N : - N . Adah f / a A) a Tn > IE SI a . „ — en „ N n | 8 — 0 D AN JA PI 2 4 2 eee, ee ee g J, BZ TC ( ö , x £ D . ; fi D J 1 I — a a 2 Jes e 55 EZ ara 4 122) (3 unnnsonsnnenee ETTILILITILIEITITT) SEIN DEIDICIEICIEIEITTETLTIEIETEIEIDIETETT [ETETETEIETETETETETETENETEIEIE BIET eee eee ee eee ee e e ebe . > 2 Manan MIETLIT IN Fuͤnffter Theil Der Orientaliſchen Indien / V Hgentlicher Bericht vnd war⸗ hafftige Beſchreibung der gantzen volkommenen Reyſe oder Schiffart / ſo die Holländer mit Acht Schiffen in die Orten⸗ D — , I NIS ' N AN N — 1 * IA Bantam, Banda, vnd Ternate, &c“. gethan haben / welche von Amſterdam abgefahren im Jahr 159 8. vnd zum Theil Anno 159 9. zum Theil aber in Jüͤngſt abgelauffenen 16 00. Jahr / mit groſſem Reichthumb von Pfeffer / Muſcaten / Negelein / vnd anderer koͤſtlichen Wuͤrtz / wider anheym gelanget / = |) darinn fleiſſig beſchrieben vnd angezeigt / was ihnen auff der gan; ; 3 an ) 0 zen Reyſe Denckwůrdiges begegnet vnd zu⸗ EN . , ) 1 5 handen gangen. | i RA | A 2 ; 5 2 = 5795 Auß Niederlaͤndiſcher Verzeichnuß / in hochteutſcher 4085 Sprach beſchrieben / durch M. Gothart Artus : YU A von Dantzigk. 2. Sampt ʒierlicher Abbildung der fuͤrnembſten jil n n ! | Staͤtte / Waſſerſtroͤme / Vöͤlckor / Handel vnd ofen = 5 ; | derer Geſchichten alles in Kupffer geſtochen / vnd = | an Tag geben / Durch ' : A| | lonan THEODOR vnd IoRAN ISRAEL de BRr, 9 I Gebrüder. Zi 7 it | AN \ N ll! 0 (N A = 2 Il) . — : — Wr m RUE Lu Au Se > 1 | 7 = mM — SU AU A TK Per INNE eee | nn TITTEN TA, = Ann talſche Indien / ſonderlich aber in die Javaniſche vnd Molukiſche Inſeln / als = 95 Gedruckt zu Franckfurt / durch Matthes Becker. | _ \ Un ate VI VSS HU mam Ian | 2 El ; = || mill ii “U Aa pet | | | I I ! N A h ; _ N | in | I) | [ah Dh ee eo N S S er ZA S. S W D 1 Su — — DIE AN TOT u, 75 N 50 S U 2 85 . > MN Yo EL ai a D DR A Sen E 4 Peduli co = 27 Bote 8 SNS TI 504 == 2% pa kea Kena = > Ir] er S9 1 EI m Pers > 4 oo I 77 e — 39 IE SE "> ) 0 OO 0 co lg — > — * — \o 18 — 7 Se E tele u y | A . | ORT Aa. A FE 1 1 rs. € * An den gutwilligen Heſer. Enmnach wir / großguͤnſtiger N Leſer / angefangen haben / die 75 AN Orientaliſche Indien / ſampt er darinn verrichten Schiffar⸗ ten / võ vnterſchieden Audto- 1 S ren als nemblich Eduardo Lo- bs. lokan Hugen, von Lindt⸗ N s ſchotten / vñ andern beſchrie⸗ ben / in Druck verfertiget an Tag zu geben / Auch etli⸗ cher maſſen vermerckt / wie dieſelbe bey vielen lieb vnd angenehm geweſen / weil ſie geſehen daß die Be, ſchreibung gemelter Sänder denckwuͤrdig / die Hiſto⸗ rien der Schiffarten kurtzweilig / vnd die eygentliche Fuͤrbildung der frembden Voͤlcker / ihrer Sitten / Kleydung vnd andern Keremonien anmuhtig ſeyn / als durch welche der Menſch angereitzet werden kan / die vnerforſchliche Wunderwerck Gottes mit hoͤch⸗ ſter Verwunderung zu betrachten / vnd in Erkeũung derſelben / ſich dieſem Allmaͤchtigen Meiſter vnnd Herrn gantz vnd gar zu vnterwerffen / vnd alles fein Thun vnnd Laſſen jhm zu befehlen / Wie dann auch dieſe Reifen ſehr nuͤtz vnnd fuͤrderlich ſeyn / denen ſo noch Jung ſeyn / vnd etwan jnen fuͤrnemmen moͤch⸗ ten die Laͤnder dermal eins ſelber zubeſuchen / denn i ¶dieſelben — « en LER — — r 1 KL =) ef) un 0 5 & St a NEIN ESTATE S D SER ESS AN Oo „„ ( ss 4 (SA bu * — 92 as = a an — — —̃ — E Ver IS — — Pr Tn, > 2 — Ef) RES =>» E S EL.) Sie Ne Ia Ye na 188 P 1 * I Y IM oo 4 2 SS S ee jan E 0 FIRE SER — A K (2 % I 23 Eher 2 Ser ENGEN SHE N 0 D 2 AR RN 2 & Lö 1846 2 > Ca 1 5 TH Very Very Tasy Te» TE N 77.7 77707777 58 245 HIFI u a BITTER EI EN pai 1 ETE Pala a 8 2 pengat NENG SEN SEN SENSE EA SEN AA KPA KOK RN KD DE SS KA D KN ND 2 c a A D N GE FERIEN — 928 Be BE NG 8 & SAGA aaa 5 Ga 9 & SEEN SUSE Ra. 82 Pu 9 D DREH 1 868988 4 RN AALEN IE, 50 1 E A — 9 Ng RR &- 9 & NEN 24 1 EIE PNM n EREDES N ä alat Kayan e | ſpachten A 8 ſchwerem Aa rk en | continuitt, vnd an Tag gegeben / gekauffet haben / da mit ſie die gare Indien beh einander haben / vnnd ebenſo wol den Schas der Spererey on Edelgeſtem als den Goldt Schatz haben mogen Solches ales eben dem daß Ohr Betuff daf fi he duch aaa Na terien dated anroffen habe / onter tvelche a eee eee Im benak d& cſchafftk in gemelberg dien beſchrieben / nicht die geringſte ift / har vn . wogen / diem Werck ferner nachzuſetzen / weſcher wir ſchon biß auff vier Theil an tag gebracht haben von welchem die Beſchreibung de Mächtigen e 0% ni greichs Congo in Africa der erſte Theil iſt, Vonnd die Se der O ah udien ae an Hugen re ken b ah je 1% andern ond dritten Bene | 10 Nov4Zembla zu be vierdle Theil abt ond Tiere fan ſeynd mehren — 1 an pel ent ere | in ſich n pi Dieweil A ANN NN a 1 12 Bar ra ya ya eee RI IE Feen D J d d ee i Ve. ) on hen 5 Anden er, AT NG | 22 Ei Sal ele, W : ragen se Reyſe der Aan 9 8 aus een ch den chen Inſeln aufgefahren / vnnd im Jahr Iban unik groſſem Reichthumb von : ch einander wider anheym gelan⸗ ae 5 vnd Frolockung deren / Le gig 2. Ener adan gew Fb wir aber ee es 1 vnſers vorgenommenen a 1 , ae eee Sprach trans fernren ſſenanit ſchonen —.— ziguren en 0 D rembder bnd svarhafftiger: en e lentan Tag geben w me op EN Ge. u 6 Aus 78 D DD & E 2 EEE mo KA KAK — = TVT — — r AAA NA NEESNE EPS Pe D 2 S! — * S2 >) ER oz at . h 2 2 h . NI NN, 11 D x Fe S 2 8 1 = 3 7 FINE 1 K 7 IND S 7 {4} 8 Isis ke) 4 . co & — = 2 J n 2 n * 2 1 | un = | i | 1 FAN} E sie he‘ 27 . * ——— 2 | EITITLITIUTIT Pala = v = * / ) 4 IE 2 2 Ey DAB — La > [+ +7 Sei 60 en se * 42 2 a a & TERN TE 9 3 4 2 95 n N. N KODATN KIN TN n E A 9 A a‘ = He Se Se RM > 81 4 r > 89 BIS Ne. Is) a 213 > 80 N > P. E = AR 7 E — IR 5586 r NN 2 DGA — ER B? Vorrede. Eins aber ſol der Leſer gebetten ſeyn / daß er ſich nicht an dem geringen Stylo der Scribenten dieſer Hiſtorien ſtoſſen wolle / denn fie gemeiniglich keine gelaͤhrte Hiſtorit / ſondern nur etwan guthertzige wolmeynende Leute ſeyndt / die nur Einfaͤltig auff⸗ notieren vnd verzeichnen das jenige ſo ſich der War⸗ heit nach täglich zugetragen / vnd jhnen begegnet iſt / bey welchem Stylo ſo viel es die Gelegenheit hat er dulden moͤgen / darmit der Hiſtorien / nichts ab oder zugethan wuͤrde / wir es auch haben beruhen laſſen / verhoffendt d trewhertzige Leſer werde mehr auff die eynfaͤltige vnd warhafftige Wolmeynung der Hiſto⸗ rien / als auff die zierliche Beſchreibung ſehen / auch ihm vnſere Nuͤhe vnd ſchweren vnkoſten alſo ange nemb ſeyn laſſen / als wir jhm von gantzem Hertzen zu Willen vnd zu Gefallen zu ſeyn begeren / c. Da tum ee Nayn / den Io. Marti Anno 160 * N | 0 BAER - Gouaerti ffter Theil A . e ue x 7 < 2 5 ADD. = . 1 0 Sa 2 SH = 4 7 1 ni IN DIX ORIENTALIS. Wardaffuge Sifkorikhe Se lation vnd Befchreibung der gantzen Schiffart oder Rerſe / ſo die Holländer mit s. Schiffen in die Oft Indien / vnd fon» derlich in die Jallaniſthe vñ Molukiſche Inſeln gethan haben / welche von Amſter⸗ dam abgefahren im Jar 1598. vnd endlich im Jar 1600. mit groſſem Reichthumb von Pfeffer / Muſcaten / vnd andere ! ee Wuͤrtze wider heimgelanget. „ NMamen deß HERREN Amen. Im Jar als man zehlet 15198. den 1. Martij / haben die Herren Liebhaber deß Vatterlandts zugeruͤſtet ſechs herliche ſchöͤ⸗ ne Schiffe / vnd zwey Jagſchiff damit in die Oſt Indien & zuſchiffen / vnter welchen waren dieſe nachbenante Schiff. : Erſtlich ein Schiff genant Mauritius, auff web chem war der Admiral / lacob Cornelius Neck von Amſterdam / der Schiffmann aber hieß mit dem Namen Das ander Schiff hieß Amſterdam auff welchem war der Vice Admiral Wybrant Warvvick, von Amſterdam vii Schiffmañ Cornelius lans, Fortuiin. Deß dritten Schiffs mit namen Holland, Schiffmann war Simon Lam. Namen der Pers Nau. 5 BER NR Schiff vnd DOias vierdte Schiff war genant Seelandt, deſſen Schiffmann war / Claes Schifflente. ans Melcknap. | 8 5 DOeß fuͤnfften Schiffs / mit namen Geldetlandt, Schiffmann war Iohan run; \ N Dieäeß ſechſten Schiffs mit namen Vtrecht, Schiffmann war lohan Marts. Dias ſiebende war das groſſe Jagſchiff / mit namen Vrieslandt genant / vnnd deſſen Schiffmann war loan. Corneliſs. Dias achte war das kleine Jagſchiff / hieß mit namen Oueryſel, vnnd deſſen Schiffmann war dimon lanſs Hoen. | ! 3 Auff dieſen acht erzehlten Schiffen / waren vngefehr hundert ohtidfechsig Perſonen / welche gemuſtert worden / den . Tag Marti. Außfahre Dien 13. Mart. ſeynt wir zu Schiff gangen / on von Amſterdam abgefahren. den ; Mar⸗ Den 4. Aprill. war das Schiff Hollandia, am Enkhenſer Sandt / da es deñ ti / An. 1598. 15 fein Maſtbaum muſte abhauwen / wegen deß groſſen Windes vnd Vngewitters / wir ſeyndt aber den 22. dito gen Texel ankommen / el acht Taglang ſtille gelegen e eee eee eee De . D RT, 50 8 1 SS — N — S IEEE a N N“ rr D Ng r S181 tel EEE II NT EINEN II SIT DIE SSS SL EL Dai ai Ya Ft) E & & n B 0 1 > NR <& 9 N 1 E . 98 AN =) ar — * 5 = 1 * IK 780 1 — Sr — — # Dear SIRI * SIETEIDIEITETBTEITTEITDYBYETEIETETEIDYDIEIEI EITETETEI EIEIETETEN ETETETWETEIZIEIETEIETET) 155 I) 2 7 A y 1 2 Das fuͤnffte Theil der 72 I gelegen / ob wir guten Windt / von dannen abzufahren bekommen moͤchten. = Den r. Maj leyn wir zu Schiffe gangen / vnnd von Texel abgefahren / mit 90 mains. einem Sud Oſten Windt. : | sa Dtiẽendritten / ſeyn wir fuͤr Doeueren vorvber gefahren / vndda begegneten uns ia | etliche Kriegs Schiffe / welchen wir zuredeten / vnd den viertden hernach ſahen wir 109 | Vicht Poortlandt, vnd Beueſir. 15 | Denn 10. iſt vns in der Spaniſchen See ein Schiff von Enckhauſe auff⸗ 1 geſtoſſen / weches kam von Aueren, welchem vngefehr 2. Stunden hernach / vnſer Hell | klein Pinaſtlein nachgefahren / etliche Brieffe demſelben mit zugeben / vnnd als es sg | | | an daſſelbe Schiff gelanget / hat es jhnen oo oo. Pomerantzen abgekaufft / welche = | hernach vnter das Volck auff den Schiffen außgetheilet worden / vnd ſeyndt einem | 0 jeden s. Pom̃erantzen darvon worden. N Den rr. hatten wir die hoͤhe von Barrels, vnnd ſeyndt damals wol 25. Perſo⸗ 1 nen auff dem Schiff Gelderlandt getauffet worden. . 10 | | Denis.haben wir die Inſeln Isle de Madera, geſehen / vnd die Sarters. Hal | Den 17. Vormittag / ſeyn wir für den Canarien Inſeln Gomera vnnd 2 Palma vorvber gefahren. | | 3 1 | A 23.feyndt wirfürden Saltz Inſeln Isle de May, vnnd S. lago, vorvber — fahren. | 3 | Den 29. waren wir auff der hoͤhe von G. graden / vnnd muſten damal vnſer 2@ IM Segel etwas einziehen / wegen deß Winds vnd Vngewitters / welches vngefehr 2. U | Stunden lang gewehret. | = |) Junius. Den 1. Junij hat man ein Schiltkroͤtte gefangen / welche 143.16 gewogen. 1. Den 5. if Gerrit lanß von Alckmaer vber Boort auß dem groſſen Jag⸗ 13 ſchiff geſprungen. | | Den C. iſt ins Schiff Gelderlandt ein fligender Fiſch geflogen kommen / welches vns ſehr frembt war zuſehen. | Den s. ſeynt wir ober die Mitnaͤchtige Lini gefahren mit einem guten Wind / vnd damals bekamen vnſer ſechs oder ſieben ein Kanne Wein. | Den 25. bekamen onfer ſechs oder ſieben drey Kañen Wein wegen der freude / daß wir die Truckene von Brafil vberwunden hatten / welches gelegen auff 18. graden Sud von der Mitnaͤchtigen Lini. Den 25 . iſt das kleine Jagſchiff von vns kommen / vnd hat vns verlohren / we⸗ gen deß dicken Nebels / derhalben deñ der Admiral / den 27. hernach / das Schiff Hollandia abgeſandt hat die verlohrne Jacht zuſuchen. Den 2s. Dito haben wir ans Laudt geſetzt / vñ als wir nit weit darvon waren / ſeyndt 2. Nachen zu Land gefahren / zuſehen ob daſelbſt etwas von Speiſe zufinden. Den 29. iſt das Schiff Hollandia, mit dem kleinen Jagſchiff wider zu vns fom̃en / da hat man das Gericht auff dem Schiff Gelderlandt gehalten / vnd ſahen wir ein groſſe menge Voͤgel / ſo groß als die Storchen. Julius. Den 24. Julij hatten wir die hoͤhe deß Capo de Bona Eſperanca, welches gelegen auff 35. graden von der Mitternaͤchtigen Sini. | Den 27. Dito haben wir lange Streuche geſehen auff dem Waſſer flieſſen / deren etliche wol 20. auch 25. Klaffter lang waren / auch ſahẽ wir ein hauffen groſſe Voͤgel / welches ein gut Kennzeichen iſt deß Capo de Bona Eſperanca. 5 Den 28. Dito / haben wir vnſere Seile wider an die Ancker gemacht / vnd hat ſich in der Nacht ein fo groſſer Sturmwindt erhaben daß wir vnſere Segel mu⸗ ſten einziehen / wir ſahen aber dieſelbe Nacht ein groß Feuer von vnſer Stenge oder Warte / vnd ein Liecht fo helle / als wañ man ein Fackel angezuͤndet hette. Dien 29. haben ſich von vns verirꝛet / vier auß vnſern Schiffen vnd zwiſchen dem 30. vñ 31. in der Nacht / ſeyndt derſelben drey wider zu ons kom̃en / alſo daß ons nur noch eines mangelte / weſches war Claes lans Melcknap von Hoorn. N en 2 Y Pe J D e ee Kra ZA Ka nen Orientaliſchen Indien. 3 Den zr. Dito | dep Morgens haben wir das Landt deß Capo de Bona E. 3 Dien /. Dito / haben wir wider ein ſtarcken Wind bekom̃en / auß Sud Oſten / alſo daß wir vnſern Lauff muſten hemmen. Dieens. Dito / hat ſich vmb den Abendt ein groß Wetterleuchten vnnd Don; nern erhaben / alſo daß wir vnſere Segel muſten einziehen / vñ haben ſich dieſe Nacht 5 durch das groſſe Vngewitter von ons verjrꝛet vnd verlohren / der Admiral vnd das 5 ſondekt. Schiff Hollandia, ſampt dem kleinen Jagſchi ff.. Den 14. Dito / waren vnſer Verwalter vnd Schiffmann bey dem Vice Ad⸗ miral / vnnd haben vnſer Ordnung deß Weins verendert / alſo daß vns hinfort nur I Becherlein mit Wein / vñ . Becherlein Waſſer täglich folten gereichet werden. Den 15. Dito / ſahen wir ein Orth in der See / der ſich auffwellete vnd erhube / wie ein ſiedender Keſſel / vnnd das Waſſer war faſt gruͤn / vnd erſtreckt ſich auff ein Buͤchſenſehoß in die Laͤnge / vnd auff eines Schiffes Laͤnge in der Breite / zwar wir ſchiffeten dardurch / mercketen aber nicht daß es etwas ſoͤrgliches oder frembdes wehre geweſt. chen halben / die vorgelauffen waren. Den 18. Dito / bekamen wir ein widerwertigen Winde / vnnd hielten vnſern al mehres theils Sudt Oſt / dieſen Tag ober haben wir viel IBatfifche ger ehen. : en / vnd iſt dem Vice Admiral die Vorſtange / in drey ſtuͤcke zerbrochen / diefen Tag hat ſich auch der Wind gewand / alſo daß wir hernach vnſern Lauff Oſt Nordt Oſt trehen koͤndten / mit gutem fortgang. Den 22. Dito / iſt das Schiff Seelandt wider zu vns kommen / welches vnge⸗ fehr auff die 25. Tage lang von vns geweſen war / vnnd waren damals mit vnſern fang Schiffen beyſammmen.. e Den 24. Dito / hat das Volck auff dem Schiff Seelandt, ein andern Maſi⸗ baum auß dem Schiff Geldetlandt geholet / denn fie jhren Maſtbaum in dem Siurm vnd Vngewitter verlohren / vnd groſſe Gefahr erlitten hatten. Dieſſelbigen Tages haben wir das Landt von S.Laurents; oder Madagaſcat geſehen / welches groſſe Freude auff den Schiffen machte / vnd ſeyn alſo den 25. dito wider ans Land gefahren / als wir aber ſahen / daß wir nicht koͤnden vmb das Eck von Madagaſcar fommen / haben wir vmb daͤſſelbe Eck das Ancker außgeworffen / wel⸗ ches deñ das erſte war / daß wir das Ancker außwarffen / nach dem wir von Terel abgefahren waren. fahren / zuſehen ob daſelbſt etwas von Speiſe zu bekoſm̃en / als ſie aber nahe ans Land kamen / iſt ein Nachen mit Volck ſo zum Schiff Sticht von Vttecht gehörig vmb⸗ gefchlägen / vnnd iſt ein Quartiermeiſter vnter dem Volck ertruncken / mit namen lan Pamer von Amſterdam / es erhub fich aber auch deſſelben Tages ein groſſer Sturmwindt / alſo daß wir das Sande muſten verlaſſen / ſintemal das Schiff See⸗ landt, der Vice Admiral / die groffe Jacht / vnd das Schiff sticht von Vtrecht ein jedes ein Ancker verlohr / vnd das Schiff Gelderlandt iſt blieben liegen. 2 F Den 27. Dito | deß Morgens haben wir vnſer Ancker auffgezogen / vnd die Segel gerichtet / den andern Schiffen nach zuvolgen / da bekamen wir guten Windt / vnnd richteten vnſern Lauff Oſt Sud Oſt / vber 92 Capo 8. e | | 7 z A ij zukom⸗ Won | pa * 28 A me ? 8 e Ka“ we S uf ei to, . P 9 Den 7. Dito hatman Gericht auff vnſerm Schiff gehalten / etlicher Sa Den 20. Dito / bekamen wir ein groffen Regen / mit Doñer vñ Wetterleuch⸗ Den 26. Dito / dep Morgens ſeyndt vier Nachen mit Volck ans Landt ge⸗ dg 95 227 des. 9 = LE) BILL SS TEE FT AL no — NN PI ISIS RD E e E 4 98 98 Dani . tel 3 2 9 NET ao = a = 9 N >? xl NEIL Ne co Kra NE A ag DE di De — Leg CN ETENENENEREI EEE KENT ESEI ET EE S ATI ESTATIRL FIT AAA AAA A P. = Ze — Te ra —.— 1 =” — „L Le, N, , Ferse - e ee ee ee ede eee eee eee e ee eee e eee _ AKA SIRI DIGI LITT A DI D D a II r — 9 m N 2 2828242 DA een eee 00 0898983658590 1 eee eee A — 7 IE I) Sei ae An a Ab ARD a Ad 7 E M eee or 1 3 8 2 ET al x AS SR Ye — September. 4 Dias fuͤnffte Theil der zu kommen / vnnd ſeyndt den 29. Dito / deh Morgens fur dem Capo 8. Sebaſtian vorvber gefahren. 0 PAR Den 30. Dito / ſeyndt wir für dem Capo de Iuliaen vorvber geſegelt / deñ wir keinen Windt hatten / nachmals aber ein widerwertigen Windt mit dunckelem Wetter bekamen. ) | Den 4. September / waren alle Kauff vnd Schiffleusebeydem Vice Admi⸗ ral / vnd berahtſehlagten ſich / ob ſie in den Meerbuſem Antongiljhren Lauff ſolten richten / oder ob ſie es wolten bleiben laſſen zu Bantam, vnnd hat ſie füͤr gut angeſe⸗ hen / daß ſie wolten weiter ſchiffen. ar eh NE Den F. Dito / haben wir wider drey Becherlein mit Wein bekommen / vnnd vier Becherlein Waſſer / deß haben wir hergegen kein Gemuͤſſe bekom̃en darumb daß nicht viel Waſſer mehr vorhanden war. Deſſelben Tages hatten wir auch ein guten Winde / daß wir vnſern Lauff thun kondten Oſt / vnd Nord Oſt. 1e De Serge Den 17. Dito / ſahen wir ein Inſel / genant Isle Do Cerne, welche war ein ein ſehr Ber, ſehr Bergicht Sande / alſo daß wir gute Hoffnung bekamen / es moͤchte etwan gichtlandt. friſch Waſſer daſelbſt zufinden ſeyn / daher denn groſſe Fdeude auff den Schiffen entſtanden / dieweil fonderlich auch die Kranckheit / der Scharbock genant / angefan⸗ gen auff den Schiffen ſich mercken zulaſſen. San Br Den 1s. Dito / deß Morgens ſeyndt zween Machen mit Volck / ans Lande Isle Do Cerne gefahren / zuſehen ob etwan Labſal vnnd Speiſe daſelbſt zu bekom⸗ men / vnnd als ſie dahin kamen / ſeyn ſie an dem Vffer hin gefahren / haben aber kein bequemlich Orth finden können ans Lande zukommen / derhalben den vnſer Be⸗ fehlhaber mit eim Nachen zum Vice Admiral gefahren / vnd verordnet / daß wir mit vnſerm Nachen ſolten an ein ander Orth fahren / vnd verſuchen ob ſie etwan mach? len ans Landt kommen / demnach hat der Nachen mit ſieben Pet ſonen ans Landt geſetzt / vnd als ſie ans Landt kommen / haben ſie ein feinen beſchloſſenen Meerhafen angetroffen / da man wol mit Jo. Schiffen hette moͤgen anfahren vnd fuͤr allem Windt ſicher ſeyn / ſintemal es auch mit gutem Anckergruͤnde daſelbſt wol verſehen war. Derhalben ſie mit dem Nathen vmb den Abendt wider zum Vice Admiral kommen / vnnd wol acht oder neun groſſe ſampt vielen kleinen Voͤgeln / mitbracht haben / die ſie mit den Haͤnden ergrieffen vnnd gefangen hatten / auch hatten ſie ein | luſtiges Waſſer funden / welches vom Gebirge herunter gefloſſen / derhalben denn gheroſſe Freude vnter dem Volck auff den Schiffen entſtanden / daß wir widergut Waſſer moͤchten zutrincken haben. Vnnd iſt zwar ſolches der fehönfte Ha fen / ſich wider zuerquicken der in ſelber Gegent zufinden / derhalben fuhren wir anbemeldte Inſel / den 19. Tag hernach da wir guten Anckergrundt fanden / vnd lagen auff 14: Faͤdem oder Klaffter. da 110 a S Den 20. Dito / war das Volck mehren theils zu Landt kommen / vnnd da ge⸗ Predigt auff ſch ach ein Predigt / durch ein Kirchendiener der mit in dem Schiff deß Vice Admi⸗ der Inſel Do ; 5 | s Cerne gehal rals war. Vnd waren eben damals in 4. Monden vnd 20. Tagen nit am Land ge⸗ ten. weſt / an dieſem Tag hat man vns noch eins fo viel Wein geben als ſonſt gebraͤuch⸗ lich / vnnd daſſelbe zum Gedaͤchtnuß / dieweiles eben zu Amſterdam Kiermeß war / wir haben aber geruhet vnd nichts ferner angefangen / dieweil es Sontag war / thaͤ⸗ ten derhalben Vor vñ Nachmittage ein Predigt / vnd dancketen dem Allmaͤchtigen Gott / daß er vns an ein Orth gebracht hatte / da wir uns möchten wider erfriſchen / dei wañ wir nit alhie ans Landt kommen wehren / hette ohn allen zweiffel mancher ſolches nicht nachſagen vnd erzehlen koͤnnen / ſintemal der Scharbock gar ſehr vn⸗ ter das Volck kom̃en war / vnnd vnſer Waſſer war meiſtentheils ſtinckend worden / vnnd fo ſchwartz / als weii es Gaſſen Waſſer geweſt wehre / wir waren aber damals nach dem auffagen der Steuerleute / vngefehr auff die oo. Meilen von Bantam vnd dieſe Inſel ward von den vnſern genañt Mauritius. 8 a en Tr D D BIERIEIL TE pa papan % D J Ju Jun N, Ng N c N in % Na N D N) 7 u Gr , ! a Orientaliſchen Indien. N Den 2. Dito / deß Morgens / iſt vnſer Nachen an ein andern Orth der Inſel gefahren / u ſehen ob fie etwan daſelbſt Leute möchten finden / da ſeynt ſie bey ein fri⸗ fchen Fluß kommen / welcher vom Berg herab gefloſſen / haben aber kein Volck ver⸗ nommen / da ſelbſt haben wir friſch Waſſer geholet / deñ man mit eim Nachen hinzu fahren kondte / vnd war faſt bequem Waſſer daſelbſt zuholen. In dieſer gegent hat vnſer Volck ein fo groſſe menge Voͤgel gefangen / daß wir alle auff den Schiffen gnug daran zu eſſen hatten / denn als wir zu jhn kamen / fi blieben ſie ſtille ſitzen / vnd wuſten von keinem auffliegen nicht / alſo daß wir ſie mit den Haͤnden greiffen vnd fangen kondten / darbey wir abnem̃en vnd mercken moͤch⸗ ten / daß es ein vnbewohnet Landt ſeyn muſte. Den 23. Dito / ſeynt jhrer etliche mit kleinen Nachen außgefahren zu fiſchen / mit einem Netze welches der Vice Admiral bey jhm hatte / ſintemal daſelbſt vberfluͤſ⸗ ſig viel Fiſche verhanden waren. RE DER Dien 24. Dito haben etliche zugeruͤſtet / mit einem Nachen ans Landt zufah⸗ ren / vñ zu ſehen ob man nicht ein andern Orth wider ab zufahren finden moͤchte / ohn allein den / durch welchen wir ankommen waren / ſintemal ons der Windt nicht dienen wolte / denſelben Weg wider zubrauchen. 1 1 Den 25. Dito / ſeynt etliche von denen ſo außgefandt waren / wider kom̃en / ha⸗ ben aber kein Volck vernom̃en / dieſen Tag vber haben wir faſt alle Waſſer geholet. Dien 27. Dito / hat man wider ein Predigt gethan auff dem Landte / fuͤr das gemeine Schiff Volck / vnter welchem war ein Indianer / einer nemlich von denen die ſie die vorige Reyſe von Madagaſcar mit gebracht hattẽ / derſelbe hat damals den Chriſtlichen Glauben angenommen / vnd ſich alda tauffen laſſen / vnd iſt mit dem Namen genant worden Laurentſs. Demnach iſt der Nachen wider koſien / hatten aber keine Tieffe gefunden / daß wir mit den Schiffen hetten moͤgen außkommen. Den 29. ſeyndt etliche auß denen wider koſen / die das Landt der Inſel durch⸗ Voͤgel laſſen ſich mit den Haͤnden fan⸗ gen. Ein India⸗ ner wirt ge⸗ tauffet. gangen waren / hatten aber durchauß nichts vernom̃en / ohn allein daß ſie ein Orth gefunden / darauff viel Coquos Bäume ſtunden / der halben ſie etliche von denſelben Fruͤchten mitbrachten / vndverſorgten wir vns mit friſchem Waſſer. Den zo. ſeyndt abermal etliche auß vnſerm Volck auffs Landt gelauffen Coquos zuholen / vnd da war die erſte Ordnung deß Brodts gemacht / alſo daß ci nem jeden taͤglich gereichet wardt ein Pfundt vnd ein viertel Brodts. | Den 2. October haben wir ein guten Winde bekommen / derhalben wir zu Schiff gangen vnd wider abgefahren ſeyn / aber als wir in die Tieffe kamen / wardt es gantz ſtille / alſo das wir die Schiffe durch Huͤlffe deß Ruders in den Nachen muſten herauß arbeiten / jedoch iſt der Vice Admiral wider hinein gerhaten / derhal⸗ ben als wir nuit vnſern Schiffen herauß waren / haben wir auch vnſern Nachen jm zu Huͤlff geſandt / vnnd als er herauß kommen war / haben wir vnſern Lauff gethan nach Bantam, Oſt vnd Oſt ins Norden. | Dien 17. haben wir vnſer letzte Butter bekommen / vnnd hatten damals noch ein rauchen Windt. m October. Den 2s. vnd 29. Dito / war das Waſſer deß Meers faſt weiß geferbet daher wir nicht anders meineten / denn daß wir etwan an einem Landte ſeyn muſten / haben aber doch kein Landt vernommen. A Deſſelben Tages haben wir die Sonne vmb den Mittag vber dem Haupt gehabt / vnnd war diß das andermahl / daß wir die Sonne ſo gerichts vber das Haupt bekommen { hatten. 2 ij Becchrei⸗ Nee e ee a Ne ene een e, er e e e Die Sonne gerad vber dem Haupt. E — Na = & 8 | dB ) JB; u — E22 eh Re Na DE ana 4 Ne 2] IT 0 S S ZG = LES FAR LET Na co 0 . 338 2 = 3 ba = 2 —̃ — S . 7 7 oz > De ) y 8 9 KEREN — RIES 5 a E SN e = AN 5 INT co ee 2 2 — IE {N 5 SEITE 8 ) a RAR 2 — 25 2 8 0 a & AN LS Ca 9 NY U = & 2 E SIE. — & Ar — & 1 * 25 60 0 3 E W > > . a a a Sa Sg Sa Sr — vun = 0 . e, 05 FE DDD N N N er) Fr D 29) Por.» * sai D Das fuͤnffte Theil der h Beſchreibung der InfelDoCer- | ns, von vns Mauiitius genant auff 2l. graden Sud von der Mitternaͤchtigen Sini gelegen. den Sud von der Mitternaͤchtigen Linien / bes | greiffet vngefehr 15; Meilen im gezirck / etwas mehr oder weniger. 1105 | 2 Wer auff dieſe Inſel zu fahren wil / der | muß die zwey hoͤchſte Berg zuſammen bringen / die ſechs kleinen Inſeln auff der rechten Handt liegen laſſen / vnnd den Lauff halten auff o. Fäden Waſſers. An der lincken ſeiten von vns / lag ein kleine Inſel / welche wir neiieten die Inſel von Heemſ⸗ kerken, vnnd den Buſen derſelben Inſeln / nenneten wir nach vnſerm Vite Admiral / den Buſen von VVarvvick ; fie hat ein ſehr ſchoͤnen Hafen / darin man wol mit 56. Schiffen / für allem Windt ſicher liegen kan. 1 3 ! „d vo Diefevorgenante Inſel Mauncius,soirt nicht bewohnet / ſſt bewobuet lich nie bewohnet geweſen / ſo viel wir haben mercken koͤnnen / ſin⸗ worden. femal wir manche Reyſe auffo Landt gethan / vnnd aber doch kein Volck haben finden oder fpüren koͤnnen / auch kondten wir auß der Zamheit der Voͤgel abnemmen / daß es ein vnbewohnet Landt ſeyn muſte / dieweil man dieſelben mit den Haͤnden in groſſer menge fangen vnd ergreiffen kondete. in den Es iſt ein Landt von fehr hohen Bergen / alſo daß es auch mehrentheils mit Wolcken bedecket / vnnd mit eim fo dicken Rauch vmbgeben iſt / daß man es ſchwerlich ſehen kan. Es iſt an ihm ſelber mehrentheils ein ſteinigter Grundt / jedoch gleichwol ein ſehr fruchtbar Land von wilden Baͤumen / die daſelbſt vnzehlich ſtehen / vnd fo hart zuſammen / daß man kaum dardurch kom̃en kan. Vnd ſeyndt dieſe Baͤume / die es von ihm ſelber hat / das aller fchönfte E⸗ Ebenbols benholtz / das man irgend in einem Landi finden mag / fo ſchwartz von ba Als ein Bech / vnnd fo glat als ein Bein / auß wendig haben ſie ſehr ier farben. dicke gruͤne Rinden / vnd in der Rinde findet ſich das ſchwartze E⸗ benholtz / deßgleichen hat es auch Baͤume / die ſchoͤn roth Holtz ha⸗ ben: Item geel Holtz / vnd fo geel als Wachs / wie wir denn dieſer dreyerley farben Holtz zu einer Probe mit gebracht haben / vnnd iſt ſehr ſchoͤn befunden worden. | So hat % e DET J e N u N N Ne aa e e, . Orientaliſchen Judien; | 7 0 So hat es auch Palmites Baͤume / von welchen wir gute ae Erfriſchung bekamen. Dieſe wuchſen wie die Coquos Baͤume 7/7 bben an dem Baum iſt ein dicker Knopff / den ſchnitten wir ab / vnd fanden in denſelben ein lieblich Marck / welches wir aſſen / vñ mach⸗ ten auch bißweilen ein Sallat dar von / welches vns faſt ſehr Pur 3 gierte vnd Erfriſchete. | ; N 12 N ' RER 158: | A 18 1 q )8) 2 2 2 S Si” Se Wirr fuhren mit dem meiſten theil deß Volcks ans Landt vnd befunden / daß es ein ſehr gut vnnd geſundt Landt war / deñ wir da⸗ ſelbſt ein Huͤtte machten / vnd die Krancken ſo in dem Schiff waren dahin ans Landt brachten / auff daß ſie jhre Geſundheit wider be⸗ S SSS Sl kommen moͤchten / welches dann in kurtzer Zeit geſchahe / dardurch IN wir vermercketen / daß es ein geſundt Landt ſeyn muͤſe. Im Alls wir nun alle mit einander ans Landt kommen waren / BET I hat man vor vnd nach mittage ein Predigt gethan / vnnd Gott dem * HDERREN gedancket / daß er vns an ein Orth gebracht hatte / da | 95 wir vns wider möchten erfriſchen / deñ wenn wir hie nicht weren zu Landt kommen / weren ohn allen zweiffel wenig geweſt / die etwas dar von hetten nachſagen koͤnnen / ſintemal der Scharbock faſt ſehr begunte vberhandt zunemmen / vnnd vnſer Waſſer mehrentheils ſtinckend vñ ſo ſchwartz worden war / als weñ es auß eim Miſtpfuel geweſen were. Deñ eben damals 4. Monden vnd ꝛ0. Tage vergan⸗ gen waren / daß wir nicht waren zu Landt kommen. Demnach wir nun auff der Inſeln Mauritius waren / iſt ein Nachen mit Volck an ein ander Ende deß Landes gefahren / zu vernemmen / ob ſie etwan Menſchen daſelbſt moͤchten antreffen / haben aber keine funden / jedoch ſeyn fie kommen an ein friſches 1 Waſſer / welches vom Gebirge herunter floß / vnnd daſelbſt holten wir hernach vnſer Waſſer. | Etliche der vnſern ſeyn mit einem kleinen Nachen außgefah⸗ en allen S N N e Sea IN xx? SSS SS ESEI P 20 - A = Pa = CA P li 4 - > I: ER >> T : 7 N = ELF — ren zufſſchen mit einem Netze / das der Vice Admiral bey jm hatte / vñ funden daß vberfluͤſſige viel Fiſche verhande waren / deñ ſie mit eim Zug wol auff die drithalb Toñen vol Fiſche fingẽ / vñ das Netze kaum auß dem Waſſer herauff ziehen kondten / wegen der groſſen menge der Fiſche / fingen darnach taͤglich ſo viel Fiſche / daß wir ſie nit alle friſch kondten verzehren. Alhie fingen wir auch ein groſ⸗ Groſſer Ro⸗ ſen Rochen / daß wir mit vnſerm Volck / wol zweymal genug dran | zu eſſenhatten. | g Auch hat es daſelbſt viel grosser Schllckrotten / die ſo groß sts | ſeyn / daß vnſer vier Perſonen auff einer Schilkroͤtten ſtunden / ren. | welche aber doch mit vns kunde fortkriechen / in deren Nuſchel oder VI aaa aa Perſonen haben geſeſſen. n = 27 = — — so 5 Gemelte 1 9 ; Pelet ea Bey . KE AN weh D R * 9 pa r p 54 OLE a’ kr Pp ) naa f 5 2 x 3 = — * 2 N * Si = * ai 363 Pa y 2 20 1 “2 E Viellerl 9 Das fünfſte Theilder SGemelke Inſel / ii ſehr Fruchtbar / vnnd hat oberfläffig viel Gevoͤgel / als nemlich Turteltauben in groſſer menge / alſo daß en» ſer drey Perſonen auff einen Nachmittag gefangen haben hundert vnd fuͤnffzig Turteltauben / vnd fo wir mehr hetten moͤgen tragen / hetten wir noch mehr mit den Haͤnden greiffen / vñ mit Stecken zu Todt ſchlagen koͤñen. Es hat auch viel graue Papegeyen vñ ander / deßgleichen ſeynd dafelbft auch noch viel andere Voͤgel / die fo groß ſeyn / als bey vns die Schwanen / mit groſſen Koͤpffen / vnnd haben auff dem Kopff ein Fell / gleich als wenn ſie ein Kappen drauff het⸗ ten / ſie haben keine Flügel / denn an dem Orth da die Fluͤgel ſtehen ſolten / haben fie drey oder vier ſchwartze Federlein / vnnd da der Schwantz ſtehen ſolte / haben fie vier oder fuͤuff kleine gekruͤmmete Pflaumfedern / ſeyn von farben grauwlich. Wir nennen ſie Walg Voͤgel / erſtlich auß der Vrſach / daß je lenger ſie geſotten wurden / je zeher ſie zu eſſen waren / jedoch war der Magen ſampt der Bruſt faſt gut. Darnach auch darumb / daß wir die menge vnd pberfluß der Turteltauben konden bekommen / welche freylichen beſſern vnd lieblichern Geſchmacks waren. | Auch ſeyndt daſelbſt noch andere Vögel mehr / nicht vnbe⸗ quem zu eſſen / welche Voͤgel genant worden Rabos Forcados, da⸗ rumb daß ſie ein Schwantz haben gleich einer Schnelderſcheeren. Dieſe Voͤgel ſeyndt fo zahm / daß ſie auff dem Neſt ſitzendt / ſich mit den Haͤnden fangen / vnd mit Stecken zu Todt ſchlagen laſſen / alſo daß wir jnnerhalb einer halben Stunde wol ein gantzen Na⸗ chen voll hetten moͤgen fangen / darauf wir denn abnemmen vnd mercken koͤnnen / daß noch kein Volck jemals da geweſen were / denn fiefo gar keinen Menſchen ſcheuweten / daß fie one ſchier auff die Koͤpffe geſeſſen / vnd ſich alſo frey haben fangen laſſen. Wir machten alhie auff dieſer Inſel eine Schmitte / darin der Schmit etlich Eyſenwerck zu recht machete / auch haben die Zim̃er⸗ leut alhte ein Rachen gemacht / vor das Schiff Vtrecht, denn ſie ihren Nachen vor S. Laurens verlohren hatten. | Wir haben aber auch in bemeldter Inſel gefunden / wol auff die zoo. Pfundt Wachs / auff welchen Grlechiſche Buchſtaben ſtun⸗ den / zu dem ſo funden wir auch etlich Schiffgerhete / ſampt einem groſſen Schiffnetz / alſo daß wir wol ſahen / daß daſelbſt etwan ein Schiff muſte geblieben vnd vntergangen ſeyn. Auff dieſer Inſel hat vnſer Vice Admiral verordnet vnnd machen laſſen ein Taffel von Holtz / welche an ein Baum angehef⸗ tet worden / auff daß wann je etliche Schiffe dahin kaͤmen / ſie ſehen vnd mercken mochten / daß da Chriſten geweſen weren / vnnd es | worden Fe Jh g en JJ - peel 0 Deientalifehen Indien. 9 wor den mit Buchſtaben darauff gefehnieten dieſe Wort / Criftia- nos Reformatos, Gereformirte Chriſten / vnnd das Wapen von Hollandt / Seelandt vnd Amſterdaes. Ero iſt aber daſelbſt auch ein groſſer weiter platz / wol viermal ſogroß / als der Dam̃ zu Amſter dam / darauff hat vnſer Vite Ad⸗ miral ein ſtůck bezeunen / vnd allerley Früchte ſaͤhen vnd pflantzen g leer laſſen / zuverſuchen ob ſie daſelbſt wachſen wollen / vnnd andern der Jae ve Schiffen zu gut / die dahin etwan kom̃ en warden / ſich zu erfriſchen / Ceroeselsber auff daß ſie darbon etwan ein Nutzen mochten haben / auch lieſen wir daſelbſt etliche Hüner von vnſern Schiffen / zuverſuchen ob ſie daſelbſt moͤchten gewohnen vnd ſich vermehren. Wir haben etlichmal Volck ins Landt außgeſchickt / zuver⸗ nemmen / ob etwan auff der andern ſeite deß Orths Leute wohne⸗ ten / aber ob ſie wol drey oder vier Tagelang außwaren / haben ſie Doch et Bol gererefet/ befglecpen ac em oerfig Eher „ Nunſeolderdeſerraſſen, daß ales Cchiffbey . famen blieben ſeyn / biß vngefehr an das Orth Capo dee deBona Efperanca genant/da fie durch groß Bngewwit⸗ n ter oon emnander getheilet worden den S. August Kai deß 1898 Jars. Vnd blieben damals bey einander bieſe fuͤnff Schiffe / nemblich das Schiff Amfterdam, Seelandt,Gelderländt, Vtrecht, nnd das groſſe Jagſchiff Vriellandt genant / dieſe worden vertrieben auff die Juſel Mauricius.pnnd lagen DAfeIÖfE 14. Tage flle daß ſie nichts wuſten von den andern drey Schiffen ⸗ nemblich von dem Schiff Mauritius welches war der Admiral / von dem Schiff Hollandia, vnd dem kleinen TagfehiffOueryelgenant / welche drey Schiffen ⸗ einander an die Inſels. Maria gelandet / vnd von dan: nen naher Bantam geſegelt ſeyn Derhalben wir kurtz⸗ lich melden muͤſſen was dieſen drey Schiffen in der Inſel S. Maria zu Bantam, vnnd auff der Widerkunfft begegnet / vnd widerfahren ſey. 1 Aͤlls ſie nun anfaͤnglich dureh Sturmwindt vnnd Vngewitter / von den an⸗ Aönig auff dern fünff Schiffen abgeſondert vnnd vertrieben worden / ſeyndt fie kommen auff der Inſei . die Inſel S. Maria, daſelbſt ſie den Koͤnig gefangen namen / der 15 ſeiner Rantzung eb. derang ; Mn oder N 7 Pa | ] { ) — EAI MTA RAE 9 es SS ß ES ESEI % SSS PR PR 2 89 SSS SDS a ER SO SSS SS 8 5 PAS 112 50 RIA AIA KAIN NI DI DI TNI KI D : 2 : Mh Io Das fuͤnffte Theil der oder Loͤſung geben muſte ein Kuhe vnd ein feiſtes Kalb. ö 0 | Sie fanden auff dieſer Inſel nichts beſonders / denn es war auſſer halb der Zeit / die Pomerantzen hatten allererſt Blumen / emonen waren wenig / Zucker⸗ rhoͤren / Huͤner vnd anders mehr war gleichwol noch verhanden. Sie kamen mit zwey oder drey Pomerantzen. tn | Wir ſahen daſelbſt ein felgam frembt Weidſpiel / denn etliche Indianer die in einem Canoa waren / hatten ein Walfiſch erſehen / vnd fuhren dahin? denſelben 5 ur zülfangen. Als ſie nun nahe zu jhm kamen / warffen ſie jhm ein krumen eyſern Ha⸗ fangen ein eken in den Leib / daran ein langes Baſtenſeil geknupffet war. SANI Walſiſch. Der Walfiſch aber / als er ſich verletzet befunden / ſchoß durch das Waſſer / vnd ſie lieſſen jhm fo lang platz / biß daß fie das Ende deß Seils hatten / da zoch er den Nachen oder Canoa fort / fo leicht als wenn es ein Strohalmen geweſt wehre aber die Indianer / die ſich auff jhr Schwimmen verlieſſen / achten es nicht ob ſie ſchon vmbgezogen wuͤrden / demnach nun ſolches ein Zeitlang gewehret hatte / iſt er endtlich Muͤde vnnd Krafftloß worden / alfo daß ſie jhn ans Landt ziehen kon⸗ ten / da hieben ſie jhn zu ſtuͤcken / vnd ein jeder nam darvon fo viel er begerte. ) Zwar wir hetten auch genug darvon koͤnnen bekommen / aber es war fo Feiſt vnd Speckicht / daß wir nichts darvon begerten. 5 1 5 Darnach fuhren wir nach dem groſſen Meerbufem Antongil; daſelbſt wir vnſer Faͤſſer mit Waſſer fuͤlleten / vnſer Indianer mit Namen Nadagaſcar, hette allhie wol moͤgen bleiben / aber er ſagte er were daſelbſt vnbekandt / vnd wolten lieber mit vns gekleydet / denn daſelbſt Nacket gehen | A Wir fuhren mit vnſern Nachen das friſche Waſſer hinauff / vnnd ſuchten ob wir etwas zur Erfriſchung vnnd Labung dienſtlich finden möchten / ſintemal die Einwohner vns deuteten / daß wir vmbwenden ſolten / weil da ſelbſt nichts zube⸗ kommen wat. 888 x Kg * Wir fuͤhren wol drey Meilen auffwerths / vnnd befunden es wie ſie vns deu⸗ teten / vnd war deſſen die Vrſach / daß die Koͤnige deß Orths / gegen einander ſtreittig waren / dadurch denn alle Ding verheret vnnd verwuͤſtet worden / alſo daß auch die Einwohner ſelbſt für Hunger vnnd Mangel faſt verſchmachteten / vnd war einen von den Koͤnigen deß Orths vmbkoſ̃en / derhalben blieben wir daſelbſt nur fuͤnff Taglang / vñ giengen wider zu Schiff vnſern weg nem̃end nach laua, da wir deñ mit Gottes Huͤlff kommen ſeyn onter Bantam, mit vnſern dreyen Schiffen / nemb⸗ lich Mauritius, vnſer Adnural / deſſen Schiffmann war Gouart lans, vnnd Ver⸗ walter / Cornelis Hemskerck,Hollandia ‚deffen Schiffmann war Simon Lam- berts Mau, vnnd Verwalter Sanct. Vte Niin, welcher vor Bantam geſtorben / vnnd kam an ſeine Stat lan lans Smit. ' Das dritte Schiff war das klein Jagſchiff Oueryſel genant / deſſen Schiff⸗ Drey Schiff mann war Simon lans, vnd Verwalter / Arent Hermans von Alckmaer, vnnd der Oberſte Admiral war genañt lacob von Neck, welcher den Befehl vber ſie alle kommen gen aaa | 8 : : : Bantam. hatte. Seyn alſo zeitlich vor die Statt Bantam kommen ſnemlich den 26. Decem⸗ ber deß ry os. Jahrs. | | Als wir nun dahin kamen / erſuchten wir alsbaldt die Freundtſchafft deren von Bantam, vnnd fuhr der Hemskerk ans Landt mit jhnen zuhandeln / denn ſie meynten daß wir die jenigen weren / die das vorige Jar von dannen geſcheiden waz ren / vund Better etwan fo lang ons in der See auffgehalten / ſagten derhalben wir weren Meer Raͤuber / in maſſen ſie von den Portugalleſern waren beredt worden. Aber die auff den Schiffen haben daſſelbe genugſam widerlegt vnd verantworte / denn ſie auch den Abdol, welchen fie mit genom̃en hatten / auffs Landt ſandten / wel⸗ cher in jrer Sprach mit jnen redet / vñ jo viel zuwegen bracht / daß ſie den vnſern ge⸗ hoͤr gaben / welche jhr Geſchencke dem König Pra ſentiereten / weil aber derſelb noch ein Fee eis PE X / = 8 5 * 3 > 0 — 5 co 1 BEE I = EIE IE — D Di TEIEIILIT: % . 12 ya & & — => PERAI D an \ ge 55 1 3 - AAA eee eee J e g h eg yer r r * Prrientaliſchen Indien. II ein Kind wat / hat der Oberſte Statthalter dep Koͤnigs / Cephate welcher die Koͤni⸗ Sollender gliche Macht damals hatte die Geſehencke von wegẽ deß Königs / mit groſſer Daͤck⸗ hun dem barkeit angenommen / welches waren ein vergüfeer Becher / ſampt etlichen ſtuͤcken 7 Sam̃et vñ Seydengewand /deßgleichen ſchoͤne Glaſer vñ verguͤlte Spiegel / darne⸗ fen, ben warenauch Brieffe vñ Siegel von den Herꝛen Staten / vnd dem Wolgebor⸗ nen Graffen Mautitio ; welche mit groſſer Ehrerbietung / auff der Erde krichende / empfangen vnd angenommen worden. ' Demnach nun ſolches alles verrichtet / haben ſie angefangen mit denen von Bantam zuhandeln / alſo daß ſie am vierdten Tage hernach anfingen zuladen / vnd innerhalb vier oder fuͤnff wochen / mit der Ladung faſt allerdings fertig worden. | Als ſie nun daſelbſt auff die vier Wochenlang gelegen hatten / kamen vnſer fünff Die andern Schiffe faſt wol gerüftet daſelbſt auch angefahren | auff welchem keine oder gar fon wenig Krancken waren / da ſahe man zu beyden theilen die Fahne fue gen / vnnd wie Beam. ſie einander Ehr erzeigeten mit Schieſſen. Baldt kamen herbey etliche Pravven oder Nachen / die brachten ein groſſe menge Huͤner / Eyer / Töquos; Bonänas, Zuckerroͤren / Kuchen von Reiß gemacht / ꝛe. Vnnd ſolches thaͤten ſie alle Tage / vnnd dieweil ſie Mangel hatten an zienen Gerehte / bekamen wir fuͤr ein zienen Loffel ſo viel Eſſenſpeiſe / als einer ein gantze Wochen lang von noͤten hat. Es war vns nicht Nutz / das der Abdol ſich hatte verlauten laſſen / daß noch ſo viel Schieffe hinderſtellig waren / vnd vber das daß noch etliche auß Seelandt k. men / welches machte / daß wir muſten geben vor 5. Pfundt Pfeffer / erſtlich drey; e ſie den Realen von achten / darnach vier Realen von achten / ja ſie wuſten nichts anders sit; a besahle, Füffen als Realen von achten / vnd wahren jhnen vnſer Wahren nicht fo angenem / als das Gelt. Es war etwas felgam zuſehen / daß die iauaner als ſie die Bottſchafft / von der Ankunfft vnſer fuͤnff Schiffe vns brachten / mit vier Fingern vnnd dem Daumen anzeigeten / daß ſo viel Schiffe noch verhanden waren / vnd ſagten Lima Schepen, damit ſie wolten anzeigen / daß noch fuͤnff Schiffe ankaͤmen / den Lima heiſt in ihrer Sprache eben ſo viel als fuͤnffe. „„ Nun hat allhier zu Bantam, noch eines vnter den fünff Schiffen / auff Holand geladen / nemblich das groſſe Jagſchiff genant Vrieslandt, deſſen Schiff mann war lacob Corneliſs, vnnd Verwalter Wouter Willekens. Als ſie nun alle geladen hatten / fuͤgten ſie den jnnwohnern zuwiſſen / daß ſie wolten abziehen / Abzug der damit ein jeder feine Bezahlung bekaͤme. Demnach als fie ſich mit Reiß vnnd von 9 00 Waſſer wol verſehen hatten / ſeyn ſie in Sumatra verruckt / daſelbſt ſich mit beſſerm | Waſſer zu verſehen / ſintemal das Waſſer zu Bantam weiß war / vnd alsbaldt voll Vniziefer oder Würme wirdt. Vnnd zwar zu Sumatra, tauſcheten ſie fuͤr Meſſer / Loffel / Spiegel / Schellen vnnd Nadlen / viellerley Sathen / auch viel Fruͤchte / als 00 Cucumern / Eſſig / Knobloch / vnnd Pfeffer / jedoch wenig / aber ſehr M 15 An a Elliche Tage vor jhrem Abzug von Bantam nammen die andern Schiffe / die verordnet waren nach den Inſeln Moluccas zufahren / jhren Vrlaub vnnd Abzug der 4; Abſchiedt von dieſen vieren / vnd brachen deß Nachtes auff / mit fo groſſem ſchieſſen / DA 1 daß es in der gantzen Inſeln erſchollen / vnd ganz Bantam darvber bewegt worden daes ahren zu jhren Wehren vnnd Rohren zu greiffen / weil ſie nicht wuſten was es bedeutet / Plten. vnnd gaben alſo einander gute Nacht / durch welchen Abzug die von Bantam faſt ſehr erfreuwet worden / ſintemal fie faſt alle Tage fragten / wann wir wider weg wolten / wie ſie denn auch deſto mehr eyleten jhre Wahren vns zu lieffern / denn es Ihnen nicht faſt wol geſiel / daß wir daſelbſt mit acht Schiffen ſtille lagen. - Die ander vier Schiffe welche auff Hollandt geladen hatten / eyndt darnach auch abgezogen / vnnd kommen zu der Inſel S. Helena, da ſie acht Tagelang ſtille gelegen / vnnd ſich erfriſchet haben / fie fanden daſelbſt ein Kirche / vnnd viel Hutten | ; ij inder⸗ \ KEADAAN, Iren S * 2 8 An oh . 8 S411 NOYNTS S * P et > A — * S N ee Isi Ses ISIS W yo bio do 2 NETT eo mean DN 3 ID #8 % ar Ar N S A 451 9 a S r & 4 x — N =) N va! - x n KA NET — r 489 G = : E. N KAA da PATE EI ID DE Pr D a Dua IL D D eee Il * > Gelegenheit der Inſel 8. Helena: 2 - R Sad 12 Das fuͤnffte Theil der 1 in derſelben / in welcher auch war das Bildnuß San@ Helena , vnd ein Gefäß mit Weihewaſſer / ſampt einem Sprengel / welches ſie drin gelaſſen / vnd zum Gedaͤcht⸗ nuß viel Buchſtaben vnd Namen angeſchrieben haben. a Dieſe Inſel (wie lohan Huyghen meldet) iſt voll von allerley Vberfluß / als Geyſſen / Boͤcke / wilde Schwein / Feldthüner / Rebhüner / Tauben /c. | Aber durch das Schieſſen der Schiffe / die daſelbſt ankommen / vnd das viel? feltige Jagen / ſeyndt ſie fo ſcheuw worden / vnnd fo boͤß zu fangen / daß man ſie lieber hette kauffen vnnd bezahlen mögen. Die Geiſſen ſprangen darvon / nach dem ſie ge⸗ ſchoſſen waren / vnd lieffen auff die hohe gehe Berge / daß es vnmuͤglich war dieſel⸗ ben herab zuholen. er | | Sie kondten auch daſelbſt nicht ſo viel Fiſche fangen / als ſie gern gehabt het⸗ ten / aber Waſſer namen fie fo viel zu ſich / daß ſie daran genug hatten / vnnd ſich be⸗ Vier Schiffe kom̃en gluͤck⸗ lich gen Texel an. allen Glocken. helffen kondten / biß in Hollandt. | 5 Irn dieſer Inſel haben fie außgeſetzt vi verlaſſen / peter Gysbrechtfz den O⸗ berſten Boßmañ deß groſſen Jagſchiffs / darumb daß er feinen Schiff herꝛen ge ſchlagen hatte / zwar man hette jhn gerne abgebetten / aber vorgeleſener Ordnung vnnd Artickel nach / darauff wir alle geſchworen / hat es (andern zum Exempel) nicht anders ſeyn koͤnnen / jedoch ward jhm zu gelaſſen vnnd gegeben etlich Brot / Ole / Reiß / vnd Angel Fiſche zu fangen / deßgleichen auch ein Rohr vnd etlich Pul uer / demnach ſaget man jhm gute Nacht / verhoffendt es werde jhn G Ott der AL indchtige vor Vnfall daſelbſt ein weile behüten / dann fo jhm ſonſt nichts begeg⸗ net / wirdt er ſonder zweiffel wol koͤnnen davon kommen vnnd erloͤſet werden / ſin⸗ air alle Schiffe die in Oſt Indien wollen / daſelbſt anfahren / vnnd fich erfrifchen muͤſſen. Nach jhrem Abſchiedt ſahen ſie ein Schiff | welches wie ſie vermutung hat⸗ ten / eines Frantzoſen war / daſſelbe iſt auff bemelte Inſel zugefahren / vnnd iſt zuhof⸗ fen er werde mit demſelben fort kommen ſeyn. ak a Von hinnen ſeyn fie bey guter Zeit ohn einig Vngluͤck / gen Texel ankom⸗ Den 19. Julij im Jahr 1599. Darfür G Ott gelobet ſey / welchem wir nicht genugſam dancken koͤnnen / fürdiefe fo gluͤckſelige Reyſe / denn fo lange als Hol⸗ lande geſtanden / ſeyn keine fo wol geladene Schiffe daſelbſt ankommen / denn ſie gehabt haben vierhundert Laſt Pfeffer / hundert Laſt Neglein / Item Muſchcaten⸗ blumen vnnd Muſchcatnuͤſſe / wie auch Zimmer ein zimlichen hauffen / ſie haben aber dieſe lange Reyſe verrichtet jnnerhalb fuͤnffzehen Monden / denn im hinfah⸗ ren von Texel haben ſie zugebracht ſieben Monden / zu Bantam haben ſie ſtille ge⸗ legen ſechs Wochen / vnnd ſeyndt jetzund von Bantam wider heime geſegelt in ſechs Monden / welcher Weg ſich hin vnd wider erſtrecket auff die acht tauſent Meilen. Die Kauffleut / vnnd Verleger fo theil hatten an den Schiffen / zogen alſo baldt gen Terel / daſelbſt alles zuzuriſten / vnd das Volck zu erfriſchen. | Der Verwalter Corneliſs Hemskerck, vnnd Henrich Buiick, ſeyndt als⸗ baldt zu Fuͤrſtlicher Durchleuchtigkeit gezogen / nicht allein die froͤliche Bott⸗ ſchafft zuvermelden / ſondern auch die Brieffe von dem Konig aus laua, ſampt rt lichen herlichen Geſchencken / J F. Dezuvpberlieffern. Den 27. Juͤlij / iſt der Admiral mit dem Schiff Hollandia, vor die Statt Amſterdam kommen / mit groſſem Schall von acht Trommeten / demſelben ſchencket man von wegen der Statt / den Wein / vnd ward fuͤr Freuden geleutet / mit Diß 2 J J Ji Ji Je Je der J Vg Orientaliſchen Indien. 13 Diß iſt alſo die Erzehlung / wie es den dreyen af Sc fen ergangẽ. Schiffen / die von den andern durch vngewitter vnd Stirmwindt abgeſondert worden / ergangen babe. Nun wollen wir in der Hiſtori fortfahren vnnd bes ſchreiben / wie es den fuͤnff andern Schiffen / ſo bey einander geblieben / ferner ergangen ſeg. Dienerſten Nouen Regen vnnd Winde / vnnd iſt in der Nacht der Vice Admiral / ſampt dem groſſen Jagſchiff von ons verjrꝛet / durch groſſen Sturm vnd Vngewitter. Dien dritten Dito iſt vnſer Vice Admiral / mit dem groſſen Jagſchiff wider zu vns kommen / dieſen Tag haben wir viel Bogel geſchen / vnd auch viel Holtz auff dem Waſſer flieſſen / dieſe Nacht iſt einer auff dem Schiff / Stich von Vrrecht geſtorben / welcher der erſte war / der unter dem Volck geſtorben N | Den C. Dito / iſ nach Mittage ein Wirbelwindt an onfer Schiff kommen / welcher ſehr gefehrlich iſt / ſintemal er das Waſſer in der See auffaſſet / vnnd alles vom Schiff was er ergreiffet / mit ſich weg führet / derhalben haben wir vnſer Seile behendt eingenommen / beſorgend daß wir etwan ein Schaden an denſelben leiden mochten / vnnd in dem niederziehen deß groffen Zwerchbaums daran das Segel hanget / ha vnſer Seiler / lolt lans genannt / von Amſterdam ſich vber das Schiff gelegt / zuſehen ob auch etwan ein Seil ins Waſſer hinge / in dem er aber den Kopff hinauß recket / fellet der groſſe Zwerch baum von oben herab gemeltem loſt ans, auff den Kopff / darvon er alſobaldt Todt blieben / welches ein groß Vngluͤck war / vnd war dieſer der erſte dem ein Vnfall auff den Schiffen begegnet. | Demnach haben wir jn deß volgenden Tages vor Mittage / auß dem Schiff von vns gelaſſen. . va 9 60 Den. Dito / hat man ſeyn Gut verkauffet vor dem Maſtbaum / welches viel gegolten / alſo daß ein Stück von achten geſchetzet worden / für acht vnnd ein halben Guͤlten Brabendiſch. e Dieſſelben Tages hahen wir vnſer erſte Ordnung deß Oels bekommen / alſo daß ein jeder wöchentlich haben ſolte zwey Mutichen oder kleine Maͤßlein. Dien 12. iſt der Vice Admiral an vnſer Schiff kommen / vnnd daſelbſt Ge richt gehalten / welches denn das erſte Gericht geweſen / das er gehalten / deſſelben Tages haben wir ein Inſel geſehen / vnd kamen die Nacht / hart an das Landt / ehe wir es recht jnnen worden / denn es ein ſehr niedrig Landt war / da thaten wir ein Schoß / die andern Schiffe zu wahrnen / wanden vns ein wenig / vnnd fuhren vom Sandi abe. | “N | | ieh N dreyzehenden Dito / haben wit noch drey kleine Inſeln geſehen / der hal⸗ ben wir vmb den Abendt das kleine Pinas Schifflein für vns hin ſandten / zuſehen bb wir an die eine Inſel kommen mochten] aber es war gar vntieff / denn daſelbſt ein groſſes Eck von der Inſelſich ins Waſſer erſtreckte. IR Wandeen alſo wider vmb vnd fuhren fort / am Abendt aber im erſten viertel warffen wir das Bley aus / vnnd funden zwantzig Faͤdem / darnach warffen wit es wider aus vnd funden fuͤnfftzehen Faͤdem / zum dritten funden wir eylff Faͤ⸗ dem / vnd zum vierdten / neun Faͤdem / daß es alſo ſehr vund gewaltig auffſtige / aber GOTT hat geholffen / daß in dem wir das Bley alſo hilten / wir baldt 7 ? ee wider Err 0 2 £ 1A 2 0 „„, N Pa ER D 2 D CZ) 9 1 G D eee eee LT A Ma AS a AA a a RP BR KAN KAN er RR KAN Be r n un 4 ember / haben wir vnſtet Wetter bekommen / mit groſſem Nouember. nes 9 08 P >35 S9 1 TN sem aS See 2 2 N G Ne: oo 1 S 2 SS KN SS Yani a S bel 58 2 a Der See BIRNEN =, IT 15 1 SINN kei Zr = et KIDS A 4 2 NEIN, J % #0 = 3 F n SFS r PG 5 — hr TERA, E SSS r n TE 34 ah: Sadar a 2 RES Ka aaa Er 2 * 5 Syg 28 \ ö — 6 65 1 A | | 8 EA | pa | A 1 — Ill 80 | we I A (ala 2 278 75 Bye 0 MN 75 | Pn | — | BAGAN ir R A 0 . 2 an ) >) — U al BR | A Pr! AN 872 I II) 80 . 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Dits / hat der Vice Admiral fein Faͤhnlein auffgeſteckt / die Schiff⸗ leut an ſein Schiff zu verſamblen / auff daß ſie ſich beſprechen mochten / was ſie für ein Lauff gallen pak: nnn 8 Den 25.26. vnnd 27. iſt es faſt ſtille geweſen / vnd vmb den Abendt bekamen wir in Sud Sudweſten Windt / vnnd hielten vnſern Lauff mehrentheils Oſt D. 28. Dito / hat der Windt angefangen wider etwas ſtarck zu wehen / = aber doch fehr ſchoͤn Wetter / vnnd deß Nachts bekamen wir ein Weſten indt. i Quer % PR Paan SAN Dien zo. kam der Predicant von dem Vice Admiral auff vnſer Schiff / vnd that ein ſchoͤne Predigt. 5 1 1 % eds sah Den erſten December bekamen wir ein guten Windt / vnnd dieſen Tag haben wir angefangen vnſer gerauchert Fleiſch zu eſſen / welches noch ſehr gut war. f e , ET A Den 2.3.4.5: C. vnnd 7. Dito / haben wir ftill Wetter gehabt / mit vnbeſtaͤn⸗ digem Windt / vnnd etwas Kalt / haben auch vnterweilen Regen gehabt / dieſen Tag haben wir ein Kraut welches wir Klaptmutſen nennen / vnnd viel Stangen ſehen flieſſen / welches ein gut Zeichen war / daß wir nicht ferne vom Lande ſeyn muͤſten. \ . 1 5 Den s. Dito / haben wir noch vnbeſtaͤndigen Windt gehabt / vnd vnterwei⸗ len Regen / vnnd Donner / mit faſt filem Wetter. Gegen dem Abendt hat es an⸗ gefangen kuͤle zu werden / vnnd hat der Windt angefangen zuwehen / auß Weſt Norden / alſo daß wir mit vollem Segel fuhren / vnnd thaͤten vnſern Lauff Oſt Sud Oſt / dieſe Nacht kam ein fliegender Fiſch in vnſer Schiff geflogen. Den 9. Dito / hatten wir den Windt Weſtlich vnnd thaͤten vnſern Lauff mehrentheils Oſt Sud Oſt / vmb den Mittag iſt ein Mann von dem Maſtbaum gefallen / vnnd iſt erſoffen / fein Nahm war Garbrandt lacobſs von Alkmar, ein Boßgeſell / deßgleichen iſt noch einer vnſer Zimmerleut auß dem Schiff gefallen / vnnd iſt auch erſoffen / fein Nahm war Iymon lanſs von A mſterdam, ſo iſt auih deſſelben Tages im Schiff der Vice Admirals / einer geſtorben I e auch einer auff der Jacht / daß wir alſo dieſen Tag vier Perſonen verlohren ha⸗ Den 10. Dito / haben wir noch ein guten Windt gehabt / vnnd thaͤten vnſern Lauff mehreutheils Oſt Sud Oſt / mit gutem Wetter / vmb den Mittag hatten wir die hohe von s graden / Sud bey der Mitternaͤchtigen Lini. | ) Den 14. Iſt es noch gut Wetter geweſen / vnd haben wir viel Voͤgel geſehen / deßgleichen auch viel Schaum auff dem Meer / daher zu vermuten / daß wir nicht ferne vom Lande ſeyn muͤſten. : - Sa BU DA ZI E h D MN o . Je Je e J V J J . Nie N Nn Nr Ne BAR Orientaliſchen Indien. is 9 20 Den g. Dito / ſahen wir faſt groſſe Schlangen Jauch fingen wir damals viel Fiſch Bonytesgenandt. hen kondte. Den 6. ſahen wir viel Guts daher treiben mit groſſer menge / ſo we it man ſe⸗ Dien zr. Dieo / iſt der Wachen deß Vice Admirals an vnſer Schiff kommen / vnnd erhub ſich eylents ein ſehr groffer Windt vnnd Regen / alſo daß wir vnſer Se gel einnamen / vnnd wardt eylents beſchloſſen / daß man den Nachen dep Vice Ad⸗ hetten gehen mögen. mirals einnemmen ſolte / deñ zubeſorgen / daß fie durch das Vngewitter zugrunde Als wir unn im Werck waren den Nachen einzuholen / iſt zu forderſt ein ſtuͤck darvon gebrochen / vnd fiel ein Quartirmeiſter ins Meer / aber wir haben jhm baldt wider herauß geholffen / daß er erhalten worden. i Dien 25. Dito / haben wir in der Nacht vngefehr drey Stunden vor tage / ein groß Vngeſtuͤm bekommen / von Regen vnnd Windt / alſo daß wir vnſer Segel muſten einziehen. Volgenden Tages ſahen wir nur zwey Schiffe / aber vmb den Abendt kamen wir wider zuſam̃en / auch hatten wir ein dunckeln Monſchein / alſo daß wir kaum deß Schiffslang ſehen mochten. * Den 27. Dito / haben wir vnſern Segel wider | fordern / von hatten damals ein feinen truckenen Windt / auß Weſt Nortweſten auffgethan /vnſer Reyſe zu⸗ mit gutem Wetter / vnd ſahen nach Mittag ein Inſel / genant lsle de Gano, dar⸗ vber wir alle mit einander ſehr fro worden / dieſe Nacht bekamen wir ein groffen Sturmwindt / derſelbe war vns zuwider / vnnd wehret vngefehr zwey Stunden / darnach way dt es wider gut / vnd richteten wir vnſern Lauff / nach dem feſten Lande Sumatra. Dien 28. Dito / haben wir vor Mittag das feſte Landt Sumatra geſehen / welches ein ſehr hohes Landt iſt / etwas niedergelaſſen an dem Orth da man anfeh⸗ ret. Dieſen Tag ſehn wir mehrentheils Oſt Sud Oſt gefahren / nach dem Land zu / deß Abendts weil der Schiffmann anff dem Jagſchiff ſaget / daß er daſelbſt wol be⸗ Fat were / haben wir vnſern Lauff Sud Oſt gerichtet. Deß andern Tages hernach bekamen wir ein groß Vngewitter von Regen vnnd Wundt mit ſehr dunckelem Wetter / vmb den Abende hat das Jagſchiff feinen auff gehem̃et / vnnd der andern Sehiff gewartet / mit vns zureden / derhalben haben wir das Segel eingezogen vnd ſeyn allgemach fortgefahren / auff daß wir mit dem Tage für dem Anfurt ſeyn möchten, Dien 30. Dito /deß Morgens fern wir in die Straſſe Sunda koſſien / vnd vmb den Mittag haben wir wol oder F. Schifflein am Lande geſehen / aber fie ſeyn nit bey vnſer Schiff komen / weil der Wind ſehr wehete / vnd auch der Strom ſehr ſtarck war / der halben hielten ſie ſich an dem Wall nemblich au dem Lande von aua. Dtieſſelben Tages haben alle Schiffe jhr Geſchuͤtz geputzet / vnnd vmb den Abent haben wir das Ancker außgeworffen / vngefehr ein groſſe Mellweges von fahren. Bantam neben zweyen Inſeln / denn wir wolten nicht bey der Nacht an die Start Dien / Dito haben wir vns auffgemacht vollens naher Bantam zufahren / vnd vnter Wegens iſt vns ein Nachen entgegen kommen mit vier Perſonen den andern dreyen Schiffen / welche vns die Zeitung brachten / daß der Admiral . vnd Seng Schif⸗ das Schiff Hollandia, ſampt dem kleinen Jagſchiff daſelbſt verhanden weren / PEAH o Bantam z de vnd daß ſie mehrentheils ſehon geladen hetten / ſintemal ſie daſelbſt ein Monat vnd andern z. vier Tage vor vns geweſen wehren / welches ein groffe Freudt vnter dem Volck er⸗ weckete / vnnd ſeyn alfo wir nach Mittage mit groſſer Freude vor Bantam zu den andern Schiffen kommen / da wir dann befunden daß von allem Volck / nicht mehr Deſſelben als nur 15. Perſonen geſtorben waren. . . ER FE Te, IAIN Pa FEDFALSTFIFZESFIESEISTAIRZEN IFZFAFZFZFIFILSPFITIFITIE ee SIERT EINS N E NIT Da * => & = — fi EEE RER I ol Fr >! * J Dee Det RT et S er} = TETEK EE A = SR 7 {N ii pi 0 . RES en] 8 A 2243842422498 924 929592 Werne FD Ar Rz or J . Si 0 16 Das fuͤnffte Theil der | 10 | Deſſelben Tages iſt ſehr viel Volcks zu vns kommen / vnnd haben vns ge 0 | ae 1 Eyer / vnd viel ander Speiſen vnd Erfriſchungen / welches vns faſt 8 eltzam zuſehen war. . "ar a 1 | Janustius Den erſten Januarij deß 1599 Jahrs / hat man viel Guts an die Schiff ge⸗ = An. g. bracht / als nemblich Huͤner / Eyer / vnd auch viel Früchte] dieſelben zuvertauſchen. 155 | | a N 3. famen 11 114050 5 = ss „ 1 ahren / if en zuvertauſchen / alſo daß die Schiffe fo vol Volcks wurden / 1 | | daß man nicht leichtlich hindurch kommen moͤchte / vnd hatten ein jeder ſeine Wah⸗ 100 | | | ren / der eine Hüner / der ander Bonanas, der dritte Knobloch vnnd andere Früchte 1 | 5 Den 4. Dito / kam der Admiral in alle Schiffe / vnnd hielt vns für / daß man — Hi die Schiffe theilen ſolte / alſo daß vier Schiffe wider heime fahren / vnd die ander vier 1 8 Ade hren Lauff auff die Inſeln Moluccas nemmen ſolten / demnach iſt der Vice Admi⸗ x 3 ll die Molukt ral / auff dem Schiff Amſterdam, zum Admiral gemaeht / vnnd vnſer Verwalter 97 ſche Inſeln Iacob Hemskerck, iſt auff dem Schiff Gelderlandt, zum Vice Admiral gemacht ac Il sufabeen ver worden / ferner hat man den Schiffmann Cornelißs lans Fortuiin ‚auffdem groß x) I fen Jagſchiff vnd den Schiffmann lan Corneliß,auffdas Schiff Meleknap, vnd = 0 den Schiffmann 0 a cet de b e e ee Kl an hat man den Verwalter deß Schiffs Sticht von Vrrecht, geſetzet auff das 1 | l an Jagſchiff / deſſen Nahm war Wonter Wilckens , den Steuermann deß „ Schiffs Amſterda, hat man gefeget auff das groffe Jagſchiff / vñ den Schiffmañ Em deß gröffen Jagſchiff / hat man wider geſetzet vnd beſtellet auff das Schiff Am- 1 ern, war das Admiral Schiff vnter denen die auff die Inſeln Moluccas san HI ahrenſolten. e WWW a I Mm Den 56. vnd /. Dito / haben ſich noch viel Prauv ven zuden Schiffen fun⸗ N den / mit allerhandt Erfriſchung vnd Speiſe dieſelben zuvertauſchen. = Il Den s. vmb den Abendt haben wir ons auffgemacht vnd ſindt von Bantam A abgefahren / mit vnſern 4. Schiffen nach den Inſeln der Molucken , nemblich de neuwe Admiral Wibrant Warrevvick vnnd Vice Admiral lacob Heemskerch vnd das Schiff Seelandt, deſſen Schiffmañ war lan Corneliſs, ſampt dem Schiff Il Vtrecht,öeffen SchiffrnantiiwarlanNartß. , 0 00.0 2002 0. | | | Den 1x. Dito / ſeyn wir kommen zu einem friſchen Waſſer / zwiſchen Bantam | vnd Sakentra gelegen / vnd iſt dieſes frifche Waſſer vngefehr 3. Meilen von Saken - | | tra, vnd liegen 2. Inſeln gericht gegen vber / vnnd hat man noch 5. Inſeln vor ſich / I) vngefehr vmb ein halbe Meile von dannen. I) Deien 12. Dito haben wir vns ſehr geeylet Waſſer zu holen / denn wir muſten | mitonfern a e für hin fahren / Prouiant vnnd Erfriſchung daſelbſt sufauffen / vmb den Mittag waren wir mit dem Waſſer tragen fertig / vnnd ſeyn fort gefahren mit dem Meelcknap, vnnd Dep Morgens haben wir geanckert vot Sakentra, vngefehr ein Meilwegs vom Land. |. ö Den 13. Dito / deß Morgens kam der Sabander zu vns mit einem Prauy den, | vnnd fraget ons was vnſer Beger were / daß wir daſelbſt angefahren vnnd geanckert 2 hatten / dem antwort vnſer Vice Admiral / daß wir dahin kommen Weren/ allerhand Speiſe vns zu erfriſchen daſelbſt zukauffen / deſſen ſie wol zufrieden waren / vnd ſag⸗ ten / daß alles genug daſelbſt verhanden vnnd zubekommen were / brachten vns auch DA 6 48 AA o EN IX : — El : ein Verehrung von einer Frucht / welche genant wirdt Mangenus, darfuͤr jhnen det | Vice Admiralſein Spiegel verehrete / vnnd auch ein Gleßlein oder zwey / zu einein — Geſchenck / war nichts beſonders werth / vmb den Mittag iſter wider ans Lande ge⸗ sl fahren / vnd ſeynt mit jm gefahren zween auß vnſern Befelchhabern / etlich Speiſ⸗ 9 ſen vnd Erfriſchungen daſelbſt zu kauffen. Auff den Abende iſt vnſer Admiral vnd SH | das Schiff Sticht pon Vtrecht zu ons kommen Eh Den n e er e 201 272 g . J TT eee AI AN E Fe Jeet 0 eee A a Orientahfehen Indien. 17 dani Den 14, Dito / deß Morgens iſt ein lediger Nachen ans Lande gefahren / de Vice dd daſelbſt noch mehr Speiſe zukauffen / vnd als er vmb den Abendt wider kam brach⸗ miral wirdt ten ſie dem Admiral viel Guts ans Schiff / vnnd auch ein Stier / den der Konig e ver dem Admiral verehret hatte / denſelben hat man auff die vier Schiffe vertheilet. Fe Den 1. Dito / ſeyn vor Mittagel wider etliche Nachen ans Landt gefahren / | mehr Speiſe daſelbſt zukauffen / vnnd als ſie vmb den Mittag wider kamen I fen 2 0 — N wir nach Mittage auffgebrochen vnd von dannen gefahren. Den 16. Dito / haben wir deß Morgens das Ancker außgeworffen / darumb dieweil es ſehr dunckel war / vnnd wir nicht gelangen moͤchten zu dem Huͤgel / der vngefehr auff drey Meilen / von Sakentra gelegen / zu Mittage fuhren wir fort vñ gegen dem Abendt warffen wir das Ancker wider auß. Den 17. Dito / zogen wir das Ancker wider auff / vnnd fuhren fort! mit einem Nordweſten Windt / vnd ſehr ſchoͤnem Wetter. Den 20. Dito / haben! wir fruͤhe Morgens ein Inſel geſehen / Lybock genañt vnnd nach Mittage ſahen wir ſie abermal Oſt von laua liegen / ſampt noch drey kleinen Inſeln / vnd bekamen ein guten Weſtwindt / hielten alſo vnſern Lauff meh⸗ rentheils 800 Sud Oſt. ä Dien 21. Dito / finde die Verwalter vnnd Schiffleute auff das Schiff deß Admirals gefordert worden / vnd haben daſelbſt Rhat gehalten. Zöllähner Defielbden Tages ſeyn wir dem Lande zugefahren / vnnd kamen in der Nacht kommen füt vor ein Staͤttlein genandt Tuban. das Staͤtt⸗ Den 22. Dito / ſeyndt 2. Nachen mit Volck zu Lande gefahren / mit zweyen lein Tuban: Vnterbefehlhabern / zu vernemmen / ob man daſelbſt etwas von Ei vnnd Erz friſchung bekommen moͤchte. | Dieſe Nachen kamen vmb den Abendt wider / vnnd brachten ein Edelmann deß Orths mit ſich / welcher war ein Portugalefer | der den Chriſtlichen Glauben verlaugnet / vnd derer Voͤlcker Glauben angenom̃en hatte. Diefer Rengarredet mit vnſerm Admiral / vnnd faget/fo wir daſelbſt z. oder 4. Monatlang verziehen wolten / ſolten wir vber false Ladung fuͤr onfer Schiffe bekommen nach all vn⸗ ſerm begeren. Den 23. Dito hat man deß Morgens wider zu Lande geſchicket / Reiß vnnd %Snig von andere ſachen daſelbſt zukauffen. Vnnd als fie vmb den Abende widerkommen / Tuban ver- haben ſie wol rg. Saͤcke vol Reiß zum Admiral gebracht / die der Koͤnig auff die ebree de vi⸗ Schiffe verehret hatte / zur Danckſagung für die Geſthencke die wir ihm gethan FEE, Wear de zwar gering / jhm aber doch ſehr angenem geweſen waren. Reiß. Deſſelben Tages haben wir vmb den Abendt viel Volcks geſehen auff allen Gaſſen gehen / mit jhren Wehren / gar fein auff jhre weiſe geputzet / darunter auch 1 1 8 15 viel Edelleute zu Pfer de / die damit ſehr wol wu ſten vmb zugehen / im Turnieren / ; Stechen vñ n Jagen / welches wir alles dieſen Abend auff dem Marck gefehen haben. In dieſem Staͤttlein Tuban iſt ein ſehr feiner Handel vnd freye Kauff man⸗ ſchafft / von allerhandt Wahren / als von Seyden vnd Leinentuch / deßgleichen von Scham̃elot / vnnd dergleichen Wahren mehr / auch von jhrer Machen eadieſie da⸗ ſelbſt tragen / vnd iſt auch daſelbſt Prouante oder Speſevnnd Erfriſchung genug zubekommen. Es wohnen auch daſelbſt viel Edelleute / die ſehr Reich ſeyn / vnnd treiben ein groſſen handel mit Pfeffer / welches ſie in den loncken oder Schiffen auff andere Vice 2dmt⸗ Staͤtte verſchicken. Den 24. Dito / ſeynt 2. groſſe Nachen mit Volck ans Land ge⸗ ral wirt vom fahren den Konig zuempfangen / denn er verheiſſen vnd zugeſagt hatte / er wolle zu f vns kommen vnnd vnſer Schiff beſichtigen / derhalben denn vnſer Vice ld⸗ gen e miral ſelbſt mit ans Landt gefahren / als fie nun ans Landt kamen / hat der König den Vice Admiral in ſeyn Pallaſt gefuͤhret / vnnd 1 0 gewieſen vnnd | gezeiget , e eee, BE o ee ne e ee ere W a Mi. 1. 8 N 3 * * * Ko TR * 7 e P KE S Y TERE AREA A Pe SSS 5 Dn SZEITIEI TIERE TS NS gi 984 r SS — INS a; Piai 4 r 2 0 — 50 8%: REITS a JAS S P } Pu h N IR at — E 2 ET, so & en NER So #5 Er EL CH S nn Sa Be er RS SEID A) ® ee POP = ET ke) DN es un — OEL) ER RU r * IS a ee nee. — , 18 Das fuͤnffte Theil der gezeiget ſein gantz Frauwen zimmer / vnd alle feine Pferde / welche fehr ſchon vnnd hurtig waren. Vmb den Mittag iſt der Vice Admital mit deß Koͤnigs Sohn / zu den Schiffen kom̃en / weil der König ſelbſt ſich dahin zu kommen geweigert hatte / vnnd als er vmb den Abendt wider zu Landt fuhr / hat man jn verehret mit ſechzehen Schöffen / auß grobem Geſchuͤtz / das wir auff den vier Schieffen hatten / welches jhm ſehr wol gefallen. Beſchreibung der Start Tuban, gelegen in der Inſel laua Maior, dahin wir kom⸗ men ſcyn den 22: Januarij deß 1599. Jars / vnd daſelbſt gute Victualien gefunden haben. & Tefe Statt Luban iſt ein ſehr luſtige Han⸗ delſtatt / rund vmbher mit einer Mauren vmbgeben / hat auch etliche Pforten / gar fein gemacht auff Ihre weiſe / der Koͤnig ift ſehr Maͤchtig / alſo daß man ihn faſt für den Maͤchtigſten König helt in laua, wie wir von den In⸗ wohnern deß Landts verſtanden haben / denn er Innerhalb 24. Stlunden / wann er ins Feldt ziehen wil / wol tauſent Mann / zu rb Feld bringen kan / ſo wol zu Roß als zu Fuß Er helt ſich ſehr Prech⸗ müchuaſte kig vnd Statlich / mit vielen Edelleuten / führer ein ſehr koͤſtlichen Standt / vnd hat ein Königlichen Hoff / der wol werth zuſehen iſt. In dieſer Statt wohnen viel Edelleute / die groſſe Haͤndel treiben mit Kauffen vnnd Verkauffen von Seyden / Schamelor/ Baumwollentuch / vnd jhre Kleydung / die ſie daſelbſt tragen / fein gemacht / ſie haben Schiffe die ſie loncken neunen / dieſelben laden Aanbel oder ſie mit Peffer / vnnd fahren damit gen Baly, daſelbſt vertauſchen fie gan ver denſelben an ſchlechte Kleydung von Baumwollentuch / Die da, Edelleute. ſelbſt ſehr gemacht werden / wañ ſie denn alſo den Pfeffer vmb dieſe Kleydung vertauſchet haben / ſo fahren fie damit gen Banda, Ter. nati,Phlippina,ond ferner in andere vmbliegende oͤrter / vnd vers tauſchen die Kleyder wider an Moſcatenblumen / Moſcatnuͤſſe / Negelen vñ anders / welches ſie wider heime bringen. Der gemeine Mann ernehret ſich gemeiniglich mit Fiſchen / vñ mit Viehezucht / denn es daſelbſt viel Vieh hat / vnd wirdt def Morgens auß getrie⸗ ben / vnd deß Abents wider heim geholet. Ihr Kleydung iſt gleich deren von Bantam mit einem Tuch vmb den Leib / oben her nacket / vnd ein Cris an der Seiten / die Edelleute tragen gemeinlich ein Ekaſſecklein oder Roͤcklein von Schammelot gemacht / damit fie faft ſehr prangen vnnd ſtoltzleren / auch trotzen ſie vnnd verlaſſen ſich gar ſehr auff jr Dolchen / die ſie Cris nennen. Welche ya 155 ichen EIETERETEITER EIER, ZEITEN, EEE ENTER - * a SEE GEIGE IS Per DE — —— — s 2 aa AN 8 N, BIETET) 3 EIETEI K 1 I DPDrientaliſchen Indien. 9 lichem Herkommen ſeyn / die haben viel Diener vnnd Leibeigene Knechte / die gute achtung auff ſie geben / alſo daß ſie auch nicht für die Thuͤre gehen / ſie haben alsbaldt sehen oder zwoͤlff Diener hin⸗ der ihnen / vnnd wo ſie hingehen / da wirdt Ihnen ein Laͤdtlein mit Betelblettern nachgetragen / die ſie mit grunen Nuͤſſen vnd Kalck eſſen / welches ſie nennen Ladon, daſſelbe kauwen ſie ſo lang / biß daß aller Safft darauß iſt / als denn ſpeutzen ſie es wider auß. Von Beſchaffenheit jhrer Pferde / vnd wie dieſelben geſchmuͤcket ſenn / ſampt einem Turnterſplel / welches gehal⸗ | ten worden den 23. Januarij vnſern Kauff leu teu zu ehren / c. Fe Edelleute in Tuban, haben ein guten Ver⸗ ge. ſtandt auff Pferde / denn alle die eines vermoͤgens ſeyn / uu zn.” muͤſſen ein Pferdt haben / vnd ſeyn ſehr Stoltz darmit / die Pferdes ra Pferdtlein ſeyndt von Statur ſehr klein / haben ſchmale Schen⸗ 5 ckel / vnnd lauffen ſehr Schnell / ſie brauchen faſt koͤſtliche Sättel zu jhren Pferdten / entweder von Sammet oder Spanniſchem Leder gemacht / darauff gebildet ſeyn erſchreckliche Drachen vnnd Teuffel / welche verguͤldet ſeyn. Sie vergleichen ſich faſt mit vn⸗ fern Saͤtteln / aber hinden ſeyn ſie nit fo hoch / Ihre Zaͤhume ſeyndt gezieret mit Steinen ſo weiß als Albaſter. Die Gebiß ſo die Gaͤule in dem Mundt haben / ſeynt auch ſehr koͤſtlich gemacht / die Schildt zu beiden ſeiten deß Mundts der Gaͤule / ſeyndt gemeintalich von 5 Silber / etliche weiß / etliche verguͤldet / auch etliche von Kupffer / nach eines jeden Standt vnnd Herkommen. Sie reiten offtmals ſchmal / damtt ſie ſehr kuͤnſtlich vnnd fein wiſſen vmb zugehen mit vnd Rennen mit Ihrer Geſellſchafft / ſampt drey oder vier oder mehr vor die Statt hinauf / emander daſelbſt zu vben / da fie denn rennen bißweilen in die ruͤnde / bißweilen anders zuſehen / welcher fein Pferdt am beſten bezwingen vnnd regieren kan / in Traben vnnd in dem Springen / vnd anderer kurtzweil / welches ſehr luſtig zu⸗ CTT Sie haben gemeiniglich ein Spieß von Holtz / ſehr leicht vnd Turnieren / Stechen / Rennen / vnd einander nach zueylen / gleich als wenn ſie ſehr auff einander erzuͤrnet wehren / weñ fie denn in ſolchem Turnieren hart zuſammen kommen / ſo leſſet der hinderſte der den andern nacheylet / ſeyn Spieß ſincken / vnd reitet neben dem andern gin / daß er vor ihn kommet / deñ gibt er feinem Pferdt die ng | | CCC FRE Its S v m \ R n EXT: A 9 Ib I N 1 \ | | S * 7 = ern arg Im @ 9 hi 4 A = = Pg S N T No * SAS 1 — S LI = n 1 So AA ER 12 >51 ST, ZA) [EB S a 2990809 7 — ANZ 9 sah Si 0 9 8 of ( ( e | | 0 I I) III NE KARI A Ka KK A Kara — — — 6265 — 2 & Dip AR SEI IT a kak AIR De 5 Das fuͤnffte Theil der Sporen / vnnd reitet in vollem Traben darvon / demſelben ſaget baldt ein ander nach / vnnd wehret ſolches ſo lange / biß die Pferde gar muͤhde ſeyn / vnd nicht mehr lauffen koͤnnen. Dergleichen Tur⸗ nierſpiel haben wir geſehen den 23. Januarij / Anno 1599. von vielen Edelleuten / vnd wardt gehalten auff freyem Marck vnſern Kauff⸗ leuten zu ehren / daß wir ſehen ſolten wie fie mit den Pferden konten vmbgehe / darbey deñ der König ſelbſt auch mit war zu Roß / deſſen Kleyd war vmb den Leib ein Mantelen oder Roͤcklein von ſchwar⸗ tzem Sam̃et / vnd ein Cris auff der Seiten / deſſen handtgriff oder hafft von gutem Goldt gemacht war / mit einer Teuffels Laruen / ſie hatten viel vnterſchietliche Pferde / denn ſo baldt als ein Pferdt muͤhde war / brachte man alobaldt ein anders / vnnd hielten ſich ſehr prächtig im Reitten / Turnieren / Rennen vnd Stechen / alſo daß es faſt luſtig zu ſehen war. | fenfperre Wir haben althie Eſſenſpeiſe vñ anders zur ergutckung dinſt⸗ 10 cher e lich / genug koͤnen bekom̃en / nemblich von Ochſen / Boͤcken / Huͤner / genug subes Ehern / vnd Fiſchen / Item von allerley Früchten als Coquos Le⸗ ommen. monen / Bonnanas, Mangas vnd anderen mehr / die faſt gut vnd lieblich waren zu eſſen. Wir kaufftẽ auch Reiß daſelbſt / welcher zim⸗ lichs kauffs vnd ſehr gut war. Vnnd iſt alſo dieſſes ein ſehr guter bes quemer Orth ſich zu erfriſchen. Sollander Den 24. Dito / ſeyndt wir zu Nacht daſelbſt auffgebrochen vnnd darvon ge⸗ fahren von fahren / mit vnſern zweyen Schiffen / nemblich dem Vice Admiral vñ dem Schiff Tuban. Scelandt, deñ der Admiral vnd das Schiff Sticht von Vtrecht, muſten noch ein wenig verziehen / weil jhnen noch etlich Vihe vnnd Reiß von dem Konig nicht ger lieffert war / zur bezahlung / fuͤr etliche Wahren / die er von jhnen gekaufft hatte. Den 25. Dito / ſeyndt wir vmb den Mittag fuͤr Sydago vor vber gefahren / an welchem Orth der Schellinger, in der erſten Reyſe ward ermordt worden / ſeynt alſo fort gefahren langſt dem Wall / vnd vmb den Abendt haben wir geanckert vnter dem Landt laua, weil wir nicht kondten ober den Huͤgel von Madura kommen ( ſandten gleichwol vnſer Nachen auß / die Tieffe zuerkůndigen / aber ſie kamen deß Morgens wider / alſo daß ſie nicht viel erkuͤndiget hatten / wegen der geſchwindigkeit vñ ſtrenge deß Waſſerſtroms. | Den 26. Dito / iſt der Admiral mit dem Schiff Sticht von Vtrecht zu ons kom̃en / welche geanckert haben vnter dem Land laua vñ Madura,den es ſehr trucken oder vntieff war vor dem Anfuhrt Madura, auch alſo / daß vnſer Admiral in der Nacht auff dem Grundt ruͤhret / hat aber doch keinen Schaden empfangen / weil es ein weiches Landt vnd Grundt iſt. | ) , le. Den 27. Dito / deß Morgens ſeynt wir fortgefahren mit dem Schiff Melck. nap,deii der Admiral doͤrffte ſich nicht vnterſtehen ober die Truͤckene zufahren / der⸗ halben er ſampt dem Schiff Sticht von Vtrecht daſelbſt liegen blieben / vnd nach⸗ mals gefahren iſt / an das Oſteck von Madura an ein Staͤttlein Arosbay genannt / daſelbſt Reiß vnd andere Speiſen zukauffen. | Vmb den Mittag haben wir geanckert zwiſthen Madura vnd dem Land laua, nemblich in dem Anfuhrt Madura da fo ein groſſer Strom gehet / daß wir vnſer wol muſten war nem̃en / ſeynt alſo vmb den nach Mittage wider an deß - bendts — . DDD N F x y 2 RS 2 EIEIEIETEIEIEN n r Ka ES LS ( 1 yaya 2 4 I Be x WI — = 3 Er > a wur We FIT MIMIEIZITITIPZEITIPIPIPIPIEI EI DI D M KAMAR * 4 P Drientalifchen Indien. 2 Abendis anckerten wir vor einem Staͤttlein lortan genañt. Deſſelben Tages fuhr Hollander vnſer Nachen mit einem Befehlhaber ans Landt ſich zubewerben vmb ein Geleits⸗ en | mañ / der vns zu den Molukiſchen Inſeln möchte führen / vñ als er auff den Abende lortan. wider kam / brachte er ein junges Lamb mit / daß der Koͤnig vnſerm Vice Admiral geſchenckt hatte / hatten aber feinen Geleitsmañ bekommen / welches das fuͤrnem̃ſte war / darumb wir dahin kommen waren / weil daſelbſt zu lortan der Anfuhrt iſt / da die loncken oder Schiff von laua pflegen zu liegen. 19 Den 2s Dito / deß Morgens iſt ein Nachen ans Landt gefahren Reiß vnnd anders daſelbſt zukauffen / kamen aber doch baldt wider / vnd brachten den dabander mit ſich. Nach Mittage iſt deß Koͤnigs Bruder zu vns kommen / vnnd hat vns ein Verehrung gebracht / die er dem Vice Admiral ſchenckeet. 1 | Deſſelben Tages hat vnſer Volck mit einem Teutſchen Mann daſelbſt ger Ein Teuts redt / welcher da wohnhafftig war / vnd ein groſſen Handel triebe / mit Pfeffer / Mu⸗ 8 ſcaten / vnd Negelin. | Dien 29. Dito / iſt vnſer Wachen wider ans Sande gefahren / vnnd hat allerley Eſſenſpeiſe einkaufft. 5 e | Den 30. Dito /ſeynt wir wider ans Landt gefahren / Reiß zukauffen / vnd uns vmb ein Geleitsmann zubewerben / den wir daſelbſt bekamen. Dieſe Nacht kam ein Nachen mit Volck an vnſer Schiff / vnd zeiget vns an / daß wol auff die 40. Mañ / Sollander von dem Admiral vnd dem andern Schiff Sticht von Vtrecht genañt / zu Madura, de ec gefangen weren / in einem Staͤttlein Arosbay genannt / welches ſehr feſte war. en Aros- Dien zl. Dito / deß Morgens fruͤhe / iſt vns der Renegaer von Tuba, nachge⸗ bay. volget / gen lortan, vnd hat vnſerm Vice Admiral ein ſchoͤne Verehrung gebracht / im namen deß Koͤnigs von Tuban, daſſelbe war ein Cris oder Dolchen / vnd zween Spieß / die auff jre weiſe ſehr koͤſtlich vñ fein gemacht waren / der handgrieff dieſes Dolchens war gemacht von klarem Goldt dnd Edelgeſtein / mit deß Koͤnigs Con⸗ terfeth gezieret / welches wol doo. guͤlden werth war / vnnd die Klinge war gepflam⸗ met / vnd auff jhre weiſe zugericht. 1 Den 1. Februarij ſeynt wir vor Madura fom̃en / zu vnſerm Admiral / vnd hat⸗ ten bey vns den Renegaer von Tuban, welcher vns verhieß ſein beſtes zuthun / da⸗ , mit wir vnſer Volck mochten loß bekom̃en / daß doch nicht hat ſeyn koͤnnen / dieweil 0 eben der Koͤnig deß Orts / gar zu groſſe Rantion zur Abloͤſung forderte / dardurch wir deñ ein Vereh⸗ vervrſacht worden / ein Anſchlag zu machen / wie wir vnſer Volck mit Gewalt rung. moͤchten entledigen / welches vns aber nicht zum beſten gerahten / wie wir nun vol⸗ gendts woͤllen anzeigen. 115 ; | Beſchreibung der Inſel Madura, vnd deß Anſchlags den wir daſelbſt vor einem Stat lein Arosbay genañt / gemacht haben / vnſer Volck / welches A fie gefaͤnglich hielten / wider loß zumachen. a Fe Inſel Madura ft gelegen auff der Nordtſei⸗ teen von laua Maior, langſt der Oſtſeiten von Iaua, die Eynwohner gehen gekleydet wie die zu laua ſeynt gar klu⸗ ge verſtaͤndige Leute / das Land iſt ſehr Fruchtbar võ Reiß / alſo daß es allen Nachbarẽ davon mittheilen kan / vñ waͤchſet der Reiß auff fo ſchoͤnẽ Fruchtbaren fetten leimen Grundt / als in vnſerm Land je mag gefunden werden / auch wirt das Land ſo naß vom Waſſer ge⸗ yg | | ij halten / S + ET FERNER SA W 1 INT] P = RETTEN TEE: FIPLPIERTT- — l n SS . I o I > S1 4 * a Peti r AS r A Dn A) 2 yo NE 55] + * 8 = oz = ots 4 RE 8 2 Fr 4 Da TYNESINE TETEK EE TEEN FR D a a et ut Dort But u Dt DT De {} N = 1 Hal 30 genañt / welches ſehr feſt iſt von Mauren / Pforten on Vmbgaͤngen / | darauff ſie deß Nachts Wacht halten / vnnd ſich wider jhre Feinde | wehren. | 155 I 0 | il 22 Das fünffte Theil der 1 | halten / daß wañ man pfluͤget / die Biffel vñ das Volck eines halben 15 Knies tieff im Waſſer gehen muͤſſen / vnd iſt eben auch alſo / wañ der 2 Reiß waͤchſet / welcher waͤchſet vngefehr Knies hoch. Dieſes Landes 5 | förien die vmbliegende oͤrter gar nicht entberen / der Fruchtbarkeit A halben / aber es hat keine Seefart / wegen der Truͤckene ſo darfür 1 | gelegen. Die Leute leben mehrentheils vom Raub / den fie mit fren ll Prauvven auff dem Meer holen / vnnd nemmen es ſo wol von den ar !! vmbliegenden Nachbarn / als von den frembden / vnd doͤrffen doch = die Nachbarn ſich ſhnen nicht widerſetzen / weil ſie beſorgen muͤſſen 1 |! daß fie etwan die handt zuſchlieſſen / vnnd jhnen kein Gut mehr zus 1 kommen laſſen / deſſen ſie doch jhrer Nahrung halber ncht eutr⸗ za then koͤnnen / ſo kan man ihnen auch nicht wol beykom̃en / weil keine | x 0 : chiffe F Pe e an jr rt. was * onſt mehr daſelbſt zu finden / iſt daſſelbe wie im Lande laua von 1 | | | Elephanten / Pferde / Spieflen vnd Tartſchen / auch haben ſie ſhre aa Sebeln vnd Criflen ; auff welchen Teuffel gebildet ſtehen. Deß 2 | Königs Diener ſeyn alle mit einander Edelleute / deren Criſſen 1 ſeyn von Silber / welches ſonſt bey keinem im Landt zufinden. | “mM a Auff dem Weſteck von Matura, liegt ein Staͤttlein Arosbay | Den 27. Januarij kamen wir / wie droben gemelt vnter das | Landt laua da wir ein groſſe Truckene funden / die fich erſtrecket | biß an den Eingang oder Anfang deß Wegs von Matura, vnd ſo | fortan nach dem Landte aua, dieſe Truͤckene hat an etlichen or⸗ then nur auff ſechs Faͤdem Waſſer / auch an etlichen orthen x mehr oder weniger / welches ver vrſachet / daß wir daſelbſt von ein, | ander abgeſondert wuͤrden / vñ wardt beſchloſſen/ daß der Vice Ad⸗ | miral welches war das Schiff Geldria, vnd das Schiff Seelandt, fahren ſolten in die Straſſe oder Anfurth von Matura, zwiſchen das Landt von laua vnnd Matura, vor ein Staͤttlein Iortan ge nannt / welches iſt / da die Jauaner mit jren Ioncken oder Nachen | pflegen anzukommen / vnnd auff den Winde zuwarten / damit fie auff die Molukiſche Inſeln fahren moͤgen / vnd zwar dahin waren | wir kommen auß keiner ander Vrſachen / als daß wir vns möchten vmb ein Seleiteman bewerben / der vns in die Molukiſche Inſeln führen köͤndte. Demnach ift vnſer Admiral mit dem Schiff Sticht von Vtrecht gefahren nach dem Weſtecke von Ma- tura, vor das Staͤttlein Arosbay, alda er geanckert / vnnd baldt ein groſſen Nachen mit Volck ans Landt geſandt en | eiß 2 0 eee eee z Orientaliſchen Indien. 23. Reiß vnd anders fo von noͤten / daſelbſt zukauffen / Als ſie aber and Landt kommen / hat man ſie alle gefangen genommen / ſhnen ihre Wehren abgeguͤrdet / ja auch die Kleyder etlichen außgezogen / vnd ihnen etwas anders angethan. Dieweil nun das Volck etwas lang auſſen war / hat der Admiral ein klein Naͤchlein mir dreyen Perſo⸗ nen abgeſandt / zu ſehen wo das Volck fo lang bliebe / als ſie aber ans Landt kamen / wur den fie auch gefangen genommen / vnnd zu den andern gebracht. Demnach alſo das Volck gefangen war / ha⸗ ben ſie vom König Erlaubnuß bekommen / daß fie möchten drey Perſonen zum Admiral ſenden / vnnd ihm zuwiſſen thun / daß ſie alle miteinander gefangen wehren / welches der Koͤnig ſhnen erlau⸗ bet vnd verwilliget / doch mit der Condition / daß fie alſo baldt nach 3 ſich wider ſolten einſtellen / welches auch ge⸗ ehen. Hi 28, Sinai 155 , Als nun der Admiral ſolches vernommen / hat er baldt ein Nachen gen Iortan abgefertigt / ſolches den Vice Admiral zu be⸗ richten / derhalben denn der Vite Admiral als er ſolches gehoͤret / das Aticker auffgezoͤgen / vnd alsbaldt zu den andern Schiffen ge⸗ fahren / vor das obgenandte Staͤttlein / dariñ das Volck gefangen Sanding war / demnach hat man alle Tage Brieffe hin vnd wider geſandt / KEK, mit ſhnen zuhandeln / vnnd das Volck loß zumachen / aber ſie ſetzten dez voices die Rantzion ſeyr hoch / alſo daß fie anfänglich forderten für dieſe j 46. Perſonen / die zwey groſſe ſtuͤck Geſchuͤtz / die der Admiral auff dem Schiff hatte / ſampt etlichen Tuch oder Gewandt / vñ ſtuͤcken Sammet / vnd noch druͤber 1500. ſtůcke von achten / welche Anfor⸗ derung oder Rantzionierung dem Admiral nit wol gefiel / entboth jnen derhalben / ſo ſie mit Gelt oder Gut wolten zufrieden ſeyn / wolle er gern mit jhnen handeln vnd Accordieren / aber was das Geſchuͤtz belanget / das were nicht fein eygen / vnd hette er auch kein Gewalt darober / ſondern es gehöret gemeiner Landtſchafft zu. Dieſe Handlung hat wol oder 6. Tage an einander gewehret / vnd je lenger es wehret / je Steiffer vnd Mutiger ſie wurden. Der halben hat der Admiral entlich allen Kauff vnd Schiffleuten ener- botten / ſich mit einander zu berahtſchlagen vnd zu vereinigen / daß fie wolten aus Landt fahren / vnd vnſer Volck mit Gewalt abho⸗ zottender len / den wir hatten gehort / daß fit vnſer Volck noch in den Nachen aner hielten / damit ſie waren ans Landt kommen / vnnd daß ſie weder mie Gewalt eingefchloffen noch gebunden weren / welcher Nachen dent vor der Pforten im Hafen war / derhalben war vnſer Meynũg ſie alſo mit Behendigkeit Loß zumachen welches vns aber mißrhaten. Dien ß. Februari ſeyndt wir vngefehr xo. Mann N ans a ande Ta — — = — A — I —— en „o ß DE KIT TEL LTE TER TT TT TR NEE NEE TG NE SE SET TA SEE ZI S I A P N N 1 N — Dn 7 N = ah BANN ROAD S S 22 A ? ee ZELL ALESSI EITLISES FESTER FE STA TIEF TTS ETF ATI FEINE REINE RND Februarius. SH 1 S SHS mee — EL ICH a9 9 S F 24 Das fuͤnffte Theil der Landt gefahren mit drey groſſen vnnd drey kleinen Nachen / vnnd als wir ans Land kamen / war daſelbſt ein groſſe menge Volcks ver⸗ ſamlet / vnd giengẽ zween Portugaleſer forn an / die kamen mit eim Friede Faͤnlein zu vns / vnd ſagten / daß fie mit vns handeln vnnd actor dieren woͤllen / welches aber nichts anders als ein loſer Bes trug war / denn ſie ſich in der Statt faſt ruͤſteten. Derhalben als wir ſolches ſahen / ſeyndt wir wol mit 20. Mußketieren auffs Landt geſprungen / vnd rechtſchaffen auff ſie loß geſchoſſen / alſo daß jhrer wol drey oder vier Todt blieben / haben darnach wider zum Nachen zugeeylet / weil der Vice Admiral geruffen / wider in den Nachen zukommen / auff daß man beſſer hinan fahren moͤchte / welches alſo geſchehen. Als wir nun mit den Nachen onter die Statt kamen / ſeyndt ſie zur andern Pforten herauß gelauffen / vnnd vermeinten vns alſo in dem Hafen zu vmbringen / derhalben als wir ſolches gewar worden / ſandten wir alsbaldt ꝛ.Nachen zu dem Baum / den Hafen frey zuhalten / denn wenn fie das Eck in befomen hetten / ſie ſolten vns rechtſchaffen Angſt gemacht haben / in dem wir nun alſo gegen einander ſcharmüͤtzelten / haben ſie vnter deß ihr Metallen Geſchůüͤtz zugerüͤſt / vñ angefangen ſehr zuſchieſſen / fie ſchoſſen auch ſehr mit Pfeilen / alſo daß es ſcheinet / als wann es Pfeile regnete / vnd zwar fie meineten wann wir vnſer Puluer verſchoſſen hetten / wolten ſie vnſer wol mechtig werden / aber wir haben ſo lange nicht gewart / ſintemal wir ſahen / daß ſich ein groſſer Windt erhube / vnd zugleich auch das Waſſer begunte abzufallen / alſo daß ſo wir vnſer Leben wolten erhalten / wir ons wider vmbwenden vnnd zu⸗ ſchiff fahren muſten / haben demnach vnſer Ancker auffgezogen / vñ ſeyn alſo wider nach vnſern Schiffen gefahren / ſintemal es anfing je lenger je mehr zu wehen / als wir aber vmb ein Buͤchſenſchoß / vom Landt waren / ſchlug der Nachen deß Admirals mit 36. Per⸗ ſeonen vmb / deß gleichen der Nachen deß Schiffs Seelandt, in wel⸗ Mine chem 13. Perſonen waren / vnnd daſſelbe durchs Auffwallen deß an bran Meers / alſo daß wir in den andern Nachen ihnen nit helffen kund⸗ ten / ſintemal wir genug zuthun hatten / vns felber zu ſaluieren / vnd zuretten / vnd ſeyndt alſo viel darvon vmbkommen / denn etliche im Waſſer ertruncken / etliche von den wilden Leuten erſtochen wor⸗ den / gleichwol wardt das Leben denen fo auff der einen Seiten an⸗ kamen gefriſtet / vnd daſſelbe durch ein Reingaer von Tuban, der auff einer derſelben Seiten ſtundt / vnd für vnſer Volck das daſelbſt ankam baht / daß man ihnen doch das Leben ſchencken vnnd ſie ge⸗ fangen nemmen wolte / welches ſie auch thaten / vnd lieſſen fie auffs Landt kommen / vnd nach dem ſie auff hre Knie nider fielen / a | . ihnen EX) AR ENETETEIETETENETERERENEN r — — — r D 4 n E AN, NY ESCHE { eb 2 E 0 & $ E Orientaliſchen Inden. 28 hnen als baldt ein Handtvol Erde auff den Kopff / welches ein Zei⸗ chen war / daß ſie ſhnen das Leben geſchencket hatten / aber die an die ander ſeite kamen / wurden alle mit einander erſtochen / vnnd vmbbracht / denn ſie keinen zu gnaden wolten annemmen / daß alſo damals Todt blieben 25. Perſonen / nemblich von deß Admirals Volck . von Iohan Martſs Bolck / einer der mit in dem Nachen war / vnd neun Perſonen von dem Schiff Seelan dr, die gefangene wurden denſelben Abendt durch die Satt geführet / in ein Bau⸗ ren Hauß / vnd daſelbſt verwahret / der Trommeter vnnd der Way⸗ bel / wurden in eyſerne Bande geſchlagen / die andern aber wurden alle mit einander gebunden / vnter welchen drey Perſonen vbel verwundt vnd beſchaͤdiget waren / die andern aber die wir meine⸗ ten zuentſetzen vnd loß zumachen / wurden alle an ein ander Orth gefuͤhret vnd in zwey theil zerthele rt. Den s. Dito / hat man ſie von dannen gebracht / vnnd als ſie auff den Weg kamen / ſahen ſie daſelbſt ſechs Perſonen von den an⸗ dern abgeſondert / die waren auff ein beſondern Orth geſtellet / ond die vbrigen hatten fie vngefehr ein Meilwegs ins Landt gefuͤhret / vnd ſie in einer Gruben dle daſelbſt gemacht war / verborgen / vnd wurden mit guter Wacht verwahret / damals hat man den Trom⸗ meter vnd Waybel wider ihrer Bande entledigeet Den 7. Dito / hat man ſie wider auß der Gruben in die Statt gefuͤhret / vnd wardt der Trommeter ſampt dem Waybel ein jeder beſonders fuͤr den Koͤnig gebracht / welcher den Waybel fragete / ob er da bleiben wolte / er wolte Ihm zwey feiner Weiber geben / vnnd noch viel anders mehr / er aber antwortet dem Koͤnig / er wehre lieber wider auff dem Schiff bey ſeinen Geſellen / vnnd verhoffte es würden ihn feine Gapitenen / ſo es muͤglich / wol loß machen / demnach hat man ſie wider zu den andern gebracht / vnnd alſo ferner durch die Statt gefuͤhret / vnnd als fie für die Pfordte kamen / funden ſie alda das ander Volck / vnd waren demnach da⸗ ſelbſt bey einander alle in einer Summa ein vnnd fuͤnfftzig Mann / darnach hat man fie auſſer der Statt gefuͤhret auff ein kleine Inſel / die vnter der Statt gelegen / vnd daſelbſt Tag vnd Nacht mit fleiß bewachet. | | | Gefangene werden ſeltzã vmbgefuͤh⸗ ret. Den s. Dito / hat man ſich bemuͤhet die Rantzion zumachen / Gefangene damit das Volck loß möchte werden / vnd iſt man endlich zufrieden eden worden / daß man ihnen geben folte ein Summa gelt von 2000. der log, ſtüͤcke von achten / oder allerley Wahren darfuͤr / vnd ſolte man ſol⸗ ches gelt erlegen / weñ man die gefangenẽ zu Schiff bringen wurde / es were an Tuch oder an Gelt / was ſie 9 ee = | a | | Den N — Wie. FAIRE ARAI KIRI III RI III 5 058 F ˙1 . . a SAR ene r Cen * N 8 3 - 8 eren RAN? T, r IR 7 o ug In S 158 2 delete RES et) ey 205 = ee ZZ = DIS EA a —— Ie — 8 n N — u ae ee 2 ** N A) 26 Das fünffte Theil den Dien g. haben fie acht Gefangene zu Schiff geſchickt / vnd at man das Gelt fuͤr dieſelbe ans Landt gebracht. Den io. haben ie zwoͤlff gefangene auff die Schiffe geſchicket / vnd hat man ſhnen das Rantztongelt darfuͤr erleget / vnd hat man alſo hie mit ferner den 1 u. vnd iz. Tagzugebraht Dien 14. Dito / haben wir vnſer Volck alles was gefangen geweſt war / wi⸗ der auff den Schiffen bey einander gehabt / außgenommen jhrer zween / welche ſtillſchweigendt vnnd heymlich bey der Nacht auff dem Lande blieben / auß gutem freyen Willen / wider deß Admirals Gefallen. Wel di von Deſſelben Tages hat man auff dem Schiff Sticht von Vtrecht drey mal Arosbay wi⸗ geſchoſſen / zum Zeichen daß wir vnſer Volck alles vom Lande wider bekommen der abgeſah⸗ hetten / ſeyndt alſo gegen dem Abendt auffgebrochen / vnnd darvon gefahren / vnſern 1285 Lauff richtendt Nord Oſt / mit dem windt Weſt Sudweſt / laͤngſt dem Landt Ma- dura, in dem iſt vnſer Schiffmann lacob Martß von Haerleın geſtorben / welchen wir deß 2 7 Tages / nemblich den fuͤnffzehenden Dito / auß dem Schiff ge⸗ than haben. | | Den 16. Dito / hat der Admiral ein Wachen geſandt vnd den Vice Admiral holen laſſen / ſintemal wider neuwe Amptleute zubeſtellen waren / an deren ſtat die zu Madura geblieben waren. 1 Den 27. vnd is Dito / haben wir die Inſel Cebeles geſehen / vnnd thaten vn⸗ fan Lauff Oſt vnd Nord Oſt. 5 Den 19. ſahen wir deß Morgens die Inſel Combayna, welche vngefehr rs. Meilen von der Inſel Cebeles gelegen. Deſſelben Tages ſahen wir noch ein Inſel Bouton genannt / welche vngefehr auff dies. Meilen von Combayna, Oſt Sudt Oſt gelegen iſt. 1 Den 20. Dito / ſeyndt wir an die Inſel Bouton kommen / da hat der Admi⸗ ral den Schiffleuten / vnd Verwaltern oder Befehihabern / auff ſein Schiff laſſen gebieten / ſich mit denſelben zu vnterreden. ee Den 21. Dito / waren wir onter der Inſel Cebeſſe, da wir ein Truckene fun⸗ den / die in der Mappe nicht angedeutet war. Vnnd weren die Nacht baldt darauff gelauffen / alſo daß uns Gott daſelbſt ſonderlich behütet hat. Dieſe Truͤckene er⸗ ſtrecket fich vngefehr auff die ꝛ. Meilen / mehrentheils Of vnnd Weſt / auff dieſer Truͤckene muß man wol Auffſucht haben / nem̃lich zwiſchen dieſe beyde Inſel Bou- ten vnd Cebeſſa, denn ſie vngefehr in der mitte dieſer Inſeln gelegen. Wir befun⸗ den daß das Compaſt wider Nord Oſt gerichtet war. | Dien 22. Dito / hatten wir Regenwetter / hielten vnſern Lauff Nord Oſt / nach der Inſel Amboyna. Den 24. Dito / war der Vice Admiral bey dem Admiral / vnnd wuͤrdeder Verwalter deß Schiffs Seelandt geſetzt auff das Schiff Sticht von Vtrecht, vnd hergegen der Verwalter deß Schiffs Sticht von Vtrecht, wardt geſetzet auff das Schiff Scelandt. 5 | Dtieeſſelben Tages iſt auff vnſerm Schiff ein Knabe am Blutgang oder Durchlauff geſtorben / deſſen Nahm war Lieuen Roockeſs, vnnd war ein kaiullt, Wechter / denſelben haben wir auff den Abendt auß dem Schiff gelaſſen. Den 2s. Dito / haben wir ein Inſel geſehen / genannt Boora vnd deß Mor⸗ gens bekamen wir ein ſtrengen Windt vnnd Regen / alfo daß wir vnſer Segel muſten einziehen / vñ ein Quartiermeiſter fiel auß dem Schiff von dem Maſtbaum ins 3 ICH Sol E > DV Da 2 er * A 2 Yu . 3 A 2 Sr TEITITIITCTITIT HITS EN Sajat 2 STIL TIIET EITITITLIEILIEITTI: V 8 * Am A BEIDE BEIGE NOS 9 erat MAN 1 9 eee : : DGA GEN SEN EN SEN ge £ Nm FF See = — — — Ie PGA Bes x — ; > Seal ana aral 2 Ii > - „* > eo F DSL USE DOCH PPN F. 5 9. 5 0 % . % „ Er, Annes F eee Krai AKA A an u ’ * SA INAI III aaa Drrienkaliſchen Indien. 27 zus Waſſer / aher er erhielt ſich alsbaldt an einem ſchmalen Seil / daß wir ihn wider | 15 yes a kondten En hat er gar keinen Schaden im fallen genommen ſondern iſt friſch vnd geſundt darvon kommen / welches groß wunder war / dieweil es fo gewaltig ſehr wehet / daß wir vnſer kleine Segel kaum fuͤhren kondten / es hat ſich aber darauff baldt der Windt gewendet ins Sud Weſten / vnnd da hielten wir vnſern Lauff / Nordt Oſt nach dem Landt das wir ſahen. Dien 26, vnnd 27. Dito / waren wir vnter der Inſel Blau ins ſtille ges | fahren / da wir ein friſch Luͤfftlein / mit mancherley Windt empfunden haben. Dien s Dito / ſeyndt wir ans Admiral Schiff gefahren / den Predicanten daſelbſt zuholen / deũ auff vnſerm Schiff zween junge Schiff knechte waren / die be⸗ gerten vnterrichtet zu werden / von dem Sacrament der Tauffe / vnd ſich von jhm hernach Tauffen zulaſſen. Dien 1. Martiſ ſeyndt vir vnter der Inſel Blau gewweſen / welche gelegen auff marius. der Oſt ſeiten / der Inſel Boera, da fahen wir vor vns noch drey kleine Inſeln / vnter ' Be erſte fene en die ander Manyba, vnnd die dritte Gy- ta. Dieſe Inſeln liegen vor Amboyn a. ) IN en 1. Due ſeyndt wir vor dem Sande der Inſel Blau, vorvber gefahren / vnnd gegen dem Abendt / kamen zwo Prauvven an den Admiral / ſie wolten aber nicht zu vns kommen / ſondern blieben hinder dem Admiral bey dem Nachen liegen / derhalben deñ der Vice Admiral fein Nachen an den Admiral abgeſandt / zu⸗ hoͤren / was ſie vor Zeitung brechten | fo baldt ſie aber ſahen / vnſern Nachen hinzu kommen / ſeyn ſie in groſſer Eyle wider nach dem Land zugefahren / derhalben wir vnſern Lauff vollents nach Amboynagenommen... - u u. Den 3. Dito / ſeyndt wir deß Morgens in den Anfurth oder Eingang vor Amboyna fommen / welcher ſehr enge war / vnnd als wir an Mundt kamen / wardt es fo ſtille / daß wir wider zurück getrieben würden / durch den geſchwinden Strom daſelbſt / vmb den Mittag ſeyndt drey Prauy ven an vnſer Schiff kommen auß ei⸗ nem Staͤttlein Matel genannt / welches gelegen an dem Gebirge der Inſel Am: boyna, pmb den Abende ſeyndt wir kommen vnter die Inſel Amboyna, vor ein Staͤttlein genannt ltou oder Ito. 1 Beſchreibung der Inſeſel Am boy na wie nemblich dieſelbe beſchaffen / Item veonſhrem Thun vnd Wandel deſtgletchen auch von e aa 1 öder : EB eden Snfeln ongefehr . Nele von Banda, © auff der Nordtweſten ſeiten / dieſe Inſel iſt ſehr Frucht⸗ bar von Negelen / vnd ſonſt anderer Frucht / als Po⸗ merantzẽ / Limone / Eitronẽ / Coquos, Bonanas, Zuckerrhoͤren / vñ andern fruͤchtẽ mehr / die daſelbſt guts kauffs ſeyn / alſo daß wir auch vor einẽ knopff So. Pomerantze kunden bekom̃en. = e \ * 8 7 7 - J x - Ä b e e SS Fe Aufl Anibopnsifgelegenan den sto gun eit der In⸗ fel Amboyna; RI RI III rr Sen WAT Zn DE — er - A 9573 — 4% I RE 2 9 1 Kn 5 N 2 — m 1 De A Perg Dre 2 Da A IE Seri FE "LT: A — — ara wa 2 ses Da a. = 28 Das fuͤnffte Theil der Zantbies ſeyndt ſehr ſchlechte Leuthe / hre Kleydung iſt mehrentheils gleich Eu wohnel. wie zu Banta vnnd in allen Molukiſchen Inſeln / fie ernehren ſich von den Fruͤchten der Negelein / vnd wiſſen ſich genaw zubehelf⸗ fen. Ihr Gewehr ſeyn mehrentheils Spieß von Holtz / an welchen ſtecket ein Eyſen / wie ein krum̃er Hacken / damit fie wol werffen koͤn⸗ nen vñ ſeyn gar gewiß damit / alſo daß fie damit auch wol auff ein | groͤſſe eines Thalers werffen möchten. Sie haben auch Schilde NN Bea 5 0 vñ Sebeln / die ſie im Streit wiſſen zugebrauchen / die Armen vnter 1 jhnen / tragen gemeiniglich ein groß Meſſer in der Handt / da fie | a I) ihre Arbeit mit verrichten. Sie haben ein art von groſſen Kuchen | = die fie von Reiß / Zucker vnd truckenen Mandeln backen / vnnd in N andere vmbliegende Inſeln verfuͤhren zuverkauffen / oder andere = Wahren daran zutauſchen. Sie gebrauchen viel Reiß / darauß ſie groſſe Brodt machen / von anſehen dem Zuckerbrodt gleich / welche | fie eſſen zu ihrem Gemuͤſſe / fie D auch Galeen / mit welchen | fie faſt ſtoltz ſeyn / vnd koͤnnen diefelben ſehr ſchnel fort bringen / ſeyn | anzuſehen gleich einem Drachen / deñ zuforderſt ſeyn fie gemacht wie ein Drachenkopff / vnnd hinden wie ein Drachenſchwantz / I) darauff ſie etliche Sänteinhencken oder ſtecken zu einem Geſchmuck / | wie wir ſolches geſehen haben / als wir vor Amboyna kamen / deñ 1 damals kam der Admiral deß Meers / mit dreyen ſehr koͤſtlichen | Sende der vnd auffs zierlichſte zugeruͤſten Galeen zu vns / die fie Karkollen a0 der zu, nennen / welche voll Volckt waren / zimlich fein geruͤſt vnd geputzt / bungi dee die fuhren vmb vnſer Schiffe herumb / vnd gaben vns allerley Ans zeigung jrer Freude / nemblich mit Singen vnd Spielen auff kupf⸗ fernen Becken / vnnd langlechten Trommelen / die ſie vnter einen Arm̃ nemmen / vnd alſo mit einer Handt drauff ſchlagen / alſo daß der Schal von den Becken gar fein darein laudet / auch kunten die Sclauen gar lieblich im rudern oder fortfahren darunter ſingen / alſo daß es nicht vnlieblich war zu hoͤren. Auff einer jeglichen dieſer Karkollen hatten ſie drey ſtuͤcke Geſchütz / welche ſie alle vns zu eh⸗ ren abgeſchoſſen / demnach ſchoſſen wir auch vnſer Geſchuͤtz nach⸗ einander ab / vnnd als dieſes Ehrenſchieſſen geſchehen war / warffen wir das Ancker aus / vnnd hielten die Nacht vber gute Wacht / ſintemal wir vernamen vnnd mercketen / daß ſie die gantze 1 Nacht vber / hre Wacht auch hielten / vnd allezeit am Vfer blieben / „ denn wir etlich Feuwer dieſelbe Nacht ſahen auffgehen. el Darnach iſt gemelter Admiral zu vns kommen / vnd hat ge⸗ 1 fragt was vnſer Begeren wehre / vnnd auß was Vrſach wir dahin kommen weren / darauff jhm geantwortet worden / daß wir dahin kom̃en weren vnſern Kauffhandel zu treiben / vnd daß wir Br nde Drientaliſchen Indien. 29 Ende allerhandt Wahren mit gebracht hetten / welches er ihn ge⸗ fallen ließ / vnnd ſaget wir ſollen ans Landt kommen / er wolle mit vns handeln. Derhalben denn deß andern Tages der Vice Admi⸗ ral ans Landt gefahren / mit ihnen zuhandeln / vnd als er ano vandt kommen / haben ſie ihn herꝛlich empfangen / vnd ihn gefuͤhret vnter ein Gezehlt / welches fie unter den Baͤumen / von jren Segeln ge⸗ macht hatten / daſelbſt haben fie mit einander geredt / vnd erkuͤndi⸗ get ob wir vnſer volkommene Ladung bekommen moͤchten. Dien 4. Dito / deß Morgens hat man viel Fruͤchte auff vnſer Schiffe ge bracht / dieſelben zuvertauſchen / als Pommerantzen / Limonen / Citronen / Coquos vnd Bonanas, auch andere Fruͤchte mehr / die daſelbſt faſt guten kauffs vnnd wol⸗ feil waren / denn wir für einen zienen Löffel / fo ein hauffen von allerley Fruͤchte bes tamen / daß wir ſie nieht alle wuſten auff zuheben. Auch brachten ſie vns viel jhres Brodts / daſſelbe zu verkauffen / oder zu vertauſchen / welches war von Mandeln vñ Zucker gebacken / faſt gut fuͤr den Bauchfluß / oder Durchlauffen. Vmb den Az bendt ſeyn dt wir etwas beſſer gegen Oſten gefahren / auff ein gute Schiffſtellung zu kommen / denn wir lagen erſtlich auff 36. Faͤdem / vnnd ward ein fauler Grundt / haben aber darnach das Ancker geworffen auff 50. Faͤdem Sandtgrunde. Den p Dito / iſt der Admiral deß Meers / zu vns kommen / vnnd hat vnſer Schiff beſichtiget / welcher ſich den ſehr verwundert / nicht allein ober die Schiffe vnd Geſchütze / ſondern auch darvber / daß wir mit allerhandt ſachen fo wol verſe⸗ hen waren. Er hatte gar gut Wiſſenſchafft vmb die Buͤchſen / vnnd kondte wol mit dem Schieſſen vmbgehen / darumb er den beſten gefallen daran hatte. 13 Den 6. Dito / deß Morgens iſt der Vice Admiral / ſampt noch dreyen Be⸗ ob man daſelbſt Ladung fuͤr die Schiffe bekommen möchte oder nicht / als ſie nun dem Gberſtẽ ans Landt Fomen / kamen jhnen die Oberſten deß Lands entgegen / vnd thaͤten jnen e groß Reuerentz / auff jhre weiſe / erzeigten ſich froͤlich jhrer Ankunfft halber / vnnd la ſagten / es were Ladung genug für 2. Schiffe / darvber wir ſehr froh waren / darnach haben ſie den Vice Admiral vnter ein Schoppen in den Schatten gefuͤhret / vñ da⸗ ſelbſt wol drey ſtunden lang mit einander geredt / nach Mittage iſt der Vice Admi⸗ ral wider zu Schiff kom̃en / vnnd hat deß Koͤnigs Bruder von Ternate mit ſich gebracht / ſampt vielen Edelleuten / vnſere Schiffe zubeſehen / welche vmb den Abendt wider ans Land gefahren / vnd wurden verehret mit 5. Schuͤſſen / grob Ge⸗ ſchuͤtzes / vnter welchen zwey mit Kugeln geladen waren / wie ſie an den Admiral begeret hatten. | : Den 7. Dito / hat man viel Fruͤchte auff die Schiff gebracht zuvertauſchen. Den s. deß Morgens iſt vnſer Vnteramptmann zu Landt gefahren / mit dem Sollaͤnder PDPDoberſten deß Landts zureden vnnd zu handeln / ob wir moͤchten ein Hauß daſelbſt bekommen bekommen / dariñ wir vnſer Kauffmanſchafft deſto füglicher treiben koͤndten / wel⸗ An ae ches ſie ons nicht gewehret / ſondern zugelaſſen / daß wir möchten ein Hauß haben / ibre Rauff⸗ darin wir vnſer Kauffmanſchafft oder Handel verrichteten. manſchafft. Den 9. Dito / ſeyndt alle Amptleute / Verwalter vnd Schiffleute / bey dem Admiral zu ſammen kommen / vnd haben gerahtſchlaget / was fuͤr Schiffe weiter fahren ſolten / ſintemal wir verſtanden hatten / daß nicht Ladung genug fuͤr alle vier Schiffe alda zu bekommen. Deſſelben Tages ſeyndt die Zimmerleute ans Landt gefahren / das Hauß / welches ſie vns zu gelaſſen hatten zu beſſern vnnd zuverſehen / daß wir vnſern Handel deſto fuͤglicher dariñ treiben moͤchten. 15 Den 10. Dito / hat man auff dem Schiff Gelderlandt Gericht gehalten / ij vnd \ rem fehlhabern ans Landt gefahren / mit dem Statthalter zureden / vnnd zuvernemmen 21 555 x . $4 4 | di i 285 5 7 K. 287 I) er I N 985 ,. e) g, N 5. g. 55, ae 2) 12 Ig DA 9 80 IR. 98 7 285 a) ; 8) 85 3 | DIS HA 20 B. 0 8 M e. 9 . An u) 8 I. DN 3 22 „ es. 4 = Na IE) 8 — e) 8. eva 1 1 U | a). CN % 8⁰ id Meyn: IR) DB: — 1 12 | * g. 122 * ae 1 ENT 3 1 Kr PAN 1 U, N 2 IS? ö 5 * I, 1 2 TE 28 aan = = EIET) Se 2 2 — aaa vier Schiffe der Sollaͤn⸗ der werden vertheilet. 30 Das fuͤnffte Theil der : vnd iſt deſſelhen Tages viel Frucht zu den Schiffen kommen / wir waren aber ſeht in der Arbeit / das Hauß zu verfertigen. | | Demnach nun nicht völlige Ladung daſelbſt für die vier Schiffe zubekommen / wie droben gemeldt / ſo hat man nach gehaltenem Rahtſchlag / fuͤr gut er⸗ kañt / daß die Schiffe vertheuet wuͤrde / vnd die beyde Schiffe / nem̃lich dz Schiff Seelandt, deſſen Schiffmañ ſ var lan Corneliſs, vnnd das Schiff Gelderlandt, deſſen Schiffman war Ioan Bruin, naher Banda fahren ſolte / derhalben wir mit genaũten zwey Schiffen den II. Martij von Amboyna abgeſchieden / vnnd die andern beyde Schiff / daſelbſt haben verlaſſen / welche daſelbſt noch ſeyn liegen blieben auff die zwey Monat lang / wollen demnach nunmehr fort fahren in der Be⸗ ſchreibung der Reyſe dieſer beyder Schiffe gen Banda, vnd wie dieſelben jhre Ladung daſelbſt ſehr reichlich vnd oberflüffig bekommen haben / | Wenn wir denn mit diefer Beſchreibung zum Ende kommen / wollen wir auch ferner erzehlen / wie es den andern beyden Schiffen / nem̃lich dem Schiff Amſterdã, deſſen Schiffmann war Claes Ians Melcknap, vnnd dem Schiff Sticht von Vtrecht deffen Schiffer war lan Mar, ferner ergangen / welche von Amboy na, den 8. Maij abgefahren ſeyn nach den Molukiſchen Inſeln / auff daß alſo der Leſer die volkommene Be ſchreibung der Hiſtory von den 8. Schiffen / haben vnd vernemmen mag. Dien r. Dito / ſeyndt wir von den andern zweyen Schiffen abgeſchieden / vnd vnſern Lauff naher Banda genommen. Aber das Schiff Seelandt,, iſt liegen blie⸗ ben / darumb daß es fein Ancker nicht kondte loß machen / vnd auffziehen / muſte alſo warten / biß es von dem Windt beweget wardt / de daſelbſt war ein ſehr fauler Grundt / alſo daß zu vermuten / es were etwan das Ancker Seil von einem groſſen Stein auffgehalten / derhalben wir dieſe Nacht vber haben muͤſſen ſtille halten. Den 12. Dito / deß Morgens iſt das Schiff Seelandt auch auffgebrochen / aber weil es ſtille worden / kundten wir nicht weit kommen. ü Den 13. Dito / gegen Mittag / iſt das Schiff Seelandt auff den e kom⸗ - e Ur Orienkaliſchen Indien. 71 5 welche Truͤckene vor dieſer kleinen Inſel gelegen iſt / aber Gott ſchicket es / aß ſie ein feinen Binde bekamen / der jhnen wider darvon geholffen / deſſen wir ſehr erfreuwet worden. Nach Mittage ſeyndt zwey Prauvyen, an vnſer Schiff kom̃en / die ſagten / daß ein Portugaleiſch Schiff vnter der Inſel Noeſau were / welche In⸗ ſel in dem Anfang der Straffen Ceru gelegen / auff der Oſtſeiten von Amboyna, vnd ſeyn die Eynwohyer derſelben Inſel Menſchenfreſſer. Dien 14. Dito war es gantz ſtille / gegen dem Abendt bekamen wir ein feinen Windt auß Nordweſten / vnd thaͤten vnſern Lauff Sud Oſt naher Banda, denſel⸗ ben Abendt ſahen wir die Inſel Banda, welche vor uns Sud Dp gelegen / in der Nacht kamen wir bey ein Inſel Poel ſetton genañt / vnd iſt gelegen ins Nordweſten von Banda, vngefehr auff die fuͤnff Meilen / auff dieſer Inſel wohnet kein Volck / vnd es darff auch kein Volck darauff kommen / als vns der Geleits mann ſagte / den wir bey ons hatten. Die Leute ſeyndt fehr erſchrocken / vnd foͤrchten ſich far derſelben Inſeln / deñ ſie ſagen daß daſelbſt der Teuffel wohne / denn wenn ſie mit jrrn Schif⸗ 1 dahin gerahten / wiſſen ſie nicht wie fie geſchwindt genug darvon / vnd vorvber ommen ſollen / welches wir dann auch geſehen haben an vnſerm Geleitsmann / def derſelbe nam ein Schiff hacken / ſtellet ſich damit forne ins Schiff / vnd zoge als an ſich / meinendt / das Schiff ſolte alſo deſto eher vnd geſchwinder fortkom̃en / vnd als er muͤhde war worden / legte er den Hacken alſo vorn zum Schiff hinauß vnd duͤrff⸗ len wir auch denſelben nicht weg nemmen / biß daß wir vor gemelter Inſel vervber waren / vnd als es ein wenig ſtille war / gieng er auff vnd nieder / vnd pfieff vberlaut / init dem Maul / vermeinet alſo dem Feind zulocken vnd zuruffen / darauß wir denn ſahen / daß die Leute ſehr kleinmuͤtig daſelbſt waren. . ng Den 1. Dito / haben wir noch ein Juſel geſehen / welche Sudweſt von Ban- da gelegen / vngefehr auff die anderthalb Meilwegs mit Namen Pollevvay, jtem noch einander Inſel Polleruiin genannt / welche vngefehr ein halbe Meile von ein⸗ ander liegen. Vmb den Mittag iſt ein Prau oder Nachen mit Volck an vnſer Schiffe kommen von der Inſel Polleruiin, das war ein ſehr verſtaͤndig Volck / jhre Kleydung war ein Tuch von Baumwolle vmb den Leib / jhr Gewehr ift ein Spieß / den ſie auß der Handt ſchieſſen. Am Abende haben wir das Ancker außge⸗ worffen in dem Fluß von Banda, aber das Schiff Seelandt muſte noch drauß blei⸗ ben / deñ es war ſehr ſtille / daß es nit kunde hinein koſſien / deſſelben Abends ſeynt noch etliche Prauvven oder Schifflein zu ons kom̃en / die ſagten daß etlich Portugeſen zwey Schiff daſelbſt hetten ligen laſſen / vnd weren ſie nun faſt auff die drey Monat⸗ lang darvon geweſt / ſie brachten ons auch ein Probe von Muſcatnuͤſſen on Blum⸗ men / deßgleichen auch von d degelein / vnd ſagten daß daſelbſt Ladung genug fuͤr vn⸗ ſer Schiffe were zubekommen. Den 6. Dito vmb den Miteag iſt der Sabander auff vnſer Schiff komen / vnd begerte mit dem Vice Admiral zureden / darnach kam auch der Meelcknap zu vns auff 14. Faͤdem Sandtgrundt. Den 17. Dito / kam noch ein ander Sabander an vnſer Schiff / auß einem Staͤtt lein Ortattan genannt / demſelben wolten wir ein Verehrung thun / aber er begerte es nicht / vnd ſagte / er wolte deß andern Tages wider zu vns kommen. A en 18. Dito / itt der dabander wider komen / da hat man mit jhm gehandelt / daß ons möchte zugelaſſen werden / ein freyhe Kauffmanſchafft zu treiben / mit faüffen vñ verkauffen / vñ ward die vergleichung deß Zols halber gemacht von vier Baren Muſcatblumten. Er ſagt vns zu / er wolte vns ein Hauß eingeben / dariñ wir vnſern Handel verrichten möchten / vnd gegen den Abendt iſt er wider zu Lande ges fahren / vnd ward von vns Verehret mit zehen Schoͤſſen auß groſſem Geſchuͤtz. en 4 8 Pom / in dem Furth oder Eingang Ceru, vnter einer kleinen Inſel genaũt lelau, da der Strom ſtarck vnnd geſchwindt war / daß er das Schiff auff die Truͤckene Poel ſetton Ne @ ein wohnte Hate Tn = I el, Sollander kommen ge Banda T F ef e, De o nu. e en eee ee N . P 2 * x : * 1 * 5 N ks D a aa daa maa aaa an DE A ee Pre DS, De BE De Pe A II FE IR FE 22 02 75 TER TSITTSINENIN 9 es I Nee roh > NR r 5 ot U 34 TKO AN S eh 2 =: TI co 9 DEE EI nd 2 4 T 55 = Po 5 = 8 989 IS — 400 WS; = TERE RE, 8 e 3 ca 2 32 Dass fuͤnffte Theil der 55 Hollander Den 19. Dito it vnſer Vnteramptmañvñ der Amptmañ von dem Schiff „ Seelandt, ans Landt gefahren / mit etlichen Zimmerleuten / das Hauß zu beſſern deren Sanz vnd zu verſehen / daß wir vnſer Kauffmanſchafft vnnd Handel mochten deſto fuͤgli⸗ del zu treibe. cher darinn treiben vnd verrichten. 5 80 5 ö i Den 20. Dito / iſt der groſſe Tuͤrck von Banda zu uns kommen / der hat mit nd dem Vice Admiral geredt / vnd geſagt / daß wir Ladung genug bekommen ſolten. wohnhafftig Den 23. Dito / iſt die erſte Kauffmanſchafft ans Landt kommen / nemblich an das Stattlein Ortattan ; , . ˖ | Den 24. Dito / haben wir angefangen vnſern erſten Handel zutreiben mit kauffen vnd verkauffnn n. : N Den 25. Dito / iſt der Vice Admiral auff die ander ſeiten gefahren / daſelbſt ein Hauß zumieden / vnfer Kauffmanſchafft deſto beſſer zu verrichten / den daſelbſt mehr fahrens war / als auff der andern ſeiten / ſintemal daſelbſt Jauaner wohnen / die alle Jar dahin kommen mit jhrer Kauffmanſchafft vnd groß Gewerb treiben. Den 27. Dito / iſt die Kauffmauſchafft auff der ander ſeiten ankom̃en / nem̃⸗ lich in ein Staͤttlein Nera genannt. ee : | Den 2s. haben wir angefangen auff zureumen / vnd Platz zumachen in dem Schiff / die Wahren vnd Ladung allgemach einzunem̃een / vnd haben deſſelben Ta⸗ ges viel Muſcatnuͤſſe vnd Bluͤet empfangen. PAN a Den 29. vnnd zo. hat man mit kauffen vnd verfauffen viel zuthun gehabt. Den zr. Dito / haben wir vnſer erſtes Gute nemblich Muſcatnuͤſſe einge nommen. Sr 7 „„ ; MR 118 . 2. vnd 3. April / haben wir viel zuthun gehabt mit kauffen vnnd ver⸗ auffallen A ü Dien 4. Dico / iſt ein ſchreiben von vnſerm Admiral kommen / der zu Amboy- na lag / der ſchrieb vns daß zu Amboyna nicht viel Ladung wehre / auß Vrſach daß die Eynwohner groſſen Krieg hatten mit den Portugaleſern / welche ſie gern auß dem Landt vertreiben woͤlten / denn fie auff der Weſtſeiten von Am boyna, noch ein kleine Veſtung hatten / darauß fie den Eynwohnern groffen Schaden thaͤten. Den 5. Dito / haben uns die von Nera das Gewicht genommen / vnd vns den Kauff handel verbotten / alſo daß wir nicht mehr dorfften kauffen vnnd verkauffen / biß daß wir mit den Edelleuten ons deßhalben verglichen hetten / denn dieſelben wolten auch ein Verehrung haben / derhalben haben wir vnſere Huͤtten zugethan. Den G. Dito / iſt das erſte Gutt zu Schiffe bracht worden / nemblich auß dem Staͤttlein Ortattan, vnd waren Muſcatnuͤſſe. eee Den /: Dito / iſt der Verwalter deh Schiffs Seclandt, ans Sandi gefahren / zu dem Staͤttlein Nera, mit den Edelleuten daſelbſt zuhandeln / vnd ſeyn zufrieden worden vmb Co. Pfunde Muſcatenblum̃en zu einer Verehrung den Edelleuten zu geben / darnach haben ſie vns das Gewicht wider gebracht / vnnd wardt vns wi⸗ der zugelaſſen / zu kauffen vñ verkauffen / möchten auch vnſer Gutt fo theuwer ver⸗ kauffen als wir kunden. 5 ER: Den s. Dito / haben wir alle mit einander groß Arbeit gehabt / vnſer Güter vnd Kauffmanſchafft ans Landt zubringen. | 0 A Den 14. Dito / iſt vnſer Nachen mit 41. Mann / naher Amboynagefah⸗ ren / etwas gewiſſes von vnſerm Admiral der Ladung halber / wie vor gemelt / zuer⸗ ahren. UNSER Ah ; 5 Den 26. Dito / iſt der Nachen wider kommen von dem Admiral / vnnd vns die Zeitung gebracht / daß der Admiral noch nicht vber . Laͤſt egelen hette / verhof ? fete aber in kurtzer Zeit mehr zu bekommen. ana Bi Den 2s. vnd 29. Dito / haben wir auff dem Landt viel zuthun gehabt / mit vnſer Kauffmanſchafft / vnnd haben angefangen von den Jauanern a uſcat⸗ r D 8 . bb 25 * ÄADE 587 ) DA! A" TEILT A 1 r LS 2% EIFEL CIE DE KBETBEK 5 | A 8 * N 5 “x HR Amme 2. D Da. a * N * re ee eee IN ee Fee eee 33 Muſcatenblummen Muſcatnuͤſſe vnd Negelen / wir kaufften das Baer Muf tenblummen fuͤr bo. ſtuͤcke von achten / das Baer Negelen / für fuͤnff vnnd viergig wie die Orientaliſchen Indien. Realen von achten. Das Baer Muſcatuuͤſſe für ſechs Realen von achten. on Es iſt aber ein Baer hundert Pfunde / deß Gewichts zu Banda, ein Pfunde a aber iſt . t hollaͤndiſch Gewicht vnd ein virtel Aber dieſer kauff wehret nicht lang / Mufeate zu den ſie wolten die Wahren gerne höher legen vnd theuerer verkauffen. Seyndt alſo kaffe 1 dieſen Monat vber fehr geſchefftig vñ bemuͤhet geweſt / alle vnſer Kauffmanſchafft den vnd Wahren / ans Landt zubringen / dieſelben zuverſtechen oder zuvertauſchen an Muſeatnuͤſſe / Muſtatenblummen / vnnd Negelen / denn vnſere Wahren fehr ange⸗ nem waren / vnd in groſſer Eyle auffgekaufft wurden / alſo daß wir jhnen kaum ge nug lieffern kunten / denn wir auch hergegen von deß Morgens an biß auff den A⸗ bendt / ſo viel Gutt bekamen / als wir mit zweyen Wogen kaum wiegen kondten / vnd empfingen alſo bißweilen auff einen Tag ein gang Saft Guts / auch wol zwey Laͤſte / welches wir mit kleinem Gewicht einwogen. 19 5 . Dien 1. Maij haben wir biß auff den letzten faſt zuthun gehabt mit der Ladũg. Diens. Dito / iſt in das Schiff Seclandt ein groſſe Schlange kommen ge⸗ krochen / wol auff die rr. Schuhlang / welche auch dem Schiff iſt geſſen worden. Den 5. Junij / ſeynt die von Labbetacken, mit 4. Galeen für das Staͤttlein .. Nera fom̃en / vñ haben daſelbſt ein Scharmuͤtzel gehalten mit den Eynwohnern deß Junius. Stattlein Nera, darvber ihrer etliche Todt geblieben / vnd viel verwundet vnnd be⸗ See met 4 ſchaͤdiget worden. Dieſe beyde Staͤttlein find vngefehr eine ſtundt Reyß / von ein⸗ von de Eyn⸗ ander gelegen / vnnd haben groſſe Feindtſchafft gegen einander / alſo daß wo ſiejren Lob nern für vortheil erſehen / vnd einander zukommen mogen / ſie ſolches nicht vnterlaſſen. ten. SP Sie halten ſtarcke Wacht in den Waͤlden / vñ am Vfer / daher ſiejrer Feinde gewertig ſeyn / ihr Gewehr iſt ein Schildt / vngefehr 4. Schuhlang / vñ gebrauchen darzu groſſe Saͤbeln / die ſehr ſchwer ſein / vnd der Handgriff derſelben iſt mit Ziehn begoſſen / damit wiſſen ſie wol vmbzugehen vnd ſich zuwehren. Sie haben auch viel Rhöoͤre / vnd Metallene Buͤchſen / die ſie gebrauchen auff jhre Galen / vnd in jhrem Staͤttlein / fuͤr dem Feindt ſich zubeſchuͤtzen / ſo haben ſie auch ins gemein / wann ſie in den Streit ziehen / ein jeder zween Spieß / die ſie machen auß ſehr hartem Holtz / vngefehr anderhalb Faͤdem lang / damit fie ſehr gewiß werffen koͤnnen / alſo das fie auch einen durch vnnd durch damit werffen niögen / wenn ſie denn diefe Spieſſe verworffen haben / fo ſtreiten fie mit jhren Saͤbeln vnnd Schilden / bißweilen auch mit jhren Rhoren / aber ſehr wenig / die Sturmhauben ſeynt bey jnen ſehr angenem / vnd halten darfuͤr daß ſie ſicher ſeyn / wann ſie ein Sturmhut auff haben. Dtiäſſelben Tages war der Vice Admiral mit auff dem Landt da ſie ſcharmuͤ⸗ C e 1 Dien 1. Dito / ſeyndt die von Nera, Lontoer, vnd Pollerbay, mit jhren Ga⸗ leen / nach einer Inſel Wayter genannt gefahren / vnd haben daſelbſt viel Volck er⸗ ſchlagen / deren Haͤupter ſie an jhre Galeen gebunden hatten / um Hohn vnd Spot denen von Labbetacken, vnd ſeyndt demnach wider gen Nera kommen / groſſen hochmut damit treibende / deñ ſie mit bloſſen / vnd von Menſchenblut noch trieffen⸗ den ſchwerten / auff den Gaſſen herumb gangen ſeyn / jedoch haben ſie endtlich dieſe Haͤupter ehrlich vnd mit Baumwoͤllentuch vmbwickelt / begraben. Dien 29. Dito / hat das Schiff Seelandt feine letzte Laſt / von Muſcatnuͤſſen vnd Blum̃en eingenom̃en / vnd hat dieſen Tag vnſer Volck ſehr gearbeitet an dem Hauß / das der Admiral daſelbſt bawen ließ / fuͤr die jenigen / ſo daſelbſt bleiben ſolten. Den . Julij / haben wir vnſer letzte Laſt Wahren auff vnſer Schiff Gelder. Julius. landt befom̃en. Den 2. Julij iſt de Vice Admiral zu Land geweſt / mit dem Sabäder | vñ Edelleuten zureden / vñ feinen Abſchidt zunem̃en / vñ hat gebetten / daß ſie vnſerm Volck / das daſelbſt bleibẽ ſolte / in allen ſachen behuͤlfflich ſeyn woͤlten / welches ſie jm ! E öngeſagt Maius. a * DR, — 4 = 1 . 1 „ « + u ur N IE 4 ee eie (EIEIEIETE 1 808 06 5 Nas ATN AIR DVS c 8 3 AR , bi ’ en = - ee oo ZUERST 2211 eee eee, . / ir 34 Das fuͤnffte Theil der | vice udmi / zugeſagt haben / hat alſo der Vice Admiral dem Sabander vnnd Edelleuten eine pal tbut Den Verehrung gethan / vnnd darnach ſem Abſchiedt genommen. Demnach ſeyn vir zu dera ein Hach Mittage auffgebrochen / daſelbſt abzufahren / muſten aber alsbaldt wider das Verehrung. Ancker außwerffen / weil wir nicht wol ſehen kondten / wie wir moͤchten außkom̃en. Beſchreibung der Inſel Banda, welche gelegen auff . graden / halb in Suden von der Mitternaͤchttgen Lini / von jhrer Kleydung / Sitten vnd Gebraͤuchen / deßgleichen auch von jhren Kriegen / die ſie gegen einander auff gemelter Inſel zufuͤhren pflegen. — fe rnembſte Inſel von Muſcaten. von Banda. mitnachfoldenden Worten / die fie gemeiniglich zwey oder dren mal ſagen / Stofferolla, Stofferolla, Aſcehad an la, Aſcehad 13 en en en en Fe J. J. J. J J J e Feten en hes e enn Orientaliſchen Indien. 35 Ia, lla, Aſchead an la, Vll lol la, Vll lol la, Machumeddie roſ- ſulla, vnd wann ſie das letzte Wort ſprechen / ſtreichen ſie nen mit der Handt vber das Angeſicht / dariñ ſie ein groß Andacht haben / ſie ſprechen auch andere Gebett mehr / aber gar heymlich daß ſie kaum den Mundt rhuͤren / vñ thun daſſelbe gar ſeltza auff dieſe art / fie ſpreiten ein Tuch oder Matten auff die Erde / ſtehen darauff / vñ heben zwey oder dreymal jre Augen auff gen Him̃el / weñ dañ daſ⸗ ſelbe gethan iſt / fo fallen ſie auff jre Knie / vnd legen den Kopff zwey oder dreymal auff die Erde / vnnd ſolches thun ſie offtmals auch iu ihren Haͤuſern / auch wol auff freyer Gaſſen. Ste halten auch offt Ihre Geſellſchafft vnnd Zuſammenkunfft in der Kirchen / da denn rat deren ein jeder fein Eſſen mit bringet / vnd alſo mit einander Mahlzeit von Banda. halten / welches ſie auch offtmals in den Waͤldten zuthun pflegen / da ſich denn wol auff die hundert Perſonen bißweilen verſamb⸗ len / vnnd alſo mit einander eſſen / welches bey ihnen ein groſſe Ehre vnnd Freude iſt / vnnd thun es gemeiniglich wann ſie mit ein⸗ ander von gemeinen Lands Sachen zureden babi Deñ auff dieſer Inſel etwan ſechs oder ſieben Staͤttlein liegen / welche in ſteter Feindtſchafft wider einander leben / vnnd iſt das fuͤrnembſte Stattlein Nera genannt / deren Feinde ſenndt die von Labbe- San he tacke, Combeer, vnnd das Staͤttlein V Vacyer, hergegen har n ben ſie auff jhrer Seiten zu Freunde / ein ander Staͤttlein Lon. bea. toor genannt / auff der ander Seiten der Inſel / vnnd noch zwo kleine Inſeln / vngefehr ein halbe Meil von Banda gelegen / deren die eine Polleruiin, die ander Poelvvay genannt wirt. Dieſe ſeynt Freunde deren von Nera, vnd weñ ſie wider die von Labbetacke ſtreiten woͤllen / ſo kom̃en fie mit jren Galeen in Nera, age wirt deñ der Anſchlag gemacht / vnd die Eynwohner zu Banda, richten alsdeñ ein Mahlzeit zu / vñ noͤtigen alles Volck zu eſſen / welches ge⸗ ſchicht / auff offenbarer Straſſen / daſelbſt ſetzen ſie ſich neben ein⸗ ander / vnd man leget an ſtat deß Tiſchet / ein ſtuͤck von einem Blat deß Baums / Bonanas genañt / fur ſie nider bringet / darnach eine eule, er ſede ein ſtuͤck res Brods / das fie Sago neñen / daſſelbe leget man fuͤr vader der ſie nieder / vñ ſtellet auch einẽ ſeglichen darbey ein Schuͤſſelein auß Na» eine Blat von einem Baum gemacht / dariñ thut man inen gekoch⸗ tẽ Reiß / darvber ein wenig Fleiſchbrue gegoſſen iſt/daſſelbeverzeh⸗ ren ſie deñ vñ eſſen wie das vnvernuͤufftige Viehe / daß ſie den Reiß mit den Haͤndẽ ins Maul werffen. Vnter deß aber weil ſie alſo ſitzẽ vñ eſſen / ſo kom̃en die Edelleute mit fren Wehren / vñ Fechtẽ Tan⸗ tzendt gegen einander / man ſchlecht auch die Trom̃el / vñ ſpielet auff den becken / darnach fie wiſſen zuſpringẽ vñ zufechtẽ / wañ aber dieſe | | | E i muͤhde AA i I 8. 1 ill x 3 | = | Bi IN << (I 7 37 P 7 NSS 10 n . 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Siehalten deß Nachts ſehr ſtarcke Wacht / in den Staͤtten vnd in dem Walde / vnnd ruffen faſt laut einander zu / daß ſie moͤ⸗ gen deſto wackerer bleiben / biß es Tag wirdt. Wenn ſie denn ein⸗ ander beſuchen / ſo kommen ſie gemeintglich mit Ihren Galeen / da⸗ mit ſie ſo ſchnel koͤnnen fortfahren / als ein Schiff mit gutem Winde immer thun kan. Sie werden genannt Co racora vnd ſeyndt meh⸗ rentheils gar ſchwach von Holtz gemacht / mit Seylen zuſammen gebunden / vnd jnwendig werden ſie mit Klammern auß Holtz ge⸗ macht / zuſammen gefaſſet / alſo daß die Bretter fein auff einander ſchlieſſen / die Riſſe on Fugen aber zu verwahren / brauchen fie kein Bech wie wir zu vnſern Schiffen / ſondern nemmen das Baſt von den groſſen JIndianiſchen Nußbaͤumen / das ſie nennen Clappus, daſſelbe klopffen ſie mit einem Hammer / daß es wirdt wie Werck / vñ mit demſelben vermachen fie die Fugen oder Riſſe im Schff / vñ Scuſfe mu be ſchiniren es darnach mit Kalck / den ſie alſo willen zubereiten vnd Bald ver zu machen / daß er im Waſſer nicht abfellet / auß dieſen Galen koͤn⸗ verklelber. nen ſie ſich gewaltig wol wehren / vnnd brauchen fie gemeiniglich Roſtong Mider ihre Feinde / ſie Een auch zwo Metallenbuͤchſen oder Ge⸗ deren zu Ban ſchütz darauff / damit ſie auch zimlich wiſſen vmbzugehen / wie ſie denn auch jhre Rhore haben vnnd gebrauchen / wann ſie in Krieg ziehen / ond auch viel ander Gewehr mehr / als Schilde / vnd groſ⸗ ſe Saͤbeln / die ſie nennen Padang; vnd iwiſſen gar wol damit vmb⸗ zugehen / denn ihre Kinder von ſugendt auff darzu gewehnet wer⸗ den / daß ſie mit den Wehren lehrnen vmbgehen vnnd ſchertzen. Mehr ſo haben fie auch gemeiniglich Spieſſe / auß ſehr hartem Holtz gemacht / damit fie gar gewiß werffen koͤnnen / wie wir offt geſehen haben. Auch haben fie en Gewehr / einem krum̃en Schiff⸗ hacken nicht vnaͤhnlich / darinn ſtecket ein Stecken / an = 125 males | Drrentaliſchen Indien. 37 ſchmales Koͤrtelein gebunden iſt / wenn ſie deñ faſt nahe im Streit zuſammen kommen / ſo werffen ſie einander dieſen Hacken in den Leib / vnd ziehen ihn alsbald wider an ſich. Vnd iſt diß alſo mehren theils jhr Geweht / damit ſie taͤglich vmbgehen / vnnd welche fie wi⸗ der ihre Feinde gebrauchen. Vber das haben ſie auch viel Sturm⸗ hauben / die ſie gebrauchen vnd auffſetzen / wenn ſie in Krieg ziehen wollen / darauff fie denn gemeiniglich ein Paradeißvogel am 5 haben / an flat einer Feder / vnd vermeinen / daß wen ſie em ſolchen Sturmhut auffhaben / ſie gar wol berwahret vnd bejehi ten es werden zwar auch Edelleute gefunden / die ein Korſelet oder Harniſch anhaben / vnnd meinen / daß man ſie alodenn nicht ver⸗ letzen oder beſchaͤdigen koͤnne. n Wenn ſie nun mit Ihren Galeen außfahren in den Krieg oder Streit / ſo hoͤret man bey inen ein fehr groß Geraſſel / von Ruffen / Kreiſchen / Trommenſchlagen / vnd auff Becken ſpielen / biß weilen mehr / biß weilen weniger / als wenn fie alle mit einander Toll vnd Thoͤricht wehren / vnnd die Edelleute die oben auff der Galeen ſtehen / machen ſehr krumme ſeltzame Springe / mit rem Gewehr / vnter welchen wer am beſten Springen kan / fuͤr den be⸗ ſten gehalten wirdt / vnd der ſelbe leſſet ſich nicht wenig beduncken. Auff den ſeiten der Galeen ſeyndt Dmbgenge oder Baͤncke auß ried oder ie gemacht / alſo daß fie faſt ins Waſſer reichen / dar⸗ auff bie Sclauen oder Leibeygene ſitzen zu ſchoͤpffen / deñ an ſtat der Ruder / gebrauchen ſie hoͤltzerne Schauffeln / vnnd fiber alſo ihrer zween oder drey neben einander zu ſchoͤpffen / in dem fie aber ſchoͤpf⸗ fen / laſſen ſie die Schauffel alle ober das Haupt gehen / ond werffen alſo das Waſſer vber ein ſeite hinauß / machen bey ihrer Arbeit ein groß Geraͤuſch mit Singen auff ihre Arte / vnd ſitzen auch etliche beyſhnen / die auff der Trommel / vnnd je bißweilen auch auff de ) Becken ſchlagen. j 0 1 . Es ſeyn gar kluge verſtaͤndige Leute zum Kriege / vnd koͤnnen einander darinn luſtig tummeln / wie wir deñ geſehen haben / als die von Labbetacken mit vier Galeen vor das Staͤttlein Nera kommen ſeyn / vnd mit den Eynwohnern daſelbſt ein rechtſchaffen Schar muͤtzel gehalten haben zu Lande / alſo daß jrer etliche Todt blieben / etliche aber vbel verwundet worden / welchet denen von Nera vbel verdroſſen / die derhalben alſo baldt Ihren Anſchlag ge⸗ macht / vnd deß andern Morgens frůhe mit 5. Galeen zu einer klei⸗ nen Inſel VVayger genannt / gefahren ſeyndt / deren Eynwohner die Nacht vber in der Statt Labbetacke gewachet hatten / ſinte⸗ mal ſie Freunde mit einander ſeyn / derhalben * deß e n 7 ö ii ans E ee eee Ta eee eee e ee eee eee KAA KAA LAA NAN KI ? 7 * AN . i Fee CSS eee 1 f En m A „. 38 Das fuͤnffte Theil der „ Bachgierige ans? andt kommen / haben ſie das meiſte Volck / das in gemelter sa cker von Nera Inſel war / ſo viel fie nemblich antroffen / ermordet vñ vmbbracht / A | deren Haͤupter ſie hernach mit gen Nera brachten / die fie an ein al Schnur gebunden / vnnd an die Galeen zu einem ſonderlichen % Schmuck gehencket hatten / darvber ſie denn ein groſſen Triumph x | pe era ya 3 ſchoſſen l 9 mit ihren Buͤchſen / die fie auff den Galeen hatten. Sie brachten 5 | auch ein Weibsperfon gefangen mit ſich / die der Saban der fuͤr ſei⸗ A nen Sclauen oder Leibeygenen behalten hat. 9 I Ein ander Weiboperſon die ſie mit gebracht hatten / haben = | fie mit eim Saͤbel mitten von einander gehauwen / darauß wir deñ :@ ſahen / daß es ein ſehr Tyranniſch Bold war / ſintemal fie gar vn⸗ — | | menſchlich vnd viehiſch mit den Leuten waren vmbgangen . Alß fie 5 0 nun alſo verrhaͤterlich jhre Nachbaren ermordt vnd vmbgebracht 1 If hatten / vnnd jetz wider heime kommen waren / ſeyndt fie mit ihren U˙à Saͤbeln wol . oder 6. Tage lang herumb gangen zu ſtoltzieren / die x IN weil noch das Blut von ihren Feinden daran war / vnnd daſſelbe 2 ihnen zum Hon vnd Spott / deun ſie dardurch gar vbermuͤtig wor⸗ UN den / aber ob fie wol groſſe Feindtſchafft zuſammen tragen / begru⸗ 1 ben ſie doch die Haͤupter jrer Feinde ſehr ſtatlich / welches denn auff a | nachvolgende weiſe zugangen. Alt fie mit ihren Galeen ankamen / Sn brachten ſie dieſe Haͤupter dem Sabandar ins Hauß / vnter einen Ü | groſſen Baum / darunter ein groſſer Stein lag / auff welchẽ ſie alle 7 dieſe Haͤupter meder gelegt / auff daß der gemeine Mann ſolte kommen / vnnd ſchen was ſie bey jren Feinden hetten außgerichtet / lieſſen ſie alſo vngefehr eine Stundt lang daſelbſt liegen / darnach S e N DR a DAKI Ss 20 ! nammen ſie die Haͤupter / wickelten fie in ein Baumwoͤllentuch / „ legten ſie in eine Schuͤſſel / vñ brachten fie alſo zur Erden / raͤucher⸗ 90 IN 8 EIER ten auch viel Weyrauch druͤber / welches daſelbſt bey Ihnen in ge⸗ meinem gebrauch war. Wann bey jnen jemandt vnter jren Freun⸗ den geſtorben / ſo ruffen vnnd ſchreyen die Weibsperfonen mit faſt lauter Stimme / vnnd vermeinen jn durch jr Geſchrey wider zuer⸗ ae fiedie Wecken / daß er ſol auffſtehen / wie wir den ſelber geſehen haben / Erde beſtat⸗ wenn ſie aber ſehen / daß er Todt bleibet vnnd nicht wider lebendig a werden wil/forichten fie ein groffe Mahlzeit zu / auff hre weiſe / on laden darzu alle jhre Freunde ſampt den jenigen die mit zum Gra⸗ be gangen ſeyn / welcher Begraͤbnuß denn auff die weiſe verrichtet wirt / wie man ben vns thut / deñ ſie legen vber die Leiche ein Kleydt von ſchoͤnen weiſſen Baumwollentuch / vnnd tragen jn zu Grabe auff den Achſeln / hinter der Leich volgen alsbaldt die Mannsper⸗ ſonen / vnd darnach die Weiber. Wann er denn alſo heatapın iſt / ringet TDrientaliſchen Inden. 39 bringet man ein Weyhrauch faß / vnd breñet Weyhrauch den gan⸗ ken Tag vnd Nacht ober/fo brennen fie auch deß Nachts ein Lam⸗ pe / vnter einem Haͤuſlein / das ſie auff dem Grabe zurichten / ferner kommen deß Morgens vnd deß Abendts allerley edel vnnd vnedel Perſonen / vnnd thun ihr Gebett auff dem Grabe / welches ſie ein lange Zeit alſo halten vnd obſeruieren. Derhalben wir ſie fragten warumb ſie ſolches thaͤten / darauff ſie vns zur antwort gaben / ob wir nicht auch deßgleichen thaͤten / weñ jemandt von vns geſtorben were / wir ſagten nein / vnd fragten / was ſie denn Betten / darauff antworteten ſie / fie Betten daß der Todte nit wider auffſtuͤnde / welches denn ein groſſer Vnverſtandt bey jhnen iſt. | Sie haben ein luſtig Spiel vnd Kurtzweil mit dem Ball vnd u. gehet daſſelbe alſo zu / ſie ſtellen ſich in einen runden Kreiß / vnnd ei⸗ ner ſtehet in der Mitte / darnach kompt ein ander der wirfft de Ball auff / vnd ſchlagen ſie alsdenn einer dem andern denſelben zu vnd daſſelbe mit den Fuͤſſen / fo hoch als einer jmmer ſolte werffen koͤn⸗ nen / denn die Ballen ſeyn gemacht wie ein runde Kugel / auß Spann ſchem Rhor / durch einander geflochten / welcher nun den Ball nit trifft / ſondern fehlet deſſelben mit dem Fuß / dem iſt es ein groſſe Schande / vnd wirdt derſelbe faſt außgelachet / vnd verſpot⸗ tet / vnd diß iſt die gemeine Art deß Ballſchlages. Etliche pflegen auch denſelben ſpringendt zuſchlagen / etliche koͤñen ſich auch rings herumb drehen / daß ſie doch deſſelden nicht verfehlen. Eshat daſelbſt auch ſehr alte Leute / vnnd nach ihrem Alter u vente ſehr Ver ſtaͤndig / denn wir offtmals Leute geſehen haben die hun⸗ zu anda. dert vnd dreiſſig Jar alt wahren / auch mehr vnd weniger noch Ad⸗ venant. Sie nehren ſich mit hren Fruͤchten / die Weiber muͤſſen die Arbeit verrichten / vnd die Maͤnner gehen auff der Gaſſen ſpatzle⸗ ren / die Weiber gehen ſelten oder gar nicht auß mit den Maͤnnern / ſondern bleiben allezeit daheim / vnnd verrichten die Arbeit / mit Nuſcaten doͤrren / vnd auß den huͤlſſen leſen / welches jre Handthie⸗ kung iſt / ſo wol als mit andern. ee e e Dien 5. Julij haben wir vnſer Ancker auffgezogen vnd ſeyndt auß dem Fluß | von Banda wider abgefahren. Im abfahren haben wir vnſer Geſchütz auff beyden 1 Schiffen abgeſchoſſen / den Inwohnern zu guter Nacht / die daran ein gut gefallen sana. hatten / vmb den Mittag haben wir Banda hinder ons verlaſſen / vnd vnſern Lauff / Nord Weſt / nach Am boyna genommen / mit einem guten Windt. 11 Dien 4. Dito / deß Morgens haben wir die Inſel Nocfelcau geſehen / deren Inwohner Menſchenfreſſer ſeyn / vnd ligt forn in dem Anfuhrt von Ceru, wir waz ren aber etwas zuſehr herunter kommen / darumb daß der Strom gar ſtarck war / vnd kundten nicht in den Weg kommen / derhalben haben wir vber ein gewehr ge⸗ halten / zuſehen ob wir nicht in den Weſtenwinckel von Amboyna fommen moͤch⸗ len aber der Windt war ons auch zuwider / daß wir nicht hinein kommen e 12 ne: 4 KA D KER II ISI PIPI SI ] e Pn Aria EP ta 1 58 * : R 1 * n e e eee NN SSS N SS SSS SSS A u 509 0.00 0 aaa 90 pi GE 9 pi pc Ge Eee I ET ET EI I EEE EI EN EL. r Ja 9 * — ER Dien 19. waren wir gegen dem Landt Tuban vnd Sydaye vber / hielten vnſern Lauff Nordweſt / nach dem hohen Lande der Infellapan. | Den 20. haben wir das hohe Landt lapan geſehen / vnnd zu Abendt ſtarb auff A 40 Das fuͤnffte Theil der | = Es war auch ſehr boͤß Wetter von Regen / Winde! Donner vnnd Wetter⸗ | 90 leuchten / alſo daß wir vnſer Segel muſten einziehen. 5 A Den 6. Dito haben wir zween Schüß gethan / vor dem Weſtenwinckel von { 155 Amboyna, zum Zeichen / daß der Schiffmann vnd Verwalter deß Schiffs See. | = | landt; folten auff vnſer Schiff kom̃en / ſich zuberahtſehlagen / was ſie thun ſollen / | 14 vnd als ſie zuſammen kommen / haben ſie fuͤr gut erkandt / daß wir vns nach laua : 8 wenden ſolten / denn wir kunten nicht gen Amboyna zu vnſerm Admiral kommen / 3 1 | | thaͤten derhalben vnſern Lauff mehrentheils Sud vnd Sud Weſt. es 4 A 1 | PR HN ten wir gut Wetter / vnnd thaͤten vnſern Lauff nach wie N 146 vor Sud vnd Sud di befunden auch daß wir auff 4. vnd ein halb grad / weren , 1 ins Suden von der Mitternaͤchtigen Linn. | ( Dien 10. Dito / chaten wir vnſern Lauff Weſt Sud Weſt / ſahen die Inſel ö u Cebeſſe, vnnd befunden daß bemelte Inſel / wol in . oder s;leine Laͤnder getheilen were / befunden auch / daß von gemelter Inſel ein groſſe Spitze ſich ins Meer er⸗ | 90 ſtrecket / welche wol G. oder 7. Meilen lang war / alſo daß wir die Nacht vber da nicht a bleiben Dorfften nnn e ee | 2g Den r. deß Morgens vnſern Lauff gethan Weſt Sud Weſt / vnnd Sud⸗ ö 855 Weſt / nach der Inſel Bouton, vnib den Mittag nammen wir die höhe / vnd befun⸗ 1 2 den &;gradiongefehrmitteninBouton. 0 2 0.000000 2@ Den 12. Dito / deß Morgens ſeyn wir vor der Inſel Combayna vorvber ge? „ fahren / nach Mittaͤge haben wir vnſer Segel eingezogen / vnnd geruhet / auff 5 daß wir deß andern Tages deſto früher moͤchten fortfahren / vnnd noch bey Tage „ an den Anfuhrt Celebes kommen / denn es daſelbſt etwas gefaͤhrlich iſt. He Den 13. Dito / ſeyndt wir vmb den Abendt zu dem Anfuhrt Celebes kom⸗ — men / vnd befunden / daß daſelbſt der Strom ſehr geſchwindt vnnd groß / aber doch ag mit vns war. eee en ene = Dien is. vnd 16. Dito / iſt es zimlich fortgangen / wir thaten vnſern Lauff Z& N mehrentheils Weſt Sud Weſt / vnd auch bißweilen Nord Weſt / deñ nach Mittage ) „ ſahen wir zwo kleine Inſeln / die eine Sud / Sud Oſt / die ander Sud / Sud Weſt | „ von vns gelegen. 2 e a A a | . Den 17. Dito / haben wir die hoͤhe genommen / vnd gefunden 7; grad weni⸗ ir 30 ger ein virtel / vmb den Mittag ſahen wir das Oſtende von Madura, welches lag FT von ons Sud Weſt / vnd fuhren wir an der Inſel Madura, Weſt vnd Sud Weſt. 5 2 Den 1s. vmb den Abende / waren wir an dem Staͤttlein Arosbay, welches 1 3 gelegen auff der Weſtſeiten der Inſel Madura , vnnd war der Orth / da wir vnſer 5 Volck / im herauß ziehen / verlohren hatten. 2 y [4 (A 2 A. 2, Se as TASZAZSIN NA SIEHE II IE IE 8 — — — — = vnſerm Schiff ein Boßmann / Reynier Reyniertis genannt von der Sckelling. ban Den 21. fuhren wir ins ſtille / vnter das hohe Landt lapaen. EC.) Den 25. Dito / thaten wir vnſern Lauff mancherley / deñ wir wuſten nicht wo . wir waren / zu Abendt ſahen wir die Inſel lacketra, vnnd die Nacht ober lagen wir = | auff dem Ancker. 1 : an 1 14 Den 26. fuhren wir fort / ſahen darnach das Oſteck von lacketra, vnnd vmb den Mittag anckerten wir von der Statt lacketra. „ SSH Den 27. Dito / fuhr vnſer Nachen ans Landt / allerley Eſſenſpeiſe vnnd Er⸗ aM friſchung daſelbſt zukauffen. ene AN sl Den Sollan⸗ Den 28. vnnd 29. Dito / hat man noch zuthun gehabt / mit Eſſenſpeiſe zus Böffel v em fauffen / von Reiß Huͤnern / Coquos vnd andere Sachen mehr / vñ hat vns der Ko⸗ chen. nig daſelbſt ein Büffel geſandt / den Vice Admiral damit zuverehren. Den Orientaliſchen Indien. 41 Dien zo. iſt vnſer Nachen wider ans Landt gefahren Reiß zu kauffen / ſinte⸗ mal daſelbſt 2. loncken mit Reiß ankom̃en waren / welches ons wol zupaſſe kom̃en · | Den l. 2. vñz. Auguſti / haben wir noch zugebracht ons mit Speifezuverfor? Augustus gen. Dieſe Tage kam ein Nachen von Bantam zu vns / von den Schiffen auß See ſandt fo daſelbſt lagen / welehes waren der lange Berg / vñ die kleine Soñe / der bracht vns die Zeitung / daß ſie wol fuͤnfftehalb Monat lang daſelbſt ſtille gelegen hetten / vnd warteten auff die neuwe Frucht. an Pa 8 Den 4. Dito / iſt der Vice Admiral mit den Kauffleuten von dem langen Berg ans Landt gefahren / mit dem Koͤnig zureden / vnnd iſt gemeltes Schiff gegen dem Abendt / wider naher Bantam gefahren. IH Den F. ſeyn wir noch ein mal zu Lande gefahren / Speiſe zu kauffnn. Dieͤn E. ſeyndt wir von laketra abgefahren / nach den friſchen Waſſerfluͤſſen / daſelbſt ons mit Waſſer zuverſehen / vmb den Mittag haben wir an dem Revier ge⸗ anckert / vnd volgents Tag vnnd Nach mit Waſſer holen zu gebracht / da wir vns denn ſehr geeylet / vnſer Waſſer einzubringen 0 | Dien s. vmb den Mittag ſeynt wir fortgefahren onfern Lauff nach Bantam richtendt / vnd die Nacht haben wir geanckert vngefchr 4. Meilen von Bantam. Den 9. ſeyn wir deß Morgens vngefehr vmh zehen vhr wider fortgefahren / vnd auff den Abendt vor Bantam geanckert / da kamen zu vns die Schiff vnnd . Kauffleute / von vorgemelten Schiffen / dem langen Berg vnd der kleinen Sonne] Lange Berg die erzehlten vns alle gelegenheit jrer Schiffe / vnd zeigten vns an / daß wol 36. Per⸗ cee ſonen auff jren Schiffen geſtorben waren / alſo daß ſiejhre Schiffe kaum vermoͤch⸗ landiſche ten fort zubringen. | 1 10 Den ro. Dito / iſt vnſer Vnterhauptmann zu Landt gefahren / daſelbſt noch etliche Portz ſeleinen vnd andere Sachen zu kauffen. . | Den 14. iſt zu Mittage der Statthalter von Bantam, wol mit vier hundert Mann zu vns kommen / vnſer Schiff zubeſehen / der bewieſſe vns groſſe freunde ſthafft / vnd begerte / daß der Vice Admiral mit jhm ſolte zu Lande fahren. Den 29. deß Morgens / ſeynt wir von Bantam abgefahren / vnd bekamen ein groß Vugewitter von Regen vnd Windt / welches faſt ein Stund lang gewehret. Dien 20. Dito / deß Morgens / ſeyn wir vor das geſtatt von laua vorvber ge⸗ fahren / vnd hilten vnſern Lauff mehrentheils Sud Weſt / denſelben Tag bekamen wir ein Orduung vber das Waſſer / nemblich deß Tages ein Maß Waſſer vnd ein Becher mit Wein / welches war von den Javaniſchen Arack, den die wilden Leute ſelbſt machen auß Reiß / vnd iſt ein ſehr ſtarcker Tranck zu trincken. 90 Den 22. bekamen wir vmb den Mittag ein groß Vngewitter von Regen / Windt / Donner vnd Wetterleuchten / alſo daß wir alle vnſere Segel muſten ein⸗ ziehen / vnd wehet der Windt vngefehr 2. Stunden lang. a d ali Dien 23. Dito / iſt es gut Wetter geweſt / wir thaͤten vnſern Lauff wie zuvor / vnd hatten den Winde Oſt Sud Oſt. Vmb den Mittag ſtarb in vnſerm Schiff ein Zimmermann / genannt Pieter Pauyvelſs, von Harlem, vnnd war diß der dritte der auff der widerheim Reiſe geſtorben. 12 Den 24. Dito / bekamen wir ein groß Vngewitter auß Sud Sud Oſt / vnd thaͤten vnſern Lauff mehrentheils Weſt vnd Sud Weſt / vnnd hatt dip Wetter ge⸗ wehret biß auff den 3. oder letzten Tag dieſes Monden / da es angefangen wider et⸗ was beſſer zu werden. IE 3 | Den . September haben wir die hoͤhe genommen / vnnd funden 15. grad / we⸗ September. niger ein drittheil / vmb den Mittage ſanten wir vnſern Nachen auß / den Schiff vñ Steuermann deß Schiffs Scelandt auff vnſer Schiff zu holen / auff daß man ſich berathſchlagen vnd vergleichen mochte / was fuͤr ein Lauff hinfort zuhalten / vnnd iſt fuͤr gut erkannt / Weſt Sud e ſintemal Er der | Strom U — e ee e ef- fee, Fe, N c, F e, n, N Ge, ee NR eee EI EI = a & Y ? pan) & Von I SEN DAR IC . DDD - 2 / TV 2 Tropicus pico Capricorni zu ſeyn. Capricor ni. October. Yonember; 42 Dios ſunſſte Thel der Strom ſehr in Suden treibt / thaͤten alſo vnſern Lauff Weſt Sud Weſt / mit einem guten Windt auß Sud Sud Oſãt. e Den s. Sito / haben wir die hoͤhe genommen / vnnd funden 20. grad / hielten vnſern Lauff Weſt Sud Weſt / mit einem guten Windt auß Sud Sud Oſt / def Morgens haben wir einen Man auß dem Schiff gelaſſen / welcher am Blutgang / oder Rhotenroht geſtorben war / ſein Nam war Daniel Kogher von Hamburg. Den 10. Dito baben wir die hoͤhe genommen / vnd funden ar. graden vnd 14. ee e a Sud Sud Weſt / mit eim Sud Oſten Den 14. bekamen wir ein groß Vngewitter auß Sud Weſten / alſo daß wit vnſer Segel muſten einnemmen. | . ee Den 15. zogen wir vnſer Segel wider auff / vnnd thaͤten vnſern Lauff Weſt Nord Weſt / mit vnbeſtaͤndigem Windt / wir ſchetzten vns damals vnter dem Tro- i en 20. Dito / nammen wir die hoͤhe / vnd funden daß wir weren auff der hoͤ⸗ he von 26. grad / vnd 15. minuten / thaͤten vnſern Lauff Sud Weſt / mit ſtillem Wet⸗ ne vngefehr 150. Meilen von S. Laurenſs zu ſeyn. en 24. bekamen wir ein groß Vngewitter auß Nord Weſten. Den 26. ward es wider etwas ſtille / thaͤten vnſern Lauff mehrentheils Sud Weſt / vnd hatten die hoͤhe von 29. graden vnd 15. minuten. | | Den 30. Hammen wir die hoͤhe / vnnd befunden daß wir waren auff 2s vnnd ein halben graden / thaͤten vnſern Lauff Nord Weſt / der Windt war Weſten / vnnd ſchetzten vns zu ſeyn vngefehr too. Meilen von dem Capo de omann. Dien 1. October bekamen wir ein guten Wind / gegen den Abendt thaͤten wir vnſern Kauff Sud Weſt. AN, 4 Dens. Dito / nammen wir die hohe / vnd funden 30. vnnd ein halben gradt / thaͤten vnſern Lauff Weſtlich mit eim Sud Windt. : y - 9 : Den 12. bekamen wir ein Vngewitter auß Nord Nord Weſten / mit einem groſſen Sturmwindt / alſo daß wir vnſer Segel muſten einnemmen. Den 14. haben wir die hoͤhe genom̃en / vñ funden 34. grad vnd 26. minutne / thaͤten vnſern Lauff Welt Sud Weſt / jedoch mit groſſem Vngewitter / vnd ſahen ein groſſe menge Voͤgeon. RE Den 19. hatten wir ein zimlich Vngewitter auß Sud Weſten / darnach iſt es fein ſtille worden / biß auff den 29. Dito / thaͤten vnſern Lauff mehrentheils Nordt Weſt / mit eim Sud Oſten Wind. e eee Dien 29. bekamen wir ein groſſen Sturmwindt auß Nord vnnd Nord Weſt / alſo daß wir vnſern Segel muſten einnemmen / vnnd hat die Nacht ſehr gedonnert vnd gewetterſeühteet : Nr Ro, u Den 30. Dito / nammen wir die hoͤhe / vnd funden 33. vnd ein halb gradt / wir ſchetzten vns zu ſeyn vngefehr hundert vnnd fuͤnffzig Meilen von dem Capo, wel⸗ ches von ons / nach vnſer vermutung Weſt vnnd Nord Weſt gelegen war: Vmb den Mittag ward es helle / vnd thaͤten vnſern Lauff mehrentheils Nord Weſt / mit eim Sud Weſten Windt. nt ee Ar Den 1. Nouember hielten wir noch vnſern Lauff Nord Weſt / mit dem Wind auß Weſten / vnd Weſt Sud Weſtt Ä Den 2. Dito / war es ſtille biß vmb den Abendt / da bekamen wir widerumb ein feinen Windt auß Oſt vnd Oſt Nord Oſt. Den Dito / hatten wir noch n auß Oſten vnd Oſt Nord Oſten / thaͤten vnſern Lauff mehrentheils eſt / mit einem guten fortgang vnnd hellem Wetter / gegen den Abende bekamen wir ein groſſen Sturmwindt / alſo daß wir vn⸗ Den fer Segel muſten einnemmen. 0 Orientaliſchen Indien. 43 in Den 4. Dito / thaten wir vnſern Lauff Nord Weſt / mit einem ſtarcken Windt. l A | PM Den 6. Dito / haben wir auff vnſerm Schiff ein Turteltaͤublein gefangen / darauß wir kundten abnemmen / daß wir nicht ferne von Landt ſeyn muͤſten. Dieͤn ro. Dito / haben wir vmb den Mittag das Landt von Aethiopia geſe⸗ hen / auff der hohe von 32. vnnd ein halb grad / nemblich das Eck von Plocmera, agen 98 Abendt bekamen wir den Windt Oſtlich / vnnd thaten vnſern Lauff ud Weſt. : IN Ger 1 a 11. Dito / thaten wir mehrentheils vnſern Lauff Sud Sud Weſt / mit eim groſſen vngewitter auß Oſt / Sud Oſt / wir fahen allhie ein groſſe menge iſche / wie wir denn auch derſelben zimlich viel fingen / die Nacht bekamen wir ein fliegen⸗ ten Sturmwindt / auß Oſt vnd Oſt Sud Oſt. Den 2. Dito / hat es noch ſehr hart gewehet / vmb den Mittag nammen wir die hoͤhe / vnd funden 35. grao / vmb den Abende thateo wir vnſern Lauff Sud Weſt / mit eiuem geſchwinden fortgang / vnd war der Windt Sud Oſt. | | Dien 13. Dito / deß Morgens war das Schiff Seelandt fo weit hinter vns / als wir von der Spitzen oder Wardte ſehen kondten / derhalben haben wir etliche Segel eingenommen / vnnd ſeyn alſo etwas gemacher fortgefahren / damit daſſelbe moͤchte deſto beſſer herbey kommen / wir hatten dunckel Wetter / vnnd den Winde Sud Oſt / vmb den Mittag befunden wir die hohe von ſechs vnnd dreiſſig graden / chaten vnſern Lauff Weſt / vñ ſchetzten das cap. de Anquillos vngefehr 5. Meilen / Nord Weſt von vns zu ſeyn. | a n Dien ig. Dito / hatten wir die hoͤhe von 37; graden vnnd . minuten / thaten vnſern Lauff Weſt Sud Weſt / mit eim Weſt Nordt Weſten Winde. Den 16. Dito / bekamen wir vmb den Mittag einen Nord Often Windt / vnd thaten vnſern Lauff Weſt Nord Weſt / mit ſehr gutem Wetter / narh Mittage hat⸗ ten wir ein groſſen Regen mit Wetterleuchten / zu Abendt ward es etwas hell mit eum ſtarcken Windt / auß Nord Oſten / vmb dieſe Zeit iſt ein groſſe Seuche vnter das Bole kommen / alſo daß jhrer wol auff die 22. kranck waren. e Den 18. nammen wir die hohe / vnd funden 27: grad vñ 19 minuten / thaten vnſern Lauff Nord Weſt / vnd ſchetzten das Capo de Anquillos Nord von vns ſeyn. Den 20. Dito / hatten wir die hoͤhe von 34. graden vnd 22. minuten / hielten vnſern Lauff norh alles Nord Weſt / der Windt war Sud Oſt vnd Oſt / mit einem feinen hellen Wetter Das Capo de Bona Elperanca, war Oſt Sud Oſt / vngefehr auff die ts. Meilen von vns. e 7 Dien 21. Dito / hatten wir ein Sud Oſten Wind / welcher etliche Tage nach⸗ einander gewehret hat / theten vnſern Lauff mehrentheils Nord Weſt / mit einem fei⸗ nen fortgang / ond faſt gutem Wetter. e Dien 30. Dito / funden wir die hohe von 23. graden vnd J. minuten / vmb den Mittag haben wir den Tropicum Capricorni vorvber geſchiffet / vnnd thaͤten vnſern Lauff Nord Weſt / mit einem Sud Oſten Wind. alle Dien 1. December / hatten wir die hoͤhe von 22. graden vnd 20. minuten / vnd bekamen dieſen Tag die Sonne wider gerad vber vnſer Haupt. Dieben 2. Dito / funden wir die hohe von 20 / vnd ein halben grad / hielten uns ſern Lauff noch Noͤrd Weſt / mit dem Windt Sud Oſt / dieſen Tag haben wir vn⸗ fer Geſchuͤtz wider auff geſtellet vnd zugerichtet. eee | 2) 1 6, hatten wir die hoͤhe von 7 graden vnd s. minuten / vnd hielten vnſern alten Lauft. ; ) % Den /. deß Morgens nach dem Fruͤmahl ſahen wir die Inſel S. Helena, die lag von uns Weſt Nord Weſt / vnd den Abende nammen wir die Segel ein / den wir kondten dieſelbe nicht vollendts erreichen. e ! | F ij Den da 2 n 1 An \ ae e o ee ee p a Did DE ER A a a KAN KAA KIA a Br VEIT 1 TE 9 S NIS ENTER TE, — o 1 P 5 S S N = 44 Das fuͤnffte Theil der Dens . Dito / vmb den Mittag / kamẽ wir in den Hafen vñ anckerten auff 30. Faͤdẽ / vngefehr zweyer Buͤchſenſchüß weit vom Lande / vñ iſt vnſer Nachen mit dem Schiffmann vnd Vnteramptman ans Landt gefahren / nach friſchem Waſſer zu⸗ ſehen / deſſelben Abendts bekamen wir noch Geiſſen vnnd Schweine zu Schiffe / die fie daſelbſt gefangen hatten. ET Den 9. Dito / haben wir vnſere Krancken ans Landt gebracht / vnnd friſch Waſſer geholet / auch ſeyndt jhrer etliche außgelauffen etlich Vihe zufangen / vnnd brachten auff den Abend etliche Stücke zu Schiff / welches groffe Freude vnter dem Volck machet / wir fanden aber keine Opffelbaͤume / die vns am meiſten noͤtig wa⸗ ren für die Krancken / die den Scharbock hatten. Den 14. Dito / war vnſer Volck wider auß / Böcke vnd Schweine zufangen / da funden ſteein Ort da viel ſchoͤne Opffelbaͤumeſtunden ( vñ brachten wol 4000. Pommerantzenoͤpffel mit zu Schiffe / welches ein groffe Freude vnter dem Volck machte. Tf... . Bae Den zl. haben wir vnſere Krancken wider vom Lande zu Schiffe geholet. Zanuarius. Den 1. Januarij ſeyndt wir von S Helena abgefahren nach vnſerm Vatter⸗ An. 1600. a PR vnſern Lauff mehrentheils Nord Weſt / mit einem guten Windt auß d en a bakat a Der vñ die volgende Tage hielten wir noch onfern Lauff Nord Weſt / mit feinem hellem Wetter / hie ſahen wir viel fliegende Sifehe. DEN Sen 14. Dito / bekamen wir ein kleinen Regen / der Windt war noch Sud \ Oſt / vnd thaͤten vnſern £ auff Nord Weſt / mit einem feinen Fortgang. Dien !s. Dito | zu Mittage / ſeyndt wir die Mitternaͤchtige Lin vorvber ges fahren / mit einem Sud Oſten Windt vnd gutem Wetter. Dieſen Tag haben bvir ein groſſe menge Fiſche geſehen vnd gefangen Dorados genannt. Wu: a ku Den 22. Dito / war es gar ſtille vnd hatten Regen Donner vnnd Wetter⸗ euchten. Dien 23. vnd volgende Tage / war es noch ſtille / mit kleinen Regen / vnd vnbe⸗ ſtaͤndigem ſelg amen Windt / wir fingen alyie ein groſſe menge Dorados. Dien 2s. Dito / war es noch ſtill / jedoch vmb den Abendt bekamen wir ein fei⸗ nen ſanfften Winde auß Oſt Sud Oſten / vnd thaͤten vnſern Lauff Nord Weſt. Dien 30. Dito / hatten wir deß Morgens ein F inſternuß deß Monns / vnnd hatten die höhe von . graden / thaͤten vnſern Lauff Nord Weſt / mit dem Windt Kord Nerd et: benen Den 1. Februarij / biß zum Fethaten wir vnſern Lauff Weſt Nord Weſt mit dem Windt Jord Oſt / da haben wir erſtlich die Nordſtern angefangen zuſehen / die wir in langer Zeit nicht geſehen hatten. Dien 6. Dito / haben wir vmb den Mittag die hoe genommen / vnd befunden dieſelbe von s. graden / thaͤten vnſern Lauff Nord Weſt / mit einem feinen Nord O⸗ ſten Winde. N ee \ Den x. befunden wir die hoͤhe von 9. graden. Den ro. hatten wir die hohe von 12. graden vollig. Den 1. befunden wir die hohe von 1. graden / vnd fi chetzen Isle de Mayo vn⸗ gefehr 190. Meilen Oſtwerts von vns zu ſeyn. * | RN Den 14. bekamen wir ein ſtillen Sud Oſten Windt / thaten vnſern Lauff mehrentheils ins Norden. . 1 Den 2. Dito / haben wir die hoͤhe genommen / vnd befunden 23. vnd einhalb Tropicus Ci. grad / wir ſchetzten damals / daß wir vnter dem Tropico Cancri weren / vnnd thaͤten cri vnſern Lauf Nord Nord Weſt. „ , Den ꝛc. Dito / haben wir ſehr viel Saragafla fehen flieſſen / vnd hatten ein ſtar⸗ cken Nord Oſt Windt / thaͤten vnſern Lauff Nord Nord Weſt. 8 ; Drientaliſchen Indien. #8 Den 26. funden wir die hoͤhe von 28. graden thaͤten vnſern Lauff Nord ee e e ſchetzten Palm Oſt von vns vngefehr auff Den rr. Martij / funden wir die hoͤhe von 21. graden thaͤten vnſern Lauff Martius. Nord Often. den Abendt bekamen wie ein vngewitter mit Regen vnd Windt von | Dien 12. Dito / war der Windt ſo groß / daß wir vnſer Segel muſten einzie⸗ hen / vnd kundten die hoͤhe nicht nemmen / weil es ſehr dunckel Wetter war: Den 14. Dito / vngefehr 2. Stunden vor dem Tage / hat det Windt nachge⸗ laſſen / da haben wir vnſer Segel wider auffgethan / vnd thaten vnſern Lauff Nord Vſt hatten die hoͤhe von 42 graden. Ag Dien 15. Dito / bekamen wir wider ein groſſen Sturmwindt aus Oſt Sud Dien 26. iſt der Windt noch ſehr groß geweſt / deſſelben Tages hat man vnſer N Beſtallung verendert / vñ bekamen wir taglich nicht mehr als zween Becher vo ! a a 195 1 . Dien 24. nammen wir die hoͤhe / vnd befunden 4s grad / thaͤten vnſern Lauff Oſt Nord Oſt / auff den Abends warffen wir das Bley auß / kundten aber kein VJ ¾ͤòͤ “ Den 25 nammen wir die hoͤhe vnd funden 48. vnd ein balb grad / thaͤten vn⸗ ſern Lauff Oſt Nord HF / zu Abende warffen wir das Bley auß / kundten aber kein Grundt finden / wir ſchetzten vns zu ſehr ins Weſten ſenn. Dien 29. war es ſehr Nebelieh / alſo daß man auff dem Schiff Seelandt ge⸗ ſchoſſen / ſintemal ſie nicht anders meinten / als daß ſie am Lande weren. Dien 30. Dito / deß Abendts / haben wir auff der Spitzen oder Wardte / ein ſtůck von Engellandt geſehen / vnd ſchetzten daß wir vngefehr 6. Meilen von Lande wehren / zu Nacht bekamen wir ein groſſen Sturmwind auß Nordt Nord Weſten / im andern virtheil der Nacht ſahen wir 2. Schiffe / haben aber nicht mit jhnen ger redt. N 15 Ey N 34 den zr. Dito / haben wir ons nach Mittage ins Weſten gewendt / hatten noch ein harten Sturmwindt / die Nacht ſahen wir wider ein Schiff / aber nichts Dien 2. April hat das Schiff Seelandt ein Zeichen geben / daß wir ein Naz April: chen ſolten zu jhn ſenden / den Vice Admiral vmb Raht zufragen / wie ſie es nemb⸗ lich machen ſolten / weil ſie etwas im Schiff zubrochen hatten / nach Mittage be⸗ kamen wir widerumb ein Vnge wittert. Denz. iſt der Winde noch ſtarck geweſt auß Nord Oſten / da wardt vnſer e deß Oels verendert / vnd bekamen wir deß Tages nur zwey Becherlein Den 6. Dito / haben wir mit zweyen Schiffen geredt / welches waren Fran⸗ toſen / vnd waren diß die erſten Schiffe / mit denen wir redten / hatten noch ein Nord II er rm na Den 10. redten wir mit etlichen auff einem kleinen Schiff / welches kam von Calis Malis, vnnd ward geladen mit Wein / wolte nach Calis in Franckreich / das Schiff ſampt dem Schiffmañ / gehorte gen Enckhauſen / vñ war auch der Schiff⸗ mann daſelbſt wohnhafftig / hieß mit dem Namen lan Frans, abel die Boßgeſellen waren geborne Frantzoſen / ſie lieſſen ons zu kommen 2. Faß mit Wen. Dien 11. Dito / ſeyn wir gefahren langs dem Kiskalſen, deß Morgens hat vor gemeltes Schifflein ſeinen Abſchied von ons genomen / vnd von vns gefahren. Den 12. zu Nacht hat ſich das Schiff Seelandt von ons verirret / dieweil es ſehr Finſter vnd Nebelieh war⸗ Ne 1 % % 50 | F ij Den Ju 7 Neal) * 1 z - .. KIA D DIa a aa a Dada P N 1 l dg £ Mega IS AGI ERBE a r, N c en, Nc c, e ee ene e, r, r- N Ta - — ; DIDI DANA EEE EI KANAK. D 0 * 105 Nee 2 69 * TODE 46 Das fünffte Theil der | Den 13. Dito / haben wir es noch nicht vernommen / zu Nacht fuhren wir = etwas Nordlich / vnnd zogen vnſer Segel ein / auff daß wir wider bey das Schiff | kommen moͤchten. 5 BR Den 14. Dito / deß Morgens waren wir neben Vierley, vnd ſahen damal ein Armada wol von 30. Schiffen / haben aber das Schiff Seelandt noch nicht ver⸗ nommen / vmb den Mittag ſahen wir das Landt von Doeueren, hatten vnter dem | geſtatt von Frankreich ein feinen Sud Weſten Windt / vnd die Nacht fuhren wir fuͤr Doeueren vorvber. ya | | Den 15. Dito / deß Morgens / ſahen wir Duiinkercken vnd Calis, da beka⸗ | men wir ein Nordlichen Windt / vnnd vmb den Mittag wandten wir vns nahen Doeueren, daſelbſt zu ruhen / da kam das Schiff Seelandt wider zu vus. ven Abendt Anckerten wir vnter Doeueren. RG | Den 16. Dito / deß Morgens iſt ein Wachen zu Landt gefahren Eſſenſpeiſe zukauffen / vnd hatten ein ſtarcken Nord Weſten Windt Sch Den 20. Dito / iſt ein Botte von Londen kommen / vnnd hat vnſerm Vice⸗ Admiral allerley Zeitung vnd Brieffe bracht. | Zukunffe Nach dieſem ſeyn wir mit Freuden zu Texelanfommen/onnd haben abgela⸗ zweyer Hole den / endtlich zu Amſterdam die Muſcatnuͤſſe / bey groſſem zulauff deß Volcks / in as Saͤcke gefaſſet / vnd in die Kauff haͤuſer gebracht / welche Muſcaten in der warheit Fele Y ſofriſch waren / daß man Oele darauß preſſen kondte / welches fo gut war / daß man noch nie deßgleichen auß Lillabon gebracht hat. ; Demnach wir nun dieſe beyde Schiff Seclandt legten ber: Vid Gelderlandt, mit jhrer Wahre / glücklich heim ge: nr Geacht haben / muͤſſen wir widerumb kommen zu den Me andern beyden Schiffen / nemblich Amſterdam, vnnd bonds. sticht PON Vtrecht, welche nach dem fie vngefehr auff die 2. Monatlang vor Amboyna gelegen / vnd daſelbſt ihre Ladung nicht haben koͤnnen bekommen / den 8. Maj / Anno lo. von dannen abgefahren / vnd auff die Molukiſche Inſeln gefahren ſeyn. | Den 13. Martij Anno 1599: als wir vor Tuban lagen / kamen daſelbſt dr loncken oder Kriegsſehiff an / von aua, mit Volck / denn fie hatten denſelben vm ernſtlichen Beyſtandt zuentbotten / daß ſie jhn nemblich ſolten helffen ein Caftel oder Veſtung einnemmen / welches mit Portugaleſern beſetzet war / diejhnen taͤg⸗ lich viel Vertruß thaten / vnd ſehr vberleſtig waren / als nun die lauanifche Ioncken mit Kriegs Volck ankommen / hat man ſie mit eim groſſen Triumph eingeholet / vnd empfangen / vnd als ſie zu Landt kommen / hat man jhnen Huͤtten zumachen / mit groſſem Schaden der Eynwohner / viel Coquos Baͤume abgehauwen. Den 20. Dito / waren wir mit vnſern Rhoren auff dem Landt / daſelbſt etz liche Bogel zuſchieſſen / vnd ſchoſſen grüne Tauben / ſo groß als bey vns die Enten. Den 25. Dito / iſtlan Corneliſs von Edam geſtorben / vnd war der erſte / der daſelbſt auff dem Lande begraben worden. Den 29. Dito / hat man ein Schreiben an den Vice Admiral gen Banda ab geſandt. Deſſelben Tages hat man etlich Kauffmanſchafft / oder Wahren wider zu Schiffe bracht / weil ſie deß Kauffs nicht eins kundten werden / den letzten Dino / a iſt der * Sa = ET a 4 dess ä N) U 90 CO Ia Pe 7 5 var > 7 * 5 x Wa» Te Dan Dia Bm Boy Day Dep 7 x 8 0 D » v > » Metern Voodoo RD ER £ \ * 0 90 2 ug EI EI A DR DE Duy 2 ZEN ZZ 5 W 7 ! 2 } A AURVOVYAUHERYR VD AMARAN FIVE VEN TR VEN ? D 8 5 5 5 8 D 122 Orientaliſchen Indien. 47 iſt der Admiral zu Lande gefahren / den Kauff der Wahren zumachen vnd zube⸗ ſchlieſſen / kondten aber nicht zufriede werden. Den 1. Aprilis / iſt lack Hendrickſs von Rees geſtorben / deßgleichen iſt deß + andern Tages hernach Gysbrecht Wolffertſs geſtorben / vnd ſeyndt dieſe beyde da⸗ ſelbſt am Lande begraben worden. 5 e An Dien 10. hat vnſer Volck mit den Eynwohnern ſich verglichen dep Kauffs der Negelein halber / ihnen nemblich zugeben für das Baer, 35. ſtuͤcke von achten / das Baer aber wieget 558. Pfunde, 5 ! | Aprilte, ! Wie ſie die Negelein zu Am boyna ge⸗ kaufft habs. Den 2. Maj iſt der Trommeter auff lan Martſs Schiff geſtorben / der war WMatus. e CCC Dien s. Dito / nach dem wir zu Amboyna etzliche Wahren an Negelein ver⸗ ſtochen hatten / derren wir da ſehr wenig bekamen / jedoch Reiß war vberfluͤſſig vor⸗ handen /alſo daß wir vor ein klein Spiegelchen wol 15. oder 16. tõ Reiß bekamen / vñ ſonſt andele Wahren nach Advenant / ſeyn wir endtlich aufgebrochen vnnd auff die Molukiſche Inſeln gefahren / vnd fuͤhreten mit vns einen von deß Koͤnigs Edel⸗ leuten / der ſich für deß Konigs Bruder außgab / aber er war es nicht vnd wie er vns erzelte / hatte deß Koͤnigs Vatter von Amboyna, wol yo. Ehliche Weiber gehabt / ohne feine Neben weiber / vnd der jetzige Konig / hatte wol 40. Eliche Weiber / ohne ,, A Pe a Dien 14. Dito / it Albert Pitertis geſtorben auff dem Schiff lan Martis. König von Am boyna | wie viel Wel ber er ge⸗ habt. Den 16. in der Nacht ſeyn wir vber die Lin gefahren / vnd kondten deß Mor⸗ gens die Inſel Ternate vnd Tidere ſehen. Den 22. haben wir ons geſetzt vnd geanckert auff iy. Faͤdem / vnter der Inſel Ternate. Dien 2. iſt geſtorben der Goeden lacob ein Flaͤmiſcher / vnnd iſt bey Nacht auff der Inſel begraben. | N. Dien 2s. kam der Koͤnig von Ternate an vnſer Schiff / begerte aber nicht hinauff / ſondern wolte allein daß der Admiral zu jhm in ſein Karkol ſolte kommen / welches der Admiral gethan / da ſie denn zimblich lange mit einander gered haben / vnd daſſelbe durch Dolmetſchen / alſo daß wir verhofften / er ſolte ins Schiff kom⸗ men ſeyn / er wolte es aber nicht thun / vnd ſuchte viel Außreden / ein mal waren die Leiter nicht gut / daran man ins Schiff zu Reigen pflegt / in dem man aber dieſelbe | mit NN EEE ee eee eee Sollaͤnder ommen an die Inſel Ternate, N en Nee za | j 1 al 5 48 Das fuͤnffte Theil der | 55 | mit Tuch vberzoge / ward es {hm zu ſpaͤt / denn er muſte / wie er ſaget / ſein Geben | a thun / weil die Sonn noch in den Thaͤlen war. 05 | Binigvon Den 29. iſt der Koͤnig widerumb ans Schiff kommen / mit 23. Karkollen, ZW Ternatefoms gar fein zugeruͤſtet vnd außgeputzet / geruͤſt wol mit 1oo Metalen Büchfen / fuhr ' N | aan 4 alſo gantz Triumphierlich zu drey malen vmb vnſer Schiffe herumb / mit einem | 8 MN Sollinder. ſehr groſſen Geſang vnd Geleut / den fie auff groffen kuͤpffern Becken / vnnd langen 90 | | Trommeln ſchlugen. In dem ſie aber alfo Triumphirten / machten wir vnſer Ruͤ⸗ Hl ſtung / als Geſchüͤtz Mußkethen / Spieß vnd andere Wehren fertig / vnd ſtelleten et⸗ 2@ IN liche von dem Volck hinunter / die andern blieben oben auff dem Schiff / zur vorſor⸗ 1 ge / ob ſie etwan würde ein Anfall auff ons thun / aber es kam keiner an vnſer Schiff / cl aufgenommen deß Königs Karkol;er aber der Konig wolte ſelbſt nicht ins Schiff | 2 kommen / ſondern ſandte einen feiner Hauptleute zu Schiff der mit vnſerm Admi⸗ 4 - ral redet durch ein Dolmetfehen. ns | Demnach iſt der König vmb den Abende wider ans Schiff kommen mit zweyen Karkollen deren eine ein klein Praucken oder Nachen hatte / vnnd zwar der Koͤnig legte ſich mit ſeinem Karkol an vnſer Schiff / den andern aber ließ er mit ſei⸗ | nem Karkol auff ein Seite von vns / ein ſtuͤck weges in die See fahren / vnd als er ein | ſtuͤck weges von vns abgefahren war / ſetzte er das Praucken das er in feinem Karkol hatte herauß / vnd ließ es alſo auff dem Waſſer fahren / darnach als der Koͤnig ſahe daß das Praucken oder der Nachen auß geſetzet war / begerte er an den Admiral / er 3 ſolte ein Schuß darauff thun laſſen / zuſehen wie gewiß er es treffen würde / derhal⸗ 4 ben der Admiral ein Schuß darauff thun ließ / welches dem König ſehr wol gefiel / dem der Admiral zuverſtehen gab / daß ob es ſchon der Karkol geweſt wehre / er jhn doch leichtlich hette wollen durchſchieſſen. Den 29. zu Abendt iſt Reynart Renartſs geſtorben / den haben wir die Nacht laſſen auff dem Landt begraben. | Den zo. iſt der Koͤnig wider ans Schiff kommen / aber gar fehlecht vnnd ein⸗ feltig zuſehen / wie wir vns halten wolten / ſchicket demnach ein Karkol an vnſer Schiff / vnnd ließ ons ſagen daß er kommen wuͤrde / er aber der Koͤnig ſelbſt ſaß ſelb vieren in einem kleinen Praucken oder Nachen / welches an den Karkol gebunden war / alſo daß man nicht mercken kuͤnde / daß er zu gegen were / vermeinten derhalben er würde hernach folgen / da er doch ſchon verhanden war / er begerte aber doch noc nicht in vnſer Sehiff zugehen / ſondern trat in den Kar kol, vnnd fing an von vielen frembden Sachen zufragen / die hie zu erzehlen zu lang weren. | Ein Geſſ er Dien letzten Dito / war ein Geſpenſt in lan Maris Kammer / vnd machet ein anf denn ſolchen tumult daſelbſt / daß vnſere Oberſtern herauß muſten / vnd es war vngefehr Schiff. vmb Mitternacht. | | Den 2. Junij waren vnſere Oberſten zu Lande bey dem König / vnnd thaͤten Zuntus. ihm Gjeſehenck / brachten vns demnach Zeitung daß daſelbſt Negelen verhanden weren / vnnd ſolten deß andern Tages etliche auff vnſere Schiffe kommen / vnſere Wahren zu beſehen / vnnd den Kauff zu machen / daß man mit einander Handeln mochte. Den 3. Dito / ſeyn ſie auff vnſer Schiff kommen / vnſer Wahren zubeſehen / haben aber nicht koͤnnen zu friede werden im tauſchen / vnd botten das Baer für hun⸗ dert vnnd zwantzig ſtuͤcke von achten / darauff denn vnſer Volck jhnen kein Gebote hat thun koͤnnen. R 8 i Den 10. hat man vnſer Koſt geſchmelert / nemblich ein mal deß Tages Fleiſch oder Fiſch / vnd dreymal deß Tages Reiß zu ſpeiſen. | Den I. war vnſer Volck wider zu Lande / vnd vermeinten mit dem Koͤnig zu reden / aber es mochte nicht ſeyn / auß Vrſach daß es jhr Sontag war. Den 12. iſt vnſer Volck mit etlichen Wahren zu Landt gefahren / vnd de Konig 1 N 2. EI : Inne re. ? PARA BIST DUAL IE ED IRA I ZZ Put P Q 4 2 2 0 5 ar 5 ; Orientaliſchen Indien. 49 Konig kam vmb den Abendt ans Schiff / aber er wolte nicht hinein kommen / ſon⸗ dern begerte ein verguͤlte Mußketh / die wardt jm alsbaldt verehret / Er aber / als wir verſtehen kondten / begeret daß man ſie jm am Zoll kuͤrtzen / vnd darfuͤr abziehen ſolte zwey vnd ein halb Baer, vnd nam er den Zehenden fuͤr ſeinen Zoll. es Er Dien 1s. haben wir die erſten Negelein auffs Schiff bekommen / vngefehr 2. Baer, vnd etwas mehr / dieſelben tauſcheten wir mehrentheils vmb kleine Glaͤßlein / * wie die Storger brauchen / vnd gaben Coo fuͤr ein Baer Negelein. Dien letzten Dito ward vnſer Ordnung im Fleiſch vnnd Fiſch abermal ge⸗ ſchmelert / vnd bekamen hinfort woͤchentlich nur zweymal Fleiſch / vnnd zweymal Dien. Julij hat man den Kauff gemacht der Negelein im Gelde / nemblich Jalus. . das Baer vor 54. ſtůcke von achten / vnd wiegt das Baer C20. Pfundt. Yegaen ei Den 11. Dito / waren die von Ternate in der Inſel Tidore geweſt daſelbſt Ternate ge- hatten ſie ein Dorff vberfallen / vnd brarhten etliche Schwerdter vnd Schilde mit! kaufft habe, an welchen noch die Ohren vnd das Haar von ihren Feinden hienge / daſſelbe brach ten ſie vor jhren Konig / ſampt einer Portugeſiſchen Frauwen / die zum Sclauen Gentächeonderfauffetwarbt, he „ Dien 24. Dito / waren die von Ternate, wider in der Inſel Tidore geweſt / vnd brachten F. Haͤupter / vnnd etliche Gefangene mit / von denen fie noch einen vmbbrachten / als fiejego ans Landt kamen / vnd darnach hieben ſie noch einem den Kopff abe / vnd das war ein frembt Mann / der dahin kommen war / ſeinen Handel zu treiben. Y | \ ee ; Den 25. Dito / kam der Koͤnig von Ternate in vnſer Schiff / vnd beſahe daſ⸗ Asnigvon ſelbig innwendig / vnd begerte an den Admiral daß man jhm wolte etlich Volck da Ternarekoma laſſen / Er gieng hin vnd wider im Schiff herumb / vnd was er ſahe / war alles für jn / Schiff der alſo daß da er in deß Kochs Hütten kam / vnd daſelbſt ein Blaßbalg erſahe / man jm woliander⸗ denſelben geben muſte / vnd mit demſelben bließ er fo ſehr in fein Maul / als wenn er | Vnſinnig geweſt were. e a Ku EB. Den 2s. Dito iſt der Koͤnig wider auffs Schiff kom̃en / vnd hat das Schiff ſo fleiſſig durchſehen / als wenn er es hett wollen kauffen / aber die vornem̃ſte Vrſach ſeiner Widerkunfft / war / etlich Volck auß den vnſern da zu behalten / aber es war niemandt / der Sufi hette gehabt daͤſelbſt zu bleiben. „ Dien 29. Dito kam dahin ein Prau auß Banda, vnd brachte vns Zeitung von vnſern zweyen Schiffen / daß nemblich dieſelben mehrenrheils geladen weren / aber wir kondten doch die rechte Warheit von jhnen nicht erfahren / denn fie wol auff die Pen von Banda geweſt waren A a Dien 4. Auguſtiſkam noch ein Hal Kauffmanſchafft auffs Schiff / vnd wir Auguſtus. süfteren allgemach zu / wider von dannen abzufahren. t Den d. Dito fuhr der Admiral ans Landt / mit dem Koͤnig daſelbſt zu reden / welcher mit ſeinem Karkol am Lande lag a un! Den E iſt der Admiral wider ans Lande gefahren / mit allerley Wahren / die⸗ ſelbe dem Koͤnig zu verehren. | Dit¼een 12. Dito / ſeyndt die Kauffleute zu Schiffe kommen / im Willens von dannen jetzt abzufahren / vnd jhren Weg wider nach Hauſe zu nemmen. Dien 13. Dito iſt der König auff vnſer Schiff kommen / vnd hat ein Kauff⸗ manſchafft gethan auff das neuwe Gewächs der Negelein / vnnd wardt das mal vertauſchet oder verſtochen auff die zweyhundert vnd funfftzig Baer Negelein. Dian 14. 1. vnnd 16. Dito / hat der König mit dem Admiral gehandelt / vnd beſchloſſen / daß 5. Männer mit einem Jungen da bleiben ſolten / denſelben lieſſen wir viel Wahren vnnd eine Summa Geldts I die Negelein daſelbſt ein⸗ zukauffen / vnnd an die Wahren zuvertauſchen / gegen die Widerkunfft vnſerer in 9 6 Scfiffe / P 7 N - 1 A 2 eee eee ee, Fre, Ng e er, Fe, er, e e, x N *. ir 2 aan SI 2 a N ya re ‚> AT LI 1 sasa Ir FREIE =, 2 DO a KN 8 —— — — 684683 N N [EIETETEN) NET) E 8288 N 9 2 eee eee — 28 6298168999910 ar y So Dias funffte Theil der was für Schiffe / vnd die da geblieben ſeyn / waren dieſe eee e Verdoes ‚der perſonen in Vatter deß Schuͤltzen Wilhelm Verdoes, zu mſterdam / Dirick Floriſs von der Inſel rer Harlem / lacob Lam bertſs, von Amſterdam / lan lanſs von Grol / Cornelis Adri- nate blieben : AA ana . 5 AR ; feyn. aenſs von Leyden / vnd der jung genannt Hendrick lanſs von Ammſterdam. Beſchreibung der Inſel Temate ſo 28. Meilen von Bandagelegen / neben aller⸗ ee a wir da⸗ ſelbſt geſehen haben. vnfruchbar A Landt von \ Bin Eſſenſpelſe. 2 5 NAN | | 25 nennen / darauß ſie ihr faſt weiß / vnnd wird gebacken mehren? dt / vierecket / mit welchem Broͤdt ſie bloß iſt von ällerhandt Eſſenſpeiſꝶſf e. 5 D na Aa ſeyn fehr gutchätig/iedoch habẽ ſie ein Bet⸗ teliſche Art / nicht allein die 00 Leute / ſondern auch der Koͤnig ſind / habẽ dieſe Art an jnen / haſſen aber daß ſie keinen vngeſtrafft laſſen / der et⸗ dige g, Es hat ſich zugetragen / als tur auff dem Land waren / daß ein ſtraffet. fuͤhret / mit groſſem zulauff vieler Kinder die im zu ſchandẽ / auff ſre Sprach mit heller Stime ſchrien vñ rieffen / daß er geſtolen hette. Sandeder Sie ſeyn groſſe abgeſagte Feinde der Portugaleſer / den gegen ober ee ſſegt ein Juſel Lido re genañ̃t / welche mit Portugaleſern beſetzet iſt / tar en G Je Infel Ternate iſt ſehr bloß von Eſſen⸗ ER —— . PPP \ Orientaliſchen Indien. SI dergleichen ſich begeben / als wir daſelbſt waren / nemblich den 20. Juli An. 1599. deñ die von Ternate fuhren auff gemelte Inſel Ti- | dore, vñ vberfielen daſelbſt ein Dorff / ſchlugen ihrer drey zu Todt / 1 80 or vñ brachte wol 43. gefangene mit ſich / vnter welchen auch war deß | Könige von Tidore Bruders Sohn / ein junger Mann vngefehr von 2. Jahren / welcher gefaͤngcklich vor den Koͤnig von Ternate gebracht ward / vñ als er war verhoͤret worden / fuͤhret man jn auß deß Königs Pallaſt / biß ans Waſſer / daſelbſt hieß man jn die Haͤn⸗ de waͤſchen / vñ als der gefangene junge Mañ ſich buͤcket / die Hände zu waͤſchen / kam einer von hinden herzu / vnd gab jhm alſo gebucket / einen Streich auff den Rucken / mit dem Saͤbel / daß er nieder fiel / darnach ſprang hinzu noch ein ander / vnd gab jm ein Streich / daß jm Lung vñ Leber auß dem Leib hieng: nach ſolcher verrhaͤteriſchen That / bunden ſie den Leichnam an ein Prau zogen ihn auffs Meer / vnd lieſſen ihn dar von fahren. Es iſt aber deß Koͤnigs zu Ternate zuge pal⸗ Pallaſt von Steinen gemacht / vnd ſtehet ein klein Haͤußlein dar⸗ BA zu re. für/ auff welchem ein groß Eyſernſtůck Geſchüͤtz gelegen / welches vor zeiten der Capiten Draco, wegen groſſer Noth on Gefahr / am ſelben Ort auß dem Schiff geworffen / vñ ſie demnach auffgefan⸗ | gen haben. Sonft ſeynt die ander Haͤuſer von dickem Rohr / welches fie von einander ſpalten / zuſam̃en gemacht vnd geflochten. Ir vor⸗ wehren der | nembſte Wehren / fenn Hoͤltzerne oder Rhoͤrne Spieſſe / die fie gar zu renate. gewiß vñ ſchnell wiſſen auß den Händen zuſchieſſen / vñ deñ groſſe breite Schwerter / mit langẽ Schilten / gleich als wenn fie von eim Diehl gemacht weren / vngefehr 4. Schuhlang. Etliche vnter jnen gebrauchen auch wol Nuſketen oder Rohre / aber ſehr wenig vñ gar ęſeltẽ / deñ ſie keine habe / ohne was ſie võ de Portugaleſern bekom̃en. Wal es ſich begibt / daß ein Finſternuß an der Soñẽ oder am wee ng, Mondt geſchicht / ſo gehaben fie ſich gar vbel / vnd fangen ein groſſe denen Klage an / vermeins daß jr Konig oder ſonſt einer von ren Oberſten an Sin itz ſterben muͤſſe / wie ce ſich deñ eben zugetragen / als wir da waren if ge⸗ denn damals geſchah den 6. Auguſti / vngefehr vmb s. ohr auff dem Abendt / ein Finſternuß am Monn / da fingen ſie ein ſeltzam Leben an / mir Ruffen / Schreyen / Betten / auff den Trum̃eln vñ Becken ſchlagen / vnd erzeigten ſich ſehr traurig vñ kleinmuͤtig. Ind als ſie gefraget worden / warumb ſie ſich ſo ſeltzam ſtelleten / vnd alſo vbel gehuben / gaben ſie vns zur antwort / es were ein Finſternuß am Monn / vnnd ſie beſorgten deß halben / daß nicht etwan der König ſelbſt / oder einer von ſeinen nechſten Freunden oder Rhaͤten ſtůrbe / wañ aber die Finſternuß am Moñ oder Soñen vorvber / vñ weder der Koͤnig noch ſonſt jemandt feiner Freunde geſtorbẽ iſt / fo NER: | G6 richten IE Sl 2 n Piai, Sua Na FILILITILT 8 EIEIEN EI Y A 48 4 eb ESEL SA KON NE * Ns > = A vr 2 HC € nn Das fuͤnffte Theil der pe Sd richten fie auff hre weiſe ein groß Feſt an / vnd halten deß andern deren ure. Tages ein ſtatlich Proceſſion oder Vmbgang / da dann die ſo forn , angehen etliche Portzeleinen tragen / darnach folgen etliche mit Spieſſen / Hellebarten / Muſkethen vnd Rhoren / hinder denſelben wurden getragen drey Lampen / in geſtalt wie man bey vns die Traube deß gelobten Landtes mahlet. Darnach folget ein Knabe mit Königlichen Kleydern bekleydet / vnd gehet vor demſelben einer mit einem vergülden Schirm / zu letzt folgen viel Frauwen ſung on alt / gar fein geſchmückt auff hr Art / vnd ſolches thun fie auß Freu⸗ den / daß niemandt geſtorben iſt / wir erzehlten jnen / daß in vnſerm Landt Leute weren / die zuvor verfündigen vnnd anzeigen koͤnnen / wann ein Finſternuß an der Sonnen oder an dem Monn ſich bes geben fol / daſſelbe hielten ſie far vnmuͤglich / oder muͤſte ein groß Mirackel vnd Wunder ſeeon nz. e Wenn ſie woͤllen groſſe Fiſche fangen / fo brauchen ſie ſolche Fiche fange. Mittel / ſie fangen erſtlich em theil kleine Fiſchlein / mit einem Netz oder Hamen / vnd wenn ſie dieſelben gefangen haben ⸗ ſtellen ſie ein lang Khor oder Rhledt / vber ſich vorn ins Schiff / in welchem zu oberſt ein Loch gemacht iſt / dardurch ſie ein Seil ſtecke / an welchem ein Fiſchangel oder Hacken gebunden iſt / vnnd ober dem Angel iſt ein Blat / damit alſo das Seit vom Windt vorauß getrieben wer⸗ de / da ſitzet denn einer hinder dem Seil / vnd wirfft die kleine Fiſche nach dem Angel zu / welchen ſie gerade ober dem Waſſer laſſen hen⸗ gen / wiſſen alſo hiedurch die groſſe Fiſche zubetrigen vnd zufangen. Sie gebrauchen auch beſondere Körbe darzu / dieſelben ſencken fie hinonter auff den Grundt / darnach wann er ein Zeitlang im Waſ⸗ ſer gelegen / fo ſehen ſie an dem Nachen hinab auff den Grundt / ob etwan Fiſche darinn ſeyn / wann den Sıfche drin verhanden / ſo wirfft ſich einer auß dem Schiff ins Waſſer / leſſet ſich hinab / vnnd holet den Korb mit den Fiſchen herauff / damit aber nicht ſemandt frage wie es müglich fen / daß fie den Korb / der wol auff die 15.16. Gor bell vnd oder r. Faͤdem tief im Waſſer leit / ſehen ſolten / vnnd erkennen / ob Iauter Daß Fiſche drein ſeyen oder nit / o iſt zu wiſſen / daß das Waſſer daſelbſt fo hell vnd lauter iſt / daß man die Ancker der Schiffe / gar engent⸗ lich auff dem Grundt erkennen kan / vnnd ſehen / wie die Fiſche im Waſſer ſchwimmen / denn man fo engentlich den Grund ſehen kan / als wenn das Waſſer nur eines Schuhs tieff were. Wan Wann der Koͤntg zu dem Tempel gehet / welchen ſie Muſqui⸗ chen gebe ta nenen / daſelbſt ein Opffer zuthun / ſo gehet vornen an ein Knab / der tregt ein Schwert auff einer Achſel / vnd mit der andern Hand führet er ein Boͤcklein / demſelben folget ein theil von deß pan \ rigs⸗ e e . , ee e EELEN ET — —e.. m Zu Orientaliſchen Indien. 83 Krigovolck oder Soldaten / vnd nach den Soldaten / kompt einen der tregt ein Rauchfaſt / welchem folget der Koͤnig ſelbſt / welchem ein Tireſol oder Schirm fuͤr die Sonne / vber dem Haupt getra⸗ gen wirdt / ſampt noch etlichen Soldaten / mit einem fliegenden Faͤhnlein hinder ihm / wann fie deñ vor die Kirche oder Muſquita kommen / ſo ſtehen daſelbſt etliche Haͤfen mit Waſſer / darauß waͤ⸗ ſchen ſie erſtlich die Fuſſe bnd Hände / eher ſie hinein gehen / dar nach wenn ſie hinein kommen / breiten ſie vor ſich auff die Erde / ein ſauber weiß Kleyd / vnd fallen darauff nieder / mit gefaltenen Haͤn⸗ den / ruͤhren offtmals mit dem Angeſicht die Erde / vnnd reden oder mummeln ir nlich mit dem Munde / mitten in der Kirchen ſtehet ein Predigſtul / mit einem weiſſen Kleydt oder Tuch behangen / vnd an ſtat der Glocken / henget in der Kirchen ein art der Trommeln / darauff ſchlagen ſie mit einem groſſen Stecken oder Bengel / ſie haben auch in ſhrer Kirche ein Glocken ohn ein Ham̃er / oder Kloͤp⸗ fel / darauff ſchlagen ſie / wenn etwan ein Noth fuͤrfellet / vnd wann denn ſolches geſchicht / kommen fie alle zuſammen / Reich vnd Arm / einer mit eim Spieß / der ander mit eim Saͤbel vnnd Schildt / der dritte mit einer Muſteten / der vierdte mit eim Rohr / jedoch gar wenig mit Rohren vnd Muſteten / welches ſeltzam zu ſehen iſt. Gerüfte oder Vmbgenge auß Spanniſchem Rohr gemacht / dieſel⸗ ben waren beſetzt mit Schlaven die da ruderten / nemblich fe zween neben einander / deſſen das euſſerſte faſt ins Waſſer reichet / vñ ſitzen | | auch noch etliche jnnerhalb deß Schiffs zu rudern / deren ein jeder ein gebundt Pfeile neben ihm hat. Sie gebrauchen an ſtat der Ru⸗ der / Höͤtzierne Schauffelen / vnd werffen das Waſſer zur ſeiten ab. Oben auff dieſem Karkol ſitzen etliche / die auff Trommeln vnnd Becken ſchlagen / es ſeyndt darauff / Metallen Stücke / vnd etliche aufrecht ſtehende lange Spleß / viel lenger als man ſie bey vns hat ⸗ auff dem Karkol ſtehet ein Bettſtat / faſt koͤſtlich mit Golt vberzo⸗ gen / daran hieng das forder vnd hinder Theil von feinem Harniſch ſampt einem Sturmhut / welches alles war mit rottem Sammet durchzogen / vnd gefüttert / auff dem Bette lag ein ſchoͤne durchge⸗ PER Kiraan 5 Tu Aria aaa Ka eee e AI RAI SIRI PRP KIRI” geehret wirdt: zogene Decke / darauff der Koͤnig bißweilen ſaß / biß weilen ſich nie der legte / vnd hatte allezeit einen neben hm / der ihm vber dat An⸗ geſicht wehete / vnd ein Luͤfftꝛein machte / der war ein kurtz vnd dick geſetzter Mann / mit eim groſſen Kopff / dteſer König iſt ſehr maͤch⸗ An deß Königs Karkol oder Galee waren zu beyden ſeiten Galeedeß Roͤnigs zu Ternate. tig / vnd hat wol o. Inſeln vnter ſhm / deßhalben er denn auch hey feinen Vnterthanen in groſſem Anſehen iſt / vnnd ſehr von jhnen GS ii Den —— - a bot S NSS ash ah 588818 CE) i k 4 a 486 * 2 7... 8 K Seeed RE oo oo <= Tr Ede Ken 2 1 SAS > ra SI NEKERKI e FATATIARTASE. DSS de 2 di * S eP ZEIT FI 2, SSA 2 ADS rg 2 2 >» n Ley, AR r 898 n > - 4 8 1863 Ferrer mer W or - eee LEN AN 1 | pegaga gaga = R | = S4 Das fuͤnffte Theil der 2 | Holländer Den 19. Auguſti ſeyndt wir von Ternate abgefahren / vnſer Reiß ein mal zu⸗ A Tonne Polka | n e Su wieder ab, 21. ſeyn wir wider ober die Sini gefahren / vnd daſſelbe bey einer Inſel 1 Macha genannt / welche gezehlet wirdt vnter die Molukiſche Inſeln. | 1 Den 22. Dito / haben wir vnſern letzten Ordinari Fleiſeh Tag gehabt / vnnd ' 0 war nichts mehr vber / als noch auff zwey oder dreymal zukochen / bekamen alſo 1 sa nichts mehr zu eſſen / als ein el vnnd hart Brodt / welches voll Wuͤrme x | 25 mit eim wenig Reiß vnnd Waſſer / neben einem Becherlein mit Wein / alle E age. F Ne | 5 | Den 30. Dito / haben wir die Inſel Oba gefehen / vnd Nort daſelbſt vorvber Hl gefahren / welches iſt ein ſehr groſſe Inſel. i 41 0 ; 1 Sertemb. Dien 6. September / kamen wir an das Weſt Ende der Inſel Oba, vnnd da⸗ a ſelbſt waren noch fo viel andere Inſeln / daß man fie ſchwerlich zehlen kundte / mit N vielen Truͤckenen / alfo daß wir gar darzwiſchen verjrreten, Dieſe Inſeln liegen 77 vngefehr auff zwey vnd ein holb grad / Sud von der Lini. 1 } 34 Den 10, Dito / hat man ein Keß vngefehr von 7. Pfunden!verfaufftvorız- _ | * Gilden vnd ro. Stiffer. ee BOH Ae 5 111 el Den u. haben wir geanckert vnter einer Inſel Weſt bey Oba, vnd daſelbſt lies a 90 gen viel Inſeln bey einander / wir wuſten aber jhre Namen nicht / ſintemal in der | El Mappe der Schiff leute / nur zwo Inſeln am ſelben Ort gezeichnet waren / onndift 1 x & daſelbſt ein guter Ancker Grundt auff 16. 17: 18. 19. 20. 21. 22. vnnd 23. Faͤdem / ’ FE} Sandtgrundt / vnd folgendes Morgens fuhren wir wider fort. N | } = 0 1 Den 12. anckerten wir wider vnter derſelben Inſel / vnd daſſelbe auß Vrſach / { = daß lan Martſs mit feinem Schiff von ons führ / zuverſuchen ob er moͤchte daſelbſt 4 al durchkommen | aber deß andern Tages kam er wider zu vns / weil der Admiral ge⸗ 4 „ . ſchoſſen hatte / daß er wider kommen ſolt e el Den 13. Dito / nach dem loan Martſs wider zu onsfommenwarlfuhrenwie „ wider fort / jedoch muſten wir nach Mittage wider das Ancker außwerffen / auß Hl Vrſach / daß an Martisonsnichtfolgen koldte / wegen deß groſſen Winds / der ſich ll) erhaben hatte / iſt aber omb den Abendt zu vns kommen / da wir denn mit einander | N fortgefahren / aber doch nicht haben foͤnnen fortkommen / wegen vieler Truͤckene / % auckerten alſo auff 9. 10. 12. vnd 15. Faden. : C Den 14. Dito / fuhren wir wider fort / vnd muſten nach Mittage wider das Sl Ancker außwerffen / da kam ein Prau oder Machen vom Landte / welchem wir zu. 2 E ſprachen / derſelbe ſagte / daß die Inſel Banckore hieß / vnd die ander fo darneben lag / 1 = 0 | hieß Sabobe,wnd daß es voller Truͤckene were / derhalben wir auß denſelben zukom⸗ Sa | men / nach der Inſel Sabobe vnſern Lauff richten muſten / da wir denn frifch Bas ) 3% | | ſer / vnd andere Eſſenſpeiſe / ſo zur Erfriſchung von noͤten würden! koͤnnen bekom⸗ | sl men. Ir König wohnet hinter Sabobe, in einer Inſel Mithare genannt. Dieſe In⸗ Er ſelu liegen auff 2. graden Sud von der Lini. : SM en 16. ſeyn wir wider abgefahren / nach den Inſeln von welehen wir abkom⸗ x S@ ll men waren / vnnd haben vns vmb den Mittag geſetzt / darnach vngefehr vmb 1. vhr 11 v fuhren wir wider fort / vnd ſetzten vns vmb den Abendt wider / da waren etliche auff y = 0 der Spitzen / vnd zehlten wol auff die zo. Inſeln / vmb welche wir rings herumb ge⸗ 23 fahren hatten / wol auff die 4. oder 15. Meilen / vnnd kundten doch auß den Inſeln a ZU nicht kommen. | ae ie) Sl Den 17: Dito / deß Morgens ſeindt wir wider auffgebrochen / vnnd daſſelbe | pe mit einem Sud Oſten Windt / vnd nam̃en vnſern Lauff Sud Sud Weſt / vnnd | 3 8 ſeyn demnach mit Gottes hülffe auß den Inſeln kommen / vnnd fuhren durch ein 80 enge Weg / vñ lieſſen auff der ſeiten noch drey kleine Inſeln liegen / von welchen groffe Sl Zrürkenefich ins Suden erſtreckten / damals war ein groſſe Brunſt / fo weit von : | vns A | | 7. a ? AAA ARKA AKA AAA SAAT WARAN PET ER A DI LEE Te AP Perda D Pe Pep Pep Pa Ng DA: 5 a Drientaliſchen Indien. 55 vns / als man ſchen kündte / deßgleichen fahen wir auch nach Mittage noch ein an⸗ dere Feuwersbrunſt / in offenbarer See / wir aber hatten ein feinen Windt / vnd waz ren nach vnſerm beduͤncken wol 4. Meilen von Lande. 8 Den 1s. haben wir deß Morgens ein faſt hoch Landt geſehen. 15 Den 22. kamen wir an jetzt gemeltes Landt / vnd gedachten Oſt daſelbſt vor⸗ 2 vber zu fahren / kundten aber nicht dep Windts halber / haben der halben beſchloſſen 1 mit lan Martß; Nordt an demſelben hin zufahren / vnd bey Weſten vmb zufahren / | vnd haben das Segel abgeworffee n. ; BD Dien 23. war lan Martſs faſt auff dem Grund / alſo daß nur dritthalb Faden; 2 daran mangelten / aber ſie arbeiten ſich mit dem Nachen wider loß / dieweil es ſchoͤn II Wetter war / derhalben er ein Schuß that / vns zuwarnen / verfüget fich auch mit 185 feinem Schiff zu vns / da er denn ung alles erzehlet / vnnd vnter andern meldete / daß 5 ſiewol G. Prauvven geſehen heiten] aber mit keinem geſprochen / kundten auch kei⸗ 13: nen Beſcheidt erfahren / wie die Inſel hieß / die Schiffleute hielten es Darfürles were | 8 Se . ü Are Pe Dieſelbe Nacht wat lan Martſs gar auff dem Grundt geweſt / vnnd muſten ſie jhr Schiff mit einem Werffancker wider abwinden / vnd daſelbſt verlohr er von ſeinem J blieb das Schiff | noch feſt vñ gut / alſo daß es noch keinen Riß bekam / es war aber daſelbſt ſo ungleich | von Grundt / daß ſie wol auff 40. Faͤdem außwarffen / vnnd ehe ſie wider werffen kundten / waren ſie ſchon loß / vnd fuhren Oſt Sud Oſt darvoen Den 27. Dito / war lan Maris Volck am Lande / vnnd redet daſelbſt mit den Leuten / welche ſagten das Landt hieſſe Tabocke, vnnd daſelbſt war viel Reiß / auch Geyſen vnd Huͤner / es war ein ſehr groß Landt / denn nach vnſerm beduͤncken / hat⸗ ten wir wol auff die 30. Meilen an demſelben her gefahren / auch war es voll Truͤ⸗ ckene / vnnd kundien wir noch fein kein Ende ſehen / muſten alſo wider den Weg zu⸗ růͤcke fahren / den wir gekommen waren. Dien 1. October hat man vber einen Tiſch ein Kañe Wein geben / auß Freu⸗ October. | den / daß wir an das Oſt Ende der Inſel Tabocke foſmen waren / vnd lagen daſelbſt 0 noch viel kleine Inſeln / auff genanntem OſtEnde / dieſelbe Nacht ward lohan 119: Martſs auff den Grundt getrieben / an gemeltem Oſt Ende diefer Inſel / vñ daſſelbe | durch Stille / vorn zwar war er auff dem Grundt / hinten aber war es noch wol 20. 0 Faͤdem tieff / derhalben warfen ſie das Werffancker hinten auß / vnnd zogen es von | Gründe / da len cket es ſich nach der Truͤckene / aber fie wandten es darvon / vnd da ſie das Ancker auffzogen / war es zubrochen / aber ſie bekamen noch beyde ſtuͤcke ins Schiff / weil der Reiff vmb das Seil feſt gedrehet war. , | 2 Den 2.3. vnd 4. waren wir vngefehr auff 2. graden Sud bey der Lini / vnnd 055 daſſelbe durch groͤſſen Sturmwindt / vnd hatten die Sonne gerade vber vns. | | * Dien . iſt dalomon Dirickſs von Harlingen geſtorben / welcher war Quar⸗ D tiermeiſter / vnd war zuvor ein Schiff knecht geweſt. N Diän b. war vnſer Reiß verzehret / alſo daß der Koch nicht mehr kochte / vnnd hatten nichts mehr zum beſten als trucken Brodt / vnd Waſſer / ein Becherlein mit Wein / vnd ein Becherlein mit Honig taͤglich. N | Deng. Dito / hat man vns die Beſtallung oder Ordnung deß Brodts ver⸗ mehret / alſo daß wir bekamen 5. Pfundt Brodt in 5 Tagen / vnd aſſen damals den e, 5 DR „ Dien ro. gab man auff einen Tiſch ein Kanne mit Wein / dieweil ſonſt nichts mehr zu eſſen verhanden war / als trucken Brodt. 110 85 | 1 6 0 Den ı1. wardt Willem Hermanfs Klock von Alckmaer zum Quartier⸗ meiſter gemacht / an Salomon DirickG ſtat / alſo daß er hinfort Quartiermeiſter a vnd Weybel war. N ! | ? 91 788 , I 8 5 Den Ne: een len be rer - A A e e A en ben e e EIER f * 8 “2 SEITTHC- ILATITILI CI UI: 2 — a K X TNEITITIETCI TI ET ET EI ET ENTE ar r a 3 2 90 - EICH TIKET DI DIET ETDIENEIT OT EINEN ET ETUI ET VI DIET BEI EI DET 1 Bi 8 IM I — 5 NEED: NL [X en ET) 2 86 Das fünfſte Theil der | Den 12. Dito / wardt Wouter Egberts von Breyyolt zum Duͤchſen meiſter an gemacht. | 1 W 1 Den 16. wardt vns verordnet von Brodt einem jeden 5. Pfundt vnd ein hal⸗ A bes / in 7. tagen. a ; eee 5 | Den I/. haben wir 2.lonken gefehen / aber nicht geſprochen / vnd waren da⸗ | mals an dem Oſt Ende von Botton, vnnd hatten die höhe von F. graden vnd 6. | 1 minuten / da waren wir wider auff dem alten Wege / denn als wir gehn Am boyna 1 105 | fuhren / waren wir auch bey gemelter Inſel vnd hatten damals die hoͤhe gehabt / von 4 He 5. graden. | ! | r Neben dieſer Jnſel Botton liegen noch drey Inſeln / elwas beſſer ins Oſten / von denſelben kommen viel Truͤckene / vmbs Sud Oſten / derhalben fo man nach Amboyna fahren wil / muß man dieſelben Inſeln liegen laſſen / vnd ſchiffen an Botton hin / da hat man denn noch zwo Inſeln / ins Norden gelegen / die muß man auch liegen laſſen / vnd zwiſchen jhn beyden hinlauffen / vnd daſſelbe wegen deß man⸗ gels vnd der Trůckenen / die ſich von den drey Inſeln erſtrecken. eh Dien 20. ſeyn wir gefahren durch die Enge / zwiſchen Selebes vnd Soles, vnd daſelbſt liegen zwo Inſeln mitten im Wege / etwan ein groſſe Meilweges von ein⸗ ander / da muß man zwiſchen denſelben hinfahren / vnnd ſcheinet daſe ein Vber⸗ fart zuſeyn / denn ſie daſelbſt mit Prauen hinuͤber fuhren ſdiß Ort iſt von Botton gez legen vngefehr auff die 30. Meilen / vnd muß man viel Inſeln im wider zuruͤckfah⸗ 5 auff der feiten ligen laſſen / welche gelegen auff der Hohe von . graden vnd Fo; inuten. | Jangan On - Denar. hatten wir die Hohe von . graden vñ zo. minuten vnd daſſelbe auff dem SudEnde von Sele bes durch die Enge / diß Landt erſtreckt ſich mehrentheils Nord Weſt / vñ Sud Oſt / damals verordnet man ons das letzte gereucherte Fleiſch / ft vnd bekamen ober Tiſche ein Kanne Wein. Ne: Den 22. ſeyn wir vor der Inſel Selebes vorüber gefahren / welche ſich erſtre⸗ cket Nord Weſt / vnd Sud Oſt / iſt lang von der Enge / Weſt hinauff vngefehr 20. Meilen / fornher ligt ein nidrig Landt / vnd in demſelben iſt ein ſehr hohes Landt ge⸗ 4 ſegen voller Berge vnd Hügel: Diß Landt iſt gelegen gegen Suden / auff F. gra⸗ { den vnd 56. minuten / vnd wenn man an das Weſt Ende gelanget vnnd etwan acht 1 oder zehen Meilen an dem Landt hingefahren hat / ſihet man ein runden beban. )its N ſt | 80 bel / gleich wie bey vns ein Hewrauch / den man bißweilen im Felde ſihet / ſcheinet He zwar auffer dem Lande zuſeyn / aber wenn man dahin kommet / ligt es gat im Lande . drinn / vnd das Landt das darfür gelegen / itt gar niedrig / vnd erſtrecket fich wol auff 1 2. graden ober die Lin auff die Nordſeite / alſo daß es lang iſt vngefehr auff die 18. N grad / ins Suden vnd Norden. . EA. 3 Den 23. Dito / fuhren wir ober ein Truͤckene / da es nur 6. Faͤdem tieff war / . vnd daſſelbe mit einem Sud Weſten fortgang / auff der Höhe von J. graden vnnd EI II 56. minuten / etwan 1s. Meilen vom Lande / hatten den Windt auß Sud Oſten / il vnd ſahen damals ein Inſel / ins Norden von ons gelegen / war aber nicht faſt groß. 20 | Deſſelben tages ſeyn wir ober etlich Truͤckene gefahren auff 12.13. 14. vnd 15. Faͤ⸗ 1 = dem. | | vera ,, œ - — Dien 24. Dito / bekamen wir zu Mittage Reiß / vnnd ein Kanne Wein vnd RK 90 yes erſte Tag / daß wir vnterwegens kein Landt ſahen vom 30. Auguſti an / 3 | ZN iß daher. 2 | 0 u Ss | Dien 25. Dito zu Nacht haben wir wider ober eine Truͤckene geſchiffet / vnd N „ daſſelbe mit einem Weſt vnd Nord Weſten fortgang / welche vngefehr 20. Faͤdem El tieff war / vñ wehret faſt die halbe Nacht / damals waren wir / nach vnſerm erachten / | 1 etwan 90. Meilen von dem Weſt Ende delebes. | | das Den 29. haben wir ein Landt geſehen / welches war / als wir erachten kondten Orientaliſchen Indien. 87 das Landt Madura, da wir waren gefangen geweſt / vnd befunden als wir das Bley auß warffen / die Tieffe von 40. vnd so. Faͤdem. Fa 1 Dt'en letzten Dito / bekamen wir wider ein Eſſen Reiß / vnd ſahen zwar allezeit Landt / kundten aber keine gewiſſe Kundtſchafft darvon bekommen. | Den 2. Nouember hatten wir die lenge deß feſten Landts Madura erreicht / Gronember. vnd ins Norden lag die Inſel Laybock, welche beyde Inſeln etwan 18. Meilen von einander waren / wir fuhren zwiſchen beyden durch / vnd ſahen faſt alle Tage Landt. > Den F. Dito fuhren wir neben der Inſel Carman laue, welche gelegen von Laybock vngefehr auff 20. Meilen / Oſt vnd Weſt von einander / daſelbſt warffen wir das Bley auff 30. 35. 40. 45. vnd Fo. Faͤdem / alles guten Grundt. Dien 9. Dito fuhren wir noch für einer Inſel vorüber / welche gelegen von Carman laua vngefehr auff die 20. Meilen / mehrentheils Nord Weſt / vnd Sud⸗ Oſt / von einander / daſelbſt ſtunden noch s. oder ro. Baͤume im Waſſer / vnnd fuh⸗ ren wir Nord herumb. E . Dien 13. kamen wir for laketra, vnd bekamen noch deſſelben Tages Reiß auff 8 daß wir vnſern Hunger ſtillen kundten / daſelbſt erfuhren wir / daß der d ice Admiral / wol vor dreyen Monden von Bantam ſchon abgefahren war. Dien 16. fuhren wir von Saketra, vnd ſetzten vns ans friſche Waſſer / vns da⸗ ſelbſt mit Waſſer zuverſorgen / da kamen die Chiniſchen zu uns / vnd brachten vns Arecca vnd Reiß / vberfluͤſſig genug / denen wir das Pfundt vngefehr vmb 5. Pfen⸗ ning bezalten. | eisen! 5 Dien 17. Dito fuhren wir von dannen gehn Bantam, da 2. Seelaͤndiſche. Solländer Schiffe lagen / mit welchen wir den 1s. geredt haben / vnd waren der lange Berg vnd En Sa die Sonne die s. Monden vnnd sehen tage lang vor Bantam gelegen hatten / vnd waren bey Nacht von dannen abgefahren ſich zuerfriſchen. Sie hatten alles vers tauſchet / alſv daß fie auch zuletzt / durch mangel deß Geldts die Pfeiffen der Quarz tiermeiſter vertauſcheten / hatten alſo nicht viel außgericht / denn ſie nicht mehr als Die Seelan⸗ 60. Saf Pfeffer vnd Negelein geladen hatten / vnd hatten wol 5. Mañ verlohren. e Dien 19. kamen wir vor Bantam da wir ſehr willkom vnd angenem wahren / E alſo daß an Martſs, den 5. December fein erften Pfeffer daſelbſt einnam / welchen er richt. Hi kauffte mit Saͤcken / deren ein jeder so, Pfunde ſchwer war / vnd gaben wir für den . 45 Sack / erſtlich vier vnnd ein halb Stuck von achten / darnach nur vier Stuͤck / die Würg zu Bä- Muſcatenblumen vnd Negelein / kaufften wir nach dem Baer welches hielt 00. gerafft fundt / vnnd zwar die Muſcatenblumen für so. die Negelein aber für õỹ. Stuͤcke 928 von achten. | | | | Denis, Januarij Anno 160 o. war vnſer Admiral zu Lande bey den Her⸗Januarius / ren von Bantam, vnd that jhnen Geſchaͤnck / vnnd als er mit jhnen von wegen deß Anno 1s oo. Handels geredt hatte / vnd deßhalben wol waren vberein kommen / hat er ſeinen Ab⸗ AN ſchiedt mit Freundtſchafft genommen / verehrende dem Verwalter der Statt Ban- tam, den Nachen darinn er war aus Landt gefahren / welcher war mit einem rohten ſcharlacken Thuch vberzogen vnd bedeckt / mit zwehen Steinſtuͤcken / Aber fie wur ſten nicht faſt wol damit vmbzugehen. Wet | Dien 20. Dito hat man vnſer Kauffleute wider zu Schiff geholet / vnd hat⸗ ten ſie jbre Wahren faſt alle verkaufft. | Den 21. fuhr noch ein Kauffmann ans Landt / mit einem wenig Sammet / welches er daſelbſt noch verkaufft hat / vnd brachte vor das Geldt noch 20. Saͤcke mit Pfeffer zu Schiffe. ‘ er H Erklaͤ⸗ e e ee , ear T e eee, e e e e e 7 ZUR IA e N r 1 1 — y., * * cr A ip EN * Fit a ET FERN 9 S ls ru Ser ar Ü er‘ 90 TETE Me ZIICITITILITITTTS 1 — 7 * — — — I ” EEE * yaa TITTT} 5 DAR IETEFTIFETTTTTT N SAGA SA ö N Nr rer rere re 4 29827292 yaya 92 Ee 20 240 86866 SS Dai ET ET TS EK 2 9 IT 2 * 7 2 N A. Wong ö . 2 7 N | - x NN EN N CD NAN S NN SN EN SD SNE DEN R 8 ERS Le 3 A year 0 y 9 DAS paya (EN NEE SD SEN EINEN) e e SN BEE TEICHE IE ICE IC ICE V 88 Das fünffte Theil der Srflärungder Helegenheit zu | Dantam. En Elanget die Gelegenheit der Policep zu Bantam, iſt dieſelbe faſt frembdt vnd ſeltzam beſchaf⸗ der verfio EN fen / denn fo baldt daſelbſt einer ſtirbt vnd ein zimliche Nahrung verleſſet / er habe Kinder oder nicht / ſo kom⸗ met der König vnnd nimpt das Weib vnd Kinder / mit ſampt dem Guht zu ſich / vnd machet daſſelbig alles jm zu engen / vnd die Sram zum Sclaven / vnnd fo dann etwan ein Chiniſcher kompt / der die Mutter oder Tochter zukauffen begehret / ſo werden ſie verkaufft / vnd wann ſie denn einander ein zeitlang gehabt haben / vnd etwan Kinder mit einander bekommen / fo gehets ſhnen wie zuvor / beſon⸗ ders fo der König erfehret / daß daſelbſt Guht verhanden / vnnd iſt darfuͤr kein ander Huͤlff oder Mittel / fuͤr die jenige die Reich ſeyn / denn daß ſie ſhre Kinder jung verandern vnnd verheurahten / auff daß fie alſo Erben der Guͤhter ihrer Eltern werden moͤgen / derhal⸗ ben ſie denn zuſam̃en verheurahtet werden / wenn ſie kaum n. oder 13. Jahr alt ſeyn / auch wol juͤnger nach dem fie ſehr Reich ſeyn / Ja daß noch mehr iſt / ſo hat ein ſolcher junger Knab / offtmais wol zwey oder drey Weiber / nach dem fie Reich ſeyn / welches alles darumb geſchicht / auff daß ſie ihr Guht für dem König behalten moͤgen. „Die son. Was dann belanget jren Handel vnd Kauffmanſchafft / dar⸗ berang, inn ſeyn dt fie ſehr diebiſch vnnd betriegeriſch / ſo wol die Shinifchen un Sandel. alt die Javaner / alſo daß ſie ſich behelfen mit allerhandt falſchem Gewicht auch verfelſchen fie darneben den Pfeffer mit Sand vnd kleinen Steinichen / auff daß er deſto mehr wiegen / vnnd das Ge⸗ wicht deſto ſchwerer werden möge. Zu dem ſeyn ſie auch Falſch in Worten / vnnd Moͤrderiſch / denn fo es ſich begibt / daß etwan jhrer zween vneins werden / vnd einer den andern entleibet / ſo verſchonet der jenige / der den andern vmbbracht hat / keines Menſchen / ſon⸗ dern / weil er wol weiß / daß er wider ſterben muß / ſo erſticht vnd er⸗ mordet er alles was jm fuͤrkompt / vnd verſchonet niemandt / es ſey Mann / Weib / oder Kinder / Ja auch nicht der kleinen Kinder die an der Mutter Bruͤſt ligen / biß daß er durch die groſſe Menge de. - Volcks vberwunden vnd gefangen wirdt / alodann wirdt er fuͤr den Verwalter der Statt gebracht / da jym fein Sententz oder Vrtheil gefellet wirt / vnnd wirt er folgendts mit einem Cris in ſeine Bruſt geſtochen / daß er zur Erden fellet / aber et kompt gar fate e | | | er le⸗ policey Ord⸗ Y nung zu Ban 4 KN tam belanget Yg I! 71 | a en F , | 136 Ba) en Pend Devan zy graden end dam an sy hacettvnfern Lauff mehrenchei a beau Bas Schiff Amitetdam cn fi N De. A > AN 7 N D Pera A 4 * as VE *. un A AN N 8 er 2 wir von Bantam | HEN K er DENE dial 15 nalen 990 ehſten Ampt Witte bl Cn Betherle Bee HEN Kan en 5 x gen / wegen groſſer ſtille / jedoch ge⸗ iblis Derber woll deh... Bui af der Jar ga engine auf au ae we 1 — efahren ENT Anbei Sollönder fahren von Bantam ab. uß war welches von nm Nor na dah wir nit abd tt 1 un 45 Sein e I 0 fa ib chauch ciri pandan m 115 dern! Amptep perſo s- öl 1 000 Hagen jedoch waldi ſpnen etlanbet ne Na ER Ana auff annb e * binari eee ad e e 20 1 e 0 , ach Ur 2 ee 1 nah 25 F cr Tc e e, eee e, fe, Ne, F FF en, n I u n ce RT. N. : Bin nda ena zülempfangen / auff daß fie denſelben deß Machte Haben ce die eee eee 0 8 1 . idt war wie 55 FREE REN 4 e 0 N nu g. auff ein 1338 * | 75 Mau a 0 . e a 05 hiff Kmſterda n. I Aprilis. Far D 1 381 r n IN 1 11 A Aa TE) 6 8 66 Dias fuͤnffte Theil der Den 6. Dito bekamen wir wider guten Windt / auß Nord Oſten / aber es weh⸗ ret nicht lang / ſintemal die Windt daſelbſt gantz vnbeſtendig ſeyn. Dien z. haben wir das Landt geſehen vngefehr 70. Meilen Oft võ dem Capo. vnd daſſelbe auff der Hoͤhe von 34. vñ ein halben gradt / vñ warffen das Bley auß / vngefehr auff so. Faͤdem / da wir doch als wir erachten kondten noch wol . Meilen vom Sande waren / wandten vns aber wider darvon / weil der Windt Weſt Sud⸗ Weſt war / vnd bekamen wider ein Sttirmwindt. LER | Den 17. bekamen wir wider ein guten Windt / auß Oſt Sud Oſten / vnnd machten die Schiffleute jhre Rechnung / daß das Capo de Bona Eſperanga noch auff die Cs. Meilen Wer Nord Weſt von uns wehre. | | Den 19. bekamen wir wider ein Vngewitter auß Weſten. sd | Den 22. Dito waren wir auff der Hoͤhe von 37. graden vnnd 40. minuten / vnd wandten vns vber das Capo zukommen / vnſer Lauff war damal mehrentheils Nord Nord Weſt. ea Den 24. Dito / haben wir wider Landt geſehen / haben ons aber doch wider ab⸗ gewendet / vnd kondten nicht hoͤher kommen als Sud Weſten. Den 25. bekamen wir wider guten Windt / erſtlich auß Suden / darnach auß Sud Oſten / vnd endtlich gar auß Oſten. Den 27. waren wir auff der Hohe von 34. graden vnd 40. minuten / Weſt bey dem Capo, vnd nach der Steurleute Außſag / vngefehr auff 16. Meilen vom Lande / vnd hatten den Windt wie zuvor. Majus. Den l. Maij bekamen wir ein guten Windt auß Suden / vnd waren damals auff der Hoͤhe von 32. graden. | Den 9. Dito waren wir auff der Höhe von 22. graden vnd 5. minuten / vnd ſahen viel Trombas ſlieſſen / von welchen man ſagt daß ſie vmb das Capo gefpüret werden / der Windt war Nord Weſt. Den 16. Dito / ſahen wir die Inſel S. Helena, vmb den Mittag / daruͤber wir alle miteinander ſehr froh waren an Den 17. ſahen wir deß Morgens ein Schiff vnter dem Lande / welches war der Admiral / der Portugaleſiſchen Armada / vñ fuhr auff die Reede von 8. Helena, da noch drey andere Sehiffe lagen / alſo daß wir genoͤtiget worden / nach dem alten Hafen zufahren / welches das erſte Thal iſt zu dem man kommet / bey dem Nord⸗ Weſten Eck / vnnd dieſer Hafen war das dritte Thal an gemeldtem Eck / alſo daß wir von einander lagen vngefehr eines kleinen Buͤchſenſchuſſes weit / vnd ſandten vier Mann auß mit ihnen zu reden / aber was daſelbſt außgericht vnnd gehandelt worden / iſt mir nicht wiſſendt / denſelben Abende kam noch ein Schiff an den Has fen / hart neben ons ans Nord Weſten Eck / alſo daß wir mit einander reden Fund? ten / vnd fragten vns / was wir fuͤr Leute weren / vnd als ſie vernommen daß wir Hol⸗ laͤnder weren / vnd daſelbſt vnſer Erfriſchung ſuchten / fuhren ſie wider von dannen / richteten jhren Lauff Nord Weſt in die See / vnd haben ſich vom Landt verlohren. Den 1s. waren vnſer vier Mann auff dem Lande der Inſel S. Helena wel⸗ ches iſt ein hochbergig Lande / gezieret mit ſchoͤnen Thaͤlen / vielen Boͤcken / vnnd Schweinen / wir meinten daſelbſt friſch Waſſer zubekommen / aber es war verhin⸗ dert von den andern Schiffen / alſo daß keine Hoffnung war einig friſch Waſſer zubekommen / denn ſie auff dem Lande jhre Wacht beſtellet hatten / welches die Vr⸗ ſach war / daß wir vns daſelbſt nicht kundten erfriſchen. d Den 21. nemblich auff den Pfingſttag / ſeyndt wir wider von dannen gefah⸗ ren / auff daß wir ein mal mit Gottes Huͤlffe / moͤchten wider heym kommen / vnnd als wir jetzo abgefahren waren / kam noch ein Schiff nach dem Hafen zugefahren / welches denn das ſechſte war / daß wir geſehen haben / vnnd namen wir vnſern Lauff Weſt Nord Weſt. | | | Was v a 138 28185 181 UF FI 1 EX NAN TIER VEN A VL Var ET ILL: n Was aber belanget die Inſel S. Helena, iſt daſſelbe ein faſt Fruchtbar vnd ge⸗ ſundt Landt / vnd kan man in dem Hafen ein fo groſſe menge Fiſche fangen / daß es nicht wol zu glauben / mehrentheils aber Maka rellen vnd viel andere kleine Fiſche / als Braͤſſem / vnd ein ander Gattung / mit den Augen einem Schelfilch gleich / aber etwas breiter von Leibe. BL 4 2 Dien 28. Dito / waren wir auff der Hohe von 13. graden / vnnd bekamen den Windt auß Nord. Oſten / wehret aber nit lange / ſondern wendet ſich baldt wider in Sud Oſten / vnd ſo war er mehrentheils geweſt / ſo baldt wir vor dem Capo voruͤber gefahren waren. Pa Peri „ Dien zo. ſahen wir deß Morgens die Inſel Alcenſion, gelegen auff der Hos he 1910 8. graden ins Suden von der Nini / vnd haben denſelben Abendt darunter ge anckert. NEN •ù„ : Wir ſetzten auch in der Nacht etliche ans Landt / daſſelbe zubeſichtigen / vnnd deß andern Tages ſetzten wir noch etliche ans Landt / daſſelbe allentbalben zu durch⸗ ſuchen / aber es war daſelbſt Fein friſch Waſſer zubekom̃en / Ja auch nit ein Trünck fuͤr einen Menſchen. e Dieſe Inſel iſt voller Steinklippen / welche ſehen wie Schmidts Kohlen / die verbrannt ſeyn. Es ſeyn auch etlich Schwein darauff / die wir ſahen / aber wir kund⸗ ten vns nicht gnug ver wundern worvon fie kundten leben vnd ſich erhalten / ſinte⸗ mal daſelbſt weder Baͤume / Laub noch Graß verhanden / Ja man kan es ſo arg nit ſchreiben / es iſt noch viel aͤrger daſelbſt. Es ſeyndt auch Bogel gnug / die man Mee- ven nennet / vnd kundten wir ſie mit Stecken ſchlagen / es war daſelbſt alles frey vor das Volck / auch fiengen wir daſelbſt etliche Schildtkroͤtten am Lande / deren wir viere ins Schiff brachten / die zimblich groß waren / alſo daß man eine auff 400. Pfundt fehmwer geſchetzet hat / deßgleichen waren auch zimlich Fiſch daſelbſt zufan⸗ N IT 1 Den letzten Maij ſeyn wir von der Inſel Aſcenſion abgefahren / daß wir ein mal mit Gottes Huͤlff moͤchten heym komen / vnd daſſelbe mit einem guten Wind auß Sud Oſten / vnd thaten vnſern Lauff Nord Weſt hineyn. 7 Endtlich nach vieler Mühe / vnd Gefahr die ons mehrentheils burch Manz gelder Speiſe vnd anderm zu handen gangen / ſeyndt dieſe zwey Schiffe in Texel, vnd forts von dannen / nach dem fie abgeladen hatten / zu Amſterdam ankommen / jetzunder alle acht Schiffe / die den r. Marti / Im Jar 1598. außgeruͤſtet / vnd zu⸗ 6 gleich nach den Oſt Indianiſchen Inſeln abgefahren waren / mit groſſem Nutz / vnd behaltener Reiſe wider glücklich heym kommen waren / darfuͤr den dem Allmaͤchtigen Gott / der ſie fo wunderbarlich auff dem vngeſtuͤmmen Meer erhalten hat / hertzlich Lob | vnd Danck geſaget ſey. „ Hui Lilla, — L e eee eee er Orientaliſchen Inden. EI Die letzte | | en: beyde Schr mit groſſer Frewde deren / den darann gelegen war / wie denn wol zuerachten / weil 155 co ma 1 kommen * — ä IE. PA PANTAI 5 Ses D 7 98998 a 5 N NEST lo ? (az 2 { S o > e DD: x % Zn rk S0 0 os et) & Der 1 l KERA Ai 2: SH DEE KDE TEE III ZT Alforees Addollaley Ariis Aly Ayam : Ada Arynga Ambel Addeparapas Apon Anton Ampo Apy Aliis Abbacatta Afla Alia Backeyen Backy Blouvvaer Bevvangdarner, Bilby Benue Balmariis daula vorgeſtern. Bebe Bengo Das fuͤnffte Theil der 3 5 * 0 Ein Boͤrer. Bruder. den Tag dorten. Ein Hun. Ich habs. Ein Liecht. Nehmet hin. Scchweſter. Ein Schuch. die Zehne. vergeben. Feuwer. die Augenbrohen. was ſagt jhr. Tamarinden. Ingber. B. Arm. Ein Bein. drauſſen. Blut laſſen. Kauffen. Toͤdten. Enten. Muſcatenblumen. Botonuum Balmary Ber ny Batta Baſaer Bedyl Bayck Baefart Barapa . Bygimana Bawin _ Barappe itu Bacabaren Beeff Buda Barijng Bretoun Bantel Bangs Backelay Bras Balacca Baon Brat Bantaren Byte ſecata Batu Bapa Batock Baccalayo Baccar Gefunden. Geſtern. geben. Gebacken fein. Groß. f Ein Geſchuͤtzz groß. wieviel. wie gehets euch. Hauwen. wie theuwer das. jetzo. | Iſt er da. Kindt. Legen. Machen. Hauptkuͤſſen. Auffſtehen. Kriegen. Reiß. Ruͤcken. Schultern. Schwaͤer. Sterben. Ich bin kranck. Stein. Weiter. ein Stim. Fechten. Verbrennen. Betangia Em" — * Ba E D Syn 4 N LA | 4a N By EN EN PO WIN BEIN) N 2 Orienkaliſchen Indien | 63 Berangia Sragen. En ls Banshe iel. x | 1 an Berai baba Mein Vatter. Hala) Bm | Borron Ein Vogel. Elteedat SGewonheit. Bange Viel. Eyer ! Waſſer. | ö | i ) ' F. C. ' WW Fetor Kauffmann. : Combaly en, Faccalatamiera P en Carboo Ein Büffel, 1 uc Cam7 Ein Bock. Gatto dalgalia Civet Katze. Caruguanler Barmhertzig. Goulon Ein Hals. r irghe ein. 5 ; Gajumhains Zimmer. Goethieng Ein Scheere. Capyer Kalck. 4 Goeda Ein Schmidt. 15 Chynta Trawrg | Gatram Sal. 95 Capelle Ein Haupt. Goumo | Ju uß. 1 Cayo Ein Hut. | Garro Aloeß Holtz. Catſion Ein Jung. ) Calappen Nuͤſſe. il H. ; Cadda Ein boher Priefer. 5 Ein art Krebſch Catgha Ein Elephant. | Horra ; an rebſe. Calamp Federn. Hanghee Ein Hundt. Cartas . ö a Chiinfin un I. Corni Secke. 5 a \ Calvenetten. 1 1 a | Cras tar 1105 e Gruͤn. Capal Ein Schiff. lagava Leben. Cemoeda Ein Freyger. | lamgemaſt Laſſet ſtehen. Cheehoo Faulheit. Ionmahet Sontag. Caiu Lacca Spañiſch Wachs. | 115 ge Ar Zunge. Kan lorbiſſa Dolmetſcher. D. Ican Fiſch. | e louvval Verkauffen. Darna Blut. lan Verlieren. Dirimguo Kalmuß. larylary Finger. Dyngijn Wuͤttz. ‚ [acca Lange Pfeben. Dalan Es iſt. . e Damare | 5 . Duſta Langen. AN ‚ Doduer an 2 a zw. chweigen. ta . De Se | ? Kokos Ein Hut. Domba Ein Schaff. Kiunal Kennen. ““ꝙPk uno E ; | + 7 7 + - or 105 H un Lora rm e eee e ee eee ‘ 990% | SR ee; Lora 1 Lambbyder Lepas Lada Lampa Lalyer Lande Lalau Lancuas Lavo Maree Mattu Makan Minta Mary Mas Manyte Mangſy Monda Malam Martije Mana Malon Manijs Matary Maety looty Menang 1 Naſſe Negry Naroen Nuagia Negle Nay moeda Nanthy Ooby Das fuͤnffte Thel der Glaß. Lippen. Frey laſſen. Pfeffer. Vergeſſen. Be! f. aſſertop Weichet. Galgan. 1 F ledermauß. * Kommet her. Der Todt. Eſſen. Fordert. Wollen wir gehen Gol dt. Ich. | Tinte. Jung. Nacht. Augen. Ein Vetter. Freundt. Gewinnen. Wo iſts. N. Ein Roͤcklein. Landts Art. Nadeln. Oele. Stahl. Ein Buͤchle. Verzihet. ©. Puffer. P. ban: Akfehneideri, Perot Ingeweydt. Penot Bauch. Parma Beſſer. Pegy Gehe, Pakanera Ihr. Palyta Lampe. Pieſon Ein Meſſer. Palla en e | Pafki ; Auffſtehen. Peca Silber. | Pyennig Schuͤſſeln. We Ein Schwede, ’ Pockul . Schlag. 5 Prau Ein Hachen. | Pakaflıyrd Es iſt auß. Pondarra Fd. fe rüh Pagy Paranpoan Ein Fraw. Penas Warm. 7 Padyni Auß dem. Pynanga | ra, Queay Her. | Quitabota — ns. R. Ramboiet Har. f Rutgee Ein König: 8. Samoanga Allzumal. Sana Sarfy Sone Sombo bedijl Sincke Saby Sempa Sabijt Sarmi Ein Spiegel. Salvvacke Ein Schildt. P 2 P yu 8 3 Ober bediji Kraut. Salacha Silber. Orang Ein Mann. Saiani Safe ane 0 | oeda 9. 86888685 Sg N EVER n r 7 IE Ar 9 cn. NS — SX un ln g KE a DA PANDUAN AKA KA Da KU I 5 Ar Dirnen ER e eee a A Orientaliſchen Indien. 6 Soeda Es iſt viel. Tauvva Ein Jar. Saby Ein Saw. Tyeda tau 55 verſtehe es nit. Selykit Wenig. Tieda mau ch beger es nicht. Saya Weh. ! Tiet ada Ich habs nicht. Souſa Wol. Tarrima Caſſe, Ich dancke euch | Tyma Bley. 4 T. | Tieda Neen. 3 Talijnga a Tyngal Behuͤt euch Gott. Tua Tganga Ein Bart. Tehylacca N Tambagle Kopffer. Tomba Ein Spieß. Terymacache Gott Danck euch. | Taly Cin Seyl. Tfuyka Ein Gebott. | Tacat Ein Furcht. Teloor Eyer. Taven Verſtehen. Tieda bayck Nicht guht. : Tabea Ein guten Tag. 1. Tach ghy Gehet weg. . ER Toulong f Helffen. Yfouck , Morgen. Tanga Ein Handt. rot don Naſſe. Tage Halt gute Wacht. ! 0 m RE e, Etliche Javaniſche Wörter, Syhang Pfeffer. Capella Ein Schiff. Maſſa Muſcatenblumen. Courang Es iſt zu wenig. Palla Muſcatennuͤſſe. Bedijl beſar Ein groß Gefchüß. Syancke Negelein. 10 = er Rohr. Eyer | ackan en. Baya 5 Waſſer. Cartaes Pappier. Salorcka Silber. Arac Wein. Serpy Stuͤcke von achten / | Sieleng Ein Saw. oder e e 20. Batzen. 1 9 ee Ivack iſch rangy riſten. Crijſſen Ihre Dolchen. . Frembdlinge. Noluliche ga Zahlen Satu Ei Sambalan Neune. Dua Zwey. Sapolo Zehen. Tyga Drey. Sabalas Eylffe. En pat Viere. Dua balas Zwoͤlffe. Lyma Fuͤnffe. Tyga balas Dreytzehen. Nam Sechſe. En pat balas Viertzehen. Toufiou Sieben. | Lima balas Funfftzehen. De lappan Achte. Nam balas Scchzehen. ip Veoh) eee e. fe Toufiou l EL IRRE ARZT) De e 2] IR V E AR ZU ER Io BEE; 2 1 Tg El 25 66 Das S. Theil der Orientaliſchen Indien. Toufiou balas Siebenzehen. Dua pola du Zwey vnd zwantzig⸗ De lappan balas Achtzehen. Dua pola tyga Drey vnd zwantzig. Sambalan balas Neunzehen. Dua pola en pat Vier vnd zwantzig. Dua polaa Zwantzig. Dua pola Lyma Fuͤnff vnnd zwan⸗ Dua pola Satu Ein vnd zwantzig. | Big. v4 Ende diefer Beſchreibung. ; 8 Dreh 25 vnd Oygentliche gen geſtellet. Sampt Summariſchem Inhalt vnnd Beſchreibung der Hi, ſtorien / einem jeglichen Kupfferſtock vmb beſſers Verſtandts willen / an⸗ f gehefftet / alles in Rupffer geſtochen vnd an Tag geben I, ñ , | Johan Theodor / vnd Johan Iſrael de Bry / 5 Gebrüder, NE, Gedruckt zu Franckfurt am Mahn / durch Matthæum Becker. ANNO M. P CI. AN III RI III Ig eee ng A 20 * * 2 - Ta g 8 © Je 1 h er 2 I. | | Conterfactur der Inſel bo Ceme ſonſt ee za Lujst: a not: Maurity no mochah Meridiem verfas mwenia tedg Decuma odara die menfis Septembris amo 1 g 8 ap — 3 en en SR N ee —— N Jeſe Inſel fo von den Hollaͤndern Mauritius, vnd ſonſten Do Cerne, geneñet iſt / wirdt durch A. B. C. volgender geſtalt erklaͤret. A. Dieſes iſt der Eingang oder Anfurt dieſer Inſel. B. Iſt ein Baum der Wilden Palmen / von jhnen dahin gepflantzt / zu einem Zeichen / ob etwan mehr Schiffe dahin kommen SIN u möchten. C. Diefe Creutzlein feynd eytel Klippen / fo vnterm Waſſer liegen. D. Iſt eine kleine Inſel / da haben fie Indianiſche Nuͤſſe geholet. E. Diß ſeynt geſaltzene Waſſerbaͤch / da fuhren ſie mit eim kleinen Schiff hin zu Fiſchen / bekamen auch auff einen Zug ein groſſe menge Fiſch / daß ſie vermeinten jhr Netz darvber zu verliehren / kondten fie auch ohne Huͤlff eines andern Nachens nicht auß dem Waſſer ziehen / vnnd funden vnter denſelben 50. ſtuͤcke / die fo breit waren daß ſie dieſelben jhrer breite halben Tiſchblaͤdter neñeten / dieſer Orth war fo Fiſchreich / daß man ſie am Vfer mit den Haͤndten fangen / vnd mit Spieſſen hat ſtechen Foren. F. Dieſes iſt ein ſuͤſſer Bach / da ſie zur Notturfft ſuͤß Waſſer namen / daſelbſt fingen ſie auch einen Rochen welcher in der Ruͤndte / ohne den Schwantz 4.elen groß geweſen / vñ hatten Muͤhe daß ſie jhn in den Nachen brachten. G. Vmb dieſes Eck fuhr der Vice Admiral vnnd ließ allerley Samen dahin ſaͤhen / als Erbſen / Bonen /e. Damit fo etwan mehr Schiffe dahin kaͤmen / ſie zu jhrer Notturfft daſelbſt et⸗ was findten möchten. H. Dieſes ſeynt kleine Inſeln / da das Meer widerſtoͤſſet / vnd bißweilen et⸗ liche Schiltkroͤtten ans Landt wirffet. a ij A Ca} IH: eher PARI RR PR, | Bun I I. | Anzeigung deß jenigen ſo die Bol laͤnder in der Suk . 0 5 vnd was ſie — —— = S SI» FJeſes ſeyndt aroffe Schildtkroͤtten / fo ſich nur auff dem Landte halten / denn ſie nicht ſchwimmen koͤnnen / nehren ſich von Krepſen / welche fie fein wiſſen zufangen / deren et⸗ liche eins Mannsſchuch groß find. 2. Dieſes iſt ein vogel / von den Sollaͤnd rn Walg Vogel genannt / iſt in der groͤſſe eines Schwanen / mit einem dicken Ropff / an ſtatt der GFEiloͤgel hat er nurz oder 4. Federkeilen / der Leib iſt rundt / an ſtat deß Schwantzes / ſeynt nur: oder 4 krauſſe Federlein. Diefe kochten ſie / aber ſie waren vnfreundtlich zueſſen. : ) 3. Iſt ein palmen Baum deſſen Bletter ſo groß ſindt / daß ſich ein Wann mit einem : > Blat / fuͤr dem Regen befhägen kan / ſo man in dieſen Baum ein Loͤchlein boͤhret / vnnd ein Zaͤpflein hinein ſtecket / lauffet vberflüͤſſig Wein herauß / am Geſchmack faſt wie Spanniſch Wein / wirt aber ſauwer ſo er vber ? Tagen gehalten wirdt / wardt von jhnen Palmen Wein genannt. 4. Iſt ein Vogel / Rabos Forcados genannt / hat einen Schwantz faſt wie ein Schneider Scheer / ſint ſchwartz / mit einer weiſſen Bruſt / vnd ein langen Schnabel / nehren ſich von fligenden Fiſchen / vnd als derſelben Eingeweydt auß ge⸗ nommen / vnnd ins Meer gemorffen worden / kamen jhre Geſellen vnnd fraſſen es auff 5. Ein Indianiſcher Rabe / zweymal ſo groß als ein Papagey von zwey oder dreyerley Farben 6. Iſt en wilder Baum an wel⸗ chem fie zum Merckzeichen vnd Gedechtnuß / die Wapen von Hollandt / See andt vnd Amſterdam gehefft haben. 7. Dieſes iſt ein Palmircs Baum / derfelben bieben fie viel vmb / ſchnitten das ſtuͤcklein mit dem Abe zeichnet her auß / welches ſie vor den Schar bock aſſen / vnnd ſehr gut befunden 8 Eine Fledermauß hatte einen Ropff fait wie ein NMeerkatz ‚fie hencken ſich fo ſie ruhen wöllen, mit groſſer Menge / ſolcher geſtalt an die Baͤume. o. Sie hatte der Schmidt ſeine Schmidtẽ auff gericht. 10. Huͤtten fo fie daſelbſt machten / von Swey- en vnd Blattern / darinn Ge ſich deß Nachts auff hielten u. an dieſem Ort haben fie Predigt geha ten / da eine helfft vor Mittags / vnnd die ander helfft deß Nachmittages Predigt gehoͤrt hat. 12. hie haben ſie mit einem Zug dristhalb Thonne Fiſchegefangen. 5 Le ebe eee P — — AS AA A Al A AN A (bier DAR A A a vo. A . ga ar 1 A. A ANN A N dh 0 Enn 5 N 8 SUR E Durnier vnd Kennſpiel deren zu Tuban. PARA 28 fie onter andern / den 23. Januari deß IS 9 9. ars / mit etlichen Nachen an die Statt Tuban lendethen / haben de | N ſie in allen Gaſſen groſſe Verſamlungen Tea hen deren ein jeder auffs ſchoͤneſte mit feiner Ruͤſtung außgeputzt war / vnter welchen auch viel Edelleute zu Pferdt geweſen / die deß Abents auff dem Marck verſamblet / zu ehren vnd gefallen den Kauffleuten der Hollaͤnder / ein Turnier vnd Rennſpiel gehalten haben / darmit die Hollaͤnder ſehen moͤch⸗ ten / wie ſie ſo wol mit den Pferdten vmb zugehen wuͤſten / welches alles in der Hiſtory weitlaufftig erzehlet vnd beſchrieben if. | eee V des er eee 2 Peg En ori wu 4 r IV. | Serzeichnupß der Inſel Madura vnnd was vns alda begegnet i. NAN EN N r a EAN g . 4 AR Na = G Fr 77 7 FL a = 7 Ei E . , Z G I Dah G ZA , = 2 . , 2 —G BEN 2 . ei eG eG ER Ls fie an die Inſel Madura nicht weit von der Inſel I Iaua Maior gelegen / bey einem Staͤttlein Arosbaij geſchiffet / N haben ſie einen groſſen Nachen mit Volck ans Landt geſchickt / in A Neynung mit den Indianern freundtlich zu handeln / alsbaldt aber die Holländer angelendet / ſindt ſie alle gefaͤnguch eingezogen worden / vnd als dem Admiral ſolches zuwiſſen gethan / vnnd er fie wider zuloͤſen ver⸗ meinet / haben ſie ihm fo ein groſſe Rantzion abgefordert / daß er im fuͤrgenom⸗ men ſie mit Liſt vnd Gewalt / zu entledigen / vnd derhalben mit etlichen Nachen voll Volck ans Landt gefahren / als ihm aber fein Anſchlagen mißlungen vnd er durch Drewung eines vngewitters / wider nach den Schiffen fahren woͤllen / ſeynt zween Nachen mit Volck vmbgeſchlagen / 25. Mann davon ertruncken / vnd von den Indianern zu Todt geſchlagen worden / die vberigen durch bitt ei⸗ | nes Rengnars von Tuban zu gnadẽ gefaͤnglich angenom̃en / laut der Hiſtory. ; 0 I PA BEE Er ER EL TEL ER) a Le ee e D PARSE x afampederen fl E dl eg | 0 \ 0 W N \ N N \ \ N N RS Jeſe Inſel iſt befchaffen wie hie vor Augen geſtelt / als die Hollaͤn⸗ A der mit jhren Schiffen dahin gelanget / if} jhnendervon Amboyna Admiral deß S Meers mit z. Galeen die fie Karkollen nennen / wol zu geruͤſt / begegnet / vnnd ge⸗ fragt was jhr begeren were / vnd als ſiejhm ſolches berichtet / iſt er mit freuden 25 chen vnd Ehren Schuß / wider von jhnen abgeſcheidten. Abbildung deren von Amboyna mit A. B. C. verzeichnet. A. Iſt ein gemeiner oder Bauwersmañ / mit einem breiten Meſſer in d Hand / wie er in den Wald ſeiner Arbeit nachgehet. B. Iſt ein anſehnlicher oder Buͤrgersmañ / mit einem langen Spießlein / anderthalb Klaffter lang / deren ſie gemeiniglich einen in der Handt tragen / mit welchen ſie gar be⸗ hend wiſſen zuſchieſſen. C. Eine Frauwe wie ſie zu Marckt gehet / jhre Wahren zu verkauffen / die ſie ober ſich in der Handt tregt. D. Dey Admiral deß Meers wie er gehet / mit feinen Dienern Binder jhm / vnter einem Tirefol,fo vber feinem Haupt getragen wirdt / feine Kleydung iſt ein Ka⸗ ſecklen mit weitten Ermellen / die er gemeiniglich ober die Achſeln ſchlegt / vnd ein ſeydene Bruch fo meiſt auff Portugeſiſche Art gemachet iſt. E. Ihre Galeen die fie Karkollen neñen / mit welchen ſie ſehr ſchnel koͤnnen fortfahren / ſelzam vnd frembt anzuſehen. | bij EEE eee eee EAA ee eee eee VI. Abbildung der S Se Infel Ban da fo in drey andere Inſeln vertheilt / if wol die fuͤrnembſte von Mußcaten vnnd Neglein / vnter den Molukiſchen Inſeln allen / haben 6. oder 7. Staͤttlein / von wel⸗ chen Nera die fuͤrnembſte / ein groſſe Handel Statt iſt / in wel⸗ n Orten der gantzen Indien groſſes Gewerb mit kauffen verkauf⸗ fen vñ verſtechen geſchicht / hie haben die Hollaͤnder auch jr Kauffhauß gehabt / vnd ihre Gewerb getrieben. Dieſe Staͤtte ſind ſehr vnfriedſam / vnd haben al⸗ lezeit Krieg vnter einander / wie die Hollaͤnder auff eine Zeit daſelbſt geſehẽ ha⸗ ben / vnd die Hiſtorygenugſamen Bericht gibt. 1 9 | ! : ij eee \ FIR De e == 2 SS 5 SARANAN AA a Er Er 7 EL DS — ST 15% en / \ # | Bi | 1 8 je die von Nera Den A AANS 5 8 | : hi > BirrAdmiral „den Bollandifepen 5 — . ̃ — Zope pra ran N 22 = — A Sa, FI E Fir — = 5 77 8 4 8 x 2 N = = | ee 5 = . e UNS R ER: N — A cz Dar N — ek 8 \ EAN Zu EN LE ) Se en FEN EN \ — o „„ AA EN P au ae 7 jn an een D a = U u —— — 7 a m > ,, . ee N — Ss 5 ae a E 5 ä =: SE - IT — — 8 2 = a 5 a 7 — . — . Ss ! | | D ana I A oe Sauren a — = S Se Sn nu — — — — — FR Dea EAN RUE FE - zZ u IN = Se I - nn a IN AA aa Aa A A NN a. A rn SUN TE — er 8 — . — I = — >. N EIER II a > Item sans a 8 See Se — A A Se 1 SAN VEN ( nem — — Se Tr Ta TR Zn NIE I N 2 . nn 2 „„ — il ne ( ee N ern Te. re me F "| IE — — Se a — — Ser — — — — 2 — — ger SA x SN Fe wirdt fürgebildet / wie der Hollaͤndiſche Vice⸗ EN = Admiral zu Nera angelaͤndet / da hn der Gubernator deſſelben Drts / freundtlich vnd mit groſſer Ehrerbietung empfangen / vnd ihn vnter ein groß außgeſpannet Tuch / gefuͤhret vnnd geſetzet hat / wie hernach )angeseigt. A. Iſt der Gubernator deß Landts / war ein gar alter Mann. B. Iſt deß Koͤnigs Bruder zu Ternate. C. Iſt der Holländer Biz a ce Admiral mit dem Dolmetſchen hinder ihm ſo ihm alles verdolmetſchte. D. I If der Adel deß Landts. E. Iſt der Admiral deß Meers / welcher mit ſeinen % Dienern neben dem Gezelte ſtehet. F. Iſt deß Gubernatoris Hauß. G. Iſt der 5 a N 13 100 Gezelt ee was da gehandelt wirdt. H. | | Sindt die Holländer fo vnter weilen auff hren Trom̃ | le FihrenTromeln fpieesen/melkhesden — —ññ * Ka 3 Ss 9 u N n n Welcher geſtalt die von Banda ſhre Verſamlungen / ſo ſie etwas wichtiges fu ⸗ nemmen wollen / halten. ATT 1 I nl 10 e 66 6% IM 7 7 nm N j 0 0 N IN. N Hl | ? 155 N 0% : A0 iin ty 1610 | \ | j 00 % lb N | We r | | 0 2 Verſamlungen / darinnen ſie ſich allerley berahtſchla⸗ etwas für zu nemmen geſinnet. Dann wie gemelt / Banda in 3. che 6. oder 7. Staͤttlein in fich begreiffen / ſo in eim groſſen Krieg wi⸗ 2 die Staͤtte Labbetacke, Combeer, vnd Waeyer, halten zuſammen wider Nera, fo halten Nera vnd Lontoor ſampt zweyen kleinen Inſulen / ein Meil Wegs : olleruyn vnd Poel Way genefiet / auch zuſammen / als dieſe nun etwas wider ch alle vmbliegende oͤrter zu Nera mit jhren Galeen / vnd ſo ſie nach gehalte⸗ nde zu vberziehen / wirdt in folgender geſtalt / eine Mahlzeit zugericht / wirt an ſtat der Teller einem jeden ein ſtuͤck eines Laubs / IR h u N Ä , J 90 sul 00 ; 2 >) 2 ul BR NS Ls den Hollaͤndern ein Hauß / darinn fie ir Gewerb reiben moͤchten / zu gelaſſen wardt / haben ſie ihre Wahren auß⸗ | ! gelegt / vñ eine Woge auffgericht / welche fie ſampt dem Gewicht A bey dem Saban der holen muſten / dieſes Gewicht nennen die von Banda Katti, deſſen ein Pfundt fo ſchwer iſt / als bey ons fünff vnnd ein virtel Pfundt. Dahin kamen die Jñwohner / jhre Wahren zuwegen / vnd gegen die vnſer zuverſtechen / vnnd zuverkauffen / es doͤrfften hie auch keine Gewicht ge⸗ braucht werden / ſie muſten zuvor gevieſiret ſeyn. Hieher haben wir auch bey gefüget ein Leibeygenen von Banda, welcher von den Innwohnern Lafchar genennet / wie er auß dem Walde kommet / mit Obs vnd Palmen Wein gelad⸗ ten. Dieſe Frauw mit B. bezeichnet / iſt ein arme Frauwe / die gewohnet iſt / Laſt zutragen vnd mit Obſt vnd andern Sachen zu Marckt zu gehen. | | . c || e ese AN NAN AA AN AA AN ANA ANN * 5 er wen n * Fr „ m DI DR KA DAN UESFSEILISEHEITIENFITIENENTIENSEINUIITTHEFTTD: 5 0 FR 8 FR = on * NL 98 CA each, e. * 1 Sggentlche Kürbildung erlicher Perſonen zu Banda. ee, 3 einem reichen Tuͤrcken / welcher klein von Perſon vnnd dieſer ges y ſtalt / wie die Figur mit A. bezeichnet außweiſſet / von dieſem Tuͤr⸗ s cken welcher Gociitiien genannt / kaufften ſie viel Wahren / er thet ſhnen auch ſonſt viel zu gut / vnd erzeigt ſich gar freundlich gegen ons. Die⸗ fer mit dem Buchſtaben B. bezeichnet / iſt ein Edelmann / wie ſie ober die Gaſſen gehen / mit einem Schlaven oder Diener hinder ihm / welchen ſie allzeit auffs ſtatlichſt auß putzen / auff daß ſie ſhnen ein Anſehen machen. Dieſe Frauw mit C. bezeichnet / iſt ein Frauw von Banda wie fie ober die Gaſſen gehet / auch mit einer Leibeygenen Magdt hinder ihr / die ihr allezeit einen Hut nachtregt / fie für der Sonne zu beſchuͤtzen. 5 0 | , | V banda haben fie gutke Kundtſchafft gemacht / mit ; 1 E Ik 11855 8 5 87 Bi 7 S N ö SS S SET SE SYS SH & *. 2 5 Gy, ET, J e 28 ED 1 SA A A ei if vnd Ar deſ Balſpielens de Ruu m RN SS 2 = 22 lacht / vnd verſpottet / etliche ſpringen in die hoͤhe / die andern drehen ſich herumb / vnnd wiſſen doch mit behendigkeit den Ballen zuſchlagen / dieſes Spiel wirdt bey jhnen ſehr geacht. Ihre Baͤlle mit denen ſie ſpielen / ſeyndt leichtfertig von Bintzen zuſammen geflochten / haben faſt das Anſehen ei⸗ ner runden Kugel oder Sphæra. Hie iſt auch fuͤrgebildet / wie die von Bäda wider jre Feind in Krieg ziehen / in einer Handt haben ſie gemeiniglich ein Tartſchen / vñ in der andern etliche Spießlein / die ſie mit ſonderlicher Geſchicklichkeit auß der Hand wiſſen zu ſchieſſen / vnd als fie die verſchoſſen haben / fo nemmen ſie jhre Saͤbel / welche fie Padang nennen / vnd hinder den Tartſchen verborgen halt en / mit denen thun ſie einander groſſen Schaden. * eee een eee ea, Je von Banda ſpielen folgender geſtalt mit dem Ballen / es ſte⸗ hen jrer etlich in ein Kreiß / darvnter ſtehet einer in der mitten / dieſer wirfft den Ball in die hoͤhe / als denn ſchlegt der / zu dem der Ball kompt / denſelben feinen geſellen zu / welches ſie mit den Fuͤſſen thun / denn ſie keine Handt darzu brauchen / vnnd ſo einer were der mißſchluͤge / oder den Ballen nicht recht treffe / der wirdt ſehr außge⸗ 72 72 BIST * 8 San ER rn nn | . . EN u SA 7) Sa TR RR ET SR ERS I BE ES a a ZI EC a ea a EI I EN EC EEE EN aa Gie die Hollander von deſz Könige von TernateKarkol, vmbgeben worden. | Ai N 0 Je gelegenheit der Inſel Ternate, an welche die Holländer den 5 22. Maij / mit jhren Schiffen kamen / iſt folgendts mit A. B. C verzeichnet. R A. Iſt die Inſel Tidore von den Portugaleſern beſetzet / die deren von Ternate O tödliche Feinde ſeyndt. B. Ein ode Inſel fo zwiſchen Ternate vnd Tidore liget. SN C. Iſt ein ſuͤſſer Waſſerſtrom / da ſie ſich mit Waſſer verſorgeten. D. Deß Koͤ⸗ nigs Narkol, herrlich zugericht / dieſe kamen mit 32. kleinen Karkollen, von Tidore, mit ſolchem ſchrecklichen Thon vnd Schall / von ſingen ſchreyen vnd tromellen / daß einem die Haar zu Berge ſtehen möchten. Es ſitzen aber wie die Hiſtory meldet / die Leibeygenen auff einem Geruͤſt /auſſer⸗ halb dem Schiff / vnd Rudern / Ihre Ruder ſeynd hoͤltzerne Schaufflen / welche ſie mit groſſer be⸗ hendigkeit wiſſen ober den Kopff zu drehen / vnd alſo das Waſſer neben auß zu ſchlagen / alſo Rus derten ſie vmb vnſer Schiff her / darnach fuhren ſie alle nach dem Landt zu / vnd legten jreKarkol- len neben einander / wie hie mit dem Buchſtaben E. verzeichnet ſtehet. \ Krui a £ * ee E 1 4 : 2 IA Piai Sele nen RT 5 ae 00% HERE Wee ande TEN | MAT ri Hurt N 20 81 95 2 te DH 8 : c 10 S Kn 1 7 0 ii Ee, H b N adt N Weben sng 100K nt aaa ur 2 AA tn 1871 Hirt Finn isa (D nypnatarns Nissan ee 2 (blatt na 39e r nn 2 Such 4 ‚ustbi ar Se ttt an aller 1 are UN 408 DN ine : NE 2% unnd er elle 85180 88 8 D ape bee ch ya, 1 : Pr ns Annamigt 1808206600 ISN mila Iz s sus x 1110 6118 6065 ins x 50 Fuse SASAR dad nene Ra yitaschlam\auflie 48 a e n er ned en nad ae nalloc IE AG gun er N 7 AR eins nlloc ao EM ede ns 1 80 non nne Runde tente Nn, ST e SERA A eee re Hun fring u nt 15 Stirn 57297 baya) 187108350 dme inen rn K 335 HC A mobi TS 15 fc SER? 0 2 e 15 sardajiid AAN tango Hi933G1r af tee BETT APR ar mak dani Trost 320 ed EUER Unze aut HE zus DEILSEISTITIET KI KIKI ETIKA EN KIAN KE XIII. : j Beſchre dung Der Stadt Gamme lam me ſampt andern Gelegenheiten. D DD e AN ae ee null . & ul ; Jeſe Stadt Gamme lamme liger auff der Inſel Ternate. In dieſer Stadt trieben die Hol⸗ lander auch groß Gewerb / jre Haͤuſer find von dickem geſpaltenem Rohr / zuſam̃en gefloch⸗ zu jhnen an Bordt kam / zu erkundigen was fie für Leute waren / vnd was ſie begerten / wel⸗ : 1 che nach dem fie Bericht empfangen / ſich jrer Ankunfft faſt erfreuwet haben. C. Eine Kar- eye 0 kol fo fie zum Krieg brauchen. D. Ein pfeiler im Waſſer / an welchem ſie ein Saupt ihrer N Feinde gehencket hatten. E. Ihr Marckt den fie wegen der Sonne vnter einem Saum bala ten. . Jbre Rirch oder Mufquita. G. Beg Königs Pallaſt von Steinen gebauwet. H. Ein Haͤußlein / dar⸗ auff ein Metallen Geſchuͤtz liget / fo der Hauptmann Franciſ. Drack, eins mal alda durch Sturm ins Meer ge⸗ worffen / welches fie aufgefangen haben. I. Iſt das Sauß fo der König den Hollaͤndern / fo da blieben einge⸗ ben. K. Iſt das auß darinn die Hollander jhren Handel trieben. I. M. Ein Kloſter S. Paulus genannt / vnd ein Steinert auß / vorzeiten von den portugeſen gebauwet. N. Deß Roͤnigs Dolmetſchen Wohnung. 0. Iſt ein Thurn auff welchen ein Metallen Geſchůͤtz liget. P. Ein Inſel zwiſchen Ternate vnnd Tidore. Q. Die Inſel Tidore. R. Iſt der Anfurt / dann ſonſt vmb die Stadt her / eytel Felſen vnd Truͤckene ſind / da die Eyn⸗ wohner mit widerem abgeloffenem Waſſer hinfahren zu fiſchen. 8 Iſt ein Spiel Schiff lein. T. Bedent wie ſie ihre Fiſche fangen / da von in der Arftory klaͤrlich zu leſen. V. Ein Kauffmann Schiff / ſo die Wahren von einer Inſel zur andern fuͤhret. | ' . : | | 13 d ij 0 Ve ee ‚ten. A. Sind der Holländer beyde Schiff / wie ſie da ankommen. B. Iſt eine Ka kol, welche * * * u ins D) C | | Wie der König zu Temate vber die Gaſſen gehet. c. 0 ri 7 a 4. 0 Pena 12.4 EWR Ka PILZ EFEHTARAIFIE: AA Deen 2 f 9 Er Konig von Ternate iſt / wie die Hiſtory meldet / ein N dicker kurtzer vnterſetzter Mann / mit einem dicken Kopff / iſt ſehr O maͤchtig / hat nit vnter 70. Inſeln vnter ſeinem Gebiet / dieſer Koͤ⸗ 8 nig als er etwan wohin / fuͤrnemblich aber in den Tempel gehen wil / gehet vor jm her ein Knabe / welcher auff feiner Achſel ein Schwerdt tregt / an der andern Handt aber fuͤhret er ein Boͤcklein / demnach folgen etliche feiner Guardi, hinter denen gehet einer / der tregt ein Weyrach Faß / vnnd darnach kompt denn der Koͤnig / dem wirt ein Tirefol ober dem Haͤupt getragen / entlich folgen im die vbrigen feiner Guardi mit einem fliegenden Faͤhnlein / vnd in ſol⸗ cher Magnificentz zeucht er nach der Kirchen feinen Gotteodienſt zuverrichten. d ij MA aaa, Erna MS Aa a be „ * 7 — pn a .. bei AR * wer 42 1 SAR * SAR 2 % TER BIENEN TEEN Wechter vnd n | Moluco: | | 1 15 SA PN m, = >, = Yat e A NOT SUT: ssas 5 E a — . —— ä — RAUS, U Jeſe Fechter fo in den Moluckiſchen Inſeln Bakeleyers genañt W werden / tragen gemeiniglich auff dem Haupt einen Sturmhut mit einem F Paradeyß Vogel darauff geſtecket / vnd gezieret / an ſtatt eines Federbuſches / lg dieſe wenn fie gegen einander ſtehen zu Fechten / fo ſtehen fie allezeit nur auff ei⸗ N nem Fuß / vnd thun ſolches zu dem Vortheil / daß wann der eine herzu tritt / der | : ander alsbaldt ein Schritt hinder fich tretten kan / diefes Springen aber / ſo ſie auff vnd von einander thun / iſt ein luſtige Kurtzweil zu ſehen / dann ſie allezeit / fie ſpringen gleich ab oder zu / auff einem Bein ſtehen bleiben / Ihre Kleydung iſt ein Baumwuͤllen Kaſecklein / ſampt einer Baumwuͤllenen oder ſeidenen Bruch / vnten gar weit. Dieſes ſeynd Moluckiſche Weiber ; mit einem Baumwuͤllen Thuch vber jhre Haͤupter | für die Sonne bedeckt / Ihre Kleyder ſeynde 12 5 auch von Baumwollen / von vielerley Farben. Ihre Eymer / damit fie Waſſer holen / find groffe N * dicke Zuckerroͤhren von zz Klaffter lang / dieſelben faſſen ſie voll Waſſer / legen ſie auff die Achſeln / a vnd tragen es alſo heym. a : ' d ij 5 A Serai, 377128 & Er 7 . - > Mr X N; K W Pe Tr ER Ye nn y an (3334. A Mitt Je gs 020 1 5 eo ng DEE aa no 4 Ks N 5107 Jain D 2 un dz ni died unit 00 . 5 855 mt G . wa ee wn ng a dc zun WERE nn % zun Dns an And un d Tu dapa ing 8 ach RENTE serial PRE Da r uni ea mund padan TE STREITEN) ln n 0d u nd a um 0 3 - eng Had dt ag Ko neh 500 nada man mad Hun pdasr nl and amor f Tete cee marn d e Run dc 8g Adu nr Medang au enge en ai Non. hr mh a D. ed, Bean m bag ilfe Zan e 22055 0 101 136 Tie ang, REED pdp gin aan eng nun da bind ME Ru IREIINIHR MB \ ya un dat mung 10 Dam izt N60 86 DIT ne zum engt Daun XV | chiff deren on Banda vnd en na ?!!!:!:ß:::xvbt . e 0 A e ee IE Jeſe Galleen von der Inſel Banda fo von den Inwohnern Ca- rocolla genennet / vnd mit A. bezeichnet / brauchen ſie zum Kriege wider jre Fein⸗ de / denn ſie mit denſelben ſchnell fort zu Rudern wiſſen / dieweil ſie leichtfertig vnd von duͤnnen Brettern gemacht / find auch nicht wie vnſere Schiff gepichet / ſon⸗ 85 O dern in den Fugen / mit Haͤnff fo fie von den Schalen der Indianiſchen Nuͤſſe machen / geſtopfft / welches ſie darnach mit Kalck ſo mit ſonſt noch einer andern Materi vermi⸗ ſchet / ſchmieren / daß jnen das Waſſer keinen Schaden kan zufügen. B. Iſt deß Koͤnigs võ Terna- te, Karkol, mit einem Geruͤſt zu beyden feiten hinauß gemacht / welches gar nahe an das Waſſer reichet / auff demſelben ſitzen die Leibeygene oder Sclaven allzeit zween neben einander vnd Rude⸗ ren. Oben auff dieſer Karkol ſitzen etliche / welche auff Trommeln vñ andern Inſtrumenten ſpie⸗ len. Es ſtehen auch 7. groſſe ſtuͤck Geſchuͤtz darauff / vñ darumb her ſtecken etliche lange Spieß / zu hinderſt auff dieſer Kar kol ſtehet eine ſchoͤne Bettſtadt / koͤſtlich gearbeitet vnd verguͤlt / an welcher deß Koͤnigs Harniſch hieng / mit rohtem Saſſiet gefüttert / dieſes Bett war mit einer ſchoͤnen Des cken gezieret / darauff der König ſich etwan leget / vnd auch etwan ſetzet / vnd hat allezeit einen neben jhm / der ihm mit einem Weyher oder Wedel ein Luͤfftlein machet. L. EAA III EI Vo e N * Joo ODD er EE SS 2 88 eee Al yg S N 9 S KAK e | baha. 1 dg 00 Ce Ni Ledang Ji! e 5 aner 8 Ni 0 HR st P dat: EL @ 4 Bu men | 5 le 8 END en h eee dung? nom Juen g cn Ms ede a Yo See fi e ade D ud 535 bea B an SACHEN A dne ee 5 ach Ohr KB, Pr bj 2 an ) 3 a 5% Beria 35% Rap 1 ; VIREN 1 auc 9e e dil 1200 997 He won 118 850 |: 795 e 2 = SA pe Sa SA A A A geng Kp Egg 7 ea aaa 0 aaa aaa XVII. Mie der König von Tuban die Bol : länder empfangen babe: = yu >= St IS N > DI — — 05 meldet die Hiſtorien / daß er wol 1000: Mann innerhalb 24. Stunde / (ſtehet aber im Text rooo. ſol heiſſen etlich rooo. Mann) auffbringen kan. Nach dem nun die Holländer / jhme Koͤnigliche Ehr erzeiget / vnnd er jhn mit dem Haupt wider zugeneigt / hat er ſie freuntlich empfangen / in ſein Pallaſt gefuͤhret / vnd jhnen alle ſeine Herrlichkeit gezeigt. € Lee eee ee NEN bees KATI A AAA . 4 ann an ra Lang et a hlblserıuidä eigen a ae b % t eee hr d n mM shit N AS e TEN TTS D ente nl id! ann HR Bunyi! 1 ö Penendangan ane BE s fte 0 EN ER 8 RE sat Sup are hide any EA GU ee e Dan Teng Wr 2110 7 da Mg MERIAH 17 FF daa. 1075 eee eee mee ET EEE EEE Min a ai en | megane bub nen 150 lag fil mx N 5B. 8 aa ane ee nde isdn f erde ug uin unt ng nnz ne a n ne a ELTERN ET MAA ee dinda NEST Ye RULES Le ran EU eee die nun MENG mang 9% g Peru ya state Aa Wiz eee eee ee a a REED an Allan! eee Aa / 7 64 1 0 r 1 1 75 rer 410 1 0 1 er A - — — —a—ũZ—[q2— 7. % d e, „ . . 0 40. 0 , 6% % h , % 0 , EN c 0 0 C0, 0 Fr. EN / 4 f 40 f 4 f f, 0 C . J DB Ee 0 — 0 el ja 0 8 1 0 40 , 0 5 ajang paman TE Er r | 8 Der Ronda führer die Hollander mit ſich / vnd zeiget jnen feinen Pallaſt. — Ra 5 — - ge — Ls nun die Holländer bon dem König von Tuban auff Landes | N Art entpfangen / hat er fie biß in ſein Pallaſt begleytet / vnnd ihn allerley Sachen gezeiget / wie hie mit A: B. C. verzeichnet. A. zeigt / wie der Konig mit jhnen gehet / vnd ſie bittet feinen Pallaſt zu ſchauwen. B: ift der Königliche Pallaſt. C. iſt der 9 Orkan welehem ſich der Konigſampt feinen Nähten eerſarnlellon zu Rath fire. D. iſt ein Moſque od Tempel E. iſt ein groſſer Elephant / der groffe Teufel genañtidieſer Elephant i ſt vberauß groß vnd böͤß / auch zum Streit wol abgericht / denn der Koͤnig dieſen nur reitet 89 1 er ſeine Feindt zu D een 255 7 1 11 nlſcden Pfedten et dt Pferde Staͤllſin welchen der Konig feine Pferdt hellt ie zu einem jeden Pferdt ei 8 an en Gegen auch iſt vnten der Boden ein Gererbß / vnd iſt erhoben von der Erden / damit der Koth hindurch fallen kan / wie in der Figur zu ſehen iſt. e i : 5 VIER MEI EU PP RR aa Menu penga 2 — . 8 ri 7 Ba) ww * n ir EN TE TA AN SWL 2 yi * An RE SR ? A Aa er TA f 2 Br SL: aM TEEN / rern — —ĩ— —ęU—b —— —ͤ ——⅛ 8 > r CIE J J N 42 0 2 KEN Bra an 7. 0 8 FE 0 I Er EL 150 5. Gee KITA KI Egg KIKEIEITIEILITSENETEL ZEN Be — 7 eder Konig zu Tuban die Holländer alſo im Pallaſt vmbgefürt / haben ſie al⸗ F lerhandr geſehen; Vnter andern hatte der Koͤnig ein Hauß / in welchem er ſeine Ruͤſtung i vnnd Schmuck zum Krieg gehoͤrig / verwahret / welche alle in Truhen oder Kiſten gelegen / e dj 1 Seesen ene enen e eee Sees eee „ * D 15 MAA LP R BEA N bina ne vo aa Wes WN a ron cds . A Rd esd. A east dane nen HNA did Hd n ab MOSER RA u nme * aid 300 pcs, u „ din dak hd ö N iR N 73 5 mei ce sur: 119) FF 9 190 5 en, a a A a Fan url 8 1 17561 SA iR 2 7 A N 0 U ET 4 0 ur) 65 Ca FI EICHE E:S 4 | A Etzlich zeigete der König den Hollaͤndern auch das . Gemach / darinnen er feine Eheweiber / deren 4. waren / hatte / mit A welchen er in Gegenwart der Hollaͤnder viel Geſprech hielte / mit n A. bezeichnet. B. aber ſindt vnterſchiedliche Orter von einander zer theilt / in welchen der Koͤnig feine Kebßweiber / deren in der zahl wol zoo. wa⸗ ren / hatte / D. iſt ein Teich oder Waſſerpful / dariñen der Koͤnig beſondere Waſ⸗ 15 ſervoͤgel innen belt: Welche ſich faſt vnſern Antvoͤgeln vergleichen / jedoch et⸗ 55 was groͤſſer. Vber diefen Pful war ein Schopff gemacht / dieſelben vor der Hitze > der Sonnen zu beſchirmen alles nach außweiſung diefer Figur. 5 | ENDE | = 1 eee eee 27 N eratkan IA EA Pp aaa EIN ET a EINEN SE * SS = Ar AA ES D © 1 12 „ o en e ng. Se 7 — 4 N N 4 5 A auge A P sa * * edel g= e; e U Ne U. e U v d U e e g e ah Jeg dend r 0 & es Je e W e 0 0 . TIL P 2 0 86 1 0 0 0 K. Sp 6% 6 0 pa 6 ** eee * ell N Y AESESTIFSEITTE 2 DD 2 0 N 0 n 4 2 120 * 0 D pa 4° TE > 0 * 2 5 pa > 9 5 0 7 06 TEA ETETEIETEIETEIET 2 r & — N 7 / BA | , 3 92 2 9 . 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