbnftriemiger Sp. 1629. Grau; die Oberflügel fchwärzlicht beftäubt, mit zwo fchwärzlich« ten Querfiriemen , und einem weifsen, fchwarz- gerandeten Punkte im Mittelfelde; auf den Un- terflügeln ein ähnlicher Punkt und eine dunk= ‚lere Strieme, ' Phalaena dentaria, Geometra a Hübner a E27. Tab, Lg Fig, Heimat: in ie Tannenwaldungen von n Schamhaup- ten bey Ingolftadt. Flugzeit: May, Anm, Die Gröfse wie beym WVorhergehenden. Die Hinterflrieme etwas zackig, zuweilen weifsgerandet. Verfchieden von Phal. dentaria des Hrn, Fabricius. Mein Spanner ift lichter als Hrn. Hübners Zeichnung doch if er nicht verflogen, vielmehr noch- nicht einmal vollkommen entwickelt, dmpfer Sp. 1630. Graulicht beinfarben , der Finisriid und ein breiter Gemeinftrich an allen Flügeln purpurfärbig,‘ eine fchwache gefchwungene Linie fchwarz ; die Vorderflügel ganzrandigz die Unterllügel mit einer enden Ecbe Phalaena amataria, Geomes 16 Spannen Geometra, amataria. Fienerverz. 105, 2.9 Schäffer icon. 122, Fig, 4. ‚Wohnort :. Ampfer.. FR "Iugzeit : Junius. Anm. Der Querfiich geht über die Unteriügel ehe herüber, aber an den Oberflügeln fängt er etwas über der Mitte des Innenrandes an, und geht bis an die Spize des Auffenwinkels fort in einer gefenkten Richtung. Zwi- fchen ihm und dem Auffenrande in der Mitte läuft der feine gefchwungene Querftrich fort, Ausgerandeter Sp. 1631. Die Flügel mit ausgefchweif- tem Hinterrande, ocherbräunlicht beinfarben;+ zween gefchwungene feine Querftriche, ein Hinterrandsftrich, und ein Mittelpunkt braun. Phalaena emarginata. Geometra emarginata, Mienerverz, 104. 9. 10. Heimat: um Gern, Anm, Diefer Spanner gehört mit unter die kleinern; er fpannt nur ız° aus. Die Flügel find gerundet, aber ausgefchweift, und werden:von zween röthlichtbraunen gefchwungenen Querftrichen in drey gleiche Felder abge- theilt: in der Mitte des Mittelfeldes ein brauner‘ Punkt 5 der rothe Hinterrandsquerftrich läuft parallel mit dem Hinterrande herum. Weiden Sp. 1632. Die Flügel eckig, weißslicht afchen- grau; auf den vordern eine Auffenrandsmakel, eins Mondftrich am Rande des Auffenwinkels, und 4 bis 5 fliegengefchmeifsähnliche gedräng- te Punkte im Mittel, braun, Phalaena notataria, i .- | Geomes Spa. na.n.e 5 17 ‚ Geometra notataria. Wienerverz, 104. ®%, It. _ Wohnort: Weiden, Eichen. Raupenzeit : Junius. Raupe: blafsgrün mit gelben Einfchnitten. Flugzeit : ‚Julius, Auguft. - Wei nn or». Sp. 1633. Die Flügel rein fehwefelgelb : die vordern mit fparfamen lederbraunen Fle= cken am Auffenrande, und einem weilsen ” ichwarz eingefafsten, weiter zurück, Phalaena crataegata, Ä { Geometra crataegata, MWienerverz. 104. n, 13, ZZ Bergfträfser Berl, Bejch. IV. 29, Tab, 2. Schäffer icon, 163. Fig, 2, 3. Wobnort: Weifsdorn. "Ranpenzeit: Junius. | ‚Raupe: hoizrindenfarben (in der Jugend grün mit rothen Knöpfen), mit zween in der Mitte ih- rer Länge nebeneinander ftehenden Höckern, Spizrandi ger Sp. 1634. Die Flügel blaß oraniengelb mit fattern Querftrichelchen, und einem breiten veylgrauen Hinterrandsfaume: feine Richtung auf den obern nach dem Auffenwinkel gefenkt. Phalaena apiciaria. Geometra apiciaria. Wienerverz, 104, n. Ins Heimat: um un \ Anm. Die Oberflügel fehen einem eraniengelb illuminir« ten Stücke einer feinen Birkenrinde, befonders unter der vergrößsernden Glaslinfe , ähnlich. Am Grunde der Cber- fügel einBogenftrich von veylgrauer Farbe, der etwas fpi- zig zu läuft, und den Umrißs eines Hainbuchenblattes vor- Fauna beica 2,B, 2, Abth, "B ftelit. 38 | Spanner Kellt, Der ganze Hinterrand aller Flügel ift mit einer brei- ten veylgrauen Binde eingefafst, die an ihrer Innenfeite ziemlich glattrandig ift: an den Oberflügeln fenkt fich diefe Binde vom Innenrande des Flügels an feinen Auffenwinkel herab, fo dafs fie dort in eine Spize ausläuft, Der Spanner hat fehr das Anfehen einer Eule aus der Schiffermüllerfchen Familie S., oder unferer Familie O. Veylgraurandiger Sp. Oraniengelb (Er); oder ge- meingelb (Size): die Flügel fatter querge- ftrichelt: alle mit einem an der Innenfeite | eckig gefchwungenen breiten veylgrauen Quer- ® bande. Phalaena parallelaria.. HWienerverz. 104. n. 15. ZZ Hübner Beytr, II. 4. 94. Tab. 3. Fig. O. Anm. Man hat: diefen Schmerrerling in Baiern nock nicht gefunden; ich führe ihn, jedoch ohne Nummer, blos deswegen an, um Verwirrung zu verhüten® denn er it dem eben befchriebenen höchft Ähnlich, und nur an feiner Binde davon verfchieden, die an ihrer innern Seite nicht glattrandig ift, fondern beträchtliche Einbuchten hat, auch, wenigftens beym Männchen, mit ihrer ganzen Breite den Auflenrand erreicht. Wintereichen Sp. 1635. Die Flügel beinweils, gelb» bräunlicht birkenrindenförmig geftrichelt, am Innenwinkel bräunlicht veylengrau. "Phalaena dolabraria. Geometra dolabraria. Wienerverz. 104. m 1. = ı Sulzer Gefch. Tab, 22. Fig. 9. 2 Phalaena dilectaria. Hübner Beytr. II. 4 76. Tab. 4. Fig. 4. W. kaum ; aber ähnlich. | Wohn Spanne 19 Wohnort: Eichen. Heimat: um Amberg. ee Sp. 1636. Die Flügel faft gerundet, Ofa= niengelb , birkenrindenförmig bräunlicht ge= ftrichelt, ein bräunlichter Strichleck im Mit- tel; die Hinterrandsfranzen mit Schwarz ge- wechfelt, Phalaena prunaria. Geometra prunaria. Wienerverz. 104. 9. 17. Schäffer icon. 17. Fig. & 3. Wohnort ; Pflaumenbäume. & Jringen Sp. 1637. Die Flügel faft gerundet, birkens Tindenförmig geftrichelt, braun mit einer hell- färbigen Binde. Phalaena fordiaria. Geometra fordiata. Gröze Beyrr. III. 3, 342, n..260%, Röfel Inf. III, Tab. 3. Weibchen. Kleemann Beyer. I. Tab. 28. Fig. 4. Weibchen. Copieux Naturf, XV, “ Tab, » Fig. ıs, Männchen. | Wolmort : Flieder. Raupenzeit: May, Junius. » Raupe: bräunlicht ( mehr Oder weniger ), mit vie- len kleinen Knöpfchen ,„ einem Paare hornför- miger Höcker auf dem achten Ringe, und ei« nem andern viel kleinern Paare auf dem eilften, Flugzeit : Junius, Julius, Anm. Die Farbe der Flügel ändert ab, bald dunkler, bald heller; die Mittelbinde gewöhnlich ochergelb, _ Sie ift doch sewilßs eine eigene, von der vorigen ver« fchiedene , Art, Ba “G* 29 Epanmem 2 G x & Stanbige Sp. n Sb ef „Die Flügel gerundet , mit Mit breitlichten, doeh faubigen oder punktähnli- . zuweilen unterbrochenen , chen Strichelchen befläubt. meift, hellfärbigen Längs« ftrichen, Verwandlung : in einer lockern Erde, eder ober der- felben in einem geringen Gewebe ;), | © Mit einem’ faft gleichförmigen wellenrändigen Querbande. | 2 a Waldlinden Sp. 1638. Die Flügel ochergelb, ftaubig, mit einem breiten Querftreife und großem ' Punkte auf den obern (Er); oder flügellos, weils, reihenweife fchwafz punktirt (Sie). - Phalaena defoliaria. Geometra defoliaria. HWienerverz. 105, m 1 Reaum. Inf; II. 2. 151. Tab. 30 -"Röfel: Inf. . III. Tab. 14. Raupe und Weibchen. Wohnort: Pkaumen, Weiden, Linden, Abricofen, “ Pfirfichbäumen. Raupenzeit : Sommer. Raupe: Veylenröthlicht braun, an den Seiten u mit rothen Punkten. Flugzeit ; Herbft. Anm, Die Raupe ift häufig und zahlreich auf den Kern- obftbäumen , und bringt, wegen ihrer Menge, der Obfigärt- nerey beträchtlichen Schaden. Dennoch lebt fie immer einfiedlerifch , nie in Gefellfchaften, und ift eben fo gar leicht: &) Wienerverz, 103. Spanner er Yeicht nicht zu entdecken; ihre Vertilgung würde daher viele Mühe und Zeit koften, und gleichwohl würde fie nieht gar zu viel ausrichten. Die Naturgefchichte diefer Spannerart giebt: ein leichteres Mittel an die Hand, Die Raupe geht, um.fich'zu verwandeln, in die Erde. Das entwickelte Weibchen ift fügellos .„ und angewiefen, feine Eyer an die Knofpen zu legen, damit die mit dem Laub= triebe zugleich hervorbrechenden -Räupchen ihr Fütter in der Nähe finden. Um diefen Auftrag. zu erfüllen, kann es nicht anders an die Knofpen kommen, als dafs es längs des Stammes hinauf.'kriechtt. Torberz Berg- zaann that daher den Vorfchlag, man folke im Herbfte - Rinden. um die Stämme befeltigen ,- diefe Rinden mit. Theer oder Wagenfchmier .beftreichen,, ‘und diefen fchmierigen Ueberzug in feiner Klebrigkeit zu erhalten fuchen. Croz- ftädt folgte im Jahr 1769. diefem Rathe, und flellte den ‚Verfuch ‚an 597 Obftbäumen. feines Gartens an. Der Er- folg war, dafs er vom 23. Sept. bis zum 19. Okt, 22716 Weibchen fieng, Wie am Theere kleben geblieben wa- zen k). Nehmen wir nun für jedes Weibchen nur 50 Eyer an, die es würde geleger haben, welches. gewils nicht zu viel ift,. fo hat Cronflädt auf diefem Wege 1,135800 Raupen vertiiget, che fie noch da waren. / | = * Mit zufammenfliefsenden Querftrichen, Blockenkraut Sp. 1639. Die Flügel rofgelb. (Er), oder weilslicht afchengrau (Sie), braun be- ftäubt, mit drey braunen Querzügen auf den »obern: die beyden hinterften zufammenflie- fend; zween Züge auf den. untern. DE | " Phalao [te &) Schwed, Abhand, 1769, 19. 2 Spanner Phalaena atomaria. Geometra atomaria. Hienerverz. 105, M 5. Phalaena pennata. Scop, car. n. 569. Männchen, Phalaena ifofcelata. Scop. carn. n. 558. Weibchen. Phalaena artemifiaria. Herbf£ in Füefil, Arch. Il. Wohnort: Beyfuls, Aeberreis, Flockenblume. Raupenzeit :. Auguft, September. Raupe: hell carmelitbraun mit einem fatten Rücken- ftreife, und beyderfeits an jedem Ringe drey» eckigen Flecke ; die vier erften Ringe an den Seiten fleifchfarben, Flugzeit: May. Brauuftaubiger Sp. ı640. Die Flügel blafsgelblicht braun befläubt; drey Züge auf den obern (die beyden hinterften zufammentliefsend ), zween auf den untern braun, Phalaena adfperfaria. Phyf. Auff; 16. 8. — Fahr, mant. II. 189. n. 45. Heimat: um Ingolfadt und Neuburg. Flugzeit ; Junius. Sandfarbener Sp. 1641. Sandgrau und weißslicht ge- mifcht, mit undeutlichen Querzügen. Phalaena glarearia. ? Geometra glarearia, FFienerverz. 106, n. 6. & Wohnort : auf Wiefen. Anm. Ich bin freylich wegen meines Citates nicht ge= wißs , weil ich keine Angaben für mein Urtheil habe, als den lateinifchen Trivialnamen, und die Stelle zunächft an Ph. atomaria, womit diefe Art auch an Gröfse überein« kömmt, *% * Mit Spınaer 23 2#%% Mit nur angefangenen Querftrichen oder zufammengefloffenen Punkten am Auffenrande der Oberflügel._ Kibren -Sp. 1642. Die Hinterflügel unten grau oder gelb- bräunlicht® zwo fattgraue Binden über die Mitte, und ein weifser Längsftrich vom Grune de an den Hinterrand, Phalaena piniaria, Geometrz piniaria, HWienerverz, 106. n. Ts Schäffer icon. 159. Fig. 1.-2. Männchen. Wohnort: Föhren, Fichten. Ä Flugzeit , April, May. Raupe: geftreift: ein glänzendweißser Mittelftreif, zw jeder Seite deffelben ein gelblichter, und ober. den Fülsen ein fattgelber 2). Anm. Die Obeıflügel oben berufst weifs, hinten mie siner breiten, bis an den halben Auffenrand heraufgehen- den , aber einwärts immer fchmäler werdenden Binde, die gewöhnlich gegen die Mitte der Flügellänge noch eine ichmale Binde abgiebt; unten faft wie oben, aber das Schwarze ift nur fatt afchengrau , oft mit Gelb. beftäubt. Die Hinterflügel am Auffenrande, Hinterrande, und zwo Querbinden, fchwarz; unten fehwärzlicht (oder fchwärz- licht und gelb gemifcht ) beftäubt, mit zwo fchwarzen Querbinden, keiner Hinterrandsbinde , aber einem weilsen Längsftreife, über den die Querbinden fortlaufen, und der auch oben einigermafsen zu fehen it. Männchen. Ph. Geometra piniaria. Lin. faun, füec. n. 1233. B4 Die EEE rn 3) Brahm Infectenk, IL, 120. \ 24 321212; Die Flügel oben unrein oraniengelb, mit bräunlich- ter, einen Winkel grundwärts auswerfenden, Hinterrands- binde; unten wie oben, aber bläffer, Die Unterflügel unrein oraniengelb, bindenlos; unten wie beym Männ- chen, aber bräunlicht gelb, weils beftäubt, und die Quer» binden unterbrochen. Phalaena Geometra tiliaria. Lin, faum, füec. ». 1234. BE ohoueiiherr Sp. 1643.,Sandgrau, mit vier fchwärz- lichten angefangenen Querftreifen am Auffen- rande der Oberfügel. Phalaena Vauaria, Geometra Wauaria Hienerverz. 106. 2. 1% Röfel Inf. I. Cl. 3. pap. nod, Tab, 4. Schäffer icon, 58. Fig, ı Wohnort: auf Johannisbesrtauden, Raupenzeit: Junius. Raupe: grün, feinborftig, mit einer gelben Seiten- linie, Anm. Ueherall finde ich Wauaria_ gefchrieben „ von : Linne angefangen. Doch konnte diefes Wort anf änglich nichts anders als ein Schräib - oder Druckfehler für Vana- ‚ria feyp: denn der zweyte angefangene Querftreif wirft eine feine Linie grundwärts, mit welcher er einen Winkel von 45°, allo ein V bildet, kein W, a | "Wechfelnde Sp. Strichranpem Die Flügel düfter befläubt Schräge Seiten- oder ein und dunkel querftreifig, aber gerader Mittelftrich auf je= fo dafs bald die Streife, bald dem Ringe. die Staubpunkte mehr in die ‚Augen fallen. Verwand- Sryutnner a$- e:9D Verwandlung: ober der Erde in einem geringen Gewebe, oder ganz frey in der Luft m). | . .#® Mit einein Querftriche. Hangelbirk en Sp "1644. Alle Flügel gerundet, afchengrau: ein roftgelbes Aeuglein, und eine fchwarze querlaufende Punktlinie, Phalaena pendularia, N Geometra pendularia. FPVienerverz, 107. m, 1. Liz, faun, fuec. n, 1244, | Wohnort: auf Birken; auch, nach Linne, auf Weiden, Ich erhielt fie vom erften Baume aus Neuburg an der Donau , fie hieng fich in einem fehr tockern Neze Br auf, verdarb aber. Mafsern Sp. 1645. Die Flügel gelblichtweifs mit einer - . gemeinfchaftlichen braunen gezähnelten Binde, und eimem kleinen o vor derfelben, Piyf Auff. 169. Phalaena omicronaria. Phalaena Geometra omicronatia., HMienerverz, 107: n. 3. —_ Hübner Beytr, I, a, 25. Tab, a, Fig. U. 'Reaum, Inf. II. 2. 15% Tab: 3r, 'Fig, 16. Wohnort: Mafsholder Flugzeit: Junius, Julius, Am, Eigentlich find doch drey fChwarze bogenförmi- ge Zackenlinien bey diefem Spanner da: eine am Grunde, und zwo einander fehr genäherte etwas über der Mitte, BzZ welche Tee m) Wienerverz, 1908, N Sa a 26 Sp ae REN welche leztern zufammen und mit dem eingefchloffeneg - braunen oder braungelben Raume die, Binde ausmachen, ** Mit drey Querftrichen, He ehlirkır Sp. 1646. Schneeweifs, mit gerundetem Flügeln: drey- blafs. fchattenbraune Querftriche auf den vordern (der erfte etwas entfernter )» zween. auf den untern, Phalaena pufaria. Phalaena Geometra pufaria. Winerverz. 107. & 6%. Schäffer icon, ıl1. Fig. 7. Wohnort: auf Birken, Flugzeit: May. _ Blafsgefrichter Sp. 1647. Schneeweifs, mit gerun deten Flügeln: drey höchit blaffe bräunlichte Querftriche (gleichweit entfernet) auf den obern, zween auf den untern. Phalaena exanthemata. Scop, carnı m. 542. Wohnort -- um Neuburg, und Ingolftadt; viel ge meiner als der vorhergehende, Flugzeit: May und wieder Auguft, Anm, Kleiner als der Vorhergehende. In der Mitte. jedes Flügels unten ein kleiner fchwarzer Punkt, der aber: auch öfters. fehlt. - Seiner Schneeweifse unbefchadet liegt doch ein etwas graulichter Staub auf den Flügeln, Hr. v, Rorzenburg befchreibt ») die. Raupe des Weifsbirkenfpanners,. und fagt, fie fey gelblichtgrün mit einer unterbrochenen carminrothen Rückenlinie, und ro= then Brufffüßen. Er fezt hinzu, fie wohne auf Erlen, im | Julius, #) Naturf, XI, 66. Spannen 27 Julius und Auguft, fpinne einige Blätter zufammen, zwi« {chen denen fie fich verwandelt, und gebe: im: Maymonate des folgenden Jahres den Schmetterling. — Ich. weis nicht, zu welchem der angeführten beyden. Spanner diefes. gehö- xen dürfte, die gar zu leicht verwechfelt werden können, *%*%* Mit untereinanderverflochtenen Nerven = und Querftrichene Gegitzerter Sp. 1648. Die. Flügel gerundet, weifs, ' mit vielen fich gitterförmig durchkreuzenden fchwarzen Querzügen und Adern, Phalaena clachrata, PHienerverz. 106. 2.6. ——_ $ule zer Gefch. Tab. 23. Fig. Wohnort: in Waldungen« An. Er kömmt: auch, gelblicht mit gelblichtbratinem Gitter vor, und. die Fühlhörner find unter dem Suchglafe zierlich gekämmt. Flugzeit: Julius, Strichgiztriger Sp. 1649, Die Flügel gerundet, fchinmernd graulichtweifs , mit feinen gelb- fchwärzlichten Staubftrichen gegittert, Phalaena decuffata, Geometra decuflata. Wienerverz, 106. m. 7, Heimat : um Ingolftadt. Anm. Er fpannt über ı0’/# aus, und hat ehr viele Aehnlichkeit mit dem vorigen , aber die Flügel find grau, fchimmernd, und haben einen gelblichten Blick ;. die gelb=- lichtfcehwarzen Strichelchen, die dem freyen Auge wie Staub: vorkommen, find fo geordnet, dafs durch ihre flär- kere Anhäufung Gitterbinden entftehen,, die denen der vo- rigen 8 Spaenen rigen Art gleich kömmen ; aber viel undeutlicher, feiner, und lockerer find; auch find die Nerven nicht fichtbar. ”®%% Mit gehäuften undeutlichen Wellenli=- "C nlen. EN 'Zaunlilien Sp. 1650. Die Flügel durchaus gelblicht | hellgrau, befläubt, mit undeutlichen Querlis nien; die Hinterflügel faft ausgenaget, Phalaena immorata, Phalaena Geometra immorata, Lin, faun, fuecs ws 290. — Wieneruerz, 106. m, 3% Wohnort: in Laubwaldungen, Flugzeit: Junius. Anm, Er gehört unter die kleinern Spanner, und trägt in der Ruhe die Flügel aufrecht wie die Falter. Mit freyem Auge bemerkt man auf ihnen einige grauere, we- niger ° gelblichte , Querftriche auf beyden Seiten (unten deutlicher), aber bey der kleinften Vergröfserung ver= ichwinden fie, und man fieht blos einen zerfireuten bräun® lichten Staub. u Wellenftriemige Sp Scheinenlenraupen. Gebäufte gleichlaufende. Dick, kurzleibig, meift, Wellenlinien über dieFlügel. grün mit bleichen Längsli- “ nien oder röthlichten. Stri= chen: die Ringe'deutlich ab= gefondert,. Verwandlung: (der lezten Art ausgenommen ): un- ter der Erde 0). Kir an | # Die 0) Wienerverz. 108 Spannem er) ..# Die Unterflügel deutlich gezähnt, Kreuzdorn Sp. 1651. Afchengrau; die: Flügel gezähnt, \ mit vielen dunklern Querftriemen,, ‚ und zwo fehwärzlichten. fchmalen Querbinden ; unten einfärbig grau: ein Punkt und Wellenftrich fchwarz, Phalaena rhamnata, Geometra rhamnata. Wienerverz, 109, .n, %, Wohnort: Kreuzdorn, Flugzeit: Junius. Anm. Einer von den größern: ein Oberflügel gi lang, Afchengrau mit etwas tiefern wellenförmigen Querftrichen über alle Flügel, und zween vertriebenen noch. tiefern durch die Mitte der obern, Wegdorn Sp. 1652. Die Flügel gezähnt, fchimmernd, mit wechfelweife weißlicht und fchwarz punk- tirten Nerven die vordern kupferbraun mit dunklern Binden. Phalaena dubitata. Wienerverz. 109. 2 2 ‚ Kleemann Beytr. I. Tab. 28. Fig. 2. Wohnort: Kreuzdorn, Anm, Von den größern einer, Die düftern. Flügel ha= ben fehr vielen Metallglanz; die hintern find ftark rund» gezähnt, und die Nerven find wechfeiweife fchwarz und weifsiicht punktirt, endlich die Unterflügel den Oberflügeln nicht gleichfärbig; das ift alles, was fich mit Deutlichkeit Tagen läfst; beyderley Flügel haben häufige düftere. Quer- linien, die auf den obern Binden find, davon eine fcharfe Ecken hat, it Alle 30 Spanne #%* Alle Flügel gerundet; gelinde Wellnriche g nur über die obern. Gel grauer Sp. 1653. Die Flügel a) die obern gelblicht grau mit dunklern Wellenftrichen und zwo gelbbraunen Binden; ein fchwarzer Punks dazwifchen. Phalaena grifeata. Heimat : um Gern, Anm. Von der Gröfse des Johanniskrautfpanners,, und von gleichem Umriffe des Hinterrandes der Oberflügel, Weifsgüärtliger Sp. 1654. Die Oberflügel dunkel afchengrau mit einem fchwarzen Punkte in der weifsgrauen ftrichlofen Mittelbinde. Phalaena bicommata. | Wohnort : in Erlengebüfchen. Flugzeit: May, Junius. Anm. Von mittlerer Gröfse. Gegen den Auffenwinkel der Oberflügel ein Paar fchwarze Längsftrichelchen, da- von eines höher fteht. Unten alle Flügel verwifcht grau- licht mit einem dunklern Mittelpunkte, und zween ihm gleichfärbigen Bogenftreifen hinter demfelben. ‚Dreyfürbiger Sp. 1655. Die Oberflügel gelbgrün- licht grau: vier Binden und eine Querlinie veylengrau, eine blafsgraue Mittelbinde: alle . gewellt. Phalaena tricolorata. Heimat: um München, Anm, Noch ein fchwarzes Strichelchen fchräg gegen den Auffenwinkel». Der Grund der Oberflügel, dann eine gewell«= Spannem _ 32 gewellte Querlinie, und eine Binde veylenbläulicht grau, dann die weißlichte Binde, die beyderfeits von einer vey- lengrauen eingefafst ift ; aber diefe einfaffenden Binden wer- den gegen den Innenrand hin ein blofser Streif; endlich roch eine veylengraue Binde, Frahebirn $pe 1656. Dunkel nufsbraun, mit ganzran- digen Flügeln: vier dunklere, noch dunkler gerandete Binden auf den obern: eine am Grunde, zwo in der Mitte, eine am Hinter- .. zande (Er). \ Sehr kurzflüglig: die Flügel: nufsbräunlicht, mit vier dunklern Binden (Sie), ‚Phalaena brumata. Phalaena Geometra brumata, Mienerverz. 109. n. % Kleemann Beytr. I, Tab, 31, Wohnort: Eichen, Büchen , Obftbäume, vorzüglich Pflaumenbäume ; die Raupe fpinnt die Blätter zufammen „ zwifchen denen fie fizt. Raupenzeit : Frühling und Vorfommer. Raupe: bleichgrün , mit hellern Streifen nach der Länge, und einer dunklern Rückenlinie, Flugzeit: October, November, Anm. Der Raum zwifchen den beyden Mittelbinden it zuweilen fat ganz dunkel und beynahe fchwärzlicht, ein ander Mal verlieren fich beyde Binden in diefen Mit- telraum, dafs fie nur eine einzige Binde ausmachen, die aber zugleich fo verlofchen ift, dafs man fie kaum wahr- nimmt, Das Weibchen mit feinen armfeligen Flügeln ift zum Fluge nicht gefchickter , als das vom Waldlindenipinner. Die u 5 P,a,a,n.e Is. Die ökonomifche Naturgefchichte. diefer Raupenart ift.auch im Ganzen diefelbe, und die Weife , den Schaden, den fie anrichten ; möglichft zu vermindern , ebenfalls diefelbe. a” “x Feine Wellenlinien über alle Flügel, Saalweiden Sp. 1657. Düfter afchengrau; die Flügel ‚gezähnt, mit zahlreichen dunklern Wellenftrie-« men, unten gleichfärbig, blaffer, mit einem ‚Punkte in der Mitte, / Phalaena undulata. Phalaena Geometra undulata. FFienerverz, 109% ns 16, Z Lin, faun. fuec. n. 1272. Wohnort: auf Weiden. Anm. Von der Größe der folgenden, und etwas dar« über, faft eben fo geftriemt, aber gröber. „Wie derftofs Sp. 1658. Goldgelb » feidenglatt, mit zahlreichen braunen, und einigen weilsen Wel- & lenlinien über alle Flügel: auf den oberu eine linienlofe zeichnungslofe Binde, Phalaena bilineata, Phalaena Geometra bilineata, Wienerverz, I1O, n. 17; — Lin. faun. fuec. n. 1284. Wohnens: ‚die zweyhäufige Lvchnis, | Flugzeit: Junius. 5 Anm.. Seidenglänzend soldgelb ‚„ ohne Metaliglanz; auf den obern Flügeln vier weifse fehr dünne Wellenlinien , . davon die erfte fehr unmerklich if, Die übrigen Wellen- linien braun und fchwärzlicht, doch verbreiten fich zwo . fehr gewöhnlich in eben fo viele fchmale Wellenbinden 5 . eine breitere gewellte Binde ohne Zeichnung und Striche, 4 „von k Sipanme 2. 33: von der feidenähnlichen Goldfarbe der Flügel, noch vor der.Mitte. Am Hlinterrande alle Flügel etwas gezähnt. sen Sp. 1659. - Verblaist ledergelb, mit zahlreicheh‘ braunen und wcnigen weifsen 'Wellenlinien ' i auf allen Flügeln: auf den obern eine linien- lofe: Binde mit gleichfärbigen bräunlichten ‚Ums rifszeichnungen, a e Phalaena dumetata, ‚Schäffer icon. 12, Fig. 4 Ä Wohnort: - » Er fliegt nicht felten in den Hecken im Sommer. "Anm, Vollkommen der vorigen Art in allen Stücken gleich, nur ftatt goldgelb zu feyn, blafs ledergelb (die Farbe der dänifchen Handfchuhe), und anftatt der leeren Mittelbinde auf den Oberflügeln eben diefe wellenfrichlofe Binde mit einem bräunlichten Punkte, und: einigen C4) bräunlicht eingefafsten, runden eckigen Zeichnungen von» der blaffen Lederfarbe ,„ welche die Grundfarbe des Flü=\ gels ift: eine diefer Zeichnungen vor dem Punkte am: Autienrande , drey nach dem Punkte einwärts. rlsiy Schwingel Sp. 1660. ÜOchergelb, mit vier dunklen‘ bogenförmigen Querftrichen oben, unten mit" zween und einem fchwarzen Punkte in der Mitte, REF Phalaena ochrearia, Phalaena ochreata. Scop. carn, m, 567. Wohnort: auf il D). | | Flug- ?) Wienerverz. II: m. 205 au Fauna beica, 2. B. 2% Abth, c 34 Spanne 2 Flugzeit: Auguf. Anm. Klein; durchaus und auf beyden Seiten oranien« gelb ocherfärbig; oben auf dem Flügel vier, unten zwo . bogenförmige Querlinien, Das -Männchen hat Fühlhörner, die auf der Unterfeite gebürltet find. n ee Sp. 1661. Alle Flügel graulicht weifs ; die vordern ‘fchmal, mit einer doppel- zen "trübern Hinterrands - und angefangener Mittelbinde: ein schwarzer Punkt in der 'leztern. Phalaena fuccenturiata, ®halaena Erpinetra fuccenturiata. HMienerverz. 11 ! 9 25. ZZ Lin, faun, fuec..:n, 1294. ‚Heimat: um Ingolftadt, i | ‚Flugzeit : Junius. / on, ‘Klein. Der’ Kopf ‘fchwärzlichtz der Bruftrü= äcken weifs: zu beyden Seiten deffelben eine mit "weifsen - Flügelfchuppen 'bedeckte Platte, "die ‘neben ihm herliegt, und fo lang als er it ( weher Linn Antaß zum Tri» vialnamen Succenturiara ‘genommen hat); der 'erfte und lezte Ring des Hinterleibes weis , die übrigen trüb afchen- grau mit einem kleinen-Höcker in der Mitte, und {chwar- zen Luftlöchern Der Oberflügel lanrg-4 23, graulicht weils, mit einer grauen Randmakel , die ‚bis zum fchwar- zen Punkt hereinkömmt. HWachholder Sp. 1662, Langflüglig, fatt afchengrau; die Flügel mit vielen "trübern Wellenlinien, der Hinterrand mit fchwarzen Strichelchen ge= faumt; ein fchwarzer Mittelpunkt oben auf den vordern, unten auf allen. | Phalae- Spaanen 35 Phalaena pufillata. Geometra pufillata. eben, IIO, 9, 26, Wohrort: Wackholder, Auch der Schmetter!i ing fliegt viel in diefen Stauden, Anm. Obgleich diefer graue Spanner nur klein ift, fo . Spannt er doch ı1’", weil feine obern Flügel verhältnifs- mäfsig auf ihre Breite und auf die Länge des Leibes vor- “ züglich lang find, RR Ein wechfelndes Querband auf en ‚Ober- Flügeln. Krammers Sp. 1663. Die Oberflügel graugelb, mit verfchiedenen Wellenlinien, und einer dunkeln Binde in der Mitte; am Auffemvinkel ein fchwarzer Schrägeftrich. ; Phalaena juniperata. Phalaena Geometra juniperata.. Wienerverz, ı10; n. 29. — Lin, fi. nat, 871, », 261. Wohnort : auf Wachholder, Flugzeit : Auguft | Anm, Die Raupe’hängt ihre fpizköpfige Pupe an einem Baumzweige in freyer Luft auf, Im Schmetterlinge if die Binde zuweilen in zahlreiche Wellenlinien aufgelöfet 4). a Mitt elftreifige Sps Runzelraupen. Gefchwungene wellen- Ziemlich kurz und dicks förmige Querlinien: im Mit- die Haut querfältig; die Far« telraume in ein gleichbreites be gewöhnlich bleich. Querband gehäuft und ver- - dunkelt, , a A Verwand- | 4) Wienerverz. 110, Pa 6 Spannen Verwandlung : unter der Erde r), Ä * Die Oberflügel grau. Johanniskraut Sp. 1664. Die Oberflügel weifslicht afchengrau mit zwo dunklern Querbinden,, jede aus drey gefchlängelten Linien; am Auf- fenwinkel ein brauner Schrägeftrich ; der Hin- terrand trüblicht, durch eine weilse Querimif .. ‚gerheilt, Phalaena plagiata, | au Phalaena Geometra plagiata, MWienerverz. III, 9 4 ‚Schäffer icon, ı2. Fig. ı. 2. Wohnort: Johanniskraut. Flugzeit: May. Anm, Dey Anführung des Schäfferfchen Citats frage Göze, ob wohl gegenwärtige Art, oder die Müllerfche Matronaria dafelbt abgebildet fey. Das ift gewifs, "dafs Schäffer am angezeigten Orte eben dasjenige Infekt ab- bilde, welches Hr, Rath Schiffermäller unter feiner Plagiata verftcht, der meine Exemplare, die genau der Schäfferfchen Abbildung entfpreehen , dafür erkannte, In der Ruhe fizt diefer Spanner wie ein Zünsler. Lulch Sp. 1665. Die Oberflügel weifslicht afchengrau, mit etwas ‘dunklern Welienftrichen und Bin- den: zween fchwarze genäherte Punkte im Mittelraume. ' Phalaena bipundtaria. . Phalaena Geometra bipundtaria. HWienerverz. 1X. Mi 5% | Schäf= r) Wieneıverz, IIls Spanner . a ‚Schäffer icon, 72. Fie. ı, 2. Woimort: auf Lulch. RL % | Eckflreifige Sp. | Schuppenranpen. Eine dunkle Querbinde Gleichdick, nicht fonder- im Mittelraume der Ober- lich fchlank ; auf allen Rin- flügel‘ eine oder mehrere gen mit Winkelftreifen oder aus derfelben rückwärts here Kreisbogen, davon Jie Schei- vorfpringend- Exken, tel vornwärts gerichtet ift, Verwandlung: zwifchen Blättern in einem Gewebe nahe an der Erde s), | * Mit einer Ecke des Querbandes, Gönfefuß. Sp. 1666. Die Oberflügel hellgelblicht braun; am Grunde, die eineckige Binde, ein Auffenrandsfleck an der weifsen Wellenlinie, und der Schrägeftrich am Auffenwinkel tief« braun.. Phalaena chenopodiata. Phalaena Geometra chenopodiata, Mienerverz, 112. N, 2. Kleemann Beyer. I. * Tab, 39. Frifch Infect. V. S. 35. Tab. 14, fchlecht, Womort: auf Gänfefuß. Ranpenzeit: Auguft, September. Raupe: grün oder violetbraun , mit Zeichnungen auf. dem Rücken, die vorwärts gerichteten gleich- fchenkligen Dreyecken gleichen, die dachzie- gelf örmig übereinander lägen, | cz “Flug 5) Wienerverz. 112, 38 a as nem Flugzeit: Julius. Soumenzeichen Sp. 1667. Afchengrau ; auf den Ober- flügeln zwo in der Mitte zufammenfliefende Binden und am Auffenwinkel das Zeichen der. Sonne ((®)) braun, Y Phalaena folata, Heimat: um Burghaufen. Anm. Die Oberflügel länglicht, oder was man in der Botanik eyförmig, lanzettähnlich nennt, fo dafs die Spize am Grunde it. Um die Mitte des Auffenrandes entffehen zwo fchwärzlichtbraune Binden, die um die Mitte des Flügels zufammen treffen, und dann nur Eine ausmachen, Vor dem Auffenwinkel das Zeichen (@) von gleicher Farbe mit der Binde, wovon jedoch ein Bogem durch den Auf= fenrand abgefchnitten if, Feffungs Sp. 1668, Die Oberflügel oben graubräunlicht mit einer fchwarzbraunen Mittelbinde auf den vordern; unten gelblicht filbergrau, mit einem Punkte und zween Querftreifen. Phalaena propugnata, -Phalaena Geometra propugnata Mienerverz,. 11, n. 8, Wohnort: um Gern. Anm, Oben dem mondmakligen Spanner faft ähnlich ge- zeichnet, und auch faft gemalt, aber viel gröfser;. unten ‚auf jedem Flügel ein fchwarzer Punkt und zween trübe Querftriche, davon der hintere der Unterfügel aus blofsen Punkten befteht, Ä Sinau Sp senem N 9 Sinau Sp, 1669. Die Oberflügel fchwärzlicht, mit zwo. weißlichten. wellenrandigen Binden durch den Mittelraum, und, einer weifslichten Wellenlinie am Hinterrande; ein fchwarzer Mittelpunkt beyderfeits auf allen Flügeln, Phalaena. alche:nillata, Phalaera Geometra. alchemillataı, Lim Jfaun, fuecs n, 1282» Wolmort:: auf Sinau, Raupe : grün, an den Seiten weifsgeftreift, mit gelb= lichten Ringegelenken, Anm. Vollkommen ähnlich dem Gartenfpanner, nu£ andere Farben, | Garten Sp. 1670. Die Oberflügel graubraun: eine tief- graue breite weißlicht eingefaumte Mittelbinde mit einem fchwärzlichten- Mittelpunkte. Rlialaena hortularia, Phalaena, Lin. fäun, füec.. », 2292.. Phalaenı Geometra hortulana. Göze Beyer. IIL 3% 367. n. 23. Wolmoert: in Gärten; nicht felten. Anm. Gegen den Auffenwinkel’ drey nach dem Hinter- rande gerichtete fchwarze Zähne; die Hinterfiügel grau : am Hinterrande dunkler, Unten alle Flügel mit einem fchwärzlichten Mittelpunkte und graubraunem Hinterrande, Länge eines Oberflügels — 3 ıfal, Leberfarbiger Sp. 1671. Grau mit zwo leberbraunen Binden; die hintere rückwärts, eckig. Phalaena hepararia. Ca Wolme 0 Spanner „Wohnort : in Gärten. O NEN Anm, Dem vorigen ähnlich und an Bau und Gröfse gleich. Eigentlich find die Oberfügel leberbraun; aber "ünweit des Gründes ziehen fich zween fehr genäherte w.ifsgraue Striche..herüber, und der Hinterrand ift breit srau und vorwärts eckig. Unten find alle Flügel rufsig grau, haben auf ihrer vordern Hälfte einen weifsen Punkt, und die hintere Hälfte etwas lichter: beyde Hälften find durch eine gefchwungene Linie getrennt. Länge des Vor- derflügels — 5 3/4". — Bey diefer, wie bey der vo- rigen Art hat das Männchen gekämmte Fühlhörner, Ich zweifle doch, ob diefe Art nicht vielmehr in die folgende Abtheilung der Familie gehöre, allein ich kann das Infect nicht mehr vergleichen. Zweybindiger Sp. 1672. Afchengrau ; auf den Ober- flügeln der Grund und eine Mitteibinde dunk- ler; ein Längsftrichelchen und Punkt auf der Mittelbinde,, und ein SON am Auilen- winkel fchwarz, Phalaena bifafeiata. Heimat: um Gern, Anm. Das Strichelchen der Mittelbinde theilt fie nach der Länge gerade, wo fie den Winkel macht, in zween Theile ; der fehr kleine Punkt näher am Auffenrande. Un- ten auf allen Flügeln ein Punkt, und hinter ihm ein ge= fchwungener Querftrich fchattenbräunlicht, Labkraut Sp. 1673. Die Oberflügel oben mattweiß: | am Grunde, und eine breite gezähnte Mittel- binde fchwärzlicht, fchwarz‘ geftriemt; auf der Unterfeite fieben weifslichte Punkte. vor dem Hinterrande, | Phalae- Spanner ur: Phalaena 'ocellata, Phalaena Geometra ocellata. HWienerverz. 113, m. °R = Lin. faun. füec, n. 1280. Ä Phalaena fafciata. Scop. carn, n. 550. Wolmort ; Labkraut. Aum, Länge des Oberflügels — 46, Breite — 4, Die Oberfügel oben mattweifs, am Grunde fehwärzlicht- braun; in der Mitte eine breite, gezähnte, fchwärzlichte Binde mit noch fchwärzern Zeichnungen, Gegen den Hin- terrand mattgraue Wolken, zwifchen diefen, näher dem Auffenrande , zween genäherte bräunlichte Fleckchen mit weifsem Mittel wie Augen. Unten find die Oberflügel fchattenbräunlicht: eine Binde, einige gewellte Querlinien, und fieben Punkte vor dem Hinterrande Wweifslicht. Serpenztim Sp. 1674. Die Oberflügel blafs kupferfär- big: der Grund, der Hinterrand, und eine sefchwungene ,„ aus zwoen zufammengefloffene Y- förmige Mittelbinde eichblattgrün; ein wei= fser Fleck am Auffenrande, Phalaena ophitata. Heimat: um Ingoelftadt, “ugzeit; März und Auguf. Anm. Ich ftand lange bey mir an, ob ich nicht Hrn. Knochs Ph. Geom. lichenaria vor mir hätte: Größe, Um- zifs, Farben fiimmten damit überein, nicht fehr war die Befchreibung entgegen, aber die Bemalung der Oberflügel weicht in der Zeichnung abs N | Obgleich die blafsrothe Farbe den kleinfien Raum auf den Oberflügeln einnimmt, fo darf man fie doch für die " Grundfarbe annehmen; fie blickt überall durch, wo nur ei- Cs niger 42 Spanner g niger Raum dafür da it, da hingegen die trübe Eichblate- farbe (ich hätte fie lieber Chloritfarbe genannt; denn fie ift völlig die Farbe der fogenannten- Chloriterde ) nur ftaue big aufgetragen ift; fie it die herrfchende am Flügelgrunde, wo lie vier wellenförmige Querlinien: bildet, die an ih- zen Rändern gegeneinander vertrieben. find, gleichwohl aber um die Mitte ihrer Querlänge von einem fatten und dü= ‘Stern Kupferroth verdrängt wird, fo dafs fie nur am In- nen- und Auffenrande in ihrer ganzen Stärke ericheint; fie. läuft ferner um die Mitte der Flügsllänge in mehrern ge= fchwungnen Wellenftreifen. herüber, und bildet eigentlich. eine einzige, einwärts verengerie, Binde, aber wird durch die vordringende Kupferfarbe unterwegs fo verändert, dafs das fieye Auge zwo Binden zu fehen glaubt, die eine wärts ineinander fliesen ; in dieler Binde, nicht weit vom Aufeniwinkel fizt der weifse Fleck; der Auffenrand felbfk it wieder Eichblattgrün. Die blaffe Kupferfarbe ift über- all. wolkig düfter: getrübt. Die Unterfeire aller Flügel ift grau mit einem: fchwarzen querlangen Mittelpınkte; der Hinterfaum der Oberflügel ifE breit bläffer, die Unterflügel haben hinter dem Mittelpunkte zween fchwärzlichte: dogen= förmige Querftriche , davon der innere bläffer ift, und die beym Weibchen wohl alle beyde verfchwinden. Wenn _ man. eine ziemlich: ftarke Vergröfferung anbringt, fo fieht man freylich die Fühlhörner des Männchens unten mit: kurzen Bürftchen. befezt, aber fie find auch dann fe. fchwach,. dafs man fie.noch immer für rein borftenf ör« mig annehmen kann. *% Mic mehrern Ecken des Querbandes. Mondmakliger Sp. 1675. Grau; vier dunkelbraune. Binden auf den Oberfiügelns die erftien zwo - ganze < Spanner | e- ganz, die dritte verwifcht fortgefezt, mit ei- nem fchwarzen weifsgerandeten Mondchen,, die vierte nur angefangen Phalaena lucinata. Heimat: um Regensburg. Anm, Die Länge eines Vorderflügels 77 7, oder (beym Weibchen) 7 ıf%', Durchaus grau. Auf den Oberflügeln vier dunkeibraune, fat fchwärzlichte, Binden: die erfte.nahe am Grunde, ein einfacher Bogen; die zweyte ein offnerer, grundwärts dunklerer, rückwärts etwas ge- wellter Bogen; die dritte gezähnt, nur bis in .die Mitte des Flügelfeldes dunkelfärbig, und von da an bis an den Innenrand nur leicht angezeigt: in der erften Hälfte ihres Laufes wirft fie zween farke Zähne aus, die ein fchwar- zes, hin:erwärts. weifßsgeraudetes Mondchen zwifchen fich haben; die vierte der dritten genähert, und. blos angefan- gen; im Mittelraume zwifchen der zweyten und dritten Binde ein Punkt, am Auffenwinkel ein fchiefer Beyfrich ichwarz, Die Unterfiügel f[chwach gezähnt, blos mit ei- nem kleingeweilten Querftriche über das Mittelfeld, und einem fchmalen Saume am Hirterrande: beyde Ichwarz.. Unten alle Flügel heller grau, mit einem fchwärzlichten Punkte, und einer Binde, die die Farbe des Flügelfeldes hat, aber von zween dunkelgrauen Querftrichen begränzet wird, davon der hintere gewellt ift, Ich bemerke auch. bey diefer Art die beyden befiederten Platten, welche, da fie längs des Bruftrückens wie kleine überzählige Flügel beyderfeits herliegen, den ältern Linn ® veranlaffet haben , einer Spannerart, die fie hat, den Namen BUrcEeCHRE zu geben, und bey einem andern Spanner fa grofs a4 | Spinnen grofs werden „ dafs man wirklich fechs Flügel zu (chen glaubt. ' Berg S p: 1676. Milchweifs: der Grund der Vorderflü- gel und eine Mittelbinde braungrau: ein wei- fser Fleck am A.dffenrande der Mitteibinde mit. einem fchwarzen Punkte. Phalaena montanata. Ph. Geom, montanata. Wienerverz, 113. n. 14. Phalsena ocellara. Fabr. mant. Il. 206. n. 178 Heimat: um Ingeiftadt. Verflogen, fand ich ihn auch im Erbftollen des Eifenbergwerkes im Vugel- walde bey "Neukirchen Baierfchen Antheiles. Anm. Mittelmätsig groß ; die Flügel gerundet, unrein milchweißs. Die obern Flügel gegen den Hinterrand, und die un:ern auch in der Mitte mit undeutlichen trübern wel« lenförmigen Querlinien, | Blindäugiger Sp. 1677. Die Flügel weifs, gerundet: auf den vordern der Grund, eine Binde, ein Fleck am Hinterende, nebft Kopf und Brußt- xücken fchwarzbraun. Phalaena iynceata, Fabr. mant. II. 206. m, 179. Phalaena Iyncea. Fabr. fyfk. entom. 635, n. 79. Heimat : um München und Ingolftadt. I’lugzeit: Junius. Anm, Kopf, Bruftrücken und Grund der Oberflügel fchwarzbraun, dann eine weilse breite Binde auf den Ober- Hügeln, durch welche (wenn das Stück recht gut erhalten ift) ein kaum fichtbarer gefchwungener rothgelber, mit ei- nigen [chwarzen Punkten befezter Querftrich mitten durch- fezt; Spanner is fezt ; auf diefe Binde folgt eine breite fchwarzbraune , vor«- wärts ocherbraun gerandete, tieffchwarz gefleckte, ge- fchwungene Binde ; der Hinterrand der Flügel weifs, aber gerade in der Mitte (und auch näher gegen den Innen- winkel wieder) eine undeutlich abgefchnittene fchatten- braune Makel. Die ,Unterflügel etwas gezähnt, weils mit einem Paare trüber Binden, und einem breiten beinwei=- fsen, trüber gefleckten Hinterrande; zwey fehr kleine fchwarze Mondchen vor dem Saume, in der Mitte ein fchwarzer Punkt, zween andere am Innenrande. Die Un- terfeite aller Flügel weinfuppenfarben mit feinen Querftri= cheichen , einer fchwärzlichten Querbinde und Hinterrands- makel an den obern, verfchiedenen fchwärzlichten Fleck» chen und zwo Hint:rrandsmakeln auf den untern. Sauerdorn Sp. 1678, Die Oberflügel afchengrau, mit undeutlichen dunklern unterbrochenen Wellen- linien: ein fchwärzlichtes, gegen *den Auffen- rand gabliges, beyderfeits fchmal weifslicht eingefalstes Querband; die Unterflügel ge= zähnt, Phalaena berberata, | Phalaena Geometra berberata, Wienerverz, 11% RR PR Wohnort: Sauerdorn. | Raupenzeit: Junius. Raupe: walzenförmig, veylblaulicht graufchwarz mit vier, nur durch das Suchglas fichtbaren Streifen aus weifsen Punkten; an den Seiten perlengrau mit einem gelben Flecke auf jedem Ringe und zween fchwarzen Punkten auf dem» / felben. 46 Spannen 'felben. Der Kopf blafs gelbbraun, oben ein wenig ausgerandet, Flugzeit : April, Anm, Auf den Oberflügeln ein fchmaler weißlichter Querftrich unweit des Hinterrandes; die Unierfeite hell efelgrau mit einem fchwarzen Punkte , *und eitligen ange« fangenen dunklern Querftrichen, *:%’% Der Rand des Querbandes unrichtig; -hin- ter demfelben ein helles Querband, | Birkenbufch S». ı679. Alle Flügel beyderfeits rein- fchwarz, weifßsgeflleckt, mit weißen Binden? die kinterfte fchwarz punktirt, mit einer voI- ‚fpringenden fpondonförmigen Zeichnung, Bhalaena haftata. Phalaena Geometra haftata. Lin, ff. nat, 370. ensı, , Ueberf, II. 1. 334. Tab, 8, Fi 19. Kleemann nn 5 Tab. 44 Wohnort: Birkenblätter, Raupenzeit : May, Junius. Raupe: fchwarzbraun oder braungelb , mit hufeifen- förmigen Zeichnungen an den Seiten der Ringe, Sie geht zur Verwandlung nicht in die Erde, fondern fpinnt einige Blätter zufammen, zwifchen denen fie ihre Raupenhaut ablegt, H alberaner Sp. 1680. Alle Flügel oben fartfchwarz, weifspunktirts zwo. weilse Binden mit [chwar« zen Punkten, Phalaena triftata, Phalae= Spanner 47 Phalaena Geometra triftata. Wienerverz, 113, m, 26, =T Lin. PR. mas. 869. 'n. 252. : Phalaena Geometra luctuata, Häbzer Beyzr. I, 31. Tab. 4. Fig. Y, ö Heimat ; um Weltenburg, . Flugzeit: Junius, Anm. Sehr ähnlich der ltrerehenden Art, aber viel kleiner, und die hinterfte Binde treibt keine fpondonförmi= ge Ecke in die fchwarze Hinterrandsbinde vor, * M. * Halbflreifige Sp Zeichenranpen. Die Oberflügel weifs, mit Hellfärbig,; oben und an einem unvollkommnen Quer- den Seiten mit rothen oder bande von dunkler Farbe. fchwarzen Flecken. Verwandlung: in einem leichten Gewebe 2), * Das Querband abgebrochen, Meerrertich Sp. 1681. Bleich afchengrau, mit drey fchwarzen angefangenen Binden: am Grunde, an der Mitte, am Auffenwinkel. Phalaena Aluctuara. Phalaena Geometra fiuctuata. Göze Beyer, IIL 3 840. =. 260. Schäffer icon, 123. Fig. 6. Wohnore : Meerrettich „ Kreffe. Aum, Die Binde am Grunde geht doch bis an den Ina nenrand fort, ift aber darum nicht länger als eine der andern, EN 2) Wienerverz, ZI4 48 Spannen Hindbeeren Sp. 1682. Die Flügel weiß: an den vor- | dern der Grund und eine angefangene Mittel- »binde ‚graufchwarz, der Hinterrand unterbro« chen fchattenbraun. Phalaena albicillata. « Phalaena Geometra albicillata, "ienerverz, IIA. m. Be Knoch Beytr. I. 40. Tab. 2. Fig, 8. Raupe. Phalaena Geomerra Veltalis. Walch Naturf.. XIII, 30. Tab. 3... Fig. 7.. Schmetterling : 'fchlecht. ; Wohnort :. Himbeeren. Raupe: faft walzenförmig, niedergedrücket , grün: an den Seiten der drey erften Ringe und der ‘ “ leztern eine punktirte karminrothe Linie; ein karminrother eckiger Punkt am Ende jedes der’ fechs mittlern Rings über den Rücken. Anm, Der Bruftrücken und der Grund der weißen Oberflügel breit graufchwarz, eine graufchwarze grolse Makel als der Anfang einer Mittelbinde, aber etwas wei- ter gegen den Hinterrand gerückt; der Hinterrand trüb gefleckt, fo dafs die Flecke eine unterbrochene Binde aus=- machen, die gegen die Mitte fchmäler, und am Innenrande wieder dicker wird, Die Unterflügel weils: eine jener der | Oberflügel ähnliche Hinterrandsbinde, und vor derfelben ein unterbrochener Querftrich aus verwifchten Punkten ; ‘unten alle Flügel weifs (oft mit etwas durchfcheinenden Zeichnungen der Oberfeite), mit einem fchwarzen Mittel- punkte. FR | Spüllebaum Sp. 16853. Weils; der Bruftrücken, und an den Oberflügeln der Grund, eine angefan« gene Binde, und der Hinterrand graufchwarz :. | ‚eine Mn m, Spanner 49 eine grofse Makel "und eine unterbrochene. 'Wellenlinie am Hinterrande weifs, Phalaena aduftata, Phalaena Geometra aduftata, Wienerverz. 114. m. 9. Degeer Ueberf; II, 1. 258. Tab, 6. Fig, 2, Wolmort : Spindelbaum. Flugzeit: Junius, Julius, Anm, Die Flügel weifs: über alle mehrere verwifchte graulichte Wellenlinien, wovon eine am Innenrande, in- dem fie dort an ihrem lezten Bogen vollfärbiger wird, ein’ Mondchen bildet. Die weifse Makel des breit grau=- fchwarzen Hinterrandes gerade in der Mitte, Die Hinter flügel mit einem graulichten durch eine weifse Wellenlinie entzwey getheilten Hinterrande ; bey einigen Stücken kömmt auch hier eine, obgleich nur kleine, weiße Hin- terrandsmakel vor, Verwifchtgütliger Sp. 1684 Die Flügel weißlicht, gerundet: die obere fchwarzgraue. ‚Mittelbinde einwärts verwifcht, der Hinterrand breit fchat= tenbräunlicht: durch. eine Wellenlinie getheilt,. Phalaeria derafata. "Heimat : um Burzhaufen. Anm, Klein, zart; am Grunde der Vorderflügel eine angefangene graue‘ Binde ; eine grofßse fchwarzgraue Auffer- randsmakel in der Mitte, der Anfang einer zweyten Bin de, davon man gegenüber am Innenrande wirklich das En- de fieht? ein fchwarzer Punkt in der Auffenrandsmakel ; ein breiter, blafs fchattenbrauner, von einer ftark gewell- ten weifsen Querlinie entzwey getheilter Hinterrand, Vor Fauna boica 2,B, 2, Abth, D den fe) k Ss p &@ nanae bb. den Hinterrandsfranzen eine Punktreihe aus fchwarzen paarweife ftehenden Punkten, die aber nur durch das Such- glas fichtbar find; ein gröfßserer Punkt zwifchen dem er- ften und zweyten Punktpaare und der weifsen Querlinie, Der Oberflügel it nur 4° lang. Hofelfkanden Sp. 1685. Die Flügel fchneeweifs: die Einfaffung fchwärzlicht; am Hinterrande aller fiätig, am Auffenrande der Obern unter» brochen, - Phalaena marginata, u: Phalaena. Geometra marginata.. Hienerverz, 11%, | N. 10, | | Wohnort :_Hafelftauden „ Weiden, Flugzeit: Junius, Julius. “nm. Im Mittelraume der Oberflügel noch ein fehwärz« lichter Punkt, Die Einfaffung des Auffenrandes befteht blos aus zween länglichten Flecken. — Es giebt doch Stü- ckes bey welchen der Hinterrand der Unterflügel nicht eine flätige Bordirung hat. *® Die Flecke faft zerftreut. Seachelbeer Sp. 1686. Die Flügel weifs, mit runden | fchwarzen Flecken: auf den obern: zween ora- niengelbe, von Schwarzen Makeln begleiteie Querftreife, Phalaena sroffulariata. Phalaena Geometra groflulariata. Lin. fy/i, nat, 867. \ n. 242, Röfel Inf. 1. Cı 5. pap. modt, Tab, 3. Schäffer icon. 67. Fig. 1 Wohnort; Ribesarten , Sauerdorn s Weiden, | Raupe ? Spanne Fi: 5£ Raupe: ‚weils, mit fchwarzen Punkten auf den 3 vorderften und 4 hinterften Ringen, zwifchen den Bruft- und Bauchfüfsen ein tulpenf örmi= ger Flek, der feine drey Spizen rückwärts kehrt, und zween Punkte hinter demfelben. An den Seiten die ganze Länge hinab eine Reihe fchwarzer Punkte, dann ein oraniengel- ber Streif, und wieder eine Reihe gröfserer Punk= te, Kopf und Bruftfüfse fchwarz; ein fchwarzer Fleck auf den Bauch- und Schwanzf üßen. Die Verwandlung ‚gefchieht mit wenigen Gewebe, wovon die Pupe geflürzt hangt, Die Pupe glänzend fchwarzbraun, mit geld- gelben Reifen, Flugzeit : Julius. Gef eckter Sp. 1687. Die Flügel: allenthalben goldgelb mit unordentlichen fchwarzen Flecken, Phalaena maculata. | Geometra maculata. Pieperverz, Y15. 7. 18s Kleemann Beyer. L, Tab. 14. Fig, 5. Schäffer icon. 50, Fig, 1 = 3. - Heimat: um Weltenburg. RR Mit einem beydetfeits verkürzten Quer» | bande, Alpen Sp. 1688. Schwarz mit einen bindenf örmigen Oranienflecke auf allen Flügeln, Phalaena alpinata, Phalaena equerata. Fabr, gen. inf, IL 28% n. 65 66. = Göze Beytr. ZII. 3. gaı. m. 313. \ Phalaena Geometra alpinata. Hienerverz, IIS. ®. 14 Er WR Ä Phalae- N 52 Spannen ' Phalaena Geometra aethyopiata, : Scop. carm, wu. 580. OLUN „an Goge Bey 11IW3. 412:58:%56. Ph, quadrifaria. Süden Gefch. Tab. 23. Fig. 4. — Göze Beyer, III. 3. 387. n. gı. Heimat: auf dem Gebirge von Hohenfchwanngau. Flugzeit: Julius. Anm. Hr, Fabricius giebt Hamburg für die Ge- ‘ gend an, wo man diefen Spanner finden foll; aber ver- muthlich nur in den Sammlungen. Hr. Schulz fcheint ihn von Wien nebft mehrern andern Infecten dahin gebracht zu haben, Bey uns wohnt er lediglich auf Ge- birgen, und zwar ziemlich Hochs wo fie fchon anfangen kahl zu werden, ® N * Einfärbige Sp, Spreckenraupem, Durchaus einfärbig, we- Bisher ift nur noch eine nige Punkte oder Linien am einzige bekannt, Rande der Oberflügel etwa | ausgenommen 4). Kohlfchwarzer Sp. 1689. Durchaus rufsig fchwarz. Phalaena carbonata. Heimat: auf dem Gebirge um Hohenfchwansiten. Anm, Gröfse und Bau des Folgenden, aber durchaus fchwarz ohne irgend eine andere Farbe. Kälberkern Sp. 1690. Schwarz mit weißer Einfaflung des Auffenwinkels der Vorderfiügel. Phalaena chaerophyllata, | ii Phalae= [29 ee un 0 #) Wienerverz, 115. Spanner vi Phalaena Geometra chaerophyllata. Wienerverz. 116, _ n. 1. — Lin. faun, fuecs n. 1274. Kühn Berl. Befch. III. Tab, ı. Fig. 3. Wohnort: auf Chaerophyllum fylveftre ; - wenigftens -fehwärmt der entwickelte Spanner nicht etwa einzeln, fondern fehr häufig um diefe Pflanze, „und nur einzelne Stücke entfernen fich, und nie weit, von ihr, ‚ Anm. Diefe Spannerart gehört‘wirklich unter ‘die felt- gern, fo gemein: ihre Fütterpfänze‘ it. ‘Mir ift fie noch nirgends als zu Burghaufen und-zu Weltenburg vorgekom® men. Aber wo fie vorkömmt, da ift fie auch häußg,: ..' Flugzeit: Junius. Lichtgrauer Sp. 1691. Durchaus dienten. Phalaena grifeata, | | ®, -. Phalaena Geometra grifeata, Wienerverz, 116. 9. 2, Heimat: :: um Gern. Anm. Der ganze, Schmetterling kaum größer als ein Vorderflügel des vorhergehenden, en Sp. 1692. Kreidenweißs; auf der Unter« feite die Nerven ERW SR cht, Phalaena dealbata. Phalaena Geometra dealbata. Wienerverz. 116, 7. 3« —_ Lin, [yft. nat. 870. n. 256, Sulzer Gefch. Tab, 23. Fig. 3. | Heimat : um Ingolftadt und Regensburg. Selten, Anm. Nicht ganz fo groß als der Weißdornfalter, mit dem er Aehnlichkeit hat. D3 Schnee= [73 N p anne: Schnsoflügeliger Sp. 1693. Durchaus reinweile 3 die Flügel glattrandig, Phalaena nivearia. . Phalaena Geometra nivearia. Pienerverz. 116. 2, ba Phalaena niveata, Scop. carn, n. 539, Wohnort: in Gärten, aber fparfam, * 0, * Bogenfiriemige Sp. " Fadenranpem Weißlicht, mit zween « Fadenförmig, fehr dünn$, oder drey ein wenig ge=- berührt rollen: fie die er- IRRE age ften Ringe fchnirkelförmig ein. a unter der Erde mw) Schmelen Sp. 1694. Graulicht firohfarben mit drey ro- fenrothen Querftrichen (der zweyte vertrieben), und einem gleichfärbigen Punktes . Phalaena vibicaria, Phalaena Geometra vibicaria, Wi enerverzı 117. 0. 2 Wohnort: Wiefengräfer, Anm. Die Oberflügel haben einen etwas fpizigen Auf- fenwinkel, Der mittlere Querftrich gerade, dicklicht, der hinterfte gefchwungen, und, wie der erfie, fehr fein, Breitfiriemiger Sp. 1695. Bleich röthlicht beinfar _ ben, mit einer blafsbraunen Binde durch alle Flügel: vor derfelben ein Punkt. Phalaena averfata. Phalaena Geometra averfata, Lim, fü faec. 1286. 2 Schäffer icon, 12 en 5. 5 : g W- er?" ESS rmesEner w) Wienerverz, II& Spanner % ee in Gärten; fparfam. TO Am. Ich finde in meinen Papieren lenkt, da äch auch aufser der Binde im frifchen Schmetterlinge noch eine feine Linie gefehen habe, die aber wenigitens in dem Stücke, das ich noch befize, gewifs nicht vorhanden ift. Das Citat aus Schäffer führt Göze bey der Vori« gen Art an; aber diefer fieht die Schäfferfche Abbildung weniger gleich, als der gegenwärtigen. Vielleicht hielt Schäffer das Rothbraun der Binde für ein verlofchenes Roth, und liefs bey der Sunun das blaulichte Rofen- zoth nehmen, Wogelwicken Sp. 1696, Bleichgrau: drey kleingewellte Querftriche über. die obern, zween über die untern Flügel, und ein Punkt auf allen, fchwarz; der Hinterrandsfaum afchengrau. Phalaena mediata. Fabr. mant. II. 209. n. 206, Phalaena Geometra ftrigilata. Wienerverz, 117 9.45 Wohnort > auf Vogelwicken, F: Ingzeit:: Auguft, Anm, Ziemlich klein, blafs fandgrau ; auf den Oberflü= geln zwo fehr feine feingewellte fchwarze Querlinien, und zwifchen beyden eine etwas breitere, aber weniger ichwarze; zwifchen diefer und der erften ein fehr feiner fchwarzer Bunkt;5; an die dritte- ftöfst der dunklergraue Hinterfaum, der eigentlich aus zwe afchengrauen gewell=- ten Querlinien befteht; der -Hinterrand felbft hat acht- fchwarze Punkte. Die Unterflügel haben nur zwo folche Querlinien, zwifchen beyden. einen. kleinen fchwarzen Punkt, und an der hintern der Hinterrandsfaum; der Hin- terrand (elbft hat abermal acht fehwarze Punkte. Unten D4 find 56 Spannen find die Flügel trüber, haben alle nur zwo Qnerlinien , zwifchen beyden den ‚fchwarzen Punkt, und dann die Hinterrandspunkte, Zaunmwichen Sp. 1697. Graulicht beinfarben: drey Querfiriche über die obern Flügel 5 zween über die untern, ein Punkt, und die äußerfte Hinterrandseinfaffung fchwärzlicht. “ Phalaena remutata. As, - | Phalaena Geometra, remutata. ' Lin. fff. nat, 812. n, 266. Heimat: um Ingolikadt, Anm, Der Punkt auf den Oberflügeln oben zwifchen dem erften und zweyten Querftrich ;, unten auf allen Flü- geln nur zween Querftriche, und der Punkt auf dem er- ften felbt. Auch durch die Hinterrandsfranzen einige Punkte, / Beingr auer Sp. 1698. Beingrau; die Flügel oben punktlos; die Hinterrandsfranzen, fchwärzlicht punktirt; auf den obern drey und ein ange- fangener, auf den untern zween fchwärzlichte Querftreife. Phalaena cariata. / a Heimat : um Ingolftadt, Anm. Die Farbe eines an der Luft grau gewordenen Knochens. Unten alle Flügel mit zween Querftreifen: zwifchen ‘ihnen ein Punkt. Die Flügel gerundet. Zünslerförmiger Sp. 1699. Verwifcht graulicht bein- weifs; die Flügel beyderfeits punktlos: auf den obern zween trüblichtere Querftreife über die Mitte, drey am Hinterrande, er | Phalae= Sp anne 's7 Phalaena ternata, Heimat : Burghaufen. ‚Anm. Etwas ftaubig. , Auf der Unterfeite der Hintera Rügel gewahrt man doch. mit. ‚dem Suchglafe einen, n {ehr klei- nen Punkt im, Mittel, | Staubgrauer. Sp, 1700. Blafs afchengrau, trüb be= ftäubtz; die Hinterflügel etwas eckig; drey- gelblichtgraue Querftriche und ein (ihwärzliche. ‘ter Punkt auf allen, Flügeln, Phalaena infperfata. q Schäffer. icon. 12» Fig. 6,, Heimat : um. Ingolftadt.. Anm, Unten viel bläffer ; eine kaum. gefchwungene trü- be Querlinie hinter dem. Punkte auf den; obern, dann (und. dies auf allen) eine etwas gezähnt gefchwungene Querlinie, und hinter diefer eine Querreihe. trüber Punkte, | Punktreibiger Sp. 1701. Die Oberflügel weifsgrau : zween Querftriche. über. die Mitte, und zween am. Hinterrande: überall der. erfte mit einer Reihe fehwärzlichter Punkte befezt, Phalaena feriata. . ' „Heimat :, Ex Lone zu, Ingolftadt: in. die Zimmer., u: Junius... Ann, Klein, felbf in feiner Familie. Auf jedem Flü- gel (die obern gegen die Breite. etwas lang} ein fchwärz- lichter Punkt im Mittel; die Punkte der hinterften Reihe durch fchwärzlichte Strichelchen verbunden. Auf den Franzen des Hinterrandes eine Punktreihe. Die beyden mittlern Querftriche find oft fehr verblafst, und der vor- dere fehlt den Hinterflügeln, auf welchen der Punkt in D5 einer 58 "Züasier einer kleinen Bucht des Mittelftriches liest. Won den beys den Querftrichen am Hintertheile aller Flügel it der vor« dere längs feines ganzen Laufes durch einen gleichlaufen- . den weifslichten entzwey getheilet, wovon der vordere und fchmälere Theil mit einer Reihe fchwarzer Punkte be=- fezt it! Schwarze kurze Querftrichelchen begleiten den Hinterfaum, auf deffen Zähnen fchwarze Punkte fizen. Er i@ vielleicht Ph, Geometra maniliata des Wiener« verzeichniffes. Zünsler | * Langfchnauzigs, | Brauner Z. ı702, Die Oberflügel ftaubbraun, mit - dritthalben Querftrichen; weißlichte Punkte ‘ hinter dem lezten, Pyralis probofcidalis. HWienerverz. 11, m un ZZ Hübner Zünsl, 6. n. 6. Fig. 7. Wohnort: in Gehägen, Hopfen Z, 1703. Olivenbraun: ein Längsftreif am Auf fenrande der Oberftügel, und’ vertriebene Ma= keln am Hinterrande gelbbraun ; ein fchwarzes Schrägsftrichelchen am: Auffenwinkel.. Pyralis roftralis. Wienerverz. 119. m 35. Röfel Inf. E Ci, a. pap. nod. Tab. 6, Wohnort : Hopfen. Ranpe: grün mit einem dunklern Rückenffreife, eis nem weißslichten fchmalen Seitenftreife, und’ fchmalen weifslichten- Rändern der Ringe. Flug " Zunsle® et) Flugzeit: Julius, Auguft. Grauflügeliger ar 1704. Ueber die rothgrauen Flü= gel zween gelbe Querftriche: der hintere auch auf der Uhnterfeite. . Pyralis glaucinalis, Lin. faun, fuec #. 1249 ‚ Heimat: um Ingolftadt, Flugzeit: Auguft, S chmalz Z. 1705..Die Flügel graulicht braun: ‚am, Auf« fenrande mit Anfängen fchwarzer Binden, Pyralis pinguinalis. Lin, fl. nat. 882. u 33% „Hühner Zünsl. 9.» 2. Fig, 24, Schäffer icon. 197. Fig. 3. 4, Aum, Das Männehen um die Hälfte kleiner, mit kure zen und gebogenen Be und gekämmten Fühl- hörnern. / Wohnort: in Häufern, & Zahn Z, 1706. Die Oberflügel graulicht grün, mit vie- len weißen fchwarzgerandeten en Zahn- zeichnungen. Pyralis dentalis. Wienerverz. 120. m. 4. 7 Hüb« mer Beyer, I, 4. 15. Tab.2. Fig, M. Z. Hüb« ner Zünsl, g. n. 3. Fig, 25. | Wohnort: um Burghaufen; vielleicht auf der fchmal- blättrigen Wolfsmilch, N *%* Kurzfchnauzige, Neflfel Z, 1707. Weißlichtgelb., mit 3, bis 4 halbfchats ‚tigen wellenförmigen, grundwärts vertriebe- BEN, Binden, auf den Oberflügeln, Pyras' Pr 60, | ‚Zübslem Pyrali y verticalis, Göze Beyer. III. 4. 58.:W. 335% — Hübner Zünsl, 27. m, 3. Fig. 57. Röfel. Inf, I. Cl. 4. pop. nodl, Tab. ar 2. Wohnort: Neffeln. \ Raupenzeit : Julius. Raupe: grün, etwas behaart. Ruhe: zwifchen zufammengewickelten Blättern, e, bis 3 Wochen lang, Gelbfaum Z, 1708. Schwarz: die Hinterlägci" gi eingefaumt., ». % \ Pyralis marginalis.. | Phalaena Tinea marginalis, Hübner Beytr, L te ı7. Tab. 2, Fig. K Phalaena noctua marginea. PVienerverz. 69. 13. Heimat : in, der Nachbarfchaft von Dillingen. Untengefärbter Z. 1709. Unrein glänzend weiß: die Flügel unten mit fchwärzlichten Zeich- . nungen, Pyralis averfalis. Phyf. Auff. 17» n. 13. Wohnort: auf Wiefen, um Neuburg. Flugzeit : Junius, | Anm, Von der Gröfse des Brennneffelzünslers. Brennneffel Z. ı710. Die Flügel weifs : bindenförmig- fchattenbraun gefleckt; der Bruftrücken und, die Einfaffungen der Ringe des Hinterleibes, | gelb, Pyralis urticalise Wienerverz. 121. m. 12. — Hüb- ner Zünsl, zı. n. 5. Fig, 78. Phalaena Geometra urticata, Lin, fl nat. 873. n. 272. Röfel. Zunsten 61 "Röfel Inf, I. Cl, 4.: pap. 'no&, Tab. 1 ‚Schäffer icon. 119. Fig. 1,2. Wohnort: Neffeln,. | N ‚Raupenzeit: Julius und September, 'Raupe: graulicht blafsgrün mit. einem fchwarzen Kopfe, und fchwärzlichten helleingefafsten Rü- ckenfireife, ‚Ruhe: in .der Pupe vom erftern Monate wenige Arschen ‚ vom leztern über Winter. Wofferlinfen Z. ızıı1. Im Mittel aller Flügel: ein fchwarzer Punkt; am Hinterrande der Unter- flügel eine tieffchwarze, beyderfeits roftgelb eingefaumte Binde mit filbernen Strichen. Pyralis lemnalis. Wienerverz. 123. n. 30. — Hüb- ner Zünsl. 18. n. 3. Fig. 83. Phalaena lemnata. Fabr, mant. II, 215. m, 251. ‚Reaum. Inf, II. Tab. 32, Fig. 13 - ı7. Wohnort : Wafferlinfen, daraus fich die Larve einen Sack macht. Die Larve hat 16 Füße, und gehört daher nicht unter die Spanner, Flugzeit: Julius. Anm. Gewöhnlich weis, mit einigen verwifchten Querlinien von mattem Roftgelb auf den Oberflügeln; al- lemal im Mittel aller Flügel ein fchwärzlichter Punkt, und auf den Oberflügeln ein roftgelber Hinterfaum, Auf den Un- terflügeln unweit des Grundes eine mattgoldgelbe Binde vom Innenrande bis an die Mitte; zwo bis drey gefchlängelte fchwärzlichte Querlinien hinter dem Punkte, eine breitlich- te tieffchwarze Binde mit filbernen Strichelchen , und von «einer roftfarbenen Einfaflung begleitet. Der 62 Zünslern Der Zünsler kömmt übrigens auch durchaus erdgrau wor, jedoch fo, dafs obige Zeichnungen nicht fehlen. Silberbr üftiger Z, 1712. Die Flügel oben trübgrau- licht: die ebern mit undeutlichen fchwärz- lichten Querbinden; Bruft und F ütse glänzend perlenweifs. Pyralis julialis. Pbyf, Auff. 216. Wohnort: in Waldungen um Weihering, Flugzeit: Julius, | Sampf' Z, 1713. Schneeweifs mit einem feinen fchwärz« „lichten Hinterfaumftriche (auf den untern ge= zähnt), und einer gefchwungenen bräunlich- ten, zwo Hinterrandsmakeln verbindenden, Querlinie auf allen Flügeln. - | Pyralis paludalis, Ph. Geometra paludata. Lin, fyfk. mas, 873. m. 277. Ph. inflita. Naturf. XI, 74. n. 47. Wohnort: an Sümpfen, Ans. Der Flügelbau und die ganze Geftalt, eines Span- ners, aber der Flug ‚ und vielleicht die Lebensart, wenig= ftens der Ort, wie der nächftfolgenden. Er it gröfser als der nächte (Liane giebt ihn kleiner an); die beyden Makeln unweit des Hinterrandes auf allen Flügeln (denn die Zeichnung if durchaus gleich) nierenförmig , bräun- licht, an ihrem Rücken fchwarz gerandet, von einander . entfernt. Im Mittel des Unterfügels ein fchwarzer Punkt. Saamenkraut Z. ı7ı4. Die Flügel weiß, mit gelb- braunen Zügen, Querfreifen und Einfaflungen weifser Räume durchfochten; der Saum des | Hinters Zzünslen | 63 Hinterrandes gelb; ein verbundener Mittel« ' Neck auf den untern. Su Pyralis potamogalis, Hübner Zünsl, 19. m. 8, Fig. 92. u: Ph. Geometra potamogata, Lin. faun, fuec. n. 1299. Wohnort: Blätter des Saamenkrautes. Flugzeit: Auguft, | Anm. Die Unterflügel haben in der Mitte einen kleinen fchwärzlichten Fleck, der mit dem Querftriche, der dem Grunde am nächften ift, zufammenhängt. Diefer Zünsler if um die Hälfte kleiner, als der folgende, Seeblumen Z, 1715. Die Flügel weiß, mit gelbbrau= nen Binden, Querftrichen und Einfaffungen weifser Räume durchflochten; der Saum des Hinterrandes gelb, auf den untern ein freyer bräunlichter Mittelfleck, Pyralis nymphealis, Hübner Zünsl. 19. m. 4. Fig. 85: Ph. Geometra nympheata. Lin. faun, fuec. n. 1298. Reaum. Inf II. 2. 193. Tab, 32. Fig. ı -ım. Pohnort; die weißse und gelbe Seeblume; vielleicht auch der Frofchbifs. — Die Raupe fchneidet ein eyförmiges Stück aus dem Blatte, und ieimt es mit Seide auf einem andern Theile des Blattes an, um darin im Trocknen zu woh- nen ; öfters leimt fie zwey ausgefchnittene ey- förmige Stücke zufammen, die ihr zur beweg- lichen Wohnung dienen, | Schr ift ‘2, 116. Braun mit weifßsen fchmalen Zügen . auf alien Flügeln. : Pyralis 2 4 Zünslern -Pyralis litteralis, Wiener verz. 12% m 15. 7 Hübe e) ner Zünsl. 18, n. 8. Fig. 86, Heimat : um Ingolftadt. Sem. Der Flügelbau (nicht die Zeichnung) hat viele Aehnlichkeit' mit den beyden vorhergehenden Arten, zwi- {chen welchen diefe der Gröfse nach das Mittel hält, Br Z. 1717. Blafsgelb; auf den Oberflügeln an der hintern Hälfte gezähnte Querlinien, zwo rundlichte.. fchattengraue Makeln an: der vor- dern; zwo Binden auf den Hinterflügeln. Fe- Pyralis limbalis. Hübner Zünsl, 23. n.3. Fig. 773 Wohnort :: auf Spartium fcoparium, bey Griesbach ‚nächft Aichach, "Ranpenzeit : Junius, Anm, Ich kenne nur die Raupe. Durchfichtiger Z. 1718. Dünnflüglig: auf den Ober= flügeln zwo Querlinien auf der hintern Hälfte, ein Kreis an der vordern fchattenbräunlicht, Pyralis hvalinalis, Hübner Zünsl. 23. n. 5. Fig. 74. Wohnort : in Gebüfchen, Haine Z. ı71ı9. Die Oberflügel am Grunde weißslicht gelb mit einem fattern Neze, dann fchimmernd gelbbräunlicht © der Hinterrand ausgefchweift > die Franzen weifs und bräunlicht gewechfelt, Pyralis nemoralis, Wienerverz. 123. m. 34 T Hüb« ner Zünsl. 17. m. 7, Fig. 100, Phalaena nemoralis. Scop. carn. 618. Heimat: Neuburg an der Donau. Flugzeit : Mav. Anm, zünsher 63; , Nach dem: ‚hellgelben Grunde fpielen die Flüget, etwas u faben, dann kömmt ein dunkel ocherbrau- ner Punkt, und von ihm an. find. die Flügel ocherbräun- licht, ‘Die Unterllügel fchattenbräunlicht mit einem. Gold- fchimmer und einer fchwärzlichten Querlinie. Länge des Infekts vom Kopfe_ bis zum Ende des Ober- fügeis = 5 #, Kupferfchielender Z, 1720. Schwarz, kupferröths, licht fchielend. | Ä Pyralis nigralis, Hübner Zins: 309, 25. Pig. 46. Heimat : um Ingolftadt, Selten. Weijsbandivter Z. ı721. : Schwarz oder dunkelgrau: die Hinterrandsfranzen, und ein Querfrich . durch alle Flügel, und auf den obern ein Punkt weils, Pyralis fafcialis. Pyralis anguinalis. Hübner Zünsl, 13. m. 7. Fig. 32, La teigne cordeliere. Geoffr. ‚paris. IL, 194. m, 32. Wohnort: auf Wiefen um Ingolftadt.. RR Flugzeit: May. EU He Anm, Er fpannt mit beyden Flügeln 6 4 aus..- Weifsgewellter Z. 1722. Schwärzlicht; mit: einem gewellten weifslichten Querftrich durch: ‚alle Flügel. “u Pyralis undulalis, Wohnort: auf dem Donaumoore, Anm,. In der Sonne und beym Kerzenlichte fpielt der Zünsler mit einem fehr lebhaften Metallglanze, Er ift der kleinfte aus- allen mir wo immer her bekannten Zünslern. Fauna boica. 2. B. 2, Ab E Weif‘ N 66 Zünslen Weißftreifiger Z. 1723. Schwärzlicht,. mit einen gefchwungenen weifsen Querftriche durch al- ls Flügel: die Franzen fchwarz. | Pyralis cingulalis, Wienerverz. 123. ». 31, — Häüb- ner Zünsl, 13. =, 6. Fig. 30. Wohnort: Graspläze. Flugzeit : Auguft, Weifsfleckiger Z. ı724. Seidenfchwarz; die Flügel milchweifs gefleckt, weifslicht gefranzetz; der Brufrücken am Flügelgrunde gelb. F. Pyralis guttalis. Flübner Zünsl. 20, n. 4. Fig, 75. Heimat : in Baiern; Hr. Hübner. Rafen Z, 1725, Die Unterflügel fchwarz mit zween ..... gelben Querftreifen, Pyralis cefpitalis, Wienerverz. 123. 9, 32. — Hübe nev Zünsl. 15. Fig. 39. ‚Wohnort: auf Aeckern, um Ingolfadt, Flugzeit : Julius. R Anm. Ich finde bey unverflogenen Stücken die Ober- flügel zimmetbraun mit einem fchwärzlichten Staube und einem verlofchenen gelben Querftriche; allein man weis bereits, dafs bey diefer Art die Farbe der Oberflügel viel- fältig abändere, Po Porplyr Z, 1726. Die Oberflügel fchwärzlicht roth mit einem oranienrothen Flecke und einigen Punkten; die Unterflügel fchwarz: eine ein- zige gelbe Binde. | Pyralis porphyralis. HWienerverz, 317. n, 50. Z Hübner Zünsl, 1% n, ı0, Eig. 3% Wolmnors: auf Angern, i.\ “ Te käansle Is 67 \ weißdorn Z, 1727. Die Oberflügel dunkel Pürpurroth (Er), oder röthlicht fchattenbraun (Sie ) N mit einer fchrägen gelben Fleckenbinde ; die ©, Unterflügel fchwarz; eine Binde und ein Punkt gelb, \ Pyralis purpuralis. ‚Wienerverz, 124. 2.42 ZZ Kil- ner Zünsl. 14. n. ı2, Fig. 35. Schäffer icon. 19, Fig. 1% 15. Wolmort : auf Weilsdorn, un Vor dem Hinterrande der Unterflügel zuweilen noch eine kurze kleingefchlängelte gelbe Querlinie, zuwei- len ftatt ihrer nur ein glänzender dunkelpurpurner unbe- Bränzter Querftreif, aber ebenfalls gefchlängelt. Purpurrother 2. 1728. Die OberHlügel fattroth : . "Grunde, ein Punkt, und eine aa gelb ; die Unterflügel fchwarz: eine querlan- ge Auffenrandmakel, eine gefchwungene Binde, und ein abgekürzter Querftrich am Hinterrande gelb, ee punicealis. Wilnrserk 2. 319%. m 49. Hi er Zilnsl, 14. nm. 11. Fig. 34 Wohnort ; auf Graspläzen; Weiden. Diftel Z, 1729, Die Öberflügel weils weinfuppenfärbig mit fleifchfarbenem Auffenrande und einer Ichiefen abgebrochenen nufsbraunen Binde. os cardualis, | [ nun, vermuthlich auf Difteln: _ wenigftens auf ‘“ und ‘unter ihnen allein fah ich diefen kleinen “ Zünsler in der Abenddämmerung am & Auguft herumfchwärmen, E2 Anm. 68 Zünslen Anm. Er ähnelt fehr einer Motte, vorzüglich weges feiner fchmalen Oberflügel, die jedoch rückwärts fchief ab= gefchnitten find, wie es bey der Gattung Sitte it, Sie find weils mit einem weinfuppenfarbigen Blicke, aber längs des ganzen Auffenrandes herab herrfcht ein blaffes Rofen- zoth , das fich einwärts verliert; vom Innenrande läuft um die Mite der Flügellänge eine nufsbraune Binde fchief her- ab, die jedoch den Rand nicht erreicht, fondern fich in der Röthe verliert, Länge eines Oberflügels — a Mebl Z« 1730. Die Oberflügel röthlichtbraun: der ‘ Grund und der Auffenwinkel fatter; zween weifse gefchwungene Querftriche Busch alle Flügel. Pyralis farinalis. Piece: 10 2.333 I Hüb- ner Zünslı 170795... Lie 95. La phalene a ventre releve, Geoffr. paris. IL 167 2, 113% Reaum. Inf. II. 1. Tab. 2. Fig. 4 Schäffer icon. 95. Fig. 8. 9 a. Wohnort: in Häufern, Wisktenr * Grüne, Fichen W. ı731. Die Oberflügel heilerön mit_ zween geraden Queritrichen, - . Tortrix quercana. Wienerverz. 125+ n. 1. . Tortrix bicolorana. Füefsl, fehweiz, n. 798» Röfel Inf, IY, Tab, 10 | ie IM Wohns Wieklern ‘6 Wohnort : Eichen. 00 Hömar:' Hr. v, Göhl hat ihn bey Bereich Bi | funden. Raupenzeit.: May. Kazye ; fittichgrün mit. einem gelben Seitenftreife und einem kleinen Zapfen auf dem zweyten Ringe. Ruhe: auf dem Biatte im Pupenftande 3 Wochen lang. Hagetichen W. 1732, Die Oberflügel hellgrün mit zween | fchiefen gelben Querftrichen: der Hinterrand , ‘die Fülse und die Fühlhörner roth, Tortrix prafinana. Wienerverz, 125. 1. 2 Pyralis fagana. Fabr.' fpec. inf, II, 276, #%. % Röfel. Inf, IV. Tab. 22. Wohnort: Eiche, Büche, Heimat : Weltenburg, Anm, Hr. Fabricius führt ihn aus Röfel IV. Tab, 20. an; aber der dafelbft abgebildete Wickler it die vorige Art. Kabneichen W, 1733, Die Oberfügel rein hellgrün; die Unterflügel fchattenbraun. Tortrix viridana.. HWienerverz. 125. Na 3% Röfel Inf I. Cl, 4. pap. no. Tab. 1. | Wohnort: Eichen. | Raupenzeit ; May , Junius,. Raupe : gelbgrün: auf den. erften Ringen unrein grün, auf allen. zwey Paare fchwarzer Puhk- te: die der hintern Paare entfernter, die der vordern Paare größer; die Luftlöcher fchwarze Punkte, Auch der Bäuch fchwarzpunktirt, aber kleiner, Pupenftand. ı4 Tage. E3 Flug- ya Wiekle 1 Flugzeit : Junius. Weiden W. 1734. Die Oberflügel grün , „weilsgeran« det; die Unterflügel weiß, Tortrix chlorana, Wienerverz, 126. m 4 Röfel Inf I. Cs 4s papı no, Tab, 3 Wohnort: Weiden. |Raupenzeit: Julius , Auguft. ‘Raupe: grünlichtgrau, bucklicht, IRube: im Pupenftande über der Erde.ı4 Tage bis 3 Wochen lang. Flugzeit: April und wieder Auguft, September. %°® Metallreiches . Ahorn W, 1735. Die Oberflügel, wie der Kopf, ora S nienfärbig roftgelb: mit fchwärzlicht filbernen Buchftaben I. L., und Hinterrandseinfafung. Tortrix Lecheana, HWienerverz, 126. m, 3. — Flüb- oer Beyer. La» 19 Ta. Fig © zu dunkel. Wohnort: Ahorn, Anm, Auch der Bruftrücken und) ein Fleck an, Frank trüb filbern.: Die Oberflügel unten ,„ die Unterflügel bey- derfeits Ichwarz. Bergmännifcher W. 173% Die Oberflügel , mit vier fchrägen vergoldeten Querftrichen? der lezte mit dem Hinterrande gleichlaufend. Tortrix Bergmanniana, MVienerverz, 12 2. & Heimat > Ingolftadt, | Flugzeit < Julius. Ann / a er 7 Anm, Lang 3 ı£W, ‚Die Silberfiriche oraniengelb gerandet, 1- 3 vom Auffenrande gegen den Innenrand, und bis an ihn, der vierte am Hinterrande. Einige Silber- punkte an der Spize des Auffenrandes Die Unterflügel und alle Unterfeiten blafs fchattenbraun. Schriftzeichen W. 1737. ‚Blafs fchwarz; Kopf, Bruftrücken und Oberflügel fatt rofffarben mie den filbernen Buchflaben C L am Hinter» zande, | | Tortrix ee Heimat : um: Ingolftadt, :Der Wohnore vielleicht auf der Erle, Flugzeit : Junius, Anm, a des Oberfügels — ZZ 3 ıfa!!!, Breite des Wicklers bey gefchloffenen Flügeln ZT rı , Am Auf fenrande des Oberflügels über der Hälfte einige fättere fehr fchiefe Striche, zween fchwärzlicht filberne zwifchen ih« nen, davon der hintere mit einem Strichelchen ein deutli- ches L bildet; weiter zurück ein gelblicht filbernes C,* Stablpunktiger W, ı 738. Gelb, gelbbraun gefleckt,, mit Stahlpunkten, Tortrix uchalybeanas HWohnorti:.in. Hecken um Ingolfadt, Flugzeit : Julius 1a " Anm, Er if von den kleinern Wicklern einer, Die Oberflügel find. gelb, haben aber eine große braune Ma= kel, die zwo Binden vorftellt, welche gegen den Innen- ‘ zand ineinander verfiefsen: fie if- unter dem Suchglafe gelbbraun. Ueber die Flügel find zahlreiche Punkte. ausge- fäet, welche die Farbe des- angelaufenen Stahls haben. Egg +: SApfeh 72 wi ekler Apfel I, 1739» Die Oberflügel fchwarzbraun , 'weiß- ae ‘grau quergeftrichelt; ein großer braunrother LARA Fleck am Innenwinkel mit zwey. gegeneinander na gekehrten goldenen Halbkreifen, Tertrix pomonana, Wienerverg. 126, n. 1% | Röfl Inf, 1 Ch 4. pap. nodl, Tab, 1° "Wohnore: Stein - und Kernobft. ‘Raupe: bekannt genug. Sie geht zut Verwandlung in die Erde, und in Obftbehältniffen bohrt fie fich wohl auch zwifchen die Fugen ‚der Bret- - ter ein, (derer Späne fie abnagt. Mrenfr eifiger W. 174%. Die Oberfügel bräunlicht afchengrau, an der hintern Hälfte dunkelbraun mit. roftgelbem Staube und kürzern und längern Silberftrichen, Tortrix anana, Heimat: um Neuburg an der Donau: _ Flugzeit; Maye | Anm. Die vordere Hälfte AB Oberfliigel bräunlicht afchengrau , die hintere tiefbraun und fat fchwarz, aber zwifchen den Silberlinien mit einem roftgelben Staube be- ftäubt,, acht Silberftriche an diefer Hältie:'am :Auffenrande: ein längerer, fchräger ; zween kurze ,‚Ünuür: angefangene, aberfal ein langer fchräger, der bis an den Hinterrand reicht ,...dann drey angefangene , endlich eine querlaufende Silberlinie,. am Hinterrande felbft, die mit der zweyten fehrägen; Linie...ein rechtwinkliges Dreyeck: bildet, davon fie die. ‚kleinere Seite , die fchräge aber. die Hypothenufe ausmacht, Zween Silberftriche am Innenwinkel‘, die gerade find ,.aber:zween Bogen. zu bilden fcheinen , weil der Rlü« &eA dort gewölbt if, ‚Penk= SS = Wickler “3 Penklerifcher W. DE Die Oberflügel grau und gelb gemengt, mit Silberftrichen : zwo weißlichte Binden und der Auflenrand ‚grau und weifslicht‘ gewechfelt, Tortrix penkleriana HWienerverz, 126. m, 1. ZZ Fabr, mant, II. 236. n. 107. Wolmort: auf den Wiefen des ehemaligen Donaumoo- res, bey Pöttmes, Flugzeit : Auguft, September, Sechspunktiger W. 1742. Die Oberflügel erdbraun mit zwo nufsbraunen Binden ‘und mit metallis fchen Zeichnungen; drey fchwarze Punkte auf den Hintertaigetanzen, Tortrix fexpunctana, ‚ Heimat : um Ingalftadt. Anm. Die metalliichen Zeichnungen haben “üie Farbe einer auf Silber aufgetragenen und geglätteten Schwärze., Der Hintefrand aller Fiügel mit bräunlichtweifsen..Fränzen befezt: drey fchwarze Punkte auf ihnen: ı am Auffenwin+ -kel, ı am Innenwinkel, ı in der Mitte, Mona FF. 1743. Die Oberflügel mit einem weißen Ge= meinmonde , und matten Silberftrichen. Tortrix lunulana.. FMienerverz. 127. n. 15; ‚Pyralis dorfana. Fabr, fyft. eutom, 654. n. 5% ‚ Heimat : um Ingoltad® A Er gehört unter die kleinern feiner Gattung, Die Oberflügel fchwärzlicht gelbbraun, fchielen aber unter gewiffen Richtungen mit einer Goldfarbe; um die 'Mitte ab er Lange ein gemeinfchaftlicher milchrahmfarbener Halb- Es mond; 74 Wir erkähen; BL. mond; am Auffenrande. einige milchrahmfarbene Pleckey und gegen . den. Auffenwinkel zween filberne, oder viel= mehr ftahlfarbene, Striche. Die Unterflügel bleyfarben. Birn W. ı744. Die Oberflügel oraniengelblicht roftfar- ben; am Auffenrande eine. dreyeckige, weilse Makel, s: - Portrix holmian, Mäller ER N. 1510. Wohnort: auf Birnblättern, nach Linneg, Heimat: um Ingolfadt.: Flugzeit: Auguf, Glimmerflägliger W. 1745.. Schwärzlichtgrau: eine- " aus. vier Strichen zufammengefezte Binde über die Mitte der Oberflügel, eine andere fchief aufwärts vom Innenwinkel weifsgrau.. Tortrix micana. MWienerverz, 127. 1. 17 “ Wolmort :; in. Erlengebüfchen.. Flugzeit: Julius.. Anm. Das. bloße Auge. fieht. den, Schmetterling: nur: - fehwarzgrau, mit den beyden weifsgrauen Binden : bemerkt. aber dennoch in der. querdurchlaufenden die Trennungenz eine mäflge Glaslinfe zeigt den Flügelftaub. glimmerig, aber weniger- regelmäfsig; die. beyden. Binden und einige Punkte am Auffenrande find dann Kazenfilber, die Grund- farbe. des“ Flügels. kömmt von, fchwarzem Glimmer „ und. gegen das obere Ende der: fchiefen Binde, die vom Innen- winkel aufwärts nach dem.Auffenrand hinläuft, ohne. ihn. zu erreichen, ift blaffes. Kazengold.. Armer. W. ı746. Schwärzlicht. afchengrau ; über: die ..Oberflügel eine flaubgraue Binde, und, am In- nenwin«. Wickler | ”3 ‚nenwinkel ‚eine weifse Gemeinmakel; &f in Querftriche gefammelte ftahlfärbige Punkte, » Tortrix pauperana, Wolmort : in Hecken um Ingoldadt. und Neuburg. Flugzeit ; Julius. | Anm, Die Stahlpunkte, oder fchmuzisen Silberpunkte bilden faft‘ Striche, find aber kaum durch das Suchglas fichtbar genug, diejenigen‘ ausgenommen-, die. am. hintern Flügeltheile in zween fchiefe Striche zefammelt find. ERr% Gelbe, | Kirfchen W. 1747 "Die Oberflügel gelb, braun be- ftäubt , mit einer braunen Querbinde. Tortrix cerafana. Jdübner Beyer. I, 1. 14. Tab. 2, ED. FE | | N Wohnort : Kirfchen - Schlehdornblätter , zur Zeit der Blüthe- des Baums.. ‚Raupe: grün, mit. einem. fchwarzen Kople Flugzeit : May. Hetken. W. 1748. Die Oberflügel: citrongelb. mit einem lederbraunen, Wiederhacken am Innenwinkel. Tortrix hamana. Hienerzerz, 127.0. 3. — Lm | ‚fäun. fuec. ». 1309, : Wohnort > in Hecken um Ingolitadt, Flugzeit : Junius, Julius. “Anm, Ex: hat das Anfehen einer Motte, gleichbreite Oberflügel, und faft die Größe ‘der Angermotte. Die Oberflügel citrongelb mit vier kaum merklichen bräunlich- ten Flecken am Auffenrande; vom Innenwinkel des Hin- terrandes zieht fich in: das Flügelfeld ein lederbrauner ftie- felföre ”6 Wieklen. felförmiger Streif hinein, davon die Kappe am Winkel ift; höher am Innenrande fizt ein anderer kürzerer fchiefer Streif von gleicher Farbe, Die en I brain Sonft kömmt er auch fo wor: Die Oberflügel ftrohgelb: ein Punkt in der Mitte und eine Hackenzeichnung vom Innenwinkel bis gegen die Wlicee roftroth, | ar Ranamakliger W. 1749. Tusche, auf ee Ober= Hügel eine tiefbraune Auffenrandmakel und ein, blafsbrauner fchräger Strich. Tortrix coflana. MWienerverz, 127. M. 5. » Heimat: um Ingolfkadt,. Flugzeit: Julius, { Chriftiernifcher W. 1750. Die Oberflügel blafsgelb,, ‚mit. rofenrothen .Gitterftreifen., | | Tortrix Chriftiernana, Wienerverz. 128. n. 9. Schäffer icon. 145. Fig. 4 Heimat: um Regensburg und Gern. Saalmweiden W. 1751. Braungelb mit einer gemein=. | fchaftlichen großsen fattgelbbraunen Makel am Grunde der Oberflügel, Tortrix Ameriana, Lim, fyfl. nat, 877. n. 298. Reaum. Inf, III Tab. 18. Fig, 1, 3, 4 5 6» 7, der Schmetterling: fchlecht. Woluore: Weiden, Flugzeit : May. Anm, Die grofse Makel der Oberflügel ift von dem übrigen Felde durch eine fchmale: gefchlängelte weifse Li- nie getrennt; der Auffenrand' it am feinem: hintern Ende braun und weiß gewechfelt, Wine | w ie kleom 7 Winkelhacken W. 1752. ‚Schwefelgelb: auf den Obere fügeln zween gemeinfchaftliche. rothbraune Winkelhacken : ‚der hintere kürzer, Tortrix biangulana, Wohnort: um Schamhaupten in ‚den. Waldungen, Flugzeit: May. Ann, Von der Größe des Hodbifensnäcklai, aber weniger breit, Der Leib oben und die Oberflügel fchwe=- felgelb, mit zwo gemeinfchaftlichen gelbbraunen Binden , die am Innenrande fo gebrochen find, dafs fie an der Ver- einigung der beyden Flügel zween gleiche Winkel bilden, die nach dem Bruftrücken hin fehen, und davon. fie die Schenkel. find, jedoch fo, dafs die Schenkel des hintern Winkels kürzer find ‚als die des vordern. - Auf dem erften Anblick könnte man diefe Art für 'Tortrix gnomana oder Tortrix avellana halten, befonders da die Winkel, die die beyden Binden“ jedes Oberflügels mit denen des andern am Innenrande machen, nicht fehr von einem rechten abweichen ; allein, man. vergleiche die Linnäifchen Befchreibungen diefer Wickler x)» und man "wird den Unterfchied finden. Harrmannifcher W, 1753, Hell oraniengelb: auf den Oberflügeln einige Makeln und ein gemein« fchäftlicher.,‚Kreisumrifs braun, Tortrix hartmannian.. Hübner Beyer. L 2, 1% Yhernäyi Tab, 3. En N Wohnort: in den Hecken um Ingolfadt, fparfam, ERROR Rothe, PER y, Büches ;„*) Faun. füec, n. 1337 # 23 wicekle® B üchen W. 1754. Die Oberflügel 'blafs röthlicht: "der BR! * Aufferi - und Hinterrand,, und zwo Auffen« zandsmakeln gelb3 die Fühlhörner auswärts dicker. " Tortrix 'Fagana. Wienerverz. 287% Wohnort : Rothbüchen, 3 Flagzeit: Julius, RER ES % Braune. Wogelkir f chen, W. 1755. Dunkel Kae mit. drey fchiefen noch dunklern Binden, Tortrix padana. a 2 The NR La chappe brune, Geofr. parif, II, 169 2. IT$.. Wohnort: auf, Vogelkirfchen um Neuburg. ! '« Flugzeit : Junius, Zwerfchgen W. 1756. Die -Oberflügel- bräunlicht mit’ dunklern gepaarten Binden; die hintere unvolls; fändis -Tortrix oporana. Wienerverz. 128. m. 2. ‚Röfel Inf IL Cl. 4 pap. nodl, Tab. 2, Wohnort: Abrikofen - und Pfaumenbäume; der ‚Mehlbeerftrauch ; die Heckenkirfchen. Flugzeit: Junius. . Anm. Auf jedem Oberflügel ein ganz abgefonderter Fleck auf dem erften Drittel ihrer Länge, über die Mitte eine fchräge Binde, und eine andere ‚gegen den Hinterrand fchräge einwärts fchmälere, am lezten Drittel, Wollenkraut W, 1757. Die Oberflügel wallnufsbraun, oben mit einem dunklern undeutlichen Neze; die Unterflügel beyderfeits bräunlichtweifs. Torttig Wiekler oo Tortrix verbafcana. Wohnort: auf dem Wollkraute unter den Wal krautmotten, Anm. Er ift klein. es Leberbrauner W. ı758. Die Flügel bräunlicht mit Bi fehr feinen dunklern en fat ge« ‚gittert, Tortrixheparana. Mienerverz. 128. m 3% Heimat: um Gern, Scopolifcher W. 1759. Kaffeebraun:,an den Oberflü« geln der Grund „, zween Bogen, und ein Paar Punkte am Auffenrande weifsglänzend, Tortrix fcopolian. Hienerverz.' 129, m ın Fabr. mant. II. 238, n. 127. BON Schäffer icon. 165. Fig, 5. 6, fcheint ganz unfer Wickler zu feyn. | Wolmort : auf fumpfigen Wiefen, um Pöttmes, Flugzeit: Auguft, September, RER RER Graue, Swan slacherigen: W, 1760, Weifs; die Oberfine sel mit zwo Binden aus trüben Flecken und {chwarzen und braunen Höckern: eine Ora- nienmakel am Auffenwinkel, | Tortrix verrucana. Heimat: um Ingolftadt Flugzeit : Julius. Ann, Die Oberflügel unten fchattenbraun mit weifsen Punkten am Auffenrande; die Unterfiügel oben fchatten- braun, unten grau mit einem Kiele in der’Mitte, über | welchen go Macrkie® welchen fchattenbraune Striche ziehen; der Kopf und Bruft- rücken weifs, auch der Hinterleib unten, aber oben ichat- tenbraun mit weifsen Rändern der Ringe. Schwarzgrauer W. 1761. Schwarzgrau? auf .den Oberfügeln eine breite, einwärts verengerte\, weifsgraue Binde mit einem vorfpringenden Winkel gegen den Hinterrand, Tortrix tinerana. ; Heimat : um Ingolftadt. Flugzeit. Julius. eier W. 1762. Grau mit einem fchwärzlichten S auf: den Oberflügeln. Tortrix Steinkellneriana. PHienerverz. 130. m 17. Heimat : um Ingolftadt, Anm, Die Oberflägel ‚afchengrau mit einigen kleinen fchwärzlichten Punkten und einem großen fchwärzlichten S, das nirgends den Rand berührt, ausgenommen den in= nern mit feinem untern Ende. Korbweiden W. 1763. Erdgrauz auf den SER zween fattere Querftriche. Tortrix vitelliana. Wohnort: Weiden. Raupenzeit : Junius. ‚Raupe: grün, mit fchwarzen Punkten : die auf dem Rücken weifs eingefafst; der Kopf fchwarz- braun. | Reunyifcher W. 1764. Tief afchengrau: zwo gleich- färbige fchwarzgerandete Wellenbinden, und ‚ein rothbrauner Mittelpunkt. au den obern. Tortrix Wwitkıcd- $I Tortrix revayana. HWienerverz, 130, 2. 18, Heimat: um Gern. Anm, Länge des Vorderflügels — 44, Ein dünner tieffcehwarzer Schrägeftrich vom Grunde des Auffenrandes an den Innenrand, als wenn es ein»zurückgelegtes Fühlhorn wäre; vier fchwarze gewellte Querlinien paarweife genä- hert; zwifchen beyden ein rothbrauner Punkt. Grauwelliger W. 1765. Hellgrau; dunkelgraue Flecke ünd eine fchiefe Binde am Auffenrande der Oberflügel; der Auffenrand felbft hell und dunkelgrau fcheckig. Tortrix Auidana. Wienörverz. 318, n. 39 Wohnort: in Hecken um Ingolttadt, Flugzeit : Julius, Aum. Von den kleitern. Die Oberfügel ziemlich hell- &rau,. am Auflenrande mit abwechfelnden dunklern und hellern Stricheichen, unter welchen fich vorzüglich die vier Jeztern dunklern auszeichnen, Uın die Mitte eine et- was dunklere faft abgebrochene bindenförmige Zeichnung ; ein breitlichter Streif von der Mitte des Hinterrandes fchief nach dem Auffenrande hin, def es nicht erreichet, von lunkeigrauer Farbe, und weißslicht fchmal eingefafst, da- durch wird das Feld des Auffenwinkels abgefchnitten, Gewäjferter W. 1766. Efelgrau; auf den Oberflügeln eine B.nde, und auf der hintern Hälfte drey ineinander fliefsende Zeichnungen weißslicht, Tortrix rivulana. Scop. carm, 600, Wohnort: um Ingolftadt, Fauna boica 2, B, 2, Abth, 3a Anm, 32% Wicklen Anm, ‚Die Binde ift gerade, aber nicht aus zweenz fondern, genau betrachtet, aus vier weifslichten Strichen zulammengefezet. Auf der hintern Hälfte drey weifßslichte Zeichnungen, wie Binden, jede längs ihres Mittels dunk- ler: die erfte vom Auflenrande gegen den Innenwinkel ; ‚die zweyte vom Innenrande ‚auf die Mitte der verigen; die dritte vom Hinterrande gegen den Grund der erften, Fünf Paare "weifser Strichelchen am Auffenrande ; das Feld zwifchen jeden zwey Paaren dunkler. Eichenbufch W. 1767. Die Oberflügel dunkelgrau, mit einer weilsen Binde vor dem Hinterende und einem fchwarzen Punkte in derfelben, Tortrix roborana. Wien enerverz, 131. M, 127. Pyralis cynosbana, Fabr. mant. II. 238. n, 127. Wolmorts Eichen, um Ingolfadt, | ‚Flugzeit ; Julius. - Anm. Lang 4. Die Oberflügel länglicht, eyförmig - gerundet, dunkel afchengrau, vor dem Hinterende eine weiffe Binde mit einem tieffchwarzen Punkte auf ihrer Mitte; über diefer Binde grundwärts, eine übelbegränzte Ichwärzlichte, die breiter ift als fie fcheint, weil fie gleich an ihrem Grunde mit einer dunkel afchengrauen abwech- " felt, die von der Grundfarbe der. Flügel grundwärts nut durch einen fchwachen gewellten Querftreif getrennt ift. Zweygätliger W, 1768. Schwarzgrau; zwo weilfe gerade Binden über die Voorderflügel, | Tortrix alpinana. | Wohnort: auf dem Gebirge bey Steingaden, Flugzeit: Junius, “nm, Länge der Oberflügel 2 ıfa ll, Sand ‚Wickler SA 8 Saudgrauer: W. 1769. Die -Oberflügel “afchengrau ; trüblicht gewäffert, mit zwo ganzen u einer A 3 angefangenen ‚fchwarzgrauen Binde, Tortrix glareana, une | Wohnort: in Gefträuchen, a a 2 Anm, Lang 5, Ba. fies ' Wei fsbandirrer w. 1770. "Die “Oberfügel fehwärzliche afchengrau, mit“ ‘einer breiten weifsen Binde nahe am Hinterrande. Tortrix fafeiana, Wienerverz. 31. m, a n Wohnort: hier und da auf dem Lande, "Anm. Der Hinterrand fe!bft fehwärzlicht grat, "una die weiffe Binde darein vertrieben, } Bandweiden W. 1771. ‚, Blaulicht, a die Ober | fügel längs der Innenfeite weifslicht, Tortrix falicana. HWienerverz, 131. 2.197. Tinea falicella. Lin. DR. ‚nat, ‚887. u. ,367s Röfel Inf. 1.:C: 2 pap- mod m RR Wohnort: Weiden, oa Raupenzeit: Junius, | ‚Raupe: fchwarz mit: weiten Pünktn. Flugzeit: Julius. Ak EN; BERKER Düftere, . W achsk u ae; W. 1772. Die Oberflägel: erate: der In: nenrand breit braunrofigelb , fchwarzpunktirt. Tortrix cereana. Blohm fehwed, Ab. 1764. 13; Tab. 2 2 ‚Fig. 14= ‚5 i \ 'Reaum, Inf, III 1, 313 = 333. Tal, 19 Fz | Wohn- 34 WEERIEM, ER Bam: in den alten aelehnehen ‚der Bienen, "ftöcke,, Be Heichfarbig beinweißs, ‚mit Be Kopfe VRTUBERE Julius, Gchmalbenfch more, W. 1773. Die Oberfügel | düfter mit einem beinweifsen Längsftriche. und „Vielen. zufallenden Strichelchen ; der Auffene „Winkel gefchwänzt, / - Tortrix hirundanas Heimat: um Ingolftadt., F lugzeit : : May, „Anm, u beinweifse Längsftrich, dem rechts und links das Ende der Flügel nicht; er theilt die Breite des Flügels in -drey Theile , davon er felbft den mittlern ausmacht. Hochgelbmakliger W. 1774. Schwärzlichtz; auf den * Oberflügeln eirie breite Gemeinmakel und Zeich» N ‚nungen am Auffenrande goldgelb. Tortrix "Trauniana. Wienerverz. 133. n, 4 Wohnort : in Gebüfchen üm Ingolftadt, Ann, Unter den kleinern.. , Schwärzlicht $rauz eine gemeinfchaftliche goldgelbe Querbinde über die Oberflügel um die Mitte ihrer Länge, aber verkürzt, dafs fie nicht bis an die mittlere Flügelbreite reicht. Der Auffenwinkel bräunlicht goldgelb, und in feiner Nachbarfchaft einige Strichelchen und Punkte bräunlicht goldgelb mit fchwar- zem Mittel, Korean, W. 1775. Der Bruftrücken Autdy eine erhabe= „ne Querlinie, und ein getheilter Schopf- am Schild« wereikiliet ss ‘Schildchen fchwarz ; die ‚Oberflügel fchwärze ‚lichtbraun mit ‘ dintenblauen und. erdgelben. . Zeichnungen und Ran Gemeinbande, wo Tortrix dipfacana. Wohnort: im Blütheboden der wilden Kartendiftel, Raupenzeit : Junius, | „Flugzeir: Julius. ) Anm. Vielleicht Tortrix Jacquiniana des Wienerver- seichniffes, Linden W. 1776. ‚Die Oberflügel trüb afchengrau mit drey graubraunen Binden; die Unterfüügel fchwärzlicht: am Auffenrande weifslicht, Tortrix tiliana, | Wohnort: Lindenblätter. Raupenzeit : Junius, Raupe: heligrün; auch der Kopf, ‘aber blafßs; zween kleine braune Be auf dem erften Ringe. F' Ingeeit: Julius, Anm. Von den drey dunklern Binden eine am Grunde, eine über die Mitte, eine am Hinterende; die Schnauze ftumpf; der After (des Weibchens) rofigelb. Dü fterer W. 1777. Grau; die Oberflügel fchwarz? zwo ‚ erdfarbene Gemeinmakeln, und zwo andere an jedem Auffenrande. | 0 Tortrix obfcurana. Heimat : um Ingolftadt, Anm. Lang.4 ıf '!, Die Farbe der Makeln ‚auf den Oberflügeln. gelblicht erdgrau, die Randmakeln kaum von F3 einan- einander getrennt s. der Rand. felbft fehr fehmal weiß. Die ‚Vorderf.üfse afchengrau und fchwarz geringelt. Haarfßrang W. 1778. Die-Schnauzen hornartig krumm; der Bruftrücken gelb; die Oberflügel' braun- 50,.,gelb mit einem fchwarzen Punkte, rückwärts N gerundet, T, | Tortrix heracleana, Liz, ff. nat. 380. m. 326. — “orreuReaum,: Inf, IL 1. 3on, Tab. 16. Fig. 1-2 R Schäffer Abhand, 1, ı24. "Tab, 2, Fig, ı - 5. 0. Holmort : das Geweb ‘der Raupe fand‘ ich um: In Bund... golftadt an: den. Dolden des oflicifellen Haar= | 'firangs, - und; dann fpäter zwifchen Neuburg und Pöttmes in den Dolden der Möhre; aber Pupe und Schmetterling, fand. ich nicht. Anm. Ich. fürchte,.dafs unter diefer Art: mehrere an= dere vermenget find, Noch. habe ich nicht Gelegenheit ge= habt, mich über diefen. Zweifel aufzuklären , weil ich nech keine Raupe zur Verwandlung gebracht habe, Allgen meine Anme rkung. Die: Raupen er Gattung: find. meiftens grün oder Schwarz., mit. Zerftreuten Punkten. befezet, und diefe Punkte haben. oft. eine. ganz verfchiedene- Farbe... Einzeine Haare ftehen. hier. und’ da auf. dem Leibe, Sie find meiftens fehr lebhaft, und: wiffen ihrer Gefangenfchaft, fo bald Gefahr droht, fchnell auszuweichen. Sie wickeln. die Blätter der Pflanzen ,. worauf fie fich nähren, zufammen , aber die ver- fchiedenen. Arten benehmen fich dabey fehr verfchieden. Einige legen nur ein Stück des Blattrandes um, heften. die= 15 ala Stück an die Blattfäche mit en von ee b. Seide Federmotte. 87 Seide künftlich an, und verbergen fich in der Höhlung. Andere rollen die Blätter in mehrere Gewinde; und wie der andere fpinnen mehrere Blätter oder Blüthen zufam- men. Endlich giebt es einige, welche im Marke der Päanzen oder in ihren markigen Früchten leben, die dann derjenigen, welche im Wachfe der Bienenflöcke lebt, und die man fonft unter die Motten gefezet hat, womit fie ihrer Geflalt wegen im Widerfpruche if, eine Aufnah- me in diefer Gattung verfchaffen mögen. Federmotctte Wiefengras F, 1779, Schwarz, mit ftark gekämmten f Fühlhörnern; die Flügel durchfichtig fchwarz, gerundet. (Er). Flügellos, raupenförmig. (Sie). . Pfyche Graminum, | Tinea graminella. Hienerverz. 133. m. L Phal. Bomb, atra. Ein, fyfl. mat. 923. n. 49. Phal. Bomb. graminella. Borkbaufen Narurg. II I, 279, v. Scheum Naturf. XX. 59-71, Tab. 2. Fig. Re ES | \ Füefsly Arch, II:. (wo ich ihre Naturgefchichte ge- liefert: habe}, | ‚Reaum, Inf. III. ı. Tab, ır, Fig, 10, Wohnort : Gras, | Die. Verwandlung geht im Sacke der Raupe: vor fich ; den fie an den Baumflämmen oder andern dergleichen hö- her in die Luft ragenden Körpern befeftiget, Dies ift eben fo bey allen folgenden Arten, Fa Anm, 88 Federm oft t& | en Das Weibchen legt zuverläfig zuweilen Eyer, daraus Räupchen hervorkommen, ohne dafs eine Begattung vorhergegangen wäre;-aber fie wachfen nicht grofs. Die Raupe wohnt in einem Sacke, den fie fich aus abgenagten Stücken von Gras - und andern Blättern macht, die unordentlich an das feidene Unterfutter angeheftet find. Wicken F. ı780. Afchengrau, mit ftark gekämmten Fühlhörnern ; die Flügel gerundet (Er), Ein pupenförmiger Sack (Sie). Pfyche Viciae. he Tinea viciella. . Wienerverz. 288. AN 1 e% Fig. 7, | Wohnort ; Wicken und anverwandte Eh Die Raupe wohnt in einem eckigen Sacke aus dürren feinen ordentlich quergelegten Grasftengeln oder Blattribben, Anm. Auch bey diefer Art fah Hr, Abbt Schiffer- müller die Räupchen aus den gewifs unbefruchteten Ey- ern auskriechen;; aber fie wuchfen nicht grofs, Seraufsgras F. 1781. Schwarz; mit ftark gekämmten Fühlhörnern, und rußig fchwarzen gerunde- ten Flügeln (Er). ‚Sackförmig, flügellos, gelblicht: die Ober=- feite der vorderften Ringe glänzend fchwarz ; der Kopf eingebogen (Sie), Pfyche Agroftidis, Phal. Bombyx atra. Borkhaufen Naturg, III. 285. Wohnort: im Grafe auf Wielen, auch zuweilen auf Aeckern, Raupenzeit: April und Junius | N Anm: Federmottg 89 Anm. Vielleicht .ift diefe Federmotte die Tinea hir- fütella des Herrn Schiffermüllers y), Die Raupe, wie bey der erften Art, aber fchwärz« licht. a Der Sack mit vielen Reihen von Blattffücken abgenag- ter Grasblätter, und zuweilen einem oder dem ‚andern Halmitücke wnordentlich ährenförmig befezt-. Beym ausge- wachfenem Infekte if diefer Sack um die Hälfte kürzer, als bey der erften Aıt, Nahrung: Gras. Ich fand diefe Federmottenart fo= wohl in ihrem Raupenalter als auch in, vollenderer Ge- ftalt allemal fehr fparfam und einzeln. Allein im Maymo« nate 1791. erfchien fie in den Gegenden von. Wolfraths« haufen und Tegernfee in fo ungeheurer: Menge auf Wie- fen, und felbft auf Aeckern, dafs fie Aufichen und Be= ftürzung erregte. Die Larven fchienen wie gesäet zu feyn. Der Landmann, der fich nicht, zu helfen wufste, ftellte öffentliche Gebete an, versäumte aber dabey nicht, in der Hauptftadt Anzeige zu thun, und Rath zu begehren, Ich erhielt daher Briefe, in welchen man mein Gutachten ver» langte. Ich habe an einem andern Orte erzählt, was ich gerathen habe. Näher hieher gehört eine Beobachtung , welche Hr. Geiftl. Rath Maurus Magold an Ort und Stelle gemacht hat: die Raupen fanden fich nur auf fchlecht beforgten und ungedüngten. Wiefen ein. Auf gedüngten war ihnen nämlich das Gras bereits viel zu ftark. gewor- den ‚„ um davon geniefsen zu können, Ich habe felbft die Bemerkung gemacht, dafs fie nur junge und erft heran- "9% | wache® 9) Wienetverz, 318. m 2° 3° / 9a Federmotte Er wachfende Gräfer benagen, aber ficher "aus Hunger um«- kommen, wenn man ihnen diefelbigen Gräfer, aber bereits ausgewachlen , vorlegt, ' Die Pupe, wie bey der erften Art, Aus den Raupen, die im Maymonate erwachfen find , erfcheint der Schmetterling im halben Junius nach einem Pupenitande von etwa. drey Wochen, ; ‘Das Weibchen it ein fchmuzig gelber geringelter Sacky kaum mit einer geringen Spur von Füfscn, und äuiserft unbehillich, Der Kopf ift an die Bruft gebogen, wie bey den Cicaden, und fieht einem Larvenkopfe irgend einer Blattweipe gleich; das vordere Ende macht daher der er- fie Leibring aus, der nebft dem zweyten oben glänzend fchwarz ifk, Ha gebüch en F, 1782, Die Oberflügel glänzend braun grau, an der Innenfeite und am Klinterrande gefranzet (Er), Raupenförmig, fchmuzig weils, mit braunen Bine den (Sie), h /Pfyche Carpini. Phal. Bombyx cafta, FPallas now. all, nat, car. III, "Br 437« Phal. Bombyx nana. Borkhaufen Naturg, III, 283. La teigne A tuyau fait de brins de gtamen. Reauym. Inf. III. Tab. ı1.. Fig.’5,6e 9 | La teigne & fourreau de paille fimple, Geoffr. pa- Ä N rif, II. 203. m. 50%. Eürfsly Arch. II, Fig, I- 7. (wo ich ihre Gefchichte nl erzähle), | Göz Naturf, XIX, 75: Tab. 4 4 Tg, IO = I4e Wohne "Federmotte ee: Womens: auf Hagebüchen, a Schlekten, Raupenzeit : Junius, Anm, Mir giengen die ifolirten Weibchen diefer Art allemal zu Grunde, ohne, wenigftens fruchtbare, Eyer zu kgen, die doch Reaumür zuweilen erhalten hatte, Endlich trug ich im J. 1789. gegen das Ende des Junius 13 Raupen, die ich alle auf Schlehen sefammelt. hatte, und die noch auf meinem Studierzimmer ,„ und in: Glafe, wo. ich fie zur Beobachiung hingetezet hatte, herumkrochen , aach Hauie. Doch war es fchon hohe Zeit; die meiften begaben fich an das Papier, das ich auf das Zuckerglas ‚gebun en hatte; und da ich ein paar Tage darauf frifches. Futter geben wollte, hatten fie fich fchom feft gefponnen , und zu ihrem Pupenftand angefchickt, Den 8. Julius waren die meifteın von denen, die am Papier hiengen, ausge- krochen., und hiengen noch an ihren Säcken: denn es waren lauter Weibchen. Ich fellte nun. ‘das Zuckerglas uneröffnet auf meinen Schreibtifch hin, weil ich von den übrigen noch Männchen erwartete. Den z2. Julius öffnete ich das Glas, ‘um die. Männchen, die etwa ausgekrochen, und -fchon - wieder geftorben feyn mochten,: zu fuchen 5 und nun fand ich, dafs zwey Weibchen Junge gezeuget. hatten, die fich bereits auch. ichon Säcke gemacht hatten, in allen Stücken den Raupen diefer Art gleich fahen „ und am. mütterlichen Sacke. munter herumkrochen. Defto eifriger, fuchte ich nun. nach. Männchen, ‚und. fand keines, Nun öffnete ich. die. Säcke „. am denen ich keine ausgekro- chene Weibchen fah, und fand. 1) eine noch unverwandelte Raupe, 2) eine Raupentödter Hülfe, darin der Raupen- 2ödter Schon völlig ausgebildet war, 3) ein Weibchen, das in feiner Pupe vertrocknet war, 4) ein Weibchen , R BORa da» 92 'Federmotte das zwar fchon aus feiner Pupe ausgekrochen, aber todt, obgleich noch weich war. Der ganz gerathenen weibli= chen Schmetterlinge waren neun; das find nun, die vom Raupentödter aufzeirelfene Raupe dazu gerechnet „ 13 Rau- pen, davon ıı Weibchen, und unter ‚diefen zwey ohne Begattung fruchtbar waren. Sollte man einen Verdacht haben, ob nicht diefe beyden fruchtbaren Weibchen ihre Pıpe fchon im Freyen verlaffen hatten, und von einem Männchen befruchtet worden feyen, fo verfichere ich, dafs fich wenigftens eines davon unter denen Stücken befunden habe , die fich am papiernen Deckel meines Zuckerglafes feft gemacht hatten, . | War zenflechten F. 178%. = >» Pfyche ‚Lichenum. Füefsl. Arch, Il. Fig. 8 9. Reaum. If, III. 1. Tab, ı5. Fie, VIII-X, Wolmort : an Eichen und Föhrenfläimmen, wo die Raupe ihren Sack mit den Trümmern kleiner Schuppenflechten und Warzenflechten überklei- .. det, denen fie auch nach der Länge gelegte - dünne Splitter. oder Trümmer von Föhrenna« deln einmengt. | Den Gehmepteslii fah. ich öichhs Allg emeine Anmerkung. Um. die Angaben zu einer Naturgefchichte diefer in man- cherley Rückfichten höchft, merkwürdigen Gattung. beyfam- . men zu haben, will ich noch dasjenige fammeln, was. mir aus andern Schriftftellern davon bekannt geworden ift. Mit BWedermotte, 93 Mit einem erheblichern Theile ihrer Gefchichte kenne ich nur noch zWo hiehergehörige Arten ; nämlich: Eichenbufch. F. Graufchwarz; der Bruftrücken gemein- grau zottig; die a gerundet (Er). Madenförmig , flügellos ; der Kopf fehr klein, Unausgebildet; > die Fülse nur angezeigt ME Si e): i Pfyche Quercus. Phalaena Bombyx Xylophthorus, Pallas noö, ad, mat. cur, III, 434. 12 Göz Be AVIl. 200. Tab, 4 Fig, Di 2i,» 25 W ohnort.: anf Eichen, davon die Raupe die Blätter benagt. i Raupenzeit: May. Raupe : unrein beinweifs oder beingelb, mit einem. trübern Rücken; über die drey erften Ringe "oben zwo mit jedem Ringe unterbrochene ichwarze Längsftriche Flugzeit: juniüs Anm, Die Weibchen diefet Art fah Hr. Pallas ohne Vorhergegangene Begattung Eyer legen, aus welchen nichts deftoweniger muntere und fcheinbar gefunde Räupchen in zrofser Menge ausgekrochen , die gleich darauf anfıengen , ‚ den mütterlichen Sack zu benagen, und fich aus den abge= nagten Spänen eine Ueberzug für die ihrigen zu berei- ten. ‚Aber fie'wuchfen nicht fort. Pflaumen F, Weißgrau mit fchwärzlichten, Querlinien ‚und einem Mittelkreife auf den Oberflügeln (Er) Sackförmig (Sie) i. Pfyche 94 P.ede rmott & Pfyche Pruni. Der grofse Sackträger, Kühn Nasurf, VIE 17% Lab, a; Bra, a, 2 v. Scheven Naturf, XX, 63 Tab, Da ‚Bir. wär, Wohnort : Eichenfämme = Pfaumenbäume,, davon die Raupe die zarten Blätter benagt, j Raupenzeit : Junius, Sl | Raupe: wie bey der vorigen Art, Er die Grund. farbe graugrünlicht« Aum, Kühn fah von einem Weibchen diefer Art, ohne worhergegangene Begattung, gelegte Eyer, aus welchen nach einiger Zeit grüne Räupchen auskrochen, und fich aus den Spänen des alten Sackes eine Bekleidung für den ih- sigen machten. Es gelang ilım doch, drey davon bis in den Herbit mit zarten Pllaumenblättern zu erziehen, aber fie wurden immer fchwächer, und farben endlich, _ Die Schevenfche Federmotte fcheint vielmehr zu mei aer erftien Art, als zur gegenwärtigen zu gehören. % * Aus diefen Beobachtungen gehen nun gerade und ohne Confequenzmacherey folgende Wahrheiten und völlige Thatfachen hervor: | Erfle Tharfache, Die Männchen diefer Gattung find fpinnerf örmig; die Weibchen 'plumpe Eyersäcke, wie ein blofser Entwurf einer äufsern thierifchen ER dung Augenzeugen diefer Thatfache find? bey der Wiefen- ET die Therefianiften und ich; bey de Wi cken« Federmetts 08 shenfedermotte it es Hr, Schiffermäller, und mit ihm find es. alle diejenigen, welche damal im Therefienum - “ wohnten, und an der Erfcheinung Theil nehmen wollten; ich habe von diefer Art keine Raupe zur Verwandlung gebracht. Bey der Szraufsgrasfedermotte bin ichs; bey dk Hagebüchenfedermette find es Reaumür, Hr. Pallas, und ich; bey der Eichenbufchfedermotte it es Hr. Pallas, "und bey der Pflaumenfedermotre it es Kühn, Da fehlt dann nur eine einzige Art, woven man die Raupen erzo« gen, aber nicht zur Verwandlung gebracht hat, und viel= leicht vier, wovon man die Raupen nicht kennt. Viel- leicht, fage ich: denn ich glaube, dafs wohl’ eine oder die andere der von mir angeführten Arten. darunter ftecken möchten. | Tedoch diefe erfte Thatfache bedarf diefer N Be- engen nicht; defto nöthiger find “fie bey der zweyten. | Zweyte Thatrfaches Die Weibchen diefer Gar tung legen zuweilen fruchtbare Eyer, ohne empfangen zu haben, a Sn Diefe 'Thatfache fahen bey der Wiefengrasfedermotte ich: Wickenfedermotte Hr, Se h iffer rmäller und die Therefianiften ; Hagebüchenfedermotte Reaumür, Hr. Pallas; und ich; Bichenbufehfedermotte Hr. Bere : Pfiaumenfedermorte Kühn, Von der Straufsgrasfedermotte hat auffer mir, meines Willens , noch niemand die pn beobachtet, und meine 5 Raupen if " xy \ _ Ergo NON omne ovum ex coitu. 6...» Federmötte Raupen giengen bis auf drey alle zu Grunde, ‘weit ich nicht wufste, und erft durch ihre Erziehung felbft dar-" über belehrt würde, dafs fie nur junges Gras freffen. Die Warzinflechten - Federmotte endlich hat; meines a 5 noch niemand ztir Verwandlung gebracht, I Diefe Thätfache if fo fehr erhärtet-, als es etwas- ın h det Naturgefchichte feyn kann, Ich berufe mich hier nicht weiter auf Hin. Kähas und des großen Reaumürs I beyde haben die Erfcheinung unter Umftänden gefehen,, die über die Richtigkeit ihrer Beobachtungen kei- nen Zweifel zurücklaffen ; aber fie haben fich darüber ver- wundert, ohne in der Folge eine eigene Aufmierkfamkeit darauf Verwendet zu haben. Hr, Pallas hingegen hat diefe Eifchei- hung oft, und mit Aufmerkfamkeit beobachtet ; ganz mitden Folgen feiner Beobachtung bekannt, ganz bekannt mit den Widerfprüchen, die fie erregen könnte, kündiget fie diefer grofse Beobachter fchon in dem Titel feiner Abhandlung mit den dürreften Worten an: ine habito cum mafeulis commer- tio foecunda va parit, Hr. Schiffermäller sönderte drey weibliche Pupen feiner Wickenfedermotte in ein be= ‚Tondetes Glas ab ; das er aufs gcnauefte verfchlois 5 gleiche wohl brachen aus Zwey Stücken die Räupchei aus, die bey diefer Art fchon im Leibe der Mutter Eyern entkrie= chen,’ Meine Beobachtungen habe ich bereits eizählt, fie find fo, dafs fich nichts dagegen erinnetn läfst, befonders da ich hicht einmal die Papiere, womit ich meine Zucker- gläfer überdecke ,; mit Nadelftichen durchlöchere, Unmög- lich konnte bey der angewandten Sorgfalt ein Irrthum ein- fchleichen, | :. Ich Federmotte 07 Ich weis wohl, daß Hr. v. Schevea und Hr, Borkhaufen wegen diefer Thatfache einige Bedenklich- k8iten gehabt haben. Aber die Raupe meiner Hagebü- chenfedermotte, die fich an dem papiernen Deckel meines Zuckerglafes befeftigte, war denn doch gewiis Raupe: dena weder Pupe noch weiblicher Schmetterling diefer Art vermögen an einem Glafe aufzukriecheh , vielweniger fich an dem Papiere, das man darüber gebunden hat, anzu- fpinnen. Unter den dreyzehn Stücken, die ich allein im Glafe hatte, war kein einziges Männchen; gleichwohl er- hielt ich von diefem und noch einem andern Weibchen aus feiner Gefellfchaft muntere Räupchen. Nun gilt aber ein einziger pofitiver „ wohl beftättigter Beweis mehr, als tau- fend negative, Dritte Thatfache, Diele Geburt ohne vor- hergegangene Begattung ift gleichwohl eine ziemlich fel- tene Erfcheinung, Ich habe «meine fruchtlofen Beobachtungen mit abge= fönderten Raupen der Hagebüchenfedermotte erzählt, und alle diejenigen, welche die zweyte Thatfache durch nega- tive Beweile zu entkräften fuchen, beweifen eben damit die dritte. ' Vierte Thatfache. Die ohne vorherzegangene . Begattung aus den Eyern ausgekommeneh Raupen wach- fen nicht groiss Diefe Thatfache ift gerade diejenige, welche durch Beobachtungen am fchlechteften unterfüzet wird. Sie gründet fich blos darauf, dafs es noch niemanden geglücket hat, fie grofs zu erziehen, Diefe negativen Beweife würden weniger kräftig feyn, wenn die Erziehung diefer "Fauna beica. 2, B. 2, Abth, - ee Rau- = a Federmotte Raupen, die man bereits weit genug herangewachfen ges _ fangen hat, weniger fchwierig wäre. Kähr und Hr, Schiffermüller befafsen den Willen und die Gefchicke Jichkeit, die ausgekommenen Räupchen zu erziehen, in ei= nem hohen Grade; doch gelang es ihnen nicht, Fünfte Tbazfache, In diefer Gattung ift die Anzahl der Weibchen bey weitem größer als die der Männchen, Diefe Thatfache gründet fich lediglich auf meine Beob- achtungen an den Hagebüchenfedermotten und Strauisgras- federmotten, bey welchen ich aus einer fehr grofsen An- zahl Raupen, die ich nach und nach gefammelt hatte, kaum eines oder das andere Männchen erhielt, Von den übrigen Arten habe ich nur wenige Stücke erzogen. Ueb- rigens”dringe ich nicht ftark auf diefe meine Beobach- tung. So fonderbar auch der Fall wäre, dafs mir von diefen beyden Arten gerade faft lauter Raupen in die Hän- de hätten kommen follen, die Weibchen geben würden, fo - it er doch nicht unmöglich. \ 7 Gemein= \ BEN de N Sn Gemeinmotte * A % Mit geraden Schnauzen, * Mit breit gerundeten Oberflügeln, Schwarzpunkzirze G, 1784, Die Oberflügel grau: ein fchwarzer Punkt in der Mitte Tinea coloneila, Wienerverz, IE NIE Wohnort : Wielen, Flugzeit: Junius, ‚Diefe Motte kömmt geme des Abends an das Licht, und zwar beyde Ge- Schlechter, Anm, Länge der Motte = 7 ıfal!!s auch ZZ 8, Die Fläche der Oberflügel if in drey Felder getheiit, da von. das erfte und hinterfte gemeingrau find, das mittlere röthlichtgrau it, und einen. fchwarzen Punkt hat. LZackenfiriemige G, 1785. Blafsrothgrau mit einer gleichfärbigen dunkler gerandeten gezackten Binde auf den Oberdügeln. Tinea tribuneila. FHWienerverz, 319 » Wohnort: Wiefen, Anm. Kaum kleiner als. die vorige, oline Punkt auf den Oberflügein, aber dafür zwo ftark zackige Querlinien über die hintere Hälfte derfelben,. G% AÄnger 100 Gemeinmotte, “ Anger G, 178%. Die Oberflügel bleichgelb : ein filber- ner Längsftrich, mit rückwärts zufallenden Streifchen; der Hinterrand fchwarz punktirt, Tinea pafcuella. Wienerverg. 134. n. 4. — Lin. Jaun. fuec, n. 1367. Wohnort : Graswurzeln auf Wiefen und Weidepläzen, Flugzeit : Sommer. Anm, Dem «hintern filbernen Geradftreife fallen gegen das Hinterende einige kleine filberne Streifcken zu. Hecken G. 1637. Die Oberflügel unrein weinfuppenfar- ben, mit zween fchiefen braunen Geradftrichen vom Innenrande an den Auffenrand herab, Tinea arbuftella Wolmort: in Hecken, um Ingolftadt. Flugzeit : Auguft. Anm, Gröfse und Umrifs, wie bey der Angergemein- motte. Die erfte bräunlichte fchiefe Linie fängt um die Hälfte des Innenrandes an, die zweyte ift um eine Linie weiter entfernet. Gabelftreifige G. 1738. Die Oberflügel unrein wein- fuppenfarben, mit einem einfachen geraden , am Ende zweyfpaltigen, Silberftriche ; die Un= terflügel fchwärzlicht. Tinea fufcinella. Heimat: um Ingolftadt, Flugzeit: Auguft. Anm. Von der Gröfse der‘Angermotte, von welcher fie fich unterfcheidet, ı) dafs dem filbernen Geradftreife keine filbernen Strichelchen zufallen, fondern er felbft fich, ohne Gemeinmotte ı0r Shne breiter zu werden, in ein paar kurze Stricheichen auf« löfet, die aber den Hinterrand nicht erreichen; 2) dafs die Unterflügel nicht weißlicht, fondern, wie die Unterfeiter aller Flügel, blaß dintenfarbea find. Rautenfleckige G, 1789. Afchengrau ; eine gemein- fchaftliche weißlichte Raute en Kuh, Ober- Nügel am Innenrande. Tinea cinerella, Göze Beytr, III. a, 164. m; 273. ' Le lozange cendre. Geoffr. ‘paris, II. 192, m. 26. Wohnort: in Erlengebüfchen um Ingolftadt, Flugzeit : Auguft, | Anm. Lang 34, Der gemeinfchaftliche Rautenfleck - fizt eigentlich in der Mitte der Flügellänge, und ift der gröfste Fleck; aufferdem fizt noch ein anderer am Innen- winkel nahe am Hinterrande, und ein kleiner zwifchen der Flügelwurzel und dem Rautenflecke, Perlenftreif G, 1790. Schwarzgrau; längs der Ober- flügel ein filberner, zweymal unterbrochener, Geradeftreif., Einea margaritella, HMienerverz, 134. n. 3. La teigne & rayure d’Argent. Geofr. paris. II, IOas Re 25 BFohrort : um Ingoiftadt, \ Flugzeit: Julius. Aa Von der Größse und dem Baue der Angergemein- motte; : Föhren. G,. 1791. Die Oberflüsel bräunlicht oranien« gelb, mit einem zweymal unterbrochenen fil= bernen Längsbande., G% Tinea # Q 102 Gem einmott& Tinea pinetella. Kroch Beyer, 1, u Tab, 4. PET N " Wohnort: Föhren. : Anm. Das filberne Längsband ftellt ein langes faft eh | ide Dreyeck vor, das dusch zwo braune fchiefe Querlinien zweymal (in der Mitte, und an feinem Grunde, »der nach dem Hinterrande hin gekehrt it) unterbrochen wird, Wurzel .G. 1792. Die Oberflüge ea mit blaß- bräunlichten Aderftrichen ,„ und einem Mirtel- punkte; der Hinterrand mit. einem Ichwarzen Querftrichelchen , und einigen (4-5) Punkten, eg Tinea culmella, Wienerverz. 135. 2.9. — Lim faun. fuec, m. 1370. | Wohnort: Wiefen, Viehweiden, Flugzeit: Frühling und Herbfls Anm. Gröfse, Bau und faft Zeichnung wie bey der Angermotte« Perlenfarbene G. 1793. Die Flügel oben perlfarben, glänzend , unten fchattenbräunlicht. Tinea perlella Scop. carn, n. 620. = Knock "Beyzr, 1, Tab, 4. Be.6@ 3 Wohnort; auf Wielen. Flugzeit: May, und wieder Auguf. Anm, Fafe fo groß als die Angermotte; oben durchaus einfärbig. Ochergelbe G, 1794. Die Schnauzen lang, fammt ) Kopf, Bruftrücken, und den eberfüsaln blafs . ochergelb, Tinea luteelia. Ä ce x 37 Tinez Gemeinmetta 1o3 2 Tinea Havella. Scop, carn. m. 639; Heimat : um Ingolftadt, Flngzeiv: Junius und Auguft, Anm, Eine von den längften Gemeinmotten, faft zim lang: Die Unterflügel beyderfeits, und die u un« ten höchft blafs fchattengrau. Eingewickelte G, 1793. Durchaus legkarben. die Oberflügel eingerollt, oben auf bleyfarbenem Grunde fchwärzlicht afchengrau ; die Schnauze . lang, gelblichtgrau. i . Tinea involutella, ? Tinea convolutella.. PWienerverz. 134. m I5+ Heimat : um Ingolftadt, Flugzeit : Auguf. ' Anm. Lang vom Köpfe bis zum Ende der Oberflügel zlll;, Länge der Schnauze ı ıf4'', Das ganze Infekt, | die Oberfiüzgel oben und die Schnauze ausgenommen, un- getrübt bieyfarben.. Die Oberflügel oben dicht mit fehwärzlichten, doch etwas in Gelb blickenden, Schuppen bedeckt, und davon’ ungefleckt afchengrau, doch wifchen fich diefe Schuppen leicht ab, und dann blickt der bley= farbene Grund (durch. Kopf und Schnauzen genau von der Farbe des Hafenhalgs, das ift, blafßs roftgelb und fchwarz gemifcht”" | z Arme G. 1796. Die Oberflügel beinfarben mit vielen verkürzten fchwärzlichten Aderflrichen,, einer metalienen Hinterrandsborte, und drey fchwar- zen Punkten vor derfelben am Innenwinkel. Tinea ralfella,. Häenerverz, 134, m, 16% GA Wobn« 104 Gemeinmotte, | 4 Wohnort: ‘ Viehweiden, ‘ Anm. ‘Von der Größe der Angergemeinmotte Die Oberflügel unten, und die Unterflügel zu beyden Seiten bleyfärbig, leztere mit einer weißslichien Borte am Hin« terrande, | leknssfürmire G. 1797. Kurzfchnauzig, grau; die Oberflügel fiach aufliegend mit drey un- deutlichen Binden am Auffenrande: ein helle- rer. Fleck zwifchen der zweyten und dritten. 'Tinea phryganella, . Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Auguft. Anm, Lang vom Kopfe bis ans Ende der Oberflügel 6 ıfa!, Durchaus erdgrau: die Oberlügel etwas in Gelblicht ziehend, Die Oberflügel haben drey fchwärz- licht graue, undeutlich begränzte Binden vom Auffenrande einwärts, auch wohl eine vierte unfern. des Hinterrandes, die aber fehr unmerklich it; ‚zwifchen der zweyten und | dritten Binde ift nahe am Auffenrande ein hellerer Fleck, Die Motte trägt ihre Oberflügel nach Art vieler Zünsler wie eine offene Scheere. | Pfriemenblüthe G. 1793. Einfärbig afchengrau; die Schnauzen lang, gerade, mit einem aufrech- ten Zahne in der Mitte; die Fühlhörner weißs und afchengrau geringelte ; Tinea fpartiella» M Wohnort: in den Blüthen des gemeinen Henn krautes (Spartium fcoparium ), von. derer Blu- . menblättern und Staubgefäfsen fich die Raupe nährt. Die Gemeinmette 105 Die Verwandlung geht in der Erde vor, ; Flugzeit: Julius, | Anm. Lang etwa 5, Einfärbig afchengrau,. Die $Schnauzen find lang, gerade, ftark behaart; in der Mitte ‚ einer jeden ftelıt ein kleines gerades Horn fenkrecht in die Höhe; zwifchen den Schnauzen eine Rollzunge, Die- Au- gen klein und ichwarz; die Fühlhörner weifs und afchen- grau geringelt. Szrichmaklige G, 1799. Mattfchwarz; auf den Ober- Nügeln eine. filberne Gemeinmakel aus vier Querfirichen zufammengefezt, Tinea compofitella, Fabr, fl. estom, 663. m. 46. — Preyfiler in Mayer phyf. Auff. I. 120. Tinea quadrillella. Göze Beyrr. IIL 4. pP 16% 'n, 268. La teigne & quadrille, Geoff paris, IL, 189. m, 17. Heimat : um Ingolfadt. — Die Motte fliegt häufig | auf Wiefen zwifchen dem Wiefenklee, und an Weifsdornftauden. Flugzeit : May. Anms Die Stirne weifs; der Auflenrand der Oberflü- gel mit acht Silberftrichelchen, Weinfuppenfarbige G. 1800. Die Oberflügel blaß weinfuppenfarben mit rufsigem Auffenrande und einer weinfuppenfarbenen Auflenrandslinie, Tinea vinacella. Heimat : "um Ingolftadt. Anm, Länge des Hinterleibes 44. Kopf, Bruftrücken und Oberflügel find blafsweinfuppenfarben und am Aufen- GsS sande . 166 Gemeimmotte rande bias berufst, jedoch geht längs des Auffenrandes felbft noch ein weinfuppenfarbener Strich nicht völlig bis zum Auffenrandwinkel hin. Vor dem Hinterrande 8 bis 9 fchwarze Punkte; und die Hinterrandsfranzen filbern. Bandweiden G. ı801. Die Oberfiügel gelb, hinten faft abgeftuzt, am Auffenrande ein weilser .. greyeckiger Fleck mit einem Hacken an der Spize | ee Tinea ftigmatella. Fabr, mant. IL 216. m, 57. Z | Römer Berl. Schrift. XI. 164. Tab. 3. Fig. 3. Wohnort: in den Blättern der Bandweide,, weiche die Raupe faft einer gefchloffenen Tüte ähn« lich zufammenrollt, en Ranzenzeitz Julius, Augaft Flugzeit: Auguft, September. % > Mit fehmal; gerundeten Oberflügeln, Pelz G, 1902. Mezallgrau mit rofgelbem Kopfwirbel ; \ die Oberflügel blafsgrau mit einem fchwärzlich- ten Pinkte. | Tinea pellioncis Fahr, mant. Il, 246, m. 52 Röfel Inf; I, Cl, 4. pap. nod. Tab. 17. Wolbnort : in Peizwaaren. Raupe : weifslichtgelb mit einem durchfcheinenden rothen Eingeweide. (In einem Sacke, den fie fich aus Pelzhaaren gemacht hat.) ” Pupenftand: etwa ı4 Tage lang. | Bogegffriemige G, 1803. Die Oberflügel limonien- gelb: ein Punkt und eine bogenförmige Binde olivenbraun. $ Tinea Gemeinmott& 107 ne .Tinea arcuatella, - © Tinea:ocella Java. Kühn Berl, I III, Tab, Fig. 9. Heimat: um Gern. Linden G. 1904. Die Oberflügel gerundet, blemdend weils, grau seipzengt. Tinea tiliella, ? Tinea argyrelias Mienerverz. 135.24 29. 2 Teigies & fourreau en croffe, Reaum, Inf, III, Tab. 16 Fig, Een, Köln Narurf, X, 169. Tab, 1, Fig. Woimure :- Linden , Schlehen (Eichen? ). Anm, Die Hülle oder der Sack, welchen die Larve mit fich herumträgt, ift fcehwarz, pupenähn lich , vorzüg-. Jich den Pupen der Blattkäfer ähnlich; man entdeckt (oder glaubt es doch) daran fogar die Flügelfcheiden, Er ift übrigens ganz aus der Seide der Raupe gemacht, und wird von ihr immer aufrecht getragen. Länge des $a- ckes — 3. 15 Die Verwandlung gefchieht auf einem Blatte des Baums, worauf fich die Raupe genährt hat, indem fie. jezt ihren Sack mit dem untern Ende daran befefliget, Die Motte weißs, geradfchnauzig: die Schnauzen kurz. Die Oberflügel fchmal , blendend weifs, . mit fehr kleinen grauen Punkten gefprengt ; unten und die Hinter- Hügel allenthalben {ehr blafs fchattengrau. Die Fühlhörner von der Länge des Körpers, gelbgrau und weils geringelt3 das erfte Glied dick, mit Federchen bedeckt, einwärts ‚ bartig. Im .Leben fireckt fie das Infekt gerade vor fich hin, wie die Phryganeen, HWiefes ie 108 Gemeinmotte W are en G. 1805. Die Oberflügel grau , mit fehwarzen ‘ Punkten gefprengt: eim weißer am Ende zer- fplitternder Längsftrich. Tinea pratella, Fienerverz, 135. m 30. "\ Wolmore ; Weidepläze, Anm, Von der Größe und vom Baue der Wurzelge- meinmotte. | Wechfelbindige G. 1806. Weifsgrau ; auf den Ober« flügeln drey gewellte düftergraue Binden, Tinea alternella. Wienerverz, 135. %s 33: Flugzeit: Julius. Aum. Die Farbe if überhaupt blafs afchengrau ;. aber die Oberflügel werden durch drey düftergraue eckige Bin- den fo durchfchnitten, dafs es fchwer ift, zu fagen, welche von beyden Farben Grund, welche Zeichnung fey. Die erfte Binde bilder faft einen Bogen, die zweyte geht fchief nach dem Innenrand hin, und die dritte nimmt das Flü- gelende ein, | | Atomen» G, 1301. Die Flügel afchengrau x auf den obern Stäubehen, Punkte am Rande und im Mittel, fchwarz: zween Querßtreife fchwärzlicht, Tinea difparella, | \ Phalaena Tortrix atomana. Knoch. Beyer. III. ıı12, Tab. 5. Fig. 9-13. — Tab6, Fe... Wohnort: Weifsbirke, Aefpe, Linde, Eiche, Ha« gebüche, Rothbüche, davon die Raupe die Blätter doppelt zufammennäht,. Ranpenzeit: Auguft, September, Raupe: ( 3: : Gemeinmette 109. Raupe: gelbgrünlicht; das dritte Fufspaar länger , feitwärts geftreckt: das lezte Gelenk unten eingefügt in. das vorlezte kugelförmige, Flugzeit: Frühling. Anm, Das Weibchen hat vier Ana um Flügel, womit es nicht Biegt, y Dreypurktige G. ı808. Flachsbräunlicht; auf jedem ‚Oberfllügel drey fchwarze Punkte, Tinea tripunctella. HWienerverz. 319. 8. 36- 37% — Fabr, mant, II, 248. n, 85. ‘ Heimat: um Ingolitadt, | Flugzeit : Julius. Anm, Klein, von der Farbe der reifen Leinkapfeln ; der Kopfwirbelbufch fatter; um die Mitte jedes Oberflü- gels 3 fchwarze Punkte, nämlich 2 und ı. Die Fühlhör- ner fchwarz, Gelbfchopfige G. 1809, Der Kopf fchopfig , nebft dem Grunde der Fühihörner und einem Punkte beyderfeits am Bruftrücken vor den Flügeln bleichgoldgelb ; die Flügel auf hellgrauem Grunde von zufammmenfliefsenden Punkten fchwarz fcheckig. Tinea erinitels ‚ Heimat: um Ingolftadt. ' Flugzeit : Julius. Anm. Länge der Vorderflügel Z 3. Die Füfßse aus« wärts mit abwechfelnden fchwarzen und bleichgoldgelben Bändern5 die Schienbeine der Hintern mit einem langen Barte, Die Oberflügel Bau man eigentlich von keiner be- Inu % 210 Gemeinmott« fiimmten Farbe benennen : auf einem grauen Gründe find häufige kleine, aber zufammenliefsende, Punkte ausgesäet, die ihnen ein fchwärzlichtes aber doch fcheckiges Anfchen geben. % Affelgraue G. 1810, Durchaus efelgrau, glänzend; uns ten heller ; die Fühlhörner fchwarz, ‚ Tinea murinella Phalsena murinella, Scops carı, 2, 668. Heimat : um Ingolftadt, Flugzeit : Junins. | Anm, Länge der Oberflügll — 3 ı U, ihre Breite = ıl; Länge eines Fühlhorns — 2 | ! ® “5% Mit gefpizten Oberflüseln, Prifmenfack G. ıdı1. Die Oberflügel glänzend grau. mit dunkelbraunen Strichelchen und Punkten 3 ein durchfcheiniger eingedrückter Punkt in der Mitte; die Stirne brandgelb, "Tinea hemerobiella. Scop, carn, m 650% Frifch, Inf. Deut. I, 37. Wohnort: auf Obftbäumen, Der Sack ift gelblicht oder braun, faR ' walzenförmig, doch in der Mitte etwas di- cker, und gegen das vordere Ende prififatifche Er ift von purer Seide, und das Räupchen fchleppt ihn allenthalben mit fich herum, Raupenzeit : den ganzen Frühling hindurch, Anm. 3 ıfg ll Jang. Die Augen groß, fchwarz; der Kopf zottig roftgelb, Die Oberflügel lanzettförmig , oben glänzend grau mit vielen dunkelbraunen Punkten und Gemeinmott® _ ar und Fleckchen, die ineinander fiiefsen; mitten auf ihnen ein eingegrabener Punkt, der das Licht durchläßst. Unten find fie dunkelgrau; die Unterflügel beyderfeits und die Fühlhörner hellgrau; der Körper und die Füßse glänzend a aber abgebleicht,, ifabelliarben, Silberfchnur _G, 1812, Die Oberflügel mattgelb mit drey Silberftrichen: der mittlere der längftes unterbrochen. Tinea vinetella. Fabr. mant. II. 242. =. 23. Wohnort: um Ingolfadt. Anm. Lang 53‘, Die Oberflügel fehr fchmal, blaß mattzelb , mit drey Silberfirichen: 2 aus dem Grunde, auseinander fahrend; der dritte aus dem eErften Drittel der Länge: er fezt bis an die Spize fort, ift aber unterwegs einmal unterbrochen; am Auffenrande fallen ihm drey Sil= berftrichelchen zu. Die Unterflügel fehr fchmal, fehr fpizig; fehr breit gefranzer, Goldbogige G. 1813. ‚Die Oberflügel filbern: ein Bo- gen und eineMakel gemeinichaftlich und golden, Tinea aureila, Heimat: um Ingolftadt, Flugzeit: Julius. Anm. Nicht gröfser als die Kornmotte.,. Die Flügel dachförmig : die obern filbern: über die Mitte ein mit den Schenkeln rückwärts ftehender Bogen , und hinter dem= felben eine Gemeinmakel : beyde golden, Sattel G. 1814, Die Oberflügel braun vergoldet: ein breites weifses ; in der Mitte unterbrochenes, Längsband, Tinea REN “ i12 Gemeinmotte Tinea ephippiella. Fabr, gen. inf, 297. Heimat: bey Gern, A. Sehr klein; der Kopf glänzend weifs; die Ober- flügel blafsbräunlicht vergoldet; ein breites, auch auf der Unterfeite fichtbares, weifses Band läuft (beyden Ober= Rügeln gemeinfchaftlich) am Innenrande nach der Länge . herab, wird aber von einer- blafsröthlicht goldenen Binde unterbrochen. Sanftmarmorirte G, 1915, Silberweils und matt kupferroth vertrieben gefcheckt; Kopf und Rücken fchneeweifs. Tinea marmerella. Phyf, Auff. 125. Heimat: bey Waldach, Flugzeit: September, Apfelblatt G, 1816. Die Oberflügel gefchwänzt, hin» ten mit einer goldenen Makel, und einem fchwarzen Punkte vor dem Schwänzchen, Tinea malella. Wohnort: unter der Blatthaut der Apfelblätter, wor« unter die Raupe Gänge minirt, Flugzeit: Junius, Anm. Lang 2°", Weifs;.der Kopf und die Bruft nie- . dergebogen, mit einer deutlichen Zunge , und nebenher zwo geraden Schnauzen; die Fühlhörner fo lang als das Infekt; die Flügel etwäs gerollt; die obern weifs, über der Hälfte mit einer länglichten Goldmakel und drey fchwärzlichten Strichen von diefer an den Auffenrand 5 am Hinterrande ein Schwänzchen : an deffen Grunde ein tieffehwarzer Punkt; die Unterfügel fchwärzlicht; ein fchwärzlichtes Schöpfe chen auf dem Nacken. Clerks Gemeinmotte 113 Clerks G. 1817. Die Flügel filbern,, fchmal: auf den obern, gefchwänzten, ein goldener Längsftrich, und vor dem Schwänzchen ein tiefichwarzer” ‚Punkt, - | Tinea Clerkella, Lin. faun. fuec, mn 1411, — Fabr, If. entom, 666. n. 66, Wolnsrt :: in Gebüfchen um IADONNaENe Flugzeit: September, "Anm, Länge ‘des Oberflügels ı om, Das ganze In- » fekt filbern: der Hinterleib rufsig gelb, und die Flügel unten zwar filbern, aber berufst. Die Fühlhörner kürzer ‚als die Flügel. Die Oberfügel fchmal, mit einer golde- nen Längsfurche ; gefchwänzt: vor dem Schwänzchen ei= . nige graue Querlinien ‘und ein tieffehwarzer Punkt; das Schwänzchen gablig. Die Unterkügel fehr fchmal, lanzett- förmig, langgefranzet, Harrers G. 1818. Durchaus filbern; die Schnauzen von der halben Länge der Fühlhörner, bruf- wärts gelegt; die Flügel ipizig. Tinea: Harrerella. Wohnoyt: vermuthlich unter der Blatthaut der Erles um Ingolftadt. Flugzeit: Auguft. Anm, Lang z 44, Die Füllhörnes von der halben Länge des Thierchens, , Huhn.G, ı8ı9, Silbern; die Oberflügel lanzettförmigs - gefchwänzt, blafsgolden, drey Gemeinmakeln und eine abgebrochene Binde filbern; das Schwänzchen fchwarz, Fauna beica. 2,B, 2. Abth, - H | Tine E97} Gemeinmott& ' Tinea £allinella. Wohnort: in Erlengebüfchen, Flügzeit: Auguft. Anm. Lang ı ıf4'U, Die Oberflügel blafsgolden mit drey filbernen Gemeinmakeln am Innenrande, davon die am Grunde länglicht; eine: filberne abgebrochene Binde, die vom Auffenrande einwärts läuft, und noch eine zweyte, fehr fchmale, die der dritten Gemeinmakel unter einem fpi« zigen Winkel begegnet; ‚endlich ein fchmales filbernes Streifchen vom Flügelgrunde bis an die zweyte Ge- | meinmakel. Das fchwärzlichte Schwänzchen der Oberflü- ' gel trägt die Motte, wie eine Henne, aufgerichtet, und die Spize der Fühlhörner krümmt fie fo,. dafs fie dem freyen Auge oft kolbenförmig vorkommen, Die Schnau= zen find äufserft kurz, ”® B * Die Schnauzen krumm; min * Mit breitern geründeten Oberflügeln. Wollkranut G. ı3920, Die Flügel fach aufliegend: die obern flachsbräunlicht mit 3 fchwarzen Punk- ten auf jedem; die vordern kleiner, Tinea verbafcella. HWienerverz, 136. n. 36. Schäffer icon, 145. Fig. 2. 3, Wohnort: die Wurzelblätrer des Wollkrantes die Häupter des Ampelkrautes, 7 0 Raupenzeit : Junius, | Flugzeit: Julius, ' Anm / j x Gemeinmottg 115 Anm, Das hier aus Schäffer» Angeführte Citae hat’Göze bey T. padella, und wieder bey T, culmella angeführt, Ich weis gar nicht, wie «es möge gekommen feyn, dafs man diefe nicht fchlechte Abbildung ai fo fehr verfchiedenen Breit anführen konnte, Fenerfchwamm G. ı82:. Gelblicht fandFarben x auf den Oberflügeln dunkel gezeichnet ; ‚drey fchwärzlichte Längslinien auf dem Bauche, Tinea boletella, Noctua Boleti, Fahr, gem inf. 28% Wohnort: im Feuerichwamme. Flugzeit: Auguft. Weidendorn G, 1322. Die Öberfüügel bleich fandfär= big: eine Auffenrandmakel am Grunde, und drey Punkte längs der Mitte fchwazz, 'Tinea Hippophaella. | Wohnort: in den Spizen des Sanddorns, Ranpenzeit : Junius. Flugzeit: Ende des Julius, Anm, Die Flügel flach aufliegend. Ueberhaupt viele Aehnlichkeit mit der Wollkrautmotte, aber kleiner, und die ‚Raupe wohnt einfam, da hingegen jene gefellig ift. Schiefergelbe G, 1823. Schiefergelblicht ; die Ober= Hügel breitlicht gerundet; eine Brandmakel um die Mitte, und eine Reihe fchwarzer Pünkte chen vor den Hinterrandsfranzen, | Tinea liturella. Wienerverz, 137. 1, 4» Heimat : um Ingolitadt, Flagzeit: Julius, ER Hs Anm, 116, Gemeinmotte, Anm,: 5!!! lang; alle Flügel vor den Franzen des Hinterrandes mit einer Querreihe fchwarzer Punkte, Die Schienbeine, Fufsblätter, und Fühlhörner fchwärzlicht, übrigens das ganze Infekt von der graugelben Farbe der Solenhofer Schiefer; die Brandmakel und noch ein paar kaum merkliche Pünktchen der Oberflügel ausgenommen. Die Schnauzen fehr ftark. | Dunkelgefprengte G. 1824. Bleich fandgrau, dun- kel gefprengt. Tinea atomella. HWienerverz, 137. n. 6. Heimat: um Ingolftadt. Sie fiog Nachts auf den 1. Auguft in mein Zimmer, vom Lichte ge- lockt; auch um Neuburg, fchon im Junius. Anm, Die krummen Schnauzen fehr grofs und lang, faft von der Hälfte der Fühlhörner; die Fühlhörner auf der, Unterfeite fehr kurz» und zart gefranzet. Länge des- Infekts — an, z wey maklige G, 1825. Durchaus gelblichtweifßs; die Flügel dachf örmig; auf den oberm nahe am Auffenrande eine braune Makel. Tinea bimaculella. | 2 La teigne ä queue d’hirondelle. Geoffr, par. IL | 192. n. ı. wahrfcheinlich, Heimat : bey Ingolftadt. Anm, Lang faft 5’. Vom Anfehen eines Spinners mit abhangenden Flügeln; durchaus einfärbig bis auf die Makel an jedem Obertlüg sel, die mit einigen Punkten be= ‚gleitet ift, Rüffel G. 1826. Die Oberflügel zimmetbraun: ein bo- genförmiger breiter Längsftrich am Innenrands, . = der Gemeinmottg | 117 der Hinterrand und ein Fleck nebft Kopf, Bruftrücken, und Schnauzen fchwefelgelb, ' Tinea probafcidella. Sulzer Gefich. 163, Tab, 23, Ye. , Fig, I 15: “ a „Heimat: um Gern, iR Aum. Lang 5 ıf2'!, Die Sulzerifche Abbildung ftellt das Infekt fatt zimmetbraun faft rofenroth vor. Lappen G. 1827. Bräunlichtgrau : drey Ichwarze Höcker auf den Oberflügein. Tinea lobella. Wienerverz, 138. 2.9% Anm. Die Flügel dachförmig: die vordern 4 lang, mit drey Höckern auf jedem in einem Dreyecke: die bey- den vordern in einer fchiefen Linie (zuweilen ihrer drey), ‚der hintere aus zween zufammengefezt. %»* Mit fchmälern geründeten Oberilügeln. Fleifchrandige G. ı328. Die Oberflügel gelb, am Auffenrande breit feifchroth : der Auffenrand felbft weiß, Tinea carnella. Fabr, fpec, inf, II. 293, n. 21. Sulzer Gefch. Tab. 23. Fig. ı2, | Wohnort: auf Wielen. Hageichen G, 1329, Schwärzlichtgrau,, mit zwo fehie= fen weilsen Querbinden auf den Oberfllügeln, Tinea roborella. Hienerverz, 138... 14. | Reaum. Inf, III, Tab, 3.. Fig, 9 - ı1 Wohnort: unter der Blatthaut der Eichenblätter, wo die Raupe erftens einzeln und gangweile, dann gemeinfchaftlich und in Flözen minirt. | Ha 3 Spin« 318 Gemeinmott« Spindelbaum G, 183% : Die Oberflügel ‘oben fchnee- weifs mit vielen fchwarzen Punkten; die Um terflügel fchattenbraun mit weifsen Franzen, Tinea evonymella, Wienerverz. ‚138, m. 18, IReaum, Inf. IL 1. n. 257% IRöfel Iof. I. Cl. 4. pao, nod, Tab, 3 Holmort : Spindelbaum, Baupenseit : : May, Junius. . ‚Raupe: gefellig; geib mit fchwarzen Punkten und fchwarzem Kopfe, Wegelkirfe ben G. 1831. Die Oberflügel trübweifs mit vielen fchwarzen Punkten ; die Unterflüs flügel fchattenbraun mit gleichfärbigen Franzen, Tinea padella, Pienerverz, 139. 9. 33 Reaum, Inf, II. ı. 250. Tab, 2, ‚Röfel Tafı I. Cl, 4. papı noft, Tab. 7. Holhmort: Pflaumenbäume , Traubenkirfchen-, nach Reaum ur „ auch Aepfelbäume, "Raupenzeit : Frühling. Wi Raupe: gefellig; fchmuzig gelb mit fchwarzen Punktreihen und fchwarzem Kopfe, Tifch G, 1832. Die Oberflügel bla graubraun, mit | zween einwärts gegeneinander geneigten wei= | fen Geradftrichen, Tinea trapezella. Heimat > um Ingolftadu 2 Anm, Von der Geftalt eines Zünslers. Die Oberflügel unten rußig; nur der hintere weilse Geradftrich it auch unten (aber bräunlicht) weißs zu fchen, Some Gemeinmotte 119 Sammerfproffen G, 1833. Die Flügel gerollt: die obern weils: zahlreiche Punkte, und ein FTO- fer im Mittel jedes Oberflügels fchwarz, Tinea lentiginella. Phyf: Auff. 220%. %: Tinea plumbella. Wienerverz. 139. m. 34. Wohnort: in den Laubhölzern um Weihering, Flugzeit: Julius. st Piergukkaige G, 1834... Mattfchwarz ; auf jedem ' Oberflügel zween weiislichte En über der Mitte, Tinea quadripunctella, Fabr. es inf. II, 2 n, 52. Flugzeie: May ; um Ingelftadt. Anm. Lang 3’, Sie trägt die Flügel auseinanderfah- vend und ein wenig abhangend', fat wie ein Wickler ; fie find, wie der Leib, mattfchwarz, glanzlos; auf den obern it etwas weiter hinterrandwärts, als genau in der Mitte der Länge, am Innenrande ein. querlänglichter gelblicht- weifser Punkt, und ein anderer noch weiter rückwärts am Auffenrande , aber etwas kleiner und weniger läng- licht; beyde zufammen fellen auf den erfien Anblick eine weifslichte unterbrochene Binde vor, Die Fülse und die Unterfeiten der Flügel find dunkel afchengrau. Bleichfchwarze G. 1835. Die Oberflügel fchwarz (Zr) oder fchwärzlichtgrau (Sie);, der Kör- per weifslicht;_ die ‚ Fühlhörner körperlang, weiß und fchwarz gewechfelt, Tinea; obfeurella. . Fabr, mant, II, un 2. 8% H 4 Anm, | 120 | Gemeinmott« 4 Anm, Lang 3", Die Flügel fchmal ; die vordern: g& rundet, Aehnlich der Piriemenblüthe- Gemeinmotte ; aber krummfehnauzig , und dunkler, | Aecfpen G. 1836. Die Oberflügel dunkel ‘afchengrau mit einigen Schwarzen länglichten Punkten, Phyf. Auff. 217% | Tinea populella, Lin, faun, fuec. n. 1442 , " Heimat ; um Weihering, ua Flugzeit ; Julius, Zwifchenflrich G. 12837. Die Oberflügel etwas ein- gerollt, hell gelbbraun , mit einem erhabenen fchwarz und weifsen Längsftriche, Tinea parenchefella. Phyfi Auff, 219. — Lin, faun, fuec, n, 1435. : Heimat : um Weihering, Flugzeit : Julius. Vierfiriemige G. 1838, Bleygrau, mit vier dunklern Querftrichen auf den Oberflügeln, Tinea quadriftrigella. Heimat : zu Ingolftadt ; fie kam mir ans Fenfter. Flugzeit: Junius. | Anm, Länge vom Kopfe bis zum Ende des Oberflü- gels — 4, Die Fühlhörner fehr fein, von der Länge des halben Infektes, Die Oberflügel licht bleygrau mit vier ' fchmalen Querbinden, davon die erfte etwas vor der Hälfte der Flügellänge und entfernt, die drey andern an dem lezten Drittel derfelben, und ziemlich genähert vom Innenrande an den Auffenrand herüber laufen, Das In- fekt trägt feine Flügel fach aufliegend, A Kleider Gemeinmott& TEE Kleider G. 1839. : Die Flügel afchengrau ; am Bruftrü- . cken beyderfeits ein weißer Punkt, ' Tinea farcitella, MWienerverz. 139. m 41. Wohnort: wollene Kleider, wollene Tücher und Zeuge überhaupt, Anm, Calmet Tchreibt diefer Motte den levitifchen Kleiderausfaz zu z), der aber viel wahrfcheinlicher ein biofses Ausfallen der Haare wa was'von Sterbewolle ‚ herrührt a). | Weifse G, 194% Weiß; die Augen fehwarz; die Fühl- hörner und Füfse verbleicht gelblicht. « Tinea alabaftrella. "Mienerverz. 139. N. 43s = L’Albätre, . Geoffr. paris, II. 168. n. 115. =. Wohnort: um Ingolitadt. Flüszeit: Julius, Anm, Lang 3", Vom Baue der Kleidermotte, aber ganz weifs und chne Punkt; gleichwohl find die Ober- flügel ein bischen weniger reinweils. Sie gehört nicht 'ge- nau in diefe Familie. Weifsbauchi ge G. 1841. Die Oberfüügel grau mit einem “ ' groisen fchwarzen Gemeinpunkte, .am Hintere tande fchwarz mit einem grauen Saumpunkte, Tinea’ leucogaftrelia. Un, Heimat >: um Ingolftadt, Flugzeit: Auguft. Anm. Lang 4", faft. Die Flügel eingerollt; die obern, wie das az Infekt, ee mit einem grofsen | S H 3 ; Ichware« 2) Proleg. I. 80, 6) Michaelis mof, Recht, IV, 202, DR 123 Gemeinmotte fchwarzen Gemeinpunkte an der Mitte ihrer Länge; auch der ganze Hinterrand (der dicht - und feinfranzig ift) nebf feinen Franzen fchwarz« Der Bauch weiß. Die Zunge länger als der halbe Leib, | Harzbeulen @& ı 942. Schattenbraun; die Oberflügel mit gesättigtern vergoldeten Querlinien .durch« - zogen, Tinea reinell. Lim. Pf. nat, 892. m. 406, Röfel Inf, Cl, a. pap. nodl, Tab, 16, Wobnart: an Kieferzweigen , in harzigen Beulen, Raupenzeit: Herbft, Flugzeit: May, Junius. Rainfarrn G, 1843. Metaliifchgrau ; auf den ee geln am Hinterende' eine tieffchwarze Querlinie vor den Franzen, und ein fchräger weifser Strich vom Auffenrande an, den Innenwinkel, Tinea tanacetella. Wolmort: an den Blüthen des Rainfarrn, Flugzeit ; Julius. Anm, Die Flügel fa eingerollt, fehr fchmal, Einige des Inlekts. ae N . Viertropfige G. 1844. Schwarz; auf jedem Oberflü- gel zween gegenüberfehende gelbe Punkte. Tinea minutella. Hienerverz, 340. m. 5% Wohnort : Ingolftadt. Ich fieng fie am Fenfter mei- nes Wohnzimmers. | Flugzeit : May. Anm, Sie ift mattfchwarz oder Kate rufkie ; über die hintere Hälfte der Oberflügel geht ein gelber, in der Mitte unter« Gemeinmotte 123 “ unterbrochener, Querftreif, Sie ift fo klein eben nicht, als der Name anzuzeigen feheintz die Länge des Oberflügels, die Franzen mitgerechnet, — 3, Neblichte G, ı3945. Trüb afchengrau: der Hinterrand der Oberflügel dunkler mit einem lichtern Querfiriche; eine angefangene, fchmale Binde vor der Längehälfte fchwarz. Finea nebulella, HWienerverz, 140, =. 5% Heimat: um Ingolftadt. ugzeitz Junius, Julius. un Lang 3 ı a4, Durchaus afchengraus Die fchmale, "Binde am Rande der Oberflügel noch vor der Hälfte der Flügellänge ift eigentlich aus zween, etwas in die Quere gezogenen, Punkten zufammengefezt. Der After ift gelb- licht, | Frifchifche G« 1846! Schwärzlicht,, goldgeglättet;, die Fühlhörner ungeheuer lang, weils, am Grunde. fchwarz, Finea Frifchella. Hienerverz, 140. n. 33 Tinea fcabiofella. Sulzer Gefch, Tab. 23. Fig. 16 Phalaena fcabiofella. Scop. carn, n. 644. =“ Wohnort: Wiefen ; der Schmetterling. felbft fizt gern en: Scabioienköpfen, | Flugzeit: May, Junius, Anm, Lang 4 ıf!!!, das Fühlhorn. OLA Die Flüget " fchwärzlichtbraun , vergoldet, unten fchwarz, Die Fühl- hörner vom Grunde bis an die Mitte fchwarz, dann weils. Die Unterflügel kupferblau. E:R% Die 124 Gemeinmotte- Bi RR Die Oberflügel gefpizt, Dorterblumen G, 1347. Schwärzlicht goldgeglättet , der Kopf gelbzottig; die Fühlhörner kaum fo lang als der Körper, Tinea Cälthella, Wienerverz. 144. mn, 36. Lm, Feun. fuec. n, 1432. 2 Phalaena rufimitrella. Scop. car. n. 6498 Wohnort: Dotterblumen, TR Flugzeit: May, Anm, Um mehr dann die Hälfte kleiner als die vorige Art, weniger golden;. die Unterfeite fchwarz; die Fühl» hörner kurz, fchwarz. Fufsbinden G. 1948. Die Oberflügel linienf örmig . gol- den mit drey fchwarzen Binden; die Unter flügel golden mit zwo fchwarzen Binden. Tinea pedella. Lin. Faun. fuec. N, 1439. Wohnort; in Laubhölzern um Neuburg. Die Raupe fol, nach Linne, die Blätter der Erle mi- niren, | Flugzeit: Junius. Anm, Lang 2 ıf!!, Die Unterflügel beruft, — Linn® fcheint nur ein a Stück gefehen zu haben. , Seeinfaamen & 1849. Die Oberflügel fchwarz: längs herab ein breiter, beyderfeits fehr Biehtie aus“ gezackter weifser Streit, Tinea fequella. Lin, faun. fuecs n. 1365. | Phalaena tinea pufiellaa. Hübner Beyır, L 1. & Tab. », Fig, Dı-4 Phalaena Gemeinmotte 128 ‚ Phalaena tinea fcalacella. Kühn berl. Befchäft, IIE 36. Tab. 1. Fig..6. . Tinea fcalicella. Fabr, fpec, inf. II. 294. =, 28, Tinea fealella, Scop. carn, n. 654» Wohnort: auf Steinfaamen. Anm. Von der Gröfse der Vogelkirfchen - Gemeins motte ; durchaus weifßs: auf den Oberfllügeln ein-gemein- fchaftliches beyderfeits ausgezacktes Längsband am Innen- ande, und verfchiedene Zeichnungen am Auffenrande , fchwarz; die Unterflügel filbergrau, Tieffchwarze G. 1950. Schwarz mit vier gelben Punkten, | Tinea atrella. PWienerverz. 140. ns 60. Heimat: um Ingolfadt, Flugzeit : Junius, Anm. Schwarz; auf jedem Oberflügel unweit des Hins terrandes zween mattgelbe Punkte in fchiefer Richtung, Silberflrich G, 1851. Bleygrau; Kopf und Bruftrüs cken fchneeweifs; die Oberflügel mit Silber- firichen ; die Fühlhörner am Grunde gebartet, Phyfs Auff, 170. Tinea pennella. Wienerverz. 140. ®. 61. Wohnort : auf Wiefen , um Neuburg. Flugzeit: Junius. | | Münchnerifche G. 1852. Schwärzlicht filbergrau ; die Oberflügel lanzettförmig, einfärbig. Schwarz, Tinea monacella. Heimat : um München, Flugzeit; Junius. Anıte 126 Gemeinmotte Anm, Länge ‚der ’Oberflügel = 2 ıfa!?,. Die En« den der Füfse faft völlig üilberweifs, Weidenröschen G. 1853. Roftgrau mit drey bräun lichten Querftrichen; der Kopf weißlicht, Tinea epilobiella, Wienerverz. 141. m. 56, Wohnort : am grofsblumigen Schotenweiderich, an deffen noch nicht blühenden Zweigen die Rau- . pe die obern Blätter unordentlich zufammen-« fpinnt auch wohl umbeugt. Die Verwandiung geht zwifchen eben die« fen Blättern vor fich, Flugzeit: Augufl, or Anm, Kaum 3/4 Jang. Die Oberflügel fumpf; die Unterflügel bleygrau, fehr fpizig, am Auffenrande ftark ge- franzets Heckenkirfchen G, 1854. Schattenbraun: längs der Oberllügel ein gemeinfchaftlicher beyderfeits gezähnter weißslichter Streif, 'Tinea xyloftell. FHienerverz. 137. N. 54, Röfel Inf, I. Cl, a. pap. nodl, ‚Tab, 10, Wohnort: Heckenkirfchen, Schlehen, Flugzeit: Julius. ‚Reiche G. 1855. Die Oberfügel am Grunde filbern, dann golden ‚mit zween Silberliecken am Aufs fenrande, Tinea locupietella, FHienerverz, 141. m. ae Wohnort: um Ingolftadte ü Flugzeit; Junius. N Anm, Lang 2 ıfa'!!, Der Leib allenthalbens auch Kopf und Füßse, filbern; die Unterflügel fchwarz, Die Ober« Gemeinmott® 127 Oberflügel lanzettförmig, filbern, aber dies Silber verliert fich um die Hälfte allmählig in Gold; im goldenen Theile am. Auffenrande zwo filberne kleine Makeln. Bleichfleckige G. 1856. Blank bräunlichtfchwarz : ein fchiefer unvollendeter Querftrich am Grun« de, ein Punkt an der Spize, und der Hintere rand bleichgelb. Tinea acceffella,. PMWienerverz. 141. n. 74. Heimat: um Gern, Der Schmetterling hält fich viel auf Scabiofenköpfen auf. Flugzeit: Heumonat, Anm. Lang 3 ıfe'". Auch der Halskragen mit einer bleichen Binde. Die Flügel fpielen auf braunfchwarzem Grunde in Gold. Wann die Motte ait ift, fo bleichen fich die gelben Theile, Schlehen G. 1857. Die Oberflügel etwas gerollt, braun: R grau , mit kurzen dunklern Stricheichen. Tinea pruniella. Lin. faun, fuec. nm. 1386. Wolmort: auf Schlehenftauden, Anm, Sehr klein; etwa fo lang als ein Roggenkörn« chen, aber vom Körpergehalte kaum über die: Hälfte der gröfsern Bälgleinklappe. Leuwenhoecks G. ı853. Metallifch glänzend fchwarzz die Oberflügel oben tieffchwarz: ein oranien- gelb goldener Geradftrich von drey blafsgolde- nen Binden unterbrochen, Phyfk Auff. 221. Tinea Leuwenhoekella, Fabr. mant, II 252, 2,125, Heimat : bey Weihering, Flugzeit: Julius, Korn 128 Gemeinmotte Korn G, 1859. Silberweifs mit braunem Kopfe, und - fchwarzen Flecken und Stäubchen auf den Oberflügeln, : ‘.., Tinea granella. HWienerverz. ıg1. n. 77. — Gefner Zürch, Abh, I, 256. Tab. ı. Röfel Inf, I. Cl. 4. pap. no&, Tab, 12, Wolmort: aufbewahrtes Getreide, vorzüglich Roggen, Flugzeit: May, Junius, a eo Schnauzenlos, '* Mit gerundeten Oberflügeln, Swammerdams G. 1860. Die Fühlhörner fehr lang; die Oberflügel blafs meflingfarben, Tinea Swammerdamella. Hienerverz. 141, 2. Wolmort: Hecken ; um Ingolitadt. Flugzeit : May. Anm. Lang 4 ıfa!!l, i Wachskuchen G. 1861. Die Flügel grau: die obern hinten röthlicht grau; der Bruftrücken fchwarz, am Ende weiß. Ä | Tinea mellonella. Fabr. fpec. inf. TI, 296, 2, 36. Reaum. Inf, III, ı. Tab. 19. Fig. 7-% Wohnort: in den Wachskuchen der Bienen. Tapeten G. 13962. Der Körper fchwärzlicht: die Stirne weifs ; die Oberflügel zur vordern Hälfte matt- fchwarz , zur hintern-weifs mit fchwärzlichten Flecken gefchecket, | | Me Tinea Gemeinmo tt® 129 Tinea tapezella,. Wienerverz. 142. Se N | Faun. füec, n. 1414 La teigne bedeaude & ı£re blanche. Geoffr, paris, II, 97. m 43. | Reaum. Inf. IIl. Tab, 20, Fig, ı-4 Wohnort: Tapeten Flugzeit : Junius. Anm. Der Körper fchwarzgrau, vorne fatter, die Af- terfpize und die Stirne weißs ; die Füfßse weifslicht; die Fufsblätter" weiß und. fchwarz geringelt. Die Oberflügel am Grunde bis fa zur Hälfte ganz [chwarzgrau , die übrige Hälfte weifs: am Hinterrande fchwärzlichtgrau mit einer” braungelben Msikel am Auffenwinkel; ein fchwarzer Fleck an der Mitte des Auflenrandes , und die Gegend herum -ge= trübt, Die Unterfüge ] reinfchwärzlicht afchengrau, Sam met[chwarze G, 1863. Durchaus fammetfchwarz 5 die Oberflügel fchmal,, gerundet, an den Adern behaart, Tinea walofella, u Wohnort: zu Ingolftadt. Ich fieng fie 1791. den 19. May am Fenfter meiner Bibliothek, Anm, Durchaus tieffchwarz ; nicht ganz 3!! lang. Sie trägt die Flügel dachförmig, die nicht mit Schuppen, fondern mit Haaren, und zwar blos an den Adern, be= deckt find; der Saum if mit gleichen, aber längern, Haa« ren eingefafst, Auch die Hinterfüßse find mit Haaren gen franzet, ‚Kleinfke G, 1864. Bleyfarben; ein weifser Querftrich über die Oberflügel, Fauna boica. 2. B. 2, Abth, ‚nd Tina = 130 Gemeinmotte S Tine exiguella. Wienerverz, 143. m 21. Wolmort: im Lendinger Holze nächft Ingolftadt, Flugzeit: May. Anm, Kaum etwas länger als ein grofser Floh, KR Die Oberflügel gefpizt, Degeers G. 1865. Die Fühlhörner fehr lang; die Ober- Nügel güldifch braunfchwarz , mit einer Gold« :binde, Tinea Degeerella, Lin, faun füec, N, 1333» Wohnort : Laubhölzer, Flugzeit, Julius, Anm, Höchft ähnlich der folgenden Art, aber die Fühlhörner fehr verfchieden. Sulzers G. 1866. Die Fühlhörner mittelmäfsig, länger „als der Körper ; die Oberflügel braun mit Goldfchimmer ; eine gelbe Binde, Tinea Sulzella. HWMienerverz. 143. 1. 23% Wohnort: Wiefen, Ä Anm, Lang 2 ıf"; aber die Länge eines Vorderflü- gels — 3 ıß'!, und die Länge eines Fühlhorns nur A da fie bey der vorigen Art nech über 1°’ ift. Das Infekt fchwarz mit zerftreuten Goldfchuppen; der Kopf und die Fühlhörner bis über die Hälfte bläulicht rothgolden ; die untere Hälfte der Fühlhörner etwas dick , deutlich, gefchup- pet, dann ungefchuppet, dünner, gegen das Ende weiß Ueber die Mitte der Oberflügel eine gelbeBinde, die vey- lenblau’ gerandet ift, Dotrter- Gemeinmotteg 231 Dorserweiden G. 1867, Die Fühlhörner \fehr lang; fchwarz ; die Oberflügel mit us die Stirne weils, } Tinea Reaumurella. MWienerverz, 143, m, 24. — Lin, faun, fuec. n, 139% -Wohnort: auf Wiefen, Flugzeit: May, Gödarts G. 1868. Die Oberflügel golden: zwo Bin- den und drey Makeln filbern, Tinea Goedartella, Wienerverz, 143, 2, 29: ZZ Lim, Sf. nat. 897. n. 436: 2 Woimort: in Gehägen, Flugzeit : May. Anm, Von den drey Makeln eine am Grunde, eine am Auffenrande, eine am Innenwinkels, % Goldfirich G. 1869. Schwarz: auf den Öberflügeln ein Längsftrich am Innenrande , ein anderer am Aufienrande und eine unterbrochene Binde golden, Tinea Schrankeila. Göze N III, 4.167, n, 284. La teigne A bande doree et anneau blanc aux ans tennes. Geofr, paris. II. 198. m, 42. Wohrort: zwifchen Feldgebüfchen, Anm, Die Längsftriche kurz; ein weißser Ring um die Mitte der Fühlhörner, Die Motte fehr klein, Merianifche G. 1370. Die Oberflügel fchwarzgolden mit drey Silberbinden: die erfle grundwärts, die dritte Spizewärts gebogen, la | Tinea 132 Gemeinmotte, ; 'Tinea Merianella, Lin. faun. füec, m. 1402+ Wohnort: Gehäge, Erlenblart G. 1871. Die Oberflügel golden: auf der vordern. Hälfte eine Längslinie durch die Mitte und eine gemeinfchaftliche am Innenrande, auf der hintern drey Makeln am Auffenrande und zwo gemeinfchaftliche filbern (Er). ‚Oben ‚golden; an jedem Oberfllügel ein Längsftrich, eine rückwärts vorf{pringende un- terbrochene Binde, und drey Strichelchen am Auffenrande reinweils (Sie) Tinea Rayella. Lin. faun. [uec. n.-1407. Phalaena chryfargyria alni.- Degeer edit. gall, L 440. Inb. 31, Fig, 1 - 1%, = Veberf, 1.3. On. 37.. Tab. 31. Fi, ı= 12. Wohnort: auf der Unterfeite der Erlenblätter unter der Oberhaut, wo die Raupe zwifchen zwo Seitenribben plözlich minirt, dabey das Zellge- webe der Unterfeite an diefer Stelle aufzch- . 'ret, aber das der entiprechenden Oberfeite ver= \ fchont, das dann fortfährt fich zu ernähren; dadurch wird aber die Oberfeite dort gewölbt, und das Oberhäutchen der gegenüber liegenden Seite bildet eine lofe Falte, - was dem Räup- chen freyen Spielraum verfchafit. Der Schmetterling ift- 2”! lang, hat dach- förmige Flügel, die Füfse und die körperlan- sen Fühlhörner find oben fchwarz, unten fil- bern; die zwo vordern filbernen Gemeinma- keln find rautenförmig, und die vordere Auf- fenrandmakel fezt weit ins Flügelfeld hinein, Das Gemeinmotts, 133 Das Weibchen ‘it etwas verfchieden: es hat kein ‚Silber, fondern :dafür Weifs, Ueber ’ dem Bruftrücken am _Flügelgrunde ein fchmaler weilser Strich; auf jedem Oberflügel ein wei- fer. Längsftrich vom Grunde bis an das Ende .des erften Drittels, dann zween fchiefe gegen den Hinterrand geneigte Striche: einer vom Innenrande , "einer vom Auffenrande, gerade gegen über, aber in der Mitte, wo fie fich begegnen follten, Jaffen fie aus; hinter diefen drey Binden, die nicht ganz an den Innenrand reichen : alle reinweifs; auch haben alle weilse Linien eine fchwarze fchmale Einfaffung, Die Fühlhörner nicht ganz von der FEDER, des .. Körpers, Wei ade n G. 1872, Schwärzlicht bleyfarben ; die Fü- fe und Fühlhörner trüb roftgelb, | Tinea fpinella. ‚Wohnort : auf den jungen Blättern des Weifsdorns, . Anm. Sie gehört in die Familie derjenigen Motten, die fih aus den Blatthäuten einen ‘fat walzenförmigen, an einer Seite etwas fchneidigen Sack mit einer dreykantigen Öeffnurg bilden, und die Reaumür (b) Blattmotten nennt, > | 2 ‘Länge des Infekts — ot, Bey fr ich G. 1873. Schwärzlicht mit gelblichten Zeiche nungen auf den Oberilügeln. Tinea commatella. Heimat: zu Ingolftadt; fie kam mir des Nachts im - Julius durch das offene Fenfter ins Zimmer. 13 0 Aus 134 :Gemeinmotte® Anm, Nur 5/4! lang 5; onicht dicker als ein etwas dicklichter Beyfirich; durch das zufammengefezte Mikro- skop gefehen, hat fie ein etwas zottiges Anfehen, Die Füfse find nackt und gelblicht, der Leib dünn behaart, und berufst.gelblicht, “DD * Noch unbeflimmte Familie, Aufser den angeführten Motten fah ich noch einige andere, die ich um der Voliffändigkeit Willen anführen mufs, obwohl ich fie in keine Familie ordnen kann. Die meiften fah ich doch in ihrem vollendeten Zuftande ; aber fie waren zu klein, um nieht durch die Aufbewahrung felbft zu leiden, oder ich konnte fie gar nur in der vol- len Freyheit beobachten und befchreiben: in beyden Fäl- lien war es mir nicht möglich, über die Bildung derSchnam zen Zuverläligkeit zu erhalten, Von einigen fah ich nur die Raupen, R ne e G.. 1874. Die Oberflügel lanzettförmig, breitlicht, oben nebft dem Brußrücken durch» aus rehfarben ; die Bruft flbern, Tinea cervinella Phalaena cervinella. Scop. carı. =, 636. Wolmort: am Donaumoore, Flugzeit: Junius. Weifshörnige G. 1875. Die Oberfltigel lanzettförmig, fchwärzlicht, goldfchielend, mit zwo weiß- lichten Makeln, Tinea leucocerella, Scop. carn n. 664» Wols: Gemeinmott®e 135 Wohnort: um Ingolftadt. Flugzeit: May. | Anm, Lang ı ıf2'!. Eine Makel am Auffenrande, die andere am Innenrande. Die Fühlhörner länger als der Körper, auswärts weils. Gegenmaklige "G, 1876. Schwarz; eine Auffenrand-, makel am Grunde, und eine abgebrochene Binde der Oberflügel gelb, Tinea oppoüitella. Alucita oppolitella, Febr. fufl, entom, 670. Wohnort: um Ligoiftadt, Anm. Sehr klein. Zufas: "Sie gehört, ‚wie mich fpätere Beobachtungen lIehrten , in die Unterabtheilung #** der Familie B. Wilkifche G. 1877. De.r Kopf weißs; die Flügel 'fchwarz mit vier filberweilsen Binden, Tinea Wilkella. Zin. Faun. fuec. n, 1403% Heimat : um Ingolftadt, Ann. Kaum eine Linie lang, Allee G. 1978. Die Flügel gerundet; die obern mit wechfelweiien fchwefelgelben und kupferro-= then faft viereckigen Flecken. Tinea alleella Naturf: IX, 106, Tab, 2, — Fabr, Jpee. inf. II. 50% Heimat: um Gern, Anm. Die kupferrothen Flecke mit Silber eingefafst. Schneeköpfige G. 1879. Kopf und Bruftrücken weiß; die Operflügel einförmig gelb, i4 Tinea 136 . Gemeinmotte Tinea lucella. Alucita lucella. Fabr. fpec. 2a In, ‚6er. #. 6 Heimat: bey Gern, ' Anm, Ich fah fie nur einmal, und in der Freyheit, Weifsgürtlige G. 1880. Die Flügel flach, fchwarz: ' eine fiberne Geradbinde auf den obern. Tinea cinctella. Lin, /yff. nat, 99i. n. 390. Heimat: um Ingolftadt. ’ Anm. Ich fah fie nur einmal im Julius i in einem Ge- büfche, Sie ift- etwa 2 lang. Flieder G. 1881. Die Flügel fichelförmig aufwärts ge- bogen: die obern gelblichtgrau mit weißslich- ten Fleckchen und Strichelchen. a Tinea fyringella. Tinea Denifella, Neu Münchn. Abh, II. 397. Wohnort: unter der Oberhaut der ne die fie pläzlich minirt, Raupenzeit : April, May. Bogenftrichige G, 1892. Weiß; die Flügel faft ge- rollt: am, Grunde der obern ein Längsftrich und über die Mitte ein Bogen blaßbraun, \ ’ Tinea arcella. Fahr. gen. inf. p. 295. Heimat: um Ingoiftadt, in Gebüfchen, ugzeit: Auguft, | | Anm. Die beyden Bogenfchenkel fchliefsen ein eyför- miges Feld, jedoch unvollkommen,, ein. Der Schmetter- ling etwa 3° lang. x | Schwarz- Gemeinmott® 137 Scehwarzdorn G. 1883. Bräunlichtgrau:‘auf den Ober- a flügeln ein Längsfrich und der Hinterrand weißlicht, Tinea oxyacanthella, Fabr. mant, IT, 241%, m. 2% ; Wohnort; um Ingolftädt ; auf Schlehenftauden? . Da Dog fie, u EM Flugzeit : May. % Gefehmackvolle G. 1884. Die Oberflügel nelken- braun: eine Gemeinbinde und zween Mittel- flecke auf jedem reingolden, Tinea fpeciofella, Heimat : um Ingolfkadt. Flugzeit: May. h Anm. Nicht gröfser als Tipula 'hirta; ich konnte fie daher nicht fangen, um fie näher zu unterfuchen, Sie hat die Geftalt eines Spinners mit dachförmigen Flügeln. Die Oberflügel haben die Farbe, wie des Dornfalters von der Rothneflel ; unweit des Grundes durchzieht fie eine fchma- . le Binde, und im Mittelfelde jedes Flügels befinden fich zween grofse Punkte, alles fehr feingolden, Kienfproffen G, 1985. Die Flügel roftgelb und filber- weils bunt; der Bruftrücken dortergelb. 7, Tinea turionella Lim, faun., fuec, n. 1420. Wohnort: in den neuen Kienfproffen, um Neuburg, wie ich aus Amtsberichten fehe, Bichel G, 1886, Die Flügel aufliesend: die obern. bräunlichtgrau, braun gewölket. Ts Tinea glandella. Reaum, Inf. 11, 2. 32€. Is Rn W oln= 138 ı @emeinmotte Wohnort : in Eicheln. Flugzeit: Julius. Anm. Die Raupe bohrt fich bald nach dem Eichelfalle aus und geht in die Erde, fich zu verpupen. Ich fah den Schmetterling felbf nicht, aber wohl die Raupe, Hafel G, 1887. - - - T. Avellanella, | Wohnort : unter der Blatthaut der Hafelflaude, Ranpenzeit > September , Oktober. Anm, Ich habe diefe Art verfchiedene Male zahlreich bis zur /Pupe gebracht; ich war aber allemal auf dem Lande, und vermuthlich litten die Pupen durch das Fah- zen in der Nachhausreife: ich brachte nie einen Schmetter- ling aus. Die Raupe minirt pläzlich, faft fo wie die Erlenblatt- Gemeinmoite, ‚Schlingenbaum G. 1838. - = - T. Lantanella, Wohnort: auf der Unterfeite der Schlingenbaum- blätter. Anm, Den Schmetterling kenne ich nicht. Die Raupe minirt auf der Unterfeite der Blätter einen -länglichten Fleck zwifchen zwo Nebenribben des Blattes, das dann dort eine Faite macht. Ausgewachfen fpinnt fie fich an eben der Stelle unter der minirten Oberhaut eine. weifse feinfeidene Hülfe, in welcher Ge fich verwandelt; aber | häufig erhält man ftatt der Motte einen Raupentödter, Weiderichblatt G. 1389. - - T. clandeftinella, Welmert: in den Blättern des grofsbiumigen Scho- tenweiderichs. An, ehe 19 Anm, Die Raupe minirt einen mäfligen eyförmigen Fleck unter der untern Oberhaut. des Blattes; fie greift das obere Nez gar nicht an, daher man auch keine Spur von einem Minirräupchen ündet, wenn man nicht gerade die untere Seite unterlucht. Die Verwandlung geht. unter eben demfelben Oberhäutchen vor fich. Die Pupe ift fehr heil fchildkrötenbräunlicht. Rofenblart ‚G. 1390. - » - T. rofella. Degeer Ueberf, I. 4. wart. 41. Tab, 3ı, Fig. 13 - 21. | Eohnort: unter der Öberhaut der Rofenblätter, welche die Raupe gangweife minirt, Raupenzeit; Herbit. } Anm, Die Raupe har ı8 häutige Füße, aber gar kei= ne hornartigen Bruftfülse, Geiftchen Dreyfireifiges G. 1891. Die Oberflügel fichelförmig, | braun, zweyipaltig, mit drey weilsen Quer- firichen; die Unterflügei fchattenbraun, drey= fingerig; die Fülse weifs geringelt, "Alucita trichodactyla. FHienerverz, 145. m 3, Schäffer icom 93. m 7: Heimat: um Gern, Winde G. 1892. DieFlügel hell mufchelbraun : die obera mit einem fchwarzen Punkte, Be die untern dreyfpaltig, Alucita pterodactyla. Wienerverz.297. Tab, 1, Fig. 9. Wohaz 140° "Geiftchen Wohnort : Feldwinde, Zaunwinde. Raupe: wenig behaart , meergrün, mit einem breiks lichten purpurnen Rückenftreife; der Kopf blafsgelb mit fchwarzbraunen Flecken, \ Graues G. 1895. Die Oberfügel röthlichtgrau, fehwärz- licht gefleckt, zweyfpaltig ; die Unterilügel alchengrau , dreyfingerig., Alucita megadactyla. MWienerverz. 146. m. 3 Heimat: um Ingoiftadt. 3 Anm. Ein bräunlichter Punkt bey der Theilung der Oberflügel, ein anderer am Auffenrande. Schlehen G. 1894. Schneeweißs; die Oberflügel zwey- iR fpaltig , die Untertlügel dreyfingerig. Alueita pentadactyla, MWienerverz. 146. N. 9. Röfel Inf, I. Cl. 4. pap. no. Tab. 5. Fig. 1-6. Wohnort: Schlehendorn, Pllaumenbaum, Raupenzeit: May, Junius. Raupe: affelförmig, uneben, mit fparfamen weg- ftehenden Haaren, blafsgrün, _hellgeftreift, fchwärzlicht punktirt, gelbgerandet an den Seiten; der Kopf blafgelb. Betrach“ Betrachtung über | die [yftematifche Anordnung der Schmetterlinge Kein Theil der sämtlichen Thiergefchichte ift noch von fo vielen Beobachtern ftudieret worden, als die Naturge- fchichte der Schmetterlinge; dennoch hat man die fyftema- tifche Anordnung. in keinem Theile mehr vernachläfiget , als gerade in diefem. Linne kannte in diefer ungeheuren Abtheilung nicht‘ mehr als drey Gattungen! Papilio, Sphinx und Phalaena, Um in fein endlofes Verzeichnifs der dahin gehörigen Arten einige Erleichterung zu brin- gen, fah er fich wohl genöthiget, Artenfamilien zu er- denken, und weil auch diefe in der lezten Gattung, der artenreichften aus allen, nicht hinreichten, fammelte er diefe Familien in einige gröfßsere Haufen, denen er belann hr dere x " 2 Betrachtungen dere Namen, und diefen deutlichere, befier begränzte; Beftimmungen gab, als bey den übrigen Familien nicht ge= fchehen war. ‚Bombyx, Nodua, Geometra, Pyralisy Tortrix, Tinea, Alucita, find deutliche Namen von Gat- tungen, und die Kennzeichen, welche er dafür angiebt, find wohl eben fo gut, als die Kennzeichen, welche er von manchen Käfergattungen angegeben hatte, Es fehlte nur noch ein Schritt ,.. diefe ‚grofsen Familien für das zu erklären, für welches er fie flillichweigend wirklich zu halten fchien, für Gattungen, Tch weis gar nicht, was ihn mochte abgehalten haben, diefen in der That gar nicht gewagten Schritt zu thun, Hr, Fabricius kam, und that ihn, Er that noch mehr. Die Gattung Spbinx theilte er in drey neue Gat= tungen ab, Spbin®, Sea und Zygaene, und. aus der gro= fen Linnäilchen Phalänenfamilie Tirea machte er zwo Gat= tungen, Tinea und Alucita, indem er die Gattung der Geiftchen mit dem Namen .Prerophorus belegte. Auch von der Linnäifchen Noätua fönderte er die-Schmetterlinge mit fchwachgekämmten Fühlhörnern aus Wurzelraupen unter dem Namen Hepialus ab. Da fich fein Syftem lediglich auf die. Mundtheile und die Fühlhörner befchränket, und der Bau der eritern we- nig Verfchiedenheit an die Hand giebt, fo wars freylich nicht wohl möglich, auf diefem Wege die nörhigen An« gaben für viele Gattungen zu erhalten. Gleichwohl wä= ren auch nach diefer Methode noch manche weitere Zer« fällungen in mehrere Gattungen möglich gewefen. Es ift z.'B..gewifs, dafs verfchiedene Spinner und Eulen fafk wungenlgs find; das Dafeyn oder der Mangel eines fo we= Aentlichen über die Schmetterlinge 143 fentlichen Organs, welches Hr. Fabricins bey den wefpenartigen Infekten allemal forgfältig bemerket hat, if doch wohl ohne Vergleich ein erheblicheres Kennzeichen, als die Kolben - oder Beilform des Endes der Frefsfpizen, oder die um Eins grölsere oder kleinere Anzahl der Glie= ‘der an denfelben , oder eine HHaafenfcharte an der Unter» lippe,. Nicht überall haben die Bärte oder Schnauzen ei=- nerley Bau; nicht überall find fie von derfelben Anzahl, Die weitere Zerfällung diefer noch immer ungeheuern Gattungen ift alio möglich. Sie ift aber auch dringendes Bedürfnils, Die Angaben der Kennzeichen bey den Arten werden mit jedem Tage fchwankender, weil bey dem gro- fen Fleiße unferer Sammler mit jedem Tage neue Arten hinzukomren; und für die Trivialnamen finden fich in unfern dickften Wörterbüchern bald keine Worte mehr, Dem erften Bedürfniffe hat man dadurch abzuhelfen ge= fucht, dafs man diefe grofsen Gattungen in verfchiedene Familien ver:heilte, von welchen man deutliche Kennzei= chen feftfezte. Oder man theilte fie in Horden ein, und. gab den Horden weitere Unterabtheilungen, die gleichfam {o viele Familien der Horden find, Beyde Methoden find aber bey ihren unverkennbaren Vorzügen nicht ohne eigene Befchwerlichkeiten. Macht man die Familien zu klein und artenarm, fo laffen fich die dahin gehörenden Schmetterlinge wohl allerdings in einer gefchmackvollen Ordnung in der Sammlung aneinander rei= hen, aber die Gränzlinien der Familien können nicht fcharf genug gezogen werden. Dadurch laflen fie, wenn nicht einige zufällig fehr auszeichnend find, den, welcher einen ihm bisher unbekannten Schmetterling auffucht, in Uns | ‚gewilßs- 144 o0lBetrachtung gewifsheit .„ ob er auch die rechte Familie getroffen habe, Dies gilt von den Eulen und Spannern noch mehr als von den Spinnern, obgleich auch bey diefen manche Familien, ohne dafs man fich bereits eine beträchtliche Uebung ver- fchaffet habe , fchwer genug zu errathen find, Macht man fie aber nach den Angaben deutlicher und ftandhafter Kenn- ‘zeichen grofs und fcharfbeftimmt,. warum fchleppt man fich ferner mit dem Fainiliennamen, und nennt das, was man gemacht hät, nicht eine abgeiönderte, - für fich befte»- hende Gattung ? | : Die andere Methode ift eigentlich das, was Linne eine fynoptifche Darftellung nennt, und was man fonft bey: andern Gefchäften eine tabellarifche Darflellung zu nennen pflegt. Sie ilt vortreffiich, um eine grofse Menge von Gegenftänden gleichfam auf einem einzigen Blicke zu - überfehen , aber fehr unbequem zum Auffuchen ; fie ift vortrefflich zum Vortrage, indem der Lehrer vom allgex meinen auf das fonderheit:liche fortgeht, aber es ift ichwer, diefen Weg zurück zu gehen, weil gerade in dem fonder- heitlichen Stücke keine der Eigenfchaften liegt, welche dazu dienen könnte, an die fynoptiiche Sms zu EI- innern. Eigentlich befteht die Befchwerlichkeit der Synopfe nur darin, dafs man fich auf eine Menge Dinge erinnern muf, wozu man kein finnliches Hilfsmittel vor Augen hat. Die Schwierigkeit liegt nur in der Darftellung,, nicht in ‚der Sache felbft. Ein Beyf;iel mag das Gefagte erklären, Hr, Boskhks fen legt bey den Schmetterlingen die drey bekannten Linnäifchen Gattungen, nebft den: großen Abtheilungen der lezten ebenfalls als Gattungen betrachtet, i ZUM } über die Schmetterlinge. 145 zum Grunde;“ jede Gattung theilt er in Horden, jede Horde in Familien , diefe zuweilen in Linien, und diefe, oder unmittelbar die Familien, in Arten. Der Roßgras- falter z. B, ift eine Oreade, welches die vierte Familie der Nymphalen ift, „die die erfte Horde der Falter ausma- chen. Sezt man die Charaktere des Falters, der Nymjha- le, der Oreade überall beionders an, fo muß ich bey Vergleichung des Stücks, das ich vor mir habe, ehe ich nochswegen der Art nachfchlagen kann, drey verfchiede- ne, ziemlich zufammengefezte „ Begriffe aus eben fo vie« len Stellen des Buches zuiammenlefen : den Begriff des Fal- ters, der Nymphale und der Oreade, Man feze aber die ‚wefentlichften, den wenigften Ausnahmen unterworfenen , Beftimmungen dieler dreyerley Begriffe zufamnen, und fchreibe den Namen Oreas bey, fo hat man eine Gattung. Das mühefame Zufammenfuchen der auf verichiedene Seiten zerftreuten Kennzeichen wird dem Lefer erfpart, ' und zween Namen, die fein Gedächtniis nur vergeblich be» fchweren, Papilio und Nymphalis, fallen weg. I Aus diefer Urfache haben die Botaniften von jeher die fogenannten natürlichen Pilanzenfamilien in viele künft- liche Gattungen getrennt : _ denn was bey dem Entomolo- gen Papilio, Bombyx, Nodtua, Tinea it, das ift beym Botaniften Gramen, Calamarıa, Afperifolia, Stellara, Wirk- lich ift Lycopfss pulla von Anchufa ofheinalis weniger vVer- fchieden, als Papilio Hermione von Papilio Machaon. Da- her wird man auch wohlchun,, wein man im Deutfchen die bereits üblich gewordenen Namen Falter, Spinner, Eule, Motte u. f. w., als Namen der Gattungsfamilien beybehält, und nur durch einen leichten Zufaz zu Namen Fauna boica, 2,B, 2. Abth, K der 146 Betrachtungen der verfchiedenen neuen Gattungen erhebt, wie wir im Deutfchen Ruchgras, Kammgras „ Rofsgras u. f. w. fagen. So habe ichs wenigftens bey der Gattungsfamilie der Fal- ter machen zu müffen geglaubt, wo ich Dickfalter, Edel- falter , Stuzfalter u. f, w., zu Gattungsnamen fehuß, Man denkt vielleicht, es liege wenig daran, ob man diefe Neuerung belieben, oder ob man es beym Al- ten. laffen wolle. Ich bin anderer Meynung. Man hat den Himmel und die Hölle des Heidenthums geplündert, alle Helden wider und für Troja vorgeladen , die ganze übrige heroifche Gefchichte in Requifition gefezt, und alle Idyliendichter durchfucht, um die Schmetterlinge mit Na- men zu verfehen. Durch die Menge diefer sanz willkür- lichen Trivialnamen geht aber der Zweck völlig verloh- ren, den man anfänglich dabey gehabt hatte, durch die Seltfamkeit der Benennung. dem Bilde des Gegenftandes ei- nen lebhaftern Eindruck zu verfchaffen. Die viel beffern deutfchen, und zum Theile auch la= teinifchen , Benennungen „ die man entweder von einigen an dem entwickelten Infekte wahrgenommenen Eigenheiten, oder vom Futter der Raupe entlehnet hat, werden eben fo fchwankend.. Man hat wohl wenigftens zwölferley ' Spinner, die ihr Futter von der Eiche nehmen. So vor- trefflich aber, fo lehrreich die vom Futter. hergenomme- nen Namen der Schmetterlinge find (die beften aus allen), fo fchwankend werden fie, wenn man fich in diefem Faile mit Synonymien fchleppen mufs: denn die Worte Trnf- eichen, Kalmeichen, Schwarzeichen u. f, w., heifsen in ge=- genwärrigem Falle doch weiter nichts als Eichen, fo fehr verichieden , und fo wenig gleichgilig ihre Bedeutungen Ionf über die Schmetterlinge, 147 font auch feyn mögen. Da hätten wir denn zehn bis. zwölf‘ Eichen{pinner, von denen keiner dem andern gleicht, und bey denen ihre Trivialnamen um nichts be fer find, als”wenn man fagte: Bichenfpinner Num, :;5 Eichenfpinner Num, 2 u. fh i Aber ganz anders verhält fich die Sache, wenn diefe verfchiedenen Schmetterlinge nicht mehr von einerley Gar Ans find. , Der Pelzfpinner der Eiche (Lafocampa Qnercas = Bomb, Gxercu) wird nun richt mehr mit dem Streck- afpianer der Eiche (Larie nivofa —_. Bomb, nivofas) verwechfele werden können, und die Benennungen eines Augenfpinners vom Schwarzderne (Sarursia Spini — Boml, Spini), oder eines Augenfpinners der Büche ( Sararnia Tan ZZ Bomb. Tan) werden ganz andere Begriffe gewäh- ren, als dieBenennungen eines Sichellpinners vom Schwarz- dorne ( Drepana Spinula —_ bomb, Spinula), ‚oder eines Sichelfpinners der Büche ( Drepana Hamula — Bomb. Ha- ula ). \ Diefe Betrachtungen bewogen mich, nicht nur nach dem Vorgange des Hrn, Fabricius die Linnäifche Gat- tung Sphirx in mehrere Gattungen zu trennen, und feinen Hepialus als eine eigene Gattung, jedoch mit einiger Ver- änderung, anzunchmen, fondern auch den von ihm unzer- theilt gelaffenen Linnäifchen Papilio in mehrere Gattungen zu zerfällen. Gerne hätte ich dies, auch bey den folgen= den grofsen Familien gethan ; allein ich geftehe es, dafs es mir dazu an den nöthigen Beobachtungen fehle. Der Ge danke, dies für die Schmerterlinge- zu thun, was man für alle übrigen Infekten fchon lange gethan hat, entftand ert in mir bey der lezien Bearbeitung diefes Stückes mei- Ka ner 148 Betrachtungen über &k. ner Fauna , im Winter, wo ich gar keine andere zuverläf- fige Hiif;quelle haben konnte, als meine gar nicht ftarke Sammlung. Bruchftücke hätten fich wohl angeben laffen, die aber dadurch die Gattungsbeffimmung des Reftes noch zweydeutiger gemacht ‚haben würden, Es war ohnedies nicht in meinem Plane, ein Syftem zu bearbeiten ; nur die Thiere eines befondern Landes aufzuzählen, war meine Ab- ficht, das mufste wohl mit Ordnung gefshehen, aber diefe Ordnung ‚konnte durch jedes bereits eingeführte Sy- ftem erhalten werden. Auf unbedingte Vollkommenheit mufs man bey dergleichen Schriften ohnehin Verzicht thun, bey denen es immer etwas auszufeilen geben wird, fo ‚lange die.Natur Beobachter haben wird. Unterdeffen mögen zu weiterer Bearbeitung diefe Bruchftücke hier folgen, wo fie abgeföndert, und aus dem Ganzen enthoben , da ftehen , und eben darum keine Verwirrung und Undeutlichkeit veranlaffen können, Spin- 199 Spinnerförmige Schmetterlinge, Lepidoptera bombyciformia, Augenfpinner. Fühlhörner: zweyreihig gekämmt: beyde Saturnia. Reihen faft in einerley Fläche ver- Rn breitet. Zunge: fehlt. Schnauzen: zwo, behaart, / N Flügel: dicht befchuppet, in der Ruhe ® aufliegend, ziemlich verbreitet: die obeın breit. Raupex nackt, walzenförmig, mit a. tig geflirnten Warzen. Hieher rechne ich die Familie B. des Wie- nerverzeichniffes nebft dem Bombyx T, aus der vorhergehenden ae, Alfo 1, Saturnia Pyri. Bombyx Pyri meiner Fauna n, 1420. 2. Saturnia Spini. Bombyx Spini meiner Fauna m, 1421. 3. Saturnia Carpini. | / Bombyx Carpini meiner Fauna n, 142%. 4. Saturnia Tau. Bombyx Tau meiner Fauna n, 1419, K3 | Seiden- 150 Spinnerförmige Schmetterlinge, Seidenfpinner. Fühlhörner: zweyreihig gekämmt: die Bombyx. Reihen gegeneinander eingerollt. Zunge : undeutlich, . Schnauzen: ZWO, zottig, Flägel: in der Ruhe fchwach gbbangend, ungefchlofen, Raupe: völlig nackt , vorwärts ftark ver- fchmächtiget; der Kopf klein. Hieher ziehe ich: ı. Bombyx Mori meiner Fauna na. 1415. “ 2. Bombyx verficolor meiner Fauna. -n. IAI6, Steeckbeinfpinner. Fühlhörner : zweyreihig gekämmt : die Laria, Reihen gegen einander geneigt, Zunge: äulserit kurz, & : Schnauzen : ZWO , behaart, - Flügel: dichtbefchuppet, in der Ruhe dachförmig: die obern länglicht,! Füfse: in der Ruhe die vordern flark „vorgeftrecktz die Schenkel zottig. Raupe: pelzig: die Haare (meiftens) an verfchiedenen Stellen in Büfchein ge» fammelt. Hieher ziehe ich die Familien D, G und H, des Wienerverzeichniffes; namentlich 3, Laria nivoß. Bombyx nivofus meiner Fauna m, 1425, » a. Laria Salicis. Bombyx Salicis meiner Fauna n, 142 26, 3, Laria chryforrhoeas | ...Bombyx chryforshoeus meiner Fauna ®. 1427. \ ' M Ar Laria - ‚Spinnerförmige Schmetterlinge, i51 - 4: Laria auriflua, 3 ‚, Bombyx aurifluus meiner Fauna m 1428 5. Laria Monacha. I Bombyx Monacha meiner Fauna n. 1429 6. Laria difpar. Bombyx difpar meiner Fauna n, 1430. 7, Laria pudibund. nn | Bombyx pudibundus meiner ie 2. 14444 8. Laria abietis, Bombyx abietis meiner Fauna n. 1445+ %, Laria fafcelina, Bombyx fafcelinus meiner Fauna n. 1446, 10. Laria Corvli, Bombyx Coryli meiner Fauna n, 1447. xı. Laria antiqua, . Bombyx antiquus zneiner Fauna n. 1449. ı2. Laria Gonoftigma. Bombyx Guncftigma meiner Fauna n. 1449: 13. Laria Anaftomofis. . Bombyx Anaftomofis meiner nn n. 1450 17 Laria Curtula, Die Flügel rörhlichtgelb : auf den obern vier weifslichte Querlinien , eine rotbraune fchwarzpunktirte Makel am Aujfen= winkel, .Bombyx Anachoreta, Efper. eur. fehmett, III, Tab. 5ı. Fig. 5. | | Ph, Bombyx Curtul. Lim, Jaun.: füur ı. 1124. 15. Laria Anachoreta Bombyx Anachoreta meiner Fanna m. 1451: Ka | 16. Laria } 152 'Spinnerförmige Schmetterlinge, 16. Laria Reclufa, Bombyx Reclufa meiner E aunn N. 145% Bärenfpinner, Füblhörner: zweyreihig gekämmt: die Reie Arctia, hen gegeneinander geneigt; oder u ftenförmig. Zunge: kurze Schnauzen: ZWO » behaart, einfache Bruftrücken : fchopflos. Flügel: feidenähnlich dicht befchuppet : die obern länglicht, Raupe: dichtpelzig, mit langen werte henden Haaren auf Knöpfen, Hieher rechne ich: 1, Arctia Caja Bombyx Caja meiner Fauna n. 1431. Arctia Hebe. Das Halsband roth; die Oberflü- gel Jammerfihwarz mit weils, gelbgefaumten Bändern ; die Unterftügel Sebarlachroeb, fehwarz gefleckt. Bombyx Hebe, Hienerverz, 52, m. 2. 77T Ef per europ. [chmete, III, Tab. 34. 2 9. Arctia Hera, Bomoyx Hera meiner Fauna n. 1432. 4. Arctia plantaginis. Bombyx plantaginis meiner Fauna n. 1433 ‚ Arctia Matronula. Bombyx Matronula meiner Fauna n. 1434. 6, Arctia Aulica. Bombyx Aulica meiner Fauna n. 1435. 7. Arctia Villica, | Bombyx Villica meiner Fauna n, 1436. 8. Arctia en Spinnerförmige Schmetterlinge. 153 8. Arctia Dominula. Bumbyx Dominula meiner Fauna n. 1437. 9. Arctia purpurea. Bombyx purpureus meiner Fauna n. 1438. 10, Arctia maculofa. Die Oberflügel graubraun , J[ebwarz gefleckt ; die Unterflügel voth, febwarz gefleckt. Ph. Bomnbyx maculofa, Knoch Beytr. IL. ı00, Tab, 5. Fig. 11. Arctia fuliginofa. Bombyx fuliginofus meiner Fauna n. 1439. 12. Arctıa grammica. | ) Bombyx grammicus meiner Fauna n. 1440, 13. Arctia Ruflula. Bombyx Ruffula meiner Fauna n, 14414 14. Arctia Menthaftri, Bombyx Menthaftri meiner Fauna n. 1442, 15, Arctia Lubricipeda, Bombyx Lubricipeda meiner Fauna n. 1443. 36, Arctia mendica. Braungrau (Er) oder weifs (Sie): auf den Oberflügeln vier fehwarze Punkte im Vierecke; die Schenkel reingelb, Ph, Bombyx mendica. Knoch Beytr, III. 47. Tab. 2. Pelzfpinner. Fühlhörner: zweyreihig gekämmt: die Lafiocampa. Reihen gegeneinander geneigr. Schnauzen: Zwo, zottig,, falt kürzer als der nafenförmige Stirnfchopf. Zunge: klein, Flügel: in der Ruhe abhangend , fpiz- dachförmig. | Kz ‚ Raupe: 254 _ $pinnerförmige Schmetterlinge, Raupe: pelzig, mit nigderliegenden ver- .. worrenen Haaren, Hieher zähle ich; iA x. Lafiocampa quercifotia, Bombyx Quercifolium meiner Fauna m 145% 2. Lafiocampa ilicifolia, Bombyx ilicifolium meiner Fauna n. 1454+ 9. Laliocampa Pruni. Bombyx Pruni meiner Fauna n. 1455. 4. Lafiocampa Pini. ‚Bombyx Pini meiner Fauna n, 1456. 6, Lafiocampa potatoria. Bombyx potatorius meiner Fauna n. 1457 7, Lafiocampa Rubi, 3 Bombyx Rubi meiner Fauna n, Las 8, Lafiocampa Quercus, Bombyx Quercus meiner Fauna n. 1460, 9. Lafiocampa Roboris. Bombyx Roboris meiner Fauna n. jo. Lafiocampa Trifolii. Bombyx Trifolii meiner Fauna n, 1462. 11. Lafiocampa dumetis Bombyx dumeti meizer Fauna n. 1459. 12, Lafiocampa Rimicola , rözhlichztgrau, einfärbig; auf den Oberflügeln ein weifser Mittelpunkt, Phal, Bomb. Catax. Eher europ. fehmett, III, Tab. 16, dep. I =. 13. Lafiocampa laneftris, , Bombyx laneftris smeiner- Fauna m. 1463. | 14, Lafiocampa Catax, Bombyx Catax meiner Fauna m. 1464. 15. Lafio- Spinnerförmige Schmetterlinse; - 155 Re 15. Lafiocampa neuftria, Bombyx neuftria meiner Fa auna n. 1465, 16. Lafiocampa caftrenfis. ‚Bombyx. caftvenfis meiner Fauna n, 1466. Gabelfpinner. Fühlhörner : zweyreihig -gekämmt: die Cerura, Reihen gegeneinander geneigt: die Enden :kammlos, Schnauzen:! ZWO, Zottig, Zunge x äußerft kurze Flügel: dachförmig. Ri | Rampe: ı4 füßig: der Schwanz mit zween Gabelarmen, Hieher gehörige Arten find : 1, Cerura terrifica. Die Flügel weißslichtgrau: auf den obern am Innenrande 2wo Zeichnungen , auf den untern eine Makel am Innenrande Sehwarzs Phal, Bomb, Vidua, Knock Beyer, I. 48. Tab ed, 3 | 8, Cerura Fagi. Bombyx Fagi meiner Fauna n. 1480, 3. Cerura Vinula. Bombyx Vinula meiner Fauna n. 1481. 4. Cerura Furcula. Bombyx Furcula meiner Fauna u, 1482. Sichelfpinner. Fäblbörzer: zweyreihig kurzgekämmt: die Drepana, Reihen gegeneinander geneigt. Schnauzen: fehr kurz , kaum befiedert. Zunge: fehr unmerklich, Kof: völlig fchopflos, | Flügel : 156 Spinnerförmige Schmetterlinge. Flügel: fehr abhangend: die obern faft von der Breite der untern, Raupe: 14 füßig, nackt; der Schwanz erhoben , gelpizt: die Spize einfach. Hieher gehören : 1. Drepana Sicula.. Die Oberflügel mit einem fichel= förmigen Hinterrande, voftgelb: eine Binde ocherbraun. Phal. Bomb. Sicula, Zfper europ, fehmert, III, Tab, 74» 2: Drepana Falcula. Bombyx Falcula meiner Fauna n. 1483. 3. Drepana Flexula Bombyx Flexula meiner Fauna n. 1484, 4: Drepana Ilamula, | Bombyx Hamula meiner Fauna n. 1485. 5. Drepana Lacertula. Bombyx Lacertula meiner Fauna n. 1436. &, Drepana Spinula, Bombyx 'Spinula meiner Fauna n. 1487. Eulen- A | 157 Eulenförmige Schmetterlinge, Lepidoptera Nodiuaeformin, Scheckeule. _Fühlbörner : borftenförmigt unten mit ei» Poecilia. ner zweyreihig feinbehaarten feichten Rinne, Schnauzen: zwo, fichelförmig, fpizig, Flügel: dachförmig: die obern etwas breitlicht. Raupe: nackt oder fehr armhaarig , gleich- dick. Hieher gehören : 1. Poecilia Perla, Noctua Perla meiner Fauna n, 1515. 2. Poecilia aprilina, Noctua aprilina meiner Fauna n. 1516, 3+ Poecilia Runica, Noctua Runica meiner Fauna m, 1517. ‘ Kapuzeule, Fühlbörner : borftenförmig: unten mit einer Cucullia, beyderfeits feinborftigen Rinne (Er) oder rundlicht (Sie), | Schnauzen: zwo, gerad, ftarzzottig: am Ende nackter. | Zunge: lang, eingerollt, \ Brufte 158 . Eulenförmige Schmetterlinge, Brufträcken : mieten fpizkappenförmi« gen Federfchopfe, Flügel: die obern lang, fehmal,, lanzett= ' förmig; in der Ruhe abhangend, | Ranpe: nackt, gieichdick. Hicher gehören ohne alle Ausnahme die in die - Eulenfamilien G und H meiner Fau- na, oder in die Eulenfamilien I und K des Wienerverzeichniffes gehörigen Schniet= terlinge, Die Eulenfamilien M-und N des Wienerverzeichniffes (K und L unferer Fauna ) liefsen fich etwa füglich in ei- nerley Gattung zufammenftellen, die den Namen Gemeins eule, Noctua, haben könntez; eben fo glaube ich bey Vergleichung meines geringen Vorrathes aus den Familien @ und P (in der Fauna M und N), dafs fie wohl zu- fammen eine einzige Gattung ausmachen dürften, welcher ich den Namen Padena, Trübeule, geben würde Ich bemerke von beyden diefen vorgeichlagenen Gattungen, dafs die Männchen, fo weit mir mein in diefem Stücke fehr geringer Vorrath Beobachtungen erlaubt, gefranzte Fühlhörner haben: deutlich find bev einem Stücke, das ich vor mir habe, diefe Franzen Kämme; aber bey andern fcheinen es nur Haarfranzen, oder höchftens feine Bürften- kämne zu feyn :- Die Familie X des Wienerverzeichniffes (unfere Fa= milie V) könnte eine eigene Gattung geben, die ich, weil meiftens die untern Flügel fchöner als die obern find, Ca= zocala, im Deutfchen fchlechtweg Prachteule, nennen würde, Aber ich denke, dafs zu diefer Benennung wohl auch Eulenförmige Schmetterlinge, | | 159 auch die vorhergehende Familie Anfpruch machen könnte, von welcher ich keine Raupe, und nur ein Paar Eulen- ‚arten felbit beobachten konnte. Sogar über die Arten der Familie X glaube ich nicht Beobachtungen genug beyfam- men zu haben, um nur halb und halb N de Cha- "Tactere anzugeben, ' Endlich glaube ich, dafs man die beyden lezten Fa- milien, davon die Raupen zwölffüfsige Spannraupen find, wohl in eine gemeinfchaftliche Gattung verbinden könnte; aber eben die Hinderniffe, welche ich bey den beyden vorigen Familien beklagert habe, fühle ich auch hier. Weit fchwerer dürfte es werden, das nicht minder zahlreiche Heer der Spanner in Gattungen zu vertheilen, Die Füße, die Schnauzen, und die Zunge geben keine deutlichen Unterfchiede an; die Fühlhörner erlauben nur, es in zween Haufen zu theilen, was bereits Lin» ge- tan hat; und fieht man zugleich auf die Raupen, fo mag man wohl aus den Spannern von zwölffüfsigen Raupen eine eigene ärmliche Gattung errichten, wodurch aber. die Menge der AMSUCDIIDE ann Arten faft gar nicht vermin- dert wird, | Gar che theilbar fcheint mir das Heer der Wickler zu feyn. Ich fand an allen erheblichern. Theilen ihres Körpers keine folche Verichiedenheit, wie ich fie für die Bezeichnung einer Gattung fodere. Auch find die mir be= kannten Raupen im Ganzen alle nach einerley Modelle ge=- baut: alle find Walzen mit fechzehn Füfsen , davon aber die Bauchfüise gegen die Bruftfüßse und die Füfse unter dem lezten Ringe etwas zu kurz find, woher der. diefen i Raupen 160 Eulenförmige Schmetterlinge, | Raupen eigene Gang feine Erklärung erhält, der vorzüg- lich dann (ehr feltfam ift, wann fie eilen, Ihre Sitten find zwar nicht genau diefelbigen durch die ganze Gat- tung , aber der Unterfchied ift doch auch eben fo gar be= trächtlich nicht; und die Sitten eines Thieres können kein Kennzeichen abgeben ,„ das gefchickt wäre, Gattung von Gattung zu unterfcheiden, Allein, wie mir fcheint , völlig erfchöpfen laffen fich die Zünsler und die Motten nicht, von welchen leztern ich gleich anfänglich, als gar nicht dahin gehörig, meine Fe- dermotten abfondere; dafür ich ihnen aber die mottenför« migen Eulen wieder zugefelle, | Zünsler- 168 Zünslerförmige Schmetterlinge, Lepidoptera Byralidifor mia, Vielbartzünsler, Fählhörner : (des Männchen) ge Polypogon. kämmt, Ä Schnauzen: zwo, einfach, länger als der Bruftrücken, oder gleich, Zunge: eingerolit. Körper : fchmächtig. Raupe: “==. = Hieher gehören: | 36 Polypogon barbalis. Braungrau: auf den Öber- füügeln eine Binde und ein Punkt olivenbrauny auf allen ein weifslichter ‘ Querjflrichs Pyralis barbalis, Hübner Zünse 3 % 5 Fig, 18% 2, Polypogon tentaculalis Die Flügel ocherbräun- lich: zween OQuerfereife auf den unterny drey und ein Punkt auf den obern fehwärzlicht- braun, en Pyralis tentaculali. Hübner Zünsl. 5, m 10; Fig, 6, Kurzbartzünsler. Fählbörner: (des Männchens) ge= Pyralis, kämmt, Fauna boica, 2. B, 2, Abth, In Schnan- 162 Zünslerförmige Schmetterlinge, . Schmanzen:. zWO 5 einfach, kürzer als der Bruftrücken. - Zunge :, eingerollt.. Körper : fchmächtigs - Raupe: = = =. Hieher gehört: 1, Pyralis pinguinalis meiner Fauna a. 170%. Vierbartzünsler. Fühlhörner :. borftenförmieg. '„Nymphula, Schnauzen: vier, einfach , kürzer als der Bruftrücken, Zunge: eingerollt. . Körper : fchmächtig, R Raupe: = - “a... Hieher gehören : 1. Nymphula potamogalis, Pyralis potamogalis meiner Fauna n. 1714, »2. Nymphula nymphaealis, Pyralis nymphaealis meiner Fauna n, 1715, x Bürftenzünsler. Füblhörner : borftenförmig, unten flach, 'Scopula beym Männchen gebürftet, Schnauzen: zwo, kegelförmig. Zunge : eingerollt, Körper : fchmächtig, Rampe: - “= - = Hieher gehören : 3, Scopula paludalis, Pyralis paludalis meiner Fauna m, 1713. 2, Scopula dentalis. Pyralis dentalis meiner Fauna nm, 1706. & . Laugbart« Zünslerförmige Schmetterlinge, 163 Langbartzünsler. Fiblbörner: borftenförmig, EN - Hypena, Schnauzen : ZWO, einfach , länger als der Bruftrücken, oder gleich, . Zunge: eingerollu Körper : fchmächtig, Rayes =» - .- Hicher gehören : I. Hypena probofeidalis. | Pyralis probofcidalis meizer Fauna n, 1702. 2%, Hypena roftralis. ‚a, Pyralis roftralis meiner Fauna 2.1703. 3, Hypena palpalis. Die Oberflägel ocherbraun.: auf . der hintern Hälfte eine graulichte Binde; die Unterflügel einfärbig erdgran: ein he Monchen im Mittel, | Pyralis palpalis. Hübner Zünsl, 6. U Fig. 9. Beilbartzünsler. Fäblhörner : borftenförmig. Agrotera, Schnauzen: zwo, zufammengedrückt, dreygliedrig: das zweyte Glied beil= förmig gebartet, das lezte dıieyeckig. Zunge: eingerollt, Körper: fchmächtig, Raupe: - - = - = Hieher gehört: 1. Agrotera nemoralis. Pyralis nemoralis meiner Fauna na. 1719 _ Kleinbartzünsler. Fühlhörner: borftenförmig, Pyraufit, Schnauzen: zwo, einfach, kürzer als der _ Bruftrücken. N La Zunge; 164 Zünslerförmige Schmetterlingey Zunge: eingerollt. Körper : fchmächtig. Raupe: = - - - .- Hieher gehören : 1. Pyraufta cingulalis., | Pyralis cingulalis meiner Fauna n. 17235; 8, Pyraufta lemnalis. Be Pyralis lemnalis meiner Fauna m, 17115 R * 0 Boralis forfiealis fcheint mir gablige Schnauzen zu ha= ben. Beftättiget fich dies an einem frifchen Stücke, fo macht fie eine eigene Gattung aus, fie mag Gefährten ha- ben oder nicht, Motten- 165 Mottenförmige Schmetterlinge, Motteneule. Setina, Lepidoptera Tineneformia, Fühlbörner: borftenförmig: unten mit ei= ner zweyreihig feinbehaarten Rinne, Schnauzen: zwo, einfach, kurz, \ . Zunge: eingerolit, Flügel: dünn: die obern fehmal, in der Ruhe etwas eingerollt; die untern breit, in der Ruhe gefaltet. ‚Körper: fchmächtig. | Raupe: behaart, vorwärts und rückwärts dünner; der Kopf klein; die Haare auf Knöpfen, | Hieher gehören $ 3. Setina Quadra. Noctua Quadra meiner Fauna a, 1504 3. Setina unita, Noctua unita meiner Fauna m 15056 g. Setina luteola, Noctua luteola weiner Ha n, 1508: 4. Setina fororcula. Noctua fororcula meiner Fauna w, 15066 3. Setina complana, Noctua complana meiner Fauna ®, 1507. L3 & Sem 466 Mottenförmige Schmetterlinge. 6, Setina deplana. ... . Noctua deplana meiner Fade 2. er Ho, 7. Setina depreila. Alle Flügel beider feits bleich« | Sehwarz , ‚gelbgeranders Noctua depreffi, En europ, fehmest, IV, Tab, 93 1:3. 8, Setinı eborina. Noctua eborina meiner Fauna n. 1509. 9. Setina aurita. Alle Flügel oraniengelb mit läng= lichten fehwarzen Punkten: auf den obern im dre uerreiben, auf den untern am Hinter= ) rande, Noctua aurita,. Zjper europ,' fehmert, IV, Tab, 94. Fig. 1.2. 10, Setina rofcida. Noctua rolcida meiner Fauna n. 1510. zı. Setina irrore.. Alle Flügel oraniengelb: die obern in drey Ouerreiben beyderfeits [chwarz punkeirt , unten im Mirtelfelde afchengran. Noctua rofeida, Efher eur. fehmetz. IV. Tab, 94. Fig 3.4 | ı2, Setina Cribrum. ‘Noctua Cribrum meiner Fauna n. 1517. 13. Setina pulchra. ( | Noctua pulchra meiner Fauna n. 1512. 14. Setina rubicunda. Die Flügel blafsroth: die obers vollrosb gerandes , 'mit zween bis drey, zum‘ Theile unzerbrochenen fehwarzen Querzügen. Noctua rubicunda. Wienerverz, 68. n. 10. Phal. Bombyx rofea. Ejfher europ, fehmeet, III, m mench, 70, EIRLT= 3: | 15. Se= | ‚Mottenförmige Schmetterlinee, | 167 135. Setina rubricollis. ‚Noctua rubricollis meiner Fauna n. 1513, "16. Setina Jacobaeae, ‚ Noctua Jacobaeae meiner Fauna n. 1314. 17. Setina Ancilla. . Die Obesfläügel braungran mie „ „einigen weifsen Punkten; der Hinterleib gelb: Schwarz punktirt., | Noctua Ancilla. ER europ. fehmett, IY, Tab, Ei E: Fadenmotte, Füllhörner : Be Nemapugon, Schnauzen: zwo, fadenförmig, einfach, Zunge: eingerollr, Flügel: fchmal, dachförmig, kaum einge= roll Körper : fchmächtig. Ä Raupe: nackt, = = = e® Hieher gehören: 3, Nemapogon Frifchellus, Tinea Frifchella meiner, Fauna. n. 1846. e, Nemapogon granellus. Tinea graneila meiner Fauna n, 1859. 3. Nemapogon Leuwenhoeckellus, < Tinea Leuwenhoeckella meiner Fauna m. 1860. 4. Nemapogon Rayellus, Tinea Rayella meiner Fauna m, 1871. Gemeinmotte, Fühlbörner : borftenförmig. - Tine, - Schrauzen: 4, einfach, gerade: die oberz viel kürzer. | L% Zunge 268 | Mottenförmige Schmetterlinge: Zunge: eingerollt. Flügel: die obern fchmal, eingerolits Korper: fchmächtig. Ranpes nackt, = = = » Hieher gehören : %. Tinea fufcinella meiner Fauna n. 178% 2. Tinea luteella meiner Fauna n. 1794. 3. Tinea culmellas meiner Fauna n. 179% 4. Tinea falfella meiner Fauna n, 1796. Schnauzenmotte. Fühlhgrner : borftenförmig. Setella, Schnauzen: 4: die obern einfach, ges | fireckt; die untern fehr kurz, Zunge: eingerolit, Fiägel: die obern fchmal, eingerollt, Korper: fchmächtig, Raupe: nackt, = - = = Hieher gehört: £. Setella marmorella, Tinea marmorella meiner Fauna ». 1815. Sichelmotte. Fühlhörner : borftenförmig, Harpella. Schmauzen: 4: die untern aufgehogen einfach; die obern fehr kurz, Zunge : eingerollt, Flügel: die obern fchmal: .eingerallt, Körper: fchmächtig, Raupe : nackt. „nm „Hieher gehört: % Harpe Ta probofcidella. Tinea probofcidella meiner Fauna m, 18264 | Gabel« D Mottenförmige Schmetterlinge, | 269. Gabelmotte, Piutella, Pr Fühlhörner : borftenförmig. Schnauzen: ZwO, gablig, Zunge : eingerollt. Körper : fchmächtig. Flügel : eingeroilt. Raupe: nack. - => »- =» Hieher gehört: 3, Plutella xyloftella. Edelmotte, Stigmella, Tinea xyloftella meiner Fauna #, 185% Fühlbörner: borftenförmig. Schnaszen; fehlen, Zunge: eingerollt. ’ Flügel : die obern fehr fchmal, eingerollk. Korper : fchmächtig, Raupe: mackt. = = - » Ich meyne, dafs die mir nicht hinlänglich be- kannte Motte, welche die Rofenblätter gangweife minirt, hieher gehöre. Uebrigens bedürfen alte diefe Mottenbeftim- mungen, die nur nach getrockneten Stücken ge- macht find, nach der Berichtigungen nach frifchen, und, wo möglich, felbft erzogenen Stücken, Sollte ich diefen, felbft als Bruchffück , höchft unvolk Rändigen Entwurf mit einiger Genauigkeit ausführen , follte ich nur diefen Bruchfücken die nöthige Beftimmtheit ge-+ ben, fo würden einige Jahre dazu erfodert werden, um die nöthigen Beobachtungen zu machen, Ich lege aufrich- tig das Geftändnifs ab, die Schmetterlinge machen in der ganzen Zoologie denjenigen Theil aus, den ich am wenig- fen fkudiret, den ich am meiften vernachläfiget habe, und L5 dem. M 178 Mottenförmige Schmetterlinge, dem ich in der hen Lage erft dann meine Auf : merkfamkeit fchenkte, als der Entfchluß gefafst war „.ge- genwärtige Fauna zu fchreiben , indem ich ihn, als einen - ergänzenden Theil, nicht weglaffen durfte. > Es foll auch. diefer Entwurf gar nichts anders feyn, als eine Erklärung meiner Idee, die ich mir über die Bil« dung von Gattungen bey diefer Abtheilung von Infekten mache, die man in diefem Stücke noch gar fehr vernach- Jäffiget hat, Die verfchiedene Bemalung, felbit die Bildung des Hinterrandes der Flügel, kann nicht wohl zur Bezeich«- nung der Gattungen angewendet werden: fie find zu wenig wefentlich, wenigitens zu wenig merklich, mit der Oekono= mie der dahin gehörenden Arten verbunden. Man hat in vice en Käfergattungen Arten mit abgeltuzten Flügeldecken, und nahm die verkürzten Flügeldecken niemal unter die. Gat- tungskennzeichen auf, ausgenommen Wann diefe Eigen- fchaft mit mehrern andern, die man für erheblicher alle fieht , fo in Verbindung kam, dafs kein Stück unverkürzte Flügeldecken hatte, dem jene andern Eigenichaften zukom- men, Aber die Art, wie das !nlekt feine Flügel in der Ruhe trägt, ‚kat man fchon lange bey den Schmetterlingen als unterfcheidend angefehen: Linn giebt bey den Fal- tern und Spannern -falt kein anderes Kennzeichen an. Man darf auch in diefem Stücke feinem Beyfpiele mit gröfßserm ‚Rechte ficher folgen, als es anfänglich fcheint, Diefe ir gene Stellung der Flügel, wann fie aufser Handlung, wann fie in Ruhe, wann fie in ihrer natürlichen, durch keine Willkühr geftörten, Lage find, fezt eine eigene Lage, Bildung, Verbindung der dazu gehörigen Muskeln voraus, die dann noihwendig, da a mehrere find, eine ganz . . verfchie= Mottenförmige Schmetterlinge. 171. verfchiedene Bildung des Thierchens, dem fie zukommen, ‚bewirken, eine Bildung, die auch oberflächlich bemerklich, ‚obgleich nickt allemal mit,Worten deutlich erklärbar, feyn würde, wenn nicht.durch die ‚dicht BESEHEeN Staub« federchen alles verdeckt würde Die Fühlhörner, die Schnauzen, die Zunge, find nach Hın. Fabricius durchaus Theile, .davon der be- ‚fondere Bau‘ zur Bezeichnung der Gattungen dient, Sie find, bey den Schmetterlingen ‚eben : fo undeutlich nicht, ausgenommen wenn das Thierchen fehr klein. if, in wel- chem Falle die nämliche Schwierigkeit Jeden andern Theil eben fo gut treffen würde Bey einigen Schmetterlingen if die Zunge fehr klein , und zugleich fchr verfteckt,, diefe ‚Lepidoptera eryptoglofla, die man wohl fchlechtweg zungen- los nennen darf, zeichnen fich aber eben dadurch von den: deutlich gezüngelten aus. Die Raupen, denke ich, dürfen und üden, bey dem Mangel an andern genugfam auszeichnenden Kennzeichen, mit unter, die Charaktere der Gattungen aufgenommen werden. Die Botaniften, ‘welche ihre Syfteme ‘von der ‚Frucht hernehmen , haben. doch immer ein Auge auf die Blüthe geheftet, und hellen dadurch wechf#iweife die vor- ‚kommenden Dunkelheiten auf, Die Raupe it die Blüthe des Schmetterlings. Es ift wahr, fie ift nimmer.da , wann man den Schmetterling vor fich hat, If der Fall des Bo» tanilten anders? Ä une. Aber bey der jedesmaligen Rücküicht auf die Raupen mufs man. den daher entlehnten Begriffen einen gewiffen Spielraum laffen, Die Gabelraupen z. B, find_nichts weni= ger als nach einerley Modelle gebaut; wollte man hier den Raupenbau zu ängtlich zum Grunde legen, fo würde n z Man = } 172 ‚Mottenförmige Schmetterlinge, man faft fo viele Gattungen bilden, als man Arten hat. Die Raupen, aus welchen die gefehmückten Eulen (meine 'Prachteulen) kommen, haben verfchiedene Erhöhungen an ihrem Körper , aber diefe Erhöhungen haben bey den ver« fchiedenen Arten auch eine verfchiedene Gefkalt, | Die Raupen der Spanner laffen fich gewiffermaffen in zwo Gattungen bringen, in glatte, und in ünebene; aber die Bildung der einen wie der andern läfst fich nicht wohl mit allgemeinen Worten ausdrücken, Aus diefer Urfache glaube ich, dafs man von ihnen bey Errichtung neuer Gat- tungen wenig Hülfe zu erwarten habe, | | Die Schöpfe auf dem Bruftrücken find zwar keine orte ganifchen Theile; aber dies hindert nicht, dafs fie dem Syltematiker nicht vortreffliche Dienfle thun könnten. Die Hörner der Hirfchgattung, die Zähne der Säugthiere find nicht organifcher, Gleichwohl möchte ich eben nicht gar zu viel darauf bauen: fie find zu vergänglich. Nicht nur bey bereits etwas verflogenen Stücken , fondern auch fogar bey denen, die man feibft erzogen hat, und die man vor der Unterfuchung denn gleichwohl auch fangen mufßs, ge- hen fie gar zu leicht verloren. Doch die Sache hat Aus- nahmen, und Uebung, mit Aufmerkfamkeit verbunden, wird den beobachtenden Syftematiker lehren, hier das rechte Mittel zu treffen, | Wie dem immer feyn mag, fo find die von mir ent= worfenen Gattungen zwar von verfchiedenem Werthe, aber die wenigfien ganz verwerflich.\ Dies it genug, um zu beweifen, dafs die logiichere Einrichtung eines Verzeich« niffes der 'Schmetterlinge für diejenigen Naturforfcher , die fich mit .diefen Infekten mehr befchäftiget haben, als ich, keine Schwierigkeit haben könne, | nn es \ Nez« 173: Nezflügslern . 4 Waffernixe, 214. Fühlherner : borftenförmig, Semblis, Prefsipizen® 4, falt gleich: die vordern | wiergliedrig: das lezte Glied dünner, Ipizig; die hintern dreygliedrig: das lezte Glied dicker, zufammenge=. drückt, Flügel: in der Ruhe übereinander ge- legt , faft gleich, After : gefchwänzt, Unholdinn, 215. Fühlhörner : borftenförmie, Perla. Frefifpizen: 4, ‚ungleich: die vordern länger, fadenförmig: die Glieder faft! gleich, Flügel: in der Ruhe Ach falt _ gleich, After: fchwanzlos. Hülfenens, 216, Fühllörner : borftenförmig. | Phryganea. Prefsfpizen: 4, ungleich: die Veen . fünfgliedrig: das zweyte und dritte Glied die längften, das lezte läng- licht, fumpf, Klügel: in der Ruhe dachförmig: die - hintern kleiner. Blatt« 14. Nezftlüeler Blattlauslöwe, 217. Fühlbörzer ?borftenförmig, Hemerobius, Frefsfjizen: 4, ungleich: die vordera viergliedrig: das zweyte Glied län«e ger;. die hintern dreygliedrig: das r= lezte Glied walzenförmig, Flügel: übereinander gelegt, faft Mich, | Ameifenlöwe. 218, Fühlbörner: allmählig dicker, ge- Myrmeleon, ) bogen, Frefsfoizen: &, ungleich ; die hin« teriten die lingften, Flügel : gleich. Trugjungferchen, 219, Fühllörner: fadenförmig, mit Afcalaplıus. einer Keule am Ende, : Fref-fpizen : 6, faft gleich, Haft. 220. Fühllörner: haarförmig. Ephemera. Flügel: aufgerichtet: die untern kleiner, Schwanz : borftig, Libelle. 221. Fühllörner : haarförmig, Libellul..a _ Kopf: halbkugelförmig, Flügel: in der Ruhe ausgefpannt. Unterlippe: zweyfpaltig., abgeftuzt; eine Deckfchuppe am Grunde der Spalte, Waffertocke. 222. Fühllörner : haarförmig. Assına Kopf: halbkugelförmig: die Augen ges nähert. ’ ‚Unterlippe: dreyfpaltigs die Stücke . gleichlang: die beyden äufsern ge= zade abgefiuzt, Beyliphe;a Waffernixe ar.) Nymphe. 223. Fühlbörner ; haarförmig. Agrion Kopf: querlang: die Anger entfernt, Flügel: in der Ruhe über dem Rücken aneinander gelegt, etwas - aufge- E richtet, Unzerlippe: .dreyfpaltig: die Stücke faft gleichlang: alle zweyfpaltig. Skorpionfliege. 224, Kopf: in einen fchnabelförmigen Panorpa Rüffel verlängert, Kameelhals. 225, Bruflfiück : vorwärts in einen abge- ‚ Raphidia. iftuzt kegelförmigen Hals, verläns gert. - N Walflernixe Doppelfchw änzige W, 1395. Schwarz; der Schwanz zweyborftig: die Borften von der Länge des Körpers ; die Flügel beraucht glasfarben , aufe X liegend, Semblis bicaudatas, Fabr, fpec, inf, I. 386, m 6, Phryganea bicaudata, Enum. inf, aufl, n, 607. — ' Sulzer Gefeh, Tab 24. Fig. %& Schäffer icon, 37. Fig. 4 5. | Wohnort ; an Flüfsen. Neblichte W. 1896. Afchengrau; der Schwanz zwey- borflig: die Borften kurz; die Flügel a. neblicht. Semblis nebulofa. Fabr, 2 ie l, 387. ®. 7. Phr y84- e- 176 Waffernixe« Phryganea nebuloa. Erum, inf, aufle 2. 610, Schäfer icon. 37. Fig, 2» 3. | Wohnort: an Flüffen, Bächen. Anm. Bey Scopoli fcheint diefes Infekt unter dem Namen Phryganea obfufcata vorzukommen b). Das Männchen ift gar vie] kleiner als das Weibchen, übrigens ihm vollkommen ähnlich. Aber gar oft triffe man es. unter einer fehr verichiedenen Gefalt an; die Unterlügel reichen dann nur bis an die Spize des Hin« xerleibes, die Oberflügel find fehr kurz, lanzettförmig, verkürzten Flügeldecken ähnlich, und, wie die Füßse und Fühlhörner, roftfärbig bräunlichr. Sehr vieie Achnlichkeit hat dann das Infekt mit einem Stuzbackkäfer, Es ift fehr gewöhnlich, diefes mifsgeftaltete Männchen in der Begat- tung anzutreffen „ und an fandigen Ufern findet man es häufig todt. Die Urfache diefer Erfcheinung befteht, wie mich die Beobachtungen belehret haben, darin: das Männ= chen ift.aufserordentlich geil; kaum hat es noch feine Pu= pengeftalt abgelegt, als es fchen ein Weibchen auflücht, das fich feinerfeits willig finden läfst; fo mit noch ganz unentwickelten Gliedern, die zum Fluge gehören , begattet es fich, er[chöpft fich, und firbt, Y Befchriebene W. 1897. Lichtbraun : die Flügel aufe liegend, gelblicht glasfarben; der Schwanz zweyborftig; an der Stirne ein fchwarzes V, Semblis grammatica. A Phryganea grammatica, Enum. inf, auf. n. 60. = ER Poda graec, 99. 2. 3» [See Wolne b) Entom, carn, n, 695. en Waffernixe A Wohnort : um Burshaufen, Flugzeit: May, Junius, Dreypunktige W. 1898. Gelb; drey erhabene Punk- te an der Stirne, und die Augen fchwarz; der Schwanz zweyborftiig,; die Flügel auflie- gend, gelblicht glasfarben. Semblis tripunctata, Phryganea tripunctata. Enum. inf. auf, nm. 609. | Wohnort: an Flüffen. Flugzeit : Junius. Anm, Die. drey erhabenen Punkte an der Stirne find ' die Aeugelchen. Es Allgemeine Anmerkung. Es ift ziemlich gewifls, dais die Larven diefer Gat- tung im Wafler leben, aber nicht fo gewils kennen wir den Bau und die Sitten diefer Larven Johann von Muralt zeichnet die von der doppeifchwänzigen Waf- fernixe faft wie Libellenlarven , aber mit zwo Schwanz- boriten; fie follen aber in einer hornartigen Schale den Pupenftand zubringen, und an Pflanzenftengeln befeftiget feyn, fonft aber im Waffer herum kriechen, ob mit, oder ohne Hülle, wird nicht gelagt, aber nach der Zeichnung it eine Hülle nicht wohl möglich co). Hingegen fpricht "Hr. von Poda von den Larven, aus welchen er die be= fehriebene Waflernixe erhalten hat, wie von Hülfenaaslar- ven. Ich habe gar keine Beobachtung, die mich leiten könnte, die Muraltifche aber ift a, und faft einer Verwechfelung verdächtig, Unhol- e) Ephem. Nat. cur. dec. IT, ann. II, p. 192. Fauna boica, 2, B, 2. Abth, M 378 Unholdinn Moraft U. 1899. Schwanzlos, fchwarzbraun ; die FIü« gel fchmuzig, fchwarzaderig,, dachförmig ab« hangend, Perla lutaria. Semblis lutaria. Fabr, pe, ink I. 387. n. 8. Hemerebius lutarius. Degeer Ueberf. II. 74. Tab, oa. Fig. 14 - 19. Tab. 23, Fig, 1-15 Schäffer icon. 37. Fig. 9 ı0, Wohnort: Teiche, Moräfte,, h Rorhfüfsige U. 1900. Schwanzlos, fchwarz; die Flü- gel braun, dachförmig abhangend; der Hals braunroth, zweyhöckerig. Perla ruficrus, Phryganea ruficrus. Enum, inf. auf, n. 614 Wolnort: kleine ftehende Wälfer. Selten. / Anm, Sehr ähnlich der vorigen, aber die Flügel durchaus gleichfärbig, weniger nezförmig, und der Hals characteriftifch, Schwarze U, 1901. Schwanzlos, durchaus fchwarz; f die Hinterfüfse roflfarben mit fchwarzen Schen= keln;«die Flügel dachförmig, Perla nigra. E Wolmort : die Schutter bey Ingolftadt.- Flugzeit; April, May, dass h Unholdinmw 179 Ausmeffung. ® © Länge vom Kopfe bis ans Ende der, Oberlügel " = - gif, der Fühlhörner - - u ® Sebecki ge U, 1902, Schwanzlos; die Flügel abhangend, ‚ mit weißsichten Makeln und. Punkten; die vordern Freisipizen länger als der Kupf, nebft den Füßen blafs bräunlichtgrau. "Perla variegata, | 1 Phryganea variegatas Müller prodr, n. 1670, Wohnort: in Gebüfchen an Wällern um le Flugzeit : Septenibers Hülfenaas. @rofses H. 1905. Grau, dunkler geflecktz auf jedem Oberflügel ärey weifßse Punkte in einem fchie- fen Dreyeck« | ‚Phryganea grandis. Lin. fl. mat 909. Mm. 7 Schäffer icon, 109. Fig. 3. 4. Röfel Inf. IT. aguat. 2. Tab. 17 Degeer Üecberf. Il. ı. 383. Tab. 13. Fr. ’g, 1-16 Wolkort:. an En, der Larve, wie das der i übrigen Arten, im Waifer, wo fie fich ein kunftlofes Gehäufe macht , indem fie die näch- fle befte röhrige Pflanze abbeißt, und diefe Röhre" inwendig austapeziret; oder fie nimmt ‚auch mit den nächften beften faulen Pfanzen- Ma theilen a 180 Hülfenaas theilen vorlieb, die fie in ihr Gewebe fe einwebt, dafs fie die äußere Bekleidung def- felben ausmachen, Enlenförmiges H. 1904. Afchengrauz auf den Ober flügeln ein fchiefer Fleck und eine runde Ma- kel weis, i Phryganea noctuaeformis, Wohnort : um Ingolttadt, Anm, Die angegebenen Kennzeichen verhalten fich nur fo, wenn man das Infekt mit freyem Auge fieht. Die Füfse unrein roftfarben; die Oberflügel gelblicht afchen- grau; ein fchiefer Fleck in der Mitte und’ eine Makel am lezten Viertel weils. Länge eines Oberilügels na ya Rautenförmiges H. 1905. Blafs bräunlichtgelb ; die Oberflügel fchief abgeftuzt + drey weifse Fiecke \ auf jedem: der dritte am Hinterrande, Phryganea rhombica. Fabr. fpec. inf, I. 389. n. 10, Schäffer icon. 90. Fig. 5. 6. | il Wohnort: bey Burghaufen. Nierenfle ckiges H, 1906. Olivenbraun ; ein Nieren- fleck auf jedem Oberflügel, und hinter dem» felben eine verwiichte Binde weifs; der Rand« ‚punkt dunkler. Phrvganea renalis. Wohnort: in der Schutter um Ingolftadt, Flugzeit; Junius. Anm, Dem rautenförmigen Hülfenaafe ähnlich, und, wie es fcheint, mit demfelben- bisher vermengt „ aber feine Farbe ift dunkler, feine Flecke find kleiner, undeutlicher, | und Hülfenaas. s8r and die Flügel essen nicht fo genau rautenförmig zuge- fchnitten. i 4 Graugelbes H, 1907. Getrübt graugelb; an dem Auf- fenwinkel der Oberflügel ein länglichter fchwarzer Tropfen. N Ti Phryganea grifea, Lim, faun. fuec, m, 1484. Degeer Ueberf. II, 2. 397. Tab. 13. Fig. 18 - a1. Wohnort: in allen Gräben. Ich kenne gleichwohl nur die Larve, die fich aus parallel aneinander gelegten Päanzenftengeln eine Röhre baut. Gefingertes A. 1908. Hellbräunlicht roftfarben, die Adern der Oberflügel deutlich, um die Mitte verbunden, dann eine fingerförmige Zeich- nung vorftellend; der Hinterleib braun, Phryganea digitata. Enum inf. auft. n, 616, Phryganea collaris. Enum inf, auf. n. 615, ‚ Wohnort: bey Gern. Ä Anm, Von der. Grölse. des grofsen Hülfenaafes. Teichfand H, 1909. Die Oberflügel gelbgrau mit drey fchwarzen Binden ; die. vordern Freisfpizen fehr lang , zottig. Phryganea Sabella. " Die fchwarze ‘oder graue Konifche fandige Sabelle mit gerader Endfpize, und gesäumter Mündung. Schröter Blufsconch. z14..1Il. Tab. ı1. Di Fig. 9. Die Hülle, Wolhmort: in Teichen und Gräben mit dem ausein- ander fahrenden FE ud Flugzeit: Junius. & AI HSN M3 Die- | 182 I Hülfenaeas, | Die Larve baut fich aus dem Schlammfande eine dünnes faft walzenförmige Röhre, Der Verwandlung nahe befe- ftiget fie die diefelbe an irgend einen BA RE ‚paral- lel mit feiner Länge, Anm: Das vollkommene Infekt erdgrau mit rothem After; vom Kopfe bis zum Ende der Oberflügel 54 lang, da unterdeffen die haarfeinen, weifsgrauen, fchwarz fche- ckigen Fühlhörner GH lang find. Die vordern Freßipizen verblafst fchwarz. Die Oberflügel gelblicht grau mit drey breiten fchwarzen Binden, Die Augen kaftanienbraun. Zweyfleckiges H. ıgıo. Schwarz; die Flügel blafs Schwarz; zween weifse Kira auf jedem dep. obern. Phryganea bimaculata, Lim, 2. fuec. n. 1487. Anm. Von der Gröfse der vorhergehenden Art, Phryganea bimaculata Fabr, ift ganz eine ande» re Art, | | Scheckiges H. ıgıı. Mattfchwarz; die Vorderfügel erdgelb getropft: zween gemeinichaftliche ende gelbe Flecke. am Innenrande. Phryganea variegata. Fabr. fpec. Ei I. 391 n, 17: Wohnort: an der Donau. . N Flugzeit, an den :Mayabenden tanzt es in nn > am Ufer in der Luft, | 2 Ruf: ges, H. 1912, ‚Schwarz; die Flügel rußig, u 3 fleckt, Phryganea fuliginoß, se Wolmort: auf dem Salzaflufe, Hülfeneas 183 Anm. Etwas kleiner als das geflügelte Männchen der neblichten Waflernixe. Die Flügel durchicheinig, aber rußig. Ä Schwarzes H. 1913. Schwarz, ungefleckt; die Fühl- hörner dreymal länger als der Leib ; die voi= dern Freßfpizen gebartet, | Phryganea nigra. - Fabr, fhec. inf. L 39. m 1% Phryganea tineiformis. Enum. inf. auft. n. 620, Schäffer icon, 171. Fig. 4-6 Wohnort: in Bächen, Teichen, Eweyliniges H. ıg14. Schwarz; die Fühlhörner fehr lang ; an beyden Rändern der Oberfiügel wei- fe Linien, j Phryganea bilineata. Fabr. fpec, inf. L gıo, m, 19. Wohnort: an Bächen, bey Gern. Gefangen: den 2. Auguft 1782. Anm. Die Fühlhörner fchwarz und weiß geringelt;z die kurzen Querlinien auf jedem Oberlügel ff: ZZ 5; —— — Länge des Infekts — 3 1a". n Dreybandirtes H, ı9ı15. Schwarz; die Fühlhörner vielmal länger als der Leib; drey fchmale weifßse Binden auf den Oberfügeln ; die Freis= fpizen weils. r ‚ Phryganea trifafciata Wohnort: am Rothfluffe; in den Sommermonaten häufig. Anm, Länge des Oberflügels — 2 ıfal!l, Vollkom=- suen dem’ fchwarzen Hülfenaas ähnlich, nur: dafs die vor- dern Frefsfpizen, und drey fchmale Querlinien auf den M4 | . Ober- 184 Hülfenaas. Oberflügeln, davon die lezte gebrochen die fchneeweiß find. Ä | Goldftaubiges H. 1916. Braun, haarig; die Oberflü- | gel mit goldgelben Stäubchen besäet ; die Fü fse gelblicht, Phryganea atomaria. ! Wohnort: bey Gern und Ingolftadt an bewäfferten Stellen. Flugzeit : September, Anm. von der Gröfse des fchwarzen Hülfenaafes, Die Fühlhörner fo lang als dieOberflügel , braun und graubraui E, geringelt. Der Kopf ftark haarig. Die Oberflügel‘ mit niederliegenden Haaren, braun, mit goldgelben , nur durch das Suchglas fichtbaren, Stäubchen befprengt, Die Unter- flügel fchattenbraun; beyderley Flügel am Innenrande ge- franzet. Der Leib um die Hälfte kürzer als die Oberflü- gel; die Füfse gelblicht. Gelbhörniges H. ı917. Der Hinterleib grün; die Flü= gel bleich bräunlichtgrau?: am Innenrande {chwarz punktitt. | Phryg.nea flavicornis, Phyfik. Bi 922, —,Falr, mant. H. 245. n. ı1. Wohnort: an Gräben bey Weihering. Flugzeit: Julius. | | Gebändertes H. ı91$. Die Fühlhörner fehr lang, weils; die Oberflügel roftbraun, fchwarz- bandirt. Phryganea 4 fafciata. Fabr. uf. entom. 308. n. 16, Wohnort: in den Feftungswerken um Ingolftadt. Flugzeit: Auguft, Aus- Hülfenaas 185 Ausme[fung. Länge vom Kopfe bis zum After 3 ıfW, eines Oberllügels - - Z% ‘ eines Fühlhorns- - - Zım Anm, Kopf und Bruftrücken fchwarz und glänzend: der leztere oben flach niedergedrückt mir einem Höcker in der Gegend des Schildchens, Die Augen mufcheihraun mit fchwarzen Flecken, die Fühlhörner weils, vorwärts geftreckt, fehr lang: zwar fchwärzlicht geringelt, was aber nur mit Hilfe einer Glaslinie bemerket wird. : Die Flügel alle rußig:; aber die-obern werden von rofgelben niederliegenden Haaren roftgelb , welche Farbe von eini- gen (ich zählte nur drey,) ichwarzen Binden unterbrochen wird. Ich konnte keine Aeugelchen bemerken. Langbörniges FH. 1919. Die Oberflügel erdfarben , fchwarz gefprengt,; die Fühlhörner fehr lang, Phryganea longicornis. Lin. faun. furc. m, 1492, La frigane & ailes tachetdes et longues antennes, Geoffr. paris, II. 249. m. 7. Wohnort: Wälfer ; um Ingolftadt. Flugzeit : Julius, Anm, Lang 3. Die Fühlhörner ıo/!! Jang, weifs und fchwärzlicht gewechielt. 1: Zünslerarziges H. 1920. Die Flügel einfärbig , fchwärzlicht ftaubgrau; der Körper oben Ichwärzlicht, unten, nebft den Fülsen blafs roftfärbig ; die Fühlhörner körperlang„ weiß und fchwarz gewechfelt. Phryganea pyralina, -Scop. carn n. 698» Wohnort : Ingolftadt. M 5 Flug- ' 186 Hülfenaa Ss Flugzeit : Julius. dum, Lang 2 ıfal, Allgemeine Anmerkung. Die Larven diefer Gattung leben sämtlich im Waflfer , und. haben einen fehr gleichförmigen Bau. Sie bewohnen bewegliche , an beyden Enden'offene, Röhren, die mit ih=- nen wachfen, weil fie während ihres ganzen Wachsthu= mes daran fortbauen, die fie auch verlaffen können, aber nie freywillig verlaffen, bis die Zeit ihrer lezten Ver« wandlung heran kömmt: dann fößt die Pupe eine der beyden Thüren auf, mit welchen vorher die-Larve die Oeffnungen gegen die Feinde verfchloffen hat’, kriecht an einer Wafferpflanze an die Luft herauf, oder fchwimmt nur (bey den kleinern Arten) an die Oberfläche des Waf- fers, fprengt die Pupenhaut, und fliegt nach hinlänglich abgetrockneten Flügeln als gefüügeltes Infekt davons Die Säcke, in welchen die Larven wohnen, find inwendig von fehr feiner Seide, Um ihnen Feftigkeit zu geben , bekleiden fie diefelben auffen mit verfchiedenen fe= ftern Körpern, fogar lebendige Schalthiere weben einige Arten ein, Dieie Säcke bauen fie, fo lange fie felbft fort= wachfen , in einer Schraubenlinie fort, was bey einer Art, » die ich nicht zur Verwandlung gebracht habe, fehr deut= lich it, Sie lebt in einerley. Waffer mit dem Waflerhah- nenfußs, von deffen kleinzerfchnittenen Blättern fie ganz kleine und genau gleiche Stücke abbeifst, die fie parallel aneinander auf der Auffenfeite des Sackes befelliger. Da« durch bekömmt der Sack die Geftalt eines Haarzopfes , um welchen man’ein grünes Band fehr nett gewunden hätte: | “ » denn % g = ESER | NY ie Hülfenaas 187 denn diefe Blattftücke bleiben fehr lang grün. Reau- mir hat diefe Art gekannt, aber er wuiste nicht, woher das Infekt den Stoff zu feinem grünen Bande hernehme, Man mufs es im Junius auffuchen, . Dies ift ungefähr der Umriß der Naturgefchichte die= fer Gattung. Aber ich will einige Theile beffer entwickeln, Reaumürs, Degeers, und meine eigenen Beobachtune gen follen mich dabey leiten. Ü Der Kopf der Larve hat viele Aehnlichkeit mit einem Raupenkopfe, hat eine hornartige Bedeckung , wie bey ih- nen, aber nur zwey, dafür aber ziemlich große, Augen. Auch ein Spinnwerkzeug mufs er haben: denn die Larve fpinnt wirklich, Der Körper hat ıı Ringe; der erfte und zweyte find, wenigfiens oben, hornartig bedeckt; bey ei=- ‚nigen Arten auch der dritte, aber nur fleckweiie. An die= fen drey Ringen fizen die Füße, von denen die vier hin= tern fehr lang, die mittelitien aber aus allen die längften find. Auch die vorderften find länger als bey den Raupen, aber in Vergleichung mit den übrigen Füisen der Larve fehr kurz, Die ‚übrigen Ringe find fußlos und weichz gleich auf dem vierten fizen drey fleifchige Warzen: eine oben , eine an jeder Seite, die das Infekt ganz einziehen ‚kann, aber gewöhnlich hervörftreckt, doch fo, dafs die ‚obere einen abgeftuzten Kegel vorftellt, der an der Ab- = eine Vertiefung hat, die aber das Infekt nicht nur ausfüllen , fondern auch in eine Erhöhung verwandeln kann, Degeer ift ungewils, was er aus diefen Warzen machen folle, Ich glaube, dafs fich das Infekt damit an den beliebigen Stellen feines Gehäufes anftemme, Von a fechften Ringe angefangen , fizen auf jedem Ringe zu beyden 188 Wert ienttawi beyden Seiten zwey Paare weifser Fäden, die bey einigen Arten einfach , bey andern zufammengefezet find. Reau« anür und Degeer halten fie für Luftgefäßse, wirklich fehlen dem Thierchen die bey andern Infekten gewöhnlichen Luftiöcher ;.und Luft, fcheint es, müffen fie doch einath- men. Endlich fizt auf dem lezten Ringe beyderfeits ein. hornartiges Häckchen, das offenbar zur Befeftigung des In» fekts an feine Röhre gehört wo Diefe Larven leben gewöhnlich vom Pflanzenreiche 5 einige packen aber doch andere weiche Infekten, zuweilen dich untereinander felbit an. Hingegen fcheinen wieder an- dere fchlechterdings alle thierifche Koft zu verfchmähen, wohin vorzüglich das kleine Schraubenband - Hülfenaas gehört. | | Battlauslöwe Goldäugiger B. ı921. Schwarz, gelbgefleckt; die Flügel waflerfarben, nezförmig , (cur. ge- fleckt, Hemerobius chryfops. Sulzer Gefch. Tab: 7% Fig. ı, aber die Flügel nicht bau, Hemerobius fulvicephalus. Erum. inf. auft, n. 622, Röfel Infect, III, Tab. 21, Fig. 3, SR Reaum. Infect, III. 2, 147. Tab. 33. Fig. 10-15 Wohnort : bey Gern. Selten, | Anm. Die Larve kurz, mit einem Höcker; fie deckt fich mit den Leichnamen der ausgefogenen Blattläufe, Grü- Blattlauslöwe, | 189 Grüner B. 1922. Grün; die Flügel weifslicht glashell, nezförmig : die Gefälse grün. Hemerobius Perla. Enum. inf. auft. m, 623, ‘Schäffer icon. 5. Fig. 7. % | Röfel Inf, III Tab. 2ı. Fig. 4. 5. Reaum. Inf. III. 2, 136. Tab. 32. Fig. 9, ı0. SD 239. Tabig3 og. ar 4. 36; Gleichen Unterf, Anh. 5. Tab, 3, Wolhmort: allenthalben in Gebüfchen, vorzüglich in Eriengebüfchen. Anm. Zerdrückt, ftinkt er wie Menfchenkoth, Er lest auf die Blätter, Blattftiele und Zweige der Erlen, und (d) des Hollunders geftielte Eyer. Gegitterter B, 1923. Grün, fchwarz gefleckt; die Flügel glashell , nezförmig : die Adern fchwarz, ' Hemerobius cancellatus, | Hemerobius chryfops. Enum. infect. aufb, n. 625, = Lin. faun. [uee, n...1%08, = > er Ue- berf. II. 2. 68. Tab. 22. N Ii-3. Wohnort: in Gebüfchen, Anm, Auch er ftinkt fehr widrig, wie der vorherge- hende „ dem er überaus ähnlich if. Weifser B. 1924. Gelb, goldäugig; die Flügel weifs- licht , nezförmig: die Gefäfse weifs. _ Hemerobius albus. Enum, inf, aufl, n. 624 | Wohnort : in Gebüfchen, | Spin- [2m ev} | 8) Garliep Ephem. nat, cur, dec. III, ann, VII. et VIII, 2 258. 190 - Blattlauslöwe; Spinnerförmiger B. 1925. Braunroftfarben ; die Vors derflügel am Grunde mit einem fpizigen Höcker, am Ilinterrande ausgefchweift, Hemerobius phalaenoides. Enum, inf, aufl. n. 628: — Degeer Ueberf, II. 2. 73. Tab. 22.‘ Fig, 12. 13 ‚ Reaum, Jnf, IIL..2. 149. Tab, 32, Fg3-%. Gleichen Blatel. 21. Tab. 3. 4, | E Schäfer icon, 3. Fig. 10-12. Woimort x in Gebüichen; feltner. Flugzeit: Junius. Aum. Die Larve länglicht , rückwärts allmählig lans gettähnlich verfchmächtiget,, gelblicht braun, Sie lebt un« ter den Blattläufen, die fie verläßt, wann die Zeit ihres Larvenftanles zu Ende geht, um fich an einer Ecke des Zweiges eine feidene. ftiellofe Hülle zu fpinnen, in weis cher fie. als Pupe, der lezten Ausbildung zum geflügelten Infekte entgegen harret. | Nixenartiger B. 1926. Die Oberflügel fchattenbräung licht, behaart, mit einigen roftgelben Punkten. Hemerobius femblinus. » Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: May. Anm. Die Flügel nicht eigentlich nezförmig, fondern wie bey den Hülfenäfern gebaut, Von den wenigen roth= _ gelben Punkten ift einer am Innenrande gröfser, Das eıfte Glied _der vordern Frefsfpizen ift aberınal dreygliedrig:® aber diefe Glieder find fait kugelförmig, die drey übrigen - Glieder walzenförmig. Das Infekt miftt vom Kopie bis zur Spize der Flügel 5, | | Hopfen Blattlauslöwe 19% Hopfen B. 1927. Gelb; die Flügel nezförmig, glasfar« ben: die Gefäfse weißs, fchwarz punktirt, Hemerobius Humuli. Erum. inf. auf, m. 626. Reaum. Inf. III. 2. 150. Thb, 32. Fig, 15. 1% Wohnort ; in Gebüfchen, Rauber B, 1928. Gelb; die Flügel nezförmig, waflers farben, bräunlicht gefleck,. ' Hemerobius hirtus. Fabr. fpec. inf. 1. 393. 2.7 Hemerobius aphidivorus. Enum, inf, auf. n, 627% Woimort : mit dem vorigen, BDanuchiger B, 1929. Gelblicht; der Hinterleib gelb: am Ende braun; die Fühlhörner fo lang als der Leib, Hemerobius abdominalis. Fabr, ec. inf. I, 3945 n. 14, Wohnort: um Eggenfelden. Flugzeit: um die Mitte des Weinmonates, Anm. Der Körper etwas über eine Linie lang, blafs wachsgelb; die Flügel länger als der Leib, glashell, mit einem faft weifsen Randpunkte an den Oberflügeln. Die Fühlhörner fo lang als der Leib, faft fadenförmig, dun- ' kelbraun , unmit‘elbar vor den Augen ; die Augen fchwarz. Der Bruftrücken höckerig; der Hinterleib eyförmig, am Ende dunkeibraun. Zweypunktiger B. 1930. Der Körper fchwarz, braun und grün oder gelb bunt; der Hinter- leib eyförmig; die Fühlhörner zweymal fe “lang als der Körper, n Hemerobius bipunctatus, Baierfeb, Reif, 252 j 17% ohnz 192 Blattlauslöwe.. ‚Wohnort: um Gern und Starrenberg, Anm, Ich zähle an den vordern Frefsfpizen deutlich fünf Glieder. | nr Staublaus 1931. Die Larve eyförmig; die Augen [chwarz ; die Hinterfchenkel gezähnelt, Hemerobius fatidicus. Fabr, Joee. inf. d. 3956 2. 16. Wohnort: in Infektenfammlungen, Pfanzenfammlun- gen, in ftaubigen Büchern, Holzlaus ı932. Die Larve eyförmig; die Augen roth; die Hinterfchenkel gezähnelt, ; Hemerobius pulfatorius, Fabr, fpec. infect. I. 394, N. 15» Wolnort: auf morfchem Holze und im Bohrmehle verfchiedener Holzkäfer. Anm. Es ift gewißs, dafs das lezte Infekt in feinem flügellofen Zuftande nur Larve ift: denn es erhält im An- fange des Herbftes Flügel, und eine andere Farbe. Wenn die vorlezte Art wahrhaft verfchieden it, fo macht es wenigftens die Analogie wahrfcheinlich , dafs auch fie, fo wie wir fie kennen, nur Larve if. Rindenlaus 1933. Die Larve am Hinterleibe fchwarz« gefleckt; die Hinterfchenkel zahnlos; die Au- gen hervorragend , körnerig, Hemerobius Corticum. Wohnort: unter den Rinden der Weiden, Anm. Den beyden vorhergehenden Larven vollkommen ähnlich und gleich, das ausgenommen, was ich in den Kennzeichen angegeben habe, Das entwickelte Infekt kenne ich nicht, Allgen Blattlauslöwe 193 - Allgemeine Anmerkungen. Die Larven der Blattlauslöwen find länglicht, rück« wärts allmählig verfchmächtiget, fechsfüßig, am Kopfe mit einem itarken fpizigen Zangengebiffe (denn es find keine eigentliche Kiefer), zwo Frefsfpizen , derer fie fich ftatt der Hände bedienen, und einem Munde mit häutigen Lippen, womit fie faugen, verfehen , wie Freyherr von Glei- eben beobachtet hat, Sie leben von Blattläufen,, die fie ausfaugen, begeben fich aber zur Zeit ihrer Verwandlung | von den Blattlausheerden weg, fpinnen fich eine doppelte Seidenhülle ,„ wozu fie die Seide aus ihrem Hinterleibe nehmen, und verwardeln fich darin in eine Pupe, wor- aus nach einiger Zeit das geilügelte Infekt hervorkönmt, Die fünf lezten Arten gehören wahrfcheinlich nicht hieher, fondern fodern eine eigene Gattung; zwar kommen die gelügelten Infekten mit ihren Nezflügeln noch fehr den erften Arten diefer Gattung gleich; aber ihr eyförmiger Bauch, die merklich verfchiedene Bildung ihres Hinterlei« bes , noch mehr aber der fehr verichiedene Bau der Larve, und ihre Naturtriebe, indem fie nicht das Blut aus den Wunden . kleinerer Thiere faugt, fondern wirklich fefte Körper zerllört, geben dringende, Winke an die Hand. Fauna boica, 2. B. 23, Abth, N Amei- 294 Ameifenlöve @refleckter A, 1934 Die glashellen Nezflügel mit dunks lern Gefäfsen und fchwärzlichten Fiecken, Myrmeleon formicarius, | Myrmeleon formicarium. Lin. ff. mat. 914. n. 3: Fourmilion. Geoffrey paris. II, 258. —Z Poupare, mem. de l’Acad, de Par. 1704 i { Formicaleo. Reaum, Inf, V T. 2. ıı. Tab, 32. 35. Tab: sa FW 1-11, Röfel Inf. III. 103. Tab. 17 - 20, : Wolmort: um Weltenburg im Sande auf unbetretes nen Felfen, ‘Anm. Als Pupe bringt er fünf Wochen zu, a Ung efleckter A, 1935. Die glashellen Nezflügel dunk- ler geadert, ungefleckt: nur ein weilser Rand- : punkt auf allen. ” Myrmeleon Formicalynx. Lim. fyfk. nat, 914», m, 4. Myrmeleon fermicarium, "Enzm. inf. auf. n. 631r Reaum. Inf. VI.2. ı60., Tab. 34. Fig, 14, Röfel Inf. IIL Tab. 2ı. Fig. 2. Schäffer icon, 22» Fig, 12% Wohnort: um Gern. Anm, Die Larven von beyden Arten find ganz gleich gebaut , und haben einerley Naturtriebe, ‚Allge- Ameilenlöwe 105 Allgemeine Anmerkung. Die Larven diefer Gattung find niedergedrückt eyför« mig, Heifchig, oben etwas gewölbt, behaart, warzig, unten faft flach, mit fechs Fülsen. Am K:pfe kein Mund, fondern ein Paar hörnerförmige vorwärts geltreckte, fichel- förmige, lange Fangzangen, die inwendig hohl, und.an der Spize durchbohrt find, womit diefes Raubinfekt an- dere Iinfekten, die ihm zu Theil werden, ausfaugt, Es kann feinen Raub nicht verfolgen, weil feine Fülse fo ge- baut find, daß es nur rücklings gehen kann; es höhlt fich derowegen einen vertieften Trichter im Sande aus, verfteckt fich felb£ in der Spize defleiben, aus weicher es nur feine Hörner herverftreckt. Infekten , welche auf die fteile Abdachung diefes Trichters gerathen, rolien fammt den beweglichen Sandkörnern | deffelben in die Tiefe, werden da augenblicklich gefangen , und ausgefo- gen. Dies gefchieht nun vorzüglich Ameilen; aber auch kleinere Fliegen, Mücken, Raupen fogar, haben öfter die= fes Schickfal zu erfahren. Trugjungferchen. Wälfches T. 1936. Schwarz ;, die Nezfiügel mit fchwarzbraunen Gefäßsen: die obern am Grunde mit zween gelben Flecken; .die un- tern am Grunde fchwarz , in der Mitte gelb, “am Hinterrande abgewifcht, | Afcalaphus italicus, Borkhaufen in Scriba’s Beytrs zur Infekteng. II: 161. 4 NS: 18 Ä Sulzer 106 Trugjungferchen, Sulzer Gefch, Tab, 25. Fig. 4 Schäffer icon, 192. ® Fig. 3. Wohnort : um Regensburg, nach Schäffer. Um Weltenburg; zwiichen Häfenlohe und Mün« chen häufig. Flugzeit : Junius, Aun. Die Larve und Naturzefchiehte des Infekts ifk unbekannt, Es fcheint ein Raubthier zu feyn. Auch um Eichftädt ift diefes Infekt zu Haufe; und eben dort ift auch diejenige Ameifenlöwen -Larve, welche Bonnet und Vallifnieri kannten, und welche das Eigene hat, dafs fie nicht rückwärts, fondern ‚vorwärts geht e), zu Haufe, wie mich ein gefchickter Beobachter MPRSLBER, It fie, etwa die Larve diefer Art ? Harte * Der Schwanz dreyborftig. Gemeiner H, 1937. Der Schwanz dreyborftig; die Flügel fchwarzbraun gefleckt. Ephemera vulgata. Enum. inf. auf. m. 602. — Degeer Ueberf, II, 2, 7. Tab, ı6, Tab. ı7. Fig 1-1. Wohnort: an Bächen und Teichen; gemein. Anm. Die Larve mit einem dreyborftigen Hinterleibe: die Borften gefiedert. Die doppelten Kiemeniloffen an den Seiten ebenfalls Bebedetn ® Schwar- Las 2a} 2) Reaumur l. ©, 161. hy Hıfe 199 Schwarzer H. 1938. Schwarz; die Flügel und der | dreyborftige Schwanz glasfarben. | Ephemera vefpertin.. Degeer Ueberf, II, 2. 25% n Tab, 17. Fig. 11 - ı% Röftdl Inf. II. aquat, 54. Tab, ı2. Wohnort: um Ingolitadt. Ausmeffung. Länge ds neks - - - al des: Schwanzes = = 5 ıfalll, Anm, Die Larve mit einem dreyborftigen Hinterleib® Die Borften einfach. Die doppelten Kiemenfloffen ganz, lanzettförmig , Reprise Gelber H. 1939. Der Schwanz dreybortiig: der Kör« per gelb; die Flügel nezflüglig. Ephemera lutea. Enum. inf, aufl. m. 603. Wohnort: Bäche, Gräben, Anm, Der Körper oft nur fchmuzig gelb. Die Ober« flügel etwas trüb, die untern weils, aber rein, Rotbaugiger F, 1940. Der Schwanz dreyborflig, fcheckig, der Körper berufst gelb; die Augen roth; die Flügel rein glashell: die hintern fehr klein, | ‚Ephemera erythrophthalma, Wolmort : um Ingolitadt, Flugzeit : Junius, Anm. Beträchtlich kleiner als der a Haft. Die Schwanzborften grau; mit fchwarzen Gliederenden. “ EZ N 3 Gerane 190 - Blattlauslöwe; Spinnerförmiger B. 1925. Braunroftfarben ; die Vors derflügel am Grunde mit einem fpizigen Höcker, am Hlinterrande ausgefchweift, Hlemerobius phalaenoides. Enum, inf, auft. n. 628: —Z Degeer Ucberf, II. 2. 73. Tab. 22.‘ Fig, 72..413 ‚ Reaum. lafı III..2. 149. Tab, 32. Fu g-e Gleichen Blatel. 21. Tab. 3. 4, | > Schäffer icon. 3. Fig. 10 - 12. Woimort ; in Gebüichen; feltner. Flugzeit: Junius. x Aum, Die Larve länglicht , rückwärts allmählig lans gettähnlich verfchniächtiget , gelblicht braun, Sie lebt un« ter den Blattläufen, die fie verläfst, wann die Zeit ihres Larvenftanles zu Ende geht, um fich an einer Ecke des Zweiges eine feidene_ ftiellofe Hülle zu fpinnen, in wels cher fie, als Pupe, der lezten Ausbildung zum geflügelten | Infekte entgegen harret, | Nixenartiger B. 1926. Die Oberflügel fchattenbräund licht, behaart, mit einigen roftgelben Punkten, Hemerobius femblinus. » Wohnort: wm Ingolftadt, Flugzeit: May. Anm, Die Flügel nicht eigentlich nezförmig, fondern wie bey den Hülfenäfern gebaut, Von den wenigen roth« _ gelben Punkten ift einer am Innenrande gröfser, Das eıfte Glied .der vordern Frefsfpizen ift aberınal dreygliedrig: aber diefe Glieder find fait kugelförmig, die drey übrigen - Glieder walzenförmig. Das Inickt mifst vom Kopie bis zur Spize der Flügel 5, ' Hopfen Blattlauslöwe 19% — Hopfen B. 1927. Gelb; die Flügel nezförmig , glasfar« ben: die Gefäfse weifs, fchwarz punktirt, Hemerobius Homuli. Enum. inf. aufl. m. 626. Reaum. Inf, III. 2. 150, Tab, 32. Fig, ı5. 16, Wohnort ; in Gebüfchen, Rauber B, 1928. Gelb; die Flügel nezförmig, waffers farben, bräunlicht gefleckt. ‘ Hemerobius hirtus. Fabr, Sec inf. 1. 393. m 7. Hemerobius aphidivorus. Enrum, inf, auf. n, 627% Woimort : mit dem vorigen, Bauchiger B. 1929. Gelblicht,; der Hinterleib gelb: am Ende braun; die Fühlhörner fo lang als der Leib, | Hemerobius abdominalis. Fabr, fpec. inf. Ir 3945 n. 14 Wohnort: um Eggenfelden. Flugzeit: um die Mitte des Weinmonates. RN Anm. Der Körper etwas über eine Linie lang, blafs wachsgelb; die Flügel länger als der Leib, glashell, mit einem faft weifsen Randpunkte an den Oberflügeln. Die Fühlhörner fo lang als der Leib, faft fadenförmig, dun- kelbraun , unmit:elbar vor den Augen ; die Augen fchwarz. - Der 'Bruftrücken höckerig; der Hinterleib eyförmig, am Ende dunkeibraun, Zweypunktiger B. 1930. Der Körper - fchwarz, braun und grün oder gelb bunt; der Hinter- leib eyförmig; die Fühlhörner zweymal fe “lang als der Körper, r Hemerobius bipunctatus, Baierfch, Reif, 252» Wohn: 10 Blattlauslöwe.. ‚Wohnort: um Gern und Starrenberg. Anm, Ich zähle an den vordern Be deutlich fünf Glieder. Staublaus 1931. Die ve ee die Augen fchwarz ; die Hinterichenkel gezähnelt, Hemerobius faridicus. Fabr, bee. inf. 1. 9958 #10, | Wohnort: in Infektenfammlungen, Pflanzenfammlun- gen, in ftaubigen Büchern, | Holzlaus ı932. Die Larve eyförmig; die Augen ner die Hinterfchenkel gezähnelt, Hemerobius pulfatorius, Fabr, ‚fpec, er I. 394, N. 15. Wolnort: auf morfchem Holze und im Bobrmehle verfchiedener Holzkäfer. Anm. Es ift gewifs, dafs das lezte Infekt in feinem Aüsellofen Zuftande nur Larve ift: denn es erhält im An- fange des Herbftes Flügel, und eine andere Farbe, Wenn die vorlezte Art wahrhaft verfchieden it, fo macht es wenigftens die Analogie wahrfcheinlich , dafs auch fie, fo wie wir fie kennen, nur Larve if. Rindenlaus 1933. Die Larve am Hinterleibe fchwarz- gefleckt; die Hinterfchenkel zahnlos; .. Au- gen hervorr2 ee »„ körnerig, Hemerobius Corticum, | Wohnort: unter den Rinden der Weiden, Anm. Den beyden vorhergehenden Larven vollkommen ähnlich und gleich, das ausgenommen, _ was ich in den Kennzeichen angegeben habe, Das entwickelte Infekt kenne ich nicht, All ge= Blattlauslöwe 193 Allgemeine Anmerkungen. Die Larven der Blattlauslöwen find länglicht, rück- wärts allmählig verichmächtiget , fechsfüßsig, am Kopfe mit einem itarken fpizigen Zangengebiffe (denn es find keine eigentliche Kiefer), zwo Frefsfpizen , derer fie fich ftatt der Hände bedienen, und einem Munde mit häutigen Lippen, womit fie faugen, verfehen , wie Freyherr von Glei- ehen beobachtet hat, Sie leben von Blattläufen , die fie ausfaugen, begeben fich aber zur Zeit ihrer Verwandlung \ von den Blattlausheerden weg, fpinnen fich eine doppelte Seidenhülle, wozu fie die Seide aus ihrem Hinterleibe nehmen, und verwandeln fich darin in eine Pupe, wor- aus nach einiger Zeit das gellügelte Infekt hervorkönmt, Die fünf lezten Arten gehören wahrfcheinlich nicht hieher, fondern fodern eine eigene Gattung; zwar kommen die geflügelten Infekten mit ihren Nezflügeln noch fehr den erften Arten diefer Gattung gleich; aber ihr eyförmiger Bauch, die merklich verfchiedene Bildung ihres Hinterlei- bes , noch mehr aber der fehr verfchiedene Bau der Larve, und ihre Naturtriebe, indem fie nicht das Blut aus den Wunden . kleinerer Thiere faugt, fondern wirklich tefte Körper zerftört, geben dringende. Winke an die Hand. Fauna boica. 2. B. 2, Abth, N Amei- 294 Ameifenlövwe @efleckter A, 1934. Die glashellen Nezfügel mit dunks lern Gefäfsen und fchwärzlichten Fiecken, Myrmeleon formicarius, | N Myrmeleon formicarium. Lin. fyfF. nat. 91a. m. 3 Fourmilion. Geoffrey paris, II. 258. ge Poupart. R mem. de !’Acad, de Par. 170, Formicaleo. Reaum, Inf. VI. 2. ıın. Tab, 3. 35. Tab. 34: Fk ı - 11 Röfel Inf. III. 103. Tab. ı7 - 20, 3 Wohnort: um Weltenburg im Sande auf unbetrete= nen Felfen, ‘Anm. Als Pupe bringt er fünf Wochen zu _ Ungefleckter A, 1935. Die glasheilen Nezflügel dunk- ler geadert, ungefleckt: nur ein weilser Rand- . » punkt auf allen. ix Myrmeleon Formicalynx. Lim. fyf. nat. 914. m, 4, Myrmeleon fermicarium, "Enum. inf aufl. n. 6314 Reaum. Inf. VI. 2. 160. Tab. 34. Fig, 14. Röfel Inf. III, Tab. 2ı. Fig, 2. Schäffer icon. 22. Fig. 1. 2. Wohnort: um Gern, Anm, Die Larven von beyden Arten find ganz gleich gebaut , und haben einerley Naturtriebe, ‚Allge- Ameilenlöwe 105. Allgemeine Anmerkung. Die Larven diefer Gattung find niedergedrückt eyför« mig, feifchig, oben etwas gewölbt, behaart, warzig , unten faft flach, mit fechs Fülsen. Am K:pfe kein Mund, dondern ein Paar hörnertörmige vorwärts geftreckte, fichel- förmige, lange Fangzangen, die inwendig hohl, und an der Spize durchbohrt find, womit diefes Raubinfekt an- dere infekten, die ihm zu Theil werden, ausfaugt. Es kann feinen Raub nicht verfolgen, weil feine Fülse fo ge- baut find, daß es nur rücklings gehen kann; es höhlt fich derowegen einen vertieften Trichter im Sande aus, verfteckt fich felbf in der Spize deffeiben, aus weicher es nur feine Hörner hervorftreckt. Infekten , welche auf die fteile Abdachung diefes Trichters gerathen , rolien fammt den beweglichen Sandkörnern | deffelben in die Tiefe, werden da augenblicklich gefangen , und ausgefo- gen. Dies gefchieht nun vorzüglich Ameifen; aber auch Kleinere Fliegen, Mücken, Raupen fogar, haben öfter die= fes Schickfal zu erfahren. Trugjungferchen. Wälfches T. 1936. Schwarz; , die Nezfügel mit fchwarzbraunen Gefäfsen: die obern am Grunde mit zween gelben Flecken; .die un- tern am Grunde fchwarz , in der Mitte gelb, "am Hinterrande abgewifcht, Afcalaphus italicus. Borkhaufen in Scriba’s Beytrs zur Infekteng,. II. 161. 4 ‘NS y8 Ä Sulzer 196 Trugjungferchen, Sulzer Gefcb. Tab, 25. Fig. 4 Schäffer icon, ı92. " Fig. 3. Wohnort : um Regensburg, nach Schäffer. Um Weltenburg; zwiichen Häfenlohe und Mün« chen häufig. Flugzeit: Junius, Anm. Die Larve und Naturgefchichte des Infekts ifk unbekannt, Es fcheint ein Raubthier zu feyn. Auch um Eichftädt ift diefes Infekt zu Haufe; und eben dort ift auch diejenige Ameifenlöwen - Larve, welche Bonner und Vallifnieri kannten, und welche das Eigene hat, dafs fie nicht rückwärts, fondern ‚vorwärts geht e), zu Haufe, wie mich ein gefchickter Beobachter MerIGlIRER, If fie etwa die Larve diefer Art ? Haft * Der Schwanz dreyborfig. Gemeiner H. 1937. Der Schwanz dreyborflig; die Flügel fchwarzbraun gelleckt. Ephemera vulgata. Enum. inf. auft. m. 6o2. — Degeer Ueberf, II, 2. 7. Tab, 16. Tab. ı7. Fig 1-0 Wohnort: an Bächen und Teichen: gemein. Anm, Die Larve mit einem dreyborftigen Hinterleibe: die Borften gefiedert. Die doppelten Kiemenioffen an ‚gen Seiten ebenfalls Bepeders Schwar- Ds aa #) Reaumur |, « 161. ® HinEie 199° Schwarzer H. 1938. Schwarz; die Flügel und der dreyborftige Schwanz glasfarben. Ephemera vefpertin.. Degeer Ueberf, II, 2. 25% s Tab, 17. Fe ı1 - ı% Röftl Inf. II. aquat. 54. Tab, ı2. Wohnort: um Ingolftadt. Ausmeffung. | Länge des Inekts - =. = all. des: Schwanzes .. 5 ıfalll, Anm, Die Larve mit einem dreyborftigen Hinterleibe, Die Borften einfach. Die doppelten Kiemenfloffen ganz, - lanzettförmig , en pizig. | Gelber H, 1939. Der Schwanz dreyborfie; der Kör« per gelb; die Flügel nezflüglig. Ephemera lutea. Enum, inf, auf. n, 603. Wohnort: Bäche, Gräben, Anm. Der Körper oft nur fchmuzig gelb. Die Ober« flügel etwas trüb, die untern weifs, aber rein, Rotbaugiger FH. 1940. Der Schwanz dreyborfig, fcheckig, der Körper berufst gelb; die Augen 'roth; die Flügel rein glashell: die hintern fehr klein, ; ‚Ephemera erythrophthalma. Wolmort: um Ingolftadt, Flugzeit : Junius. | Anm. Beträchtlich kleiner als der a Haft. Die Schwanzborften grau, mit fchwarzen Gliederenden. “ 2 N 3 Gerate 198 | | Hafe Gerandeter FH. ı94!. Der Schwanz dreyborfg; dep Körper fchwarz; die Flügel weiß: am Auf« fenrande braun. ® Ephemera marginata. Fahr. fpec. inf. PB ee m, . Wohnort : um Ingolftadt, Fi Iugzeit : May, Anm, Eiwas kleiner als der gelbe Haft, Saumflügeliger H. 1942. Der Schwanz dreyborflig; die Borften gefiedert, der Leib oben braun, unten weißslicht; die Flügel am Hinterrands gefranzet; die hintern fehlen. Ephemera haltera:a, ? Ephemera halterata, Fabr, gem if 2Ade Wohnort: um Ingolftadt. Flugzeit : Julius. ä #’ ; Anm, Lang 2 ıf3', Die Schwanzborften weifs, von der Länge des Körpers. Die Flügel. waflerfarben: am Auf fenrande kommen zwo Längsribben fehr nahe zufammen, daher fie dort bräunlicht fcheinen. Kleinfer H, 1943. Der Schwanz dreyborflig; die Flü- gel weifs: die vordern am Auffenrande rufsig; die hintern fehlen, \ Ephemera 'minima. Müller Kran 1, 1644 Wohsort: um Gern. Ä Flugzeit: Auguft, September. ‘Anm, Der Körper kaum gröfser als ein Floh, “= Der MH ia fie | 199 | as *%* Der Schwanz zweyborttig. Aw eyäugiger H, 1944. Der Schwanz zweyborfligz ‘ der Körper gelb ; am Kopfe zween gelbe Hö- cker; die Unterflügel fehr klein. Ephemera bioculatas, Fabr, fpec. inf. I. 384 I Wohnort: um München, Kurzlebender Hs 1945. Der Schwanz zweybortlig; - die Flügel weils; am Auffenrande fchwärzlicht; die Hinterüügel fehlen. Ephemera horaria. Lin. faun. fuec. m. 1476. Wohnort: am Canal« zu Nymphenburg. / Schmuziger H. 1946. Der Schwanz zweyborflik; oben fchattenbraun „ die Füise blaß: ein fchwarzer Punkt an jedem Schienbeine; die Flügel..etwas ich wärzlicht. Ephemera fufeula. Wohnort: in der Donau, Anm. Der Schwanz zweyborfiig: die Borften von der ' Länge des Körpers; die Hinterflügel nicht fehr kurz: alle Flügel am dünnern Rande gefranzet, Zweyflügeliger H, 1947. Der Schwanz zweyborftig ; gelb ; die Elinterflügel fehlen; die Vorderlü- ‚gel am Hinterrande franzenlos, am Auffenzande rufsig gelblicht mit weifsen Zeichnungen, »Ephemera diptera. Lin. faun. fuec, m 147% 1 Degeer ÜUeberf, IL, 2, 31. Tab ı% Fig, 5 = Ze DE Wohnort: München. Flugzeit: September. N4 Vev- \ 900 | Hafk Wertrauter H, 1984. Der Schwanz zweyborftig; die Flügel farbelos, ungefleckt : die hinterften äufserft kurz: alle ungefranzet; der Körper fchmuzig, ‚Fphemera familiaris. Wohnort :_um Ingolftadt, Flugzeit : Augutte Anm. Um die Hälfte kleiner a die Singfchnacke. Strohbfarbener H. 1949. Der Schwanz zweyborflig, blafs matrgelb, auch an den Fiügeln, Ephemera flava.. Emum. inf. auf. n. 605. Wohnort : um Straubing und Ingolftadt, Flugzeit: Herbft und Frühling, Anm. Die Augen (im Leben) grün, Allgemeine Anmerkung. Die fechsfüfsigen langgezogenen Larven diefer Art ha- ben gewöhnlich ( vielleicht allemal) am Flinterende ihres Körpers drey lange, auseinander fahrende Borften, und längs des Körpers fizen mehrere blattförmige Körper (fo viel ich aus Erfahrung und aus Büchern weis, allemal fie« ben Paare), die zugleich Kiemen und Floffen find, und gewöhnlich vom Infekte in beftändiger fimmernden Bewe- gung erhalten werden. Die Pupe ift der Larve vollkom- men ähnlich, frifst fogar;; nur die Flügelfcheiden unter« ‚fcheiden fie Das vollendete Infekt, nachdem es: wirk=« lich fchon einige Zeit in diefem -Zuftande gelebet hat, und fogar geflogen ift, häutet fich noch einmal, Libelle Dre} ; Libelle WViermaklige L. 1950. An denHinterflügeln der Grund, und an allen der länglichte Randpunkt, und ein anderer Randpunkt in der Mitte der Län= ge fchwarz. Libellula 4 maculata. Fabr. Spew inf IL zıı m. 1 La Frangoife. Geoffr. paris. II, 224 m, 6. Wolmort: an kleinen, Jangfam fchleichenden Flüffen, Anm. Eine länglichte gelbe Makel am. Grunde des Auffenrandes der. Hinterflügel; der Leib Nachgedrückt , teinhaarig. Das ganze Infekt lang 2of!!, Flachgedrückte L, 1951. Die Flügel am Grunde braun; gelbe breite Streife längs des Bruft« rückens; der Hinterleib lanzettförmig: gelbe | Flecke an den Seiten, Libellula depreffa, Enum. inf. aufl. m. 597. Röfl If, IL Wale, IL Tob,6 Fg4.e Tab.7.: Bo,'s #) Der Hinterleib blau (Er). Schäffer icon. 106. Fig. 1. , B) Der Hinterleib bräunlicht gelb (Sie). Wolmort: an Bächen und Flüffen. Gelblichte L. 1952. Der Hinterleib walzenförmigz der Bauch famt den Füßsen fchwarz; die Flügel am Grunde gelb. Libellula flaveola. BG “= 2 N 5 a) Oben "203 WBbrbelht:e i &) Oben gelblich. Libellula flaveola. Fabr. fhec. inf. I, 520. =, 5, Libellula flaveolata, Lin. faun, fuec. n, 1460. Schäffer icon. 4. Fig. ı. 8) Oben blutroth, Ä | Wolmort : an Wäflern ; fparfam. Anm. Alle Schienbeine haben auswärts einen roftfar= benen Strich. Goldgrüne L. 1953. Die Flügel durchaus farbelos; der Bruftrücken goldgrün, | Libellula aenea. Fabr. fhea inf. I. 524. = 27. L’Aminthe, Geoffr. paris. II, 226. n, ı0, Röfel Inf. II. Wafjer. II. Tab. 5. Fig, Wohnort: in Teichen. Anm, Lang 2", gti, | Gemeine L. 1954. Die Flügel üngefleckt; der Bruft= rücken mit einem fchwarzen Striche in der Mitte, und einem an jeder Seite; der Hinter- leib walzenförmig : in der Mitte verengert, Libellula vulgata. Fabr. fpec. inf. I. 522, n. 14, Röfel Inf. II, Wafer, II, Tab. 8. &) Rot ß) Selb. Wohnort : in Teichen. Achzftreifige L. 1955. Sittichgrün; der Bruftrücken mit zween fchwarzen Strichen in der Mitte, und zween an jeder Seite; der Hinterleib wal« zenförmig, fchwarzgelleckt, Libel« Walfertocke 203 Libellula vulgatifima. Fabr, fpec. infer L 521 N. 12. Röfel Inf. II. Wafer. II. 25.. Tab. 5, Wohnort: an Teichen , und Waldbächen, Waffertocke, Hacken W. 1956. Schwarz; Bruftrücken und Hinter- leib gelbgeleckt, Aeshna forcipata. Fabr. fpec. inf. I. 34 Rn, I. Libellula forcipats Degeer Ueberf. II, 2. 5. Tab, 21., Fig. - Schäffer icon. 160. Fig. 1. et icon. 186. Fig. 1, Wohnort: Teiche. | Anm. Die beyden Hacken am Ende des Hinterleibes, wovon das Infekt den Namen hat, find nur au Männe chen zugegen. Gr öfste W, 1957. Gelb, roth oder grün; die Flügel ungelleckt 5 drey fchwarze Streife über dem Brußrücken ; der Hinterleib buntfcheckig. Aeshna grandis. Fabr, foec. inf, I. 5325. n. 2 Röfel Inf. II. Walfer, II. 9. Tab. 2. 3. 4. Degeer Ucberf. II, 2. 46. Tab, 19. Fig, ı2 - u 18e" Tab. oo, Fo,ı- 16 \ Wohnore: Teiche, l Nymphe& 20% | A Nymphe Bunrflügelige N. 1958. Die Flügel gefärbt. % Agrion Virgo, Fabr. fpec. inf. I. 356. n. 1, Libellula Virgo, Erum, inf. auft. n. 600. Röfel Inf. II. 2. 49. Tab. ıo, Wohnort: Flüffe, Bäche, Re Glasflügelige N. 1959 Die Flügel farbelos, Agrion Puella. Fabr, fpec. inf 557, n. 2 Schäffer icon. 120, Fig. 4. 5. Wohnort: kleine Moraftwäflfer. © Anm. DBeyde Arten haben eine Menge Spielarten unter fich, welches bey der zweyten Art vorzüglich gilt, bey welcher es ausgemacht ilt, dafs fie fich ander ohne Unterfchied begatten, Allgemeine Anmerkung. Die Larven diefer und der beyden vorhergehenden Gattungen find fechsfüßsig , und unbedeckt, leben aber in diefem Zuftande nicht lange, Sie find noch ganz klein, und fehr jung, wann fie fich in Pupen verwandeln, _ von denen fie fich übrigens nur durch den gänzlichen Mangel der Flügelfcheiden unterfcheiden. Die längfte Periode ih- res Lebens ift der Pupenftand ; fie bringen darin wohl zehn bis eilf Monate hin. Das ift nicht fonderbar: einige Schmetterlinge leben in diefem Schlummer eben fo lang, ünd ich habe eine RFape des Wolfsmilchfchwärmers in der Tempe» Nymphe« | 205 Temperatur meiner Bibliothek, die im Winter nicht ge= heizet wurde, zwey Jahre lang gehabt. Aber diefe Pu- pen gehen , jagen wie Kazen, freffen fogar. Auch dies ift nicht fehr fonderbar : wir haben bereits einige Pupen an« geführt, welche gehen, und die Pupen des Haftes freflen auch. Allein die Pupen diefer drey Gattungen wachfen,, und gerade in diefem Zuftande wachfen fie am meiften. Ihre Jagd ift fehr fonderbar , und man kann fagen, dafs fie beftändig darauf ausgehen. Längfam, obgleich mit beträchtlich langen Füfsen verfehen , fchleichen fie am Waf- fergrunde herum, bleiben wohl auch lange wie auf einem. Anftande an einerley‘ Stelle. Unbeforgt fchwimmen die übrigen Bewohner des gleichen Waffers vorbey: denn nichts kündet den fürchterlichften aller Räuber an; kein 'fchreckliches Zangengebils , kein Wafferftrudel , kein aufge- fperrter Rachen erfchreckt ; nicht einmal ein Maul erbli= cken fie.an dem Wefen, vor dem fie forglos vorbey fehwimmen. Aber ehe fie fichs verfchen, find fie gefan= gen, und beynahe auch gefreffen, Das Infekt hat fürch* terliche Kinnladen , und ift ein ungeheurer Frafler ; aber es hält eine Maske vor dem Rachen, der zum Verfchlingen geöffnet it, und diefe Maske vertritt zugleich die Stelle eines Hamens, und ift aufferdem noch mit zwo Klauen verfehen, Sie if bey verfchiedenen Arten (ehr verfchie- den gebaut; aber man macht fich einen'der Wahrheit ziem- lich nahe kommenden allgemeinen Begriff davon, wenn man fich vorftellt, dafs ein Menfch ‚feine beyden offnen Hände an der Kante der kleinen Finger aneinander lege, und fo Naie und Mund damit bedecke. Wirklich find auch beym! Infekte Glieder. da, welche ziemlich unfere Ar- me in ‚dieler Haltung en die en Hände ftelien die 206° Skorpionfliege, die Maske vor, Kaum fchwimmt nun ein kleineres Fifch« chen, oder ein weicheres Infekt vorüber, augenblicklich fpringt die Maske vor, fängt das arme Thier, „». btingt: esı. eben fo fchnell zum Munde, und hält es da fe, Ich habe dem Spiele oft mit Bewunderung , aber auch mit einer Art von Entfezen zugelehen, Unwilikührlich entftand in mir das Bild eines Heuchlers, der. unter der Larve des Bieder- mannes über den geraden, offnen, redlichen Mann herfällt, Ein abfcheuliches Bild! Kömmt endlich‘die Zeit der lezten Verwandlung her= an, dann kriecht die Pupe an den Wäfferpflanzen an die Luft herauf, klammert fich da feft an, und erwartet, bis. die Abtrocknung der äuffern Haut, die dadurch (pröde wird, gefchehen if, ‚Bald fängt das in diefer Pupenhaut verichloffene Infekt an, durch Drücken und Stofßen die Haut zu fprengen, ünd kömmt nun als Luftbewohner mit vier Flügeln aus derfelben hervor. Aber es hat nicht aus dem Lethe getrunken; es raubt nun, wie vorher, nur of=. fener. In diefem Zuftande begarren fich die beyden Ge= fchlechter , und das Weibchen legt feine Eyer ab, womit die Gefchichte von neuem beginnt, E Skorpionfliege Gemeine S. 1960. Die Flügel einander gleich , fchwarz gefleckt. ' AN : | Panorpa communis. Enum, inf. auf. m. 633. — Degeer Ueberf, II, 2. 86. Tab, 24. | " Wohn: k Kameelhals 207. ? e : Wohnort: in Gebüfchen. Anm. Die Larve ift noch unbekannt. Göze vermu« ther nicht ohne Grund , fie lebe in der Erde, Kamcied mals Gemeiner K. 1961. Der Bruftrücken walzenförmigz “ das Weibchen mit einem langen , aufwärts ge- . bogenen , fadenförmigen Legeftachel, Raphidia ophiopfis. Erum. inf, aufl, n.,636 — Degeer Ueberf. II. 2. 93. Tab, 25. "Wohnort, in Gebüfchen, auch in Landhäufern. Eben nicht felten , aber immer einzeln, Anm, Man kennt die Larve und die Lebensart diefes Infekts nicht. Linnd befchreibt wohl die Larve, aber er‘ fagt nicht, dafs er eine ordentliche wiffenfchaftliche Beobachtung angeftellet habe. Vielleicht fah er gerade fo viel, und nicht mehr, als ich, Ich fand nämlich vor« mais in Oefterreich in Landhäufern , die von ihren Bewoh- nern feiten befucht‘ wurden, einige Male Infekten, welche ziemlich genau dem Kameelhalle glichen ; kein Theil, der ohne nähere Unterfuchung fichtbar ift, fehlte, ausgenom- men die Flügel. Ich fand fie allemal einzeln, allemal im Innern der Häufer, allemal im Erdgefchoffe, da, wo etwa Bretter oder fonft irgend hölzerne Bekleidungen an. der Wand) befeftiget waren, Ich erinnerte mich an die Be- fchreibung des Linne, dazu fie mir die Auslegung zu geben fchienen; aber ich erzog fie nicht, weil ich fchlech« ‚terdings keine Veranlaffung hatte, auf irgend ein Futter zu | zathen , das ich ihnen geben konnte, | we Welpen, ir a { } j she u - VURzER x A fr en: Undique Numen Confpicuum, Vires ac mentem agnofce creantis, 0) w ANTILUCR. Gallwefpe. 226.. Fühlhörner.: fadenförmig. Aue Er: Cynips, Legeftachel: aus dem Bauchgrunde, längs des linlenförmig zufammenge- drückten Hinterleibes fortgehend, Bauch: mit einer Rinne die Länge herab. Hohlbauch. 227, Fühlbörner. ungebrochen, auswärts Leucofpis. dicker. Legefiachel: aus dem Bauchgrunde, in der Bauchrinne verborgen; die Scheiden mit der Bauchrinne ver- wachfen, am Ende des Hinterlei= bes frey, nach dem Rücken ge= bogen. 2 Beutelwelpe, 228. Fühlbörner : gebrochen, Coelogafter, Legeflachel: aus dem Bauchgrunde, in der Bauchrinne verborgen, ge- zade; N Ye Wefpen 209 rade; die Scheiden mit der Bauch- Tinne verwachfen , am Ende frey, Holzwefpe. 229, Fühlhörner : fadenförmig, Sirex. Fiügel: Bach, Kiefer: breit, flark, am Ende Veen ftumpfet und gezähnt, Hinterleib: ftiellos, am Ende zuge- fpizt, Sichelfehwanz. 230. Fählhörner: fadenförmig. Serphus. Hinterleib: in einz dünne hornarti- | ge, abwärts fichelförmige Röh- re geendet. Faulwefpe. 231. Fühlbörner : dreygliedrig, Arge Flügel: lach, übereinandergelest, Legeftachel: aus zwo sägezähnigen Platten, verborgen. Blattwefpe. og2. Fühlhörner: neungliedrig, Tenthredo. Flügel: flach, übereinander gelegt. Legefkachel : aus ZWo sägeförmigen Platten, verborgen. ” Kammwelpe, 233. ‚Fählhörner: vielgliedrig , kammför« Diprion, mig oder sägezähnig. f | Flügel: flach, übereinander gelegt, egeftachel; aus zwo sägezähnigen Platten, verborgen, Set efie. 5 234. Fühlhörner: borfenförmig, viel- Pfen. 3 gliedrig. Flügel: flach, über den Körper herliegend, Fauna boica, 2,B, 2. Abth, Oo Lege- ‚210 Wefpem | e # Legeflachel: aus zwo sägezähnigen Platten , verborgen. Raupentödter. 235, Frefsfpizen: 4: die vordern länger. ‚ Ichneumons Zunge : fehlt. Fühlhörner : borftenförmig , oder fa= denförmig , vielgliedrig: die Glieder fehr kurz, fehr zahl» reich, | ‚Legeftachel : eine dünne Röhre zwi- fchen zwo Scheiden, hervor« ftechend, Mordwefpe, 236. Frefifpizen: 4: die ‚vordern länger. Sphex, Zunge : eingebogen, Fühlhörner : fadenförmig, ungebro« chen, 10 - ı2 gliedrig: die Glieder walzenförmig, Stachel: in den Körper zurückge- zogen, Schildwefpe. 237. Frefifpizen: 4: die vordern länger. | Crabro, Zunge: fehlt, Kiefer: gezähnt, am Ende abge- ftuzt , eingefchnitten. Fühlbörner : fadenförmig, gebrochen, 12 gliedrig, Flügel: flach, ungefaltet, Leimenwelpe. 238. Frefifpizen: 4: die vordern länger, Chryfis, Zunge „fehlt. \ Kiefer : unzerfchnitten. Fühlhlörner: fadenförmig „ gebro- chen, ı2 gliedrig, { . ; Flügel a Wefpenmn sit Flügel: flach, ungefaltet, Zellenwefpe. 239. Frefifpizen: 4: die verdern länger, ° Velpa. Zunge: fehlt. Kiefer: gezähnt, am Ende fpizig. Fühlbörner : gebrochen, auswärts alle mählig dicker, | Flügel: die obern nach der Länge ü in eine Falte gelegt. Blendwelpe. 24%, Zunge: eingebogen, fehr kurz. Scolia, Fühlhörner: fadenförmig: die Glieder undeutlich, Kopf: die Stirnhaut mit einer Ecke über die Augen herliegend: Flügel: ungefaltet, Biene. 241, Zunge: eingebogen. Apis, Fählhörner: fadenförmig: ‚die Glieder fehr zahlreich, undeutlich. Kopf: die Augen unbedeckt, Flügel: aufliegend , ungefaltet, Mutille, 242. Zunge: fehlt. Muiilla, Kiefer: ganz, am Ende fpizigs Fühlhörner : fadenförmig, vieigliedrigg die Glieder undeutlich, Flügel: ungefaltet, oder fehlen, Ameile, 243. Zunge: fehlt, Formica, Fühlhörnere gebrochen? das erfte Glied lang. | Hinterleib: geftielt: der Stiel aus Knöt« chen zufammengefezt, 02 Flügel: DE EERETS } ee } al2 'Gallwefpe fr a. Flügel: wagrecht aufliegend, oder (bey den Gefchlechtlofen ) fehlend. % Gallwefipe Meckrofen G. 1962. Schwarz; der Hinterleib roftfar- | ben, am Ende fchwarz; die Füfse roftfarben. Cynips Rofae, Enum. inf, auff, n. 637. Ä Reaum, Inf. III. 2. 243-251. Tab; 46. Fi. 1-7. et Tab. 47. Wohnort: in den Schlafäpfeln der Heckrofen , und in den angehäuften, fa kahlen-, Gallen der Hundsrofe , die fich manchmal an den Enden ‚der Zweige befinden. | | Eichenblarz G. 1963. Schwarz; der Bruftrücken ge- ftreift; die Fülse gelblichtgrau; die Schenkel unten fchwarz. Cynips Quercus folii. Enum. infect. auflr. n. 638. Röfel Infect. III, Tab. 52 ez 53. Wohnort: in den grofsen kugelförmigen Galläpfeln der Eichenblätter. Eichenbeer G. 1964. Ä Schwarz ; Kopf, Grund der | Fühlhörner , und Fülse gelb, Cynips Quercus baccarum, Fabr. fpec. inf. IL, 403: n. 3 | Wolmort: in den kleinen braunen kugelförmigen Galläpfeln auf der Unterfeite der Eichen» Blätter, Anm. "Gallwefpe 218 Anm, Zweymal fo grofßs als ein Floh. Der Kopf selblicht; die Augen famt der Stirne, der Bruf, -und dem Bruftrücken tiefichwarz, ohne Glanz. Die Füfse gelblicht; die Fühlhörner braun : am Grunde gelblicht ; der Hinterleib »+flohfchwarz. } Achtfaamen G. 1965 * - -. Cynips octofporifex. Galles en Champignon. Reaum. Inf, III. 2. 191. Tab, 42. Fig. 8 - 10. mittelmäfsig. Cynips inoculatus. Kühn Narurf. XVII. 219, Malpighi opp. II. 20, Tab. 7. Fig. 15. Plant, anatom. II. 2. 25. Tab. 7.., Eig. 15. Wohnort: auf der Unterfeite der Eichenblätter. Anm. Es erfcheinen im Spätfommer auf den Blättern der Eiche tellerförmige , beyderfeits flache , unten glatte , oben filzige Körper von 2 Linien im Durchmeffer, aber auch darunter. Ihre Farbe ift anfänglich grün, und wird mit der Zeit graubräunlich‘, auch braun. Sie fehen jenen kleinen Pilzen fehr ähnlich, die man wegen der acht Saa= men, die fie in ihren durchfichtigen Gehäufen enthalten , Achtf.amen nennt, und ieh hielt diefe Eichengallen anfäng- lich dafür, bis mich die Zergliederung eines andern be- lehrte, Sie find durchaus dicht, nur im Mittelpunkte ift eine fehr kleine Höhlung, und hier ift es auch, wo fie “mittels eines fehr kurzen Stielchens auffizen. Die Larve und das vollkommene Infekt fah ich nicht ; die Galle könnte daher auch wohl das Werk einer Mücke feyn, Eichenblattfliel: G. 1966. Tieffchwarz; die Sta chelfcheiden und Fufsblätter blafs roftgelb. Cynips Quercus petioli. Lin, faun, fucc, m 1523. 03 Wohn: 3 7 Ge ‚Gallwefpe Wohnsrt: in den Gallen der Eichenblattfliele und der gröfsern Ribben, Anm, Eiwa noch einmal fo grofs als ein Floh, Die Fühlhörner Aohbraun; fonft if® das Infekt tieffichwarz; die Schienbeine bleichfchwarz, die Geienke,, die Fuisblätter „ und die Scheiden des Legeftachels blaß roftzelb; et Sta= chel felbft glänzend mufchelhraun. Unrichtig wird hier Röfel Inf IIl, Tab, 35 und 36. angeführt, wo eine ganz andere Art abgebildet wird, Eichenreis G. 1967. Durchaus hell mufchelbraun ; die Flügel wailerfarben; die Augen und der Le geftachel fchwarz, \ Cynips Quercus ramuli, nu Spec. infer, I, 40% 2.8, Wohnort: in den weißwolligen Schlafäpfein der Hi che; im Frühlinge, Flugzeit : Junius. Eichenrinde G. 1068. - - - - | Cynips Quercus corticis, Lin. faun. fuec, m, 1526, Bergmann fehwed, Abhandl, 1761. 140, Wohnort: in den -Becherpilzförmigen Gallen der Ei chenrinde , die ganz in diefeibe verfenkt find, Ich fand diefe Gallen in mittelmäfßsig alten Eichen des Lendinger Waldes zur Genügez aber das Infekt konnte: ich fo wenig als Bergmann entdecken, | Knoppern G. 1969. Braun; oben mit bläffern Längs- \ fireifen, >. ‚Cynips Quercus calyciss Burgsdorf Schrift. der Berl, Gefell, IV, 1, Tab. 2.2, Wohg- Gallwefp« 215. Weohnatr; : in den ad; (Knoppern) der Eichel- ‚kelche, Anm. Das Infekt felbft fah ich nicht, aber frifch ge= fammeite wahre Knoppern. Die Urfäche ift alfo da, weil die Wirkung da if, Aber warum find die Knoppern in Baiern nicht häufiger? Diefe if die erfle Frage, Wäre es nicht möglich, fie bey uns häufiger zu machen, als fie find ? Dies it die zweyte Frage, Werden fie auch mit den Hungarifchen (eigentlich Kroatifchen und Moldauifchen ) von einerley Güte feyn? Dies ift die dritte Frage, Man könnte noch eine vierte hinzufezen: wie reimt fich die vom Hrn, von Bur gstor f gelieferte f) Naturgefchichte des Knopperninfekts mit unferm Klima ? I. Wir kennen überhaupt noch zu wenig.die Urfachen; die gewiffe Infekten an einen Ort gleichfam hinbannen. _ Der Hauswurzfalter ift in Baiern nur um Regensburg, Weltenburg, Sulzbach ,„,. Neuburg, und Hohenfchwanngau, und in lezterer Gegend in fo grofser Menge da, als es im flachen Lande die Kohlfalter feyn können; forft überali fehlt er gänzlich. Klima it es nicht, was ihn in diefe Gegenden befchränkt: Hohenfchwanngau und Regensburg find nach ihrem phyfifchen Klima vielleicht fo fehr verfchie- den, als Petersburg und Berlin; Futter auch nicht: denn wer könnte einen Ort in ganz Baiern nennen, wo der Mauerpfeffer (Sedum album), das Futter diefer Raupe, nicht wüchfe ? Es gehört ohne Zweifel eine befondere Verbindung von Umftänden dazu, wenn eine wilde Thier- art fich von felbft in Ländern, oder Gegenden deflelben O4 Landes, fo san nn un} N. 09, 3:5 2316 Gellwelpie Landes , worinn ihm übrigens die Natur Futter im Menge, und anftländıges phyfifches Klima, vorbereitet hat, ausbrei- ten follte. Wirklich ift das Knopperninfekt da, wo es in Baiern ift, nicht fparfam vorhanden: der Landmann , bey dem ich auf einer von meinen Reifen zu Schönberg im Rentamte Straubing und Landgerichte Bernflein die Knop- pern fah, hatte fich auf einem ganz kleinen Wege, durch welchen ihn ganz andere Geichäfte führten, einen ganzen Hut voli blos abgefallener gefammelt, und die übrigen nur deswegen liegen laffen, weil fein Hut nicht mehr fafs fen konnte. Die wichtigffe Urfache der Geringfügigkeit des inländifchen Knoppernvorrathes in Baiern liegt wohl darinn, dafs die Eichenblüthen fo fehr oft erfrieren, und das noch häufiger in den Niederungen, dem Standorte der Stieleiche, als auf den Bergen, wo die Traubeneiche zu Haufe ift, I, Aus dem, was ich eben gefagt habe, erhellet fchon genugfam, wie viele Schwierigkeiten die Natur uns entgegen feze, wenn wir diefes „Produkt in Menge erzie- len wollten, Aber aufferdem würde es nahe an die Un- möglichkeit gränzen,, ein fo kleines Infekt in fo ungeheu- rer Menge in urfere Waldungen zu bringen, als wirklich nothwendig wäre, wenn wir dieKnoppern in einer Menge, die mit unferm Bedürfniffe in einigem Verhältniffe ftünde, erhalten wollten ; von der Unmöglichkeit nichts zu melden, fo winzige Infekten in vollkommner Freyheit, und auf hoben Bäumen wider jhre, Feinde, wider Krankheiten , und taufend andere Unfälle hinlänglich zu fchüzen, wo es die Natur nicht thut. II, Ich zweifle aber fehr daran, ob unfere Knop- pern, hätten wir fie auch in Menge, die ausländifchen entbehr- Gallwefpe | 217 entbehrlich machen könnten. Baiern liegt zwifchen dem 47 und 50 Grade nördlicher Breite; die Moldau geht zween Grade tiefer in Süden hinab, und Kroatien liegt zwiichen dem 45 und 46 Grade. Mit Kroatien .darf fich alfo Baierns Klima nicht vergleichen; und mit der Mol- dau 2 Hier theilt freylich der 47 Grad Nordbreite das Land fat in zween Theile, davon wenigitens der nörd- liche mit dem füdlichern Theile von Baiern gleiche Brei- ten hat. Aber wir haben gerade in diefem geographifch füdlichern Theile ein fehr nördliches phyfifches Klima, was in der Moldau ganz anders it, Schon feine viel tie- fere Lage macht diefes Öftliche Land beträchtlich wärmer; der Oütwind kann dort nicht fehr kalt feyn , da er über das nahe fchwarze Meer kömmt, alfo eher Wärme zulei= tet, als, wie es bey uns gefchieht, ableitet; der Nord- wind wird von den hohen Lebirgen abgehalten, die das 'Land auf diefer Seite hat, das überhaupt fehr ftark nach Siiien abhängt, wie alle feine Flüffe b:weifen, die fat gerade nich Süden laufen. Durch diefe Lage muß dann die Moldau ein fehr beträchtlich wärmeres Klima haben als Baiern. Nun lehrt uns aber die Erfahrung, dafs in wär« mern Klimaten die Päanzenöle (überhaupt ihr Brennbares, von dem alle harzig aditringirende Kraft herkömmt) weit concentrirter find; und gerade diefe Concentration der ad= firingirenden Kraft macht uns die Knoppern fo unentbehr- lich, Bey diefem Theile der Lederbereitung, der Lohga- re, kömmt alles darauf an, auf dem kleinften Flecke die gröiste Kraft anzubringen, um dem Leder die nöthige Feftigkeit zu geben. Hier läfst fich innere Wirkfamkeit nicht durch eine gröfsere Menge des Lohftaubes erfezen, der unmöglich auf derfelben Fläche, die von einer klei- 0.5 7.) 0er % 28 . Gallwelpe nern aber wirkfamern Menge bedeckbar ift, beyfammen liegen kann. IV, Wären diefe Bedenklichkeiten nicht vorhanden, fo dürfte uns die Naturgefchichte des Knopperninfektes, wie fie Hr. von Burgstorf liefern konnte, nicht hin- dern, die Erziehung diefes nüzlichen Garmittels zu hoffen: denn ı) ift das Infekt doch wirklich da; 2) beweiit das Auskommen eines Infekts ‘aus feiner Pupe auf dem Zim- mer eines Naturforfchers nicht allemal das Naturgefez , welches im Freyen beobachtet wird. Es hiefse Wafler in die See tragen, wenn ich diefen Saz, welchen diejenigen Entomologen, die Schmetterlinge erziehen, alle Tage be= ftättiget finden, beweifen wollte, Die fich felbft überlaf= fene Natur verfpätet und befchleunigt diefes Auskommen nach Umftänden, die eben fo genau auf das frühere oder fpätere Treiben der geeigneten Pflanzen, als auf die Kör= perbefchaffenheit diefer Thierchen berechnet find, Nicht eben gerade in diefem oder jenem aftronomiichen Monate, :fondern im Blürhenmonate der Eiche entfchlüpft das Knops perninfekt feiner Galle dborn G. 197 - = =» = Cynips Aceris, Wohnort: in den kugelförmigen Gallen des weilsen Aborns, Bachweiden G, 1971. Schwarz; die am Ende keulen- . förmigen Fühlhörner und die Fülse gelb, Cynips Salicis, Röfel Inf, II. Wefir 47. Tab, 10, Fig. 1-4 W = Gallmdide mM Wohnore: in den länglicht kugelförmigen rothen oder gelblichten Galien der Bachweiden, die Mitten durch das Blatt durchiezen, Bindweiden G. 1972. Gelb; der Brufirücken fchwarz; die Fühlhörner borftenförmig. Cynips viminalis, Lin. faun. füee, m. 1529. Röfel Inf. II. Wefp. 5ı. Tab. 10, Fig. 5-7. Wohnort: in den rothen erbienförmigen Gallen des Bandweiden, \ Anm. Lang 2 23", Biattwefpenförmig ; die Fühl- hörner fchwarz, neungliedrig, Weidenrofen G. ı973. Sattichwarz; der Bruftrücken grünlicht, . Cynips falicis firobili. Zin. faun, fuec, n. 1532% Wohnort: in den föhrenzapfenförmigen Auswüchfen verichiedener Weidenarten, die an der Spize der Zweige entfliehen, und öfter in eine 10= fenförmige Geftalt auswachfen, . 6 undermann G, 1974, Dunkelbraun; der Bruftrücken feinbehaart. Cynips Glecomae. Lin. faun. fuec. u, 1520, Pommes du Lierre terreftre, Reaum, Inf, III. = p: 239. feqg. Tab. 42. Fig. 1 - & Malpishi opp. II 22. Tab. 9. Fig. 24. ZZ Anus, piant,. II, 28. Tab, 9. Fig. 24. Wohners: in kugelförmigen behaarten Gallen, die gewöhnlich an den Blattftielen (zuweilen auch am Blatte felbft) der Gundelrebe fizen, Flugzeit: May. Die Gallen findet man den ganzen ie Sommer hindurch. | : 220 Gallwiefpe. ; Anm. Das vollkommene Infekt ift fattfchwatz , we- nig glänzend; die Flügel find wafferhell ; die Fühlhörner faft fo lang als der Leib, und, wie die Fülse, rothbraun. ) Krazbeeren G. 1975. Goldgrün, punktirt; die Schwanzborfte kürzer als der Körper, Cynips Rubi. Enum, inf, auf. n. 646. Reaum. Inf; III 2. mem. ı2. Tab. 36. Fig. 1 - 15: Wolmort: in den Gefchwuliten des Ackerbeeren- ftrauchs, | Lindenblate G. 1976. - = - = Cynips Tiliae, Reaum. Inf. III, 2. 306, : Tab, 34 Fig, 09. Wohnort: dieLarven wohnen einzein in tre{penkorn- förmigen , auf die Oberilläche der Lindenblätter lothrechten, Gallen. Sie, find, ihrem Baue nach, Gallweipenlarven, aber zur Verwand- lung kounte ich fie nicht bringen. Büchenblatt G. 1977. Sattfchwarz , ungefleckt, . Cynips Fagi.» Enum inf, auf. n. 640. Reaum, Inf, III. 2. 225. Tab. ‚38. Fig. 7 - 18. MWobnort : in den on Auswüchfen auf der | Oberfeite der Büchenblätter, Weifidorn G. 1978. Dunkel goldblau, punktirt; die Fühlhörner auf einem gemeinfchaftlichen Stie= le; die Füfse mattbraun und fchwarz, :Cynips Oxyacanthae. Ri Wohnort: in den Spizen der Weilsdornzweige mit rothwerdenden Blättern, die mit fadenförmi- gen Borften befezt find, Raue Gallwefps o992r Raupentödter G. 1979. Glänzend fchwarz: Kopf und Füfse roftgelb. Cynips Ichneumonis. Cynips niger nitens , pedibus pallidis, ichneumonum aphidum. Geoffr. paris. 1I. 305. n. 26, Göze Naturf. XII. 210, Wohnort: in.den Larven der Blattlaustödter. Anm, Auch die Fühlhörner am Grunde roftfarben, Ich erhielt ihn, indem ich die aufgetriebenen bronze» gelben todten Blartläufe (in welchen fich Ichneumonen im Pupenftande befinden ) in ein Glas verfchlofs, und das Aus« kriechen der Blattlaustödter abwartete. Aber fo häufig der- gleichen Blattläufe vorkommen, fo felten ift doch gegen- wärtiges Iniekt. hi an A Al SU ch a ee na an ne Bush el Ho hlbauc u Kleiner H. 1930, Sattfcehwarz; zwo Binden auf dem Bruftrücken , ein Fleck auf dem Schildchen,, zwo unterbrochene Binden auf «dem Hinter leibe und das Ende gelb. Leucofpis Coelogafter. v. Hohenwart Schrift. der Berl. Gef. VI. 344. Tab. 9. Fig. 3. 4 Coelogafter. Schrift. der Berl. Gef. I, 303. Tab. & Fig. 4-6. | Wohnort: um Paffau. Anm, Die Hinterfchenkel linfenförmig gezähnelt. Zwei= 222 Hohlbauch Zweifelhafter H, 1981. Sattfchwarz; die Fußsblätter rothbraun; die Knie gelb; die Hinterfchenkel keulenförmig linfenähnlich; am Innenrande ge= zähnelt. | Leucofpis dubia, Wohnort: um Ingolftadt. Anm, Lang ofll, breit ıfa!, — Wer einmal den kleinen Hohlbauch ‚gefehen hat, zweifelt keinen Augen- blick, dafs gegenwärtiges Infekt in die Gattung gehörez gleichwohl hat es die von mir angegebenen Kennzeichen (die offenbar von einem Weibchen genommen find : — die Mundtheile zu unterfuchen, war mir bey gegenwärtiger Art unmöglich, wenn ich das einzige Stück nicht zerftö- ren wollte) nicht. Der Hinterleib ift eyförmig, zufammengedrückt, ohne Legeftachel, ohne Bauchrinne, ohne Deckfchuppe ; am Hin« terleibe keine Binden; aber fonft durchaus derielbe Bau. Sollte das Infekt ein Männchen feyn ? Es kam zwar beym After ein milchrahmfarbener eyförmiger Körper her= vorz wars Ey? oder Auswurf? Ift es nicht ein Männchen der vorhergehenden oder einer andern Art, fo macht es - ficher eine eigene Gattung aus. TE UN SE RRET TS NEL a LE REEN r BRR aR E RREREE SE Beutelwefpe Kegelbauch ige B. 1982. Coelogafter conicus, Wohnort : Ich fieng fie 1787. den 27 May an einem Fenfter meiner Bibliothek, Anme. Beutelwefpe« | aaa. - Anm. Lang 31, Breite des Hinterleibes am Grun- de — ıfo!! kaum, Schwarz; Kopf und Bruftrücken fpie- len etwas goldgrün. Die Fühlhörner kurz, von der Länge des Bruftrückens, vorwärts geftreckt, gebrochen, faden- förmig: das erfte Glied lang , hellbräunlicht roftfarben r die-übrigen walzenförmig, gleich fchwarz, Der Hinterleib ftiellos, fpizig-kegelförmig, etwas zufammengedrückt, mu- fchelbraun , welche Farbe fich fpizewärts in Schwarz ver« liert, an den Seiten auf Goldgrün fpiel« Der Bauch der Länge nach hohlkehlig mit verfchliefsbaren Lippen ; in die= fer Hohlkehle liegt der gerade Legeftachel, den famt der Hohlkehle bis faft an den Rand des dritten Ringes eine Schuppe bedeckt, die nur in der Mitte, ihrer Länge nach, fehr Tchmal linienförmig , etwas hornartig, an den Seiten aber, die mit dem Bauche verwachfen find, häutig ift. Die Schenkel fehr verwäffert mufchelbraunz; die Schienbeine und Fufsblätter falt ganz farbelos. Die Frefsfpizen fafk farbelos, faft gleichlang : die vordern faft fadenförmig, dreygliedrig; an der Seite der Unterlippe angewachfen , das lezte Glied etwas dicker, auswärts linienförmig ‚„ ein« wärts eyförmig; die hintern etwas kürzer , fadenförmig , dreygliedrig (?): die Glieder gleichlang, an der Unter= feite der Unterlippe befefliget, Die Kiefer klein, breitlicht R mit Einbegriff der Spize an der Innenfeite dreyzähnig, Keine Zunge, Zufaz. ZA diefer oder der vorhergehenden Gattung fcheint auch Scopoli’s Sphex orbicularis zu gehören. Holza3 224 Holzwefp & Grofse H. 1933. Die Fühlhörner, eine Makel hinter | den Augen, die Schienbeine und Fufsblätter, und Grund und Ende ‘des Hinterleibes gelb. Sirex Gigas. Enum, inf. auf. n._694, Reaum. Inf. VI. 2. 84. Tab. 3ı. Fig, 1-4. Weib- chen. .Eig. 5. Männchen, Schäffer icon, 10, Fig. 2 Wohnort: im Holze der Nadelbäume, Anm, Die zulezt aus Schäffer angeführte Figur wird von den Entomologen fehr irrig bey Ichneumon mani- ‚Ffeltator angeführt, Die Larve nährt fich vom Holze, in welchem fei lebt, Aber das entwickelte Infekt ift ein Raubthier: Söder- berg fieng es, als es eben eine Raubfliege davon'trug g)e. ll H, 1994. Schwarzbraun; der Bruft- rücken viereckig, gelblicht weils gerandet. Sirex Spectrum, Lin. fyff. nat. 929. m 4. Schäffer icon, 4. Fig. 9. ı0. Wohnort: bey Gern und Ingolftadt. Anm, Lang 7 ıfa"’!. Die Füfse des Männchens mu-« fehelbraun: die hinterften fchwarz mit mufchelbraunen Schenkeln. Zwo gelblichte Makeln am Hinterkopte. | | Das Weibchen fattfchwarz ,„ größer; die Fülse hell braunroth mit weißslichten Knien; die beyden Makeln am Hinter - [3 Sn en 2 &) Lin, Amoen, Acad. VIII, 86. Holzwefp Be: arg Hinterkopfe, und’ die beyden Streifen am Pruftrücken milchrahmfarben. ”Der Legeftachel' von der Länge deg | Hinterleibes ; se ae: am Grunde braunrotli, Die’ Flügel rufsig. Stablblaue H, 1985. Der Bruftrücken feinzottig; . der Hlinterleib Jchwar 9 blau, „augelaufen,z Sirex juvencus, "Lin. Faun. fue. m, 13753. Degeer Ueberf, I. 4. 2%. Tab, 36. Fig. 7% Sulzer Gefch. Tab, 26. Fig. 9, 10. Wohnort: um Ingolftadt, " Anm, Die Füfse rothbraun, Beym Männchen, das ich nicht näher kenne, ift, nach Sulzer, der ganze Hinterleib, ausgenommen die zween erfien Ringe, braunrcth, Sichelfchwanz Kursflügeliger $. 1986. Schwarz; die Füße, und der Hinterleib glänzend mufchelbraun, Serphus brachypterus. Schrift, der Berl, ”r I, 307. "lab, BD, Bi, 7, 0% Muf. Lesk, I. p. 82. m. 545, Tab, 2. Fig. 3454 ® Ichneumon bellator, Müller prod, n. 1840. Wohnor?: bey Paffau und Ingolftadt, Anm. Die vordern Frefsfpizen fehr kurz, zweyglie- drig: das zweyte Glied dicker; die hintern viel länger, fadenförmig, viergliedrig; das erfte Glied kurz , die übri=- gen fadenförmig „ einander gleich. Die Kiefer - - an lem todten Infekte find fie feft gefchloffen ‚ und laffen fich nicht - Fauna boica, 2, B. 2, Abth, pP deut- 220. Sichelfchwanz - deutlich unterfcheiden, fcheinen aber: nichts weniger ‚als den Kiefern der Holzwefpe ähnlich, fondern .eher. vom. Baue wie bey den Blattweipen zu feyn. _,, In diefe Gattung gehört auch das im Mufeum Tresen num gleich nach dem gegenwärtigen befchriebene Infekt. Frulwe [pe Hundsrofen F, 1987. Die Fühlhörner gegen die Spize dicker; der Körper fchwarz; die. Schienbeine blafsgelb; auf den Oberflügeln ein. brauner Fleck. Arge uftulata. -Tenthredo uftulata. Lim. fyfk. nat. g22. m. 13. Tenthredo longicornis. FPreyfsler in. Mayer Samml, III: 231. \ Wolmort; bey Gern. Anm, Neben dem Randpunkte der Oberflügel ein lan- ger, fchwärzlichtbrauner Fleck, der bis an die Spize reicht, Die Fühlhörner dreygliedrig:: die, erften zwey Glieder Sehr kurz, das dritte lang, bis an die Spize immer dicker, faft prifmatifch „ mit ftumpfen Kanten, Das Infekt, wobey Degeer den gleichen Linnäifchen Namen angeführet hat, ift ganz ein andres, j Ausmef[ung, Länge des Infektes er Tu OU, Breite des Hinterleibes > Tu 1:1, EL Faulweifpe = 227. ' Gelenklofe F, 1988. Der Fühlhörner leztes ‘Glied: das: längfte; der Körper durchaus fchwarzblau, Arge enödis, ad Tenthredo enodis, Enum infs aufl. n. 651. ‚Degeer Deberf. II. 2. 282.. Tab, 60, EN 1-6 Wohnort :-auf Sahlweiden. Larve: am Hinterrande fpizig; 18 füfßsig, grün, fchwarzpunktirt, mit einem gelblichten Seiten- fireife die Länge herab. 2). | Gartenrofen F, 1989. Der Fühlhörner drittes Glied das längfte, unten bartig; der Körper fchwarz. Arge ciliaris, Tenthredo ciliaris. Lin. he. nat, 922. m. 1% Wohnort :: auf der Rofe. Gefchichte, Die Larve fizet zu Anfang des Julius auf den Rofenblättern , die fie wie. eine Schmetterlingsraupe abfriist. Sie ift in der.Ruhe S- förmig gekrümmt. Sie it. 18 füßsig, perlengrau, >auf dem Rücken gelb, durchaus mit zahlreichen fchwarzen ,. punktförmigen! War« zen beiezt ;. aus jeder -diefer Warzen -entfpringen: einige : fchwarze Härchen, Die Seiten nackt',,, ganz. unten mit eis . ner Reihe fchwarzer Warzenpunkte, befezt.. «Der‘ Kopf | wachsgelb: zween fchwarze Punkte an der Stirne. Sie gieng bey mir den ıg. Julius unter die Erde, und verpupte fich unter einem florähnlichen Gewebe, in das fie Erde mit eingemengt hatte, Den 5. Auguft kam die Faulwefpe heraus. Sie ift trä- ge, durchaus ichwarz, auf blau ziehend, oder vielmehr pP 23 eifen® h) Degeer a, a, O, 228° Fanlwefpe: eifenblau, "Die Fühlhörner dreygliedrig: "die zwey erflen Glieder: fehr kurz, das dritte lang, faft prifinatifch, auf der untern Sei:e bartig. Die Füße durchaus eben fo wohl, ale die Flügel, von der Farbe. des Körpers, «Länge >= -.ı - - = - “ fa Breite über den Hinterleib - - I... Sie fcheint- übrigens in einem aftronomifchen Jahre zwe Generationen zu "haben : denn‘ ich fieng fchon um die Hälfte des Maymonates ein Infekt diefer Art. Hagebutten F, 1990. Der Körper gelb; Kopf, Bruft- rücken, Bruft, und en der Oberflü- gel gagatichwarz, Arge rofincola, Reaum. Inf; V. 1. 144 Tab, I. Fi N, Degeer Ueberf. II. 277. nm. 27, Tab. 39. Fig. 14-2% Wohnort: auf der Rofe, Anm, Die Fühlhörner fattfchwarz, auch die Spizen der Schienbeine und der Glieder" an’ den Fußsblättern; die Seiten des Brüftrückens - gelb : wie der Hinterleib und die Füße; die.Flügel mit einem gelblichten Scheine, der ge= gen das Endelhin: verfchwindet. | ‘. Die Larve roftfärbig gelblicht mit fchwarzen Punkten besäet, an-den Seiten und unten fittichgrün. ;Die Verwandlung geht unter der Erde vor. Das Mutterinfekt legt die Eyer in die a in einer mit ihrer Axe parallelen Linie 2). Degeer irrt, wenn er fein Infekt für Tenzhredo Ros fae des Linn hält, und dem berühmten Manne einen _ | Verweis. i) Reaum. k Ce Baulwefpe 229 Werweis giebt k), dafs er die Glieder der Fühlhörner un sichtig gezählt habe, Wir. werden. das Linnäifche Infekt unten an feiner Stelle anführen, wohin es. ‘wirklich gehört, | Zimihiehnafkn F. 1991« Die Fühlhörner a blau ‚fchielend; der Hinterleib und die erfte Häifte der Flügel gelb: über ‚die Flügel ‚eine. rulsige "Binde, | | „Arge bicolor, Tenthredo bicolor. Enum. inf; aufk, m 65 Wohnort: um Ingolftadu nd Sauerdorn F. 1992. - - = = Arge Berberidis, Wolmort: an den Blättern ‘des Sauerdorns. , Die Larve perlengrau, fchwarzwarzig : die Wärzchen kurzborfiig; diefe Wärzchen find in der unterfter''Linie . der beyden Seiten gröfser.- -Zwo , Reihen: gelber :Flecke längs des Rückens. Der erfte Ring am Kopfe mit fechs Ichwefelgelben Höckern. Der Kopf und ein Fleck am Af= ‚ter glänzend fchwarz. | \ | Sie gieng den 23. Julius-in. die Erde, und baute fich eine feidene Hülle; aber es kam mir das vollkommene In- dekt nicht aus. | Mir Allgemeine Anmerkung. Die Larven diefer Gattung, welehe ch kenne, haben durchaus helle Farben, und find mit vielen, punktförmigen fchwarzen Wärzchen, aus welchen kurze Haare kommen, I Peg a besäet; ememmung ! 2.20, 30 Wi - rachwer pe besäet; in der Ruhe nehmen fie gerne die Geflalt eines’ S an, und find nicht furchtfam , fallen auch nie wegen bio- ‘fer Berührung ‘voin Blatte,, ‚wie die der folgenden Gät- tung. Sie haben ohne Ausnahme ı8 Füfse. Das vollkommene Infekt unterfcheidet fich ‘durch feine ‚dreygliedrigen Fühlhörner, von denen die beyden unter- ften Glieder fehr kurz find, das dritte länger , ‚als beyde zufammen , ift; noch ‘mehr aber durch feine Trägheit. Es fizt tagelang auf demielben Flecke; und Jäfßst fich mit den Fingern fangen , ohne dais man nöthig hätte, die mindefte Gefchicklichkeit anzuwenden. "Bil eatewict pe ”# Mit kolbenförmigen: fiebengliedrigen Fühlhörnern, [ Dickfchenklige B, 1993. Schwarz; die Kolben der Fühlhörner roftgelb, die Fühlhörner mufchel- braun, Tenthredo femorata. Lin. faun, fuec. n. 1533. > Le Frelon noir & echancrure, rt Ir Il, 263: I Degeer Ueberf, IL, 2.229. m. 2, Tabsa. Fig. 1-6. Wohnort: auf Weiden, Flugzeit: May, Junius, Anm. Lang 5. Durchaus fchwarz, Das Kölbchen und ein Theil der Fühlhörner unter demfelben roftgelb ; die Fufsblätter mufchelbraun , auch die Schienbeine. Die Schen- Blattwefpe er Schenkel der vier “hintern Fülse zufammengedrückt; die A; Glasflügel mit muf@helbraunen Adern. 'Die Larve' srün init drey Längslinien : die beyden al N ern gelb, die mittlere blaulicht, # Die Verwandlung geht über der Erde in einem feidenen ‚Gewebe unter dem Moofe vor, das den Fufs des Baums bedeckt, auf dem die Raupe gewohnt hat, Hier über« wintert fie als Pupe, | | Gelbe B, 1994. Dr kolbenförmigen Fühlhörner, der Bopf,: und die Fülse roftroth ; ‘der Hinterleib ‚gelb: die Ringe .am Grunde, und der erfte durchaus Schwarz. i Tenthredo lutea. Enum. infeet, aujr.. n,‘050 = Degeer Ueberf, IL, 3.229. m, 1... 1b. 3%. "FR ig. 8 - 16. | Röfel Inf: IL. Weip. Tab. 13. Wohnort : Weiden. Flugzeit: April und wieder Junius, Die :Larve grünlicht oraniengelb mit einem blauen fehwarz eingefaumten Längsftriche, Die Verwandlung geht über der Erde, jedoch am Fufse der Weiden und unter dem Moofe vor fich, in einem -Gefpinnfte, in welchem diefe Infekten als Larven über- wintern. Sahlweiden B. 1995. Der Hinterleib unten und an den Seiten braunröthlicht,; die Schenkel und Fußsblätter gelbbraunröthlicht, pie ee 232% n 3, Tab. 33. Fig. 17-24 p 4 | Ten« 232 Bat tweflp« Tenthredo Amerinae, Lin, faun. Keen BB ah A Wolmort : auf Weiden, ae N. Die Larve vorne dicker als hinten, hellerün , weißslicht bepudert. — Ich fah nur die Larve, aber:nicht. das vollko:nmene Infekt, De geer fagt „ dafs fie über der Erde ein feidenes Gewebe macht , dar!nn überwintert, und: fchon im Frühlinge (in Schweden im Maymonate ) als Blattweipe auskömmt, u a I: Seidenglänzende B. 1996. Die Schienbeine, Fuß- blätter, und Gefäfse der Flügel gelb; der Köra per metallgrün, ungefleckt. Tenthredo fericea. Baier, ‚Reif. 58 Wohnort: um Gern und Steingaden. Schwarzmaklige B, 1997. Fühlhörner, Schienbeine, Fußblätter, und Gefäfse der Flügel gelb; der Körper metallgrün: - ein ununterkrochener fchwarzer Fleck auf dem Hinterleibe. Tenthredo nitens. Lin, faun, fuee, Pr 1539. Wohnort : um Gern und Ingolftadt. | Anm. Ganz wie die vorige, nur mit Ausnahme der fehwarzen vertieften. Makel, die mitten über die lezten Ringe des Hinterleibes , vom vierten Ringe angefangen 5 bis an den After herabgeht. Zufaz. Mit diefen beyden Infekten find aus Unacht- famkeit und Uebereilung mancherley Verwirrungen vorge= gangen. Liun& hat fie richtig unterfchieden. Degeer befchrieb eine Blattwefpe, die nach feiner vorausgefchick- ten Definition 7) fehr genau mit T. fericea L. überein- ' kömmt;s . [2 2,5 27 2er} 2) Iufect, Ueberf, II, 2, 275. m 26 1 \ / B lattwe Ipie ‚233 Römmt, eitiret. abe. dabey ‚nicht T. fericea L. , fondern T, _nitens L, Von feiner Blattwefpe fagt. er, fie fey ein Weibchen gewefen, Nun wirft Hr. Fabr icius beyde „Blattwelpen. in Eine Art unter dem Namen Tenthredo fe "ricea zufammen, und giebt T, nitens L, zugleich als Spiel "art, und als das Weibchen an m), welches in jeder Rück- ficht ein dreyfacher Fehler ift: denn 1) iagt Degeer von ‘feiner Blattwefpe, dafs fie ein Weibchen fey; die ift aber "nicht Tenthredo nitens , ‚wie er unrichtig. anführt , fondern, "der Definition zufolge, =, fericea L.; 2) kann unmöglich "ein Infekt zugleich zufällige Spielart und ftandhaft ver- fchiedenes Weibchen irgend einer Art feyn; 3) fagt De- geer.im Texte ausdsücklich, feine Blattwefpe habe nur dreygliedrige Fühlhörner, von dem Baue, wie fie feiner dritten Familie (meinen Faulwefpen) zukommen; nun ha- ben aber fowohl T. fericea als T, nitens fiebengliedrige Fühlhörner von einem höchf verfchiedenem Baue, Man vergleiche nur D ege En | Sie hat keulenförmige, nur aus drey Stücken befte- hende Fühlhörner,, davon die erften beyden dicht am Ko- pfe fehr kurz, das dritte aber, oder die Keule, gegen ‚die andern beyden fehr lang ift, Wis, Sie hat keulenförmige, aus fieben Stücken beftehende Fühlhörner, davon die erften beyden zufammen nur ein faft ungetheiltes Knöpfchen ausmachen, das dritte walzen- förmig und das längfte, das vierte etwas verkehrt kegel- P3 förmig, [u See nenn en} „ =) Spec. inf, I, gorı n. 9, | 234 Blattwef pe ‘förmig ift, die drey lezten aber noch kürzer, ineinander ‚gefchoben , doch‘ deutlich unterfcheidbar, die Keule aus- “machen. Endlich habe ich von Tenthredo fericea wirklich zweyer« jey Stücke beichrieben , die gar wohl Weibchen und Männchen von einander feyn mögen. Wenigftens follte man allemal mit dem Machtfpruche; das if. nur Spielart s oder: das ift das Weibchen von jenem andern , fchr behut=- ‘fam feyn, und ihn gar nie wagen, ohne ihn entweder durch zuverläfige Beobachtungen zu unterftüzen ,. oder durch ein Vielleicht zu mildern, %*% Mit neungliedrigen, auswärts dicker werdenden Fühlhörnern, Si gma B. 1998. Der Körper fchwarz: ein 2 am Grun- | de des Bruftrückens, einige Binden über den Hinterleib, und die Schienbeine gelb, Tenthredo Sigma. oe 2 Tenthredo nigra; abdominis annulis quatuor albis, Uddmann di. n. 33 | Wohnort: bey Germ. " Anm, Schwarz; das erfte Glied der Fühlhörner eyför- mig, gelb; das zweyte fehr kurz; das dritte lang; die folgenden fechs ineinander gefchoben, dick, daher fie eine langgezogene Keule vorftellen. Die Oberlippe rothbraun : die Gegend um diefelbe gelb. Am Grunde des Bruftrü- ckens eine fchwefelgelbe Linie, die ein griechifches quer- überliegendes & vorftellt, deflen beyde Winkel an die Flügel gränzen ; ein einzelner gelber Punkt da, wo fich die beyden Schenkel des & enden, Auf dem Schildchen ei ZWEEM N Blatrwefpe 235 zween fchwefelgelbe genäherte Punkte, und über demfel- ben zween kleinere entfernte oraniengelbe. Der erfte und vierte Ring des Hinter! Bikes gelbgefaumt, der gelbe Saum des vierten unterbrochen; der fünfte Ring hat nur etwas wenigas Gelb in der Mitte und an den Seiten, die fol- genden alle gelbgefaumt, Der Bauch durchaus fchwarz, Zu beyden Seiten der Bruft ein fchwefelgelber .fchiefer Strich und ein gleichfärbiger Punkt zwifchen dem dritten und vierten Fufse an jeder Seite. Die Füße gelb: die Schenkel fchwarz: die des erlten und zweyten Paares an der Vorderfeite gelb; bey allen Grund und Knie gelb, es Ausmeffung. RER We „Breit über den Hinterleib - - 13 Sie il,der T. ruflica L. fehr ähnlich, aber davon ge= wifs verfchieden, nicht nur an Zeichnung, fondern auch nach allen- Ausmeflungen etwas gröfser: doch habe ich beyderfeits Weibchen verglichen, Geifsblatt B. 1999. Die Fühlhörner gelb; der Körper fchwarz; zween fchiefe Striche an Grunde des Bruftrückens, ein Doppelpunkt am Schild= chen, und Binden um den Hinterleib gelb; die | Schienbeine und.Fufsblätter oraniengelb, Tenthredo ruflic. Enum, inf, aufl., m 653 Busen Ueberf. IL 2, 234. Tab. 34. Fig. 9 - 19. Wohnrt: auf dem Geifsblatte, nach Degeer, Ich fand das entwickelte Infekt in Hecken, wo ı kein Geifsblatt, aber vielleicht ' der Hecken=« kirfchenftrauch da war. Band- } 236 Blattwefpe ‚Bandmweiden B. 2000. Der Körper fchwarz? zween gelhe Punkte am Grunde des Bruftrückens’z . die Ringe des Hinterleibes , auffer dem zwey= ‚ten, dritten, und fechsten, gelbgefaumt, Tenthredo viminalis. Phyfi Auff. 126. Wohnort: auf Weiden, um Ehekirchen, Flugzeit: September. Ungleichfüfsige B, 2001. Sattfchwarz; die vier Vorderfüfse hochgelb; die Hinterfüfse fattroth, Tenthredo diverfpes. Wohnort: um Burghaufen, Anm, Durchaus fattfchwarz5 die Oberlippe, die ‚vier Verderfüfse, und der Grund der Hinterfüfse limonien- gelb; die Schenkel und Spizen der Schienbeine an den Hin- terfüßsen roths ein fchwarzer Strich an der Rückfeite der Schenkel. | | SEE, I EHE Seebsbündige B, 2002, Sattfchwarz; der Hinterleib mit gelbgefaumten Ringen : der zweyte, dritte, und fechste faumlos; die Fühlhözner: sägezähnig, Tenthredo fexannulata. Wohnort: um Ingolßadt., Flugzeir : Auguft. Anm. Lang falt 6, Durchaus fattichwarz. Ueber der Lippe ein Querftreif und ‘ein Mondchen fchiefelgelb. Das erfte Glied der Fühlhörger roftfarben, das zweyte fehr kurz, das dritte das längfte. Die Fühlhörner find über- haupt etwas zufammengedrückt , werden auswärts allmäh- lig; dicker, ‘und find unten sägezähnig. Am Bruftrücken zu beyden Seiten des. Halfes ein Punkt, am Grunde i des Blattwefpe 237 des Bruftrückens vor der Einlenking. der Flügel: ein vor=. wärts gehender Strich wie eine Achfelfchnur, und an der Bruft vor der Einlenkung des lezten Fufspaares ein Fleck fchwefeigelb, Die Füfse roftfarben mit fchwarzen Flecken an den Schenkeln. Die Fiügel etwas; trüblicht wafferhell: die äufsere Hälfte fchwärzlicht mit roftfarbener - Randribbe, Der Hinterleib hat den erften, vierten ,; fünf. ten, fiebenten, achten, und neunten Ring gelbeingesaumt , aber nur die Säume des eriien, vierten ‚und füniten Rin-. ges gehen über den Bauch herüber, die übrigen bleiben an | der Oberieite zurück, | Ulmen B. 2003. Durchaus fchwarz; die Flügel durch«" fichtig fchwarz; die Füfse gelb. Tenthredo Ulmis La mouche - A - fcie noire & pattes fauves. er froy paris. II. 286% m. 32. | Wohnort (des entwickelten Infektes):: a der Ulme. Flugzeiz: Auguft. Anm. Lang--2-ı&!!, Die -Hinterfüße find zuweilen fchwärzlicht. Linne und Fabricius führen das Citat aus a /roy bey T. Cora an; aber diefe Blattwefpe hat ein gel= bes Schildchen, und Geoffroy’s Infekt, wie das mei- nige, hat es weis. Erft die Larve was enticheiden können. Ob Reaumürs Tetard ” "hicher: u zu T. Ceraf gehöre, wie Linn und Fabricius glauben , oder eine andere Art bezeichne, müffen gleichfalls Beobachtungen erft entfcheiden, Kerbs Buena. uren m) Inf, V, Tab, 12, Fig, 1-6, Korbweiden :B, 2004.' Der’ Körper gelbs;) der. Kopf fchwarz mit :gelber Lippe; die ‚lezte Hälfter -. des Bruftrückens, und: die ganze Seitenribbe der Öberdügel fchwaız. Tenthredo Salici, Enum. inf. auf, m. on Wohnort , auf Weiden. Flögzett: May, Junius Anın, Auch das Ende des Bi der Dar und der Fufsblätter {chwarz. %%* Fadenförmige neungliedrige Fühlhörner, Braunwurzel B. 2005. Die Fühlhörner auswärts et- was. dicker, gelb; die Hinterleibsringe gelb eingesaumt; der zweyte und dritte ganz ..fchwarz. | Ü Tenthredo Scrophulariae. Enumy inf, auft, n. 663. Wohnort: auf der Braunwurz. . Anm. Die Larve 22 füßig, raupenförmig, reinweils, fchwarz gefleckt. ‘Häufig, wo fie vorkömmt. Flugzeit: Auguft. Gelbbörnige B, 2006. Die Fühlhörher gelb; der Körse. per gelb: der Kopf und das Be Hinter- leibes fchwarz. Tenthredo flavicornis. Fabr. Nee. inf. 1. 420. n..20. Tenthredo flava. Scop. CD. 1731. ES Poda „.. Zvaec, 102% m. 5. Tenthredo poe£ilechroa. Euom. inf, auft. n. 5 Schäffer icon. 7. Fig. ı2, Wolmort : in Oberbaiern, Anm, Blatswefipen" 239. „ Anm, ‚Der. Kopf ‚fchwarz; die Mundtheile gelb; die Fühlhörner und Fülse oraniengelb, doch haben die Schen- kel unten etwas Schwarzes und die hinterften find ff ganz i fchwarz; zwifchen der Einlenkung des dritten und vier ten Fufspaares ein gelber Punkt. Der Bruftrücken oranien- gelb mit fchwarzen-Zeichnungen und zween gelben Punk- ten über dem Schildchen. Der Hinterleib faft roftgeib: vom fünften Ringe fchwarz, Die Flügel wafferfarben mit einem gelben Blicke; die Spize fchattenbraun, der Auffen- and oraniengelb, | | Ausmeffung. Tank ie & is ß 5 ıfallt, Breit über den Hinterleib - 1 2/3. Grüne B. 2007. Der Körper grün: der Hinterleib über die Mitte herab fchwarz, Tenthredo viridi. Enum. inf; auf, n. 674. Tenthredo mefomela. Scop, carn, 723. Schäfer icon, 7. Fig. ıı. Wolmnort: Birkenwaldungen; Erlengebüfche, bare B. 2008. Der Körper tieffchwarz ; der Auffenrand der Flügel oraniengelb; die Rän- - der der Ringe des Hinterleibes an den Seiten weifs, Tenthredo fulvivenia, ‘ Enum inf, aufl, n, 682. Wolmort: bey Burghaufen, | Flugzeit : April. Anm, Tieffehwarz; die Oberlippe und der Rand der Vorderflügel oraniengelb ; die Flügel felbft tief fcbatten- braun; die zween geftielten Punkte: um die Gegend des a Schild= 210 Blattwefp © Schildchens weiß. Die Ränder tel Ringe am Hinterleibe an ı den. Seiten weils mit einem Blicke in Grün Ausmeff[ungen. } Länge des Infektes ei ale are ALL des Fühlhorns ae Erf des Vorderflügels - - Sc Breite des Infektes = = zrard, ''Rotberlen B. 2009. Der Körper fchwarz; der Bruft= rücken roth. Tenthredo ovata, Enum. inf, auft, m 688 Degeer . Ueber[. 1I, 2.057: 5... Zub, 35, ‚Fig; 1-10 - Wohnort: auf Rotherlene Anm, Eine der kleinften, Die Larve ift matt und bleich meergrün, und durch= aus mit einer abwifchbaren weifsen wollenähnlichen Sub= ftanz pudelartig bekleidet, Sie kömmt felten vor; ich fah fie nur einmal, \ Hundsrofen B, 2010. Der Körper fchwarz; die Füße . und drey Glieder des Hinterleibes rothbraun, Phyf, Auff, 171. Tenthredo pavida. Fabr. pe. inf. L, aı1. m. 27. Degeer Ueberf, II, 2. 244. m & Tab, 35, Fig; ‘ 12 - 18% Schäffer icon, 7. Fig. 10. Wohnort: auf der Rofe, "Die "Larve zwanzigfüßig, oben dunkelgrün , „ untem . weißslichtgrau ; der Kopf rothgelb, | Rocks Blattwefpe 241 Rothbbindige B, 2011, Der Körper fattfchwarz; der Hinterleib walzenförmig : vier’ Ringe braun- roh; die Mundtheile ichwarz. Tenthredo ligata, Müller prodr, n. 1 Schäffer icon. 7. Fig. 5. Anm, Der 2, 3, 4 und ste Ring des Hinterleibes durchaus braunroth. Zuweilen it die lezte Hälfte des vierten Ringes {chwarz, Ausmeffung. Männchen. Weibchen, Liane N... 0 ma zjafle:, 5 ıfol, Breite des Hinterleibes ZZ ı 5 ı 1a. Einfame B. 2012. Der Körper gagatfchwarz ; der Hin- terleib linienförmig: die vier mittlern Ringe rothbraun; die Mundtheile gelb, Tenthredo folitaria, Enrums inf. aufe, 2. 658. Wohnort: um Burghaufen, | Anm, Vielleicht it T. blanda 0) eine von den in mei- nem öÖfterreichifchen Verzeichniffe UNEER der angeführten | Nummer befchriebenen Abarten. Tannen B, 2013. Der Körper fchwarz; der Hinterleib faft achgedrückt; vier Ringe braungelb; die Flügel rußig, Tenthredo Abietis. Lin; faun, fuec. m. 1546. Wohnort: vielleicht auf Tannen, wenigftens in der Nachbarfchaft von Tannenwaldungen habe ich, wie Linn£, fie gefunden. 0) Fabr, fyf, entom. 323. n, 30, Fauna boica. 2.B. 2, Abth, Q a8 Blattwefpe Flugzeit: April, May, Rorhbauchige B. 2014. Der Körper fchwarz; der Bruftrücken am Grunde, und der ganze Hin- terleib gelbroth, | . Tenthredo fulviventris. Erum. in). auff, nı 679. Scop. carn. n.736. Tenthredo germanica. Febr, fpec. inf! L. zı2, m, 29% Wohnort: um Ingolftadt und am Leche, Flugzeit: May und Julius, Anm. Die Flügel fchwarz:; der Auffennerve und Randpunkt tiefer fchwarz. Weifshörnige B. 2015. Die Fühlhörner an der Spize weifs; der Körper gagatfchwarz ; die Flügel wafferfarben: geren das Ende fchattenbräun- licht 5; die Schienbeine roftfärbig. Tenthredo albicornis, Fabr, fhec. inf. I. 412. m 31. Wohnort: bey Gern und Hohenichwanngau, Anm. Die lezten drey Glieder der Fühlhörner weiß s die Oberlippe mufchelbraung an den Seiten weiß; die Schienbeine und die Fufßsblätter roftfarben mit einem gel=- ben Scheine , gegen die Spize fchattenbräunlicht: die Ribbe am Auffenrande roftfarben. Ausmef[ung, Lie y m a as ae EN, “ „ Breit über den Hinterleib er 1 U Geringelte B. 2016, Die Fühlhörner an der Spize weifs; der Körper gagatichwarz; die Schien- beine mufchelbraun; die Flügel durchaus waf Terfarben. Tenthre« Blattwefpe 243 Tenthredo amularis, Erum. inf, aufl, m. 655. Wehnert: um Burghaufen, Gern und Neuburg an der Denau. j Roftfärbige B.-2017. Die Fühihörner an der Spize | weifßs; der Körper bräunlicht roftfarben; Bruft- rücken , „ruft und Scheitel fchwarz. Tenthredo ferruginea. Enum, in], auft. ®. 656. Schäffer icon. 115. Fig. a. — icon. 191. Fig. 2. 3” Wohnort : Wielen, Anm. Hält man diefe dreyerley Blattwefpen gegenein- ander, fo finder man den ganzen Bau des Körpers, und jedes einzelnen Theiles bey ‘allen eineriey; auch kommen fie darin überein, dafs die lezten drey Glieder ( zuweilen mit der Hälfte des vierten) der Fühlhörner weils find. Höchft wahrfeheinlich find fie daher einerley Art, welcher dann kein Name beffer anfeht, als der Fabriciufifche , mit folgender Beflimmung: Die Fühlhörner an der Spize weiß; der Hinterkib länglicht , faft gleichbreit , Nachgedrückt, | Und fo würde diefe Art das unter den Blattwefpen feyn, | was der unveränderliche Läftkäfer in feiner Gattung if Ingolfädtifche B. 2018. Düurchaus fchwarz; de —_ Bruftrücken roth; die Lippe und zween Punkte ‚auf dem Schildchen weißs; die vier VWorder- füßse gelb, Tenthredo aureatenfis, Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Juniun ” 9% Anm, REN 244 Blattwefpe Aum. Lang 4 ıf!!, Der Kopf, das Bruftflück , und der faft walzenförmige Hinterleib tiefichwarz; die Lippe und zween Punkte am Schildchen weißs; die Hüften aller Küfse ‚„ die Schenkel und Schienbeine der vier vorderften fchwefelgelb, auch die des hinterften Paares, aber diefe. ‘an den Enden breitfichwarz, Die Fufsblätter der vier Vorderfüßse fchwarz und weifs geringelt; ‘die hinterften fchwarz mit einem einzigen Ringelchen, Satzfchwarze B, 2019. Sattfchwarz ; die Adern der Flügel am Grunde und die Fülse ‚blutfteinroth, Tenthredo atra, Scop. carn. m, 72 29. Wohnort: um Ingolitadt. Flugzeit : Junius. Anm, Die Fufsblätter der Hinterfüfse fchwarz, Dicke B, 2020. Der Körper gagatfchwarz: die Füße, die Mundtheile, und zween erhabene Punkte um die Gegend des Schildchens braunroth, Tenthredo craffa. Enum. inf, auftr. n. 659. — Scop. carn. n. 730. | Tenthredo atra. Fabr, fpec. nf I gım m. 33. Schäffer icon. 50. Fig. 4 Wohnort: bey Gern und Ingolftadt. Anm. Eine Abart hatte die Punkte an der Gegend des Schildchens weifs, _ 3 Zweygürtlige B. 2021. Der Körper gelb; die Fühl- hörner, der Bruftrücken, und die Oberfeite des Hinterleibes fchwarz : auf der lezten eine gel- be Binde, B: x Tenthre» Blatewefp e. v 245 Tenthredo bicinctas Enum. inf, auf. n, 664, - Tenthredo eincta «. Fabr. fpec, I. gı2. m, 34 Wohnort : bey Gern. \ Anm. Der dritte Ring des Hinterleibes durchaus , der vierte an den Seiten gelb, | Feldrofen B. 2022. Der Körper gelb; der Kopf. {chwarz mit gelben Mundtheilen ; der Bruft- rücken fchwarz; die Seitenribbe der Oberflü- gel am Grunde gelb, dann fchwarz. Tenthredo Rofae, Enum., inf. auf, n. 6. — Lin, faun. fuec. n. 1555. Schäffer icon. 55, Fig, 10. 11. Wohnort : auf Rofen, Anm, Sie ändert ab mit fchwarzgeringelten und unge« zingelten Fufsblättern, Werft B, 2023. Der Körper gelb; Kopf und Bruftrü- | ‘cken fchwarz; lezterer an den Seiten oranien= gelb, \ Tenthredo Capreae, Erum. inf, aufl. n. 685. Wohnort : auf Ribesbeerftauden und Weiden. Flugzeit: May. Anm. Der Korbweiden- Blattwefpe ähnlich, aber von der gegenwärtigen Familie, wie die vorige Art der Hage- butten- Faulwefpe gleichkömmt, aber ebenfalls in diefe Familie gehört. Die Mundtheile gelb, unbehaart (bey der Korbweiden - Blattwefpe behaart); der Bruftrücken {chwaız, an den Seiten vor den Flügeln und an der Stel- le des Schildchens, dann auch der Hinterleib und die Füße . oranienfarben, Die Seitenribbe der Oberflügel fchwarz, Q3 er 246 m Blettwefpe Bey diefer Art giebt es einige Abweichungen H «) Die Bruft Schwarz; die Spize der Schienbeine und atler Fufsblätter fchwarz; der ganze Hinterleib ora= niengelb,. | 8) Die Bruft fchwarz ; die Füfse und der ganze Hinterleib. oraniengelb ; die Flügel etwas rußig, y) Die Bruft und der ganze Hinterleib oraniengelb; ‘ die Spize der Schienbeine und aller Fußsblätter fchwarz; die Flügel etwas rulsig, d) Die Bruft oraniengelb; der Hinterleib. [chwarz : der Bauch oraniengelb. ‚Gagaifärbige B. 2024. Der Körper. ia: die Schienbeine bläffer, Tenthreda Morio, Fabr, fpec. inf. I 414. Be Al. Wohnort: bey Gern. Aum, Der Körperbau und die Größe wie bey der nächft vorhergehenden Art; die Schienbeine fchwarzgrau ; die Flügel fchattenbrauns Ausmef[fun 2. Le. = - - x ai, Breit über den Hintereib > 3 ıf% ß. Wie die vorige; die Schienbeine fchmuzig weils, a Zwölfpunktige B. 2025. Der Körper gagatfchwarz ; die Lippe, zwey Punkte am Grunde des Bruft« rückens, das Schildchen, einige Punkte zu beyden Seiten nebfl der Spize des Hinterlei- "bes, "und die Auffenfeite der Schienbeine weifs, 5 © Tenthre- Blattwefpe 2 Tenthredo ı2 - punctata. Fabr, Jpeen inf, IL. As N. A3e | Wohnort: um Eggenfeld den kind Neuburg an der Donau, _ “ | Ausmeffung. Lang - -» = le I DAN gilt, Breit über den ‚Hinterleib “0. I. Anm, Beuf dem Schenkeigrunde des dritten Fufspaarss ein weilser Punkt. a Weifspunktirse B, 2028, Der Körper fchwarz; die Seiten des Hinterleibes weitsgefleckt ; die Hin- terfchenkel roth, | ‚ Tenthredo Puncsum. Fabr, fpec. inf I 415. 7, 44: Tenthredo Punctum album, Enum. inf. auft, #. 669% Wohnort: um Burghaufen,. a) Das Schildchen und zween Punkte am Grunde des Bruftrückens weils, .b) Das Schildchen: und: der Bruftrücken- duschaus fchwarz, , Wandernde B. 2027. Ber Körper fchwarz ;. die Füße und der Bauch gelb,, ‚Tenthredo vaga. Fabr. free. inf 1. Ara. 2 en Wohnort: um Burghaufen und Gern. Flugzeit: Augufs, Anm; Die theila,sch „. die Bruft fchwarz ; die Füßse rofigelb ; zween roftgelbe Punkte über dem. Schild» chen; der Hinterleib. oben fchwarz „ unten roftgelb, Qa ne 2... Blattwefpe | Ausmeffung. Lang > - | gr Ar 5 watt, Breit über den Hinterleib - = = 2. Mohren B. 2028. Durchaus tieffehwarz;; die vier vor- dern Schienbeine und die Knie der hintern weifslicht, | Tenthredo Maura. | Wohnort‘ um Ingolftadt. Vermuthlich auf Weiden, Flugzeit: May, Anm, Sie ift fehr wenig von der gagatfärbigen Blatt- wefpe verfchieden. Die Flügel wafferfarben mit fchwar- zer Randribbe. Der Hinterleib ziemlich walzenförmig, ) Ausmeffung. Dane NEN MR ee NED Breit über den Hinierleib - 1. kaum. Rothgelenkige B. 2029. Der Körper fchwarz; die Spizen der Schenkel und der Grund der Schienbeine braunroth. Tenthredo erythrogona, Esum. inf. auf, m. 681. Tenthredo gonagra. Fahr. Jpec. inf. I, 412. m 3% Wohnort: um Gern. | Anm. Auch diefe Art ift einigen Abänderungen un- terworfen. a) Der Bruftrücken durchaus fchwarz. . b) Der Bruftrücken am Grunde a braune roth. c) Die Schenkel und Schienbeine durchaus braunroth. | Ban- 4 Biätewirge 249 Bandirte B, 2030. Die Fühlhörner am Grunde gelb ; der Körper fchwarz: auf dem erften und fünf- ten Ringe des Hinterleibes eine gelbe Binde, Tenthredo fafciara, Scop. carn. 727. ? Tenthredo nigra, abdomine annulis duobus apices que albis, UDadmann dis n. 94. | ‚Wohnort: bey Burghaufen, Anm. Das erfte Glied der Fühlhörner gelb; die Oher- lippe gelb; ein gelber Strich vom Halfe bis an die Flügel zu beyden Seiten des Bruftrückens ; über dem Schildchen zween erhabene gelbe Punkte. Auf dem erften Ringe des Hinterleibes eine breite gelbe Binde, die unten nicht zu- gegen ift, der fünfte Ring oben und unten ganz gelb; der achte Ring oben gelb. Die Fülse gelb: an den Hinter- fchenkeln die Knie und die Spizen der Schienbeine fchwarz., Die Flügel ziemiich waflerfarben mit braunen Adern; die Seitenribbe der Vorderflügel fchwarz ;. der Randpunkt fchwarz; am Grunde weißs. Ausmeffung. Lang RN - - in, Breit über den Hinterleib le ı ıf. Wienerifche B. 2031. Die Fühlhörner fpizewärts et- was dicker; der Körper ichwarz; fünf gelbe Binden auf dem Hinterleibe; die Flügel waf- ferfarben: ein grofser fchattenbrauner ‘Fleck am Auffenwinkel. Tenthredo viennenfis Erum. inf, auff, n. 666. Wohnort : bey Gern, Flugzeit: Julius. 05 Rüben 250 on aBlatkweflpe Rüben B. 2032. Die Fühlhörner fpizewärts etwas. di- cker; der Körper fchwarz; das Schildchen gelb mit einer fchwarzen Binde; die meiften Ringe des Hinterleibes oben, unten alle gelb=- gefaumt, N Tenthredo Rapae, Exum. inf; aufl. m. 676, 2 Tenthredo nigra „ abdomine annulis feptem nigris, Uddmann. dis n. 85. Wohnort : auf Schirmpflanzen kömmt das entwickelte Infekt häufig vor. Trauernde B. 2033. Der Körper unten gelblicht weißs, oben fchwarz mit weifsen Zeichnun= gen. Terfhredo luctuofa. | ? Tenthredo mefomelia. Ein. faun, füec. =, ‚1549 Wohnort: bey Burghaufen, | Aum. Die Fühlhörner durchaus fchwarz. Die ganze Einfaf= fung der Augen „ die Gegend des Mundes, die Mundtheile, die SBruft, derBauch gelblicht weiß: auf derBruft zwo fchiefe Linien und ein länglichter Fleck zu beyden Seiten fchwarzs die Fülse gelblicht weils: auf ihren Rücken fchwarz. Der Bruftrücken fchwarz: zwo weifßse längsherabgehende Linien am Grunde; an der Einfafüng der Oberflügel ein weilser Punkt; das Schildchen, nebft zween Punkten über demfelben, weifs; an der Verbindung des Hinterleibes mit dem Bruftftücke ein weifßser Querftrich, Der Hinter- leib oben fchwarz: das Weifse des Bauches zieht fich bald mehr, bald weniger, am den Seiten herauf, = Weifsbartige B. 2034. Schwarz; die Mundtheile , “ s zwey Schüppchen am Schildchen; die Ränder & des Blattwefpe | 251 des Hinterleibes, die Knie, eine halbe Binde an den hintern Schienbeinen, und die Vorder- feite der vier erfken Schenkel perlenweils. Tenthredo albipalpis, Pohnert: um Ingolftadt, Fingzeit: May« . Riurfehildige B. 2035, Der Körper Teltwaes: der Bruftrücken zu beyden Seiten vor den Flügeln roth; der Randpunkt und die Randribbe’ der - ©berflügel fchwarz, Tenthredo haematodes. Enum. af auf. m. 67 Köohnore: bey Gern. Flugzeit : May. WMeifsgelenkige b. 2036. Der Er fchwarz ; der Grund des Bruitsückens dunkelrothz; dieSchien= beine am Grunde weiß, Tentbredo leucogona. Wehnort: auf Erlen bey Gern und Ingolftadt, " Flugzeit: Augufk, Anm, Dürchaus gagatfchwarz, aufser an den genann« ten Theilen. Die Flügel waflerfarben : die Randribbe mit dem dazu gehörigen Randpunite fchwarzs Ausmeffung Lang u = ”- 2 nfafE, Breit über den Hinterkeib 1 ıfH!, “Sie ändert ab mit Fühlhörnern,, die unten PIRWUR weils und zufammengedrückt find, Gelbaderige B, 2037. Der Körper fehwarz; die Auf- fenribbe der Oberflügel oraniengeip,. z Ten 252 Blattwefpe Tenthredo fulvivenia. Erum. inf. auff. n, 682, Wohnort: um Burghaufen. = Rotbleibige B, 2038. Der ganze Hinterleib und die Füßse roftroth ; die Flügel fchattenbraun, Tenthredo rufa. Wolmort : bey Gern. Ausmeffung. Lang. = = = Breit über den Hinterleib 5 ı 1fa gilt, Gelbfüfsige.B. 2039. Schwarz ; die Mundtheile und die Füfse fchmuzig rofßfarben ; die Flügel wa ferfarben. Tenthredo flavipes. Enum, inf, auf: m, 686. Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Junius, Julius, Anm. Lang 2’, | en nn gen * Kammwefpe. Plattköpfige K, 2040. Sattfchwarz; der Kopf flack- gedrückt, rückwärts gelb eingefaumt; der Grund des Bruftrückens gelb eingefaumt; vier gelbe Binden über den Hinterleib, Diprion Cephalotes, Tenthredo Cephalotes, Fabr. few inf I. 408, n. 14. | 2 Schäffer icon, 130. Fig. 3. ‚Wohnort: bey Gern. Wach- Kammwe fp & 253 "Wachholder K. 2041. Schwarz; die Seiten des Hin- ‚terleibes gelb; der Bruftrücken glatt. Diprion Juniperi. _ Tenthredo Juniperi. Lin. ff. nat. 923. fp. 15+ Tenthredo pterophorus Sulzer Gefis Tab. 26. Bin. SH > Tenthredo atra, antennis uno verfu pectinatis, Udd« mann di, n. 91. Tab. 2, Fig. ı2. Wohnort: auf Wachholder, Flugzeit: Mays Anm, Die Fühlhörner des Männchens kammförmig, die des Weibchens sägezähnig. Die Gröfse des Infektes ift nur unbeträchtlich, Re: Fichten K, 2042. Die Fühlhörner doppelt gekämmt ; der innere Kamm kürzer ; der Körper fchwarz: die Hinterleibsringe an den Seiten, und der lezte durchaus, gelb (Er). Die Fühlhörner sägezähnig; der Körper fchwarz: unten durchaus, ‘oben die Ränder der Bruftrückenftücke, der Grund, das Ende, und die Seiten des Hinterleibes fchmuzig gelb (Sie). . Diprion Pini. Tenthredo Pinis, Degeer Ueberf, IL 2. 247. m. 10. Tab, 36. Fig. 1 - 28, Tenthredo Eques. Neu. entom. Mag. I. 288. Tenthredo nigra, antennis duplici verfu pectinatis. Uddmann diff. 43. n, 90. Tab, 2, Fig. 13 Schäffer icon, 68. Fig. 7. 8u Wohnort > auf der Fichte, | Flug- 254 Kammwefipe Flugzeit : Julius -Die Larve Tehr blalsgrün, beyderfeits mit zwo Reihen fchwarzer Flecke. | Die Verwandlung in einem Gefpinnfte an den Fichten« zeigen, Allgemeine Anmerkungen. Die Larven der beyden fo eben abgehandelten Gattun» gen kommen fowohl in ihrem Baue als in ihren Sitten mit einander fehr überein. Sie haben alle eine mehr oder we- niger halbwalzenförmige Geftalt, fechs kegelförmige Füßse unter den erften Ringen ihres Körpers, aber nicht einer- ley Anzahl von Hautfüisen, indem einige Arten fechs, andere fieben, und wieder andere gar acht Paare Bauchfü= fe haben. Erfchreckt rollen fie fich in eine Schraubenli» nie, die nur Eine Fläche hat, zuweilen doch in ein Paar Schraubengänge aufgezogen ift, zufammen, und fallen fo vom Blatte ins Gras herab, wo fie meiftens Zeit genug haben, zu entfiiehen, ehe man ihnen nächfpüren kann. Ihre Verwandlungen gehen fie in einem Gefpihänfte durch, das fie über oder unter der Erde machen; iht, Pupenftand dauert nur eine fchr kurze Zeit, aber eine fehr lange brin- gen fie als Raupen in diefer feidenen Hülle zu, die man nicht öffnen darf, wenn die Larven nicht vertrocknen , und, was die Folge davon ift, fterben follen, "Sacks 955 Sackleiterwefpe. Birn rauch $, 2043. Mattfchwarz; die Flügel bes raucht glasfarben; die Fühlhörner braunroth, Pfen Pyris Degeer Ueberf. II, 2. 288, #nd 293. Tab. 4% ® Fig. 15, 16, 24, 25, 26. — Reaum. Inf; IV, ı. p. 238. Tab. 15. Fig, 7, 9, 10 Wohnort: auf Birnbäumen , nach Reaumär, De=- geer und Göze; ich fand fie im J. 178% auf Weifsdorn, wo fich diefe Larven ein ge= meinfchaftliches Nez bereitet hatten: denn fie leben gefellig, Die Larve g!" lang, über ı/N breit; der Kopf glän« zend fchwarz, halbkugelförmig, wenn die Frefszangen ‚nicht eine mäfsige Verlängerung machten Die Fühlhörner fiebengliedrig, ziemlich lang (1/2), und fpindelförmig> die Glieder fehr hell kaftanienbraun, jedes gegen das Ende hin gelblich. Der Rumpf ift in zwölf Ringe getheilt,, nach der Quere runzlicht (ich habe auf jedem Ringe drey Runzein gezählt, zu denen aber die vierte hinzukömmt, wann fich das Infekt zufammenzieht ), wachsgelb , und ei« nigermafsen durchlichtig: denn man fieht nicht nur unten, fondern auch oben die gröfsern Eingeweide, wann fich das Infekt veilgefreffen hat, durchfcheinen ,„ obgleich fehr fchwach, Gerade hinter dem Kopfe fizt zu beyden Seiten. des eriten Rumpfringes ein fchwarzer herzförmiger Fleck , deffen breite Seite gegen den Kopf gerichtet ift; ein klei- ner 256 | Sackleiterwefpe. ner fchwarzer Punkt fizet zu beyden Seiten unten.’ An den Seiten des Bauches fchlängelt fich ein Wulft die ganze Länge des Iniecktes hin, und über demfelben ftehen et- was höher die aufserordentlich kleinen, faft unfichtbaren Narben oder Luftlöcher, Die fechs Bruftfüßse find fehr ‚ kurz, fizen an den erften Ringen des Rumpfes,, haben ei- ne kegelförmige Geftalt, und find aus drey Gliedern zu= - fammengefezet, davon fich das lezte in eine fcharfe Spize endiget; ihre Farbe ift der des übrigen Körpers vollkom- men gleich, nur das äufserfte Glied fällt in kaftanienbraun, ‘- Bauchfüfse find fchlechterdings nicht vorhanden; aber am lezten Ringe fizen noch ein Paar Fülßse, ganz wie die Bruftfüfse gebaut, aber faft wagrecht nach den Seiten aus= geltreckt, Diefes ift zugleich im Ganzen der Bau aller bekannten '‘Larven diefer Gattung, der fie nöthiget, ihre fortichrei=- tenden Bewegungen auf eine (chr fonderbare Art zu ma- chen, Gegenwärtige Art kriecht auf der Erde, und auf einem etwas rauhen wagrecht liegenden Brettchen noch . ziemlich gut auf die gewöhnliche Art, mittels ihrer Bruft- fülse und einer wellenförmigen Bewegung des Leibes fort, wobey die Höcker, die am Seitenwulfte durch das Inein- anderfchieben der Ringe entftehen ,„ die Stelle der Bauchfülse vertreten, während die. beyden feitwärts ausgeitreckten Fülfse am lezten Ringe das Infekt vor dem Umfallen fichern, h Aber nicht alle Arten find im Stande, auf diefe Weife von der Stelle zu rücken; auch die gegenwärtige Art kann unmöglich an der Wand einer hölzernen Schachtel herauf, oder an einem hangenden, obgleich meinetwegen | rauhen, " Sackleiterwefpes - 257 zauhen, Blatte fortkriechen. Dies bewirken diefe Larven auf eine Art, die man nicht errathen würde, und die mir ‘zur deutfchen Benennung der Gattung Anlals gege- ’ ben hate nn Die Larve zieht fich aus ihrem weitläufigen Gefpinn= fte fo nach dem Blatte hin, dafs fie mit dem Rücken auf dem Blatte zu liegen kömmt. So bald der Kopf auf dem Biatte liegt, zieht fie einen fehr feinen Seidenfaden über ihren Körper herum, indem fie fich nacheinander halb= rechts und halblinks umwendet, um ihn an das Blatt zu befefligen, während die hinterften Füßse noch im Gefpinn- fte angeklammert find. In diefen Faden fchiebt fie das erfte Paar ihrer Bruftfüßse vor, zieht einen neuen Faden, dann einen dritten, vierten 'und fo fort, fezt nacheinander in alle diefe Fäden ihre Bruffüße, wie .in eine Strickleiter ein, und zieht fich fo, immer auf dem Rücken liegend , fort, während fie gleichfalls ihre Füfse am zwölften Leib- ringe immer in andere und andere Fäden einhäckelt, um . fich vorm Falle zu fichern. Zaunlilgen $. 2044. Der Körper flachgedrückt,. fchwarz mit fparfamen weifelichten Zeichnun- | gen; die Hinterleibringe an den Seiten weils. see gerandete | u ale Pfen Caprifolil,? x Schäffer icon, 42. Fig. 8. 9 Wohnort: in der Gegend von Burg ehaufens Anm, Schwarz, auch die Fühlhörner; die Mundtheile fatt mufchelbraun; ein Punkt Zwifchen den Fühlhör- nern, und\einer beyderfeits an der Stirne.am innern Au- genrande weifsgelb; drey weißsgelbe Striche längs des Fauna boica, eu B. 2%, Abiln R Hintere Ä 258 Sackleiterwelpe, Hinterkopfes. Der Bruftrücken gagatfchwarz , mit fünf - weißsgelben Punkten; der Hinterleib gagatfchwarz; die Ringe an den Seiten weilsgerandet, ‘Die Füfse gelb, aber. die Schenkel am Grunde fchwarz. An den Fühlhörnern - find das erfte und dritte Glied die längften ,„ und lezte= tes ift fo lang als drey der folgenden zufammen, Das Schäfferfche Citat kömmt nicht genau mit meinem Infekte überein. 5 Wal d 5 2045. Der Körper fchwarz; die Fühlhörner , Füfse, und einige Zeichnungen auf dem Bruft- . ‘rücken gelb, Pfen fylvaticus, Tenthredo fylvatica. Fabr, Pk, #7 Il. Aie 24 52 I Degeer Ueberf, II, 2. 292. m. Ri Tab, a0. Fig. 23. Wohnort: um Burghaufen und Ingolftadt ; auf der Traubenkiriche, nach Degeer. . Flugzeit : May. 2 Ausmeffungs „Lang = - . “ gi, | Breit über den Hinterleib - ı 1% Forf S. 2046. Der Körper fchwarz; die Fühlhörner, Füfse und der Hin:erleib rofttarben. Pfen lucorum. L Wohnort: um Burghaufen und Ingolftadt. : Flugzeit: Junius. Ausmeffung. Lang [2 j - en 4 bis U ® Breit über den Hinterleib - ı bis ı 1/2» At, x Sackleiterwefpe, 259 Anis, Ganz wie die Wald-Sackleiterwefpe, aber, Aufser dem angezeigten Unterfchiede, fchmächtiger. Auch gänzlich verfchieden von der Hayn- Sackleiterwefpe 2)» bey “welcher der Hinterleib Mena. und alles Uebrige bläu- licht tiefiehwarz ie : T Sie kam mir auch vor mit Gaakren Flecken über T lezten Ringe des Hinterleibes, Flachgedrückre S. 2047, . Kopf und. Bruffrücken ichwarz mit gelben Zeichnungen 5. Fülse und Hinterleib gelbroftfarben. Pfen deprefis, | am Tenthredo deprefla. Exüm inf. auft. 'm.-6gı, Wohnort: in Erlengebütchen um Ingolitadt, . ++ Flugzeit: 'Junius | Erlen S, 2048 ® RN 6% Pfen Alni, Wohnort: auf Erlen; davon die tärge' die Blätter türenförmig rollt. Einzeln, Raäupenzeit: im Mavmohate, Anm. Die Laive it wie die Larven diefer Gattung ge= baut, durchaus grün; auch der Kopf ’„ nur fatter Sie kömmt auf dem Bauche liegend. gar nicht von der Stelle > fondern blos auf die diefer Gattung. eigene Weife, a) Es gelang mir nicht, die, Larven zur Verwandlung. zu bringen. Vielleicht geben fie die vorhergehende Art. Kleine S, 2049 Durchaus tieffehwarz; die Stirne Fein“ © warzig. 2 % R a3 Pfen PS BERN. % #) Pfen faltuum - Tenthiedo Saltunm, Kumes infect, anfı, #, 687. ; 260 Sackleiterwefpe; Pfen minutus, Wohnort: in Gebüfchen um Ingolfiadk, Flugzeit : September. cs Ausmef[ung. Länge des nfkes = - aM, "eines Oberflügls - -» ZZ 12% Anm. Durchaus an allen Theilen tieff[chwarz. Die Flügel zwar farbelos, aber doch etwas fchwärzlicht ge- trübt: an den obern Jie Randribbe und der Bauapae Netfchwatz, Allgemeine Anmerkung. Nur wenn man die Larven diefer , Gattung in den al- Yerlezten Tagen ihres Larvenftandes in die Gefangenfchafe bringt, darf man hoffen, dafs fie auf dem Zimmer des Naturförfchers ihre Verwandlungen durchgehen werdens Aber völlig unmöglich ift es, fie in Schachteln oder Glä- fern aufzufüttern. Sie kommen von aller Befinnung, wenn man fie vom Blatte wegnimmtz; vergeblich legt man fie auf ein anderes: fie fpinnen da keine Sackleiter mehr, können fich gleichwohl ohne fie nicht erhalten , und ge= hen fo zu Grunde. Eben das gefchieht, wenn die Blätter nur etwas zu trocken werden; fie füuchen fich andere, kommen dadurch auf den Boden der Schachtel oder des’ Glafes, und finden den Weg nicht mehr zurück. Ihre Dummheit, oder vielmehr ihre äufserfte Unbehilflichkeit: macht fie in ihren Gefängniffen ficher allzeit verhungern, Das einzige Mittel , fie mit Erfolge aufzufüttern, möchte feyn, wenn man im Garten die Bäume hätte, die fie be- wohnen, an diefen Bäumen fo vielen Blättern, als man rt Larven EEE Raupentödten 068 Larven’ hat; eine Tütenform gäbe, in diefe Tüten, die Mündung aufwärts, die Larven brächte, und dann den ganzen Zweig mit weifsem Schleyer überzöge, Raupentödter, ® A* Der Hinterleib geftielt, zufammengedrückt, Wielgürteliger R. 2050. Die Fühlhörner fchwarz 5 der Körper fchwarz: alle Ringe des Hin- terleibes weilsgerandet; die Füfßse mufchel« braun, 9 Ichneumon polyzonius. Schäfer icon, 1034 Fig La Wohnort: um Gern. | Anm, Die Frefsfpizen roftfarben ; über der Oberlippe zween roftfarbene Punkte; die Flügel bräunlicht;: das Schildchen fchwarz. \ Ausmeffungem Länge vom Kopfe bis zum After - = 11, des Legeftachels - - N RE - Breite des mäfsig zufammenge- drückten Hinterleibes = "ng, 184 Vielleicht von Ichneumon perfuaforius nicht verfchieden. Dolder R. 2051. Schwarz; die Fülse, die lezte Hälfte des erften Hinterleibringes, ‘der zweyte ganz, und der dritte oben mufchelbräunlicht rofß- gelb ; der Hinterleib. kurzgeftielt, mäfsig zu= (ammengedrückt, ' | RE Ichneu- 262. | Raupen 16 dtes) AEE dchnenmcn ERTNERUEN Enum, inf, ah: 3 ig 635 usb. har Beier.,Reif; 8; 261, | Wohnors: auf Dolderblüthen, Ausmeffungen 3 Tas: Eu - = er Breite-süber ‚den Hinterleib Be alas Gelbfüfiiger R. 2052. Die Fühlhörner sothbraunz "der Hinterleib fehr zufammengedrückt, fichel- förmig, rothbraun; Kopf, Brußf: und Brufrüs cken fchwarz. es 2 on xanthopus, Wohnort : in den Pupen des Hundszungefpinners, Anm, Die vier Vorderfüßse ganz: und an den Hinter- füßen die Fußsblätter oraniengelb ; der erfte und zweyte Ring des Hinterieibes oben, und beym Männchen die lezten durchaus fchwarz; beym MR Eh find auch Sie lezten sothbraun, Aue ranken. Länge des Infektes - - =, 'glll, des Legeftachels. beym Weibchen TE LTE Breite des Hinterleibes 2 - ee Br R. 2053. Durchaus röftgelb; der Bruftrücken ge- ftreift ; der Hinterleib fichelförmig, fark zur fammengedrückt, . Ps Ichneumon luteus. Engm, inf. auf, m, ET == Degeer Ueberf, II. 2, 170, Tab. 29. Fig. 26, ‚Schäffer icon. 1. Fig. 1%, Wohnort: in den Raupen des Banäwfeilenfpinnens, Nicht felten, a, N Raupentödter ne... Ans. Beyde Gefchlechter einander bis auf die Ge- fehlechtstheile gleich, Der Legeftachel fehr kurz. | ‚Die Eyer find fchwarz, und die Larve lebt blos auf fen an der Raupe, die fie ausfaugt. Vielleicht ‚gehören aber diefe Eyer, die ich nicht felbft beobachtet Si der folgenden Art zu, | A Sebwarxafteri ger R. abe Durchaus tofgli; der Hinterleib zufammengedrückt ; fichelförmig : am Ende fchwarz, . 9. Ichneumon ramidults. Erum. inf, auf. FR gie Wolmort: allenthalben, doch etwas feltener als der vorhergehende, Ro AERSPRTRr R. 2055, Roftfarbens; die Bruft und ' das Ende des fichelförmigen Hinterleibes "Schwarz. 9. | Ichneumon glaucopterus, Lin, fawn. fuec, n. 16308 Wohnort: bey Gern. NE 1 Anm. un. braun roftfarben ‚„ aur Hr Kopf vor« wärts, die Bruf® und die lezten an des Hinte rleibes find fchwarz. En x Ausmef[fungen, Line. - ea le en. ph des Legeftachels , - = ıf2. . Breite des Hinterleibes -» ae Dickbeiniger R.2056, Schwarz ; der Hinterleib fichel- förmig, mit drey mufchelbraunen Binden; dig, hinterften Schienbeine kolbenförmig. ‚sr $ Ichneumon affectator.. Scopoli car, %. 756 Se icon, 60, Fig 4 : s R4 Wohn» BZ 264 | Raupentödten: Wohnort : um’ Gern und Ingolftad«, Flugzeit : Junius. Ä | | Anm, Durchaus fchwarz, auch die Fühlhörner; de» Hinierleib zulammengedrückt, fichelförmig (das Infekt hebt ihn ftark aufwärts), mit drey mufchelbraunen Binden über den 2, 3 und 4ten Hinterleibsring, davon aber die dritte gebrochen if. Die erften vier Schienbeine graubraun, die hinterften fchwarz: am Grunde mit einer weilsen Binde, dann kolbenförmig und etwas zufammengedrückt, Beyde Geichlechter einander gleich, Ausmeffungen, Länge des Infektes RT u Verein WS E des Legeftachels » N „Breite über den Hinterlib = a Re Blurfüfsiger Re 2057. Ganz fehwarz; der Hinter- leib etwas zufammengedrückt, allmählig er» weitert; nur die Füfse braunroth „ ungerin- gelt. A. 2. ; Ichneumon haematopus, Baier, Reif 260. Wohnort: um Poffenhofen und Ingolftadt, Anm. Der Legefiachel beym Weibchen fehr kurz, Die hinterften Fufsblätter fallen ins Weißlichtgelbe, | Gelblippiger R. 2058. Ganz fchwarz; der Hinterleib etwas zufammengedrückt: auf dem zweyten und dritten Ringe eine Makel, und die Füße hell honigbraun; die Unterlippe gelb, fa Ichneumon labiatus. Schäffer icon, 120. Fig. % Wehner: : um Ingolftadt, Fluss Raupentödteen B65 Flugzeit: Junius. | Aum. Von der Größe des vorhergehenden, Die hine terften Fußsblätter ichwärzlicht, | ’ Fa gender R. 2059. Ganz fchwarz ; der Hinterleib ftark zufammengedrückt , fichelförmig, am Ende abgeftuzt; die Füfßse gelb: an den hinterften die Schenkel und Spizen der Schienbeine fchwarz; der zweyte Bauchring rothgelb. Dh Ichneumon venator. Lim. faun, fuecr te 1612u Wohnort: um Ingolftadt, Anm, ' erfte Ring des Hinterleibes nach dem Stiel« & Ichneumon Ludio, Schäffer icon. 195. Fig. 3.4 Woimore: um Burghaufen und Regensburg. Anm. Die Fühlhörner fchwarz, unten braun; die Ein faffung der Augen gelb; die Frefsfpizen, die Spizen der Kiefer , und die Füße braungelb. Der Brußrücken und die Bruft @tıichwarz, ungefleckt (Schäffer Hefs feinen Raupen» tödter 'gefleckt zeichnen, aber er ift wohl nur eine Spiel» ‚ arı), Der Rinterleib zufammengedrückt: der erfte Ring am Grunde fchmal und fchwarz,: dann fich- erweiternd und gelbhcht rothbraun; der zweyte rothbraun :\an der Spize gelblicht ; der dritte rothbraun, welche Farbe fich hier allenthalden in fchwarz verliert, ee | Ausmef[fung. I: Euler ae > 2] 6. zfatt, Breit über den Hinterleib - = _- of. Fabrizi [cher R,.2062. Schwarz; der Hinterleib we« Dig zufammengedrückt , glänzend: der 2, 3 48 268 Raupentödten " 4te Ring fammt den Füßen rothbraun: auf aan den zween lezten Ringen oben eine weilse Linie. 2. Ichneumon Fabricii. Schäffer Icons 107. Fig, As ‚Wohnort: in Oberbaiern, Anm. Durchaus ( auffer den genannten Theilen) tief= fchwarz , ungefleckt, Ueber den fechften und fiebenten Ring des Hinterleibes läuft oben eine weifse Linie herab, - Ausme[fung Länge des ffktes —- .« a a des Legeftachels = - ne 1/3 Breite über den Hinterleib = ei ie" ch 2 R. 2064. Schwarz; der Hin= terleib fichelförmig , fumpf: der zweyte Ring am Rande, der dritte und vierte durchaus zrothbraun; die Füßse braungelb : an den hin- 'terften die Schenkel fchwarz ,; die Fufsblätter braun. fe Ichneumon compreflus. Wolmort : in Oberbaiern. N * Ausme/[[ungen. Länge des Körpers => = we N Breite des Hinterleibes = u Rufsflägeliger R. 2065. Durchaus fatt[chwarz, glän- zend; die Flügel beruft; an den Enden heller. 2. Ichneumon corrufcator, Lim, faum, füec. . 1606. | | Wohn- Ra upe ntö Er. nr 269 Wohnert: um Ingolftadt, Flugzeit: Julius, Anm. Durchaus fattfchwarz, klein, Der Legeftachel länger als der Körper, © B* Der Hinterleib faft walzenförmig , geftielt: Prächtiger R. 2066. Die Fühlhörner durchaus fchwarz ; das Schildchen gelb; auf jedem Ringe des fchwarzen Hinterleibes beyderfeits ein gelber Fleck, O0, Ichneumon fuperbus, Enum, inf. aufl. a, 707. Schäffer icon. 31. Fig. 4. Wohnort: bey Tegernfee, Regensburg, Anm. Viele Aehnlichkeit mit gegenwärtigem hat der im Mufeum Leskeanum 1. p. 58. n. 156, b. befchriebene und abgebildete Raupentödter , der. aber verfchieden zu Seyn fcheint, Weifsmündiger R, 2067. Schwarz; die Frefsfpizen weils; die Füfe fammt den Hüften roth= braun. 2. Ichneumon compunctor. Enum. inf. aufr. n. 720. 9 Ichneumon leucopalpus. Preyfsler in Mayer, Samml, III, 173. Degeer ÜUeberf, 2. 166, Tab. 29. = 6- 8. Schäffer icon. 110. Fig. 3. Wohnort: in der Raupe des Bahdweidenfpinners : um Ingolftadt, Anm, Ich kenne zween hiehergehörende Raupentöd« ter, die fich auffer der Gröfse, und dem Verhältniffe ih- tes 276 Raupentödten res Legeftachels vollkommen gleich find, aber ebeit Wegen der lezten Eigenichaft wohl VERRu An Arten Teyr dürften. a, A. Länge des Infektes , “ ar 6 apa, des Legeftachels = a 23/2, i h B Länge des Infektes > == 7, des Legeftachels " = Sy Hüftkeule R. 2068. Schwarz; die Freffpizen und die Füfse forhbraun; die Hüften keulenförmig 5 der Legeftachel fehr lang. nn Ichneumon extenfor. Lin. faun fuec. v, 161%. L’Ichneumon brun en file, Geoffr, paris, IL, 3598 N. 86. Ä Wohnort: - = Br kömmt in den Städten in die Häufet, ° | | Ansmeffung: . | Länge des Infektes = Si ee ah | des Legeftaches = IE: 31% Anm, Durchaus fattfchwarz; nur die langen Frefsfpi= zen und die Fülse rothbrauns an diefen die Schienbeine und Fufsblätter des erften Paares fchwärz. Die Schenkel find durchaus fadenförmig, aber die Hüften „ das it, die Grundglieder, in welche die Schenkel eingelenket find, find kölbig. | ey 104 enfürmiger R. 2069, Schwarz; fehr fchlank; die Fühlhörner auswärts allmählig dicker; die hin terften Schienbeine keulenförmig; der Leges Stachel dehr lang, am Ende weiß, 2._ | | Ichnetis: Ranpentödten ara Ichneumon jaculator. Lin, faum, fues, 2 1626 Reammn Inf, IV, Tab, 10. Fig: 14,.15. mittel» mäfsig. | Wohnors: in den Larven verfchiedener Bienen, nack Linue -Um Ingolßadt, Elugzeis: Julius. - - Ausme/fungen, Länge des. Infektes = - -,.,.— gi des Legeftachels a ee der ‚Kühlhömer .. = .,-., 21%. _ Anm. Die Zeichnung. ändert etwas ab; an meinem Infekte war die Farbe durchaus reinfchwarz, nur die Spize des Legeftachels ausgenommen , die weifs war: Die Füh- hörner kurz, nicht borftenförmig, wie in der Gattung , fondern auswärts allmählig dicker, Der Kopf if vom Brufte« fücke durch einen langen fteifen Hals abgeföndert. Der Bruftrücken hat am Grunde zween kleine vorwärts ftehende Zähne. Das erfte Glied-des Hinterleibes ift {ehr lang, fehr dünn , die übrigen werden allmählig dieker, An den Hin» terfüßsen find die Schenkel fehr, kurz, fehr dünn; das Schienbein befteht aus zwey Stücken: das erfte oder obere Stück if dicklicht , das folgende keulenförmig, fehr. air ‘am dünnen Grunde innenher weils, EN 'Zufaz.. Die ‚fonderbare Stellung des irasideibes im Fluge ‚die Reaumär bey .diefem Infekte fo fehr bewun- dert, ift allen Raupentödtern mit langem geftielten Hinter- leibe, mehr oder weniger eigen, nachdem ihr Körperbau dem des gegenwärtigen Infektes mehr oder weniger ähnlich it, Es hält nämlich unfer Raupentödter feinen Leib wähs send des Fluges falt feiger in die Höhe; aber dies thut er hur 272 Raupentödter nur im Fluge, der eine fohlige Richtung hat; wie die übrigen Richtungen von diefer mehr oder weniger abwei- chen, fo weicht auch der Winkel, den der Hinterleib mit dem Bruftitücke macht, mehr oder weniger vom rech- ten Winkel ab, Der Körper des Thieres ohne Hinterleib ift ein ungleicharmiger Hebel „ der feinen Auf hängepunkt in der Axe hat, die von dem Flügelgrunde der einen Seite nach dem der andern herüber geht; der Kopf mit dem lan- gen Haife wird durch die keulenförmigen Hinterfüßse hin- länglich aufgewogen? aber nirzönds wäre ein Gegenges» wicht für den Hinterleib, der feine, gröfste Schwere am Hinterende hat. Das Thier erhebt ihn alfo lothrecht , aber auch dann nicht in einer geraden Linie, fondern in einer ‘ gebogenen, fo, dafs die Mittelglieder faft über die Mitte des Bruftrückens ftehen, So fällt das Gewicht faft in den Ruhepunkt felbft. | * Cc® Der Hinterleib verkehrt lanzettförmig. Diypatfhlser R, 2070. Dutchaus gagatfehwarz ; die Füfse braungeib: die hinterften -Fußblättes fchwarze 7» Dr | Ichneumon Cardui, Baier. Reif. S, 124 Ichneumon Certator, _Mäller prodr. " 1822» Schäffer icon. 72 Fi ug, 4 Wohnort: in den’ Pupen des Diftelfalters ; und: des Wafferweidenfalters. IA& Flugzeie : Julius, hy Anm, Die Fühlhörner ungetingelt; das Schildchen fchwarz ; der Hinterleib lanzetförnig, 3 N A Raupentödten 373 . RR Ausmeffung En Lang. ea Breit über den Hinterleib NL "Er indert ab? 1. Mit ganz fchwarzen Fühlhörnern. ‘2. Mit Fühlhörnern, die unten braun find; der Kopf ganz Ichwarz. | 9x Mit gelbem Munde, 4, Mit einer gelben Linie an der innern Augen-« gränze, Gefangen giebt er einen ER von fich, Der Legeftachel bey den Weibchen if unter dem 'vorlez- ten Ringe verborgen „ und, die bevden häutigen Scheiden | find nur von, der Länge des Ringes, Gelbgerandezer R, 2071, Schwarz; die Hinterlähse zinge, den erften und fünften ausgenommen , - + gelbgefaumt: die Einfaffung des: vierten 1 Ringes ' in der Mitte gebrochen, Ichneumon vaginatorius, Fabr, Jiec. tafı I. 223. %. 19. Wohnort: allenthalben auf dem’ Lande, doch it er etwas felten. Ann, Bey meinem Infekte das ie ä, die Fühlhörner ungeringelt, Müller R, 0678, Schwarz; die $chienbeine der. vier Vorderfüße bläffer; die Flügel fchwärzlicht wafierfarben. Ichneumon molitorius Fauna beica, 2, B, 2. Abth, | S a) Die # Be Raupentödten . a) Die Fühlhörner weifsgeringelt; eine weifse le an der innern Augengränze. . - Lang ı1° „ breit faft ai, Ichneumon molitorius, Fabr, Miet inf‘ I. 4022 _ N, 12. g „". .b) Die Stirne, das Schildchen, der Grund der hin- tern Schienbeine und Fufsblätter, und ein Paar Punkte auf dem Bruftrücken vor den Vorderfügeln weiß; die - Fühlhörner durchaus fchwarz. Ye Lang gl, breit 3fa/l, Ichneumon deliratoriuss Enum inf. auft. n. 706. Ichneumon fabricatorius, Müller. prodr. n. 1790.“ ce) Durchaus, auch an den Hinterfüfsen, fchwarz; die Fühlhörner weifsgeringelt ; das Schildchen weiß. Q. 'd) Durchaus, auch Hinterfüßse und Schildchen , fchwarz; die Fühlhörner weißsgeringelt, Ichneumon comitator, Erum, inf. aufl. n. zı2,. Lin. faun, fuec, n. 1600. es e) Schwarz; der Ring an ‘den Fühlhörnern, das .. Schildchen , die Spize des Hinterleibes, und der Grund der Schienbeine weiß, j'. Ichneumon molitorius. : Lin. Faun. Jues n. 1587. f) Schwarz; das Schildchen gelb; die Fühlhörner -.weilsgeringelt; die hintern Schienbeine ' am. Grunde fchwärzlicht mufchelbraun. {ı. 2+ 8) Schwarz; das Schildchen, ein Strichelchen un- ter jedem Vorderflügel, und ein anderes, vor demfelben weils; die vier vordern Schienbeine hell mufchelbraun, | 2. etwas Raupentö d ven | 275; &twas Mufcheibraunes an den Seiten. des» Hinterleib- grundes. y. | Ichneumon edictorius. Enum. inf, aufl..n..70% — ‚Linne faun. fuec. n. 1596. rL Vielleicht auch | | h) Schwarz; das Schildchen weißs; der Bruftrü«e cken und die Fühlhörner ungefleckt; die Füße ‚roftfar= ben; die hintern Schienbeine fchwarz, weifsgeringelt, Ichneumon glabratorius, Möller prodr. n. 1789 i) Das Schildchen fchwarz; die Fühlhörner und die Schienbeine weilsgeringelt; der ganze übrige Körper Schwarz, | Ichneumon Sorex. Miller prodr. n. 1806. Aum, b: g find alle von einerley Gröfse, Baue, und, ohne Rückficht auf die Farbe, einander höchft gleich; a it gröfser, aber vollkommen ähnlich ; h und i kenne ich noch nicht näher. Dafs geringelte und yinglofe Fühlhör- ner, gelbes oder dem Bruftrücken vollkommen gleichfärbie ges Schildchen in eben derfelben Art gar oft abwechfeln , habe ich auch bey andern Arten bemerkt. Rorbri ngeliger R. 2073. Schwarz; das Schildchen fchwarz; die Fühlhörner fchwarz : mufchel- k braun geringelt; unten bis zum Ringe mufchel- braun; die Füfse rothbraun, 9, Ichneumon ruficingulus. Anm, -Die hinterften Fufsblätter fchwarz, Gelbflirniger R. 2074. Schwarz ; die Fühlhörner un« ten braun; die Füßse durchaus rothbraun, die u 82 Stirne. 276 | ‚Raupentödten fchwarzen Randpunktes der Oberflügel, Js '"Ichneumon flavifrons. Entim. inf aufer. BL Schäffer icon. 105, Fig, 54 Anm, Ich bin geneigt, diefes Männchen für das Männ- chen des unmittelbar vorhergehenden Infektes, und beyde für Abarten des Müllerraupentödters zu halten. Alle die oben befchriebenen Männchen find, ‚die Farbe ausgenon- men,. untereinander und mit dem gegenwärtigen gleich, alle haben einen fchmächtigen, etwas lang ausgezogenen Hinterleib ; abermal find alle oben befchriebenen Weibchen untereinander und mit der vorhergehenden Art gleich, ihr Körper ift etwas breiter , und dem Anicheine nach kürzer, der. Legeftachel fehr kurz, kaum von der Länge eines | Hinterleibringes, und fteht nicht über das Ende des Hin- terleibes hervor. Rofleipiger R. 2075. Schwarz; der Bruftrücken ge= Aeckt; das Schildchen gelb; der Hinterleib rofgelb, unten mit einem Kiele, j. Ichneumon fuforius. Lim. faun, fuec. n, 1598. Wohnort; im Rentamte Burghaufen, Flugzeit : Frühling. _ Anm, Die Stirne gelb; ein gelber ei um die Au gen, der auswärts roftfärbig wird; die Fühlhörner fchwarz; der Bruftrücken fchwarz : am Grunde beyderfeits eine gegen die Flügel gerichtete fchwielige gelbe Linie ; — ein gelber Punkt an der Bruftfeite unter den Vorderflü- - Stirne gelb; ein weifser Punkt am Grunde des geln; 'zween kaum merkliche mufchelbraune Striche über das Feld des Brußrückens, Das Schildchen gelb, Die Flü- 4 x gel { NS Raupentödtern _ a7 gel wafferhell mit einem roftgelblichten Scheine, einem roftgelben Randpunkte an den obern, und einem bräun- lichten Hinterende, Die Fülse durchaus rofigelb, nur die Hüften (nicht die Schenkel) fchwarz, Der ‚Hinterleib | durchaus roftgelb, am Hinterende fehr wenig bräunlic ht, unten unter/ dem 2, 3, aten Ringe (den Stiel für den erften gerechnet) mit einem Kiele, der unter dem Such=- glafe gefranzer ‚erfcheint.‘ Der Stiel nur am, Grunde fchwarz. hi | 1a a r Raubender R. 2076. Schwarz; das Schildchen 'gelb- licht; die Fühlhörner weißgeringelt ; der Bruftrücken aıngefleckt ;. der zweyte und dritte Ring des Hinterleibes gelbbraun, die en am Ende weißgelleck, Yu 9. Ichneumon raptoriuss Enum, inf. aufix,; m. 696» ‚Kob Baumtr. Tab. 2. Fig. ı3. Wolmert: auf dem Lande allenthalben. Anm, Der Legeftachel des Weibchens fehr kurz, kaum von der Länge eines Bauchringes hervorragend, Der’ vierte Ring des Hinterleibes ift ganz fchwarz 5 ungefleckt. N ß) Mit blafs gelbbraunen,- an der Spize Schwärze lichten , weifsgeringelten Fühlhörnern, | Braungärtliger R. 2077. Schwarz; das Schildchen fchwarz;, der zweyte und dritte Ring des Hin- terleibes und die Schienbeine rotbraun, Ye Ichneumon culpator. ee Wohnort: um Gern, Steingaden , Igel, sa j Aus« Es “= ‚278 Raupentödter = Austen Lang : - “ 2 ö in; Breit über den Hinterleib ee ae in, Flugzeit : Auguft. Anm. Der Hinterleib langgezogen, a) Die :Fühlhörner weifsgeringelt, -b) Die Fühlhörner durchaus fchwarzs Schwarzendiger R, 2078, Schwarz; die Fühlhörner 'weilsgeringelt 5 das Schildchen fehwarz; der Hinterleib rothbraun: am Grunde und an der Spize fchwarz. Q. Ichneumon reluctator. Lim, faun, fuec, ». 1623. Wohnort: bey Gern, " Flugzeit : Junius, Ausmeffungen. Länge des Infekes - - = a | ' ies Begeltachelen) 7.’ = 2a iR. Breite. des Infektes - ol se jr Anm, Der ı, 2, 3 und ate Ring des Hinterleibes rothbraun; die übrigen „ und der Grund des erften, famt Kopf, Bruft und Bruftrücken fattfchwarz. Die Füße roth- braun: die Schienbeine des erften Paares gelblicht, etwas kolbig; die des zweyten Paares rufsig; die des dritten Paa= res famt den Fufsblättern fchwarz, Gemalser R. 207% Das Schildchen gelb ; die untere Hälfte der Fühlhörner durchaus brandgelb, die ‘obere [chwarz; der zweyte und dritte Hinterleibsring braunroth, die übrigen fchwarz, weifsgerandet, | Ichneue Raupentödter. 279 Ichneumon pictus, Enum. inf, aufs -n. 702. Schäffer icon. 43» Fig. NE Meaaanı icon.61. Fig. 4 auch (2) 7. auch (?) icom. 73. Fig. 9 Wohnort: um: ‚Kehlheim und Mn | Flugzeit: "Junius. Anm. Das zweyte Citat, welches ich aus Schäffer an« geführet habe wird von Hrn, Fabricius mit: Unrecht bey einem in fchwarzen Raupentödter, dem Ichn. faru= ratorius angezogen, Zweypunk tiger R. 2080. Schwarz; das Schildchen gelblicht ; die Fühlhörner weifsgeringelt; der Bruftrücken' ungefleckt; zweeh :weifse Punkte am Grunde des zweyten, zween am Grunde des dritten Hinterleibringes. '- Ichneumon bipunctatus. | Schäffer icons 34. Fig. 9 Ausmeffung. Lang. - .. 2 1ja ll.) Breit - - 'w I 1f2. Anm. Die Füfse‘ braunroth ; das erfte Paar Punkte klein, leicht zu -überfehen. Bey einigen auch . die lezten Hinterleibringe weifsgefaumt, Von Müllers qg) IL IV, punctarus dadurch verfchie- den , ‚dafs der Bruftrücken auch am Grunde fchwarz if. Vierpunkriger R. 2081. Schwarz; das Schildchen as x die Fühlhörner geringelt ; der Bruft= 84° rücken q) Müller prodr, n 1773. | ago Raupentödte®, Tücken ungefleckt ; .zween weilse Punkte des zweyten und dritten Hinterleibringes. f% "Ichneumon fugillztoriuss Enum, inf euft, n. 695. _ Anm, Beyde Arten elkander ungemein ähnlich, Roffärbig er R. 2082. Gelbbraun; das Schildchen braunroth ; der Bruftrücken braunroth gelleckt,; FL „die Augen und. ..das. Ba des Hinterleibgs fchwarz. | | Ichneumon ferrugineus, Enum. ar a Mr Bor. Wohnort: um Ingolftadt. i Anm, Die Fühlhörner fchwarz , weißgeringelt, Rorhbanchiger R. 2083. Schwarz; das Schildchen ‚ rothgelb; die: Fühlhörner weißsgeringelt; der Bruftrücken gefleckt; .die .drey erften Ringe des Hinterleibes braungelb. 7. Ichneumen culpatorius.: „Lin, faun, füec. m. 1582. Wohnort: bey Gern, Flugzeit : Julius. Ausmeffung. Lang a re a Et Breit nen er Anm, Schwarz; die Mundtheile, die Stirne, und die Einfaffung der Augen roßfarben ; eine fchiefe braunroffar- bene Linie vom Grunde des Bruftrückens bis an die Flü- gel; zwo braunrothe Paraltellinien längs des Bruftrückens; das Schildchen roftgelb ; die erften drey Ringe des Hinter- - leibes, die Brut, und die Füfse braungelb, die übrigen Ringe und eine Binde über die hinterften ae ichwarz, u tTOoR=- \ Raupentödten ‚ agt. ‚Citrongelber R. 2084, Das Schildehen gelb; Fühl- ‚ hörner, Bruft und Bruftrücken fchwarz, Hin« terleib und Füßse rothgelb, Y, Ichneumon cirrogafter, Enum. inf. aufer. n, 7035 | 2 .Ichneumon fuforius. . Lie. [YR. nat. 933. n, 21 Wol;nort-» um. Burghaufen, Spühender R, 2085, Roftfarben oder mufchelbraun; der Legeftachel allein IchWarz > das ‚Schildchen gelb, D. Ichneumon fpeculator. Scop. car. n. 7538 Schäffer icon, 61. Fig: 1 Wohnore: um Burghaufen und Weltenburg. „Aum.. Die. Augen (im todten Infekte) olivenfärbig , al- les übrige brandgelb (oder auch mufchelbraun, ; und ‘dann der zweyte und dritte Ring des Hinterleibes gelbgerandet); das Schildchen gelb. Nur‘ die Scheiden des Legeftachels find Schwarz, _ Aber- mit‘ einer fammetartigen Bedeckung habe ich mein Infekt nicht gefehen. Die Flügel haben etwas gelbes, j | Ausmeffungen Eins: des Infektesı =! oo - zeir ai, „des Bigeltächels » Ti EUER, Breite des Hinterleibes - au: fa Spostender R. 2086. Durchaus fchwarz; der 2, 3, .Ate, 35te Ring des Hinterleibess und die " Füße rothbraun: die hinterften Fußsblätter fchwarz, Ichneumon delufors Eau inf, anft, 2, 734 . Hohwort : auf Wiefen, eh | S3 Flng- 2 282 Kaupentödtez, Elugzeie.: Auguf, Anm. Auch das Ende der Hinterfchenkel- if zuweilen fchwarz, | Bogenleibiger. Rs 2087. Schwarz; das Schildchen un- gefleck; die Fühlhörner weifsgeringelt; die Fülse fchmuzig wachsgelb; die Hinterfchenkel rothbraun mit fchwarzen Schienbeinen. und Fußblättern; der Hinterleib rothbraun: amEn- de fchwarz, 9, | / Ichneumon curvus. f j Wohnort: bey Eggenfelden. Anm,‘ Von der Größe des vorhergehenden Raupentöd- ters, davon er vielleicht das Weibchen ift. Der Hinter- leib ift fichelförmig gebogen, gleichwohl verkehrt lanzett= förmig ; die drey erften Ringe rothbraun : : der erfte (das Stielchen) am Grunde fchwarz) Der. Legeftachel von der Länge des Hinterleibes ohne den erften Ring oder das Stielchen, \ Auaer tliger R. 0088. Schwarz ; der zweyte, dritte und vierte Ring des Hinterleibes und die Füfse röthlicht; -die hinteriten Schenkel fchwarz. Ichneumon elongator. Fabr. DR entome 337° n. 55. | Wolmort : um Ingoiftadt, ( Anm. Faft wie der vorige Raupentödter, Die vor- _ derften Schenkel am Grunde, die mittlern auf 2» die hin- terffen durchaus fchwarz. | Gemifchter R. 2089. Schwarz; die Oberfeite der _ Fühlhörner fchwärzlicht, die Unterfeite (chmu« ziggelb; Raupentödtenr, 283 "ziggelb; der Hinterleib fichelförmig lanzettähn- lich kolbig: der 2, 3 und gte Ring roftiar- % ben; die Füße gelb. 2. Ichneumon mixtus. ‚Pollich pfälz. Dem. 1780, 28 Wohnort : um Ingolftadt, 9 Arm, Die Hinterfchenkel fehwarz ; die Spizen der hinterften Schienbeine an der Spize braun. Der Legeftachel ift mit freyem Auge kaum zu fehen. Der Körperbau wie bey den Raupentödtern mit zufammengedrücktem Hinter- leibe. Lang a’, / Vi ierfleckiger R. 2090. Schwarz; der Bruftrücken gefleckt; das Schildchen gelb; auf dem zwey- ten und dritten Ringe des Hinterleibes beyder- feits- eine gelbe Makel; die folgenden am Rande weifs, 9. | Ichneumon quadrimaculatus, Schäjjer icon. 52. Fig. 5. Wohnort: Hr. Dr. Frölich hat ihn bey Ingolftadt gefunden, Ausmef[ung. Lang | 2 In - Carey | 6, Breite über den Hiinterleib -, „—— 1 Anm, Eine gelbe Linie am innern Augenrande; die Fühlhörner unten weit herauf muichelbraun; ein gelber Punkt vor dem Vorderflügel, ein anderer an der Seites Das Schildchen‘ gelb. Der zweyte und dritte Ring des Hinterleibes beyderfeits mit einem grofsen gelben Flecke, die folgenden fchmal gelblichtweifs eingefaumt; auf dem Bauche der zweyte und dritte Ring (den erften macht das Stiel- x Stieichen aus) gelb: jeder beyderfeits mit einer gelben Ma- kel; die folgenden zween gelb eingefaumt; die Füßse gelb: an den hinterften die Schenkel und Spizen der Schienbeine {chwarz; Der Stachel nur von der Länge eines Bauch- zinges. Ich zweifle nicht, dafs die Schäfferfche Abbildung diefe Att vorftelle, Zwar find die vier-gelben Flecke ganz zulammengefloffen, und ftellen zwo Binden vor; ich glaube aber, das Infekt komme zuweilen fo vor: denn auch bey “ dem meinigen find die Makeln des zweyten Ringes ar Grunde durch eine Schmale Linie verbunden. Schwarzängiger R, 2091. Roftfarben; die Augen, das Ende des Hinterleibes, und die Scheiden des Legeftachtls fchwarz. ©. Ichneumon melanops. Eamum, inf, aufls n. 75% Schäffer scon. 198. Fig. 3 Wohnort: in Feldgebüfchen. Zwiebel R; 2092. Schwarz; der Histerleib Kasino Grund und Ende fchwarz; die Fülse braun roth; die hinterften ern. 4.8. Ichneumon ceparum. Wolmort: = = Er [chwärmt gerne. über Zwiebel- betten, «x A) Schwarz; der Fühlhörner Unterfeite braun; die Mundtheile mufchelbraun ; die Füße rothbraun : die hinter ften Schenkel fcehwarz ; der Hinterleib rothbraun: das erfte Glied am Grunde, fchmal, fchwarz, fich erweiternd, dann rothbraun wie die folgenden vier; die leztern (chwarz, Der Legeftachel äufserfi kurz. Das ganze Infekt mit einem äufser!t Raupentödte wo 285 äufserf feinen Sammet a, den man nur durch ein gutes Suchglas fieht, . / Lang 4, Breit ofgill, 2. BJ Wie das vorige Infekt, ausgenommen: ein fchwar- zer Querftrich auf dem zweyten Ringe des Hinterleibes, und dann nur noch zween Ringe (mithin in allem ‚drey) rothbraun. Lmg 3, ° Breit fol au L’Ichneumon noir ä pattes et milieu du ventre faus ves. Geoffroy paris, IL 357. nm. 82. ; C) Schwarz; die Fühlhörner durchaus, auch unten, fchwarz; die Lippe fchwarz; die Freisfpizen mufchelbraun; die Hinterfchenkel fchwarz; der Hinterleib rothbraun: das erfte Glied am Grunde fchmal, fchwarz, fich erweiternd, dann mufchelbraun, wie die nächften vier; die folgenden Schwarz. f% _ | D) Wie C. Die mittleren Schenkel fchwärzlicht- braun oO, . | RL - Ichneumon devallator, Enum, inf, auf. n. 741. Brandrother R, 2093, Schwarz; der Hinterleib fuchs- roth: am Grunde fchwarz, mit zween Zäh- nen; die Fühlhörner unten rofbraun oder gelb, " Ichneumon rutilator. Gens "A. Die Stirne fchwarz 3 die Fühlhörner unten, und die vier Vorderfüfse roftbraun, Ichneumen rutilator, Fabr, fyf, entom. 336, #. 50% B. Die » \ 36. Raupentödten N f B, Die Stirne gelb; die Fühlhörner unten gelblicht; die vier Vorderfüßse roftbraun, Ichneumon rutilator, Lin. faun. fuec. m, 1607. T» Die Stirne, die Fühlhörner unten, und die vier Vorderfüfse fchwefelgelb. \ ° Ichneumon rutilator. Enum, inf, auft. an. 722. \ Wohnort: um Ingolftadte Er befucht gerne die- Schirmblüthen, Flugzeit : Junius. Dreyfarbiger R. 2094. Schwarz; des Hinter!eibes drey erfte Ringe oranienfarben , die übrigen . nebit dem Grunde des grften fchwarz: alle geibgerandet ; der Bruftrücken gelbgefleckt ; die Fühlhörner unten, und die Füße gelb, re Ichneumon tricolor. Schäffer scon, 116. Fig. 5. Wohnort: um Ing»lfadt. Anm, Lang 6, Die Stirne, die Mundtheile, die Einfaflung der Augen, die Unterfeite der Fühlhörner, zween Flecke am Grunde des Bruftrückens, einer vor jee dem Flügel, einer zu beyden Seiten der Bruft, einer am Schildchen „ einer oben am Saume. eines jeden Flinterleibs- tinges, fchwefelgelb. Die erften drey Ringe, mit Ausnah=- me des Grundes des erften, oranienfarben; die Füfe gelb und oranienfarben; alles übrige fchwarz. Am erften Hin- terleibsringe noch am fchwarzen Theile ha ie ein -Zahn.. Zahnlofer R. 2095. Schwarz; der Hihterleib fuchs- roth, am Grunde fchwarz und zahnlos; die Fühlhörner durchaus fchwarz. Ichneu= > f nn. ln a Raupentödten | 287 "Ichneumon anoden, Wohnort und Flugzeit: mit dem vorlezten. | Arm, Um ein Drittel kleiner als der vorlezte, Die Vorderfüfse zimmetbraun. Vielleicht nicht wefentlich ver- fchieden, Scheckfüfiger R. 2096. Die Fühlhörner fchwarz, ungeringelt; - das Schildcken wie der ganze | Körper fattfchwarz; die Füfse rothbraun: die hinterften Schienbeine fchwarz und weils ge- zingelt. 8. Ichneumon rn L’Ichneumon noir, 2 pattes pofterieures panachees, Geoffr. paris. II. 351. 2m. 67. Wohnort : in Oberbaiern. - | ; Anm, Die Fühlhörner unten braun. Viele Aehnlich- keit mit dem Ichn. compunctator, aber gewifs verfchieden, N Ausmeffung, Länge des Infektes - ze AWO “des Legeftachels - ==, uno) Breite des Infektes =. u ıf2. Mittelmakliger R, 2097. Schwarz; der Bruftrücken gefleckt; der 2, 3, 4’ und zte Ring des Hin- terleibes und die Füfse roftroth ; die hinterften Fufsblätter {chwarz. \ Ichneumon lituratoriuss Lin. faun, faec, n. 1594. Wohnort: um Ingolftadt. Flugzeit : Auguft, Anm. Lang 2 ıfa!!, Die Fühlhörner unten bräunlicht; die hinterften Schienbeine am Grunde fchwarz mit einem weiisen 4% 288 Raupentödten ' ‘ weilsen Ringe. Die Einfafung der Augen, ein Punkt vor den Flügeln ,-und das Schildchen 'gelblicht weifs, Bauchgürtliger R. 2098. Schwarz; die Füße famt ‚den Hüften rothbraun; drey weiße. Binden auf dem Bauche, 9. Ichneumon ventrifafceius, | Wolmort : in Oberbaiern. Anm. Das Infekt ift durchaus fchwarz, auffet an den ä genannten Theilens Ausmeffungen. ie Länge des Infektes - wo, Sa 1joMis, des Legeftachels = Sr Breite des Infektes = ua 1/2: Gelbbauchiger R. 2099. Schwarz; die Fülse famt den Hüften rothbraun ; der Hinterleib unten am Grunde gelb; die vier hinterften Hüften auf der Auffenfeite mit einer vertieften Linie 9. Ichheumon xanthogaftrius, Anm. Dem vorigen Raupentödter vollkommen ähnlich, aber kleiner (kein Beweis fpeciäfcher Verfchiedenheit in diefer Gattung), Schwarz; die Fühlhörner unten tiefbraun ; die Füfse famt den Hüften, . welche an den lezten zwey Fufspaaren auf der Auffenfeite nach ihrer ganzen ‚Länge ‚ eine vertiefte bräunere Rinne haben, tothbraun; der Bauch, das ift, die Unterfeite des Hinterleibes, am Grunde gelb, Ausmelfungen, | Länge des Infekts - = ZZ 2 ıflll > des. Legeftaches «+ I 3 Breite ds nettes - - mi Blut- Ratipentödter. 289. Rr urfü 07 ger 'R. 2106. Schwarz; der Bruftrücken ge- Neckt; die Fülse mufchelbraun ; die hinterften Schienbeine weifßs: die Spize und die Fufsblät- ter Schwarz, 9%» 2» Ichneumon trichopus Wohnort; um Ingolftadt, Flugzeit: May. | Anm, Ganz fchwarz; ein weifser Punkt unter den "Fühlhörnern mitten an der Stirne, Die Oberlippe, die Spizen der Kiefer, und die Frefsfpizen gelb; ein gelbes Strichelchen auf dem Bruftrücken vor den Oberflügeln, die Füfse famt den Hüften gelblichtweiß; an dem hinterften Fußpaare die Schienbeine weils: die Spize und die darauf folgenden Fufsblätter fchwärzlicht. Der Legeftachel äu- Terft kurz, Beyfn Männchen der Bruftrücken ungefleckt, Eine Spielart (2): der Kopf durchaus fchwarz mit eis nem weifslichten Striche am innern Augenrande; der erfte Bauchring, der Grund des zweyten, und die Hinterränder der vier folgenden milchweifs, abe? oben der Hinterleib durchaus fchwarz 9: Weifsbanchiger R, 2io1» Schwarz; die Mundtheile gelblicht; die Bruft, der Brufttücken und die Füßse braunroth; die Bauchhaut weiß, Q, Ichneumon leucogaftrius. | Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Junius. Anm, ‚Durchaus fchwarz, äufser an den genannten Theilen, Die Seiten des Bruftftückes und die Gegend des Schildchens fchwarz: ein braunrother Punkt auf lezterer, Fauna boica, 2,B. 2. Abth, | T » Nur 299 Rampe nes ödten ’ Nur die Bauchhaut ift weißs, da fie nun fehr' dünn it, a erfcheint nıch dem Vertrocknen der gröfste Theil des Bauches fchwarz, doch fo, da's diefes Schwarz durch ei= nen weifsen Schleyer durchblickt. Die Fühlhörner unten bläfer. Recht genau betrachtet, find auch oben die lez- ‘ten Hinterleibringe weißs ale Der Legeftachel äufserft kurz. Länge des Iniektes — sl, Schmächtiger R. 2:02. Schwarz; die Fülse mufchel- braun ; die hinterften Schienbeine und Fufß« blätter fchwarz ; «der Hinterleib fehr dünn, je Ichneumon gracilis. Wohnort: um Bürghaufen, Ausmeffung. ' Lang > - - aut; © Breit - - - ıß- Anm, Durchaus fchwarz ; der Grund der Fühlhörner auf der Unterfeite weils; die Freisfpizen , und die Spizen der Kiefer weils; die Hüften des erften und zweyten Fuß-- paares weiis; die Fülse muichelbraun; die Schenkel des dritten Fuispaares mufchelbraun, die Schienbeine und Fufs- blätter fchwarz. Der Hinterleib fehr dünn, unten am zweyten und dritten Ringe gelb. ? Weifsfoliger R. 2103. Schwarz; der Hinterleib faft linienförmig: der 2, 3 und 4te Ring, und die langen Fülse rothbraun: die hinterften Fuß- ‚ blätter weis. 5 Der Hinterleib durchaus fchwarz. ®, Ichneumon cothurnatus. Enum« infect, auflr, n. 716. Wohn- Raupentödten or Wobhert: um Ingolfadt und Gern. Er fchwärmt gewöhnlich um die Johannesbeerflauden herum, Flugzeir: Augafl. Anm, Der äflerreichifche Raupentödter hatte, wie die um Ingol@adt gefangenen, weilsgeringelte Fühlhörner , ein weilses Schildchen, und einen ungelleckten Bruftrücken;z bey allen den Stücken aber, die ich häufig um Gern: fandy hatte der Brußrücken vor jedem Oberflügel eine kleine gelbe Linie, und eine andere- unter demfeibenz; «die Fühl- hörner waren ganz fchwarz, und das Schildchen hatte ei« ne gelbe Spize, Uebrigens nöthiget mich der, ganz eigene Körperbau diefes Int tektes beyderley Raupentödter für eie nerley Art zu halten, | Der Legeftachel des Weibchens keine Linie lang. Veränderlicher R, 2104. Schwarz; die Fühlhörner weilsgeringelt,; der Bruftrücken ungeileckt 5 Füßse und Hinterleib rothbraun. % 2» Ichneumon variabilis, Wohnort: um Gern, ) Flugzeiz! Auguft, A, Das Schildchen blafsgelb; die hinteriten Schiens beine und die Fußsblätter fchwärzlichtbrauns das vorlezte Fußsblatt weiß, ‚Ichneumon pusetorius, Müller predr. m. 1771. Anm, Der weifse Ring an den Fühlhörnern ' fchlieise richt; das Stielchen des Hinterleibes am Grunde fchwarz Lang ua | Breit fat, . B. Das Schildchen fchwarz; die hinterften Fuß hlätter enfarkig, { | i Ta $ Ich« 292 | Be 6 Te imon varex, Müller prodr. .n. 1801. Ara Wie das Männchen, die genannken Unterfehiede ausgenommen. Die hinterften Schienbeine und Fufsblätter zulsig rothbraun, E BEehn Da en Lang 3 ıfall, Breit ı/, Der Legeftachel ai lang. , ' Eusihandıger R. 2105. Sattfchwarz ; die Fühlhörner ungeringelt ;, das S:hildchen , die Frefsfpizen, der Rand ‚des erften Hinterleibsringes weils; der Bruftrücken gelleckt ; die Fülse selbbraun - die hinteriten Schienbeine fattichwarz mit em nem weißsen Ring, 9. Ichneumon periicelis Woimort: bey Ger, Flugzeit: Auguft, Anm. Neben den Augen geht eine weifse Linie vor- bey. Diey ichiefe, kurze, weilse Striche, davon der mittlere ge:heilt ift, vor jedem. Oberflügel; ein weilser Punkt am Grunde der Hintrflügel; die vordern Fülse ha- ben gelbe Linien. Der Legeftachel reicht gerade fo weit hervor, dafs man ihn noch mit dem Suchglafe finden kann, Ausmeffung. Lang - - = 3 ıpl, Breit, age. © n Is Würgevartiger R, 2106, Durchaus fchwarz; der erfte und zweyte Ring des Hinterleibes roth- braun 5; die Flügel ruisig. Ichneumon fphegoides, | N 0 Wohns Rau pentö dter, | ‚293 Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Junius, Anm, Das ganze Anfehen von einer Mordwefpe, aber keine Zunge, Lang 2 2. Die vier vordern, Schien- beine fchwärzlicht mufchelbraun; die zwey eritern Glieder des Hinterleibes rothbraun,, auch das dritte, aber ganz am Grunde, ° Die Fühlhörner ı2gliedrig: die Glieder. 3 - ı2 walzenförmig, Leerbauchiger R. 2107. Oben en unten gelb. Ichneumon inanis, ER Wohnort: in den Larven der Erlenwickler ; einzeln, Flugzeit: Julius | Anm, Lang 3 1/3, Der Hinterleib fchmal; der Bauch durchicheinig, LTR Weilshaftiger R. 2108. Durchaus fchwarz ;, der 2» 3, 4te Ring des Hinterleibes und die Fülse mulichelbraun ; ein weifser Punkt auf dem lez« ‚ten Hinterleibsringe. " Ichneumon fperator. 2 Ichneumon fperators Möller prart: N. 1829. Wohnort: auf Weiden. ‚Flugzeit: May. Mi, Lang z/!!, Die Flügel waferhell. Hälftiger R. 2109. Oben fchwarz; das Schildchen, zween Punkte auf dem dritten Ringe des Hin- ‚terleibes,, und unten durchaus gelb, | Tchnenmor dimidiatuss Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeie: "May. | Tg BEN am, ‚294 a , Anm. Lang ati, Die. Su ne, die ‚ganze Unterfeite der Fühlhörner , die Bruft, eine Längslinie vor den Flü- geln „ der Bauch , die Fülse fchwefelgelb; die Hinterfchen® kel licht ’ mufchelbraun, die Schienbeine trüblichr weiß. Oben durchaus fchwarz; das Schildchen und zween Runk- te auf dem dritten Ringe des Hinterleibes gelb, Sichel[fchwänziger R» 2110. Schwarz; die Fülse urchaus, und der zweyte, dritte und, vierte - Ring des Hinterleibes mufchelbraun; der Lege- | ftachel aufwärts fichelförmig, 2: ‚.Ichneumon harpurus. Wohnort: um Ingolltad& Flugzeit : Julius, Au. Laug 3 ıf2'', Der Legeftachel ofg!# lang. Auch ‘den Hinterleib, der am Grunde etwas sewölbt ift, wrägt ee fichelförmig, Er ift nicht Ichnenmon falcator > denn die Hinterfchenket find dünn; auch nicht Degeers "Schlüpfwefpe aus den Larven der Gallen der kriechenden Potentille, welcher in eine ganz andere Familie gehört. Tür kifcher R. 2ııı, ‚Schwarz; zwey Mondchen an der Stirne und die Kiefer gelb; der Hinter= leib "und die Schenkel mufchelbraun ; die "Schienbeine verblaßst gelb. fa Ichneumon turca Wohnort: um Ingolfkadt. Flugzeie: Julius. Anm. Größer als der vorhergehende, Die Fühlhörner durchaus unrein gelbbraun 5; der erfle Ring des Hinterlei= bes fielchenförmig, fchwarz ; der E ZWERLS oben mit einem {chwar= nu N BRaupentödten 298 fchwarzen Flecke; die lezten dunkler und unrein. Der Bauch vom Stielchen bis über, die Hälite feiner Länge wachsgelb. al Koblaugiger R. zır2. Durchaus bräunlicht ora- niengelb; die Augen und die Aeugchen fchwarz. y'. N Ichneumon clavator. Möller prodr. m. 1820 Ä Wohnore: in Gebüfchen um Be Flugzeit : September. Aum,. Lang 5'"; der Hinterleib' allein 3 ıpatn lang; Alles am ganzen Infekte, auch der Randpunkt an den übrigens farbelofen Flügeln , ift mufchelbräunlicht geib. N, Langbauchiger R. 2113. Schwarz, ungefleckt 5 der 'zweyte, dritte, vierte Ring des Hinterleibes und die Fülse rothbraun :. die Hlinterfchenkel fchwarz. | Ichneumon oblongus. Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Auguft. Anm. Lang 3'l, Die Fühlhörner fadenförmig , fchwarz; der Kopf, die Bruft und der Bruftrücken fehwarz ; die Frefsfpizen geib;, die Füfßse rothsraung die Schenkel des zweyten Paares zur Hälfte, die des dritten durchaus roth= ‚braun ;. die hinterften- Schienbeine: fchwärzlicht getrübt. Erlenblast Rs 2114, Schwarz , ungefleckt; die Füße - bräunlicht blafsgelb x am hinterften Paare eine, Binde über die Schienbeine und die Fußblät- ter fehwarz. | . fchneumon Rayellae, ae | | ß Di 8 2. Wohn- } 296 Raupentödter. "Wohnort : in der Minirraupe der Erlenblätter. - Anm. Lang ot, fehr dünn; _ die. Flügel we die Unterfeite der ‚Fühlhörner rufsig ken. * D*. Der Hinterleih Elan Keil Schnackenartiger R. 2115, Sattfchwarz ; die Fühl- hörner. weifsgeringelt; die Schienbeine braun; aufsen mit einer weifsen Makel. Si Ichneumon culex, Mäller proar. m, 1797. Wohnort: bey Gern. Anm, Lang ar ungefähr, Der Legeftachel äufsertt kurz, ' Kirfchfarbener R. 2116, Kohlfchwarz ; Fühlhörner und Schildchen ungefleckt; der Hinterleib hell- blutroth; die Flügel fchwarz;, ein waflerfar- benes Mondchen, auf den: vordern. Y. Q. Ichneumon denigrator. Enum. inf aufk. n, 737% EEE a Sulzer ne 190. Tab. 26. Fig. a noir A ventre elle de Ceri fe, Geoffra ' paris, #L: 352. m. 96, | Schäffer icon, 20. Fig» 4+ 54 Nicht felten, Oranienfarbener R. 2117. Kohlfchwarz; Fühlhöre ner und Schildchen ungefleckt; der Hinterleib, oranienfarben ; die Flügel fchwarz, unges fleckt, f% O0, Ichneumon impoftor. Erum. infs auf, m. 736 Schäffer icon. 52, Fig. 1. Eben fo gar felten nicht; in Gebüfchen u Anm, - -Kaup entödter. | 297 Anm; Alfo kommen von beyden Arten Männchen und Weibchen vor; folglich, da befonders das Roth der vo= zigen Art wohl nicht in Oranienfarbe verbleichen kann, fondern in Rofenroth, Fleifchfarbe oder Weifs, und auch noch der Mangel des Mondchens bey der zweyten Art da zu kömmt , mögen fie noch immerhin „ bis auf genauere Beobachtungen , zwo Arten ausmachen. Schwarzftieliger R, 2118. Schwarz; die Fühlhörner weißsgeringelt; das Schildchen ungefleckt; der ‘Hinterleib rothbraun. „. 9. Ichneumon _protligator. Fabr, Sec inf. I 42% Tu AA. i Woimort:: in Gärten. Anm, Die Schenkel fchwarz; die Schienbeine roth- braun, Ausmeffung. Länge des Infektes - - ze a des Legeftachels n a 1/08 Breite des Infektes - - mes all, Zufaz, Die Aehnlichkeit mit dem Fe eremnde ift fo grofs, dafs ich fie beyde, ohne auf das Maas des Hinterleibes Rückficht zu nehmen, Iange für einerley Art hielt, bis ich von beyderley Arten mehrmal beyde Ge- fchlechter erhielt; und dann unterfcheidet auch bey ge- genwärtiger Art der viel gröfsere, allemal über das Ende des Hinterleibes vorftehende, Legeflachel. Weifsgefpizrer R. 2119. Sattfchwarz; das Schildchen und die Spize des Hlinterleibes weils; der Bruftrücken ungefleckt, hinten vierkielig, zweye zähnig, | E.% Ichneu« ) 208 . Ratwpentödter, Ichneumon faturatorius, Fabrs fpee. ink Ega2. m. ır, Wohnort: bey Paflau. Anm. Die Mundtheile fehmuzig weiß; ein weifses ‚Strichelchen (das aber auch fehlt ) unter den Flügeln; die Fühlhörner mit einem weifsen Halbringe; die Füflse roth- braun, Von der Gröfse des oranienfarbenen asrT tödters. - Müllers. Ichnenmon earnifex r),, der fich, der Mül- lerfchen Namenbeftimmung zufolge, nur durch den Man=« gel der Weifse am Schildchen unterfcheidet, , dürfte viel= leicht blofs eine Spielart feyn. Auch Linne’s Ichneumors eonftrictorius s) feheint nur eine Spielart zu feyn. Aber wie kann man die Schäfferfche Abbildung Icom, 61. Fig. 4. bey gegenwärtigem Infekte anführen ? Lin- #& hat zuerit diefen Fehler begangen, und jedermann hat nachgefchrieben, Rathf[chuleeriger R. 2120. Braunroth; die Fühlhör« ner weilsgeringelt; Kopf, Bruft und die zweyte Hälfte des Hinterleibes fchwarz. ER Ichneumon harufpex,‘ Müller prodr, m, 1802, Wohnort: bey Gern, - | Aum. Die drey erften Ringe des Hinterleibes braun« goth; die Füfse mufchelbraun : die Finterfchenkel fchwarz, Ausmef[ungem Länge des Infektes “ des: Legeftachels Breite des Infektes 2 fat, 1a, 1f2. Ill Lai= DE 2) Prodr, n. 1709 s) Faun, fuec, n. 1535: Raupentödtenr 9 Zaufend er R. 2121. Tieifchwarz, Nügellos ; der Grund der Fühlhörner, die langen Fülse,, ‘das Stiel= chen, ‚und der Rand des erfter Hinterleibrin- ges mulchelhraun; der Elinterleib kurz ge= flielt. eAR N ichneumon curfor, Schrift. der Berl, Gefellfch, I. 308, Wohnort: um Amberg. = E. * - Der Hinterleib Riiellos, Reizbarer R, 2122, ‚Schwarz; die Füße roftgelb ;”der a lanzettförmig: unten ‘an den erften fünf Ringen weifs mit zwo fchwarzen Punkt- zeihen 9, Püyf. Aufl, 126. ichneumon punctator. Müller prodr, m, 1831; Wohnort: um Pöttmess } Braung ebörnter R. 2123. Durchaus roftfarben ; die Fühlhörner fehattenbraun ; die Augen, Aeug= chen und Pölfterchen zwifchen den Fufsklauen fchwarz ; der Hinterleib lanzettförmig, fliel=- los. Q, Ichneumen fufcicornis, Welmort : bey Gern. Plugz zeit: Junius, Anm. Allenthalben ib er mit einem überaus feinen fammetartisen Wefen bekleidet, So lange er lebt, giebt er einen Rofengeruch von fich. Ausmef[ungen, Länge des Infektes - ea des Legeflachls .— 1f3s Breite des Infektes > =— 2f2 Wefe 300 ä Raupentödten, Wefpenartiger R. 2124, Durchaus fehwarz » gänfe- häutig punktirt ; vier gelbe Binden am Hinter« leibe, | i Ichneumon vefpiformis, ° Enum, inf! aufl. n, 728, . Wohnort: in den Larven des Albernfpinners, Bekämpfender R, 2125. Schwarz; die Fühlhörner auswärts etwas dicker; zwo Binden auf dem walzenförmigen Hinterleibe und die Füfse hellgelb. f. 2. Ichneumon impugnator. Enum. inf aufb: m, 744. Wohnort : in. Getreidefeldern, Anm. Auch am Grunde des Hinterleibes ein gelber Fleck, und oft noch eine dritte, aber fchmale, Binde am fechften Ringe ; die gewöhnlichen und beiden Binden ge- hen über den dritten und vierten Ring. Der Legeftachel äufserft kurz, Die Schienbeine find zuweilen fchmuzig wachsgelb, Harzmottentüdter 2126. Schwarz; der Hinter Jeib halbwalzenförmig; die Fülse alle gelb- braun, 9. | | Ichneumon Refinellae. - Lin. faun, füec. n. 1618, Degeer Üecberf, II. 2. 165. R Woelmert: in der Larve der Harzmotte, ' Anm, Lang 5’, ‚Auch der Grund der Fühlhörner fchwarz , den Linne gelb fah. N Ulmenwicklerzödter 2127. Schwarz; der Hinter leib walzenförmig: der Bauch ausgehöhlt ; die 'Fühlhörner unten, und die Freisfpizen blafs- bräunlicht, die Füfse mufchelbraun. | ichneu= Raupentödten 302 Ichneumon Ulmanae | ‚Wohnort : in der Raupe des Rüfterwicklers, Flugzeiz : Julius, | Anm, Lang 3'!, Schwarz. Die Fühlhörner unten nach der. ganzen Länge graubräunlicht ; die Freffpizen wachsgelblicht ; die Füfse mufcheibraun : die Schienbeine und Fußblätter der zwey erften Paare, und der Grund der Schienbeine des lezten Paares wachsgelblicht ; die F ufs- blätter des lezten Paares fchwarz ; der Bauch nach der ganzen Länge vertieft, mit einem Kiele in der Mitte, Grasmottentödter 2128. Schwarz; die Füße mu= Iche!braun : die Schienbeine der zwey hintern Paare einmal, die Fufsblätter. mehrmal weiß- geringelt. D. Ichneumon &raminellae. | Wohnort: in der Raupe der Wiefengras - Feder- moite. Flugzeit: Junius. | | Anm, Lang etwas über all!, Der Legeftachel ı 3/4! lang. Schwarz ; die Fühlhörner auf der Unterleite braun; der Bauch am Grunde hohl , mit weifslichten Rändern der dortigen Bauchringe. * FE, # Kleine Raupentödter, Weifsbüchen R. 2129. Schwarz; die Frefsfpizen und | vier vordern Füfse fchwefelgelb , die Hinterfüfse muichelbraun: an den Schienbeinen und Fufse blättern weifs und fchwarz geringelt, Ichneumon carpinellae, Wohn 302, 5 Raupentödten Wohnort: in den Raupen der Weifsbüchen » Feder« motte, £ Anm, Lang 2 ıfal!, Der Hinterleib Ianzettförmig , kurzgeftiel. Die Flügel vellkommene Glasfügel mit fei= nen Schwarzen Adern, und einem mufchelbraunen Aufsen« zandpunkte, Karten R, 2ı5o, Sattichwarz, der Bruftrücken am Ende beyderfeits einftachelig; die Vorderichien= beine mufchelbraun; die Flügel rußige Ichneumon dipfacanae. Wehnorz: einzeln in den Pupen des Kartenwicklers, Flugzeit: Julius, : Anm. Der Hinterleib äm Ende gerundet; die Fühlhöre ner fadenförmig. Die Länge des Infektes etwas über 2/14, Behender R. 2ızı. Flügellos, fchwarz; der Grund der Fühlhörner und die Füfßse rothbraun. BR Tchneumon agilis. Habr, fl. entom. 344 3. 97% Wohnort: bey Gern. Anm, Lang ı zfa‘!!. Sehr ähnlick dem laufenden Raus | pentödter, Wegerichlarventödter 215%, Schwarz; eine Binde des Hinterleibes rothbraun; das Weibchen fü- gellos. X. 2. re Ichneumon pedeftriss Fabr. ff. entom. p. 344 ao. Degeer Ueberf. II.. 207. Tab, 3r. Fig. ar. Wohnort: in den Larven der Rülselkäfer des Wege« zichs um Amberg, Änme era Raupentödten 303 "Arm, Die Fühlhörner auf der Unterfeite nicht ganz bis an die Spize mufchelbraun (beym Weibchen), Der zweyte und dritte-Ring des Hinterleibes fämt den Füs Ten mufchelbraun. N R. 2133. Tieffchwarz ; die Flügel fate ‘„rußsig; die Fülse durchaus roftfarben; der Hinterleib eyförmig , Rielos, 9. fchneumon atrarus, Wobmort: bey Gern, Ausmeffungen. Länge des Infektes - ee A des .Legeitachels Ze ade Breite des Infektes. - ER 1/2, Satsbrauner R.. 2134. Schwarz; die Füße und des zweyte Ring. des Hinterleibes rorhbraun; die - Vorderflügel wafferfarben mit zwo fchwärz« lichten Wolken, Q. Ichneumon fufcatus. Fabr, fhec, inf, I, 437. n. 108. Wohnort: um Eggenfelden. Ansme/fungem, Länge des Infektes = = 7 zfadle des Legeitachels DEN SEID Breite des Infektes = Tr a Sebwarzgürzeliger R, 2135. Schwarz ; Fühlhörner und Füße ‚mufcheibraun; die Flügel wafferfar= ben; zwo fchwärzlichte Binden auf den vor= dern. 9, Ichneumon cinctus, Enum, inf, auft, nm, 745; | Wehn- 34 Raupentödter ‚Wohnort: an Weiden; er kömmt öfter an die Fentter. DE | Flugzeit: May. Ss | x ae R. 2136. Schwarz; . die. Fühlhörner. - durchaus fchwarz;_ .das. Schildchen gelb} zwo rothbraune Binden auf dem Hin: (er=- leibe&, f% 2» Ichneumon querceti, Wohnort: er kömmt öfter auf Eichen vors Anm. Ganz ichwarz; die Frefsfpizen, eine Linie am innern Rande jedes Auges, und die Einlenkungen der Hüf« ten gelblichtweifs. Der Hinterleib. ftiellos lanzettähnlich ; der Saum des zweyten und dritten Ringes rothbraun. Die Füfse mufchelbraun. ln Länge des Infektes - =. 24 des Legeftachels a ni a Breite des Infektes - 5/5, Ringel R, 2137. Schwarz; die Frefsfpizen und Füfse roftfarben; die hintern Schenkel braun. Z'. 9: -Ichneumon Neuftriae, Wohnort: in der Ringelraupe gefellig. (5 bs 6 ın einer einzigen Raupe), Wann die Raupen- tödterlarven aus dem Körper der Raupe het= vorbrechen , dann webt fich jede für fich eine weilse Hülfe, daraus nach ı2 Tagen der Rau- pentödter hervor kömmt, Anm, ‚Raupentödten | 305 Anm, Lang ı ıfa"!. Tieffchwarz; die Flügel waf- ferfarben ; die hinterften Schenkel mufcheibraun, oft faß fchwarz, " Weifswollefpinnender R. 2138. Schwarz; die Füße durchaus roftfarben. 9. 2. Ichneumon globatus, Enum., inf. auft. n. 762, Degeer Ueberf, I. 4. 28, Tab, 16, Fig. 1-6, Wohnort: in den Raupen, faft ohne Unterfchie& der Art, gefellis, Die ausgekrochenen Larven fpinnen einen gemeinfchaftlichen Knaul von weilser Wolle, Aus einer einzigen Larve des Bandweidenfpinners erhielt ich über so diefer Raupentödter; fpäter bohrte fich noch iin Zwirmwurm durch; endlich kamen noch mel=« zere Fliegenlarven hervor, gerade um die Zeit, zu welcher die Raupentödter fchon Hüg« ge waren, Seachelbeer R, 2139. Schwarzz; die Füße und der Grund des Bauches rofbraun, 5. Q. Ichneumon groffulariatae. Wohnert: in der Raupe des Stachelbeerfpinners ; gefellig, Schlehendornfpinner R, 2140. Durchaus roftgelb 5 die Augen und Aeugelchen fchwarz ; der Hin= terleib verkehrt Ianzetiförmig, Ge - Ichneumon Spinulae. | Wohnort: in der noch jungen Raupe des Schlehen= dornfpinners, . Flugzeit: Julius, + Fauna boica, 2 B, a Abth, U Anite 306 Raupentödten Anm. In der Gegend des Schiidchens und am erflen Ringe des Hinterleibes ein fch wärzlichter Fleck. Die Raupe klammert fich, wann die Raupentödterlarve zur Vollkommenheit gekommen, ift, an ein Blatt feft an, ftreckt ich , wird walzentörmig, fteif und glänzend; end- lich kömmt nach etwa ı4 Tagen der Raupentödter durch ein Loch hervor, das er an ihrem Balge ausgebrochen hat. Kobl R. 2141. Schwarz; die Fülse gelb. Ichneumon glomeratus, Enum, inf. auft. n. 765. Wohnort: in den Larven des Kohlfalters; häufig. Die herausgekrochenen Raupentödterlarven le= gen ihre gelben Zellen übereinander auf Hau« fen an, Mörderifcher R. zı42. Schwarz; der Hinterleib verkehrt lanzetiförmig , zufammengedrückt : eine Binde, die Mundtheile und Fülse roth- braun ; die Hinterfülse fchwarz, rothbraun ‚geringelt. Y' Ichneumon latrator. Fabr. fpec. inf. I. 431. n. 69, Anm. Lang a ıfa'4, Die braune Binde des Hinterlei- bes nimmt bey dem Raupentödter, den ich vor mir habe, nicht fo viele Ringe ein, als Hr. Fabricius angiebt, Die Glieder der Hinterfüfse find alle am Grunde liche rothbraun , dann fchwarz. Wickler R, 2143. Schwarz; die Vorderfüfse und der Grund der Schienbeine an den üLrigen ver- blaflet,; der Hinterleib ftiellos,. eyförmig, et- was niedergedrücken, Y. Q. Ichneu- Raupentödten .. goR Ichneumon. Tortricis. Enzum. infect. auftrs n. 763. Wohnort: in den Larven der Wickler; gefeliig, Flugzeit : Junius, Anm, Die Verwandlung geht zwifchen den Blättern vor, die die Raupe zufammengefponnen hatte, in aufge- häuften weifswollisen Pupenhülfen, die noch obendrein - mit einem gemeinfchaftlichen Neze überzogen find, Schlafapfel R. 2144. Goldgrün; die Fühlhörner fchwarz; die Füfse roftroth. | Ichneumon Bedeguaris. Lin, faun, fuec, n. 1634, ZZ Deseer Ueberf, II. 2. 186. Vefpa rofeaa Menzel Ephem, Nat, Cur, dec. IL aun, II; p, 32.“ Tab. -6, Wohnort: in den Gallwefpenlarven der Schlafäpfel an der Rofe, Anm, Von der Gröfse der kleinften Ameife, wie fich LinnE richtig ausdrückt. Pupentödter 2145. Goldgrün; der Hinterleib eyför- mig , ftiellos ; die Füfse blafsgelb, Ichneumon Puparum. Enum. infect, aufk. n. 753° —:,Degeer Geber ir 19.2.190,8. Wohnort: in den Pupen der Falter, befonders des Kohlfalters , gefellig, Blattlaustödter 2146. Schwarz; die Mundtheile gelb; der Hinterleib geftielt, länglicht , bräun- | licht, oranienroth, fchwarz getrübt ; die Vor- derflügel mit einem Randpunkte. Ichneumon Aphidum, Lin, faun, fuec. n, 1643. — Degeer Ueberf, II, 2, 179. Tab. 30. Fig. > = 13. I. Us Wohn- 308 Raupentödtenr, | Wohnort: in den Rofenblattläufen; einzeln Labkrautlaustödter 2147. Schwarz; die Füße bläffer ; der Hinterleib geflielt, eyförmig, kurz ; die Flügel punktlos, Ichneumon aphidiphagus. | Wohnort: in den Blattläufen des fleifborftigen Lab- Krautes. Blatzfaugertödter 2148. Schwarz; die Füfse an den "Gelenken blafs; der Hinterleib fliellos, eyför- mig, kurz; die -Flügel mit einem großen ichwarzen Randpunkte, Ichneumon Chermetis, Wohnort : in den Blattfaugern der Erle, Anm, Noch einmal fo grofs als der vorige. Kartenlaustödter 2149. Rofigelb$ der Kopf, .die Fühlhörner und der Bruftrücken fchwarz; drey Paare dunkler Fiecke auf dem Bauche, Ichneumon Dipfäci. Wohnort: in den Blattläufen der Kartendiftel, _ Anm. Der Hinterleib elliptoifch, Schildlaustödter 2ı5o. Metallifch fehwarz; die Fülse fchmuzig gelb; der Hinterleib ftaklblau, Ichneumon Coccorum. Lin, faun, fuec. m 1640, Wohnort: in Schildläufen, Kolbenhörniger R, 2ı5i. Oben goldgrün mit einem Bronzefiecke auf dem Schildchen; unten fchwarz ; die Füfse gelblicht; die Fühlhörner am Ende koibig, i Ichnett= Raupentödten 309 | . Zchneumon Larvarum, : Lim, faun. fuec. m 1637. Z Degeer Ueberf. 1, 2. 194. Tab. 31, Fig, 14 ; | Wohnert : in den Larven der Schmetterlinge; gefellig, Anm. Das erfte Glied der Fühlhörner macht ihre Länge aus; die folgenden find falt kugeiförmig und klein; das lezte fehr dick. Die Verwandlung geht in a Raupen felbft vor, dar= inn fich jede Raupentödterlarve eine Zelle bereitet, daher auch der Raupennalg eine höckerige Geftalt bekömmt, als wenn er aus lauter Raupentödter - Zellen zuiammengefezet wäre, Schlingenbaum R. 2ı52. Schwarz; die Füße, der Rand der Oberflügel, und der Randpunkt ochergeib; Ichneumon Viburnellae, E Wonert: in der Raupe der Schlingenbaummotte, Anm. Die Fühlhörner fadenförmig, fo lang als das ‚ganze Iniekt. Der Hinterleib' kurz, fchief abgeftuzt „ zu= fammengedrückt, am Grunde beyderfeits roftgelb, Büchengallwefpentödter z2ı53, Sattfchwarz; die Füfse gelb; der Hinterleib ftiellos , faft wal- zenförmig; die Fühlhörner behaart, lang- borftig, Ichneumon fpinicornis, Wohnort: in den Gallwefpen der Büchenblätter. Anm, Viel kleinen als ein Fioh; durchaus fattichwarz, glanzlos; die Mundtheile gelbbraun ; die Füfse gelb , die Flügel farbenlos, adernlos. Die Fühlhörner anliegend be- U3 haatt y ‚gıo @ Raupen tödter. haart, mit einigen langen borftenförmigen Haaren dazwi- fchen , die fich nach dem Tode des Thiers in kleine .fa- chelförmige Bündel zufammenlegen. Kleidermottentödter 2154. Schwarz ; Fühlhörner und Füfßse‘ fatt mufchelbraun ; die Flügel adern- los, aufliegend. Ichneumon Veitianellaes Degeer Uecberf, II, 2. 185. Tab. 30. Fig. 14 - I%. Wohnort : in den Kreidemndireh. F lugzeit : : Junius, en. Von der Größe eines Flohes. | .Sonnenkäfertödter o2ı55, Sattfchwarz; die Augen grün; der Kopf, die vorderiten Füfse, und das Ende ‘des geftielten Hinterleibes mufchel- braun. 9. Ichneumon Coceinellae, ..Wolmort 2 in den bereits entwickelten Sonnenkäfern, Anm, Die Larve kroch einem entwickelten Sonnenkä- fer durch die Afteröffnung zum Leibe heraus, machte ein lofes zerrüttetes Gewebe gleich auf der Steile des Blattes, an welcher fie hervorkam , und nahm unter demfelben die Pupengeftalt an. Nach etwa drey Wochen gieng aus die= fer Pupe der Raupentödter hervor, Der, den ich fah, war ein Weibchen, und fein Legeftachel hatte die halbe Länge des geftielten eyförmigen Hinterleibes, Weifsdornmückentödter 2156, Dunkel goldblau ; der Hinterleib dunkler, faft Schwarz; die ‘ Fühlhörner kurz; die Fußsblätter weiß. 9, Ichneumon. tipularum. Wohn- “ Raupentödten SıL Wohnort: in den Larven, welche an den Endeblät tern der Weiisdornzweige fadenförmige Aus« wüchle bilden, und die rothe Farbe und kraufe Geftalt diefer Blätter veranlaffen. Ich halte fie für Mückenlarven, aber ihre Verwandlung konnte ich noch nicht fehen. Allgemeine Anmerkungen. I, Lyoner glaubt), die Raupentödter werden nicht richtig von den Raupen genannt, die fie im Larvenftande bewohnt haben; denn, fagt er, einerley Raupentödter legt feine Eyer an verfchiedenen Raupen ab, und eben diefeibe Raupe ernährt, oft mehrere Arren von Raupentöd« tern. Ich bin anderer Meynung,. Allerdings würden Tri= vialnamen , die ihnen gleichfam an der Stirne gefchrieben ftünden , 'aus allen bey weitem die beften feyn,‘ Eine folche Benennung ift die, welche Liane von den kamme förmigen Fühlhörnern einer Art Raupentödter hergenom- men hat; eine folche it auch jene, welche wir oben von den kolbigen Fühlhörnern einer andern Art entlehnet haben. Einige andere Benennungen nähern fich diefen von Ferne, aber fehr viele, und bey Linn& die meiftengs find fehr willkührlich, und nicht viel beffer als blofse Nummern. Das kömmt lediglich daher, weil diefe Iniek=« ten meiftens gar keine Kennzeichen an fich haben , die fich mit einem Worte, oder meinetwegen mit zwey Worten, wenigftens vergleichungsweife, angeben liefsen. Ich habe die Linnäifchen Namen im Deutichen vielfältig nach mei- nen Beobachtungen über den gewöhnlichen Wohnort der U4 .. . kaiven jo } 2) Leiser theol, des Infect, II, 30, note *. 312 | 'Raupentödten Larven oder irgend eine fichtbare Eigenfchaft verändert , und, wo ich eine neue Art vorzuführen slaubte, diefes ‚Gefetz auch im Lateinifchen beebachtet, Diefe neuen Na- men find aus der Naturgefchichte diefer Infekten felbft her=- geholt, haben alfo wirkliche Bedeutung, die fogar öfters belehrend if, find ale in der That gut, obgleich als Tri- vialnamen nicht bezeichnend. | Aber Eyoners Einwurf ift fo ftark nicht, als er an= ‚fänglich zu feyn fcheint. Die Larven von einerley Rau- pentödterart “leben in verfchiedenen Arten von Raupen, fagt er. Sehr verfchieden können diefe Raupen nicht wohl feyn. Die Larve ift unfähig, fich um eine Ernährerinn umzufehen, wenn die erfte Raupe ihre Lebensperioden gefchwinder durchgeht, als es die zugemeffene Zeit des: Larvenftandes diefer Raupentödterlarve fodert ; wir dürfen es der Natur zutrauen, dafs Se die Mütter mit einem, In=- ftinkte verfehen habe, der fie lehrt, zwilchen Raupe und Raupe zu wählen, wenn es darum zu thun it, ein Ey in einen fchicklichen Körper abzulegen. Sogar die Erfahr rung kömmt diefem theoretifchen Gefetze zu Hülfe: die= jenigen Raupentödter, welche Reaumür, Liune, Degeer, Geoffrey aus gewiffen Infekten auskommen fahen , fah auch ich aus ebendenfelben Infekten auskommen, Das war nicht Zufall: denn mehr als einmal habe ich die von diefen Schriftftellern als Wohnftätten gewifler Raupen- tödter angegebenen Infekten blos zu diefem Ende gefam- melt , und in einiger Menge erzogen, um den Raupentöd- ter zu erhalten. Es it wahr 5 ich erhielt auf diefem Wege zuweilen einen andern, von welchem fie nicht fprachen „ aber ich verfehlte doch nicht, auch den zu erhalten, von welchem ‚fie fprachen. Hier 1 f Raupent odtem 313. ‘liek begegne ich Lyomezs- ee, Einwurfe; Mehrere "Raupentödter bewohnen diefelbe Raupenart „ fast ers Das ift vollkommen wahr, Aber darum wird der Trivialname, den man dem einen von der Raupe, die er bewohnt, gegeben hat, noch nicht fehlerhaft; der andere wird vielleicht eine andere Eigenheit an die Hand geben, die ihm feinen TFrivialnamen verfchaff, Etwas ganz an= deres wäre es,. wenn man die Wohnung als Unterfchei- dungszeichen, wohl gar als -ausfchliefsendes Unterfchei- dungszeichen, anwenden wollte; aber Namen find noch keine Definitionen „ fondern nur die Worte „ . welche de= finirt werden follen, ' Geftehen müflen wirs auch, daß \ wir felbft Beyfpiefe gehabt haben, die uns lehrten, dafs einerley Raupentöd- ter in verfchiedenen Raupen vorkommen. Aber aufferdem , dafs die Fälle ziemlich felten waren, fe waren doch auch diefe Raupen weder von fo verfchiedenen Gattungen , noch von fo verfchiedenen Familien, daß ihre Säfte, ihre L«- bensperioden , ihre ganzen Gefchichten fehr wefentlich von einander abgewichen wären, Es giebt allerdings einige Raupentödter, die fat keine Raupe verfchmähen; die Kleinen, welche gefellig leben, und ein gemeinichaf ftliches weilses Gefpinnft verfertigen, unter welchem fie ihre fon= derheitlichen Hülfen bauen, gehören dahin. Das beweilst aber nur, dais man fich bey diefen Arten hüten müfe, ihnen von einer befondern Raupenart Namen zu geben, Die Beobachtung beichränket die Regel, aber hebt fie nicht auf. | II. Wie man übrigens die Sache auch anftellen mag, e fällt es doch äußert fchwer, den verfchiedenen Arten Us; der Ss 314 Raupentödte® der Raupentödter nicht nur fchickliche Namen, fondera überhaupt, ihnen Namen zu geben. Diefe Schwierigkeit entfieht allemal bey Gattungen , die aufserordentlich ar- tenreich find. Doch liefse fich diefe Gattung leicht in mehrere vertheilen, wozu der Bau der Fühlhörner , den fchon Degeer zur Vertheilung in Familien benuzet hat, eines der vorzüglichften unterfcheidenden Kennzeichen lie» fern würde; nur möchte es, allein genommen, die Grän« zen der künftlichen Gattungen nicht fcharf genug angeben, Ich habe zu fpät das Bedürfnifs, diefe ungeheure Gattung in mehrere kleine zu vertheileh, wahrgenommen, um im Stande zu feyn, es zu befriedigen. Seit der langen Zeit von ungefähr zwanzig Jahren, als ich an der Sammlung für gegenwärtigen Fauna arbeitete, giengen ‚mir mehrere Arten wieder zu. Grunde, und die kleinern Arten leiden allemal zu fehr beym Aufftecken, als dafs fich ihre , be- reits etwas zu alten, Leichen in Rückficht auf eine neue Claflificaiion hinlänglich ftudiren lielsen, Wollte fich jemand diefer Arbeit unterziehen, fo müfste er, um dabey nicht müde zu werden, bey einem noch kleinen Vorrathe an die Bildung neuer Gattungen denken , der ganze Haufen müfste in zween fehr ungleiche zerfället werden : I. Raupen:ödter mit gebrochenen Fühl- hörnern, und II. Raupeniödter mit fläııgen Fühlhörnern; bey diefen leztern wären dann wieder die Fühlhörner (A) äftig oder (B) einfach;, die mit diefen leztern Fühl- - hörnern würden noch immer viel zu zahlreich feyn,; man verfuche alfo die Bildung des Hinterleives, feine Verbin dung mit dem Bruftftücke, die Bildung des Bruftftückes felbft, vielleicht auch die des Kopfes, nach und nach in ‚die Gattungskennzeichen aufzunehmen, und feile bey jedem Ä « nen Raupentödter. 315 neu hinzugekommenen Infekte die errichteten Gattungen Torgfälig aus. Ich zweifle nicht, dafs man auf diefem. Wege aus der bisherigen Gattung Ichneumon. nicht wenig- ftens fechs deutlich verfchiedene, obgleich nur künftliche, Gattungen machen könnte, z B« Alpwefpe. Frefifpizen: vier: die vordern länger. Incubus. Zunge: fehlt. Fühlhörner:; fätig, fadenförmig, vielgliedrig:; die Glieder deutlich, Hinterleib: verfchieden, ‚Stachel (des Weibchens) hervorragend, ‚Beyipiel Incubus Aphidum ZZ Ichneumon Aphidum. Miteffer. Freffpizen: vier? die vordern länger. Comedo, Zunge: fehlt. Fühlbörner : gebrochen, einfach, Hinterleib: verfchieden, Szachel (des Weibchens ): vorragend, Beyfpieh, Comedo Larvarum — Ichneumon Larvarum. Drudwefpe. | Frefsfpizen; vier: die vordern länger. Pnigalio. Zunge: fehlt. N i Fühlbörner : äftig, armgliedrig. - Hinterleib: verfchieden. Stachel (des Weibchens) : vorragend. Beys 316 Raupentödten Beyfpiel Pnigalio pectinicornis — Ichneumon pectinicornis. L. Webrwolf. Frefifpizen: vier: die vordern länger. Panifcus, ,Fählhörner: Rätig, einfach, vielgliedrigs borftenförmig, Hinterleib: fichelförmig. Stachel (des Weibchens ): Tarabeie, Beyf pie f. Panifcus luteus. — Ichneumon Iuteus. Raupentrödzer. Eefifpizen: vier: die vordern länger Ichneumon, Zunge: tehlt, Fählbörner : ftätig, einfach, ae drig, borftenförmig, Hinterleib: niedergedrückt. Stachel (des Weibchens): vorragend,, Beyfpiel, A Raupentödter mit verkehrt lanzettförmigem Hinterleibe, Schlupfwefpe Befen: vier: die vordern länger; . Ephiaites, Zunge: fehlt, Fühlhörner: Tätig, einfach „ drig , borftenförmig. ‚Hinterleib: rund. Szachel (des Weibchens) : or vielglie« Bey: ( Raupentödten 917 Beyfpiel. Ephialtes compunctor = Ichneumon compunctor, IIl,. Wäre uns übrigens die fonderheitliche. Naturges fchichte der einzelnen Raupentödter befler bekannt, als fie es nicht ift, fe würde ganz gewiß die bisherige fo auffer- erdentlich weirläuftige Gattung beträchtlich einkriechens Zwey Dinge vermehren die Anzahl der Arten in unfern Verzeichniffens ı) die verfchiedene Bemalung, vielleicht auch manchmal ein etwas verfchiedener Bau, der beyden Gefchlechter 5; 2) die vielen Spielarten, Um zur Hebung der erften Schwierigkeit etwas beyzutragen , habe ich über« all, wo mir diefes deutlich war, angezeigt, was-ich für ein Gefchlecht vor Augen hatte, und Torgfälig bemerkt, wann mir beyde Gefchlechter bekannt waren, Brachte ich eine Anzahl Raupentödter zufammen , die bey völlig ei= neriey Baue an der Bemälung gleichfam in .fanften Schatti= zungen von einander abgiengen, To ftellte ich fie als Spiel= arten zufammen. Unbedingre Gewifsheit läfst fich in die= fen beyden Stücken da, wo die Abweichungen der Abar= ten, oder der Geichlechter, etwas erheblicher feyn dürf ten & von einem Naturforfeher nicht erwarten .s der in der Stadt wohnt, und durch viele andere Gefchäfte zerftreut wird. Aber Naturforfcher, welche auf dem Lande leben, würden durch folgenden Verfuch viel Licht über diefe Dunkelheiten verbreiten. : Sie müfsten verfchiedene Raupen gefellfchaftlich in wohl verfchloffenen Zuckergläfern vom Eye an erziehen, in die verfchiedenen Gläfer Raupentöde ‚terweibchen aus Arten, von. denen das männliche Ge= fchlecht noch nicht bekannt ift, beyfetzen , und zufehen, eb, und welche Raupentödter fie auf diefem Wege er- ee / halten \ 318 | Raupentödten halten werden. Das Weibchen felbft wäre das eine Ge= fchlecht, und es müfste feltfam feyn, wenn unter den mehrern Eyern, die es in diefem Zuftande in oder an die Raupen abfetzen würde , nicht auch männliche wären. Da alle diefe Eyer von eben derfelben Mutter kämen, fo wür« den fie zwar vielleicht auf einerley, vielleicht aber doch auf: verfchiedene Weife. bemalte Raupentödter geben: fo würden, wenn diefe Verfuche mit der möglichit gröfsten Anzahl von Rarpen:ödtern wiederholt würden, nach und ' nach die Gefchlechtsunterfchiede in dieter Gattung bekannt, und die Abarten zu ihren Arten zurückgeführet werden, IV. Ich habe noch nichts von der allgemeinen Na turgefchichte der Gattung gefagt. Ich kann das, was da- von bekannt ift, mit zwey Worten fagen. Der Legefta- ehel, welcher beym Weibchen zwifchen zwo häutigen Halbfcheiden offen daliegt, ift eine hornartige Röhre, womit das Infekt eine Raupe, oder ein anderes weiches Infekt durchbohret oder anbohret, und an die Stelle der gemachten Wunde ein Ey durch cben diefen Canal hinab- rollen läfst. Es giebt fogar Schlupfwefpen, welche ziem- lich fefte Körper , dergleichen die Pilanzengalien find, an- bohren, um das darinn wohnende Infekt mit einem Eye zu befetzen. Gewöhnlich wohnen die Maden, welche aus diefen Eyern entichlüpfen , im Innern der befezten In- fekten, die ihrer Gälte ungeachtet fortfahren, zu freflen, fich zu häuten, zu wachfen, und allen Anfchein von 'vollkommener Gefundheit zu haben , indem diefe Gäite die zum Leben gehörigen Organe ihrer Wirthe forgfältig fcho- nen, bis fie felbft ein reifes Alter erreichet haben, wor« auf fie dann entweder im Leibe ihrer Wirche die Pupen- " geftalt Mo rd wefpe g19 geftalt annehmen, und fich erft bey ihrer völligen Ent= wickelung durchbeifsen, oder noch als Larven an die Lufe hervorkommen , eine feidene Hülle {pinnen, und in der felben ihre Verwandlungen durchgehen.. Es giebt äber auch Arten, von welchen die Maden nur auffen am Kör- per der behafteren Inf-kten ankleben , und fich begnügen, fie auszufaugen. Die übrige Narurgeichichte diefer leztern kömmt übrigens im Wefentlichen mit jener der andern überein, Mordwefpe # Der Hinterleib langgeltielt, Sand M. "157. Der Hinterleib langfielig: der Stiel -zweygliedrig: das zweyte Glied nebft dem darauf foigenden Ringe des Hinterleibes roft« braun , die Lippe fchwarz. Sphex fabuloa, Enum, inf. auf. n. 768. Fear Des geer Ueberf, Il. 2. 148. Tab, 28. Be. .% Schäffer icon. 85. Fig. ı. PR. Sphex hirfuta. Enum, inf u 2. 2769. das Weibchen, Kob_Baumtrockn, Tab. II. Fig. I Wohnore: in fandigen Gegenden , wo fie ihre Zel- len ih den Sand gräbt; auch fonft in jedem Erdreiche, nur nicht in ungebrochenem Thon, Pr Angenehm war mir das Schaufpiel , das mir eine weibliche Kurdneipe diefer Art gab, Sie Ieblenpı eine ganz 320 | Mordwefpe ganz auspewachfene, aber todte und aufgeichwolleney Raupe vom Weifsdornfpinner daher, indem fie diefelbe zwiichen ihren Füfsen mit dem Maule ver fich hinzog. Beyde Infekten zufammen gaben mir in der Entfernung der Eöhe meines Auges (denn die Sache gieng an der Erde vor) einen poffirlichen, aber undeutlichen, Anblick, Ich fangte darnach, das, wie ich glaubte, feltene Thier zu hafchen , und bekam die Raupe zwiicken die Finger, in- dem die Mordwefpe auf die Seite fprang, aber nickt weg=« flog, vielmehr, als wenn fie zürnte ,„ gegen meine Hand fchnurrte, Ich warf ihr die Raupe aifogleich wieder vor, und'fie hafchte fie in demfelben Augenblicke, zog fie bis an ein etwa einen Fufs weit entferntes Loch in der Erde, fort, wnd lies fie vor demfelben liegen. Jjezt holte fie einige kleine hineingefallene Erdeklöfe heraus, und sieng dann rücklings hinein , gleich als wellte fie verfucheh „ ob alles in der kleinen Höhle nun rein wäre; aber bald kam fie wieder zur Hälfte hervor, und zog nun die Raupe rücklings nach fich. hinein, Ich habe vor vielen Jahren die Mundtheile und den Stachel eines Weibchens diefer Art. zergliedert. Hier ift der Auszug meiner Beobachtungen. Kiefer: fichelförmig , fpizig, ander Innenfeite drey= zähnig. | Zunge: die Scheide Bu zweytheis lig: jede Halbfcheide inwendig häutig, ein häutiger Hacken an der Spize, Die eigentliche Zunge in der Scheide verfteckt, zweytheilig ® die Theile federähnliche weilse Körper. Frefn Mordwefpe 32L Freffpizen: vier, gleichlang? die vordern vierglie- drig: die Glieder lang, ungleich, an den En» den knotig; die hintern fünfgliedrig; die Glieder gleich, länglicht, an den Enden knotigs Stachel: vier aneinander gelegte hornartige Spie- fe zwifchen zwo haarigen Scheiden im Leibe verborgen. | | Thongrabende M, 2158. Der Hinterleib langfielig : der Stiel zweygliedrig: das zweyte Glied nebft. dem darauf foigenden Ringe des Hinterleibes roftbraun; die Lippe filberhärig.. Sphex luturia. Fabr. mant. L, 273. 9.3. Wohnort: um Ingolfadt. Er Anm. Das Männchen hat oben, auf dem zweyten Stieigliede und erften Hinterleibsringe einen fchwarzen Fleck. Diefe Art ift der vorigen durchaus ähnlich „ aber fehr viel glatter, auch fchwächlicher. Dichfchenklige M, 2159. Schwarz; der Stiel des fehr kurzen Hinterleibes und die hinterften, keulenförmigen, gezähnelien Schenkel gelb, Sphex fifpes. Fabr. fpec. inf. I, 446. m. 21. Sphex myrifex. Sulzer Gefch. Tab. 27. Fig, 1. Wohnort: bey Gern. Ein eben fo feltenes als felt« fames Infekt, nee Ausmef[ungen, Länge des ganzen Infektes - NL des Hinterleibes ohne Stiel ZZ 1ı1ı/. | Breite des Hinterleibes, nicht völlig — I Fauna boica. 2, B, 2, Abth, ° X Anm. g22. “= Moräwefp« Anm. Die Fühlhörner nach dem erften Gliede gebre- chen , fadenförmig , erwas dicklichw Auf der $tirne an der innern Seite jedes Auges ein limoniengelber Punkt ;z die Einlenkung des Vorderflügels mit einem gelben Punkte bedeckt; die beyden erften Füfßse gelb: die Schenkel am Grunde, und die Schienbeine an der innern Seite fchwarz 5 das zweyte Paar fchwarz: die Scherkel an der Spizey und die Schienbeine an Grund und Spize gelb, die Fufs- blätter mufchelbraun; das iezte Paar ganz-Ichwarz: die Schenkel linfenförmig, rückwärts fein sägezähnig , allent- . halben gelb , ichwarz gefieckt, Das Stielchen des Hinter- - leibes oben gelb, fonft überall fchwarz. Am Ende des Hinterleibes ein gelber Punkt. Das Gelb ift allenthalben ein hohes ‚Schwefelgeld. ! Töpfer M, 2160. Schwarz; die Stirne, Oberlippe und die Ränder der Hinterleibsringe filberfchielend, . 'Sphex Figulus, Fabr. fpec. inf. I. 444. \n. 10. Sphex leucoftoma. Enum. inf. aufl, m. 771% Pobnort: in den hölzernen Pfählen der Gartenge- länder. * * Der Hinterleib kurzgeltielt. Spinnenwürger aı61. Schwarz, glatt; die erften drey Hinterleibsringe rothbraun ; die hinterften Schienbeine sägezähnig ; die Flügel berüfst. | Sphex fufea. Enum inf auf, n. 773. — Degeer Deberf. II. 2. 174. Tab. 28. Fig. 6 Wohnort: in feften, doch mit Sand gebrochenen ; Boden, wo er lich Di baut, gelähmte Ban l Mordwefpe. . 323 Spinnen hinein fchleppt, ein Ey dazu legt, und fo für die auskommende Larve forgt, Dunkle M. 2162, Schwarz, glatt; die erften drey Rin- ge des Hinterleibes rothbraun; die hinterften Schienbeine glatt; die Flügel blafs fchatten- braun. | Sphex obfeurs Wohnere: bey Gern und Ingolltadt. Flugzeit : Junius , Julius. Anm. Vollkommen wie die vorige Art, aber kleiner, und die hinterften Schienbeine glatt. Allerdings eine Sphex nach den Grimdsätzen des Hrn, Fabricius, und vielleicht nur das Männchen der vorigen Art, | Ausmeffung. Lang - - - - oil, Breit über den Hinterleib = 1/2 Weg M. 2163. Schwarz; die Flügel berufst; die erften Ringe des Hinterleibes rothbraun: mit fChwar- zen Binden, | Sphex viatica.. Enum, inf, auf, », 774%. De- geer Ueberf. II. 2. 154. Wohnort : in der Erde auf Waldwegen, Anm, Ihre Sitten find denen der Sandmordwefpe gleich. Degeer, Gefleckte M. 2164, Schwarz; der Bruftrücken weils“ geflekt; am Hinterleibe der erfte Ring braun- -roth, die übfigen beyderfeits mit einem wei» fsen Querftrichelchen. X Sphex: \ 324 Ä ‚Mordwefpe. Sphex maculata. Fabr. mant. I, 277, m. ze.‘ Wehrort: um Ingolftadt. | Flugzeit: May. Anm. Ich fah fie nur einmal, als fie eben über einem - Loche langfam herumichwärmte, um es auszu{pähen, Sie war fat von der Gröfse der Wandzeilenwelpe, | Weifsmaklige M. 2165. Schwarz; der Hinterleib am Grunde rotlibraun ; die Flügel rußig; die obern mit einem weilsen Punkte an derSpize. Sphex albomaculata. Enum. inf. aufl. n. 775. Sphex exaltata. Fabr. fpec. inf. I, 449, m, 42. Wohnort: bey Gern und Ingolitadt, Flugzeit : Julius. bis September. Anm. Die vordern Frefsipizen fehr lang, die hintern fehr kurz. | Zwerg M. 2166. Schwarz; der Hinterleib vom Grun- de bis zur Hältte rothbraun. Sphex gibba. Scop. carn, n. 786. — Fahr, fpec. inf. I. 448. n. 34 | Wohnort: bey Gern und Ingolftadt. ' Flugzeit: Julius. Anm, Die drey erften Ringe des Hinterleibes roth- braun. Die Flügel find bey meinem Infekte durchaus waf- ferfarben; bey einem andern, gröfsern, etwas rufsig. Ausmeffung. . Lang > - - = ll, Breit = ® = - I. o Köh- 7 Mordwefpe. 0.3828 Köhler M. 2167. Ganz fchwarz; die Schienbeine und Fußblätter bläfler; die Flügel wafferfarben , ein wenig: berufst. Sphex carbonaria. Scopoli carıs m, 782. Wohnort: bey Gern. Ausmeffung, | Lang = = = - gi, Breit = = - - 3% Anm. Ganz fchwarz. Die Schienbeine und Fußblät- ter biäffer, die des -erften Paares wohl gar dunkel mu- fchelbraun; die Flügel wafferfarben, nur etwas rufßsig getrübt. Allerdings eine Sphex nach kon. Fabricins, \ Tieffchwarze M. 2168 Durchaus tieffchwarz; die | Flügel ftark rufsig; an den Enden gesättigter. Sphex nigerrima, Wohnort : bey Gern. Ausmeff[ungen. Länge des Infektes = Na al eines Oberflügels mu, 50. Breite des Infektes - N a Anm. Die Hüften der mittlern und hinterften Füße. haben, aus gewiilen Gefichtspunkten betrachtet , einen gelb=- lichten Schein. | Ebenfalls eine Spbex, wenn man fie nach Hrn. Fa- bricius beftlimmt. j Buntfärbige M, 2169, Sattfchwarz; auf dem Hin- terleibe drey ‚weißsgelbe kleine Flecke; die Rs Schen- 236 a Mordwefpe ‘Schenkel und Schienbeine des hinterften Fufs- paares brauntoth; die Schienbeine sägezähnigs Sphex verficolor, Scope caraı N. 783% Wohnort : bey Gern auf Schirmpflanzen, „Ausmeffung. Lang = = & 4 e geht, Breit - - - ı 1/% j Anm, Auf dem zweyten Ringe des Hinterleibes zween weifsgelbe Punkte, einer auf. dem vierten Die Flügel fchwärzlicht, auswärts gesättigter, i Sphex rufıpes L. fcheint eine ganz andere Art zu feyn. Weifsafterige M. 2ı7o. Schwarz; ein weifser Punkt am 'After. Sphex Punctum,. Fabr, fpec, inf. I 448. m 33. Wohnort : um Gern. Ann. Bey meinem Infekte find die Füße fat: braun- zoth, die Flügel ungefärbt ‚wafferklar, Der weilse Punkt am After erfcheint nicht nur dem freyen Auge fo, fon- dern. auch durch ein fchlechteres Suchglas nicht andersz eigentlich find es aber die beyden lezten, etwas ineinan- dergefchobenen Ringe des Hinterleibes, die weils find, und diefen Punkt bilden. — Lang 3, Rauhfüfsige M. aızı. Schwarz; ziemlich glatt$ der Hinterleib an der vordern Hälfte mit einer breiten rothen ungebrochenen Binde; das erfte Fufspaar gefranzet. Sphex pectinipes, Lin. fann. fuee, n, 165% | ı Wohtsa Pe; Mordwefpe | 329 Wohnort: in den Gebüfchen bey Gerolfing nächfl Ingolftadt, Flugzeie: Auguft Ausmeff[ung, | Lang - wi m yıßlı, Dick an der Bruf = 1/2, am Hinterleibe =, 2% kaum Anm, Durchaus fchwarz; ärmlich und fein behaarts Die Kiefer mufchelbraun; der Hinterleib länglicht eyför« mig, glänzend, Die braunrothe Binde fchliefst fich ‘am Bauche,; ober nimmt fie den gröfsten Theil des erften Ringes. ein , doch fo, dafs der Grund fchwarz. bleibt; fie zieht fich über den. ganzen zweyten Ring hin, und fchliefst noch den Grund des dritten ein, an dem fie fich an den Seiten weiter hinterwärts zieht. Die Schienbeine find alle behaart, aber die vorderften find an der Vorder= Seite glatt, an. der Hinterfeite haben fie lange wegftehende Haare von weifslichtgrauer Farbe , von welcher Farbe: auch alle übrigen Haare find, Breitfchenklige Ms, 2172: Schwarz; die vier hinter4 fien Schenkel kolbenförmig, zufammengedrückts famt den Schienbeinen rothbratin. n Sphex palmipes. Enum, infs auft, n. 778. Wohnort : auf Schirmblüthen. Anm, Vielleicht it Müllers Sphex ferotina eine Abänderung davon. Allgemeine Anmerkung. | Die Naturgefchichte der Mordwefpen ift weniger . bekannt, als die der Raupentödter,. Man har nur a drey 328 Mordwefpe I: ‚drey bis vier Arten.in Handlung angetroffen, aus welchen Beobachtungen gleichwehl : fo viel hervorgeht, dafs die Mütter fchief in die Erde niedergehende Löcher arbeiten; in jedes derfelben legen fie ein Ey, fliegen dann weg, und gehen auf den Fang weicher Infekten aus. Hier theilt- fich ihr Gefchmack; einige Arten machen auf die Raupen Jagd, andere auf Spinnen. Das sefangene Infekt ftechen fie mit ihrem Stachel, der im Hinterleibe, hohl, - und wie bey den Bienen, derer'Gefchichte wir uns nähern, mit einem ‚Giftbläschen. verbunden il, das durch diefen Canal feine betäubende Flüffigkeit in die Wunde 'ergiefst. Das fo betäubte Infekt, das gewöhnlich größer als fein Mörder if, wird dann an der Erde in die Grube gefchlep- pet, und, wenn es zur Nahrung der Larve, die aus dem Eye hervorbrechen foll, hinreichend groß ift, .fo wird über ihm die Grube mit durchkneteter Erde verfchloffen ; im widrigen Falle wird noch ein zweytes, wohl noch ein drittes, herbey sefchleppet, Aber nicht blos in die Erde, fondern auch in morfches Holz graben einige Mordwefpen ihre Zellen , wie ich felbft gefehen habe; diefe ftopfen die .gegrabenen Löcher, nachdem fie ein Ey. hineingelegt ' haben, mit kleinen nackten Räupchen aus, die fie im Flu- ge herbey zu tragen vermögen, Die fufslofe Made zehrt an diefer Nahrung, bis fie ausgewachfen ift, verwandelt fich in der Höhle, die ihre, Wiege war, und durchbricht endlich die Thüre von Erde, die fie einfchlofs und ver- barg, um das Spiel von vorne zu beginnen. \ p= Schild- > 329 Sc htkd weite 'e Gewappnete Sch.. 2173.: Schwarz; der Bruftrücken gefleckt; der Hinterleib mit gelben Binden: die dritte und vierte unterbrochen. 9. Ehre afpidiphorus. | f Wohnort: bey Gern ; fie kömmt auf "Dollengewäch- fen vor. | Anm, Ich habe nur diefes einzige Weibchen unter mehrern Stücken der folgenden Art gefammelt, oder we= ” nigftens nicht verfchenkt, weil ich vor Hrn. von Sche- wens Erinnerung die anders gebrochenen Binden für unbe- trächtliche Verfchiedenheiten hielt. Gröfser in allem Betrachte als die folgende Art; fätt« fchwarz: Kopf und Hinterleib glänzend. Das erfte, lange Glied der Fühlhörner und ein Fleck auf den Kiefer gelb. Der Bruftrücken feinhaarig, am Grunde eine unterbrochene gelbe Querlinie, und an jeder Seite ein gelber Punkt; die D:ckfpize der Vorderflügel gelb; das ‚Schildchen fehwarz. Der Hinterleib glänzend , döch etwas, befonders. am Ende, behaart; oben über den erften Ring eine breite gelbe Binde, eine andere, nur durch ein unmerkliches Strichelchen unterbrochene, auf dem zweyten; der dritte und vierte beyderfeits mit einem querlänglichten Flecke; der fünfte mit einer ganzen Binde; die beyden folgenden ineinandergefchoben , ungefleckt. Unten drey fchmale Querbinden, nämlich eine über den dritten, eine über den vierten, und eine über den fünften Ring. . Die Schienbeine X5 und 330 ni Schildwef pe und Fufsblätter durchaus gelb, leztere geren das Ende bräunlicht. Die erften und lezten Schenkel ganz fchwarz; doch ein gelber Strich auf der Vorderfeite der leztern; die mittlern nur am Grunde fchwarz; auch die Knie Ichwarz. lie Sch. 0174. Schwarz; der Bruft- rücken gefleckt, gelbe Binden) auf dem Hin- ‚terieibe: die zweyte und dritte gebrochenz die Schilde (des Märnchens) punktirt. Crabro patellarius, Sphex patellaria. Schreber. Naturf. XX, 95% - Sphex cribraria. . Enum.. inf. auftr. n. 779. = Degeer Ueberfs II, 2, 140, -Tab, 28, Fig, ,=,,58 Siebbeine. Göze Naturf, II, 21, Tab, 2 Schäffer icon. 177. Fig. 7. Männchen, Schäffer icon. 81. Fig. 2. 3. Weibchen. Anis atra, abdomine annulis quinque flavis, fecundo et tertio interrupto. Uddmann di, m. 97. das Weibchen, Wohnort: Sie kömmt auf Schirinpflanzen nicht fehr 2 . felten vor. \ Gefchildete Sch, 2175. Schwarz; der Bruftrücken ungefleckt ; gelbe Binden auf dem Hinterleibe: die drey erften unterbrochen; die Schilde _ (des Männchens) undeutlich punktirt, - vor- wärts braun geftreift, H „Crabro clypearius. | Sphex clypearia. Schreber Naturf. XR 98 Sphex ciypeata. Enum, inf, auflr. m, 780, Schreber Naturf, XP. 90. Tab, 3. Fig, 19 - 23. ‚Schäffer Schildwefpe 332 Schäffer icon. 177. Fig. 8 9. Wohnort: Sie it fehr felten , wo fie dann aut Doldenblüthen vorkömmt, Siebers agende Sch. 2176. Schwarz ; der Beüfeheken. kaum gefleckt; auf dem Hinterleibe gelbe Bin- BR den: die zweyte, dritte und vierte unter» brochen, ©. Crabro cribrarius, Sphex cribraria. Lim, faun, füec. n. 1675. Apis nigra, abdominis fafciis fex flavis: intermediis tribus interruptis; tibiis anticis lamellis perforatis inftructis, ‚Rolander fibwed, Abb, 1751. 60. Tab. 3. Fe. \ Wohnort: um Gern. Anm. Etwas kleiner als die fchüfeltragende Schild- weipe, Silberhaare an der Lippe, das eıfte Glied. der Fühlhörner unten gelb; zween fehr kleine gelbe Punkte am Grunde des Bruftrückens : jeder auf einem erhöhten Zahne; fat 7 gelbe Binden über den Hinterleib: die lezte fehr „ fchmal, die zweyte, dritte, vierte weit unterbrochen, die erfte breit. Die Schenkel fchwarz; die Schienbeine an einer Seite {chwarz, an der andern gelb. Unterirdifche Sch, 2177. Schwarz; der Bruftrü= cken gelleckt, auf dem Hinterleibe beyderfeits fünf gelbe Flecke: die vier hinterften paarweife verbunden; die Füße roftfarben. Crabro fubterraneus. Fabr. fyfl. entom. 374. 9. 4s Wohnort: bey Gern und Pöttmes. Sie kömmt auf Deldenblüthen vor, Auch hat fie Hr. P. Dallinger bey Bettbrunn gelammelt, Flugzeit: Julius, Auguft. : Ana, 932 Schildwefpe. Anm, Schwarz; die Lippe mit filberglänzenden Här- chen bedeckt; das erfte Glied der Fühlhörner gelb, dann find fie ein wenig rothbraun , endlich fchwarz. Am Grun- de,des Bruftrückens eine unterbrochene gelbe Linie, ein gelber Punkt an der Einlenkung jedes Vorderflügels, und ein anderer vor diefem an der Seite der Bruft. Auf jedem der fünf erften Ringe des Hinterleibes zu beyden Seiten "sein weifsgelber Fleck, davon aber die des fünften Ringes, und faft allzeit die des vierten, zufammenflieisen und eine Binde bilden. Die Füfse roftfarben. Ausmeffung. | Lang - - KON Al, Breit - # - - 1 ıf. k Grabende Sch. 2178. Schwarz; der Bruftrücken un- gefleckt; auf dem Hinterleibe beyderfeits fünf gelbe Fleke: die lezten verbunden; die Schen- kel fchwarz, die Schienbeine gelb. Crabro fofforius, Fabr. fyfl. enrom, 3744 m. 3. Sphex fofloria.. Lin. faun. fuec. n. 1662, Wohnort: um Gern. Anm. Ungemein ähnlich der vorigen Art; nur fehlt die gelbe Linie am Grunde des Bruftrückens, und die Fülse find anders bemalt. Die beyden am Grunde des Bruftrü- ckens vorwärts ftehenden Dorne find fchärfer, ünd der Bauch endiget fich in eine fiarke Stachelfpize, Onellfand Sch. 2179. Schwarz; die Fühlhörner und Füfse roftbraun; der Brufirücken gefleckt; vier geibe Binden über den Hinterleib; die zwo eriten unterbrochen, Crabro Schildwefpe 333 Crabro fabulofus. Fabr, mant. I, 296, m 17. Wohnort: um Ingolftadt, Flugzeit: Junius. | Ausmeffungen, ' Länge des Fühlhorns = Bar ae des Bruftrückens- be des Hinterleibes = ZEN Breite des Bruftrückens = ee a Pe ; des Hinterleibs - Zr END: Anm, Non der Geftalt und Größe der fiebtragenden Schildwefpe. Die Mundtheile und die Augen roflbraun; auch die Fühlhörner und Füfse, aber. heiler: ein gelber Punkt an jedem Knie. Eine flätige Querlinie am Grunde des Bruftrückens; ein Punkt am Grunde vor jedem Ober- flügel , ein anderer feitwärts vor demfelben, zween Punkte am Schildchen, gelb. Der Hinterleib eyförmig, unten roftbraun : jeder Ring am Rande fchwarz ; oben ift. der Hinterleib fchwarz: am erften Ringe eine faft unterbro- chene rotbraune Binde, eine ftark unterbrochene auf dem dritten und vierten, eine zerfchnittene auf dem fünften , und eine ftätige ; vorwärts gekerbte, auf dem fechften ‚Ringe, | ' Dreyfpizige Sch, 218%. Schwarz; der Bruftrücken gefleckt, am Grunde beyderfeits ein Dorn, ein dornlofes Höckerchen zwiichen inne; der Hinterleib gefpizt, beyderleits fünf gelbe Fle- cke: die zween leztern verbunden, Crabro tricufpis. Phyf% Auff. 127. Wohnort : bey Pöttmes. Flugzeit ; September. Mini- 334 Schildwefpe Minirende Sch. o1ı9r. Schwarz; der Brufrücken und das Schildchen gefleckt; auf dem Hinterleibe fünf gelbe Binden: die des erften Ringes ge= brechen 5 der lezte Ring vierkielig, 2” Crabro cunicularius, Welmort: um Gern. Sie kömmt auf Doldengewächs fen vor. Flugzeit: Hochfommer, > ; Ausmeffung. Lang wm = £ fall, Breit = = = 1. Anm, Schwarz; ausgenommen: die Oberlippe gelb, fchildförmig wegfiehend; ein gelber Fleck an jedem Kie= fer, ein gelber halbrunder Fleck an der innern Seite jedes Auges; das erfte Glied der Fühlhörner durchaus fchwarz, die übrigen tief mufchelbraun, oben fchwarz ; zween gelbe Punkte am Grunde des Brußrückens, ein anderer an der Einlenkung des Vorderfügeis; über das Schildchen eine gelbe Querlinie (keine fernern Punkte). Der erfte Ring des Hinterleibes fchmäler mit zween geiben Punkten, auf jedem der vier nächftfolgenden eine gelbe Binde, die in der Mitte äufsert dühn wird, und am zweyten Ringe all- zeit, öfters auch am dritten unterbrochen ift, Der lezte Ring ungelleckt, vierkielig, abgefluat, Die Fülse ora- niengelb. Fünfbardirte Sch, 2132. Schwarz ; Bruftrücken und | Schildchen gefleckt; auf dem Hinterleibe Bin- den: . der erfte Ring ungelleckt, der lezte zweykielig, Crabro r a EEE f ne eg age ” B Schildwefp« | 293g Crabro -3 einctus, | Wohnore: mit der vorigen Art Anm, Durchaus wie die vorhergehende Art; aber die Stirne ganz gelb; daserfte Glied der Fühlhörner unten gelb; auf dem erften (verengerten) Ringe des Hinterleibes nichts gelbes, auf den fünf folgenden eine gelbe Binde; der lezte (fiebente) Ring zweykielig, abgeftuzt. Die Fülke gelb; die Schenkel und hinterften Schienbeine fchwarz gefleckt, Zweyzäbnige Sch. 2183. Schwarz; der Bruftrücken und das Schildchen. gefleckt; vier gelbe Bin- den auf dem Hinterleibe ;_ der After te zweyzähnig. Crabro bidens, : Wohnort: mit den vorigen; auch um Ingolftadt, . Anm, Ganz wie die minirende Schildweipe, ausge= . nommen: Lang 4’, breit ı'', Die Lippe gelb, fämt der Stirne und der ÜUhnterfeite des: erften Gliedes der Fühlhör= ner. ‘Der lezte Ring deg Hinterleibes zweyzähnig; zu beyden Seiten des vorlezten ragt ein kleiner, länglichter „ drüfenförmiger Körper zahnähnlich hervor, Die Füfse gelb; die Schenkel fchwarz gefleckt, | &. Der erfte Ring des Hinterleibes ungeleckt; ‘die vorlezte Binde gebrochen, Sandgräber Sch. ‘2184. Schwarz; Bruflrücken und Schildchen gefleckt : noch zween gelbe Punkte ' am Ende des Bruftrückens; der erfte Ring des Hinterleibes mit zween gelben Punkten, vier - Binden über die ee der no vier- kielig. Sphex / 336 Schildwefpe« Ba | Sphex arenaria. Lin. faun, fuec, m 1660, Wohnort : mit'den vorigen, : | Anm, Wie die minirende Schildwefpe ; nur: die Fühl- hörner unten bis an die Spize mufchelbraun; zween kleine gelbe Punkte noch am Ende des Brufrückens. Diefe leztern vier Arten haben untereinander fo viele Achnlichkeit, dafs man in Verfuchung geräth, fie für Spiel- arten von einander zu halten, Mond Sch, 2185. Schwarz ; der Bruftrücken ungeflecktz \ gelbe Binden über den Hinterleib : die drey erften unterbrochen; die Schilde (des Männ- chens) punktirt und 'geftrichelt. Schreber Na- zurf. XX. 98. Tab, II. Fig. 6,7. * Crabro peltarius. Wohnort: um Ingolftadt. Flugzeit : Junius. ‚ Anm. Schmal und lang ; der Hinterleib lanzettförmig; durchaus fattichwarz, ausgenommen die folgenden Theile: Die Lippe von dicht anliegenden Silberhaaren glänzend, auch der Innenrand der Augen, Die Füfse fchwefelgelb , aber die Schenkel fchwarz , oder doch mit fchwarzen Streifen; die Schilde der Vorderbeine fchwarz , ausge- fchweift ; aufsen mit feinen weifsen Punkten im Mittel und Strichen am Rande, inwendig durchaus weißgeftrichelt, Fünf fchwefelgelbe Binden über den Hinterleib : die drey erften unterbrochen, Die Fühlhörner säbelförmig, an der Unterfeite fachgedrückt; das erfte Glied beträchtlich lang, unten gelb, die folgenden kurz, und, die erftern nach dem langen, unten gebartet. | u Sechs- Schildwefp« 337 Sechsgürtlige Sch, 2186. Schwarz ; der Bruftrücken gefleckt:; fechs gelbe Binden über den Hinter= leib : die drey erften gebrochen. Crabro fexcinetus. Fahr, fpec. inf. 1. 20 nn, Wohnort : mit den vorhergehenden Arten. Flugzeit: Auguft, | Anm, Durchaus fchwarz. Die Lippe filberglänzend; ‚das erite. Glied der Fühlhörner gelb; am Grunde des Bruftrückens eine untergebrochene gelbe Querlinie, zween gelbe Punkte untet jedem Vorderflügel, Ueber. ‚dem 2, 3, As 5ten Ring des Hinterleibes gelbe Binden : die drey eriten unterbrochen; die zween lezten Ringe ganz gelb, Die Schenkel fchwarz ; die Schienbeine unten a gelleckt | ‚Ausmeffung. Lamb... 0, Me oe ee Breit “ N Al - - 1, Achtmaklige Sch. 2197. Schwarz; der Bruftrücken und das Schildchen gefleckt; an .den vier er ften Ringen des Hinterleibes ‚beyderfeits vier gelbe Punkte, die lezten mit gelben Binden, Crabro 8 maculatus. ? Crabro $ maculätä. '" Preyfiler:in Mayer, Samml, III, 372 2 | " Wohnort: mit den vorigen, | Anm, Ganz wie die vorhergehende Ait',. ker etwas größer „ und ein gelbes Strichelchen quer über das Schild- chen ; auch der erfteRing des Hinterleibes zu beyden Seiten gelb ie und die lezten an :den Rändern fchwarz, Fauna boica. 2, B. 3, Abth, Y Dre I ‚938 Ra Schildwefpe Dreyglrzelöge Sch, 2188. Schwarz ; der Bruftrüs ckn gelleckt; drey gelbe, Binden auf dem Hinterleibe : die beyden. erften unterbrochen, Erbin varus Fabr. Jhee. inf. T. 471% N. 10, Schäffer icon. 94. Tg 4 5 Wohnort: mit den vorigen, Anm. Die Lippe filbergiä: zend ; das unterfte Glied der Fühlhörner , zween Punkte am Grunde des Bıuftrü= ckens, zween Punkte (oder ein Strichelchen ) auf dem Schilächen , die Binden des Hinterleibes, und die Schien- beine gelb, Das Schildchen i@ auch ungelleckt,, und der dritte Ring des Hin: jerleibes kömmt mit zween gelben Punkten vor; der fechtte Ring des Hinterieibes hat am Grunde eine äufserft fchmale gelbe Binde, .die in der Ruhe vom vorhergehenden Ringe bedeckt ift. Boa Sch. 2189. "Schwarz 5 "ein. mondförmi- wel um ges Strächelchen am: Grunde des Bruftrückenss x zween Punkte, ‚und eine Binde des Hinterlei- bes, und die Spize weils; der lezte Bauchring nachenförmig, | Crabro: lunatus, ‚Wohnort: wit den ‘vorigen. Flugzeit : Auguft: em; ‚Die hintern Frefsfpizen fehr kurz; zwo weißse ‚Linien an’ den innern Augengränzeny ein weilser Punkt zu beyden Seiten des Halfes, etwas weiter zurück am Bruft- rücken eine mondförmige weifse-Querlinie; ein weilser Punkt auf jeder der vier.lezten Hüften, ‘und einer noch vor a a b Ai Schildwefpe | 339 wor den hinterften; das Schildchen mit einer weifsen "Querlinie; auf dem erften Ringe des Hinterleibes beyder- feits ein querlänglichter weifser Punkt; der obere Rand des zweyten, vierten und fünften und- fechsten Ringes weis: äber ciefe drey lezten Ringe ineinander gefchoben „ daher das ganze Ende weißs erfcheint, Unten if der Hin= terleib ungefleckt, und der lezte Bauchring tritt nachen- förmig hervor, in deffen Höhlung der nicht ganz verbor-= gene Stachel des Weibchens liegt. Die Fülse find braun- roth, und die hinterlien fehr lang ; wie dann überhaupt das Infkt viele Aehnlichkeit mit den Raupentödtern hat, und vielleicht nicht genau in gegenwärtige Gattung ge-_ hört. Wirklich find die Fühlhörner wie bey den Mord« welpen, aber es ift keine Zunge da, Ausme/[fung, \ : Lang = - = z ıfpl, Breit > = m 1/2, Veränderliche Sch. 2196. Schwarz, durchaus ver tieft punktirt; Bruftrücken und Schildchen un« gelleckt, fparfame Binden auf dem Hinterleibe, und zween Punkte auf dem dritten Bauchringe gelb, Crabro variabilis, N Wohnort: um Bettbrunn, wo fie Hr. P. Dallin= ger gefammelt hat, Anm, Von der Gröfs der Geländer - Zellenwefpe. Die Lippe, die Stirne, die Schienbeine gelb. Eine Binde am Grunde des zweyten Hinterleibringes , eine breite über “den dritten, und gleich an ihren beyden Seitenenden , | | Ya doch \ 340 | Schild wefpe doch am Bauche , ein Punkt, gelb; der erffe Hinterleib« ring fchmal, faft ftieiförmig. Bisher ift alles ftandhaft, aber nun: | a Erjte Spielart: der fünfte Ring des Hinterleibes am Hinterrande mit zwey geiben vollen Dreyecken „ der fechite mit einer oranienfarbenen breiten Binde. Zweyte Spielart: der fünfte - Ring ungefleckt; der fechfte Ring am Hinterrande mit zwo verbundenen halb» runden Makeln, Dritte Spielare: die beyden Makeln am fünften Rin- ge; der fechfie unter diefem verftecktz die en zwe® Binden in der Mitte gebrochen, Baierfche Sch. aıgt. Schwarz; der Bruftrücken un« gefleckt,; zween Querflecke auf dem zweyten und dritten, und ein winkliger auf dem fech« ften Ringe des Hinterleibes gelb. Erabro bojus, Wohnort: um Ingoifadt. Sie kömmt auf Blü« | then vor. Flugzeit: May, Anm. Durchaus fattfehwarz; die Lippe mit Silberhaa- ren bedeckt, auch zween Striche an der Stirne, fo lang als das unterfte Glied der Fühlhörner ‚ filbern. Die Fühl- hörner kurz, walzenförmig, ziemlich dünn, unten ein we- nig gebartet ; das Grundglied lang, unten weifs, Die Füße geib ; die Schenkel des erften Paares oben: die des zwey- ten oben und unten mit einem fchwarzen Striche, die des. dritten Paares ganz fchwarz; die Schenkel des erften Paa- res haben unten eine fchmale Längsfläche mit einem Seiten- i zal.ne, Schildwelpe 3t zahne, Die Flügel getrübte Glasflügel; fie haben noch über dem fchwarzen Randpunkte einen andern ichwärz- lichten Punkt am Rande. | Tieffchwarze Sch. 2192. Durchaus tieffchwarz, glanzlos ; die Flügel am Ende rußsig, Crabro nigerrimus, Sphex nigerrima, Scop. carm 734. Wohnort: um. Ingolftadt; fie kömmt in Gebüfchen: vor, | Anm. Lang a’; der: Vorderflügel lang 3”, Durch- aus tieffchwarz , ohne alle andere Farbe; durchaus punk= tirt, Die Glieder. des eyförmigen Hinterleibes am Grunde und Hinterrande verengert, daher der ganze Hinterleib ein- wechfelweife aufgetriebenes. und. gefchnürtes Anfehen ge- winnt, Gehalfterzte Sch, 2193. Tieflchwarz; der Bruftrücken gefleckt;, die E'ippe und ein Strich an den Augen. über. den dritten und fechften Ring des Hinterleibes- eine Binde, und auf dem zwey- ten und vierten. beyderfeits ein Punkt, gelb. Crabro. capiftratus, Phyf. Auff. 128. Wohnort : bey Pöttmes, Flugzeit: September, Allgemeine Anmerkungen. Die Schildwefpen haben die Sitten der "Mordwefpen, Die Mutter findet oder gräbt fich ein Loch in lockere Erde, (oder in altem Holze) legt ein Ey hinein, ftopft eine oder zwo gelähmte Raupen dazu , und vermauert die Oeff- Ya DUNg. x 342 ' Schildwefpe, nung. Die Raupen dienen der Larve zur Koft, bis fie grofs gewachlen it; fie verwandelt fieh dann in die der Gattung zukommende Pupengeftalt, aus welcher fie zur gehörigen Zeit als Welpe hervorgeht, In diefem Zuftande durchbrichet fie die Mauer ihres Gefängniffes , begattet fich, und beginnt“ die Gefchichte von vornen. Das voll- kommene Inickt felbft lebt von Mücken und andern wei= chen Infekten, fcheint aber doch auch Biüthenftaub zu freflen, Die Männchen von einigen (vielleicht ‚mehrera, viel« leicht allen} Arten haben an „dem: erften Fufspaare einen fonderbarın Bau, Eine unten vertiefte, oben gewölbte Dlatte fizt am Ende der Schienbeine ,„ eder es find wenig» ftens (bey aniern) die erften Glieder der Fulsbläuer in eine ähnliche Platte ausgezogen. Diefe Blatten find bey den meiften der bekannten Arten dutchfcheinig purktirt Rolander u) hielt diefe durchfichtigen Punkte für Lö- cher, die Schilde, die damit beiezet find, für Siebe, und bildete fick im Ernfte ein, unfere, Infekten haben den Auf= trag, den Blüchenftaub zu fieben, um ihn dadurch zu feinen Ablichten gefchickter zu machen, Es ift in der That ein drolliger Einfall, wenn man den Blüthenftaub fieben läßt, als wein er Mehl oder Haarpuder wäre; aufserdem find diefe Kapfeln, welche wir Blüthenftaub nennen, wohl gewöhnlich viel zu grofs , als dafs Ne durch diefe Siebe durchfalien könnten; endlich haben Degeer w), und noch befler Gäze x) überzeugend dargethan, dafs . .diefe \ | > U 1 'u) Schwed. Abhand. 1751. 5% w) Ueberf. II. 2. 141. s) Naturforfch, IL 25, .. 343 diefe durchfichtigen ‚Punkte keine Löcher: feyen. Noch mehr: fie find nicht einmal durchfichtig: ich habe den Schilden der Schüffeltragenden und der fiebtragenden Schild- welpe verfchiedene farbige Plättchen untergelegt, und fie "unter dieier Vorrichtung fowohl im durchgehenden , als im zurückprellenien Lichtftraie betrachtet, und allemal die ‚Farbe des unterg.legten Plättchens verbleicht durchfchei- nen iehen, was wohl auf Durchfcheinigkeit , die auch ei« nem dünnen Plättchen von Perlmutter zukömmt, aber nicht auf Durchfichtigkeit, weiche dem Glafe eigen il, hinweißst. Schildwefpe« Degeer und Göze haben diefen Schüffelehen einen ganz andern Zweck beygelegt. Sie glauben, dafs fie die= fen Männchen dazu dienen, fich währender Begattung an den Weibchen zu halten. Ob fie Recht haben, mufs die Zeit lehren, Da ähnliche. Schüffelchen an den Vorderfü= Gen gewilier Waflerkäfer vorkommen, fo hat man ihnen ähnliche Zwecke zugefchrieben : es ift aber doch gewifs, ‘daß nicht alle männlichen Individuen derielbigen Käferare wit diefen Schüffelchen- verfeher feyen, Leimenweflpe, } s k 1 Schimmexrnde L. 21g4. Glatt, glänzend; der Bruft« rücken und der erfte-Ring des Flinterleibes blau, die übrigen roth, vergoldet: der lezte vierzähnig. | Chryfis fulgida. Enum, inf, auff. m. 783. Welmere : an alten -Pfählen und Fenterrahmen. Ya Feuer- u, 244 = | Leimenwelpe« % Kenerglänzende L, 2195. Glatt, glänzend ; der Bruftrücken blau oder grün; 'der ganze Hin- terleib goldgrün, roth fchielend: der IE Ring vierzähnig. f Chryfis ignit.. Enum. inf, auflr, n. 782. ZZ. De geer Uebef, II, 2. 155, Tab, 28, Fig. en ; > Wohnort: mit der vorigen, 4 eyl enblawe L. 2196. Durchaus. veylenblau. und. gold- grün gemifcht; der Bruftrücken zweydornig 3 der lezte Leibring vierzähnig, Chryfis violacea, | Wohnort: im Köfchinger Forfke; AL: P, Dal- lin ger. Anm, Durchaus, vom, Baue und von. der Größe der. vorhergehenden Art, aber anders gefärbt, Zabnlofe L. 2197. Der Bruftrücken grünlichtblau auf Gold; der Hinterleib. goldgrün, rothichielend , zahnlos, Chryfis edentula, La gu&pe dorde A corcelet. verd et. dernitres anneaux du ventre liffes. Geoffr. paris. II, 383. n. 21. Wohnort.: die Wefpe kömmt auf Doldenblüthen vor, Anm. Von der Gröfse und dem Baue der folgenden. Edle L. 2108. Goldgrün; der Vordertheil des Bruftrü- ckens und der zahnlofe Hinterleib vergoldet roth. Chryfis nobilis. Enum. inf, auf. n. 794 Chryfis Jucidula.. Fabr, fps entom, 358. n. 9. | Schäffer Leimenwefpe«e 345 Srhäffer icon. 74. Fig 7. 8. h Wohnort: die Welpe felbft ziemlich gemein, an Gartenpfählen, Fenfterrahmen und Geländern. Lazurblaue L. 2199. Glatt, "glänzend; Bruftrücken und Hinterleib lafurblau : der lezte a drey> zähnig, Chryfis cyanea. Fabr, fpec. inf. I. 456. m. 1% Wolmort: an Fenfterrahmen; an dürren der Sonne ausgelezten Pfählen,, Anm. Ganz klein, 'Goldgrüne L.’2200. Durchaus goldgrün; der lezte Ring des Hinterleibes zweyzähnig, Chryfis aurata. Enum, inf, aufl, n, 785. Schäffer. icon. ı. Fig. 5 Wohnort: die Wefpe kömmt auf Schirmpflanzen vor. Anm, Hr. Fabricius führt das, Schäfferfche Citat unrichtig bey der. vorigen Art an. Auch ift das von eben diefem Gelehrten aus Scepoli angeführte Citat ein Un- ding , wenn es nicht ftatt 697 heifsen follte 793, wo eine _ Sphex violacea vorkömmt, die kaum, für die lafurblaue Lei- menwefpe gelten kann, weil fie einen zahnlofen After hat, und unten grün if, Indigblane L. 98507. Blay; der Bruftrücken am Hin- terende zweyftachlig ; der lezte Ring des Hin- terleibes vierzähnig, Chryfis indica. Wohnort: im Köfchinger Forfte hat fie Hr. P, Dal- lin Ber gefangen. Ys Anm: 346 Leimenwefpe - “ Anm, Von der Gröfse und dem Baue der erften Art, ‚von weicher fie verfchieden ift, ı) durch die Farbe, 9) durch die beyden Stacheln oder Zähne, wovon fich an jeder Seite des Brufträckens am Abfchnitte einer befin- det. Sie ift, in vollem Lichte betrachtet, durchaus hoch- blau, nur der Bruftrücken hat etwas grün, und die Füfse find ganz. $rün; nach der Seite angefchen,, fpielen die En- den des Hinterleibes in Grün, und das Mittelfeld in Vey- lenblau. Sie ift allenthalben mit eingegrabenen Punkten ftark besäer, ae Sie mag eine Spielart von Chryfs nitidula y) feyn, was ich wegen der unzulänglichen Befchreibung , die wir da- won haben , nicht befimmen kann. aonne meine Anmerkung. Ich kenne keinen Naturforfcher, der uns mit der Ge- fchichte die.er fchönen Gattung bekannt gemacht hätte, Nach meinen Beobachtungen wohnen fie in den Löchern alter Holzwände, oder anderer Dinge von Holz „ die durch Zeit und Witterung dahin gebracht worden , .dafßs fie fich mit dem Nagel bröckein, lallen. Sie ziehen wenigftens in den Löchern, die fie dort gemacht „ oder gefunden. haben „ aus und ein, bleiben oft lange -darirn, und fcheinen eine Vorliebe dafür zu haben. Deyeer {ah eine hieher ge- hörende Art, weche unter die kleinern gehört, aus einer Fichtengalle auskommen z); aber er iff ungewifßs, ob fie nur in der Galle unichuldig gewohnt „ oder die Erbauerinn | der ne 4) Fabr, fyft. entom. 359.2. 1% =) Infect, Ueberiez, Il, 2, 559. Zellenwefp e 347. der Galle, da diefer berühmte Naturforfcher wirklich keine finden konnte, aufgefreffen habe, Für fchuldlofe Infekten halıe ich die Gattung nicht, fondern bin geneigt, ihnen mit den Mordwefven, mit welchen fie fonft in ih“ “rem Betragen fo viele Achnlichkeit haben, auch gleiche Sitten zuzumuthen. | Degeer fagt, dafs fie mit ihrem Stachel nicht fle- chen ; ich habe aber erfahren, dafs fie diefes eben fo gut, nur feitener, thun, als die Mordwefpen und Schildwefpen. Der Stich it fehmerzhafe genug, aber, wie bey den ge-= nannten Infekten, ohne alie Folgen. Zellenwefpe rt £& 2202. Der Bruftrücken ungelleckt, fchwarz: vorwärts rothbraun; der Hinterleib gelb: die Ringe am Grunde fchwarz: die Schwärze: mit drey voripringenden Ecken, Veipa-Crabro, Exaum, Inf, auf. m 786. Le Frelon, Reaum, Infect. FI, ı. 261. Tab, 185 Schüffer icon. 53. Fig. 5. — icom, 136. Fig. 3. Wolmort: in hohlen Bäumen in Vorhölzern; auch auf Kornbölen, wo fie gute Dienfte leiftet , weil fie den Kornwurm verzehrt, Anm. Die Oekonomie und das ganze Betragen der Hornifs it im Ganzen, wie bey der folgenden Art, aber das Papier, das, fie bearbeiten , ift gröber,, weniger faltig, brüchig fogar, und zerreiblich #). Gemeis \ a True a) Reaumur Le 348 Zellenwefpe Gemeine Z, 2203. Schwarz; der -Brufrücken gefleckt; das Schildchen mit zwey Paaren gelber Quer- fitiche; der Hinterleib gelb; die Ringe alle am Grunde nebft drev Punkten fchwarz : der mittlere mit dem Grunde verbunden, Auch die Seitenpunkte mit dem, Grunde verbunden (Sie). 1. Vefpa vulgaris Enum. inf, auf. m 787, Reaum. Inf. VI, ı. 200, Tab, 142. Fan N Arbeitswefpen. Fig. 3. 4. Drohnen; Fig. 5. 6. Mütter. Schäffer. icon. 35. Fig. 4. Wohnort : in Waldungen unter- der- Erde; auch auf‘ Kornböden, wo. fie das Verdienft, mit den. Horniffen theilt. ....Anm., Die Netter: find, elliptoifch.,, kugelförmig,, ey« förmig, oder nähern fich zuweilen einem. parabolifchen, Kegel. Durchaus, nach, allen. ihren, Theilen, find fie von. einer- Art Papier gemacht, das die Weipen. aus den von Sonne, Luft und Regen geröteten Holzipänen verfertigen. Das ganze Neft'ift aufsen mit- einer Hülle umgeben, ‚die aus. lauter ineinandergefchobenen. mufchelförmigen, Papier- ftücken beiteht, und mehrere Schichten hat. Die Kuchen (ebenfalls papierene Kuchen) find wagrecht und geftürzt, in vielen Stockwerken, die Zellen. fechsfeitig mit, ebenem Boden, der hier eigentlich. das Dach if. Die oberften Kuchen werden zuerft gebaut, die untern, an. die obern durch eine Art: von papiernem Säulenwerk befefliger; der Raum zwifchen den Stockwerken ift anfehnlich. Die Zellenwe fp & | 349 "Die ganze Colohie wird im Frühlinge von einer einzi« gen Mutter angelegt. Aus den erftern Eyern, die fie legt, kommen lauter Arbeitsweipen, die gefchlechtios find, und, wie fie Wefpen werden, die Arbeit mit der Mutter theilen, und endlich faft allein verrichten. Erft im Auguft werden die Zellen für männliche und weibliche Eyer ge= baut, die gröfser find, und fich in befündern StockWer- ken befinden, Die Drohnen find ftachellos, und der Mut« terweipen kommen mehrere Hunderte aus, Die Stiftetinn der Colonie beforgt im Soniiner ünd Herbfte blös die Jun- gen und Eyer; die Drohnen verrichten außer dein Zeu- gungsgefchäfte nur kleine Hausarbeiten, alle übrigen Ge« fchätte liegen auf den Arbeitswelpen, die fogar das Fut=- ter für die Weibchen, Drohnen und Jungen herbey ho= len , und leztere , wie die Vögel ihre Küchlein, äzen. Noch vor dem Winter entfteht eine allgemeine Nieder mezelung der Jungen , die ihre Zellen noch nicht gefchio® fen haben , ohne Unterfchied des Gefchiechtes; im Win« ter fierben alle Drohnen , alle Arbeitswefpen, und die meiften Mütter. Diejenigen wenigen Mütter, die den Winter überlebet haben, verlaffen im Frühlinge das Neft, zerftreuen fich, und legen neue Colonien an b). Dies ift die Gefchichte der gemeinen Wefpe unter ei- nem Himmel , wie der von Paris und von Deutfchiand it. Es wäre wohl der Mühe werth, dafs ein Beobachter im, untern Italien, oder im füdlichen Spanien diefe Ge- fchichte neuerdings unterfuchte, Vermurhlich ‚haben unter dem dortigen Himmel wichtige Abänderungen Platz, ver- | muth= rer Ts ze 'd) Reaum, loc, cit, | 230 Zellenwelpe, no muthlich. werden dert die Jungen nicht getödtetz : die Männchen werden in den lezten Monaten wohl ebenfills an Entkräftung fterben, aber nur wenige Weibchen; zer-- ftreuen werden fisch die Weibchen wohl ebenfalls, aber nicht erft im Frühlinge, fondern das ganze Jahr hindur-h. Die Urfache aller dieier Erfcheinungen, wie ich fie mir in diefen Südlichen Gegenden vorftelle, ift die fortiauernde Wärme der Luft und der Ueberfufs an Nahrung, der das ganze Jahr hindurch da ift, E | Rorhgelbe Z 2204. Schwarz; eine fchiefe Linie an den Seiten des Bruftrückens, und vier Fiecke am-Schildchen_(die leztern kleiner) gelb; "der Hinterleib gelb, am Grunde rothgeibs alle Ringe am Grunde fchwarz, Vefpa rufa. Enum. inf. auf. m. 788, Suleer Gefeu Tab. 27. Fig. 13.;; x Schäffer icon. 31. -Fig. % Wohnort : in Waldungen, Baierfche Z. 2205. Schwarz; eine fchiefe Linie an jeder Seite des Brufßrückens und vier Flecke am Schildchen (die leztern kleiner) gelb; der Hinterleib fchwarz ® die Ringe ‚geib einge- faumt, Vefpa bavarica, Veßa thrace lineolis triüm parium differentiumy punctis nigris incifurarum connexis. „ Geoffrey parif. Il. 370, 'Frifch Inf, Deurfih, IX. Tab, 12. Eg 4% Schäffer icon. 74. Fig 5. | Wohnort: Waldungen, Farin, en N % Zellenwefpe 958 Am. Lane 5 aa, Der Hinterleib breit 1 2, Sie hat fehr viele Aehnlichkeit mit der rothgelben Zellen- weip« Die Kiefer gelb, auch die Lippe: ein fchwarzer Punkt in der Mitte. Die untere Seite des erften Gliedes der Fühlhörner gelb; eim gelber, oben zweyzähniger Fleck zwiichen ihnen; eine gelbe Linie vom Grunde des Bruft« rückens bis an jeden Vordertlügel 5 ein geiber Punkt unter demfelben; vier gelbe Punkte oder kurze Querftriche am Schildchen. Die Ringe des Hinterleibes gelb eingefafst , mit drey hervoripringenden Winkeln aus dem fchwarzen Grunde jedes Ringes. Die Füfse gelb; die Schenkel fchwarz :mit einer geiven Linie nach ihrer ..Länge, Meine Wefpen hatten einen Stachel, und flachen; die, welche Geoffr oy hatte, waren Männchen: das Infekt ift alfo keine bloße Spielart, auch nicht bloß verfchiede- nes Gefchlecht. Wald Z, 2206. Schwarz; der Bruftrücken gefleckt 5 drey Paare gelber Punkte an der Gegend des Schildchens ; alle Ringe des Hinterleibes gelb eingelaumt: drey hervorfpringende Winkel aus dem fchwarzen Grunde, Vefpa communis, “a Velpa thorace lineolis quatuor parium differentium flavefcentium , punctis nigris incifurarum con« nexis. Geoffroy paris. Il. 371. Frifch Inf Dene. IX, Tab. 1. Fig, 3 Wohnort : "Waldungen, Anm. Lang 4 ıfa!!!, 2 Hinterleib breiter rıffl, s Die Kiefer scib, mit einem gezähnelten fchwarzen Mittel ;_ zween 252 Zeillenwelpe zween gelbe Punkte zwifchen den Fühlhörnern, ein gel- ber Punkt im zurücktretenden Winkel der Augen an der Seite der Fühlhörner: eine gelbe Linie vom Gründe des Bruftrückens bis an jeden Vorderflügel: ein gelber Punkt unter demfelben ; zwey Paare gelber Punkte am Schild- chen: die leztern kleiner; Öween andere am Ende des Bruftrückens, größer, Der Hinterleib wie bey der vori« gen Art; die Füße gelb: die Schenkel am Grunde fchwarz. ' Auch von diefer Art hat Geoffroy nur Männchen gehabt, während die einigen Arbeitswefpen find. Pfahl Z. 3207. Schwarz; der Biuftrücken &efleckt; drey Paare gelber Punkte am Schildchen ; die zwey lezten länglicht; die Ringe des. Hinter- leibes gelbgefaumt: auf dem zweyten zween gelbe Punkte, Vefpa gallica. Emum. inf. äufl. #. 759 “Reaum. Inf. VI. ı. 285. Tab. 25. Schäffer icon. 35. Fig, Dex a, ICON, oA, Fig, 5 'Röfel Inf; II. Wefp. 2% Tab. 7. Wohnort: an Geländerpfählen und auf Heckenftau= den, wo fie ein halbkugelförmiges Neft baut, das mittels eines kurzen Stieles.an'der Wand. befeftiget , fonft frey ift. Es befteht aus ei- nem bis drey übereinander gefezten Kuchen ; if ohne Hülle, ‚und die fechsfeitigen Zellen haben ungefähr eine wagrecht liegende Stel- lung, Auch hier ift eine einzige Mutterwefpe } die Stifterinn der Colonie; aber fie 'ift fehr unfruchtbar , und daher fowohl fie felbft, als | | die r DS Zeillenwefpe 39 die Arbeitsweßsen , “ihre Töchter, wenig 'em- fie” fkundenlang fieht man-fie müfig am Rü- cken ihres Nefies gleichfam lauern: und, gleich als fühlete diefe Art ihre Machtlofigkeit, man ' kann’ \diefes Neft fogar mit einiger Behutiam- ' keit abnehmen, und wegtragen, ohne dafs (ich die;Weipe zur. ‚Wehre, fezete. Gefährlicher wird. ‚die, Sache, wann..die Mutter einmal Gefpielin- nen hat; aber. auch dann find diefe Wefpen noch furchtfam ‚und laffen lich lange necken, ehe‘ fie ‚zürnen, Anm, Linn, und nach ihm Hr, Febricius Nas ‚ben das’ Röfelfehe Cität unfichtig‘ bey der "Wandzellen« weipe angeführt, Röfel:bitdet offenbar die gegenwärtige Art ab. | # BUS or, | Wand Z, 2208. Schwarzy der Bruftrücken ‘gefecktz' das Schildchen mit zween gelben Punkten; die erften fünf Ringe des Hinterleibes gelb gefaumt: der zweyte der größte, '» Vefpa parietum, Erum. inf, aufr, m. 792. ? Schäffer icon, 24. Tg, 3 ? icon, 24, Fig, au Wohnort: an hölzernen Gelindern. Geländer 2 0209. Schwartz, eine: uhterbrechene Querlinie am Grunde:des Bruftrückens‘, eine "Querlinie über‘ das'Schildchen ;» und: die Ein- faflung der eiften' fünf. BebngS. gelb 3 der zweyte größer, Vefpa parietine, \ ® Vefpa parietin. Lie. faun. fuer. m, 167% ii Faima boica. ar B, 2 Abih, 2 Schäffer 554 Zeil enwe f‘p & Schäffer con. 24 Fig. | Wohnrort: fie könnt. nicht felten auf Doldenblü« then vor, ; Anm, Sehr ähnlich der Want aber um die Hälfte kleiner, Die‘ Lippe und die‘ Unterfeite des er- ften Gliedes: der Fühlhörner'gelb’, ein gelber Punkt zwi- fchen ' ihnen. Anı- Grunde . des‘ Bruftrückens eine ‚gelbe Querlinie, die in der Mitte getheilt ift; ein kleiner gelber Punkt an der Einlenkung des Veorderllügels;' ein .gelber Querftrich über das Schildchen (genau mit dem Suchglafe betrachtet, zeigen fich noch vor'dem Schildchen zween entfernte (ehr kleine‘ Punkte „die auch zuweilen fo grofßs find, als: die, übrigen). ‘, Der ‚Hinterleib , wie bey der vorigen Arts Die Schienbeine und Futsblätter gelb. Der Bruftrücken it am Grunde faft fo breit als um die Mitte,; und etwas ausgefchweift abgefchnitten , fo dafs die Seitenecken :vorfpringen. Bey, der vorigen -Art verengert er fich vorne eyförmigy und ift an diefer Verengerung ein- fach abgeftuzt. Diefer verfchiedene Bau ift wichtig genug, diefe beyden Arten zu trennen. | | Zweyzähnige Z. 2210 Schwarz; der : Bruftrücken an feinem 'Hinterende zweyzähnig; drey. Ringe des Hinrerleibes gelb eingelaumt, | Vefpa bidens. Fabr. fpec. inf I. 46m m 37. Wohnort: Sie kömmt zuweilen auf den Doldenblü« then: vor , 'ift: aber felten. | Ausmeffung. „Lang - > we zit, Breit über den Hinterleib ei Se Anm. zellen wefpe wi 355. Anm, Schwat2, ausgenommen folgende gelbe Stellen: zween runde Purkte am Grunde des Brußtrückens; einer zu beyden Seiten unweit der Einlenkung der Vorderfügel; zween an dem Schildchen;, die in der Mitte halb unterbro- chene Einfaffung. des erfien Ringes Am Hinterleibe , und die ununterbrochene des zweyten und fünften Ringes; end- lich’ die Fülse gröfstentheils, Die beyden Zähne am Ende des Brufttückens neigen fich gegeneinander ,. und nelimen zwifchen fich einen run- den Bufen, auf. Auch am Grunde des Bruftrückens fizen zween kurze fpizige Höcker. | D Zweyfpizige Z, 2211. Schwarz; der Bruftrücken am "Grunde ‚mit zwoö vorwärts fehenden Spizen; auf dem Hinterleibe vier Flecke und drey Bine den ‚gelb... , Vefpa mucronatä. Wohnort: „um Gern. "Anm, ‘Lang Ahfalll, der Hinterleib breit ı apa, | Die Lippe mit feinen filberglänzenden Härchen bedeckt; das’erfte Glied der Fühlhörner allenthalben gelb; am ‘Grunde des Bruftrückens zween kurze vorwärts gerichtete Dome: am Fufse jedes Dorns ein gelber Purkt, ein’ anderer an jeder Seite des Bruftrückens weiter zurück; das Schild- chen ungefleckt. Zween groise gelbe Flecke, wie eine unterbrocheneBinde, auf dem erften Ringe des Hinterleibes, zween kleinere auf dem dritten; über den vierten, fünf ‚ten und fechften eine Binde, die den Rand fchwarz läßt, Die Fülse gelb; die Schenkel fchwarz: an dem erften Paare die Vorderfeite gelb, | N A2 Feld 256 . Zellenwefpe Feld Z, a2ı2. Schwarz; am Bruftrücken .die-Grundlinie, zween Punkte und das Schildchen gelb; vier { gelbe Binden über den Hinterleib:: . die FR halb unterbrochen, Vefpa campefitis. Fahr. Jhee. es 1. u R. 4Is Schäffer icon. 117. Fig 3. 1 EVoeimort :. allenthalben auf dem Lande, alles .. Iparfam. a x z ee ir i ran Lang > - - su | Le v Breit über den Hinterleib N, "Anm. Der Grund der Oberlippe, ein Punkt auf.jedem Kiefer „ und ein Punkt zwifchen ‘den Fühlhörnern gelb; ‘ die Linie am Grunde däs Bruftrückens ; ein Pımkt an der Einfenkung jedes Vorderfüügels , und ein 'anderer unter demfelben oraniengelb; das Schildchen: mit. einem ‘Juer- ftriche; vier gelbe Binden am Hinterleibe: die: erfie brei= ter, ‚ vorne tiefeingeichnitten; auf dem * zweyten Ringe zween ‚gelbe Punkte. Die Füßse fchwarzbraun. Sechsgürslige Z. 2213.. Schwarz; vier; gelbe Punkte‘ am Schildchen, fechs Binden am ‚Hinterleibe ®: die, erfte' entfernt, 35] Vefpa fexcincta, PMehnore: um Gern. Ausme/fung. Lang - = ö 2 gun. Breit. über den Hinterleib = Be Ä Arm. Die Lippe, ein Punkt zwifchen den Fühlhörs. | Bern, und die Kiefer ‚Beibs das a Glied der Fühlbör- | ner % PN Zellenwefpe 357 ner unten gelb; eine gelbe Linie am Grunde des Brufi« rückens, ein gelber Punkt an der Einlenkung jedes Vor- derflügels; vier zelbe Punkte am Schildchen, wovon die zween hinterften fehr klein find. Sechs Binden am Hinter- leibe:- die erfte :von den übrigen fehr entfernt (fie find die gelben.Ränder der Ringe, und der zweyte Ring ilt der gröfste),‘ Die Fülse gelb: die Schenkel oben fchwarz. Fünfgärtlige Z, 2214, Schwarz ; der Bruftrücken gefleckt5 das Schildchen mit einem gelben Querftrichelchen : die erflen fünf "Ringe: des Hinterieibes. uni ; die SChenke! alle zalınlos. Vefpa 5 - - fasciata, ? | » Wolmort:. Sie befucht die Doldenblüthen. Selten.. 'Aum. Noch einmal fo grofs als die vorige, Die Fühls hörner unten durchaus gelb; die Lippe gelb; ein Quer- ftrich am Grunde des Bruftrückens,. zween genäherte Punkte zu. beyden Seiten, und eine Querlinie über das Schildchen ‘gelb ; die'Schienbeine- und Fufsblätter der vier Vorder- füfse und die Hinterfüfßse durchaus roftfarben, Viergärtlige Z, 2215. Schwarz; der zweyte, vier- te, fünfte und fechfte. Ring. des Hinterleibes mit. einer gelben Binde ara Grunde, > Veha. tefferazonia; | PFohkmort: Sie kömmt im Auguf auf die Dolden« ‚blüthen. Selten. Aasmeffung, Lang oe - m 2a, Breit über den Hintereb - m = 23 Anm, 258 Zellenwefpe, ‚Anm. Schwarz... Das. erfte Glied der. Fühlhörner, .zween Punkte am Grunde ‚des Bruftrückens, vier ganze Binden am Hinterleibe (die Ränder find alle fchwarz), und die Schienbeine gelb. | Sechsbandirte Z, 2216. Schwarz’; - der Brufrücken gelleckt; das Schildchen "ungelleckt ;’ fechs Binden über -den Hinterleib, KH Bi Vefpa 6 fafciata. 'Fabr,.fpec. in I Asa 2. 42 Wohnort : um Ingolftadt, ' Anm. Etwa von der Größe der vorhergehenden Art, Das erfte Glied der Fühlhörner unten, die Lippe, ein Punkt zwifchen den Fühlhörnern, eine eckige Querlinie am Grunde des Bruftrückens, und!’dierRäncder der erfien fechs Ringe des Hinterleibes gelb; der’zweyte Ring grö- fer. Die Füfse gelb: die Schenkel zur Hälfte ichwarz. Geftielte 2. 2217. Schwarz; der Bruftrücken gefleckt; der erfe Ring des Hinterleibes fehr' enge, ftielförmig, der zweyte und dritte mit einer gelben Binde, der vierte zweymakelig, der fünfte ganz gelb, | Vefpa petiolata, Sie kömmt auf die, Doldenblüthen, Anm, Von der Gröfse der folgenden Art, Eine Linie an der innern Augengränze , die‘ Unterfeite des erftien Gliedes ‘der Fühlhörner , die Schienbeine „ Fußsblätter und die. Schenkel gegen das Ende, gelb; der erfie Ring des Tlinterleibes durchaus flielförmig , die folgenden beyden ‚ mit einer gelben Binde quer über ihre Mitte, der, fünfte ganz gelb; der vierte zu beyden Seiten mit einer kleinen gelben Makel, Trich- Zellenwefpe 359 Triebrerbauch Z. aaı8. Schwarz; der erfte Ring des Hinterleibes trichterförmig , der zweyte fehr grois: beyde zweyfleckig. Velpa coarctata, Erum, inf, auf, m. 90. € Schäffer icon. 52, Fig. Pr Wohnort: im Köfchinger Forfte, wo fie Hr, P, Dallinger gefammelt hat, - Anm. Alie Ringe gelbgerandet, a Allgemeine Anme rkung. Wir haben bereits gefagt , dafs die Zellenwefpen, wie die Bienen, dreyerley Gefchlechter haben, Mutterwef= pen, Drohnen und Arbeitswefpen ; aber fie unterfchei- den fich in ihrer Haushaltung von den Bienen ‚darinn , 1) dafs die vielen Weibchen keine Partheyen, ‚folglich keine Schwärme, veranlaffen ; 2) zwar die Arbeitswefpen die meifte Arbeit verrichten , aber doch auch die beyden übrigen Gefchlechter einen Theil davon übernehmen ; 3) dafs fie weder Wachs noch Honig bereiten, fondern ihre Zellen aus Papier bauen, und zu ihrer und ihrer Jungen Koft mit jedem faftigen Körper vorlieb nehmen, Uebrigens bauen fie wie die Bienen ihre Zellen fechseckig, “trauern und werden muihlos, wann ihre Mutter getödtet wird, oder fonft unwiederbringlich vom. Nefte ‚weskömmt. Diejenigen, von welchen wir die Gefchicht ie wiffen , er= wachfen ‚zu gröfsern oder kleinern Völkern , von wel- chen jedoch eine Einzige Mütter ‚die Stifterinn if, Unter= deffen giebt es doch vielleicht Arten, die einfiedlerifch le- ‘ben. Me behauptet dies lezte unbedingt, ‘und er alle Bi Vel- 360 | Blendweipe 8 verdiente Glauben, wenn es ‚gewils wäre, da er nicht einige Schildwefpen unter die Zellenwelpen. gefezet habe Blendwerpe Pfätzifche B, 2219. Durchaus. tierfahkrekr: zwo ges näherte Binden über den Hinterleib gelb, Scolia palatina, i“ Holbmort: um Amberg, . Ich habe fie im erften Frühlinge bey noch kalter Witterung, da ich in einern dortigen Sandhügel nach Verfteine= rungen grub, in ihrem Winterfchlunmer ge= funden, : | Anm. VBurchaus tieffehwarz; nur über den,zweyten und dritten Hinterleibring geht eine breite Binde, die blos durch die fchmale Gränze beyder Ringe ...die fchwarz ifte in zwo getheilet wird. Aus dem ganz Ichwarzen Bauche . zieht fich beyierfeits in. die vordere Binde ‚eine, fchwarze Makel, und aus dem fchwarzen Grunde des, dritten Rin= ges ein, fchwarzes Dreyeck gegen das Mittelfeld. der zwey= ten Binde hinein, Die Flügel find fehwarz, und fpielen röthlicht blau. Die Füfse find, wie in der Gattung, fehr ftark mit Stacheln, Zähnen und Steifhorften beiezt, wel= ches anzuzeigen fcheint, dafs diefe Infekten angewiefen feyen „ in die Erde zu graben. ® An den vorderm Freßfpizen, die ich ern diefem: In- fekte allein noch üunterfuchen kann , aber deutlich unter- fcheide , zähle ich volle. fechs Glieder, Doch ift mein | Infekt ee Re 0 (DE Infekt ganz N eine Scolia: denn, die Gröfse und Bemalung ausgenommen, ift es den SS, Aavifrons, ha morrhoidalis und 6 - maculata, die ich aus Hungarn vor mir habe, vollkommen gleich, | Ausmeffungem 2 Länge vom Kopfe zum After za 9% eines Vorderflügels as far ines. Hinterflügels Sy > Breite des Hinterleibes 2.2.18, Allgemeine Pr Namen find willkührlich ; aber .doch pflegen die Na- turforicher , wenn üe ihren Gattungen Namen geben, Wofern fie nicht eben einen bey,gen Alten üblichen NA men anwenden, gerne bedeutende Namen zu geben. Ich glaube, dafs dies der Fall mit dem gegenwärtigen, vom Hrn, Fabricins gewählten Namen fcyn foll; wahrfchein- ‚lich hatte er das griechifche Wort SrwAlos, das einen Dorn, oder eine Pfriemenfpize bedeutet, im Sione, und "wollte dadurch den in diefer Gattung üblichen Fulsbau an« zeigen. Mir gab der über die fonft eyförmigen, Augen her- liegende Zipfel der Stirnhaut, der {o fehr einer Prerdeblende ‚ähnlich if, Anlafs „der Gattung den Namen der Biend- RR zu geben, se, Biene * Rauhhaarige oder pelzige Bienen. Hummeln Zimmerbolz H, 2220, Schwach pelzig, fattfchwarz ; die Flügel fchwärzlicht veylenbjau. Apis violacea. Erum, inf, auft. m. 795. : Reaum, Inf. VI. 1..47. Tab. 5. 6 Perce- boiss Wohnort: im morfchen Holze; 'um Ingolftadt. Anm, Die Mutterbiene gräbt in ein morfches Holz eis nen oder mehrere Canäle von etwa ı2 bis ı5 Zollen, lothrecht oder wagrech®‘, wie es die Umftände erlauben, aber immer fo, dafs der Zugang zu diefem Canale feit= wärts angebracht ift; dann theilt fie diefen Canal in Zel- len ab, davon jede etwa einen Zoll lang it, füllt jede Zelle vollauf mit Futterbrey, und fchliefst fie mit con- centrifchen Kreifen auf einerley Fläche aneinandergeleimten Sägefpänen. Die Larven werden nach verzehrtem Futter- breye Pupen, die allemal geftürzt find, das ift, mit dem Kopfe gegen das hinterfte oder unterftie Ende des Canals gerichtet liegen ‚ und bey der hinterften (unterften‘) Oel nung hervorkommen. Die Drohne ift ftachellos, übrigens der Mutterbiene ähnlich, und faft gleich c).- Erd H. 2221. Pelzig, *fchwarz ; eine gelbe Binde, am Grunde des Bruftrückens ; der Hinterleib am Gründe gelb, in der Mitte Schwarz, am Ende weils, Apis esmerren [3 ni j c) Reaum. loc, cit, Bicıe ) 36 Apis. terrefttis, . Enum, infs auft,» m. 796. Reaum, Infeet, VJ, Io, ; Tab, 53+ Fig. I. Schäffer icon, 69. Fig. 7, er Wohnort: auf Wiefen, über der Erde, | Ak Alles, was wir von der Gefchichte des Stein hummels fagen werden, gilt auch von der gegenwärtigen Aıtd) S | Garten H, 2222, 'Pelzig, fchwarz ; »der, Bruftrücken ‚und Hinterleib am Grunde. blafsgelb; das Ende des Hinterleibes weiß. | 'Apis hortorum. Enum, infect, auf, n. 097 I mort: Gärten | Wald H. 0229. Pelzig, gelblichtgrauz eine fchwarze Binde über den Bruftrücken, "eine andere über den Hinterleib, . und deflen Ende. roftgelb. Ak fylvarum, Scop. carn. n. 822. — Fabris, 3 bee. inf. T, 477° m. 188 Wolmort: in Wäldern ; fparfam. . Ausmeffung. Lang - - A zıpin, Breit = | = EN 3 41/2, Am, Darehids der Körper fchwarz, aber der Pelz gelblichtgrau,, eine Binde ausgenommen , ‘die quer über die Mitte des Bruftrückens geht, und eine andere über die Mitte des Hinterleibes; der Pelz der Jezten Ringe Schön e Schute .d) Reaum, I. c 94 Bienä Schate HL 2224. Pelzig ;" Brüftrücken und Hinterleib grau: über beyde eine I Binde. Phoyf Auf). 129. Apis ruderata, Fabr. BR. enzom, 380, Rn: Ge Wolmsre: bey Pöttmes, N Diffel H, 2225. Pelzig; fehmuzig weifsgrau: eine Binde über die Mitte des Bruftrückens ‚und bi o Grund des. ’Hinterleibes fchwarz. Apis carduorım, Apis fylvarum, Enum. inf, auf. n. 807. HWolmert: in Vorhölzern, wo fie. (im Herbfte) häus fig die Diftelblüchen befuche, Riesbende H. 2226. Pelaig; fchmuzig blafsgelb; auf | ‘ dem’ Bruftrücken eine fchwarze Binde, Apis fragrans. Pallas Reifen I, app. nm. Yin Apis- pravorum. Fabr. fpec. in fh I 478 9m 23 Wobnorse: um Gern; felten, Ausmef[fung Lang. =... = ha Re je, Breit niet me“ Zı Anm, Der Kopf, die Füße, die Bruft, der Bauch, - Gwelcher faft vollkommen: nackt. ift) fchwarz; auf .der Stirne einige Pelzhaare ; der Pelz auf dem Brufrücken (in der Mitte if er fchwarz, und. bildet eine breite Bin- ‘de) und Hinterleibe flark, arm an den Seiten der Bruf, überall fchmuzig blafsgelb, ausgenommen auf dem zwey- ten Ringe des Hinterleibes, wo er in das Gelbbraune zieht, Stein H. 22027. Pelzig, tiefichwarz; das Ende des Hinterleibes oranienfarben. URN Apis Biene, 6 Apis lapidarias-. Enum inf aufbi 0,799, ° Reanmur Inf, V1. A, 6, Tab, I» Schäffer icon. 69. Fig. 9» Woimert: , auf. Wielen, in Kleefeldern, Arm, ' Die Nefter find "über -der Erde, Kügelabfehrite ten ähnlich „ davon. die Sehne etwa einen halben Fufsy’ die HÖHE 3 bis 5 Zolle beträgt‘, und aufsen allenthalben‘ mit Moos ‘bedeckt, ' mit einem Zugange "am Grunde des Neftes; die Höhlung' viefes Gewölbes wird in der Folge: mit :Vorwachs überzogen... Die Nefter {db find keine‘ Kuchen ‚‘ fondern eine, zwo, oder drey eyförmiger Hül- fen von dreyerley Größen, die fich. die’ Hummeilarven: bey Annäherung ihrer Verpüpung felbft fpinnen. Zwifchen, dielien Hülfen,, und an ihren Seiten befinden fich unförm- liche Haufen eines fehwärzlichten Futterbreyes, und in; diefen Haufen die Larven, ' Jede Schicht:'hat ‘über diesı noch drey bis vier Becher oder Hafen, aus. einer Art. von Wachs gemacht, und ungsfähr von der Größe einer Hülle, die, mit gutem Honig gefüllt find e). | } Man. findet. diefe, Biene überhaupt. von a ey fehr. bes; trächtlich verfchiedenen Gröfsen; die gröfsten find die; Weibchen; die mittlern ‚find _theils Arbeitsbienen , und. haben einen Stachel, theils Drohnen, und find flachellos;. die kleinften find. blofse Arbeitsbienen. Uebrigens arbeiten alle obne Ausnahme , „auch die Drohnen und Mütter; es "if fogar.. wahrfcheinlich , dafs die erfien Anfänge des Ne-_ Stes.das Werk einer einzigen Mutterbiene feyen /). | YA BEER Den: Best ‚f) Reaumur a. a. O, 366 .. DEE Den 2. September 1793. fieng ich'bey einem Spazier« gange diefe Biene in'Begattung. Beyde Gefchlechter befan- den fich an der Erde, wohin fie aus der Luft vor meinen Augen niedergefallen waren, fchienen ermattet zu feyn, und liefßen-üich mit der Hand nehmen, In der Gefarigen- Schaft trennten fie fich bald. "Ich packte Ge in ein Stück Papier, und trug fie nach. Haufe, Kaum öffnete Sich ‚auf meinem Zimmer. das Fapier , - fo. fpratig. das Männchen. auf ‚den Rücken: des 'Weibchens, ; und; lief; nicht ab davon,‘ obwohl fie zufammen über den Tifch hinabgefallen ‚waren: vom Fufsboden- wieder aufgejagt; undi.endlich am Fehler‘ mittels eines darauf gefürzten. Zuckerglafes gefangen: wur« den, zwifchen dem. und: der Fenftertafel ‚ich. ein Stück‘ Schreibpapier vorfchob, um fie einzufchliefsen. Während: ‚ des Auffliegens‘ wars nur. das:Weibchen , Awelehes! ai si das Männchen trug: nichts: dazu bey; 3 nat Nachdem in diefer neuen Gefangenfehaft einige Zeit verftrichen war, fieng die Begattung felbft an, die völ- lig fo gefchah, wie fie bey den Fliegenkäfern sefchieht, Da die beföndern Umflände davon eben nichts Lehrreiches haben, fo übergehe ich fie. Sie dauerte fünf Viertelftunden' . lang. Gleich darauf waren beyde Gefchlechter etwas matt; | zueift wurde ‘das Männchen wieder munter, dann auch: das Weibchen. Zwo Stunden darnach Iah ich wieder nach dem Glafe, und fand fie wieder in "völliger Begattiung, aber ruhiger als das erfte Mal, und erit nach vollen zwo Stunden trenneten fie fich wieder, zwar fehr matt „aber beyde gefund und wohlbehalten. Ich konnte die Beobach- tungen über das Eyerlegen, die Fertigung des Neftes, und ihre übrige Haushaltung nicht weiter verfolgen, weil | | „z.ich Bi ene en 367 ich am ‚folgenden Tage eine Reife zu machen hätte; ich gab derowegen meinen beyden Gefangenen noch am felbi= gen Abende die Freyheit, die fie mit BUNAEEkEIE an nahmen, Schwarzgelblichte H. 2228. Pelzig; fchwarz; der Bruftrücken in der Mitte tieffehwarz;, der Hin= terleib am Grunde ae dann roftfär= .. big fchwarzbraun, Apis fulvefcens, ? Apis tropicae Fahr. fpec. inf. I 479. m. 300 - Wohnort : wm Burghaulen, | Anm, Kopf, Bruft, Füfse tieffchwarz : eine tief- fchwarze breite Binde über die Mitte des Bruftrückensz der zwifchen dem Pelze durchfcheinende fchwarze Hinter= leib giebt diefem unter gewiffen Richtungen einen Glanz, und zugleich eine braune Farbe; eigentlich .ift aber diefer Pelz auf dem erften Ringe graufchwarz, dann roftfarben braun, und am Ende roftgeld; Unterirdifche H. 2229. Pelzig; tieffchwarz: das Ende des Hinterleibes bläffer, | -Apis fubterranea, Fabr, fpec. infeet. I, 479. m. 26. L’abeille noire A ventre brun vers P’extremite, Geoffr. paris, II. 416, nm. 20 er | | Ausmef[fung, Lang e) m = = vr gill, Breit > > = - 2.1. Anm. Tieffchwarz ; nur die lezten Ringe des Hinter« leibes rußig weis. Die Flügel rußsig. - Gras 368 Biene Gras Hs 2230. Pelzig; der Bruftrücken braun oranien- gelb, an den Seiten blafsgelb; der Hinter leib grünlichtgelb: Apis mufcorum. Enum. nf. auftr m. 801er .Aftergegend weißlicht "X Sie). Apis hypnorum, Febr fper inf L 478..m 21, Wohnort: zuf Wielen über. der Erde, | Ann. Die Natur gefchichte diefer Art ik mit der. Ge= fchichte der Steinhummel diefelbige g) Brei dige H. 2231. Pelzig; die vordern Fußsblät ter weils, breitgedrückt, zottig‘ gefranzet: :ß. Eine fchwarze Binde über den Hinterleib ; die die Zotten weils; die Hinterichenkel keulen- # förmig, Apis lagopoda. Sulzer Gefch. Tab, BR 1% Wolmort: freye Waldpläze, Ausmeffung: Lane en a Breit Da en N ee Br Anm, Das eine ‚Gefchlecht hat einen durchaus weils- lichtgrauen, das andere einen geiblichten Pelz, Afchenfarbene H, 2232. :, Armpelzig. ‚grau; eine fchwarze Binde zwifchen den Flügeln, eine andere über den am Ende graulichtgelben Hin- Eine weifshaarige Hüminel mit fchwarzem Bı Ickeiftreif REN, "terleib, "Apis cinereä, und gelblichtem Hintern. Ehe Inf. PIE IX, 25; X. eurer g) Reaum. Inf. VI. 2.6. Tab, 2. Fig. 1-% Aus- Er Biene 369. a: Ausme/jung. Lang. _ - - - BR al, Breit ng e m i = r 2, ’ Anm, Die-fehwarze Binde geht über den dritten Theil des Hinterleibes, die folgenden drey find grau roftgelb. Maurer H. 2233. Pelzig ; fchwärzlicht tahlblau 3g der Bruftrücken und Hinterleib fchwärzlicht ftahle "blau Ge oder gelblicht braun (E N Apis muraria. L’Abeillemagonne, Reaum, Taf, VI. 1, 71. Tab, 7, Maürerbiene. Schäfer Abhandl, II, x i Wohnort: um Regensburg an Felfen, und: mörtello«= fen Gebäuden 5b), am Vorfchuffe der Fenfter wtf “Allemal an der Of- on > niemal an der a ee Anm, Die Drohnen ftachellos; fie arbeiten nicht ; es giebt auch keine Arbeitsbienen. Jede Mutterbiene mufs da- her für ihre Nachkommenfchaft felbft forgen. "Sie fängt oft im April an, ihr Nef zu bauen, Nachdem fie fich den Plaz dazu ausgefehen hat, fucht fie in der Nachbarfchaft den dazu gehörigen Sand, der doch etwas lettig feyn muß, auf; mit einer Art Leim, der aus ihrem Munde trice, klebt fie Körnchen an Körnchen, bis das Klöfschen die Gröfse eines Haafenfchrötes hat.“ Mit dielem Mörtel baut fie zuerft die fingerhutförmigen Zellen, eine nach der ‚andern, jede etwa einen Zoll hoch, und einen halben im Durch- EEE A) Schäffer a &% ©. ; : Fauna boica. ,B, Abt. 0 Aa 370 ER Biene Durchmefler. Sie find aufflen uneben, inwendig glatts Während eine Zelle gebaut wird, wird fie auch nach und nach mit Futterbrey gefüllt, ‚ein Ey hineingelegt ‚ und end- lich gefchloffen, Vier bis acht Zellen machen das Neft aus; die Zwifchenräume ‚werden mit Mörtel gefüllt , und das ganze Neft wird mit einer. Mörteldecke geichloffen :). Allgemeine Anmerkung. Unter den Hummeln hat man ganz .gewifs den Bor- Burios des Arifkoreles k) zu fuchen, der über der Erde unter Steinen fein Neft anlegt, demfelben zween oder mehrere, Zugänge giebt, und eine unvollkommene Art von Honig bereitet, Plinius, durch die a ae verleitet, erzählt /) von feinen Bombyx Alfyrius gemein- fchaftlich das, was Ariftoteles von feinen Bombylios erzählt, und das, was wir befler von der chinefifchen Seidenraupe (Bombyx Serius oder Serum) wiffen, viel« -leicht auch mit einiger Vermengung deffen, was die Al= ten beffer als wir, vom Bombyx der Infel Kos wufs'ens Julius Caefar Scaliger, der über die Natur com« mentirt hat, die er nicht kannte, nimmt des Plinius Vermengung für baare Wahrheit an m); ohne zu bemer=- ken, dafs der Compilator vermenget habe, was die Al- ten ,„ feine Vorgänger, vom Bombyx und vom Bombylins ‚erzählet haben, | KR Wen he ee] X 5) Reaumur loe. cit, %) Hift, anim. IX. cap, 67° 2) Hift. mund, XI. 22. ») Comment, in Arift, hift, anim. p. 114%. / RM Weniger pelzhaarig; das erfte Glied der Fühlhörner lang, das zweyte fehr kurz , das dritte läng» ‘oslicht,. die. übrigen: fehr kurz. Weifsgürtlige B. 2234. Schwarz; drey weifse Bin« den. über den Hinterleib. "Apis leucozonia. Enum,. inf. auft, », n. Wohnort: nicht fehr felten. "Anm. Der Hinterleib glänzend fchwarz, mit drey (oder vier) weifsen Binden , ‘welche von den dichten Haaren herkommen, welche am Grunde des (zuweilen zweyten) dritten, vierten und fünften Ringes angebracht find, und ftraff anliegen. » Zuweilen ift eine.oder die an- dere diefer Binden unterbrochen , weil die Haare abgenuzt find. Umg ürzere B, 2235. Der Bruftrücken pelzig gelblicht: der Hinterleib glatter mit vier weifsen Binden. 'Apis fuccincta, Lin. Fann. Juec, n. 1694 Andrena fuccincta. Fabr. fpec, inf, I. 474 n. 18 Schäffer 1c0n, 52 Fig, S Wohnort: um Ingolftadt, Anm, Die Binden am Rande des erften, zweyten, drit=« ten und vierten Ringes, ebenfalls aus weifsen niederlie= genden Haaren. Die Gröfßse diefer Biene ändert ab, Hattorfifche B. 2236. Schwarz; der zweyte Ring des Hinterleibcs rothbraun 3 - en fchwarze Punkte darauf. REN Apis hattorfiana, | Andrena hattorfiana, Fabr. ff, entom. 389. 2. 6. Wohnort: bey Gern. "Aa ee. 972 B iiern e. Anm, a) Lang 6'!, breit'o!!l,. Schwarz Jider Zweyt& Ring des Hinterieibes rorhbraun’ mit drey, kleinen fchwar- zen Punkten , die“Kinterichenkel ‘oben RN ftark gebariet, vn: WAR. DEE IE. [6) Lang 3 pm, Viele, I. Schiähzeil äh zweyte Ring des,.Hinterleibes rothbraun;, mit, 5 verhältnifsmäßig grofsen fehwarzen Punkten; 3. die Hinterfchenkel ungebarter, Minir B,.2337. Ziemlich-pelzig; ‚der; Bruftrücken’roft« wu h auigelb; der Hinterleib.nackter , Jchwarz; die Fütlse allenthalben. zottig. 2 R Apis cunieularia, Erum, inf. aufn. 81 re in der-Erde,. wo fie. im April und May- | ss monate, auch “ Tchon im Märzen , "wenn die Witterung warm genug ift, einzeln (aber doch ‚nicht eben einfiedlerifch ) Gänge ‚gräbt, ohne fie, mit etwas auszutapeziren. Sie trägt den Futterbrey an allen ihren Fülsen, aber nir= gends in Klümpchen gefammelt , ein. | Anm. Sehr ähnlich der Honigbiene.. | Diefe Biene begattet fich gewifs und zuverläffig im ei- gentlichften Verftande ; -ich ‚habe fie darüber am 18. März 2791. angetroffen. Die Begattung geht genau fo vor fich, wie bey. den’ Maykäfern, aber beyde Gefchlechter haben ‚. dabey ihre ganze Unterfeite nach den gerade, entgegeuge- \ ci fezten Himmelsgegenden gekehrt, Bonnet glaubte noch im J. „706, nr etwas diefer | F Beobachtung ganz zuwideres von den Honigbienen auf das / 2.8: WO m „a) Werke der Naturg, I. 19. Biene 373 Wort eines'gewiffen Debraw, Apothekers zu Cambridge; allein die vorgebliche Beobachtung diefes Mannes .:;wird durch. die meinige ‚höchft ‚zweifelhaft gemacht; denn .ı1) be- trog.ich mich dabey, gewifs nicht : beyde Bienen ‚kamen, fchon: in, der völligen Begattung begriffen, ‚in das noch kaum.keimende Gras aus ‚der Luft, herab, und liefsen mir fo viel Zeit, dafs ich,mich niederlegen, und ihnen genau zufehen. konnte. 2) If; es sallgemeines Naturgeiez , von welchem die ‚ welche ewig wider die Nomenclatoren , ‚wie fie die Methodiften. zu nennen, belieben, . fchreyen,;freylich keine Anwendung. machen können, es ift ein allgemeines Naturgefez, fage ich, dafs. ‚Körper „ welche in ‚eineriey Gattung: gehören , auch,,eiserley Eigenfchaften _haben 2 nun; gehören, ‚die Minirbiene und ‚die Honigbiene; nicht nur in einerley Gattung, fondern, fehen fich ‚falt, ‚in allen, Stü= cken einander fo. gleich , .:dafs...man entweder, ‚Metheditt feyn „oder recht ‚viele Uebung haben; muß „,.um..eine ‚von der andern. zu, unterfcheiden,: ;.Dazu kömmt, nun noch 3) Hirn. Pöfels,oder SEEN ‚Hrn, Fanfche’ 5, OdEIg noch. richtiger ,. beyder .Zeugnils, 0)... das.fie, nach hun- dertfältigen sobachtungen 'ablegen,,,«dafs;„die „Bienenköni- ginn von einer Drohne, während „eines kurzen. RER UBER befruchtet werde, noch mehr; .4) Hr, von ,Läszichau und Hr. ‚Riem kaben der Handlung mit Mufe zugeieben, und fie. „ausführlich. befchrjeben „p). ‚Man hat ‚hier eine Thatläche , ‚die oft, die. ‚hundertmal gefchen; worden, die Hr. Pöfel mit allen Umfänden ‚anführt, und gie dadurch it) De ind Aa. wi Sl Zur ı BER A E 2 SEE AS & Gadl Eu ar: 4 Ef sort o) Pöfel gründl. Unterr. 37, RAD RRESN ?) Huber neu, Beob, 33. und 44. . .5* more # 474 Bi Biene i zuverläflig wird, dafs fie, ‚alle: Vernünfteleyen: weit auf ‚wiegt.: | Aber, fagt man, wenn die Königinn 'nur einmal in ihrem Leben befruchtet wird, wozu eine einzige Drohne doch vermuthlich hinreicht , zu was die ungeheure Menge Drohnen,, die alle Jahre erzeugt werden ? Ich antworte: '2) IR es nicht gewifs, dafs die Königinn nur einmal in ihrem Leben befruchtet werde; -Hr. Pö fel, da er diefes behauptet, kann fich auf keine Beobachtung, fondern nur auf Nichtbeobachtungen flüzen , die aber einen philofophi= fchen Zweifler mit Reeht nie beruhigen können. 2) Sah er mehrere Drohnen fich mit dem Weibchen nacheinander begatten. 3) Sind wohl auf’ den Fall mehrerer Königin- nen, alfo auch "mehrerer Schwärme, mehrere Drohinen nöthig. 4) ‘Auch fcheinen’ die Drohnen, die zur Begat- um Ingolftadt, is AUS- 382 Biene Ausmeffun g Länge des Infktes - - TI 3 1ıflll, Breite des Hinterleibes ir Ne > I, Anm, Das Infekt durchaus tieffchwarz , unbehaart, . glanzlos (wegen der, unzählbaren eingegrabenen Punkte). Der Hinterleib kurz , halbwa'zenförmig, am Bauche mit einer feinen limoniengelben Wolle bedekt, mittels welcher diefe Biene, wie die beyJen folgenden, den Blüchenftaub einträgt, ‚Auch. die Schienbeine mit fparfamen limoniengel- ben Haaren befezt. ' Graubauchige B. 2254 hats, en, kurz- grauhaarig; “die Ränder des eyförmigen Hin- “...terleibes weilslichti;.. auf dem. Bauche . eine graue Wolle, .; BR Apis pubefcens. - Fabr. fpec. inf: I. 484. a. 57. Wehnort : um Ingelftadt. Ich fand fie »todt an eie nem Fenfter meiner Bibliothek ; im Julius, Ausmejfung SARDDy Länge des Infektes - alt, des Hinterleibes =» ı ıfa. Breiteudes Hinterleibes = 1 1/4, kaums urn Ann, Die ganze Biene ift tieffchwarz, aber durchaus mit einem armhaarigen grauen Pelze bekleidet, der oben an den Hinterrändern des 2, 3, 4, Sten Ringes dichter ift, und dort fchmale Binden bildet; auf dem Uhterleibe ift er noch "dichter und ah ». und: flellt dort einen grauen Filz vor | ; TER B. BR " Schwarz; der Hinterleib oben mit einigen weifslichten 'Querlimien ; auf dem Bauche eine kurze dichte Wolle; \ ; Apis Biene 383 EAgi eentunenlaris. Enum. inf. aufk. 2. 815. "Wohnort: unter der Erde, wo fie ihre Zellen aus Rofenblättern bilder, Sie gräbt nämlich zuerft einen faft wagrechten cylindrifchen Canal in "die Erde, tapezirt” dann diefen mit grofsen halbellipfenförmigen Ausfchnitten des Roien- 'blactes. In diefem Canale baut fie aus ähnli= chen Blattausfchnitten ‚die liegenden fingerhut«- förmigen Zelien, ‚davon 6 bis 7, faft wie die ‘ Fingerhüte in den Kramläden , ineinander fe= cken. jeder Fingerhut befteht aus drey über- einander liegenden Schichten folcher Biättflücke, und hat einen aus drey bis vier Kreisflächen beftehenden Deckel. Der u it taft 19 füflig, Die Pupen überwintern. in . Anm. Am Grunde jedes Kiefers ein “auf denfelben loth= Behr Horn von der Conüftenz des Kiefers felbit, Stengelbobrende B. 0256. Tiefichwarz;, die Särne, | : der, Bruftrücken, und die Ränder.der Hinter- leibringe oraniengelb zottig; die Flügel trüb, | am Hinterende berußst, | 'Apis caulicola. 2 Apis fuliginofa. Scopoli ann. bis .nat, IV, 15. Wohnort : in den Stengeln der Himmelskerze. N - Anm, Zu Anfang des 'Septembers” 1793. fand ich in "einem alten Stengel der Himmelskerze ein abwärts gehen- ‚des, fehr regelmäfsig eyförmiges Loch.’ Ich fplitterte dem 'Loche nach, und fand eine walzenförmige, ‘an den bey- A stv ne Acnev: Iyen dh hi Ä “y) Reaum, InG, vI I. 132, Tab, I, 384 nn Eh den Enden gerundete, Zelle „von einer, elaftifchen $ subftanz und braunrother Farbe. Ich ‚warf fie. weg, ‚weil ich fie > für die Hülle einer Raupentödterpupe. hiel:, ‚Aber ich er- hielt beym, ‚weitern Nachbrechen eine zweyte und eine dritte Zeile, und als ich daun. mit Behutfamkeit den Sten- gel fpalt ete, eine ganze Kette folcher ‚Zellen, die aus 20 bis 23 Gliedern beftand , von. denen. immer, das obere von dem untern durc -h eine Art ‚körnerigen ‚Breyes, abgesöndert war, Diefer Brey bildete eine Art unten Aachen) oben hohler Schüffelchen, und immer fteckte die obere Zelle in der Höhlung, eines Tolchen Schüffelchens, ‚wie eine Eichel in ihrem Kelche, Diefer Brey war trocken und körnerig, und hatte fehr das Anfehen » als wenn. er aus dem Kuh- mifte genommen wäre: aber eingeweicht, ‚und zwifchen den Fingern. gerieben, gab „er ‚keinen übeln Geruch von fich, und der Geruch beym Verbrennen war vegetabiliich ohne Spur, von Animalität, “Die Zellen felbit waren volle kommen ‚geichloften‘, rothbraun und ziemlich durchüi ichtig, aber nirgends war eine Nath’ oder ein Gefäls "zu -fehen‘, ‘alfo wohl 'nicht von’ irgend einer Pflanze abgebiffen, wie bey der rofenzelligen Biene ‚‘fondern aus 'einer Art Geifer: gemacht, Deutlich fah man, dafs fie fchlechterdirg ss nichts als eine zufammengebogene Larve, und: gär keinen. Futter- brey enthielten... Diefes machte mich glauben, daß die Verwandlung':nahe' fey-, und.dieLarve keines Futters mehr ‚bedürfe, ..Ich ‚nahm die. Keite. ‚gliedweife, aus dem Stengel ‚heraus ,. und verwahrte ‚die Zellen. in: einem Zuekerglafe, Allein der erfte Winter gieng..vorbey, ‚ohne dafs ‚fich eine Veränderung der. Larven ‚ergeben. .hätte,, Im, „folgenden Sommer von 1794» und im zweyten Winter, während deffen ich das Glas in meinem Schlafzimmer aufbewälfte, nl bg als = begofs ‚ich diefe Zellen öfters mit Waffer , das ich bald wieder ablaufen ließ, Ich füchte ‚dadurch das Abwechfeln feuchter und trockener Witterung nachzuahmen , dem die Larve im Freyen ausgefezt gewefen wäre. Endlich fien- 'gen die Bienenlarven im April 1793. an, fich.- zu verpupen, aber nur eine kam mir aus, und auch’ diefe war nur fchwach, und flarb bald nach ihrer völligen Entwicke- lung. Die Biene it durchaus fattfchwarz, wenig ed, und ziemlich kahl, lang etwa 4. ı 2, mit kurzen kurz- gliedrigen Fühlhörnern. An der Stirne, in der Gegend der Fühlhörner hat fie einen wirbeiförmigen Büfchel von niederliegenden oraniengelben Haaren; folche Haare bilden auch auf dem Bruftrücken mehrere Zotten , und bilden einen Franzenfaum an den Rändern der Ringe des Hinter- leibes, Auf dem Bauche kommen fie aus der ganzen Flä- che der Ringe hervor, und bilden dort einen kurzhaari=- gen Pelz, wie bey der gelbbauchigen und rofenzelligen Biene , der aber unter gewifien. Stellungen des Infektes ge- gen das Licht ganz zu verfchwinden fcheint, und am kenntlichften ift, wenn man die Fläche des Bauches gerade gegen das Auge kehrt. Die Flügel find trüb, aber doch in ihrem Mittel durchfcheinig, ihr Hinterrand hingegen ift breit rufsig. Der Zungenbau ift gerade fo, wie ihn Scopoli von feiner Apis s) befchreibt, | Ei Das Infekt ift alfo fehr mit demjenigen. verwandt, das Reaumur feidene Zellen machen fah 2), aber doch‘ nicht dafiel= 's) Ann. hift. nat, IV. 9. #) Infect. VI. 1. mem, 5. Fauna boica, % B. 2: Abth, | B b 286 Bien e. daffelbige, weil diefes nach Scop on eine ke "nach Fabricius eine Andrena feyh würde} das aus dem Stengel. der Himmelskerze hingegen eine SACHE a ift, Bi onig. B. 2957, Ziemlich behaart; auf dem Brußrücken ‚etwas: braunpelzig; die hinterften Schienbeine gefranzet, ander Innenfeite querftreifig, .., Apis melliica, Erum. inf, aufs nm, 813, Re Herberge die Bienenflöcke. / Anm. Schon Ari foteles hat die Bemerkung gemacht, dafs eine jede Biene'bey jener Blüthenart bleibe, aus wel- cher fie bey ihrem Ausfluge zu fammeln angefangen hat , ohne bis zu einem neuen Ausfluge die Blüthe einer andern. Pflanzenart zu berühren »). Diefe Beobachtung hat ’ein Deifsiger Naturforfcher, Arthur Dobbs, in unfern Zeiten öfter wiederholt, und richtig befunden w), ‘ob fie gleich Reaumur zu läugnen x) fcheint, Ich habe die- felbe Beobachtung wiederholt , welche Ari fRorel es und "Dobbs vor mir gemacht hatten, und gleiche Erfcheinung. gehabt, ‘Aber man mufs fie im Frühlinge, und weit ge- nug vonBienenflöcken entfernet, anftellen, ‘wo bereits nur einzelne Bienen fammeln, fich mit großer Geduld wafl- nen, und mit dem leifeften Schritte nachfchleichen. Hat die Biene ihre Sammlung mit einer Schlüffelblume angefan- gen, fo wird fie die wohlriechendften Veilchen' verfchmä- hen, und nur auf Schlüffelblumen fortfammeln, ' Diefer Eigen- En 7 le w And ») Hift, anim. IX, Cap. 64, - w) Oekon. phyfk Abh, IX, Th, S, 22% x) Infect, 286 | re Brirene de 387 Eigenfinn ift den Bienen nicht ohne weife Abficht gegeben. Würden fie ohne Unterfchiel, noch mit\dem Staube der einen Pflanzenart bedecket, ‚auf einer andern fammeln ,- fo würden fie häufige Pflanzenbaftarde veranlaffen,, die weni= ger fruchtbar find, und allmählig völlig ausgehen, und aus=. gehen müffen, wie ich anderwärtig y) dargethan habe, Ich halte mich übrigens damit nicht auf, die ganze Naturgefchichte diefes merkwürdigen Infektes zu erzählen, Die Bücher, die man darüber gefchrieben hat, machen ei- ne Bibliothek aus, Nur. einige Anmerkungen will ich noch hinzufszen ‚ die vielleicht nicht ganz allgemein find, - , Hr, Riem, ‚durch ee Bemerkungen s dafs aus fehr jungen Larven, die Arbeitsbienen geben foll- ten; Königinnen werden können, folglich überhaupts die Arbeitsbienen zum weiblichen Gefchlechte gehören z), aufmerkfam gemacht, beobachtete jezt feiner Seits fejbft, fand Schirachs Bemerkungen über diefen Punkt nicht nur unzweifelhaft, fondern fand fogar, dafs auch die Arbeitsbienen Eyer legen @), aber dafs diefes Vermögen vielleicht nicht allen zukomme,. daher es dann- erklärlich werde, wie Swam merdam und Reaumur keine Ey« erftöcke finden konnten b), In der Folge gab Needham vor, € gebe in den Bienenftöcken Königinnen von der LE Bba Geftalt y) Briefe an Nau, 2) Bonnet Werk, der nat, Gefch, L. 93. a) Das. 133. D Dafelb, 155. 288 Biene Geftalt der gemeinen Bienen c), und diefe Behauptung , fo unphilofophifch und vorurtheilvoll fie auch im Grunde war, gefiel dem berühmten Bonner fo wohl, dafs er geneigt ward, zu glauben, die deutfchen Beobachter haben fich von diefen angeblichen kleinen Königinnen hintergehen laffen. - Die Behauptung der dreyerley Gefchlechter bey den Bienen ift alt, und neuere Beobachtungen haben fie zu be- fättigen gefchienen. Gleichwohl mufste die Erfcheinung einer folchen Einrichtung jedem andern als dem Naturfor- fcher, der an die Wunder gewöhnt ift, und dem Land- wirthe, der fie benüzet, befremdend fcheinen, Drey Gefchlechter bey einer Thierart find eine Ausnahme von der Regel, die wir allgemein kennen, Man hätte fich wohl über die Ausnahme wundern und fie bezweifeln fol- len; aber es konnte nicht befremden, wenn Beobachtun- gen folgten , welche bewiefen, dafs diefe Ausnahme nur fcheinbar fey. In der That war das dreyfache Ge- ‚fchlecht, für welches man die allerbündigften Beweife hätte fodern follen, nicht fcharf erwiefen. Swammerdam und Reaumur fanden in den wenigen Arbeitsbienen, die fie zerleget haben, keine Gefchlechtstheile ; dies ift der Beweis dafür, zwar ftark , weil diefe Männer die fchwere Kunft zu fehen gut verftanden , aber doch blos negativ, und der daraus gezogene Vernunftfchlufßs würde jenem ‘ähnlich feyn, welchen ein Neger , der nur feine Lands- leute kennt, über die Farbe tnachen würde, die dem menfchlichen Körper zukömmt, Die Herren Schirach und meer £) Ebendaf, 182, - | us Beire.nie 389 und Riem: haben das weibliche Gefchlecht der Arbeits- bienen in der Folge durch pofitive Thatfachen erwiefen, ünd, ob fie gleich unter einander in einem fcheinbaren Widerfpruche find, To laffen fie fich doch ganz füglich niteinander vergleichen. Ich will über diefen Ban ge= wordenen Streit meine Meynung fagen, ı) Es ift durch Schirachs Verfuche ( die man in Deutfchland häufig nachgemacht und richtig befunden hat) fo gut als erwielen, dafs jede Arbeitsbienenlarve unter Ichicklichen Umftänden Königinn rein) werden könne d). / ©) Es ift nach den Wahrnehmungen der nen “ Riem e) und Wilhelmi f) gewils, dafs einige, oder viele, Arbeitsbienen Eyer legen; aber diefe Eyer find, wie es fcheint g), nicht zahlreich, 3) Es ift gewifs b), dafs man in vielen Arbeitsbie- nen keine Eyerftöcke finde: fie hätten font von Swam- merdam und Reaumur nicht überfehen werden kön= nen, Hr, Riem fand von 6 Bienen, die er zerlegte, nur in zwoen Eyerftöcke 7). Bb3 | 4) Wenn @) Dafelb. 173. ' ®) Daf, 133. P) Dat, 186. 8) Ebendaf, 158, h) Ebendal, 124, i) Ebendaf, 158. 200 Bi etnie | RR 4) Wenn aus gemeinen Larven Königinnen werden follen, fo mülfen I. fie fehr jung feyn k); : Ile ihre Zellen müffen erweitert werden 7); und fie felb# li], häufigeres und anderes Futter bekommen m). | Aus diefen_Vordersäzen folgt, dafs die Arbeitsbienen krüppelhafte Weibchen feyen, welche aber vorzüglich an denen Theilen, die fich bey allen Thieren fpäter, und oft nicht gehörig entwickeln, den Gefchlechtstheilen, aus. Mangei der Nahrung Schaden genommen. Ganz gewifs find die kleinen Drohnen in dem nämlichen Falle: fie find in kleinen, blos etwas verlängerten, Zellen erzogen worden, erhielten alfo weder Nahrung‘ noch Raum genug, fich ganz zu entwickeln. Aber zwifchen dem vollkomme- nen Mangel der Gefchlechtstheile (unbedingter Unfähig- keit), und zwifchen ihrer gänzlichen Ausbildung (unbe- gränzter Zeugungsfähigkeit )'giebt es eine,Menge Zwifchen- ftufen; die beyden äufserften Gränzen nehmen einerfeits die Weifel mit den grofsen Drohnen „ andrerfeits die wirk- lich gefchlechtlofen Bienen ein; in der Mitte fichen Need- hams kleine Königinnen, die, wenn man nicht fchikani- ren will, doch gewifs nichts anders, als minder verun« glückte Arbeitsbienen find ; vielleicht auch die kleinen Drohnen. Ueberhaupt ift Gefchlechtlofigkeit bey Individuen or- ganilcher Körper, wenn der Art ein Gefchlecht zukömmt, blos #) Dal. 174. - 3) Ebendaf, 174, m) Walelb. 85. an, u ie ng Biene : “go blos. eine durch Umftände bewirkte Verunftaltung, die, wenn fie fo allgemein vorkömmt, dafs fie gleichfam zur Regel wird, darum. nicht aufhört, Verunftaltung. zu feyn, aber die grofse Fähigkeit dazu fezt alsdann , meinen Bemerkungen zufolge, weife Abfichten voraus, die fich vom Forfcher oft errathen Iaffen »), Aber warum legen die Arbeitsbienen blos Drohnen- eyer ? Ich kann antworten, dafs ich diefer Frage dann genugzuthun fuchen werde, wenn man genugthuend wird gezeigt haben, wie es ‚komme, dafs eine Frau vorzüg- lich Knaben, eine andere faft lauter Mädchen zur Welt bringt, Im Einfchachtelungsfyfteme möchte fich die Sache wohl gar nicht erklären laffen ; aber der Epigenefift könnte fagen, der urfprüngliche Keim, der. fich im Leibe der ‚Mutter in feinen erften Uranfängen bereits gebildet hat, habe fich noch gar nicht in eine ganz beftimmte Geftalt kry- ftalliirt, es komme erft auf die Verhältniffe der Kräfte der beyden Aeltern an „ nach welchem, Modelle er an fchießen folle 0), fat fo, wie eine Knofpe in ihrer ’er- ften Anlage noch gar nicht beftinmt it, ob fie Blüthe, oder ob fie Blätter geben werde p). In diefer Voraus- fezung würde es erklärlich feyn, wie die großen Droh- nen in Needhams kleinen Königinnen die wenigen vorhan- denen Eyer in Drohneneyer ausbilden , hingegen durch die Begattung mit dem Weifel eine fo ungeheure Menge Ag) Bb4 na‘ weih- mung x “) Phyf, Auf. 381. r 0) Vergl, Briefe an Nau, - p) Aftheimer phytol, gen, Cap il St 392 Biene weiblicher Eyer erzeugen können, Wird die Begattung "ei= nes Weifels zu lange verfpätet 9), fo hat in der Zwi» fchenzeit diefe zu alt gewordene Bienenmutter ihre volle Kraft verloren, dieEyer werden nun zwar eben fo wohl der Kraft des flärkern Theiles folgen , aber diefer if nun die Drohne r), und im Stocke erhält man Faulbrut, II. Die Techseckigen Zellen diefer Bienenart haben zu jeder Zeit die Aufmerkfamkeit und die Bewunderung der Gelehrten gereizet. Unfere gelchickten Künfler , fagt fchon Abulpbara gius s), müffen mit hoffnungslofer Nachahmung die Sechsecke und Pyramiden einer Bienenzelle betrachten ; und in unfern Zeiten hat Reaumur die Ma- thematiker von ganzEuropa aufgefedert, die Oekonomie die» fer Bauart durch ihre Rechnungen und Meilungen zu be- leuchten, Aber richig ift Gibbons Bemerkung 2), die. vollkommene Harmonie der Auflöfung ‘der theoretifchen . Aufgabe mit den wirklichen. Meffungen erlebe das Werk auf Koften des kunftreichen Infekts, indem ja die Bienen in ..g) Huber Brief. $. 88, y) Vergl. Hubers Brief. 55. 90, 01. s) Bey Gibbon Abn, u. Fall, X. 41. — Diefer Schriftitel» ler, Gibbon, fchrieb eine bandreiche Gefchichte über den Verfall der römifchen Monarchie in Epigrammen, Gleiche - wohl kat Ielin die Erfcheinung beffer, wenigftens deutli= cher, in zwey Kapiteln feiner Gefehichte der Menfchheit erklärt, und Hr, Meiners hat fie in einem einzigen Bänd«» chen mit allen hiftorifchen Belegen ausgeführt. )a 0. Birene | 303 in theoretifcher Geometrie nicht erfahren find. Nach mei- nem Gefühle widerlegt nichts mehr, als diefe Harmonie, das unphilofophifche Gefchwäz unferer Zeiten, das von einigen Kunfthandlungen der Thiere fich berechtiget zu feyn glaubt, ihnen Abficht, Ueberlegung, Vorfehungskraft, Erfindungskunft, mit einem Worte, den grofsen, den, ich möchte fagen, unendlichen, Vorzug des Menfchen „ die Vernunft , beyzulegen. Im Grunde hat man das Wun« der vergröfsert, um es mehr anftaunen zu können, Die Bienen bauen ihre Zellen nicht fechseckig, und haben das Bewulstfeyn nicht, dafs ihre Arbeit fo vollkommen fey. Von ihnen werden die ‚Zellen gleich, und rund ge- baut, und möglichft enge aneinander; die Mauern find äufserft dünn , und von einem fehr biegfamen Stoffe, der | im warmen Stocke noch mehr nachgiebt, hier entfteht nun ganz natürlich, wie auch Hr, Riem bemerket hat 2)s durch den allenthalben gleichen Druck und Gegendruck eine eckige Geftalt, und diefe Geftalt mufs unter diefen Um- fländen fechseckig feyn: denn nur Sechsecke haben die doppelte Eigenfchaft, einen Raum vollkommen auszufüllen, und durch den Druck und Gegendruck von gleichen Krei=- fen (oder, wenn von geometrifchen Körpern die Rede ift, von gleichen Walzen) zu entitehen, Jede andere Walzen von einer gleichweichen Maffe, parallel, und in Menge aneinander gedrücket , müfsten fich wechfelweife in eben folche Zellen verwandeln; nur die äufsern, die keinen weitern Druck empfinden, würden an der Auffenwand zund bleiben; und dies ift genau der Fall auch bey unfern Bienen [een see: 72 u) In Hubers neu, Beob, 165. 294 Bien & Bienenzellen, wie bey einem gewiffen Backwerke von weichem : Teige, das unfere Korbinnen der Aehnlichkeit wegen ein Wefpenneft nennen, : Unfere Infekten haben demnach für ihre Gebäude nicht zweyerley Modelle im Kopfe, davon das eine fechs= eckig für die Drohnen und ”Arbeitsbienen, das "andere sund für die Königinnen ift: fie bauen durchaus rund, aber die genau aufeinander liegenden Zellen Grücken fich fechseckig, und die freyen Königlichen bleiben rund, Wie aber die runden Zellen der erften Art durch Druck und Gegendruck fechseckig werden, hat Bonaniw)' finnreich -dargethan. Man denke fich, fagt er, eine hohle Walze von weichem Wachs. Eine Anzahl gleichgröfser anliegender Walzen fchließe fie von allen Seiten ein. Es ift erwiefen, 7) dafs diefe Anzahl weder die Zihl Sechs. überfteigen , hoch darunter feyn könne; 2) dafs jede die- fer Walzen, aufser der eingefchloffenen, und zwoer mit“ einfchliefsenden, noch drey andere berühren könne, das it, wenn die Anhäufung fortgefezet wird, ihrer Seits felber zu einer von fechs andern eingefchloffen werde; was ich alfo von der erften miitelften Walze, die ich A nennen will, darthun werde, wird von alien gelten. In« ‚dem nun eine Biene durch A zu wiederholten Malen aus=- und einzieht , dehnt fe die Dicke der Zelle nach allen Seiten aus; aber die Zelle kann,an den Berührungspunkten mit den Zellen I, 2, 3 4» 55 6, nicht nachgeben, weil auch diefe Zellen von aus - und einziehenden Bienen ausgedehnt werden ; , ‘dafür il zwifchen den Berührungs- punkten w) Recreat, ment, et ocu], probl, 13, ne \ VREIZETSITERRZE : Biene 2098. punkten der Zelle A mit 1 und 2, und dem gemeinfchaft“ lichen -Berührungspunkte von ı und 2 ein krummfeitig dreyeckig prifmatifcher leerer Raum, und folcher Räume: find um die Zelle A herum fechs; die gefchmeidige Wachs- wand wird alfo in denielben hin ausweichen, dadurch werden fechs Ecken entftehen ‚„ und weil gleiche Kıäfte (gleichfalls aus- und einziehende Bienen) auch die Zellen I, 24 35 As 5, 6 nach diefen prifmatifchen Leeren hin ‚gleichzeitig ausdehnen, und dies alles fo fortgeht, bis - . fich die Seiten auf halbem Wege begegnen, die krummli- nigen Winkel und die Leeren verfchwinden, fo folgt, dafs regelmäßige fechsfeitige Zellen entftehen müffen, Dies it der einfache Weg, auf welchem die Bienen, ohne es zu willen, feit, Jahrtaufenden die für fje höchft wichtige Aufgabe praktifch löfen: Es foll mit der möglich- ‚ften Erfperung von Wachs unter allen vegelmäfsigen Figuren der gröfste körperliche Raum eingefchloffen x), und zugleich Jollen alle unnüzen Zwifchenräume vermieden werden, Die fechsfeitige Geftalt der Bienenzellen ift von jeher beobachtet, von jeher bewundert worden. :Aber diefe fechsfeitigen Prifmen werden an ihrem Hintergrunde mit einer Pyramide gefchloffen „» die aus drey, an ihren. klei=, nern Durchmeffern gebrochenen „ Rauten befteht. Diefe Beobachtung ‚wurde er im gegenwärtigen Jahrhunderte gemacht y), und erft Reaumur verfiel darauf, was wir jezt v #) Bofcovich fuppi, ad Stay philof. recent, II, 498, n, 656 = 660, a N ' RN e) Maraldi mem, de l’Acad, de Par, 171% _ 396 "Bier jezt gewifs wiffen 2), dafs auch hier der kleinfte Wachs= aufwand ohne Nachtheil des Raums erhalten werde a); zugleich werden auch hier alle unnüzen Nebenräume zwi- fchen den gegenüberftehenden. und mit ihren Hintergründen fich begegnenden Zellen ausgefchlofen, und die Bienen, die wir fo gerne als Mefskünftlerinnen. betrachten , beneh- men fich dabey fo einfach ,„ fo fchuldlos an: dem. geometri= fchen Kunftwerke, wie beym Baue des fechsfeitigen Prif- ma, nur läßt fich diefes Benehmen nicht fo leicht, wie das vorige, ohne Abbildungen deutlich machen. Aber da die Bienen diefe Zellen nicht abfichtlich fo künftlich bauen, da diefe Zellen nur durch willkührliches Stofsen und Hinundwiedergehn diefer Thierchen fo bewun- dernswürdig werden, da zu ihrer Vollkommenheit gleich- zeitige Anwendung gleicher Kräfte in den verfchiedenen Theilen einer Wabe erfodert werden, fc follte es fich doch öfters fügen, möchte man denken, dafs hier kleine Unrichtigkeiten vorfallen ; und das ift wirklich der Fall fowohl in Rückficht auf die Zellengeftalt, als auch in Rückficht der hohlen Grundpyramide, wie fich dies durch die Betrachtung eines jeden Wachskuchens bemerken läfste III, Der grofse Haufe behandelt die Bienen noch über- all, wie es jenes Volk in Amerika machte, das die Obfte bäume fällte, um die Früchte pfiücken zu können : man tödtet die Bienen mit Schwefelrauch, um fich ihres gan- zen Vorrathes von Wachs und Honig bemeiltern zu kön- nen, 2) Bofcovich loc, cite n. 661 = 680 a) Reaum. Inf, v. Ze 1%. B£kele 307 men. Das Verfahren ift eben fo unfinnig als grauam. weil man wegen einiger nichtiger Tropfen, die man noch zu gewinnen hofft, die Quelle verfiegen macht , welche im künftigen Jahre reichlich gefloffen wäre. Es ift hier der Ort nicht , die Weilen anzugeben, wie fich klügere Landwirthe ftatt diefes Töctens zu benehmen haben. Die Sache ift übrigens wichtig genug, dafs man auch bey der Gefezgebung bereits darauf Rückficht genommen hat. Es gab in Toskana ein Gefez b), welches das Tödten der Bienen unter einer dem Gutbefinden des Richters überlaffe- nen Strafe verbot, und Reaumuwr wünfcht, dafs die= fes Gefez überall möchte gegeben werden. Ich bin ande- rer Meynung. Strafgefeze gegen Mifsbräuche in ganz willkührlichen Dingen haben nur gar zu oft die gänzliche Hinweglaffung folcher Dinge zur Folge: Um vom Gefeze nicht gezwungen zu werden, einen landwirthfchaftlichen Zweig, den man nur als Nebenfache anfieht „ vernünftig zu behandeln, weicht man dem Gefeze dadurch aus, dafs man ihn gar aufgiebt.e Belohnungen würden wirkfamer feyn, und niemal fchaden; es wäre nicht nöthig„ daß. fie koftbar wären: wenn man fie mit Ehre verbindet, find auch kleine Belohnungen wichtig, Eine Medaille, dem befsten Bienenwirthe eines Dorfes oder eines gröfsern Bezirkes mit einer gewiffen Feyerlichkeit gegeben , die er an feinem feyertäglichen Rocke zu tragen befugt wäre, würde Wunder thun. Die böfe Gewohn- heit, die Bienen zu tödten, würde gleich anfänglich für eine jener Ökonomilchen Sünden erkläret werden müffen, die 4). Reaum. Inf, V. 2. 355. 398 Ba e die alle übrigen Anfprüche auf diefes N unkräfe tig machen. Diefes Ehrenzeichen mülste zwar immer ein | Eigenthum desjenigen bleiben, ‘der es verdient hat „aber die Befugnifs, es tragen zu dürfen, müßte durch grobe nachfolgende Fehler: in der Bienenwirthfchaft verwirkt ‚wer= den können. ‚Gefattelte B. 2258. Schwarz; der Pelz des Brufrü- ckens , und die Innenfeite der hintern Schien- beine gelb, Apis ephippiata. Wohnert : um Ingolftadt, Anm. Um die Hälfte kleiner als die Honigbiene, durchaus fchwarz, auch die Zotten an der Stirne, und ‘ die kurzen und armen Zotten an den verfchiedenen Thei= len des Hinterleibes. Nur der Bruftrücken mit langen zothgelben Zotten pelzig; die hinterften Schienbeine an der Innenfeite mit einer rothgelben Bürfte. Krummbhörnige B. 2259. Schwarz, fein weifshaarig; die Fühlhörner am Ende in einen Knoten ein- gedreht. Apis curvicornis, - | Eucera curvicornis, Scop. ann, hifl, nat. IV, 9. EN Schäffer icon. 32. Fig. 9. Io Wohnort: bey Kehlheim, De Halbgüreli ige B. 2260, Schwarz; drey bis vier weißse ‚ Flecke zu beyden Seiten des nes Apis Bien 399 ..Apis riparia, ıSeop, car nm. 802%, Nomada riparia, Scop. ann, hift. nat, IV, 45, n..1s Anm. Die Gröfse und der Bau wie bey der weifss gürteligen Biene, von welcher fie nur (aufser den Fühl« hörnern) dadurch verfchieden ift, dafs zu beyden Seiten des erften, zweyten, dritten, auch vierten Ringes des. ‚Hinterleibes am Endrande eine weiße Linie ift, die von weiisen niederliegenden Haaren herkömmt. Geringelte B 2261. Schwarz; zwey Strichelchen an der Stirne, und Binden an den Fülsen weiß, Apis annulata. Lin, faun, füec, n. :1706s # Wohnort: auf Blüthen, za Ausmeffung. Ban a 2 et. m. ni Breit = a = ww T a —Z Anm. Schwarz; die Stirne und Lippe weifs; am . Grunde des Bruftrückens ein Paar äufserft fchmaler Quer- linien 5 ein kleiner gelber Punkt an jeder Seite des Bruft- rückens zwifchen"ihm und der Bruft; eine weifse Binde am Grunde der = eabeinns eine andere am Grunde der Fußsblätter, - | ; 'Zuweilen ift die ganze Stirne gelb. Glartbauchige. B, 2260, Schwarz, fat glatt; der Hinterleib braunroth, glänzend; die Flügel beraucht, | | Apis glabriventris, - Fauna boica, 2,B, 2. Abth, .. ke Wohn- g4co " Biene Wolnart : bey Baibaıns hat fie Hr, » Dallin= ger gefunden. Ausmef[ung. Länge vom Kopfe bis ans Ende des Bruftrückens = TElıgun des Hinterleibes > =, ss’, he Die ganze Biene fchwarz, gar nicht zottig, we= nig behaart, und, aufser am Hinterleibe, glanzlos. Die Flügel von der gelben Farbe berauchter Gläfer, Der Hin- terleib eyförmig, glatt, glänzend, Bramicht xoth. Rorbbanchige ‘B. 2263. Slkyarsı der Hinterleib glänzend, bräunlicht roftfarben mit fchwarzen Makeln auf jedem Ringe, am Ende fchwarz, Apis fulviventris. Enum. inf. auf, n. 828, Wohnort : um Zwiefel und Gern. Anm, Klein; vom Baue der Blüthenfehläferinn, Der Hinterleib ändert fehr ab, indem die fchwarzen Makeln bald auf diefem, bald auf jenem Ua, das ganze Feld einnehmen. Zweybändige B. 2264 Schwarz; zwo weifse Binden über den Hinterleib; die Ränder aller Ringe bläffer , roftfärbig brauns Apis bieincta. Enum. inf. auf. nn. 826: Wohnort: auf Blüthen. | n Anm, Vielleicht ift Apis 4 cincea Fab. eine Abändes ‚zung diefer Art, und fie felbft der vorhergehenden, - Gelb“ L s, Biene ‚401 Gelbbauchige B. 2265. Schwarz; oben glatt; der Hinterleib fat walzenförmigs der Bauch mit einem feinen gelben Pelze, Apis maxilloa. Lin. fu. mar. 954 2. IT. Wohnort: in vorgefundenen Löchern. alter Stöcke, vielleicht auch der Steine; um Gern und In- golfadt. Selten. Aum, Sie baut im Augufk, - Oben durchaus vertieft punktirt. , Unter dem Suchglafe erfcheinen die Ränder des Hinterleibes feingefranzet. Alte B. 2265. Glähzend fchwarz ; Stirne, Bruft und Bruftrücken weifszottig; die Fülse weifsbartig. Apis fenilis, Fabr. ‚fpec. inf. R 47% m 3 - Wohnort: um Ingolftadt, | Anm, Sehr ähnlich der graurückigen Biene, aber um | die Hälfte kleiner , ohne fchwarze Binde auf dem Bruft- zücken, und die Fühlhörner verfchieden., beichtfertige B, 2267. Schwarz; die ‘Stirhe und der Bruftrücken etwas pelzig; der Hinterleib „glänzend; die Füfse allenchalben behaart? die Haare heller. Äpis agilifima, Enum. inf, aufk, 2. ah, Wohuöre: - - Nicht felten auf Blüchen, len chläferinn B. 2268. Schwarz; der fiin- terleib halbwalzenförmig: der vorlezte Ring beyderfeits mit einem Zahne; die Enden der Schienbeine mit einem Dorne: die der lezten mit einem doppelten. Cca Apis 402 Biene Apis florifomnis. Ei. Jfaun. füec mn, 17085 rohnore: um Ingolitadt. Anm, Die Ränder der Füne erften Ringe des Fine leibes mit roffarbenen Härchen dicht b: fezt, daher fünf - roftfarbene Querfiriche über den Hinterleib, Lang 6M, breit a!!! ,; die Augen grün mit Iehwatz fpielenden kleinen ; Längeffrichens Es ift eine Drohne, was ich befchreibe. Grundmakelige B. 2269. Schwarz; am Grunde a DL Hinterleibes ein rother Fleckz am Grunde des zweyten und dritten Ringes. beyderfeits ein weifses Strichelchen; die Fuisblätter roftgelb, am Grunde weißer. , ee Apis bafimacula, Wohnort: um Ingolftadt, in Gebüfchen, \ Flugzeit : Auguft, Ausmeffung. Lang Be ji & . iR 7 2, Breit > = - - I, Anm. Schwarz, fehr wenig behäiee ausgenommen an der Stirne, die bis an die Fühlhörner hinauf mit fehr kurzen weifsen Haaren wie bepudert ift. Die Fühlhörner werden auswärts allmählig etwas dicker, und find rolt- gelb an der Unterfeite. Die Füfse durchaus fchwarz ; aber die Fufsblätter durchaus roftgelb, doch fo, dafs fie am Grunde) wo fie mit dem Schienbeine in Verbindung find, einen weifsern Ring haben, Ueber den erften Ring des - Hinterleibes geht eine rothe Binde herum ; der Grund KR des Biene. 403 des zweyten und: dritten Ringes hat beyderfeits ein. weifses Querftrichelchen von niederliegenden Haaren; der Hinter- ieib ilt länglicht eyförmig „ und etwas gebogen. _ Treuernde B, 2270. ' Tieffchwarz , afchengrau. feinzot- tig; der. Hinterleib » herzförmig, glatt: auf. jedem Ringe beyderfeits ein weißer Punktz: \ ein weißer Punkt auf jedem Schienbeine, Apis luctuofa, Enum. inf. auf. n. 816. — Preyfi ler . Verz. 1. Hund, 90,07 7 Dob, a Fig, 6. Apis fcutellarie Fahr. Jpec, inf. T. N a. de. Wohnort: um Ingolladt. Eineklip B, 2271. Tiefichwarz , »durchaus ‚glatt; der Brüftrücken etwas pelzig; die Ringe des faft kegelförmigen Hinterleibes an den Rän- dern beyderfeits mit einer weisen dreyeckigen Makel. ... Apis trigona, Akad. Reif. 6. Wohnore: um München, WERE E efpenähnliche Bienen. Bereits B. 2272, Schwarz ; die zween erften Ringe : des Hinterleibes rothbraun ; die Schienbeine am Grunde weils; der Brüftrücken geleckt, Apis vinculata, Wobmort: um Gern; auf Blüten. es | Aus- 404 Biene Ausmef[[ungs Lang = - ae 3 fall, . Breit über den Hinterleib - 1. EN Schwarz; an jeder Seite der Stirne ein drey- 'eckiger gelber Fleck; eine fchmale gelbe Binde am Grunde des Bruftrückens: ein gelber Punkt an ihren beyden En- den, ein anderer an der Einlenkung des Vorderflügels ; zween von einander entfernte weißslichtgelbe Punkte am Grunde des Schildchens, Der Hinterleib eyförmig: der erfte Ring allenthalben, der zweyte am Grunde ‚rothbraun, dann, wie die übrigen durchaus, fchwarz : alle am Rande bläffer, faft afchenfarben. Die Füfse fchwarz ; alle Schien- beine am Grunde weiße Ä Daellin gerifche B. 2279. Schwarz; das Schildchen und vier Binden über den Hinterleib fchwefel- gelb: eine über den erften Ring, die Fülse, und die Mundtheile oraniengelb. Apis Dallingeri. | ( Wolmore: bey Bettbrunn, wo fie ‘Hr, P. Dat- linger gefunden hat, Anm. Vom Baus und von der Größe der vorherge- henden, aber anders bemalt, 14 Blinde B. 2274, Schwarz; der Hinterleib flumpf eyför- u mig, braunreotk: auf den erften drey Ringen beyderfeits ein fchwarzer Punkt; vier fchwarze Punkte beyderfeits auf dem Bauche, Apis coecutiens, Fabr, ff. mom 397. 2 1. u ik BET ee | A05 Wohnort: bey Gern, Selten; ich fieng fie nur E einmal & Ausmef/fung. Lang =. - en. aaa „Breit - = > - I, Anm. Der Kopf fchwarz: das Gebifs, und das zweyte und dritte Glied der Fühlhörner fchwaxzroth; der Bruft- ‚rücken und die Bruft fchwarz: die Seiten unter den Flü- geln von ftraff niederliegenden Härchen, weifs; der Hin- terleib braunroth; auf jedem der drey erften Ringe des Hinterleibes zu beyden Seiten ein fchwarzer Punkt; auf allen bilden einige niederliegende Härchen zu beyden Sei=- ten einen weifsen Punkt; auf dem dritten und: vierten Ringe find mehr gegen die Mitte des Randes noch zween folche weifse Punkte, Auf dem Bauche ift der erfte Ring am Grunde fchwarz; die vier folgenden haben beyderieits einen fchwarzen Punkt, Am Ende des Hinterleibes zween krumme Zähne, Die Vorderflügel ringsherum blafs be- raucht, nie B. 2 Der Mund, das s SMtächen, die Füfse braunroth; auf dem braunrothen Hinterleibe drey geibe Binden; die erfle un- terbrochen. Apis vefpiformis., Enum. inf: auf, ». 825. Apis ruficornis. Lin, faun. fuec. m 1707. —- Fabr, See. inf. I. 488.. #. 4 Wohnort: Ich habe fie im. botanifcheh- Garten zu Ingolftadt gefangen, ee Aum. 406 Bien &% | Al: "In der öfterreichifchen Biene das Schilächen und vier Streife vom ‚Grunde des’ Brußrückens bis an das Schildchen rothbraun, In der Baierfchen Biene das Schildchen gelb; keine Streifes Sind es zwo, Arten ? Mordwefpen B, a Der Mund gelbs!die Fühlhör= ner unten rothbraun, oben fchwarzbraun; das Schildchen ungefleckt; der Hinterleib POEDTEMR mufchelbraun mit gelben Binden. Apis fphegoides, Exum, inf, aufl. 'n. 824 Wohnort: um Falkenfelss, Zweypunktige B. 22774 Schwarz; der Bruftrücken gefleckt; das Schildchen gelb; vier gelbe Bin den über den Hinterleib, und zween zulam= menfliefsende Punkte auf dem erften Ringe, Apis bipunctata. WwSphex punctata. Fabr. fpec. infs I. 446. m. 222 - Wobmort: bey Gern; Hr, P, Dallinger hat fıe auch im Kölchinger Forfte gefunden. | Asm, Von der Gröfse der vorhergehenden Art, Die - Kiefer fchwarz; die Lippe mit filberglänzenden Härchen dicht bedeckt, auch die innere Einfaflung der Augen; das erfte Glied der Fühlhörner unten gelb; ein gelber Punkt unter jedem Vorderfügel; über die Mitte des zweyten, dritten, vierten Ringes des Hinterleibes eine gelbe Binde, die in der Mitte ein wenig gebrochen ift;‘ der fünfte Ring ganz gelb; auf dem erfien Ringe ‚zween querlänglichte | Punkte, Bieimsent: 407 Punkte. Die Schenkel fchwarz, die Schienbeine gelb, die hinterffen etwas breiter, auswärts etwas sägezähnig; die Fufsblätter oraniengelb. | Rorhhörnige B. 2278. Schwarz; die Fühlhörner, / Füße, Zeichnungen des Brufßrückens und Schildchens , und Hinterleib braunroth: auf dem zweyten und dritten Ringe zween gelba Punkte, Apis ruficornis, | Nomada rufcornis. Scopoi ann. a nat, IV, er Ne 5a ; Wohnort: um Gern. Ausmef[ung. Lang « - - & g ıfll, Breit - - - > I, | Anm, Die Fühlhörner braunroth, ‘nur oben etwas - fchwärzlicht. Der Kopf fchwarz ; der Mund braunroth. Der Bruftrücken fchwarz: eine kleine Binde am Grunde, die Schuppe an der Einlenkung des Vorderflügels, eine Warze noch vor demfelben, zween Punkte an jeder Brufts feite, zween genäherte Punkte am Schildchen, und eine fchmale Linie darunter , braunroth, Die Füße braunroth. Der Hinterleib braunroth: auf dem erften Ringe am Grunde zween fchwarze Flecke, auf dem ‚zweyten zween gelbe Punkte, auch auf dem dritten, aber kleiner ; der vierte Ring hat eine verwifchte gelbe Binde; die Ränder aller Ringe find dunkler, Die Flügel rauchig, mit einem wala ferhellen Mondchen gegen die ech der vordern. Ccz Fabri= 408 | Muti Ile | Fabrisif che B. 2279. Schwarz; der Hinterleib brauns A roth :' vier Punkte gelb, die Spize dunkler. Apis Fabriciana. Lin, fijt. nat. a n,17% Wohnort: um Gern, Anm, Etwas gröfser als die kleinere Abart der fchwarz- afterigen Biene. Der Bruftrücken 'ungefleckt, nur die Schuppe der Vorderflügel und ein Punkt vor derfelben braunroth; das Schildchen ganz fchwarz; auf dem zwey- ten und dritten Ringe des Hlinterleibes beyderfeits ein gel- ber Punkt, Mutrille Zweybindige M, 2280, Schwarz; der Brufrücken vorne roth; zwo weiße Binden über den Hinterleib, u Mutilla europaes Enum. inf, aufs n. 839. ZZ Sulzer Gefch, Tab. 27, Fig. 24. . Apis aptera, Uddmann di, m, 98. Fig. 17. Wohnort: um Allach, { Dreybindige M. a28ı. Schwarz; der Bruftrücken durchaus roth ; drey weiße Binden über den Hinterleib, 7. | Mutilla Schaefferi, Schäffer icon. 175. Fig. 4-6. MWelmeort: wahrfcheinlich um Regensburge Ameife | 9 Ameife Grofe A, 2232. Schwarz, drey eingegrabene Punkte auf der Stirne; die Seiten der Bruft, und der . Grund des Hinterleibes roth mufchelbraun, . Formica herculeana, Enum, inf, auf, ®. 831, Wohnort: fie irrt einzeln auf dem Lande herum, und fchwärmt im September, Schwarze A. 2283. Durchaus fchwarz, glänzend; die Schienbeine- bläfler. Formica nigra, Enum, inf, aufl. m. 832« Wohnort: in der Erde. ' Rörthlichte A, 2284. Mufchelbraun ; die Augen und ein Punkt auf dem Bauche fchwarz; das Stiel« chen zweyzähnig, Formica rubra. Enum. imf. auf, n. 837. MWobnort: in der Erde; he fchwärmt im Auguft, Roftfarbne A, 2255. Der zufammengedrückte Bruftrü- cken roftgelb; Kopf und Hiaterleib fchwärz- | lieht, Formica rufa. Lim, fl. nat, 962. m 3. Wohnort: in den Nadelhölzern , wo fie aus den Tan« geln Haufen bilder, die ich in unferm Böh- merwalde, und in tiefern Waldungen Schwa= bens die... hin a ie se sbens und Oefterreichs ‚oft einige Fufs, of über Manns hoch gefehen habe, immer mit verhältnifsmäfsiger Grundfläche, Anm. Was Reaumur behaupter c), dafs die Amel- fen für den Winter nicht eintragen, fondern .die zufam- mengefchleppten Saamen nur dazu dienen, ihre Haufen zu vergrößern, ift in unfern gemäfsigten Erdlagen gewifs, Sie erftarren im Winter, wie alle übrigen Infekten, Aber in den heifsern Ländern giebt es die Jahrszeit nicht, die wir Deutfche Winter nennen, Dafür giebt es dort eine Monate lang anhaltende Regenzeit, die nach dem dortigen - Sprachgebrauche Winter heifst. Da alle Ameifen den Re-= gen und die Näffe fehr fürchten , aber zur Regenzeit nicht erfiarren, fo müffen fie wehl in den dortigen Ländern “während der langen Regenzeit von dem Vorrathe leben, den fie fich, freylich in ganz andern Abfichten , gefam- meit haben, Die Ameife alfo, die für den Winter fame melt, ift keine Fabel. Allgemeine Anmerkung. Die Infekten diefer Abtheilung haben fat durchgehends fehr fchmale Flügel, die der Luft nicht Oberfläche genug. darbieten, um das Thier fchwebend zu erhalten, Sie ha= ben zwar noch vier Flügel, aber die hintern find’ nicht ‚breiter als die vordern, und häufig find fie kürzer. Man follte denken, es wäre befler für fie geforgt , wenn fie -, nur zuenitsel wären, aber breitere Flügel hätten, Die Sache [a7 2 Eee e) Infeet, I, I« mem, Le ie on Sache hat unterdeffen doch einige Bedenklichkeiten wider fich, ‚Diefe Flügel müfsten entweder in der Ruhe fisf vom Körper wegftehen,, oder doch über ihm herliegen , oder wie ein Fächer‘ in Falten gebrochen feyn, oder fchlaf um den Körper herum liegen. Schwach, folglich fehr zart, durften fie nicht feyn, fondern mußten eine gewiffe Steifheit haben, ‚wenn das In'ekt ein guter Flieger feyn follte; den körperlichen Raum des Thieres durften fie fo. ‚wenig als möglich vergröffern , zumal derjenigen, welche, wie die Bienen, Schildwefpen und Mordwefpen, enge Löcher häufig durchfchliefen @llten; fleife, aber fächerför- mig in Falten. gelegte, Flügel haben die Unbequemlich- keit, dafs fie der Luft unten immer eine wellenförmige Fläche darbieten, folglich der rückwärts facht ausweichen« den Luft Hinderniffe entgegen ftellen, und das Fliegen erfchweren. . Allein es ift für alles geforgt, Die Flügel feyen im« merhin fteif und fchmal, und legen fich in der Ruhe über den Hinterleib in einer fchmalen Fläche übereinander, Um das Infekt zu einem vortrefllichen Flieger zu machen, find . dem Unterflügel ungefähr um die Mitte feiner Länge ganz am Rande, aber auf der Oberfeite fteife Häckchen in be- trächtlicher Anzahl gegeben, die eine eigene Beugung nach dem Innenwinkel des Hinterflügels haben, Breitet nun das Infekt feine Flügel aus, fo greifen diefe Häck- chen in eine der innerften Adern des Oberflügels ein, und die Fläche der beyden Flügel, des obern und untern, wird auf diefe Weile flätig, und zum Fluge gefchickter. Degeer 412 on Ameife Degeer hat diefe Häckchen zuerft bey den Raupen» "tödtern d) und Ameifen e), und Göze an den Hummeln f) gefehen. Ich habe fie bey ‚allen Gattungen und Arten die- fer Abtheilung gefucht, und deutlich und zahlreich ges funden, | ® #) Ueberfez, I. Th, 4. Quart. IA ) Daf. II. 2. 316. » f) Degeeı I, Th, a, 0. N INSTITUTION LIBRARIES anlchUKAUNNN NN 3 9088 01348