j9«9| Bnir ■'^riliiiv^ l^3jHpafl6^j|^B|BB^'TM hSw^^HS|k« *■ ■ ^^i^4|B|^SIST^SHiR^| . V ■■ ^ '.A • :ä^ S. F. BAIRD; ■ >> ü. S. Bjticfio! Huseüm ' ■' -J 9 1 AUS CASCHMIR / GESAMMELT UND HERAUSGEGEBEN V o w CARli FBEIUERRM v. HVBEIi. BESCHRIEBEN VON «JOB. ^jLCon mijecmemj^ INSPECTOR AM K. K. HOF -NATURALIEN -KABINET , MITGLIED MEHRERER GELEHRTEN GESELLSCHAFTEN. Mit itwoMf MMpfevtafelvt , nebst einem Anhänge, die Beschreibung und Abbildung z-weier Instrumente, zur mathematischen Bestimmung der Fisch-Profile enthaltend. w I E af. GEDRUCKT BEI DEN P. P. MECHITARISTEN. 1 ■•'’ '’t ■ '■l'ÄS®’«**# 5 t' ■ . . ^ '.' ivv. ' ' ' ' ’ ■ - ■ , ■ ■ ■'.■•■vt>V:: . -♦ ^ ,.w ■i {■ > B .t -X t'/ " , ^ ’ ’if •■p' . . '■ •‘‘' «i* ■' • , . ■ C- ■■!'«■• » • • . ■ „ .< .•v.l- , • ' ■ ' ‘ ■"•■'■’ ' 'v.,: ' ■>/ % ., . , ‘s > - »■. , . 'j. ■f-.. s.-rfJV’ W ,,v >!>■ V' “ , ■■ ; ' •v ■ . ■'•'-s *- -;■ ' >‘'‘Vv. "ir- V ■ ■ -V. 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Dieser Fluss, der berühmte Hydaspes der Alten, an dessen schäumenden Ufern Alexander der Grosse den mächtigen Porns besiegte , entspringt an dem südlichen Abfall des Himalaja und dem nördlichen des Pir Paiijahl, durchzieht ru- hig das, nahe an 6,000 Fuss über der Meeres- fläche gelegene, von europäischen Naturfor- schern noch wenig besuchte Thal von Casch- mir; zwischen Bergen eingeengt, stürzt er sich dann brausend und schäumend, über 30 Meilen lang, durch Felsen hinab, und ergiesst sich endlich in der Ebene des Panjabs in den Indus. Den Ichthyologen, sowohl älterer als neuerer Zeit, blieben die Bewohner jener Fin- then vollkommen unbekannt. Dr. Hamilton , welcher die Fische des Ganges beschrieb, deren grössere Anzahl sich ohne Zweifel auch 1 11 im Indus wieder linden mag, vermuthete schon , dass gegen den Ursprung dieses Flus- ses und seiner Conflnenten, auf Alpenhölien andere Arten wohnen dürften. Diese Vermu- thimg wird durch die Fische des Tschilum, welche sämmtlich ausgezeichnete neue For- men darhiethen, in der That bestätiget. Die Gewässer unserer mässigen und grössten Hö- hen, bewohnen Forellen; Forellen wohnen im ^ ganzen Norden von Europa, Asien und Ame- rika; allein am Fusse der höchsten Gebirge der Welt, in einem Lande wie Caschmir, dessen ganze Thierwelt mit der unseren so viel üehereinstimmendes hat, wohnen keine Forellen! Cyprinen sind es, welche hier ihre Stelle vertreten , und sonderbar genug , auch ihren Habitus annehmen. Ohnstreitig schliesst sich diese Familie in Hinsicht ihres Wohnorts an die Forellen an. So begleitet z. B. unser Phoxinus und Gobio die Forellen noch auf beträchtlichen Höhen, viele Arten der letzteren bewohnen die Flüsse und Landseen des Nor- dens gesellig mit Cyprinen; der Nil besitzt eilige , die Flüsse S u r i n a m s und B r a s i- 1 i e n s gar keine Cyprinen; allein in den Flüssen Indiens, wo sie die Stelle der Fo- rellen vertreten, ist die Anzahl ihrer Arten so beträchtlich, dass sie allein die Hälfte aller bereits hekannten ansmacht. m Nach Aussage der Fischer von Casch- mir, leben in den verschiedenen Gewässern dieses Hochlandes 17 verschiedene Arten von Fischen, deren einzelne bisweilen ein Gewicht von 24 Pf. erreichen; und obschon die Unter- suchungs - Merkmale vieler dieser Arten äiis- serst fein und nur von dem geübtesten Ken- nerauge zu entdecken sind, so kennen die Eingeboriien dennoch diese Arten genau von einander, und belegen eine jede mit einem be- zeichnenden Provinzialnamen. Sechzehn Ar- ten, also nur um eine weniger, als nach obi- ger Angabe in Caschmir Vorkommen sollen, liegen in grösstentheils sehr gut erhaltenen, einzelne sogar in mehrfachen Exemplaren vor meinen Augen, meist mit genauer Anga- be des Proviiizialnamens und des von jeder Art zu erreichenden Gewichtes. Von diesen sechzehn Arten gehört eine den W e 1 s e n (S i- luroidei) an, alle übrigen der grossen na- türlichen Familie der Cyprinen, und zwar den Gattungen C o b i t i s , Agass . ß a r b u s , Cv. Varicorhinus Rüpp, und Laheobar- b u s Riipp. *) Die Gattung C o b i t i s erhält einen Zuwachs von zwey, und jede der zu- *) Neuer Nachtrag von Beschreibungen und Abbildungen neuer Fische im Nil entdeckt, von Dr. Eduard Rüppell; mit drei Steindrucktafeln, Enthalten in dem 11. Bande des M u s e u m S e n k e n b e r g i a n u m; Frankfurt am Main 1835. 1 * IV letzt genannten drei Gattungen einen Zu- wachs von einer Art ans Caschmir ; die üb- rigen zehn Arten, obschon mit Barbus Cuv, durch die Mehrzahl ihrer Charactere ver- wandt, verdienen dennoch wegen eines gemein- schaftlichen, höchst eigenthümlichen Merk- mals, nämlich wegen einer Spalte ihres Schup- penpanzers am Bauche, ein neues Genus zu liilden, welches ich nach diesem gemeinschaft- lichen Merkmale S chizothorax *) nenne. Es verdient bemerkt zu werden , dass bisher aus andern Gewässern noch kein Cyprinoid bekannt ist, welcher zu diesem von mir auf- gestellten Genus, in Folge des erwähnten Charakters gezählt werden könnte. Wollte man recht skrupulös zu Werke gehen , so könnte man mein eben aufgestelltes Genus ohne viele Mühe in drei Gattungen spalten , wenn man nämlich auf die Verschiedenheit Rücksicht nehmen würde, welche sowohl die Bildung als Stellung des Mundes bei verschie- denen Arten darhiethet. Diese Trennung sei jedoch der Zukunft Vorbehalten, die w ahr- *) Von; spalten, uncl OmQa^ , Panzer. Sleinerkenswertli ist eine an sehr vielen Cyprinen In- diens vorkoinmende Mundbildnng' , mit knorplichten, Hachen , am Rande zugeschärften Lippen , dergleichen man nur in Europa und im Nil , bei der durch von L e u c i s c u s, Cun. getrennten Gattung’ : C h o n d r o- stoma, wieder antriH't. V scheinlich bei dem steigenden Interesse für die Naturwissenschaften, die genauere Kennt- niss der Süsswasserfische fördern, und ihre Zahl vermehren dürfte. Bevor ich zur eigentlichen Beschreihung der Arten übergehe, finde ich es für nöthig,. einiges über die dabei befolgte Verfalirungs- weise zu erläutern. Der Umriss oder das Pro- fil der grösseren Anzahl von Fischen, nämlich jener, die comprimirt sind, und deren Rücken- firste unmittelbar auf den Apophysen der Wir- belsäule, oder auf ihren Zwischendornen (O s- s a in t e r s p i n 0 s a) ruht , gi ht ohne Zweifel , nebst der Lage einzelner Theile, z. B. des Auges, des Mundes u. s, w. eines der wich- tigsten Merkmale ab, sowohl zur Unterschei- dung der Arten (Species), als auch biswei- len zur Trennung der Geschlechter (Sexus), und ist als ein solches von jeher von den Ich- thyologen bei Beschreihmig der Arten an- erkannt worden; nur blieben die Ausdrücke, deren man sich bediente, um die verschiede- nen Erhöhungen der Stirne, das Anfsteigen der Rückenfirste, oder die Lage des Auges n. s. w. zu bezeichnen, stets so unbestimmt, dass man ein anderes nicht minder wichtiges Kenn- zeichen in der Anzahl der Flossenstrahlen aiif- snchte , um eine vorliegende Art darnach zu characterisiren. Allein hei dem grossen Zu- VI wachs neu entdeckter Fische, zeigte es sich gar bald, dass nicht nur einzelne Arten unter ihnen gleiche Strahlenanzahl hatten , sondern dass sogar ganze Genera darin ühereinstimm- ten; und man sah sich daher mehr als zuvor genöthigt, zu der Angabe von Gestalt, von La- ge und Yerhältniss einzelner Theile seine Zu- flucht zu nehmen, deren Eeschreihung, vor- züglich die des Umrisses, um so schwieriger ward, je mehr Arten sich darnach an einander reihten. Keine Terminologie gibt uns bisher Mittel an die Hand, um die feinen Ahstufun- gen der Formumrisse mit mathematischer Ge- wissheit zu bestimmen; die Begriffe dieser Formumrisse sind rein relativ, und aus der Vergleichung einer Reihe nahe verwandter Arten unter einander entlehnt, so dass es heym Bestimmen der Arten, die sich z, B. ein- zig und allein durch die verschiedene Höhe des Kopfes von einander unterscheiden, seihst dem geübtesten Ichthyologen unmöglich wird, über eine bestimmte Art (Species) aus der blossen Beschreihuug derselben, Gewiss- heit zu erlangen , wenn ihm nicht dieselbe Reihe von Arten zu Gehothe steht, welche der Autor bei Entwerfung seiner Beschrei- bungen vor Augen hatte. Dass bei dieser schwankenden Angabe oft so wichtiger Merkmale die Unterschei- VIl düng* der Arten ebenfalls sehr schwankend hleihen musste, und auf das Fortschreiten der Ichthyologie einen nachtheiligen Einfluss übte, leuchtet einem jeden, der sich praktisch mit diesem Zweige der Zoologie beschäf- tigt, von seihst ein. Um dem Nachtheile, welcher aus dieser Mangelhaftigkeit der Terminologie entspringt, so viel als möglich zu begegnen, war ich be- müht, hei derBeschreihungnachfolgenderCy- p r i n e n die Formumrisse mathematisch zu hestimmen. Diess war um so nöthiger , als mehrere Arten meiner Gattung Schizotho- rax sich vorzüglich durch ihren Umriss von einander unterscheiden. Mein Verfahren dabei war folgendes: ich zog eine Achse durch die Länge des Fisches, nicht in dem allgemei- nen Sinne des Wortes , mitten durch dessen Schwerpunkt, der bei einem und demselben Individuum zu verschiedenen Perioden an sehr verschiedenen Stellen sich zeigen würde, son- dern nur durch die Mitte des Kopfes und des Schwanzes, ohne zu berücksichtigen, ob der grössere Ttieil des Rumpfes sich über oder unter dieser Achse befinde. Es versteht sich von seihst , dass der Fisch dabei in sei- ner gewölmliclien ruhenden Lage seyn muss , ohne gewaltsam ab- oder aufwärts gebogen zu seyn. Die Mitte des Kopfes habe ich VIII vertikal über dem unteren Anfänge dessel- ben genommen , nämlicb da, wo die Kiemen- strablen beider Deckeln anfhören , sieb zn be- rühren, oder w as einerlei ist, da, wo der durch den Kiel des Zungenbeins gebildete Isthmus mit der Symphyse der Schulter knochen zusammen hängt; die Mitte des Schwan- zes ist an seinem Ende gemessen und trifft beinahe immer mit der Linea lateralis daselbst überein. Diese dergestalt fixirte Achse benützte ich zuerst, um die Lage jener Tbeile , welche sich mit ihr in einer Höhe be- finden, oder durch sie berührt werden, zn be- stimmen, z. B. die IMase, die Mundspalte, das Auge , den W inkel des Deckels u. s. w. ; dann fällte ich an jenen Stellen des Umrisses, de- ren genaue Angabe nöthig schien, perpendi- kuläre Linien auf die Achse herab , und hezeichnete durch Bruchtheile der Körperlän- ge die Entfernung, in welcher die verti- kalen Linien, nach dem Anfänge der Achse, auf dieselbe fielen. Ferner betrachtete ich die- se Achse als Basis des über und unter ihr befindlichen Umrisses, und ihren Anfang als Radiations-Punkt, von welchem ans ich die Erhöhung besagter Stellen des Um- risses z B. des Hinterhaupts , der Rückenfir- ste , Rückenflosse n. s. w . , deren genaue Ent- fernung ich früher von demselben Punkte an- IX gegeben, mittels gewöhnlicher Grade (der Zir- kel in 360 getheilt) bestimmte. Zugleich be- nützte ich wieder die hei dieser Grademes- sung gezogenen Radien, z. B. nach dem er- sten Strahle der Rückenflosse, erst als Seh- ne des darüber stehenden Theils des Profil- hogens, um den Ort seiner grössten Er- hebung anzuzeigen, dann als Tangente einzelner in ihrer Richtung liegender Theile, z. B. des Auges, der Kiemenspalte u. s. w. und . bemerkte, oh diese Theile nur von ihr berüh- ret, oder in wie ferne von ihr durch- schnitt e n werden. Ich glaube, auf diese Weise jede hemer- kenswerthe Ahweichung des Umrisses so- wohl, als der Lage einzelner Theile, mit ei- ner Genauigkeit angegeben zu haben, die kei- nen Zweifel gestattet , und es ist unleugbar , dass diese Messungsweise nach Bedarf derge- stalt sich vervielfältigen Hesse, dass selbst der Ungeübteste sich ein getreues Bild jeder auf diese Weise beschriehenen 8pecies schaf- fen muss. Ferner wird es dem Beschreibenden, welcher nicht in der Lage ist, gute Abbildun- gen anfertigen zu lassen, entbehrlich, auf eine so kostspielige Weise seine Entdeckungen zu verölfentlichen. Endlich wird dieses Verfah- ren den Künstlern seihst, die in den meisten Fällen keine Naturforscher sind, zur leichten 2 X Anfertigung verlässlicher Zeichnungen vre- sentliche Dienste leisten. Da indess wegen der Wölhung des Kör- pers der Gebrauch eines gewöhnlichen Li- neals, Zirkels und Winkelmessers (Transpor- teur) u. s. w. hei den Messungen in den mei- sten Fällen unsichere und unverlässliche Re- sultate gibt , so war ich auf die Anfertigung zweier eigends diesem Zwecke entsprechen- der Instrumente bedacht, wovon ersteres in einem besonders construirten Zirkel, zur rich- tigen Bestimmung der Achse besteht , das zweite aus einem Go nyometer zur Mes- sung des Umrisses, verbunden mit einerThei- Inngs schiene, um die Achse, sie möge län- ger oder kürzer seyn, sogleich in jede erfor- derliche gerade oder ungerade Anzahl von Bruchtheilen zu bringen. Auf diese Weise wird hei den vorzunehmenden Messungen mit- tels dieser Instrumente nicht allein bedeutend an Zeit erspart , sondern es werden auch die Unterschiede verwandter Arten in Beziehung auf ihre äussere Gestalt und Stellung einzel- ner Theile mit mathematischer Gewissheit festgestellt. Eine genaue Beschreibung und Abbildung dieser Instrumente folgt im An- hang, nebst einiger an unsern Cyprinen vor- genommenen Messungen ^eliizothorax« IV eddenlio/kf. ^ irrhi quatuor , iino utrinque in angulo oris , duobus in medio ossis intermaxillaris ; pinna dorsalis analisque hrevis y illa radio osseo postice serrato; squamae mini“ mae; processus cutaneus utrinque metagastriciis , squa- mis majoribus instructusy anum maximamque partem haseos pinnae analis includens y et j^ormam quodammo“ do vaginae fissae repraesentans. Besclireibiing der dattuns* Die allgemeine Gestalt dieser Fische triflft so ziem- lich mit jener unseres gemeinen Barben überein, nie- der, langgestreckt, zwischen den Schultern wenig, ge- gen den Schwanz zu immer mehr comprimirt. Der Kopf ist bei den verschiedenen Arten sehr verschieden ge- staltet, der Oberkiefer steht jedoch bei allen vor; der Mund ist mit vier meist kleinen Bartzasern besetzt , da- von zwei in den Mundwinkeln und zwei in der Mitte der Intermaxillarknochen sitzen. Mit Ausnahme des S c h i- zothorax plagiostomus, beginnt bei allen übrigen Arten auf beiden Seiten der Symphyse des Untei’kie- fers eine Reihe kleiner Poren , die sich längs desselben fort, dann über den Rand des Vordeckels hinauf zieht, 2* 12 wo sie vertical auf eine andere Porenreihe stösst, die wellenförmig von den Nasenlöchern iiber die Stirne zu dem oberen Ende der Kiemenspalte reicht, eine dritte Reihe verbindet iiber den Rand des Hinterhaupts beide Kiemenspalten , und eine vierte umgibt das Auge am äusseren Rande der Suborbital -Knochen. Die Scblund- knocben haben drei Reiben Zähne, in der ersten zwei, in der mitteren drei, in der hintersten fünf Zähne, wel- che letztem die stärksten sind, alle etwas lang und schief in eine hackenähnlichc Spitze umgebogen. Die Rückenflosse steht ohngefähr in der Mitte der Ge- sammtlänge des Fisches über den Bauchflossen; ihre Rasis ist kurz , eilfstrahlig ; der erste ihrer ungetheilten Strahlen sehr verkümmert, kaum merkbar, ihr dritter oder vierter rückwärts sägeförmig eingeschnitten , acht getheilte Strahlen folgen, wenn nur drei ungetheilte vorhergegangen sind, und nur sieben , wenn der unge- theilten vier w aren. Die Analflosse steht ohngefähr zwi- schen den Baiichflossen und dem Schwanzende in der Mitte, auf noch kürzerer achtstrahliger Basis, aus drei ungetheilten und fünf getheilten Strahlen bestehend, welche letzteren gleich jenen der Rückenflosse, nach hinten stufenweise niederer werden. Die Schwanzflosse ist in der Mitte tief ausgebuchtet , hat siebzehn getheil- te Strahlen in der Mitte, sechs ungetheilte nach aussen stufenweise verkümmerte darüber, und "sechs darunter. Die Schuppen sind sehr klein, dünn, weich, jenen unserer gemeinen Forelle ähnlich, sitzen fest und über- decken sich sehr wenig; mit freiem Auge sind weder Fächer noch concentrische Ptinge an ihnen zu bemer- ken, die nur nach Abnahme der Epidermis , durch eine starke Vergrösserung sichtbar werden, und dann äus- serst fein, mehr oder weniger gedrängt erscheinen. Das 13 Auszeichnendste dieser Gattung besteht aber darinn, dass eine Art gespaltener Scheide sich am Ende des Bauches beßndet, durch zwei mehr oder minder hohe Längefalten der Haut gebildet, die am Anfänge vereinigt sind, dann den Anus und den grössten Theil der Anal- llossen-Basis umfassen. Die inneren Wände dieser Ilaut- falten sind, so wie der lange schmale Raum, den sie ein- schliessen, unbeschuppt und glatt; ihre äusseren Wän- de aber erscheinen mit vier bis fünf Mal höheren oder ])reiteren , jedoch nicht längeren Schuppen als die des Körpers sind, bedeckt. Diese Schuppen haben ein häu- tiges Ansehen, und scheinen ihrer ganzen unteren Flä- che nach fest zu sitzen, an einander zu stossen ohne sich zu überdecken, und vielmehr jenen breiten aber kurzen Bauchschildern der meisten Ophidier zu glei- chen. Nach genauerer Untersuchung bemerket man, dass die schildähnliche Gestalt dieser Schuppen , an welcher keine Textur zu bemerken ist, nur aus der luxuriösen Bedeckung ihrer Oberhaut entsteht; die darunter vcr- horgenen eigentlichen Schuppen sind ganz anderer Ge- stalt, nämlich kürzer als die in den darüber befindli- chen Reihen und abwärts auf eine monstruöse Art lan- zetförmig verlängert; der obere abgerundete Theil, in dessen Mitte der Strahlenpunkt sich befindet , hat das Gewebe der gewöhnlichen Schuppen des Rumpfes, an dem nach unten verlängerten, und in eine stumpfe Spit- ze endenden Theile aber , sind die concentrischen Ringe gänzlich verschmolzen und erloschen, nur die Strahlen allein verbreiten sich über denselben in wellenförmigen Linien , und spalten sich gabelförmig ; es sitzen diese Schuppen mit ihrer oberen Rundung etwas unter der darüber stehenden Schuppenreihe , sie selbst überde- cken sich kaum , und nur im oberen Drittheile. 14 Beide innere Wände der Hautfalten stehen durch eine Quermembrane mit den dicht vor der Analflosse liegenden Ausgängen des Darmkanals und der Ge- schlechtswege , in Verbindung, Diese häutigen Fort- sätze weichen zur Laichzeit des Fisches, wo die Ge- schlechtssäcke sehr anschwellen, wahrscheinlich weit von einander, und werden, nachdem diese Säcke sich entleert haben , durch die erwähnte Quermembrane wieder dergestalt genähert, dass dadurch die ganze schuppenleere Stelle zwischen ihnen verschlossen wird. Die Eingeweide sind wie gewöhnlich an Cyprinen beschaffen , nur ist der Darmkanal verhältnissmässig weiter und sehr lang, er macht sechs Biegungen rück- wärts und sechs vorwärts ; die ßauchhaut (Peritonaeum) ist schwarz. Die nachfolgenden zehn Arten , welche ich zu die- ser Gattung zähle , lassen sich nach der verschiedenen Gestalt und Stellung ihres Mundes, in drei Unterabthei- lungen bringen. Labiis margine in aciem attenuatis , injeriore {la- hio) membrana cartilaginea polita tecto , margineque ipsius reßexo integro; maxilla injeriore horizontalL Die erste Unterabtheilung begreift zwei Ar- ten , deren kurzer Kopf unten eine horizontale Fläche hat, mit einer unter der Achse des Körpers liegenden, stumpfen, etwas vorragenden Nase, gleich hinter dieser liegt nach unten der flache Mund , dessen Spalte kurz ist , querüber aber einen weiten Bogen beschreibt ; der Stiel des Zwischenkiefers steht vertikal, der Unterkie- fer ist sehr kurz, die Bewegung beider Kiefer , bei Oeff- 15 nung des Mundes , geschieht daher nach abwärts» Die Oberlippe oder vielmehr der Rand des Zwischenkiefers ist zugeschärft aber weich ; die nach innen sehr ver- dickte Unterlippe füllt die hohe Wölbung des Gaumens ganz aus , sowohl ihre horizontale als vertikale Fläche ist mit einer festen, glänzend glatten Knorpelmasse über- zogen und durch die rechtwinklichte Vereinigung dieser beiden Flächen bildet sich am Rande der Unterlippe eine dünne, etwas aufgeworfene Schneide, welche bey ge- schlossenem Munde ganz genau an den scharfen Rand des Zwischenkiefers anschliesst, so dass die Mundspal- te kaum bemerkbar wird. Hinter diesem , gleich einer Scheide die Unterlippe umgebenden Ueberzuge von fe- stem Knorpel , der im Weingeist ockergelb erscheint und leicht abfällt, befindet sich eine zurückgeschlagene fleischige Haut, die zwar wie ein gewöhnlicher Lippen- wulst die Mundwinkel umfasst, aber in ihrer Mitte un- ter der Symphyse des Unterkiefers, zusammenhängend und warzig ist. Die Dorn-Ansätze am inneren Rande der Kiemenbögen sind so kurz und zart, dass sie dem freien Auge leicht entgehen und diese Stellen bei dem ersten Anblick nur wie gekerbt erscheinen ; die Schlundkno- chen sind gleichfalls klein und schwach. Die Schuppen in den ersten vertikalen Reihen welche auf die Schulter- knochen folgen, sind nicht grösser als die übrigen Schuppen des Rumpfes. 16 Scliizotliorax plagiostöiniis *) Tab. I. Capite incrassatOj suhconico\ rostro obtuso, veni- coso; ore infero traiisverso, amplo; margine reflexo la~ bii inferioris recto; pinna dorsali ante ventrales inci- piente. Nach der halbzirkelförmigen Rundung der Nase, erhebt sich das Profil nur allmählig in gieichförmigem langgedehntem Bogen über das Hinterhaupt, dessen Ende um 30 Grade von der Achse entfernt ist, bis zu dem ersten Strahl der Rückenflosse, wo es den höch- sten Punkt seiner Höhe, in einem Winkel von 16 Gra- den über der Achse erreicht; nach der Rückenflosse sinkt die Rückenfirste in gerader' Richtung bis zur Schwanzflosse hinab. Die untere Linie des Profils vom Munde bis zum Anus, ist beinahe horizontal, dann erhebt sie sich nur wenig gegen die Schwanzflosse, so dass die mindeste Höhe des Körpers vor dieser , die Hälfte der grössten vor der Rückenflosse ausmacht , welche letztere Höhe 5 \ Mal in der Gesainmtlänge des Fisches (die Schwanzflosse mitbegriffen) enthalten ist. *) ln Gray's Illustrations of indian. zoology, Part. X. , findet sich unter dem Warnen Cyprinus Richardsonii Gray, ein Cyprinoid abgebildet, dessen Totalhabitus mit dieser Species am meisten übereinkömmt ; allein da sowohl die grösseren Schup- pen in der Wähe des Anus fehlen, als auch die Zahl der Bartza- sern, deren hier nur zwei sichtbar sind, so wie jene der Strah- len in der Rücken- und Analflosse , mit der Anzahl dieser Theile , bei den Arten meiner Gattung nicht übereinstiminen , so kann ich die Species mit meinem Schizothorax plagiostoinus nicht für identisch halten. 17 Die mindeste Dicke, am Ende des Rumpfes, beträgt den vierten Tlieil der Höhe eben daselbst, oder der gröss- ten Körperdicke zwischen den Brustflossen, welche letz- te Dicke Va der grössten Körperhöhe gleich ist. Der Kopf, ein abwärts schiefer, kurzer, stumpfer Kegel , ist dicker als der Körper , von dessen Länge (die Schwanzflosse mitbegrifien) er Vii einnimmt; seine Län- ge gleichet daher der grössten Höhe des Rumpfes. Die Nase ist dick, breit, sehr stumpf abgerundet, mit kleinen warzigen Erhöhungen bis vor die Augen be- setzt, wovon jede eine Porenölfnung in der Mitte hat; diese Oeffiiimgen scheinen die mangelnden Porenreihen an gegenwärtiger Art zu ersetzen. Beide Nasenlöcher liegen dicht hinter einander, dem Auge viel näher als der Nasenspitze, und mit der Pupille in gleicher Höhe; der häutige Ansatz, welcher das zweite grössere Nasen- loch klappenähnlich verschliesst, ist ziemlich gross. Die Mundspalte liegt vertical unter den Nasenlöchern, ist sehr kurz aber breit, so zwar, dass sie nur einen quer über die ganze untere Fläche des Kopfes reichenden sehr gedehnten Bogen bildet, dessen Sehne % der Kopf- länge ausmacht. Die feste ockergelbe Knorpelscheide , in welcher der kurze, überaus dicke Unterkiefer steckt, ist unten flach, mit zwei kleinen Eindrücken in der Mit- te, und reicht bis auf die Sehne der Mundspalte, dar- auffolgt ein gleichfalls flacher aber fleischiger Fortsatz, mit kleinen w arzigen Erhöhungen besetzt , der so lang ist als die grösste Entfernung des Mundbogens von sei- ner Sehne , und dessen lappenähnlicher hinterer Pvand, in wellenförmiger Biegung mit dieser Sehne parallel läuft , alsdann die Mundwinkel zu beiden Seiten in Gestalt eines gewöhnlichen Lippenwulstes um- fasst. Die Bartzasern in den Mundwinkeln sind kurz 3 18 und sehr dünn , jene an den Intermaxillarknochen sind etwas länger. Das Auge liegt mehr in der oberen Hälfte des Kopfes , der Nasenspitze etwas näher als dem Kie- mendeckelrande ; sein vorderer Rand trifft beinahe senk- recht über die Anheftung der hinteren Bartzaser, der untere Rand aber liegt mit dem dritten Theile des Au- ges unter der Achse des Körpers; es ist rund, sein Durchmesser beträgt den sechsten Theil der Kopflänge ; und die Entfernung beider Augen über die, zwischen ihnen etwas gewölbte Stirne, gleichet zwei Durchmes- sern eines Auges. Die Kiemenöffnung ist abwärts nicht so weit gespalten, als sie es gewöhnlich an Cy- prinen ist, und endet vertikal unter ihrem Ursprünge, nämlich unter dem Humerus ; der Zwischenraum bei- der Spalten daselbst beträgt Vi der Kopflänge. Der D e- ckel (Operculum) ist rückwärts sehr abgerundet, und wird mitten von der Achse durchzogen; der ziemlich breite Unter deckel (Suboperculum) setzt wie ge- wöhnlich dessen Rundung fort; der hintere Rand des Vordeckels (Praeoperculum) steht dem Auge um Vieles näher als dem äussersten Rande des Deckels , und fällt vertical bis in die Mitte des Zwischendeckels (Interoperculum), der sich in einer hohen Parabel nach rückwärts wendet, herab. Die Brustflossen gleichen Vs der Kopflänge , sind an den Spitzen abgerundet, und bestehen jede aus einem ungetheilten und fünfzehn getheilten ziemlich steifen Strahlen , welche durch ihre Membrane eng ver- bunden sind. Die Bauchflossen beginnen der Nasen- spitze kaum näher als dem Ende des Rumpfes, sind wenig kürzer als die Brustflossen, und erreichen, zu- rückgelegt, die Analöffnung nicht; sie enthalten jede zwei ungetheilte Strahlen , nebst neun getheilten in der 19 rechten , und nur acht in der linken Flosse *). lieber der Anheftung der BaucMlossen, jedoch dem Kopfe et- was näher, fängt die Rückenflosse an, deren Basis etwas über eine halbe Kopflänge beträgt; sie besteht aus drei ungetheilten und acht getheiiten Strahlen, der erste der getheiiten Strahlen ist der längste, und glei- chet der letzte und kürzeste aber nicht einem Drit- theile der Kopflänge; der Sägestrahl erreichet nur die Höhe des zweiten getheiiten Strahles, ist schwach, gegen sein Ende dünn und weich. Die Anal flösse beginnt etwas nach dem zweiten Drittheile des Körpers (ohne der Schwanzflosse), so dass ihr letzter Strahl um eine Kopflänge von dem Schwänze entfernt steht, sie ist wenig länger als die Bauchflossen, ihre Basis ist um Vs kürzer als jene der Rückenflosse ; die drei iingetheil- ten Strahlen liegen dicht aneinander, Von einer ge- meinschaftlichen Oberhaut umgeben; der letzte ge- theilte Strahl ist bis auf die Basis gespalten, und um Va kürzer als der erste der getheiiten, welcher zugleich der längste aus allen ist. Die längsten Seitenstrahlen des Schwanzes übertreffen die Kopflänge, jene in der Mitte sind über die Hälfte kürzer. _6 Bi 3. P: 1115. 218 — 9. Bt 318. A: 315. C: 17. 6 Die Schuppen sind sehr klein, elliptisch und ohn- gefähr einem achten Theile des Augendiameters gleich, *) Diese ungleiche Strahlen - Anzahl an einem uikI demselben Flos« sen-Paar, ist bei mehrstrahligen Bauchflossen weder sehr se!» ten noch constant, und nur desswegen hier angeführt worden, weil nach dem einzigen vorhandenen Exemplare dieser Species, die normale Anzahl der Bauchflossen - Strahlen nicht au ermit- teln war. 3 * 20 gegen den ScTiwanz zu werden sie aber etwas grösser, man zählt ohngefähr 170 in einer geraden Linie vom Kiemendeckel bis zur Schwanzflosse, dann 24 horizon- tale Reihen über der Seitenlinie bis zur Rückenflosse, und 37 darunter bis auf die Mitte des Bauches. An den Schuppen der Seiten ist die Oberhaut mit sehr klei- nen, dem freien Auge unmerklichen schwarzen Stern- chen besäet, die concentrischen Ringe sind sehr fein und folgen gedrängt aufeinander , der Strahlenpunkt liegt verdeckt im ersten Drittheile der Schuppe, und sendet ohngefähr 25 ganze und halbe Strahlen zu- sammen aus. Die grossen häutigen Schuppen längs den Wänden der Bauchscheide, gleichen einem halben Durchmesser des Auges. Die Seitenlinie senkt sich nach ihrem Ursprünge allmälig und in gerader Linie abwärts bis über die Analflosse , von wo an sie erst mit der Achse parallel, durch den Schwanz fortläuft, sie ent- hält 1 1 0 Schuppen , die kaum grösser als die übrigen sind. Die Farbe dieses ausgezeichneten Fisches ist, nach einem frischen Exemplare in Weingeist, über den Rücken und an den Seiten ein einförmiges Eisengrau, das sich nach unten in ein gelbliches Weiss verliert; Rücken tfnd Schwanzflosse sind schwärzlich ; an Brust- Bauch- und Analflosse sind die Spitzen nebst den unge- theilten Strahlen ockergelb , die folgenden zwei bis drei getheilte Strahlen schwarz, und die übrigen alle weiss *). Länge des beschriebenen Exemplars 8 Va Zoll. ) Eine bei Cyprinen ungewöhnliche Flossenfärbnng, durch welche sich diese Gattung abermals den Forellen, und namentlich diese Species unserem Salmo salvelinus nähert. 21 §chizotlaorax siiiiiatus« Tab. 11. Capite compresso obtuso; ore minori; margine re- Jlexo lahii inferioris medio profunde siniiato ; pinna dorsali verticaliter cum ventralihus incipiente. Die Gestalt des Vorigen, nur ist der Kopf seit- wärts zusammen gedrückt , etwas länger , weniger stumpf, und macht nicht ganz Vs der Totallänge des Fisches sammt der Schwanzflosse aus. Die grösste Höhe des Rumpfes vor der Rückenflosse, übertrifft etwas die Länge des Kopfes , und ist nicht ganz 5 Va Mal in der Totallänge enthalten; die grösste Dicke des Rum- pfes über den Rrustflossen beträgt etwas mehr als die Hälfte seiner Höhe ; die mindeste Körperdicke vor der Schwanzflosse ist 2 Va Mal in der mindesten Körper- höhe , eben daselbst , und diese wiederum 2 V4 Mal in der gössten Körperhöhe vor der Rückenflosse, enthal- ten. Die Achse lässt die Rundung der Nase unter sich, berührt das Auge an seinem unteren Rande, durchzieht den äussersten Winkel des Deckels und die Seitenlinie der Länge nach. Das Profil erhebet sich vom An- fänge der Achse an, in einem gleichförmigen gedehn- ten Bogen, bis zu dem ersten Strahle der Rückenflosse, der 1 5 Grade über der Achse entspringt ; das Ende des Hinterhauptes liegt 29 Grade über der Achse, und macht nicht ganz den dritten Theil des besagten Bogens aus, dessen Sehne den Ursprung der Kiemenspalte und das Auge über seiner Mitte durchschneidet. Die Nase ist glatt ohne warzige Erhöhungen. Die kleine Mund- spalte bildet, von unten besehen, einen vorwärts ge- 22 wendeten gedehnten Bogen, und zieht sich dann an beiden Seiten bis hinter die Nasenlöcher zurück; die glatte Knorpelplatte des dicken Unterkiefers, welche in dem rechtwinkligen Anfugen mit der vor- dem vertikalen Wand desselben , die aufgeworfene Schneide der Unterlippe bildet, reichet nicht bis zu den Mundwinkeln zurük, sondern bildet gleichsam nur ein Segment mit dem vorwärts gewendeten Theile des Mundbogens ; der auf diess Segment folgende fleischige Anhang oder Umschlag der Unterlippe zieht sich um die weiter rückwärts liegenden Mundwinkel , und bil- det zwischen ihnen eine weite, beinahe halbkreisförmige Bucht; die Bartzasern sind etwas länger als an der vorigen Art , dem Durchmesser eines Auges gleich. Das Auge liegt in der obern Hälfte des Kopfes, mit seinem unteren Rande etwas über der Achse des Kör- pers , mit seinem hintern Rande in der halben Kopf- länge, und mit seinem vordem senkrecht über der zweiten Bartzaser; er ist massig gross, sein Durchmes- ser gleichet dem sechsten , und die Breite der Stirne zwischen beiden Augen dem dritten Theile der Kopf- länge. Brust- und Bauch flössen sind gleich lang, um Vs kürzer als der Kopf, letztere beginnen in der Mitte des Köpers (die Schwanzflosse nicht mitgerech- net), senkrecht über ihrer Anheftung fängt die Rü- ckenflosse an, deren Basis einer halben Kopflänge gleichet, ihr erster ungetheilter Strahl ist so kurz, dass er nur mit Hülfe des Messers bemerkbar ist, der Säge strahl ist sehr stark, mit scharfen Zähnen be- setzt, und wenig kürzer als der darauf folgende erste getheilte, dessen Länge % des Kopfes beträgt, der letzte , bis auf die Basis gespaltene Strahl ist um Vs 23 kürzer als der längste. Etwas vor dem zweiten Drit- tlieile der Totallänge des Fisches beginnt die Anal- flosse, so dass ihr vierter weicher Strahl in der Ent- fernung einer Kopflänge vor dem Schwanzende einge- lenkt ist; die Länge der Basis enthält Vs, und jene des ersten getheilten Strahles % der Kopflänge. Die Schwanzflosse ist tief ausgehuchtet , die Strahlen der Mitte sind nur halb so lang als die darüber und darunter stehenden, welche etwas länger sind als der Kopf. 6 B: 3. P: 1|19. V: 2|10. D: 4|7. A: 315. C: 6 Die Schuppen sind wie an der vorhergehenden Art, nur haben sie weniger concentrische Ringe, und weniger Strahlen im Fächer. Die Farbe unseres Exem- plars in Weingeist ist obenher blassgrau, mit kleinen un- regelmässigen schwärzlichen Flecken besäet, unter der Seitenlinie aber silberweiss ; die Flossen scheinen eine ähnliche Färbung mit jenen der vorbeschriebenen Art gehabt zu haben. Er erreicht ein Gewicht von 6 — 12 Pfunden, die Fischer am Tschilum nennen ihn Tsesch. Länge des beschriebenen Exemplars 8 Zoll. B. -r Labiis margine in adern attenuatis, mollibus; mar- gine r^üexo labii inferioris medio interrupto. Bei den nachfolgenden vier Arten, welche ich als zweite Unterabtheilung zusammen stelle, ist der Kopf weniger stumpf und wie gewöhnlich comprimirt; die Knochen des Unterkiefers aber sind länger, und ihre Richtung gegen den Anfang der Mundspalte ist auf- wärts steigend; der Mund ist gleichfalls flach, jenem 24 der Vorigen ähnlich gebildet, seine Spalte aber ist mehr hufeisenähnlich gebogen , und die Unter lipppe ist weder so dick, dass sie die Wölbung des Gaumens aus- füllt, noch mit jener eigenen festeren Knorpelscheide überzogen, sie ist flach, weich, am Rande zugeschärft und von Farbe weiss 5 der zurückgeschlagene häutige Anhang oder Lippe nwulst ist schmal , dünn , umgibt nur, wie gewöhnlich, die Mundwinkel, und verliert sich gegen die Symphyse , wo er gänzlich man- gelt. Die K i e m e n b ö g e n sind am innern Rande mit ziemlich grossen und starken Dornansätzen, gleich ei- nem Rechen besetzt. Die S c h 1 u n d k n o c h e n sind viel grösser, ihr zweiter und dritter Zahn der hintersten Reihe ist dick und konisch. Die Rückenflosse be- ginnt senkrecht über der Anheftung der Bauchflossen, und die Analflosse steht mit ihrem zweiten weichen Strahl um eine Kopflänge von dem Schwanzende ent- fernt. Die in den ersten, nach den Schulterknochen folgenden, vertikalen Reihen befindlichen Schuppen sind grösser als die übrigen des Rumpfes , und haben keine Radien. Die Farbe der Flossen dieser vier ein- ander sich änlichen Arten, in so ferne ich sie nach in Spiritus auf bewahrten Individuen zu beurtheilen ver- mag, scheint bei allen ziemlich übereinstimmend zu seyn, die vertikalen Flossen haben beinahe die Farbe des Rückens , die Rückenflosse allein ist gegen ihre Basis mit einigen zerstreuten dunkleren Punkten besprengt; Brust und Bauchflossen sind auf ihrer unteren Fläche weiss, auf der obern schwarz, so dass die Schwärze der Oberfläche in der zweiten dünneren Hälfte der Flossen nach unten durchschimmert. 25 Tab. IIL Rostro cum axi corporis coincidente^ pariim por- recto; fronte supra oculos convexa; margine posteriore praeoperculi obliquo ; pinna anali reliquis breviorc. Die grösste Dicke des Körpers ist 1 % Mal in dessen grösster Höhe, und diese wiederum 5 Vs Mal in der ganzen Länge des Fisches enthalten, der Schwanz ist vor seiner Flosse um ks niederer als der Rumpf vor der Rückenflosse ; der Kopf macht nicht ganz den fünften Theil der Totallänge aus. Von der Nasenspitze, welche in der Achse des Körpers liegt, erhebt sich das Profil in Gestalt eines flachen Bogens, über die xAugen bis zu den hintern Stirnbei- nen, dann aber in gerader, allmälig aufsteigender Li- nie bis zum Anfang des Rückens um 24 Grade über die Achse; der Rücken selbst beginnt alsdann mit einer sehr kleinen Erhöhung, und geht bis zu seiner Flosse beinahe in horizontaler Richtung fort. Eine Sehne vom Anfang der Achse bis zu dem ersten Strahle der Rückenflosse gezogen, durchschneidet das Auge mit- ten und die Kiemenspalte etwas unter ihrem Ursprün- ge. Di.e schmale stumpfe Na'se ragt wenig über den kleinen Mund hervor ; die Bartzasern sind faden- förmig und sehr kurz , kaum einem Drittheile des Au- gendiameters gleich , welcher letzterer nicht völlig den fünften Theil der Kopflänge einnimmt. Die Augen lie- gen mit ihrem hinteren Rande der Nasenspitze etwas näher als dem Deckelrande, ihr unterer Rand aber be- findet sich unter der Achse des Körpers mit dem An- 26 fange der Mundspalte horizontal. Die Stirne ist zwi- schen dem Auge zwei Augendiameter breit. Der äus- sere Winkel des Deckels (Operculum) liegt unter der Achse; der hintere geradlinigte Rand des Vordeckels (Praeoperculum) zieht sich in einer Neigung von 70 Graden gegen die Achse schräge nach vorwärts , bis in die Mitte des Zwischen deckeis (Interopercu- lum) hinab, wo sein Winkel durch einen kurzen Bo- gen gebildet wird. Die Brustflossen sind kaum länger als die B a u c h f 1 o s s e n , % der Kopflänge gleich , letztere heginnen in der Hälfte des Körpers , die Schwanzflosse nicht mitgerechnet; senkrecht über ihrer Anheftung entspringt um 12 Grade über der Achse die Rücken- flosse, deren Basis nicht ganz die Hälfte, und deren Höhe etwas über % der Kopflänge ausmacht; sie ist schief abgeschnitten, so dass ihr letzter bis auf die Basis gespaltener Strahl um % kürzer als ihr längster ist; der Sä ge strahl ist stark, gerade, mit massigen Zähnen besetzt; die Basis der Anal flösse gleichet nicht ganz einem Drittheile , und ihre Länge übertrifft etwas die Hälfte einer Kopflänge; die Seitenstrahlen der Schwanzflosse sind etwas länger als der Kopf, jene in der Mitte aber um % kürzer. B:3. P:l|17. V: 219. I>:k\7. A:315. C: 6 Die Schuppen sind eiförmig, mit sehr feinen concentrischen Ringen, die äusserst dicht aufeinander folgen, und gewöhnlich nur 12 halbe und ganze Strah- len zusammen, rings herum haben; sie sind übrigens so klein wie an den vorhergehenden Arten , nur nach den Schulterknochen sitzen 7 — -8 vertikale Reihen mit 27 auffallend grösseren Schuppen , die anstatt der Radien längs ihrer Mitte, einen erhabenen Kiel haben. Die Seitenlinie macht im Anfang’ eine kleine Biegung nach abwärts bis über die Hälfte der zuriickgelegten Brustflossen , und läuft dann gerade und mit der Achse des Körpers parallel bis zur Schwanzflosse fort , sie besteht aus 100 Schuppen, die kaum grösser als die übrigen sind. Die Farbe dieses Fisches in Weingeist ist über den Rücken hellgrau , mit wenigen kleinen zerstreuten Flecken , an den Seiten silberglänzend und am Bauche gelblich weiss; er erreicht ein Gewicht von 3 Pfunden, und wird in der Landessprache Sottir genannt. Länge des beschriebenen Exemplars 8 Va Zoll. ^cliizotliorax loiigipiimis. Tab. IV. Rostro cum axi corporis coincidente , vix porrecto; fronte suhconvexa ; margine posteriore praeoperculi ver- ticali; pinna anali pectoralihus longiore. In allen Hauptdimensionen gleichet diese Art der vorigen sehr, nur ist der Höhedur chm es- ser des Rumpfes vor der Rückenflosse durch die mindere Ausdehnung des Bauches geringer, und übertrifft die Kopflänge nicht. Nach der Rundung der dickeren stumpferen Nase, setzt sich das Profil in einer gleichförmigen, kaum merkbar convexen Linie fort, die sich bis zum Ende des Hinterhauptes um 27 Grade über die Achse erhebt, daher die Stirne et- was höher ist als bei Schiz. curvifrons; der Rüeken beginnt ohne besonderer Erhöhung, und setzt den fla- chen Bogen der Stirne in gleichmässiger Ausdehnung 4 * S8 bis zur Flosse fort, wo er sich um 13 Grade über die Achse erhebt. Die Sehne dieses obern Profilbogens durchschneidet den Anfang der Kiemenspalte und das Auge über seiner Mitte. Der Mund liegt sehr weit vorn und ist etw^as grösser. Der Durchmesser des Auges be- trägt über der Kopflänge , es sitzt mit seinem hinte- ren Kande der Nasenspitze etwas näher, mit seinem un- tern nur sehr wenig unter der Achse, und etwas höher als der Anfang der Mundspalte. Der Winkel des D e- ckels (Operculum) liegt in rler Achse; der hintere Rand des Vordeckels (Fraeoperculum) fällt vertical bis auf den obern Rand des Zwischendeckels (Intefoper- culum) herab , und nach einer kaum merklich einwärts gehenden Biegung folgt er der gewöhnlichen Rundung; der Zwischendeckel selbst reicht bis zur halben Höhe des Vordeckels hinauf, beschreibt daher einen gedehnteren Bogen als bei der vorhergehenden Art. Brus t- und B a u c h f 1 o s s e stehen in demselben Verhältnisse zur Kopflänge, wie an Schizoth. curvifrons, nur sind sie etwas zugespitzt; die Rückenflosse ist etwas länger und höher, ihr Sägestrahl stärker und ein wenig nach rückwärts gebogen; die Basis der Analflosse beträgt nicht ganz V3, ihre Länge aber Vi der Kopflänge, so dass sie der Rückenflosse an Höhe gleicht , sie ist sehr schief abgeschnitten und zugespitzt, ihr letzter Strahl ist über Vs kürzer als der längste ; die beiden Lappen der Schwanzflosse sind gleichfalls sehr zugespitzt. B: 3. P: 1|19. V: 2|10. D: 417. A; 3|5. C: 17. 6 Die Schuppen sind eiförmig mit weit ausein- ander stehenden concentrischen Ringen , und meist 18 29 halb und ganzen Radien ; 1 10 Schuppen, aus welchen die Seitenlinie besteht, die sich vor dem Ende der zurück- gelegten Brustflosse bis auf die Achse herab zieht, sind etwas grösser als die übrigen des Rumpfes; die erste nach den Schulterknochen folgende vertikale Reihe enthält 9 halb kreisförmige Schuppen , die noch einmal so gross sind als die vorigen, und keine Radien haben. Die Farbe dieser Art im Weingeist, ist auf dem Kopfe schwärzlich, glänzend stalilgrau über den Rü- cken, hell silberweiss an den Seiten, das sich gegen den Bauch zu in das Weisse verliert; weder Punkte noch Flecken sind am ganzen Körper bemerkbar, ausser den wenigen an der Membrane der Rückenflosse, Es soll gegenwärtige Art nicht über ein halbes Pfund schwer werden; die Fischer des Landes nennen sie Dapeghat. L ä n g e des beschriebenen Exemplars 9 Va Zoll. l§cliizotora3L iiigei*. Tab. V. Rostro cum axi corporis coincidente , vix porrecto ; fronte siipra oculos depressa ; margine praeoperculi con- vexo; pinna aiiali reliquis hreviore. Die grösste Dicke des Körpers beträgt etwas mehr als die Hälfte seiner grössten Höhe, welche letz- tere 5i Mal in der Gesammtlänge enthalten ist; die mindeste Höhe des Schwanzes, vor dem Anfang seiner Flosse , gleichet beinahe einer halben grössten Körper- höhe, er ist daher höher als an den vorhergehenden beiden Arten. Die stumpfe, wenig vorstehende Nase sitzt nicht ganz mitten in der Achse, ihr grösserer Theil 30 liegt über derselben. Nach der Rundung der Nase, er- hebt sich die allmählig aufsteigende Linie des Profils , über den Augen einen flachen etwas concaven Bogen beschreibend, bis zum Ende des Hinterhaupts oder dem Anfang des Rückens, um 30 Grade über die Achse; der Rücken schliesst sich ohne alle plötzliche Erhö- hung an das Hinterhaupt an , und setzt den sanft auf- wärts steigenden Bogen desselben, gleichförmig bis zur Rückenflosse fort, wo er, etwas vor der halben Kör- perlänge (die Schwanzflosse nicht mit begriffen) seine grösste Höhe in einer Entfernung von 12 Graden über der Achse erreicht. Die Sehne dieses oberen Profilbo- gens durchschneidet den Anfang der Kiemenspalte und die Mitte des Auges. Die Länge des über den Augen etwas nieder gedrückten Kopfes macht den fünften Theil der Gesammtlänge des Fisches aus , und übertrifft die Höhe des Rumpfes. Das Auge ist etwas klein, sein Durchmesser ist fii Mal in der Kopflänge enthalten, es liegt in der vorderen Hälfte des Kopfes, nicht ganz um zw ei seiner Durchmesser von der Nasen- spitze entfernt, und so, dass sein unterer Rand etwas über der Achse steht; die Entfernung zwischen beiden Augen gleichet 2^ ihrer Durchmesser. Der Mund ist etwas schräger gespalten, und länger als an den vor- heschriebenen Arten ; die Bartzasern sind dicker, die beiden in den Mundwinkeln stehenden über einen Au- gendurchmesser lang. Der Winkel des Deckels (Oper- culum) liegt horizontal auf der Achse; der hintere Rand des Vordeckels ist anfangs vertikal, allein seine Run- dung beginnt schon über dem Zwischendeckel. Die Brustflossen sind zugespitzt, ihr längster Strahl gleichet % der Kopflänge ; die Bauch flössen beginnen etwas vor der Mitte des Körpers, um die Half- 31 te ihrer Basis der Nasenspitze näher als dem Schwanz- ende (ohne der Flosse), und sind etwas kürzer und stumpfer, als die Brustflossen ; senkrecht über dem An- fang der Bauchflossen beginnt die schief abgeschnitte- ne Rückenflosse, deren Basis weniger als die Hälfte, und deren grösste Höhe Vs der Kopflänge ausmacht; der Säge strahl ist rückwärts gebogen, robust, und mit sehr starken, etwas entfernt stehenden Zähnen besetzt; die Analflosse ist die kürzeste von allen, denn ihr längster Strahl erreicht kaum die Hälfte einer Kopf- länge. Br: 3. P: i\17, V: 2\9. D: 4|7. A: 315. C: 6 Die Schuppen sind oval mit etwas entfernt ste- henden concentrischen Kreisen und meistens 1 2 R.adien ; an der Kehle, dem Bauche, und an den Seiten, unter der Linea lateralis bis über die Bauchflossen , sind sie noch viel kleiner als an den übrigen Theilen des Kör- pers ; nach den Schulterknochen sitzen etwas grössere Schuppen, wovon die in den beiden ersten vertikalen Reihen am grössten und rhomboidal sind; besonders bemerkens wer th ist an diesen Schulterscliuppen die Textur, welche als sehr unvollendet erscheint, zu bei- den Seiten sind nämlich nur Segmente concentrischer Ringe, deren Centralpunkt nicht auf der Schuppe selbst, sondern der Wendung jener Bruchstücke gemäss, vor der- selben auf den Schulterknochen zu suchen wäre; durch die ganze Länge der Schuppe zieht sich rückwärts di- vergirend, eine breite homogene Fläche, welche den grössten Raum derselben einnimmt; von Radien ist kei- ne Spur vorhanden. Die übrigen , auf diese folgenden Schuppen ziehen sich stets kleiner werdend von oben 32 und unten gegen die Linea lateralis zu, so dass sie die Stelle eines verschobenen Dreiecks einnehmen, dessen Basis die Schulterknochen sind. Die Seitenlinie , welche sehr allmählich sinkt, geht oben durch dieses Dreyeck herab , und wird erst über den Bauchflossen mit der Achse parallel, sie besteht aus 95 Schuppen, die etwas grösser als die gewöhnlichen des Körpers und mehr elliptisch sind. Die Farbe des Fisches in Spiritus ist über den Rücken hin dunkel schwarz, an den Seiten eisengrau mit schwarzen Puncten besäet, die sich bis unter die Seitenlinie, wo sie am deutlichsten sind , hinab ziehen, der Bauch ist gelblich weiss. Diese Art wird 4 — 6 Pfund schwer, und heisst in der Landessprache Alghad. Länge des beschriebenen Exemplars 9 Zoll. ScSiizotliorai^ iiasus. Tab. VI. Rostro iiifra axim corporis porrecto , subacuto ; pinna anali reliqitis breviore. Der horizontale Diameter des Rumpfes vor der Rückenflosse, beträgt etwas über die Hälfte des vertika- len , welcher letzterer den fünften Theil der Gesammt- länge des Fisches ausmacht. Die schmälere und rück- sichtlich der vorhergehenden Arten mehr zugespitzte Nase, ist, so wie ohngefähr an unserem Abramis P^im- ba, vorragend, und liegt etwas unter der Achse. Nach der Rundung der Nase erhebt sich das Profil allmäh- lig in einem gleichmässig gedehnten Bogen , über Stir- ne , Hinterhaupt und Rücken bis zu einer halben Kopf- 33 länge vor der Rückenflosse , wo es seine grösste Hohe mit dem 7ten 19tel der Körperlänge erreicht, und von da gegen die Rückenflosse wieder allmählig ab- wärts sinkt; das Ende des Hinterhaupts ist um 30, obige höchste Stelle des Rückens um 20, und die Basis des ersten Rückenflossen-Strahls um 17 Grade über der Achse erhoben. Eine von dem Beginnen der Rücken- flosse nach dem Anfänge der Achse gezogene Sehne, durchschneidet die Kiemenspalte um Va Augendiameter unter ihrem Ursprünge , und das Auge in seinem obe- ren Drittheile. Die Länge des Kopfes beträgt etwas we- niger als den fünften Theil der Gesammtlänge des Fi- sches, er ist daher kaum kürzer als der grösste Höhe- durchmesser des Rumpfes. Der Mund ist beinahe ho- rizontal gespalten; die Bartfäden sind ziemlich kurz, wie anSchizoth. longipinnis. Das Auge liegt um 1| sei- ner Durchmesser, wovon einer den sechsten Theil der Kopflänge ausmacht, von der Nasenspitze entfernt, der untere Rand desselben aber steht mit der Achse hori- zontal; die Entfernung beider Augen, oder die Breite der Stirne zwischen ihnen, gleichet 2i Augendiameter. Der Winkel des Deckels liegt über der Achse. Der hintere Rand des Vor deck eis fällt vertikal bis in die Mitte des Zwischendeckels herab , wo sein Winkel durch eine kurze Rundung entsteht. Brust und Bauch flössen sind wie an den bei- den vorbeschriebenen Arten gestaltet, etwas zugespitzt, und mit ihren längsten Strahlen % so lang als der Kopf; letztere, die Bauch flössen nämlich, entsprin- gen der Nasenspitze wenig näher als dem Schwanzen- de, so dass der zweite ihrer getheilten Strahlen, gerade in die Mitte der Körperlänge (die Schwanzflosse nicht mitb e griffen) fällt ; die Rückenflosse ist etwas weni- 5 34 ger hoch als an den vorhergehenden Arten dieser Ab- iheilung , denn ihre Strahlen übertreffen jene der Brust- flossen an Länge nicht, dagegen ist ihre Basis, welche über eine halbe Kopflänge ausmacht, etwas mehr aus- gedehnt, der Säge strahl ist massig robust, und we- niggebogen; die Anal flösse ist, wie an allen dieser Gattung, sehr schief abgeschnitten, an der Spitze aber etwas abgerundet, dabei ist sie kürzer als die übrigen Flossen, denn ihr längster Strahl erreicht kaum Vs der Kopflänge. B: 3. P; 1|19. V; 219 D: 4|7. A: 315. C: J7. 6 Die Schuppen sind im allgemeinen ganz so ge- staltet wie an Schizoth. niger, nur haben sie mehr Ra- dien, meist 20 ganze und halbe zusammen gerechnet, gegen Bauch und Kehle zu werden die Schuppen klei- ner, die nach den Schulterknochen sitzenden aber sind grösser als die übrigen des Rumpfes , die grössten der- selben, welche in zwei verticalen Reihen den Schulter- knochen am nächsten sitzen, sind zwar gleichfalls oval, allein der Centralpunkt ihrer concentrischen Ringe liegt dicht an dem , gegen den Kopf zugewendeten Rande der Schuppe, und diese Ringe, welche daher nur nach rück- wärts in stets grösseren Zwischenräumen auf einander folgen, bilden daselbst zugleich 2 — 3 erhabene Wellen; Radien sind keine vorhanden. Die Scliuppen der Sei- tenlinie sind mehr elliptisch als die übrigen, allein nicht viel grösser als die der daranstossenden Reihen, es sind 110 vom Kopf bis zur Schwanzflosse. Die Sei- tenlinie senkt sich sehr allmählig, und läuft erst nach dem Ende der zurückgelegten Brustflosse mit der Ach« se parallel. 35 Die gegenwärtige Farbe des Fisches im Weingeist, ist über Kopf und Rücken hin schwarz, dabei werfen die Schuppen des Rückens, in einer veränderten Rich- tung, den hellsten Stahlganz zurück, die Seiten sind silbergrau und der Bauch weisslich , kleine , schwarze Flecke sind über die obere Hälfte des Rumpfes zerstreut. Er wird nicht über drei Pfund schwer, und die Fi- scher am Tschilum nennen ihn Dongu. Länge des beschriebenen Exemplars lOj Zoll. C. Labiis incrassatis ^ muticis. Zu der dritten und letzten Unterabthei- lung dieser Gattung zähle ich jene Arten, deren Lip- pen keinen knorplichten , zugeschärften Rand haben, sondern rund und fleischig sind, wie an unseren gewöhn- lichen Barben; ihr Mund spaltet sich weiter vornen, so dass der Oberkiefer kaum vorragend ist, und über der Symphyse befindet sich am Unterkiefer eine klei- ne Erhöhung, wie an der Gattung Aspius, Agassiz, jedoch ohne dass desshalb der Rand des Oberkiefers merklich ausgebuchtet ist. Im Total habitus gleichen die drei ersten hier folgenden Arten , jenen in der vor- hergehenden zweiten Abtheilung sehr, die Vierte ist mehr abweichend. 5* 36 §chizotlioi*ax Stü yelii» Tab. VlI. Rostro infra axiin corporis, incrassato ; pinna dor- sali in medio dorsi incipiente — pinna caudae non im- putata ; — squaniis in processu metagastrico maximis^ Die Linie des Profils erhebt sich vor der unter der halben Höhe des Körpers gelegenen Nase, in einem gleichförmigen, kaum merklich convexen Bogen, bis zu dem Anfänge des Rückens, um 27 Grade über die Achse; die Rückenlirste schliesst sich ohne aller plötzlichen Er- höhung an das Hinterhaupt an , und setzt den früheren Bogen der Stirne, ohne sich viel zu erheben, bis zu dem genau in der halben Körperlänge (ohne der Schwanz- flosse), um 12 Grade über der Achse stehenden ersten Strahle der Rückenflosse fort ; so dass , wenn man von der Basis dieses ersten Strahles an , eine gerade Sehne nach dem Anfänge der Achse ziehen wollte , die grösste Entfernung des eben beschriebenen Profilbogens von seiner Sehne , kurz nach dem Kopfe oder nach dem zweiten Fünftheile der Sehne selbst, von der Nase an gerechnet, fällt. (Diese Sehne durchschneidet zugleich die ersten Schuppen der Seitenlinie und das Auge im oberen Drittheil.) Nach dem ersten Strahle der Rücken- flosse , senkt sich das Profil des Rückens in einem et- was concaven langgedehnten Bogen bis zur Schwanz- flosse hinab. Hinter der Einlenkung des Unterkiefers , dessen Lage gegen die Achse dem Winkel der Stirne entspricht, beginnt der sanft abwärts gebogene Umriss der Kehle, welcher unter den Brustflossen, in die wagrechte Linie des Bauches übergeht, die sich bis zum 37 Anfänge der, mit dem dritten Viertheile des Körpers (ohne der Schwanzflosse) beginnenden Anaiflosse fort- setzt ; die Basis der Analflosse steigt mit ihrem Ende etwas aufwärts , nach ihr folgt die untere Linie des Schwanzes, abermals in wagrechter Richtung, Wenn man vom Anfänge der Achse eine Sehne nach der Ba- sis des, in der halben Körperlänge (ohne der Flosse) sit- zenden, ersten Strahles der Bauchflosse ziehen würde, so fällt die grösste Entfernung des unteren Profilbogens von dieser Sehne, auf die Stelle der Enterkiefer-Einlen- kimg , (diese Sehne berührt zugleich die Brustflosse an der Basis ihres oberen oder ersten Strahls nebst dem untern Rande des Unteraugenknochens,) Die Dimensio- nen des gleichmässig comprimirten Rumpfes verhal- ten sich folgendermassen : die grösste Dicke ist % der grössten Höhe gleich , und diese letzte ist 5.^ Mal in der Gesammtlänge des Fisches enthalten; die Dicke des Schwanzes vor seiner Flosse macht gleichfalls der Höhe daselbst aus, und diese letztere kömmt nicht ganz einer Hälfte der grössten Körperhöhe gleich» Die Länge des Kopfes übertrifit die Höhe des Körpers, und ist fünfmal in der Gesammtlänge enthalten. Die Nasen- spitze liegt mit ihrer ganzen Rundung unter der Ach- se , ist dick, sehr stumpf und wenig vorstehend. In der vordem Hälfte des Kopfes liegt das Auge mit seinem unteren Rande auf der xichse , sein Durchmesser ist 6-^ Mal in der Kopflänge enthalten, und die Entfer- nung beider obern Augenränder , oder die Breite der zwar abgerundeten, in der Mitte aber flachen Stirne zwi- schen ihnen, ist 2i Augendurchmessern gleich. Der mas- sig grosse Mund ist etwas schief abwärts, bis unter die Nasenlöcher gespalten , die Sehne des Mundbogens von einem Mundwinkel zum andern misst % der Kopflänge ; 38 der Unterkiefer liat auf der Sympliyse eine kleine Erhöhung nach innen, ohne dass desshalb der Zwi- schenkiefer ausgebuchtet ist; der Lippenwulst ist ziemlich fleischig und dick; die in den Mundwinkeln sitzenden Bartzasern sind nur % so lang als der Durch- messer eines Auges, jene in der Hälfte der Maxillar- knochen stehenden sind noch kürzer und dünner. De- ckel (Operculum) und Unter deckel (Suboperculum) zusammen , sind rückwärts sehr abgerundet , die Länge des ersten ist seiner Entfernung vom Mittelpunkte des Auges gleich, sein äusserer Winkel liegt mit der Achse horizontal, letzterer ist sehr breit; der hintere Rand des Vordeckels (Praeoperculum) fällt vertikal bis auf die Mitte des Zwischendeckels (Inter operculum) herab , wo sein Winkel durch eine kurze Rundung ent- steht. Brust- und Bauchflossen sind etwas breit und abgerundet , die Länge der ersten beträgt mehr als % der Kopflänge ; letztere, welche nur wenig kürzer sind, beginnen in der Mitte des Körpers (die -Schwanzflosse nicht mitbegrilfen) ; senkrecht über ihrer Anheftung fängt die Rückenflosse an, deren Basis genau eine halbe Kopflänge ausmacht, ihre höchsten Strahlen sind wenig länger als diese Basis , ihr letzter Strahl und nie- derster aber, ist halb so lang als die längsten , wodurch der Rand dieser Flosse weniger schief abgeschnitten er- scheint, als bei allen vorhergehenden Arten ; der Säge- strahl ist etwas nach rückwärts gebogen, in der Mitte mit ohngefähr 12 Paar Zähnchen besetzt, von der Ba- sis an sehr stark, aber gegen sein Ende, welches dem nachfolgenden ersten der getheilten Strahlen an Höhe gleich kommt, sehr dünne und vollkommen weich. Die Anal flösse beginnt beinahe zwischen den Bauch- und 39 der Schwanzflosse in der Mitte, so zwar, dass ihr erster getheilter Strahl um eine Kopflänge vor dem Schwanz- ende steht; die Länge der Analflossen - Basis gleichet einem Drittheile, und jene der längsten Strahlen % der Kopflänge; diese Flosse, deren Strahlen daher um vie- les länger sind , als in der Rückenflosse , ist nach hin- ten sehr schief ahgeschnitten ; ihr kürzester letzter Strahl ist % niederer als der erste oder längste der ge- theilten; Anal- und Bauchfloss en sind nach vorncn und gegen ihre Basis zu, mehr als gewöhnlich verdickt. Die Schwanzflosse ist weniger tief ausgeschnitten als an den vorbeschriebenen Arten, ihre längsten Seiten- strahlen sind nicht viel länger als die Analflosse, und jene der Mitte nur um die Hälfte kürzer als die läng- sten. B: 3. P: 1117. V; 219. D: 417. A: 315. C: n. 6 Die gewöhnliche Gestalt der Schuppen ist ellip- tisch mit sehr feinen, dicht auf einander folgenden, con- centrischen Ringen, und ohngefähr 25 ganzen und hal- ben Radien zusammen; die ober der Seitenlinie sitzen- den Schuppen sind unnierklich grösser, als die darun- ler befindlichen, von den ersteren zählet man l70, von letzteren 190 in einer horizontalen Reihe von den Schultern bis an das Ende des Schwanzes; in vertika- ler Richtung von der Rückenflosse bis auf die Seitenli- nie hinab sind 30, dann unter dieser bis auf die Mitte des Bauches 37 Schuppen , oder horizontale Reihen ; nach den Schulterknochen und an den Seiten gegen das Ende des Schwanzes zu, sind die Schuppen etwas grös- ser, jedoch so, dass erstere mehr in die Breite, letz- tere aber in die Länge ausgedehnt sind; die erste auf 40 die Schiilterknochen folgende Sclinppenreilie , ist mit einer sehr dicken Oberhaut bedeckt, die Schuppen da- selbst sind halb kreisförmig, der Centralpunkt ihrer Ringe sitzt dicht an dem gegen die Schultern zugewen- deten geradlinigten Rande. Radien sind gar nicht vor- handen, und entstehen erst allmählig an den nachfol- genden Reihen. Die Seitenlinie senkt sich nur nach und nach, und wird erst über den Bauchflossen mit der Achse horizontal, sie besteht aus 120 Schuppen, die et- was grösser sind als die gewöhnlichen. Auffallend ausgezeichnet sind an dieser schönen Art die Schuppen , welche die äusseren Wände der Analspalte bedecken; ihre Grösse gleichet dem Durchmesser eines Auges, sie sind daher noch einmal so gross als an allen andern Arten dieser merkwürdigen Gattung; 24 — 26 dieser häutigen, den Bauchschildern der Ophidier ähn- lichen Schuppen stehen auf jeder Seite, und ziehen sich, stets grösser werdend, bis über die Mitte der Anal- flossenbasis zurück, die sie dergestalt umfassen, dass ein Theil der zurück gelegten Flossenstrahlen zwischen ihren Wänden verborgen liegt. Die Farbe des Fisches in Weingeist ist über Kopf und Rüeken glänzend bleigrau, mit feinen, schwärzli- chen Punkten bestreut, an den Seiten silberglänzend, und auf dem Bauehe w eiss ; die ganze Oberhaut , oder allgemeine Deeke der Schuppen, ist übrigens, wie bei allen Arten dieser Gattung, mit sehr kleinen, schwarzen Sternchen dieht übersäet, die dem freien Auge entgehn, allein an einigen Stellen doch deutlicher hervortreten, und so über der Brust- Bauch- und der Analflosse gleich- sam eine schwache Schattirung bilden ; Rücken- und Schwanzflosse sind grau , erstere auf der Membrane fein punktirt, die ersteren Strahlen in der Analflosse sind schwärzlich, die letzten und kürzesten weiss, Brust und Bauchllossen sind von oben schwärzlich, unten weiss , so dass gegen den dünneren Rand zu , die dunk- le Oberseite der Flossen nach unten durchscheint. Es erreicht diese Art ein Gewicht von 5 Pfund, und wird von den Kaschmirern Grot genannt. Länge des beschriebenen Exemplars Zoll. i^cliiaotliorax mirroiiogou. Tab. VIII. Fig. 1. Eostro cum axi corporis coincideute; ore parvo; cirrhis minimis; pinna dorsali caudae proprius quam rostro incipienie^ Die Achse des Körpers geht durch das äusser- ste Ende der Nase; das Profil ist jenem der vorher- gehenden Art sehr ähnlich, nur erhebt es sich weni- ger; nach der Wölbung der Nase steigt es allmählig in langgedehntem, gleichförmigem Bogen bis zu dem, über einen halben Augendurchmesser dem Schwanzende (oh- ne der Schwanzflosse) näher als der Nasenspitze ent- springenden, ersten Strahle der Rückenflosse, wo es sich um 1 1 Grade, und früher am Ende des Hinterhaupts um 26 Grade von der Achse entfernt; eine gerade Linie vom Anfänge der Achse nach dem ersten Sti'ahle der Rücken- flosse, als Sehne des eben bezeichneten Bogens gezogen, lässt dessen grösste Entfernung von seiner Sehne, in ih- rer Mitte, nähmlich nach dem Hinterhaupte bemerken, und diese Bogenhöhe ist dem 1 0ten Theile der Sehnen- länge gleich. Es durchschneidet diese Sehne den Anfang der Kiemenspalte und das Auge genau in seiner Mitte. Die schiefe Lage des Unter kief er s entspricht der 6 42 Erhöhung der Stirne, nach seiner Einlenkung setzt sicli der Umriss der Kehle und des Bauches als ein lang- gedehnter , kaum merkbar concaver Bogen bis zum An- fänge der Analflosse fort. Die mindeste Höhe des Schwan- zes beträgt etwas weniger, und die grösste Dicke des Kumpfes über den Brustflossen etwas mehr , als die grösste Körperhöhe vor der Rückenflosse, welche letz- tere 6 Mal in der Gesammtlänge des Fisches enthalten ist ; die Länge des Kopfes übertrifft um vieles die gröss- te Höhe des Körpers und ist nur 4 5 Mal in der Gesammt- länge enthalten. Die Nase ist sehr klein, weder dick noch vorstehend. Der Mund ist gleichfalls sehr klein, seine etwas schief abwärts gehende Spalte reicht nur bis unter die Mitte, zwischen Nasenspitze und Nasenlö- chern; von unten besehen, beschreibt die Mundspalte einen kleinen halben Bogen, dessenSehne einem Sechs- theile der Kopflänge gleich ist ; der 0])erkiefer ist kaum länger als der untere, welcher letzterer auf seiner Sym- physe eine sehr geringe Erhöhung hat; die 4 Bartzasern sind so klein, dass sie nur mit Mühe zu finden sind. Das Auge liegt in der vorderen Hälfte des Kopfes, etwas un- ter der Achse , so zwar, dass sein unterer Rand mit dem Anfänge der Mundspalte horizontal, und sein vorderer über einen Durchmesser des Auges , von der Nasenspit- ze entfernt ist; der Diameter eines Auges gleichet %, und die Entfernung beider Augen oder die Breite der Stirne zwischen ihnen, % der Kopflänge. Der obere und der untere Rand des Deckels (Operculum) ist gerad- linigt , beide vereinigen sich rückwärts in einem rech- ten Winkel, welcher mit der Achse horizontal liegt ; der hintere geradlinigte Rand des Vordeck eis (Praeoper- cuhim) zieht sich etwas schief vorwärts bis auf die Mitte des Zwischen deckeis (Interoperculum) herab. 43 B r ii s t- und Bauch flössen sind beinahe gleich lang , schmäler und mehr zugespitzl als an der vorher- gehenden Art, letztere sitzen dem Schwänze etwas nä- her als der Nasenspitze, ihr erster Strahl entspringt nämlich in der Mitte zwischen dem vorderen Augen- rande und dem Schwanzende (die Schwanzflosse nicht gerechnet) ; senkrecht über dem Anfang der Bauchflos- sen entspringt die Rückenflosse, deren Basis % der Kopflänge gleichet, ihr Sägestrahl ist stark, etwas rückwärts gebogen, von der Basis an mit 18 Paar schar- fen Zähnen versehen , und so hoch , als der Durchmes- ser des Körpers unter ihm , nämlich % der Kopflänge gleich, der letzte bis auf seine Basis gespaltene Strahl ist um die Hälfte kürzer. Die Anal flösse entspringt im dritten Viertheile der Körperlänge ( ohne der Schwanzflosse), ihr erster Strahl steht jenem der Bauch- flossen wenig näher als dem Schwanzende, von wel- chem er gerade um eine Kopflänge entfernt ist , die Ba- sis dieser Flosse macht nur den vierten , die Höhe des ersten getheilten Strahles aber über die Hälfte einer Kopflänge aus , der letzte bis an die Basis gespaltene Strahl ist nicht halb so hoch als der Längste. Die Schwanzflosse ist massig ausgeschnitten, ihre läng- sten Seitenstrahlen erreichen nicht ganz eine Kopf- länge. Br: 3. P: 1115. V: gl8. D: 417. A: 315. C: H: 6 Die Schupp en sind über dem ganzen Körper von gleicher Grösse und Gestalt, etwas mehr elliptisch als eiförmig, mit entfernt stehenden concentrischen Rin- gen , und meist 1 4 ganz und halben Radien zusammen; selbst jene nach den Schulterknochen sitzenden sind 6* 44 kaum merkbar grösser als die übrigen; die Seitenlinie senkt sieb allm'älig herab , und erreicht vor den Bauch- flossen die horizontale Höbe der Achse, sie enthält bei- läufig 90 Schuppen, die vollkommen elliptisch und we- nig grösser als die übrigen sind. Die Farbe dieses Fiscbchens , welches nicht län- ger als 6 Zoll wird, ist ganz einfach, obenher grau, an den Seiten und nach unten zu silberig weiss , ohne alle Punkte oder Flecken, selbst die Rückenflosse hat deren keine, die Analflosse ist am Ende schwärzlich, an der Basis weiss; Brust und Bauchflossen sind wie am Schizoth: Hügelii gefärbt. Die Fischer an den Ufern des Tschilum heissen dieses Fischchen Ram- ghurd i. Länge des beschriebenen Exemplars 5 ‘A Zoll. ^eliizotSiorax plasiifrous. Tab. VIII. Fig. 2. Rostro supra axim corporis; fronte depressa, plana; cirrliis longioris; pinna dorsali caudae proprius quam rostro incipiente. Obgleich der höchste Punkt des Kopfes, nämlich das Ende des Hinterhauptes, bei dieser Art, der Achse keinesweges näher liegt, als bei den vorbeschriebenen Arten, so erhält doch die ganz gerade aufsteigende Li- nie des Stirnprofils, durch die höhere Lage der mit ihrer ganzen Bundung über der Achse befindlichen Nase, eine mehr wagrechte Richtung. Nach dem um 27 Grade über der Achse erhöhten Hinterhaupte be- ginnt die Rückenfirste mit einem kleinen Bogen, und zieht sich nach demselben, beinahe geradlinigt und un- / 45 merkbar sich erhebend, bis m dem, zwischen dem vordem Aiigenrande und dem Schwanzende (ohne sei- ner Flosse) in der Mitte entspringenden, und um 13 Grade über der Achse stehenden, ersten Strahle der Rückenflosse fort. Eine Sehne von diesem Strahle an, nach dem Anfänge der Achse gezogen , läuft beinahe mit der Linie des Stirnprofiles parallel , und lässt die grösste Entfernung des Rückenbogens ober ihrer Hälfte, nämlich um einen Augendiaineter nach dem Hinter- haupte , bemerken. (Diese Sehne durchsclmcidet den Anfang der Kiemenspalte und das Auge in seiner Mitte). Die Lage des Unterkiefers bildet gegen die Achse ei- nen viel stumpferen Winkel als die Linie der Stirne , gleich nach dessen Einlenkung setzet sich das untere Pro- fil des Fisches, als ein schwach concaver Bogen, gleich- massig und lang gedehnt, bis zur Analflosse fort. Die grösste Dicke des Rumpfes über den Brustflossen be- trägt % der grössten Höhe desselben vor der Rücken- flosse , und diese ist 5 Vi. Mal in der Gesammtlänge ent- halten; die mindeste Höhe des Schwanzes vor seiner Flosse erreichet nicht ganz die Hälfte der grössten Kör- perhöhe. Die Länge des Kopfes übertrifft um vieles die Höhe des Rumpfes , und ist nur 4 "A Mal in der Gesammtlänge enthalten ; die Stirne ist flach , die Nase nieder, und nebst dem Oberkiefer kaum über den Unterkiefer vorragend; der Anfang des Mundes liegt mit der Achse in gleicher Höhe , er ist schief ab- wärts bis unter die Nasenlöcher gespalten, von unten angesehen zeiget sich seine S«palte als ein halber, nach vorne zu etwas enger gerundeter Bogen, dessen Sehne *4 der Kopflänge ausmacht; auf der Symphyse des Unterkiefers steht ein kleiner Wulst, die Bartza- sern sind dünne, und länger als der Durchmesser ei- 46 nes Auges, welcher 5 V2 Mal in der Kopflänge enlhal- len ist ; das Auge seihst sitzt in der vordem Hälfte des Kopfes , so dass sein Mittelpunkt um 2 Augen- durchmesser von der Nasenspitze entfernt ist; der un- tere Augenrand liegt mit der Achse oder dem Anfänge der Mundspalte , der obere aber beinahe mit der Li- nie des Stirnprofils horizontal; die Entfernung beider Augen oder die Breite der flachen Stirne zwischen ih- ren o])ern Rändern , gleichet zwei Augendurchmessern. Der obere und der untere geradlinigte Rand des De- ckels (Operculum) vereinigen sich rückwärts in ei- nem etwas abgerundeten aber rechten Winkel, der mit der Achse horizontal liegt; der hintere geradlinigte Rand des Vor deckeis (Praeoperculum) zieht sich so Avie an der vorhergehenden Art , etw as schief vorw ärts bis zu dem ohern Rand des Zwischendeckels (Inter- operculum) herab , avo aber schon seine Abrundung oder Wendung nach vorwärts beginnt. Die Brustflossen haben eine stumpfe Spitze, und sind % so lang als der Kopf, die Bauch flös- sen sind unmerkbar kürzer, und beginnen genau zAvi- schen Nasenspitze und ScliAvanzende in der Mitte; senk- recht über ihrem ersten Strahle, allein dem SchAvanz- ende etwas näher, fängt die Rückenflosse an, de- ren Basis nicht ganz der Hälfte , und deren Höhe Vp der Kopflänge gleichet; der Säge strahl ist stark, etAvas rückAvärts gebogen , so lang als der folgende längste der getheilten Strahlen, und nach dem ersten Viertheile seiner Höhe mit 23 Paar starken Zähnen be- setzt, der letzte Strahl ist bis auf die Basis gespalten, und um % kürzer. Die Analflosse beginnt in der Mitte zAvischen dem ersten Strahle der Bauchflossen und dem Ende des ScliAvanzes , oder gerade um eine 47 Kopflänge vor dem Schwänzende, ihre Basis beträgt etwas mehr als den vierten Theil, und dir längster Strahl der Kopflänge ; sie ist schief abgeschnitten , daher ihr letzter, bis auf die Basis gespaltener Strahl um % kürzer ist. Die Schwanzflosse ist in der Mitte mässig tief ausgeschnitten , ihre längsten vSeiten- strahlen erreichen % der Kopflänge. B: 3. P: 1 1 17. V: 2|8. D: 417- A: 3i5. C: 6 lieber den ganzen Rumpf sind die Schuppen gleichmässig klein, nur nach den Schultern sitzen et- was grössere, die elliptisch und ohne Radien sind; ihre concentrischen Ringe, deren Mittelpunkt im ersten Drit- theile liegt, sind ziemlich enge und nach hinten offen ; die übrigen Schuppen sind oval , mit entfernt stehen- den concentrischen Ringen, und gewöhnlich 15 halb und ganzen Radien zusammen. Die Seitenlinie senkt sich allmälig, und kömmt erst über den Bauchflossen bis auf die Achse herab; sie enthält 100 elliptische Schuppen , die nur wenig grösser als die gewöhnlichen des Rumpfes sind. Die breiten Schuppen , welche die äusseren Wände der Anal -Spalte bekleiden, sind zwar nicht so gross als an Schizoth: Hügelii, aber doch grös- ser als an den übrigen Arten dieser Gattung. An Exemplaren in Weingeist ist die Farbe des Rückens, des Kopfes bis unter die Augen, des Alun- des und des Kinnes hell hleigrau , auf dem Rücken ins Blaue, auf dem Kopfe ins Röthliche spielend; Seiten und Bauch sind gelblich silherweiss ; die vertikalen Flos- sen sind einfärhig grau, so wie der Rücken ohne alle Punkte oder Fleeken ; Brust und Bauchflossen sind ge- gen die Basis weiss , am Ende der Strahlen schwärzlich. Länge des beschriebenen Exemplars 8 Va Zoll. 48 ^eliizotliorax e^oeimis. Tab. IX. Eostro cum axi corporis coincidentc\ capite lon- ^iore, depresso; operculo postice in angulum prodiicto; ore longiore; pinna dorsali caudae proprius quam ro- stro incipiente. Die Ilaiiptform dieses Fisches entfernet sich be- deutend von jener der vorbescliriebenen Arten; sie ist im Allgemeinen gedehnter , mit längerem , niederge- drückten , hechtähnlichen Kopfe und viel grösserem Munde. Nach der sehr niederen Nase, deren Basis, näm- lich das Ende des Nasenbeins, auf der Achse des Kör- pers ruht, erhebt sich das Stirn profil in gerader Linie bis zum Anfänge des Rückens , und zwar in ei- nem Winkel von höchstens nur 21 Graden; ohne aller besonderen Erhöhung schliesst sich die Rückenhrste oben an das Hinterhaupt an, und zieht sich allmälig erhebend, als ein sehr flacher, weit gedehnter Bogen, bis zu dem , zwischen dem ersten Nasenloche und dem Schwanzende in der Mitte entspringenden, 11 Grade über der Achse stehenden ersten Strahle der Rücken- flosse hin; die Basis dieser Flosse fällt wie gewöhnlich nach hinten zu , schief abwärts , nach ihr setzt sich aber die Rückenfirste geradlinigt und beinahe in ho- rizontaler Richtung bis zur Schwanzflosse fort. Dem sanften Aufsteigen des Stirnprofils entspricht die ab- wärts schiefe Lage des, vertikal unter der Mitte der Au- gen eingelenkten Unterkiefers vollkommen; nach die- ser Einlenkung läuft die Linie des unteren Profils bei- nahe horizontal bis zur Analflosse fort, steigt dann 49 längs deren Basis etwas aufwärts, und setzt nach ihr die horizontale Richtung abermals bis an das Ende des Schwanzes fort. Die Sehne des oberen Protilbogens, vom Anfänge der Achse bis zu dem ersten Strahle der Rü- ckenflosse, durchsclmeidet den Ursprung der Kiemen- spalte und die Mitte des Auges. Der Rumpf ist we- niger hoch, und gegen das Ende mehr comprimirt als an den Amrhergehenden Arten; der Diameter seiner gröss- ten Dicke über den Bauchflossen ist % der grössten Höhe desselben vor der Rückenflosse gleich, und diese letztere ist wiederum 7 Mal in der Gesammtlänge des Fisches enthalten; die mindeste Höhe vor der Schwanz- flosse erreicht die Hälfte der grössten , und die min- deste Dicke eben daselbst den vierten Theil der min- desten Höhe, oder nicht ganz den sechsten der gröss- ten Körperdicke nach den Brustflossen. Der Kopf ist beinahe noch einmal so lang als der grösste Höhedurch- messer des Rumpfes , niedergedrückt, stumpf, und nur 4 Mal in der Gesammtlänge enthalten. Die Nase ist sehr nieder, ist nicht vorstehend, sondern liegt hinter dem Zwischenkiefer, der nur allein mit seinem dicken Lippenwulst über den Unterkiefer hervorragt. Der Mund ist gross, etwas schief abwärts, bis hinter die Nasenlöcher gespalten, von unten gesehen bildet seine Spalte einen gothischen Bogen, dessen Sehne von ei- nem Mundwinkel zum andern 4 und % Mal in der Länge des Kopfes enthalten ist; der Unterkiefer hat auf seiner Symphyse eine ziemlich starke Erhöhung, die in eine Aushöhlung des Oberkiefers passt, ohne dass der Zwischenkiefer an seinem Rande desshalb ausge- buchtet ist; die vier Bartzasern sind viel dicker und länger als an den bisher beschriebenen Arten; sie er- reichen 1 Va Durchmesser des Auges, wovon einer den 7 50 siebenten Tbeil der Kopflänge ausmaclit. Das Auge liegt in der vorderen Hälfte des Kopfes um zwei sei- ner Diameter von der Nasenspitze entfernt, und mit seinem unteren Rande mit der Aclise horizontal; der Zwischenraum oder die Breite der flachen Stirne zwi- schen heiden Augen beträgt zwei Augendurchmesser. Der obere und untere schiefe Rand des Kieniende- c k e 1 s (Operculum) ist unmerklich einwärts gebogen , beide vereinigen sich rückwärts horizontal mit der Achse in einem Winkel von 76 Graden, an welchen sich der Rand des U n t e r d e c k e 1 s (Suboperculum) mit einer kleinen Rundung anschliesst; der hintere vertikale Rand des Vor deck eis (Praeoperculum) steht mitten zwi- schen dem Winkel des Deckels und der Mitte des Au- ges, also beinahe im zweiten Drittheile des Kopfes von der Nasenspitze an. Brust- und Bauch flössen sind schmal und zu- gespitzt, etwas über eine halbe Kopflänge lang; letz- tere entspringen dem Schwanzende etwas näher als der Nasenspitze , nändich zwischen dem ersten Nasenloche und der Schwanzflossen- Basis in der Mitte; senkrecht über dem Anfang der Bauchflossen beginnt die Rü- ckenflosse, deren Basis mehr als Vs, und deren Höhe V? der Kopflänge ausmacht; der Säge strahl ist stark, gerade , so lang als der darauf folgende längste der weichen Strahlen , nur an der Spitze biegsam und mit 20 Paar starken Zähnen besetzt; der letzte Strahl ist beinahe um Vs kürzer, und bis auf die Basis gespal- ten. Die Analflosse beginnt etwas nach dem dritten Viertheile der Körperlänge (ohne der Schwanzflosse) , genau zwischen dem Anfänge der Bauchflossen und dem Schwanzende in der Mitte, die Entfernung ihres ersten Strahles von dem Schwanzende, gleichet wegen der 51 grösseren Lange des Kopfes nur % von dessen Diamcter; die Basis dieser sehr schief abgeschnittenen und zuge- spitzten Flosse beträgt Vs ihrer Strahlenlänge , oder % des Kopfes. Die Schwanzflosse ist massig ausge- schnitten, die Seitenstrahlen übertreffen % der Kopf- länge , jene in der Mitte sind um die Hälfte kürzer. B: 3. P: 1118. V: 219. Di 3|a Ai 315. Ci 17. 6 Die Schuppen sind kaum grösser als an den vor- her beschriebenen 9 Arten, allein ihre Form ist mehr abweichend; denn ihr ovaler Umriss nähert sich sehr einem kreisförmigen ; der Centralpunkt ihrer massig ge- drängten concentrischen Ringe liegt mehr in der Mitte , und ihre Strahlen sind zahlreicher, gewöhnlich 27 ganze und halbe zusammen. Nach den Schulterknochen sitzen, wie gewöhnlich, einige vertikale Reihen grösserer Schup- pen , welche nach rückwärts allm'älig kleiner werden , jene unmittelbar auf die Schulterknochen folgenden sind kreisförmig, der Centralpunkt ihrer ziemlich dicht stehenden concentrischen Ringe liegt im ersten Drit- theile der Schuppe; was sie aber vorzüglich aus- zeichnet, ist, dass sie Radien haben, und zwar 21 ganze und halbe zusammen, wovon jede am Rande der Schuppe einen kleinen Ausschnitt verursacht, so dass der Umriss derselben, von einer Radie zur andern, einen kleinen Bogen beschreibt. Die Seitenlinie kömmt ziemlich schnell auf die Achse herab , da sie schon über dem Ende der zurückgelegten Brustflossen mit dersel- ben parallel ausläuft ; sie besteht aus 93 — 96 etwas grösseren und mehr elliptischen Schuppen. Die Farbe dieses Fisches im Weingeist ist auf dem obern Theile des Kopfes etwas röthlich - grau , 7 * 52 bleigraii über den Rücken, an den Seiten silberglänzend und auf dem Bauche gelblich- weiss ; alle Flossen sind gleichfalls gelblich- weiss , Rücken und Schwanzflosse gegen ihr Ende schwärzlich, und die ungetheilten Strah- len an den Brustflossen und der Analflosse sind weiss w ie Elfenbein ; der Kopf bis unter die Augen , der Ma- xillarrand, der ganze Rücken bis unter die Seitenlinie, die Basis der Rücken- und Schwanzflosse nebst der in- neren Seite der Brustflossen sind ziemlich dicht mit kleinen schwarzbraunen Flecken besäet, welche in der Gegend um die Rückenflosse, wo 2 — 3 derselben in einen Flecken zusammenfliessen, am grössten sind; auf der innern Seite der Brustflossen und an der Analflosse sind auch einige bemerkbar. Diese ausgezeichnete schöne Species wird bis 24 Pfund schwer, die Fischer in Caschmir nennen sie: T schiru h. Länge des beschriebenen Exemplars 10 ‘A Zoll, Barl» II eödenäa/eif. JPinna dorsalis et analis hast hrevior ; radius pinnae dorsalis secundus vel tertius spinam durioreni referens; cirrhi qiiatuor , quoruni diio antice , diio in an^ulis ma- xillae superioris affixi; processiis cutaneus metagastri- CHS nullus. B. Spina pinnae dorsalis gracilior , edentata. Barliiis clililochiltis. Tab. X. Fig-. 1. Forma Gobionis vulgaris; rostro cum axi coinci- dente ; ore valvulis duahus clauso , quorum superior in margine maxillari oriunda , denticulata, inferior e plica porrecta membranacea menti formata; pinna dorsali ante pinnam analem incipiente\ squamarum seriebus quatuor supra , quatuor infra lineam lateralem. Die allgemeine Form dieses niedlichen, durch seine sonderbare Mundbildung höchst ausgezeich- neten Fischchens , kömmt mit jener unseres Gobio vulgaris ziemlich überein. Nach der Rundung der in 54 der Achse des Körpers liegenden Nase, steigt die Li- nie des Profils als ein gleichförmig und sehr weit ge- dehnter Bogen , bis zu dem vor der Mitte des Körpers, und 15 Grade über dessen Achse stehenden ersten Strahle der Bückenflosse empor; neigt sich dann längs der Basis dieser Flosse abwärts, und erreicht beinahe in horizontaler Richtung die Schwanzflosse. Das untere Profil des Körpers entspricht vollkommen dem oberen, nur entfernt sich die Linie des Bauches etwas weni- ger von der Achse als die der Rückenfirste. Die grösste Dicke des Körpers über den Brustflossen beträgt % des- sen grösster Höhe vor der Piückenflosse , und diese grösste Höhe ist 5 % Mal in der Gesammtlänge des Fi- sches enthalten ; die mindeste Körperdicke vor der Schwanzflosse gleichet dem sechsten Theile der gröss- ten Dicke , und beträgt ein Viertheil ihrer eigenen oder mindesten Höhe daseihst, welche letztere einem hal- ben Höhedurchmesser des Körpers vor der Rücken- flosse gleich ist. Der Kopf ist nur wenig länger als die grösste Körperhöhe , und 5 Va Mal in der Gesammt- länge enthalten ; er bildet einen kurzen, stumpfen Ke- gel, der nur sehr wenig comprimirt ist; das Ende des Hinterhauptes erhebet sich um 24 Grade über die Achse; die Nase ist kurz, etwas dick und abgerundet, steht mitten in der Achse , und ragt dem Oberkiefer vor; die Nasenlöcher liegen dem Auge viel näher als der Nasenspitze. Der kleine Mund liegt vor den Na- senlöchern , innerhalb zweier ihn gänzlich verschlies- senden Lippen, von höchst eigenthümlicher Bildung, verborgen ; er ist in die Quere gespalten, und die Sehne zwischen beiden nur wenig nach rückwärts gekrümm- ten Mundwinkeln kaum länger als der vierte Theil der Kopflänge; Zwischenkiefer und Unterkiefer sind sehr 55 (lüoiie und schwach, am Rande zugeschärft und knorp- licht; hei Oeffnimg des Mundes schiebt sich der erstere sehr wenig hervor, und zwar mehr nach abwärts, so dass die MundöiFnung alsdann eine halbe Scheibe, de- ren Basis oder Sehne der Unterkiefer ist , vorstellt. Die obere, den Mund verschliessende Lippe, ist ein flei- schiger , vom eigentlichen Maxillar - Rande herab hän- gender Fortsatz, der zugleich äusserlich die Rundung der Nase nach abw ärts vollendet, die eigentliche Mund- spalte gänzlich überdeckt, und an seinem Rande, mit einer gedrängten Reihe von ohngefähr 24 kleinen Warzen besetzt ist, die wie kleine Zähne aussehen. Die Unterlippe schliesst sich dicht an die vorstehende, gezäh- nelte Oberlippe an , obschon sie nicht ganz bis zum Rande des Unterkiefers hervor reicht; sie wird durch eine vorgeschobene Falte der Haut gebildet, welche vor der Anheftung der Kiemenstrahlen die ziemlich breite Unterfläche des Zungenbeines (Os hyoideiini) be- deckt; diese lippenähnliche Hautfalte umgiebt aber die Mundwinkel nicht. Die Bartfäden sind dünne und sehr kurz , kaum den dritten Theil eines Augendurchmes- sers lang. Am Gaumen befinden sich 4 Längsreihen fla- cher , warzenähnlicher Erhöhungen , welche nach hin- ten zu immer grösser werden; eine ausgezeichnete Erscheinung in der Familie der Cyprinen, deren Gaumen stets vollkommen eben ist. Die Schlundknochen sind nur mässig gross aber sehr breit , die Zähne auf 3 Fiei- hen stehend, und denen des gemeinen Barben ähnlich. Das Auge, dessen Durchmesser Vs der Kopflänge aus- macht, liegt genau in der Mitte derselben, nämlich zwei seiner Durchmesser von der Nasenspitze, und zwei vom Deckelrande entfernt, der untere Augenrand steht mit der Achse horizontal , die Entfernung beider Augen oder 56 die Breite der wenig gewölbten Stirne zwischen ihnen beträgt 2 V2 Augendurchmesser. Der obere und der un- tere schiefe Rand des Deckels (Operculum) ist gerad- linigt, beide vereinigen sich rückwärts in einem etwas stumpfen Winkel von beinahe 100 Graden, welcher mit der Achse horizontal liegt; erst durch Anfügung des Unter deckeis (Sub operculum) entsteht die Rundung des gemeinschaftlichen hinteren Deckelrandes ; der hin- tere Rand des Vor deck eis (Praeopercidum) beginnt horizontal mit der halben Höhe der Augen, und fällt vertikal auf den Zwischendeckel (Interopcrculum) herab. Eine Reihe kleiner Poren beginnt beiderseits unter jedem Mundwinkel, und folgt dem innern Rande des Vordeckels bis hinauf; eine andere Reihe fängt am oberen Ende jeder Kienienspalte an , zieht sich an der Seite der Stirne vorwärts , und umschlingt kreisförmig Nasenlöcher und Auge; eine dritte Reihe endlich folgt dem Rande des Hinterhaupts von einer Kiemenspalte zu der andern; die Stellung dieser Porenöffnungen gleicht daher vollkommen jener der 9 letzten Arten in der vor- hergehenden Gattung Schizothorax. Der Anus liegt 1 Vs der Kopflänge vor dem Schwanzende, oder beinahe um die Länge der Analllossenbasis vor dem ersten Strahl dieser Flosse. Die Brustflossen sind um Vs kürzer als der Kopf, etwas hreit und zugespitzt, jedoch dergestalt, dass der zweite ihrer getheilten Strahlen am längsten ist. Die Bauchflossen sind nur weniges kürzer und breiter als die Brustflossen, und beginnen dem Schwanz- ende etwas näher als der Nasenspitze, senkrecht unter dem sechsten getheilten Strahle der Rückenflosse; diese letzte entspringt wie gewöhnlich auf dem höchsten Punkte der Rückenfirste , und zwar um den dritten Theil einer Kopflänge vor der Mitte des Körpers (die Schwanzflosse nicht mitbegriffen) ; die Länge ihrer Basis gleichet %, und die Höhe ihres läng- sten oder ersten getheilten Strahles einer ganzen Kopf- länge , der letzte ist um die Hälfte kleiner ; der erste der ungetheilten Strahlen ist sehr kurz, der zweite gleichfalls hart und dünne, nur halb so lang als der dritte , welcher eben so hoch , schwach und weich ist als der darauf folgende erste der getheilten Strahlen ; der obere Hand dieser Flosse bildet einen schief abwärts gehenden concaven Bogen. Die Anal flösse beginnt mit dem vierten Theile der Körperlänge , oder zwischen dem ersten Strahle der Brustflossen und dem Schwanz- ende in der Mitte , so dass ihr zweiter getheilter Strahl gerade um eine Kopflänge vor dem Schwanzende ent- springt; die Basis dieser Flosse beträgt Va, die Höhe ih- res längsten Strahles die Hälfte, und ihr kürzester Strahl nur V4 der Kopflänge; der untere Rand ist daher weni- ger schief abgeschnitten als an gewöhnlichen Barben. Die Schwanzflosse ist etwas länger als der Kopf, an beiden Seiten zugespitzt und in der Mitte tief ausge- huchtet, so dass die mitteren Strahlen über die Flälfte kürzer sind, als die längsten Seitenstrahlen. B:3. FrlllS. V: 218. D:318. A:2i5. C:^. 6 Die Schuppen sind zart, mässig gross, dem Dia- meter eines Auges gleich , ihre Gestalt^ nähert sich mehr einer scheibenförmigen , nach rückwärts nämlich sind sie abgerundet, nach vorne zu aber, wo sie an der Haut sitzen, an beiden Seiten stumpfeckigt und durch einen flachen Bogen abgestutzt; der Strahlenpunkt liegt in ihrem ersten Drittheile, die concentrischen Ringe fol- 8 58 gen hier dicht aufeinander , allein nach rückwärts ge- gen den unbedeckten Theil der Schuppe zu, verschwin- den sie gänzlich; diese Stelle durchziehen, anstatt gewöhnlicher Radien , 1 6 parallele Längsfurchen , wo- von nur die äusseren 2 — 3 sich etwas gegen den Cen- tralpunkt neigen ; nach vorwärts befinden sich gar keine Radien» Vier horizontale Schuppenreihen liegen über der Seitenlinie, bis zu der Rückenflossenbasis (die oberste Reihe der Rückenfirste und kleiner Zwischen- schuppen nicht mitbegriffen) , und eben so viele unter ihr bis zur Anheftung der Bauchflossen; die verlänger- ten beweglichen Schuppen über diesem Flossenpaare (Beiflossen) liegen selbst in der vierten Schuppenreihe von der Seitenlinie abwärts, sie sind zugespitzt und reichen über die Basis des letzten Bauchflossenstrahls hinaus; zwischen diesen Beiflossen befinden sich auf dem Bauche noch Schuppenreihen, es wird daher der Umkreis des Rumpfes vor der Rückenflosse in allem durch 23 horizontale Schuppenreihen bedeckt. Die Sei- tenlinie senkt sich so allmälig herab , dass sie die Achse erst über den Bauchflossen erreicht, von wo sie hori- zontal mit ihr ausläuft; sie besteht aus 38 — 39 Schup- pen, die nicht grösser als die übrigen, aber an ihrem vordem, auf der Haut festsitzenden Rande, beiderseits ausgebuchtet sind. Die Farbe dieses höchst ausgezeichneten Fischchens ist, gegemvärtig im Weingeiste, silberglän- zend weiss, über Kopf und Rücken stahlblau; der ganze Körper ist mit mikroskopisch kleinen, schwarzen Pünkt- chen besät, welche hin und wieder, vorzüglich aber längs der Seitenlinie , in grössere Punkte zusammen- fliessen, oder sich zu unregelmässigen kleinen Flecken vereinigen, die auch am Oberkopfe, Mund und den 59 Deckelstücken, zuweilen selbst an den Flossen sichtbar sind. Die Rücken- , und mehr noch die Schwanzflosse, haben schwärzliche Strahlen, die übrigen Flossen, mit Ausnahme der nach innen schwärzlich überflogenen Brustflossen, sind ganz weiss. Es wird diese Art nicht über 4 Zoll lang, und von den Bewohnern Kasch- mirs T attughod genannt. Länge des beschriebenen Exemplars Zoll. 8 li a b e o I» a 1* I) II CMSiippetl.) ^e^zeriä &Jden^ta/id, MJabia mcrassata; inferius in sjmpliysi in processwn crassioreni elongatuni; cirrhi quatnor, quoruin duo in medio ossis maxillaris , duo in angulis oris affixi; pinna dorsalis et analis hrevior ; radius pinnae dorsalis ulti- mus indivisus robustior , edentatus. lialicoliai'liiis macrolegiis. Tab. X. Fig-. 2. Forma Leucisei nitili; capite compresso, acuto; rostro cum axi corporis coincidente ; processu labii in- ferioris carneo , reßexo, plano, rotundato ; squamis majoribus , seriebus tribus supra , duabus infra lineam lateralem. Der erste Anblick dieses Fisches erinnert am mei- sten an unsere comprimirten Leuciscus Arten, Von der sehr niedern Nasenspitze, welche etwas über der Achse liegt , steigt die Linie des P r o fi 1 s , als ein gleichför- miger sehr weit gedehnter Bogen bis zu dem ersten Strahle der, um 15 Grade genau über der Alitte des Körpers (ohne der Schwanzflosse) , entspringenden Rü- ckenflosse , wo sie ihre grösste Höhe erreicht ; wenn 61 man von diesem Punkte an , eine Sehne gegen den An- fang der Achse zieht, so fällt die grösste Entfernung des bezeichneten Prolilbogens von seiner Sehne , in die Mitte der letztem, oder kurz nach dem Ilinterhaupte. (Diese Sehne durchschneidet zugleich den Anfang der Kiemcnspalte und das obere Didttheil des Auges). Längs der Rückenflossen -Basis sinkt die Rückenfirste mehr, nach derselben aber weniger schief gegen die Schwanz- flosse hinab, so dass sie eigentlich nach ihrem höch- sten Punkte rückwärts eine concave Biegung beschreibt. Die Linie des unteren Profils entspricht bis zur An- heftung der Bauchflossen beinahe vollkommen der Li- nie des oberen , nur dass sie sich etwas weniger von der Achse entfernt; eine Sehne vom ersten Strahle der Bauchflossen nach dem Anfang der Achse gezogen, lässt gleichfalls die grösste Entfernung ihres Bogens in ihrer Mitte bemerken, und durchschneidet die Brust- flossen an der Basis ihres ersten Strahls. Nach der Anheftung der Bauchflossen setzt sich die concave Li- nie des Bauches aufwärts in gleichmässigem Bogen ge- gen die Analflosse fort, nach deren Ende sie in eine horizontale Richtung übergeht, und mit der oberen Linie des Schwanzes parallel bis zu seiner Flosse aus- läuft. Die grösste Dicke des Pminpfes über den Brustflossen ist zweimal in dessen grösster Höhe vor der Rückenflosse enthalten; und diese letztere beträgt wiederum STö der Körperlänge, ohne der Schwanzflosse; die Dicke am Schwanzende erreicht nicht ganz Vs der Höhe daselbst, welche etwas niederer ist als der Durch- messer der grössten Körperdicke. Der Kopf ist zuge- spitzt, an den Seiten flach, nicht dicker als der Kör- per, aber etwas länger als der grösste Durchmesser der Körperhöhe , oder 3 Vz Mal in der Länge des Kör- G2 pers (die Schwanzflosse nicht mitgerechnet) enthalten; das Hinterhaupt erhebt sich um 2/f. Grade über die Achse ; die sehr niedere Nase endet nach vorne ver- loren zu , und steht hinter dem dicken Lippenwulst des Intermaxillar - Randes , durch welchen die Achse des Körpers geht; der Mund ist etwas schief abwärts bis unter die sehr nahe vor den Augen liegenden Na- senlöcher gespalten, der Oberkiefer ist sehr vorragend; von unten angesehen gleichet die Mundspalte ei- nem vertikalen Kegeldurchschnitt, der an seiner Ba- sis etwas auswärts gebogen ist, die Sehne des Mund- hogens zwischen den Mundwinkeln beträgt %, und seine Höhe ‘A der Kopflänge; der einfache Lippenwulst des Unterkiefers verlängert sich unter dessen Sym- physe, in einen flachen, rückwärts abgerundeten, flei- schigen Lappen , der kürzer ist als die Mundspalte , und zurückgelegt den Raum des Kinnes oder die Bucht des Lippenbogens über die Hälfte ausfüllt; es lässt sich dieser fleischige Fortsatz zwar vorwärts richten , er scheint aber am lebenden Fische nicht sehr herabhän- gend zu seyn. Bei geschlossenem Munde sind nur al- lein die, in den Mundwinkeln sitzenden Bartzasern sicht- bar , welche zart und kaum so lang als der Durchmes- ser eines Auges sind, die oberen, vor der Mitte der Maxillar- Knochen angehefteten Bartzasern liegen un- ter dem vordem Rande der Suborbital -Knochen und dem dicken Lippenwulste der Intermaxillar - Knochen verborgen, und nur bei Oeffnung des Mundes, wo letz- tere sich vorschieben, treten diese oberen Bartzasern hervor , welche fadenförmig und etwas länger sind als die unteren in den Mundwinkeln. Die Schlund knochen sind etwas schwach, die Zähne lang- konisch, mit einer schiefzugespitzten , am Ende ha- 63 kenförmig iimgeljogenen Krone ; sie stehen in drei Rei- hen, nämlich 2 auf der ersten, 3 auf der zweiten und 5 auf der dritten Reihe , in dieser letzten oder hinter- sten Reihe ist der zweite Zahn ein wenig comprimirt und noch einmal so dick als die andern. Das Auge ist massig gross , sein Durchmesser macht den fünften Theil der Kopflänge aus , es liegt in der oberen Hälfte des Kopfes, mit seinem unteren Rande auf der Achse, mit seinem hintern aber dem Deckelrande etwas näher als dem Anfang der Achse; die Entfernung beider Augen, oder die Breite der flachen Stirne zwischen ihnen, ist Augendurchmessern gleich. Der obere und untere Rand des Deckels (Operculum) vereinigt sich nach rückwärts in einen von der Achse durchschnittenen stum-, pfen Winkel von 95 Graden, an welchen sich der breite Unter deckel (Suboperculum) mit seiner Rundung anschliesst; der hintere Rand des Vordeckels (Prae- operculum) beginnt um einen Augendiameter nach der halben Höhe des Auges, und fällt vertikal bis auf die Mitte des Zwischendeckels (Interoperculum) herab. Sehr ausgezeichnet ist die Kette der Suhorbi- tal-Knochen, deren vorletztes Glied sehr gross ist, und in Gestalt einer viereckigten Platte, den ganzen Raum zwischen dem hinteren Augenrande und der oberen Einlenkung des Aordeckels, einnimmt. Die Brustflossen sind zugespitzt, über % einer Kopflänge lang , und reichen zurückgelegt beinahe bis zu den etwas kürzeren Bauchflossen, die mit ihrem ersten Strahle genau in der Mitte des Körpers entsprin- gen. Senkrecht über dem Anfang der Bauchflossen be- ginnt die Rückenflosse, deren Basis Vu > ui^d deren grösste Höhe der Kopflänge ausmacht ; der obere Rand dieser Flosse ist rückwärts schief ausgeschnitten, 64 die beiden ersten ungetheilten Strahlen sind sehr kurz, der dritte ist % so lang als der vierte, welcher robust lind mit dem darauf folgenden ersten der ge- theilten Strahlen von gleicher Länge ist, der letzte Strahl ist über die Hälfte kürzer. Die Anal flösse entspringt den Bauchflossen etwas näher als dem Schwanzende, und steht mit ihrem ersten Strahle gerade um eine Kopflänge von letzterem entfernt, ihre Basis ist sehr kurz, nur dem vierten Theile, die längsten Strahlen aber der Hälfte einer Kopflänge gleich , sie ist rückwärts schief abgeschnitten , so dass ihr letzter Strahl um die Hälfte kürzer als die längsten ist *). B; 3. P: 1118. V: 2\8. D: 419. A: 3|5. C:_|7. 6 Die Schlippen sind verhältnissmässig sehr gross, breiter als lang; ihr vertikaler Durchmesser enthält Augendiameter , oder den vierten Theil der Kopflänge; der Gestalt nach gleichen sie einem länglichten Viereck mit stumpfen Winkeln , dessen breitere, vertikale Sei- ten einen auswärts gebogenen Rand haben , wovon je- ner nach vornen gewendete auf der Haut fest sitzende , beiderseits ausgebuchtet ist; der Strahlenpunkt liegt beinahe in der Mitte, im zweiten Fünftheile der Schup- pen; die concentrischen Ringe sind sehr zart und ge- drängt, allein gegen den unbedeckten Theil der Schup- pen zu, verschwinden sie gänzlich ; Strahlen sind eigent- lich nur auf dem vorwärts gew endeten, bedeckten Thei- *) Wegen Beschädigung der Schwanzflosse, konnte weder ilire Gestalt noch die Länge ihrer Strahlen angegeben werden; beides ist auf der Tafel nur nach Analogie ansgeführt worden. 65 le der Schuppen vorhanden , auf dem unbedeckten sind es ohngefähr 16 — 20 gedrängt liegende parallele Fur- chen, die ihre Stelle ersetzen, und wovon nur jene an den Seiten in die concentrische Richtung übergehn. Ge- gen den Schwanz zu werden die Schuppen kleiner und ihr freier Bogen bekömmt eine etwas spitze Gestalt. Drei horizontale Schuppenreihen befinden sich zwischen der Seitenlinie und der Rückenflosse , die unregelmäs- sigen kleineren Schuppen an deren Basis nicht mit be- grilFen ; zw ei horizontale Reihen sind unter der Seiten- linie bis zu den Bauchflossen, drei bedecken den Bauch, und eine die Rückenfirste, so dass in Allem, zusammt der Seitenlinie, 16 horizontale Schuppenreihen den Rumpf vor der Rückenflosse umgeben; diese vermin- dern sich auf dem Schwänze in 12 Reihen, wovon 5 ül)er und 5 unter den Seitenlinien sitzen. Die beweg- lichen Schuppen über den Bauchflossen schieben sich in die zweite horizontale Schuppenreihe unter der Sei- tenlinie ein, sind sehr schmal und nicht länger, als die Basis dieses Flossenpaares. Die Seitenlinie selbst enthält 27 Schuppen, und senkt sich allmählig bis über das Ende der zurückgelegten Brustflossen herab, von wo aus sie mit der Achse horizontal bis zur Schwanzflosse läuft. Die gegenwärtige Farbe des Exemplars, im Wein- geist, scheint von jener, welcher dieser Fisch im Leben gehabt haben mag, kaum verschieden zu seyn; er ist ganz hell silberglänzend, wie unsere Leucisci, nur auf dem Rücken und dem Oberkopf mit einem leichten blauschwärzlichen Schatten überflogen; jede Schuppe, mit Ausnahme jener des Bauches, hat an ihrer Basis ei- nen bleifarben Fleck ; der fleischige Lippenwulst ist blass 9 66 roth ; und alle Flossen, bis auf die Rücken und Schwanz- flosse , welche ins Graue übergehen , sind vollkommen weiss. Diese Art wird nicht gross, und heisst bei den Fischern in Casclunir Taitur. Länge des beschriebenen Exemplars 5 Zoll. T a 1* i e o r li i 11 11 8. ^/ia^a€hr- edtie?^lia/&f. M^ostrum hemisphaericum, carneum^ veriicis minori- bus cartilagineis instriictum ; os injerum, labiis tenuio- ribus ; cirrhi duo , singido in angulo inferiore ossis ma*- xillaris ; radius pinnae dorsalis ultimus indivisus, robn- stior, edentidus ; basis pinnae analis hrevior^ quam pin- nae dorsalis. Tarieorliliiiis iliplostoiuiis« Tab. XI. Rostro infra axim corporis ; maxilla inferiore in- terne valde incrassata , cavum palati replente , margine angusto exserto] labeo inferiore e processu memhranae menti formato , marginem maxillae inferioris non attin- gente, in aciem attenuato, crenidato^ et quodammodo al- teriim os mentiente ; pinna dorsali ante pmnas ventrales incipiente ; seriebus squamarum octo supra , septem in- fra lineam lateralem. Dieser durch seine merkwürdige Mundbil- dung höchst ausgezeichnete Cyprinoid , kömmt in der allgemeinen Gestalt seines Körpers , unter unseren 9* 68 Flussfischen , am meisten mit dem Döbel oder Aitel , Leuciscus Dobula, überein; er ist nieder, vornen beina- he walzenförmig, gegen den Schwanz 'zu aber sehr com- primirt. Die Achse durchschneidet die Nase, zwischen den vordem Winkeln der ersten Suborbital - Knochen, wodurch der grösste Theil oder die äusserste Rundung des, auf die ungewöhnliche Dicke des Maxillarknochens hasirten, fleischigen Fortsatzes der Nase, unter die Ach- se fällt. Der Bogen des Profils erhebet sich vom An- fänge der Achse ziemlich rasch bis über die Nasenlö- cher, wo sein grösster Winkel 4O Grade enthält, nach denselben steigt er weniger schnell , aber gleichförmig und lang gedehnt, bis zu der, mit dem zweiten Dritthei- le des Fisches (die Schwanzflosse mitbegriffen) beginnen- den , um 1 8 Grade über der Achse erhöhten Rücken- flossen-Basis ; nach diesem höchsten Punkte senkt sich die Rückenfirste in gerader Linie ohne im mindesten concav zu werden, allmählig bis zur Schwanzflosse hin- ab. Die untere Linie des Profils ist durch ihre mindere Entfernung von der Achse, welche senkrecht unter dem höchsten Punkte des Rückens nur l5 Grade beträgt, und durch die Dicke der unter der Achse liegenden Na- se, viel weniger gebogen als die obere, sie reichet als ein gleichm'ässig concaver Bogen von der Mundspalte bis zu der mit dem vierten Theile der Körperlänge (oh- ne der Schwanzflosse) beginnenden Analflossenbasis, und die grösste Entfernung dieses Bogens von seiner Sehne beträgt kaum den 18ten Theil der letzteren ; die Anal- flossenbasis steigt nach rückwärts etwas schneller bis zur horizontalen Linie des Schwanzes auf, wodurch hier ein etwas convexer Bogen entsteht. Die Sehne des obern Profilbogens, vom Anfänge der Achse bis zum ersten Strahle der Rückenflosse gezogen , durchschneidet das Auge in seiner Mitte , wird von dem Anfänge der Kie- menspalte nicht erreicht, enthält die von ihr durch- schnittene Länge des Kopfes 2 j Mal, und entfernt sich von ihrem Bogen am weitesten gleich nach dem Kopfe, und zwar um den l3ten Theil ihrer eigenen Länge. Die entsprechende Sehne des unteren Profilbogens , gleich- falls vom Anfänge der Achse , aber nach dem ersten Strahle der Bauchflossen gezogen , durchschneidet den ersten Strahl der Brustflossen, welcher auf dem dritten Siebentel dieser Sehne entspringt; der Bogen seihst er- reichtschon durch die von der Achse abwärts gerundete Nase, beinahe die grösste Entfernung von seiner Sehne, welche Entfernung den l3ten Theil der Sehne ausmachl, und sich nach dem ersten Viertheile derselben ergiebt. Die grösste Höhe des Rumpfes vor der Rückenflosse, verliert sich gegen die Schwanzflosse zu nur um die Hälfte , die grösste Dicke aber nimmt daselbst beinahe um 3/^ ab ; letztere beträgt zwischen den Schultern die Hälfte der grössten Höhe, und diese ist wiederum 5 Mal in der Gesammtlänge des Fisches enthalten. Der Kopf ist ein kurzer, sehr stumpfer, an den Seiten* nur wenig comprimirter Kegel, der unten flach ist, seine Länge macht den 6ten Theil des Fisches aus, und erreicht da- her die Höhe des Rumpfes nicht. Das Ende des Hinter- haupts erhebet sich um 30 Grade über die Achse. Die Nase ist ungewöhnlich dick, halbsphärisch zugerundet, mit vielen kleinen und grösseren Knorpelwarzen bis über die Nasenlöcher besetzt, welche letzteren dem Auge etwas näher als der Nasenspitze liegen. Der M und ist breit und kurz, seine horizontale Spalte reicht bis hinter die Na- senlöcher, und bildet, von untenangesehen, genau einen halben, beinahe die ganze Breite des Kopfes einnehmen- den Bogen, dessen Sehne 2 ^ Mal in der Länge des Ko- 70 pfes enthalten ist; dei’ breite, aber wenig verschiebbare Zwischenkiefer, liegt bis auf seinen dünnen weich- knorpligten Rand , unter dem dicken , gegen den Mund zugeschärften fleischigen Anhang des Kiefers verbor- gen, dieser fleischige Anhang bildet zugleich die Fort- setzung der Nase , oder die vorderste Rundung des Ko- pfes , und wendet sich gegen den Mund zu rückwärts, wo sein Rand beiderseits vor Erreichung der Mundwin- kel scharf ausgebuchtet ist. Zur leichteren Bewegung des Kiefers befindet sich über demselben , mitten in dem knorpligten Ueberzuge der Nase, eine breite Hautfalte, die von Warzen entblösst, und gleich ei- ner halbmondförmigen Binde beiderseits bis zu den Na- senlöchern reicht. Der Unterkiefer ist nach innen ausserordentlich erhöht oder verdickt, wodurch sich diese Art einigermassen meinem Schizothorax plagiosto- mus und sinuatus, nähert; er füllt, so wie bei diesen, die ganze vordere Wölbung des Gaumens aus, dabei ist aber seine hohe vertikale Wand weich und fleischig; ihre Basis , oder der horizontale Rand des Unterkiefers, ist weichknorpligt und sehr dünne , er verschliesst die Mundspalte, indem sein kleiner flacher Vorsprung den Rand des Zwischenkiefers überdeckt; gleich hinter die- sem schmalen vorspringenden Rande des Unterkiefers liegt halbkreisförmig eine Art fleischiger Lippe, sie ist an den Seiten , durch den die Mundwinkel umgebenden liäutigen Umschlag gebildet, sitzt längs dem mitteren Drittheile des Mundbogens , in einer von ihr ausgefüll- ten Vertiefung unter der Symphyse fest, ihr Rand ist zugeschärft vorwärts gewendet, und so wie ihre inne- re Fläche mit kleinen Warzen dicht besetzt; bei ge- schlossenem Munde legt sich diese Unterlippe flach hin- ter den Rand des Unterkiefers an, so dass bei dem er- 71 stell Anblick ihr fein gezahiielter Bogen die eigentliche Miindspalte zu seyn scheint. Bei OelFnung des Mundes hebt sich der Oberkiefer ein wenig aufwärts, der Zwi- schenkiefer tritt unmerklich, am meisten noch in den Winkeln hervor, die sich sehr ausdehnen; der Unter- kiefer biegt sich nur mit Mühe so weit herab , dass sei- ne innere dicke Fleischmasse die Mundhöhle verlässt , die warzige Unterlippe klafft, und in den Mundwinkeln werden zwei sehr kleine Bartzasern sichtbar , wovon eine an jedem hintern Rande des Oberkiefers sitzt. Der Gaumen ist stark ansgphölilt mit vielen häutigen Querfalten und kleinen Erhöhungen in der Mitte. Die Schlundknochen sind verhältnissmässig klein, bil- den einen rechten Winkel , aus dem noch ein flügelför- miger Fortsatz abwärts geht; die Zähne sind meissei- förmig , mit schief abgestutzten Kronen , beinahe wie an Chondrostoma Agassiz gestaltet, nur sitzen sie auf drei Reihen dicht an einander, nämlich 2 in der er- sten, 4 in der zweiten, und 5 in der dritten oder un- tersten Reihe, in welcher der vorderste Zahn bedeutend stärker ist als alle übrige. Das Auge ist klein, beträgt nur den 6ten Theil der Kopflänge, liegt mit seinem hin- teren Rande genau in der Hälfte derselben , und mit seinem unteren um ein-en halben Augendurchmesser über der Achse ; die Entfernung beider Augen über die breite Stirne zwischen ihnen, macht 3 Augendiameter oder die halbe Kopflänge aus. Die beiden ersten Sub- orbitalknochen sind sehr gross und breit, so dass sie die halbe Wange einnehmen , die übrigen werden nach rückwärts allmählig kleiner, einige wenige Poren sitzen an ihrem unteren Rande zerstreut. Die Deckel- stücke sind sämmtlich mit einer dicken Haut überzo- gen, daher ihre Theilung nur wenig merklich ist; der 72 hintere Rand des Vor deckeis (Praeoperculum), ^vel- cher um einen Augendiameter hinter dem Auge be- ginnt, fällt vertikal bis auf die Mitte des schmalen Zwi- schendeckels (Inter op er culum) herab; beide Ränder des Deckels im engeren Sinne (Operculum) vereini- gen sich rückwärts in einen stumpfen Winkel von 1 1 5 Graden, der mit der Achse horizontal liegt; der U n- terdeckel (Suboperculum) bildet wie gewöhnlich die Rundung des ganzen Kiemendeckels und ist ziemlich breit. Die Kiemenspalte an diesem sonderbaren Cy- prinoiden , welche, wie bereits gesagt, die Sehne des oberen Profilhogens nicht berührt, ist etwas kurz, und die Kehle , oder vielmehr der von den flachen Kiemen- strahlen bedeckte Isthmus ist von ungewöhnlicher Brei- te , bis zur Mundspalte vollkommen flach und von einer dicken Haut bedeckt, die viele, sehr zarte, hufeisenähn- liche Längsfalten hat, welche hinter einander liegen, und jenem Hautwirbel an der unteren Seite unserer Finger- spitzen gleichen. Die Strahlen in Brust-, Bauch-, Rücken- und Analflosse sind beinahe gleich lang , um V? kürzer als der Kopf, mit ziemlich steifen Strahlen und dicker Membrane. Brust- und Bauch flössen sind an Ge- stalt sich gleich, schief abgeschnitten und zugespitzt, ihr vorderer Rand oder ihre ungetheilten Strahlen bil- den einen gedehnten Bogen ; der erste Strahl der Bauch- flossen sitzt der Nasenspitze nur sehr wenig näher als dem Schwanzende, und senkrecht unter der Mitte der Rückenflossenbasis, welche letztere mit dem zweiten Drittheile des Körpers (sammt der Schwanzflosse) oder mit der dritten Kopflänge, nach der Nasenspitze beginnt; die Ausdehnung dieser Basis erreicht beinahe die Länge des Kopfes , ihr erster ungetheilter Strahl ist sehr kurz 5^3 ihr zweiter um Va kürzer als der dritte , welcher nicht viel robuster ist als die darauf folgenden, etwas weit aus einander stellenden , getheilten Strahlen. Die Anal- flosse entspringt den Bauchflossen naher als dem Schwanzende, und um zwei vertikale Schuppenreihen hin- ter dem Anus, welcher des Körpers (ohne der Schwanz- flosse) nach der Nasenspitze liegt ; ihre Basis ist der halben Kopflänge gleich , die Strahlen sind nach rück- wärts mehr verkürzt als jene in der Rückenflosse ; der letzte gedoppelte Strahl, welcher um eine ganze Kopf- länge von dem Ende des Schwanzes entfernt steht, Ast um Va kürzer als der längste, oder dritte der ungetheil- ten Strahlen. Die Schwanzflosse ist wie gewöhnlich tief ausgebuchtet, ihre längsten Seitenstrahlen gleichen einer Kopflänge, während jene der Mitte um die Hälfte kürzer sind : A B: 3. P- 1|17. V: Sl8. D: 3110. A: 315. C; 6 Die Schuppen sind von sehr verschiedener Grösse; längs den Seiten sitzen grosse, auf der Brust sehr kleine, erstere vermindern, letztere vergrössern ihren Umfang dergestalt, dass gegen den Schwanz zu alle einander gleich werden. Der vertikale Diameter der unbedeckten Fläche ühertrifft bei jenen Schuppen, die den Schultern näher stehen, und nach hinten abgerundet sind, den Durchmesser eines Auges ; nach rückwärts nehmen die- se an Grösse ab , und verändern zugleich ihre Gestalt in eine mehr zugespitzte, so dass die offenen Flächen der letzten dem Schwanzende genäherten Schuppen , voll- kommen rhomboidal aussehen, und nur halb so gross sind , als die abgerundeten ersten. Der vordere festsit- 10 zende Rand der Schuppen ist zwar abgerundet, allein bald mehr bald weniger wellenförmig ausgebucbtet. Der Strablenpunkt liegt im ersten Drittheile, die concentri- schen Ringe sind zart und folgen dicht auf einander, verschwinden aber gänzlich auf der unbedeckten Flä- che ; nur an jenen Schuppen , welche der Schwanzflos- senbasis sehr nahe sitzen, sind 2 — 3 gewöhnliche Ra- dien vorwärts auf der bedeckten Fläche zu bemerken, an den übrigen aber gar keine ; ihre Stelle wird auf dem unbedeckten Theile der Schuppen durch 30 — 4^ parallele Furchen ersetzt, wovon jedoch die zu beiden Seiten stehenden an Länge abnehmen , und mehr gegen den Strahlenpunkt gewendet sind. Die sehr schmalen Flächen zwischen diesen Furchen , sind mit körnigten kleinen Erhöhungen besetzt , die dem Gefühle nicht bemerkbar sind, und unter einer starken Vergrösse- rung aussehen , wie halbsphärische , auf ihrer Muschel festsitzende Perlen, Die Schuppen auf der Brust sind zehn Mal kleiner, als die über den Brustflossen sitzen- den , gedehnt elliptisch , ohne deutlichen Strahlenpunkt und Ringe , auf ihrer unbedeckten Fläche zeigen sich einige wellenförmige und verzweigte schwache Fur- chen , gegen den Bauch zu werden sie allmählig brei- ter und gespitzter, ihre Textur nähert sich alsdann jener der darüber stellenden Seiten -Schuppen, auch werden die perligten Erhöhungen auf denselben schon merk- bar; nach den Brustflossen sind die Schuppen wenig klei- ner, und nach der Analflosse eben so gross als die darü- ber stehenden. Acht horizontale Schuppenreihen lie- gen über der Seitenlinie bis zur Basis der Rückenflosse, die oberste , die Basis sebst bedeckende Reihe kleiner schmaler Schuppen, nicht mitbegriffen; unter der Sei- tenlinie bis zu den Bauchflossen sitzen 7 Reihen; aus 75 der letzten derselben geht dieBeiflosse hervor, aus zwei beweglichen, sehr schmalen Schuppen bestehend , die nach unten hohl sind, und die Länge der Flossenbasis um die Hälfte übertreffen; den Bauch vor seinen Flossen bedecken 8 Längsreihen , die Rückenfirste eine ; der Rumpf ist daher vor der Rückenflosse mit 4I horizon- alen Schuppenreihen umgeben» Den Schwanz bedecken vor seiner Flosse, 4 Reihen über, 4 unter der Seitenli- nie, 3 ganz unten, und eine auf der Firste, folglich in allem 22 horizontale Schuppenreihen. Die Seitenlinie selbst enthält der Länge nach 45 Schuppen, die nicht grösser und eben so gestaltet sind, wie die sie umge- benden; sie senket sich anfangs etwas jäh abwärts und erreicht schon mit ihrer 6 — 7ten Schuppe, oder über der Mitte der zurückgelegten Brustflosse, die mit der Achse horizontale Linie, deren Richtung sie bis zur Schwanzflosse beibehält. Farbe. Der Kopf und die ganze obere Seite des Fi- sches sind, gegenwärtig in Weingeist, stahlblau, unter der Seitenlinie , nebst Brust und Bauch , ist er gelblich weiss, etwas silherspielend, die Kehle ist milchweiss, und der Rand des Unterkiefers ockergelb ; alle Flossen sind einfarbig aschgrau. Dem Exemplare fehlen die Eingeweide , die innere Bauchhaut ist schwarz , und in der leeren Bauchhöhle lagen viele Rudimente von Wasserkäfern. Länge des beschriebenen Exemplars 9 Zoll. 10 C o b i t i s* C^gassi»»') ^enemf 6)de2i/la/i>£f. aput parvum ; foramen nasale iitrinqiie unum ; ossa suhorhitalia inerniia ; corpus elongatuni^ vel sqiiainis minimis mucosis tectum, vel squatnis destitutum; pinnae ventrales et dorsalis in medio corporis insertae ; os par- vum edentatum infra rostro hxsertum ^ lahiis ad suctum aptis instructuni; cirrhi & — %;apertura brancliiarum angusta; radii membranaehranchiostegae tres; ossa pha- ringalia dentibus robustis ; intestina coeca nulla; vesica pneurnatica in theca ossea biloba^ initio spinae dorsalis adhaerente , inclusa. B. Squamis nullis Cobitis marmorata. Tab. XII. Fig-. 1. et 2. Forma Cobitis barbatulae; cirrhis sex ; cauda subro- tundatw, corpore maculis irregularibus modo undulatis. Die von D. Hamilton Buchanan , Account of the Fishes found in tlie river Ganges and its branches, pag. 367 — 359 beschriebe- nen vier Cobitis Arten ohne Dornen nnd Schuppen (namentlich 77 modo circularibus; fascia longitudinali utrinqiie ad mar- ginem dorsi pone pinnam dorsalem, carina dorsi ipsa immacidata. In der Gestalt sowolil als auch in allen Di- mensionen, mit Ausnahme des Kopfes, der etwas di- cker ist, gleichet diese Art vollkommen unserer gemei- nen Bartgrundel, Gobiti s barbatula; vornen bei- nahe walzenförmig, rückwärts comprimirt. Die grösste Dicke des Rumpfes befindet sich über den Bauchflossen und gleichet 3/4 der grössten Höhe ebendaselbst, wel- che 6 i Mal in der Gesammtlänge des Fisches enthalten ist ; die Höhe des Schwanzes vor seiner Flosse beträgt % der grössten Körperhöhe. Der Kopf ist stumpf, so dick als der Körper, seine Länge übertrifft um vieles die grösste Höhe des Rumpfes , und ist 5 j Mal in der Gesammtlänge enthalten. Unter der stumpfen Nase, durch deren Mitte die Achse des Körpers geht, sitzen 4 Bartfäden, wovon die beiden äusseren V3 so lang als der Kopf, die beiden in der Mitte aber viel kürzer sind, in jedem Mundwinkel sitzt gleichfalls eine Bartzaser, die nicht viel kürzer als die längsten unter der Nase ist. Das einfache Nasenloch liegt dem Augenrande viel näher als der Nasenspitze, und kann durch eine zuge- spitzte häutige Klappe , die wie ein Dreieck aussieht , gänzlich verschlossen werden. Die Augen sind grösser als an unserer Bartgrundel, einem Sechstheile der Kopf- länge gleich, sie liegen um zwei ihrer Durchmesser von Cobitis Corica) haben einige Aehnlichkeit mit meinen beiden hier folgenden Arten, von welchen sie jedoch vorzüglich durch eine ausgebuchtete, sogar halbmondförmige Schwanzflosse sehr abweichen. 78 der Nasenspitze entfernt, und mit ihrem unteren Ran- de etwas über der Achse ; die Entfernung beider Augen oder die Breite der Stirne zwischen ihnen beträgt 2 Au- gendurchmesser. Die Deckelstücke sind ivie gewöhn- lich ; eine dichte Reihe Poren beginnt jederseits am Kin- ne und zieht sich längs dem innerri Rande des Vorde- ckels hinauf. Die Brustflossen sind Va so lang als der Kopf, und in der Mitte zugespitzt , so dass ihr Ster und 4ter Strahl am längsten ist ; ihr erster imgetheilter Strahl ist bis zu seiner halben Länge ziemlich stark. Die Bauch- flossen entspringen um etwas Weniges nach der Mitte des Körpers (die Schwanzflosse nicht mithegrilfen) sind gleichfalls in ihrer Mitte zugespitzt , und so lang wie die Brustflossen. Die Rückenflosse beginnt vertikal etwas vor den Bauchflossen, genau in der Mitte der Kör- pers, sie ist nach hinten schief ab geschnitten, die Aus- dehnung ihrer Basis gleichet einer halben , und ihre Höhe % der Kopflänge ; die ersten zwei ungetheilten Strahlen sind gleich lang, sehr kurz und stachligt, und liegen mit dem dritten, welcher weich, und beina- he so lang als der folgende erste und längste der ge- theilten Strahlen ist , unter einer gemeinschaftlichen dicken Haut verborgen. Die Aiialflosse steht zwischen den Bauchflossen, welchen sie an Länge gleichet, und der Schwanzflosse in der Mitte, sie ist rückwärts nicht sehr schief abgeschnitten, ihre Basis macht den dritten Theil der Kopflänge aus. Das ' Ende der Schwanz- flosse bildet einen auswärts gehenden, flachen Bogen, die längsten Strahlen sind in der Mitte und errreichen Vs der Kopflänge. 79 B: 3. P: 1|9. Vs IjS Di 317. A: 2\5. C; _14. 4 Der ganze Körper ist vollkommen schuppen los; seine Epidermis hat das gewöhnliche sternförmige Pi- gment der meisten Fische. Die Seitenlinie biegt sich anfangs jäh abwärts, bis über die Einlenkimg der Brust- flossen , und geht dann in gerader Linie mit der Achse horizontal bis zur Schwanzflosse fort; sie wird durch eine, zwischen zwei niederen Wülsten fortlaufende Fur- che gebildet, in welche die schleimausführenden Ge- fässe durch kleine, ovale Oelfnungen münden. Die Farbe dieses sehr schön gezeichneten Fisch- chens ist, so weit sie sich im Weingeist erhalten hat, obenher bis auf die Seitenlinie grünlich grau , nach un- ten zu gelblich weiss ; breite, schwarzbraune Wellen- streifen gestalten sich auf dem oberen Theile zu un- regelmässigen, und sogar unsimetrischen Figuren, die bald getrennt bald zusammenhängend sind , und verlie- ren sich allmählig unter der Seitenlinie ; einige bilden halbe Ringe, einige Flecke und Ocellflecke, andere zie- hen sich als Streifen vertikal, die ausgezeichnetsten aber horizontal, und zwar zu beiden Seiten der Rückenfir- ste vorzüglich nach der Rückenflosse, bis zur Schwanz- flosse hinab ; auffallend ist der Raum zwischen diesen letzten parallelen Wellenstreifen , oder die Rückenfirste nach der Rückenflosse, welche vollkommen fleckenlos ist. Die vertikalen Flossen sind durchsichtig, auf der Rückenflosse zeigen sich drei, auf der Analflosse zwei, auf der Schwanzflosse sechs Reihen Querlinien , die nur die Strahlen allein berühren; die Bauchflossen haben gleichfalls 2 — 3, und die Brustflossen 4 solcher Quer- 80 reihen, die jedoch nur auf ihrer oberen Fläche sicht- bar sind. Es erreicht diese Art die Grösse unserer gemei- nen Bartgrundel , Cobitis barbatula, undwirdvon den Bewohnern Caschmirs Tschottür genannt. Cobitiis Tittaia. Tab. XII. Fig 3. et 4. Forma Cobitis barhatulae ; cirrhis sex; caiida sub- rotundata; corpore maculaio, dorso ante pinnam ma- ciilis nebulosis , pone pinnam fasciis 9 — 10 transver- salibus y brevibus, lineam lateralem non attingentibus , linea lateralis vitta nigro brunea; pinae ßavo margina- tae, exceptis pectoralibus. Diese zweite Art Bartgrundel scheint etwas kleiner als die vorhergehende zu bleiben, mit der sie übrigens in Gestalt, Dimensionen, Flossen- stellung und Strahlenanzahl vollkommen iiber- einstimmt, nur die Zeichnung allein unterschei- det sie bedeutend von derselben. Die Grundfarbe auf der oberen Seite des Fi- sches erscheint grünlich grau, und auf der unteren gelblich weiss ; schwarzbraune Punkte vereinigen sich zu Flecken, wovon die grösseren im Anfänge der Rü- ckenfirste stehn und wolkigt in einander fliessen, nach der Rückenflosse aber sich zu 9 — ^10 deutlichen kurzen Querbinden gestalten , welche nicht bis auf die Seiten- linie herab reichen ; diese ist ihrer ganzen Länge nach mit Punkten dicht besetzt, die einen massig breiten Längsstreif mit ungleichen Rändern darstellen ; unter der Seitenlinie werden die Flecke sparsamer und klei- 81 nei’ , ziehen sich aber doch bis unter den Bauch hinal>. Die Flossen haben mehr Querlinien als an Coh. mar- morata, und mit Ausnahme der Brustflossen haben auch alle übrigen einen röthlich gelben Saum am Ende ihrer Strahlen. An den Weibchen ist die ganze Zeichnung blässer, die Flecken kleiner, und die Bauchflossen sind ganz fleckenlos. Dieses Fischchen heisst Gurua, in der Landesspra- che von Caschmir. 11 i 1 11 1* II s« CCUV,J ^/lamder- ßener&f eöde^iüoAf. ^aput depressum; corpus compressum nudum; plaga dentium confertim dispositorum , setaceorum in utraque maxilla et in voniere; radius primus pmnarum pectora- liuin rohustus , aculeatus , serratus ; pinna dorsi mini- ma, radiis paucis, aculeo nullo', pinna adiposa nidla\ pinna ani perlonga , caudam attingens. S^iiliiriis Ijaiiighiir« Tab. XII. Fig\ 5 et 6. JDorso recto; ore lato obliquo, supra axin horizon- taliter cum ossis temporalibus incipiente; angulo oris, centro oculi, initio aperturae brachialis lineaque later a- li cum axi coincidentibus ; cirrhis quatuor, duabus in ossibus maxillaribus , duabus in mento; macula argen- tea lucida utrinque pone aperturam branchialem; pin- na ani radiis 53* Nach seiner comprimirten Körperform gleichet dieser kleine Wels, dem Silurus Pabda Haniilt. 1. c. Pag. 150. Tab. 25. Fig. 47? von dem er sich jedoch durch den viel niederem Rücken , und durch die , den 83 Mundwinkeln viel näher stehenden Augen hinlänglich unterscheidet; dem Silure chinois Zace/^ec^e, Tab. V. Pag. 82. PI. 2. Fig. 1 , sieht er der Kopfhildung nach, und zwar besonders rücksichtlich des schief abwärts gespaltenen Mundes , des vorstehenden Unterkiefers , und den nahe an den Mundwinkeln sitzenden Augen j sehr ähnlich, allein er hat 4 Partfäden, Silure chi- nois nur 2, auch scheint der Körper dieses letzteren viel mehr walzenförmig zu seyn. Der Umriss dieses, nach dem Bauche sehr com- primirten, klingenförmig zugeschärften Fisches, entfernt sich abwärts um Vieles weiter von der Achse als der beinahe geradlinigte Rücken. Die Achse des Körpers läuft mit den Mundwinkeln, den Augen, dem Anfänge der Kiemenspalten und der Seitenlinie horizontal. Von der Nasenspitze, welche beinahe um V4 der Kopflänge senkrecht über dem Anfänge dieser Achse liegt, erhebt sich das Profil längs des kurzen Hinterhaupts nur we» nig über die horizontale Richtung, steigt dann mit dem Anfänge der Rückenfirste etwas mehr , geht aber lange vor der Rückenflosse in eine vollkommen wagrechte Li- nie über, welche erst eine Kopflänge vor dem Schwanz- ende allmählig wieder bis zu den obern Strahlen der Schwanzflosse hinab sinkt ; dieser letzte Punkt steht mit der Nasenspitze in gleicher Höhe, eine zwischen beiden gezogene Sehne ist eben so weit von der Achse als von der Rückenfirste entfernt, und durchschneidet die Einlenkung des Deckels (Operculum) am Schläfen- bein, Die Linie des unteren Profiles sinkt, nach dem vorstehenden Unterkiefer, der sich in einer schiefen Richtung von 125 Graden über die Achse erhebt, ziem- lich jäh abwärts, bis zur Anheftung der Bauchflossen, die nach dem 4ten Eilftel der Körperlänge um 22 Gra- 11* 84 de unter der Achse sitzen , und daher beinahe noch einmal so weit unter letzterer sich befinden, als der Rücken über dieselbe sich erhebt. Dicht hinter den Bauchflossen liegt der Anus und der Anfang der Anal- flosse, deren Basis allmählig und in gerader Linie bis zur Schwanzflosse aufwärts steigt. Der Kopf ist nie- dergedrückt, etwas breiter als hoch, vornen sehr stumpf abgerundet, oben flach, der Durchmesser zwischen den Kiemendeckeln gleichet % der grössten Kopflänge, und diese macht % der ganzen Länge des Fisches (ohne der Schwanzflosse) aus. Der Mund ist von der Nasenspitze schief abwärts bis auf die halbe Höhe des Kopfes, oder bis auf die Achse gespalten , er ist kurz , dabei so breit wie der Kopf daselbst, mit vorragendem Unterkiefer ; die Sehne der Mundspalte kömmt beinahe ganz dem Durchmesser zwischen den Kiemendeckeln gleich. Bei Oeffhung des Mundes ziehen sich die Mundwinkel et- was unter die Achse herab. Die beiden oberen Bart- zasern sind fadenförmig dünne, etwas länger als der Kopf und reichen, zurückgelegt, bis über die Hälfte der Brustflossen ; die unteren zwei, in der Mitte der Unter- kieferknochen sitzenden, sind sehr klein, kaum 2 Augen- durchmesser lang. Der Mittelpunkt der Augen liegt mit der Achse und mit den Mundwinkeln horizontal; der vordere Rand der Augen ist nur um einen halben Augendurchmesser, wovon ein ganzer dem sechsten Theil der Kopflänge gleichet, von den Mundwinkeln entfernt, und der hintere Augenrand liegt vertikal unter dem En- de des Hinterhauptes; die Suborbitalknochen sind ausserordentlich schmal. Die Kiemenspalte beginnt horizontal mit der Achse und zieht sich, wie bei Si- lur e n gewöhnlich, unten weit vorwärts ; der Deckel (Operculum) bildet rückwärts einen spitzen Winkel, 85 der unter der Achse liegt; der Vordeckel (Praeoper- culum) befindet sich zwischen der Deckelspitze und dem Auge, gerade in der Mitte. Der Rumpf ist zwischen den Schultern etwas schmäler als der Kopf, seine Dicke über den Bauchflossen, welche noch minder ist, macht % der grössten Körperhöhe eben daselbst aus, und diese letz- tere ist 4 ‘A kl der Länge des Fisches , ohne der Schwanzflosse enthalten. Der Schwanz ist dergestalt comprimirt und abwärts zugeschärft, dass alle, die lan- ge Analflosse stützenden Zwischendornen (Ossa interspinosa) sichtbar sind ; die mindeste Höhe des Schwanzes vor seiner Flosse erreicht nur der gröss- ten Körperhöhe. Die Brustflossen sind abgerundet, % so lang als der Kopf, ihr gesägter Stachelstrahl ist ziemlich stark, halb so lang als die längsten der getheilten Strah- len, und entspringt um 18 Grade unter der Achse. Senk- recht etwas vor der Anheftung der Bauchflossen, ent- springt die Rückenflosse, um 13 Grade über der Achse, ihre wenigen Strahlen, die auf einer sehr kur- zen Basis stehn, sind alle schwach und weich. Die Anal- flosse beginnt, schon in der Entfernung eines Augen- diameters , hinter der Anheftung der Brustflossen , so dass die Analöffhungen kaum Raum genug zwischen diesen beidenFlossen finden; ihre dicht stehenden, längs der Basis mit einer dickeren Membrane verbundenen, nicht zurücklegbaren Strahlen setzen die Schneide des Schwanzes fort, und vereinigen sich mit den Strahlen der Schwanzflosse *). ) Wegen Beschädigung der Flossenstrahlen , konnte ihre Länge, mit Ausnahme jener in den Brustflossen, die gut erhalten waren, nicht angegeben werden; es sind daher diese Theile, auf der 86 Br: 14. P: lil2. V: i\ö. D: 1|3. A: 5l3. C. 18. Die Seitenlinie läuft von ihrem Ursprünge an , mit der Achse horizontal, und besteht aus kleinen dicht auf einander folgenden Röhrchen. Die Haupt- farbe des Fisches ist gegenwärtig rostbraun mit sil- berigtem Schimmer an den Seiten ; hinter dem Anfang der Kiemenspalten steht auf jeder Seite ein ovaler Fleck von hellglänzendem Silber. Es scheint diese Art nicht sehr gross zu w erden , sie wird in Caschmir Lamghur genannt. Länge des beschriebenen Exemplars 3% Zoll. beigefügten Tafel nach Analogie ergänzt, und die Gränze der Wirklichkeit durch eine punktirte Linie bezeichnet worden. Beschreibung Z U 1- mathematlsclten Bestimmung ao a; rs n P? im V im ‘V K Unterer Winkel des Deckels. (Opercnlum.) | Oberer Anfang der Kieinenspalte. | j Hinterer Winkel des Deckels. | Kopfdurclisclinitt durch die Mitte des Auges. | iKopfdurclischnitt am Ende des Hinterhauptes. | -2 P 02 'C s W '0 - *5 V Vi £ C 5 % c5 CQ u ü 'C tyo s c s ’c 02 B B B CS jRunipfdurchschnitt am Anfänge der Rückenflosse.j 4P Cd Cd © S IS s OP 'C äp a c B cs 's © Cd 'S t=^ B Runipfdurchschnitt am Ende der Rückenflosse. | Rumpfdurclischnitt am Ende der Analflosse. | 0.1 Cd Cd © 's s C5 1 ^ 1 im 1 ^ 1 0 1 > 1 1 *£ 1 "ü j ^ 1 ^ 8 S^i 5 ABRAMIS BLICCA. Munrlspalte unter der Achse. 29 — — 19 — 42 39 36 ■32 27 23 14 14 6 4 8f 16 154 194 22 84 14 22 29 43 54 65 654 87 95 9 1- 121 — 3 |38 35 31 29 22 19 164 16 34 34 ABRAMIS BRAMA. iVlund.spalte unter der Achse. P CS 16 1- 1- 19 — 1384 35 134 32 25 19 14 |11 4 34 9 116 Il7 19 24 1 9- 15 24 (29 43 5(i 61 67 86 95 18 1— 122 - 3 (43 36 ,30 |284 214 19 17 13 4 34 3 20 1- 1- 19 1— (38 324 31 (29 120 15 11 8 34 Mundspalle unter der Achse, '^1 9i|l8 |19 204(25 1 94 184 25 (29 (44 56 62 67 87 95 17 |— 120 — 1 1 (42 1304(25 (23 (18 16 14 12 34 3 ABRAMIS SCHREIBERSII* **)'^'^') IVIandspalte unter der Achse, 1 "Ci 32 1— 1— 118 1 0 1421133 132 128 125 19 (16 13 1 4 3 7i|13 113 |17 119 1 7ill4 |19 l29 1361 514(56 (59 (90 95 9 1— 116 1— 1 0 141 136 |34 128 122 19 (17 115 1 24 3 ABRAMIS 1 BALLERirS. IMundspalte ü her g der Achse* 31 1_ 1_ 117i|— |44 130 129 127 123 17 (14 (11 1 34 3 P 0 6I113J112 |16iil8ii 6^114 |18^[29 135il51 156 l60 l90 95 7 1— 122 y— 1 3 140 |37 136 129 |24 119 1 17 1 15 1 3 3 LEUCISCUS DOBULA Mundspalle über der Achse. X 25 1— |— 114 1 0 134 |28 124 II8 |14 (13 1 7 1 9 1 5 34 94(17 (17 121412441 94ll7 1244139 l50 l54 |71 165 l79 97 0 1— (16 1— 1 0 134 128 124 ’ 18 (14 (15 (10 (12 1 54 34 *) Annalen des Wiener-Museums. I. Band, Pajr. 227, Tab. XX. Fisr. '4. **) Annalen des W'ienei-Museiuns. I, Band, Pajr. 230, Tab. XX. Fiff. 6. 105 Es ist einleuchtend, dass diese Messungsweise, und Formbeschreibungen mittels beslimmler Zahlen dassel- be Resultat liefern, als die, in eine Vertikalebene c o m p r i m i r t und von einerlei Länge gedachten Fi- sche selbst gehen würden, wenn sie mit den l)eiden Achsenpunkten so auf einander gelegt Avären, dass obi- ge Ebenen sich decken. So ist z. B. bei meiner Abramis A^etula das obere Profil , nach dem Vertikaldurchschnitt des Auges bis ztim *Vioo der Achsenlänge , um 3 Grad niederer als an Abr. Brama, nach dem ^%oo erhebt es sich über den Bauchflossen sogar um 5 Grad weniger, und erst vor dem Schwanzende nähert es sich dem von Abr. Brama wieder; eben so ist das untere Profil von Abr. Vetula nach dem Vertikaldurchnitt des Auges, um 5 Grad we- niger tief, bei dem Anfänge der Bauchflossen (wo dage- gen die Abweichung der Rückenfirste am grössten ist) nur um 3 Grad, u. s. f. Die Rückenflosse beginnt und endet an beiden Arten in gleicher Entfernung von der Nasenspitze, während die Entfernungen anderer Punk- te , besonders des Vordeckels des Hinterhauptes u. s.av. mehr oder weniger abweichen. Unter den fünf hier gemessenen Abramis -Arten liegt z. B. nur bei Abr. Ballerus die Mundspalte über der Achse; Abr. ScJireibersii hat das grösste, Abr. Brama das kleinste Auge ; an A b r. Ballerus liegt es am nächsten, an Abr. Vetula am weitesten von der Na- senspitze entfernt; der vertikale Rand des Vordeckels ist bei Abr. Schreihersii der Nasenspitze am nächsten, und am entferntesten bei Abr. Vetula u. s. w. Der An- fang der Rückenflossen-Basis erreicht an Abr. Blicca die grösste Höhe über der Achse, nämlich *^/ioo der Ach- senlänge, an Abr. Brama *7ioo, an Abr. ScJireibersii 106 ^/lOQ > an Abr. Ballerus ^®/ioo, an Abr. Veiula aber nur »5/100 *)• Bei Leuciscus Dobula liegt die Miindspalle über , der untere Augenrand auf der Achse ; der Um- riss des’ Kopfes und des Rumpfes, vor dem Rücken- flossen-Anfang, sowohl über als unter der Achse sind sich gleich; vom Anfang der Rückenflosse bis gegen das Schwanz - Ende aber ist der Rumpf mehr unter als über der Achse ausgedehnt. Will man ferner aus den Zablenängaben die durch sie bezeiclineten Gestalten versinnlichen, so ist ein rechtwinkligtes Rrett mit Reissschiene, ein Transpor- teur , und ein Streif Kartenpapier von beliebiger Län- ge , auf welchem 1 00 gleiche Theile in gerader Linie aufgetragen sind, alles, was man dazu benötliigt. Eine Horizontal -Linie wird gezogen, durch den Transpor- teur werden über und unter ihr, von einem willkühr- lichen als Anfangspunkt der Achse angenommenen Punk- te , die angegebenen Grade angezeigt , und die Radien hindurch gezogen; obiger Tlieilungs-Streif wird alsdann, in schiefer Richtung gegen die llorizontallinie , so be- festigt , dass eine durch den obigen Punkt auf die an- genommene Achse gezogene Normale , durch seinen An- fangspunkt geht; mittels der angelegten Reissschiene Averden nun die gezogenen Radien , durch senkrechte , die verlangten Theile auf dem Theilungsstreif tangi- rende Linien durchschnitten , und diese Durchschnitts- punkte bezeichnen natürlich, entweder die angegebe- nen Stellen des Umrisses, (die man dann leicht durch Linien verbinden kann) oder die angegebene Lage eines anderen Theiles am Fische , mit grösster Genauigkeit. *) Ich habe (üeResnltate des Gonyoineters liier in die angenoninienen Ach- sentlieile rediicirt, um darauf aufmerksam zu machen, dass bei glei- cher Gradeuangalie , der Sinus riicksichtlich seiner Enlfernung- vom Anfangspunkle der Achse, von sehr verschiedener Höhe sc} !! kann. Erklärung’ ilei* Iiii|ifertafelii. Tafel I. ScleiaollBorax plagiostointiSy Hechel. a) Vertikal-Durclischnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Beide Schlundknochen mit den Zähnen. e) Ein Schlundknochen mit den Zähnen , vergrössert. f) Theil eines Kiemenhogens , sehr vergrössert ; (Ansicht der Aussenseite.) g) — _ _ __ — (Ansicht der inneren Seite.) h) - - (Ansicht von oben.) i) Bauchspalte im Halhprofil , vergrössert. k) Schuppen mit der Epidermis, vergrössert. l) Schuppe nach Abnahme der Epidermis, aus der Mitte zwi- schen Rückenflosse und Seitenlinie, sehr vergrössert. m) Schuppe aus einer Seitenwand der Bauchspalte, nach Ab- nahme der Epidermis, sehr vergrössert. Tafel II. Scliizotitoi’ax siutiatiis , Hechel. a) Vertikal-Durclischnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. 108 d) Schuppe ohne Epidermis, aus der Mitte, zwischen Rücken* flösse und Seitenlinie, sehr vergrössert. e) — — Epidermis aus der Seitenlinie, — — f) Bauchspalte im Halbprofil , vergrössert. Tafel III. Scltizotliorax cupvifrons^ Hechel. a) Vertikal -Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse, h) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Theil eines Kiemenbogens, sehr vergrössert, (Ansicht der inneren Seite.) e) 0 (Ansicht der Aussenseite.) (Ansicht von oben.) g) Beide Schlundknochen mit den S^ähnen. h) Ein — — — — vergrössert. i) Schuppe mit der Epidermis , vergrössert. k) Schuppe ohne Epidermis , aus der Mitte zwischen Rü- ckenflosse und Seitenlinie, sehr vergrössert. l) Scimppe ohne Epidermis aus der Seiteiilinie sehr vergrössert. m) — — — — — ersten vertikalen Reihe nach den Schulterknochen über den Brustflossen , sehr ver- grössert. Tafel IV. SeStizotlatspax. Hechel. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Bauchspalte im Halbprofil , vergrössert. e) Schuppe olme Epidermis, aus der Mitte zwischen Rücken- flosse und Seit(;nlinie, sehr vergrössert, f) Schuppe ohne Epidermis, aus der Seitenlinie, sehr vergrössert. 109 g) Schuppe ohne Epidermis , aus der ersten vertikalen Reihe nach den Schulterknochen über den Brustllossen , sehr vergTössert. Tafel V. ScliixothoraK niger^ Hechel. a) Vertikal -Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Schuppe aus der Mitte zwischen Rückenflosse und der Sei- tenlinie, sehr vergrössert. e) Schuppe aus der ersten vertikalen Reihe , nach den Schul- terknochen überden Brustflossen, sehr vergrössert. f) Schuppe aus der Seitenlinie, sehr vergrössert. g’) Bauchspalte im Halbprofil , vergrössert. Tafel VI. Scltizotliorax nasusy Hechel. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Schuppe aus der Mitte zwischen Rückenflosse und der Sei- tenlinie, sehr vergrössert. e) Schuppe aus der ersten vertikalen Reihe nach den Schulter- knochen über den Brustflossen, sehr vergrössert. f) Schuppe aus der Seitenlinie , sehr vergrössert. g) Bauchspalte im Halbprofil, vergrössert. Tafel VII. Selalzotliorax. Htlgelii, Hechel. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes von der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. 110 d) Theil eines Kiemenbogens, sehr vergrössert; (Ansicht der Anssenseite.) (Ansicht der inneren Seite.) (Ansicht von oben.) g) Bauchspalte, vergrössert, im Halhprofil. h) — — Ansicht von unten. i) Schuppen mit der Epidermis, vergrössert. k) Schuppe aus der Mitte zwisclien Rückenflosse und Sei- tenlinie, sehr vergrössert. l) Schuppe aus der ersten vertikalen Reihe, nach den Schul- terknochen über den Brustflossen, sehr vergrössert. m) Schuppe aus der Seitenlinie, sehr vergrössert. Tafel VIII. Fig. 1. Scliizotlaori^x. mieropog^ou, Hechel. a) Vertikal -Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Schuppe, sehr vergrössert, aus der Mitte zwischen Rü ckenflosse und Seitenlinie. e) Schuppe, sehr vergrössert, aus der Seitenlinie. Fig. 2. Sclaizotliorax gtlaaBifi'ons, Hechel. a) Vertikal -Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse, h) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund im Profil. d) Beide Schlundknochen mit den Zähnen. e) Ein — — — ^ — vergrössert. f) Scimppe, sehr vergrössert, aus der Mitte zwischen Rü- ckenflosse nnd Seitenlinie. g) Schuppe, sehr vergrössert , aus der ersten vertikalen Rei- he, nach den Schulterknochen über den Brustflossen. li) Schuppe, sehr vergrössert, aus der Seitenlinie. 111 Tafet IX. ScIiiKOtliorax. esocimis, Hechel. a) Vertikal-Diirclischnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöflneter Mund im Profil. d) Beide Schlundknoclien mit den Zähnen. e) Kin — — — — vergTÖssert. f) Bauchspalte im Halbprofile, vergrössert. g) Schuppe, sehr vergrössert, aus der Mitte zwischen Rü- ckenflosse und Seiteidinie, h) Schuppe , sehr vergrössert , aus der Seitenlinie. i) — — — aus der ersten vertikalen Rei- he , nach den Schulterknochen über den Brustflossen. Tafel X. Fig. 1. Hai'IjifiS 5 Hechel. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) Geöffneter Mund von unten, vergrössert. d) Vertikaler Längs-Durchschnitt des Mundes, vergrössert. e) Schuppe, vergrössert, aus den Reihen unter der Rücken- flosse. f) Schuppe , vergrössert , aus der Seitenlinie. Fig. 2. iiaacroleiisas , Hechel. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse. b) Kopf von unten. c) (ieöifneter Mund im Profil, d) Schuppe, vergrössert, aus den Reihen unter der Rücken- flosse. e) Schuppe, vergrössert, aus der Seitenlinie. Tafel XI. Varieoi'laiiiaBS ilifjlostoissai.^, Hechel. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse b) Kopf von unten , vergrössert. 11-2 c) Kopf mit g'eöffiietein Munde im Profil, vergrössert. d) Beide Scliluiidkiiochen mit den Zälinen. e) f) Ein — — — — von zwei verschie- denen Ansichten , vergrössert. g) Schuppe , vergrössert , aus der Mitte zvvisclien Rücken- flosse und Seitenlinie. h) Schuppe, vergrössert, aus der Seitenlinie. i) — — von der Brust, unter den Brust- flossen. k) Stückchen aus dem "freien Rande der Schuppe g, sehr ver- grösserl. Tafel XII. Fig. 1. Cobitis marmorata, Hechel^ im Profil, Fig-. 2. — — — von oben. a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse b) Stückchen Haut mit der Seitenlinie, sehr vergrössert Fig. 3. Cobitis vittata, Hechel, im Profil. Fig. 4. — — — von oben, a) Vertikal-Durchschnitt des Rumpfes vor der Rückenflosse Fig. 5. Siliiriis liam^biii*, Hechel, im Profil. Fig. 6. — — — von oben. Tafel XIII. Fig. 1. Zirkel zur Bestimmung der Achsenpunkte ; Daraufsicht Fig. 2. — — — — — Vertikal-Durch- schnitt nach r. o. Fig. 3. Gonyometer sammt Theilungsschiene; Daraufsicht. Fig. 4. — Vertikal-Durchschnitt nach d. c. Fig. 5. Horizontal-Durchschnitt der prismatischen Stütze b. Fig. 6. Vertikal-Durchschnitt des Diopters in der Richtung e. f. Fig. 7. — — — — vor dem Spiegel , parallel mit e. f. Fig. 8. Reisschiene mit dem Vlsir. .-•'***> ■*. ♦.*' l-.< ■■ ' » T» *-■ ^r- ..* r-.'t.'C-.i.f ■ ■ 1 t ' / r K . 1» » . t vm 'r:f~ ' v;s. > ,. iMv' s;"'-.;.*. V ■ -r' ' .■.: '■ '■'■ Ä’-'' i. ' v" • i- .Vi^ •■ 'r '' ■ '■ ".• - r » . ' 1.. ... I ; i-.-’ -i- ,• ' r -V./.,-;.. „V • '■ .'.M ‘'i ■* :} 'K,' .n 1^1 r''^' m ' ’ ' "' aM ' ./'A'K ; . V "'v ■;* va;- 'V ■C- MC . 1' J±E zlr AAL 1 1 jJ_L Jil. I \ 3 . 1 i '1 i i ' \ 9088 00722 9347