N { f | ] SOon*Inve rl =) " — I ._ Ex ‘ FLORA KURHESSEN NASSAU Diagnostischer Theil, - Von ALBERT WIGAND, Professor der Botanik, Director des botanischen Gartens zu Marburg. Zweite Auflage. LIBRARY na pn NEW YORK r af BOTANICAL I GARDEN. ; Cassel, 1875. Verlag von Theodor Kay, Königlicher Hofbuchhändler, a nr 1 . u tu v Und die Erde liess aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, einjegliches nach seiner Art; und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, einjeglicher nach seiner Art. : 1 Mose I, v. 12. AAHIAAITI AAN Ann Druck von Friedr, Andr. Perthes in Gotha. mn nn ‚,. LIBRARY ö NE WW YORK BOTANICAL GARDEN, Vorwort und Einleitung. Das hiermit in neuer Auflage erscheinende Buch ver- folgt einen doppelten Zweck: es soll einerseits ein prak- tisches Hilfsmittel zum leichten und sicheren Bestimmen der höheren Gewächse nach Gattung uud Art sowohl für den. Anfänger als auch für den Geübten als Vademecum auf Excursionen gewähren, — und es soll andererseits als An- Fr leitung zur wissenschaftlichen, methodischen d. h. natur- "AUG 2. Tor gemässen Untersuchung der Pflanzen, insbesondere als Ein- führung in das natürliche System dienen. Es ist nicht “ leicht, diese beiden Zwecke zu vereinigen, und jenachdem man den einen oder- den anderen ausschliesslich oder über- wiegend maassgebend machen wollte, würde sich im einen Falle nur ein sehr nützlicher aber geistloser Katalog ohne innere Naturwahrheit und wissenschaftlichen Werth, — u . anderen Falle ein den Anforderungen der Wissenschaft ent- sprechendes. Bild der lebendigen Natur, aber auf Unkosten jenes praktischen Zweckes ergeben. Beiden Aufgaben in a*- - IV - Worwort und Einleitung. solcher Weise gerecht zu werden, dass jede derselben mög- lichst vollkommen und zugleich mit möglichst geringer Be- einträchtigung der anderen erfüllt werde, ist der Anspruch, welchen der vorliegende Versuch macht, und der Maassstab, nach welchem derselbe beurtheilt werden will. Rs Diess gilt zunächst bezüglich des richtigen Maasses in der Ausführlichkeit bezw. Kürze der Diagnosen. Die Be- schreibung einer Gattung oder Species ins Unendliche aus- zuspinnen, ist keine Kunst, denn die systematischen Cha- ‚ xtaktere sind unerschöpflich, — aber mit einer möglichst ausführlichen Aufzählung von Merkmalen .würde für die - Auffassung der Aehnlichkeit und, Verschiedenheit nächst- verwandter Formen, mithin auch für den praktischen Zweck des Bestimmens wenig geholfen sein. Dieser fordert viel- mehr eine Beschränkung auf diejenigen Merkmale, in wel- chen der Charakter vorzugsweise zu Tage tritt, welche ver- hältnismässig leicht und sicher zu beobachten sind und den Gegensatz zweier benachbarter Typen am schärfsten ‚bezeichnen. Also möglichste Sparsamkeit durch Vermeidung aller nicht prägnanten Merkmale, — zugleich aber mög- lichste Reichhaltigkeit der Merkmale, sofern sie dazu dient, der Diagnose grössere Bestimmtheit zu verleihen. Durch zu grosse Fülle wird die Schärfe, durch zu grosse Kürze wird die Deutlichkeit der Charakteristik beeinträchtigt. Sachverständige mögen: beurtheilen, inwiefern das vorlie- gende Buch das richtige Maass getroffen und etwas zur = Vorwort und Einleitung. Y . grösseren Vertiefung und zugleich zur schärferen Ausprägung # der Diagnostik" beigetragen hat. | Nächstdem handelt es sich um die synoptische Be- handlungsweise jener Diagnosen. Allein berechtigt scheint mir hier die möglichst vollständige Durchführung der ana- lytischen Methode, welche aus sämmtlichen Gattungen oder Arten je einer vorliegenden Gruppe die mehreren der- selben gemeinsamen Merkmale heraushebend zunächst eine möglichst kleine Zahl von einander scharf gegenüberste- hendeni Hauptabtheilungen aufstellt, dann diese Operation mit jeder dieser Abtheilungen wiederholend und successive zu immer engeren Kreisen herabsteigend endlich zu einer Reihe von Gegensätzen von je zwei oder wenigen, einander unmittelbar coordinirten Begriffen (Gattungen, Arten) ge- langt, so dass die Menge der anfangs unklar nebeneinander- * liegenden Definitionen in ein nach dem Gesetz der Coordi- nation und Subordination wohlgeordnetes System einfacher Begriffe aufgelöst vor uns liegt. Nicht nur, dass auf diese Weise das Bestimmen der Pflanzen wesentlich erleichtert wird, — die analytische Methode ist es auch allein, welche den Gesetzen der Natur und der Logik entsprechend zu einer geistigen Verarbeitung und Beherrschung des Materials, nämlich zur Einsicht in die innere Gliederung einer Gruppe von Naturgegenständen und in die verwandtschaftlichen Be- ‚ziehungen .derselben führt. Sie ist daher die wahrhaft adä- quate ‘Form für die wissenschaftliche Operation der classi- VI Vorwort und Einleitung. fieirenden Systematik, wie sie in der TE im. Grossen, nämlich in der Anordnung aller Nahurkömer nach. Reichen, Classen, Ordnungen, Familien, längst allgemein im de brauche ist und nun auch für die Gattungen einer Familie, für die Arten einer Gattung consequent durchgeführt werden muss. Uebrigens ist es hierbei mit der analytischen Form allein noch nicht gethan, es kommt vielmehr wesentlich auf die Wahl der naturgemässen Eintheilungsprincipien an, wenn anders man nicht zu einem blossen künstlichen Fachwerk, sondern zum Ausdruck des wirklichen Planes der natürlichen Gliederung gelangen will. Vollständig lässt sich diess zwar überhaupt durch die dicho-, trichotomische u. s. w. Classification nicht erreichen, weil in dieser Form die viel- fachen seitlichen Verwandtschaftsbeziehungen nicht zum Ausdruck kommen können. Diess ist nur bei einer flächen- förmigen oder räumlichen Anordnung der Typen möglich, welche dann aber wieder dem Zweck des Bestimmens nicht entsprechen würde, abgesehen davon, das eine derartige Darstellung des Systems mit der Form eines Buches un- vereinbar ist. Wir müssen uns daher darauf beschränken, die Verwandtschaftsverhältnisse so weit darzustellen, als es die tabellarische Form zulässt, und so dass der praktische Zweck des Bestimmens nicht erheblich beeinträchtigt wird. Ob man für die Anordnung des Materials im Grossen, insbesondere für die Zusammenstellung der Gattungen dem künstlichen oder dem natürlichen System den x ‘Vorwort und Einleitung. vo Vorzug geben soll? kann doch nur für diejenigen zweifel- haft sein, welche vergessen, dass es die Naturwissenschaft nicht mit menschlichen Erfindungen, sondern mit Naturthat- sachen zu thun hat. Eine solche Naturthatsache ist aber das natürliche System, insbesondere die Gruppirung der Gattungen zu natürlichen Familien, und es ist geradezu als eine Abnormität zu bezeichnen, dass man in weiteren Kreisen sich. noch immer gegen diese wissenschaftlich allein _ berechtigte Naturauffassung abwehrend verhält und dagegen e dem künstlichen Linne’schen System mit Vorliebe zuwen- “det. Höchstens könnte man darüber verschiedener Meinung sein, ob die natürliche Methode zugleich dem praktischen Zweck ‘des Bestimmens entspricht. Aber in dieser Be- ziehung ist der Vortheil des Sexualsystems mit seinen mancherlei Inconsequenzen gröstentheils illusorisch und die Abneigung gegen das natürliche System unbegründet. Allerdings ist eine systematische Anordnung der Familien, wenn sie zur leichten Bestimmung dienen soll, mit Schwierig- keiten verbunden, weil hier Merkmale in Betracht kommen, welche eine genaue Untersuchung, besondere Vorkenntnisse und bestimmte Lebensstadien der zu bestimmenden Pflanzen voraussetzen. Deshalb ist die im ersten Theil dieses Buches befolgte Methode nicht ganz consequent, indem der Schlüssel theils auf Familien, theils auf Gattungen führt, eine Un- gleichmässigkeit, welche eben-.auf Rechnung jener Sehwierig- keiten kommt ‚und nur durch die Rücksicht auf das prak- vuII Vorwort und Einleitung. ‘tische Bedürfnis gefordert wurde. Ueberdiess ist, um dem Wunsch Solcher, welche nun einmal durch Gewohnheit oder Vorurtheil am Linne’schen System hängen, zu ent- sprechen, ein nach dem letzteren eingerichteter Schlüssel der Gattungen und Familien in kleinerer - Schrift hinzu- gefügt; jedoch wünsche ich, dass von dieser - Aushilfe, sowie von den einigen‘ grösseren Familien beigegebenen Gattungs-Uebersichten, welche auf den wissenschaftlichen Charakter verzichten, möglichst wenig Gebrauch gemacht werden möge, vielmehr empfehle ich selbst Anfängern, die Scheu vor dem natürlichen System zu überwinden und sich von vornherein an die Auffassung des Familienverbandes zu gewöhnen, namentlich auch bei der Aufsuchung der Gattungen in den grösseren Familien vor dem Bestimmen der Gruppen (Tribus) nicht zurückzuschrecken; man wird finden, dass dieser Weg doch immer am sichersten zum Ziele führt. Es ist nicht wahr,. wie man häufig wähnt, dass das natürliche System nur der höheren Wissenschaft gehöre, dem Anfänger und Dilettanten aber verschlossen sei. Was wahrhaft natürlich ist, wird sich auch für die einfache Naturanschauung stets als das: Naturgemässe und darum als das Leichteste bewähren. | Vor Allem handelt es sich doch auch beim naturgeschicht- lichen Studium nicht bloss darum, Namen zu lernen, son dern die Natur selbst in ihrem planmässigen Wirken zu erkennen, und diess gerade offenbart sich nicht etwa bloss Vorwort und Einleitung. IX in dem wünderbaren Bau und Leben des einzelnen Or- ganismus, sondern ebenso sehr in der Gliederung des gan- zen Reiches. Wie aber überhaupt die Natur in dem klein- sten Stück ihrer Schöpfung ganz sie selber ist, so offenbart | sich dem aufmerksamen Beobachter bereits in der engsten Localflora jener Reichthum an scharfen gesonderten Formen und zugleich jenes Band der Verwandtschaft, welches dem ganzen Naturreich das Gepräge einer harmonischen Einheit verleiht, und wer immer die Natur mit lebendigem In- teresse, wenn auch in noch so beschränktem Umfange, be- trachten will, der muss auch nach dieser Seite ein offenes Auge haben und sich in der Mannigfaltigkeit der Natur- formen seiner nächsten Umgebung in der Weise zurecht- zufinden suchen, dass er die einzelnen Dinge als "Glieder jenes Verwandtschaftskreises auffassen lernt, wie sie von der Natur selbst dargeboten werden. Wenigstens ist es die Aufgabe eines verständigen naturhistorischen Unter- richtes, den Blick für eine solche lebendige Naturanschauung zu öffnen und zu üben. Man sollte daher auch nicht in Linn immer nur den . Schöpfer seines Classensystems ehren, sondern aner- kennen, dass dessen unsterbliches Verdienst vielmehr darin liegt, den Grund zur natürlichen Systematik gelegt zu haben, indem er durch feste Begründung und consequente Durchführung des Art- und Gattungsbegriffes gleichsam die Bausteine für das natürliche System bereitete. Die s x Vorwort und Einleitung. Zusammenfügung der Gattungen zu höheren Einheiten nach derselben Methöde der Vergleichung und Vereinigung. des nächst Aehnlichen führte dann besonders nach Jussieu’s Vorgang zunächst zur Auffassung der- natürlichen Fa- milien. Mit dem Sexualsystem und seinen : 24 (lassen wird diese naturgemässe Operation unterbrochen und durch ein mechanisches Rubrikenwesen.. ersetzt. Auch die soge- nannten „natürlichen Systeme“ von Jussieu, De Candolle u. A. sind im Grunde nichts Anderes, als solche künst- liche Systeme, nur dass sie sich als Bausteine nicht bloss der Arten und Gattungen, sondern der Familien, also höherer natürlicher Einheiten bedienen. In der natur- gemässen Anordnung der Familien zu noch höheren Grup- ' pen ist die systematische Botanik noch nicht mit jener Sicherheit gelangt, wie diess für das Thierreich in so hohem. Grade der Fall ist. Vorerst verstehen wir daher unter „natürlichem System“ nur die Auffassung der Arten zu Gattungen, Gruppen (Tribus) und Familien. Nur die Haupt- typen des -Pflanzenreiches, wie sie 8. XVIH zusammen- gestellt sind, dürfen mit Sicherheit als getreuer Ausdruck des Naturplanes im Grossen angesehen werden. Wenn man freilich einer gewissen heutzutage land- _ läufig gewordenen Ansicht Glauben schenken wollte, dann gäbe es auf dem Gebiete der organischen Formen über- 'haupt nichts Festes, Alles wäre im Fluss begriffen, der Begriff. Art, Gattung, Familie und das ganze natürliche - Vorwort und Einleitung. XI System wären nichts als willkürlich ersonnene und in die Natur hineingelegte subjective Vorstellungen. Mit der Systematik als wissenschaftlicher Aufgabe wäre _es dann - zu Ende, dieselbe wäre nichts als ein müssiges Aufsuchen von beliebigen Beziehungen, etwa wie man in dem wech- aalen Spiel der Wolkenformen die Gestalten von Bergen und Menschengesichtern zu entdecken sucht. Diese Ver- leugnung der aller Systematik zu Grunde liegenden objec- “ tiven Naturwahrheit ist lediglich eine Moderichtung, die besonders bei Solchen Anklang findet, welche ohnehin eine Abneigung gegen das mühsame Beobachten und Unter- scheiden haben. In der Wirklichkeit finden wir weder einen solchen allgemeinen Urbrei, aus welchem das or- ganische Reich auskrystallisirt wäre, noch auch im Einzel- nen ein chaotisches Ineinanderfliessen der Formen, son- dern überall eine reinliche und scharfe Sonderung von engeren Formenkreisen, die wir dann „Species“ nennen, und welche selbst im Laufe der Jahrtausende, soweit über- haupt die Beobachtung zurückreieht, ihren Charakter un- verändert bewahrt haben und fortwährend, ‚selbst unter den verschiedenartigsten äusseren Bedingungen festhalten. Selbst wo innerhalb einer Species ein noch so bunter und weit ausgreifender Wechsel von Abänderungen stattfindet, be- obachtet derselbe doch immer bestimmte Grenzen und - Richtungen. Manche Anhänger der Transmutationstheorie erkennen zwar diese Thatsache an, aber sie spiegeln sich 3 Xu Vorwort und Einleitung. ; vor, jene Beständigkeit der systematischen Typen sei nur ein vorübergehendes Ruhestadium in dem grossen Umwand- lungsprocess, und dem gegenwärtigen Geschlecht der Natur- forscher sei es beschieden, gerade in diese Ruheperiode a fallen. Mag Jemand in solchen Speculationen über an- gebliche Vorgänge, von denen wir jedenfalls Nichts wissen _ und Nichts wissen können, Befriedigung finden, — an dem objeetiven Sachverhalt wird dadurch Nichts geändert, und so lange die Naturwissenschaft . die wirkliche Welt und nicht blosse Eingebungen der Phantasie zum Gegenstand hat, werden wir, unbekümmert um solche „Theorieen “, ruhig fortfahren, in der Erkenntnis der lebendigen Wirk- lichkeit unserem wissenschaftlichen Bedürfnis Genüge zu leisten. Eine solche Wirklichkeit, wie sie for unseren Füssen liegt und gegen die wir unser Auge nicht verschliessen können, ist aber die scharfe Sonderung der organischen Formen nach dem Artbegriff und die Gliederung des Natur- reiches nach engeren und weiteren Verwandtschaftskreisen, — eine Thatsache, zu deren immer bestimmterer und tieferer Erfassung gerade in unserer Zeit die fortschreitende ernste Forschung hinführt. Und zwar bleibt die letztere nicht bei jener plumpen Ansicht der älteren Systematik stehen, als ob sich die Charaktere nur in irgend einem oberfläch- lichen Merkmal, Zahl der Staubfäden, Form des Blattes, Zeichnung des: Blattrandes u. dgl., gleichsam wie in einem Pr > Vorwort-und Einleitung. XI Aushängeschild kund gäbe,- — vielmehr gelangt die neuere Systematik, indem sie an der Hand der wissenschaftlichen Morphologie die architectonischen Gesetze des Aufbaues, | die Metamorphose und die Entwickelungsgeschichte in der Pflanzengestalt verfolgt und zugleich mit Hilfe der Ana- tomie und Physiologie auch den inneren Eigenthümlich- keiten nachgeht, immer mehr nicht bloss zu einer festeren Begründung der Charaktere, sondern zu einer Vertiefung unserer Ansicht von einer nie geahnten Vielseitigkeit in der Ausprägung der systematischen Typen. Auch als Mittel formaler Geistesbildung wird sich die Naturgeschichte bewähren, zumal wenn derselben, wie zu hoffen ist, mehr als bisher eine entsprechende Stelle im Unterricht eingeräumt werden wird.” Denn nicht bloss aus der neh und Mathematik, sondern auch aus der Natur spricht eine verhältnismässig einfache, aber höchst durchsichtige Logik. Insbesondere kann der jugend- liche Verstand nirgends besser als durch die systematische Naturgeschichte in der scharfen und klaren Auffassung von Begriffsbestimmungen und in dem sicheren Urtheilen geübt werden. Dazu kommt die Ausbildung des An- schauungsvermögens, des aufmerksamen Blickes für die Dinge ausser uns, die beständige Nöthigung, mit Daran- gebung der eigenen Gedanken und Vorurtheile, die Dinge so aufzufassen, wie sie sind ä wodurch die Beschäftigung mit einer lebendigen, concreten, in sich vollendeten N atur- XIV Vorwort und Einleitung. wirklichkeit ein heilsames Regulativ gegenüber dem Sub- jeetivismus und der Zerfahrenheit in der Bildung unserer Zeit. darbietet. ar ii | Dieser pädagogische Gesichtspunkt hat mir bei der Be- arbeitung des Buches vorgeschwebt, welches seine Ent- stehung zunächst dem Bedürfnis meines eigenen Unterrichtes verdankt und unter der fortwährenden Mitwirküng der in dem letzteren gewonnenen Erfahrungen zu Stande ge- kommen ist, und ich finde, dass gerade jene analytische Behandlung des Stoffes ein zwingender- Antrieb für den Lernenden sein muss, nicht nur genau zu beobachten, SOn- dern auch auf Schritt und Tritt zu einer bestimmten Ent- scheidung und so von einem’ festen Urtheil zum andern, schliesslich zu einer klaren “und sicheren Erkenntnis zu gelangen. In dieser Richtung wird insbesondere auch die knappe, von aller gemüthlichen Breite und subjectiven Färbung des Styls befreite, nur 'auf die objeetive Auf- zählung wesentlicher Merkmale beschränkte Fassung dien- lich sein. Die strenge Handhabung einer Kunstsprache nöthigt den Lernenden, sich stets unter einem gewissen Wort etwas Bestimmtes zu denken. Deshalb musste ‚die Bezeichnung der einzelnen Organe selbstverständlich der Begriffsbestimmung, wie sie die wissenschaftliche Morpho- logie aufstellt, möglichst angepasst werden. Es ist heut- zutage nicht mehr zulässig , Alles, was unter der Erde ist, „Wurzel“, Alles, was geniessbar, „Frucht“, Alles, was Vorwort und Einleitung. XV. zur Fortpflanzung dient, „Samen“ zu nennen. Gleichwohl durfte. bei dieser Säuberung der Terminologie- im Sinne morphologischer Correctheit nicht allzu rigoristisch ver- -fahren werden, sondern es erschien mir als das Richtige, mich hierin dem Verständnis der morphologischen Gesetze, wie es zur Zeit in den Kreisen, für welche das Buch ge- schrieben ist, vorausgesetzt werden kann, anzubequemen. Die einzelnen Kunstausdrücke, soweit sie nicht bereits aus dem gemeinen Leben unmittelbar verständlich sind, finden ‘sich in einem besonderen Anhang erläutert und können daselbst leicht nachgeschlagen werden. Das Gebiet der Flora habe ich, um dem Wunsche des Verlegers zu entsprechen, da es ohme Beeinträchtigung der Uebersichtlichkeit geschehen konnte, auch auf das vormalige Herzogthum Nassau ausgedehnt. Bei einer noch weiter gehenden Ausdehnung würde die grössere Verbreitung des Buches nur auf Kosten der Brauchbarkeit innerhalb des engeren Gebietes, für welches dasselbe eigentlich bestimmt war, erkauft werden, und gerade den Vortheil, welchen eine Special-Flora für den Zweck des Unterrichtes und für die Erleichterung des Bestimmens gewährt, wollte : ich - nicht opfern. Doch ist durch beiläufige Anführung und kurze Charakteristik der in Betracht kommenden Pflanzen- arten dafür gesorgt, dass die Flora auch für die benach- barten Gegenden, mithin ziemlich für das westliche Mittel- deutschland, ausreichen wird. Die bisher verzögerte Heraus- ii. XVl Vorwort und Einleitung. _ gabe des topographischen Theiles der Flora, dessen Ma- terial längst bereit liegt, wird, sobald es mir andere Ver- pflichtungen gestatten, demnächst erfolgen. Die Berücksichtigung der wichtigsten Cultur- und Zier- gewächse, welche sich nicht minder als die einheimischen Arten der Beobachtung aufdrängen, ist in dieser Auf- lage nicht nur beibehalten, sondern auch mehrfach erweitert. worden, womit ich einem allgemeinen Bedürfnis entgegen- zukommen glaube. Vollständigkeit lässt sich hierbei natür- "lich nicht erreichen, vielmehr bleibt die Auswahl der Natur der Sache nach immer nur eine relative. Möge denn das Werkchen sich auch in dieser verjüng- - ten Gestalt als Führer in die Pflanzenwelt, wie sie dieses Stückchen deutscher Erde schmückt, sowie als Hilfsmittel: eines gedeihlichen naturgeschichtlichen Unterrichts in Gym- nasien und Realschulen bewähren! Marburg, im März 1875. Der Verfasser. En.h®s L4. i Seite Morsort und-Bunleitunmh:.'2-2.00 20. 2 2. 2 Sun eaicäiene IL .. Allgemeine Uebersicht des Gewächsreiches ......... XVII Schlüssel zum Bestimmen der Familien oder der Gattungen XX Schlüssel zum Bestimmen der Familien oder der Gattungen Bach anne 3 DyBlaIR. 22-3. 21 ET DE RA XLHI Aufzählung der Pflanzenfamilien mit der Diagnostik der Gahtangen- nid Arten 1 Erklärung der wichtigsten Kunstausdrücke .......... 400 Erklärung der abgekürzten Autorennamen. .. 2... 2... 406 Bskrungs emiper Reichen". ii. „sel alu a 407 ErBchkeunsoH a Se ak weint Fee 407 Register der deutschen Pflanzennamen. .!........... 408 Register der Familien und Gattungen... ....2..... 415 Allgemeine Uebersicht des Gewächsreiches. I. Stengelpflanzen Gase sit Endl.) Stengel und Blatt- unterschieden. A. Phanerogamische Henkel Staubfäden und Eichen. Fortpflanzung durch Samen, die einen Keim enthalten. { a. Angiospermen. Eichen (Samen) in der Höhle eines Pistills (Frucht) eingeschlossen. 1. Diecotyledönen. Keimpflanze mit 2 Keimblättern. Meist verästelte Hauptwurzel. Stengel meist verzweigt, im Innern s mit deutlich getrenntem Mark und Rinde und meh- reren in einen Kreis gestellten Gefässbündeln oder mit einem strahligen, mit Jahresringen versehenen Holzkörper. Blatt meist getheilt oder gezahnt, mit verzweigten Nerven. , i 2. Monocotyledonen. Keimpflanze mit einem scheidenartigen Keimblatt. Hauptwurzel nicht entwickelt. Stengel meist unver- zweigt. Gefässbündel unregelmässig zerstreut, keine Markstrahlen und Jahresringe. Blatt meist ungestielt, ungetheilt, ganzrandig, mit parallelen, nicht netzartig verzweigten Nerven, fast nie gegenständig. Blüthe meist 3gliederig. b. Gymnospermen. Eichen (Samen) nackt, nicht in einer Fruchthöhle eingeschlossen, an einer offenen Schuppe befestigt. Allgemeine Uebersicht des Gewächsreiches. XIX Innerer Bau wie bei den Dicotyledonen, aber das Holz aus getüpfelten Holzzellen, Gefässe nur unmittelbar am Mark. Kryptogamische Stengelpflanzen. Staubfäden und Eichen fehlend. Befruchtungsorgane: Archegonium und Antheridium, zusammengesetzte Organe mit einer einfachen centralen Zelle anstatt des Eichens und des Pollens. Fortpflanzung durch Sporen, ein- fache Zellen ohne Keim, welche in grösserer Menge innerhalb einer zusammengesetzten Sporenfrucht (Sporo- carpium) frei nebeneinanderliegen. a. Kryptogamische Gefässpflanzen. Das Gewebe von Gefässbündeln mit Gefässen durch- zogen. Befruchtungsorgane auf einem laubartigen Vorkeim bewirken die Entstehung der beblätterten Pflanze. b. Kryptogamische Stengel - Zellenpflanzen. Gefässe fehlend. Befruchtungsorgane auf der beblätterten Pflanze. Wirkung der Befruchtung: die Sporenfrucht. (Laubmoose, Lebermoose.) Il, Lagerpllanzen (Thallophyta Endl.). Stengel und Blatt nicht unterschieden. Staubfäden und Eichen fehlend (Kryptogamen). Archegonium und Antheridium als ein- fache Zellen, bewirken die Entstehung einer Spore. Fortpflanzung durch Sporen, welche einzeln oder wenige in einer einfachen Zelle (Sporangium) eingeschlossen sind. (Flechten, Algen, Pilze.) Anmerkung. Von diesen Abtheilungen enthält das vorliegende Buch den grösten Theil der Stengelpflanzen (mit Ausschluss der Laub- und Lebermoose), nämlich: 1) die Dicotyledonen 2) die Monocotyledonen 3) die Gymnospermen 4) die kryptogamischen Gefässpflanzen DI Angiospermen { Enkköroränen Gefäss- pflanzen. b* Schlüssel zur Bestimmung der Familien oder der Gattungen. Erste Abtheilung. DICOTYLEDONEN. Uebersicht für diesnachfolgende Zusammenstellung der Dicotyledonen. I. Kelch und Krone unterschieden. A. Blüthenstand nicht kopfförmig, kein gemeinschaftlicher Kelch. a. Fruchtknoten oberständig. a. Kronblätter getrennt. 1. Kronblätter und Staubfäden dem Blüthenboden oder dem Ede des Kelches eingefügt. * Blume unregelmässig (symmetrisch). 6 Blume nicht gespörnt. :..... x. „lee ser S. XXL 00. Bluns »g88pOrnt. -. . 2% 2.0.00 wen na re ** Blume regelmässig. ° Staubfäden frei. + Ein Pistill mit einem Griffel oder Narbe. . iR: ir Ein Pistill mit 2 oder mehreren Griffeln oder Narben: . . ... We, m Le Br ac ART. ttt Mehrere getrennte Pistille.. ....2...... REN. 00 Staubfäden mehr oder weniger untereinander ver- wachsen. 4 1.......%.22 15 u ls HIÄKTT. 2. Kronblätter und Staubfäden dem Rande einer Scheibe (Kelehröhre) eingefügt. “Blume regelmässig. . ....... wi Wem „BL "Blume unregelmässig. .. . ... san nt 3) ar » AXVIL; ß. Kronblätter unter sich und nit den Stan ee WeRSATT. b. Fruchtknoten unterständig. a. Kronblätter getrennt. 1. Krautertsee Gewächse. .. %... 2.2 2 Se EEE SC 2, Holzgewnnkeer no een N RE vl ß. Krone verwachsenblätterig. :. -: -..... [m ea N KAZL B. Blüthenstand kopfförmig, mit einer Hülle (gemeinschaft- lichem Kelche) umgeben. . . . -- „..% „a mem » Pautusag zur Bestimmung der Familien ete. XXI II. Blüthendecke nur von einer Art, kelch- oder blumenartig, oder fehlend. A. Krautartige Gewächse. a. Blüthen nicht in Köpfchen, ohne gemeinsame Hülle. a truchtknwten oberständies . . Sa Han nn een S. XXXII 9% Bruchtkknoten unberstandie. 2. 21 maga ne ‚„ AXXV. b. Mehrere Blüthen von einer gemeinsamen Hülle umgeben. „ XXXVI. B. Holzgewächse. SERWINDOFBIICH OH EI ee ee I Blüichen emgeschlechtie.0 Hl N A RN L " XXXVIn. I. Kelch und Krone unterschieden. A. Blüthenstand nicht kopfförmig, kein gemein- schaftlicher Kelch. a. Fruchtknoten oberständig. a. Kronblätter getrennt. 1. Kronblätter und Staubfäden dem Blüthen- boden oder dem Grunde des Kelchesein- gefügt (hypogynisch). * Blume unregelmässig (symmetrisch). 0° Blume nicht gespornt. a. Staubfäden 10, alle verwachsen oder einer frei. Schmet- terlingsblüthe. Frucht: Hülse (einfächerig). Papilionaceae. 1. b. Staubfäden 8, in 2 gleiche Bündel verwachsen. Kelch als 2 blumenartige Flügel. Das vordere Kronblatt grösser, rinnig, zerschlitzt, die Staubfäden einschliessend. Frucht BENENNEN DR ER Polygala. 117. c. Staubfäden frei, 7. Griffel 1. Frucht 3fächerig, 3samig, SIR REIT a een Aesculus. 45. d. Stanbfäden frei, 10. Griffel und Narbe 1. Frucht 5fä- Char En a a al. Dictamnus. 40. e. Staubfäden frei, zahlreich. Frucht oben offen, mit 3 Nar- ben, einfächerig mit 3 wandständigen vielsamigen Samen- bensten! sr. ee I ia SET Reseda. 117. 00 Blume gespornt. - a. Staubfäden 5, mit den Antheren zusammenneigend. Das vordere Kronblatt gespornt. Griffel 1. Frucht einfächerig mit 3 wandständigen Samenleisten, aufspringend. Viola. 85. XXI Schlüssel zur Bestimmung b. Staubfäden 5, oben zusammenhängend. Das grössere Kelchblatt gespornt. Frucht 5fächerig, aufspringend. „ Impatiens. 51. c. Staubfäden 8. Kelch 2lippig, Oberlippe gespornt. Frucht 3knöpfig, 3fächerig, nicht aufspringend. Fächer einsamig, Grißel areispaltig. „oe nam re Tropaeolum. 51. d. Staubfäden zahlreich. Kelch blumenartig. 1. Das hintere Kelchblatt spornförmig. Pistille 1—5, SEtrEnNnd! 2 ae re ee Delphinium. 121. 2. Das hintere Kelchblatt helmförmig. Pistille 3—5, SOLTANNE. 2: 2 002 0 2 Er Aconitum. 121. e. Staubfäden 6, in 2 Bündeln. Kelchblätter 2. Kron- blätter 4, eins oder zwei derselben gespornt. Fumariaceae. 115. ** Blume regelmässig. 0 Staubfäden frei. T Ein Pistillmit einem Griffel oder Narbe. a. Staubfäden 3. Kelch- und Kronblätter je 3. Frucht Yfächerig, beerenartig. Narbe fast sitzend (9strahlig). YZweihäusie.‘ Do 322 wu a Empetrum. 42. b. Staubfäden 4—5, auf einer unterweibigen Scheibe einge- fügt. Kelch und Krone 4—-5gliederig. 1. Staubfäden vor den Kronblättern. Fruchtknoten 2 —_3fä- cherig, je 2eiig. Beere. Knospenlage dachig. Pflanze sankends DB 2 2 ee Ampelideae. 46. 2. Staubfäden vor den Kronblättern. Frucht 3—-5fächerig, beerenartig. Blätter wechselständig, in der Knospen- ae ıklanpie: oh... La Rhamnus Frangula. 42. 3. Staubfäden mit den Kronblättern abwechselnd. Frucht 4—-5fächerig, kapselartig. Blätter gegenständig, in der Knospenlage dachig. 5b... ..... Evonymus. 41. c. Staubfäden 4. Kelch- und Kronblätter 4, letztere sack- artig ausgehöhlt. Frucht einfächerig, schotenartig, viel- Samie.v. VUNNBRIRNI Epimedium. 130, > der Familien oder der Gattungen. XXHI . Staubfäden 6. Kelch- Kronblätter 6, beide gelb. Frucht einfächerig, 1-—- 8samig, beerenartig. Berberis. 180. . Staubfäden 4 längere und 2 kürzere. Kelch und Krone 4blätterig. Frucht: Schote, in jedem der 2 Fächer 2 wandständige Samenleisten. ...... . Cruciferae. 91. . Staubfäden 8—10, mit Längsritzen aufspringend. Kelch- und Kronblätter 4—5. Frucht auf einem Polster, 4—-5fächerig, kapselartig. Blatt getheilt. Balsamisch. Rutaceae. 39. .Staubfäden 8—10, mit Querspalten aufspringend. Kelch- und Kronblätter 4—5. Kapsel 4—5fächerig, fachspaltig. 4—5 Drüsen am Grunde des Fruchtbodens. Keine Laub- EUR DM ER PER SEE Monotropa. 215. . Staubfäden 10, mit Löchern aufspringend. Frucht 5fä- cherig, kapselartig. Blatt ungetheilt, lederartig. Ledum. Pyrola. 214. Staubfäden rc a. Kelch 2-, Krone 4blättrig, nebst den Staubfäden hin- TER EEE TREE Papaveraceae. 113. 8. Kelch und Krone 4blätterig. Kelch abfallend. Frucht einfächerig, beerenartig. ......... Actaea. 129. y. Kelch und Krone 5blätterig. 1. Frucht einfächerig, aufspringend. Die 2 äusseren Kelch- 'blätter kleiner oder fehlend. ... . Helianthemum. 88. 2. Frucht 5fächerig, nicht aufspringend. 5 .. Tilia. 53. ö. Kronblätter zahlreich. Frucht vielfächerig, beerenartig; die zahlreichen Samen die Scheidewände bedeckend. Narbe sternförmig. Wassergewächse. Blatt schwim- MaRd er ae Nymphaeaceae. 118. 1r Ein Pistill mit 2 oder mehreren Griffeln oder Narben. A. Krautartige Pflanzen. a. Blatt einfach, zerstreut. “. Blatt mit einer Tute.. Kelch und Krone 3blätterig. _ Narben 5, pinselförmig. Frucht einsamig. Rumex. .271. \ XXIV Schlüssel zur Bestimmung B. Blatt mit Nebenblättern. Frucht einfächerig mit centralem Samenträger, nicht aufspringend. 3 sitzende Närben#\ „a... - Be re Ale Corrigiola. 75. y. Blatt ohne Tute und Nebenblätter. Kelch und Krone Sgliederig. 1. Blätter grundständig. Frucht einfächerig mit wand- ständigen Samenleisten, aufspringend. Drosera. 84. 2. Blätter am Stengel zerstreut. Frucht 5- (schein- bar 10-)fächerig, je 2samig. Griffel 5. Staubfäden 5 fruchtbare und 5 unfruchtbare. Arten von Linum. 47. b. Blatt einfach, ganzrandig, gegenständig. a. Blatt mit häutigen Nebenblättern. Frucht einfächerig, mit einem grundständigen oder freien centralen Samen- träger oder einem einzelnen Samen. Staubfäden 10 oder 5, auf einem drüsigen Ringe eingefügt. Paronychieae. 75. ß. Blatt ohne Nebenblätter. Frucht wie bei a. 1. Kelch getrennt-5blätterig. Staubfäden meist 10, auf | einem drüsigen Ringe eingefügt... . Alsineae. 69. 2. Kelch verwachsen-5blätterig. Kronblätter gedreht, ge- nagelt. Fruchtknoten gestielt, an diesem Stiele die Kron- blätter und 10 Staubfäden eingefügt. Sileneae. 64. 3. Kelch 2blätterig, rings umschnitten abfallend. Kron- blätter 4—6. Staubfäden 8—15. Griffel 3—6spaltig oder -theilig. Kapsel rings umschnitten aufspringend. Portulaca. 74. y. Blatt ohne Nebenblätter. Frucht 2—-4fächerig, klappig aufspringend. Kelch 2—-4theilig, Krone 2—-4blätterig. Staubfäden 3 oder 8. Griffel 2—5. Wassergewächse.' Elatine. 74. ö. Blatt ohne Nebenblätter. Kapsel 4—5- (scheinbar 8—10-)fächerig. Kelch und Krone 4—- 5gliederig. Staubfäden 5 fruchtbare und 5 unfruchtbare. Lineae zum Theil. a7. c. Blatt einfach oder gelappt, zerstreut, die grundständigen rosettenförmig. Ohne Nebenblätter. Frucht 2fächerig, Es B. a. d. ee der Familien oder der Gattungen. XXV Fächer vielsamig, zwischen den 2 Griffeln mit einem Loch aufspringend. Kelch 5theilig. Kronblätter 5. Staub- BA: Fa Rss: Saxifraga. 60. . Blatt gedreit oder 4zählig, grundständig. Frucht 5fächerig, je vielsamig, 5—10klappig aufspringend. Kelch und Krone 5blätterig. Staubfäden 10, am Grunde kurz-ver- wachsen: » Griffel Bas se it. Oxzalis. 46. Holzgewächse. Blatt einfach, mit Nebenblättern, gegenständig. Kelch 4—5spaltig. Krone 4—-5blätterig. Staubfäden 4—5, vor den Kronblättern. Griffel 2—4spaltig. Frucht mit 3—5 einsamigen Fächern, sich in 3—5 Früchtchen Spalterd: FIRE ee er Arten von Rhamnus. 41. . Blatt gelappt, ohne Nebenblätter, gegenständig. Kelch meist 5theilig. Krone 4—-5blätterig, zuweilen fehlend. Staubfäden (meist 8) einer drüsigen Scheibe eingefügt. Griffel 2spaltig. Fruchtknoten zusammengedrückt mit 2 zweieiigen Fächern. Frucht 2flügelig, in zwei ge- schlossene Früchtchen zerfallend. ...... Acer. 45. . Blatt gefiedert oder gedreit, gegenständig. Nebenblätter hinfällig. Kelch 5theilig, abfallend.. Kronblätter 5. Staubfäden 5. Unterweibige Scheibe Fruchtknoten 2—-3fächerig, mit 2—3 Narben. Frucht aufgeblasen- kapselartig, oben aufspringend. .... Staphylea. 40. Blatt einfach oder zusammengesetzt, zerstreut. Kelch 4—5spaltig.. Krone 4—5blätterig. Staubfäden 4—5. 1. Staubfäden bodenständig. Fruchtknoten mit 2 zwei- eiisen Fächern und 2lappiger Narbe. Flügelfrucht same blatt gedreiker nn. ar 210% Ptelea. 40. 2. Staubfäden bodenständig. Fruchtknoten meist 4, am . Grunde verwachsen. Kapselfrucht. Blatt gefiedert. Zanthoxylon. 40, 3. Staubfäden auf einer unterweibigen Scheibe eingefügt. Griffel 3. Frucht einsamig, nicht aufspringend. Rhus. 39. i1tf Mehrere getrennte Pistille. a. Kelchblätter am Grunde verwachsen. Staubfäden doppelt — XXVI Schlüssel zur Bestimmung so viel als Kronblätter, beide dem Kelche eingefügt. Pistille 5 oder 12, im Kreis stehend. Crassulaceae. 61. b. Kelchblätter frei. Staubfäden zahlreich oder 5, dem Blumenboden eingefügt. 3 a. Kräuter ohne Nebenblätter. Pistille wenige im Kreis oder zahlreiche spiralig gestellte. 1. Antheren einwärts aufspringend. . ... Paeonia. 129. 2. Antheren aufwärts aufspringend. Ranunculaceae. 119. B. Baum mit Nebenblättern. Kelch 3blätterig, blumenartig. Pistille zahlreich, spiralig um den kegelförmigen Frucht- boden gestellt. Antheren einwärts aufspringend. Liriodendron. 130. 0 Staubfäden mehr oder weniger unter sich verwachsen. a. Staubfäden in einen Bündel verwachsen. a. Staubfäden zahlreich, in eine Röhre verwachsen. Anthere einfächerig. Kelch 5spaltig, in der Knospe klappig, mit einem Aussenkelch. Frucht mit mehreren einsamigen Fächern. Blatt mit Nebenblättern. . Malvaceae. 51. ß. Staubfäden 10, nur am Grunde verwachsen. Anthere 2fächerig. Kelch in der Knospung deckend. Griffel 5. 1. Frucht sich in 5 Früchtchen spaltend, welche sich von der mittelständigen Achse loslösen. Geraniaceae. 48. 2. Frucht kapselartig aufspringend, ohne stehenbleibende Mittelsäule. Blatt meist gedreit. .... Oxzalis. 46. y. Staubfäden 5; am Grunde etwas verwachsen. Griffel 5. Frucht 5-(10-)fächerig, in 5 Stücke zerfallend. "Blatt einfach, ganzrandig. . ... N re ' Linum. 47, b. Staubfäden in drei Bündel verwachsen. Griffel 3. Frucht kapselartig. Blätter gegenständig. ... .. Hypericum. 83. 2. Kronblätter und Staubfäden dem Rande einer Scheibe (Kelchröhre) eingefügt (peri- synisch). : * Blume regelmässig. a. Staubfäden 4—5. Kelch glockig, rings umschnitten ab- allend.i ch AT TE RER Rhamnus. 41. der Familien oder der Gattungen. XxVI b. Staubfäden 5: Kelch nicht glockig, bleibend. Blätter zerstreut, Krautartig. ......... Corrigiola. 75. e. Staubfäden 8=-15. Kelch 2spaltig. Griffel 3—-6spaltig. Portulaca. 74. d. Staubfäden 6 oder 12. Kelch röhrig, 8—12zähnig. Kron- blätter 4—6. Griffel fadenförmig. Kapsel 2fächerig, unregelmässig zerreissend. -....... Lythrum. 58. e. Staubfäden 6. Kelch glockig, 12zähnig. Kronblätter 6, abfallend oder fehlend. Griffel kurz. Kapsel unregel- mässig zerreissend. ........ ser. Peplis. 58. f. Staubfäden 10. Griffel 2. Fruchtknoten zum Theil unter- Shane. Aula. 2. ea Saxifraga. 60. g. Staubfäden 10 oder 12. Kelch bis fast auf den Grund 5spaltig. 5 und mehr freie Pistille im Kreis. Crassulaceae. 61. h. Staubfäden mehr als 20. Blätter zerstreut, mit Neben- blättern. a. Pistille frei im Grunde der Kelchröhre oder auf dem erhabenen Blüthenboden. 1. Pistill einzeln im Grunde der Kelchröhre, 2eiig. Stein- beere. Kelch abfallend. Blatt einfach. b. Amygdaleae. 21. 2. Pistille 2 oder viele, .eineiig. Frucht einsamig, nicht aufspringend (Nuss oder Steinbeere). Kelch bleibend. Blatt meist getheilt. ......... Rosaceae. 25. 3. Früchtehen 1 oder mehrere im Grunde der Kelchröhre, 2—-4samig, nach innen aufspringend. Spiraeaceae. 23. ßB. Fruchtknoten 2— 5fächerig, mit der fleischigen Kelch- röhre verwachsend, scheinbar unterständig. Scheinfrucht beerenartig mit dem Kelch gekrönt. b. Pomaceae. 36. “* Blume unregelmässig. a. Blume schmetterlingsförmig. Staubfäden 10, alle oder bis auf einen verwachsen. Griffel einfach. Papilionaceae. 1. b. Kelch gespornt. ‚Staubfäden 8, frei. Griffel 3spaltig. Tropaeolum. 51. XXVII Schlüssel zur Bestimmung B. Kronblätter unter sich und mit den Staub- fäden verwachsen. A. Krone trichterförmig, an der einen Seite aufeeschlitzt, mit 5theiligem Saume, wovon 3 Zipfel kleiner sind. Staub- fäden 3—5, vor den Kronzipfeln. Kelch 2spaltig. Kapsel einfächerig, 3aklappie:. ui. Re Montia. 75. B. Krone unregelmässig, mehr oder weniger zweilippig. a. Fruchtknoten einfach, einfächerig mit freiem mittelstän- digeem Samenträger. Kapsel 2klappig aufspringend. Staubfäden 2. Krone gespornt. Woasser- und Sumpf- pllanzen. rasen. u. Se Ban Lentibularieae. 207. b. Fruchtknoten einfach, einfächerig mit 2 wandständigen BaAMEnLrareLHe ee. a a. ER Orobancheae. 191. c. Fruchtknoten einfach, 2fächerig. Kapsel mit zahlreichen eiweisshaltigen Samen. ..... Scrophularineae. 194. Catalpa bignonioides Walt. (Bignonia Catalpa L.), Trompetenbaum, Fam. Bignoniaceae. Zierbaum aus Nordamerika. Blüthen gross, lippenförmig, weiss mit rothen und gelben Flecken, in ansehnlichen Rispen, 2 frucht- bare Staubfäden. Fıucht schotenförmig. Samen geflügelt, eiweisslos. Blätter gegenständig, herzeiförmig, ganzrandig. d. Fruchtknoten einfach, 4fächerig mit gipfelständigem Griffel. Frucht in 4 einsamige Nüsschen zerfallend. 1. 2 längere und 2 kürzere Staubfäden. Blätter gegen- Stande. 2.7.27 Se ea LE EL Verbena. 191. 2. 5 Staubfäden. Blätter zerstreut. Heliotropium. 166. e. Fruchtknoten Afach, in der Mitte ein grundständiger, 2spaltiger- Griffel. Frucht aus 4 einsamigen Nüsschen. Staubfäden 4 (2 länger als 2) oder 2. Blätter gegen- ständig. Blüthen in achselständigen Trugdolden (Schein- NED RAR. . Labiatae. 175. C. Krone regelmässig. a. Fruchtknoten 2-(Cerinthe) oder Afach, in der Mitte ein grundständiger, ausgerandeter oder 2narbiger Griffel. 4 einsamige Nüsschen. Staubfäden 5. Blätter zerstreut. Krone 5spaltig, zum Theil durch Biegung etwas unregel- TBARSIE. Au er ne Boragineae. 164. der Familien oder der Gattungen. XXIX b. Fruchtknoten 2 mit einem gemeinschaftlichen grossen Narbenkörper. Blätter gegenständig. 1. Staubfäden frei. Krone links gedreht. Narbe scheiben- förmig mit aufgesetztem kugeligem Köpfchen. Pollen KOT: DRG SU REN Vinca. 161. 2. Staubfäden unter sich verwachsen, dem Narbenkörper anhängend. Antheren mit häutigem Fortsatze. Pollen - in festen Massen. ......... Cynanchum. 161. c. Fruchtknoten einfach. a. Staubtäden 2. Griffel 1. Krone 4theilig oder fehlend. Blätter gegenständig. ....... . Oleaceae. 135.753 B. Staubfäden 4. Griffel 1. Krone 4theilig, trockenhäutig. Blätter zerätteut.) . .......... Plantagineae. 267. y. Staubfäden 4—5, mit den 4 oder 5 Kronzipfeln ab- wechselnd. 1. Griffel 1—2. Frucht 1—-2fächerig, aufspringend. Krone in der Knospung rechts gedreht. Blätter meist gegenständig. ....... Gentianeae. 162. 2. Narben 4—5, sitzend. : Steinbeere mit 4—5 ein- samigen Fächern. Krone nicht gedreht. 5. Ilex. 41. °%. Staubfäden 5. 1. Staubfäden vor den Kronzipfeln. Fruchtknoten ein- fächerig, mit freiem centralem Samenträger. Griffel 1. Primulaceae. 208. 2. Staubfäden mit den Kronzipfeln abwechselnd. Frucht- knoten 2—4Afächerig. Blätter zerstreut. * Griffel 1, einfach. Fruchtknoten mit 2 vielsamigen Fächern. Krone in der Knospung gefaltet. Solaneae. 170. ** Griffel 1, mit 2 Narben. Fruchtknoten mit 2—4 je Zeiigen Fächern. Krone in der Knospung ge- faltet und gedreht. Keim gekrümmt. Stengel beblättert, links-windend. .. Convolvulus. 174. *** Griffel 2. Fruchtknoten mit 2 zweieiigen Fächern. Keim spiralig. Stengel ohne Laubblätter, win- dend, schmarotzend. ...... Cuscuteae. 173. XXX Schlüssel zur Bestimmung & **#* Narbe 3fach oder 3spaltig. Frucht 3fächerig, 3klappig. Kronlappen in der Knospung sich deckend, nicht gefaltet. Keim gerade. Stengel nicht windend. .... . .. . Polemoniaceae. 175. e. Staubfäden 8S—10. Anthere mit 2 Löchern oder kurzen Längsspalten aufspringend. Griffel einfach. Frucht- knoten 4—5fächerig. Meist b. Ericeae zum Theil. 212, b. Fruchtknoten unterständig. i o. Kronblätter getrennt. 1. Krautartige Gewächse. . Staubfäden 1, 4 oder 8. Krone 2 oder 4blätterig. 1 Griffel mit 4 Narben oder 2 Griffel. Fruchtknoten 2- oder 4fä- cherig. Zwitterblüthe. Blatt ungetheilt. Onagrarieae. 55. . Staubfäden 8. Krone 4blätterig, hinfällig. Griffel 4. Frucht mit 4 einsamigen Fächern, in 4 Nüsschen zer- fallend. Blatt fiedertheilig. Wasserpflanzen. . Myriophyllum. 59. .‚ Staubfäden 5. Griffel 2, am Grunde polsterartig verdickt. Kelch oft undeutlich. Kronblätter 5. Frucht mit 2 einsamigen Fächern, sich in 2 Früchtchen spaltend. Blüthenstand meist doldenförmig. . . Umbelliferae. 130. . Staubfäden 10. Kronblätter 5. Pistill halbunterständig, niert Grifeln: in DERRE Saxifrageae zum Theil. 60. 2. Holzgewächse. . Staubfäden 4. Kronblätter 4. Griffel 1, von einer oberweibigen drüsigen Scheibe umgeben. Fruchtknoten mit 2 eineiigen Fächern. Steinbeere einfächerig. Blätter See nstänlig. cn sn. Age Cornus. 153. . Staubfäden 5. Kelch undeutlich. Kronblätter 5, in der Knospung sich deckend. Fruchtknoten Sfächerig. Beere. Blätter wechselständig: . . „2.22 20 2 Hedera, 152. . Staubfäden 5. Kelch blumenartig. Kronblätter 5, in der Knospung klappig, nebst den Staubfäden auf dem Rande der Kelchröhre eingefügt. Fruchtknoten einfächerig mit 2 wandständigen Samenleisten. DBeere. Blätter wechselständig. . 2"... .. » zur GIaiklBee Ribes. 89. der Familien oder der Gattungen. AXXI d. Staubfäden zahlreich. Kelch und Krone 4blätterig. Frucht- knoten Afächerig. Kapsel. Blätter gegenständig. Philadelphus. 55. e. Staubfäden zahlreich. Keleh’und Krone 5blätterig. Frucht- knoten 2—-5fächerig, scheinbar unterständig. Blätter BErSEreu; an et A ee .. Pomaceae. 36. 8. Krone verwachsenblätterig. a. Blätter wirtelartig. Staubfäden 4. Griffel 1, zwei- spaltig. Frucht aus 2 einsamigen Fächern, zweiknöpfig, nicht aufspringend. Kr pnzipie) 4, in der Knospung klappig. Stellatae. 157. b. Blätter gegenständig. Krone ötheilig. 1. Staubfäden 4—5 oder 8—10. Frucht 3—Sfächerig. . meist beeren-oder steinbeerartig. Caprifoliaceae. 154. 2. Staubfäden 1—5. Griffel 1. Schliessfrucht 1—3fä- GHOHIE. N OINSANTE. 0 ar /äte a erlaie Valerianeae. 265. _ e. Blätter zerstreut. Staubfäden 5. Krone 5spaltig. Kräuter. 1. Zwitterblüthen. Staubfäden frei, Antheren zuweilen verwachsen. Griffel 2—3spaltig. Kapsel 2—Ö5fächerig, SINE a en ae Campanulaceae. 216. 2. Zwitterblüthen. Staubfäden frei. Griffel einfach. Kapsel halboberständig, einfächerig, 5klappig. Samolus. 209. 3. Blüthen monöcisch oder diöcisch. Staubfäden dreibrü- derig, mit gewundenen Antherenfächern. Griffel 1, mit > gespaltenen Narben. Beerenfrucht. Rankend. Curcurbitaceae. W. d. Blätter zerstreut, lederartig. Krone 5zähni& oder ötheilig. Staubfäden S—10 mit gehörnten Antheren. Griffel 1, mit einfacher Narbe. Beere 4—Öfächerig. Kleine Sträucher. Vaccinium. 215. B. Blüthenstand kopfförmig, mit einer Hülle (gemeinschaftlichem Kelche) umgeben. a. Blüthen des Köpfchens sämmtlich zwitterig und gleich oder Blüthen verschiedener Art in einem Köpfchen vereinigt. a. Fruchtknoten oberständig, eimeiig. Krone verwachsen- blätterig. _ XXXIl Schlüssel zur Bestimmung a 1. Staubfäden 5, vor die 5 Kronzipfel gestellt. Griffel 5. Statice. 266. 2. Staubfäden 4. Krone 2lippig. Griffel einzeln, einfach. Globularia. L. 267. B. Fruchtknoten unterständig. _ 1. Kronblätter 5, frei. Staubfäden 5. Griffel 2. Frucht mit 2 einsamigen Fächern. Umbelliferae zum Theil. 130. 2. Krone verwachsenblätterig. * Krone krautig, 5blätterig. Krone regelmässig 5spal- tig. Staubfäden 5. Griffel 2—Ö5spaltig. Frucht- knoten 2—-3fächerig. Iasione und Phyteuma. 216. Kelch doppelt, der eine ober-, der andere unterständig. Krone 4—5spaltig. Staubfäden 4—5, frei. Griffel einfach. Fruchtknoten eineiig. . . Dipsaceae. 263. Kelch durch einen oberständigen Kranz von Borsten vertreten oder fehlend. Krone regelmässig 5spaltig oder zungenförmig. Staubfäden 5, mit den Antheren verwachsen. Griffel 2spaltig. Fruchtknoten eineiig. & Compositae. 219. b. Köpfehen mit getrenntem Geschlecht. Das weibliche Köpfchen mit verwachsenblätteriger erhärtender Hülle und 1—2 perigonlosen Blüthen. , Männliche Blüthe mit trichterförmig-röhrigem Perigon und 5 freien Staub- beutelm..:. "HEN Ambrosiaceae. 262. II. Blüthendecke nur von einer Art, kelch- oder blumenartig, oder fehlend. A. Krautartige Gewächse. a. Blüthen nicht in Köpfchen, ohne Pa same Hülle. a. Fruchtknoten oberständig. a. Blätter mit Nebenblättern. . a. Zwitterblüthen mit 5theiligem Kelch. Staubfäden 5 fruchtbare und 5 unfruchtbare.. Kronblätter theils vorhanden, theils fehlend. Fruchtknoten eineiig. Grif- fel 1, gespalten. Blätter gegenständig. Herniaria. 75. Illecebrum. 76. ** S der Familien oder der Gattungen. XXXHI 8. Zwitterig oder einhäusig. Perigon 4- (oder 8-) spaltig. Zwitterblüthen mit 4 Staubfäden und einem ein- eiigen Fruchtknoten mit einfachem Griffel; weibliche Blüthe mit 2— 3 Fruchtknoten, männliche mit zahl- reichen Staubfäden. Blätter wechselständig. Sanguisorbeae. 23. y. Ein- oder zweihäusig. Staubfäden 4 oder 5, vor den srünlichen Perigonlappen stehend. Pistill 1, eineiig, Nar- ben 1—2. Blätter meist gegenständig. Urticaceae. 277. . Zweihäusig. Perigon 3theilig, grün. Staubfäden 9—12. Pistill mit 2fächerigem, 2knöpfigem, 2eiigem Frucht- knoten und 2 Narben. Blätter gegenständig. Mercurialis. 74. b. Stengel an den Knoten mit Tuten umschlossen. Perigon meist 5spaltig, gefärbt. Staubfäden 5—9. Pistill mit eineiigem Fruchtknoten und 2—3spaltigem Griffel. Blätter zerstreut. ..... ... . Polygoneae zum Theil. 271. c. Nebenbätter und Tuten fehlend. a. Blätter wirtelförmig, gabelig gespalten. Einhänsig. Perigon vielblätterig. Staubfäden 12—16. Frucht- knoten eineiig, mit einfachem Griffel. Ceratophyllum. 60. ‚8. Blätter gegenständig. 1. Kelch 4—5blätterig. Kronblätter zuweilen fehlend. Staubfäden 4, 5 oder 10. Griffel £—5. Frucht- knoten einfächerig, vieleiig. ... .. . . Sagina. 69. 2. Perigon 4blätterig. Staubfäden und Pistille zahlreich. Clematis recta. 121. 3. Perigon röhrig, 5spaltig. Staubfäden- 10. Griffel 2 - » Fruchtknoten eineiig. x. ..... Sclerauthus. 77. 4. Scheinbare Zwitterblüthe mit mehreren gegliederten Staubfäden, gestieltem-3fächerigem Pistill. Eigentlich ein kopfförmiger Blüthenstand, s. unten. Euphorbia Lathyris. 44. - y. Blätter zerstreut oder nur die unteren gegenständig. 1. Pistille und Staubfäden zahlreich. Perigon blumenartig. Ranunculaceae zum Theil. 119, c [>77 XXXIV Schlüssel zur Bestimmung 2. Pistill einzeln. r * Perigon glockig, 5theilig, blumenartig. Staub- fäden 5, mit den Perigontheilen abwechselnd. Kapsel einfächerig, 5klappig, vielsamig. Glaux. 209. Perigon 5—5blätterig, meist gefärbt und trocken- häutig. Staubfäden 3—5, auf dem Blüthenboden oder auf einem unterweibigen Ringe eingefügt, vor den Perigontheilen. Keim den Eiweisskörper ringföürmig umschliessend. -Blüthen mit 2 ge- genständigen Vorblättern. Amarantaceae. 77. ° Einhäusig oder polygamisch. Griffel mit 2—3 Narben. Kapsel einsamig, ringsum-aufspringend. Amarantus. 77. 0° Zwitterblüthen. Griffel 2. Schlauchfrucht einsamig. 21... siree Polycnemum. 79. 000 Zwitterblüthen. ' Anthere 2fächerig. Kapsel 3— 6samig, ringsum aufspringend. Zierpflanze. Celosia. 8. ‚0000 Zwitterblüthen. Staubfäden verwachsen. An- theren einfächerig. Schlauchfrucht einsamig. Zierpllanze.... Sr BER Gomphrena. 78. Perigon 5theilig oder 5blätterig, krautartig, nicht welkend. Staubfäden 5, am Grunde der Peri- gontheile, vor denselben eingefügt. Griffel 2. Schlauchfrucht einsamig. Keim den Eiweiss- körper ringförmig umschliessend. Blüthen ohne Vorblätter. sage a Chenopodieae. 78. Perigon A4Aspaltig, krautartig, ‘nicht welkend. Staubfäden 4, den Perigonzipfeln opponirt. Parietaria. 276. Perigon 4spaltig, grün, welkend. Staubfäden 8, dem Perigon eingefügt. "Griffel einfach. Frucht einsamig, nicht aufspringend. Passerina. 268. =SC®. Hille des scheinbar eine Zwitterblüthe darstel- lenden Köpfchens becherförmig. Staubfäden e. 9. xx xxx Kir KRrEK der Familien oder der Gattungen. XXXV Fruchtknoten Sfächerig, Griffel 3. Milchend. I. U 8 - Euphorbia zum Theil. 42, 3. Fruchtknoten unterständig. a. Wassergewächse mit wirtel- oder gegenständigen Blättern. ; Halorageae zum Theil. 59. - a. Blätter wirtelständig. Zwitterblüthe. Perigon als un- gsezahnter Rand. Staubfäden und Griffel. Fruchtknoten BINSBE ET IEET EN 2 A er Hippuris. 59. 8. Blätter wirtelständig. Einhäusig. Kelch 4theilig. Kron- blätter oft fehlend. Staubfäden 8. Griffel 2. Frucht- knoten 4fächerig, in 4 einsamige Nüsschen zerfallend. 2 Myriophyllum. 59. x. Blätter gegenständig. Perigon undeutlich oder fehlend. Staubfaden 1. Griffel 2. Fruchtknoten 4fächerig, in’4 ein- samige Nüsschen zerfallend. Blüthen am Grund mit 2 Vor- blättern. Zum Theil eingeschlechtig. "Callitriche. 59. b. Landpflanzen mit wirtelständigen Blättern, Krone 4theilig. Kelch oft undeutlich-. . . .:....... Stellatae. 157. e. Sumpfpflanze mit gegenständigen Blättern. Kelch 4theilig, Krone 4blätterig oder fehlend. Staubfäden 4. Frucht- knoten mit 4 vieleiigen Fächern. ..... Isnardia. 51. d. Landpflanzen mit gegenständigen Blättern. '-a. Perigon 4spaltig, gefärbt, halboberständig. Staubfäden 8. Griffel 2. . . .. Chrysosplenium oppositifolium. 61. 3. Perigon 5—4spaltig, glockig, bleibend, gefärbt. Staub- fäden 12, kurz. Narbe sternförmig-6lappig. Frucht -6fächerig, aufspringend. ......... Asarum. 269. y:. Krone 5spaltig. Kelch undeutlich oder äls Haarkrone. Daubladen 4-3... 2.2 '_ . Valerianeae. 265. e.. Blätter zerstreut. a. Perigon trichterförmig, 4—5spaltig. Staubfäden 5, vor den Perigonzipfeln eingefügt. Fruchtknoten einfächerig, Narbe kopfförmig. Steinbeere einsamig. Thesium. 270. 3. Perigon 4spaltig, flach, gefärbt.. Staubfäden 8. Griffel 2. Chrysosplenium alternifolium. 61. y. Perigon bauchig-röhrenförmig, unregelmässig, abfallend. c* n XXXVI Schlüssel zur Bestimmung m / r Staubfäden 6, unter der Narbe eingefügt. Kapsel bfacherigt ER 3.2 ae Aristolochia. 269. 3. Krone 5blätterig. Kelch undeutlich. 'Staubfäden 5. Griffel 2. .% -..... . Umbelliferae zum Theil. 130. b. Mehrere Blüthen von einer gemeinsamen Hülle umgeben. a. Köpfchen mit c. 9 nackten, nur aus je einem Staub- faden bestehenden männlichen Blüthen und einer mittleren, aus einem langgestielten, Sfächerigen, 3eiigen, 3griffeligen Pistill gebildeten weiblichen Blüthen. Becherförmige Hülle am Rande mit drüsigen Lappen. Euphorbia. 42. B. Die eines Fruchtkranzes entbehrenden Gattungen der bben: IL.-B. aufgeführten... ae Compositae. 219. B. Holzgewächse. a. Zwitterblüthen. a. Blätter und Zweige gegenständig. 1. Perigon 4A—5blätterig, blumenartig. Staubfäden und Pistille zahlreich. Blatt gefiedert. Clematis zum Theil. 119. 2. Kelch 5theilig. Krone zuweilen fehlend. Staubfäden 8. Pistill 1, mit 2gespaltenem Griffel. Blatt gelappt. | Acer. 45. 3. Kelch und Krone fehlend. Staubfäden 2. Pistill 1, gestielt, 2fächerig. Schliessfrucht geflügelt, einsamig. Blatt gehodert.-. ..... - a. 22 Dar Fraxinus. 154. B. Blätter und Zweige zweizeilig-alternirend. | 1. Blüthen in Büscheln oder Köpfchen an den vorjährigen Trieben. Perigon glockig. _ Staubfaden 5 (5—8). Frucht- knoten mit 2 eineiigen Fächern. Flügelfrucht. Ulmus. 278: 2. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln der diessjährigen Triebe. Perigon 5spaltig. Staubfäden 5. Fruchtknoten einfächerig, eineiig. Steinfrucht nicht geflügelt. Celtis. C. australisL. April, Mai. Zierbaum aus Südeuropa. — C. oceidentalis L. aus Nordamerika. Mai. y. Blätter und Zweige ringsum zerstreut. 1. Perigon 4spaltig, gefärbt. Staubfäden 8. Ka uchlknsten eineüg. Griffel einfach. -Beere. .... Daphne. 268. S 0. . - der Familien oder der Gattungen. XXXVIO 2. Perigon 4—5spaltig, innen gelb. Staubfäden 4—6. Scheinbeere einsamig. ...... '. . Elaeagnus. * 269. b. Blüthen eingeschlechtig. . Blüthen meist zu 3 endständig in den Winkeln der wiederholt gabelig verzweigten Axen. Zweihäusig. Perigon aus 4 Klappen, deren innere Flächen in der männlichen‘ Blüthe die Antheren darstellen. Fruchtknoten unter- ständig mit einer stumpfen Narbe. Blätter gegenständig, immergrün. - Sehmarotzer... ..: . -.-..... Viscum. 153. . Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. Zweihäusig. Peri- gon 2spaltig. Staubfäden 4. Scheinbeere einsamig. Blaster sehiischelt, 3... 4:..22,. 2.0: % Hippopha&. 269. . Blüthen knäuelartig in den Blattwinkeln. Einhäusig. Perigon 4blätterig. Staubfäden 4. Kapsel 3fächerig, mit 3 kurzen bleibenden Griffeln. Blätter gesenständig, IMMErBTEN. Sr) ER TEE FT, Buxus. 42. Blüthen in Kätzchen. Ein- oder zweihäusig. Blätter ‘ zerstreut, im Herbst abfallend. 1. Kätzchen oval. Perigon 4theiig. Staubfäden 4. Fruchtknoten 2fächerig mit 2 fadenförmigen Griffeln. Nüsschen einsamig, von dem fleischigen Perigon einge- schlossen, eine Scheinbeere darstellend. Blätter ohne Baar ee Morus. 278. 2. Kätzchen kugelig, langgestielt. Einhäusig. Deckblätter und Perigon fehlend. Fruchtknoten einfächerig, mit einem langen seitlichen Griffe. Nüsschen einsamig. ‚ Blätter mit Tuten versehen. ...... Platanus. 278. 3. Kätzchen walzig oder oval. Weibliche Blüthe aus einem oberständigen Fruchtknoten mit oder ohne Perigon, je 1—-3 in den Schuppen-Achseln der weiblichen Kätzchen. Blätter einfach, mit Nebenblättern. -* Zweihäusig. Staubfäden 2: oder mehr. Griffel 1 . mit 2 Narben. Fruchtknoten einfächerig mit 2 wandständigen vieleiigen Samenleisten. Kapsel 2lap- pig. Samen mit Haarschopf. Blatt einfach, mit: Nebenblätern FEN ni Salicineae. 279, XXXVII Schlüssel zur Bestimmung ** Hinhäusig. Deckblätter des männlichen Kätzchens schildförmig, mit je 4 oder ‚5 Schuppen und 3 vier- männigen Blüthen. Weibliche Deckblätter verholzend, mit je 2—3 perigonlosen Blüthen aus einem Frucht- knoten mit 2 eineiigen Fächern "und 2 Narben. Nuss einsamig. Blatt einfach, mit Nebenblättern. Betulineae. 2%. 4. Weibliche Blüthen je 1—3 am Ende der Zweige, mit » 2 gegenständigen Hüllblättchen. Fruchtknoten unter- ständig mit 2 Narben und einem‘ aufrechten Eichen. Steinbeere. Männliches Kätzchen hängend, in dessen Deckblättern je eine Blüthe aus einem 2—-6theiligen Perigon und zahlreichen Staubfäden. Blatt gefiedert. Knlausie: (ra... 0% aa Er 2.22 Juglans. '287. 5. Weibliche Blüthen je eine oder mehrere von einer dauernden und sich vergrössernden Hülle umgeben, jede derselben aus einem unterständigen von dem Perigon gekrönten 2—6fächerigen, 2—12eiigen Fruchtknoten. ° Nuss einsamig. Männliche Blüthen: zahlreiche Staub- fäden hinter den Deckblättern des männlichen Kätzchens, mit oder ohne Perigon. Einhäusig. Blatt einfach, mit Nebenblätten. -. :...... Cupuliferae. 287. Zweite Abtheilung. MONOCOTYLEDONEN. I. Blüthendecke aus zwei deutlichen 3- (sehr sel- ten 4-) theiligen Blatt-Kreisen. ö A. Der äussere Kreis kelchartig, der innere blumenartig. Wassergewächse a. Früuchtknoten oberständig. Mit Ausnahme von Sagittaria Zwitterblüthen. 1. Pistille 6, vieleiig, aufspringend. _Staubfäden_ 9. | Butomeae. 320. 2. Pistille zahlreich, je eineiig. Staubfäden 6 oder zahlreich. Alismaceae. 321. , der Familien oder der Gattungen. XXXIX b. Fruchtknoten unterständig. Zweihäusig. Pistill 1, mit 6 zweinarbigen Griffeln und 6 Fächeru. Beere. Staubfäden 9—12. .. ....... Hydrocharideae. 294. Be d. Beide Kreise der Blüthendecke gleichartig. Landpflanzen. Fruchtknoten ob aretän.dig. Staubfäden 6 (selten 4 und 8). a. Perigon blumenartig. 1: 2. © Staubfäden einwärts aufspringend. Pistill 1, 3- (2—5-) fächerig. Griffel 1 oder 4—5. . . . Smilaceae. 307. Staubfäden einwärts aufspringend. Pistill 1, mit emem Griffel oder 3 sitzenden Narben. Frucht 3fächerig, meist fachtheilig aufspringend. .. . Liliaceae. 309. . Staubfäden auswärts aufspringend. Pistille 3, am Grunde verwachsen, nach oben getrennt, mit 3 freien Griffeln oder Narben. ...... Colchicaceae. 317. 8. Perigon grünlich.. Pistille 3 oder 6, je ein- oder 2samig, mit 3 oder 6 Griffeln. ... Juncagineae. 326. y. Perigon trockenhäutig. Pistill mit einem Griffel und 3 Narben. Kapsel 3- oder einfächerig, 3- oder viel- BR BEER IE, . Juncaceae. 322. b. x Fruchtknoten unterständig. Staubfäden 1 oder 2, auf der Griffelsäule eingefügt. Fruchtknoten einfächerig mit 3 wandständigen Samen- leisten. Perigon unregelmässig. . . Orchideae. 29. . Staubfäden 3, auswärts aufspringend. Fruchtknoten Sfächerig. Narben 3, verbreitert, zum Theil blumen- blattartig. Scheidenartige Vorblätter am Grunde der Blüthenstiele. Blätter meist schwertförmig und reitend. x Irideae. 304, . Staubfäden 6, einwärts aufspringend. Fruchtknoten Sfächerig. Ein oder 2 scheidenartige Vorblätter am Grunde der Blüthenstiele. Blätter nicht reitend. Amaryllideae. 306, XL Schlüssel zur Bestimmung II. Perigon schuppen- oder borstenförmig oder fehlend. Se A. Wassergewächse,schwimmend oder fluthend. a. Stengel beblättert. 1. Blüthe chne Perigon, meist ee Staubfäden 1—4. Pistille 4, jedes Iinarbig, leiig. Steinfrucht. Same eiweisslos, mit gekrümmtem Keim. .. Potameae. 322. 2. Blüthe eingeschlechtig, in den Blattwinkeln. Weibliche aus einem 2—-Snarbigen Pistill ohne Perigon. Männliche aus einem fast sitzenden 4fächerigen Staubfaden, von einem häutigen, becherförmigen Perigon (Scheide) um- geben. Schliessfrucht Isamig. Same eiweisslos.. Keim eerade. a N RN a Re Najadeae. Najas minor All., Blätter fast gegenständig, mit scheidigem Grunde sitzend, schmal -lineal, zurückgekrümmt, steif, am Rand (nicht auf dem Rücken) stachelzähnig. © Aug. In langsamen Gewässern untergetaucht. Sehr selten. b. Zweige flach, blattlos.. Ein Pistill nebst 2 Staubfäden von einer Scheide eingeschlossen, 1—-6eiig. Samen mit spärlichem Eiweiss. Keim gerade. Lemnaceae. 320. B. Land- oder Sumpfgewächse. a. Blüthen in walzlichen oder kugeligen, am Grunde mit einem Scheidenblatte versehenen Kolben. 1. Kolben fieischig. Scheide gross, bleibend. DBlüthen eingeschlechtig oder zwitterig. ... ... Aroideae. 819. 2. Kolben trocken, unten weiblich, oben männlich. Scheide klein, abfallend. Fruchtknoten eineiig. Typhaceae. 317. b. Blüthen in den Winkeln von Spelzen, zu einem Aehrchen vereinigt, an dessen Grunde 1 oder 2 Hüllspelzen. Staub- fäden meist 3. ‘Pistill mit 2 oder 3 Narben, eineiig. Blatt grasartig. / 1. Jede Blüthe von einer Spelze gedeckt. Perigon borsten- oder schlauchförmig oder fehlend. Blatt- scheide meist geschlossen. Halm nicht knotig. Cyperaceae. 331. > der Familien oder der Gattungen. AB 2. Jede Blüthe von 2 Spelzen, von denen die obere 2nervig ist, eingeschlossen. Perigon fehlend.. Am Grunde der Blüthen 2 zarte Schüppchen. DBlattscheiden meist offen. Halm an. den Knoten verdickt. Gramineae. 348. Dritte Abtherlung. GYMNOSPERMEN. Ein- oder zweihäusig. Perigon fehlend. Männliche Blüthe: eine Anzahl nackter Staubfäden in einem deckblattlosen Kätzchen vereinigt. Weibliche Blüthe: nackte Eichen end- ständig (Taxus) oder meist auf der innern Seite von Frucht- schuppen, welche einen holzig oder fleischig werdenden Zapfen bilden. Blätter meist nadelförmig. Harzreiche Hoiz- EEE LEER RER BET DR RL Re Coniferae. 3%. Vierte Abtheilung. GEFÄSS-KRYPTOGAMEN. A. Sporenfrucht einsporig, nebst den Antheridien (Anthe- ridienbehältern) in Kapseln eingeschlossen, welche am Grunde der Blätter an dem schwimmenden oder kriechen- den Stengel sitzen. Wasser- oder Sumpfgewächse. Rhizocarpeae. 385. B. Sporenfrucht einfächerig, zahlreiche kleine oder 4 grössere Sporen und im letzteren Falle ausserdem Antheridien einschliessend, beiderlei Früchte in den Blattwinkeln sitzend, die grossen Sporen keimend. Blatt ungetheilt. Stengel dichtbeblättert, meist kriechend. Lycopodiaceae. 385. C. Sporenfrüchte, je 4—7 im Kreise auf der inneren Fläche von gestielten Schildchen befindlich, mit einer Längsspalte aufspringend, zahlreiche kleine geflügelte Sporen enthal- tend. Die Schildchen in einer endständigen Aehre ge- ordnet. Blühende Stengel als Aeste aus einem kriechenden Wurzelstocke senkrecht aufsteigend, gerade, gegliedert, XLH Schlüssel zur Bestimmung der Familien. gefurcht. Blätter ungetheilt, wie die Zweige quirl- ständig, zu einer kurzen gezahnten Scheide verwachsen. Die Antheridien nebst den Archegonien auf dem Vor- Ki RE INERD EIER - Equisetaceae. 387. D. Sporenfrüchte zahlreiche kleine Sporen einschliessend, auf der unteren Blattfläche angeordnet oder durch Ver- drängung der Blattsubstanz eine Aehre oder Rispe bildend. Blatt meist getheilt. .. !.. . Filices. 389. Schlüssel zur Bestimmung der Familien und Gattungen nach -Linne@’s System. Cl. I. Monandria. Ein Staubfaden. Ord. I. Ein Griffel. . Blätter wirtelständig. Perigon oberständig. Wasserpflanze. Hippuris. 59. . Blätter zerstreut, mit Nebenblättern. Perigon unterständig, 4- (S-) spaltig. Landpflanze. Te ER Alchemilla arvensis. 24. 3. Blätter zerstreut, fieischig. Stengel gegliedert FERIEN Salicornia. 78. Ord. II. Zwei Griffel. 1. Blätter gegenständig. Frucht 4kantig. Blüthen winkelständig. Wasser- plane. 2.2... 2.2... ER RN FR RE ee Callitriche, 59. 2. Blätter zerstreut, ohne Scheiden. Frucht kugelig. Arten von Chenopodium. 79. ID m 3. Blätter zerstreut, mit Scheiden,. grasartig. N Festuca Myurus und bromoides. 365, Cl. I. Diandria. Zwei Staub fäden. Ord. I. Ein Griffel. a. Kelch und Krone fehlend. - 1. Blatt fehlend. Stengel blattförmig. Wasserpflanzen. . . Lemna. 320. 2. Blatt schmal-lineal. Wasserpflanze. ...-. 2 cc 0% Ruppia. 322. 3. Blatt grasartig. Landpflanzen. ........ Manche Cyperaceae, 331. b. Krone fehlend. ; 1. Kelch 4theilig. Frucht ein Schötchen. ... Lepidium ruderale. 111. 2. Perigon 5theilie. Frucht einsamig. .. Arten von Chenopodium. 19. 3. Perigon ungetheilt, fleischig. Stengel gegliedert. Frucht einsamig. Salicornia. 78. c. Kelch und Krone vorhanden. a. Fruchtknoten oberständig. 1. Krone regelmässig, 4theilig, zuweilen fehlend. Blätter gegenständig. Holzeewachker 22%... 5, 2000 ee a Oleaceae. 153. 2. Krone unregelmässig. Staubfäden 2 oder ausserdem 2 unfruchtbare. Kräuter. * Frucht 4fächerig, 4samig, in 4 Nüsschen zerfallend. Labiatae: Lycopus, Rosmarinus, Salvia. 177. ** Frucht 2fächerig, vielsamig, kapselartig. Bignomiaceae: Catalpa XX VIII, XXIV. , Serophularineae: Gratiola, Veronica, 195. ** Kapsel einfächerig mit centralem Samenträger. Lentibularieae. 207. 3. Fruchtknoten unterständig. Kelch und Krone 2zählig. . Circaea. 59. “ XLIV Schlüssel zur Bestimmung Ord. II. Zwei Griffel. Blätter zerstreut, grasartig. . ... . Gräser: Anthoxanthum. Bromus. 348. Blätter gegenständig, nicht grasartig. Perigon 5theilig. . Sclerantus, 77. Cl. III. Triandria. Drei Staubfäden. Ord. I. Ein Griffel. A. Fruchtknoten oberständig. _ a. Perigon borstenförmig oder fehlend. Blüthen in Aehrchen mit Spelzen. Blatt grasartig. 1. Aehrehen mehrblüthig, einzeln oder in Spirren. . . Cyperaceae, 331. 2. Aehrchen einblüthig, in einer langgestreckten einseitigen Hauptähre. N Nardus, 357. b. Perigon kelchartig oder trockenhäutig. Blatt krautartig. 1. Blüthen einzeln. Perigon 5blätterig. Staubfäden unten verwachsen, MEILE D. U ee en naeh > won .e > DE Polycnemum. 78. 2. Blüthen knäuelig. Perigon 3- oder 5blätterig. Staubfäden frei. E Amarantus. 77. 3. Blüthen spirrenartig. Perigon 6blätterig. Staubfäden 6, frei. Juneus. 326. ce. Kelch 2theilig. Krone trichterförmig, 5theilig, weiss. . Montia. 75. B. Fruchtknoten unterständig. a. Perigon 6theilig, blumenartig. Blatt lineal oder schwertförmig. Irideae. 304. h.. Perigon. 4- oder Btheilig. . -x.. » ... „nn nesmer . Thesium. 270. c. Kelch und Krone unterschieden. 1. Krone 4spaltig. Kelch undeutlich oder klein, ... . Stellatae. 157. 2. Krone 5spaltig. Kelch als Zähne oder als Haarkrone. Valerianeae. 265. Ord. U. Zwei Griffel. a. Rlüthen von Spelzen eingeschlossen, in Aehrchen. Perigon fehlend. Blatbägrasartig;. 2.0000 8 0 age I Ve SE Gramineae, 348. b. Blüthen in Spirren. Perigon 6blätterig. Blatt stielrund.. Juneus. 326. c. Blüthen in Knäueln. Perigon Sblätterig. Blatt krautartig, flach. Ohenopodium. 79. ö Ord. III. Drei Griffel. Kelch 2theilig. Krone trichterförmig, ungleich-5theilig . . Montia, 75. elch und-Krone 4—5blätterig. Alsineae: Stellaria media, Holosteum. 69. c. Perigon 3-—b5blätterig. Blüthe in Knäueln. ..... -. Amarantus. 77. Ser Cl. IV. Tetrandria. Vier Staubfäden. Ord. I. Ein Griffel. A. Fruchtknoten oberständig. a. Blüthendecke gleichartig. 1. Perigon grün, 4spaltig. Blüthen knäuelartig. Blatt ungetheilt. ‚Parietaria. 276. 2. Perigon grün, 8spaltig. Blüthen rispig. Blatt nierenförmig, gelappt. Alchemilla. 24. 3. Perigou roth, 4spaltig. Blüthen kopfförmig. Blatt gefiedert. Sanguisorba, 24. ° \ - der Familien und Gattungen nach Linne XLV 4. ar weiss, 4theilig. Blüthen traubig. Blatt‘ ER Majanthemum. 308. =“ Perigon aussen silberweiss,. innen gelb, 4—6spaltig, am Schlunde worenet. blati-sänzea. 2 5 Dre. 2 DE Elaeagnus. 269. b. Kelch und Krone unterschieden. Krone verwachsenblätterig. - 1. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. fast kugeiförmig. Narbe kopf- ‘ förmig. Kapsel einfächerig, ringsumschnitten- -aufspringend. , Centunculus. 208. ar Blüthen einzeln, endständig. Narbe kopfförmig. Kapsel 2fächerig, ER A RES SEES EL Cicendia. 162. 3. Blüthen einzeln oder traubig. Narben meist 2. Kapsel 1—2fächerig. Gentiana. 162. 4. Blüthen in Köpfchen. Narbe 1. Einsamige Schlauchfrucht. Globularia. 267. c. Kelch und Krone unterschieden: Krone getrenntblätterig. a. Kräuter. 1. Kelch abfallend. Kronblätter sackartig. Frucht einfächerig. Epimedium. 130. 2. Kelch nicht abfallend.. Kronblätter nicht sackartig.. Frucht Brleterigy Behotal,.. - non... . Manche Orueiferae. 91. 3. Holzgewächse. -1. Krone kleiner als der Kelch, Frucht beerenartig.. Ahannus. 41. -2. Krone grösser als der Kelch. Frucht kapselartig.. Evonymus. 41. B. Fruchtknoten unterständig. a. Krone verwachsenblätterig. 1. Kelch einfach, oft undeutlich. Rispe. Blätter wirtelig. Stellatae, 157. 2. Kelch doppelt, einer oberständig, der andere unterständig. Köpfchen. Blikter Feranshandie, = are eier ei are Dipsaceae. 2632. b. Krone getrenntblätterig oder fehlend. , 0. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. Krautartige Wasserpflanzen. 1. Frucht: einsamige 4dornige Nuss. Obere Blätter zerstreut. Trapa. 55. 2. Frucht: vielsamige Kapsel. Krone fehlend. Blätter gegenständig. Isnardia, 55. 8. Blüthen in Dolden. Blätter gegenständig. Strauchartig. Cornus, 153. Ord. I. Zwei Grifel. a. Einfaches Perigon. T- Krautartig, liegend. Blätter meist gegenständig- Blüthen gehäuft. Ban. 75. 2. Baumartig. Blätter wechselständig. Blüthen in Büscheln. Ulmus. 278. b. Kelch und Krone. 1. Krone trichterförmig, ansehnlich.:............ Gentiana. 162. 2. Krone krugförmig. Blüthen klein, gehäuft. Stengel blattlos, windend. E Cuscuta, 173. Ord. III. Drei Griffel. Blätter gegenständig.. Blüthen doldenartig. Kapselfrucht.- Holosteum. 69. Ord WE Vier Griffel. 3 &. Wasserpflanzen mit 4 Perigonblättern. Biüthen in Aehren. Frucht: * EEE TER ARE N. 1:5. Be . Potamogeton, 322, XLVI Schlüssel zur Bestimmung b. Landpflanzen mit Kelch und Krone. - : Y «. Krone verwachsenblätterig. Fruchtknoten 4fächerig. Strauch. Blatt lederartig. Sl Maps kein. ui eh ee SUN ee lley Al. ß. Krone setrennthlätterig. Kräuter. il Frachtkeneen einfächeris: Griffel 4... .. Mönchia und Sagina. 69. 2. Fruchtknoten 8. Griffel 1. Narben 4. ... Radiola und Zinum. 47, Cl. V.. Pentandria. Fünf Staub fäden. Ord. I. Ein Griffel. A. Fruchtknoten oberständig. a. Einfaches Perigon. { 1. Blatper zerstreut, mit Tutem . . 0 ae mn Polygonum. 271. 2. Blätter gegenständig, ohne Nebenblätter. Perigon glockig. Narbe ‚kopfförmig. Kapsel’ sklappie... . .„. Meran Glaux,. 209. 3. Blätter gegenständig, mit weisshäutigen Nebenblättern. Krone zu- weilen tehlend etz ee Hermiaria. Jllecebrum. 75. b. Keleh und Krone verschieden. Krone verwachsenblätterig. «. Blätter gegenständig. Krone gedreht. Staubfäden mit den Kron- lappen abwechselnd. Frucht vielsamig. 1 Zwei Fruchtknoten mit einer gemeinschaftlichen Narbe. * Staubfäden zusammenhängend. Krone radförmig. Pollen in es Massen... 2% ee ee Cynanchum, 161. * Staubfäden frei. Krone trichterförmig. Pollen körnig. Vinca. 161. 2. Ein Fruchtknoten, ein- oder unvollständig 2fächerig, mit wand- ständigen Samenträgern ae a Reese Gentianeae zum Theil. 162. ß. Blätter zerstreut oder gegenständig. Krone nicht gedreht. Staub- . fäden vor den Kronzipfeln. Fruchtknoten einfächerig, mit freiem, centralem Samenträger. Kapsel .... Primulaceae zum Theil. 208, y. Blätter zerstreut. Staubfäden mit den Kronzipfeln abwechselnd. 1. Fruchtknoten einfach, 2fächerig, vieleiig. Griffel einfach. * Krone regelmässig, gefaltet... . . 2 Ze Solaneae, 170, * Krone etwas unregelmässig, nicht gefaltet. ... . Verbascum., 194. 2. Fruchtknoten einfach, mit 2—4 je Zeiigen Fächern. Griffel 2spaltig. Krone. gefaltet. -Windend., ., ... 2 vr Sa Convolvulus, 174. 3. Fruchtknoten einfach, 3fächerig. Griffel 3spaltig.. Krone nicht gefaltet. "Nicht. windend. » were Polemoniaceae. 175. 4. Fruchtknoten 4theilig, mit 4 eineiigen Fächern, in 4 freie Nüsschen zersallend. %ase..n. 1229. 0 Se ae a RN Boragineae, 164. e. Kelch und Krone verschieden. Krone freiblätterig. „. Blume regelmässig. 1. Kronblätter borstenförmig oder fehlend. Blätter gegenständig mit Nepenblättern. © Kraut. .. . »... > Sea Se Jlleeebrum. 76. %. Kronblätter deutlich. Holen * Staubfäden vor den Kronblättern. 5 getrennte Neetarien unter dem Fruchtknoten. Blüthen in Rispen oder Scheindolden. Beere 2—3fächerig. Rankengewächse. .. . Ampelideae. 46. * Staubfäden vor den Kronblättern, mit diesen auf d. Rand einer Kelch- röhre eingefügt. Fruchtknoten 3—5fächerig. Beere. Rhamnus. 41. *** Staubfäden mit den Kronblättern abwechselnd. Drüsiger Ring unter dem 4—5fächerigen Fruchtknoten. Kapselfrucht. Evonymus, 41. der Familien und Gattungen nach Linne XLV1 ß. Blume unregelmässig. 1. Kelch grün. Krone gespornt. Frucht einfächerig, mit 3 waänd- ständigen Samenträgern. Grosse Nebenblätter....... Viola. 85. 2. Kelch gefärbt, gespornt. Frucht 5fächerig. Nebenblätter ver- Be wenlend....... 2 u ee a en Impatiens, 51. 'B. Fruchtknoten unterständig oder halbunterständig. ü a. Einfaches Perigon, 4—5spaltig. Krautartig....:.... Thesium. 270. b. Keleh und Krone verschieden. Krone verwachsenblätterig. 1. Fruchtknoten halbunterstäudig, einfächerig mit freiem Samenträger. Krone glockig mit 5 Nebenblumenblättern. Kapselfrucht. Kraut. Blätter zerstreut; EFF EN VRR TE Samolus. 209. 2. Fruchiknoten 2—5fächerig. Griffel gespalten. Kapselfrucht. Krone regelmässig. Kräuter. Blätter zerstreut .. Campanulaceae. 216. 3. Fruchtknoten 2—5fächerig. Griffel einfach. Krone etwas unregel- mässig. Sträucher. Blätter gegenständig. ß a a N m Lonicera. Symphoricarpus, 155. a Fr a N Diervilla, 155. e. Kelch und- Krone verschieden. Krone freiblätterig, oft sehr klein. Beere. Sträucher. 1. Kronblätter kurzgenagelt. nebst den Staubfäden auf dem Kelch- rande. Fruchtknoten einfächerig. ..- .» ». 2. 2.22.20. Ribes, 89. 2. Kronblätter nicht genagelt. Staubfäden auf einer unterweibigen Scheibe eingefügt. Fruchtknoten 5fächerig. ...... Hedera. 152, Ord. IH. Zwei Griffel. A. Fruchtknoten oberständig. . a. Einfaches Perigon. a. Krautartige Pflanzen. 1. Blätter gegenständig, mit häutigen Nebenblättern. Paronychieae., 18. 2. Blätter gegenständig, ohne Nebenblätter. Schliessfrucht einsamig. - Seleranthus. %L: 3. Blätter zerstreut, ohne Nebenblätter. Schliessfrucht einsamig. Chenopodiaceae. 78. 8. Bäume, mit 2zeilig alternirenden Blättern. . 1. Fruchtknoten 2fächerig. Flügelfrucht, einsamig. . ... . Ulmus. 278. 2. Fruchtknoten einfächerig. Steinfrucht. ....... Celtis. XXXVI. b. Kelch und Krone unterschieden. 1. Ein Fruchtknoten, einfächerig. Blätter gegenständig. @entianeae. 162. 2. Zwei Fruchtknoten und Griffel, mit einer dicken gemeinschaftlichen Narr Ra RE BER EAE R Cynanchum. 161. 3. Ein Fruchtknoten. Biattloser windender Stengel. ... .. Cuscuta. 173. B. Fruchtknoten unterständig. Blüthen in Dolden oder Köpfchen. 5 freie Kronblätter. Frucht 2fächerig, in zwei einsamige Theilfrüchtehen zerfallend. Blätter zerstreut. Kräuter. ....... Umbelliferae. 130. Ord. II. Drei Griffel. A. Fruchtknoten oberständig. . &. Krautartige Pflanzen. Frucht einfächerig. f a. Blätter längs des liegenden Stengels zerstreut. Frucht einsamig. Corrigiola. 75. “ XLVIH Schlüssel zur Bestimmung ß. Blätter nur grundständig, rosettenartig. Frucht mit 3 wandständigen Samenleisten,Övielsamig. %. . „.. 2.2. 1 2.2 GIRESEREEEERE Drosera. 84. y. Blätter gegenständig, ohne Nebenblätter. Frucht vielsamig. 1. Kelch 2spaltig... Krone einblätterig . . . ... „22m Montia, 75. 2. Kelch und Krone aus 5-freien Blättern... Alsineae zum Theil. 69. ö. Blätter gegenständig mit Nebenblättern. Frucht vielsamig. r Lepigonum. 75. b. Holzgewächse. Staubfäden auf einer unterweibigen Scheibe einge- fügt. _ Kronblätter frei. 1. Frucht einsamig, nicht: aufspringend. ..... ....un.. Rhus, 39. 2. Frucht 3fächerig, aufgeblasen, aufspringend........ Staphylaea, 40. B. Fruchtknoten unterständig. Krone radförmig. Beere. Blätter gegen- STARS ee er N Re BE. Viburnum: Sambucus, 155. Ord. IV. Vier Narben. Kelch und Krone dblätterig. 5 drüsig-bewimperte Nebenblumenblätter. Kapsel einfächerig, Aklappig. »- : . .....- aus cnucn Parnassia. 84. Ord. V. Fünf Griffel. a. Blätter gegenständig. Kapsel einfächerig, mit centralem Samenträger, vielsamig. 1. Blätter Du fadenförmig, mit Nebenblättern. Spergula pentandra. 75. 2. Blätter flach, ohne Nebenblätter.. . . . Cerastium semidecandrum. 73. b. Blätter rosettenartig. Frucht einfächerig. 1. Blüthen in einem Köpfchen. Krone gedreht. Frucht einsamig, nicht aufspringend: +... 2 2 aa Statice. 266. 2. Blüthen in einer schneckenförmigen Aehre. Frucht mit 3 wand- ständigen Samenleisten, vielsamig. aufspringend...... Drosera, 34. e. Blätter längs des Stengels zerstreut, ohne Nebenblätter. Kapsel (scheinbar) 10fächerig. ; . 1... 8. „u.“ 2 SEE Linum, 47. Ord. VI. Zahlreiche Pistille. Kelch und Krone 5blätterig, hinfällig. Fruchtboden walzlich. Myosurus. 120. Cl. VI. Hexandria. Sechs Staubfäden. Ord. I. Ein Griffel. A. Blatt fiedernervig. 7 a. Blätter gegenständig. Krone auf der Kelchröhre eingefügt, 4—6- blätterig. Kapsel 2fächerig, vielsamig, unregelmässig zerreissend. 1. Kelch röhrig. Griffel fadenförmig. ..... Lythrum Hyssopifolia. 58. 2. Keleh glockig.’ ‚Griffel kurz.- ... : 2 er Kisere re Peplis. 58. b. Blätter zerstreut, ohne Tuten. Kelch und Krone je 6blätterig. Beere. SEE a ae 0 en Berberis. 130. c. Blätter zerstreut, mit Tuten. Einfaches 6hlätteriges Perigon. Nüsschen. Kraut De ine ee Polygonum. 271. B. Blatt parallelnervig meist linienförmig, stets ganzrandig. Einfaches 6hblätteriges Perigon. a. Fruchtknoten oberständig. a. Perigon blumenartig, welkend. der Familien und Gattungen nach Linne. XLIX VeRrncht kapselartiee. 2: er, 2. 2. HENIEER Liliaceae, 309. AiRtueRt beerenattih U. ae... Smilaceae zum Theil. 307. ß. Perigon trocken, bleibend. 1. Frucht aufspringend. Blüthen in Spirren. Blatt grasartig oder BEER TRUING: - 0.1726 a ee a ARE N Juncaceae, 322, 2. Frucht nicht aufspringend. Blüthenstand kolbenförmig. Blatt BREI DLORTRESS a a RE RR IEHET N 2 Acorus. 309. b. Fruchtknoten unterständig. Perigon blumenartig. Zwiebelgewächse. Amaryllideae. 306. Ord. III. IV. Drei oder mehr Pistille oder @r iffel. a. Biatt fiedernervig, mit einer Tute. Kelch und Krone 3blätterig. Frucht 3kantig, nicht aufspringend, mit 3 Narben... ... Rumex. 271. b. Blatt parallelnervig. 1. Perigon blumenartig. Kapsel 3fächerig, aufspringend. Colchicaceae, 317. 2. Perigon grünlich. Pistille 3 oder 6, mehr oder weniger verwachsen, nieht aufspringend. Blatt schmal-linienförmig. . . Juncagineae. 326. 8. Kelch und Krone verschiedenartig. Pistille 6 oder mehr, einsamig, ER BIER aufspringend. sum a Alisma. 321. Cl. VII. Heptandria. Sieben Staubfäden. Ord. I. Ein Griffel. a. Krone regelmässig, Ttheilig. Staubfäden der Krone eingefügt. Kapsel einkitBeries : Blatt einfach. „02. waren. 20 Trientalis. 209. b. Krone unregelmässig, 4—5blätterig, nebst den Staubfäden einer unter- weibigen Scheibe eingefügt. Kapsel 3fächerig. Blatt gefingert. Aesculus. 45. Cl. VII. Octandria. Acht Staub fäden. . Ord. I. Ein Grifel. A. Fruchtknoten oberständig. a. Einfaches Perigon, 4spaltig. Griffel einfach. Blatt ohne Tute. hi Thymeleae, 268. b. Einfaches Perigon, meist 5spaltig. Griffel ae Blatt mit a Te EEE er Polygonum, 271. c. Zweierlei Blüthendecken. Krone verwachsenblätterig, 4theilig. Griffel eifach. JSträuchör.?; ; Ss ee Calluna und Erica, 212. d. Zweierlei Blüthendecken. Krone freiblätterig. a. Kräuter. 1. Blätter grün, ungetheilt. Kelch gespornt, gefärbt. Krone unregel- mässig, öblätterig. Frucht in 3-einsamige Nüsschen zerfallend. Tropaeolum, 51. 2. Blätter grün, fiedertheilig. Krone regelmässig, 4—5blätterig. Frucht 4-Hlcherie. vu ar ee Er Ruta. 39. 3. Blätter als bleiche Schuppen. Kapsel eirfächere. Monotropa. 215. ß. Holzgewächse. Blätter gegenständig. Staubfäden auf einer drüsigen Scheibe. 1. Krone regelmässig. 2fächerige Flügelfrucht. Griffel 2spaltig. j Acer. 45. 2. Krone unregelmässig. 3fächerige Kapsel. Griffel einfach. Aesculus. 45. d ' L Schlüssel zur Bestimmung B. Fruchtknoten unterständig. a. Kräuter. Kapselfrucht. Krone freiblätterig, dem Kelch eingeit,, Onagrarieae zum Theil. b. Sträucher. Beerenfrucht. _ Krone verwachsenblätterig, einer Ns weibigen Scheibe eingefügt... .... 2... 2.0. Vaccinium, 215. Ord. II. Zwei Griffel. a. Perigon 4—5spaltig, halboberständig. Frucht vielsamig. Krautartig. Chrysosplenium. 61. b. Perigon 4—8spaltig, unterständig. Flügelfrucht 2samig. Baumartig. Ulmus. 278. c. Kelch einblätterig. Krone 5blätterig, auf dem Kelchrande. Kraut. N Agrimonia. 25. Ord. IH. Drei Griffel. a. Perigon 4—5spaltig.: Frucht einsamig. Blätter zerstreut, mit Tuten. Polygonum. 271. b. Kelch5zähnig. Kroneöblätterig. Kapsel vielsamig. Blätter gegenständig. Silene. 64. Ord. IV. Vier Griffel. a. Fruchtknoten. oberständig. Blätter ungetheilt. 1. Kelch 4blätterig. Kronblätter 4, schmal. Beere. Blätter meist 4 im. :Wirtel: 02 0 ee Paris» 308. 2. Kelch 3—4theilig. Kronblätter 3—4. Kapselfrucht. Blätter gegen- SHARE ne 3 ee ee ee A Elatine, 74. b. Fruchtknoten unterständig. . 1. Kelch 2—3spaltig. Krone 4—5blätterig. Beere. Blüthenstand kopf- „ förmig. Blatt 3fach-fiedertheilig. -............. Adoxa. 154. 9. Kelch und Krone *blätterig. Blätter quirlständig, einfach-fiedertheilig. Wasserpflanzen... a". 2 = ep en « be Myriophyllum. 59. Cl. IX. Enneandria. Neun Staub fäden. Kelch und Kröne 3blätterig. 6 Pistille......:...... Butomus. 320. Cl. X. Decandria. Zehn Staubfäden. Ord. I. Ein Griffel. a. Krone verwachsenblätterig, kugelig-glockig. Holzgewächse. 1. Frucht oberständig, kapselartig......-....... Andromeda. 213. 2. Frucht unterständig; beerenartig. - -.. 2... .... Vaceinium. 215. b. Krone freiblätterig, unregelmässig. Fruchtknoten 5fächerig. Dietamnus, 40. ce. Krone freiblätterig (4—5), regelmässig. a. Kelch bleibend. Grüne Laubblätter. 1. Die Gipfelblüthen in allen Blüthenkreisen 5gliederig. Blatt fieder- REIBYE LEN er re Ruta. 39. 2. Kelch und Krone öblätterig. Anthere mit Längsspalten aufspringend. Frucht in 5 Nüsschen zerfallend. . Blatt fiederartig- oder hand- förmig-gethellt- nr. ». 2.2... 0 00000 2 A Geraniaceae. 48. 3. Kelch und Krone 5blätterig. Anthere mit Löchern aufspringend. Kapsel 5fächerig. Blatt ganz, lederartig. .... Ledum, Pyrola. 213. ’ der Familien und Gattungen nach Linne. LI Ord. II—V. Zwei bis fünf Griffel. $ a. Fruchtknöten oberständig, einfächerig mit einem oder vielen Eichen an einem freien centralen Samenträger. Griffel 2—5, abfallend. Blätter gegenständig. a. Blätter mit häutigen Nebenblättern.. ......... Paronychieae. 75. ß. Blätter ohne Nebenblätter. e 1. Einfaches Perigon. Frucht einsamig. ......... Scleranthus. 77. 2. Kelch verwachsenblätterig. Pr frei. Fruchtknoten gestielt. Kansphı vielsamien. er a Sa nenne 2laid Sileneae, 64. 3. Kelch und Krone freiblätterig. Kapsel vielsamig. .. . Alsineae, 69. b. Fruchtknoten oberständig, Sfächerig, mit 5 Griffeln. Staubfäden am Grunde zusammenhängend. Blatt gedreit oder 4zählig.. . . Oxalis. 46. & 5, Pistille, am ‘Grunde verwachsen... - : - - „nie “race m 2 u. Sedum. 61. d. Fruchtknoten halbunterständig, 2fächerig. Griffel 2, bleibend. t. Kelch und Krone 5blätterig. .. . - .- - =.» =. un. Saxifraga. ‚60. 2. Finfaches Perigon 4—5spaltig. .-.-.... >... Ohrysosplenium. 61. e. Fruchtknoten unterständig. Griffel 4—5. ..... “2... Adoxa. 154. \ Cl. XI. Dodecandria. Elf bis achtzehn freie Staubfäden. Ord. I. Ein Griffel. a. Einfaches Perigon glockig, 3spaltig, braun. Fruchtknoten unterständig. Asarum, 269. b. Kelch 2spaltig. Krone 4—6hlätterig. Griffel 3—Sspaltig. Frucht einfächerig, vielsamig, deckelartig aufspringend. ..... Portulaca, 74. c. Kelch röhrig, 12zähnig. Krone 6hlätterig, dem Kelchschlunde ein- zefügt. Griffel einfach. Kapsel 2fächerig, vielsamig. Lythrum Salicaria. 58. Ord®l. “Zwei Pistille. Kelh und Krone 5blätterig, auf dem Rande einer glockigen, mit hakigen Stadieln besetzten Scheibe eingefügt. ........ x... Agrimonia. B% Ord. Il. Drei Griffel. a. Kroblätter zerschlitzt, ungleich. Frucht einfächerig, oben offen. Reseda. 117. b. Cira 11 Staubfäden und ein 3fächeriges Pistill von einer Hülle um- geba, scheinbar eine Zwitterblüthe darstellend. ... Euphorbia. 42. u Ord. IV. Sechs bis zwanzig Pistille. Kelch un Krone c. 12theilig. Blätter fleischig.. ..... Sempervivum, 61. Cl. XII. Icosandria. saubfäden 20 und mehr, dem Kelchrande eingefügt. Ord. I. Ein Griffel.” a. Fruchtkno:n oberständig. Kelchzipfel 5. Kronblätter 5. Griffel einfach. Amygdaleae 21. b. Fruchtknoty unterständig. Kelch und Krone meist 4blätterig. Griffel ROBERT a is. Ta ran, REN. HN, Philadelphus. 55. LI Schlüssel zur Bestimmung Ord. II. Zwei bis fünf Pistille oder Griffel. a. Fruchtknoten mehrfächerig, mit der Kelchröhre verwachsen, scheinbar unterständig. Holzgewächse ee ee Pomaceae, 36. b. Pistille, meist 5, frei im Grunde der Kelchröhre, je_einfächerig, 2—6- samigi. Sträucher. ... un. +. 1610. Beil uorfeins ln von EEE „. „ Spiraea, 23. c. Pistille 2—3, frei in der Kelchröhre. Perigon Be ee Kraut. Poterium. 24. Ord. III. Mehr als fünf Pistille. Pistille zahlreich, oberständig; einsamige Nüsschen.. .... Rosaceae, 25. Cl. XIII. Polyandria. Staubfäden 20 und mehr, auf dem Blumenboden stehend. Ord. I. Ein Pistill. a. Kelch 2-, Krone 4blätterig, in der Knospung zerknittert. Kapsel- frucht einfächerig, mehrsamig, mit 2- oder mehrlappiger Narbe. Papaveraceae, 113. b. Kelch und Krone 4blätterig. Fruchtknoten einfächerig, mehreiig. Beere. Actaea. 129. c. Kelch 3- oder 5blätterig, Krone 5blätterig, in der Knospung gedreht. Kapsel einfächerig, mehrsamig. Narbe einfach. . . . Helianthemum, 8. d. Kelch und Krone 5hlätterig. Fruchtknoten Sfächerig. Narbe 5zähnig. Schliessfrucht 1—2samig- . Nav Re * Tilia, 53. e. Kronblätter zahlreich. Frucht vielfächerig. Narbe sitzend, scheiban- förmig. Wassergewächse mit schwimmenden Blättern. Nymphaeaceae. 118. f. Blume unregelmässig, gespornt. Kapsel einfächerig. . Delphinium. 141. ) Ord. II. Zwei oder mehr Pistille. a. Kelch 3-, Krone 6blätterig. Antheren einwärts aufspringend. Pistile zahlreich, je 2samig. Baum mit Nebenblättern. ... . Liriodendron. b. Kelch und Krone 5blätterig. Antheren einwärts aufspringend. Pi ille 2,8. Balgfrucht einfächerig, mehrsamig. ..... -. .. Paeonia. 129. c. Blüthendecke in 1—3 verschiedenen, je 3 — Shlätterigen Kresen. Antheren auswärts aufspringend. Pistille 1 oder mehrere, frei/oder zum Theil verwachsen, ein- oder mehreiig. Sträucher oder Käuter ohns Nebenblätter... ... . .. 0.2. Sa. ern Ranunculaceas 119. Cl. XIV. Didynamia. Zwei längere und zwei kürzere Staubfäden. Ord. I. Fruchtknoten mit 4 eineiigen Fächern. Frucht in 4 finsamige Nüsschen zer fallend. 2 a. Griffel grundständig zwischen den 4 durch Furchen getrenten Ab- theilungen des Fruchtknotens. Kelch 2—10zähnig, oft 2lipfig. Krone 4—5lappig, meist lippenförmig. Blätter gegenständig. . Llatae, 175. b. Griffel auf dem Gipfel des Fruchtknotens. Kelch 4— 5zä ig. Krone röhrig, 4spaltig, fast 2lippig. Blätter gegenständig. . . /erbena, 191. Ord. II. Fruchtknoten von aussen einfach. a. Kapsel 2fächerig, vielsamig. .-. ........... Scropllarineae, 194. b. Fruchtknoten mit 3 eineiigen Fächern. Beere einsamig Linnaea. 155. der Familien und @attungen nach Linne. ° LIU Cl. XV. Tetradynamia. Vier längere und zwei kürzere Staubfäden. Fruchtknoten 2fächerig. Schote bald kurz (Silieulosae), bald lang (Siliquosae). Cruciferae, 91. Cl. XYI. Monadelphia. Staubfäden in eine Röhre verwachsen. Ord. I. Vier oder fünf Staubfäden. a. Kelch und Krone freiblätterig. Kapsel 8—10fächerig. Griffel 4—5. Lineae. 47. b. Kelch und Krone verwachsenblätterig. Kapsel lfächerig. Griffel 1. Lysimachia. 209. Ord. II. Zehn Staub fäden. a. Kelch und Krone freiblätterig, regelmässig. Griffel 5. 1. Frucht sich in 5 einsamige Früchtchen theilend. . . Geraniaceae. 48. DEHAREPL ABLeherie, Sspälläf.. .. ».0 = = F. elatior Ehrh. Weiss. 4 Mai, Juni. Gebirgswälder und Hügel. Selten. Auch in Gärten als ‚ Zimmterdbeere‘“ cultivirt. Garten-Erdbeeren. a. Fruchtkelch abstehend. Haare des Blüthenstiels angedrückt. - F. virginiana Ehrh. Scharlacherdbeere aus Nordamerika. b. Fruchtkelch aufrecht. Haare des Blüthenstiels aufrecht. Endzahn der Blättchen kleiner als die übrigen. . . . -.. . F. grandiflöra Ehrh. Ananaserdbeere aus Surinam. «. Fruchtkeleh aufrecht. Haare des Blüthenstiels abstehend. F. chilensis Ehrh. Aus Chili. 5. Cömarum L. Blutauge. Siebenfingerkraut. Blatt gefiedert, meist 5—7zählig, am Grunde scheiden- artig. Fiederblättchen länglich. Stengel aufsteigend. Wurzel- stock kriechend. Kronblätter violett, viel kürzer als der Kelch. ” [2 . ». [3 . . [3 . ® . [2 . [2 ®. . [2 [3 . ®. C©. palustre L. ii Juni, Juli. Torfige Wiesen. In allen Gebietstheilen, aber selten. 6. Potentilla L. Fingerkraut. 1. Rotte. Blatt unpaarig gefiedert. Früchtchen kahl. a. Wurzel 1- oder 2jährig, ohne Rosetten und Ausläufer. Blüthen gelb, in Trugdolden; Fiederblatt (meist 5) läng- lich, eingeschnitten-gesägt. Nebenblatt ganzrandig. ‘ P. supina L. Gelb. © Juni—Sept. Wegeränder, feuchte Sandstellen. Sehr selten. b. Wurzel ausdauernd, vielköpfig. Stengel ausläuferartig 30 Rosaceae. kriechend. Blüthen gelb, einzeln. Blatt unterbrochen- vielpaarig gefiedert, unterseits weiss seitenhaarig. Ne- benklatt. vielspaltie. "7.2.2. 2 P. anserina 1. Gelb. 4 Mai—Juli. Triften, Wegeränder, besonders in der Nähe von Dör- fern, an Ufern. Gemein. c. Wurzel ausdauernd, vielköpfig, mit Rosetten. Stengel auf- recht, Blüthen weiss, in Trugdolden. Fiederblättchen ei- förmig rundlich. Obere Blätter gedreit. Nebenblatt ganz- TON AN. P. rupestris L. Weiss. 2 Mai—Juli. Felsen und steinige Orte. 2. Rotte. Blatt gefingert, 5—7 zählig. Blüthe gelb. Fruchtboden und Früchtchen kahl. | a. Stengel ohne Ausläufer. Blüthe 5gliederig. Blüthenstand reichblüthig. a. Stengel einzeln, aufrecht oder aufsteigend. Pflanze en (oft drüsig). Blättchen länglich, am Grunde keilig, grob- gezähnt. Früchtchen nach Innen häutig- gekielt. P. recta U Schwefelgelb. 24 Juni, Juli. Wälder, sonnige steinige Hügel. Sehr selten. B. Pflanze mehrstengelig. Stengel und Unterseite des Blat- tes weissfilzig (nicht sternhaarig). Blättchen verkehrt- eiförmig, nach vorn tiefgesägt oder fiederspaltig, nach unten keilförmig. Früchtchen nach Innen abgerundet. 1. Stengel aufsteigend, oben ebenstraussförmig. Blüthen- stiel gerade. Blättchen am Rande umgerollt. P. argentea 1. 4 Juni, Juli. Sonnige Orte, Wege, Wiesen. Häufig. 2. Stengel nach allen Seiten niederliegend, in der Mitte ein kurzer dicht beblätterter nicht blühender Termi- naltrieb. Blüthenstengel von der Mitte an rispig. Blüthenstiele nach dem Verblühen abstehend oder zurückgekrümmt. Blättchen flach, an den Adern un- terseits ranhhaarig. .". 2A TE P. collina wir. 4 Mai. Trockene sandige Grasplätze. Sehr selten. b. Stengel einzeln oder wenige aus der Wurzel, einfach, ausläuferartig, 3—6 dm. lang, wurzelnd, von Strecke zu Strecke langgestielte Blätter und in deren Achseln ein- Rosaceae. 31 zelne langgestielte Blüthen tragend. Blatt tiefgezahnt, kahl oder unterseits angedrückt-behaart. Blüthe. 5 glie- derig; Früchtchen rauh-gekörnt. ..... P. reptans 1. 4 Juni— August. Feuchte Triften, Gräben, Weg- und Ackerränder, alte Mauern. Häufig. c. Stengel mehrfach aus der Wurzel, niederliegend, zuweilen wurzelnd, jeder bestehend aus einem unfruchtbaren mit langgestielten mehr oder weniger gedrängten Blättern ‚ besetzten- Mitteltriebe, welcher seitlich blühende Zweige trägt, deren ungestielte Blätter je eine langgestielte Blüthe stützen. Stengel und Blattstiele abstehend - be- haart. Blüthe 5 gliederig. ee henehlsliel-eeradeioe . en ie P. verna 1. (P. varia Wend.) 2 April, Mai, Sonnige Hügel, Haiden, Waldränder. Gemein. Vielfach abändernd. 2. Fruchtstiel herabgebogen. ......... P. opaca 1. (P. varia ß. Wend.) 2} ‘Mai, Juni. Sonnige Hügel, Wege, steinige Orte, Gebüsche. Selten. — Haarelang, wagrechtabstehend. Stengelmeiströthlich. 3. Stengel, Blattstiel und Blatt ausser der abstehenden Behaarung zugleich weiss-sternhaarig-filzige. Frucht- SB Fruraden a Pe en, P. cinerea Chaix. (P. incana Fl. W.) 2} April, Mai. Trockene sandige und steinige Plätze. Sehr selten. d. Mehrere krautartige Stengel aus einem knollig verdick- ten Wurzelstock. Blüthe meist 4gliederig. Früchtchen runzelig. 1. Stengel niederliegend, oft wurzelnd. Blatt der blühen- den Stengel deutlich gestielt. Nebenblatt ungetheilt oder 2 —szahme. .. 2 P. procumbens Sibth. s (Tormentilla reptans L.) %4 Juni, Juli. Schattige Wälder. Sehr selten. 2. Stengel niederliegend oder aufstrebend, nicht wurzelnd. Blatt sitzend oder kurz gestielt. Nebenblatt 3- bis vielspabee 2 2: Rs WERE T, P. Tormentilla Ehrh. (Tormentilla ereota L.) Blutwurz. 4 Juni— August. Wälder, Gebüsche, trockene Triften, Heiden. Gemein. 3. Rotte. Blüthe weiss, Früchtchen rauhhaarig. Blatt gefingert 3—7 zählig. a. Blatt gefingert 5—7 zählig, Blättchen lanzettlich, nach dem Grunde verschmälert, nach vorn mit einigen zu- Rosaceae. _ 32 sammenneigenden Sägezähnen, unterseits seidenglänzend. Stengel: ohne Ausläufer. 2. 2. Page Ze ı. 2 Mai, Juni. Wälder. Selten. b. Blatt gedreit. Blättchen rundlich eiförmig, stumpf, un- terseits zottig. Stengel mit kriechenden Ausläufern. P. Fragariastrum Ehrh. (Fragaria sterilis L.) 2% April, Mai. Grasige Stellen, Gebüsche, Hecken. Zerstreut durch das ganze Gebiet. Potentilla Fragariastrum. Blättchen fast rundlich, abgestutzt, Endzahn vor den Seitenzähnen zu- Fragaria vesca. Blättchen fast doppelt so lang als breit, spitz mit vorragendem Endzahn, rücktretend, am Grunde bogig keil- förmig, jederseits 3—5 abgerundete stachelspitzige Zähne. Obere Blattfläche matt, untere ab- stehend behaart, Seitennerven sich in das Adernetz verlierend. Kelch zottig behaart. Kronblatt aus- gerandet. Früchtchen grünlich, mit einem fäd- lichen braunen bald welkenden Grif- fel. Fruchtboden langzottig, nicht " derseits 5—6 am Grunde geradlinig keilförmig, je- spitze Zähne. N Obere Blattfläche glänzend, untere an- liegend behaart, Seitennerven parallel in die Zähne auslaufend. Kelch angedrückt- behaart. Kronblatt abgerundet. Früchtchen und der dicke kurze Grif- fel lebhaft gelb, sehr zahlreich auf dem fleischigen kegelförmigen kahlen Fruchtboden. 7. Agrimönia L. Odermennig. Fruchtkelch verkehrt-kegelförmig, bis auf die Basis tief gefurcht, die unteren Stacheln abstehend. Kronblatt ei- förmig. Blatt unterseits grau. .... A. Eupatoria 1. Gelb. 4 Juni, August. Trockene Wiesen und Hügel. Gemein. . Fruchtkelch kreiselförmig-glockig, bis zur Mitte .seicht gefurcht, die unteren Stacheln zurückgekrümmt. Kron- blatt länglich verkehrt-herzförmig. Blatt unterseits grün, mit kleinen Drüsen. .......... A. procera Wallr. (A. odorata Ait.) Gelb. #4 Juni—August. Grasige Stellen, feuchte Ab- hänge. Sehr selten. | 8. Rosa L. Rose. I. Rotte. Früchtchen innerhalb der Kelchröhre alle sitzend oder nur das unterste kurz gestielt. Griffel frei, viel kür- zer als die Staubfäden. Kelchblätter kürzer als die Krone, Kelchröhre kugelig. Blüthen einzeln, ohne Deckblätter. Nebenblatt fast lineal-keilig mit abstehenden Oehrchen, Fiederblätter 5—9, eirundlich. (Pimpinellifolia.) } a. Krone gelb oder gelbroth. Kelchblatt gelappt, in der fleischig. d. Rosaceae. 33 Reife weit abstehend oder zurückgebogen. Reife Schein- frucht gelbroth. Stacheln gerade, dicht, ungleich. R. lutea Mill. (R. Eglanteria L.) + Juni, Juli. Zierstrauch, hier und da in Hecken und ° Gebüschen verwildert. b. Krone weiss oder roth. Kelchblatt nicht gelappt, in der ‚Reife aufrecht. Scheinfrucht schwarz. Fiederblatt klein. Stacheln wie vorige........ R. pimpinellifolia Dc. c. 1 m. hoch. In manchen Varietäten, z B. spinosissima, myriacantha. + Juni, Juli. Sonnige Hügel, felsige Abhänge, Wege. Selten. Auch als Zierstrauch. II. Rotte. Früchtchen und Griffel wie in I. Kelch so lang als die Krone. Nebenblätter der blühenden Zweige breiter als die der nicht blühenden. Blüthen meist in 3—6 blüthi- ger- Trugdolde mit Deckblättern. (Cinnamömea.) a. Am Grunde des Blattstiels je 2 “gekrümmte- Stacheln. Nebenblätter der nicht blühenden Zweige tutenartig zusammenneigend, die der blühenden Zweige mit abstehenden Oehrchen. Kelchblatt ganzrandig, in der Reife zusammenneigend. Schösslinge drüsen- los, mit geraden Stacheln. Fiederblatt länglich- verkehrteiförmig, unterseits grauflaumhaarig. Scheinfrucht kugelig, nebst dem Stiele kahl. Krone rosa. Stengel zimmtfarbig.... R. cinnamömea L. Zimmtrose. Einfach oder gefüllt. # Mai, Juni. Gebüsche, Waldränder. Hier und da verwildert. In Gärten als Zierpflanze. b. Zweige ohne Stacheln. Nebenblätter der nichtblühenden ‚Zweige flach, die der blühenden Zweige mit vorge- streckten Oehrchen. Kelchblatt wenig gelappt, in der Reife abstehend. Schösslinge mit drüsigen Borsten zwischen den später abfallenden, zum Theil sichelförmigen Stacheln. Fiederblatt herzeiför- mig, blasig-runzelig. Scheinfrucht länglich, meist drüsenborstig. Krone violett. Stengel grün. R. turbinata Kt. - Meist gefüllt. +4 Juni, Juli. c. 14 m. hoch. Häufig in Gärten, selten ver- wildert. : L 3 34 Rosaceae. III. Rotte. Früchtchen lang- (so lang als sie. selbst) ge- stielt. Kelchblatt fiederspaltig. Nebenblätter flach, mit vor- gestreckten Oehrchen, sonst wie 1. (Canina.) a. Stacheln ziemlich gleich, derb, flachgedrückt, - sichelförmig, am Grunde verbreitert. Blatt grün, drüsenlos, die vorderen Sägezähne bogig zusammen- neigend, Kelch in der Reife abfallend. Scheinfrucht bis.zum Minter hart. „.....02 „user R. canina 1. Stamm 1—3 m. hoch. + Juni. Hecken, Gebüsche, Wälder. — Var.: o. vulgaris Koch. Blatt, Blattstiel, Blüthenstiel und Scheinfrucht kahl, letz- tere kugelig oder elliptisch. Ueberall gemein. ß. dumetorum Thuill. Blatt unterseits an den Adern, Blattstiel ganz be- haart. Blüthenstiel und Scheinfrucht kahl. Hier und da. y- collina Koch. Blüthenstiel und zum Theil die Scheinfrucht drüsig-stachel- borstig. Selten. Aendert weiter ab: sempervirens mit kahlem Blatt; — collina Jacq. mit unterseits faumigem Blatt; — psilophylia Rau mit dop- pelt-gesägtem, kahlem Blatt; — flexuosa Rau mit dreifach - gesägtem, un- terseits behaartem Blatt; — alba L. mit weisser Blüthe. d. sepium Thuill. Blatt unterseits drüsig. Blüthenstiel und Scheinfrucht kahl, letztere kugelig oder elliptisch. (Mittelform zwischen R. canina und R. ru- biginosa.) Selten. : R. b. Stacheln ungleich, die stärkeren unten verbreitert, flachgedrückt. Blatt grün, doppeltgesägt, mit abstehen- den Zähnen, unterseits drüsig-behaart, wohlriechend. Scheinfrucht rundlich, bis zum Winter hart. Kelch in der Reife abfallend. Krone dunkelrosa. R. rubiginosa L. + Stamm 1—4 m. hoch. Juni, Juli. Hecken. Durch das ganze Gebiet vereinzelt. c. Stacheln ungleich, die stärkeren schlank, fast wag- recht-abstehend, gerade, am Grunde flachgedrückt. Blatt unterseits graugrün, fein behaart, drüsen- los, doppelt gesägt, mit-abstehenden Zähnen. Schein- frucht bis zum Winter hart, meist drüsenborstig, rund- lich. Kelch lange bleibend. ..... . R. tomentosa Sm. Stamm 2—3 m. hoch. # Juni, Juli. Bergwälder, Hier und da. R. hispida Borkh. mit eiförmiger Scheinfrucht. d. Stacheln ungleich, die stärkeren derb, am Grunde verbreitert flachgedrückt, pfriemförmig, gerade. Blätt- chen länglich (doppelt so lang als breit, die vorher- gehenden Arten eiförmig oder elliptisch), graugrün. Scheinfrucht kugelig, im Herbst fleischig, nickend. Rosaceae. 35 Kelch zusammengeneigt, in der Reife bleibend. Kronblätter drüsig-gezahnt. .. . R. pomifera Herrm. (R. villosa L.) # Juni, Juli. Wälder und Hecken. Selten, wahrscheinlich verwildert, auch in Gärten gezogen (Rosenäpfel). Variirt mit kahlem Blüthen- stengel: R. farinosa Bechst. IV. Rotte. Früchtchen alle sitzend. Nebenblätter alle gleich, schmal. (Nobiles.,) a. Griffel untereinander verwachsen, etwa so lang als die Staubfäden. Stacheln zerstreut, derb, sichelför- mig, fast gleich. Blatt kerbig-gesägt, unterseits blassgrün (glanzlos). Nebenblätter länglich-lineal, mit vor- gestreckten Oehrchen. Kelch schwach-fieder- spaltig, in der Reife abfallend. Krone weiss. Aeste verlängert, ruthenförmig, niederliegend. R. arvensis Huds. (R. repens Wib.) ‚Weiss. Stamm 1—2 m. hoch. # Juni, Juli. Wald- gebüsche. Sehr selten. b. Griffel frei, viel kürzer als die Staubfäden. 1. Stacheln klein, ungleich, mit Drüsenborsten vermischt. Blatt, fein-gesägt, unterseits etwas rauh und grau- ‚grün, lederartig; Nebenblätter länglich-lineal mit abstehen den Oehrchen. Kelchblatt fiederspaltig, in der Reife abfallend. Scheinfrucht fast kugelig. R. gallica 1. Essigrose. #5 Juni. Stamm 1,—1 m. hoch. Haine, Waldränder, Felder. Sehr selten wild. Varietäten: mit niedrigem rothen Stamm (pumila), mit gestrecktem grünen Stamm (geminata). 2. Stacheln derb, wenig gekrümmt. Blatt scharfgesägt, kahl. Kelchblatt meist ganzrandig. Blüthenknospe länglich -keilförmig. ...... R. semperflorens Dest. Monatsrose. Rosa. Stamm 1, m. hoch. Mai—0Oct. Zierstrauch aus Syrien. 3. Stacheln etwas gekrümmt. Blatt weich, einfach-ge- sägt, am Rande drüsig, unterseits etwas feinhaarig. Kelchblatt fiederspaltig. Blüthenknospe kurz-ei- förmig -kegelförmig. Blüthenstiel und Kelch drüsig. R. centifolia 1. Meist gefüllt. Stamm 1—4 m, hoch. 4 Juni. Zierstrauch aus dem Orient. Varietäten: R. provencialis Ait., Provencerröschen, Pfingströs- chen; — R. muscosa Mill., Moosrose. 4, Stacheln zahlreich, fein, ungleich. Blatt steif, unter- : Du BE 2:77 Pomaceaäe. u seits behaart, am Rande gewimpert. Blüthenstiel drüsig. Kelchblatt fiederspaltig. . R. damascena win. Monaitsrose. Meist roth, halbgefüllt. Stamm 1—2 m. Zierstrauch aus Syrien. 5. Stacheln zerstreut, gebogen. Blatt lederig, kahl. R. indica 1. Stamm 13—1 m. hoch. Zierpflanze aus ne Var.: R. odoratissima, Theerose. 6. Familie. POMACEAE Lindl. ; Apfelgewächse. a) Uebersicht der Gattungen nach dem Fruchtbau. a. Fruchtfächer steinartig. | 1. Steine (1—5) im Fleisch der Scheinfrucht eingesenkt. Scheinfrucht. mit enger Mündung. 1. Crataegus L. 2. Steine (5) im Fleisch der Scheinfrucht eingesenkt. Scheinfrucht mit breiter Mündung, beckenförmig. 2. Mespilus L. 3. Steine (3—5) der innern Wand der Scheinfrucht nur anliegend, nicht von Fleisch umhüllt, an der Spitze frei, unter sich zusammenhängend. 3. Cotoneaster Med. b. Fruchtfächer pergamentartig (2—5). 1. Fächer 2samig. Kelch verwelkt. :... 4. Pyrus L. 2. Fächer mehrsamig. Kelch krautig. 5. Cydönia Tourn. c. Fruchtfächer dünnhäutig (2—5). "1. Fächer durch eine falsche Scheidewand 2 theilig. 6. Arönia Pers. 2.. Fächer ungetheilt. ...2. 0. 2 2% 7. Sorbus Tourn. b) Uebersicht der Gattungen für die Zeit der Blüthe. a. Blatt einfach, ganzrandig oder einfach - gesägt. a. Blüthen einzeln am Ende der Zweige. Kronblatt rundlich. 1. Griffel kahl. Kelchblatt laubartig, länger als das - Kronblatt, ganzrandig, lanzettlich. 2. Mespilus L. 2. Griffel unten durch eine dichte Wolle verbunden. Kelchblatt laubartig, kürzer als das Kronblatt, eiför- mig, drüsig-gesägt. ...:.. 5. Cydönia Tourn. ß. Blüthen in’ Doldentrauben. | Pomaceae. 37 1. Kronblatt rundlich, abstehend. Krone mehr als 2% cm. lt 15 ED ee Allan, 4. Pyrus L. 2. Kronblatt rundlich, aufrecht. Krone weniger als 24 cm. breit. Laubblatt unterseits weissfilzig. 3. Cotoneaster Med. 3. Kronblatt lanzettlich keilförmig (4—5 mal so lang als breit). Laubblatt unten weissfilzig. 6. Arönia Pers. b. Blatt gefiedert, gelappt oder doppelt gesägt. Blüthen in Doldentrauben. 1. Zweige dornig. Blatt 3 lappig. Kronblatt hohl. 1. Crataegus L. 2. Zweige nicht dornig. Kronblatt flach. 7. Sorbus Tourn. 1. Crataegus L. Weissdorn. 1. Blatt 3—5lappig (Einschnitte nicht bis zur Hälfte reichend). Lappen vorgestreckt, rundlich, unterseits grün. Blüthenstiel kakl. Kelch abstehend. Griffel meist 2. Cr. Oxyacantha L Blüthe weiss oder röthlich.- Frucht roth- # Mai, Juni. Wälder, Hecken. Gemein. 2. Blatt tief 3—5spaltig (Einschnitte bis über die Hälfte, zuweilen bis zum Mittelnerv reichend), Lappen abstehend, spitz, unterseits bleichgrün. Blüthenstiel behaart. Kelch zurückgeschlagen. Griffel meist 1. Cr.monogyna Jacı. Blüthe weiss oder röthlich. Frucht roth. # Mai, Juni. 14 Tage später als vorige. 2. Mespilus L. Mispel. Blatt länglich-lanzettlich, ganzrandig, unterseits weissfilzig. Blüthen einzeln endständig. Scheinfrucht wallnussgross, AT. . Em 2 20 2 M. germanica L. Weiss. Mai, Juni. Strauch oder Baum. Angepflanzt. Selten in Gebüschen und Wäldern verwildert. 3. Cotoneaster Medik. Lindl. Steinmispel. Blatt rundlich-eiförmig, ganzrandig, unterseits weissfilzig. Blüthen zu 3—5. Scheinfrucht erbsengross, roth. C. vulgaris Lindl. (Mespilus Cotoneaster L.) Rosa. + April, Mai. Steinige Orte in Gebirgs- gegenden. Selten. 33 Pomaceae.' 4. Pyrus L. Birne und Apfel. 1. Griffel frei. Scheinfrucht nach unten allmählich verdünnt oder abgerundet. Blatt eiförmig, Stiel etwa so lang als die Spreite. Krone weiss. Staubbeutel roth. P. communis L. Birne. Stamm im wilden Zustande dornig, strauch- oder baumartig. April, Mai. Hier u. da wild in Hecken u. Gebüschen; cult. in zahlreichen Abarten. 2. Griffel am Grunde verwachsen. Scheinfrucht am Grunde ‚vertieft. Blattstiel halb so lang als die Spreite. Krone röthlichweiss. Staubbeutel gelb. ......P. Malus L Apfel. (Malus acerba Merat. u. M. silv. Mch.) Stamm im wilden Zustande dornig. 5 Mai. Wild in Wäldern und Gebüschen, cultivirt in zahlreichen Abarten. — Varietät mit kahlem Blatt und Kelchröhre: M. acerba, selten. 5. Cydönia Tourn. Quitte. Blatt eiförmig, ganzrandig, unterseits wie die Scheinfrucht weissfilzig. Blüthen einzeln, endständig. Kelchblatt drüsig- gezähnelt. . u een .e, sa Me DVGMERFaB- Ders. Röthlichweiss. Nach a Gestalt Ze Scheinfrucht adlrenn als Apfel - Quitte und Birn- Quitte.e 5 Mai, Culturbaum aus dem Orient. Selten verwildert. 6. Arönia Pers. Felsenbirne. Blatt eirund, schwach gesägt, stumpf, in der Jugend weiss- filzig. Blüthen in kurzen filzigen Trauben. Kronblatt lan- zettlich -keilig. Scheinfrucht erbsengross, blauschwarz, mit aufrechtem Kelch. .......... A. rotundifolia Pers. (Mespilus Amelanchier L.; Amelanchier vulgaris Mch.) Weiss. April, Mai. Strauch. Bergabhänge, Felsen. Selten. 7. Sorbus Tour. Eberesche. a. Blatt unpaarig gefiedert. Fiederblatt länglich, scharf-ge- sägt, im Alter kahl. 1. Winterknospe filzig. Scheinfrucht kugelig, erbsengross, LO. ee A a Vogelbeere. Weiss. Griffel 8—4. Mai, Juni. Strauch oder Baum. In Wäl- dern und Gebüschen häufig, an Chausseen angepflanzt. 2. Winterknospe kahl, klebrig. Scheinfrucht birnförmig, bräunlich-grün. ...... ..2.2...8. domestica L. Zahme Eberesche, Sperberbaum. Weiss. Mai, Juni. Hin und wieder ange- pflanzt an Chausseen. i b. Blatt länglich-eiförmig, gegen die Spitze gesägt, gegen | die Basis gefiedert oder fiederspaltig, unterseits etwas Cassuvieae Rutaceae 39 weissfilzig; Fiederblatt gegen die Spitze gesägt, sonst ganzrandig. Scheinfrucht roth. ..... .. S. hybrida 1. Griffel 2—3. Wahrscheinlich ein Bastard von S. Aucuparia und Aria. Sehr selten. c. Blatt eiförmig, doppelt gesägt oder seicht gelappt (nach dem Grunde hin weniger), unterseits weissfilzig. Schein- frucht roth oder rothgelb; innen gelb mehlig. S. Arıa Crantz. Mehlbeere. Weiss. Griffel 2. #5 Mai. Gebirgswaldungen. In allen Ge- bietstheilen, doch selten. i d. Blatt breiteiförmig, gelappt und doppelt-gesägt. Lappen nach unten an Grösse zunehmend, abstehend, im Alter kahl. Scheinfrucht eiförmig, braun- und weiss - punktirt. S. torminalis Crantz. Elsebeere. Weiss. # Mai. Gebirgswälder. In allen Gebietstheilen, doch selten. 7. Familie. CASSUVIEAE RBr. ci Rhus L. Sumach. 1. Blatt einfach, fast kreisrund, ganzrandig, kahl. Blüthen - in lockeren Rispen mit abstehend-behaarten Stielen. Blüthe zum Theil verkümmernd.-. ... . Rh. Cötinus L. Perückenstrauch. Grünlich gelb. Juni, Juli. Zierstrauch aus Südeuropa. 2. Blatt 8—-10 paarig-gefiedert, Fiederblatt lanzettlich, scharf-gesägt. Junge Aeste drüsig-filzig. Blüthen in gedrängten Rispen. ....... ... . Rh. typhinum 1. . Hirschkolben. Grünlich gelb. Juni, Juli. Zierbaum aus Nordamerika. - 3. Blatt gedreit, kahl, ganzrandig. Zweige kahl. Blüthen in kleinen lockeren Rispen mit kahlen Stielen. Rh. Toxicodendron L. Giftsumach. Gelb, oft mit rothen Adern. 4 Juni, Juli. Aus Nordamerika. 8. Familie. RUTACEAE Juss. Gattungen. | a. Kelch und Krone 4gliederis (Gipfelblüthe 5 gliederig). Staubfäden 8 (10). Fruchtknoten 4 (5)-fächerig, mit 4 (5) Furchen. Blüthe gelb. ....:... 1. Ruta L. b. Kelch und Krone 5 gliederig. Krone etwas unregelmässig. 40 Zanthoxyleae Celastrineae. 'Staubfäden abwärts geneigt. Frucht in 5 Abtheilungen, auf einem Fruchtträger. Blüthe roth oder weiss. - 2. Dietamnus L. 1. Ruta LI. BRanute. Blatt wiederholt fiederspaltig mit länglichen ganzrandigen Lappen. Kronblatt hohl: "7... 02% R. graveolens L. 4 Juni, Juli. Steinige Hügel. , Sehr selten. In Gärten cultivirt. 2. Diectamnus L. Diptam. Blatt gefiedert. Fiederblatt elliptisch, ganzrandig. Kranker flach. Planze drusie. 0... D. Fraxinella Pers. (D. albus L.) Rosa mit dunkleren Adern. 4 Mai, Juni. Gebirgsfelsen. Sehr selten. 9. Familie. ZANTHOXYLEAE Juss. 1. Zanthöxylon Kunth. Gelbhole. Blatt gefiedert 7—-9blätterig, am Grund des Blattstiels je 2 Stacheln. Fiederblatt eirund. Blüthen in einfachen sitzen- aan DaldeniizEts 2 Bra . Z. fraxineum Willa. - Grün. Blüht vor der Belaubung. Strauch aus Nordamerika. - 2. Ptelea L. Lederblume. Blatt gedreit, langgestielt. Blüthen in gipfelständigen Trug- dolden. Kelch und Krone aussen flaumig. Pt. trifoliata u Grünlich weiss. #5 Juni. Zierstrauch aus Nordamerika. 10. Familie. CELASTRINEAE RBr. 1. Staphylea L. Pimpernuss. 1. Fiederblatt (5—7) länglich - elliptisch, zugespitzt, End- blättchen gestielt, kahl. Blüthen in hängenden endstän- digen Rispen. Samen rundlich mit grossem Nabel. A f St. pinnata L. Weiss. Mai, Juni. Zierstrauch aus Süddeutschland, zuweilen verwildert. 2. Blatt gedreit, Blättchen eirund, lang zugespitzt, unter- ' seits flaumig, scharf- und kleingesägt. . . St. trifolia L. Weiss. Mai, Juni. Zierstrauch aus Nordamerika. -# 12 Aquifoliaceae. Rhamneae. 41 2. Evönymus L. Spindelbaum. Aeste 4kantig, Kanten korkig. Blatt elliptisch-lanzettlich. Kronblatt länglich. Kapsel 4Akantig, mennigroth. Die fleischige äussere Samenhaut den Samen ganz umgebend. E. europaeus L. Pfaffenkäpplein. Blassgrün. +4 Mai, Juni. Waldränder, Hecken, Gebüsche. Hier und da. . Aeste stielrund, warzig. Kronblatt rundlich. Kapsel 4kantig, gelblich. Aeussere Samenhaut den Samen nur kalbınmesnenge ar a. E. verrucosus Scop. Grün mit rothen Punkten. Mai, Juni. Zierstrauch aus dem östl. Deutschland. . Aeste stielrund, glatt. Kronblattrundlich. Kapsel 5kantig, roth. Aeussere Samenhaut den Samen ganz umgebend. E. latifolius Scop. Grünlich gelb. Mai, Juni. Zierstrauch aus den Voralpen. u # 11. Familie. AQUIFOLIACEAE DC. Ilexz L. Hülsen. Stechpalme. Blatt eirund, spitz, dornig-gezahnt oder ganzrandig, steif- ‚lederig, kahl, glänzend. Blüthenstiel achselständig, mehr- EN Re EEE: PR I. Aquiföolium 1. Stechpalme. Schmutzig weiss. + Mai, Juni. Gebirgswälder. Selten. d. 12. Familie. RHAMNEAE ReBr. Rhamnus L. Wegedorn. Zweige gegenständig, in Dornen endigend. Blatt feinge- sägt, c. 3 Paar Seitennerven von der untern Hälfte des Hauptnervs aus bogenartig und convergirend nach der ' Spitze zu verlaufend. Blüthe 4Agliederig, zum Theil ein- ‚ geschlechtig. Griffel Aspaltig. .. . .. Rh. cathärtica ı. Kreuzdorn. Gelblich grün. # Mai, Juni. Hecken, Gebüsche. Hier und da. . Zweige wechselständig, ohne Dornen. Seitennerven des "Blattes längs des ganzen Hauptnervs fiederartig, parallel "bogenartig nach dem Rande zu verlaufend. 42 Empetreae. Euphorbiaceae. 1. Blatt mit 12 Paar Seitennerven, fein gesägt. Blüthe meist 4gliedrig, zum Theil EINE OBEHRAENIABL Griffel 2—3spaltig. Rh. alpina 1. +5 Juni, Juli. Gebirge. Sehr selten. 2. Blatt mit 6—8 Paar Seitennerven, ganzrandig. Blüthe ögliederig, zwitterig. Griffel ungetheilt. Rh. Frangula 1. Faulbaum.: Grünlich weiss. + Mai, Juni. Gebüsche, Hecken. Häufig. 13. Familie. EMPETREAE Nutt. Empetrum L. Rauschbeere. Krähenbeere. Beerhaide. Blatt linienförmig, am Rande umgerollt, je 3—4 im Wirtel. Zweige fadenförmig, niederliegend. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. Beere kugelig, schwarz. ... E. nigrum L. Weisslich oder röthlich. #5 Mai—Juli. Torfmoore, felsige Orte. . Sehr selten. 14. Familie. EUPHORBIACEAR Juss. 1. Buxus L. Buxbaum. Blatt gestielt, elliptisch, stumpf, ganzrandig, lederartig, IN ENOT OT 2 ce ER EN EN B. sempervirens L. Weisslich. #4 März, April. Zierstrauch aus Südeuropa. 2. Euphörbia L. Wolfsmilch. I. Randdrüsen der becherförmigen Hülle rundlich oder quer-elliptisch. a. Samen netzförmig-runzelig. Kapsel glatt. Dolde 5-, 3-, 2strahlig. Blatt keilig-verkehrteiförmig, gegen die Spitze gesägt. ....... E. helioscöpia L. © Mai—September. Wege, Felder. Gemein. b. Samen glatt. Kapsel warzig. a. Die oberen Laubblätter mit herzförmigem Grunde sitzend, keilig-verkehrt lanzettlich, nach vorn ungleich-feingesägt, die oberen spitz. Dolde 3- oder 5-, 3-, 2strahlig. Drüsen gelb. Stock einjährig. 1. Warzen der Kapsel walzenförmig. Samen eiförmig, röth- chatten ee... 422 SEM E. stricta L © Juni—September. Feuchte Stellen, Gebüsche. Sehr selten, t s 3 / Euphorbiaceae. 43 2. Warzen der Kapsel halbkugelig. Samen rundlich, grau- ERBEN...» 2. ee ner E. platyphylla ı. © Juli—September. Aecker, Gräben, Triften, bes. auf Kalk, Hier u. da. 8. Die oberen Laubblätter am Grunde nicht herzförmig, meist granzrandig, stumpf. 1. Blatt länglich, kurzgestielt. Dolde 3- oder 5-, 2strahlig. Oberste Deckblätter delta-herzförmig, kurz-stachel- spitzig. Drüsen grünlich, später dunkelroth. Warzen der Kapsel ungleich, Bear: dunkelroth. Wurzelstock Buabhaiul.: LEARN. Dalieie- 5 E. duleis L. 2 April, Mai. Laubwälder, Gebüsche, Ackerränder. Sehr selten. 2. Blatt lanzettlich, sitzend. Hauptdolde mehr als Sstrah- lig. Oberste Deckblätter elliptisch, nach dem Grunde verschmälert, stumpf. Drüsen braungelb. Warzen der Kapsel kurz-walzenförmig. Wurzelstock senkrecht. E. palustris L. 4 Mai—Juli. 2—4 m, hoch. Feuchte Orte, Ufer. Gräben. Sehr selten. c. Samen glatt. Kapsel glatt oder etwas scharf. Blatt linien- lanzettlich, stachelspitzig, bläulich-grün. Dolde vielstrah- lig. Deckblätter breit-deltaförmig, stachelspitzig. Drüsen gelb. Stengel am Grunde verzweigt. E. Gerardiana Jaca. 4 Juni, Juli. Sandfelder, Wege, Ufer. Sehr selten. II. Randdrüsen der becherförmigen Hülle halbmondförmig oder zweihörnig. a. Samen glatt. Doldemehrals5strahlig. Blätter wechselständig. a. Die breitförmigen, gegenüberstehenden oberen Deck- blätter am Grunde zusammengewachsen. Blatt verkehrt- eiförmig-länglich, in den Blattstiel verschmälert, weich- a ee ee E. amygdaloides L. 4 April—Juni. Gebirgswälder. Sehr selten. 8. Obere Deckblätter frei, breiteiförmig. Kapsel körnigrauh. 1. Blatt schmal linienförmig, fast gleich breit, ganzrandig, kahl: 4. SE al: E. Cyparissias L. . 4 \April—September. Trockene Triften, Wege, besonders auf Kalk. 2. Blatt linienlanzettlich, am Grunde verschmälert, nach vorn am Rande scharf... .....:.. E. Esula 1. + Juni, Juli. Wege, Gräben, Triften. Sehr selten. 44 — Euphorbiaceae. b. Samen runzelig, knotig. oder grubig. Dolde 3- oder östrahlig. a. Blätter wechselständig. ß- 1. Dolde 5strahlig. Blatt Hnieniiermmiel sitzend, zuge- spitzt, blaugrün. Deckblätter breitherzförmig. Samen grubig netzartig. Kapsel punktirt-rauh E. segetaälis 1. © Juni, Juli. Saatfelder. Sehr selten. . Dolde 3strahlig. Blatt verkehrteiförmig , stumpf, ge- stielt. Deckblätter eiförmig. Kapsel auf jedem der 3 Rücken mit 2 Flügelleisten. Samen mit 4 Reihen Grübchen und 2 Längsfurchen. .... E. Peplus 1. © Juli—0October. Gärten, Brachäcker. Gemein. | . Dolde 3strahlig. Blatt verkehrt ei-lanzettlich, zuge- spitzt, die untersten stumpf. Die Blätter eiförmig. Kapsel glatt und eben. Samen mit 4 Reihen von Querfurchen. © Juli—October. Saatfelder. Sehr selten. . Dolde meist 3strahlig. Blatt lineal oder lineal-keilig, sitzend. Deckblätter aus herzförmigem Grunde lineal, spitz. Kapsel glatt. Samen unregelmässig-vielgrubig, mit einer feinen Längsfurche. ..... E. exigua L. © Juni— October. Aecker. Häufig. Varietäten: ß. truncata mit ge- stutztem Blatt: y. tricuspidata mit 3spitzigem Blatt. Blätter gegenständig (in 5 Längsreihen am Stengel), läng- lich-linienförmig, stumpf, stachelspitzig, graugrün bereift. Deckblätter eiförmig-lanzettlich. Dolde 4strahlig mit mehrfach wiederholter Gabeltheilung. Kapsel runzelig, auf jedem Rücken eine tiefe Furche. E. Läthyris L © Juni, Juli. Gärten, hier und da verwildert. 3. Mercurialis L. Bingelkraut. Blatt lanzettlich oder ei-lanzettlich, gestielt. a. Stengel einfach, stielrund. Weibliche Blüthen langgestielt. Ansdauerndba U... 1.2 SER M. perennis L. Grün. April, Mai. Gebirgswälder. Häufig: b. Stengel verzweigt, Akantig. Weibliche Blüthen sitzend. Einjahnst Ra Alle 2 SEE M. annua 1. \ Grün. Juli—October. Aecker, Gärten. Stellenweise sehr häufig. Hippocastaneae Acerinae 8 . 15. Familie. HIPPOCASTANEAE: -Aesculus L. Rosskastanie. a. Kapsel stachelig. 5 Kronblätter, mit breiter Platte. Weiss mit rothen und gelben Flecken. Blättchen des gefingerten Blattes, pen I u... nen ‘A. Hippocastanum L. Mai, Juni. Zierbaum aus Asien. Variirt rothblühend, mit 4, Kronblättern: A. rubiounda Lois. b. Kapsel glatt. 4 Kronblätter, mit schmaler aufrechter Platte. Blättchen des gefingerten Blattes gestielt. r. Blattstiel kahl.. Blättchen länglich-elliptisch, am Grunde Baer BE ec ren ae er A. Pavia 1. (Pavia rubra Lam.) Mai, Juni. Zierbaum aus Nordamerika. 2. Blattstiel flaumhaarig. Blättchen länglich-lanzettlich. 1 Fe NE ee A. flava ait. (Pavia flava Lam.) Juni. Zierbaum aus Nordamerika. 16. Familie. ACERINEAR DC. Acer L. Ahorn. a. Blüthenstand hängend. Staubfäden der männlichen Blüthe doppelt so lang als die Kronblätter. Fruchtflügel vor- gestreckt. | 1. Blüthenstand traubig oder rispig. Fruchtknoten zottig.- Lappen des 5handlappigen Blattes spitz mit convexen, stumpf gesägten Rändern, Winkel spitz. A. Pseudoplätanus L. Bergahorn. Grün. Baum. Mai, Juni. Hier und da in Gebirgswäldern und in Anlagen. 2. Blüthen in Trugdolden. Blatt 3lappig, mit stumpfen, . ganzrandigen Lappen und Winkeln. A. monspessulanum L. Gelbgrün. Baum. April. In Nassau hier und da. b. Blüthen in aufrechten Trugdolden. Fruchtflügel weit auseinanderspreizend. Staubfäden der männlichen Blüthe so Jang als die Kronblätter. Blatt 5handlappig. 46 Ampelideae Oxalideae. 1. Lappen der Blätter lang zugespitzt, 3—5zahnig, Winkel buchtig. Fruchtknoten kahl... .. A. platanoides L. Spitzahorn. Gelbgrün. Baumförmig. April, Mai. Hier und da in Gebirgs- wäldern und als Zierbaum, * ee 2. Lappen der Blätter stumpf, ganzrandig, der mittlere ölappig. Fruchtknoten behaart..... A. campestre L. Massholder. Grün. Strauch, selten baumförmig. Mai. Gebüsche, Hecken. Hier und da. 17. Familie. AMPELIDEAE Kunth. Gattungen. a. Kronblätter in der Blüthezeit an der Spitze zusammen- hängend, als Mütze abfallend. ....... 1. Vitis L. b. Kronblätter in der Blüthezeit ausgebreitet. 2. Ampelopsis Michx. 1. Vitis L. Weinrebe. f Blatt herzförmig-rundlich, 5lappig. Ranken und Trauben den - Blättern gegenüberstehend. Blüthen in Rispen. V. vinifera L. Gelblich grün. 4 Juni, Juli. In sehr vielen Abarten nach der Frucht und Blattform. Im Kleinen und’im Grossen angepflanzt und hier und da verwildert. Varietäten : silvestris und laciniosa. 2. Ampelopsis Michx. Jungfernrebe. Zaunrebe. Blatt 3—-5zählig, gefingert. Blättchen eiförmig, zugespitzt. Blüthen in Trugdolden.. .:..... A. hederacea Michx. Kletternder Strauch. Juni. Aus Nordamerika. Blätter beim Welken hochroth. Beeren schwarzblau. 18. Familie. OXALIDEAE DC. Oxzalis L. Sauerklee. a. Blatt gedreit. Blüthe weiss oder gelb. a. Blätter und lange Blüthenstiele an einem unterirdischen horizontalen schuppigen Wurzelstock unmittelbar aus dem Boden entspringend. Blüthe weiss ins Röthliche. O. acetosella L. Haasenklee. % April, Mai. Feuchte Wälder, Hecken. Ueberall gemein. 6 - Lineae. 47 $. Blätter und Blüthen aus einem gestreckten eanedl. na gelb. 1. Stengel aufrecht, meist mit unterirdischen Ausläufern. Nebenblätter fehlend. ..... Bihat . 0. stricta L. 4 Juni— October. Aecker und Gärten. Aus Amerika eingebürgert. Hier und da gemein, 2. Stengel niederliegend, am Grunde wurzelnd, ‚ohne Aus läufer. Nebenblätter vorhanden.. . ©. corniculata 1. “© Juni—October. Aecker und Gärten. Selten. b. Blatt Azählig, grundständig. Blüthe roth, in Dolden. O. esculenta 0. et D. und ©. tetraphylla Carv. Zier- und Nutzpflanzen, zu Rabatteneinfassungen. Zwiebel essbar. Aus Mexico. ; 19. Familie. LINEAE DC. Gattungen. a. Kelch bis auf den Grund Stheilig, Zipfel ungetheilt. Kronblätter 5. Kapsel 10fächerig, 5klappig. 1. Linum L. b. Kelch bis zur Mitte 4theilig mit 2—3spaltigen Zipfeln. Kron- blätter 4. Kapsel Sfächerig, Sklappig. 2. Radiola Dill. 1. Linum L. Lein. a. Blätter wechselständig. a. Blatt am Rande kurzstachelig-gewimpert. Kelch drüsig- gewimpert. Blüthe röthlich. .......L. tenuifolium 1. 4 Juni, Juli. Trockene Kalkhügel. Sehr selten in Hessen, in der Wet- terau häufig. 8. Blatt am Rande kahl. Kelch drüsenlos. Blume blau. 1. Stengeleinzeln. Blatt lanzettlich. Kelchblatt zugespitzt, drüsenlos-bewimpert, fast so lang als die Kapsel. L. usitatissimum L. © Juli, August. Varietäten: a. vulg. Schiess-Lein-: Stengel höher, Blüthe u. Kapsel kleiner, Kapsel geschlossen, Samen dunkler; ß. crepitans — — L. humile Mill., Spring- -Lein: Blüthe u. Kapsel grösser, Samen blasser. 2. Stengel mehrere aus einer Wurzel. Blatt linien-lanzett- ® lich. Kelehblatt unbewimpert, die inneren sehr stumpf, kürzer als die Kapsel . :...... L. perenne. L. 4 Juni, Juli. Sonnige Hügel, Sandfelder. Sehr selten, N 48 Geraniaceae. b. Blätter gegenständig. Kelchblatt drüsig-bewimpert, zu- gespitzt. Blume weiss. .„..... L. catharticum L. © Juli, August. Wiesen, Triften. Ueberall häufig. 2. Radiola Gmel. Zwergflachs. Stengel gabelig verzweigt. Blätter gegenständig. Blüthe WEIRSH their res R. linoides Gmel. (R. millegrana Sm.) © Juli— September. Feuchte Sandstellen. Ueberall- zerstreut, 20. Bet. GERANIACEAR DC. Gattungen. a. Blume regelmässig. Kelch ohne röhrenartige Vertiefung. 1. 10 Staubfäden mit Staubbeuteln (ausgen. G. pusillum). Granne der Früchtchen innen kahl, sich aufwärts rollend. Blatt ae oder getheilt. 1. Geränium L. 2. Die 5 äusseren Staubfäden ohne, die 5 inneren mit Staubbeuteln, Granne der Früchtchen innen bärtig, kork- zieherartig aufgerollt. Blatt fiedertheilig. 2. Erödium L’Her. b. Blume etwas unregelmässig. Das hintere Kelchblatt in eine dem Blüthenstiel angewachsene Röhre verlängert. Granne der #rüchtchen, innen zottig, sich spiralig abrollend. 3. Pelargönium L’Her. Zahlreiche aus Südafrika stammende Arten als Topfpflanzen ceultivirt und durch Bastardbildung ins Unbegrenzte vervielfältigt. 1. Geränium L. Storchschnabel. A.Blüthe meist einzeln, gross, ausgebreitet. Kron- blätter ausgerandet. Kelch begrannt. Blüthenstiel nach dem Verblühen etwas abwärts gebogen. Stengel ausge- breitet, wie der Blüthenstiel mit wagerecht abstehenden drüsenlosen Haaren. Blatt bis fast auf den Grund 5— Ttheilig, mit linienförmigen, mehrfach gelappten Abschnit- ten. Früchtehen oben borstig-behaart, glatt. (Samen fein Dank Dow 2 te nee G. sanguineum L. Purpurn. 3% Juni—September. Sonnige, steinige Hügel. Zerstreut im ganzen Gebiete. Geraniaceae. 49 B.Blüthen zu zweien. Kronblatt abgerundet (sel- ten. etwas ausgerandet). a. Krone gross (doppelt so lang als der Kelch, etwa 2 cm. im Durchmesser), ausgebreitet. Kronblatt am Nagel be- -haart. Blatt nicht bis zum Grunde getheilt. Mit einem — 07 schuppigen Wurzelstock ausdauernd. a. Früchtchen querrunzelig, kahl. Staubfäden abwärts ge- neigt. Kelch kugelig-aufgeblasen. Blattzipfel und deren Aaftmes ERIIBgrS oe an area are n G. macrorrhizon L. Blutroth oder dunkelrosa. 4 April—Juli. Sehr selten. . Früchtehen nach vorn querrunzelig, drüsenlos behaart. Krone flach, zurückgebogen. Staubfäden am Grunde ge- wimpert. Blattzipfel und deren Zähne stumpf. G. phaeum L. Dunkelviolett lila. 2 Mai, Juni. Sehr selten. - Früchtchen glatt, drüsenlos behaart. Blüthenstiel nach dem Verblühen abwärts geneigt. Kelch ausgebreitet. Staubfäden lanzettlich. Stengel ausgebreitet, oberwärts mit abwärts gerichteten drüsenlosen Haaren. Blattzipfel . und deren Zähne ziemlich stumpf... ... G. palustre 1. Purpurroth. 4 Juli, August. Feuchte Wiesen, Gebüche. Hier und da. . Früchtchen glatt, drüsig behaart. Stengel aufrecht, ober- wärts abstehend-drüsenhaarig. Blattzipfel spitz. 1. Verblühte Blüthenstiele abwärts gebogen. Staubfäden am- Grunde breit-(kreisförmig-)geflügelt. G. pratense 1. Blau oder violett. 4 Juli, August. Wiesen. Ufer. Hier und da. 2. Verblühte Blüthenstiele meist aufrecht bleibend. Staub- fäden am Grunde SE (lanzettlich). G. silvaticum L. Röthlich violett. Kronblatt zuweilen ausgerandet. 2} Juni, Juli. Wälder. Selten. b. Krone klein (1 cm. im Durchmesser oder kleiner). Kron- blatt am Nagel kahl. Einjährig. a. Blatt etwa bis zur Hälfte eingeschnitten, 5—7lappig. 1. Früchtchen glatt, behaart. Kelch offen, wie der Sten- gel und Blatt abstehend flaumhaarig. Samen punktirt. G. rotundifolium L. Hellroth. © Mai—September. Aecker, Zäune, Sehr selten. 1 50 Geraniaceae., 2. Früchtchen netzig-runzelig, nach oben behaart. Kelch geschlossen, 5kantig, querrunzelig, kahl. Samen glatt. Stengel und Blatt fast ganz kahl. . ..’G. Iucidum 1. Purpurroth. © Mai—August. Felsen. Sehr selten. 3. Früchtechen querrunzelig, kurzhaarig. Kelch offen, flaumhaarig. Kronblatt verkehrt-herzförmig. Samen glatt. Stengel und Blatt abstehend behaart, obere Blätter 3spaltig, der eine Seitenlappen länger. G. divaricatum L. Hellrosa.. © Juli, August. Steinige Orte. Sehr selten. 8. Blatt bis auf den Grund eingeschnitten, 3—5zählig, mit. sestielten doppelt-fiederspaltigen Abschnitten. Frücht- chen netzig-runzelig. Samen glatt. G. Robertianum 1. Purpurroth. © Juni— September. Wälder, Felsen, Zäune. Ueberall gemein. .Blüthen zu zweien. Kronblattdeutlich und regelmässig ausgerandet, am Grunde mehr oder weniger behaart. Blüthe klein. Einjährig oder perennirend mit spindelförmiger Wurzel. a. Blatt etwa bis zur Hälfte - getheilt mit stumpfen Ab- schnitten. Kelchblatt ohne Granne. Samen glatt. «. Früchtchen glatt, behaart. 1. Krone wenigstens doppelt so lang als der Kelch. Kronblätter am Grund bebartet. Staubfaden abste- hend-behaart. Stengel absteiend behaart. Wurzel ausdauernd, mehrköpfig ..... G. pyrenäicum L. Purpurviolett. # Juni—September. Wälder, Zäune. Sehr selten. - 2. Krone kaum länger als der Kelch, ohne Bart. Stengel fein: behaart. : : Emjährig. 2.222 G. pusillum 1. Blasslila.. © Juli—0October,. Wege, Zäune. Häufig. 3. Früchtehen runzelig, kahl. Krone kaum länger als der Kelch. Stengel lang-abstehend-behaart. . G. molle 1. Roth. © Mai— August. Wege, Aeckerränder. Hier nnd da. b. Blatt fast bis auf, den Grund getheilt, mit linealen Zipfeln. Früchtchen glatt. Samen grubig punktirt. Krone kaum länger als der begrannte Kelch. a. Blüthenstiele länger als das Blatt (ungleich). Frücht- chen kahl oder flaumig. ..... 'G. columbinum 1. Roth. © Juni, Juli. Aecker, Weinberge, Zäune. Hier und da. a ‘ Tropaeoleae. Balsamineae Malvaceae. 51 8. Blüthenstiele kürzer als das Blatt (gleichlang). Frücht- chen abstehend - drüsenhaarig. .... G. dissectum 1. Roth. © Juni—August. Aecker, Zäune. Häufig. 2. Erödium L’Her. Reiherschnabel. Blüthen in vielblüthiger Dolde. Blatt gefiedert, Blättchen Baderspalieiiı we Der E. cicutarium L’Her. Roth. © März— October. Aecker, Wege. Ueberall gemein. 21. Familie. TROPAEOLEAE Juss. Tropaeolum 1. Kapuzinerkresse. a. Blatt am Ende der Hauptrippen etwas ausgerandet. Kron- blätter abgerundet, die 3 vorderen am Grunde gewim-- pert. -Örangegelb, roth, braun... ..- .... T. majus 1. b. Hauptnerven stachelspitzig am Rande vortretend. Kron- blätter stachelspitzig, bis zur Mitte gewimpert. Orange- EI RE a ee T. minus L. Beide Arten: © Jani— October. Kletternd. Zierpflanzen aus Peru. 22. Familie. BALSAMINEAE Rich. Impatiens 1. Springkraut. a. Blüthen in gestielten armblüthigen Trauben. Kapsel kahl. Blatt schmal-eiförmig. ....... I. Noli tangere L. Gelb mit rothen Punkten. © Juli, August. Feuchte Wälder und Gebüsche. Hier und da. x b. Blüthen büschelig in den Blattwinkeln. Kapsel rauhhaarig. Blaii Hdamspsslch.? 2.2.2.2. Sao I. Balsamina 1. Balsamine. Roth, weiss u. bunt. © Juli, August. Zierpflanze aus Ostindien. 93. Familie. MALVACEAE RBır. Gattungen. a. Griffel und Fruchtfächer zahlreich. 1. Aussenkelch Sblätterie. . . - ... -r ... 1. Malva 1. 2. Aussenkelch 6—9spaltig. ....... .2. Althaea L. , 4* z & 52 | Malvaceae. 3. -Aussenkelch 3—6spaltig. ...... 3. Lavatera L. b. Griffel 5, Kapsel 5fächerig. Aussenkelch vielblätterig. - . 4. Hibiscus L. 1. Malva L. Malve. a. Obere Blätter bis fast auf den Grund handförmig ge- theilt. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. 1. Früchtchen kahl, schwach querrunzelig. Aussenkelch- blätter eilänglich. Stengel mit angedrückten Stern- Haamena .. mm een M. Alcaea 1. Rosenroth, geruchlos. 4 Juni—August. Sonnige Hügel, Zäune. Hier und da, . 2. Früchtchen borstig-behaart, glatt. Aussenkelchblätter länglich - lineal. Stengel mit einfachen abstehenden Haaren... zn. an ee M. moschäta 1. Rosenroth,, bisamartig riechend. 4 Juli— September.- Steinige Hügel, Zäune, Wege. Hier und da. b. Obere Blätter höchstens bis zur Hälfte gespalten, herz- förmig-kreisrund. Blüthen in Büscheln. 1. Krone etwa 4mal so gross- als der Kelch. Früchtchen berandet, kahl, netzig-runzelig. Blatt bis fast zur Hälfte 5—7 lappig. ' Fruchtstiel aufrecht. Aussenkelch- blätter elliptisch -eiförmig. ........M. silvestris L. Rosa, dunkelgestreift. © Juli, August. Wege, Schutt. Häufig. — M. mauritiana, Zierpflanze, Stengel fast kahl, Blatt oberseits filzig. 2. Krone etwa 2mal so gross als der Kelch. Früchtchen ohne vortretenden Rand, fein punktirt, kurzflaumig. Blatt seicht 5—7 lappig. Fruchtstiel abwärts gebogen. Aussenkelchblätter lineal-lanzettlich. M. rotundifoölia 1. (M. vulgaris Fr.) Kleine Käsepappel. Blassrosa. © (2% ?) Schutt, Wege. Gemein. 3. Krone so lang als der Kelch, schwach ausgerandet. Früchtchen berandet, stark netzig-runzelig,. behaart. Blatt seicht 5—7 lappig. Fruchtstiel abwärts gebogen. Aussenkelchblätter lineal -lanzettlich. M. boreälis Wallm. Blassrosa. ©, (#4?) Schutt, Wege. Selten. 2. Althaea L. Eibisch. a. Früchtehen nicht rinnig, mit abgerundeten Seitenrändern. Tiliaceae. ; 53 1. Blatt'weichfilzig. Blüthenstiele mehrblüthig, viel kürzer ud Blatt Zi :e Sa. ar A. officinalis 1. Röthlich weiss. % Juli, August. Feuchte Wiesen. Sehr selten. 2. Blatt rauhflaarig mit abstehenden Haaren. Blüthenstiele einblüthig, länger als das Blatt. .... A. hirsuta 1. Rosa oder violett. © Juli, August. Aecker, Raine. Sehr selten. b. Früchtehen auf dem Rücken mit einer Rinne und mit scharfen Seitenrändern. Stengel und Blatt rauhhaarig. Blüthenstand traubenförmige.. ....... A. rösea Car. Stockrose, Stockmalve. Farbe sehr variirend. © und © Juli—September. - Zierpflanze aus dem Orient. 3. Lavatera L. 1. Fruchtsäule kegelförmig in die Früchtehen übergehend. Untere Blätter winkelig 3—5lappig, obere 3lappig mit. stumpfen Mittellappen. Kronblatt 2 spaltig. L. thuringiaca L. Blassrosa. 4 Juli, August. Hügel, Waldränder. Sehr selten. Auch Zier- pfianze. 2. Fruchtsäule über den Früchtchen als breite vertiefte Scheibe ausgebreitet. Untere Blätter rundlich-herzförmig, gekerbt, die oberen gelappt mit spitzem Mittellappen. Kronblatt stumpf ausgerandet. ..... L. tfimestris L. Rosa oder weiss. ® Juni—August. Zierpflanze aus Spanien. 4. Hibiscus L. Blatt eiförmig -keilförmig, 3lappig, gezahnt. Aussenkelch B=-hlaneree 12 2.221. H. syriacus L. In allen Farben. August— October. Zierstrauch aus Syrien. 24. Familie. TILIACEAE. z Tilia L. Linde. a. Staminodien innerhalb der Staubfäden fehlend. Staub- fäden 20 — 40, länger’ als die Kronblätter. Antheren- hälften verbunden. Krone radförmig ausgebreitet. Griffel kürzer als die Staubfäden, nach der Blüthe nicht ver- längert. | 54 Tiliaceae. i 1. Blüthenstand meist 3—bblüthig, hängend. Frucht mit holziger Schale, mit 5 starken Kanten. Blatt beiderseits hellgrün, unterseits Kurzhäarig, in den Nervenwinkeln mit weissen Haarbüscheln. ...... T. grandifolia Ehrh. (T. europaea ß. L.; T. platyphyllos Scop.) Sommerlinde. Gelb. 5 Juni, Juli. In Bergwäldern hier und da wild, sonst angepflanzt. DD . Blüthenstand 4—-9blüthig, vorgestreckt. Frucht dünn- schalig mit schwachen Kanten, schief. Blatt unterseits 'blaugrün, kahl, nur in den Nervenwinkeln mit rost- farbigen Haarbüscheln. ...... T. parvifolia Ehrh. (T. europaea y. L.; T. ulmifolia Scop.) Winterlinde. Blasser gelb als vorige. 5 Juli (14 Tage später als vorige). In,Wäldern seltener, an- gepflanzt häufiger als vorige. T. vulgaris Hayne (T. europ. ß. L.). Blüthenstand 5—7 blüthig, Blatt grösser, unterseits nicht blaugrün, kurz gestielt. Frucht elliptisch, deutlich - kantig. Mittelform (Bastard?) zwischen 1 u. 2. b. Innerhalb der Staubfäden ein Kreis von spatelförmigen Staminodien. Staubfäden mehr als 50. Krone nicht radförmig. Griffel so lang oder länger als die Staub- fäden, nach der Blüthe verlängert. (Ausländische Linden.) a. Blüthenstand reich- (bis 30-)blüthig, hängend. Knospe, Zweig und Blatt fast ‚kahl. | 1. Kronblätter weit geöffnet, so lang als die Staubfäden. Antherenhälften fast ganz verbunden. Frucht dünn- schalig, fast kugelig.‘ Blatt unterseits hellgrün. T. flavescens ABr. +5 Juli, August. An Alleen. Vaterland unbekannt. 2. Kronblätter fast aufrecht, länger als die Staubfäden. Antherenhälften getrennt. Frucht diekschalig, holzig, meist eiförmig. Blatt beiderseits gleichfarbig. T. nigra Borkh. + Juli, August. Alleen und Parkanlagen. Amerika. _ ß. Blüthenstäand armblüthig, hängend. Knospe, Zweig und -Blatt unterseits sternhaarig - weissfilzig. T. argentea - Dest. +5 Juli, August. Zierbaum aus Ungarn. | Philadelpheae. . OÖnagrarieae, 39 ® 25. Familie. PHILADELPHEAE Don. Philadelphus .L. Pfeifenstrauch. Blatt elliptisch, zugespitzt, gesägt. Griffel tief 4spaltig, kürzer als die Staubfäden ....... Ph. coronärius L. Wilder Jasmin. Grünlich weiss, starkriechend. Mai, Juni. Zierstrauch aus Südeuropa. Ausserdem einige andere Arten aus Nordamerika, z. B. Ph. grandi- florus mit grösseren reinweissen, fast geruchlosen Blüthen. 26. Familie. ONAGRARIEAE Juss. Gattungen. a. Kelch am Grunde röhrenförmig, 4theilig, abfallend. Kron- blätter 4. Staubfäden 8. Frucht 4fächerig, vielsamig. 1. Kapsel linienförmig. Samen mit einem Haarschopf. Roth. 1. Epilöbium 1. 2. Kapsel linienförmig, 4kantige. Samen ohne Haarschopf. Ba a ee NEN Rn 2. Oenothera 1. 3. Fruchtknoten kugelig oder eiförmig, gefärbt, Frucht beerenartig. Kelch gefärbt. Roth. ... .Fuchsia L. Mehrere Arten, z. B. F. coccinea, mit rothem Kelch und violetter Krone, rothgeaderten Blättern und weissen Antheren, als Zierpflanze aus Chili und Peru. b. Kelch am Grunde nicht röhrenförmig. --1. Kelch bleibend, 4theilige. Krone oft fehlend. Staub- fäden 4. Kapsel Afächerig, vielsamig, grünlich. 3. Isnärdia L. 2. Kelch abfallend, 4theilige. Ein Staubfaden. Krone un- regelmässig. Blüthen in Trauben. ... Lopezia 1. L. racemosa Cav., roth, Blatt eilanzettlich, gesägt. Zierpflanze aus Mexico. © August—October. 3. Kelch abfallend, 2theilig. Kronblätter 2, Staubfäden 2 Frucht nicht aufspringend, 2fächerig, je einsamig. Sa- men aufrecht. Blüthe weiss oder röthlich. 4. Circaeal. 4. Kelch bleibend, 4theilig, dornartig. Kronblätter 4. Staubfäden 4. Fruchtknoten halbunterständig, 2fäche- rig. Samen hängend. Frucht nussartig, einsamig. 5. Trapa L. 56 A. B. Onagrarieae. 1. Epilöbium IL. Weidenröschen. Kronblatt stumpf-ausgerandet. Staubfäden und Griffel abwärts gebogen. Blätter- alle _wechselständig. Krone ausgebreitet, gross, in Trauben. Blatt lanzettlich, ganz- randig, Seitennerven verbunden. . E. angustifolium Ta Roth. 4 Juli, August. Lichte Wälder. Häufig. ; . Kronblatt scharf-ausgerandet. Staubfäden und Griffel aufrecht. Untere Blätter gegenständig. Krone trichter- förmig. Blüthen achselständig. Seitennerven des Blattes nicht verbunden. a. Stengel ohne Leisten. Narben ausgebreitet. a. Kelchblätter (und Knospe) stachelspitzig. Stengel ab- stehend-behaart, mit Ausläufern. Blatt länglich-lan- zettlich, umfassend, etwas herablaufend, klein gesägt. Blume: €.’ 2:cm. gross. . „2 = 2.22 Br Birsttorm 2. Roth. 2 Juni, Juli. Ufer, feuchte Gebüsche. Häufig. ß. Kelchblätter (und Knospe) meist ohne Stachelspitze. Ausläufer fehlen. Blume klein (wie alle folgenden). 1. Stengel weichhaarig oder zottig. Blatt länglich-lan- zettlich, fein gezahnt, die unteren etwas gestielt. E. parviflorum Schreb. (E. hirsutum ß. L.) Lila oder weiss. 24 Juni, Juli. Feuchte Wiesen, Ufer. Hier und da. 2. Stengel kahl oder anliegend-flaumig. Blatt eiförmig, stark- und ungleich -gezahnt, die unteren gestielt. E. montanum L. Fleischroth. 4 Juni—August. Gebüsche. Häufig. Variirt mit viel kleineren zusammengedrängten, mehr eiförmigen Blättern; ö. collinum seltener. b. Stengel ohne Leisten. Narben keulenförmig-zusammen- geneigt. Blatt schmal -lanzettlich, fast ganzrandig, mit keilförmigem Grunde sitzend. Samen oben in eine Spitze vorgezogen, am Grunde verschmälert. Ausläufer. E. palustre 1. Blassroth. %# Juli, August. Sumpfwiesen, Gräben. Hier und da. Stengel mit 2—4 erhabenen Leisten. Narben keulen- förmig - zusammengeneigt. Onagrarieae. 57 a. Blatt sitzend oder kaum gestielt. Samen elliptisch, warzig punktirt. 1. Die mittleren Blätter umfassend, herablaufend, schmal- lanzettlich, dicht gezahnt, glänzend. Stengel sehr Se a na eurb teifaesnemn Rosa. 342 Juni, Juli. Sumpfige Stellen. Hier und da. 2. Blätter am Grunde abgerundet, nicht umfassend, länglich, weitläufig-buchtig-gezähnelt. Narben später. auseinanderstehend. .. ..... . E. virgatum Fries. Blassrosa.. 4 Juli, August. Feuchte Wiesen und Wälder. Selten. 3. Blätter fast sitzend am Grunde verschmälert, ganz- randig oder undeutlich gezahnt, elliptisch, stumpf. Stengel einfach, am Grunde gekrümmt. Frucht grau- Hanne la ge. 2... EB. nutans Tausch. (E. alpinum $. L.) %# Juli, August. Sehr selten. 3. Blatt deutlich gestielt, länglich, spitz, am Grunde keil- förmig, ungleich- drüsig-gesägt. Narben keulenförmig oder zuletzt abstehend. ....... E. röseum Schret. Rosa. 4 Juli, August. Sumpfige Stellen, Gräben. Hier und da. 2. Oenothera L. Nachtkerze. Blatt lanzettlich, gezähnelt. Blüthen in einer Aehre. Kron- hlätter länger als die Staubfäden........ ©. biennis L. Gelb. ®& Juni— August. Schutt, Wege, Ufer. Hier und da. - Seit 1614 aus Virginien eingebürgert. 3. Isnärdia L. Isnardie. Stengel unten niederliegend, wurzelnd. Blatt rautenförmig, spitz, gestielt. Blüthen einzeln, nicht gestielt. Krone Inland: ee ne 2 ee, . .I. palustris L. 4 Juli, August. Gräben, sumpfige Stellen. Sehr selten. 4. Circaea L. Hexenkraut. a. Blüthenstiel ohne Deckblatt. Blatt am Grunde abgerun- det oder schwach herzförmig, entfernt-gezähnelt. Blatt- stiel rinnig. Stengel fein behaart... .. C. lutetiana 1. Weiss oder röthlich weiss. 4 Juli, August. Feuchte und schattige Wald- stellen. Hier und da. 88 Lythrarieae. b. Blüthenstiel mit einem borstlichen Deckblatt. Blatt am Grunde herzförmig, spitzbuchtig-gezahnt. Blattstiel BEIRach rinnig. Stengel kahl. . 1. Frucht kugelig (meist unreif abfallend). Blatt eiherz- förmig. ae mindestens 3 dm. hoch. C. intermedia Ehrh. (C. Iutetiana y. 1) Weiss oder röthlich weiss. 4 Juni— August. leuchte und schattige Waldstellen. Hier und da, 2. Frucht keulig (reifend).. Blatt breit- eiförmig, tief herz- förmig. Stengel höchstens 15 cm. hoch. C. alpina 1. (C. Iutetiana ß. L.) Weiss oder röthlich weiss. 4 Juni—August. Feuchte und schattige Waldstellen. Selten. £ 5. Trapa L. Wassernuss. Die untergetauchten Blätter gegenständig, lineal-schuppen- förmig, abfallend, die oberen wechselständig, rautenförmig, buchtig-gezahnt, mit blasigem Blattstiel. Frucht mit 4 dor- nIgon. ‚Zahnens 2... u 2 T. natans L. Weiss. © Juni, Juli. Langsam fliessende Wässer, Teiche. Selten. 27. Familie. LYTHRARIEAR Juss. 1. Lythrum L. Weiderich. a. Blüthen büschelig in den Winkeln der Deckblätter ge- häuft, scheinbar ährenförmig. Vorblättchen unter dem Kelch frühzeitig abfallend. Staubfäden 12. Blatt am Grunde herzförmig.” 2.020220, ee L. Salicaria L. Violett. 4 Juli—September. Ufer. Gemein. b. Blüthen einzeln im Winkel der Stengelblätter. Blüthen- stiel mit 2 bleibenden Vorblättchen. Staubfäden 6. Blatt am Grunde abgerundet oder verschmälert. L. Hyssopifolia 1. Hellviolett. © Juni—September. Ueberschwemmte Stellen. Sehr selten. 2. Peplis L. Afterquendel. Stengel niederliegend, wurzelnd. Blätter gegenständig, ver- kehrt-eiförmig, keilig. Blüthen in den Blattwinkeln, meist Olten 0) 2. a Sans ee a ERRENIG I. köthlich weiss. Stengel röthlich. © Juli—September. Feuchte Stellen. Häufig. Halorageae. 59 98. Familie. HALORAGEAE RBır. 1. Myriophylium L. Tuusendblatt. a. Alle Deckblätter kammförmig fiederspaltig, meist länger als die Blüthen. Blätter meist zu 5—6 im Quirl. M. verticillatum 1. Röthlich weiss %4 Juli, August. Stehende Wasser. Selten. Variirt in der Grösse der Deckblätter. b. Die oberen Deckblätter ungetheilt, kürzer als die Blüthen. Blätter meist zu 4 im Quirl.!..... M. spicatum 1. Röthlich weiss. 4 Juli, August. Stehende Wasser. Hier und da. 2. Hippüris L. Tannenwedel. Blatt linienförmig in reichen Wirteln. Blüthen quirlständig. H. vulgaris L. Grünlich. 4 Juli. August. Stehende Gewässer. Sehr selten. 3. Calllitriche L. Wasserstern. Bem. Die Angaben über Gestalt der Vorblätter beziehen sich auf die Blüthe- zeit, die über die Frucht auf-die Fruchtreife. a. Alle Blätter linienförmig, am Grunde etwas breiter, vorn schmäler, die obersten nicht rosettenförmig. Frucht ge- Nügelt. Griffel zuletzt zurückgebogen. €. autumnalis L. 4 August, September. Stehende Gewässer. Selten. C. minima Hoppe, nach Koch eine Landform der übrigen Arten, unter- scheidet sich von C. autumnalis durch die stumpfe Spitze der Blätter Selten. b. Alle Blätter verkehrt -eiförmig. Vorblätter sichelförmig, mit den Spitzen zusammenneigend. Griffel bleibend, zu- letzt zurückgebogen. Frucht geflügelt. C. stagnalis Scop. 4 Mai—September. Stehende Gewässer und Bäche. Hier und da. c. Die oberen Blätter keilig-verkehrteiförmig, rosettenförmig, die unteren linienförmig. 1. Griffel bleibend, zuletzt zurückgebogen. Vorblätter sichel- förmig. Frucht geflügelt. .......C. platycarpa kütr. 4 Mai—September. Stehende Gewässer und Bäche. Hier und da. 2. Griffel bleibend, ausgespreizt. Vorblätter sichelförmig- kreisförmig gebogen. Frucht schmal - geflügelt. C. hamulata Kütz. > je ehe Stehende Gewässer und Bäche. Selten. 60 Saxifrageae. 3. Griffel abfallend. Vorblätter sichelförmig, lanzettlich oder eiförmig, stumpf. Frucht gekielt. C. vernalis Kütz. 4 Mai—September. Stehend® Gewässer und Bäche. Häufig. 4. Ceratophyllum L. Hornkranut. a. Blatt durch 3malige Gabeltheilung in 5—8 borstenförmige Lappen getheilt. Der dornartige Griffel an der Frucht mehrmal kürzer als diese; am Grunde keine Dornen. C, submersum L. 4 Juli, August. Stehende Gewässer. Selten. b. Blatt durch 1—2malige Gabeltheiluug in 2—4 dickere fadenförmige Lappen getheilt. Der dornartige Griffel an der Frucht so lang oder länger als diese, ausserdem 2 Dornen am Grunde. 1.Erucht Nngelügelt; ; » „sn. 0er C. demersum L. 4 Juli. August. Stehende Gewässer. Hier und da. 2. Frucht geflügelt. .!.... C. platyacanthum Chamisso. 4 Juli, August. Stehende Wasser. Selten. 9. Familie. SAXIFRAGEAE Vent. 1. Saxifraga 1. Steinbrech. a. Keine ausdauernden Laubtriebe. a. Wurzelblatt herz-nierenförmig. Stock ausdauernd. 1. Kelch halboberständig, aufrecht. Kronblatt länglich- verkehrt-eiförmig. Am Grunde des Stengels ein Haufe Zwiebelchen. . .. SR we S. granulata L. Weiss. Mai, Juni. Grashügel u. s. w. Ueberall gemein. 2. Kelch unterständig abstehend. Die lanzettlichen Kron- blätter strahlig ausgebreitet. Wurzelzwiebeln fehlen. S. rotundifolia L. Weiss, gelb und roth punktirt. Juni—August. Sehr selten. 8. Wurzelblatt verkehrt-eiförmig spatelig, mehr oder weniger öspaltig. , Fruchtstiel vielmal länger als die Frucht, mit & oe ae Me A . 2 Deckblättchen. Einjährig. ... S. tridactylites 1. Weiss. Stengel einzeln, niedrig. April, Mai. Sandige Orte, Mauern. Sehr zerstreut. b. Niederliegende Laubtriebe bilden einen ausdauernden Rasen. Crassulaceae. / 61 1. Stengel mit handförmig 3spaltigen Blättern besetzt. Wurzelblätter handförmig 5—9spaltig. Kelch halbober- ständig, aufrecht oder abstehend. ... S. caespitosa L. Weiss. 4 Mai—Juli. Felsspalten. Sehr selten. 2. Stengel nackt, rispig. Blatt verkehrt-eiförmig knorpelig- gekerbt, in einen breiten, flachen, am Rande zottig. be- wimperten Blattstiel verschmälert. - Kelch unterständig, zurückgebrochen. Staubfäden oberwärts verbreitert. Ris- bonasıa rachlich. =... 20.022.577 8: umbrosa 1. Jehovahblümchen. Kronblatt weiss mitmehr als 12 rothen und einem oder meh- reren gelben Punkten. Juni— August. Zierpflanze aus Spanien, England. — Aehnlich: S. Geum mit grüner Rispe, 5—6 rothenund 1—2 gelben Punkten’ auf dem Kronblatte. Kerbzähne des Blattes sehr breit, abgestutzt oder ausgerandet. Alpen. — S. hirsuta mit rother Rispe. Kerbzähne stumpf gespitzt. - Kronblatt wie S. Geum. Alpen, Sibirien. e. Mit Wurzelstock ausdauernd. Blätter wurzelständig, ei- rundlich, gekerbt, dick, kahl. Stengel nackt, eine Rispe tragend. Kelch fast ganz unterständig. Krone glockig. S. crassifolia. L. Roth. 4 April, Mai. Zierpflanze aus Sibirien. 2. Chrysosplenium L. Milzkraut. a. Blätter wechselständig, nierenförmig, tiefgekerbt. Chr. alternifolium 1. Goldgelb. 4 März, April. Feuchte Waldstellen.» Hier und da. b. Blätter gegenständig, halbkreisrund, am Grunde gestutzt, seicht gekerbt.. ..:........ Chr. oppositifolium 1. Grünlich gelb. 4% April, Mai. Feuchte Waldstellen. Hier und da. 30. Familie. CRASSULACHAE DC. | Gattungen. a. Kelch und Krone 5zählig. Staubfäden 10. Unterweibige Schuppen 5. Fruchtknoten 5. ..... 1. Sedum L. b. Kelch und Krone 6— 20zählig. Ebenso viele zahnför- mige unterweibige Schüppchen und Fruchtknoten. Staub- fäden. 12— 24... 2.0 30, 2. Sempervivum L. , 1. Sedum L. Fetthenne. A.Blatt flach, breit. Blüthe weiss oder roth. Ausdauernd ohne kriechende Sprosse. 62 a. 1 Crassulaceae. Blatt gesägt oder gezahnt. . Untere Blätter mit breitem Grunde sitzend, obere etwas herzförmig, länglich oder eiförmig, stumpf, gegenständig oder wirtelig zu 3. Die inneren Staubfäden am Grunde der Kronblätter eingefügt. ..... $. maximum Sut. (S. Telephium ö .e2 =. L.) Gelblich grün. Kronblätter an der Spitze deut- lich .kappenförmig gehöhlt. 4 Aug., Sept. Felsen, Mauern. Hier und da. h . Untere Blätter kurz gestielt, obere mit abgerundetem Grunde sitzend, oft gegenständig oder wirtelig zu 3. In- nere Staubfäden den Kronblättern in Y/s ihrer Höhe ein- gefügt. Früchtchen auf dem Rücken mit einer seichten Furche ... 2202 2.00...8, PUrpurasceme Koch. (S. Telephium ß. L.) Meist röthlich. Kronblätter an der Spitze undeut- lich kappenförmig. 4 Juli, August. Sonnige Hügel, Mauern. Häufig. . Blätter mit keilförmigem Grunde in einen kurzen Stiel verschmälert, länglich-lanzettlich, wechselständig. In- nere Staubfäden den Kronblättern in !/s deren Höhe eingefügt. Früchtehen auf dem Rücken ohne Furche. S. Fabaria Koch. (S. Telephium y. L.) Roth. 4 Juni-August. Sehr selten.- b. Blatt ganzrandig, verkehrt-eiförmig, sehr stumpf. Stengel niederliegend.. ....2..... 8. Anacampseros L. Roth oder weiss Mit grünem Kiel. 4 Juni, Juli. Steinige Orte. Sehr selten. B. Blatt schmal und dick, mehr oder weniger eirund. Wurzel dünn, 1- oder 2jährig. d. (0 B. Blüthe weiss oder röthlich. . Blatt drüsig behaart, linienförmig-walzlich, ‚aufrecht. Nichtblühende Sprosse fehlend. ... S. villosum L. Röthlich4 © Juli, August. Sumpfige Wiesen. Zerstreut. Blatt kahl. Stengel mit einem Rasen von nicht blühen- den Sprossen. 1. Blatt walzlich, stumpf, wechselständig, abstehend. Rispe kahl. Kronblätter lanzettlich, 3 mal länger als der: Kelch... 5... 2 a SAL. Weiss oder vöthlich. Staubbeutel roth. % Juli August. Mauern, Felsen. Nicht überall. 2. Blatt kurz, elliptisch, meist gegenständig. Rispe drüsig- Crassulaceae, 63 flaumig. Kronblätter eiförmig, doppelt so lang als der BRRECH .*: NR EL NER “. .. 8. dasyphyllum 1. Weiss mit rother Rückenlinie.e. 24 Juni, Juli. Mauern, Felsen. Sehr selten. b. Blüthe gelb. a. Blatt ohne Stachelspitze. 1. Blatt eiförmig, fast so breit als lang, auf dem Rücken höckerig-gewölbt, die über die* Ansatzstelle abwärts fortgesetzte Basis stumpf. Blätter an nicht blühenden Trieben deutlich in 6 schiefen Zeilen, blassgrün. * Blätter etwas abstehend, locker. Trugdolde meist 4—6 blüthig. Geschmack scharf... .S. acre 1. Mauerpfeffer. 4 Juni, Juli. Mauern, Bergabhänge. Häufig. ** Blätter aufrecht, dicht-dachig. Trugdolde meist 2— 3doldig. Geschmack wässerig.. S. sexangulare 1. 4 Juni, Juli. Mauern, trockene Felder. Gemein. 2. Blatt lineal, walzlich (4 mal so lang als dick), die abwärts verlängerte Basis mit einem Spitzchen nach hinten. Blätter an den blühenden Stengeln locker, rein grün, geschmacklos. Aeste der Trugdolde 6—10- blüthig.. ... . N “ ...58. boloniense Lois. (S. sexangulare M. u. K.) 4 Juli—September. Mauern, Felsen, trockene Anhöhen. Häufig. 8. Blatt lineal, stachelspitzig, am Grunde spornartig ver- längert, die der nichtblühenden Triebe abstehend oder zurückgebogen. Stengel derb, aufsteigend. 1. Blatt fast stielrund. Trugdolde mit Deckblättern. Kelehblätter spitz. Blumenblätter lanzettlich. S. reflexzum 1. 4 Juli, August. Felsen, Mauern, Triften. Hier und da. Varietät mit blaugrünen Blättern: 3. glaucum — S. rupestre L 2. Blatt etwas flach. Trugdolde ohne Deckblätter. Kelch- blätter stumpf. Blumenblätter länglich. $. er Lei. 4 Juli, August. Felsen, Mauern. Sehr selten. 2. Sempervivum L. Hauslauch. a. Kronblätter c. 12, sternförmig ausgebreitet, roth. Staub- fäden zum Theil in Fruchtknoten übergehend. S. tectorum L. 4 Juli, August. Auf Mauern und Dächern verwildert. 64 Sileneae, b. Kronblätter 6, aufrecht, glockenförmig zusammenneigend, gelblichgrün. Die Sprossen von der Mutterpflanze zeitig abtallendin.:! N Ro S. soboliferum Sims. 4 Juli, August. Aus den A auf Mauern und Dächern verwildert. 3l. Familie. SILENEAE Bartl. Gattungen. A.Griffel 2. Kapsel 1fächerig, 4zähnig-aufspringend. a. Keleh röhrenförmig, am Grunde mit 1 oder 2 Paar Vor- blättern. Kronblatt benagelt. Samen auf der einen Seite erhaben, auf der andern vertieft (schildförmig). 1. Dianthus L. b. Kelch kreisselförmig, ohne Vorblätter. Kronblatt keil- förmig verschmälert. Samen rundlich-nierenförmig. 2. Gypsöphila 1. c. Kelch walzlich oder kantig, ohne Vorblätter. Kronblatt mit einem langen deutlich abgesetzten flügelrandigen Nagel. Samen rundlich-nierenförmig. 3. a hen L. B. Griffel 3. Kronblatt benagelt. a. Kelch 5spaltig, _.glockig. Frucht nicht aufspringend, bepremartigeen Seen wre 4. Cucübalus Sm. b. Kelch 5zahnig, röhrig oder aufgeblasen. Kapsel unten Sfächerig, mit 6 Zähnen aufspringend . 5. Silene L. C. @Griffel_5. Kronblatt benagelt. a. Kelchzähne kurz. Narben nicht behaart. Griffel vor den Kelchzähnen. Krone mit Schlundkranz. 6. Lychnis L. b. Kelchzipfel laubartig verlängert. Narben. ringsum be- haart. Griffel vor den Kronblättern.. Krone ohne Sehlundkranz.s. &.. ... > anche 7. Agrostemma L. 1. Dianthus A. Nelke. I. Blüthen in Köpfchen vereinigt, gemeinschaftlich von 6 grossen abgerundet-stumpfen Vorblättern umgeben. Kelch durchscheinend häutig, undeutlich gezahnt. D. prölifer 1. Blüthen rosenroth, klein. © oder 2% (?) Juli, August. Sonnige Hügel, Sandfelder, Mauern. Zerstreut im ganzen Gebiete. Sileneae 65 IH. Blüthen ohne gemeinschaftliche Hülle; jede am Grunde mit 2—4 besonderen Kelchschuppen. Kelchzähne lanzett- lich, nicht häutig. A. Blüthen kopf- oder büschelartig beisammen. Kron- blatt ohne -. Flügelleisten. a. Kelchschuppen rauhhaarig, so lang als der Kelch, lan- zettlich-pfriemlich. Blatt linienförmig, stumpf, flaumig. D. Armeria 1. Roth mit dunkeln Punkten. © Juli, August. Gebüsche. Zerstreut im ganzen Gebiete. b. Kelehschuppen kahl, so lang als der Kelch, eirund, be- grannt. Deckblätter zurückgebogen-abstehend. Blatt lanzettlich, kurz gestielt.......... D. barbatus 1. Blasspurpurn. % Juli, August. Zierpflanze aus den Alpengegenden. Hier und da verwildert. c. Kelchschuppen kahl, halb so lang als der Kelch, ver- kehrteiförmig, begrannt, trocken, braun. Blatt linien- ea ne Sigg D. Carthusianorum 1. Prmkrrofh. 4 Juni—August. Trockene Wiesen, Hügel. Selten. B. Blüthen einzeln oder in lockeren Rispen. a. Kronblatt ganzrandig oder gezahnt; Nagel mit Flügel- leisten. a. Kelchschuppen (meist 2) elliptisch mit ee Granne oder verschmälert, halb so lang als der Kelch. Stengel flaumig, mehrblüthig, mit aufrechten Trieben, er ee D. deltoides 1. Purpurroth mit dunklerem Ringe. 4 Juni—September. Triften, Wege- -ränder. Häufig. — Var. mit blaugrünem Blatt und hellrother oder weisser Blüthe: D. glaucus L., selten. 3. Kelchschuppen (4) rundlich, kurz-stachelspitzig, 4 mal so kurz als der Kelch. Blatt graugrün. 4: Stengel mehrblüthig, kahl, mit niederliegenden Laub- trieben. Blatt spitz, am Rande glatt. D. Caryophyllus L. Sehr verschiedenfarbig. Wohlriechend. 2 Juli, August. Topf - Zier- pflanze aus Südeuropa. 2. Stengel meist einblüthig, durch wurzelnde Laubtriebe rasig. Kronblatt bebartet. Blatt am Rande rauh, Bist Super N nn. D. caesius Sm. Fleischroth, wohlriechend. 4 Mai—Juli. Felsspalten. Sehr selten. - ) 66 Sileneae. b. Kronblatt tief fingerartig zerschlitzt, das unge- theilte Feld verkehrt-eiförmig; Nagel mit Flügelleisten. Kelchschuppen rundlich-eiförmig, ‚kurz zugespitzt, 4 mal so kurz als der Kelch. Blatt blaugrün, am Rande scharf. Stengel dichtrasig mit wurzelnden Laubtrieben. D. plumarius L. Federnelke. Weiss oder röthlich. 4 Juli, August. Zierpflanze aus Süd- deutschland. } e. Kronblatt tief fiederigzerschlitzt, Mittelfeld schmal länglich; Nagel ohne Flügelleisten. Kelchschuppen ei- förmig, kurz zugespitzt, 3—4 mal so kurz als der Kelch. Blatt grün. 1. Stock nicht rasig. “Stengel 3- oder mehrblüthig. D. superbus L. Fleischroth mit purpurrothen Härchen. & und % Juni—August. Selten. 2. Stock dicht rasig. Stengel einblüthig. D. arenariusL. Weiss mit röthlichen Härchen. 4 Juli—Sept. Sandfelder. Sehr selten. 2. Gypsöphila L. Gypskraut. Stengel aufrecht, von der Mitte an gabelig-rispig, Blüthen einzeln. Krone länger als die Staubfäden. G. murälis 1. (G. serotina Hayne.) Blassroth., © Juli, August. Triften, Wege, Aecker. Hier und da häufig. Gypsophila fastigiata L. Stengel aufsteigend, nach oben dicht-ebensträussig, klebrig-flaumig. Staubfäden länger als die Kronblätter. Weiss. 2} Sandfelder. Angrenzendes Gebiet, sehr selten. e Gypsophila repens L. Stengel aufsteigend, locker -ebensträussig, kahl. Staubfäden kürzer als die Kronblätter. Weiss. 22 Juni—August. Kalkberge. Sehr selten. Vorkommen zweifelhaft. 3. Saponaria L. Seifenkraut. a. Kelch walzlich, öhne Kanten. Krone mit Schlundkranz. Blüthen büschelig-ebensträussig. Blatt eilanzettlich, am Grunde schmal-zusammenhängend . ... .S. officinalis L. Weiss oder fleischroth. 4 Juli, Aug. Ufer, sandige Wege, Hecken. Häufig. b. Kelch krugförmig, 5kantig. Krone ohne Schlundkranz. Blüthen locker-ebensträussig. Blatt lanzettlich, am Grunde «- breit-zusammenhängend. :......., S. Vaccäria L. Fleischroth. © Juni, Juli. Getreidefelder, bes. auf Kalkboden. Hier und da. 4. Cucübalus Sm. Taubenkropf. Stengel kletternd oder niederliegend, Zweige weit abstehend. 2 Sileneae. 67 Blatt länglich-eiförmig spitz, kurz gestielt. _Beere langge- BEE a errle. C. bacciferus 1. Weiss, 4 Juli—September. Ufergebüsche, feuchte Waldstellen. Sehr selten. b. 5. Silene L. Leimkraut. A. Krone ohne Schlundkranz. . Kronblatt ungetheilt, linienförmig. Kelch glockig. Blü- thenstand rispig-traubig mit quirlartigen Aesten. Rispe Kahl 2 Bintheerumlich. “5 sc 203% S. Otites Sm. 4 Mai—Juli. Sandfelder, Wegeränder. Selten. . Kronblatt gespalten. Kelch aufgeblasen - eiförmig, viel- nervig und netzaderig. "Blüthenstand ebensträussig, kahl. NBalan ERR. E Aee e Se A S. infläta Sm. (Cucubalus Behen L.) 4 Juli, August. Gebüsche, steinige Orte, trockene Wiesen. Häufig. — Var. mit breitem, selten mit schmal-lanzettlichem Blatte. - . Kronblatt gespalten. Kelch keulenförmig, 10nervig. Rispe mit gegenüberstehenden Aesten, flaumig, an dem Knoten klebrig. Blüthe weiss. ....... S. nemoralis W.K. %4# Juni, Juli. Wälder. Sehr selten. B. Krone mit einem Schlundkranze. Kelch 30nervig, nicht netzaderig, kegelförmig. Kronblatt ausgerandet, verkehrt-herzförmig. Blatt linienlanzettlich. Ganze Pflanze flaumig. Kapsel länglich-eiförmig. Blüthe SE En ee MR 1 ARE RE ES RE EEE S. conica 1. © Maäi-Juli. Sandäcker. Selten. — S. conoidea L. verschieden durch plattkugelige Kapsel und drüsig-flaumige Oberfläche. Kelch 10Onervig. Kronblatt 2spaltig. 1. Kelch kegelförmig, nach unten verbreitert. Blüthenstand ebensträussig- aufrecht. Untere Blätter spatelig, obere länglich-lanzettlich. Ganze Pflanze klebrig-zottig. Blüthe rosa. Kapsel einfächerig ....... S. noctiflöra L. © Juli—September. Aecker. Hier und da. 2. Kelch röhrig oder keulenförmig. Rispe verlängert mit einseitig nickenden Zweigen. Untere Blätter lanzettlich- elliptisch, in den Stiel verschmälert. Ganze Pflanze flaumig, oberwärts klebrig. Blüthe weiss. Kapsel am Grunde 3fäecherig.!. 21. 2. 2... S. nutans L. 4 Juni, Juli. Hügel, Waldränder, Hecken, Mauern. Häufig. b. Kelch 10nervig. Kronblatt ungetheilt. 5* 68 Sileneae. 1. Rispe gedrängt-büschelig. Kelch röhrig, nach oben ver- breitert. Blatt eiförmig. Pflanze kahl. Blüthe roth. S. Armeria L. © Juli, August. Steinige und sandige Stellen. Zierpflanze, hier urd da verwildert. 2. Blüthenstiel ährig. Kelch eiförmig, nach oben ver- breitert. Blatt spatelig. Pflanze behaart (oft klebrig). Blüthe weiss oder fleischroth. ...... S. gallica L. Juni, Juli. Aecker. Sehr selten. Var.: ß. quinquevulnera, Blumen- blätter dunkelroth, weissberandet; y. anglica, Stengel ästig, ausgebreitet. 6. Lychnis DC. Lichtnelke. gr; Kapsel mit 5 vor den Kelchblättern stehenden Zähnen ' aufspringend, unten Öfächerig. Kronblatt ungetheilt. Stengel kahl, unter den Knoten klebrig. Blatt lanzettlich, am Grunde zottig. DBlüthenstand verlängert-traubig. L. Viscaria L. (Viscaria vulgaris Röhl.) Pechnelke. Roth. 4 Mai, Juni. Sonnige Abhänge, trockene Waldstellen. Selten. Gefüllt als Zierpflanze. B. Kapsel mit 5 vor den Kronblättern stehenden Zähnen aufspringend, einfächerig. a. Kronblatt ungetheilt. Schlundkranz stechend. Kelch waälzlich-glockig. Blüthen lang gestielt. Pflanze aicht- as N L. coronäria Lam. (Agrostemma coronariaL.) Siechnelke. Roth. © Juni, Juli. Zierpflanze aus Südeuropa. Verwildert. b. Kronblatt 2spaltig. Blüthen in dichter Trugdolde. 1. Pflanze rauhhaarig. Blatt elliptisch-eiförmig. Blüthe Scharlachroth.i 1:7 rar ee L. chalcedonica L. (Agrostemma chalcedonica Br. u. D.) Brennende Liebe. 4 Juli, August. Zierpflanze aus dem Orient und Sibirien. 2. Pflanze wollig-filzig. Blatt eilanzettlich. Blüthe rosa. L. Flos Jovis Lam. 4 Juni. Zierpflanze aus Piemont. c. Kronblatt 4spaltig, rosa. Stengel rauhhaarig. Stengel- blatt Aimienlanzettlich. . . ..2 2.27% L. Flos cuculi 1. Kukuksnelke. 4 Mai—Juli. Wiesen, Ufer., Gemein. C. Kapsel mit 10 Zähnen aufspringend. Stengel gabelästig. Blüthen einzeln, end- und seitenständig. a. Kapsel einfächerig. Blüthe 2häusig. . Alsineae « 69 1. Stengel, Blatt und Kelch zottig. Blatt elliptisch. Kap- selzähne zurückgerollt. Blüthe meist roth. L. diurna Sibth. (L. dioica «. L.) 4 Mai—Juli. Wiesenzäune, Waldränder. Gemein. 2. Stengel oberwärts nebst dem Kelch drüsig-rauh. Blatt eilanzettlich. Kapselzähne aufrecht. Blüthe meist weiss. L. vespertina Sibth. (L. dioica 3:) &® Juni—Aug. Triften, Anhöhen, Ackerränder. Zerstreut. b. Kapsel unten 5fächerig. Blüthe zwitterig. Blatt linien- förmig. Pflanze kahl. Blume roth. L. Coeli rosa Desr. “Himmelsröschen. © Juli, August. Zierpflanze aus dem Orient und Sicilien. s 7. Agrostemma L. Raden. Kronblatt abgestutzt. Stengel und die linienförmigen Blätter mul Bluniowroth. . „yes: „Zoilnankez. A. Githäago 1. Kornraden. © Juni, Juli. Unter der Saat. Gemein. Giftig. 32. Familie. ALSINEAE u Gattungen. A. Griffel 3. Kapsel 3klappig aufspringend. Kronblatt ganz. Blatt pfriemförmig. Samen nierenförmig, flügellos. Staub- Faller aeneL ER Se da e 1. Alsine Wahlb. B. Griffel 3. Kapsel 6klappig aufspringend. a. Kronblatt ganz oder schwach-ausgerandet. 1. Staubfäden 3—5. Samen schildförmig. Blüthen doldig. 2..Holösteum L. 2. Staubfäden 8S—10. Samen nierenförmig, mit einem weisslichen Anhängsel, glatt... 3. Moehringia L. 3. Staubfäden 10. Samen nierenförmig, ohne Anhängsel, OIWARTTARNE 2. 20. ....2 ae 4. Arenaria L. b. Kronblatt tiefgespalten. Staubfäden 3—10. 5. Stellaria L. C. Griffel 4—5. Kapsel 4—5klappig aufspringend. Kren- blatt ganz. Staubfäden 4—10. Griffel mit den Kelch- zähnen wechselnd. Samen nierenförmig. Blatt pfriem- TORE; ;, 2 ne ae. 6. Sagina L. D. Griffel 4. Kapsel 3klappig aufspringend. Kelch, Krone 70 , Alsineae. und Staubfäden 4zähnig. Kronblatt ganz, kürzer als der Kelch. Griffel den Kelchzähnen entsprechend. 7. Moenchia Ehrh. E. Griffel 5. Kapsel 10klappig aufspringend.. Kelch und Krone 5-, Staubfäden 10 (5) zählig. a. Griffel vor den Kronblättern. Kronblatt 2spaltig oder Scharf ahkperanlet.. an. 8. Cerästium ı. b. Griffel vor den Kelchzipfeln. Kronblatt bis auf den Grund 2Hhalasınn. =. aan. 9. Malächium Fr. 1. Alsine Wahlenb. Miere. Kelchblätter pfriemlich, 3nervig, länger als die Krone, kürzer als die reife. Kapsel. Blüthenstiel länger als das Deckblatt. Blatt pfriemlich, 3nervig. Stengel von unten an sahelastiga. . u ee A. tenuifolia Wahl. (Arenaria tenuif. L.) Weiss. © Mai—August. Sandfelder, Mauern, Wege. Sehr selten. Varietät: ß. viscosa, drüsig behaart, Kelch länger als die Kapsel, Stengel einfacher. Sehr selten. Alsine verna Bartl. ae eilanzettlich, kürzer als die Kronblätter. Weiss. # Juni—Augus Alsine Jacquini Koch. Elckikläikhr pfriemlich, länger als die Kronblätter. Blüthenstiel kürzer als das Deckblatt. Stengel nach oben verzweigt. Weiss. © Juli, August. Trockene Hügel, sandige Felder. Grenzgebiet, sehr selten. 2. Holösteum L. Spurre. Sparre. Schachtkohl. Kronblatt an der Spitze gezahnt. Klappen zurückgerollt. Fruchtstiele zurückgeschlagen, zuletzt aufrecht. Blatt ellip- tisch, kahl. Stengel einfach........ H. umbellatum 1. Weiss oder röthlich.,. © April, Mai. Aecker, Raine, Mauern. Ueberall häufig. 3. Moehringia L. Kelchblätter 3nervig, länger als die rundlichen Kronblätter und als die Kapsel. Blatt eiföürmig, 3—5nervig, mit plattem SEWIMDELIEN sBBlel.. . . 2. seen M. trinervia Clairv. (Arenaria trinervia L.) Weiss. © Mai, Juni. Gebüsch. Hier und da. 4. Arenaria L. Sandkrant. Kelchzipfel 3nervig, länger als die spitzen eirunden Kron- blätter. Blatt eiförmig, zugespitzt, sitzend. A. serpyllifolia ıL. Weiss. © Juli, August. Sandige Orte, Mauern. Häufig. Alsineae. 71 5. Stellaria A. Sternmiere. A. Stengel stielrund. Untere Blätter an den blühenden Stengeln gestielt. a. Stengel einreihig- behaart. Blatt eiförmig. Krone kürzer als der Kelch. Blüthen einzeln, gabelständig. Staub- fäden meist nur 3—5.. . . .. 2... St. media vill. (Alsine media L.) Vogelkraut. Weiss. © Blüht das ganze Jahr. Be- baute Orte. Gemein. — Varietät: 3. major K. mit 10 Staubfäden. Selten. b. Stengel ringsum zottig-behaart, selten kahl. Blatt herz- förmig. Krone doppelt so lang als der Kelch. Blüthen in einer gabeltheiligen Rispe. .... . St. nemorum L. Weiss. 4 Mai—Juli. Feuchte Waldstellen, Quellen u. s. w. Hier und da. B. Stengel Akantig. Sämmtliche Blätter der blühenden Sten- gel sitzend. ‘a. Kronblatt bis zur Mitte 2spaltig, doppelt so lang als der Kelch. Kelchblatt nervenlos. Kapsel kugelig. Blatt lanzettlich, lang-zugespitzt, Kiel und Ränder scharf. Deckblätter krautartig, hellgrün. St. Holöstea L. Weiss. 4 April, Mai. Wälder, Zäune. Häufig. b. Kronblatt bis an den Grund 2theilig. Kelchblatt Snervig. Blatt nicht scharfrandig. Deckblätter häutig. a. Blatt fast lineal, am Grunde am breitesten, allmählich verschmälert. Kelch am Grunde abgerundet. Kapsel unten abgerundet. 1. Deckblätter am Rande und die linien -lanzettlichen Blätter am Grunde kahl. Krone länger, zuweilen so lang als der Kelch, Kelch so lang als die Kapsel. Stengel aufrecht, meist blaugrün. St. glauca With. Weiss. 4 Juni, Juli. Sumpfige Wiesen, Gräben. Hier und da. Var. mit grünem Blatt und 1—3blüthigen Stengel: St. Dilleniana Mch. 2. Deckblätter am Rande und die lanzettlichen Blätter am Grunde bewimpert. Krone meist so lang, Kapsel grösser als der Kelch. Stengel ausgebreitet, gras- p STÜR.I hp St. graminea L. Weiss. %# Mai— Juli. Triften, Ackerränder. Häufig. Var. mit grösseren und kleineren Blüthen, mit langen und kurzen Blättern. 8. Blatt länglich-lanzettlich (die ‚gröste Breite in der Mitte oder darüber). am Grunde gewimpert. Deck- De 12 Alasientt blätter am Rande kahl. Kelch am Grunde kurz-trichter- förmig. Kapsel am Grunde verdünnt (länglich - ver- kehrteiförmig). Krone kürzer als der Kelch. Stengel ausgebreitet, graugrün. ...... St. uliginosa Mur. Weiss. © Juni, Juli. Sumpfstellen, Quellen, Gräben. Hier und da. 6. Sagina L. Mastkraut. a. Blüthe 4gliederig. Krone kürzer als der Kelch. a.. Zweige niederliegend.. Blüthenstiele beim Verblühen hakig gebogen, in der Reife aufrecht. 1. Die 2 äusseren Kelchblätter zugespitzt, stachelspitzig. Zweige aufsteigend. Blatt am Grunde oft gewimpert. S. ciliata Fr. Weiss. © Juni, Juli. Aecker. Sehr selten. 2. Kelchblätter stumpf. Zweige wurzelnd. Blatt kahl. S. procumbens L. Weiss. 24 Mai-October. Aecker, Wege. Gemein. ß. Stengel und Zweige aufrecht. Blüthenstiele stets auf- recht. Kelchblätter stumpf. Kronblätter abfallend. Blatt am, Grunde: geawimpert..... . „er. „ansss S. apetala L. Weiss. © Mai—August. Aecker, Triften, Wege. Hier und da. b. Blüthe Sgliederig. Krone länger als die stumpfen Kelch- blätter. In den oberen Blattwinkeln kurze Blattbüschel. Zweige ausgebreitet. Blüthenstiele stets aufrecht. S. nodösa Battl. (Spergula nodosa L.) Weiss. 24 Juli, August. Sumpfige Wiesen, Gräben. Hier und da. EA 7. Moenchia Ehrh. Stengel 1—2blüthig, aufrecht, meist einfach. Wurzelblätter ‚ rosettenartig, lineal-spatelförmig, obere schmal. Staubfäden en es tee ee M. erecta Fl. Wett. (M. quaternella Ehrh.) Weiss. © April, Mai. Triften, Raine. Zerstreut. 8. Cerästium L. Hornkraut. a. Krone kürzer oder kaum länger als der Kelch. ° Blatt rundlich oder länglich -eiförmig. Einjährig. _ a. Alle Deckblätter krautig, nebst den Kelchblättern-. an der Spitze bärtig. Kronblätter am Grunde gewimpert. Alsineae. 73 ‘ 1. Blüthenstiele kürzer oder kaum länger als die Deck- blätter. Kronblätter so lang als der Kelch. Staub- fäden kahl. Kapsel doppelt so lang als der Kelch. C. glomeratum Thuill. Weiss, zuweilen ohne Krone. Mai— August. Aecker, feuchte Stellen. Hier und da. ß. eglandulosum, mit drüsenlosen Haaren ; y. apetalum, ohne Kronblätter. 2. Blüthenstiele viel länger als die Deckblätter. Kron- . blätter länger als der Kelch. Staubfäden am Grunde behaart. Kapsel 14 mal so lang als der Kelch. . C. brachypetalum Desp. Weiss. Mai, Juni. Trockene Hügel in Gebirgsgegenden. Selten. - 8. Kelchblätter nicht bärtig, spitz. Blüthenstiel deutlich "Jänger als das Deckblatt. Stengel meist nicht wurzelnd. Kronblätter und Staubfäden kahl. Samen am Rande punk- tirt, abgerundet. 1. Fruchtstiel zurückgebogen. Alle Deckblätter mit sehr bieitem Hautrande. Kelchblätter randhäutig, an der Spitze gezähnelt. Kronblätter kürzer als der Kelch. - C. semidecandrum 1. Weiss. Fruchtstiel viel länger als das Deckblatt, Staubfäden meist 5. April— Juli. Felder, trockene Hügel. Häufig. 2. Fruchtstiel abstehend. Meist nur die oberen Deck- ‘“ blätter und die Kelchblätter schmalrandhäutig. Krone so ‘lang oder länger als der Kelch. C. glutinosum Fr. Weiss. April, Mai. Felder, trockene Hügel... Hier und da. y. Kelehblätter nicht bärtig, stumpf, ganzrandig. Untere Deckblätter meist krautartig, die oberen meist rand- häutig. Kronblätter meist so lang oder länger als der Kelch, 2 spaltig, zuweilen am Grunde gewimpert. Staub- fäden kahl. Same an dem dem Nabel entgegengesetzten Rande platt oder rinnig, an beiden Flächen durch eine ‘ Kante getrennt, deutlich warzig-punktirt. Blüthenstiel viel länger als das Deckblatt. Stengel meist wurzelnd. C. triviale Lk. (C. vulgatum Wahlb.) Weis. © © (2%?) Mai— September. Aecker, Wege, Wiesen. Gemein. b. Krone doppelt so lang als der Kelch. Blatt lanzettlich, i i FR - Mn 14 Elatineae Portulaceae. Fruchtstiele aufrecht. Deckblätter und Kelchblätter rand- häutig: "Augdanernd: ul ae C. arvense L. Weiss, Mai—Juli. Sonnige Hügel, Wegeränder. Gemein. — C. tomentosum L. mit gerader Kapsel, zurückgerollten Zähnen, weissfilzig, Alpenpflanze. 9. Malächium Fr. Weichkraut. Krone länger als der Kelch. Blatt herzeiförmig oder läng- lich-lanzettlich mit herzförmigem Grunde. Blüthenstiel und Kelch drüsig-flaumhaarig. ........ M. aquaticum Fr. (Cerastium aquat. L.) Weiss. 4 Juni—Aug. Feuchte Gebüsche, Ufer. Häufig. 33. Familie. ELATINEAE Combess. Elatine L. Tünnel. a. Blätter kürzer als ihr Stiel, gegenständig. Kelch 4theilig. Kronblätter 4. Staubfäden 8. Samen halbkreisförmig ge- krumm. 0 02 Sr an er er 2 .. ...5. Hydröpiper L. Weiss oder röthlich. © Juni— August. Ufer, überschwemmte Orte. Sehr selten. » b. Blätter länger als ihr Stiel, gegenständig. Kronblätter 3. Samen schwach gekrümmt. 1. blüthen sitzend. Kelch 2theilig. Staubfäden 3. E. triandra Schk. Weiss oder röthlich. © Mai—August. Gräben, Ufer. Sehr selten. 2. Blüthen gestielt. Kelch 3theilig. Staubfäden 6. E. hexandra Dc. © Juli—September. Teichränder. Sehr selten. c. Blätter sitzend, 3—4 im Quirl. Kelch 4theilig. Kron- blätter 4: Staubfäden 8:17.27 B. Alsinastrum I: _ Weiss. 4 Juli, August. Sümpfe, Gräben. Sehr selten. 34. Familie. PORTULACEAE. Gattungen. a. Kelch über dem Grunde abfallend. Kronblätter fast bis zum Grunde frei. Staubfäden 8—15. Fruchtknoten rund- lich. Kapsel ringsum aufspringend. 1. Portuläca L. b. Kelch bleibend. Krone trichterförmig, an einer Seite aufgeschlitzt; 3 Zipfel kleiner als die 2 anderen. Staub- Paronychieae. 75 _ fäden 3(—5). Fruchtknoten kreisselföürmig. Kapsel in 3 Klappen aufspringend.. ......... 2. Möntia L. 1. Portuläca L. Portulak. “Blatt fleischig, die unteren gegenständig, die oberen wechsel- ständig. Blüthen je 1—3 sitzend. .... P. oleracea L. Gelblich. © Juni—September. Var. o. silvestris, Stengel und Aeste niedergestreckt. Blatt länglich - keilig. Kelchzipfel stumpf gekielt. Hier und da verwildert. 3. sativa, Stengel aufrecht. Aeste aufstrebend. Blatt verkehrt - eiförmig. Kelchzipfel flügelartig- gekielt. Gemüsepflanze. Zierpflanzen aus Chili, mit grosser, rother Blume: Portulaca grandiflora Camb., Thellusonii Lindl., Gilliesii Hook. 2. Möntia L. Blätter gegenständig, länglich-verkehrteiförmig, kahl. Blü- then in 2—5blüthigen Trauben. ..... M. fontäana 1. Var. «. minor, Blatt blass - oder röthlich-grün. Stengel aufstrebend, 2—8 cm. lang. Samen knötig-rauh, fast glanzlos.. © Mai—Juli. Weisslich. Feuchte Sandorte. ß. major (M. rivularis Gmel.). Blatt grün. Stengel verlängert, fluthend, 1—0 cm. lang. Samen glänzend. Blüthe weisslich. 4 Mai—Juli. Quellen, Bäche. 35. Familie. PARONYCHIEAE. St. Hil. Gattungen. A. Kelch 5blätterig. Frucht vielsamig, aufspringend. a. Griffel 3spaltig. Kapsel 3klappig. Staubfäden 10, die äusseren am Grunde mit 2 Drüsen versehen. ‘Blatt etwas Herschaps. > EV Ts 1. Lepigonum Wahlb. b. Griffel 5. Kapsel 5klappig. Staubfäden 5 oder 10, ohne Drüsen. Blatt pfriemlich -linienförmig; in den Achseln kumseiblsthpschel." 2,25 E09 2. Spergula L. B. Kelch 5theilig. Frucht einsamig. a. Blätter wechselständig. Staubfäden 5. 3 sitzende Narben. Frucht nicht aufspringend. ... .. 2. Corrigiola L. b. Blätter gegenständig. Staubfäden 10, wovon 5 unfrucht- bar. Ein kurzer Griffel mit 2 Narben. 1. Frucht nicht aufspringend. .... 4. Herniaria L. 2. Frucht mit 5 oder 10.an der Spitze zusammenhängenden 76 x Paronychieae. Klappen aufspringend. Kelch aus 5 dicken weissen in eine Haarspitze zugespitzten Zipfeln. 5. Hlecebrum L. 1. Lepigonum Wahlenb. Schuppenmiere. a. Krone kürzer als der Kelch, weiss. Kelchblätter mit T. grünem Rückennerv. Staubfäden 5—3. Samen birn- förmig, ungeflügelt.e. Blatt so lang als das Internodium. Stengel aufrecht. Pflanze kahl... L. segetale Koch. (Alsine ... L., Arenaria .. Lam.) © Juni, Juli, Getreidefelder. Selten. . Krone so lang als der Kelch, meist roth. Kelchblätter nervenlos. Staubfäden 10. . Stengel liegend oder auf- steigend. ; »: Internodium). Stengel und Blatt meist drüsig behaart. Nebenblätter lang zugespitzt. Blüthe meist langgestielt. Samen ungeflügelt. . . A L. rubrum Wahlb. (Arenaria rubra o.L.) Roth. © Mai—September. Sandige Orte. Häufig. . Blatt beiderseits convex, stumpflich, meist länger als das Internodium. Stengel und Blatt kahl. Nebenblätter kurz- zugespitzt. Blüthe kurzgestielt. Samen fast alle unge- Ines ner a 0. mau Wahlb. .(Arenaria rubra ß. Halle L) Roth. © Juni—Aug. An Gradierhäusern. . Blatt halbeylindrisch, stumpflich. Samen alle geflügelt. Sonst. wie vorige Art. . . L. marginatum k. (Arenaria media L.) Weiss oder rosa. © Juli, August. Auf Salzboden. Sehr selten. 2 2. Spergula L. Spark. a. Blatt unterseits mit einer Furche. Staubfäden meist 10. h. Samen mit gekieltem, schmalgeflügeltem, glattem Rande. Sp. arvensis L. Weiss. © Juni, Juli. Sandige Aecker. Gemein. — Var.: a. sativa, Samen schwarz , glatt, fein punktirt: 8. vulgaris, Samen mit weisslichen- braunen Wärzchen; y. maxima, Samen 3 mal grösser (Leinfelder). Blatt ohne Furche. Staubfäden meist 5. Samen mit breit- llügeligem, strahlig-gestreiftem, im Umfange des Samens körnig-rauhem Hautrande.. . Sp. pentandra L. Weiss. © April, Mai. Auf trockenem Sandboden. Sehr selten Var.: x. genuina, Kronblatt schmaleiförmig oder länglich-lineal. Samen glatt mit, weissem Flügelrand. ß. Morisonii Bor., Kronblatt eiförmig. Samen am Rand mit erhabenen Pünktchen und hellbraunem Flügelrand. Blatt beiderseits flach, stachelspitzig (kürzer als das A D Sclerantheae. Amarantaceae. 17 3. Corrigiola L. Hürschsprung. Zahlreiche Stengel aus der Wurzel, nach allen Seiten hin niedergestreckt. Krone so lang oder länger als der Kelch. Blatt lineal-keilig. Ebenstrauss beblättert. . C. litoralis 1. Weiss. © Juli, August. Eee Flussufer. BeaEouR en das ganze Gebiet. 4. Herniaria L. Br chler aut. Zweige nach allen Seiten ausgebreitet. Blatt elliptisch oder länglich, am Grunde verschmälert. Knäuel c. 10 blüthig, in den Blattwinkeln. a. Zweige völlig niederliegend. Blatt und Kelch kahl oder Hasler: 2. 0 REN RR ren H. glabra 1. Gelbgrün. 4 Juli—September. SandigefOrte. Häufig. b. Zweige an den Enden aufstrebend. Blatt und Kelch rauh- haarig. Kelchzipfel an der Spitze mit einer Borste. H. hirsuta 1. Gelbgrün. 4 Juli—September. Sandige Orte. Selten. 5. Illecebrum L. Knorpelblume. Zweige nach allen Seiten hin niedergestreckt. Blatt ge- stielt, verkehrteiförmig. Blüthen scheinbar quirlig. I. verticillatum L. Weiss. %# Juli—September. Feuchter Sandboden. Sehr selten. 36. Familie. SCLERANTHEAE Link. Scleranthus L. Knauel. a. Perigonzipfel spitz, krautig, in der Reife flach und ab- SOC ar din. Sn: 6 tee ee er Sc. annuus L. Grün. © und © Juni—September. Aecker und sandige Stellen. Gemein. b. Perigonzipfel stumpf, mit breitem weissen Rand, in der ' Reife zusammengeneigt mit eingebogener Spitze und Rand. | "Sp. perennis L. Grün. %# Mai—0October. Sandfelder, dürre Hügel. Selten. 37. Familie. AMARANTACEAE Juss. 1. Amarantus L, Amarant. Fuchsschwanz. a. Stengel niedergestreckt, kahl. Blatt ei-rautenförmig, sehr 78 Chenopodieae stumpf oder ausgerandet. Blüthenknäuel in den Blatt- winkeln, die oberen eine Aehre bildend. Vorblätter kürzer ‚als die Blüthen. _Blüthen 3männig. ... A. Blitum 1. Grün. Blatt oft gefleckt. Stengel 2—3 dm. hoch. © Juli, August. Schutt, Wege, Dörfer. Häufig im Hanauischen. b. Stengel aufrecht, behaart. Blatt eiförmig, nach der Spitze verschmälert. Blüthenknäuel in einer endständigen zu- sammengesetzten Aehre. Vorblätter länger als die Blüthen, dornig-stachelspitzig. Blüthen 5männig. A. retroflexus1. Grün. Stengel bis 1 m. hoch. © Juli— September. Schutt, Wege, Dörfer. Selten. c. Gartenpflanzen. Stengel aufrecht. Blatt ei-lanzettlich. Blüthenstand dicht rispig, dunkelroth. 1. Aehre herabhängend. Blattrippen weiss. A. caudatus 1. © Aus Ostindien, Persien, Südamerika. 2. Seitliche Aehren abstehend, niekend. Stengel blutroth, Biattzippen röthlich. - . 2.2: »..%% A. cruentus L. © Aus Ostindien, China, Nordamerika. 2. Polycnemum L. Knorpelkraut. Blatt 3kantig-pfriemlich-borstig, unten gegenständig, oben wechselständig. Stengel ästig. ....... P. arvense 1. Grünlich. © Juni—August. Aecker, Hügel, sandige Stellen. Selten. Var.: a. minus, Deckblättchen viel kürzer als das Perigon. Aeste dünn, meist liegend. ß. majus, Deckblättchen länger als das Perigon. Aeste steif aufrecht. In diese Familie gehört auch der Hahnenkamm (Celosia cristata), und der Kugelamarant (Gomphrena globosa), Zierpflanzen aus Ostindien. 38. Familie. CHENOPODIEAE DC. Gattungen. A. Blüthen zwitterig. a. Stengel gegliedert. Blüthen in den Aushöhlungen der ährenförmigen Zweig-Enden. Perigon fleischig, nur mit einer Spalte sich öffnend. Keim den Eiweisskörper ring- förmie) umeebond. .. ...... 0. ., 1. Salicörnia L. b. Stengel nicht gegliedert. Perigon 5spaltig oder 5theilig, ohne Anhängsel. Keim den Eiweisskörper ringförmig um- gebend. 1. Perigon von der Frucht frei, nicht verdickt. Staubfäden Chenopodieae. 79 dem Grunde des Perigons eingefügt. Samen mit einer krustigen Fruchtschale bekleidet. Blüthen in Knäueln. 2. Chenopodium L. 2. Perigon 4spaltig, mit der Frucht verwachsen, verdickt und verhärtet. Staubfäden einem unterweibigen Wulste eingefügt. Samen wagerecht, mit lederartiger Frucht- schale umgeben. Blüthen meist zu 2—3 verwachsen. 3. Beta L. c. Stengel nicht gegliedert. Perigonblätter auf der Aussen- seite mit einem Anhängsel. 1. Perigon krugförmig, 5spaltig. Blüthen etwa je 2 in den Blattwinkeln sitzend. Samen wagerecht. Keim im Um- kreise des Eiweisskörpers. .. ..... Kochia Roth. K. arenaria Roth. Blatt linealfadenförmig. © Juli, August. ‘Sandboden. 2. Perigon 5blätterig. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. Keim spiralig, Eiweisskörper fehlend.. .. Sälsola L. S. Kali L. Steifästig. Blatt pfriemlich nadelförmig, steifstachelspitzig. © Juli, August. Sandfelder. B. Blüthen alle oder gröstentheils eingeschlechtig. a. Blüthen einhäusig. Weibliches Perigon flach, 2klappig, von der flachen, senkrechten Frucht frei. Griffel 2. 4. Atriplex 1. b. Blüthen zweihäusig. Weibliches Perigon röhrig, 2—3- zahnig, verhärtend und mit der Frucht verwachsend. BED A 2 ein ne 5. Spinäcia L. 1. Salicörnia L. Glasschmelz. Stengel ästig. Blüthen je 3 in den Ausschnitten der Spindel. S. herbacea 1. © August, September. An Salinen. Selten. 2. Chenopodium L. Günsefuss. A. Alle Früchte von oben her flachgedrückt, wagerecht lie- gend. Stengel mit einer blattlosen Rispe endigend. Griffel kurz. a. Blatt herzförmig, tiefbuchtig gezahnt, mit lang zugespitz- ter Spitze und Zähnen, rein grün. Endständige Rispen tell] Chenopodieae. ebensträussig, mit abstehenden Aesten. Samen grubig püunktint rl. sh isst Aion hybridum L. Grün. © Juli, August. Schutt, Wege, Aecker. Häufig. b. Blatt am Grunde in den Blattstiel übergehend, buchtig sezahnt, dreieckig oder rautenförmig. a. Blatt glänzend, ganze Pflanze rein grün, nicht drüsig flaumig. 1. Rispe länglich mit steif aufrechten anliegenden dünnen ährenförmigen Aesten. Samen stumpfkielig, glänzend dreisckie. !..... Selma Ak ick rı. Grün. © August. Schutt, Wege. Sehr selten. Var.: «. mit kurzen, dreieckigen, spitzen Blattzähnen ; ß. intermedium mit lanzettlichen, zugespitzten Blattzähnen. Das ähnliche Ch. rubrum unterscheidet sich durch beblätterte Aehren, kleinere gröstentheils senkrechte Samen. Rispen ebensträussig mit-kurzen abstehenden Aesten. Samen breit- und scharfkielig-berandet, fast glanzlos. Blatt ei-rautenförmig. ........ Ch. murale 1. Grün. © Juli—September. Schutt, Wege, an Mauern. Häufig. (Ch. rubrum hat stumpfkielige Samen.) B. Blatt matt, gelblich grün, unterseits, sowie der Blüthen- stand mehr oder weniger weiss bestäubt von kleinen, runden, abwischbaren Härchen, nicht drüsig - flaumig. Samen stumpfkielig, glänzend. 1. Blatt eirautenförmig, buchtig gezahnt mit vorwärts gerichteten Zähnen, die oberen Blätter ganzrandig. Samenselalt-: : 4: 05 8005 SE N 2: © Juli—September. Aecker, Wege, Schutt. Gemein. — Varietäten: a. Spicatum, Pflanze wie mehlig bestäubt, Traube gedrängt mit wenigen kurzen aufrechten Aestchen. ß. cymigerum (Ch. viride L.), nicht be- stäubt, Traube mit verlängerten abstechenden Aesten. y. opulifolium (Ch. opulifolium Schrad.), Blatt rundlich -rautenförmig (so breit als lang), fast 3lappig, sehr stumpf. °ö. lanceolatum, Bl. alle lanzettlich ganzrandig. BF Fe lanzertlich, buchtig gezahnt, stumpf 3lappig, seitliche Lappen abstehend, Mittellappen verlängert, fast gleich breit, stumpf. Samen grubig punktirt. Ch. ficifolium Sm. © Juli, August. Schutt, Wege. Sehr selten. y. Pflanze drüsig-flaumhaarig. Blätter (die unteren buch- tig-fiederspaltig, stumpf. Blüthenknäuel in seitenstän- = 5 Chenopodieae, Si digen Ebensträusschen. Samen fast kugelig, im Umfang init, 3-4: Gruben. Hann he Ch. Botrys L. © Juli, August. Gebaute Orte. Verwildert. — Alle andern Arten haben linsenförmige Samen. c. Blatt ganzrandig. a. Blatt eiförmig oder ei-rautenförmig, in den Blattstiel verschmälert, ganz kahl. Perigon in der Fruchtreife N: Samen stumpfrandig. Blüthenstand locker . rispig. I RED en Gr polyspermum L. ® N dehh. Ackerränder, Wege, Ufer. Gemein. Var.: «. Cymos0- racemosum, Knäuel ebensträussig, Ebensträusschen in einer Traube. 3. spicato-racemosum (Ch. acutifolium Kch.), Knäuel ährig, Aehrchen in einer Rispe. 8. Blatt breit-ei-rautenförmig, mit abgesetztem Stiel, beiderseits graugrün und schülferig. Trauben gedrängt, end- und seitenständig.. .... Ch. Vulvaria 1. (Ch. olidum Curt. Ch. foetidum er Nach Häring riechend. © Juli, August. Schutt, Wege. Zerstreut. B. Früchte theils (in den oberen 5gliedrigen Blüthen des Knäuels) wagerecht liegend, gröstentheils (in den seit- lichen 3—4gliedrigen Blüthen) aufrecht stehend, seitlich zusammengedrückt. Samen glänzend, stumpfrandig. Stengel fast bis oben beblättert. Blatt gezahnt. Griffel kurz. a. Blatt grün, glänzend, rautenförmig, tiefbuchtig gezahnt mit lanzettlichen Zähnen, ‚fast spiessförmig 3lappig. Aehrchen beblättert. Früchte gröstentheils aufrecht. { Ch. rubrum 1. (Blitum rubrum Rchb.) Stengel und Blattnerven oft röthlich. © Juli—Sep- tember. Wege, Dörfer. Zerstreut. Varietäten: 3. acuminatum, Blatt in eine lange Spitze ausgezogen; y. paucidentatum, untere Blätter 3eckig- spiessförmig, obere lanzettlich ganzrandig. b. Blatt oberseits hellgrün, glatt, glanzlos, unterseits grau- grün, länglich oder ei-länglich, stumpf, stumpf-buchtig gezahnt. -Aehrchen blattlos. Früchte gröstentheils WAgSTächie N 2 2 ....Ch. glaucum L. (Blitum glaucum Koch.) Stengel liegend und aufsteigend. © Juli—Sep- tember. Schutt, Wege. Zerstreut. Von Ch. album durch die zum Theil aufrechten Früchte, die blattwinkelständigen, meist lappigen und kürzeren Blüthenähren, und durch die Samen unterschieden. Schülferchen unregel- mässig rundlich, bei Ch. album regelmässig linsenförmig. C. Früchte sämmtlich aufrecht stehend. Griffel fadenförmig. 3 - 6 Ö 82 | Chenopodieae Blatt 3eckig spiessförmig, fast ganzrandig. Endständig blattlose Traube. Samen stumpfrandig. - r Ch. Bonus ke Ei, (Blitum Bonus Henricus major. 4 Mai—August. Wüste Plätze, in Dörfern. Gemein. Blitum virgatum L., Perigon meist 3spaltig fleischig, Blüthenknäuel kugelig, beerenartig, roth, in den Blattwinkeln sitzend. Staubfäden meist 1(—5). Uebrigens wie vor. KErdbeerspinat. © aus Südeuropa hier und da ver- wildert auf Schutt und Schnee. 3. Beta L.. Mangold. Stengel einzeln, aufrecht, gefurcht. Blatt herzeiförmig, glän- zend. Narben eiförmig. ..-....... B. vulgaris L. © und © Juni—August. Strandpflanze. Cultivirt in folgenden Abarten: ß. Ciela L., @artenmangold. Pfahlwurzel walzlich, hart, unter der Erde blei- bend. Blatt grün. y. rapacea, Runkelräbe. Pfahlwurzel länglich oder rundlich, zum Theil über dem Boden, fleischig, ändert ab mit weisser Wurzel (Zuckerrunkelrübe) und mit rother Wurzel und grünlich rothen Blättern (Rothe Rübe). / 4. Atriplex L. Melde. A. Polygamisch, ‘Perigon der Zwitterblüther 3—5spaltig, der weiblichen Blüthen bis auf den Grund 2klappig, Klappen rundlich-eiförmig, ganzrandig, häutig, stark netzrippig, nackt. Frucht der Zwitterblüthen wagerecht, die der weiblichen aufrecht. Blatt dreieckig-herzförmig, gezahnt, die oberen ei-länglich, ganzrandig, alle matt, gelblich-grün x odekt rofl... 0 re E Gartenmelde. © Juli, August. Gemüsepflanze aus dem Orient, in Gärten angebaut und verwildert. A. nitens Rebent., Blatt spiessförmig, buchtig-gezahnt, oberseits glänzend, grün, unterseits silbergrau. -B. Monoeeisch. Fruchtkelch bis auf den Grund 2klappig, krautartig. Früchte sämmtlich aufrecht. a. Blatt länglich-eiförmig bis länglich-lineal, graugrün, die unteren gezahnt, fast spiessförmig, die oberen ganzrandig. Aeste aufrecht, wechselständig. Aehren locker, blattlos. Fruchtkelch ei-rautenförmig, glatt, ganzrandig, dünn krautartig, schülferig. Frucht berandet mit 2 bleibenden federförmigen Griffeln. Samen rothbraun, scheibenförmig, im Umfang hohl, 2kielig. ....... A. tatarica 1. (A. oblongifolia W. K.) © Juli, August. Wege, Schutthaufen. Selten. b. Untere Aeste zum Theil gegenständig, sparrig abstehend. Hypericineae. 53 Aehren zum Theil blättertragend. Blüthen geknäuelt. Fruchtkelch krautartig, schülferig, 3eckig-rauten- oder spiessförmig, meist am Rande und auf dem Rücken ge- zahnt. Fruchtwand nicht berandet, als dünnes Häutchen den Samen bekleidend. Griffel‘ abfallend- Samen linsen- förmig mit abgerundetem Rande, schwarz. 1. Blatt lanzettlich oder lineal, nur die untersten fast spiessförmig mit keilföürmiger Basis. Fruchtkelch spiess-rautenförmig. .. !.....:.. A. pätula 1. (A. angustifolia Sm.) © Juli, August. Schutt, Wege. Häufig. 2. Fast alle Blätter spiessförmig mit deutlich abgesetztem Stiele, gezahnt. Kelch 3eckig-rautenförmig. A. latifolia Wahl». © Juni—August. Schutt, Wege. Häufig. Varietät: y. salina, grau- schülferig, an Salinen. c. Monoecisch. Fruchtkelch nur bis zur Mitte 2klappig, unten knorpelig, am Rande und auf dem Rücken ge- zahnt. Blatt eiförmig, untere rautenförmig, buchtig- gezahnt, silberweiss schülferig. ...... A. rösea L. © Juli, August. Schutt, Wege. Sehr selten. 5. Spinäacia L. Spinat. Blüthen geknäuelt in den Blattwinkeln. Männlicher Kelch 4-, weiblicher 4—3spaltig. ..... ....5Sp. oleräcea 1. © ® Mai, Juni. Küchenpflanze aus dem Orient. Varietäten: «. inermis Mch., Sommerspinat, mit 3eckigem oder länglich eiförmigem Blatt und glatter Frucht; ß. spinosa Mch., Winterspinat, mit spiessförmigem Blatt und höcke- riger Frucht. 39. Familie. HYPERICINEAE DG. Hypericum L. Hartheu. Johanniskraut. A. Schuppen zwischen den3 Staubfadenbündeln fehlend. Kapseln 3fächerig. a. Kelchblatt am Rande ganz. a. Stengel fadenförmig niederliegend. Kelchblatt stumpf, doppelt so lang als der Fruchtknoten. Blüthenstand ein- oder wenigblüthig. Blatt durehsichtig-punktirt. H. humifusum L. Gelb. 24 Juni—September. Triften. Sandhügel. Häufig. 6* 54 Droseraceae. B. Stengel aufrecht. Kelchblatt lanzettlich, spitz. Blüthen- stand reichblüthig. Blatt dicht-durchsichtig-punktirt. 1. Stengel 2kantig. Blatt länglich-oval. H. perforatum 1. Gelb. 4 Juli, August. Haiden, Wegeränder. ‚Gemein, 2. Stengel 4flügelig. Blatt oval. . .H. teträpterum rı. Gelb. 4 Juli, August. Feuchte Wiesen, an Gräben. Hier und da. e r. Stengel aufrecht, meist 4kantig. Kelchblatt elliptisch, stumpf, kurz-stachelspitzig. Blatt oval, zerstreut-punk- tra Reichbluthigt;: un. 2% H. quadrangulum L. Gelb. 4 Juli, August. Feuchte Wälder, Ufer. Häufig. b. Kelchblatt drüsig-gewimpert oder gezahnt. Stengel rund. a. Stengel kahl. Blatt am Grunde herzförmig. 1. Kelchblatt verkehrt-eiförmig, stumpf. H. pulchrum 1. Gelb. 4 Juli—September. Wälder, Haiden. In der Sandsteinformation häufig. 2. Kelchblatt lanzettlich, spitz. Deckblätter drüsig-be- wimpert. Nur die oberen Blätter durchsichtig-punktirt. H. montanum L. Gelb. 4 Juni—August. Gebirgswälder. Zerstreut. H. elegans mit zweikantigem Stengel. 8. Stengel und das eiförmige Blatt rauhhaarig. Kelchblatt lanzettlich, Spas’. iii H. hirsutum L. Gelb. 4 Juni—August. Gebirgswälder, Gebüsche. Zerstreut. B. Schuppen mit den 3 Staubbündeln abwech- selnd. Kapseln einfächerig. Stengel am Grunde liegend. Blatt rundlich-eiförmig, durch- sichtig-punctirt. Pflanze behaart. Kelch drüsig-gewimpert. Armblüthie...... 1. Al HIINSIEH at H. elödes L. - Gelb. 2 August, September. Sumpf- und Torfwiesen. Sehr selten. 46. Familie. DROSERACEAE DC. Gattungen. a. Nectarien fehlen. 3—5 zweitheilige Griffel. Blätter alle grundständig, mit rothen Drüsenborsten. Stengel nackt. Blüthentraube eingerollt.. ....1. Drösera L. b. Innerhalb der Krone 5 mit Drüsenborsten gewimperte Nectarien. Stengel mit einem Blatt. Blätter kahl. 2. Parnässia L. PZ i % Violarieae. _ 85 1. Drösera L. Sonnenthau. a. Schaft aufrecht, viel länger als die Blätter. 1. Blattscheibe kreisrund, langgestielt, weitabstehend. D. rotundifolia L. Weiss. # Juli--September. Sümpfe und Sumpfwiesen, zwischen Torfmoos. Häufig. 2. Blattscheibe lanzettlich, keilförmig in den langen Blatt- stiel verschmälert. Blatt aufrecht oder aufsteigend. D. longifolia 1. Weiss. 4 Juli, August. Torfmoore. Sehr selten. Var.: ß. obovata, Blatt verkehrteiförmig. b. Schaft am Grunde niederliegend, aufsteigend, kaum länger als die Blätter. Blattscheibe verkehrt ei-keilförmig. D. intermedia Dr. et H. Weiss. 4 Juli, August. Sümpfe. Sehr selten. 2. Parnässia L. Herzblatt. Leberkraut. Wurzelblätter langgestielt, herzförmig, ganzrandig; ein stengelständiges umfassendes Blatt... ... P. palustris L. - Krone weiss, Nectarien gelbgrün. 4 Juli, August. Wiesen. Häufig. 41. Familie. VIOLARIEAE DC. Viola L. Veilchen. I. Seitliche Kronblätter abstehend, am Grunde meist bärtig. Griffel gerade oder wenig geneigt. Narbe nicht krugförmig. A.Blüthen aus den Blattwinkeln gestauchter Laubstengel. Kelchblatt stumpf. ; : a. Blatt kahl. Griffel oben etwas verdickt. Narbe schief abgestutzt oder in ein schiefes Schüsselchen ausge- breitet, neben welchem nach hinten ein aufrechtes Spitz- chen. Fruchtstiel aufrecht. Kapsel länglich, kahl. 1. Blatt nierenförmig, Blattstiel ungeflügelt, Nebenblätter lanzettlich, wimperzähnig oder ganzrandig, frei. Kron- blatt unbenagelt, am Grunde nicht hehaart. V. palustris 1. Blasslila. % Mai, Juni. Sumpfstellen. Häufig. 2. Blatt herzförmig, Blattstiel geflügelt, Nebenblatt lanzett- lich, drüsig gezähnelt, bis über die Mitte dem Blattstiel & j 36 Violarieae. angewachsen. Kronblatt benagelt, am Grunde lang behaart unit si: ir eraete V. uliginosa Schrad. Blasslila. 22 März, April. Sumpfstellen, Moorwiesen. : Sehr selten. ° b. Blatt behaart. Griffel nach oben verdünnt. Narbe in ein herabgebogenes Schnäbelchen verschmälert. Frucht- stiel niedergestreckt. Kapsel kugelig, flaumhaarig. x V. Martii Spenn. Unterarten. a. Mit langen Ausläufern. Blatt flaumig, breitherzförmig. Wohlriechend. >... + + 7 2 auaese V. odorata L. Meist dunkelviolett, selten weiss. %# März, April. Gebüsche, Zäune, Ueberall. B. Ohne Ausläufer. Blatt rauhhaarig, herzeiförmig oder lanzettlich. Geruchlos.: 1... 7a 52:28, V. hirta 1. Meist hellblau. 2 April, Mai. Wiesen, Triften, Gebüsche. Hier und da, B. Blüthen aus den Blattwinkeln gestreckter Laubsten- - gel, welche aus den Blattwinkeln des vorjährigen Haupt- stengels entspringen. Kelchblatt spitz. a. Der vorjährige Hauptstengel stirbt an der Spitze ab, keine unfruchtbaren Laubblätter an der Spitze. Kapsel abgestumpft mit aufgesetztem Griffel. Geruchlos. V. canina Br. et Döll. 4 April, Mai. Triften, Waldgebüsche. Unterarten. a. Sporn fast doppelt so lang als die Kelchanhängsel. Stengel niederliegend oder aufsteigend. Nebenblätter der mittleren Stengelblätter vielmal kürzer als der Blattstiel. 1. Blatt herzförmig, länglich -eiförmig. Blattstiel un- BONO. . ..... 27. 00 Me V. pumila 6. (V. canina A.) Dunkelblau mit gelblich weissem Sporn. Gemein, be- sonders Var.ß Varietäten: «) ericetorum Schr. Stengel niedrig (1—1! dm.), Zweige niederliegend. ß) lucorum Rchb. Stengel auf- recht (14-3 dm. hoch), Zweige aufsteigend, Blatt langgestreckt. ‘y) Ruppii All. Stengel aufrecht, Blatt länger und schmäler. 2. Blatt nichtherzförmig, ei-lanzettlich. Blattstielschmal- geflügelt. Selten... .. . V. lancifolia Thore (lactea Sm.). B. Sporn 2—3 mal so lang als die Kelchanhängsel, zu- Violarieae. toY7 gespitzt, hakig aufwärts gekrümmt, gespalten. Stengel aufrecht. Mittlere Nebenblätter halb so lang als der Blattstiel. Blatt schmal -herzeiförmig. Weiss. Sümpfe, Gräben. Sehr selten. . 2: ...... V. Schultzii Bill. y. Sporn etwa so lang als die Kelchanhängsei. Stengel aufrecht. 1. Mittlere Nebenblätter etwa halb so lang als der . Blattstiel. * Blatt herzförmig - länglichlanzettlich. Blattstiel schmal geflügelt. Weiss oder lila. Selten. . V. stagnina Kit. ** Blatt herzeiförmig, zugespitzt- verschmälert, Blatt- stiel geflügelt. Lila. Selten... V. strieta Hornem. 2. Mittlere Nebenblätter länger als der geflügelte Blatt- stiel. Blatt lanzettlich. * Blattgrund seicht herzförmig. Pflanze in der Ju- gend anliegend- behaart. Blasslila. Selten. V. elatior Fr. ** Blattgrund nicht herzförmig. Pflanze kahl. Hell- Klaus Beben na Se V. pratensis M. K. b. Der vorjährige Hauptstengel endigt in einer nicht ab- sterbenden Knospe und trägt oberhalb der Blüthen- stengel einige Laubblätter, die keine Zweige erzeugen. Zweige aufsteigend. Kapsel länglich spitz. Blatt herz- förmig, Nebenblätter vielmal kürzer als der ungeflügelte Blatistiel?Geurüchlos: : .. 32,852 88 V. silvestris Lk. Unterarten. a. Blatt breitherzförmig, kurz zugespitzt. Nebenblatt _ lanzettlich. Sporn zusammengedrückt. Stengel meist kahl oder faumig, al... V. silvestris Lam. 4 April, Mai. Wälder, Gebüsche. Varietäten: a) silvestris Rechb., mit kleinen blassvioletten Blumen, kleinem gefärbten Sporn, häufig; b) Riviniana Rchb., mit grossen, sehr blassen Blumen, grossem weissen Sporn, seltener. . Blatt rundlich herzförmig. Nebenblatt eilanzettlich. Stengel und Blattstiel meist grauflaumig. V. arenaria DC. >) 4 Mai, Juni. Sandfelder. Sehr selten. 83 Cistineae. C. Blüthen sowohl aus den Blattwinkeln des Gipfeltriebes_ des gestauchten vorjährigen Stengels, als aus den ge- streekten Seitentrieben in der Achsel eines der beiden nach oben zu stehenden Blätter. Blatt breitherzförmig oder fast nierenförmig. Stengel und Blattstiel oft ein- zeilig behaart. Stengel aufrecht. Wohlriechend. V. mirabilis 1. Blass rothviolett. 4 Mai, Juni. Gebirgswälder. Selten. II. Seitliche und hintere Kronblätter aufgerichtet. Griffel oberwärts keulenförmig, mit grosser krugförmiger, ringsum behaarter Narbe. Stengel aufrecht oder aufstrebend. Untere Blätter rund- lich- elliptisch oder herzeiförmig, obere lanzettlich. Neben- blatt gross, leierförmig - alle Endlappen 'meist ge- KErpia ee ne rn a VE ERIEDIDE Unterarten. a. Krone länger als der Kelch, blau und gelb. V. vulgaris. b. Krone so lang oder kürzer als der Kelch, meist gelb oder weiss. . - . ... V.arvensis Murr. c. Mittellappen des Nebenblattes a Pflanze ab- stehend rauhhaarig. ..... .. .V. rothomagensis Desf. Stiefmütterchn. & Mai— October. - Aecker, Raine. a) Seltener wild, als Zierpflanze in mannigfaltigen Abänderungen; b) häufig; c) sehr selten. = 42. Familie. CISTINEAE Dun. Heliänthemum Tourn. Sonnenröschen. Blätter gegenständig eirund oder länglich-lineal, mit Neben- blättern. Griffel 2—3 mal so lang als der Fruchtknoten. Innere Kelchblätter stumpf, mit Spitzchen. H. vulgare Gärtn. Gelb. 4 Juni— August. Var. mit kahlem, unterseits weissfilzigem und mit steifhaarigem Blatt. Haiden, Triften, Waldränder. Ueberall zerstreut. Var. E. albiflorum (H. appeninum DC.), mit weisser Blüthe, sehr selten. Helianthemum polifolium Koch. Blatt länglich-lineal, am Rand umgerollt, oberseits grau, unterseits filzig, mit Nebenblättern. Innere Kelchblätter ohne Spitzchen. Weiss. Uebrigens wie H. vulgare.. #5 Juni— August., Grenz- gebiet. Sehr selten. Helianthemum fumana Mill. Blätter wechselständig, lineal, ohne Neben- blätter. Aeussere Staubfäden unfruchtbar. Kapsel fast 3fächerig. Gelb. 2 Juni, Juli, Sonnige Hügel. Grenzgebiet. Sehr selten. Grossularieae. 89 43. Familie. GROSSULARIEAE DC. Ribes L. Stachel- und Johannisbeere. A. Blüthenstand 1—-3blüthg. Am Grunde des Blattstiels ein 1- oder 3zackiger Stachel. Kelch glockenförmig. Kronblatt verkehrt-eiförmig. .... R. Grossularia ı. Stachelbeere. Grünlich gelb. +4 April, Mai. Felsen, Mauern und in Gärten eultivirt. Varietäten: «. Grossularia, Frucht drüsig -borstig; 8. Uva crispa, Frucht flaumig, später kahl; y. glabrum, die Blattorgane gewimpert, sonst die ganze Pflanze kahl. B. Lange reichblüthige Trauben. Stacheln fehlend. a. Kelch glockenförmig oder beckenförmig. a. Trauben aufrecht, drüsig. Deckblätter länger als der Blüthenstiel. Blüthen zum Theil 2häusig. "_Beere roth. R. alpinum L. Grünlich gelb. # Mai, Juni. Gebirgswälder, Hügelgebüsche. Hier u. da. 8. Trauben hängend. Deckblätter viel kürzer als der Blüthenstiel. 1. Trauben drüsig. Kelch glockig, flaumig, drüsig- punktirt. Blatt spitz, unterseits drüsig- punktirt. Beere schwarz. .... 1 Be rum Kelch grünlich, Krone blassröfhlich. + April, Mai. Gartenstrauch. 2. Trauben kahl. Kelch beckenförmig, kahl. Blatt stumpf, nicht drüsig-punktirt. Beere roth oder weiss. es; eier ubrum '\L: Johannisbeere. Selbzrän. A pt Mai. In Gärten eultivirt. Varietät: ß. silvestre, Kelch am Grunde bräunlich oder braun-punktirt, Blüthentheile und Beere kleiner. b. Kelch röhrenförmig. Traube 5—-$blüthig, hängend. a. Blatt und Traube kahl oder flaumhaarig. Kelch und »- Krone göldgelb. :-. 2... 2... BR. aureum Pursh. + Mai, Juni. Zierstrauch aus Nordamerika. Beeren schwarz, orange oder roth. B. Blatt unterseits weissfilzig. Traube rauhhaarig. Kelch und Kronarzotn.1 Ten 3 R. sanguineum Pursh, + Mai, Juni. -Zierstrauch aus Nordamerika. 90 Cucurbitaceae. 44. Familie. CUCURBITACEARE Juss. Gattungen. a. Beere grösser als die Krone, 3fächerig, jedes Fach 2thei- lig. Samen zahlreich. Blüthen einhäusig. 1. Staubbeutel in eine Röhre verwachsen, welche viel kürzer ist als die Staubfadenröhre. Samen flach mit, wulstigem Rande. Ranken verzweigt. 1. Cucürbita L. 2. Staubbeutel zusammenschliessend, länger als ihre Trä- ger. Samen flach mit scharfem Rande. Ranken einfach. 2. Cücumis L. b. Beere kleiner als die Krone. I: age 1— 2samig. Staubbeutel frei. Blüthen - oder 2häusig. . .. vi Bi Bryönia L. 2. En einsamig. Staubbentel Ten 4. Sieyos L. In diese Familie gehört auch die Zierpflanze: Lagenaria vulgaris L., der Flaschenkürbis. ® 1. Cucüurbita L. Kürbis. Stengel steifhaarig. Blatt herzförmig, 5lappig. Frucht En. lich oder eiförmig, glatt. . NIE HREnoN:. Gelb. Frucht gross, gelb oder grün Pen ® Juli, Kugel) Aus Asien, in Gärten. Ausserdem kommen folgende andere Arten in Gärten vor: Frucht niedergedrückt kugelig, um die Spitze herum ein knotiger Rand, hart. i C. Melopepo L. Frucht niedergedrückt kugelig, weich, sehr gross. . . . C. maxima Duch. Frucht rundlich - elliptisch, klein, warzig oder knotig. . . C.verrucosa L. Frucht kugelig, klein, pomeranzengelb. CH . + .6C. aurantiaca Willd. Frucht ei - oder birnförmig, oft bunt gestreift. nein I: EDIT di, 2. Chcumis L. Gurke. a. Blatt 5eckig, Ecken spitz. Frucht länglich, warzig. C. sativus L. Gurke. Gelb. © Juni—August. Küchenpflanze aus Asien. b. Blatt 5eckig, Ecken abgerundet. Frucht kugelig, knotig wen Tu enin ar L. Melone. Blassgelb. © Juni—August. Culturpflanze aus Asien. 3. Bryönia L. Zaunrübe. Gichtrübe. a, Beide Geschlechter auf einem Stock. Kelch der weiblichen Cruciferae. 91 Blüthe so lang als die Krone. Narben kahl. Beere Br BEER TREND NEUEN BIRENN IR, B. alba u ‚ Schmutzig weiss. %# Juni, Juli. An Hecken. Selten. b. Beide Geschlechter auf verschiedenen Stöcken. Kelch der ‚weiblichen Blüthe halb so lang als die Krone. Narben behaart: Beere zöth: rn... 2.02: B. dioica Jaca. Schmutzig weiss. 4 Juni, Juli. An Hecken. Hier und da. .„ 4. Sieyos L. Haargurke. Stichling. Stengel sehr hoch kletternd. Blatt herzförmig 3—5 eckig. Blüthen in achselständigen Trauben. Frucht klein, borstig und walchbaarie, „as 2... S. angulatus L. Grünlich weiss. © Juli—September. Aus Nordamerika. Zur Bekleidung von Mauern, Lauben u. s. w._ 45. Familie. CRUCIFERAE Juss. Kreuzblüthler. a. Uebersicht der Gruppen und Gattungen, mit Berücksichtigung der reifen Frucht. Erste Reihe. Frucht mit 2 nebeneinanderliegenden Fächern, meist 2klappig aufspringend. I. Schote (wenigstens 4 mal länger als breit). A. Würzelchen des Keims am Rande der flachen Keim- blätter (radieula accumbens) [=0]. : . ARABIDEAE. a. Narbe tief 2spaltig. “. Narbe aus 2 aufrechten auf dem Rücken gewölbten Plättchen. Samen einreihig. .. 1. Matthiola RBr. 5. Narbenlappen zurückgekrümmt. Schote 4kantig durch je einen auf dem Rücken der Klappen hervorragenden ana op Samen einreihig. (Gelb.) 2. Cheiranthus D(C. b. Narbe rich ausgerandet oder stumpf. a. Samen in jedem Fach in 2 Längsreihen nebeneinander- liegend. 1. Klappen gewölbt oder flach, ohne Nerv oder am 2 92 Cruciferae. Grunde mit verschwindendem Nerv. Schote bei manchen elliptisch.. (Gelb oder weiss.) 3. Nasturtium RBr. 2. Klappen flach mit starkem Mittelnerv. Schote linien- förmig. (Gelblich weiss.) ...... 5. Turritis L. B. Samen in jedem Fach in einer Längsreihe überein- anderliegend. 1.. Klappen flach, nervenlos oder nur am Grunde mit kurzem Nerv. (Weiss oder röthlich.) * Keimblätter flach. Kelch etwas abstehend, nicht sackartig. Samenstrang fadenförmig. 7. Cardamine L. ** Keimblätter gestielt, das eine an der Spitze ein- wärts gebogen. Samenstrang flügelig verbreitert. Kelch aufrecht, am Grunde sackartig. Wurzelstock fleischig, schuppig-gezahnt.. .. 8. Dentaria L. 2. Klappen convex durch einen starken Mittelnerv. (BEN a ll re BE 4. Barbaraea RBr. 3. Klappen flach oder kaum gewölbt, mit einem Mittel- nerv und mehreren schwachen Seitennerven. (Weiss.) 6. Arabis L. B. Würzelchen des Keims auf dem Rücken der flachen Keimblätter, radicula incumbens [\,0]. . SISYMBRIEAE. a. Narbe tief 2spaltig mit 2 flachen aufrechten Plättchen. Am Grunde eines jeden kürzeren Staubfadens eine Drüse. (Lila oder weiss.). :...'2 mare 9. Hesperis L. b. Narbe wenig oder gar nicht ausgerandet. a a. Samen in jedem Fach einreihig. 1. Klappen convex mit 3 Nerven. 10. Siaysakriiin L. 2. Klappen durch einen ‚hervorragenden Mittelnerv ge- kielt, Schote 4kantig. ..... 11. Erysimum L. 8. Samen in jedem Fach 2reihig. Schote durch einen her- vorragenden Mittelnerv 4kantig. 12. Syrenia Andrz. C. Würzelchen in der Rinne der gefalteten Keimblätter [<<0]. Narbe ausgerandet. (Blüthe gelb). BRASSICEAE. Cruciferae. 95 a. Samen in jedem Fache einreihig. 1. Klappen convex mit einem Mittelnerv und seitlichem Adernetz. Schote walzlich, in einem flachen, kegel- fürmigen Schnabel auslaufend. Samen kugelig. Kelch aufrecht, anliegend.. ..... .. 13. Brässica. L. . Klappen eonvex mit 3 oder 5 starken Längsnerven. - Schote walzlich, in einen langen platten nervigen Schna- . bel auslaufend. Samen kugelig. Kelch wagerecht ab- a 2 ATS GEN PU Ee 14. Sinäpis L. 3. Klappen durch einen Mittelnerv gekielt. Schote in einen kegelfürmigen Schnabel verschmälert. Samen eiföürmig oder länglich, zusammengedrückt. Kelch ab- Belek Ur uee N 15. Erucastrum Schimp. b. Samen in jedem Fache 2reihig, eiförmig oder länglich, zusammengedrückt. Klappen gekielt mit einem Mittel- nerv. Schote 4kantig, in einen kurzen dicken Schnabel verdünnt. Kelch abstehend. ... 16. Diplotäaxis DC. 89) II. Schötchen (fast so breit als lang). A.Schötchen vom Rücken her zusammengedrückt (Scheide- wand den grossen Durchmesser 'bildend) [(\)] oder fast. kugeiig. a. Würzelchen am Rande der flachen Keimblätter, radi- a aceumbenssl=—=0h 1: u: % ALYSSINEAE. a. Staubfäden am Grunde mit einem Zahn oder Borste oder einem flüügelartigen Anhang. Schötchen aufgeblasen. Blatt sternhaarig. 1. Fächer 2samig *). Schötchen rundlich. Kronblatt gelb, ganz oder ausgerandet....... 17. Alyssum L. 2. Fächer 6- oder mehrsamig. Schötchen elliptisch. Kronblatt weiss, gespalten. ... 18. Farsetia RBr. B. Staubfäden ohne Anhängsel oder Zahn. Schötchen flach, länglich oder elliptisch. *) Hier wie im Folgenden zählen die Samen oder bei deren Fehl- schlagung die Samenstränge. Y4 Cruciferae. 1. Schötehen mit fadenförmigem Stiel auf dem Frucht- boden sitzend, platt. Samenstränge an der Scheide- wand ansitzend. (Blau) ...... 19. Lunäria 1. 2. Schötchen auf dem Fruchtboden nicht gestielt, etwas convex. Samensträngs frei. (Weiss.) 20. Draba L. y. Staubfäden ohne Anhängsel oder Zahn. Schötchen bauchig. Griffel bleibend. 1. Schötchen kugelig. Klappen mit einem er. (Weiss. Blatt einfach.).. ..... 21. Cochleäria 1. 2. Schötchen kugelig. Klappen ohne Längsnerv. (Weiss. Blatt zum Theil fiederspaltig.) 22. Armoräcia Fl. Wett. 3. Schötchen elliptisch. Klappen ohne Längsnerv. Samen ?reihig in den Fächern. (Gelb. Blatt zum Theil fiederspaltig): manche Arten von Nasturtium, cf. oben. b. Würzelchen auf dem Rücken der flachen Keimblätter MOB RIES aD CAMELINEAF. Schötchen bauchig, birnförmig, in ein den Griffel tragen- des Spitzchen verschmälert. Griffel beim Aufspringen an der einen Klappe sitzen bleibend. Am Grunde der kleinen Staubfäden je eine grosse Drüse. Schötchen 2fächerig, je 10- oder mehrsamig *). (Gelb.) 23. Camelina Crantz. B. Schötehen von der Seite zusammengedrückt (Scheide- wand den kleinen Durchmesser bildend) [<{/>>]. a. Würzelchen am Rande der flachen Keimblätter r«a- dicula accumbens |=0]. . . ..... THELASPIDEAE. a. Schötchen rundlich oder verkehrt-eiförmig, mit einem deutlichen Flügelrand, an der Spitze mehr oder we- niger ausgerandet. (Weiss.) 1. Kronblätter gleich. Fächer 2 —mehrsamig. 24. Thlaspi L. 2. Kronblätter ungleich. Fächer 2samig. Am Grunde der längeren Staubfäden eine Schuppe. 25. Teesdälia RBr. *) Unterschied von Neslia. Crueiferae. In 3. Kronblätter ungleich. Fächer einsamig. Staubfäden BENE’ Schuppen. Su 26. Iberis BBır. B. Schötehen oben und unten ausgerandet, aus 2 kreis- runden scheibenförmigen Klappen, welche sich trennen ohne sich zu öffnen. Fächer einsamig. (Gelb.) 27. Biscutella L. b. Würzelchen auf dem Rücken der flachen Keim- blätter, radieula incumbens ||| 0]. Schötchen aufsprin- Be ah 32T A EPIDINEAE. 1. Fächer einsamig. Schötehen rundlich, länglich oder I EN‘ 28. Lepidium RBır. 2. Fächer vielsamig. Schötchen 3eckig-verkehrteiförmig, ohaeyPineattand. 2 1.005550, 29. Capsella Med. c6. Würzelchen auf dem Rücken der rückwärts ge- falteten Keimblätter. ..... BRACHYCARPEAHE. Schötehen nicht aufspringend, nierenförmig, stark run- zelig, Fächer einsamig. (Weiss.) 30. Senebiera Pers. Zweite Reihe. Frucht einfächerig, einsamig oder mit 2 oder mehreren über einanderliegenden einsamigen Fächern, nicht aufspringend. A.Schötchen einfächerig, einsamig. Würzelchen auf den flachen Keimblättern liegend [|,0].. .. ISATIDEA. a Schötchen von der Seite zusammengedrückt, flügelrandig. N a Sa 2 RZ > a ae Allah 31. Isatis L. b. Schötchen fast kugelig. (Gelb) . 32. Neslia Desr. B. Schötchen mit 2 übereinanderliegenden, sich nicht tren- nenden Fächern. Würzelchen auf den spiralig einge- rollten Keimblättern liegend. .:... . BUNIADEAE. Schötchen eirund oder länglich. (Gelb) 33. Bünias L. C. Frucht gegliedert, Fächer sich quer-abschnürend. Keim- blätter zusammengefaltet [<<]. Kelch undeutlich. Kronblatt ausgebreitet, ganz ED a a . 12 HYDROCOTYLEAE. B. Frucht im «Querschnitte rundlich [())]. Kelch 5zähnig. Kronblatt aufrecht, mit eingebogenem Läppchen ausge- randet. Frucht mit Schuppen oder Stacheln . besetzt. Hüllchen mehrblätterig. ...... . ‚2. SANICULEAE. II. Blüthen in zusammengesetzten Dolden. A. Früchtehen mit 5 gleichen, nicht geflügelten Rippen. Frucht ‚stielrund oder seitlich etwas zusammengedrückt. Fruchthalter sich von den Früchtchen ablösend. a. Eiweiss auf der Berührungsfläche convex oder eben. 1. Frucht von der Seite etwas zusammengedrückt, durch Einziehung der Berührungsfläche 2knöpfig. Das ein- zelne Früchtchen im Querschnitte rundlich [00]. 3. AMMINEAE. 2. Frucht im Querschnitte rundlich (Früchtchen mit brei- ter Fläche zusammenhängend) [()]. 4. SESELINEAE. b. Eiweiss auf der Innenfläche tiefgefurcht. Frucht seitlich etwas zusammengedrückt [00]. Blüthe weiss. 1. Frucht viel länger als breit, oft in einen Schnabel verlängert. Hülle fehlend. Hüllchen mehrblätterig. Kelch. fehlend. 7... Ger 2: 5. SCANDICINEAE. 2. Frucht ee oder eiförmig (kaum länger als breit). 6. SMYRNIEAE. 9* 132 Umbelliferae. B. Früchtehen mit 5 ungleichen Rippen: die 3 Rückenrippen fadenförmig oder schmal-geflügelt, die 2 Randrippen breit-geflügelt. Frucht vom Rücken her flach zusammen- gedrückt [1]. a. Die Randflügel doppelt, klaffend.. Thälchen ein- oder vielstriemig. Hüllchen vielblätterig. 7. ANGELICEAE. b. Die Randflügel verbunden, einen einzigen Flügel bil- dend. Thälchen 1—3striemig. . 8. PEUCEDANEAE. C. Früchtchen mit 5 Hauptrippen und 4 Nebenrippen. Kelch 5zähnig. Aeussere Kronblätter grösser, strahlend. a. Frucht vom Rücken her linsenförmig zusammengedrückt [0]. Alle Rippen ohne Flügel und Stacheln. Eiweiss auf der Berührungsfläche eben. ..... 9.. SILERINEAE. b. Frucht vom Rücken her wenig zusammengedrückt, fast stielrund. Die 5 Hauptrippen fadenförmig, die 4 Neben- - rippen Hügelartigi ). Mu . 10. THAPSIEAF. c. Die Haupt- und. Nebenrippen mit Stacheln besetzt. 1. Eiweiss auf der Berührungsfläche eben. Frucht vom Rücken her mehr oder weniger zusammengedrückt. 11. DAUCINEAE. 2. Eiweiss auf der Berührungsfläche rinnenförmig. Frucht von den Seiten zusammengezogen oder stielrund. 12. CAUCALINEAF. d. Frucht kugelig. Rippen ohne Flügel und Stacheln. Haupt- _ rippen flach, schlängelig, Nebenrippen erhaben. Eiweiss (oder Früchtchen) auf der Berührungsfläche hohl, becken- Bine). er aree CORIANDREAE. Coriandrum sativum L. Koriander. Fiederläppchen der unteren Blätter eiförmig, die der oberen lineal, wiederholt fiederspaltig.. © Juni, Juli, Aus Südeuropa. b. Uebersicht der Gattungen. ti. Gruppe. HYDROCOTYLEAE Spr. Kelch undeutlich. Dolde kopfförmig, etwa 5blüthig. Strie- meRNtehleugr a. 0 2 Hydrocötyle L. Umbelliferae. 133 2. Gruppe. SANICULEAE K. a. Frucht fast kugelig, mit hakigen Stacheln dicht besetzt, rippenlos. Thälchen mehrstriemig. Frucht sich nicht spaltend. Döldchen kopfföürmig. Dolde 4—Sstrahlig. 5 2. Sanicula L. b. Frucht verkehrteiförmig, schuppig oder höckerig. Rippen ‘ und Striemen fehlend. Blüthenstand kopfförmig mit Spreublättchen und grossen Hüllblättern. 3. Eryngium L. c. Frucht länglich, mit 5 erhabenen, faltig-gezahnten hohlen Rippen. Striemen fehlend. Fruchthalter sich von den Früchtehen nicht ablösend. Dolde büschelförmig. Hüll- - biaktars eufärhl, . >. JE ae ‚4. Asträntia L. 3. Gruppe. AMMINEAE K. A. Blatt ungetheilt, ganzrandig. Kronblatt rundlich, nicht ausgerandet, mit breitem abgestutztem eingerolltem Läpp- chen, gelb. Hüllchen so lang oder länger äls die Blütlien. 5. Bupleurum L. B. Blatt fiedertheilig. Hüllchen kürzer als die Blüthen oder fehlend. a. Kelch undeutlich. a. Kronblatt nicht ausgerandet, mit eingebogenem Läpp- chen. Thälchen einstriemig. Hülle fehlend oder arm-- blätterig. n 1. Hüllchen fehlend. Läppchen des Kronblattes dicht- .eingerollt. Stempelpalster flach. Fruchthalter un- getheilt. Frucht rundlich. ..... .6. Apium 1. . Hüllchen 5— Sblätterig. Läppchen des Kronblattes einwärts gebogen. Fruchthalter gespalten. Frucht OlfOrmeg > Eh 7. Petroselinum Hoffn. 3. Hüllchen vielblätterig. Dolden blattgegenständig Stengel hohl, hin- und hergebogen. Fruchthalter un- getheilt. Kelch undeutlich-5zähnig. 8. Helosciädium Koch. DD 134 Umbelliferae. 8. Kronblatt ausgerandet mit eingebogenem Läppchen, weiss oder röthlich- 1. Hülle und Hüllchen mehrblätterig. Hüllblätter 3- oder fiederspaltig. Läppchen des Kronblattes ausgerandet, 2lappig. Kronblätter ungleich gross. Thälchen ein- striemig. Frucht länglich-eiförmig. ... 9. Ammi L. Hallblatter-emfach. . 2... ne 12. Carum Bulbocastanum K. 2. Hülle und Hüllchen fehlend, selten aus 1—3 unge- theilten Blättchen. Läppchen des Kronblattes unge- theilt. / * Thälchen striemenlos. Frucht länglich. Griffel zu- rückgekrümmt.. ...... 10. Aegopodium L. y Blatt wiederholt 3zählig. +r Blatt mehrfach-fiedertheilig. 11. Trinia Hofm. ** Thälchen einstriemig. Frucht länglich, beiderseits gleichverschmälert. Griffel zurückgekrümmt. Blatt mehrfach-fiedertheilig. .. ... . - 12. Carum L. _ #P®* Thälchen mehrstriemig. Frucht eiförmig, nach unten mehr verbreitert. Griffel abstehend.- Blatt einfach Bederiieilie.s.- Kr. sry 13.-Pimpinella L. b. Kelch 5zähnig. Kronblatt ausgerandet, mit einge- bogenem Läppchen, weiss oder röthlich. a. Thälchen einstriemig. 1. Frucht breit-rundlich, mehr breit als lang, Ränder stark eingezogen. Eiweiss an der Berührungsfläche convex. Griffel abstehend. Blatt 3fach-fiedertheilig. 14. Cicüta L. 2. Frucht länglich, Ränder kaum eingezogen. Eiweiss an der Berührungsfläche eben. Griffel zurückgerollt. Blatt einfach oder 3zählig. ... 15. Falcaria Host. ß. Thälchen 3striemig. Blatt einfach-fiedertheilig. 1. Frucht breit-rundlich. Eiweiss rundlich. Striemen tiefliegend. Randrippen vom Rande getrennt. Stem- pelpolster kegelförmig. Dolde scheinbar blattge- sonst. nal 16. Berula Koch. 2. Frucht länglich. Eiweisskörper auf der Berührungs- Umbelliferae. 155 Hläche eben. Striemen oberflächlich. Randrippen rand- ständig. Stempelpolster flach. Dolde endständig. 17. Sium L. 4. Gruppe. SESELINEAE K. a. Kelch undeutlich. Griffel zurückgekrümmt. a. Blume gelb. 1. Beide Hüllen fehlend. Kronblatt miahab, nicht aus- gerandet, mit eingebogenem Läppchen. Rippen stumpf- gekielt. Thälchen meist einstriemig. 18. Foeniculum Hoff. 2. Hülle 1—2blätterig. Hüllchen vielblätterig. Kron- blatt verkehrteiförmig, mit breitem Grunde sitzend. Läppchen eingebogen. Rippen scharf, fast geflügelt. Thälchen 3—4striemig. . ..... 19. Silaus Bess. 6. Blume weiss. | 1. Hüllchen-Blättchen 3—8, randhäutig, aufrecht. Kron- blatt elliptisch, spitz, nicht ausgerandet. Frucht läng- lich... Rippen scharf-gekielt. Thälchen 3—4striemig. - . 20. Meum Tourn. 2. Hüllchen-Blättchen 3, nicht randhäutig, einseitig, herabhängend, länger als das Döldchen. Kelch aus 5 kleinen, ziemlich deutlichen Zähnen. Kronblatt ausgerandet, mit eingebogenem Läppchen. Frucht kugelig-eiförmig. Rippen stumpf gekielt. Thälchen mit einem oberflächlichen Striemen. 21. Aethusa L. Cnidium venosum Koch. Hüllchen aufrecht, Kronblatt ausgerandet. Frucht länglich, mli geflügelten Rippen. Blätter langscheidig. Weiss. 4 Juli, August. Feuchte Wiesen. Grenzgebiet. b. Kelch 5zähnig. Hüllchen vielblätterig. Rippen stumpf- gsekielt. Blume weiss oder röthlich. a. Griffel lang, aufrecht. Thälchen mit einem tiefliegen- den: Striemen:' 2... 2a ea, 22. Oenanthe 1. B. Griffel kurz, zurückgekrümmt. Thälchen 1—-3striemig. 23. Seseli L. 136 Umpbelliferae. 5. Gruppe. SCANDICINEAE K. a. Fruchtschnabel 2—4 mal so lang als die Frucht. , 5 stumpfe Rippen. Striemen undeutlich oder fehlend. Griffel kurz, aufrecht... . ... ...24. Scandix L. b. Fruchtschnabel kürzer -als die Frucht. Rippen nur am Schnabel vorhanden. Striemen fehlend. ‚Griffel kurz, auf- LOCH N ee 25. Anthriscus Hoffm. c. Frucht kurz geschnabelt, mit 5 scharfgekielten , hohlen Rippen. Thälchen striemenlos. Eiweiss eingerollt. Griffel lang, gerade, abstehend........ 26. Myrrhis Scop. d. Frucht nicht geschnabelt, mit 5 stumpfen Rippen. Thäl- chen einstriemig. Eiweiss tiefgefurcht. Griffel kurz, ab- Send ce et ee 27. Chaerophyllum L. 6. Gruppe. SMYRNIEAE DC. a. Kelch undeutlich. Kronblatt ausgerandet mit eingeboge- nem Läppchen. Griffel kurz, zurückgebogen. 5 stumpfe, sekerbte Rippen. Thälchen striemenlos. Eiweiss tiefge- forchk an N RE 28. Conium L. b. Kelch 5zähnig. Kronblatt nicht ausgerandet. Griffel ge- rade, aufrecht-abstehend. 5 gekielte, gekerbte, hohle Rip- pen. Thälchen 1—2striemig. Eiweiss halbmondförmig. Aeussere Fruchtwand sich von der inneren trennend. 29. Pleurospermum Hoffm. 7. Gruppe. ANGELICEAE K. a. Fruchtwand vom Samen sich ablösend. Thälchen viel- striemig. Kelch 5zähnig. Die 5 mittleren Rippen erhaben, scharfgekielt, die Randrippen doppelt so breit geflügelt. Kronblatt elliptisch, spitz, eingebogen, nicht ausgerandet, grünlich. Hülle fehlend. Hüllchen einseitig. | 30. Archangelica Hoffm. b. Fruchtwand dem Samen anhängend. Thälchen einstrie- mig. Kelch undeutlich. a. Die 3 mittleren Rippen erhaben, stumpf. Die Randrip- pen geflügelt. Kronblatt lanzettlich, nicht ausgerandet, ohne Läppchen, weiss. Hülle fehlend. 31. Angelica L. Umbelliferae.- 157 8. Alle Rippen geflügelt, die randständigen doppelt so breit als die übrigen. Kronblatt mit eingebogenem Läppchen. Ä | 1. Kronblatt .ausgerandet, weiss. Fiederblättchen lan- zettlich. Hülle f6hlend....... .-. . 32. Selinum L. 2. Kronblatt nicht ausgerandet, gelb. Fiederblättchen breit. Beide Hüllen vielblätterig. 33. Levisticum Koch. 8. Gruppe. PEUCEDANEARE DC. a. Beide Hüllen meist vorhanden. Kelch meist deutlich 5zähnig. Kronblatt verkehrteiförmig mit eingebogenem Läppchen, meist ausgerandet (bei den meisten weiss). a. Die 5 Rippen gleich weit entfernt. Thälchen 1—3- striemig. 1. Striemen der Berührungsfläche oberflächlich, von aussen sichtbar. Krone weiss oder gelb. 34. Peucedanum L. 2. Striemen der Berührungsfläche tiefliegend. Krone weiss. Beide Hüllen vielblätterig, zurückgeschlagen. 35. Thysselinum Hoffm. 8. Die 2 Randrippen von den mittleren entfernt. Blüthen weiss, die äusseren -girösser. 1. Flügelrand flach. Striemen je einer, oberflächlich, in der halben Höhe keulenförmig endigend. Hülle fehlend oder armblätterig. Hüllchen vielblätterig. ER 36. Heracl&eum 1. 2. Flügelrand verdickt, runzelig-knotig. Striemen je 1—3, tiefliegend, fadenförmig. Beide Hüllen mehr- Klabkemera 2 4 ur. ae 37. Tordylium L. b. Beide Hüllen fehlend oder armblätterig.. Kelch undeut- lich. Kronblatt rundlich, abgestutzt, eingerollt, nicht ausgerandet, gelb. Be von den drei mittleren entfernt. a. Die mittleren Rippen scharfgekielt. ae je einer, breit. Blattfiedern lineal. ..... 38. Anethum L. B. Die mittleren Rippen zart, gewölbt. Striemen je einer, erhaben. Blattfiedern eiförmig. . . 39. Pastinäca L. 1383 Umbelliferae. 9. Gruppe: SILERINEAE K. Kronblatt mit eingebogenem Läppchen, ausgerandet. Thäl- chen einstriemig. Hüllen fehlend-oder abfallend. ‘40. Siler Scop. 10. Gruppe. THAPSIEAE K. | Kronblatt mit eingebogenem Läppchen, ausgerandet. Thäl- chen einstriemig. Hüllen vielblätterig. 41. Laserpitium L. 11. Gruppe. DAUCINEAE K. a. Die-Nebenrippen mit 2—3 Reihen. von Stacheln besetzt. Hüllblättchen ganz, breit-randhäutig. Frucht linsenförmig. 42. Orlaya Hoffm. b. Die Nollennin mit einfacher Stachelreihe. Hüllblätt- chen fiederspaltig. Frucht fast stielrund. 43. Daucus L. 12. Gruppe. CAUCALINEAE K. a. Kelchzähne lanzettlich. Hauptrippen borstig, Nebenrippen stärker, in einfacher Reihe stachelig. Hülle einblätterig oder fehlend. Dolde blattgegenständig. 44. Caucalis L. b. Kelchzähne 3eckig-lanzettlich. Hauptrippen und Thäl- chen dichtstachelig. Nebenrippen undeutlich. Hüllchen- blätter (1—5) gewimpert. Dolde blattgegenständig. 45. Törilis Adans. c. Kelchzähne borstenförmig. Frucht 2knotig. Die 3 mitt- leren Hauptrippen und die Nebenrippen 2—3reihig- Randrippen einreihig-stachelig. Hüllchen-Blätter (#5 —7) randhäutig. Hülle 2—-5blätterig. Dolde endständig. 46. Turgenia Hoffm. c. Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen ohne Be- rücksichtigung der reifen Frucht (nur mit Vergleichung der vorhergehenden Uebersicht, zu gebrauchen). I. Blatt länglich, ungetheilt, ganzrandig. "Doppeltoide Blume gelb. 5. Bupleurum, U. Blatt kreisrund, schildförmig. $ a. Blatt ganz, gekerbt. Dolde einfach, kopfförmig. Hülle 3- bis oblätterig. Blume weiss. .....2.cceen.. 1. Hydrocötyle. Umbelliferae. 139 b. Blatt handförmig gelappt. Dolde einfach. Blüthen gestielt, röthlich. Hülle vielblätterig. *...... 2 2..... 4. Astrantia, c. Blatt handförmig getheilt. Doppeldolde. Döldchen kopfförmig. Eume we. REN EEE ee 2. Sanicula. III. Blatt doppelt-3zählig, Blättchen breit, stachelig-gezahnt. Dolde ein- fach, kopfförmig. . . . . NEE EEE Need 2... 83. Eryngium, IV. Blatt zusammengesetzt, nicht stachelig-gezahnt. Doppeldolde. A. Blume gelb oder grünlich. a. Beide Hüllen fehlend oder 1—3blätterig. a. Stengel glatt. Blattzipfel fadenförmig. Kelch undeutlich. Kron- blatt eingebogen, nicht ausgerandet. Gelb. Gartenpflanzen. 1. Scheiden breit mit vorstehenden Lappen. Frucht im Querschnitt ED ee ae 18. Foeniculum, . Scheiden schmal ohne vorstehende Lappen. Frucht linsenförmig Bezuley NARENdOR. Au. A ea ER RN ne 38. Anethum, 3. Stengel gefurcht. Blattzipfel linienförmig. Frucht flach, schmal geflügelt. Kelch meist 5zähnig. Gelhlich weiss oder grünlich. ; 34: Peucedanum Chabraei. y. Stengel kantig-gefurcht. Blattzipfel eiförmig. Frucht linsen- förmig, geflügelt. Kelch undeutlich. .......... 39. Pastinaca. b. Hülle fehlend oder 1—2blätterig. Hüllchen vielblätterig. a. Kelch undeutlich. Frucht nicht geflügelt. 1. Blattzipfel lanzettlich. Frucht eiförmig, 2knöpfig, BRuE Grünlich EEE ME SL VE NÜRSETWE ARE RE NER Petroselinum. 2. Blattzipfel lineal. Frucht eilänglich, auf dem QAusrsdknith rund- lich, scharf-gerippt. Blassgelb...... ..2...».. 19. Silaus. ß. Kelch 5zähnig. Frucht am Rande geflügelt. 1. Blattzipfel lineal. Frucht flach. Randflügel einfach. Gelb. ä 34. Peucedanum officinale. 2. Blattzipfel breit. Frucht wenig zusammengedrückt. Randflügel doppelt. Hüllchen einseitig. Grünlich....... 39. Archangelica. c. Beide Hüllen mehrblätterig. Gelb. a. Blattzipfel breit. Kelch undeutlich. Früchtchen sflügelig. (Garten- RE ee a te EEE 33. Levisticum. ‘ ß. Blattzipfel lineal-lanzettlich. Kelch meist 5zähnig. Frucht rand- BREITE Hachen sus are 34. Peucedanum alsaticum. B. Blume weiss oder röthlich. a. Beide Hüllen fehlend oder 1—3blätterig. x. Kelch undeutlich. 1. Hüllchen einseitig, 1—3blätterig. * Frucht länglich, geschnabelt., ..... 25. Anthriscus zum Theil. ”* Frucht rundlich, nicht geschnabelt.. ......... 21. Aethusa, 2. Hüllchen fehlend. * Blatt wiederholt 3theilig. Blattzipfel eiförmig. Frucht läng- lich, seitlich-zusammengedrückt. ........-. 10. Aegopodium. ** Blatt einfach-fiedertheilig. 0 Kronblatt eingerollt, nicht ausgerandet, grünlich weiss. Frucht ründlich Anipel ve N ne 6. Apium. 00 Kronblatt eingebogen-ausgerandet, weiss. Frucht eiförmig, seitlich-zusammengedrückt. ... 2.2.2 - 2... 13. Pimpinella, 140 Umbelliferae. ** Blatt mehrfach -fiedertheilig. Blattzipfel lineal. Frucht läng- lich, seitlich-zusammengedrückt. o-Blätter graugrün.. „2 4-2... Du. es 11. Trinia. 00 Blätter hellgrün, Fiederäste gekreuzt. ... . 12. Carum Carvi. ß. Kelch deutlich 5zähnig. 1. Blatt wiederholt Stheilig. Blattzipfel breit, gelappt. Frucht läng- Chs Bach en el es elle Be ee re 20. Siler. 2. Blatt doppelt-fiedertheilig. Blättchen lineal. Frucht kugelig. Coriandrum sativum (vergl. oben p. 132). bh. Hülle fehlend oder 1—3blätterig. Hüllchen 3- und mehrblätterig. @. Kelch undeutlich. Frucht länglich oder eiförmig. 1. Frucht im Querschnitt rundlich. Kronblatt nicht ausgerandet. 20. Meum. 2. Frucht seitlich zusammengedrückt. eiförmig oder länglich. Kron- blatt nicht ausgerandet. Dolden blattgegenständig. 8. Helosciadium. 3. Frucht seitlich zusammengedrückt, länglich-lineal. Kronblatt aus- gerandet. * Frucht langgeschnabelt, glatt. Dolde blattzegenständig. 24. Scandix. ** Frucht kurzgeschnabelt, glatt. Schnabel gerieft. 25. Anthriscus silvestris. *** Frucht ungeschnabelt, stumpf-gerippt. . . . . 26. Chaerophyllum. »** Frucht ungeschnabelt, scharf-kielig- -gerippt. nina ‚Als, Myirhis: 4. Frucht flach linsenförmig. * Jedes Früchtchen mit Shäutigen Flügeln. Kronblatt ausgerandet. 32. Selinum,. ** Jedes Früchtchen mit 2 breiten Randflügeln. Kronblatt nicht ausgerandet... ..n al aiın.n.e an au ee + 81. Angelica. ß. Kelch özahnig. l. Pflanze kahl. * Blatt rundlich, eiförmig oder lanzettlich. 0 Kronblatt nicht ausgerandet. Frucht länglich-eiförmig, seit- lich-zusammengedrückt. ....: 2220... 8. Helosciadiuni. 00 Kronblatt ausgerandet. Frucht breitrundlich, 2knöpfig. Hüll- chenblättchen, börstenförmig.. --.!» „22.2.5, 14. Cicuta. ** Blatt schmal-lineal. Kronblatt ausgerandet. Frucht Jänglich- eiförmig, im Querschnitt rundlich. 0 Kelchzähne gross. Griffel lang, aufrecht, . ..... 22. Oenanthe, 00. Kelchzähne klein. Griffel zurückgekrümmt. 23. Seseli coloratum. 2. Stengel wenigstens unten behaart. * Frucht vom Rücken her flachgedrückt, nicht stachelig. 36. Heracl&um, ** Frucht seitlich etwas zusammengedrückt, hakig-stachelig. Dolde BEDEES Re nebändig, a ° Nebenrippen einzeilig-stachelig. Thälchen kahl. Stengel ge- a 44. Caücalis. 00 Nebenrippen undeutlich. Thälchen dichtstachelig. Stengel BESTER 2. ten ee 46. Torilis zum Theil. c. Beide Hüllen 3- oder mehrblätterig. a. Kelch undeutlich. em Umbelliferae Bann 1. Frucht länglich -eiförmig, seitlich-zusammengedrückt. Hüllchen- blätter gespalten. Blattzipfel linien-lanzettlich, scharf- gesägt. 9. Ammi, 2. Frucht rundlich-eiförmig, seitlich etwas zusammengedrückt, mit ge- kerbten Rippen. Hüllchen einseitig. Blattzipfel eiförmig, stumpf- ER a ET a ERS ONE er RR E 98. Conium, 83. Frucht eiförmig, vom \ Rücken her flachgedrückt, geflügelt. ”. AUSCRROER RE 34. Peucedanum zum Theil. ** Ein- oder zweijährig. Stengel gefurcht. Hülle zurückgeschlagen. 35. Thysselinum. 3. Kelch 5zahnig. 1. Blatt einfach oder 3zählig. Blättchen lineal-lanzettlich,scharfgesägt. 15. Falcaria. 2. Blatt 3zählig, Blättchen fiedertheilig, Zipfel gelappt. Hüllblätt- chen randhäutig. Kronblatt nicht ausgerandet. 29. Pleurospermum. 3. Blatt einfach- fiedertheilig, Blättchen länglich-eiförmig-lanzettlich. Frucht rundlich, Sknöpfir. * Dolde endständig. Stengel scharfkantig-gefurcht. . . 17. Sium. ** Dolde blattgezenständig. Stengel gestreift... .... 16. Berula, 4, Blatt 1— 2fach -fiedertheilig. Blättchen rautenförmig. Stengel kantig-gefurcht. Frucht länglich oder eiförmig, stielrund. Kelch- za ansallende" 21,2... nn er 23. Seseli Libanotis. 5. Blatt mehrfach-fiedertheilig. £ - Frucht am Rande geflügelt, linsenförnig. 31. Pensedanum. 35. Thysselinum. (S. oben.) * Jedes. Früchtchen 4flügelig. ...-........ 41. Laserpitium. ** Frucht stachelig, Stacheln nicht hakig. y Frucht linsenförmig mit runzelig-verdicktem Rande, übrigens HOrEmE Tante. 2 3 ee Aha 37. Tordylium, 00 Frucht linsenförmig _mit verdicktem Rande. Hauptrippen borstig. Nebenrippen © — 3reihig-stachelig. Hüllblätter ganz. "Randblumen sehr STOSS 2 Per ea 42. Orlaya. 000 Frucht im Querschnitt rundlich. Ben borstig. Neben- rippen stachelig. Hüllblätter fiederspaltig. . . 48. Daucus, 09 Frucht seitlich- zusammengedrückt. r Jedes Früchtchen mit 7 stacheligen Rippen. 45. Turgenia. 1r Jedes Früchtchen auf dem Rücken dieht-stachelig, mit 3 kurz-borstigen Rippen ....... 46. Toritis Anthriscus. 1. Hydrocötyle L. Wassernabel. Blatt schildförmig, kreisrund, ungleich-gekerbt. Stengel krischend.:. aa 2 Eee H. vulgaris 1. Weiss. 2% Juli, August. Sumpfige Stellen. Sehr selten. ) = 2. Sanicula L. Sanikel. Wurzelblätter handförmig mit keilförmigen 2—-3spaltigen scharf- eingeschnittengesägten Lappen. . . S. europaea L.. Röthlich weiss. %4 Mai, Juni. Schattige Wälder. Zerstreut, 142 Umbelliferae. 3. Eryngiüum L. Mannstreu. ‚Blatt wiederholt-fiedertheilig, stackelig - gesägt. Hüllblätter "6 lanzettlich, stachelig-gezahnt, länger als das Köpfchen. Stenzel /Spankıe nr ee E. campestre 1. Weisslich grün. 4 Juli, August. Wegeränder. Sehr selten. 4. Astrantia L. Asträünze. Wurzelblätter handförmig-5theilig. Lappen 3spaltig, einge- schnitten - gesägt. Kelchzähne eilanzettlich, stachelspitzig. Btenzel "aufrecht. 3.2.22 88.2. 2 Je a A. major 1. Röthlich. 42 Juni—August. Gebirgswälder. Sehr selten. Auch Zierpflanze. 5. Bupleurum L. Hasenohr. a. Frucht körnig-rauh. Blatt lineal -lanzettlich. B. tenuissimum L. Gelb. 4 Juli, August. An Salinen. Sehr selten. b. Frucht nicht körnig-rauh. 1. Die mittleren und oberen Blätter beiderseits verschmä- lert, lanzettlich oder eiförmig. Hüllchen so lang als die Döldchen. Thälchen 3striemig. ... B. falcatum-L. Gelb. 4 Juli—Oectober. Gebüsche, Raine. Selten. 2. Die mittleren und oberen Blätter tief- herzförmig - um- fassend, länglich-eiförmig. Hüllchen 1—2 mal so lang als die Döldchen. Rippen scharf. Thälchen 3striemig. B. longifolium L. “Gelb. 4% Juli, August. Steinige und waldige Hügel. Selten. 3. Die mittleren und oberen Blätter durchwachsen-stengel- umfassend, eiförmig. Hüllchen länger als die Döldchen. Thälchen striemenlos.. -..... B. rotundifolium 1. Gelb. © Juni, Juli. Saatfelder. Zerstreut. 6. Apium L. Sellerie. Blatt fiedertheilig; Blättchen am Grunde keilförmig,, vorn eingeschnitten-gezahnt oder gelappt.. . . A. graveolens L. Weiss. & Juli—September. Feuchte Stellen, besonders auf Salzboden. Selten Auch ceultivirt. Umbellsfersa 143 7. Petros&linum Hoffin. Petersilge. Blatt 2—Sfach-fiedertheilig; Blättchen eiförmig, keilig, 3- spaltig oder gezahnt, glänzend. ...... P. sativum Hoffm. Grünlich gelb. ©& Juni, Juli. In Gärten gebaut. — Aendert ab mit krausem Blatt. » 8. Helosciadium Koch. Sumpfschirm. a. Blätter alle gleichförmig-üedertheilig. Dolde mehrstrahlig. Hülle 1—2blätterig. 1. Blättchen eiförmig öder lanzettlich, gleichförmig-stumpf- NE RN a DT EA H. nodiflörum Koch. (Sium nodMflorum L.) Grünlich weiss. %4 Juli— September. Gräben, Bäche, Teiche. Sehr selten. 2. Blättehen rundlich-eiförmig, ungleich -gezahnt oder ge- I ee TEN en H. repens Koch. (Sium repens L.) Weiss. 4 Aug.—Oct. Sumpfige Stellen. Sehr selten. b. Die untergetauchten Blätter in fadenförmige Lappen ge- theilt. Dolde 2strahlig. Hülle fehlend. H. inundatum koch. (Sison inundatum-L.) Weiss. 22 Juni, Juli. Gräben. Sehr selten. 9. Ammi L. Obere Blätter wiederholt-getheilt; Blättchen- lineal-lanzett- lich, scharfgesägt, mit knorpelspitzigen Zähnen. Stengel En re I ER A FARREREEL ET A. majus 1. Weiss. © Juli, August. Gräben. Sehr selten. 10. Aegopödium L. Geissfuss. Giersch. Blatt 1—3 mal wiederholt 3theilig; Blättchen eiförmig, zu- SOSE ah er A. Podagraria 1. Weiss. 4 Mai—Juli. An Hecken. Gemein. 11. Trinia Hoffm. Trinie. Stengel ästig. Blatt 2—3fach fiedertheilig mit linealen Lappen. Ganze Pflanze graugrün, kahl. Kronblätter der weiblichen und Zwitter-Blüthen eiförmig mit eingebogenen Spitzchen, die der männlichen Blüthen grösser, lanzettlich. £ T. vulgaris DC, Weiss oder röthlich. & April, Mai. Trockene Abhänge. Sehr selten, gi 14. Umbelliferae, 12. Carum L. Kümmel. a. Hülle und Hüllchen fehlend. Blatt doppelt fiedertheilig, die unteren Fiederäste eines Blattes ins Kreuz gestellt. Stengel kanlie.. . 2... 2 ale N 2 ST Se, Weiss oder röthlich. ®& April, Mai. Wiesen, Triften. Häufig. b. Hülle und Hüllchen mehrblätterig. Blatt fach fieder- theilig. Stengel stielrund, am Grunde knollig. C. Bullbocastanum Koch. Erdnuss. Weiss. 24 Juni, Juli. Saatfelder. Hin und wieder. 13. Pimpinella L. Bibernelle. a. Frucht kahl. Alle Blätter fiedertheilig. 1. Stengel gefurcht, beblättert, Griffel länger als der Frucht- ENOLER. NEN IT ne map T. Weiss. 4 Mai, Juni. Wiesen. Häufig. Aendert ab: «a. Blättchen un- getheilt. B. rosea, mit rother Blume. y. laciniata, Blättchen handförmig- fiederspaltig. 6. dissecta, Blättchen handförmig - doppeltfiederspaltig. . Stengel fein gerieft, oben blattlos. Griffel kürzer als der, Fruchtknoten. . 2... „2. Pi sasılrapa Weiss. 4 Juli, August. Triften, sonnige Hügel, Wege. Gemein. — Aendert ab: «. major, Blättchen der unteren Blätter eiförmig, die der oberen oft zerschnitten. ß. dissectifolia, Blättchen bei allen Blättern zerschnitten. 6. alpestris, Blättchen rundlich, fast handförmig einge- schnitten, Abschnitte lanzettlich, zugespitzt. =. nigra, ganz dicht-flaumig, Blättehen eiförmig, Wurzel dunkel, mit blauem Milchsaft. Selten. b. Frucht anliegend-flaumig. Die untersten Blätter rundlich- herzförmig, eingeschnitten-gesägt, die mittleren fieder- theilig mit keilförmigen Blättchen, die obersten 3theilig. P. Anisum L. 19) Anis. Weiss. © Juli, August. In Gärten eultivirt. ‚ 14. Cieüta L. ‚Wasserschierling. Wütherich. Stock hohl, mit Querwänden, an den Knoten mit Neben- wurzeln. Blatt fach -fiedertheilig; Blättchen linien -lan- ZOtblichee nen. 2 en ee N Weiss. 4 Juli, August. Gräben, Teiche. Zerstreut. 15. Falcaria Host. Sicheldolde. Blatt einfach oder 3theilig; Blättchen 2—-3 spaltig, Lappen linien - lanzettlich, _dicht-stachelig-gesägt. F. Rivini Host. (Sium Falcaria L.) Weiss. 3% Juli, August. Aecker, Wegeränder. Zerstreut. Umbelliferae. 145 16. Berula Koch. Berle. Blatt fiedertheilig; Blättchen eilänglich oder länglich - lan- zettlich, eingeschnitten gesägt oder gelappt. Dolde 15 —20- strahlig. Schenkel des Fruchthalters an die Früchtchen an- gewachsen. Hülle aus vielen meist fiederspaltigen Blättchen. B. angustifolia M. et K. (B. serratifolia Wär.) Weiss. 4 Juli, August. Gräben. Häufig. 17. Sium L. Merk. a. Blatt fiedertheilig; Blättchen lanzettlich, scharf- gesägt oder gelappt. Stock mit Ausläufern. Dolde 20—30strah- lig. Schenkel des Fruchthalters an die Früchtchen an- gewachsen. Hülle vielblätterig....... S. latifolium 1. (S. palustre Wdr.) Weiss. 24 Juli, August. Stehende Wasser. Selten. b. Blätter, die unteren fiedertheilig mit länglich - lanzett- lichen Blättchen, die oberen 3theilig. Schenkel des Frucht- halters frei. Hülle 1—5blätterig. Wurzel knollig. S. Sısarum L. Zuckerrübe. Weiss. 4 Juli, August. Hier und da in Gärten cultivirt. 18. Foeniculum Hoffm. Fenchel. Blattscheiden lang, randhäutig, vielstreifig. Blatt vielfach- fiedertheilig, Lappen fadenförmig. Stengel schwach-gestreift. F'. officinale All. " Gelb. 4 Juli, August. Culturpflanze aus Südeuropa. 19. Silaus Bess. Silau. Stengel kantig. Blatt 3—4fach-fiedertheilig, Zipfel linien- förmig, stachelspiläig.. . . . acc. . S. pratensis Bess. Blassgelb. 4 Juni—August. Wiesen.- Häufig. 20. Meum Tourn. Bärenwurz. Weiss. 4 Juli, August. Gebirgswiesen. Sehr selten. 21. Aethusa L. Gleisse. Stengel stielrund, gestreift. Blatt doppelt-fiedertheilig- fiederspaltig; Blättchen eingeschnitten oder gesägt. A. Cynapium 1. Hundspetersilge. Weiss. © Juni—Herbst. Unkrautin Gärten und Aeckern, Häufig, 10 146 Umbelliferae. 22. Oenänthe L. Rebendolde. a. Blattstiel aufgeblasen, länger als die doppelt-fiedertheilige Blattscheibe, Blättchen lineal. Dolde 2—3strahlig. Wur- zel büschelig, Wurzelfasern mehr oder weniger knollig- TOrlicKbe at er Ha O. fistulosa 1. Weiss oder röthlich. 24 Juni, Juli. Gräben, Teiche. Selten. b. Blattstiel nicht aufgeblasen, kürzer als die 1— 2fach fiedertheilige Blattscheibe.e. DBlättchen lineal. Wurzel büschelig. Wurzelfasern mehr oder weniger knollig ver- dickt. Dolde 7—-10strahlig. Bandblumen strahlend. Griffel so lang als die Frucht. ©. peucedanifolia Pol. Weiss. %# Juni, Juli. Feuchte Wiesen, _ Sehr selten. c. Blattstiel nicht aufgeblasen, länger als das 2—3fach fiedertheilige Blatt, Blättchen eiförmig, Wurzel rüben- förmig. Fasern fadenförmig, an den Knoten wirtelstän- dig. Stengel sparrig-ästig. Dolde blattgegenständig, viel- strahlig. Randblumen nicht strahlend. Griffel kürzer als HEWRTUCHTer N ©. Phellandrium Lam. (Phellandrium aquaticum L.) Wasserfenchel. Weiss. %4 oder © Juli, August. Sümpfe, Gräben. Häufig. 23. Seseli L. Sesel. a. Kelch mit kurzen dicken Zähnen, bleibend. Hülle fehlend. Blättehen des 2 —- 3fach - fiedertheiligen Blattes linien- DT ER a 2 S. coloratum Ehrh. Weiss oder röthlich. © oder 4 Juli, August. Trockene Wiesen, sonnige Hügel. Sehr selten. — $. Hippomarathrum DC. mit verwachsenen Hüllchen. b. Kelch mit langen pfriemförmigen Zähnen, abfallend. Hülle vielblätterig. Blättchen des 1—2fach-fiedertheiligen Blat- tes rautenförmig, fiederspaltig mit lanzettlichen stachel- spitzigen Zipfeln. Blatt unterseits blaugrün. Frucht kurz- hassen. ee S. Libanötis Meyer. (Libanotis montana All.; L. vuigaris DC.) Heilwurz. Weiss oder röthlich. ® Juli, August. Gebirgswälder. Sehr selten. : 24. Scandix L. Nadelkerbel. k Blatt 3fach-- fiedertheilig; Blättchen fiederspaltig; Zipfel Tabellen 147 lineal. Dolde blattgegenständig, 1—-3strahlig. Hüllchen meist aus 5 oft gespaltenen Blättchen. S. Pecten Veneris L. Weiss. © Mai-Juli. Aecker, besonders auf Kalkboden. Zerstreut. 25. Anthriscus Hoffm. Klettenkerbel. a. Frucht meist ganz kahl. Griffel länger als das Stempel- - polster. 1. Schnabel 4 mal so kurz als die übrige , längliche, . oft etwas warzige Frucht. Hüllchen allseitig, 5—6blätterig. Dulde endständig, 8—15strahlig. Blatt 2—3fach-fieder- ' theilig mit fiederspaltigen Blättchen. Stengel unten zaublaarle.ın...>-. . .x. 20.0. A. silvestris Hofm. (Chaerophylium silv. L.) Weiss. 4 Mai—Juli. Wiesen, Gebüsche. Gemein. 2. Schnabel fast halb so lang als die übrige, linienför- mige, kahle Frucht. Hüllchen 1—-4blätterig, einseitig. Dolde seitenständig, sitzend, 3—5strahlig. Blatt 3fach- fiedertheilig mit fiederspaltigen Blättchen, stumpfen, stachelspitzigen Zipfeln. Stengel über den Knoten flaumig. A. Cerefolium Hofm. (Scandix Cerefolium L.) Gartenkerbel. © Mai— Juli. Angebaut und verwildert. . Frucht mit hakigen Stacheln besetzt, eiförmig. Schnabel Is der übrigen Frucht. Stempelpolster und Griffel sehr kurz. Hüllchen 2—-4blätterig, einseitig. Blatt 2—3fach- fiedertheilig mit fiederspaltigen Blättehen. Stengel kahl. A. vulgaris Pers. Weiss. © Mai, Juni.‘ Schutt, Wege. Sehr selten. 26. Chaerophyllum L. Küälberkropf. . Stengel an den Knoten angeschwollen. Kronblatt nicht gsewimpert. Griffel zurückgekrümmt. Blatt wiederholt- fiedertheilig. a. Hüllchenblätter nicht gewimpert. Griffel länger als das Polster. Blatt, 3—4fach-fiedertheilig; Blättchen fieder- spaltig, lanzettlich, die der oberen Blätter lineal, spitz. Stengel unterwärts ‚gefleckt, steifhaarig, am Grunde knellıv - verdickt: „em. en, . Ch. bulbosum L. Weiss. ®& Juni—August. Gebüsche, Ufer. Zerstreut. 10* 18 Umbelliferae. 8. Hüllchenblätter gewimpert. 1. Griffel so lang als das Polster. Blatt doppelt -fieder- theilig; Blättchen länglich - eiförmig, fiederspaltig ; Zipfel stumpf, kurz-stachelspitzig. Stengel rauhhaarig. Ch. temulum 1. Weiss, röthlich. © Juni, Juli. Gebüsche, Hecken. Sehr häufig. Giftig. 2. Griffel länger als das Polster. Blatt 3fach-fiedertheilig ; Blättchen aus eiförmigem Grunde langzugespitzt, am Grunde fiederspaltig, nach vorn gesägt. Ch. aureum L. Weiss. 2 Juni, Juli. Gebüsche, Waldränder. Selten. Ch. aromaticum L. Blatt doppelt -3theilig, Blättchen länglich - eiför- mig, ungetheilt, gesägt, zugespitzt. Am Kreuzberge. b. Stengel an den Knoten nicht angeschwollen. Kronblätter und Hüllchenblätter gewimpert. Griffel gerade, länger als das Polster. Blatt wiederholt-Stheilig; Blättchen ge- lappt oder eingeschnitten - gesägt. Stengel meist rauh- haatie. nl el ae Ch. hirsutum L. Weiss oder röthlich. 4 Juli, August. Bäche, feuchte Wälder. Selten. 27. Myrrhis Scop. Süssdolde. Blatt 2—3fach-fiedertheilig, feinzottig. Hüllchenblätter ge- wimpert, zurückgeschlagen.. ....... M. odorata Scop. Weiss. %# Juni, Juli. Gebirgswiesen. Sehr selten. 28. Conium L. Schierling. Blatt 3fach-fiedertheilig; Blättchen breiteiförmig, tiefgesägt oder fiederspaltig, Zipfel stumpf. Blattstiel stielrund, hohl. Hüllchen einseitig. Stengel bereift, oft gefleckt. Die ganze Falanze (kahl... 2.2.2.0 Re ee C. maculatum L. Weiss. © Juli, August. Schutt, Wege. Zerstreut. 29. Pleurospermum Hoffm. Rippenfruchtdolde. Blatt 3theilig mit länglichen gesägten Blättchen. Hülle zu- rückgeschlagen. Hüllchen vielblätterig. Stengel gestreift, kahl anonpeyaeg ee 'P. austriacum Hoffm. Weiss. 4 Juni—August. Wälder. Sehr selten. 30. Archangelica Hoffm. Engelwurz. Blatt doppelt-fiedertheilig; Blättchen eiförmig, etwas herz- Umbelliferae: 149 förmig, 2—3lappig, ungleich gesägt. Doldenstiel mehlig- weichhaarig. Stengel gestreift, kahl... A. officinalis Hoffm. (Angelica Archangelica L.) Grünlich. © Juni, Juli. Feuchte Gebüsche, Ufer. Sehr selten. Zuweilen in Gärten gebaut. 31. Angelica L. Brustwurz. Blatt 3fach-fiedertheilig; Blättchen eiförmig oder lanzett- lich, zuweilen 2—3spaltig, scharfgesägt. A. silvestris 1. Weiss. 4 Juli, August. Wiesen, Ufer, feuchte Waldstellen. Zerstreut. 32. Selinum L. Silge. Blatt doppelt-fiedertheilig-fiederspaltig, Zipfel kurzstachel- spitzig. Stengel kantig-gefurcht. .... . S. Carvifolia L. Weiss. 24 Juli, August. Waldwiesen, Gebüsche. Zerstreut. 33. Levisticum Koch. Liebstöckel. Blatt 1—-3fach-fiedertheilig; Blättchen verkehrteiförmig, keilig, eingeschnitten gezahnt, glänzend. Stengel gestreift, N a AN A. officinale Koch. (Ligusticum Levisticum L.) Blassgelb. 4 Juli, August. Aus Südeuropa, in Dorfgärten zum Theil verwildert. 34. Peuc&danum L. Haarstrang. a. Hülle fehlend oder 1—-3blätterig. a. Blatt 3—5fach - 3theilig, mattglänzend; Blättchen lineal, ganzrandig. Doldenstrahlen kahl. Stengel gestreift. P. officinale L. Gelb. 24 Juli, August. Wiesen. Sehr selten. P. Ostruthium Koch, Umb. — Imperatoria Ostruthium L., die Meister- wurgzel mit doppelt -3zähligem Blatt, breiteiförmigen, doppeltgesägten Blättchen. Frucht breitflügelrandig. Zuweilen gebaut. B. Blatt fiedertheilig; Blättchen vielspaltig oder ungetheilt, schmallinienförmig, beiderseits glänzend, die unteren sekreuzt. Hüllchen 1—-3blätterig. Doldenstrahlen auf der inneren Seite rauh. Stengel gefurcht. P. Chabraei Rchb. Gelblich- weiss oder grünlich. 4 Juli, August. Wiesen. Sehr selten. » b. Hülle vielblätterig. Blatt 2—-3fach-fiedertheilig. a. Stengel gestreift. Hülle zurückgebogen. Doldenstrahlen innerseits rauh. 50 Umbelliferae. 1. Blättehen eilanzettlieh, oft gelappt, stachelig - gesägt. Blatt blaugrün. Striemen der Berührungsfläche fast serade, parallel genähert. ..... P. Cervaria Lap. Gelblich weiss. 4 Juli, August. Trockene Wiesen, Hügel, Bergwäl- der. Selten. 2. Blättchen elliptisch , keilförmig, spitz, eingeschnitten- -gezahnt oder fiederspaltig, oberseits glänzend. Strie- men der Berührungsfläche bogenartig längs des Ran- Verziollende wir ee AN P. Oreoselinum Mch. Grundheil. Gelblich weiss. 4 Juli, August. Trockene Wiesen, sonnige Hügel.‘ Sehr selten. B. Stengel kantig gefurcht. Hülle wagrecht abstehend. Doldenstrahlen kahl. Blättchen eiförmig, fiederspaltig mit linienlanzettlichen Lappen, am Rande scharf. P. alsaticum L. Blassgelb. 2£ Juli, August. Trockene, steinige Hügel. Sehr selten. 35. Thysselinum Hofim. Olsenik. Blatt 3fach-fiedertheilig. Blättchen eingeschnitten - fieder- spaltig, Zipfel länglich - lineal. Stengel gefurcht. Th. palustre Hoffm. Peucedanum paiustre Mch.; P. silvestre DC.) Weiss. © Juni, Juli. Sumpfige Wiesen, Gräben. Selten. | 36. Heracleum L. Bürenklaue. Heilkraut. Blatt fiedertheilig; Blättehen gespalten. Pflanze rauhhaarig. H. Sphondylium L. Weiss. 24 Juni—September. Wiesen. Gemein. 37. Tordylium L. Zirmet. Blatt fiedertheilig; Blättehen der unteren Blätter eiförmig, der oberen lanzettlich, gezahnt. Früchtchen auf dem Rücken, sowie der Stengel steifhaarig. ...... - T. maximum 1. Weiss. © Juli. August. Trockene Stellen. Sehr selten. 38. Anethum L. Dill. Blatt doppelt-fiedertheilig; Blättchen in fadenförmige Zipfel gespalten. Stengel gestreift, kahl. Scheiden schmal. 3 A. graveolens L. Gelb. © Juli, August. Aus Südeuropa. In Gärten gebaut. Umbelliferae. 151 39. Pastinäca L. Pastinak. Blatt fiedertheilig; Blättchen eiförmig oder länglich, ge- zahnt, zum Theil gelappt oder 3theilig, oberseits glänzend, unterseits flaumig. Stengel kantig-gefurcht. P. sativa 1. Gelb. ® Juli, August. Wiesen, Aecker, Wege. Häufig. Zuweilen gebaut. 40. Siler Scop. Roskümmel. Blatt 1—3fach-3theilig; Blättchen rundlich, oft 2—3lap- pig, gekerbt, das mittlere gestielt, die seitlichen sitzend, kahl. ‘Stengel glatt und kahl! ...... S. trilobum Scop. Weiss. 4 Juni, Juli. Gebirgswälder. Sehr selten. 41. Laserpitium L. Laserkraut. a. Blatt wiederholt-3zählig; Blättchen breit-- eiherzförmig, ungetheilt, gekerbt, scharf. Stengel gestreift, kahl. L. latifolium L. Weisser Enziam. Weiss. 4 Juli, August. Gebirge. Selten. ‘b. Blatt 3fach-fiedertheilig; Blättchen lanzettlich, ganzran- dig,' kahl. Stengel gestreift, kahl...... L. Siler 1. Weiss. 4 Juli, August. Gebirge. Sehr selten. c. Blatt doppelt-fiedertheilig; Blättchen fiederspaltig mit lanzettlichen Lappen, meist rauhhaarig. Stengel kantig, eefurcht,. oft rauhbaarig.x. 20:22. L. pruthenicum 1. Weiss. ® Juli, August. Feuchte”Waldstellen. Sehr selten. 42. Orlaya Hoffm. Breitsame. Blatt 2—3fach-fiedertheilig; Blättchen tieffiederspaltig;; Zipfel lineal. Stengel gefurcht, kahl. .... - O. grandiflöra Hoffm. (Caucalis grandiflora L.) Weiss. © Juli, August. Aecker, besonders auf Kalkboden. Hier und da. 43. Daucus L.. Möhre. Blatt 2— fach -fiedertheilig; Blättchen fiederspaltig, Zipfel lanzettlich. Dolde nach dem Blühen zusammengezogen. Sten- gel)azauhhaarig!; 3u:.\.. een instaıcc- D. Carota 1. Weiss. In der Mitte der Dolde meist ein rothes unfruchtbares Blüthchen. © und ®& Juni—August. Wiesen, Triften, Häufig, — Cultivirt (ß. sativa) mit gelber fleischiger Wurzel. 152 Umbelliferae. ua 44. Cäaucalis Hoffm. Haftdolde. Blatt 2—3fach - fiedertheilig. a. Blättchen fiederspaltig mit linealen Zipfeln. Stacheln der Nebenrippen einreihig, kahl, hakenförmig. C. daucoides L. Weiss. © Juni, Juli. Getreidefelder, besonders auf Kalkboden. Hier und da. b. Blättchen lineal. Stacheln der Nebenrippen 3reihig, Schart, widerhalkaie, u" 2..!% „ee C. leptophylla 1. Weiss. © Juni, Juli. Getreidefelder. Sehr selten. i 45. Törilis Adans. Borstdolde. a. Dolden langgestielt. Blatt 2—-3fach - fiedertheilig ; Blätt- chen eingeschnitten - gesägt. 1. Hülle vielblätterig. Stacheln der Frucht eingekrümmt, nicht "widerhakig... 2 2. „een T. Anthriscus Gmel. Weiss oder röthlich. © Juni, Juli. Wälder, Gebüsche, Heeken. Gemein. 2. Hülle fehlend oder einblätterig. Stacheln widerhakig. T. helvetica Gmel. Weiss mit Violett. © ®© Juli, August. Saatfelder, Wege. Selten. b. Dolden sitzend, gehäuft, blattgegenständig. Stacheln der äusseren Früchte widerhakig, die der inneren körnig-rauh. Blatt doppelt-fiedertheilig mit fiederspaltigen Blättchen. T. nodosa Gärtn. Weiss. © Aecker, sonnige Hügel. Sehr selten. : 46. Turgenia Hoffm. - Blatt fiedertheilig, Blättchen länglich-lineal, eingeschnitten- gesägt. Stacheln der Frucht feinhakig. Stengel oberwärts BLZ DOLSLIR.- .. -4 u. Rene T. latifolia Hoffm. _ (Caucalis latifolia L.) Weiss, röthlich. © Juli, August. Unter der Saat. Selten. 56. Familie: ARALIACHAE a Hedera L. Epheu. Stengel mit Luftwurzeln kletternd. Blatt lederig, kahl, glän- zend, rundlich 5lappig, die obersten oder die der Blüthen- zweige eiförmig, ganz: Blüthen in Dolden. .. H. Helix 1. Grünlich. # October. Wälder, Hecken, Mauern. Häufig. Corneae. Viscaceae Oleaceae. 153 57. Familie. CORNEAE DC. Cornus L. Hartriegel. Hornstrauch. a. Blüthen gelb, in kleinen mit einer Hülle versehenen dol- denähnlichen Blüthenständen, vor der Belaubung blühend. Dieiniheeter Beine ra a neu C. mascula L. Kornelkirsche, Dürlitze.. 45. März, April. In Hecken, Gärten angepflanzt oder verwildert. b. Blüthen weiss, in grossen Trugdolden ohne Hülle, gleich- zeitig mit den Blättern erscheinend. 1. Blatt beiderseits grün. Aeste gerade. Steinbeere schwarz. C. sanguinea L. + Juni, Juli. In Hecken, Gebüschen. Häufig. 2. Blatt unterseits graugrün. Aeste abwärts gebogen, am Ende aufsteigend. Steinbeere weiss. ..... C. alba u + Juni, Juli, Angepflanzt oder hier und da verwildert. 58. Familie. VISCACEAE Meyer. Viscum L. Mistel. Stengel vielfach gabelästig.. Blätter gegenständig, spatel- förmig, lederig, immergrün. Blüthen zu 1 oder 3 an den Spitzen der Zweige. Beere weiss. ...... V. album 1. Gelblich grün. # März, April. Auf Bäumen schmarotzend. Zerstreut. 59. Familie. OLEACEAE Lindl. Gattungen. a. Blüthe vollständig, Kelch und Krone 4theilig. Blüthen- rispen dicht straussförmig, nach der Belaubung auftretend. Blatt einfach. 1. Frucht beerenartig. ........ 1. Ligustrum L. 3. Frucht kapselartig, 2klappig aufspringend. ; 2. Syringa L. b. Blüthe unvollständig. “Kelch und ‘Krone fehlend. Ge- drängte Blüthenrispen, vor der Belaubung entwickelt. 154 Caprifoliaceae. Blatt a, Frucht a flach, nicht aufspringend, einsamig. NR SC. . 3. Fräxinus L. 1. Ligustrum L. Rainweide. Blatt länglich-lanzettlich, ganzrandig kahl. L. vulgare 1. Weiss, wohlriechend. Beere schwarz. 4 Mai, Juni. In Hecken gemein. 2. Syringa L. Flieder. Syrene. a. Blatt herzeiförmig, aan ganzrandig. S. vulgaris L. Lilak, Nügelchen, spanischer Flieder, spanischer Hollunder, Weinblume. Lila, röthlich, weiss. Wohlriechend. +4 Mai, Juni. Zierstrauch aus Persien. - b. Blatt eirund oder eilanzettlich, langgespitzt. Aeste schlank. S. chinensis Willd. Lila, roth. Wohlriechend. Mai, Juni. Kleiner als die vorige. Zierstrauch aus China oder Persien. c. Blatt lanzettlich. Aeste schlaff. ....... . $. persica. 1. Lila, röthlich, weiss. Mai, Juni. Niedriger als die vorige. Zierstrauch aus Persien, Var. laciniata. 3. Fräxinus L. Esche. Blatt 3—7paarig gefiedert mit einem Endblättchen. Blätt- chen sitzend, länglich-lanzettlich, gesägt. F. excelsior 1. Staubbeutel roth. Baum. Blüthe: Ende April bis Anfang Mai, Belaubung Mitte Mai, Laubabfall Mitte October. Laubwälder. Häufig. Aendert ab mit hängen- den Aesten: Fr. pendula, Traweresche, — mit ganzen. Blättern ur s._w. Ornus europaea Pers., Mannaesche, mit grosser, viertheiliger, weisser Blumen- krone, überhängenden Rispen. Blatt meist 3paarig-gefiedert. Südeuropa. 60. Familie. CAPRIFOLIACEAE Juss. Gattungen. A. Krone kurzröhrig, regelmässig. Griffel 3—5. Steinbeere. Blatt meist getheilt.. . ....... . SAMBUCEAE. a. Krone radförmig, nur am Grunde sammen. Fruchtknoten halbunterständig. Staubfäden S—10. An- there einfächerig. Griffel 4—5. Blatt dreitheilig-fie- derspaltig, ohne Nebenblätter....... .1. Adoxa L. b. Krone präsentirtellerförmig mit kurzer Röhre. Frucht- knoten unterständig. Staubfäden 4—5. Griffel oder. Narben 3. Blüthen in Rispen oder Trugdolden, En = Caprifoliaceae. 159 1. Blatt fiedertheilig. Fruchtknoten 3—5fächerig. Stein- beere mit 3—5 einsamigen Steinkernen. 2. Sambucus L. 2. Blatt ganz oder gelappt. Fruchtknoten einfächerig. Steinbeere mit einem Kern. ... 35. Viburnum L. B. Krone röhren- oder. trichterförmig, etwas symmetrisch. Griffel 1 mit kopfförmiger Narbe. Fruchtknoten unter- ständig. Staubfäden 5. Blatt einfach, ganzrandig. LONICEREAE. a.-Krone röhrig, 2lippig. Fruchtknoten 2—3fächerig. Beere. 4. Lonicera 1. b. Krone trichterförmig, fast regelmässig. Fruchtknoten 4—5fächerig. Beere ... 5. Symphoricarpos Dill. c. Krone trichterförmig, fast regelmässig. Fruchtknoten 2fächerig. Frucht kapselartig, vielsamig. Diervilila Tourn. D. rosea Lindl. (Weigelia rosea Lindl.).. Krone rosa, flaumig. Blatt länglich, kurzgestielt, gesägt. Zierstrauch aus Japan. D. canadensis W., grünlich gelb, aus Nordamerika. d. Krone glockig-trichterföürmig, etwas lippig, 5spaltig. Fruchtknoten 3fächerig. Setlose Beere, einsamig. Staub- fäden 2 länger und 2 kürzer oder 5. 6. Linnaea Gr. 1. Adoxa L. Bisamkraut. Blatt 3theilig, Blättehen 3—5theilig. Blüthen am Gipfel zu 5—7 gehäuft. Wurzelstock fleischig-schuppig. A. moschatellina L. Grünlich gelb. Moschusgeruch. %# April, Mai. Hecken, Gebüsche. Zerstreut. 2. Sambucus L. Hollunder. a. Eiförmige Rispe. Am Grunde des Blattes 2 Wärzchen. Strauch oder Baum. '. . .r22.2u% - S. racemösa L. Traubenhollunder. Gelblich. Beere roth. April, Mai. Wälder, Gebüsche. Zerstreut. b. Trugdolde, schirmartig. 1. Trugdolde mit 5 Hauptästen. Anthere gelb. Am Grunde des Blattes 2 Wärzchen. Strauch oder Baum S. nigra 1. Flieder. Weiss. Beere schwarzpurpurn. Juni, Juli. Häufig in Gärten und Hecken. Var. mit zerschlitzten Blättern. 156 Caprifoliaceae. h. 2. Trugdolde mit 3 Hauptästen. Anthere roth. Am Grunde des Blattes 2 eiförmige gesägte Nebenblätter. Kraut. S. Ebulus ı. Attich. Röthlich weiss. Beere schwarz. 4 Juli, August. Hecken, Ge- büsche. Selten. 3. Viburnum L. Schneeball. 4 . Blatt handförmiggelappt, kahl. Die äusseren Blüthen der Trugdolde unfruchtbar, strahlend. ... V. Opulus L. Weiss. , Beere roth. +4 Mai, Juni. Feuchte Gebüsche, Ufer. Zerstreut. In Gärten mit lauter grossen unfruchtbaren Blüthen: Var. roseum. Blatt ganz, eiförmig, gesägt, graufilzig. Blüthen nicht strahlend. . Eee ee Weiss, NE, Beere tn, zuletzt schwarz. Bergwälder. Selten, Auch Zierstrauch. .4. Lonicera L. Geissblatt. . Stengel windend. Blüthen in Köpfchen oder Wirteln. Kelch bleibend. a. Obere Blattpaare am Grunde verwachsen. Endständiges Köpfchen sitzend... ......... DL. Caprifolium 1. Jelängerjelieber. Weiss, gelb, röthlich. Wohlriechend.. #5 Mai, Juni. Hecken, Lauben. Hier und da verwildert. 8. Alle Blätter frei. Endständiges Köpfchen gestielt. L. Periclymenum 1. (Caprifolium Pericl. R. et S.) Deutsches Geissblatt. Gelblich röthlich. Wohlriechend. Beere roth. 4 Juni—August. Waldränder, Hecken. Häufig. Aendert ab mit gelapptem Blatt. b. Stengel nicht windend. Blüthen paarweise in den Blatt- winkeln. Kelch abfallend. a. Die Fruchtknoten der beiden Blüthen ganz getrennt. Blatt herzeiförmig, kahl. Blüthenstiel wenig länger als DesBluthen. .|...% ee Gelblich oder röthlich. ee a + April, Mai. Zierstrauch aus Si- birien, zuweilen verwildert. - 8. Beide Fruchtknoten am Grunde unter einander ver- wachsen. 1. Blüthenstiel zottig, so lang als die Blüthen. Blatt rundlich-elliptisch, flaumig... .... L. Xylösteum 1. Heckenkirsche. Blassröthlich, dann gelblich. Beere roth. 4 April—Juni. Hecken. Häufig. e Caprifoliaceae 157 2. Blüthenstiel kahl, viel länger als die Blüthen. Blatt länglich-elliptisch, kahl. .......... L. nigra 1. Röthlich gelb. Beere -schwarz. # April, Mai. Gebirgswälder. Selten. 5. Symphoricarpos Dill. St. Peters-Strauch. a. Blüthen in endständigen Trauben. Blume rosa. * Beere WEIRS SR BE EN N re ea S.: racemosus Michz. (Symphoria rac. Pursh.) Schneebeere. Juli. Zierstrauch aus Nordamerika. b. Blüthen in achselständigen Köpfchen. Blume gelblich weiss. Beere roth, erbsengross. .... S. vulgaris Michx. (Symphoria glomerata Pursh.) Juni, Juli. Zierstrauch aus Nordamerika. 6. Linnaea Gronov. Blatt rundlich-eiförmig, gekerbt. Stengel fadenförmig, krie- chend. Zweige mit endständigem Blüthenstiel, je mit 2 überhängenden Blüthen. Blüthenstiel mit 3 Hochblatt- EEE IR ee N TB SE . L. borealis Gron. Weiss mit rothen Streifen. #2 Mai—Juli. Gebirge. Sehr selten. 61. Familie. STELLATAE L. (RUBIACHAE DC.) Gattungen. a. Kelch deutlich 4—6zähnig. Krone röhrig-trichterförmig. 1. Sherardia L. b. Kelch undeutlich-zähnig. 3: zu trichterförmig oder glockig. Frucht trocken. 2. Asperula L. 2. Krone radförmig. Frucht trocken. .. 3. Galium L. 3. Krone trichterförmig mit sehr kurzer Röhre. Frucht beerenärtig. . u. 2%, TE ME ... 4. Rübia L. 1. Sherärdia L. Die unteren Blätter eiförmig, die oberen lanzettlich, stachel- spitzig, am Rande borstig behaart. Blüthen je 4—6 in endständigen Köpfchen, von einer Hülle umgeben. Sh. arvensis L. Lila. © und © Juni—August. Aecker. Sehr häufig. 158 Stellatae. 2. Asperula L. Meister. Meier. a. Frucht mit steifen hakigen Borsten. Blüthen in ge- stielten Ebensträussen. Kronsaum länger als die Röhre. Blatt je 6—8, lanzettlich, kahl. ..... A. odorata 1. Waldmeister. Weiss. Wohlriechend. 4 Mai, Juni. Schattige Wälder. Hier und da. 5 z b. Frucht nicht borstig. a. Blüthen büschelig von den 6—8 borstig-bewimperten Hüllblättehen überragt. Blatt, je 6—8, linienlanzettlich, BERND VE a a re A. arvensis L. Blau. © Juni, Juli. Aecker, Selten. B. Blüthen in gestielten ebensträussigen Rispen ohne über- ragende Hüllen. Blatt schmal-lineal. 1 2. . Krone glockig, Röhre kürzer als der 4spaltige Saum. Blätter meist zu 8. Frucht glatt. A. galioides MBieb. (Galium glaucum L.) Weiss. 4 Juni, Juli. Sonnige Hügel, Felsen. Sehr selten. Krone trichterförmig, Röhre so lang .als der 3spaltige Saum. Blätter zu 4—6. Frucht glatt. A. tinctoria 1. Weiss. 2% Juni, Juli. Gebüsche in Gebirgsgegenden. Sehr selten. . Krone trichterförmig, Röhre so lang als der 4spaltige Saum. Blätter zu 4. Frucht körnig. Stengel an den Knoten. verüickk. HIN RE A. cynanchica 1. Fleischfarbig. 4 Juni, Juli. Sonnige und steinige Stellen. Selten. 3. Galium ® Labkranut. A. Stengel und Blatt kahl oder weichbehaart, nicht rück- wärts stachelig. a. Blume gelb. .Blätter in der Fruchtreife zurückgeschla- gen. Frucht kahl. a. Blätter zu 4, länglich-elliptisch, 3nervig, flach. Stengel Akantig, abstehend-behaart. , Blüthen in gestielten achselständigen Trugdolden mit Deckblättern, kürzer als die Blätter. Fruchtstiele bogig - zurückgekrümmt. Frucht gross. Blüthen polygamisch. G. Cruciata Scop. (Valantia eruciata L.) %# April—Juni. Hecken, Waldwiesen. Hier und da häufig. .ß. Blätter zu 6—12, schmal-lineal, am Rande zurück- = Stellatae. | 159 » gerollt, einnervig, unterseits weisslich-flaumig. Stengel fast stielrund, rauhflaumig. Blüthen in endständigen Rispen. Fruchtstiele gerade. Frucht klein.‘ Blüthen sämmtlich zwitierig. - . . . .. ... .'-@-verum Wahres Labkraut, umsrer Liebfrauen Betistroh. Goldgelb. 4 _ Juni—Sep- tember. Triften, Wegeränder. Gemein. Bastard: @. vero < Mollugo Wallr. (G. ochroleucum Wolf) mit weiss- gelben Blüthen, kantigem Stengel, Blatt oberseits rauh, selten. b. Blume weiss. Pflanze kahl oder flaumig. Frucht Klein. Blüthen zwitterig. ». Blätter zu 4, dreinervig. Rispe endständig. Frucht- stiele‘ gerade. 1. Blatt lanzettlich, ohne ee Stengel steif- aufrecht. . ENT EHUS N Eh 1 8 NE ea 2 Juli, Ne radeon, Waldwiesen. Selten. — Var. mit kahler und borstiger Frucht. 2. Blatt oval, stachelspitzig. Stengel schlafl. G. rotundifolium L. 4 Juli, Augüst. Wälder. Sehr selten. _$. Blätter zu 6—8, einnervig, flach, stachelspitzig. „1. Kronzipfel haarfein-zugespitzt. Frucht kahl, fast‘ glatt. Blätter meist zu 8, lanzettlich oder verkehrt- eiförmig-lanzettlich, scharfrandig. Stengel Akantig. ©. Mollugo 1. Darunter 2 Formen (Arten?) zu unterscheiden: G. elatum Thuill. Stengel, Aeste und Rispe ausgebreitet. Fruchtstiel kaum länger als die Frucht. Blatt glanzlos. 6 dm. hoch und höher. 2 Blume schmutzig weiss. 2% Juni—August. Wege, Hecken, Felsen. G. erectum Thuill. Stengel, Aeste und Rispe aufrecht. Fruchtstiel " viel länger als die Frucht. Blatt glänzend. Höchstens 6 dm. hoch, Blume milchweiss. 2} Blüht früher als die vorige. Wiesen. 2. Kronzipfel kurzgespitzt. * Stengel fast stielrund, aufrecht. Blätter meist zu 8, länglich-lanzettlich, A: unterseits grau- grün. Rispe ausgebreitet... .. @. silvaticum 1. 4 Juni, Juli. Wälder. Häufig. — Von Asperula odorata durch die radförmige Krone und die kıhle Frucht unterschieden. ** Stengel scharf-4kantig, schlaff. Rispe ebensträussig. ° Blätter meist zu 6, lanzettlich-keilförmig, die un- teren verkehrteiföürmig. Frucht mit spitzen deut- 160 Stellatae. lich zu unterscheidenden Körnchen rauh. Stengel liegend, rasenförmig, kahl... .. G. saxaätile 1. (G. hercynicum Weig.) 4 Juni. Juli. Gebirgstriften, Haiden. Zer- a - streut. Verwandt: G. Mönchianum War. °° Blätter meist zu 8, gleichlang, linien -lanzettlich, nach vorn meist breiter, dunkelgrün, dünn, deut- lich genervt. Frucht dicht-feinkörnig. Anthere weiss. Stengel aufsteigend. . . G. silvestre Pol. 24 Juni, Juli. Haiden, Waldränder. Gemein. Sehr veränderlich. Als besondere Arten werden unterschieden: G. commutatum Jord. Blatt hellgrün, dicklich, ohne vortretende Nerven. G. montanum Vill. Blatt mit starkem Mittelnerv, Rispe armblüthig. G. anisophylion Vill. Blätter des Wirtels ungleich, am Rande gewimpert, hellgrün. Rispe oval. Juli— Sept. Gebirgswälder. B. Stengel durch abwärts gerichtete Stacheln rauh. Blatt einnervig. Blume meist weiss. a. Blüthenstiele 3—4blüthig, achselständig, in der Frucht- reife abwärts gekrümmt. Frucht warzig, kugelig, gross. Blatt linien-lanzettlich, stachelspitzie. «. Fruchtstiele so lang als die Blätter. Diese meist 6- zählig, am Rande und Kiele aufwärts-stachlig. Seitliche Blüthen zum Theil männlich. Früchtchen meist einzeln. G. saccharatum All. Weiss. © Juni, Juli. Aecker. Sehr selten. ß. Fruchtstiele kürzer als die Blätter. Diese meist 8- zählig, am Rande und Kiele rückwärts-stachelig. Blü- then alle zwitterig. Früchtchen zu 1—3. G. tricorne With. Weiss. © Juli—Sept. Aecker, besonders auf Kalkboden. Zerstreut. “ b. Blüthenstiele mehr als 4blüthig, in der Fruchtreife gerade. a. Reife Frucht grösser als die Krone. Blatt stachel- spitzig (6—8). | 1. Blüthenrispen kurz, armblüthig, achselständig. Blatt auf der Oberseite aufwärts-borstig, am Kiele rück- wärts-borstig, am Rande in der unteren Hälfte rück- wärts-, nach der Spitze zu aufwärts-borstig (stachel- spitzig). Stengel kletternd, an den Knoten zottig behaart. Frucht meist hakig-borstig. G. Aparine 1. Weiss oder grünlich. © Juni—September. Aecker, Hecken. Gemein, Apocyneae. Asclepiadeae. 161 Var. a. @. agreste mit zarterem Stengel, kahlen Stengelknoten, im Sommergetreide. 3. @. Vaillantii mit borstiger kleinerer Frucht. Selten. y- @. spurium, Frucht kahl, kleiner als beider Hauptart. Häufig. 2. Blüthenrispen ausgebreitet, end- und seitenständig. Blatt (meist 6zählig) überall aufwärts-borstig. Stengel niederliegend. Frucht körnig-rauh oder steifhaarig. G. parisiense L. (G. anglicum ‘Huds.) Blume grüngelb, aussen röthlich, kleiner als bei G. Aparine, Wuchs zarter. © Juni—August. Aecker. Sehr selten. 3. Reife Frucht schmäler als die Krone. Blatt am Rande rückwärts-stachelig. Rispen ausgebreitet, end- und seitenständig. 1. Blatt stachelspitzig, meist 6zählig. Pracht feinkörnig- 2 TE NR TE a RR Re G. uliginosum L. Weiss. %# Juni—August. Gräben, sumpfige Wiesen. Häufig. 2. Blatt stumpf, ohne Stachelspitze, meist 4zählig. Frucht An EUTG Kal en eweT- G. palustre 1. Weiss. 4 Juni—August. Gräben, Ufer, Wiesen. Häufig. 4. Rubia L. BRöthe. Blatt 4—6zählig, lanzettlich, am Rande rückwärts-stachelig, Blüthenstände achselständig. Kronzipfel mit einem Anhängsel. R. tinctorum L. Färberröthe, Krapp. Gelb. 4 Juni, Juli. Culturpflanze aus dem Orient. 62. Familie. APOCYNEAE RBır. Vinca L. Sinngrün. Immergrün. Stengel liegend. Blätter gegenständig, eirund -lanzettlich, kahl, lederig. Blüthen einzeln. ........WV. minor L. Meist blau. 2% März—Mai. Wälder, Gebüsch. Zerstreut. Anm. In diese Familie gehört auch Nerium Oleander, der Oleander, Zier- strauch aus Südeuropa. 63. Familie. ASCLEPIADEAE RBr. Cynanchum RBr. Hundswürger. Schwalbenwurz. Stengel aufrecht. Blätter gegenständig, kurzgestielt, herz- eiförmig-lanzettlich, ganzrandig. Blüthen in Dolden. C. Vincetoxicum RBr. (Vincetoxicum officinale Mönch.) Weiss. 4 Juni—August. Lichte und steinige Waldstellen. Hier und da. 11 162 Gentianeae. 64. Familie. GENTIANEAR Juss. Gattungen. A. Kronsaum in der Knospung eingefaltet-klappig. Krone abfällig. Kapsel unregelmässig zerreissend. Samenschale holzig. Sumpf- und Wassergewächse. a. Krone trichterförmig, Saum innen bärtig. Gewimperter Drüsenring am Grunde des Fruchtknotens. Narbe aus- gerandet. Blätter wechselständig, gedreit. 1. Menyanthes L. b. Krone radförmig, Schlund bärtig. 5 Drüsen am Grunde des Fruchtknotens Narbe gespalten. Blätter gegen- standıg, einfach. .. ....% Limnänthemum Gmel. B. Kronsaum in der Knospung gewunden, später wagrecht ° ausgebreitet. Krone verwelkend.. Kapsel durch Rand- theilung 2klappig. Samenschale häutig. Blätter gegen- ständig, einfach. Tuandgewächse. a. Staubbeutel nach dem Verblühen nicht gewunden. a. 2 Griffel oder 2 Narben. Blüthentheile meist 5glie- terie.. Blau oder Niolelt. : ... wo Gentiana L. ß. Narbe kopfförmig. Blüthentheile Agliederig. Gelb. 4. Cicendia Adans. b. Staubbeutel nach dem Verblühen rechts gewunden. Krone Beilfoth, u Sa a ei . 5. Erythraea Ren. 1. Menyanthes L. Bitterklee.. Zottenblume. Stock kriechend. Blatt langgestielt, gedreit, wellig-gekerbt oder ganzrandig. Blüthen in einer Traube. M. trifoliata 1. Weiss, schwach röthlich. 2} April, Mai. Gräben, sumpfige Wiesen. Zerstreut. 2. Limnänthemum Gmel. Seekanne. Stengel lang, schwimmend. Blatt langgestielt, herzförmig- kreisrund, schwimmend. Blüthen büschelig. - L. nymphaeoides Lk. (Villarsia.nymphaeoides Vent.) Krone gelb, gefranst. #4 Juli, August. Ste- hende und langsame Wasser. Sehr selten. Gentianeae. 163 3. Gentiana L. Enzian. a. Krone am Schlunde und an den Rändern nackt. “. Krone 4spaltig, bauchig-röhrig. Blüthen wirtelständig. Blatt lanzettlich, 3nervig, am runde scheidenartig ver- bunden . Master. es G. cruciata L Blau. 2 Juli—September. Trockene Wiesen, sonnige Hügel. Selten. 8. Krone meist Öspaltig. Blüthen einzeln oder end- und seitenständig. 1. Kronröhre glockig. Staubbeutel verwachsen. Blatt länglich-lineal, stumpf, die unteren schuppenförmig. Stengel aufrecht, ein- bis mehrblüthig. G. Pneumonanthe L. Blume innen azurblau mit 5 grün punktirten Streifen. 4 ‚Juli—0October. Sumpfige Wiesen. Sehr selten. 2. Kronröhre glockig. Staubbeutel verwachsen. Blatt elliptisch oder lanzettlich, spitz, die unteren rosetten- artig. Stengel gestaucht, einblüthig. . G. acaulis L Blume sehr gross, azurblau. 4 Juni, Juli. Zierpflanze aus den Alpen zur Einfassung von Beeten. 3. Kronröhre walzlich. Staubbeutel frei. Kelch 5käntig- geflügelt. Sonst wie die vorige. .... G. verna 1. Dunkelblau. 2} April, Mai. Feuchte Wiesen. Sehr selten. Gentiana utriculosa L. Kelch aufgeblasen, flügelkantig. Dunkelblau. Mai, Juni. Wiesen. Sehr selten. b. Krone am Schlunde bärtig. a. Kelch und Krone meist 4spaltig, Kelchzähne viel breiter als die übrigen. Kronzipfel stumpf. Narbenlappen nach dem Blühen abstehend oder zurückgerollt. Obere Blätter elanzettieh. 3 units sy a G. campestris L. Bläulich violett. © Juli—0October. Triften und Wiesen. Hin und wieder. 8. Kelch und Krone meist 5spaltig. Kelchzähne gleichbreit. Kronzipsel spitz. Narbenlappen aufrecht. Stengelblatt eilanzettlich. g 1. Blume gross (etwa 24 cm. lang). Kelch halb so lang als die Kronröhre, Zipfel am Rande zurückgerollt. Kapsel meist undeutlich gestielt. G. germanica wiua. Kronröhre weisslich. Saum violett. © Juli—September. Feuchte Wie- sen. Hin und wieder. 317 164 Boragineae. 2. Blume kaum 1 cm. Jang. Kelch fast so lang als die Kronröhre, Kelchzipfel flach. Kapsel deutlich gestielt. G. Amarella 1. Kronröhre weisslich, Saum violett. Stengel meist niedriger und ein- facher als die vorige. © Juli—October. Feuchte Wiesen und Triften. Sehr selten. c. Kronlappen 4, gefranst, Schlund kahl. Blatt linien- tanzetblich. nn es a. ae ee G. ciliata L. Schön blau. 24 Juli—October. Grasige Stellen, Waldränder. Auf Kalk- boden häufig. 4. Cicendia Adans. Stengel vom Grunde an verzweigt. Blüthenstiele nackt, verlängert. Schlund nackt. Kelch kurzglockig. Blatt lan- zettlich oder linien-lanzettlich.. ..... C. filiformis Rchb. (Gentiana filiformis L.) Gelb. © Juli, August. Feuchte Triften. Sehr selten. 5. Erythraea Ren. Tausendgüldenkraut. a. Stengel nach oben trugdoldenartig verzweigt; die gabel- ständigen Blüthen fast sitzend. Kronzipfel rundlich-ei- förmig. Untere Blätter meist rosettenartig. | E. Centaurium Pers. Fleischroth. 1—3 dm. hoch. © Juli, Aug. Triften, lichte Waldstellen. Häufig. b. Stengel von unten an gabelästig; die gabelständigen Blüthen gestielt. Kronzipfel eilanzettlich. Meist ohne Kosebta:,. „u: 2.5 02 ee E. pulchella Fr. F. ramosissima Pers.) Fleischroth. 15 cm. hoch oder niedriger. & Juli— September. Feuchte Triften, Wiesen. Zerstreut. 65. Familie. BORAGINEAE Juss. Gattungen. A. Nüsschen 4, dem Grunde des Griffels angewachsen. Schlund der Krone durch 5 hohle Höcker geschlossen. CYNOGLOSSEAE. a. Kelch nach dem Verblühen flach zusammengedrückt, Sspaltig mit buchtig-getheilten Lappen. Nüsschen warzig. 1. Asperügo L. Boragineae 3 165 b. Kelch regelmässig, 5theilig mit ungetheilten Zipfeln. 1. Nüsschen 3kantig, am Rande lang-hakig-stachelig. 2. Echinospermum Sw. 2. Nüsschen rundlich platt, auf der äusseren Fläche kurz- borstig, Borsten 4—5hakig . 3. Cynoglossum L. 3. Nüsschen platt, von einem häutigen becherförmig ein- gebogenen Rande umgeben .. Omphalödes Tourn. 0. verna Mch. Wurzelblatt gestielt, herzeiförmig, fast kahl, die oberen eilanzettlich. Traube armblüthig. Himmelblau 2% April, Mai. Zier- pflanze aus Oesterreich. B. Nüsschen 4, vom Griffel frei, dem Fruchtboden ange- wachsen, am ‚Grunde ausgehöhlt. Schlund mit 5 Höckern oder Schuppen geschlossen. . ...... . ANCHUSEAE. a. Schlundschuppen ausgerandet, stumpf, hohl. Staubfäden nach aussen mit einem knorpeligen Anhängsel. Krone radförmig (flach mit sehr kurzer Röhre). 4. Borägo L. b. Schlundzähne pfriemlich, spitz, kegelförmig zusammen- geneigt. Krone walzlich-glockenförmig. 5. Symphytum L. c. Schlundhöcker stumpf, hohl. Nüsschen runzelig. 1. Kronröhre gerade, trichterförmig, Saum regelmässig. 6. Anchüsa L. 2. Kronröhre gekrümmt, Saum unregelmässig. 7. Lycopsis L. C. Nüsschen 4 (oder 2), vom Griffel frei, dem Fruchtboden angewachsen, am Grunde nicht ausgehöhlt. LITHOSPERMEAE. a. Kronröhre kurz, scharf abgesetzt, durch 5 stumpfe, hohle, kahle Schlundhöcker geschlossen. Saum flach oder trichterförmig. .. 2: -.... 8. Myosötis L. b. Kronröhre scharf abgesetzt, verlängert. Schlund offen. Saum trichterförmig. | 1. Schlund behaart, mit schwachen Querfalten. Kelch 5- KinBpaltigsinsssie, se 9. Pulmonaria Toum. 2. Schlund mit 5 behaarten Längsfalten. Kelch Stheilig. 10. Lithospermum L. .c. Krone trichter- oder glockenförmig, allmählich in die 166 Boragineae, meist scharf abgesetzte Röhre verengt, ohne alle Schlundhöcker. 1. Nüsschen 4. Staubbeutel oval, frei. 11. Echium Tourn. 2. Nüsschen 4. Staubbeutel pfeilförmig, zusammenhängend. Onosma L. 0. arenarium W. K. Aestig. Blatt lineal-lanzettlich, borstig behaart. Gelb. ® Juni, Juli. Sandplätze. Grenzgebiet, sehr selten. 3. Nüsschen 2, je ?2fächerig. Staubbeutel pfeilförmig, zusammenhängend: 1.1. ».....2 MeRuar Cerinthe L. C. major L. Wachsblume. Zähne der schmutzig violetten Krone zurück- geschlagen, klein. Pflanze blaugrün, kahl, rauh. © Juli, August. Zierpflanze aus den Alpen. - Auch verwildert. D. Fruchtknoten einfach, an der Spitze den Griffel’tragend, bei der Reife in 4 Nüsschen zerfallend. HELIOTROPEAE. Krone trichterförmig, Schlund nackt, Saum gefaltet. Heliotropium B. (H. europaeum L.) Blatt eiförmig, langgestielt, flach, unterseits aderig. Aehren einzeln oder paarweise. Weiss oder lila, geruchlos.. © Juli, Aug. Weinberge. Sehr selten. H. peruvianum L. Blatt kurzgestielt, runzelig. Aehren je 3 oder meh- “ rere zusammen. Wohlriechend. + Zierpflanze aus Peru. 1. Asperugo L. Scharfkraut. Stengel liegend, mit abwärts gekrümmten Stacheln. Blatt eilanzettlich, schwachgezahnt, borstig gewimpert. . A. procumbens 1. Dunkelviolet. © Mai—Juli. Dürre, sonnige Stellen, Schutt. Sehr selten. 2. Echinospermum Sw. Igelsame. Blatt lanzettlich, gestriegelt-haarig, gewimpert. Nüsschen mit 2 Reihen hakigen Stacheln.. .... E. Läppula Lehm. Blassblau. © Juli, August. Trockene Hügel, ‚Wegeränder. Selten. 3. Cynoglossum L. Hundszunge. a. Blatt beiderseits weichfilzig, grau, elliptisch, spitz, die oberen lanzettlich. Nüsschen mit einem erhabenen Rande. C. officinale L. Rothviolett, selten weiss. © Mai—Juli. Sonnige Hügel, Wegeränder. Häufig. Boragineae. 167 b. Blatt unterseits mit zerstreuten Haaren, oberseits glän- zend, elliptisch, spitz, die oberen länglich. C. montanum Lam. Rothviolett, zuletzt blau. © Juni. Bergwälder. Sehr selten. 4. Borägo L. Boreisch. Untere Blätter elliptisch, stumpf, am Grunde verschmälert, rauhhaarig. Kronzipfel eiförmig, zugespitzt. B. offhicinalis L. Himmelblau. © Juni. Juli. In Gärten gebaut und auf Schutthaufen verwildert. 5. Symphytum L. Beinwell. Beinheil. a. Blatt sehr weit herablaufend, eilanzettlich. Stengel ästig. Wurzel spindelförmig, ästig. ...... $. offcinale 1. Weiss oder violett. 2 Mai, Juni. Feuchte Wiesen, Ufer. Häufig. — Var.: Kelch abstehend, kürzer als die Röhre, Schlundzähne stumpf, Griffel unter der Narbe geknickt, Blüthen meist violett: $S. patens Sibth. Selten. b. Blatt kurz herablaufend, oval. Stengel fast einfach. Wurzel- stock knotig, fleischig, mit starken Fasern, schief. S. tuberosum L. Gelblich weiss. 2% April, Mai. Wälder und Gebüsche, Sehr selten, 6. Anchüsa L. Ochsenzunge. Blatt lanzettlich, steifhaarig. Schlundhöcker sammthaarig. Kelch abstehend-behaart.. ........ A. offcinalis L. Violett, dann blau. © und 4 Wegeränder, trockene Hügel. Selten. 7. Lycopsis L. Krummhals. Steifhaarig. Blatt lanzettlich, ausgeschweift-gezähnelt. L. arvensis L. (Anchusa arvensis MB.) Himmelblau. &© Juni—Sept. Aecker, Schutt. Häufig. 8. Myosötis L. Mauseohr. Vergissmeinnicht. A. Kelch mit angedrückten Haaren. Krone gross, flach. M. palustris With. Vergissmeinnicht. Himmelblau, selten fleischroth. 4 Mai—Juli. Wiesen, Gräben, Sümpfe. Gemein. Aendert in folgenden zwei Formen ab: a. genuina. Kelch trichterförmig mit kurzen 3eckigen Zipfeln. Blüthen- stiel etwa so lang als der Kelch. Griffel fast so lang als der Kelch. Traube kurz gedrängt. Stengel kantig. Blatt spitzlich. Var. mit angedrückten Stengelhaaren: M. strigulosa Rchb.; — mit lockeren Trauben: M. laxiflora Rchb. - ß. caespitosa Schultz. Kelch walzlich (bis zur Blüthe 5theilig mit läng- lich-linealen Zipfeln). Blüthenstiel viel länger als der Kelch. Griffel viel kürzer als der Kelch. Traube verlängert, lockerblüthig. Stengel rund. Blatt stumpf. Selten, ” E 168 ‘ Boragineae. B. Kelch mit abstehenden Haaren, die unteren derselben hakig. 5 a. Fruchtkelch offen. 1. Fruchtstiel wagrecht abstehend, etwa so lang als der Kelch. Krone nicht länger als der Kelch. Griffel halb so lang als der Kelch. Haare nicht hakig. Am Grunde der Haare ein dunkler Fleck. M. hispida Schlchta. (M. collina Rchb.) Himmelblau. © Mai, Juni. Sonnige Hügel, san- dige Stellen, Aecker. Häufig. 2. Fruchtstiel abwärts gebogen, die unteren viel länger als der Kelch. Traube armblüthig, unten beblättert. M. sparsiflöra Mikan. Himmelblau. © Mai, Juni. Wälder, feuchte Gebüsche. Sehr selten. | b. Fruchtkelch geschlossen oder zusammengeneigt. a. Fruchtstiel so lang oder länger als der Kelch, ab- stehend. 1. Kronsaum flach, aus dem zusammengeneigten Kelche hervorragend.‘ ... . ... „22... M. silvatica Hofm. Blume gross, himmelblau. 4 Mai—Juli. Bergwälder. Hier und da. Var.»»ß. alpestris mit kürzerer, dichter anliegend-behaarter Traube. y. lactea, ebenso und mit grossen milchweissen Blumen. 2. Kronsaum hohl, so lang als der geschlossene Kelch. M. intermedia Lk. Himmelblau. & Juni—August. Aecker, Waldränder, Hügel. Gemein. ß. Fruchtstiel kürzer ale der Kelch, aufrecht. 1. Kronröhre später weit aus dem Kelche hervortretend. Schlund mit 5 dicken Schuppen verengt. Griffel fast so lang als der Kelch. . . M. versicolor Pers. Anfangs gelb, dann roth und blau. © Mai, Juni. Sandige Aecker, Grabenränder. Häufig. 2. Kronröhre im Kelche eingeschlossen. Griffel höch- stens 1/3 so lang als der Kelch. Stengel von unten an mit Blüthen besetzt, straff ährenförmig. Haare der unteren Blattfläche hakig gekrümmt. M. stricta Lk. (M. arvensis Sibth.) Himmelblau. © April-Juni. Sandige Aecker, Wege. Häufig. Boragineae. | 169 9. Pulmonaria Toum. Lungenkraut. a. Blätter der (nach der Blüthe erscheinenden) Laubtriebe herzförmig. DBlattstiel schmal geflügelt. Stengelblätter elliptisch, die oberen sitzend. Stengel mit Borsten und kurzen durchsichtigen, an der Spitze verdickten Härchen besetzt: II UT P. officinalis L. Roth, dann violett. Blätter zuweilen weissgefleckt. 4 März, April. Ge- büsche, Wälder, Grasgärten. Zerstreut. b. Blätter der Laubtriebe elliptisch-lanzettlich, in den breit- geflügelten Stiel verschmälert, Stengelblätter länglich- lanzettlich oder lanzettlich. 1. Stengel mit weichen, durchsichtigen, zum Theil drüsen- tragenden Haaren und wenigen schwachen Borsten. Kelch glockig, weichhaarig. ..... P. mollis Wolf. Roth, dann violett. 4 April, Mai. Waldgebüsche. Sehr selten. 2. Stengel mit Borsten und wenigen weichen, durchsich- tigen Haaren. Kelch röhrig-glockig,- borstig. P. angustifolia L. - Roth, dann violett. 4 März, April. Wälder, Gebüsche. Zerstreut. Pulmonaria azurea Besser. Kronröhre azurblau, innen unterhalb des Schlundkranzes kahl (bei P. angustifolia behaart). 10. Lithospermum L. Steinsame. a. Blume gelblich weiss oder weiss. Kronröhre kürzer als der Kelch, länger als der Saum. 1. Nüsschen glatt, glänzend, weisslich. Stengel von unten auf ästig. Blätter dicht stehend, spitz, mit deutlichen DOHERIIET WEIL NENNE. NT GEST L. officinale 1. Gelblich weiss. 4 Mai—Juli. Wälder, Gebüsche. Selten. 2. Nüsschen runzelig rauh, schwarz. ‘Stengel nach oben ästig. Blätter entfernt, stumpflich, mit undeutlichen BEILEHHELYENE 4) 1408. a a Aa L. arvense 1. Weiss. © April, Mai. Felder. Gemein. b. Blume roth, dann blau. Kronröhre länger als der Kelch, so lang als der Saum. Nüsschen glatt, weisslich. Stengel nach oben ästig.” Laubtriebe kriechend. L. purpureo-caeruleum L, 4 Mai, Juni, Gebirgswälder. Selten. 170 Solaneae. 11. Echium Tourn. Natterkopf. Borstig steifhaarig. Blatt lanzettlich. Kelch länger als die Kronröhre. Staubfäden niedergebogen. BE. vulgare 1. Roth, dann blau. & Juni—September. Anhöhen, Mauern, Brachfelder. Gemein. 66. Familie. SOLANEAR Juss. Gattungen. A. FrucHt beerenartig. a. Krone radförmig mit kurzer Röhre. Staubbeutel zusam- mengeneigt, hervorragend. Kelch nicht vergrössert. a. Staubbeutel an der Spitze mit 2 Poren aufspringend. Blüthen m Trugdolden. .-. .. . 1. Solänum L. ß. Staubbeutel in Längsspalten aufspringend. 1. Staubbeutel an der Spitze verwachsen. Blüthen in Tnednlden 222 2 Lycopersicum Tourn. L. esculentum Mill. Paradiesapfel. Gelb. Blatt gefiedert-eingeschnitten. Beere apfelförmig, rothgelb, essbar. © Juni, Juli. Culturpflanze aus Südamerika. 2. Staubbeutel frei. Blüthen einzeln in den Gabelwinkeln des StEnaelB. wir. Cäpsicum Tourn. C. annuum A. Spanischer Pfeffer. Weiss. Beere orangegelb. Blatt läng- lich ganzrandig. & August. Culturpflanze aus Ostindien u. Südamerika. b. Krone trichter-radförmig, 5spaltig. Staubbeutel nicht zusammengeneigt, eingeschlossen , längs - aufspringend. Kelch in der Reife blasig vergrössert und gefärbt, die Beerg verbergend. x. Ur Al 2. Physalis 1. c. Krone glockig gefaltet, fast ganzrandig. Kelch scharf Skantig mit pfeilförmigen Lappen, die Kapsel einschlies- BO a urt..ı lee ee Nicandra Adans. N. physaloides Gärtn. Blatt eiförmig, buchtig gezahnt. Blüthe hellblau. © Juli—September. Zierpflanze aus Peru, zuweilen ‚verwildert. d. Krone glockig, 5lappig, nicht gefaltet. Kelch Btheilig, offenstehend. Staubbeutel zusammengeneigt, ‚ längs auf- springend, eingeschlossen... ...... 3. Atropa L. e. Krone trichter- oder röhrenförmig mit abstehendem Saume. Kelch becherförmig, klein. Staubbeutel vor- ragend, längs aufspringend. .. ..... 4. Lycium L. Solaneae, | 171 B. Frucht kapselartig. Krone trichterförmig. a. Kapsel mit einem Deckel aufspringend, 2fächerig. Krone nicht gefaltet. Kelch krugförmig, bleibend. Staubfäden abwärts gekrümmt. Keim gekrümmt. 5. Hyoscyamus Tourm. b. Kapsel 2klappig, 2fächerig. Kelch bleibend. Keim gerade. 1. Staubfäden gleichlang, am Grunde der gefalteten Krone eingefügt. Kelch seicht öspaltig. Fruchtklappen 2spaltig. 6. Nicotiana L. 2. Staubfäden ungleich lang, in. der Mitte der Krone ein- gefügt. Kelch Ö5theilig. Klappen ganz. Petunia Juss. P. nyctaginiflora Juss. Weiss. Saumlappen stumpf. Blatt eiförmig, ganz- randig. Ganze Pflanze drüsenartig-klebrig. — P. violacea Lindl. Roth, mit spitzen Saumlappen. Beide & Juli—0Oct. Zierpfl. aus Südamerika. c. Kapsel Aklappig, unecht 4fächerig. Kelch von der blei- benden Basis ringsum abspringend. Krone gefaltet. Keim lelae 1 RER ES RE EN 7. Datüra L. 1. Solänum L. Nachtschatten. - a. Stengel krautartig. Blatt eirautenförmig, buchtig gezahnt oder ganzrandig. DBeere kugelig.. Blume weiss. S. nigrum L. x. nigrum. Flaumig mit aufwärts gebogenen Härchen. Beere schwarz. © Juli—September. Schutt, Ackerränder. Gemein. Giftig. . villosum. Filzig-wollig, Beere gelb, später braun. Auf Schutt. Selten. . miniatum. Abstehend-wollig. Beere mennigroth. Sehr selten. . humile. Fast kahl. Beere gelb-grünlich. Sehr selten. b. Stengel krautartig, am Grunde Knollen tragend. Blatt fiedertheilig.. Fiederblättchen ungleich. Blume weiss oder violett. Beere kugelig, grün ... S. tuberosum L. Kartoffel. 4 Juli, August. Nutzpflanze aus Südamerika (Chili). c. Stengel holzig. Blatt herzeiförmig, die oberen spiess- förmig. Blume violett. Beere länglich rund, roth. .„ S. Dulcamara L. Bittersüss. + Juni—August. Feuchte Gebüsche, Ufer. Häufig. 2. Physalis L. Judenkirsche. Schlutte. Blatt eiförmig, langgestielt, fast ganzrandig, meist paar- weise. Blumen einzeln, nickend. ....Ph. Alkekengi1. Weisslich. Kelch und Beere orangeroth, 2} Juni, Ja, Trockene Hügel, Wein- Or TD \ berge. Selten. 172 Solaneae. 3 Atropa L. Tollkürsche. Blatt eiförmig, zugespitzt, ganzrandig, Ra Blü- then einzeln, hängend. . . .... .. u A. Belladonna 1. Vielettbraun. Beere schwarz. 4 Juli. Lichte Bergwälder. Hier und da. Giftig. 4. Lycium. L. Bocksdorn. Aeste ruthenförmig, herabhängend, gefurcht. Blatt gestielt, ei-lanzettlich oder länglich, ganzrandig. Staubfäden über dem Grunde zottig. Beere kugelig-elliptisch, mennigroth. L. barbarum 1. Hellviolett. #4 Juni—August. Zierstrauch aus der Berberei. An Zäunen und Lauben angepflanzt oder verwildert. 5. Hyoscyamus Tourm. Bilsenkrant. Klebrig-zottig. Blatt länglich-eiförmig, buchtig-fiederspaltig, obere stengelumfassend. Blüthen blattwinkelständig, fast sitzend... np 2.0. 2a 20 1 H. niger ı. Schmutziggelb, der Saum violett-geadert. (Var. pallidus mit blassgelben Blumen.) ©Ou. © Juni, Juli. Schutt, Ackerränder, sonnige Hügel. Zerstreut. . Giftig. 6. Nicotiana L. Tabak. a. Kronröhre nach oben bauchig erweitert, Saum mit 5 spitzen Zipfeln. Blüthe hellroth. | 1. Blatt länglich lanzettlich, zugespitzt, mit der verschmä- lerten Basis herablaufend. ....... N. Tabäcum 1. 2. Blatt breit eiföürmig oder eilanzettlich, aus geöhrtem Grunde. herablaufend.: + Wax... 79 N. latissima. Mill. b. Kronröhre walzlich, Saum mit rundlichen stumpfen Zipfeln, gelbgrün. Blatt gestielt, eiförmig stumpf. N. rustica L. Alle 3 Arten © Juni—September. Angebaut. Aus Amerika stammend. Giftig. 7. Datüra L. Stechapfel. Stengel ästig. Blatt eiförmig, tiefbuchtig gezahnt mit zu- gespitzten Zähnen, kahl. Blüthe an den Zweigen endständig. Kapelle... NR D. Stramönium L. Weiss. © Juni—September. Auf Schutt, in Gärten als Unkraut. Zerstreut. Aus dem Orient eingeschleppt. Giftig. Cuseuteae. 173 67. Familie. CUSCUTEAE Presl. Gattungen. ‚a. Narbe lineal oder keulig. Kapsel rundum abgeschnitten, Blüthen in Knäueln sitzend. ...... 1. Cüscuta L. b. Narbe kopfförmig. Kapsel an der Spitze aufspringend. Blüthen in Büscheln, gestielt.. ... ..2. Cuscutina Pfr. 1. Cüscuta L. Flachsseide. a. Krone glockig, Kronröhre etwa so lang als der Saum. Kelch 4—5spaltig. Narbe lineal. Kapsel 2fächerig. Sten- gel ästig. 1. Schuppen am Grund der Staubfäden klein, 2- oder mehrspaltig, aufrecht, der Kronröhre anliegend. Kapsel verkehrtbirnförmig. Griffel kürzer als der Fruchtknoten, Gbentselblicht 242.2. EB ER C. europaea L. Röthlich. Stengel grün, roth angelaufen. © Juli— September. Auf Nesseln, Hanf, Hopfen, Weiden schmarotzend. Häufig. 2. Schuppen fehlend. Kapsel eiförmig, oben stumpf. C. Schkuhriana Pfr. Röthlich. © Juli—September. Auf Nesseln u. s. w. Sehr selten. 3. Schuppen gross, gefranst, einwärts gegen einander ge- neigt und die Kronröhre verschliessend. Griffel viel länger als der Fruchtknoten und als die Krone, oben dunkelroth. Kapsel fast kugelig. ..C. Epithymum 1. Weissröthlich. Stengel roth. © Juli—September. Triften, Haiden, Ge- büsche. Auf Quendel, Haide, Ginster u. s. w. schmarotzend. Zerstreut. B. Trifolii, Blüthen grösser, in grösseren, gedrängteren Knäueln, weiss- lich. Auf Klee und Luzerne. b. Krone fast kugelig, Kronröhre doppelt so lang als der Saum. Kelch tief 5- (4-) spaltig. Zipfel in der Mitte lleischig verdickt gekielt. Narben keulig verdickt, gelblich, kürzer als - der Fruchtknoten. Kapsel halb - 2fächerig. Schuppen klein, aufrecht-anliegend. Stengel fast einfach. er C. Epilinum Weihe. (Epilinella cuscutoides Pfr.) Weiss. Stengel grünlich gelb. © Juli, August. Auf Leinfeldern schmarotzend. Selten. C. approximata Bal. Kronröhre bauchig, doppelt‘ so lang als der Saum, 174 Convolvulaceae. kaum länger als der Kelth.- Schuppen genähert, 2spaltig, die Lappen abstehend, an der Spitze abgestutzt und gewimpert. Narben fadenförmig, so lang als der eiförmige Fruchtknoten. Auf Luzerne. Sehr selten. 2. Cuscutina Pfr. Luzerneseide. Kronröhre glockig. Saumzipfel ausgebreitet mit tutenförmig ausgehöhlter Spitze. Schuppen geschlitzt, zusammenneigend, die Röhre verschliessend. Staubfäden hervorragend. C. suaveolens Pfı. (Cuscuta suaveolens Ser. ; C. racemosa Mart.) Weiss. Stengel gelb, ästig. En August, September. Auf Luzernefeldern schmarotzend. Selten. Einge- schleppt. 68. Familie. CONVOLVULACEAR Vent. Convölvulus L. Winde. a. Zwei grosse herzförmige Vorblätter dicht unter dem Kelche. Narbe kurz 2lappig. Kapsel einfächerig mit unregelmässigen Längsritzen aufspringend. Blatt gestielt, pfeilförmig mit winkelig abgerundeten Lappen. Stengel WIDdENB-, = PL. SE Teils ..0 210.000 2 WOABBBRNn T.. Blume 6 cm. gross, weiss, einzeln. 2 Juli—September. Hecken, Ufer- gebüsche. Gemein. b. Vorblätter klein, lanzettlich, vom Kelche entfernt. Nar- ben fädlich. Kapsel durch Randtheilüng 2klappig 'auf- springend. i ‚ 1. Stengel windend. Blatt gestielt, pfeilförmig. C. arvensis L. Blume 3 cm. gross, weiss oder röthlich, einzeln oder zu 2. 2% Juni, Juli. Wege, Aecker. Gemein. 2. Stengel niedergebogen, nicht windend. Blatt sitzend, lanzettlich-verkehrteiförmig, stumpf. ... . €. tricolor L. Blau, weiss, unten gelb. © Juni—September. Zierpflanze aus Südeuropa. c. Vorblätter klein, vom Kelch entfernt. Narbe kopfförmig. Kapsel durch Randtheilung 3klappig aufspringend. Sten- gel windend. Blatt herzförmig, zugespitzt. C. purpureus L. Violett, roth, blau, weiss. © Juni—August. Zierpflanze aus Amerika. Andere Arten: C. violaceus, C. pubescens, Ipomoea 0occinea u. s. w., ebenfalls Zierpflanzen aus Amerika, Pölemoniaceae. Labiatae. 175 69. Familie. POLEMONIACEAE Lindl. a. Krone trichterförmig, kurzröhrig. Staubfäden hervorragend, am Grunde behaart. Fächer mehrsamig. Blüthenstand ebensträussig. Blatt fiedertheilig.. . . Polemonium L. P. caeruleum, Sperrkraut, Himmelsleiter. Blüthe blau oder weiss. 4 Juni. Zierpflanze aus Süddeutschland. b. Staubfäden dem Schlunde eingefügt. Fächer mehrsamig. Blase hederihaibe. 2. 22 2.4 0'802: Gilia Rz. P. G. tricolor Benth. Krone sehr kurzröhrig, Röhre gelb, Schlund schwarz- violett, Zipfel weiss, rundlich eiförmig. 3—6blüthige Trugdolden. © Juli, August. Zierpflanze aus Californien. — G. capitata Dougl. Blüthe blau mit längerer Röhre, in langgestielten Köpfchen. © Juni. Zierpflanze aus Nordamerika ; — und andere Zierpflanzen dieser Gattung. c. Kelch prismatisch. Krone langröhrig mit flachem Saume. Staubfäden ungleich, der Röhre eingefügt. Fächer mehr-. Baier Blatt einfach .. 2. Ci: 20... Phlox 1. Phl. paniculata L. Blatt herzeiförmig.- Kelchblatt gerade. Rispe reich- blüthig. Blassroth, blassviolett-weiss.. 24 August, September. Zierpflanze aus Nordamerika. — Phl. glaberrima Willd. Blatt lineal-lanzettlich. Traube armblüthig. Kelchblatt an der Spitze etwas zurückgebogen. Blassroth. 2% Juni— August. Zierpflanze aus Nordamerika; — und andere Phlox- Arten in Gärten. 70. Familie. LABIATAE Juss. Lippenblüthler. a. Vebersicht der Gruppen. A.Krone trichterförmig, fast regelmässig-4spaltig, ohne in- nere Haarleiste. Staubfäden 4 (Lycopus 2), gerade, von einander entfernt, meist gleichlang, nach oben ausein- anderweichend. Antherenfächer getrennt, meist parallel, in Längsritzen aufspringend. ... 1. MENTHOIDEAE. B. Krone 2lippig, mit abgesetzter Röhre. a. Fruchtbare Staubfäden 2, unter der gewölbten Ober- lippe gleichlaufend....... ER 2. MONARDEAE. b. Staubfäden 4, der Unterlippe anliegend. Anthere nieren- förmig, mit zusammenfliessenden Fächern, durch Längs- ritzen aufspringend, alsdann eine runde Scheibe dar- stellend...... . 2.000. . 8. OCIMOIDEAE. 176 Labiatae. c. Staubfäden 4, die oberen von einander entfernt, vor dem Verstäuben divergirend öder convergirend, die obe- ren kürzer: ?° 7] 86 a. Antherenfächer dem verbreiterten Connectiv schief an- hängend, an den Spitzen getrennt. Beide Lippen flach, obere ausgerandet, untere 3spaltig. 4. SATUREJEAE. B. Antherenfächer mit den Spitzen zusammenfliessend, nach unten divergirend, zuletzt scheinbar in gerader Linie übereinanderliegend. (Kelch 13- oder mehrnervig. Keine Haarleiste in der Kronröhre.) 5. MELISSEAE. Da von den Melisseae nur die beiden Gartenpflanzen: die Melisse (mit kleinen weissen Blüthen und gestieltem, grobgesägtem Blatt) und Ysop (mit grossen blauen Blumen und lanzettlichem ganzrandigem Blatt) in Betracht kommen, so kann für die einheimischen Pflanzen von den in a. und ß. aufgestellten Unterschieden bezüglich der Stellung der An- therenfächer abgesehen werden. d. Staubfäden 4, die oberen am Grunde einander genähert, parallel unter der Oberlippe, nach dem Verblühen zu- weilen gekrümmt. Antheren wie bei c. ß. a. Kelch röhrig, meist gleichmässig 5zähnig: 1. Die oberen Staubfäden länger: ?7?? ©0 Oberlippe flach. Haarleiste fehlend.. Zähne des Fruchtkelches zisammenneigend.:'.": „nase 6. NEPETEAE. 2. Die unteren Staubfäden länger: '® o64 Oberlippe meist gewölbt.e. Zähne des Fruchtkelches- mehr oder weniger abstehend.. ....... 7. STACHYDEAE. ß. Kelch 2lippig, durch Zusammenneigen der Lippen nach der Blüthe platt-geschlossen. Oberlippe der Krone MEilartım..... 2 ne 8. SCUTELLARINEAE. C. Krone scheinbar einlippig. Kelch 5zähnig. Antherenfächer verschmolzen, durch bogige Längsritzen aufspringend. - Früchtchen netzig-runzelig....... 9. AJUGOIDEAE. b. Uebersicht der Gattungen. 1. Gruppe. MENTHOIDEAE Benth. a. Kelch 5zähnig, Schlund offen. Kronröhre allmählich er- weitert, obere Kronlappen er. Labiatae. 177 1. Staubfäden 4. Antherenfächer parallel. 1. Mentha L. 2. Staubfäden 4. Antherenfächer divergirend. Elsholtzia W._ E. cristata W. Blatt gestielt, länglich-eiförmig. Endständige einseitige Aehre mit breiten, gewimperten Deckblättern. Blassroth. © Juli, Aug. Hier und da verwildert. 3.Nur 2 fruchtbare Staubfäden. ... .. . 2. Lycopus L. b. Kelch 2lippig (32), in der Reife durch einen Haarkranz geschlossen. Kronröhre plötzlich in den bauchigen, nach vorn gekielten Schlund erweitert; obere Kronlappen ganz- EEE et A ns, 3. Pulegium Mill. 2. Gruppe. MONARDEAE Benth. a. Kelch eiförmig-glockig, 2lippig. Krone rachenförmig, stark-2lippig. Die 2 fruchtbaren Staubfäden mit faden- förmig verbreitertem Connectiv, welches an dem einen Ende ein fruchtbaress, am andern ein unfruchtbares, mehr oder weniger rudimentäres Antherenfach trägt. 1. Oberlippe der Krone 2spaltig, von den Staubfäden überragt. Staubfäden gekrümmt, am Grunde mit je einem rückwärts gerichteten Zahn. Rosmarinus L. R. officinalis L. Rosmarin. Blatt sitzend, lineal-lanzettlich, oberseits grün, unterseits grau, grubig - geadert. Blüthen quirlständig, hellblau. + April, Mai. Topfpflanze aus Südeuropa. 2. Oberlippe der Krone ganzrandig oder schwach ausge- randet. Staubfäden gerade, in der Oberlippe verborgen, schief oder wagerecht stehend. ..... 4. Salvia L. b. Kelch röhrig, verlängert, 5zähnig, 15streifig. Seiten- lappen der Unterlippe stumpf, Mittellappen verlängert. Antheren 2fächerig ohne verbreitertes Connectiv. Monarda L. M. didyma L. Blatt eiförmig, entfernt-spitzgesägt. Blüthen roth, in Quir- len und endständigen Köpfchen. #4 Juni—August. Zierpflanze aus Nord- amerika. 3. Gruppe. OCIMOIDEAE Benth. a. Oberlippe des Kelchs ganz, Unterlippe tief 4zähnig. Oberlippe der Krone 4lappig, Unterlippe, ungetheilt, „schmal. Staubfäden hervorragend. .... Ocimum L. 0. basilicum L. Blatt gestielt, eiförmig oder länglich, entfernt - gezahnt, 12 178 Labiatae. Die 2 hinteren Zipfel der Ke'chunterlippe zugespitzt. Weiss. © Juli, August. Topfpflanze aus Ostindien. — 0. minimum L. Blatt ganzrandig, die hinteren Zipfel der Kelchunterlippe spitzlich, nicht zugespitzt. © Juni—September. Aus Östindien. b. Kelch röhrig, kurz- und stumpf-5zähnig, der obere Zahn eine rundliche Platte tragend. Oberlippe der Krone 2- lappig, Unterlippe a Staubfäden in der Röhre verborgen. -.. ... 2... Lavändula Tourn. L. vera DC. (L. Spica a. ur a, Blatt länglich - lineal, mit umge- bogenem Rande. Aehre meist unterbrochen. Deckblätter rautenförmig, zu- gespitzt. Kronröhre walzlich, gestreift. Hellblau. 4 Juli, August. Zier- pflanze aus Südeuropa. ; 4. Gruppe. SATUREJEAE Benth. a. Staubfäden oben auseinanderweichend. 1. Blüthen in Aehrchen, einzeln in den Winkeln der Deck- jun ne 2 2.2...5. Origanum L. 2. Blüthen in Mbenstrausschön Kelch 2lippig, 10rippig, nach dem Verblühen durch einen Kranz von Wimpern geschlossen. . ... . iR .6. Thymus L. b. Staubfäden oben zusammenneigend. | Kekh 2lippig, 10- rippig, nach dem Verblühen durch ‘einen Kranz von Wimpern geschlossen (ausser Calamintha off.). 1. Deckblätter an den Verzweigungen der arm- und locker- blüthigen Ebensträusschen sehr klein. 7. Calamintha Mönch. 2. Deckblätter an den Verzweigungen der reich- und dicht- blüthigen (kopfförmigen) Ebensträusschen fadenförmig, eine Hülle um den Scheinquirl bildend. 8. Clinopodium L. c. Staubfäden oben en Kelch gleichmässig 5zähnig, 10rippig. . RN Satureja L. S. horkenei, u. RN Stengel aufrecht, ästig, drüsenhaarig. Blatt linien-lanzettlich, Ebensträusschen blattwinkelständig, c. 5blüthig. Lila. Juli—September. Küchenkraut aus Europa. 5. Gruppe. MELISSEAE Benth. a. Staubfäden mit den Spitzen unter der Oberlippe bogen- artig paarweise gegen einander geneigt, nicht länger als die hohle ausgerandete Oberlippe. Kelch 2lippig, obere Lahietap - 179 Lippe flach, die beiden seitlichen Zähne kielartig ge- EN. ee Er Melissa L. M. officinalis L. Melisse. Stengel ästig. Blatt gestielt, eiförmig, stumpf, kerbig-gesägt, die unteren herzförmig. Ebensträusschen der Quirle einseits- wendig. Weiss. 242 Juli,Augüst. Arzneipflanze, in Gärten. b. Staubfäden nach oben auseinanderweichend, den Kron- saum überragend. Oberlippe flach 2spaltig; Mittellappen der Unterlippe gross, verkehrtherzföürmig. Kelch röhrig, EN RE EEE LEERE 9. Hyssopus L. 6. Gruppe. NEPETEAE Benth. a. Kelch 5zähnig, Oberlippe der Krone flach, gerade, 2- spaltig. , | 1. Staubfäden nach dem Verstäuben auswärts gekrümmt. Staubbeutel in gerader Linie liegend mit einer gemein- ‚schaftlichen Spalte aufspringend. Der grosse Mittel- lappen der Unterlippe hohl... .... 10. Nepeta L. 2. Staubbeutel paarweise anliegend, durch die divergiren- den Fächer ein Kreuz bildend. Der grosse Mittellappen der Unterlippe flach... ...... 11. Glechöma L. b. Kelch 2lippig. Oberlippe der Krone etwas gewölbt. Staub- fäden nagb vorn gekrümmt... .. Dracoce&phalum L. D. Moldav L.. Kelch nach dem Verblühen geschlossen. Scheinquirle von Laubblättern gestützt. Blatt lanzettlich, gestielt, tiefgesägt. Violett. © Juli, August. Küchenpflanze. - 7. Gruppe. STACHYDEAE Benth. a. Mittellappen der Unterlippe gross, verkehrtherzförmig, Seitenlappen klein, zahnförmig. .... . 12. Lamium 1. b. Unterlippe mit 3 spitzen Lappen. Haarleiste in der Kron- röhre vorhanden... ..... 13. Galeöbdolon Huds. c. Unterlippe mit 3 stumpfen oder ausgerandeten Lappen. a. Haarleiste innerhalb der Kronröhre fehlend. 1. Unterlippe am Grunde beiderseits mit einem hohlen Zahn. Staubbeutel mit Querspalten auf- sBringaRdls :. .» uEe , 14. Galeopsis L. 2. Staubbeutel mit Längsspalten aufspringend, mit diver- 1% 150 Labiatae. sirenden Fächern, zum Theil paarweise ins Kreuz ge- stellt. * Kelch weitglockig, 2lippig mit krautartig-lappigen Zähnen. Nüsschen abgerundet. .. . . Melittis L. M. Melissophyllum L. Immenblatt. Untere Blätter herzförmig, obere ei-länglich. Roth und weiss. 4 Mai—Juli. Waldgebüsche. Sehr selten. ** Kelch 5zähnig.. Nüsschen abgerundet. 16. Betönica L. *** Kelch 5zähnig. Nüsschen oben mit einer 3eckigen Fläche -abgestutzt. - .... .. - Chaitürus Willd. Ch. Marrubiastrum- Rehb. Aatzenschwane. Etwas filzig. Blatt läng- lich, gezahnt. Deckblatt steifborstenförmig. Krone kaum länger als der Kelch. Hellroth. #4 Juli, August. Schutt, Wege. Sehr selten. ß. Getrennte Haarbüschel am Ansatzpunkt der Staubfäden. Diese und der Griffel ganz in der Röhre verborgen. Nüsschen mit einer 3eckigen Fläche abgestutzt. Frucht- kelch mit 10 zurückgekrümmten Zähnen. 17. Marrubium L. y. Zusammenhängender Haarring innerhalb der Kronröhre vorhanden. Staubfäden und Griffel hervorragend. 1. Staubbeutelfächer in gerader Linie liegend. Nüsschen abgerundet. * Staubfäden nach dem Verstäuben ge und aus- wärts gekrümmt. . . ..... .... 15. Stachys L. ** Staubfäden nach dem Verstäuben gerade bleibend. 18. Ballöta L. 2. Staubbeutelfächer divergirend oder parallel. Nüsschen mit 3eckiger Endfläche abgestutzt, berandet. 1 19. Leonürus L. \ 8. Gruppe. SCUTELLARINEAE Benth. a. Beide Kelchlippen ganzrandig, die Oberlippe mit einer hohlen aufgesetzten Schuppe. Oberlippe der Krone schein- bar 3lappig, untere einlappig. Haarleiste fehlend. Nüss- chen auf einem stielföürmigen Fruchtträger. Keim ge- Bummeln... 220.0. 20. Scutelläria L. b. Oberlippe des Kelches 3-, Unterlippe 2zähnig, erstere Labiatae 181 ohne Schuppe. Unterlippe der Krone 3lappig. Haarleiste vorhanden. Nüsschen grundständig... .21. Prunella L. 9. Gruppe. AJUGOIDEAE Benth. a. Oberlippe aus 2 sehr kleinen Zähnen bestehend, Unter- lippe 3spaltig. Haarleiste vorhanden. . 22. Ajüuga L. b. Kronsaum nach hinten tief gespalten, Oberlippe fehlend, Unterlippe 5lappig. Haarleiste fehlend. 23. Teucrium L. 1. Mentha L. Minze. a. Blüthenquirle mit kleinen Stützblättern, zu einer end- ständigen Aehre vereinigt. Kronröhre innen kahl. a. Blatt sitzend. Aehren dünn walzlich. Nüsschen punktirt, warzig oder an der Spitze borstig. 1. Blatt rundlich -eiförmig, kerbig-gesägt, runzelig, be- sonders unterseits dicht-zottig. Deckblatt lanzettlich. Fruchtkeleh kügelig-bauchig mit pfriemlich -lanzett- lichen zusammenneigenden Zähnen. M. rotundifolia L. Lila. 4 Juli, August. Gräben, Sümpfe. Sehr selten. 2. Blatt eiförmig-lanzettlich, sägezähnig. Deckblatt lineal- pfriemlich. Fruchtkelch länglich-bauchig mit etwas zu- sammenneigenden Zähnen. ...... M. silvestris 1. Lila. 2 Juli, August. Gräben, Ufer. Aendert sehr in Blattform und Behaarung ab, insbesondere: 0. vulgaris, Blatt filzig; — ß. undulata = M. crispa Geiger, Blatt am Rande wellig gebogen, ungleich-eingeschnit- - ten- gezahnt, filzig, selten; — y. candicans, Blatt lanzettlich, unter- seits wie der Stengel dickfilzig, oberseits fast kahl: — ©. incana, Blatt lanzettlich, beiderseits filzig, oben grünlich grau, unten grau oder weiss; — e. nemorosa, Blatt breiteiförmig oder elliptisch, unterseits schwach filzig, oberseits fast kahl. — £. glabra = M. viridis L. Blatt nur an den Nerven spärlich behaart, Nüsschen glatt, sehr selten; — n. erispata Schrad. Blatt’ kahl, blasig runzelig, eingeschnitten-gezahnt. Sehr selten. B. Blatt gestielt, länglich oder eilänglich. Aehre länglich- walzlich aus zahlreichen Quirlen. Obere Deckblätter lanzettlich. Kelchzähne lanzettlich-pfriemlich. Nüsschen Selall. 2a ne Bee ne.202.., M. pipekita, m Pfefferminze. Lila. 4 Juli, a3 Meist eultivirt (kahl), selten ver- wildert, alsdann Haumhaarig. Sehr ähnlich damit ist M. nepetoides Lej., ein Bastard zwischen M. sil- vestris und M. aquatica. Deckblatt lineal-pfriemlich. Kelchzähne lineal- borstenförmig. Blatt eiförmig oder länglich, behaart, sonst wie M. piperita. 182 Y- Labiatae. Blatt gestielt, eiförmig. Aehre kopfförmig aus wenigen Quirlen zusammengesetzt, mit einer regelmässigen Gipfel- 'blüthe. Kelchzähne aus 3eckigem Grunde pfriemlich. vorgestreekt, Kronröhre innen behaart. M. aquatica L. Blassroth-lila. 4 Juli—September. Aendert sehr ab, namentlich: «. kurz- haarig.(häufig) ; — ß. hirsuta, dicht- und langbehaart ; — y. glabrata — M. odorata Sole, kahl, Kelchrand gewimpert, pomeranzenartig riechend ; ö. crenata Beck., Blatt zottig, beiderseits punktirt, untere klein, En. . rund, ganzrandig, obere eirund, seicht-kerbig - gezahnt. _ Hierher gehört auch M. crispa Valerii Cordi s. Lin., die Krauseminze. b. Blüthenquirle entfernt, von Laubblättern gestützt. Sten- Q&. gel mit Laubblättern endigend. Blatt. gestielt. Fruchtkelch röhrig-glockig, gefurcht, Zähne lanzettlich zugespitzt. Blatt gestielt, eiförmig oder elliptisch, die oberen kleiner werdend, mit abstehenden Sägezähnen. Kronröhre innen behaart. ........ M. sativa 1. Lila. 3% Juli—September. Ufer, Gräben, Gebüsche. Var.: «. vulgaris mit anliegenden Haaren (gemein); — °. glabra = M. rubra L., fast ganz kahl, Kronröhre innen fast kahl; — y. hirsuta, mit wagerecht ab- stehenden Haaren; — Ö. dentata Roth. Blatt fast sitzend, breit-eiförmig, blasig-runzelig, unterseits und am Rande behaart (selten). — M. sativa L. wird von_Manchen für eine kopflose Form von M. aquatica, von Anderen für Bastardform zwischen M. aquatica und arvensis gehalten. Fruchtkelch röhrig-glockig (weniger stark gefurcht), Zähne lanzettlich zugespitzt. Blatt kurzgestielt, ellip- tisch oder lanzettlich, am Grunde verschmälert, mit zu- gespitzten vorwärts gerichteten Sägezähnen. Kronröhre innen kahl. Nüsschen glatt........M. gentilis L. (M. pratensis Sole.) Blassroth. Wohlriechend. 4 Juli, August. Ufer, Gräben, Aecker. Sehr selten. Fruchtkeleh kurz-glockig ‘oder krugförmig, Zähne drei- eckig, so lang als breit. Blatt gestielt, eiförmig oder elliptisch, am Grunde fast herzförmig oder abgerundet, gesägt, die oberen kaum kleiner werdend. Kronröhre men behaart: . . .. x... 0... BE are, Lila, Stengel und Blatt zuweilen braunroth. 4 Juli, August. Aecker, Gräben. Gemein. Aendert ab mit aufrechtem und mit niederliegendem Stergel, — zottig behaart, seltener kahl, — mit rhombisch-lanzettlichen, am Grunde keilförmigen Blättern (M. parietariaefolia Beck.) Bastarde, kommen häufig zwischen den verschiedenen Mentha - Arten vor und werden an den verkümmerten Antheren und Nüsschen erkannt, Z. B. M, silvestris und aquatica Döll (M. nepetoides Lej.), Aehre walzen- förmig oder länglich, Blatt gestielt, Kelchzähne vergestreckt. Labiatae. S ‚18 & 2. Lycopus L. Wolfsfuss. Blatt eiförmig-länglich, gestielt, grob eingeschnitten-gezahnt, am Grunde fiederspaltig. Mittellappen der Unterlippe ge- rade, abgestutzt, "doppelt so breit als die seitlichen. L. europaeus L. Weiss, innen roth punktirt. 24 Juli— Sept. Ufer, feuchte Stellen. Gemein. L. exaltatus mit tieffiedertheiligem Blatt und kleiner Blüthe, sehr selten. _Mainspitze bei Mainz. 3. Pulegium Mill. Polei. Stengel aufsteigend. Blatt gestielt, elliptisch, stumpf, schwach gezahnt, aurchscheinend punktirt, zurückgebogen. Blüthen in kugeligen blattwinkelständigen Quirlen. Kelch röhrig, 1Onervig, die oberen 3 Zähne zurückgekrümmt. P. vulgare Mill. (P. verum DC., Mentha-Pulegium L.) Violett. Ueberall bis zur Blüthe be- haart. 4 Juli, August. Ufer, feuchte Stellen. Sehr selten. 4. Salvia L. Salbei. a. Kronröhre an der inneren Wand mit einem haarigen oder häutigen Ringe. - ” 3. Blatt eilanzettlich, gekerbt, runzelig, graufilzig. Quirle 6—12blüthig. Deckblätter hinfällig. Connectiv beider- seits ein Antherenfach tragend. . .. . S. officinalis L. Blassblau oder weiss. + Juni, Juli. Zier- und Arzneipflanze aus Süd- europa. 5 2. Blatt‘ 3eckig-herzförmig, grob gezahnt, glatt, grün, be- haart, die unteren Blattstiele geöhrt. Quirle mehr als 12blüthig. Deckblätter verwelkend. Der hintere Con- nectivarm zahnförmig, antherenlos. . S. verticillata 1. Blau. -2 Juli, August. Trockene Hügel, Wege. Sehr selten im Gebiet. - b. Kronröhre ohne Haarring. Blatt herzförmig. Quirl c. 6- - blüthig. Hinterer Connectivarm erehs verbreitert, antherenlos. a. Kelchzähne vorgestreckt, lang-dornig TERN, Pflanze _ weisswollig. Blatt herzeiförmig, grobgekerbt und buch- tig, sehr runzelig. Deckblatt gross, breitherzförmig. - 8. Aethiopis L. Weiss, bläulich, ©: Juni, Juli. Hügel. Sehr selten, 184 Labiatae. 6. Kelchzähne der Oberlippe klein, zusammenneigend. Pflanze nicht weisswollig. ‚1. Stengel, Deckblatt und Blüthen klebrig-behaart. Blatt eiförmig oder länglich runzelig, grün, unterseits flau- mig. Deckblatt grün. Kronröhre kürzer als die Ober- 1) RT EN RE N S. pratensis L. Dunkelblau, selten röthlich. 4 Mai, Juni. Wiesen, Wege. Hier und da. 2. Ganze Pflanze grauflaumig (nicht klebrig). Deckblatt gefärbt. Kronröhre nicht kürzer als die Oberlippe. S. silvestris L. Violettblau. 24 Juli, August. Hügel, Wege. Sehr selten. ; 5. Origanum L. Dosten. a. Kelchzähne eleichgross , spitz. Aehrchen später traubig verlängert. Blatt eiförmig spitz, fast kahl. ©. vulgare 1. Hellroth, selten weiss. Blüthen zum Theil eingeschlechtig, die weiblichen kleiner. 2 Juli— September. Sonnige Stellen, Waldränder, Gebüsche. Häufig. — Aehnlich 0. paniculatum K., Wintermajoran, mit 2lippigem Kelch. In Gärten. k b. Kelch fast ganzrandig, 2lippig, durch die verschwindend kleine Unterlippe fast einlippig. Aehrchen eiförmig dicht, nebst dem elliptisch-stumpfen Blatt graufilzig. O. Majorana L. Meiran. Röthlich weiss. © und 4 Juli, August. Küchenkraut aus Nord- afrika. . 6. Thymus L. Thymian. Quendel. a. Stengel aufstrebend-aufrecht. Blatt elliptisch, spitz, am Rande umgerollt, unterseits feinfilzig. In den Blattwin- köln "Blättbüschel. 2 IE rer Th. vulgaris 1. Gartenquendel. Blassroth. + Mai, Juni. Gewürzpflanze aus Südeuropa. b. Stengel liegend. Blatt stumpf, flach, gewimpert. Keine Blattbuschel. =... ... 2 2.2 ...Th: Serpyllum 1. Feldquendel. Purpurroth. #5 Juli—September. Hügel, Triften, Wege. Ge- mein. Var.: «, Chamaedrys, Stengel 2reihig behaart, Blatt elliptisch oder verkehrt-eiförmig, (gemein); — ß. pulegioides, Blüthen gross; — 6. angusti- folius, Stengel ringsum behaart, Blatt lanzettlich -lineal (auf Bergen). 7. Calamintha Mönch. a. Blüthen einfach gestielt, je 6 im Quirl. Blatt eiförmig, Labiatae. ; 155 gesägt. Kelch am Grunde bauchig-höckerig, an der Spitze zusammenneigend. . . -... ..........'0. Äcinos Clairv. (Thymus Acinos L.) Hellblau. © Juni—August. Triften, Haiden, Hügel. Hier und da. b. Die beiden Blüthenstiele des Quirls gabelig getheilt, meist je 3—5blüthig. Kelch röhrig, offen. C. officinalis Mch. Purpurroth. 4 Juli, August. Wälder. Sehr selten. 8. Clinopodium L. Wirbelborste. Quirl reich- und dichtblüthig. Stengel zottig-behaart. Blatt eiförmig, stumpf, seicht-gekerbt. ....... Cl. vulgare 1. Purpurn oder weiss. 4 ur August. Zäune, Waldränder, Wege. Häufig. 9. Hyssopus L. Ysop. Quirle einseitswendig, genähert-ährenförmig. Blatt lanzett- lich, ganzrandig, dunkelgrün.........H. offcinalis 1. Meist dunkelblau. 4 Juli, August. Sonnige felsige Orte. Sehr selten wild. Auch Zierpflanze, aus Südeuropa. 10. Nepeta L. Katzenminze. Ebensträusschen der Quirle gestielt. Quirle genähert. Kelch eiförmig, etwas schief. Blatt herzeiförmig, gestielt, spitz, tief-kerbiggesägt, unterseits graufilzig....... N. Cataria 1. Röthlich oder weiss mit röthlichen Flecken. 4 Juni—August. Wüste Plätze, Wege. Hier und da. 11. Glechöma L. Gundelrebe. Gundermann. Scheinquirle 2—6hlüthig. Stengel liegend. Blatt gestielt,- herz-nierenförmig, gekerbt. Kelchzähne stachelspitzig. C. hederäcea L. Blassblau. 2} April, Mai. Gebüsche, Hecken, Wege. Ueberall gemein. 12. Lamium L. Taubnessel. a. Kronröhre gerade, ohne Haarring. Blatt rundlich- herz- eiförmig, gekerbt, obere sitzend umfassend. Kelchfähne vor und nach der Blüthe zusammenneigend. } L. amplexicaule L. Krone purpurn, schmal, aus dem Kelch lang hervorragend. ® März—Oct. Aecker, Gärten. Gemein. b. Kronröhre fast gerade, wenig eingeschnürt, innen mit einem Haarring. Blätter herzeiförmig, etwas spitz, alle 156 Labiatae. gestielt, gekerbt. Kelchzähne nach der Blüthe sparrig abstehend:. .=.....:. 2... 2.22.4807 nen 1. Krone purpurn, klein. Gesammtblüthenstand pyramidal. © April=-Oectober. Aecker, Gärten, Wege. Gemein. c. Kronröhre über dem Grunde eingeschnürt, stark ge- krümmt und oberhalb bauchig erweitert, innen mit einem Haarring. Blatt gestielt, ‚herzeiförmig, zugespitzt, gesägt. 1. Haarring horizontal, en SR Kerbe. L. maculatum 1. Krone c. 14 cm. lang, purpurn, nenne dunkel gefleckt. Blatt zuweilen weiss gefleckt. 4 April, Mai. Gebüsche, Wege, Obstgärten. Häufig. 2. Haarring und die gekerbte Einschnürung schief. L. album 1. Krone c. 1} cm. lang, weiss. %# April— September. Zäune, Gebüsche. Sehr gemein. 7 13. Galeöbdolon Huds. Waldnessel. blatt gestielt, herzeiförmig, kerbig-gezahnt, etwas rauh- haarig. Quirl 6- oder mehrblüthig. .... .. @. luteum Hud». Gelb, Unterlippe braun-punktirt. 4 Mai, Juni. Wälder, feuchte Gebüsche. Hi iulig. 14. Galeopsis L. Hohlzahn. Daun. a. Stengel angedrückt-flaumig, unter den Knoten nicht merk- lich verdickt. Blatt lanzettlich oder schmal - eiförmig, jederseits mit 3—8 Sägezähnen oder ganzrandig. Kelch- zähne etwa halb so lang als die Kelchröhre, AuRwREN begrannt. - 1. Blume roth (selten weiss). Blatt lanzettlich, fast ganz- randig. U rn Ve u ® Juli— September. Aecker. Häufig. Var.: a. latifolia, Blatt länglich oder eiförmig; ß. parviflöra, Blatt ebenso, Blüthe klein; y. canescens, Stengel abeewärte- und Kelch kurz-dicht- abstehend- behaart; — 6. angusti- folia, Blatt schmallanzettlich. 2. Blume weissgelb. Unterlippe gelb oder violett gefleckt. Blatt eiförmig, die oberen länglich-lanzettlich. F G. ochroleuca Lam. (G. grandiflora Roth) © -Juni, Juli. Felder und wnbebaute Stellen. Selten. Aendert verschieden ab. b. Stengel rückwärts-steifhaarig, unter den Knoten ange- schwollen. Blatt eiförmig zugespitzt, beiderseits mit * Labiatae. 187 10—15 Sägezähnen. Kelchzähne etwa so lang als die Kelchröhre, stark begrannt. 1. Roth oder weiss. Kronröhre meist so lang, oder kürzer aesler Kelch La Ze NIE Era © Juli—September. Aecker, Zäune, Schutt. Gemein. Var.: ß. bifida - Bönningh., Mittellappen der Unterlippe ausgerandet, gelb gefleckt, weiss gerandet: — y. pubescöns Bess., ausser den Knoten flaumig, Kronröhre 2--3 mal so lang als die behaarte Kelchröhre, sehr selten. Hierher scheint auch G. variegata Wend., mit bunt gefleckter Krone, oberwärts flaumigem Stengel, zu gehören. 2. Schwefelgelb. Mittellappen der Unterlippe violett. Kron- röhre 4 mal so lang als die Kelchröhre. G. versicolor Cut. © Juli, August. "Aecker, Gebüsche, Ufer. Sehr selten. ‚ 15. Stachys L. Ziest. a. Blume roth. Quirl 12- und mehrblüthig. Deckblätter wenigstens halb so lang als der Kelch. Blatt gestielt. 1. Pflanze weiss-wollig-filzig. Stengel meist einfach. Blatt herzeiförmig bis lanzettlich, gekerbt. Kelchzähne zu- gespitzt, stachelspitzig......... St. germanica L. Hellroeth. & Juni— August. Wege, wüste Plätze. Zerstreut. Var.: Blatt länglich-lanzettlich, am Grunde kaum ausgerandet, entfernt- scharf- gesägt. 189] . Stengel rauhhaarig, oberwärts drüsenhaarig, ästig. Blatt herzeiförmig, spitz, gesägt,’ schwach graufilzig. Kelch- zähne eirund, stachelspitzig......... St. alpina L. Dunkelroth. 4 Juli, August. Gebirgswälder. Selten. u b. Blume roth. Quirl meist 6blüthig. Deckblätter sehr klein. Stengel abwärts-steifhaarig. 1. Blatt breitherzeiförmig, langgestielt, zugespitzt, kerbig- gesägt, rauhhaarig. Kelchzähne pfriemlich. Kronröhre länger «ale der. Kelch. - 2.05%. 2 2Sk"silvatica ı Braunroth. 4 Juli, August. Wälder, Gebüsche, Hecken. Häufig. Var.: mollis, dieht-weich-wollig (selten). 2. Blatt herzförmig-lanzettlich, spitz, kurzgestielt, die obe- ren sitzend, kerbig gesägt, flaumig. Quirle 6—12 blü- thig. Kelchzähne pfriemlich. Kronröhre länger als der Kelch. . R ” . [ ” . . . . . ® ” ” . ” . ” St. palustris L, Hellroth. 4 Juli, August. Ufer, feuchte Aecker. Häufig, 188 Labiatae. 3. Blatt herzeiförmig bis länglich, stumpf, kurzgestielt, die oberen sitzend, gekerbt, flaumig. Kelchzähne lanzettlich. Kronröhre kürzer als der Kelch. ..... St. arvensis 1. Blassroth. © Juli—Sept. Unkraut in Gärten und Aeckern. Gemein. c. Blume blassgelb. Quirl armblüthig. Deckblätter sehr klein. Blatt gestielt, kerbig-gesägt, eiförmig-länglich bis lan- zettlich. Kelchzähne lanzettlich. | 1. Quirl 4—6blüthig. Kelchzähne mit faumhaariger Stachel- spitze. Pflanze fast kahl. Oberlippe kraus. St. annua 1. Gelb, weiss gefleckt. © Juli—September. Aecker, Wege, wüste Stellen. Zerstreut. ; 2. Quirl 6— 12blüthig. Kelchzähne mit kahler Stachel- spitze. Pflanze rauhhaarig. Oberlippe nicht kraus. St. recta 1. Blassgelb. 4 Mai—August. Dürre Stellen. Selten. 16. Betönica L. Betonie. Untere Blätter langgestielt, herzeiförmig, obere eiförmig- länglich, gekerbt. Quirle eine längliche Aehre bildend. B. officinalis L. Roth. 4 Juli, August. Wiesen, sonnige Höhen. . Var.: a. hirta, Stengel kurzhaarig, häufig; — 'ß. glabrata, Stengel und Kelch kahl; — y. strieta, grösser, Stengel rauhhaarig, Blatt breiter, Selten. 17. Marrubium L. Andorn. Pflanze weissfilzig. Blatt eiförmig, gestielt, gekerbt, run- zelig. Quirle reichblüthig, kugelig. Deckblätter und die 10 Kelchzähne pfriemlich, oben kahl, hakig zurückgekrümmt. M. vulgare L. Weiss, 24 Juli—September. Schutt, Wege, Mauern. Zerstreut. 18. Ballöta L. Schwarznessel. Gottesvergiss. Blatt eiförmig, stumpf gesägt. Kelchzähne eiförmig, grannen- arte SzmspBmiiat.. „u... 0. 002002 Per ee B. nigra 1. Violett, selten weiss. 4 Juni—August.. Hecken, Schutt. Var.: oa. foetida, Kelchgrannen kaum so lang als die Zähne (seltener). ß. ruderata, Grannen länger als die Kelchzähne (häufig). 19. Leonürus L. Löwenschweif. Herzgespann. Blatt gestielt, die unteren 5-, die oberen 3lappig. L. Cardiaca 1. Blassroth. Mittellappen der Unterlippe am Grunde gelb, röthlich gefleckt. 24 Juli, August. Wege, Hecken, Schutt. Häufig. Labiatae. 189 20. Scutellaria L. Schildkraut. . Krone vielmal länger als der meist kahle Kelch, kürzer als die stützenden Laubblätter, Kronröhre am Grunde rechtwinkelig gebogen. Blatt herzförmig -länglichlanzett- lich gekstbia u ea ne Sc. galericulata 1. Blassblau. %4 Juli, August. Ufer, feuchte Waldstellen. Hier und da. . Krone vielmal länger als der drüsenhaarige Kelch, län- ger als die stützenden Hochblätter, eine endständige Traube bildend, Röhre am Grunde fast rechtwinkelig gebogen. ‚Blatt spiessförmig-länglich-lanzettlich, ganzrandig. Sc. hastifolia 1. Violett. 4 Juli, August. Gräben, feuchte Stellen. Selten. Sc. peregrina L., Deckblätter der verlängerten Traube kaum länger als der Kelch. Blatt eiförmig, gekerbt. Blüthe violett, flaumig. 4 Ein- geschleppt. . Krone nur 3—4 mal so lang als der drüsenlos behaarte - Kelch, so lang oder kürzer als die stützenden Laubblätter. Kronröhre etwas bauchig, gerade. Blatt fast spiessförmig- länglich-lanzettlich, fast ganzrandig. ... Sc. minor L. Blassviolett. 4 Juli, August. Sumpfige und moorige Wiesen. Selten. 21. Prunella L. Brunelle. Braunheil. . Kelch kaum doppelt so lang als breit, obere Kelchzähne kurz und breit, untere schwachbewimpert. Seitennerven des Kelches gebogen. Krone höchstens doppelt so lang als. der Kelch. Staubfaden mit geradem dornförmigem Zahn. Aehre von 2 Blättern gestützt... P. vulgaris L. Violett, selten weiss. 2} Juli, August. Wiesen, Triften, Wege. Gemein. — Var. mit fiederspaltigem Blatt. . Kelch doppelt so lang als breit, obere Kelchzähne breit- eiförmig langzugespitzt, untere kurz gewimpert. Seiten- nerven des Kelches gekrümmt. Krone 3—-4 mal so lang als der Kelch. Staubfaden mit kurzem stumpfem Zahn. ‘ Blüthenröhre gestielt. ........ P. grandiflöra Jacq. Violett.- 4 Juli, August... Sonnige und steinige Orte. Zerstreut. . Kelch 3 mal so lang als breit, obere Kelchzähne breit- eiförmig, langzugespitzt, untere stachelig-kammartig ge- 190 Labjatae. b. b. wimpert. Alle‘ Nerven der Kelchlippe gerade. Staub- fäden mit gebogenem Zahn... ...... P. alba Palks. Gelblich weiss. 4 Juli, August. Trockene Wiesen und Hügel. Sehr selten. 22. Ajüga 1. Günsel. . Quirle mehrblüthig, von Hochblättern gestützt, eine end- ständige Aehre bildend. Zusammenhängender Haarring unterhalb des Ursprungs der Staubfäden. Blume meist blau. Blatt ungetheilt. 1. Stock meist mit Ausläufern. Aehre locker, verlängert. Stützblätter der Quirle ungetheilt, fast ganzrandig, die obersten kürzer als die Blüthen, untere Blätter rosetten- ER A EAN: .... A. reptans LU Blau, selten roth oder weiss. 4 Juni, Juli, Wiesen, Grasplätze, Wege. Gemein. 2. Keine Ausläufer. Aehre dicht. Stützblätter der Quirle kürzer als die Blüthen, meist 3lappig. Oberlippe der Krone seicht und stumpf ausgerandet. Pflanze behaart. A. genevensis L. Blau, selten rosa oder weiss. 4 Mai—Juli. Sandfelder, Haiden, Triften. Zerstreut. Aendert ab in Behaarung, . Grösse der Wurzelblätter, Zerthei- " lung der Stützblätter u. s. w. 3. Keine Ausläufer. Aehre dicht. Stützblätter noch ein mal so lang als die Quirle, ungetheilt. Pflanze behaart. A. pyramidalis L Blau. 2% Mai, Juni. Lichte Waldstellen. Sehr selten. Blüthen einzeln achselständig, gelb. Getrennte Haar- büschel am Ursprung der Staubfäden. Blatt (wenigstens die oberen) 3spaltig mit linealen Zipfeln. A. Chamaepitys. Schreb. Kronröhre weisslich, Unterlippe gelb, braun punktirt. © Juni—September. Felder. Sehr selten, = 23. Teucrium L. G@amander. . Kelch 2lippig, Oberlippe eiförmig, ganz, Unterlippe 4zäh- nig. ‚Blüthen in einseitswendiger lockerer Aehre. Blatt gestielt, herzeiförmig, gekerbt, runzelig. T. Scorodönia 1. Gelblich weiss. 4 Juli, August. Steinige Orte, Waldränder. Häufig. Kelch gleichmässig 5zähnig. . Verbenaceae. Orobancheae. 191 a. Quirle 2—6blüthig, entfernt, von Laubblättern gestützt. 1. Blatt doppelt-liederspaltig, gestielt. Kelch etwas auf- geblasen. Keine Ausläufer. ...... T. Botrys L. Röthlich. © Juli—September. Sonnige Hügel, Felder. Hier und da. 2. Blatt länglich bis’ lanzettlich, sitzend, grobkerbig ge sägt. - Kelch glockig-walzlich. Kriechende RE T. Scordium 1. Purpurn. Geruch nach Knoblauch. #4 Juli—Sept. Sumpfwiesen. Selten. ®. Quirle 4—6blüthig, von Hochblättern gestützt, trauben- artig genähert. Blatt länglich bis eiförmig, am Grunde keilförmig, kerbig-gesägt, kurzgestielt. Stengel aufstei- send, wechselwendig 2zeilig behaart. T. Chamaedrys 1. Hellpurpurn. 2% Juli—September. Sonnige Hügel, besonders auf Kalk. Sehr selten. y. Quirle, von Höchblättern gestützt, in endständige Köpf- chen zusammengedrängt. Blatt linienförmig-lanzettlich, ganzrandig, unterseits graufilzig, Rand umgebogen. Stengel niedergestreckt. ... !.... T. montanum 1. Weiss. 2 Juni—August. Sonnige und en Hügel, besonders auf Kalk. Sehr selten. 71. Familie. VERBENACEAE Juss. Verbena L. Eisenkraut. Eisenhart. Stengel Akantig, aufrecht, straff, ästig, rauh. Blatt eiförmig- länglich, tief 3spaltig, Zipfel eingeschnitten und gekerbt. Blütlien in langen, dünnen Aehren.. .. V. officinalis L. Blassroth. 4 Juni—September. Wüste Plätze, Triften. Schutt. Häufig. „ Zierpflanzen: a. Stengel weitschweifig, stielrund. Blatt länglioh - lanzettlich, einge- schnitten-gesägt, rauhhaarig.- Blüthe in Ebensträussen, scharlachroth. Aus SuUdamertkas 3. a ee V. Melindres Gillies. ß. Stengel aufsteigend. Blatt eirund, 3spaltig, fast kahl. Blüthe in schlaf- fen Aehren, hellpurpurrotih. Südliches Nordamerika. ... .V. Aubletia L 72. Familie. OROBANCHEAR Juss. Gattungen. Krone rachenförmig. Kapsel einfächerig mit 2 wandstän- digen Samenträgern. 192 Orobancheae. a. Krone zuletzt von der bleibenden Basis ringsum absprin- gend. Kelch 4—5spältig oder 2blätterig mit gespaltenen Blittchen:. . 8. 3. Pen 1. Orobanche 1. b. Krone bis auf den Grund abfallend.. Am Grunde des Fruchtknotens eine freie Drüse. Kelch 4spaltig. 2. Lathraea L. 1. Orobanche L. Sommerwurz. A. Ausser dem Deckblatt keine Vorblätter am Grunde der Blume. Kelch aus 2 meist 2spaltigen Blättern. OROBANCHE. a. Staubfäden kahl oder nur zerstreuthaarig oder nur am Grunde dichter behaart... Kelch etwa so lang als die Kronröhre. 4. Staubfäden an der Basis eingefügt, oben drüsenhaarig. Kronröhre glockig, mit spitz gezähneltem Saum. Kelch- zipfel mehrnervig. Traube locker. 1. Narbe dunkelroth. Staubfäden am Grunde zerstreut- Baar ar EEE ENDETE 0. Epithymum Dc. Röthlich gelb. 4 Juni— August. Trockene Hügel, auf Thymus Serpylium u. a. Selten. 2. Narbe gelb. “Staubfäden am Grunde kahl. O0. Rapum Thuill. Hellroth oder gelblich roth. 4 Juni, Juli. Auf Sarothamnus vulgaris. Selten. B. Staubfäden unterhalb der Narbe eingefügt, am Grunde etwas behaart, oben kahl. Narbe braun. Krone röhrig, von der Mitte an wagerecht vorgestreckt. Kelchzipfel mehrnervig. Traube gedrungen. ©. amethystea Thuill. Pflanze blau angelaufen. Blume weisslich oder lila mit dunkelrothen Adern. 4 Juni, Juli. Auf Eryngium campestre. Sehr selten. x. Kelchzipfel pfriemlich, 1—2nervig. Kronröhre aufrecht abstehend. Narbe gelb. 1. Staubfäden in halber Höhe eingefügt. Kronröhre nur am der Spitze bogig geneigt, Saum vorgestreckt. Sten- gel 3 dm. hoch und höher. ... O. Bartlingii Grieseb. Blassroth. 2 Juli, August. Auf Libanotis montana, in Gebirgsgegen- den, 'sehr selten. Orobancheae. | | 193 2. Staubfäden über der Basis eingefügt. Kronröhre mit bogigem Rücken, Saum abstehend. Stengel handhoch. O. apiculata Wallr. Bläulich gelb. 4 Juli, August. Mit der vorigen. Sehr selten. b. Staubfäden wenigstens in der unteren Hälfte dicht be- haart. Kelchzipfel mehr als 2nervig, halb so lang als die Kronröhre. Krone und Griffel drüsenhaarig. a. Narbe dunkelroth, tiefausgerandet. Krone von der Mitte an sanft gekrümmt, vorn stark erweitert. Lappen ge- tagen vorsestrackt. .. ET. ©. Galii Duby. Hellbraun oder röthlich weiss. 4 Juni, Juli. Trockene Anhöhen. Auf Galium u. s..w. Selten. 8. Narbe gelb, seicht ausgerandet. Krone von unten an gekrümmt, an der Spitze abschüssig, mit flach ausge- hrestelon- Eippen. a. a O. rubens Wallr. Bräunlich. 4 Mai, Juni. Trockene Anhöhen. Auf Medicago u.s.w. Selten. . ce. Staubfäden am Grunde spärlich behaart, unterhalb der Mitte eingefügt. Kelchzipfel mehrnervig, halb so lang als die Kronröhre, diese über der Basis plötzlich ge- krümmt, auf dem Rücken gebogen. Narbe gelb. O. Buekiana «&. Pflanze hellbraun gelb. Blume röthlich gelb. 2% Juni, Juli. Auf Medicago sativa. Sehr selten. B. Ausser dem Deckblatt am Grunde der Blume 2 Vor- blätter. Kelch röhrig, 4spaltig. PHELIPARA.- a. Stengel ästigz. Kelch 4spaltig. Krone oben plötzlich er- weitert, mit stumpfen Lappen. Anthere kahl. Narbe weiss oder etwas bläulich. ........ O. ramosa L. Hanfwürger. Weiss oder hellblau: 2} Juli, Aug. Auf Hanf, Tabak. Selten. b. Stengel einfach. Kelch 5spaltig. Krone oben sehr er- weitert mit sehr stumpfen zurückgebogenen Lappen. An- there an dem Rande langhaarig. Narbe blassgelb. O. arenaria Borkh. Blume gross, bläulich. 4 Juli, August. Triften. Auf Artemisia campes- tris. Sehr selten. c. Stengel einfach. Kelch 5spaltig. Krone röhrig, fast 13 | 194 Scerophularineae. gleichmässig weit, vorn gekrümmt, mit spitzen flachen Lappen. Anthere kahl. Narbe weiss. ©. caerulea vil. Amethystfarbig. 4 Juni— August. Auf Artemisia camp., BERNER Mille- folium. 2. Lathraea L. Schuppenwurz. Wurzelstock verzweigt, schuppig. Blüthen in einer einseits- wendigen nickenden dichten Aehre. Oberlippe helmförmig, Unterlippe: Appie:. u ER L. Squamaria L. Fleischroth. 4 März, April. Feuchte Laubwälder, auf Baumwuürzeln’ schma- rotzend. Sehr zerstreut. 73. Familie. SCROPHULARINEAE RBr. Gattungen. A. Staubfäden 5. Staubbeutel einfächerig, queraufspringend. Krone radförmig 5lappig. Kelch Stheilig. Staubfäden zum Theil behaart. Kapsel 2klappig fachspaltig. 1. Verbascum L. B. Staubfäden 2 längere und 2 kürzere. Staubbeutel ein- fächerig, queraufspringend. Kapsel durch Spaltung der Scheidewand aufspringend. a. Krone mit bauchiger Röhre, ungleich-5lappig. (Kelch 5spaltig). Kapsel 2klappig, 2fächerig. 2. Scrophularia L. b. Krone Öspaltig, regelmässig, fach. Kapsel scheinbar einfächerig mit centralem Samenträger, 2klappig. 3. Limosella L. C. Staubfäden 2 längere und 2 kürzere. Staubbeutel mit 2 divergirenden ungespornten Fächern. a. Kronröhre offen. Saum 2lippig. Kapsel 2klappig, durch Spaltung der Scheidewand aufspringend. 1. Krone röhrig, Saum ausgebreitet. Narbe kopfförmig. Kapsel einfächerig.. Blumen einzeln, achselständig. Blätter gegenständig. ..... . . . 4. Lindernia L. 2. Krone röhrig-glockig, Saum kurz. Narbe 2lappig. Kapsel 2fächerig. Samen ungeflügelt. Blätter zerstreut. 6. Digitalis L. 4 Scrophularineae. 195 3. Kronröhre hinten gewölbt, Oberlippe ausgehöhlt. Ein Ster, unfruchtbarer Staubfaden. Samen häutig-geflügelt. Blüthenstiel mit 2 Vorblättern. .... Chelöne L. ‘ Ch. glabrata L.‘ Blatt gestielt, lanzettlich, gesägt. Blüthen weiss, in Aehren. 4 August, September. Zierpflanze aus Nordamerika. 4. Krone röhrig-glockig. Ein ter, bärtiger unfruchtbarer Staubfaden. Samen unberandet. Blüthenstiel mit 2 Vorbfaerneer oe Pentästemon Trautv. Mehrere Arten z.B. P. campanulatus Willd. (violett), P. barbatus Nutt. (zinnoberroth) u. s. w. Zierpflanzen aus Nordamerika, besonders Mexico. 5. Krone röhrig-trichterförmig, 2lippig rachenförmig. Kelch prismatisch-kantie. 2.2 EN 2.22% Mimulus L. M. luteus L. Blatt eirund, gesägt. Blüthen einzeln, achselständig, gelb. 4 Juni—Oct. Zierpflanze aus Chili, auch verwildert. b. Kronröhre durch einen Gaumen geschlossen, Saum 2lip- pig. Kelch 5theilig. Kapsel mit Löchern aufspringend. 1. Krone am Grunde höckerig. Kapsel an der Spitze mit 3 Löchern aufspringend.. 7. Antirrhinum L. 2. Krone am Grunde gespornt. Kapsel mit 2 gezahnten Löchern aufspringend. ..... . 8. Linäria Tourn. D.Staubfäden 2 (fruchtbar), mit parallelen, ungespornten - Staubbeutelfächern. a Ausser den fruchtbaren noch 2 unfruchtbare Staubfäden. Krone röhrig mit 2lippigem Saume. Narbe 2lappig, Blüthenstiel mit 2 Vorblättern. ... 5. Gratiola L. b. Keine unfruchtbaren Staubfäden. Krone radförmig, 4spaltig, etwas ungleich. Narbe einfach. Vorblätter TOBhenl lı DLL Ruie u 9. .Verönica L. E. Staubfäden, 2 längere und 2 kürzere, mit 2 parallelen, am Grunde gespornten Staubbeutelfächern. Krone nicht geschlossen, 2lippig, mit helmförmiger Oberlippe. Kapsel 2klappig, fachspaltig. Blätter (mit Ausnahme von d.) gegenständig, ganz. a. Kelch 4zähnig, röhrig. Oberlippe der Krone zusammen- ‚ gedrückt mit zurückgebogenen Rändern. Kapselfächer 1—2samig. Samen ungeflügelt. 10. Melampyrum L. Tozzia alpina L. Kelch öspaltig.. Krone undeutlich-2lippig, gelb, Unterlippe roth-punktirt. Fruchtknotenfächer je l1eiig. Kapsel 1samig. 13* 196 Serophularineae, b. Kelch 4zähnig, aufgeblasen. Oberlippe helmförmig, zu- sammengedrückt. Kapselfächer mehrsamig. Samen ge- Hugeltf“Blums gelb.Hr N 11. Rhinanthus L. c. Kelch 4spaltig, glockig. Kapsel stumpf oder ausge- randet, De Samen gestreift, ungeflügelt. 12. Euphrasia L. d. Kelch Szähnig, röhrig oder aufgeblasen. Krone helm- förmig, aufgeblasen. Kapsel schief geschnabelt, viel- samig. Samen kantig, netzig grubig. Blätter zerstreut, fiedertheilig. Blume roth. .... 13. Pedicularis L. 1. Gruppe. VERBASCEAE Bartl. 1. Verbascum L. Wollkraut. a. Blüthen zu 3 oder mehren doldig -in den Achseln der Deckblätter. a. Blätter bis zu den nächst unteren herablaufend. Die 3 kürzeren Staubfäden stark weissbehaart, die 2 grösseren fast kahl. Blatt beiderseits dicht-gelbiilzig. 1. Kronsaum trichterförmig, 15—2 cm. im Durchmesser. Die 2 längeren Staubfäden 3 —4 mal länger als die wenig herablaufenden Antheren. Blatt feingekerbt. V. Schraderi Meyer. (V..Thapsus L.) Balk: © Juli, August. Sonnige Hügel, Sandfelder. Hier und da. 2. Kronsaum flach, 3—4 cm. im Durchmesser. Die 2 längeren Staubfäden kaum doppelt so lang als die tief- herablaufenden Antheren. Blatt grobgekerbt. V. thapsiforme Schfad. Gelb, wohlriechend. & Juli, Aug. Sonnige Hügel. Sandfelder.-Häufig. B. Blätter kurz- oder halb-herablaufend. Die 3 kürzeren Staubfäden stark weissbehaart, die 2 grösseren fast kahl. Antheren lang herablaufend.. Krone radförmig ,: gross. Blatt beiderseits dicht gelbfilzig. ... V. phlomoides 1. Gelb. ®© Juli, Aug. Hügel, wüste Plätze. Zerstreut. T- Blätter nicht herablaufend. Alle Staubfäden stark be- haart. Antheren nicht herablaufend. Serophularineae. 197 1. Wolle der Staubfäden weiss. Untere Blätter in den Blattstiel verschmälert. * Blatt oberseits fast kahl, unterseits staubig-filzig. Stengel und Zweige scharfkantig.. .V. Lychnitis 1. Gelb, selten weiss. (V. album Much.) © Juli, August. Sonnige Hügel, Wege, Gebüsch. Hier und da. ** Bjatt beiderseits nebst dem Stengel mit dichtflockigem abfallenden Filz bedeckt. Stengel und Zweige stielrund. V. floccosum W.K. Gelb. © Juli, August. Sonnige Hügel. Selten. 2. Wolle der Staubfäden violett. Untere Blätter herz- förmig, langgestielt, unterseits feinfilzig. Blüthenstiel 2 mal so lang als der Kelch... ... V. nigrum 1. - Gelb. © Juni—August. Wege, Gebüsche, Hügel. Häufig. 3. Wolle der Staubfäden violett. Blätter in den Blatt- stiel verschmälert, beiderseits filzig. _Blüthenstiel so Eaie als.der "Kelch.2% 07. 223.008. V. ruderale Pfeif. Gelb. © Juli, August. Uncultivirte Orte. Sehr selten. (Bastard’?) b. Blüthen einzeln oder zu 2 in den Winkeln der Deck- blätter. Blätter nicht herablaufend, kahl, die unteren länglich-verkehrteiförmig, am Grunde verschmälert, aus-' geschweift. Traube drüsig-behaart. Wolle der Staubfäden NIOlaklie. te a SERIE, en V. Blattaria 1. Gelb oder weiss. © Juni, Juli. Feuchte Stellen, Wege. Sehr selten. Bastarde. Antheren der kürzeren Staubfäden verkümmert. Frucht- knoten unfruchtbar.: “ a. Wolle der Staubfäden violett. a. Blätter kurz- oder halbherablaufend. Stengel oberwärts scharfkantig. 1. Biätter gelblich filzig. Staubbeutel nicht herablaufend. Blume klein. (Steinige Orte. Selten.) V. Thapso-nigrum Schied. — V. nigro-Thapsus Wtg. — V. collinum Schrad. 2. Blätter weisslichfilzig. Staubbeutel der längeren Staubfäden herab- laufend. (Flusskies, Triften. Selten.) ; V. thapsiformi-nigrum Schied. —V, adulterinum Koch. ß. Blätter nicht herablaufend, in den Blattstielverschmälert oder sitzend, am Grunde stumpf, fast kahl. (Selten.) V, nigro-Lychnitis Schied. — V. Schiedeanum ? b. Wolle der Staubfäden weiss. Blätter halbherablaufend. Stengel kantig. «. Staubbeutel nicht’ herablaufend. Blüthenstielehen so lang als der Kelch. (Selten)... .. V. Thapso-Lychnitis M. et K.=V. spurium K. ß. Staubbeutel der längeren Staubfäden auf der einen Seite kurzherab- laufend. Blüthenstielchen länger als der Kelch. (Selten.) V. thapsiformi-Lychnitis Schied. — V. ramigerum Schrad. y- Stengel und Blatt wie bei V, nigrum. ..... V, Lychniti-nigrum? Pfr. 198 Scrophularineae_ 2. Gruppe. ANTIRRHINEAE Juss. 2. Scrophularia L. Praunwurz. a. Blüthen in einer endständigen Rispe, braun oder roth. a. Stengel und Blattstiel scharf 4kantig, nicht geflügelt. Blatt doppeltgesägt, die unteren Sägezähne länger und spitzer. Kelchzipfel kaum berandet. Kronröhre bauchig, Oberlippe‘ gerade vorgestreckt. Anhängsel unter der Oberlippe (Rudiment des 5. Staubfadens) schwachausge- randet.. + Stock khollig,.: :%. „2. are are S. nodosa L. Grünlich braun. Laub dunkelgrün. 4 Juni—August. Gräben, Gebüsche, = Zäune. Häufig. B. Stengel Akantig geflügelt. Blattstiel so breit als der geflügelte Stengel. Kelchzipfel breit - häutig - berandet. Kronröhre walzlich, Oberlippe aufwärts gebogen. 1. Blatt scharfgesägt, untere Sägezähne kleiner. Anhängsel unter der Oberlippe verkehrtherzförmig-2spaltig. S. Ehrhartii Stev. (S. aquatica Aut.) Grünlich braun. Laub hellgrün. 4 Juni—August. Gräben, Ufer. Zerstreut. 2. Untere Blätter gekerbt. Anhängsel der Oberlippe 3 mal so breit als hoch, schwach ausgerandet. S. Neesii Wirtg. Hellroth-grünlich. 4 Juli—September. Ufer. Sehr selten. 3. Blatt stumpf-gekerbt. Anhängsel der Oberlippe rund- lich-nierenförmig, kaum ausgerandet. S. Balbisii Hornem. S. aquatica L. Purpur-braun, am Grunde grünlich. 2 Juni, Juli. An Gräben und Sümpfen. Sehr selten. b. Trugdolden seitlich in den Blattwinkeln, 2 — 7blüthig. Gelb. Anhängsel unter der Oberlippe fehlend. Stengel und Blattstiel zottig. Blatt doppelt gesägt. S. vernalis 1. © Mai, Juni. An Mauern. Sehr selten, 3. Limosella L. Sumpfkraut. Blätter grundständig, langgestielt, schmal-spatelförmig. Sten-. gel mit Ausläufern. DBlüthenstiele lang, einzeln in den Blatiwinkelnee al zn aa ra L. aquatica L. Gelbgrün mit röthlichem Saume. Juli—September. © oder 2% (durch Ausläufer, zwischen Blatt und Blüthenstiel entspringend,) An schlammigen Stellen zerstreut. A Scrophularineae. 199 4. Lindernia L. Stengel liegend. Blatt länglich-eiförmig, sitzend, ganzrandig. Blüthenstiele einzeln in den Blattwinkeln. L. pyxidaria An. Röthlich. Juli, August. © An überschwemmten Orten. Sehr selten. 5. Gratiola L. Gnadenkraut. Blätter gegenständig, sitzend, lanzettlich, Snervig, nach der Spitze zu schwachgesägt. Blüthen einzeln in den Blatt- winkeln. Stock kriechend. ......... G. officinalis L. Weiss und gelblich. 24 Juli—September. Feuchte Wiesen, Gräben. Selten. 6. Digitalis L. Fingerhut. a. Blume roth oder rothgefleckt. Blatt gekerbt, runzelig, unterseits netzaderig-filzig. ..... . - D. purpurea L. © Juli, August. Bergwälder. Stellenweise häufig, b. Blume blassgelb, weit-glockig, über 3 cm. lang, aussen drüsig-flaumig. Oberlippe flach ausgerandet. Traube ein- seitig. Blatt gesägt... . 02:4, D. grandiflöra Lam. (D. ambigua Murr.) 24 Juni, Juli. Gebirge. Sehr zerstreut. Var. mit spitzen und mit stumpfen Zipfeln der Unterlippe. D. Iutea L. Krone röhrig, klein, kahl, Oberlippe tief und scharf aus- gerandet. 7. Antirrhinum L. Löwenmanl. a. Kelchlappen stumpf, viel kürzer als die Krone. Blumen RN ERIC A. majus 1. Röthlich, gelb gefleckt. 4 Juni— August. Zierpflanze. An Mauern ver- wildert. b. Kelchlappen lanzettlich, länger als die Krone. Blumen TE ER EEE ET A. Oröntium 1. Roth. © Juli—September, Aecker. Häufig. 8. Linaria Tourm. Leinkraut. a. Blatt breit, abgesetzt-gestielt. Stengel liegend. Blüthen einzeln, langgestielt in den Blattwinkeln. Schlund nicht völlig geschlossen. 1. Blatt nierenförmig, 5lappig. Pflanze kahl. L. Cymbaläria mil. (Antirrhinum Cymbalaria L.) Blassviolett, Gaumen weiss mit 2 gelben Höckerchen. 4 Juni—August. An Mauern kletternd. Selten. _ 200 Serppbulansee 2. Blatt_ spiessförmig. Pflanze a Blüthenstiel kahl. Sporn. geraden... 8: a ame Nil. Oberlippe violett, Unterlippe gelblich, Röhre weisslich. ©- Juli—Sept. Saatfelder, wüste Plätze. Selten. 3. Blatt rundlich, ganzrandig. Pflanze behaart. Blüthenstiel zottig. Sporn gekrümmt. ........L. spuria Mil. Blume wie vorige. © Juli—September. Mit der vorigen. Selten. b. Blatt schmal, lanzettlich-lineal, sitzend. Stengel aufrecht. Blüthenstiel drüsig-faumig. | a. Blüthen langgestielt in den Blatiprakin Schlund nicht ganz geschlossen. Ganze Pflanze drüsig-behaart. L. minor Destf. Blassviolett, Lippen gelblich. Sporn gerade. © Juli, August. Aecker, Mauern, Schutt. Häufig. ß. Blüthen in Trauben. Schlund enggeschlossen. Samen mit einem Flügelrande umgeben. 1. Unterste Blätter quirlförmig zu 4. Traube PERANR anfangs kopfförmig. .....:... L. arvensis Dest. Hellblau. © ' Juli, August. Aecker. Selten. f L. striata DC., ganz kahl, Traube locker, Kelchzipfel spitz, Samen flügellos. m L. triphylla Mill., kahl, Blätter in 3zähligen Winkeln, länglich - eiför- mig,. sitzend. Blüthe gelb mit violettem Sporn. Samen 3kantig, grubig. © Gebaute Orte. Selten. Eingeschleppt. 2. Alle Blätter wechselständig, gedrängt. L. vulgaris min. Hellgelb, Gaumen dunkelgelb. 2% Juli-- September. Felder, Wege, Dämme. Gemein. Zuweilen regelmässig, 5spornig: „ Pelorie “. 9. Verönica L. Ehrenpreiss. I. Blüthen einzeln in den Winkeln gewöhnlicher Laub- blätter. Pflanze zweiawig*), einjährig. Fruchtstiel lang,- nach unten gebogen. Kelch 4theilig. Samen beckenförmig. A.Kelchblatt herzförmig, spitz, am Rande auswärts gebogen, lang bewimpert. Kelch pyramidenförmig geschlossen. Kapsel rundlich, kaum ausgerandet, im Querschnitt stumpf-4eckig, nach der einen Richtung etwas breiter % *) Zweiaxig, wenn die Blüthe als zweite Sprossgeneration, d. h. seitlich an der Hauptaxe entspringt. Dreiaxig, wenn die Blüthe als dritte Sprossgeneration, d.h. seitlich an einem Seitenspross entspringt. 4 Scrophularineae. 201 als nach der andern, 4Asamig. Blatt herzförmig, 3—5- lappig, der mittlere Lappen viel breiter als die seit- ERBE: 2 SEND, alerlast V. hederaefolia L. Hellblau. © Mast jan. Wege, Aecker. Gemein. B. Kelchblatt am Grunde nicht herzförmig. Kapsel verkehrt- herzförmig ausgerandet, vielsamig. Blatt gekerbt-gesägt. a. Kapsel aufgedunsen, wenigstens halb so dick als breit, spitz-ausgerandet. Blüthenstiel so lang als das Stützblatt. a. Staubfäden am Grunde der Kronröhre eingefügt. 1. Kapsel stumpf-gekielt, nur oberwärts drüsenhaarig, Fächer 4—5samig. Griffel meist kürzer als der sehr spitze Kapselausschnitt. Kelchblätter länglich - lan- zettlich, am Grunde sich berührend, nicht deckend. Blatt länglich-eiförmig, gelblich grün, behaart. V. agrestis L. Oberlippe röthlich oder blassblau, Unterlippe weiss mit schwachen bläulichen Streifen. ©. März—Mai und October. Aecker. Gemein. 2. Kapsel am Rande abgerundet oder sehr stumpf-ge- kielt, dicht flaumig mit abstehenden Drüsenhaaren, “Fächer 5—10samig. Griffel länger als der breite Kapselausschnitt. Kelchblätter breiteiförmig, am Grunde auch nach der Blüthe sich deckend. Blatt rundlich- herzförmig, tiefkerbig gesägt, etwas fleischig, sattgrün, wie der Kelch meist kahl, glänzend. WV. polita Fr. Dunkelblau. © April, Mai und October. Aecker. Selten. B. Staubfäden-am Schlunde der Kronröhre eingefügt. Kap- sel stumpf-gekielt, kraus-flaumig, doppelt so breit als hoch, breit und tief ausgerandet, Fächer 3 — 5samig. Kelchblätter stumpf, sich nicht deckend. Blatt rund- lich-eiförmig, nebst dem Stengel zottig behaart. - V. opaca Fr. Dunkelblau. © März—Mai und October. Aecker. Selten. b. Kapsel nicht aufgedunsen, wenigstens 3 mal so breit als dick, doppelt so breit als hoch, stumpf ausgerandet mit. auseinanderspreitzenden Lappen, netzaderig. Griffel fast so lang als die Kapsel. Die oberen Blüthenstiele 202 Serophularineae. länger als die Stützblätter. Blatt eiherzförmig, tief-. _ kerbig gesägt; i.. „I „ek 2% V. Buxbaumii Ten. Blau. © April— Juni und September, October. Auf gebautem Land. Selten. - » II. Blüthen in den Winkeln von Hochblättern, welche nach unten in die Laubblätter übergehen (eine nicht scharf be- grenzte Traube bildend). Pflanze zweiazig, meist ein- jährig. Blüthenstiele aufrecht oder aufsteigend. Kron- röhre sehr kurz. A.Samen auf der einen Seite hohl. Kapsel gedunsen. Blü- thenstiel so lang oder länger als der Kelch und das Deckblatt. a. Die mittleren Stengelblätter fiederig getheilt mit 3—5 länglichen Abschnitten. Kapsel rundlich, kürzer als der Kelohid-.t aus. SORHASE Sue V. triphyllos 1. Krone dunkelblau, fast so lang als der Kelch. © März—Mai. Aecker. Häufig. Von V. verna durch die langen Blüthenstiele zu unterscheiden. b. Alle Stengelblätter herzeiförmig, gekerbt. Kapsel läng- lich, länger als der Kelch. ...... V. praecox All. Dunkelblau. © März—Mai. Aecker. Selten. - B. Samen beiderseits flach. Kapsel zusammengedrückt. a. Blüthenstiel fast so lang oder länger als das Deckblatt. 1. Blüthenstiel etwa so lang als der Kelch, aufrecht. Kapsel stumpf-ausgerandet. Griffel etwa so lang als die Kapsel. Pflanze ausdauernd, fast kahl. Blatt schwach gekerbt oder ganzrandig. V. serpyllifolia 1. Weiss mit blauen Adern. 4 April—September. Aecker, Triften, Grä- ben. Gemein. 2. Blüthenstiel doppelt so lang als der Kelch, abstehend. Kapsel spitz-ausgerandet, fast bis zur Hälfte 2spaltig. Griffel so lang als der Einschnitt.- Pflanze einjährig, fein behaart. Blatt kerbig-gesägt... .. V. acinifolia 1. Blau. © April, Mai. Aecker. Sehr selten. b. Blüthenstiel kürzer als das Deckblatt oder fehlend. a. Blatt gekerbt oder gezahnt. 1. Blatt eiherzförmig, behaart. Kapsel verkehrt - herz- förmig, etwa so breit als lang... .. V. arvensis 1. Blau. © März, April. Aecker, Wege. Gemein. Serophularineae. 203 2. Blatt in den Blattstiel keilföürmig verschmälert, un- deutlich gekerbt. Deckblatt lineal-länglich, ganzran- dig, länger als der Keleh. Traube reichblüthig. Kapsel breiter als lang, schwach -ausgerandet, etwas ange- schwollen. Griffel sehr kurz. ... V. peregrina 1. Blassblau. © April, Mai. Angebaute Orte. Sehr selten. 8. Blatt fiederspaltig mit 5—7 Lappen, von denen der mittelste am grösten. Kapsel fast doppelt so breit Klimas Barmen th en V. verna 1. Krone blassblau, kleiner als der Kelch. © Mär? Mai. Sandige Aecker, Hügel. Hier und da. II. Blüthen in einer endständigen (oder ausserdem auch - seitenständigen) scharfbegrenzten dichten Traube. Pflanze zweiaxig, ausdauernd. Kronröhre länger als breit. a. Blatt länglich eirund, stumpf, kerbig-gesägt, nach vorm ganzrandig, am Grunde meist verschmälert, gegenständig zu 2. Stengel aufsteigend. ........ V. spicata L. Blau. %4 Juni—September. Sonnige Orte. Sehr selten. b. Blatt lanzettlich, lang zugespitzt, am Grunde meist herz- förmig, bis zur Spitze doppelt-scharfgesägt, meist gegen- ständig zu 2. Stengel aufrecht... .... V. longifolia L. Blau. Juni—September. %4 Flussufer, feuchte Wiesen. Sehr selten. c. Blatt länglich -lanzettlich, spitz, sägezähnig, am ‘Grunde verschmälert, meist quirlständig zu 3 oder 4. V. spuria L. Blau. 2% Juli, August. Zierpflanze. IV. Blüthen in seitenständigen Trauben, Hauptaxe in einem Laubtriebe endigend, d. h. Pflanze dreiaxig, aus- dauernd. -A.Kelch 4theilig. a. Blatt lineal-lanzettlich, 4—38 mal so lang als breit, sitzend, weitläufig-rückwärtsgesägt oder ganzrandig, kahl. Blüthen auf langen, weit abstehenden Stielen in locke- ren Trauben. Kapsel zusammengedrückt, ausgerandet, mit den Seitenrändern aus dem Kelche hervortretend. V. scutellata 1. Bläulich, lila, röthlich, Stengel liegend. 4 Mai— August. Gräben, Zerstreut, 2 204 b. K 2. Scrophularineae. Blatt 2—4 mal länger als breit, kahl, etwas fleischig. Kapsel nicht seitlich aus dem- Kelche hervorragend. - Blatt sitzend, halbumfassend, länglich - eiförmig oder lanzettlich, spitz, schwach gezahnt oder ganzrandig. Stengel undeutlich-Akantig, aufrecht. V. Anagallis 1. Blassblau, dunkler gestreift. 4 Mai—August. Gräben, Ufer. Zerstreut. Blatt gestielt, elliptisch, stumpf, ‚kerbig- gesägt. Sten- gel rund, aufsteigend... ... .. V. Beccabunga L. Bachbunge. Blassblau, dunkler gestreift. 2% Mai— August. Gräben, Bäche. Häufig. & r c. Blatt höchstens doppelt so lang als breit, behaart, ker- Hi big-gesägt. Stengel aufsteigend. Kronröhre kurz. Stengel gewöhnlich zweizeilig behaart. Kapsel kürzer als der Kelch, seitlich nicht hervorragend, verkehrt- herzförmig. Fruchtstiel aufrecht. Traube reichblüthig. V. Chamaedrys L. Krone gross, blau, dunkel geadert. 4 April—Juni. Gebüsche, Wälder, Wiesen. Gemein. . Stengel gleichmässig behaart. Kapsel länger als der Kelch, seitlich nicht hervorragend, verkehrtherzförmig. Fruchtstiel aufrecht, kürzer als die Kapsel. Traube reichblüthig. '; :..» „Andre V. officinalis 1. Blassblau. 4 Mai—Juli. Triften, Wälder. Sehr häufig. . Stengel gleichmässig behaart. Kapsel länger als der Kelch, seitlich hervorragend, mehr breit als hoch, oben und unten ausgerandet, flach. Fruchtstiel so lang oder länger als die Kapsel, abstehend. ‘Traube loeker, 4--bblütlue. 2 DB a V. montana 1. Weisslich, violett - gestreift. # Mai, Juni. Wälder, Berge. Zerstreut. B. Kelch mit 5 linealen Zipfeln, der obere viel kürzer. Fruchtstiel so lang als die verkehrteiförmige Kapsel. d. Blatt kurz - gestielt, linien-lanzettlich, schwach gesägt- gezahnt. Stengel niederliegend. .... V. prostrata LU (V. Teucrium Wallr. y. prostrata.) Hellblau. 4 Mai, Juni. Sonnige Hügel, Triften. Zerstreut. ; . Blatt sitzend, eiförmig oder länglich, eingeschnitten-ge- sägt. ', Stengel aufrecht... meer V. latifolia 1. Himmelblau. 2% Juni, Juli. . Sonnige Grashügel. Zerstreut. Serophularineae. 205 3. Gruppe. RHINANTHEAE DC. 10. Melampyrum L. Wachtelweizen. a. Blüthen in gleichseitiger Aehre. Schlund der Krone ge- schlossen. Blätter sitzend. 1. Aehre dicht, 4kantig. Deckblätter aufwärts zusammen- gefaltet, an der Spitze zurückgebogen, kammartig ge- zahnt, röthlich. Kelch behaart, .halb so lang als die Kronrähee, usa nr ri M. cristatum L. Weiss oder röthlich, Unterlippe gelb. © Be Juli. Gebüsche, trockene Waldplätze. _ Selten. . 2. Aehre locker. Deckblätter eilanzettlich, borstig-gezahnt, aufrecht abstehend, flach, unterseits mit 2 Reihen von schwarzen Punkten, roth. Kelch behaart, so lang als IEFISFOUEONEO. 24 ee M. arvense 1. — Roth oder gelb. © Juni, Juli. Aecker. Hier und da. M.-barbatum W. K. Deckblätter meist grün, unterseits nicht punktirt, Kelch zottig, dreimal so kurz als die Kronröhre. Blume gelb. Sonst wie M. arvense. © Mai, Juni. Kornäcker, aus Oesterreich einge- schleppt. b. Blüthen einseitswendig in lockerer Traube. Krone gelb. Blätter deutlich gestielt. a. Obere Deckblätter herzförmig-lanzettlich, flach, gezahnt, blau: oder‘ weiss. Kelch behaart, kürzer als die Kron- röhre. Schlund der Krone offen. . M. nemorosum 1. Goldgelb, Kronröhre meist rostbraun. © Juli, August. Wälder, Ge- büsche. Zerstreut. 8. Obere Deckblätter lanzettlich, grün. Kelch kahl. "1. Deckblätter am Grunde mit 2—4 pfriemlichen Zähnen. Kelchzähne lineal, halb so lang als die gerade Kron- röhre. Schlund geschlossen. Blüthe abstehend. M. pratense 1. Gelb, dann weiss, zuweilen lila. Unterlippe mit 2 orangegelben Flecken. © Juni—August. Wälder, Gebüsche. Gemein. 2. Deckblätter ganzrandig oder mit kurzen Zähnen. Kelch- zähne eilanzettlich, so lang als die gekrümmte Kron- röhre. Schlund : Blüthen aufrecht. M. silvaticum L. Dunkelgelb, kleiner als die vorigen. © Juni—August. Gebirgswälder. ne 206 Scerophularineae, 11. Rhinanthus L. Klappertopf. a. Deckblätter dunkelgrün oder röthlich. Kronröhre gerade, kürzer als der Kelch. Zähne der Oberlippe so breit als lang, weisslich. Griffel eingeschlossen, nicht blau. Kelch kahl. Stengel nicht gefleckt........ Rh. minor Ehrh. (Rh. crista galli «. L.) Dunkelgelb. © Mai—Juli. Wiesen. Gemein. b. Deckblätter weissgrün. Kronröhre etwas gekrümmt, so lang oder länger als der Kelch. Zähne der Oberlippe länger als breit, blau. Griffel vorragend, unter der Narbe blau. Stengel schwarz gefleckt. 1. Kelch kahl. Flügelrand des Samens halb so breit als der Samen. = “le.aceiee entleeren ar Hurh. (Rh. crista galli B. L.) Blassgelb. Mai—Juli. © Wiesen, Triften. Häufig. 2. Kelch weisszottig. Flügelrand des Samens schmäler. - Rh. Alectorölophus Poll. (Rh. erista galli y. L.) Blassgelb. © Mai—Juli. Aecker. Zerstreut. [Die drei Arten wahrscheinlich nur als Abarten zu betrachten.] Rh. alpinus Baumg. ß. angustifolius. Deckblätter mit langen linealen’ Zähnen, oft schwarz-punktirt. Kelch kahl, Seitliche Zähne der Ober- lippe länglich-lineal, blau. Flügelrand des Samens breit. Blatt lineal. Juli, Aug. Trockene Bergwiesen. Grenzgebiet. Selten. 12. Euphräsia L. Augentrost. a. Jeder der 3 Lappen der Unterlippe ausgerandet. Ober- lippe kürzer als die Unterlippe, mit 2 ausgebreiteten Lappen. Aeussere Antherenfächer der kürzeren Staub- fäden nach unten kürzer zugespitzt als die inneren. E. officinalis L. a. pratensis. Krone gross, RR, violett gestreift, Schlund gelb. Lappen der Unterlippe gleichlang. Oberlippe beiderseits 3kerbig.. Zweige schlaf aufsteigend. Abstehend -drüsig behaart. Blatt breit-eiförmig, stachel- spitzig gezahnt. © Juli—September. Wiesen. Gemein. ß. nemorosa. Krone kleiner, bläulich weiss, Schlund gelb. Seitenlappen der Unterlippe kürzer. Oberlippe beiderseits spitz 2zahnig. Zweige steit- aufrecht. Anliegend krausflaumig. Blatt breiteiförmig, haarspitzig ge- zahnt, getrocknet: gefaltet. Trockene Waldwiesen. Häufig. y. alpestris (micrantha Rchb.). Krone sehr klein, weisslich, Schlund gelb. Seitenlappen der Unterlippe kurz. Oberlippe beiderseits stumpf-3kerbig. Zweige zart, aufrecht. Kraushaarig. Blatt lanzettlich, Triften, Haiden. Selten. b. Die Lappen der Unterlippe nicht ausgerandet. Oberlippe länger als die Unterlippe, helmförmig, schwach ausge- Er Lentibularieae. 207 randet. Antherenfächer aller Staubfäden nach unten gleichmässig ‚zugespitzt. 1. Stützblätter gesägt. Blütheroth. Antheren an der Spitze 3 REN En Ra ER E. Odontites ı. (Odontites vulgaris Mch.) © Juni—September. Aecker, Triften. Sehr hänfig. 2. Stützblätter ganzrandig. DBlüthe goldgelb. Antheren KEN 2 Ne Ne E. lutea 1. © August, September. Trockene Kalkberge. Sehr selten. 13. Pedicularis L. Läusekraut. a. Stengel von unten an blüthentragend, am Grunde mit niederliegenden Aesten. Kelch gleichmässig-5zähnig. P. silvatica L. Rosa. Stengel 1-2 dm. © Mai—Juli. Nasse Wiesen und Weiden. Gemein. b. Stengel von unten an verästelt.e Aeste aufrecht abste- hend. Kelch 2lappig, Lappen kraus. . P. palustris 1. Rosa. Stengel fasshoch, © Mai—Juli. Sumpfige Orte. Häufig. 74. Familie. LENTIBULARIEAE Rich. Gattungen a. Kelch Sineilie. Krone rachenförmig (Schlund offen). Blatt Re ARE TU BER LEER 1. Pinguicula L. b. Kelch 3iheilig, Krone maskirt (Schlund durch einen Gaumen geschlossen). Blatt fadenförmig zertheilt mit schlauchförmigen Anhängseln). . . .2. Utricularia L. 1. Pinguicula L. Fettkraut. Blätter rosettenförmig, fleischig, schleimig, gelbgrün. Blüthe langgestielt. Sporn pfriemlich ....... P. vulgaris L. Violett. 4 Mai—Juli. Torfsümpfe. Sehr selten. 3 2. Utricularia L._ Wasserschlauch. a. Blätter zerstreut, nach allen Seiten ausgebreitet, in Um- riss eiförmig. Schläuche zwischen den Zipfeln. Trauben 3—7blüthig. Oberlippe von der Länge des Gaumens. a. Sporn lang kegelföürmig. Unterlippe mit den Rändern 208 Primulaceae. zurückgebogen. Unterlippe der Narbe gewimpert. Blatt miederhols JedbrkleihE mit entfernt-feinzähnigen Zipfeln. U. vulgaris. L. Blume wenigstens 1 cm. gross, dottergelb, Gaumen braunroth gestreift. 2 Juni—August. Stehende Gewässer. Zerstreut. 8. Sporn sehr kurz und stumpf. Unterlippe der Narbe sanzrandig. Blatt handförmig-gabelig-vieltheilig mit un- gezahnten Zipfeln. 1. Unterlippe der Krone eiförmig, am Rande zurückge- Schlagen. „2 0. 4 ee U. minor L. Blume höchstens 1 cm. gross, blassgelb, Gaumen ockergelb gestreift. 2 Juni—August. Stehende Gewässer. Sehr selten. 2. Unterlippe kreisrund, flach. ..... UV Bremii Heer. Im Uebrigen wie vorige. b. Blätter zweizeilig, handförmig gabelig-vieltheilig, im Um- riss nierenförmig, mit genäherten dornspitzigen Zähnen. Schläuche an besonderen blattlosen Zweigen. Trauben 2—3blüthig. Oberlippe doppelt so lang als der Gaumen. Sporn lang kegelförmig........ U. intermedia Hayne. Blume wenigstens 1 cm. gross, blassgelb. Gaumen roth gestreift. 4 Juli, August. Stehende Wasser. Sehr selten. 75. Familie. PRIMULACEAE Vent. a. Uebersicht der Gruppen. A.Samen schildförmig. Keim wagerecht. a. Kapsel klappig aufspringend: PRIMULEAE. [Primula, Androsace, Trientalis, Lysimachia, Glaux. ] b. Kapsel deckelartig-aufspringend : ANAGALLIDEAE. [Anagallis, Centunculus.] B. Samen verkehrteiförmig. Keim aufrecht. Kapsel in Spalten aufspringend: HOTTONIEAE. [Hottonia.] C. Samen kugelig. Keim aufrecht. Kapsel halbunterständig, klappig-aufspringend: SAMOLEAE. [Samolus.] b. Uebersicht der Gattungen. I. Kelch und Krone, unterständig. ; A.Blüthe '4gliederig. Kronröhre bauchig, Saum offen. Kapsel deckelartig aufspringend. Blätter zerstreut. 7: Contincnlus: L. Primulac&ae °' 209 B. Blüthe 5gliederig. 4 a. Stengel gestreckt und beblättert. Kelch 5theilig. a. Blätter zerstreut. Blüthenstand traubenförmig mit quirlförmigen Aesten. Kapsel mit 5 Spalten auf- springend. Krone tellerförmig. -. 8. Hottonia L. 8. Blätter. gegenständig oder wirtelig. Krone radförmig. 1. Kapsel mit 5 oder 10 Klappen aufspringend. (Blume’ EEE A TE NER TORE 4. Lysimächia L. 2. Kapsel deckelartig aufspringend. (Blume roth oder DEI ee a RN 6. Anagallis L. ' b. Stengel verkürzt. Blätter grundständig, rosettenartig. Kelch 5zähnig oder 5spaltig. Krone trichterförmig ‚oder tellerförmig. Kapsel’ 5klappig aufspringend. Blüthen einzeln oder UORBELE, 1. Kronröhre ‚walzenförmig. : ..... 1. Primula L. 2. Kronröhre unter dem Saum eingeschnürt, mit Schlund- hackerchen. ia 2. Andrösace L. C. Blüthe 6—8gliederig. Staubfäden nach dem Verstäuben zuruckzektanimt. . .. .. ..... 3. Trientälis L. II. Einfaches Perigon, unterständig, glockig. Kap- sel klappig aufspringend. ........ 5. Glaux L. II. Kelch und Krone, halboberständig, 5spaltig. Krone kurzglockig mit offenem 5spaltigem Saum. Kap- sel klappig aufspringend. ...... 9. Samolus L. 1. Primula L. Primel. Schlüsselblume. a. Blatt -runzelig, unterseits behaart, in der Knospung am Rande zurückgerollt. Schlund der Krone mit Höckerchen. Kelch scharfkantig. a. Blüthenstiele einblüthig, grundständig, zuweilen'i in einer gestielten Dolde mit lanzettlichen Hüllblättchen. Kron- ' röhre walzlich, allmählich etwas erweitert. Saum breit und flach. Blatt verkehrteiförmig, allmählich in den Blattstiel verschmälert.......... P. acaulis Jacg. Primel. Schwefelgelb, weiss, roth. 4 März, April. Zierpflanze. 3. Blüthen fast stets doldenartig.. Hüllblättchen aus breitem j 14 210 Primulasese Grunde abgesetzt-pfriemlich. ‘ Kronröhre oben abgesetzt- erweitert. Blatt eiförmig, am Grunde abgestutzt und mit schmaler Fläche allmählich in den etwas geflügelten "Blattstiel verschmälert. 1. Kronsaum flach, schwefelgelb, geruchlos. P. elatior Jacq. (P. veris ß. L.) Schlüsselblume. 4 März, April. Waldwiesen. Grasgärten. Häufig. Auch Zierpflanze, mit bunten Farben (Primel). 2. Kronsaum concav, zusammengeneigt, goldgelb mit gelb- rothen Flecken, wohlriechend. Kelchzähne kurz-zuge- 112 N P. officinalis Jacq. (P. veris «. L.) 4% März—Mai. Wiesen, Wälder, Gräsgärten. Gemein. b. Blatt eben, kahl, bereift, verkehrteiförmig, fast sitzend, in der Knospung nicht zurückgerollt.e. Blüthen dolden- artig. Hüllblättchen stumpf. Kelch bereift, nicht scharf- kantig. _ Schlund der Krone ohne Höckerchen. Saum preit. und Baclr=...u.0, 22 wre P. Auricula L. Aurikel. 4. März—Juni. Zierpflanze aus den Alpen. Im vielen Farben. 2. Andrösace L. Mannsschild. Blüthen doldenartig. Blätter lanzettlich. a. Schlund durch die Höckerchen. verengt. Kelch kürzer als die Krone. Dolde, Schaft und Blätter kurzsternhaarig. A. septentrionalis L. Weiss mit gelbem Schlund. © Mai, Juni. Sandige Brachäcker. Sehr selten. b. Schlund nicht verengt. Kelch länger als die Krone. Dolde, Schaft und Blätter mit gegliederten Haaren. A. maxima L. Weiss mit gelbem Schlund. © April. Mai. Saatfelder. Sehr selten. A. elongata L. Schlund verengt. Kelch länger als die Krone. Pflanze sternhaarig. © Juli, August. Sonnige Hügel, sandige Aecker. Sehr selten. 3. Trientälis L. sSiebenstern. Blätter elliptisch, ganzrandig, oben am Stengel wirtelig zu- sammengedrängt. -Blüthen langgestielt. . T. europaea 1. Weiss. 4 Mai—Juli. Gebirgswälder. Selten. 4. Lysimachia L. Zahlkraut. Friedlos. Egelkraut. a. Blüthen einzeln (oder zu 2) in den Blattwinkeln. Stengel Primulaceae. 211 niederliegend. Staubfäden frei oder nur am Grunde ver- wachsen. Keine Läppchen zwischen den Kronzipfeln. 1. Kelchzipfel aus breitem, fast herzförmigem Grunde zu- gespitzt. Blüthenstiel meist kürzer als das Stützblatt. Blatt rundlich-eiförmig, fast herzförmig, stumpf, fieder- nervig. Stengel wurzelnd...... L. Nummularia 1. Dunkelgelb, wohlriechend. % Juni, Juli. Raine, feuchte Waldplätze. Gemein. 2. Kelchzipfel schmal-lanzettlich. Blüthenstiel meist viel länger als das Stützblatt. Blatt eilanzettlich, spitz, 3- nervig. Stengel nicht wurzelnd. ... L. nemorum 1. Hellgelb. 4 Mai—Juli. Feuchte Laubwälder. Zerstreut. b. Blüthen in gipfelständiger Rispe. Stengel aufrecht. Staub- fäden bis zur Mitte verwachsen, den Fruchtknoten be- deckend. Kein Läppchen zwischen den ganzrandigen Kronzipfeln. Blätter länglich-eiförmig, gegenständig' oder a 2 1 Ra Et N AR REERE ner FulEarie Ei. Dunkelgelb. 4 Juli—September. Ufer, sumpfige Orte. Häufig. Var.: L. guestphalica Weihe, mit grossen unteren Stützblättern der Endtraube. L. punctata L. Blüthenstiele 1-4, doldig in den Blattwinkeln. Kron- zipfel drüsig gewimpert. Gartenpflanze, hier und da verwildert. L. ciliata L. Staubfäden 10. Kronzipfel gezahnt. Blattstiel gewimpert. Sonst wie vorige. Gartenpflanze sus Nordamerika. c. Blüthen in dichten, gestielten achselständigen Trauben. ‘ Zwischen den Kronzipfeln je ein zahnförmiges Läppchen. Stengel aufrecht. Blatt lanzettlich. - . L. thyrsiflöra 1. Blume klein, gelb. 4 Juni, Juli. An Gräben, Teichen. Sehr selten. 5. Glaux L. Milchkraut. . Blatt länglich-lanzettlich, etwas fleischig, eingedrückt-punk- tirt, randhäutig, dichtstehend, unten gegenständig, nach oben ZELTE 1 N G. maritima 1. Weiss oder röthlich. ®& Mai, Juni. Um Salinen. Selten. 6. Anagallis L. Gauchheil. a. Krone mennigroth, am Rande fein - drüsig - gewimpert. Kelch ungefähr so lang als die Kapsel. Blüthenstiele einzeln in den Winkeln der Blätter, länger als diese. Stengel niederliegend. . . : . 2.2. ... A. arvensis L. ® Juni—September. Aecker, Gärten. Sehr häufig. b. Krone blau, fast drüsenlos. . Kelch länger als die Kapsel. 14* 212 - Ericaceae. Blüthenstiele ungefähr so lang als die Stützblätter. Sten- gel meist aufrecht. -. . 2 ..... A. caerulea Schreb. © Juni—September. Aecker, Gärten, besonders auf Kalkboden. Zerstreut. 7. Centünculus L. Kleinling. Blatt eiförmig, ganzrandig. Blüthe einzeln achselständig sitzend: ee er C. minimus L. Weiss © Juni— August. Auf feuchtem Sandboden, Ackerfurchen u. s. w. Hin und wieder. 8. Hottönia L. Stengel untergetaucht. Blatt kammförmig-fiedertheilig. Blü- then gestielt, wirtelförmig in endständiger Traube. H. palustris L. Weiss und röthlich. 4 Mai, Juni. Teiche, Gräben. Selten. 9. Samolus L. Bunge. Pungen. Wurzelblätter rosettenartig, spatelförmig; Stengelblätter ver- kehrt-eiförmig, fast sitzend, zerstreut, ganzrandig. Lockere Traube ray m RR Fr S. Valerandi L. Weiss, klein. # Juni—September. Feuchte Stellen. Sehr selten. 76. Familie. ERICACEAE RBr. A.Am Grunde des Fruchtknotens eine drüsige -Scheibe. Hol- zige Gewächse. Blatt meist linienförmig. a. Krone einblätterig, 4theilig, verwelkend. Staubfäden 8. Antheren 2hörnig. Kapsel 4klappig. Blätter nadelför- mig, gegenständig oder wirtelig. Winterknospe nackt. ERICEAE DC. | 1. Kapsel wandspaltig-aufspringend (Stheidewände an der Mittelsäule bleibend). Aeussere Blüthendecke (Kelch) wie die innere kleinere gefärbt. Blüthenstiel mit 3 Paar Deckblättchen. .:. x. „2 1. Callüna Salisb. 2. Kapsel fachspaltig-aufspringend (Scheidewände in der Mitte der Klappen sitzend). Kelch grün, kleiner als die Krone. Blüthenstiel mit ein Paar Deckblättchen. 2. Erica L. emend. Ericaceae. i 233 b. Krone einblätterig, krugförmig, abfallend. Staubfäden 10, Antheren an der Spitze mit Löchern aufspringend, ge- hörnt. Blätter zerstreut. 1. Frucht eine 5klappig, fachspaftig aufspringende Kapsel. ANDROMEDEAE. DC. ..... 3. Andrömeda L. 2. Frucht eine 5steinige Steinfrucht. ARBUTEAE DC. 4. Arctostäphylos Adans. c. Krone 5blätterig, abfallend. Staubfäden 10. Antheren- fächer an der Spitze mit einem Loch aufspringend. Kapselwand 5spaltig vom Grund an in 5 oben hängen- bleibenden Klappen aufspringend. Blätter zerstreut. EHUBGEBAU DE: Sea 5. Ledum L. B. Unterweibige Scheibe fehlend. Krautartige Pflanzen. Blät- ter breit, flach, zerstreut. Krone 5blätterig oder tief Stheilig. Staubfäden 10. Antherenfächer am Grund mit einem Loch aufspringend. Kapsel von oben her fach- spaltig in 5 Längsritzen aufspringend.. PYROLEAE DC. 6. Pyrola L. 1. Callüna Salisb. Haidekraut. Blätter am Grunde pfeilförmig, kahl, gegenständig, dicht- stehend 4zeilig.. Blüthenstand traubenartig, einseitig. C. vulgaris Salisb. (Erica vulgarisL.) Blassroth, zuweilen weiss. 4 August, September. Wälder. Haiden. Gemein. 2. Erica L. Haide. Blätter kurzgestielt, am Rande umgerollt, steifhaarig-gewim- pert, wirtelig zu 5—4. Blüthen in kopfförmiger Traube. E. Teträlix 1. Glockenhaide. Blassroth. 4 Juni—September. Sumpfige Waldplätze. Sehr selten. 3. Andrömeda. Gränke. Stengel niederliegend. Blatt lineal-lanzettlich, zugespitzt, am Rande zurückgerollt, lederig, unterseits bläulich-grün. Blüthen gestielt, nickend, an der Spitze fast doldenartig. A. polifolia L. Blassroth. # Juni—Juli. Torfboden. Sehr selten. 214 Ericaceae. 5. Arctostäphylos Adans. Bärentraube. Stengel niederliegend. Blätter spatelförmig, ganzrandig, lederartig, kahl, netzaderig. Blüthentraube endständig, kurz. A. ! officinalis Wimm. Grab. (Arbutus uva ursi L.) blassroth. kn roth. + Mai, Juni. Steinige Orte. Sehr selten. D. RER L. Porst. Stengel anfrecht. Blatt lineal-lanzettlich, am Rande umge- rollt, lederig, unterseits rostfarben-filzig. Blüthen in end- ständigen Doldentrauben.. ......... L. palustre 1. ‚Weiss oder röthlich. Laub starkriechend. 4 Mai—Juli. Torfboden. Sehr selten. 4 6. Pyrola L. Wintergrün. a. Blüthen traubenartig. Krone 5blätterig. Narbe 5eckig. Kapselspalten an den Rändern zottig. Adernetz auf der oberen Blattfläche vortretend. a. Krone ausgebreitet. Staubfäden aufwärts gekrümmt. Griffel abwärts geneigt, an der Spitze gebogen. Traube allseitswendig. 1. Kelchzipfel lanzettlich, halb so lang als die Krone, an der Spitze zurückgebogen. Krone weiss. Blattstiel länger als die Scheibe. ....... P. rotundifolia L. 4 Juni, Juli. Wälder, Vorhölzer. Zerstreut, 2. Kelchzipfel eirund, 4 mal kürzer als die Krone, an- liegend. Krone grünlich weiss. Blattstiel nicht länger als ‚die -Scheihe.! #12, u Sasse P. chlorantha Sw. Kleiner als vorige. 4 Juni, Juli. Wälder, Vorhölzer. Selten. ß. Krone geschlossen. Staubfäden zusammenneigend. Griffel gerade. 1. Krone kugelig, weiss oder röthlich. Traube allseits- wendig. * Griffel etwas schief, länger als die Krone. Narbe schmäler als der Ring an der Spitze des Griffels. Trans donkef.., u... 41. cc ie FE P. media $w. Weiss. 4 Juni, Juli. Wälder. Sehr selten. £ ** Griffel senkrecht, in der Krone eingeschlossen. Narbe Monotropeae. Vaccinieae., 215 doppelt so breit als der Griffel... Traube dicht- BIBEhiS. tn Kr ar P. minor 1. Krone halb so gross als P. media (etwa 1, cm.), etwas offen, weiss oder röthlich. 4 Juni, Juli. Wälder. Häufig. — Var.: grösser, Traube lockerer: P. rosea Sm. Häufig. 2. Krone eiförmig, grünlich weiss. Traube einseitswendig dicht. Griffel vorragend.. ...... P. secunda L. 4 Mai—Juli. Wälder. Zerstreut. . Blüthen doldenständig. Krone 5blätterig. Staubfäden in der Mitte verbreitert. Griffel kurz. Narbe kreisrund. Kapselspalten kahl. — Blatt lanzettlich-keilförmig, nach vorn weitläufig- und scharf-gesägt, wirtelartig zusammen- gedrängt. Adernetz auf der oberen Blattfläche vertieft. > P. umbellata 1. Röthlich weiss. 2 Juni, Juli. Wälder. Sehr selten. . Blüthe einzeln, endständig, langgestielt. Krone einblät- terig, Öspaltig, ausgebreitet. Griffel lang, Narbe 5strah- _ lig. Kapselspalten an den Rändern kahl. Blatt ründ- lich, kerbig-gesägt. Adernetz auf der obern Blattfläche ea ET EEE Te P. uniflöra 1. Weiss. 34 Juni, Juli. Wälder. - Sehr selten, 77. Familie. MONOTROPEAEF. Nutt. Monötropa L. Ohnblatt. Stengel nur mit Schuppen besetzt. Ganze Pflanze gelblich weiss. Blüthen in endständiger dichter nickender Traube. M. Hypöpitys 1. Fichtenspargel. 4 Juli, August. In Laub- und Nadelwaldungen. Zerstreut. Var.: a. glabra, Traube kahl: ß. hirsuta, Traube behaart. 78. Familie. VACCINIEAR DC. Vaccinium L. Heidelbeere. a. Krone kugelig oder glockig mit kurzgezahntem Saume Kelch kurzgezahnt oder ganzrandig. | a. Blatt krautartig, abfallend.. Krone unter der Mündung eingeschnürt.. Beere schwarzblau, bereift. Anthere 2- hörnig. ; SFr 16 Campanulaceae. 1. Stengel kantig. Blatt eiförmig, gesägt, glänzend, beider- seits grün. Kelch -ganzrandig. Blüthen einzeln. V. Myrtillus L. Heidelbeerr , schwarze Beere, BEGENGAIE: Röthlich grün. # Juni, Juli. Wälder. Gemein. 2. Stenge! stielrund. Blatt verkehrt-eiförmig, ganzrandig, stumpf, matt, unterseits bläulich. Kelch 5zähnig. Blü-. then je 3 aus einer Knospe. ... V: uliginosum L. Rauschebeere. Röthlich. Juni, Juli. # Moorboden, Wälder. Sehr selten. 6. Blatt iederig, immergrün, verkehrt-eiförmig, stumpf, am Rande umgebogen, unterseits schwarz-punktirt. Stengel stielrund.. Blüthen traubig. Anthere nicht gehörnt. Beere Toth Slänzendl ...3.. 00. V. Vitis Idaea L. Preisselbeere, Kronsbeere. Röthlich weiss. 5 Mai—Juli. Wälder, Haiden in Gebirgsgegenden. Hier und da. b. Krone radförmig, tief getheilt, zurückgeschlagen. Anthere nicht gehörnt. Kelch 4spaltig. Blatt eiförmig, am Rande umgerollt, unterseits bläulich, lederartig, immergrün. Sten- gel und Aeste kriechend. Blüthen langgestielt zu 2—4. Beevstiet I NH II R. Oxycoccos L. Moosbeere. Röthlich.. 54 Mai—Juli. Sumpf- und Moorboden. Selten. 79. Familie. CAMPANULACEAER DC. Gattungen. a. Krone bis zum Grunde 5theilig mit linealen, anfangs, be- sonders an der Spitze verbundenen Zipfeln. Blüthen- stand kopf- oder walzenförmig, mit gemeinschaftlicher Hülle. 1. Staubfäden am Grunde nicht verbreitert. Antheren zu- sammenhängend. Kapsel 2fächerig, an der Spitze mit einer Spalte aufspringend ....... 1. Iasiöne L. 2. Staubfäden am Grunde verbreitert. Antheren frei. Kap- sel oben mit- seitlichen Löchern aufspringend. 2. Phyteuma L. b. Krone mit breiten, freien Zipfeln. Blüthenstand ohne semeinschaftliche Hülle. Antheren frei. 1. Krone glockig. Staubfäden am Grunde sarhreiteil Kap- sel kr eisselförmig, mit seitlichen Löchern aufspringend. 3. CD L. Campanulaceae. 217 2. Krone radförmig. Staubfäden nicht verbreitert. Kapsel länglich-prismatisch, unter -dem Kelch mit Spalten auf- Sprmeend. 1%, a, ee) -, 4. Specularia Heist. Anm. Wahlenbergia hederacea Schrad. Staubfäden nicht verbreitert. Kapsel mit Klappen aufspringend, sonst wie Campanula. Blatt 5lappig. 2%. 1. Iasiöne L. Jasione. Schaf-Scabiose. - Blatt lineal. Blüthen klein in halbkugeligen Köpfchen. I. montana 1. Meist blau. © Juni, Juli. Trockene sonnige Abhänge. Häufig. Von Scabiosa durch den einfachen Kelch, die linealen Blumenzipfel und die 5 verwachsenen Antheren zu unterscheiden. 2. Phyteuma L. Rapunzel. a. Blüthenähre nach dem Verblühen länglich oder walzlich. Hüllblätter lanzettlich oder pfriemlich. 1. Aehre weisslich, walzlich. Blatt doppelt-kerbig-gesägt. P. spicatum L. 4 Juni. Juli. Bergwiesen. Häufig. 2. Aehre violett, eiförmig. Blatt einfach - kerbig - gesägt. Krona ranzele a2 3 in P. nigrum Schmidt. 4 Mai, Juni. Bergwiesen. Zerstreut. b. Kugeliges Köpfchen, dunkelblau. Hüllblätter am Grunde eiförmig, etwas gesägt: ......». P. orbiculare 1. 4 Mai—August. Bergwiesen, Hier und da. ; 3. Campänula L. Glockenblume.. A.Blüthen gestielt, traubig oder rispig. a. Stengelblätter schmal, linienförmig. “. Grundständige Blätter oder die der nicht blühenden Schösslinge rundlich -eiförmig. Kapsel nickend, am Grunde aufspringend.. ...... . €. rotundifolia L. Blau. 4% Mai—September. Mauern, Triften, Wege. Gemein, Aendert vielfach ab, z.B. ö. lancifolia mit schmal-linealen unteren Stengelblättern. 3. Grundständige Blätter länglich, in den Blattstiel ver- schmälert. Kapsel aufrecht, seitlich an der Spitze auf- springend. - 1. Kelchzipfel pfriemlich. Blüthen meist rispig. Krone weniger als 2 cm. breit. 218 Campanulaceae. * Rispe ausgebreitet. ebenstraussförmig, armblüthig. Blüthen nur oberhalb der Mitte der Rispenäste ent- springend. ‚Blatt flach. Wurzel ästig, holzig. C. patula 1. Violett. © Mai—Juli. Wiesen, Gebüsche. Gemein. Var. mit drü- sig-punktirtem Kelch: Bß. punctata, und mit halb so grossen Blumen: y. Naccida. ** Rispe verlängert, reichblüthig. Blüthen unterhalb der Mitte der aufrechten Rispenäste entspringend. Blatt lang-zugespitzt, am Rande zurückgebogen, etwas « wellig. Wurzel einfach spindelförmig, fleischig. C. Rapünculus L Rapunzel. Violett. © Mai—Juli. Wiesen, Wege. Gemein. 2. Kelchzipfel lanzettlich. Blüthen traubig, nur 3—5 Krone ..über:2 cm. breit... wre C. persicifolia L. Meist blau. 4% Mai—Juli. Gebirgswälder. Zerstreut. b. Stengelblätter breit (eiförmig oder eilanzettlich). Blüthen traubig. a. Kelchbuchten ohne Anhängsel. Kelchzipfel lanzettlich. Ri grob-gesägt. 1. Stengel scharfkantig, nebst den Blättern steifhaarig, die unteren herzförmig, langgestielt.. C. Trachelium 1. Krone blau, innen bärtig. 4 Juni—August. Waldränder, Hecken. .Häufig. 2. Stengel rund oder stumpfkantig, nebst den Blättern meist rauh; die unteren herzförmig, langgestielt. C. rapunculoides L. Blau. 4 Juni—August. Hecken, Aecker, Gärten. Häufig. 3. Stengel stumpfkantig, kahl. Untere Blätter in den kürzeren Blattstiel verschmälert oder herzförmig. Traube Pinsahr® -. nr N C. latifolia L. Blau. 2 Juni—August. Gebirgswälder. Sehr selten. 8. Kelehbuchten mit herabz al aEBuU Anhängseln. Stengel rauhhaarig N C. Medium 1. Blau, weiss. © Juli—September. Zierpflanze aus Italien. B. Blüthen sitzend, knänelartig. a. Steifhaarig. Wurzelblätter lanzettlich, in den Blattstiel verschmälert. Kelchzipfel eiförmig, stumpf. C. Cervicaria L. Hellblau. 2 Juni—August. Wälder. Selten. j Compositae. ‚2a b. Rauhhaarig oder kahl.- Wurzelblätter am Grunde abge- rundet oder herzförmig. . Kelchzähne lanzettlich, spitz. C. glomerata L Dunkelblau. 4 Juni—August. Wiesen, Waldränder. Zerstreut. Var.: ß. farinosa, weissfilzig; y. aggregata, seitenblüthig, Blattstiel - geflügelt. 4. Specularia Heist. Venusspiegel. a. Kelchzipfel lineal, etwa so lang als die Krone und der Fruchtknoten. Stengel ästig. Pflanze behaart. Sp. Speculum A. DC. Violett, zum Theil weiss. © Juli--August. Saatfelder. Zerstreut. b. Kelchzipfel lanzettlich, länger als die Krone, halb so lang als der Fruchtknoten. Stengel meist einfach. S Sp. hybrida A. DC. Purpurn, aussen weisslich. © Juni—August. Saatfelder. Sehr selten. 80. Familie. COMPOSITAE Adans. [Synanthereae Rich] a. Uebersicht der Sippen und Gruppen. I. Sippe. CORYMBIFERAE Vaill. Griffel oben nicht ver- dickt und nicht bekränzgt. Randblumen zungenförmig, Scheibenblumen röhrig, oder alle Blumen röhrig. A.Griffelschenkel sehr lang, in der oberen Hälfte fast stiel- rund, etwas keulenförmig und nach Aussen papillös-Haumig. EUPATORIACEAE Less. a Me Bluihen zwitterie. . . .... co. EUPATORIRAE. Enupatorium. b. Randblüthen weiblich, Scheibenblüthen zwitterig. TUSSILAGINEAE. | Tusstlago. Petasites. B. Griffelschenkel der Zwitterblüthen nach aussen etwas flach, oberwärts flaumig, meist spitz. Randblüthen zungen- förmig, meist weiblich, Scheibenblüthen röhrig, zwitterig. ASTEROIDEAE Less. a. Antheren ohne Anhängsel. ........ ASTEREAE. Linosyris. Aster. Bellis,. Stenactis. Erigeron. Solidago, 220 Compositae. / b. Antherenhälften unten schwanzförmig, verlängert. INULEAE. Inula. Conyea. Pulicaria. C. Griffelschenkel der Zwitterblüthen Ans an der Spitze abgestutzt und pinselhaarig oder über dem Pinsel kegel- förmig -oder pfriemlich verlängert. Randblüthen weiblich, Scheibenblüthen zwitterig. ..... . SENECIONIDEAE Less. A. b. Antherenfächer nach unten mit schwanzförmigen An- hängseln.. Blumen meist alle röhrig.. GNAPHALIEAF. Filago. Gmaphalium. Helichrysum. Antheren ohne Anhängsel. Randblüthen zungenförmig (ausgenommen: Zmilia). 1. Fruchtkranz verschieden, aber nicht haarförmig. » An- Il. theren meist schwärzlich. .... .. HELIANTHRAFR. Galinsoga. Madia. Zinnia. Ximenesia. Dahlia. Tagetes. Bidens. Coreopsis. Helianthus. Rudbeckia. Calliopsis. Emilia. . Fruchtkranz fehlend oder kronenförmig. Antheren gelb. ANTHEMIDEAE. Artemisia. Tanacetum. Achillea. Anthemis. Matricaria. Chrysanthemum. . Fruchtkranz haarförmig. Antheren gelb. SENECIONEAE. Doronicum. Arnica. Senecio. Emilia. Sippe. CYNAREAE Less. Der Griffel der Zwitter- blüthen unterhalb der Theilungsstelle knotig verdickt und meist mit einem Haarkranze versehen. Griffelschenkel meist kurz und_stumpf, aussen flaumig. A. Die Blüthen des Köpfchens frei neben einander. a. b. Strahlblüthen fruchtbar, weiblich, zungenförmig. Schei- benblüthen unfruchtbar, röhrig. ... ... CALENDULEAE. Calendula. Alle Blüthen röhrig, Randblüthen meist geschlechtlos. Fruchtkranz bleibend, mehrreihig, die vorletzte Reihe am längsten, oder Fruchtkranz fehlend. CENTAUREAE. Carthamus. Centaurea. Cnicus. Compositae., 221 c. Alle Blüthen röhrig, zwitterig. 1. Fruchtkranz verästelt, einreihig, abfallend. CARLINEAE. Carlına. Xeranthemum. 2. Fruchtkranz haarförmig oder gefiedert. CARDUACEAE. Cirsium. Carduus._ Onopordon. Silybum. Oynara. Lappa. Serratula. Jurinea. B. Jede Blüthe des Köpfchens, von einer besonderen Hülle . umgeben (d. h. zahlreiche einblüthige Köpfchen zu einem zusammengesetzten Köpfchen vereinigt). ECHINOPSIDEAE. Echinops. III. Sippe. CICHORIACEAE Juss. Griffel oben nicht ver- dickt. Schenkel fadenförmig, zurückgerollt. Alle Blüthen zwitterig, zungenförmig. A. Fruchtkranz fehlend. Blüthendolden nackt. LAMPSANEAE. Lampsana. B. Fruchtkranz kronenförmig. Blüthenb. nackt. CICHORIEAE. Arnoseris. Cichorium. C. Fruchtkranz haarförmig. Blüthenboden nackt. a. Frucht stielrund oder kantig. ....... CREPIDEAE. Barkhausia. ÜCrepis. Hieracium. Tolpis. DeBruchi DE. 5 an 0 HAÄGTUGBAR. ‘Lactuca. Prenanthes. Sonchus. c. Frucht geschnabelt, am Grunde des Schnabels ein-Kranz TOD SEHBDDEN. -R- u. .eaee e CHONDRILLEAE. Chondrilla. Taraxacum. D. Fruchtkranz gefiedert. a. Blüthenboden nackt. Haare des Fruchtknotens frei. £ LEONTODONTEAE. Leontodon. Thrincia. Picris. KHelminthia. b. Blüthenboden nackt. Haare des Fruchtknotens verwebt. n SCORZONEREAR. Tragopogon. Scorzonera. Podospermum. c. Blüthenboden spreublätterig..... . . HYPOCHOERIDEAE. Hypochoeris. 222 Compositae. b. Uebersicht der Gattungen. 1. Ord. Alle Blüthen des Köpfchens zwitterig und von - gleicher Gestalt. (Polygamia aequalis L.) A. Blumen zungenförmig. a. Fruchtkranz aus gefiederten Borsten. | a. Blüthenboden spreublätterig. Frucht geschnabelt. Hülle dachziegeligi ! a 3. as 28% . 54. Hypochoeris L.. 8. Blüthenboden nackt (ohne Spreuschuppen). 1. Hülle einreihig, aus 8—12 gleichhohen Blättchen. Frucht geschnabelt. Fruchtkranz verwebt. Stengel oben beblättert. 24: nat 51. Tragopögon L. 2. Hülle 2reihig. oder dachig. * Fruchtkranz verwebt. Stengel beblättert. Hüll- schuppen anliegend. 0 Frucht allmählich zugespitzt, am Grunde mit einer schiefen Ringwulst. Blüthen doppelt so hoch als ete' HANE EN HH .52, Scorzonera L. %0 Frucht nicht verschmälert, am Grunde mit einer langen hohlen Schwiele, welche breiter ist als die Frlicht.- 2.770 WR 53. Podospermum DK. ** Federchen des Fruchtkranzes frei, bei allen Frücht- chen gleich. 0 Frucht allmählich verschmälert. Fruchtkranz blei- bend. Hülle dachig, anliegend. Schaft fast blattlos. 47. Leöntodon L. %0 Frucht fast schnabellos. Fruchtkranz am Grunde ringförmig verbunden, abfällig. Aeussere Reihe der Hülle vielblätterig, abstehend. Stengel be- bikkerb.). 22220: era 49. Picris L. 000 Frucht lang-geschnabelt. Fruchtkranz bleibend. Aeussere Reihe der Hülle aus 5 herzförmigen Blätt- chen. Stengel beblättert. 50. Helminthia Juss. *** Fruchtkranz der Randfrüchte kurz, kronenförmig, bei den mittleren Früchten fiederborstig, frei. Hülle einreihig und am Grunde mit mehreren lockeren Schuppen. Schaft blattlos. 48. T'hrincia Roth. 3 | Compositae. 223 b. Fruchtkranz aus einfachen Haaren. a. Frucht langgeschnabelt. 1. Am Grunde des Schnabels mehrere Borsten oder Schüppchen. * Hülle einreihig aus c. 8 Blättchen, am Grunde mit einigen Schuppen. Köpfchen 5—12blüthig. Stengel ästig, mehrköpfig. ...... 45. Chondrilla- L. ** Hülle dachig, am Grunde mit abstehenden Schuppen. Köpfehen vielblüthig. Schaft nackt, einköpfig. 46. Taräxacum Juss. 2. Frucht ohne Borsten oder Schuppen am Grunde des Schnabels. * Frucht stielrund. Hülle rigen und am Grunde mit einer kleineren Reihe von Blättchen. 39. Barkhausia Mönch. ** Frucht flach zusammengedrückt. Hülle dachig, an- ET WIEN Rote: 42. Lactüca L. 8. Frucht nicht oder kurz-geschnabelt. 1. Köpfchen aus 3—5 Blüthen. Frucht etwas zusammen- DAEDEkle u ee ee 43. Prenanthes L. 2. Köpfchen reichblüthig. * Frucht flach-zusammengedrückt. 44. Sonchus L. ** Frucht stielrund. ° Fruchtkranz mehrreihig, meist schneeweiss, bieg- sam *). Frucht nach oben verschmälert, 10—20- riefig. Hülle am Grunde mit einem Kranz von kleinen Blättchen. Blatt meist **) pfeilförmig-_ stengelumfassend ....-..... 40. Crepis L. 0° Fruchtkranz einreihig, schmutzig - weiss, spröde. Frucht gleichmässig-diek, am Gipfel schwach be- randet, 1Oriefig.. Hülle dachig, ohne Blättchen am Grunde. Blatt nicht pfeilförmig-umfassend. 41. Hieracium L. K' Mit Ausnahme von n Crepis paludosa. **; Mit Ausnahme von Crepis praemorsa und Crepis succisaefolia. 224 Compositae. 000 Fruchtkranz der inneren Blüthen kurzborstig, 2 Strahlen desselben viel länger als die übrigen. Frucht kreisselförmig. Hülle am Grunde mit einer Aussenhiüller 2. 1. Seren Tolpis Bivona. T. barbata Gärtn. Stengel ästig. Blatt lanzettlich, gezahnt, kahl. Deckblätter und äussere Hüllblättchen pfriemlich, stielrund, die in- neren überragend. Schwefelgelb oder die mittleren Blumen schwarz- braun. © Juli, August. Zierpflanze aus Nordafrika. c. Fruchtkranz als kurzer häutiger oder schuppiger Rand. 1. Blume blau. Innere Hülle 8-, äussere 5blätterig, ab- stehend. Stengel beblättert. .. 38. Cichörium L. 2. Blume gelb. Hülle vielblätterig, dachig, mit Aussenhülle, anliegend. Schaft nackt, röhrig, keulig verdickt. Frucht Sniefieneltls Si el 37. Arnöseris Gärtn. d. Fruchtkranz fehlend. Blume gelb. Hülle s—12blätterig, walzlich, mit kurzer anliegender Aussenhülle, armblüthig. Frucht 20Oriefig. Stengel’"beblättert. . ..: .-:»:2% 36 Lampsana L. B. Blumen röhrenförmig. a. Fruchtkranz vorhanden. Blüthenboden spreuschuppig, borstig- oder tiefwabig. | a. Borsten des Fruchtkranzes einfach, nicht gefiedert. 1. Blatt nicht stachelig. * Fruchtkranz lang, die innerste Reihe am längsten. Hüllblättchen nicht hakig. Blatt fiederspaltig oder gesägt. 0 Die Strahlen des Fruchtkranzes später einzeln ab- land...) i.:-.. ... Sore 33. Serratula L. 00 Fruchtkranz‘ durch einen Knopf an der Frucht be- festigt und mit denselben später abfallend. 34. Jurinea (ass. ** Fruchtkranz kürzer als die Frucht, dessen Borsten einzeln abfallend. Hüllblättchen hakig. Blatt ganz. 32. Lappa Tourn. Compositae. 225 2. Blatt stachelig. Fruchtkranz lang, am Grunde ring- förmig-verwachsen und zusammen abfallend. 2 Blüthenboden tiefwabig, Wabenränder gezahnt. 31. Onopordon L. ** Blüthenboden eben, borstig. 0 Staubfäden verwachsen. Fruchtkranz etwas gefie- Berta EEE RSS ER .Siiybum er S. marianum Gärtn. (Cardaus mar. 1) Mariendistel, Stengel nicht geflügelt. Blatt buchtig-eckig oder fiederspaitig, stachelig-gezahnt, ) glänzend, meist weissgefleckt, kahl. Hüllblättchen aus breitem Grunde-lanzettlich, abstehend - zurückgebogen. Purpurn. © Juli, August. Zier- und Arzneipfianze aus Südeuropa, zuweilen verwildert. 00 Staubfäden frei»... .... 30. Carduus L. 3. Borsten des Fruchtkranzes re gefiedert. Zu boden borstig und spreuschuppig. 1. Frucht länglich, zusammengedrückt. | | 29. Cirsium Town. 2. Frucht verkehrteiförmig, zusammengedrückt - 4kantig. Cynara L. C. Scölymus L. Artischocke. Aestig. Blatt ungetheilt oder fiederspaltig, ‚ stachelig, graugrün. Köpfchen einzeln, gross, kugelig. Hülle und Blüthen- boden fleischig. Blau. 2% Juli, August. Gemüsepflanze. y. Borsten des Fruchtkranzes am Grunde ästig, Aeste ge- fiedert. Spreuschuppen des Blüthenbodens vielspaltig. Die inneren Hüllblättchen trockenhäutig, einen Kranz bildend, die äusseren fast laubartig, dormig gezahnt. Blattzähne stachelig. ......... 28. Carlina L. b. Fruchtkranz fehlend. Blüthenboden borstig-spreublätterig. Früchtehen 4kantig. Aeussere Hüllblätter abstehend, laub- artis, stumpf...» . . 2... 0.00 Gärthamus L: C. tincetorius L. Fürberdistel, Saflor. Blatt stachelig gesägt, nebst dem Stengel kahl. Dunkelorange. © Juli, August. Zier- und Nutzpflanze aus dem Orient. c. Fruchtkranz ‘aus einfachen Borsten. Blüthenboden nackt. 1. Hülle einreihig. Griffelschenkel mit kurz-kegelförmiger behaarter Spitze. Frucht 5kantig, steifhaarig. Staub- fadenröhre hervorragend. Blätter wechselständig. (Blume aunkelrot. 14.129 BSD! Emilia Cass. E. sonchifolia DC. (Cacalia sonchifolia L) Untexste Blätter -gestielt, fast leierförmig, obere lanzettlich, umfassend. Köpfchen langgestielt. Dunkelroth oder orange. © Juli, August. Zierpflanze aus Ostindien. 15 226 Compositae, 2. Hülle dachig, anliegend, walzlich. -Griffelschenkel faden- förmig, feinhaarig, auseinanderstehend. Staubfadenröhre eingeschlossen. Kronzipfel aufrecht. Blätter gegenstän- dig. (Blume hellroth.) ...... 1. Eupatorium L. 3. Hülle dachig, locker. Griffelschenkel nach oben ver- schmälert, zusammenneigend. Staubfadenröhre hervor- ragend. Kronzipfel abstehend. Blätter wechselständig. (Blume gelb.) .v.. :>. am 1 an 4. Linösyris DC. d. Fruchtkranz fehlend (oder 2—4strahlig: a: Blü- thenboden nackt. Alle wegen der Verkümmerung der weiblichen Randblüthen scheinbar hier- her gehörigen Gattungen: Tussilago, Senecio, Conyza, Filago, Gnaphalium, Artemisia, Tanacetum u. s. w. suche man in der II, Ordnung (Superflua), — Bidens in der III. Ordnung (Frustranea). Il. Ord. Randblüthen weiblich, Scheibenblüthen autor, röhrig. (Polygamia superflua L.) A. Randblumen nicht zungenförmig, sondern röhrig, fädlich oder 2lippig. a. Fruchtkranz haarförmig. Blüthenboden nackt. a. Hülle einreihig oder mit einer kleinen Aussenhülle. Köpfchen bald vorherrschend männlich, bald vorherr- - schend weiblich. Blüthenstand straussförmig. 3. Petasites Tourn. B. Hülle dachig. 1. Randblumen röhrig, 3özähnig. Hüllschuppen mit der Spitze abstehend. Blüthenstand ebensträussig, gelb. _ 11. Conyza L. 2. Randblumen fadenförmig, gezahnt. Hülle anliegend oder nur die inneren Blättehen ausgebreitet. Pflanze weissfilzig. * Hüllblättchen krautig oder nur am Rande häutig. Köpfehen kegelförmig. + Die äusseren Blüthen zwi- schen den inneren trockenhäutigen Hüllblättchen stehend. Blüthenboden erhaben oder verlängert. Fruchtkranz mehrreihig. ...... 23. Filago L. ** Hüllblättchen sämmtlich trockenhäutig. Köpfchen Compositae. 227 walzlich oder halbkugelie.. Die äusseren Blüthen nicht zwischen den Hüllblättchen stehend. Blüthen- boden flach. Fruchtkranz einreihig. ° Weibliche Randblüthen mehrreihig. 24. Gnaphälium L. 00 Weibliche Randblüthen einreihig. { : 25. Helichrysum Gärtn. b. Fruchtkranz kurzborstig. Blüthenboden mit 3zähnigen Spreublättchen besetzt. Hüllblättchen dachig, trockenhäu- tig, die inneren gefärbt, strahlend. Randblumen 2lippig, wenige. Scheibenblumen zahlreich. Xeränthemum Tour. X. annuum L. Spreublume. Blutt lanzettlich, nebst dem Stengel und den Blüthenstielen graufilzig. Köpfchen halbkugelig, langgestielt. Strahlende Hüllblättchen roth oder weiss. © Juli—September. Zierpflanze aus Süd- und Osteuropa. a. Fruchtkranz fehlend oder als kurzes Krönchen. Rand- blumen fadenförmig. Blüthenboden nackt oder zottig. Hülle dachig. 1. Frucht stielrund, mit schmaler Endfläche. Köpfchen klein, SlOrHAIE, der kugelig, ährig oder traubig geordnet. 14. Artemisia 1. 2. Frucht kantig, gestreift, Endfläche so breit als die Frucht. Köpfchen halbkugelig in flacher Trugdolde. 15. Tanacetum L. B. Randblumen zungenförmig, meist einen hervorragenden Kranz bildend. a. Fruchtkranz der Scheibenblüthen nt Blüthen- boden spreulos. a. Alle Blüthen des Köpfchens gelb. 1. Weibliche Blüthen mehrreihig. Griffelschenkel fädlich, feinhaarig. Einblüthiger Schaft mit Schuppen besetzt, früher als die Blätter entwickelt. 2. Tussilago L. 2. Weibliche Blüthen einreihig. Stengel mehrblüthig, be- blättert. * Hüllblättchen in 2—3 Reihen, gleichhoch , ohne kleine Aussenhülle. 15* 228 Compositae. 3 0 Köpfchen halbkugelig. Griffelschenkel kopfförmig ab- gestutzt. Randfrüchte ohne Fruchtkranz. Zungen- blumen 5nervig. Blätter zerstreut. RER: 20. Dorönicum L. 00 Köpfchen walzlich. Griffelschenkel in einer kegel- förmigen Spitze endigend. Früchte sämmtlich mit einem Fruchtkranze, Zungenblumen 1Onervig. Blü- thenboden wabig und kurzhaarig. Blätter gegen- Blandis HERE, RUF EG 21. Arnica L. ** Hülle einreihig, oft mit einer kurzen Aussenhülle am Grunde. Hüllblättchen mit häutigem, oft schwar- zem Rande. Köpfchen walzlich. Griffelschenkel am Ende gestutzt, pinselartig behaart. Blüthenboden kahl. Blätter zerstreut. ..... 22. Senecio L. *** Millblättchen dachig, ungleich hoch. Griffelschenkel fadenförmig (ausser Pulicaria). 0 Zahlreiche Strahlblüthen. Antheren nach unten mit zwei borstenförmigen Fortsätzen. + Haare des Fruchtkranzes gleichförmig. 10. Inula L. {fr Die äussere Reihe des Fruchtkranzes als kurzes Krönchen, die inneren haarförmig. | 12. Pulicaria Gärtn. 00 Strahlblüthen 5—10. Antheren ohne Anhängsel. 9. Solidago L. ‘8. Blüthen des. Strahles von anderer Farbe als die der Scheibe. 1. Hüllblättehen 2reihig, gleichhoch. Fruchtkranz der Randblüthen einfach, kurzborstlich, der Scheibenblüthen doppelt: äussere Reihe kurzborstlich, innere aus län- SONPN Haren...’ 72,0 a 7. Stenactis Cass. 2: Hülle dachig. Fruchtkranz gleichförmig. * Zungenblüthen in einfacher Reihe, breit. 5. Aster L. ** Zungenblüthen in mehrfacher Reihe, schmal, meist kaum länger als die Scheibenblüthen. 8. ErigeronL. Compositae. 229 b. Fruchtkranz ehlend oder als kleiner Rand. Strahlblüthen meist weiss. (Wildwachsende Pflanzen.) a. Blüthenboden spreublätterig, markig. Röhre der Schei- benblumen zusammengedrückt, 2flügelig. 1. Zungenblumen rundlich-eiförmig. Köpfchen in reich- blüthigem Ebenstrauss. ....... 16. Achillea 1. 2. Zungenblumen bandförmig. Stengel einfach oder ver- zweigt, nicht ebensträussig.. ... . 17. Anthemis L. 3. Blüthenboden nackt. 1. Hüllblättchen dachig, randhäutig. Griffelschenkel faden- förmig, an der Spitze gestutzt, mit einem Büschel von Papillen. Stengel beblättert. * Blüthenboden hoch-kegelförmig, hohl. - 18. Matricaria L. ** Bjüthenboden flach gewölbt, nicht hohl. 19. Chrysänthemum L. 2. Hüllblättchen 2reihig, gleichhoch, ohne Hautrand. Frucht platt zusammengedrückt. Griffelschenkel der Scheiben- blüthen stumpf-kegelförmig ee Blätter rosetten- .förmig. Schaft nackt... . .. ....6. Bellis L. c. Fruchtkranz fehlend oder Ada ai haarförmig. Köpf- chen ansehnlich, meist mit bunten Randblüthen. (Meist Cultur- oder Ziergewächse.) a. Blüthenboden spreublätterig. 1. Fruchtkranz aus häutigen gefransten Blättchen. Rand- blüthenı6 9.) „121.2 Galinsöga Ruiz et Pavon. G. parviflora Cav. Blätter gegenständig, kurzgestielt, herzeiförmig, seicht-sägezähnig. Köpfchen ebensträussig. Strahl weiss. Scheibe gelb. © Juli—September. Zierpflanze aus Peru, zuweilen verwildert. 2. Fruchtkranz aus 1—3 Borsten oder fehlend. Frucht 2- oder 3kantig, etwas geflügelt. Hüllschuppen stumpf, schwarzberandet. Blüthenboden kugelig. . Zinnia L. Z. elegans Jacq. Blätter gegenständig, sitzend. Spreublättchen ge- sägt. Frucht unbegrannt. Köpfchen gestielt. Strahl violett. Scheibe gelb. Aus Mexico. Z. pauciflora L. Blätter gegenständig, sitzend. Spreublättchen ganz- randig, Eane Frucht 1—2grannig. Köpfchen sitzend. Strahl gelb. Z. verticillata L. Blätter wirtelig oder zerstreut, sonst wie vor, Mexico. / < 230 Compositae. Z. multiflora L. Blätter gegenständig, kurzgestielt, am Grunde herz- förmig. Spreublättchen ganzrandig. Strahl oberseits roth. Nordamerika. Sämmtlich Zierpflanzen. © Juli-October. 3. Fruchtkranz fehlend oder als kleines Krönchen. * Hülle fast kugelig, einreihig, Blättchen rinnig, ge- kielt. Blüthenboden am Rande spreublätterig, in der Mitte nackt. ........2.2: „2 Mae Mol. M. sativa Mol. Klebrig-drüsenhaarig. Blatt umfassend, ganzrandig. Köpfchen traubig -ebensträussig. Gelb. © Juni— August. Aus Chili. Als Oelpflanze gebaut. 5 Hülle 2reihig, gleichförmig. Kronröhre steifhaarig. Frucht der Scheibenblüthen platt, nach oben 2flügelig. XZimenesia (av. S. encelioides Cav. Aestig. Blatt eiförmig, umfassend, mit Oehr- chen, gesägt. Strahlblüthen breit-verkehrteiförmig, gelb. © August— October. Zierpflanze aus Mexico. %* *** Hülle doppelt, die innere häutig, anliegend, am Grunde verwachsen, die äussere laubartig, abstehend. Dahlia Cav. D. variabilis Desf. (Georgina var. Willd.) Blätter gegenständig, fiederspaltig mit gesägten, zugespitzten Lappen. Köpfchen vor dem Aufblühen nickend. Strahlblüthen in den verschiedenartigsten Far- ben, in den ‚„gefüllten‘‘ Köpfchen die Röhrenblüthen verdrängend. 4 August, September. Zierpflanze aus Mexico. ß. Blüthenboden nackt. 1. Fruchtkranz aus: 5 trockenen Blättchen. Hülle ein- reihig, verwachsen. ......... Tagetes Tourn. T. patula L. Sammtblume. Abstehend -ästig. Blatt fiederspaltig mit lanzettlichen, wimperig gesägten Lappen. Hülle glatt. Blüthenstiel nach oben verdickt. Strahlblüthen breit. Blass-orange. Strahl zum Theil braun. Uebelriechend.. © August— October. Zierpflanze aus Mexico. T. erecta L. Aufrecht-ästig. Hülle etwas kantig, sonst wie vorige. 2. Fruchtkranz fehlend oder als kleines Krönchen. Hülle dachig. ..........19. Chrysänthemum L. Chr. segetum und Chr. coronarium, s. unten S. 240. III. Ord. Randblüthen geschlechtlos (unfruchtbar-weiblich). Scheibenblüthen zwitterig, röhrig. (Polygamia frustranea L.) A.Blüthenboden spreublätterig. Strahlblumen fast immer zungenförmig. a. Fruchtkranz aus 2—5 rückwärts -stacheligen, steifen Borsten oder Zähnen. Frucht verkehrteiförmig. Strahl- ++ Compositae. 231 blumen zungenförmig oder röhrig. Aeussere Hülle ab- end ae: dann b. Fruchtkranz aus 2 glatten oder vorwärts-stacheligen steifen Borsten oder Zähnen. Frucht geflügelt. 2 Coreopsis L. C. tenuifolia Ehrh. Blätter gegenständig, 3theilig, Abschnitte vieltheilig mit linealen Lappen. Zungenblumen spitz, ganzrandig, gelb. Scheibe gelb. ct. verticillata L. Scheibe braun. — Beide Arten Zierpflanzen aus Nord- amerika. 4 August—October. c. Fruchtkranz aus abfälligen Schuppen. Hülle dachig, Blättchen spitz. Blüthenboden flach oder gewölbt. Strahl BED ENT ner chucnrern Hekanthus'L: H. annuus L. Sonnenblume. Alle Blätter herzförmig. Blüthenstiel ver- dickt, gefurcht. Köpfchen nickend.. © Juli—September. Zierpflanze aus Peru. H. tuberosus L. Untere Blätter herzeiförmig, obere lanzettlich. “ Köpfchen aufrecht. Wurzelstock kriechend mit Knollen (Topinambour, essbar). Aus Brasilien. 2 September. H. multiflorus L. Untere Blätter herzförmig, obere eirund. Stengel ästig. Köpfchen zahlreich. 24 Juli—October. Zierpflanze aus Nordamerika. d. Fruchtkranz aus einem ungleich gezahnten Rande oder fehlend. Hülle 2reihig, abstehend. Blüthenboden kegel- förmig. 2.2... Le ne. Audheckia: Cäss. R. laciniafa L. Untere Blätter fiedertheilig mit 3lappigen Abschnitten, die obersten eiförmig. Stengel kahl. Zungenblumen etwas abstehend, gelb, Scheibe gelbgrün. 4 Juli, August. Wie die folgenden: Zier- pflanzen aus Nordamerika. B R. fulgida Ait. Alle Blätter ungetheilt. Stengel steifhaarig. Zungen- blumen gelb, Scheibe schwarzroth. 4 Juli—September. R. purpurea L. Alle Blätter ungetheilt. Stengel kahl. Zungen- blumen 2spaltig, herabhängend, purpurn. 4 Juli—September. e. Fruchtkranz als kleines Krönchen oder fehlend. Hülle 2reihig, die äussere schuppenförmig, sparrig, die innere aufrecht, verwachsen. Blüthenboden flach. Frucht un- gellügell- -.--...7. -=-.... Galliopsis EBchb. C. bicolor Rchb. (C. tinctoria DC.) Blatt 1—2fach fiedertheilig, die oberen 3theilig-vielspaltig, Lappen lineal. Zungenblumen 3spaltig, gold- gelb, am Grunde dunkelgefleckt. Scheibe dunkelroeth., © August, September. Zierpflanze aus Nordamerika. f. Fruchtkranz fehlend. Aeussere Hülle abstehend, innere häutig, anliegend, verwachsen. Dahlia Cav. (s. S. 230). B. Blüthenboden borstig. Randblumen röhrig. a. Fruchtkranz gleichförmig-borstenartig. Randblumen schief- 32. Compositae. trichterförmig-erweitert, strahlend. Hüllblättchen trocken oder! randhäutig; »....2. vs 27. Centaurea L. b. Fruchtkranz aus 3 verschiedenen Reihen: äussere ein gezahnter Rand, 10 lange Borsten und nach innen 10 kürzere gewimperte Borsten. Randblumen kaum strahlend. Hüllblättchen grün, an der u mit einem gefieder- ten Donna REN RR en Cnicus Vaill. C. benedictus Gärtn. Dorndistel, Benedietenkraut. Blatt buchtig, stachelig- gezahnt. Ganze Pflanze wollig. Gelb. © Juni, Juli. In Gärten als Arzneipflanze gebaut. Aus Südeuropa. IV. Ord. Randblüthen weiblich, Scheibenblüthen männlich. (Polygamia necessaria L.) a. Randblumen zungenförmig, strahlend. Frucht gekrümmt, ohne Fruchtkranz. Köpfchen halbkugelig. 26. Calendula 1. b. Randblumen fadenförmig, nicht strahlend. Frucht gerade, mit Fruchtkranz. Köpfchen walzlich. 3. Petasites. V. Ord. Die einzelnen Blüthen des Köpfchens je von einer besonderen Hülle umgeben. (Polygamia seszegata L.) Blumen röhrig. Fruchtkranz kronenförmig, kurz-gewimpert. Allgemeine Hülle des kugeligen Köpfchens zurückgebogen. Jedes einblüthige Köpfchen am Grund mit einem Borsten- krapz. U: na ar 35. Echinops L. ec. Uebersicht der Arten. I. Sippe. CORYMBIFERAE Vaill. 1. EUPATORIACEAE Less. a. EUPATORIEAE. 1. Eupatörium 1. Wasserdost. Kunigundenkranut. Blätter gegenständig, gestielt, 3— 5theilig. Zipfel lanzett- lich, scharfgesägt. Köpfchen in dichten Ebensträussen. E. cannabinum 1. Fleischfarben. 34 Juli, August. Feuchte Waldstellen, Ufer. Hier und da, z Compositae. 235 b. TUSSILAGINEAE. 2. Tussilago L. Auflattich. Blatt rundlich-herzförmig, eckig, ungleich - buchtig - gezahnt, unterseits weissfilzig. Schaft einköpfig. ... T. Färfara L. Gelb. 4 März, April. Lehmige Aecker und Wegeränder. Häufig. 3. Petasites Tourm. Pestwurz. Neunkraft. “ Blätter erundständig, gestielt, rundlich - herzförmig, später als die Blüthe. Blüthenstrauss eiförmig oder länglich. a. Blatt ungleich-gezahnt, unterseits flaumig, graugrün. Griffelschenkel der Zwitterblüthen kurz-eiförmig. P. officinalis Mncht. (Tussilago Petasites L.) Blassroth. Kommt vor: a hermaphroditus mit gröstentheils Zwitterblüthen, eiförmigem Strauss. b. femineus mit fast sämmtlich weiblichen Blüthnen und lockerem länglichem Strauss. 4 März, April. Feuchte Wiesen, Ufer. Hier und da. b. Blatt winkelig, buchtig-stachelspitzig gezahnt, unterseits wollig-filzig. Griffelschenkel der Zwitterblüthen ver- - Jängert-zugespitzt........ ET. IK) PD Oakin, Gelblich weiss. 4 März, April. Feuchte Wiesen. Sehr selten. 2. ASTEROIDEAE Less. ec. ASTEREAE. 4. Linösyris DC. Goldhaar. Blatt lineal, scharf und. fein gesägt, kahl, dicht gestellt. Hülle locker, sparrig. ee EEE BI are Ga: (Chrysocoma Linosyris L.) Goldgelb. 4 Juli— September. Sonnige Hügel. Sehr selten. Auch Zierpflanze. 5. Aster L. Aster. a. Hüllblättchen länglich, stumpf. a. Hüllblättehen abstehend, am Rande gewimpert. Stengel und Blatt rauhhaarig. Blatt dünn. 1. Fruchtkranz 2reihig, äussere Reihe sehr kurz. Griffel- schenkel länglich -lineal. Untere Blätter spatelförmig, sestielt, grobgezahnt, obere ganzrandig. Köpfchen an den verlängerten Aesten einzeln... .. A. chinensis L. Farbe sehr verschieden. Kommt vor gefüllt: als Röhren-Aster mit lauter Röhrenblumen , und als Band-Aster mit lauter Zungenblumen, u. Ss. w, » © Juli—September. Zierpflanze aus China. 234 Compositae. 2. Fruchtkranz mehrreihig, gleichlang. Griffelschenkel lanzettlich. Blatt länglich -lanzettlich oder verkehrt- eiförmig, am Grunde önervig. Ebenstrauss 1—6köpfig. A. Amellus L. (A. Pseud - Amellus Wär.) Strahl blau-violett. 4 August — October. Felsige Kalkberge. Sehr selten. B. Hülle anliegend. Pflanze kahl. Blatt etwas fleischig, linien-lanzettlich, ganzrandig, die unteren an der Spitze - gesägt. Frucht fast kahl, am Grunde mit einem Kranze kurzer Haare... 2 A Repohun . Strahl violett. © August, September. An Salinen. Selten. b. Hüllblättchen lineal-lanzettlich, spitz, randhäutig, an- liegend, nur mit der äussersten Spitze abstehend, ziem- lich gleichlang. Fruchtkranz mehrreihig, gleichlang. Stengelblätter lanzettlich, spitz, kahl, mit wenigen ab- stehenden Sägezähnen, am Grunde nicht umfassend. | A. salignus w. Strahl weiss, später lila: 4 Juli, August. Flussufer. Sehr selten. Zierpflanzen aus Nordamerika, hier und da verwildert. 2} August— October: A. Novi Belgii Nees. Aeussere Hüllblättchen abstehend, die mittleren länglich-lanzettlich. Stengelblätter umfassend, Zweigblätter in die Hülle übergehend. Strahl violett oder fleischroth. A. parviflorus Nees. Die inneren Hüllblättchen länger als die äusseren Stengelblätter lanzettlich, sitzend, mit entfernten, anliegenden Zähnen. Zweigblätter länglich -lanzettlich. Köpfchen klein. Strahl so lang als die Hülle, weiss, später roth. A. abbreviatus Nees. Hüllblättchen vom Grunde an abstehend, lineal-lan- zettlich, die inneren länger als die äusseren. Stengelblätter oval-lanzett- lich, oberseits rauh. Blassblau oder violett. A. leucanthemus Desf. Hüllblättchen lineal, locker dachziegelförmig, die inneren länger als die äusseren. Stengelblätter lineal-lanzettlich, Zweig- blätter lineal. Stengel haarstreifig. Strahl weiss, später blasslila. Köpf- chen kleiner als A. salignus. Im Uebrigen stimmen vorstehende Arten mit A. salignus überein. 6. Bellis L. Günseblume. Maasslieb. Wurzelblatt spatelförmig, gekerbt. Stengel nackt, eihköpfie. B. perennis L. Strahlblüthen weiss, zuweilen röthlich, in der Garten-Spielart fast alle Scheiben- blüthen röthlich, zungenförmig. 4 Fast das ganze Jahr hindurch blühend. Grasplätze, Gemein. . Compositae. 235 7. Stenactis Cass. Feinstrahl. Köpfchen ebensträussig.. Hülle rauhhaarig. Untere Blätter verkehrteiföürmig gesägt, obere lanzettlich. St. bellidiflöra ABr. (St. annua Cass., Aster annuus L.) Strahl weiss. © © Juni—August. Gras- plätze, Hecken, Waldränder. Sehr selten. Aus Amerika eingewandert. b. 8. Erigeron L. Berufskraut. Baldgreis. . Trugdolde, 1—5köpfig. Blatt linienlanzettlich. E.acris L. Blassroth. © und 4 Mai—Sept. Sonnige Hügel, Brachäcker, Mauern. Häufig. Var. ß. ästig, mehrköpfig, mit weissem Fruchtkranz:: E. corymbosus Wallr. y. einköpfig, mit verlängerten Strahlblüthen, röthlichem Fruchtkranz: E. serötinus Weihe. . Rispe schmal, reichköpfig. Blatt inienlanzettlich. E. canadensis L. Schmutzigweiss. 4 Juli, August. Unbebaute Orte, kiesige Ufer. Häufig. Aus Canada seit 1500 in Europa eingeschleppt und eingebürgert. 9. Solidago L. Goldruthe. . Blüthenstand traubig oder rispig-traubig mit aufrechten Trauben. Strahlblüthen verlängert. S. Virga aurea L. Gelb. 4 Juli, August. Lichte Wälder, Gebüsche. Häufig. . Blüthenstand eine pyramidenförmige Rispe. Rispenäste traubig mit einseitswendigen Köpfchen, übergebogen. Strahlblüthen kurz. .....=.... 8. canadensis L. Gelb. 4 Juli—September. Zierpflanze aus Nordamerika. . Blüthenstand ebensträussig, endständig. Blatt linienlan- Bone Das. S. graminifolia Ell. Gelb. 4 August. Zierpflanze aus Nordamerika. Zuweilen verwildert. d. INULEAE. ’ - 10. Inula L. Alant. 5 . Aeussere Hüllblättehen breiteiförmig. Frucht 4kantig, kahl. Blatt eirund, unterseits filzig, die unteren gestielt, die oberen herzförmig umfassend... .. . .I. Helenium L. Gelb. 2% Juli, August. Flussufer, Bauerngärten, angepflanzt und verwildert. Hier und da. Alle Hüllblättchen lineal oder lanzettlich. Frucht stiel- rund. RR 1. Frucht rauhhaarig. Stengel und die Unterseite der lan- 236 Compositae. zettlichen Blätter und Hülle zottig. Untere Blätter in den Blattstiel verschmälert, obere herzförmig-halbum- fassend. Stengel 2- bis mehrköpfig. „I. britannica 1. Goldgelb. 4 Juli, August. Ufer, feuchte Wiesen. _Zerstreut. 2. Frucht kahl. Ganze Pflanze rauhhaarig, Haare wag- rechtabstehend, am Grunde verdickt. Blatt länglich oder lanzettlich, nach unten verschmälert. Stengel meist einköplig. na BEN RI I. hirta 1. Gelb. 4 Mai, Juni. Sonnige Hügel, felsige Orte. Sehr selten. 3. Frucht kahl. Stengel und die lanzettlichen Blätter meist kahl, obere Blätter herzförmig umfassend. Hüll- blättchen kahl, gewimpert, mit der Spitze etwas zurück- gebogen. , Stengel ein bis mehrköpfig. . I. salicina 1. Gelb. 4 Juli—October. Wiesen, Gräben, Gebüsch. . Selten, I. ensifolia mit lineal-lanzettlichem parallelnervigem, nieht umfassendem Blatt. IH: Conyza L. Dürrwurz. Frucht behaart. Hüllblättchen abstehend. Blatt länglich- elliptisch, unterseits schwachfilzig... ..... C. squarrosa L. (Inula Conyza DC.) Gelb. © Juli, August. Steinige Hügel. Häufig. 12. Pulicäria Gärtn. Flohkrant. a. Zungenblumen kaum länger als die röhrigen Scheiben- blumen. Aeusserer Fruchtkranz in kleine Borsten zer- schlitzt. Hülle borstlich-behaart. Blatt lanzettlich, mit abgerundetem Grunde halbstengelumfassend, wellig. B. vulgaris Gärtn. (Inula Pulicaria L.) Gelb. © Juli, August. Wege, Gräben, Bauernhöfe, feuchte Triften. Häufig. b. Zungenblumen weit länger als die Scheibenblumen. Aeus- serer Fruchtkranz feingekerbt. Hülle filzig. Blatt läng- lich, mit tiefherzförmigem Grunde umfassend; wellig. P. dysenterica L. (Inula dysenterica L.) Gelb. 4 Juli—September. Feuchte Wiesen. Ufer, Sümpfe, Selten. j b. 3 a. Blatt am Grunde geöhrt, fiedertheilig oder fiederspaltig. Compositae. 257 3. SENECIONIDEAE. e. HELIANTHEAE. 13. Bidens L. Zweizahn. Woasserdost. . Blatt 3theilig, Lappen lanzettlich, gesägt. Frucht ver- Kohrteiform em ER ei B. tripartitus 1. Gelb. © Juli—September. Gräben, feuchte Stellen. Gemein. Meist onne, seltener mit Strahlblüthen: 8. radiatus. . Blatt einfach, lanzettlich, gesägt. Frucht verkehrtei-keil- förmig: x Köpfchen nickend. .-....-.. B. cernuus L. Gelb. © August, September. Gräben, feuchte Stellen. Gemein. Kommt vor ohne (discoideus) oder seltener mit Strahlblüthen (radiatus);: — ein- köpfig: minimus. f. ANTHEMIDEAE. 14. Artemisia L. Beifuss. . Blüthenboden zottig. — Blatt 1—3fach-fiedertheilig mit lanzettlichen stumpfen Zipfeln, am Grunde ohne 'Oehr- chen, seidenartig behaart, graugrün. Köpfchen kugelig, TIERE 2 5 dee A. Absinthium 1. Wermuth. Gelb. 4 Juli—September. Wege, wüste Plätze. Häufig. Blüthenboden kahl. 1. Blatt einfach-fiederspaltig, Lappen lanzettlich, einge- schnitten-gesägt, unterseits weissfilzig.. Köpfchen ei- förmig, filzig. Stengel aufrecht, ästig, oben rispig. A. vulgaris L. Gelblich oder röthlich. Stengel c. 1 dm. hoch. %# Juli— September. Wege, Ufer, Gebüsche. Gemein. E3 2. Blatt 2— 3fach-fiederspaltig, Lappen schmal-lineal, seidenhaarig oder kahl. Köpfchen eiförmig, kahl. Stengel rasenförmig, blühende Stengel aufsteigend, ein- fach, oben einseitig-rispig mit einseitig-traubigen Aesten. A. campestris L. Röthlich gelb oder braun. Stengel Y3;—1/, m. hoch, 4 Juli, August. Sandboden. Selten. 3. Blatt 2fach-fiedertheilig mit linealen Lappen, unterseits weisslich-filzig. - Köpfchen kugelig, nickend, grau. Stengel aufrecht, nach oben rispig. . .. A. pöntica L. Gelb. Stengel 23,—1 m. hoch. 2, Juli, August. Bergabhänge. Sehr selten. 238 Compositae. b. 8. Blatt am Grunde nicht geöhrt, doppelt fiedertheilig oder 3theilig, Zipfel schmal-lineal. Köpfchen rundlich, nickend,. Bau 2. We A. Abrötanum 1. Gartenhain, Eberreis. Gelb. 4 August, September. Kraut wohlriechend. Gartenpflanze. y. Blatt einfach (die untersten 3spaltig), lineal-lanzettlich, kahl. Köpfchen kugelig, nickend. A. Dracunculus L Dragon, Estragon. Gelblich weiss. 2 Aug., Sept. Küchenpflanze aus Sibirien. 15. Tanacetum L. Rainfarn. . Blatt doppelt-fiederspaltig mit gesägten Lappen. T. vulgare L. - Gelb, ohne Strabl. 4 Juli, August, Ufer, Wege. Waldränder. Gemein. Aendert ab "mit krausem Blatte. . Blatt einfach, elliptisch, gesägt, am Grunde geöhrt. T. Balsamita. L. Frauenminze. Gelb, ohne Strahl. 4 Aug., Sept. Gartenpflanze aus Oberitalien. 16. Achillea L. Schafgarbe. . Blatt einfach, lineal-lauzettlich, klein und scharfgesägt. Randabluchen: S—10..... » w SP ar A. Ptarmica 1. Randblüthen weiss. 2% Juli, August. Ufer, sumpfige Wiesen, Gebüsche. Häufig. Var.: ß. pectinato-serrata Meyer. Blatt doppelt-fiederspaltig. Randblüthen 4—5. 1. Blattstiel ungezahnt oder nur oben etwas gezahnt. Blatt im Umriss lanzettlich oder lineal-lanzettlich, mit mehr als 15 Fiederpaaren. .... A. Millefölium L. Schafrippe. Randblüthen weiss oder röthlich. 4 Juni—October. Gras- plätze, Wegeränder, Mauern. Gemein. Aendert ab kahl oder zottig. 2. Blattspindel von der Spitze bis zur Mitte zwischen*den Fiederchen gezahnt. Blatt im Umriss eiförmig, mi 8-2 Fiederpaaren. 7 2 Me Fre A. nöbilis L. Randblüthen gelblich weiss. % Juli. August. Sonnige Hügel, Mauern. Selten. 14. Anthemis L. Rindsauge. a. Sur ei lanzettlich mit steifer Stachelspitze. 1. Strahl gelb. Blüthenboden halbkugelig. Blatt flaumig, doppelt-fiedertheilig mit lanzettlichen gesägten Lappen. Frucht 4kantig-zusammengedrückt, schwach-randflügelig. A. tinctöria L. 4 Juni—September. Trockene Hügel, Mauern. Häufig. a) ’ Compositae, 239 2. Strahl weiss. Blüthenboden hochkegelförmig, markig. Blatt wollig flaumhaarig, doppelt-fiedertheilig mit lineal- lanzettlichen ganzrandigen oder 2—-3zähnigen Zipfeln. Frucht stumpf-Akantig.......... A. arvensis L. Falsche Kamille. © Juni—September. Aecker, Wege, Schutt. Gemein. b. Spreuschuppen lineal-borstlich. Blatt fast kahl, 2—3fach- fiedertheilig mit linealen Zipfeln. Frucht fast stielrund. SOHEREWENORe. 2a 2 a. A. Cötula 1. Hundskamille. Stinkend. © Tuni—Sept. Aecker, Wege, Schutt. Gemei 18. Matricaria L. Kamille. gu Blatt doppeltfiedertheilig mit lineal-fadenförmigen Zipfeln, kahl. Frucht 6kantig mit häutigem Fruchtkranze. Blüthen- stiel gefurcht. Strahlblumen schlaff-herabhängend, weiss. M. Chamomilla L Wohlriechend.. © Juni— August. Aecker. Gemein. Von Chrysanthemum inodorum durch den hohlen, von den Anthemis-Arten ausserdem durch den spreulosen Blüthenboden zu unterscheiden. 19. Chrysänthemum L. Wucherblume. A. Strahl weiss. Frucht: ungefügelt. a. Blatt einfach, gekerbt-gesägt, selten einfach-fiederspaltig. Untere Blätter langgestielt, spatelförmig, obere sitzend, länglich lineal. Köpfchen meist einzeln oder wenige. Chr. Leucanthemum L. Johannisblume. 4 Juni, Juli. Wiesen, Wegeränder. Gemein. b. Blatt fiedertheilig mit länglichen oder lanzettlichen fieder- spaltigen Abschnitten. Köpfchen in Trugdolden. Frucht stielrund, 5—10riefig. 1. Fiederlappen länglichrund mit stumpfen, kurz-stachel- spitzigen Zähnen. Blatt flaumig, harzig-punktirt. Frucht- kranz sehr kurz, kronenförmig.. Chr. Parthenium Pers. (Pyrethrum Parth. Sm.) 4 Juni—August. Schutt, Wege. In Gärten N gefüllt als Zierblume. 2. Fiederlappen lanzettlich, spitz, scharf - und stachel- spitzig-gesägt. Blatt nicht punktirt. Fruchtkranz deut- Ich, hapeue u. ..., 207 SS Chr. corymbosum L. (Pyrethrum cor. Willd.) 4 Juni—August. Gebirgswälder. Stellenweise, c. Blatt 2—3fach -fiedertheilig mit fadenförmig -linealen, * 240 Comp ositae. ‚ganzrandigen Zipfeln,- kahl. Frucht 3 — 4kantig, mit kurzem Krönchen. . .. .... >... Chr. inodorum L. (Pyrethrum inodorum Sim.) © Juli—October. Schutt, Aecker. Hier und da. Der Kamille ähnlich. B. Strahl gelb. Randfrüchte 3kantig oder 3flügelig. a. Blatt länglich-lanzettlich, eingeschnitten-gezahnt, sitzend, kahl, die oberen umfassend. Köpfchen einzeln. Frucht kranz. fehlend. - 2... . 2 7. IeZEcHeier Bern: O Juli, August. Unkraut unter der Saat. Häufig, doch nichtüberall. b. Blatt dgppelt-fiederspaltig mit linien-lanzettlichen scharf- ‚eingesc teen Zipfeln, am Grunde geöhrt, kahl. Frucht- in einen ‘Dorn’ vorgezogen... . . . Chr. coronarium L. (Pinardia coronaria Less.) © August—October. Zierpflanze aus Süd- europa. Hier und da aus den Gärten verwildert. g. SENECIONEAE. 20. Dorönicum L. Gemswurz. Blätter zerstreut, gezahnt, zottig, die unteren gestielt, herz- förmig, die oberen sitzend, umfassend. D. Pardalianches L. Gelb. 4 Mai, Juni. Bergwälder. Sehr selten. Auch als Zierpflanze in Gärten ° und von da aus zuweilen verwildert. ö | r 21. Arnica L. Wohlverleih. Blatt länglich-verkehrteiförmig, sitzend, ganzrandig, Snervig, scharf; die meisten grundständig, am Stengel meist ein Paar gegenständig. Köpfchen: eins endständig und meist 2 seiten- ständige... NA DIRT N Rt: Orangegelb. %# Juni—August. Gebirgswiesen. Hier und da. 22. Senecio 1. Greiskraut. Baldgreis. Kreuzkraut. I. Am Grunde des Köpfchens kleine äussere Hüllblättchen. (SENECIO). A.Blatt fiederspaltig. ‚ ” a. Zungenförmige Strahlblumen (meist) fehlend. Aeussere Hüllblättchen 21, sehr kurz, mit schwarzer Spitze. Köpf- chen in kleinen gedrängten Doldentrauben. Frucht schwach-flaumig. Pflanze nicht klebrig,- liegend. S. vulgaris L. Gelb. © Fast das ganze Jahr hindurch blühend. Unkraut in Gärten und Compositae. 241 Feldern, auf Schutt. Gemein. — Kommt auch vor mit Strahlblumen: var. radiata. b. Zungenförmige Strahlblumen 13, zurückgerollt, schmal. Stengel aufrecht. 1. Aeussere Hüllblättchen 13, sehr kurz, anliegend, meist nicht schwarz. Frucht behaart. Pflanze spinneweb- haare drisenloe Doc ar sn. S. silvaticus L. Gelb. © Juli, August. Wälder, Wegeränder. Häufig. 2. Aeussere Hüllblättchen meist 21, halb so lang als die inneren, linienförmig, locker, wie die inneren an der Spitze schwärzlich. Frucht kahl. Pflanze drüsen- Baarier Wlalsrie.. wet un Se S. viscosus L. Gelb. © Juli—October. Schutt, Sandplätze, Waldränder. Häufig. c. Zungenförmige Randblumen 13, strahlig ausgebreitet (selten ohne Strahl). Innere Hüllblättchen 13. 1. Alle Blätter fiederspaltig mit linealen ganzrandigen oder gezahnten, Fiederlappen; die oberen mit unge- theilten Oehrchen stengelumfassend. Blatt und Stengel graugrün, spinnewebig-wollig. Blü- thenstiele filzig. Aeussere Hüllblättchen mehrere, halb so lang als die inneren. Frucht behaart. Wurzelstock kriechend. ..... S. erucifolius 1. Gelb. 4 Juli, August. Waldränder, Gebüsche. Hier und da. Var. mit schmal-linealen Fiederlappen. 2. Wurzelblätter ganzrandig oder leierförmig; die mitt- leren fiederspaltig mit grösserem eiförmigem Endlappen, grobeingeschnitten-gezahnten oder gespreitzt-fieder- spaltigen, vorn 2spaltigen Seitenlappen ‘und meist vielspaltigenOehrchen des umfassenden Grundes. Stengel und Blatt grün, fast kahl. Aeussere Hüll- blättchen nicht halb so lang als-die inneren, an den zuerst aufblühenden Köpfehen 6 und mehr, an denen der weiteren Verzweigung weniger als 6. Rand- früchte kahl. Wurzel abgebissen. S.Jacobaea 1. Gelb. & Juli—-September. Wiesen, Raine, Ufer. Gemein. — Kommt auch ohne Strahl vor. 3. Wurzel und untere Stengelblätter ungetheilt, die oberen leierförmig, die obersten ohne grösseren Endlappen; 16 242 Compositae. Seitenlappen gezähnelt; Oehrchen g espalten. Sten- gel und Blatt grün, fast kahl. Aeussere Hüll- blättchen kurz. Alle Früchte fast kahl. Stock ab- SEDIssen. 0, Mu. Da S. aquaticus L. Gelb, © Juli, August. Feuchte Wiesen. Häufig. - B. Blatt ungetheilt. a. Strahlblumen 5 oder 8. Blatt ei-lanzettlich, die unteren gestielt. 1. Blatt weich, mit abstehenden Sägezähnen, - oft unterseits flaumig. Stützblätter der Blüthenäste lan- zettlich, in einen kurzen Blattstiel verschmälert. Aeussere Hüllblättchen wenige, fast so lang als die (8) inneren. Frucht kahl. Stengel schlank, etwas hin und her gebogen. Wurzelstock nicht kriechend. S. nemorensis L. Gelb. 4 Juli, August. Gebirgswälder. Hier und da. Var.: a. genuinus mit 5—6, ©. octoglossus mit 7—8, e. Fuchsii mit 5—6 Strahlen und gestielten Blättern. 2. Blatt steif, lederartig, mit vorwärts gakrümm - ten rn kahl. Stützblätter der Blüthenäste aus breitem Grunde lanzettlich. Aeussere Hüll- blättehen kaum halb so lang als die (13) inneren. Frucht kahl. Stengel steif. Wurzelstock kriechend. S. saracenicus. Gelb. 4 Juli, August. Strahl 7—8blüthig. Ufergebüsche. Zerstreut. 3. Blatt ganzrandig oder kleingesägt, kahl, bläulich grün. Stützblätter aus fast herzförmigem Grunde lineal- pfriemlich. Aeussere Hülle sehr kurz. Frucht flaum- haanıa. 2... RN S. Doria 1. Gelb. 4 Juli, August. Sehr selten. b. Strahlblumen 13—21. Blatt schmal-lanzettlich, sitzend, scharfgesägt. Aeussere Hüllblättchen meist 10, halb so lang als die (21) inneren. Frucht feinhaarig. S. paludosus L. Gelb. %# Juli, August. Sumpfige Orte, Wiesen. Gräben, Selten. II. Aeussere Hüllblättchen fehlen, [CINERARIA]. Wurzelblätter eiförmig, am Grunde gestutzt, untere Stengel- Compositae. 245 blätter in den breitgeflügelten Blattstiel verschmälert, die oberen lanzettlich, sitzend, unterseits sowie die Köpfchen weisswollig, Frucht kurzhaarig. ... S. spathulaefolius Dc. (Cineraria spath. Gmel.) Gelb. 4 April—Juni, Gebirgswälder. Sehr selten. — S. cordatus K. mit herzeiförmigem Blatt. h. GNAPHALIEAE. 23. Filägo L. Filzkraut. Schimmelkraut. a. Stengel gabelig verzweigt. Köpfchen je 12 und mehr zu grossen kugeligen Köpfchen gehäuft. Köpfchen nicht deutlich kantig. Hüllblättchen etwas wollig, am Rande und oben kahl, trockenhäutig, grannenartig lang zu- gespitzt, abstehend, die Spitze meist röthlich. F. germanica 1. © Juli, August. Aecker, Triften. Häufig. — Var.: ß. pyramidata DC., weissfilzig, Hüllblättehen mit blassgelber Spitze; — 6. spatulata DC., Köpfchen je 12—15, nur am Grunde wollig, scharf-5kantig; Spitzen blass. b. Stengel gabelig verzweigt. Köpfchen einzeln oder zu 2—6 gehäuft. Hüllblättchen stumpf, krautig, an der Spitze häutig, dünn und anliegend-behaart, oben kahl; mit einem scharf hervortretenden grünen Mittelnerv, da- durch das Köpfchen scharf-5Skantig. F. minima Fr. © Juli, August. Triften, Sandfelder, Hügel. Häufig. Var. einfach und verzweigt. c. Stengel traubig- oder rispig-verzweigt mit aufrechten Zweigen. Köpfchen einzeln oder zu 2—6 gehäuft. Hüllblättchen stumpf, krautig, in eine dicke Wolle ge- hüllt, ohne hervortretenden grünen Mittelnerv; daher das Köpfchen nicht kantig.. ....... 2; F. arvensis 1. © Juli, August. Sandige Felder. Triften. Häufig. 24. Gnaphälium L. Ruhrkraut. a. Köpfchen in blattwinkelständigen Knäueln. Hülle aus dem Grünen ins Braune oder. Schwärzliche übergehend. 1. Stengel einfach, aufrecht, ährenförmig. Blatt lanzettlich, die oberen kleiner, unterseits weissfilzig. .G. silvaticum L. Gelblich weiss. %# Juli, August. Lichte Wälder, Haiden, besonders auf Sandboden, . Häufig. 16* 944 ‚Compositae i 2 Var.: ß. lutescens Wär., durchaus silberweiss-filzig, klein, mit gelbglän- zenden, in gedrängter Aehre stehenden Köpfchen. — y. comosum Wdr., wollig-filzig, grösser mit vielen kleinen Seitenähren und langer, mit vielen langen abstehenden Blüthen untermischter Endähre. — 6. conferta Meyer, Blatt in einen Stiel verschmälert, die oberen ebenso gross als die unteren, Aehre gedrängt. . Stengel vom Grunde an ästig ausgebreitet. Blatt linien- lanzettlich, nebst dem Stengel graufilzig. Blüthen- knäuel beblättert. ....:...>. G. uliginosum L. Gelblich weiss. © Juli—September. Feuchte Aecker, Ufer, überschwemmte Plätze. Häufig. Var.: nudum. b. Köpfchen in endständigem, gedrängtem Ebenstrausse am einfachen, aufrechten Stengel. Hülle weiss, roth oder gelblich. | . Köpfchen der verschiedenen Pflanzen gleichartig andro- synisch. Hülle weisslich- oder grünlich gelb, mit brei- tem weissem Hautrande. Haare des Fruchtkranzes gleich- mässig-dünn. Blatt schmal-lanzettlich, beiderseits wollig. Stengel ohne nichtblühende Sprosse. G. luteo-album L. Trüb-röthlich. ®© Juli, August. Feuchte Sandstellen, Haiden,' Teiche. Sehr selten. . Köpfchen der einen Pflanze mit vorherrschenden weib- lichen, die der andern mit vorherrschenden zwitterigen Blüthen. ‘ Hülle weiss. Haare des Fruchtkranzes der Zwitterblüthen oben keulig-verdickt. Blatt lineal, lang- zugespitzt, unterseits wie der Stengel filzig. . G. margaritäceum L. Gelblich. 4 Juli, August. Wiesen. Sehr selten (verwildert). 3. Köpfchen der einen Pflanze mit bloss weiblichen (Köpf- chen roth), die der andern Pflanze mit bloss männlichen Blüthen (Köpfchen weiss).. Haare des Fruchtkranzes der männlichen Blüthen an der Spitze verdickt. Wurzel- blätter spatelförmig, oberseits kahl. Am Grunde liegende nichtblühende Sprosse. . ........G. dioicum L. (Antennaria dioica Gärtn.) Katzenpfötchen. 4 Mai, Juni. Haiden, Gemein. 25. Helichrysum Gärtn. Strohblume. Immortelle. Köpfchen in endständigem Ebenstrausse. Blatt lanzettlich. Stengel Sir =. -. .. H. arenarium DC. Hüllblätter goldgelb, Blumen orange. 4 Juli—Sept. Sandboden, Triften, Hügel. Selten, & € Compositae. 245 Zierpflanzen: a. Köpfchen Discheliz: Blatt an der Spitze trockenhäutig. H. orientale Tourn. Immortelle. Strahl gelb oder orange. Zierpflanze aus dem Orient. b. Köpfchen einzeln, 2—3 cm. gross. Aeussere Hüllblätt- chen kurz, stumpf, mittlere lanzettlich, strahlend. H. bracteatum Wwilld. Strohblume. Strahl gelb oder weiss. © Juli—October. Zierpflanze aus Neuholland. 3 II. Sippe. CYNAREAE Less. i. CALENDULEAE. 26. Calendula L. Ringelblume. a. Früchte zum Theil ganz glatt, sämmtlich gekrümmt, die meisten kahnförmig und geflügelt....... C. officinalis L. Todtenblume. Dunkelgelb. © Juni—September. Zierpflanze aus Südeuropa; auch verwildert. b. Früchte stachelig, nur die inneren gekrümmt und wenige kahnförmig, die äusseren gerade. .... C. arvensis L. Hellgelb. & Juli—October. Schutt, Weinberge. Sehr selten. k. CENTAUREAF. 27. Centaurea L. Flockenblume. a. Hüllblättchen mit deutlich abgesetzten, andersgefärbten, trockenen Endlappen, wodurch die krautigen Theile der nächstoberen Hüllblättchen vollständig bedeckt werden. Stengel einfach, einköpfig oder mit wenigen Aesten. Blume roth. Blatt ungetheilt oder die unteren buchtig-gezahnt oder etwas fiederspaltig. a. Endlappen aller oder wenigstens der innersten Hüll- blättchen rundlich, gewölbt, hellbraun, mit breitem, weiss- häutigem Rande, ungetheilt oder an’ der Spitze unregel- mässig zerschlitzt. Haarkrone fehlend. . C. Jacea L. 4 Juni—October. Trockene Wiesen, Hügel. Gemein. — Aendert viel- fach ab: mit fiederig gewimperten Endlappen der äusseren Hüllblättehen; — ohne strahlende Randblüthen ; — die Endlappen die Hüllblättchen nicht deckend; — Pflanze weissfilzig; — Stengel gestaucht; Blume heller und dunkler roth. — Hierher gehört auch GC. angustifolia Schrk. ß. Endlappen der‘ Hüllblättchen schmal, spitz, dunkelbraun \ ; 246 Compositae. oder schwarz, kammartig gefranst, mit langen gezähnelten, sämmtlich gleichstarken Fransen. Haarkrone vorhanden. 1. Endlappen lang-pfriemlich, zürückgebogen. Rand- % DEE blüthen gross, geschlechtslos. ..... C. phrygia 1. 4 Juli—September. Gebirgswiesen, Wälder, Ufer. Hier und .da. 2. Endlappen lanzettlich, aufrecht. Meist keine grösseren geschlechtslosen Randblüthen. ...... C. nigra L. 4 Juli, August. Gebirgswiesen, Wälder, Raine. Stellenweise. C. nigrescens W., eine Mittelform zwischen C. nigra und Jacea. Fast alle Hüllblättchen mit kammförmig gefransten Endlappen, Fransen ungewimpert (bei nigra gewimpert) Haarkrone kurzborstig. Blüthe purpurroth. 24 Wiesen. Sehr selten. b. Hüllblättchen ohne abgesetzten Endlappen, abgerundet, mit der schwärzlichen Spitze oder dem Rande den krau- tigen Theil des nächstoberen Blättchens nicht bedeckend, am Rande kurz-gewimpert; Endwimper breiter und fester als die übrigen. | a. Alle Blumen des Köpfchens roth. Hüllblättehen rund- lich, mit einer dreieckigen, schwarzen, am Rande kurz- gewimperten Spitze. Blätter sämmtlich 1—2fach fieder- spaltig oder fiedertheilig. 1. Köpfchen kugelig, einzeln an dem Ende der wenigen Hauptäste. Blätter fiederspaltig mit breiten Lappen. Fruchtkranz so lang als die Frucht. €. Scabiosa 1. 4 Juli, August. Trockene Hügel, Weinberge, Triften. Häufig. 2. Köpfchen eiförmig, rispig. Blatt tief-fiedertheilig mit linealen Zipfeln. Fruchtkranz etwa halb so lang als d18 Frucht NEE C. maculosa L. (Eeannlan Jacq.) © Juli_Bepteniker. Sonnige Hügel, Feldränder. elten ß. Randblumen blau. Hüllblättchen schwarzbraun-berandet, ' am ganzen Rande gewimpert. -Obere Blätter meist un- getheilt, ganzrandig. _Stengel oder Aeste einköpfig. 1. Blatt länglich-lanzettlich, herablaufend, alle ungetheilt. Köpfchen gross. Stengel einköpfig .. C. montana L. 4 Juli. August. Gebirgswiesen und Wälder. Hier und da. " 2. Blatt lineallanzettlich, nicht herablaufend, die unteren fiederspaltig. Stengel ästig. . .. .... C. Cyanus 1. Blaue Kornblume. Selten roth oder weiss. © und © Juni, Juli. Im Getreide. Gemein. Compositae, ; 247 c. Hüllblättchen mit einem langen verzweigten Dorn endigend. a. Blatt tief-fiederspaltig, nicht herablaufend. Köpfchen kahl, die (scheinbar) seitlichen sitzend. Fruchtkranz feh- jend. Helen 7 2 Nr na C. Calcitrapa L. © Juli, August. Trockene Hügel, wüste Plätze. “Selten. 8. Blätter gröstentheils ungetheilt, - herablaufend. Frucht- kranz vorhanden. Gelb. 1. Seitliche Köpfchen sitzend, flaumhaarig. C. melitensis L. © Juli—September. Raine, Felder. Sehr selten. Eingeschleppt. 2. Alle Köpfchen Ra auf den Zweigen, wollig. C. solstitialis L. © Juli, August. Aecker, sonnige Hügel. Selten. Eingeschleppt. l. CARLINEAE. 28. Carlina L. Fberwurz. a. Stengel einköpfig, meist gestaucht mit bodenständigem Köpfchen, oder gestreckt. Blatt tief-fiederspaltig mit ge- lappsen :Zipfeln.. 4 2-2 aA en C. acaulis L. Gelblich weiss-röthlich, strahlende Blättchen silberweiss.. 4 Juli, August. Kalkhügel, Wegeränder. Selten. — Var.: caulescens. b. Stengel 2- oder mehrköpfig, gestreckt. Blatt buchtig- gezahnt. Hülle spinnewebig. . ...... C. vulgaris L. Blassgelb, an der Spitze dunkelroth; strahlende Blättchen a bis zur Mitte gewimpert. © Juli, August. Häufig. m. CARDUACEAE. 29. Cirsium Tourn. Kracde A.Köpfchen einzeln (oder zu 2) am Ende des Stengels oder auf langen Stielen. Purpurroth. a. Hüllblättchen abstehend, in starke Stacheln endigend, von spinnewebartiger Wolle durchwebt. Blatt oberseits stachelborstig, mit starken Randstacheln, fiederspaltig, Lappen 2—3spaltig, dornspitzig. | 1. Köpfchen eiförmig. Hüllblättchen lanzettlich, pfriem- förmig in einen Dorn auslaufend. Blatt herablaufend, Lappen gespreizt. ........ C. lanceolatum Scop. . © Juni—September. Wege, wüste Plätze, Hecken. Gemein. Var. ß. nemorale mit unterseits-weissfilzigem Blatt, sehr hochstengelig (selten). 248 Compositae. 2. Köpfchen kugelig. Hüllblättchen lanzettlich, vor der Spitze verbreitert. “Blatt nicht herablaufend. C. eriophorum Scop. © Juli, August. Wege, Schutt, Ufer. Sehr selten. b. Hüllblättchen anliegend, kurz-stachelspitzig, kahl. a. Blüthenschaft lang, nackt, weisswollig oder filzig. Blatt oberseits zerstreuthaarig, unterseits etwas spinneweb- wollig. Randstacheln weich. Wurzelfasern spindelför- mig, verdickt. 1. Untere Blätter etwas herablaufend, buchtig - gezahnt, seltener fiederspaltig. Blumenzipfel so lang oder kür- zer als ‘der rRöhrentheil», Zar C. canum'MB. 4 Juli, August. Bergwiesen. Sehr selten. 2. Untere Blätter nicht herablaufend, tieffiederspaltig. Blumenzipfel länger als der Röhrentheil. C. bulbosum Dc. (C. tuberosum Ait.) 4 Juli, August. Wiesen. Sehr selten. B. Meist stengellos. Köpfchen auf kurzem (selten ver- längertem und alsdann beblättertem) Stengel meist einzeln, mit kahlen, anliegenden, abstehend - zugespitz- ten Hüllblättehen. Stengel und Blatt kahl. Rand- stacheln.sstark... 7.48 Wi BR ge C. acaule All. 4 Juli, August. Triften. Häufig. Var.: ß. caulescens, seltener. 'B. Köpfchen am Ende des Stengels oder der Aeste gehäuft, kahl. a. Roth. Köpfchen ohne grössere Deckblätter. Blatt mit steifen Randstacheln. h 1. Köpfchen sitzend. Blatt ganz herablaufend (Stengel stachelig - geflügelt), fiederspaltig mit 2spaltigen Lap- pen. Blüthen zwitterig. Fruchtkranz kürzer als die N N Dir |.’ C. palustre Scop. Purpurroth, zuweilen weiss. © Juli, August. Feuchte Wagen, feuchte lichte Waldstellen. Häufig. 2. Köpfchen gestielt. Blatt nur theilweise herablaufend, ungetheilt oder buchtig-fiederspaltig mit einfachen spreitzenden Lappen. Köpfchen einhäusig. Fruchtkranz zuletzt um */s länger als die Krone. €. arvense Scop. Lila, zuweilen weiss. %# Juli, August. Saatfelder, Wege. Gemein. — Var. ö. vestitum mit unterseits weissfilzigem Blatt, seltener. “» * Compositae. 249 b. Gelblich. Köpfchen von grossen bleichen Deckblättern überragt. Hüllblättchen weissgekielt, in einen kurzen weichen Dorn allmählich verschmälert. Blatt stengel- umfassend, nicht herablaufend, einfach-fiederspaltig, die oberen ganz, Randstacheln weich. Ganze Pflanze bleich- STUHL a aa aaa rc ah C. oleraceum Scop. 4 Juli, August. Feuchte Wiesen, Gräben. Häufig. Mittelformen (Bastarde) zwischen obigen Cirsium-Arten tragen die Merkmale theils der einen theils der anderen je zweier Stammeltern, z. B.: C. Lachenalii K. — oleraceo -bulbosum Näg. oder oleraceo-acaule Näg. C. rigens Wallr. (C. decoloratum K.) — C. acauli-oleraceum Schiede. C. hybridum K. — C. palustri-oleraceum Schiede. 30. Carduus L. Distel. a. Köpfchen meist einzeln auf langem nacktem Stiele (nickend). Blatt lanzettlich, ungetheilt oder unterwärts fiederspaltig, gezahnt-gesägt, dornig-gewimpert, unterseits bläulich-grün, kahl, halb-herablaufend. Hüllblättchen lan- zettlich mit kaum stechender Spitze etwas abstehend. C. defloratus L. Purpurroth. 4 Juli, August. Felsige Kalkberge. Sehr selten. C. Personata Jacq. Stengel beblättert, schwach geflügelt. Köpfchen ge- häuft. Blatt eiförmig, kurz-stachelig-gewimpert, unterseits spinnenwebig, nur die untersten fiederspaltig.. 24 Juli, August. Rhön. b. Stengel verzweigt, auch oberwärts beblättert, kraus- und dornig-geflügelt. Blatt tief-fiederspaltig, dornig-gezahnt, meist ganz herablaufend. Hüllblättchen mit steifer Dorn- spitze. a. Köpfchen kugelig, meist einzeln an,den Aesten. Blatt kahl oder unterseits an den Adern zottig. 1. Köpfchen auf filzigem, unterhalb des Köpfchens unge- flügeltem Stiele niekend. Hüllblättchen lanzettlich, oberhalb der Basis zurückgebogen oder wagerecht abstehend; „#35 Du C. nutans 1. Purpurroth. 2 Juli, August. Triften, Wege und Ackerränder. Gemein. 2. Köpfchen auf dem bis obenhin geflügelten Stiele auf- recht. Hüllblättchen lineal, anliegend oder abstehend, aber nicht zurückgebrochen. C. acanthoides L Purpurn, blassroth oder weis. © Juli, August. Wege, wüste Plätze, Selten. 250 Compositae. ß. Köpfchen eiförmig, meist gehäuft auf dem bis obenhin geflügelten Stiele. Hüllblättchen pfriemlich, abstehend, die oberen angedrückt. Blatt oberseits zer- streut-haarig, unterseits weissfilzig. C. crispus L Purpurroth, selten weiss. © Juli, August. Wege, wüste Plätze. Fluss- ufer. Zexstreut. Mittelformen (Bastarde) zwischen den 3 letztgenannten Arten, z. B.: C. multiflorus Gaud. — C. crispo - nutans. Köpfchen nickend, je 1—3, die äusseren Hüllblättchen zurückgebrochen. Blatt unterseits etwas spinnewebig behaart. Blüthen unfruchtbar. Pflanze 2—3 m. hoch, sehr kräftig und ästig. Sehr selten. 31. Onopordon L. Eselsdistel. Stengel und Blüthenstiele breit-geflügelt. Blatt buchtig, stachelig-gezahnt, spinnewebig-wollig. Hüllblättchen linien- lanzettlich, die äusseren weitabstehend.. ©. Acanthium L. Purpurroth. © Juli, August. Schutt, Wegeränder. Hier und da. 32. Lappa Tourn. Klette. a. Alle Hüllblättchen pfriemlich, hakig, grün, fast kahl Blüthenstand ebensträussig. Blatt sehr gross. - L. major Gärtn. (Arctium Lappa «. L.) Roth. Stengel 1—2 m. hoch. © Juli, Aug. Hecken, Gebüsch, Wälder. Zerstreut. b. Alle Hüllblättchen pfriemlich, hakig, etwas spinnewebig- zottig, die inneren an der Spitze roth, nicht strahlend. - Blüthenstand traubig. .-.......... IL. minor Dc. (Arctium Lappa ß. L.) Roth. Stengel 1,—1 m. hoch. © Juli, August. Hecken, Wege, wüste Plätze. Häufig. c. Die inneren Hüllblättchen lanzettlich, mit gerader Stachel- spitze, strahlend, roth. Hülle stark spinnewebig - zottig. Blüthenstand ebensträussig. ..... L. tomentosa Lam. (Aretium Bärdana Willd.) Roth. Stengel 1,—1 m. hoch. © Juli, Aug. Schutt, Hecken, Wege. Häufig. 33. Serrätula L. Scharte. Blatt ungetheilt oder (besonders unterwärts) fiederspaltig, scharf-gesägt, beiderseits grün. Blüthenstand ebensträussig. Hüllblättehen dachig, anliegend, an der Spitze roth. Köpf- chen Tanglich wer c> 0. jeder, mekoria L. Purpurn, selten weiss. %# Juli, August. Wälder und Wiesen in Gebirgen. \ Compositae. 251 34. Jurinea (ass. Blatt fiederspaltig mit wenigen linealen ganzrandigen Lap- pen, unterseits sowie der Stengel weissfilzig. Köpfchen 1 oder wenige, fast kugelig. Hülle etwas locker, weissfilzig. J. cyanoides Rchb. (Serratula DC.) Purpurn. %# Juli, August. Sandfelder, trockene Hügel. Sehr selten. n. ECHINOPSIDEAE. 35. Echinops L. Kugeldistel. Blatt fiederspaltig, unterseits weissfilzig; Fiederlappen buch- tig- und dornig-gezahnt. Aeussere Hüllblättchen drüsig- Debsast ss, nah u Dar Ara E. sphaerocephalus 1. Weiss mit blauen Staubbeuteln. 4 Juli, August. Steinige Orte, Weinberge. Sehr selten. III. Sippe. CICHORIACEAF Juss. 0. LAMPSANEAE. 36. Lampsana L. Rainkohl. Stengel ästig. Untere Blätter leierförmig, obere eckig‘ - ge- zahnt. Blüthenstand rispig.......... L. communis L. Gelb. © Mai—September. Hecken, Wege. Gemein. p. CICHORIEAE. 37. Arnöseris Gärtn. Lammkranut. Schaft 1—3köpfig. Blatt verkehrteiförmig, gezahnt. A. pusilla Gärtn. (A. minima E. Meyer, Hyoseris minima L.) Gelb. © Juli, August. Sandige Aecker. Selten. 38. Cichörium L. a. Stengel rauh. Untere Blätter schrotsägeförmig, am Kiele steifhaarig; blüthenständige ganz, aus breitem umfassen- dem Grunde lanzettlich........... C. Intybus L. Cichorie. Blau. Seltener röthlich. 4 Juli— Sept. Wegeränder, Triften. Häufig. Auch gebaut mit fleischiger Wurzel. b. Stengel fast kahl. Untere Blätter buchtig oder gezahnt, 252 Compositae. kahl, blüthenständige aus herzförmigem Grunde breit-ei- föormie, non re C. Endivia L. Winter-Endivien. Blau. © Juli— September. Gemüsepflanze. Var. mit krausem Blatte. . q. CREPIDEARF. 39. Barkhausia Mönch. a. Randfrüchte viel kürzer als die der Mitte, kurz- oder nicht geschnabelt; Schnabel der mittleren sehr lang. Köpfehen vor dem Aufblühen nickend. 1. Stengel beblättert, kurz rauhhaarig. Blatt schrotsäge- förmig. Innere Hüllblättchen zottig grau. Blume gelb. B. foetida DC. (Crepis foetida L.) © Juni—August. Wege und Ackerränder, trockene Hügel. Zerstreut. 2. Stengel nicht beblättert, fast kahl. Innere Hüllblättchen drüsenhaarig. Blume rosenroth....... B. rubra Dec. (Crepis rubra L.) © Juni, Juli. Zierpflanze aus Südeuropa. b. Alle Früchte ziemlich gleichgross; Schnabel kürzer als die Frucht. Köpfchen vor dem Aufblühen aufrecht, dol- dentraubig, nebst der Hülle steifborstig. Gelb. B. setosa DC. (Crepis setosa Hall. f.) © Juli, August. Aecker, Wegeränder. Sehr selten. 40. Crepis L. Pipau. Grundfeste. a. Alle Blätter grundständig, am Grunde verschmälert (nicht pfeilförmig - sitzend), gezähnelt. Stengel vielköpfig. Die äusseren Hüllblättchen kurz, angedrückt. Stengel und ‘ Blatt kurzhaarig. Stock wie abgebissen. Fruchtkranz biegsam, reinweiss. Frucht 10—13riefig. C. praemorsa Tausch. (Hieracium praemorsum L.) Gelb. 4 Mai, Juni. Steinige Berge, Ge- birgswiesen. Selten. b. Stengel beblättert. Blatt lanzettlich, nicht pfeilförmig- sitzend, oft gezähnelt. Stengel hohl, einfach, oberwärts ebensträussig. Aeussere Hüllblättchen angedrückt, halb so lang als die inneren. Fruchtkranz biegsam, reinweiss. Frucht 2078822. 41 0 surainu C. succisaefolia Tausch. Goldgelb. 4 Juli, August. Gebirgswiesen. Sehr selten. / Compositae _ 25 ® | c. Stengel beblättert. Untere Blätter gezahnt oder schrot- sägeförmig, obere herz- oder pfeilförmig stengelumfassend. Frucht 10—-15riefig. a. Fruchtkranz gelblich weiss, sehr zerbrechlich. — Hülle meist schwarzdrüsig-behaart; äussere Hüllblättchen 3 mal so kurz als die inneren. Stengel hohl, kantig. Blüthenstand rispig. . .. - »..... C. paludosa Mch. (Hieracium paludosum L., Aracium paludosum Monn.) Gelb. 4 Juni, Juli. Nasse Wiesen, Sumpfstellen. Häufig. ß. Fruchtkranz rein weiss, biegsam. 1. Blüthenstiel oberwärts kaum verdickt. Köpfchen 3 cm. im Durchmesser. Aeussere Hüllblättchen abstehend, wenigstens halb so lang als die inneren, innere kürzer als der Fruchtkranz, innerseits anliegend-be- haart. Blüthenboden bewimpert. Randblumen rein- gelb. Griffel gelb. Frucht 10—15riefig. Stengel ge- furcht. Ganze Pflanze etwas scharf. C. biennis 1. © Stengel c. 1 m. hoch. Wiesen, Wegeränder. Gemein. 2. Blüthenstiel dünn, oberwärts nicht verdickt. Köpfchen i cm. im Durchmesser. Aeussere Hüllblättchen an- gedrückt, innere so hoch als der Fruchtkranz, inner- seits kahl. Blüthenboden kahl. Randblumen röthlich- gestreift. Griffel gelb. Frucht stumpf, kaum ver- schmälert, 1Oriefig, glatt, hellbraun. - Blatt fach, Oehrchen abwärts gerichtet, oft eingeschnitten. Ganze Pflanze. grün, kahl... 32 un. C. virens L. © Juni—Sept. Stengel ec. 15 m. hoch. Wegeränder, Grasplätze. Gemein: 3. Blüthenstiel dick, oberwärts verdickt. Köpfchen 1 cm. im Durchmesser. Aeussere -Hüllblättchen abstehend, innere so hoch als der Fruchtkranz, innerseits an- liegend-behaart. Blüthenboden kurzhaarig. Rand- blumen reingelb. Griffel braun. Frucht oberwärts deutlich verschmälert, 10Oriefig, rauh, kastanienbraun. Blatt am Rande umgebogen. Oehrchen aufwärts gerichtet. Ganze Pflanze graugrün, etwas rauh. C. tectorum L. © Mai—Aug. Stengel c, Y;m. hoch. Wegeränder, Aecker, Mauern. Hieru. da, 54 Comp ositae. 4. Hüllblättchen beiderseits anlierend-bahunk Randblu- men reingelb. Frucht gleichmässig dick, goldgelb, 4kantig, gefurcht und gerieft, kahl. Blatt beiderseits rauhborstig, am Rande und Kiele stachelborstig - ge- wimpert.° Stengel tiefgefurcht. ..... €. calcarea War. Juni—August. Raine, Hügel (Kalkboden). Selten. 41. Hieracium L. Habichtskraut. A. Stengel am Grunde mit rosettenförmigen Wurzelblät- tern, nach oben fast blattlos. Blatt gamzrandig, meist graugrün, mit einfachen oder gespaltenen Haaren. Frucht- kranz gelblich weiss aus gleichlangen Haaren. Meist mit Ausläufern. . Schaft einköpfig, blattlos. Köpfchen walzlich. Blatt läng- lich- oder spatelig-lanzettlich, borstig-behaart, unterseits erantlaig.h. . „salz re ‘H. Pilosella 1. Schwefelgelb. Randblumen auf der Aussenseite röthlich-gestreift. 4 Juni— September. Triften, Wegeränder. Gemein. — Aendert vielfach ab in der Gestalt des Blattes und Behaarung. Zuweilen 2köpfig (H. stoloniferum W.K.?). . Schaft mit 2—5 langgestielten Köpfchen, einblätterig. Köpfchen ei-kegelförmig, etwas bauchig. Blatt verkehrt- eilanzettlich, borstig-behaart, unterseits grau-sternhaarig. HE. bifurcum MR. Rein schwefelgelb. 4 Mai—Juli. Sonnige Hügel. Sehr selten. Wird als Bastard zwischen H. Pilosella und praealtum betrachtet. . Schaft mit einer Trugdolde aus 2—5kurzgestielten Köpf- chen, nackt oder mit einem Blatte. Blätter spatelig- lanzettlich, kahl, nur am Grunde mit zerstreuten Borsten SOWDRDELL. .. .... ...2°.0 8 ER 3 R. Auricula 1. Rein gelb. 2 Juni—September. Wiesen, Triften, Ackerränder. Häufig. . Schaft mit einer 12- und mehrköpfigen Trugdolde, un- terwärts armblätterig. Wurzel abgebissen. 1. Blatt lineal-lanzettlich, graugrün, am Rande oder auf der Fläche mit steifen Borsten. Trugdolde locker ästig. Hülle walzenförmig, graulich-grün, nebst dem Stiele zum Theil mit braunen oder schwarzen Haaren. Stengel Compositae 255 kahl oder mit zerstreuten Borstenhaaren and Stern- Een: a a H. praealtum Koch. Reingelb.- 2 Juni, Juli. Sonnige Hügel. Selten. Aendert vielfach ab mit und ohne Ausläufer, sowie in der Behaarung. ‚Hierher gehört unter Anderem: H. Bauhini (mit Ausläufern), H. fal- lax DC. (mit Ausläufern, Blatt dicht-borstenhaarig), H. florentinum (ohne Ausläufer). 2. Blatt länglich oder verkehrteiförmig, fast grasgrün mit langen weichen, weissen Haaren. Trugdolde gedrungen oder knäuelartig. Hülle nebst dem Stiele lang - borstig und drüsenhaarig. Stengel mit langen schlanken wage- rechten Haaren, mit oder ohne Sternhaare, oberwärts arısır-behaart. 2%. 2% 0... H. pratense Tausch. (H. eymosum Willd., H. collinum Gaochn.) Reingelb. 2 Juni— August. Haine, Waldwiesen. Selten. e. Schaft mit 2—-vielköpfiger Trugdolde, unterwärts arm- blätterig, rauhhaarig. Blatt grasgrün, länglich oder ver- kehrteiförmig-lanzettlich, steifhaarig.. Hülle und Stiel schwärzlich - steif- drüsenhaarig. .. . H. aurantiacum 1. Orangefarbig. % oder © Juni— August. Zierpflanze aus den Alpen, zum Theil verwildert. B. Stengel mit Wurzelblättern und oberwärts mit ein oder mehreren Stengelblättern. Wurzelblätter gestielt und mehr oder weniger gezahnt, meist grasgrün. Fruchtkranz zuletzt fuchsroth, äussere Reihe kurzborstig oder schuppig. Köpfchen in Trugdolden. Ohne Ausläufer. a. Haare der Blätter und des Stengels gezähnelt-rauh, nicht oder nur einzelne drüsentragend. Zähne der Blumenkrone kahl. Stengelblätter nicht umfassend. a. Stengel oberwärts meist einblätterig. Untere Zähne der Blätter spreitzend oder rückwärts gekrümmt. 1. Blatt bläulich grün, eilanzettlich (am Grunde oft ver- schmälert mit vorwärts gerichteten Zähnen). Blüthen- stiel und Hülle angedrückt-sternhaarig und schwarz- drünenisahp: N. Re! H. Schmidtii Tausch. Gelb. 4 Juni—August. Felsspalten. Sehr selten. — Var.: vulcanicum Griseb., niedrig, fast blattlos, 1—2köpfig. Hülle unbehaart, drüsig. Blatt beiderseits wollhaarig. 2. Blatt bläulich grün, eiherzförmig. Blüthenstiel und 256 0» Compositae. Hülle von einfachen kurzen grauen, am Grunde schwar- zen Haaren rauh. Hüllblättchen zugespitzt. H. incisum K. (H. murorum var. Wdr.) Dunkelgelb. 4 Juni—August. Berge. Hier und da. . Blatt grasgrün, eiherzförmig. Blüthenstiel und Hülle angedrückt-sternhaarig und schwarz-drüsenhaarig. H. murorum 1. Gelb. %# Juni, Juli. Mauern, Felsen, Hügel, Wälder. Häufig. Kommt vor mit dunkelgefleckten Blättern. B. Stengel oberwärts mit mehreren Blättern. Blatt gras- grün, eiförmig oder eilanzettlich, am Grunde verschmä- lert mit vorwärts gerichteten Zähnen. Blüthenstiel und Hülle sternhaarig-grau und schwarz - drüsenhaarig. H. vulgatum Koch. (H. silvaticum Sm.) Gelb. 4 Juni, Juli. Wälder, Gebüsche. Hier u. da. H.ramosum W. et K. Stengel von unten an verästelt, Blatt zerschlitzt. Selten. b. Haare der Blätter alle oder gröstentheils drüsentragend. Zähne der Blumenkrone nach Aussen behaart. Blatt grasgrün. 1. Wurzelblätter elliptisch oder lanzettlich , in den Blatt- stiel verschmälert, Stengelblätter sitzend. Blüthenstiel und Hülle sternhaarig-grau und (zum Theil drüsig-) tanszotlie.. 2... 22.0.0200... Mr H. alpinum L. Gelb. 4 Juni, Juli. Gebirgswiesen. Sehr selten. . Wurzelblätter elliptisch, in den Blattstiel verschmälert mit vorwärts gerichteten Zähnen. Stengelblätter herz- förmig-stengelumfassend. Aeussere Hüllblätter abstehend. H. amplexicaule 1. Gelb. 4 Juni. Juli. Alpenpflanze, in Gärten und verwildert. C. Stengel zur Blüthezeit ohme Wurzelblätter, mit zahl- reichen Stengelblättern. Stengel und Blatt ohne Drüsen- - haare, Blatt oberseits sternhaarig. a. Hüllblättchen anliegend, nebst dem Blüthenstiele graugrün. Blatt eiförmig oder eilanzettlich. Blüthenstand rispig 10) der ebensträussig. Compositae. 257 a. Hüllblättchen weisslich-berandet, beim Trocknen nicht schwarz werdend. Blüthenstiel nicht verdickt. 1. Blatt eiförmig, die oberen herzförmig-umfassend. Köpf- chen am Grunde sehr stumpf, fast genabelt, doppelt so gross als bei den folgenden Arten. H. sabaudum 1. Gelb. 4 August, September. Gebüsche. Sehr selten. 2. Blatt eilanzettlich bis lanzettlich, die oberen allmählich abnehmend, sitzend, nicht umfassend. H. rigidum Hartm. (H. laevigatum K.) Gelb. 4 Juni, Juli. Sonnige und waldige Hügel. -Hier und da. $. Hüllblättchen gleichfarbig, beim Trocknen schwarz wer- dend. Blüthenstiel unter dem Köpfchen verdickt. Blatt eiförmig -lanzettlich, Stengelblätter dichtstehend, nach oben an Grösse abnehmend, sitzend, nicht umfassend. H. boreale Fr. (H. sabaudum L. fl. suec.) Gelb. 4 August—October. Gebüsche, Wäl- der. Hier und da. b. Hüllblättchen spitz, an der Spitze zurückgekrümmt, gleich- farbig. Blatt lanzettlich oder lineal, sitzend, nicht um- fassend. Blüthenstand fast doldig. ...H. umbellatum 1. Gelb. 4 Juli, August. Wiesen, Wald- und Wegeränder. Gemein. Var.: coronopifolium, mit 1—2köpfigem Stengel; limonium Griseb., mit halbkugeliger, schwarzgrüner Hülle, rostbraunem Griffel, ein- bis wenig- köpfigem Stengel. r. LACTUCEAE. 42. Lactüca L. Lattich. a. Köpfchen mehr als 5blüthig. Hülle 2—-4reihig, die äusseren Blättchen halb so lang als die inneren. Schna- bel meist länger als die Frucht. Blatt mit herz- oder pfeilförmigem Grunde sitzend. 1. Die unteren Blätter lanzettlich, fiederspaltig, die oberen lineal, ganzrandig. Rispe ährig-traubig. Frucht nicht bernd PIE NED RE: L. saligna 1. Gelb. © Juli, August. Wiesenränder, steinige Plätze. Selten. 2. Blatt länglich-eiförmig, meist ungetheilt, am Grunde herzförmig mit abgerundeten Oehrchen, meist kahl, | 17 258 Compositae. H> Rispe ebensträussig.“ Frucht oberwärts schmal-geflügelt, braun, am Kiele etwas behaart. ..... L. sativa L. Gelb. ® Juli, August. In mehreren Spielarten cultivirt (z. B. Kopfsalat, Sommerendivien). Hier und da auch verwildert. . Blatt breit-länglich, meist buchtig-fiederspaltig oder ge- zahnt, am Rande und am Mittelnerv stachelig, pfeil- förmig mit zugespitzten Oehrchen, durch Drehung ver- tikal gestellt. NRispe verlängert. Frucht oberwärts schwachgeflügelt, braun, am Kiele etwas behaart. Schna- bel 1% mal so lang als die Frucht. ... L. Scariola 1. Gelb... © Juli, August. Wegeränder, wüste Plätze, Aecker. Selten. . Blatt länglich-eiförmig, stachelig gezahnt oder buchtig, nicht fiederspaltig, pfeilföürmig mit zugespitzten Oehr- chen, am Mittelnerv stachelig. Rispe locker. Frucht ringsum geflügelt, schwarz, am Kiele etwas scharf. Schnabel so lang als die Frucht. .... L. virosa L. Giftlattich. Gelb. © Juli, August. Steinige Abhänge. Selten. . Köpfchen 5blüthig. Hülle am Grunde mit sehr kleinen äusseren Blättchen. Frucht ungeflügelt, 2—3 mal so lang als der Schnabel. Blatt leierförmig-fiederspaltig, in einen pfeilförmig umfassenden Blattstiel verschmälert. Rispe LOcKon rer al ae De Ir er ‘,. L. muralis Fresen. (Prenanthes muralis L.) Gelb. & Juli, August. Lichte Wälder, Gebüsche, steinige Orte. Häufig. 43. Prenanthes L. Hasenlattich. Blatt herzförmig - stengelumfassend, winkelig-buchtig oder ganzrandig, kahl, unterseits blaugrün. Blüthenstand rispig. Pur A. h P. purpurea L. purroth. 2 Juli, August. Bergwälder. Sehr selten. 44. Sonchus L. Gänsedistel. Saudistel. Gelb. Fruchtkranz weich-biegsam, ohne Borstenkrönchen. Blatt schrotsägeförmig oder ungetheilt. (Sonchus.) a. Blüthenstiel und Hülle kahl oder mit zerstreuten drüsen- losen Borsten besetzt. Stengel ästig, doldig-ebensträussig, 1—2jährig mit spindelförmiger Wurzel. Compositae. 259 1. Frucht querrunzelig. Oehrchen der oberen herzförmig- umfassenden Blätter zugespitzt. ... S. oleraceus L. © Juli—0ct. Unkraut in Gärten und Aeckern. Auf Schutt. Gemein. 2. Frucht nicht runzelig. Blattöhrchen abgerundet, löffel-' förmie engehesen, . 2 2... S. asper vill, Blatt steifer, stacheliger, weniger getheilt als der vorige. © Juni—Oct. Aecker, Gärten, Schutt. Häufig. b. Blüthenstiel und Hülle drüsenhaarig. Stengel einfach, oben ebensträussig. Ausdauernd. 1. Frucht querrunzelig, hellbraun. Haare gelbdrüsig. Mittlere Stengelblätter schrotsägeförmig. -Stengel glatt. BOCK EEIBCheReL IE cn eh Mar S. arvensis 1. 4 Juni—August. Saatfelder. Häufig. . Frucht nicht runzelig, schwarz. Haare schwarz-drüsig. Mittlere Stengelblätter lanzettlich, ungetheilt. Stengel flügelstreifig. Stock mehrköpfig. .... S. palustris 1. 4 Juli, August. Gräben, Sumpfstellen. Sehr selten. B. Blau. Fruchtkranz steif zerbrechlich, am Grunde mit einem kurzen Borstenkrönchen. (Mulgedium.) Blatt leierförmig mit grossem spiessförmigem Endlappen. Blüthenstand traubig, drüsig-behaart. .. . S. alpinus 1. (Mulgedium alpinum Cass.) 2 Juli, August. Schattige Orte im Gebirge. Sehr selten. DD s. CHONDRILLEAE. 45. Chondrilla L. Knorpelsalat. Krümling. Stengel vom Grunde an ästig, Aeste ruthenförmig. Wurzel- blatt schrotsägeförmig. Stengelblatt lineallanzettlich. Köpf- chen zu 1—-4, seitenständig fast sitzend oder endständig. Ch. jüncea L. Gelb. 4 Juli, August. Sandfelder, sonnige Hügel. \ Selten. Nars9ß: ‚spinulosa (Ch. acanthophylia Borkh.) Stengel nach unten und Blatt- ränder borstig-rauh. 47. Taraxacum Juss. | Kuhblume. Pfaffenröhrlein. Löwenzhan. Blatt schrotsägeförmig, gezahnt oder ganzrandig. Schaft Bei 22. OMU TE a, T. officinale Wigg. (Leontodon Taraxacum L.) Gelb. 24 Mai—Sept. Wiesen, Triften, Wegeränder, Bir 260 Compositae. z Var.: T. laciniatum mit linealzipfelig- fiederspaltigem Blatt; — T. palustre DC. mit eiförmig-zugespitzten angedrückten äusseren Hüllblättchen und fast ganz- randigem Blatte (selten). t. LEONTODONTEAE. 47. Leöntodon L. Löwenzahn. a. Innere Strahlen des Fruchtkranzes federig, äussere kürzer, rauh. Schaft einköpfig, unterhalb des Köpfchens ver- diekt. Blatt buchtig-gezahnt oder fiederspaltig. L. hastilıs L. Gelb. Randblumen aussen röthlich. 4 Juni—August. Wiesen, Triften,. Wegeränder. — Var.: «a. vulgaris (L. hispidus L., Apargia hispida Willd.) Blatt oder ganze Pflanze durch gabelige Haare "kurzhaarig (gemein); — B. glabratus (L. hastilis L.) Blatt kahl (selten). b. Alle Strahlen des Fruchtkranzes gleichlang, federig. Schaft 1—5köpfige. Blüthenstiel oberwärts allmählich verdickt, mit Schuppen besetzt. Blatt buchtig-gezahnt oder fie- derspaltig, kahl oder mit einfachen Haaren. L. autumnalis L. (Apargia a Gelb. 4 Juli—September. Wiesen, Triften. Gemein. 48. Tihrincia Roth. Hundslattich. Blatt lanzettlich, buchtig, rauhhaarig. Blüthenstiele grund- ständig, bogig aufsteigend, Ba rauhborstig. Th. hirta Roth. Gelb, am Rücken grün. 2% u Triften, wüste Plätze. Selten. 49. Picris L. Bitterkraut. Stengel gefurcht-kantig, ästig, beblättert, ebensträussig. Blatt länglich-lanzettlich, die unteren in den Stiel verschmälert, die mittleren etwas umfassend. Pflanze widerhakig-borstig. P. hieracioides L. Gelb. © Juli—September. Wegeränder, Grasplätze. Häufig. 50. Helminthia Jus. Wurmkraut. Stengel ästie. Blüthenstiel oben verdickt, kahl. Wüurzelblatt verkehrteiförmig, obere länglich-lanzettlich, umfassend. Pflanze steifborstig. 4°... .... -". » 22 were, Hi Eee zn; Gelb. © Juni—August. Aecker, Wege. Sehr selten. Eingeschleppt. Compositae. | 261 u. SCORZONEREAE. 51. Tragopögen L. Bocksbart. Haferwurz. a. Blüthenstiel fast gleichmässig dick. Hülle &blätterig. 1. Randständige Früchte knotig-rauh, nicht länger als ihr Schnabel. Blüthen so lang oder kürzer als die Hülle .- ; T. pratensis L. Gelb. © Mai—August. Wiesen. Wegeränder. Häufig. — Var.: tortilis, mit spiralig gewundenen Blättern. — Var. minor (T. minor Fr.) Blüthen halb so lang als die Hülle. Sehr selten. 2. Randständige Früchte oberwärts schuppig, länger als ihr Schnabel. Blüthen länger als die Hülle. T. orientalis L. Gelb. ® Mai—August. Trockene Wiesen und Anhöben. Sehr selten.‘ b. Blüthenstiel keulenförmig angeschwollen, allmählich in das Köpfchen verdickt, hohl. DBlüthen länger als die Hülle. 1. Köpfchen oben vertieft. Frucht schuppig. T. major Jaca. Gelb. © Juni, Juli. Trockene Wiesen; sonnige Hügel. Selten. 2a Konichen. oben’ Hach: =... 7.28. T. porrifolius L. Blauroeth. © Juni, Juli. Gemüsepflanze aus Südeuropa. 52. Scorzonera L. a. Blüthe gelb.“ Wurzelschopf schuppig. 1. Aeussere Hüllblättchen eilanzettlich zugespitzt mit stumpfer Spitze. Randfrüchte glattstreifig. Stengel meist ein- köpfig, mehr oder weniger wollig. Blatt- länglich oder Imeallanzeithehe 0212002 22725 ana S. humilis L. 4 Mai, Juni. Feuchte Wiesen. Sehr selten. e 2. Aeussere Hüllblättchen ei-deltaförmig, fast kahl. Rand- früchte höckerig-rauh. Stengel meist mehrköpfig. Blatt lärglich oder lineal-lanzettlich. ..... .. S. hispanica L. Schwarzwurse. 4 Juli, August. Wiesen, grasige Hügel. Selten. Als Gemüsepflanze gebaut. . Hülle weichhaarig, fast seidenhaarig. Randfrüchte glatt. Blatt schmal, kaum 2 cm. breit. Stengel 3—-4köpfig. S. linarifolia War. 9 Juli. Sehr selten. Br b. Blüthe rosenroth. Aeussere Hüllblättchen eilanzettlich. Früchte glattstreifig. Blatt lineal oder lineal-lanzettlich. Wurzelschopf Bserie. . ZI .n.....: S. purpürea 1. Mai, Juni. Hügel. Sehr selten. nl? 262 Ambrosiaceae. 53. Podospermum DC. Stielsame. Blatt fiederspaltig mit linealen zugespitzten Lappen, der End- lappen lanzettlich ReKuseNE Hülle ebenso lang als die Randblumen... Iunial 2 SE Ian ae P. laciniatum Dc. Gelb. ® Mai, Juni. "Ackerränder, sonnige Hügel. Selten. v. HYPOCHOERIDEAE. | 54. Hypochoeris L. Ferkelkraut. a. Fruchtkranz 2reihig, die äusseren Strahlen kurz, rauh, die inneren lang, gefiedert. Stengel blattlos, verästelt, kahl. Wurzelblatt buchtig-gezahnt oder -fiederspaltig. 1. Blüthen so lang als die Hülle. Die Randfrüchte meist schnabellos. Blatt kahl oder am Rande gewimpert. H. glabra L. Gelb. & Juni, Juli. Sandfelder, trockene Abhänge. Zerstreut. 2. Blüthen länger als die Hülle. Alle Früchte langge- schnabelt. Blatt rauhhaarig. ..... H. radicata L. Gelb. 4 Juli, August. Wiesen, Triften, Raine. Gemein. b. Fruchtkranz einreihig, alle Strahlen gefiedert. Stengel 1—3köpfig, meist einblätterig, behaart. Blatt gezahnt oder ganzrandig, meist braungefleckt. . H. maculata 1. (Achyrophorus maculatus Scop.) Gelb. 2% Juni, Juli. Wiesen u. Triften in Gebirgen. Selten. 81. Familie. AMBROSIACEAE Link. a. Hülle des männlichen Köpfchens aus einer Reihe feiner "Blättchen: Weibliches Köpfehen 2blüthig, Hülle 2fäche- rig, 2schnäbelig, mit widerhakigen Stacheln besetzt. Köpfchen in knäuelartigen Aehren, oben männlich, unten Babhehz.... 0. ne 1. Xänthium L. b. Hülle des männlichen Köpfchens verwachsenblätterig. Weibliches Köpfchen 1blüthig, Hülle 1schnäbelig, dornig pderyapana. 12 RER... Ambrösia Tourn. L. Xänthium L. Spitzklette. Blatt langgestielt, eiherzförmig, 3— 5lappig, grob-gezahnt. X. strumarium L. Hülle grün. -© Juli—0Oct. Wege, Schutt. Stellenweise. / Dipsaceae. 263 2. Ambrösia Tourn. Blatt doppelt-fiederspaltig, graufilzig. Fruchthülle mit kur- Re nizen DALDen.. nn ur. A. artemisiaefolia L. Hülle grün. © Sept. Hier und da, besonders auf Kleeäckern. Aus Nord- ‚amerika eingeschleppt. 82. Familie. DIPSACEAE DC. Gattungen. a. Unterständiger Kelch der einzelnen Blüthe Akantig, 8fur- chig, mit kurzem häutigem gezahntem Saume. Oberstän- diger Kelch beckenförmig.‘ Krone 4theilig. Grosse Spreu- blättchen zwischen den Blüthen. Hülle steif, länger als die Spreublättchen. Blatt ganz oder schwach-fiederspaltig. 1. Dipsacus L. b. Unterständiger Kelch gefurcht, glockenförmig oder rad- förmig mit häutigem Saume; oberständiger Kelch schüssel- förmig mit 5 borstlichen Zähnen. Krone ötheilig. Rand- blumen strahlend. Blüthenboden spreublätterig. Untere Blätten spatelförmig, ganz, obere tieffiederspaltig. 2. Scabiosa R. et. Sch. c. Unterständiger Kelch gefurcht, mit 4theiligem krautartigem Saume. Krone 4theilig. Randblumen nicht strahlend. Blatt länglich-lanzettlich, spitz, sonst wie vorige. | 3. Suceisa MN. etK. d. Unterständiger Kelch nicht gefurcht, 4zähnig; oberstän- -diger Kelch mit 5—16 borstenförmigen Zähnen. Krone 4theilig. Blüthenboden ohne Spreublättchen. 4. Knautia Coult. 1. Dipsacus L. Karden. . Blatt sitzend, die mittleren am Grunde verwachsen, kahl oder mit zerstreuten Stacheln. Stengel stachelig. Köpf- chen eiförmig. 1. Hüllblättchen bogig aufstrebend. Spreublättchen biegsam, mit gerader Granne, längerals d.Blüthen. D. silvestris mil. Blasslila.. © oder © Juli, August. Wege, Gräben, Wiesenränder. Häufig. D, laciniatusL. Blätter am Rande kurzlanzettlich gewimpert, die stengel- [= P- 264 Dipsaceae. ständigen fiederspaltig. Stacheln kürzer und schwächer alsbei D. silv. Köpfchen kleiner. Blütfen weisslich. © Juli—Sept. Triften, Wege. Grenzgebiet. 2. Hüllblättehen abstehend oder zurückgebogen. Spreu- blättchen steif, mit zurückgekrümmter Spitze, so lang als-die Blüthen \... . --....... .. DFullbaom mi. Weberkarden. Lila. © und #4 Juli, August. Cultivirt. b. Blatt gestielt, am Grunde der Spreite geöhrt. Stengel stachelig und steifhaarig.. Hüllblättchen abwärts ge- richtet. Spreublättchen biegsam, gerade, borstig gewim- pert. Köpfchen halbkugelig. ....... D. pilosus 1. Weisslich mit dunklen Antheren. ®& Juli, August. Gebüsche, Waldränder, Ufer. Vereinzelt. 2. Scabiosa Röm. et Schult. Scabiose. a. Hüllblättehen am Rande dünn, häutig. 1. Borsten des oberständigen Kelches braunschwarz, 5—4 mal länger als der Saum des "unterständigen Kelches. Stengel fast kahl. .......-... $S. ColumbäriaL. Blau-röthlich. © und 4 Juni—October. Wegeränder, trockene Hügel. Selten. — Var. ochroleuca, blassgelb. 2. Borsten des oberständigen Kelches weissgelb, doppelt so lang als der Saum des -unterständigen Kelches. Sten- gel feinhaarig grau. ........S, suaveolens Dest. Hellblau, wohlriechend. 34 Juli—November. Sonnige Hügel. Sehr selten. b. Hüllblättchen am Rande schwammig verdickt. S. atropurpurea L. Schwarzroth. © Juli—September. Zierpflanze aus dem Orient. 3. Succisa M. et K. Teufelsabbiss. Köpfchen halbkugelig. Blatt länglich-lanzettlich. Stock wie absoblssenkrsn #.. EN N S. pratensis Mönch. Scabiosa succisa L.) Blau. 24 August, September. Wiesen. Häufig. 4. Knautia Coult. a. Mittlere Stengelblätter meist fiederspaltig, behaart, blass- grün. Stengel von kurzen Haaren grau, von längeren rückwärts-steifhaarig. Randblüthen meist strahlend. K. arvensis Coult. (Scabiosa arvensis L., Trichera arvensis Schrad.) Blassblau oder röthlich. 4 Juni—August. Wiesen, Hügel, Wegeränder. Gemein. Valerianeae. 265 b. Alle Blätter ungetheilt, elliptisch lanzettlich, langhaarig. Stengel unterwärts grün, steifhaarig, oberwärts grauflaumig und langhaarig. Randblüthen nicht strahlend. K. silvatica Dub. (Scabiosa silvatica L.) Bläulich roth. 4 Juli—September. Gebirgswälder, Hügel. Sehr selten. 83. Familie. VALERIANEAR DC. Gattungen. a. Kelch gezahnt, bleibend. Krone ohne Sporn und Höcker. Besiltalen. 2.28% 0.% „2... 1. Valerianella Mönch. b. Kelch zur Blüthezeit als wulstiger Ring, in der Reife ge- fiedert. 1. Krone am Grunde höckerig. Staubfäden 3. 2. Valeriana L. 2. Krone am Grunde gespornt. Staubfaden 1. Centranthus DC. C. ruber DC. Spornblume. Untere Blätter eilanzettlich, obere eiförmig, graugrün. Trugdolde gedrängt. Roth oder weiss. 4 Juni—August. Zierpflanze aus Südeuropa. 1. Valerianella Mönch. Feldsalat. a. Frucht ohne Kelch, mit einem undeutlichen Zahn. 1. Frucht fast kugelig, von der Seite flachgedrückt. Fruchtwand auf dem Rücken des samentragenden Faches stark (bis zum Durchmesser der Frucht) verdickt. Die - leeren Fächer so gross als das samentragende. V. olitoria Pollich. (V. Locusta o. olitoria L.: Fedia olitoria Vahl.) Feldsalat. Bläulich weiss. ‚ © April, Mai. Aecker, Wege. Gemein. — Var. lasiocarpa mit flaumiger Frucht. 2. Frucht länglich, fast A(kantig, auf der hinteren Wand eine tiefe, durch das Auseinanderweichen der beiden grossen leeren Fächer gebildete Rinne. V. carinata Leis Bläulich weiss. © April, Mai. Aecker. Gemein. b. Frucht mit 3 (oder 5) deutlichen Kelchzähnen gekrönt, von denen der hintere der gröste. a. Frucht kugelig-eiförmig, mit 5 Riefen, vorn mit einer schwachen Furche. Die 2 leeren Fächer grösser 266 | Plumbagineae. . als das samentragende. Kelchrand schief-abgestutzt, 3 mal so schmal als die Frucht, beiderseits mit einem sehr kleinen Zähnchen oder zahnlos. V. Auricula Dc. Bläulich weiss. © Juni, Juli. Aecker und sandige Ufer. Zerstreut. ‚ Var. tridentata Koch. (V. dentata DC.).- Kelchsaum mit 5 deutlichen spitzen Zähnen. B. Frucht kegelförmig-eiförmig, vorn flach, fein 3- rippig. Leere Fächer viel enger als das samentragende, von aussen als 2 fadenförmige Leisten auf der vorderen Seite erscheinend, welche ein längliches flaches Feld zwischen sich lassen. 1. Kelch schief abgestutzt, gezahnt, halb so breit als die Frucht. Blüthenstiele gefurcht, Blüthen locker. V. Morisonii DC. (V. dentata Poll.) Bläulich weiss. © Juli, Aug. Saatfelder. Hier u. da. 2. Kelch glockig, schief, gezahnt, ebenso breit und fast ebenso hoch als die Frucht, netzaderig. Blüthenstiele flügelkantig. Blüthenstandgedrungen. V. eriocarpa, Desv. Dunkellila.. © Mai-—Juli. Felder. Sehr selten. 2. Valeriana L. Baldrian. a. Stengel Akantig mit Ausläufern. Unterste Blätter ganz, die übrigen leierförmig-fiederspaltig. Blüthen 2häusig. V. dioica L. Röthlich weiss, selten weiss. 4 Mai, Juni. Feuchte Wiesen, Gräben. Häufig. b. Stengel stielrund, gefurcht. Alle Blätter fiedertheilig. V. officinalis L. Fleischroth. 2 Feuchte Gebüsche. Var.: a. vulgaris. Stock einstengelig, mit kurzen unterirdischen Ausläufern. Blatt 7—lipaarig, ‚Blättchen gesägt-gezahnt oder ganzrandig, nicht herab= laufend. Mai, Juni. Häufig. ß. sambuecifolia Mik. Stock einstengelig, mit langen oberirdischen Aus- läufern. Blatt 4—5paarig. Juli, August. Hier und.da. y. oexaltata. Stock vielstengelig, ohne Ausläufer. Blatt 7—1ipaarig, ge- zahnt gesägt. Juni—August. Hier und da. d. uliginosa War. Valeriana Phu L. Stengel stielrund, glatt, Wurzelblätter länglich- lanzettlich, in den Blattstiel verschmälert, obere 3—4paarig fieder- theilig. Weiss 34 Juni, Juli. Gebirgswälder. Zweifelhaft im Gebiete. 84. Familie. PLUMBAGINEAE Vent. Stätice. Strandnelke. Grasnelke. Widerstoss. Schaft einköpfig, nackt. Blatt lineal, einnervig, bewimpert. Globularieae. Plantagineae. 267 a. Blatt spitzlich. Aeussere Hüllblättchen zugespitzt, innere stumpf mit einem Spitzchen. Schaft 3—4 dm. hoch. St. elongata Hoffm. (St. Armeria L., Armeria vulgaris Willd.) Rosa. 4 März —- September. Sandfelder. Sehr selten. (St. Ameria L.) Lila. 4 Juni,Juli. Strandpflanze. In Gärten als Einfassung. 85. Familie. GLOBULARIEAE DC. ‘ Globularia L. Kugelblume. Wurzelblätter rosettenartig, gestielt, spatelförmig, an der Spitze ausgerandet, Stengelblätter sitzend, lanzettlich, spitz. Blüthenstand kopfförmig.... -...... G. vulgaris L. Blau. % Mai, Juni. Sonnige Hügel. Selten. 86. Familie. PLANTAGINEAR Vent. Gattungen. a. Blüthe zwitterig. Kelch tief-4theilig. Kronröhre eiförmig. Saum 4theilig, zurückgebrochen. Staubfäden in der Röhre eingefügt. Kapsel ringsum aufspringend mit freiem, 2—Aflügeligem Samenträger. .... . 1. Plantago L. b. Blüthe monöcisch. 2 weibliche Blüthen an der Basis des männlichen Blüthenstiels in den Achseln von je 1 Vor- blatt sitzend. Männliche Blüthe mit 4blätterigem Kelche, walzlicher Kronröhre und 3theiligem Saume gestielt. Staubfäden dem Blüthenboden eingefügt. Weibliche Blüthe mit 2—-4blätterigem Kelche, bauchig-röhriger, 3—4zäh- niger Krone und einsamigem Nüsschen. 2. Littorella L. 1. Plantago L. Wegerich. Wegebreit. A.Blätter grundständig. Schaft nackt. a. Blatt oval oder elliptischh 5—-9nervig. Schaft nicht kantig. Aehre walzlich., Deckblatt randhäutig. Kron- röhre kahl. - 268 Thymeleae. 1. Blatt mit abgesetztem langem Stiele, meist kahl, fast so lang als der Schaft. Aehre wenigstens 20 mal so lang als breit. Deckblätter stumpf. Kapsel 8samig. P. major 1. Weisslich, Antheren röthlich. 4 Jwli—Sept. Wege, Schutt. Häufig. Var. P. minima DC. in allen Theilen zwergartig. 2. Blatt in den kurzen Stiel verschmälert, kurzhaarig, viel kürzer als der Schaft. Aehre höchstens 12 mal so lang als breit. Deckblätter spitzlich. Kapsel 2samig. P. media 1. Weisslich, Antheren violett. Wohlriechend. 4 Mai — Juli. Wege, Triften. Gemein. b. Blatt lanzettlich, 3—6nervig. Schaft gefurcht. Aehre gedrungen, eiförmig. Deckblatt trockenhäutig, zugespitzt. Kronröhre kahl. Kapsel 2samig. ... P. lanceolata 1. Weisslich, Antheren weisslich. 4 April—Sept. Wege, Triften. Gemein. Var. in der Grösse z. B. P. altissima Pers., — ß. capitellata mit rauh- - haarigem Blatte, fingerhohem Schafte, kugeliger Aehre. c. Blatt lineal, nervig, rinnig fleischig. Schaft stielrund. Aehre schmal. Deckblatt randhäutig, spitz. Kronröhre behaart. Kapsel 2samig. ......,P. maritima 1. Weisslich. 22 Juni—October. An Salinen. Sehr selten. Var. mit ganz- randigem und gezahntem Blatte. B. Stengel beblättert, ästig. Blatt lineal. Vordere Kelch- zipfel schief-spategförmig stumpf. ..... .P. arenaria WK. © Juli, August. Sandplätze. Sehr selten. 2. Littorella L. Strandling. Blatt schmal-lineal, am Grunde scheidig. . L. lacustris L. Weisslich. 5—10 cm. hoch. 2% mit Ausläufern. Juni, Juli. 'Teichränder. Sehr selten: i 87. Familie. THYMELEAE Jus. Gattungen. a. Perigon abfallend. Frucht steinbeerenartig, einsamig. - Strauchek an 3... 2... 2 1. Daphne L. b. Perigon welkend Rn Dean Frucht nussartig. Kräuter. 2. Passerina 1, Elaeagneae. Asarineae. 269 1. Daphne L. Kellerhals. Seidelbast. a. Blüthen ährenförmig längs der vorjährigen Zweige, von einem nach -der Blüthe entwickelten Laubtriebe überragt. Blatt lanzettlich-keilig, weich. .... D. Mezereum 1. Roth, wohlriechend. Steinbeere roth. 4 Febr.=-Apr. Wälder. Häufig. Giftig. b. Blüthen in endständigen Büscheln. Blatt lineal-keilig, lederartig, glänzend, immergrün. .... D. Cneorum 1. Purpurn. Steinbeere braun. 5 Mai—Juli. Sonnige Hügel, Wälder. Sehr selten. 2. Passerina L. Sperlingszunge. Stengel aufrecht. Blatt lineal, zerstreut. Blüthen in den Dlabbwinkelire nr, 2 ET PL annua wies, Grünlich. © Juli, August. Trockene Kalkabhänge. Sehr selten. 88. Familie. ELAEAGNEAR BRr. a. Blüthen zwitterig. Perigon röhrig, mit glockigem, 4—5spal- tigem Saume. Schlund durch einen kegelförmigen Ring BELDNE: ee ee irn ee Jlaeagau 1 E. angustifolius L. Oleaster. Blatt lanzettlich, schülferig-silberweiss. Blü- then gestielt in den Blattwinkeln. Zweige zum Theil dornig. Blüthe aussen schülferig-silberweiss, innen orange. Scheinbeere gelblich. 4 Juni, Juli. Zierstrauch aus Südeuropa. b. Blüthe 2häusig. Perigon 2spaltig. Schlund ohne Ring. Hippophae& 1. H. rhamnoides L. Sanddorn. Blatt gebüschelt, lineal, unterseits schülferig- silberweiss, wie die ganze Pflanze, Pflanze mit Dornzweigen. Blüthe rost- farben, die weiblichen sitzend in den Blattwinkeln. Scheinbeere orange. März—Mai. Zierstrauch aus Deutschland, zuweilen verwildert. 89. Familie. ASARINEAR RBr. 1. Asarum L. Haselwurz. Stengel kriechend. Blätter gegenständig (an jedem Triebe ein Paar), langgestielt, herz-nierenförmig, ganzrandig, glän- zend. Blüthen einzeln gipfelständig, überhängend. = A. europaeum 1. Dunkelroth. 4 März—Mai. Laubwälder, -Gebüsch. Hier und da. 2. Aristolöchia L. Osterluzei. - 1. Stengel einfach, aufrecht, krautartig. Blatt tief herzförmig. 970 Santalaceae Blüthen meist büschelig in den Blattwinkeln. Perigon ge- rade, in eine längliche Lippe verlängert. A. Clematitis L. Gelb. 4% Mai—Juli. Gebüsche, Mauern, Weinberge, Gräben. Zerstreut. 2. Stengel ästig, windend, holzig. Blatt wie vorige. Blüthen einzeln in den Blattwinkeln. Perigon gebogen, am Rande Slappiesi A Ss ae 3.2. Ba Ta Pfeifenkopf. Grünlich braun. # Juli, August. Als Laubenbekleidung. Aus Nordamerika. , 90. Familie SANTALACEAE RBr. T'hesium L. Leinblatt. Verneinkraut. Steinbeere trocken, mit dem verwelkten Perigon gekrönt. Perigon grün, innen weiss. Blüthen längs des Stengels traubig oder rispig, je von 3 Deckblättern gestützt. a. Perigon nach dem Verblühen bis auf die Frucht einge- rollt, einen runden Knopf darstellend, der viel kürzer als die Frucht ist. 1. Stengel aufrecht 3—6 dm. hoch. Blatt lanzettlich, meist 5nervig. Griffel kürzer als die Staubfäden. Frucht kurcher „HN Wr 2 SER Th. montanum Ehrh. 4 Juni, Juli. Gebirgswiesen. Sehr selten. 2. Stengel liegend oder aufstrebend 14—3 dm. Blatt lineal, nervig. Griffel so lang als die Staubfäden. Frucht 'oyal.o.. zu. At 2 Th. intermedium Schrd. (Th. linophylium L.) % Juni, Juli. Gebirgswiesen. Sehr selten. b. Perigon nach dem Verblühen röhrenförmig, so ne oder länger als die kugelige Frucht. 1. Traube einfach oder mit einseitig-aufrecht-abstehenden einblüthigen Fruchtästchen. Perigonröhre so lang als die 4 Zipfel. Blatt einnervig..... Th. alpinum L: 4 Juni, Juli. Gebirgstriften und Haiden. Sehr selten. 2. Traube meist ästig mit ausgesperrten Fruchtästchen. Perigonröhre kaum 2 so lang als die Zipfel. Blatt fast, SmeryBBan. 2 RR Th. pratense Ehrh. (Th. linophyllum Mch.) %4 Juni, Juli. Bergwiesen. Selten. Polygoneae. 271 91. Familie. POLYGONEAR Jus. Gattungen. a. Kelch 3blätterig. Krone 3blätterig, gefärbt, in der Reife vergrössert, die ökantige Nuss umschliessend. Staub- . fäden 6. Narben pinselförmig.......1. RumexLl. b. Perigon 4—-5spaltig, gefärbt, verwelkt das Nüsschen umschliessend. Staubfäden 5—8.. 2. Polygonum L. c. Perigon aus 6 gleichen Blättern, verwelkend. Staubfäden 9. RAheum L. Rhabarber. Verschiedene Arten, z. B. Rh. rapondicum L., Rh. palmatum L., Rh. undulatum L., ersteres vom Schwarzen Meere, letztere beiden aus China, %4 Mai, Juni. Zierpflanzen. > 1. Rumex L. Ampfer. I. Blüthen zwitterig. Griffel frei. Blatt nicht spiess- förmig, nicht sauer. A. Kronblatt *) ganzrandig oder schwach gezähnelt. a. Kronblätter lineal-länglich, stumpf, am Grunde nicht breiter noch herzförmig. Alle 3 oder nur 1 mit einer Schwiele. Unterste Blätter herzförmig oder eiförmig. R. Nemolapathum Wallr. Yariirt: a. R. conglomeratus Murr. Alle 3Klappen mit Schwielen, Aeste abstehend, Quirle meist mit Stützblättern. 4 Juli, August. Ufer, Wege. Gemein. ß R. sanguineus L. Nur eine Klappe mit einer Schwiele. Aeste aufrecht. Nur die untersten Quirle mit Stützblättern. Mittlere Stengelblätter oft geigenförmig. 4 Juli, August. Wälder, Ufer. Stengel und Blattrippen grün (R. nemorosus Schrad.), seltener roth. (R. sanguineus L.). b. Kronblatt breit, wenigstens halb so breit als lang, nach dem Grunde zu breiter als vorn, mehr oder weniger herzförmig. Trauben blattlos, Quirle genähert. - a. Kronblätter rundlich, so breit als lang, ganz stumpf, etwas herzförmig. 1. Kronblätter meist alle 3 mit Schwielen (am Grunde zuweilen gezähnelt. Blatt am Rande wellig- kraus, - - *) Die im Folgenden angegebenen Merkmale der Kronblätter beziehen sich auf den Zustand der Fruchtreife, 272 Polygoneae. länglich-lanzettlich, spitz, die unteren mit herzförmiger Basis. sa re 2 4 Juni--August, Wege, Wiesen. Gemein. 2. Nur ein Kronblatt mit einer Schwiele. Untere Blätter länglich oder länglich-eiförmig, nicht wellig, am Grunde meist verschmälert. Blattstiel rinnig. R. Patientia L. Englischer Spinat. % Juli, August. Angebaut. 8. Kronblatt eiförmig, fast doppelt so lang als breit, in eine stumpfe Spitze vorgezogen, am Grunde gezähnelt. 1. Alle drei Kronblätter mit Schwielen. Blatt lanzett- lich, in den Blattstiel verschmälert. Blattstiel ober- seits flach... ....... . R. Hydrolapathum Huas. 4 Juli, August. Gräber, Teiche, Sümpfe. Selten. Variirt: R. maximus Schreb. Kronblatt am Grunde herzförmig. Untere Blätter mit sthief-herzförmiger oder abgerundeter Basis. Blattstiel beider- seits mit einem. vortretenden Nerv berandet. Die meisten B üthen unfruchtbar. Wahrscheinlich Bastard zwischen R. Hydrolapathum und aquaticus. Mit vorigem. Sehr selten. 32, Alle 3 Kronblätter ohne Schwiele, häutig. 1. Wurzelblatt breit-eiherzförmig, spitz; Blattstiel stiel- rund, oberseits rinnig. ...... R. aquaticus L. 4 Juli, August. Ufer, Gräben, Sumpfstellen. Zerstreut. 2. Wurzelblatt rundlich-herzförmig, abgerundet. Sonst wie vorige Art... 2.2.0... 208 Bimsa 24 Juli, August. Gebirge. Sehr selten. B. Kronblatt mit meist pfriemlichen Zähnen besetzt. Meist alle 3 mit Schwielen. a. Kronblatt lanzettlich, spitz, mehr als doppelt so lang als breit, beiderseits 2zahnig. Die meisten Quirle mit Blättern gestützt. Blätter sämmtlich lineal-lanzettlich, in den Blattstiel verschmälert. ... R. maritimus 1. Kronblatt zur Fruchtzeit goldgelb, fast rautenförmig, Zähne so lang oder länger als die lanzettliche, ungezahnte Spitze. © Juli, August. Teich- ränder, Gräben, Ufer. Hier und da. Variirt: } | a. R. palustris Sm. Nur die unteren Quirle mit Blättern. Kronblatt zur Fruchtzeit braun, Zähne kürzer als die ungezahnte Spitze. BR. Steinii Beck. Untere Stengelblätter breit-länglich, am Grunde herz- förmig. Kronblatt eiförmig, Zähne kürzer als die ungezahnte Spitze. Quirle entfernt, die oberen blattlos. %4 Juli, August. Flussufer. Sehr selten. Zwischenform zwischen R. maritimus und obtusifolius. b. Kronblatt länglich, 3eckig mit breiter Spitze, höchstens Polygoneae. 273 doppelt so lang als breit, beiderseits mit 3—5 Zähnen, alle 3 oder nur eins mit Schwiele. Trauben nach oben blattlos.. Untere Blätter herz-eiföürmig, meist stumpf. R. obtusifolius L. 4 Juli, August. ‚ Ufer, Schutt, Wege. Gemein. Variirt: «. R. silvestris Wallr. Kronblatt halb so gross, spärlicher ge- zahnt. Mit der Hauptart. 3. R. pratensis MK. Kronblatt breit - herz- förmig, bis über die Mitte mit zahlreicheren, stumpferen Zähnen. 2% Juli, August. Waldränder, Wiesen. Selten. II. Blüthen zweihäusig oder polygamisch. Griffel mit den Kanten des Fruchtknotens verwachsen. Blatt spiess- oder pfeilförmig! Trauben locker. Kronblatt rundlich-herzförmig ganzrandig. Geschmack sauer. A.Blüthen polygamisch. Blatt graugrün, rundlich- ip mig, fast geigenförmig. Kronblatt schwielenlos. Quirle sehr armblüthig: . En er er soukatus Tz 4 Juni—August. In Gärten gebaut und an Märdm und Steinhaufen ver- wildert. -B. Blüthen zweihäusig. Blatt RER d. Kelch zurückgeschlagen. Kronblätter am Grunde mit einer re nn Blatt eiförmig, meist pfeilförmig. . N RTTRT Acelasa T. Sınerampfer. Stengel sg, ne ER of die ganze Pflanze roth. 4 Juni— August. Wiesen, Schutt, Wege. Gemein. Angebaut. — R. arifolius All. Blatt mit abgerundeten Lappen, Nerven vom Grunde an strahlig auseinan- dergehend. Gebirge. Juli, August. Sehr selten. . Kelch zurückgeschlagen. Kronblätter mit einer läng- lichen, nicht zurückgeschlagenen Schwiele. R. hispanicus Munt. 4 Mai, Juni. In Gärten gebaut. . Kelch aufrecht. Kronblätter ohne Schwiele. Blatt lan- zettlich oder lineal, spiessförmig mit vorwärts gerich- teten Lappen. -......2.2.2.2... BR. Acetosella LU 4 Mai—August. Oft die ganze Pflanze roth. Aecker, Wege, besonders Sandboden. Gemein. z 2. Polygonum L. Knöterich. A. Einzelne endständige Aehre am einfachen Stengel. Staub- fäden meist 8. Blatt länglich-eiförmig, am Grunde herz- ; | 18 * 274 Polygoneae. förmig, mit langem geflügeltem Stiel. Eiweiss mehlig. Würzelchen anliegend. ...........P. Bistorta ı Blassroth. Aehre dicht, walzlich. Blatt wellig, unterseits graugrün. 2% Juni— August. Gebirgs- und Torfwiesen. Häufig. B. Stengel ästig mit mehreren überhängenden Aehren. Staub- fäden 7. Griffel 2spaltig. Blatt eiförmig. Eiweiss mehlig. Würzelehen aufliegend. ......... P. orientale 1. Purpurn. © Juli—October. Zierpflanze aus Ostindien. C. Stengel ästig mit mehreren Aehren. Staubfäden 5—6 Blatt eiförmig, elliptisch oder lanzettlich, am Grunde ver- schmälert oder abgerundet. Eiweiss hornartig. Würzel- chen anliegend. a. Aehren dicht, walzlich, aufrecht. Frucht glänzend. a. Staubfäden 5. Wurzelstock kriechend. Blatt länglich- lanzettlich, am Grunde abgerundet. Aehrenstiele tief- gefurcht. . .. 2. ae“ sl a u. Rosa. %# Juni, Juli. Zerstreut. Variirt: o. natans, schwimmend. Blatt langgestielt, nebst der Tute kahl, glänzend; — ß. terrestre, aufrecht. Blatt kurzgestielt, nebst der Tute behaart, glanzlos. An überschwemmten Stellen. ß. Staubfäden meist 6. Einjährig. Aehrenstiel nicht ge- furcht. 1. Blüthenstiel und Perigon drüsig-rauh. Tute kahl oder fast kahl, kurz- und feingewimpert. P. lapathifolium L. REN weiss oder röthlich. Blatt oft mit einem dunkeln Fleck, sel- tener unterseits graufilzig (var. incanum). Stengel oft rothgefleckt, seltener mit verdickten Knoten (var. nodosum). Juli — September. Feuchte Aecker, Gräben, Schutt. Häufig. 2. Blüthenstiel und Perigon drüsenlos. Tute rauhhaarig, langgewimpert. Blatt länglich - lanzettlich. P. Persicaria 1. Rosa oder weiss. Blatt oft mit dunklem Fleck, zuweilen unterseits graufilzig. Stengel zuweilen mit dicken Knoten. Juli — September. Feuchte Aecker, Gräben. Gemein. ' b. Aehren locker, fadenförmig, meist überhängend. Ein- Jährig. 1. Perigon drüsig. Tute fast kahl, kurz-gewimpert. Staub- _ i Polygoneae. Ä 275 fäden 6. Frucht glanzlos. Geschmack scharf-pfef- era Ben a ee P. Hydröpiper 1. Wasserpfeffer. Grünlich. Juli—September. Gräben, Ufer, feuchte Orte. Gemein. Durch den pfefferartigen Geschmack von den ähnli chen P. Per- sicaria, mite, minus unterschieden. 2. Perigon drüsenlos. Tute rauhhaarig, langgewimpert. Blatt lanzettlich. Staubfäden meist 6. Frucht schwach- ATTERSEE er Ve » . P. mite Schrk. (P. laxiflorum Weihe.) Weiss, grünlich oder röthlich. Juli—September. Feuchte Orte. Selten. 3. Perigon drüsenlos. Tute rauhhaarig, langgewimpert. Blatt schmallanzettlich. Staubfäden 5. Frucht schwarz- glänzend. Aehre etwas rauhhaarig. ...P. minus Huds. Röthlich oder weisslich. Juli—0October. Gräben, Teichränder. Selten. D. Stengel windend. Blüthen büschelartig in den Winkeln von Deckblättern, nach oben traubenartig genähert. Staub- fäden 8. Griffel 3spaltig. Blatt langgestielt, herz - pfeil- förmig. Eiweiss hornartig. Würzelchen anliegend. a. Aeussere Perigonblätter auf dem Rücken getlügelt. Stengel gestreift. Frucht glänzend, punktirt. P. dumetorum L. Perigon grün, weiss berandet. Stengel über 2 m. hoch, © Juli—Sept. In Hecken. Häufig. = j b. Aeussere Perigonblätter nicht geflügelt. Stengel kantig- gefurcht, scharf. Frucht matt, runzelig. P. Convölvulus 1. Perigon grün, weiss berandet. Stengel höchstens 1 m. hoch. © Juni— September. Aecker, Gärten. Häufig. E. Stengel ästig, liegend. Blüthen einzeln oder büschelig in den Blattwinkeln. Staubfäden 8. Griffel 3. Blatt ellip- tisch oder lanzettlich. Eiweiss hornartig. Würzelchen autnawend: 22... 4.008 500 EN, P. aviculare L. Vogelknöterich. Grün, roth- oder weissberandet. © Juli—September. Wege, Ackerränder, Gemein. F. Stengel ästig, aufrecht. Blüthen ährig, in endständigen Ebensträussen. Staubfäden 8. Griffel 3. Blatt herz-pfeil- förmig. Tute becherförmig. Eiweiss mehlig. "Würzelchen aufliegend. Frucht aus dem Perigon hervorragend. 18* 276 Urticaceae. a. Frucht glänzend, mit ebenen Kanten. Aehren aufrecht. P. Fagopyrum 1. Buchweizen. Weiss oder rosa. © Juli, August. Hier und da gebaut. Aus sien. b. Frucht matt, mit stumpfgezahnten Kanten. Aehren hän- SER 8 SEN. STERN INDIZ Sa .P. tataricum L. Grünlich. © Juli, August. Unkraut, aus Asien eingeschleppt. 92. Familie. URTICACEAE Juss. Gattungen. _A.Griffel einfach. Staubfäden einwärts gerollt, elastisch zu- rückschnellend. Männliches Perigon meist 4theilig. Samen aufrecht, eiweisshaltig. Keim gerade. Blatt ganz, gezahnt. URTICEAE. a. Perigon Atheilig, das weibliche aus 2 grossen und 2 kleinen Abschnitten. Kopfförmige Narbe sitzend. Blü- then ein- oder zweihäusig, knäulig-ährig-rispig. Rispen je 2 in einem Blattwinkel. Blätter gegenständig, mit Nebenblättern. Brennend. ........ 1. Urtica L. 'b. Männliches Perigon glockig, 4spaltig, weibliches 4zäh- nig. Kopfförmige Narbe gestielt. Blüthen polygamisch, je zwei knäuelartige Trugdolden in den Blattwinkeln. Blätter wechselständig, ohne Nebenblätter. Nicht bren- DONd, a er a 2. Parietäria L. B. Griffel 2 oder fehlend. Staubfäden nicht eingerollt. Männ- liches Perigon 5-, weibliches becherförmig, ganzrandig. Samen hängend, eiweisslos.. Keim gekrümmt. Blätter ge- theilt, mit Nebenblättern, wenigstens die unteren gegen- ständig. Blüthe zweihäusig. ...... CANNABINEAFE. a. Weibliche Blüthen in einer eiförmigen Aehre. In der semeinschaftlichen Achsel zweier nebeneinanderstehen- der Deckschuppen je ein kurzer Zweig mit 4 weiblichen 'Blüthen, jede von einer Vorspelze gestützt und mit einem ringsum gleich hohen Perigon dicht umschlossen. Stengel rechts-windend. ....... 3. Hümulus L. Urticaceae. 277 b. Weibliche Blüthen in Trauben, je eine oder 2 im Winkel eines Deckblattes. Weibliches Perigon scheidenförmig das Früchtchen umschliessend. Stengel aufrecht. 4. Cännabis L. 1. Urtica L. Brennnessel. a. Einhäusig. Rispe kürzer als der Blattstiel. Blatt eiför- TEE a nen .. U. urens L. Grün. © 3-—6 dm. hoch. oil Septeinklen, Schutt, Wege. Gemein. b. Zweihäusig. Rispe länger als der Blattstiel. Blatt herz- eiförmig, langzugespitzt. ....-.......T. dioica L. Grün. c. 1m. hoch. Juli—September. Schutt, Wege, Hecken, Gemein. 2. Parietäria L. Glaskraut. a. Stengel einfach, aufrecht. Perigon glockig, so lang als die Staubfäden. Blüthenstand kopfförmig. P. erecta M.etK. (P. officinalis L.) Grün. Stengel 3—10 dm. Blatt länglich-eiförmig, beider- seits verschmälert, ganzrandig, punktirt, kurzhaarig. 4 Juli— October. Mauern, Schutt. Sehr selten. b. Stengel ästig, ausgebreitet, niederliegend. Perigon röhrig, länger als die Staubfäden. Blüthenstand locker, rispig- aBEIensCn 2.8 E EEE (P. ramiflora Mch.) Grün. Stengel je 3 dm. Blatt wie vorige. 4 Juli— October. Mauern. Sehr selten. „E 3. Hümulus L. Hopfen. Blatt langgestielt, 3—5lappig' oder ungetheilt, am Grunde herzförmig, grobgesägt, scharf, sämmtlich gegenständig. H. Lüpulus 1. Grünlich. Zapfenschuppen gelblich, trockenhäutig, geadert, inwendig gold- gelb-drüsig. Männliche Blüthe rispig. 4 Juli, August. Hecken. Im Grossen gebaut. 4. Cannabis L. Hanf. Blatt gestielt, fingerig-getheilt, Lappen schmal-lanzettlich, grobgesägt, scharf, die oberen Blätter zerstreut. C. sativa L. Grünlich. Männliche Blüthe in langgestielten Trauben, weibliche Trauben ge- drängt. © Juni—August. Culturpflanze aus Indien und Persien. 278 Artocarpeae Ulmaceae. 93. Familie. "ARTOCARPEAE Bartl. 1. Morus L. Maulbeerbaum. ° . Weibliche Kätzchen gestielt. Perigonränder und Narben kahl. Einhäusig. Blatt schwach -herzförmig, ganz oder verschieden gelappt, fast kahl. ....... M. alba 1. Grünlich. Scheinbeere weiss. Mai. Baum aus Asien, angepflanzt beson- ders für die Seidenzucht. Weibliche Kätzchen fest sitzend. Perigonränder und Narben rauhhaarig. Zweihäusig. Blatt tief-herzförmig, rauh, sonst wie vorige... ...........M. nigra 1. Grünlich. Scheinbeere zuletzt BR, Mai. Baum aus Asien, höher als M. alba. Angepflanzt. : 2. Plätanus L. Platane. . Borke in kleinen Schuppen sich .ablösend. Zweige auf- recht. Blatt 5winkelig, seicht-gelappt, buchtig - gezahnt. P. occidentalis L. Mai. Baum aus Nordamerika, in Alleen und Parkanlagen angepflanzt. Von den falschen Platanen: Acer Pseudoplatanus und platanoides, abgesehen vom Blüthenbau, durch die wechselständigen, mit Tüten versehenen Blätter und durch die glatte, in Schuppen sich ablösende Rinde verschieden. . Borke in grossen Schuppen sich ablösend. Zweige aus- gebreitet. Blatt 5lappig, buchtig, fast ganzrandig. P. orientalis L. Mai. Aus dem Orient. Als Zierbaum wie der vorige angepflanzt. j 94. Familie. ULMACEAE Mirk. Ulmus L. Ulme. Rüster. a. Blüthen fast sitzend, büschelig. Frucht kahl. 1. Staubfäden 5—-6, über das Perigon lang hervorragend. Die Flügel der Frucht oben übereinandergreifend. Rinde der jüngeren Aeste glatt. ...... U. campestris 1. Röthlich grün. Frucht rundlich. Antheren und Narben grün. Blatt (wie bei allen Arten) eirund, zugespitzt, am Grunde ungleich, doppelt gesägt, meist rauh. % Blüthe März, April. Belaubung Mai. Gebirgswälder. Vereinzelt. — Var.: U. montana Sm. Frucht elliptisch. 2. Staubfäden 3—4, über das 3—-4spaltige Perigon kurz hervorragend. Die Flügel der Frucht nicht überein- Salicineae. 279 andergreifend. Rinde der jungen Aeste mit dickem rissigem Kork bedeckt... ...... U. suberosa Ehrh. Röthlich grün. Antheren und Narben röthlich. Frucht breit-verkehrtei- förmig. + März, April. Belaubung später als U. eämpestris. Sehr sel- ten wild. Angepflanzt in Anlagen. .b. Blüthen gestielt, büschelig. Frucht zottig- gewimpert, oval. Staubfäden 8. Junge Aeste nicht korkig. U. effusa Willd. Röthlich grün. +4 April. Belaubung Ende April. Wälder, Hecken, Ufer. Vereinzelt. In diese Familie gehört auch Celtis L. (s. oben). 95. Familie. SALICINEAE Rich. Gattungen. a. Deckblatt ganz. Perigon fehlend, durch gelbe Drüsen am Grunde der Blüthentheile hinten und vorn oder nur hinten vertreten. Staubfäden 2—5. Blatt meist schmal, Er a ER EEE 1. Saliz Tourn. b. Deckblatt zerschlitzt. Perigon trichterförmig, schief. Staub- fäden 8—30. Blatt breit. Bäume. Blüthe meist vor der BAlSaBUBE He era 2. Pöpulus Tourn. 1. Salix Tourn. Weide. Kl Weiblicher Stock. Uebersicht der Rotten. . Kätzchen gestielt mit einigen Laubblättern am Grunde, gleichzeitig mit den Laubsprossen entwickelt. Kätz- chen zum Theil endständig an den vorjährigen Zweigen. Deckblätter gelbgrün. Frucht kahl. Narben deutlich ausgerandet oder 2spaltig. A.Deckblätter vor der Fruchtreiffe abfallend. Die Zweige an der- Basis leicht abbrechend. Baumartig. a. FRAGILES. B. Deckblätter auch nach der Fruchtreife bleibend. Nar- ben wagerecht abstehend, 2spaltig oder ausgerandet. b. AMYGDALINAE. un) 280 Salicineae. II. Kätzchen sitzend, am Grunde nur mit einigen kleinen Blättchen besetzt, vor den Laubtrieben entwickelt, nur seitenständig an den vorjährigen Zweigen. Deckblätter ganz oder nur an der Spitze schwärzlich, behaart, nach der Reife bleibend. A. Frucht sitzend, kahl. Drüse die Basis der Frucht über- ragend. Griffel lang, mit 2 länglichen ungetheilten Nar- ben. Innere Rindenfläche im Sommer citronengelb. G. PRUINOSAE. B. Frucht sitzend, behaart. Drüse die Basis der Frucht überragend. Kätzchen aufrecht. a. Frucht eiförmig, stumpf. Griffel kurz. Innere Rinden- fläche im Sommer eitronengelb. Meist strauchartig. 3 d. PURPUREAR. b. Frucht lanzettförmig. Griffel lang. Narben meist un- getheilt. Innere Rindenfläche im Sommer grün. ’ e. VIMINALES. C. Frucht langgestielt, meist behaart, lanzettförmig. Griffel kürz.' cl ea. 000% Swen Deren ee &. FRAGILES. Bruchweiden. a. Frucht deutlich gestielt. Griffel von mittlerer Länge. Deckblatt kürzer als die Frucht. Blatt breit-lanzettlich, ganz kahl, oberseits glänzend grün. . Stiel der Frucht doppelt so lang als die Drüse. Narben dicklich, tief ausgerandet. ...... S. pentandra 1. Blatt eiförmig- elliptisch oder eilanzettlich, zugespitzt, drüsig gesägt. Nebenblätter länglich-eiförmig, gleichseitig, gerade. Blattstiel nach vorn mit mehreren Drüsen. Zweige glatt, glänzend, jung grün, später bräunlich. + Mai. Juni. Flussufer. Sehr selten. 2. Stiel der Frucht 2=-4mal so lang als die Drüse. Narben aufrecht, 2spaltig. Kätzchen zuletzt sehr locker. Deck- blätter Tineal-lanzettlich........... 8. frägilis L. Blatt lanzettlich, zugespitzt, Sägezähne einwärts gebogen, Seitennerven fie- derartig vom Mittelnerv bis zum Rande laufend, fast einfach, kein deut- liches Adernetz bildend. Nebenblätter halbherzförmig, nicht schief. Zweige sehr leicht abbrechend, braun. #4 April, Mai. Ufer. Gemein. Var.: $. Russeliana Sm. Die oberen Blätter erst gegen den Herbst hin kahl werdend. Nebenblätter mehr zugespitzt. Zweige gelb oder roth weniger brüchig. Selten. e b. Salieineae. 251 Bastard: $. fragili-pentandra Wimm. — cuspidata Sch. = $. tetran- dra Wdr. Nebenblätter schief. Zweige röthlich. Selten. Stiel der Frucht kaum so lang als die sehr kurze Drüse. Griffel kurz. Deckblatt fast so lang als die Frucht, ziemlich lange sitzenbleibend und vertrocknend. Kätzchen dichtblüchig. Blatt schmal-lanzettlich, beiderseits seiden- haari&® weiss. Nebenblätter lanzettlich..... S. alba. Zweige graugrün oder braun. # April, Mai. Ufer, Wege, als Kopfweide gebaut. Var.: ß. caerulga, Blatt später kahl. y. vitellina, Dotterweide. Zweige dottergelb oder roth. b. AMYGDALINAE. Mandelweiden. . Stiel der Frucht 2—3 mal so lang als die Drüse. Grifiel sehr kurz. Narben ausgerandet oder 2lappig. Deck- blatt stumpflich, weit kürzer als die Frucht, an der Spitze kahl, am Rande zuweilen spärlich gewimpert, srünlich- gelb. Aeste aufrecht. 2. ...8. amygdalina L. Blatt lanzettlich oder länglich, Be gesägt, ganz kahl, unterseits matt, selten glänzend, stets dunkler geadert. Sehr feines aber deutliches Ader- netz, in welchem sich die nicht deutlich hervortretenden Seitennerven ver- lieren (ef. $S. fragilis). Neberblätter halbherzförmig, gross. Blatt ändert sehr nach Gestalt, Farbe, Behaarung. Höherer Strauch, oft baumartig; mit ruthenförmigen leicht abbrechenden Aesten. April, Mai. Ufer. Var.: «. concolor.(S. triandra L.). Blatt beiderseits grasgrün. Gemein. ß. discoior (S. amygdalina L.) Blatt unterseits blaugrün. Seltener. Bastard: S. hippophaöfolia-amygdalina W. s. die folgende. Stiel der Frucht so lang als die Drüse. Griffel lang. Narben 2theilig. Deckblatt ganz rauhhaarig, röthlich. S. hippopha£folia Thuill. Blatt lanzettlich, lang-zugespitzt, feingesägt, weichhaarig oder später kahl. Frucht filzig oder kahl. April, Mai. Ufer. Sehr selten. Bastarde: S. hippophaefolia-amygdalina Wimm. — $. undulata Ehrh. Stiel der Frucht 2—3 mal so lang als die Drüse. Deckblatt lang behaart, grünlich gelb. Nebenblätter schmallanzettlich-sichelförmig; sonst wie vorige. Ufer. Sehr selten. z S. viminali-hippophaäfolia Wimm. —= S. mollissima Ehrh. s. unten. Frucht sitzend, ihre Basis von der Drüse überragt. Grif- fe] sehr ‚kurz. Deckblatt linien-lanzettlich, zugespitzt, so lang als die Frucht, an der Spitze kahl, am Rande und an der Basis spärlich behaart. Aeste hängend. S. babylonica L. Trauerweide. Blatt schmal-lanzettlich, allmählich zugespitzt, klein- und scharfgesägt, kahl, oben grün, unten graugrün, feingeadert. Aus dem Orient. 282 Salicineae | ö Angepflanzt, nur als weibliche Exemplare vorkommend. — Eine andere häufig als „TIrauerweide ““ angepflanzte Form steht in der Mitte zwischen $. baby- lonica und fragilis. C. PRUINOSAE. Schimmelweiden. Kätzchen am Grunde meist ohne alle Blätter. S. daphnoides vill. Lorbeerweide. Blatt länglich-lanzettlich, zugespitzt, drüsig-gesägt, kahl (in der Jugend nebst den Zweigen zottig), unterseits meist bläulich. Nebenblätter halbherzförmig, etwa so gross als der Blattstiel. Zweige roth oder gelb, meist bläulich-bereift. Strauch oder Baum. März, April. Ufer. Sehr selten. d. PURPUREAE. Purpurweiden. Griffel kürzer als die Narben, Narben eiförmig, ausgeran- det. Frucht ade Kätzchen meist gegenständig. S. purpurea L. Blatt schmallanzettlich, nach vorn etwas verbreitert, flach,-scharf, kleingesägt, kahl, blaugrün. Niedriger Strauch mit dünnen Zweigen. März, April. Ufer. Häufig. Var.: ß. Lambertiana Sm. Kätzchen dicker, Blatt breitlanzettlich. Y. Helix L. Aeste aufrecht, schlank, Blatt länger und schmäler als die Hauptart, Griffel deutlich. Oft baumförmig. ö. sericea. Blatt seidenhaarig. Bastard: purpurea-viminalis Wimm. — $, rubra Huds. Griffel länger als die fadenförmigen ungetheilten Narben. Frucht filzig. Blatt zugespitzt, ausgeschweift-gezähnelt, am Rande umgerollt, oft etwas wellig, mattgrün, flaumig, im Alter kahl. Seltener als $, purpurea, e. VIMINALES. Korbweiden. Kätzchen aufrecht, schlank. Frucht lang - verschmälert, sitzend. Griffel länger als die fadenförmigen, meist unge- theilten Narben. Drüse halb so lang als der Fruchtknoten. Deckblatt SEE TAU, kürzer als der Fruchtknoten. S. viminalis L. Gertenweide. Blatt schmal-linienlanzettlich, am Rande etwas umgerollt, ganz- randig oder etwas ausgeschweift, unten seidenhaarig-glänzend. Nebenblätter linienlanzettlich, kürzer a der Blattstiel. Strauch. März, April. Ufer. Gemein, Bastarde: a. Frucht gestielt, Ianzeitlihhe -zugespitzt. Kätzchen ziemlich dick. 1.8; viminali- -hippophaöfolia Wimm, — $. mollissima Ehrh. Griffel länger als die 2theiligen Narben. Kätzchen gleichzeitig mit den Blättern. Deckblatt rostfarben. Blatt lineal-lanzettlich, zugespitzt, entfernt- ausgeschweift-gezähnelt, in der Jugend unten dünn-matt-gelblich- filzig. - Nebenblätter eiförmig, spitz. April. Ufer. Selten. -2.$, viminali-aurita Wimm. — $. Smithiana Willd. Griffel kürzer als die meist 2theiligen Narben. Kätzchen vor der Belaubung. Blatt läng- lich-lanzettlich, zugespitzt, unregelmässig- und entfernt-kleingesägt, etwas wellig, unten glänzend-seidenartig-filzig. Nebenblätter nieren- förmig, zugespitzt, klein. März, April. Sehr selten. " I Salieineae. 283 3.$. viminali-Caprea Wimm. —‘$, acuminata Koch. Griffel so lang als die ungetheilten Narben. Kätzchen vor der Belaubung. Blatt läng- Jich-lanzettlich, ‚lJangspitzig, nach ‚vorn unregelmässig- und etwas entfernt-drüsiggezähnelt, etwas wellig, unten matt-graufilzig. Neben- blätter nierenförmig, spitz. April. Selten. b. Frucht fast sitzend, oval. Kätzchen schlank. Griffel länger als die 2theiligen Narben. Blatt später kahl. Innere Rinde gelb. $. pur- pureo-viminalis W. s. oben. f. CAPREAE. sSalweiden. a. Stamm aufrecht, 15—4 m. hoch. Griffel sehr kurz. a. Zweige und Knospen weissfilzig. Kätzchen walzenförmig, verlängert, lockerfrüchtig. Deckblätter verkehrteiförmig, stumpflich, an der Spitze braunschwarz. 1. Fruchtknotenstiel noch 1 mal so lang als die Drüse. Narben eiförmig, 2spaltig. ....... $S. cinerea 1. Blatt elliptisch- oder lanzettlich-verkehrteiförmig, kurz zugespitzt, unter der Spitze am breitesten, flach, wellig-gesägt, graugrün, oben flaumig. unterseits rauhfilzig, später kahl. Adernetz röthlich. Nebenblätter nie- renförmig. Strauch-, seltener baumartig. März, April. Feuchte Wald- stellen, Hecken, Triften. Gemein. Bastard: S. cinereo-Caprea Wimm. — $. grandifolia Ser. Stiel des Frucht- knotens fast so lang als dieser, al so lang als die Drüse. Griffel sehr kurz. _Knospe und ält Zweige kahl. Kätzchen gleichzeitig mit den Blättern. Blatt länglich - verkehrteiförmig, zugespitzt, oben kahl, unten flaumig, reingrün. Sehr selten. 2. Fruchtknotenstiel 2—3 mal so lang als die Drüse. Narbe eiförmig, ausgerandet. ... S. holosericea Willd. Blatt lanzettlich (5—6 mal so lang als breit), zugespitzt, nach. oben scharf gezähnelt, unterseits filzig. März, April. Ufer. Sehr selten. 8. Zweige und Knospen meist kahl und glänzend. 1. Stiel des filzigen Fruchtknotens 4—6 mal so lang als die Drüse. Narben 2spaltig. Deckblatt an der Spitze braunschwarz. Kätzchen dichtfrüchtig einwärts gekrümmt, am Grunde mit sehr kleinen Blättchen. S. Caprea L. Blatt eiförmig, elliptisch oder rundlich mit schief vorgezogenem, etwas E zurückgebogenem Spitzchen, wellig-gekerbt, eben, oberseits kahl, unter- seits bläulich-graugrün mit weissem Adernetz, filzig. Nebenblätter nieren- förmig. Zweige dick, graubraun. März, April. Strauch- oder baum- artig. Wälder. Häufig. ; Var:Bß. sphacelata Wahlenb. Blatt verkehrteiförmig, ganzrandig. Selten. Bastard: cinereo-Caprea s. oben. 2. Stiel des seidenhaarigen, selten kahlen Fruchtknotens 284 Salicineae. 2—4 mal so lang" als die Drüse. Narben oft aus- serandet. Deckblatt an der Spitze röthlich. Kätz- chen in der Fruchtreife gestielt, etwas belaubt, länglich. S. aurıta u Blatt verkehrteiförmig, am Grunde keilförmig, mit schief vorgezogenem zurückgebogenem Spitzchen, wellig-gesägt oder ganzrandig, runzelig mit stark vortretendem Adernetz, mattgrün, oberseits kurzflaumig, unterseits rauhfilzig. Nebenblätter nierenförmig, ziemlich gross, beständiger als bei den vorigen Arten. Zweige dünn, knotig, rothbraun. Kleiner Strauch . mit sparrigen Aesten. März, April. Feuchte Wälder, Triften, Hecken. Häufig. Aendert vielfach ab. ‘Bastard: $. aurito-repens Wimm. —$, ambigua Ehrh. s. unten. b. Stamm niederliegend, höchstens 1 m. hoch. 4. Griffel von mittlerer Länge. Narben 2theilig. Frucht- knotenstiel 2—3 mal so lang als die Drüse. Kätz- chen bei der Reife eiförmig. ..... $S. repens L. Blatt eirund oder lanzettlich, spitz, fast ganzrandig, am Rande etwas umgebogen, unterseits seidenhaarig, oberseits kahl. Seitennerven nicht bogenförmig ablaufend, oberseits als zarte weisse Linien erscheinend: Nebenblätter lanzettlich, meist fehlend. April. Sumpfige und moorige Wiesen. Selten. Var.: ß. fusca — $. fusca L. Blatt länglich -eiförmig. Kätzchen meist bräunlich. Feuchte Triften. Selten. y. argentea. Blatt breit- oder rundlich-eiförmig, ‚ Bastard: $, aurito-repens Wimm. — $. ambigua Ehrh. Griffel kurz. Narben aüsgerandet. Blatt lanzettförmig oder verkehrt- eiförmig, zugespitzt, an der Spitze zurückgebogen, unterseits netzaderig, zottig, anfangs seidenglänzend, später kahl. Seiten- nerven bogenförmig vom Mittelnerv ablaufend. Obere Blattfläche matt, durch das vertiefte Adernetz runzelig; ganzrandig oder weitläufig gesägt. Nebenblätter halbeiförmig. Moorboden. Selten. B. Griffel sehr kurz. Kätzchen rundlich. S. rosmarinifolia L. Blatt lineal oder lineallanzettlich, zugespitzt-verschmälert. Rand flach. Spitze gerade. Mai. Moorige Orte. Sehr selten. B. Männlicher Stock. [In Beziehung auf das Blatt und-andere Merkmale, sowie auf die Varietäten und Bastarde ist die voranstehende Zusammenstellung zu vergleichen. ] A. Kätzchen gestielt, am Grunde mit einigen vollkommenen Blättern, gleichzeitig mit _den Blättern entwickelt, zum Theil. gipfelständig an dem vorjährigen Zweigen. Deck- blätter grünlich gelb. Antheren vor und nach der Blüthe selb. 2 Drüsen am Grunde der Staubfäden, eine hinten und eine vorn. % Salicineae. 235 a. Staubfäden‘5—10. Deckblatt elliptisch, abgerundet. S. pentandra L. b. Staubfäden 4 (3—5). Deckblatt und Staubfäden zurück- gebogen. S. fragili-pentandra W. — S. cuspidata Sch. c. Staubfäden 3. Deckblatt spatelförmig, oben ausgehöhlt, fast wagerecht abstehend, an der Spitze fast kahl. Staub- fäden beim Oeffnen wagerecht abstehend. S. amygdalina L. Bastard: S. hippopha£folia-amygdalina W. — S.»undulata Ehrh. Deck- blatt auch vorn langbehaart. d. Staubfäden 2. Deckblatt elliptisch. a. Blatt lanzettlich, beiderseits grün, fast kahl. Neben- blätter halbherzförmig. 1. Kätzchen deutlich gestielt, mit grossen Blättern am RIEMEN, S. fragilis 1. 2. Kätzchen kurzgestielt, mit kleinen Blättchen am Grunde. S. hippophasfolia Thuil. 8. Blatt schmallanzettlich, beiderseits seidenhaarig, weiss- glänzend. Nebenblätter lanzettlich ....S. alba 1. B. Kätzchen sitzend, am Grunde nur mit einigen kleinen Blättchen, vor den Laubtrieben entwickelt, nur seiten- ständig an den vorjährigen Zweigen. Deckblätter ganz oder nur an der Spitze schwärzlich. Nur eine Drüse am Grunde der Staubfäden. a. Die 2 Staubfäden von unten an mehr oder weniger zu einem einzigen verwachsen. Antheren vor dem Oeffnen roth, nach dem Verblühen schwärzlich. Innere Rinde citronengelb. ı a. Staubfäden meist bis oben hin einfach, mit 2 Antheren. S. purpurea L. ß. Staubfäden meist nur im untern Viertheil verwachsen. S. purpureo-viminalis Wimm. —= S. rubra Huds. b. Die 2 Staubfäden getrennt. Antheren vor und nach der Blüthe gelb. a. Baum oder Strauch von 13 m. und höher. 286 Salicineae. 1. Kätzchen dick -walzlich. Innere Rinde ceitronengelb. S. daphnoides Vill. Blatt länglich-lanzettlich, drüsig-sägezähnig, kahl. Nebenblätter halb- herzförmig, etwa so lang als der Blattstiel. 2. Kätzchen dick- walzlich. Innere Rinde grün. S. viminali-aurita w. und S. viminali - Caprea w. s. oben S. 282. 283. 3. Kätzchen schlank-walzlich, aufrecht. Innere Rinde run... Feen aan ln a Blatt schmal-Hnienlanzettlich, fast ganzrandig, etwas umgerollt, unter- seits seidenhaarig -glänzend. Nebenblätter linien-lanzettlich, kürzer als der Blattstiel. e 4. Kätzchen dick, walzlich-elliptisch, gross, abstehend. Innere Rinde grün. S. cinerea, holosericea, Caprea, aurita s. S. 283 und 284. B. Kleiner Strauch von höchstens 1 m. Höhe, nieder- ‚liegend. S. repens L. und $S. rosmarinifolia L. 8. S. 284. 2. Pöpulus L. Pappel. A. Deckblatt gewimpert. Staubfäden 8. Knospe nicht klebrig. a. Blatt rundlich-herzförmig mit breiten stumpfen Zinn, zum Theil 5lappig, unterseits, sowie die Zweige und Knospen weissfilzig. Deckblatt der weiblichen Kätzchen lanzettlich, spitz, nebst dem Perigon gelb. P. alba u Silberpappe. Baum. März, April. Wälder, Parkanlagen. . Blatt rundlich-eiförmig, ausgeschweift oder buchtig-ge- zahnt, nicht gelappt, unterseits sowie die jungen Zweige graufilzig. Deckblatt verkehrteiförmig, vorn geschlitzt - oder gezahnt, nebst dem Perigon braun. P. canescens Sm. = März, April. Baum. Feuchte Wälder, Anlagen. Blatt fast kreisrund mit breiten stumpfen Zähnen, an den Schösslingen dreieckig, meist kahl. Blattstiel lang, seitlich flachgedrückt. Zweige schwach behaart oder kahl. Deckblatt der weiblichen Kätzchen handförmig- zerschlitzt, braun... .. . . .2.2.0..P. tremula 1. Zitterpappel, Espe, Aspe. Baum a aha März, April. Wälder, Ge- büsche. Gemein. - ' Juglandeae. Cupuliferae. 237 B. Deckblatt kahl. Staubfäden 12—30. Knospe klebrig. a. Blatt rautenförmig oder ei-deltaförmig, zugespitzt, ge- sägt, am Rande kahl. 1. Zweige abstehend, Baumkrone breit... .. P. nigra 1. Schwarzpappel. April. Ufer, Wege. An Alleen angepflanzt. 2. Zweige aufrecht, Baumkrone lang pyramidenförmig. P. pyramidalis kRoz. (P. dilatata Ait., P. italica Du Roi.) Italienische Pappel. April. Alieen, Parks. Aus dem Orient. Kommt nur männlich vor. Wahrscheinlich nur eine Varietät von nigra. b. Blatt eiherzförmig oder ei-deitaförmig, zugespitzt, ge- kerbt oder fast ganzrandig, am Rande flaumig. E. monilifera Ait. Krone breit, Aeste abstehend. März, April. Aus Nordamerika, angepflanit. c. Blatt ei- oder herzförmig, derb, kurz zugespitzt, fein- kerbig - gesägt, unterseits fast weiss, dunkel geadeıt. P. balsamifera L. Balsampappel. Krone breit, Aeste abstehend. März, April. Aus Nord- amerika, zuweilen in Anlagen. 96. Familie. JUGLANDEAE DC. . Juglans L. Wallnuss. Blatt meist 3paarig-gefiedert, mit Endblättchen. Blättchen eiförmig, kahl. Frucht kugelig, grün. Steinschalen am Rande mit einer vorspringenden Kante. ..:.... J. regia 1. Baum. Mai. Angepflanzt. Aus Persien stammend. J. nigra L. Blättchen zahlreicher, breit-lanzettlich. Frucht rundlich. Scha- len ohne vorspringende Kante, schwärzlich. Wie die folgende aus Nord- amerika. J: EInEEOR L. Blättchen länglich-lanzettlich. Frucht grau, länglich eiförmig, klebrig. 97. Familie. CUPULIFERAE Rich. I. FAGINEAE. Männliche Blüthe mit Perigon, Antheren kahl. Fruchtknoten mit 3 oder 6 Narben und mit 3 oder 6 je 2eügen Fächern. Gruppen und Gattungen. a. Männliches Kätzchen kugelig, langgestielt, hängend, 288 Cupuliferae. mit kleinen abfallenden Deckblättern. Perigon 2—6spal- tig. Staubfäden 10—12. Weibliches Köpfchen ge- stielt in den Blattwinkeln. Hülle kugelig, dichtborstig, Aklappig aufspringend, 2blüthig. Fruchtknoten 3kantig, 3narbig, 3fächerig, Fächer 2eiig. Samenlappen beim Kei- men über der Erde. Blätter 2zeiligs. Blüthe und Be- laubung "Pleichzeitig. ...2 nn Sale 1. Fagus L. b. Kätzchen verlängert, gröstentheils männlich, mit geknäul- ten Blüthen. Perigon 5—6theilig. Weibliches Köpf- chen meist einzeln am Grunde der Kätzchen sitzend. Hülle kugelig, dicht stachelig, 4spaltig, 3blüthig. Frucht- knoten 6narbig, 6fächerig. Fächer 2eiig. Samenlappen beim Keimen unter der Erde. Blätter 2zeilig. Blüthe und Belaubung gleichzeitig... .. .2. Castänea Tourn. ec. Männliches Kätzchen gestreckt, lockerblüthig, ohne Deckblätter, hängend, aus dem untern Theil des diess- jährigen Triebes entspringend. Perigon 5 — 9theilig. Staubfäiden 5—9. Weiblicher Blüthenstand aus den oberen Blattwinkeln des diessjährigen Triebes entsprin- gend, 2 oder mehr Köpfchen tragend. Hülle becher- förmig am Grunde der Frucht, aus verwachsenen Schup- pen, später holzig, einblüthig. Perigon 6spaltig. Frucht- knoten 3narbig, 3fächerig. Fächer 2eiig. Fruchtwand lederartig. Samenlappen beim Keimen unter der Erde. Blätter ringsum zerstreut. Blüthe und Belaubung gleich- REIIER: = N ee 3. Quercus L. II. CARPINEAE. Männliche Blüthe ohme Perigon. An- theren am der Spitze bebartet. Fruchtkoten mit 2 Nar- ben und 2 je leiigen Fächern. a. Männliches Kätzchen gestreckt, dichtblüthig, mit Deck- blättern, hängend, wie die weiblichen Köpfchen seitlich an vorjährigen Zweigen entspringend. Staubfäden 8 auf der inneren Fläche des nach der Spitze hin 2 Schüpp- chen tragenden Deckblattes in 2 Reihen entspringend. Weibliches Köpfchen knospenförmig aus dachigen Cupuliferae. 289 Schuppen, an der Spitze eine oder mehrere Blüthen ein- schliessend, jede derselben von einer 2lappigen krautigen Hülle umgeben. Fruchtwand holzig. Samenlappen beim Keimen unter der Erde. Blätter 2zeilig. Blüthe vor der Beokibun. Sn a ER HE 4. Cörylus L. b. Männliches Kätzchen gestreckt, dichtblüthig, mit Deck- blättern, seitlich an einem vorjährigen Zweige entsprin- gend, hängend. Staubfäden 6—20 am Grunde des ei- förmigen, zugespitzten Deckblattes.. Weibliche Aehren endständig, am Grunde belaubt, locker, hängend. In der Achsel eines jeden Deckblattes 2 Blüthen, jede dersel- ben von einem 3lappigen auswachsenden Hüllblatt ge- tragen. Frucht kmöchern. Samenlappen beim Keimen über der Erde. Blätter 2zeilig. Blüthe und Belaubung gleich- SEHE ES OR 5. Carpinus L. 1. Fagus L. Buche. Rothbuche. Blatt elliptisch, schwach-gezahnt, glatt, glänzend, am Rande Ba Dear 22,5 2 F. silvatica 1. Blüthe und Belaubung Anfangs Mai. Wälder bildend. — Var.: Blatt gesägt. 2. Castänea Tourn. Kastanie. Blatt länglich -lanzettlich, zugespitzt, buchtig -scharfgesägt, ER IE IE BE BREI C. vulgaris Lam. (C. vesca G., Fagus Castanea L) Juni. Aus Süddeutschland. Hier und da angepflanzt. 3. Quercus L. Eiche. a. Gemeinsamer Fruchtstiel gestreckt. Blatt verkehrteiför- mig (die gröste Breite oberhalb der Mitte, nach der Basis allmählich verschmälert, nach vorn abgerundet), buchtig-gelappt, sitzend oder kurz gestielt, kahl. Basis durch Einkrümmung deutlich herzförmig. Knospe ge- . drungen, bauchig (an der Basis etwas eingezogen), Schup- pen scheinbar unregelmässig gestellt, 3—4 übereinander. Q. pedunculata Ehrh. (Q. Robur «. L.) Stieleiche, Sommereiche. Baum mit wagerecht abstehenden hin- und hergebogenen Aesten. Mitte Mai. Wälder. 19 390 Betulineae. b. Gemeinsamer Fruchtstiel verkürzt. Blatt ei- oder rauten- förmig (gröste Breite ungefähr in der Mitte), buchtig- gelappt, deutlich (1 cm. lang oder länger) gestielt, am Grunde nicht oder undeutlich herzförmig, unterseits meist mit sternförmigen Haaren. Knospe kegelförmig, nicht bauchig, deutlich 5kantig, Schuppen in 5 Längszeilen zahlreich übereinanderstehend. .... 0. sessiliflora Sm. (Q. Robur ß. L.) Steineiche, Traubeneiche, Wintereiche. Aeste mehr auf- recht, straff. Mai, 8—14 Tage später als die vorige. Wälder. — Eine von Hofgarten-Direetor Hentze in der Umgegend von Cassel mehrfach beob- achtete, der Q. pubescens Willd. ähnliche Eichenform mit etwas stärkerer sternförmiger Behaarung und früherer Blüthezeit, aber um fast 14 Tage späterer Fruchtreife als Q. sessiliflöra dürfte gleichwohl als Abart zu letz- terer gehören. 4. Cörylus L. Hasel. a. Fruchthülle glockig, an der Spitze abstehend, so lang als die Nuss. Samenhaut braungelb. Antheren gelb. Blatt rundlich, herzförmig, zugespitzt, flaumig. €. Avelläna 1. Februar, März. Strauch. Wälder, Gebüsche, Hecken. Gemein. b. Fruchthülle röhrenförmig, oben verengt, doppelt so lang als die Nuss.- Samenhaut meist roth. Antheren meist roth, Deckblatt. .bzamm. 1... 2 u 2 C. tubulosa Willa. Lambertsnuss. Februar, März. Strauch aus Südeuropa. Angepflanzt. 5. Carpinus L. Hainbuche. Blatt länglich -eiförmig, doppeltgesägt, längs der Seiten- nerven etwas gefaltet. ... . "2... 0.0. C. Betulus L. ° Weissbuche. April, Mai. Baum. Wälder. 98. Familie. BETULINEAE Rich. Gattungen. a. Männliches Kätzchen: innerhalb des schildförmigen Deckblattes 5 Schuppen und 3 Blüthen ohne Perigon, mit je 4 unten paarweise verwachsenen Staubfäden. An- there einfächerig. Weibliches Kätzchen: Deckblatt später 3lappig, abfallend, 2—-3blüthig. ° Fruchtknoten 2fächerig, 2eiig, 2narbig. Frucht geflügelt, einsamig. Blatter -zersitanh.. 2. =...:0 000 1. Betula L. Betulineae. | 291 b. Männliches Kätzchen: innerhalb des schildförmigen Deckblattes 4 Schuppen und 3 Blüthen, mit je einem Aspaltigen Perigon und je 4 Staubfäden. Anthere 2fäche- rig. Weibliches Kätzchen: Deckblatt innen mit 4 Schuppen und 2 Blüthen, bleibend, verholzend. Frucht- knoten 2fächerig, 2eiig, 2narbig. Frucht ungeflügelt, zusammengedrückt, einsamig. Blätter zerstreut. 2. Alnus Tourn. 1. Betula L. Birke. a. Fruchtkätzchen hängend, c. 3 mal so lang als dick. Stiel”der Schuppe länger als breit und etwa so lang als der obere Theil; Mittellappen kurz-dreieckig, etwa so breit als lang, kürzer als die Seitenlappen. 1. Schuppe am Rande gewimpert, 3—4 mm. lang, Seiten- lappen nach vorn abgerundet, wagerecht abstehend. Flügel der Frucht ‘doppelt so breit als diese, die Griffel überragend. Blatt*) dreieckig, lang zugespitzt, doppelt- gesägt, kahl; Stiel meist länger als die halbe Scheibe. Zweige warzig, an alten Bäumen herabhängend. Knospe mehr KleBir ZT: B. verrucosa Ehrh. (B. alba L.) + April, Mai. Wälder. Gemein. 2.Schuppe rauhhaarig, c. 4 mm. lang Seitenlappen nach vorn abgerundet, mit den Spitzen wagerecht abstehend oder nach unten gerichtet. Flügel der Frucht etwas breiter als diese, deren Spitze wenig überragend. Blatt eiförmig, spitz, stumpfgezahnt, nur am Rande zerstreut- haarig und in den Aderwinkeln bärtig; Stiel meist kür- zer als die Scheibe. Zweige nicht hängend. Knospe VKlebrig## 7:7 122 30a ae B. odorata Bechst. (B. alba L.) er April, Mai. Wälder, Moore. Hin und wieder. b. Fruchtkätzchen aufrecht. Stiel der 2—3 mm. langen Schuppe so lang als breit und kürzer als der obere Theil, Mittellappen dreieckig, etwas länger als die Seiten- *) Hier wie im Folgenden beziehen sich die Merkmale auf die. Blätter der gestreckten Triebe. 19* 293 Betulineae. lappen, diese nach vorn abgerundet, unten abstehend oder mit den Spitzen nach unten gerichtet. ‘ 1. Fruchtkätzchen 3—4 mal so lang als dick. Schuppe flaumig. Flügel der Frucht etwas breiter als diese, den Gipfel wenig ‚überragend. Blatt rundlich, herzförmig, ungleich-kerbig gesägt, weichhaarig; Blattstiel meist vielmal kürzer als die Scheibe. Zweige. nicht hängend. B. pubescens Ehrh. + April, Mai. Torfmoore. Zerstreut. 2. Fruchtkätzchen mehr als 4 mal so lang als dick. Schuppe rauhhaarig. Flügel etwa so breit als die Frucht, nur bis zu deren Gipfel reichend. Blatt rautenförmig oder länglich-eiförmig, ungleich-scharfgesägt; Stiel meist län- ger als die. halbe Scheibe. Blattstiel, Rand und Ner- .ven angedrückt-langhaarig. Zweige sparrig. B. davurica Pallas. + April, Mai. Wälder, Torfmoore. Nicht selten. b. Fruchtkätzchen aufrecht, etwa 3 mal so lang als dick. En Stiel der flaumhaarigen, wenigstens 4 mm. langen Schuppe, doppelt so lang als breit und‘länger als der obere Theil, Mittellappen länger als breit, zungenförmig, länger als die nach vorn schief abgestutzten, nach unten allmählich in den Stiel verlaufenden Seitenlappen. Flügel breiter und zum Theil höher als die Frucht. Blatt rauten-. förmig, spitz, ungleich-scharfgesägt, schwach-weichhaarig ; Stiel meist länger als die halbe Scheibe. ‘Zweige schlank, BEER: A et I B. carpathica willd. % April, Mai. Wälder, Moore. Nicht selten. - 2. Alnus Tourn. Erle. . Blatt rundlich, abgestumpft, auseeschweift- gezahnt, ‚am Grunde keilförmig, kahl, nur in den Aderwinkeln bärtig, jung klebrig. Zapfen langgestielt, locker. Frucht spitz, ungeflügelt, frühzeitig ausfallend. .. A. glutinosa Gärtn. + Februar, März. An Bächen und Quellen. Gemein. Var.: emarginata, quercifolia, laciniata in Parks, = Betulineae. 295 b. Blatt eirund, spitz, doppeltgesägt, unterseits graugrün, weichhaarig, in den Aderwinkeln nicht bärtig. Zapfen kurzgestielt oder sitzend, dicht. Frucht stumpf, flügelig- berandet, lange bleibend. ........ A. incana DC. + Februar, März. Gebirgswälder, sehr selten. Zuweilen angepflanzt. A. pubescens Tausch. Bastard zwischen den beiden Arten, in allen Merk- malen die Mitte zwischen jenen haltend. Sehr selten, Zweite Abtheilung. MONOCOTYLEDONEN. N 99. Familie. HYDROCHARIDEAE DC. | Gattungen. ® a. Männliche Blüthe mit 9 Staubfäden und 3 Nebenstaub- ‘fäden, — weibliche mit 6 unfruchtbaren Staubfäden und 6 zweinarbigen Griffeln. Beere eiförmig, 6fächerig. 1. Hydröcharis L. b. Männliche Blüthe mit 12 Staubfäden und 12 —20 Neben- staubfäden, — weibliche mit 12 unfruchtbaren Staub- fäden und 6 zweispaltigen Griffeln. Beere 6kantig, 6- FACH are a a a *.. 2. Stratiötes L. 1. Hydröcharis L. Froschbiss. Blatt gestielt, kreisrund-tief-herzförmig, gestielt. Pflanze schwimmend, mit fadenförmigen Ausläufern. Blüthenschaft mit 2 gegenständigen Vorblättern. . H. Morsus ranae L. Weiss, männliche Blume grösser als die weibliche. 4 Juli, August. Stehende Gewässer. Sehr selten. 2. Stratiötes L. Wasserschere. Blätter 3kantig, schwertförmig, stachelig-gesägt, am ver- kürzten Stengel gedrängt. Blüthenschaft mit 2 gegenstän- digen Vorblättern. Pflanze zur Blüthezeit an die Oberfläche - steigende 2... u PR ı St. aloides L. Weiss. 2 Juli, August. Stehende Gewässer. Sehr selten. Orchideae. 295 100. Familie. ORCHIDEAE Juss. Gattungen. I. Eine Anthere, mit dem Rücken an die Griffelsäule angewachsen. Stengel am Grunde mit Knollen. A.Lippe*) gespornt. Fruchtknoten gedreht, Lippe nach vorn. a. Lippe 3lappig. Antherenfächer parallel, oben durch ein Membran verbunden. Schnäbelchen **) vorhanden. a. Die Antherenfächer unten geschlossen, den Stiel der Pollenmasse wie ein Beutelchen einschliessend. 1. Lippe flach. Pollenstiele jeder auf einem besonderen, Halter und in einem gesonderten Beutelchen. 1. Orchis 1. 2. Lippe flach. Beide Pollenstiele auf eimem gemein- schaftlichen Halter, in einem gemeinschaftlichen Beu- Belehen ek RR 2. Anacamptis Rich. 3. Lippe gewunden, sehr lang. Zwei getrennte Halter und Beutelchen. .... 3. Himantoglossum Spr. ß. Der Stiel der Pollenmassen frei liegend. 4. Gymnadenia RBr. b. Lippe einfach, bandförmig - verlängert. Antherenfächer oben nicht verbunden, am Grunde nicht beutelartig, PHehsel Her... .. 5. Platanthera Rich. B. Lippe am Grunde sackartig-höckerig, aufwärts gerichtet. Fruchtknoten gedreht. Pollenstiel frei. Schnäbelchen Tehlank re 7 em 6. Herminium RBr, C. Lippe ganz ohne Sporn. Fruchtknoten nicht (oder nur „wenig) gedreht. Pollenstiel eingeschlossen. Schnäbelchen VOrDange a ee, 7. Ophrys 1. *) Lippe (labellum), das vergrösserte und eigenthümlich gestaltete obere (durch die Drehung des Fruchtknotens untere) Blatt des inneren Perigons. *) Schnäbelchen (rostellum), der schnabelförmige Fortsatz von der Narbenfläche zwischen die beiden Antherenfächer. 296 Orchideae. II. Eine Anthere, frei auf der Spitze der Griffelsäule. Meist ohne Knollen. A. Pflanze ohne grüne Laubblätter, Stengel mit gefärbten Schuppen. Fruchtknoten nicht gedreht. a. Lippe mit aufgeblasenem aufrechtem Sporn, nach hin- . ten gestellt, grösser als die übrigen, abstehenden Pe- rigontheile, 2gliederig. Pollenmasse gelappt, gestielt. Blüthe überhängend. Wurzelstock kurz ästig, korallen- STE EEE Te AR 14. Epipogon Gmel. b. Lippe nach unten mit höckerartigem Sporn, durch Drehung des Blüthenstiels nach vorn stehend, am Grunde mit den seitlichen Perigontheilen verwachsen, eirund, beiderseits mit einem Zahne. Aeusseres Perigon ab- stehend. Anthere abfällig. Pollen aus 4 rundlichen wachsartigen Massen. Wurzelstock mehrfach-fiederartig- verzweigt, korallenförmig. 15. Corallorrhiza Hall. c. Lippe ungespornt, nach vorn stehend, 2spaltig, herab- hängend. Perigon aufgerichtet. Pollen mehlig. 10. Neottia L. B. Pflanze mit Laubblättern. Lippe ohne Sporn. a. Lippe 2gliederig, das untere Glied sackartig concav. Pollen mehlig. a. Der ungestielte Fruchtknoten gedreht, aufrecht. Perigon etwas zusammengeneigt. 8. Cephalanthera Rich. B. Stiel des hängenden Fruchtknotens gedreht. Perigon abetpheid. 2.00... „nu nee 9. Epipactis Hall. b. Lippe ungegliedert. a. Lippe durch Drehung des Blüthenstiels nach vorn stehend, 2spaltig, herabhängend. Perigon helmartig. Schnäbelchen ungetheilt. Anthere- gestielt. Pollen meh- lie. Wurzelstock kriechend. ... 11. Listera RBr. ß. Lippe durch Drehung des Fruchtknotens nach vorn stehend, vom übrigen Perigon eingeschlossen, etwa so lang als dieses. Seitliche Perigonzipfel abstehend. Schnäbelchen gespalten. Pollen körnig. Orchideae, 297 1. Anthere sitzend. Lippe stumpf, vorn gekerbt, nicht sackartig. Aehre schraubenförmig gewunden. Am Grunde des Stengels 2 Knollen. . ... 12. Spiranthes Rich. 2. Anthere gestielt. Lippe spitz, am Grunde sackartig vertieft. Aehre gerade. Wurzelstock kriechend, mit N. NR 053 21 ORPNDRE> U A Ze: 13. Goodyera RBr. y. Lippe nach hinten stehend. Fruchtknoten oder Stiel nicht gedreht. Perigon abstehend. Anthere sitzend. Pollenmassen wachsartig, ungestielt. 16. Malaxis Sw. III. Zwei Antheren. Keine Knollen am Grunde des Stengels. Lippe aufgeblasen, holzschuhförmig. Griffelsäule 3theilig, die Seitentheile Antheren tragend, der mittlere blattartig AUSSODEOHBBL HT EN ET 17. Cypripedium L. 2. Gruppe. OPHRYDEAE. 1. Orchis L. Knabenkraut. A. Alle Perigonblätter helmartig zusammengeneigt. Deck- blatt meist einnervig. Knollen ungetheilt. a. Sporn abwärts gerichtet. Lippe tief 3spaltig. a. Mittellappen der Lippe nach vorn breit, 2spaltig, meist mit einem Spitzchen in der Bucht. Blatt breit. 1. Deckblatt viel (3-8 mal) kürzer als der Frucht- knoten. Sporn kaum halb so lang als der Frucht- knoten. Lippe pinselförmig punktirt, ausgebissen-ge- IN EN Nr. 2 O. militaris 1. Pflanze 3—5 dm. hoch. Aehre länglich, lockerblüthig. 4 Mai, Juni. Waldwiesen. Var.: a. militaris (0. militaris Jacq., O. cinerea Schrk.). Helm grau oder hellroth, ei-lanzettlich. Mittellappen der Lippe an der Basis lineal, nach vorn plötzlich verbreitert. Deckblatt 3—4 mal kürzer als der Fruchtknoten. Selten. . hybrida. Helm purpurroth, ei-lanzettlich. Sehr selten. . fusca (0. fusca L.) Helm rothbraun. Mittellappen der Lippe vom Grunde an allmählich verbreitert. Deckblatt 6—8 mal so kurz als der Fruchtknoten. Selten. Ob die zwischen O.militaris und fusca vorkommenden Mittel- formen Uebergänge oder Bastarde? — sind die Ansichten getheilt. Im ersteren Falle wären die beiden Formen als Varietäten, im anderen als Species zu betrachten. = L= 298 Orchideae. 2. Deckblatt und Sporn halb so lang als der Frucht- knoten oder länger. Lippe glatt-punktirt, spitz-gezahnt. O. variegata All. Blass rosa. Aehre rundlich, gedrängt. Pflanze kaum 3 dm. hoch. 2 Mai, Juni. Bergwiesen. Selten. 8. Mittellappen der Lippe keilförmig-lineal, kurz-gespal- ten, zuweilen mit einem Zähnchen in der Bucht. Sporn kürzer als der halbe Fruchtknoten. Deckblatt wenigstens halb so lang als der nn Blatt länglich. O. ustulata L Helm dunkelpurpurn, Lippe weiss, mit dunkelrothen, sammtartigen Punk- ten. Aehre gedrängt. Pflanze höchstens 3 dm. hoch. 24 Mai. Trockene Wiesen. Sehr selten. y. Mittellappen der Lippe ungetheilt, länglich. Sporn kegelförmig, gekrümmt. Deckblatt so lang oder länger als der Fruchtknoten. Blatt linien-lanzettlich. | O. coriöophora L. Wanzen-Orchis. Schmutzigroth. Wanzenartig riechend. Aehre länglich 24. Mai, Juni. Wiesen. Selten. b. Sporn aufsteigend oder wagerecht. Lippe seicht-3lap- pig, die breiten Seitenlappen abwärts gebogen, Mittel- lappen ausgerandet. Deckblatt meist nervig. Aehre arm- und lockerblüthig. .. ..- » „u ae 0. Mörio L. Roth, zuweilen weiss. Perigonblätter des Helms grün gestreift. 4 April, 'Mai. Wiesen. Häufig. = B. Seitliche Blätter. des äusseren Perigons abstehend oder zurückgeschlagen. a. Sporn aufsteigend oder wagerecht. Mittellappen der - Lippe ausgerandet. Aehre locker. Knollen ungetheilt, kugelig. 1. Lippe tief-3lappig. Sporn ea so lang als der Frucht- knoten.. Deckblatt einnervig, nicht netzaderig. Blatt länglich oder lanzettlich. ....... O. mäscula L Purpurn. Blatt und Stengel oft dunkelroth gefleckt. 4 Mai, Juni. Wiesen, Triften. Häufig. 2. Lippe seicht-3lappig. Sporn kürzer als der Frucht- knoten. Deckblatt mehrnervig, netzaderig. Blatt lineal- IamzBubluch. a ee ee O. laxiflora Lam. Var.: 0. palustris Jacq. Der mittlere Lappen der’ Lippe wenigstens so . Orchideae. 299 lang als die seitlichen. Purpurn. Mai, Juni. Torfige Wiesen, Sehr selten. 0. pallens L. Sporn so lang als der Fruchtknoten. Deckblatt ein- nervig. Blatt verkehrteiförmig. Gelblich weiss. Bergwiesen. April, Mai. Thüringen. b. Sporn absteigend. Mittellappen der seicht - 3lappigen - Lippe nicht ausgerändet. Deckblatt mehrnervig, netz- aderig, meist länger als die Blüthe. o. Knollen walzlich, an der Spitze meist kurz 2—3spal- tig. Sporn so lang als der Fruchtknoten. Aehre ge- drungen. .... 2... 0. sambucina 1. Gelb, selten roth, ER Hollunder riechend. 4 Mai. Bergwiesen. Sehr selten. 1. Stengel markig, 6—10Oblätterig, die oberen Blätter abnehmend, scheidenartig, das oberste von der Aehre entferne Hansi, : an aculata Hellroth bis weiss, N gefleckt. Blatt meist gefleckt. "4 Juni. Sumpfige Plätze. Häufig. ‚Stengel hohl, 4—6blätterig, die oberen nicht schei- denartig aufrecht, das oberste die Aehre erreichend. R O. latifolia L. Hell- oder dunkelroth. 23 * Wiesen. Häufig. Var.: a. majalis Rchb. Blätter abstehend, untere oval, stumpf, meist braun- gefleckt. Gemein. ß. incarnata L. Blätter lanzettlich, aufrecht, meist nicht gefleckt. 4 Juni, Juli. Wiesen. Sehr selten. 2. Anacamptis Rich. Lippe am Grunde mit 2 seitlichen Blättchen, 3lappig, Lap- pen länglich, stumpf. Aehre gedrungen. Blatt linien -lan- zettlich. Knollen rundlich.. Purpurn. A. pyramidalis Rich. %4 Juni, Juli. Bergwiesen. Sehr selten. 3. Himantoglossum Spr. Rollzunge. Mittellappen der Lippe sehr lang bandförmig, gedreht. Knolle länglich, ungetheilt. ..... .. H. hircinum Rich. Grünlich weiss, roth gestreift und punktirt. 4 Mai, Juni. Kalkhügel. Sehr selten. Knollen platt, tief-handförmig Bene Sporn kürzer als der Fruchtknoten. ® 300 Orchideae. 4. Gymnad£nia RBr. Knollen handförmig. \ a. Blume roth. Aeussere Perigonblätter weit abstehend. 1. Sporn fast doppelt so lang als der Fruchtknoten. Blatt länglich-lanzettlich.. ......... G@. conöpsea RBr. Purpurroth, selten weiss, wohlriechend. 4 Juni, Juli. Wiesen, Triften. Häufig. 2. Sporn etwa so lang als der Fruchtknoten. Blatt lineal- Ewertichr..Narl on Re G. odoratissima Rich. Purpurroth, wohlriechend. 2 Juni, Juli. Wiesen. Sehr selten. bh. Blume weiss, helmförmig zusammenneigend. Sporn 3 mal so kurz als der Fruchtknoten. Mittellappen der Lippe länger und doppelt so breit als die spitzen seitlichen. Blatt länglich, stumpf, kurz-gespitzt.. . G. albida Rich. (Peristylus albidus Lindl., Habenaria albida RBr., Satyrium albidum L.) 24 Juni, Juli. Gebirgswiesen. Selten. 5. Platanthera Rich. Kukuksblume. Knollen ungetheilt, zugespitzt. a. Lippe 3zähnig. Sporn kurz und dick. Mehrere Blätter längs des Stengels. .... es Lindl. Coeloglossum viride Hartm., Satyrium viride L.) Grün oder bräunlich. % Juni. Juli. Bergwiesen. Selten. b. Lippe ganzrandig. Sporn fadenförmig, länger als der Fruchtknoten. 2 grosse .grundständige Blätter, die übrigen sehr klein. 1. Antherenfächer parallel, genähert. Hinteres Perigon- blatt viel länger als breit, die seitlichen Blätter des inneren Perigons 'Iineak. 32. RE P. bifolia KRchb. Weiss, wohlriechend. 4 Juni, Juli. Wälder, Hecken. Häufig. 2. Antherenfächer ungefähr so weit entfernt als ihre Länge, nach unten stark divergirend. Hinteres Perigonblatt fast so breit als lang, die seitlichen aus breiter Basis verschhalent. .... .-...4.. Berner P. chlorantha Cust. Grünlich weiss, geruchlos. 2 Juni, Juli, Wälder. Zerstreut. 6. Herminium RBr. Ragwurz. Lippe tief 3spaltig, der mittlere Lappen länger als die Orchideae. 301 seitlichen. 2—3 grundständige lanzettliche Blätter. Meist nur eine ründliche Knolle. ...... H. Monorchis R£r. Grünlich. 22 Mai. Juni. Wiesen, Triften. Sehr selten. d. b. C. 7. Ophrys L. Ragwurz. Lippe 3spaltig; Mittellappen am grösten, 2lappig, ohne Anhängsel an der Spitze, rothbraun mit 4eckigem bläu- lichem kahlem Fleck. Die 2 inneren Perigonblätter fadenförmig, schwärzlich, behaart; die drei äusseren grün- ET RE A E O. muscifera Huds. (0. myodes Jacq.) Juni. Kalkberge. Hin und wieder. Lippe 3spaltig, aufgedunsen, sammtartig, dunkelbraun mit hellen Streifen und Flecken; der Mittellappen seicht 3lappig, an der Spitze mit einem kahlen, gekrümmten Anhängsel. Die 2 inneren Perigonblätter klein, lineal, meist grün, behaart, die 3 äusseren länger als die Lippe, röthlich weiss. Antheren mit einem langen geflügelten En te DET, BETTER O. apifera Huds. 4 Juni. Sonnige Hügel. Sehr selten. Lippe undeutlich gelappt, verkehrt-eiförmig, ausgerandet, ohne Anhängsel an der Spitze, rothbraun mit hufeisen- förmigem kahlem bläulichem Fleck. Innere Perigonblätter länglich-Janzettlich, stumpf, kahl, grünlich, äussere grün- IE a O. aranifera Huds. 4 Juni. Kalkhügel. Sehr selten. ; . Lippe ungetheilt, rundlich, mit einem kahlen vorgestreckten srünlichen Anhängsel an der Spitze, am Grunde beider- seits mit einem kegelförmigen Vorsprung, rothbraun, gelb gezeichnet. Innere Perigonblätter länglich - lanzettlich, kurz, seidenhaarig, äussere rosa, gross. O. arachnites Reich. 4 Juni. Kalkberge. Sehr selten. b. Gruppe. LIMODORFEAE. 8. Cephalanthera Rich. . Fruehtknoten kahl. Perigon weiss. Endglied der Lippe steif, breiter als lang. 302 OÖrchideae. 1. Deckblätter länger als der Fruchtknoten. Aeussere Pe- rigonblätter stumpf. Blatt elliptisch, €. pallens Rich. (Serapias grandiflora Scop.) Gelblich weiss. 2% Mai, Juni. Gebirgs- wälder (Kalk). Zerstreut. 2. Obere Deckblätter viel kürzer als der Fruchtkmoten. Aeussere Perigonblätter spitz. Blatt lanzettlich. C. ensifolia Rich. (C. Xiphophylium Rchb. fil., Serapias ensifolia Sm.) Reinweiss. 2% Mai, Juni. Gebirgswälder. Zerstreut. b. Fruchtknoten flaumig. Perigon hellroth. Endglied der Lippe spitz, länger als breit. Deckblatt länger als der Fruchtknoten. ..... ee a ae Bach. (Serapias rubra L.) 4 Juni, Juli, Gebirge (Kalk). Zerstreut. 9. Epipactis Rich. Sumpfwurz. a. Endglied der Lippe flach, eiförmig, stumpf, gekerbt. Er- stes Lippenglied beiderseits mit einem 3eckigen Oehr- chen. “Stock mit fadenförmigen Ausläufern. | E. palustris Crantz. Aeussere Perigonblätter grünlich braun, innere und die Lippe weiss, roth- gestreift. 4 Juni, Juli. Sumpfige Wiesen. Zerstreut. b. Endglied der Lippe concav, spitz. Erstes Glied der Lippe kahnförmig, unterseits nach vorn mit einem Höcker. Stock mit sitzenden Knospen... . . E. Helleborine Crantz. (E. latifolia All.) Röthlich oder grün. 2 Schattige Wälder und Gebüsche. Varietäten: a. E. mierophylia Sw. Schlank, röthlich. Blatt ei-lanzettlich, meist kürzer als das Stengelglied. Erstes Glied der Lippe mit weiter Oeffnung. Höcker des Endgliedes faltig-kraus. Juni, Juli. Sehr selten. BE. rubiginosa Crantz. Gaud. (E. atro- rubens Hoffm.). Kräftig, röthlich,, flaumig. Blatt länglich, spitz, glänzend, länger als das Stengelglied. Deckblätter lang. Erstes Glied der Lippe mit weiter Oeffnung. Endglied herzförmig, an der Basis mit 2 gezahnten Kämmen. Juni, Juli. Zerstreut. y. E. varians Crantz. (E. viridiflora Sm.) Grün, matt. Blatt länglich-lan- zettlich, länger als das Stengelglied. Erstes Glied der Lippe wenig con- cav, elliptisch, mit enger Oeffnung. Endglied mit undeutlichem Höcker. Juli— September. Zerstreut. d. E. viridans Crantz. (E. latifolia All.) Grün, etwas violett. Sehr kräftig. Blatt eiförmig, spitz, länger als die mittleren Stengelglieder. Erstes Lip- penglied kreisrund mit enger-Oeffnung. Endglied an der Basis mit einem meist 3eckigen Höcker. Juli. August. Zerstreut. 10. Neottia L. Vogelnest. Traube dicht. Wurzelstock mit vielen fleischigen, netzartig - verwickelten Fasern besetzt... ....... N. Nidus avis L. Ganze Pflanze gelblich braun. %4 Juni, Juli. Laubwälder. Zerstreut,. OÖrchideae. 303 11. Listera RBr. Zweiblatt. { Stengel mit 2 eiförmigen Blättern. Lippe am Grunde beidersetts ohne Zahn. .... .-..... L. cvata RBr. (Ophrys ovata L.) Grünlich gelb. 4% Mai, Juni. Wiesen, Wälder. Häufig. 12. Spiranthes L. Schraubenähre.. Blüthenstengel nur mit scheidenförmigen Schuppen besetzt, flaumig. Laubblätter gestielt, eiförmig-länglich, nur am Grunde”nicht blühender Seitensprosse. Lippe verkehrt-ei- SER: TE SE Sp. autumnalis L. Weisslich, wohlriechend. Knollen länglich-eiföormig., 4 August — Oetober. Haiden und sonnige Grashügel. Sp. aestivalis Blüthenstengel beblättert, kahl. Keine seitlichen Laubsprosse, Blatt lineallanzettlich. 13. Goodyera RBr. Blatt gestielt, länglich-eiförmig, netzaderig. Pflanze flaumig. BD G. repens KBPı. Weiss, wohlriechend. 4 Juli, August. Nadelwälder. Sehr selten. ET: Epipogon Gmel. Bartstündel. Stengel farblos. Blüthen 2—6, hängend. E. Gmelini Rich. _ Perigon gelblich. Sporn blassroth. 4 Juli, August. Schattige Laubwälder. Sehr selten, c. Gruppe. MALAXIDEAE. 15. Corallorrhiza Hall. Korallenwurz. Lippe länglich, stumpf, beiderseits mit einem Zahne, ober- seits mit 2 Längsschwielen. Traube armblüthig. C. innata RbBr. Ganze Pflanze grünlich gelb, Lippe weiss, roth punktirt. 22 Juni— August. Laubwälder. Sehr selten. 16. Malaxis Sw. Weichkraut. ; a. Anthere abfallend. Lippe eirund, stumpf, flach, fein ge- kerbt. Stengel meist 3kantig, mit 2 grundständigen, länglich-elliptischen oder lanzettlichen Blättern. Traube arm- (3—10-)Jblüthig. .......... M. Loeseli Sw. (Sturmia Loeselii Rchb., Liparis Loeselii Rich.) Grünlich gelb. 4 Juli, August. Moorige Wiesen. Sehr selten. h : _ 304 Irideae., 2 b. Anthere bleibend. Lippe zugespitzt, concav, ganzrandig. Stengel 5Bkantig, mit 3—4 spatelförmigen Blättern. Traube dıcht- und: reichblüthig: . m M. paludosa Sw. Grünlich gelb. 4 Juli, August. Moore. Sümpfe. Sehr selten. d. Gruppe. CYPRIPEDIEAE. 17. Cypripedium L. Frauenschuh. Stengel beblätter, 1—- 2blumig. Die beiden seitlichen Blätter des äusseren Perigons zu einem nach vorn *gerich- teten verwachsens# il er C. Calceolus L Perigon rothbraun, Lippe gelb. 2 Mai, Juni. Wälder, Gebüsche. Selten. 101. Familie. IRIDEAE Jus. Gattungen. ! a. Die 3 äusseren Perigonzipfel zurückgeschlagen, die innern aufrecht. _3 blumenblattartige ausgeschnittene Narben, die Staubfäden bedeckend. Samen ungeflügelt. Blätter schwertförmig, reitend. Wurzelstock kriechend, gegliedert. 1. Iris L. b. Perigon symmetrisch, gebogen, Staubfäden aufstrebend. Narben oberwärts verbreitert. Samen geflügelt. Blüthe in einseitiger Aehre. Blätter schwertförmig, reitend. . Knolle, mit netzfaseriger Scheide. ... 2. Gladiolus L. c. Perigon glockig, langröhrig. Narben oberwärts verbrei- tert. Blätter lineal mit zurückgerolltem Rande, spiral- ständig. Knolle, mit netzfaseriger Scheide. | 3. Crocus L. 1. Iris L. Schwertlilie. A. Aeussere Perigonzipfel innerseits bärtig. a. Schaft mehrblüthig, ästig, die Blätter überragend. Innere Perigonzipfel verkehrteiförmig, plötzlich in den Nagel zusammengezogen. . a. Narben und innere Perigonzipfel violett, blau oder weiss. 1. Scheiden bis zur Mitte krautig. “ Staubfäden so lang als die Antheren. Narben an der Spitze breiter. - * Irideae. 305 u * Lappen der Narben auseinanderspreizend, zurück- gro. HI ZEIT. v0 gernakea Dunkelviolett. Nagel gelblich, braungeadertt. © Mai. Sonnige Hügel. Sehr selten. Auch Zierpflanze. ** Lappen der Narben vorgestreckt, flach. I. florentina L. Weiss oder hellbläulich. % Mai, Juni. Zierpflanze aus Italien. 2. Scheiden ganz häutig. Staubfaden 1% mal so lang als die Anthere. Lappen der Narben vorgestreckt. I. pallida Lam. Blassviolett. 22 Mai, Juni. Zierpflanze aus Italien. 8. Narben und zum Theil die inneren Perigonblätter gelb. Staubfaden 13 mal so lang als die Anthere. Scheiden bis zur Mitte krautig. 1. Narben verkehrteiförmig, mit halbeiförmigen zuge- spitzten,' genäherten, ganzrandigen Lappen, allmählich ‚in dieselben verlaufend........ LI sambuücina 1. Aeusseres Perigon violett, unterseits weisslich, inneres grau. bläulich. Hollunderartig riechend. Mai, Juni. 2% Mauern, Felsen. Sehr'selten. 2. Narben oval, mit spreizenden gezahnten Lappen, unterhalb derselben am Rande eingezogen. I. squalens L. Aeusseres Perigon violett, inneres schmutzig-gelb. Mn Mauern. Sehr “ selten. b. Schaft einblüthig, kürzer als die Blätter. I. pumila 1. Gewöhnlich violett. 2} April, Mai. Zierpflanze, zuweilen verwildert. | - B. Aeussere Perigonzipfel nicht bärtig. a. Perigon gelb, äussere Zipfel eiförmig mit breitem Nagel, innere schmäler und kürzer als die Narben. Blatt ..... schwertförmig. Schaft reichblüthig. Kapsel 3kantig, kurzgeschnabelt. ..........L Pseud-Acorus L. 4 Mai, Juni. Ufer, Sümpfe. Häufig. 'b. Perigon blau oder weiss, innere Zipfel so lang und breit als die Narben oder länger und breiter. Blatt lineal. a. Aeussere Perigonzipfel verkehrteiförmig, in einen kur- f zen Nagel verschmälert. Kapsel 3kantig, kurz ge- - spitzt. Schaft stielrund, hohl, 2blumig. I. sibirica L. Hellviolett. 2} Mai, Juni. Gebirgswiesen. Sehr selten. I. spuria L. mit gelblich weissen, lang benagelten äusseren Perigon- zipfeln, 6kantiger langgeschnabelter Frucht, dichtem reichblüthigem Schafte, schwertförmigen Blättern, Mainz. 20 * AN 306 Amaryllideae - 8. Aeussere Perigonzipfel eiförmig viel kürzer als der ver- breiterte Nagel. Kapsel 6seitig, kurz gespitzt. Schaft 2schneidig, meist 2blumig, kürzer als die Blätter. I. graminea L. Aeusseres Perigon mit Weiss und Gelb, inneres Ännkelviolett. 2} Mai, Juni. Waldwiesen. Sehr selten. | 2. Gladiolus L. Siegwurz. a. Deckblätter grün. Die 3 unteren Perigonzipfel spatel- förmig. 4 en cn A RER TE Hellroth‘. M "Mal, Toni. Waldwiesen, sehr selten. Auch Zierpflanze. G.imbricatus L. Fasern der Knollenscheiden fein, Kanten der Kapsel stumpf. b. Deckblätter bunt. Die 3 unteren Perigonzipfel breiteirund, . kurz-bespitzt.. . . 0.0... 0... . Gr peittaeciuns Hook. Gelb mit rothen Streifen und Parken. 2 Juli, Knugki Zierpflanze aus Afrika. . 3. Crocus L. Safran. a. Violett oder weiss. Narben trichterförmig eingerollt, halb so lang als das Perigon, aufrecht. Perigonschlund bärtig. Blüthenscheide Iblätterig. 2... €. vernus All. 4 März, April. Zierpflanze aus Süddeutschland. Cr. sativus L., der echte Safran, mit bärtigem Schlunde, die Narben so lang als das’ Perigon, hängend. August, September. Aus Südeuropa. b. Gelb. Narben kaum so hoch als die Antheren, kürzer als das Perigon. Perigonschlund kahl. Blüthenscheide 2blätterig. 1. Perigonzipfel elliptisch, stumpf. Blattrippe nicht rinnig. C. luteus Lam. (C. vernus Curt.) Reingelb. %4 März, April. Zierpflanze aus dem Orient. 2. Perigonzipfel lanzettlich, spitz. Blattrippe beiderseits ZUNDIE. 2.242 2 eine 6 a Gelb, aussen braun deze 4 März, April. Zierpflanze aus dem Orient. 102. Familie. AMARYLLIDEAE RBr. Gattungen. a. EN 6blätterig, glockig, ‘ohne Kranz. Blüthe über- hängend.- 1. Innere Perigonblätfer ausgerandet, weit kürzer als die Ausseren. Aetan ..... 2... 1. Galanthus L. Smilaceae, 307 2. Alle Perigonblätter fast gleich ‚gross, ganzrandig. 2. Leucojum L. b. Perigon einblätterig, unten röhrig, die Staubfäden ein- schliessend, Saum tellerförmig, 6theilig, am Schlunde einen Kranz tragend. Blüthen aufrecht oder nickend. 3. Nareissus L. . Galanthus L. Schneeglöckchen. Schaft ER Blatt lineal, graugrüm. . G. nivalis L. Vorwitzchen. Aeussere Perigonblätter schneeweiss, innere grün gefleckt. 24 Fe- bruar, März. Feuchte Gebüsche, Grasgärten. Häufig. 2. Leucojum L. _Knotenblume. Schaft einblumig. Blatt lineal, grasgrün. . L. vernum 1. Grosses Schneeglöckchen. Weiss, unter der Spitze aussen grüngefleckt. 4 März. April. Wälder, Gebüsche, Wiesen. Zerstreut. 3. Narcissus L. ANarzisse. a. Kranz so lang als das Perigon, röhrig, nach oben er- weitert, gekerbt. Schaft 2schneidig, meist. einblumig. j N. Pseudo-Narcissus L. Gelb. 4 März, April. Wiesen, Grasgärten. Hier und da. b. Kranz glockig, '/s so lang als das Perigon, ganzrandig. Schaft mehrblüthig, stielrund........N. Tazetta 1. Gelb oder weiss, Kranz dunkler. 4% Mai. Zierpflanze aus Südeuropa. N. Jonquilla L. mit rinnigem Blatt, flachgedrücktem Schaft, becher- förmigem, gekerbtem Kranze. Mai. Zierpflanze aus Südeuropa. c. Kranz tellerförmig, kurz, gekerbt. Schaft einblüthig, Daekneidiei a X 12.45, Si ala - eapaens 1 Student. Weiss, Kranz gelb mit rothem Rande, 4 Mai. Zierblume aus Südeuropa, zuweilen verwildert. N. biflorus Curt. mit schmutzigweisser Blume, reingelbem Kranze, 2blüthi- gem Schaft. Zierblume aus Südeuropa. 103. Familie. SMILACEAE RBır. [ASPARAGEAE Juss.] Gattungen. a. Ein Perigon, verwachsenblätterig. Ein Griffel- a. Blätter sämmtlich schuppenförmig, trockenhäutig. Stengel verästelt, die letzten Zweige nadelförmig, meist büschelig. 20* 808 Smilaceae. Perigon trichterig-glockig, 6theilig, bleibend. Blüthen- stiel gegliedert. Staubfäden 6. Narben 3. 1. Aspäragus L. 8. Blatt laubartig, zerstreut. PiaBe einfach. Eine Narbe. Perigon abfallend. 1. Perigon röhrig oder En 6spaltig oder 6zähnig. Staubfaden ern te 2. Convallaria L. 2. Perigon 4theilig, ausgebreitet. Staubfäden 4. - 3. Majänthemum Wigg. b. Perigon aus zwei 4- (5-) blätterigen Kreisen, ausgebreitet, bleibend. Die inneren Zipfel sechmäler als die äusseren. Griffel 4 (5). Staubfäden 8 (10). Connectiv der Antheren pfriemlich. verlängert... 08 See 4. Paris L. 1. Aspäragus L. Spargel. Blüthen. einzeln oder zu 2 in dem Winkel der Schuppen. A. officinalis L Grünlich weiss. Beere roth. 4 Juni, Juli. Ufer, .Gebüsche, Wiesen. Hier und da. Cultivirt als Gemüsepflanze. 2. Convalläria L. Maiblume. a. Blätter grundständig, meist 2, elliptisch, lang gestielt. Blüthen in endständiger Traube, überhängend. Perigon glockig, mit zurückgebogenen Zähnen. Griffel kurz, dick, Narbe "alappie.. We wm erren ‘. G. majalis 1. Manblume. Weiss. Beere roth. 4 Mai. Laubwälder. Häufig. b. Stengel beblättert. Blüthenstände achselständig. Perigon röhrig mit aufrechten Zähnen. Griffel lang und dünn. Narbe kopfförmig. . Blätter scheidenlos, fast sitzend. a. Blätter 2zeilig, ei-lanzettförmig, stengelumfassend. Blü-' thenstiele einseitswendig, nickend. Stengel bogig über- hängend. Weiss, gegen die Spitzen grünlich. Beere blauschwarz. ® 1. Stengel stielrund. Blüthenstiel 3—5blüthig. ee in der Mitte verengt. Staubfäden behaart. C. maultiflöra L. (Polygonatum multiflorum Mch.) 2% Mai, Juni. Wälder. Hecken, Ge- büsch. Häufig. Liliaceae. 5 309 2. Stengel kantig. Blüthenstiel meist einblüthig. Perigon etwas bauchig. Staubfäden kahl. C. Polygonatum 1. (Polygonatum anceps Mch.) % Mai, Juni. Wie voriges. Zerstreut. ß. Blätter wirtelständig, schmal-lanzettlich. Stengel auf- recht, kantig. Blüthenstiel 1—3blüthig. C. verticillata L. (Polygonatum verticillatum Mch.) Weiss mit grünen Spitzen. Beere roth. 4 Mai, Juni. Gebirgswälder. Selten. 3. Majanthemum Wigg. Schattenblume. Blätter wechselständig, herzförmig, gestielt. Blüthen in end- gtandıgen4Praube. >ucar N. ve. 2 22. M. bifolium Wigg. (Convallaria bifolia L.) Weiss. Beere weiss, dann roth. 24 Mai, Juni. Laub- wälder. Hier und da. 5 4. Paris L. Einbeere. Blätter in einem Wirtel zu 4 (3—5), breit elliptisch. P. quadrifolia L. Grünlich. Beere schwarz. 4 Mai, Juni. Wälder, Gebüsche. Zerstreut. Giftig. 1 & 104. Familie. LILIACEAE DC. . Gattungen. I. Perigon bis fast auf den Grund 6theilig. A. Blüthenstiel mit einer Gliederung. Wurzelstock. Staub- fäden bodenständig. Anthere quer aufliegend. Griffel einfach. Kapselfächer armsamig. Samen kantig, braun- schwarz. Perigon ausgebreitet... 1. Anthericum L. B. Blüthenstiel nicht gegliedert. Zwiebelgewächse, mit Aus- nahme von Narthecium. a. Kapselfächer mit wenigen kugeligen oder kantigen, meist schwarzen Samen. Griffel meist mit einfacher Narbe. a“ Anthere aufrecht, mit dem Grunde am Staubfaden be- festigt. Perigon abstehend, gelb, bleibend, mit der Frucht fortwachsend. Staubfäden dem Perigongrunde engel an. re 2. Gägea Salish. Bß. Anthere quer aufliegend, am Rücken befestigt. 1. Perigon bleibend, auswachsend, weiss. Staubfäden bodenständig. Keine Blüthenhülle 3. Ornithögalum L. 910 Liliaceae., 2. Perigon welkend‘ oder abfallend. Staubfäden dem Perigongrunde eingefügt. * Dolde mit häutiger Hülle’ ... .. 4. Allium L. "Ei Prauhe: ohne. Hülle... „un res 5. Scilla L. b. Kapselfächer mit zahlreichen in Reihen‘ übereinander- liegenden platten hellbraunen Samen. Narbe Slappig. a. Perigonblätter olnme Honiggrube. Staubfäden boden- ständig. Anthere mit dem Grunde aufsitzend. Narbe sitzend. Blüthen aufrecht. Zwiebel schalig. 6. Tülipa 1. 3. Perigonblätter am Grunde mit einer Honiggrube. Staub- fäden dem Perigongrunde eingefügt. Griffel keulen- förmig. Blüthen nickend. Zwiebel schuppig. 1. Anthere aufrecht, mit dem Grunde aufsitzend. 7. Fritillaria L. 2. Anthere quer aufliegend, am Rücken befestigt. 8. Lilium L. c. Kapselfächer vielsamig. Samen mit lockerer Samenhaut, nach oben und unten fadenförmig auslaufend. Staubfaden bärtig. Blüthen traubig. Kriechender Wurzelstock. 9. Narthecium Moehr. II. Perigon 6spaltig-oder 6zähnig. A. Staubfäden der Perigonröhre eingefügt, nebst dem kur- zen Griffel gerade, innerhalb derselben eingeschlossen. Blüthenstand ährig oder traubig. Zwiebelgewächse. a. Perigon röhrig-trichterförmig mit grösseren abstehenden Zipfeln. Fruchtknoten stielrund. Myacinthus Tourn. H. orientalis L. Garten - Hyacinthe. Blüthen in Trauben, kurzgestielt, nickend, wohlriechend. : Blatt lineal-lanzettlich, stumpf, nach unten rinnig. 4 April. Zierpflanze aus Afrika und Asien. b. Perigon krugförmig, mit kurzen Zähnen, an der Mün- dung eingeschnürt. Fruchtknoten 3kantig. 10. Muscari Tourn. B. Staubfäden an der Mündung eingefügt, nebst dem lan- sen Griffel hervorragend, abwärts gebogen. Wurzel büschelig, keine Zwiebel. n Liliaceae. 311 a. Perigon röhrig-glockig. Blüthen in einer Traube. Deck- blätter krautig. ....2.......... Funkia Spr. 1. F. ovata Spr. (Hemerocallis caerulea L.) Traube reichblüthig. Blatt breit-eiförmig, fast herzförmig. % Zierpflanze aus Japan. Blau oder weiss. 2. F. subcordata Spr. Blatt herzförmig. Traube armblüthig. Unterstes _ Deckblatt sehr gross, leer. Weiss. 2 Zierpflanze aus Japan. b. Perigon trichterförmig. Blüthen in einer Rispe. Deck- blätter gefärbt. ............ Hemerocallis L. 1,H. flava L. Tagblume. Perigonzipfel gleichbreit, flach, die Nerven nicht verzweigt. Hellgelb. 4 Juni, Juli. Zierpflanze aus Südeuropa. 2. H. fulva L. Innere-Perigonzipfel breiter, stumpf, wellig, mit verzweig- ten Nerven, Rothgelb. 4 Juli, August. Zierpflanze aus Südeuropa. 2 [4 = .7. .7. 1. Anthericum L. Graslilie. Zaunlilie. a. Traube. Griffel abwärts gebogen. Kapsel eiförmig. a " Li A. Liliago 1. Weiss. 24 Mai, Juni. Trockene Hügel, Wälder. Zerstreut. b. Rispe. Griffel gerade. Kapsel rundlich. A. ramosum 1L. Weiss. 34 Juni, Juli. Trockene Hügel, Wälder. Selten. 2. Gägea Salisb. Gelbstern. a. Eine trockene Hülle am Grunde des Stengels, unter- halb deren 2 deutlich durch Stiele von einander geson- derte keulenförmige Zwiebeln, eine grössere und eine kleinere; eine dritte kleinere entweder in der trockenen Hülle eingeschlossen oder am Blüthenstengel emporge- rückt. Nur ein alter Wurzelbüschel. Wurzelblatt meist. 1, flach, scharf-gekielt. Stengel meist 2—3blüthig. Blü- thenstiele kahl, nach dem Verblühen allseitig abstehend. G. stenopetala Rchb. (G. pratensis Schult.) Gelb. April, Mai. Aecker, sandige Grasplätze. Zer- streut. — Var.: pratensis K., unterstes Blüthenstandsblatt mit scheidiger » concaver Basis. Blüthenstiele nach dem Verblühen einseitswendig. Die jungen Zwiebeln sitzend, an der Basis breiter. b. Eine trockene Hülle, eine, undeutlich in 2 gesonderte, rundliche (nicht gestielte) Zwiebel einschliessend, mit einem Büschel abgestorbener Wurzelfasern versehen. a. Zwei grundständige Laubblätter. 1. Blüthenstiele behaart. Scheidenblätter 2, lanzettlich, spitz. Grundständige Blätter rinnig,° stumpf- gekielt, weit schmäler als das dritte Laubblatt, lang ,”oft den 312 Liliaceae. Blüthenstand überragend. Blüthenstand oft 10 blüthig. Blüthenstiele zuweilen verzweigt. Perigonblätter lan- zettlich, spitz. Zwiebel rundlich. G. arvensis Schult. Gelb. 4 März, April. Aecker. Häufig. C. saxatilis K. Grundständige Blätter fadenförmig. Blüthenscheiden länglich -lanzettlich, stumpf. Blüthen meist einzeln. 24 März, April. Felsen. 2. Blüthenstiele kahl. Scheidenblatt einzeln, gross, mit breitem Grunde umfassend. Die übrigen Deckblätter sehr klein, lineal. Grundständige Blätter schmal-lineal, nach unten fadenförmig, lang-zugespitzt. Perigonblatt STHTRDT: 5.4. 3 4 en. ER G. spathäcea Schutt. Gelb. 4 April, Mai. Wiesen, feuchte Gebüsche. Sehr selten. ß. Ein grundständiges Laubblatt, linienförmig. Scheiden- blatt 1, lanzettlich. Blüthenstiel kahl, oft verzweigt. Perigonblatt spitz, zuletzt etwas zurückgekrümmt. G. minima Schult. Gelb. 4 März, April. Gebüsche, Sehr selten. b. Zwiebel einzeln, aus mehrfachen trockenen Hüllen bestehend, mit mehreren abgestorbenen Wurzelbüscheln versehen. Ein grundständiges Laubblatt, flach, scharf- gekielt, breiter als die oberen. Blüthenstiel kahl. Pe- rigonblatt länglich, stumpf. ... .... G. lutea Schult. Gelb. 4 April, Mai. Gebüsche, Wiesenränder. Zerstreut. 3. Ornithögalum L. Milchstern. a. Staubfaden pfriemlich, einfach. Blüthen ebensträussig, aufrecht. Blüthenstiel länger als das Deckblatt. ©. umbellatum 1. Weiss mit grünem Rückennerv. 4 April, Mai. Wiesen, Aecker, Gärten. Selten. b. Staubfaden breit, 3spitzig, auf der mittleren Spitze die Anthere tragend. Blüthen in einer lockeren Traube, nickend. Blüthenstiel kürzer als das Deckblatt... ©. nutans ı. Aussen grün, innen und am Rande weiss. 4 April, Mai. Grasplätze. Selten. 4. Allium L. Lauch. I. Eine Zwiebel den Grund des Stengels bildend. A. Blatt lanzettlich, langgestielt, grundständig. Schaft Liliaceae. 313 nackt, scharf 3kantig. Hülle 2—3spaltig. Dolde ohne Zwiebeln. Blüthen langgestielt. Staubfäden einfach. A. ursinum L. Schneeweiss. 4 Mai, Juni, Wälder. Selten. B. Blatt lineal, stielrund, rinnig oder flach, stengelständig. a. Staubfäden ganz einfach. Hüllblätter 2, das eine meist viel länger. Blüthen langgestielt, glockig. Dolde meist Zwiebeln tragend. Stengel stielrund, bis zur Mitte be- blättert. ! 1. Perigonblätter mit auslaufendem Mittelnerv, etwa so lang als die Staubfäden. ..... A. oleraceum L. Röthlich oder gelblich weiss. 4 Juni, Juli. Aecker. Zerstreut. 2. Perigonblätter ganz stumpf oder ausgerandet, kürzer als.die Staubfäden. ..:- =: : -.. A. carinatum 1. Roth. %. Juni, Juli. Aecker, Hügel. Sehr selten. b. Innere Staubfäden beiderseits mit einem kurzen, stumpfen Zahn. Blatt rinnig. Dolde ohne Zwiebeln mit 2 Hüllblät- tern. Zwiebelhäute netzig-faserig. A. strietum Schrad. Hellroth. 4 Juli. Felsen. Sehr selten. c. Innere Staubfäden beiderseits mit einer fadenförmigen Spitze. a. Dolde Zwiebeln tragend. 1. Blatt fast stielrund, hohl. Staubfäden länger als da Pecran. 31, Se ae Alzılıcza A. vineale L. Purpurroth. Dolde oft nur Zwiebeln tragend, kopfförmig. Juni, Juli. Aecker, Weinberge, Wiesen. Zerstrent. 2. Blatt flach, breit-linienförmig. Zwiebelschalen häutig. * Blüthenscheide einfach, sehr lang vorgezogen, die xx Blüthen weit überragend. Blatt am Rande nicht- scharf. Stengel vor dem Blühen gewunden. Brut- zwiebeln länglich. .. .iud=..!. - A. sativum L. Knoblauch. Schmutzig weiss. Dolde oft blüthenlos. Juli, Aug. Küchenpflanze aus Asien. — Var.: A. Ophioscorodon Don. Rocken- bolle, Perlzwiebel. Brutzwiebeln kugelig. Angebaut. Blüthenscheide 2blätterig, höchstens so lang als die Dolde. Blatt am Rande scharf. Stengel ge- TRETEN. ATEM “.... A. Scorodoprasum L. Dunkelpurpurroth. %i Juni, Juli. Sandige Wiesen. Selten. Auch cultivirt. s 914 Liliaceae. ß. Dolde ohne Zwiebeln. Dolde kugelförmig. 1. Blatt halbrund, rinnig. Perigonblatt am Kiele. glatt, viel kürzer als die‘ Staubfäden. Mittelspitze des Staubfadens fast so lang als die Deiten DI halb so lang als der untere Theil. A. sphaerocephalum L. Purpurroth. #2 Juni, Juli. Aecker. Sehr selten. 2. Blatt flach. Perigonblatt am Kiele rauh, oben so lang als die Staubfäden. * Blüthenscheide einfach, lang: zugespitzt, länger als die Dolde” Zwiebel einfach. Mittelspitze des Staubfadens viel kürzer als die Seitenspitzen, halb so lang als der untere Theil... . A. Porrum L. Lauch, Porre. Weisslich oder röthlich weiss. ‘© Juni, Juli. Culturpflanze aus Südeuropa. Wahrscheinlich A. Ampeloprasum L. _ Blüthenscheide kurz-zugespitzt, kürzer als die Dolde, abfallend.- Zwiebeln mit kleinen gestielten Brutzwiebeln. Mittelspitze des Staubfadens 3 mal so kurz als die Seitenspitzen und der untere Theil. A. rotundum 1. Purpurroth. 4% Juni, Juli. Weinberge, Aecker. Selten. +** C. Blatt stielrund, hohl, stengelständig. Blüthenscheide 2blätterig, kurz. a. Stengel und Blatt gleichmässig dick, letzteres DR. lich. Zwiebeln dünn, gehäuft. 1. Staubfaden zahnlos, kürzer als das Perigon.- A. Schoenoprasum L. Schnitllauch. ‚Rosa. %# Juni, Juli. Felsen. Sehr selten. Küchen- ‘ pflanze. . Staubfäden am Grunde beiderseits mit, einem Zahn, länger als. das Perigon. Dolde zwiebeltragend. A. ascallonicum L. “ Schalotte. Weisslich oder violett. #4 Küchenpflanze aus Palästina. Bei uns nicht blühend. b. Stengel und Blatt bauchig aufgeblasen. Zwiebel ein- fach, kugelig, dick. Staubfäden länger als das Perigon. 1. Staubfadenzahnlos. .:. 0% & nem A. fistulosum L. Winterzwiebel. Weisslich. 4 Juni, Juli. Kücherpflanze. . Liliaceae. | 315 2. Staubfaden beiderseits mit einem Zahn. A. Cepa 1. Sommerzwiebel. Weisslich. # Juni, Juli. Küchenpflanze aus Asien. I. Wurzelstock, dünne Zwiebeln tragend. Blätter nur ‘ grundständig, lineal, flach. Schaft oberwärts scharfkantig. da. h. a.’ b. d. b. Blüthenscheide 2—3spaltig. Dolde ohne Zwiebeln. a. Blatt unterseits scharf- gekielt, ‘dnervig. Staubfäden so lang als das Perigon. .... . . A. acutangulum Schrad. Rosa. 4 Juli, August. Feuchte Wiesen. Sehr selten. b. Blatt nicht gekielt, schwachnervig. Staubfäden länger a das Pemeonsnir. „Allianz ser A. fallax Schult. (A. aoutangulum ß. montanum M. K.) Rosa. Juni— August.’ Felsen. Selten. 5. Scilla L. Meerzwiebel. Wurzelblätter 2—3, rinnig, in eine stielrunde Spitze zu- sammengerollt, etwas zurückgekrümmt. Blüthen traubig (3—10), langgestielt, aufrecht. Deckblätter fast fehlend. Sc. bifolia L. Blau. März, April. 22 Gebüsche, Ufer. Selten. Wurzelblätter zahlreich, breit-lineal, fast flach, an der - Spitze kappenförmig-stumpf, aufrecht. Blüthen (3—-4) kurzgestielt, nach einer Seite nickend, mit kleinen Deck- blättern. Stengel kantig. ........ Sc, amoena L. Blau. April, Mai. 2% »Zierpflanze, zuweilen verwildert. 6. Tülipa L. Tulpe. Perigonblatt zugespitzt. Staubfäden am Grunde bärtig. Schaft vor dem Aufblühen nickend.. ... T. silvestris 1. Gelb, wohlriechend.. % April, Mai. Aecker, Hecken, Wiesen. Selten. Perigonblatt Bir nebst den Staubfäden kahl. Schaft altrechiih sy ERBEN N Er T. Gesneriana L. Farbe verschieden. Geruchlos. 34: Mai. Zierpflanze aus dem Orient. au 7. Fritillaria L. Stengel mit wenigen linien-lanzettlichen Blättern, ein- blüthig. Blüthe roth, schachbrettartig gefiedert. Kapsel , stumpf Ikanlig.in. nn. Aa g: Meleägris L Schüchblume. % April, Mai. Wiesen. Sehr selten. Stengel unten mit länglichen Blättern dicht besetzt. 316 Liliaceae. ; Blüthen fast wirtelförnig, von einem Blätterschopf über- ragt; gelbroth. . neue hunn, taperale 7. Kaiserkrone. 4 April. RUN: aus Persien, seit 1576 eingeführt. Giftig. 8. Lilium L. Lilie. a. Blüthen aufrecht. Perigon glockig-trichterförmig. Blätter zerstreut. 1. Perigon weiss, wohlriechend, innen ohne Warzen. L. candidum 1. Weisse Lilie. 4 Juni, Juli. Zierpflanze aus dem Orient. 2. Perigon feuerroth, geruchlos, innen warzig. In den Blattwinkeln häufig Zwiebelknospen. L. bulbiferum 1. Fewerbiie. 4 Juni, Juli. Gebüsche. „Sehr selten. Zierpflanze. b. Blüthen überhängend., Perigonzipfel zurückgerollt. Blätter fast wirtelständig, elliptisch-lanzettlich. L. Maäartagon 1. Türkenbund. Fleischroth, braun punktirt. 4 Juni, Juli. Wiesen und: Gebüsche in Gebirgsgegenden. Hier und da. Zierpflanzen: L. chalcedonicum L. Stengel bis zu den Blüthen hinauf mit lineal-lan- zettlichen, allmählich kleiner werdenden, gedrehten Blättern dicht besetzt. L. pomponium L. Stengel mit linealen Blättern dicht besetzt, nach oben nackt. Hochroth. L. speciosum L. Blätter eirund, 5nervig. Rosa, dunkelpunktirt. Aus Japan. L. tigrinum. Untere Blätter lineal -lanzettlich, zugespitzt, obere herz- eiförmig, in den Achseln schwarze Zwiebelknospen. ‚Perigonblätter zu- rückgerollt, roth, schwarz-gefleckt, innen warzig. Aus China, Japan. 4‘ 9. Narthecium Moehring. Beinheil. Untere Blätter schwertförmig, reitend.. N. ossifragum Huds. Gelb, aussen grünlich. 4 Juli, August. Moorboden. Sehr selten. 10. Müscari Tourn. Traubenhyacinthe. a. Traube gedrängt, kegelförmig mit herabhängenden Blüthen. 1. Blätter ec. 2 mm. breit, zur Blüthezeit schlaff, zurück- gebogen, welkend. Perigon eiförmig. M. racemosum Mil. Dunkelblau. 2 April, Mai. Aecker, Weinberge, Hügel. Sehr selten. 2. Blätter mehrere Linien breit, aufrecht. Perigon kugelig- eiförmig. . ee FINDE MDirT oe: 2 Blau, Zähne RE 4 April, Mai. Aecker, sonnige Hügel. Sehr selten. M. moschatum Mill. Blätter”niederliegend, rinnig. Blüthe wagerecht, kugelig eiförmig, gelblich wohlriechend. Zierpflanze aus Asien. Colchicaceae. Typhaceae. 317 b. Traube locker, verlängert. ‘Untere Blüthen wagerecht ab- stehend, die geschlechtslosen oberen langgestielt. Perigon kantig-walzenförmig. .. ........ M. comosum Dc. Bräunlich, die geschlechtslosen Blüthen nebst den Stielen blau. 2 Juni. Zierpflanze. -105. Familie. COLCHICACEAE DC. Gattungen. a. Perigon 6blätterig. Staubfäden am Grunde des Perigons eingefügt. Hagelfleck dem Nabel gegenüberliegend. Wur- zel büschelig, ohne Knolle. 1. Anthere quer-aufspringend. 3 Pistille, nur am Grunde verwachsen. Samen an der Spitze flachgedrückt. Veratrum L. V. nigrum L. Schwarzer Germer. Untere Blätter breit - eirund, faltig - ge- nervt. Blüthen ährig-rispig. Perigonblatt so lang als der Blüthenstiel, ganzrandig, braunviolett. 24 Juli, August. Zierpflanze aus Südeuropa. V. album L. Weisse Niesswurz. Perigonblatt viel länger als der Blüthen-. stiel, gezahnt, grünlich weiss. Aus den Alpen. 2. Anthere längs-aufspringend. Pistille bis zur Mitte ver- wachsen. Samen stielrund. .... . Tofieldia Huds. T. calyculata Wahlb. Blätter schwertförmig, 2zeilig. Aehrenförmige Traube. Am Grunde des gelblichen Perigons eine 3lappige Hülle. 2% Juni, Juli. Gebirgswiesen. Sehr selten. b. Perigon verwachsenblätterig, trichterförmig mit langer Röhre. Staubfäden im oberen Theil der Röhre eingefügt. Hagelflleck des Samens neben dem Nabel. Am Grunde des Stengels eine von trockenen Schalen umgebene Knolle. Cölchicum L. Cölchicum L. Zeitlose. Blätter breitlanzettlich, im folgenden Frühjahr nach der Blütlie. entwickelti . au au El. C. autumnale 1. Herbstzeitlose. Lila. 4 August— October. Wiesen. Gemein. 106. Familie. TYPHACEAE Juss. Gattung a. Männliche und weibliche Kolben walzenförmig, an dem 318 | Typhaceae. Schaft selbst übereinanderstehend, der männliche oben. Perigon aus Borsten bestehend. Mehrere Antheren auf semeinschaftlichem Träger. Aeussere Haut der Frucht- schale der- Länge nach aufreissend. Griffel bleibend, Pracht Sestalt. 2. ER ...1. Typha L. b. Kolben kugelig, seitlich an dem Schaft übereinander- stehend. Perigon aus Schuppen gebildet. Staubfäden ein- fach. Fruchtschale hart, nicht aufreissend. 2. Sparganium L. 1. Typha L. Rohrkolben. a. Weibliche Blüthenwalze dicht unter der männlichen stehend. Borsten. des weiblichen Perigons fadenförmig, die des männlichen schmutzigweiss.. Narbe spatelförmig. Blatt 1—2 em. breit, flach. .... nen m 4 Juli. Ufer, Sümpfe. Hier und da, T. elatior Böngh. Blüthenwalzen schlank, etwas von einander entfernt, Blatt schmaler, flach. Selten. b. Blüthenwalzen von einander entfernt, schlank. Borsten des weiblichen Perigons spatelförmig, die des männlichen schmutzigweiss.. Narbe lanzettlich-fadenförmig. Blatt 4—8 mm. breit, etwas rinnig. ... T. angustifolia 1. %4. Juli. Gräben. Sümpfe. Selten. = s 2. Sparganium L. Igelkolben. a. Stengel aufrecht, oben ästig. Köpfchen an den Aesten zahlreich. Blatt nach unten 3kantig mit rinnigen Seiten- flächen. Narbe lineal. Frucht kurz-gespitzt. _ Sp. ramosum Huds. 4 Juli. Ufer, Gräben, Teiche. Häufig. b. Stengel aufrecht, seltener schwimmend, ainich mit zahl- . reichen:Köpfchen. Blatt nach unten 3kantig mit ebenen Seitenflächen. Narbe lineal. _ Schnabel der Frucht so lang als BB N Be Sp. simplex Hüds. 4 Juli. Ufer, Gräben, Teiche. Zerstreut. f c. Stengel schwimmend oder liegend, einfach. Blatt flach. Männliche Köpfchen 1=-2. Narbe längligh, Früchtchen sitzend. % Aroideae. 819 1. Früchtchen länglich, stumpf, kurz-geschnabelt. Stengel 4773 dmsrlanen a ee Sp. minimum Fr., 2. Früchtchen eiförmig-kegelig, in den Schnabel zugespitzt; Schnabel lang, aber kürzer als das Früchtchen. Stengel 3er a Beh en Sp. fluitans Fr. Beide Arten als Sp. natans Aut. 2} Juli, August. Teiche, Sümpfe. Selten. 107. Familie. AROIDEAE Juss. Gattungen. a. Blüthen mit einem Perigon aus 6 Berker! zwitterig. Antheren auf einem Träger. Kolben scheinbar seiten- ständig, bis oben hin mit Blüthen besetzt. Blüthen- scheide krautartig, schwertförmig, scheinbar gipfelständig. Frucht trocken, Sfächerig. Blatt schwertförmig., 1. Acorus L. b. Blüthen ohne Perigon. Antheren sitzend. Kolben ganz ‘ mit Blüthen bedeckt; die unteren zwitterig, mit 7—8 ‘Antheren, nach oben nur Antheren. Blüthenscheide aus- gebreitet. Frucht beerenartig mehrsamig. Blatt gestielt. 2. Calla L. c. Blüthen ohne Perigon, einhäusig. Antheren sitzend, je 4 zusammen. Kolben unten Pistille, nach oben An- theren tragend, darüber hinaus als nackte Keule ver- längert. Blüthenscheide unten zusammengerollt, ohrför- mie. vbeero: ahsaı ER 3. Arum L. 4; Acorus L. Kalmus. Stengel flachgedrückt, auf der einen Seite scharfkantig, auf der andern rinnig. Wurzelstock kriechend, aromatisch. ‚A. Calamus 1. Kolben gelblich grün. 4 Juni, Juli. Ufer, ı Zerstreut. Aus dem Orient stammend. (?) 2. Calla L. an: Schweinekraut. Blatt, herzförmig. Kolben eiförmig. Wurzelstock kriechend. C. palustris L Schelle innen weiss. Beere roth, giftig. 4 Juli—Sept. Sümpfe. Sehr selten. 320 Lemnaceae. Dre 3. Arum L. Aron. Blatt spiess- oder pfeilfürmig. Wurzelstock knollenförmig. A. maculatum 1L. Scheide grünlich. Keulenförmiges Ende des Kolbens violett. Beere roth. 2% Mai. Wälder, Gebüsche. Häufig. Gifiig. 108. Familie. LEMNACEAE Lk. Lemna L. Wasserlinse. a. Glieder unterseits mit je einer Wurzelfaser, beiderseits grün, ohne Spiralgefässe. a. Glieder beiderseits flach. Staubfaden fadenförmig. Frucht- knoten eineüig. Griffel verlängert. Eichen halbumge- wendet, querliegend. ' 1. Glieder eirund, schwimmend. Gemein. L. minor L. 2. Glieder lanzettlich, gestielt, untergetaucht. Hin und wieder. sr ir Tr er L. trisulca L. B. Glieder unterseits blasig - gewölbt, verkehrteiförmig, schwimmend. Staubfaden in der Mitte breiter. Frucht- knoten 2—-mehreiig. Narbe sitzend. Eichen umge- wendet, aufrecht. Selten... ..... „Sms L. gibba 1. b. Glieder unterseits röthlich mit einem Wurzelbüschel, rundlich, strahlig-gerippt, mit Spiralgefässen. Staubfäden am Grunde verdünnt. Fruchtknoten mit 2 umgewendeten Eichen. Schwimmend. Zerstreut. .. L. pölyrrhiza 1. Sämmtliche Arten in stehenden Gewässern. 49? i 109. Familie. BUTOMEAE Rich. Bütomus L. Wasserliesch. Blüthen doldenartig auf dem Gipfel eines langen nackten Schaftes, von einer Hülle umgeben. Blatt 3kantig, am (Grunde Schamanen... See -B. umbellatus L. Schwanenblume, Wasserviole, Blumenbinse, Röthlich. 4 Juni—August. Ufer, Gräben. Zerstreut. = Alismaceae. 321 -110. Familie. ALISMACEAE Rich. - Gattungen. a. Blüthen- zwitterig. Staubfäden meist 6. Früchtchen meist auf dem flachen Fruchtboden im Kreise stehend. Blumen- blätter in der Knospe eingerollt...... 1. Alisma L. ‚ b. Blüthen einhäusig, die weiblichen unten, die männlichen oben im Blüthenstande. Staubfäden zahlreich. Früchtchen auf dem kugelförmigen Fruchtboden ein rundes Köpfchen bildend.. Blumenblätter in der Knospe flach. ; BL 2. Sagittaria L. 1. Alisma L. Froschlöffel. a. Blätter nur grundständig, langgestielt. Stengel aufrecht, quirlig rispig. 1. Blatt lanzettlich, eiförmig oder am Grunde stumpf-herz- förmig, spitz. Früchtchen mit abfallendem Griffel, seit- lieh-flachgedrückt, zusammen eine stumpf-3eckige Scheibe [4 bildend. Deckblätter häutig. ..... A. Plantago 1. - Weiss oder röthlich. 4 Juli, August. Gräben, Teiche. Häufig. Var.: 8. lanceolatum, — y. graminifolium. 2. Blatt tief-herzförmig, ziemlich stumpf. Früchtchen ver- kehrteiförmig; Griffel bleibend, unterhalb der Spitze des Früchtchens nach innen eingefügt. Deckblätter grün. A. parnassifolium L. Weiss. 4 Juli, August. Teiche. Sehr selten. b. Grundständige Blätter lineal, stengelständige oval, lang- gestielt, schwimmend. Früchtchen länglich, mit auf- gesetzter Spitze, 12—1örippig. Blüthen zu 1—5 an den. Stengolknoten. 32-74 ee A. natans 1. Weiss. 4 Juni—August. Stehende Wasser. Sehr selten. 2. Sagittaria L. Pfeilkraut. Blätter grundständig, tief-pfeilförmig, auf langen 3kantigen Stielen. Blüthen in 3blüthigen Wirteln am Ende des Schaftes, S. sagittaefolia L. Kronblatt weiss, am Grunde violett. 4 Juni—August. Flüsse, Gräben. Häufig. 21 322 Juncagineae. Potameae. 111. Tahike, JUNCAGINEAE Rich. Gattungen. a, Perigon abfallend. Antheren fast sitzend. Früchtchen 3—6, der ganzen Länge nach verwachsen, in der Reife sich lösend. Schaft nackt. ..... 1. Triglöchin L. b. Perigon bleibend. Antheren gestielt. Früchtchen 3, nur am Grunde verwachsen. Stengel beblättert. 3. Scheuchzeria L. 1. Triglöchin L. Dreizack. a. Frucht keulenförmig nach unten verschmälert, aus 3 Früchtechen. Traube locker. Blätter pfriemlich, grund- BEAndIS; Kiel he T. palustre L 4 Juni, Juli. Sumpfige Wiesen. Zerstreut. b. Frucht oval, unter der Narbe verdünnt, aus 6 Frücht- chen. Traube gedrängt. Blätter. wie vorige. T. maritimum 1. 4 Juni, Juli. Auf salzigem Boden. Selten. 2. Scheuchzeria L. Blatt pfriemlich, unten scheidig. Traube armblüthig, mit einer Gipfelblüthe. Wurzelstock verlängert. Sch. palustris 1. + Juni, Juli. Moore. Sehr selten. 112. Familie. POTAMEAR Juss. Gattungen. a. Blüthen zwitterig, mit 4blätterigem grünlichemn Perigon und 4 Staubfäden, in endständigen Aehren sitzend. Narbe SUREN SE RA ES RN 1. Potamogeton L. b. Blüthen zwitterig, ohne Perigon, je auf einem Stiel in den Blattwinkeln. Antheren 2, sitzend, mit 2 grossen getrennten Fächern. Früchtchen zuletzt lang-gestielt, SPSchnabelt es... 121.0: a . 2. Buppia L. c. Blüthen zwitterig oder einhäusig, ohne Perigon, einzeln in den Blattwinkeln sitzend. Staubfaden einer, mit lan- e Potameae. 325 gem Träger.‘ Früchtchen gestielt, mit bleibendem Griffel iss5chnähalest 34... 22 3. Zannichellia L. 1. Potamogeton L. Laichkraut. I. Blätter wechselständig, mit Nebenblättern oder Scheiden. A.Obere Blätter schwimmend, lederartig, undurchsichtig, breit, untere ae durchscheinend, schmal oder fehlend. a. Alle Blätter idee Aehrenstiel gleichmässig, so dick als der Stengel. a. Schwimmende Blätter länglich, eiförmig oder- elliptisch, am Grunde abgerundet oder etwas herzförmig, untere lanzettlich. Frucht stumpfrandig. 1. Blattstiel _oberseits flach-rinnig. Untere Blätter zur Blüthezeit verwittert. Aehre mit Lücken. P. natans 1. 4 Juni, August. Stehende und langsame Gewässer. Häufig. Var.:P, serotinus Schrad. Blatt schmal-verlängert, Stengel ı und Blatt- stiele sehr verlängert. 2. Blattstiel oberseits flach. Untere Blätter zur Blüthe- zeit vorhanden. ....... ». . P. oblongus Vir. 4 Juli, August. Torfsümpfe. Sehr selten. 3. Schwimmende Blätter länglich-lanzettlich, am Grunde verschmälert. Blattstiel beiderseits convex. Untere Blätter zur Blüthezeit vorhanden. Frucht meist scharf- s vandig. Aehre gedrängt, schmal... P. fluitans Roth. 4 Juli, August. _Bäche. Sehr selten. b. Untere Blätter sitzend oder in einen kurzen Stiel ver- schmälert. Schwimmende Blätter zuweilen fehlend. "1. Schwimmende Blätter langgestielt, untere scharfrandig. Aehrenstiel nach oben verdickt, dicker als der Stengel. Frucht platt, stumpfrandig. .... P. gramineus 1. 4 Juli, August. Stehende Wasser. Selten. Var.: a. graminifolius Koch. Alle Blätter untergetaucht, lineal-lanzettlich, schlaff, beiderseits zugespitzt. ß. heterophylius Schreb. Schwimmende Blätter länglich oder lanzettlich, untere schmal-lanzettlich, zurückgekrümmt, starr. y. Zizii Cham. et Schlecht. Alle Blätter untergetaucht, länger und brei- ter als «. und ß., stumpf, stachelspitzig. 2. Schwimmende Blätter länglich, in einen kurzen Stiel verschmälert, untere glattrandig, länglich -lanzettlich. S1* 324 Potameae _ Aehrenstiel gleichmässig-dieck. Frucht platt, schärf- Kniiare nn a P. rufescens Schrad. Obere Blätter oft, besonders im trockenen Zustande, braunröthlich. # Juli, August. Gräben. Teiche. Selten. B. Blätter sämmtlich untergetaucht, durchscheinend, gleich- förmig. da. d. Blatt gestielt, oval oder breit-lanzettlich, stachelspitzig, feingesägt, in der Knospe von beiden Seiten eingerollt. Aehrenstiel oberwärts verdickt, dicker als der Stengel. P. lucens 1. 4 Juni—August. Stehende und langsame Gewässer. Va ß. acuminatus Schum., — y. diversifolius;Bl. et F., — ®. lanolfolius = P. Hornemanni Meyer. Obere Blätter schwimmend, aber nicht le erig, eiförmig. Aehrenstiel gleich dick. Sehr selten. . Blatt sitzend, mit breit herzförmigem Grunde, eiförmig oder eilanzettlich, stumpf, ohne Stachelspitze, am Rande etwas rauh, in der Knospe von einer Seite her einge- rollt. Aehrenstiel gleichmässig-dick. P. perfoliatus L. 4 Juni—August. Gräben, Teiche, Flüsse, Selten. . Blatt sitzend, am Grunde abgerundet, länglich- lanzettlich, ganzrandig, an der Spitze kappenförmig eingezogen. Stengel hin. und hergebogen. Aehrenstiel lang. Frucht flügelartig-gekielt. ........ P. praelongus Wulf. 24 Juli, August. Teiche und Flüsse. Sehr selten. Blatt sitzend, halbstengelumfassend, lineal-länglich, stumpf, zart-gesägt, wellig, in der Knospe flach. Frucht lang-geschnabelt. Aehre 6—10blüthig, auf lan- gem, gleichmässig-dickem Stiele. Stengel zusammenge- DTuckt. u... 205080 SR RE NEN P. crispus L 4 Mai—Juli. Stehende und langsame Gewässer. Häufig. . Blatt sitzend, schmal-linienförmig, flach, ganzrandig. Frucht ne a. Die häutigen Nebenblätter unter sich zu einer von dem Hauptblatte von unten ‚an gesonderten Scheide (ochrea) verwachsen (wie bei allen vorhergehenden Arten). 1. Stengel rundlich oder stumpfkantig. * Aehre dicht-eiförmig, so lang als ihr Stiel. Frucht ; Potameae. | 75) gekielt mit geradem Schnäbelchen. Blatt stumpf, kurz-gespitzt, 3—5nervig. . P. obtusifolius =. k. 24 - Juli, August. Bäche, Gräben. Selten. .** Aehre locker, kürzer als der Stiel. Frucht nicht gekielt, mit geradem Schnäbelchen auf der Spitze. Blatt zugespitzt, mit 3—5 genäherten Nerven oder 1nervig. ® Stengel etwas flach. Die 4—-$blüthige -Aehre in der Reife 3—4 mal so kurz als ihr Stiel. Frucht gewöhnlich 1(—2) in einer Blüthe, klein, schief-elliptisch, der innere Rand etwas convex, am Rücken nicht gekerbt, am Grund ohne Höcker. P. pusillus L. 4 Juli, August. Gräben, Bäche. Hier und da. Var.: ß. latifolius, — y. tenuissimus (Blatt Inervig). Stengel fast sitzend. Die 4—-6blüthige Aehre in der Reife etwa halb.so lang als ihr Stiel. Frucht grösser, glatt, fast kreisrund, der innere Rand fast geradlinig, am Rücken gekerbt, am Grunde mit einem Höcker. 1 Staubfaden. P. trichoides Cham. et Schl. 4 Juli. August. Teiche. Sehr selten. 2. Stengel 2schneidig. - * Aehre 4—6blüthig, dicht, rundlich, fast so lang als ihr Stiel. Blatt haarspitzig, vielrippig, fast ohne Oueradarn.. >... P. acutifolius Lk. 4 Juli. August. Stehende Gewässer. Selten. ** Aehre 10—15blüthig, locker, walzlich, langgestielt. Blatt stumpf, kurz-stachelspitzig, mit Queradern. P. compressus L. 4 Juni. Juli. Stehende und langsame Gewässer. Sehr selten. . Die häutigen Nebenblätter von unten an dem Haupt- ‚blatte angewachsen, Spitzen frei. Blatt einnervig. Aehre lockerblüthig, langgestielt. Frucht auf dem Rücken gekielt, mit einem seitlichen Spitzchen. P. pectinatus L. 0 o 2 Juli, August. Flüsse, Gräben. Selten. P. marinus DC. Blätter borstlich, büschelig-genähert. ‚Nebenblätter abstehend. Sehr selten. 326 Juncaceae. II. Blätter scheinbar gegenständig, ohne deutliche Neben- blätter oder Blattscheide. Blatt lanzettlich, stengelumfassend, durchscheinend, unter- getaucht. Aehre kuzgestielt, 4—7blüthig, später zurück- sekrümmt. Frucht glatt, gekielt, geschnabelt. P. densus 1. 4 Juni—0October. Teiche,‘ Bäche. - Sehr selten. - Var.: P. setaceus L. Blätter schmal-lanzettlich, gedrängt. Sehr selten. 2. Buppia L. Stengel fadenförmig, schwimmend. Blatt schmal-lineal. Frucht schief-geschnabelt. Antherenfächer kugelig. R. rostellata Koch 24 Juli—October. Salzwässer. Sehr selten. 3. Zannichellia L. Stengel fadenförmig. Blatt lineal, einnervig, gegenständig, an unfruchtbaren Stengeln wechselständig. a. Griffel halb so lang als die fast sitzende Frucht. Z. palustris L. 4 Juli, August. Gräben, Teiche, Bäche. Zerstreut, — Var.: a. major. Stengel lang, schwimmend. Frucht mit gekerbtem Flügel. ß. repens. Stengel kurz, kriechend. Frucht glatt, kurzgestielt. b. Griffel so lang als die langgestielte Frucht. 2. pedicellata Fr. Wie die vorige. Var.: Frucht einerseits oder beiderseits mit gezacktem Flügelrande. 113. Familie. JUNCACEAE Bartl. Gattungen. a. Kapsel 3fächerig, Klappen auf der Mitte je eine Scheide- wand tragend. Fächer vielsamig. Same ohne Anhängsel *). Blatt stielrund oder rinnig........ 1. Juncus L. b. Kapsel einfächerig, 3samig. Blatt flach, grasartig. . 2. Lüzula DC. *) Bei den einheimischen Arten, ? Juncaceae. | 327 1. Juncus L. Binse. I. Blithen einzeln, jede am Grunde mit 2 häutigen x Vorblättern, in einer scheinbar seitlichen, von einem scheinbar gipfelständigen pfriemlichen Deckblatte über- ragten Spirre. Halm blattlos, unten mit spreitellosen Scheiden besetzt. Unfruchtbare Halme blattlos, pfriemlich. a. Staubfäden 6. Spirre 3—Sblüthig, etwa an der Mitte des glatten, blassgrünen Halmes *). Halmscheiden braun- gelb, stachelspitzig. Griffel viel kürzer als der Frucht- knoten. Kapsel fast kugelig, kurz-gespitzt, hellbraun, etwa so lang als die un n Perigonblätter. J. filiformis L. Blassgrün. 4 Juni, Juli. Sumpfige und torfige Wiesen. Selten. m b. Staubfäden 6. Spirre reichblüthig, oberhalb der Mitte des Halmes. Halm blaugrün, tief-gestreift, unterbrochen markig. Halmscheiden schwarzbraun, ohne Stachelspitze. Griffel fast so lang als der Fruchtknoten. Kapsel 3- kantig-elliptisch, stachelspitzig, kürzer als die schmal- lanzettlichen Perigonblätter. ...... J. glaucus Ehrh. Blassgrün. 24 Juni—August. Feuchte Stellen. Häufig. Bastard: J. effuso-glaucus Schnzl. et Frickh. a diffusus Hoppe. Halm grasgrün, ununterbrochen-markig, schwach-gestreift; sonst wie J. glaueus. Mit J. glaucus und effusus vorkommend. Selten. c. Staubfäden 3. Spirre reichblüthig, oberhalb der Mitte des Halmes.. Halm grasgrün, ununterbrochen - markig. Griffel ganz kurz. Kapsel 3kantig-elliptisch, gestutzt, an der Spitze etwas vertieft. 1. Griffel unmittelbar auf der Kapsel sitzend. Halm fein- gerieft. Spirre ausgebreitet. ...... J. effusus 1. Blassgrün. 4 Juni, Juli. Sumpfige Orte, Gräben. Gemein. 2. Griffel mit einem Höckerchen der Kapsel aufsitzend. Halm gefurcht. Halmscheiden rostfarben. Spirre meist sedrängt-knäuelartig. ... .. .. J. conglomeratus L. Blassgrün. 2 ‘ Juni—August. Sumpfige Orte, Gräben. Gemein. *) Richtiger ausgedrückt: Deckblatt so lang als der Halm, 328 Juncaceae. II. Blüthen einzeln, am Grunde mit 2 häutigen Vor- blättern besetzt, in eimer endständigen Spirre. Un- fruchtbare Halme nicht blattlos und pfriemlich. Blatt rinnig. Staubfäden 6. a. Halm blattlos. Dichtrasig. Wurzelstock verkürzt. 1. Blätter. sparrig. Perigonblatt eilanzettlich, etwas stumpf, braun, schmal-weissrandig, so lang als die Kapsel. Staubfaden 3— 4 mal so kurz als die Anthere. J. squarrosus 1. 4 Juli, August. Haiden, moorige Plätze. Zerstreut. 2. Blätter aufrecht. Perigonblätter lanzettlich, spitz, etwas länger als die Kapsel. Staubfäden länger als die An- TherB. a a ne ee I Fe J. tenuis Willd. 4 Juni, Juli. Triften, Wege. Sehr selten. “ Halm beblättert. Wurzelstock kriechend. Perigonblätter länglich-eiförmig, sehr stumpf, BT grün- gekielt. 1. Perigon etwa a so lang alt die an Kapsel. Griffel kürzer als der Fruchtknoten. Halm flach gedrückt. J. compressus Jacq. 4 Juli, August. Feuchte Triften und Wege. Häufig. 2. Perigon fast so lang als die etwas 3kantige Kapsel. Griffel länger als der Fruchtknoten. Halm fast stielrund. J. Gerardi Lois. %4 Juni—August. Salzhaltige Orte. Selten. c. Halm beblättert. Einjährig. Wurzel büschelig. Perigon- blätter spitz. Spirrenäste locker. 1. Spirrenäste ausgebreitet. Perigon ei-lanzettlich, spitz, kaum länger als die rundliche dunkelbraune Kapsel. ‚ Narben pinselförmig. ....:....J. Tenageja Ehrh. Perigonblätter ‚braun, mit schmalem weissen Rande und grünem Mittelnerv. ® Juni—August. Nasser Sandboden. Sehr selten. J. sphaerocarpus N. v. E. Spirrenäste ausgebreitet. Perigon deutlich länger als die Kapsel. © Juni, Juli. Feuchte Orte. Sehr selten. (Rhön.) 2. Spirrenäste aufrecht, sprosskettenartig. Perigonblätter lanzettlich, zugespitzt, deutlich länger als die längliche gelbe oder braune Kapsel... ..... J. bufonius 1. Perigonblätter weisslich mit grünem Mittelnerv. ©. Juni— September. Feuchte sandige Aecker, Triften, Wege. Gemein. Juncaceae. 329 III. Blüthen in Köpfchen, jede einzeln ohne Vor- blätter. Köpfchen einzeln oder in einer Spirre vereinigt. Blatt meist stielrund. Keine unfruchtbaren blattlosen Halme. A. Stengel blattlos, mit einem endständigen oder ausserdem einem gestielten seitlichen Köpfchen. Pflanze einjährig, mit büscheliger Wurzel. Perigonblätter eiförmig-lanzett- lich, zugespitzt, haarspitzig, länger als die Kapsel. Staub- fäden 3. Kapsel kugelig-oval. Blatt borstlich, oberseits Be REN TIMER >; J. capitatus Weig. _ (). triandrus Gouan.) Schmutziggrün, zuletzt braun. © Juni, Juli. Feuchte B. Aecker und Triften. Sehr selten. } Stengel beblättert. Köpfchen zahlreich, in einer Spirre. Pflanze mit einem Wurzelstock ausdauernd. a. Blatt borstlich, oberseits rinnig. Spirre locker, 4—6- köpfig. Staubfäden meist 3, so lang oder länger als die Antheren. Perigonblätter lanzettlich, meist kürzer als die ovale, stumpfe, stachelspitzige Kapsel. J. supinus Mönch. Schmutziggrün. %# Juli. Feuchte Stellen. Hier und da. — Var.: Sten- gel aufrecht, niedergestreckt, kriechend, fluthend. Blüthen zuweilen in Blattbüschel verwandelt. . Blatt zusammengedrückt-stielrund, röhrig mit Querwänden. Spirre 5—20köpfig. Staubfäden 6, kürzer als die An- theren. a. Alle Perigonblätter schmal-lanzettlich, nach oben etwas auswärts gebogen, alle kürzer als die scharf-3kantige, .lang-zugespitzte Kapsel... . .. J. silvaticus Reich. (J. acutiflorus Ehrh. J. articulatus «. L.) Braun. 4 Juni— August. Gräben, sumpfige Orte. Sehr häufig. — Var. mit grünlichem Perigon, — zuweilen mit verlaubten Spirren. 3. Aeussere Perigonblätter spitz, innere stumpflich, stachel- spitzig, gleich lang, gerade, kürzer als die scharf- Skantige zugespitzte Kapsel. . J. lamprocarpus Ehrh. (J. articulatus 3. y. L.) Schmutziggrün. %# Feuchte Orte. Gemein. Var. in der Grösse und Farbe des Perigons, — mit mehr oder weniger gedrängter Rispe, — mit aufrechtem, niederliegendem oder wurzeludem Stengel. +. Alle Perigonblätter stumpf: l. etwa so lang als die eiförmige 3kantige spitze Kapsel, 390 Juncaceae. - Spirrenäste abstehend, zuletzt zurückgebogen. Schei- den auf dem Rücken stumpf. . J. obtusiflorus Ehrh. Weisslich, besonders vor dem Aufblühen. 34 Juni—August. Sumpfige Orte. Sehr selten. / . kürzer als die eirund stumpfe, stachelspitzige Kapsel. Spirrenäste aufrecht. Scheiden gekielt. J. alpinus vin. (J. fusco-ater Schreb.) Schwarzbraun. 4 Juni—August. Sumpfige Orte. Sehr selten. 2. Lüzula DC. Hainbinse. Marbel. a. Blüthen einzeln an den einfachen oder wenig ver- zweigten Aesten der doldenähnlichen Spirre. Samen an der Spitze mit einem sichelförmigen Anhängsel. Stock ohne Ausläufer. 1. Rispenäste nach der Blüthe zurückgebrochen. Perigon braun, kürzer als die Kapsel. Samenanhängsel sichel- förmig. Blatt lanzettlich, 6—8 mm. breit. L. pilosa willd. (L. vernalis DC.) Braun. 2% April, Mai. Wälder, Gebüsche. Häufig. 2. Rispenäste stets aufrecht. Perigon so lang als die Kapsel. Samenanhängsel gerade, stumpf. Blatt lineal. L. Forsteri Dc. 2% April, Mai. Bergwälder, sonnige Abhänge. Sehr selten. _ b. Blüthen je 2—5 büschelartig an den Aesten einer wieder- holtverzweisten Spirre. Samen ohne oder mit einem kleinen Anhängsel. Samenträger sich in lockere gewun- dene Fäden auflösend. 1. Spirre länger als das unterste Deckblatt. Büschel meist 3blüthig. Perigonblätter stachelspitzig, so lang als die Kapsel. Anthere 4—6 mal so lang als der Träger. Stock ohne Ausläufer. Blatt breit-lineal-lanzettlich. & L. silvatica Bicheno. (L. maxima DC.) Braun. 4 Mai, Juni. Gebirgswälder. Zerstreut. . Spirre kürzer als das unterste Deckblatt.‘ Büschel meist 4blüthig. Perigonblätter spitz, länger als die Kapsel. Anthere 3—4 mal so lang als ihr Träger. Blatt lineal. L. albida Dc. Gelblich weiss (var. ß. rubella, röthlich). 4 Wälder, Gebüsche. Häufig. c. Blüthen in eirunden Aehrchen an den Aesten der Cyperaceae 331 Spirre. Samen an der Basis mit einem kegelförmi- gen Anhängsel. Perigon länger als die Kapsel. Stock mit bogenförmigen Ausläufern. 1. Aehrehen etwas nickend.. Anthere nach der Blüthe 4—6 mal-so® lang als ihre Träger. Samenanhängsel breiter als lang. Halm aufsteigend. L. campestris DC. Braun. 42 März— Mai. Haiden, trockene Hügel, Triften. Gemein. Var.: uliginosa Wär. Blatt 2 mm. breit, ganz glatt. Pflanze wenig-blüthig. Moorwiesen. 2. Aehrehen aufrecht. Anthere nach der Blüthe 2—3 mal so lang als ihr Träger. 'Samenanhängsel länger als breit. Halm aufrecht, in gedrängten Rasen. L, multiflöra Lei. Braun, 4 Mai, Juni. Wälder, Haiden. Häufig. Var.: ß. congesta, Aehrchen fast sitzend, kopfförmig. 114. Familie. CYPERACEAE Juss. Riedgräser. Uebersicht der Gruppen und Gattungen. . CYPEREAE K. Blüthen zwitterig. Bälge des Aehrchens zweizeilig. A. Spir re zusammengesetzt. Bälge zahlr eich, die unteren 1—2 leer. Perigon fehlend. Narben kahl. Halm blattlos. 1. Cyperus L. B. Spirre einfach, kopfförmig-gedrängt. Bälge 5—6, ge- kielt, davon die unteren 2—3 leer. Perigonborsten vor- handen. Narben flaumig. ....... Schoenus Vall. Sch. nigricans L. Köpfchen aus 5—6 Aehrchen, endständig, braun. Halm blattlos. Torfboden. 4 Mai, Juni. Sehr selten. II. SCIRPEAE K. Blüthen zwitterig. Bälge des Aehrchens spiralig gestellt. A. Griffel am Grunde verdickt, verhärtend auf der reifen Frucht bleibend. Perigon aus 6 oder mehr Borsten. Blüthenstand kopfförmig. < Aehrchen aus 5—7 Bälgen, von denen die untersten leer und kleiner als die blüthe- tragenden. Halm beblättert. 2. Rhynchöspora Vahl. B. Griffel am Grunde verdickt, dicht über dem Frucht- knoten eingeschnürt; Griffelbasis auf der Frucht bleibend. Aehrchen einzeln endständig, ohne grünes Deckblatt, um! 392 Cyperaceae. Unterste Bälge des Aehrchens leer, nicht kleiner als die übrigen. Perigon aus 3—12 Borsten, eingeschlossen bleibend. Halm blattlos. ......3. Heleöcharis RBr. C. Griffel am Grunde weder verdickt noch eingeschnürt. Unterste Bälge leer, nicht kleiner als die übrigen. a. Perigonborsten fehlend. Aehrchen einzeln oder gehäuft, von dem Deckblatt überragt, scheinbar seitenständig. Bälge nicht ausgerandet. ... .-. . .. 4. Isolepis RBr. b. Perigonborsten 6, nicht verlängert... . 5. Seirpus L. c. Perigonborsten 6 oder zahlreich, zart, nach der Blüthe verlängert als weisser Schopf über den Balg vorragend. 6. Eriöphorum 1. III. CARICEAE. Blüthen eingeschlechtig, in der Achsel spiralig stehender Bälge. Männliche Blüthe aus 3 Staubfäden, nackt, — weibliche aus einem Pistill mit 2- oder 3theiligem Griffel, von einem an der verengten Spitze offenen Schlauche umschlossen. A 7. Carex L. 1. Cyperus L. Cypergras. a. Narben 3. Frucht länglich -eiförmig, scharf - Skantig. Bälge schwarzbraun, auf dem Rücken abgerundet, mit grünem Mittelnerv, in der Reife etwas abstehend. Halm schar-Skantis.we. -.. ©... 202 2000 DE C. fuscus L. © Juli, August. Ufer, feuchte Stellen. Selten. b. Narben 2. Frucht rundlich, etwas platt gedrückt. Bälge gelb, mit grünem vortretenden Mittelnerv, in der Reife anliegend.. Halm stumpfkantig. .. .... C. flavescens L. © Juli, August. Ufer, feuchte Stellen. Selten. 2. Rhynchöspora Vahl. Schnabelsame. 5 [Schoenus L.] a. Stock ohne Ausläufer. Deckblätter meist nicht länger als das Köpfchen. Perigonborsten nicht länger als die Frucht, rückwärts-stachelig. ........ R. alba Vahl. Weisslich, später etwas röthlich. 4 Sümpfe und Torfwiesen. Sehr selten. b. Stock mit Ausläufern. Deckblätter meist viel länger als Cyperaceae. 339 das Köpfchen. Perigonborsten länger als die Frucht, vor- wärts-stachelig oder glatt........ R. fusca R. u. Sch. Braunroth. 4 Moorige Stellen. Sehr selten. f 3. Heleöcharis RBr. Sumpfsimse. [Seirpus L.] a. Narben 3. Perigonborsten kürzer als die reife, länglich- verkehrteiförmige Frucht. Aehrehen lanzettlich. a. Halm 4kantig, borstenartig dünn. Fadenförmige Aus- läufer. Frucht stumpf-3kantig, gerippt. Borsten ab- fallend. Bälge etwas spitz. ..... H. acicularis RBr. Rostbraun. 4 Juni—August. Ufer, überschwemmte Orte. Zerstreut. Var. 3. natans. . Halm stielrund, dieker. Wurzelstock schief-aufsteigend, verkürzt, _ ohne Ausläufer. Frucht scharf-3kantig, glatt. Bälge abgerundet. :.....:7... -. H. multicaulis k: Rostbraun. 4 Juni—August. Mooriger Boden. Sehr selten. b. Narben 2. Perigonborsten ‘nicht kürzer als die reife rundlich - verkehrteiförmige, ebene Frucht. Halm_ stiel- rund, dicker. a. Aehrchen länglich-lanzettlich. Bälge etwas spitz. Frucht stumpfkantig. Wurzelstock kriechend. 1. Die 2 untersten (leeren) Bälge halbumfassend. Frucht sans Denklarb, oil. Kinn ten H. palustris RBı. Braun. Blätter bläulich grün, meist etwas zurückgebogen. 4 Gräben, Sümpfe. Gemein. 2. Der unterste (leere) Balg ganz-umfassend. Frucht To na 1 211 Sr H. uniglumis Lk. Dunkelbraun. Blätter grasgrün, aufrecht. 4 Gräben, Sumpfwiesen. Zerstreut. B. Aehrchen. breit-eiförmig (fast halb so breit als lang). Bälge abgerundet. Frucht scharfkantig. Stock nicht kriechend, Wurzel büschelig........ H. ovata ReEr. Rostbraun. © Juli, August. Gräben, Teiche. Sehr selten. 4. Isolepis RBr. Zartsimse. [Seirpus L.] Dichtrasig. Halm und Blätter fadenförmig, stielrund. a. Halme aufrecht. Aehrchen je 2—3. Deckblatt viel 334. A. d. B. a. Cyperaceae. kürzer. als der Halm. Frucht längsrippig, stachel- DÜNN A FRE FRE I. setäcea RBr. 141—3 dm, hoch. 4 Juli, August. Grabenränder, überschwemmte Plätze. Häufig. . Halme ausgebreitet, zum Theil niederliesend. Aehrchen je 4—9. Deckblatt etwa so lang als der Halm. Frucht user ‚runzelie.. nn UN I. supina RBr. Kräftiger als vorige. Juli, August. Gräben u. dgl. Sehr selten. 5. Sceirpus 1. Simse. Aehrchen einzeln endständig am stielrunden Halme oder an den Aesten. Frucht kurz-stachelspitzig. ‘ Oberste Halmscheide mit einer fadenförmigen Spreite. Bälge mit dicker Stachelspitze, der unterste fast so gross als das Aehrchen. Borsten glatt, länger als die Frucht. Ausläufer fehlend.- Dichtrasig. S. caespitosus L. Braun. 14—3 dm. hoch. 4 Mai, Juni. Moorboden. Selten. . Halmscheiden blattlos.. Bälge stumpf, kürzer‘ als das Aehrchen. Borsten rückwärts -scharf, etwas kürzer als die -Frucht;, Ausläufer. >... 0% S. pauciflörus Lightf. (S. Baeothryon Roth.) Braun. Bis zu 14 dm. hoch. 4 Mai—Juli.. Torf- wiesen, Sümpfe. Selten. Aehrchen knäuelförmig oder einfach-spirrig gehäuft, scheinbar seitenständig, von einem grünen scheinbar endständigen Deckblatte meist überragt. Bälge ausge- randet, stachelspitzig, mit breitem querrunzeligen Haut- rande, gefranst. Frucht lang-stachelspitzig. Wurzelstock kriechend. Halm fast blattlos. Halm stielrund. me Narben 3. Anthere an der Spitze bärtig. Bälge glatt. Aehrchenbüschel meist gestielt. Oberste Halmscheide meist mit einer Spreite. Halm grasgrün. $.lacustris L. Rostbraun.: Halm 1—3 m. hoch. 4 Juli, August. Stehende Gewässer, Flussufer, Hin und wieder. 2. Narben 2. Anthere kahl. Bälge rauh durch dunkel- rothe Punkte. Aehrchenbüschel meist sitzend. Halm- scheiden spreitenlos.. Halm blaugrün. S. Tabernaemontani Gmel. Braunvoth. Halm Yy—1m. hoch. 4 Juli. Gräben, Teiche, salzhaltige Wiesen. Selten. S Cyperaceae. 390 b. Halm scharf-3kantig. Narben 2. Aehrchen in einem dichten Knäuel. Lappen des ausgerandeten Balges spitz. Anthere an der Spitze gewimpert. Deckblatt rinnig. S, Rothii Hoppe. (S. pungens Vahl.) Braun. Halm 53-6 dm. 2% Juli, August. Ufer, salz- haltige Orte. Sehr selten. S. Pollichii Gr. et Godr. — S. triqueter Aut. Aehrenbüschel gestielt. Lappen des Balges stumpf. Antlıere kahl. Deckblatt 3kantig. 3—9 dm. hoch. Ufer, Sümpfe. Sehr selten. C. Aehrchen in einer endständigen, von mehreren Deck- blättern gestützten Spirre. Halm beblättert, 3kantig. -Blatt flach. Narben 3. . a. Spirre einfach, kopfförmig oder einfach-zusammengesetzt. Bälge 2spaltig (Lappen spitz) und stachelspitzig. Wur- zelstock knollig, mit Knollen tragenden Ausläufern. S. maritimus 1. Aehrchen rostbraun, c. 1 cm. lang. Juni, Juli. Ufer, Gräben. Selten. Var.: compactus Hoppe. Aehrchen sämmtlich sitzend, kopfförmig - ge- häuft. b. Spirre vielfach - zusammengesetzt. Aehrchen meist ge- stielt. Bälge stumpf, fein-stachelspitzig. S. silvaticus L Aehrchen grümich oder grau, c. 3 mm. lang, 2 mm. breit. 4 Juni, Juli. An Flüssen, Ufern. Häufig. D. Aehrchen 2zeilig;, je S—15 zu einer flachen endständi- gen Hauptähre zusammengesetzt. Frucht vom bleiben- den fadenförmigen Griffel gekrönt. Bälge eilanzettlich, spitz. Blätter gekielt, verlängert. S. compressus Pers. (Blysmus compressus Panz.) Rostbraun. 2 Juni—August. Feuchte Wie- sen, Triften, Wegeränder. Zerstreut. 6. Eriöphorum L. Wollgras. a. Aehrchen einzeln endständig. Perigonbersten 6, nach dem Blühen zu einer gekräuselten Wolle verlänpurk Halm nur an der Basis mit Blattscheiden besetzt, deren obere mit einer kurzen anliegenden 3kantigen Spreite versehen sind. . ...... 16 ee A E. alpinum 1. Braun. Halm 1—2!} dm. hoch. & April, Mai. Gebirgsmoore. Sehr selten. b. Aehrchen einzeln endständig. Perigonborsten zahlreich. Wolle nicht kraus. Halm bis über die Mitte mit bauchig-_ 396 Cyperaceae. erweiterten Scheiden besetzt, die unteren derselben mit 3kantigen Spreiten. . ....... . . E. vaginatum 1. Bläulich grau. Halm 3—5 dm. hoch. 4 Mai. Gebirgsmoore. Selten. c. Mehrere Aehrchen an dem Ende des Halmes. Perigon- KO borsten zahlreich. Wolle nicht kraus. 1. Blatt 3kantig. Stiele der 3—5 fast aufrechten Aehr- chen kurzfilzig-rauh. Schopf ec. 3 mal so lang als die Bälge. Frucht gelblich grau. Halm stumpfkantig, dünn. AUStaUIOr.. ae ee a ER SERGEHR Braun oder grün. 4 Mai. Moorige Stellen. Sehr selten. 2. Blatt lineal, unten rinnig, nach der Spitze hin 3kantig. Stile der 3—5 nickenden Aehrchen glatt. Schopf c. 6 mal so lang als die Bälge. Frucht braun schwarz. Halm fast stielrund. Ausläufer. E. angustifölium Roth. (E. polystachyum «. L.) Braun und grün. %# April, Mai. Moorwiesen. Häufig. — Var-rubriecaule Wdr. ; 3. Blatt lineal-lanzettlich, flach, gekielt, nach der Spitze hin ökantig. Stiele der zahlreichen nickenden Aehrchen rück- wärts-scharf. Halm stumpf-3kantig. Ohne Ausläufer. E. latifolium Hoppe. (C. polystachyum «. L.) Dunkelbraun mit Grün. % April, Mai. Moorige und sumpfige Wiesen. Häufig. 7. Carex L. Segge. Vorbemerkungen. . Deekblatt: das die einzelnen Aehrchen stützende Blatt. Balg: Schuppe am Grunde der einzelnen Blüthen. Schlauch: die bei den Autoren fälschlich meistens „Frucht“ oder „Kapsel“ genannte schlauchförmige Hülle, welche das Früchtchen einschliesst. . Bei den Merkmalen des Schlauches wird möglichste Reife vorausge- setzt. Die Angaben über die Bälge beziehen sich, wo nichts beson- ders bemerkt wird, auf die der weiblichen Aehrchen. . Die Farben-Angaben beziehen sich auf die weiblichen Bälge. . Alle Carex-Arten sind ausdauernd. “ Uebersicht der Rotten. A. Ein endständiges Aehrchen. PSYLLOPHORAE 8. 337. B. Mehrere Aehrchen, alle oder gröstentheils 2geschlechtig, eine zusammengesetzte Aehre bildend s Narben)2: -. wall. . VIGNEAE S. 337. Cyperaceae. BEYI C. Alle Aehrchen eingeschlechtig, die oberen a. b. männlich, die unteren weiblich. CARICES LEGITIMAE 9. 340. 1. Rotte. PSYLLOPHORAE. j Aehrchen eingeschlechtig (Pflanze 2häusig). Narben 2. 1. Schlauch abstehend zurückgebogen, länglich -lanzettlich. Balg lanzettlich. Halm und Blatt scharfrandig. Stock va LIE IE SA C. Davalliana Sm. April, Mai. Moorige Wiesen. Selten. 2. Schlauch wenig abstehend, eiförmig. Balg eiförmig. Halm und Blatt glatt. Stock kriechend ..... C. dioica L. Mai. Moorige Wiesen. Sehr selten. Aehrchen zweigeschlechtig (Pflanze einhäusig). a. Narben 2. Aehrchen oben männlich, unten weiblich. Schläuche entfernt, zurückgebogen, nervenlos. Bälge abfallend. Blatt borstenförmig. ...... €. pulicaris 1. Mai, Juni. Feuchte Wiesen. Selten. a i 8. Narben 3. 1. Aehrchen mehrblüthig, dicht, eiförmig. Schlauch eiför- mig mit 2zähnigem Schnabel, aufrecht. Balg bleibend. C. obtusata Liljebald. (C. spicata Schk.) Braun. April, Mai. Sandiger Boden. Sehr selten. 2. Aehrchen c. 4blüthig. Schlauch pfriemlich, zurückge- krümmt. Balg abfallend....... C. pauciflöra Lichtf. Strohgelb. Juni, Juli. Torfmoore höherer Gebirge. Sehr selten. 2. Rotte. _VIGNEAE. I. Aehrchen oben männlich*), oder einzelne ganz A. männlich. Aehrchen ° kopfförmig zusammengedrängt, armblüthig. Schlauch in einen 2lappigen Schnabel plötzlich ver- schmälert, ganzrandig, nervig. Halm glatt, viel länger als die Blätter, unten meist verästelt. Stock kriechend. C. chordorrhiza Ehrh. Mai, Juni. Torfteiche, Sümpfe. Sehr selten. . Aehrchen eine längliche Hauptähre bildend, theilweise *) Bei den verblühten Aehrchen an den leeren Bälgen zu erkennen. 22 333 Cyperaceae. bloss männlich oder weiblich. Halm oberwärts scharf. Stock kriechend. | a. Die untersten und obersten Aehrchen weiblich, die mittleren männlich oder zweigeschlechtig. Schlauch am Rande gezähnelt-scharf, nicht geflügelt, auf der äusse- ren Seite 9- und mehrnervig. Rhizom dicht, solide. C. intermedia Good. (C. disticha Huds.) Mai, Juni. Gräben, Ufer. Häufig. Var.: GC. repens Bell. Aehrchen. weitläufig stehend. Die mittleren zweigeschlechtig, die oberen männlich. Feuchte Wiesen. Sehr selten. b. Die untersten Aehrchen weiblich, die mittleren 2ge- schlechtig, die obersten männlich. Schlauch über der Mitte mit breitem scharfen Flügelrande, auf der äusse- ren Seite 7—-Inervig.. Rhizom mit schwammiger Rinde. C. arenaria 1. Mai, Juni. Flugsand. Sehr selten. C. Hauptähre länglich. Alle Aehrchen zweigeschlechtig. Stock nicht kriechend, dichtrasig. a. Schlauch sanft-gewölbt, sparrig abstehend, bräunlich grün. Balg nicht breit-weissrandig. 1. Schlauch beiderseits 5 —-7nervig. Halm dick, sehr scharf- und rauhkantig mit concaven gerinnten Flä- chen. Untere Aehrchen zusammengesetzt. Blatt mehr als 2 mm. breit. Deckblätter länger als die Aehrchen. C. vulpina 1. Lederbraun mit grünem Nerv. Mai, Juni. Sümpfe, Ufer, Gräben. Gemein. Var. mit weisslichem, grünnervigem, am Rande blassbraunem Balge: C. nemorosa Rebent. 2. Schlauch nervenlos, meist sparrig abstehend, länger als der Balge. Halm schlank, oberwärts etwas scharf, mit ebenen Seitenflächen. Untere Aehrchen einfach.‘ Blatt kaum 2 mm. breit. Deckblätter kaum länger als. die Aehrchen. ..... : ... »-..%'. © mmrieata I. Hellbraun. Mai, Juni. Wälder, Grasplätze. Gemein. Var.: C. virens Lam. Schlauch grün. Balg blasser. Aehre schlanker und mehr unterbrochen. Seltener. C. divulsa Good. Balg blassgrün. Aehrchen entferntstehend. Halm etwas übergebogen. Seltener. b. Schlauch beiderseits bauchig-gewölbt, am Grunde abge- stutzt und neben dem deutlich abgesetzten verkehrt-kegel- a Cyperaceae. . 339 förmigen Stielchen eingedrückt, nicht sparrig abstehend. Balg breit-weissrandig, nicht kürzer als der Schlauch. 1. Dichte zusammengesetzte Hauptähre. Schlauch auf dem Rücken mit einer langen Rinne, beiderseits mit 2 Nerven, innerseits nahe am Grunde nervig, schwarz- braunglänzend, der Schnabel sägezähnig-berandet. Halm mit convexen Flächen. Stock schief, etwas kriechend, mit kurzen Ausläufern. ..... C. teretiuscula Gooa. Mai, Juni. Sumpfige Wiesen. Hier und da. 2. Aehrenförmige Rispe. Schlauch ausser 10—12 langen Nerven mit keiner Rinne, innerseits mit 5 bis an den Schnabel reichenden Nerven, rothbraun. Der gesägte Randkiel bis an die Basis reichend. Halm 3kantig mit erhabenen Flächen. Wurzel büschelig. C. paradoxa willa. Mai, Juni. Moorwiesen. Selten. 3. Schlaffe Rispe. Schlauch am Grunde des Rückens mit einer kurzen Rinne, innerseits am Grunde nervig, roth- braun. Der gesägte Randkiel sich bis unter die Mitte des Bauches ziehend. Halm mit ebenen Flächen. Wur- zeh, Buschalle. "1 ia a wlan C. paniculata L Mai, Juni. Sümpfe. Zerstreut.. I. Aehrchen unten männlich. A. Aehrchen zu einem gelbgrünen Köpfchen. zusammenge- drängt, am Grunde mit 2—3 langen krautigen Deck- blättern. Schlauch lang-geschnabelt. C. cyperoides 1. .(Schelhammeria capitata Mch.) August, September. Ausgetrocknete Teiche. Sehr selten. B. Aehrechen mehr oder weniger genähert, aber nicht kopf- förmig gehäuft. a. Aehrchen mit der Spitze die Mitte der nächst oberen überragend. Deckblatt kurz. Schlauch so lang als der Balg. a. Lange Ausläufer. Schlauch am Grunde schwammig. 1. Aehrchen länglich-eiformig, spitz, gerade. Schlauch ohne Hautrand. ..... s. » „Cs Schreberi Schränk. - "Braun. Halm spannelang. Mai, Juni. Sandige Stellen. Wegeränder. Selten, : - ? 22* 340 Cyperaceae, 2. Aehrchen lanzettlich, etwas zurückgekrümmt. Schlauch etwas geflügelt, etwas länger als der Balg. C. brizoides L. Bleich, durchsichtig glänzend. Mai, Juni. Feuchte Waldstellen und Gebüsche. Selten. Var. mit meist 4 lanzettlichen geraden Aehrchen, von denen das oberste am grösten ist: GC. gilva C. et Th. Ackerraine. Sehr selten. 8. Ohne Ausläufer. Schlauch am Grunde nicht schwam- mig, nervig-gestreift, breitflügelig, berandet. Aehrchen . rundlich#elliptisch, stumpf. ... . ... C. leporina L. Graubraun. Juni, Juli. « Wiesen, Triften, Wege. Gemein. Var. mit weisslichen Bälgen: C. argyroglochin Horn. Wälder. Hier und da. b. Aehrchen mit der Spitze kaum die Mitte der nächst oberen erreichend, meist alle gleichweit entfernt. Deck- blatt kurz. Schlauch länger -als der Balg. 1. Aehrehen rundlich, meist 4, etwas entfernt. Schläuche sternförmig-ausgebreitet, nervig, mit deutlich 2zähnigem Schnabel. Halm glatt........ C. stellulata Good.g (C. echinata Murr.) Lederbraun. Mai, Juni. Feuchte Wiesen. Häufig. 2. Aehrchen.länglich, 6—11, genähert, die Basis der nächst oberen. überragend, eine schlanke Hauptähre bildend. Schlauch lanzettlich, mit der Spitze etwas zurückgekrümmt, nervig-gestreift. Schnabel schwach aus- gerandet. Halm scharfkantig, rauh. C. elongata L. Hellbraun, randhäutig. Ha!m anfangs 1—2 dm., später bis 1, m. ver- längert. Mai, Juni. Sumpfwiesen, Gräben. Hier und da. 3. Aehrchen eiförmig-länglich, stumpf, 5—6, die unteren etwas entfernt. Schlauch eiförmig, aufrecht. Schnabel schwach ausgerandet. Halm glatt, oberwärts etwas Tan 2 Fr re N Can SEGEN. T.. Weisslich grün. Halm bis 3 dm. hoch. Mai, Juni. Sumpfwiesen, feuchte Waldstellen. Häufig. ? ec. Die unteren 5—4 Aehrchen weit von den oberen ent- fernt. Deckblätter den Halm überragend. Halm schlank, überhängend. . . a. C. remota 1. Weisslich grün. Mai, Juni. Sumpfstellen in Wäldern. Hier-und da. 3. Rotte. CARICES LEGITIMAE. I. Narben 2. Schlauch plattgedrückt. A.Schlauch stumpf oder mit kurzem rundem Schnäbelchen, / Cyperaceae. | 34 ' glatt. Deckblatt nicht scheidig, geöhrt. Halm 3kantig. Blatt flach. a. Alle Blattscheiden in Fasern zerreissend.. Ohne Aus- läufer.. Männliche Aehrchen 1—2, weibliche 2--3, aufrecht, sitzend oder die unteren kurz-gestielt, dicht- früchtig, 2—3 cm. lang. Oberstes weibliches Aehrchen an der Spitze oft männlich. Deckblätter kürzer als das männliche Aehrchen, Oehrchen lineal-länglich, fast immer in den Blattrand übergehend. Balg mit nicht aus- laufendem oder fehlendem Mittelnerv. Schlauch flach, aussen deütlich 2—6nervig, meist länger als der Balge. Halm steif aufrecht, !’? m. und höher, oberhalb sehr rauh, am Grunde bleich.... . . €. stricta Good. Mai. Ufer, Sümpfe. Selten. b. Untere Blattscheiden in Fasern ET Ohne Ausläufer. Männliche Aehrchen 1—2, weibliche 1—3, c. 1 cm. lang. Balg mit auslaufendem Mittelnerv. Schlauch beiderseits etwas gewölbt, nervenlos, feinpunktirt-rauh. Halm schlaf, 3—5 dm., am Grunde Dramas bh, a EHE NE H C. caespitosa L. (C. pacifica Drej.; C. Drejeri Lang.) Mai. Moorwiesen. Sehr selten. c. Blattscheiden nicht in Fasern zerreissend. Stock mit kurzen Ausläufern. 1. Männliche Aehrchen meist 1, weibliche 2—4, stumpf- ° walzlich, dichtfrüchtig, höchstens 24 cm. lang, aufrecht, unterste sitzend oder.ganz kurz-gestielt. Die untersten Deckblätter nicht höher als das männliche Aehrchen ; Oehrchen meist in den Blattrand übergehend. Balg länglich, breit-lanzettlich (meist stumpf). Schlauch elliptisch, aussen. convex, innen flach, vielnervig. Halm 3 dm., oben etwas rauh.-...... C. vulgaris Fr. (C. caespitosa Good. non L.) April, Mai. Feuchte Wiesen. Gemein. 2. Männliche Aehrchen 2—3,' weibliche 5—5, beiderseits - verdünnt, 23—5 cm. lang, schlank, nach unten oft sehr lockerblüthig, etwas nickend, unterstes kurz-gestielt, oberstes an der Spitze oft männlich. Unterste Deck- blätter die männlichen Aehrchen überragend; Oehrchen 542 Oyperaceae. meist nicht in den Blattrand übergehend. Balg läng- lich-lanzettlich (zuweilen spitz). Schlauch keilförmig- elliptisch, beiderseits convex, auf dem Rücken undeut- lich-, am Rande deutlich-nervig. Halm 1—6 dm. und höher, scharfkantig, oben sehr rauh. .. C. acuta L Mai. Ufer, Sümpfe. Häufig. Anm. Die 4 letztgenannten Arten, besonders die 2 letzten, ändern vielfach ab ° und sind nicht scharf getrennt. Namentlich gilt dies von C. ambigua Mch. (C. Mönchiana Wdr.). „Untere männliche Aehrchen unten weiblich. Schlauch kürzer als der Balg.. Halm glatt, sonst wie C. acuta L.“ C. affinis Wdr. „Antheren lang, braun, Weibliche Aehrchen 3—5, nie- mals überhängend, zuweilen sämmtlich oder zum Theil in männliche verwandelt. Balg langzugespitzt,' länger als der Schlauch. Halm 1m. hoch, am Grunde mit langen bräunlichen Schuppen.‘ B. Schlauch platt-geschnabelt, kahl, am Rande sägeartig-rauh. Gipfelährchen männlich und zum Theil weiblich, seitliche rein-weiblich. Blatt borstlich, rinnig, 2kantig. Halm stielrund, glatt. .... -..... €. Gaudiniana Guthn, Juni, Juli. Sümpfe. Sehr selten. C. microstachya Ehrh. Schnabel glattrandig, übrigens der vorigen ähn- lich, Juni. Torfwiesen. Sehr selten. I. Narben 5. Schlauch 3kantig oder rund, nicht platt. A.Schlauch mit kürzem rundem Schnabel oder ohne Schna- bel e Männliches Aehrchen fast immer einzeln. ._ a. Schlauch kahl. Deckblätter blattartig. | a. Aehrchen fast sitzend, verkehrteiförmig, das Gipfel- ährchen 2geschlechtig, unten männlich. Deckblatt mit kurzer oder ohne Scheide. Schlauch 3kantig. Blatt- scheiden netzartig. zerreissend. Stock kriechend. C. Buxbaumii Wahlh. Dunkelbraun mit grünem Nerv. April, Mai. Sumpfstellen’ Sehr selten. C. supina Wahlb. Gipfelährchen männlich, weibliche kugelig, sitzend. Schlauch 3kantig, 1—2dm,hoch. Hellbraun. Sonnige Hügel. Sehr selten. B. Aehrchen gestielt. . 1. Blatt kahl, blaugrün. Aehrchen entfernt. Ausläufer. * Deckblatt nicht- oder kurzscheidig. Aehrchen nickend oder hängend, dichtfrüchtig. 0 Aehrchen breit-elliptisch, männliche einzeln. Schlauch flach, vielnervig (besonders in der ‘ Cyperaceae. 383 Reife), so lang als der ‘eiförmige, stachelspitzige Balg. Blatt schmal, rinnig-gefaltet. C. limösa L. x Gelb bis braun. Mai, Juni.“ Moorwiesen. Sehr selten. 00 Aehrchen walzlich, männliche meist 2. Schlauch elliptisch, nicht flach, nervenlos, etwas rauh, so lang als der länglich-lineale Balg. C. glauca 1. Rostbraun mit hellem Nerv. April, Mai. Feuchte Grasplätze. Waldränder. Häufig. -\ ** Deckblatt scheidig mit kurzer Spreite. Aehrchen aufrecht, walzlich, lockerfrüchtig. Schlauch viel- nervig, kugelig-verkehrteirund, doppelt so lang als ‘der Balg. Halm unten beblättert. C. panicea 1. Schwarzbraun. Mai, Juni. Feuchte Orte. Gemein. *** Deckblatt scheidig mit langer Spreite. Aehrchen locker, hängend. €. maxima-und strigosa s. unten. 2. Blatt und Scheide behaart, hellgrün, schmal. Aehr- chen genähert, nickend, länglich-elliptisch, dicht- früchtig. Untere Deckblätter nicht- oder sehr kurz- scheidig, am Grunde querfaltig, das männliche Aehr- chen erreichend oder überragend. Schlauch eirund, stumpf, in der Blüthezeit kürzer als der eiförmig zu- sespitzte Balg. Grundständige Scheiden braun. Aus- Bist Tallend.. 0% .-2. NRW: C. pallescens 1. Rostfarben mit grünem Mittelnerv. Mai. Feuchte Triften, Wiesen, Wälder. Häufig. b. Schlauch behaart. . ‘a. Deckblätter meist ohne‘ Scheide. Aehrchen dicht- früchtig, rundlich, eiförmig oder kurz-walzlich, wenig oder nicht gestielt, genähert. 1. Alle Aehrchen sitzend, meist dicht beisammen. * Schlauch fast kugelrund, raühfilzig. Weibliche. Aehrchen (1—2) walzlich, stumpf, unterstes später etwas entfernt. Unterstes Deckblatt krautartig, kurz- scheidig, abstehend- Ausläufer. C. tomentosa L. April, Mai. Feuchte Wiesen und Triften. Selten. ** Schlauch nach dem Grunde merklich verschmälert, rauh-flaumhaarig. Weibliche Aehrehen rundlich- eiförmig. 344 Cyperaceae. ° Bälge der männlichen Aehrchen nicht weissrandig, schwarzbraun, die der 1—2 weiblichen abge- rundet, stachelspitzig. Deckblätter häutig, kurz. Ausläufer. fehlend. -.."......=r: C. montana 1. April, Mai. Wölder, Gebüsche. Hier und da, 00 Bälge der männlichen Aehrchen weissrandig. T Deckblatt braun-häutig, umfassend, grannen- artig-zugespitzt. Weibliche Aehrchen 1—2, länglich. Balg braun, mit weissem gewimper- tem Rande, sehr stumpf. Stock lockerrasig, mit Ausläufern. -.. - ., C. ericetorum Poll. April, Mai. Sandige Hügel. Hier und da. TT Deckblatt krautartig, aufrecht abstehend, die un- teren das Aehrchen überragend. Weibliche Aehrchen kugelig, meist 3. Balg mit grünem Mittelnerv, stachelspitzig. Halme auswärts ge- bogen. Stock dichtrasig. Ohne Ausläufer. C. pilulifera 1. April, Mai. Haiden, Nadelholzgebüsche. Häufig. 2. Unterstes der 1—3 Aehrchen meist kurz-gestielt. Deckblätter meist häutig. Schlauch länglich-eiförmig. Balg stachelspitzig. * Balg lanzettlich, länger als der flaumhaarige, all- mählich in einen kurzen Schnabel verschmälerte Schlauch. Halm eiau, Stock mit Ausläufern. C. praecox Jacq. März, April. Trockene Grasplätze, Wege. Gemein. Balg elliptisch, so lang oder kürzer als der zerstreut- rauhhaarige, plötzlich in einen kurzen Schnabel verdünnte Schlauch. Halm oberwärts scharf. Stock dicht rasig, meist ohne Ausläufer. C. polyrrhiza Wallr. (C. umbrosa Hoppe.) Mai, Juni. Wälder. Hier und da. Wahr- scheinlich nur Varietät von C. praecox. In der Abgrenzung, Be- schreibung und Benennung derselben herrschen grosse Verwirrung und Widersprüche bei den Autoren. B. Deckblätter häutig, scheidenförmig, fast ohne Spreite, die Stiele der c. 3 lockerfrüchtigen Aehrchen ein- schliessend. Stock nicht kriechend. *%* % Cyperaceae. | 35 . 1. Weibliche Aehrehen ce. 3blüthig, längs des Halmes stehend, von dem männlichen überragt. Schlauch - verkehrteiförmig, gestielt. Blätter sehr schmal, rinnig- 3kantig, länger als der mittelständige Halm. C. humilis Leysser. April, Mai. Sonnige Kalkhügel. Sehr selten. - 2. Weibliche Aehrehen linienförmig. Halme seitlich aus den Blattwinkeln einer mittelständigen Rosette. Blät- ter der blühenden Halme kurz, die der Rosette lang. * Das männliche Aehrchen von dem oberen weib- lichen überragt, das unterste entfernt. Balg so lang als der keilförmig-verdünnte Schlauch, gezäh- Halte. Sr LE FE Dr U a, C. digitata L April, Mai. Schattige Wälder. Hier und da. ** Alle Aehrchen fingerartig nebeneinandergestellt. Balg kürzer als der Schlauch, ganzrandig. Halme meist niedergebogen. . . .. .. €. ornithöpoda wWilla. April, Mai. Waldwiesen, sonnige Hügel. Sehr selten. B. Schlauch mit langem 2spaltigem Schnabel *). a. Schlauch kahl. Aehrchen aufrecht, dicht. ‚a. Aehrchen kurz (höchstens 3 mal so lang als dick), sitzend oder nur das unterste gestielt; männliche 1 oder 2. Schlauch nervig, länger als der Balg. Wurzel faserig._ 1. Weibliche Aehrchen 2—3, an der Spitze des Halmes senähert, rundlich oder eiförmig. Schlauch sparrig- abstehend.. Deckblätter wagerecht abstehend oder zurückgebogen, den Halm überragend. Blatthäutchen fehlend. * Schnabel nach unten Eh Deckblatt kurz- - Beh erndie NED C. flava L. 1—3 dm. hoch. Mai. Feuchte Wiesen. Sumpfstellen. Häufig. Var.: ß. polystachya, mit 4—6 weiblichen Aehrchen. y. lepidocarpa, Schlauch kleiner, kürzer geschnabelt. as langscheidig. *) Wegen des schwankenden Begriffes: langer oder kurzer Schnabel, ist es rathsam, zn die vorhergehende Abtheilung A. zu berück- sichtigen. 346 Cyperaceae. #* Schnabel meist gerade. Das unterste Ashrchen zuweilen tief unten stehend, mit lang-scheidigem Deskhlatte: U 1 a Ei C. Oederi Ehrh. Halm schlaff, niedriger als C. flava. Blatt schmäler. Aehrchen kleiner. Schlauch stark-rippig, Schnabel kürzer. Wohl kaum spe- eifisch von jener verschieden. Mai. Trockenere Stellen. Hier und da. 2. Weibliche Aehrchen meist 3, von einander entfernt, länglich-eirund. Deckblätter aufrecht. Das unterste Aehrchen auf dem Stiele aus der langen Scheide her- vorragend. Schnabel gerade. Blatthäutchen dem Blatte gegenüberstehend. * Unterstes Aehrchen um das 5-—-6fache seiner Länge von den übrigen entfernt. Schläuche an- liegend, innen flach. Ohne Ausläufer. €. distans 1. Mai, Juni.. Wiesen. Hier und da. C. hordeistichos Vill.e Schläuche abstehend, 3kantig, in den -Schnabel allmählich verschmälert. Aehrchen 2—3 cm. lang. Sümpfe, Wiesen. April, Mai. Sehr selten. Unterstes Aehrchen um das 1—2fache seiner Länge von den übrigen entfernt. Schläuche abstehend, beiderseits. convex. Halm glatt. Mit Ausläufern. ! C. Hornschuchiana Hoppe. Mai. Moore, Teiche, Wiesen. Selten. Bastard: C. Hornschuchiana-lava Godr. = .C, fulva Good. Schlauch aufgeblasen, meist leer, die unteren oft wagerecht ab- stehend. Blatt gelblich grün. Mai. Sumpfwiesen. Sehr selten. xx B. Weibliche Aehrchen lang (2 cm. und länger), die oberen kurz gestielt.e. Deckblatt scheidenlos.. Balg braun oder schwärzlich. Schnabel des Schlauches be- randet, mit auseinanderstehenden Spitzen. Halm scharf- kantig, ausser ampullacea. Stock kriechend. 1. Männliche Aehrehen 2—3, weibliche 2—3. Schlauch zusammengedrückt, kaum so lang als der Balg. Balg dunkelbraun, kurz-stachelspitzig, die unteren der männlichen Aehrchen stumpf. Blattscheide mit einem Fasernetz zerreissend. .... ... C. paludöosa Good. Mai. Gräben, Sümpfe, Ufer. . Häufig. 2. Männliche Aehrchen 3—5, weibliche 3—4. Schlauch beiderseits gewölbt, kürzer als der Balg. Alle Bälge Oyperaceae. 347 lang-feinspitzig, hellbraun. Das unterste weibliche Aehrchen in der Reife etwas überhängend. Blatt- scheiden nicht faserig zerreissend. C. riparia Curtis. Mai, Juni. Gräben, Sümpfe, Ufer. Hier und da. 3. Männliche Aehrehen 1—-3, weibliche 2—3. Schlauch dünnhäutig, aufgeblasen, so lang oder länger als der Balg. Schnabel zusammengedrückt, mit auseinander- stehenden Spitzen. Bälge gelblich oder grünlich. * Halm scharfkantig, rauh. Schlauch allmählich in | den Schnabel verdünnt. Blatt fast flach, hellgrün. f C. vesicaria L. Mai, Juni. Gräben, Sümpfe, Ufer. Häufig. ** Halm stumpfkantig, glatt. Schlauch plötzlich in den Schnabel verdünnt. Blatt rinnig, graugrün. C. ampullacea Good. Mai, Juni. Gräben, Sümpfe, Ufer. Hier und da. b. Schlauch kahl. Weibliche Aehrchen (3—6) lang, über- hängend, männliche 1, seltener 2. Stock nicht krie- chend. 1. Deckblatt kurz - scheidig. . Aehrchen dichtfrüchtig. Schlauch starknervig, langgeschnabelt, Schnabel mit 2 auseinanderstehenden Spitzen. Balg lanzettlich-pfriem- lich, grün, am Rande stachelzähnig. c. Pseudo-Cyperus L Juni. Gräben, Sumpfstellen. Selten. 2. Deckblatt lang-scheidig. Aehrchen lockerfrüchtig, dünn und schlaff. Schlauch nervenlos, lang-geschnabelt mit 2 vorgestreckten Spitzen. Balg eiförmig, durchsichtig- häutig mit grünem Nerv, ganzrandig. Halm stumpf- kantig, glatt, schlaf. ........ c. silvatica Huds. Juni. Waldwiesen. Zerstreut. C. strigosa Huds. Schlauch 3kantig, nervig, allmählich verschmälert, vorn abgestutzt, nicht eigentlich geschnabelt. Stock kriechend. April, Mai. Wälder. Sehr selten. 3. Deckblatt lang-scheidig. Aehrchen unten locker-, nach ‚oben dichtfrüchtig. Schlauch und der ziemlich kurze ausgerandete Schnabel 3kantig, häutig, nervig. Balg 348 Gramineae. breiteiförmig, häutie, lang-stachelspitzig. Blatt breit. Halm. fast: glatt. ar vn ei 3 C. maxima Scop. (C. pendula Huds.) Juni. Sumpfstellen. Sehr selten. c. Schlauch kahl. Männliches Aehrchen 1, weibliches. 98, lockerfrüchtig, aufrecht, auflangen Stielen aus den sen Deckblatt-Scheiden hervortretend. Schlauch langge- schnabelt, am Grunde stielartig verdünnt, länger als der Balg. Blätter am Rande und Mittelnerv gewimpert, die der unfruchtbaren Büschel länger als der Halm, die des Halmes mit verschwindender Spreite. Ausläufer. C. pilosa Scop. April, Mai. Bergwälder. Sehr selten. d. Schlauch behaart. Aehrchen aufrecht. Schnabelspitzen auseinanderstehend. Stock kriechend. 1. Untere Deckblätter langscheidig. Untere Aehrchen langgestielt. Schnabel lang. Balg mit aufgesetzter Granne, bleich. Blatt und Scheide behaart, flach. C. hirta 1 Mai, Juni. Sandige Stellen. Häufig. — Var. mit kahlem Halm und Blatt: C. hirtaeformis Pers. 2. Deckblätter ohne oder mit kurzer Scheide. Weibliche Aehrchen sitzend oder kurzgestielt. Schnabel ziemlich kurz. Balg braun, zugespitzt. Blatt schmal, rinnig, Kali." 3 nr nn ee . ©. filiformis L. Mai, Juni. Sümpfe und Moore. Selten. 114. Familie. GRAMINEAE Juss. Gräser. Erklärung der Kunstausdrücke. Aehrchen: die Gesammtheit von einer oder mehreren Blüthen, insofern sie auf einem gemeinschaftlichen Stiele sitzen und von gemeinschaft- lichen leeren Spelzen am Grunde gedeckt werden. Hallspelzen: die (meist 2)leeren Spelzen am Grunde des Aehrchens, — glumae, „Kelchspelzen “, „Balg“, „Klappen“ anderer Schriftsteller. - Deckspelze: die die einzelne Blüthe nach aussen zunächst deckende Spelze, — palea inferior s. exterior, er oder untere Blumen- spelze. “ Vorspelze: die unmittelbar unter der Sir Blüthe nach innen stehende Spelze, — palea superior s. interior „obere oder innere Blu- menspelze‘*. Gramineae. | „349 Schüppchen (lodieulae), 2 zarte am Grunde des vorderen Staubfadens stehende Blättchen. Blatthäutchen, der häutige Fortsatz an der Grenze zwischen der Blattscheide und Blattscheibe. 4 Die Angaben über Farbe beziehen sich in der Regel auf das A ehrchen. a. Uebersicht der Gruppen. Erste Reihe. Blüthen einhäusig. Männliche Blüthen in einer endständigen Rispe, weibliche. in seitenständigen Kolben. Aehrchen 2blüthig, die zweite weibliche Blüthe verkümmernd. Ohne Gipfelährchen. | 1. OLYREAE. , Zweite Reihe. Blüthen zwitterig. I. Aehrchen mehr oder weniger gestielt, in Rispen oder in fingerartig gestellten Aehren*). A. Aehrchen einblüthig. a. Hüllspelzen fehlend oder durch 4 kurze Borsten ange- deutet. Aehrchen seitlich-zusammengedrückt, mit papier- artigen Blumenspelzen. Narben seitlich hervortretend. Rispe. Mit Gipfelährchen. ........ 2. ORYZEAE. b. Hüllspelzen 4, die 2 oberen viel kleiner als die un- teren. Aelirchen seitlich-plattgedrückt, parallel zur Spindel [o 4]. Narben an der Spitze des Aehrchens hervortretend. Rispe. Mit Gipfelährchen. ö. PHALARIDEAE. c. Hüllspelzen 3. Aehrchen vom Rücken her plattgedrückt, mit der Queraxe in einer Ebene mit der Spindel [o ()]. . Mit Gipfelährchen. a. Unterste Hüllspelze grösser als die oberen. Blumen- spelzen dünnhäutig. Aehrehen zu 2 auf einem gemein- samen Stielchen, das seitliche gestielte männlich, — ährenförmig. Narben seitlich hervortretend. 4. ANDROPOGONEAE. . Unterste Hüllspelze kürzer als die oberen. Blumen- *) Nur bei Chamagrostis ist die Aehre einzeln. 2 350 Gramineae. spelzen papier- oder pergamentartig, an den Rändern umgeschlagen, das abfallende Früchtchen einschliessend. Aehrchen einzeln. Narben an der Spitze des Aehr- chens hervortretend. .......... 5. PANICEAE. d. Hüllspelzen 2. | a. Aehrchen kurzgestielt, einzeln, in einseitigen finger- artig-gestellten Aehren, seitlich zusammengedrückt, mit der Queraxe parallel zur Spindel [o $ ], einblüthig oder mit einem Ansatz zu einer zweiten Blüthe. Ohne Giplelahrehen, "ta Era re 6. CHLORIDEAE. ß. Aehrchen deutlich-gestielt, in einer ausgebreiteten oder ährenförmig-gedrungenen Rispe oder sitzend, ähren- förmig. Aehrchen einblüthig oder mit einem Ansatz zu einer zweiten Blüthe. Hüllspelzen so lang oder länger als die Blüthe. Früchtchen von den Blumen- spelzen eingehüllt, mit denselben abfallend. 1. Aehrchen stielrund, in ausgebreiteter Rispe. Narben förmiger Rispe oder Aehre. Narben gestielt, aus der Spitze des Aehrehens hervortretend. 8. ALOPECUROIDEAE. 3. Aehrchen seitlich-zusammengedrückt, in ausgebreiteter Rispe. Narben fast sitzend, am Grunde des Aehr- chens seitlich hervortretend. Deckspelze häutig. 9. AGROSTIDEAE. B. Aehrchen 2- oder mehrblüthig, zuweilen eine der Blü- then männlich. a. Narben seitlich am Aehrchen hervortretend, federig. Rispe (Brachypodium: Aehre). a. Hüllspelzen kürzer als das ganze Aehrchen. 1. Aehrchenspindel lang- behaart. Unterste Deckspelze leer oder mit Staubfäden. Narben nur in der oberen Hälfte federig...»..... 10. ARUNDINACEAR Gramineae. | 31 2. Aehrchenspindel kahl. Alle Deckspelzen mit Zwitter- blüthen. Narben bis fast auf den Grund federig. ‘ 11. FESTUCACEAE. ß. Hüllspelzen fast so lang als das ganze Aehrchen. Narben bis fast auf den Grund federig. 12. AVENACEAE. 'b. Narben aus der Spitze des Aehrchens hervortretend, fadenförmig. Hüllspelzen fast so lang als das ganze Aehrchen._ Aehrenförmige Rispe, deren unterste 2 Aeste von je einer breiten Spelze gestützt werden. 13. SESLERIACEAE. II. Aehrchen sitzend, im den Ausschnitten der Spindel, eine einzige Hauptähre bildend.. .14. HORDEACEAE. b. Uebersicht der Gattungen. 1. Gruppe. OLYREAE Kunth. Hüllspelzen des weiblichen Aehrchens 3. Griffel sehr lang mit kurzen Narben. Weibliche Aehrchen meist zu 2. Schüppchen der weiblichen Blüthe fehlend. Halm markig. 1. Zea L. 2. Gruppe. ORYZEAE Kunth. Deckspelze grannenlos, gekielt. Frucht ohne Furche, mit den Spelzen abfallend. .......... 2. Oryza Tourm. 3. Gruppe. PHALARIDEAE Kunth. a. Die 2 untersten Hüllspelzen fast gleichlang. Die 2 in- neren viel kleiner als die undurchsichtige knorpelige Deckspelze, unbegrannt. Staubfäden 3. 3. Phälaris L. b. Die unterste Hüllspelze halb so lang als die zweite. Die 2 inneren grösser als die durchsichtig-häutige Deck- » spelze, auf dem Rücken begrannt. Staubfäden 2. 4. Anthoxzanthum L. 4. Gruppe. ANDROPOGONEAE. Deckspelze der Zwitterblüthe mit einer geknieten Endgranne, Vorspelze pfriemlich oder fehlend. Die 2 untersten Hüll- > 352 Gramineae, ” spelzen zuletzt erhärtend: Aehren 5-10, fingerartig ge- ; stellt. Halm markig..... A 5. Andropögon L. 5. Gruppe. PANICEAE: a. Aehrchen ohne Borsten am Grunde. . 6.. Pänicum L. b. Grannenartige Borsten am Grunde der Aehrchen. Rispe ährenfürmie, Sr Asa Lay 7. Setäria P.deB. 6. Gruppe. (CHLORIDEAE. Hüllspelzen gekielt, die untere kürzer. Narben unter der Spitze vortretend, am Grunde verbunden. 8. Cynodon Rich. 7. Gruppe. STIPACEAE. a. Hüllspelze zugespitzt, Deckspelze mit einer 3 dm. langen - endständigen 2 mal geknieten, unten gedrehten, ober- wärts gewundenen Granne, eingerollt. Ausser den bei- den vorderen Schüppchen am Grunde der Staubfäden noch ein drittes nach hinten. Frucht mit einer Furche. 9. Stipa L. b. Alle Spelzen weder begrannt noch zugespitzt. Kein hin- teres Schüppchen. Frucht ohne Furche. 10. Milium L. 8. Gruppe. ALOPECUROIDEAE. “a. Aehrchen sitzend, in einer 2zeiligen Aehre. Spelzen auf dem Rücken abgerundet, nicht gekielt. Deckspelze gran- Denlos. er ee 11. Chamagrostis Borkh. b. Aehrchen gestielt in ringsum gleichmässiger ährenförmi- ger Rispe. Hüllspelzen und Deckspelze gekielt. 1. Hüllspelzen gestutzt und stachelspitzig, am Grunde frei. Deckspelze meist grannenlos. Vorspelze vorhanden. Nar- ben Pelreumt.z.. 12. Phleum L. 2. Hüllspelzen nicht gestutzt und stachelspitzig, am Grunde verwachsen. Deckspelze am Rücken begrannt, am Grunde schlauchartig verwachsen. Vorspelze gewöhnlich feh- lend. Narben auf gemeinschaftlichem Stiele. “13. Alopechrus L. Gramineae. 353 9. Gruppe. AGROSTIDEAE. a. Deckspelze am Grunde kahl oder kurzbehaart. 1. Untere Hüllspelze länger als die obere. Kein Ansatz zu einer zweiten Blüthe........ 14. Agrostis L. 2. Untere Hüllspelze kürzer -und schmäler als die obere. Borstenförmige Fortsetzung der Aehrenaxe am Grunde BORD Nee U ar. DE Ri 15. Apera Adans. b. Lange Haare am Grunde der Deckspelze. 16. Calamagrostis Roth. 10. Gruppe. ARUNDINACEAE. Aehrechen 4—-6blüthig. Blatthäutchen in abfallende Wim- per amfealosiz.-.2 2. ann. 17. Phragmites Tirin. ‚ 11. Gruppe. FESTUCACEAE. A. Deckspelze am Rücken rund, nicht zugespitzt oder be- grannt. j - a. Deckspelzen bauchig-gewölbt, am Grunde- herz- förmig*). Aehrchen rundlich-herzförmig, 5—-9blüthig. Rispe einseitig, ausgebreitet, mit rundlicher Spindel. 18. Briza L. b. Aehrchen eiförmig, 2—-3blüthig. Deckspelze 3rippig, an der Spitze gestutzt_ und gezähnelt.e. Frucht ohne Furche. Rispe gleichseitig, ausgebreitet, mit rundlicher SL er er en 19. Catabrösa P. B. Aehrchen eiförmig, 1—2blüthig, nickend in zusammengezogener armblüthi- ger Rispe: Melica s. unter Avenaceae. c. Aehrchen länglich oder lineal, 4—12blüthig. Deck- spelze 5—7rippig, an der Spitze abgerundet, ganzran- dig. Frucht mit tiefer Furche._ Rispe einseitig - ausge- breitet, mit 3kantiger Spindel. . 20. Glyceria RBı. B. Deckspelze am Rücken rund, an der Spitze begrannt oder spitz. Frucht mit einer Furche. Aehrchen viel- ' blüthig. *) Die hier und bei den folgenden Gattungen gesperrt gedruckten Merkmale zeichnen die betreffenden Gattungen vor allen übrigen aus. 23 354 Gramineae. a. Ein kammförmiges steriles Aehrchen am Grunde eines jeden Rispenzweiges. Rispe ährenförmig, einseilie.r wu, int ee 21. Cynosürus L. b. Aehrchen einzeln, fast sitzend, in einer 2zeiligen Aehre, mit der Seite gegen die ‘Spindel gekehrt [o 4]. Vorspelze an den Kielen steif-kammartig-gewim- pert. Narben auf dem kahlen Gipfel des Fruchtknotens sitzend. Blattscheide offen. Blatthäutchen verlängert, zerschlitzt, nicht geöhrt. Frucht nicht mit den Spelzen verwachsend. ...- ....:.. 22. Brachypödium P. B. c. Aehrchen gestielt, meist rispenartig. Frucht mit den Spelzen verwachsend. a. Narben auf dem Gipfel des Frucktknotens_ sitzend. Vorspelze an den Kielen anliegend-feingewimpert. Rispe einseitig, selten eine Aehre. Spindel 3kantig. Blatt- Scheide. -öflen.- 4.12... A 23. Festüca L. ß. Narben unterhalb des behaarten Gipfels des, Frucht- knotens eingefügt. Vorspelze an den Kielen meist steif-kammartig-gewimpert. Rispe nicht einseitig, Spin- del meist rundlich. Blattscheide geschlossen. Blatt- häutchen verlängert, zerschlitzt, nicht geöhrt. 24. Bromus L. Ü. Deckspelze am Rücken gekielt, nicht zugespitzt oder be- grannt. Frucht ohne Furche, mit den Spelzen nicht ver- wachsend. a. Deckspelzen in der Reife mit je einem Gliede der Spin- del abfallend. a. Aehrchen mehrblüthig. Deckspelze vom Grunde an gekielt. Narben am Grunde (bei P. dura in der Mitte) harvortietend.... ... u. „ei. Dee ea 25. Poa L. ß. Aehrchen 3blüthig, die oberste Blüthe steril. Deck- spelze unten bauchig, nach oben gekielt. Narben in der Mitte seitlich hervortretend. Hüllspelzen fast so lang. als ‚das "Aehrchen.. ..- . . . 26. Molinia Mch. b. D. d. b. x A. B. - @ramineae. 355 Deckspelzen in der Reife von der bleibenden Spin- der abfallenden Eragrostis P. B. E. megastachya Lk. Aehrchen länglich-lineal, 15—20blüthig. Rispenäste zu 1 oder 2. © Juli, August. Sandige Felder, Wege. Sehr.selten. Deckspelze am Rücken gekielt, zugespitzt oder begrannt. Frucht ohne Furche, mit den Spelzen nicht verwachsend. Rispe gleichseitig, gedrängt, schmal, Spindel rund. Aehr- chen gleichmässig-zusammengedrückt. Schüppchen ohne Zahn. Blattscheide offen. ..... 27. Koeieria Pers. Rispe einseitig, mit knäuelartigen Lappen, etwa so breit als lang, Spindel 3kantig.;, Aehrchen auf der inneren Seite concav, auf der äusseren convex. Schüppchen mit einem langen Zahne. Blattscheide geschlossen. 28. Däctylis L. 12. Gruppe. AVENACEAE. Deckspelzen grannenlos, ganzrandig-stumpf, gewölbt. Aehr- chen 1—2blüthig mit einem keulenförmigen Ansatz zu einer oberen Blüthe. Blattscheide Akantig. Frucht ohne I RR Ar ar ee re 29. Melica 1. Deckspelzen an der Spitze gespalten mit einer Stachel- spitze in der Spalte, auf dem Rücken gewölbt, derb. Aehrchen 3- bis mehrblüthig. Frucht ohne Furche. 30. Triödia RBr. C. Deckspelzen oberhalb der Mitte mit je einer geraden D; keulenförmigen, in der Mitte gegliederten Granne. Aehrchen 2blüthig. Frucht mit schmaler Furche. 31. Corynephorus P. B. Be aus dem Rücken oder dem Grunde mit fadenförmiger gedrehter, oft geknieter Granne. a. Alle Blüthen zwitterig. Alle Deckspelzen begrannt. Frucht mit einer Furche. T. Deckspelze abgestutzt und gezähnelt. Aehrchen 2blü- ae sntlrachl; 7 a: 32. Aira L. 2. Deckspelze 2zähnig oder 2spaltigz. Granne gekniet, Aehrchen 2- oder mehrblüthig. ... . 33. Ave@na L. 23* 356 Gramineae. b. Untere Blüthe männlich mit einer langen geknieten Granne unter der Mitte der gewölbten 2zähnigen Deck- spelze, obere Blüthe zwitterig, ohne (oder mit einer kürzeren, oberhalb der Mitte eingefügten) Granne. Frucht ohne Furche, flaumig. . .34. Arrhenatherum P. B. c. Obere Blüthe männlich mit einer Granne unter der Spitze der gekielten ganzrandigen Deckspelze, untere Blüthe zwitterig, ohne Granne. Deckspelze papierartig, glänzend. Frucht mit schwacher Furche, kahl. 35. Holcus L. 13. Gruppe. SESLERIACEAE. Aehrchen 2—-6blüthig. Deckspelze gekielt, in einer oder mehreren ‚Stachelspitzen (die mittlere grannenförmig) endi- gend. Schüppchen länger als der Fruchtknoten, 3—5zähnig. Frucht ‘ohne -Furefle.».. — 2: 36. Sesleria Ard. 14. Gruppe. HORDEACEAR. A. Aehrchen einzeln, 2zeilig an der Aehrenspindel sitzend, 2- oder mehrblüthig. a. Aehrchen mit dem Rücken gegen die Spindel (die beide Rücken verbindende Queraxe in einer Ebene mit. der Spindel) [o<>], mehrblüthig, die seitlichen mit einer, das Gipfelährchen mit 2 (micht, gekielten) Hüllspelzen. Frucht an der Spitze. kahl. = 2272 37. Lölium 1. b. Aehrchen mit der Seite gegen die Spindel gestellt (Quer- axe der Spindel gekreuzt) [o 4]. Hüllspelzen 2, gekielt. 1. Aehrehen 3—6blüthig. Hüllspelzen eiförmig oder ei- lanzettlich, mehrnervig. Mit einem ausgebildeten Gipfel- ährchen (ausgenommen T. monococcum L.). / | 38. Triticum L. 2. Aehrchen 2blüthig mit dem Ansatz zu ‘einer dritten Blüthe. Hüllspelzen pfriemlich, einnervig. Ohne voll- kommenes Gipfelährchen. ....... 39. Secäle L. 3. Aehrchen vielblüthig, etwas gestielt, s. oben Brachy- podium (FESTUCACEAE). Gramineae. = 397 B. Aehrchen meist einblüthig, zu 2—4 nebeneinander, pa- rallel der Spindel [0]; die (6) pfriemlichen unge- kielten Hüllspelzen nach vorn stehend. Fruchtknoten oben behaart. a. Aehrchen einblüthig, zu dreien, die beiden seitlichen oft männlich oder steril. Aehre ohne, Gipfelährchen. / 40. Hördeum L. b. Aehrchen ein- oder erde zu 2—4, alle zwit- terig. Aehre mit Gipfelährchen. .. 41. Elymus L. C. Aehrchen einblüthig, einzeln in einseitiger fadenförmiger Aehre. Hüllspelzen fehlend oder verkümmert. Deck- spelze pfriemförmig-zugespitzt. Schüppchen fehlend. Fruchtknoten lang-zugespitzt. Narbe einzeln, lang, ET EP NL ee ee SEE 42. Nardus L. D. Aehrchen einblüthig, einzeln, in 2zeiligen Aehren. Nar- ben 2, fadenförmig. Hüllspelzen 2. S. oben Chama- grostis (ALOPEGUROIDEAR). 1. Zea L. Mais. Blatt lanzettlich, Scheiden den Halm ganz bedeckend. Kol- ben von mehreren Blättern eingehüllt. .... Zea Mays ı. Welschkorn, türkischer Weizen. Frucht gelb, roth, braun. 1—2 m. hoch. © Juni— August. Cultivirt, aus Südamerika. Oryza Tour. Reiss. Derkipeks Srippig, steif-gewimpert, Vorspelze einrippig. Rispe oft eingeschlossen bleibend. Aeste schlängelig. Blatt gelbgrün, scharf, besonders am Rande rückwärts-rauh. O. clandestina ABr. (Leersia oryzoides Sw.) 2% August, September. Flussufer, Lachen, Gräben. Zum Theil häufig. 3. Phälaris L. Glanzgras. a. Aehrchen traubig in ausgebreiteter Rispe. Aeussere Hüll- spelzen nicht geflügelt, 3—-5rippig. Blatt kahl, am Rande scharf, 1—2 cm. breit. .. Ph. arundinäcea 1. (Baldingera colorata Fl. W.) %4 Juni, Juli. Ufer. Häufig. In Gärten als Zierpflanze var. ß. pieta, Bandgras, spanisches Gras, mit grün- und weissgestreiftem Blatt. , 358 Gramineae. b. Aehrchen in eiförmiger Scheinähre. Aeussere Hüllspelzen am Rücken geflügelt, am Rande einnervig. Blatt 1 cm. breit. 3. 2 a Ba se DE SRIE n. Canarienhirse. © Juli, August. Aus Südeuropa, verwildert, selten. 4. Anthoxzanthum L. Ruchgras. Rispe ährenförmig. Innere Hüllspelzen behaart. i A. odoratum L. 4 Mai, Juni. Wohlriechend. Wiesen, Triften. Gemein. b: Andropögon L. Bartgras. Untere Hüllspelze des Zwitterährchens behaart (beim männ- lichen Aehrchen kahl), 5—7, obere 3nervig. Spindel der Aehren behaart. Blatt rinnig blaugrün oder braunlich, Scheide SErppt.. rec en RAS ca: 4 Juli, August. Trockene Hügel, Wegeränder. Selten. — Von Panicum san- guinale durch die Grannen, durch paarweise Aehrchen und durch die behaarte Aehre, von Cynodon Dactylon ebenso und ausserdem durch vom Rücken zusam- mengedrückte Aehrchen verschieden. - 6. Panicum L. Hirse. Fennich. a. Aehrchen in linealen, einseitigen, fingerartig gestellten Aehren. Grannenlos. Aehrenspindel platt. (Digitaria P. B.) Von Andropogon durch grannenlose einzelnstehende Aehrehen, kahle Aehren, einjährigen Stock, von Cynodon durch vom Rücken flachgedrückte- Aehrchen und einjährigen Stock verschieden. 1. Blatt und Scheide zerstreut-haarig uud kurz-flaumig. Aehrchen länglich-lanzettlich, zugespitzt. Aehren 4—7. Halm aufrecht oder aufsteigend. .. P. sanguinale ı. Bluthirse. Ganze Pflanze roth- überlaufen. © Juli—September. Aecker. Selten.- Var.: ß. eiliare (P. eiliare Retz.), oberste Hüllspelze an‘ den äusserstgn Seiten- rippen gewimpert. ‘Sehr. selten. 2. Blatt und Scheide kahl. Aehrchen elliptisch-eiförmig. Aehren meist 3—4. Halme hingestreckt. 5 - -P. glabrum- Gaud. ‘(P. filiforme Gke.) Pflanze oft roth überlaufen. © Juli—September. Aecker, sonnige Hügel. Zerstreut. ; b. Aehrchen in einseitigen rispenartig gestellten Aehren. (Echinochloa P. B.) Oberste Hüllspelze mehr oder weniger begrannt. Rispe Gramineae. 359 länglich, einseitig, aufrecht. _Halm aufrecht oder mit einem Knie aufsteigend... ...... P. Crus galli 1. © Juli—September. Aecker, Schutt, Gräben. Hier und da. — Var. nach der Länge der Granne: «._brevisötum, ß. longis&tum. c. Aehrchen an langen welligen Stielen, in ausgebreiteter, überhängender Rispe. (Milium P. B.) Aehrchen»elliptisch, spitz, grannenlos. Blatt abstehend- NR Se a ee a ER) ER 771777°,.777, Wire Hirse. © Juli. Culturpflanze aus Ostindien. 7. Setäria P. B. Borstengras. a. Borsten mit abwärts gerichteten Häkchen, blassgrün. Zweite Hüllspelze so lang als die oberste. Aehre walz- lich, unten etwas unterbrochen. . . S. verticillata P».B. (Panicum verticillatum L). Blatt blassgrün. © Juli—September.’ Sand- plätze, angebaute Orte, kiesige Ufer. Sehr selten. b. Borsten mit aufwärts gerichteten Zähnen, blassgrün, meist viel länger als das Aehrchen. Zweite Hüllspelze so lang als die oberste. Deckspelze ziemlich glatt und flach. _Aehre dicht walzlich. ...... S. viridis P.B. (Panicum viride L.) Blatt grasgrün. © Juli, Aug. Aecker, Raine. Häufig. Var. Rispe überhängend, Hauptspindel behaart: $S. germanica P. B. S. italica P. B. Rispe doppelt zusammengesetzt, lappig. Angebaut, aus Südeuropa» c. Borsten mit aufwärts gerichteten Zähnen, fuchsroth. Zweite Hüllspelze halb so lang als die oberste. Deck- spelze querrunzelig, En adhas Aehre dicht-walz- BeImmern I; en eeegatad 2; Be (Panicum glaucum L.) Blatt graugrün. © Juli,Aug. Sandige Aecker. Häufig. 8. Cynodon Rich. Hundszahn. Aehren zu 3—5. Blatt unterseits behaart. Stock kriechend. C. Däctylon Pers. 4 Juli, August. Sandfelder, Flussufer. Sehr selten. — Von Panicum sangui- nale durch das seitlich-Aache Aehrchen und den kriechendeh Stock, — von Andropogon ausserdem durch den Mangel von Grannen, durch die kahle Aechre und das einzelnstehende Aehrchen verschieden. [4 . 9. Stipa L. Pfriemgras. e Rispe armblüthig, am Grunde -von einer Blattscheide einge- schlossen. Blatt fadenförmig, blaugrün. 360 Gramineae. R a. Granne oberhalb des Knies federartig, überhängend. St. pennata UL 4 Juni. Trockene Hügel. Sehr selten. f b. Granne kahl, oberer Theil korkzieherartig gewunden. St. capillata ı 4 Juli. Trockene Hügel. Sehr selten. 10. Milium L. Flattergras. Waldhirse. Rispe ausgebreitet mit zarten wagerechten Aesten. Aehr- chen eiförmig. Blatt flach, lanzettlich zugespitzt, hellgrün, glatt. - Blatthäutchen lang... ..»....M efüsum ı. 1,—1 m. hoch. 4 Mai, Juni. Laubwälder. Häufig. 11. Chamagrostis Borkh. Zwerggras. Halme fadenförmig, links gewunden. 3—8 cm. hoch, in kleinen Rasen. Blatt fadenförmig, kurz. Ch. minima Borkh. (Mibora verna P. B.) Meist violett. © März, April. Sandfelder. Sehr selten. 12. Phleum L. Lieschgras. a. Hüllspelzen gerade-abgestutzt mit aufgesetzter Granne, am Kiele steifhaarig-gewimpert. Kein stielförmiger Fort- satz am Grunde der Vorspelze. Scheinähre nicht lappig, beiderseits stumpf... .. :.... .... "Ph: pratense 1. Timothygras. 4% Juni, Juli. Wiesen, Grasplätze. Häufig. — Var. ß. no- dosum, Halm am Grunde knollig verdickt; an trockenen Rainen, seltener. b. Hüllspelzen schief-abgestutzt, plötzlich in die Stachel- spitze verschmälert, am Kiele meist nur rauh. Ein stiel- förmiger Fortsatz am Grunde der Vorspelze. Scheinähre (beim Biegen) lappig. 1. Hüllspelzen lanzettlich, zusammengedrückt. Blatthäut- chen zugespitzt. ...:...... Ph. Boehmeri wib, 4 Juni, Juli. Sonnige Hügel, felsige Orte. Selten. 2. Hüllspelzen keilförmig, kantig, nach oben nee Blatthäutchen stumpf. Stock ohne ausdauernde Blätter- büschel neben den Halmen.‘. ...... Ph. äsperum vill. © Mai-—Juli. Aecker, Wegeränder. Selten. Ph. arenarium. L. Hüllspelzen lanzettlich. Narben sehr kurzgestielt. Ohne ausdauernde Laubtriebe.e &© Juni, Juli. 1—2 dm. hoch. Sand- haiden. Sehr selten. Ph. Michelii All. Hüllspelzen sanft-zugespitzt, am Kiele borstig-ge- wimpert. 2 Wiesen. Sehr selten. Gramineae, 861 13. Alopechrus L. Fuchsschwanz. a. Halm aufrecht, !s—1 m. hoch. Hüllspelzen zugespitzt, bis gegen die Mitte verwachsen. Granne grundständig, . hervorragend, 2 mal so lang als die Deckspelze. Blatt grasgrün. 1; Hüllspelzen halb-lanzettlich, weichhaarig, am Kiele ab- stehend-gewimpert. Scheinähre gleichmässig-dick, mit 4—10ährigen Aesten. Halm glatt. Ausdauernd. A. pratensis L. 4 Mai—August. Wiesen, Grasplätze. Gemein. . Hüllspelzen lineal-lanzettlich, kahl, am Kiele schwach- und anliegend-gewimpert. Scheinähre beiderseits ver- schmälert, mit 1—2ährigen Aesten. Halm oberwärts SR ee A er A. agrestis L. © Juni, Juli. Aecker, Raine. Selten. b. Halm am Grunde liegend, mit einem Knie aufsteigend, c. 3 dm. hoch, glatt. Hüllspelzen stumpf, flaumig, am Kiele abstehend-gewimpert, nur am Grunde verwachsen. Scheinähre gleichmässig-dick. Blatt graugrün. F. Granne nahe am Grunde der Deckspelze entspringend, gekniet, 2 mal so lang als diese. Aehrchen breit ellip- tisch. Anthere in der Blüthezeit gelblich weiss. Aeste der Scheinähre 2—-5ährig ..... A. geniculatus L. © Mai—August. Gräben, Sümpfe, Wege. Häufig. . Granne aus der Mitte der Deckspelze, gerade, 15 mal so lang als diese (kaum hervorragend). Aehrchen läng- lich. Anthere in der Blüthezeit rothgelb. Aeste der ‚Sehlemahre 4 8ahrie, r.. 21. 1.00. er. A. fulvus Sm. (A. paludosus P. B.) © Mai—August. Gräben, Sümpfe. Häufig. 14. Agrostis L. Straussgras. a. Blatt flach, in der Knospe gerollt. Vorspelze vorhanden. Deckspelze meist unbegrannt. 12 Blatthäutchen länglich und spitz. Rispe schmal-kegel- förmig, nach der Blüthe zusammengezogen. A. alba Schrad. (A. stolonifera L.) 4 Juni, Juli. Wiesen, Gräben. Häufig. — Var. ß. gigantea Gaud. grösser, reichblüthig, meist begrannt; — y.stolonifera E.M. niedrig, kriechend. 362. - Gramineae. 2. Blatthäutchen sehr kurz, abgestutzt. Rispe länglich- eiförmig, auch nach der Blüthezeit ausgebreitet. A. vulgaris With. %4 Juni, Juli. Wegeränder, Triften, Wiesen. Gemein. — Var. ß. pumila, krüppelhaft, mit brandigen Aehrchen, an dürren Orten; — y.'stolonifera mit kriechenden Ausläufern. b. Blatt zusammengefaltet, borstenförmig. Deckspelze meist begrannt, an der Spitze gekerbt. Vorspelze meist fehlend. A. canina 1. 2 Juli. Feuchte Wiesen, Gräben, Sümpfe. Häufig. 15. Apera Adans.. Windhalm. Re Deckspelze unter der Spitze lang-begrannt. Vorspelze vor- handen. Blatt flach. a. Rispe ausgebreitet. Anthere lineal-länglich. A. Spica venti Adans. (Agrostis L) © Aecker,-Dämme. Gemein. b. Rispe schmal zusammengezogen. Anthere rundlich-eiförmig. A. interrupta P. B. © Juni, Juli. Aecker. Sehr selten. 16. Calamagrostis Roth. Reithgras. Schiüf. a. Untere Hüllspelze etwas länger als die obere. Ohne stielartigen Fortsatz am Grunde der Vorspelze. Haare so lang oder länger als die Deckspelze. 1. Granne aus der gespaltenen oder gezahnten Spitze der Deckspelze, sehr kurz. Rispe ausgebreitet. C. lanceolata Roth. (Arundo Calamagrostis L.) c. 1 m. hoch. 4 Juli, August. Feuchte Wie- sen, Gräben. Selten. 2. Granne am Rücken der Deckspelze unterhalb der Mitte eingefügt. Hüllspelzen lanzettlich -zugespitzt. Rispe schlaff abstehend, nicht gelappt. ... C. Halleriana Dc., ec. 1m. hoch. 4 Juli, August, Wälder. Sehr selten. 3. Granne am Rücken der Deckspelze aus der Mitte ent- springend. Hüllspelzen ° in eine zusammengedrückte pfriemförmige Spitze auslaufend. Rispe straff aufrecht, knäuelig-gelappt.. ...... 2... 6. Epigeios Roth. 1—1! m. hoch. 3 Juli, August. Wälder, Ufer. Hier und da. _ Gramineae. ” : 363 b. Untere Hüllspelze etwas länger als die obere. Stielartiger Fortsatz am Grunde der Vorspelze. Granne rückenständig, viel länger als die Spelze, aus dem Aehrchen hervor- ragend, gekniet. | 1. Haare wenigstens halb so lang als die Deckspelze. C. montana Host. (C. varia Lk.) Ys—1 m. hoch. %4 Juli, August. Bergwälder. Selten. C. strieta Spr. —= C. neglecta Fl. W. Granne gerade, kaum so lang als die Spelze. Rispe straff, schmal. Feuchte Wälder. Sehr selten. .2. Haare 4 mal so kurz als die Deckspelze. C. arundinäcea Roth. (C. silvatica DC. 1,—1 m. hoch. 4 Juli, August. Wälder. Häufig. c. Untere Hüllspelze etwas kürzer als die obere. Stielartiger Fortsatz am Grunde der Vorspelze.e Deckspelze unter- halb der gespaltenen Spitze mit einer Stachelspitze. Haare !/s so lang als die Deckspelze.. Rispe ähren- förmig-gedrungen. Blatt graugrün, eingerollt mit steifer Spitze. Stock weitkriechend. ...... €. arenaria Roth. (Ammophila arundinacea Host, Psamma arenaria K.) Sandhalm. 1;3—1 m. hoch. 4 Juni—August. Flugsand. Sehr selten. 17. Phragmites Trin. Rohr. Schilf. Hüllspelzen schmal-lanzettlich, Deckspelze pfriemlich, doppelt so lang als die lineale, spitze Vorspelze. Rispe aufrecht ausgebreitet, nach der Blüthezeit zusammengezogen, "über- hängend.. Halm 1—3 m. hoch. Wurzelstock kriechend. Ph. communis Tirin. (Arundo Phragmites L.) %4 Ufer von fliessenden und stehenden Gewässern. Häufig. 18. Briza L. Zittergras. Blatt lineal, lang-zugespitzt. Blatthäutchen kurz, gestutzt. B. media L. 4 Mai, Juni. Wiesen, Triften. Gemein, ® 19. Catabrösa P. B. Quellgras. Blatt etwas abstehend. Stock kriechend. C. aquatica P. B. (Glyceria aquatica Presl., Aira L.) Meist violett-angelaufen. 3—6 cm. hoch. Gräben, stehende Gewässer. Selten. 3 . 364 Gramineae. 20. Glyceria RBr. Schwaden. Süssgras. a. Deckspelze stark-7nervig. Rispenäste in der Reife auf- recht. Blatt freudiggrün, Scheide der ganzen u nach geschlossen. Stock kriechend. 1. Rispe einseitswendig, unterste Aeste meist mit einem kurzen grundständigen, meist nur einjährigen Zweige. Aehrchen 7—- 11bhlüthig, lineal-walzlich; Deckspelzen länglich-lanzettlich, etwas spitz. Staubbeutel violett. Halm aufsteigend, bis 1 m. hoch. .. .G. fluitans RBr. Schwaden- oder Mannagras. Aehrchen blassgrün. 4 Mai—Juli. Gräben. Gemein. 2. Rispe fast gleichmässig ausgebreitet, unterste Aeste mit 3—4 grundständigen mehrährigen Zweigen. Aehrchen 7—-11blüthig, länglich; Deckspelzen länglich, stumpf.. Staubbeutel gelb.‘ Halm wie bei voriger. G. plicata Fr. Aehrchen blassgrün. 4% Juni, Juli. Gräben. Selten. 3. Rispe gleichmässig ausgebreitet, sehr verzweigt. Unterste Aeste mitzahlreichen grundständigen, vielährigen Zweigen. Aehrchen 4-—-7blüthig, länglich zusammengedrückt; Deckspelzen länglich, stumpf. Halm aufrecht, 1—2 m. DOOH, ar an re Le ee -G. spectabilis M. K. (G. aquatica Wahlb., Poa aquatica L.) Aehrchen meist röthlich ange- laufen. 5 Juli, August. Ufer. Häufig. b. Deckspelze schwach-5nervig, abgestutzt. Rispenäste all- seitig, vor der Blüthe aufrecht, zur Blüthezeit abstehend, in der Reife abwärts gebogen. - Aehrchen 4—-6blüthig. Blatt blaulich grün, Scheide nur am Grunde geschlossen. G.. distans Wahlbg. Oft röthlich angelaufen. 3—6 dm. hoch. 4 Gräben, Wiesen, Wege, be- sonders auf Salzboden. Selten. 21. Cynosürus L. Kammgras. Blatt schmal, flach. Blatthäutchen kurz-abgestutzt. ze CC, cristatus L 3—6 dm. hoch. 4 Juni, Juliz Wiesen, Triften. Gemein. 22. Brachypodium P. B. Zwenke. a. Granne länger als die Deckspelze. Aehre überhängend. Blatt schlaff. Stock rasenförmig. B. silvaticum R. et Sch. 6—9Y dm. hoch. 4 Juni—August. Lichte Waldstellen, Gebüsche. Hier u..da. Gramineae., 365 b. Granne kürzer als die Deckspelze. Aehre meist auf- recht. Blatt steif. Stock kriechend. £ B. pinnatumB. et Sch. 6—9 dm. hoch. 2% Juni—August, Hügel, Waldränder, Gebüsche. Hier und da. 23. Festüca L. Schwingel. A.Blatt borstenförmig, Blatthäutchen 2öhrig. Rispe ährig- zusammengezogen, einseitig. Rispenästchen verdickt. Deck- spelze lanzettlich-pfriemförmig, sehr lang begrannt. Staub- faden 1. Einjährig. a. Rispe meist bogenförmig-nickend. Unterster Ast viel kürzer als die Rispe. Obere Hüllspelze 3 mal so lang als die untere, nur die Mitte der nächsten Deckspelze erreichend.. Halm fast bis zur Rispe mit Blattscheiden bedeckt. - 37 ... F. Myurus Ehrh. (V. Pseudo- -Myuros S. Willem. " Nulpia Myuros Gmel.) 143—3 dm. hoch. © Mai—August. Trockene Hügel, Sandfelder, Wege. Selten. b. Rispe aufrecht; unterster Ast die Mitte der Rispe er- ' reichend. Obere Hüllspelze 2 mal so lang als die untere, beinahe die Granne der nächsten Deckspelze erreichend. Oberer Theil des Halmes nackt... F. sciuroides Roth. (F. bromoides Sm., Vulpia bromoides Gmel.) 18 dm. hoch. ©. Mai—Aug. Trockene Hügel, Sandfelder. Selten. | B. Wurzelblätter borstenförmig. Blatthäutchen 2öhrig, sehr kurz. Rispenäste zart. Deckspelze lanzettlich, länger als ihre Granne oder grannenlos. Staubfäden 3. Ausdauernd. a. Halmblätter borstenförmig. Stock dichtrasig, nicht krie- chend... Bispe: aufreeht.. . - . ... =... P, .ovina 1. 3—6 dm. hoch. 4 Mai. Juni. Sandige Triften, steinige Orte. Var.: a. vulgaris K., bis 4 dm. hoch, Blatt sehr dünn, bläulich oder grasgrün. Aehrchen begrannt oder unbegrannt (tenuifolia Sibth.), diese noch kleiner, grasgrün. Gemein. ß. duriuseula L., spec. pl., bis 5 dm. hoch. Aehrchen und Rispe grösser. Blatt dicker, steif, meist zurückgebogen. Aehrchen begrannt. Aendert weiter ab: hirsuta Host, guestphalica Bönnigh., curvula Gand. y- glauca Lam., graugrün, 14—3 dm. hoch, sonst wie ß. Selten. b. Halmblätter flach. Stock dichtrasig, nicht kriechend. Wurzelblätter schlaf. Rispe schlaff, oft überhängend. Deckspelzen etwas entfernt, begrannt. F. heterophylla Lam. (F. duriuscula L. syst. nat.) 3—6 dm. hoch. Grün oder röthlich. 4 Juni, Juli. Wälder. Hier und da. 366 Gramineae. ; c. Halmblätter flach. Stock kriechend. Wurzelblätter steif. Rispe aufrecht. Deckspelzen genähert, begrannt. F. rubra 1. 3—6 dm. hoch. Grün oder röthlich. 4 Juni, Juli. Raine, Waldränder, Sandfelder. Häufig. — Var.: ß. villosa, Aehrehen kurzzottig; y. latifolia; ö. multiflora, mit 6—Thlüthigen Aehrchen. C. Alle Blätter flach, , Blatthäutchen nicht 2öhrig. Granne fehlend, kurz oder sehr lang. Sonst wie B. a. Granne sehr kurz oder fehlend. a. Fruchtknoten an der Spitze behaart. Deckspelze lan- zettlich-lineal, sehr spitz, unbegrannt, mit 3 stärkeren und 2 schwachen Nerven. Aehrchen 3 — 5blüthig. Rispe mit fadenförmigen geschlängelten Aesten, später überhängend. Blatthäutchen länglich. F. silvatica vil. 6—9 dm. hech. Blatt ziemlich breit, bläulich grün. 4 Juni, Juli. Ge- birgswälder. Selten. 8. Fruchtknoten kahl. Deckspelze stumpflich, unterhalb der Spitze mit sehr kurzer Granne oder grannenlos, schwach-5nervig. Blatthäutchen sehr kurz. 1. Aehrchen 4—6blüthig. Rispenäste mit 5—15, die kürzeren mit 4—10 Aehrchen. Rispe ausgebreitet, uberhangend: 72 rer F. arundinäacea Schreb. Halm 6—15 dm. hoch. Aehrchen oft röthlich. 4 Juni, Juli. Ufer. Selten. 2. Aehrchen 5—12blüthig. Rispenäste mit 2—6, die kürzeren mit 1—2 Aehrchen. Rispe einseitig, auf- recht, zusammengezogen, in der Blüthezeit abstehend. F. elatior L. (F. pratensis Ant.) Halm 3—9 dm. hoch. Aehrchen oft röthlich. 2% Juni, Juli. Wiesen. Gemein, 2. Aehrchen einzeln (höchstens zu 2) sitzend oder kurz- sestielt, in einer zweizeiligen Traube. F. loliacea’ Aut. Halm 3—8 dm. hoch. 4 Mai, Juni. Wiesen, Wälder. Selten. Viel- leicht Bastard zwischen F. elatior und Lolium perenne. b. Granne doppelt so lang als die Deckspelze, schlängelig, Aehrchen meist 5blüthig. Rispe weit abstehend, schlaff- überhängend. Blatt breit, dunkelgrün, kahl, glänzend; Blatthäutchen sohr.kurz. . 2.3 F. gigäntea Vill. (Bromus giganteus L.) Halm 6—18 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Wälder, rain 367 Hecken. Ziemlich häufig. Var.: ß. triflorus. — Bromus asper, Blätter behaart, Granne kürzer als die Spelze, Narben unterhalb des Gipfels des Fruchtknotens. 23. Bromus L. Trespe. A. Untere Hüllspelze sehr klein, obere nervig. Vorspelze an den Kielen steif- kammförmig-gewimpert. Aehrchen nach oben verbreitert. Granne lang. Einjährig. a. Rispe allseitig weit-ausgebreitet, zuletzt etwas über- hängend. Rispenäste meist 1—2ährig. Aehrenstiele so lang oder länger als das Aelirchen. Rispe und Halm kahl. Granne länger als die lineal -lanzettliche Deck- spelze, letztere an der Spitze 2spaltig mit pfriemlich- hetsthehen Zipfel. 02. 22.5 2002. B. sterilis L. 3—6 dm. hoch. Blätter grün bleibend. © Mai, August. Wege, Mauern. Gemein. b. Rispe einseitig, stark. überhängend.. Rispe und Halm oberwärts flaumig. Granne so lang als die lanzettlich- pfriemliche Deckspelze, letztere 2spaltig mit lanzettlichen antenne. Ba ra a a ne 2% B. tectörum. 11—3 dm. hoch. Blätter frühe welkend. © Mai—August. Wege, Mauern. Häufig. B. Hüllspelzen wie bei A. Vorspelze kurz-weichhaarig-ge- wimpert. Aehrchen nach oben verschmälert. a. Rispe schlaff überhängend. Granne fast so lang als die Spelze. Blatt flach, 8 mm. breit, schlaff, die un- teren nebst den Scheiden langhaarig. Stock nicht krie- ET DDR ge ee er RE: =. © ‘B. asper Mur. 6—12 dm. hoch. 4 Mai—Juli. Gebirgswälder. Häufig. Festuca gigantea, Blätter kahl, Granne doppelt so lang als die Spelze, Narben aus dem Gipfel des Fruchtknotens. b. Rispe aufrecht. Granne halb so lang als die Spelze. Blatt sehr schmal, rinnig, langhaarig. Stock nicht krierkends ai Zr „u abo + „ .B. erectus Huds. 3—9 dm. hoch. % Juni, Juli. Sonnige Hügel, Wege. Sehr selten. c. Rispe aufrecht. Granne sehr kurz oder fehlend. Blatt: flach, e. 6 mm. breit, kahl. Stock lang-kriechend. B. inermis Leysser. —9 dm. hoch. 2. Juni, Juli. Waldränder, Wege, Ufer. Selten. C.- Karlara Hüllspelze 3—5-, obere 5- bis mehrnervig, fast 368 d. Gramineae. gleich gross. Vorspelze steif- kammförmig - gewimpert. Aehrchen nach oben verschmälert. Blattscheiden kahl. Deckspelzen entfernt, in der Reife am Rande eingezogen, sich nicht deckend, nicht länger als die Vorspelzen. Grannen vorgestreckt. Rispe auf- recht, abstehend, nach der Blüthe überhängend. B. secalinus L. 3—9 dm. hoch. © Juni— August. Saatfelder, besonders unter Roggen. Var.: ß. grossus K. (B. multiflorus Sm.), Aehrchen sehr gross bis 3 cm. lang, bis 16blüthig; y. velutinus Schr., ebenso, Aehrchen kurz-sammt- haarig. 2 . Blattscheiden behaart. Deckspelzen entfernt, in der Reife sich nur am unteren Rande deckend, länger als die Vorspelzen. Grannen bei der Reife spreizend -zu- rückgebogen. Rispe aufrecht, abstehend, zuletzt über- hansende' 9%. „HEHE ER NE 0. B. pätulus Mm. K. 3—9 dm. hoch. © Mai, Juni. Saatfelder, Triften. Sehr selten. . Blattscheiden behaart. Deckspelzen sich mit den flachen Rändern deckend. Grannen vorgestreckt. + a. Aehrchen kahl, schmal-lanzettlich, walzlich. Deck- spelze elliptisch-lanzettlich, am Rande stumpfwinkelig, ziemlich tief unter der Spitze begrannt, kaum länger als die Vorspelze. Anthere c. 8 mal so lang als breit. Rispe aufrecht, mit langen zarten‘ abstehenden Aesten, in der Reife nickend. .... B. arvensis L. 3—9 dm. hoch. © Juni, Juli. Aecker, Wege. Häufig. ß. Aehrchen kahl, breitlanzettlich oder eiförmig -läng- lich, etwas zusammengedrückt. Deckspelze breit-ellip- tisch, dicht unter der Spitze begrannt, viel länger als die Vorspelze. Anthere 3—5 mal so lang als breit. 1. Aehrchen eiförmig-länglich, 5—7blüthig. Deckspelze am Rande abgerundet. Rispe aufrecht, nach der - Blüthe zusammengezogen und etwas nickend. B. racemösus L. 3—6 dm. hoch. ® Mai, Juni. Wiesen, Triften. Selten. 2. Aehrchen breitlanzettlich, 7—11blüthig. Deckspelze Gramineae. 7 369 am Rande stumpfwinkelig. Rispe ausgebreitet, nach der Blüthe zusammengezogen und überhängend. B. commutatus L 3—9 dm. hoch. ® Mai, Juni. Aecker. Sehr selten. Wahrschein- lich nur Abart des vorigen. y. Aehrchen eiförmig-elliptisch, nebst den Rispenästen weichhaarig. Deckspelze breitelliptisch, am Rande weiss, stumpfwinkelig, viel länger als die Vorspelze; Granne etwa so lang als die Deckspelze. Anthere kaum 3 mal so lang als breit. Rispe aufrecht, ab- stehend, nach der Blüthe zusammengezogen und über- hängend, Spindel kantig.........'.B. mollis 1. 15—45 cm. hoch. © Mai, Juni. Wiesen, Raine. Gemein. 24. Poa L. Rispengras. A. Rispe ährenförmig, 2zeilig; Aehrchen meist einzeln auf kurzen dicken Stielen an der Hauptspindel. Narben seitlich in der Mitte der Deckspelze hervortretend. Halme plattgedrückt, niederliegend. ..... P. dura Scop. (Sclerochloa P. B.) 5—15 cm. hoch. © Mai, Juni. Triften, Wegeränder. Sehr selten. B. Rispenäste verlängert, dünn, ohne oder mit nur einem srundständigen Zweige *). a. Halm am Grunde nicht verdickt. Untere Blatthäutchen kurz. 1. Halm oberwärts beblättert, nebst den Blattscheiden zusammengedrückt. Rispe einseitig, Aeste glatt, nach der Blüthe abwärts gerichtet. ......P. annua 1. Bis 3 dm. hoch. Blatt lebhaft grün. © Fast das ganze Jahr hindurch blühend. Felder, Wege, Strassenpflaster. Sehr gemein. 2. Halm nur unten beblättert und nebst den unfrucht- baren Blattbüscheln von gemeinschaftlichen Scheiden eingeschlossen. Rispe aufrecht, während der Blüthe SEStBNERd. ‘-.-..74...,2% er 0.00 P: alpmaı. Var.: ß. badensis Hänke. Blatt lg starr, bläulich grün. Halm 3—5 dm. hoch. %# Juni, Juli. Trockene Hügel, Sandfelder. ‚Sehr selten, *) Scheinbar und nach der gewöhnlichen Ausdrucksweise: „Rispen- äste einzeln oder zu zweien“ — bei C. „zu fünfen“. RR 24 310 b. Gramineae. Halm am Grunde knollig verdickt. Alle Blatthäutchen lang und spitz. Rispe aufrecht, mit rauhen, abstehen- den“ Aesten. ... .... ir N P. bulbosa 1. 15—30 cm. hoch. 2 Mai, Zkni, Trockene Hügel, Grasplätze. Selten. Var.: vivipara, mit laubsprossenden Blüthen. ©. Rispenäste verlängert, mit je 1—4 grundständigen d. w Zweigen. Deckspelze undeutlich-nervig. Halm und Blattscheiden meist glatt. Rispenäste. scharf. a. Halm stielrund. Aehrchen eilanzettlich, 2—5blüthig. Deckspelze längs den Rändern*) mit einer Haarleiste. Blätter am Grunde gefaltet, das oberste meist länger als seine Scheide. Stock etwas kriechend. 1. Blatthäutchen länglich (c. 4 mm.) und spitz. P. fertilis Host. (P. serotina Ehrh.) 3—9 dm, hoch. %# Juni, Juli. Feuchte Wiesen, Ufer. Selten. 2. Blatthäutehen sehr kurz, gestutzt. P. nemoraälis L. 3—9 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Wälder, Felsen, Mauern, Gebüsche. Gemein. Var.: a. vulgaris Gaud. Schlaff, Rispe nickend. Achröhen 2blüthig. (Trockene Orte.) B. firmula Gaud. Steif aufrecht. Deckspelze am Grunde ohne Wolle. Aehrchen 2—5blüthig. (Wälder.) y. rigidula K. Halm starr, nebst den Blattscheiden schärflich. Aehr- chen 3—5blüthig. (Trockene Orte.) 6. coarctata Gaud. Rispe zusammengezogen. (Mauern.) e. glauca K. Blaugrün. Aehrchen 2blüthig, fast ohne Wolle, ß. Halm 2schneidig- zusammengedrückt, aufstrebend ,.ge- b. kniet. Aehrchen länglich-eirund, 3—Iblüthig. Döck- spelze nur am unteren Theil der Ränder mit Haar- leisten. Blatthäutchen kurz, gestutzt. Blatt blaugrün. Rispe schmal, kurzästig. Stock weit-kriechend. % P. compressa L. 15—30 cm. hoch. % Juni, Juli. Mauern, Felsen, Triften. Häufig. Deckspelze mit 5 erhabenen Nerven. Aehrchen ei- förmig, 3—Ö5blüthig. Oberstes Blatt kürzer als seine Scheide. *) ausser der Haarleiste am Kiele und der Wolle an der Basis. Gramineae. Eyil a. Deckspelze längs den Rändern mit Haärleisten. Halm stielrund, nebst den Scheiden glatt: Blatthäutchen kurz und gestutzt. Stock weit kriechend mit langen Auslaufen :. 322.2 2025 .:#.0.FP: pratensis ©. 1—9 dm. hoch. 4 Mai, Juni. Wiesen, Triften, Waldränder, Wege. Gemein. Var.: a. vulgaris, lebhaft grün, grundständige Blätter lang. ß. latifolia, bläulich grün, grundständige Blätter kürzer, breiter. y. angustifolia, Blätter zusammengefalzt, borstenförmig. ö. anceps, Halm zusammengedrückt. 9. Deckspelze mit kahlen Rändern. Aehrehen 3—-5blü- thig. Halm und Blattscheiden oberwärts rauh. t. Blatthäutchen verlängert, spitz. Blatt lineal, zuge- spitzt, Scheide etwas zusammengedrückt, nur am Grunde geschlossen. Stock nicht kriechend. P. trivialis L. 3-9 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Nasse Wiesen, Gräben. Gemein. . Blatthäutchen kurz. Blatt lanzettlich-lineal, plötzlich kappenförmig zugespitzt. Scheide 2schneidig - zusam- mengedrückt, bis gegen die Mitte geschlossen. Stock krıechend. . . %...--. BURE P. sudetica Haenke. 3—9 dm. hoch. %# Juni, Juli. Wälder. Selten. Van: ß. rubens Mch. 15%) 25. Molinia Mönch. Schmiegen. i Halm am Grunde mit genäherten Knoten und Blättern, oberwärts knoten- und blattlos. Rispe zusammengezogen. M. caerulea Mch. Violett, bläulich - oder blassgrün. Halm 1—15 dm. hoch. 4% August, Sept. Sumpfwiesen, Wälder. Häufig. Var.: 3. silvatica, sehr hoch, Rispe abstehend. 26. Koeleria Pers. Deckspelze spitz. Blatt flach, schmal. Blatthäutchen kurz. Alle oder die unteren Blattscheiden behaart. Ganze Pflanze graseran., Diehlirasio. ... 0. ..., K. cristata Pers. 3 dm. hoch. 4 Mai—Juli. Trockene Grasplätze. Häufig. Var.: villosa, Blätter sämmtlich dicht behaart. — - K. glauca DC. Deckspelze stumpf, mit oder ohne Granne. Blatt steif, schmal, rinnig. Ganze Pflanze kahl, graugrün. Sonst wie die vorige. Dürre Sandfelder. Sehr selten. 24* 312 Gramineae. 27. Däctylis L. Knänuelgras. Blattscheiden. zusammengedrückt. Blatthäutchen lang, spitz. ‚D. glomerata 1. Bleichgrün, oft violett. Anthere violett oder gelb. 1—12 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Wiesen, Wege. Gemein. Var.: decalvata Döll. Spelzen,am Kiel etwa von der Mitte an sich. kurze, vorwärts gerichtete steife Härchen scharf, sonst kahl, Rispe bleich. Laub- wälder. 98. Melica L. Perlgras. Honiggras. a. Rispe locker, Aeste entfernt, verlängert, aufrecht-ab- stehend, 1—- 2ährig. Aehrchen einblüthig. Deckspelze kahl. Blatthäutchen röhrig....... M. uniflöra_ Retz. Röthlich. Halm 3—5 dm. hoch. 22 Mai—Juli. Laubwälder. Hier und da. b. Rispe ährenförmig, einseitig, locker. Aeste anliegend, mit 3—5 nickenden 2blüthigen Aehrchen. Deckspelze - kahl. Blatthäutchen nicht röhrig....... M. nutans 1. Röthlich. 5—6 dm. hoch. 4 Mai, Juni. Laubwälder. Häufig. c. Rispe dicht-ährenförmig, allseitig. Aehrchen einblüthig. Deckspelze lang-gewimpert. ..... M. ciliata u Röthlich oder bräunlich. 3—12 dm. hoch. 4 Mai, Juni. Steinige Orte. Sehr selten. 29. Triödia RBr. Dreizahn. Halm liegend. oder aufsteigend. Blatt flach nebst der Scheide behaart. Rispenäste 1—3ährig. Stock rasig. T. decumbens P. B. (Danthonia decumbens DC.) 3 dm. hoch. Weisslich grün. #4 Mai— Juli. Wälder, Triften. Zerstreut. / 2 30. Corynephorus P. B. Keulengras. Blatt borstlich, graugrün, rückwärts-rauh. Rispe in der Blüthezeit abstehend, vor und nach der Blüthe ährenförmig. Dichtrasig., 2., ee OO BAHERCENE NE (Aira canescens L.) ae Gelblich grün. 3 dm. hoch. 4 Juli, August. Sandplätze. Sehr selten. En Aira L. Schmiele. a. Blatt flach, oberseits stark gerippt. Blatthäutchen Aaho, spitz. fe wagerecht-abstehend, die unteren mit 2—5 grundständigen Nebenästen. Hüllspelzen fast = Gramineae, 313 gleich, kürzer als die Blüthen. Stiel der zweiten Blüthe sowie der Ansatz zur dritten Blüthe circa halb so lang als die Deckspelze. Granne höchstens so lang als die Deckspelze, nicht hervorragend, fast gerade. A. caespitosa L. Violett gefleckt. Halm 6—12 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Wiesen, Wälder. Gemein. - Var.: pallescens, Aehrchen grünlich gelb oder gelblich weiss. b. Blatt fadenförmig. - Blatthäutchen meist kurz, gestutzt. Rispenäste aufrecht-abstehend, meist schlängelig, mit je einem grundständigen Nebenaste. Hüllspelzen un- gleich, fast so lang als die Blüthen. Stiel der zweiten Blüthe und Ansatz der dritten sehr kurz. 'Granne etwa doppelt so lang als die Deckspelze, hervorragend, gekniet. A. flexuosa L. Meist violett angelaufen. 3—6 dm. hoch. %# Juni—August. Wälder, Hai- den. Häufig. ß. montana Mch. Rispe schmaler, Aehrchen dunkler violett. Selten. y- uliginosa Weihe. Blatt oft flach. Blatthäutchen meist lang und spitz. Zweite Blüthe länger gestielt. Selten. 32. Avena L. Hafer. Tabelle zur Uebersicht der unten beschriebenen Rotten A—E. ar Zahl der | N Einfügung L Aehr- | Frucht- . Nerven Hüll- $ chen knoten en an der spelze BUBES DE TRrRBE 1 Ben N Hüllspelze unter d. Mittef 1-3 {3 DSp.| er { A. aus der [0) auf- 7. zanl der unteren 7-9 recht | aus d. Rücken) RS De. | © { E. A. Aehrchen aufrecht, 2blüthig. Hüllspelzen so lang oder länger als die Deckspelzen, 1—-3nervig. Deckspelze an der Spitze in 2 Haarspitzen gespalten, unterhalb der Mitte des Rückens begrannt. Fruchtknoten. kahl. Blatt borstenförmig. Einjährig. 374 | Gramineae. a. Rispe ausgebreitet. Hüllspelzen die Blüthe weit über- ragen... a. AB oh. A. caryophyllea Wiege. (Aira caryophylliea L.) Rispe und Halm röthlich. 7—25 cm. hoch. © Juni. Sonnige Anhöhen, Haiden, Waldränder. Häufig. b. Rispe ährenförmig - zusammengezogen. Hüllspelzen die Blüthe kaum überragend. ...... A. praecox P. B. (Aira ‚praecox L.) Meist grünlich weiss oder strohgelb. 7—15 em. hoch. © Mai. Haiden, Triften. Selten. B. Aehrchen aufrecht, meist 3blüthig. Hüllspelzen 7—9- nervig, kürzer als die Blüthen. Untere Deckspelze mit gerader Endgranne, obere in 2 Haarspitzen gespalten, mit geknieter Rückengranne. Aechrchenspindel kahl, am Grunde der Spelzen behaart. Spelzen silberweiss be- randet. Fruchtknoten kahl. Rispe ausgebreitet, lang- ästig. Blatt flach. Einjährig. ..... A. tenuis Mch. (Trisetum tenue R. et Sch.) Pflanze bläulich grün, 3 dm. hoch. , Mai. Trockene Hügel, Wege. Selten. C. Aehrchen aufrecht, 3blüthig. Hüllspelzen 1 —- 3nervig, kürzer als die Blüthen. Deckspelze an der Spitze in 2 Haarspitzen gespalten, über der Mitte des Rückens begrannt, randhäutig. Aehrchenspindel gleichmässig be- haart. Fruchtknoten kahl. Rispe ausgebreitet, untere Aeste mit 4 grundständigen Nebenästen. Halm und die oberen Scheiden kahl. Blatt flach, ausdauernd. \ A. flavescens 1. (Trisetum P. B.) Gelblich. 6 dm. hoch. Juni. Wiesen, Raine. Gemein. D. Aehrchen aufrecht. Hüllspelzen 1—3nervig, etwas kür- zer als die Blüthen. Deckspelze 2- oder mehrspaltig, in der .Mitte begrannt, nach oben trockenhäutig. Aehrchen- spindel am Grunde der Blüthen stärker behaart. Frucht- knoten am Gipfel behaart. Blatt flach. Ausdauernd. a. Blatt flach, nebst der Scheide weich-zottig. Rispe aus- gebreitet, die unteren Aeste 2—-b5ährig, mit c. 4 grund- ständigen, einährigen Nebenästen. Aehrehen 2—3blüthig. Stiel des Aehrehens gleichmässig dick. Schüppchen ab- gestutzt, 3zähnig.. -.. - - - 2... A. pubescens 1. 3—6 dm. hoch. 4 Mai, Juni. Wiesen, Triften. Häufig. Var.: ß. glabrescens. — Hierher gehört auch A, sesquitertia Mch. k Gramineae. | Yb) b. Blatt gefalzt, nebst den Scheiden kahl. Rispe zusammen- gezogen, die unteren Aeste 1—2ährig, am Grunde mit einem einjährigen Nebenast. Aehrchen 4—-5blüthig, Stiel unterhalb des Aehrchens verdickt. Schüppchen VENETIEN TEE EEE A. pratensis 1. Pflanze blaugrün. 6—9 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Wiesen, Waldränder, Raine. Zerstreut. . E. Aehrchen hängend (wenigstens nach der Blüthe). Hüll- spelzen 5—-9nervig, so lang oder länger als die Blü- then. Deckspelze aus dem Rücken begrannt oder grannen- los. Fruchtknoten am Gipfel behaart. Getreidearten oder als Unkraut im Getreide. Einjährig. a. Rispe einseitswendig. Aehrchenspindel kahl oder nur am Grunde der Deckspelze behaart. Deckspelzen kahl. a. Beide Deckspelzen des 2blüthigen Aehrchens am Rücken begrannt und an-der Spitze in 2 begrannte Zipfel gespalten, nach oben rückwärts scharf. A. strigosa Schreb. Rauhhufer, Sandhafer. © Juli, August. Cultivirt und verwildert unter Getreide. B. Deckspelzen- 2spaltig, mit unbegrannten Zipfeln, die obere auch ohne Rückengranne. 1. Aehrehen 2blüthig. Hüllspelzen länger als das Aehr- chen. Rispe zusammengezogen. A. orientalis Schreb. Fahnenhafer. © Juli, August. Zuweilen angebaut. 2. Aehrchen meist 3blüthig. Hüllspelzen etwa so lang als das Aehrchen. Deckspelzen stark - nervig. 3 A. nuda 1. © Juli, August. Hier und da angebaut oder verwildert. b. Rispe allseitig. 1. Alle Deckspelzen des meist 3blüthigen Aehrchens mit Rückengranne, bis - zur Mitte gelb-borstig behaart. Spindel rauhhaang, vet ann dr A. fätua L. Windhafer. © Juli, August. Zuweilen unter dem Getreide. 2.Die obere Deckspelze des 2blüthigen Aehrchens un- begrannt, kahl. Spindel oberwärts kahl. A. sativa ı. Gemeiner Hafer. © Juli, August. Als Getreide angebaut, z 376 Gramineae. 33. Arrhenatherum P. B. Glatthafer. Rispe gleichmässig ausgebreitet. Untere Hüllspelze ein-, - obere drei-nervig. Blatt flach, kahl. .. A. elatius =“. k. (Avena L.) Französisches Raygras. Hellgrün,-zuweilen bräunlich. 6—12 dm hoch. "24 Juni, Juli. Wiesen, Triften, Gebüsche, Häufig. Var.: ß. bulbosum, die untersten Halmglieder knollig verdickt. 34. Holcus L. Honiggras. a. Granne etwas knieförmig nach aussen, nicht hakig ge- bogen, aus dem Aehrchen hervorragend. Halmknoten so dick .als lang, mit langen abstehenden oder abwärts ge- richteten Haaren besetzt. Scheiden und Blatthäutchen kaum behaart. Stock weit kriechend. .. H. mollis 1. Bleich, gelblich oder violett. 3—5 dm. hoch. 2% Juli. Wälder, Gebüsche. Häufig. — Aendert ab ganz kahl. b. Granne später hakig gekrümmt, fast ganz im Aehrchen eingeschlossen. Halmknoten meist länger als ‘dick, mit den Scheiden gleichmässig behaart. Blatthäutchen wollig-be- haart. Stock nicht kriechend. ...... H. lanatus 1. Bleich oder violett. 3—5 dm. hoch. 4 Juni. Wiesen, Triften. Gemein. 35. Sesleria Ard. Blaugras. Scheinähre eilänglich. Halm zusammengedrückt, glatt. Blatt ‘flach, steif, plötzlich zugespitzt. Stock nicht kriechend. S. caerulea Ard. Aehrchen unten gelblich, oberwärts blau überlaufen. 15—30 dm. hoch. 2 April, Mai. Sonnige Anhöhen. Sehr selten. 36. Lölium L. Lolch. a. Ausdauernd, Rasen bildend. Blatt in der Knospung ge- falzt. Hüllspelze kürzer als das meist 8 — 10 blüthige Aehrchen. Deckspelze am Grunde knorpelig, grannenlos. - L. perenne 1. Englisches Raygras, 3—6 dm. hoch. Juni—October. Wege, Triften. Gemein. Var. in der Zahl der Blüthen: ß. tenue, Aehrchen 3—5blüthig, seltener. ‚L. italicum ABr. Italiünisches Raygras. Aehrehen «mehr als 12blüthig, meist begrannt. Blatt in der Knospung gerollt. Angesät. b. Einjährig, ohne nichtblühende Blattbüschel. Blatt in der Knospung gerollt. Deckspelze krautig. Aehrchen 4—-Sblüthig. ' Gramineae | 317 1. Hüllspelze kürzer als das Aehrchen. Deekspelzen fast sramnenks. ... . 2.0... arvense Schrad. (L. linicola Sond.) 3—6 dm. Rock: Juni. Juli. Leinäcker. Häufig. 2. Hüllspelze so BR oder PnBeR als das Aehrchen. Deck- spelzen begrannt. . eu 77. Bi teiulentum 1. Taumelloleh. 6—9 dm. hoch. "Gittig. Unter Sommergetreide. Häufig. — Var.: a. macrochaöton ABr. Granne länger als die Spelze. Unter Hafer u. Gerste. 3. leptochaöton ABr. Granne kürzer als die Spelze. Unter Weizen. 31; Triticum bh. Weizen. A. Wildwachsend. Ausdauernd. Spelzen lanzettlich. Aehr- chen schlank, nicht bauchig, meist 5blüthig. Frucht von den Spelzen eingeschlossen bleibend. a. Stock kriechend. Blatt unterseits glatt. Aehrchenspindel rauh. ULEB: ir g2 Ha SUR repehs’L. Baar repens P. 5) Que 6—12. dm. hoch. 4 Juni, Juli. Aecker. Gärten, Zäune. Häufig. — Var.: «. vulgare, grannenlos: ß. aristatum, be- grannt (seltener); =. caesium, unbegrannt, Blatt grünlich-weissgrau, einge- rollt. Flugsand. Sehr selten. T. junceum L. Aehrchen 5—Sblüthig, unbegrannt. Hüllspelzen 9—11- nervig. Blatt oberseits vielreihig-behaart. Strandpflanze. b. Stoek nicht kriechend. Blatt beiderseits rauh. Aehrchen- spindel behaart, begrannt. Granne schlängelig, länger als die Spelze............. .T. caninum Schret. (Agropyrum caninum R. et Sch.) ce. 1 m. hoch. 4 Juni, Juli. Wälder, Gebüsche, Ufer. Hier und da. B. Getreidearten. Ein — zweijährig. Spelzen eiförmig. Aehrchen breit, bauchig, 3—4blüthig. a. Frucht bei der Reife nicht aus den Spelzen fallend. Aehrenspindel zerfallend. 1. Aehrchen beiderseits etwas gewölbt, meist 4blüthig. Hüllspelzen gestutzt, mit geradem, vorstehendem Zahn. Deckspelzen meist grannenlos. _ Aehrchen sich locker GERBEBE: N a mau, „> Te SBeNarn Dinkel, Spez. ©. Juni, Juli. Selten gebaut. 2. Aehrchen auf der innern Seite flach, meist 4blüthig, nur die beiden untersten Blüthen fruchtbar und be- grannt. Hüllspelzen stark gekielt, spitz, 3zähnig, der 378 Gramineae. mittlere Zahn länger, knorpelig. Aehrchen sich dicht deckend. Aehre flach gedrückt. ... T. dicoccum Schrk. Emmer. © ® Juni, Juli. 3. Aehrchen 3blüthig, nur die unterste Blüthe fruchtbar und begrannt. Hüllspelzeen mit 2 mit auslaufenden Nerven versehenen Zähnen, flügelartig-gekielt. Aehre flach gedrückt, ohne Gipfelährchen. T. monococcum L. Einkorn. © © Juni, Juli. b. Frucht bei der Reife aus den Spelzen elleng, Aehren- spinde] nicht zerfallend. Aehrchen dachig. a. Aehre deutlich 4seitig. Aehrchen meist 4blüthig, die untersten 2—3 Blüthen fruchtbar. Hüllspelze eiförmig, abgestutzt, bauchig, knorpelig. 1. Hüllspelzen auf dem Rücken gewölbt,:nach der Spitze hin gekielt, fast so lang als die Deckspelzen. T. vulgare Vill. © © Juni, Juli. Var.: a. agstivum, begrannt; ß. hibernum, grannenlos. 2. Hüllspelzen flügelartig-gekielt, fast so lang als die lang grannigen Deckspelzen:.... .-... T. durum Dest. Bartweisn. © ® Juni, Juli. 3. Hüllspelzen flügelartig-gekielt, halb so lang als die lang-grannigen Deckspelzen. ..... T. türgidum 1. Englischer Weisen. © © Juni, Juli. Var. mit zusammengesetzter Aehre. (T. compositum L.). 8. Aehre undeutlich 4Aseitig. Aehrchen 3blüthig (meist 2 Blüthen fruchtbar). Hüllspelzen länglich-lanzettlich, 3zähnig, krautig-papierartig, vielnervig, gekielt, so lang als die begrannten Deckspelzen .... T. polonicum L. Polnischer Weisen. & © Juni, Juli. 38. Secäle L. Roggen. Aehre gedrängt, nickend. Spindel nicht zerfallend. Hüll- spelzen kürzer als die am Kiele gewimperten Deckspelzen. S. cereale L Mai, Juni. Var.: Sommerroggen ©, ie ©. 39. Hördeum L. Gerste. A. Wildwachsend. Spindel der Achre bei der Reife in Glieder zerfallend. Alle Aehrchen begrannt, die seitlichen männlich oder steril. Gramineae. 379 1. Hüllspelzen des Mittelährchens pfriemlich-lanzettlich, ge- wimpert, die vordere der Seitenährchen borstlich, meist nicht gewimpert. -............ H. murinum 1. Mäusegerste. 1—3 dm. hoch. © Juni, Jnli. Wege, Schutt. Gemein. 2. Alle Hüllspelzen borstlich, rauh, nicht gewimpert. H. secalinum Schreb. (H. nodosum Aut.; H. pratense Huds.) 4—5 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Wiesen, besonders auf Salzhoden. Sehr selten. B. @etreidearten. Spindel der Aehre nicht zerfallend. a. Alle Aehrchen begrannt und zwitterig. Aehre 6seitig, 1. Seitenährchen abstehend. Grannen c. 1 dm. lang. H. vulgare L. Gemeine Geiste. 6—9 dm. hoch. © © Juni, Juli. Var.: a. ywigare, Frucht in den Spelzen eingeschlossen; ß. coeleste (Himmelgerste), Frucht aus den Spelzen fallend. 2. Aehrchen alle abstehend. Grannen kürzer. H. hexästichon L. 3—9 dm. hoch. © © Jwni, Juli. b. Mittelährchen zweigeschlechtig, begrannt, Seitenährchen männlich, grannenlos. Aehre zusammengedrückt. 1. Alle Aehrchen anliegend. Grannen aufrecht. H. distichon L. -3—6 dm. hoch. © Juni, Juli? 2. Seitenährehen anliegend, Mittelährchen weit abstehend. Grannen fächerartig abstehend. ... H. Zeöcriton L. Reisgerste, Bartgerste, Füchergerste, Emmergerste. © Juni, Juli. 40. Elymus L. Haargras. Aehrchen .ein- (selten 2-)blüthig. Hüllspelzen lineal-pfriem- lich, kahl, sowie die lineal-lanzettlichen rauhen Deckspelzen langbegrannt. Blatt flach, grasgrün....E. europaeus L. 6—12 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Gebirgswälder. Zerstreut. E. arenarius L. Aehrehen meist 3blüthig. Hüllspelzen auf dem Kiele ge- wimpert, sowie die weichhaarigen Deckspelzen unbegrannt. Blatt kurz ein- gerollt, blaugrün.. % Juli, August. Flugsand. 41. Nardus L. Borstengras. Blatt borstenförmig-eingerollt, graugrün, dichtrasig. Deck- spelze lang-begramtt.. *..:........ N. stricta L. Blau angelaufen. 1—3 dm. hoch, 4 Mai, Juni. Moorige Triften. Häufig.‘ Dritte Abthevlung. GYMNOSPERMEN. 116. Familie. CONIFERAE Juss. } Nadelhölzer. Zapfenbäume. I. TAXINEAE Rich. Anthere schildförmig, an ihrer in- nern Fläche im Kreise 5—7 Fächer tragend. Weibliche Blüthe einzeln, aus einem freien aufrechten Eichen bestehend, am: Grumde von dachigen Schuppen umgeben. Blüthenstände in den Blattwinkeln, zweihäusig. Samen in der Reife fleischig, becherförmig. Blätter zerstreut, bleibend. 1. Taxus L. "II. CUPRESSINEAE Rich. Anthere schuppenförmig, am unteren Rande 4—7 Fächer tragend. Weibliche Blüthen in Kätzchen aus Fruehtschuppen, welche am Gründe innen 1—2 aufrechte Samen tragen. Kätzchen ohne Deckblätter. Blätter gegenständig oder wirtelig, bleibend. a. Weibliche Zapfen aus 3 verwachsenden, fleischigen, je einen Samen am Grunde verbergenden Fruchtschuppen gebildet, eine kugelige Scheinbeere bildend, "am Grunde von dachigen Schuppen umgeben. Zweihäusig. Beiderlei Blüthenstände achselständig an den vorjährigen Zweigen oder. endständig auf kurzen Zweigen. 2. Juniperus L. b. Fruchtschuppen Azeilie, ins Kreuz stehend, später holzig, einen Zapfen bildend, jede am ‚Grunde mit 2 Samen, “ Coniferae. ag Einhäusie. Männliche Kätzchen endständig, weibliche Barteniständi. a ed De 3. Thuja L. III. ABIETINEAE Rich. Anthere schuppenförmig mit 2 Längsfächern. Weibliches Kätzchen zapfenförmig aus zahl- reichen spiralig stehenden Deckblättern, in deren Winkel je eine holzige Fruchtschuppe. Samen verkehrt, geflügelt, je 2 am Grunde der Fruchtschuppe nach innen sitzend. Einhäusig. Blätter zerstreut, nadelförmig. A. Die Blüthe seitlich an den diessjährigen Trieben, die männlichen Kätzchen am Grunde des Jahrestriebes ähren- förmig gehäuft, weibliche Zapfen meist zu 2 dicht unter der Spitze desselben. Fruchtschuppe verholzend, an der Spitze schildförmig verdickt und gebuckelt, das Deckblatt überragend. Flügel des Samens abfallend. Die gestreckten Zweige nur häutige Schuppen tragend, die Nadeln je 3 oder mehrere büschelig, am Grunde von einer häutigen Scheide umgeben, aus den Winkeln der Niederblätter, bleibend. .... 4. Pinus Tourn. B. Die Blüthe seitlich an den vorjährigen Trieben. Frucht- schuppe flach, lederartig. Flügel des Samens bleibend. Die eussreckien diessjährigen oz mit zer str euten Nadeln besetzt. a. Belaubung ausser den zerstreuten Nadeln an. den diess- . jährigen Trieben auch büschelig aus kopfförmigen, sich jährlich neu belaubenden Stauchlingen seitlich an älteren Trieben. Nadeln im Herbst alle abfallend. Zapfen aus der Mitte eines Nadelbüschels entspringend. Beiderlei Blüthenstände längs des Zweiges ohne Ord- nung. Deckblatt des jungen Zapfens gefärbt, gross, in der Reife von der Fruchtschuppe überragt. Anthere „ lanessaufspringend :-. .. %o... 5. Larix Tourn. . b. Keine Nadelbüschel. Nadeln im Winter AL end. Zapfen am Grunde ohne Nadeln. o. Zapfen, 1 oder 2, dicht unter der Spitze, hängend, in der Reife ganz mit den bleibenden Frucht- 332 Coniferae. schuppen und Samen abfallend. Deckblatt kürzer als die Schuppe. Anthere längs- aufspringend. 6. Picea Lk. B. Zapfen von der Spitze entfernt, aufrecht. Die Fruchtsehuppen mit den Samen von der sitzenblei- benden Zapfenspindel abfallend. Deckblatt länger als die Fruchtschuppe. Anthere quer-aufspringend. 7. Abies Tourn. Schlüssel zur Bestimmung der wild oder als Forst- bäume vorkommenden Nadelhölzer bloss nach den Blättern. A. Nadeln im Winter abfallend, theils büschelig, theils zerstreut: Lärche. B. Nadeln im Winter bleibend. a. Nadeln büschelig zu 2: Kiefer. b. Nadeln büschelig zu 5: Weymouthskiefer. e. Nadeln wirtelförmig zu 3: Wachholder. d. Nadeln einzeln, zerstreut. 1. flach, stachelspitzig, unterseits matt, 2seitswendig: Eibe. 9. flach, ausgerandet, unterseits mit 2 weissen Linien, 2seitswendig: Edeltanne. 3. 4kantig, stachelspitzig, ringsum glänzend, nicht 2seitswendig: Roth- . tanne: 1. Taxus L. Eibe. Blätter lineal, spitz, einrippig, scheinbar 2zeilig. Schein- Deere Tui. EN ER T. baccata L Strauch oder Baum. März, April. Wälder. Selten. In’ Gartenanlagen häufig. 2. Juniperus L. Wachholder. a. Blatt lineal-pfriemlich, starr, dornspitzig, oberseits rinnig, weisslich, unterseits stumpf-gekielt, nicht herablaufend, abstehend, 3ständig. Aeste ausgesperrt.. Beerenzapfen aufrecht, achselständig, am Grunde mit einigen anliegen- den Schüppchen, schwarz, blau bereift. J. communis L. Meist strauchförmig. April, Mai. Haiden. Häufig. b. Blatt lineal, gegenständig zu 2 oder 3, abstehend oder eiförmig, anliegend, etwas herablaufend, auf dem Rücken mit einer kleinen Drüse. Aeste abstehend. Beerenzapfen an der Spitze kurzer Zweige, aufrecht. Fast geruchlos. J. virginiana L. Virginische Ceder. Zierbaum aus Nordamerika. Coniferae. 333 c. Blatt rautenförmig, angedrückt, dachig oder länsekklich und abstehend, gegenständig-gekreuzt, herablaufend, auf dem Rücken eine längliche Grube und darin eine Drüse. Aeste aufrecht. _Beerenzapfen gestielt, überhängend. Ge- ruch stark baleamisch. 2.22. 242.25. J. Sabina L. Sadebaum, Sevenbaum. - Meist strauchartig. April, Mai. Angepflanzt. 3. Thuja L. Lebensbaum. Zweige platt, fiederig verzweigt. Blätter schuppenförmig, anliegend, dachig, gegenständig, 4zeilig, diereinen flach, die andern gekielt. a. Dieflachen Blätter mit einer Längsleiste und einem Höcker- chen auf dem Rücken. Fruchtschuppe an der Spitze ab- gestutzt. Samen geflügelt. Zweige wagerecht. T. occidentalis L. Mai. Zierbaum aus Nordamerika und Sibirien. b. Die flachen Blätter mit einer Längsfurche. Fruchtschuppe unter der Spitze stachelspitzig. Samen ungeflügelt. Zweige vVereah EIER, TIEFE Th. orientalis 1. Zäerstrauch oder Baum aus China. Die Cypresse, Cupressus sempervirens, unterscheidet sich durch kugelige Zapfen aus schildförmiger, in der Mitte gebuckelten, je 8 oder mehr Samen tragenden Schuppen, 4kantige, nicht platte Zweige mit breiteiförmigen stumpfen Blättern, Südeuropa. 4. Pinus Toum. Kiefer. a. Nadeln zu 2 in einem Büschel, halbstielrund, Rinde schuppig. Zapfen eiförmig, so lang als die Nadeln (4.cm.). 1. Nadeln graugrün. Stamm aufrecht. Junge Zapfen auf hakig abwärts gekrümmten Stielen, reife Zapfen glanzlos. Flügel 3 mal so lang als der Same. P. silvestris 1. Kiefer, Föhre, Fichte (in Hessen gewöhnlich Tanne genannt). April, Mai. Wälder. Gemein. 2. Nadeln reingrün. Stamm niederliegend oder aufstrebend. Junge Zapfen fast sitzend, aufrecht, reife glänzend. Flügel 2 mal so lang als der Same. P. obliqua Saut. (P. Mughus Scop.) «a. uliginosa, Krummholzkiefer, Knieholz, Legföhre. Mai. Gebirge. Sehr selten. b. Nadeln zu.5 in einem Büschel, 3kantig, reingrün, 8 cm. lang. Stamm hoch, sehr gerade, mit glatter Rinde. Zapfen walzlich, länger als die Nadeln, locker, hängend. P. Strobus L Weymouthskiefer. Mal. Juni. Zierbaum aus Nordamerika, ‘’ 354 Coniferae. 5. Larix Tourn. Lärche. a Z Nadeln zahlreich im Büschel, hellgrün, dünn. Zapfen eiförmig, aufrecht, Schuppe kreisrund, ganzrandig. L. europaea Dc. (Pinus Larix L.) April, Mai. Waldbaum. 6. Picea Lk. Rothtanne. Nadeln Akantig, spitz, beiderseits hellgrün, nach oben und den Seiten gerichtet. Zapfen walzlich, Schuppen rauten- förmig, vorn gezähnelt. Rinde braunroth, rissig-schuppig. P. vulgaris Lk. (Pinus Abies L., Abies excelsa Lam.) Gemeine Tunne, Rothtanne (in Hessen meist Fichte genannt). Mai. Waldbaum. 7. Abies Tourn. Weisstanne. Nadeln flach, ausgerandet, unterseits mit 2 weissen Linien, kammförmig 2zeilig gerichtet. Zapfen walzlich. Schuppen breit, abgerundet, ganzrandig, von den mit der Spitze zurück- geschlagenen Deckblättern überragt. Rinde weissgrau, ziem- lich glatt... ...2.........2 sn RBB. (Pinus Picea L.) Edeltanne. Weisstanne. Mai. Als Waldbaum zerstreut. Vierte Abtheilung. GEFÄSS-KRYPTOGAMEN. 117. Familie. RHIZOCARPEAE Batsch. Wurzelfarne, Wasserfarne. Piluläria Vaill. Pillenkraut. Sporenkapsel kugelig;, erbsengross, 4klappig aufspringend, zahlreiche Sporangien und zahlreiche Antheridienbehälter enthaltend. Blatt pfriemlich-fadenförmig, spiralig eingerollt, später aufrecht. Stengel fadenförmig, kriechend. P. globulifera L. 24 Juli—September. Sümpfe, Teiche, Gräben. Sehr selten. 118. Familie. LYCOPODIACEAE Rich. ' Bärlappgewächse. Gattungen. a. Sporenfrucht nierenförmig, durch eine Querspalte auf- springend, zahlreiche kleine Sporen enthaltend. Antlıe- ridien nicht bekannt. ......... Lycopodium ı. b. Sporenfrucht 4knöpfig, 4—6klappig aufspringend, 4 grös- sere Sporen enthaltend. Antheridienbehälter 2klappig, in. anderen Blattwinkeln derselben Aehre. Selaginella Spring. S. spinulosa ABr. (Lycop. selaginoides L.). Stengel aufsteigend, mit end- ständiger Aehre. Blätter spiralig gestellt, zart, lanzettlich, gezahnt. 2—8 cm. hoch, %# Juli, August. Grasige Plätze. Sehr selten, (?) | 25 836 Lycopodiaceae, Lycopodium L. Büärlapp. A. Blätter sämmtlich spiralig gestellt. a. Früchte in den Winkeln gewöhnlicher Laubblätter nicht ährenförmig, am oberen Rande aufspringend. Stengel auf- - steigend, gabelig getheilt: Aeste gegipfelt. Blatt lan- zettlich, zugespitzt, steif, aufrecht. ... L. Selägo 1. Gegen die Spitze hin oft Brutknospen in den Blattwinkeln. 1—2 dm. hoch. 4 Juli, August. Feuchte Gebirgswälder. b. Früchte in einer nicht scharf abgegrenzten Aehre, deren Deckblätter den Stengelblättern gleich, nur grösser und am Grunde breiter sind. Blatt lineal-pfriemlich, spitz, 'ganzrandig. Stengel kriechend, mit einseitig-aufwärts gerichteten, am Grunde verbreiterten Blättern und senk- recht aufgerichteten, 5>—7 cm. hohen Fruchtästen. Frucht vorn über der Basis, aufspringend. . L. inundatum 1. 4 Juli, Aug. Feuchte Anhöhen, Torfsümpfe. Selten. c. Früchte in einer einfachen, endständigen, scharf-abge- srenzten, ungestielten Aehre mit herzeiförmigen, gelben Deckblättern. Hauptstengel kriechend, Fruchtäste auf- recht, 15—30 cm. hoch. Blatt wagerecht abstehend, lineal-lanzettlich, zugespitzt, scharf-kleingesägt. Frucht am oberen Rande aufspringend.......L. annötinum L._ 4 Juli, August. Feuchte Gebirgswälder. Zerstreut. d. Früchte in je meist 2 auf einem gemeinschaftlichen - schuppigen Stiele sitzenden Aehren. Stengel weit krie- chend. Fruchtäste 2—5 dm. hoch, aufsteigend. Blatt einwärts gekrümmt, lineal, in eine weisse Haarspitze aus- lausend, vezahnt: : . 2... 27,2 Se L. clavatum 1. 4 Juli, August. Bergtriften, Haiden. Häufig. B. Blätter an dem kriechenden Stengel und den Hauptästen spiralig, lanzettlich, angedrückt, ganzrandig, an den auf- rechten, wiederholt-gabeltheiligen Nebenästen gegenständig, 4zeilig. Zweige plattgedrückt. Blätter der flachen Seiten flach angedrückt, die seitlichen zusammengedrückt, ge- kielt. — Zweige aufrecht in gegipfelten Büscheln. Equisetaceae. 387 Mittelast 2—6 Aehren auf langem, mit zerstreuten Deck- Beben besetztem Stiele tragend. L. Chamaecyparissus ABr. 4 Juli, August. Haiden, Wälder. Selten. (L. complanatum.) L. complanatum L. Zweige fächerartig ausgebreitet, Fruchtähren nicht am Mittelaste, sondern an den Seitenästen, Blätter der flachen Seiten ungleich-gross. Sonst wie voriges. L. alpinum L. Aehren einzeln an der Spitze der Aehre, ungestielt. Zweige 4kantig, mehr flach, sonst wie L. Chamaecyp. Gebirge. Sehr selten. 119. Familie. EQUISETACHAE DC. Schaftfarne. Equisetum L. Schafthalm. Schaftheu. A. Fruchtbare Halme (während der Blüthe) blass, saftig, glatt, einfach. Unfruchtbare Halme grün, fest, verästelt. Aeste rauh. a. Fruchthalme schwach sefurcht, nach der Blüthe .ver- welkend, unfruchtbare deutlich gefurcht, später er- scheinend. Aeste der letzteren meist einfach, gefurcht. 1. Scheiden des Fruchthalmes bauchig, entfernt, erst später in 8—12 lanzettliche Zähne zertheilt. Aeste des unfruchtbaren Halmes S—-12, Akantig, etwas rauh, mit 4 Scheidenzähnen: ........ EB: arvense ı. Fruchthalme blass oder röthlich. 1— 2 dm. hoch, unfruchtbare grün, 12—6 dm. hoch. Wurzelstock häufig mit knollig verdickten Gliedern. % März, April. Aecker, Wiesen, Wege. Gemein. Var.: B. decumbens, unfruchtbare Halme niederliegend. y. nemorosum, aufrecht, 6 dm. hoch, unterwärts unverzweigt. 2. Scheiden des Fruchthalmes trichterförmig, genähert, mit 30—40 freien pfriemlichen Zähnen. Aeste des unfruchtbaren Halmes 30—40, mit 4 gefurchten Kanten und 4 Scheidenzähnen. ...... E. Telmateja Ehrh. (E. fluviatile Sm.) ZKoswedel. Fruchthalme röthlich, 14—6 dm.; un- fruchtbare weiss, 3—9 dm. hoch. 4 April, Mai. Feuchte Gebirgsorte. Sehr selten. b. Fruchtbare und unfruchtbare Halme gleichzeitig auftretend, erstere anfangs einfach, nach dem Verwelken der Aehre verzweigt. Aeste c. 12, verlängert, bogen- artig herabhängend. i 1. Scheiden mit 3—6 ungleichen Zähnen, oben trocken- 25* 388 Equisetaceae. häutig, braun. Kanten des unfruchtbaren Halmes mit je 2 Reihen- Spitzchen besetzt. Aeste verzweigt, 4- kantig, Zweige 3kantig. Scheiden der Aeste mit 4—5 krautigen pfriemlichen Zähnen. .. E. silvaticum 1. Halme blassgrün, 3—5 dm. hoch. 4 April—Juni. Feuchte Waldplätze, Ufer. Häufig. . Scheiden mit 10—15 gleichen, pfriemlichen, braunen, weissrandigen Zähnen. Kanten des unfruchtbaren Halmes mit je einer Reihe von Knötchen besetzt. Aeste meist unverzweigt, 3kantig; Scheiden derselben mit 3 eiförmigen Zähnen. ..... E. pratense Ehrh. (E. umbrosum Meyer). 15-30 cm. hoch, 2% April-Juni. Feuchte Waldstellen. Sehr selten. B. Fruchtbare und unfruchtbare Halme gleichartig und gleich- zeitig. a. Halm fast ganz glatt, weich, ab dem ersten Jahre absterbend. Aehre stumpf. 1. Halm mit 6—8 tiefen Furchen, meist einfach-verästelt. Scheiden locker mit 6—8 lanzettlichen ‚- breit-haut- randıgen. Zähnen..w.. 37... Zar E. palustre 1. 3—6 dm. hoch. 4 Juni—September. Feuchte Wiesen, Sümpfe. Gemein. Var.: polystachyum, mit ährentragenden Aesten, . Halm mit 10—20 seichten Furchen, meist unverzweigt. Scheiden anliegend mit 10—20 pfriemlichen schmal- hautartigen Zähnen... ..:. 2.25% E. limosum 1. 6-9 dm. hoch. Juni—August. Sümpfe, Teiche. Häufig. b. Halm sehr rauh und hart, graugrün. Aehre zugespitzt. 1. Halm überwinternd, meist einfach, 15 — 20rippig. Scheiden röhrig, anliegend, fast so breit als lang, schwarzberandet, Zähne 15—20, stumpf, mit pfriem- licher häutiger Spitze, nach deren Abfallen einen ge- kerbten Rand, bildend. .- .... =. E. hiemale 1. 6—9 dm. hoch. 4 Wälder, Ufer. Selten. . Halm einjährig, meist verästelt, 8—1ö5rippig, Aeste 6—-Srippig. Scheiden röhrig-trichterförmig, den Halm locker umgebend, gleichfarbig, Zähne lanzettlich, weiss- EN FA En Filices. 359 häutig mit brauner Mittellinie, in eine lange Haar- spitze ausgehend, bleibend... .. E. ramosum Schleich. (E. elongatum Willd.) 3—6 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Sand- und Kies- flächen. Sehr selten. E. variegatum Schleich. Halm überwinternd, fast einfach, 6—Srippig. Scheiden röhrig-trichterförmig, meist mit schwarzem Gürtel, Zähne eiförmig, weisshäutig, in eine lange gewimperte zerbrechliche Spitze auslaufend. Sandige Orte. Sehr selten. 120. Familie. FILICES. Farne. Vorbemerkung. Fiedertheilig heisst im Folgenden ein Blatt, wenn die Theilung nicht nur bis auf die Spindel geht, sondern wenn die Abschnitte mit ver- schmälertem Grunde ansitzen ; fiederspaltig: wenn die Abschnitte mit breitem Gründe an der Spindel ansitzen, gleichviel, ob dieselben nur bis zur Mitte oder bis auf den Grund getrennt sind. Fieder: der Abschnitt des Blattes durch die erste Theilung. Fiederchen: der Abschnitt durch die zweite oder dritte Theilung. Bei allen Farnen ist der Wurzelstock, wo nicht anders angegeben ist, unterirdisch und verkürzt. Die Angaben der Grösse und der Farbe beziehen sich auf das Blatt. Gruppen und Gattungen. I. OPHIOGLOSSEAE RBr. Fruchtblatt vom unfruchtbaren verschieden, ährenförmig oder rispig. Sporenfrüchte sitzend oder in die Spindel eingesenkt, ohme Ring, mit einer Quer- spalte aufspringend. Unfruchtbares Blatt fleischig, ganz kahl, in der Jugend nicht eingerollt, einzeln, .der Stiel zum Theil mit dem Fruchtblatte verwachsen. A. Fruchtblatt einfach- oder doppelt fiedertheilig, rispen- förmig; Früchte gesondert. Unfruchtbares Blatt fieder- Eee re en ae 1. Botrychium Sw. B. Fruchtblatt einfach, ährenförmig. Früchte in 2 Zeilen, untereinander verwachsen. Unfruchtbares Blatt einfach. 2. Ophioglössum L. II. OSMUNDACEAE RBr. Der obere Theil des Blattes in eine Fruchtrispe verwandelt. Sporenfrüchte gestielt, ohne echten Ring, über dem. Scheitel in 2 Klappen auf- springend. Blatt in der Jugend spiralig eingerollt. Früchte in Häufchen. Blatt fiedertheilig. 3. Osmunda L. 390 Filices. III. POLYPODIACEAR RBr. Sporenfrüchte auf der un- teren Blattfläche in Häufchen oder Linien geordnet, über dem Scheitel mit einem gegliederten Ringe. umgeben, un- regelmässig-quer-zerreissend. Blatt in der Jugend spiralig eingerollt, meist spreuschuppig. Fruchtbare und unfrucht- bare Blätter meist”) gleichgestaltet. A. Fruchthäufchen nackt, ohne Schleier. a. Häufchen rund. Untere Blattfläche nackt oder fast DIOR 4 3 AA 4. Polypödium Sw. b. Häufchen linienförmig längs den Seitennerven der Fie- dern. Untere Blattfläche dicht-spreuschuppig. 5. Grammitis Sw. B. Fruchthäufehen mit einem häutigen Schleier **) versehen. Blatt flach. a. Häufchen rund, nierenförmig, hufeisenförmig oder kurz- lineal. 1. Schleier in der Mitte befestigt, das Häufchen be- deckendi. a ae .- 6. Aspidium Sm. 2. Schleier am Grunde befestigt, das Häufchen von einer Seite her bedeckend oder zurückgeschlagen. 7. Cystöpteris Bernh. 3. Schleier tellerförmig unter dem Häufchen ausgebreitet, am Rande tief-zerschlitzt. .......8. Woodsia RBı. b. Häufchen linienförmig oder länglich. a. Häufchen auf der Blattfläche schief, ic den Seiten- nerven. 1. Schleier nach aussen befestigt, nach kan Mittelnerv hin offen. Blatt einfach- oder doppelt - fiedertheilig. Fiederblättchen am Grunde ganzrandig, keilförmig. 9. Asplenium Sm. 2. Häufchen paarweise genähert, deren Schleier auf ent- gegengesetzte Seiten befestigt sich‘ gegen einander zu öffnen. Blatt einfach, fiedernervig. _ 10. SolMPEnURSUN: Sm. *) Mit Ausnahme von Struthiopteris und Blechimai **) In der Reife oft verschwindend. Filices. 391 8. Häufchen auf der Blattfläche als je eine zusammen- hängende Linie beiderseits längs der Mittelrippe des Fiederblättchens, von .aussen her mit einem linien- förmigen, nach innen offenen Schleier bedeckt. Blatt Be A 11. Blechnum L. y. Häufchen längs dem Rande als zusammenhängende Linie, von einem eben solchen neben dem umgeschla- _ genen Blattrande entspringenden Schleier bedeckt. Blatt Re BE er ET ER 12. Pteris L. C. Fruchthäufchen rundlich, am Grunde mit einem Schleier versehen, später die ganze Unterfläche bedeckend. Blatt- fiedern mit den Rändern zurückgerollt, die Fruchthäuf- chen röhrenartig einhüllend.. Fruchtblatt durch Ver- schwinden der grünen Blattsubstanz von dem unfrucht- baren verschieden. ... .. . 13. Struthiöpteris Willd. 1. Botrychium Swartz. Mondraute. Fiederblättchen des unfruchtbaren Blattes halbmondförmig oder am Grunde keilförmig. ........ B. Lunaria Sw. Gelbgrün. 7—20 cm. hoch. 24 Mai—Juli. Grasplätze. Zerstreut. 2. Ophioglössum L. Natterzunge. Unfruchtbares Blatt eiförmig oder länglich - eiförmig, ganz- ERHEBEN, ee O0. vulgatum 1. 7—30 cm. hoch. 4 Mai—Juli. Grasplätze. Zerstreut. 3. Osmunda Willd. Königsfarn. Blatt doppelt-fiedertheilig mit fast gegenständigen Fiedern und Fiederchen, letztere länglich, stumpflich, fast ganzran- dig, mit schmalem Grunde sitzend. Theils reine Laub- blätter, theils nach oben allmählich in die Rispe übergehend. O. regalis 1. Kahl. 6—9 dm. hoch. 4 Juni, Juli. Sumpfige Waldplätze, feuchte Wiesen. Sehr selten. 4. Polypödium Swartz. Tüpfelfarn. a. Blatt tief-fiederspaltig mit länglich -linealen fast ganz- randıgen Fiedern, schmal-länglich,. kahl, lederartig, über- 392 Filices. S winternd. Fruchthäufchen in 2 Reihen längs dem Mittel- nerv, gross, später sich berührend.. .... P. vulgare ı. Engelsüss. 15—30 cm. lang. 4 Mauern, Felsen. Häufig.’ b. Blatt fiedertheilig -fiederspaltig, im Umriss 3eckig- eiför- mig, lang zugespitzt, zart, nicht überwinternd. Stiel und Rippe spreuig, Blattfläche behaart. Fiedern lanzettlich, zugespitzt, das unterste Paar entfernt, zurückgebogen oder mit dem übrigen Blatte gekreuzt, die übrigen mit den untersten Fiederchen an die Hauptspindel angewach- sen. Fiederchen länglich, stumpf, kerbig-gesägt. Frucht- häufchen fast randständig. ...... P. Phegöpteris L. 15—30 em. lang. Dunkelgrün. 4 Juli—September. Feuchte Laubwälder, Felsen. “ Zerstreut. c. Blatt doppelt-fiedertheilig-fiederspaltig, im Umriss 3eckig. 1. Kahl, schlaff, ausgebreitet, die beiden unteren Fiedern so gross als der obere Blatttheil, niedergebogen. Fie- derchen gegenständig. Fruchthäufchen fast randständig, stets gahrennt.. A 33. u 2 ee P. Dryöpteris L. 1—3 dm. lang. 24 Juni—August. Wälder, schattige Mauern. Häufig. 2. Spindel und Rippen drüsig-behaart, steif, nebst den Fiedern aufrecht. Fiederchen wechselständig. Frucht- häufchen fast randständig, später meist zusammen- fliessend. . -. -. 22.2.2... P. Robertianum Hof. (P. calcareum Sm.) 3—5 dm. lang. 34 Juni— August. Felsige Orte, besonders auf Kalk. Selten. 5. Grammitis Swartz. Schriftfarn. Vollfarn. Blatt tief- fiederspaltig‘, Fiederlappen 3eckig, stumpf, ab- WechBahm. 23... TEE EN G. Ceterach Sw. (Ceterach officinarum Bauh.) Zecht. 7—15 cm. lang, mattgrün, unterseits rothbraun-spreuschuppig. 2% Juni—September. Felsspalten. Sehr selten. 6. Aspidium Smith. Schildfarn. A. Schleier schildförmig, in der Mitte befestigt, ringsum frei. Blatt lederartig, überwinternd, kurzgestielt, überall spreuschuppig; Fiederchen halb- spiessförmig, dornspitzig- gesägt. (Aspidium RBr.) | Filices. 393 a. Einfach -fiedertheilig. Fiedern sichelförmig - lanzettlich, spitz, vorwärts gekrümmt, am Grunde keilförmig. A. Lonchitis Sw. 15—45 cm. lang. 4 August— September. Gebirge. Sehr selten. b. Doppelt-fiedertheilig. Fiedern lanzettlich. Fiederchen beiderseits 10—18, länglich - rautenförmig. A. aculeatum Döll. x. vulgare (A. lobatum Sw.), das unterste Fiederchen des oberen Randes viel grösser als die übrigen, aufrecht. 4-6 dm. lang. 4 Juli, August. Gebirgsfelsen. Sehr selten. B. Schleier nierenförmig, in der Bucht befestigt. Blatt nicht überwinternd. (Polystichum Roth.) a. Fiedertheilig-fiederspaltig. Fiederchen fast ganzrandig, am Rande etwas zurückgebogen. Häufchen randständig, genähert. Schleier gefranst. Blattstiel und Spindel fast nackt. 1. Kurzgestielt, beiderseits allmählich verschmälert. Fie- derchen länglich, stumpf, unterseits mit gelben Drüsen besetzt. Wurzelstock verkürzt, mit verdickten stiel- rundlichen Blattstielresten besetzt. Sporen warzig. A. Oreöpteris Sw. Gelblich grün. 3—6 dm. lang. %4 Juli, August. Bergwälder. Hänfig. 2. Langgestielt, am Grunde gleich breit, nach oben kurz- zugespitzt. Fiederchen lanzettlich, spitz, unterseits nur in der Jugend spärlich-drüsig. Wurzelstock dünn, kriechend. Blattstiel am Grunde platt, nicht verdickt. . ‘ - Sporen stachelwarzig:....... A. Thelypteris Sw. 3—6 dm. lang. 4 Juli, August. Sumpfige Wiesen, feuchte Waldstellen. Selten. b. Fiedertheilig - fiederspaltig. Fiederchen gezahnt, flach. Wurzelstock gedrungen mit fleischig - verdickten stiel- rundlichen Blattstielresten besetzt. 1. Breit-länglich. Fiedern sich berührend, wechselständig, _ linienlanzettlich, zugespitzt, 8—10 mal länger als breit. Fiederchen gekerbt, an der Spitze gesägt. Blattstiel und Spindel dicht-spreuschuppig. Häufchen 394 Filices. in der Nähe des Mittelnervs, Schleier ganzrandig. SPOTEN. WALES „A. Filix mas Sw. Wurmfarn. Sattgrün. 6-9 dm. lang. 24 August, September. Wälder, Gebüsche, steinige-Orte. Gemein. 2. Schmal-länglich. Fiedern entfernt, die unteren fast gegenständig, breitlanzettlich, 2—3 mal länger als breit. Fiederchen eingeschnitten-gesägt. Blattstiel und Spindel mit zerstreuten Spreuschuppen. Häufchen in der Mitte zwischen Rand und Mittelnerv. Schleier gezähnelt. Sporen warzig. ..... A. cristatum Sw. Hellgrün. 3—5 dm. lang. 4 Juli—September. Moorige Wälder. Selten. c. Doppelt fiedertheilig-fiederspaltig oder 3fach - gefiedert. Fiedern eilanzettlich, die oberen lanzettlich (3—5 mal länger als breit), entfernt. Fiederchen länglich, Fieder- lappen mit nach vorn gekrümmten stachelspitzigen Sägezähnen. Häufchen klein, einzeln oder in 2 Reihen. Schleier gezähnelt.e. Sporen fast glatt. Blattstiel und Spindel spreuschuppig. Wurzelstock gedrungen mit verdickten Blattstielresten besetzt. A. spinulosum Döll. Dunkelgrün. 3—12 dm. lang. Juli—September. Wälder. Häufig. a. elevatum ABr. Platt aufrecht, schmal-länglich, unterste Fiedern gleich breit, entfernt, durch Drehung des Stieles schief oder senk- recht zur Blattfläche. Stock liegend. ß. dilatatum Döll. (A. dilatatum Sw.) Blatt abstehend, eiförmig - läng- lich, am Grunde 3fach fiedertheilig - fiederspaltig, unterste Fiedern etwas kleiner als die übrigen, genähert, in einer Ebene mit dem Blatte. Stock aufrecht. Seltener. C. Schleier elliptisch oder halbmondförmig, an der Seite des Häufchens befestigt, nach vorn offen, am Rande zer- schlitzt. Blatt weich, nicht überwinternd. (Athyrium Roth.) Blatt elliptisch, beiderseits verschmälert, doppelt- bis 2fach-fiedertheilig. Fiedern lineal-lanzettlich, zugespitzt, Fiederchen lineal-lanzettlich, fiederspaltig, Zipfel 2—3- zähnig. Blattstiel und Spindel wenig spreuschuppig. Sporen fast glatt. Stock mit schuppenförmigen Blatt- ‚stielresten besetzt, verkürzt. ... A. Filix femina Sw. (Asplenium F. fem. RBr.) Dunkelgrün, 3—6 dm. lang. — Juni—August. Wälder, Gebüsche, Ufer. Häufig. EEE WERE Filices. | 395 7. Cystöpteris Bernh. Blasenfarn. Länglich -eiförmig oder lanzettlich, 2—-3fach - fiedertheilig, Fiederlappen nach vorn verbreitert und kerbig-gesägt. Häuf- chen in der Nähe des Randes. Schleier am Ende zerschlitzt. Sporen stachelwarzig. Blattstiel zerbrechlich, unterwärts spreuschuppig. Stock kurz. ....... C., fragilis Bernh. (Aspidium fr. Sw.) Hell- oder gelblich-grün, zart. 15—30 cm. lang. % Juni— September. Felsen, Mauern, schattige Orte. Häufig. 8. Woodsia RBr. Länglich oder lanzettlich, fiedertheilig - fiederspaltig. Stiel, Spindel und untere Blattfläche dicht - spreuschuppig. W. hyperbörea Koch. Var. ß. rufidula (W. ilvensis RBr. Fiedern lanzettlich, tief fiederspaltig, beiderseits mit 5—6 eiförmigen gekerbten Fiederlappen. 7—12 cm. lang. 4 Juli, August. Felsen. Sehr selten. 9. Asplenium L. Streifenfarn. a. Blatt 2—4theilig, Abschnitte lineal, am Grunde etwas keilig, nach vorn mit einigen Einschnitten. Häufchen wenige, sehr lang, fast parallel, zuletzt zusammenfliessend. Shel-sahr ‚Tane, Iron. 447,0. ,. A. septentrionale Sw. 7—15 em. lang. 34 Juli, August. Felsen. Zerstreut. b. Blatt lineal, einfach - fiedertheilig, beiderseits mit mehr als 20 aus keiligem Grunde breiteiförmigen, stumpfen, sekerbten, fiedernervigen Fiedern. 1. Stiel und Spindel dunkel-rothbraun, glänzend, kahl. Bisdern aplallend.... ... Sy Sue A. Trichomanes 1: 7—22 cm. lang. 4 Juni—September. Mauern, Felsen. Sehr häufig. 2. Stiel kastanienbraun, etwas behaart. Spindel grün. Fie- Bern nleibend;, Sr ne ne er A. viride Huds. 7—15 cm. lang. 4 Juni—September, Felsen. Sehr selten. c. Blatt eiförmig oder lanzettlich, meist 2 — fach - fieder- theilig. a. Fiedern auf jeder Seite 2—5; Fiederchen auf jeder Seite 1—3, entfernt. 1. Blattstiel höchstens so lang als di Scheibe, unten glänzend braun, ‚Scheibe im Umriss lanzettlich. Fie- 396 Filices. dern alle oder die vön der Mitte an einfach. Fieder- lappen keilförmig-länglich, nach der Spitze verschmä- lert, vorn eingeschnitten oder gezahnt. Schleier kahl. A. Breynii Retz. (A. germanicum Weiss.) 7—15 cm. % Juni— August, Felsspalten. Selten, 2. Blattstiel länger als die Scheibe, nur-ganz am Grunde braun. Scheibe im Umriss 3eckig oder eiförmig. Die meisten Fiedern wiederholt-fiedertheilig, nur die aller- obersten einfach. Fiederlappen rhombisch-verkehrt-ei- förmig, keilig, vorn abgestutzt und gekerbt. Schleier am Rande gewimpert.. ..... A. Ruta muraria 1. Mauer - Raute. 2—15 cm. lang. %4 Juni— September. Felsspalten, Mauern. Gemein. B. Fiedern auf jeder Seite mehr als 12; Fiederchen auf jeder Seite 5 oder mehr. 1. Blatt und Fiedern 3eckig-länglich, vom Grunde an verschmälert, zugespitzt, doppelt- (am Grunde 3fach-) fiedertheilig. Fiederchen eiförmig, am Grunde lang- keilig, ganzrandig, nach vorn scharf-gesägt. Blattstiel lang,. glänzend-braun. .... A. Adiantum nigrum L. 3 dm. lang. % Juli—September. Felsen, Mauern. Sehr selten. 2. Blatt lanzettlich, beiderseits verschmälert, doppelt- fiedertheilig. Fiedern länglich-eiförmig mit kreitem Grunde. Fiederchen rhombisch-verkehrteiförmig, stumpf, eckig-gezahnt. Blatt grün. ...... A. Halleri kbBr. x. pedicularifolum (Polypodium fontanum L.) c. 1 dm. lang. 4 Fel- sen. Sehr selten (Alpenpflanze). 10. Scolopendrium Smith. Hirschzunge. Lanzettlich oder länglich-lanzettlich, am Grunde herzförmig, CADZRANE En: >. sea Sc. officinarum Sw. 2—4 dm, lang. 4 Juni—September. Feuchte Felsen, Mauern. Sehr selten, In Gärten zuweilen mit welligem Rande (ß. erispum). 11. Blechnum L. Rippenfarn. Die äusseren ausgebreiteten Blätter des Büschels unfrucht- ‘ bar, lanzettlich, tief-fiederspaltig mit lineal - lanzettlichen Filices. 397 Fiedern; die mittleren Blätter aufrecht, fruchtbare länger, grünlich braun, mit entfernten schmal-linealen Fiedern. B. Spicant Roth. (B. boreale Sw.) 3—5 dm. lang. 4 Juli— September. Feuchte Wälder, moorige Stellen. Zerstreut. 12. Pteris L. Saumfarn. Blatt 2 (— 3)fach - fiedertheilig. Fiedern und die unteren Fiederchen fast gegenständig. Fiederchen linien-lanzettlich, ganzrandig oder fiederspaltig, wie die Fiedern an der Spitze ganzrandig, am Rande zurückgebogen. Wurzelstock lang- kriechend, daher die Blätter einzeln aus dem Boden. P. aquilina 1. Adlerfarn. 6—24 dm. lang, lederartig. Blattstiel am verdickten Grunde schief abgeschnitten einen Doppeladler zeigend. ; 13. Struthiöpteris Willd. Straussfarn. Unfruchtbare Blätter» einen trichterförmigen Büschel bil- dend, fiedertheilig-fiederspaltig mit lineal-lanzettlichen Fie- dern. Fruchtblätter in der Mitte des Büschels, fiedertheilig, eingerollt, braun. Stock mit Ausläufern. St. germanica Willa. Triehterfarn. 3—9 dm. lang. 4 Juli, August. Gebirgswälder. Sehr selten. Schlüssel zum Bestimmen der Farne ohne Rücksicht auf die Fructification*). A. Blatt einfach, meist ganzrandig. a. am Grunde verschmälert, einzeln, fleischig, nackt. Ophioglossum. b. am Grunde herzförmig, zahlreich, nicht fleischig, spreuschuppig. Scolopendrium. S. 396. B. Blatt einfach-fiedertheilig oder fiederspaltig. Fiedern ganzrandig oder gezahnt. a. Fiedern am Grunde verschmälert: 1. halbmondförmig. Blatt einzeln, fleischig, nackt. Botrychium. 8. 391. \; *), Eine Aushülfe, zu welcher man zuweilen, in solchen Fällen, wo fruchtbare Blätter mangeln, oder wenn, wie bei der Reife häufig, der Schleier verschwunden ist und die Häufchen ihre Gestalt nicht deutlich erkennen lassen, genöthigt sein wird, seine Zuflucht zu nehmen. / _ 398. Filices. - 2. lineal, länglich oder breiteiförmig, am Grunde keilig, nicht stachelig- _ sesägt. Blätter zahlreich. Asplenium septentrionale, Trichomanes, viride, Breynii. 8. ,395. 3. sichelförmig, halbspiessförmig, am Grunde keilig, stachelig-gesägt. Aspidium Lonchitis. -S. 398. b. Fiedern am Grunde verbreitert oder zusammenfliessend : a. lineal, wenigstens doppelt so lang als breit, nackt. 1. Blatt langgestielt, einzeln oder wenige, aufrecht. Spindel oberseits nicht rinnig. Fiedern wechselständig, undeutlich-fiedernervig, gesägt. Polypodium vulgare. 8. 391. 2. Blatt kurzgestielt, zahlreich, ausgebreitet. Spindel oberseits rinnig. Untere Fiedern fast gegenständig, ganzrandig. Blechnum. S. 396. ß. dreieckig, etwa so breit als lang, an der Basis stark-verbreitert, ineinanderfliessend, wechselständig, unterseits dieht-spreuschuppig. Grammitis: 8. 392. C. Blatt fiedertheilig-fiederspaltig. a. Fiedern länglich-eiförmig, fast gegenständig, jederseits mit c. 6 ei- runden, gekerbten Fiederlappen. Zottig ...... Woodsia. 8. 395. b. Fiedern lineal-lanzettlich, die unteren gegenständig, entfernt, die übrigen mit breitem Grunde an die Spindel angewachsen, jederseits mit c. 20 länglichen, stumpfen, kerbig-gesägten Fiederlappen. Spreu- schuppig und behaart... ...:.. Polypodium Phegopteris. 8. 392. c. Fiedern nach dem Grunde deutlich breiter als in der Mitte, jeder- seits mit c. 20 länglichen oder lanzettlichen Fiederlappen. Zum Theil spreuschuppig aber nicht behaart. Aspidium Oreopteris, Thelypteris, Filie mas, eristatum. 8. 3%. d. Fiedern lineal, gleichbreit, sehr genähert, wechselständig. Fieder- lappen jederseits bis 30, wechselständig, etwa so lang als breit, sanzrandig. Ganz nackt. Blattbüschel trichterförmig. i Struthiopteris. 8. 397. D. Blatt doppelt-fiedertheilig. a. Fiedern entfernt, fast gegenständig. Fiederchen lineal, ganzrandig. Kahl, gelblich grün, nicht überwinternd. ..... Osmunda. 8. 391. bh. Fiedern genähert, wechselständig. Fiederchen lanzettlich, stachelig- gesägt, das unterste des obern Fiederrandes halbspiessförmig. Spreu- schuppig, graugrün, lederartig, überwinternd. Aspidium aculeatum. 8. 393. E. Blatt doppelt-fiedertheilig und a - oder 2—3- fach-fiedertheilig. a. Fiedern und Fiederchen meist genähert, am Grunde breiter als in der Mitte. Fiederlappen fiedernervig. Meist spreuschuppig. a. Blatt im Umriss 3eckig, am Grunde am hreitesten. Fiedern deutlich gestielt. Fiederchen sitzend, länglich, stumpf, ganzrandig. Polypodium Dryopteris, Robertianum. S. 3683. ß. Blatt am Grunde verschmälert, wenigstens nicht breiter. Fieder- lappen gezahnt. Fiedern und Fiederchen ungestielt. Spreuschuppig. 1. Fiedern fast gegenständig, eilanzettlich, jederseits mit ce. 15 Fieder- chen. Fiederchen länglich, jederseits mit c. 10 fast bis auf den Grund getrennten Fiederlappen, stachelspitzig-gesägt. Aspidium spinulosum. 3. 394. Be an Filices. = 399 2. Fiedern wechselständig, genähert, die unteren bedeutend abnehmend linienlanzettlich, zugespitzt, jederseits mit 20—30 linienlanzettlichen» Fiederchen, diese mit 2—3 nicht stachelspitzigen Zähnen. Aspidium Filie femina. S. 394. 3. Fiedern fast gegenständig, entfernt, jederseits mit 6—8 eiförmig- fiederspaltigen Fiederchen. Fiederlappen an der Spitze kerbig- REED RREe N SE Cystopteris. S. 395. b. Fiedern und Fiederchen wechselständig, entfernt, am Grunde keil- förmig, meist gestielt. Fiederlappen handnervig. Kahl. i Asplenium Ruta muraria, Breynii, Adiantum nigrum, Halleri. S. 396. f Erklarens der hauptsächlichsten Kunstausdrücke, soweit sie nicht bei den einzelnen Familien erläutert worden oder aus dem gemeinen Sprachgebrauch von selbst verständlich sind. Abfallend oder abfällig, ein zu irgend einer Zeit, aber nicht gleich nach der Entwickelung abfallender Theil (im Gegensatz zu „hinfällig “ und „bleibend “). Aehre, ein einfacher Blüthenstand mit verlängerter Spindel und sitzen- den oder kurz gestielten Blüthen (bei den Gräsern: Aehrchen). Anthere, Staubbeutel, das an der Spitze des Staubfadens sitzende, den Blüthenstaub (pollen) einschliessende Organ. . Ausdauernd, bei krautartigen Pflanzen entweder an dem Vorhandensein eines geringelten oder segliederten Wurzelstockes oder an der meist holzigen und mehrköpfigen Wurzel oder an der Bildung von Ausläufern u. dergl. zu erkennen. Ausläufer, ein am Grund des Stengels entspringender, auf oder unter der Erde kriechender Zweig, welcher wieder senkrecht blühende Sei- tenzweige emporsendet. Balg, das die einzelne Blüthe stützende Deckblatt am TER der Cyperaceen. Beere, eine durchaus fleischige oder saftige Frucht. Blättch en, die einzelnen Abtheilungen eines zusammengesetzten Blattes. Blumenboden oder Blüthenboden, das theils flach, theils erhaben, theils convex ausgebreitete, die verschiedenen Blüthentheile tragende Ende des Blüthenstiels. Blüthenstand, derjenige Theil eines Stengels oder Zweiges, welcher an den weiteren Verzweigungen nur Blüthen und entweder keine Blät- ter oder nur schuppenförmige Deckblätter trägt. Connectiv, der die beiden Antherenhälften verbindende Theil. Deckblatt, jedes am Grund eines Blüthenstiels sitzende meist schuppen- förmige, häutige oder buntgefärbte Blattorgan. Deckblättchen (= Vorblatt), ein am Blüthenstiel selbst sitzendes schuppenförmiges häutiges oder buntgefärbtes Blattorgan. Dolde, ein Blüthenstand, dessen einfache Blüthenstiele an einem Punkt aus der Spitze der Axe oder seitlich an derselben entspringen. _ DT ge N Erklärung der Kunstausdrücke. 401 Doldentraube, eine Traube, deren untere Blüthenstiele länger als die oberen sind, so dass sämmtliche Blüthen ungefähr in einer Ebene lieger. Doppelt-gekerbt, -gesägt, -gezahnt, wenn die grösseren Zähne am Rande selbst wieder mit kleineren Unebenheiten derselben Art versehen sind. x f Dreizählige oder dreiständige Blätter, welche zu dreien in gleicher Höhe am Stengel entspringen. Ebenstrauss, gleichbedeutend mit der einfachen oder zusammengesetz- ten Doldentraube, oder auch mit der Trugdolde. Eichen (Samenknospe), der unbefruchtete Samen in der Höhle des Fr acht- knotens während der Blüthezeit. Eiförmig, von der Gestalt des Eies, d. h. am oberen Ende kehenäitleh als am unteren, höchstens doppelt so lang als breit. Eirund (oval), an beiden Enden gleich breit, höchstens doppelt so lang als breit. Einhäusig (monöcisch), Blüthen von getrenntem Geschlecht, beiderlei Blüthen auf demselben Pflanzenindividuum. Eiweiss, das den Samenkern vieler Pflanzen bildende und den Keim .. (meist) einschliessende Gewebe. Elliptisch, gleichbedeutend mit eirund, oder auch mit beiderseitiger Zuspitzung des eirunden Blattes. Fahne, das obere, d. h. gegen die Axe des Blüthenstandes gekehrte, meist gröste Kronblatt der Schmetterlingsblume. Fiederspaltig, ein Blatt, dessen Scheibe durch Einschnitte getheilt ist, welche unter einem Winkel gegen den Mittelnerv gerichtet sind und nicht über die Mitte der halben Breite reichen. Fiedertheilig, wie oben, aber die Einschnitte bis nahe an den Mittel-° nerv reichend. Doppelt-, Sfach-fiedertheilig, wenn sich dieselbe Art der Theilung an den einzelnen Fiederabschnitten ein- oder mehrmal wiederholt. Filzig, eine dichte Behaarung, deren durcheinander gewirrte Haare einzeln kaum zu unterscheiden sind. ’ . ,-) die Einschnitte des Blattes sind strahlenförmig nach a nalsie. | dem Blattgrund gerichtet, sonst wie fiederspaltig, = = fiedertheilie. - Flaumig, flaumhaarig, eine so feine Behaarung, dass die einzelnen Härchen kaum mit blossen Augen unterschieden werden können. Flügel, die beiden seitlichen Kronblätter an der Schmetterlingsblume. Vergl. auch „geflügelt“. Frucht, derjenige Pflanzentheil, welcher während der Samenreifung aus dem Pistill hervorgeht. # Fruchtboden, gleichbedeutend mit „Blumenboden “, oder nur der Theil des letzteren, welcher die Pistille trägt. Fruchtknoten, der untere, meist verdickte Theil des Pistills, welcher in seiner Höhle die Eichen enthält. Fruchtkranz (pappus), ein Kranz von Borsten, Zähnen oder Schüpp- chen, welche die Stelle des Kelches auf dem Fruchtknoten vieler Com- positen vertreten. Fussförmig, ein fingertheiliges Blatt, dessen mittlere Abschnitte nicht ' aus dem gemeinschaftlichen Blattstiel, sondern seitlich aus den bei- den untersten Seitenblättchen nach oben entspringen. 26 40% Erklärung der Kunstausdrücke. Gedreit, ein gefingertes Blätt mit.3 Abschnitten. S Gefiedert, ein fiedertheiliges Blatt, dessen Abschnitte am Grunde stiel- artig zusammengezogen und gelenkartig mit dem gemeinschaftlichen , Blattstiel verbunden sind, und auf diese Weise gleichsam selbständige Blättchen darstellen. - Gefingert, ein fingertheiliges Blatt mit der besondern Bestimmung wie oben beim gefiederten. Geflügelt, ein Stengel, Blattstiel, Frucht oder Samen mit häutig oder laubartig erweiterten Kanten. Gegenständig, Blätter oder Zweige, welche je 2 auf gleicher Höhe am Stengel einander gegenüberstehen. Gekerbt, ein Rand mit stumpfen und durch scharfe Winkel von einander getrennten Unebenheiten. Gesägt, ein Rand mit spitzen, nach vorn gerichteten Zähnen. Gezahnt, ein Rand mit spitzen, nicht geneigten Zähnen. Buchtig- gezahnt, wenn die Zähne durch runde Winkel getrennt sind. Glatt, eine Oberfläche ohne Furchen, Riefen, Warzen, Gruben u. dergl. Unebenheiten. Griffel, der meist stieiförmige obere Theil des Pistills, welcher die Narbe trägt. Halbunterständig, ein Fruchtknoten, in dessen halber Höhe die blattartigen Blüthentheile eingefügt sind. Die Blume heisst in diesem Falle „halboberständig “. Handförmig, gleichbedeutend mit „fingertheilig“*, „fingerspaltig “. Hinfällig, ein sehr frühe, unmittelbar nach seiner Entfaltung abfal- lender Theil (im Gegensatz zu „abfallend “). Hülle, der Verein von mehreren kreisförmig oder dachziegelförmig um einen Blüthenstand oder eine einzelne Blüthe herumgestellten Blatt- organen. : Hülse, eine einfächerige (oder unecht-mehrfächerige), an der obern Naht die Samen tragende und in-einer oder 2 Nähten aufspringende Frucht. Kahl, eine Oberfläche ohne Behaarung. Kapsel, eine mit Klappen, Zähnen, Löchern u. s. w. aufspringende, die Samen entleerende Frucht. Kätzchen, ein ährenförmiger, mit unver Blüthen versehener Blüthenstand, das männliche Kätzchen abfallend. Keim, die im reifen Samen eingeschlossene Anlage der jungen Pflanze, aus Knöspehen, Keimblättern und Würzelchen bestehend. Keimblätter, die einzeln, zu 2 oder wirtelig gestellten ersten Blätter am Pflanzenkeim, oft fleischög verdickt, und dann die Hauptmasse des Samenkerns bildend. Kelch, der äussere meist krautartige Blattkreis der. Blüthendecke, wenn diese aus 2 verschiedenen Kreisen besteht. Kelchröhre, der untere Theil des Kelches, soweit dessen Blätter ver- wachsen sind. Uneigentlich wird dieser Ausdruck auch für eine trich- ter- oder krugförmige.Ausbreitung der Blüthenaxe gebraucht, nämlich in den Fällen, wo die Krone und Staubfäden, wie man zu sagen pflegt, auf dem Kelchrande eingefügt sind, — richtiger „Scheibe “. \ Knäuel, eine meist seitenständige Anhäufung von sitzenden, meist kleinen unansehnlichen Blüthen. En Erklärung der Künstausdrücke. 403 Knoten, die Stelle des Stengels, wo ein Blatt entspringt, gieichviel ob dieselbe knotig verdickt ist oder nicht. Kolben, ein ährenförmiger Blüthenstand mit verdickter, fleischiger, dicht mit Blüthen bedeckter Spindel. Köpfchen, ein gipfelständiger Blüthenstand mit verkürzter Axe und sitzenden oder kurzgestielten Blüthen. . Krieehend, ein am Dale fortwachsender und an den Knoten wurzeln- der Stengel. E Krone, der innere meist weisse oder buntgefärbte Blattkreis der Blüthen- decke, falls diese 2 verschiedenartige Kreise unterscheiden lässt. Länglich, ein Blatt u. s. w. 3—4mal so lang als breit. Lanzettlich, ein Blatt u. s. w. 4- und mehrmal so lang als breit, an beiden Enden verschmälert. Leierförmig, ein fiederartig zertheiltes Blatt mit sehr grossem End- lappen. Liegend, ein auf den Boden gestreckter nicht wurzelnder Stengel. Lineal oder linienförmig, 'ein Blatt u. s. w. mit fast parallelen Rändern. Männliche Blüthe, nur Staubfäden tragend. Nagel, der untere stielartig - -plötzlich verschmälerte Theil mancher Kronblätter. Narbe, das zur Aufnahme des Blüthenstaubes dienende, meist klebrige, oft verdickte Ende des Griffels. Nebenblätter, die beiden links und rechts am Grunde des Blattstiels sitzenden Anhängsel des Blattes. Nebenkrone, ein zwischen der Krone und den Staubfäden stehender Kreis von getrennten oder verwachsenen Organen, oder auch gewisse an der Kröne selbst vorkommende kranzförmige Anhängsel. Nebenstaubfaden, ein der Anthere ermangelnder Staubfaden. Nebenwurzel, eine seitlich an der Hauptwurzel, am Wurzelstock oder am oberirdischen Stengel entspringende, meist fadenförmige Wurzel mit centralem Holzkern. Nierenförmig, ein Blatt u. s. w. von rundlichem oder mehr breitem ais langem Umriss und tief und weit ausgeschweiftem Grunde. — Nierenförmige Basis kommt auch bei andern Blattformen vor. Nuss, Nüsschen, eine einsamige Frucht mit holziger oder lederartiger, nicht aufspringender Wand. Paarig-gefiedert, ohne Endblättchen. Perigon, die Blüthendecke, insofern sich in derselben nicht 2 in Ge- stalt und Farbe verschiedenartige Kreise unterscheiden lassen. Pfriemförmig, ein Blatt u. s. w. aus sehr schmalem Grunde nach vorn verschmälert. Pistill (Stempel), das die Mitte der Blüthe einnehmende, die Anlage der Frucht darstellende Organ, bestehend aus Bruch Griffel, Narbe. Platte, der obere flache Theil des Kronblattes im RN zu der stielartigen Verschmälerung. Pollen — Blüthenstaub, der meist staubartige, zur Befruchtung des Pistills dienende Inhalt der Anthere. -Polygamisch, wenn an einem Pflanzenindividuum neben eingeschlech- tigen zugleich Zwitter-Blüthen vorkommen, 26* 404 Erklärung der Kunstausdrücke, Präsentirtellerförmig, eine verwachsenblätterige Blumenkrone mit langer walzlicher Röhre und plötzlich horizontal ausgebreitetem Saume. Quirl = Wirtel. Radförmig, eine verwachsenblätterige Blumenkrone mit sehr kurzem Röhrentheil. Rhizom — Wurzelstock. Rispe, Blüthenstand mit verlängerter Hauptaxe und ER Sei- tenaxen. Samen, das in der Fruchthöhle eingeschlossene (nur hei den Coniferen nacktliegende), aus dem Eichen hervorgegangene, den Keim (und den Eiweisskörper) enthaltende Organ. Saum, der obere ausgebreitete Theil einer verwachsenblätterigen Blu- menkrone, im Gegensatz zum untern engen Röhrentheil. Schaft, ein der Länge nach nackter oder nur mit Schuppen besetzter Blüthenstengel. Scheibe, 1) der obere flach’ausgebreitete Theil des Blattes, im Gegen- satz zu dessen Stiel oder Scheidentheil; — 2) jede Ausbreitung der Blüthenaxe unterhalb oder innerhalb der Blüthe, z. B. die „unter- weibige Scheibe“ als ringförmige Wulst am Grunde des Fruchtknotens. Scheide, 1) Blattscheide, der untere verbreiterte und den Stengel mehr oder weniger röhrenartig umgebende Theil des Blattes, — geschlos- sen, wenn die Röhre ringsum verwachsen ist; — 2) Blüthenscheide, eine aus einem oder wenigen grossen Deckblättern gebildete Hülle am Grunde eines ein- oder mehrblüthigen Blüthenstandes. Scheinfrucht (Scheinbeere). ein fruchtähnliches Gebilde, an welchem auch andere nicht zum Pistill gehörige Theil (Blüthenstiel, Blumen- boden, Deckblätter u. s. w) mit der Frucht auswachsen und scheinbar einen Theil derselben bilden. Schiffehen, der durch die heiden unteren meist verwachsenen Kron- blätter gebildete Theil der Schmetterlingsblume. Schlauch, die eigenthümliche flaschenförmige oder kugelförmige Hülle um das Pistill bei Carex. Schlauchfrucht, gehört zu den nussartigen Früchten. Schlund, die Stelle, wo sich bei einer verwachsenblätterigen Blumen- krone der Röhrentheil in den Saum erweitert. Schote, Schötchen, eine 2fächerige, 2klappige, mit stehenbleiben- der Scheidewand, an deren Rändern die Samen in jedem Fache 2reihig sitzen. Schrotsägeförmig, ein fiederspaltiges Blatt mit rückwärts gerichte- ten Lappen. Spaltfrucht, eine Frucht, welche sich in 2 oder mehrere je einen Samen einschliessende Abtheilungen spaltet. Sitzend = ungestielt. Spiralig-gestellte Blätter, d. h. einzeln, rings um den Stengel zer- streut;.so viel als „zerstreut“, im Gegensatz zu „gegen- und wirtel- . ständig“. Spirre, ein traubenartiger Blüthenstand bei den Juncaceen und Oy- peraceen, bei welchen die unteren und äusseren Zweige die oberen und mittleren weit überragen. Spitz heisst die Spitze eines Blattes, wenn die Seitenränder sich unter einem Winkel, der kleiner als ein rechter ist, vereinigen. S Erklärung der Kunstausdrücke. 405 Spreite, Blattspreite, gleichbedeutend mit Blattscheibe. Stachelspitzig, wenn die Blattspitze plötzlich und kurz mit con- caven Schenkeln ausläuft. Staubfaden, der fadenförmige Träger der Anthere oder auch das ganze männliche Or gan. Steinfrucht, Steinbe ere, eine einsamige nicht aufspringende Frucht, deren Wand aus einer äusseren fleischigen und einer inneren steinigen Schicht besteht. Stengelglied, das zwischen je 2 Knoten (Blattansätzen) liegende Stück des Stengels. Stumpf heisst die Spitze des Blattes, wenn die Ränder sich unter einem rechten oder stumpfen Winkel vereinigen. Traube, ein Blüthenstand mit gestielten Blüthen an der verlängerten Hauptspindel. Trugdolde, ein Blüthenstand, dessen Hauptaxe stumpf oder mit einer Blüthe abschliesst, während sich die Seitenäste über den Gipfel er- heben und sich nach derselben Weise wie die Hauptaxe verhalten. Tute, eine scheidenartige Ausbildung des Blattgrundes, welche sich vom Ansatzpunkte aufwärts, den Stengel röhrenförmig wumschliessend, emporzieht. Unpaarig-gefiedert, mit einem Endblättchen. Vorblatt = Deckblättchen. Wechselständige Blätter = spiralständige oder zerstreute Blätter. Weibliche Blüthe, welche nur Pistille enthält. Windend, ein schraubenförmig um einen andern Körper emporwach- sender Stengel. Rechts- windend, wenn der sich in den windenden Stengel hineindenkende Beobachter die Axe der Schraube zur Rech- ten hat, Wirtelständige Blätter, Zweige, Blüthen, mehr als 2 in gleicher Höhe um den Stengel herumgestellt. Würzelchen, die Anlage der Wurzel an dem im Samen eingeschlos- senen Keim. : Wurzelblätter, am unteren Theile des Stengels dicht über dem Boden entspringend. Wurzelstock, ein wurzelähnlicher unter der Erde mehrere Jahre fort- wachsender, mit Blattresten oder Blattnarben, den Resten abgestor- bener Stengel und mit Nebenwurzeln besetzter Stengel. Zerstreute Blätter = spiralig oder wechselständig, im Gegensatz von segen- oder wirtelständigen Blättern. Zugespitzt heisst die Spitze eines Blattes, wenn sie mit concaven Rändern allmählich ausläuft. Zusammengesetzt, ein zertheiltes Blatt, dessen Einschnitte bis auf den Blattstiel oder Mittelnerv reichen, und dessen Abtheilüngen am . Grunde zusammengezogen und mit dem gemeinschaftlichen Blattstiele gelenkartig verbunden sind. Zweihäusig (diöcisch), eingeschlechtige Blüthen, von denen die männ- lichen nur auf dem einen, die weiblichen nur auf einem anderen Stocke vorkommen. 406 Erklärung der abgekürzten Autorennamen. - ‚Erklärung der abgekürzten Autorennamen. A. Br-aun. Adans-on. Ait-on. All-ioni. Anders-on. Andrz-ejowsky. Ard-uino. Bartl-ing. Bechst - ein. Benth-am. Bess- er. Boerh - ave. Borkh - ausen. . Br-aun. (ass -ini. Cav-anilles. Cham -isso. Clairv- ille. Coult-er. Cr-antz. } DC-andolle. Desf- ontaines. Desp - ortes. Desr - ousseaux. Desv- aux. Dill-enius. D-öll. Dub-y. Ehrh-art. Fl.W.Flora d. Wetterau. Fr-ies. Gärtn-er. Gaud -in. Gmel-in. Godr-on. Good - enough. Gron- ovius. Guthn-ik. Hall-er. L’Her-itier. Heist-- er. Hoff- mann. Hook- er. Hornem -ann. Huds-on. Jacg -uin. Juss-ieu. Kit-aibel. K-och. Kütz-ing. Lam-arck. Lap-eyrouse. Lehm-ann. Lej-eune. Less-ing. Light - foot. Lindl-ey. Lk. Link. L-inne. Lois- eleur. M. B-ieberstein. Med-ikus. M-ertens. Mchx. Michaux. Mill-er. Mirb-el. Mch. Mönch. Mol-ina. Murr -ay. Naeg- eli. N. v. E. Nees v. Esen- beck. ; Nest] -er. Nutt-al. P. B. Palisot de Beau- vais. Pers-oon Peterm-ann. Pfr. Pfeiffer. Poll-ich. R. Br. Robert Brown. Rehb. Reichenbach. Rebent- isch. Retz - ius. Rich -ard. R-oemer. Roz-ier. Salisb -ury. Sch-imper. Schied-e. Schk - uhr. Schldl. Schlechtendal. Schleich -er. Schrad -er. Schrk. Schrank. Sch -ultes. Schweigg-er. Scop-oli. Ser-inge. Sibth-orp. Sims -on. Sm-ith. Sp-enner. Stev-en. Sutt-on.. Sw-artz. Ten - ore. Thuill-ier. Tourn - efort. Trautv-etter. Tr-inius. Vaill-ant. Vent-enat. Vill-ars. Viv-jani. Wahlenb- erg. W.K. Waldstein und Kitaibel. Wall-roth. W. N. Weyhe u. Nees. W-immer. Weig-el. Wend-eroth, oder War. Wib-el. i Wigg-ers. Willd-enow. With-ering. Wtg. Wirtgen. N 4 N Zeichen-Erklärung und Berichtigungen. 407 Erklärung einiger Zeichen. © bedeutet eine einjährige Pflanze (©) zweijährige ? Eh) „ &2) R) ,’ „ = m. —= Meter; cm. = Centimeter; ' Kraut. krautartige ausdauernde Pflanze (Staude). holzige Pfianze (Strauch, Baum). mm. — Millimeter. Die Farbenangaben beziehen sich, wo nichts Besonderes bemerkt wird stets auf die Blumienkrone oder das Perigon. 07 AAAIAAAAIIIHnnn ann Berichtigungen und Nachträge. r Ss. 24, 2. 1 v. u. lies: Kelchröhre) flach. »„ 9%,,„ 4# „u. lies: Melo statt Belo. »„ 94, „ 10 „uw. lies: THLASPIDEAE. end 05 OR LEPIDENBAR. »„ 9, „ 19 ,„ u. lies: ISATIDEAE. ? Be ER ur HOs5 AXsEo H. m 281, 6°, 0. lies: diehtblüthig. „ 288, „ 8 „ u. lies: Fruchtknoten. £ „ 348, „ 14 „ u. lies: 115. Familie. Ferner mögen nachfolgenden Pflanzen die nebenstehenden deutschen Namen beigefügt werden: Lotus corniculatus (S. 12) Geum urbanum (S. 28): Mannskraft. Dianthus Carthusianorum (S. Carthäusernelke. Caryophylius: Grasnelke. Salsela (S. 79): Salzkraut. Ribes nigrum (S. 89): Gichtbeere. Diplotaxis (S. 106): Rampe. Paeonia (S. 129): Gichtrose. Menyanthes (S. 162): Yüeberklee. Heliotropium (S. 166): Sonnenwende. Lycium (S. Be Teufelszwirn. ı Hornklee. 65): Dracocephalum (S. 179): Drachenkopf. Galeobdolon (S. 186): Goldnessel. Mimulus (S. 195): @auklerblume. Verbascum (S. 196): Königskerze. Limosella (S. 198): Schlanmling. Primula (S. 209): Himmelsschlüssel. Lysimachia Nummularia (S. 211): Pfennigkraut. Scorzonera (S. 261): Schwarzwurs. Valerianella olitoria und carinata (S. 265): Nisschen. Typha (S. 318): Kolbenrohr. Rhynchospora (S. 332): Moorsimse. x Register der deutschen Pflanzennamen. Ackererbse 19. Adlerfarn 397. Adonisröschen 123. Afterquendel 58. Ahlkirsche 22. Ahorn 45. Akazie, falsche 13. Akelei 128. Alant 235. Amarant 77. Ampfer 271. Ananaserdbeere 29. Andorn 188. Anemone 122. Anis 144. Apfel 38. Aprikose 21. Aron 320. Artischoke 225. Aspe 286. ‚Aster 233. Astränze 142. Attich 156. Augentrost 206. Bachbunge 204. Bärenklaue 150. Bärentraube 214. Bärenwurz 145. Bärlapp 386. Baldgreis 235. 240. Baldrian 266. Balsamine 51. Bandgras 357. Barbarakraut 100. Bartgras 358. Bartständel 303. Bauernsenf 110. Becherblume 24. Beerhaide 42. Beifuss 237. Beinheil 167. 316. Beinwell 167. Benedictenkraut 28. 232. Berberitze 130. Berle 145. Berufskraut 235. Besenstrauch 5. Betonie 188. Bettstroh, unserer Lieb- frauen 159. Bibernelle 24. 144. Biekbeere 216. Bilsenkraut 172. Bingelkraut 44. Binse 327. Birke 291. Birne 38. Bisamkraut 155. Bitterklee 162. Bitterkraut 260. Bittersüss 171. Blasenfarn 393. Blasenstrauch 13. Blaugras 376. Blumenbinse 320. BDlutauge 29. Blutströpfchen 123. Blutwurz 31. Bocksbart 261. Bocksdorn 172. Bohne 20. Bohnenbaum 6. Bohnenkraut 178. Boretsceh 167. Borstdolde 152. Borstengras 359. 379. Braunheil 189. Braunwurz 198. Breitsame 151. Brennende Liebe 68. Brennessel 2377. Brillensehote 111. Brombeere 25. 26. Bruekkraut 77. Brunelle. 189. Brunnenkresse 99. Brustwurz 149. & Buche 289. Buchweizen 276. Büschelerbse 19. Buffbohne 15. Bunge 212. Butterblume(Caltha) 127 Busbaum 42. Ceder, virginische 382. Christblume 128. Christophskraut 129. - (ichorie 251. Oypergras 332. O'ypresse 388. Damascener-Pflaume 22. Daun 186. Dill 150. Dinkel 377. Diptam 40. - Register der deutschen Pflanzennamen. 409 Distel 249. Doldengewächse 130. Doppelsame 106. Dosten 184. Dotterblume 127. Drachenkopf (Dracoce- phalum) 179. Dragon 238. Dreizack 322. Dreizahn 372. - Duberock (Equisetum ar- vense) 337. Dryade 28. Dürlitze 153. Dürrwurz 236. Eberesche 38. Eberreiss 238. Eberwurz 247. Egelkraut 210. Ehrenpreiss 200. Eibe 382. Eibisch 32. Eiche 289. Eier-Pflaume 22. Einbeere 309. Einkorn 378. Eisenhart 191. Eisenkraut 191. Eisenhut 129. Elsebeere 22. 39. Emmer 378. Endivien, Winter-E.252. „ Sommer-E.258. Engelsüss 392. Engelwurz 148. Enzian 163. » weisser 151. Epheu 152. Eppig (Attich) 156. Erbse 19. Erdbeere 29. Erdbeerklee 8. Erdnuss 144. Erdraueh 115. Erle 292. Esche 154. Eselsdistel 250. Esparsette 15. Espe 286. Essigrose 35, Estragon 238. Fahnwicke 7. Farne 389. Faulbaum 42. Federnelke 66. Feigbohne 5. Feigwarzenkraut 125. Feinstrahl 235. "elasalat 265. Felsenbirne 38. Fenchel 145. Fennich 358. Ferkelkraut 262. Fetthenne 61. Fettkraut 207. Fichte 383. 384. Fichtenspargel 215. - Fieberklee (Menyanthes) i TA Fingerhut 199. Fingerkraut 29. Filzkraut 243. Flachs (Linum) 47. Flachsseide 173. Flaitergras 360. Flieder 154. 155. Flockenblume 245. Flohkraut 236. Föhre 383. Frauenmantel 24. Frauenminze 238. Frauenschuh 303. Friedlos 210. Froschbiss 294. Froschlöffel 321. Fuchssehwanz 361. 71. Gänseblümchen 234. Gänsedistel 258. Gänsefuss 19. Gänsekraut 100. Gamander 19%. Garbe 238. Gartenhain 238. Gartenkerbel 147. Gartenkresse 111. Gauchheil 211. Gauklerblume (Mimulus) 195. Geissbart 23. @eissblatt 156. Geissfuss 143. Geissraute 13. @elbholz 40, “Gelbstern, Goldstern 311. Gemswurz 240. Germer 317. Gerste 318. Gichtbeere grum) 89. Giehtrose (Paeonia) 129. Gichtrübe 9. Giersch 143. Giftsumach 39. Ginster 5. @irafel 28. Glanzgras 357. Glaskirsche 22. Glaskraut 277. Glasschmelz 79. Glatthafer 376. Gleisse 145. Glockenblume 217. @Gnadenkraut 199. Goldhaar 233. Goldlaek 98. Goldnessel (Galeobdolon) 186. @oldregen 5. Glodruthe 235. @ottesvergiss 188. Gränke (Andromeda) 213: Gräser 348. Graslilie 311. Grasnelke (Dianthus Ca- ryophyllus) 65; (Sta- tiee) 266. Greiskraut 240. Grundfeste 252. ' Grundheil (Peucedanum Oreoselinum) 150. * Günsel 190. Gundelrebe, Gundermann 185. Gurke 9%. @uter Heinrich 82. Gypskraut 66. (Ribes ni- Haargras 379. Haargurke 91. > 410 ‚Register der deutschen Pflanzennamen. Haarstrang 149. Habichtskraut 254. Hafer 3713. Haferschlehe 22. Haferwurz 261. Haftdolde 152. Hahnenfuss 124. Hahnenkamm 78. Hainbinse 330. Hainbuche 2%. Hanf 217. Hanfwürger 192. Hartheu 83. Hartriegel 153. Hasel 290. Haselwurz 269. Hasenklee 46. Hasenlaitich 258. Hasenohr 142. Hauhechel 6. Hauslauch( Hauslaub) 63. Heckenkirsche 156. Hecksame 4. Hederich (Sinapis arv.) 106. 113. Haide 213. Heidelbeere 215. Heilkraut 150. Heilwurz 146. _ Hellerkraut 109. Herbstzeitlose 317. Herzblatt 85. Herzgespann 188. Hexenkraut 57. 386. Himbeere 25. 26. Himmelsleiter 175. Himmelsröschen 69. Himmelsschlüssel (Pri- mula) 209. Hirschkolben 39. Hirschsprung 77. Hirschzunge 396. Hirse 358. STirtentäschel 112. Hohlzahn 186. Hollunder 155. Honiggras 372. 376. Honigklee 11. Hopfen 277. Hornklee (Lotus) 11. Hornkraut 60. 72. Hornstrauch 153. Kirsche 22. Hülsen 41. Kirschpflaume 22. Hufeisenklee 15. Klappertopf 206. Huflattich 233. Klatschrose 114. Hundskamille 239. Klauenschote 15. Hundslattich 260. Klee 1. Hundspetersilge 145. Kleinling 212. _ Hundswürger 161. Klette 250. Hundszahn 359. Klettenkerbel 147. Hundszunge 166. Knabenkraut 297. Hungerblümehen 108. Knauel 17. Hyaeinthe 310. Knäuelgras 312. Knieholz 383. Jasione 217. Knoblauch 813, Jasmin (wilder) 55. . Knoblauchgamander 191. Jehovahblümehen 61. Knoblauehkraut 104. Jelängerjelieber 156. Knöterich 273. Igelsame 166. Knorpelblume 77. Igelkolben 318. Knorpelkraut 78. Immenblatt 180. Knorpelsalat 259. Immergrin 161. Knotenblume 307. Immortelle 244. Königsfarn 391. Incarnatklee 8.‘ Königskerze( Verbascum) Johannisbeere 89. 196. Johannisblume 239. Kohl. 105. Johanniskraut 83. Kohlrabi 106. Judenkirsche 171. Kolbenrohr (Typha) 318. Jungfer im Grünen 128. Korallenwurz 303. Jungfernrebe 46. Koriander 132. Kornblume 246. älberkropf 147. Kornraden 69. Käsepappel 52. . Kornelkirsche 153. Kaiserkrone 316. Krüähenbeere 42. falmus 8319. Krähenfuss 112. Kamille 239. Krapp 161. Kammgras 364. Kratzdistel 247. Kanarienhirse 358. Kraut (Weiss-, Roth-) Kapuzinerkresse 51. 106. - Karden 263. Kresse 111. Karthäusernelke (Dian- Kreuzblume 117. thus Carthusianorum) Kreutzblüthler 91. 65. - Kreuzdorn 41. Kartoffel 171. Kreuzkraut 240. Kastanie 289. Kriebelrettich 113. Katzenminze 185. Kronenwicke 14. Katzenpfötchen 243. Kronsbeere 216. Katzenschwanz 180. Krümling 259. Kellerhals 269.. Krummhals 167. Kerbel 147. Krummholz 383. Keulengras 372. « Kümmel 144. Kiefer 383. Kürbis 90, B ’ 4 1 Register der deutschen Pflanzennamen. Mil. Narzisse 307. - Natterkopf 110. Natterzunge 391. Nelke 64. 3 Nelkenwurz 28. Nessel 277. Neunkraft 233. Niesswurz 127. Nisschen ( Valerianella) 262.. Kugelakazie 13. Kugeldistel 251. Kugelblume 267. - Kuhblume 259. Kuschelle 122, Kukuksblume 300. Kukuksnelke 68. Kunigundenkraut 232. Mais 357. . Malve 52. Mandel 21. Mangold 82, Mannskraft (Geum urba- num) 28. Mannsschild 210. Mannstreu 142. Marbel 330. Mariendisiel 225. Masholder 46. Moasslieb 234. Mastkraut 72. Mauerpfeffer 63. Mawuer-Raute 396. Maulbeerbaum 278. Mauseohr 167. Meerrettich 109. Meerzwiebel 315. Mehlbeere 39. Meister (Meier) 158. Meisterwurz 149. Melde 82. Melısse 179. Melone 90. Merk 145. Miere 70. Milehkraut 211. Milchstern 312. Milzkraut 61. Minze 131. Mirabelle 22. Labkraut 158. Lärche 3834. Läusekraut 203. Laichkraut 323. Lambertsnuss 290, Lammkraut 251. Laserkraut 151. .Lattich 2537. Lauch 312. Lavendel 178. Lebensbaum 383. Leberblümechen 122. Leberkraut 85. Lederblume 40. Leimkraut 67. Lein 47. Leinblatt 370. Leindotter 109. Leinkraut 199. Lerchensporn 116. Levkoje 98. Lichtnelke 68. Liebstöckel 149. Lieschgras 360. Ochsenzunge 161. Odermennig 32. Ohnblatt 215. Oleander 161. _ Oleaster 269. Olsenik 150. Osterluzei 269. Pappel 286. Balsam-P. 231. Italienische P. 281. Schwarz-P. 23%. Silber-P. 286. Zitter-P. 286. Paradiesapfel I10. - Pastinak 151. Pechnelke 68. Perlgras 312. ‘ Perlzwiebel 313. Perückenbaum 39. Pestwurz 233. Petersilge 143. \ Lilie 316. Linde 53. Linse 18. Lippenblüthler 115. Löfjfelkraut 109. Löwenmaul 199. Löwenschweif 138. Löwenzahn 259. Loleh 376. Lungenkraut 169. Liizerne 13. Luzerneseide 1714. Mäuseschwanz . 124. Maiblume 308. Mispel 31. Mistel 153. Möhre 151. Mohn 113. Monatsrose 33. Mondraute 391. Mondviole 108. Moorsimse (Rhyncho- spora) 332. Moosbeere 216. Moosrose 36. Morelle 22. Mutterkraut 239. Nachtkerze 51. Nachtschatten 111. St. Peters - Strauch 151. Pfaffenkäppchen 41. Pfajfenröhrlein 259. Pjefferminze 181. Pfeifenkopf 210. Pjeifenstrauch 55. Pfeilkraut 321. Pfennigkraut chia) 210. Pferdshujf 15. Pfingstrose 129. Pfrsich 21. Pflaume 21. Pfriemen 5. Pfriemgras 359. Pillenkraut 385. (Lysima- - ‘ Majoran, Meiran 134. Nacktviole 102. en Wintermajoran Nadelhölzer 380. 184, Nadelkerbel 146. Pimpernuss 40. Pipau 252. 412 Platane 278. Platterbse 193 Polei 183. Porre 314. Porst 214. Portulak 75. Preiselbeere 216. Primel 209. Provencerröschen 85. Pungen 212. Quecke 377. Quellgras 363. Quendel 184. Quitte 38. Baden 69. Radieschen 113. kagwurz 300. kainfarn 238. Rainkohl 251. Rainweide 154. Rampe (Diplotaxis) 106. Raps 105. . Rapsdotter 115. Rapunzel 217. Rauke 103. Rauschbeere 42. 216. ‚Raute 40. kRaygras 376. Rebendolde 146. Reiherschnabel 51. Reineclaude 22. Reiss 357. KReithgras 362. Rempe 106. Rettieh 113. Rhabarber 271. Riedgräser 381. Jtiemenzunge (kollzunge) 299. Rindsauge 238. leingelblume 245. KRippenfarn 39%. _ Liippenfruchtdolde 148. Rispengras 369. Rittersporn 128. Rockenbolle 313. Röthe 161. koggen 378. Rohr 363. KRohrkolben 318. Rollzunge 299. Rose 32. . Rosenapfel 35. Roskastanie 45. Roskimmel 151. Rosmarin 117. Roswedel 387. Ruchgras 358. Rübe 105. Rübsen 105. Rüster 278. Ruhrkraut 243. Runkelrübe 82. Sadebaum 383. Saflor 225. Safran 306. Salbei 183. Salzkraut (Salsola) 79. Sammtblume 230. Sanddorn 269. Sandhalm 363. Sandkraut 70. Sanikel 141. Saubohne 15. Sauerampfer 273. Sauerdorn 130. Sauerkirsche 22 ie ' Sauerklee 46. Saumfarn 397. Schachblume 315. Schachtkohl 70. Schafgarbe 238. Schafscabiose 217. Schafthalm , Schaftheu 337. Sehalotte 314. Schkarbockskraut 125. Scharfkraut 166. Scharlacherdbeere 29. Scharte 250. Sehattenblume 309. Schaumkraut 101. Schierling 148. Schildfarn 392. Schildkraut 189. Schilf (Calamagrostis) 362. Schimmelkraut 243. Schlammling (Limosella) 198, Register der deutschen Pflanzennamen. Schlangenkraut 319. Schlehe 22. . Sehlüsselblume 209. Sehlutie 171. Schmiegen 371. Schmiele 372. Schminkbohne 20. Schnabelsame 332. Schneckenklee 12. Sehneeball 156. Schneebeere 157. Schneeglöckchen 307. Sehnittlauch 314. Schöllkraut 115. Sehotendotter 104. Schotenklee 11. Sehraubenähre 303. Schriftfarn 392. Schuppenmiere 76. Schuppenwurz 194. Schwaden 364. Schwalbenwurz (Oynan- chum) 161. - Sehwanenblume 320. Schwarzdorn-Schlehe 22. Schwarzkümmel 128. Schwarznessel. 188. Schwarzwurz (Scorzo- nera) 261. Schweinekraut 319. Schwertlilie 304. Schwingel 369. Scorzonere 261. Seekanne 162. Seelilie, Seerose 118, Segge 396. Seidelbast 269. Seifenkraut 66. Sellerie 142. Senf 106. Sesel 146. - Sevenbaum 383. Sicheldolde 144. Stiebenfingerkraut 29. NStebenstern 210. Siegwurz 306. Silau 145. Süge 149. Simse 334. Sinau 24. Sinngrün 161. Register der deutschen Pflanzennamen. Skabiose 264. Sockenblume 130. Sommerwurz 192. Sonnenblume 231. Sonnenröschen SS. Sonnenthau 85. Sonnenwende (Heliotro- pium) 166. $ Spanischer Pjeffer 110. Spanisches Gras 351. Spargel 308. Spargelerbse 12. Spark 76. Sparre 10. Speltz 377. Sperberbaum 38. Sperlingszunge 269. Sperrkraut 175. Spierstaude 23. Spinat 83. » englischer 212. Spindelbaum 41. Spitzkiel 7. Spitzklette 262. Spreublume 227. Springkraut 51. Spornblume 265. Spurre 70. Stachelbere 59. Stechapfel 112. Stechnelke 68. Stechpalme 41. Steinbrech 60. Steinklee 11. Steinkraut 107. Steinmispel 37. Steinsame 169. Sternmiere 71. Stichling 91. Stiefmütterchen SS. Stielsame 262. Stockerbse 19. Stockmalve 53. Stockrose 53. Storchschnabel 48. Stragel 14. Strandling 268. Strandnelke 266. Straussfarn 397. Straussgras 361. Streifenfarn 395. Strohblume 244. Student 307. Sturmhut 129. Süssdolde 148, Süssgras 364. Süssholz 14. Süsskirsche 22. Numach 39, Sumpfkraut 198. Sumpfschirm 143. Sumpfsimse 333. Sumpfwurz 302. Syrene 154. Tabak 172. Tännel 74. _ Täschelkraut 109, Tagblume 311. Tanne 384. Tannenıwedel 59. Taubenkropf 66. Taubnessel, Bienensaug 185. Tausendblatt 59. Tausendgüldenkraut 164. Teichrose 119. Teufelsabbiss 264. Teufelsauge 123. Teufelszwirn (Lyeium) 172. Theerose 36.. Thurmkraut 100. ı Thymian 184; Timothygras 360. Todtenblume 245. Tollkirsche 172. Traganth 14. Traubenhyaeinthe 316. Trespe 367. Triehterfarn 397. Trinie 143. Trollblume 127. Trompetenbaum XXVIN. Tüpfelfarn 391. Türkenbund 316. Türkische Bohne 20. Tulpe 315. Tulpenbaum 130. Ulme 278. Unform 14. Weide 279. 415 ’eilchen 85. Venusspiegel 219. Vergissmeinnicht 167. Verneinkraut 270. Vogelbeere 38. Vogelfuss 15. Vogelkirsche 22. Vogelkraut(Stellaria) 71. Vogelmileh 312. Voyeluest 302. Vogelwicke 17. Vollfarn 392. Vornwritzehen 307. Wacholder 332. Waehsblume 166. Wachtelweizen 205. Waid 112. Walderbse 20. Waldhirse 360. Waldkohl 100. Wuldmeister 158. Waldnessel 186.- Waldrebe 121. Wallnus 287. Wasserdost 232. 237. Wasserfarne 385. Wasser fenchel 146. Wasserliesch 320. Wasserlinse 320. Wassernabel 141. Wassernuss 58, Wasserpfeffer 275. Wasserscheere 294. Wasserschierling 144. Wasserschlaueh 207. Wasserstern 59. Wasserviole 320. Wau 117. Weberkarden 264. Wegedorn 41. Wegerich, Wegebreit 267. Weichkraut 74, 303. Weichsel 23. Bruch-W. 230. Dotter-W. 281. Gerten-W. 232. Korb- W. 282. Lorbeer-W. 2832. Sal-W. 233. 414 ‚Schimmel-W. 2832. Trauer-W. 281. Weiderich 58. Weinrebe 46. Weidenröschen 56. Weissbuche 2%. Weissdorn 31. \ Weymouthskiefer 383. Weizen 311. Welschkorn 357. Wermuth 237. "icke 15. Widerstoss 266. Wiesenknopf 24. Wiesenraute 121. Wildrauke 106. Winde 174. Windhalm 362. Windröschen (Anemone pratensis) 123. Windsbock 113. Wintergriün 214. Winterkresse 100. Pd Wirbelborste 185. Wirsing 106. Wohlverleih 240. Wolfsbohne 5. _Wolfsmileh 42. Wolfstrapp, Wolfsfuss 183. Wollgras 335. Wollkraut 196. Wucherblume 239. Wütherieh 144. Wundklee 6. Wurmfarn 394. Wurmkraut 260. Wurzelfarne 385. Ysop 185. Zahlkraut 210. Zahnwurz 102. Zackenschote 112. Zapfenbäume 380. Zartsimse 3393. Register der deutschen Pflanzennamei. Zaunkiie 311. Zaumrebe 46. Zaunrübe 90. Zeitlose 317. Ziest 187. Zimmterdbeere 29. Zimmtrose 33. Zirmet 150. Zittergras 363. Zottenblume 162. _ Zuckererbse 19. Zucekerrübe 145. Zweiblatt 303. Zweizahn 237. Zwenke 364. ‚ Zwergbohne 20. Zwergerbse 19. Zwergkiefer 383. Zwergras 360. Zwergflachs 48. Zwergmandel 21. Zwetsche 22. Zwiebel 314. 315. ” = . Register der Gattungen und Familien. Die Zahlen in der ersten Columne bezeichnen die Seite des Buches, wo eine Familie oder Gattung gegenüber anderen Familien oder Gattungen chäarakterisirt ist ; Familie mit ihren einzelnen Gattungen, Arten aufgeführt ist. Ahien.. 4.2 382 384 | Ambrosia 263 | 263 Acer . „.xxv. xxxvıı 451Ambrosia- | Acerineae.... | 45]. ceäe ... .xxxı 262 Achillea ... .. 229/238] Ammi . .... 134|143 Achyrophorus . .. 262 Ammophila .... |363 Aconitum xxıı. 121/129 | Amorpha. ... 3| 14 Neorus: >... ': 319 319] Ampelideae xxıi 46 Actaea.... xxım|129 | Ampelopsis .. 46| 46 Adenis:;, . ...: 120] 123] Amygda- Bazar. ..:;. 154 |155 Ve. 5 RR Aegöpodium.. 134/143 | Amygdalus 21| 21 Aeseulus. ... . xxıı ‚45 | Anacamptis . . 295|299 Aethusa ... . 135/145 | Anagallis .... 209|211 Agrimonia... 25! 321 Anchusa..... . 165| 167 Agropyrum . . 377377 | Andromeda .. 213/213 Agrostemma 64 69] Andropogon.. . 352358 Agrostis. .. . 3531361 } Androsace. ... 209/210 Aira ..... 35518372 ! Anemone .120|122 311.27 RE 1S1 190 } Anethum „1871150 Alchemilla. .. 24| 241 Angelica . .. 136 149 Alisma -- .*.. . - 321/321 | Anthemis . . . 229.|238 Alismaceae xxxvım 321 | Anthericum . . 309 311 Allımm ........ 319 312 | Anthoxanthum 351 358 BUS... 291,292 | Anthriscus . . 136 147 Alöpecurus 352/361 | Anthyllis ... 2| 6 Mina... 69) 70] Antirrhinum . 195199 Alsineae xxıv.69| 69] Apera ..... 353.362 AlsHaese 4°. 51... 52 Apsım a9 133 142 Alyssum .... 93/107] Apocyneae... |161 Amaranta- ee WE, ceae .„. .xxxıv| 77] Aquilegia . .. 121| 1128 Amarantus .xxxıv 771] Arabis..... 92100 Amaryllideaexxxix | 306 | Araliaceae. 1152 — die Zahlen in der zweiten Columne beziehen sich auf die Seite, wo eine oder eine Gattung mit ihren einzelnen # n Archangelica . 136 148- Arctostaphylos 213 \214 Arenaria. 69 70 Aristolochia . xxxvI ‚269 Armoracia . 94109 Amica ....2 7% 228 | 240 ArNOSerISee „mE 251 Aroideae. xL|819 Aronia ıx. : 3. 36| 38 Arrhenatherum 356 376 Artemisia ... . 2371237 Artocarpeae.. |278 Arums on. en Arundo ... . 362!363 Asarineae., ..|269 Asarım. 1. 7269 Asclepiadeae SA Asparagus. . ..308| 308 Asperugo ... 164 | 166 Asperula. .... 157/158 Aspidium ... 390, 392 Asplenium. ... 3901395 N 928 | 233 Astragalus .. 3[ 14 Astrantia 72. .1331,8 Atriplert Se 9 Atropa. 2. 2% 170172 Avenai Su 355 1373 Baldingera .. . .- 357 Ballota . 180/188 Balsamineae.. 51 Barbaraea... 92100 RE 416 Barkhausia .. 223 252 Bellisy.. en. 229 | 234 Berberi- MeOaen are. 130 Berberis. ... xxıı| 130 Bernları rer 134 |145 Beta. Ann Ayo 20832 Betonica 180 |188 Botula. rd: 290 291 Betulineae xxxviu | 290 Bidens. 2%‘. 231237 Biseutella,r: 2.951111 Blechnum . . . 391396 TEtUM». See sl Blysmüus). 2..2% .. BpB) Boragineae . xxvrır, 164 Borag0» - +. 165 | 167 Botrychium . . 359391 Brachypodium 354364 Brassiea 2 2%. 393105 Bizarr. rc 358 363 Bromus .... » . 354367 Bryonia .... ı >90 90 Buniası......,. 95,112 Bupleurum .. 133,142 Butomeaexxxvın | 320 Butomuse 2 0.: 320 BUxUS 2 2 SR 49 Calamagrostis. 353 | 362 Galamintha . . ae Calendula ... . 2321245 CHTEE SR 319/319 Calliopsis . . . 2311231 Callitriche. . xxxv| 59 Gallunar .. ...2121213 VWalbhanzue ne 120 [127 Camelina ... 941109 Campanula .. 2161217 Campanula- Gear. rrRRTD6 Cannabis: . .4277.1277 Caprifolia- Taae „1... XXXI 194 Capsella ..... 91112 Capsicum . .. 170170 Barasana 4... 2.3.14 Cardamine.... 921101 Carduus .... 225/249 Carse) 45. 332 1336 Gars... .,.:225 Carpinus. . . . 289290 Carthamus . . 225225 Barum... 134 | 144 -Cassuvieae:.. | 89 (astanea . 288 |289 Catabrosa ... ..353 363 Catalpa . . . xxvam Caucalis.........138|152 Celastrineae 40 Gelosia. ._; . xxxıv| 78 Veltisı; ur ERATI Centaurea ..... 2321245 Centranthus. . 265 | 265 Ventunculus. . 208212 Cephalanthera 296 |301 Cerastium . . 107 72 Ceratophyl- leae .....xxxım| 60 Ceratophyl- lum-. . 3 Exam 760 Cerinthe. . . . 166166 Geterach ne 392 Chaerophyllum 136 |147 Chaiturus . . . 180/180 Chamagrostis . 352 1360 Cheiranthus. . 91, 98 Chelidonium. . 113 115 Chelone .... . 195 ChenopodieaexxxIv, 78 Chenopodium . 79| 79 Chondrilla . 2231259 Chrysanthemum229 | 239 Chrysospleni- um . 5 RERU OR Cicendia. . .. .. 162/164 Cichorium . . .. 224 |251 Greutst 242 134 | 144 Oineraria ..... 242 Cirecaei... + .n1084 DR Cirsiam....:.% 2951247 Cistimese. 4: 88 Clematis... . 1191121 Clinopodium . 178|185 BRICUBL. N 2321232 CGaidium . ..... 1351135 Cochlearia 94 109 Ooeloglossum ... |300 Golchiea- : ceae .. .xXXxıx|3lt Colchicum.. . . 317317 Galıtea .. ..... 81418 Register der Gattungen und Familien. Comarım 2 2.005 Composi- a0... RR Coniferae.. x Conium:.x ....186 Convallaria ... 308 Convolvula- En - Gonvolvulus xxıx. 174 Conyza..n .. 226] Corallorhiza.... 296 | Corehofus... %,: Coreopsis ... Coriandrum . . 132 Corina...» Sa Corneae. „... Cornus.. 2 2 KEX Coromilla‘ . 7 8 Corrigiole.... 75 Corydalis ... 115 Corylus .... .... 289 Corynephorus . Cotoneaster.... 36 Crassula- GeaexxVI. XXVII Crataegus. .: 36 GEpR 8% 223 VEOGUSEL.. 2a Grueiferae xxIu Cucubalus ... 64 Cucumis .’... . 598 Cusurkita ....%, 90 ‚Cueurbita- CeA®:. .: 2a Gupressus.. .....% Cupulife- rae. . . xx Cuscute)., ..2,..178 Cuscutina ... . 174 Cuscuteae xXxIKX Cydonia.... 86 Cynanchum . xxIx Cynara..... 225 Cynodon.... . 352 Cynoglossum . 165 Cynosurus. . . 354 Cyperaceae xL Cyperus :.......38l Cypripedium . 297 Cystopteris . . 390 Register der Gattungen BrlISUS- „>... ,.2,:6 Dactylis . . 399 37 Dahl... . 230 230 Danthonia..... 372 Daphne xxxvı. 263 269 Datura. .... 171/172 Daucus... ... . 135 | 151 Delphinium xxıı.121 128 Dentaria.... 92/102 Dianthus ... 64| 64 Dietamnus xxı. 40| 40 Diervilla....... 155] 155 Digitalis. . . . 194| 199 Dieitaria. ....\. >. 358 Diplotaxis.... 93/106 Dipsaceae xxxı| 263 Dipsacus.... . 263 |263 Doronicum . . 228] 240 Draba: 222°. 94 | 108 Dracocephalum 1791179 Drosera . xxıv. 84| 85 Droseraceae.. | 84 DEyaS 3.2... 25| 28 Echinochloa 358 Echinops. . . . 232251 Eehinospermum 165 | 166 Echium .. . . 166170 Elaeagneae 269 Elaeagnus xxxvil. 269/269 Elatine xxıv| 74 Biatinesae!.... | 74 Elsholtzia ... . 1771177 Elymus ... . 3571379 Bhnla,. =... 225 | 225 Empetreae... | 42 Empetrum. . .xxır| 42 Epilobium. .. 55| 56 Epimedium . .xxır| 150 Epipactis, ... . 296|: Epipogium. . . 296 Equisetaceae . XL Equisetum. ... 387 Eragrostis. ... 355 Eranthis. . 120 I A 212 ;.Bricos6. .. ZXx Erigeron. ... Eriophorum ... Erodium..... 48 Erucastrum .. 93 Hevam’; 32... 4 Eryngium .. . 133 Erysimum.. . 92 Erythraea. . . 162 Eucapnos ... 115 Eupatorium . . 226 Euphorbia xxxv. vı Euphorbiaceae Euphrasia... Evonymus. . .xxıI Paruıs:. rn Fler? 222.38: Farsetia .......: 98 Bestuca x . ....3941. Ficaria Filago 196 |2 und Familien. ol 106 | Goodyera . 18 142 Biliees.. Axt 38: Foeniceulum . . 135 Brasaria.r..2..099 Fraxinus xxxvi. 154 Fritillaria. ... 310 Fuchsia . . 85 Eumaria, .-. . 185 Fumariaceae .xxı Eunkta. . „..% Galanthus. . Galera Far 3 Galeobdolon. . 179 Galeopsis ... : 179 Galinsoga ... . 229 Galium =... „157 Genistm +... 9 Gentianeaexxıx Gentiana . . . 162 GeraniaceaexxvI Geranium . GeunE 2. NE Gladiolus . .. Glaucium ... Glaux xxxıv. 209 Glechoma .. . Globularia... . Globularieae . Glyceria xxxır. 353 Glycyrrhiza.. 3 Gnaphalium.. . 227 sll!: Gases ..,2r-3089 8 . 3061|: Gomphrena . xxxIv 1297 Gremineae. xu Grammitis. . . 390 Gratiola. . :... 19 Grossularieae Gymnadenia. . 295 Gypsophila .. 64 Habenaria Halorageaexxxv Hedera «RE Heleocharis . . 332 Helianthemum xxım Helianthus . . 231 Helichrysum . 227 Heliotropium . 166 Helleborus . .. 120 Helminthia . . 222 Helsciadium . 133 Hemerocallis . 311 Hepatica. 2 5% Heracleum . . 137 Herminium . . 295 Herniaria ... Hesperis. ... Hihisew’! 7% Hieracium.... . 223 Himantoglossum295 Hippocastaneae Hippocrepis.. 4 Hippophaö xxxvır. 269 Hippuris. . „ xxxv Holkkus... 3% Holosteum. . . Hordeum Hottonia ... 209 Humulus. .. . 276 Hyaeinthus . . 310 Hydrochari- deae.. ‚Hydrocharis. Hydrocotyle. . 132 Hyoseyamus. . 171 Hypericineae. Hypericum . .xxvI Hypochoeris. . 222 Hyssopus .. . 179 Jasione . 27 417 78 303 348 392 199 89 300 66 300 59 152 333 88 23 244 166 127 260 143 311 122 150 300 AT 102 53 254 299 45 15 269 59 376 70 378 212 277 - 310 . XXXIX | 294 . 294 | 294 141 172 83 83 262 185 ... . 2161217 x Inerisza a 95/110 Nexus er 41 Illecebrum. .. 76| 77 Impatiens.....xxır) 51 Imperatoria .... |149 Inulasn Pr. 228 | 235 Irideae . .xxxıx | 304 Iris en 304 304 Salsa 99.112 Isnardia . xxxv. 55| 57 Isolepis ..... 3321333 Juglandeae 237 Juglans . xxxvıur| 287 Juncaceae. xxxıx | 322 Juncagi- neae.. .XXxIx | 926 Juneusı 2 ..>1.N. 326 | 327 Juniperus . . . 380 | 382 Jurinea . ... 2241251 1 Ce ARE 23 Knantiar. ac. 2631264 Koöchtarm.n.... 79 |. 19 Koslerra .22"..855| 371 Labiatae .xxvıı 175 lactuca 2% .2,0991257 Lamium ... . 179/185 Lampsana ... . 2241251 Bapnarı 32. 224 |250 Warzen, 381 | 384 Laserpitium .z 138) 151 Lathraea ... 192/194 LAtchyIUS 447.082 19 Lavandula. ... 178/178 Lavatera SIEB: Ledum.... ... 2131214 Meersr... ı 8571857 Yenns. cr 320 320 Lemnaceae. .xL,320 Lentibula- rieae... .xxvıu[207 Leontodon. . . 2221260 Leonurus . . . 1801188 Lepidium . 95/111 Lepigonum .. 75| 76 Leucojum .’. . 307 1807 Levisticum . . 137/149 Ligustieum. »... 149 Ligustrum. ... 153154 Liliaceae xxxıx 309 Killumaz .. 3101316 Register der Gattungen und Familien. Limnanthemum 162] 162 Limosella ... . 194| 198 Tangria »....%51994 199 Lindernia ..... 1941199 Lineae, . voxxivı AU Linnaea ... . 155[|157 Linosyris . . . 226|233 Linum xxıv.xxv1.47| 47 Liriodendron xxvı| 130 Listera . . 296 | 302 Lithospermum. 165 | 169 Littorella ... . 267268 Loliumi-. u... wolle Lonicera. .. . 155156 Lopezia .... 9595| 58 TOLOSA, lee a | Lunaria . 94 | 108 Lupmus 2.1.00 ed Duzular. ra, 326 | 330 Lycopersicum . 170/170 Lycopodia- Geadx... .. xuUlasn Lycopodium ... 385/386 Lychnis; > «+ ,.,041.08 Lycium .. 170|172 Lycopsis. ... . 169167 Lycopus ... . 1771183 Lysimachia . . 209/210 Lythrarieae.. | 58 Lythrum .. xxviır| 88 Rradıaa.y «. 230 | 230 Magnoliaceae.... . |130 Majanthemum 308309 Malachium .. 70| 74 Malaxis .... . 2971303 Malyar »-, .5% 5l| 52 Malvaceae xxvı| 5l Marrubium .. 180188 Matricaria . . 229/239 Matthiola . . . 91-98 Medicago ... 31 12 Melampyrum . 195 205 Melica ;.h.. 2 355 372 Melilotus ... 3 Hk Melissa .... „179117 Melittis.... . 180/180 Mentha .... 1771181 Menyanthes.... 162162 Mercurialis xxxımı 44 Mespilus.... 36! 37 Meum Mibora Milium Mmulusız a Moehringia . . Moenchia .... Molinia re Monardas... Monotropa . xxıu Monotropeae . Montia xxxvım. 75 Morus: „ z "OXxXxval Mulgedium ... Muscari . . Myagrum Myosotis Myosurus . ... 120 Myriophyllumxxx.v Myrrhis 1... 196 Najadeae.. Najas! 5,.% Nareissusr.2.. NardusS;< Narthecium ER Nasturtium .. 92 Nedttia .*. Nepeta. ....« te, ee nern XL XL Nesha uns a Nicandra Nicotiana . .. Nigellalsn is Nupharız2. 4, Nymphaea Nymphaea- OR. RU a ir: . 135 Ocimum . . Oenanthe .. Oenothera. .. 55 Oleaceae . xXxXIX Omphalodes. . 165 Onagrari- Bald, Kr Ononis Onopordon Onosma ae Ophrys. „u. 295 OÖrchideae xxxIx 307 |: . 897 |: 310 |: Register der Gattungen und Familien. Orchis Origanım ... Orlaya Ornithogalum . Örnithopus ... Ornus Örobanche. .. Oroban- cheae. .xxvıu Orobus 4 BEwaas: 2. 351 Osnunda Oxalideae Oxalis. xxv. xxVvI Oxviropis... - 2 178 Re Ver 4 Paeoniaceae.. Paeonia . Panicum. . Papaver.... 113 Papaveraceae xxII Papiliona- ceae XXI XAVu Paasril et. 2 - ar IRXXIV 216 = Parıs Parnassia'. ..; Pastmaca-. .. ..131 Pedieularis ... 196 Pelargonium . 48 xxVvIl ee 308 | 54 Paronychieae xxıv| Passerinaxxxıv 268 | 2 ER IR 295 | 297 184 138 151 309 |312 15 154 192|192 Pentastemon . 195! 195 Peplis; --..;. Peristylus Persica Petasites ... Petroselinum . Bebnitiare... Pencedanum Phalaris.....: Phaseolus . .. Philadelpheae Philadeiphus xxxı Phleusi:.8z.: 352 Thom 322... Phragmites . . 353 Physalis“ ... 170 Phyteuma... 216 Picea Pieris La Zur Zur 1 175) xxvir| 88 300 21 233 143 L71 149 397 20 55 55 360 1175 363 171 217 384 260 : 334 145 71207 333 19 Pilularia Pimpinella .. Pinguieula Pinus Pisum Plantagi- NEAP 2°. IHR Plantago .. . 267] Platanus . xxxvit Platanthera. . 295 Pleurospermum 136 Plumbagineae |266 Bosse: 38 354 | 369 Podospermum . 222 | 262 Polemonia- ee Polemonium. . 175 Polyenemum xxxIv Polygala seRal Polygaleae... Polygoneae xxxım Polygonatum . Polygonum .. 271 Polypodium . . 390 Polystichum ... . . PomaceaexxVIIxXxI Populus .... 279 Portulacaxxıv.xxvıi Portulaceae.. Potameae.. xrL[: Potamogeton . 322 Potentilla. .. 25 Poterium . 24 Prenanthes . . 223 Primulax: ı7:.209 Primulaceae . xxıx Erimella:;,.. . . 181 Prunus Al Psamma. . Pieles:: 27723 XxV Phers:t 7% 7,391: Pulegium .... 177 Puülicaria =... 22 Pulmonaria . . Pulsatilla 267 267 278 300 148 Quercus. . Radiola ,... 419 Ranuncula- GEeAEXXVI. XXXIN Ranuneulus . . 120 Raphanus ... 9 Rapistrum.... 95 Reseda XXI Resedaceae .. Rhamneae... Rhamnus xxi. xxVI Rheum 271 Rhinanthus ... 196 |: Rhizocar- Rhynehospora. : Ribes Robinia . Rosa Rosaceae . xxviI Rosmarinus . . Rubia Rubus Rudbeckia. .. Rumex. .xxrı 271 Ruppia Ruta Rutaceae. a ve er XXIII Sagina. .xxxım 69 Sagittaria. : . 321]: Saliecineaexxxvı|?2 Salicornia. .. 78 Sallzd 27.7 279 Sambucus ..... 155 Samolus xxxı 209 Sanguisorba. . 24 Sanguisor- beae.. xxx Sanicula. .-.'. .-133 Santalaceae.. Saponaria... Sarothamnus . Satureja. ... 178 Satyrium .. Saxifragaxxv.XxXVIi Saxifrageaexxx| 60 Scabiosa. ... . 263/264 Scandix .... 136/146 Scheuchzeria . 322322 420 Schoenus ... Scilla Scirpus . . . .. 882 Sclerantheae. Scleranthus .xxxIl Selerochloa ..». Scolopendrium 390 Scorzonera .. 222 Scrophularia . 194 Scrophulari- [Zur ur u Zr 331 315 394 7 YÜ 369 369 261 198 neae.. .xxvıı|194 Scutellaria . . 1801139 u Secale ...2.%:.4.:850|878 Sedum..... 61) 61 Selaginella . . 385385 Selinum ..... 137/149 Sempervivum . 61| 683 Denebiera .... 95|112 Senecio ... . 228|240 SIEPUDIIE 0 302 Serratula . 224 | 250 Seseli ...-. 135 | 146 Sesleria .-. ... 3561376 Setaria .. 352359 Sherardia .... 157|157 BIEPOB 5. TR 90| 91 DIR a, 135 | 145 Silene +51. T-, 64 | 67 Sileneae ..xxıv| 64 SE EN 138/151 Silybum . 225 225 Sinapis . 93,106 Sisymbrium.. . 921108 DEU, 135 | 145 Smilaceae xxxıx |307 Solaneae . xxıx |170 Solanum. .. . 1701171 Solidago. . ... 2281235 Sonchus. .. . 2231258 Bohhus:. 2.4... 36| 3 Sparganium . . 8318| 318 Spoajium 2. % . > Specularia. . . 217/219 Spergula. . . 15| 7 Spinacia.. 19! 8 Spiraea .. -xxvıu| 23 Spiranthes . . 297 |303 Stachys_- .... 180|187 Staphylea.... xxv| 40 Le ———————— 266 Statice .. . xxxı1 | 26 RL Stellaria..... 69 Stellatae xxx1.xxxv | 157 Stenactis . ... 2281235 SEIPa 428 21399 Stratiotes. . . 294 |294 Struthiopteris 391|397 BLHTMIUa ern nanee 303 Suceisa .. ... 263|264 Symphoricarpos 155 | 157 Symphytum.. . 165167 Syrenia ..... 92|105 Syringa ... . . 153154 Tagetes .. .. 230/230 Tanacetum .-. 2297|238 Taraxacum . . 223 |259 TaxuBr. #0. 380 | 382 Teesdalia.... 94[110 Tetragonolobus 3| 12 Teuerium . . . 181/190 Thalictrum . . 119/121 Thesium. . - xxxv|270 Thlapsi 94 |109 Thrinecia. . .. 2221260 Ehrga 7.302,29 381 |383 Thymelaceae . |268 Thymüs .....2178 7184 Thysselinum. . 137 |150 Ay De xxIll|- 98 Tilıaceab..&% 2.2, va Tofieldia. . . ..3171317 Tolpis).s. 2.58% 224 |224 Tordylium.. . 137/150 Tonlis:. se 138 |152 Tormentilla .... | 8l Tragopogon . . 222 | 261 TEaD8 28 2000 52| 98 Trientalis . . . 209| 210 Tritohum! 2-1 a2 Triglochin. . . 322 | 322 Trinia . ... .134|143 Triodia ... . . 3551872 Trisetum ... 374 Triticum. . „ . 3856 377 Trollius ... ..120]127 Tropaeolum xx. xxvi| ol Ealipa...n2% 310'315 N gb Register der Gattungen und Familien. 2 92 Turgenia Turritis . Tussilago Typha 258 Typhaceae . 318 UVlex Ulmaceaei... Ulmus.. 2 Pose Umbellife- Ta8 I RRX Sa Ude an 276 Urticaceae Utrieularia . . 207 Vaccinieae... Vaceinium. . XxXXI Valeriana 265 Valeria- neae XXXI.XXXV Valerianella. . 265 Veratrum 2.317 Verbascum . .194 Verbena.... Verbenaceae xxVvIIt Veronica... . 19 Viburnum . .. 155 Viela: 2.845 4 Viola; :.. wre Xxt Violarieae... Viscaria.... Viseacoad-.. Viscum .. xXXVI Nasa 46 Wahlenbergia Wistaria Woodsia.... 390 217 Xanthium... Xeranthemum. 227 Ximenesia.. . . 230 Zannichellia . 323 Zanthoxyleae. Zanthoxylon . xxv VAN Zinnia te RT. | araıa ‚Wä2s 1875“ ai IN I III Mi | 4 5587 “ Bere Tr a ee ENDE EREIGE PREID: ae NS ne ea = = Sehe i er een R “ ei c en a: ee