Fossile und ende 0. . DREISSENSIDAE EURASIENS . Atlas von AX Phototypischen Tafeln ın 2. (Resume einer gleichnamigen Arbeit in russischer Sprache, aus Travaus de la Societe des Naturalistes de St-Petersbourg, Section\de Geologie et N de Mineralogie, vol. XXV separat abgedruckt). BPBEBR Truorpapısı R. Marten 1898. a = Y iv Tya ie N. ANDRUSOV, Be ‚ Division OI M Qllııel E ö et, on u} T +1 Fossile und lebende / DREISSENSIDAE / EURASIENS// 7 Atlas von XX Phototypischen Tafeln in 4°. (Resume einer gleichnamigen Arbeit in russischer Sprache, aus Travaux de la Societe des Naturalistes de St-Petersbourg, Section de G&ologie et de Mineralogie, vol. XXV separat abgedruckt). > —— —— GO —= Z————— WPbEB’B Tumorpadis K. Marucena. 1898. 2[H Im Ileyarauo mo pacmopsskeHim C-Ilerepöyprckaro O6ömectsa EcrecrBoucnsIrarened. OrabnbHbih OTTUCKB u3B TpyAoBB Cn6. Oöm. Ecrecrs. no OT, „eniıo T’eororin u Mnuepanoriu, Tomp XXV. Bene Extrait des Travaux de la Societc des Naturalistes de S Vorbemerkung. Meine russische Arbeit unter dem Titel „Fossile und lebende Dreissensiden Eurasiens“ wurde in 500 Exemplaren abgedruckt. Hundert Exemplare davon sind schon erschienen, als Doctordissertation, ohne deutsches Resume. Die übrigen sind mit einem deutschen Resume ver- sehen, welches letztere auch besonders jetzt erscheint, als Erklärung zu einer Anzahl Atlase, welche in mehr als 50o Exemplare abgedruckt worden sind. Dieses Resume enthält nur eine umfangreichere Wieder- gabe des beschreibenden Theiles, vom allgemeinen Theile ist nur der Inhalt mitgetheilt. Alle Citate im deutschen Resume beziehen sich auf den russischen Text (welcher einen Band von 674 Seiten und ı2 Seiten Index darstellt). Das russische Manuscript wurde im December 1895 der Redaction der St. Petersburger Naturforscher-Gesellschaft übergeben, einzelne Bogen derselben erschienen vom December 1895 bis Februar 1897. Es war deshalb unmöglich, die in der Zwischenzeit erschienenen Arbeiten genügend zu berücksichtigen, ebenso im deutschen Text, welcher im Januar 1898 fertig wurde. Ich hoffe deshalb in kurzer Zeit ein Suplement zu dieser meiner Monographie publiciren zu können. 2. Februar 1898. 7 > 4 ur Zul mr IA den Jahren 1892 und 1893 besuchte ich verschiedene Städte Europas und konnte bei dieser Gelegenheit die in ver- schiedenen Museen aufbewahrten Dreissensiden untersuchen, um sie mit den von mir ın Südrussland gesammelten Mate- rialien zu vergleichen. Auf diese Weise habe ich die Mehr- zahl der schon beschriebenen Arten kennen gelernt. Dadurch konnte ich meine früheren Untersuchungen über diese Familie vervollständigen und kam auf den Gedanken, eine Monographie der Dreissensiden zu schreiben. Eine erschöpfende Monographie war aber unmöglich, da ich die Gelegenheit unterliess, die re- centen exotischen Arten zu untersuchen. Ich betitelte deshalb meine Arbeit wie oben, weil alle darin näher beschriebenen Arten in jenem Theile der alten Welt leben oder lebten, die Ed. Süss als Eurasien bezeichnete. In Folge verschiedener Umstände kann ich kein vollstän- diges Resume meiner Monographie geben und beschränke mich hier darauf, möglichst kurz und klar, das Thatsächliche meiner Arbeit mitzutheilen, um den Gebrauch derselben Personen, die die russische Sprache nicht kennen, zu ermöglichen. Von den drei Theilen meiner Monographie lasse ich die Wiedergabe des ersten (Einleitung) ganz weg, da derselbe mei- stens compilatorisch ist. Er behandelt den geschichtlichen Gang der Erforschung der Familie, die anatomischen und morpho- logischen Eigenschaften derselben und die systematische Stellung der Dreissensiden. Der zweite Theil umfasst die Beschreibung aller mir zu- gänglich gewordenen Arten. Die mir persönlich nicht bekann- ten Formen bespreche ich auf Grund der vorhandenen Litteratur. Von diesem Theile gebe ich hier alle dichotomischen Tafeln 2 und die Beschreibungen neuer oder ungenügend bekannter Formen wieder, von den übrigen gebe ich nur nothwendige Bemerkungen. Der dritte Theil bespricht die stratigraphischen Verhältnisse aller bekannten Fundorte der Dreissensiden, die geographische Verbreitung recenter Arten, die Phylogenie der Familie, ent- hält auch einige Betrachtungen über die systematischen Ein- heiten und schliesst mit einer allgemeinen Geschichte der Dreissensiden. Für diesen Theil beschränke ich mich nur auf eine detaillirte Wiedergabe des Inhaltes. Einige Capitel werden später von mir vollständig ins Deutsche übersetzt und publicirt werden. Dichotomische Bestimmungstabellen. Die Familie Dreissensidae umfasst hauptsächlich Myirlus- und Modiola-, seltener Avrcula-artige oder rhombische und kugel- förmige Gestalten. Wirbel terminal, seltener subterminal. Vor der rand wenig oder gar nicht entwickelt. Oberfläche glatt oder mit erhabenen concentrischen Rippchen, mitunter mit einem schup- pigen oder fadenförmigen Kiele. Fast immer ein Byssusausschnitt am Ventral-(Unter-)rande. Der vordere Schliessmuskel auf einem löffelförmigen Fortsatz, nach vorne von dem hinteren Schliess- muskelabdruck liegt ein schwanzförmiger Abdruck des hinteren Fussmuskels. Die Innenseite irisirtnicht. Das Ligament in einer tiefen Rinne, die den ganzen Dorsalrand aufnimmt. Keine echten Schlosszähne, gleich unter dem Wirbel bemerkt man aber oft am Unterrande einen lamellenartigen Vorsprung an einer Klappe und einen entsprechenden Ausschnitt in der anderen. Das Thier ist mit zusammengewachsenen Mantellappen, mit kurzen Siphonen und grösstentheils mit einem Byssus ver- sehen. Die Familie umfasst drei Gattungen: A. Der vordere Fussmuskel wird von einem löffelförmigen Fortsatz aufgenommen (Apophyse), der im engen Zusam- menhang mit dem Septum steht. a. Mantelrand ganzrandig, die Muschel klafft nicht, der Vorderrand ganz oder fast reducirt. Congeria Partsch. b. Mantelrand mit einer Mantelbucht, Vorderrand deutlich entwickelt, die Muschel klafft hinten und oft auch vorne. Dreissensiomya Fuchs. B. Die Apophyse fehlt. Mantelrand ganzrandig. Vorderrand ganz reducirt. Dreissensia van Ben. Gattung Congeria Partsch. Diese Gattung theile ich in sechs Gruppen: Miytiliformes. Muschel mytilusartig. Vorderrand ganz re- ducirt. Wirbel terminal. Kiellinie ventralliegend , meistens durch einen stumpfen Rand oder einen scharfen Kiel bezeichnet. Mehr oder weniger starke Byssusöffnung. Apophyse stark ent- wickelt und immer gegen das Septum geneigt. (Typus: Cong. Basteroti Desh.) Modioliformes. Muschel modiolaartig, oft etwas ungleich- klappig. Vorderrand obwohl schwach, doch grösstentheils deut- lich entwickelt. Kiellinie median oder dorsal liegend, abgerun- det. Byssusöffnung sehr schwach. Apophyse nicht selten in einer Fläche mit dem Septum liegend (horizontal). (Typus: Cong. amygdaloides Dunk.) Triangulares. Muschel dreieckig, stark flügelartig erweı- tert, mit starkem Kiel. Uebrige Merkmale wie bei mytziıformes. (Typus: Cong. triangularıs Partsch.) Subglobosae. Muschel meistens gross, gewöhnlich sehr gewölbt, avicula-artig oder kugelförmig. Ventralrand sehr con- vex, zerfällt oft in zwei Hälften, wovon die vordere die Rolle eines Vorderrandes spielt (falscher Vorderrand). Der wirkliche Vorderrand stets rudimentär, in der Art eines fingerförmigen Fortsatzes oder einer spiralen Rippe unter den Wirbeln. Der Hauptkiel oftmals aus zwei Falten bestehend, manchmal faden- förmig. Apophyse oft ganz vom Septum abgetrennt und nach hinten gerückt. Rhomboideae. Muschel rhomboidal, etwas ungleichklappig. Der Wirbel einer Klappe gewölbter und eingerollt, der der an- deren flach und spitz. Zwei Kiele (oder Ränder): der Haupt- kiel liegt in der Diagonalaxe der Muschel, der secundäre (pseudo- lunularer Rand) theilt das Ventralfeld in zwei deutliche Theile. Eocaenae. Muschel klein, aviculaartig mit ohrartig aus- gebreitetem Flügel des Dorsalfeldes. Ventralrand grösstentheils stark convex. Nur ein Kiel (mit Ausschluss von C. styriaca). (Typus: Cong. eocaena Mun-Cholin.) 13 Mytiliformes. A. Byssusöffnung sehr gross. Dorsalrand flügelartig erweitert. a. Byssusöffnung einfach. Congeria balatonica Partsch. b. Byssusöffnung mit Auswüchsen (Lippen), die bei alten Exemplaren die Byssusöffnung verschliessen. &. Dorsalfeld ohne Falte. Congeria labiata Andrus. ß. Dorsalfeld mit einer Falte. Congeria chılotrema Brus. B. Muschel keilförmig. Dorsalfeld nicht flügelartig oder mit einem sehr kleinen Flügel. a. Wirbeltheil stark verlängert. Hinterrand kurz. «. Kiel stumpf, fast mediıan. Congeria spathulata Partsch. Kiel scharf. a%. Unterrand gerade. Congeria Budmani Brus. 38. Unterrand stark concav. Congeria slavonica Brus. b. Hinterrand kurz. Kiellinie stumpf, bogenartig gebogen. %. Wirbel spitz, Hinterrand fast ebenso lang wie der so Dorsalrand. Congeria Andrusovi Rzehak. 3. Wirbel gerundet. Hinterrand etwa °/, des Dorsal- randes gleich. Congeria Vuki Brus. c. Kiel scharf, faden- oder lamellenförmig. &. Kiel lamellös, mit Dornen. Congeria spinicrista Lör. 3. Kiel ohne Dornen, lamellös. “%. Kiel spornartig aus dem Rande hervorstehend. Congeria rhamphophora Brus. 3. Keine spornartige Verlängerung des Kieles. 1. Muschel scapulaartig. Congeria homoplatoides Andrus. 2. Muschel segmentartig. * Mittlerer Grösse, mehr gebogen. Congeria Schmidti Lör. 2 erösser, mehr gerade. Congeria simulans Brus. d. Kiel breit, faltenförmig, am Dorsalfelde eine dem Haupt- kıel parallele Falte, die mit dem Alter verschwindet. Congeria turgida Brus. 5 Der dorsoanale Winkel einen ausgezogenen Fortsatz bildend. Kiellinie sehr stumpf, stark gebogen, Hinter- rand meist kürzer als Dorsalrand. Congeria Döderleini Brus. Kiel theilweise oder ganz stumpf. Muschel keiltörmig, Ventralrand mehr oder weniger S-förmig. &. Muschel klein. aa. Stark verlängert. tr. Kiel nur vorne zugeschärft. Hinterrand theilweise dem Ventralrande parallel. Congeria Basteroti Desh. 2. Kiel stumpf, aber deutlich auf der ganzen Länge der Kiellinie. Hinterrand dem Ventralrande theilweise parallel. Cong. cf. acutangularıs May. #®# Hinterrand mit dem Ventralrande einen spitzen Winkel bildend. Congeria acutangularis May. 3. Kiellinie ganz stumpf. *= Ventralrand gerade. Kiellinie demselben ganz nahe liegend. Congeria alta Sandb. ®* Ventralrand S-förmig. Kiellinie fast me- dian. Congeria Leucippe Rz. 3. Muschel breit. Congeria mytilopsis Brus. y. Muschel nicht verlängert. «x. Kiel stumpf. Unterrand ziemlich gewölbt. Kiellinie ziem- lich weit vom Unterrande. Congeria subclaviformis Rz. == Unterrand fast gerade. Kiellinie näher zum Unterrande. Congeria Neumayri Andrus. === Ünterrand eingebogen. Kiellinie näher zum Unterrande. Congeria claviformis Dunk. 58. Kiel sehr stumpf. Dorsalfeld mit zwei radialen kleinen Furchen. 7 Unterrand fast gerade. Congeria Touzini Andrus. 6 rt Unterrand unter den Wirbeln stellt eine Convexität dar. Congeria aquıtanıca Andrus. Kiellinie dem Unterrand sehr nahe. Y Hinterrand anfangs dem Unterrande pa- rallel. Wirbel nicht gebogen. Congeria sub-Basteroti Tourn. y7r Hinterrand dem Unterrand nicht parallel. Congeria pantıcapaea Andrus. rr Wirbel stark nach vorne eingebogen. Congeria curvirostrıs Cossm. * Kiellinie fast median. Dorsoanaler Winkel abgerundet. . Muschel breiter. Congeria Tournoueri Andrus. rr Muschel enger. Congeria oxyrrhyncha Andrus. ß. Muschel gross. «a. NFlacher. Hinterrand kürzer als Dorsalrand Congeria Radmanesti Fuchs. 83. Gewölbter. Hinterrand dem Oberrande gleich oder kürzer. Dorsalrand zeigt eine Neigung zur Flügelbildung. Congeria subcarinata Desh. vr. Grösser, als die beiden vorhergehenden. Hin- terrand dem Dorsalrande gleich. Kiel stärker entwickelt. Congeria Rhodanica Andrus. Eocaenae. Sıehe weiter. Triangulares. Kiellinie ventral. Ventralrand mässig gewölbt. %. Muschel unregelmässig dreieckig. «a. Kleiner. Flügel sehr klein. Congeria byzantıca Andrus. 53. Sehr gross, dick. Flügel sehr deutlich. Congeria ungula caprae Partsch. 3. Muschel fast gleichseitig dreieckig. 4%. Kıel gerundet. 1. Muschel klein, in der Jugend verlängert. Dorso- analer Winkel = go‘. Congeria Zoici Brus. 1 2. Muschel gross, fast gleichseitig dreieckig. Dorso- analer Winkel beinahe 60° gleich. Congeria Hörnesi Brus. BB. Kiel stark ausgeprägt. 1. Neben dem schuppentragenden Hauptkiele noch eine dorsale Kielfalte. Congeria triangularıs Partsch. 2. Kiel scharf. * Muschel sehr gross. Flügel stark entwickelt. Congeria croatica Brus. *" Muschel klein. Flügel mehr oder weniger reducirt. Congeria Gnezdai Brus. B. Kiellinie etwas weiter vom Unterrande, als bei den Formen unter A. %, Muschel klein, zerbrechlich, hat die Form eines recht- winkligen Dreieckes mit ungleichen Katheten. Dorsal- feld etwas vertieft. Hinterrand kürzer als Oberrand. Kiel scharf. Congeria Wähneri Andrus. Muschel grösser. Unterrand bogenförmig, Hinterrand länger als Oberrand. «&. Hinterrand gerade oder schmal concav, Muschel gross. Kıel ganz stumpf, Oberrand kurz. Congeria Zujovici Brus. Hinterrand concav, Muschel ziemlich gross, Kiel schärfer. «&. Winkel zwischen dem Oberrande und dem Hinter- rande fast go’ gleich. Flügel mittelmässig entwickelt. Congeria moravica Andrus. 33. Winkel zwischen dem Oberrande weniger als go". Flügel sehr stark entwickelt, von den Seiten zu- sammengepresst, vom Kiele durch eine fast verti- cale Abstufung getrennt. Congeria ornithopsis Brus. Modioliformes. A. Dorsalrand verlängert, flügelförmig. Muschel fast rhombisch. Congeria zagrabiensis Brus. B. Dorsalrand nicht flügelförmig. a. Muschel modiolaartig. Kiellinie submedian. Die Länge des Ventralrandes weniger als die Summe des Dorsal- und des Hinterrandes. Apophyse nach dem Innern der Schale gerichtet. «. Ventralrand etwas eingebogen, S I. Dorsoanaler Winkel ziemlich deutlich. Radiale Farbenstreifen. Congeria euchroma Opp. II. Dorsoanaler Winkel abgerundet. Congeria Brardı Brogn. 3. Ventralrand vorne mit einem runden Vorsprung, dann eingebogen. I. Muschel gleichklappig (?) Congeria Greppini Loc. II. Wirbel an beiden Klappen ungleich entwickelt. Dorsalfeld längs des Dorsalrandes etwas vertieft. Congeria Gittneri! Brus. b. Hintertheil der Muschel stark verlängert. Ventralrand ziemlich gerade. %. Dorsalrand sehr kurz. Congeria Sowerbyi Desh. 3. Dorsalrand etwas länger, Muschel etwas breiter. Congeria helvetica Loc. c. Muschel mandelförmig. Kiellinie median oder dorsal. Ventralrand immer convex. Länge des Ventralrandes oft grösser, als die Summe des Dorsal- und des Hin- terrandes (v> d-+p). %. Apophyse nach innen gerichtet. Kiellinie median. Wirbel ‚gleich. ,v,. = d +.p.oderv 19q0 A9p ısı aoruepd pun eqgqız 1ag '(nısasıy) erwouoryg-edıy pun (nlıoH) LınID9S (6 -umIoqu USWWON][OoA usydsıdsedogere rw uawums S9199M USZIEMYIGS SOP 9wtwmelydg WPP SNe U9ULIO T UATISSOJGNS ILL] 'PJLSSoF pun >fIssojqns sje ‘loursjy Jawwı puis 9refdwaxy] usIusdaı1 ou] (8 mwwisnag 'Ss104qg Anz Zuesisgqan usp P>pIIg (L PBPLIEA MISIAOMDS ac] (9 ‘(1ZJUIPIYSM) ULIOAOS 19q 1zy1udojo] end 'Slepy-esısnsn) uoA >fey] wur ‘sSof-Sp-4S>sIS pun ZYEAO]J 194 EISEAA1DTOEL-eLA TEUIMMON Wr eAOSOINI :ue eyepnsIuIoD 'SSIOIA A9p >1opung spe Aıyny (FL 'd aumeumoy e] ap sure.1ıs} sa[ Ins sPpnyT) nossueJ9IgS egges (S "PUSP.IIM ABIU09 [oq.IM WSP Asyun semI> ‘y 'p "usdoqen (F xaygmıs ‘47 anz ZueSiogan) Up uspfigq Srepdwsxy] Sdtumg 1oura[y nu ‘urasqn 2A ‘wa yıuı ysuos yuwmg (€ 'P.IIm usWWwoussme sddery} uayur Aop ur Sopueipenyus‘ Sop Sunyyangsny Au uoA op ey SunıdsioNy uayaıg "usypemyds uour addejy usyys9.1 Sp ur pueipenyusA\ I9p SSep ‘urıep ydıs J19Ssne S221o/117504 17 12q Moysıddeyysrjsun SIq (2 SNSIgT I9Op % uf (I | | yus9aı | 3199 usyssıdsey wı Jusdaay | | gr‘o:Ltio:ı III UIZIEMUYIS WI [ISSoJqnS | | gro: SC‘o: 161 us}y9TyUDS aydstrdseJofeAvy | | \(suoaayosdy)| Spnysuoloyasdvy TesIoP SIG) zguur | popenuan , e yapunı |Srddepy g1'0:0%0: L\ few "4 („ıd vDggos punumassia.ug) („usruyuny %0L—%95| UEIPIUI -snssäg yıw| spe 1osus | ‘193 -a3ge | -yD10]e Lr'o: oS'o:ırz]l (5; ej9ul}sIp Zıpueapduungs | yyuasod | ‘193 z « ‚Addepy 920 Lr‘o:ı| yeyasydıy pun feuewyy |% 1g8—%ES ‘Tesıop | u Sua STUDM -popr7 080:Lto:ı Sz| (, esıeuewyy (nvassnoy S1]19045 snyuK m) | | un.ınqyasAuey 'A 'YISZIS9U9SIT - 2 5708690. 1923 oruejd Juurı "eguoy IM ‘1993 } 31799 : 190 ‚I un.ınqyasAwey "A "UDSZISUSSIN % 2S UEIP9UI -snssäg yun yrarg osuaga | Y-IE}S -duungs "IR ıtrE (5 eqgqıb (ad nggngt DyDmanu.1o9 *ıq) usıupgwny UeIPp9UI jopunı | :ıSo: I unınqyosAwey "A "YUDSZIOUSSIF %09 1seJ "A sie 103us ma3| * -a3ge 660: 128] sıusoaaınd (Hd Dggnst Dyopno1u409 ıq) (sustupguny uUeIpo9UI (C usa3 Sıy9a | | (One "uLIoFLISOL) un.ınqyssAwey "A "YDSZI9UOSIY %gS 1seJ "A sie 93ua | “ |-oqa3 |-dums| “ |1z'o:SS'o: 19€ sj4eßjna un.ınqyoasAuı | | (ysaq wxop.nsoA) -eN] UOA USIYDIYISZAIIUISIT %ES ueıpsu r x IS e 5 “ 680:95'0:12€ e9,dA} = 1928 | yssyu yopunı | (sy stlo:0So:1 (, un.mqy»sAurey} uoA sunje I 05 | uerpaw 1O.Iq YO9I9]S 3tuaM| -[jo3ar | -a3ge | -yaraps |12°0: LSo:ı hı oupw < Bi ng 5 ; NER 5 "PI% "PIY 4 = S ze = Eine: | RR EN 7 a 0 auumarzpaop | STEIN | TenuoA| -Tesiog -um 38 mals. | 9ASU0IS |E Sunurspgug 2 8 |02°0 #58 | uud |z ' - | o 60 Dreissensia Sabbae Brus. Siehe p. 252, Taf. XII, fie. 27-29. (1892. Dreissensia Sabbae Brusina). Loc. Okrugliak bei Zagreb und Bobovec bei Dubrovica (Croatien). Diese kleine Art scheint der Dr. simplex sehr nahe zu stehen. Schade aber, dass ich um die Zeit, als ich Dr. Sabbae untersuchte, noch nicht die Originalexemplare von Dr. simplex gesehen habe. Vergleichen wir die Abbildungen, so finden wir, dass Dr. Sabbae nach vorne sich rascher verjüngt, als Dr. sim- plex, und dass die grösste Breite nicht in der Mitte, sondern im hinteren Drittel erreicht wird. Dreissensia decipiens C. May. Siehe p. 276. Taf. XVI, fig. ı--4. (1866. Dreissensia decipiens K. May. 1874. Congeria rostri- formis (Desh.) Hörn. var. inflata Bay.) Loc. Eisenerzschichten von Taman und Kamyschburun. Ich habe die Originale von Dr. decipiens sowie von „Varietas inflata Bay“ untersucht und gefunden, dass beide identisch sind, nur ist das Original K. Mayer’s etwas kleiner. Diese Art kann als eine noch weiter in ihren Eigenschaften entwickelte Dr. rostriformis var. gibba betrachtet werden. Sie ist nämlich noch gewölbter und die Krümmung des Ventral- randes noch ausgesprochener. Maximalläinge — 40o mm, Dimensionenverhältnisse = 18.:0,735..0:28 und" 1: 0,07. 0,3% Dreissensia exigua Roth. Siehe p. 251, Fi: 7 E—-H im Texte. (1881. Congeria exigua Roth.) Loc. Bodos (Szeklerland). Während des Druckes des russischen Textes blieb diese der Dreiss. rostriformıs nahestehende kleine Form mir unzu- gänglich, jetzt erhielt ich von E. Lörenthey Exemplare dieser Art und hoffe später in einem Supplement über diese, sowie viele andere Neuigkeiten zu berichten. Dreissensia baraganica Andrus. Siche p. 278, Taf. XVI, fig. 19— 21. Kleine, gleichklappige, gewölbte, bedeutend nach vorn sich verjüngende Dreissensia. Dorsalrand ziemlich lang, gewölbt. Dorsoanaler Winkel ganz abgerundet, Hinterrand kurz, rund. Dorsalrand auf einer bedeutenden Strecke hinter den Wirbeln gerade. Höchst charakteristisch für diese Muschel ist die fol- gende Eigenschaft: ihre Oberfläche neigt sich sehr langsam 61 gegen den Hinterrand und fällt sehr rasch gegen den Dorsal- sowie gegen den Ventralrand. Am Ventralfelde bildet sich so- gar eine kleine, segmentartige, vertical abfallende Plattform, welche von einem schwachen, bogenförmigen stumpfen Rand umgeben ist; dieser Rand trennt die segmentartige Plattform vom breiten flachen Rücken der Muschel, auf welchem es sehr schwer ist, die Kiellinie genau zu bezeichnen. Septum breit und kurz. Länge des grössten Exemplares ı3 mm, Breite 6,5 mm. und Dicke 3,3 mm. Loc. Bohrloch von Marculesci, Steppe Baragan (Rumänien), in der Tiefe von 140—147 m. Diese Form, welche man auf den ersten Blick für eine junge Dr. rostriformis halten könnte, unterscheidet sich von der letzteren hauptsächlich durch den besonderen Bau des Ventral- feldes. Dreissensia superfoetata Brus. Siehe p. 282. Taf. XVI, fig. 5—9. (1884. Dreissensia superfoetata Brus.) Loc. Okrugliak und Öernomereec bei Zagreb. Dreissensia Rossii Brusina. Siche p. 284. Taf. XVI, fig. 10—15. (1893. Dreissensia Rossii Brus.) Loc. Dubovac beı Karlovac (Croatien). Diese zwei Arten stehen einander sehr nahe und unter- scheiden sich von den anderen Arten der Gruppe erstens durch regelmässig stark ausgeprägte Superfötation der Schale, zweitens durch das Vorhandensein eines stufenförmigen Randes längs der Kiellinie, welcher das Dorsalfeld vom Ventralfeld trennt. Die bei anderen Arten vorkommende Superfötation ist nie so regel- mässig, auch der bei Dr. rostriformis var. Akmanatca auftre- tende Rand ist nicht so scharf. Von Dr. superfoetata unterscheidet sich Dr. Rossir durch stark gewölbte Schale und etwas flügelförmig ausgebreiteten Dorsalrand. Dreissensia Tschaudae Andrus. Siehe p. 293. Taf. XV, fig. 23—28. Schale ziemlich gross, gewölbt, ungleichklappig, sehr dick- schalig, bald breit, bald eng. Dorsalrand ebenso lang, wie der Hinterrand oder etwas länger. Dorsoanaler Winkel ganz ab- gerundet. Ventralrand S-förmig. Wirbel stumpf, stark gekrümmt. Kiellinie etwas dem Ventralrande näher. Rechte Klappe ge- 62 wölbter, besitzt am Ventralfelde eine starke Byssusrinne, dementsprechend ist der Wirbeltheil mit einem stumpfen Kiele versehen. Der letztere nimmt nicht mehr als ein Viertel der Kiellinie auf. Der Ventralrand der rechten Schale macht einen starken, flach convexen Vorsprung gegen die linke Klappe. Diese letztere, etwas flacher als die rechte, besitzt eine Aus- buchtung des Ventralrandes zur Aufnahme des genannten Vor- sprunges. Byssusrinne ist hier schwach. Zahnartiger Fortsatz unter dem Wirbel auf der linken Klappe niedrig. Septum dick, gross, in der rechten Klappe von vorne durch einen wulsten- förmigen (am Dorsalrande hinter den Wirbeln liegenden) Zahn, der von einer canalförmigen Vertiefung zwischen dem zahn- artigen Fortsatz der linken Klappe und dem Wirbel hinein- geht. Grösse: Länge bis 32 mm, Dimensionenverhältnisse = 1:1:10/50°:. 0,31 bis! 71:/06,571:%0,25. Loc. Cap Tschauda (Halb. Kertsch), Gallipoli (Dardanellen). Die rechte Klappe dieser Art ist der rechten Klappe der Dreiss. rostriformis var. gibba ähnlich, während die linke mehr an die linke Klappe der Dreiss. anısoconeha (var. Kitenica und Dakuana) erinnert. Jedenfalls unterscheidet sich die Dreiss. Tschaudae von var. gibba durch bedeutendere Ungleichklappig- keit, von Dr. anisoconcha var. bakuana et var. kitenica durch engere Form und gekielte Wirbel der rechten Klappe. Var. pontocaspica Andrus. Siehe p.294. Taf. IX, fig. 27—32. Taf. XV, fig. 29—50. Unter diesem Namen unterscheide ıch kleine Dreissensia, die auf den ersten Blick nicht vermuthen lassen, dass sie in ‘irgendwelcher Beziehung zu den dicken grossen typischen Exem- plaren von Dr. Tschaudae stehen. Jedoch eine aufmerksame Untersuchung hat mich überzeugt, dass dieselben nur eine kleine Varietät der letzteren vorstellen. Diese Varietät hat eine grosse Verbreitung: ich traf sie in den Schichten der sog. Bakustufe, bei Aljat und Bejuk -Schor (Halb. Apscheron), in den jungen caspischen Ablagerungen der Abhänge von Schach-adam-berg bei Krasnowodsk, subfossil in dem Ufersand der Ostküste des kaspischen Meeres, am Cap Kuuli; im Schlamme des Schwarzen Meeres (58 bis 1or Faden), am Grunde des Bosporus (von Ostroumow dragirt. Dreissensia bugensis Andrus. Siehe p. 285. Taf. XV, fig. 31—37. (1890. Dreissena rostriformis Andrusov.) 63 Muschel von mittlerer Grösse, sehr gewölbt. Dorsalrand kürzer als der Hinterrand, oder gleich lang, schwach convex. Dorsoanaler Winkel bei den jungen Exemplaren stumpf, bei erwachsenen abgerundet. Ventralrand mehr oder weniger S- förmig. Byssusöffnung bedeutend. Wirbel spitz, spiral ge- krümmt. Kielline im Anfang stark gegen den Dorsalrand schwingend und an beiden Klappen stumpfrandig; nach hinten wird sie median und abgerundet. Dorsalfeld gewölbt, am Ven- tralfelde besitzen beide Klappen eine deutliche Byssusrinne. Rechte Klappe mit einem sehr schwachen Vorsprung, linke mit einer schwachen Ausbuchtung des Ventralrandes. Zahn- artiger Fortsatz der linken Klappe von bedeutender Grösse. Septum breit. Unterseptale Grube bei alten Exemplaren mit einem falschen Septum. Loc. Liman von Bug bei Nikolajev. Die erwachsenen Exemplare erinnern auf den ersten Blick an einige Varietäten Dr. rostriformis (var. gibba), doch unter- scheiden sie sich von denselben durch einen starken Byssus- ausschnitt, welcher ganz auf der linken Klappe liegt, und durch spiral eingerollte Wirbel. Die jungen Exemplare sind eckiger als Dr. rostriformis, die Kiellinie liegt im Ganzen dem Ventral- rande näher und ist vorne stumpfrandig. Uebrigens nähert sie sich am meisten der Dr. Tschaudae, ist aber dünner und kaum ungleichklappig. Dreissensia Grimmi Andrus. (1850. Dreissena Brardi Eichw. prt. 1877. Dreissena Brardi var. caspia Grimm. 1890. Dreissena Grimmi Andrus.) Siehe p. 279. Taf. XVI. fig. 16-18. Muschel klein, stark gewölbt, vorne zugespitzt, hinten sehr breit. Dorsalrand länger als der Hinterrand, schwach convex. Dorsoanaler Winkel ziemlich scharf. Hinterrand kurz, convex. Ventralrand schwach, S-förmig gebogen. Wirbel spiral ein- gerollt, nicht am Rande, sondern etwas seitlich von demselben liegend. Kiellinie fast median. Byssusrinne am Ventralfelde der rechten Klappe stärker. Zahnartiger Fortsatz des Ventral- randes in der linken Klappe schwach, lang und niedrig. Der Vorsprung der rechten und die Ausbuchtung der linken Klappe deutlich. Septum verhältnissmässig gross und breit. Oberfläche superfötirt. Länge — 8 mm, Breite — 5 mm, Dicke — 2,4 mm. Loc. Kaspisches Meer, in der Tiefe von 30 bis 35 Faden. Diese kleine Art wurde von O. Grimm als Dreissena 64 Drardi var. caspia beschrieben und abgebildet. Autor dachte augenscheinlich dabei, dass er es mit derselben Form zu thun hat, welche Eichwald aus den aralokaspischen Ablagerungen von Zaritzyn unter dem Namen von Dreiss. Brardi angeführt hat. Es ist aber unmöglich, die Identität der kaspischen Form mit dem Eichwald’schen Prototypus nachzuweisen, weil ı) derselbe verloren gegangen ist, 2) keine Abbildung des Exemplars von Za- ritzyn existirt, 3) in der Beschreibung der letzten: „vertice su- bacuto, recto“ steht, was auf unsere Art nicht passt. Jedenfalls ist die Eichwald’sche Dr. Brardi aus dem kaspischen Gebiet eine mit der Dr. rostriformis identische oder ihr nahe stehende Form. Auch die beschriebene kaspische Form hat selbstverständlich mit Congerra Brardi nichts zu thun und gehört in dıe Verwandtschaft der Dreiss. rostriformis. Die spiral ein- gerollten Wirbel erinnern einerseits an var. distincta und wieder- holen sich bei Dr. bugensis, welche die grösste Aenlichkeit mit Dr. Grimmi besitzt, nur ist sie ein Coloss im Vergleich zu den letzteren und nicht superfötirt. Wie bei Dr. bugensis, so ist auch bei Dr. Grimmi der Ventralrand ähnlich aus- gebildet (ganz wie bei Dr. rostriformis var. gibba). Der Grösse nach steht Dr. Grimmi der Dreiss. simplex') nahe, doch die Umrisse, Dimensionsverhältnisse und der Charakter der Wirbel sind verschieden. Auch ist Dr. simplex gleichklappig. Dreissensia anisoconcha Andrus. (1842. Mytilus graci- lis Rousseau ? 1886. Dreissensia gracilis Andrus.). Siehe p. 287. Taf. XV. fig. 4—22. Muschel von mittlerer Grösse, ungleichklappig. Rechte Klappe gewölbt. Dorsoanaler Winkel abgerundet. Wenn die Klappe von der Seite betrachtet wird, so scheint der Ventral- rand auch convex zu sein. Von unten gesehen, bildet derselbe einen starken Vorsprung gegen die linke Klappe. Diese letztere ist flacher, weniger rund. Der Ventralrand scheint, von der Seite nicht so convex und unter den Wirbeln eingebogen, weil er eine flache Ausbuchtung zur Aufnahme des genannten Vor- ı) Diese Art wurde von Eichwald auch als Dr. Brardi bestimmt. Nach demselben Autor kommt Dr. Brardi auch im Aralsee (bei der Ins. St. Nikolai) vor. Ich kenne vom Aralsee nur die der Dr. polymorpha nahestehenden Formen. Dazwischen fand ich eine neue Art, Dr. Pallassı m., welche gerade bei dieser Insel vorkommt. Es könnte sein, dass diese kleine stumpfkielige Art von Eichwald für Brardi gehalten wurde. 65 sprunges besitzt. Wirbel spitzt, an der rechten Klappe stark abseits gebogen, auf der linken weniger. Der Wirbeltheil mit einem scharfen Rande auf der rechten Klappe, die übrige Kiel- linie abgerundet und median. Dorsal- und Ventralfeld auf der rechten Klappe gleichmässig schwach geneigt. Ventralfeld der rechten Klappe am Wirbeltheil stark eingedrückt, mit einer Bys- susrinne. An der linken Klappe das Dorsalfeld etwas eingebogen. Diese Art varırt fast ebenso stark wie Dr. rostriformis und stellt mehrere Varietäten: Varietas transitoria. (Taf. XV. fig. 4-6.) ist kleiner, weniger ungleichklappig und nicht so breit (1:0,59 bis 0,55: 0,14 bis 0,12). Maximale Grösse — 19,4 mm. Bildet einen Ueber- gang von Dr. simplex, mit welcher sie durch ähnliche Form in der Entwickelung der Byssusrinne übereinstimmt, zum Typus der Art. Kommt auf der Halbinsel Kertsch vor: in den Sanden mit C. Abichi bei Kamyschburun, in den Sanden von Kitenj und in den unteren Lagen der Muschellager von Kiptschak. Wahrscheinlich auch in den glimmerig sandigen Thonen von Glodeni (Rumänien.) Verietas typica. (Taf. XV, fig. 7—14.) ist grösser und breiter, als die vorhergehende Dimensionenverhältnisse — T:! 0,78 bis 0,68: 0,28 bis 0,22. Maximale Länge 28 mm. . Loc. Faluns von Kamyschburun. Ein Bruchstück () von Glodeni (Rumänien.) Varietas Kitenica. (Taf. XV, fie. 15-18). Der Breite nach steht sie zwischen beiden vorhergehenden, ist oben ge- wölbter und dickschaliger. Maximale Länge — 23 mm. Dimen- sionenverhältnisse — 1 : 0,63 bis 0,60 : 0,31 bis 0,21. Im gan- zen erinnert an var. gibba Dreiss. rostriformis, ist aber noch ungleichklappiger und dabei unregelmässig superfötirt. Loc. Faluns von Kamyschburun. Sande von Kitenj. Varietas bakuana. (Taf. XV, fig. 19-22) ist der var. Kitenica sehr ähnlich, doch verhältnissmässig noch gewölbter, noch dickschaliger und nicht superfötirt. Loc. Halb. Apscheron. Schichten mit Card. intermedium. Dreissensia Huoti Andrus. Siehe P- 290. Taf. XIV, fig. 33—35 Muschel von mittlerer Grösse, breit, ziemlich gewölbt. Dorsalrand fast gerade. Dorsoanaler Winkel scharf. Hinter- {9} rand ebenso lang, wie der Dorsalrand, sogar mitunter länger, schwach convex. Wirbel spitz, schwach nach hinten geneigt Beide Klappen nicht gleich. Die rechte ist gewölbter, ihr Un- terrand macht einen Vorsprung gegen die linke. Unter den Wirbeln besitzt der Unterand einen kleinen Ausschnitt, so dass der Wirbel wie eine Spitze ausschaut. Kiellinie auf der rechten Klappe ist fast median. Linke Klappe ist flacher, mit stark ausgeschnittenem Ventralrande und der Kiellinie, die dem Ven- tralrande näher liegt. Diese Klappe hat wegen des S-för- migen Ventralrandes manchmal die Umrisse eines Pleurosigma. Dorsalfeld an beiden Klappen längs der Kiellinie eingedrückt. Oberfläche mitunter unregelmässig superfötirt. Maximale Länge — 23 mm. Dimensionsverhältnisse = r : 0,52 bis 0,60 : 0,14 bıs 0,20. | Loc. Eisenerzschichten von Kiptschak. Diese Art unterscheidet sich von Dreiss. anisoconcha var. fransıtoria durch mehr rhombische Gestalt und das eingebo- gene Dorsalfeld. Dieser letzte Umstand und superfötirte Ober- fläche erinnern an Dr. superfoetata, doch hat diese regelmässi- gere Umrisse und ist nicht ungleichklappig. Dreissensia Brusinai Andrus. (1893. Dreissensia Brusinai Andrus.) Siehe p. 292, Taf. XV. fig. 37—40 Muschel von mittlerer Grösse, ziemlich flach, avicula - för- mig, flügelartig erweitert. Dorsalrand fast gerade, kaum con- vex, länger als der Hinterrand. Dorsoanaler Winkel etwa 90° gleich. Hinterrand schwach concav. Ventralrand im ganzen stark convex, geknikt und zerfällt in einen schwach concaven Vordertheil und einen bogenförmigen Hintertheil. Wirbel ziem- lich spitz, einander sehr nahe. Kiellinie dem Dorsalrande näher, durch eine scharfe Abstufung bezeichnet. Infolgedessen fällt das Dorsalfeld erst sehr steil ab, dann verflacht es sich. Vent- ‚alfeld schwach gewölbt. Ventralrand an der rechten Klappe mit einem Vorsprung gegen die linke, welche eine entsprechende Ausbuchtung besitzt. In der linken Klappe ein schwacher zahn- artiger Fortsatz unter dem Wirbel, in der rechten eine schwache Byssusrinne. Der Dorsalrand der rechten Klappe, wenn von hinten gesehen, ist nach rechts gebogen, (also nach abwärts): ebenso der Dorsalrand der linken Klappe (also nach innen). Länge — 25, Breite — ı5, Dicke — 3,5 mm. Loc. Eisenerzschichten von Kiptschak (Halb. Kertsch.) Diese Art unterscheidet sich von allen Formen der Gruppe 67 durch eigenthümliche, stark ausgeprägte flügelförmige Erweite- rung des Ventralrandes, sonst steht sie der Dreissensia Huoti durch die Form, das Vorhandensein einer scharfen Abstufung längs der Kiellinie und durch gewisse Superfötirung sehr nahe. Dreissensia Michaudi C. May. (1872. Dreissena Michaudi May 1874. Dreyssensia simplex Tournouer) Siehe P- 297... Taf.sXV] fig. 22 - 23. Loc: Bollene (Rhönebecken). Wahrscheinlich auch in den Congerienschichten Italiens. Diese von Mayer aufgestellte Art wurde später vom Autor selbst, sowie von den anderen zurükgezogen und mit Dreiss. simplex Barb. (resp. Fuchs) identificirt. Wir haben schon ge- sehen, dass die Barbot’sche Dreiss. simplex mit der Fuchs’ schen nicht identich sind. Doch auch die jetzt in Rede stehende Art unterscheidet sich von den beiden: durch die eckige Umrisse, die dem Ventralrande näher liegende stumpfrandige Kiellinie und durch ihre Ungleichklappiekeit. In dieser letzte- ren Eigenschaft steht sie Dr. anısoconcha Andrus und Dr. la- truscula May. nahe. Dreissensia latiuscula C. May. (1871. Dreissena latius- cula C. May. 1886. Dreissena simplex. var. pedemontana Sacco). Siehe P- 299. Taf. XV. fig. 1-3. Loc: Bollene, Rhönebecken. Rivaletto bei Bene Vagienna in Piemont. Ihrem Habitus nach steht sie der Dreiss. anisoconcha (typ.) am nächsten, nur ist sie immer kleiner, die Wirbel spitzer und die Kiellinie liegt bei ihr dem Ventralrande näher. Dreissensia iniquivalvis Desh. (1838. Mytilus inaequivalvis Desh). Siehe p. 300. Taf. XV. fig. 38 —42. Loc: Eisenerzschichten der Halbinsel Kertsch: Kamysch- burun, Kiptshak, Dschantschera, Janysch-Takyl. Dr. iniquivalvis Desh. ist die grösste und die extremtste von den ungleichklappigen Arten der Gruppe rostriformes. Am nächsten steht sie selbstverständlich den Dr. anısoconcha, nur ist grösser, flacher und breiter, der Ventralrand stark gebogen und das Ventralfeld unter den Wirbeln steiler. 5* Anhang. Dreissensia bipartita Brus. (in litteris) Siehe p. 301. Taf. XVl, fig. 31— 322. Diese kleine (6,5 mm. lange) bei Kup in Ungarn von Prof. Brusina entdeckte Form steht bis jetzt ganz isolirt und wird wegen des Charakters ihrer Kiellinie provisorisch neben den rostriformes gestellt. Die auffallendste Eigenthümlichkeit die- ser Art besteht in der tiefen Rinne am Dorsalfelde, die einen oberen breitfaltenförmigen Theil von der übrigen Oberfläche der Schale abtrennt. Es giebt auch einen kleinen aber deut- lichen Vorderrand. Gruppe carinatae. Diese Gruppe zerfällt in zwei Untergruppen : a) Formen mit einem immer stumpfen Kiele, b) Formen mit einem mehr oder weniger scharfen Kiel. Die erste Untergruppe umfasst folgende Arten! Drerss. serbica Brus., cucullata Brus., nov. sp., tenwissima Sinz. s. str., graecata Font., Bourguignati Loc., Benedeni! Andrus., bulduren- sis d’Ärch., Bukowski Andrus. Dreissensia serbica Brus. Siehe p. 308. Taf. XVII, fig. 1—3. (1895. Dreissensia serbica Brus. in Andrus. 1895. Congeria spa- thulata Lörenthey prt.). Loc. Kostolac (Serbien). Kurd und Szegzard: (Ungarn). Diese kleine stark verlängerte Art stellt den Habitus der Cong. spathulata Partsch. dar, für welche sie zuerst von Lören- they gehalten wurde. Das Fehlen der Apophyse unterscheidet sie sogleich von derselben. Gut erhaltene Exemplare von Ko- stalac zeigen Spuren einer Zeichnung, die der von Dr. polv- morpha ähnlich ist. Dreissensia cucullata Brus. Siehe p. 309. Taf. XVIM. fig. 4—5. Loc. Grgetek (Syrmien). Diese Art steht der Dr. serbica am nächsten, unterscheidet sich aber von derselben: durch den Charakter des Hinterrandes und durch die Färbung. Der Hinterrand nämlich zieht sich eine Zeit lang dem Ventralrande parallel, was bei Dr. serbrca nicht der Fall ist. Die farbige Zeichnung bei Dr. cucullata besteht in einem lichten Streifen auf dem eintönig dunklen Dorsalfelde, während bei Dr. serbica dunkle transversale Zickzackstreifen den lichten Grund durchqueren. Dreissensia tenuissima Sinz. (emend.). Siehe p. 310. Taf. XVIL fig. 30. (1875. Dreissena tenuissima Sinzov partim.) Loc. Pontische Schichten Bessarabiens und des Cher- son’schen Gouvernements. In Betreff dieser Art stehen. wir etwas im Zweifel. Prof. Sinzov hatte bei Aufstellung seiner Art augenscheinlich zwei ver- schiedene Formen im Auge, deren eine in den „pontischen“ Schichten Bessarabiens und des Cherson’schen Gouvernements (Odessa, Nikolaewka, Taraklia, Tomaj, Kubej), die andere aber in den sog. arolocaspischen Schichten des Astrachan’schen Gou- vernements vorkommt. Diese letztere wurde allein abgebildet und scheint entweder eine grossere Abart von Dr. caspia, oder eine Mittelform zwischen Dr. caspia und Dr. Eichwaldi darzustellen. Im ersten Fall ist nur die pontische Form als Dr. tenwissima zu bezeichnen. Ich bringe ein Exemplar von Taraklia zur Ab- bildung. Dreissensia nova (?) Sp. Siehe p. zı2. Taf. IX, fig. 26. Loc. Kysyl-kuju (Halb. Kertsch). Dreissensia nova (?) Sp. Siehe p. 312 Taf. XX, fig. 16. Loc. Berca im Buzeu-Thal (Rumänien). Die beiden abgebildeten Formen stehen der Dr. temussima sowie der Dr. serbica und cucullata nahe. Dieselben sind nur in je einem Exemplar bekannt, dabei ungenügend gut erhalten. Ich lasse sie deshelb vorläufig unbenannt. Dreissensia graecata (Font.) Andrus. (1897. Congeria amygdaloides Fuchs non Dunker. Jüng. Tertiärablag. Griechenlands. 1879. Congeria amygdaloides Capellini. 1882. Dreissensia aft. amygda- loides var graecata Fontannes. 1893. Dreissensia graecata Andrusov.) Siehe p. 380. Taf. XVII, fig. 39—43. In seinen „Studien über die jüngere Tertiärbildungen Grie- chenlands“ führte Fuchs aus den Mergeln von Kalamaki eine Form unter dem Namen von Congeria amygdaloıdes an. Das Orginal stellt ein Abdruck dar, welcher keine weitere Bestim- mung gestattet, keineswegs aber der Cong. amygdoloides gehö- ren kann, weil die Kiellinie ganz ventral liegt. Fontannes iden- tificirte mit der Form von Kalamaki eine Art von Bollene, die er aber als eine besondere Varietät unterschied. Nach den Ab- 70 bildungen ist es eine Dreissensia, also muss die Bollene’sche Form als Dreissensia graecata bezeichnet werden, ebenso wie die griechische und italienische sog. „Cong. amygdaloides“, wenn sie wirklich mit der Rhöne’shen identisch sind. Nach Fontannes kommt die Dreiss. graecata auch in Ru- mänien vor (Genuneni, Bistritzathal). In Rumänischen Material, die ıch untersuchen konnte, finde ich ganz ähnliche Formen (freilich kenne ich die französischen Orginale nicht, die Bestim- mung hat also nur eine provisorische Bedeutung) aus Glodeni, Boteni und Bleiceu. Dreissensia Fischeri nov. Sp. (1877. Congeria subcarinata Fuchs. var Griechenland. 1895. Dreiss. Hellenica Andrus.) Siehe p. 325. Taf. XVII, fig. 31—-35. Muschel von mittlerer Grösse, ziemlich flach, von vorne sehr zugespitzt und sichelförmig gebogen. Dorsalrand ziem- lich lang, convex; dorsoanaler Winkel stumpf. _Hinterrand convex, ebenso lang wie der Dorsalrand. Ventralrand stark concav. Wirbeltheil sehr eng, Wirbel spitz, hervorragend. Kiel- linie nur am Wirbeltheil durch einen stumpfen Rand bezeichnet, weiter nach hinten abgerundet. Dorsalfeld sehr wenig geneigt, Ventralfeld steiler, besonders vorne, mit einer deutlichen Byssus- rinne. Septum gross, verlängert. Grösse. Nach den Fragmenten, in welchen das Orginal vorhanden ist, zu urtheilen, erreichte diese Art eine Länge bis 40 mm. Loc. Livonates und Arkitza bei Talandı, Kalamakı. Diese Art, sowie Dreiss. filifera wurde von Fuchs als Cangeria subcarinata bestimmt, wobei er die Exemplare, welche ich weiter unter dem Nahmen von Dr. filifera beschreibe, als junge betrachtete. Dieselben haben aber eine ganz andere Gestalt und insbesondere eine fadenförmige Kielrippe. Die ın der Rede stehende Art hat keine Apophyse, hat also nichts mit Cong. subcarinata zu thun. Am nächsten steht sie der Dreiss. dubia May., welche jedoch immer kleiner ist und eine stumpfrandige, meistens S-förmige Kiellinie besitzt. Dreissensia Bourguignati Loc. (1883. Dreissensia Bour- guignati Loc. — Dreiss. Chantrei Loc. 1893. Dreissensia Siouffi Bourg.) Siehe p. 385. Loc. Fluss Euphrates (Mesopotamien) und Antiochia See. Ich vereinige unter diesem Namen vier von Locard als Dreiss. Bourguignati, Chantrei, Stiouffi und elongata beschrie- bene Formen. Diese recente Form erinnert am meisten an Dreiss graecata und Benedent. Dreissensia Benedeni Andrus. Taf. XVII. Fig. 44.— 45. Siehe. p. 382. Muschel klein, dünn, nicht sehr gewölbt, fragil, verlängert. Dorsalrand ziemlich lang, Dorsoanaler Winkel abgerundet. Ventralrand fast gerade, unter den Wirbel einen runden Vor- sprung machend. Wirbel wegen dieses Vorsprunges nicht ganz terminal. Kiellinie sehr stumpfrandig, regelmässig bogenförmig, liegt dem Ventralrande nahe. Ventralfeld steiler als Dorsalteld, auf der linken Klappe mit einer deutlichen Byssusrinne. Septum von mittlerer Grösse, in der linken Klappe ein zahnartiger Fortsatz unter den Wirbeln. Mantellinie sehr deutlich. Auf der Oberfläche Spuren einer farbigen Zeichnung in der Art ra- dıal geordneten Pfeiler auf dem dunklen Dorsalteldee Am Dor- salrande und am Ventralfelde sieht man eine Reihe transversaler dunkler Streifen: Länge — 13 mm, Breite — 7 mm, Dicke — 3, mm. Loc. Psilodonschichten Rumäniens — Beceni, Podu Minei im Buzeuthal. Diese Art untercheidet sich von Dr. graecata durch ıhre en- gere, mehr verlängerte, höhere Gestalt, durch stumpfere Wirbel, durch mehr gebogene, weiter vom Ventralrande liegende Kiellinie. Dreissensia buldurensis d’Arch. (1859. Dreissena boul- dourensis d’Archiac., Siehe p. 383. Taf. XII. fig. 36, 37, 42, 43. Loc. Wahrscheinlich quaternäre Thone und Muschelab- lagerungen an den Ufern des Buldur-Sees (Pisidien, Klein-Asien.) Die Originalien dieser Art, welche in der Sammlung des Museum d’histoire naturelle in Paris sich befinden, sind in einem traurigen Zustande. Von ihnen sind nur halb zerstörte Wir- bel geblieben. Herr Dr. Geiza v. Bukowski war so lıebens- würdig, mir ın der Umgebung von Buldursee gesammelte Dreissensien zu übergeben. Ich fand dazwischen zwei Arten, deren eine nur der Dreiss. buldurensis entsprechen kann. Auf den ersten Blick erinnert sie an einige Varitäten von Dreiss. ros- triformis, doch die Lage der Kiellinie (ventral) und stark gebo- gene Wirbel stellen sie zwishen den stumpfkieligen carinatae. Auf der Fig. 40—4ı der Taf. XII. bilde ich eine Varietas un- gurformis ab, die sich durch ihren stark convexen Ventralrand auszeichnet. 72 Dreissensia Bukowskii Andrus. Siehe p. 384. Taf. XII, fig. 38—39. Muschel klein, wenig gewölbt, breit. Dorsalrand kurz: dorsoanaler Wirbel scharf. Hinterrand lang, anfangs dem gegen- über liegenden Theil des Ventralrandes parallel laufend, im Ganzen convex. Ventralrand S-förmig gebogen. Wirbel nach vorne gebogen. Kiellinie dem Ventralrande näher. Am Dor- salfelde eine kleine Falte. Ventralfeld sehr steil. Septum klein, eng. Länge ... 22-18 mm, Breite... ıı—ı2 mm, Dicke...5 mm. Loc. Zusammen mit Dr. buldurenstis, von welcher sie sich durch das Vorhandensein einer dorsalen Falte unterscheidet. Die zweite Untergruppe umfasst folgende Arten: Dreissen- sia Berbestiensis, dubra, angusta, polvmorpha, Accurtii, Dilwii, Andrusovi, Pallası, latro, impar, irregularis, Retowskii, Eich- waldi, caspia, crassa, filifera, crıstellata, Muensteri, minor. Dreissensia Berbestiensis (Font.)'Andrus. Siehe p. 366. Taf. XVII, fig. 19--20. (1887. Dreissensia polymorpha Pall. var. Berbe- stiensis Font.) Muschel klein, bedeutend gewölbt, vorne stark zugespitzt, hinten breit, abgerundet. Ventralrand S-förmig. Kiellinie dem Ventralrande sehr nahe, ebenso S-förmig gebogen, vorne durch einen scharfen Kiel bezeichnet, hinten ganz abgerundet. Dorsal- feld breit, schwach geneigt, am Dorsalrande etwas eingedrückt. Ventralfeld steil. Byssusöffnung klein. Wirbeltheil eng, bucklig. Wirbel spitz, schwach eingerollt. Septum ziemlich breit. Die Zeichnung besteht aus sehr spitzwinkeligen feinen Zickzacklinien, die fast radıal verlaufen. Loc. Berbesti, Verfurile (Cricov-Thal)’und;Valea Gradului (Teleajna) in Rumänien. Fontannes. betrachtete diese Form als eine Varietät von Dreiss. polymorpha Fall., hat selbst aber genügend auf die Un- terschiede von Typus hingewiesen. Dieser Unterschied liegt insbesondere in der Form des Wirbeltheiles und in der Färbung. Nie sehen wir bei echter folymorpha so spitze Zickzacke, wie bei Derbestiensıs. Dreissensia dubia K. May. (1871. Congeria dubia K. May.) Siehe p. 326. Taf. XVII, fig. 36—38. Loc. Bollene (Rhöne-Becken). Ihrer Gestalt nach ist diese Art der Congeria spathulata ähnlich, hat aber keine Apophyse und ist viel kleiner. Bei Bollene kommt noch eine breitere Varietät, die Fon- 75 tannes als var. Ferreolensis unterscheidet und mit „Congeria claviformis Fuchs“ aus Griechenland vergleicht. Ueber die Bedeutung dieser letzteren Form vergleiche bei Dr. Kilifera. Dort werden wir sehen, dass keine Analogie zwischen der Rhöne’schen und griechichen Form dasteht. Dreissensia angusta Rouss. Siehe p.313. Taf. XVII, fig. 11-18. (1842. Mytilus angustus Rousseau. 1874. Congeria angulata, lapsu calami R. Hörnes.) Loc. Eisenerzschichten von Kamysch-burun, Janysch-Takyl und Akmanaj (typus). Eisenerzschichten von Kiptschak (var.). Faluns von Kamysch-burun, Kysyl-kuju und Burasch (var. minor). Diese Art steht der Dr. polymorpha äusserst nahe, nur ist ihre Gestalt immer regelmässig, Unterrand gerade, Ventralfeld ganz flach und eben, vollkommen vertical, so dass die Ventral- felder beider Klappen zusammen eine ebene Fläche bilden. In- folgedessen ist das Profil der Dr. angusta, von vorne gesehen, ein Dreieck mit einer geraden Basis und zwei bogenförmigen Seiten, während das der Dr. folymorpha eın Rhomboid mit krummlinigen Seiten ist. R. Hörnes, welcher die Abbildung der Rousseau’schen Art auch gegeben hat, schrieb lapsu calamı „Cong. angulata“. Er sagt, dass das abgebildete Exemplar einen S-förmig gebogenen Kiel besitzt. Deswegen glaubte Roth v. Telegd, dass die von R. Hörnes abgebildete Form, vielleicht eine neue Art (Dr. an- gulata R. Hörn.) sein könnte. Mir scheint es wahrscheinlicher, dass wir hier mit einem mangelhaften Exemplar zu thun haben. Dreissensia polymorpha Pall. (1771. Mytulus polymor- phus Pall. 1795. Mytilus Volgae Chemn. 1825. Mytilus volgensis Gray. 1825. Mytilus Hagenii Baer. 1854. Mytilus Arca Kickx. 1854. Dreiss. polymorpha Beneden. 1835. Tichogonia Chemnitzii Rossm. 1835. Dy- thalmia Danubii Jay? 1857. Mytilina polymorpha Cantr. 1856. Dreiss. fluviatililis Bourg. 1893. Dreissensia fluviatilis, complanata, ventrosa, sulcata, tumida, Servaini, eximia, Westerlundi, lacunosa, curta, occiden- talis$Belgrandi, recta, Lutetiana, ventrosa Locard.) Siehe p. 335. Taf. XVIN, fig. 24—59. Taf. XX, fig. 17—32. Ueber diese weit verbreitete Art besitzen wir eine umfang- reiche Litrratur. (Siehe die Synonymik, p. 335—337 im russ. Texte.) In der letzten Zeit wurde ihr sogar;eine ganze Mono- graphie gewidmet. (Locard. Les Dreissensia du systeme eu- ropeen. Revue suisse de Zool. I. 1893.) Die ganze Reihe hier beschriebener Arten entspricht der gewöhnlichen Vorstellung „Dreissensia polymorpha“. Diese Art ist in der Monographie von Locard in 26 „Arten“ zergliedert: luvratalis, complanata, ventrosa, sulcata, tumıda, Servainı, eximia, Thiessae, Letour- neuxi, Westerlundi, lacunosa, curta, Gallandi, Hermosa, Ar- nouldi, Bedoti, occidentalis, Locardi, Belgrandi, magnifica, recta, Hellenica, Blanci, Lutetiana, Anatolica, paradoxa '). Diese ganze Masse Arten ist auf recenten Formen und dabei ausschliesslich auf solchen, die in den Flüssen Europas und den Süsswasserseen Klein-Asiens leben, gegründet. Nehmen wir noch die Formen in Betracht, die fossil gefunden sind oder die im Caspi- und Aral- see leben, so werden wir genöthigt sein, noch etwa 20 solche „Arten“ creiren. Das scheint mir zu übertrieben. Mit Aus- nahme einiger Formen (siehe weiter), scheint mir, dass die Mehrzahl der Locard’schen „Arten“ nur Varietäten und sogar Racen sind. Auch sind einige theratologische Formen als Arten beschrieben (Dr. paradoxa Bourg.). Ich glaube dabei die alte Dr. polymorpha Fall. aufrecht zu erhalten, wobei wir selbst- verständlich mehrere Varietäten unterscheiden werden. Herr Locard streicht diesen Namen ganz aus der Synonymik aus: er wiederholt eine sehr verbreitete Meinung, dass Pallas unter den Namen von Mytlus polymorphus zwei verschiedene Arten, sogar verschiedene Gattungen, beschrieben hat. Pallas spricht nämlich in seiner Beschreibung von zwei Formen: einer grösse- ren, Mytılus polymorphus fluviatalıs aus Wolga und Ural und einer kleineren, Mytrlus polymorphus marinus aus dem Caspi- see. Lamark, Cantraine, Bourguignat und Fischer konnten nicht glauben, dass eine und dieselbe Art ım Flusse und im „Meere“ leben kann. Man vermuthete sogar (auch Locard thut es), dass der casp!sche „Mytilus polymorphus marinus“ wirklich ein kleiner Mytilus oder Modiola sei. Man muss sich aber erinnern, dass der Kaspisee keineswegs ein echter Meeresbecken, sondern ein colossaler Brackwassersee ist, und die russischen Gelehrten haben sich schon lange (seit Eichwald) überzeugt, dass der kaspische Mytilus polymorphus mit dem fluviatilen identisch (resp. genetisch nahestehend) ist. ı) Locard vereinigt in eine Gruppe mit den letzten zehn Arten (von Beadoti an) auch Dreiss. cochleata Kickx., welche wie bekannt eine Congeria ist, und Dreiss. Bourguignati, Chantrei, Siouffi und elongata, welche eine besondere, von Dr. polymorpha ganz verschiedene Art (Dr. Bourguignati) bilden. Wird es aber sich später herausstellen, dass wir die cas- pische Form von der fluviatilen abtrennen müssen, so müssen wir jedenfalls den Namen Dr. polymorpha an die in dem Volga mit Ural vorkommende Formen anwenden, denn Pallas in der ersten Ausgabe (1771) seiner Reise erwähnt zuerst diese Form von Vorpost Budarinsky und dann die aus dem Caspischen Meere. Nur liegt der Vorpost Budarinsky nicht auf dem Volga, sondern auf dem Ural (Jaik). Wir unterscheiden folgende Varietäten: Var. typica (Myt. polymorphus fluviatilis Pall, Dr. fluvia- tilis auct., Dr. fluviatilis + curta + tumida + complanata Locard.) Originalexemplare stammen aus dem Ural. Da uns bei der Bearbeitung des Materials die Uralische Exemplare fehlten, bildeten wir als Typus ein Exemplar aus Volga (Taf. XX, fig. 17), welches am besten der erten Abbildung von Dr. poly- morpha (unter den Namen von Myt. Volgae) bei Martini und Chemnitz entspricht. Ausserdem kommt var. {ypıca vor: ın den Flüssen Oka, Elbe, Weichsel (Taf. XVII. fig. 42), Bug (ihid., fig. 46.), Main, Mosel, Weser, Spree, Seine, Loire, Saöne, Rhöne, Garonne, Donau; in den Canälen Englands, in der Pariser Wasserleitung: im See Ilmenj (Taf. XX, fig 20) und im Golf von Taganrog. (Taf. XX, fig. 19). Fossil und subfossil. kommt dieselbe vor: in den Schich- ten von Tschauda, an Cap Tschauda und bei Gallipoli; In den quaternären Schichten von Tschokrak und Tobet- schik (Halb. Kertsch): im Schlamme des Schwarzen Meeres, Station ı2 der Ex- pedition ven Öernomorec (subfossil) ; am Boden von Bosporus (Beikos-bucht) : in den Schichten der sog. „Apscheron-stufe“ in der Umge- bung von Baku (Cap Bailow, Jasamalthal) : in den Schichten der sog. „Baku-stufe“ bei Bejük - schor und Aljat: in den aralocaspischen Schichten. Var. regularis m. Diese Varietät unterscheidet sich vom Typus durch geringere Grösse und regelmässigeres Ventral- rand. Der letzte Umstand stellt sie zwischen angusta und po- Iymorpha, was auch damit übereinstimmt, dass diese Varietät 76 eine der ältesten Formen der Dreiss. bolimorpha bildet. Wir treffen sie nämlich: in den Paludinenschichten Slavoniens, von den Schichten mit Viv. bifarcinata (Untere Abtheilung der mittleren Paludinen- schichten) ab; in den Paludinenschichten Rumäniens (Taf. XVII. fig. 33 — 34, aus Valea Pisicii, Cricovthal) im Schlamme des Schwarzen Meeres: Exp. von Öerno- morec, Stationen I1, 13, 14 in den Tiefen von 58 bis 367 Fa- den. Exp. von Saporogec, Station 43. Wahrscheinlich gehört hierher auch eine Dreissensia aus den Psilodonschichten des Bohrloches von Marculescı (Baragan- steppe, Rumänien) aus der Tiefe von 109—115 Fuss. Var. marina Pall (Mytilus polymorphus marinus.) Taf. XVII. fig. 33—39. Taf. XX, fig. 22. Da man im Kaspischen Meere bis 3 Varietäten unterscheiden kann, und es bleibt unbekannt, welche von derselben Pallas kannte, wenden wir diese Benennung an die verbreiteteste caspische Form an. Sie erreicht nie die Grösse der grossen fluviatilen Formen (var. typica — 33 mm, var. Arnouldi — bis 35 mm, u. s. w.). Die grössten von mir gesehenen Exemplare stammen von der Nord- küste der Halbinsel Apscheron (Pirschagi — Collection Göbel). Sie erreichen eine Länge von 27 mm. (Taf. XX, fig. 21.) Die von mir an der Ostküste des Kaspischen Meeres gesammelten Exemplare sind nicht grösser, als 22 mm. Die caspische var. marina, sowie ‚auch die: übrigen cas- pischen Varietäten haben entweder eine einförmige braune bis lichtbraune Färbung, oder concentrische, den Zuwachsstreifen paralelle dunkle Bänder. Eine Zikzakzeichnung habe ich nicht gesehen. Var. marina unterscheidet sich von Typus noch durch verhältnissmässig längeres Dorsalrand. Fossil kommt diese Varietät in den aralocaspischen Schichten. Var. ventrosa Loc. Diese Varietät ist bauchiger, als Typus. (Taf. XVII, fig. 5 — aus Bug.) Vorkommen: Bug, Main, Themse, Ochtum (Nebenfluss von Weser,), Saale, Colwich (England). Var. eximia Loc. (Dr. eximia Loc. + sulcata Loc.) Das Ventralfeld ist sackförmig nach innen eingebogen. Das Wirbeltheil sehr zugespitzt. 77 Vorkommen: nach Locard im Donau, Elbe, bei Birming- ham, ım Strandsee bei Varna. Ich fand diese Varität in der Sammlung der St. Peterbur- ger Universität (Zool. Cabinet) aus Don. Es scheint, dass dieselbe auch im Kaspisee vorkommt. (Taf. XX, fig. 24.) Fossil wahrscheinlich in der Apscheronstufe von Jasamalthal. Var. Servainı Loc. (Dreiss. Servaini Loc. + Lutetiana Loe.). Ventralrand stark, S-förmig gebogen. Vorkommen: Elbe, Tegelsee an der Havel, Spree bei Ber- lin, Liverpool, Seine, Docks von Bordeaux, Pariser Wasserleitung, Marne, Seine, Saöne, Schottland, Strandsee bei Varna (nach Lo- card) und Wolga bei Astrachan. Var. occidentalis Loc. (Dreiss. occidentalis + Bedoti.) Muschel verlängert, wobei auch der Dorsalrand länger wird. Vorkommen: Canal von Bath (England), Pariser Wasser- leitung, Seine, Marne, Somme, Loire, Saöne, Garonne, Canal du Midi, Docks von Bordeaux, Meurthe und Moselle, Duro (Portugal) Donau, Strandseen von Varna und Derkos (europäische Türkei), Saale, Weser, Main, Neckar etc. Auch Wolga (Taf. XX, Fig. 2), Weichsel und Ingul (Nebenfluss vom Bug). Var. Arnouldi Loc. (Dreiss. Locardı + Belgrandi + Arnouldı.) Muschel verlängert auf Kosten des Hintertheiles, Dorsal- rand bleibt kurz. Vorkommen: beı Mühlhausen ın einem Kanal, welcher aus dem Rhein in die Rhöne führt, Canal du Midi, Saöne, Meurthe, Moselle, Canal von Bath und andere Punkte von England, Rhein, Donau, Derkos-See. (Nach Locard.) Vielleicht gehören hierher auch Exemplare aus Kysyltasch-lıman des Kubanflusses. (Taf. XVII, fig. 49.) Fossil findet man var. Arnouldi oder sehr ähnliche Formen: In den Schichten von Cap. Tschauda (Taf. XVIH, fig. 26); In den Schichten der Apscheronstufe, im Jasamalthal (Taf. XVII, fig. 29), bei Sabuntschi und Adjıkabul: In den Schighten der Baku-Stufe, bei Bejukschor. Var. elata m. Der var. marina ähnlich, nur sehr breit. Kaspisches Meer, Ostküste bei Kuuli, Damsyk und Nordküste der Halbinsel Apscheron. (Taf. XX, fig. 25). Dreissensia po- BBaa.1. 1 [vmorpha Fall. aus dem Bohrloche des Salzsees Sakskoje bei Eupatoria scheint auch zu dieser Varietät zu gehören. Var. elatior m. Dem Typus nach ähnlich, nur viel breiter. Von var. elata unterscheidet sie sich durch die Form des Hinter- randes. Cap. Tschauda. (Taf. XVII, fig. 27). Var. curvirostris m. Muschel mit stark nach hinten gebogenem Wirbel, erinnert an Cong. slavonica. Cap. Tschauda, Taf. XVII, fig. 28. Var.aralensis m. Muschel stark verlängert, Wirbel sehr spitz, Kiel sehr scharf, Ventralrand schwach concav. Die Mehr- zahl der Exemplare nicht länger als 17 mm, selten kommen solche von 22 mm Länge vor. Zeichnung wie bei var. marina Aralsee (Sammlung von Alenitzin). (Taf. XVII, fig. 41; Bafı IR aR.127.) Var. obtusecarinata m. Diese sehr kleine Varietät unter- scheidet sich von var. typrca (fluviatilis) durch ihre stumpfe Kiellinie. Mit var. typrca hat sie ähnliche Umrisse und ähnliche Färbung. Wirbel stumpfer, als bei den anderen Varietäten, sie er- innern etwas an die Wirbel von Dreissensia Rhodiensis. Zeich- nung besteht aus lichtbraunen Zickzacklinien. Aralsee (Sammlung von Alenitzin). (Taf. XX, fig. 28.) Var. anatolica Loc. See Bei-Schekir in Anatolien. Er- innert an griechische Dr. hellenica und Thiessae Loc. Var. Hermosa Loc. Isniksee (Klein-Asien). Var. Gallandi Loc. (Dreiss. Gallandi+ Letourneuxi+-la- cunosa). Abulloniasee, Sabandjasee, See bei Brussa (Klein-Asien). Die drei letzten Varietäten bilden Zwergracen der Dreiss. polymorpha, welche die Seen Klein-Asiens bevölkern. Var. her- mosa und Gallandı erinnern durch ihre regelmässige Form an Var. regularıs. Zu welcher von diesen Varietäten die aus folgenden Locali- täten cıtirten Dreiss. polymorpha gehören, kann ich nicht be- urtheilen, weil die Exemplare derselben mir unzugänglich waren: in den Schichten von Kujalnik ; in den altquaternären Schichten von Babele und Gjurgiu- 79 lescı in Südbessarabien ; in den quaternären Sanden von Tagan- TOoSetc'; in der oberen Abtheilung der Szekler’schen Lignitformation. Es bleibt sehr zweifelhaft, ob die Dreissensia polymorpha in den Schichten, die älter als mittlere Paludinenschichten sind, vor- kommt. Pilar führte sie aus den sarmatischen Schichten von Be- kica vrelo in Croatien. Da wir keine echte Dreissensia aus den Schichten, die tiefer liegen als die unteren Congerienschichten Oesterreichs, so vermuthen wir, dass hier die Verwechselung einer gekielten Congeria mit Dreirss. polvmorpha stattfand. Auch ist keinesfalls das Vorkommen der Dreiss. poly- morpha ın den Congerienschichten Oesterreichs sicher. Peters glaubt, dass kleine Congerien aus Gaya und Bisenz im Wiener Becken, welche auf den Etiquetten von M. Hörnes als Cong. pro- Pingua ausgeschieden wurden, nichts anderes wird, als Varie- täten von Dreiss. polymorpha. Jedoch fand ich während meiner Studien im naturhistorischen Hof-Museum weder Etiquetten mit der Bezeichnung „Cong. propingua“, noch überhaupt eine einzige Dreissensia aus dem Wiener Becken. Die gekielten Formen von Gaya und Bisenz sind wahrscheinlich meine Cong. Neu- mayri. Man findet freilich in der Sammlung des Hof-Museums eine Cong. proxima M. Hörnes (in litt.), die aber von Tinnye stammt und eine junge Cong. triangularıs oder verwandte Form ist. Lörenthey führt Dreiss. Bolymorpha von Szegzard an. Die Abbildung fehlt, weshalb ich nicht beurtheilen kann, inwiefern dieses Vorkomniss mit Dreiss. polymorpha ähnlich ist. Dreissensia Diluvii Abich. Siehe p. 370 und 367. Fig. 9 im Texte. (1858. Congeria Diluvii Abich.) Loc. Diese Form wurde von Abich in den quaternären Schichten der verschiedenen Thalstufen des Araxesthales ge- funden. Auf der Seite 370 des russischen Textes ist diese Form mit einem Fragezeichen angeführt, da ich aut Grund der Be- schreibung und Abbildung zweifelte, ob wir es hier nicht mit einer Congeria zu thun haben, später (vergleiche Seite 667) bei dem Besuch des Berliner königl. naturhistorischen Hof-Museums überzeugte ich mich, dass es eine wirkliche Dreissensia ist. Jedenfalls ist dieselbe nicht mit Dr. polvmorpha Pall. identisch, wie es Grimm glaubt, denn die Muschel ist flügelartig erweitert und hat eine abgerundete Kiellinie, wodurch eine äussere Achn- lichkeit mit Cong. balatonıca Partsch. erreicht wird. 80 Dreissensia Andrusovi Brus. Siehe p. 374. Taf. XVII, fig. 21—23. Loc. Kaspisches Meer. Diese ziemlich stark variırende Art:steht der Dr. doly- morpha und Dreiss. caspia nahe. Der ersten sind breitere Va- rietäten (fig. 21) ähnlicher, nur haben sie eckigere Umrisse und einen Kiel, der dem der Dreiss. caspia ganz analog ist. Bei dieser letzteren ıst das Ventralfeld ganz eben, wie mit einem Messer abgeschnitten, so dass die Kiellinie eine in einer ebenen Fläche liegende krumme Linie bildet. Die verlängerte Varietät (fig. 23) sieht der Dr. caspia noch ähnlicher, doch ist der Dorsal- rand bei Dr. Andrusovi immer verhältnismässig länger (Dorsal- rand : Hinterrand : Ventralrand bei Dr. Andrusovi = 0,70: 0,52: I, bei caspia = 0,46:0,57: 1). Es besteht auch eine Differenz in der Färbung. Bei Dr. Andrusovi besteht diese Färbung aus zwei dunkelbraunen radıalen Streifen, zwischen welcher ein rother liegt, auf dem blass gefärbten Dorsalfelde. Nach hinten verschwinden sie. Dreissensia Pallasi Andrus. Siehe p. 672. Taf. XX, fig. 33—35; Muschel sehr klein, ziemlich gewölbt, dünnschalig. Dorsal- rand ziemlich kurz, gerade. Dorsoanaler Winkel deutlich, stumpf. Hinterrand anfangs dem Ventralrande parallel, dann biegt sich sehr rasch. Ventralrand regelmässig, schwach convex. Byssus bedeutend entwickelt, Byssusöffnung aber. fast unmerk- lich. Wirbel spitz, aber wenig hervorragend. Ein scharfer Kiel ist bogenförmig gebogen, er endet sich nicht an dem hintersten Winkel der Schale, sondern etwas nach vorne von demselben. Dorsalfeld schwach convex, breiter als Ventralfeld. Das letztere steil, doch nie vertical, zuweilen sehr eben. Septum klein, eng, stark vertieft. In der linken Klappe unter dem Wirbel ein kleiner zahnförmiger Fortsatz. Muschel einförmig lichtgefärbt oder mit concentrischen dunklen Streifen. Länge — 11, Breite 7,5 bis 5,5, Dicke — 3 bis 2,5. Loc. Aralsee, bei der Insel St. Nicolai. Diese kleine Form unterscheidet sich von den an- deren Aral’schen Dreissensien durch ihre gedrungene Gestalt. Derselbe Umstand unterscheidet diese Form auch von Drerss. caspia, welcher sie nach dem Character des Ventralfeldes nahe steht. sl Dreissensia latro Andrus. Siehe p. 368. Taf. XX, fig. 9-16. Muschel von mittlerer Grösse, verlängert, zuweilen sehr eng, verhältnismässig sehr gewölbt. Dorsalrand ziemlich lang, fast gerade, oder kaum convex. Dorsoanaler Winkel deutlich. Hinterrand geknickt; sein Vordertheil ist länger, bald gerade und dem Unterrande parallel, bald schief gestellt und concav, je nachdem, ob der dorsoanale Winkel stumpf oder etwas flügel- förmig ausgezogen ist. Der Hintertheil des Hinterrandes ist abgestutzt und bildet sowohl mit dem Vordertheil, als auch mit dem Ventralrande fast rechte Winkel. Ventralrand bald gerade, bald flach S-förmig. Wirbeltheil der Muschel eng, Wirbel spitz, mitunter nach vorn gekrümmt. Kiellinie wird vorn durch ei- nen scharfen Kiel bezeichnet, welcher sich nach oben schwenkt, dann aber runder wird und sich in eine flache Plattform ver- wandelt, welche eine keilförmige Gestalt besitzt. Das hintere Ende derselben wird vom oben erwähnten Hintertheil des Hinterrandes gebildet. Kiellinie im Ganzen dem Ventralrande nahe. Ventralfeld sehr steil, zuweilen vertical, vorne öfters ein- gesenkt, in Folge der starken Entwickelung der Byssusrinne. Dorsalfeld stark geneigt, mit einer longitudinalen flachen Ver- tiefung. Septum verlängert, hinten durch einen concaven Rand begrenzt. Länge von 23 bis 50 mm, Breite von 8 bis ı2, Dicke von 6 bis 9 mm. Loc. Die sog. Apscheronstufe, Halbinsel Apscheron am Cap Bailov, bei Bibi-eibat, am Osman-dagh. Diese Art steht genetisch der Dr. polvmorpha sehr nahe, unterscheidet sich aber gleich durch die eigenthümliche Ent- wickelung der Kiellinie und des Hinterrandes, durch ihre enge Gestalt und die Neigung zur flügelförmigen Erweiterung des Dorsalrandes und and. Merkmale. Dreissensia Accurtii Brus. Siehe p. 390. Taf. XVII, fie. 14—17. :1890. Dreissena Accurtii Brusina in Andrusov.) Loc. Kozarica, in den Paludinenschichten Slavoniens. Diese Art unterscheidet sich von den übrigen verlängerten Arten dieser Gruppe: durch ihre geringe Grösse von. Dreiss. Retowskii, crassa und Fischer, durch ihre dünne Schale von Dr. Retowskii und crassa, durch den stumpfen Kiel von Dreiss. Retowskii, crassa, dubia, tenuissima, Eichwaldi und caspia, durch flachere Gestalt von serbica und cucullata. Ausserdem ist Dr. dubia im Vordertheile verlängert, während Dr. Accurtii (ebenso 6 82 wie Zenuissima, Eichwaldi und caspia) im Hintertheile. Dreiss. Zenussima hat nach vorne gebogene Wirbel, Dr. Erchwaldi ist dicker und hat ausgefüllte Unterseptalgrube und Dreiss. caspia hat ein weniger geneigtes Ventralfeld. Dreissensia Eichwaldi Issal. Siehe p. 320. Taf. VII, fig. 22—24. Taf. XVII, fig. 21—24. (1865. Dreissena Eichwaldi Issel.) Loc. Apscheronstufe, Halb. Apscheron, am Cap Bailov, Sabuntschi, Adschikabul, Cap Sych, im Jasamalthal. Steht der Dr. caspia sehr nahe, ist aber dicker und nicht durchscheinend, wie dieselbe. Ausserdem ist sie im Ganzen grösser und gewölbter, ıhr Kiel stumpfer, mehr nach oben ge- bogen, Wirbel spitzer und die Unterseptalgruppe ausgefüllt. Diese Form wurde von Issel als Dreiss. Erchwaldi beschrieben und mit Dreissena rostriformis ıdentificirt. Dieses Irrthum ist deshalb entstanden, weil Issel Fig. ıg—2ı der Tafel X in „Nouveaux Memoires de la Soc. de Nat. de Moscou“ die in der Wirklichkeit Dr. caspia Eichw. darstellt, für Dreiss. rostriformis hielt. Umgekehrt nahm er die Abbildung von Dr. rostriformis für Dr. caspia. Er hielt also die Bakinische Form für eine mit Dr. caspia identische Art, was ich auch früher that: da aber diese Identität nicht besteht, müssen wir den Namen von Issel beibehalten. Var. simulans Andrus. Siehe p.372 Taf. VII, fig.22—24 Loc. Zwischen Navagi und Atbulak (Apscheronstufe) in dem Gouv. Baku. | Diese Varietät ıst grösser, breiter und zugleich dünner als der Typus, weshalb sie auf den ersten Blick an Dr. polymorpha erinnert. Doch der Character des Ventralfeldes und andere Merkmale stimmen mit Dr. caspia überein. Die Unterseptal- grube ist wohl weniger, als bei Typus, doch immer ausgefüllt. Dreissensia caspia Eichw. Siche p. 323. Taf. VII, fig. 21. Taf. XVI, fig. 27-29. (1885. Dreissena caspia Eichw.) Loc. Kaspisches Meer, ın den Tiefen von 7—ı8 Faden. OÖ. Grimm glaubt, dass Mytilus albus Stiemaschko nichts anderes ist, ais Dreiss. caspra Eichw. Siemaschko beschreibt seine Art sehr kurz (M.testa minori, elongata, recta, laevigata, carına submedia, intus et extus alba); auch soll sie im Bug vorkommen, so dass wir bei dem Fehlen einer Abbildung nicht wagen, über die mögliche Identität zu urtheilen. 8 , Dreissensia Retowskii Andrus. Siche p. 316. Taf. XVII, fig. 18—20. Muschel verlängert, eng, vorne stark zugespitzt, hinten abgerundet, sehr gewölbt, hoch gekielt, an den Wirbeln sehr dick. Dorsalrand ziemlich gerade, ganz unmerklich in den Hinterrand übergehend. Der letztere schwach convex. Ven- tralrand schwach S-förmig. Ein hoher Kiel biegt sich zuerst nach oben, dann nähert er sich zum Ventralrande, Ventral- und Dorsalfeld beide steil, Ventralfeld jedenfals steiler. Wirbel spitz. Septum sehr verlängert, zahnartiger Fortsatz am Ventral- rand dick, stark entwickelt. Unterseptalgrube theilweise aus- gefüllt. Loc. Eisenerzschichten von Kiptschak und Akmanaj (Halb. Kertsch). Obwohl die äussere Gestalt dieser Muschel beträchtlich von jener der angusta abweicht und mehr an solche Formen erinnert, wie Dr. Eichwaldi, caspia etc., so steht sie jedoch der ersten sehr nahe. Zwischen den Fragmenten aus Kiptschak befinden sich Exemplare, welche ebenso verlängerte Wirbel haben, wie Dr. Retowskii, nur ist bei ihnen das Ventralfeld ebenso steil, wie bei Dr. angusta. Der Character der Unter- septalgrube erinnert an Dr. Eichwaldi, doch ist diese letztere ebenso wie caspra immer kleiner, auch ist der Kiel bei Dr. Eich- waldi nicht scharf, bei caspra besitzt er die characteristisch ori- ginelle Gestalt. Dreissensia crassa Andrus. Siehe p. 318. Taf. XV fig. 25—26. Muschel verlängert, eng, hochgewölbt, sehr dickschalig. Dorsalrand und Hinterrand gleich lang. Dorsoanaler Winkel sehr flach, ganz abgerundet. Ventralrand gerade. Wirbeltheil sehr gewölbt, buckelig, stark gekrümmt. Wirbel spitz. Kiel stark gebogen, vorne sehr scharf, nach hinten etwas stumpfer. Dorsalfeld breiter als Ventralfeld, kaum gewölbt. Ventralfeld eben, sehr steil, aber nicht vertical. Septum verlängert. Unter- septalgrube stark ausgefüllt. In der rechten (einzig bekannten) Klappe am Ventralrande des Septum ein lamellenförmiger Zahn, gleich unter den Wirbeln; weiter hinten eine Ausbuchtung. Länge — 28 mm, Breite — ı0 mm, Dicke 9 mm. Loc. Ein einziges Exemplar im Schlamme des Schwarzen Meeres (subfossil). Expedition von Öernomoree, Dragirung IV, gegenüber dem Bosporus, in der Tiefe von 58 Faden. 6* $) 34 Dr. crassa steht der Dr. Retowskii am nächsten, die Wirbel sind aber nicht so verlängert und der Kiel ist sehr stark gebogen, so dass eine gewisse Aehnlichkeit mit Congeria Gnez- da: entsteht. Dreissensia impar nov. Sp. Siehe p. 372. Taf.XVII, fig. 3-7. Muschel klein, etwas unregelmässig, ungleichklappig. Die rechte Klappe ist regelmässiger. Sie erinnert ihrer Gestalt nach an die Dr. polymorpha und besitzt einen deutlichen, S-förmigen, dem Ventralrande nahe liegenden Kiel: die Oberfläche der Klappe fällt gegen den Ventralrand fast vertical ab und ist ziem- lich eben. Ventralrand macht einen starken Vorsprung gegen die linke Klappe Diese letztere ıst auf den ersten Blick von der rechten ganz verschieden. Ihr Kiel ist viel stumpfer, mehr S- föormig gebogen, mehr nach oben geschoben, so dass das Ventralfeld nicht steil ist. Ventralrand mit einer starken Aus- buchtung. Septum klein, dreieckig. Länge — ı3, Breite — 8, Dicke — 3 mm. Loc. Kalamaki auf der Strasse nach Neu-Korinth. aus den Zwischenlager mit Cardium tenue im marinen Pliocän. Unterscheidet sich von allen übrigen Arten der Gruppe durch ihre starke Ungleichklappigkeit. Dreissensia irregularis Andrus. Siehe p. 373. Taf. XVII, fig. 1 —2. Diese Art ist der Dr. impar ähnlich, aber fast gleichklappig. Deshalb sind die rechten Klappen sehr ähnlich, der Unterschied tritt nur beim Vergleichen der linken Klappen hervor. Ventral- rand hier, wie auf der rechten, gerade, mit kleinem Byssusaus- schnitt. Kiel bogenförmig, stumpf, aber deutlich. Ventralfeld sehr steil. Dorsalrand ziemlich gerade. Dorsalwinkel bald stumpf, bald abgerundet. Loc. Kalamaki, zusammen mit Dreiss. impar. Länge — 20, Breite — 11, Dicke — 4 mm. Von Dr. polymorpha, welcher unsere Art am nächsten steht, unterscheidet sie sich durch ihre flachere Form, das breitere, etwas concave Dorsalfeld, durch den deutlicheren dorsoanalen Winkel. Dreissensia filifera Andrus. Siehe p. 323. Taf. XVII, fig. 8-13. (1827. Congeria subcarinata juv. Fuchs. Congeria claviformis Fuchs prt.). Muschel klein, dünn, zerbrechlich, ziemlich gewölbt, mit einem scharfen Kiel, auf welchem eine fadenförmige Rippe auf- gesetzt ist. Wirbel spitz, doch nicht ausgezogen und nicht ge- krümmt. Ventralfeld steil, aber nicht vertical. Ventralrand schwach S-förmig gebogen. Dorsalfeld breiter, schwach ge- neigt, etwas am schwach flügelförmigen Dorsalrande deprimirt. Dorsalrand gerade. Dorsoanaler Winkel scharf. Hinterrand schwach S-förmig gebogen. Septum breit. Ligamentgrube sehr kurz. Zuwachsstreifen sehr deutlich und, indem sie die faden- förmige Kielrippe durchqueren, erscheint die letzte wie schuppen- tragend. Länge — 14, Breite — 7, Dicke — 8 mm. Loc. Livonataes bei Talandı (Griechenland). Th. Fuchs vereinigte diese Form mit jener, welche wir als Dr. Fischeri beschrieben haben, in eine Art, welche er als Congeria subcarinata bestimmte. Er hielt also die kleinere Dr. ‚hlifera für junge Dr. Fischeri. Die beiden sind Dreissensien, sie haben also mit Cong. subcarinata nichts gemein, auch ist Dr. filifera keineswegs eine junge Dr. Fischeri, weil die letztere eine ganz andere Gestalt und keine fadenförmige Kielrippe besitzt. Diese Kielrippe sehen wir auch bei Dreiss. cristellata Koth., welche auch ähnliche Umrisse hat; bei dieser letzteren aber erreicht die Kielrippe nicht das Hinterende und das Dor- salfeld hat keine flügelförmige Erweiterung. Sowohl Dreiss. cri- stellata, als auch Dr. filifera stehen der Form nach der Dr. polymorpha und Dr. angusta nahe. Es scheint, dass hierher auch Abdrücke aus den weissen Mergeln von Kalamakı gehören, welche in der Sammlung: des natur -hist. Hof-Museum in Wien als Cong. clavicularıs Krauss (augenscheinlich ein lapsus calami statt c/aviformis Krauss) und Cong. clavieularıs Fuchs nov. sp. bezeichnet sind. Ohne Zweifel, es ist dieselbe Form, welche bei Fuchs (Jüng. Tertiärabl. Griechenlands), auf der Fig. 6 der Taf. I abgebildet ist. Was für eine Form die Fig. 37 und 38 der Taf. V darstellen, blieb mir unmöglich zu errathen. Möglicherweise gehören derselben Art auch Steinkerne aus Trakonaes (l. c. Taf. III, fig. 44, 45), welche auch als Cong. cla- viformis bezeichnet sind. Dreissensia cristellata v. Roth. Siehe p. 331. Fig. 8 A-—-C. (Congeria cristellata A. v. Roth.) Loc. Bodos (Com. Haromszek in Siebenbürgen). 86 Autor hat ganz recht, wenn er diese Art mit Dr. angusta Rouss. und polvmorpha Pall. vergleicht. Der Hauptunterschied besteht in dem Vorhandensein eines fadenförmigen Kieles. Die nächste Verwandte ist also Dr. filifera. An einigen, als Dr. poly- morpha bezeichneten Exemplaren aus den Paludinenschichten von Podwin bemerkt man auch einen fadenförmigen Kiel. Es ist wohl möglich, dass viele als Dr. polymorpha angeführte Vor- kommnisse in den Paludinenschichten zur Dreissensia cristellata gehören oder Uebergangsformen darstellen. Dreissensia Muensteri Brus. (1838. Mytilus ungula ca- prae Goldf. in Münst. fig. non Text. 1895. Dreissensia Muensteri Brus- sina.) Siehe p. 328. Taf. XVII, fig. 6-o. Loc. Arapatak und andere Orte in Siebenbürgen. Prof. S. Brusina hat gezeigt, dass Originalien zu den Zeichnungen des Mytrlus ungula caprae in Goldfuss gar nicht denjenigen Formen entsprechen, welche man in Oesterreich- Ungarn als „Ziegenklauen“ bezeichnet. Diese Originalien ge- hören einer Dreissensia. Deshalb hat Prof. Brusina vorge- schlagen, den Namen Congeria ungula caprae nur für echte „Ziegenklauen“ beibehalten, für die auf Taf. 150, fig. ı bei Gold- fuss und Münster abgebildete Dreissensia eine neue Benennung einzuführen (Dreiss. Muensteri). Dank der Liebenswürdigkeit des H. Prof. S. Brusina konnte ich das ihm von Prof. Zittel zugeschickte Original untersuchen und überzeugte mich dabei, dass es sich hier um dieselbe Art handelt, welche in der Sammlung des Herrn Director Th. Fuchs aus Arapatak aus Siebenbürgen vorliegt. Auch in der Samm- lung der k. k. geol. R. Anstalt habe ich dieselbe Form aus der- selben Localität als Cong. balatonica bestimmt gesehen. Ich zweifle nicht, dass Neumayr diese Form aus Siebenbürgen unter dem Namen von Cong. triangularis anführte. Dreissensia Rhodiensis Buk. (1895. Dreissensia Rho- diensis Buk.) Siehe p. 379. Taf. XIX, fig. ı. Loc. Kalavardha, Rhodos. Diese kleine Art gehört wohl zur Gruppe der carıinatae, unterscheidet sich aber durch starke Wölbung des Vorderendes des Ventralrandes, was ihr eine habituelle Aehnlichkeit mit Cong. cymbula und Cong. Vuki verleiht. 57 Arten, die nicht ganz sicher als Dreissensia bezeichnet werden können. Dreissensia (?) minor Fuchs. (1877. Congeria minor Fuchs.) Siehe p. 387. Taf. VII, fig. 9. Loc. Weisse Mergel von Kalamakı. Diese Form ist nur in der Art der inneren Abdrücke be- kannt, also bleibt ihre Zugehörigkeit zur Gattung Dreissensia unsicher. Nur der Umstand, dass in den griechischen Conge- rienschichten bis jetzt keine sicheren Congerien bekannt sind und gewisse Aehnlichkeit mit der in denselben Schichten vor- kommenden Dreiss. filifera machen es wahrscheinlich, dass Dreiss. (?)minor eine wirkliche Dreissensia ist. Die flügelförmige Erweiterung des Dorsalfeldes giebt ihr eine gewisse Analogie mit Zriangulares, doch ist der Charakter dieser Erweiterung ein ganz anderer. Ausserdem beobachten wir bei Dr. ‚Rlifera schon Anfänge eines Flügels. Dreissensia (?) ceratodus Andrus. (1880. Congeria mi- nor Capellini. 1890. Dreissena cerotodus Andrus.) Siehe p. 388. Taf. VII, fig. 8. Diese kleine, merkwürdige Form ist dreickig. Ihr Dorsal- rand geradlinig, flügelartig. Ventralrand schwach convex, Wir- bel stark vorragend, spitz. Kiel scharf, hoch, dem Ventralrande nahe, wenig gebogen. Am Dorsalfelde, fast in der Mitte eine scharfe Kielfalte, die sich als ein Vorsprung an dem Hinter- rande endet. Der letztere deshalb ist zackig (mit zwei Aus- buchtungen). Innenseite unbekannt. Länge — 7,3 mm., Breite — 5 mm., Dicke — 1,5 bis 2 mm. Loc. Thone mit Uniocardium Meneghini Cap. Valle della Sterza-di-Laiatico (Toskana). Diese interessante Form, welche ich im Jahre 1886 ın Toskana gefunden habe, ist wahrscheinlich dieselbe, welche Capellini von derselben Localität, als Cong. minor Fuchs (ohne Abbildung) eitirt. Er sagt: „Nelle marne con Melanopsis im- pressa della Sterza, le Congerie sono molto rare, pure ho rac- colto alcuni esemplari i quali corrispondono assai bene alla Cong. minor, che, in dimensioni assai piccole, riproduce la forma della Cong. triangularis, come gia fece osservare il dott. Fuchs“. Mit Dreiss. (2) minor ist unsere Art jedenfalls nicht identisch, weil der Character des Dorsalfeldes ein ganz anderer ist. Bei Dreiss. (2?) ceratodus besitzt der letztere eine dorsale 88 Kielfalte, die der bei Cong. triangularıs sehr ähnlich ist, nur weiter vom Hauptkiele liegt und die Form des Hinterrandes stark beeinflusst. Bei Dreiss. (?) minor aber sehen wir eine scharfe Rinne, die dem Dorsalrande nahe liegt und eine rand- liegende wulstenförmige Falte vom übrigen Dorsalfelde ab- trennt. Da die Innenseite nicht untersucht sein könnte (es liegt uns ein einziges Exemplar vor), so bleibt die Zugehörigkeit zur Gattung Dreissensta nur wahrscheinlich, wenigstens ist neben dem vollkommen erhaltenen Exemplare ein Fragment vor- handen, an welchem die Innenseite sichtbar ist und welcher wahrscheinlich derselben Art zugehört. Auf demselben ist keine Apophyse sichtbar. Dreissensia (?) plebeja de Stef. (non Dub.). Siehep. 880. 1ig)'8 D, im Texte" p.ggr. De Stefani beschreibt Drerssena plebeja Dub., eine dicke, ziemlich grosse Form aus den pliocänen Brackwasserschichten Italiens, welche er mit Mytlus plebejus Dub., Myt. acutirostris Goldf., Basteroti M. Hörn. et Fuchs, sub-Basteroti Neum. (non Tourn.) identificirt. Wir haben schon früher gesehen, dass Mytilus plebejus Dub. keine Dreissenside ist und dass unter dem Namen von Myt. acutirostris wenigstens drei verschiedene Formen zu verstehen sind. Wir stimmen de Stefani darin bei, dass Congeria Basteroti, M. Hörn. und Fuchs = Congeria sub. Basteroti Neum., aber nicht = der Cong. Basteroti Desh. und sub-Basteroti Tourn. Diese österreichische Congeria haben wir als Cong. Neumayri beschrieben, weil wir zweifeln, dass die in Rede stehende italienische pliocäne Dreissenside eine Congeria ist. Wahrscheinlicher ist es, dass dieselbe eine neue, der Dr. polymorpha verwandte Art ist, welche also als Dreissensta plebeja de Stef. bezeichnet werden dürfte. Im Jahre 1885 habe ich die Gelegenheit gehabt diese Art in Florenz zu sehen, da aber Prof de Stefani abwesend war, gestattete der Conservator des Museums, Herr Bercigli mir nicht eine der doppelten Schalen (alle Exemplare waren so) zu öffnen, und ich notirte mir nur grosse habituelle Aehnlichkeit ‚dieser Form mit Dr. bolymorpha. Dreissensia (?) semen de Stef. Siehe p. 391. Fig. 8E. (im Texte p. 331). Loc. Pliocäne Süsswasserschichten von Torrente Logo bei Berberino dı Mugello. 39 Zweifelhafte oder nur demNamen nach bekannte Dreissensia. Dreissensia minima Brusina. Siehe p. 671. Markusevec (Brusina und ©. Kurd (Lörenthey.) Der Name ist von Lören- they publicirt. Dreissensia carinata Dunk. Siehe p. 671. Gehört ın der That der Gattung Dreissensia, ist klein, mit einem kurzen Ventralrande Da das Vaterland dieser Art unbekannt ist, wäre es vortheilhafter, dieselbe aus der Synonymik zu streichen. Dreissensia alva Nordm. Siche‘p. 672. Von dieser wissen wir nur, dass sie „grösser und bauchiger ist, als Dr. angusta“. Sie wurde in Kamyschburun gefunden, könnte also mit einer der schon beschriebenen Arten identisch sein. Dreissensia (?) Cumingiana Dunker. Siehe p. 377;und 563. Loe. Missisippi. Das Vorkommen einer Dreissensia in America ist, wie es schon Oppenheim und Andreae bemerkt haben, sehr zweifel- haft. Noch zweifelhafter sind Dreissena recurva Raf. (nach P. Fischer ein Septifer) und Dreissena strigata Flinds (nomen solum).* Dreissensia (Congeria ?) Küsteri Dunker. Siehe p. 376. Da bei der Fig. 4 der Taf. I der Lief. VIII von Martinı und Chemnitz Conchyliencabinet eine Apophyse dargestellt ist, so glaubte Dunker, dass dieses Exemplar eine besondere, in der Volga lebende Dreissensia (also Congeria) Küster! ist. Jedoch ist es sicher, dass in Volga keine Congerien leben. Hier muss also ein Missverständniss vorliegen. Anhang. Im russischen Texte zwischen den Dreissensien sind auch indochinesische ‚„Dreissensia Crosseana Morlet“ und ‚„Dreissensta Mosstei Morlet“ aufgenommen. Solches isolirtes Vorkommen der Dreissensien weit von ihrem Hauptverbreitungsbezirk (Siehe p. 566) schien mir etwas fremdartig. Ich konnte aber eine dieser Arten sehr spät, schon während des Druckes un- tersuchen und kam zur Ueberzeugung, dass sowie diese Art 90 („Dreissensia“ Massiei) als auch ‚„Dreissensia“ Crosseana und wahrscheinlich „Dreissensia“ Swinehoei einer besonderen (neuen) Gattung der Mytiliden gehören. Die von mir untersuchten *) Exemplare der Dreissensia Massiei Morlet (kön. naturhistorisches Museum in Berlin) er- innern auf den ersten Blick an scharfkielige Arten der Gruppe carinatae. Jedoch stellen sich bei näherer Betrachtung wichtige Unterschiede ein. Der Dorsalrand ist rippenartig verdickt. Dorsalfeld wird durch eine sehr dünne Rippe in zwei ungleiche Theile getheilt. Der obere Theil hat die Gestalt eines engen Keiles und ist etwas deprimirt. Der untere Theil ist breiter, schwach gewölbt und eigenthümlich ornamentirt. Wir sehen hier (Siehe Fig. ı) zwei Systeme feinster Rippen: ein System ist den Zuwachslinien parallel, das andere durch- quert das erste unter einem spitzen Winkel, so dass wenn eine Rippe des zweiten am Keile anfängt, trifft sie in einer Entfernung die sechste oder die siebente Rippe des ersten Systems. Die Rip- pen des zweiten Systems en- digen alle an der dorsalen radialenRippe: die des ersten erreichen den Dorsalrand. Die Innenseite ırısirt. Sep- tum deutlich, aber schwach entwickelt und eng; nach vorne von demselben, Fig. ı „Dreissensia“ Massiei Mor. I und zwischen dem Wirbel II nat. Grösse, von der Seite uud von und der glatten Ober- vorne, IIL-IV, zweimal vergrössert, 5 III-Wirbel von innen, s-Septum, p-ge- fläche des Septums streifte Eu us von unten, liegt eine, mit er -Ornamentik. Pi: ben QOuerstreitende deckte, dreieckige Fläche, welche einen solchen Ein- druck macht, als ob hier das Ligament befestigt wäre. Alle diese Merkmale machen es wahrscheinlich, dass die „Dreissensia“ Massiei Morlet eine besondere Süsswassermytilide darstellt, und keine Dreissenside ist. Es ist wohl möglich, dass *) Dank der Liebenswürdigkeit des Prof. Martens in Berlin. 9 sie und verwandte Formen einer neuen Gattung gehören. Definitiv können wir es entscheiden, wenn wir die Organisation der weichen Theile kennen lernen werden. Zu dieser Gattung werden wahrscheinlich folgende Formen gehören: „Dreissensia‘“ Massiei Morlet. Siehe p. 378 und 668. Siehe nebenstehende Figuren. Loc. Nam-Phan, Nebenffuss von Nam-U, bei Müüng-Süng, und bei den Stromschnellen Sambor (Provinz Laos), Indo-China. Ventralfeld und Kiellinie wie bei Dreiss. angusta gebaut. Ventralrand wenig concav. „Dreissensia“ Crosseana Morlet. Siche p. 376 und nebenstehende Figur. Loc. Kambodjafluss (Indo-China). Der vorhergehenden sehr nahestehend, nur der Ventral- rand stark concav. Ob die Oberfläche auf ähnliche Weise or- namentirt ist, wie bei Dreiss. Masstei, bleibt mir unbekannt. „Dreissensia‘“ Swinehoei Adams (List. of additional spec. etc. Proceed. of the Zool. Soc. of London. 1870. P. 379. Taf. XVII, fig. 3) gehört möglicherweise auch hierher. Un- ter diesem Namen befindet sich in der Sammlung der kön. natur- historischen Museums ein Exem- plar aus China (von Richthofen geschenkt). Jedoch glaube ich nicht, dass es mit dem Typus von Adams identisch sein kann, weil die Zeichnung Adams eine stark gebogene Form darstellt und die Beschreibung spricht von con- centrischen Falten und einigen ra- En a ne a nl x = — Ir assıel. (nac dialen Rippen. Morelet). Das Richthofen’sche Exem- plar, sowie mit ihm identische Exemplare aus Tuntingsee (China) sind ganz glatt. Die Gestalt der „Dreissensia‘“ von Tunting (siche p. 670, fig. ı5) ist jener von „Dreissensia“ Massiei ganz ähnlich. Die Innenseite irisirt und unter den Wirbeln sieht man dieselbe quergestreifte Fläche, nur nimmt sie hier mehr Platz ein. Fig. 2. Dreissensia von Tunting (nach dem Exemplare im Berliner Museum). Dreissensia Swinehoer! Ad. kommt nach Adams beı Kwer-ia in Jantse-Kiang vor. Gattung Dreissensiomya Fuchs. Dreissensiomya arcuata Fuchs. (Sinucongeria Lör.) Siehe p, 394: Taf. XIX, fig. 35. Loc. Radmanest (Fuchs) und O-Kurd (Lörenthey). Die allgemeine Gestalt, die Lage der Apophyse und wohl kleine, doch deutliche Mantelbucht beweisen genügend die Zu- gehörigkeit dieser Art zur Dreissensiomya. Freilich sind die Merkmale der Gattung hier nur schwach angedeutet, doch glauben wir, dass es überflüssig wäre, für diese Art eine be- sondere Gattung zu creiren, wie es Lörenthey machen wollte (Sinucongeria Lör.). Dreissensiomya aperta Desh. (1838. Mytilus apertus Rousseau.) Siehe p. 395. Taf. XIX, fig. 13--18. Loc. Halbinsel Kertsch. Die Schichten von Kamysch- burun, Kitenj, Kiptschak, Ossoviny; obere Abtheilung (Eisen- erzschichten): Kamyschburun, Zarski Kurgan, Ossoviny, Kon- tschek, Tschongelek. Rumänien: Bustenari, Coda-malului, nach S. Stefanescu auch bei Glogova, Via Boiareasca bei llovaz und Sisesti-de-jos. 93 Die Exemplare aus den Eisenerzschichten der Halbinsel Kertsch sind grösser (bis 81 mm Länge), als dıe aus den dar- unter liegenden Schichten (46—55 mm Länge). An dieser Art habe ich den Character des Wirbeltheiles der Muschel genau studirt, welche vielleicht auch bei den an- deren Dreissensiomyen sich wiederholt. Die Wirbel der beiden Klappen sind ungleich. In der rechten Klappe ragt der Wirbel nicht über dem Vorder- (Septal-) rand hervor. Dieser letztere geht als eine Lamelle um das Septum herum und verlängert sich hinter den Wirbeln als ein langer lamellenförmiger Zahn. In der rechten Klappe ragt der Wirbel über den Rand und statt des Zahnes sehen wir eine Grube, in welche dieser Zahn aufge- nommen wird. Dreissensiomya intermedia Fuchs. Siehe p. 398. Taf. XIX, fig. 68. Loc. Szegzard, Arpad, Nagy-Manyok (Ungarn). Der Tiefe der Mantelbucht nach steht diese Art zwischen aperta und Schrökingert. Capellinı führte einmal eine Dreissensiomya intermedia aus Lafarsika. in der Monti Livornesı an. Wir erlauben uns an der Richtigkeit dieser Bestimmung zu zweifeln. Dreissensiomya Schröckingeri Fuchs. Siehe p. 300. Taf. XIX, fig. 9—12. Loc. Radmanest, Tihany, Kup, Szegzard, Nagy-Manyok, Arpad, O-Kurd. In dieser Art erreichen die Merkmale der Gattung ihre höchste Entfaltung. Die Muschel sieht einer desmodonten Si- nupalliate ähnlich und nicht einer Anisomyarie, wie die Mehr- zahl der Dreissensiden. Tiefe Mantelbucht, das hintere und das vordere Klaffen, die Lage des vorderen Schliessmuskels an der Schalenoberfläche und drei radiale Falten auf der Aussen- seite verleihen dieser Art ein ganz eigenthümliches Gepräge. Dreissensiomya croatica Brus. Siehe p.400. Taf.XIX,fig.1g. Loc. Okrugliak und St. Xaver bei Zagreb (Croatien). Da die Innenseite dieser Muschel mir unbekannt ist, bleibt noch festzustellen, ob sie bei der gleichen Gestalt mit Dreiss. Schröckingeri auch eine ebenso tiefe Mantelbucht besitzt. Aeusser- lich unterscheidet Dreissensiomya croatica von Dreiss. Schrök- kingeri durch das Fehlen der Radialfalten. 94 Dreissensiomya Fuchsi Andrus. Siehe p. 4oı. Taf. XIX, fig. 20—21. Muschel gross, lang, hinten unbedeutend klaffend. Dorsal- rand lang, bogenförmig, dorsoanaler Winkel abgerundet. Hinter- rand gerade. Vorderrand schwach aber deutlich entwickelt, trıfft den Ventralrand fast unter einem rechten Winkel. Wirbel klein, zugespitzt, nach unten gekrümmt. Dorsalfeld glatt, ohne Falten. Innenseite glatt, nicht runzelig. Im übrigen stimmt mit Dreissensiomya aperta Desh. Länge — 67 mm, Breite — 34 mm, Dicke — ı4 mm. Loc. Eisenerzschichten von Kamyschburun. Diese Art steht der Dreissensiomya aperta Desh. sehr nahe. Der Dorsalrand bei der letzteren ist aber gerade, die Muschel verhältnismässig länger und das Dorsalfeld mit einer deutlichen Falte. Inhalt des allgemeinen Theiles. Cap.I. Verticale Verbreitung der Dreissensiden. Dreissen- siden des Palacogens und des Mioecäns s. str. Congeria fragilis im Palaeogen des Marallons Mytilus membranaceus aus den Wealdien — eine else Dreissenside EN Sog. Dreissenae aus Snklnllmehhelhen We stpRalene sind Anthracopteren Das Alter der ZLignite von er Be Ki ea al lestgestell (Kreide, Untereocän oder aquitanisch) 3 , Die älteste sichere Dreissenside ist Cong. eocaena aus a Untercocän von Dorogh Die Dreissensiden von Monte ei der Roncatuffe (Parisien) . Die Dreissensiden der Bartoniens Die Dreissensiden des Tongriens Die Dreissensiden der Aquitaniens Die Dreissensiden des Untermiocäns NE Uebersichtstabelle der Verbreitung der Dreissensiden vom unteren Paläogen bis zum unteren Miocän Kirchberger Schichten Öncophoraschichten Mährens . Eingeschwemmte Congerien in hurscihik seen -miocänen se relhias Oesterreichs Die Schichten von insel hen Die Schichten von Bibrovec und Vitovec am nn Die Congerienschichten Bosniens Dalmatinische Melanosidenmergel A. Die Dreissensiden in der sarmatischen ee Cap. II. Die sog. pontischen oder Congerienschichten des mitteldanubischen Beckens. Was ist pontisch ? : j Die Congerienschichten des Masnar HERRER: Die Fossilienliste derselben Belvederschotter Der Kalkstein von Be ei nr See von Maoskrunn Die Congerienschichten Ungarns und Croatiens Parallelisirungstabelle Neumayr's Untere Congerienschichten Cap. 96 Weisse Mergel Slavoniens, Syrmiens, Siebenbürgens, Szilagyer Com., Arader Comitats (Schichten mit Congeria banatica) — . 430 der ie: Horizont der Congerienschichten . Valenciennesiaschichten Syrmiens, von Csucics, von ee, von Banat i Radmanester Shen Ihre Fauna e : Die Lagerung der Radınanester Schichten Die Lage der MarkuSevecschichten Die Schichten mit Cong. Zsigmondyi Obere Congerienschichten . : Die Schichten mit Cong. smborden Ihre Lagerung . Zwei Facies (sandige una oriski Ihre Fauna 434 . 436 - 437 . 440 Die Schichten von Felerke Ant: On (Sirene Die Schichten von Grgetek und Kostolac Liguitablagerungen des Szeklerlandes Paludinenschichten (levantinische Stufe) Horizontale und verticale Verbreitung der Dreikeenerden he in een . 461 Synoptische Tabelle der oesterreichisch-ungarischen sun: . 466 Congerienschichten Oesterreich-Ungarns schichten Il. Congerienschichten des euxinischen Beckens. Zwei Entwickelungstypen Fauna ungarischen Congerienschichten reichischen Congerienschichten . Baltastufe Barbot's, ihre Verhältnisse zum Baer "Kalk Maeotische Stufe und ihre Bedeutung Die Congerienschichten der Halbinsel Kertsch He : Mäotische Schichten Die Schichten von Kamy Sohloimanın. untere Abtheiine Obere Abtheilung TE Der Kalkstein von Odessa entspricht dem unteren Theil > 479 unteren Kamyschburunschichten Die Congerienschichten Rumäniens Mäotische Stufe Valenciennesiaschichten Congerienschichten mit Cardium eeraiten ete. Die Schichten von Verfurile, Berbesci etc. Psilodonschichten Paludinenschichten Rimäntens Vergleichung der Cenberienschtanleh Rüntanien Sal jener von Kertsch und Taman he ir Vergleichung der Congeriörkeinen Rumäniens Oesterreich-Ungarns . 441 . 442 445 445 . 446 ."449 . 451 - 453 494 455 . 460 a PR ET Der Odessaer (Steppen-) Kalkstein, seine Verbreitung, seine ee el ne Me re MR rue EEE Die hung der Fauna mit jener der oesterreichisch- Barbot's Parallelisirung des Odessaer Kalkes mit den oester- . 472 . 472 413 - 475 475 47 - 477 - 479 und jener 479 Cap. Cap. 97 Die Psilodonschichten entsprechen den unteren Horizonten der Paludinenschichten Slavoniens . . 3 . 486 Die Schichten von Verfurile — ein ebene horizont ZWISC hen Psilodonschichten und den tiefer liegenden Congerienschichten 486 Vergleichungstabelle der rumänischen und österreichisch- ungarischen Congerien- und Paludinenschichten . . . . . 487 Die Eisenerzschichten von Kertsch entsprechen etwa den Schichten von Verfurile und den Psilodonschichten . . . 488 Synoptische Tabelle der Neogenschichten Oesterreich-Ungarns, Rumäniens und Russlands . . . BAR: 040 Der Zustand des Schwarzen Meeres in der Pliecänzeit ER AO Die Schichten von Kujalnik . . . . SEEN I EP Die Schichten von Babele und Giur es, ihre Vergleichung mit denen von Kujalnik, Verschiedenheit ihres Alters. . . 495 Säugethierführende Pliocänschichten Südrusslands . a Eee Die Schichten von Tschauda und Gallipoli . . . . BE ch? Die Besprechung des Alters des Messers von CAhpal 334.2. ,,500 Vergleichungstabelle der jungpliocänen und quartären Ab- lagerungen Bessarabiens, der Cherson’schen, der Halbinsel Kertsch und von Gallipoli . . . . . 501 Die subfossilen Brackwasserarten im nkaftima des Schwarzen Meeres Physikalische arten des nitteldanubischen ed een Gebietes von der sarmatischen Zeit bis zur Gegenwart . . 502 IVNDas Kaspische'Becken!. HL... WE TAN DR FAN 504 Aequivalente der maeotischen Schichten . . . . 504 Die Zugehörigkeit des Kalksteins von Tasch-Kala ei zu der (zweiten) pontischen Stufe ist sehr zweifelhaft . . 505 Valenciennesiaschichten von Schemacha . . . 2... '...2....505 Derikalkstein. von. Schentachau 1. MI 27 RER 7 15 Die Apscheronstufe . . . SIIBSRARN EN EHE AR IS Die hyrcanische oder Balustufe N” INRIRSTLIINRUT STE Die aralocaspischen (quaternären) Eehichten DIITAEUSTTSEITEEN, regen Die Schichten mit Dreiss. Diluvii Armenien’s . 515 Classification der Neogenablagerungen des Raspischen Be 516 V. Congerienschichten im Mediterrangebiet . . . .517 Die Congerienschichten vom Rhönebecken . . . . ET Sie entsprechen wahrscheinlich den Ben von Kertsch, die Schichten mit Helix Christoli etc. der maeoti- schen Se ah: er Die rnsehsareten Seit kan von se Sekten A Ne Die italienischen Congerienschichten, Literatur . . . . 523 Schwierigkeiten, die derParallelisirung derselben eulen 525 Verschiedene Horizonte. Die formazione gessosolfifera und chertl-onseriensehichten st straWn.d.. „BIN BIUnRe et 0508 Ihresierbreitüune ie RD IE. FORTE ER EE DIH Ve a IhredRaunatsi.2% ER STERBEN EEE SIE TE Ihr Alter, historische Bemerkungen BIETER U NE) I Sie lisprechen den Schichten, von Ballen 2a u. 111 IR 29 Die Schichten‘ von Casino 1.4112.) 2.) OL Reno Die Lisnite von’ Sarzanelle 7, "isen 2. PR 142 Die Congerienschichten von Sterza- Er eser ee Monte Bamboli und Casteani = a. 0.0“ Ra Die Dreissensien bei Sogliano . . Re Synoptische Tabelle der Congerieneichten Italiens RE Die Congerienschiehten Corsiea'so. san...) 1. Die Congerienschichten von Trakonaes . . SAD Die Congerienschichten von Livonataes, Kelle und Kumari 551 Das Thracische Becken und das Node des Marmarameeres 554 DieGongerienschichten ven Chalkidike!. 7. fr Dis RER Odessaer’Kalk bei Konstantinopel. a 2.1. a Sun Die" Tschaudaschichten am’ Marmarameer \.. 2 1... era. ie eg Das Ipekbecken in Albanien . . . TE Die Dreissensiden in den Bajlnehese hacken von Bea nl amnBuldursee/in. Kleinasien)“ wu Er AN Er er Cap. VI. Recente Dreissensiden und ihre geographische Verbreitung . . . ee haare ee REN LEERE EU ae See Das Reich der Congerien N ns Congerla/cochleata, in Belsieny 7 „2. ee ee sn Africanisches Gebiet . . . ee RE Das Kärtchen, die Sevaniiche Vene En ran in der Welt darsieliend eK Ei en a Americanisches Gebiet . . . . 563 Das Kärtchen von Europa, um Se Merian ee: aha En fossilen Dreissensiden ‚zu’zeigens3.z 1.12... 12, wine Eee Das Reich der Dreissensia.. . . re Hauptverbreitungsgebiet der De et 2 Das Gebiet nördlich vom ‚Golfe von Korinth .... .. .ux.., „22565 Das Gebiet der Kleinasiatischen Seenl72 7 2. Zu EEG Der-Caspi- und.Aralsee:.. 4. 7. 00 Te er Indochinesisches Gebiet . .\. . Tr Fa ME a Biononomische Verhältnisse der Daensilan. Brackwasser- und Süsswasserarten . . . . 567 Das Verhalten von Dreiss. ee zur a össerung Be Salzeehaltese ».,. . 570 Die nördliche esnelkeneseneame der Dreie Polen wird durch die Verspätung des Eierlegens bestimmt . . . 578 Die Bergketten als Hindernisse in der Verbreitung der De StdenE 9... 3. En - Die passive ersehen von Da kosten NE Cap. VII. Ueber die Phylogenie der Dreissensidae. Von welcher Gruppe mariner Bivalven die Dreissensiden ent- stammen, bleibt vorläufig unbekannt... 1... 2 1. Sal rege Die älteste Ense — Congeriae eocaenae.. . . Te Von ihnen entspringen im Eocän — die modioliformes 1 Ihr Entwickelungsgang . . ET Die subglobosae stehen im HahenVerkältur zu de neo mes 583 Ihr: Entwickelungsgang \ 1.4 Wlan a ala Vene No: 99 Die rhomboideae schliessen sich an Congeria Czizeki-zagrabiensis- Reihe a Die mytiliformes ee (in Bartönten) unzweifelhaft von der eocaenae . Der indifferente Typus der ones Die Formenreihe von Cong. Rhodanica . Die Formenreihe von Cong. spathulata . Congeria Vuki Brus. . Die Formengruppe von End Bon eleroides ß Die Formengruppe von Cong. balatonica : Der Entwickelungsgang der mytiliformes a Die Gruppe /riangulares . R ; Die Formenreihe von Cong. rn Die Formenreihe von Cong. Wähneri Der Entwickelungsgang der triangulares (Schenna), Isolirte Congerientypen Der Entwickelungsgang der Selniie Be Die Entstehung der Gattung Dreissensiomya (von der en reihe Cong. nucleolus-novorossica) Der Entwickelungsgang der Dreissensiomyen Die Gattung Dreissensia. Zwei Gruppen . & h Die Gruppe carinatae, ihr Verhältniss zu den ruhiernee ; Dreissensia ceratodus . Eigentliche carinatae Der Typus der Staaten, Sonnen Der Typus der was Formen Isolirte Typen Die sog. Dreissensia aus an Sehen es zur De siden . ; Ä Der Een same der Barnatae (Schema) Die Gruppe rostriformes . I Die Untergruppe der Dreiss. ana Die Untergruppe der Dreiss. rostriformis Der Entwickelungsgang der rostriformes Cap. VII. Bemerkungen über systematische Einheiten in der Palaeontologie Die Gattung (genus) 2: Species, mutatio, varietas, forma Formenreihe, polyphyletische { Die Noihwendigkeit morphologische und ae: Gatuimern zu unterscheiden . Der Vorschlag, die Ben eh AR VERY, nn a morphologische als Genus zu bezeichnen 5 ’ Die Nothwendigkeit einer Reform in der nomschen Nomen clatur Cap. IX. Schlussfolgerungen. Die Entstehung der Dreissensiden . Der allgemeine Entwickelungsgang 1 ai Er, . 586 . 619 . 622 . 622 . 624 . 625 - 100 Die bionomischen Verhältnisse der fossilen Formen. Das Er- scheinen der „caspischen“ Facies . . 1650 Die Entstehung der Fauna der sog. Bonsschen Schichten 632 Die Migrationen der Dreissensiden während der LER der pontischen Ablagerungen und, späteriih..., min a Die Dreissensiden im Kaspischen Becken. . . . ne] Die Isolirung des Kaspischen Meeres vom Araleee und be Entstehung neuer Formen . . . MER 2 BIT Die Dreissensiden im Mediketrapeebieih Zur: EN a Ra Ein Rückblick auf die Geschichte der Dre ER RD Die Hauptphasen der Entwickelung der Dreissensiden, die der mässigen Entwickelung (bis Mittelmiocän), die der Blüthezeit (bis zur 2. pontischen Zeit), die des Rückganges. . . . .645 Das Warum dieser Erscheinung . a j Die Bildung der „pontischen“ Binnenseen, A: een Da stand zur Entwickelung neuer Formen . . . . 646 Das Princip des Freiwerdens der oekologischen Serleren San! die Entwickelung der Arten durch Anpassung an neue Um- gebung, bei dem gleichzeitigen Fehlen der Concurenten, welche in Folge der physikalischen Umwälzungen ihre Stationen verlassen haben . . . . . 647 Die Entstehung der sinupalliaten Formen adhen den ost SIdensas =. u EEE IT NE Der naltslonslgnarge ts RER DER) DRS EEE RE Das Verschwinden der Apophyse . . . . 649 Das Aussterben der Dreissensiden in Rolge der Ansetiesie . 650 Das Verschwinden der Dreissensiden im euxinischen Gebiet in Folge der Invasion der mediterranen Gewässer . . . . 652 Probleme"... 23.0 Ce ar nn ae Pen ME ee Supplement. . . . . Fa a ac; CE Bemerkungen über a sdane an en a ci Ines. 0. ae en en ne SR ER ER Et Die in dem allgemeinen Theil mitgetheilten Thatsachen und Auseinandersetzungen werden an einer anderen Stelle ausführlicher, in einer der ausländischen Sprachen wiederge- geben werden. Zur allgemeinen Orientirung können einige synoptische Tabellen dienen. 101 I. Die verticale Verbreitung der Congerien vom Untereocän bis zum Untermiocän. Unter- miocän) Mittel- Oligo- cän Barto- nien Pari- sien Alt- eocäan Eocaenae. in Steiermark). Congeria chonioi- des. Sables des Beau- champs moyens. von Ralligstöcke. Congeria Bittneri vom Roncatuffe. ? Cong. styriaca (St. Briz). Cong. eocaena aus Ligniten von Do- rogh (Ungarn). ? Cong. styriaca.| (Lignite von St. Briz Cong. aviculoides Mytiliformes. Modioliformes. Z | SR Congeria alta in Cong. Brardi im den Faluns vonMan- Mainzer Becken(Cor- thelan. ‚bieulaschichten Hy- drobienkalk). Cong. Touzini und, Basteroti im Lang-| hien des aquitani- | ‚schen Beckens. Congeria Touzini,| Cong. cf. Brardi ı Basteroti und aqwi- (Koch) von Forgacs- ‚Zanicaim Aquitanien kut) und Szilythal des aquitanischen |(Sch. mit Cyrena se- Beckens. | mistriata). ı Congeria acutan-| | gularis bei Ralligen (Schweiz). | Cong.cf.acutangu- | larıs von Trifail (Steiermark). Con. cf. euchroma von Trifail. | Cong.cf.Brardiim ı Tongrien des Szila- ıgyer Comitates. | = Cong. curvirostris. CongeriaSowerbyi ‚d’Orb. aus Headon- hillseries (England). ıSables des Beau- champs moyens. | Cong.euchromaaus denLigniten vonMte Pulli. | Bayern. KirchbergerSchichten mit Mel. impressa, IH. Mähren. (Cong. amygdaloides in den Schichten der | 2. med. Stufe Ga- lızıens.) Oncophoraschichten. Cong. amygdaloides| etvar.Rottensis,clavi- formis, sub-Basteroti Ammon non Tourn. | Cong. nucleolus Rz., Rzehaki Brus., Sand- bergeri Andrus. Cong. subelaviformis Leucippe, Andrusovi. (Cong. Sandbergeri auch angeschwemmt in marinen Grunder | Schichten.) | Mittleres Miocän. Croatien. Die Schichten von Du- goselo und Lovea. Cong. Fuchsi Pilar. scaphula Brus. Zoicı Brus. (Hierher auch wahr- scheinlich die Schich- ten von Fünfkirchen mit Unio cf. Wetzleri und Cong. triangu- | larıs ?) Bosnien. | | Congerienschichten | Bosniens | (und Hercegowina). | | 'Cong. Jadrovi. cymbula. Cong. cf. amygda- loides. cf. Basteroti. | Zoici? cf. triangularis. | pernaeformis. dalmatica. cf. dalmatica. Fuchsi ? Dalmatien. Dalmatinische Melanopsidenmergel. ee Cong. dalmatica. cf. dalmatica. ‚Sua11oRDIS 105. tar ossıa (sAuur] ‘ussıanqusgaıs) DI91DUuDg DLAaFU0) zit uaJyD1y39S "wAOIOIDIIA "DINHL) ‘usrunkg) ng pun 1449909 Dısauus1dua]0 1 zum uyppupsS -1Äpuowsisz e1I93u0) zumogıyy pun pjo/usFupT uon usy91y3S eIIe01 ‘eıpsw.Asyur LISSUNDQAYIS BÄAWOIS -UOSSIOIA ‘IIsso‘y "eye}90J10dns 'segqges SSIOIQ, "PIAOMIEN "DIAOPE.IOLT ‚sisuarg | -e.Ioez 'TEPZIUN 'eINNeo.ID 'erefe ELI9JU0) ( joAuz -A3eN 'P-Iez332GS '99A9]2.19,J AO) | Uay9y9S-Dapıogmoyı v1ASFU0T) saTdeg 3ıuoyL & surejnguenn 'Su0oy | vssaudinı sısdoupjany zum wary 31435, S: Im Sr u re 3 | Q "BUITUTLU BISUOSSTOLd ei LIOUNII "esogojsqns “uS]IOPQOA 'rsoyd. a -oydwiı ‘ereinypeds 'sısdojyAu eL1aguoy | "eyejnotgo.ios "TuUI2].I9P e) onosnI AD uor uapya1y39S | -oq 'TAolnz "LIEuye M edtae.rou |, B 'sLTe]naLINe LAeuunoN '3u0o) !zwsıg ‘pKvn rn -opnasd esogojsgqns "Iyosyreg nprupg | -1AÄpuowsaısz "yosj1eg 'SuU0oy Er ‘eyejnyyeds ;StuLIoJseAepp ELIOSU0 DuDımappy Jo zu wopyayaS | © adumı]L | g SLTe]nOLINe iz; “uapvaD A ‘UaS9a. 194 °0 (muog uoa uopy9y9S ıq 'sueapenb ‘Su0) '‘f1ops.199097 | © "LIOSUINIOQ.IUOS ze) =. ‘stsdoyru.o "eoruogepeg wrengp 5 ‘eyensie eÄAworsusssiaIg "ern.rediq 'SLIe] | I ‘ISOUIQH "esogofsgns eLIa93uon Fr =) | -norıme 'SSIO.ICL "erend1go. Dos 'I Iptaofnz SLI eds “epnduenn 'eyerge] "eoruorejeg ya „souweu -pey 'suepnwis 'epıs.ny‘ LAeUumoN eLIOSU0N) zum uunagz wor uojyay3S 94390 \ "ah2) fwdıy 9D8910 Iny “Kuwyı] seuwwmppy wor uayay3S | 'eyend.re eÄWOISUSSSIOAKL 'SLIETNOLINE “eurrurun eorq,Ios 'SSIOIQ LSTULIOJOBARIO se.ıd eo emnsun‘ ISPEARIEET. SUOJ PAny-OASNY Johupyr-KSvN P-ADESo2Gguon 50190 [9I1pUwS "BIIALIS 'SSII.LC] 90707504 "eye[nonD EISUISSIOI BDTU -oABISTUBWLWPNEELIISUON ' u374009842993499\ 'eyeinygeds '3u07 ("U9TUOABTSISI M ) | na WNNUORDIS mNnIPADT zrm uopy91yIS | ‚Ssısuauogopuı Ad '7PW | I} | R | ıyas -UILIIZUON) 1390 -IONOYIS-II9PSAJIT | | -u>Jy> "MY wudioujod rot uajyalyasuauıpnjv J 9437u/)} 's.P[oJ]v pun sustuoAaeIs ‘susmulAg ‘suseor "uadınquaqaıs pun A9pur7 SyDsıqnuepj>yIW | saIJeyg adrpueg | E | | wyd.ouKjod yo | | MOSunmy "erepjajsLo “endıxa ıq | (seääre\ ‘yeryedeiy) sopuvy | -us4yIIy9S JOuunIgsooMN | | -13]4925 Soap 10 FUn1aFp]gBJUSTT | | "USYIIH -DUuaı A | BR | PYLIRDLCTBAENE III. pont. Stufe. | II. pontische Stufe. pont. MIOCAN. A) = = dp} ei IV. Synoptische Tabelle der jungen Neogenschichten im Osten Europas. Wiener Mitteldanubisches en | ® I= 1 E ss A Kert: b R Becken. | Becken | Rumänien | Südrussland | ertsch u. Taman Rz ı .| Oberer Horizont von | | all o heil 15 a Craiova | | IE bere Abtheilung. PER= Mittlerer Horizont von | | R2) | IS es Craiova. | ‚3| Mittlere Abtheilung. | Unterer Horizont von | gi al 5 en 3 | 121 9] Craiova. | Ö Es Sande und Thone ES a FREE ne R - "3| Unter \ othe Thone mit ONE = Untere Ab- | P,. Psilodonschichten. johne Versteinerungen. & theilung. Szekler | d Mastodon arvernensis — AL Schi } ® — ee | eHemennES : ran vpnb»schichtensvon in der W-Krim Ri . | ide Vilcanesci, Boteni Eisenerzschichten | | | © Verfurile ete. i - Dr Me: er nn B S| Congeria-rhomboidea- | ‚© P,a‘. Schichten mit er Faluns von elvedere- = Niveau. u Psilodon Sog. baltische | Kamysch- | Schichten. fz| ;(Okrugliak, Nagy- = _ Heberti uf Va- burun En x en | Valen-" SS | Stufe. |jencien- 9| Manyok, O-Kurd etc.) |O | ‘° rei, | I eie 5 | ciennesia- ı Odessaer nesia- B schichten. | Kalkstein. | schichten. © | En & 2 | € Lyrcaeaschichten Congerien- O S ya ae en she | chichten mit Cong. Mess ochee a schichten. _ banatica. T Weisse Mergel. (EEE EREEEEEE — = = 1 | >) a 1. m a t i S c h e Ss t u f er TANTE HE ! Bessarabien | Halbinsel und das Gouv. Kerisch Cherson. Er | Muschel- ablagerungen (die Fauna des Schwarzen Meeres). Posttertiär. Die Schichten von Babele und Quartäre Brack- | wasserab- | lagerungen mit | ivipara und | Card. crassum?). | Giurgiulesci !). Die Schichten von Tschauda. % Kujalnikschichten mit Cardium (Psilodon) ef.semisulcatum. | | | ? Sande und Thone ohne Versteinerungen. Gallipoli. | | | Austernbank. Die Schichten | von Tschauda. | | DerBoden des Schwarzen Meeres. 2 7 WTBERBEREEER FRE TURMERN N SERBEB RENNEN. SER | | | Quartäre marine ı Modiolaschlamm zum Theil. Der Tiefsee- schlamm mit Dreiss. rostri- formis. Durchschnitt durch Wirbel: A -- Congeria aus der Gruppe myti- liformes, um die nach innen gerichtete Apophyse zu zeigen; B — Cong. novorossica, um die Lage einer sog. horizontalen Apophyse zu zeigen; C — Dreissensia polymorpha, um Pseudosepta zu zeigen. | — Ligament- furche, s — Septum, ap — Apophyse, ps — Pseudoseptum. ı) Cardium crassum Eichw., Baeri Grimm., Micromelania caspia. 2) Aber ohne Cardium Cazecae und Tschaudae, die den Tschauda- schichten eigen sind. v1. Kaspisches Gebiet. Aralocaspische Schichten. (+ Schichten mit Dreiss. Diluvii Ab. in Armenien.) Bakustufe. (Apscheron und Nephtedagh.) Apscheronstufe. Der Kalkstein von Schemacha. (Schemacha, Chyla-alidasch.) Valenciennesiaschichten von Sche- macha. ? Kalkstein von Tasch-kala und Derbent. Schichten von Tchir-jurt (Dreissen- sia 2 Sp.) Schichten von Andjarka bei Petrovsk (Dreissensia sp.). Schichten von Kögnja-Arap (Sche- macha) und Aktschagyl (Trans- kaspien). 106 Kaspisches Becken. Aequivalente ausserhalb des Gebietes. Marine quaternäre Muschelschichten an den Ufern des Schwarzen Meeres. Brackwasserschichten der Halbinsel Kertsch, Babele, Giurgiulesci. Tschaudaschichten. Paludinenschichten partim. Kujalnikschichten. Paludinenschichten partim. Psilodonschichten Rumäniens. Eisenerzschichten von Kamysch- burun. Valenciennesiaschichten von Kertsch und Rumäniens. Congeria rhomboidea-Schichten. Odessaer Kalkstein. Mäotische Schichten Phylogenetische Tabellen. = er re Pi BE FR ao FR rend a SEINEN Li rg um on RA N var A - “a re tee % KR ds? { a a 7 van Ar, Fr - hhenire + N - ae ih N x Me jr el # BR 109 I. Familie Dreissensidae. Gegenwart Dr.carinatae Cong. mytili- Cong. modioli- Dr.rostriformes (Europa, Kaspi- formes formes (Kaspisee) see, Mesopo- (Amerika, (Africa) tamien) Africa) IV. pon- tische Stufe III. pon- tische Stufe II. pontische t Dr. carinatae t Cong. rhomboideae ! Stufe Zah | nn \ | EIN | A Dr. rostri-, I. pontische Dreissensiomya _— formes | Stufe SS Bez | | EN: Sarmatische Cong. triangulares Cong. subglobosae und zweite — Mediterran- SS NE stufe Unt. Miocän 1 | modioliformes Palaeogen Cong. mytiliformes | Cong. eocaenae A. Gattung Congeria. ı. Modioliformes Zweite pontische II. Stufe \ zagrabiensis Erste pontische [ modiolopsis navicula exigua Stufe | Gittneri vers i Cziäeki amygdaloides ? nucleolus eleide | „Sandbergeri — —— — Rzehaki Brardi St helvetica ef. euchroma | Sowerbyi euchroma Greppini (eocaenae) 110 2.05 .b ST obos/are: Congeria rhomboidea- Marcoviei digitifera Schichten : Die Schichten von subglobosa / Radmanest und 2 Brunn Partschi Die Schichten von Langenfeld Zsigmondyi ” Weisse Mergel Slavoniens etc. banatica Miocän scaphula 2 dalmatica <° Fuchsi (modioliformes) 3:7 AR ho! mab'on ’diera e: zagrabiensis . alata rhomboidea rumana subrhomboidea Czizeki “r Bu = 2 a Be Jena a + wi - LS >. ei e > E- 2 San Pr a et air ar . Ri M ’ u rl 2.0 ee, ee a 4 ÄE a BEP - EI k rn = = - nn . p BO - Fr e ar BF a u % 4 es F = PR: » \ > bi . " = r RR: R- ä % ni S ET nach h . 2 af ai: . r r\ Si SLNSO.IAAND Y 1907 ‘90 sırejn3uemoe 'p N RL RR SO EELOTIENSTETT IDE WDOSIORE FENSTER ee ne « | UP30FNO sırejnSuende 10.194se] Turzno] ee up9oy "uf RE STULIOFTALID % u i | ee upaoıy "W Er addıana T—STULIOFABTSANS Ben TAosnıpuy ar 5 = i ee ER LER SE RRRERLUBERDOLRS RR SORENEITGE ... : ee Aoipef b w} i 2 ni | \ .., epuÄyLIAxXo soaproyepdowoy i x er : & . aonoumo] —— wordeonued sısdojnAuu 1ÄweumsNn TUlPLIOPoA rqn R a ee IS RN ; ö oy9sızuod ‘I re nl suejnuns — HpruyogS—eroydoydurey.r nn es ri usouewupey eyepnyyeds > ak 5 2 eyergep—esruogefeg . Be ae 7 u i rk ” - | ETTREREN EU 10 ejsııprurds aueRsTo)gtn) eyeuLiedgqns tuewupneg E > Ex Er Eee: ans Er PT 5 Be: IN a N A | En ELITE An re afn ee re vOruepoy‘ > II Br 2 Hoaagsug-qns Yo som wayıpon E- E pn 112 „alriangnlare:s: Gnezdai croatica ungulacaprae Hörnesi E ornithopsis Zujovici - byzantica RS moravica d | triangularis Wähneri Zoisi sp. mytiliformis B. Gattung Dreissensiomya. 3. dont. St. f aperta Fuchsi | 2. pont. St. { croatica aperta [ Schröckingeri Erste | "intermedia pontische & Stufe ? unioides.....?...... | C. novorossica arcuata Miocän C. nucleolus C. Gattung Dreissensia. r- Rastriformes. Gegenwart Grimmi bugensis rostriformis Ouaternär var. pontocaspica rostriformis IV. pont. St. Tschaudae rostriformis | baraganica JUL gon| latiuscula | iniquivalvis Stufe Michaudi anisoconcha | decipiens—rostriformis | | | | Bel 19 Theodori | peu | Brusinai ı exigua Stefanescui en ns | rostriformis Rossii | II. pont. | | | | Stufe ) anisoconcha var. transitoria a Rimestiensis | simplex —-Sabbae | | var. simplex — var.typica = 1 auricularis | (modioliformes) zZ Samınatare Recente f B z ee Se Epoche \ Pourguignati Andrusovi polymorpha Pallasi caspia Quartär- Bukowskii Diluvii S z IR Epoche | \ ıluvii....polymorpha caspia crassa buldurensis | Ob. Plio- impar | cän (IV. | | | dont. St.)\ Fischeri irregularis--—polymorpha caspia [ | Münsteri Eichwaldi — — Unt. Plio-| Fischeri dubia Accurtii— latro minor = ; N | I (IH pont ae N cristellata angusta-Retowskii = > | | | | | Stufe) N polymorpha filifera | N | | | graecata Berbestiensis | | = | | | AL dont.) cucullata — sp. — sp. — tenuissima.... ? ...... angusta Stufe | serbica 114 Geographische Verbreitung der Dreissensiden. RR SEITE PR Se > \z SEEN % IE RR EAN NE: } %, (>) I. Reich der Congerien. a — westafrikanisches Gebiet, b, c, d — amerikanisches Gebiet (b — südamerikani- sches Untergebiet, ce — Antillen-untergebiet, d — nordamerikanisches Untergebiet. I! Congeria cochleata. //. Reich der Dreissensien. a — Central-europäisches Gebiet (Dr. polymorpha), b — Seeland, c — Grossbritannien, d— Douro, e — Missolungi, f — Kaspisee, g — Aralsee, h — klein-asiatisches Gebiet (Dr. Bourguignati). Punctirung — Dr. polymorpha in Quartärschichten. ///. Indo-chinesisches Reich (pseudo-,Dreissensien‘). Kr yHTartem. An den Leser. Ecesm cocTaBJIeHHast MHOW Wenn die vorliegende Mo- voHorpadis cemeiicrsa „Dreis- nographie der Familie Dreissen- sensidae“ orımyaerca npmönn- | sidae auf gewisse annähernde SUTEJIBHOIO NOJHOTOIW, TO 3TOMy | Vollständigkeit Anspruch erge- oma oÖssana ÖnarockloHnHomy ben kann, so war es nur infolge conbücrsio ıbraro pona yue- einer gütigen Mitwirkung einer HBIXB \. Ttbmp He menbe ne- ganzen Reihe Gelehrten mög- us6b;kHpI Öpımm m npoösbneı. | lich”). Die Lücken aber waren ABrop» pa6orsı Becpma tea unvermeidlich. Der Verfasser ÖbI HONOJAHHTB mochbuHle u mo würde sehr wünschen, diesel- 3ToMy oÖpamaercs Ko BCbMB | ben auszufüllen und wendet TEMB, KOoMy OHa moNaneTrcH BB sich deshalb an Alle diejenige, PyKU, Oka3aTb eMyY Bb 3TOMB welche diese Arbeitin der Hand NHOMOIIB TIPMHCBIIKOI MarTepia- haben werden, ihm dabei durch AOBB, 3ambyanifi mm pucyH- | das Zusenden seiner Bemerkun- KOBb. CB CBoeH CTOPOoHbI OHB | gen, Materialien oder Zeichnun- rOTOBB MEHSITBCH mmbiornmmcs gen beizutragen. Seinerseits ist y HETO MaTeplaloMb. er geneigt einen Tausch mit den Material, das er besitzt, vorzu- nehmen. ı) Mmena 3TUx&b y4UeHbIXb HA3BAHbI BB HPejmMCHIoBiN Ha CTP. 4-—5. Kpomt Toro nmos;ke A MOAB30Ba.AıcH coAbHücTBieMpB mpod. Maprenca Br Bepaun& u r-ıp l’asasaya u JlEpentes sp Byaanenrt. 2) Die Namen dieser Gelehrten sind im russischen Text auf den Seiten 4-5 genannt.!) Später wurde ich auch von Herrn Prof. Martens in Berlin, Halavats und Lörenthey unterstützt. ı) Herrn C. Alimanestiano, A. Bittner, Sp. Brusina, Geiza von Bu- kowski, Boule, OÖ. Grimm, Degrange-Touzin, Th. Fuchs, O. Jäckel, Kayser, A. Lösch, K. Mayer-Eymar, Th. Pleske, S. Herzenstein, Biroula und Knipovie, Rzehak, O Retowski und N. Sokolov. Insbesondere bin den Herren S. Brusina und Th. Fuchs dankbar, welche die reichen Schätze der unter ihrer Verwaltung stehenden Museen mir vollkommen zur Ver- fügung stellten. N gscdu SMITHSONIAN INS ae dr re ER . Cr u Re rn 2 = GE : nee : DE Ze : 2 DH : GEL ee en - =