— Smithsonian Institution Libraries Purchased from the CULLMAN ENDOWMENT N il li AN Rn ii ISA —— Im Alt] mm m r IN Hm ARM AH nee u any m u ya NZZ —— —— —— nn —— Im m m nn 1% LE} | |; FE ch — IDEEN (# li Ja * TUR Ver INILE 2272, 2.SoL. 7 —— REVEN ca IMAGINE DR [74 NeNnlamcevenıa z kunt £ — Do — ende MIUE El ek AUIS MITA Seh AILLLUEN Zacent — laudıs monumen n VErMLS, ag amd, CIE — —— ATS OMEN, 43 2 M vınas ın Llıbros AM Nuamus lock VIE € Di. Fi Ad DCIEN. IVEMLL Ara TER, 2 — ra any gang = Ih II Anl I = | = n njj N 1 all NE Di fl N | all | Ih a | ES I U em» Sriedrih Vhriſtian Keſſers, Der Kirche St. Jacobiund Martini zu Nordhauſen Paftoris, des Zutherifehen Minifterii Senioris, und der Kayferl, Acad. Nar. Curief. Mit- Gliedes, | SOTESTACEKO- THEOLOGIA, der : Gruͤndlicher Beweis des Daſeyns und der vollkommneſten Eigenſchaften eines goͤttlichen Weſens, Aus natuͤrlicher und geiſtlicher Betraͤchtung Der Schneckenund Muſcheln, Zur fen ne au des Beförderung des ihm ebulbigen Dienſtes ausgefertiget. Mit Kup fern.. LEIPZIG, 1744. Verlegts Michael Blochberger. ß BE ERERE TVLORBRY SE WE X um A H * ie. Bel is &r. Kon Groß-? Sirfut, Durchl. zu ‚Britt, hochanfek nlichem Narbe nee x x | Harrer —— EHEN EN RRIEEEREEN WE —* aus Dero gelebrten Unter: redung von nakürlichen Dingen, des ren Sie mic) würdigten, ab, daß aus fer der gründlichen Gelehrſamkeit, welche Sie belebte, nicht allein. eine groſſe Erfahrung in die Genefungs- Wiſſenſchaft in Ihnen wohnete, ſon⸗ dern daß auch Dero fahiger Verſtand eine —— Einfi a in Die ag | —— Zuſchrift. ſaß, wo GOtt die Heimlichkeit ſeiner natuͤrlichen Schatz⸗Kammer durch die mannigfaltigen Geſchoͤpfe entde⸗ det. Die Wahrheit, und alle, welche Sie zu kennen die Ehre haben, wuͤr⸗ den mir: Eeinen Wiederſpruch fhun, wenn ich Sie einen der gröften Geiſter unter den heutigen Selehrten, und eine Zierde ganz Hannovers nennete; allein da Dero fittfame Beſcheiden⸗ heit auch denen gerechteften Lobes- Erhebungen ausbeuget, fo mil. diefel- ben jparen ; genug, Daß das Werck den Meifterlobet,da Ihro Kon, Groß-Brittannif. Mqjeſt. und Churfuͤrſtl Ducchl, zu Braunſchw. Luͤneburg aus allerhoͤchſtem Vertrauen zu Dero ge⸗ lehrten Einſicht und Fähigkeit Dero durchdringenden Verftandes Ihnen. die Vorforge für Hoͤchſt Deroſelben unſchaͤtzbare Leibes⸗Geſundheit aller- gnaͤdigſt anzuvertrauen, in Koͤnigl. ee Re: Sna Gnaden geruhet haben. Gleichwie ich nun —* vor * yet Selebere die groͤ Hochachtůng geheget; alſo habe auch Die⸗ felben von der Zeit an bis hieher dar innen unterhalten , und lege fie durch dieſe erge⸗ ſte Zuſchrift hiermit vor den gend f gelehrren Welt offentlich an den Tag. Ich lebe der gewiſſeſten Hofnung, da Sie am beſten den Inhalt dieſer Schrift beurthei⸗ jen: Sonnen, und... Dero Gelehrſamteit yon; eben ſo geofer, Seurfligfeis, begheitet SE diefesfhledhre Denfnablineiner Ergebens beit gütigft, aufnehmen, und darbey verſi⸗ here ich, wie ich mit EUER. zn —— Rn IR 5 — * SR nannte DEN EA EN, JJ 14 umtnbinige Diener Ein: —6 N N N 5 ? S 8 Lig. \ 1 : NIT EN: III u ; s * IL, il > { S e— ZU —— Ar IR } N DES N Ö N — = La GE I = ⸗ N N * u Einleitung Zuder Testaceotheologia. i 1. AFleget die heilige Schrift, wenn fie K etwas merckwuͤrdiges von geiftlichen Wa/I Dingen porträgt, oft auszueufen: 5) Wer Ohren hatzuhören, der hoͤre; fo mag ein vernünftiger Chriſt, wenn er den offenen Schauplag der Welt, undderen mannigfaltige Geſchoͤpfe nach ihren vera fehiedenen Bewunderns würdigen Eigenfchaften anſchauet, wohl mit Recht ausrufen: Wer Augen hat zu ſehen, der ſehe! Denn vernuͤnftige Menſchen find ſchuldig, die Gefchöpfe, welche die Weis—⸗ heit GOttes, als Zeugen ihrer Allmacht, Weis⸗ beit und Guͤteihnen vorgeftellet , mit genauer Auf merckſamkeit zu betrachten , weil ja diefelbige nicht Deswegen ang Licht gebracht, Daß die Menſchen ihre Augen davor zuthun follen, fondern wieman einen Schauplas Deswegen öffner, daß die Zu⸗ ſchauer fehen follen, was auf demfelbigen vorge het; fo hat auch der groffe GOtt die Geſchoͤpfe auf die Erde geſetzet, und das Licht aus der Fin⸗ ſtterniß herfuͤr gehen heiſſen damit ſie denen iR 7 J — Se Yichen Augen entdecket darſtuͤnden, und von denen⸗ felben des Anſchauens gewärdiger würden. OB nun wohldie Menfchen feyuldig find, auch die als fergeringiten Gefchöpfe GOttes mit genauem Ans fchauen zu betrachten, fo find doch die meiften unter Denenfelbigen mit fehenden Augen fo blind, daß fie die Geſchoͤpfe, fo Ihnen täglich vor die Augen kom⸗ men und die ihnen entweder gering, oder unnütz⸗ lich feheinen , nicht allein mit einer firafbaren Un- achtiamfeitübergehen , fondern auch, wo fie ihnen ja gegeiget werden, mit einer ſolchen Unempfind« lichkeit und Kaltfinnigfeit anfchauen, daß nicht die gerinafte Bewunderung derfelben in ihnen ent» ſtehet. Es ift ja zu bewundern, daß fo gar viel Menfchen über die Gefchöpfe der Welt, in weh chen man die höchfte Erkaͤntniß, die mannigfal⸗ tige Weisheit, Die unumſchraͤnckte Allmacht GOt⸗ tes als in einem Spiegel ſehen kan und I, Feine ges hörige Betrachtung anftellen. Sie leben in der Welt, und find doch Fremdlingedeinnen, gleich als od fie aufer der Welt waͤren, und noch nichts dar⸗ innen gefehen hätten, Sie find gleich denen Rei: ſenden, welche des Nachts durch eine ſchoͤne Stadt fahren, aber hernach nicht fagen Fünnen,wiefie aus⸗ geſehen. Und aus dieſem Duellrührtesher , daß die mehreſten Menſchen die Steinſchalichten Thie⸗ re, als Schnecken und Muſcheln, nicht der gering⸗ ſten Betrachtung wuͤrdig ſchaͤtzen, ſondern ſie, als unnuͤtze Auswuͤrfe der Erden und des Waſſers, oder als Spiel⸗Sachen unvernuͤnftiger Kinder, verächtlich halten. —— 8§. 2. Es entſtehet dieſes unbillige Unweſen aus mehr denn einer Urſach. Eines Theils ae | = R a u vol ʒu det Tefkateorheolgia. 3 Schuld die nachläßigeluferziebung derer Kin⸗ = So bald diefe * die Welt 9— hebet ſich der Gehrauch derer Sinnen bey ihnen an, und die denen mehreſten eingepflanzte Neugierigkeit treibet ſie an, gerne etwas zu ſehen. So bald ſie nur ein wenig lallen lernen, weichen ſie bald auf dieſes, bald aufjenes, und fragen auch wohl nach ihrer Art, was dieſes, oder jenes ſey? Wie dieſes, oder jenes heiſſe? Hier ſolten nun Eltern, Lehr⸗ meiſter, oder andere, die mit den Kindern von Jugend auf umgehen, ſich ihrer Neugierigkeit zu ihrem Vortheil bedienen; allein die mehreſten wei⸗ ſen die Kinder ab, unter dem nichtigen Vorwan⸗ te: Die Kinder verſtuͤnden es noch nicht, und machen fie Dahero ſchuͤchtern, ferner nachzufra⸗ gen, und verdrüßlich, ferner auf die Sefchöpfe zufehen. Billig folten ja erwachfene eben deswe⸗ gen, weil Kinder die Sachen nicht verliehen, und doch folche Eennen Ternen wollen, Denen Kindern ihre Fragen beantworten; ihnen , durch hinläng- liche Befchreibung derer Gefchöpfe, wornach fie fragen, deutliche Begriffe beyzubringen fuchen; ihnen zeigen, daß ſolche von GOtt erſchaffen; ih⸗ nen anweiſen, wie ſie zu gebrauchen, und was fuͤr Nutzen fie hätten? Damit ihr Verſtand von dies fen Dingen verfländiger würde, So auch einige Kinder eines fo trägen Weſens wären, daß fie nicht nach den Gefchöpfen fähen oder fragten, fo folten erwachſene ihnen folche zeigen, und fie zu deren Betrachtung aufmuntern. (a) Weilman aber ge A darin⸗ () Man leſe hiervon des Ertz⸗Biſchoffs von Kemmerich Fenelons artiges Büchlein von Erziehung der Töchter. C. VII. Bm, 89, Jugleichen des beruͤhmten Parihifchen ———— | aco * Einleitung darinnen nachlaͤßig iſt, ſo werden die meiſten Men⸗ bat von Jugend auf nad) und nach nachläßig, ergleichen Dinge zubeperzigen. en 53. Weil auch die mehreften natürlichen Din ge denen Menfchen täglich vor denen Augen liegen, ſo werden ſie ihnen nach und nach verächtlich. Die Menfchen haben allegeit den Gebrauch der Sins nen eher, als den Gebrauch der Vernunft. Ein Rind, fo baldes durch die Geburt an das Licht der Sonnen gebracht worden, fühlet, fieher, hoͤret; allein es Ean über die Dinge, welche feinen Sin» nen vorkommen , noch nicht urtheilen. Wir fer ben dahero geraume Jahre die Welt, und die darin⸗ nebefindlichen Geſchoͤpfe, (wieman Sprichworts⸗ weiſe redet) als die Kuh das neue Thor an, und wiſſen ſo wenig, als dieſe, wie das alles beſchaffen. Die Kraft zu urtheilen klaͤret ſich nicht auf ein. | | | mahl Caroli Rollin ſchoͤnes, in Sranzöfifcher Sprache geſchriebe⸗ beucs Buch: Don der Art, wie man die ſchoͤnen Wiffens fchaften andern beybringen, und diefelben erlernen foll, fo zu Paris 1726 u, 1728 in 12 in vier Bänden zum Borfchein kommen, und fehe fonderlich, was erim V Buch des IVBan⸗ des von dem Iinferricht der Kinder p. 253 und folgenden Blaͤttern lehret, wie ſie aus der Natur zur Liebe und Vereh— rung des Schoͤpfers anzufuͤhren? Welches er ſo artig ya fet, daß auch der feel. Hr. D. Joh. Alb. Fabricius folche wert! geachtet, esin das Teutſche zu überfegen , und es feiner Vor⸗ rede zu des berühmten Canonici zu Windfor William Der- hams Phyficotheologie p. IX. u. f. einzuverbleiben , woſelbſt es nicht ohne Nutzen Fan gelefen werden. Es ifldannenhero eis neEluge Verordnung, wenn in der Schul⸗Ordnung vor die Churfuͤrſtl. Braunſch. Rünebl, Lande(von welcher Hr. Prof. Gesner in Göttingen Verfaffer ſeyn PM) N. VI. $. 49. aud) die Erkaͤntniß der Natur denen Kindern beyzubringen denen: Lehrern anbefohlen wird, zu det Teffaceotheologia. $ mahl auf, fondern wird erft durch die beftändige Ubung mehr und mehr gefchärfer. Mücken dent endlich die Fahre heran , da wir etwan die Ge— fchöpfe vernünftiger betrachten koͤnnen, fo find ‚ung Diefelbigen fehon Durch den langvorher gegans ‚genen Gebrauch der Sinnen fo geläufig und fo ges wohnt worden, Daß wir fienicht mehr bewundern, noch betrachten. Wird erwan ein ausländifches Gewaͤchſe, ein fremdes Thier, oder Mineral uns fern Augen gezeiget, fo pflegen wir noch wohl mit unferer Betrachtung ftill gu ftehen ; allein, was wir ſchon lang und oft vor Augen aefehen, bey dem⸗ felben gehen wir ohne Anfehen fürüber. Dahero trift das Sprichwort bey den meiften ein: Was uns täglich vor die Augen kommt, wird ung vers aͤchtlich. Weil die Augen folche Dingetäglich fe ben, wird Das Gemuͤth derfelben eben fo wohlges ‚wohnt, ale das Geſicht. Dahero bemühen fi) wenige, die Befchaffenheit, Wuͤrckungen und Eis genſchaften derer bekanten Gefchöpfe zu unterfus chen, welche fie allegeit und auf einerley Art für den Augen haben, eben als wenn man diefelben nur nach ihrer Neuigkeit, nicht aber nad) ih— ver Vortreflichkeit einer Unterfuchung würdigen ®, , müfte? 8.4. Hierzu kommt noch, daß viele Menſchen den heilſamen Nutz vieler Geſchoͤpfe nicht recht einſehen. Der Nutz iſt das vornehmſte Ziel, nach welchem die mehreſten Menſchen ihre Handlungen einrichten. Um deſſelben Willen ar⸗ beitet ein Handwercks⸗Mann, lauſet ein Bothe, vertrauet ein Kaufmann fein edles Leben wenig Brettern eines wanckenden Schiffes, feller ein | Az Soldat 6 Einleitungg Soldat ſeine Bruſt der ihm den Tod drohenden Spitze des Degens entgegen, und ein Gelehrter opfert ihm feine Gemuͤths⸗ Kraͤfte auf. Was uns dahero nutzbar ſcheinet, das betrachtet man, dem ſinnet man nach; was uns aber nicht nutzbar ſchei⸗ net, das achtet man keines Anſehens und Betrach⸗ tung werth. Da nun viele Dinge in der Natur ſind, deren Nutz nicht allen gleich in die Augen faͤllt, ſo ſind auch viele, welche die mehreſten Dinge der Natur Feiner Überlegung würdigen. or 85 Das natürliche Berderben nach dem ſchaͤdlichen Suͤnden⸗Fall iſt auch Schuld hieran. Der Berftand iſt mit dicken Finſterniſſen umhuͤl⸗ let, daß er die Dinge, fo zur Verherrligung GoOttes gereichen, nicht recht einſiehet. Die Ge⸗ muͤths⸗Bewegungen, deren Gewalt die meh⸗ reſten Menſchen beherrſchet, und ſie gleichſam mit Stricken hin und her ziehet, ſind auch Schuld daran, daß ſo wenig Menſchen auf die Geſchoͤpfe und Wercke der Natur Achtung geben. Die vor⸗ gefaßten Urtheile, welche aus denenſelben entſtehen, halten derer mehreſten Menſchen Augen verſchloſ⸗ ſen, daß ſie die wenigſten Dinge der Welt kennen lernen, welche ſie bewohnen. Denen mehreſten gehet es, als einem Menſchen, welcher mit tiefſin— nigen Gedancken uͤber eine Sache beſchaͤftiget iſt, und darbey in einem praͤchtigem Garten herum ge⸗ het. Ein ſolcher hat die innerlichen Augen des Gemuͤthes lediglich auf diejenige Sache gekehret, init welcher er feine Gedancken befchäftiger. Das hero, , weil er in fich felbft gekehret ift, iſt er mit den auferlichen Augen blind. Er giebt nicht Acht, wie der Garten angelegt , wie die Gaͤnge Rue PL, 3 det Tefaceorheologia. fer, wie die Garten⸗Felder eingetheilet, was vor — der vielfarbigen Blumen in denenſelbigen tehet, wieder Cryſtall des Teich-Waſſers ber Schaffen , wie kuͤnſtlich di Spring - Brunnen dag flieſſende Naß von fich ſpritzen? Eben fo machen es die mehreften Menfchen, Ihre Gemuͤths⸗Be⸗ wegungen, denen ſie nachhaͤngen, umnebeln ihre Sinnen, daß ſie ſo vielerley Geſchoͤpfe dieſer Welt nicht betrachten, und in der Welt leben, als ob fie nicht in der Welt waͤren. 86. Sp werden auch viele Menſchen durch ‚viele andere Befchäfte, denen fie entweder un⸗ terworfen ſind, oder Die fie vor weit wichtiger und ‚sortheilhaftiger anfehen , von der Betrachtung ‚der Öefchöpfe abgezogen. Nun find zwar diejeni⸗ gen. noch einiger Maaſſen zu entfchuldigen , welche an fo viele Amts und Haus⸗Geſchaͤfte fo veſt an⸗ gefeſſelt find, daß fie mit ihren Gedancken felten Davon abfommen koͤnnen; jedoch folten fie billig ‚bisweilen Sich gleichfam mit Gewalt loß veiffen, „Damit fie Doch wenigftens zu Zeiten einen Blick in das Buch der Natur thun Eünten, um aus denen Geſchoͤpfen die Herrlichkeit des groffen GOttes ‚erkennen zu lernen, undibnehrerbietig zu preifen. Diejenigen aber, welche ihre Gedancken weit ge ringern Unterfuchungen widmen , und ausgrübeln ‚wollen , mie viel Sand- Körner im Grunde des Meeres anzutreffen, ob Die alten Teutſchen Coffee getruncken, ob Ariftoteles einen Stuß » oder Kne— ‚bel= Bart getragen? find gewiß nicht zu entſchul⸗ ‚digen, welde die Betrachtung nichtswuͤrdiger Dinge der Betrachtung nüßlicher Gefchäfte vor⸗ Ag 8,7. Gleich⸗ 4 chen | ee — 87: Gleichwohl finden fi) aus angeführten Urfachen fehr viele, welche vor vielen Gefchöpfen unachtſam vorbey gehen, undfie nicht einmahl ei⸗ nes Anſehens, gefehweige denn einiges Nachſin⸗ nen würdigen. Und fo geht eg auch mit denen - Stein-fehalichten Thieren oder Schnecken. Es wäre diefe Raltfinnigkeit dem unverftändigen Pos bel noch zu vergeben, theils, weil viele in Rändern wohnen, fo von der See weit entfernet find, mit⸗ hin Eeine®elegenheif haben, diemancherley Arten derfelben zu fehen, (wiewohl fie Doch allerhand Erds und Fluß» Schnecken , wenn fieihnen vorfämen, genauer anfehen Eönten,) theils, weil fiediefe Thies ve geringer, als andere Erd und Waſſer⸗Thiere halten koͤnnen; wenn nur nicht Xeute, Die fich vor andern vor Elug halten, bey ihrer Einbildung Dies jenigen , welche ſich genauer um diefe Thierlein bes kuͤmmern, als Zeute von niederträchtiger Seele an fähen, und lächerlich zu machen ſuchten. Mir ift dDafjelbige mehr denn einmahl begeonet, Daß vers meinte Gelehrte, wenn fie diefe und andere natuͤr⸗ lichen efchöpfe in meiner kleinen Naturalien⸗Cam⸗ mer gefehen, fich gewundert, warum ich foldye Sa⸗ hen aufhübe? (a) Allein diefebedeneken nicht, Dr | N. | 08 (a) Einsmals fragte mich eine Verfon , fo fonft eben nicht ſchwaches Berftandes war, was ich doch an folchen Narren: Poſſen aufhiebe? Ich gab ihr aber diefe Antwort: Da der groſſe GOtt dieſe Dinge, welchen fie einen fo unanftändigen Namen gäben , werth geachtet zu erfchaffen, fo achtete ich fie auch werth, vor kluge Leute fie aufzuheben , welche ans dem Werd den Meifter erfenneten. Ein vernünftigeres Urtheil faͤllen hiervon der Hochw. Herr Jul. Bernh. von Rohr, wenn fie in ihrer Phytotheol, p, 263. (da fie von Mons, u N j a6. | zu der Teffaceorheologia. 9 Das verächtlichfte Thierlein als ein natürliches Wunderwerck (wenn ich fo reden darfJanzufehen, und mit folchen Eigenfchaften und Fünftlichen Gliedern begabet fey , Die nichts anders, als eine ‚unendliche Macht und Weisheit verfertigen koͤn⸗ nen Die Heinefie Schnecke, welche Faum eines Nadel⸗Knopfes, oder Gerſten⸗Kornes groß , ift fo | unvergleichlic) verfertiget, von fo garten und kuͤnſt⸗ lichen Sliedern, von einer fo Regel⸗maͤßigen Abthei⸗ lung , daß weder der groͤſſeſte Monarch, mit allen feinen Macht⸗Spruͤchen und Befehlen dergleichen zuwege bringen , noch Der gefchicktefte Kuͤnſtler der⸗ ‚gleichen in allen Stücken nachahbmen Fan. (b) Es hat ja der groſſe GOtt alle und jegliche Geſchoͤpfe, "folglich auch die Schnerfen denen vernünftigen Menſchen als Spiegel und Zeugen feiner unendlis chen Macht und unerforfehlichen Weisheit zu ver⸗ nünftiger Betrachtung vorgeſtellet. Alle andere u ER TI SN Crea⸗ Herrn Friſch und von mir reden) ſagen: Man hat alſo die Bemühungen dieſer Maͤnner, welche einige unwif ſende Leute nicht zu ſchaͤtzen wiſſen, und ſolche gar vor ein Spiel Werd und Tendeley müßigee Leute anfeben, „Nicht allein mit gebuͤhrenden Dand zu erkennen , fondern ‚auch göttliche Vorforge bierbey zu verebren, welche "Männer erweder, diezu dergleichen Bemuͤhungen Bes gierde und Gefcbidlichkeit baben, und ibrem Nechſten „mancherley nützliche Wahrheiten lehren. | (b) Geſchickte Rünfkler verfertigen oft Fünftliche Sachen i Heinen, welche allerdings zu bewundern find, wovon man Beyſpiele nachlefen Fan in D. Joh. Jac. Baieri Sciagraph. Muf. fui p. 25. in Will, Derhams Phyficotheol. L, VII .C. 4. “pm. 022. inCafp. Frid. Neickelii Mufaeogr. P. II. p. 184. Allein, wenn man durch ein gut Bergröfferungs : Glaß Fünft: üiche und natürliche Sachen , fo Eleine-find , anſiehet, fo m RN so 0 Binleitung Creaturen Eünnen die Wercke des Schöpfers nicht beurtheilen. Die Sonne beleuchtet zwar mit ihrem guͤldenen Strahlen den Erdboden , aber fie meiß davon nichts. Die Thiere wachfen und leben, aber fie ftellen Feine Gedancken an über den, von welchem fie Leben und Ddem haben, Ein Loͤwe kennet nicht feine Staͤrcke, eine Nachtigal nicht ihre Stimme, ‚ein fehöner Butter» Vogel nicht feine Schönheit, und eine freffende Raupe nicht denjenigen , der ihre ihre Nahrung giebt. Daher foH ja billig der Menfch, welcher von dem groffen GOtt mit Berfland bes gabt ift, foldhen auch darzu anwenden , Daß er ‚alle Sefchöpfe deffelben zum Vreife des Schöpfers betrachte, ’ | ' . ; *94 S.8. Sch leugne nicht, daß der menſchliche Verſtand zu hoͤhern Betrachtungen faͤhig iſt/ und ſich allzu tief herunter laſſen würde, wenn er nur allein in die Tiefen des Meeres und in den - rund der Fluͤſſe feine Gedancken ſchicken, und ‚bloß allein die Schnecken daſelbſt betrachten wolte 3 ich will auch vor Diejenigen Feine Schug- Rede ſchrei⸗ ‚ben , welehe ihr Nachfinnen bloß Diefen geringſchaͤ⸗ Ä .s Fe — tzigen det man zwiſchen beyden einen ſehr groſſen Unterſchied. Jene ſcheinen zwar dem bloſſen Auge glatt; doch, wenn man fie mit - einem DBergröfferungs : Glafe befchauer , find fie gegen natuͤr⸗ liche Fleine Gefchöpfe ſchrau und höckericht , da diefe glatt aus⸗ fehen. Jene haben wohl eine äuferliche Bildung desienigen Dinges, welches fie abbilden ſollen; aber es fehlet ihnen an dem innerlichen Bau der Glieder und Theile, welche jene har ben. Jene haben entweder gar Feine, bder nur eine gewiſſe Bewegung, , nach welcher fie fich immer auf einerley Art bes - wegen; diefe aber , (wofern fie nicht leblos find) haben eine willführliche Bewegung , welche fie nach denen Abfichten ih; res nothwendigen Nutzens willkuͤhrlich auf mancherley Weife veraͤndern koͤnnen. Du 3u der Teflaceotheoloria. m tzigen Thierlein widmen, im Gegentheil aber die mancherley himmliſchen Coͤrper, die vielerley ir⸗ diſchen Kraͤuter, Die unterſchie denen Thiere, und fo viel andere Geſchoͤpfe, ja wohl gar die Leſung dee ‚heiligen Schrift übergehen ; ich will auch Diejenigen nicht verthaͤdigen, welche nichts thun, als daß fie ‚bloß diefe Thierlein in ihren Naturalien zur Augens weide aufftellen, Denn Leute, die dergleichen thun, ohne Abficht auf beſſern und wichtigen Nutz, Die thun nichts beſſers, alsunvernünftige Kinder , die mit ihren Puppen fpielen, und fie bloß zum An⸗ ſchauen in ihre Spiegel⸗Schraͤncke feßen. So mes nigich nun folchen das Wort veden Fan; fo wenig ‘Fan ichhergegen denenjenigen beyfallen, welche nur die Natur der himmliſchen Geſtirne, oder die Ei⸗ genſchaften der in der Erde verborgenen Schaͤtze, ſo von uns ſo weit entfernet, oder ſo tief vergraben ſind, daß man ſie weder mit dem Geſicht, noch mit der Hand erreichen kan, unterſuchen, aber ſchlech⸗ terdings die Aufhebung und Betrachtung der Ges ſchoͤpfe, infonderheit aber derer Schnecken, einem Gottes⸗Gelehrten als unanſtaͤndig verargen wol⸗ len. Uberhaupt iſt es einem Gottes⸗Gelehrten ſehr zu verargen, wenn A in der natürlichen Got⸗ tes⸗Gelahrheit fremd iſt, und fi) um die Wercke ‚des Schöpfers wenig nder gar nicht beffimmert, welcher Betrachtungdochden Weg zu einer nähern Erkaͤntniß GOttes bahnet, und ung einen-Spie- ‚gel feiner Vollkommenheiten vor die Augen des Verſtandes haͤlt. Wie will ein folcher der übers bandnehmenden Gottes⸗Verleugnung mit hinlaͤng⸗ lihem Nachdruck entgegen gehen, wenn er Leute, die mit folcher-verblender find, nicht dee | Bots m, inlete Wortreflichkeit, Ordnung, Theilen, Verbindung und Nutzen der Geſchoͤpfe nicht nachdruͤcklich zu überführen weiß? ie will er fie von dem goͤtt⸗ lichen Uefprung des Buches der heiligen Schrift überzeugen, wenn er. nicht im Stande ift, folche Leute vorher ausdem Buch der Natur überführen zu koͤnnen, daß ein goͤttliches Weſen fey , von welchem man die Spuren feiner Allmacht, Weisheit und Guͤtigkeit in denen natürlichen Dingen fieher? Wie willein folder Gottes⸗Gelehrter folche Derter der heiligen Schrift erklären, welche von dem Meich der Natur handeln? Z. E. Das erſte Capi⸗ tel des erſten Buchs Moſis, den hundert und vierd⸗ ten Palm u.d.g. wenn er Feine Wiffenfchaft hat von der Befchaffenheit natürlicher Dinge? Wie will er die mancherley Gleichniſſe, deren fich der hochgelobte Heyland, IEſus CHriſtus, und andere heilige Schrift⸗Verfaſſer bedienet, gluͤcklich erklaͤ⸗ ren, und ungeuͤbten Zuhoͤrern begreiflicher machen koͤnnen, wenn er nicht die Eigenſchaften ſolcher na⸗ tuͤrlichen Dinge weiß, und ſolche mit denen dar⸗ unter vorgetragenen Sachen in Vergleichung zie⸗ ben fan? Wie will er die Wunder⸗Wercke, welche wider und uͤber die natuͤrlichen Geſetze gehen, nach⸗ druͤcklich behaupten koͤnnen, wenn er die ordent⸗ lichen Geſetze der Natur nicht einſiehet? Nun koͤn⸗ ‚te zwar jemand einwenden: Bin Gottes⸗Gelehr⸗ ter finde weit höhere Vorwürfe geiftlicher Gedancken inder heiligen Schrift, mitwelhen er fein Nachfinnen unterhalten koͤnne; undfoer ja mit feinen Gedancken in das Reich der Natur fehen wolle, fo habe er an fo vielen leuchtenden Ge⸗ ſtirnen, an fo vielen unterfchiedlichen Pflanzen, — aa ) | zu det Teftacestheologia. J ſo vielen Fiſchen, an ſo mancherley Voͤgeln, an ſo unzehlichen Thieren Vorwuͤrfe genug, ſeine Ge⸗ dancken daruͤber anzuſtellen, als ſich bey geringen Thierlein, unter welche ſie die See⸗Schnecken mit⸗ zehlen, aufzuhalten; allein, da bereits von dieſen allen durch die Bemuͤhung gelehrter Leute ſchon vie⸗ le Anmerckungen gemacht worden, und wegen derer fo vielen Merckwuͤrdigkeiten, welche ſich bey einem jeglichen Natur⸗Wercke auf unzehlige Art auffern, nicht müglich ift , Daß der Berfland eines Gelehr⸗ ten folcheg alles zu unterfuchen binlänglich feyn ſol⸗ tes foiftes fehr wohl gethan, wenn ein oder Der ans dere Gelehrte infonderheit von einer, befondern Gattung diefer oder jener Geſchoͤpfe, welche ihm durch genaue Unterſuchung und genuafame Erfahs zung vor andern befant find, fehreiber. Wel⸗ cher Menfeh Fan doch die mannigfaltige Geſchoͤpfe genugfam unterfichen? Die Kräfte feines Ver⸗ ftandes und Zeit feiner Lebens⸗Jahre find nicht hinreichend, alleins befondere zu unterfuchen. Jene find zu umſchraͤnckt, diefefo wenig. Ya, wenn auch alle Gelehrte allen ihren Wis zufammen faßten,und ihre gantze Lebens-Zeit Darzu anmendeten , würden fie doch nicht alles beobachten Fünnen. So iſt es denn nicht übel gethan, wenn ein jeglicher etwas genau betrachtet, und nach feinem Vermoͤgen ein freywilliges Heb⸗Opfer beybringet, fo wird aus vieler Unterfuchung was nüßliches zu der unermeß> lichen Mannigfaltigkeit beygetragen, Ich will dannenhero in gegenmwärtiger Schrift von des ‚nen Schnecken fo wohl der Erde , als auch der lüffe und Meere handeln, und getraue mir bey der etrachtung Derfelben einen groſſen Schau⸗Platz | 3% * J 14 Einleitung * zu eroͤffnen, in welchem vielerley nuͤtzliche Merckwuͤr⸗ digkeiten von dieſem Thierlein, ſo die meiſten gar gering ſchaͤtzen, vor die Augen meiner Leſer geſtel⸗ let werden ſollen. | } 8,9. Es hat zwar einjegliches Geflecht in Der Natur feine Zierde; allein es fehler dieſelbe auch Denen vermeinten geringern Gefchöpfen nicht, daß, wenn man fierecht vernünftig betrachtet, dieſel⸗ be eben fo wohl ung zur Bewunderung und Lobe des allmächtigen Kuͤnſtlers, welcher alles weißlich gemacht, alles herrlich geordnet, und in folchen Heinen Sefchöpfen groffe Weisheit zeiget, Anlei⸗ tung geben, als die aröffern Sefchöpfe. Sind Doch in einer Eleinen Schnecke, welche oftmahle Faum eines Nadel⸗Knopfs groß ift, eben fo Bes wunderns⸗wuͤrdige lieder und Lebens-Handluns gen , Umlaufder Säfte, und andere Dinge, als in dem groſſen Reibe eines ungeheuven IBallfifches. Und jene Fleine Thierlein zeigen eben fo wohl von ihrem Schöpfer, der fie aemacht har, als diefer, Sintemahl derjenige, der den Himmel ausges breitet, und mit unzehligen Sternen, ale güldes nen Fackeln, befegt hat, eben derjenige ift, welcher auch die Weite des Meeres ausgedehnet , und dafs felbige mit fo sielfältigen Schnecken, als Stets nen des ſaltzigten Waſſers angefuͤllet. Wer fols che kleine Thierlein verachten wolte, der wuͤrde den groſſen Kuͤnſtler verachten, welcher fie geſchaf⸗ fen bat, und wuͤrde feine Thorheit zuerfennen ges ben, welche die Sachen nur nad) ihrer Gröffe, nicht aber nach ihrer Geſchicklichkeit zu fehägen wüfte, GoOttes Kraft iſt auch in diefen ſchwachen Thiers lein mächtig. Sein Finger ift an ihnen fo en. Ri ‚ N a 3u der Teflaceorheologia. 15 als in groffen Thieren zu mercken. Nichts kommt in ihnen vor, das nicht mit dem Stempel dieſes Werckmeiſters bezeichnet wäre. Es iſt dannen⸗ hero nicht billig, daß man die Unterſuchung ver⸗ meinter geringen Thierlein auf eine laͤppiſche Art verachte, ſintemahl man keine Sache in der Na⸗ tur findet, ſie ſey auch ſo gering, als ſie wolle, wel⸗ che nicht was Bewunderns wuͤr diges in ſich halter folte. In groſſen Eörpern hat die Natur eine weis te Werckſtatt, ihre Materie auszuarbeiten,, und weitere Gänge die Säfte gleichfam mit einem Druckwerck durchzuleiten; Hergegen an fo Eleis nen Gefchöpfen, welche gegen die gröffern nur alsein Punckt oder Sräublein zu vechnen find, kan fie noch mehr ihre Erſtaunens⸗wuͤrdige Kunſt jeie gen , und die Weisheit desjenigen anden Tag le⸗ gen, der ihr folde Macht durch fein Eräftiges MWorteingedructhat. Se Eleiner der Coͤrper iſt, in welchem eben folche kuͤnſtliche Lebens⸗Handlun⸗ gen, eben ſo mancherley Theile, Gelenke, Mäuse lein, Flaͤchſen, Nerven und Haut, in melden eben ein folder Umlaufder Säfte, als ben arofa fen ſich finden, jemehr hat man fich über ihre una vergleichliche Kunſt zu verwundern , daß, obgleich Diefes alles Elein ift , Dennoch ein jegliches feine Dauer hat, und mit folchen faſt unfichtbaren Thei⸗ lien , eben fo wohl die Handlungen , welche zu feiner Erhaltung nöthig find, vornehmen fan, als ein groſſer Wallfiſch. Bemundert man dannenhero eine Eleine und zarte Taſchen⸗Uhr, welchedie Hand eines kuͤnſtlichen Uhrsmachers verfertiget,mehr, als eine geoffe Uhr, fo hat man ja billige Urfache, eben ſo wohl Fleine Thierlein, als groſſe zu tens ill | | 227 16 0 Binleitung dern, und fie allerdings als Erſtaunens wuͤrdige Wuͤrckungen der unendlichen Macht und Weis⸗ heit GOttes zu betrachten. Diefes bedachte der Mann lieblich mit Liedern, welcher über der Be⸗ trachtung der Gefchöpfe Bermunderungssvoll aus⸗ vief: HErr, wie find deine Wercke fo groß und viel? Du haft fiealle weislich geordnet, und die Erde iſt voll deiner Güter, Das Meer, das fo groß, und weitift, da wimmelts obne Sabl, beyde groß und NB. kleine Thiere. Pf ulV.24,25- ” rs « 8,10. Solche Betrachtung derer Schnecken iſt gar vielen Schwierigkeiten unterworfen, Indem man fich derſelben unterziehet, fo ſcheinet es; alsob manfich aufeintiefes Meer wagte, auf melchemdas Gemuͤthe leicht Schifbruch leiden koͤn⸗ te. Denn es liegen fo mancherley Schnecken in dem Meere (der Flußsund Erd⸗Schnecken nicht zu gedencken) Daß es dee Natur leichter gewefen , fie zu verfertigen, als es uns ift, fie zu benennen. Man Ban fie nicht allezeitzu feiner Betrach⸗ tung baben, fonderlich, woman von dem Meer entfernet wohnet, und nicht mit Gönnern und Freunden Briefe wechfeln Fan, deren Gütigfeit ung dergleichen überfchicfet, und auch wohl ihre Berfuch-und Unterfuchungen diefer Thierlein mit> theilet. Einige von dieſen Thierlein Eommen oftmabls im ganzen Zahre, und noch darzu auf eine Eurge Zeit, aufder Oberzflächeder See zum Dorfchein; da ſie im Segentheilzur andern, und zwar die mehrefte Zeit, in dem tiefen Grunde des Meeres verborgen liegen, mithin defto feltener zu haben find. Ich will anjego nicht. gedencken, wie Br . | | mancher zu der Teflaceotheologia. 1 mancherley Schnecken wohl noch unbekant ſeyn mögen, da noch manche Ränder unentdes cfet, und manche Theile des Meeres unbefahren find; fondern ich willnur anführen, was vor un- zehlige Tiefen, (a) welche vieler Fiſche und Schne⸗ en Wohnung find, unter denen Meeres⸗Wel⸗ len anzutreffen, da ja die Waſſer des Meeres den mehreften Theil der Erden bedecken. Wie viele Rise, unterivdifche Höhlen und andere unzugaͤn⸗ gige Gänge mögen nicht die groffen Felfen in dem Meere haben , in welchen fo mancherlen Schnecken gleichfam gefangen liegen , von Dannen fie nicht hervor Fommen, und wohin auch die Deeiftigkeit der Taucher ſich niemahls waget. Mit einigen iftnicht ohne Gefahr umzugehen, indem fie ent- weder mit ihrer Zungen⸗Stachel vergiften ,. oder wo fie zweyſchalicht find, die Haͤnde derer, wel⸗ che ſie greifen wollen, klemmen und beſchaͤdigen. Einige von denen Schnecken find auch fo Klein, daß guch die befien Bergröfferungs-Släfer ihre zarten ⸗ * neſten Theile der Gliedmaſſen an groſſen Thieren nicht genug mit dem Zergliederungs⸗Meſſer unter⸗ Glieder nicht deutlich vorftellen. Kan man die klei⸗ ſuchen, wie will man mit demſelben die kleinen Theile derer Schnecken, welche viel kleiner, als an⸗ dere Thiere ſind, deutlich genug beſchauen koͤn⸗ nen? Wer dannenhero alle Stein⸗ſchalichte Thiere befehreiben wolte, dev. muͤſte im Stande rt feyn, (a) Hiervon fan man nachlefen Rob. Boyle tra&tatum, 1008: innen der fünfte von Grunde des Meeres handelt , fo aus dem Engliſchen ing Lateiniſche überfegt a. 1671 zu Amflerdam Mm ı2 heraus kommen. Ingleichen D.Joh. Alb, Fabricü Hydrotbeologie im1.®: das 32. und 33. Capitel. feyn , das _gange Meer und alle Waſſer durchzu⸗ gehen. Wem aber iftfolbesmüglih? 81. Fleißige Natur⸗Forſcher laſſen fich den- noch dureh folde Schwierigkeiten von der Betrach⸗ gung diefer Thierlein nicht abhalten. Wer dass jenige, was bereits in Dem vorhergehenden gefa- get worden, und was noch in der fernern Ausfüh- rung diefer Schrift wird gemeldet werden, ohne den Brill der vorgefaßten Meinung vernünftig überlegen wird, Der wird Dannenhero finden, daß ich zwar ein ſchweres, aber Fein vergebenes Werck vorgenommen, indem ich Diefe Thierlein betrach- tet, und meine Gedanken von denenfelben mei» nen Leſern durch den Druck mittheile. Manpflegt zwar von folchen, welche vergebene Dinge unter- nehmen, im Sprichwort zufagen: Daß (a) ſie Schnecken lefen; welches in fo weit wahr iſt, wann jemand Schnecken bloß andern zu jeigen ſam⸗ let; alsdenn aber nicht eintrift, wenn jemand ihre Gebäude unterſuchet, ihre Glieder durchge het , ihre Eigenfchaften und Nutzen anzeiget, und folches alles zum Preiſe deſſen, der fie erfchaffen, anwendet, Bernünftige werden mich dannenher vo nicht beurtheilen, als hätte ich in Berfertigung dieſer Schrift eine Sache unternommen ‚die ei- nem Gottes Gelehrten unanftändig wäre, Sich bin ja fehuldig die Merckmahle der Allmacht und Weis⸗ heit GOttes nicht nur aus dem geoffenbarten Bus cheder göttlichen Schriften, fondern auch aus dem offenbaren geoffen Buche der Natur zu UBFEN- Ian RT J—— en, . @)©.Des, Erasmi Roterod. Adag, Chiliad, V. Cent, IL, m. 1080. Edit, Froben: Ball, 2536, Conchas legere, _ zu der Tefaceotheolgi.. 1 chen, undandern Menfchen anzupreifen, Es find zwar alle drey Reiche der Natur einer aufmerckſa⸗ men Betrachtung werth; allein die Befchreibung der Thiere ift der edelfte Theilder Natur⸗Geſchich⸗ fe. Unter allen fihtbaren Wercken des Schoͤp⸗ fers find die Thiere die vollkomneſten, man mag fie entweder nach ihre Öeftalt,oder nach ihrem Zuſam⸗ menhange,oder nach ihren Sinnen, oder nach ihren Handlungen und Bewegungen betrachten. Und gleichwohlift das Reichder Thiere bey weiten nicht fü genau unterfücht, alsdie andern beyden Reiche det Mineralien und Pflanzen. Danenhero ift vielmehr die Mühe dererjenigen mit Dancke zu erkennen, welche dieſe oder jene Gattung der: Thiere unterfuz chen, und ihre Eigenfchaften in ein aröfferes Licht fiellen. Will man fagen: Man babe groffe Thiere genug, welche man in Betrachtung ziehen Eönne; fo antworteich: man fey ſchul⸗ dig in dem Buche der Natur nicht nur die Ca⸗ pitel von groſſen Geſchoͤpfen, ſondern auch das Capitel von kleinen Geſchoͤpfen durchzu⸗ gehen, da es in der Natur nicht auf die Groͤſſe des Leibes, ſondern auf die Groͤſſe ihrer kuͤnſtlichen Beſchaffenheit ankommt, Hat man es dannen⸗ herdo vor Feine unnüse Arbeit ausgefthrien , wenn Hieronymusdie Blumen, Niffenus die Lilien und Tertullianus den Pfauen beſchrieben; ſo wird man e8 auch mir nicht verargen koͤnnen, wenn ich mit meinen Gedancken mich gleichdenen Tauchern in die Ziefeder Meereund Waſſer begeben, und mit vieler Mühedasjenige zufammen gefucht , was von denen Schnerfen Bean nuͤtzlich iſt. St SL | RE IT yuuanınn Ei en VB 20 .. Kinleitung es dem Scipioni undLaelio,(b) deren der eine durch feine Tapferkeit, der andere durch feine Staats⸗ Klugheit unter den Römern ihren Nahmen verewi⸗ get, nicht übel gedeuter worden, wenn ſie biswei⸗ len an dem Meer⸗Strande Schnerfen gelefen, das mit fie ihe durch ernfliche und ſchwere Gefchäfte ermüdetes Gemuͤth mit unfchuldiger und angeneh⸗ mer. Betrachtung derfelben exleichtern , mithin: ibs ve verdruͤßliche Sorgen mitdergleichen Ergetzlich⸗ Feiten unterbrechen möchten , um nicht gav unter der Laſt ihrer Gefchäfte unter zu liegen? Iſt es dem berühmten Rucernifchen Arzte, Hrn. D. Carolo Nicolao Langio, (c) meinem geehrteften Gönner; wohl ausgeleget worden, daß er nach einer übers ſtandenen harten Rranckheit,da er. feiner Gemuͤths⸗ Kraͤfte fchonen muͤſſen, ſich inzwifchen mit Be frachtungfeines gefamleten Vorrathes von Schne⸗ cken beluſtiget? fo wird. man es mir noch vielweni⸗ ger als einen Fehler anrechnen Eönnen, wann ich nach vollbrashten Berufs-Befchäften mich an Be⸗ fehauung derer in meiner Samlung befindlichen Schnecken nicht nur ergeßt , fondern auch erbau⸗ liche Betrachtungen darüber angeftellet und entwor⸗ ſen. Jemehr ich ſolches gethan, je ein groͤſſerer Schauplatz neuer Spuren der goͤttlichen Weis⸗ beit und Allmachtift denen Augen meines®emüths eröffnet worden, |; Die auf Erden Eriechende, an Selfen der. See Elebende , in füffen und falzigten Waſſern ſchwimmende Schnecken , deren Haufer auf unzehlige Art Fünftlich gebauer, und mieuns jehligen Sarben noch Fünftlicher bemahlet find, N aan I re. c) Vid. Cicero L. II, de Oratore, Valer. Max. L.VIII.C. g. (©) S. deſſen Praef. vor fi methodo teſtac. mar, divid, $.r. zu der‘ Teffaceotheologia. 95 haben eben fo wohl meine Gedancken unterhalten, alsdie am Himmel zerftreuete Geſtirne die Stern- Forſcher. Wenn diefe mit ihrem Fern⸗Glas den Himmel als einen blauen Atlas, und die Sterne als fo viel auf demfelben funcfelnde Demante ans ſehen; fo fan man mit und ohne Bergröfferungss Gläfer das Meer, als ein blausgrünliches-Gewand, und Die mancherley Bunten Schnecen darinnen, als darauf geftichte vielfarbigte Blumen anfehen, und die natürlichen Wunder GOttes daran bes trachten. un a 12. Diefes haben auch ſchon vor mir viel ges lahrte Leute eingefehen, welche die Schnecken ge⸗ wuͤrdiget zu befchreiben. Ich uͤbergehe anjetzo mit Stillſchweigen des Acliani Geſchichte der Thiere, des Aristotelis Schriften von der Natur, und des Plinii natürliche Gefchichte, in melchen fie war unterfehiedene feine Mercfmürdigfeiten na> türlicher Dinge, derer Thiere, und auch verfchies dener Schnecken zufammen getragen, aber auch bin und wieder merckliche Fehler in ihre fonft an? genehme und nüßliche Bucher einflieffen laffen, theils, weil fie vieles , fo fie felbft nichterfahren, oh⸗ ne Überlegung aus andern Schrift-Stellern, die zum Theil verlohren gegangen, nachgefehrieben, theils unzulängliche Nachrichten lebender Perſo⸗ nen auf Treu und Glauben por wahr angenom> men. Bielmehr will ich die Schrift Werfaffer der neuern Zeiten, welche von denen Schnecen geſchrieben, in folgenden melden. Es ift unter die Gluͤckſeligkeiten der neuern Zeiten auch diefes zu rechnen , daß fie weit fruchtbarer, als die Al- tern an ſolchen Männern find, welche theils durch 9 13: RENTE & 2 0 0 Kinleitung eine Zobens-würdige Nengierigkeit,theils Durch eine untadelhafte Liebe zur Wahrheit in Italien, Franck⸗ reich, Engeland und Teutſchland erwecket wor⸗ den, mit allem erſinnlichen Fleiße dahin zu ſehen, nach dem Probier-Steineder Wahrheit zu unters fuchen , was die Berfaffer der natürlichen Din⸗ ge in Schriften binterlaffen, und dasjenige hinzu zu thun, was jene aus Mangel mehrerer Nachrich⸗ ten und Erfahrung auffengelaffen. ah “ 8.13. Seh will hier einen Verſuch thun, eine Eurze Befchichteder Unterfuchung der Schne: cken abzufaffen, wie folche von Zeit zu Zeiten in denen beyden vermwichenen, und auch dem itzi⸗ sen Jahrhundert angeftellet, und mehr und mehr getrieben worden. Den was in denen vorhergehen⸗ den Jahrhunderten nach Aeliano, Aristotele und. Plinio von einigen Schrift Berfaffern bin und wieder von diefen Thierlein gefchrieben worden, ift fhlecht und ungemwiß, Hergegen hat man angefan⸗ gen,(a) indemisten Jahrhundert mehrere Auf⸗ merckfamfeit auf die Unterfuchung dieſer Thierlein anzuwenden. Petrus Andreas Matthiolus, ein Rayferlicher Leib -Medicus, machte Sich über die 6 Bücher des Dioscoridis von der medicinifchen Materie, und fehrieb darüber feine Anmerckun⸗ gen in Stalianifcher Sprache, (b) welche hernach in (a) Ich werde in folgenden Aumerckungen allzeit melden, welche Bücher mir geehrte Gönner und Freunde gelichen, und welche ich felbft befige, damit man daraus ſehe, was vor Bücher ich in dieſer Materie durchlefen Habe. (b)E8 iſt nachhero in fulcher Sprache wieder zu Venedig Anno 1683 in folio, und 1598 zu Frauckfurth am Mayn in £olio aufgelegt worden. zu der Teffacestbeogi. 35 in die Lateinifche Sprache überfeßt worden, und zu Venedig Anno 554. in folio heraus Eommen. Hierinen hat er auch von dem Gebrauch der Schne⸗ chen in der Arzney⸗Kunſt gelehrt gehandelt. Nach ihm fam Petrus Bellonius,ein Do 4 Einleitung ſchichte der Thiere nicht fo vielfältig unterfuchet worden, als die Gefchiehte der Mineralien und Pflanzen , befameineneifrigen Trieb, die Natur der Thiere genauer zu. unterfuchen. . Zudem Ende durchlag er mit ungemeinem Fleiß alle Sriechifche und Lateinifche Schrift-Steller,fo wohlältere, als neuere, welchevon denen Thieren gefehrieben, und fehrieb das mercfwirdigfte aus denenfelben auf Unddamit er deren Natur auch auseigener Erfah⸗ rung deſtomehr Fennen lernen möchte, fahe er. eg vor gutan, fich auf Reifen zu begeben. Er begab ſich alfo nach Stalien, gieng nach verfchiedenen Städten, wie auch. nad Venedig, hernach war er. auch gefonnen, Zeutfchland zu beſuchen. Als er aber nach Straßburg kam, noͤthigte ihn die entſtan⸗ dene Kriegs⸗Unruh wiederum zuruͤck zu gehen Nun haͤtte er zwar gern zu anderer Zeit mehrere Reiſen unternommen, wann ihn nicht ſeine ſchwache Lei⸗ bes⸗Beſchaffenheit davon abgehalten haͤtte, oder wenn er, wie Ariſtoteles, einen Alexander gehabt hätte, der ihm bey feiner Armuth die Reiſe⸗Koſten gegeben. Was er dannenhero nicht alles aus ei⸗ gener Erfahrung lernen konte, das ſuchte er aus fremder Erfahrung zu erſetzen. Denn es war ihm nicht genug, ſich mündlich von Gelehrten und Un: gelehrten, Einbeimifchen und Fremden, Kaufleu⸗ ten, Jaͤgern, Vogel: Stellern , Fifehern und * die Eigenſchaften derer ihm bekanten hiere erzehlen zu laſſen, ſondern er unterhielt auch einen weitlaͤuftigen Brief MWechfelin verſchiedenen Theilen Europens mit denen —— | un (d) ©, Vita cl. Philof, & Med, excell,Con. Gesneri con- fer.a. Joh. Simlero. Tig. 1566. 4. maj. | 3u der Tejkaceotheologia. 25 und Natur⸗Kuͤndigern, und aus diefer Bemuͤhung entſtund feine Geſchichte der Thiere, welche in Latei> niſcher Sprache heraus (e) Eommen Anno i551. Er hat ſonderlich in ſeiner Lateiniſchen Geſchicht der Waſſer⸗Thiere, (F) fo 1554 zu Zuͤrch in 4. gedruckt worden, unter andern Fiſchen auch die Sees Schnecken befchrieben , und nicht nur Derer mans cherley Rahmen, Befchaffenbeit, Aufenthalt, Se brauch u.d. m. fondern auch fo gar Philologica von denenfelben mit beygebracht, Er fehrieb viel, weil er ſich mit Bücherfchreiben ernehren muſte Hätte er diefermegen nicht eilen muͤſſen, ein Buch nach dem andern heraus zu geben, fondern hätte mehr Zeit gehabt, mit reiferm Nachfinnen die Sa- chen zu erwegen, fo würde vielleicht manches in ſei⸗ nen Schriften nicht eingefloffen feyn. Seine Schreib » Art ift nicht allenthalben gleich, weil er mehrentheils anderer Schrift: Berfaffer Worte behalten. Es wäre zu wünfchen, Daß er eine beſſe⸗ re Drdnung und Eintheilung gebrauchet, herge⸗ gen aber vielandere Sachen, (g) fo eigentlich zu der — ee Natur⸗ ne. 1606, und 1670 wieder aufgelegt worden. * Pte (f) Diefe hat hernachmals Corrad Sorer, ſo D. Med. war, und hernach ins Predigt- Amt trat, unter folgendem Titul ins Teutfcheüberfeßt: Fi Buch, das if,ausführliche Befchrei- bung aller und jeder Fiſche 2c. Franckf. 1503. fol. und das felbf 1568 in fol. Esift Hiervon ein Exemplar zu Negensburg indem Bücher Saaie der Herrn Jeſuiten mit bepgefchriebe: nen Anmerckungen gu fehen, welche Gesner mit eigener Hand geſchrieben Haben ſoll. (8) Der Jenaiſche Profeſſor und Doctor der Arzeney⸗Kunſt Laur. Hiel, hat dieſes gethan, in ſeinem Lateiniſchen kurzen Auszuge der Geſchichte ver Thiere aus unſerm Gesner ORNachhero iſt es 1554 zu Zuͤrch 1558, 1586, 009 96 oo Binleitung “ Natur ⸗Geſchichte der Schnecken nicht gehören, ( ob fie gleich fonft ihren Nutz haben) weggelaffen Brei | ai Ser $ 8.14, Im i7ten Jahrhundert haben fich noch mehrere Gelehrte gefunden, welche ihre Zeit zu Unterfuchung derer Schnecken angewendet. Unter Diefe gehöret Ulyffes Aldrovandus, der vortveflis che Philofophus und Medicus zu Bononien. Dieſer Mann hatte nicht nur fehöne Mittel, (a) fondern aud) eine ſtarcke Begierde, die Natur zu unterfuchen. Jene wandte er auf Reifen, um felbft die Thiere in Augenfchein zu nehmen, und abmah⸗ len zu laſſen; Diefe aber trieb ihn zu einem folchen Fleiß an; daß er durch vieles Leſen fein Geficht im Alter verlohr, Doch hat ihm fein Fleiß die Ehre zu wege gebracht, Daß er por einen Der beften Thier⸗ Befchreiber gehalten, und deswegen der andre Pli- nius in Stalien genennerwird. Er bat unter ans dern Schriften 2. Bücher von Blut: ofen Thies ven Anno 1606. in Lateinifcher Sprache zu Bono⸗ nien in folio heraus gegeben, worinnen er auch von vielen See» Mufcheln handelt , Doch hat er vieles aus denen Griechifchen und Arabifchen Schrift-Stellern, wie auch aus dem Bellonio und Rondoletio genommen. Ex mifchet vieles mitein, mas eben nicht zue Unterfuchung diefer Thierlein ges. höret, fondern vielmehr in andere Difciplinen laus ft. Doch iſt er im übrigen, wo man Diefes aus⸗ nimmt, und ihn mit geböriger Behutfamteit Tiefet, wohl zu gebrauchen. Zu feiner Zeit lebte auch zu ' Neapo⸗ (a) Daher er auch auf die legte in Armuth gerathen ſeyn ſoll, wiewohl in denen Patinianis p. 64. das Gegentheil be: hauptet wird. | zu det Teffaceotheologia. 27 Neapolis in der Academie Lynceorum ein gelehr⸗ ter Natur⸗Kuͤndiger, Fabius Columna. Diefer ftellete Anno 1606. zu Rom in Rateinifcher Sprache Anmerkungen über einige Waſſer⸗ und Erd- Thies re, und über andere natürliche Dinge in 4. ans Licht. Er gab auch in eben der Sprache eine Bes fchreibung einiger wenig befanter Sträucher An- n0 1616. zu Rom in 4. heraus, da er im Anhange des 1. Theiles auch eines und das andere von Schnecken beybringet, , gleich wie er auch folches in feinem Tractat von der Purpur » Schnecfe, (b) fo gleichfalls zu Rom 1616. in 4. gedruckt worden, gethan bat. Seine Anmercungen von denen Schnecken hat er als ein fharffinniger Mann ges nau und behutfam angeftellet. Johannes Jonſto- nus,ein gebohrner Pohlack, der Welt⸗Weis heit und Arzeney Lehrer, Erbherr auf Zibendorf, im Lieg⸗ nitziſchen Fuͤrſtenthum gelegen, und dabey Leib⸗ Medicus der Grafen Leßenzky, und Stadt-Phyüi- cus ordinarius zu Lißa in Wohlen, hat, wiein ans dern Theilen der Thier-Geſchichte, alfo auch in- fonderheit von denen Stein sfchalichten Thieren in feinem Buche gehandelt, welches er in Lateini— fcher Sprache zu Franckfurth am Mayn An. 1650. in folio an das Licht gefteller, welches An. 1657% zu Amſterdam wieder aufgeleger worden. Man Ean ihn anſehen, als einen Schrift-Steller , der eis nen Eurgen Auszug aus dem Rondeler, Marggraf, Nieremberg, und vornemlich aus dem Aldrovan- | | .do, (b) Diefes ift abermals zu Venedig Anno 1679. in 4, gedruckt, und nachher an D. Joh. Dan. Majors Specim. de teftaceis in ordin, congr, vedadtis angehangen. Kiel 1675. 4 28 eo do, und andern gemacht. Deich mundert aber, warum Diefer Mann nicht eigene Anmercfungen darinnen beygebracht , da er doch die fehönfte Gele⸗ genheit darzu gehabt, indem er geben ganzer Jahr auf Reifen gemwefen. Hk | 1 In Daͤnnemarck lebete Olaus Wormi- us,(a) Lehrer der Arzney⸗Kunſt zu Eoppenhagen, Königliche Zeib - Arzt, wie auch Stadt-Arzt das ſelbſt, und Canonicus zu Runden, welcher feine Natur zund Kunfl-Rammer Pateinifch befehrieben, fo nach feinem Tode Anno 1655. zu Leyden in folio heraus kommen ift. In Diefem Buche bat er uns ter andern auch viele Schneefen und Mufcheln gar fein befchrieben, und in der That bewiefen, daß ihm fein Fleiß, den er zu Marburg, Gieffen, Straß» burg, Padua, Siena, Montpellier, Paris, Ley⸗ den und Coppenhagen angewendet, groffe Wiſſen⸗ fehaft in dergleichen Dingen zu wege gebracht Nach ihm ift in Engeland Chriffophorus Merret befchäftiget gewefen , in feinem Lateiniſch gelchriez benen Behältniß derer natürlichen Dingein Groß⸗ Brittannien,welches Anno 1667. zu Londen an Das Licht getreten, unter andern auch von diefen Thier⸗ lein Nachricht zugeben, Ihm iſt fein Landes⸗ Mann Gualtberus Charleton , ein Lehrer der Arzney⸗Kunſt, und Caroli I. Königs in Engels land 2eib-Medicus, (b) wie aud) der er m | Ders | () Ich befiße dieſes Buch ſelbſt. Weil es aber etwas theur, ſo hat Georg. Seger von Thorn einen ordentlihen. Auszug der rarften Sachen darinn in Lateinifcher Sprache ges fehrieben. za | | * “ (b) Unter dem angeführten Titul Fam es Anno 1668. in — meld su der Teftaceorheologia. 29 Berfamlung. zu Londen Mitglied, nachgeſolget, welcher in feinem Lateinifchen Wort⸗Buche der Thiere, den Unterfchied derer mehreften Thiere, mit: . bin aud) derer Schnecken beſchrieben. Doch dient er nicht ſo wohl, genaue Befchreibungen derfelben daraus zu lernen, fondern.er lehrt vielmehr, wie pielerley Nahmen ein folches Thierlein in gar mans eherley Sprachen habe, Noch beffer aber hat fich um diefe Thierlein Jobann Daniel Major , eher mahliger Lehrer der Arzney⸗Kunſt zu Kiel, verdier net gemacht , indem er Anno 1675. daſelbſt ein Ra- teinifch Buch in 4 gefchrieben, wieman die Schne⸗ cken in ihre mancherley Sefchlechte recht eintheilen ſoll, Doch ift zubedauren, Daß er feine Gedancken in einer nicht gar zu deutlichen Schreib : Art vor> getragen. Dieſem Teutſchen ift beyzufeßen Fer- randus Imperati, ein Neapolitaner, welcher in Staliänifcher Sprache 28. Bücher der natürlichen Hiftorie heraus gegeben, in welchen er auch einige, Doch wenige Schnecken und Mufcheln beſchrieben. Diefes Buch bat nachhero Der Zebrer der Medicin au Verona, Andreas Chioccus , in die Rateinifche Sprache überfeßt, wovon ich eine Ausgabe in 4. beſitze, fo zu Eölln am Rheine Anno 1695. gedruckt Se par or Pa Er... in 4. 3u Londen heraus,und habe ich diefe Ausgabe vor 3.Thlr, 32. Groſchen verfaufen geſehen. Nachhero iſt es in eben der Sprache, unter dem Titul: Exercitar. de diſferentiis animal. zu Orfurth 1677. in folio miederaufgelegt worden, welche Ausgabe mir T, Herr Joh. Friedr. Caffebohm , berühmter Med. Doct. und Prof. publ. in Berlin, mein Hochgeehrteſter Gönner , vor. einigen Jahren geraume Zeit gelichen hat, en en alles Danıkrs hieröffentlich Habe 30 0 Kinleitung | worden iſt Jedoch wollen einige Imperato Schuld geben, als habe Nicolaus Antonius Stel= liola ſolche Schrift verfertiget, und von dem Im- perato ein ziemlich Stuͤck Geld bekommen, daß ihm jener erlaubt, ſolche Schrift fuͤr ſeine Hirn⸗ Geburt auszugeben. Beſſere Nachricht aber findet man von denen Schnecken in des Nehemige Gyew, eines gebohrnen Engelaͤnders, welcher ein genaus er Natur⸗Forſcher, ein berühmter Lehrer der Arz⸗ nen , und Secretarius der Königlichen Geſellſchaft in Londen war, feiner Kunfl-Rammer der Könige Tichen Geſellſchaft dafelbft. Dieſe Kunſt⸗ und Paz turalien⸗ Kammer hat ihren Anfang vom Daniel Collwall, einem Englifchen Ritter , welcher fie ges Stifte. Da nun diefelbe nach und nach einen groß fen Vorrath von vielerley natürlichen Dingen ber kommen, fo , daß allein die Schnecken und Mur ſcheln Anno 1681. feche hundertley Arten aus mach⸗ ten , fo befchrieb Grew in befagtem Jahre in ob⸗ bemeldetem Buche auch die vornehmften und rare ſten derfelben. Vor andern hat fid) der. berühmte Syefuit, Philippus Bonanni , (c) in der herausge⸗ ebenen Naturzund Kunſt-Kammer des Athanafıa Kircheri fehr fleißig in Befchreibung dieſer Thier⸗ lein bewieſen. Diefer flellefe Anno 16081. "2 ce) Da’hro Hochwohlgeb. On. Hert Ang. Les von Wurm , Erb: und Gerichts s Hevr zu groffen Furre, Königl. Pohln. und EhurFürfl. Saͤchſ. Cammer⸗Juncker, dieſes koſt⸗ bare Buch aus Rom von Ihren Reifen mitgebracht, und mir es hernach An. 1734. gnadig geſchencket, fo erfordert meine unterthaͤnige Schuldigkeit, hierdurch Öffentlich meinen erge benſten Danck an den Tag zu legen, REN su der Teffateotheologia. si liaͤniſcher Sprache feine Vergnuͤgung (d) des Gr mürbes und der Augen an das Licht, worinnen er über 450. Schnecken und Muſcheln nach ihrem dur ferlichen Anfehen befihrieb. Da diefes Buch flard aufgekauft worden, Fleidete er es in Lateinifche ‚Sprache (e) ein, und that noch 100, Sorten ſol⸗ cher Thierlein hinzu, welcheszu Nom Anno 1684. in 4, aus dev Preffe Fam. Nachhero arbeitete er feine Anmerckungen über lebendige Geſchoͤpfe, wel- cheinnicht lebenden Sachen gefunden werden,aus, worinn ev in dem 2. Theile „welcher gleichfam ein Anhang zuden vorigen Schriften iſt, noch 47. Be⸗ ſchreibuͤngen verſchiedener Schnesken hinzu gethan hat. Nachhero hat er dieſes alles in obbeſagte Naturalien⸗ und Kunſt⸗Kammer eingeſchaltet, welche in Lateiniſcher Sprache Anno 1709. in folio heraus kommen, worinnen er 586. Schnecken und See: Mufcheln mit einer flieffenden Schreib » Art beſchreibet. Jedoch hat er. fie fo gar genau nicht | | | einge (a) Es iſt rar daß es auch in der Lichtenhahniſchen Audi- on vor vierdte halb Thaler, und von dem Herrn geh. Rath Hofmann in Halle vor 8. Thlr. bezahlt worden .. ce) Diefe Ausgabe habe ich vor geranmen Fahren zu Eis ſenach aus des nunmehr fel. Heren Gottfried Negeleins, weil. Burg» Grafl. Kirchberg. Raths und Hoc) Fürftl. Eifes nachiſchen Landſchafts⸗Syndici und Hof: Advocari Bücher Vorrath durchgegangen. E3 find aber in diefer Ausgabe die Kupfer der Schnecken verkehrt gefiochen , welches aber in ‘dem Muf. Kircheriano geändert worden. Der Sranzofe, Franc. Defeine , hat den Bonannum in die Franzoͤſiſche Spra: che uͤberſetzen, und neue Belchreibungen und Kupfer Stiche ‚vieler Schnecken aus der Königlihen Samlung zu Paris, ‚welche Bonanni nicht gefeben , beybringen wollen, es iſt aber, ſo viel mir wiſſend, ins Stecken gerathen. 32 Kinleitung | eingerheilet , und oft die Arten unter einander ver⸗ wechfelt, ob er gleich fonft gute Gedancken und Anz mercfungen bat. Der Engelländer, Robert Si baldus , hat: in feinem Lateiniſch gefehriebenen er⸗ läuterten Schott and, welches ein Vorbericht der natürlichen Geſchichte dieſes Landes iſt, ſo zu Eden⸗ burg 1684. in folio heraus kommen, die See Schnecken und Muſcheln diefer Gegenden mit Fleiß ‚befchrieben. In Daͤnnemarck ftellete Johannes S.auerenzen Anno 1696. das Verzeichniß der Koͤ⸗ nigl. Natur⸗ und Kunſt⸗Kammer zu Coppenhagen an das Licht, welche Oliger Jacobæus, Koͤnigl. Arzt und der Welt⸗Weisheit Lehrer befchrieben, von diefem Lauerenzen aber, welcher Afleffor des Koͤnigl Confiftorüi dafelbft war , vermehret wor> den, worinnen er auch verſchiedene dergleichen Thier⸗ lein in Betrachtung gezogen. ch beſitze davon ei⸗ ne Ausgabe, melche prächtig iſt, es ſtehet aber das Sue auf dem Titul, wenn fie gedruckt worden. | | F. 16. Noch vorher hat fich fonderlih vor ans dern in Befehreibung derer Schnecfen und Mus fheln Martinus Lifter , der Königin Anna in En- geland Leib -Medicus, und ein Mitglied der Koͤ⸗ niglichen Gefellfchaft in Engelland, hervor gethan. Er ftellete nemlich Anno 1678. zu Londen eine Ge⸗ fchichte einiger Thiere 2) in Engelland in. Latei⸗ nifch an das Licht, welches 3. Tractate in fich hielt. Der erſte handelte von den Spinnen, der andere | | 7 von («a) Dieſes Habe ich vor einigen Jahren durchgeleſen, da mir es der Zerr geb. Rath Hofmann in Halle gelichen, welches ich noch danckbarlich fen. 31 det Teffareotheolsia. 33 von denen Erd- und Fluß: Schnerfen, und dee dritte von denen See⸗Schnecken, zu welchem noch der gte hinzu gethan mar, welcher handelte von denen Steinen , fo wie Schnecken und Muſcheln ausſehen. Er hat in dieſem Buche viele Aufmerck- famfeit und Geſchicklichkeit bewiefen, und alles ges nau beſchrieben. Nachhero hat dieſer gelahrte Mann ins beſondere in einem Folianten, der ziem⸗ lich koſtbar iſt, von denen Schnecken und Mus ſcheln gehandelt, unter dem Titul: Geſchichte de⸗ ver Schnecken. (b) Der erſte Theil trat zu Lon⸗ den Anno 1685. an Das Licht, und handelte von den Erd» Schnecken; der andere Fam heraus Anno 1686. und handelte von den Flur - Schnecken; der Dritte trat herfür Anno 1687, und zeigere die zwey⸗ ſchalichten Muſcheln; der vierdte erblichte das Richt Anno 1688. und flellete die Kinck⸗Hoͤrner dar, Es ift nur Schade, daß der Verfafler in dieſem Buche die Schnecken nicht fo deutlidy bes ſchrieben, als in dem vorhergehenden , ſintemahl er in der Befchreibung fehr kurz iſt, auch Die Faro ben nicht angemercket hat. So hat er auch die Eins theilung dee Schneefen nicht genau gemacht, und diele Arten unter einander vermifchet. Der fharfs fichtige blinde George Eberhard Rumpbius, ein gelehrter Kaufmann aus Hanau, welcher nachhero Hollaͤndiſcher Rath auf Amboina worden, wie € auch (b) Dieſes Buch iſt ſehr rar und koſtbar, welches, wie mir jemand berichten wollen, daher rühren fol, weil Liſter es auf feine Koſten drucken laſſen, und es in Eeinen Buchlas den, wie das erfie,gegeben; fondern nur an gute Freunde ger ſchenckt. Es ift auch von dieſem Buche heraus: Synopfis ‚pethodica conchyliorum. 1693. | 24. Einleitung auch ein Mitglied der Kayſerl. Gefellfehaft der Nat. Curiof. fehrieb in Hollandifcher Sprache feine Amboinifehe Rarität- Sammer, und ftellete fie Annoı705. zu Amſterdam an das Lieht, weswegen er der Indianiſche Plinius genennet worden. In diefer hat er unter andern fonderlich 360. Arten von See: Schneen und Mufcheln befchrieben. Si- mon Schynvoet bat in Holländifcher Sprache Anmerefungen darzu gemacht, fo in das Werck elbft mit einverleiber find. Es bat auch Halma Inmercefungen dazu verfertiget , und fonderlich noch rare und Eoftbare Mufeheln gemeldet, Der Holländifche berühmte Arzt und Zergliederer, Fri- dericus Ruyfchius , bat Anno 1710. zu Amfterdam feinen Schauplas aller Thiere in folio an das Licht geftelle. Er beftehet aus 6. Theilen, und macher 2. Bände aus. Nachhero ift er An.ızıg. eben daſelbſt wieder aufgelegt worden , und babe " ich diefes Buch in der Königlichen und Churfuͤrſtl. Braunfchm. Lüneb. Bihliothec zu Hannover beſe⸗ ben. Er hat in diefem Buche eben wie Jonfton gar viele andere Schrift» Steller ausgefchrieben, und nur einige Amboinifche Thiere noch benges bracht. Die Befchreibungen darinnen find auch nicht hinlänglich, und die Eintheilung oft vergeffen. Mir koͤmmt es vor, als ob dieſer fonft gelehrte Mann das Werck nur von unterfchiedenen Perfos nen zufammen fehreiben laffen, und es hernacher auch nicht überfehen , fintemablen er fonft vieles darinnen geändert und verbeffert haben würde, Jacob Pertiver bat ſich um die Unterfuchung der Amboinifchen Waffer- Thiere befümmert, und An. 1713, zu Londen Die Abbildungen und Ta. | Di | EN zu der Teflareorheoigi. 3 derfelben herfür treten laffen, worinnen er auch die Amboinifchen Sees Schnecken mit eingefchaltet. D. Michael Bernhard Valentini, der Arzney Lehrer auf der Unmverfisät Gieſſen, bat feine voll ſtaͤndige Shaus Bühne aller Materialien und Specerenen Anno 1704. zu Franckfurth am Mayn in Folio durch den Druck gemein gemacht. Er hat darinnen die Befchreitung, Güte, Nusund Ge: brauch diefer Dinge aus andern Material -Kunfts und Naturalien-Rammern, DE, und Weſt⸗Indi⸗ fchen Zu Befehreibungen, Zeit und Tage⸗Re⸗ giftern, Natur zund Arzney⸗Kundigen, wie auch felbit eigener Erfahrung der fiudierenden Jugend, Materialiften, Apotheckern, und deren Viſitato- rum, wie auch andern Künfilern, als Jubilivern, Mahlern, Färbern u.f.w. vor die Augen gelegt. In diefem Wercke hat er auch diejenigen Schnecken und Muſcheln, welche unter Denen Arzney⸗Mate⸗ rialien einen Gebrauch haben, mitbefchrieben. Es ift diefes brauchbare Werck nachhero eben daſelbſt in eben dem Format Anno 1714 in 2. Theilen wies der aufgelegt worden, und Anno ı716, vonD. %0s bann Conrad Beckern, einem Ahlfeldifchen Arzte, in die Lateiniſche Sprache überfezt und vermehret worden, unter dem Titul: Hiftoria fimplicium reformata, | joe 16, Sl 817. Der Engländer, Richard Bradley, wel⸗ cher ein Mitglied der Königlichen Geſellſchaft der Wiffenfhaftenmar, hatin feiner Philofophifchen Erzehlung derer Natur⸗Wercke, und der erfchaffes nen Mineralien, Pflanzen und Thiere, ſo er An- no 1721. zu Sonden in groß 4. drucken laffen , auch verſchiedene Ser Schnecken nicht aus der Acht ges —2 C2 laſſen. J— Einleitung laſſen. Die Gelegenheit zu dieſem Wercke gab ihm der finnreiche Stants-Secretarius, Joſeph Ad- difon, als derfeldige denen Gliedern der Königlis chen Sefellfehaft dr Wifjenfehaften in Engeland anpriefe, daß fie mit Büchern und Anmerkungen einen Eurzen Auszug machen möchten, worinnen fie vornehmlich derer Thiere Urſprung, Zeugung, Ge burt , Auferziehung u. d. m. fonderlich aber die Verfaſſung der innerlichen und äußerlichen Theile, deren Unterſchied, Kräfte und Berhaltung gegen ihre Erhaltung beſchreiben möchten. Hierdurch ließ er fich aufnuntern, befagte Schrift zu verfertis sen. Ob er nun wohl wegen der Weitlaͤuftigkeit diefer Dinge nicht alles beybringen koͤnnen, fu hat er doch das vornehmſte und nöthigfte beygefuͤget. Sonderlich ift an ihm zuloben, Daß er nicht frem⸗ den Nachrichten getrauet, fondern nur demjenigen, was ex felbit gefehen. Wie er fich denn auf die Rarität: Rammern und Samlungen , in welchen man die befchriebenen Sachen felbft antrift, beru⸗ fet. In der Schweiß hat fih Herr Carolus Nico- laus Langius, der Weltweisheit und Arzney Lehrer, der Kanferl. und Königl. Preußl, Gefell- | (haften der Wiſſenſchaften wuͤrdiges Mitglied und Raths⸗Herr zu Lucern, mein Hochgeehrtefter Goͤn⸗ ner , befonders hervor gethan , mit feiner neuen und leichten Lehr⸗Art, fo er Lateiniſch gefchrieben, die hart: fchalichten See» Thiere in ihre gehörige und unterfchiedene Ordnungen , Sefchlechte und Arten einzutheilen, und fie mit ihren eigentlichen Nas men, fo nach) ihren Gehaͤuſen eingerichtet find, zu benennen. Ohnerachtet diefes Bud) Anno 1722. in 4. zu Lucern erſt gedruckt worden, fo iſt es doch | WENIG 30 der Teffaceorheologia. 37 wenig zu haben , daß auch der groffe Bücher-Aufs fucher, D. Johann Jacob Beyer, zu Altorf in dem Pateinifchen Entwurf feiner Rarität - Rammer bes fennet , Daß er eg Anno 1730. da er benanten Tractat gefchrieben , nicht habe auftreißen koͤnnen. Diefes mag vermuthlich Daher rühren, weil der Herr Verfaffer das Buch auf feine Koften verlegen laſſen, dergleichen Bücher die Herrn Buch⸗Haͤnd⸗ ler, wo fie nicht befondere Umſtaͤnde dazu noͤthigen, nicht gern zu führen , noch zu verfchreiben pflegen ; Ich aber habe es aufgerrieben. Dar Herr Verfaf ſer bat darinnen Die Stein »fchalichten Thiere gar genau unterfihieden , und deren Benahmungen aus dem Rondeletio, Gesnero, Rumphio und Bo- nanno beygefügt. Jede Öattung hat er nach dem Bau ihres Öchäufes beſchrieben; nur iſt es Scha⸗ de, daß er nicht auch die Farben der Gehaͤuſe bemer⸗ cket hat, welches darum noͤthig iſt, weil einige Schnecken ihre Nahmen von den Farben haben. Doch wer die darinnen angefuͤhrten Schrift⸗Stel⸗ ler nachſchlagen wird, dem wird dieſes Buch des Herrn Langens wohl zu gebrauchen ſeyn. Herr Johann Chriſtian Rundmann, ein Doctor der Arʒzney⸗Kunſt in Breßlau, und Mitglied der Kay⸗ ſerlichen Academie der naturae curioſorum, hat Anno 1726. daſelbſt in Lateiniſcher Sprache eine Worraths⸗Kammer natuͤrlicher und kuͤnſtlicher Dingein 4 heraus gegeben, worinnen er viele der⸗ gleichen Thierlein beſchrieben. Es hat auch eben der⸗ ſelbe in ſeinen Seltenheiten der Natur und Kunſt feines Naturalien⸗Cabinets im aten Abſchnitt und defjen ten Articul von monftreufen und Foftba- zen Mufcheln und Schnecken gehandelt, Mein | "a Hoch⸗ 8 Kinleitung Hochzuehrender inner, T. Here Jobann Ernſt Hebenfkreit,berühmter Lehrer der Arzney⸗Kunſt, und Profeflor der Anatomie und Chirurgie in Leipzig , hat bereits Anno 1728: eine Differration zu Leipzig gehalten, wie man die Ordnungen der Schnecken recht anftellen fol, welche viel ſchoͤne Sachen in ſich hält. Es hat aber diefer wackere Mann auf feiner Reife nach Africa, wohin er Anno 1731, auf Befehl Augufti, Könige in Poh⸗ len und Churfuͤrſten zu Sachfen nebſt andern ge fchieft worden , alle Merckwuͤrdigkeiten der Natur und Kunft zu Waſſer und Lande zu unterfuchen; auch noch viele Erfahrung von diefen Thierlein bes Fommen nur ifteg zu bejammern, Daß Diefe und andere Anmerckungen diefes gelehrten Mannes nicht ans Licht freten ſollen, wozu zur Zeit noch we nig Hofnungift. | Ku di "8.18. Franeiscus Valentini, welcher ehemals SHolländifcher Prediger aufdenen Sinfuln Amboi- na und Banda gemefen, hat Anno 1926. zu Dor⸗ frecht und Amſterdam einen Folianten in Holläns difcher Sprache, unterdem Titul einer Beſchrei⸗ bung von Amboin heraus gegeben worinnen ex auch von denen dafigen See⸗Schnecken geſchrie⸗ ben. Allein mir deuchtet , er fen Fein guter Natur⸗ Kündiger , aber defto leichrglaubiger geweſen, das hero feine Befchreibungen fo beſchaffen, daß man ihnen nicht viel zutrauendarf. Der wohlverdien⸗ te Secretarius zu Danzig, T. Ar. Facobus Theo- dorus Alein , mein Hochgeehrtefter Gönner, wel⸗ cher feine wichtigen Gefchäfte ar ao na⸗ tuͤrlicher Dinge zuerleichtern pflegt, hat auch ei⸗ nige und andere von dieſen Thierlein — 31 ber’Teffaceorheologia. 39 - So bat er Anno, 173 in groß 4. Befthreibungen de⸗ ver Röhren-formigen See-Thierlein zu Danzig bes kant gemacht, gleichwie er auch eben dafelbft Anno 1734. eine natürliche Eintheilung derer Sees gel herausgegeben, und derfelben eine Unterfuchung don denen Stacheln derfelben bengefügt, aus wel⸗ ‚chen man die SefchieflichFeit und Scharffinnigkeit diefes wackern Mannes fehen Fan. Herr Johan- nes Philippus Breynius, Doctor der Arzney⸗ Kunſt zu Danzig und ein Mitglied der Kayſerl. wie auch Königl. Englifchen Geſellſchaft, hat auch in diefem Stück feine Einficht indie Natur— Gefchichte zu erkennen gegeben , indem er daſelbſt Anno 1732. eine Natur⸗gemaͤſſe Differtation von denen vielkammerichten Stein⸗ſchalichten Schne cken Rateinifch in groß 4. gefchrieben,woritien er aus der Bergleichung derer verfleinerten Schnecken mit andern natürlichen Schnecken ziemlich wahr» ſcheinlich machet, Daß noch viele Schnecken in des ‚nen Abgründen und Klüften des Meeres zufinden ſeyn mögen, welche noch zur Zeit unentdecfet find, Der Riminifche Weltweiſe in. Sstalien, Janus Plancus, bat die Ufer des dDafigen Meer⸗Strandes fleißig unterfuchet, und Anno 1739. feine Lateini- ſche Schrift in 4. von denen wenig befanten Schne> een, zu Venedig aus der Preffe gehen laſſen, wor⸗ inen er zuverläßige Befchreibungen vererfelben mit: * und feine Anmerckungen mit eingeſtreuet a A f. 8. 19. Gleichwie aber niemahls eine Beſchrei⸗ bung ſo genau und umſtaͤndlich gemacht werden kan, daß ſich jeder Leſer daraus einen richtigen und deutlichen Begriff von cr u Sache ee | 4 hen m Einleitung. eben Eünnes folglich eine blofe - Defchreibung bey denen meiften nur eine matte Erkaͤntniß giebt, gleich als ob manein Sache nur des Abends in der Dem» merung fähe; Alfo Eommen im Gegentheil die Ab⸗ bildunge der Einbildungs-Kraft ſehr wohl zu Huͤl⸗ fe, indem ſie uns gleichſam die Sachen ſelbſt in ih⸗ rem eigenen Anſehen vorlegen. Man kan in Buͤ⸗ chern, worinnen natürliche Geſchoͤpfe abgebildet worden, ſich einen Begriff von der aͤuſerlichen Bil⸗ dung derſelben machen, wenn man ſolche Dinge ſelbſt in Augenſchein zu nehmen nicht Gelegenheit hat. Es wird zwar die geſchickteſte Hand des groͤ⸗ ſten Kuͤnſtlers nicht im Stande ſeyn, ihre Abbil⸗ dungrecht vollkoramen vorzuſtellen. Denn theils kan er ſie nur allezeit von einer Seite abmahlen, es waͤre dann, daß er auch die andere Seite beſon⸗ ders zeichnete; theils iſt das Gebaͤude der Gehaͤuſe auf unzehlige Art in Kleinigkeiten unterſchieden, und mit ſo mancherley Farben wunderlich vermi⸗ ſchet, daß kein Binſel, noch Grab⸗Stichel hinlaͤng⸗ lich iſt, ſolches völlig und deutlich genug aus zudru⸗ den. Wenn man aber inzwiſchen denen Beſchrei⸗ bungen durch Die Abbildungen zu Hülfe zu Eommen ſuchet, fo bekommt man fehon deutlichere Begriffe bon der Geſtalt Diefer Thierlein. Es ift dannen⸗ hero die Bemühung deverjenigen nicht vergebens, welche die Abbildungen derer Stein ⸗ſchalichten Thiere ihren Büchern einverleiber. Einige derer⸗ ſelben haben ſie in Holz⸗Schnitten, andere in Kup⸗ ſer⸗Stichen, und noch) andere in lebendigen Farben vorgeſtellet. In Holz⸗Schnitten trift man Die Abbildungen diefer Thierlein an bey Dem Matthio- lo, indem 8.13. angeführten Buche, welche u zu der Teffaceorheoloria. gu lich wohl gerathen find , aber es find deren nur wes nige non folhen Schnecken, diein der Arzuey⸗ Kunſt gebräuchlich find. In dem S. 13. angeführte een Buche des Rondelerii find mehrere Holp Schnitte von folchen Thierlein abgebildet zu fehen, welche zwar ihren Uhr Bildern ziemlich nahe kom⸗ men , aber zu rauh und grob gefehnitten find. Bey dem $.13. gedachten Gesnero(a) trift man die Ge⸗ Halt dieſer Thierlein auch in Hol» Schnitten an, welche zwar. etwas rauh, aber doch ihren Uhr⸗Bil⸗ dern ziemlich aͤhnlich ſind Er hat die Abbilduns sen zum Theil ſelbſt nach dem Leben gemacht; zum Theil aber auch ſie von andern abgezeichnet bekom⸗ men, und haͤtte ſie gern in Kupfer ſtechen laſſen, woferne der Buchdrucker, der ſein obiges Werck verlegt, die Koſten daran haͤtte wenden wollen oder koͤnnen. Sind alſo die Bildniſſe nicht zart genug, oder einige nicht genug getroffen, ſo iſt ſolches nicht den Berfaffer, ſondern dem Holz⸗Schneider (b) zuzurechnen, und Gesnerus hat es auch angemer- et, wo ihm die Abbildung, fo ihm zugeſchickt worden, verdächtig gefchienen, oder wo etwan der Formen-Schneider ſich vergangen hat. In des Aldrovandi Wercke, deſſen S. 14. gedacht wor⸗ cE) In ſxXV. Th. des FiſchB. f. CXXXI.. (b) Diefe Leute, und auch Kupferſtecher pflegen oft die Bildniffe derer Thiere wenn Verfaſſer diefelben noch fo genan nachdem Leben abgebildet, oder abbilden laſſen, vieimahls nicht genau genug nachzumachen Bald laſſen fie ein Glied, ein Gewinde m. d.g.aufien, bald fegen fie dergleichen hinzu. Iſt Dannenhero in einem Buche eine Abbildung einer Sache nicht recht getroffen , fo würde man unrecht und unvernuͤnf⸗ tig handeln, wenn man die fremde Schuid diefer Erute denen Berfaffern der Schriften zurechnen wolte. 42 Einleitung den, find auch HolEchmtte welche zwar grob / gefcehnitten, Doch aber ganz wohl getroffen find, Weil diefer Mann viele Mittel hatte, und ſolche nicht nur zu vielen Reifen in andere Zänder anwen⸗ dete, fondern auch auf die3o. Jahr einen eigenen Mahler unterhielte, fo war er auch im Stande, vor andern die Abbildung diefer Thierlein genau darzu⸗ ftellen. N A AD, 8.20. Nachdem aber die Runft in Rupfer zu ftes chen erfunden morden, fo bat man die Bildniffe derer Schnecken weit zarterer und fauberer vor die Augen ftellen Einnen. Man findet dergleichen in dem 8.14 berührtem Wercke des Fonstoni, Die Stiche, einige ausgenommen, find nicht zu verwer⸗ fen, meil er die beften aus andern Schrif- Stel leen abftechen laffen, und wo ich nicht irre, ſo hat ſie in der Franckfurther Ausgabe der beruͤhmte Me- rian deſtochen. Als der Bonanni feine Anmerckun⸗ gen uͤber die Stein⸗ſchalichten Thiere erſt heraus⸗ gab, ſo ſtellete er in denenſelben viele Kupfer⸗Sti⸗ chevon Schnecken dar, welche zwar mit ihren Uht⸗ Bildern wohl uͤberein kamen, aber, weil ſie der Kup ferſtecher recht, wie fie ihm por Augen gelesen, geſtochen, fo find fie linek abgedruckt worden. Da ihn aber Martin Liter in dem Anhange feiner Ge fchiehtevon den Thieren in Engeland, melcheerin Bateinifcher Sprache gefehrieben, und an den Goe- dartium bon den Infecten beygefünet , Diefes Feh⸗ Vers wegen erinnert, fo hat Bonanni indem Muſeo Rircheriano denfelben ändernlaffen. Die Kup⸗ fer darinnen hat der Kupferftecher, Arnold var Wearherland, einige wenige ausgenommen, ganz fein nach dem Leben abgebilder, nuriftes ——— hi IRERDIIR zu der Teflaceorheoloeia. 43 daf die Striche der Schattirung nicht zart genug gemacht find. Die wenigen Kupferftiche,melche in des Johannis Lauerenzen Befchreibung der Cop⸗ penhagifchen RaritätzKammer von denen Schnes cken anzutreffen , find fauber und wohl gerathen. In Martini Lister Wercke von denen Thieren in Enaeland find die Kupferſtiche auch gut; noch beſ⸗ fer aber gefallen mir diefelbigen in feiner Geſchichte derer Schnecken. Er hat dieſelben durch feine bey⸗ den Töchter, Annam und Sufannam Listerin, nad) dem Leben genau abzeichnen laſſen, und der Rupferftecher hat fich alle Mühe gegeben , fiegenau nad) zu ſtechen. Sie find nicht fehrafiret , oder mit Creutz⸗Strichen fchattiret, fondern mit Parals lel-Iaufenden Streichen ausgedruckt, und wo der Schatten binfällt, find ſolche Strichlein nur tie fer und weiter geftochen , nach der Art, wie etwan der Rupferftecher in Augfpurg, Schann Deniel Herz, dergleichen Kupferftihenach der Erfindung des Mahlersle Clerc an das Licht gefteller bat. Die Rupferder Schnecfen , welchedes Rumphii Am- boinifche Rarität: Kammer aufmweifer, find übers aus fauber und aut, welchen Die Stiche bey dem Ruysch bey weiten nicht beyfommen, unter wels chen auch) viele nicht einmahlnach den wahren Uhr⸗ Bildern ausgedrucdt find. Diejenigen Kupfer: ftiche von den. Schnecken , welche bey denen 8.16. gemeldeten Wercken des Jacob Pettivers, des D. Michael Bernhard Valentini, wie auch 7. D. Johann Ehrifiian Rundmanns vorkommen, find auch wohlgeratben. In des lebten: Wercke bat fie Bartholomzus Strahovvsky zu Dreßlau verfertiget Die Stiche,melche in a er u ' efehreis #4. inlettung Beſchreibung der Meer Röhrlein von einigen Dies . fer Thierlein vorkommen, find vom Uhlich geſto⸗ en; und die , fo in des Herrn Breyrii Diſſerta- tion bon den Polythalamiis fürfommen, find zu Augfpurg on Johanne Augufto Corvino ausge graben worden; und die, welche Herr M. Henrı- cus Fohannes Byremeifter, mein Hochgeehrteſter Gönner und Profeffor Theologiz zu Helmſtaͤdt, in der andern Ausgabe feines Rateinifchen Verzeich⸗ niffes feines Vorrathes curieufer Dinge, fo An- n0 1735. auf Koſten deffelben zu Helmſtaͤdt in folio herfuͤr getreten,abbilden laffen, bat Johann Georg Schmidt zu Braunſchweig geftochen. Sie ſind als leſamt gut. Auch finder man in des Planci S.19. augefuͤhrtem Wercke Kupferſtiche von verſchiede⸗ nen Schnecken. | i | 8. 21. Manfiehet zwar an folchen Kupferftichen die äuferliche Geſtalt derer Schnecken und Mus feheln,allein, wenn Feine Befchreibung Darben ift, ſo fan mat fi) von. der angenehmen Miſchung der Farben auf denfelben Feine Vorſtellung machen⸗ Ich bin dannenhero vor einigen Fahren auf det Einfall gerathen, ob es nicht thunlich wäre, die Sarben der Schnerfen mit verfehiedenen Puneten und Strichen , wie es in der Wappen-Runft ges braͤuchlich iſt, auszudrucken? Ich ergriff alfo das Bleyſtift, ich zeichnete einige ab; allein, da ich mei⸗ nee, die Farben mit verfehiedenen Streichen auszu⸗ drucken, fo fand ich gar bald eine unuͤberwindliche Schwierigkeit. Denn da der Farben ſo mancher ley, da fiefo wunderbar unter einander vermifchet, daß fich eine in der anderen unvermerckt ———— + i 3u der Teflacestheologia. 45 ift es nicht müglich ſo vielerley Striche zu erdencken, und unter einander zu verfegen, daß fie die Mis ſchung der Farben genau vorbilden Eönten. Die F mag wohl der$. 17. erwehnte Richard Brad- yermogen haben, welcher dannenhero in feinem obenangeführten Wercke die Sachen nicht nur nach dem Leben ſtechen, fondern auch mit Farben darftellen laffen. Es würde gut feyn, wenn ge ſchickte Miniatur-Dahler in einigen vorher angezo⸗ genen Büchern Die Kupferſtiche nach dem Reben il- Juminirten, (a) daß Liebhabers, welche die Schne⸗ een in ihren Uhr⸗Bildern zu fehen nicht die Gele⸗ genheit haben, fich an fülchen illuminirten Bild niften einen Begriff von den Farben der Schnecken machen Fünten ; Doch da folches Hluminiren Muͤ⸗ be koſtet, welche felten begahlet wird, fo wird Ders gleichen fehwerlich zu hoffen ſeyn. i F. 22. Ob man nun wohl durch folche Abbildungeis nen weit deutlichern und hellen Begriff von der Ge⸗ ftalt der Schnecken bekommt, als durch die bloffen Befchreibungen 5; fo bekommt man doch Dierichtigfte Erfentniß, wenn man die Schnecken felbft in Aus genfcheinnehmen Fan, Dannenhero iſt der Fleiß dererjenigen, welche bey Neben - Stunden een | chen (a) Ich habe vor einigen Fahren eine teutſche Ausgabe yon Gesneri Thier⸗Buch gefehen, worinnen der Durchl. Ders zog von Braunſchweig, Ant, Ulrich,die Hol, Schnitte auf fol che Art illuminiren laſſen. Es würde der geſchickte Herr Roͤ⸗ ſel in Nürnberg wohl hun, wenn er eben auf die Art, als in feiner artigen Inſecten-Beluſtigung die Inſecten, die Schnecken nd Muſcheln nad wahren Uhrbildern ſtaͤche und fie darnach illuminirte. | 46 Einleitung hen Thierlein in ihren Raritaͤt Cammern (b) ſamlen, allerdings zu billigen. Es haben folde Samlungen den Nutzen, daß man curieufen Gemuͤthern in einer Stunde mehr Schnecken bey einander zeigen Fan , alsmanche in vielen Sahren nicht zu fehen befommen, ob fie gleich viele Länder, Durchveifen. Ich hoffe eurieufen Leſern nicht miß⸗ fällig zu feyn , wann ich hier nach alphabetifcher Ordnung Diejenigen RaritaͤtenKammern von Privat-Perfonen anzeige , in welchen noch heut RR EEE NEL) U ER (b) Hiervon haben gefchrieben: Joh. Reiskius in Diff, de Pinacotnecis et Cimeliothecis, Guelpherb. 1685. 4. Dan, Guil.Meelier, in Diſſ. de Technophyfiotameis. Altorff. 1704, 4. Chriftan, Franc. Paulliniim ı. Th. ſ. Philofophifchen Luft. Stunden N. LAT. 9. 419. Der Ritter: Plag im II. Theil. D. joh. Major, in ſ. Bedencken von Kunſt- und Naturalien- Kammern. Biel. 674. £D. Mich, Bern. Valentiniim An⸗ hange ſ. Mufei Mufeorum, D. Phil, Jac. Sachfiusa Lewen- heim in Gammarologia. p. 46. M. Zach. Goezius in ſ. Epp. de re namismat. p, 9. Casp. Frid. Neickel (oder vielmehr Ein⸗ el) inf, Mufograshia Reip. u. Breßl. 1727. 4. Hr. D. Abra- ham Vater in der Lateiniſchen Rede, ſo zu dem Catalogo des Mufei Anatomic in Wittenberg gedruckt worden. 1737. 4. y. Privat Perfonen) Groffer Hrn. Raritäten gehe ich hier vorbey, weil folche Liebhabern dieſer Dinge viel eher befant find , oder werdenfönnen. Nur füge ich hiervon die gerechte lage Hrn. Joh. Georg Keyßlers aus feiner neneften Reife duch Teutſch and bey, Daer p. 45. alſo der Wahrheit gemäß, mie ic) auch erfahren, ſchreihet: Die Wiffenfhaftenim Muͤnz⸗ Weſen, in der Natur und Politiſchen Geſchichte, inderMe- ehanic, Mathematic und Alterthuͤmern bekommen dadurch ein groſſes Licht, und wäre nur zu wuͤnſchen, daß man an den Huffehern über fo ſchoͤne Samlungen jederzeit ſoſche Leute fin⸗ den. mögte, denen es weder an Gedult, noch auch an gehoͤri⸗ ger Kentniß und Nachricht von ſolchen Sachın , die fie unter Händen haben , fehlte, damit ſie im Stande wären, andere zu zu der Teflaceotheologia. 47 zu Tage, fo viel mir wiffend, Schnecken und Mus fcheln gegeiget werden. T. Herr Johann Seba⸗ ftian Albrecht, Doctor Medicinæ und öffentlis cher Lehrer der Natur⸗Wiſſenſchaft in Gymnafio zu Coburg, wie auch Mitglied der Kanferlichen Academie der natur& curioforum, mein Hochs geehrtefter Gönner , hebet dergleichen in feiner Ras ritaͤten⸗Kammer auf. Ulyfis Aldrovandi (c) Sam: lung von Schnecken und andern natürlichen Dins gen iſt zu Bononien in Stalien im gemeinen Wals laft der Stadtzufehen. Bonifacius Amersbach, ein Doctor und Profeflor Juris zu Bafel, hattedie ſchoͤne Samlung natürliher Sachen von feinem Steunde,Erasmo Roterodamo, ererbet,melche die Herrn von Bafelvon denen Amerbachifchen Erben anfich gehandelt, woſelbſt ſie noch heut zu Tage zu fehen find. Der um die Stadt Hamburg wohl verdiente Bürgermeilter, T. Herr Johann Ander- fon, hebetin feinem Cabinet viererley See-Schnes cken auf. Auch befigen die Erben des fel. Hrn. Commiflion-Ratbs,Fob.Chrifianturbachs.in Beifjenfelsdergleichen. der fel Here Johann Tas | | | cob unterrichten. Es würde des Oberherrn Rus dadurch in ſo weit erreichet, daß die Sachen in beflerer Ordnung und gie tem Stande erhalten blieben. Allein das Gegentheil findet fihgaroft. Die beften Stuͤcke einer ſolchen Samlung find nicht felten felbft denen — derſelben Voͤhmiſche Doͤr⸗ fer; was man nicht zu gebrauchen weiß, ſolches achtet man we⸗ nig, und gleichen uͤbrigens ſolche Leute denen Verſchnittenen eines Tuͤrckiſchen Serail, in Anfehung der Schoͤnheiten, welche fie nur mit Mißgunſt zu bewachen haben. | | - (GDiefe ift in befagtem Pallaſt mit des Marchefe Ferd, Cospi feinem Cabinet vereiniget , und hat Laur, Legarus hen de in Italiaͤniſcher Sprache heſchrieben. Bonon, 1677.f, 48 Rinleitung cob Baier (d) Doctor und Profeſſor Medicinæ zu Altorf, und der Kayſerl Academie der naturæ curioſorum Præſes, hatte in ſeiner Samlung na⸗ tuͤrlicher Dinge auch dergleichen, welche vermut⸗ lich noch daſelbſt zu ſehen ſind. So beſitzet auch Herr Georg Wilhelm Beyer, Medicinæ Do- &tor undPhyſicus zu Eahla,eben dergleichen. Nicht minder Herr Adam Heinrich Blumenthal, In- genier-Haupfmann und Zeichnungs⸗Meiſter bey dem Cadets-Corps in Dreßden, Lafper Boſens (e) Sabinet in Leipzig, welches unter andern mit fehönen Schnecken und Mufcheln pranget , iſt noch indem Bofenfchen Garten⸗Hauſe in Leipzig zu fer hen. Ludov. Bourgeet, ein Weltweiſer zu Neuf- chaftel, hat auch eine Samlung von Schnecken ges macht. Das Cabinet Herrn Johannis Philippe Breynii, Medicinæ Doctoris und Mitgliedes der Ravferl, Academie der naturæ curiolorum, und = der Koͤnigl. Engliſchen Geſellſchaft der Wiſſenſchaf⸗ ten in Londen, weiſet feine Schnecken und Muſcheln auf, T. Herr Francifcus Erneſtus Srüchmann, (f) Medicin&Dodtor in Wolfenbüttel, der Kay⸗ Ä | hal ſerl. (d) ©, Deſſen Sciagraph. Mufei fui. Norimb. 1730. 4- prapr.p. 16.68 iſt a. 1736. nach feinem Tode Öffentlich feil ge⸗ Öptenworden. | (e) S. D. Joh. Ern. Hebenflreits Diſſ. phyſ. de ordinib, Tonchylioram methodica ratione inſtituendis, Lips 1728.4. da p. 24. bie Ordnung der darin aufbehaltenen Schnecken bes ſchrieben wird. Ich habe folche a.1738.d. 2.Maj. durch die Guͤ⸗ tigkeit des Hrn. D.Hebenftreits,meincsHochgechrteften Goͤn⸗ ners, geichen, welchem ich dafür ergebenften Dam abſtatte. (£) Diefer gelahrte Mann Hat von, Mufen felbft Nach richt in ſ. Epp. itinerar. ertheilet, und zwar Ep. XXXIX. big XLVI. incl, und ſonderlich in Ep. LVII, wo er eine Sci graphe zu der Teflaceorheologia. 9 ferl. Academie der naturæ curioforum u, der Koͤn. Engliſ. Geſellſchaft der Wiſſenſchaften in Londen, weiſet feine Schnecken und Muſcheln auf, T. Hr. Francifcus Erneftus Bruͤckmann, Med. Doct, in Wolfenbuͤttel, der Kayſ. Academie naturæ cu- rioſorum, wie auch der Koͤn. Preußl. Geſellſ. der Wiſſenſchaften Mitglied, mein wertheſter Freund, hat auch viele dergleichen geſamlet, und laͤſſet fie alle; ſamt mit Tufche genau abmahlen. Hr. N. N. Büts net,(g) Hof-Apothecker in Wolfenbuͤttel, beſitzet in feinem Cabinet ſchoͤne Mufcheln. Der fel. Hr. Jo: hann „Heinrich Burchhard, Med.Dodt. der Her⸗ zoge von Braunſ. Luͤneb. Rath und Leib-Medic. hat viele Koſten aufdie Samlung derſelben gewen⸗ det, bey deſſen Erben ſie noch zu Wolſenbuͤttel befind⸗ lich find. Auch beſitzet dergleichen T. Hr. Hen. Joa- chimus Bytemeifter,{h) Theol, Doct u, Prof, in Helmſtaͤdt, mein Hochgeehrtheſter Sönier,in feinem Vorrath curieuſer Sachen. Franc. Calceolarius hat feinen Vorrath zu Verona hinterlaſſen (i) T. Hr. Georg Chford,beyder rechten Doct in Amſter⸗ 10 D nu dam, graph. ſ. Mafei mittheilet, und in der LVIIL. p. 5. ſ. Conchyli- othec. beydringt. Kin (e) Er hat daffelbe aus der Erbſchaft feines fel. Schwieger⸗ Vaters, Nic, Wilh.1iviche, Bürgermeifters in Wolfenbüttel, yon feinem Hrrn Schwager gefaufer. | (b) S. deffen Appendix Bibliothecæ, ſ. Catalogus appara-. tus Curioforum artificialium et naturalium, davon die erſte Auflage zu Helmſtaͤdt a. 1731. die andere aber a. 1735. zu Helme ftädt heraus Fommen , vor deren geſchencktes Exemplar ich Demfelben gehorſamſt dancke. C()Bened. Cerutus hat angefangen denſelben zu beſchrei⸗ ben, und Andr. Chioccus es vollendet. Veron. 1622. f. Joh. Vapt. Oliva hat Noten hinzugethan. Vened. 1584. 4. 50 Einleitung dam, hat davon einen ſtarcken Vorrath. Derglei— chen iſt auch zu ſehen bey Hrn. Cocmus Conrad Cu- zo in Augſpurg Des ſel Hrn. Johann Wilhelm Eberhards, Med. Doct. in Magdeburg, (k) mei: nesim Leben lieb gewefenen Freundes, Samlung von See Mufcheln ift noch bey deffen Erben in Mag⸗ deburg. Hr. Martin von Ebermeyer, Banquier (Din Nürnberg, batin feiner Raritaͤten⸗-Kammer pieldergleichen. Here Balthaſar Ehrhardt, Med. Doct u.Phyſicus in Meinungen, beſitzet derſelben ebenfalls viel. Dergleichen hat Hr. Job. Heinr. Särs ber, Apothecker inCarlscron, welcher aber keineZeit darauf wenden kan, ſie in Ordnung zu bringen. Nicht minder Hr, Daniel Fiſcher, Med. Doct. und der Stadt Kaͤßmarck in Ungarn Phyficus,mwie auch der Kayſerl Acad.naturæ curiof. Mitglied. Ferner Hr, Tob.Bernb. Sifcher, Med.D. in Riga, Auch Hr. Carl Wilh. Gaͤrtner, beyder Rechten Doctor, Koͤnigl. Pohln und Churfuͤrſtl Saͤchßl Appellati- ons-Kath in Dreßden. Hr. Job. Georg Gmelin, Prof. publicus in Petersburg Hr. Gmelin, Apo⸗ thecker in Tuͤbingen, welcher das Cabinet des Hrn. Apotheckers Ottmanns in Stuttgard an ſich ge⸗ kauft. Herr Johann Heinrich Graͤtzel (m) | | ia nigl, - (k) Diefe hatte der fel. Hr. Hein. Jac, Pfannenfeymiedt, Medicine Do&or und Bürgermeifter der alten Stadt Ducd» linburg gefamlet. Nachdem aber Hr. D. Eberhard deffen hin: terlaffene Wittwe geheprathet, ift fie an ihn kommen. Ich habe fiea. 1734. d. 18. Maj. bey ihm in Gereneode, als er daſelbſt noch wohnete, gefehen, | | (0) S. Neick, Mufeographia.p. 168. — _ (m) Er hat des berühmten Doct. Mich. Reinhold Roſini ‚Eabinet aus Minden exkauft, und in fein Garten⸗Haus — su der Teflaceotheolosia. fi nigl, Groß-Brittann. und Churfuͤrſtl Braunſchw. Zineburgl.Manufadtur-Commiflärius in Göttin» gen, mein werthefter Sveund, hatin feinem Cabinet auch Schnecken aufzumeifen. Herr Nie. Gual- geri, (n) Medicinae Doctor und £eib-Medicus des Herzoges zu Florenz, hat davon einen groffen Vorrath. Hear Arnold Hänfchen in Hamburg bat unter andern ein wohleingerichtetes Muſchel⸗ Cabinet. Dergleichen hat auch Here Johann Heinrich Hampe, Medicinae Doctor, und der Rönigl. Geoß⸗Bittann. Gefelfehaft der Wiſſen⸗ ſchaften Mitglied zußonden. Nicht weniger Herr Menno Paulus Hannekenius, (0) Medicinae Do- ctor in Luͤbeck. Des fel. Harn Sigismund von Haunold, Rayferl, Maj. Raths und Praefidis des Raths zu Breßlau, Samlung von Schnecken iſt in der Bibliothec des Gymnafii zu Breßlau zu ag Herr Joh. Georg Hautſch, Kayferl. Hof Vechanicus in Nürnberg, befißet eine feine Anzahl derfelben, worunter fonderlich einige , fo mit erha⸗ benen Bildniffen ausgeflochen. Herr M. Beorg m Am gen laſſen. Ich habe * im Aug. daſſelbe etliche Tage durch⸗ gegangen, und wo die Nahmens der Sachen fehleten, durd) Hrn. Licentiat Cronen darzu fehreiben laffen, Er hat durch Vertauſchung Aigurirter Steine von dem damahligen Prof. Hrn. Sellio,feine See-Schnecken befommen. Ich flatte dem Hrn. Örägelvor die damahlige gute Bewirthung und Wohle thaten alen Danck ab, (n) Diefer ſchreibet anjehy an dem Catalogo berfelben, und weil man fich von feiner Gelahrtheit mas Gutes verſpricht, ſo wuͤnſchen viele, denfelben bald zu fehen.: > > - (0) Diefer hat des verftorbenen Phyfici zu buͤbeck, D. Feb), ; 1.0 Fae. Stolterfoths, Eabinet an fih gekauft. „Sig. 9, Haunold) ©, Kundmanni promtuar, p. 29. Bin lee | Andreas Jelbing, Paftor zu Angerburg und Mitglied der König. Preußl. Sefelfchaft der Wiſ⸗ fenfchaften , bat dergleichen auch) gefamlet. Nicht minder Tit. Herr JohannHeinrich von Aeucher, Koͤnigl. Pohlniſcher und Ehurfürfil. Saͤchſ Hof Rath und Reib -Medicus in Dreßden. Ferner Here Jobann Craft Hiegel, Medicinae Doctor und des Churfuͤrſtens zu Trier Leib -Medicus zu Coblenzʒ. T. Herr griedrich Hofmann, (p) Me- dicinae Doctor und Profellor zu Halle, Koͤnigl. Preußl. Leib -Medicus und geheimder Rath, mein Hochgeehrteſter Goͤnner und Herr Öenatter. Des fel. Herrn Georg Mauritii von Hofmannswal⸗ dau, (q) Daupfmanns in Breßlau, Schneckens Samlung ift noch dafelbft in dem Bücher: Saas ledes GymnafiiS. Elifäberh zu fehen. Herr To: biss Hoͤppe in Sera, mein werthefter Freund, hat in feinem Cabinet viele dergleichen. Ferner Here. Conrad Teen, Theol. Doctor und Profeflor in dem Gymnaſio zu Bremen, Herrn Chriftopb Sriedrich Imbofs,(r) verſtorbenen Raths⸗Herrn in Nürnberg , ſchoͤne Samlung von Schnecken iff in Nürnberg anzutreffen. Des berühmten Jeſui⸗ . ten, Arhanafii Kircheri, (s) Cabinet ift ein de | haͤltniß (yp) Bon deſſen Cabinet habe ich An. 1736. einen Lateini⸗ ſchen Brief an Herrn D. Bruͤckmann in 4. drucken laſſen, weil ich es etliche mahl, als a 1727. d. 18. Oct. a. 1732. d. 1. Aug, 11. 2.1736. d. 30. Jul. heſehen. (q) 1. Kundm. 1.c. p. 23. (r) ſ. Neickel. Mufeogr. p. 163. | (s) Diefes hat anfänglich in ateinifcher Sprache beſchrie⸗ ben Georg de Sepibus, Amft. 1678. f. hernad) Bonanni, f.$.ı5. Miffon hat es in feiner Reiſe-Beſchreibung von er | | | lien zu der Teflaceotheolagia..___— 53 haͤltniß vielee Schnecken und Muſcheln, welches noch iso zu Rom im Elofler der Jeſuiten gezeiget mid. Tir. Her Johann Georg Rifner, (t) Medicinae Doctor und Phyficus zu Frankfurt am Maͤyn, mein Hochgeehrtefter Gönner, beſitzet dabon einen fchönen Borrath. Tit. Here Jacob Theodorus Rlein, Secretarius in Danzig, auch Herr Johann Wilbelm Kretſchmann, Medi- einae Licentiatus, Fand-Phyficus und Buͤrger⸗ meiſter in Hof. Herr Johann Chriſtian Rund⸗ mann, (u) Medicinae Doctor und der Kapyſerl. Academie der naturae curiolorum Mitglied in Breßlau. Herr D.Carolus Nicolaus Lange ju Lucern, welcher die vornehmſten Stücke ſeiner Sam? lung von Perro Volkeniey, geweſenen Hollaͤndi⸗ ſchen Abgeſandten in der Schweitz, und Joh. Hic- ronymo Zannichelli, einem Natur⸗Kundiger und Apothecker, aus Benedig erhalten. Herr Johann Albrecht deLavillerte,(v) Königl. Schwediſcher und Land-⸗Graͤfl. Heßiſcher Edelgeſtein⸗Schneider in Caſſel, mein werther Freund, hat einen groſſen RER N) und lien p. 807. ſehr geruͤhmt, als das koͤſtlichſte in Europa, in: dem ihm die Miffionarii von allen Orten der Welcher die ra— selten Schnecken ſchicken muͤſſen. Doch meinet Herr Keyßler in feiner Reife p.667. daß es wohl chedem vollſtaͤndiger gewe⸗ ——— we ) Neick.1.c, p.I48. (u) ©.$. 17. u. * c) Er hat 24. Schubladens voll curioſa, und 76. Glaͤ⸗ ſer voll rare Inſecten in fpiritu vini, woran er 40. Jahr ge ſamlet. Der Catalogus den er a. 1737. davon drucken laſ⸗ ſen, hält vierdtehalb Bogen, und zeiget, daß rare Stuͤcke dar⸗ inn find. Er ſchrieb mir: Das Cabinet ſey wohl 4000. Thlr. werth, er wolle es aber vor 2000. verlaſſen. 75 Einleitung und auserleſenen Vorrath von denenſelbigen. Ich Friedrich Chriſtian Leſſer (w) habe eine ziem⸗ liche Anzahl aufzuweiſen, welche ich von vornehmen Goͤnnern und Freunden inzund außer Teutſch⸗ land erhalten. Herr Joh. Heinrich Lincke, (X) \ Chymicus und Apothecker inReipzig, mein im Le⸗ ben werthoefchäßter Freund , bat ein vortreflich Ca⸗ binet daſelbſt hinterlafien , welches noch daſelbſt zu fehen iſt. Herr Ernſt Benjamin von Löwen: ſtaͤdt und Ranneburg (y) in Breßlau beſitzet ein treflich Raritäten-Sabinet, darinnen er unter ana dern in zwey aroffen Schraͤncken von mehr alexxx, Schubladen auf Taffend Die Mufcheln, nach ihren Arten und Sorten, Paarweiſe geleget, Darunter wenig fehlen,fo Bonannus und Rumphius beſchrie⸗ ben , aber auch mwelcheda find , deren fie Feine Mel⸗ dung aethan, Herr Friedr. Lorenz vom Jemgu⸗ mer Cloſter, des innern Raths und Confift. zu Hallin Schwaben Secretarius, mein Hochgeſchaͤtz⸗ ter Goͤnner, hat in feinem fehönen Cabinet auch See⸗Muſcheln aufzumeifen. Er hat daffelbe ſtarck permehrt, indem er An. 1742. Des Apotheckers Ehs richs Dafeldft Cabinet an fich gekauft. Er arbeis tet jeßo an einer Befehreibung feines Gabinetes. Herr Paul Mareus, Materialift in Amſterdam, *— 9 N (w) ©, Seren D. Bruckmanni Ep. itinerar. L. u. LIT. wo⸗ felbft mein Cabinet beſchrieben, esift aber nach der Zeit vie: les hinzu fommen. | | (x Diefes habe ich dreymahl beſehen. Es iſt eines der. vollſtaͤndigſten Eabineter, und der fel, Dann hatte in Bil por nn. einen Mahler die Sc Mufcheln genan abmahlen ae. (y) Kundm, promt. p. 54. pre. 6 zuder Teffaceotheolegia. es mein mwertbefter Sreund ‚hat das Euftbare Cabinet feines fel. Schwieger- Vaters, Herrn Alberti Se- bae, (2) durch Exbfchaft erhalten ‚in welchem eine ſtarcke Anzahl Schnecken, worunter viel befondere, nad | anzu⸗ (2) As mir der ſel. Mann Eurz vor feinem Tode ſchrich, daß er in einem prächtigen Tomo feine Schnecken befehrriben, und in Kupfer Hechen laffen, mir auch foldyen, wie die vori- en, alsdenn ſchencken wolte , machte ich darauf folgende - erie: Ne — u ei quisguis ades! gaudens penetralia largae Cernere naturae , & monftra fuperba maris. Huc adfis, quo jam domibus decorata fuperbis Oceano propius Amſtela chra acc. Aſpice Mufei fplendentia limina rari, ah Quae claudunt docti fplendida tecta Sebe, . _ En! quot fe fiftunt, quales Tritonia conjux Sub vitreo fenfim gurgite format, opes® . .. Hesperio cernes detritas acquore conchas, IN in quibus aequoreae delituere erae. 0 — Has (nudae cum fint, vterus quas procreat omnes) Edidit indutas arma domosque parens, Quid fpedtas auro radiantia tecta Neronis® Aut quid Penelopes atria pulcra fiupes® Quid pi&tos mirare Larcs, trabibusque fuperbos? An pretium celfäs credis-habere domos? Plus nitidos cochleis tribuit natura penates, Splendidior fpretis piscibus aula patet. . Afpice, quam paruos per prima volumina gyxos Incola formauit, dein ſpatioſa dedit. Artificis non fic ffudium, non nobilis ardor Sollerti ſtruxit te&ta ſuperba manu, Nautilus, ecce, tibi nanis fpe&tacula praebetz In ceujusthalamo beftia paruajacet. Caelatum monftrat calicem ubi parua Parella; Dentalis tubulus ſiſtula füauis erit. | Gradatim attollit Turris babylonica fpiras, Et gaudet cameris Baccina grata cauis. Da | Often- 36 Einleitung anzuteeffen, Herr Nicolaus Martini, Medicinae | Doctor in Riga, befiber derfelbigen auch viele, Herr M. Johann Jacob von Mellen, treufleißi⸗ ger Paftor i in —— vr eben dergleichen. Nicht minder | Ofendunt — fi inuati gurgitis 'orbes, Et ſpisſis fpinis Purpurz tuta riget;. ‚Et valuis conchae, claufo curuamine cinctis, Occludunt portas, noxia ne noccant., Haec, quando ferpit, fe bertice tollit in auram, Huic eft dentato multus in ore lepor; Haec portat tumidum plano ſub pectore ſentrem, Alterius dorſum ruga fenilis arat,_ | Haec rete oftendit; cancellis altera cincta eſt; Atque haec multiplici rubere fepta placet, Fluic cortex validus pinis armatur acutis; Hanc & formofaın concaua fo//z facit. Hujus praeclaram circumdat fafeia valuam ; Altera praecellens imbrice tecta riget. Atque hujus fhirae pulcrum tornantur in orbem; Altera diſſuſo margine culta nitet. Omnes ſtructura pulcrae, Mirabile dictu! His nunc eft tumulus, quae fuit ante domus, Alpice, quam vario cortex fplendore coloris Luceat, & picta veſte fuperbus eat? Hic candore niuem füperat; fert alter honores Aurorae, roleis quando refulget equis. Tertius aſſimilat iridantia prata decore, Et quartus veluti citria mala nitet. Apparet quintus Plutonis rigrior unda, In fexto afpieitur mixtes vterque color. Miris hic pictae formis, & mille figeris Cernuntur conchae, nullius artis PRke > Ipfemet.vt victus cogatur cedere Xerxes, Nefcius artifici pingere tanta manu. Pennas expandat pidtas Junonius ales, Et pulcer pulcro fyrmate verrat humum; Coeru- zu det Teflaceotheolagia. — minder Herr Johann Heinrich Meuſchen, Phy- ſicus zu Oßnabruck. FrancifehMaronis Miconi ſchoͤne Samlung von dieſen Dingen iſt annoch in Genua zu ſehen, gleichwie zu Bononien des Jo- fepbi Monti , eines berühmten Natur-Ründigers, Tit. Herr Bers- Rath, Johann. Aug. Muͤller, in Gernrode, mein Hochgeehrtefter Gönner, hebt der; gleichen auch. auf, deffen Schnecken habe ich 1734. d.18.Maj. aefehen. Ferne Tir. Herr Hermann N Hochanſehnlicher Buͤrgermeiſter in eck. I a 8 23. In Hamburg trift man vielerley Sees Schnecken beydem Kaufmann, Jobann Stiedrich } ir EN. Natorp, Coeruleis rutilet pennis, viridique ſmaragdo, Purpureoque onychi, chryfolithogue micer, Oftendant oculis fores fpe&tacula blanda, N Et pandant nitido frontis honore comas, > Narciflus ceroceum praetendat corpore florem Lilia lattefcant candidiora nive; . Et rofa purpureo crefcat rubicunda colore, ._. R Et violam nigra vefte decoret humus. — Non minus hic conchas varios proferre coloreg 2 | Alpicies, quorum cuncta decore nitent, Pauonem linquit tandem poft fata venuftas, | Atque decus forum Parca feuera rapit. Has ornamentis fecit natura fuperbas, Quae quoque poft mortem non violata vigent. Viderat Alberti fpolia haec Neptunus in ade, Quae quondam lato te&ta fuere mari. DPDum que ftupet, variac confulus imaging teftae, 4. 3 Sic, alt, & ciftae monftra marina tenent? un .ns. Sie nunc in ficco ferpit pecus omne natantum 9 Et maris exuvias continer haeece domus ? Sie eft. Si plura addantur, poft tempora parue Alberti domus hacc aequoris inflar exit. sg Einleitung — arorp, an. In Eiſenach iſt das vortrefliche Muſchel⸗Cabinet des ſel. Herrn Gottfried Ne⸗ geleins, (a) Burggraͤfl. Kirchbergiſchen Rathes, Hochfuͤrſtl. Saͤchßl Eiſenachiſchen Landſchafts⸗ Syndici und YofAdvocari, meines ehemahligen Hochgeehrten Goͤnners, zu ſehen. Tit. Herr Chrie ſtian Nettelblatt, beyder Rechten Doctor und Profeffor zu Greifswalde, beſitzet auch viele Sees Schnecken. Harn Gottfr. Nieolai,(b) Stadt⸗ Richters und Apotheckers in Wittenberg, hinter⸗ laſſenes Naturalien⸗Cabinet iſt noch ee zu ſe⸗ hen, ſoll aber nicht mehr in dem Stande, wie es ehemahls geweſen, ſeyn. Tier. Here Johann Chriſtoph Olearius, (0) Hochanſehnlicher Sus yerintendens in Arnſtaͤdt, mein Hochgeehrteſter Gönner , bat in feinem treflihen Cabinet eine aus⸗ erlefene Samlung von dergleichen Gefchöpfen, gleichwie auch eben dergleichen der Koͤnigl Breußl« privilegirte Hof Apotheder , Her ae Diet= (a) Diefes Cabinet habe ich a. 1927. durchgangen, deffen Staͤrcke fonderlich in etlich tauſend ausnehmenden Schnecken beſtehet, daß auch der ſel. Herr Linck in Leipzig, und Tit, Here Prof. Köhler in Göttingen, da beyde su unterſchiede— nen Zeiten es gefehen, es vor eines der beften in Teutſchland gehalten.. Er hat 28. Fahr daran gefamlet, und feine Erz ben bieten es vor scao. Thlr. feil. conf. Neick, Mufeo« graph. p. 147. ſ. | Bi (b) Diefes Hat D. Chriſtian Warlitz Lateiniſch befhrie ben, woson die erfle Ausgabe zu Wittenberg 1702. und bie andere NEERIEREIGE 1710. in 4. heraus fommen. Neick P.331.5, | er | (e) Deffen Cabinet Habe ich 1753. d. 14. April gefehen. conf, Neick. Mufeograph, p. 23, not.n. | zu det Teflaceotheologie. * Dietrich Olof in Magdeburg (d) beſitzet Herr Petreus, Aſſeſſor im Koͤnigl Schwediſchen Hof⸗ Gericht, beſitzt einen feinen Vorrath, nur iſt es Schade, daß ſeine Geſchaͤſte ihm nicht erlauben, fie in Ordnung zu bringen. Felicis Plateri, des be zühmten Medici zu Bafel Cabinet, iſt auch Dafelbft nochzufehen. Herrn Pauli Prauns (e) in Nuͤrn⸗ berg Cabinet enthält eben dergleichen nfih. Be fehens- würdig ift die vortrefliche Muihel- Sam⸗ lung Herrn Jobann Conrad Räzels,(f) Raths⸗ Caͤmmerers in Halberfladt, meines werthgeſchaͤtz⸗ gen Hering, welche er Zeit feines zmölfjährinen Aufenthalts in Afien aus Japonien, China, Ce- ram, Amboina, Banda, Timor , Macaflär, Groß und Klein = Java geſamlet. Ich babe folde a. 1734. Den 20, Maji befehen. Here Rarfchen- blatt, Cammer- Schreiber und Ingenieur it Braunſchweig, , Fan dergleichen auch in feinem Gas binet aufweifen. Diejenigen See: Schnecken, welche Herr Chriftian Richter, Ihro Koͤnigl. Majeflät in Bohlen und Churfuͤrſtl Durchl. zu Sachſen beftalter Edelgeftein -Infpettor,, und E. E Raths der Berg: Stadt Schneeberg Afleflor, befeffen, hat jetzo dejfen Bruder, Herr Adam Richter, in Reipzig zu verkaufen. Tir. Herr Job. Chriſtoph Richter, (g) €. E. Raths in Leipzig u al, | Bau⸗ (d) Dieſer hat von feinem Cabinet einen Catalogum a. 1726: in 8. drucken laffen. conf, Neick. p. 157. Ä (e) Neick. p. 163. (f) Er hat davon einen befondern Catalogum in 8. dru⸗ den laſſen, und es iſt ihm zu verfaufen. \ | (5) Als ih a. 2739. d. 9. Sept. dieſes Cabinet zum am dern mahl befahe , kraf ich in der Kammer noch ſchoͤnert Schnecken an, fo Deren Prof. Scllio gemefen Baumeiſter, hat in feinem Cabinet einen fchönen Vorrath von Schnecken in 2, gläfernen groſſen Pyramiden und verfchiedenen Schubladen. Here Eucharius Bottlieb Rind, beyder Rechten Do- etor und Profeflor, foll auch davon einen Vorrath haben. Ingleichen Herr N.N. Roßmann, Pa- ftorin Marckroͤlitz, ohnweit IBeiffenfels. Tir. Herr Albertus Ritter, wohlverdienter Pro-Re- dor des Gymnafii im Cloſter Slefeld , mein ſehr werthgeſchaͤtzter Freund, hebet auch dergleichen in feinem fhönen Cabinet auf. In Halberftadt bat Here Apothecker Sandrart eine feine Samlung von Conchvlien , welcheich a. 1734. d. 20. Maji bes fehen. Hr, Schulenburg, Provifor der Waifens Apothecke zu Glauche Halle, bat fonderlich feine Malabarifche Sc Schnecken,fo ihm die Hrn.MiL- fionarii aus:Trangebar zugeſchickt. Ingleichen Tit. Herr Chriſtian Georg Schwalbe, (h) Me- dieinae Doctor und Hochanfehnlicher Hürgermei- fter in Duedlinburg , mein Hochgeehrter Gönner, Des Haren Hauptmanns Alberti aSebif) (i) zu Breßlau ungemein Schatz von folchen Thiers lein wird noch heut zu Tage in der Elifaberhifehen Bibliothee zu Breßlau gezeiget. Des Manfred Septalae(k) Cabinet ifi noch jeßo bey — Nach⸗ | ommen Kitter) deſſen ſchoͤne Raritaͤt Kammer hat Here D. Bruͤck⸗ mann in ſeinem Ep. itiner. xxxır. heſchrieben, welches ich oft beſchauet. Ä (6) Diefer hat mir feine Schnecken a. 1734. d. 19. Maji güfig gegeiget. Er hat ſie ſelbſt auf Reifen gefamler. (i) Kundm, promt. p.22. $ (k) Defien Beſchreibung ift in Italiaͤniſcher Sprache a. 1666. zu Tortona in 4. herauskommen, wovon der Sr er 3u der. Teffaceorheologia. 6 kommen in Meyland zu ſchauen. Auch ſind unter die Beſitzer feiner Schnecken Tit. Here Silde⸗ mann, Medicinae Doctor und Profeſſor des Gymnafii zu Weiſſenfels. Herr Sirvogel, Koͤ⸗ nigl. Schwediſcher Hof⸗Apothecker in Stockholm, deſſen Cabinet ein Studiofus,Gießeler,in Drdnung gebracht. Herr Henr. Fac. Sivers, wohlver⸗ dienter Paftor zu Norköping in Schweden, mein Hochgeehrtefter Freund, Banß Sloane, Baros ttett, Medicinae Doctor, des Königl, Collegii au Sonden Praefes und General-Medicus der Königl, Krieges: Here, hat auffeinen Reifen viel geſamlet, und fonft gefehenckt bekommen, und ob ee wohl vor weniger Zeit verftorben , fo wird doch. vermuthlich deflen Cabinet noch in Ronden zu fehen feyn. Der Erz⸗Prieſter zu Grezzana in Atalien, Giovanni Giacomo Spada,(1) gehöret auch bier ber. Herr Kilian Stobaeus , Medicinae Doctor, Koͤnigl Schwediſcher Leib -Medicus, öffentlicher. Lehrer der Sefchichte, und der Weltweisheit De- canus, mie auch der Koͤnigl. Schwedifchen Geſell⸗ fchaft der Wiſſenſchaften Mitalied, befiget eben der= gleichen. Nicht minder Hr, Sröberlein in Nuͤrn⸗ berg. Serner Herr Sulzer, ein Raths-Herr in Ausfpurg. Herr Johann Gottfried Tescke, ordentlicher Rehrer der Natur⸗Wiſſenſchaft in Koͤ⸗ nigsberg. Herr Sriedrich Wilbelm Trier, Koͤnigl. Pohlnifcher und Churfuͤrſtl. Saͤchſiſcher Berg⸗ Rath in Dreßden. Herr Tuͤtſch, Kunſt⸗Mahler ſer Paul Maria Terzagues iſt. conf, Neick,p. 70. Renfl, Ruf. p- 399 ) Cl) Diefer arbeitet jetzo an dem Catalogo feines Cabinets. 62 | Kinleitung in Nürnberg , bebet feine Stücke von Schnecfen auf, und handelt aud) damit. Herr Bartholo- maus Valery, Porcellain⸗Haͤndler in Leipzig, mein werther Freund. Hr. Anzon Vallisnerius, Zehver Der Medicin und Profeflor zu Padua. Tit. Herr Abraham Vater, Medicine Doctor und der ‚Anatomie und Botanic ordentlicher Lehrer zu Wittenberg, wie auch der Kayſerl. Acad. Nar, eurioforum, und der Koͤnigl. Englifchen und Preußl. Geſellſchaft der Wiſſenſchaften Mitglied, mein Hochgeehrteſter Gönner. Herr Viat (m) in Nüurnberg. Heren Levini Vincentii vortrefliches Muſchel⸗Cabinet in Amſterdam iſt ſehr berühmt, wie auch Hrn. Foh. Magni Volckamers, (n) ei⸗ nes berühmten Kaufmanns in Nürnberg, ſchoͤne Sammlung Herr Per. Chriftian Wagner, Leibe Medicus des Marsgrafen zu Bareuth , hebt aud) Feine Schnecken auf _ Here Chrifloph Wein: mann(o) hat in feinem Cabinet auch feine Schne⸗ een. Ferner Here Job, Wilhelm Weinmenn, Apothecker in Regenfpurg. Des ſel Hrn. Chriſtian MWermutb,(p) Kayſerl. und Fuͤrſtl. Saͤchſiſchen Medaillers, wehland meines werthen Freundes, Worrath von diefen Thierlein ft noch in Gotha an» zutreffen. Herr Peter Paul Werner, Medailler a | und Abrah. Vater) Er hat fein Cabinet von ſeinem Hrn. Papag D. Chriftian Bater, ererbet, und felbit ſehr vermehret. (m) Mil. Reife: Befchr. durch “italien p. 83. (m) Neick. 1. c, p. 166, (0) Neick. l,c. 169, - (p) Dielen habe ich a.1939. d. 18. Jun. befehen. Des fel. Mann fagte mir, daß er 18. Jahr daran geſamlet, und hn wor 1500. Sl. ſchaͤſte. zu det Tefkaceotheologia. 63 und MinzSochneider in Nuͤrnberg, hat ſchoͤne See- Muſcheln, und handelt mit denfelben. Hr. Leon- hard Wurf bein, Raths⸗Herr zu Nürnberg, bes ber dergleichen auch auf. Joh. Hieronymus Za- zuichelli, Chymicus und Apothecker in Venedig, iſt auch ein Befiger viele Schnecken; gleichmwie —* auch der Apothecker Zanoni in Bologna. parp-get S.24. So ift auch der Fleiß Dererjenigen zu los ben, welche mit Dem Jergliederungs- HWieffer die innerliche Öliedmaßen und mit Laub - Sägen das innerliche Gebäude ihrer Haufer unterſuchet. Der ſchon ($. 13.) angeführte Perrus Bellonius (a) bat auf folche Art die Einwohner der gemeinen Schnecken Haͤuſer genauer unterſuchet, dergleis chen auch der Medicus, Feb. Jacob Harderus, (b) in feinem Lateiniſchen Tractat von der Schnecke, und Martin Liſter in feiner (c) Lateiniſchen Ana- tomifehen Unterfuchung derer Schnecken , ſonder⸗ lich dev Erd-Schnecken und Weld-Schnecken gethan. Ich felbft habe verfchiedene Garten— Schnecken zergliedest, und ihre innerlichen Theile betrachtet, Inſonderheit hat der ($. 16, und z20.) benahmte Stied. Ruyfchius (d) die Öebähr- Mutz ter der Schnecken genauer unterfucht, und einefols che , mit Wachs ausaefprüßet , in feinem vortrefli⸗ chen Cabinet aufbehalten. Der Engeländer, Ro- | ! | | bert (a) ap. Aldrov.l.c.f. 492. (b) Bafil.1679, und zu Augsburg 1684. ing, conf. Liſt, Rift, Conchylior, Tab. 3. Fig, r. | (ec) Lond. 1694. 8. it. de animalib, Angl. Traät. IT, Part. I. p. 103. & Hift. Conchyl, append, Tab.i, U, UNIV. (d} vid, ej, satal, rar. P. 32 an 64 Einleitung bert Hookius (e) hat fonderlich die fo genanten Zähne dieſer Thierlein in Betrachtung gezogen, Die Blaſe⸗Hoͤrner, fo wohl der fürffen als falziz gen Waſſer, hat Martin Kiffer (£) dem Zerglies derungs-Meffer unterworfen, wie auch die Pur— pur- Schnecke (g) der ſuͤſen Waſſer. Dergleis chen hat er auch vorgenommen mit den zweyſcha⸗ lichten Muſcheln Ch) in füffen und See⸗Waͤſſern. Sonderlih hat Wilh. Rondeletius(i) die, ins fonderheit fo benahmte, Waffer- Miufcheln zer- gliedert , dergleichen Antonius von Heide (k) mif den aroffen Mieß-Muſcheln gethan bat. Die Bunte⸗Maͤntels hat auffolche Aır Martin Li ſter, (1) und die Auſtern Thomas Willifius, (m) wie auch Anton Leeuwenhoeck (n) unterfüchet. Auf folche Art ift auch Rondelerius (0) mit den ee⸗Igels umgangen, Sch habe mit einer Laub⸗ Säge verfchiedene Geſchlechter gemundener Schnee fen » Schalen theils Die Queere, theils Die Länge durchichnitten, damit man das innerliche Gebaͤu⸗ de derfelben deſto beffer fehen Eünne, und bin dar⸗ \ | | innen (e) in Micrograph. cur. | Ä C(f) Lifter. de buccinis exercitat, anat, Lond. 1695. 8, & in Hiftor. Conchyl. append, T. VII, (g) Lift. H.C. App. Tab. VII. | (h) Lift. Lond. 1696. 8. | Ci) ap. Aldrov. f,50g. add, Lift, H.C. app. Tab. XII, (k) Amftel. 1683. 8. add, Lift. H, Conchyl. app. Tab, XIV. Valent. Amphith, Zoot. P. II. Sect. CIX. f 157.1. (1) Lift. H, C. app. XIII. & XVII. wi (m) de Anima brutor, C. III. add.Lift. HC, spp. Tab, av. f. | . (n) inEpp. phyfiolog. XXXIII. p. 185. i (0) ap. Aldrov. 406, zu dee Teflaceotheoiogia. 6 innen dem Hookio, (p) Bonanno (q) und Brey- nio (r) nachgefolget , welche diefes mit dem Schiff⸗ Ruttel getban haben. Auf folche Art wird ung Dutch das Zergliederungs-Meffer und durch Die gaub » Säge ein näherer Eingang und tiefere Eins ficht zu der innerlichen Befchaffenheit diefer Thiere geöfnet, und, fo zureden , gleichfam eine Thür aufs Die innerlichen Geheimniſſe derfelben ein» zugehen. J ———— S. 25. Ich habe mir Fleiß mich in dieſer Schrift Der Teutſchen Sprache bedienet, theils,weilman- che Schnecken Feine Lateinifche Nahmen haben; theils, weil manche Schnecken, welche aus Griechi⸗ ſchen Rahmen zufammen gefest find, denen nicht Deutlich werden , welche der Ötiechifehen Sprache nicht mächtig finds; theils, weil heut zu Tage viel Ungelehrte bereits erwecket worden , folche Schrifs ten , Die von den Wercken GDttes in der Natur handeln , fleißig zu lefen, damit man ſolche deſto⸗ mehr zur Berrachtung und Bewunderung der All: macht und Weisheit GDttes in folden Wercken aufmuntern möge. Was infonderheit die Nah⸗ men und Benennung derer Schnecken und Mus ſcheln anbetrift, fo ifi nicht zu leugnen, daß man⸗ ches dabey zuerinnern. Denn der Holländer ihre Benennung nach Dingen, denen fie gleich fehen follen, kommet manchmahl faft lächerlich heraus, wenn fie diefelben , Pauskronen (Wähftliche Eros nen) Bishops Mytern (Bifchöffl. Snfuln) Grau- we Munniken (Graue Münche) Baart Mannetjes Mn: rn © (Bart⸗ (p) Philofophical Experiment and obfervations p. 306. > (g) inMuf. Kircher. £,435. N.T. — ) dePolychalam, Tab. 1, p. 10, ff, u Einleitung (Bart-Männergen) Oude Wyven (alte Weiber) Duifels Klauen (Teufels- Klauen) VenusNavel (Venus Nabel) Gout & Zilver Montjer (Gold und Silber Mäuler) Witoogies (weiß Augen) Offecoppe (Ochſen⸗Koͤpfe) Offedarme (Ochſen⸗ Därme) Olyphantftande ( Elephants-Zähne) Ratte en Tygers Tongen (Rasen und Tygers⸗ Zungen) Hons Ooren (Hunde⸗Ohren) Haa- nekame (Hahnen-Kämme) Luife (äufe) Hai- ringeOoren (Härings-Dhren) Uleermuife (Fleder⸗Maͤuſe) SpinneKope (Spinnen-KRöpfe) Slange Kope (Schlangen-Köpfe) Kivits en Ca- fuaris Eiers (Kivitz und Caſuariens⸗Eyer) Dui- zentbeen (Zaufend Be ‚Sporen ( Spörner) - Stormhoede(Sturmbhüthe) Bontemantels (Bun- te Mäntel) Engelfche Zadels (Englifche Sattel) ‚Indianifche Kris (Indianiſche Dolche) Boeren- muzyk (‘Bauten Mufid) Vygjes (Feigen) Aardbefies (Erdbeeren) Blasjes (Blafen) Wolkjes Knie Babylonifche Toren (Ba⸗ byloniſche Thuͤrnen) Wendeltrap (WBendel-Trep- pen) Winkelhaaken (Winckel⸗Maaß) Boter- ‚Weg (Butter⸗Stritzel) Harpen (Harfen) Zand- pvpen (Sand, Pfeifen) Zee Penfelen (See Pinſel) und dergleichen nennen. Dergleichen wun⸗ Derliche Benennungen fehreiben fich mehrentheils von ungeubten Leuten her , welche ſolche Thierlein zuerft gefunden, mehr Einbildungs » als Bes urtheilungs⸗Kraft befeffen , und diefelben nach ans dern Dingen, welchen fte nur einiger Maafjen gleich gefehen, benennet haben. Da nunandere fie un⸗ ‚ter dieſem Nahmen empfangen, haben fie ſolche Rahmen beybehalten, und fie weiter user au 3u det Teffaceorheolegia. 67 Fant gemacht. Solcher Geſtalt haben nach und nach dergleichen Nahmen in der Lehre von den Stein »fehalichten Thieren gleichfam das Bürger: echt gewonnen. Ber fo bewandten Umſtaͤnden wird man genöthiget , folche After-Nahmen zu bez halten , weilman fonit Diejenigen Schrift-Steller, melche ſich folcher Nahmen bediener, nicht verftes ben würde. Man muß dannenhero nicht fo wohl auf de Nahmen Herleitung, als aufden Gebrauch derfelben fehen, und das Sprich-Wort gelten laſſen: Worte gelten wiedas Geld. Weil aber derer Schnecken eine groffe Menge ift , deren viele noch Feine Nahmen befommen, fo wird man oft genöthiget, ihnen felbft neue LTabmen benzulegen, und alsdenn iftes gut, wenn man mit reifen Nach: finnen ihnen Nahmen von ſolchen Dingen giebt, welchen fie am allermeiften ähnlich find. So bat man einige Nahmen von Dingen am Aimmel entlehnet, Da man einige genennet das Sonnen⸗ Horn, den Sonnen-Strahl, die Mind -Schnes efen, den Regenbogen, und was vergleichen Be- nennungen mehr find. Von Dingen auf und auch in der Erde hat man einigen den Nahmen mitgetbeilet, als die Spig-berges , den Achat und dergleichen. Auch bat man anderer Benennung aus dem Reich der Pflanzen hergene men,und eiz nige Meer⸗Roͤhrlein Wurzel⸗foͤrmig genennt, eini⸗ ge Porcellain⸗Schnecken Birn⸗foͤrmige benahmet, einige nennet man Meer ⸗Nuͤſſe, die Dattel, den See⸗Halm, die See Feige, das Radiesgen, die Seee⸗Aepfels, die Erd-Beere, die See⸗Eicheln, die gedrucknete Bien, weil fie diefen Dingen ähnlich ſehen. Aus dem Beich der Thiere hat man |. E 2 einigen 6 Einleitung * einigen Schnecken den Nahmen Wurm foͤrmiger Roͤhrlein, Zahn⸗-Roͤhrlein, Herz⸗foͤrmiger Mu: ſcheln, des FiſchDarms, der Eyer⸗Dotter, des Tieger⸗Thiers, Schlangen⸗Koͤpfgens, des Kaͤtz⸗ gens, der Eſel, des Fuchs, des Maulwurfs, der See⸗Laͤuſe, der Kackerlack, der See⸗Eyer, des Schnepfen⸗Kopfs, des Tieger⸗Beins, der Parder, des gelben Loͤwen, des alten Weibs, des grauen Moͤnchs, des Ochſen⸗Kopfs, des Reb-Huhns, der. Fever Maus, des See⸗Igels, des Vögelchens und fo fortan gegeben , weil ihre Geſtalt mit diefer aller ihrer Geſtalt oder aud) Zeichnung eine groſſe Achnlichkeit bat. Von kuͤnſtlichen mathema- zifchen Siguren haben einige Schnecken ihre Nah⸗ men erhalten, ale: Die DRalzen - Schnecken, die Regel- Schnecken , die Kraufel- Schnecken , die dierecfigten Mufcheln,, die Noten- Mufchel, die Griechiſche A-Mufchel, die Architedtur - Schnecke und dergleichen. Bon Sachen , fo Durch Hand- wercFer verfertiget werden, hat man auch einigen . Schnecken ihre Nahmen beygeleger, dahin gehört die Lappen-Schneefe, der Spoor, die Käfesfürmige Schnecken, dr Del: Krug , der Meer-PDinfel, die Sand- Pfeife, Zeller »fürmige Schnecken , die Poſt⸗Hoͤrner, der Weber -Spuhl, die Brufl- Harnifche, das Camelotgen, der Höttger Bohr, | die Pfriehme, die Spindel, die Tobarfs- Pfeife, der Trommel» Klöpfel, der Nagel: Bohrer, die Trompete, die Wendel⸗Treppe, das geftückte Kleid, der Italiaͤniſche Eſtrich, das Arckans-Garn, die Kegel⸗Schnecken, das Kloͤppel⸗Kuͤſſen, die Pabſt⸗ Crone, die Sturm⸗Haube, Die Bett⸗Decke, die Kraͤuſel⸗Schnecke, die See⸗Tonne, der Oel⸗K —— "| | er zu dee TAaceotheologia. 69 der gluͤende Ofen, der Tuͤrckiſche Bund, die Retor- te, die Harſe, das Bretſpiel, der Schiff⸗Kuttel, die Galere, der Tullband, der Engliſche Sattel, das Ajuyn-Schild, das Beſaans⸗Segel, der Bett⸗ lers⸗Mantel u. ſ.w. Je mehr ſolche Benahmungen mit andern Dingen eine Aehnlichkeit haben, je beſ⸗ fer man fie behalten, und fich ihre Öeftaltdefto fefter ins Gedaͤchtniß drucken kan. 826. Ich habe auch in denen Anmerckungen die vielerley Nahmen, melde einerley Schne⸗ cken oder Mufchel in einer, oder auch in fremden Sprachen gegeben worden, fleißig mit angeführet, und aus den meiften Schrift Stellen von diefen Thierlein zufammen gefucht. Es iſt mir diefes eine faure und verdrießliche Arbeit gewefen, da ich aus ‚denen Befchreibungen Diefer oder jener Schnecke; und fleißiger Erwegung derfelben habe abnehmen muͤſſen, was der unter dieſem, und jener unter jenem Nahmen verftanden haben will, wie die Liebhaber, welche ihre Nelcken, der eine ſo, der andere ſo, bald mit dieſem, bald mit jenem Nahmen belegen. In⸗ zwiſchen habe ich es noͤthig (a) geachtet, ſolche mancherley Nahmen anzumercken, damit man die Sprache derer Schrift⸗Steller von dieſen Dingen recht verſtehen lerne, und nicht aus denen vielerley Nahmen ſo vielerley beſondere Arten der Schne⸗ cken ſich einbilde, mithin ohne Noth die Sachen vervielfaͤltige Um dieſer Urſache willen habe ich aim auch (a) Diefes haben vor mir ſchon andere gelahrte Leute ein⸗ gefehen , Dahero hat Junius in feiner Nomenclatura, Franckf. am Mayn 1591. 8. und Charleton in feinem $. 15. benahm⸗ ten Buche die Synonyma der Sachen fleißig angemercket. 70 Einleitunng auch die Nahmen der fremden Sprachen eben fo wohl, als der Teutſchen Sprache in das Regiſter gebracht, Damit, wenn jemand dergleichen Rahmen in einem Buche liefet , und wiffen will, was darun⸗ ger zu verſtehen, er folches hier auffehlagen koͤnne. $. 27. Habe ich in einigen Schrift-Perfaffern ei> nige Stellen von diefer oder jener Schnedfe u. Mu- fehe‘ gefunden, fo habe ich mich in denen Anmerckun⸗ gen entweder Fürzlich Darauf berufen, oder, wo es die Umftände erfordert, ganzbeygebracht. Diefes har be ich nicht auseiner Seuche des überflüßigen No» ten-machens , wodurch manche nür ihre Beleſen⸗ heit aus eiteler Ruhmſucht an den Tag legen wol⸗ len, gethan, wohlmwiffende, daß die Wiſſenſchaft derer Audtorum Fein wefentlicher Theil der Gelehr⸗ ſamkeit; fondern ich habe fie zu dem Ende anges führt, damit diejenigen, welche beyandern Vers faffern ein mehrers von einer Sache lefen wollen, die Quelle wuͤſten, wo fie mehrere Nachricht finden fünten, oder, damit man auch fehen Eönte, wie weit diie Alten in diefer Wiſſenſchaft kommen, und wie weit Die Neuen gegangen. So habe ich fie felbit auch nicht alle gebraucht, meil ich fie nicht alle befiße, oder felbft bey der Handgehabt, fondern den Inhalt derfelbigen ehemals in Bibliothecken durchlefen. Wo ich einige menfchliche Sebler einiger Schrift- Stellee von diefen Thierlein angetroffen, fo habe ich diefelben aus Liebe zue Wahrheit angemercfet, aber ich habemichdabey der gröften Befcheidenheit bediener, wiefolchesdie Geſetze des Ehriftenthums erfordern. Ich bin nicht von der Art Deverjenigen, welche entweder aus bittern Haß einer Perfon angetrieben; oder aus unzeitiger zu der Teflaceorheolegia. OR, unzeitiger Ehr-Begierde, ihre eigenevermeinte Ges lehrſamkeit durch ſcharfe Beurtheilungen, hämifche Durchhechlungen anderer Schriften, fi) groß und ein Anfehen zu madyen ; oder gleich denen luſti⸗ gen Perfonen durch höhnifche Verſpottung anderer Schriften ihre Leſer zu beluftigen fuchen , inzwifchen aber alle natürliche Billigkeit und Chriftliche Liebe bintanfegen, ob fie gleich felb ft noch niemahls ein ge: ſcheutes Buch gefchrieben. Ich zeige die Fehler an ohne dergleichen unzuläßige Dinge, und liebe Die Verfonen, So bin ich auch Durch die Eigen⸗Lie⸗ be nicht fo verblendet, Daß ich diefe meine Schrift ohne Fehler halten folte, Ich weiß, daß ich ein Menſch bin, und daßirrenmenfchlihift. Ich ge höre alfonicht unter diejenigen, Die oft den Splitter in des Nechſten Auge fehen, aber ihres eigenen Balckens nicht gewahr werden , oder melche ihre permeinte Verdienſte ihrer eigenen Arbeit mit Dem Vergroͤſſerungs Glaſe ihrer von fich felbften gefaß> ten guten Meinung, anderer Verdienfte aber durch das Verkleinerungs-Glas ihres fcheelfehenden Schale » Auges befehauen. Will mir dannen- berojemand, mo er einen Fehler angetroffen zu ha- ben meiner, feine Meinung mit Befcheidenheit eröfnen, fo werde ichlfolches mit gleicher Beſchei⸗ denheit und Danck annehmen,und mo ich mit trifti> gen Beweis-Gründen uͤberzeugt werde, folche ben Gelegenheit ſelbſt in öffentlichen Schriften zu ver» beſſern fuchen. Hiermit GOtt befohlen. a > Dee Telireohenheie___ Der Teftaceotheologie .. Erfier Theil Erſtes Capitel. Was Stem ſchalnchte Thiere find, und wie ſie von andern unterſchieden a S 28. Ir ‚Teinfchalichte Thiere, oder Schne- 3 cken, (a) und Muſcheln find blutloſe Ya) Tbiere, welche inwendig mit Sleifch verfeben,, und auswendig miteiner Stein:barten Schale, fo einen wefentlichen - Theil des Thieres ausmachet, bedecket find, und entweder aufder Erde, oderinden Wa fernleben. Sch nennefie blutloſe Thiere. Bon dergleichen Thieren hat man unterfchiedene Ge fehlechte. Es find darunter zu zehlen die eingekerb⸗ (a) Überhanpt werden fie genennet Griechiſch: KAngodze- B&To vom Ariftotele, Ardogower vom Empedocle, O5g2% vom Ariftotele, ÖSORKOGEEUATER, esganuon — GSRRMORIVd, Osgen® , Osgseunges, Osgewön und xoyxoesöH yom Suida, au ocgævxodeguot I Jüsg, Eve öseanaewe vom Op- piano,noyxas,aoyxure ; Sateinifch:Conchae,oftrea,teftas, teftacea, teftata; Franzoͤſiſch: Coquilles; Teutſch: Schne⸗ den, Muſcheln. Wo dergleichen Wörter aber in einem beſon dern Verſtande vorkommen, ſolches werde ich in folgenden bey jeder Gattung Schnecken und Mufcheln anmerden. 1. Th. 1. Buch. u Tap. 9.28. wi ten Thierlein, (b) Die weichen Thiere, (c) dierindig- ten Thiere, die Dflanzartigen Thiere, zumelchen auch die Schnecken binzuzufesen. Ich weiß zwar wohl, daß einige (d) Schrift-Steller diefen Thier⸗ dein Blut zu eignen, undfich dDaraufberufen, daß ja die Wurpur-Schnecken einen rothen Saft von fich gäben; Allein dieſes ift nicht ihr Blut, wel⸗ ches in ihren Adern herum laufet, fondern es ift ein befonderer Saft, welcher in einem befondern Behaͤltniſſe lieget, wovon drunten ein mehrers ges fagt werden fell. Es haben zwar die Schnecken Säfte, ſo in gemwiffen Gängen ihres Fleifches herz um getrieben werden, undihnen den Dienſt leiſten, welche das Blutandern Thieren thut, aber diefe Säfte innen eigentlich Ce) nicht Blur genennet werden. Denn Blut ift eigentlich derjenige rotheLe⸗ bens- Saft; welcher verſchiedene Theilgen in ſich hält,undin den Adern der Thiere durch ihren Leib ftets feinen Umlauf hat. Einen folchen rothen in den Adern umlaufenden Saft finder man bey Feinen Schnecken. Denn wenn man fie womit flicht, ſo geben fie vielmehr nur einen fehleimichten-weißblaus — — en (b)Infetta. ©, m. Inſectoth. $. 29. \ (©) Mollia,©. Ariftot. H. A,L. V.C. VI.Plin.H.N.L.1X, C. XXVIH. Galen. de. Alimentor. Facultatib, L Hi. ©, XXXV. &c. { | (d) Als: Phil, Bonanni in Obfervatianibas circa viventia innon viventibus, et Ant.van Leeuwenhoek inarcanisNa- turae detedtis, (e) Ber donnenhero dergleichen Säfte in aneiaentlichen Verſtande Blut nennen wolte, mit obangeführten Männern, mit denen häfte man nicht Urſache zu reiten „ wenn man, nicht einen bloffen Wort-Streit anfangen wolle. 74 + Det. Teflaceotheologie ' Ä en Saft von ſich, nicht aber einen folchen rorhen Saft, wieanderemit Blut gefuͤllete Thiere thun, wenn fie geftochen werden. Derrotbe Saftaber, den man in einigen Purpur Schnecken findet, perdienetden Nahmen des Blutes eigentlich nicht, Denn er fist nur an einembefondern Drte des Flei⸗ fchesdiefer Schnecken, und wird weder in die Hänge ihres Fleiſches ausgetheilet, noch in Demfelben hers um getrieben. Esfinddie Schnecken mit Sleifch verfeben , welches den erften und vornehmften wer fentlichen Theil der Schnecken ausmachet , weil fich darinnen das Keben und die Bewegung am fichtbarlichften zeige, von welchem Fleiſch aber kuͤnftig ein mehrerg gefagt werden fol. Die Stein- harte Schale diefer Thierlein macht den andern wefentlichen Theil derfelbenaus, weil ſie ohne dies felbige (k) nicht leben Fonnen. Es find in Anfe hung der Decke, (g) welche das Fleiſch der Thie⸗ | ke re C() Dahers nennet fie Cicero de nat. Deor.L. IE. N. 100. Belluas, nativis teſtis adherentes, Beftien, fo in ihren na tuͤrlichen Schalen hengen. Sielegenihre Schale nicht ab, wie die Krebfe alle Fahre thun, fondern find feft an einen Theil derfelben angemachfen.. Neift man ſie davon mit Gewalt loß, fo ferben fie. Findet man ja Häufer ohne Schnecken, fo find fie nicht von ihnen abgelegt, fondern das Thier, ſo darinnen geweſen, ift entweder nadı dem Tode in feinem natürlichen Sarge vertrocknet, odervon Vögeln heraus gefrefien. Es bat alfo Elianus nicht genugfame Erfahrung gehabt, went er im IX, Buche von den Thieren im V. Capitel vorgiebt, daß die Schnecken ſ. Ariores genant, Die Nebhühner und enger betrögen, indem fie aus ihren Haͤuſern heraus kroͤchen ‚wenn je: neihnen nachſtelleten. Die Wald Schnecken ohne Schalen techneich hieher nicht, fondern unter dielnfeta. . (@@TieL I. denat, Deor. C.L. de Animant, Quarum ur: aliae 1. Th. 1 Buch. 1 Tap. S. 28. 75, se umgiebet, die Thiere nicht einerley Einige haben eine zarte und weiche Haut, als'die Poll Ruttel; andere haben eine ftärcfere , aber glatte Haut, als die Menfchen ; andere eine rauche Haut, als die mehreften vierfüßigen Thiere; andere eine mit Schuppen gepanzerte Haut, als die mehreften Sifche; andereeinemit Federn bedecfte Haut, als die Vögel. Don diefen allen unterfcheiden die Schalen unfere Schnecken. Weil es aber noch andere Thiere giebt , welche mit Schalen umgeben find, fo habe ich fie zum Unterſchied derfelben Stein: fchalichte Thiere genennet. Die Krebfe haben auch ihre Schalen, aber diefelben find weit bruͤchi⸗ ger , alsdie Schalender Schnecken. Jene legen auch diefelben alle Jahre ab, ohne danon zu frerben, dieſe aber koͤnnen ohne ihre Schalenicht leben. Die Schild: Kröten und Armadills haben zwar eine härtere Schale, als die Krebfe; aber fie kommet denen Knochen näher, als denen Steinen. (h) Hergegen die Schalen derer Schnecken find denen Steinen am gleicheften. Denn fie find hart, ſchwer, fallen im Waſſer zu Boden, Laffen ſich nicht breit haͤmmern wie Bley, löfen fich im Waſſer nicht auf, und laffen fihim Feuer nicht ſchmelzen. Und ob wohl einige Schalen dünne und zerbrechlich ſind, fo find fie doch, nach ihrer Dünne gerechnet, | ie hart aliac coriiste&tae funt: aliae vıllis veftitaet aliae fpinis hira- tae: plumaalias: alias (quama videmus obdustas: Und Pli- nius in H.N.L. VHI. in proemis: Caeteris (animantibus) varie (Natura) tegumentatribuit, teftas, cortices, coria, fpi- nas, villos, fetas, pilos, plumam, pennas, ſquamas, vellera. (Ch) Bon diefen Eigenfhaften dee Eteine ſ. m Lithotheo- WEESEERREN MN... „6 ___ Der Teflaceotheoge _ hart genug, und wenn fie gebrantmerden, geben fie eben fo wohleinen Kalck, alsdie Steine. 8.29. Ich habe von denen Schnecken gefagt, daß fie entweder aufder Erde, oderin denen IBaf ſern lebten. So verhält fichs in der That, daß auch der berühmte Martinus Lifterus in feiner La⸗ teinifch geſchriebenen Geſchichte der Schnecken feine Eintheilung diefer Thierlein von dem Det ihres Aufenthaltes bergenommen, und fie in Erd» Schnecken und Waſſer⸗Schnecken, dieſe aber in Schnecken der ſuͤſſen Waſſer, und in Schnecken der ſalzigten See⸗Waſſer (a) eingetheilt. Es iſt gewiß was beſonderes, daß dieſer Thierlein Natur ſo verſchieden iſt, daß ſie nicht an jedem Orte leben koͤnnen. Die Erd⸗Schnecken ſterben im Waſſer, und die Waſſer⸗Schnecken auf der Erde. Ja die Waſſer⸗Schnecken des fühlen Waſſers koͤnnen nicht lebendig im ſalzigten Meer⸗Waſſer dauren, und die Waſſer⸗Schnecken des ſalzigten Meer⸗ Waſſers koͤnnen nicht ohne Verluſt ihres Lebens ſich denen ſuͤſſen Waſſern anvertrauen. Eine hoͤ⸗ here Hand hat jedem Geſchlechte der Schnecken ſeine Poſt angewieſen, woſelbſt ſie bleiben, und nicht weiter kommen dürfen. 8. 30. Sonſt gehören die Schnecken mitunter die kleinen Tbiere. Hält man fie gegen andere Erd-und Waſſer⸗Thiere, fo werden fie von felbi- gen an Gröffeviel hundertmahlüberteoffen. Man ftelle nur dießfalls eine Ausmeſſung und WVerglei⸗ hung an zwiſchen einem ungeheuren Elephanten, en | / zwi⸗ (a) Dahero nennet fie Palladius L. XIII. de re rustica. Tit. VI. Clauſa maris animalia. — 1Cb. .Bucd. 1, Cap. $.29.30, 77 zwiſchen einem groſſen Adler, und zwiſchen einem Wallfiſche, welcher als ein belebter Berg in dem, Meere ſchwimmet, fo wird man fehen, daß aud) die gröften Schnecken gegen fie Elein zu achten find, wie ein Zwerg gegen einen Riefen. Wenn man auch die Schnecken felbft unter einander verglei- chet , fofindet man gar vieleFleine, 3. E. (b) fp findet man vielerley Kefzen- Schnecken, welche Faumfo groß , alseine ziemliche Erbſe ſind. Ich befise ganz Eleine Steraub-Schneckgen , welche kaum fo groß, als das Korn eines Kuͤmmel⸗ Samensfind, deren ihrer doch 42, kaum ein ers ſten⸗Korn ſchwer find, und haben doc) alle ordent⸗ lich ihre fieben Gewinde, Die Fleine Schüffel- Mlufchel desDiphili ift unter allen dergleichen Ar⸗ ten die kleineſte, wird auch niemahls groͤſſer, als etz wa ein Nagel eines Menfchen an einem Finger. Hält man fie aber in Vergleichung mit andern, fo fin- den ſich allerdinges Schnecken welche jene an er fe weit (c) übertreffen. Z. E. Die Del- Schnecke ne La Ronde- (b) Ich befige Heine Poſt⸗Hoͤrnichen aus einer Schanze zu Mainz , und auch aus der Unftrut zu Muͤhlhauſen, ſo alle nur wie ein Steck Nadel Knopf groß find, und doch alle ihreGe— winde haben. Siehe. 51. dd d. eee. fff. nnnn. Die Hol länder pflegen überhaupt Feine Schnecken Speculatien zu nennen, vermuthlich, weil man durch ein Bergröfferungs: Glas fie wohl Ipeculiren muß, wenn man ihre Schönheit zecht erfennen will, conf. $.63.0. et 123. S. Hebenftreit in Muf. Richter.f.a75. (c) Ariftoteles hat in Hift. animal. L. V. C. XV. angemer- cket, daß einige Arten der Purpur-Schnecken gar groß würden , als diejenigen, die am Borgebürge Ida fich fanden; Andere aber wären Elein, als diejenigen, fo bey dem Euripa and Caria fich faͤnden. Es gehet den Schnehen permuthlich, | | mie * * 73... Der Teflaceotheologie Rondeletii wird fo groß, daß manche zwey Maaß in fich faifen Fan. Das groffe Indianiſche Rinck- horn bat oft mehr Raum, alseinMaaf. In In⸗ dien finden ſich einige PerlenMuttern Cd) welche: fogroß find, daß ihre Schale im Durchfehnitt eine halbe Elle breit ift, und es find wohl ehe einige ger funden worden, deren Fleiſch 47. Pfund gewogen. 831. Sonſt feblen diefen Tbierlein unter: febiedene Ölieder, mit welchen andere Thiere bega> berfind; fie hören, und man ſiehet doch an ihnen Feine Ohren, welche fonft Werck⸗Zeuge des Ge höres find; fieriechen , und haben doch keine Na⸗ fe, welche fonft eine Einnehmerin des Geruches iſt. Sie haben weder Haͤnde noch Süffe, und koͤnnen fich doch feft anhangen, auch nach ihrer Art von einem Ort zum andern kommen; Zum Fheil haben fie keine Sloß-Sedern, wie die Fifche, und koͤnnen doch im Waſſer ſchwimmen; ſie haben keine Knochen, beduͤrfen aber auch derſelben ! nicht. wie den Kräutern, welche an einem Orte groͤſſer, als am an⸗ dern werden, nachdem ſie mehr Nahrung finden. — Rondeletii) ap, Aldrov. de exſanguib. L. III. C. XXXII. £ | | (4) Ich habe a» 1734. d. 20. Maj. zu Halberfladt in des Hrn. Npotheckers Sandrarts Materialien-Rammer eine Per; Ten- Mutter Schale gefehen, welche faft fo groß war, als der Boden eines Eymers. Und Franc. Schuyl meldet in dem Cata- logo der Raritaͤten⸗Kammer zu Leiden p. 3. von einer Aufter; Schale von ı 50. Pfunden,fo allda zu ſehen. Ay: 47. Pfund) Bonan, Muf: Kirch.f. 438. Ælianus hat in ſei⸗ nem 16. Buche von den Thieren im 13. Cap. angemerdket, dab im Indianiſchen Meere Kinckhoͤrner und Purpur Schnecken gefunden wuͤrden, welche ein Stuͤbichen Waſſer faſſen ".. 47» 1 Ch. 1. Buch, I. Cap Si: nicht. Die Knochen geben den Leibern anderer Thiere ihre Feſtigkeit, und tragen entweder das Fleiſch, als Pfeiler, vder umgeben einige Glie⸗ der, als eine Bruſt⸗Wehr, wie z. E. der Hirn fehädel das Gehirn, und die Ribben Die evelften Theile des Eingeweides. Hätten die Schnecken in ihrem Fleiſche Knochen, fo Fönten ſie fich nicht in ihre gewundene Hanfer fo enge zufammen ziehen, weil die Knochen wegen ihrer Härte fich nicht fo ens ge zufammen legen hieffen. . Hergegen dienet ihnen ihre harte Schale ahftatt der Knochen euferlich zum Schus wider mancherley Anfälle, undfiefind un: ter dieſer Decke vor vieler Gefahr ſicher. Ob fie nun wohlnicht fo viel Glieder, als andere Thiere ha⸗ ben , fo find fie doch Deswegen nicht unvollkoͤmm⸗ Lich zunennen, Denn die Vollkommenheit eines Thieres beftehet darinnen, wenn daffelbige alle die- jenigen Theile hat, welche feiner Natur gemaͤß, ſei⸗ — — nen Joh .Georg Keyßler meldet in der Fortſetz. der neueſt. Reiſ. ꝛc. im LXIII Br. p. 451. von groſſen Muſcheln folgendes: ‚nor.a. In dem Haufe vom Buſche nahe beym Hang iſt eine Aufter- Schale von folcher Groͤſſe, dag fie zum Baffin einer Fontaine Dienet. Bey Goa murde einsmahls von ohngefehr ‚mit einem Ancker eine Aufter heraus gezogen, deren flei— ſchigtes Theilüber 100. Pfund wog. Ihre zwo groffe Scha⸗ ‚len werden noch in der Königlichen Kunſt-Kammer zu Kopen⸗ hagen gezeiget, und hat jede am Gewichte 224. Pfunde, im Umfange 8. und einen halben Fuß, und im Diametro mehr als vierdtehalb Fuͤſſe. In des Chevalier Hans Sloane 90% treflichen Samlung natärlicher und Fünftlicher Merckwuͤrdig—⸗ keiten Fan men eine zackige Aufter- Schale betrachten , die in dem Durchſchnitte ihrer gröffeften Länge fieben gemeiner Spannen hat. Siehenoch andere groffe Schnecken hier $. Or. „ee. ff. hh. 63. 8,66. el. 9.123. 80 Der Teflaceotheologie nen Handlungen bequem , und zu feiner Erhaltung dienlich find, ob dem Thiere gleich einige Glieder, Deren es nicht bedürfig ift, fehlen. Denn gleich wie man ein Haus vollkommen nennet, das feinen Srund, Wände, Balden, Stuben und Kam⸗ mern, Bodens, Sparrenund Dach hat, ob ihm gleich) einige Zimmer , dergleichen in groffer Herz ren Dalläften jind,fehlen; alfo find auch die Schne⸗ cken vollkommen, weil ſie die fchönfte Drdnung ihr ver Ölieder ; Die ordentliche Zufammenfügung der rerſelbigen, ihre gehörige Eingeweide, Beine, Au⸗ gen, Mufceln und Nerven haben, ob ihnen gleich einige andereÖlieder fehlen. Und moͤgen fie fo wenig: anvollfommen genennet werden, alswenigmaneis nen Menfchen , der Feine Flügel; oder ein Pferd, Das feinen Schlurf; oder einen Vogel, weil er Feine Nieren hat,unvollfommen nennen fan, Sins temahldie Abwefenheitfolcher Theile fie nicht hin⸗ dert, ihre Handlungen vorzunehmen. 8.32. Siehe nun, o Menfch, wie Div bey diefen Thierlein der Weg zur Erkaͤntniß der Vollkom⸗ menheiten des goͤttlichen Weſens offenſtehet, wenn du nur nicht, wie ein unvernuͤnftiges Thier oh⸗ ne Aufmerckſamkeit ſolche Dinge vorbeygehen wilſt. Du wirſt gewiß aus deren Betrachtung uͤberzeuget werden, daß ein goͤttliches Weſen ſey, von welchem ‚alle dieſe Dinge erſchaffen worden. Es muß ja ein jeg⸗ liches Ding in der Natur feinen hinlaͤnglichen Gꝛund haben, warum es da iſt, und warum es ſo, und nicht anders iſt; Dieſer Satz ſtehet ſo feſt, daß kein ver⸗ nuͤnftiger Menſch denſelben leugnen kan Denn wer behaupten wolte, daß eine Sache auch wohl oh⸗ ne zulaͤnglichen Grund ſeyn koͤnte, der ar ehen I. Th, 1. Buch, 1. Cap. $. 32. ſtehen muͤſſen, daß etwas ſich ſelbſt aus einem nichts hervorgebracht. Und da zeiget ſich ein offenbarer Wiederſpruch, daß nichts etwas ſolte gemacht ha⸗ ben. Gleich wie es auch ein Wiederſpruch iſt, daß etwas ſich ſelbſt ſolte hervor gebracht haben: Denn ſo muͤſte es eher geweſen ſeyn, ehe es ſich ſelbſt ge: macht. Die Schnecken und Muſcheln gehören mitunter die fichtbaren Eörper der Ißelt, alfomuß ein Grund da ſeyn, warum fie da find, und war: um ihre Theile nach ihrer Geftalt, Gebäude, An: zahl und Stelle an dem Leibe fo, und nicht andere find. Sie Fönten andersfeyn. Ein Mahler Fan durch feine Einbildungs-Rraft allerhand Zeichnun: gen von Schnecken erfinnen und entwerfen, deren Bildung nur in feinem Kopfe gebohren, aber nicht in der Natur anzutreffen ift. Thevetus (a) geden⸗ cket der Sarmatifchen Schnecke, von welcher er vorgiebt, fie habe Fuͤhl⸗Hoͤrner, welche fo zarfigt als Hirfch-Hörner wären, und oben an den Zacken mit runden Körnichen als mit Perlen beſetzt wären. Das Thier habe einen diefen Narfen, groffe Aus gen, welche wie eine Rampe leuchteten, eine runde Naſe, welche gleich denen Kasen mit Haaren beſetzt, einen weiten Rachen, unter welchem ein ziemlich Stuͤck⸗Fleiſch hange. Es habe auch vier Beine, de⸗ ven jegliches eine breite Flächehabe. Man hat bie Dahero noch Eeine Art einer folchen Schnecke gefuns den, es koͤnte aber müglich feyn , daß es derglei⸗ chen gäbe, Hergegen andere Schnecken, melde wuͤrcklich in der Natur gefunden werden, find ein Mi | 5 jegli⸗ (a) L.. Cosmolog. Tom, II. ap. Bonan. 1. c. f. 463. N. 230. Allein andere Schrift: Steller halten diefe Schnecke vor ein Hirn⸗Geſpenſte. MIR 9 88 Der Teflaveorheologie -jegliches nach feiner Art, in. allen ihren Theilen, in Anſehung ihrer Geſtalt, Gebaͤnde, Anzahl und Sitz befchaffen daß fie fo und nicht anders find, Die fer Grund muͤſte ſich nun entweder inibnen , oder auſer ihnen finden. Solten ſie ihren hinlänglichen Grund in ſich ſelbſt haben, ſo muͤſten ſie durch ſich ſelbſt beſtehen, fie muͤſten ſich beſtaͤndig erhal ‚ten, fie muͤſten auch ihre willkuͤhrliche Geſtalt ver⸗ aͤndern koͤnnen. Denn wenn ſie von ſich ſelbſt waͤ⸗ ren, ſo muͤſten ſie ſich ſelbſt nach Belieben ſo und ſo bilden Eünnenz Allein die taͤgliche Erfahrung uͤber⸗ zeuget uns das Gegentheil bey denen Schnecken und Muſcheln. Eine jegliche Art zeuget wieder ihre Art. Eine Purpur⸗Schnecke zeuget keine Muſchel, eine Muſchel keine Auſter, eine Auſter keine Erd⸗ Schnecke So muß denn ein Grund da ſeyn, mars am fie dieſes nicht koͤnnen. Ob man nun wohl nicht leugnen Fan, daß der Grund, warum eine jegliche Artihre lieder und Theile ſo, und nicht anders hat, in der Bau⸗Art (Mechanifmo) ihrer Eltern, und fo weiter hinaus, ihrer Vorfahren liege; fomuß doch eine hin laͤngliche Urſache da ſeyn, marum eine Art Schnecken bey allen ihren Nachkommen eine ſolche, und Feine andere Bau⸗Kunſt habe So koͤnnen fich auch die Schnecken nicht. befländig erhalten. Sie find Coͤrper, Dasift, ausverfchies Denen veränderlichen Theilen zuſammen gefeste Dinge Die Erfahrung lehrer, daßdiefe Theile nach und nach abgenußet und gertvennet werden | koͤnnen, unddaß diefe Thiere folche nicht felbft er - halten, oder wieder zufammen feßen Fünnen, wels ches fie doch Eönnen muͤſten, wenn fieihren ®rund in fich felbft hätten, folglich muß dieſer Grund au⸗ fer ihnen zufinden ſeyn de | | | N 1.Ch. 1. Buch. 1 Cap.6 8 ſich andere Creaturen, Dieentweder Coͤrper haben; oder Geiſter find. Andere Gefchöpfe, die Coͤrper haben, find im foldem Fall eben, mie Die Schnee cken, daß fie ihren hinlaͤnglichen Grund nicht von fich felbit haben, folglich aud) Denen Schnecken Feis nen ſolchen Grund mittheilen koͤnnen. Dahero fichet man aus der taͤglichen Erfahrung, daß auch die ver⸗ nuͤnſtigen Menſchen, welche gleichwohl die vornehm⸗ ſten unter allen andern ſichtbaren Geſchoͤpfen find; nicht das geringfie Schnecklein machen koͤnnen. Man lest KRönigen und Monarchen das prächtige Wort Großmaͤchtig bey, und Doch erfiverkt ſich ihr re eigene Nacht nicht fo weit, eine einzige Schnecke zumachen, Alſo muͤſten die Seifter folche geſchaf⸗ fen haben. . Man fiehet aber aus ihren Wuͤrckun⸗ gen , daß ihre Macht umfehrändtift, und folglich ihnen die Schöpfung, fo ein Werck der Almacht ift, nicht möglich gemwefen. Es bleibet alſo nichts übrig, als ein gewiffes höheres Weſen, welches von den Creaturen unterſchieden, Durch fich ſelbſt befteher, und den Grund, warum diefe Welt und die Sefchöpfe verhanden, fo und nicht anders find, in ſich hat. Diefes nennetman Bdre 833. Würdige dannenhero dieſe Thierlein, wenn ſie dir vorkommen, einer Betrachtung. Das unvernünftige Vieh hat wohl die Art, ihm vorkom⸗ mende Dinge blos mit den Augen anzuſehen; als lein vernünftige Menfchen müffen auch non Rechts⸗ megen die Augen des Gemuͤths dabey brauchen, Es wuͤrde handlich feyn, bey Erblickung der Creatu⸗ zen nicht weiter zu gehen, als die unvernuͤnfti⸗ 7 welche die Fuſtapfen des Schoͤpfers in denen Geſchoͤpfen nicht einſehen. Siehe du viel mehr in denen Öefchöpfen die Merckmahle ver Alte EN 52 macht 84 :: Der. Teflaceotheologie macht und Weisheit dejjen, Der ſie gemacht hat. (B) Laß deinen Verſtand dem Schiff⸗Kuttel nachs ahmen, welcher ohne Ruder und Seegel ſich in die tiefeſten Buſens der See hinab laſſe, die unzu— gaͤnglichen Spalten der See⸗Felſen durchgehe, und die Mannigfaltigkeit der Schnecken beſichtige. Wie gerecht iſt doch Hiobs Forderung Cap. ı2.v.7. Frage Doch Das Vieh, das wird dichs lehren, und die Voͤgel unter dem Himmel, die wer⸗ den dirs ſagen. v. 8. Oder rede mit der Erde, die wird dichs lehren, und Die Fiſche im Meer werden dirs erzehlen. Wer weiß ſolches alles nicht, Daß des Herrn Hand das gemacht bat? Sedoch würde man der Sache nicht Gnuͤge thun, wenn man durch bloffe Betrachtung folcher Ger fchöpfe feine Weugierigkeit unterhalten, und davon lediglich einen truckenen Eindruck fich machen wols te. Man würde die Mannigfaltigkeit diefer Din⸗ gevergebens betrachten, wenn man nicht den. Werckmeiſter derfelben lieben wolte, Eine leere Erfäntniß, einetodte Wiſſenſchaft iſt niehts. Laß lieben und loben des groſſen Schoͤpfers bey einan⸗ der ſeyn. er (b) Man fiehet Hieraus, daß die Worte an die Römer am 1.v. 20. daß GOttes unfichebares Wefen, das ift, feine ewige Kraft und Gotebeit, erfebenwürde, fomandas Wahrnaͤhme an den Werden, nemlich an dee Schoͤp⸗ fung dee Welt,ihren Grund haben. Dannenhero fügt gar recht Tertullianus L. I, de Benef. C, 12. Stelle deinen Ge mütbe ein See:Schnedigen vor, fo wird die, glaubemir, BOtr offenbar werden. i —— Me Aus den Geſchoͤpfen) Die Heyden haben diefesfo garere Fant. Plutarchus ſagt in herot: Die göttliche Liebe hat de⸗ nen Augen der Sterblichen die Güte und Schönbeitdee Dinge vorgelegt, daß wir durch die Dinge , fo iz | eh EREN... u... Bud). 2. Cap. 8 Des erſten Theils erſtes Buch. 2. Dasandere Capitel + Bon der Zeugung der Stein⸗ſcha⸗ Pe) lichten Fhiere | Ga Steine Sadıe n der Natur merefwürdig, fo UM. ift es die Zeugung der Thiere. Sie ift 7 eine Jervorbeingung eines lebendigen Thieres aus einem fruchtbaren Samen eines andernlebendigen Thieres, wodurch ein Thier von ebender Art gebohren wird, von welcher Art es gezeuger worden. Die alten Natur: Forſcher haben zwar in der irrigen Meinung geſtan⸗ den, als ob viele Schnecken obne Samen von fich felbft aus allerhand Materie wüch- fen. Ariftoteles (a) meinet, daß alle Gefchlech- ter der Stein⸗ſchalichten Thiere von fich felbft wuͤr⸗ den,und diefes wäre Daraus offenbar, Daß an denen Schiffen in den faulen Wuſt, welcher fich aus dem Schaume des Meeres anferer, und an vielen Drten, wo man dergleichen vorher nicht aefpü- ret, nach Ablauf des ABaffers in dem Schlamme Auftern hervor fommen , gleich wie ben der Inſul Rhodus, als daſelbſt eine Schiffs-Flotte ange J— F3 — trie⸗ ſerlich vorkorhen,zu dem Liebens würdigen wabrbaftig- ſeligen ‚und VWunder-fchönen GOtte naͤher treten ſollen. (a) Degeverat, Animal. L. II. c. XI. Es begehet in an⸗ geführten Worten dieſer Weltweiſe einen Fehler einer fal— [hen Urſach. Kan denn nicht der Same von diefen Thieren an die Schiffe geſchwemmet feyn, und ſich da angefeht haben, woraus fie hernach erwachſen? 86 | De 7 ref accorbeologie | trieben, und man die töpfernen Sefäffe ins Meer geworfen ‚nad) Eurzer Zeitin dem Schlammeandes- nen Scherben Auftern gefunden worden. Daß fie au) Beinen Samen von fich (b) lieſſen, ſey Daher zubeweifen, daß,alseinige ChiiausPyrrha der Inſul Lesbus lebendige Auftern mitgebracht, und folche in einigen Oertern, wo fich Die Ebbe und Fluch des Meeres änfert, und ein lertigter Boden ist, niedergelaſſen, nichts defto weniger in kurzer Zeit viele Auſtern wären gefunden worden. Dem . Ariftoteli haben in feiner Meinung nachgefolget Plinius, (c) Athenzus, (d) Oppianus, (e) Al« bertus Magnus, (f) Fortunius Licetus (g) und Johannes Ba Ba tifta Porta, (h) und Philipp B Ak: \ anni, ( i) Gefnerus (k) meiner, ‚ die —— cken ©) Hier hat, 55 Ariftoteles ee Er hätte vielmehr | aus dem Angeführten fehlieffen follen, dag die Auſtern ihren Samen mäftenbenfich gehabthaben. Diefes find die Men: ' ſchen nachhero getwahr worden. Dannenhero pflegen fein * Sina zerquetſchte Auftern an ſumpfigte Oerter zu ſtrenen, da dann aus dem in den Auſtern verborgenen Samen neue wach⸗ ſen, welche gar wohlſchmeckend ſeyn ſollen. Neuhoff im letzt. Th. ſ. Geſandſch. an den Cham. C. XVI. f. i20. zu Conſtan- tinopel pflegen die Fiſcher das Laich, welches die Auſtern im Srühlingeauslaffen, ins Meer zu werfen, und ad tzen. Worm. Muf. P. III.C. VIE. f. 254. (c)In Hift. nat, L.IX, € EL L. X.C. LXVIH. (d) L. II. C. XI. | (e) In Cyneget, L. I.V. 966. in Halient: L. — * (f) De animalib, L.V. Tr. HC. Il. @)L IM. d: fpontaneo vivent, ortu, C. XLu. (h)L.V. Pıytogn,.C.Iv. (iin Muſ Kirch. f. 408. (k) Im Si: Bude P. XV.t. cxciv. b. L. Eh. n. Bud.2. Cap. 63:7 fen wüchfen ans Dem fahlen Schleim der Erde und Kräuter, welcher zu einer Schale erhärtete, wiewohl er Furz Darauf ſaget, ſie gebaͤhreten weiſſe Edyer, in der Groͤſſe eines Karpfen⸗Auges. Arı- ſtoteles iſt feiner Meinung auch nicht gewiß, indem er an einem andern Drte (1) eingeftebet, daß ſie aus einem Samen gegeuget würden. ° Esmögen wohl diefe guten Leute auf diefe Meinung gefallen ſeyn, weil fie junge Schneden in dergleichen Mäterie ge- funden. Es folget aber nicht, Daß ein Thier daraus entfprungen, worinn es gefunden wird. Die Vers füche, welche Die neuern Natur⸗Kuͤndiger häufig ges macht, lehren vielmehr, daß alle lebendige Thiere aus einem Ey gegeuget werden ; undda man auch Diefes an vielen Schnecken gefunden, fo fchlieffet man billig, daß alle andere übrige Arten der Schneefen eben auch aus einem Ey abflammen, (m) Bon a a LEN. (1) De generat, Animal.L. III. Cap. XI. m (m) Diefes hat angemercket Nic. Steno, de folido intra folid. pag. 55. Langius in meth. teftac, diuid. in preefat. 6. I. p. IM. D. Jac. Brachius in Ephemeridib. Nat, Cur. Dee. II. An. VIH, Swammerd. in Hiſt. Inſect. N. 8. f. 98. Pertinent huc verba Plutarchi ex libro H. Sympof. probl. III. Cum autem varias animalium formas contineat mundus, nullum fere genus expers eſt originis ex euo, fed & volu- eria gignit, & natantia innumera, & terreftria, vt lacer- tas, & in aqua terraque tegentia, vt crocodilos, & bipeda, vt gallinam, & pedibus carentia, vt ferpentes, & multis pe- ‚dibus praedita, vt locuſtam. Ideo haud abs re ouum in orgiis Bachieis confecratum eft, vt exemplum emnia gi- gnentis & in fe continentis. Hisfere fimiliahabet Macrob. an Saturnalib. L. VII. Omni genere animantium , quae ex eoitione nalcuntur, inuenies ouum aliquorum eſſe princi- x z Hab Wr pıum 5 Der Tefaceotheolegie der Zeit an, da ſich Menſchen angelegen ſeyn laffen, die Geſchichte der Natur fleißig aufzuzeichnen, hat man niemahls einige Anmerckung gefunden, daß wil⸗ de Thiere in Hoͤhlen, zahme Thiere in Staͤllen, Voͤgel in Neſtern von ohngefaͤhr hervorkommen waͤren, ſondern ein jedes Thier iſt aus einem vom Samen beſchwaͤngerten Ey durch das Begatten beyderley Geſchlechts entſprungen. EN G. 35. Es ift gewiß was beſonders, daß ordent- lich alle Thiere aus dem Begatten beyderley Ge⸗ fehlechts erzeuget werden“ Und ob wohl Arıfto- teles (a) von denen Schnecken meinet, Daß fie aleich denen Wflangen weder männliches, noch weib- liches Geſchlecht hätten, fo wiederfpricht ihm doch die vielfältige Erfahrung, wie Drunten gegeiget wer⸗ den wird, wenn ich von denen Geburts: Gliedern derer Schnecfen männliches und weibliche Ge Schlechtes handeln werde: Das ift aber was be fonderes, daß viele unter denenſelben Zwitter find, melche von andern Schnecken fremden Samen annehmen, und auch andern ihren Samen mit: theilen. Man kan diefes an denen Barten-Schne cken felbft gewahr (b) werden, wenn man fie in | N, ha pium inftar elementi, Aut enim gradiuntur animantia5 aut ferpunt ; aut nando volandoue viuunt, In gradientibus lacertae & fimilia ex ouis ereantur. Qux — ouis naſcuntur. Exordio volantia vniuerſa de ouis prodeunt. Natantia pene omnia de ouis oriuntur generis —* crocodilus etiam de teſteis, qualia ſunt volantium. (a) De generat. Animal. L.L, C. XXIII. | (b) Conf, Lift. de Animalıb. Angel. Tr. II. Tit. IL pag. „7. Conf. Nieuwentier in. der Erkaͤnntiß der Mat, ET eisheit und Güte des göttlichen Weſens ic. in der XV. spitachtung pag. 508» | | Be N 9 VE, ) — Sl; EZ UN Be Ha 2 LEER aim" 2 * — IH ⸗ tl 1.IH. 1. Buch 2 Cap. 8.37. 89 ihrem Begarten antrift, und beyde fo dann bon eins ander ziehet. Sie tragen Die Geburts- Glieder am Halfe neben einander, und recken folche nebfl einem Theil des Fleifches herfür aus einem Loche, fo an einer Seite zwifchen dem grofjen und Eleinen Fuͤhlhorne ſich oͤnet. An diefem Theile wickeln fie exft die Defnung dee Scham, hernach diemänn- liche Ruthe aus, und beugen ihr männliches Glied beyder ſeits, wie ein gemundenes Drath, an einem Korck⸗Zieher über einander, damit Die männliche. Ruthe der einen Schnecke die Scham der andern, und die männliche Ruthe der andern Schnede die. Scham der erften treffen und beſchwaͤngern Fün- ne. (*) Ob nun wohl eine ſolche Schnecke beyde Geburts » Glieder an fich hat, fo ift Doch eines des andern Mann und Weib, nur daß fie ihre Ge burts⸗Glieder wechfeln. Daß auch die Muſcheln im Meer Zwitter find, bat Liſter (c) angemercket, welches auch Mery von denen Sluß-Muſcheln bejahet. (d) Daß aber nichtalle Schnecken Zwit⸗ ter find, hat Lifter gefunden, welcher groffe Rirck⸗ börner der See mit dem Zergliederungs : Meffer zerfchnitten , und in einigen eine groffe männliche Ruthe, in andern aber Feine gefunden, woraus er mit Recht aefehloffen, daß jene männliches, diefe aber meibliches Geſchlechts geweſen. Wenn mın diefe ihre Zeugungs⸗Glieder in einander fügen, und eines dem andern feinen Samen mittheilet, fo nennet man diefes Begatten, welches an einigen ea *) Siehe in den Kupfer Stichen NL J. (<) In exercitat, III. pag. 2. in auctuario cit, exercitat, præmiſſ. pag. 42. 9— | | 9 (d) In Hift, acad, reg, Gall.ſcientiar. 1710, 95 Der Teflarenbeohge Schnecken Ariftoteles bereits wahrgenommen. (e) ” “ = Diefer geſtehet zwar aufrichtig, daß er noch nicht Erfahrung genung habe, ob aus dieſem Begatten Schnecken gezeuget würden, oder. nicht. ? allein die 5 Erfahrung dee Nachkommen bat allerdings gefuns den , Daß fo wohl die Erd, Schnecken, als auch die Wafer- Schnecken aus der Beywohnung diefe Thierlein eniftehen. Ehe die Erd, Schnecfeneinans der befchwängern, Eommen fie einige Tage einander näher, (Ey und liegen geruhig neben einander, freffen auch nicht recht. Sie recken fich mit dem Halfe in die Höhe, und indem die Schale mit der Spitze auf der Erde liegt, halten fie fich miteinander durch den äuferlichen Umfangihres Saums in die Höhe. Zu folcher Zeit thun fie ihr Luft⸗Loch öfters auf, Luft zu hohlen. Am Halfe aber öfnet fih das Loch dee Zeugungs-⸗Glieder oft, und ſchlieſt fich auch oft twies der, faft wie es bey Der weiblichen Schamder Hun⸗ de und Hennen, wenn ſie laͤufiſch ſind, zu geſchehen pfleget. Die verliebten Schnecken nahen ſich einan⸗ ber, und fügen ihre Leiber ſo zuſammen, als wenn men zwey flache Hände zuſammen fuͤgt. Dergleichen geſchiehet auch mit dem Halſe und Haupte. Als⸗ denn ſiehet man wunderliche Bewegungen des Hauptes und dev Fuͤhlhoͤrner, dergleichen man ich kaum einbilden Fan. Sie geben gleiyfam ein» ander °(e) De generat. Animal.L. HI. C. X. Bie die Auftert ſich begatten, möchte ich wohl unterrichtet ſeyn ? da fie feſtan den Boden des Meeres angewachſen find, und zu einander sicht kommen koͤnnen, auch Hannemann de Oftreis Holſa- ticis in Valent. Amphitheatr. Zoot, f. ig1. bin ihnen feine - Zeugungs⸗Glieder wahrgenommen. (f) Swamm, Hift, Inſect. f. 130. u 1Th. 1.3.2. Cap. 8.38. 91 ander Ruß um Kuß, wiefich Die Tauben ſchnaͤbeln. Sie berühren einander mit den Fuͤhlhoͤrnern, ziehen fie alsdenn bald auf die Seite, bald einwärts, bald wieder heraus. Diefes Spiel währet oft drey Tage lang, zu melcher Zeit fie öfters die Öeburts - und Zeugungs⸗Glieder heraus recken. Jedoch bedienen ſich die Schnecken nicht einerley Art. Einige, wenn ſie die Geheimniſſe der Liebe verrichten wollen, geben einander durch ein Mittel, welches ihnen ganz eigen iſt, Nachricht davon. Die eine von ihnen fchieffet von ſich einen kleinen Polzen, welcher 4. kleine Fluͤgel hat, und die andere Schnecke ſticht, worauf er zur Erde faͤllt, wie man ihn denn gemei⸗ niglich nahe bey den zuſammenhangenden Schnes cken ſfindet. Die andere Schnecke ſchieſſet ihren Polzen wieder auf die erſte. Auf dieſen kleinen Pol⸗ zen⸗Wechſel und Streit folgt eine kurze Berföhnung, Denn fuͤgen ſie ihr maͤnnliches Glied in die weibliche Scham, und bangen alſo zufammen. Sie laſſen alsdenn einen Saft, als einen Speichel, aus ſolchen Gliedern aus, in welchem muthmaßlich ihr Same iſt. Andere im Gegentheil, als die Purs pur-Schnecken, veiben fih nur an einander, und laſſen alsdenn aus ihren Geburts-Gliedern einen zähen Schleim, welcher wie geſchmolzen Wache iM. Und diefes Anreiben iſt eine Art der Bez ſchwaͤngerung, dergleichen man auch bey vielen Si (den Durch ein Mittel) le Spoctacle de la Nat. T. I, Enter, : Pag. 242% Purpur⸗Schnecken) Plin, in Hiſt. nat. L.IX. ©. XXXVI. Anteiben) Joh.Faber Lynceus in expofit, alior. animal, :Novz Hispan. Nardi Ant. Recchi. $.757: | ® * _ Der Maceobeohgie fchen gewahr wird. Gleichwie aber andere Thiere fich nicht eher zufammen halten, Bis die Zeit ihrer Wiannbarkeit Eommt alſo finder man diefes auch bey denen Schnecken, fintemahlman nur an denen Alten gewahr wird, daß fie mit andern des Beyſchlafes pflegen. Und wie andere Thiere eine gewiffe Zeir ihrer Brunſt haben, da fienah ihrer fleiſchlichen Zufammenfügung eine groffe Bes gierde blicken laſſen, fo findet man auch dieſes bey denen Schnecken. Die Erd-Schnecken halten fich zu gewiſſen Zeiten bey einander auf, und es iſt der Wahrheit fehr ähnlich, daß die Drännlein zu denen IBeiblein durch den Geruch gezogen werden, wie etwa die Hirfche zur Brunft-Zeit durch die fo genante Witterung. Dieſe Zeit ſolches Begat- tens iffnicht bey alleneinerly. Die Kinckhoͤrner thun folches am Ende des Winters, und die Pur-> ur-Schnecken im Fruͤhlinge. Die gelben Erd⸗Schnecken halten fi) im Majo zufammen, und zwar an fülden Tagen , die da warm find, und mehrentheils des Dormittages um 9. Uhr. Faͤlt aber die Märme fpäter , fo pflegen fie auch wohl erſt im Junio fia) zu besatten, fonderlih an folhen Tagen, wenn es regnet. Diefe Beywoh⸗ nung gefchicht in 6. Wochen 3. mahl, von ıs. Tagen zus. Sagen. Sie bangen, wie die Hunde, fo feft an einander, daß, wenn man eine aufhebet, die andere feſt an derfeiben beleben bleiber, und fich mit fortziehen laͤſſet. N. n | | I | $ 36% AN) Wenn der Benfehlaf vorben, fo bleiben die Ge: hurts Glieder eine halbe Bierthel-Stunde flarr aufe, en; — en: eibe; 1LTH. 1.Buch 2.Cap. $.36. 93 $. 36. Indem Laich, welchen die Schnecken aus ihren Geburts » Ölievern auslaffen, liegen die Ey⸗ erchen, (a) welche anfaͤnglich ſo klein find, daß man fie auch mit bloffen Augen ohne ein Vergroͤſ⸗ ſerungs⸗Glas nicht wahrnehmen Fan. Man wird fie aber nachhero gewahr, wenn fie gröffer werden. . Doch wachfen fie nicht zu einerley Groͤſſe. Bey einigen breiten Muſcheln (b) find fie nur fo groß als Mehl: Stäubchen , wie man ſolches auch ohne Vergroͤſſerungs⸗Glas fehen Fan, wofern man ans ders feharfe Augen hat. Ben denen engen Mu⸗ febeln (c) aber find fie wie Staubchen fo Elein, Leibe, bis fie nah) und nach) ſchlaff werden, und su der Zeit fan man fehen, was vor munderliche Bewegungen das maͤnn⸗ liche Glied machen Fan. Nühree man diefe Glieder an, ſo bemühen fich zwar die Thierlein, folche hinein zu ziehen, aber fie Eönnen es nicht eher, bis nach und nad) die Brunft fi, verlichret, und fie wieder fchlaffwerden. Die Aufteen, Sees Eicheln, Stein Wiufcheln und See⸗Schaben haben ganz - mas auferordentliche, daß fie nicht allein Zwitter find, fon dern auch ohne Begatten mit andern ihres Gleichen Junge aus fich felbft gebähren, und alfo eine jegliche vor fih, Mann und Weib, Brüntigam und Braut, Haus und Chebette iſt Auferordentliches) Vallisner. nouv. Offervaz. cd Efper. intorno all’ Ovaja &c. p. 20. add. Fortunius Affaydatus, qui in rarifimo opere ſuo, Confiderationib. fc. Phyf. & Aftro- nom, Vener. 1549. editis, en dari, utriusque ſexus munus optime explentia, ftudiofe contendit. ve (2) Bon diefen ließ der Abt Ant. Felix a, 1683. zu Bo⸗ nonien einen Brief an den Medicum Marcell. Malpigbium in 4to heraus gehen, welchen hernach der Bafelfche Medicus, Job. Jac. Harderus, in die Lateiniſche Sprache überfegt, und a. 1654. in 8. zu Yugfpurg drucken laſſen. —* (6) Lifter in exercitat. anatom. III. Conchyl, bivalr, LINE #5 0 1 94 . - Der Teflaceorheolgie dag man fie mit dem bloffen Auge, auch nicht ein- mahl durch einen Brill fehen Ean ; bewafnet man aber die Augen'nur mit einem mittelmäßıgen Ver⸗ groͤſſerungs⸗Glaſe, fo fiehet man einen artigen - Haufen vieler runden Eyerchen. &leichwie nun die Eyer der Voͤgel und Inſecten anfänglich weich find, (d) an ihrer auferlichen Schale aber leichte lich erhärten; fo verhält es ſich auch mit den Eyer⸗ en der Schneden. Die Geſtalt diefer Eyerchen iſt nicht einerley. Die Eyerchen der Erd Schne⸗ eFen find Kugelerumd, da bergegen die Eyer der Auſtern platt⸗rund oder Linſen foͤrmig, und die Eyer der Mieß⸗Muſcheln laͤnglich⸗ nund oder Ey⸗ er foͤrmig find. Die Groͤſſe ſolcher Eyerchen iſt auch ſehr unterſchieden. Ich habe ſchon vorher angemercket, daß einige überaus Elein find, (e) fo daß fie in ihrer faſt unfichtbaren Kleinigkeit vielen . Eleinen Samen der ‘Pflanzen, und Eleinen Eyers chen der Infeeten nichts nachgeben. Doc find auch einige geöffer. Die Eyerchen der Sluß-Schner cken find fo groß, ale ein Mohn-Körnlein, und die Eyerchen der Erd Schnecken fo groß, als ein Nfeffer- Korn. Inwendig haben folche Enerchen ihr flüßiges Eyer⸗weiß, welches man gewahr wer⸗ den kan, wenn man ſie bey Zeiten, nachdem ſie ge⸗ legt worden, von einander machet. So haben ſie auch ihre Dotter. In dieſen Eyerchen lieget be⸗ reits eine kleine Schnecke, als eine kleine Bruth, in einem unbegreiflichen kleinen Begriffe mit alen ihren Gliedern verborgen, Doch wird fie vor ihrer — 9 N Beſchwaͤn⸗ Ta) Var de rem, Lib. IE. CXV. Ce) Einige find fo Flein , wie ein Mehl Staub, daher fe auch einige farinam nennen. Liſt. le. 1.CTH.'n. Buch, 2. Cap $.36. | 95 Beſchwaͤngerung wegen ihrer unbefchreiblichen Kleinheitniemahls fichtbar, bis fie durch den maͤnn⸗ lichen Samen belebet, und durch die Waͤrme nad) und nach ausgewickelt wird, und fo denn zu wachſen anfaͤngt, daß ſie unſern Augen entdecket wird. Man wird alsdenn gewahr, ſo man die Augen mit einem WVergroͤſſerungs⸗Glaſe bewafnet, daß die kleine Beuth der Schnecken ſchon mit ihrer Schale ums ſchloſſen ift. (F. u4. u5.) Ja, ohnerachtet fie in ein fo gar enges Behaͤltniß eingeſchloſſen, beweget fie fich fchon , wenn fie bald auskriechen will. Diefe Eherchen liegen in Dem von denen Schriecken aus⸗ gelaſſenen Kaiche. (f) Das Laich der Erd-Schnes cken ift wie einzäher Rotz, in welchem die Eyerchen, wie die Beere der Weintrauben, an einander han⸗ gen, Hergegen fiehetdas Laich der Waſſer⸗Schne⸗ ‚cken wie ein fehleimigtes Ducchfichtiges Froſch⸗ Laich, welches als ein Leim die Eyer zufammen hält» daß fie durch die Wellen in dem hin⸗ und wieder ⸗ ſchwimmen nicht son einander geriffen werden, und an unterſchiedenen Dingenankleben (g). Sie bene ) Wird bey den Schrift-Stellern mit mancherley Wors ten benahmet. Es heiſſet: Semen, humar, lac marium, Milch, Clutch, glaten, genitura. Wenn die Auſtern ihr Fi legen, fo fagen die Fiſcher: Dee Oefters werpen dee 0) Weil viel Eyerchen mancher Schnechken fo uner- meßlich Flein, fo müflen fie auch folglich leichter, als die Luft en. Da nun die Sonne manderlen Stäublein in denen Dünften indie Höhe ziehet jo würde fie guch Diefe Eyerchen in die Höhe ziehen, und fo würde vieler Same aufer feinem allen Element verderben. Diefes verhindert alfo auch das aich. Da es hergegen in den Wellen beym Winde forte — gefuͤhret 95 Der Teflaceotheologie gen diefes Laich an unterfehiedene Ding: an; Damit es nicht zerfähellet werde. Die Erd: Schnes cken pflegen es unter der Erde an Die Wurzeln der Stauden zu legen, und zwar, wo die Erde feuchte iſt. Die Fluß⸗Schnecken pflegen daffelbige an allerhand Kräuter anzufeßen. Die See:Schnecken legen es an Felſen, Steine und dergleichen Dinge. Das Laich vieler Waſſer⸗Schnecken iſt artig anzufehen. (h) Es ſiehet aus wie eine Fleine Admft, und iſt fo die, als eine groſſe Ganſe⸗ Feder, auch ziemlich fe. Wenn man es gegen das Licht hält, und durchhin fiehet, fo wird man darinnen Die Eyerchen,als ganz kleine runde Puͤnct⸗ gen gewahr welche ganz ordentlich darinnen liegen. Nicht alle Schnecken werfen zu einerley Zeit ſol⸗ ches Laich DieStuß-Schneckenwerfenihrtaid im Anfange des Maji, gleichwie auch ſolches die Auſtern thun, zu welcher Zeit man daſſelbige hin und wieder in den Flüffen und Meer finder; Die engen Muſcheln pflegen im Julio zu laichen ‚und die RincFhörner in der See im Augufto. Eini⸗ ge Purpur- Schnecken, Kincfhörner und Mieß⸗ Mufcheln pflegen befondere Laich⸗Neſter (Ci) zu machen , wenn fie ihr Laich legen. Bor der Les gung geführet wird, big es unterſinckt, oder ſich lwo anhängt, fo befamet es öfters Derter des Meeres, dag Mufcheln da wachſen, wo vorher Feine gemelen. (6) Friſchs Beſchreib. der Inſect. VII. Th.N. VII.p. i4. Siehe hier das Kupfer N. II. '(i1) Favi und Melicerae bey den Schrift-Stellern genant. | Animal. L.III. C.. vid. Ariſtot. in Hiſt. animal. L, V. C. XV. & de generat; I. Th. 1. Buch. 2.Cap. 836. 97 gung deſſelben laffen fie einen zaͤhen Schleim von fi), aus welchen der Eyer-Stoc gemacht wird. Ee wird vergliechen denen Bachs: Kuchen der dies nen mitihren Zellen , fiehet aber noch ähnlicher dem Lithodendro caicario , woraus Kalck gebrennet wird. Denn ein folcher Eyer⸗Stock hat gewifle Zäcfgen, wie das befagteLithodendron, und eg läffer, als wäre er von Erbſen⸗Huͤlſen zufammen gebauet. Diejenigen Schnecken aber , welde leich junge Schnecken gebähren, (k) haben Die yer in ihrem Leibe in dem fo genanten innerlis chen Eyer-Stocke, von welchen kuͤnftig wird zu handeln feyn. So mwohlLifter, (1) alsaud) Leeu- wenhoeck (m) haben in einigen Auftern ſchon wieder junge Auftern angetroffen , woraus ich fchlieffe, Daß einige Arten der Auftern lebendig ges - bahrende feyn muͤſſen Es ift auch nit mit Still⸗ > fchmeigen vorbey zu gehen, daß die Schnecken in Denen Waſſern fat eine unzehlbare Mlenge Ey⸗ erchen legen. Der befagte Leeuwenhoeck mels det, Daß er eine unglaubliche Dienge Fleiner Auftern angetroffen habe, Daß er auch in einer einzigen drey⸗bis vier taufend zehlen Eonnen, Ja er mei⸗ (k) Viviparas cochleae. Dergleichen thut das Hindhorn, $. 58. xxxxx. angeführt. | N 9 ( I) In exerecitat, II. de conch. bivalvib. veriusque aqua®, p: 80. | | | (m) In arcanor, nat. Contin. Ep. XCH.p. 565. & Ep. CHR, p. 145. Hierzu kan man des Swammerd. wunderbare erpftale liſche Waſſer ⸗ Schnecke rechnen, von welcher er in Hift, In- feXor. £ 174. meldet ‚daß er in ihrer Gebahr- Mutter ſchon eine völlige Schnecke angetroffen, welche aus — 8 ‚Der Teflaceorheologie net , daß man in einer Aufter fo viel Eyer, woraus die Eleinen Auftern werden , fände, daß in keinem einzigen Rönigreiche Europä fo viel Menfchen anzus _ treffen wären. Esift in folchen Eylein anfänglic) nur eine naffe Materie, worinnen die Brutb nach und nach , wie ein Küchlein in dem Ey, waͤchſet, bis die übrige Feuchtigkeit Darinnen verzehret wird, and die Bruth eine folche Stärcke erlanget, daß ſie Die Rinde des Eyes, worinnen fie Zeithero als in einem Gefängniß verborgen gelegen, entzwey ſpren⸗ gen , und auskriechen koͤnnen. Es ift auch diefes was befonderg , Daß diejenigen SchnecEen, wel che nicht lebendige Junge gebähren, ihre Eyer (n) liegen laffen, und fie nicht ausbrüten , fie ges ben. davon , und überlaffen folche Eyer der Guͤtig⸗ keit der Witterung, und gleichwohl Friechen ohne Ausbrüthung die Jungen aus ſolchen Eyern aus. Sie find in dieſem Stück von andern Thieren uns terfchieden. Bey den Menfchen gehet es er | | | | ach⸗ lein ausgekrochen, und da er ſie aus der Mutter heraus ge⸗ nommen ‚wie eine ausgekrochne geſchwommen. Ehe fie aus: Friechen , liegen fie in dem Hemdgen , und hängen mit einer, - auch 9 mit zwey Nabel Schnuren ander Mutter. Die⸗ ſe Nabel⸗Schnuren ſind an der Mutter enger, als an den Eyerchen, worinn ſie liegen. Das Hemdgen iſt mit einer Feuchtigkeit erfuͤllet, von welcher fie ihre Nahrung haben, welche dahero immer mehr verzehret wird, je groͤſſer die Schnecke waͤchſt. Dieſe Feuchtigkeit iſt klar, wird aber wie Milch, und noch truͤber, ſo ſie ins Waſſer geworfen wird; ſo ſie aber einige Tage darinnen liegt, ziehet ſie ſich wie ein Leim, und je mehr ſie das Waſſer auflöfet , je Heller wird fie. (n) Unter den Vögeln thut folches der Strauß, unter denen vierfüßigen Thieren die Schildkroͤte, wie auch die In« Etta. ©, m, Inſectoih. $. 61. 2 6 Then Buch. 2. Cap. 8.37. 99 Nachdem die Thierlein des männlichen Samens in denen Eylein der Weiber zeitig, und zu der Mutter geführer worden, wird Des Menfchen Eöfts liche Leibes⸗Frucht 9. Monat getragen. Die vier füßigen Thieve werden auch im Mutter-Leibe von der Waͤrme ausgebrüthet. Die Voͤgel hingegen legen ihre Eyer aufer dem Leibe, allein , fie legen ſolche in Nefter , auf welche fie fich ſetzen, und fie alfo durch ihre Wärme ausbrüthen. Die Fifche legen ihre Roggen oder Eylein an den Ufern ab, und lafjen fie alda liegen. Mit diefen Eommen die mehreften Schnecken am genaueften überein, Denn wenn fie ihr Laich mit den Eyern an einen bequemen Drt geworfen haben, fo ſchwimmen fie davon, und die Jungen Eriechen ohne der Alten tt een ge 8. 37. Erwege alle Diefe Umftände, mein Leſer! mit einer billigen Unparthenlichfeit.. Nichts Fan von fich felbft entſtehen, fonft müfte es ehe gemes fen ſeyn, ehe es worden wäre. Die Schnecken entſtehen nicht von ſich ſelbſt. Sie find vom Sas menandrer Schnecken gezeuget. Diefe entſprieſ⸗ fen von andern, und Diefe ſtammen wieder von andern her. eher man nun mit feinen Gedan⸗ fen immer weiter zurück, fo muß man endlich auf die erfte Eommen , welche der Stamm⸗Water allex übrigen Schnecken ift. Diefe muß demnach von einem andern Weſen ſeyn. Da frage man nun: Wer hat diefen unvernünftigen Thierlein gelehret, wie fie fich Degatten follen? Ber hat ihnen gemies fen , wie einige zufammenhangen , andere fi nur aneinander anveiben follen? Wer hat denen Zwit⸗ * © a * tern 100 „ Det Tefaceotheologie - teen gefagt, Daß fie die Ölieder beyderley Geſchlechts wechfelsmeife einander dareichen follen? Wer hat fie eingeſchraͤncket, daß fie ſich nicht eher begatten, als wenn fie mannbar find? Wer hat ihnen die Zeit ihrer Brunſt beſtimmet, die fich bey einer in dDiefem Monat, bey der andern in jenem Monat findet? Wer hat fie eingeſchraͤncket, daß fie nur Eyer legen, und nur aus denfelben gebohren were den? Wer hat die Groͤſſe der Eyerchen fo genau mit einem Circul abgemeflen, daß eine jede Gar: tung nach ihrer Art Eleine, eine andere aber größe fere Eyer legen muß? Wer hat ihnen die Geftalt folcher Eyer a ? Warum Eönnen fie nicht nach ihrer Willkuͤhr groſſe oder kleine Eyer, runde oder längliche Eyer legen? Wer hat fie \ unterrichtet, die Eyerchen mit Dem Laich zu umklei⸗ den? Mer hat ihnen den bequemften Ort gezei⸗ get, wohin fie folches legen follen? Wer hat etz nigen die Bau Kunft gelehret, fich gemiffe Eyers Stöcke zu Behältern ihres Laiches zu berfertigen? Mer har den Thierlein ihre kuͤnſtliche Lage in den Eyerchen gewiefen? Wer hat ihnen die Zeit bes ſtimmet, wenn fie auskriechen follen? Zeigen nicht alle diefe Umftände, welche fo, und nicht anders fich ereignen, daß dieſe Thierlein ihren Grund nicht in fich felbft haben, fondern daß ihnen alles von Gott ($.32) beftimmet ſey. Siehedannenhero, wie auch noch heut zu Tage dee Segen GOttes, welchen er in der Schöpfung allen Thierenertheilee bat, daß fie fruchtbar ſeyn, und ſich mehren, und das Waſſer und die Erde erfüllen ſolten, 1. Moſen, 22. noch guraetueſne | | und 1. 1.5uc.2.Cap. 373. zcı und Thätlichfeit beweiſet. Siehe doch, wie die örtliche Weisheit hierbey hervor blickt? welche alle lieder, zur Fortpflanzung ihrem Endzweck ge mäß, fo Eünftlich 5 Welche die Thier⸗ lein gebildet, die in ſo unbeſchreiblicher Kleinigkeit in denen Eyerchen liegen, und doch ſchon alleſamt die Anfaͤnge ihrer Glieder in einem ſo uͤberaus en⸗ gen Raume zuſammen haben. Billig rufet die Schrift aus: HErr, wie ſind Deine Wercke fo groß und viel, du haſt fie alle weislich geordnet, Pl. CIV. v.24 Denn Oott iſt auch groß. im Kleinen. Er ift ein Künfkler , fo nicht nur im Groſſen, fondern auch im Kleineh zu bewundern. Sintemahl man diefe Kleinigkeiten nicht bloß nad) ihrer Groͤſſe, fondern nad) des Schöpfers Weisheit zu bewuns dern hat. Und was erblicket man hiee nicht vor eine Allmacht, welche durch bloſſes ABollen aus einem Eleinen Eychen, fp manchmahl nur wie ein Stäublein ausſiehet, eine Schnecke oder Mufchel mit fo kuͤnſtlichen, regelmäßigen, und zu ihrem Ends zweck hinlänglichen&liedern,und mit fo wohlgebau⸗ ten Häufern hervor wachfen laͤſſet? Auch die gröfte Einbildungs= Kraft iſt nicht im Stande, folche erftaunliche Kleinigkeiten zu faffen , und der ſcharf— finnigfte Berftand muß fich in feinen Gedancken verliehren, wenn er alles betrachtet, was Die un umfchränckte Almacht GOttes in folche kleine Be⸗ haͤlter gelegt Wie groß iſt doch die Guͤte GOt⸗ tes? welche auch vor die Erhaltung der Geſchlech⸗ ter Diefer Thierlein forget » Daß , wenn eines vergehet, Das andere wieder koͤmmt. Pred. Sali. v. 4. | CE Des ı02_ Dee Teflaceotheologie : Des erſten Theils erfies Buch, Das dritte Capitee Don der Eintheilung und manderly Gattungen der Stein-fchalichten Thiere. an 838 Ben | Eil eine groffe Menge und vielfältiger Un⸗ N terfchied der Stein »fchalichten Thiere auf - der Erde und im Waſſer anzutreffen, ſo ift es nöthig , diefelben in eine ordentliche Einthei⸗ lung zu ſetzen, wofern man ſich vichtige Begriffe von denfelben machen will. Esfcheinet, als ob Die alten Natur- Kündiger diefe Thierlein mehr ihres Gebrauchs und Schönheit wegen gefamlet, als daß fie fich um die genaue Eintheilung derfelben hatten befümmern follen. Arifloteles(a) hatzwareinige Eintheilungen, welche er theils von ihrer Geſtalt, theils von ihren Schalen , theils von ihrem Flei⸗ fche, theilsvon ihrer Bewegung hernimmt, fiefind aber theils allzu gemein, theile ziemlich verwirret. Plinius(b) gedencket zwar des vielfältigen Unter⸗ Rn Rseee w (a) De Hiftor. Animal. L.Iv. C. IV. p. m. 903, & de partibus Animal. L. IV. C. VII. pag. m. 1188. dh (b) In Hift. Nat. L.IX. C.XXXIN. Der Ort ift wert, hieher gefeßt zu werden: Firmioris jam teftae murices &. concharum genera, in quibus magna ludentis naturae: va- rietas$ tot colorum differentiae, tot figurae, planis, con- - cauis , longis, lunatis, inorbem circumaltis, dimidio or- be’caefis, in dorſum elatis, laeuibus, rugatis, denticula- tis, flriatis, vertice muricatim intorto, margine in mu- cronem emiflo, foris effufo, intus replicato; jam diftin- ctione virgulata, crinita, crispa, cuniculatim,. pe&tinatim, imbricatim vndata, cancellatim veticulata: in obliquum, Va in I.Th. 1. Buch. 3. Cap. S. Bas. 88 ſchieds dieſer Thierlein mit gar artigen Ausdrücken, aber er theilet fie eben fo wenig genau ein, als Ari- ftoreles. Man ließ ſich Damit begnügen, wenn man von ihnen nur eine fehlechte ErFäntniß hatte, und nur ihre gemeine Wahmens wuſte. Nachdem man aber in Den neuern Zeiten fich genauer um die Geſchichte derer natürlichen Dinge bekuͤmmert, fo bat man aud) angefangen, fich um deren Ord⸗ nungen, Öefchlechteund Arten mehr zu befimmern, weil man geſehen, daß eine Natursmaßige Eintheis lung das bequemfie Mittel fey, Sich. defto beſſere Erfäntniß von denenfelben zu wege zu bringen. 839, Weil aber dererfelben eine zahlreiche Manz nigfaltigkeit ift, fo ift es fehwer, Diefelben in eine hinlängliche Eintheilung und Drdnung zu bringen, unter welcher alle Sefchlechte und Arten begriffen ‚werden Eönnen. Dannenhero haben verfchiedene Gelehrte, fo fich um diefelbe bekuͤmmert, auf unter> ſchiedene Weiſe dieſelbe zu bewerckſtelligen geſucht. Einige haben gemeinet, man muͤſſe die Stein⸗ ſchalichten Thiere nach ihrem inwendigen Slei⸗ ſche eintheilen. Nun waͤre zwar dieſe Eiñtheilung einem Weltweiſen die anſtaͤndigſte, weil ſie von dem vornehmſten weſentlichen Theile derſelben her⸗ genommen waͤre; allein, da man vieler Fleiſch nicht habhaft werden kan, ſondern nur ihre leeren Ge⸗ haͤuſe, die oft nach deren Tode vom Meer ausge⸗ | 4 | worfen in rettum expanfa: praedenfata, porrecta, finuata: breui nodo ligatis, toto latere connexis ‚ad plaufam apertis, ad buccinum incuruis. Uber diefen Ort hat Hr. Chriftian Gabr. Fischer Notas und Animaduerfiones gemacht, und folche den At. erud. Lipf. lat. N. XI, Menf. Nov, MDCCXXXII. p. 487. einverleibl.. | | WE 104 Der Teflaceotheologie worfen werden, an dem Stande deffelben findet, fo ift diefe Eintheilungunmüglih. Andere haben fie nach ihrem verfchiedenen Vaterlande, (a) oder Drte ihres Aufenthaltes eingetheilet. Allein, da viele diefer Thiere auf der Erde, in füffen und ſalzigem Waſſer, , ihren Sefchlechten nach, einerley Seftalt haben, 5 dieſe Eintheilung auf einem unſichern Grunde, und bringet viel Ver⸗ wirrung zumege. Noch andere nehmen ihre Ein⸗ teilung ber von denen Schalen dieſer Thiere, Und diefehaben zweyerley Meinung. Einige ſehen nebft der äuferlichen Geſtalt derfelben, auch auf ihr innerliches Gebäude, Sie berufen fi) darauf, daß Dadurch Die Schiff-Kuttel und einige Ammonss Hörner fich von andern Schnecken uns terſchieden. Sie rathen dannenhero an, einige und andere voneinander zu fihneiden. Allein , fie werden mir vergeben, wenn ich. Diefe Art der Eins theilung vor unmöglich halte. Denn fiefesen vor- aus, daß man alle Arten Schnecken zufammen ha⸗ ben müfle. Nun aber findet man in Feine Sam⸗ lung alle Arten beufammen, wie will man denn Erlaubniß haben, die Arten Schnecken und Mus ſcheln, fo man aus fremden Cabineten erborget, von eiriander fehneiden zudürfen? Biel Schne- cken find auch ungemein theur und koſtbar, (a) Solches hat Mart. Lifter ($. 16.11. 20.) gethan. Im erften Buch handelt er von den Erd : Schnedfen , im andern von den Schnecken und Mufcheln in füffen Waſſern, im drit⸗ ten von zwenfchalichten Meufcheln in-der See, im vierdten von Schnecken in ver See. Aber weil er ben den Geſchlech⸗ ten fein gewiſſes Kennzeichen feft geſetzt, fo hat er viele mit einander verwechſelt, und manche zweymahl angeführet. | 1.CTh. 1. Buch 3. Cap. 8.39. 10% daß mancher froh ift, wenn er nur eine von folcher Art in feiner Samlung hat, und einen fehweren Beutel haben müfte, wenn man von jeder feltenen Schnecke noch eine zum Entzwenfchneiden Eaufen folte. Ach halte alfo ohnvergreiflich nach meiner Meinung diejenige Eintheilung por die bequemfte, da man auf den äuferlichen Sau der Schalen feine Eintheilung richtet. Diefes haben nebft dem ‚angeführten Bonanno (b) und Rumphio,Pettiver und Valentini, am glücklichften Joh. Dan. Major ($.14. not.) und Hr. Car. Nic. Langius, mein merthefter Ginner , und Hr. Dodt. Joh. Ernft He benftreit, Anatomiae Profeflor zu Leipzig, auch mein Hochgeehrtefter Gönner, im Richterifchen ‚Mufeo, in einer befondern DI. zu Werck gerich» tet, (S.ı1.not.) Ich will allhier meine ohnver⸗ greifliche Eintheilung dieſer Thierlein nach ihren Ordnungen mittheilen, u bin aber bereit , Diefelbe + (b) Diefer vermengetauc manche Befehlechte und dirten untereinander, hataber fonftartige Befhreibungen. Co) Jedoch habe ich mit Fleiß die gang beſondere Einthei⸗ lungen jeder Gattungen nicht beygebracht , damit eine allzu weitläuftige Eintheilung nicht eine Verwirrung an flatt dee Deutlichkeit machen möchte: Wer darinnen weiter chen will, wird aus der Befchreibung jeder Gattungen leicht den Grund darzu finden koͤnnen. Ich werde alle Schnecken und Mufheln, fo vielich deren gefehen , oder bey denen Schrift Verfaſſern befehrieben gefunden , zu dem Ende benbringen, damit Liebhaber derfelben ſich diefes Cabiteis bedienen kön nen , Diele Gefchöpfe-in ihren Cabineten ordentlich zu flellene Wolten fie es durchſchieſſen laffen , Fönten ſie allezeit an gehoͤ⸗ tigen Ort bringen, mas allenfalls hier fehlete, Und wenn fie den Rahmen willen, werden fie gleich im Regiſter fehen , oB ich fie hier angefihktt a f m a 5 De edboofbeolagiel zu ändern, wenn mie jemand mit Befkheidenheit eine gruͤndlichere zeigen will, Es find — die Stein⸗ſchalichten Thiere entweder 1.) Röhrlichte, (Tubuloſa) und zwar 1) Roͤhrlein (Tubuli) $. 40. 2.) Schnecken (Cochlidae) S.41.ff. oder 1.) Naͤpfichte. ( Vasculof ) welche Mufcheln ine beſondere genennef werden (ayxy, conchae) | und zwar A) einfache oder einfchalichte (fimplices, vni- ualues, povoxcyxoy , WovaYugoy.) $.63. u. ir B) mehrfchalichte (compofitae) | a) zweyfchalichte (biualues, ICE ie xyxoſ, dsveoy, Doublerten.) $. 65. b) vielſchalichte (pluriualues, nt x; woNudgd4.) 40. Der erfle Theil, der Stein: ſchalichten Thiere enthaͤlt in ſich die Roͤhren⸗ oder Pfeifen⸗ foͤrmi —— förmi e Stein-fejalichte Thiere find folche ‚ deren Schalen wie eine Röhre oder Pfeife ‚hohl, und entweder gerade, oder etwas gebogen, oder ſtarck — ‚ oder ordentuich gekruͤm⸗ met find. | Sie ſi nd | Gerade : Nöten, Pörmige) Das Wort Rohre wird afhie inweit: laͤuftigem Berflandegenommen , daß es zugleich einige un: ordentlich gewundene Schnecken mit unter fich faflet. Griech. Zorn, Lat. Solen, tubulus. Manrederhiervondeneneim ſchalichten Rohrlein und alfo find fie wohl zu ee | von denen Solenibus biualuibus. —4— 1.Th. 1. Buch 3 Cap. 5:40. 107 Gerade, oder gleiche. Se und zwar ig a) etwas b) ſtarck und unordentlich. WBaum ⸗ formige. A Unter die geraden gehoͤren: a) Die geraden Mleer- Pinfel. Sie find ei: PR. ingers lang, und eines Stroh⸗Halmes breit, weiß und halb durchſichtig, und ſehen mit ihren | Zaͤſern einem Pinſel ähnlich. vb) Die Corallen: Röhre, Es find weite Roͤh⸗ re, gleich einem gleichen Stuͤcke Darm, worein man Bratwuͤrſte fuͤllt; ſie ſitzen mit der einen Oef⸗ nung feſt an den Corallen-Felſen, und find an der andern Seite vffen, bonbrauner Farbe Darun⸗ ter gehoͤren: 0) Ein glattes Stiefel⸗ förmiges Corallen⸗ Bohr, fiehet wie ein Stiefel ohne Fuß aus. .d) Ein een ©fen- NEN. Corallen⸗ Rohr, | geenden) Einige rechnen hieher die zerbrechlichen Roͤhr⸗ lein. (Solenas fragiles) Weil ſie aber nicht aus einer ſolchen Materie beſtehen, als die übrigen Stein⸗ſchalichten Thiere, ſon⸗ dern nur aus Gande und Erde zuſammen geſetzt ſind, auch ſich mit den Fingern gar leicht zerreiben laſſen, ſo rechne ich fie unter die Waſſer⸗Inſecta, deren ich in meiner Infedto- J Th. i. B. 14. Cap. $.130. in not. p. 188. 96 »- (a) Penicillamarina, Pingeau deMer Seandfih. © Ramph. f. 150. 1V ‚(b) Solenes vel Tabuli coralloram. Klein. defeript. tu· balor, marin. Gen. VII, p. 5 ' (ce) Solen laeuis ocreatus, Rumphü Tab. XLI. Lit, ed Ä Holaͤndiſch. Bootshell. (d) Solen laeuis clibaniformis, Klein. ke 2 De: etaceotheohgie Rode, ſiehet aus als eine der Länge nach von eins ander gefchnittene Röhre, welche mit einem leihen Brete der Lange nach wieder zugemacht worden, daß fie oben und unten augfehen als ein Dfens Loch eines Bad -Dfens, welches oben eine halbe — —— und unten einen gleichen Queer⸗Strich * e) Ein runzelichtes Corallen Rohr welches | unter allen dag weiteſte, nemlih im Durchſchnitt der Defnung über ein Zoll weit ir und Queer⸗ SRunzeln bat. Unter die gekruͤmmeten, und mar die nur et⸗ was gekruͤmmeten ſind zu rechnen t) Ein glattes Mleer-Röbrlein. Es iſt von Res oder nielmehr Horn⸗hartem Weſen, ‚ wie eine Feder⸗Spuhl, gekruͤmmet, wie ein Elephans ten⸗Zahn, fr diefem Thiere auswendig heraus ra⸗ gef, weiß, durchfichtig, und mit garten ‚ Diefänge herab laufenden Streifen, die aber fo flach find, daß fie der Ölätte nichts benehmen. g) Ein Blepbanten-Zähnlein, von der glei⸗ * Art, ſo weiß iſt, und am Ende in Das Gelbe h) Ein cüffelichter oder. ſchlurfichter Meer⸗ pinſen ſo hinten 1799 uehet/ und ia te (6) — Bene Klein. 1 p.5. (f) Tubulus dentalis, laeuis, Elephanten- Zdfnlein;An- tales, Meer⸗Zaͤhnlein, Zahn Schneiden, Dentalia, Syrin- gitac.. Rondelet. f. 1 10. Bonan, f. 436. N.9. Maleiifh: | Tando laut, a (g) Lil, H. GL.IV. Sect. 2. N.e. S. bie Kupf. N.III. (h) Tubulus vel Penicillus meoßoonmAen]evos Co lumnae. &, Klein, l.c. Gen.t. Spee.3.pr. J - # 1.Ch. 1. Buch. 3.Cap.$40. 399 den barichten Zafern einen Rüfjel hat, der wie ein Fri ‚ dem die Eroneabgefchnitten iſt, aus⸗ iehet. R i) Ein gefträuftes Mleer-Röbrlein , oder &- lephanten»Zähnlein, welches weiß iſt, und die Länge berab tiefe Streifen bat. | k) Eingemeiner Wieer-Pinfel, fo wie ein Fe⸗ der Spühl weiß und dick, und, wo er an Steinen feft angebauet, krumm ift, hernach gleich aus lau⸗ ſet. Forne hat das Thier Zaͤſerchen, ſo wie die Haare eines Pinſels ſich zeigen. 1) Dev Venus-Schacht iſt eine ſchalichte Röh- re, welche weiß und glatt ift, und wie ein männe liches Glied, oder wie eine weibliche Mutter-Scheis de ausfiehet. Unten lauft fie enger zu, wirdaber for wieder etwas gröffer, wie am männlichen Gliede die Eichel, und hat auch in der Mitte ein. Loch. Oben bat fie gleichfam einen Halb - Kugel foͤrmigen Deckel, welcher wie an einer Gieß⸗Kan⸗ — ne viele Loͤcherchen hat. Er iſt ſehr rar. Unter die mehr⸗gekruͤmten See⸗Roͤhrlein, welche entweder ordentlich, oder unordentlich ge⸗ kruͤmmet ſind, gehoͤren folgende: — en (e) Or (i) Gesn, £, 150, Bonanni Muß, Kirch. £.436. N. 8, (ki) Rondeler. f.ıır. Gemer. 149. —* (1) Solen phalloides, Tubulus raphaniformis, Phab es. Lift, in Hiſt. Conch. L. IV, Sect. 3. nm. 3. Teſtaceum anonymum Bonanni in Muſ. Kirch. f. 438. N. 38. adä, Rumph. f, 126. Tab. XLI. n.7. Man hat diefe und fols gende röhrichteSolenes von den weyſchalichten dieſes Nah⸗ mens zu unterfheiden, Richteri Muf; fol, 395, Ber groß. Eronentragende See / Wurm. a Yang no Dee Teffimerkelgie (a) Ordentlich gekruͤmmete find folgende: m) Ein Schlangen-förmiges Röbtlein, wel ches die Lange herab ordentlich gefchlungen ift,als - - wenn eine Schlange um einen Stock berum ge⸗ fehlungen , und alfo faſt die Geſtalt eines draͤther⸗ nen Korck⸗Ziehers hat, Es iſt die Schale deſſel⸗ .n) Ein Schlangen- förıniges Roͤhrlein, ſo wiedie Haͤckgen an den Weinraͤcken gewunden, fo, daß die Gewinde nicht einander berühren, wie bey Schnecken, und immer Fleiner werden, 0) Ein Schlangen - förmiges Röbrlein, wels ches fih in einem Circul herum gelegt, wie eine Schlange, wenn fie fich in einen Kreis gelegt hat. Es iftauh ala. | Run I p) Ein Schlangen-förmiges Röbrlein, p auswendig dreyeckigt, und an jeder Ecke einen Saum hat. m re | gq) Ein Schlangen »förmiges Röbrlein, fo dreyerfigt ift. Inwendig iſt esrund, auswendig aber dreyeckigt, und eine jede Ecke ift gegähnelt, das iſt, fie hat eingefihnittene Kuͤmmen, wie die Zähne an einer Saͤge. mi or | ß) Unor⸗ (m) »olenanguinus, Hl. Zoolen „ Zee Slangeties, See⸗ | ran. Mal, Cappang oder Bia Ular. ©. hier die Kupf. J. IV. | wie dieHaͤckgen) Solenanguinus laeuis clauiculatus. Bonani, We. Lit. M. f. 437. N.20, | in einem Circkel) Solen anguinus laeuis in circulum fle xus. Bonann. f. 436, Lit. A. Planc, de eonch, minus not, | BL C. Xx. pP: 17. dreyeckigt) Solen trigonus. Ch, 1. Buch. 3. Cap. go. mm. Eintheilung der gewundenen Schnecken. 5. 40. u. f. Einige — ſind mit Gewinden, die einander beruͤhren, Cniedergedrückt, als | Halb-Teller-förmige, S. 41. | ertvag in der Mitte vertiefer, S, 42, Letwas in der Mitte erhoͤhet $.43. aft — §.44 45 . 46. 47. Ey⸗rund, faſt halb Ey⸗rund $. 48. d ganz Ey⸗rund. $. 49 erg und lang. 9:50,51. pe fRegelförmig. $. 52. | en ig. §. 33. | Teller⸗foͤrmige. $ 41 re Sf förmig, 54. 3 Kolben foͤrmig. A je | Bien: fürmig. 57. i | Bäuchig, —— 60. 61. | Ni aa * m Der Teflaceorheologie 0) Unordenelich gekruͤmmete find nachfoms ende ER x) Ein Wurzel⸗ förmiges Röhrlein, fo eine weiſſe Roͤhre hat, runzlich iſt, und wie eine Wur⸗ zel unter einander gewunden s) Ein Natter⸗Wurzel⸗foͤrmiges Röbrlein, welches pen feiner Geſtalt alfo benahmet wird. r) Ein Wurm-förmiges Röbrlein, welches vund, und wie Wuͤrme unter einander gewunden. u) Der diſch⸗Darm ift ein Elein Roͤhrlein, ſo denen Fifch - Gedärmen ähnlich, etwas rauch und Erd⸗fahl ift. un, v) Ein Wurm-förmiges Röhrlein, welches gegitterte Streifen bat. ed x) Die Sand-Pfeife, iſt eine lange Röhre, | dick und Enotigt, fo immer in Dünnere Aeſte, wie ein Baum,ausgehet.. — — au. Wurzelförmiges) Tabulus radiciformis, Solen ligno- | sum: Mal. Cappang vtor, Purrut Ayam, mb. Ahert. Hol. Boor Warm, gekronkeide Hoenderdarm. Rumph, L. I. C.XXVIL, N. 11. £ 125, Tab. XLI. Li. F.&G. Es ift die Wohnung der Würmer , welche die Pfähle der Daͤm⸗ me und das Holz der Schiffe durchbohren. Vid. Godofe, Sellii, amiciſſ. Hiftor, natural. Teredinis ſ. Xylophagi ma- rini, Traj.ad Rhen, 1733. 4.ma). | | Sarter: Wurzel: förmigeg) Tubulus Biftortaeformis, Rumph. l.c. Lit. L. nn | (Ct) Tubuli vermiculares. Klein. l.c.p.4. Gen.IV. (u) Viscera piscium. Bonan. ],c. Jonft, Tab. XVII, gegitterte Streifen) Vermiculus rufescens, laeviter ſtria - tus velporius cancellatus. Lift. L.IV. 5.3. N... Sand-Pfeife ) Maleiiſch. Kappang Bezaar, Uliaß: Ha- u Aatu, Holl. Zand pyp, Koedarm, der Kuh: Darm, Tubulus radiciformis geniculartus & ramoſus. Rumph. Tab. XLI. Lit. D. & E. L, Il. C. XXVII. N. Ir Klein, de tub. mag, P⸗ 30 1LTHn.Suh.3.Cap Sa 113 ar. Nun folgen in der andern Elaffe Diefes ers fien Sheils die Schnecken - foͤrmige fleinfchas lichte Thierlein, welche ordentlich alfo gewunden find , daß fie von dem erften breiten Gewinde im- mer enger zufammen gedrehet werden, | Einige find («) Pie oder niedergedruckt, deren Gewinde platt an einander laufen, und in der Mitte entweder fo hoch als das erfte Gewinde find, oder nur etwas höher, oder etwas tiefer laus fen, als das äuferfte Gewinde. Darunter gehören: Die Teller- förmige Pofl-Aörnerchen, Es find niedergedruckte Schnecken, zu beyden Seiten platt, deren mittlere Gewinde eben fü buch find, . als dasäuferfie. Sind vr Zeller platt, und wie | —— ein Schnecken⸗foͤrmige) Cochlidia, — Ariſtotelis, —R Gesneri, Turbinata Gazae. ordentlich) Vorher iſt auch ordentlich gewundener See: Roͤhrlein gedacht worden, die gehören aber hieher nicht Denn fie find hinten fo weit als forn, da hergegen die an⸗ gezogene Schnecken; förmige ſteinſchalichte Thierlein oben weiter find , und hernach immer enger zu laufen. | Zeller: förm.) Cochleae orbiculares f, discoideae, — Poſt⸗Hoͤrnerchen) Sie heiſſen Lateiniſch: Cornua Am- monis, weil ſie wie ein zuſammen gewundenes Stier⸗Horn ausſehen, wie alſo der Jupiter Ammon gebildet war. GSG. Curt. Hift, Alex. M.L.IV.C. VII. Joh.Reisk. Exercitat. de cornuflammon, C. II. Ingleichen Serpentuli, Nautili minimi, Kundmann promtuar, p, 125, A.6, Umbilici ma- rini, Bonan, £,470, N. 312. Amboin: Tay manufamal. pl: Post-Hoorns, Bel-Hoorentje, Bel-Slakjes, von Jove Belo, wie fonft ver Jupiter Ammon genennet wurde Sclangerje. Teutſch: Scheher: Hötner, Zieher: Hörner, Bel⸗Schnecken, Schlängelchen, da fie aber mit den Schlan⸗ gen : förmigen Röhrlein nicht zu vermengen, — \ 114 | Der Tefl aceörheologie ein Poſt⸗Horn gedrehet , wie ein zufammengemwune denes Widder⸗Horn oder Schlange. Kupf. N.V. a) Einweiß Poft-Aörnichenmitaneinander gefügten gleichförmigen Gewinden , welche Gewinde oben rundlich und unten platt find, ohne einen Rand. S. bier die Kupfer N. V. by Ein braunes Poſt Hoͤrnichen, mit anein- ander gefügtenigleichförmigen Gewinden, welche Gewinde oben rundlich und unten platt find , mit einem Rande, — c) Ein Poſt⸗Hoͤrnichen mit zuſammengefuͤg⸗ ten gleichfoͤrmigen Gewinden, welches geſtreifet iſt. d) Ein Poſt Hoͤrnichen mit zuſammengefuͤg⸗ ten und gleichfoͤrmigen Gewinden, welche am dur ſerſten Rande ſcharf find. | | | e) Ein ) Poſt Hoͤrnichen). Ich weiß wohl, daßeinige nur Dies jenigen niedergedruckte Schnecken, fo inwendig durch duͤnn⸗ ſchalichte Zwiſchen Wände abgetheilet werden, Poſt Hoͤrnl— Pd chen nennen. ©. Jani Planc, de conch. min. not, P.I,C. IL, p. 9. die andern aber „- welchen ſolche Wände fehlen , nicht unter diefelben vechnen ; Allein, da ich bey meiner Eintheis Jung auf das innerliche Gebäude dev Schnecken nicht fehe. $.39. tiber diefes auch die Por-Hörner der Poftilionen Feine Zwilhen- Wände haben, fo halte mich defto mehr berechtiget, auch die andern Teller-formige Schnecken drunter zu rechnen. Cc(c() Lift, Cornu Ammonis altera parte planiorfinelimbo, Tit. XXVIN. p. 145. Ich habe dergleichen in der Erde zwi⸗ fehen Greuffen und Klingen in-Thüringen gefunden, Coch- lea depreffa.Swamm. HL. f.186. | (b) Lift, Cechlea pulla ex utraque parte circa vmbili. | cum saua. Liſt, de animalib. Angl. Tit. XxvVI. p. 141. — = = _1LTH. 1. Buch 3. Cap. 8. ar. 25 e) Ein Pofl-Hörnichen mit zufammenge- fügtenun leichförmigen Bewinden, ſintemahl das erſte Gewinde weit dicker iſt, als die andern inwendigen, welche immer tiefer zuſammen laufen, gleich als ob die Schnecke in der Mitte ein Gruͤbi⸗ 2 hätte, Man findet dergleichen unter denen * oruhecken an den Bergen. Sie find weiß von Babe, | In Ein Poſt⸗Hoͤrnichen, foden vorigen in allen gleich, aufer Daß es am äuferfien Gewinde mit zwey braunen ſchmalen, unten aber mit einer Fleiſch-Far⸗ be:braunen Binde in die Dueer umgeben if, sg) Ein vertieftes Poſt⸗Hoͤrnichen, welches ſich in ſuͤſſen Seen aufhält, und Coccinel-Farbe von fich giebt. Es iſt von Dunckeler Farbe h) Ein leines Poſt⸗Hoͤrnichen mit innerlichen Rammern, deren hundert und dreyßig Faum ein Gerſten⸗ Korn fehwer find. Ausdem Zrieb-Sans de des Riminifchen Ufers. | ii) Ein Poſt⸗Hoͤrnichen mit einem erhöheten Nabel in der Mitte aufbeyden Seiten, von welchem or aa Me eich nach (e) Lifteri Cornu Ammonis Aluuiatile, feu cochlea pulla ex utraque parte circa vmbilicum caua, in Hift. animal. Andl. Tr I. Tit. XXVI. p. 143. gehöret hieher. ornhecken) Ich Habe dergleichen auf dem Frauenberge ohnmeit Sondershanfen, und aufden Bergen bey Bleichero: de in der Grafſchafft Hohnflein aufgelefen. — 9 Cochlea faſciata ericetorum. Liſteri. Tit. XII, pag. 20. 1. c6. | () Cochlea lacuftris fundens coccum. Lift. in Hift. animal. Angl. L.IL.Se&.I. N. ar. | | 2 — by - (bh) Vid, Jan. Planc. de conch. min, not, P.I. GL. p.8. ) Plane, l.c.p.io. C.III. | I- 16. Der Teflaceotheologie nad) dem Rande zu zarte Streifen gehen. Auch daber. Sit quch ehr Blei. ut K) Ein dergleichen kleines Poſt⸗Hoͤrnichen mit einem etwas groͤſſeren erhoͤheten Nabel, und J am Umfange mit einem Rande. hEin etwas groͤſſeres Poſt⸗ Hoͤrnichen, dem vorigen gleich, auſer daß es ohne Nabel, und nieder⸗ gedruckter. —— m) Ein kleines PoR Serben eines Gro⸗ ſchens groß, mit niedergedruckten Gewinden, welche am äuferfien Umfange des gröffeften Gewindes eine Reifte hate, Die Schale ift durchfichtig, daß man das ganze Thier,fo darinnen wohnet,fehen Ean, wenn man fie gegen Die Sonne hält. | ie. B) Aalb-Teller-förmige Schnerfenfind ſolche Schnecken; welche ausfehen, als ein von einander gefehnittener Teller. Darunter gehoͤret: | a) Das Schiffgen, oder der dunne und ge- aa | 3* —2 (k) Planc. Le. C. V. p. 12. ah: -@) Plane. lc. C. V. p. 3. m) Swammerd. H. ].f. 189. Tab. X. Fig. V. " (a) Nautilus tenuis & ftriatus fpina acutaferrata. Naute | vel ounm polypi; Ariftotelis deH. A. L. IV. C.1L&L.IX. C.XXXVIL. Nautilus vacuus (‚non tabulatus, Liſteri in H. C.L.IV. Se&.1V. C.2. Teftacei polypi prima fpeciesRon- delet. de pife.£.517. Mal: Roemagarita. Holl:Doecke- houyff, oder Schippertje. tal; Polpo Mofcardino. Kenfel. Fortſetz. neueft. Reif. LXIII. Br. p. 444. Carina tenuis, Rumph. L. 11. C. III. £.63. Tab.XVIIl. A. Rondelet. de pifeib. mar. P. I. L. XVII. C.IX, £.517. Joh.Lochneri Muſ. Beslee | rian. Tom. XIX. £. 17. Ephem. Nat. Cur. Dec. Il. An. IV. . Obf. III. p. 210. Aldrov. de Exfanguib, L.UIL.C.U.f.259. | - Pfeudo-nautilus, Lorenz. Muf, reg. Dan, P.I. Set. IV. N, 19. Das dünne Schiffs⸗Boot. Mpl: de gesibde Galese. Pompilus Pün | on | J ICh Buch 3. Cap, $. 4. 43, ur ſtreifte Schiff-Auttel , welcher fich im Adriati⸗ fchen Meer finder. Er hat eine fehr dünne Schale, faft wie ein Papier »Slar, welche durchfich- tig und leicht zerbrechlich ift, und fo weiß wie Mid. Er fichet fait aus als ein Kahn, welcher zwey hohe Seiten-Breter und einen engen Boden hat. Bon dem mittelften Gewinde, welches oben an den Seiten: ABänden in der Mitte iſt, laufen groſſe geſchlaͤngelte Furchen anden Rand, nach wels chem zu fie immer breiter werden, und in Zaͤhne ſich ehdsen. "Rupf. NEN nun m in nom. ....b) Ein Eleiner dünner Schiff-Ruttel, deffen Mittel-Boden breiter, ale an voriger, und gefur⸗ chet. Deriimfang der Seiten⸗Waͤnde hat Sägen fürmige Zähne. Die Schaleiftdünne, wie Papier, und weiß, Die Zähne find dunckelgelb. ı c) Ein kleiner Schiff-Rurtel, die Galeere genant, vondenen Antillifchen Inſuln, nicht gröffer als ein Gaͤnſe⸗Ey. Die durchſichtige Schale iſt Biol-blau, und oben mit einem Fleifh-farbenen Bande eingefaft. Sie iſt vum Mittel- Gewinde nach dem Rande gefurcher. | Ki $.42. Etwas in der Mitte erhoͤhete Schne⸗ | en chen, (b) Nautilus papyracsus, Nauplius, Rumph. 1. c, £.64° Tab. XVII, B. N. 1.2. 3.4. Gefn, Shier- B. XV. Th. f. 1‘ Bonan, f,438.N. 13. Mofcarolo, — (c) P. Du Tertre Hiſt. nat. des Antill. Trait, IV. Ch. 1. §. XXI. p. 225. | | 8.42.) Cochleae inmedio fuperioris partis paululum ele- vatac, Gie find darinnen yon den Erd⸗Schnecken unter: ſchieden, dag fie nicht fo Hohe Gewinde haben. Trochi de- prefliores , plafte Kräufel, Richteri Muf, f. 925, Trochili, Lifteri, Tab, 649. .. 28 - DeT eftaceotheologie “ cken find folhe Schnecken, welche faft wie der abgefehnittene vierdre Theileiner Kugel, wenn fie in ai gefchnitten wird, ausfehen. Dahin find aurehnen: ie. A a) Ein Poſt⸗Hoͤrnichen, deſſen Gewinde oben nach dem Mittel⸗Puncte zu etwas in die Höhe laus fen, unten aber nad) dem Mittel⸗Puncte zu verties fet werden, Weiß von Farbe, i 9 b) Ein dergleichen braunes Poſt Hoͤrnichen. c) Ein noch dergleichen braunes Poſt Hoͤrni⸗ et welches rund um den Rand berum einen Ab» d) Ein klein fchönes Poſt⸗Hoͤrnichen, nicht eröffer, als ein Pfennig, deffen zarte geftveifte Ges winde, wenn man fie mit einem Bergröfferungs» Glaſe anfiehet, wie ein gedrehetes Cameel Haͤri⸗ ges Garn ausfehen. Diefe Gewinde find weiß mit braunen Flecken. | us e) Eine Perfpe&iv- Schnecke, welche unter die fehönen Schnecken mit Recht zu zehlen ift we⸗ PH | gen (a) Hieher aehüret Cochlea deprefla Rondelet, apud Aldrov, de Exfanguib. L. III. Cap. XXI, f. 306. (e) Lift. in b, C. L. II. Sect. III. N. 42. Cochlea fufca limbo circumfcripta, ER (e) Tochlea vmbilicata Rumphii, f, gr. Tab. XXVIL lit. L. Nerita deprefla Bonanni in Muf, Kirch. f. 431. N. 26. & 27. Trochus planior ftriatus margine puluinata, vmbilico omnino laeviter dendato. Lift. 1.c. P.II.L. IV. Set. VII. N. 24. Tab. 636, Helix, Labyrinthus, Hol: _Weruel-Hoorn, Perfpe&tiv Hoorn. Teutſch: Architetur- Schnee, Wendel Treppe, da fie aber von der wahren Wens del: Sreppe zu unterfcheiden iſt. Hieher gehöret auch Coch leg 230.d r & ; — 22 u, — nr NEL — X — —— — 8 kei IN 2 7 kei x / I. Ch. 1. Buch 3. Cap. S. 42. 19 gen ihrer befondern Bau⸗Kunſt, und im India⸗ nifchen Meer gefunden wird. Es fcheinet als ob. die Natur ihre Kunft vecht an diefelbe angewendet hätte, Oben find die Gewinde Stroh⸗farben, und gehen nach der Mitte zu in die Höhe. Ein jedes Gewinde ift an jeder Seite mit einer Caſtanien⸗far⸗ benen fehmalen Binde umgeben, die viele Ein fchnitte bat. Zwifchen jedem Gewinde laufer zwifchen den braunen Binden eine weiffe, wie ein Faden gedrehere Binde, Unten find die 6. Gewinde weiß, und auf beyden Seiten mit einer erhoͤheten Kante eingefaſt, welche mit weiffen und braunen vierecfigten Fleck⸗ chen abmwechfeln. Inwendig laufen die Gewinde wie eine Schnecfenstinie, auf perfpeetivifche Art, immer.enger zu, und find am inwendigen Rande braun gezähnelt. Zwiſchen denen Gewinden ftehet eine gleiche Wand. Meine ift fo groß als ein 8. Grofhen Süd. nn ) Eine andere Perfpetiv-Schnecke habe ich, welche zwar dem Gebäude nach mit der vorigen uͤ⸗ ‚berein koͤmmt, aber fie ift kaum halb fo groß, die Stroh⸗farbenen Gewinde find blaſſer, und zu beyden Seiten mit gelben fehmalen Binden. | 9) Eine noch Eleinere Perfpedtiv- Schnecke bon gleiher Bau Kunft, welche fich häufig an dem Duͤnkircher Strande findet. Sie iſt blaß⸗gruͤn mit Mn 4 weiß Cochlea vmbilicata edentula, ſ. Trochus planior firiatus, margine puluinata, vmbilico omnino edentulo.Lifteril.c. N. 23. f.635. S. Kupf. N. VII, Unſere ifl Trochus opticus Rumphii Tab. XLVIII. L. | (8) Eine nod) Eleinere Perfpe&iv-Schnede. Bonan. 1. c. £. 461. N. 196. Ä 120 Der Teflacerhöheiee weiß untermenget, und von dem Mitte. Punet an gehen Purpurseothe Puncte, wie Strahlen nad) dem Rande aus h) Eine etwas erböbete Büste) fo weiß it, und deren erſtes Gewinde am Unfangefcharf iſt i) Eine etwas erhoͤhete Schnecke, von gelber Sarbe, melche mit einer ſchwarzen Linie umgeben k) Eine weiſſe etwas erhoͤhete Schnecke, welche auf denen Gewinden mit einer rothen ſchma⸗ Ien Binde umgeben wird, welche auch in demi ins mwendigen Gewinde durchſchimmert. ) Eine etwas erhoͤhete Schnecke faſt Oli⸗ ven⸗ farbig, voller Knoͤtgen. m) Eine kleine etwas erhoͤhete Schnecke, mit Roſen⸗farbenen Gewinden, auf welchen rund herum halbe Mond-förmige, weiſſe und Bley⸗fahle Flecken abwechſeln. n) Eine kleine etwas erhoͤhete Schnecke, fo dem Gebäude nach der vorigen in allen gleich ift. Die Gewinde find weiß, auf welchen rund herum eine Binde mit ſchwarzen und braunen abmechfelnden lecken läufet. o) Eine Eleine etwas ehöhite Schnecke, welche die Natur fehr Eünftlich bezeichnet hat. Die Gewinde find weiß, und von dem Mittel, Punctan laufen nad) dem Rande der Gewinde — bene (h) Diefe und —— ſind Cochleae — (k) Bonan.l,c. f. 471. n. 333. | (m) Bonan.l.c. £.462. N. 208, ın) Bonan.l,c. N.209. (0) Bonan. l.c, f. 472. N. 348. 1.Ch. 1, Buch 3. Cap. $. 48. z2ı Gene Wellen-förmige Strahlen, gleich als ob fie fo geſtickt wären. Sie ift überaus glänzend, als wäre fie mit Sinefifchen Fivniffe überftrichen. p) Eine Eleine etwas erbabene Schnecke von voriger Bau-Art. Sie ift von Wein-grüner Farbe, und die Gewinde werden an der Seite, 109 fie an einander ftofjen, mit einer zwiefachen Binde umgeben, auf welchen Purpur-farbene und halbe Mond-förmige Flecken umwechſeln. q) Eine kleine etwas erhoͤhete Schnecke mit geſtreiften Sleifeh-farbenen Gewinden, auf welchen ie herum weiſſe und Blen-farbene runde Flecken ehen. | r) Eine Eleine etwas erhoͤhete Schnecke, Afch-fahl, mit braunen Puncten befäer. | 5) Eine etwas erhoͤhete Schnecke, deren Gewinde rund um einige Vertiefungen haben. Sie ift weiß, und wird rund ummit einer braunen Bin de ummiunden. | M rt) Eine Eleine etwas erhöbete Schnecke, welche und um Furchen hat. Sie iſt Bley-farbig und wird an der auswendigen Seite der Gewinde mit dunckein Streifen umgeben. Wo die Semwin- de zufammen floffen, bat fie gleichfam eine Erone von erhöheten Eyer⸗foͤrmigen Huͤgelchen. u) Eineerwas erböhete Schnecke mit weifjen Gewinden. Bom Mittel-Puncte laufen Wellen, | | HS fürmis (p) Bonan,, c.f, 472. N. 349. Kupf. N, VIII. (g) Bonan. f.462. N. 210. " (t) Nerita coronata. Bonan. f. 462, N. 313. Kupf. ‚IX, —9— (u) Bonan. Le. f. 475. N. 393. m „Der Teftaceotheologie N | formige dunefelbraune und hellbraune Strahlen \ nad dem Rande zu. h | w) Das MundStuͤcke ift eine Schnee, fo etwas erhöhet von fünf Geminden. Sie ift weiß und ohne Ordnung, mit vothen Fleckgen beſetzt. Der Mund der Schalehat einen breiten Rand, daß er ausfiehet wie ein Mund-Stüdfe an einer Trom⸗ pete. — x) Ein gezaͤhnelt Mund⸗Scuͤcke iſt eine et⸗ was erhabene Schnecke, weiß und glatt. Die Ab⸗ ſaͤtze der Gewinde ſind kaum zu unterſcheiden, auſer daß eine gelbe Linie jeden an dem Unterſchiede um— sieht. Der Mund iſt wie an voriger, bat aber 4. Zähne. Sie ift var. | | y) Eine etwas erbabene glatte Schnecke, eines Dreners groß, brauner Farbe. Don dem mittelſten Gewinde laufen nach dem Rande zu weiffe gefchlängelte Striche, aus Teangebar. we 2) Einedergleichen Schnecke, gleicher Groͤſſe. Sie tft weiß von Schale, und vom Mittel-Puncte gehen nach dem Rande zu Eaflanien- braune ges flammete Strahlen, aus Tranaebar. aa) Eine Eleine niedergedruͤckte Schnecke, rund um geſtreifet, Fleiſch-farbicht, gleichfam mit Fuchs⸗rothen und dunckelrothen Fädemichen um munden. IE Er | $.43. Räfe-förmige Schnecken find ſolche na Dh Schne⸗ (v) Os tubae, Bonan, 1, c. £.476. N. 409. 410. Tuba retorta. Ä | | . (x) Os tubae denticulatum. Bonan, f. 471. N. 331. Kupf. N.X. | (aa) Bonan. f, 462. N. 212, | RL armer — — —D VVV — 8 Ne NY N + x N nn un MENU zur en rt XIV.) * um. — *n210 En] ° E — — ——— ———— ü— ——— TE — —— — — — — — = — u. * ET FE ee * en. je — — — — — — — — — —— — nn — ee —— ——— ———— —— — — — — — — —— N N ! ’ ’ | 3 wa *8 ERBETEN v u x & EN RR N la S I. Th. 1. Buch 3.Cap. 8.43. 123 Schnecken, welche plattzrund find oben und unten, aber inder Mitteetwaserhöhetfind. } a) Der andere Schiff-Aurtel ift eine Kaͤſe⸗ förmige Schnecke, deffen Gewinde oben und unten nicht gar mercklich find. Das erfte Geminde ift, gegen Die andern gerechnet, fehr groß ; Die Defnung der Schale raget über das erſte Geminde hervor. Auswendig hat fieeine gelbliche Stroh⸗Farbe u. von denen mittelften Gewinden an laufen nach den Ran- de zu geflammete braun⸗rothe Strablen. Die Schalen find ſtaͤrcker, als an dem erſten Schiffs Kuttel, deſſen S. 41. Lit. B. unter dem a gedacht worden. | (a) So heift diefe Schnee, Griechiſch: vaurı%as, Lat: Nautilus alter apud Aldrov. L, III. de exfangu. C.III. f.257 weil fie wie ein Schiffgen mit erhabenem Border Theile ausficht, und vom dünnen Schiff-Kuttel $. gr. B. a. unterichieden ift. Maleiſch: Bia Papeda, Krang Modarg ; Amboin: Kika Lapia ; Einige nennen ihn die Porcelain- Schnede, weil er fo glatt, ald die wahren Porcellain- Schne: cken iſt, mit welchen er aber nicht zu vermengen. Andere . benahmen ibn dig Perl⸗Mutter⸗Schnecke, weil die Schale, wenn das dünne Hautgen , worauf die Farben find, abge: beizet ift, wie Perl⸗Mutter glänzek, daher man fie von jener wohl unterfcyeiden muß. Lifter nennet fie Nautilum cau- datum in Hift. Conchyl. L. IV, Sect. IV, C. I. Sranzöfifeh nennet man fie : Toquille de Pourcellaine,, oder or- (Te Coquille de Nacre de Perle. Bellon. de aquatilib, Hol: Parlemeer-Hoorn, oder Kocquilie, conf. Rumph. L. II. C. I.f. 62. Tab. XVII. Lit. A. Bonanni Muf. Kirch. f. 435. N, I, Valent, Muf. Muf. P. II, Tab. XXXV. C. 43. f. 189. Plin. inH.N. L. IX. C. XXIX. f. Ariftot, H. A. L. II. C, AXXU, Schiff⸗Boot, Seil⸗Fiſch. | 124 Der Teflaceotheologie a*) Eine andere Art eines Schiff-Auttels aus den Antillifchen Snfuln von zarter Schale Sie ift am Rande breit, fo groß und rund, als ein Thaler , aber fo flach, Daß fie von einer Seite bie zur andern nur einen Zoll ausmacht. Sonft iftfie ſchoͤn gezeichnet, und hat über ihre Perl-Mutter⸗ Farbe durchſichtig grun, Daher fie vor andern hoch? gefchäßet wird. | | 29 Die Ungarifche Wittwe ift ein Schiff: Kuttel, fo gemeiniglic) einer halben Fauſt groß if, aber auch wohl bißmeilen fo.groß, als eine Fauſt wird. Sie iſt gemein aufden Antillifchen Snfuln, wie bey ung die gemeinen Schnecken, hergegen aber hier zu Lande rar, Sie iſt Silber -farb mit:fp feifehem Grün, und fo glänzenden hellen Grau. ges zieret, daß Fein Emiller mit feiner Kunſt ihr bey⸗ kommen Fan. Und meil fie mit ſchwarzen Zügen, welche wie die ſchwarzen Trauer Spisen des Unsarifchen Srauenzimmers ausfehen, durchzogen, heiſt fie die Wittwe. ; - b) Eingenabelter Schiff-Ruttel,welcher dem vorigen ziemlich gleich ift, aufer Daß er zu beyden Seiten, oder viel mehr oben und unten ein gewun⸗ DA ... 0.000. c) Die Kappen: Schnecke iſt eine Kaͤſe⸗foͤr⸗ | u mige (a*) Du Tertre Hiſt. nat. des Antill, Trait. IV, Ch. I, $. V. p.240. Kupf. N. XII. u ur . (aa**) LeBurgeau, Du, Tertre Hift. nat. des Antill. I. c. pag.239. | | | Ä A ccbh) Nautilus vmbilicatus. Lift. H. C.L. IV, Sect. IV, CI N.4. Tab. 552. Kupf. N. Xl und XI * (c) Cochlea laciniata, Holl: Lobbeije, auch Dolfijnt- ‚je, Baard-Mannetje, vid. Rumph. I. c. LI. Cap. IX. N. I. 1.C5.1.3uh3.Cop. 8. 43. ms mige Schnecke, deren Schalen auswendig wie weiß fer Gips ausfehen, Doch etwas roth untermenget find, Rund um die Gewinde laufen zarte Streifen, wel⸗ che mit ganz Eleinen Stächelgen befegt find, und machen, daß fie ganz rauh anzufühlen find. Um die Gewinde herum gehen harte Zappens hervor, melche forne ſtumpfe Klauen baten, .d) Die groffe Spoor ift eine Of-Indian: — ſche Kaͤſe⸗foͤrmige Schnecke, welche ebenfalls wie j": die vorige an denen Gewinden geftreift und rauh it. Die auswendige Schale ift wie weifjer Gips, bey etlichen aber weiß-grünlih. Anden Umlaufe, der Gewinde find gekruͤmmete ſtumpfe Zahn, e) Die Eleine Spoor iſt ohngefähr ſo groß, ale ein Groſchen, weiß⸗grau, und hat am Umfange Dee Gewinde zackigte fpißige Zähne, dergleichen man anden Spohrenfiehet. u f) Die Regen’ Schnecke iſt eine Räfeförmige Schnecke, deren Gewinde auswendig fahl, und mie braunen Flecken, wiemit Regen⸗Tropfen ae x PD IND, fol, 73. Tab. XX. Lit. H. Lifteri Nerita max. vrnbilicatag digitata, f. muricata, clauicula plana, in H. C. P. II. L. IV, Sed.6. N. 45. Tab.608. Kupf. N. XIV, © Calcar majus Cochlea folis, teil fie ausfiehet, wie die Sonne mit Furzen Strahlen abgemahlt wird. Holländ ; De groote Spoor, oder De groote Zonne-Hoorn. Rumpb, Amboin. Rar. Kamm. L. II, C. IX. N, U. f. 73. Tab, XX. Lit. K. Bonan, 1. c. f. 473, N. 359. 360. Das Sonnen Korn. Kupf. N. X.— (e) Calear minus, Holl: De kleyne Spoor, oder de klei- ne Zonne· Hoorn. Rumph. 1, c. Lit. J. Listeri Nerita ſtriata, somprefla, margine ftellata, inH. C. 1. c Tab. 608. | (£) Cochlea imbrium; Mal: BiaRibut, Rumph. hs.E} 1,C. XVII, N. VII, Tab .KXVIL Lie.) —— / 126 : Der Teflaceorheologie find. Der Mund der Schalenift inwendig weiß undwunderlihagähne. —— 9) Eine Raͤſe⸗foͤrmige Schnecke, deren Ge winde von der linden Hand nad) der rechten zu ge⸗ hen, mit aezähnelten Munde. . 8.44.(B) Saſt⸗runde Schnecken, welche bey na⸗ he wie eine Kugel ausſehen, ſo daß die mittlern Ge⸗ winde in keine Spitze heraus gehen. Hierunter find zu zehlen die Erd⸗Schnecken und Erdſchne⸗ cken⸗ormige. ©. Kupf. N.1. | | .. a) Eine weiffe Erd» Schnecke, faft fo groß als eine welfche Muß, mit einer zerbrechlichen und ducchfichtigen Schale. . —— b) Eine Citron⸗gelbeErd⸗Schnecke von eben dergleichen Groͤſſe. y ; ©) Eine gelbe Sleifch-farbigte Krd-Schne cke, wieein Schoß groß. - | qhy Eine fahle Erd-Schnecke, eines Schop fes groß, miteiner braunen Linie umwunden. | ee) Eine gefleckte Erd-Schnecke, mit eine dunckel-braunen Linieummunden. Amerfien Ge winde iſt fie gelb. mit braunen Flecken, dieandern Geminde find weiß mit braunen Flecken. Inwen⸗ digift fie braun-roth. Hat der vorigen ihre Gröf f) Eine Erd-Schnecke, von voriger Groͤſ⸗ fe. Das erfte Gewinde ift weiß mit gelb-braunen | \ | | Flecken — Liſter rechnet fie unter die Turbines in H. C. P, ı. est, J. u | 2. fi 3 44.)Die Schneden heiffen überhaupt: Griech :KoxAiag Span: Almeja, Caracol, Caramugo; Ital· Chiocciole; Engl: Wincle ; Bat : Cochleae. x 1. Th. .3ud). 3. Cap. $. 49. 127. - Stecken , die andern find braunzroth mit weiffen Stecken. Um die Gewinde lauft eine Caſtanien⸗ brannekinie u en. g) Eine weiffe Erd⸗Schnecke, mit einer braͤun⸗rothen Linie ummunden. So groß als die vorige. — En | h Eine Sleifch- farbene Erd⸗Schnecke, eis nes Schoffes groß, mit einer Eaflanienzbraunen ginieummwunden. i) Eine gelbe Erd» Schnecke mit Caflanien- braunen Limen und breiten Binden. k) EineSleifch-farbene Bırö-Schnecke,eines Scchoſſes aroß, mit blaß-braunen kinien. 1) Eine gelbe Erd-Schnecke eines Schoffes groß. Sie hat drey Caſtanien⸗braune Linien, Das von die oberfie ſchmal, die andere etwas breiter, die drittenoeh breiter, Unten am erſten Gewinde find zwey Binden von gleicher Farbe. m) Eine etwas groͤſſere weiſſe Erd⸗Schne⸗ cke, mit hell⸗braunen Linien und Caſtanien⸗brau⸗ nen Binden. | Eule 2 n) Eine bräunliche Erd⸗Schnecke am unter: | —— mit weiſſen Fleckgen, wie ein Schoß groß. EN ee | Kane ; 0) Die geöfte Erd⸗Schnecke, fo groß, als eis a: ee | eh | De () Cochleamaculata, vnica fascia pulla, Lift, de animalib, Angl, Tr. II. Tit.\V, p. 119. Baal / - G) Lift. de animalib, Angl. Tr. II. p. 117. ' ) Cochlea terreftris leucophea, fascis pullis. Lift. 1. c; BU PT SE IM | (0) Cochlea vinearum f, opercülaris, Brabant. Caracoi.' Swammerd,Hift, Inf, 98.Cochlea pomatiaLift.l.s, Tit.i plE' 128. Mn. Der. Teftaceotheologie — ne Pferde⸗Nuß, iſt Aſch⸗fahl, und mit braunen Binden umgeben. — p) Eine groſſe Garten⸗Schnecke, von Ca⸗ fianien-Farbe. Sie wird mit einigen dunckeln Bindenummwickelt, zmifchen denen Binden fieyen aufder Caftanien-braunen Farbe gelbe Düpfels en. 9 Nachdem ich dieſe Erd- Schnecken ſchon geſchrie⸗ ben,habe ich noch folgende Erd-Schnerken erhalten, x) Eine weiß⸗fahle Schnecke, einer kleinen welſchen Nuß groß, inder Mitteder Gewinde mie einer fchmalen braunen Binde umgeben. Am er⸗ ften Gewinde aber hat fie unten zwey breitebraune —— welche nach dem Munde zu zuſammen⸗ laufen. a 2) Eine fleifch-farbene Schnecke, mit einer ſchmalen fehwarz-braunen Binde, foin der Mitte des unterften Gewindes herum gehet, hernach uns ten am andern Gewinde fort laufet, und bey den ‚übrigen Gewinden fich verliehret. al 3) Eine fleifch-farbene Schnecke, Am ers ften Gewinde lauft eine ſchwarz⸗ braune Binde, wie bey voriger, unten hat das Gewinde noch 2. breites re dergleichen Binden. Uber der mittelften Binde gehen 2. braune Linien herum. LEN M 7) Die geoffe Aoch » Schnecke. Er iſt | u. (p) Cochlea vulgaris maj, pulla, maculata et fasciata, Lift. ke.Tiellpıyz. | ne =) Cochlea lutaria major. Mal : Siffo Capong. Hull; gebu- ande Ajuyn-Schill, gebuande Achat-Hoorn, Rumph. L.I; C.XVOLN.XV.f.92. Tab. XXVII. I. Th. Such 3. Cap, 9.44. 89 dünn von Schalen, dunckel⸗grün mit braun gemen⸗ get, und oben herab laufen ſchmale gelbliche Aeder⸗ De groͤſte Roth⸗Schnecke ift fo groß,als eine Fauft, glatt und ſchwarz, und fo man ſie ge⸗ gen das Licht haͤlt, ſchimmern zwey oder drey ſchwar⸗ ze Binden durch a ! Es gehören auch hieher die Erd - Schnecken: frmige See-Schnecken, welchafaft rund find, ls; a et N | kalt dene Erd- Schnecken gleich , aufer daß die Gewinde gleihfam Stufenweife abfegen. Sie find rund ummit Streifen, oder vielmehr Furchen umgeben, und haben eine dickere Schale, als die E:d-Schneden. wen x) Eine fehr artige Schnecke, fo einen Tuͤr⸗ ckiſchen Bund faftvorfiellee Das erfte Gewin⸗ de ift Milch-farbe, und Die Längeherab mit breiten Wellen⸗foͤrmigen rothen Bändern gezieret ; die an⸗ dern Gewinde ſind Silber⸗glaͤntzend. Die Gewinde ſetzen Stufenweife ad. gs s) Eine Schnecke, fo Milch-farbig , und mit blaßzöthlichen zarten Negsförmigen Linien verſe⸗ hen iſt. Die Stufen. der Gewinde find nach der Spitze zugefnötelt. Sad vr er te) Eine | - )Cochleca lutaria maxima; Mol: Siffo Salombe Ruph.l.c. +.(9) S.Thef. imag. exRumph, Tab. XXVIL Lit, A. Mal: Bia Minjak; Holl: geplekte Bel- Hoorn. Rumph. L. II. G. XVII. Tab. XXVIL Lit, A. f. 90. Bonann. Muf. Kirch. f, \ 449. N.s. Hol: Olikruyk, Aliekruyk. Swammerd, Hiſt. Inſect.f. 180. S. Kupf. NV EI Be Det I RN t) Eine dergleichen Schnee, Per aber mit J Fleckgen beſetzt J— | u) Eine Schnecke, einer Hafel: Nuß groß, deren Schalen weiß ſind, und von dem mittelſten Gewinde herab Wellen⸗ Hormige Steichleinfi oroth, wie KugebLack EN haben. v) Eine Schnecke, gleicher. Groͤſſe, mit et⸗ was ſtaͤrckern und dunckel⸗roͤthern Bel len⸗ſoͤr mi⸗ gen Binden, fo von dem Mittel⸗ Puncte Die Länge herab laufen. x). Eine, Schnecke, fo oben an den Gewinden noch einen Wulſt mit Knoͤtgen hat, Sie iſt ſchwarz, und hat Schlangen⸗foͤrmige Strichlein, welche vom Mittel⸗Puncte der Spitze herab laufen. y) Die glatte Gel» — necke Rondeletii, öde fo großift, daß zwey Maag Waſſer hinein gehen, Sieift am Gebäude faft einer Erd⸗Schnecke ‚gleich, hat aber neben dem Mundeein Nabeltod), ‚weiß von Farbe, mitdunckeln Flecfen. z) Erö-Schnecken-förmig Waſſer Schne⸗ cke, fo dundel-braune, und am kleineſten Gewinde was fpisig. Wenn fietod, fiehet man drey breite J—— Queer⸗Binden. Sie iſt ſtarck von Scha. ii | aa) Eine kleine Schuette, einer kleinen Ha⸗ ſel⸗Nuß groß, Milch⸗weiß von ſtarcker Schale. Die | Gewinde findi in Die Queere geſtreifet und die Laͤn⸗ — sg. | (u) Hol: — Boom, | | (y) Ap. Aldrov. de Exfanguib. L. IN, C, xxxn. 395.. Cochleaolearialaeuis. (z) Cochlea Auniatilis maxima Tefta fusca fasciate un de, animal, Angl. Tr. I. Tig, ie 133. ————— Au 1.05. Buch 3. Cap. 6.4445. ur ge herab gefure et, und am Rande in der Mitte der Gewinde rund und ſcharf. Auf den Höhen der Streifen ſtehen braun-rothe Düpflein. $ 45. Hierher gehören auch die Schwim̃ · Schne⸗ cken, welche gleichfals ziemlich rund, doch etwas gefehoben find. Dan hat von denenfelben, fo viel mir befant find, nachfolgende Sattungen : a Welke Schwimm⸗ Schnecken einer Hafel- Sub A mit rundem Maule, welcher inwendig weiß iſt. b) Dergleichen weiſſe Schwinm-Schnes cken, von eben der Gröffe, derer Lefzen an dem Mundeinwendig Sleifch-farbig find. iR c) Einedünn-fehalichte weiffe Shrwinm: Schnece, einer Welſchen⸗Nuß groß, welche nur ſehr blaß-aelbe Flecken hat. Die Scale ift febr glatt und durchſichtig. d) auf Fable Schteimm-Schnecken von ber⸗ ſchiedener Groͤſſe. eBlaß⸗ gelbe Schwimm Schnecken, fo groprals eine —* Nuß Aula 6) Zonig, T Shrimm: Scäneden) Neritae, a Ve@, nato, Natices. Ariſtot. H. A.L.1V.C.IV.Plin.H. N, L.IX, C. XXX. Al- drov. de Exfanguib. L. III. Cap. XXVIIL. 6,368. ZElian. de Animalib. L.XIV. p. m. 849. Coshleae lunares, weilder Mund ‚ ‚der Schale rund ift, wieder Mond. Globuli Iaebes, weil fie rund Ad, wie ein Kuͤgelchen. Mal: Bis Tsjonkiel, Hol: Alykruy- ‚ ken,gladde Knoopje,Knobbel-Hoorns, Maan-Hoorns,Siek-Hoorns. \ Teutih: Sifch-Mäuler, weilihre Defnungrund iſt, wie ein | Ben Fiſch⸗Maul; Knoͤpfgen, Kefsen-Schneden, weil der Mund der Schale rund um Lefzen hat; Mond⸗ Schnegen, Oehl⸗Kruͤge. Sram: Virlis — > 19: Ber Teaceorheolgie * Sonigegelbe Schwimm-Schnecken einer Nuß groß. NER OR ON, g) Öliven-farbige Schwimm - Schnecken von eben der Groͤſſe. J h) Staun-fable Schwimm⸗Schnecken glei⸗ 66 i) Eine fehwarz - glänzende Indianiſche Schwimm⸗ Schnecke, jo groß, als eine welſche up. | N k) Eine Eleine dunckele Leber - farbige Schwimm-Schnecke, mit ſchwarzen Munde, 1) Eine glatte ſchwarze Ebenholz⸗ farbige Schwimm-SchneckemitMild-farvenenDüpf fein, Re BE Mt ! m) Eine fabl-braune und blaß-rörhliche Schwimm-Schnecke, eines Schoffes aroß, mit vielen weiffen Eleinen Düpfelchen,unter welchen hin und wieder hoch-rothe Düpfelchen fliehen. n) Einekleine weiffe Shwimm-Schnecke, welche glatt und ſchwarz, aber mit vielen weiffen Düpfelchen befäet iſt, zwiſchen welchen groffeEyers runde Augen find, welche mit einem ſchwarzen Siingeleittefnßt. + a] 0) Eineglatte weiffe Schnecke, vonfehr dis cker Schale, mit weiß-grauen Flecken marmoriret : ae... | "(E) Nerita citeinus. Richteri Muf.f.328. Lifteri Virellus parvus. Hift. Conchyl. Set. VLC,V. Tab. 60, ° 1 Valuata laevis pramnia. Bonanni Muf. Kirch. f. 4x9, (k) Valuata fexta.Hol:Swart-Mondje.Rumph.L.I1,C. X1, Num, VE Tab. IX. Li. E76. 0 00 | Ch) Ebenholz-farbige) BonannLe-f462. Na (n) Bomann 05464 N.204: | 1.C5.1.Buh 3 Cap. 64. 13 ) Eineganz kleine glatte dunckele Oliven⸗ A e& Soyyoinm-Schnecke, aufmeicher rund —— Pyramiden⸗foͤrmige weiſſe Flecken, wel⸗ che ordentlich über einander ſtehen, und die Spitzen em Rande zugekehret haben, zu ſehen find. Eine sElfenbein-farbige,glatte,dünn-(chas liebe Schwim- Schnecke melche etwas ins Gelb⸗ ide fällt; über welche ganz fchwarze Kinien von der mittelften Spiße herab laufen, weldye fpigige Winckel ausmachen, wie etwa die Mahler den Plitz abzubilden pflegen. _r) EineEleine Rnochen-fatbige Schwimm⸗ Schnecke, über welche von der mittelften Spitze nach dem Rande zufechs dunckele ſtarcke Schlan⸗ gen⸗foͤrmige Linien laufen. s) Eine glatt⸗ſchalichte Schwim̃⸗Schnecke, über welche vom mittelften Gew de herab ‚breite ſchwarze Winckel-förmige und gezähnelteBins den nach dem Rande zu laufen, zwiſchen welchen dergleichen Doch etwas ſchmaͤlere Roſen⸗rothe Binden gehen, ſo, daß allezeit eine ſchwarze Binde an tothen abmwechfelt. Sie iſt eines Schoſſes | groß. t) — Schwim̃⸗Schnecke mit ſchwarzen Schlangen = foͤrmigen Binden, fü som — Gewinde nach dem Rande zu sehen, | Ss 3 (p) — c.f. 461. X 98.S. Kupf N.xVIl, wie ſie durchs Vergroͤſſerungs⸗Glas ausfeh. * (g) Bonann..l.e.£.473. N.375. (x) Bonann. |. cf. 474. N. 377. (5) Vuluata laeuis o&taua (.tenuis. Holl: Agtſte Siek-Hoorn, Rumph.L. 2% XI N. VII, f, 76, Tab. XXIL, Lit: G. # 134 Der Teſtaceotheologie unñ an der oorderfien Seitedes unterften Gewindes fr nach dem Mundezu, mit einer. gelblichen Binde verſehen find. Zwifchen den fhwarzen Schlan» gen-fürmigen Binden laufen Dünnere Schlangen» | fürmige gelbe Bindenherab. u) Eine dick⸗ ſchalchte weiffe Schwimm⸗ Schnecke, rund um geſtreifet, zwiſchen den Strei⸗ fen iſt es etwas ſchwarz, und auf den Erhöhungen der a, find weiffe Huͤgelchen. Sie iſt einen oß gro 0 Ene weiß roͤthliche Schwim̃ Schnecke ei⸗ ner kleinen Welſchen⸗Nuß groß, mit einem Mun⸗ de, deſſen Rand, wie eine Kippe, auswärts gebos N J I ra 127 gen ift. r w) Eine dergleichen Schwim̃⸗ Echencke ohne | ppe. 6. 46. Auch ſind hierher zu zehlen die, ienigen Schwinm-Schnecen, welche einen Zalben- Mond⸗ foͤrmigen Mund haben, welcher wie das Loch an einem Back⸗Ofen ausſiehet, und weil es läffet wie der halbe Mond, fo heiffendiefe Schnecken Halbe: Mond-Schnecken. Diefe find wieder zweyerley Gattung: Einige fehen aus, als ob am Munde ein glei Bretgen halb vorgeſcho⸗ ben waͤre, welche dannenhero fuͤglich halb⸗zuge⸗ ſchobene — foͤrmige Schnecken genen⸗ (u)Valuata * enge Hol: gekorelde Olykruik, Thefiimag. ex Rumph. Tab. XXU.M. in ai, conch, min. Not.P, n.c xxi. 0 9 ) Planc.l:c, Halben Mond- föemigen Mund) Cochleae A Mal :B’a Matta bulan.RichteriMuf. £.327. Valuatac, ©, Kupf. N, XVII. DL IN EEE nn nn 77 N. IX.$.4 N.u.227. €. 2 j I" 7 — * VB i ” 2) Elle P* 232.0. IN IM 7 —X — — — a Re — — — — — | a N ? * — — SE & ER : * * — — — u TH, 1. Buch 3. Tapı 46. 15 genennet werden innen, von welchen mir folgende Dean RD ne u a)Eine halb⸗ zugeſchobene Halbe⸗Mond⸗foͤr ⸗ mige Schnecke, welche weiß und glatt iſt, von ſehr dünner Schale, fo groß als ein gaͤtlich Hühner: by Dergleichen ganz kleine Schneckgen, fo groß als Erbſen, finden ſich in den ſuͤſſen Waſ⸗ ſern einiger Teiche als im Schwan⸗ee. ec) Eine Halb⸗Mond⸗foͤrmige halb⸗zugeſcho⸗ bene Schnecke, von glaͤnzender und dünner Schale, als ein Tauben⸗Ey groß. Von dem mit telften Gewinde laufen nad) dem Umfange dee Schnecken Schlangen-fürmige ſchwarze Binden und weile Schlangen-fürmige Strichlein herab. d) Einedergleichen geflalte Schnecke, aus ſer daß die Schlangen-fürmige Strichlein gelblich m. | | Ä | e) Dergleichen kleine Schnecklein,einer Erb⸗ fegroß. Sie haben rund um weiſſe Schuppens förmigeSlecken, zwifchen welchen in der Queere blau:wöthliche Strichlein,als Schatten gehen. Sie fehen durchs Vergroͤſſerungs⸗Glas artigaus, Ach babefieehedefjen am Sande des Ufersder Seebur⸗ Rs 0 3 Brain. gl (6) Valnarafeprima, Albulaaeuis; Mal; Jh Palchu; Holf: Zeeuende Slek Hoorn - Rumph, L, II. C. XL: N, VIL£.76, Tab. XXII. Lit. F, Cochlea niueararior. Fab. Col. apud Lift. Ra in H. C. P, IH. L, IV. Sect. v. N. 22. Tab. 571. Valuataalba ponderoß .S.NXVM. — | . (e) Conf. Lift. defeript. animal. Angl. L. II. Tit. XX. p. 36. Schellhamm. in Ephem. Nat, Cur, Dec, II; An, VI, Obf, CXI, | 136 Der T: Ä taceotheologie E MSc Saaben SaRebl ngen mammen ge⸗ leſen. £ ) Eben dergleichen Schneckgen daher, wel ⸗ che zwiſchen den weiſſen — Fle⸗ cken einen blauen Grund haben. g) Einedergleichen Schnecke, wie ein Schoß groß mit weißen Schuppen-fürmigen Flecken, zwi⸗ ſchen welchen ſchwarze Queer⸗Striche den Grund ausmachen. h) Eine dergleichen kleine glatte —— welche faſt wie eine geſchuppete Schlangen⸗Haut bemahlet iſt Sie iſt dunckel⸗gruͤn, und die Schup⸗ pen find weiß. Rund herum gehen drey Binden mit geöffern weiffen Schuppen, und zwiſchen jeder iftein ſchwarz Fleck, gleich ale ob auf ein ſchwarzes Band etwas breitere Schuppen genähet wären, Die Schlangen-haut. ) Eine dergleichen kleine Schnecke, von roͤthlicher Farbe, Siewird mit drey weiffen Bits den umfchnühret , zwifchen welchen aufdem rothen Grrunde weiffe Düpflein ftehen. X) Eine kleine Schnecke, welche mit weiſſen, * dunckel⸗ grünen und ſchwarzen Binden umgeben iſt. I) Eine Heine Schnecke, welche Feuer⸗roth if, | Bon demmittelften Gewinde gehen nach dem Ran» de zu Schlangen —J breite Einien, 4 | Wechſels⸗ m Benann.1.c.£,461. N. 200, ©, Kupf. N. xiX. wiefie durchs Vergroͤſſerungs Glas ausfieht. () Bonann. 1. c.f. 462. N.203. (k) Bonann.l.c.f.462. N. 221. .. Cochlea zn das Narren⸗ Rleid, Bonann. 1 af am: N, 334. 1TH,1.3.3. Cop. 8.46. 137 felsmeife ein Flecken Purpur⸗Farbe, und denn wies der gelber Farbe find. Sie fiehen weit von einander, und die ganze Schnecke fieher auswendig den Farben nach wie ein Tarren-Aleidaus. m) Eine Schnecke, welche wie ſchwarz Eben⸗ Holzausfiehet,und mit ordentlichen runden Flecken rund um beſetzet iſt. Oben und inder Mitten wird fie von einer breiten weiſſen Binde umgeben. M) Eine Schnecke, von Wein⸗gruͤner Farbe, worauf länglichzeunde weiffe Tropfen ftehen, die aufeiner Seite von einem ſchwarzen Ringel gleich» fam-fehattivet find, Sie wird mit einer weiffen Binde inder Mitte umgeben, welche auf bey» den Seiten gefchobene-viereckichte Jacken bat, fo mit ſchwarzen Streichen eingefaßtfind. o) Eine Schnecke weiffer Sarbe, mit gelben Schnirefeln beſetzt. In der Mitte des erften Ge windes laufet eine breite. weiffe Binde herum, in welche von dem Mittel⸗Puncte herum weiffe Strah⸗ len=fürmige Binden laufen. Dben hat ſie noch eine weiffe Queer⸗Binde u ul, p) Eine Indianifche Schnecke, von meiffer Sarbeam erfien Gewinde. Diefes wird die fans ge herab mit Pech-fchwarzen, und in die Queere mit Dley-fahlen Binden, deren eineam Rande, die anderein der Mitteherumlauft, gezieret. Die an⸗ dern Gewinde find ſchwarz, und mit zarten weiſ⸗ ss fen eg &.f.474. N. 383. " ” — n) Bonann. L. c, 474. N. 382. S. Kupf. N. XX. wie ſi durchs Bergröfferungs Ölas ansfichet e" ü (0) Bonann. 1. c.f.474. N. 381. (p) Bonann. 1, c. f. 462. N. 316. 138 Der ————— eg fen Dinflein beſchneyet Der Mund iſt gezähnelt. g) Eine Schnecke, welche über die ganze Scha⸗ le weiß iſt, aber in die Queere zwey oder biswellen vier Bände mit ſchwarzen Flecken beſetzt hat. x) Eine Schnecke, von dunckel⸗grauer Scha⸗ le bisweilen auch Leber⸗farbig, welche oben ar denen Gewinden, wo fie an einander ſtoſſen, eine weiffe Binde herum hat. | ss) aha Schnecke von weiffer Sarbe, welche mit Strahlen, fo ſchwarz und glänzend find, und von dem mittelften Gewinde nach dem Rande zu laufen, auch in gleicher NBeite bon eins ander ſtehen, verfeben ift. | ty) Eine kleine Schnecke mit noch breitern Strahlen, welche weiß find, Der Grund zwiſchen N iſt bräunlich. | | Eine fable, in die Oueer gefurchete Schnede, mit einem auf, beyden Seiten gezaͤhnel⸗ ten weiſſen Munde. | v) Eine Schnecke,etwas groͤ zſſer / als eine Ha⸗ ſel⸗Nuß, mit weiſſen und gelben Queer⸗ Streifen, da allezeit zwey gelbe mit einer weiſſen umwechſeln. x) Eine kleine Schnecke, weiß und eöthlich marmotitet, und in die Queer geſtreifet eren (Valuata laeuis quarta, Mal: Canrema Lima, Holl: Vier- de Slek- ea — LIII. C.XI. N. IV.f. 76. Tab. XXII. Lit. C. sez (r) valnata J— ‚Hol: Vyfae Sick Hoorn. Bump L.IE ©,XE N.V. £76. Tab. XXI. Lit. D. (s) Bonann..c.f. 474.N. we (t) Bonan. 1. c, f. 474 378. S. Kupf. N. XXI, wie ſe durchs ——— > 4 deren Erhöhungen leben (dmarze viereigte dleg⸗ gen. a y) Eineindie Oueere geflzeifte weiffe Schnes che, einer Hafel-Nuß groß, mit viereckigten ſchwar⸗ Lan. lan. eine Eleine ſchwarze Schnecke, mit tiefen Furchen umgeben, welche an der Erhöhung fcharf ind, und hin und wieder einige weille Halbe-Mond- fürmige Fleckgen habn. h . aa) Eine dick ſchalichte ſchwere Schnecke, fo groß als ein Ey, mit tiefen Furchen in Die Queer umgeben , zwifchen welchen erhöhete Ribben find, Die Surchen find braun und ſchwarz gefprenckelt ; die Ribben aber find ſchwarz, und wechfeln mit Halben-Mond-fürmigen Sieden um. bb) Eine etwas Kleinere Schnecke, fo dee vorigen in allen gleich, aufer daß die Furchen meiß und ſchwarz find, und daß ſich die Schwärze nad) dem Munde zu nach und nach ing Graue verlichret. . ce) Eine dergleichen Schnecke , jedoch mi vie und flähern Furchen, Daß fie faft wie ein Sameel-Hären Zeug ausfiehet. Sie ift ſchwarz und weiß marmoriret. —— dd) Eine Schnecke, wie ein ziemlich Tau⸗ ben-+£y groß, von breiten, Doch flachen Furchen, und dien Schalen. Sie iſt weiß, und mit ſchwar⸗ A zen (aa) Eine Dick Schal.) Valuata ſulcata nigra, Rumph L. I. C. XII £.78. Tab, XXII. Lit N. ‚ (ec) Valuata vndulata. Rumph.l. c. £ 77. Tab. XXII. Lit.I, Kamelorje. N (dd) Valuata ſtriata maculofa. Rumphü Valusta ſtriata prima ſeu Alpina. Holl: Eerfte geftreepte Slek-Hoorn. LIL C XII. N.I. 677. Tab, XXIL, Lie, I, | „Der Teftacestheolgie > zen ı Sleden befegt , wie etwa die milden Gebürge | auf den Land Charten abgemahlet werden. Da her fie auch. das Alpen-Bebürg e heiſt. | ee) Eine dergleichen Schnecke ‚an welcher aber die Gebuͤrge ſpitiger ausſehen. ff) Eine kleine geſtreifte Schnecke mit gel⸗ ben Dueer-Steeifen, fo mit Purpur⸗Farbe beglei⸗ tet werden. Auf der Hoͤhe ſtehen ſchwarze Fleck⸗ gen 28) Eine kleine Schnecke, rund um geſtrei⸗ fer. GSie iſt Fleiſch⸗farbig, doch faͤllet fie etwas ins Gelbliche. Von der mittlern Spitze nach dem Rande zu gehen einige hraune Adern. Inwendig glaͤnzet ſie, und ſiehet faſt einem Achate gleich. hh) Eine Schnecke, wie ein hner⸗ Ey groß; rund um gehen Reihen mit Kuͤgelchen be⸗ et, zwifchen melchen in Die Queer geflveifte Fur⸗ eben find. Sie iſt von weiſſer Farbe ii)Einedick-fchalichte Wein-farbigteSchne: cke, wie ein Marmor, deren Mund zu beyden Sei⸗ ten gezaͤhnelt ift. | kk) Eine kleine Schnecke, etwas gröffer, ale eine Haſel⸗Nuß, in die Queer geſtreifet, und mit abwechſelnden Queer- Binden verſehen. Erſt iſt eine Binde, fo ſchwarz und weiß marmorirt iſt, hernach iſt eine Sinde, fü braun ift, und weiſſe Fleck⸗ gen ie rn Eine (ee) Spitz BAR“ y n (ff) Bonan. I,c. f. 462. N. 217. (gg) Bonan.l.c.6,475. N. 404; . (hh) Bonan.l,c. 457. N. 3,6. Gi) Bonan.l.c. f. 462. N.215. (kk) Bonan. \.c. £. 4% N. 371. ® 1. Th. 1, Buch 3. Cap 46. 47. —— | m ) Ei geſtreifte und gekoͤrnte Schnecke, mm) Cine geftreifte Schnecke, mit Stacheln befekt, ‚welche in den füffen Bafl ern fi) findet, auf mboin. an). Eine ſchwere Schnecke aus dem rothen Meer, fo wie Elfenbein glänzet, und an den Gewin⸗ den herab einige Streifen hat, die aber in der Mitte des Gewindes ſich nad) und nach verliehren Der Mund hat einen langen ‚Zahn, welcher gleichſam als eine Seule den Mund in zwey Seiten theilet. 00) Eine dick-(chalige Schnecke, wie eine kleine Haſel⸗Nuß groß, * ſich in ſuͤſen Waſſern aufhaͤlt. Sie iſt gruͤn⸗gelb, mit ſchwarzen Stri⸗ chen als mit einem Netz uͤberzogen. $..47. Andere von denen Halben-Mend- Sque cken haben i in der Mitte des gröffeften Gewindes ne⸗ ben dem Munde ein Nabel-Roch daher fie fuͤglich Nabel⸗ Schnecken genennet werden koͤnnen. ae diefen find mit folgende Gattungen bekant worden: 2) Eine weiſſe glatte Nabel Schnecke, deren — Scale wie ein Nagel an einem Finger ausſiehet, faſt ſo groß, als einen, ſehr durchſichg. — Eine (mm) Valuara Ariata ſpinoſa. mb: "ehul, Hol: Ri- wier-Doorentje. v, Thef, inag. ex Rumph. Tab. XXI, Lit.O, (00) Cochlea femilunazis marmorea Swammerd, H. Ink 186, vel reticulara, nely: 47. ) Cochleae femilunsres vmbilicatae, Lifkeri Coch- leae, apice breui, vmbilicatae, finu aurito, in H. C. P. ‚IM. L, IV. Sedt,V. Hol: Alykruiken ; Zentfch ; Dehl Kru⸗ ge, Nabel⸗Schnecken. a) Valuaia pallida Iaövis, honan. Muſ. Kirch, f 483. N, 225. Cochlea niuca rarior. Fab. Col. ap: ah wis LIV. Set, V, N, 22. Tab, 57m = | ‚Der Teflaveotheologie * Eine Mich⸗ farbene Label: Schnecke, | halb fo groß, mit ganz bleihen gelben Flerfen. ce) Eine fehwarz-blaue Nabel⸗ Schnecke, ale eine Eleine Welfhe-Nuß groß, fehr glänzend, daß ſi ch das Licht drinne ſpiegelt. .d, Eine glatte braun⸗rothe Ylabel- Schne⸗ cke, einer MBelfchen-Nuß groß, von dicker Schale, En ift weiß, und das Nabel⸗Loch i nwendig elbe. e) Eine weiß⸗ fahle Nabel Schnecköfe groß als ein Ey, von deven mittelften Gewinde nach dem _ Anfangs herab, gelbe Schlangen- Aörmige Strich⸗ lein laufen. f) Die groſſe Roth- ‚Schnecke, hält fi ch im Moraſt der Rieß⸗Felder in Macaflar auf, iſt duͤnne son Schale, welche dunckel⸗ grün mit braun ge⸗ ſprenget fi find. Dben herab laufen dünne getbliche | Hederchen. c) Eine fahl⸗ braune Nabel⸗ ‚Schnecke, einer pelfehen-Nuß groß, fo an der Zufammenfügung . der Gewinde hell-braune Fleckgen bat ‚h) Eine weiffe Nabel⸗Schnecke, mie eine kleine Welſche⸗Nuß groß, welche rund um mit vie⸗ len breiten braunen Flecken —— beſetzet iſt. Die Schale ii nen dicke EN EL. ® » Die * 7 e. N.I. Tab, 550. | de ) Cochlea luraria major. Macaff: ; Siffo RER, ; Soll: gebaande Achat-Hoorn ; gebaande Ajuyn-Schill. Rumph. L.II. C. XVIII. N. XV. * 92. Tab. XXViI. - -h) Aldrov. de Exfanguib. L. III. de teftac. C. XXX, f. 890. Lifteri Trochus laeuis, ex nigro ſeriatim denfe macu- ug inH,C, BR Bi 7 N. Sch Vin, C. 6. N. Tab. L.Oh.1 Buch 3.Cap.$.47. 143 i) Die Eyer-Dotter it eine Nabel-Schnecke, faft fo groß als ein Ey, glanzend, und Dotter-gelb, Daß man fie vor eine Ey-Dotter folte anfehen, wenn fie nicht rund um zwey Reihen weiſſe Fleckgen hätte. - k) Die platte Eyer⸗Dotter ift der vorigen faſt gleich, auſer, Daß fie etwas ins Leber-farbige faͤllt, ER u 1 Pe N I), Eine ulänzende gelb - bramme Nabel⸗ Schnecke, mit Wahs;gelden Düpfelchen beſetzt, wie auch mit Fleckgen, welche ins Weiſſe fallen. m ) Eine weiffe glatte Nabel⸗Schnecke einer kleinen Welſchen⸗Nuß groß, mit gezaͤhnelten Linien, welche vom Gewinde nach dem Rande zu auslaufen. Kt ni de ne n) Eine weifle glatte NabelSchnecke, wie eine Fleine Welihe-Nuß groß, um. welche rund um der Ordnung nach braune Flecken fliehen, unter welchen einige wie die V. vonden Roͤmer⸗Zah⸗ . 0) Eine duͤnn⸗ſchaliche fable Schnecke, mit braunen Dueer- Binden, einer Welſchen⸗Muß groß. ‚p) Eine fiarcH-febaliche, glatte,gelbliche Na⸗ bel-Schnecke, fo am erſten Gewinde unten eine wie Queer⸗Binde hacc. g) Eine fahle, braun⸗ roͤthliche Nabel⸗ A re See (il) Vitellus, Holl:Doyer, Valuata laeuis prima. Rumph, L.1. C. XI. . I. Tab, XXIL Lit, A.£.75. k) Vitellus compreflus, Soll; Leggende Doyer. Rumpk, Le, B,£.96, Le ir (m) Liſt. H. C. P. I. L. V. S.V.N.7:-T.s6r. a quarta, Rumph, L.IIC, XL. N.IV.f.76, ¶n) Valuat Liſleri Cochlea albida, quatuor lineis, sx. candido 144 Der Tefkaceotheolgie Schrecke mit weiß-gelben Bänden umgeben, auf weichen braun rothe Puncte in einer Weite von eins ander flehen. \ ry) Eine glatte Nabel⸗Schnecke, faft als ein Ey groß, don Farbe als ein Indianiſch Rohr, Es umgeben fie vier weilfe Binden, welche mit gel ben und Blutzrothen Halben-Mond-firmigen Fle⸗ cken abwechſeln. * s) Das Tieger-Thier iſt eine Nabel⸗Schnecke von ſtarcker Schale. Von dem mittelſten Gewin⸗ de an laufen nach dem Rande zu dunckele Schlan⸗ gen foͤrmige Strahlen, und an dem erſten Gewinde unten hören die Strahlen auf, und an deren Statt finden fich duncfele Flecken. u $, 48. Einige See⸗Schnecken find laͤnglich⸗ rund, zu diefen gehören Die Porcellain⸗Schnecken. A) Esfind aber Porcellain-Schnecken folhe Schuecken, welche faft ausfehen als ein &y, von 4 en ns welchen zufoque catenatis , infignita, in H, CP. IL L. IV. CV; w.3. Tab, 560. 2 SE (r) Bonan, 1. c. f. 473. N.368, (s) Bonan, f. 451. =. 29. Tigrs.. In . (A) Entweder weil fie wie Porcellain fo glatt und viel farbig find, oder weil ihr Ritz am Bauche, wie die Schaam eines Ferchens, welche porcellum genennet wird, ausſiehet, daher fie auch einige Holländer Verkjes benahmen. | Conchæ Venerea, weil fie entweder ſchoͤn ſind, oder unten dem Orte, wo Venus die fleiſchlichen Luͤſte am weiblichen Geſchlechte ausuͤbet, gleich ſehen. Sie muͤſſen aber nicht mit der rechten Concha venerea verwechſelt werden. 9. 96. Auch Concha lenigatoria, weil die Italiaͤner ſo wohl Papier, als Zeuge damit glätten. $. 293. Belliculi marini, weil fie von den ar⸗ tigften unter denen Schneden find. Aldrov. de Exfangu, Fo LXXXLI. f, 553, u. fe Lange in meth, teſtac. diuid, ‚IB, CE I zwuaw:$.5t. C. 157. AAN 9.54.10. ne ir IN u % NITTETE Gnn N I AYCR PET, — Y,51-h, et9.126. £ > * ART N * vn, 1 N AR WAR, te NN 5 % N Y ——— lan ee sh aan * un De ee = ——— — —— — Then. Such 3.Cap. $.48. 145 welchen die Laͤnge herab der vierdte Theil abgefchnit- ten iſt. Sie beilehen aus einer Schale, welche nicht gewunden , fondern an einem Ende nur eine faft unfenbare Spuhreiniger Gewinde hat. Auf der abgefehnittenen Seite gehet von einem Endezum andern ein enger Ritz, fo der Mund genennet wird, und an einem jeglichen Ende in einerunde Kuͤnmme ausläufet. Durch die eine Kuͤmme nimmer das Thier feine Nahrung ein, und durch Die andere wirft es feinen Unflach aus. Mir find von denen- _ felben folgende befant worden. mi“ a) Antalia over EntahafindEleine, weiffe, glatte Vorcellain: Schnecken, einer ganz Eleinen Bohne groß, deren Defnung auf einer Seite zu iſt. b) Eine Porcellain- Schnecke, das Ey ges nant, weilfie ſo weiß und groß als ein Ey if. Der Mund iſt auf einer Seite gezaͤhnelt, und an der in⸗ nern Seite glatt. Die beyden Kuͤmmen an beyden Enden des Mundes ragen weiter hervor, als an an⸗ dern gewoͤhnlich iſt. Inwendig iſt die durchſichtige Schale gelb⸗braun. | | — — c) Die theilt fie ein in gemeine, gefäumte, duferlich: gewundene, Bruft-förmige, und ganze p.9. Weil aber diefe Kennzeichen nicht beftändig, ſo habe ich die Eintheilung weggelafjen. ‚ Klipp-Kous, “tal: Bocca erenata, Richt. Muf. £,297. ı (a) Worm.Muf. P. III. C. VI. f. 252. — CcBb) Ouum, Porcellana alba lauis ; Mal: Bia oder Sipot Saloacco; Hol; Witte Porceleyn-Hoorn. Rumph. L. 11. C, XXIII. n.XIV. f. 115, Tab. 38, Lit. Q. Bonanni Muf. K.f. 464. N. 251. Porcellana longa ;Langii,l, c. pag. g. Concha | venerea magna candida, intus fufca, altero labro rugofo, Lift. inH, C, Tab. 711. N. 65. Ephem. Nat. Cur. Dec, I, An. V. Obf. CXII,p.26. ©. Kupf, N.XXIL 2 146 Det Teflaceorheologie c) Die Milch-farbene Porcellain-Schnecke ift fo groß, alsein Tauben-Ey, hat auf einer Seite einen Saum, auf der andern Seite keinen. Der Mund ift auf beyden Seiten ggäbnel. d) Die Porcellein- Schnecke, der Weber- 7 Souhl genant, ift eine weifle, glatte Schnecke, fehr fhmal und lang, Auf beyden Seiten gehet fie etwas fpisig zu, daß fiealfo faſt wie ein Weber⸗ Spuhl ausfiehet, daher fie aud) ihren Nahmen bes Eommen, Sie Eommet ausdem Americanifihen e) Eine weiffe Porcellain-Schnecke, wie ein Tauben⸗Ey groß, und wie Elfenbein glänzend. Der ‚Mund ift auf beyden Seiten gezaͤhnelt. An einer Seite geſaͤumet. | kun a f) Eine weiffe, wie Elfenbein glänzende Porcellein- Schnecke, aufeiner Seite gefäumel. - Der Mund iftaneinerkippe glatt, an der inwendi- gen Seiteaber haterobennur vier Zähne &) Das Perlchen, ift eine weiſſe Porcellain⸗ Schnece, wie ein Tauben⸗Ey groß, fie glaͤnzet, und iſt ganz weiß, aufer daß fie an jeder Ecke des a a. RUNDER (c) Porcellana lactea. * — (d) Panus. Wird von einigen genennet: Nux marine acuminata. Vid, in Bonanni f, 474: N. 390. & Kupf. N. XXI. 9 — | (e) Porcellana fimbriata alba, Calculus bleri, Bonann. le. , 5.464. N. 244. | | f | (8) Margaritha. Soll : Pareltje, korlige Kropge, witte Jambas. Rumph. L, II, C. XXIII. f. 114. Tab. XXXVIII. Lit, H, Lifteri Concha Venereaalba, dorfo acuto, advtrum- que caput velut fingulae verrucae, labro altero rugoſo, ia | H. C. Tab, 712. N. 67. ©, Kupf. N. XXIV, 4 1Ch.r Sud) 3. Cap... 147 Mundes Morgenrorh- Farbe har: Uber jeder Ecke, wo der Mund auslaufet, fißet ein rund Huͤgel⸗ chen, fo wie eine Perl ausfiehet, Daher fie auch Das Perlchen genennet wird. Queer über den Ruͤck ee ny) Eine kleine, weiſſe, dick⸗chalige Schne⸗ cke, wie ein Elein Tauben⸗Ey groß, Doch etwas chmaͤhler. Mitten über den Rück laufet ein Mulſt in die Queere. Der enge Mund hat keine Zähne Vom Brafilianifhen Mer. i) Eine Porcellain-Schnecke, wie ein Eleineg Hühner-Ey groß, welche fonft an Geftalt der voris gen in allen gleich, aufer daß fie der Farbe nach eis nem gelblichen Knochen gleich he ——— k) Eine Porcellain- Schnecke, wie ein Vo⸗ gel⸗Ey groß. Sie iſt weiß und glänzend, wie Elfen⸗ bein; Inwendig aber Violet-blau. Der Rand bat einige Hockers, und der Rücken einen groffen I a Buckel, (bh) Porcellanagibba; Holl: Hoog-Rugge ; Teutſch : der Buckel. Bonanni Cochlea eburzea f. 464. N. 249. Fabii Columnae Concha vtroque latere fe colligens, cujus medio velut annulus eircumjicitur. ap. Lift. in H. C. Tab, 711. (i) Bonann.l.c, f.47: N. 338. S. Kupf. N.XXV. (I) Thoracia, Aland: Boorf-Srukjes,Porcellanae thoraciae, Bruſt Harniſche, weil fiedenfelben ähnlich fehen ; Conche- | Zefludinaria;, Hoͤll Padde-Hoorns, Schil-padd-Horns, Teutſch: Schild⸗Kroͤtgen, ebenfals wegen ihrer dieſen Thieren aͤhn⸗ lichen Geſtalt; Aftic ; Simbipuri ; Mal: bia Tijonka Con- daga; Teutſch: Schlangen:Köpfgen, weil fie diefen gleich. | fehen. Cauri, Caudi. Rumph, L. II, C.XXIV. N. IL f. 117. | Tab. XXXI. Lit, C. Hol ; zäfje, weil ihre Seiten wie Et an einer, Thin erbaben find. ©. Kupf. N. » Det Teflaceorheolgie Buckel. Man findet dergleichen auf der Inſul L,oande, welche dem Könige zu Congo zugehoͤret. I) Eine dergleichen Porcellain: Schnecke, welche aber auf dem Rücken aelb if. Der Bauch: ift weiß. Inwendig ift fie Violet Far m) Eine dergleichen Porcellain-Schnecke mit weilfen Bauch und Kande ; aber mir gelb⸗gruͤ⸗ nen Rüden. | | | .n) Eine dergleichen Porcellain- Schnecke mit Morgen-röthlicher Farbe. ee 0) Eine dergleichen Porcellsin - Schnecke mit Fleifch-farbigem Rücken. te .p) Eine dergleichen Porcellain- Schnecke mit Wiol⸗blauen Rücken. | ibn ia q) Eine dergleichen Porcellain- Schnecke mit Himmel-blauen Rücken, welcher mit einer gel⸗ ben Oval⸗Linie umgeben wird. | 7) Eine Porcellein-Schnecke, wie ein Tau: ben⸗Ey groß. Der Bauch ift weiß. Der breite Rand Eaftanien»braun, und der Rücken hat ein weiß Dval. Ä u s) Eine dergleichen Porcellain - Schnecke, aufer daß der Rücken ein blauliches Dval hat. t) Eine gelbliche glatte Schnecke, wie ein: Tauben⸗Ey groß, mit engen gezähnelten — 4 | | u) Eine. (p) Thoracium coeruleum; Holl: Blau-Rug; inRumph, Thef. imag. Tab. XXXIX, Lit. F, i | (g) Thoracium quartum; in Thef, imag. Rumph, Tab, XXXIX. Lit. D. | ee a N | (r) Rorcellana fufca gibbere albo, (5) Thoracium dorfo coeruleo, kt) Porcelana men, 1.Ch. Buch 3.Cap. Gag. 19 u) Eine Porcellsin-Schnecke, wie ein Elein Huͤhner⸗Ey groß, deren Rücken wie ein fahler Kno⸗ chen ausfiehe. Der Mund; ift an einer Seite gang, und an der andern Seite nur halb gezaͤhnelt. v) Eine £leine Porcellain-Schnecke,mwieeine Bohne groß. Sieglänzet, wie weiß Elfenbein, bat _ an einer Seiteeinen zarten Saum. Rund herum ftehen in die Queer ordentlich gelbe Düpflein. Der Mund ift auf einer Seite zu, und hat inwendig oben vier Zaͤhne. — — ————— x) Eine dergleichen Schnecke, wie ein Tau⸗ ben⸗Ey groß, nur daß aufeben die Art Purpur⸗far⸗ ‚bene Flecken um diefelbe herum laufen. > y) Eine Porcellain- Schnecke, wie ein klein Tauben: Ey groß. Der Bauch ift gelblich, Die beyden Seiten dunckel⸗gelb, der Dval- Rücken weiß. Der Mund ift aufbenden Seiten gezähnelt. 2) Eine dergleichen weiffe Peorcellain: Schnecke, deren Rücken dunckel⸗gruͤn ift, und mit einer gelben Oval⸗Linie umfchloffen wird. aa) Eine Porcellain-Schnecke, wie ein Bo- gel⸗Ey groß. Der Bauch und die Seiten find gelb, der Oval⸗Ruͤcken Amethiſt⸗farbig. — —83 bb) Eine (u) Poreellanz oſſia. Bonann.f.473.0.405. (9) Turbo eylindroides, Bonann. £. 456. N, 134. Lift. buccinum parnum maculis rufis denfe depidtum in H.C. = 903. N. ‚ (X) Penerea pyriformis linida &c. Bonann. f. 464. N. 248. ‚Lift. buceinum paruum fafciis rufis denfe depi@tam in H, C. T.803. N.g. | ' | | « (z)Bonann. 1, c. f. 464. n. 240. (2) Bonann. I. c. f,464. N. 254, sw, De Teftaceotheologie \ bb) Eine kleine eine Tuͤrckiſche Bohne groß. Sieift weiß, und glänzet wie Elfenbein, und rund herumgehengelbe Strichlein. Auf einer Seite hat fie einen zarten Saum, dr Mund iftan einem Ende zu. h Dorcellain, Schnecke, wie. ce) Eine Porcellain-Schnecke, etwas groͤſſer als ein Tauben⸗Ey, auf deren Rücken die Länge herab Steifch-farbene, gelbe und braune gegähnelte Linien laufen. Auf beyden Seiten hat fieeine Rö- the, wie Mennige, Der Mund hat zu beyden Sei⸗ ten weiffe Zähne. Siewird in dem Steilianifchen Meer gefunden. Kehl | dd) Eine Kleine, ſchoͤne Porcellain: Schne- che, wie eine Fleine Bohne, welche ins Gelbe fällt, und über welche die Zange herab WBiefel-fahle ge fehlangelte nnd gezähnelte Striche laufen. Bauch und Rand ift gelb, mit dunckel-braunen Düpflein. ee) Eine Porcellain-Schnecke, die Iſabelle genant. Sie ift fo aroß, als ein Tauben-Ey, aber. etwas fehmähler. Der Bauch und die Seiten find weiß. Der Nücken ift fahl. Sie ift überaus glaͤnzend, daß ſich auch das Licht drinne fpiegelt, An jeder Seite der Defnung des Mundes figen zwey Dranienzgelbe Fleden. Auf der einen Seite laufen über den Rück die Länge herab ſehr zarte unterbrochene und gedüpfeltelinien ff) Eine dergleichen Schnecke, derer Baden u | ‚aber an (cc) Bonann. £. 465. N. (dd) Bonann. f. 465. x. 260. (ee) Rumph. L. II. C.XXIV. f. 118. Tab. XXXIX, Lie) G. Lifteri Concha Generea ventre candido, vtroque capite croceo, derfo, integro; Iinsolis &|punfturis depicto. ICH 1. Buhz.Cap Se Igr aber mehr ing Braun-fahle fällt, aus Madagafcar von der Inſul Mauritius. 28) Die Chinefifche Buchflaben - Porceb — lain-Schnecke ift aufdem Rücken braun zfahl mit / ” vielen unterbrochenen braunen Schnitckeln, mels eye wie die Ehinefifcehe Schrift ausſehen. An eis ner Defnung des Mundes ift eine Eleine Anzeige ei⸗ niger Gewinde, von welchen über den Rücken her- ab eine blau-fahle Binde laͤufet. Der Bauhbund Rand find weiß, und auf dem Rande find dunckel⸗ farbene Flecken, um welcher willen fie unter die fo genanten Pocken zu rechnen. Der Mund bat auf bepden Seiten braune Zähnlein. Sie finder fih in dem Indianiſchen Meer, und ift ſehr rar. Sie ift fo groß, als ein Elein Huͤhner⸗Ey. ‘hh) Eine weilfe, ulänzende Poreellains Schneck er die Hebraͤiſche Buch ſtaben⸗Schne⸗ | che genennet. Sie ift fo groß, alsein Ey, und an dem Gehaͤuſe in allen der vorigen gleich , aufer daß der Ruͤcken mehr ins Weiſſe faͤllt, die längliche Binde fehlet, und die Zuͤge, welche braun, nicht ſo zerriſſen ſind, ſondern faſt wie Hebraͤiſche Buchſtaben aus⸗ ehen — ii) Eine dergleichen Schnecke, wie ein groſſes N Ey, (gg) Porcelana Htarata Chinenfis ſ. Argus paruus. Theſ. imag. e&X Rumph. Tab, XXXIX. Lit. H. Liß. l.c, Tab.659. Bonanni Vereres Arabica.f. 465. N. 259. . (hh) Porcellana literata Hebraiea, welche von der vor⸗ hergehenden des Bonanni zu unterfcheiden. (ii) Concha literata Arabica, muß von Bonanni feiner, lie, gg. alhier angeführt, unterfehieden werden. Liſteri Concha venerea ponderofa, longiusculoe & anguftior, | ventre 18; Der Teflaceotheologie | Ey, doch etwas ſchmaͤhler. Sie hat über den weiße: blaulichen Ruͤcken eine Binde die Laͤnge herab, und die braunen Striche laufen auch die Länge herab, find aber öfters unterbrochen, und haben Queer⸗Haͤckgen zwiſchen ſich, daß fie einer Ara biſchen Schrift ähnlich fehen, | kk) Eine Poreellain-Schnecke,wie ein Tau ben⸗Ey groß, mit fahlen Rücken, und mitten weiffe » Puaͤnctgen. Bauch und Saum find weiß, nebft engen Munde auf beyden Seiten gaähnelt. 11) Eine Zolklange Porcellain-Schnecke mit gelb-grünlichen Mücken, den meiffe Puncte zieren. Der Saum und Bauch ift weiß, und der enge Mund an beyden Lippen gezaͤhnelt. en mm) Eine Pereellain-Schnecke, deren Rücken weiß mit gelben Flecken. Auf einer Seite hatfie einen Saum mit braun:gelben Düpfelchen geſtip⸗ fer. Der Bau iſt weiß, und der enge Mund auf beyden Seiten gesähnelt. m nn) Eine Poreellain:Schnecke, mie ein groß Tauben⸗Ey, mit braunen Rücken und weiffen Pun⸗ cten. Auf der einen Seite über den Rücken laufet eine ganz blaß⸗gruͤne Linie herab. | 00) Eine gelb- geiinliche Schnecke, wie en Tauben⸗Ey groß, Doch etwas länger, mit weißlichen Flecken auf dem Rücken, weiffen Bauche, und gel ben gezähnelten Munde, en PR) Eine Porcellain-Schnecke, wieein Tau⸗ ben⸗Ey groß, mit Wein grünen Rücken, worauf. | | Ä gelb⸗ ventre ſubplano albicante, lateribus crebris maculis ni· gricantibus, in Hift, Conchyl. Tab. 658. Holl: Arabifche Leiters, Letter-Hoornije, Rumph. Tab. XXXVII. Lit.M. 1. Ch, Buch 3. Cap. F. 483. 5 gelb⸗braune Eleine Fleckgen ſtehen. Der Bauch iſt Milch-farb, und der enge gelbe Mund an beyden Lippen gezaͤhnelt. n qg) Eine weiffe Porcellain: Schnecke, mit braunen Flecken auf dem Rücken, weiffen Bauche und gelben gezähnelten engen Munde, ‚ır) Eine Porcellain» Schnecke, fo groß, als ein Enten⸗Ey, deren Rücken weiß fleckigt, der Saum weiß mit rothen Flecken, der Bauch weiß, und die Lippen des engen Mundes ſind zwiſchen den Zaͤhnen Auror⸗farbig. Der rothen Flecken wegen werden fie Maſern genennet, weilfie fo ausfehen, als wenn die Kinder Mafern haben. | ss) Eine Porcellain-Schnecke, mie ein Tau⸗ ben⸗Ey groß, weiß, aber auf dem Rücken Violet⸗far⸗ be. Die Seiten find Wachs-gelb, mit dunckelern gelben Flecken befeßt. v0... Ä te) Eine Porcellain-Schnecke, wie ein Entens Ey groß, fo einen meiffen Rücken mit gelb-grünen leefgens bat. Der Saum ift weiß, und der. auch auch, mit Rugellackerotben Puncten. Der Mund iftanbenden Seiten gezähnelt. | uu) Eine Porcellaim-Schnecke, als ein Enten En groß, deren gelber Mund auf beyden Seiten ges zähnelt. Beyde Seiten find Milch⸗weiß, und ha⸗ ben fahle Kugellack⸗ rothe Puncte. Der Rück iſt gelb-grun mit geoffen weiſſen Flecken. Sonft ift fie ſehr glänzend. " | Rs vv) Eine (tr) Porcellana Bariegata, Variolae. purpureae, Hol: Rooda. Mazelen. Theſ. imag. ex Rumph, Tab, XXXVIII. Lit. O, (ss) Bonann. f, 464. N. 241. | | | 154... Der Teffaceorbeologie . _ vv) Eine Poreellain-Schnedle, mie ein Enz ten⸗Ey groß, fie hat einen Dliven-farbigen Rücken mit braunen Düpfelgen. Der Bauch und die Seiten find Fleifeb-farbig, und mit ſchwarzen Fler cken befezt, wie die Pocken, wenn fie abtrocknen, dahero man Eur aud) den Nahmen der Pocken — er Mund iſt auf beyden Seiten ger ähnelt. me ie, ww) Eine weiffe Bien-förmige Porcellain: Schnecke, fo groß, als ein Elein Hühner-Ey, weiß auf dem Rücken, Seiten und Bauche, mit bellund dunckel-braunen Flecken aufdem Ruͤcken, über wel⸗ ehen bon einem Roche des Mundes bis zum andern einefahle Binde faufer, dergleichen auch densanzgen Ruͤcken umgiebt, und ihn von den Seiten ſcheidet. xx) Eine Porcellain-Schnecke,mwie ein Welſch⸗ Huͤhner⸗Ey groß, Sie ift Wachs⸗gelb, und mit Blut⸗rothen Flecken gezieret Wird ſehr fe ten gefunden. m ii yy) Eine Porcellain-Schnecke, wie ein En ten⸗Ey groß, überall weiß, mit hell-umd fahl-braus nen Flecken auf dem Rücken, unter welchen einige: gröffere braune Flecken einzeln fiehen. Der enge Mund hat an beyden Lippen Zähne, zwifchen wel⸗ chen ea Saframsaelb if. in am . zz) Eine fahle Poreellain-Schnedke, wie eine Misfcateller- Birne geftalt, auf deren Rüden matt⸗braune, oben aber dunckel⸗braune Flecken En 4 — SE A vv) Variolarum altera ſpecies; Koll: Swarte Mazelen, Pockjes ; Teutſch: Pocken. Thef, imag. ex Rumph. Tab. AMXXVII Lit. B. A a | C(xx) Bonann, 464. N. 255. 1.Ch.1.Buch.3. Cap. 8.48. 5 Der Bauch iſt weißlicht, und die Zähne Des engen Mundes braun und Hein. | | aaa) Eine eben fo geftalte Porcellain⸗Schne⸗ cke, mit weiſſem Rücken und braunsfahlen Flecken, welche oben die Laͤnge herab mit einer nicht gar zu kaͤntlichen kleinen Linie getheilet werden. Der Bauch iſt weiß, und der enge Mund hat braune Eleine Zähne, bbb) Eine Porecellain⸗Schnecke, das Reb⸗ huhn genant, iſt fo groß, als ein klein Huͤhner⸗Ey, und ſehr glaͤnzend. Der Mund iſt auf beyden Sei⸗ ten gezaͤhnelt, der Bauch weiß, der Ruͤcken iſt oben fahl-braun, verliehret ſich aber rund um ins Caſtani⸗ en⸗braun, und ferner in noch dunckeler⸗braunes. Auf einer Seite find fehr zarte, dunckele Strichlein, welche die Queer herab nach dem Bauch hinab fich nach und nad) verliehren; Auf der andern Seite ge: hen dergleichen dunckele Strichlein die Ränge herab. Der ganze Rücken ift über und über mit groffen und Eleinen weiffen Fleckgen befest. | ccc) Eine groffe weiffe Porcellain-Schnes che, einer halben Hand lang, faft wie. eine Birne geſtalt. Sie glänzet fehr ſtarck. Sie hat Caſta⸗ nien braune Tropfen, wie Augen , welche gelb ; " faſt (bbb), Perdix major, Bonann, 1. c,f.464.n. 256. Liſt. H- €. Tab. 693. fagt : daß fie von Sunda aus Oft: Sfndien fen. Moracium ocularum ; Hull: Witt-Oogie, vder Brand Vlekje, in Thef, imag. Rumph. Tab, XXXIX. Lit. A, Lifteri Concha Veneris ſubfuſea, maculis albis, ad latus lineis aliquot fufcis denfe ſtriata, in H, €. T. 693. (ece) Porcellanaguttata; Mal: Bir Balila, Sipot Bilalas Dder Krang krontsjong , Amb. und Leyt: Hury; Hit: Hulils, Rumph. L. I C,XXUI. f. 213. Worm. Muf. L. IM, C, VI. £, 252. Bonann,l, e. 463. N. 232. | 156 Der Teſtaceotheoloqgie faßt ſcheinen, und auf blau⸗fahlen Grunde ſtehen. Der Bauch iſt ganz weiß, und der Mund an beyden Seiten gezaͤhneltTt. a ddd) Einedergleichen Porcellain-Schnecke, an welcher aber die Flecken hellbraun fd. eee) Fine geoffe Porcellain: Schnecke, ſehr platt mit einem hohen Rücken, ausdem Perſiſchen Meer: Bufen. Sie hat eine flarefe und ſchwere Schale, und glanzet inwendig, wie Porcellain, hat einen engen Mund undgelbsbraune Zähne. Der Bauch ift ſchwarz, glänzend wie ein Feuer⸗Stein, und der Rücken ift mit Flecken son unzehligen Far⸗ ben befeßet, daß fie fich eher mit Vergnuͤgen bes ſchauen, alsmit der Feder genau befchreiben läßt. fft) Einegroffe Porcellein-Schnecke, etwas groͤſſer, als ein Hühner- Ey, weicherarift, und auf der Inful Mauritius gefunden wird, Der Rücken ift dunckel-braun, und hat Licht braune _ und weiſſe Flecken. Die beyden Seiten und den - platte Bauch find Horn⸗fahl, und der enge Mund bat auf beyden Seiten Saftanien »braune Zähne, " sog) Eine Porcellain: Schnecke, wie ein Tauben Ey groß, das Salz⸗Koͤrnichen genant. Auf dem Rücken ift fie braun , und hat weifje Fleck» gen , als ob fiemit Salz-Körnichen beftreuet wäre, wovon fie auch den Nahmen führet. Die un n | | eis (ddd) Borcellana maculofa tenuis, | a. (eee) Bonann. f. 465. N.261. Porcellana Perfica. (£ff) Thoracium maculatum majns. | Fun. ” (ggg) Porcellana falitay Hull: Zout - Koreltje. Rumph, ic, LI C, XXI. N.X. f. ı15. Tab. XXXVIII. Lie. L. Bonann.f. 464. N. 257, Perdix minor, das Eleine XRebhuhn. Dr L.Th. 1. Buch 3.Cap. 8. 48. 157 Seiten des Ruͤckens ſind dunckel⸗braun. Uber beys ‚den Defnungen des Mundes ift ein weiffer Fleck. Der Bauch) iſt hellbraun , und verliehrer fih nach dem gezähnelten engen Munde zu ins Weiſſe. In⸗ wendig ift die Schale Diol- blau. ‚hhh) Eine gefticnte Porcellain-Schnecke eis nes Sauben: Eyes groß. Sie ift ſehr fehön und. glänzend, Dben ift der Nücen fahl, auf welchem weiſſe Fleckgen fehr enge an einander fiehen, zwifchen welchen bin und wieder Stern⸗foͤrmige braune Fleckgen ſtehen. Nach beyden Seiten zu laufer der Rücken aus dem Hell⸗braunen ins Dunckel⸗braune Uber den beyden Defnungen des Mundes ift ein. Biol: farbener Kringel. Die beyden Seiten und der platte Bauch find Safran⸗gelb. Der Mund iſt enge, und auf beyden Seiten gezaͤhnelt. e iii) Eine Porcellain-Schnecke aus den Phi⸗ kippinifchen Inſuln, der vorigen in allen gleich, aufer daß über den Rüden die Laͤnge herab eine. weiſſe Binde gehet: | | kkk) Eine Porcellain: Schnecke, vier Zol | | Ä u lang, (hhh) Prfala, Hol: Beertje; Deutſch: das Baͤrichen. Thoracium flellatum ; Holl: Sterretje; Deutſch: das Stern chen, Rumph, L. II. C.XXIV, f. 117. Tab. XXIX Lit. B. Bonann..c. £.464.n.247. S. Kupf. N.XXVIL F (iii) Venerea ſtellata. Bonann. 1.c. 464. n.274. (kkk) Argus foemina, Lift, H.C, Tab.698. Bonann. I. c. £.464. N. 252. Weil die Heyden vom Argo gedichtet, daf er viel Augen gehabt, fo wird diefe der vielen Flecken wegen aljo benahmet. Weil fie aber dick: bauchiger iſt, als das Männlein, fomwird fie das Weiblein genennet. Wie denn. uͤberhaupt die dick⸗ baͤuchichten Schalen der Schneden deswe⸗ gen Weiblein genennes werden weil fie gleichfam wie Schwan⸗ gere dicker find, TINNITUS ARTEN 138... Der Teflacestheogie | lang, auf dem Rücken braun-fahl. Sieharüber den Rücken die Laͤnge herab ein weiſſes Band, nach welchem zu ſich das Braun⸗fahle ins Gelbe verlieh⸗ ret. Auf dem ganzen Ruͤcken ſtehen weiſſe Flecken, welche nach dem Rande zu imer groͤſſer werden. Die nach dem Rande zu ſtehen, ſind in der Mitte dunckel, und werden zum Theil mit einem blaulichen Ringel umgeben, welchen wieder ein weiſſer umgiebet. Die Seiten und der Bauch find hell⸗fahl, der Mund iſt enge, und hat auf beyden Seiten dunkel -braune Zähne, aus Jamaira Sie iſt uaur. 111) Eine kleine Porcellain⸗Schnecke, weiß und glänzend, über deren Rücken drey heil-braune Queer⸗Binden laufen, das braune Räggen go nant. | | mmm) Eine Eleine, weiffe, glänzende Pows eellain:Schnecke, einer Eleinen Bohne groß, über deren Rücken Drey braun⸗rothe Binden gehen , das rothe Kaͤtzgen. unn) Eine dergleichen kleine Porcellain⸗ Schnecke mit Caſtanien⸗braunen Queer⸗Bin⸗ den, welche mit einem gelben Striche eingefaßt ſind, das Eſelchen genant, vermuthlich, weil man die drey Queer⸗Binden als Saͤcke anſiehet, die ein traue, a 1 000) Einedergleichen Porcellain-Schnecke | | mif (U) De brugne Catje, (mmm) De roode Catje, | | (nnn) Afellus Africanus binculatus; Soll: De Exeltje, de Jwarte Catje, Thel. imag, ex Rumph, Tab. XXXIX. Li, M. Bonann, f. 464. N. 236. 57 (ooo) Aſelus coeruleus: | BRRRERR.S,.! ST, mit blau-fahlen Rücken, über welchen Dunckel- blaue Dueer-Binden gehen, das blaue Eſelchen genant. Die Seiten und Bauch find blaß- gelbe. Der Mund iftenge und gezähnelt, Inwendig il die Schale Viol⸗blau. Be DR ppp) Eine blausfable Porcellain-Schnicke, wieein Vogel: &y groß, Deren blau⸗fahler Mücken queer über eine etwas dunckelere Binde hat. Auf einer Seite ſtehet eine Biol-blaue Wolcke. Rund um ift er mit einer braunen gedüpfelten Binde ums geben. Die Seiten und der Bauch find weiß. Der enge BR iſt auf beyden Seiten fehr zart ger ähnelt. Be ggg) Eine kleine Milch⸗farbene Schnede, mit Fleifch » fahlen Dueer-Binden undengen Mun⸗ de, fo inwendig oben am Gewinde einige Zähne hat. rrr) Eine weiffe mit fabl-braunen geſpren⸗ gete Schnecke, nie ein Tauben- Ey groß, mit Faumfichtbaren weiflen Dueev- Binden. Anbeyden Seiten find blaffe rothe Flecken. Zwifchen den Zah: nen der Lippen iſt es gelbhbhbd. sss) Eine Muſceteller⸗Birn⸗foͤrmige, fable Porcellain: Schnecke, uͤber deren Rücken zwey ſchmale weifie Binden laufen. Unten laufen fie auf beyden Seiten ins Sleifch-farbichte. Der Mund ift weit ER ‚und hataufeiner Seite Eleine Zähne, fo seldfind, # | | \ eu Eine grün-fahle Porcellain-Schnecke, einen Solllang,auf deren Rücken eine dunckele Bin» deift, fo aber nicht ganz herum läuft. Der Bauch it weiß, umd der enge gezähnelte Mund gelblich. Inwendig ift fie Biolet farbig. Ä [4 uuu) Eine befondererste ielane — — Der Teflaceotheologie ; ehe mit Pech⸗ſchwarzer Mundung und weiffen Ruͤ⸗ cFen , über welchen eine gelbe Queer⸗Binde gehet. vvv) Eine Birn-förmige, beäunliche Por- cellain-Schnecke , etwas grüffer, als eine Mufces teller » Birne, mit weißlicher Dueer- Binde und. Bauche. Der Mund ift auf beyden Seiten zart gezähnelt. Inwendig iſt die Schale Viol⸗blau. xxx) Eine Birn⸗ förmige Porcellain Schne⸗ cke, an welcher man die kleinen Gewinde deutlich ſiehet. Die Schale iſt ſehr glatt, und der Mund hat auf beyden Seiten viel zarte Zaͤhnlein. Der Bauch iſt weiß, der Rücken iſt Del- und Purpur⸗ farbig, auf welchem fahle Wolcken flehen, | N) Nachdem ich dieſes fehon gefchrieben, Fommt mir noch eine Eleine Vorcellain- Schnecke vor, ſo ich noch einzurücken nöthig.erachte. Sie wird der Drache genennet, weil auf dem Rücken ein Fleck ftehet, fo wie ein Drache mit ausgebreiteten Flu- geln und aefhlängeltem Schwanze ausfieht. | yyy) Eine Porcellain:Schnecke, wie ein Tau⸗ ben⸗Eh groß, fie ift gelb und glatt, mit weiffen Üueer-Binden , deren Bauch weiß, und der enge Mund zart gesähnelt ift. J | 222) Eine Porcellain-Schnecke, wie ein Tau⸗ ben⸗Ey groß, fehr glatt und glänzend. Auf dem Rücken iſt fiefahl, und queer über gehen fünf Fuchs⸗ zothe Binden , Daher fie auch der rorhe Suche ge nennet (xxx) Bonann. £. 465. N.268, a | (N) Dracoena; Holl: Draken- Hoofftje. Thef, imag. ex Rumph. Tab. XXXIX. Lit. E. | (222) Doll: de roode Voſſ. Concha porcellanica vuff@ minor, Geeneri im Fiſch⸗B. XV. Th. f. XXXVI. b, 1.Ch, 1. Buch 3. Cap. 8.48. 161 nennet wird. Der Bauch und die Seiten find weiß, roelche aber nach dem Ruͤcken zu mit braunen Düpfs lein fehattiret werden. Die Zaͤhne, fo auf beyden Seiten des Mundes ſtehen, find Amethift-farbig, aaaa) Eine weiſſe Zlfenbeinerne Porcellain⸗ Schnecke, aus Oſt⸗Indien, , mit verfchiedenen Del: farbenen Binden ummwunden , fo groß, als ein Elein Huͤhner⸗ Ey. Der Mund hat fünf Zaͤh⸗ ne, welche Safranzgelb find, | bbbb) Eine Sleifch- farbige Porcellain- Schnecke mit weiffen Dueer-Binden, — cece) Eine ſehr glänzende Porcellain⸗Schne⸗ ce, als ein Hühner - € gruß, ausMadagafcar, fo von einigen der Maulwurf genant wird. Der Rücken ift weiß, über welchen vier bell- braune, breite Binden die Dueere herum laufen. Die bey⸗ den Seiten und der Bauch find Eaftanien- braun, wie auch Die vielfältigen Zähne auf beyden Seiten Des engen Mundes, | dddd) DasMlännichen von dem Argus, iſt eine rare und fchöne Porcellain-Schnece, wie ein ik L groß (aaaa) Cochleafasciata, Bonann. I. c. f. 465. N. 269. (bbbb) Carneola; Mal: Bia Daging; Holl: Vleefch- verwige Klipp-Kous. Rumph. Tab, XXXVIII. Lit. K. f. 115, (cece) Talpa. Ramph.1.c. N. VII. £. 115, Tab, XXVIII. Lit. J. Lift: inH.C. Tab.668. Concha venereamagna an- gufta, ipfo ventre & denticulis nigricantibus , dorfo albi- do, tribus fasciis depi&to. Lift.inH. Conchyl. Tab. 668. (dddd) Bonann,l.c, f,465. N. 263. Rumph.L. II. Tab. XXXVIII. Lit. D.f. 114. Argus fasciatus; Hol; Dubbelde Argus, gebaand- Argus, Lifteri concha venerea major angulta , in ventre quatuor maculae nigricantes, in dorfo eirculi fusci rotundi, in H. C. Tab. 705 ©. Kurf. N, xxvii. a | i62... Der Teflaceotheolsie groß Huͤhner⸗Ey, doch etwas jehmäler , von braus ner Farbe, mit zwey weiffen Oueer- Binden, Der Rücken ift voller Ringel, welche gelb find, Der Mund iſt enge, und auf beyden Seiten ſtarck ger 22 yeah eeee) Eine Porcellain- Schnecke, wie ein Tauben⸗Ey groß, deren Rücken weiß- blau iſt. Ilher denfelben gehen 3. Binden, welche mit weiffen und dundeln vierecfichten Slecken, alsein Bret⸗ Spiel, abwechſeln Beyde Seiten find Viol⸗blau mit rothen Sternichen fFFF) Eine Porcellain⸗Schnecke, wie ein Welſch⸗Huhn⸗Ey groß, von fehrzerbrechlicher und. glatter Schale, Sie it Aſch⸗fahl, und den Rücken umminden in die Queer vier Binden, melche aus Blut⸗rothen, bräunlichen und Eiteonzgelben Far⸗ ben beftehen, und vieredfichte Flecken haben. Der Mund hat Roft-farbige Zähne, und über dem einen Loche des Mundes fiehet man eine Eleine Anzeige dee&eminde.. . gęegg) Eine fahle, glänzende Porcellain- Schnecke, von dünner und durchſichtiger Schale, über deren Rücken pier braune, zerriſſene GQueer⸗ Binden gehen, Der Mund iflanbeyden Seiten nur oben gezähnelt. Inwendig iſt ſie braun⸗blau. _ hhhh) Eine weiſſe Porcellain- Schnecke, wie ein Taͤuben⸗Ey groß, deren erhabener Rücken miteiner braunen Dvalz Linie umgeben, auch brau⸗ ne Flecken nach der Reihe herum, als zerriffene Queer⸗ Bande hat. Der Bauch ift Sleifh = fars (exe) "Bonann, f. 463. N. 234. (££fE) Bonann, f, 465. N, 266. I. Th. 1. Sud) 3. Cap. $. 48. 163 big, und zwifchen denen Zähnen des engen Mundes ift es gelb. eo IHR, Der rechte ſo genante Maulwurf, ift eine viertel Elle lang,und etwas ſchmal. Der Rüs efen hat Dunckel- braune Wolcken, melche mit chmarzen lecken befegt find,und fich an ihrem Um⸗ ri ins Selbliche verlichren. Zwiſchen den brau⸗ nen Wolcken find weiffe. Der Bauch iſt braun fahl,und der enge Mund hatauf beyden Seiten viel zarte, weile Zahn. un. kkkk) Eine glatte Porcellain-Schnecke, als ein Elein Hühner Ey groß, deren Rücken weiß- braun und dunckel marmorirt iſt. Der Bauch ift Fleifch - farbig, und hat an den auswendigen Sei ten braune Flecken. Die Lippen des engen Muns des haben braune Zähne aus Madagascar, 1111) Eine Eleine, zart⸗ſchalichte Porcellain⸗ Schnecke, vie ein Enten: Ey groß, welche die ewölckte Achat- Schnecke genennet wird, weil se auf dem heil blauen Rücken dunckel⸗blaue und braune Wolcken hat, welche, wie auf einem Achat, artig unter einander fpielen. Der Mund hat auf beyden Seiten viel Eleine Roft- farbige Zähnlein, Inwendig ift die Schale Viol⸗blau. . mmmm) Eine Porcellain-Schnecke; fo groß, als ein Enten-Ey, wird Die geſaͤumte, gewölckte Achat⸗Schnecke genennet , weil ihr Rücken blau, | 9— FEAR a, braun ae ., 02.0, (kkkk) Einige nennen fie den Achat: andere vechnen fi anter die Pocken. | (1111) Theſ. imag, ex Rumph. Tab, XXXIX, Lit. Q. Porcellana nubeculata tenuis, achatina, | | 164 Der Teflaceotheologie braun und fahl gewölcfer if. Der Saum ift weiß, und mit ſchwarzen Flecken befest, Der Bauch if auch weiß, und Die Zähne des engen Mundes braun. nnnn) Die See⸗Laͤuſe, welche aber von den rechten SeezRäufen der Fiſche wohl zu unterfeheiden - find, find Eleine Worcellain - Schneefen, welche theils wie eine Fleine Bohne, theils aber Faum fo groß , alseine Schaaf - Raus find , und auf beyden Seiten Fleine Ribben haben. Kinige haben auch auf dem Rücken Diegänge herab eine Furche, Sie find weiß, und aufden Rücken ganz blaf-röthlich, Der enge Mund hat ungemein Eleine zarte Zaͤhn⸗ lein, aus America. h 0000) Eine kleine Porcellain-Schnecke, der vorigen faft gleich, auffer daß fie Biol» Sarbe iſt, und ins Roͤthliche fäller. ; en. pppp) Eine kleine Erd⸗fahle Porcellain- Schnecke, dem Gebäude nad) der vorigen gleich, aufer daß fie noch am Rande einen geflveiften Saum hat, i 2 qagga) Eine fable, Kleine, gekörnte Porcel⸗ lain- Schnecke , wie eine Tuͤrckiſche Bohne groß, fo in der Mitte des Ruͤckes der Länge nach eine tiefe Furchen hat. Der Nücken ift volle Anötgen, ee | | von (nnnn) Pediculi marini, Rumph. Tab.XXIX, Li. P. £. 118. ©. Kupf. m. XXIX. | | | (0000) Bonann, f. 464 N.239 a .. (gggg) Bonann. 1.c,f.464. 0.248. Nuffatella granula. ta; Hol: Rys- korl, Thef. imag. ex Rumph. Tab. XXXIX. Lie. J. Hieher gehört auch: Porcellana lentiginofa; Kak- kerlakje. ib. Tab. XXXVIII. Lie. N. welche. alſo genennet find , weil fie dem Of: Indianifhen Inſeet, Kakkerlak, gleich ſehen. Kupferſt. m, KARIN | | 2 TE — J. Th. 1. Buch 3. Cap. SB. 165 — son welchen zu denen andern Knoͤtgen erhabene Streifen gehen , welche ein Meg gleichſam vorſtel⸗ len, ı. Der Bauch ift tief geſtreifet, und der Mund enge N u in „ni Dersleichen Porcellain-Schneckgen, deren Rücken braunsfahlig mit weiffen Rörnichen, „ssss) Noch eine dergleichen Eleine Por- ellain- Schnecke, deren Ruͤcken aber Violet⸗ vörhlich. x TI ERSTERERTENT: tiett) Eine befondere Porcellain-Schnecke, fo.auf der Inſul Martinique fällt, mit ſchwarzen und weiſſen Wuͤrſeln, wie ein Bree-Spiel, _ Sie laufen auf ummwundenen Bändern ſo, daß fie in der Mitte noch einmahlfe groß, alsam Enden nad den Defnungen dev Mündung Denn meil,bie Schnecke auf folchen beyden Enden enger fährt, ſGo fallen auch nad) ſolchem Berhältniß die Würfel kleiner. um) Eine Porcellain⸗Schnecke von den Antilliſchen Inſuln, mit verguldeten grünen und weiffen Flecken ‚welche von ferneals Perl⸗koͤrnichen ausfehen. 9 | | vvw) Einedergleichen Porcellain-Schnecke, mit. vothen Flecken , welche von ferne als Corallen ausfehen, eben daher. * wwww) Einerare Porcellain⸗Schnecke, von INT ASE Mita aa HH ann blafier, (tttt) Alea. Labat. nouv. Voyage aux Iles de ’ Amer, Tom.V.’Chap.X.p.262. mo u (uuuu) Rochef: Hift, des Iles Antill.L. 1. Chap. 18. Art. VII. p. 223, ku N) i a N (vyvw) Rochef, l.c, b Schicke Rochef.l.e, #66 Der Teflaceotheologie 1 Hlaffer, Corallen = artiger Sleifeh: Sarbe, inwendig oleichfam verfilbert, eben daher. | Axxx) Einerare Porcellain-Schnecke, släns zend -grün, als ein Schmelz, aus befagten In⸗ fuln. Zwilben den Zähnen des Mundes iſt ſi ie. Silberfarbig. yy) Einerare Porcellain- Schnecke, mit glänzenden Schwarz und Himmel - blaulichem Glatte, auch kleinen Purpur » Adern durchzogen. 22227) Eine ſchoͤne Porcellain- Schnecke, welche mit fo viel lebhaften Farben bekleidet iſt, daß es ah der Regenbogen habe auf dieſes kleine Geſchoͤpfe einen kurzen Begrif ſeiner glaͤnzenden Schoͤnheit mahlen wollen. aaaaa) Die Mufical- Schnecke iſt auf den Antilliſchen Inſuln eine Porcellains Schnede, langlich, und etwas ſchmaͤler, als andere. Sie iſt auf dem Grunde weiß, und mit grünlichen und dunckel» braunen Wellen. Dan bemercker darauf einige Linien, und auch einige Noten, fo aber nichts Segel mäßiges haben. z s 49. Es find aus unter Die ai förmigen Schne⸗ (Xxxx) Rochef. L.c. -(yyyy) Rochef. Le. | (zzzz) Iris. Rochef. lc, (aaaaa) Du Tertre Hiſt. nat. des Antill. Trait, wi Ch; u $. VI. p. 2ar. ($.49 ) Oua marina, nuces marinae, Bullac; Soll: Achat-Bakjes, Kievits- „Ey, Vesfües; Teutſch: Meer Nuͤſſe, See Blaſen. Lifter nennet fie inH.C. L. IV. Sect. Ix. C. X. unrecht: Conchas Veneris, bafi vmbilicata, cochlea- ta. ©, Kupf. n. XXXI. Lift, H.C,L. IV, Sc. IX. C. X. Richteri Muf. £. 309. 1.CH. 1. Buch 3. Cop. Su 167 Schnecken -mit zu vechnen die See Eyer, oder Mieer Nuſſe, welche länglich rund find, und faft wie ein Ey oder Welſche⸗Nuß ausfehen, Man muß fie nicht verwechfeln mit den rechten Ey⸗ ern der See⸗Schnecken, woraus die jungen ge⸗ bohren werden, noch mit denenjenigen Porcellainte Schnecken, die auch Eyer genennet werden, (548. not.b) Man fiehet an diefen Eyern die Gewinde nicht, mie fie inwendig hinein gedvehet find, und alfo ein Nabel⸗Coch machen, Der Mund ift oben weit und unten enge, Bon diefen habe Ich tlgende gefirfiden: et nn ans a) Eineweiffe Meer⸗Nuß, tie eine Welſche⸗ Nuß groß, von ſehr Dinner, durchfichtiger Schale. Sie if zwar in die Queer geftreifet, als lein ſo zart, Daßfie auch glatt bleibet. Der Mund ift oben und unten länger, als das innerliche Ge⸗ winde. ha SET BINDG „‚b) Eine Meer Nuß, wie ein Enten » Ey groß mit fehr Dünner Schale, welche weiß , und mit hell⸗ braunen lecken befeßet if... 0 ©“ ©) Eine Meer⸗Nuß von diefer Schale, wie eine Welſche⸗RNuß groß. Sieift braun , und mit zarten, weiſſen Fleckgen beſetzt, zwiſchen welchen ei> nige dunckele Wolcken die Zange herab zu ſehen find. qy) Eine weiffe Wieer-FTuß, wie ein Taubenz Ey groß. Sie ift roth-braun, und hat weile Duͤpfelchen, fo groß als Salz⸗Koͤrnichen Drum berum find dunckele Wolcken, welche wie zwey zer⸗ tiffene Dueer-Bindenausfehen. u, Na Ah e) Eine — Tab. 713. ern | Saum granularım, Liß.1,c.1469. (4) Achaate - Bakje, — as 18. * De Totaceohechgie 0 e) Einekleine Neer HNuß wie eine Traſſhe a groß. Sie iſt weiß mir roͤthlich ‚braunen ecken. J f) Eine Meer Nuß, wie ein Huͤhner⸗Ey groß. Sie iſt glaͤnzend, weiß, und überaus dünne, und wird in die Queer mit vielen dunckeln Strichen umgeben g) Eine Braſt lianiſche Meer Nuß, ſo groß, “—F ein Huͤhner⸗Ey, von glaͤnzender und fchiveret | Schale. Sie hat oben und unten Nabel-Löcher. Ausmwendig ift fie Aſch⸗fahl, und hat Purpur⸗ſar⸗ bige Flecken , inmendig ift fie weiß. h) Eine Meer⸗Nuß, gruͤnlicht, mit weiſſen und dunckeln Flecken beſetzt, ins beſondere das Kibitz⸗Ey benahmt. ) Eine weiſſe, ganz kleine See Nuß, nicht völlig eines Oerfien ⸗Korns rohr welche nicht groͤſſer wird. k) Eine See-Fuß ‚die See Mandel, oder der See- Aaafe, oder die Eleine Blut⸗ Sauge des Meeres benahmet iſt etwas Rgroͤſſer, als eine Mandel-Nuß. | 1) Eine a IE N IE EEE TEE IE 2 FE (f) Bonann. f. 475. n. 406, Lift. Concha Veneris umbili- Cata, innumeris lineis nigris eircumfcripta, inH. C. L. —* S. IX.C.X. Tab, 715, N. 75- | (8) Bonann, f. 471. ©:330. (h) Rumph. Tab, XXVII. Lit. G. &H, f. 91. (i) Planci Glans [eu daftylus,de conch. min. not. P. 1. C. XII. p.21. Columnae concha vtroque latere fe colli- Bens, de aquatilib. n. LXXVII | (k) Plane, Le, p.22.f. Amygdala marina, lepus m ma- Finas, Hirudo vel fanguifuga marina minor. _ / __ 1.Th.r. Buch 2. Cap. $.49,50.. 169 1) Eine See⸗Nuß, wie eine unreife WBelfche Hanbutte, welche aber gelb von Farbe if. Die Schale ift fehr zatt. AN NN m) Eine genabelte Meer⸗Nuß, fo länalich und graulich iſt, mit braunen Linien und Fleden umwunden. u a n) Hieher Fan man einiger Maaffen mit rechnen eine ganz Eleine Schnecke, nicht völlig eines Ger⸗ ſten⸗Korns groß; ſie iſt weiß, und fiehet auswen- dig mie eine Vorcellain-Schnede aus , wegen ihres länglicyen Ritzes; weil aber derfelbe nicht in die Höhle des Gehaͤuſes hinein gehet, gehört fie auch nicht unter die Porcellain⸗Schnecken. Sie gebet darinn von denen vorgehenden ab, daß fie oben eine etwas längliheDefnung bat. J 0) Ferner kan man hieher rechnen eine kleine runde Schnecke, nicht gröffer , als ein Hirfen: vorn, welche auch den Mund oben hat, und nicht gröffer wird. Ei DER EN ONE Sa "8,50. Noch andere See-Schnecken find ſchmal und länglich, wie eine Walze, daher fie auch Walzen-Schnecken genennet werden, Das ers ſte Gewinde machet faft Die ganze Schnecke aus, und die uͤbrigen ſind gleichſam nur ein Anhang davon, en il welche » (1) Plane, }.c, p. 23. Sanguiſuga marina major, (m) Planc,.l.e, (n) Planc.l.c, p. rg. (0) Planc. Le. C. XV. p.23. | G. 50.) Cochleae eylindreidese, eylindri, Rollen Schne⸗ den. Lift. nennet ſie in H. C L.IV. Sect x. C.1.ff. Rhom- bos cylindraceos. conf. Lang. Method. teftae. mar. divid, p.16. ©, Kupf. N. XXXIL, Conf, Richter. Muf. £ 305. MO cn Der Tee aceotheolagie welche alle zuſammen une den schenden, oölften, auch wohl swanzigften Theil ausmachen, Der Mund iſt lang und ſchmal, oben aber etwas weis ter, als unten, und endet fich ben denen meiſten oben in eine Kumme. Folgende Gattungen find mir von denenſelbigen voͤrkommen a) Eine Eleine , weiſſe, dick⸗ ſchalichte Wal⸗ ʒen Shuecte nicht voͤllig eines Zolls groß, in⸗ wendig iſt ſie auch weiß, und der Mund iſt an der inmen digen it Lippe gegähnelt, b) Eine Milch - farbige N Schnecke, faft anderthalb Zoll lang, fonfl aber der borigen inallen glei. \ .e) Eine Elfenbeinerne Walzen- Schnecke, bon eben der Groͤſſe und Geſtalt, als die vorige, aufer daß ihre Farbe etwas ins Fahle fallt , wie angelaufen Elfenbein. . Ä d) Eine Bfiven-fa.hige Walzen-Schnecke, | melche zwey Zoll lang, und alfo glänzend, als ob fie mit Sineſiſchem Firniß überzogen wäre, Sie hat Wellen-fürmige Linien von mancherlen Farben, e) Die fehwarze Dattel, ift.eine Walzen: Schnecke zwey Zoll lang: Ausmwendig ift fie duns ckel⸗braun, wieeine Dattel, wovon man ihr aud) den Nahmen beygelegt Inwendig iſt ſie — Die ir innere Lippe a oben einige — f) ) Eine (a) Cplinder albus, (b) Cylinder latteus, ..Ce);Gylinder eburneus. (d) Bunann. Muſ. Kirch. f. 457, n.1gt. Cylinder olivaris; ‚(e) Cylinder niger; Hol: Satijne- Rolletje, fwarte Dadel, „Rumph, Tab, XXIX. 2, E20 1.CH.1. Such 3. Cap. Ss. um f) Eine kleine, gelbe, glänzende Walzen- Schnecke eines Zolle lang, mit vielen fahlen Düpflein befest, unter welchen auch einzele, ſchwar⸗ ze Düpflein ſtehen. — 9 g) Eine kleine weiſſe Schnecke, nicht völlig einen Zoll lang, mit bleich» gelben Fleckgen beſaͤet. Unten an den Gewinden fiehen braune Flerfgen. Inwendig iſt fie weiß, und ander innern Lippe ges ähnelt. A) h) Eine weiffe Walzen - Schrtecke, gleich der porigen,einen Zul lang, nur daß die gelben Fleck» gen viel lebhafter find , fall wie eine slimmende u A N | i) Ein See Halm, iſt eine Walzen⸗Schnecke, von ſehr dünner und durchſichtiger Schale, wie ein Halm eines zarten See⸗Rohrs. Sieift auswen⸗ Dig und inwendig weiß und glänzend , und aus⸗ wendig über dieſes mit kleinen, blaſſen und dun⸗ ckel⸗braunen Düpflein beſetzet N | K) Eineandere Art eines See-Aalms, iſt zwar dem Gehäufe nad) vorigen gleich, der Farbe nach aber blaß⸗ grün, fehr glänzend, und mit vielen gel» ben , braunen und dundelsblauen Düpfleins und Fleckgen ſehr fehön unter einander beftveuet. 1) Eine weiffe Walen-Schnecke, eines Zolls lang , mit fahl- braunen Düpflein, unter welchen einige fhwarzbraune Düpflein ſtehen Inwendig ift fie weiß, und der Mund an der innernippe ge= ähnelt. Dieſe Lippe laufer oben mit einem Sau⸗ 2. Ba — J (h) Cylinder decimus; Holl: SGlimmertje. (k) Bonann. 1. ,£453.0.57, Auena marina. S. Kupf; x. XXXIII. J | ⸗ 172 „Det Teſtaceotheologie me uͤber das — SGewinde heraus, = welchen Halbe: Mond -fürmige-Eaftanien - braune Flecken ftehen. Unten an,den Gewinden flehen ſchwarze Düpflein in gleichgemejfener Weite voneinander, m) Das blau -Tröpfgen,. ift eine Walzen⸗ Schnee, über deren Ruͤcken queer tiber ein Wulf gehet. Sieiſ auswendig gelblich, und hat wenige, blauliche Duͤpflein. n) Eine weiß- ;srünlichee Walsen-Sichnecke nicht voͤllig einen Zoll groß,mit dunckel⸗braunen, ein⸗ zeln Duͤpflein beſetzt. Inwendig iſt ſie Viol⸗ farbe, und dieinmwendige Lippe iſt zezaͤhnelt. | 0) Einegelbe Walzen-Schnecke, fü die Länge herab: grünliche Streifen hat , zwiſchen welchen ge- wellte, braune, zarte Streifen berablaufen. Sie hat hin und wieder ſchwarze Puncte, die Gewinde gehen fpigig hervor, und Der Mund iſt inwendig Violet braun ‚einenZolllang. p) Eine WalsenÖchnecke, Der: borigen oleich, aufer daß die ſchwarzen Düpflein fehlen, Inwen⸗ dig iſt fie Viol-braun y Eine fabbblaue Walgen-Schnecke, einen Zoll lang, mit dunckel⸗braunen Fleckgen befebt. Sie ift fehr glänzend, und die Gewinde gehen unten faft garnicht. hervor. Sinwendig iſt ſie weiß, und die innerefippe gezaͤhnelt r) Eine weiffe Walzen⸗ Schnecke, zwey Zoll | — von —* dicker Ran * braun | A m) Oylinder — 5 —— L. II. KRV. N. 5. VA, £. 120, Tab. XXXIX.N.6. 7 | ‚@ Cylindri octau altera fpecies u MN “*(r) Cylinder nubeculatus, — 1.1 3ud) 3. Cap. $.5o. ___173 cket. Sie hat dieſes beſondere, daß ihr Mund oben nicht eingekuͤmmet iſtt. „u FERN s) Der bunte Achat iſt eine Wahen-förmige Schnecke, deren Gewinde nicht hervor gehen, meift Oliven⸗farbig, mit Eleinen ſchwarzen Fleckgen, vie einige Eilande vorftellen, und weil fie faft wie ein bunter Achat ausfehen , bat man ihnen obigen Nahmen beygeleget. | ee t) Eine Silber-fable Walzen Schnecke, anderthalb Zolllang, auf welcher braune, ge fchlängelte Linien herab laufen, welche an einer Seite geld find. Inwendig ift fie weiß, und die innere Lippe des Mundes gezähnelt. u) Eine glänzende, gelbliche Schnecke , faft zwey Zoll lang, auf welcher Winckel- förmige ſchwarze Striche herunter gehen. Inwendig iſt ſie braun⸗roth. TEN v) Das Prinzen-Begräbniß, ifteine Walzen⸗ Schnee, deren Gewinde faſt gar nicht berfür ra⸗ gen. Sie ift die glättefte von allen andern Schnes cken diefer Gattunge, und meil fie ſchwarze Strei⸗ fen und Flecken hat, die alle ordentlich nach einans derftehen, gleich als ob Leute mit ſchwarzen Mänz teln einer Leiche folgeten , fo hat fie obigen Nabe men erhalten, N x) Eine andere glanzende Walzen: Schnes cke, bey nahe zwey Zoll lang, iſt mir unter dem | RUN “ (s) Cylinder tertius; Soll: Bonte Achat-Dadel, Rumph, f. 119. L. I. C.XXV. u, I. Tab, XXXIX. u. 3, :(v) Cylinder quartus, fepultura Principis. Rumph. L, II. C. XXV. n.Ir, £,119, Tab, XXX, 3, 4, Pol; Prinse- Begraaffenis. An a 174 Der Teftaceorheologie Mahmen eines Prinzen: Begräbniffes aus Su- matra zugefthicker worden, welche fahl if, Die Gewinde gehen wenig hervor. Die ange herab laufen Dundel-braune, gezaͤhnelte Streifen, wel⸗ che auf einer Seite gelblich, auf der andern blau⸗ lich eingefaßt find. Inwendig ift die Schale weiß. Die innerliche Lippe ift oben gezähnelt, und laufet in einen gelblichen Saum aus, | ) Eine Beine ſchoͤne Schnecke, welche die Länge herab gezaͤhnelte Strichlein und Binden hat, und mit mancherley Farben , ale weiß, geld, grün, fahl und Viol⸗blau unter einander fpielet, aus i Braſilien. 2) Eine dick⸗ſchaliche, weiſſe Walzen⸗Schne⸗ cke, uͤber einen Zoll lang, mit ſtumpfen Gewinden. Sie iſt die Laͤnge herab mit braunen, gezaͤhnelten Binden verſehen. | —— aa) Eine weiß⸗fahle Walzen⸗Schnecke, ſtar⸗ cker Schale, einen Zoll lang, mit roth⸗braunen die Laͤnge herab laufenden gezaͤhnelten Linien. Der Mund iſt inwendig an der Saͤule gezaͤhnelt. bb) Eine Milch⸗farbene Walzen⸗Schne⸗ cke, bey nahe zwey Zoll groß, an welcher die Laͤnge herab braune gezaͤhnelte Streifen, ſo ſich biswei⸗ len ins Gelbe endigen, gehen. Der Mund iſt weiß, und an der inwendigen Seite Safran⸗farbig. Die Gewinde laufen in der Mitten. cc) Eineandere dergleichen Walzen-Schnes gEe , an welcher aber -alles viel blajfer, alsander vos er | rigen, (y) Zimbo. Bonann, f, 447. N. 142. | | | (bb) Cylinder feptimus; Hol; Kamelotje, Rumpb. L. U C.AXV. Tab, KXKIK, Sao. Vi, 1.Ch.r. Buch 3. Cap. So. um rigen, jo iſt auch Die inwendige gegähnelte Lippe nicht gelb, fondern weiß. | ne: dd) Eine glänzende Walzen⸗Schnecke, an derthalb Zoll lang, fo auf einer Seite fahl, auf der andern gelb iſt. Sie iſt mit ſchwarzen drey⸗ eckichten Puneten gefpicelt. Der Mund iftinz wendig blau =roth, Die Gewinde laufen allmaͤhlig fDisig hervor. Inwendig ift fie braun- vorh. ee) Eine Caflanienpraune Walzen-Schnes cke, einen Zoll lang, mit dreyeckichten weilfen Slechgen. Dear Mund iſt weiß, und oben an der inmendigen Seite gelb, an der. andern Seite aus- wendig mit einem fahlen Saume , über welche,die Queer braune Striche gehen, Die Gewinde find Braun in die Queer gefireift, und gehen etwas ſtumpf in der Mitte hervor. Die Linien gehen wie ein Netz über einander, der Mund iſt inwen⸗ dig weiß, aber oben an der Säule des Gewindes gelb mit braunen Zähnen. | | ff) Eine Mlilch-ferbene Walzen- Schnecke, faft zwey Zoll lang, von dicker und weiffer Schale, mit gelben und blaulichen Flecken gewoͤlcket. Sie hat zwey unterbrochene Oueer⸗Bande von duns ckel⸗gruͤner Farbe , ſo fich nad) dem Rande zu ver⸗ Lehren, Inwendig iſt dee Mund weiß, aber oben am Seminde gelb gezähndt. 59) Eine fahle Walzen- Schnecke, welche - Dliven sfarbig,, glänzend, mit dunckeln Düpflein geſpruͤckelt. Sie hat zwey unterbrochene Queer⸗ Binden, fo braun und weiß gefledet find. In⸗ wendig fallt das Weiſſe ins Blauliche, | | hh) Die | (ER) Cylinder nubeculatus alter, * 176 Der Teflaceotheologie. hh) Die Porpbier- Stein- Walze, if bon auſſen dunkel grau, mit ſchwarzen Adern , wie et⸗ wan der Porphier Stein geadert ift, mit einem fehwarzen Bande ' f o mitten über gehet. Inwen⸗ ‘Dig iſt fie gelblich. ii) Eine kleine zarte Walze von dünner, weife fer Schale, mit bräunlichen echabenen Queer⸗ Streifen, einen Zoll lang. kk) Der geſtreifte Bötcher » Bohr, iſt eine weiſſe Malen » Schnecke, von dicker, doch *— ſichtiger Schale. Auf dem Weiſſen ſtehen gelbe Wolcken. Rund um gehen erhabene weiſſe Strei⸗ ‚fen, auf welchen dunckel⸗braune Duͤpfelchen ſtehen. 11) Ein anderer Boͤtcher⸗Bohr, iſt eine Walzen⸗Schnecke, voriger gleich, aufer Daß fie hells braun ift, underhabene braune Streifen bat. | 8. sı. Wiederum finden fi See» Schhecken, welche zwar, wiedie vorigen, lang undfchinalfind, aber fie find oben etwas breiter, und laufen her: nach an den andern Gemwinden lang a und ſpi⸗ ‚Big zu, faft wie eine lange gewundene Schrau⸗ ner dahero fie aud) — kit er er en. (hh) Cylinder porphyreticus, Holt: Porphyr- Steen Rolle ſ. Dadel, Rumph. L. I. C.XXV. f.119. Tab. KXKIX. N, I. * (ii) Cylinder albus ſtriatus tener. (11) Terebellum; Hnll:Kuyper-Boor, zeftippeldeB Boor. Rumpb, L. II. C. XX. f ıor. N. ÄIX, Tab, xxv. Lit. 5. Voluta maculata granulata. Schrauben⸗ Schnecken) Nadel Schnecken Hirſch⸗ Hoͤr⸗ ner, weil fie wie die Spigen oder Ende von Hirſch⸗Geweyhen ausiehen. Lat. Strormbi. Lifteri cochleae marinae clauicula tenui & longiffims i in H. C. Tab, 539, Holl: Naalden. Pen- DEM. —W NK H ET [N Kill: Er war 7 NN av oa Wingeh — —— 1.38. ML. D 88 NOS N all Allan \ a Va Ta, 1 NNTLHTTIRGNN ER } Sm MAL TA TA u N] 7 7 I Firm A Wil] rss KT OR RT AND BR a U I WELT u IT 7 CR TEE ;— KILL ALU... TA — ha KERDREN —SFDDD—— [2 RAT], IE Ka EZ BUEREIBTE u —— —— ar N — 5 —V ——— —— vu J a ur Pr ME ZIP VINSE.O, +» "QUIREL — ——— art fen. Das erfte Gewinde ift nach Vergleichung der übrigen nicht viel länger „noch dicker, als das andere, jedoch nimmer immer ein Gewinde nach dem andern ar Dicke und Ränge unvermerckt etz was ab. Der Mund der Schale ift faft theils rund, zum theil aber wie eine äwerfchen- oder Dflaumen-Kerr, das ift, feineDefnung iſt oben und unten fpisig, und in dev Mitte dick⸗baͤuchig. Man Ean von denfeiben folgende antreffen ; £ a) Ein glattes Schrauben » horn, deffen Mund gezähnelt , und oben eingekuͤmmet iſt. Die Schale ift dünne, und mit engen, bräuns Jihen Binden ummwunden, ausBarbada.. ‘ b) Die Sluß⸗Nadel, ifteinefchmale Schraus en fo fi) auf Amboina in den Flüffen N )ef, ec) Das dicke Tieger⸗Bein, iſt eine weiſſe Schraube » Schnecke, wie Elfenbein glänzend. Sie ift bey nahe drey Zoll lang ‚ bat am oberſten Gewinde drey matte, unterbrochene, gelblihe Bin⸗ den’, hernach folgen — — wege nen. Mal: Krang, Djarong Sipot, Swammerd. inHift. In- ſector. edit, novifl. N.g. C.XU. £ 149. nennet ſie auch? Verticillos, Trommel: Klöpfel. 9 «ee Kon “ @)'Lifteri Buccinum dentatum laeue , tenue , fasciis an® guftis rufis depictum, inH.C, P. II. L. IV. Sect. XI. C. IE N.72. Tab, 844. a I N ——— „ (B) Strombus dlauiatili; Amb: Saffa; "Mal: Sipot Ayers | Dot ; Rivier- Naald. Rumph. L. II. C. XX. £,101. Tab, XXX. it, © MURLTARUMIER AU (©) Steombus primus , fabula; Holl: Elze, Marl-priem dikke Tyger-Pen; Strombus tigerinus; Columnae Bucci- aum Perficum eburneum, nitidum, maculofum ; Liſteri Bucci⸗ 8 Der Teſtaceomeolagie als. zerbrochene Binden rund um alle Gewinde laufen, Drumter, wo die Öewinde an einander ſtoſſen, ſtehen dunckel⸗braune, laͤngliche, viereckich⸗ te Slecken, welche aber noch einmahl ſo lang, als breit ſind, und als eine zerriſſene Binde rund um die Gewinde laufen, heiſt auch die Pfrieme. m & Das umwundene Tieger- Bein, iſt eis ne Schraube Schnecke, faſt ſo lang, als die vo— rige. Sie glaͤnzet, wie weiß Elfenbein, und es laͤſſet, als ob jedes Gewinde, wo es an das an⸗ dere anſtoͤſſet, mit einem beſondern weiſſen Ban⸗ de umwunden waͤre. Auf jedem Gewinde ſtehen zwey Reihen hell⸗gelbe Flecken herum. Der Mund ift oben eingekuͤmmet. id. e) Eine andere Art, eines ummwundenen Tieger-Beins, ift drey Zoll lang, und fehr fehmal, Dieſe Schraubeis Schnecke iſt weiß, mit heil gelben Banden ummwunden , zwifchen welchen auf denen Gewinden hell gelbe viereckichte Flecken fteben, die aber mehr lang, ‚als breit find, und die Ecken find Rumpf, De Mund ift oben eingekuͤmmet. | | Ruccinum dentatum , grande, bifasciatum , in H. Conchyl, P.IIL L.IV. 5,XLC. II, n, 74. Tab. 846. Bonann. Muf. Kirch, f. 470. N. 313: ‚ Rumph. L, It. C. XX. n.1. f. 100, Tab. XXX. Lit, A. ©. Rupf. XXXIV. 0m. a) -(d) ‚Thef, imag. exRumph, Tab, XXX, Lit, C. Strombus tertius; Soll; Omwonde - Tuyger-Pen. Lifteri Buceinum dentatum laeue, longa clauicula, ex flauo nebulatum, in Be. Re SO U eingekuͤmmet) dergleichen nennet Lang. in methodo tg: ſtac. mar, dividendi ; Terbines apırıos ſubatos P.46. 1.Ch.1.Buch 3. Cap. 5 © m9 £) Das weiß-geflecte Tieger-Sein, ifteine —- Schrauber Schnecke, fo hellzbraun, mit groſſen, weiſſen Augen. Mitten auf den Gewinden iftes etwas weiß. Sieiftfebe felten zu finden. ) Eindünnes Tieger-Bein, drey Zolang, und ſchmal, weiß und glänzend,mie Elfenbein, Auf dem erften Gewinde fichen Drey, und hernach auf jedem andern Gewinde zwey Reihen dunckel⸗brau⸗ ner, viereckichten Flecken, deren Ecken aber ſtumpf find. Der Mund iſt oben eingekuͤmmet. | h) Eine ganz Eleine Schraube Schnecke, fo groß, als ein Hafer⸗Korn, in welchem vund um zarte, viereckichte Tellen ſtehen i) Eine Schraube⸗Schnecke, deren Mund ‚oben offen ſtehet. Sie iſt anderthalb Zoll lang, wie ei⸗ ne Welſche Huhn⸗Fedeꝛ dick, glatt von Schale, weiß, und die Laͤnge herab laufen gelbliche Striche Rund en gehen eben dergleichen, gleich als ob ein gels bes Netz über die Schalebulee .&k) Der Pikenier iftein Schraube. Horn, wels ches ſchmal, glatt und weitift. Rund herum fies ee a N 2 ‚(£)Strombus quartus; Holl: Wit geplekte Pen, Rumph, LE EEE N IV.ELI00. 0°... © ee ... (g) Steombus fecundus ; Hof: Dunne Tyger-Pen; Rum: phius L. II, C. XXI. N.i, £ 100 Tab. XXX. Lit. B. Lifterä Buccinum dentetum, clauicula lonigiffima, binis faseiis, ex ‚maculis Quadratis magnis, fusco rufescentibus depictum, im H. C. P. I. L. IV. Se&. XI. C. II. N. 70, Tab. 342. Bonanni Cornu cerninum.f. 456. N. 118. Bra (h) Bonann.1,c.f.455. N. 108. ©, Kupf. N. XXX V.. (k) Strombus octauus, ſ. lanceatus,Rumph. L.1..C,XXo N. VILE& 100. Tab. XX. LG, ,- I REEL 0 Der Teftaceotheologie hen die Ränge herab ſchwarze Striche etwas weit von einander, alsaufgerichtete Picken. Der Mund ift oben offenundeingefümmer. 1) Einefehmale Schraube-Schnecke,fo Erd. farbig if, und anjedem Gewinde unten ein Band. von eben der Farbehat. Die Laͤnge herab laufen lauter Streifen. Der Mund iſt oben eingekuͤm— met. m)Eine gekuͤm̃ete Schraube Schnecke welche ſcheinet, als ob ſie auf einer Seite mit dem Hammer etwas platt geſchlagen wäre. Der Mund iſt oben eingekuͤmmet. Und zu beyden Seiten hat erLippen, auch aufeiner Seite Zaͤhne. Die ganze Schnecke iſt an derthalb Zolllang, über und über fahl⸗braun, mit etlichen wenigen dunckel,braunen Flecken. Rund um flehen. verfchiedene Ordnungen ſehr zarter, weiſſer, erhabener Anötchen, Ein je des Gemwinde hat die tänge herab eine Rlammer. n) Eine weiffe Schraube-Schnecke, an des ven. Gewinde, wo fie an einander foffen, kleine ftumpfe Schuͤppchen bangen, Die Gewinde find rund um geftreifet, und über den Schuͤppchen ſtehen braune Düpfleinrundum. — o) Eine ſchmale Schraube⸗Schnecke, sven Zoll lang, wie gelblich Elfenbein, Sie iftdie Laͤn. ge herab » geftveifet,. und untenan denen, Gewinden ftehem in den Tiefen: der Streifen dunckel-braune Flecken Die Laͤnge em wi als ein "Sn | 9 Bonann, ki, u 455. N.ıro. a | | (m) Turbo ligulatus depreffus, Bonn man, 4 | (n) Bonann. f. 454. N. 83. | I. Th. 1. Buch 3. Cop: S5t, 181 Band die Gewinde ummwinden. Der Mund iſt oben offen und eingekuͤmmet. * py) Eine ſchmale Schraube⸗Schnecke, an: derthalb Zoll lang, ſie iſt wie gelbzangelaufen Elfen⸗ bein, und hat an allen Gewinden unten weiſſe Huͤ⸗ gelchen. Der Mund iſt offen. q) Eine geſtreifte weiſſe Schraube⸗Schne⸗ cke, anderthalb Zoll lang, deren zarte Streifen rund um laufen, und fehr zart braun gefleckt find. ‘r) Eine ganz kleine Schraube - Schnecke, kaum ſo groß, als ein Gerſten-Korn. Sie ift gelblich, und rund um gehet eine weiſſe Sinde,auf welcher oben und unten in gleicher Weite dunkel: braune viereckichte Slecken gegen einander über- fteyen. Der Mund iftoben offen, und laufet fpigig öl. | - | s) Einekleine Schraube-Schnecke von weiß Ä % Schale, über melche die Zange herab wel ichte, Taftenien-braune Binden gehen. Der Mund ift oben offen,und laufet fpißig zu. | t) Eine weiffe Schraube-Schrecke, mit glei- chem Munde, an welcher Diegängeherab Streifen ftehen. An jedem Ende, wo eine Streifean diean? dereftößt, lauferrund herum eine Binde, | u) Eine Indianifche Schraube- Schnecke, zwey gute Zoll lang, Holz-färbig. Die Gewin⸗ de laſſen, als ob ſie mit Ringen umwunden wären, auf welchen runde Rörnichen ſtehen. Zwiſchen e | EA denen (8) Bonann, f. 452, N. 37. (s) Bonann. f. 475. N. 400. ($Bonann.£.452.N.4. (u) Bonann, f. 471. N. 328. ©, Kupf. N. XXXVI. 82 Der Teflaceotheolgie | denen Ringen ſtehen die Laͤnge herab fehiefe Streis fen, | — v) Ein Straub Horn, eines Zolles lang, weiß, von duͤnner Schale, mit glatten Furchen die Laͤnge herab. Sn der Mitte jedes Gewindes ſtehet auf decr Hoͤhe der Furche ein ſpitziger Huͤgel, und zwi⸗ ſchen jedem Hügel eine braune Queer Linie. x) Eine weißbraunliche Schtaube-Schnes che, eines Fingers lang, mit braunen erhabenen Queer⸗Streifen. Der Mund flehet oben offen, und iſt ſpitzig. | y) Ein Straub⸗Horn, etwas länger, als ein Zoll. Die Schale ift weiß, und in die Queer go ftreifer. Aufdenen Erhöhungen der Streifen ſitzen braunekleine Änötchen. Uber diefes gehen von einem Gewinde heraus aufdas anderelängliche, ers habene, weiſſe Hügel, A | 2) Eine weißliche Schraube-Schnecke, zwey Zolllang, und etwas dicker, als andere, mit braͤun⸗ lichen Dueer-Streifen. Die Länge herab ift fie gefurchet, und die Höhen der Furchen find weiß geknotet. * aa) Eine hell⸗gelbe Schraube⸗Schnecke, zwey Zoll lang, rund um mit erhabenen dunckel⸗ - braunen Streifen umwunden. Die Längeherab ae groſſe breite Furchen, deren Höhenrundlich bb) Eine Mlilch-farbene Schraube Schne- cke, etwas länger, als einen Zoll, rund um geftreift, und in der Mitte des obern Gewindes, hernach oben | an (2) Bonanni Turbo angulofusf,455.N. ı 04. 1. Chu Buch 3. Cap. & gr. 93 an jedem Gewinde geknotet. Der Mund laufe oben in einen kurzen Schnabelaus. ln Ai ee) Einefchnabelichre Schraube⸗Schnecke mit dicken Gewinden, über zwey Zolllang, meiß von Schale, undrund um geftreifet,, mit ſchwar⸗ zen,vierecFichten, groffen und kleinen Slecken, deren Ecken aber ftumpf find. Der Mund laufet oben in einen kurzen, hohlen Schnabel aus. Die fe Schnecke hat was befonders, Daß anihrem Mutt- de untenhin, wo faſt das erſte Gewinde an das an⸗ dere ſtoſſet, eine breite Gueer-⸗Kuͤmme iſt, wie an einem Schluͤſſel. J dd) Eine ſchnabelichte Schraube⸗Schne⸗ cke, weiß und glatter Schale, deren Mund in ei⸗ nen langen, hohlen Schnabel auslaufet. | ee) Eine die®-bäuchige Schranbe-Schne: che, zwey Zoll lang. Die drey erſten und dickeſten Gewinde ſind weiß; die vier andern und duͤnneſten aber ſind braun. Sie hat einen langen hohlen Schnabel, zwey Zolklang, welcher auch braun iſt. Die Gewinde und Schnabel ſind rund um geſtrei⸗ fet. Einige nennen ſie die Tobacks⸗Pfeife, an⸗ dere den langen Weber⸗Spuhl. ff) Eine dick-bauchige Schraube⸗Schne⸗ Rt u Kurzen Schnabel) Solche nennetLang. Turbines apertos, eanaliculatos, re&tiroftros. p. 45. n (ec) Lifteri Baceinum roftratum, maculatum, ſtriatum, — um latus in labro in H. C. LAV. P. I. —J—— pP | a 1947: von einigen Strombus tigerinus ‚ee) Fufus longus; Holf: De Spill, oder De Tabak Pype. Thef.imag. ex Rumph. Tab, XXIX, Lit. = - (ff) Turbo ventgicofüs Bonann. f, 456. N. 121. Lifteri 184 | Der Teftaceotheologie | cke, deren Gewinde über zwey Zull lang, davon die oberfien glatt, die unterften aber in die Queer ges fireifet find. Oben am Munde hatfie einen boblen Schnabel anderthalb Zoll lang. Der Mundift an der äuferftentippe mit fcharfen Zähnen befeket, welche wie die Zähneaneiner Sägeausfehen. gg) Eineweiß-bräunliche kleine Schraube⸗ Schnecke,von Dief-bäuchigen Gewinden. Sieift noch nicht eines Zolleslang, und der hohle Schna⸗ bel iſt ſo lang, als alle Gewinde. Auf den erhoͤhe⸗ ten Streifen zwiſchen denen Queer⸗Furchen ſtehen braune Fleckgen hh) Ein Straub⸗Horn, mit offenen und ſchief gekruͤmmeten hohlem Munde. Sieift uͤber zwey Zoll lang, von weiſſer, duͤnner und durch⸗ ſichtiger Schale, und hat uͤber die Gewinde die Laͤn⸗ ge herab geflammete Surchen, welche unten brei⸗ ter, alsobenfind. Mitten uͤber die Gewinde her⸗ um laufen einige ſehr zarte Streifen. ii) Eine andere, fo der vorigen in allen gleich, aufler daß aufden Gewinden zwey Reihen hellsgels be Stecken ftehen. | kk) Eine dergleichen Schtaube-Schnede, wie gelb Elfenbein, anderen Gewinden unten tiefe Gruben find. | 11) Eine Buccinum roftratum, labro muricato, longiffima clauiculg parte ima ſtriata, in H. C. P.ULL.IV. CL Tab. 916. N, I. &.N. XXXVIL | (hh) Rumphii Steombus caudatus albus. L. II. C.XX.N. » XII. Lit,L. Lifteri Buccinum recurui roftrum clauiculatum, in H.C. Tab, 1021. ) Mit offenen zc.) Diefe nennet Langius p. 45. Turbiner epertos eanaliculatos incuzuatos. p. 45. 1. Th, 1. Buch 3, Cap. 8. sı. 185 11) Eine Schraube: Schnecke mit offenen ſchief⸗gekruͤmmeten, hohlem Munde, zwey 30H lang. An jedem Gewinde hangen unten Waͤrz⸗ , gen, wie zarte Bruͤſte. Sie iſt mit gruͤnlichen, dunckel⸗/braunen und Viol⸗blauen Farben gefprü- ckelt. | | | mm) Eine kleine Schraube-Schnecke, von fehr zarter Schale, weiß und braun marmorirt, und die Ränge herab gefurchet. Sieiftnicht vollig einen Zoll lang. 2 nn) Eine kleine Schraube-Schnecke, einen Zoll lang. Sie ift weiß, und hat die Ränge herab breite Furchen. Dueer über ift fierund um geſtrei⸗ fet, und aufden Höhen der Streifen fiehen ſchwar⸗ ze Linten. 00) Ein Schraub⸗Horn, zwey Zoll lang, weiß und ſchwarz marmorirt. Der Mund iſt oben offen, hohl, und ſchief zuruͤck gekruͤmmet. In der Mitte der Gewinde ſtehen rund um ſcharfe Knoͤtchens. pp) Eine dick-bäuchige Schraube-Schne- ce, drey Zoll lang, weiß und ſchwarz marmori⸗ vet. Rundum hat fie auf der Mitteder Gewinde eh ſtarcke Knoten, iftauch rund um zart geitreifet. | | of qq) Eine Schraube- Schnecke, zwey Zoll lang. Sieiftbraun uud weiß gefprückelt, rund um fehr zart geſtreifet, und weilfieaufjedem Gewinde Ms zwey (11) Turbo tuberoſus Bonanni.f. 453. N. 69. (00) Strombus tuberofus Rumph, Hol: geknobbelde Tuytge, gedoornde Snuyt-pen. Rumph. L. XX. C. XX. N. AIV.f.100. Tab. XXX. Lit. N, Lift. inH. Conch. Tab. 1025. (q 9) Strombus granulatus nonnullorum, Rumph. L., C. XX, N. IX, f. 100, Tab, XXX. Lit. H. wie weiſſer Marmor. Der fhiefrgefrummete Mund 186 Der Teflaceorheologie zwey Reihen Köthen oder Körnichen bat, fowird fie die Rörnichte !Tadel-Schneckegenennst. rr) Eine dick⸗ baͤuchige Schraube- Schnes cke, übereinen Zolllang. Sieiſt fahl, und wird rund um miteiner braunen Binde umwickelt. Die Länge herab hat fie breite Surchen,und in die Queer laufen evhöhete Streifen herum, Ms die Strei⸗ fen über Die Höhen der Furchen laufen, da flehet ein - sartes Knoͤtchen. | | ss) Der raube Trommtel-Rlöpfel, oder die Weſtindianiſche Papft-Erone, iſt eine Schraus be⸗Schnecke von weiſſer Farbe. Sie hat die Laͤn⸗ ge herab tiefe Furchen, deren Höhen mit lauter Knoͤtchen befegt find. Aund um batfieerhabene Streifen; der Mund ift oben hohl und zuriick ges. kruͤmmet ti) Eine weiſſe gekoͤrnte Schraube⸗Schne⸗ che, eines Zolls lang von ſehr dunner Schale, mit eben deraleichen Munde. uu) Eine Eleine, weiffe Schraube: Schnes che, rund um zart geftveift, weiß von Farbe, und rund um die Gewinde ſtehen dunckel-brauneÄörs nichen. So ſtehen auch auf denen Gewinden die Laͤnge herab Klammern. vv) Eine koſthare und ſchoͤne Schraube⸗ Schnecke aus dem rothen Meer, zwey Zoll lang, iſt (ss) Strombus angulofus; Höf:RuygeTrommel Schroeff. Rumph. L. I.C. XX. N. XV. f. 101. Tab, XXX, Lit. O. (tt) Strombus granulatus. Rumph. gegranuleerde, ger korlde Naalde. Theſ. imag. ex. Kumph. Tab. XXX. lit. L. (vv) Bonann, & 453. N, 67. ©, Kupf. N. XXXVIII. 1, Th, 3. Such 3. Cap. d.se 187 iſſ rund um mit einer breiten Lippe umgeben, | welche wie ein gefraufeter Kragen ausfiehet. Die dick⸗baͤuchigen Gewinde laufen in dev Mitteherum ſcharf zuſammen Zwiſchen jedem®ewinden ſtehet ein gleiches Band, und auf denen Gewinden herab ehen Furchen, welche oben breit, und unten enger ‚find. | xx) Eine fehöne Schraube- Schnecke, an» derthalb Zolllang, Roft-farbig, und die Laͤnge her⸗ ab mit dunckeln Ribben beſetzt. Queer uͤber laufen erhoͤhete Streifen, daher es ſcheinet, als ob die Ge⸗ winde mit einem Meg uͤberzogen wären, y) Eine rare Indianiſche Schraube⸗ Schnecke, anderthalb Zoll lang. Sie iſt Stroh—⸗ farbig, und uͤberaus glaͤnzend. Wo die Gewinde zuſammen ſtoſſen, da ſtehen rund um die Laͤnge her⸗ ab Gruͤbichen Der offene und ſchief⸗gekruͤmmete Mund hataufbenden Seiten eine geſaͤumete Lippe, melche hintenaus wie eine Degen: Spise auslaus en. | zz) Eine Indianifche, glatte Schraubes Schnecke, welche ſelten anzutreffen. Man fichet faft nicht, wo ihre Gewinde abfegen. Sie iſt Schnee⸗weiß und glänzend. Um diefelbe gehen dun⸗ ckel⸗braune Sande, welche aber zuweilen fpisig auslaufen, wie die Blätter der Gerften-Saat. aaa) Ein weiffes Schraub⸗Horn, welches ſchmal iſt, aber Bauchige Gemindehat. Der Mund iſt rund, und oben zugewoͤlbet. | | bbb) Aleine | (x x) Bonann.f.453.N. 73. ; (yy) Bonann. f. 454. N. 34. (2z).Bonann,f456.n. 109. ©, Kupf.n. XXXIX. o Der Teflaceotheologie bbb) Aleine weiffe Schraube⸗Schne⸗ cken, eines halben Zolls lang. Etwas dick mit: oben zugewölbeten Munde, welcheman aufdes nen Bergen unter den Dornbeckenfindet. cce) Eben dergleichen Schraube» Schne⸗ cken, fo an folhen Orten gefunden werden, Sie find auch weiß und glatt, haben aber die Länge her⸗ ab braune Striche. | 4dd) Äleine weiffe Schtaub- Aörnlein von durchfichtiger Schale, fiefehen faft wie weiſſer Salat-⸗-Same aus, haben aber gleichwohl alle or⸗ dentlich fünf Gewinde, und gebenibrer fechs und ſechzig aufein Eßgen. Man findet fieandenen Bergenim Sande Der Mund iftoben zugewoͤl⸗ bet. | N eee) Braͤunliche Schraube-Schnecken von: glänzender und durchſichtiger Schale, wie ein Gerſten⸗Korn groß, findet man eben an dergleichen Nrten. ji fff) Ganz Eleine Schraube-Schneckgen, und kaum fo groß, als eın Steef-L Tadel Aopf, habeich im Sande an den Ufern der Unſtrut, ohn⸗ weit Öorßleben in Thuͤringen, gefunden. ger. ggg) Weifle, ſchmale Schraube Schnes cken, wie ein dünner Feder-Kiel dick, und eines hal⸗ ben Zolles lang. Sie ſind die laͤnge herab ſehr zart al | geftreift, (bb b) Ich Babe dergleichen aufden Bergen bey Arnfladt, Rudelſtadt, Waymar, Sachſenburg, Sondershanfen und Blei: cherode angetroffen. Siewerden dannenhero Turbincs eri- cetorum genennet. | Dben zugemölbeten Deunde) Langius benahmt fie Turbi- nes integros valgares,f. ore ſaperius claufo, p. 46. | J. Th. 1. Buch 3. Cap. Ss 189 geſtreift, als wenn fie mit Den zaͤrteſten Cameel— Haaren überfponnen wären. Man finder fieunter den Gebuͤſchen in den Härtens, hhh) Eine ſehr dies bauchige Schrauber Schnecke, von weiſſer, glänzender und durch⸗ ſichtiger Schale, aufer daß Die beyden zarteften Gewinde ins Röthliche fallen. Rund herum laufet seine braune Rinie, welche aber nach den unteriten Gemwinden zu immer heller wird, Uber derfelben gehet eine fahlematte Linie herum, gleich ale ab fie voninnen durchſchimmerte. ch © ji) Eine ſchmale, braun-grönliche Schrau⸗ be- Schnecke eines Zulles lang, braun gefprü- ckelt, mit einem oben zugewölbeten Munde. Sie wird een Tee " kkk) Eineöchraube- Schnecke, der Crom⸗ mel-Rlöpfelgenant. Sie iſt drey Zolllang, und die Gewinde findnicht dic-baudhig. Die Schale iſt weiß/ und mitbraunen, diefänge herab gewel⸗ leten Streichen und Slecfengezieret. Dar Mund iſt oben zugewoͤlbet. ji 111) Eine Schraube: Schneche,deven Mund oben zugewoͤlbet. Sieift zwey Zolllang,und ganz weiß, und mitröthlichen Adern gezieret.. Die Ge winde haben eine Hohl-Kehle wie ein Nagel⸗Boh⸗ EN Rs uk, (bhh)Ntachhero, da ich diefes gefchrieben, Habe ich noch ‚eine fehönere dergleichen Schraube ; Schnede befommen, ‚aus dem rothen Meer. Sie glänzt fehr, und iſt mit gelben, dundelbraunen, weiffen, rothen, grünen und dunckel blauen Linien ummunden. Bonann, f. 453. N.66. | .. (Kkk) Strombus tympanorum nonnullis. (ll) Helix, vid. Bonann. f. 456: 8. 112. 90° DeTofaohoge ver, Daher fieauch yon einigen Dex Nagel⸗Bohrer genant wird. | mmm) Ein Schraub Horn, die weiſſe Trom⸗ pete genant. Sie iſt ſchmal, und drey Zoll lang, und Knochen⸗farbig. Die Gewinde find baͤuchig, und am jedem laufet ein zweyfacher Guͤrtel herum. Sie iſt eine Frucht des Perſianiſchen Meeres, wird rn gefunden, Der Mund ift oben zuge moldeR, ur | n.nn) Eine Milch⸗farbene Schraube-Schne> cke, dick, bäuchig, und. zwey Zolllang. Der Mund ift oben zugewoͤlbet. Einjedes Gewinde wird durch ein weilfes Band unterfchieden. | | 000) Eine weiffe, durchfichtige Schraubes Schnecke, vonzehen Gewinden. Der Mundift oben zugewoldet. Das erſte Gewinde ift queer in der Mitten fcharf, die andern find rund-bäuchig, und das legte Gewinde ift nicht fpigig, fonz dernrund, wie ein Anopf,und noch einmahl ſo dich, als. das vorhergehende. | Uns; ppp) Eine Schraube- Schnecke, melde lang und ſchmal iſt. Siehatrundum eine ſchar⸗ fe, erhabene Streife auf jedem Gewinde. Der Mund iſt oben zugeſchloſſen m — ag) Ein (mmm) Tuba alba, Bonann. l.e. 456. N. 114, _ _(nnn) Steombus lacteus Bonanni. f. 456. 116. (000) Lift. H. C. P. L Sect I, N. 13, Buccinum album pellucidum, decemorbium, orbis primimedio laeuiter acu- to, orbe vitimo obtufo, et proxime füperiere paulo majore, {ppp) Cochlea longiffima clauicula, medio quoque orbe _ vnica valde acuta et eminente' circumdata. Lifterin H. C. P, Il, L. IV, Sei, V. C. VII.N ® 5 37. Tab, 59 AR |, 1. Ch. 1. Such 3. Cap.$. st. 191 einem Munde, der oben zugefchloffen,aus Engeland. Siehateine ſtarcke, dicke Schale. Die Gewin⸗ de find nicht baͤuchig, fondern haben rund um in der Mitteeine Hohl⸗Kehle, in welcher viereckichte Gruben zufehen, gleich als ob fie wie Zellen mit Gewalt hinein gefchlagen worden. Sieiſt ſelten 31 finden. ırr) Eine gezäbnelte Schraube Schnecke, fo lang ift, rund um geftveifet, und hat breite, dun⸗ cEebrotbe Flecken. une sss) Einekleine Schtaube- Schnecke, mit oben zuͤgewoͤlbeten Munde, von 13. Gewinden. Sie hat rund um unterbrochene zarte Streifen. ggg) Ein weißfables Schraub-Aorn, mit — ter) DieMangos-Cladel, ift eine Schraube — Schnefe, einen Finger, lang, von auffen iſt fie rauh, undtiefgeftreifet, Stahl⸗gruͤn, und ohne Glanz, miteiner breiten Lippe an dem Munde, Ihren Nahmen trägt fie davon, meil fie ſich in moraſtigen Plägen, in welchen ein harter rund von Steinenift, bey den Wurzeln des Mangii ca- feolaris aufhält. Sie iſt rar. * unu) Eine andere Mangos-Fradel, iſt an Ge⸗ haͤuſe der vorigen gleich, aber braun mit ſchwarzen ꝗ q) IIeri Cochlea alba, mediis orbibus in plures ſinus depreſſis, in H. C. Tab, 489, et de anımalib, Angl. Tr. IH, Tit. VIL p. 160. RENTEN | (rer) Lifteri Buccinum dentatum, clauicula longa, ftria- . tum, etmaculis latis, ex rubro nigricantibus radiatum. im H,C.P.1ILL. IV. Sed,x1, CI. N. 69, Tab. 8qr. tth Stxrombus mangiorum ; Hol : Mangos-Naalde, Rum- phius.L.II.C. XX.N. Tab. XXX in T. 0. | 92° Der Teflaceotheologie www) Das Einhorn, if eine Schraube: Schnecke mit zugewoͤlbetem Munde. Sie ift fp dick, alsein Seder- Spuhl, rund um fehief geſtrei⸗ fet, wiedas Horn am Fiſche Narval, welches eini- ge unrecht vor ein Horn bon einem vorgegebenen 4 füßigen Thiere, das Einhorn benahmt, halten. xxx) Eine fable Schraube-Schnecke, mit bäuchigen Gewinden, über ein Zolllang. £l yyy) Der geſtreifte Trommel-Alöpfel,von dünner Schale, wieangelaufen Elfenbein. Diefe Schraube- Schneefe ift lang, bat bisweilen 16, auch wohl 20 Gewinde, welcherund um flarcef ger fireifer find. | | 222) Eine weiffe Schraube-Schnecke, indie Queer geftreifet, und aufjedem Gewinde in der Mitte vundummiteiner Hohl-Kehle aaaa) Eine braune Schraube: Schnecke; mit dunckeln, Purpur⸗farbenen Binden, undrund um, er 7 denen —— ya mie harten Schweifen umgeben, Ar 9— bbbb) Eine (www) Strombus ſeptimus; Holl: Naalde-Pen, Een- horn-Pen. Rumph. L, II. C. XX.. VII. f. 100. Tab, XXX, (yy) Rumphii Strombus tympanorum. L.1.C.XX 0, XIU.Lit.M. Tuba ſtriata Bonann. f. 456.n.1 13, 0dAmıy&, Fabii columnae, Lifteri cochlea alba, denfe etacute ftriara, in H, C. Tab, 590. n, 54, welche er in Tr. III. de animalib, Angl. Tit. VIH. p.161. Buccinum tenue, denfe ſtriatum, neu- net. S,.Kupf.n. XL. __ | man " (zzz)Lifteri cochleaalba, medio quocung. orbe late ex- cauato, inH. C.P.IIL.L.IV.S.V.C.VIl,n.58. Tab.5gg. _(aaaa) Buccinum fulcum, falciis atro purpureis, ex ore videndis, et limbis quibusdam acutis dpnatum, maximein prioribug orbibus, ib. N. 15. SON VEN War: - LT 1 Buch 3. Cap. $. si. 193 bbbb) Eine Schraube-Schnecke, fahl von Farbe, braun gefprückelt,und anderthalb Zoll lang. Sie iſt rund um fehr zart geftreifet, Doch geben über jedes Gewinde zwey ſtaͤrckere erhobene Streifen. .cecc) Das Wendel-Ereppchen ift eineflei- — ne Schraube-Schnerfe, einen Zolllang, weiß von Schals Die Gewinde floffen nicht ganz an einander, und über Diefelben gehen die Ränge herab Alammerchen, welche die Gewinde zufammen zu halten fcheinen. Bey einigen ftehen zwifchen denen Gewinden braune Düpfelchen. Sieiftrar. dddd) Eine glatte Schraube: Schnecke, deren Mund oben fpigig zugehet.. . eeee) Eine weiffe Schraube: Schnecke, mit dergleichen Munde. Sie wird mit dunckel⸗ rothen Linien umgeben, Die Laͤnge herab iſt fie breit gefurchet. Heiſt di Gurcke. kfft)Eine dunckel⸗Purpur⸗farbene Schrau⸗ be⸗Schnecke, rund um geſtreifet, und mit einem Bande umgeben. Auf jeglichem Gewinde gehen in der Mitte rund herum ſchiefe Rnoͤtchen. ie en Bee Alte RER SE rare (bbbb)Lifteri Cochlea variegata, denfe et admodum te- nuiter ftriata, item quolibet orbe duae infignes ſtriae paral- lelael.c, ,60, Tab, ggg. N | (ecce) Buccinum [calare ; Hol: Het Wendel- Trapje. Rumph. L. II. C. XIX.n. XXIV. £.08. Tab. XXIX, lit. W. Lift, l. c.n.5o. Tab, 588. Bonann. f. 456. s. III: Turbo virgatus Planci, de coneh, min. not. C.XXIL p. 28.6. Kupf. n. XLI. Spikig zugehet) diefe heiſſen beym Langio Turbines inte: griacuminatilaeues, p, 47, —— | . (eeee) Pepo,Bonann.£,454.n.8r. BR (ffff) LifteriBuccinumatro purpureum,fafciatum et ſtri⸗ atum, item in medio quoq. orbenodis quibusdam obliquis diſtinctum, in H. C. LI Sch, I. N. i4. 194 | Der Teflaceotheologie. ur gggg) Eine Schraube-Schnecke vong Ge winden, welche oben im Munde auf beyden Sei— ten 2. Zähne. hat. | hhhh) Einedicke,dundkel-brsune Schraus be-Schnecke, über einen Zoll lang. Die oberfte Seite des erften Gewindes iſt rund um geftreifet, die andere Helftedes erften Gewindes ift mit den folgenden gleich. Es gehen nemlich Die Ränge her- ab Furchen, auf deren Höhen Anötchen find, Queer über ſtoſſen erhabene Streifen aufdie Knoͤt⸗ chen, der Mund iftinwendigmeiß, undaufbeyden Seiten gesähnelt.. a | iiii) Eine Schraube-Schnecke, eines Fin: gers lang. _ Unten an jedem Gewinde find herab hangende Änötchen. der Mund ift oben zu,und hat ründ um eine Lippe. | en kkkk) Fifcarolaifteine Schraube-Schnede, 2 Zoll lang. Die Gewinde find platt und weit,und die Streifen find rund um feharf, aufmelchen Saf- ran⸗farbige Slecken ſtehen. Der Mund iftoben zu, und mit einer gekräufelten Lippe umgeben. h Eine Schraube: Schnecke, als eine Bohne groß, melde auswendig keine Abfchnitteder Gewinde zeiget. Sie ift rauh und ſchwarz⸗gelb. Daranf ſtehen runde Huͤgelchen. Der ua hu Ä er af (ggge) Lifteri Buccinum, octo orbium, duobus denti- busad columellam, et totidem ex adverfo in oris labro do- aatum. H. C. P. J. Sect. III.x. 29. 9 G ii) Bonann.f.472.d. 344. (kkkk) Bonann.f. 455. n. 106, . tippe) Solche heiſſen beym Langio Turbines integri ſim bristi.p. a 0 - All) Bonann, fı 474, N.3896 1.Th. 1. Buch 3. Cap. &. st. 195 at eine Lippe, ift Elein, obenrund, und unten fpißig. Sie ift gleich aus Dicke , obne Spige, mmmm) Eine Aſch⸗fahle —5 Schne⸗ cke einen Zoll lang, oben fo dicke, als unten, und unten ſtumpf. Sie hat die Länge herab zarte Strei- fen. Der Mund hat rund um eine Lippe oder Saum, undinwenvig flehet aufwärts ein Zahn. nnnn) Eine dergleichen weiſſe Schtaube- Schnecke, an welcher ſtarcke, erhöhete Streifen die Zange herab laufen. .. .annn*) Oanzkleing,braune, glatte Schtau- be- Schnecken, als Salat-Körner, fo auf den Bergen gefunden werden. | 0000): Schöne und befondere Schtaube. — Schnecken, mit weiſſen, Purpur⸗farbenen, und * Sim a beſetzet. Sindtar, ine Eleine Schraube; Schnecke, mit ir Munde, qgga) Eine Schraube, Schnecke, mit baͤu⸗ chigen Gewinden, und gefäumten Munde, ben zehn Gewinden. _ ter) Eine Schraube⸗ Schnecke, bon dick baͤuchigen Gewinden, mit gewelleten und ſtrahlich⸗ ten Streifen gezieret. Ya san 555) * rn der f. 457. x. 140. «annn) Lifteri Cochlea alba ventricofa, firis eminenti- bus, ; in H. C; Part, II, L. IV. Sect. V. GI. 48. Tab. 588. (Pppp) Buccinum exiguum, ore circinato. Lift. Tab. 20. A0. (ggg) ). — ventrieofi u wndecim ſpirarum⸗ ore fubrotundo. Lift, Tab, a1: N. 17. .»(ergr) Buceinum ventricofius ; Ai vndatis & rad diftindum, Lift. Tab, 21. N. 18. | ed m RN Br WE — LE PIE eg a ns 0 196 Der Tefkaceotheologie . — ssss) Die wahre Wendel-Treppe_ift eine Schraube» Schnecke , fo uͤberaus rar if, Sie ift faft denen obangeführten Wendel-Treppengleih, auſer, daß die Gewinde weit von einander ftehen, wie etwa an einem Korck⸗Zieher, Daß man zwiſchen denfelben durchfehen Fan, und daß fie ſo ſchoͤn mit Sleten Bemaht fi, wie ee Die Seder Faum befihueb CE REHAU | | ttttt) Eine weiffe, glatte Schraube-Schne- | che, über 1. Zoll lang, mit braunen Linien umwuns den. Der Mund ift auf beyden Seiten inwendig gezähnelt, und laufet umdie Wendung oben wie ein Bohrer fpisig aus, Wird in Barbada gefunden, . uuuu) Eine weile Schraube » Schnecke, e. Zoll lang,rund ummit Enötichten Sädens um: founden. Auf der Mitte jedes Gemindes fliehen rund herum erhabene Rnötchen. Daher laffen fie ſich Piel machen. Sie wird in Weſt⸗Indien efunden. ? — Eine dergleichen Schraube⸗Schnecke dunckel⸗vraun, wird in Africa angetroffen, Der Mund geht obenfpißigu. ar ee ee » ‚(ssss) Buccinum ſcalare verum ; Hol: Opregte Wendel- Trepp- Hoorn, Rumph, L. II. C, XXXVIL £.161. Tab, XLIX. Lit. A, u‘ Et :n) Etttt) Buceinum dentatum laeue, tenue, fasciis anguftis x (uunu) Strombus angulofus ; Hol: Ruyge Trommel- 'Schroeff; Weft-Indifche Pauze-Kroon, Rumph. L. II. C.XXx. N,XV, f. 1o1. Gekartelde Penne. BO TERN 2 (xxx) Buccinum fuscum, firiatum & muricatun; zufis depictum. Lift, in H. C. P. IL L. IV. Sect. X. C. II. 1.Ch. 1. Buch 3. Cap. 8.51. 52. 199 yyyy) Einedergleihyen Schraube -S beil-braun, oder £eber-farbig. | Noch ſind hieher zu bringen einige Befondere Bat? tungen von Schraube⸗Schnecken, welche aufer der äuferlichen Geſtalt mit den vorhergehenden, noch inmendig durch dünne, blättriche Schalen, ale Zmilchen » Wände , in verfchiedene Behältniffe ab- getheilet find. Darunter gehören | . zzzz) Eine kleine Schraube- Schnecke, wie ein halb Gerſten⸗Korn groß, welche durch ein Ver⸗ groͤſſerungs⸗Glas wie eine Schote, worinnen Ras dis⸗Same ift, ausfiehe. Wird an den Rimini⸗ chen Ufern in Stalien gefunden, und ift febt rar, aaaaa) Fine dergleichen Kleine Schraube Schnecke, fo. aber die Länge herab gefireifen, . bbbbb) Eine dergleichen kleine Straube- chnecke N) & Schnecke, fp aber platt it, wie eine Degen Scheide, Ä A en ne $. 52. (B) Noch andere Schnecken nimmtman 3 wahr; - (yyyy) Forte Lifteri Buccinum fuscum, nodofis firiie diftinttum in H. Conchyl: L. II. Sect. I. N. 18. Di Beſondere Gattungen) Tan. Plancus de conch, min, not. P.LC.VLLPTA4. . nennet fie Cornua Ammonis eretta, aufrechts⸗ſtehende Ammons⸗Hoͤrner, weil aber Curt. dereb, geſt. Alex. M. das Cornu Amm, als gefrämmet befehrei: bet. L.IV.C. VII. edit. Scheettgen. p. m. 145. fo habe fie lieber als befondere Gattungen son Schraub: Hörnern hie: her bringen wollen. | 0,fzzZz&) Planc. 1. c. (aaaaa) Plane. 1}. c, Cap. VIE, p. 15. (bbbbb) Plane. 1.c. C, VOL p. 16. or 6452.(B) Einige nennen ſie Volutas; Hof: Bakken Tooten: Teutſch: Tuten, weil fie wie eine zufammen 5 198 Der Teflaceotheologie wahr, welche unten breiter, als oben find, gleichwohl aber oben nicht fpisig, fondern ftumpf find. Weil fie alfo faft, alsein Kegel ausfehen, fo nennetman - fie Regel- förmige Schnecken. Der Mund ift lang und enge. Ich zehle hierunter folgende : a) Eine weiffe Regel- Schnecke, von ſtar⸗ efer, weiſſer Schale, wen Zoll lang, oben Viol⸗ blau. Der Boden ift gleich. | by) Eine Milch-farbene Regel-Schnecke, aus der Inſul Mauritius, iſt der vorigen gleich, aufer daß fie Faum halb fo groß, und ing Gelbliche fällt, und in der Mitte herum eine falt Faum zufehende re bat, Der Mund iffinwendig Viol⸗ aulich. Ä c) Eine Wachs-gelbe Regel-Schnecke, an: derthalb Zoll lang. Der Boden ift weiß, mit dunckel-braunen lecken, und die Gewinde an dem- felben gehen inder Mitte etwas hervor. d) Eine — — — —— — — — — — ——— Tute ausſehen. Andere Cochleas pyramidales, Pyramiden⸗ Schnecken, weil fie wie eine runde Pyramide geſtaltet Bonanni giebt ihnen unrecht den Nahmen Cylinders, alg von welchen $. so. gehandelt worden. Beym Lifter heiffen fie: Rhombi cylindro pyramidales in H. €. Tab. 752. ff. Mal: Bia Tsintsjing, oder Krang Lancke. (a) Albula ; Holl : Witte Slek-Hoorn ; Teutfch: Weiffe Dearmor: Tute. Lifteri Rhombus- cylindro - pyramidalis leucophaeus, ipfo roftro violaceo, in H,C, Tab. 7354. (b) Voluta lactea. Lifteri Rhombus cyl. pyram, paulo coloratior, rittuque fere toto violaceo, in H. C. Tab, 758. Bonann, Muf. Kirch. f, 472, N.256. (c) Cereola; Mal: BiaLiling ; Holt Karsje Men- nifte Toot. Rumph. Amb, Rar, Kammer, L. II. C. XXI. N, 5.£.102, Tab, XXXI, Lit. E. 1.Ch, 1. Busch 3. Cap. S. 52. 199 d) Eine Sleifch »farbene Regel: Schnecke, ‚ einen Zoll lang. NuoRl, ) Eine rothe Purpur⸗farbene Regel-Schne- cke, über einen Zoll lang. Der Boden iſt weiß, en die Gewinde laufen in der Mitte defjelben etwas hervor. no | Weiſe ſchwarze Düpflein laufen. Die Gewin⸗ de des Bodens gehen in der Mitte etwas hervor, und je näher fie nach dem Mittel⸗Punct laufen, je rörher werden die Duͤpflein. Weil es laͤſſet, als ob die Fliegen ihren Unflarh drauf herum gelegt, ſo wird fieder Sliegen-Dreckgenennet. Sie iſt rar. 9) Eine Ei Kegel-Schnecke, auf welcher dunckel-⸗braune Düpflein aufbellbraunen Wellen⸗ fürmigen Banden flehen, welche die Länge berab laufen. Die Gewinde des Bodens gehen in der ‚Mitte fpisig hervor, und find rund um mit weiſſen Knoͤtchen befeget, daß fie faſt als eine mit Perlen befeste Crone ausſehen Der gekroͤnte Muͤcken⸗ Dreck genant. Na hh) Eine (d) Voluta incarnata. (e) Voluta purpurea. ii (f} Voluta arenata prima, Stercus mufcarum; Hol: Zand-Hoorntje, Vliege-Scheetje. vid. Thef. imag. ex Rumph. Tab. XXXIII. Lit:Z, Lifteri Rhombus cylindro-pyramida- lis, maculis exiguis, feu puncturis lineatim circumfcriptus. Tab. 737. Bonanni Cylindrus Indicus, f, 475. N. 408. () Voluta arenata altera, ſ. Stercus culicis coronatum; HU :.Gekroonte Mugge-Scheetje; Thef, imag ex Rumph. Tab, XXXIII. Lit, AA, c) Eine weiffe Regel-Schnecke, etwas uͤber — einen Zoll lang, auf welcher rund herum Linien⸗/ — imn allen gleich, aufer, Daß auf den blaß-braunen, 200 Det Tefzaceotheologie | h) Eine weiffe Regel-Schnecke, voriger faſt Schlangen-förmigen Binden, h die Lange herab laufen, ſchwarze zarte Düpflein ftehen, unddaßdie Schnecke etwas dicker ift, alsdie vorige, Sie heiſt der gekroͤnte SIch-Dreck. e i) Eine gelbliche Regel,Schnecke , und um mit zarten, braunen Strichlein, wie mit Haaren ummunden, anderthalb Zoll lang, | k) Eine dick» baͤuchige, weißgelbe Regel Schnecke, rund um mit braunen Kinien umge- ben. Sie fehen faſt aus, als ein Durchfehnittener Stamm eines Eihen-Baumes, an welchen man die Kringel des Jahr-Wachſes fehen Fan, Daher fie die Eichen Holz⸗Tute benahmet wird, 1) Eine braun-und weiß-gewöldkete Regel Schnecke, anderthalb Zoll lang, mit dunckel⸗brau⸗ nen unterbrochenen Linien umgeben, | m) Eine bell-braun und weiß-gewölckete KRegel-Schnecke, etwas länger, als ein Zoll, mit dunckel-braunen Queer⸗Linien ummwunden , welche mit zarten weiffen Düpflein unterbrochen werden. Der Boden gehet in der Mitte weit herfür. n) Eineblaß-zötbliche, breite Kegel⸗Schne⸗ ce, einen Zoll lang, mit Queer⸗Strichen nn elt, (bh) Voluta arenata tertia, f, Stercus pulicis coronatum ; Hol: Gekroonte Vloye Scheet, Thef. imag. ex Rumph. Le. N. 2. (k) Voluta filis cincta fuſca; Holl: Eiken-Honte Toot. Rumph. L.IL C. XXI. N. XV, f. 106, Tab. XXXI. Lit. V. Lifteri Rhombus cylindro-pyram. lineis integris fubrufis denfe circamdatus, in H.C. Tab, 786, (a) Voluta filis cincta rubra. 1.Ch. 1, Buch 3. Cap. S. 52, »0ı efelt , welche braun und weiß abwechfeln, alfo daß jede Kinie einen Stich dDuncfel-braun, fo dann einen Stich weiß ,; und fo fortan Wechſelsweiſe hat, Einige nennen fie die rörhliche Holz⸗Welle. 0) Der weiffe Tiegerift eine Kegel⸗Schnecke, 2. Zoͤll lang, weiß, und rund um mit hell-beaunen dl Glen umgeben. Sie fir - p) Der gelbe Butter⸗Weck iſt eine Kegel: Schnecke, von dicker, ſtarcker Schale, 3.301 hoch. Sie ift gelb, und rund um ordentlich mit braunen lecken, als ob fie nad) einer Linie gezogen, umge⸗ ben, zwiſchen welchen fich weiſſe Striche zeigen. Dee Boden ift gleich, aufer Daß Die Fleinen Gewinde in der Mitte etwas fpisig heraus gehen. | q) Eine andere Sattung vom gelben Butter Weck ift eine blaß:gelbe Kegel⸗Schnecke, über 3. Zoll hoch, und dicke, vund um iſt fie umgeben mit weiſſen Linien und Binden, welche mit einander ummechfeln. Auf den Linien fiehen Düpflein, und Rs auf (0) Tigris albus; Holl: Witte Tygers-Toot, weil fie Flecken hat, wie ein Tieger; Meta butyri alba, der weiffe Butter: Weck, weil fie wie ein Butter⸗Weck geſtalt iſt; A. B. Bockje,Letter-Hoorntje, weil fig) einige eingebildet,als ob die Flecken alte Muͤnchs-Buchſtaben abbildeten ; Voluts mufi- calis ; Soll: Muzyk-Hoorn, weil die Flecken darauf, wie die alten 4eckichten Noten, welche Guido Aretinus erfunden, ausſehen. Rumph. Amb, Rarit. Kam, L. II. C. XXI. N. IV, fol, 102. Tab, XXXI. Lit. D. (p) Meta butyri flaua ; Holl: geele Botter- Weck ; Tigris flauus; Mol: Geele Tyger. Rumph. k c. N. M. Tab. XXXI. Lit, ©, Aldrouandi Trochus Niloticus macu- lofüs, de Exfangu. L. II. C. XVII. f. 352, Lifteri Rhomb, cyl, pyram. magnus, lineis interfettis ex rufo alboque circumſcriptus. Lc. Tab,762, Bonaan, f. 4597. N. 131. 302 Der Teflaceotheologie auf den Binden Flecke, allefammt von dunckel⸗ brauner Farbe. | ry) Eine andere weiſſe Tieger- Tute iff eine KRegel-Schnecfelüber 2. Zolllang, von ſtarcker, weiß fer Schale, aufwelcher rund um braune, ordentliche Reihen Flecke ſtehen. Erſt kommt eine Reihe Eleine, hernach eine Weihe länglich-vierecfichte Flecken, und fo mechfeln dieſe Queer⸗Reihen mit einander um. | | s) Eine Weiß-gelbe,fehöne Regel-Schnecke, welche man das geſtickte Reid nennen Eünte, Denn fie fiehet als ein geſticktes Gemand aus. Sie bat rund herum Reihen von Blut⸗rothen viereckich⸗ ten Flecken, zwiſchen denfelben ſtehen Reihen yon Safran-gelben Düpflein, und duncebbraunen Linien. In der Mitte hangen an einer Linie Zaͤck⸗ gen, mie ein umgekehrt Iateinifch Y, folcher Ge⸗ alt x. ii N 3 Eine weiſſe Kegel⸗Schnecke, über 1. 30H lang, rund um mit viereckichten Flecken Reihenweiſe beſetzt. Der Boden iſt unten gleich, | u) Eine Kegel-Schnecke, die Bauren⸗Muſic genant, ift faft einen Daumen lang, hell⸗roth über den Leib, auf welchem groffe, ſchwarze, viereckichte Flecken in der Reihe herum ſtehen. u | | x) Eine ph. Tab. XXXU, Lit. Q.f. 105. (r) Voluta maculofa. Rum ‚(s) Bonann. l.c. N.132. (t) Bon einigen Pyramis tygerina benahmt. wu) Mufica rufticorum ; Soll: Beeren -Muzijk, ge- plekte Toot, geplekte Katje. Rumph. L.1.C. XXI. N. XIX, f. 106. Tab. XXIII. Lit, BB, Lifteri Buccinum Muficum crafl, Tab, 805, N. 14 | | 1.Ch.1 Buch 3.Cap. F. zꝛ. 203 x) Eine Eleine Regel: Schnecke aus Indien, 2 Zoll lang. Sie ift von ſtarcker Schale, weiß und glänzend , und rund herum ftehen groffe, vier» eckichte,gelbe Flecken recht ordentlich. Die Gewin⸗ de ragen am Bogen etwas hervor. ) Eine andere Regel⸗Schnecke, der vorigen in allem gleich, aufer daß fie rund um zart geflreifef iſt, und ſchwarze Sleckenhat. 2) Der Italliaͤniſche Eſtrich iſt eine ſchoͤne Kegel⸗Schnecke, anderthalb Zoll lang, von ſtarcker, weiſſer und glaͤnzender Schale, rund herum ſtehen breite, viereckichte, Ziegel⸗rothe Flecken, wie etwa die Eſtriche ausgeſetzet werden mit Ziegel⸗Steinen. Oben iſt ſie Roſen⸗roth. aa) Die blaue Menniſten Tute iſt eine Kegel⸗ Schnecke, deren Leib blaulich iſt. Rund herum ſtehen kleine, braun⸗rothe Flecken, als ob fie nach einer Linie gezogen waͤren. Sie iſt rar. bb) Das Herz⸗Horn iſt eine Kegel⸗Schnecke von ſtarcker Schale, 2. Zoll lang, ſie iſt ſchwarz, glaͤnzend, und mit lauter Herz⸗foͤrmigen Flecken beſetzt. Der Boden iſt platt, und deſſen Gewinde | | geknotet. (x) Liſteri Rhomb, cyl, pyram. albus, lineis latis ero- eeis interfetis ecircumfcriptus, in H,C, Tab. 767. (y) Bonann. f.456, N. 122. Rumph. Tab, XXXI. Lit. D, (2) Italianifche Vloerke, Pauimentum Italicum ; (ta liänifche Fluhr. | | (bb) Voluta marmorata, f. tigerina; Holl: Marmer- Hoorntje, Ring-Hoorntje, Harts- Hoorntje ; Teutſch: die Zieger. Schnerfe, Marmor⸗Schnecke. Rumph. L. II. C. XXI. N. IX. f. i04. Tab, XXXII. Lit. N. Bonanni Cylinder In- dicus. f. 456. N, 123, Liſteri Rhomb, cyl, pyr. reticulatus, elauicula nodofa, in H,C. Tab, 787. 204 . „Der Teflaceotheologie geknotet. Man finder fie felten, Dieweilfen Flecke find Gold-gelb eingefoft. rg cc) Eine fehöne Regel-Schnecke, von gelber Farbe Die Länge herab und in die Dueerenehen weilfe Schuppen- fürmige Flecken. Die gelben Plaͤtze zwiſchen Denfelben haben die Länge herab gewellete Duncfelsbraune Rinien. Die Gewinde des Bodens gehen in eine Spise hervor. Sie haf eine Dünne, durchſichtige Schal, "Zi. .dd) Eine Aegel-Schnecke, wie die norige, über | nn Zoll lang, aufer daß die Schale ſtarck und Dicke, der Raum zwiſchen denen Flecken heil: braun, und ohne Rinien iſt. Einige nennen fiedie gelbe Herz⸗ Tute. | | ce) Eine dergleichen geſtalte Asgel-Schnes de, ausgenommen, daß der Raum jwifchen den Schuppen -fürmigen Flecken Naben: fehmar; iſt. Die Gewinde aehen an dem platten Boden nicht hervor, find aber alle gefnotet. Sie iſt rar. £f) Eine weiffe Regel- Schnecke, glänzend, um welche rund herum Reihen von braunen Slecken fiehen. Sie iſt uͤber 1. Zoll lang, mit hervor vagen- den Gewinden am Boden. Sie iſt nicht gemein. gg) Eine weiſſe und gewoͤlckete Kegel⸗ Schnecke, 1. Zoll lang, dick von Schale, mit hervor⸗ gehenden Gewinden, auf welchen Knoͤtchen ſtehen. hh) Eine andere dergleichen Regel Schne⸗ cke, ſo aber etwas länger, undan denenÖeminden ohne Knoten iſt. alen 1) Die " (cc) Voluta pennata, er (dd) Lifteri Rhomb, cyl. pyr. ex rufo vermiculatus; fine maculis inaequalibus reticulatus. Tab. 790. N. XLU. (ee) Praefedtus Vigiliarum nauticarum, oder Nigella ; Hol: De Schout by Nacht, Theſ. imag,ex Rumph. Tab, XXXIII. N, 3. | 1.Ch. 1. Buch 3. Cap. 52... 208 ii) Die gewölckere Achat⸗Tute ift eine Kegel: Schnecke, zwey Zoll lang, überaus glänzend, Sie iſt weiß, blaulich, braun und Ziegel-vorh unter ein- ander geroölefet. Rund um sehen Linienweiſe einige verlohrne dunckel⸗rothe Düpflen. Die Gewinde am Boden ragen in der Mitte hervor. Inwendig am Munde iſt fie Biok-blan. — kk) Eine Kegel⸗Schnecke, über z. Zoll lagng;z der Grund iſt Braun mit Duncel-braunen. Queer⸗ Linien. Auf dem runde ſtehen weiſſe Wolcken, welche die Linien unterbrechen. Dev Boden geht in der Mitte etwas herfür, und die Gewinde find alle, als wenn mis sinem Hohl» Bohrer eine HohlKehle rund um gemacht wäre. Sie find meiß mit gelben Flecken, fo mit braunen Streicher ſchattiret find. lei n. 1) Eine Regel-Schnecke, gleicher. Gröffe ; Sie hat. roth⸗braune Wolcken, zwiſchen welchen weiſſe Wolcken ſtehen, welche mit heil-braunen Schnirckeln geſpruͤckelt ſind, die Gewinde haben —— “9 BRenunoͤt⸗ Gi) Achates nubeculatus; Holl: Achat- Toot, Theſ. imag. ex, Rumph. Tab. XXXIV. Lit. K. Lifteri Rhomb.. eylindro - pyramid, ftriis capillaceis punctatisque cireum- ſeriptus, clauieula integra. Bonanni nennet fie Cochleam Geographicam, die Land⸗Charten Schnecke, weilfie wie eine: iluminirte Land⸗Charte ausfichet. £. 476. N. 411. (kk) Rumphit Voluta porphyretica; Hol ; Brunettem Voluta. L.U, C, XXI. f. 108. Tab. XXXII, Bonanni Voluta Geographica. £.470. N. 319. (1) Nubecula, Voluta nubeculata coronata Rumphü ; SU: Wolk-Hoorn, Achate Kroonbak. Rumph, L. II, C. XXI, £.103, Tab, XXI. Lit, G. Einige nennen fie Volu- tam tigerinam. Lifteri Rhombus maximus ex zufo vermi⸗ sularus, slanicule musigata. Tab, 747: 206 Der Teflaceotheologie - | Anötchens. Inwendig iſt fie blaulich⸗weiß, aus der Maurit, Inſul. | . mm) Eine andere Öattung Regel-Schnecken, von eben ſolcher Gröffe, aber fehr glänzend, nur daß die Wolcken Gold-gelb find. Die Gewinde find auch Entiht._ | | ' nn) Diegefleckte Rage, iffeine Kegel⸗Schne⸗ cke, 2.Z0l lang. Sie hat dunckel- braune Wol⸗ efen, fo Die Laͤnge herab gehen, zwiſchen welchen weiſſe Wolcken ftehen. Auf einigen Wolcken ſiehet man braune Düpfelchen. % | 00) Eine Regel- Schnecke , über 1, Zoll lang, weiß mit Dliven-farbigen und braun-gelben Wol⸗ cken, über welche fehr zarte Linien in die Queer lau⸗ fen, fo aus lauter zarten, duncfel» braunen Düpf- lein beftehen. Die Gewinde des Bodens gehen in der Mitte etwas herfür, find weiß, mit dunckels braunen Flecken. | * pp) Eine weiſſe, dicke Kegel⸗Schnecke, ſtar⸗ cker Schale, 1. Zoll lang, braun gewoͤlcket. Die Gewinde gehen in der Mitte hervor. - 99) Das Arakans⸗Garn iſt eine weiſſe Kegel. Schnecke, 2. gute Zoll lang, von weiſſer Farbe. Sie iſt mit breiten Dliven-farbigen Binden umwun⸗ den. Auf den weiffen Feldern fliehen vund um brau⸗ ne, unterbrochene Dueer-Binien, und auf den Bin den wechfeln ſchwarze und braune Queer⸗Linien, auf | | welchen *- (mm) Diefe ift die andere Voluta porphyretica Rumph, 1,c, Tab. XXXIII. N. 3. fol. 108. Bonanni Tulipa Gallorum ; Hol : Bunte Madam. f. 470. Tab. 314. a . (nn), Catus maculatus ; geplekte Katje. | = .. (gg) Voluta filofa ; Holl: gebaande Olyue-Toot. vide, Thef, imag. ex Rumphie Tab, XXXIII. Lit, W. Wr | 1.Ch. 1. Buch 3.Cap. 9:52 207 melden meiffe Düpfelchen fliehen. Der Boden ift platt, und hat Knoten. ır) Eine Regel-Schnecke, 2, Zoll lang, ſtar⸗ cker Schale Sieift Dliven-grün, hat inder Mitte und unten eine breite Oueer-Sinde, aufmelcher ‚an beyden Nänden dunckel - braune Flecken jtehen, Der Boden iſt weiß, mit dDunckel-braunen Flecken, und geht in der Mitte etwas herfür. | ss) Eine andere Kegel:Schnecke, gleicher Gröffe mit der vorigen, aufer Daß fie hellebraun ift, und die weiſſen Binden haben geflammete, dunckel-braune Flecken. — te) Eine dergleichen geftalte Kegel⸗Schnecke, welche gelb ift, aber auf den beyden meifjen Queer⸗ Binden ſtehen Blutsrothe Flecken, aleichwie auch auf demmeiffen Boden, | I. _ uu) Eine dergleichen Regel- Schnecke, blaß—⸗ gelb, uͤber welche in dee Mitte eine breite weiſſe Queer⸗ Linie gehet, und die Länge herab laufen gleichfarbige ſchmaͤhlere herab. | sh xx) Das Türckifche Aleid, ift eine Kegel⸗ Schnecke. Sie ift über 2 Zoll lang, Gold⸗gelb, mit weiſſen und rothen Schnirckeln, welche faft ausfehen, als die Blumen auf Tuͤrckiſch. Damaſt. Der Boden geht in dev Mitte herfür, | zz) Eine (rr) Voluta fafciata fecunda ; Bonann. f. 457. N. 139. (ss) Lifteri Rhombus fübluteus, cylindro-pyr. lineis ‚quibusdam pundatis & fafciisvndatis depictus. Tab, 780. Voluta fafciata prima, | (tt) Bonann, f. 472. N.354. (uu) Bonann, £.457. N. 127. Gm Bomann £.457. N. 135. Veſtis Tarcica, ©, Kupf- N 208 Der Teflaceotheologie zz) Eine gelbe Regel-Schnecke, in der Mi und unten mit breiten Dueer- Banden, worauf Halbe Mond-fürmige rothe lecken Stehen. aaa) Eine Diekfchalige Regel-Schnecke von weiffer Farbe, Sie hat oben, in der Mitte, und unten herum weiffe Dueer- Binden, Zmifchen dest nenfelben ftehen die Länge herab braune Wolcken, über welche zarte Dueer-Binien laufen, Die Ge winde gehen unten, in der Mitte herfär, find weiß, mit Roth-braunen Flecken gezieret. bbb) Der Parder; ift eine fehöne, weiffe, glaͤn⸗ sende Regels Schnecke, über 2. Zollang. Die Schale ift ziemlich Dief von weiffer Farbe. Sieift umgeben mit 3. gelben breiten Binden, Rund here um ftehen Reihenweiſe Caftanien braune Flecken. Der Boden ift ganz platt, weiß mit braunen ger welleten Flecken. Die Gewinde haben rund um eine Hohl⸗Kehle. A cec) Eine noch fehönere Gattung einer Kegel⸗ Schnecke findet fich, welche auch der Parder ges nennet wird, und der borigen in allen gleich kommt, aufer daß die Flecken Bluth⸗roth find, * ddd, Das Geſpenſt iſt eine ſchoͤne, glaͤnzende Kegel⸗Schnecke von weiſſer, dicker Schale. Sie hat bisweilen eins, bisweilen zwey breite Queer⸗ | — | Binden (zz) Bonann. f.457. N. 136. | (bbb) Lifteri Rhombus max, cyl. pyram, albus, notulis quadratis majusculis nigricantibus circumferiptus, in medio tamen duae plagulae luteae confpiciuntur, Tab. 774. Holz Witte Tyger-Toot, met Oranje Banden. | (cce) Bonann. f. 472. N. 357. | | _ «(ddd) Volura fpettorum ; Hl; Spookje. Rumph. Thef, imag. Tab, XXX, Lit. S. de Binden, welche hell- braun find. Bon oben her unter laufen dundel-braune, Winckel⸗foͤrmige brei- te Flecken, fo wohl über das Weiffe, als überdie Binden. Die Gewinde an dem Boden gehen in der Mitte fpisig hervor. | J—— eese) Eine gelbe Regel⸗Schnecke, einen Zoll lang, mit drey braunen Queer⸗Binden. Unter der legten Dueer- Binde iſt noch eine weiffe Binde. Sie hat rund um zarte Linien. Der Boden ift weiß, mit braunen Flecken gezievet, und gehet in dev Mitte etwas weniges hev)iheee.. fFF) Eine ſtarck⸗ſchalige Kegel⸗Schnecke. Sie hat oben eine breite, braune Queer⸗Binde. Diefer folgen eine weiſſe, eine Blau-fahle, fo in Der Mitte mit einer gelben Linie umgeben, und unten wieder eine weiffe. Der Boden raget in der Mitte Be re ne | .. ggg) Eine dick + fchalige Kegel - Schnecke, zweh Zoll lang, fo weiß ift, und gelbe, wie auch dunckel⸗ braune Binden in die Queer hat. Die Ränge herab laufen zarte, gelbe gefehlängelte Linien, Die Gewinde des Bodens gehen in der Mitte etwas hervor, find weiß, und haben gelbe Slecfen. .hhh) Der gelbe Löwe iſt eine Kegel -Schnes cke, bepnahedrey Zoll lang, dicker Schale, fo gelb, und ſehr glatt iſt In der Mitte laufet queer über eine meiffe zerriffene. Binde, Die Gewinde des Bodens gehen in der Mitte hervor, und find weiß und braun geflecft. „Der Mund iſt weiß. — iii) Mat “Chhh) Leo afeendens; Soll: Klimmende Leew, Schild i pad-Toot. Thef. imag. ex Rumph, Tab. XXXIV. lit me Bomann, 457: N 13, — Br Der Teflaceötheolegie” \ iii) Man hat noch eine andere Gattung von diefen Schnecken, welche aber Dunckel-braun find, und im übrigen mit der vorigen der Geftalt nach berein Eommen. Bye ®, a kkk) Die Guineifche Regel Schnecke ift ſchon und wird eheur gehalten. Sie ift Burs pur-farbig, um und um mit ſchwarzen und weiſſen gefleckten Binden, deren einige breit, andere aber fchmal find. - Die Geminde gehen in der Mitte des Bodens fpisig havo 11) Der Vice-Admiral, ift eine fchöne koſtba⸗ re Regel-Schnecke, hoch⸗ brauner Farbe, In der Mitte lauft ein breit weiß Queer⸗Band um ſie her⸗ um. Der Raum uͤber und unter derſelben hat viel wunderlich unter einander laufende braune Adern. Der Boden geht: hervor. J——— mmm) Eine Regel⸗Schnecke, welche Bley⸗ farbig iſt. Rund herum wird fie Wechfelsweife mit breiten und fehmalen Binden umgeben, Diefe beſtehen aus weiſſen und dunkel» braunen Queer⸗ Streichen. welche mit einander ummwechfeln. nan) Eine ſchoͤne Regel» Schneche, welche gruͤn, gelb, Blut⸗roth und braun marmoriret iſt en Hoden geheninder Mitteetmas - 000) Eine Regel- Schnecke, ———— | ‘ (kkk) Voluta Guinaica ; Holländ.: Geneifche Toot) —— L. I. C. XXI, £ 108. Im Anh. Tab XXXIV. EG, | Ä ul | ‚„, (U) Pro-Archithalaffus. Rumph, f. 103. L. IE. C, XXI, Anh. N.V, Tab. XXXL Lit. £. a | (nnn) Bonann, f. 456. N, 126, A, | (000) Bonann, I. c. B, — 1.Ch, 1.dud) 3. Cap. $. 52. am * han gehen zarte Fäden, auf welchen zarte Knoͤtchen flehen. | | un ppp) Eine ſchoͤne Aegel- Schnecke, welche meiß, fahl, grün, gelb und dunckel marmorirt iſt, als ob fie unter einander geflicht wäre, Die Ge- winde gehenin der Mitte des Bodens etwas hervor, ggg) Eine ſchoͤne Regel⸗Schnecke, welche mit al- lechand Farben weiß roͤthlich, braun, blaulich, ſpielet. xrr) Eine gelbe Regel-Scynecke, auf welcher groſſe Ey-förmige weiſſe Flecken ſtehen. Die Ges winde des Bodens gehen in der Mitte hervor, und find rund um mit runden Ruͤgelchen beſetzet. sss) Der Gaga, ift eine Kegel-Schnecfe, dun⸗ efel und glänzend, unten über den Boden laufer eine weiffe Binde herum, welche mit Blut-rothen lecken befeget ifl. Die Gewinde gehen in der Mitten hervor. Rund um iſt fie gefiveif. tt) Der Admiral, ift eine fehr ſchoͤne Kegel- Schnee, welche gelb -Braun, fie hat drey ge Binden, deren eine oben, Die andere in der Miete, die dritte unten ſtehet. Uber die Gewinde laufee gleichſam ein Nes mit braunen Flecken. Zwiſchen den Banden ftehen allerhand Flecken , und Taufen hr um unterbrochene Queer⸗ Striche. Sie iſt thbeuer. ANNE nn 99 An ’ nn uuu) Der Admiral von Öranien, feine fe —- pp) Bonenn..c. N.126. (gag) Bonann. ], c.f. 130. „2. (re) Bonann. f.457. N. 129: | (ss) Bonann, 1.0, 6,472. N. 355. ' - (tt) Archithalaffus, Rumph.f. 108. L.IL C. XXI, Anh. Tab, XXXIV. Lie. C. | (uuu) Archithalaflus Araufiacus; Pol ; Oranjen-Ad- misal, Rumph, l,c.Li. A, .. gelbe N Tefßaceorheoleeie . gel Schnecke, von Silßer-meilfem Grunde, welche zwey ſchoͤne Binden um fih herum bat, fo bo) Dranien-gelb find. Zivifchen den Banden gehen rund herum fehmalere Bande mit weiffen und: ſchwarzen dreyeckichten Flecken. Sie ift ſehr rar. vv) Der Weſt⸗Indiſche Admiral iſt eine Kegel⸗Schnecke mit drey breiten Dueer- Binden, welche Wechſelsweiſe Eleine Düpfelchen, und groſſe Flecken haben, fo daß erft eine Reihe Eleine Dipfelchen, hernach eine Reihe groffe Flecken, und fo weiter um jedes 'Band herum laufen, Zmifchen den Banden laufen parallelsunterbrochene Striche um die Schnecke herum. | =. www) Der Öber- Admiral, ift eine ſchoͤne und | are Kegel» Schnecke, gelb- braun mit dundel- braunen geflammeten Streifen, welche darzwiſchen geflochten find , worunter weiffe Herz-fürmige Fle⸗ cken ftehen. Rund herum laufen bier gelbe Bande, mit weiſſen Flecken befesr, xxx) Der andere Admiral, ift eine ſchoͤne Ke⸗ > gele Schnecke, welche oben zwen fehmale Binden, 87 und unten eine breitere hat, zwifchen welchen Stris che in gleicher Weite neben einander herumlaufen. Die Binden fo wohl, alsder Raum darzwiſchen, find voll groffer Sleden. — J yyy) Das (vvv) Archithalaſſus Indiae oscidentalis, Rumph. 1. * Li E, re Rumph. Le. LtB et - (xxx) Archithalaflus fecundus, Holl; Tweede Admiral, Rumph, 1, c. Lit, D. nn (www) Archithalaffus primus; Hol: Opper-Admiral; \ 1. Th. u. Buch 3. Cap. ©. 2. 213 yyy) Dasgüldene Zeig, oder das Alöppels , Rüffen,ifkeine fehöne, jglängende Kegel- Schnecke, welche die Laͤnge herab,und Die Queere herum weiſ⸗ fe Bandehat, zwiſchen welchen gelge Felder fliehen. Die Binden find mit lauter Schuppen-fürmigen, groſſen und Eleinen Flecken befegt, fo durch Dun» cel⸗braune Striche abgezeichnet find, Auf den gelben Feldern Inufen Diefe und etwas weniges nes flammete braune Linien herab. - Die Gewinde ragen in der Mittehervor. Can Ze #4 222) Noch eine andere dergleichen Regel⸗ Schnecke, Eommt mit der vorigen überein, auſſer daß die Binden Afch = fahl, Die Felder dunckel⸗gel⸗ be, und die Striche herab ſchwarz find. | aaaa) Das Cronen⸗Horn iſt eine Kegel⸗Schne⸗ J cke, welcher Hoden in der Mitte etwas her fuͤr gehet. Rund um ſie herum laufen zwey breite Queer⸗Bin⸗ den, auf deren jeder vier unterbrochene Striche in gleicher Weite neben einander gehen. Zwiſchen den Baͤnden ſtehen groſſe und kleine Flecken. Am Bo⸗ den ſtehen rund herum um die Gewinde Knotens. bbbb) Iſt der vorigen uleich, duch hat ſie zwi⸗· ſchen den Banden keine Flecken, fondern geflammte Striche. Sie iſt ſehr rar. | — | | a ecce) Eine (yyy) Voluta aurea, Drap d' Or; Holl: Goud-Lakenfe, Speldewerks-Kuffun, Thef. imag. ex Rumph. Tab, XXXII. Lit. ©. Einige nennen fie auch Volutam pennatam, andere Volutam pyramidalem vinculatam, | (aaaa) Volutaceronara; Hof: Kroon-Hoorn, Thef. imag, ex Rumph, Tab. XXXiV Lit, H. et Rumph, £. 168. L.II. C. XXI. im Anh. Tab. XXXIV. Lid. H. | | bbb) Voluta coronata fecunda; Holl: Twede Kroon- Hoorn. Rumph.l.c,Lit, J, : U Det Teflaeeotheologie N eccc) Eineweiffe Regel-Schnecke,mitbraus nen Bellen. Die Länge herab gezeichnet, Die Gewinde gehenam Boden inder Mitteherfür. dddd) Das Eörnichte alte Weib, ift eine veiſſe Regel-Schnerfe, rund um mit ſchwarzen Koͤr⸗ nichen beſetzt. .eeee) Das Eörnichte Raͤtzgen, ift eine Elei- ne Regel- Schnecfe, mit groffen Flecken, und mit Körnichen, fo ſpitzig ſind, befebt. - fFfF) Der geſtreifte Achat, ift eine Kegel Schnecke, mit hell-braunen Wolcken; rund her⸗ um gehen unterbrochene Streifen von dunckel⸗ braunen Eleinen Koͤrnichen. Der Mund ift hell⸗ blau inwendig, Die Gewinde des Bodens gehen inder Mitteherfür, und find etwas Enoticht. | gggg)Eine Schnee-mweiffeRegel-Schnecke, rund um zart geftreifet, mit Gold - gelben Wolcken. hhhh) Die Papft-Crone der füllen Waß fer, iſt eine duͤnn⸗chalichte Regel-Schnecke, weißs gran, mit feinen Furchen längs den Gewinden, und anden Kanten mit ſtumpfen Knoͤtchens. | J iiii) Eine Wijf, Theſ. imag. Rumph. Tab. XXX. Li. DD. © (eeee)Anus,f, Volutamaculofa granulata; Holl; Gegranu- leerte Katje. Rumph. L. II, C. XXI N, XIV, £ 106. Tab, XXXIII. Lit. T, | (f£ff)Achates ftriatus; Hol: Geftreepte Achat. Bonann. f. 476. N. 411. LifteriRhomb. exrufo nebulatus, lineis te- nuiffimis bullatis, fiue pundatis exasperatus, clauicula pro- ductiore, leuiter muricata, — | (gggg) Bonann, f. 472. N. 358. | Er (hhhh) Voluta fluuiatilis; Amb: Laholun, oder Laho- gun, Papeyte; Amarula; Hol; Riuieur- Pauze- Kroon, | | ) | Rumpk, I. Th. . B. 3. Cap. 9:42.53. 2 m) Eine ſchwarze Regel- Schnecke, oben mit weiſſen Streifenumgeben, Die Gewinde am Boden haben zarte Zaͤckchen. i art Ban kkkk)Der graue Moͤnch, iſt eine Kegel⸗Schne⸗ cke, grauer Farbe, rund um geſtreift. Die Ge⸗ winde des Bodens ſind knoͤticht. rn 1) Eine Regel- Schnecke, .die Länge herab breite Furchen habend, dunckeler Farbe, als ob fie vom Rauch angelaufen wären. Rund herum ge⸗ ben über die Furchen, deren Höhen feharf find, fhwarze Streifen. - BT — mmmm) Der geſtreifte Tieger , iſt eine Kegel⸗ Schnecke, weiß von Schale, mit Caſtanien⸗brau⸗ nen Flecken, welche gewoͤlckt ſind. Rund um ſind ſie geſtreifet. BonderKüftevonHite. annn) Einerörhlich-braune Regel: Schnes che, inder Mitte rund um eine weiſſe Binde, und mit vielen weiſſen echöheten Streifen umgeben. 853 Ferner kommen die Sturmbauben. Diefe find Schnecken, fo oben auch enge, und uns ten breit find, wie die vorigen Kegel: Schnecken, aber fie find weit breiter und dicker, als diefelben, oder Helme, Sie fehen einer Sturmhaube, der⸗ J—— dung O 4 gleichen Rumph. LT. C. XXL, num, XXIL£.100. Tab. Lit (kkkk) Anus, £ Monachus leucophaeus( Hol; Oude- . Wijf, grawe Munnik. Rumph.l.c.Lit,cc, (III Turbo muricatus Bonanni f, 454. N. 70. .(mmm) Voluta tigerina ftriata. (3.) Caflides, Galeae, Cochleae caffidiformes, 1. galeifor- mes; Hol: Kasketen, Storm-hoede ; Teutſch werden fie auch genennet : Berfel-Hanben, Helme ; Franz: les Casques,Labat mov. Voyage aux Jsles de P Amerique, Tom, V. Chap. X» P.262. ©, Kupf. m, XLIV. 26 Det Teflaceorheologie aleichen die Curaflier-Haäute aufdem Haupte tra⸗ gen, fehr ähnlih, Der Mund ift enge, undhat auf der ausmwendigen Seite die Länge herab eine Lippe, fo auswendig wieein Saum umgefchlagen, und die andere Rippe ift breit aminmwendigen Ges winde herum gelegt. Zubeyden Seiten des Muns des ftehen bey den meiiten inwendig Zähne, Die Roͤhre des Mundes ift oben nach dem Ruͤcke zu ſchief umgeſchlagen, und unter derſelben ſteht ein Nabel⸗ Loch. Am Boden gehen die Gewinde nicht viel her⸗ für. Dieher gehören folgende: - N a) Die le Bezoar⸗Schnecke, iſt ein fahler Sturmhuth, von Farbe als eine Gattung grau⸗ er Bezoar⸗Steine. Der Mundift etwasweiter, als andern dergleichen Schnecen, Der Boden hat an den Gewinden ſcharfe Knörchens, Anwen Dig iſt der Mund roͤthlichbraun. Man findet fie auf Roema Tiga, auch auf Amboin. b) Das glatte Säumichen,ifteineEleine,läng liche Sturmhaube. Ihre Schale ift duͤnne und fahl, ganz glatt. Die Länge herablaufen gelb-braune ges fchlängelte Binden, an der Auferlichen Lippeiftein mercklicher Saum nach dem Rücken zu umgefchla» gen Er iſt weiß, und hat braune viereckichte Flecken, ce) Eine andere Gattung von dem glatten Saͤu⸗ michen, iſt der vorigen gleich, auſer daß ſtatt der Banden gelh⸗braune Düpfelchen Schlangen⸗ weiſe herab laufen. J wi .d) Das (a) Caflis einerealaevis; Mal: Bia Bawang, oder Bia Ca- befette Kitfjyjl; Hol: grawe Kaskete, nder Befuar-1. Bezoar- Hoorn. Rumph.L.II.C.XV.n.r, Tab, XXV. Lit. A. (b) Caffisfimbriatalaenis; Holl: Gladde Zoomtje, Rumph, A J. & N. V. Lit, E, | | d) DasBett-Decke, ifteine weifle,glänzende CH. 2. Such 3. Cap 237 Sturinhanbe, fo die Länge herab ungemein zart geftveifet, darben fehr glatt. Das erffe Gewinde ift in die Queere mit viereckichten blaß⸗gelbengle⸗ cken rund um nach der Ord nung beſetzet. An dem erſten Gewinde ſtehen unten, und an den andern Gewinden in der Mitten zarte Knoͤtchen. Weil die viereckichten Flecke wie wuͤrflicht Bettzeug ausſe⸗ hen, fo wird dieſe Schnecke das Bett⸗decke ge⸗ e) Eine andere Gattunge des Bett⸗Deckes iſt der vorigen gleich, auſer daß die viereckichten Flecke gelb⸗braun ſind, und daß das erſte Gewinde keine Knoͤtchens hat; Dieandern®ewindeaber haben an ſtatt der Knoͤtchen die Laͤnge herab lauter zarte Furchen. )Eine ſtarck⸗ſchalige weiſſe Sturmhaube. Sie hat am erſten Gewinde faſt unten Warzen, und an dem andern Gewinde verlohrne Furchen die Laͤnge herab. Zu Ende des umgeſchlagenen Lips pen⸗Saumes ftehen die Länge herab vier ſchwarz⸗ braune vierecfichte Slecke. en g) DieStanzöfifche Tafche, if eine Sturms | a haube (d) Areola; Hoff: Beddetje, kleine gevlakte Bezoar- Hoorn; Das Bet: Spiel. Rumph.L. I. C. XV. n. II. Tab, XXV. Lit. B.f. 84. Weftindianifche Casquet. Bonann. f. 458. 8, 154. von einigen wird fie aud) Tigris genennet. 6) Calıs alba, .......... J (g) Crumena Gallorum Bonann, f. 158. d. 160. Lifteri Buccinum breuiroftrum ventrieofum, labro puluinato, va- riegatum, ftriatum, magnis praeterea fulcisad clauiculam do» FRA, Tab. 1802, 0,67, Aliorum Turbo ausitus murica= En 4 Ä 8 Der "Teftaceotheologie Haube, A, der vorigen gleicher, aufer deß ſie Steh» farbigift, mit rothen und gelben Schnirckel ngezies vet, Anden Lippen-Saume ftehen dunckele vier: eckichte Flecken Die Länge herab. Und weil ſie unten an denen Gewinden ſtarcke Falten hat, als eine Beutel⸗Taſche, ſo hat ſie ihren Namen davon be⸗ kommen. h) Eine Sturmbaube, der Horigen faft gleich, braun und weiß gefprückelt, Die Gewinde des Bodens find platt. i) Diewatzigte Sturmbaubeift eine Schnes | cke, welche die Länge herab geftreifer, weiß und dun⸗ cfelsbraun geflammet, und rund um mit ſtump⸗ fen Knoten beſetzet iſt | k) Ein Sleifch- farbiger Sturmbuth, wel⸗ cher rund um eingegrabene Streifen hat, und mit ſchwarzen Düpflein beſetzet iſ. Die Gewinde des Bodens gehen in der Mitte ſpitzig hervor. 1) Eine andere Sturmhaube, iſt der vorigen gleich, aufer daß ihr die fehwarzen Düpflein ſeh⸗ len, und daß die Lippe an dem Munde dreyfach g% ſaͤumet ift. | m) Eine dieLängeherab geftveifte Sturmhau⸗ | be, Das Arrahfche Aleid aenant. Sie ift weiß von Farbe, und hat lauter Halbe Mond foͤrmige Purpur⸗farbene Flecken. Die Gewinde des Bo⸗ dens gehen in der Mitte des Bodens etwas ey | | ine Ch) — £. 158. N. eb () Caſſis verrucofä 5 Km igeployete Baomaıe: ‚(k)Bonaan.f.451.N .. €) Bonann. £. 151. N, — (m) Veltis Attalica. Bonann, f, 458. n. 163. 0. XLV. 1. Th, 1. Buch 3. Cap. 8. 53. 219 n ) Eine Sturm haube von Erd-Farbe, welche rund um gefurchet iſt. Ihre Gewinde gehen am Boden weit hervor, und die unterſten ſetzen in der Mitte ſcharf ab. 0) Eine weiſſe Sturmhaube, Die Länge her⸗ ab geſtreifet, und mit braunen Flammen gezieret. o*) Eine ſchoͤnere Art einer — Sturmhaube, welche ziemlich groß. Siehat oben am Munde zubeyden Seiten Ohren, und an Lip⸗ pen, deren eine geftveifet, die andere gegähnelt ift. Das oberſte Gewinde ift dief-bäuchig, und unten ‚hat es hervorgehende Knoten, deren einige, wieein gebogener Hunde⸗Zahn ausfehen. Die Schale iſt —* bat aber queer um drey breite Binden, wel: fi e geb, und mit dunckel⸗rothen Wellen gegieret u p) Das fülberne Zeug, ifleine Sturmhaube ee Sehe, die Laͤnge herab gefurchet mit Gold⸗ gelben Queerflecken, welche Reihenweiſe weit von einander ſtehen. q) Die dick⸗baͤuchige Indianiſche Sturm: haube, iſt die Laͤnge herab geſtreifet, Fleiſch⸗farbig, uͤnd mit gelben, weiſſen und fahlen Wellen⸗foͤrmi⸗ gen Schnecken gezieret. Der Boden iſt platt, und an demLippen⸗Saume ſtehen ſechs Viol⸗blaue vier⸗ eckichte Flecken. | aut r) Eine dick-bäuchigeStuembaube mit drey | Binden n) Bonann.f.458.N. 162. | (o) Caffıs flammata. “ (0 *) Bonann. f. 458., 155. Caflisflammata, ©. n. XLVI, (p) Drapp. d’ Argent. Bonann, f. 458. N. 156. | (q) Cochlea Indicaventricofa,Bonann. f. 458. N: 150: (x) Bonann. f, 458, N. 158. Ba Li, 220 > Der Toflaceorheolgiei ı Binden ummunden. Sie iſt gelblich mit Feuers. rothen Flecken. Die Gewinde des Hodens gehen in der Mitte ewas heryrreeeee s) Eine fahl⸗gelbe dick⸗baͤuchige Sturmhau⸗ be, welche rund um geſtreifet, und mit weiſſen Bin⸗ den ummwunden ift. Die Gewinde gehen in der Mite te etwas hervor. Ä ei | t) Der Ochſen⸗Kopf / iſt eine von den geöffeften Stuͤrmhauben, zwey daͤuſte groß, weiß und roth⸗ braun geflammet, und rund um mit vielen ſtumpfen Knoten befebt. | Kae u ) Die rothe Stuembaube,ifteine Schnecke, deren Rücken mit vielen rothen Knotens befetzt iſt, zwiſchen welchen Furchen gehen. Die Scha⸗ le iſt fehwarz-braun und Rofen-farbig. Da Bauch und Mund iftroth, falt Fleifch-farbig. Siewird mwenigaefunden. | RT v) Die gefederte Sturmhaube , iſt eine Schnes cke, fo die Länge herab geftreifer ift, und ſchwarz⸗ braun und weiß,wietürdifch Papier marmorict ift, fiewird felten gefunden. a ) Die flachelichte Sturmhaube ift eine Eh er Schnecke, (9 Bonann.£.458.x.159. ’ an (t) Caffıs tuberofa prima, ſ. Cornuta; Mal: Bia Cabefet-. te, der Krang Buekoe; Amb: Hubuffura; Boeton: Tan» daca; Holz: gehoornde Stormhoed ; Teutſch: Die Hörz nichte Sturmbaube. Rumph. L. II. C. XIII. N. 1.£.79. Tab, Ball. Lit.A. | Ä | a, Caſſis tuberofa rubra, Hol; Roode Stormhoed.Rumph:; ‚„e Lit.B, a (V) Caflispennata. Hol: Geuederde Storm-hoed. Rumph. LEOLEC 3, Wi, u ' (w) Cafis tuberofa aspera; Holl: Steckelige Kasket. Rumph. l, c Lit, D. Be re ' J. Th. 1. Buch 3.Cap. 8.53. 221 Schnecke, nicht viel geöffer, als ein Ey, dunckel⸗ grau, und mit vielen ſcharfen Stächelchen befebt, ‚welche ſtumpfen Dornen gleichen, und zwiſchen welchen noch viele Streifen flehen. aa to) x) Dasgeftreifte Säumichen,ift eine Sturm⸗ haube, welche Die Länge herab geſtreifet iſt Sie ft fahl-braun, und hat bloß an dem oberſten Ges winde unten zu einige Huͤgelchen Der Mund ift glatt ohne Zähne, und die umgeſchlagene Lippe hat Kaftanien braune Dueers Bande , welche fich aber in der Mitte verliehren. yy) Eine Beine fable Sturmhaube, rund um halben so man! em 2) Das weftreifte Deck - Bette ift der obigen ‚(litera d) beſchriebenen Sturmhaube gleich, auſer daß fie rund um zarte eingeſtochene Streifen hat. aa) Eineweiß=undgelbliche Sturmhaube, welche rund um eingeftochene Streifen hat, und die Länge herab laufen von einer Streife zu der andern Eleine Furchen. . Einige nennen fie die geſtrickte Sturmbaube , weil es ſiehet, als wenn eine: gea. ſtrickte Decke über Diefelbe hergehangen waͤre. bb) Eine roth⸗ braune geflrichte Sturm⸗ baube | » ec) Das geſtrickte Deck⸗Bette iſt der Sturm; Casſis fimbeiata ſtriata; Holl; geſtreepte Zoomtje, (2) Arcola ſtriata; Hol; geftreepte Stormhoed; odert geltreepte Beddätjeun. u: ui nu achte? on) (aa) Rondeletii Buceinum paruum & ftriatum, ap. Alt drov, de Exfangv. L. II. C. VII. f. 330, Hol; geſtriktę ‚Stormhoed, A RN mach N — (b3 Cafis afpern, Ceinen Buseinum paxuum. m Der Teflaceotheolsgie | hande de, ‚ welche. bey dem Buchſtabe e) beſchrie⸗ ben worden, auſer daß die gelben Flecken daran blei⸗ —2 ‚und die Scale wie eine geſtrickte Decke | ausſiehet. dd) Das Nesz⸗ foͤrmige Bett⸗Decke iſt an Flecken der vorigen gleich, auſer daß die Queer und Laͤnge herab Streifen eingegraben ſind welche wie 9* rt Eine fable dich baͤuchige Sturmhaube, von — durchſichtiger Schale, welche rund um breiteSurchen hat. Die aͤuſerliche Lippe iſt nicht umgeſchlagen ‚ fondern ſetzt nur etwas ab, und die Queer⸗Furchen laufen uͤber dieſelbige hinaus. FF) Noch eine dergleichen Sturmhaube, wel⸗ che — ſchmalen Furchen rund um breite Rib⸗ ben ha hat, | g) ‚Eine braun⸗ fable Sturmbaube mit wein Flecken rund um gefurchet. »hh) Eine Stuembaube, eines: Zols iang mit braunen und weiſſen Flecken. ii) Eine Netzʒ⸗ foͤrmige Sturmhaube weiß * dunckel⸗ roth gemiſcht uͤber welche die Länge herab und queer über Furchen laufen. ie (dd) Bonann. f. "258: N. 157. "Lifte Buceinum recur- —— ventricoſum, laeviter cancellatum, magnis ma- » eulis quadratis rufis eircumdatum, LIONS — x. (ee) Caflis cinerea laeuis profundius —* Bonann, J N.22. Lift. Tab 792. m.45. gg) Cochlea ſtriata altera labiata; Holl: Dik- ppige Oi een Rumph. LII.C XVIII. N. I. f. 90. Tab KAVIL Aãt. B (hh) Buceinum medium, macalis kaſei⸗ —2 Plant. de conch. min, net. P. I.C. XVII, P. 24. (ii) Buscinum zeticulatum Planci, L6 p. 35 1.Th,1. Such 3. Cap. 8:53,54. 223 XXK) Eine Stuembaube von denen Antillifehen Inſuln, melche weiffe und grüne Slammen hat. _ 8. 54. Aräufel: Schnecken , find Schneden mit einem Eurzen niedergedruckten Grunde, welche von einem breiten und unten fall gleichem Grunde in gerader Linie faft ohne Abfäße der Gewinde, wel: che nicht baͤuchig find, in. eine Spitze in die Höhe gehen. Wenn man fie auf den Mund feset , fo ſehen fie als ein Kräufel aus, welchen Die fpielende Kinder mit einer Geiſſel treiben. a) Eine Kräufel- Schnecke, welche gleichſam von I Gips gemacht zu feyn ſcheinet. Der Mund iſt unten etwas weiter, als bey andern, und das breitefte Gewinde ift an dem aͤuſer ſten Umfan⸗ ge nicht ſcharf. ae - b) Eine gewoͤlckte Aränfel-Schnecke, über eis 7 > nen Zoll lang, weiß und grün gewölcket. Am Ran- de des erften Gewindes iſt fie fcharf. Der Boden iſt weiß miteinzeln rothen Sprückelehen beſetzt. In der Mitte hat er ein gedrehet Nabel⸗Loch. Der Mund it platt, und inwendig Perlen⸗Mutter⸗ _(kk) Du Testre Hift, nat. ‚des Antill, Trait, IV, Ch, Ik. $.1V,. p. 239. | | ($.34.) Trochi; Hol; Tollen, oder Bagyne, Drollen; Teutſch: Küfel: Schnedken, Topf: Schnecken, Meer: Töpfe. Sie werden von einigen Pyramiden-Schnedken genennet, muͤſ⸗ fen aber als denn nicht vermechfelt werden mit denen $. 52. ge: meldeten Pyramiden : Schnecken , fintemahljene.oben.nicht fo ji und unten nicht fo breit, als diefe find. Bonanni rechnet 1.6.4540: 89.0, fs unrecht unter dieStrombos, Mal: Bia eher, YORE a una (>), (a) Tröchusimarmereus. 0 (b) Trochus ptimus, ſ. maculofus; Soll: Gevlakte Tol, Rumph, Tab. XXL Lit, A. Bonann. 1, 8.896 . 24 Det Teffaceorheolgie ___ - c) Eine koͤrnichte Rräufel- Schnecke, mit platten weiffen Gewinden, welche rund um in gee zaden Linien voller Anötchen fisen, und brauns roth , weiß und gruͤn marmorirt find. Die Schale daran ift Dicke, und der Boden an. derfelben hat Circul⸗runde knotichte Linien, iſt weiß mit einzeln rothen Strichelchen, der Mund iſt niedergedruͤckt und gezaͤhnlt ae | 4) Eine Reänfel- Schnecke mit eben ſolchen Gewinden, als die vorige, welche weiß, hell⸗roth und blaß Meer ⸗gruͤn marmorirt iſt. Der Mund iſt niedergedruckt, aber nicht gezaͤhnelt. Inwendigiſt er wie angelaufen glänzend Elfenbein e) Eine groſſe dick ſchalige Kraͤuſel Schne⸗ che, zwey Zoll hoch, Deren Gewinde, in die Queer erhaben, knotichte Streifen haben; Unter etlichen Reihen Eleiner Knoͤtchens kommt allggeiteine Reihe auöfferer ; fie ift mit hell und dunckel⸗rother, fah⸗ fer, gehnlichter und weiſſer Farbe untermenget. Der Böden ift mit erhabenen Eircul- Streifen , fo roth und weiß geflecket find , verfehen. Zwiſchen denen erhabenen Steeifen iſt fie Fleifch- farb. Dee Mund ift inwendig Mild) >farbig und glänzend, f) Einekleine Rräufel- Schnecke, einen hals ben Zoll lang, vonzarter, dünner Schale. Sieift rund um zart geftreifet, braun und fahlmarmorirt, der Mund iſt inwendig wie blaulich pollierter Stahl, g) Einedergleichen zarte — (0) Teochus granulatus, Aldrov, de Exfangv. L. 1.C, XXV.f. 362. Bonann, Strombus vmbilicatus, 455 0.96, EEE EN en | "(d) Bonamn. Long 00 (g) Bonann. 455, m 9Ie / 1.Ch. 1. Buch 3. Cap. 8.34. 225 fo braun, Himmel und Dliven-farbig marmoriret. Die Gewinde haben erhöhete Dueer- Streifen, deren unterfte an Gewinden etwas breiter fällt, und mit braunen und blauen Slecfgen abmwechfeln. Der Mund ift Perlen-Mutter farbig, Der Boden ift Dsm-jarbig: "1° 3," N hy Eine dergleichen Kleine Rräufel-Schne- cke, fahl⸗ grünlicht, mit duncfel » braunen Flecken. Der Boden ift geünzbraun, und der Mund iftin- wendig, wie blauzangelaufen Stahl. i) Eine faft dergleichen geartete kleine KRraͤu⸗ ſel⸗Schnecke, welche aber mehr gruͤnes hat Der Mund ſiehet inwendig, wie blau⸗angelaufen Stahl aus. | J k) Die See⸗Tonne, ifteineKräufe-Schnede, welche ſchmal, hergegen aber zwey Zoll lang iſt. Sie iſt rund herum tief geſtreifet; die Streifen find weiß, und die Höhen zwiſchen den Streifen braun. Der Boden ift braun , und hat rund um hohle Keh⸗ len. In der Mitte des Bodens geht ein Fleiner KReingel hervor, Inwendig ift der Mund auch braun, Sie gehöret unter dieraren Schnecken. 1). Die Papuanifche Aräufel- Schnecke iſt eine von den geöften diefer Art. Sie ift rund um uͤber die ganze äuferliche Schale geftreift, und oben an den Kanten bon den Gewinden mit Knoten. ber ſetzt. Die Schale iſt dick vn Steinzhart, Kar, | , icht/ () Dolium marinum ; Holl: Zee-Tonn. Rumph. L. II. C.XI. E75. Tab. XXI. . 12. ©, Kupf. N. XLVIII. (1) Trochus tertius, ſ. longacuus; Mal: Cucuflan Papo- van; Holl: Langleuende Tolle, Rumph. L. I, C. IX. N. III. 6:74: Tab. XXXL Lit. D, BB 5 De Teflaceotheologie licht, woruͤber etwas grünes lauft, Snwendigihat fie Perlen- Mutter Glanz. 87 m) Die warzigte Kraͤuſel· Schnecke, iſt weiß, wie Gips, und hat an den Gemwinden , wo fie - zufammen ftoffen , lauter Warzen. gi n) Die geöhrte Rräufel- Schnecke, ift eine: von den aröften diefer Gattung. Auſſen iſt fie weiß, und die Länge herab mit braunen Schlangen - für: migen Binden bemahlet. Inwendig glänzet fie,wie Perlen-Mutter, Am Boden in der Mitte neben dem Munde gehet in Stuͤck Schale herfür, fo wie ein Ohr-⸗Lappe ausfichet, wovon ihr. der Nahmege- geben worden. \NMER’e v2: non m 0) Die geöhrte Rraufel- Schnecke, hat am. Munde eine Schale, wie einen Ohr⸗-Lappen. Iſt diinn »fehalicht, rund um mit Haar »zarten Streis fen, und ift Erd farbig, Inwendig glänzt fie, wie die Meer -Dhren, | ort 5 ER 8. 55. Diefen find beyzufügen die Rränfel-förs mige Schnecken. Siefind den Kraͤuſel⸗Schne⸗ (m) Steombus tuberofus, Bonann. f, 455. n. 90. | (n) Trochus magnus auritus, Bonann, l. e. N. 10g. ©, Kupf. N. XLIX, gi er (0) Strombus auritus Bonanni, in Muf, Kircher, f. 455. . N.94 : W | mo. | | Cs 58.) Cochleae teochiformes , Cochleae oleariae, Hol: Alykruyken; Teutſch: Del: Krüge, Cochleae luna " zes; Hol; Maans- Hoorns; Teutſch: Mond: Schnecken,weil die Deckel ihres Mundes rund find, wie der volle Mond, | Oben $. 45. not. ift auch der Del: Krüge gedacht, welche aber mit diefen nicht zu vermengen , und man weiß noch nicht, ob jene , oder dieſe der Alten ihre Del, Krügegemefen? Auch werden an befagtem Orte die angeführten — * | me | p. 226. — — 2260 [95 III RIEN MAIL ALKININ A EROSCKITRINEIG [N £ « mm DRRTIETTTT — — Du hasrras; “ ul ul J f * 7 -H ummer,, LI N ur — RIN BIS ECHTEN — x LH i \ AUNABA > KIT" I we UN} — HN — — Tr, Dr n 1 D "mm AR ’ x | VAN N N NR & '1.%h.1. Buch 3. Cap. 8. 5% 227 cken gleich , Die Öewinde find bäuchig, und dag erfte ift folang, als die übrigen alleſamt, in dev Mitte nebft dem Munde mit oder ohne Nabel. Sie find von den Kraͤuſel⸗Schnecken auf unterfchiedene Art unterſchieden. (1) Iſt das erſte Gewinde an dem Umfange nicht feharf, wie an jenen , fondern ſtumpf und bäuchig. (2.) Der Mund ift nicht fehief und niedergedruckt, wie an jenen ‚fondesn vund. (3.) Die Gewinde feßen mercflich ab, faſt Stufenmeife, da fie bey den Kräufel- Schnecken nicht merklich ab» feßen, fondern von Dem Umlaufe des erften Ge⸗ windes nach der Spise zu in einer geraden Linie ge ben. Hiervon bemereft man folgende: ae a) Eine Kraͤuſel⸗ formige Schnecke, rund um gefiveifet, welche aber nicht in eine Spitze auslau- et , fondern ſtumpf zugehet, ale ob die Spike abs Sefchnitten ware 0 us, b) Eine Reäufel- förmige weiffe Schnecke, mitbraunen Flecken, zwey Zoll lang. Inwendig Raum ee ) Der groffe glatte Öel-Reug, ift eine Kraͤu⸗ fel-föürmige Schnecke, einer Fauſt groß, mit ſchwar⸗ zen Bellen, welche fehief über die Gewinde lau⸗ fen. Der Örund der ſchweren und Diefen Schale ift grunlich wei, Am Munde in ver Mitte hat P2 ſie Mond-Schnecken genant, , 05 fie gleich an der Geſtalt ihrer Gehaͤuſe mit unfern alhier nicht überein Fommen. Doch ſind jener ihre Deckel auch Mond + foͤrmig, daher fie mie diefest Be he fragen. i | ur, a, “ (a) Cochlea laeuis turbine obtufo, Gesn, Im Fiſch⸗B XV. %h, £ECKL. SRufsL. N (ec) Cochlea olearia Jaeuis, Bonann, E40. 9I. 8 a8 Der Teflaceorbeologie fie ein Nabel⸗Loch Der Mund glänzt inwendig, wie Perlen⸗Mutter⸗Schale. | d) Ein anderer glatter Oel⸗Krug, welcher der vorigen Schnecke gleicher, .aufer daß der Grund der Schale gelb-weißift, und die fehiefen ſchwar⸗ zen Wellen find ſtaͤrcker, als an der vorigen, Sie bat auch) ein Nabel⸗Loch. | d*) Eine noch dergleichen Rräufel-förmige Schnecke, der vorigen gleich, aufer, Daß die Scha- Ie glaͤtter und der Grund weiß if. .d**) EinekleineRoth-Schnecke,fo ſich in Ma- caflar im Rothe der Neiß-Felder aufhält. Sie ift dunckel- grün und braun gemenget.. e) Eine fehöne glatte Aräufel - förmige Schnecke, über zwey Zoll hoch. Sie ift weiß, und mit boch- grünen Flecken gejieret. Rund um gehen zarte bräunliche Streifen. Inwendig iftder Mund Silber-farbe, und es feheinet, als ob die äuferlichen Dueer- Streifen durch die Schale matt durchſchimmerten. a f) Eine koftbare ſchoͤne Aräufel-Schnecke, halb fo groß, ale die vorige. Sie iſt geſtreift, or Be wei ein Nabel⸗Loch) Diejenigen, fo ein Nabel⸗Loch haben, werden von einigen Cochleae vmbilicatae genennet , fie find aber alsdenn mit der Cochlea vmbilicara Rumphii $.49: not. e. nicht zu vermengen. Einige benahmen fievmbilicos, und da find fie oon denen Deckels, fo vmbilic: heiſſen, zu unterſcheiden. (d**) Cochlealutaria minor; Mac: SiffoPotir; Tom: bock © Wonko. Rumph' Amb, Rar. Kamm. Lib. I, C.XVIIR N. XV. Tab, XXVII Lie.Q. f. 92. . | — Der Mund Silber farbig) diejenigen Schneden, deren Mund inwendig, wie pelirt Silber glänzt, werden Silber: Munde genennet. — J | (f) Cochlea lunaris viridis, der grüne Silber: Mund. Thiel. imag, ex Rumphio, Tab, XIX, N, 4» | J. Th. 1. Buch 3. Cap. . sy 229 weiß von Schale, mit heli-grünen Wolcken beſetzt, welche braun gefprückelt find. Die Abjäge der Gewinde haben rund um Brübicben, Der Bor den ift weiß, und Safran gelb gefprückelt, inwen⸗ dig glänzt der Mund, wieSilber. * ..g) Eine Kraͤuſel⸗foͤrmige Sluß⸗Schnecke, einer Welſchen⸗Muß groß, an der Farbe zwiſchen ſchwarz und weißlich im braunen unterſchieden. h) Kraͤuſel⸗foͤrmige Schnecken, einer Haſel⸗ Nuß groß. Sie ſind fahl, und mit dunckel⸗braunen Queer⸗Strichen umwunden. Sie haben kein Na⸗ bel Loch, und der Mund iſt inwendig weiß, ohne Glanz, wie Bips. te 900 i) Eine Kraͤuſel⸗foͤrmige Schnecke, wie eine kleine Welſche⸗Nuß an Groͤſſe; fie iſt fahl, und hat rund um braune Binden und Striche, welche mit einander abwechſeln. Sie iſt ohne Nabel⸗Loch, der Mund iſt inwendig gelb-braun. ach k) Eine fchöne glänzende Schnecke, andert⸗ halb Zoll lang, der Jaſſauer genant. Sie hat eine ſtarcke Schale, ift Caſtanien⸗braun, und die Ränge herab gehen zarte dunckel - braune Linien. Rund um ift fie mit ſchwarzen Binden ummun- den, welche weiffe Haite-Mond-fürmige Fleckgen haben. Die Binden wechfeln mit einander um; fo, daß zmifchen einer breiten allezeit eine fehmälere fiehet. Die Schnecke bat Fein Nabel-Loh. Der Mund ift inwendig Silber-farbig, und laufet am Umfange ins Stahlsgeünlicht, ° | zu De Erond, Feifhs Defhr. von aller. Infedt, KIN. C() Cochlea petholata ;; Mal: Bia pethola ; Hol: Naflawer, Thef. imag, ex Rumph, Tab. XIX. Lit.D. J 230 Der Teſtaceotheoladii 1) Ein dergleichen fhöner YIaffauer,' ift an Groͤſſe der vorigen gleih. Sie ift Fleiſch-farbig und Saflanien-braun gewoͤlcket. Rund um gehen ſchwarze Binden, deren eine fo breit, als die ans dere ift, mit fahlen Fleckgen unterbrochen. Die. Laͤnge herab kaufen zarte braune Linien. Der Mund iſt mie an der vorigen. | Ri dunckels braun gefprückelt ifE, worüber die Länge herab dunckele Kinien laufen, welche zärter, als ein Saar find. Sie ift ummunden mit ſchwarzen Bänden, da allezeit ein breites mit einem zärtern ab» mechfelt, der Mund ift wie an voriger. Ä n) Noch ein Flaffauer,ifkeine glänzende Fleiſch⸗ m) Noch ein anderer Naſſauer, welcher fahl und 4 farbige Schnecke, mit braunen Wolcken, über melcher, wiean voriger, die Binden abmechfeln , ſo een find, mit weiffen Flecken unterbro⸗ Jen | | — geſtreifet. or) Die Wefk-Tndifcheliteonen-Schnede, iſt eine Kräufelsförmige Schnecke, Eitronen-gelb, einen guten Zoll lang, rund um geflveifee. Der Mund ift inwendig Silber⸗farbig. Sie hat fein Nabel⸗Loch. | ji ; a) Eine Regel-förmige Schnecke, einer 0) Aleine dunckel braune Rräufelförmige Schnecken, etwas aröffer, als eine Erbfe, rund um Welſchen⸗Muß groß, welche Afch = farbig ift, mie dunckeln Wellen, fo die Zange herab laufen. Rund | um (m) Thef; imag. ex Rumph. Tab.XIX. Not. (a) Thef: imag, ex Rumph. ib, N. 5. Lifteri Cochlea rufeſcens, aliquot lineis catenatis circumdata, primi orbis paxte Jaeuiter finnata, in H,C, Tab, 584. N.39. 1.Th. ı. Buch 3 gcap Ss. ER um ift fie geftveifet. Neben dem Mundehatfi ie. eine Anzeigung eines Nabel⸗Loches. Der Mund gläns zet inwendig, wie ein Opal, und wenn man. ihn ‚gegen das Licht wendet, wechſeln die Farben, wie ein Regen Bogen, darinnenab. q) Eine kleine fahle Kraͤuſel foͤrmige Schnes de, etwas groͤſſer, als eine Erbſe. Sie iſt fahl, und hat rund um ſchwarze Streifen. | Der Mund iſt inwendig Viol blau. yEine kleine Rräufel- formige Schnecke, einer Erbſe groß, von weiſſer Schale, rund um ge⸗ | freie und zwifchen den Streifen fiehen röchliche Wuͤtfel. Der Mund ift inwendig Perlen⸗ Mur⸗ ter-farbig. Aus dem Adriatifchen Meer 7,5) Eine andere dergleichen. Kleine Krdufels | förmige Schnecke, aufer daß an ſtatt der Würfe fel, die Enter herab rothe Wellen laufen. et). Eine ſchoͤne Rräufel-förmige Schnecke, ‚etwas groͤſſer, als eine Welſche⸗Nuß. Sieiftweiß, und hat die Laͤnge herab rothe Wellen. Neben den Munde hat ſie ein Nabel Loch. Die Gewinde werden gleichſam durch einen Saum von einander amlerſchiden. aa POL Eine andere dergleichen Resufel- foͤrmige Schnecke, auſer daß zwiſchen den Gewinden Fein Saum ſtehet, und dag die rothen Wellen von der Bitte des ſtaͤrckſten Gewindes nach dem — zu in zwey und Drep Baden auslaufen... re reine .. @) Bonann. f.46.. N 00. a 109: Bonann. l.c, "N, 202. (t) Vmbilicus varius & paruus Rondelei, Bonannı. £ 459. N, 171. (u)Bonann. le. N. 172, 432 Der Tefläceotheologie ‘ V Eine Kraͤuſel⸗foͤrmige Schnecke, ausdem Mittellaͤndiſchen Meere, einer Weiſchen Nuß groß. | Ihre Schale iſt auswendig Bley⸗fahl, und mit zarten Streifen umgeben. Zwiſchen den Streifen ſtehen ordentlich Leber-farbige Fleckgen wyEine Kraͤuſel⸗ foͤrmige Schnecke, einer Erbſe groß, aus dem Joniſchen Meere. Sie ſchei⸗ net mit Fadens umwunden zu ſeyn, welche aus allerhand Farben, weiſſer, rother, brauner, und ſchwarzer, zuſammen gewickelt ſcheinen. Zwiſchen denſelben iſt der Grund weiß, und uͤber denſelben laufen die Laͤnge herab breite Wellen, welche biß⸗ meilen roth , bißweilen duncfel braun , bißmwellen ſchwarz find. Er x) Eine flard® - fehalige Rräufel-Schnecke, fo groß , als ein Borsdorfer -Apfel. Sie iſt weiß, und die Länge herab mit ſchwarz⸗ braunen Wolcken befest. Rund um die Gewinde gehen Saͤume. ‚y) Eine ſtarck⸗ſchalige Aräufel- förmige Schnede, etwas gröffer, als ein Borsdorfer-Apf- fel. Sie hatrund um Streifen, welche aus über: aus zarten Stüpfgen beftehen. Sie ift hellsgrün, grün = gelb und dunckel⸗hraun ſchoͤn marmorirt. Der Mund ift inwendig weiß, und laufet am Um⸗ fange ins Blabgrün 2 (v) Bonann, l.c, N. 173, (ww) Bonann, f, 461. N. 199. (x) Trochus ponderofus, Banann, f,475, N. 307. (7) Cochlea olearia ftriata, der geflveifte Del: Krug; ‚Mal : Bia Matta bulan. Rumph, L.TI. C. VII, £.71. Tab, AIX, N, 3: | ir ; Eine ausfehen; fie ift weiß n braun gewoͤlcket. Am | «LM. C.XXXI, f.393. Bonann, f.450. m. 11. & 12. Ital: ‚ „Searagol, Cagarolo di Mar, Chiocciola caclara. Kenfel, | Surf, neue, Reif. LX, Br. p. 449. ©. Kupferfl. I 3, . i Se IB (aa) Bonann.f. 474. n.3 1.Ch. 1. Buch 3. Cap. 8. 55. 2 2) Eine überaus Fünftliche — TERN se Schnecke, die ausgeftochene Schnecke genant. Sie hat eine röthliche faſt Fleifchfarbi- ge Schale, Rund um iſt fie geſtreifet, und die Höhen der Streifen haben ſehr zarte Schuͤpp⸗ chen, daher. diefe Höben fait als Cameel⸗Garn ausfehen. Wo die Geminde an einander ftoffen, gehenrund um einige Hügelhen. Inwendig gläns get der Mund, wie ein Regen: Bogen. Diefe Schnee hat Fein Nabel⸗Loch. Mr y aa) Eine vortrefliche ſchoͤne Kraͤuſel⸗foͤrmi⸗ ge Schnecke, welche weiß, roth, gruͤn und gelb dermenget iſt. Zwiſchen jedem Gewinde iſt gleich⸗ ſam eine Nath/ welche aus vielen Fadens zufams men gedrehet ſcheinet. Unten am Rande des Bo⸗ dens lieget gleichſam ein Reif, welcher rund um Schuppen hat, daher er faft einer Crone ähnlich fiehet. Zwiſchen denen, Näthen liegen Die Länge herab ordentlicher Weiſe Schuppen auf einans der, wie die Ziegeln auf dem Dad: bb) Der gliiende Ofen, iſt eine Rräufel-för- mige Schnecke , fie hat rund um Streifen, deren ‚Höhen, wie zufammen - gedrehetes Cameel-Garn Br. bierd- (2) Cochlea-caelata Rondeletii, Aldrov. de Exfangujb, ! 80. (bb) Cochlea Junaris afpera ; Noll: Gloyende Ouen, oder Goud-Mund ; Teutſch· der güldene Mund. Thef,imag, ex Rumph, Tab. XIX, Lit, E, ” 2 Wei... tt Beh Toftadeorheologie Hierdfen Theil e des erſten Gewindes, wo es nach dem andern zugehet, ſtehen rund um Huͤgelchen, welche als hohle und ſtumpfe Klauen * Der Mund iſt inwendig uͤberaus glaͤnzend, Gold⸗ gelb und Seuer-farbig, als ob man in einen gluͤ⸗ enden Dfen hinein fehe, daher fie auch Ihren Nah⸗ men befummen, | cc) Eine andere dergleichen Rräufl förmige Schnecke, welche aber mehr meißlich iſt, und ver⸗ rojlene braune und grüne Flecken bat. dd) Eine kleine Kraͤuſeſ⸗foͤrmige Schnecke, | einer Erbſe groß, melche mit lauter zarten Faͤden⸗ chens ummunden ſcheinet; fie iſt braun, und hat die Range herab weiſſe Moleken, Ich hate fie in | einem Schwamm gefunden. | ee) Die Pharas- Schnecke, iſt eine ausneh⸗ mende ſchon⸗ Kraͤuſel foͤrmige Schnecke aus dem rothen Meere, Sie iſt und um mit runden Rnoͤt⸗ chen, wie mit Corallen beſetzt, welche weiß, Pech⸗ —J und Corall⸗roth find ; zwiſchen den Rei⸗ hen flehet eine andere Reihe, auf welcher weiſſe und Pech Corallen een Sie iſt u 6 "ine ee) — Bao: ia. *2* f. N n. 222. Alia- nus jam [uo tempore in. de Animalib. L.X, C. XXI. p. m. 666, hanc cochlearum reginam deferinfit, quae deferipiia digna eft, vt ex verfione Conr, Gefneri idiomate latinohie adponatur : In rubro mari Cochlea tum pecie pulcherrimag n Zum maxima naſcitur IAa ei purpurea, & in ejus medio ſpira, fiue boluta, mira colorum barierate & beluti floribus natiuis diſtincta. Sertum diceres ſummo artificio © ornatm contextum, e floribus multijugis,, Piridibus, aureis, rubicundis — aigeſtic intercalla Bonann.l. c. hat nur eine kleine — eſchrieben. S Kupf. LIE | » 1.Th. Buch 3. Cap ss 235 u ff) Eine Kraͤuſel⸗foͤrmige Schnecke, einer Welſchen Nuß groß, welche nicht minder fehon iſt. Sie iſt rund um geflveifer, und zwifchen ben Strei⸗ fen fiehen beil- und dunckel- wüne runde Rügel- chen, wie Corallen. Dar Mund iſt inwendig nach dem Rande zu runzlich, und hat gegen uͤber oben seinen hervorragenden Zahn; hinter den weiſſen Runzein iſt die inwendige Schale ſehr glaͤn⸗ zend, als ob ein grüner Grund mit durchſcheinen⸗ der Silber⸗Laſer uͤberzogen wäre, durch welchen die aͤuſerlichen Gewinde duschfehimmerten. gg) Eine fehöne Kraͤuſel⸗ förmige Schne⸗ cke, rund um geſtreifet. Aufden Höhen der Stress fen ehen Fleiſch⸗farbene, rothe, braune und weiſſe Kuͤgelchen unter einander. » Sie iſt einer Haſel⸗ Nuß groß; der Mund iſt inwendig weiß und ſchief * geſtreifee. J “ bh) Der Tuͤrckiſche Bund /iſt zwar eine kleine, aber ſehr kuͤnſtliche Kraͤuſel⸗foͤrmige Schnecke, etwas kleiner, als eine Haſel Nuß. Die Gewinde find gleichfam die Länge herab mit fchiefen Polftern überleat, Zwifchendenen Gewinden flehen runde Aüpgelchen, weiche weiß und vörhlich find, da immer eine mit dee andern abwechfelt. ii) Eine fehöne Eleine Rräufel- förmige Schnecke, wie eine groſſe Erbfe. Sie ift Coral rot) und Braun, und rund um mit überaus zarten Corallichen befest ; Der Mund ift inwendig weiß und gerunzelt. Ich habe fie bey dem Heren Apo⸗ thecker Denckern alhier nebſt verſchiedenen Ener : \ * einen (hh) Cidasis Turcica, Bonann.f. 47 3,N. 37 — * | 236 Der Tefaceotheologie ' Eleinen Schnecfgen Anno 1741. den 17. Marti in einem Kropf Schwarnme gefunden, cxk) Eine Rreäufel-förmige Schnecke, hell- gruͤn und weiß geflammet. Dief von Schale, und ‚ inwendig wie Perlen⸗Mutter glänzend. Aus- wendig gehen rund um weiffe Binden, auf wel chen dDunckel-braune Flecken ftehen, fo lich ins Hell braune verliehren, Am oberiten Gewinde ſtehen einige Knoten, fie ift wie ein Balliener- Apfel groß. I) Das geftreifte Riefen -Öbe, iſt eine Kraͤu⸗ fel-förmige Schnecke, mehrentheils über zwey daͤu⸗ fe groß, mit einem geoffen runden Munde, wel cher an dem unterſten Gewinde eine Schale, mie einen Ohr⸗Kappen hat. Das äuferfte groͤſte Ge⸗ winde hat rund um oben und unten. zwen Kanten, und zwifchen benden noch eine erhabene Ribbe, welche alle drey mit Knoͤtchens befeßt find ; Die Scha⸗ le ift rauhe, und hat gefehlängelte ſchwarze, braune, ‚auch zu Zeiten bellsgrüune Gruben. Der Mund ift inwendig, wie ein Regen-Bogen, mm) Einander Rieſen⸗Ohr , von eben ſolchem Gebaͤude, welches aber nur uͤberhaupt grau iſt. an) Ein kleines Rieſen⸗ Ohr, Erd⸗farbig, und bißweilen mit wenigen weiſſen Duͤpfelchen be⸗ fest 5 ſie iſt ſo groß, als ein Nagel von einem Dau⸗ mn NED ar Sur 00) Eine fable Aränfel-förmige Schnecke, 8 nt DR ee a (11) Cochlea lunaris major ; Mal: Matta bulan bear, ſ. MattaLemboe, Hell: Reufe-O ren, oder Bonte Knob- bel-Hoorn. Rumph. L. II. C. VI. £.69. Tab. XIX. A, &B. Bonann. f. 450.n.9. ° ei | (00) Lifteri Buceinum fubliuidum, ſtriis muricatis, Ja- maic, in H. C. P.I. Sect. 2. n. 28. | I.Th. 1. Buch 3. Cap. $.55. 237 bon Dünnerdurchfichtiger Schale, etwas gröffer, als eine Haſel⸗Nuß. Sie iſt rund ummit feharfen Knoͤtchen beſetzt, welche ordentlich herum ſtehen, und hat in der Mitte neben dem Munde ein Nabel⸗Loch. Sie wird in Jamaica gefunden. pp) Die gefurchte Mond⸗Schnecke, iſt eine Kraͤuſel⸗foͤrmige Schnecke, welche rund um mit breiten Furchen umgeben it, von meiffer dicker Schale, als ob fie mit Gips hberzogen wäre Der Mund glänzet inmwendig, wie polirt Silber, und nes ben demſelben ſtehet in der Mitte ein Nabel-Loch. 99) Die ſchwarze gefurchte Miond-Schne- cke, von diefer und Schwarzer Schale ohne Glanz. er) Eine fehöne Aränfel-förmige Schnecke, die Ränge herab mit fehr zarten Streifen begabt, welche aber der Glaͤtte der Schale nichts benehmen, Sie hat rund um breite Bande, welche Wechſels⸗ weife aus breiten duncfelsbraunen und weiſſen Fle⸗ cken beſtehen. Zwiſchen den Binden ift der Grund fahl, Sittig⸗gruͤn, mit hell⸗gruͤnen Sprücfelden. Der Mund glänzt inwendig, wie Silber, ” Eine andete dergleichen Rräufel-förmi- ‚ge Schnecke, von Sittig- grünen Grunde, ohne Spruͤckelchen. Die Binden, womit ſie umwunden, find braun, mit Schuppen-förmigen weiſſen Flecken unterbrochen. Der Mundift inwendig Silber-fars Dig. — u (pp) Cochlea lunaris fülcara. Rumph. L.II, C. VIl. n.1ll, Tab. XIX. Lit, E. Holl: Gevoornde Hoorn, (gg) Cochlea fulcata nigra ; Hol : Swarte gevoornde | Hoorn, Rumph. l.c, n. Tab, XIX. Lit, C. - (er) Diefe und folgende Schnecke wurde mir yon jemand unter dem Titul: Cedo nulli, ugeſchickt. 233 Der Teflaceotheologie $.56. Es giebt auch) Seigen-förmige Schne⸗ chen, Diefe find unten dick-baͤuchig, und laufen oben in einen engen Hals hinaus, faft algeineRe- torte oder Phiole, worinnen die Aerzte und Wa fer Brenner ihe Waſſer abziehen. Man hat davon wenig Öattungen, welche folgende find: dd .. 2a) Die See-Seige, ift eine Feigen - fürmige Schnecke, etwas über zwey Zoll lang, von dünner durchfichtiger Schale. Die Gewinde, fo nach Dem erften folgen, ragen unten nicht herfür, Sie ift rund umfehr zart geftreifet, und in den Tiefen der Streifen fiehet es, als ob fehr zarte Stüpfchen hin⸗ ein geftochen wären. Cie iftüber und über die Laͤn⸗ ge herab mit zarten hell-braumen gesähnelten Linien verfehen. Inwendig iſt der Mund etwas beller; als Viol⸗blau, hernach verlichretfich folches weiter hinter in Blawbraun, und noch weiter hinter in Roth⸗braun. Sie iftrar, | b) Eine See-Seige, welche noch zärtere Strei⸗ fen hat, daß fie fich ganz glattanfühlee. c) Eine See⸗Heige von zarter Schale, fie bat rund um erböhete Streifen , zwifchen welchen die Ränge herab noch zärtere erhabene Streifen laufen, gleich als 06 die Schale mit einem febr zarten Rez | | überzogen ($.56.) Ficus marinae ; Hol : Vijgs, Luijis, Pcer- ‚Hoorns ; Teutſch: See: Feigen, Lauten, See Flaſchen. Lifter nennet fie in H. C. Part. III. L. IV. Sect. XIII. Tab. 896. Buceina ventricofa, clauicula minus exferta. It. Buc- eina 1. Cochleae ampullaceae. S. Kup, n.EHM. Ä (a) Rumph. L. I. C. XVIU.n. 1.6.91, Tab. XXVIR . Lit. K. | ee — (b) Lifteri Buccinum ampullaceum laeue, aut certe Reis minus aſperis. Tab, 877.5, l. ä | | 238. NT. ir > * —— — — FR >T> 2.2 EEE, ESEL Ä W: WIGSIZELE BRETT, I. If TEEN BEL 7, OU —— BE AR PR CuWe, ex 8 — 8 NN WORT art VE AL YA) X * — N fi \2 CH) DR: 9, AM ‚ [) Z 4 —J un er — yon Du 05 7 —BF RS 8 ee —B —88 —W 9 —8* A —8 W UND Ri, 2: NN UNE, —8 — *B88 NIS DANN AR 8 NRISCK NN RS N \ IN — UN Ser Ka N EN) N —8 —8 RR RR: % Böers —BVYB ABJſ8s INN INN BX NN | RBs J SENSE SAU AIAñ RR ER MÄR TUNER, W NEN RIESEN N 8 — RN IA JJ —B —R NEN“ III E RETTEN —— B FR SI £ 7 AR EL —— A ER ZN — HLL —— SS —— — 7 . B E R — * > — — — ———— Se Zn -i — | J. Th. 1 Buch3, Cap. 9.56.97. 239 überzogen wäre, Die Schale it weiß-fahl, und die Länge herab gehen dunckel⸗braune gezähnelte Linien, worunter zuweilen auch Duncfel-braune Wel⸗ len Stückweife laufen. Der Mund if inwendig Viol⸗blau. d) Eine See⸗Zeige, eben wie die vorige, vom duͤnner Schale, mit Netz⸗ foͤrmigen Streifen über: zogen, fie it braͤunlich, hin und wieder mit dun⸗ Felsbraunen Flecken beſtreuet; inwendig ift ſie weiß, und die dunckel-braunen Flecken ſchimmern durch. e) Die Retorte, iſt eine Feigen⸗foͤrmige Schne· cke, mit einem langen Halſe, welcher aber in glei⸗ cher Weite in die Hoͤhe gehet, und oben ausſiehet, als ob die Spitze abgeſchnitten waͤre Sie iſt weiß⸗ gelb, und ordentlich mit rothen Flecken beſetzt; das beſonderſte iſt, daß der Mund auf der lin⸗ cken Seite ſtehet. | | | f) Die gerunzelte FTabel- Schnecke, ift wie eine See: Feige geftalt, voll ſtarcker Streifen und Runzeln, und bat zugleich einen Nabel. Der Mund ift oben ſtumpf. nn | | 8 57. Man trift auch See: Sehnerfen an, welche, wenn fie umgefehret werden, einer Birn ahnlich fehen, und dahero Birn⸗foͤrmige genennet werden. Sie find dick-baͤuchig, und nach a | | erſten (d) Bonann, f; 450, N; 15. Cochlea pyriformis. (e) Lifteri Buccinum ampullaceum roſtratum, ftria- tum, & clauicula laeuiter muricatum. Tab, 889. N. 12, Bonann, f, 475. N. 402. F 9 (f) Cochlea rugoſa & vmbilicata Rondeletũ. f. 106. Gesn, f. 140. Al | ' 8.57.) Cochileae pyriformes, Lift. L. IV, Set. X, C. VI, RiehteriMuß, £,303, Liſter nennietfie Rombn. — 340 Det Teftaceorheologie erften Gewinde ragen die übrigen nicht viel hervor, | Hierunter werden folgende Öattungen gerechnet? a) Eine weiffe Bien- förmige Schnecke, mit weitem Munde, welcher vier Zähne hat. Sie ift weiß und glänzend, und rund um flehen drey Rei⸗ ben Saftanien: braune NBürfel, Sie it uͤber zwey Zoll lang. Eine Birn foͤrmige Schnecke, von zarter Schale, voll roth-brauner Flecken. DaMund ift ohne Zaͤhne. c) Eine kleine zarte Sien-formige Schnecke, | don duncfeler Purpur-Farbe, auf welcher Reihen weiſe dundel= braune Flecken ftehen. J d) Eine Birn⸗ förmige Schnecke, von ſtar⸗ cker und fehr glatter Schale aus Brafilien. Sie ift Saftanien braun, und hat rund um fehr jarte nahe an einander ſtehende Streifen. e) Eine kleine weiffe Birn⸗ formige Schne- che, mit einem engen und oben eingefümmeren Munde Sie ift weiß, und hat die Ränge herab braune und in die Dueere herum ſchwarze Linien, daher es ausfichet, als ob fie mit einem Netz über: zogen wäre, | | (a) Bonann. f. 474: N: 387, (b) Lifteri Rhombus tenuis ex rufo maculatus in H.C, | Tab, 748. N. 42. Ä C(C) Lifteri Rhombus paruus tenuis fubpurpureus, ma- eulis fuscis fasciatim depi@tus. ib. Tab. 749. N. 44. (d) Bonann. f.478. N. 339. Lifteri Baccinum Muficum eraflum , variegatum, ventricolum , denfe ftriatum , a find Bengal. Tab, 813. N. 2% — I.Th.Buch 3.Cap. 8.7. __24l e) Das Beb⸗Huhn, iſt eine Birn-fürmige Schnecke, fait vier Zoll hoch, von duͤnner durch- ficheiger Schale, Sie iſt rund herum weitlaͤuf⸗ tig geftreifer. Die Höhen zmifchen denen Streifen find braun, worauf Aalbe-Miond-förmige weiſ⸗ fe Siecken ftehen , daß fie fo ſperbericht ausfieher, als die Flügel eines Reb⸗Huhns, woͤvon fie auch ihren Nahmen bekommen. Der Mund ift fehr weit, oben etwas eingeFümmet, und neben ihm ftehet am innerften Gewinde ein Elein Nabel-Roch. Inwendig tft der Mund am Umfange weiß, und weiter hinter ſchimmern die braunen und weiſſen Flecke durch die Schale durch. ) Das Aun- Schilö,ifteinedergleichen Birn⸗ förmige Schnecke, aufer Daß die Flecken etwas an⸗ ders find , wie etwan Die Ajunifchen Schilder bes SHRBIEE DU 91 KON NG Min schlafe g) Eine Fleinere Bien: feier Schnecke, von dünner durchfichtiger Schale. Sie iſt von gleis chem Gehäufe , wie die vorige, aber nur zwey Zoll hoch. Sie iſt rund um meitläuftig geftreifer, weiß von Schale, und auf den Höben der Streifen ftes ben gelbe Flecken. Inwendig ift.fie weiß, und die braunen Flecken fhimmern matt duch,» un TE ..(e) Cochlea pennata, Perdıx; Dal: Bia Culit Bawang; Hol; Patrijs-Hoorn , weil fie wie die Federn eines Huhnes auf Patryzengefärbet find; Buccinum plumoſum. Rumph. L.U, C.XVIN. N. I. Tab, XXXVII. Lit. C. Man hat auch — —— Schnecken, die das Rebhuhn gegennet werden. . 5. 48. not, bbb & gpg, welche man von dieſem unter⸗ ſchelden muß. N RN u 4 pennata atera; Mal; Calit Bawang. Rumph. , ei ii 242_ „Det, Teffaceorheolgie: | h) Eine Heine Bien -förmige Schnecke, e- ner Hafel-Nußgeoß, von ganz weiß und durchſich⸗ tiger Schale, rund um und die Laͤnge herab zart geſtreifet, daß die Streifen gleichſam ein Netz ab⸗ CHOR nr — ———— eich re i) Eine greffe Birn-förmige Schnecke, wels che oͤft dreyßig Pfund wieger Sie ıft Fleiſch⸗far⸗ big, und oben auf dem Rücken Zwiebel⸗farbig. Die Gewinde, ſo auf das erſte folgen, gehen nicht hervor, find wie eine Hohl⸗Kehle, und laufen. in der Mitte in einem glatten Kopf zuſammen. Der Mund iſt ſehr weit, und am inwendigen Gewinde oben in Runzeln gedrehet. ©... 00. Ky) Das Segel- Tuch, welches am Gebäude der vorigen gleich iſt, aufer daß an denen Gewin⸗ den , wo ſie zuſammen floffen / fpigige Zähne , der⸗ Li gleichen an den Sägen find, ſtehen. Auswendig iſt die Schale, wie weiſſer Marmor. Rund um ſtehen in zweyen Reihen Caſtanien⸗braune Wuͤrfel, in⸗ G) Cymbium ex Philippinis Infulis, Bonann. f. 449. ®.2. Concha natatilismagna columnae; Lifteri Buccinum‘ Perficum maximum, clauicula excauata, cujusque margoi admodum acutaseft, ab infulis Philippihis inH.C. Tab, 800,: | S. Kupf. N.LIV. deCymbiis. vid,Richt, Muf. #303. Ba: » Muſcheln, oder Kahn Mufdeln-- —- . (K) Cymbium, Cochlea Latina, Velum Nauticum, Coch- JeaPerfica, Lifteri Buccinum Perficum fasciatum, clauicula, muricibus coronata in H. C, Tab. 797. n.1V, Mal: Bia Sempe, oder Wina; Chineſ: Ongle; Hol: GekroondeBakke, Kroon - Hoorn, Kroon- Tepel- Bak. Rumph. LH. C.XXL . ©; f. 102. Tab, XXXI Lit. A, Bonarin, 449. x. 1. Es ift von obigen Eronen-Dörnern $. 52, not, aaaa und bbbb zu | unterſcheiden. S. Kupf. N.LV. ä __ Ey DBüc3.Cap. S7_ 243 wendig glaͤnzet fie, wie Porcellain , ift einer Fauſt — nt Bil | 1) Das andere Segel» Tuc) ift fehmäler und Eiger, als das vorige, und kommt dem Gebaͤude nach dem vorigen in allen gleich) , aufer Daß am ers ften Gewinde, wo es an die andern anflöffer, boble Spigen herum ſtehen, welche, wie die oberſte Spi⸗ tze an einem Vogel⸗Schnabel, ausſehen. Die uͤ⸗ brigen Gewinde find glatt und weiß. Das erſte Gewinde iſt braun , zwiſchen welchen die Länge her⸗ ab hellere Linien gehen, In der Mitte laufer ein: Quueer⸗Band herum, welches hellbraun iſt, aber genau bemercket werden muß. | m) EineBien-förmige dich-bauchige Schnes cke/ von ſehr weitem Munde. Sie iftrund um weit⸗ laͤuftig geſtreifet, weiß-und braun⸗fahl gewoͤlcket, von ſehr durchſichtiger Schale. Der Mund iſt ſehr weit und glatt, und die auferlichen Farben feheis nen inwendigdurch, Neben dem Munde ſtehet am inwendigen Gewinde ein Nabel⸗Loch. Sie iſt ſo groß, als ein Balliener⸗ Apfeee. ne n) Eine Birn⸗foͤrmige Schnecke, von glei⸗ em Gebäude, aber Faum halb ſo groß Sie hat *— Wolcken, zwiſchen welchen weiſſe Flecken 0) Eine Bien-förmige Schnecke, welche faſt Dun | a ale (1) Cymbium fecundum. .Twede gekroonde Bakke, Rumph.l. c. Lit.B. nn # ud at] (m) Cochlea nubeculata tennis, | C(00) Conchyliuminfpecie fie dittum, Drapp d’ Argent. ı Bonann. f,.450. N. 10, Gesn. f.145. Aldrov. f. 346. Rondelet, L.11,.C.XIY. £.83. Einige vedinen fie unter bie Vurpur · Schneden, S. Kupf N.LVL Rn ge Der Teflaeeörheölogien : als eine Har fen + Schnecke ausfiehet, mit verfehies denen Farben marmoriret, hat aber an flatt der Linien rund herum Reihenweife lauter Düpfelchen. p) Eine Bien-förmige Schnecke, welche uns‘ ⸗ ten einen Knopf hat; ſie iſt gelb und mit ſchwarzen Flecken beſeht. ) Das Rettieschen, iſt eine ſehr dicke Birn⸗ foͤrmige Schnecke, faſt diefer,alslang. Sieift über und uͤber weiß⸗gelblich, und hat rauhe Streifen rund um. Der Mund gehet oben in eine kurze Roͤh⸗ re hinaus. Andem mittelſten Gewinde hinter dem: Munde iftein Wabel-Loch, Inwendig ift fieweiß und glatt von ſehr dünner Schale. x) Eine weiffe Birn-förnige Schnecke;welz che vund um weit geſtreifet iſt Zwiſchen den Steei- fen find baͤuchige Höhen, welche inwendig hohl, wie ein Conalfind. Sie iſt uͤber zwey Zulllang. Am Umfange des Mundes find die Ränge herab erhabe⸗ ne Buckels, welche inwendig geubigt find, Auf der andern Seite des Mundes läffet eu, als wenn das Gewinde mit einem duͤnnen Blaͤtgen belegt we. ER 5) Die Papier-Schnecke, iſt eine weiſſe Birn- foͤrmige Schnecke, fo dick⸗baͤuchig iſt, von dünner durchlichtiger Schale, wie Papier, wovon fie auch ihren Nahmenbefommen. Sie hat — Br... näle, (q) Rapa alba; Holl: Knoll, Knoll- Hoorn, Thef. imag; exRumph, Tab. XXVII. Lt. FR O9O°- a LEE, & ‘(r) Cochlea canaliculata. Bonanfi. f 450. n. 17. | i . (5) Cochlea papyracea, Bonann, f. 450. 0.16. Einige acnnen fie Cochleam ftriatam, ©, Kup. NEUE 1. Chor Bud) 3 Cap 857 245. näle, wie. Hoblesehlen, wiſchen welchen weilte Ribben ftehen, worauf gelbe Fleckgen geſtreuet Der Mund iſt weit, und neben demſelben ſtehet mitten am erſten Gewinde ein Nabel⸗Loch tx) Eine dergleichen geſtalte Schnecke, wel⸗ ehe mit der vorigen in allen uͤberein kommt, auſer daß die Candle fahl find,und die Laͤnge herab Haar⸗ zunte Steeifenhaben.: Kamen car en u) Eine Erd-farbige Birn⸗foͤrmige Schne> che, mit blaffer Biol- blauer Farbe untermengt, welche gleichfam, mit dicken gedreheten Bind⸗Fa⸗ den umwunden iſt.. u; Eine gekoͤrnete Bien - foͤrmige Schnecke, Kugeln beſetzt. Der Mund iftweit. Sie wird in dem Mittelländifchen Meer, jedoch felten, gefunden, ıw)Eineandere dergleichen gekoͤrnete Schne⸗ cke, deren Farbe Mauſe⸗fahl ift. Sie wird in Ita⸗ lien vielfaͤltig verfpeifen + 4.0: en ex) Eine Birn-formige Schnecke, welche rund um Erd»farbene Bande, deren jedes dunckele Striche hat, zwifchen — weiſſe Sigelchen ſte⸗ BR er quafi.funiculis fpiffis cincta Bonann. f. Ast, a a ee Be ey 6) Buccinum gränulatum rotundum. Rumph. L.II. G, XIX. N. XIV.£.97. Tab. XXIX, Lit. M. Hol; Ruyftenbry- Hoorn; die Hirfen: Schnecke. Bonann. f.451.n.18. Echi- ‚nophora Rondelei, (w) Bonann. fi 458., ı9. Echinophoraaltera Rondeletii. E) Bonanni Cochlea Echinophora f. 473. ©. 368. Bucgi- hum breuiroftrum ‚muricatum, labro dentato, Lift. Tab, 955. 2.6. * en Nee u. Der Teftaceotheologie” 2 ben. Der weite Mund ift inwendig weiß, und hat anbeyden Seiten gelbegippen, und aufeiner Seite 9 Eine andere Birn⸗foͤrmige Schnecke, an welcher Die unterften Gewinde etwas weiter hervor gehen, als ander vorigen. Sie hat rund um Ban⸗ de; welche aus hell⸗braunen Linien beftehen. Zwi⸗ ſchen jedem braunen Bande ift allegeit ein weiſſes, auf welchen rund um Suͤgelchen fiehen. 2) Die Noten⸗Schnecke / iſt eine Bien ⸗foͤr⸗ mige Schnecke von weiſſer Farbe, aufmwelcher die Länge herab weiſſe Streifen laufen, Queer über gehen braune Kinien, toelche in gleicher. Weite von einander ſtehen, als ob fie mit einem Roſtral gezogen waren. Aufden Linien, und zwiſchen den Linien ftehenroth braune Flecken, wie Noten. Zwi⸗ fehen denen die Länge herab laufenden Streifen find weiteSurchen,deren Höhen an jedem Gewin⸗ de faft unten in ſtumpfe Hügel ſich endigen.” Der Mund iftinwendig weiß undglatt, und hat ander inwendigen Seite des Gewindes Nunzeln. An dem aͤuſer ſten Rande harer eine gefäumete Lippe, auf welcher dunckel⸗ braune Dueer-Striche ſtehen aa) Eine andere Noten⸗Schnecke, falt mie die vorige am Gehaͤuſe aufer daß fie Dick-bAud ger ift, und daß Die Höhen ihrer Surchen unter ſcharf⸗eckicht find, Am erſten Gewindefind oben herum drey braune Linien, etwas Drunte eben Yin Fon (z) Mufica Gallorum, Voluta Muficalis, Murex Muſi- ealis. Mufie-Welle. Lift, H. C. m. 805. Rochefort Befchreis Bung der Antillens Snfuln. C. XIX. N.X,p 332. ©. Kupſ. $. LVII. conf. Richt. Muf. £, 311. an ‚230 E24; MW LuX.S. ER 5 er 127, PA Er; v — — SITE er % —— — — — urn. ee anni, [4 Y ma Pen 7 6. ! DTOVAI uns. SENT E 8 —V 0 ent * wrerdkat‘, u — Bird 3. Cap. 7 w 47 — menweiſe zarte braune DU pfelchen; ein Sle weiter Darunter kommen 5* vier braune — 5 — Unter den Linien ſchimmert etwas hlauliches durch worüber die Laͤnge herab sarte, 'gelbe, Schlangen⸗ foͤrmige Striche gehen. Über den Linien und unter den Einien ſtehen ſchwarz⸗braune Flecken, als Noten. bb) Eine dergleichen geſtalte Noten⸗Schne⸗ cke, welche aber mitten, am er ſtene Gewinde ſechs braune Linien hat. v cc) Der Sauren Noten Schnecke, m ve nen. ‚vorigen gleich, aufer daß das erſte Gewinde huroben herum zweh, auch mohl drey Linien, und in der Mitte herum wieder nut zwey Linien hat, und daß die Bu ſchwarz und groͤſſer find „als an. andern. DarMundi ſt inwendig gelbe Die edele Are) iſt eine Bien —— Schmecke, melche , wenn hie umgekehret wird, fait einer Davids - Harfe ähnlich fieher, Auf dem er⸗ fen Gewinde, wenn man es umfehrer,: gehen die änge herab Breite Sleifch-Farbig te Ribben, wel- che in gleicher Weite von —5 ſtehen, und nach der inwen digen Drehung zu immer ſchmaler finds wo fie aber. das andere Gewinde faft berühren, lau⸗ fen fie in fpißige Ecken aus. "Uber dieſelb igen lau⸗ en ig bie Dueere herum dunckel⸗braune Linien: elder zwi — * und die a N 2 dänge — — Tr v 297: A + °*fee) MuticaRufticorum, Bonann. f, ne &: ib Kr imit der ſo . 52. Not. u angefuͤhret f nicht verwechſelt werden, (dd), Harpa nohilis;,. ‚Holt: Edele Harp. 'Rumph. LII. CXx. N. IX, fol, 164. Tab. XXXII. Lit. M, © Kupf N LIX, DeHarpis vid, Richteri Muf, E30 BEN TER, 248. Det Tofaceotbeokgie,- © Länge herab ‚laufen. roth- braune: gefhlän: tele Linien, auf welchen hin und wieder. dundel-braus ne Stecken ſiehen. Auſer diefen gehen zwiſchen ders | Ribben herab. Streifen, melche zärter , als ein aar find, und der Schnecke an ihrem treflichen lanze nichts benehmen. Der Mund iſt weit, und inwendig ſehr glaͤnzend, weiß, blaulih, und hell- braun untermenget. | | ee) Eine andere Aarfe, deren Fleiſch⸗ farbene Ribben eines; röthlicher fallen, und auch braune Queer⸗Linien haben. Der Raum zwilchen den Ribben hat Ziegelzvothe und. blauliche Flecken, worauf Fleinere weiſſe Flecken ſtehen. ff) Eine andere Harfen Schnecke findet ſich, deren drey erſte Ribben weiß, die uͤbrigen aber gelb⸗ weiß ſind. Der Raum zwiſchen den Ribben hat groſſe hell-brayne „ und: darunter: hin. und wieder weiſſe Slecken , worunter Die Länge herab Welen⸗ foͤrmige braune Linien laufen gg) Eine kleine Hatfen⸗ Schnecke, von (ehe zarter Schale. Sie hat lauter. ſchmale Ribben, auf welchen in die Queere zarte. ſchwarze Linien ges ben: . Der Raum zwifchen dem Ribben hat. roth⸗ braune und weiſſe Flecken, uͤber welche die Laͤnge herab braune gezaͤhnelte Linien laufen Inwendig im Munde fchimmern Durch. Die dünne Schale die — Farben durch, en hh) Einefehöne Zafen Schnecke deren ers ſten Ribben breit nd ‚die andern aber immer Pr. — | | Ver as) — minor; Mal: Ba Sarafla, Oder Bia Ra aghi: Hol; Amouretje, Harpje, hockig, —J9 eine Yo fant. Rumph.1,c.m,.X.. © * (hh) Bonann, f. 460. ©. 185. Harpa Indien 1.Ch. 1. Buch 3.Cap. 8.57. 249 —— den Ribben ſtehen Fleiſch⸗farbe⸗ ne Flecken, zwiſchen welchen weiſſe Queer⸗Binden, und dunckel⸗ braune gezaͤhnelte Queer⸗Linien ſtehen. Die Felder zwiſchen den Ribben find braun roth, und aufdenfelben ſtehen weiſſe Halbe⸗Circul⸗ foͤr⸗ mise Slecken, welche dunckel⸗braun eingefaßt find, 11) Eineandere Gattung Aarfen-Schnecken an: ſchmale Fleifch - farbene Ribben mit weiſſen Iueer- Binden. Die Felder zwifchen Denenfelben find weiß-grünlicht, und haben braune Striche, wel- che nach einander folgende halbe Ringe ausmachen. N) Einedergleichen Harfen-Schnecke , deren Ribben alle ſchmal ſind, gelb⸗r oth mit weiſſen Queer⸗ Banden und braunen Queer⸗Strichen, Die Felder darzwiſchen find braun »röthlich, und haben Halbe⸗ Circul⸗foͤrmige weiſſe Linien, fo blau eingefaßt find. ben, mit fo vieler ley Farben gemifcht,, Daß es nicht Eineharfen: Schnecke mit ſchmalen Rib⸗ — — ‚ iu beſchrͤben is _kk) Eine kleine ganz weiffe Harfen⸗Schne⸗ cke von durchſichtiger Schale, a 1) Die Sledeemans , iſt eine Birn⸗ ſormige “ (ii) Harpa ſiiata coloratas Amb: Tattahul;. Holl: De Harp, oder grawe Chrifant, Rumph.l, c. w. VIII. Lit.K, (0) Harpa.fübtiliter coftata ur (2) Bonann, f.475.n.395. nn aD (11) Velpertilio; Mal: Bia Morlejo , oder Bia Baduri; Amb: Ruluton; Hol: Vleer-Muys, oder Wilde Muzijk- Hoorn, Rumph. Amboin, Rar. Kamm, L. 1, C. XXI.n. VIE, f. 103. Tab. XXX. Lit. H, Bonanni Murex roftratus. f, 469. N. 306. & 295. Die Schnabel: Schnede, Einige ae fie — ii ‚.weil die al förmigen ten darauf, mie Die Fadens, moran die Quaſten hangen ausfehen. S. Kupf. U LX,; in m a 481 — 5 20 5* Bet Teflbetotbeoligie | —* a = — ©: — ſihr glatt und. Stroh — Saft unten anden Gewinden fliehen Schnabel-förmi> ge Stacheln. Die Länge herab laufen ‚braune goffe und Kleine Winckel-förmige Adern, falt als die Drüfen in den Fluͤgeln der Fledermaͤuſe, Daher man ihnen auch dieſen Rahmen gegeben. Der - Mund ift inwendig etwas, enge, glänzend, weiß oben an der aͤuſerſten Lippe gelblich... An dem in? wendigen Gewindehatfieoben Rumzeln, mm). Eine, andere Sledermaus, melde der porigen in allen oleich kommt, auſer daß ihr Grund weiß⸗ fahlift. vs an); Lioche eine andere Sledermaus, denen origen glei d, aufer daß der Grund Fleiſch⸗ farbig iſt. i 00) Eine andere Gattung der Sledermaus, ift weiß, und hat gelbe gezähnelte Linien zwifchen 2 weiſſen. Darunter ſtehen gelb > braune. Fle⸗ | Eh | pp) ) Eine andere, S (edermaus) if Aſch⸗ fh und har Winckel⸗foͤrmige und gezähneltehell-b2aune Streifen ‚worunter dunckel-braune Flecken erfcheis nen.- Die Schnabel: -formigen Stacheln find: an diefer sanzkung. | gg) Eine Steifh: farbige Sledermausmorauf die Ränge herab gefchlängelte braune Linien frehen mit braunen und grünen lecken. Sie bat rund um Furge und flumpfe Scöhnabels. m) Eine Sledermaus, von meer Sihale und I dunckel⸗ je aD Enden Buccimam Mast Are 5* = — tum, clauicula laeuiter muricata, in H.C. Tab. 807: N.i6. 1.CHr. Buch 3. Capı 6. m. dundel- braunenglecken,tworunter gelbe — — ufen. Die Knoͤtchen an derſelben ſind en ss) eine fehmälere Afchen » farbige Sleders maus, mit dunckel⸗braunen Flecken, unter wel⸗ chen zart gezaͤhnelte, gelbe Linien ſtehen. Der Mund iſt inwendig am Rande dunckel⸗ braun, und weiter hinein fahl. Te) Eine EurzeBien-fdrmige Schnecke und um mit braunen Binden umgeben, FE ar chen weiſſe Binden find, Auf den weiſſen B ſtehen erhoͤhete ſtumpfe Knotens. > ee) Eine Birn⸗foͤrmige Schnecke, von Dicer Schale. Sie iſt braun, und rund um geftreifer. An den Gewinden fiehen unten zu die Queere her⸗ um ſcharfe Huͤgelchen; der Mund iſt inwendig weiß, und oben geroͤhrelt. unu) Eine B Birn foͤrmige braune S chnecke⸗ rund um ſtarck geſtreifet. An dem erſten Gewinde ſtehen in vier Reihen herum ſtumpfe hohle Schnaͤ⸗ bels, die andern Gewinde ragen wenig herfuͤr, und haben nur einige aingeigen bon Knoͤtchen; der Mund iſt inwendig weß ‚vvy’Der erfkeWlorgen ‚Stern, ifteineBtn- Kern Schnee. Sie hat einen weiten Mund, uf dert een uch) fieben Stacheln weit von — c0 —** f. 469. N. 294: Cyv) So wird diefe Schnee — * fe wie —9— genanter Morgen Stern, bergleichen die Nacht⸗Waͤchter fuͤh⸗ ven, doc ohne Stiel, ausfiehet. "Cafis verrucofa prima, oder Ceramica Hull: Getakte Zwitzers-Brock. Rumph- L NC.XVN, ot. U XXIV. Lit.A. Erſte Pimpelgje. 2 einander, dergleichen Pr an den andern: Gewin⸗ den ſſtehen; hernach fiehen noch andere kleinere auf dem Rücken, und darzwiſchen laufen Furchen her⸗ um. Die Gewinde gehen unten wenig herfuͤr. Die Schale iſt auswendig Erd ſarbig und an den Ota⸗ cheln ſchwarz. ww) Der andere: Morgen: Stern, ift eine Birn-förmige Schnecke von der Gröffeeines Huͤ⸗ ner⸗Eyes, deren Mund nicht fo weit ift, als an vo⸗ riger. Auf dem erften Gewinde flehen ſtumpfe ſchiefe Schnäbel, welche breiter, aber kürzer, als an voriger ſind, hernach kommen kuͤrzere ſtumpfe 9 uͤgels Rund herum gehen breite Surchen. Die Schale ift weiß, und die Schmäbels find vorn forwary, wieauchdie Höben der Fucchen, \% xx) Derdritte Morgen⸗Stern / iſt breit von Haupte, von weiſſer Gips + farbiger Scale, mie ſtumpfen Rnoten beſetzet, dazwiſchen Queer⸗ Runzeln herum laufen, an dem Munde iſt ſi ie weiße | mit etwas gelb untermenget. yy) Eine weiffe: Birnfsrmige Schnecke, Pi um zart geſtreifet. Vorn am Mundehberum ftehen lange hohle Schnäbele. Bon jedem gehen hernach inder Reihehetum braune Knoͤtchen Ins mendigift der Mund ar benben Sem gesähnelt und 34 | J Yo) Eine gr Caflis Vermont fecunda; Mal:Bia Papuwa: : Holl: Twede Pimpeltje. Ramph.l.c,Lit. B. N, g. Lifteri Bucci- num breuiroftrum, nodis. valde eminentibus, at obtufi is dis stinftum, inH.C, Tab. 956. N. 8. (xx) Caffis ee tertia; Hol: Bandafche sPinpelte der groate, getakte Moerbey; Rumph. l.c. Lit, € 1.CH.1.8.3. Cap. $. 57.58. 25 : zz) Eine Birn-förmige Schnecke, welche weiß⸗ gelbe iſt. Rund um gehen zarte Streifen, welche fich aber aufdem Rücken verliehren. Hernach flehen rund um fpisige Knötchen. Sie findroth-braun, aber oben an der Spige weiß. Inwendig ift der Mund glänzend,meiß-gelbe,und ein Fleck vom Ran⸗ pi men dem inmwendigen zu gelbe Queer⸗ Streifen. nd: aaa) EineBirn-förmige Afch-graueSchnecke, welche aufdem Rücken ſchwarze Knoten hat. Der Mund ift weit, und am Rande herab Feiſch⸗farbig, hernach weiter hinter Afch-fahl, mit Viol⸗blauen -S. 58, Nun folgen die Kinckhoͤrner. Dieſe find Schneden, deren erfles Gewinde vor allen an⸗ dern dick⸗baͤuchig iſt, unddie übrigen Gemindege- hen weiter in einer Spise hervor. DerMundift auchmeit, und hat faft eine Ey-fürmige Defnung« Mir find folgende Gattungen von denenſelbigen be⸗ ante... RN er 4) Ein kurzes Ainckhorn, welches zwar klein, - (aaa) Bonann.£.473.N,361. 1. Nun® : (58.) Buccina; Mal: Bia Trompette; Amboin: Kima Tahuri; Holl: Tritons Hoorns; Teutſch: Horn⸗Schnecken, game; Trompeten: Hörner. Lang. p. 32.1, n mehrern Sprachen heiſt eine ſolche Schnecke, Griech; anevl ,caNmıyd ; Span: Bozios; Stanz: CoquilieSabo- ıe. Normann: Ran de Mer, Engl: The Trompet; tal? Buccine ; $igur :.Cornetto ; Venet; BuuolodiMar; Mafil: Bios; Neapolit: Tufa, Plin, in H. N. L. X. C. XXXVI, Bucci- num, minor Concha, ad ſimilitudinem ejus buccini, quo ſonus edi- sur: Vnde et cauſa nomini, rotunditate oris, in margins inciſu conf, Richteri Muf. f. 319, | KR, (a) Kurze Kinckhoͤrner heiflen Diejenigen, deten aͤbrige Or 254. 5 Dev Teflaceorheolgie aber überaus ſchoͤn gezeichnet ift. Die Schaleift weiß, und Das erfie Gewinde gehet oben fpigie zu Die oberſte Helfte deſſelben iſt rund um mit rochen ezaͤhnelten Linien umgeben, Der andere Sheil hat zarte Purpur⸗rothe Düpflein, und dar⸗ auf ftehen hoch⸗rothe Stecken, welche wie ein: V ausfehen, Daher man fie die Ypfhlons-Schneche nennen koͤnte. J a b) Ein kurzes Bleines Kinckhorn mit zuge ſpitztem Munde. IhreSchale 4199] ein-farbig,und fie fiehetrund um aus, als ob Die Längeherabeine: Platte uͤber die andere gelegt waͤre. Solche Plat⸗ gen find mit braun⸗gelben, Roſen⸗rothen und ſchnee⸗ weiſſen Flecken marmorirt; oben herum gehen weiſſe und Purpur⸗farbene Binden, welche mit ein⸗ ander abwechſeln. | PIE NK c) Ein weiffes Eurzes Eleines Kinckhorn, welches bißmeilen ins Nöthliche faͤllt. Die Länge herab gehen Wellen- förmige Bande, welche braunfind. | ae ..d) Eintleinesturzes Rinckhorn Wein⸗far⸗ big; auf welchem zarte braune Huͤgelchen ftehen. Rund herum flehen in dreyen Reihen meifferunde S[ecEen, welche an Der einen Helfte des Randes mit einem ſchwarzen halben Zivefelumgeben. winde allefamt kaum die halbe Laͤnge des erfien Gewindes austragen. Dasangeführte Kinckhorn iftzu findenin Bon- ann. Muf, Kirch, f, 456. N. 179e DRS En u | + (DD Bemenn KEN. Hi 2 ke Ce). Bonann, 459. N. 178. Buceinum vndofüm, u — — 3.189, Buscinum oculatum. G. Kupf. i. a ur u RU #8 —X 2 IE 2; # BEER N r » at * — __ AThr Such 3. Cap. $ ss. ‚2 e)-Ein-weiffes glänzendes Eurzes Rinch- Er h Mr am, über ft ichel-förmige Binden laufen. N f) Ein kurzes Pech-fchwarzes Rinckhorn, oben mit pisigem Munde, auf welchem vund um SReihenweife Safran gelbe Tüpflein fteben, ) Einfchöneskurzes Kinckhorn, deren Aut PR Schale, wie ein künftlichesgefticktes Aleid, ausſiehet. Sie iſt weiß, und hat oben an der aus⸗ wendigen Spitze Purpur⸗farbene Linien, hernach folgen dergleichen zerriſſene Ferner ſtehen in einer Reihe herum Mond⸗foͤrmige Purpur⸗farbene Knoͤt⸗ chen, dann folget ein ſtarckes Purpur⸗ſarbenes Duser- Band, Darunter ſtehen in einer ‚Reihe herum die Länge herab Purpur⸗farbene erhoͤhete Schlangenzformigekinien, Hierunter ſtehen wies. der. in einer Reihe herum. die Länge herab. gleiche: DBmpwrfardene Binden h) Ein kurzes Tittonen-farbiges Kinckhorn, auf deſſen erftem Gewinde die Länge herab ſchwarze Sichel⸗ foͤrmige Binden gehen. Anden andern Gewinden gehen die Laͤnge herab kleine Schlan⸗ gen foͤrmige Streifen, Es hat nur 3. Gewinde. i) Ein Bleines kurzes Kinckhorn, welches glait und Schnee⸗weiß iſt, aufer die legten. Gewin— de, welche ſchwarz ſind. Der Mund lauft oben in eine kurze fpigige Röhre aus, * SER k) Ein (e)Bonann, 472. N, 351, Buccinum fasciis falciformibus; (f) Bonann, £, 459, n. 181. Buccinum pundtatam, 4(g) Vellis Phrygia, Bonann, ,459,.8.18. *. „(h)Bonann.f,450.n.8, (i) Bonann.f. 45. m 3 59 eg ber welches die Laͤnge herab Ziegel-farbige u Ya daR PEN RL) “ Au TE, — k) Sin kurzes Kinckhorn, deffen Schale Deb farbig fahlift, und rund um mit ſchwarzen Duͤpf⸗ lein ordentlich beſetzt · ae, 1) Ein kurzes Rinckhoen,von Afch-fahler Fare be, rund herum mit Schuppen befeßt. m) Das ummundene Achat⸗Horn, iſt ein glattes dick⸗ſchalichtes Kinckhorn, deſſen erftes Ges winde braun iſt, und rund um einige breite und chmale weiſſe Oueer-Binden hat. Der Mund iſt inwendig weiß, undobengetöbtele n) Ein ander kurzes Kinckhorn, welches die Länge herab zart geftveift, Am erften Gewinde oben iſt es biß in Die Mitte auch indie Queere ges ſtreift. Der oberfte Theilam aberfien Gewinde iſt blau⸗fahl; Dannifolget eine breite weiffe Queer⸗ Binde, unter derfelben ift die Schale dunckel⸗ braun und blausfahl,; Darauf wird fie von einer chmalen beil-braunen, und ferner von einer weiß en Binde ummunden, Der Raum drunter iſt duns ekel-braunundblaufhlk * o) Ein dergleichen geſtaltes Kinckhorn, welches dunckel⸗praun iſt, und am erſten Gewinde zwey weiſſe Queer⸗Bande hat. Das erſte Ge⸗ winde hat unten, und die andern haben in der Mit⸗ ten Knoͤtchen. at, ) Bonann. f. 452. 1.49% " Ä (1) Bonann, f. 452. ©, 52. Buccinum (quamatuım, (m) Buceinum fasciatum; oder bey) andern: Vinculatum ; Soll: Gebaande Achaat-Hoorn, Rumph, L,ILC, XXXVIL £. J im Anh, Tab. XLIX, Lit. H, Einige nennen es Coehleam atariam. | ui. sion en ERSECH ® 1Ch 1. Buch 3. Cap. ſ58 759 Der umwickelte Argus, iNein Kindhorn, fo ſehr rar iſt. Es ift weiß, und rund um mie AR braunen Binden umgeben, aufwelchen weiffe Ju: np) Einanderummundenes Achat⸗Horn von ſehr dünner Schale, daß auch inwendig die Farben: durchſcheinen. Sie iftbraunstoth, und hat an dem erfien Gewinde faft in dee Mitte queer um eine weiſſe Binde Die andern Gewinde haben rund um die Länge herab Furkhen, deren Höhen gefnotet find. . g) Ein Indianifches Ainckhorn, defien Mund oben kurz⸗ geroͤhrelt iſt. Es iſt rund um zart ge⸗ freifet, und von Farbe, wie ein Ziegel-Stein, der nicht sahr gebrantifl, a .r) Ein geröbreltes Kinckhorn, deſſen Ge⸗ mwinde, wo si an einander ftoffen, oleichfam mit ei⸗ nem Riemenumfchnallet find. Sie ift hellblaus lich, mit weiffen und dunckeln Slecken gesiere. 9) Einbraunes geröbreltes Rinckhorn, rund um geftreifer. Auf den Höhen der Streifen find Faum merckliche Knoͤtchen. Zwiſchen der braunen - Farbe ftehen weiffe Wolcken. Der Mund iſt inwen⸗ dig mi | a — t) Ein geſtreiftes⸗ Kinckhorn, deſſen Mund oben geroͤhrelt iſt, faſt eines Fingers lang. Es iſt weiß von Schale, und rund um gehen ſchwarze ji et NR an. Me - (0*) Rumph. L,11. C. XXXVII Aanhangz. B, Argus fafeiatus f. 161. Tab. XLIX. ©, Kupf. N. LXIL = (q) Bonann, f. 453, N. 71. Buccinum ſulcatum. (er) Buceinum ligulatum, Bonann.ib. N, 72: re £t) Buceinum lineatum 5; Hol : Geftreepte Hoorm, Rumph. LI, C. MX. N. XVIL £ 97, Tab. XXIX. Lit. P. | \ ——— 4 N PH N FM N — En 4 "Der Teaceorheociꝛie — en — * —— x “ * KERN — — ne EN —* cn St e ve ; u R — J er 5 2 7— Er reifen Pi gleich als ob | ' a & * 6 8 ; an R ER RN 9 — 288 — Su * a 2a h — er h \ u) Noch ein ander geſtreiftes Rinckhorn, weiß von Farbe, die erhoͤheten Streifen aber ſind hell braunm Bm. LEN. N v) Ein weißind fabl-braungs geröbreleee Kinekhorn, eines Zolles lang Der Mund iſt in⸗ wendig nach dem Rande zu gegähnelt. "w) Ein fables geröbreltes Binekhorn, von cher Groͤſſe. Es iſt in die Queere geftreift, und. Pier mir Drat unmpunden lei | die Streifen find etwas hoͤckricht. Der Mund ift inwendig am, Rande. meiß, hernach aber weiter hin⸗ ge Brairoth nn 07 ern ee OT x) Ein dergleichen befchaffenes Rinekhorn, auſer daß die Tiefen der Streifen dunckebbraun find, und daß der Mund inwendig weiß Re are ) Das: huͤgelichte Rindborn, iſt gelbe braͤun, mit geröbreltem Munde, und aufden Gewin⸗ den fliehen weiffe Knoten. 2). Ein anderes huͤgelichtes Kinckhorn, if: roth braun, mit geröhreltem Munde. Die Hügel daranf-find- dunckel braun, und auf den Höhen et⸗ aa) Ein fahles Enötichtes Aindhorn, wel ches anfer.den Knoten rund um geſtreifet iſt “Die Knoten ſind etwas ſcharf. Da Mund iſt inwen⸗ dig weiß und glaͤnzend, und von dem Rande an Laufen inwendig zu braune Streitie. bb) Ein Kinckhorn/ eines Zolles lang, rund um mit ſtumpfen ſchwarz⸗hraunen Knoten be ſezet. Zwiſchen den Knoten iſt es Die Lange . | RT ER N Turbo wberculofüs, Bonann. £.453. BEL. 1. Th. 1. Buch 3. Cap, 8. 9— 259 weiß, der j der Auen Raum aber zwiſchen den Knoten iſt fhwarzbraum · ee) Ein fahles Rinckhoen, welches die Ränge Heiaß breite Furchen hat: Queer uͤber gehen Strei⸗ —*9— welche auch über die Höhen hinlaufen, und folche nöticht machen. Der Mu und iſt inwendig weiß, —9 oben geröhtelt, — dd) Ein beſonderes Rinckhorn welches rund um Hohl⸗ Kehlen hat, fo die Laͤnge herab ſehr zart geſtreifet ſind. Sie ſind braun, und zwiſchen den⸗ ſelben find weiſſe Erhoͤhungen, gleich als ob Sit: ber⸗Drat um die Schnecke herum gedrehet waͤre. Unten an den Gewinden ſtehen ſtumpfe Schna⸗ bels. Der Mund iſt inwendig sta, und gelb: | ug = oben < geroͤhrelt. — und die Ränge herab etwas — Rit ehorn, welches fahl und braͤunlich iſt. Rund um ſtehen Reihenweiſe dunckel⸗braune Knoͤt⸗ chen ; auf beyden Seiten gehen an den Gewi —5* — herab Endtichte Rlammern. D | iſt Aumendig weiß und gröhre, Ef) Das geribbere Rinckhorn, iſt eine fabte Schnecke über welcher rund um gleihfam erhas bene Kibben liegen, welche auf beyden Seiten auf Klammern ſtoſſen, fo die Länge herab gehen ; der Mund fEinwendig weiß, und oben geroͤhrelt. e5) Ein dünn- -fehaliges‘ Ainethorn,, mie gebeten Bunde; defien Ham e mit weiſſer hell⸗ Ce) — — planum. * (ff) Bonanni turbo coftarus. £, as. N. 108, Buee laum Lifteri roftratum, labro duplicato, ſtriis & eminentibus; * nodoſis in H. C. Tab, 937 Holl Olykoek · Hoorn. The LE ER und» & inng; ex Rumpb, Tab, XLIX. Lit). © Ruf NLKIL 866 + Dee: Teflaceorkeologie und — brauner Farbe unter einander fpielen. Sie ift rund um mit gefnoteten Streifen umwun⸗ den. Das erſte Gewinde hat auf beyden Seiten die Länge herab dergleichen Queer⸗geſtreifte Klam⸗ mern. Der Mund iſt oben geroͤhrelt, und bat ine wendig weiß⸗glaͤnzende, erhabene Dueer-Streifen. | hh) Ein ander dergleichen Kinckhorn, wel⸗ ches fahl, weiß und b raͤunlich unter einander ſpie⸗ let. Der Mund iſt inwendig Safran-farhig, und bat erhoͤhete weiſſe Queer⸗ Streifen. Die Roͤhre am Munde beuget ſich oben ruͤckwaͤrts Bu} Das Gitter-förmige Rinckborn, iſt aus⸗ wendig braun⸗roth, und inwendig weiß. Auf beyden Seiten der Gewinde gehen die Laͤnge herab geſtreifte Klammern. Uber alle Gewinde her laufen in Die Länge und in die Dugere erhabene Streifen, welche Knoͤtchen haben ‚mo fie zufammen floffen. Zwiſchen denfelbigen. find vertiefte vierecfichte Felder. Es laͤſſet alfo, als ob die ganze Schale mit einem geſtrick⸗ ten Neze überzogen wäre. Die Röhre des Mun⸗ Des ift nach dem Rücken zu gekruͤmmet. = kk) Eine dergleichen Bitter-förmige Schnes che, oder Kincfhorn , welches aber überhaupt weiß iſt, und. keine Klammern hat. 11) Der ZSroſch, ift ein Kinckhorn mic ‚gebne- teten Oueer-Streifen, braun-fahl, und auf der Knoͤtchen weiß. Die Länge herab gehen Enotichte Klammern an denen Gewinden. Der Mund iſt am Bande inwendig weiß, weiter bin aber braun⸗ Gi) A —— 1. cancellatum, Bonann, f. sr. N.193. ©, Kupf. N. LXIV. (ID) Ranula ; Holl ; Kik-Vorfch, oder Hoog- Staert Rumph, L. II, C, AIV, Num, VIII. Tab, XAIV. Lit. H.f. 82; 7 ARNANTNRNANERO 0 u | YAnNahdd, —V INN — & 9 8 YILNDED N — — — W — 9 — V —99— NR t RT AAN, KUN ER BR 2 — 5 ! NT > ⸗ — M 7 Y >> Y; \ N AN 3 N N N, N Ga | 1 Ä U UA IP 7; | I * Al u i 1 Th L 1, Buch: 3. Cap. $ 558. braumzorb. Die Röhre Röhre des Mundes m id waͤrts gebogen, _ mm) Ein anderes Binckhorn, von gleichem Gehäufe, fo aber ganz weiß ift, nn) Ein Rindbhotn, fo im Yndianifchen Meere ‚gefunden wird. Esiftüberal braun⸗roth, und hat queer uͤber erhoͤhete breite Ribben Der Mund iſt inwendig geſtreift. o0) Ein faft dreyeckichtes Kinckhorn/ mit weiſſen Ribben umgeben zwiſchen welchen die Scha⸗ le fahl iſt. Die Ribben haben einige Knoͤtchen. Der Mund iſt inwendig Milch farbig. 86 Eine wunderliche Schnecke, fo überall ‚mit Enötihten Dueer - Streifen verfehen. Das erſte Gewinde ift auf beyden Seiten , Das andere in der Mitte mit hevab-laufenden knotichten Klam⸗ mern beſetzt die uͤbrigen mit einen. Sie fpielet ‚mit grüner, weiſſer Aſch⸗fahler und brauner Farbe unter einander. era pp) Das Enorichte Kinckhorn, if weiß, und Hat und um Enötichte Sınchen , auf welchen er⸗ ‚höhere Huͤgelchen ſtehen. Der Mund iſt inwen⸗ dig an beyden tn weiß geb weiter hinten ‚aber ‚ganz weiß, | | Mr ZU RR ONDN a9) Die .@n) Mir fafciatus — 7 N 290. Lifteri Buceinum roftrarum ventricofius, magnis ftrüis interuallo donatis in H. C. Tab. 936. N. 1,‘ \ (00) Murcx triangularis coflatus Bonanni £ 468. N. 291. (00*) Buccinum tuberofum; minus, Aj jax; ‚Rum; h, L I, C.XIX. N. IV. £95. © Rupf. N.IXV. N (pp) Buccinum tuberofum majus, He∨ Geknobbäde Kink -Hoorn, gedubbelde Oly-Kock, gebulte Oly-Kock, | aka L. II. C. XIX. N. * f. 95. Tab, XXVIII. Lit. C. ag). Se — Birne, it eine Die (60 fige ner Steinzharte Schnecke. Sie bat. Die Laͤnge herab auf. denen Gewinden breite Salten, zwiſchen deren Tiefen geſtreifte ÖseerSucchen ſtehen. Ihre Sehale ift weiß , und rund um. hat fie braune. Queer Binden. Der Mund iſt oben Kane, geröhrelt, und neben, demſelben iſt ein abel⸗Loch. ‚er) Ein fahl gelbe 5 Rinckborn, auf welchem verſchoft ne roͤthliche Flecken fiehen. Es iſt rund um geſtreifet, und rund um mitten auf den Gewinden ſtehen In io Knoͤtchen ss) Einanderes Ä inckhorn, welches die Länge herab überlegte | Saͤume hat, ſo weit voneinander ſtehen. In der Mitte aufjedem Saume eines jeg⸗ lichen Gewindes ſtehen ſtumpfe Knoͤtchen. Die Schale iſt gelblich, und. zund um a ‚heil .braus ne Binden. Der. Mundsift inwendig weiß, und oben rückwärts geroͤhrelt, hat auch neben fi ch ein Nabel⸗ Lech rt) Ein: dergleichen Rindhorn,, die, Lange heraß mit hreiten Saͤumen uͤberlegt. Rund herum laufen in die Queere zarte Streifen , deren Höhen hulckrig find, Die Schale ift auswendig dunckel⸗ braun, und rund um gehetin die Queere eine weiſſe Binde. In der Mitte des erſten Gewindes hat ſie hohle Schnabel-förnige Knoten, an denen an⸗ bern aber nur ak M fe eplene Kahchen Der Mund INS RR N * LEE IN ® IN a) Maren er ee ficeum: Sal: — Peer, Rumph. £.56. Tab, XXV], Lit, B. 2 den Neapoli⸗ tanern heift fie Carofa. Bonann, f, 47. N | 373 (ss) Buccinum a. * E31, iſ ide geröhtel, un hat ſich ein krauſes Nabel⸗Koch — uu) Ein ander Kinckhorn, am Gehäufe der vorigen in allen gleich, aufer daß die. äuferliche Scha le wei iſt, und, rund um mit annen Binden Amis chne ch Pe LE umgeben, ar Die umwundene Pur m ein Rindhorn von ſtarcker Fa um mit hohlen Schnaͤbeln umgeben, und der Hals M ohen rund um geſtreift. Die Schaleiſt elblch mit Blut⸗ rothen und Erd-farbigen Fleckgen vermiſcht. Rund um wird fie von zweh Binden umfeploffen,. deren die eine weiß, Die andere roth iſt ww) Ein meiffes Rinchorn, fo wie Ehen Bein-auefiehet. . Die Ban, ge herab. gehen breite Fal gen oder Saͤume / ſo am En. ——— find. Queer um gehen Furchen und a 6 auch ber die Falten mit weglaufen. ‚Der Mund iſt inwen⸗ Dig weiß, oben ruͤckwaͤrts geroͤhrelt und hat neben ſi ch ein krauſes Nabel Loch ) Ein anderes derxtleichen Ai ine*born tel ches ‚aber smifchen den Sdumen fabfrblaulic it, deſſen Säume am erſten Gewin de unten u an June Knoͤtchen babena 14 ni — RR ein anderes derglet Yen, Rind; ! ran welchem rund um weile und Ounckel- braune Queer-Binden umwechſeln, PR: der Mund — weiß und weich nin blaulich⸗ >. (pbh J— Das — — Gr ıta, Bonann.f. ne N.186. Sy Bonanmf; 467: N!e75. ‚Purpura. Mar Ar ei y) Purpura ' Tarentina. Bonann, f,467:N.274:. ta , ayryn { dank 4 Det eftaceotheologie zz) Das Barth: Männichen, ift ein Rind horn, fo braun ift, und — Gewinde nach dem erſten kurz find. Es bat eine breite krauſe Lippe, rund um überden ganzen Leib gefurchet, und die Län- ge herab ſtehen auf erhoͤheten Siumen verſchiedene Reihen von Haaren. | aaa) Eine andere Gattung eines Barth⸗ Maͤnnichens /von gleicher Geſtalt, wie die vorige, | aufer daß die übrigen Gewinde nach dem erflen in "eine längere Spige auslaufen. Der Mund ift ins Elnes oben geröhrelt, und laufet etwas ruͤckwaͤrts inaus | ‚bbb) Ein weiffes kleines Kinckhorn, welches Li; bäudig ift. Es hat die Länge herab in gleicher Weite erhabene Streifen, und queer über gehen aärtere erhabene Streifen. Wo die Streifen zus fammen fluffen, ſind erhoͤhete Knötchen. Es laͤſſet alſo, als ob fie mit dem Netz umgeben waͤre. Sie iſt weiß, und auf einigen Knoͤtchen bräunlich. Der Mund iſt inwendig weiß, und auf beyden Seiten gerunzelt. Oben hat er nach dem Rücken zu eine ganz kurze Röhre, da im Gegentheil das Netz foͤr⸗ mige Kinckhorn (6. kk) eine laͤngere Röhre hat. ‚ ecc) Ein blau-fables Rinckhorn, welches rund um fehr zart geknoͤtete Streifen hat, zwiſchen welchen zwey Reihen kurzer ſpitziger Staͤchelchen herum gehen. Die Gewinde find die Laͤnge herab auf beyden Seiten mit erhabenen Fraufen Klam⸗ mern umgeben. De Mund iſt inwendio weiß, und oben rückwärts geroͤhrelt. ‚ddd) Die (zz) Buccinum pilofum primum, f. craffum 3 Hollaͤnd Hayrige Dik-Lipje, Ramph, L. U GAR, * — 9 Tab, XXIX, nr HB J. ch: Jh Bud) Zr Cap. 8. sg. | 268 Add) DieStanzöfifche Seutel-Tafche, iftein Kinckhorn, welches die Lange etwas platt ge⸗ druckt iſt. Die Schale iſt rund um mit Knoͤtchen ‚umgeben. Auf beyden Seiten der platten Gewin⸗ de gehen die Lange herab gleichfam gezähnelte ‚StoßsSedeen, daß fie faft einem Platt-Sifche glei- chen. Sie ift weiß, und Wechfelsweife rund um gleichſam mit gedreheten Faͤden umgeben, deren einer weiß, der andere roth⸗braun iſt. | ddd*) Ein weiffes Rinckhorn, etwas breit gedruͤckt, oben mit einem ſtumpfen gleichen Schna- bel. Auf der Schale flehen Fleifch-farbige runde Knoͤtchen, und auf beyden Seiten gehet die Kange herab itn a: a, ne © J ece) Die bucklichte Purpur⸗Schnecke, iſt ein Kinckhorn, welches rund um allerley Knoͤt⸗ chen und Huͤgel hat, und deſſen Ruͤcken etwas erhoͤ⸗ het iſt. Sie iſt weiß, fahl und braun vermiſcht. Der Mund iſt inwendig runzlich und knoͤticht, und laufet in eine zuruͤck gebogene hohle Roͤhre aus. tft) Die Marmor-PurpunSchnecke,ifteine weißliche, dief- fehalige ſchwere Schnecke, welche rund um diefe ſtumpfe Stacheln hat, und zwifchen — ie ‚den (ddd) Sie iſt von Bonanni crumena Gallorum unter⸗ Tchieden. In Thef. imag, ex Rumph. Tab. XXIV, Lir.G, heiſt diefe Schnecke; Bia Cados ; Holl: Paddetje, oder Padde-Hoorn. Conf, Bonann. f. 459. N. 183. ©, Kupf. (ddd*) Bonann, £.472.N:36. (eee) Purpura gibboß..:Bonann, f. 467. N. 278.278. Buccinum purpureum, pleudopurpura ; Hol : Hayrige er ober Oorhorn, Rumph, Thef, imag, Tab. XXIV. (£ff) Purpura erifpate, Bonann. & 467. N. 275. 266 Der Tef — ie den —— herum J— | braune Biden | ge) Einedich- bäuchig e Stachel ch ſo braͤunlich gehen unten kurz hervor. Rund um hat ſie Ribben, und auf den Ribben ſtehen boble Schnabels. Der Mund it linglihrund, und hat auf beyden Seiten breite Lippe ie Kippe, welche an Der | gemundenen Seite liegt; ft als wenn fiein viel Eraufe Falten gelegtware. "Der Mund iſt inwendig weiß, und oben ruͤckwaͤrts geröhrelt: h hhh) Das wellich roth/ und hat rund um veiſſe ſchmale Binden über welche die Laͤnge herab ſchmale weiſſe Wellen⸗foͤr⸗ mige Binden gehen, fo daß ſie ein unordentlich Netz vorſtellen Der Mund ift weiß, und oben einge- BR Eüimimet. | "die Gewinde nach dem erften find kurz. Rinchom, dem vorigen in allen gleich, won daß es zwiſchen 1) Ein dergleichen wellichtes den weiſſen Binden braun roth iſt. necke, ift ein die⸗ bäuchig kkk) Die Inful-&Sd Kindheit, nach dem erſten Gewinde mit kurzen Gewinden. Sie ift weiß, ‚ und mit Bluth⸗ rothen lecken befest, wie etwa die Inſuln im Meer auf Kand⸗Eharten abgemahlet werden, Inwendig iſt ffe weiß, und weiter hinter blaulich. Der Mund hat an der innern Seite eine eipper und > ober angekimmet. 1h) Eine (g22) Murex ventricofus, Bonann. f. 468. :N; 286, ‚(hhh) Büceinum vndatum. Bonann. f. 469. N, 189. S.N. LXVI J— J fakum, Gi) IifteriBuecinum breninhfirum, Alan, wndatis lineis albis depi@tum, in H. C. Tab, 384 ja "43. (kkk) Bonann. f. 460: N. I AR: Die Geninde, fo aufs erſte folgen, Rinckbem, if Roſen⸗ | I — — weten —— Schne⸗ e, auſet daß fie Roſen farbig it, mit Pfür ig farbigten iſuln, inwendig aber roͤthlih m) Ein, langes Kinckhorn ſo wlegopfſtein ausfie Jet, und neh der mellichten Queer⸗ ‚Streifen rauhiſt. Inwendig iſt der Mund gelb⸗weiß, oben geroͤ velt, und hat an dem inwendigen Gewinde eine breite Lippe. | ann) Ein weiß. gelbes. Kinckhorn mit fla- chen zart⸗geſtreifeten Suchen umgeben. Der Mund glänzet inwendig, ift oben ein gekuͤmmet, und braun⸗ lich weiß. ER N ; 000). Ein dergleichen fabt braunes Rind jan ka ix PP) Ein dergleichen dunckel blaues Rind Seh; deſſen Mund auch inwendig dunckel⸗ blau iſt. ggg) Ein Berggfeichen ſe hwarzes Kinckhorn, deſſen Mund inwendig auch ſchwarz iſt. nr) Ein — 5353 — — welches die Laͤnge herab fe efe und gebogene Surchen hat. So wohl Die Höhen, als Tiefen dee Rurchen find rund um mit zarten Streifen befeßet, die Schale if weiß, der N} rund hat oben an ver Säule des C Gewin; a) Tine Bnccmam 55 rufefcens, ftriatum. — San, ap (mmm) Bonann. f. 460. N. 192. Lange Kinckhorner werden diezenigen genennet, deren Gewinde, fo auf das erſte folgen, eine ſo —— qusmachen, die an Eänge de erſten Gewinden gie om. * (rer) Buccinum breuirgftrum, tenuiter Ariatum, plysi; bus vndofis finubus dftindum. Lift, inH.C, N. Ren # > 268. Der Tiaikotbeohgte) Se Des krauſe Falten, und ift oben eingefünmet, De 3 Mund ift weit, und inwendig weiß. \ ‚sss) Ein Kinckhorn von glängender glatter Schale, aber am oberfien Geminde ganz oben ges ſtreifet. Die Schale iſt weißlich und braun⸗roͤth⸗ Yich, und ihre Gewinde haben unten Hohl⸗ -Reblenen Der Mund ifl inwendig weiß, und hat an der Saͤu⸗ le des Gewindes eine breite Lippe, an. der andern Seite aber Queer⸗Falten. ttt) Das gewölckte glatte Rinckborn, iſt eine Schnecke, von weiſſer glaͤnzender Schale, auf welcher fahl⸗ braune Wolcken fiehen. Dar Mund ift inwendig weiß, oben eingekuͤmmet, ohne Zaͤhne. Die Gewinde ſind mit einer tiefen — Kehle unterſchieden. » uuu) Ein Rinekhorn/ ſo gelblich if Es iſt mit zwey breiten Lippen am Munde verfehen, oben zu / undinwendig iftder Mund glatt und weiß. | vvv) Einander Kinckhorn, deſſen Mund oben zu ift, auf beyden Seiten Lippen hat, wie ein hal⸗ ber Mond geflalter, Die Schaleifl weiß, und — Laͤnge herab gehen Sebel⸗foͤrmige Binden, Es hat 6. Öewinde. . . www) Ein dich baͤuchiges Binckhorn dee fen erſtes Bewinde ſehr dick baͤuchig iſt. Die andern Gewinde find kurz und ſtumpf. Der Mund ift auf bepden Seiten mit breiten Rippen verſehen. Die Sole iſt ſchwer und Aſch⸗fahl. | xxx) —* J Buccinum nubeculatum laeue. on (uuu) Buceinum labrofum. Bonanni f, 47%. N. 399. (vwv) Bonana, 1. N. 40T. ' (www) Cochlea ventricola, Bonann.l.c. N. 508 IJ. Th. i. Sud) 3. Cap. 55 269 xxx) Der Comet, ift ein Kinckhorn von glatter weiſſer Schale, oben auf dem Ruͤcken aber braͤunlich. Es iſt zwar die Lange herab geſtreifet, aber die Streifen ſind noch zärter, als ein Haar. Unten an denen Gewinden find ſtumpfe Knoͤtchen Der Mund ift weit, und oben eingefümmet, und hat an der Säule des erflen Gemindes eine breite Kippe, An der andern Seite des Innerlichen Randes iſt er glatt, ferner hin aber in die Queere geſtreiſet Bon denen Streifen gehen Drey braune Queer⸗ Binden hinten zu, rk ne .yyy) Das groffe Kuffer⸗Hoͤrnichen, ift ein meib-tahles Kincfhorn eines Zolleg lang. Rund um hat esdie Ränge herab glatte Furchen, und uns ten an den Gewinden Knoͤtchen. Der Mund hat an der Säule des erften Gewindes eine breiteplatte Rippe, undinwendigam Rande Zähne, , 222) Noch ein dergleichen Kuffer⸗Hoͤrni⸗ hen, welches aber braunsfahl if. aaaa) Das Eleineäuffer-Aörnichen,ift fo groß⸗ als ein Nagel an einem Finger, auch an Geſtalt, wie die porige, auſer Daß fie aufde Rücken einen hoben Buckel hat, | N bbbb) Ein Kleines alattes Kuffer⸗ Hoͤrni⸗ chen, melches Feine Furchen, aber unten zarte Knoͤt⸗ chen an den Gewinden hat. Die Schale iftfaft Dliven-farbig , doch etwas dunckeler, mit weiſſen | | | Düpfe (xxx) Cometa turbinatus. (yyy) Arcularia major ; Holl: Groote Koffer-Hoorntje, Rumph. L II, C. XVII. N. X. £.91. Tab, XXVII, Lit. M. Bonann. f.472. N, 340, bey einigen Turris Babylonica. _ (aaaa) Arcularia minor ; Mal: Bia Totombo; Holz Kleyne Koffer-Hoosntje, Rumph. I, c. Lit. N, ( - N 370 Dei Toflackotbeoligie Düpflein, beftveuet ; der Mund ifE imwendig, blewbraut Me „„cesc) Ein Kinekhoen, deſſen Gewinde von ei⸗ nem Hammer fheinet ungleich breit gefehlagen zu feyn., Es hat in Die Länge und Oueere zarte Streiz fen, welche gleichfam ein Netz ausmachen, Ans mendig im Munde ober an der Säule des eiſten Gewindes liege eine breite krauſe Salte, welche dem Sehnecken⸗Thiere Dazu Diener, daß fein Hals ran ruhen Fan, wenn es den Ropfausder Schas . dädd) Das geköente Thuͤrmichen, ſt eine Eleine fahle Schnecke eines Zolles lang, Es har die Länge herab etwas ſchlaͤngliche Furchen, Iben Deren Höhen Queer⸗Streifen laufen, Daher eg fig: het, als ob auf den Höhen viereckichte Knötchen mit ſtumpfen Ecken flünden, Unten an den Be winden herum laufet eine verfchoffene Ach »fahle Queer⸗Binde, der Mund iſt oben eingefümmer „geee) Ein dergleichen weiffes gekoͤrntes Thuͤrmichen, welches unten an den Gewinden fd pellsbraune Queer-Binden hate — ff) Noch ein dergleichen gekoͤrntes Thür: | 2 RR * aan michen, welches rund um mit fahlen, vorh-braunen und weißen Binden ummunden if. .. — . 9898) Ein Kinckhorn, von gleicher Groͤſſe EN bie Lange herab gefurchet, in die Breite aber R (dddd) Turricula granulara ; Hl: Staaten-Vlag-pen, Bonann. f.452.N.35, ar * Essex) Buccinum ſulestum & ftriatum. Von einigen heiſt ce ; Mitra Epifcopi, Bonann, f. 452. N; 38. ui 1. Th. n Buch 3Cap. 958. 27 geſtreifet it. ‚Die Tiefen der Furchen ſind weiß, und die Hoͤhen derſelben dunckel braun. hhhh) Ein Kinckhorn, von bleffer Oliven: Sarbemweldes rund um geknotet iſt. Der Mund iſt oben —— und inwendig weiß. An der € Säule des erſten Gewindes iſt er Safran: farbig, und am innern Rande gegen. über hat er u braune Queer⸗Streifen. iii) Werffe Stuß-Schneekenpon ſehr zarter zerbrechlicher —5 deren Mund oben zu il Siehat 7. Gewinde, kkkk) Eine, Be Gold: selbe Stuß-Schne- de, von zarter secbrechlicher Schale, ee am oberften Gewinderund um eine weiſſe Binde hat. —7 Mund iſt oben zu J und inwendig glaͤnzend⸗ weiß ln, Ein Heines Kinekborn, welches kaum fo groß, als eine Lorbeer⸗Beer. Die ganze Schale in Erd⸗gruͤnlich, und unten nach den Gewinden zu gehen von der Mitte herab. weiffebreire Striche. Oben am erſten Gewinde, ‚gehen, ſchwarze unter⸗ brochene Striche drum. | immmm). Ein dick⸗ bäuchi iges Klackhorm | deffen Gewinde nach dem erften kurz find. Rund um gehen Striche, welcheaus breiten, dunckel⸗gruͤ⸗ nen und ſchwarz⸗ ‚gelben Flecken abmechfeln. Zwi⸗ ſchen denen Gewinden gehet ein Gürtel, welcher ſchwarz⸗ ‚gelbe Flecken hat — nnnn) Eine — Be Tg z. HRS N. 392. i (kkkk) — ſlauiatiſe Hauum, Zönaalba Bonann, | En 83 4 Al) —— «N | | 4 (mmmm) br. Zoran, f, Ara N: 47 9 ‘ * / Lift. ib. n.4. Be Teflareotheologie Pi nunn) Eine gelbe SIuß-Schnede, von ſehr zarter zerbrechlider Schale, Deren Gewinde in eine lange Spiße ausgehen. SMD oooo) Ein Kinckhorn, von weiffer Schale, auf deſſen zwey oberfien Gemwinden rund um duns ckel⸗braune fihmale Binden gehen. Anden unter⸗ ften Gewinden gehen Die Länge herab braunzfahle mwellichte Wolcken. Der Mund ift oden zu. pppp) Ein weiffes Rinckhorn, von dünner Schale. Am erfien Gewinde gehen drey braune Dueer Binden herum, Die Lange herab gehen über alle Gewinde fihiefbraune aefchlängelte roth⸗ braune Striche. Der Mund ift oben zu, inwen⸗ dig weiß, worüber blaue verfehoffene Bande, wie ein Gegitter leben ' "al MON 7, gagg) Ein Bleines Rindhorn von Topfe Farbe, deſſen Mund ganz rund, und mit einer Kippe umgeben iſt, neben Dem Munde finder ſich ein Nabel⸗Loch. SM BE An errr) Ein Caſtanien⸗ braunes Rinckhorn, defjen erftes Gewinde lang und dick baͤuchig, die an⸗ dern aber kurz und ſpitzig ind. Der Mund iſt ins wendig weiß, und hat wunderliche Zaͤhne. Sie wird * das Mdac-Ohr genent. . ‚ssss) Ein «(nnnon) Buccinum longum, oder Turbo laeuis in ſtagnis degens. Lift, de animalib. Angl. Tr. I. Tit. XXI, p. 137. Aldrov, de Exfanguib. LH, 39. (0000) Buccinum feptem fpirarum, cujus fuperiores ſpirae faſciatae, inferiores vndatae Lift. in H. C. P.L m. 7, (pppp) Buecinum leptem Ipirarum, ex tufo radiatum, (gggg) Bomann. E459u.5,29. >. (rerr) Autis Midae. Rama. Eu I, C. XXi m, XXIV. €. 107. Tab, XXXIR, Ei H. 4 1.Ch. 1. Buch 3. Cap. $. 58. 293 ssss) Ein gelb⸗weißlich Rinckhorn, von uͤberaus zarter und zerbrechlicher Schale, welche glatt und durchſichtig iſ. Der Mund iſt groß, von Sy⸗foͤrmiger Öefnung. Das erſte Gewin- deift ſehr groß, hernach folgen zwey Eleine, titt) Ein Kinckhorn , von Gebaͤude, wie das vo⸗ rige, aͤuſer daß es etwas laͤnger, und die Schale Raben⸗ſchwarz iſt. Der Rabe, ne . uuuu) Ein Bleines und weiffes Ainchhorn, von einer Diefen Schale, deſſen äufere Lippe fo breit und lang ift, daß auch das erfie Gewinde gleichfam damit bedecket iſt. Es hat vier Gewinde, welche die Laͤnge herab kleine Eindruͤcke haben. | . vvvv) Ein Eleines Kinckhorn, wieein Ger- ſten⸗Korn groß, welches durchs Vergröfferungs- Glas ungemein wohl ausfiehet. Die Schale ift dünne, und glänzet, wie weiß angelaufen Elfen; bein. Die Laͤnge herab gehen ſchwarze geſchlaͤn⸗ elte Striche über die Gewinde Neben ſolchen Strichen ſtehen hochrothe Düpflein,. xxxx) Ein dergleichen kleines Rinckhorn von ſehr zarter Schale, welche fahl ausſiehet. Auf de⸗ nen Gewinden laufen Die Laͤnge herab hell⸗braune Winckel⸗foͤrmige Hacken. Auf den fahlen Fel⸗ dern zwiſchen ſolchen Hacken ſtehen weiſſe Flecken yyyy Ein dergleichen Rinckhoen, von weiſ⸗ fer Schale, deſſen Winckel⸗foͤrmige Hacken hell⸗roth ſind, und die Laͤnge herabgehe. — ee. Re > (6555) Bonann. f. 452. N. SA. — ‚‚.(utt) Corvus. Bonann, £.453. *. 5. 02 TH 30a EERAER KREIRENE „aaaaaa) Das Diftel- Hoͤrnichen iſt ohnge⸗ fehr einen halben Finger lang, hell-brauner Farbe, die Bänge herab laufen Furchen, deren Pl mit Zähnen , wie an einer Säge, verfehen find, ; „ bbbbbb) Das Blatt⸗ Horn , ift noch ein klein Kinckhorn, von dünner Schale , deffen runde Gewinde ganz ſpitzig unten zulanfen, fo feharf, als eine Nadel. Laͤngſt denen Gewinden ift fie fein ges fireift, grünzgrau , mit ſchwaͤrzlichen Düpfelchen, ccccee) Das Aruaniſche Kinckhorn, ift eis nes von denen Kinckhoͤrnern der dickeſten Schas le. Es iſt eine Spanne lang, hat dicke und kurze Gewinde, Die Schale iftweiß,ohne einige — N. XV. f.97, Tab, XXIKL Li N. er ...(bbbbbb) Biceinum foliorum; Söll: Blaad- Hooen, Ramph. LI. C, XIX, N.XXV]. Tab, XXIX, Lit. Y. £98. @eeceec) Buccinam Aryanum. Rumph. f 93. L. IE CXIX. mL Tab. xXXVII. Lii . aaa) Buceinum aculeatum. Rumph, L.II..C.XIX, Ä 1.Ch,1.Buch 3.Cap. 6. 58. 281 und hat viel Riſſe, als ob ſie geborſten waͤre, vom Eiland Am. —— u dddddd) Das Tritons⸗ Horn, ift ein Kinck⸗ born über anderthalb Spannen lang, fo da befter ber aus neun Gewinden, deren das erſte fo langift, alsdieubrigen achte,fo alle nach und nad) enger nach er Spiße zulaufen. Sie haben eine halb-durch« ihtige Schale, wie am erſten Gewinde zu fehen, D man eg gegen das Licht. hält. Auswendig find die Gewinde rund um durch zarte Streifen, deren etliche gleich neben einander Darm Ion EN , IE9E: wiffe Bahnen abgetheilet , welche mit gelb-braunen und weiſſen Halben⸗Monde⸗foͤrmigen Slecker oezieret find, In der Mitte jedes Gewindes iſt die Ränge herab ein übergefchlagener Saum: foͤrmi⸗ ger Abſatz, und unten fest jedes Gewinde mit einer rungelihen Binde ab. Inwendig im Munde ift fie weiß oder Sleifch- farbig, Die Lippen des Mun- des find auf beyden Seiten braun; mit weiffen era habenen Dueer-Runzeln, Oben am Haupte bie get fich eine Röhre nach der linden Hand, Li geeeee) Ein ausländifches rates Kinck horn, welches Darinnen was, befonders hat , daß eine Gewinde von der Rechten zur Lincken gehen Se kttktt) Ein (dddddd) Turbo magnus; Mal: Krang Seroney, Amb: Kuma Tahuri; Chi: Tsjantsku, Lisukiew; Franz: Trompette marine , Buccinum variegatum magnum ac firia« tum, Fab, Columnae, ap. Lift. in HC. LIV,P.II S. XV, C. 2.0.12. Tab, 959, Buccimim Tritonis in fpecie fie’ dietum: SG; Ru EX usa 2 nein, man or ange „(eeeeee) Buceinum Xanxi, Kundm, rar. nat.‘ Kart, f. 446. Se&. I: art: VIE, Lift; Buccinum heteroftrophon , in HC. LIV. P. I.Seca. xIV. C. V. m. 45. Tabg5 — 282 Der Teſtaceotheologie ckkth) En klein Rinckboen, welches ſich auf der Erde aufhält, und gleichfalls die Gewinde von der. Rechten zur Lincken gedrehet 5 sgggeg) Die Marmor - Purpur-Schnedke, iftan. arberhärte: und Schwere,wie Marmor, bat | rund um Streifen, und ſtumpfe krume Schnaͤbels ‚8,59, ch, rechne auch unter Die Rinckhörner die eigentlichen Purpur-Schnecken, Diefefind Schnecken von fehr dick⸗baͤuchigen, aber kurzen Gewinden, der Mund iſt faſt rund, und gehet oben in eine lange Röhre aus, welche folang, als alle, die Gewinde iſt. Unter Diefe find zusehlen . a) Die Schufe, der Rufe. Diefe if weiß, und indie D yuger geſtreifet, ſie hat auf den Gewinden die Länge, herab. ſechs —* AH y var welchen Kuöihen Rebel a ca N — ..b) Eine — — marmorea. — € 467. N,272.: (8.59) Purpurac; Franz: Burez; Genuefi Roncera; Sich rogYverz; Venet: Ognella. Ariſt. H. N, L. V} C.XV. Blin HN. L.IX. C. xXXXVI. ‚Aldrov. de Exfänguibz LIU,C;V.f.267. Worm.Muf,L. III. C Mi, £.258.. Sie heiſſen auch bey einigen Schrift: Stelen: "Conchylia, Mus zices, Iidor. LU, Orig.C.VIL Fab. Columna hat. ei⸗ nen ganzen Tractat de purpura a. 616 zu Rom heraus ge⸗ geben , welchen hernach Joh. Dan. Major a, 1675. 4. zu Kiel cum annotationibus & — * ee diftribu- von m das Richt geftellet." | Die Schufes Lat: Hauftellüm, Pürurs aberice ale Bia Sipor; Polls Het Scheppertje, Snippe- Kopp, Schnepfen⸗ Robfz s. Species’ hauftelli prima, Vid. Bonann. 6466. N. 270 Lifterr: Buccinum ampullaceum, variega- tum, roftratum ‚ftriatum &laeuiter muricafum. H.C/P.I 167 IV. ‚Seth; XIIH. GI Täb.igo3.'n: 22. Dieſe und folgens 6 Fangen ae unter vote re@liroftres. en u; KRump —— : . — ar — — — mn Mus BUN a LI AN An “ —* N N — IM zus — ana Br m a a — — — — ES — S RE RER — ze Se .n 1.Ch.,.3uh3.Cap. du 23 "b) Eineweiffe Aufe, an weldyer nur zwey Naͤ⸗ the zu beyden Seiten des Mundes find, und wo’ _ die andern Näthe ftehen folten, fliehen die Länge herab Eleine Kuötchen, an welchen eine braune Streife herab gehe. Der Mund har inwendig andenen Gewinden eine breitekippe, welche vorn weißlich iſt, und hinterwärts ins Gelbliche laufet. Gegen uͤber iſt er gezaͤhnelt, welche Zaͤhnichen gelb h ce) Eine Kufe, welche in die Queere geſtreifet, und die Laͤnge herab drey in gleicher Weite von ein⸗ ander ſtehende Saͤume hat. Zwiſchen denen Saͤu⸗ men ſtehen viel Knoͤtchen. Sie iſt weiß, fahl und braun gemarmelt. Der Mund iſt Obal⸗rund, an: denen Lippen Morgen⸗roͤthlich, und inwendig d) Eine andere Art von der Kufe findet man, welche am Gehaͤuſe der vorigen gleich, aber rund um kurze hohle Schnaͤbels hat, wie der Ober⸗ Theil eines Eurzen Vogel⸗Schnabels. ch habe eine dergleichen, welche ganz weiß, und rund. um Y wi KR “ S e) Einedergleichen Aufe, ſo etwas mehr ing Gelbliche ſaͤlttt 108 nn) Einn Rumph. L. 11, C; XVL..N,.V1. £.86:. Tab. XXVL Ein. pder Murices orthocentros. S. Kupf. N.LXXL der Löffel: Richt, Mal te a heil des erfien Gewindes ift Dliven-farbia, beta nach laufet rund herum ein dunckel⸗braunes Strich- fein, dann folget eine weiffe Dueer- Binde, ferner eine Dliven-farbige, hernach eine fehmale dunckel⸗ braune, wieder eine weiffe, und dann eine Oliven⸗ farbige, i | | ww) Ein ſchmales Thuͤrmichen, die Länge herab mit weit bon einander fiehenden Ribben, als Draͤterchen, verfehen. Zwiſchen denenfelben ftehen Dueer- Streifen. Die Farbe diefer Schnede iſt ‚braun, doch fat fie aufs Roͤthliche. Rund um ges ben meiffe Linien. Ä Ye ax) Ein fehönes T ürmichen, am rg | (tt) Turricula citrina, Diefes ift mir unter dem Nah⸗ men eines Verriculi zugefchickt worden, ich Fan aber die Ur⸗ Sache diefer Benennung nicht errathen. . (au) Turricula branna fafciis Iuteis, Vielleicht mei net dieſe Bonann. f, 453. N. 65. | | (vv) Turricula fafciata, (xx) Turricula colorata. 1. Ch. 2. Buch 3. Cap.8.60. 297 faſt, wie ohne eins dasvorige, Es iſt rund um mit braun⸗rothen und weiſſen Queer⸗Binden umgeben, welche mit einander umwechſeln. 4 J— Ein dergleichen Thuͤrmichen, fahl⸗weiß, ſo unten zwifchen denen Furchen eine braune zerriſſe⸗ ne Queer⸗Linie hat. | | 22) Der Babylonifche Thurm, iſt eine lange ſpitzige Straub⸗Schnecke, mit engem Munde, die Ränge herab tief gefurchet. Die Farbeift weiß, mit vielen ſchwarzen Fleckgen, weiche vund um Thüren und Fenſter vorſtellen, wie etwa der Babplonifche Thurm abgemahlet wird. Der Mund ift oben ein- gefümmet. Mu ya un aaa) Die runzelichte Straub-Schnecke, iſt faft als ein Glied an einem Finger lang, grau und. gerunzelt. | bbb) Eine ſchmale Straub: Schnecke, an- derthalb Zul groß, melde in allerhand Farben faͤllt. Sie iſt in die Queere und indie Laͤnge geſtreift, daß die Streifen faſt als ein Netz ausſehen, und am jeglichen Orte, wo ein Knote des Netzes ſtehen ſolte, iſt ein Loͤchelchen eingeſtochen. sec) Eine Canariſche Straub⸗Schnecke, iſt | PURE S etwas (yy) Add. Buccinum denfatum albidum, faſclis puncta- is, ex rufo nigritantibus depictum, labro aſpero, ab In- . Yula Maurie, Liſt. in H.C. N. 65. T. 838. et (zz) Turris Babylonica;H0W%: Babylonifche- Toorn, Iren Rumph, £,97. L,.11.C,XIX. N. XII. Tab. XXIX, Lir, L. | | a. (aaa) Rumphii Buceinum ſpirale. L. II. C. XIX, nXXV. f.08. Tab. XXIX, Lit. X, Soll: Bozios. (bbb) Garagao f. Scaragol. Bonann, f, 454. n. 78 (ccc) Canarium; Mal : Bia Canari; Hol; Gebulte 296. Der Tofaceorheooge _ etwas über einen Zoll lang, glänzend, weiß und ab breite ſchiefe Furchen, welche an dem feharfen Ab⸗ fage fich in Knörchen endigen. Don Farbe iſt fie braunfahl, und weiß gemenget, Der Mundraget äuferlic, etwas hervor, und hat ausmendigeinen er- höheten Saum, und inwendig an der Säule des Gewindes hat er eine Lippe. Er ifkinwendig blaß- gelb, queer uͤber aber gehen ſehr zarte braune Strichlein. | Du, | ddd) Eine dergleichen Lanarien- Straub; chnecke, | | ee) Eine kuͤrzere Canarien-Schnecke, weiß: braun, mit wenigen Hügelchens, ohne Surchen, Der Mund ift inwendig weiß. FFF) Eine dergleichen Canarien-Schnedte, r Fund fahl geſpruͤckelt. Das erſte Gewinde hat unten zurund | herum Huͤgelchen. Die andern Gewinde ſetzen in der Mitte herum ſcharf ab, und haben die Laͤnge her⸗ deren unterſte Gewinde aber etwas länger find, ale ander vorigen. Sie ift braun und fahl gefprückelt, die Hligelchen find gar wenig erhoben, der Mund iſt an bey den Seiten inwendig vorn ſchwarz und glaͤn⸗ zend, hernach aber gehen von dar zarte Queer⸗ Strichelchen von gleicher Farbe nach der hinterſten Höhle zu, wo es weiß wird. ggg) Eine Canarien-Schnecke, faft wie die vorige, faft ganz ohne Hügel, von weiſſer Farbe und hell-braunen Flecken. Ä hhh) Eine Canarien: Schnecke, eines Zolle | lang, mit mercklichen Huͤgelchen. Sieift dunckel⸗ | | braun, Kanari, Rumph. £, 111, Lib. IL. C, XXI. n.XIIl. Tab,XX VII. een | | i J. TH. 1. Buch 2. Cap. 8,60. 297 \ braun, voller weiſſen Fleckgen. Rund um überdie | Huͤgels Laufet eine weife Binde. Der Mund ifl inwendig weiß, und indie Dueere geftreifer. iii) Eine Lanarien- Schnecke, am Gehäufe derjenigen gleich, melche Numero cce befchrieben worden. Sie iſt etwas über einen Zoll lang, ſchwarz⸗ braun, und ſehr glaͤnzend, mit zarten weiſſen Puͤnct⸗ gen unordentlich befeget, Der Mund ift inwendig weiß. XX) Eine dergleichen glaͤnzende Canarien⸗ Schnecke, einen Zoll lang, weiß und braun roth geſpruͤckelt. I) Eine ganz weiſſe dergleichen Canatien- Schnecke, melche felten zu finden. mmm) Eine dergleichen gelbe Canarien- Schnecke. nnn) Eine befondere Straub-Schnecke, vo⸗ riger am Sehäufe gleich, aufer daß der offene Mund rückwärts gebogen iſt. Ausmendia iftfie lerfch - farbig. Inwendig iſt der Mund Mofen- arbig. Die kippen find ſchwarz, und verliehren ſich ins Roſen⸗farbige nach der Hoͤhle der Gewinde zu. 000) Eine glatte Straub- Schnecke, andert: halb Zoll lang. Sie ift Aſch-fahl, und der Mund gehetin eine breite Furge Roͤhre aus. ppp) Das Singerchen, ift eine Straub- Schne⸗ ie einen halben Finger lang, dief von Schale und Leibe, mit kurzen Gewinden. Liber den ganzen Leib iſt fie fahlund knoͤtig. Das erſte Gewinde iſt etwas WE krumm, (000) Bonann. f, 443. N. 47. (ppp) Digitellus, Soll: Vingertje. Rumph, LIL, C.XIX. n. XVII. £,97. Tab. XXX, Lit. 298 Der Tefaceorheolgie Feumm, und gebogen. aga) Ein glattes Singerchen, welches ganz weiß iſt, und wie Porcellain glaͤnzet. rrr) Eine Canarien⸗Schnecke, glaͤnzend, von weiſſer Schale, um die Laͤnge herab mit roth⸗brau⸗ nen etwas geſchlaͤngelten Linien gezieret, uͤber welche auf dem erſten Gewinde in der Mitte eine weiſſe Bin⸗ * de queer uͤber laufet. sss) Eine Canarien⸗Schnecke glaͤnzend und die | Laͤnge herab fehief gefurcher, die Tiefen dee Zurchen find weiß, und Die Höhen derfelben find braun⸗roth. et) Eine Straub-Schnecke, einen guten Zoll | lang, über und über glänzend, auswendig Fleiſch⸗ farbig und braun, inwendig weißlih. Im Munde oben find inwendig an der Säule des Gewindes 4. Zähne, | | un) Eine Pyramiden - förmige Straubs Schnecke, welche unten an denen Gewinden run« rund herum fliehen in gleicher Weite Streiflein, welche aus lauter tiefen und nahe an einander ſte⸗ henden Stüpflein beftehen, als ob fiemit einem Grif⸗ fel eingepräget waren, | a [4 vvv) Eine andere Gattung von einer Pytamiden> förmigen Straub. Schnecke,brittehalbZol lang, bon febr dicker Schale, Sie iſt weiß, hat umher flache Furchen, und die Knoͤtchen find nicht ſonder— lich erhaben. www). Eine (ere) Bonann. Eau — (ttt) Bonann, f. 471. x: 323. — | (uuu) Bonanni Murex pyramidalis, f. 469. x. 305. Lifteri Buccinum ampullaceum, fteiatum, clauicula murica- ta. Tab, 887. m. $. — AR [ feine Spise oben Mumpf und ums | de Pinfen-förmige Knoten hat. Sie ift weiß, und 1. Th. . Buch 3, Cap. S.60. 299. © www) Einedergleichen Pyramiden-Schneche, einer Hand lang. Sie ift von der vorigen nur in fo weit unterſchieden, Daß ihre Schale gelblich ange⸗ laufen zu ſeyn fcheinet, und daß Die Knoͤtchens hoͤ⸗ her find, alsander vorigen. | | xxx) Eine kleine glatte Pyramiden: Schnes cke, anderthalb Zoll Lang, von weiſſer Schale, und aufdenen Gewinden ftehen einzelne brauneFleckgen. yyy) Die gectönte Straub- Schnecke, ii —-- febr koſtbar, und wird in Indien gefunden. Sie iſt ben nahe 4. Zoll lang. Der enge Mund iſt oben zu. Ste ift Strohrfarbig, und die Längehers ab gehen Gold⸗gelbe Mellen-förmige Bande. An denen Gewinden ftehen herum erhabene Knoͤtchen, welche wie Zacken an denen alten ſchlechten Cronen ausſehen. | zzz) Eine Straub⸗Schnecke, anderthalb Zoll lang, deren Mund in eine lange Röhre ausgeher. Die Gewinde find rund um mit länglichen Hügeln efehen, und werden faͤmtlich Durch einen Gürtel, welcher rund um laufet, unterfihieden. Die ganze Schnecke iſt Fleiſch⸗farbig aaaaa) Eine ſchoͤne Straub⸗Schnecke, zwey Zoll lang. Sie iſt gelblich, und hat die Laͤnge her⸗ ab weiſſe Huͤgels. In denen Tiefen, zwiſchen de⸗ nen Hügeln, ſtehen die Queere, dunckel⸗rothe unter⸗ brochene Strichlein. Der Mund gehet in eine kurze Röhre aus. | | bbbb) Eine Pyramiden-Schnecke, von ſchwe⸗ | | tet, (yyy) Strombus coronatus, Bonann, f, 468. N 289 8, Rupf. vn. LXXV. . (zzz) Bonann. f. 451. w. 32. (aaaa) Bonann, fi 457. ©. 145. a o»De Teftaceotheologie‘ q rer, aber Durchfichtiger Schale. Sie ift bey nahe zwey Spannen lang, die Länge herab überaus zart geftreifet, Daß die Streifen nur etwas mercklich find, rund um hat fie flache, enge, und kaum mercliche Furchen. Sie it Milchefarbig am erften Gewinde, an welchem faſt unten in einer Reihe herum Zigen- förmige Anoten fliehen. Die Farben der beyden andern Gewinde fallen mehr ins Sleifch farbige, und die übrigen Gewinde find weiß, und die Länge herab braun gefprückelt. An denen Gemwinden ‚mel: ehe nach Dem erften folgen, fiehen die Knoͤtchens oben, Der Mund iſt inwendig weiß, weiter hin aber ‚ in der Höhle, und an der innerlichen Säule des Ge⸗ mwindes Kofen-farbig. ecce) Eine Stroh⸗gelbe Pyramiden-Schne- | cke, 3. Zoll lang, am Gehaͤuſe der vorigen gleich, aufer daß unten am erfien Gewinde die Knoten ſtarck hervor ragen, wie Bogel-Schnäßel , fie find aber nicht hohl, fondern abgebrochen. Hergegen find die Knoten, fo an den andern Gewinden oben fliehen, san flach. dddd) Der Morgen⸗Stern, oder das Zacken⸗ Horn, gehöret auch unter die Straub-Schneefen. Es ift einebraune, auch wohl gelbe Schnecke, voller ſtarcker Zacken, welche in der Ordnung, tie die Knoͤtchen an der vorigen, umher fisen ; fie ſind mei⸗ ftens ſtumpf⸗abgebrochen, und weil fie umdie Schner cke herum fliehen, wie die Stacheln an denen More | ‚gene Broeck, Tak-Hoorn. Rumph, Theſ. imag. Tab, XLIX, Lit.L. Liſteri Buccinum dentatum, roftratum, fuſcum, ex toto horridum, in H.C. L. IV, Sect. XI. C.2.n.51. T. 829. Bonann. f. 468. x. 287. ©. Kupf. N. LXXVL | 1. Ch. 1. Buch 3. Cap, $. 6o. 301 gen-Öternen, dergleichen die Nacht- IBächter zu ihrer Wehre tragen , fo ift ihnen obbefagter Nahe megegebenmworden. Der Mund ift inwendigmweiß. eeee) Ein groſſer Morgen⸗Stern, dem vori- gen in allen’ gleich, aufer Daß er gröffer, nemlich eine gute Spanne langift, und daß der Mund in⸗ wendig Rofenzwothgefärbet. 2... | sffff) Ein kleiner Mlorgen-Stern, 2 Zoll fang, dem vorigen gleich, aufer daß er ſchmaͤler ift, und nach Proportion einelängere Spigehat. gggg)Einetleinere Mlorgen-Stern-Schne- cke, von weiſſer Ducchfichtigee Schale einen Zoll lang, rund um geftreifer, mit Furgen Knoͤtchen. ; hhbh) Eine Straub, Schnecke, 2 Zulllang, öben am Munde mit einer dicken kurzen Röhre, Die Gewinde find durch gewiffe Guͤrtels unterfchieden. Die Schale ift blaulich, mit dunckeln gezähnelten Ötrichelchen: 4: min anal. > iii) Eine Straub» Schnecke, 2 Zoll lang, oben am Munde miteiner langen Röhre Anden Gemwinden find feharfe Knötchen, Die Gewinde find weiß, rund um mit rothen und gelben Schlan⸗ gr 0 ein Perfianifch NIEREN NIIT. also Di ee “ kkkk) Eine Straub: Schnecke, anderthalß Zoll lang, mit einer breiten kurzen Röhreobenam Maunde die PortugiefifchePurpun-Schnecke ge- nant. Sieift Milch⸗weiß, und rund um gehen brei- ‚(hhhh)Strombus cingularus, conf. Bonann. f. 454. N.72, Giii) Turbo muricatus Bonanni, Veſtis Perfica nonnullis, ee Bonann. f.454.N.75. Eh " (kikkik) ParpuraLufitana, Bonapn,£.472,. 8.3470 02 17 DerToflaceorheohgie te Saͤume. Sie glaͤnzet uͤberhaupt, wie geglaͤtteter Mann N 11) Eine dunckele Straub-Schnecke,deren Schale mit niedergedrucktem Munde. mmmm) Das weiffe Midas-Öbe, ift eine Straub⸗Schnecke, 2301 lang. Der Mund ift oben zu, und hataufbeyden Seiten inwendig eine breite Lippe. Ander Säuledesinnerlichen Se windes fliehen mitten im Munde an der tippe2 Zaͤh⸗ ne, | nnnn) Eine Öliven-farbige Streaub-Schne- che, vonbreir-gedruckten Bewinden, von Ge⸗ falt faft als eine Pfirſch⸗ Kern. Der Mund hat rund um Lippen, welche wieeingefchoben viereckicht ausſehen, und inwendig wunderlich gezaͤhnelt h 0000) Eine Steraub-Schnecke, von 4 ſtar⸗ Een und ſchweren Gewinden, welche ander Saͤu⸗ le des inwendigen Gewindes zwey Zähnehat. pppp) Die Srafilienfifche Purpur-Schnes ehe, it eine Straub⸗Schnecke, über2 Zoll lang, fie glänzet, wie weiffer Alabafter, und iſt durchſich⸗ tig. Rund um die Gewinde herum gehen Hohl⸗ Kehlen. Der Mund iftwieein lang lateiniſches l enge lll) LifteriBuccinum pullum, opacum, ore compreffo, eirciter denis fpizis faftigiatum, Tr. de animalib, Angl, III. TeuK.p122 MIST (mmmm) Auris Midae, Turbo labrofus, Bonann. f. 476, N.4ıe. Oben. sg..rrer. iſt auch ein Auris Midae vorkom⸗ men, welches ich aber deßwegen unter die Kinckhoͤrner gezeh⸗ let, weil der Mund an — — viel weiter, als an dieſem S, Kupf. x. LXXVII. ED (0000) Lift, H. C. Part 5. Sect. II, n. 30, \ LTh.i. B.3. Cap. 8. co. '303 enge und dben an der Röhre zu. An der auswen⸗ digen Seite hat er eine Lippe, auf melcher runde Huͤgelchen ihn. 2; qggg) Ganz kleine Sreaub-Schnecken, wie ein halbes Gerſten Korn groß, fo in der Erde gefunden werden, und eine Furze flumpfe Spitze aben. .. | 1 | ’ rrrr) Eine Brofilienfifche Steaub-Schne: cke, 2 Zoll lang. Sie ift Saflanien-braun, und glaͤnzet ungemein, weswegen fie hochgeachtet wird. ssss) Die Bengaliſche Froten- Schnecke, iſt eine Straub⸗Schnecke, deren Gewinde nachdem - erſten ganz kurz ſind, ihre Schale iſt dick, und rund um gehen gleiche Streiſen, welche in einer Weite von einander fiehen, als wenn fie. mit einem Roftrale gegogenmwären. mr #0. tttt) Eine Straub- Schnecke, welche mit der N.nnnn. befchriebenen in allen überein kommt, au⸗ fer daß fie weiß ift,mit fahl⸗braunen Fleckgen. | uuuu)Die Weſt⸗ Indianiſche unaͤchte Pabſt⸗ Crone, iſt eine Straub⸗Schnecke, deren Gewinde nach dem erſten kurz, und mehrentheils abgebro⸗ chen ſind. Sie ſind auswendig glatt und weiß, und unten an denen beyden erſten Gewinden ſtumpf⸗ I * J — — gezaͤhnelt. 990 | | | vvyv) Ein _ (pppp) Purpura Brafilienfis, Bonann, f, 471.N.337. - (gggg) Lift, deanimalib, Angl, Tr. IN, Tit. VI. p. 121. ‘ (srer) Turbo Brafilienfis. Bonann. f, 471. N. 329. Esss) Buccinum muficum craflum, variegatum, ventricO- fam &c Lift. H.C. Tab, 813,23. u . (auuu) Strombus paluſtris. Mal: Borongan ; Amb : Sipot Kitfiyl; Soll: Weſt Indiſehe baaftard Pauze-Kroon.Rumph, 2.3, €, XX: m, XVIL f. 101. Tab, XXX. Lit. Q. j Mi 304 „Der Teffaceotheologie. vvvv) Ein glattes Straub⸗Horn, welches fich in Indien in denenmoraftigen Flüffen anden Wurzeln der Bäume aufhält. Es hat eine ſtar⸗ che, glatteunddunekelebraune Schale. — . 561, Ichrechne auch unter die Straub⸗Schne⸗ cken wegen ihres langen und ſchmalen Mundes, die ‚Stügel-Schnecken. Cie find am Gebäude de nen Straub⸗Schnecken gleich, aufer daß das vor⸗ derſte Gewinde mit feiner Schale vorne am Munde | | | ‘ herfuͤrraget, wie ein ausgebveiteter Bogel-Flügel, Unter diefe find zugeblenz " ed . 2) Die KobönifcheSlügel- Schnecke. Die fe ift einen halben Finger lang, und der Flügelge- bet nicht weit hervor. Der Mund ifl- oben offen, und inwendig an der einen Seite weiß, an der an: dern Seite an der Säule des Gewindes ſchwarz⸗ braun, die andern Gewinde machen fämtlich eine kurze Spige aus, Auswendig iſt fie von Farbe weiß. * Korn SEN N Sr es . b)Eine dergleichen Lobönifehe Schnecke,au- fer Daß fie auswendig weiß ift, mit gelben unterbros chenen Dueer- Banden, Der Flügel bat oben eis ne Kuͤmme. De Mundiftan dereinen Seitein- wendig Mocrasch: : (vvvv) Strombus paluftris ns Holt: Gldas - Pen. Rumph.l.c.Lit.R. "($.61.)Cochleae alatae 1, auritae, Turbinesalati vel auri- ti; Teutſch: Breit-Lippen, Ohren - Schnecken; Hol: Krabben, Lapp-Hoorns; Oſt Ind: Tallan.conf: Richteri Muf. f. 317. .(a) Cachlea Luhuana; Hol; Lohoensche Hoorntje.Rumph. L.11. C.XXIL x. XI fol. 111. Tab. XXXVII. Lit S. | °- (b) Lifteri: Buccinum bilingue, laeve, fasciatum, laevitex compreffum, ore purpurascente.H. C, Tab, 847. C. I. seh. 1 Race: = ZU — Zu & Muxxx. $.6r. a aaa et 131. 4 —> AN N u * — — Pet — — — 8 N “4, —* DR R Ab ) KANU : P a Ye Vi RL a —8 Ch. 1.Buc 3.Cap.Scı. 30 wendig gelb-röthlih, und an der Säule deg Ge: windes Caſtanien⸗braun. Da ec) Eine dergleichen Lohoͤniſche Straub» Schnecke, deren Schale fehr glänzet, Sie iſt weiß, und hat rund um fehr blaß⸗gelbe Queer⸗Bin⸗ DE. un MN d) Frocheinedergleichen Lohönifche Schne- cke, mwelcheaber auswendigmeißundraubif, e) Das weiſſe Sefaans-Segel iſt dem vori⸗ D gen faſt gleich, auſer daß das erſte Gewinde oben etwas eingebogen, unten aber dick⸗baͤuchiger iſt, wie der Hals und Bruſt einer Taube, welche auf den Eyern ſitzt. Der Mund iſt inwendig weiß, und: an der einen Seite gegen der Saͤule der Gewinde uͤber, ein Stroh⸗HPalm breit vom Rande, mit kur⸗ zen Rugel-Rack-rothen Queer⸗Strichlein gezieret Sie iſt nur etwas weniges über einen Zoll lang -£) Eindergleichen Beſaans⸗Segel weiß, und unten an den Gewinden hell⸗gelb gefleddt. » 8) Dasaufgerollte Befaans-Segel,ift den vorigen gleich, ausgenommen, daß die Gewinde, fo aufdag erfte folgen, einelange Spitze ausmachen, daher es ausfteht,als ob ein Befaans-Segel an ſei⸗ (e) Epidromis ; Soll: Bezaantje, Duyfge. Rumph,. £. 110. Libr. U, C. XXII. n, VII. Tab, XXXVI.Lit.M. Nachhero, da diefes ſchon laͤngſt gefehrieben, finde ich noch eine dergleichen Schneife beym Bonann, f. 457. m. 150. welche er Muricem gibbofam nennet, und weiß iſt, mit Gelblichem gefprengt- Sieiftrer, | a yes | (g)'Epidromis alter; Hol : Opgerolde Bezanntje. Rumph. lc. Lit, O. Ba U IELV 2. dell 906 Der Teflaceotheologie ı — Stange aufgerollt waͤre, ſie ſind ſelten zu finden. und asian h) Ein weiffes: beeit-flüglichtes Beſaans⸗ Segel, mit einem breiten Fluͤgel, der faſt wie ein Ohr Zipfel eines Menfchen ausfiehet: Das erfig Gewinde iſt dick⸗baͤuchiger, als an denen vorigen, . die übrigen Gewinde gehen in eine kurze, Doch ſchar⸗ x N ar » fe Spise aus. — a. — i) Ein gelbes breit⸗fluͤglichtes Beſaans⸗Se⸗ gel, am Gebäude den vorigenin allen gleich Der Mund iſt inwendigweiß. u ae ya; ‚k) Ein weiffes breit flüglichtes $efaans-Se: gel, von gleichem Gebäude, auf welchem die Länge herab Gold⸗gelbe gefchlängelte Strichlein gehen. hEin breit-flüglichtes Befaans-Segel, an Sarbe,mwieeingelblichzangelaufener Knochen, über welches die Ränge herab gezähnelteduncfel-braune - Steichlein gehen? se wire m): Das aufgeblafene Befaans- Segel, ift Heiner, als die vorigen, dief-bauchig, als ein von Winde aufseblafenes Segel. Rund um iſt es mit krummen Streifen, als mit Drate gezieret. Oben am Fluͤgel gehet eine ſtumpfe Spitze, wie ein abge⸗ brochen Schwerd hervor. Die Farbeiſt gelb. == „n) Das lange Beſaans⸗Segel, iſt länger, als die vorigen, und gehört unter Die ſehr raten (h) Alata lata, Epidtomis alatal, aurita, Bonanni Turbo auritus,f. 457. 0.146. SE am Bonann.f. 45 7. N. 147. G. Kupf. n.LXXVIL x 000 ‚ (m) Der Pult Epidromiꝶ zibbofa ; Hollt Bultje, Bochelt · 3. Rumph, l. c. dꝛ. VIII. Tab, XXXVII. Lit, m. | __L Th 1. Buch 3. Capf.6r. 37 0) Eine knoͤtichte Slögel- Schnecke, etwas über zwey Zoll lang. Sie ift weiß, rund umge: ſtreifet, und harblaß-fahle Flecken, Rund herum ift fie gefteeifer, und auf den Streifen fisen kurze ftumpfe Knoͤtchen. Der Mund ift inwendig, fo wohlam Flügel, als auch an der Säule der Gewin⸗ de weiß, und gehet oben in eine ruͤckwaͤrts⸗gebo⸗ gene Defnungaus, IE p) Eine andere EnötichteSlögel-Schnecke, ſo der vorigen am Gebäude ganz gleich, aufer daß auf der weiſſen Schale groffe fahle Wolcken find, = zwifchen denen Knötchen fiehen braune Fles q) Eine andere Enötichte Shigel-Schnecke, der borigen am Gebaͤude auch gleich, aber von weit dickerer Schale und Gewinden, melche auswendig weiß find, und unordentlich mit Duncfel-braunen Fleckgen befest find: EDER N r) Eine Slügel-Schnecke, 3. Zoll lang. Sie iſt rund um gefurchet, unddie Höhen der Furchen find Stumpf, und laufen auswendig am Ende des: Flügels etwas breiter aus, fie hataufden Gewin⸗ denrundum ſtumpfe Knoͤtchhenn. 5) Eine Slügel-Schnecke, welche an dem Fluͤ⸗ gel 7. Queer⸗Falten hat, die Spitzen der Gewinde aber gehen unter demFluͤgel etwas lang hervor. u) Ber bla an (0) Cöchlea alata lentiginofa; Mal: Bia Taylata; Hol: Kik-Vorsch, Sproetje.Rumph..c:Li. Q., © (r) Alata cornuta, Bonanni Turbo inftar murisis tuber- culis ornatus.f. 455.107. 0.0 nn m. (6) Cornuta foemina; Hol: Geele Krabbe Wyfje, The, imag. ex Rumph, Tab. XXXVI. Lit. 0000200 308 Der Teſtaceotheologie t) Die eigentlichen Stachel⸗Schnecken ge hoͤren auch hieher. Siefind am Gehaͤuſe denen vo» rigen gleich, haben aber rund um lange Stacheln. u) Eine gelbliche Sluͤgel⸗Dchnecke, von ſehr hervorragenden Fluͤgel, welcher unten in eine hohle Spitze auslaufet, 4. Zoll lang; Sie hat oben aufdem oberften Gewindez, längliche Hügels, unz ter welchen der mittelfte der hoͤchſte und Längfte if. De Mund ift inwendig gelblich, und gehet oben ineineruckwärts-gebogene Defnungaus. y) Eine dergleichen breite Slügel-Schnecke, ohne Huͤgels, aufmelchen die Ränge herab braune Wellen⸗foͤrmige Steichlein gehen. 2. Sp w) Die Wiaemor Schnecke des Aldrouan- di, ift ohne Stacheln, ohne Streifen und ohne Surchen. Mitten aufdem Rücken hat fie zwar einige Hügelchen, melche aber fo platt und niedergedruckt find, daßman fie kaum mercket; Die Gewinde, ſo nach dem erften folgen, machen eine Eurze Spise aus. Die Schaleift ſchwer und bare, wie Mar: mor. Die Farbe ift fo wohlausmwendig, alsine wendig gelb,aufer daß fie zumweilenins Weiſſe fälle, Der Sluͤgel an dieſer Schnecke iſt überaus breit. . y Eine andere Marmor⸗Schnecke findet fich, deren Farbe auswendig weißlich iſt, inwendig aber im Munde glaͤnzet ein blaſſes Roſen⸗roth. Der breite Fluͤgel iſt vorn geſaͤumet. Auf dem oberſten (u) Alata lata. Rumph. L. II. C. XXII. . VI. f. 110. Tab; XXXVI Lit.L. | in | . (v) Lifteri Baccinum bilingue laeue, compa&tum, radis wndatis rufis denfe depiltum. Lift, H.C. Tab. 853. N.9. (w) Aldrov. de Exfanguib, L. II. C, IX, f. 335. 9 Seninde Mer Wey groffe 5 Spk, md aufden übrigen Gewinden nur runde Knoͤtchen » z) Eine andere Mlarmor: Schnecke von der: gleichen Art findet ſich, ſo aber Purpur⸗farbig iſt. aa) Noch eine andere Marmor⸗· Schnecke, vol Stacheln, — mit rother, Aſch⸗ fahler, und weiß ſer Farbe geſpruͤckelt iſt. bb) Eine Ohr⸗ Schnecke desRondeletii, web —- che ſchoͤn, und ſich ſelten finden läßt, Sie iſt und um ʒwiſchen dick» bäuchigen Guͤrteln ordentlich mit runden Hügelchens befeßts das Ohr aber gebet nicht fo weitherpor, alsan den vorigen. cc) Eine andere Ohr⸗ Schnecke mit Hügel chens. Der Mund hat inwendig Zähne, wiedie Norcellain-Schneden. Sieift Eifen-fardig und Safran⸗gelb gemengef. Ä cc* Eine geflügelte Stachel: Schnecke / iner Hand lang welche auf dem Rücken des Fluͤgels weiß ift,und nad) der andern Seite zu ing Fleiſch⸗ſarbich⸗ te fällt, Auf dem erften Gewinde ftehen faſt unten ſtumpfe ftarcfe Hügels, davon der erſte und andere wieeine ftumpfe Habichre-Nafe ausfiehet; die uͤbri⸗ gen Knoͤtchens aber wie Warzen an den Weiber⸗ Bruͤſten. Die uͤbrigen Gewinde ſind weiß geſtreift. Das andere hat kurze Knoͤtchens, die ſich aber an den übrigen nach und nach verliehren dd) Eine gelbe geftgelee Stachel - Sr ‚che, von ſehr diefer Schale, ara Zoll lang, vol⸗ | ler runden STOREN. vr AR u. ee) Fine | N N RO Di £ (b) Turben auritus Bandeleti; ‚ap. Aldrov.l. c, C a 349. — eftaceothecgie © dd) Eine gelbe geflügelte Stache-Schne- cke, von fehr dicker Schale, uͤber 4. Zolllang, vol- ler runden Knoͤtchen ee) Eine groſſe gefluͤgelte Stachel⸗Schne⸗ ehe, zwey Haͤnde lang. Sie iſt weiß, von übers aus dicker, harter und ſchwerer Schale, wie Mar⸗ mor. Die Länge herab gehen flache Streifen, und auswendig vom Rande her gehen breite, Doch flache Dueer-Surchen am erfien Gewinde; ander nen andern Gewinden aber gehen die Länge und die Dueere flache Streifen. An dem oberſten Ge⸗ minde fißen faft unten, und an den übrigen Gewin⸗ den oben ſtarcke dicke Stacheln, welche mehren: theile vornean der Spige abgebrochenfind. Der Slügel hanget unten an den übrigen Gewin⸗ den, wie ein Ohr⸗Lappe herunter. Der enge Mund, welcher oben offen, und ruͤckwaͤrts gekruͤm⸗ metift, hatauf beyden. Seiten glänzende Fleiſch⸗ Farbe Sieiftoft Schub eh, ff) Eineandere geflügelte Stachel-Schnes cke, ift der borigen faft gleich, jedoch hat der Fluͤ⸗ gel Feinen folchen herabhangenden Dhr-Lappen, alsdievorige. Es gehen auch die übrigen Gewin⸗ de in eine laͤngere Spitze aus, als bey der vorigen, und haben rund um etwas laͤngliche ſtumpfe Kinds bels, welche herabwaͤrts haͤngen. Auswendig iſt ſie gelblich, im Munde aber hat ſie glaͤnzende 4 | CXLV;b, Aldrov. de Exfangu, L. III. C. IX, f. 334. Bonann, f, 474. N. 385. Lifteri Buccinum bilingue asperum et muri- eatum H-C, Tab, 860.N.. — (££) Murex auritus Bonanni f. 469. N, 304. 1. CH. Buch 3. Cap Car _ Si AR fen-Zarbe. Sie finder ſich in Americanmcbens Te iſt oft über anderthalb Haͤnde ang. in Eine gr fe Shut aube; welche uwel⸗ keine. fünd wieget, von dicker Schale Sieiſt auswendig glaͤmend, . vielen artigen Farben ſpielend. Inwen dig iſt fie Fleiſch⸗ farbig. Sie bat Hockers und Stacheln auswendig, von wel⸗ a die geöffeften einen Daumen lang und Fin⸗ gers dick, und unten hohl, wie der obere I jeikeis nes ſtumpfen Bügel > Schnabels) Weil das Fhierdarinneneinebreiteäunge hat, womit es den Schleim an den Felſen lecket, ſo w a die Schnecke der Lecker genant. Ra, fi gs) Eine gelbe" Stachel: Schriecte, 3: So 5 Das oberſte Gewinde iſt oben in die Duee⸗ re geſtreift, hernach aber glatt, die andern Gewin⸗ de ſind rund um geſtreift Die Stacheln an die⸗ ſer Schnecke ſind důnne, und ſtehen gerade aus. — Eine Fluͤgel⸗Schnecke, fon er yeah, von duͤnner Schale mit Fuchs? rothen Wolcken. Sie hat kurze Gewinde, die nicht ſo vohl ſiachch find, fondern vielmehr kurze Knötens haben. Eine ſchwere ee achel Samen irrt RENIET & ckt 5 Le Lambis:; Du, * Hift, ‚nat.des Anal: — IVCh. U,$| 11V, p. 238. : (gg): Murex orthogentzos, Killer Bareinum. — J graue, labro et columella ſuberocea, acutis muricibus horri- dum, ipfa clauicula (riata i in H. C. Tab, 864. N. 1 9.. »(hh) Buccinum bilingue, majas, tenug;.cX rufo nubectte,, — 2 latum, ‚muricatum, Jamaig, Lift. H.C. T. BAR: N. 17, nn (ii) Buccinum bilingue, | graue, labro eraflof, pulainato, 4 MN } | cker mit Fasten 7 gen. i Sie ift gemölket,ge: furchet > ſtachelicht. XX) Eine flügelichte Stachel: Schnecke, welchẽ auswendig. und inwendig Purpur » far⸗ big if. Sie hat an ihrem erften Gewinde ız; gleichausftebende Stacheln, welche an der.eis nen Seitedes Gewindes Fürzer, alsander andern find; Die übrigen Gewinde habennur Rnötchen. U) Die Raben -fchnablichte Sluͤgel⸗ Schnes | ee, wird alfo genennet, weildie Stachelnan ders felben etwas niedergebogen, und inwendig hohl find, wieder oberfie Theil eines Raben⸗Schnabels mm) Die Canadenfifche Slügel» Schnecke, hat eine glatt⸗ Lippe, und iſt am unterſten Theile des erſten Gewindes ſtachlicht. Die uͤbrigen Gewin⸗ de machen eine lange und ſchmale Seize aus, welcheſehr ſtarck geſtreifet iſt. nn) Eine Zluͤgel⸗ Schnecke, deren. Flagel ſtar geftreifet iſt, die Gewinde, fo auf das erſte folgen, ſind ſchmal, und machen eine lange Spitze aus. Die * vo Beben — etwas ge⸗ ſcchlaͤngelte — — et I Lift. T "ab, 861. N.12. ‚(kk)Murex purpureus onhocentros Aldron.l, c. C. Al. 340. N Murex corakoikles, Aldrov. I, c, XI. f: 241.- | (mm) Buccinum bilingne Canadenf£, labro laeui, ex in- feriori parte mucronato, clauicula denfe admodum (kein, longa,tenui, Lift. H. C, Tab, 855.N.9. | (nn) Buccinum bilingue, labro denfe ftriato, — | tenui produdliore, ſtriis laeuiter undatis, multum extantibus etrarioribus, pertotum fere buccinum (ccundum — | aem deeurrentibus, Lift, Tab, 855. N, 10. 1. Ch. 1. Buch 3. Cap. 8:61. 315 re S freifen, welche aber weit von einander ehe 00)-Eine braun : ‚gelbe Slügel - Sehnde, zwey Zoll lang, von fehr dicker Schale, Sie hat rund um breite Furchen ‚auf dem erſten Gewinde fiehen rund herum zwey Reihen ftumpfe Knoͤtchens, und an derdritten Reihe, welche faft unten am En: de. des erften Gewindes flieht, find die drey erften Kuoten höher , als Dieandern. Die übrigen Ge mwinde machen eine kurze Spibe aus , find rund um geftreifet, und haben ganz Eleine umpfe Knoͤtchen oben, Der Mundiſt inwendig auf beyden Seiten weiß, und oben ruͤckwaͤrts gebogen. Die Knoͤt⸗ chen auswendig ſind weiß wie auch zum Theil die Hoͤhen der Furchen. pp) Eine dergleichen ſtachlichte Shügel- —J9 bey nahe drey Zoll lang. Sie iftbraun, weiß und blau -fahl gefprückelt. Der Sluͤgel geht mit feinen Obr- Lappen unten fo weit herab, ale die übriaen Gewinde gehen, Der Mund iftinwen- dig steile. farbig, jedoch etwas ing Gelbe fallend. qq). Eine dergleichen ‚geflügelte Stachel⸗ Schnecke von gleicher Seit, fo aufdem Rücken gelb iſt. Sie hat nebft den Knoten indie Queere herum breite Furchen, deren Höhen den Ribben ähnlich fehen,, Der Bauch wie auch der Mund in⸗ wendig, find. weiß. — tr) Die An - Schnee, if eine Sig ne⸗ Te 0) Murex alatus, * — (gg) Cochlea alata coſtata - (er) Murex lacteus Aldrov. de Exſanguib. L. III, C. XI. f, 39 Gesn, Fiſch⸗ Def cxLVI. | Schnede, ’ — derg ? —— fa 1 hn⸗ lichet, von Milch⸗weiſſer Sarbe, Allein die Gewinde find kuͤrzer, als an jener, und haben au ftatt der ſtumpfen Stacheln nur Hügeldhen. ft) Eine öreyeckichte | Stachel- Schnecke, deren Stügel fehr breit und lang find. - Uber den Ruͤcken gehen die Queere Ribben, und am Bauche iſt fie weiß, Oel⸗farbig und fahl gefprückelt , wor? unter Blut srothe Tröpflein und Puͤnetgen ftehen, An dem erfien Gewinde ftehen unten vom Rande Des Flügels an zwey ſtumpfe gekruͤmmete Schnaͤ⸗ bels Der Mund iſt uͤberaus — wie an den Porcellain⸗ Schnecken ar ey Einegeflügelte Stachel Schnecke, zweh Zoll lang, von glänzender dünner Schale Sie ift rund herum zart geſtreifet, und bat untenam erſten Gewinde und oben an den übrigen Gewinden längliche Rnötlein. Der Mücken iſt gelb, mie weiſſen Puͤnctgen beſtreuet DerBauch ift weiß? Der Mund iſt am Rande weiß, und inwendig in der Höhle gelb⸗roͤthlich. Er beuger ſich oben nach dem Ruͤcken zu, mit einer hohlen Boͤhre/ wie ein Häckgen, daher auch diefe Schnecke von einigen Das Haͤckgen genenner wird. n Pr. N) Der Sechter, il der vorigen gleich— mm | er (If) Murex — — ‚Aldrov.l.c,C, X. 9 339 Mu« rex magis auritus, Bonsnn, f.470.N. 308.1 | (tt) Uncinulus; Lifter# Buccinum bilingue, roftro re⸗ curuo, muricata. clauicula, ‚infimo labro in tenuem digi- tum valde recuruo, H.C. Tab, 872. N, 28... (tt) Pugil; Mal: Bia T’ unjoncan ;. Holt: Schermer, Wyzen s geknobbelde Lapp-Hoorn; Temſch heift fie auch der Kampf: Hahn, der Weifer, der Zeiger. tn I. CH, , Buch 3.Cap. 8. 61. 315 ſer daß die Schale weit dicker iſt, und am Fluͤgel gehet unten neben den uͤbrigen Gewinden eine plat⸗ te Spitze, wie Die Klinge eines Schwerdes, hervor. Der Mund iſt inwendig am Rande weiß, fällt aber hinter in der Höhle in Morgenzeothe Sarbe. "uu) Ein Sechter von dergleichen Art, aufes daß die Schnecke aufdem Rücken weiß und braun gewoͤlcket iſt, und das Schwerd ift kuͤrzer, als an der vorinen. Bu ie, vv) EinSechter von dergleichen Öattunge und —* Er aber über dieſes noch in Die Queer efurcher alt. I PRBET ABB DR OTER, Dal : ww) Noch ein Sechter von dergleichen Gebaͤu⸗ ‚de, wie die vorige, aufer daß der Rücken fahla Braun ift, mit weiffen Fleckgen gefprücelt. I XX) Die wierzackichte Straub-Schnecke, iſt eine gefluͤgelte Straub » Schnecke, deren Gewinde nach dem erften in eine lange Spitze ausgehen. Sie iftauf dem Rücken braun , und zund herum gehen Reihen von flumpfen Knoͤtchen; Der Flügel am erſten Gewinde gehet oben in einen Zacken aus, und hat an der Seite noch zwey hohle Zacken. Wenn man nun diefe beyden Jacken, und den oben am Munde, ingleichen den unten an den Gewin⸗ C. XXI. N.XL £.rır. Tab. XXXVIL Lit, R. Bonann.f. 470. N. 319.317, Buccinum bilingue , roftro recuruo, muricata clauicula, infimo labro in tenuem digitum valde recuruo, Lift. Tab. 8972.2.28. S. Kupf. NER | © {vv) Murex auritus, Bonann. f, 469. n. 302. (ww) Lifteri Buceinum bilingue, ex rufo variegatum; dre interno fubcroceo, profunde ſtria tum, muricatum, #.C. Tab.g71.n.26. . #8) Turbo teflerada@tylus, 316 Der Tefbaceörheolagie den vechnet , fo Eommen vier Stacheln heraus; wos don diefe Schnecke ihren Nahmen erhalten. yy) Eine fünfzackichteStügel-Schnecke, ift zwey Zoll lang, und hat einen Flügel, woran vier breite Zacken am Rande, und oben an der Spike ausgehen. Die Gewinde, fo auf das erſte folgen, gehen in eine lange Spike aus. Rechnet man die zu den vier. obigen, fo kommen fünf Zacken heraus; Die Zacken an den Slügeln find Eurz und breit, und inwendig bobl. Die Schale der Schneefe ift auswendig gelblih , und rund um Reihenweiſe mit Knoͤtchen beſetzt. Der Flügel ift auswendig und inwendig Safranzgelb.: Der Mund: ift in- wendig weiß, und die Spitze deſſelben iſt oben zw, zz) Cine weiffe fünf- flachlichte Stögels Schnecke, am Gebäude der vorigen gleich , au⸗ fer Daß die Stacheln fehmäler, länger und fpigiger find, als an dervorigen vo | aaa) Der Boots⸗Haacke, oder die Teufels- Rlau, ift eine geflügelte Stachel» Schnecke , oft — einer (y Turbo ——S—— Aldroy, de Exlanguib. L MI. C.XXI,f.357. Bonann.f. 454.n.87. ©. Kupf. n. LXXX, Rıchteri Muf,f.318. Cornuta pemadactylos, Cochlea pen- tada&tylos. Plin, Libr. XXXIII. G. XI, (#2) Bonann. 5 454.185, 2:1 27 0 ve . (aaa) Harpago, Murex hexadactylus; Holl: Baots-Haak, Duyfels- Klau mannetje, «-Rumph, f. 109. L. IL C. XXI; ».1. Tab.XXXV. Lit. A, Purpura pentadattylos Bellonii, welcher die Spige der, Gewinde nicht mit zu den Stacheln rechnet. Aporrhais Rondeletii; Murex femis apicibus Bo- nanni. f. 470. N, 317.[. Lifteri Buccinum. bilingue macu- latum, ftriatum, maxime ex toto ore femisdigitisinfigni- tum. H.C, Tab, 870. 5.24. ©. Kupf. N. LXXXI. ee" 1%: Bud 3. Cap: $. 61. z7 einer Spannen lang, wenn man die oberſten und unterſten Stacheln mit rechnet. Sie hat rund um ſtarcke Furchen, auf welchen Hügel flehen. Die Schale iſt weiß, und die Hügel braun, an dem Munde aber Roſen-roth. Die Stacheln daran find wie eine Sichel gebogen, und inwendig hohl, und gehen am Rande des Flügels hervor. Sie ift mit braunen Flecken befest. wi bbb) Das Weibichen von Boots⸗Haacken, hat zwar Queer⸗-Furchen, aber Feine lange Sta» cheln , wie das vorige Männichen,. Dünn von Schal, und ſchwarz gefledet. J ecc) Die dritte Are des Boots⸗Haackens, bat weder Klauen, noch Flügel, fondern ſtarcke Queer⸗Wulze, und ift fchwarz geflefet.: ddd) Die vierte Art des Boots⸗Haackens, ift glatt von Schalen, und hat die Länge herab eircumflex - fürmige Zeichnungen. | eee) Die fieben-3acFichte Slügel-Schnecke, ift drey Zoll lang, von Dicker ſtarcker Schale, gelblich, und weiß gewoͤlcket. Auf dem Flügel und erften Gewinde gehn rund herum Furchen, auf er (bbb) Harpago foemina, Rumph.1.c. Lit.B, * Harpago tertius; Hol: Stompje. Rumph, Lit, +, ; (ddd) Harpago quartus; Hol: Twede Stompje, Rumph, l.c. D Ya N | _ (eee) Murex f. Cornuta heptadaätylus, Aporrhais Al- drovandi, C.XIV. Le. £.341. 8,343. Lifteri Buccinum bilingue maximum, ore purpurascente, labro multidigi- tato, H. C. Tab. 866. m. 21. Mal; Cattam; Amb: Tatallan; Band: Sipe cornuti; Holl: Geplekie Krabbe, conf, Worm Muf. L. III. C, VIII. £, 259, Mi or N 3185 Der Teflaceotheologie hen einige Öueer: ⸗Huͤgels ſtehen. Die übrigen Gewinde find kurz, ohne Hügels, undrund um ges ftreifet. Am Rande des Flügels ftehen auswendig die Laͤnge herab vier kurze dicke Schnabel-förmi- e Stacheln, welche inwendig einen hohlen Rig na Wenn man nun die oberſte Spitze des Mundes und die unterſte Spitze mit darzu rechnet, fo kommen 7. Stacheln heraus, Die dacken ſind meiſt abgeſtoſſen. ff) Eine dergleichen ſieben⸗ zackichte luͤgel⸗ Schnecke, welche faſt Fleiſch-farbig auf dem Ruͤ⸗ | cken, und mit gelben Flecken beſetzt iſt gg) Eine dergleichen fiebenzzackichte Sta che Schnecke, an welcher aber die Zacken länger, —* und krumm⸗ gebogen find. Sie iſt oben auf dem Ruͤcken weiß/ mit wenigen braunen und gel⸗ ben Flecken. | hhh) Eine fieben: :3ackichte Stachel: Schne⸗ cke, von duͤnner Schale, dunckel⸗braun und weiß auf dem Rücken gewöldet. Die Stacheln find inwendig bo iii) Eine ieben- 3acichte Stachel: Schnes che, oben auf dem Rücken weiß und braun: roͤth⸗ lich gewoͤlcket. | kkk) Eine andebedih der ſteben gackichten Stachel⸗ Schnecken, iſt auf dem Ruͤcken gelb. Die s, und 6. Stachel von oben herab gerechnet, iſt ruͤckwaͤrts, die 4 ebende aber einwaͤrts ge⸗ bogen. un Die | Ci) on heptadadtylos altera} Holl: Geele Krab- | be. Rumph.l.e. Lit, “A ©, Kupf; N. LXXXII. 1. Th,r! Buch 3. Cap. $,61. 319 11) Die Seorpion-Schnecke, iſt eine Schnes "x 7: cke, in die Dueer gefurchet, und auf den Höhen der Furchen fo wohl, als auf den 7. Stacheln am Fluͤgel Enoticht. Sie ift oben weiß, röthlich-braun, und Piolsblau. Ihr Flügel fehliepe nicht nur an die übrigen Gewinde an, ſondern gehet auch nit der einen Stachel weit über Diefelbigen hervor. Die Stachel oben am Munde machet eine lange hohle Röhre aus. Die andern vier Stacheln, wel che am Rande des Flügels fisen, find niedermwärts, wie ein Haacken, gebogen. Die fünfte Stachel un? ten am Flügel iſt einwärts gebogen. Die fechfie Stachel gehet gleich aus. Die fiebende Stachel ift wiederum einwärts gebogen , alſo, daß die drey unterften , wie des Neptuni drey⸗zackichte Gabel, ausfehen. Inwendig haben die Stacheln nach ih⸗ ver Länge einen Ritz Der Mund ift inwendig om Flügel die Länge herab gelb. Hernach kommen weiffe und blau braune Dueerz Striche ,. welche fich weiter hinter in der blausbraunen Höhle der Schnecke verliehren, Die andere Seite des Mun- des ift an der Säule des Gewindes eben mit fol chen Dueer Streichen ausggzieret. Sie iſt rar. ..mmm) Eine ſehr ſchwere geflügelte Stachel» — Schnecke, von febr dicker Schale. Sie ift auss wendig gelb-braun, und ihre Gewinde find mit | an Queer⸗ 1) Das Podagra; Podagra nodoſa, Cornuta nodo- fa. Rumph, Lc. Tab. XXXVI. Lit. K. Lift.H.C, Tab, 867, N 22. Bonann, f. 470. N. 316. Murex appendicibus foli. dis curuis, r »(mmm) Cornuta deeumana, Rumpb, L. II. C.XXIR Lit. H. £ 110, Tab, XXXV. N, ızı. 3200 Der. Teflaceotheologie Queer⸗Furchen bezogen Der Flügel gehet aus⸗ wärts, und fehlieffer an alle die Gewinde an, Am Rande des Flügels herab ftehen 7. kurze Zackens, wenn man die Spike der Gewinde mit darzu rech⸗ net. Sie wird felten gefunden, und faft nur. auf Bonoa. — RR Ai ann) Das Taufend»Bein, iſt eine geflügelte Stachel⸗ Schnecke, in die Queere gefurchet. Die Tiefen der Furchen find gelb, und die Hoͤhen derz felben weiß. Auf dem erfien Gewinde flehen drey “ Reihen Hügels herum, auf den übrigen Gewinden aber nur eine Reihe. Der Flügel ift breit, und der Ohr⸗Lappe deffelben hat fich an dieübrigen Ges mwinde angefüget. Diefe Schneefe hat am Rande des Flügels 10. ftumpfe Finger, welche inwendig wie eine halbe Röhre ausfehen. Der Mind gehet oben in eine etwas gekruͤmmete Röhre aus, welche einige als den ııten Finger rechnen, Der Mund ift inwendig am Flügel weiß, und hat weiter hin, nach der Höhle zu , braune Dueer-Striche, gegen über an der Möhre der Gewinde ift er oben weiß, ünten aber hat er braune Dueer - Streifen. .$. 62. Endlich find auch noch hier anzuführen folche gerwundene Schnecken , Deren Gewinde nicht, wie an allen vorhergehenden Schnecken, an NEN An. einan⸗ “(nnn) Cornuta millepeda; Hol! Duyzen-Been. Li- fteri Buceinum bilingue,, labro pluribus digitis diftindto, & ore & columella denfe firiata, Lift. H.C, Tab. 868. N. 33. Bonanni f. 470. N. 315. Man Eönte fie beffer cornu- tam vndecim pedibus nennen. | | | C(. 62.) Cornua Ammonis divif& Lang, p. 13. u. f po tus! feparatis gyris. PC Bus LTh. 1. Buch 3 Cap. Se. 321 einander fioffen. Dahin gehören folgende Poll | Hoͤrnichen: —2 a) Ein glattes Doft- Asenichen, deffen aͤuſer⸗ ſtes Gewinde an die andern nicht anſchlieſſet. Die uͤbrigen aber ſchlieſſen an einander. b) Ein — Poſt Hoͤrnichen, welches aber geftreifer if. _ ce) Ein ander Poft-Aörnichen, deffen Gewinde einander gar nicht berühren, von glatter Schale. d). Ein eben dergleichen, aber geſtreiftes Poſt⸗ Hoͤrnichen, duͤnner und zerbrechlicher Schale. e) Noch ein anderes dergleichen Poſt⸗Hoͤrni⸗ chen , deffen Gewinde aus lauter * — zuſammen geſetzt ſcheinen. * * Eintheilung der ad 8. * Sc. Einige haben eine Schale, ale die SGSchuͤſſel⸗Muſcheln. 8. 63. | 2Neer⸗Ohren. $. 64. i "ehr Schalen, nemlic) —5 — davon ſiehe die Tafel ad$, 65. Uber zwey, Davon 8. 1m. x $. 6.11.) (a) Cornua Ammonis fimpliciter diuifa. Lang. 1.c.p.13. Gen. I. Potius ex parte diuifa. Lifteri Nautilus exiguus, albus, pellucidus, teres, H. C. Tab. 559. N. 2. £b) Rumph. £01.67. Tab, 20. N. 1. ' (e) Cornua Ammonis, integre diuifa. Lang. 1.c. Gen. Il. ‘ (e) Cornu Ammonis, sornu arietis fimile. Bonann. £.aas. N. 39 32 Der Tefaceothehgie 8. 63, I.) Meine Feder kommt nun auf die an⸗ Dre Gattung derer Stein » fehalichten See⸗Thiere, nemlich auf die näpfichten Muſcheln. Diefe find Thiere, deren Schale nicht gemunden, wie an denen Schnecken , fondern fie iſt inwendig hohl, wie ein Napf, oder Molle, auswendig aber bäuchig, wie ein rundes, oder breites, oder langes Schild, welche die Römer Clypeos zu nennen pflegten, Hierher gehören nun anfänglich die einfchalichte Muſcheln, deren Thier nur oben mit.einer Stein- harten Schale bedecket ift, mit dem einen Saume aber feft am Felſen Flebt, welcher ihr ſtatt der uns terften Schale zur Sicherheit dienet. Unter dieſe find zu vechnen die SchuͤſſelMuſcheln. Diefe find einfchalichte Mufcheln, deren Schale, wieeine Schüffel oder Molle inwendig ausgehöhler, oben aber wie ein Hügel erhöhet ift, Won diefen Fan ich folgende befant machen : | h | a) Eine Raͤpfichte Muſchelm Teſtacea vaſculoſa. Ins beſon⸗ dere heiſſen ſie Conchae, ob wohl ſonſt dieſes Wort uͤber⸗ haupt von allen Stein⸗ſchalichten Fiſchen gebrauchet wird. Gr: Koyxcq, noyxagıw; Franzoͤß: Conche ; Stal: Conca, Capa ; Engl : Shel-Fyfch. | Die Schäffel-Mufcheln) Sie heiffen auch Bocks-⸗Augen, Rlipp-Klebers , Rampen, Mollen: Mulheln, Rapf: Mur fcheln, Schellen Mufcheln. Gr. Agmwades ; Kat : Patellae ; Mal: Bia Sabla; Hol; Lampje, Schotteltje; Maß: La- ‚pedo ; Franz: Vil de Bouc ; Venet: Pantalena; Engl: a Lempet, a Lympyne, Vid, Rumph. L. II. C. XXVI. f. 121. Lift. H.C. L. IV. Set. I. Aldrov. de Exfangu, L. III, C. LXXIX. f. 545. Worm, Muf. Lib. II, C. VL f. 251. Gen. im Fifeh3. fol. CXLVII. Einige nennen fir ande Oculos hixci, und Larignons. | * N 8 ex — NUDE BArTEITL HI I TIR all) ERNNES Pr LAD TOTALE * Way — RINGE a Na LE EN DES — * A Ih TRITT Rene una name VINSZROLEATRWIRTENERE XTRGHU WARS FÄR SH we ranrin ine n tat HADANERLRÄN EG ppy a7 9ER DR arg er Go 1 AI INIM Da ; 17 LIE TESTZEIBLIE TI = TIDITHND ORIG EG ——— —— — [4 —— 9. 63. SET TEN et 120. 64. IN HN 1.Th. 1. Such 3. Cap. 86.63. 323 - a) Eine glattegeoffe Schuͤſſel⸗Muſchel, wel⸗ che a ift, und im Durchſchnitt die Länge herab 3. Zull austräger. Sie iftauf dem Rücken Mollicht⸗rund von glatter Schale, und mit ſchwarzen Wolcken beſetzt. | b) Eine andere dergleichen Schuͤſſel⸗Muſchel, fo aber kaum halb fo groß iſt | c6) Das Bochs-Auge, ift eine Schuͤſſel⸗Mu⸗ fchel, von dunckler Schale, auf welcher oben in der Mitteein rundes Diol-farbenes Slecke, wie ein Aug: Apfel ſtehet. N | _ d) Eine fehöne viel-farbittee Schuͤſſel⸗Mu⸗ febel, deren mannigfaltige Farben fo wunderlich unter einander fpielen, daß fie fich beffer mit den Augen vergnügt befehauen , als mit der Feder bes fchreiben laſſen. — e) Die Spaniſche Schuͤſſel⸗Muſchel, iſt wohl die groͤſſeſte unter allen, Sie iſt von Scha⸗ le dick, ſchwer, hart und runzlich Sie kan wohl 2. Unzen Waſſer in ſich faſſen, und die Haͤrte ihrer kan kaum mit einen Hammer zerſchmiſſen werden. f) Eine etwas niedrige Schuͤſſel⸗Muſchel, X2 | ihrem —— (a) Patella ingens. Bonann, f. 437. N. 31. Dieſe und folgende gehören unter die Patellas laeues vereice vmbonato integro, a | | | (ec) Oculus hirciin fpecie. Muf. Calceolar. £' 47, (d) Patella multicolor. (e) Patella Hifpanica. Columna in obferuationib. aquatil. & terreftr, animal. C, 5, Patella rugofa, forte Oftracites Diphiliap, Ahe LI. ya (f) Rumph. L. II. C. XXVI N. r. fol; 121. Tab XL. Lit. A. Iſt eine patella laeuis vertice vmbonato perforato. Conf. Lit, H. C. L. IV. Sect. 1, C. I, Richteri Muß, f, 292. 324. Der Teflaceatheologıe ihrem Umfange nach rund. Sie ift auswendig - weiß, mit ſchwarz gefprüchelt, inwendig aber Sil⸗ bersfarbig. Oben aufden Rücken hat fie ein Loch, g) Ene durchſichtige Schuffel- Wiufchel, von Milch⸗Farbe, mit ſehr zarten Streifen, Die von unten bis indie Mitte laufen, zwifchen welchen Bluth⸗rothe Fleckgen hin und wieder zerſtreuet find. Wo die Streifen aufhören, Da zeige fich ein wei fer länglicdy-runder Platz, fo oben in der Mitte | ein Loch hat. Sie haͤlt im Durchſchnitte die Länge | hy Eine glatte Schuͤſſel⸗Muſchel, welche oben auf dem Ruͤcken hinterwaͤrts in eine krumme Spige, wie ein Bocks⸗Horn, ausgehet. 4 ) Eine glatte Kraͤuſel⸗foͤrmige Schuͤſſel⸗ Muſchel, etwas groͤſſer, als ein Finger⸗Huth. Sie if braun von Schale. Sie fiehet faft aus, ale eine Rachel-Müse, aufer daß ſie oben ſpitzig it. k) Eineglatte Schuͤſſel⸗Muſchel, deren Ruͤ⸗ cken in eine Spigeausgehet, undoben ein Loch at. 1) Einefebr glatte Schuͤſſel⸗Muſchel, welche rund iſt, und im Durchſchnitte noch keinen Zoll be⸗ traͤget. Sie ſiehet von oben aus, als eine Weiber⸗ Bruſt, auf welcher eine Warze ſitzt. m) Eine glatte Schuͤſſel⸗Muſchel, aufderen Rücken oben gleichfam ein ſtumpfer Singer, ale ein Griff ſtehet. n)Di (b) Iſt eine Patella laeuis vertice anfato intorto. ..{i) Bonann. f. 437. N. 29. Iſt eine patella laeuisvertice mucronato integro. ©, Kupf. N.LXXXII, | (k) Patella laeuis vertice mucronato perforato. .(l) Banann. f. 436. N. 12. Patella laeuis vertice papillari. (m) Patella lacuis vertice anſato recto. e 1 Buch 3. Cap. 6 325 m) Die Eypeifhe Schäffel-Mrufehel, if Ey-rund, und wird im Eyprifchen Meer gefunden. Sie hat oben aufdem Rücken ein och, von weichen als einem Mittel Buncte zarıe Streifen ausge ben, welche nach dem Rande zu immer ſtaͤrcker wer: den. Ihre Schale ift inmendig gelb, auswendig äber weh, Hm. | | 0) Die leine Schuͤſſel Muſchel des Diphili, ift kaum fo groß, als eine Zirbel⸗Nuß, wird aud) üremanhle arafeie ©. 81 208 — py Eine runde duͤnn⸗ fehalige Schüffele Mlufchel, etwas gröffer, als eine Welfehe-Nuß. Sie ift auswendig weiß, mit vielen unförmli- chen Runzeln rund um umgeben. Oben auf dem Rücken figerein Bleines Wärzgen. Inwen⸗ Dig iſt fie noch mweiffer, fehr glänzend, und von der mittelften Spitze herab ſtehet eine Kegel⸗foͤrmige hohle Saͤule, welche aber auf einer Seite offen. iſt, als ob ſie die Laͤnge herab halb von einander geſchnitten wäre. te hal ua g) Eine geftreifte Schuͤſſel Muſchel, welche oben.auf dem Mücken einen fteifen ſtumpfen Sins ger hat, wieeinen Handgrif. r) Eine weiffe geftteifte Schuͤſſel⸗Muſchel⸗ n) PatellaCypria. Bonann. f,435. N. 3. ©. Kupf. ? — | Jr a | on an. f 435; N. 3. S. Kupf. Ne (0) Patella parua Diphii,. —— (p) Patella alba tenuis & rugoſa, vertice papillari. (q) Patella ftriata vertice anfato recto. (r) Patella ftriata alba vertice anfato intorto. Bonann. f. 437. N. 23. ©. Kupf. Num. LXXXV. weiſſe Matroſen⸗ Muͤtze, weiffe Narren Kappe. Rumph, Tab. XL. O. P. 326 Der ! Teftaceotheolo 8 ; as welche mit ihren Erummen ©riffe derjenigen bey⸗ kommt, welche Num. h. befehrieben if. s) Eine geftreifte weiffe Schuͤſſel⸗Muſchel, laͤnglich⸗ rund, einen Zoll lang im Durchſchnitte die Länge herab. Der Rücken ift oben, wie ein Huͤ⸗ gel, von welchem herab nach allen Seiten flache Streifen gehen, fp am Rande immer breiter wer⸗ rt) Eine geftreifte Schüffel:MTufchel, mit runden Rücken, fo groß, alsein Enten-Ey. Sie fpielet fehön mit ihren Farben. Ihre Schale ift auswendig weiß, und oben um den Mittel-Punce laufen in einem Creiſe herum dunckel⸗braune Stri⸗ che Auſer dem aber ift fie mit fehwarzen, vöthli- chen und gelben Düpflein beſtreuet kun u) Eine groffe geftreifte Sch — etwas groͤſſer, als ein Welſch⸗Huͤhner⸗Ey, und. etwas niedergedvuckt. Sie iſt gelb, und der Mit- tel⸗Punct aufdenn Ruͤcken befteht aus einem runden weiſſen Flecken, um welchen eine breite ſchwarze Binde geht. Bon dem Mittel⸗Punct herab geben zarte Streifen nach dem Rande zu. -w) Kleine Schüffel-Miufcheln, mit einem runden Mücken, deren Streifen die Ränge herab- mit Rnoͤtchen beſetzt ſnd. -x) Eine ſchwarze Schuͤſſel⸗Muſchel, fo groß, als ein 16. Gloſchen Stuͤck, mirflachen Stveifen, y) Eine Schuͤſſel Muſchel, mit zarten Strei⸗ a ie fen, (s) Patella ftriata candida. Bonann, £.436. N. 5, ‚(U Patella multiculor. Bonann, f. 436. N. 7. (u) Patella magna fulua, Bonann, f.437. N. 2I, (x) Patella nigrä magna, Bonann, f. 437. N. 25. | 1.Ch.1.8ud) 3. Capı 8.63. 327 fen, fo groß, als ein klein HuͤhnerEy. Sie hat ei⸗ nen fpigigen Rücken, deſſen Spitze weiß iſt. Im uͤbrigen aber iſt ſie mit Blut⸗ rothen Fleckgen be⸗ ſtreuet. Die Farben ſcheinen inwendig durch die durchſichtigen Schalen durch. e 2) Eine geftreifte Schüffel-ATufchel, von gleicher Gröffe, mit oben zugefpistem Ruͤcken. Die Spitze iſt weiß. Drum herum ift ein länglich- runder Plag, mit roth⸗ und weiſſen Düpfelchen: geſpruͤckelt. Um dieſe gehet eine hell⸗braune breite Binde. Der uͤbrige Raum, welcher nach dem Ran⸗ de zugehet, iſt fahl und dunckel⸗braun geflecket, worunter weiſſe Duͤpfelein ſtehen. Inwendig if die Schale glatt, und die auswendigen Farben ſchei⸗ nen durch. s u arte aa) Eine groffe Indianifche Schuͤſſel⸗Mu⸗ fchel, über 2. Zoll lang , und über einen Zoll hoch, welche auswendig, wieNerl- Mutter glänzet, inwen⸗ dig aber fahl ift, voller vothen Fledden. bby) Eine weiffe gefurchte Schuͤſſel⸗Mu⸗ fchel , mit einem fpisigen Rücken, Die Furchen: gehen von der Spige herab nach dem Rande zu im⸗ mer breiter, und find mit Anötchen befegt. cc) Fine geſtreifte hohe Schuͤſſel⸗Muſchel, im Umfange, wie ein 16. Groſchen Stück, mit zuge⸗ fpistem Ruͤcken. “Die Spigeift weiß, und drum herum gehet ein gelblicher Platz. Um dieſen folget eine gelb⸗gruͤnliche breite Binde, nach derſelben eine 74 ſchmaͤs⸗ (y) Het Carthagenifche Klipp-Hoorn; Patella ftriata, Vertice integro mucronato, | (aa) Patella Indica major, Bonann. f.435. N. .. i (bb) Bonann.f. 437. N. 24. 8 Der Teflackotheologie | fehmälere fahl-blaue, und endlich eine breite Dlinen- ⸗ farbige, Inwendig glaͤnzet ſie, und iſt weißlich hat = hernach in der Mitte ein fahl-blaues vundes dd) Eine kleine geftreifte Schuͤſſel Muſchel, fo groß, als ein Nadtigals-Ey. Der Rücken gehet in eine etwas ſtumpfe Spige aus. Die Streifen find fehr zart. Sie ift weiß und roth⸗gelb gefprie efelt. Inwendig feheinen die Karben durch, ı . ee) Eine glatte Schüffel- Wiufchel, von bes fagter Groͤſſe, deren Rücken in eine ftumpfe Spise ausgehet. Oben umdie Spigeiftein laͤnglich⸗run⸗ der dunckler Platz. Bon demfelben gehen nach dem Rande zu Mechfelsmweife bel braune und duncfel-braune Binden, welche aber nach dem Ran⸗ de zu immer breiter werden. Auf den heilsbraunen - Binden ftehen blaß gruͤne Duͤpfelein. Die Far bett fcheinen Durch die Schalen inwendig dur. ff) Eine geftreifte etwas Eleinere Schüffel- Muschel, mit höheren und ſpitzigem Rücken, Um die Spiße ftehet ein weiffer laͤnglich⸗runder Platz Von demfelben gehen nachdem Rande zu weiſſe era höhete Streifen, wiſchen melchen fehmälere fiehen, die oben hell-braun find, und nach dem Rande zu gemähligins Dunefel-braune fallen. Pn go) Rleine geftreifte Schüffel- Wiufcheln, mie eine groffe Haſel⸗Nuß, an welchen aber die Spiße des Ruͤckens fall oben am Rande der länglis chen Seite ſtehet. Um die Spige herum iftein weiß fer Platz. Bon demfelben laufen nach dem Rande zu EnStichte Streifen, deren Höhen fhmarz, die hh) Eine Tiefen aber braun find. 1.Tp. 1. Buch 3, Cap. 8.6. 329 hh) Eine geftreifte Schuͤſſel⸗Muſchel, wie eine Eleine Welſche⸗Nuß groß, mit einer etwas ftumpfen Spise. Um diefelbe gehet ein laͤnglich— runder brauner Platz, und um denfelben laufer eine weiſſe Binde, welche rund um in kurze weiſſe Strah⸗ Yen ausgehet, wie ein Stern. Bon dieſer Binde an, gehen nach dem Rande zu, weit von einander ſtehende erhöhere Streifen, zwiſchen welchen, von befagter Binde an, nad) dem Rande zu 3. Keihen fpigiger Knoͤtchens ſtehen. So meit als rund Die Streifen ftehen von der weiſſen Binde an, big an den Rand, ift alles ſchwarz⸗ braun. Die Far⸗ ben fcheinen inmendig durch, “ | ii) Eine geſtreifte SchüffelATiufchel, etwas £leiner , als die vorige, mit einer ffumpfen Spike des Ruͤckens. Die auswendige Seite iſt fahl- braun. Um die Spiße aber iſt ein kleines länglich- rundes braunes Fleckgen. Don demfelben laufen nach dem Rande zu erhähete Streifen, aufmelchen weiſſe ſpitzige Knoͤtchen ſtehen. Inwendig ift die Schale glaͤnzend, und am Rande herum Caſtanien⸗ braun ; Hernach iſt fie fahl-blau mit weiſſen Stri- - chen, welche von dem Mittel⸗Puncte nad) Dem Ran⸗ de zulaufen, und weit von einander ftehen. Sm pe ift ein laͤnglich⸗ rundes hell,braunes eck. kk) Eine gefurchte weiſſe Schüffel- Mlu- ſchel, mit zugefpigtem Rücken; an welchemdie Fur: | . ur chen ...(hh) Bonann, f. 437. N. 22. Gi) Lifteri Patella (ubfufca, exiguis tuberculis fecun« dum ftrias exafperata. H,C. Tab, 536. N. 15. cxk) Patella fülcata | M 330 | Der Teftaceotheologie ; chen fh anfangen, und nach dem SRande zu immer meiffer werden. Inwendig iſt die Schale weiß und ne | * 1 einer groſſen Welſchen⸗Nuß groß, mit ausge» ſchweiften Rande. Sie ift weiß, und rund um: mit hell⸗rothen Flecken gezieret. _ mm) Gineweie-sefucchte Schuͤſſel Muſchel, fo groß, alsein Welſch⸗Huͤhner⸗Ey, mit zugefpistem Rücken und eingekerbeten Rande. Um die Spise herum’ gehet ein länglic) = runder groffer fehwarzebrauner las. Das übrigeift weiß, mit, ſchwarz⸗braunen Sprückeln befegt, inwendig iſt die: Schale weiß und glaͤnzend, durch welche die ſchwarz⸗ braunen Spruͤckelchen durchſchimmern. In der Mitte iſt ein groſſer laͤnglich⸗ runder glaͤnzender Platz. nn) Eine dergleichen groſſe zart⸗geſtreifte Schüffel: Muſchel, welche aber zwifchen denen, Streifen 5. erhöhete Strahlen hat, wie ein Stern. | 00) Eine feachlichte Schüffel-WMlnfchel, ee ner Welſchen⸗Nuß groß ,. deren Rücken nicht hoch ift, und in eine fEumpfe Spige auslaufe. Um | diefelße ſtehet ein dunckel-braunes laͤnglich⸗rundes Flecke. Bon demfelben laufen nachdem Rande zu fpigige Strahlen, wie an einem Stern, zwifchen wel» en (Il) Patella miniata Lifteri.ap. Bonann. £. 437. N. 26. . (mm) Lepas ampla, Bonann. f. 437. N. 27. Alüs Lepas _ aculeata. | (nn) Patella radiata quinque ſtrigibus. Bonann. f, 437. .30. | (00) Patella mucronata. Bonann. f. 437. N. 32. Rumph; €. 121. Tab. XL. Lit.B. ©, Kupf. N; LXXXVI, 1) Eine zart-geflreifte Schuͤſſel ⸗ Muſchel, I. Th, u Such 3. Cap. $.63. 331 chen dev Raum eingekuͤmmet iſt. Sie ift mirvöth- Vich-braunen und dDunckel-braunen Flecken gezieret. Inwendig iftdie Schale glatt, und die auswendigen Farben ſchimmern durch pp) Eine ſtachlichte Schuͤſſel⸗Muſchel, wie ein Tauben Ey groß, mit einem ſpitzigen Ruͤcken. Sie hat 7. ſcharfe Strahlen, wie ein Stern, de⸗ ven Spigen am Rande länger herfür gehen, als an der andern. Die Strahlen find inder Mitten ſchwarz⸗braun, am Rande herum aber weiß. gg) Eine groffe ſtrahlichte Schuͤſſel⸗Mu⸗ ſchel, m groß, als ein Welſch⸗Huͤhner⸗Ey, deren Strablen am Rande Eurz und Rumpf find. Die Spige des Rückensiftoben ftumpf, und um die felbigeherum gehet ein länglich-runder aroffer weiſſer las. Um denfelben ift alles Dundel-braun, am Rande herum aber fahl. Inwendig iſt die Schale glatt, und hat in der Mitte einen groſſen laͤnglich⸗ runden gelben las. Dieſen umgiebet eine weiffe‘ Binde, Das üdrigenach dem Rande zu ift ſchwarz⸗ braun, worauf Gold-gelbe Flickerchen ſtehen. rr) Die gegitterte Schüffel- Mlufchel , iſt gelblicher , oder auch wohl Afch-fahler Farbe, und hat weiffe viereckichte Striche, melde wie Netz⸗ förmige Mafchen ausfehen, fonach dem Mittel⸗Punct immer enger werden. Dben har fiein der Mitte ein Loch. en, | ss) Die (pp) Patella feptenis ftriis ſtellae inftar radiata. Lifteri Patella, vertice integro ſtriata, margine quafi radiata, H.C. L.IV. S. I C.3, Richteri Muf, £& 293. | (rr) Patellareticulata. Bonann, f. 436. N. 6, Plane. de ‘Conch. min, not, C, XXIIL p. 20. Hit. 232. Der Teflacestheohgie ss) Die Cypriſche Schuͤſſel⸗Muſchel, wird alſo bhenahmet, weil fie in Cypriſchen Meere anzutref⸗ fen it. Sie hat breite Furchen, welche oben vom: Mittel⸗Puncte gleich aus nad) Dem Rande zu immer breiter auslaufen. Der Rand ift laͤnglich rund, wie ein Ey, und der Mittel-Yunct fiehet nicht vollig. in der Mitte, fondern der Laͤnge nach etwas höher hinauf, und bat ein rundes Eleines Loch, Aus- wendig ift fie geiblic), inwendig aber weiß," 5.72. $ 64 Auf dieſe folgen die Meer » Öbren, Diefe find einſchalichte Schnecken, fo laͤnglig⸗ rund, aber gan; platt find, oder wie ein halber Mond, doch auf benden Enden flumpfohne Spigen, undhaben unter allen See⸗Schnecken den weiteften Mund, fine temahlfieunten bey nahe ganz offen find. Spnwer dig glänzt die Schale, auswendig laufen dDiezgarten Streifen an einer Seite in einen Aringel oder Schnoͤrckel oben an dem Endeder länglichen Ei | np 2. gufame (ss) Fatella Cypria. Bonann. ib.N. 3. Loch) Daher werden dergleichen Mufcheln genennet: Patellac fulcatac, vertice perforatc, margine inaequali. | ($.64.) See Hhren, wide Schuͤſſel Muſcheln. Genim Fiſch⸗B. L.XV. f. CXLVIL Wilde Perlen: Mutter; Satz Aures marinac, Otia Veneris, Mund, nov. Phyllum,pm. 392. Patellae ferae Rondeletii, patellae majores Bellonii 5 | Gr : Aswades aryeioy Ariftotelis ; Mal: Bia Sacarjo, Telinga Maloli ; Amb: Hovilej; Engl, Wother of Pearl; Holl : Zee-Oor, Parlemoer - Schulp. conf. Aldrov. de Ex- fangu. L. III, de teftac. C. LXXXI. £. 550, Bonanı. f. 436. N. 10. & 11. Laurenz, Muf; reg. Danic. P. L Sect IV. NS tal: Orechia marina. Keyſel. Fortſez. neiefler Reife LXII Dt. 9.449, In Hiſtria: Auricalae Diui Petri. Planc, de Conch. min, not. P. H. C. XXIIL p. 30. S. Kupf. N. LXXXVII. Richteri Muf. £.296. Lift. L. VI, Sect. VII. 1.Ch. 1, Buch 3. Cap. $.64. 333 sufammen , bey welchen Kleine Loͤchlein ſich ans fangen, welche an dem einen Rande hinaus gehen, und nach und nach groͤſſer ſind, wodurch die Mu⸗ ſchel das Waſſer an ſich ziehet, und von ſich fprüger, Einige von dieſen ſind ſchmal und etwas Bogen⸗ förmig, von welchen mir folgende Gattungen be⸗ Fantworden: nn ee. a) Ein Eleines Meer⸗Ohr, zwey Zoll lang, auswendig Meer- gein und weißlich gefprückelr, inwendig glängetes, wie ein Bpal, — b) Ein laͤngliches Meer⸗Ghr, drey Zoll lang, fo auswendig braun und weiß geſpruͤckelt, wendig aber glänzet es, wie blaulid) angelaufenes Stahl, doch laufet auch grünes mit unter, nachdem man folche Seite gegen das Licht halt. un. Andere Meer, Dhren find am Umfange länglich« rund und breiter, von welchen folgende anzumerefen. ce) Ein groffes breites Meer⸗Ohr, fo aus- wendig braun gelb gefprüickelt , mit etwas Gruͤnen. Von demSchnoͤrckel gehen nach dem andern Rande zu Bogen⸗foͤrmige breite Surchen, über welche die Ränge herab gewellete Streifen gehen, Ins wendig glänzefes, wie ein Dpal. | qy) Ein breites See⸗Ohr, am Gebäude dem porigen gleich, aber nur drey Zoll lang. Auswen⸗ dig iſt es braun-roth und weiß gefprückele, inwendig aber glänzend, wie ein Opal. | e) Ein breites See-Öbe, am Gebäudedem nos rigen gleich. Es ift vier Zolllang, und auswendig dunckel⸗braun und weiß gefprückelt. OR f) Ein dergleichen Meer⸗Ohr, drey Zolllang, welches aber auswendig dundelroth, grünlich und weiß gefprückelt iſt. n Mi g) Ein 34 Der Teſtaceotheologie | 5) Ein dergleichen See-Öbr, faft drey Zul ‚lang, aufer dab Diegurchen etwas höckricht find. Ausmwendig iſt es Span-grün, nad) dem Wirbel zu he und zwifchen beyden Farben weißlich ge- pruͤckelt. a I fo un h) Ein weiffes Meer⸗Ohr, wie ein Enten-Ey groß, an welchem die Queer⸗Furchen und längliche Streifen fehr flach find, Es hat keine Löcher, wie andere Meer-Dhren, iſt inwendig eben fo weiß, als auswendig, von duͤnner durchſichtiger Schale, und wird der Milch-Napf annne, i) Ein breit Meer⸗Ohr, zwey Zoll Yang, vom flachen Surchen und Streifen. Es iſt auswendig weiß und Fleifch - farbig, und hat einige braunsge the Flecken. Inwendigglaͤnzet es, wie ein Opal. Ky Ein breites Meer⸗Ohr, zwey Zoll lang, von flachen Furchen und zarten Streifen. Auswendig iſt es Milch⸗farbig, Zinnober⸗roth und braun ge- fprückelt. —v——— ee ) Ein breites Meer⸗Ohr, dem vorigen gleich, auſer Daß es auswendig weiß iſt, mit roth-braunen Wolcken. | na m) Gin breites Mleer-Öbr, wie ein Enten | Ey groß, mit höckrigen Surchen und Streifen. Aus wendig ift eg weiß, voll groffer brauner Flecken, in- wendig glänzet ed, wie polirtes Silber. | n) Ein Meer-Öbr, faft wie ein Enten⸗Ey groß. Auswendig laufen die Reihen vom Schnoͤrckel her die Ränge herab dem Rande parallel, und aufden Strei- fen ftehen ordentlich abgemefjene Anötchen, Sie EDE u Meick - Napp. (h) Odaua epccics conchae vniualuıs ; Theſ. imag, ex Rumph, Tab, XL, Liu. R. 1.CH, 1. Such 3. Lap.9,64,65. 33 welche nach dem Schnörckel zu immer kleiner werden. Sie iſt auswendig Meer-grün, vollbrauner Flecken, inwendig glänzet fie weiß-grünlich, wie der Hals an einigen Tauben, wenn fie fich gegen Die Sonne wen- den. Es ift curiss, daß aufdensninmendigen län glichen Streifen Eleine Vertiefungen find, als An- zeigen von den äuferlichen Knoͤtchen. 0) Ein breites See⸗Ohr, drittehalb Zoll lang, deffen Surchen Huͤgelchen haben. Es iſt oben weiß, voll heü⸗ und dunckel⸗brauner Flecken. Inwendig glaͤnzet es, wie ein Opal. . 65. Auf die einſchalichten Muſcheln folgen nun die (B) Mehr⸗Schalichte. Dieſe ſind Muſcheln, welche aus mehr, denn einer Schale zuſammen ge⸗ fuͤgt werden. Einige davon ſind zweyſchalicht, an⸗ derevielfchalicht. Diele) zweyſchalichten ſind Mu⸗ ſcheln, welche von zwey Schalen zuſammen geſchloſ⸗ ſen werden, und ſich entweder ganz, oder zum Theil zuſchlieſſen. Einige von dieſen find gleichfeitig, an» dere ungleichfeitig, beyde aber entweder nicht erhoͤhet, oder erhoͤhet. $. 66. Zweyſchalichte gleichfeitige (x) Mlus ſcheln find folche, deren beyde Schalen eine, wie Dig andere ift, und deren beyde Seiten oder Rand eig- ander gleich find. Hieher gehoͤren einige fo (I) nicht erhoͤhet find, das ift, folche, Deren Höhlungen der Schalen inwendig nicht tief, auswendig aber flach find. Hieher rechne ich Die Steck⸗Muſcheln. | | Diefe Steck-Muſcheln) Hol : Ham-Dubletten, Holfter-Schul- pen, Vinnen; Lat: Mytuli aculeati ; Griech: TIhvycs ober aivun 5; Mal: Bia Mantsjado ; Amb: Kima omim ; Maßil: und Franz: Nasre; Genuel; Pinna lana ; DBenet : Afturz, 336 Der Teflaceotheologie — —— ——— —————— Dieſe ſind zweyſchalichte, gleichſeitige, nicht erhoͤhete Muſcheln, welcher Schalen von einer ſpitzigen Zu- fanmenfügung lang nad) dem vorderften Rande,fo mehr oder weniger beeit ift, immer nach und nah breiter auslaufen. Bon diefen habe ich folgende angemerdt: | a) Eine gerade gefäumte Steck⸗Muſchel, welche die Ränge herab zwar geftreifet iſt, duch fo, daß die Steeifenfehr flach find, unddahero der Glaͤt⸗ te der Schale nichts benehmen. | a by Eine gleiche zart⸗ geſtreifte Steck- Mu⸗ ſchel, welche zugleich Stacheln und auch Schuppen auf der Flaͤche der Ober⸗Schale hat. J 0) Eine groſſe Steck⸗Muſchel, melche oft über drey Hande lang wird. Sie iſt auswendig in die Queere Wellen-förmig geſtreift und Erd⸗-farbig. Inwendig iſt die Schale ſehr glatt, und glaͤnzend, gelblich⸗ roth, welche Farbe Diejenigen Steck-Mu⸗ De inmwendig haben, fo in einer Elebrichten Erde ecken. — q, Eine kleinere Steck Muſchel, welche die Ränge herab Falten hat, faſt als eine Strahl Mu⸗ ſchel. e) Eine welches Wort fie aber auch von vielen andern Mufcheln brauchen. Es gedenken der Steck-Muſcheln ſchon Alian. Hift. Animal. L. II. C.XXIX. Ariftot, ,A.L.V.C.XV Cic. de nat. Deor.L. II. C. XLVIII. & de finib, L.IIL. CXXIX, Plin, Hift. Nat L. IX. C. XLII. Sie heiffen Steck Muſcheln, weil fie mit ihrer Spitze im Sande ſtecken. Bey den Neapo— litatern heift fie : Perna; bey Olao Magne ; Nacherone; ben Ermala ; Concha Agyptiaca. | (a) Lang. meth.p. 66. Gen. I. Pinna re&ta, laeniter ftriata, finbriata, Gen. Thier:B. f. CXXXVIIL Bonann. Muß, Kircher. £.443. N. 25. ©. Kupf. N. LXXXVII. | . Cd) Perna minor, Gefner, Thier, Bd. XV. Eh, CXXXVIII. — —————— — — ——— —— — — rauen EN 337. ad g8.65. Eintheilungder maföalgen | | Muſcheln. Diefe find gleichfeitig, fait nicht erhoͤhet. Steck⸗Muſcheln. 9.66. 1 Zoomen Zeiger, 8§. 67. % Mittelmäfig mit [ gleich ausgehenden Schnabel der Aus Iammen fhaung | f DifMufheln 9 68 | Strahl: Mufcheln, 3 Kleine $. es | 2 Dünne, Rs) rap Mufhehförmige Rundlich. — 71. 2Breit. S uf der Seite iefen Schnabel dee Zuſammenfuͤgung Rundlich. $. 73 Steichfitige2il Srufepeln.$ 75+ Mererlich mit FE gleich ausgehenden Schnabel der Zu⸗ fommenfügung Gemeine Runde, $. 76. a Herz⸗ foͤrmige mit Du an einander ſtoſſenden Sanlsen, 8.7778. *8 Fe nicht berühvenden Schnaͤ⸗ ein. $ Schif 9 — FROM der Zus fammenfügung | Rundlich. 8.8 L 2 Geichfeitige an Muſcheln. S. gt Ungleicfiig, Hiervon fichedie Tafel. $- 82. Y e) Eine breite Steck Muſchel, 4. Zou lang, von duͤnner und durchſichtiger Schale, und am ihren breiteſten Umfange drittehalb Zoll breit. Die Scha⸗ le iſt auswendig und inwendig ganz dunckel⸗hlau, oder bey nahe ſchwarz, hat die Laͤnge herab flache Strei⸗ fen, auf welchen von der Spise bis auf die Länge herunter hohle Schüppgen ſtehen. Wenn man äber die Schale gegen das Licht hält, Daß ſolches rt fo ſiehet die dunckele Farbe, wie Kugel⸗ ack aus. | | | f) Eine Erd-farbige Steck-Hiufchel, von fehr zarten und ducchfichtigen Schalen, welche inwendig von eben der. Farbe find. Von dem fpikigen Ende bis auf die Mitte die Länge herab find die Streifen fehr zart, von dar aber laufen fie flärcker nach dem porderften Rande zu,und find mit hohlen Schuppen, fo wie der obere Theil der Bogel-Schnäbel ausfies het, befest. | ) Eine ſchmale und lange Steck Wiufehel, | | ten Ende nur 1. Zoll breit. Sieift Erd-farbig auswendig und inwendig, | 4. Zoll lang, und am breite doch fo, daß fie inwendig, wie geünlich angelau⸗ fen Silber glänzet, welches ein Zeichen ift, daß fie nicht im Elebrichten Moraſte, fondern im Sande ger | ſteckt. Ausmwendig gehen die Lange herab flache Streifen , und queer ber überaus zarte wellichte Streifen, N) Eine diinn- fhalichte laͤnglichte Steck Muſchel, deven Umfang an dem Ende, wo . der a, | (©) Pinna late. ud ————— h) Pinna tenuis, margine praecifa vel obtufa, Jamaicae, Liſt. Hift, Conchyl, L. III. P. Il. Sect. 7, N.320. Tab.270 | 1.Ch.1. Buch 3.Tap.8.66.6. 339 Spiße gegen über ſtehet, nicht Bogen-fürmig iſt, fondern gleich, als od er queer durch nach) einem Li⸗ neal abgefchnitten wäre, aus Ijamaica. i) Eine breite Steck⸗Nuſchel, auf welcher die Schuppen, wie die. Dach - Ziegel, uber einander liegen, aus Carolin. |... x) Eine groffe Steck⸗Muſchel, voller Sta⸗ eln. | | | ’ 1) Eine groffe Erd-farbige Stech-Mlufchel, welche aber mit ihrer Spite krumm, wieein Fie⸗ del⸗Bogen auslaufet, und bisweilen laͤnger, als 3. Spannen wird. Auswendig iſt fie Erd⸗farbig, inwendig gelblich⸗ roth und glaͤnzend. Auswendig liegen die Schalen Wellen⸗foͤrmig queer über ein⸗ men nn m) Eine krumm gebogene Steck⸗Muſchel. Auswendig iſt fie Erd -farbig, inwendig glaͤnzet fie en doch Daß etwas gelbliches mit unter aufet. | n) Eine weiffe gekruͤmmete Steck Muſchel, welche zart geftveifet, und am Rande ganz ungleich i. sl a S. 67. Unter die zwenfchalichten gleichfeitigen RE (i) Pinna latior imbricata, a Carolina, ib. N. 217. Tab, 472. (k) Pinna magna muricata. ib, N.214. Tab. 373. ) Pinna ingens, ftriis vndatis vel dentatis transuerfim ‚ exafperata. Lift. 1. c. N. 216. Tab. 374. Pinna magna. | Bonann, Muf, Kircher, f. 442. N. 25. Pinna prima & ob- | Jonga, & Pinnophilax ſ. Pinnother, Rumph. Amb, Rarit, ‚ Kamm, LI. C.XXXVL J&K, , (m) Pinna lata, Rumph. l.e.f. 154, Tab, 46. L. & M. (n) Pinna alba, Rumph.lc. Li. N, J | 340 Der Teflaceotheologie BET, 00 a ——— Muſcheln, deren Schalen nicht erhöhet find, vechne Tr ch auch mit den Sonnen: Weifer, Diefe Mus ſchel, welche ſehr rar und theuer iſt, bat febt fla⸗ che runde Schalen, welche glatt, duͤnne und durch⸗ ſichtig ſind, und am Schloſſe zu beyden Seiten ein Ohr haben. Die eine Schale iſt auswendig glatt und glaͤnzend, roͤthlich wie die Bruſt⸗Beeren, doch hin und wieder mit überaus zarten weiſſen Puͤnctlein befprenget. Nach dem Rande zu fie het man dem Rande gleich-laufende Eirefel-fürmige fchattirte Linien von befagter Sarbe. Durch die Schale durch feheinen matt⸗ſchwarze Kinien, welche, wie an einem Sonnen⸗Weiſer, oben in der Mitteaus einem Mittel⸗Puncte herausgeben, und nach dem Rande zu immer weiter ausgehen ; wenn man ſie aber gegen das Licht hält, Daß ſolche durch⸗ ſchimmern, fehen fie voth-braun aus, Inwendig find diefe Strahlen weiß und erhaben, als ob fie von zarten Silber» Drat wären. Inwendig ift diefe Schale Silber:glänzend, aufer daß fieinder Mitte und am Rande herum Rofen-farbig ausfiehet. Die andere Schaleift der erften in allen gleich, aufer daß fie auswendig und inwendig weißift. 8.68, Nach dieſen folgen Die ——— eitigen | I | Sonnen Weiſer) Amulium, Compas- Mufchel; Holl; Kompas-Schulp ; Mal: Bia Terbang ; Hol: Vliegende- Schulp, Maan dubblet. Rumph.l.c, L.II, C. XXXIL f. 144. Tab. XLV. Lit. A. &B. Bonann, l. e. f. 447. N. 108. S. Kupf. glatt) Langius in meth..teftac, diuid. rechnet fie unten die Peätines tenues. Weil fie aber auswendig Feine Streifen haben, auch weit lächere Schalen, als jene haben, habe ich ſie lieber hieher gerechnet. x Nxc.$. 68. %. PN IXXXIK. $. 67. — *20 7} MN AN 2) 4 * 2 > i er] 7 nn Nxeva. $. r1.aa. ——— ⏑⏑⏑— MID . 1Ch.1.38uc 3.Cap. 9.68. 34 feitigen Mufcheln, deren Schalen erhoͤ het find, wie etwa eine umgekehrte Molle, oder halbe Kugel. Einige davon find nur mittelmäßig erböbetr deren Zuſammenfuͤgung gleich gegen den aͤuſerſten Rande über in der Mitte ſtehet. Unter diefe find zu zehlen die Dick⸗Muſcheln, oder Stein -Miu- fcheln. Diefefind zweyſchalichte gleichfeitige Mu> fcheln, mit mittelmäßig-erhöheten dicken und har⸗ ten Schalen, dereneine, wie die andere ift, und auf beyden Seiten gleichrund laufen. Sie haben eine Sufammenfügung oder Schloß, welches in der Mitte gleich gegen einander überftehet. Inwendig am. Rande find fpigige Zähne, wie an einer Säge, welche am Rande herum gleichfam platt liegen, mit melchen fie fo zufammen fchlieffen, daß die Höhe der Zähne an einer Schale, in die Tiefe der Kümmen an der andern Schale genau eintreten. Hieher find zu rechnen: en But a) Eine fehr dick⸗ſchalige Dick MTufchel, 3.301 in Die Länge und Breite. Sie iſt die Loaͤnge herab fehr flach geſtreifet, daß gleichwohl die Streifen ihrer Glaͤtte nichts benehmen, Der Farbe nach it fie auswendig weiß und braun gefprückelt, inwendig aber iftfie weiß, und nach der Mitte zu dunckel braun. _b) Eine glatte Dick⸗Muſchel, Faum halb fo groß. Auswendig ift die Schale vom Schloß bis nach der Mitte hin fahl, das übrige braun -voth. Rom ande nach dem Schloffe zu gehen durch das Braun rothe dunckel⸗rothe Linien, welche aber auf⸗ hören, wo das Rothe ſich verliehret. Inwendig ift Y UH ni, eo) Ein die Schale ganz weiß. - Sect. II, Er ER onchae craflac, Lang. P. III. Clafl. T. 342 Der Tefaceotheologie - c) Eine Dick⸗Muſchel, etwas über anderthalb Zoll lang, und.eben fo breit. Auswendig ift die. Schale fahl⸗braun, inwendig Afch-fahl, d) Eine Dick Muſchel, 2. Zoll lang und breit, von glänzender Schale, Sie ift die Ringe herab überaus zart geflveift, queer über laufen dem Ran⸗ de gleich fehr zarte wellichte Streifen. Rund am Rande herum ift fie fahl und röthlich - blau, welches einen halben Zoll breit rund um nach der Mitte zu gehe. Hernach ift fie. hell⸗braun, fo dann gehet wieder rund herum eine dunckele Bin- de. Das Übrige nachdem Schloffe zu ift wieder bell-braun, aus Jamaica. | e) Eine etwas Fleinere Dick⸗Muſchel, nicht voͤllig 2. Zollbreit und lang, am Rande herum ift fie fahl-blau , verliehret fich nach der Mitte zu in roͤthlichbraun, und wird endlich immer brauner nach dem Schloſſe zu. . | f). Eine Dick⸗Muſchel, von gleicher Groͤſſe. Sie ift auswendig und inwendig fahl-blau, aufer daß fie in der Mittedes Ruͤckens weiß ift, wie wenn die Farben abgeriebenwären. g) Eine weiffe Dick-Muſchel, 2. Zoll lang und breit, welche aufdem Rücken nach der Zuſam⸗ menfuͤgung zu, bellebraune Flecken hat, inwendig ift fie weiß, und, in der Mitte hat fieein groffes Ca⸗ fianien-braunes Fleck. ——— h) Eine geſtreifte Dick⸗Muſchel, 2. Zoll lang und breit. Sie hat breite und rundliche Strab- a BR len; (Ch) Lifteri Pe&unculus maculatus, ftriis rotundis ac- Sr donatus,in Hift, Conchyl, L. III. P. II. Sch II. C. I. 73. | 1. Ch. 1: Buch 3. Cap. 6.58. "343 den, welche vorn, wie ein gedreheter Bind Faden, der die Laͤnge herab halb von einander geſchnitten worden, ausſehen, nach der Zuſammenfügung aber immer enger in einen Mittel⸗Punet zuſammen lau⸗ fen. Auf den Streifen ſtehen dunckel⸗ braune Fle⸗ cken, die ſich aber in hellsbraun endigen. Sinwen- - Dig ift Die Schale an beyden Seiten weiß, born aber undin der Mitten braunzot i)Eine glatte Stein⸗Muſchel, etwas breiter und länger, als ein Sol, Sie iſt iſt auswendig weiß, und rund herum laufen queer über vorhlich- eh gezähnelte. Binden. Inwendig iſt F wei Ky Eine glatte Dick⸗ moſchel, bey nahe 2 2 Zoll lang und breit. Sie iſt weiß, und hat queer uͤber hellsbranne Steichlein, welche zart gezähnelt find, und wie die Meeres- Bellen laufen. ' 1) Eine Dick⸗Muſchel, welche fehr befonders ft, und die haͤrichte Nuß genennet wird. ie ift auswendig, als wenn fie mit feidenem gefafelten Zeuge überzogen wäre. Die Farbe ift dunckel⸗ braun⸗roth, fällt aber nach dem Rande zu ins Ro⸗ the, Sie wird im Zarentinifchen Meere gefunden. ‘ m) Eine glatte Dick⸗Muſchel, die Band- Muschel genant. Sie ift anderthalb Zoll lang und breit, weiß von Farbe, über welche quer über Ounckel-braune Binden laufen. | NR x Ne: 2) Eine Bo) Conchadentata, Bonann, f. 444- —2 Heiſt einigen: Concha literata BR S. Kupf. N Nux piloſa. Bonann, f, 444. N (m) Concha fafaiata. Gefn. im hier, B. XV. Th. f, CXXXU. b. Camadia di Luna, Bonann. f. 446, N. 09. 544 Det Teflaceotheologie . .n) Eine weiffe Dick: Mufebel, von gleicher Groͤſſe. Sie iftdie Ränge herab zart geftveift, und auf den. Streifen fliehen hin und wieder braune Regel-förmige Slecken, deren Spigen nach dem auferfien Rande fehen, aus den Bahamenfifchen Inſuln 0) Eine Gold⸗gelbe Dick⸗Muſchel, etwas uber 1. Zoll lang, fo nur im Meerbey Liſſabon gefunden wird. Wenn fie mit den Schalen zu> fammen gefehloffen iſt, fo hat fie um das Schloß herum einen weiffen Stern von 6, Strahlen p) Eine gelbliche Dick⸗ Muſchel, aus dem Gaditaniſchen Meer, welche als ein Eünftlich ge fticftes Zeug ausſiehet. Queer über laufen dem Rande gleich breite und fehmale Binden , welche mit einander abwechfeln, und weiß, grün, braun roth und dunckel⸗blau find. hi q) Eine Dick⸗Muſchel, 1.300 breit und lang. Sie ift auswendig Afch-fahl, mit duncfel-braunen Flecken, welche fich in hell: braun endigen. Die Streifen, welche vom Schloffe nach dem Rande zugehen, find auf ihrer Höhe etwas gekoͤrnt. In⸗ wendig ift fie braun. r) Eine kleine zart⸗geſtreifte Dick “az Bi Ri | ; nt ' (n) ©. Kupf. N. XCI, (0) Bonann, f. 444. n.61. | €p) Bonann. f, 444. n. 62. (g) Nachdem ich diefes gefchrieben , finde ich noch beym Bonann. f.444. u 129. eine Dick Muſchel, aus Amboin, fo Milch⸗weiß ift, breite Streifen die Länge herab hat, auf - welchen dundkel:braune Flecken ſtehen. Vielleicht iſt fie Rondeletii Concha crafla f. 33. oder Gefneri Dil: oder. Stein⸗Muſchel. J. ſ. e. 1.CH. 1.3. 3. Cap. 8.68.69. 345 nicht völlig einen halben Zoll breit und lang, und hat hin und wieder gezähnelte Dunckel » braune Sleckgen. s) Eine Dick⸗Muſchel, von gelber Farbe, welche ſich häufig im Mittellaͤndiſchen Meer bey Italien findet. Sie ift gelblich, und queer über laufen der Ruͤnde des Randes gleich tiefe Sur- en. „ir Ä ger Eine ſtarcke Dick - Wlufchel, 2. Zoll lang und breit. Sie iftweißlich, über welche queer über dem Rande gleich zarte und ſchmale Surchen lau⸗ fen. Auf denfelben ftehen hin und wieder zarte fehwarze Kinien, welche ſpitzige Winckel, faft wie ein lateinifchb V ausmachen. . u) Eine Dick⸗-Muſchel, welche in die Queer gefurcherift, und auf beyden Seiten Des Randes einen Anſatz, wie einen Flügel hat. ah $. 69. Hieher gehören auch einige gefkreifte Mluicheln, als die Eleinen Strahl⸗Muſcheln. - d5 "N RNIER (s) Concha craffa, transuerfim ftriata. Bonann, £. 448. N. 75. er Tellina fererotunda & craſſa. Bonann, f. 448. x. 131, Lifteri Pe&tunculus major, ex rufo vndatim depidtus, in Hift, Conchyl, Tab. 258. | (u) Lang. p, 61. | Kleine Strahl Mufcheln) weil fie Eleine, oder vielmehr dünne Strahlen haben. Strahl: Mufheln) So werden fie genennef, weil bie Streifen darauf, wie die Sonnen-Strahlen von der Zufams menfügung, ald dem Mittel Burnet, immer weiter ausgehen. Einige nennen fie bunte Maͤntels, weil fie mie ein aufge; breiteter Mantel ausfehen follen, da die Ohren den Kragen, die Strahlen aber die Falten vorſtellen follen, Noch andere NENNEN 2346 Der Teflaceotheolegie‘ | Diefe find zweyſchalichte, gleichfeitige und mitte mäßig erhoͤhete Mufcheln, faſt rundlich, deren Schloß gegen dem Vordertheil über inder Mitte ftehet. Die hohlen Streifen an denfelben, welche vom Mittel⸗Punet an nach dem Rande breiter zus laufen, find etwas breit, und nicht fonderlich erhoͤ⸗ het, und haben am Schloffe off Eeine, aber auch) wohlandereeinpaarDhren. Mir find von ſolchen ‚gende befant : | | Y | ..a) Ganz kleine weiffe Steabl-Mlufcheln, von fehr durchfichtiger und zerbrechlicher Schale, ohne Ohren. Sie find nicht gröffer , als eine Haſel⸗ Nuß groß, und die Laͤnge herab überaus zart ge ſtreift. Die eine Schaleift Fürger, alsdicandere, und Diefeanderereichet mit ihrem fiumpfen Schnas bei über die erficher. Der Schnabel hat ein rundes Koch in der Mitte, Zu beyden Seiten folches Roches ſtehet ein Zahn nebft feiner Höhle, welcher in die Höhle des Zahnes der andern Schale eintritt, da im Gegentheil die Zahne der andern Schalein die Höhlen der erfien eintreten, und fich folcher Geſtalt zufammen fügen, Sind febr rar, b) Eine Heine StrabEMufchelohne Dhren, | ME nicht nennen fie Kamm⸗Muſcheln, wiewohl ziemlich unrecht, da ja. an einem Kamm die Zincken gleich auslaufen, und vorne nicht weiter, als Hinten find. Sie heiflen Franzoͤſ: Petoncles; tal: Gongoles ; Normann: Hannons ; Lat: Peätun- _ culi: ©, Plin, Hift. nat. L. IX. C. XXIX. Conchae paliiatae; Holl: Bande Mantels ; Griech: Krevia, | (3) Sie find gleid) denen conchitibusanomiis ftriatis, oder terebratulis ftriatis. Die Abbildung davon flehet in Joh. Tag. Bajeri Sciagraph, Muſ. p. 61. Tab. Il, n. 10. derglei- chen Mufchel heift Peftunculus aotis, ohne Kragen. (b) S.Kupf. m. XCII. 1.Ch. Du 3,.Cap. 6. 347 nicht nölig einen Zoll langund breit. Die Schale ift auswendig wie Helfen-bein, mit wenigen roth⸗ braunen Fleckgen gefprüchelt. Inwendig ift fie weiß. Man findet auch welche über einen Zoll lang. | ce) Eine Eleine Strahl» Mufchel ohne Ohren, weiß und niit hell⸗ rothen groſſen Stecken verfehen. In⸗ wendig ift die Schale weiß; fie iſt anderthalb Zoll lang und breit, aus Trangebar. | ..d) Eine etwas kleinere Strahl⸗Muſchel oh⸗ ne Dhren, weiß und roth gefprückelt, worunter et was fahl. Inwendig iſt ſie Stroh⸗gelb. e) Eine kleine Strahl⸗Muſchel ohne Ohren, von eben der Groͤſſe. Sie iſt roth, Stroh⸗gelh und ſchwarz gemarmelt, inwendig aber Stroh-gelbb. f) Eine kleine Strahl⸗Muſchel ohne Ohren, von gleicher Groͤſſe. Sie iſt roth- braun. Die flachen Strahlen ſind auf beyden Seiten mit einer braunen Linie eingefaſſet, und oben weiß, fallen aber nach dem Schloſſe zu ins Dunckel⸗braune. g) Eine Eleine Strahl⸗Muſchel ohne Ohren, nicht voͤllig 1. Zoll lang und breit, Sie iſt weiß mit rorh-braunen breiten gewelleten Binden, In⸗ wendig iſt ſie weiß, h) Eine kleine Strahl⸗Muſchel ohne Ohren, deren Strahlen faſt wie eine Raspel gezaͤhnelt find. Bon Farbe find fie fahl, und viel weiß, mit wenig ſchwarzen Düpfelchen, und Mitten Ci⸗ tronen⸗gelbe. Einige find. Finger hoch und breit, i) Eine ' (h) Pe&uneulus vulgaris, Rumph. £. 1, €. XXXI.n. V.f. ‚142. Tab, XLIV. Lit, E, Span : Brigigoin; Ehineft Ham ; Mal: Bia Cucurran; Holl: Semeene Dublet, 348 De Teflntebtheolagit | — Eine Heine Ohr, mit ſehr zarten geknoteten Streifen. Aus⸗ wendig iſt ſie hell⸗roth, wie Mennige, inwendig et? wasdundkeler, Sie iſt ſo groß, alseine groſſe Ha⸗ ſel⸗Nuß. k) Eine kleine einoͤhrichte Strahl⸗ Muſchel, noch etwas kleiner, als die vorige, auswendig und inwendig Eifen-fahl, 1) Eine kleine Strabl-Mlufchel, mit einem L Ohr, von ganz weiſſer Farbe. m) Eine Eleine Strabl-Miufchel, mit einem Dhr, fo ganz Wein⸗farbig n) Eine kleine eins beichte Strahl⸗Muſchel, 2. Zoll lang, und anderthalb breit. Die Schale iſt auswendig roth, faſt wie Kugel-Lack, mit weiſ⸗ ſen Puͤnctlein beſprenget; inmendig iſt fie weiß, doch ſchimmert die rothe Sarbe etwas durch. o) Eine kleine einoͤhrichte Strahl Miu fchel, von eben der Gröffe. Sie ift inwendig und aus- mendig dunckel, doch auswendig mit fahlund roth vermiſcht. p) Eine kleine einoͤhrichte Strahl⸗ Muſchel, etwas groͤſſer, als die vorige, von dunckeler Scha⸗ fe, welche ganz wunderlich mit Stroh⸗gelben, Oli⸗ ven⸗farben undRauch⸗farben Düpflein, Strichlein und Wellen gemiſcht iſt. Sie findet ſich an den Ufern des Aquitaniſchen Meers in Franckreich. g) Eine kleine einoͤhrichte en Mufchel daher, ſo ganz weiß ift. r) Eing — ſolche heiſt Pectunculus henotis, ©. Kupf. u III. | ' I, TH. 1. Buch. 3. Cap.$.69, 349 n)Eine Bleine Strahl⸗Muſchel, mit einem Ohr, mit WBeinzfarbigter hlaſſer Schale, s) Eine kleine einöbrichte Strahl⸗Muſchel, von other Farbe, I, t) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit gleichen Dhren, undvongenzmweiffer Sarbe, | u) Eine Heine Strabl-Miufchel, mitz. gleichen Dhren, fo ganz Aſch⸗fahl iſt. v) Eine Eleine Strahl Muſchel, mit. gleichen Ohren, mit Schwefelsgeiber Farbe, | w)Eine Eleine Strahl⸗Muſchel, mit 2. gleichen Ohren, Poreranzen-farbig. x) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit 2. gleichen Dhren, deren Schalen Safran-farbigfind. | y) Eine kleine Strahl Muſchel, mit. gleichen Ohren, und Feuer-rothen Schalen. 9 2Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit 2. gleichen Ohren, deren Schalen Blut⸗roth find. | aa)Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit2. Ohren. Sie iſt nicht völlig 2. Zoll lang, und 1. Zoll breit, Die Schale iſt dunckel⸗roth, und mit gelben Flecken gezie⸗ vet, am Rande aber fällt fieins Dunckel⸗blau. bb) Eine Eleine Strabl- Wlufchel, mit 2, Oh⸗ ven,2.Zolllang, und anderthalb breit. Auswendig iftdie Schale, wie rothe Eorallen, und aufden Hoͤ⸗ ben der dünnen Strahlen, welche Die Laͤnge berab Laufen, ſtehen rothe Stacheln, melche bald Eurz, bald lang find,ingleichen bald fpigig,bald breit. Sins wendig (t) Eine ſolche heiſt Pectunculus binotis auribus aequali- bus, ©, n. XCIV. | . (bb) Pe&tunculus ruber, Concha palliara rubra, Concha Sorallina aspera, Aldxov. de Exfangv, L. I. de teſt. f. 456, 350 - Der Teflaceorbeologie dem Kae zu ſchimmert das Corallen⸗Rothe durch. Pr | | bb) Eine Bleine Strabl-Wiufchel,3. Zollang und breit, aufderen Strahlen und Furchen überaus. zarte Streifen ſtehen, welche wie Die zaͤrteſte gedrehete Seyde ausfeben. Die eine Schale ft auswendig dunckel⸗roth, am Rande mit ſchwarz, und hernach auf der Hoͤhe mit weiß geſpruͤckelt; in⸗ wendig am Rande herum braun, und in der Mitte Amethiſt⸗farbig. Die andere Schale iſt auswendig weiß, und braͤunlich⸗roth geſpruͤckelt; inwendig weiß, und hat nicht weit vom Rande eine braune breite Bin⸗ de. | ec) Eine Kleine Strahl⸗Muſchel, auf deren Schalen-Blätlein, wie Ziegel, über einander liegen, mit 2. Ohren. ne | dd) Eine Eleine Strahl⸗Muſchel, mit 2. glei- wendig ift die Schale weiß, aber am Rande herum braun roth eingefaßt, und in der Vertiefung nach hen Dhren, anderthalb Zoll lang, und nicht voͤllig | fo breit. Sie ift von Farbe weiß, und findet fich in dem Teopanifchen Hafen in Sicilien. Aufden Ho- ben der Strahlen find hohle Echuppen wie Men⸗ fehen Naͤgel. | ee) Eine kleine Strahl ⸗ Muſchel, mit un glei⸗ | hen Ohren, indem das eine breiter iſt, dag andere aber ſchmaͤler und laͤnger. Sie iſt faſt 2. Zoillang, e und (ce) Pecten tenuis. Rumph. L. II. C. XXXI. i. III. f.141. Tab. XLIV Pectunculus imbricatus, Lang, p. 62. Gen. I. (ee) Pe&ten quafi planus, Bonann, £ 441.2. 6. Eine folche heilt Peftunchlusbinotis auribusinaequalibs, J. Th. 1. Buch 3. Cap. 8. 69. 351 und nicht völlig anderthalb Zoll breit. Sie ift an Farbemweiß. | | ff) Eine Bleine Strahl Muſchel, mit 2, un: gleichen Ohren, von Farbe Meer-grau. | 09) Eine kleine Strahl⸗Muſchel / mit 2. ungleis chen Ohren, bleich-gelber Farbe. hh)&ine Heine Strabl-HMTufchelmit z, unglei⸗ chen Dhren, von Blut⸗rother Schale. ii) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, etwas über 1. Zoll lang, und faft eben fo breit, ganz dunckel⸗roth, inwendig aber weiß, doc) fü, daß das Rothe durchſcheinet. | kk) Eine kleine Strahl -ATufchel, mit groß fen Ihren, aufweicher die Blaͤtlein, wie Ziegel, gar mercklich über einander liegen. Mal 11) Eine Eleine Strahl -Mlufchel, mit unglei: chen Dhren, faftanderthalb Zolllang, und ı. breit, Die Schale ift auswendig hellbraun, und etwas weiß gefprückelt zinmwendig iſt ſie blau⸗roͤthlicht. mm) Eine kleine Strabl-Minfchel, mit uns gleichen Ohren. Sie ift blaß⸗roth, und; weiß ge- mifcht, anderthalb Zolllangundbrei. Die Straͤh⸗ len und Bertiefungen an denenfelben find die Länge herab ſehr zart geſtreift. nn) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, welche bon vielerley Farben ſo wunderlich untermenget iſt, daß Beine Feder geſchickt iſt, ſie zu beſchreiben. oo) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit unglei⸗ chen Ohren, etwas übern. Zoll lang und breit. Aus⸗ wendig iſt die Schale mit weiſſen, rothen, und dun⸗ | | ckelen (mm) Pectuneulus tenuis. minutifimis Arisexaratus, oo 352 | Der Teflacestbeolgie alen Slecen beprenget, Inmendig I fie me, Doch ſcheinen Die Sarben durch, | | N) | | pp) Einekleine Steabl-ATufchel, mit unglei⸗ chen Ihren, ein Elein wenig gröffer, als dievorige, Sie ift ausmendig und inwendig Stroh⸗gelb, doch | laufen auswendig queer über braun-vothe Binden, aus Trangebar. ag) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit 2. uns gleichen Ohren, etwas über einen Zoll lang,und faft fo breit. Auswendig iſt die Schale weiß, und hat | | rorh-braune wellichte Oueer-Binden, In⸗ wendig ift fie Strob-farbig. vr) EineBleine Strahl⸗Muſchel, von ungleis chen Dhren, und eben der Gröffe, ale die vorige, Auswendig It fieweiß, und hat Caſtanien⸗braune melichte Dueer- Binden, inwendigiftfieweiß. Aus Trangebar. | ss) Eine Eleine Strahl⸗Muſchel, mit unglei- chen Dhren, etwas geöffer, als eine geoffe Haſel⸗ Nuß. Die Schale ift auswendig und inwendig Stroh⸗gelb, aber auswendig find breite wellichte Dueer Binden, von rother Sarbe, wie Mennige. Aus Franaebar. tt) Eine Eleine Strahl-Muſchel, mit ungleis chen Dhren, anderthalb Zoll lang, und bey nahe fo breit. Die Schale iſt aus-und inwendig dunckel⸗ hlau, miterwas hellen Flecken gemifcht. | uu) Eine Eleine Strabl-Miufebel, anderthalb Zoll lang, und nichtvöllig fo breit. Die Schaleift auswendig und inwendig braun zroth, auswendig aber mit weiffen Fleckgen gefprückelt. ¶ctt) Swaarte Mantos, vv) Eine 1.Ch 1. Buch 3. Cap. $.69. 353 vv) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit 2. ungleis chen Ohren, ein Elein wenig Feiner, als die vorige, Sie ift auswendig glänzend, ſchwarz und weiß ge marmelt, fait anderthalb Zoll lang und einen Zoll breit, Inwendig ift ſie Stroh⸗ gelb. | | ww) Eine £leine Strabl: WTufchel, mit un: gleichen Dhren , anderthalb Zoll lang und breit, Sie ift dunckelzroth, mit groffen weiffen Flecken. Inwendig iſt fie weißlich = fabl. a xx) Eine kleine Strahl⸗Muſchel, mit uns gleichen Ohren, nicht völlig einen Zoll lang, noch breit. Sie iſt Braun zroth, mit weiffen Flecken bes mahlet. Inwendig ift ſie weiß 9 yy) Einekleine Strahl Muſchel, mit unglei⸗ chen Ohren, anderthalb Zoll lang und eben: fo breit, Sieift mit groſſen weiſſen, dunckelen, hell⸗rothen und braun ⸗rothen Flecken gemiſcht. Inwendig iſt fie weiß und Mauſe⸗fahl. Be 22) Eine kleine Strabl- Mlufchel, zwey Zoll lang, und etwas uͤber anderthalb Zoll breit, mit ungleichen lachlichten Ohren. Sie iſt ſchwarz, braun und weiß marmorirt. Inwendig iſt ſie braun⸗fahl. SEITEN NE . aaa) Eine-Hleine Strahl⸗Muſchel, über zwey Zoll lang und zwey Zoll breit, mit zwey ungleſchen Ohren Sie ift weiß, und hat einzelne ſchwarz⸗ braune Fleckgen auf UMLSIBANITIEN. | mens | * ‚big “. ““(aaa) Pe&ten primus, Rumph, f. 141. L. U. C. XXXI, Tab,XLIvV. A. Holl: Gemeene Jacobs -Schulp, oder Bon- de.Mantels; Mal: BiaSiffir, oder Bia Terbang. Die heuti⸗ gen Griechen nennen fie: Xe/iva. Conf. etiam Lift, Hiſt. Conchyl, L, III. P.1, Se. ı. BAN AL 00 N 354 "Der Teflaeeorbeolgie dig ift fie nach dem Rande zu Stroh⸗gelb, welches fich aber in der Mittenach und nad) ins Weiſſe vers liehret. ARE | 1:9) * 70. Auch ſind hieher mit zu ſetzen die duͤn⸗ nen Strahl⸗Muſcheln. Dieſe ſind zweyſcha⸗ lichte gleichſeitige Muſcheln, mittelmaͤßig erhoͤhet, mit gleich ausgehender Zuſammenfuͤgung. Sie haben Ohren und breitere Strahlen, als die klei— nen Strahl⸗Muſcheln, welche Strahlen in der inwendigen Seite der Schale hohl, wie eine Rin- ne find, haben auch Dünne Schalen. a) Eine dünne Strahl: Mlufchel, anderthalb Zoll lang und breit, mit gleichen Ohren. Sie ift am Rande herum weiß, mit gelb gemenger , von der Mitte aber bis zum Schloſſe zu zwifchen Denen Strahlen mit ſchwarzen Düpflein befest. | b) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, mit gleichen Ohren, eben fo groß, als Dievorige. Auf den Strahlen hat fie fehr zarte Streifen, iſt von Farbe wie ein Nagelan den Fingern des Menfchen, bat ſchwarze QGueer⸗ Binden, welche mit Bley⸗ farbenen und Roſen⸗rothen Düpflein beſetzt ſind c) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, mit glei⸗ chen Ohren, von eben der Groͤſſe. Sie iſt Roſen⸗ farbig, und hat fünf weiſſe Strahlen. — „au Mr acc) dad (9.70) Pe&ines tenues, Lang. p. 61. Gen. 1. tal; Ros miam; Stanz; Romious. breitere Strahlen) Hierinnen find fie von den vorigen Fleis nen Strahl: Mufcheln anterfchieden. an (a) Bonann, f. 441. N. 11. a | “sl ‚„Cb), Peäten fasciatus von einigen genant, add, Bonann BA NIE a anl, 11 Nin (c) Bonanni £.441. N. 16. 1.5.1. Buch 3. Cap. $.70. 305 .d) Eine duͤnne Strabl-Wlufchei, mit glei⸗ chen Dhren, von voriger Groͤſſe, Bley farbigter Strahlen. Sonſt iſt ſie hell-gruͤn, dunckel⸗gelb, ſchwarz⸗ gelb und Lauch » grün gemarmelt. Ä e) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, mit glei chen Dhren. Sie iſt auswendig roth und weiß ges fieckt. Auf den Strahlen und Dertiefungen berab J krauſe Streifen. Inwendig iſt die Schale weiß. f) Eine dünne Strahl» Mufchel,, mit ungleis chen Ohren, bey nahe weh Zoll lang, und ſaſt ⸗/ anderthalb Zoll breit. Sie iſt Eitronen» gelb, und wird felten gefunden, | | g) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, anderthalb: Zoll lang, und eben jo breit, mit ungleichen Ohren. Ihre Strahlen, deren fie nur fünfe hat, find breit, gleich wie auch Die Bertiefungen Darzmwifchen, Ih— ve Farbe ift weißlicht,, wodurch Erd⸗Farbe ſchim⸗ mert, und am Rande herum hat fie zarte Streif⸗ chen, welche denen Strahlen aleich laufen, h) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, mit zwey ungleichen Ohren, ein wenig über einen Zoll lang, and einen Zoll breit. Sie hat fehr breite Scha> len, welche drey Abfüge. hoben, da jeder Abſatz über dem andern lieget, wie Die Ziegel aufden Dächern, Ihre Farbe iſt wie polivt Stahl. N Be aa i) Eine (e) Vielleicht Rumpbii Pecten fecundus. 1, c. B. wenig ſtens gehört diefe mit darunter. | ".(f) Bonann. f. 441. N. 8. S. Kupf. N.XCV. (6) Bonann. f. 441:.N.9. ae (h) Pecten fingularis. Bonann. f. 441. Nıo. 6 Der Teflaceorheologie \ i) Eine dünne Strabl-Mufebel, mit unglei- chen Dhren, etwas über einen Zoll lang, und eben: fo breit. Sie iſt gelb, und queer über laufen unters brochene und ungleiche weiffe und rothe Strichlein. _ k) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, mit zwey ungleichen Dhren „ eben fo groß, als Die vorige) Die Strahlen find breit und glatt, die Verties fungen aber darzwifchen queer geftreift. Sie iſt Bley⸗fahl, und mit gelben und Roſen⸗rothen Flecken bezeichnet, ei 0 1) Eine dünne Steahl-Mufchel , anderthalb Zoll lang, und aud) fo breit, mit ungleichen Oh⸗ ven, Gie ift weiß-fahl, und hat einzelne matte ſchwarze Flecken. Die Strahlen find etwas hoͤck⸗ richt. Inwendig ift fie weiß, Pine m) Eine feböne dünne Strabl-Mufchel, zwey Zoll lang und zwey Zoll breit, mit ungleichen Oh⸗ ven. Die Strahlen find etwas höckricht, und fo. wohlaufdenfelben, als auch in denen Bertiefungen. herab laufen Eraufe Streifen. Sie ift weiß und Blut⸗roth gemarmelt. Inwendig ift ſie weiß, und am Rande herum dunckel-roth. Ihrer Schönheit, wegen wird fie mit unter die KRoͤnigs-Maͤntel gerechnet. a | n) Eine dünne Strabl-Mufchel, mit zwey ungleichen Ohren, fo auch unter die Koͤnigs⸗Maͤn⸗ tel gehöret. Sie iſt anderthalb Zoll lang, undeben fo breit. Die Strahlen find etmas höckricht, und haben fo wohl, als die Vertiefungen darzwi⸗ fchen, folche Streifen, wie Die vorige, erstem | en idee I r (k) Bonann, f. 441. N.14. 1.CH. 1. Buch 3. Cap. F. 70. 357 der Strahlen find am Rande Orangen-⸗farbig, hernach Eommt ein Fleckgen weiß, und fo wechfeln Diefe beyden Farben bis an das Schloß mit einatt- der. um. Anden Bertiefungen zwifchen den Strah⸗ len ift eg neben der Drangen- Farbe dunckel⸗roth, und dieſes wechfelt auch mit dem Weiſſen um, mie auf den Strahlen. Inwendig ift fie weiß, und am Rande Drangen : farbig. ae 0) Eine duͤnne Strahl⸗Muſchel, mit ungleis hen Ohren, zwey gute Zoll lang, und aud) fo breit, Die Strahlen und Pertiefungen find die Länge herab geftreift, und die Höhen folcher Streifen ha⸗ ben zarte Zäbnichen , faft wie eine groffe Raspel. Die Schale ift dunckel-roth, mit Weiß gefprückelt, Auf den Ohren fisen vom Schloffe nad) dem Ran⸗ de zu Linienweiſe dunckel⸗ rothe Rörnichen, wie Eorallichen, Inwendig ift die Schale weiß, am Rande herum aber hat fie eine rothe Binde, wel che auf den Höhen der Strahlen dunckel=roth, und in den Bertiefungen darzwifchen Orangen farbig: find. Gehört auch zu den Königs: Mänteln, ...p) Eine noch fcbönere dünne Strahl⸗Mu⸗ ſchel, fo unter die Koͤnigs⸗Maͤntel gehoͤret. Sie ift Faum anderthalb Zollang, und etwas über einen Zoll breit. Die Strahlen und Vertiefungen an derfelben find der vorigen gleich, die Farben aber anders. Die Schale ift wei, und auf Derfelben ‚find längliche dunckel rothe und hellerothe Flecken. Inwendig iſt fie Silber-farbig, und an den beyden Enden der Dhren Pomeranzen-farbig. q) Einedünne Strahl Mlufchel,bey nahe . 3 3 Zo () Die Eorallen-Mufhel: Bat: Pecten Ag: DU: ten zufammen gelegt worden, ausfehen, 38 Der Teflaceorheleie Zoll fang, und faft eben ſo breit. Sie iſt auswen⸗ dig und inwendig Dunckel-voth, aufer daß fie inwen⸗ Dig in der Tiefe nach dem Schloffe zu ins Weiſſe ſich verliehret. Die Strahlen fo wohl, als auch die Bertiefungen darzwiſchen find die Ränge herab ge fireift, und auf den Höhen der Strahlen fisen boble Anosten dunckel⸗roth, wie Corallen, aus Braſilien. r) Eine dünne Streabl-Mlufchel, der vorigen faſt gleich, aufer Daß fie viel geöffer und ohne Knoten it. Das Braun⸗rothe ift zugleich mit Weiß geſpruͤ⸗ delt. Sie iſt rar. Rumphius hat fienur bey dem Secretar. Blauw gefehen, und fonft ift fie ihm nicht. vorkommen. | | s) Eine dünne Strahl⸗Muſchel, der vorigen gleich. Die Farben ausgenommen. Denn fieift fchön Eitronenzgelbe, mit weiffen Flammen. Sie muß rarfenn, denn Rumphius meldet : er habe fie nur bey der Jungfer Oortmans gefehen, und fen die einige, welche unter den Liebhabern bekant wäre. t) Eine duͤnne Strabl-Miufchel, aus Pernam⸗ buc, welche uͤberaus rar iſt. Sie iſt dunckel⸗roth auswendig, inwendig aber hell⸗roth und glänzend, In denen Vertiefungen ſtehen an einander herab groſſe laͤngliche Huͤgel, welche wie Zeug, ſo in Fal⸗ §. 71. Auch Holl: Koraal-Dublett-Rumph. f. 160: Tab. XLVIII N.7. u. 8. L. I. C. XXXVII. Not. Bonann, f, 448. N. 132. Concha co- rallina Gesneri, Pecten ruber Lifteri, ſtriis circiter decem no- doſis ſiue bullatisetinequalibus donatus, in H. C. L. III. P. I. S. I. C. II. N 24. S. Kupf.N.XCVL (r) Rumph.l.c. ni (s$) Rumph. Lc. | (t) Concha puluinata, Bonann.f. 449. N. 133. | 1.Ch.r. Buch 3, Cap. $.yr. 359 $.71. Auch find hieher zu feßen Die gleichfeitigen Scrabl-förmigen, und faſt runde Muſcheln, welche Gesner dalt⸗Muſcheln nennet. Dieſe ſind zweyſchalichte Muſcheln, deren Schalen faſt rund ſind. Die oberſte und unterſte Schale kommen uͤberein, und ſind auf einer Seite faſt ſo breit, als auf der andern. Das Schloß ſtehet hinten in der Mitte, und die Muſchel iſt nach dem Schloffe zu hoͤ⸗ ber und runder, als am Rande, too fieimmer nie- öriger zufammenlauft. Die Steablen davanfind mehrentheils breit. Sie find von den andern Streahl-Mufcheln darinnen unterfchieden, daß fie Feine Öbren haben, wie jene. Hiervon habe ich folgende bemercket : | a) Eine Eleine Strahl: förmige Mlufchel, selblich angelaufen, Sie iſt einen halben Zoll lang, und ein klein wenig breiter. | N" b) Eine dergleichen Strabl:förmige Mu⸗ febel, auswendig gelb=bräunlich und Inmendig weiß. ce) Eine Strahl⸗foͤrmige Miufchel, etwas über einen Zoll lang, undeben fo breit, mit flachen Strahlen. Sie iſt auswendig und inwendig weiß. d) Eine Strahl⸗foͤrmige Muſchel ,mit flachen ERBEN Sie ift auswendig Afch » fahl, inwen⸗ ig weiß. | | e) Eine Strabl: förmige Muſchel, gleicher Groͤſſe, mit flachen Strahlen. Auswendie iſt fie braun⸗gelb, inwendig weißlicht. | | 34 f) Eine ($. 71.) Gesn. Thier-B. im XV. Th. f. CXXXI. Conchae ftriatae. Aldrov. in de Exfanguib. L.III. deteflac. C.XLIV. f. 448.fl, Conchae pe&tiniformes ‚aequilaterae, fubrotundae. Lang, p. 62. Gen. IV, Abſatz ift weiß, fält aber am Ende und Rande ins Braune Der dritte Abfas nach dem Schloffezu f) Eine Strabl-förmige Mufchel, einen Zoll lang, und etwas weniges breiter, mit flachen Strah⸗ len. Sie hat drey Abſaͤtze. Der erfteundandere iſt braun. Inwendig iftfie weiß. 2 Eine Strabl-förmitte Mufhel, voriger an n Gröffe gleich, mit flachen Strahlen. Ausmwen- dig wechfelt fie mit braunen und weiffen Queer⸗Bin⸗ den ab. Inwendig iſt ſie weiß. h) Eine duͤnn⸗ſchalige Steabl-förmige Mu: | fehl. Sieift einen halben Zolllang und etwas hrei⸗ ter, Die flachen Strahlen find queer-über, wie feht zarte Wellen geſtreifet, und queer über Noris Wechſelsweiſe weiffe und braun-fahle Bin- | N einen Zoll lang, und auch fo breit, mit erhoͤheten i) Eine Strabl-förmige Mufchel, bey nahe Strablen. Sie ift weiß, auf dem Rücken aber roͤthlich raun. Inwendig iſt ſie weiß, und an dee einen Seite Roſen⸗roth. | k) Eine Strabl-förmige Mufchel, etwas uͤber einen Zoll lang, und noch etwas breiter, von einis - gen Das Strabl-förmige weiſſe Venus-Aerz ber nahme, Sieift auswendig meiß, und faͤllt am Ran⸗ de herum ins Braͤunliche. Die Strahlen find breit und flüch, und von dem Rande bis nach der Mitte ftehen auf denenfelbigen Wellen⸗foͤrmige erhabene Streifen. Inwendig iſt ſie weiß, ) Eine Strahl⸗foͤrmige Muſchel, mit eben a doerglei⸗ (h) Cor Veneris pe natum abbum Nxox. 971.99. , N ee N. 71.09. , Cl. 3.71.U et 130. ER ° ——— NN "u — — er, rel 92 N , A: > N t — TE > — ETF, x i \ / —ERX& FEEG Er Ex 333 [333 [3 [33 ee * 3337 EFEf 37: 33 ge 8 F un IN > — EEE E zE = 3 IN.cvı, 75.9.2321 X 58 SITIIIISN SR N KETTE a 5 SS a 43 . ® ——— —— 9 2 I. Th. 2. Buch 3 Cap, Su . 361 dergleichen flachen Strahlen. Sie ift einen Zoll breit, abernicht völigfolang. Beyde Schalen find fo wohl auswendig, als inwendig auf einer Seite weiß, auf der andern Aſch⸗fahl, mit Dundel-braun gemenget. en | m) Eine etwas gröffere Strahl: förmige Mufchel, mit eben dergleichen flachen Strahlen, von Farbe Afch-fahl. Inwendig iſt ſie weif. n ) Eine etwas kleinere Strahl⸗foͤrmigge Mu⸗ ſchel, mit flachen Strahlen. Auswendig iſt ſie weiß, mit dunckel⸗braunen Queer⸗Binden. Inwendig iſt ſi am Rande herum dunckel⸗blau, fällt aber in der Liefe nah den Schloffe zu, immer mehr ins Weißli⸗ e. | | 0) Eine Strahl foͤrmige Mufehel, einen gus gen Zoll breit, und faft eben fo lang, mit ſchmaͤhlern und höbern Strahlen, Auswendig ift fie weiß, mit wenigen abgefchoffenen Blau vermiſcht. 3 nwen⸗ digiftfieblaufahl. _°. * 0) Eine Suahl⸗ formige Muſchel, kaum has fo groß, mit erhabenen breiten Strahlen. Sie ift auswendig weiß-glänzend , wie Elfenbein, mit ALOE Flecken beſprenget. Inwendig iſt Ile weiß. u, - 9 Cine Strahl⸗foͤrmige Muſchel, einer Welſchen⸗Nuß groß, mit runden ſtruppichten Strahlen, auf welchen Caſtanien-braune vier eckte Slecken ftehen, welche fich aber in Hel-braun verliehren. Inwendig ift fie meh. 9 35 r). Eis ‚(m) Concha ftriata altera Gesneri, vel Pectunculus, capite minore, rotumdiore, et magis acquali margine, Lift, in}; GL. III. P. I.Sech. V. 6, N, 171. Tab. 334. | ' | 262° Dee Teflaceotheologie rxy) Eine Bleine Gtrabl- förmige Mufchel, ei⸗ ner Hafel-Nuß groß. In Anfehung der Farben ift fie voriger gleich, darinnen aber derfelben un» gleich, daß fie nicht ſtruppicht iſt, ſondern wie Elfenbein slänzet. Inwendig itfie wei, s) Eine Strahl⸗foͤrmige Muſchel, mit ſchma⸗ len Sttablın, anderthalb Zell lang und breit. Die ift wie gelb angelaufen Elfenbein, und hat drey Abſaͤtze An dem Umfange jedes Abfases iſt eine Roſen⸗rothe Ducer- Binde , und auf dem Gelben ift fie braun gemifcht. Inwendig ift fie weiß, 2) Eine Strahl⸗foͤrmige Muſchel, von eben der Groͤſſe, als Die vorige, Die Strablenanderfelben find etwas hoͤckricht, und fliehen weiter voneins ander, als an der vorigen. Don Farbe ift fie weiß, hat aber queer über Duncfel »braune Queer⸗ Binden, welche in Hellbraun fich verlichren. In⸗ wendig ift fie weiß, und an einer Seite ftehen vorn an den Strahlen Stachlen , welche wie kurze ab» ‚gebrochene Dornen ausfehen. EL, u) Eine Strahl: förmige Mufchel, anderts halb Zoll lang und breit, an Strahlen dervorigen spe daß die abgebrochenen Stacheln fehlen. Die Schale ift weiß, und queer über gehen heile braune Binden, unter welchen hin und wieder was Blau »fahles mit unterlauft, aus Indien. v) Eine Strabl-formige Mufchel, einen Zol Yang und breit. Die Furchen find flach , und die Schale ift auswendig und inwendig blau⸗fahl. w) Eine Strahl -förmige Wiufchel, gleicher Groͤſſe, von ſchmaͤlern, aber hoͤhern ———— are | Die cu) Concha pyriformis. Bonann, f. 446. N. 87» 1.Ch.1.3uch 3.Tap. &.71. 363 Sie iſt braun-blau, und mit weilfen und fchwarz zen Dueers Binden umgeben. Inwendig ift fie fahl- blau, fällt aber nad) der Tiefe zu immer dunckeler. | | x) Eine Eleine Strahl: förmige Mufchel, ei nen Zoll lang und breit, mit flachen Strahlen. Auswendig ift fie ſchwarz⸗blau, und iſt in der Mitte queer tiber mit einer meißlichen Binde gesie- ver. Inwendig iftfie ſchwarz⸗blau, verliehret fich aber nach der Tiefe zu unvermerckter Weiſe in Aſch⸗ fahl. un i yy) Eine Strahl: förmige Mufchel , zwey Zoll lang und breit, von dem Ufer des Atlantiſchen Meers. Sie hat aleichfam verduppelte Strah⸗ Jen, melche wie Haar »Zöpfe geflochten feheinen. Bon Farbe ift fiegelblich, fällt aber oben auf den Strahlen ins Rötbliche. Sie wird mit Dliven- farbigen, Ziegel- rothen und Rofen srothen Binden umgeben, | | 2) Eine Strahl- förmige Torallen rotbe Muſchel, drittehalb Zoll lang und zwey breit, Auf den Strahlen fliehen erhabene Knoten, mel che wie eine Blafe inwendig hohl find, Anwendig ift fie weiß. Sie wird im ©riechifchen Meer ges funden bey Caria. | aa) Eine Strahl; förmige Mufchel, Ye we | 9 | tiber (z) Concha cerallina. Bonann, f. 441. N.ıg. Concha pictoris. Gesner im Thier: Buch im XV. Th. f. CXXXIE Diefe ift von der Corallen-Muſchel &. 70. lit. q. zu unter ſcheiden. Denn jene hat Ohren , dieſe nicht: Mahler: Mi ſchel. Arifter. H. A. L.V. C.XV. p.m. 939: | (aa) Bonann. f. 446, N. 84. ©. Kupf. N.XCVIE 364 Der Teflaceotheologie „ über einen Zoll lang und breit, Deven Strahlen wie Furchen oben fcharf augehen. Die Vertiefuns gen zwifchen denenfelben find in dev Mitten platt und braun⸗gelh. Sie wird im Syracufifchen Meer, doch felten, gefunden. An einer Seite hat fie wenige Stacheln, wie Säge: Zähne, a bb) Die geribbete Venus-Dubler., ifteine Strahl: fürmige Mufchel, wie die vorige, hataber iiber Diefes auf den Höhen der Furchen ſcharſe Leis ften ſtehen, aber Die Stacheln fehlen ihr. cc) Eine Strahl: förmige Mufchel, andert⸗ halb Zoll lang und breit, mit fehr zarten Strah⸗ len, welche wie zarte Seide gedrehet, und feſt an einander fteben, Sie koͤmmt aus dem Mitters nächtigen Meere, ift auswendig und inwendig weiß, dd) Eine dergleichen Serahl-förınige Mu: fchel, auswendig und inmendig weiß , aufer daß Die Strahlen flärdker , wie gedreheter Bind-Faden find, und weiter von einander fleben. ee) Eine Strahl: fhemige Muſchel, von den | Brafilianifchen ilfern, weldhe ‘Bley -farbig ift. Sie bat groffe und bobe Strablen, auf welchen herab eingekuͤmmete Reiften , deren Kümmen ſtumpf, nie ein Hahne- Kamm find, flehen. Bu ff) Eine Strabl-förmige ORDNET 4 | ilten, (bb) Rumph. f, 160. Tab. XLVIII. N. 6. Concha ſulea- ta; Fabiicolumnae concha exotica, margine in mucronem - emiffo. ap. Lift, inH.C. LI. P. II. Sect. V. N. 164, - (cc) Bonann, f. 445. N. 70. | | (ee) Bonann. f, 446. N. ı8. Lifteri pectunculus ftria- tus & muricatus paruus ‚ inHift, Conchyl. L. III. P. II. Se&, 5. C.1ı0. Tab, 355. N.ı0. ©. Kupf. N. XxCVIII. (ft) Bonann. £ 447. N.i7. — 4 1.C. 1, Buch 3.Cap. S.7ı. 365 filien, wo fie ſich häufig finder, da fie im Gegen; theil in Europa nicht angetroffen wird. Ihre Strahlen find plate, wie Ribben, und queer uͤber zart geſtreiſet. ge) Eine Strahl⸗ förmige Muſchel, zweh Zoll lang und breit. Iſt eine der che hr: mboine, Sie iſt weiß, und auf den Strahlen ift e8, wie wenn Saͤge-Zaͤhne eingeflochen wären, * Streifenweiſe dem Rande gleich herum aufen. hh) Eine Strahl⸗ formige Muſchet etwas kleinet, welche an einer Seite lange Sägefsemi geZähne hat, aus Campeche. ji) Die Raspel, ift eine Strahl⸗ foͤrmige Mufchel, drey Zoll lang, und etwas ſchmaͤler, über und über, wie weiß Elfenbein, fo etwas an? gelaufen iſt Auf den Strahlen ftehen Schup⸗ pen, welche wie hohle Menſchen⸗Naͤgel ausfehen, daß mat damit vaspeln kan. kk) Eine dergleichen Strahl: »förmige Mu⸗ re mit braunen Flecken, aus Jamaica. 4) Eine ne Dom: ⸗Muſchel, | | wu ‚Stachel — net on N, 128, "Concha pefiniförknis pulcherrimia. S.Rupf. N.XCIX. (hh) Lifteri pedtunculus' orbicalaris , ex altero latere praclongis latisque dentibus confpicuus, in H. C. L. II, B. II S.V.C.6; Tab. 328. N. RUN. > ' (i1) Radula; Hol; Raspen-Doublert. Rumph, L. u. C. XXXIMNVIV. f. 142. Tat. XLIV. Lit. D. Bonann.f. 446 893,8, Kupf. N.CI (kk) Lifteri Pe&tunculus em maculatus, ſtrüs im⸗ brieatis confpicuus, inH,C, l.c;: N. 60. C.V. (ll) Conchaschinata Rondeletii; Pectunchins magnuf medüs 366 ‚- Dee Teflaveotheologie Stachel: Diufchel, iſt eine Strahl⸗ foͤrmige Mu⸗ ſchel, fo ſich häufig am Ufer des Adriatiſchen Mee⸗ res findet. Sie iſt braun, zwey Zoll lang und breit. Die Strahlen ſind flach, und mitten auf denſelben Stacheln, wie aufgerichtete Saͤge⸗ aͤhne u na Di mm) Eine Doen-Mufchel, zwey Zoll lang und breit. Sie iſt braun-gelb , bat flache breite Strahlen , auf welchen runde, wie Vogel⸗ Schnäbels gekruͤmmete, Stacheln ftehen, wels che aber gar leicht abbrechen, aber doch ihre Spus ven , wo. fie gefellen haben, zurück laffen. Findet fich im Meer bey Marfeille. N .. nn) Eine dergleichen Mufchel, gelblicher Far⸗ be. Die Strablen find rund, wie Bindfadenz und haben gleiche Stacheln;, welche aber gegen die Mitte aufhören. Die Schale iſt weiß, mit-fahlen verfchoffenen Binden umgeben. au. 0. 00) Eine Dorn⸗Muſchel, drey Zoll lang und breit, mit ſtruppichten Strahlen , auf welchen aber die Stacheln abgebrochen. Die Schale iſt oben, wie weiſſer Gips, mit untergemifchtem Braun. In⸗ wendigilifenig. | - pp) Eine Dorn» Mufcheh, welche weiß iſt eine BIS —— | fuͤnf mediis ſtriis planis & muricati⸗. Lifteri in H. C. Le. Tab. 221. N. 158. HD ODE GENIALEN (mm) Concha echinata prima. Gesner. im Thier⸗B. im RV. Th f CXXXI. b. Concha echinata. ; Aldroy. de Ex- fangv. L. I. de teftac, C. XLV. f, 451. Concha aculeate Wormi, in Muf. L. III, C. VII f. 253 Lifteri concha marina cordiformis echinata , inHift. animal. Angl, L. IL de cochl, mar, Tit, XXXIJL, p. 188, Echinata ſtriata Bo, (pp) Aldror. Le. 1.Ch. r. Sud) 3. Cap. 8.71.72. 367 fünf Oueer⸗Binden hat, nemlich vier ſchmale gel⸗ be und eine breite Caſtanien-braune. qq) Eine ganz weiffe Dorn: Mufchel, nicht voͤllig zwey Zoll lang und breit, auf welcher die. Stacheln auch abgebrochen. ‚rr) Eine dergleichen Dorn / Dufchel, ſo aber braun iſt. ss) Eine Dorn ⸗Muſchei ‚ bey nahe drey Zoll lang und breit, mit breiten Strahlen , welche weit von einander ſtehen, und fehr ſpitzigen Stacheln. Sie ift bräunlich und Citronen⸗ gelbe, und mit ro⸗ then Dipfiein beſprenget. $. 72. Auch find hier beyzufügen gleichfeitige und breite Strabl: -förmige Mufcheln: Diefe find zweyſchal ichte Muſcheln ‚van welchen die eine Seite des Randes, wie die andere iſt. Das Schloß ſtehet in der Mitte, und fie iſt vun demſelben nad), dem gegen über fehenden Rande zu, weitfchmäler, als die vorigen, faft wie eine Molle Bon dieſen ſind bekant: a) Eine ſchmale gleichſeitige Sirahl⸗ foͤr⸗ mige Muſchel. Sie iſt nicht groͤſſer, als eine Pfennig⸗Linſe, von ſehr zarter Schale und Haar⸗ Heinen Strahlen. Das Schloß hat hinten ein rundes Loͤchlein, als ob es mit einem Bohrer. hin⸗ ein gebohret waͤre. Sie iſt rar, und wird an denen Felſen, worauf die Corallen wachſen, angetroffen. 1.9) VIFREPH DENK I MAPPE gleiche | — 5 — N. ar. (ss) Bonann. f. 446, n. 08. 8 Kurt, N.CHL (; (b) Peäten ı virgineus; Mal; Bia Andara; Hol; Maag de Bloom, Baftard-Arck, Rumph, L il. C, XRKXL weg‘ t. * AD» 368. Der Tefaceorbeologie fätige Strahl» fürmige Muſchel, von ſtarcker Schar ke. Die Strahlen find platt, mit ſchmalen Ver⸗ tiefungen unterfchieden, blau »weifler Farbe, auf Amboina c) Eine gleichſeitige ſchmale Strahl⸗ foͤr mige Muſchel, einen halben Zoll lang, und uͤber einen auten Zoll breit ‚mit ſtruppichten Strahlen, Sie ift wie gelb angelaufen Elfenbein, auf dem Rücken aber fällt fie in Oelbzbraun. Inwendig J or d) Eine ſchmale gleichfeitige Strahl: foͤr⸗ mige Mufchel, welche Der vorigen ganz gleich, aus fer daß fie ganzweßiife "cn u 2 oe) Die gekörnte fchmale uleichfeitige Strahl⸗foͤrmige Mufchel, noch einmahlfo groß, als dievorige. Die Schnäbel am Schloße ftoffen nicht zufammen, Das Schloß wird mit vielen ſubtilen Zäbnlein , dergleichen die jungen Ottern haben , und welche fehr genau in einander treten, zufammen gefügt. Sie iſt auswendig und inwen⸗ dig weiß, und hat ſtarcke Schalen, Die Strab- fen find hoch und rund , flehen weit von einander, ind find oben mic weiffen Rörnichen befeßt, Han finder fie auf der Nord» Küfte Kerams, und auf Celebes bey Macaſſar. sog | eh | f) Eine Tab. XLIV. Dit. J. . Pe&tunculus polylepto gyngiymus, mar- gine ex altera parte produ&tiore. Lift. in H.C. L.IL P.II. $.11.C.1. Weil aber eine Seite des Randes nicht viel merck⸗ Lich langer ift, als die andere, Habe ich fie hieher gerechnet. (d) Bonann, f. 445.8. 73, ©, Kupf. N. CHI, J— fe (e) Pe&ten granofus; Hall: Twede Zoort van Baftarde Asck. Rumph. L.U.C,XXXLN.10, £. 143. Tab. XIV. Lit. K. A.Thꝛ Buch 3. Cap. $.72.73. 360 ) Eine Schleoß-weiffe Muſchel, von dicker, doch durchfichtiger Schale. Queer ber laufen dem Rande gleich⸗ foͤrmig erhabene Fraufe Streifen, faſt wie eine nicht derb gedrehete Saite. Sie ſtehen nicht gar hart an einander. Hergegen gehen vom Schloſſe herab nach dem Rande zu zaͤrtere Strei⸗ fen, welche Dicht in einander ſtehen Inwendig ift fie vom Schloß bis in die Mitte hin Schwefel gelb, dag übrige ift weiß, - in, 8.73. Auch gehören hierher die langen Strahl⸗ förmigen Mufcheln, mit ungleichen Seiten, Diefe find Mufcheln, welche faft noch einmahl fo lang, als breit find, und die eine Seite des Randes ift vom Schnabel des Schlofjes etwas breiter, als die andere. Hiervon babe ich folgende gefunden: a) Eine lange Strahl⸗foͤrmige Mufchel, dritz tehalb Zoll lang, und nicht völlig zwey Zoll breit, Sie iſt ganz weiß, und hat breite Strahlen. b) Eine Sien- förmige Mufchel, etwas Flei- ner, als die vorige. Sie iſt überaus ſchoͤn mit mancherley Farben gemifcht, als ob fie geftickt wäre, 874. Bir kommen nun auf zweyfchalige gleichfeitige Mufcheln, deren Schalen mittel» maͤßig erhöbet find, aber das Schloß, oder die Sufammenfügung ift fchief gekruͤmmet, wie ein krummer RBogel-Schnabel. Bon diefen habe folgende gefunden : | Bits Jen a) Eine gleichfeitige runde Mufchel, mit ſchie⸗ fen Schnabel des Schloffes, welche ganz glatt iſt. Aa b) Eine (5. 73.) Diefe find die dritte Art der Salt: Mufcheln, vder lange Salt: Diufcheln, Gesneri im Thier⸗B. im XV.Th. IMCKXXL Bl. b. Lang. p.65, Gen,L, S. Kupf. N: CV. (b) Bonann, f, 44648.90, Re 379... Det Teffaceotheologie by Eine dergleichen Muſchel, welche aber ges freifer iſt. DIR | Kia ec) Einedergleichen Mufchel, von fehr ſtarcker Schale, voller Runzeln , deren Rand voller Zähne iſt, fo in einander treten. ER qy) Eine befondere Mufchel aus Andien, an welcher auf der Helfte der Schale herab Wellen: fürmige Streifen vom Schloß nach dem Rande zu laufen. Auf der andern Helfte der Schale laufen Wellen⸗foͤrmige Streifen die Queere. Sieift weiß, und hin und wieder mit Kaftanien braunen Flecken befest , gleich als od hin und wieder Inſuln ohne Ordnung im Meer lägen,wie fie auf den Land⸗Char⸗ ten gemahlet werden. Man koͤnte ſie dahero die In⸗ ſul⸗Muſchel nennen, Fan | e) Eine dergleichen Mufchel, anderthalb Zoll lang undbreit. Sie iſt weiß, und die Kuppen des fchief-gefrümten Schnabels am Schloffe fallen ins Blaß⸗rothe; Sie hatfehr zarte Dueer-Streifen, welche dem Rande gleich laufen, und wieder fehr zarte Streifen, welche die Länge herab vom Schloß. fe nach dem Rande zu gehen, daß fie wie das Ges wuͤrckte eines zarten Leinwands ausfiehet. Man Fönteihr dDahero den Nahmen einer Leinwands⸗ Muschel geben. Inwendig ift fie gelb. | | f) Eine gegitterte hr Mufchel, | ’ mit ſchief⸗gekruͤmmeten Schnabel, nod) eins mahl fo groß ‚ als Die vorige, auswendig und in- wendig weiß. Es find aber die gegitterten are | en (d) Bonann. f. 446. n.89, (e) Tellina reticulata, (f) Pectunculus grauis cancellatus Bengal. Lift, in H. C. Tab, 336, | N | 1.Ch. 1.Bud) 3. Cap. 874 Ni, fen weiter, als an der vorigen, und etwas gemellef, aus Bengalen. $.75. Auch find hierher zu rechnen die gleich⸗ ſeitigen Tell⸗Muſcheln. Dieſe find zweyſcha⸗ lige Muſcheln, mit gleichſeitigen Schalen, welche inwendig flach, und auswendig nicht ſonderlich er⸗ hoͤhet ſind. Sie ſind vom Schnabel nach dem gegen über ſtehenden Rande zu fchmal, und kaufen zu beyden Seiten des Randes fat noch einmahl _ ſo breit aus, find auch nach dem Schloffe zu nicht höher, als vorn, und haben an dem Rande gleich laufende fehr zarte Streifen. a) Eine Tell-Mufchet,einen Zol lang, und an- derthalb breit. Sie iſt weiß, und nach dem Schloffe zu etwas gelb, a b) Eine etwas geöffere Tell Muſchel, weiffer Farbe, mit etwas gran untermiſcht. c) Eine Tell⸗Muſchel, von gleicher Groͤſſe. Sie ift braun, und bat weiffe Queer-Binden, aus Rimino, Inwendig iſt fie gelb, A Bu Aa ($.75.) Tellinae; Fran: u. tal: u. Griechtfch aud) fo; Normann: Fhon; Roͤmiſch: Capparozole; Venet: Cap- parole; Arab: Sedef und Tallaın; Spaniſch: Brignigois Lang. p. 65. Gen. I. Aldrov. de teftac, C, LXXII. f. 514e Matthiol. in commentar. in Dioscorid, L.II. C. VI, f. 302: Worm. Muf, L.IH.C.ViL £.256. Lift. Hift. Conchyl. L. IU. Set, VII. Cap.I, Richteri Muß P. IV. Sect. I. Ord. III. CI. Gen. I. f. 276, | \ (b) Vielleicht Jacobaei Mytulus Siphunculus, sder Con cha fiftularia in Muf, reg, Dan. P. I. Sect. IV,N.6. S. Kupf. N, CVI. | | (c) Tellina fafeiata deprefla, falctis la&teis, Plane. de Conch, min, not, P. I. C. XV. p. 30, Der Teflaceotheologie. —— Eine noch ſchmaͤlere Tel Mufchel, welche uͤberaus glatt ift, daß fie wie polirt Meßing glän- zet. Sie iſt Feuer⸗roth, und hat am Rande her⸗ um weiſſe Bande, .e) Noch eine andere Tell: Mufchel, glänzend und Zn en von Farbe, am Rande herum mit weiſſen Binden. — * ) vg glänzende Tell- Muſchel Fuchs⸗ro⸗ t er F arbe g) Eine bergichte Tell: Mufchel, von Groͤſſe, als — Numr, a. Sie iſt weiß. Am Rande herum fiehen gleichfam Fuchs⸗rothe fpigige Ges bürge ' welche die Spitzen nach dem Schloſſe zu kehren. In der Mitte ſtehen auch einige derglei⸗ chen abgebrochene Spigen. h) Eine we e Tell: Mufchel, etwas groͤſſer, als * Pferde⸗ i) Eine Aa ete Tell-Mufchel, gleicher Groͤſſe, welche ein Gemählde har, fo wie lauter Schuppen ausfiehet. k) Eine Milch » weiffe Tell: Muſchel, einer Weiſchen⸗Nuß groß, Sie iſt, wie die vorige, aus⸗ wendig und inwendig weiß. 1) Eine Tell⸗Muſchel, gleicher Groͤſſe, welche aber nach dem Rande zu eine ſahl— blaue Queer⸗ Binde hat. m) Eine ' (d) Bonann. f. 443. N. 3 34 | (g) ©. Kupf. N. CVII, (h) Tellina alba, (i) Concha (quamofa, Aldrov, & Exlangu. L. IL de Ä teftac. C. XLVI. f. 452. (k) Tellipa ladtea, 4 —— Lahr Bud 3. Cap· 9.45. un. .); m) Eine weile Tell-Mufchel, etwas Eleiner, in die Dueer. dem Rande gleich zart. sera, mit unterfchiedenen roͤthlich-fahlen Linien, we Iche in gleicher Weite non einander ſtehen, und den Strei⸗ fen gleich laufen, n) Eine ſehr 3att-gefkreifte bellbrautte Tell Mufchel, einer ge Nuß groß, welche. in⸗ wendig auch braun ill. 0) Eine ſchwarze Tell- Mufehel, welche nach dem Rande zu ins Weiſſe faͤllt Inwendig hat ſie eben die Farben, wie auswendig. pEine Tell⸗Muſchel, gleicher. Gröffe, zart in die RN — geftreift. Sie iſt am Schnabel hell⸗ blau, hernach kommt eine dunckel⸗ blaue Linie. So dann iſt es in der Mitte weiß, worüber in die Queer braune Striche gehen. Das übrigeift dunckel⸗blau. q) Eine dergleichen Tell-Mufchel, welche aber von der vorigen Darinn abgehet, daß uͤber das Weiſſe Eeinebraune Striche gehen, fondern im der Me Mt nur eine blaue Queer⸗ ALinie. Inwendig iſt fieblan. r) Eine Tell-Mufchel, fo abwechſelnde braun⸗ she — Queer⸗Binden hat. Inwendig ie. geld, s) Eine Tell- Mufchel ſo vom Schnabel bis auf die Helfte dunckel⸗braun iſt, hernach wechſeln duncfel-braune und Oliven⸗farbene Queer⸗Bin⸗ den mit einander ab. Sie iſt zart in die Queer geſtreift. ——— iſt ſie vom Rande an bis in Aa a die eig Tellina brunna, _ EN | (0) Tellina nigra, BR 394 Der Teltneootheologie - - die Mitte — hernach in der Tiefe nach dem Schloſſe zu weiß ) Eineindie Queer geſtreifte Tell Muſchel, welche vom Schnabel bis in die Mitte gelb ift, hernad) wechfeln Aſch blaue und gelbe Queer⸗Bin⸗ den mit einander. Inwendig iſt fie am Rande weiß, hernach ſchwarz und gelblich vermen⸗ get. | u) Eine indie Queer geſtreifte Tell Muſchel Sie iſt vom Schnabel bis nach der Mitte zu weiß, und in der Mitte dieſes weiſſen Platzes queer uͤber gehet eine Safran⸗gelbe Linie. Hernach kemmen gelbe Queer⸗Binden, zwiſchen welchen ſchmaͤlere fahle ſtehen. Inwendig iſt ſie gelb, und nach dem Rande zu weiß. V Eine in die Oueer geſtreifte Tell. Muſchel N weiß, mit fahl- blauen Dueer-Binden gezie: | "3 Eine weiſſe glatte Tell⸗Muſchel, welche mit dunckel⸗blauen und weit von einander ſtehen⸗ den Due, Binden ummunden if. Inwendig ift fie Afch - gralls. -. x) Eine faft Sleifch- farbige Tell- Muſchel, mit blau⸗fahlen Queer⸗Binden. | y) Eine weiffe Tell- Muſchel, in die Dueer Sf reift, mit fahlen Dueer-Binden ummwunden. 2) Eine TelLMufchel , in die Queer geftveift, mit blauen Dueer-Binden , zwifchen. welchen der Grund. weiß ift, der. aber bräunlich ſchattiret wird. Inwendig iſt fie dunckel blau. aa) Eine in. die Queer geſtreifte Tell⸗Mu⸗ fehel, weiß⸗graulich, mit fahlen Queer⸗ Bi nden ge⸗ bunden. Inwendig iſt fie weiß. bb) Eine LEBTE. Bis bb) Eine indie Gueer geſtreifte Tel-Mu- fchel, fo weißlich iſt, und dunckel-braune Queer⸗ Binden hat. te | cc) Das weiſſe Roſen⸗Blat, ift eine ſchoͤne Tell⸗Muſchel. Sieiftweiß, und nach dem Schna⸗ bel zu Rofen-vorhr queer über gehen ſehr zarte Streifen. Hernachfieht esaus ‚wiewennaufden ‚Streifen vom Schloffe herab mit einem Meiffel fehr zarte Streifgen eingefchlagen ‚wären. Halt man fie gegen das Licht, fo ſcheinet Rofen -voth Durch die Ducchfichtige Schale. ° °. dd) Eine £leine glatte Tel-Mufchel, wieein Sechſer groß , von weiffer durchfichtiger Schale, mit Saft⸗gruͤnen Dueer- Binden. Inwendig iſt fie Feuer⸗roth, und am Rande Schwefelsgelb. ee) Eine Tel-Mufchel, an Gröffe der vorigen gleich, in Die Queer herum zart geſtreift. Sie iſt Milch-farbig, und hat fchmale Afchzblaue Dueer: Binden. Inwendig iſt ſie Roſen⸗roth, mit etwas weiß vermifchet. ae Ns Sinlauh. - c) Eine Tell-Mufchel, gleicher Sröffe, Sie ift rund um zart geftreift, mit abwechfelnden brei- ten Schmwefel= gelben Dueer : Binden ; unter wel- den einigevon den Schwefelsgelben, unten Ziegels roth eingefaſt. Inwendig ift fie Schwefelzgelb. gg) Eine zarte kleine Tell- Mufchel, wie ein Dreyer groß. Sie iſt umdie Queere herum zart geftreift, weiß von - Farbe, mit ſchmalen Roſen⸗ro⸗ then Dueer- Binden, ER TIERE IR hh) Eine auswendig und inwendig gelbe Tell- RER ee bel, (ce) Folium rofae albae; Hol: Witte Roofen-Blaad Dublett; Spanifche Juffe, 3) ; due \ De Tufleceinheolagie Muſchel F die er mefund mercklich sei, | wie ein Sechſer groß. | S. 76. Sich komme nun auf eine Ordnung vn N | » See-Mufcheln; welche noch mercKlicher, alsdie vorigen/ erhoͤhet und rundlich find , und deren 9— gekruͤmmeter Schnabel des Schloſſes nicht ſchief en ift. Man finder davon folgender > a) Eine Feine mercklich erhabene Mufchel, etwas gröffer, als ein Pfennig. Sie ift dunckel und glänzend, fällt aber.nad) dem Rande zu etwas heller. Sie hat am Rande herum überaus zarte Zähne, mie an einer Säge, welcheman kaum ſehen ‚and gleichwohl fügen fie fih genau in ein⸗ ander, b) Einedergleichen mercklich erhabene Mu⸗ chel, welche auswendig wie weiß Elfenbein, inwendig aber wie polirt Silber glaͤnze. ce) Eine weiffe mercklich erhoͤhete Mufchel, aus Brafilien, einen Zol lang und breit, über welche fehiefe groß-gemellete Streifen laufen, fo fehr zartfind, Queer über gehen dem Rande gleich ſtaͤrckere Striche. d) Eine mercHlich erhoͤhere Muſchel, von Milch⸗weiſſer Farbe. 9 Die Am verſche Buchſtaben · Moſche & — p 9. Gen. I, 9 (a) Concha eircinata; Concha 1 gu perleae Bonann, f, 443. N. 32. | . (b) ‚Bonann. f, 443. N. 33. ' (e) Bonann, f. 447. . N, 104, (e) Hol: Run Tab, XLII, Lit, L,und M. Bonann, £.444. N.60. e oder Xulanekfche Letter » un. Baftard Strick -Dublett. Rumph, L. IL. C. XXX. N. XV. m Le — — Pe a EN wa Km Wr N b Zr * —0 — nal — — —— =! — EST — — >= nm = — — SD I I IT — — — —— Im ROSTTPEOIITTER Ge D N G P: DB H {F A — —— L/ — — IF 27 77 — — 77 7 [7 7% 27 ZIFT z£ —— — — 77 — — 7 — — — ZI — *— — — * G —— 77 GE DEE L N ER I IN N \N \f SS —F * X Sa — ET INN ALS I. Th. 1. Buch 3,Cap. $:76. 377 iſt eine erhöhete runde Mufchel, wie eine Pferdes Nuß groß. Sie it weiß, und hat Winckel-för- mine gezäbnelte Streifen, welche wunderlic) unter einander laufen. Unter der zarten weißli- chen Haut feheinen dergleichen ſchwarze Streifen durch, wie etwa eine Schrift durch zartes Poſt⸗ ‚Papier, Inwendig ift fie weiß, doch fällt fie nach dem Schloffe zu ins Roͤthliche, und nach dem Rande zu ins Blaulihe. nr » Wenn e*) Der Ouaͤcker, ift eine Mufchel,deren Scha⸗ le Auferlich nicht glatt ift, fondern wegen der Stahlsgrünen Haut, fo ſich Teicht abreibt, Daß fie wie Lappen Darum hänget, iſt zu ſtruppicht. ) Die Griechiſche A-Mufchel, iſt an Groͤſſe voriger gleich, und es ſtehen hin und wieder ABin- ckel⸗foͤrmige Flecken, welche wie ein griechiſch A ausfehen, bald gröffer, bald Eleiner find, und ihr Spisen nach dem Schloſſe zu kehren. 3 g) Eine etwas Kleinere mercKlich erhöbete runde Muſchel, weiß von Schale, über welche ſchieſe Linien, wie ein Siedel- Bogen laufen, Die auf der, hohlen Kruͤmme zaͤckicht find, wie Zähne an einer Säge, en Aa 5 h)&ine (e*) Chama lutaria & coaxans, Rumph.-L.H. C, XXX, N. IL£.138. Tab. XLII. H. | (f) Chama optica ; Hol? Perſpectifje, weil nad) dem Schloſſe zu die Buchflaben: förmige Winckel immer Fleiner werden, wie die Berge in einer gemahlten Perfpe&iven Randfchaft. Griekfe A-Dublett. Rumph. L.c. f. 139. N. IV. Tab, 43. Lit. K, Chama literata rotunda, Bonann. f, 444, N. 60. ©. Rupf. N.CVI, 2 (8) S. Kupf. N. CIX.. % 38 Der Teflaceotheologie h) Eine mercklich erböbere runde Muſchel, welche mit allechand runzlichten Linien artig bes zeichnet ift, vom Riminiſchen Ufer in Stalien. + Eine mercklich erböbete runde Mlufchel, einer Welſchen⸗Muß groß. Sie ift weiß, und bat Kaftanien = braune Bellen »fürmige Linien, mwelche nach dem Schloffe zu immer Eleiner wer den, wie die Kupfer» Stecher das Meer mahlen, da fie in der Ferne die Meeres-Wellen immer Fleiner vorftellen. © VER: i) Eine mereFlich erböhbete runde Muſchel, die Band -Mlufchel des Rondelerii, Sie ift weiß, und mit roͤthlichen Queer-⸗Binden gezieret. i) Eine gegitterte mercklich erböbete Mlufchel, zwey Zolllangumd breit. Sie iſt weiß, und queer über laufen dem Rande gleich roth⸗ braune Binden, welche mit andern Binden glei⸗ her Sarbe, Die aber etwas dunckeler find, Durchger fehnitten werden, indem diefelben vom Schloffe herunter nach dem Rande zugehen. Inwendig iſt fie weiß und glatt, wie polister Marmor. Sie wird im Tarentinifehen-Meer erzeugt. k) Eine mercklich erhoͤhete Muſchel, deren Streifen wie eine Feile gefchuppet find. | | — — (h) Paueraccia, Planc. de Conch. min. Nat. P. L.C.XXV. SE h ? 4) Concha vndata | | ) Paueraccia cauallina, Plane, I. e. Concha fafciate Rondeletii. en ' | (1**) Concha fafeiata Bonanni. f.444. N. 63. 64. Concha clathrata Aldrov. L. II. de teftac, C,LV. f. 463. heiſt zu Taranto! Camadia. ©. Kupf. N. CX. -(k) Chama fcobinata ; Holländ : Gefchobde-Dublett, 1.Ch.1.8uch 3. Cap. 8.76.77. 379 >» 1) Die Bunzel⸗Muſchel Gefneri, ift cine mercklich erhöhete Mufchel, welche queer über ſtarcke weit voneinander fiehende Runzeln bat, m) Die. Runzel- Wiufchel Rondelerii, ifl wie Die vorige, aber die Runzeln fieben enger zus 8.77. Es gehören unter diefe Ordnung auch mercklich erböbete Muſcheln, deren Schna- beldes Schloffes, fo inder Miete ſtehet, nicht ſchief iſt, und gleich aus gebet, und die Schnaͤ⸗ bels berübren einander faft. Ich Fan nur fol⸗ gende melden: a Inn a) Eine ganz Kleine mercklich erhoͤhete Mu⸗ ſchel, ſo groͤß, als eine Linſe, deren Schnabel ganz kurz iſt, daß er ſaſt nicht über den Rand hervor raget. Wenn man die Schalen durch ein Ber: groͤſſerungs⸗Glas inwendig anfiehet, fo fehen fie aus, wieeine2lmmer:Rerne. Sie werd an dem Riminiſchen lifer gefunden. ' s.b) Eine folche ſchwarze Muſchel, welche aber einen etwas längeren und vorne umpfen Schna⸗ bel hat. Sie ift fo groß, alsein Rernaus einer Mein-Beere, deren Seftalt fie auch hat, wenn die. | N. Schalen Rumph, L.II, ©, XXX. N. IX, £. 140. Tab, XLII. Lit, E. S. Kupf. NoCXt. | (M Concha rugata Gefn. im Thier⸗B. im XV. Th. £ CXXXI. b, are, ö Concha rugata Rondeletii, ap. Aldrov. I,c. Cap.L. . 458. | $. 77.), Lang.p. 60. Gen. III. . (a) Planc, Le. Tab. II. Fig. I. | W) Plane. 1. c. P.E C.XV, p.24. Conchulanigra, vuae acinum referens, | | 336. Der Telkaceorheologie | Schalen zufammen gefchloffen find, - Findet fi auch an dem — du 8 Ir N ,$. 78. Unter diefe Drdnung zehle ich ferner die leichfeitigen Herz⸗ foͤrmigen Wlufcheln, deren Schnäbel des Schloffes an einander ſtoſſen Hierher find folgende zu zehlen : | a) Eine Milch-farbene, inmendig und auswen⸗ dig glänzende Herzeformige Winfchel, welche ſo 2 iſt, wie fauber polirtes Elfenbein, einer Welſchen⸗Nuß groß. Wenn die Schalen zufam- ‚men find, fo fiehet man auf der einen Seite vom Schnabel des Schloffes herab eine fahl- braune a Zeichnung, welche aber oben und unten pitzig ill, | | J—— b) Eine Herz⸗foͤrmige Muſchel, einer groſſen Welſchen⸗Muß groß. Die Strahlen gehen vom Schloſſe nach dem Rande zu Sichel⸗foͤrmig, und find breit. Die Schale iſt weiß, und hat Fuchs⸗ rorhe Flecken. TR ce) Eine Herz-förmige Muſchel, faſt von eben der Geſtalt, aber etwas groͤſſer, als die vorige, Ausmendig fällt fie ins Gelbliche, queer über gehen fehiefe Binden, von gelber und Caſtanien-brauner Farbe, welche an beyden Seiten, wo die Schalen | zufammen treten, [hmäler auslaufen. Snwendig ift fieweiß. Sie finder fich häufig an den Italiaͤ⸗ N 3 a | i $.78.) Lang: P. 60. Gen. III. | (a) Wird von einigen genennet : Concha Veneris mr nor laeuis. | — N | (b) Cor Veneris fteiatum. Rumph, T. 48. N.II. Con- cha ftriata rotunda Aldrouandi. L. III. de teſtac. C. XLIV. f.449. Nux maris Bonanni. f. 446. N.96.. (c) Bonann, f.446. N. 100. Nux maris alt. L. Th. 1. Bud 3. Cap. 8. 78. 381 niſchen Ufern, aber auch an den Africaniſchen, woſelbſt fie viel fhöner ift, als an jenen. | dyEine Herz foͤrmige Muſchel, einer Pferde- Nuß groß. Sie hat darinnen was beſonderes, eines Theils, daß fie wie ein flach gedrucktes Herz aus ſie⸗ bet, anderen Theils, Daß die Schalen fich nicht am Rande herum, wiean andern zufammen fügen, fondern fie treten in der Mitte herab zuſammen. Die Streifen laufen vom Schloffe herab Sichel: fürmig dein Rande gleich nach dev Mitte zu, wo die Zufammenfügung gefchiehet, und find wie Rib⸗ ben erhöhet. Lv er Pater pa 28 e) Eine Herz⸗ förmige Muſchel, einer Welſchen⸗Nuß groß, aus Braftlien, welche queer über mercfliche Streifen bat. Sieiſt dunckel, mit Violen⸗Farb vermifcht,verliehret fih aber nach und nad) ins Weiffe, Auf beyden Seiten gehetvom Schloffe herab eine eingedruckte Zelle, welche, wenn die Schalen zufammen fehlieffen, auf der einen Seite länglich-rund , aber oben und unten fpißig A aufder andern Seite aber wie ein Herz aude iehet. | | f) Eine Herz-förmige ſtachlichte Muſchel, mie eine Pferde⸗Nuß groß, aus dem Venetiani⸗ fchen Meer. Die erhabenen Strahlen find fehr breit, und auf denfelben fißen Stacheln, welche nicht rund und gleich find, wie ein Dorn, fondern fie find breit, wie eine Schuppe, und etwas ges kruͤmmet, ch) Siehet faſt aus, als der Bucardites, coſtis donatus, Lifter, de animal. Angl.p. 235. T. 41. _ (e) Tellina rotundaBrafilienfis. Bonann, f. 447. N. 102, (f) Conchaftziataechinata, Bonann. f, 446. N, 97: 98% 382 Der Teflaceotheologie chen⸗farbig. OR kruͤmmet, wie ein Vogel⸗Schnabel. Sieiſt Kno⸗ — 98) Eine Herz⸗foͤrmige Muſchel, einer Web ſchen⸗Nuß groß. Sie iſt geſtreifet, wie die obige bey dem Buchſtab b, aber auf den Streifen hinauf liegen die Schalen, wie Schuppen, über einander. Sie jft ganz weiß, und wird das Venus-Kerz ges nennet. Weil fie auch ſelten zu finden, wird fie defto höher geſchaͤtzet. vi Ä h) Eine Herz⸗foͤrmige flache Muſchel, gleich derjenigen, welche bey dem Buchſtab d befchrieben worden, Sie wird in Oſt⸗Indien gefunden, iſt Kuochen »farbig, und von fehr dünner Schale. Inwendig iſt ſie weiß. An dem Randeherumiftfie mit kurzen Knoͤtchen ausgezaͤckt. | i) Eine dergleichen Herz⸗foͤrmige Muſchel, welche aber am Rande herum glatt ohne Knoten iſt, aus Oſt⸗Indien. k) Eine dergleichen Herz⸗foͤrmige Mufchel, | aber am Rande mit Knoten ausgezäckt, und hin und wieder mit allerhand Flecken beſezt. $. 79. Diefen find beyzufügen die gleichſeiti⸗ en Herz⸗foͤrmigen Mufcheln, deren Schnäbel Be dem Schloß fich nicht berühren, fondern (g) Cor Veneris aliud, Cartifla. Bona Kupf. N. CXIl. | | (h) Cartifla Rumphii, Tab, XLIII. Lit. E. Cor Veneris duplicatum, S. Kupf. N. CXIII. (i) Pectunculus dorfo (potius margine) laeui. Lift. H. C. L. II. P. I. Sect. V. C.4. N. 156, | (k) Peätunculus maculatus, dorfo (potius margine) cie- Sum circa maricato. Lift. ib, N, 155. | ($. 79.) Lang.p.57. Gen. I. an. £. 447. ©, von | 1. Th, | L, Buch 34 Cup. S, 79. 383 von einander ſtehen. Sch feße hierunter fol- ende: | | : a) Eine Ochſen⸗Herz⸗foͤrmige Mufchel, wel- che jich in den tiefften Dertern des Renetianis fehen Meers bey Dalmatien aufpale. Sie iſt anderthalb Zul hoch, und zwey Zullbreit, hateine duͤnne und zerbrechliche Schale, Sie iſt aus: wendig Fuchs zroth , und verliehret fich nad) dem Rande zuins Selblihe. Inwendig iſt fie weiß, b) Eine Ochſen⸗Herz⸗foͤrmige Mufchel, mit von einander ftebenden Schnabel, aus Brafilien, Die Schalen find glatt und durchfichtig. Die eine Schale ift niedriger, als die andere, Die niedrige hat dunckel-rothe Flecken, faft wie geliefert Blut, Die andere Schale, mit einem höhern Bauche, hat Striche, welche grün und roth gemi⸗ feet find, und queer über gehen. c) Die duppelte Sootsfapp- Mufchel des Rumphii iſt der, bey dem Buchſtab a befchriebe- nen, gleich, aber fie hat darbeynoch einen Saum, d) Eine Ochſen⸗Herz⸗foͤrmige Mufchel , wie eine Welſche⸗Nuß groß, welche auswendig und inwendig Knochen-farbig, und fehr glänzend iſt. Sie hat flache Strahlen, wie die Strahl-fürmigen Mufcheln. | ' S. 80, Ich komme nun aufgleichfeitige Meer- Mufcheln, ı (a) Bucardia concha maris Adriatici. Aug. Scillae , ape 9 H. C. L. II. P. I. Sect. II. C. I. N. II Bonann. f. 446. 92. (b) Concha Bucardia altera Bonanni. £,447. N. 118, (e) Rumph, f, 160. Tab. XLVIII. N, 10. ($. 80.) Lang, p. 03, Sett, II, Gen, 1. 384 Der Teflacestheologie Muſcheln, mit mercklich erhöheten Schalen, deren Schnabel aber ſchief gekruͤmmet iſt. Einige von diefen find faftrund, worunter folgen de zu rechnen: en DE a) Eine dergleichen glatte Mufchel, im Durchſchnitte bey nahe von drey Zollen. Sieift auswendig Eaftaniensbraun und Ruf-farbig, ine wendig aber weiß. Siehat Feine Zähne amSchlofe fe, welche ineinander treten, fondern ein Pergas ment bnliches Band, welches der Schale zum aufsund zufehlieffen diene, EN b) Eine Strahl⸗ foͤrmige Gien-Mufchel, mit ungleichem Schnabel, Sie iſt weiß, und hat gelbe Flecken, Die Strahlen ftchen weit von einander, und find Fnoticht. In der Mitte laufen fie gleich, an beyden Seiten aber feitwärts aus. Das Schörfgn , ek ec) Die Tiegersäunge, iſt eine dergleichen Mu⸗ fehel, welche queer über geftreift, und gerungelt ift. d) Die gekörnte Gien⸗Muſchel, iſt auch rund/ mit ſchief gefrummeten Schnaͤbeln. Sie iſt mie zarten Roͤrnichen beſetzt, faſt wie die Druͤſen auf einer Zunge. — Pa | | f) Eine ; (@) Bonann, f. 441. n. 19. — (b) Chama pectinata Rumphii L. II. C. XXX. , VIII. E. 139. Tab. XLII. Lit. O. Teſta; Pectunculus, ſtriatus, ſtriis diuerfimode exaratis ſeu diffimilibus, Liſt. H. C. L. III. P. IL, S.V. C.2. N. 483. J | (e) Chama, lingua tigerina dicta. Rumph. l. c, m. XI. £. 140. Tab, XLII. Lit. G. | | | ni 9 Chama granoſa. Rumph. 1. e. f. 140, Tab, XLII. it. A, h a e) Eine Meer⸗Nuß, ausden Mitteländifchen Meer ʒwiſchen Griechenland und Italien, ſo groß, als eine Pferde-Nuß. Sie iſt Erd-farbig, und rund herum zart geſtreit. J f) Eine Braſilianiſche Meer⸗Muſchel, fo faft wie ein groſſes Welſches Huhn⸗Ey ausfieher. In⸗ wendig it fie weiß und glaͤnzend, auswendig ift ſie, wie — Marmor, und queer über weitläuftig geſtreift. 8.81. Die Gapers, oder Gien⸗Muſcheln, welche uleichf-itig find, find auch hierher zu zeh⸗ len. Es find dieſelden Mufcheln von gleichen Sets: ten, mercklich erhöhet, mit fehiefen Schnabel, und haben auf ver Seite eine Herz⸗foͤrmige Grube, wenn beyde Schalen gefchloffen find. Die Grus ben find bey einigen mehr, oder weniger offen, bey eis nigen haben fie einen Grund. Mir find folgende vorkommen: Baal 9 a) Eine gleichfeitige Bien : Mlufehel, welche glatt iſt, wieeine Pferde-Nuß groß. Sie iſt aus⸗ wendig Wein⸗farbig, mit Ziegel: farbenen Binden umgeben. Die Schale ift durchfichtig. .b) Eine Indianifche rare Mlufchel, das Det — ſpectivgen genant. Ihre Schalen ſind ihrer — ——— Bb Weide + (£) Bonann.£.447. N, 174. | ee ($.81) Chamae acquilaterae, Lang. p. 64. Gen. Aldrov. de Exfaneuib. L. II. C.LVII. f. 466. Heiflen aud) Hiatulae, Griech: Zyaoy, weil fie ihre Schalen immer von einanden thun. Gefn. Thierb: XV. Th. f. CXXXIV.b. | (a) Bonann. f, 444. N, 50. 51. Chama laeuis ; Chamaeles, Rumph, f 131. add. Plin, H, N, C. XXXII, C, XI, Worm. Muf.L. III. C. VILf. 254. | — (b) Tellina Indica, Bonann, f, 447: N. IIIo 386 . Dee Teflaceotheolngie 2 Waſſe und Blätter wegen, als ob fievon Elfen- bein gemacht wären, Queer über gehen dem Ran⸗ de gleich duncekbraune Winckel⸗ förmige Linien, 6 *— gezaͤhnelt ſind. Eine fehöne glänzende Gien⸗Muſchel, wie eine Eleine Welſche⸗Nuß groß, über welche queer tiber blau: vöthliche gezähnelte Linien gehen. Am Rande find ungemein zavtegähnlein,fo in einan⸗ der fchlieffen. bx) Eine andere dergleichen, an mwelcher aber die Linen ſtarcker find, Am Rande herum ifteine ſah⸗ leBinde. 0). Die Kulgneifche Buchſtaben⸗Muſchel, iſt queer über zart geſtreift, weiß von Fabe, worauf dunckel· braune Züge, wie unfoͤrmliche Buchſtaben, ſiehen. — d) Die lauhe Gien Muſchel / ſi nicht bͤllgen | ner Weiſchen Ruß groß. Sie iſt weiſſer Farbe, und queer über gehen zarte tiefe Streifen. Am Ran⸗ ne hat ſie Zaͤhne, welche in einander paſſen. Sie faͤllt auf der Inſul Madera. 0 Das ——— ib einerare dick⸗ baͤuchige Gien⸗ 69 Tellina lara kaeuis, vndaris fafciis eleganter depiäta. Lift, in H. C. L. II. P. 1, Sect. g. N. a23. Tab. 380, (b**) Tellina lata fafeiata et vndata, quadam picturac con- fpicua, Liſt. Lc. N. 221. Tab. 3798: (4) Chama fülcata , Chama afpera Bellonii, vel tracheag. Mal: Biaer Krang ; Amb: Lima et Ima; Holl:Rayge oder Ruuwe Schulp. Bönann. £. 444. N.53: Macedon: Corycosz then: Krios. Es gedendt der Chamarum ** ſchon Plin. inH.N.L.XXXILC, XI. (e) Pellis cameli, Bonann, f. 447: N: 113; | | | | IC 1. Bud) 3. Cap. S.8r..__ 397 Gien⸗Muſchel. Sieift weiß, anderthalb Zul lang und breit, um und um mit welichten Linien gezieret. f) Eine Buchſtaben⸗Muſchel, aus dem Bes netianifchen Meer, wie eine Welſche⸗Muß groß. Aus⸗ wendig iſt ſie queer uͤber dem Rande gleich geſtreift, und weiß, mit vielen zarten braunen Strichlein, als eis ner zarten Schriftgeiieret. — ) Eine Gien Muſchel, von gleicher Groͤſſe, weiß und braun⸗marmorirt. Queer über laufen runde erhabene Streifen, welche in gleicher Weite von einander ſtehen. Vom Schloſſe gehen die Laͤn⸗ ge herab wieder etwas erhabene Streifen, daßesläft, als ob die Schale mit einem Gitter überzogen wäre, y) Eine kleine Gien⸗Muſchel, einer Fleinen Welſchen⸗ Ruß groß. Sieift weiß-fahl,mitduns ckelen Strichen marmorirt. Queer über laufen in gleicher Weite dem Rande gleich mercklich erha⸗ bene gekraͤuſelte Faͤdens. DieLaͤnge herab gehen etz was erhabene Streifen, wie Cameelhaͤrene⸗Fadens. Sie iſt rar. 102° 3) Das gerunzelte alte Weib, iſt eine weiſſe glaͤnzende Gien Mufchel, Sie hat queer über breite und erhabene Ribben, zwiſchen welchentiefe Fur⸗ | N: Bh2 2200 chen b2 en (g) Lift, Pe&uneulus macularus, ta(ciıs rariorib, exafp. im H. C. LIII. P. I. Sect IV. C. . N. 174. Concha varia Gesne- Bis in hieee (h) Bonann, f. 447. N. 103, ©. Kupf. N. CXIV. ) Anus rugofa. Ruimph, L.II. C. XXXVII N.5. Tab, XLVII. £.160, Hol: de gerimpeldeOude WyffsSchulp; Pe- etunculus variegatüs grauis, faſcus latis et puluinatis confpi- — mi inH. erg IV, CIN. = i ———— Gefneri Nunjels Wuſhe zu feyn, inı Third AV. If —D — — 7 a | ap 38 Der Teflaceotbeohgie chen flehen. Die Laͤnge herab gehen Fuchs-rothe Strahlsförmige Binden. Sie ift ſehr rar, und ſtarcker Schale. — a k) Eine Kifen - Auchen - förmige Muſchel, wie ein zwey Thaler Stück groß. Sie iſt ausmwens digundinmendigmeiß, Auswendig gehen die Dueer berumerhabene Streifen, die Länge herab auch. 882 Man hat auch) nicht zu übergehen andere Gefchlechte zweyſchalichter Muſcheln, deren Schalen ungleichfeitig find, und (1) eine Er⸗ böbung beym Schloß haben. Unter diefefind zu ſetzen die zweyſchalichten Naͤgel⸗Muſcheln. Dies fe find zweyſchalichte Muſcheln, mit gleich = fürmigen Schalen, welche aber nicht fonderlich erhoͤhet ſind. Sie find von ihrer Zufammenfügung an nach dem ‚gegen überftehenden Rande zu, unter allen Mufcheln | Die Fürzeften, und wo die Zufammenfügung gefhicht, daaus. Man hat bier folgende Gattungen zumers laufet die eine Seite kurz, die andere Seite aberlang den; ee 1 mr en a) Das (k) Chama, fauus dicta; Holl: Waffel-Yfer. Rumph.L.. CXXX.n.X,£.140. Tab. XLII. F. Pectunculus cancellartus ‚minor, Lift,inH. C. Tab. 536. | - 82.) Finger- Schalen; Stich: dvuyss, deinruAci,so- Anvss, Franz: Dailles; Tubae Neptuni, Vngues marini, Conchae dattilatae. Neh. Grew. in Muf.Reg,.Angl.f. 2. +. Manmußfievonröhrichten Nägel: Mufcheln $.ao.m.uf, wohl unterſcheiden. Chamae vnguinariae; Schnäbels.Richt, = 77, Mul 272.286, ir. Enten-Schnäbel.? | Kuͤrzeſten) Dan merke, daß die Länge oder Kuͤrze der zweyſchalichten Muſcheln allegeit vom Schloffe nach dem ge⸗ gen uͤber ſtehenden Rande gerechnet wird. Die Breite aber find die Theile des Randes, welche auf beyden Seiten zwi⸗ ſchen dem Schloffe und gegen über fichenden ande fiehen. 1 8 ad. 6.82 * — Muſcheln, fo zwed⸗ nicht erhoͤhet, als die x Naͤgel⸗Muſcheln. $:82 (u befonderer Geftalt. 6. 83. | * —— mit gleich aus. gekruͤmmeten Schnabel, $. 84. 2 ichief gefrummeten Schnabel, von f ordentlicher Geftalt, ale [Runde $ 85. | i ee $ 86, — ell⸗Muſcheln 6.87. Tell⸗Muſchel⸗ —— Pi g Beeitetuldein .&.89 \ Sange Mufcheln. '$.9 3 Ragel-Mufchelförmige. €. or. Mieß⸗Muſcheln & 9. | fonberlicher Geſtalt, ale: Schuppen: Mufcheln. 6. 93. jzange Spitz Muſcheln. $. 94. — Mufheln. 8.95. ı Mutter Muftheln. F. Ye: | $lügel: ⸗foͤrmige Mufcbeln. & 97. Viereckichte Muſcheln. $. 98. Mmerclich mit r gleich aus gekruͤmmeten Schnabel, als Gemeine runde Mufcheln, $.99. q Herzförmige Mufcheln mit » Br einander flehend. Schnab. q.100 zuſam̃en ſtoſſenden Schnabel. 1) „IOL. Schief gekruͤmmeten Schnabel, ale faſt drepecfichte Mufcheln. $. 102. Ungleichfeitine Sien-Mufch. $. 103. Beeite 2* Mufcheln. $. 104. 2330 Der Teflareotheologie us, a) Das Maͤnnichen von den Naͤtgel⸗Mu⸗ febeln. Diefeiftfieben Finger breit, und nur einen halben Zoll lang, vonfehr dinner Schale, Sie it an Demeinen Rande weiß, wie Menfchen - Jäge Hernach laufen demfelben gleiche zarte Streifen, ſo zaͤrter, als ein haar find, berab, melche fich aber queer über nachmabla ziehen. Auf den Strei⸗ fen iſt diefe Nägel-Mufchel, wie einerörhliche Boh⸗ ne. Inwendig ift fie weiß, und glänzet wie aus⸗ mendin. m b) Einenoch rärere Naͤgel⸗Muſchel, welche wie ein Ungarifcher Sebel gekruͤmmet iſt. Ihr Schalen⸗Haͤutlein iſt auswendig braun⸗gruͤn, und die Streifen laufen eben ſo, wie an der vorigen. c) Das Weibichen von — ven 1 | (a) Solen biualuius primus], mas, it ;arenarius ; Hol: Er⸗ fie Orgel -Pijo, Goot-Dablert; Teutſch: die Orgel: Pfeife. Rumph. L. II. C. XXXIV.w. 1,6149 Tab, XLV.M. rich): Aöva& , weil fie wie eine hohle Rohr: Schale ausfichet; e&vAos, weil fie wie eine ‚Pfeife ausfiehet; Ancon: Filtula, Canalis; tal? Spoletta; Venet: Cappe longe ; Bonon: Cannoliche, Pefcecanelle; Raguſ: Parizı; Sranz: Cou- teaux, weil fie einer Meffer : Scheide aͤhnlich; Normaͤnn: . Manch»tz oder Manfotz, weil fie einem ſchlechten Briffe am Degen gleich fehen ; Engl: Bachfifch, Piret, Pitot, Thymbi, Aldrov, deExfänguib, L. III, de teftac. C. LXXV. f. 527. Worm. Muf. LI. C. VII. f. 256. Bonann. Muf. Kircher, f. 444. N. 56. Keyſel. Fortſetz. der neueft, Reife p. 449. Jan. Planc, de Conch, min. not. P, 11. C.XXVI, p. 33. G. Kupf. ©. CXV, is (b) Solen, mas minor etrarior, inftar Hungarici enfis fal- catus, Planc, de Conch, min. nor, Bonann, f. 442.N. 28. (c)Solen foemina. DasWeibichen und Maͤnnichen wers den nur der Schale nach unterſchieden, denn ſonſt iſt eine jeglis he ein Zwitter. Daß man dieje ein Weibichen nenner, ge I, Th, 1. Buch 3. Cap. SR2 83 n 391 iſt etwas länger, aber ſchmaͤler, als die Männlein, hateine Farbe,faft wiedie Datteln,und iſt dam Ran⸗ ‚de gleich rund herum fehr zart geſtreift. Die Strei⸗ fen —* ſo zart, daß ſie der Glaͤtte der Muſchel nichts benehmen. d) Einebefondere Naͤgel⸗Muſchel, aus Tran⸗ gebar. Das Band ihrer Zuſammenfuͤgung iſt ganz oben am Ruͤcken, faſt wo ſich die eine Seite an⸗ faͤnget, folglich lauft ſie lang nach der andern Sei⸗ te aus. Die Mitte ihres Ruͤckens laufet vom Schloſ⸗ ‚fe wie ein halber Bogen nach der andern Seite zu. Bon Farbe iftfie auch, mie eine Dattel, aberaufder Höhe des Ruͤckens vom Schloffe an ift fie weiß, wel⸗ ches fich aber in der Mitte verliehret. Und wo ſich das Weiſſe verliehret, ifi fie mit einem breiten Hyas einth⸗farbenen Flecken begleitet, welches abtunad dem Schloffe zu immer fpigiger auslaufer. $. 83. Diefen kan man benfügen Die ungleichen Meer-Mufcheln, obne erböbete Zuſammenfuͤ⸗ gung, von befonderer Geftalt. Hieher Eat man bringen: ı a) Eine Gien-Mufchel, einer Welſchen⸗Nuß groß, von fehr zarter Schale, deren Rand gezaͤh⸗ neltift, aber die Zähne ſchlieſſen nicht alle zu⸗ fammen, fondern einige ftehen etwas voneinander. Die Schaleift auswendig faft, wie ein Fraufer Kohl anzufehen. Dben, wo das Schloß ift, hat fie eine Defnung. ie | 8 b) Der ſchicht wohl, weil ſie diek-bauchiger,, als jene, wie ein Weib, fo ſchweres Leibes if. Bonann.f 442. x. 27. Planc. 1. e. . 32, | (d) Solen arcuatus. (2) ChamaBonann. f. 444.n.$5. _ age. Mer Teflaceorbeohgie b) Der Pohtnifche Hammer, oder Indiani⸗ fche Doch, ifteine Mufchel von befonderer Form, von flachen Schalen,aus Amboina. Siefieyetaus, wieein Hammer, welcher einen ſtarcken Griff hat, der unten etwas umgebogen iſt. Die Schalen ſind hoͤckricht, wie an den Auſtern, mit uͤbergelegten Blättern, welche faſt, wie die Fiſch⸗ Schuppen, uͤber einander liegen. Auswendig iſt ſie weißlicht, Erd⸗ farbicht und gruͤnlicht gemiſcht; Inwendig aber iſt ſie wie Bley⸗Glanz. c) Der Winckel⸗Haacke, iſt eine Muſchel von beionderer Geftalt, koͤmmt der vorigen falt gleich, aufer daß dereine Theil am Hammer fehlet, dahe- ro fie wieein Winckel Haacken ausfieher. 8.34. Man findet auch Mlufcheln,welcheüber- einkom̃ende, abet unuleichfeitige Schalen ba> ben, und nach dem Schloffe zu mittelmäßig erhöhet find, mit gerade gekruͤmmeter Zufam: menfuͤgung. Hierunter gehören folgende: a) Einsdergleichen glatte Muſchel, weißund roth geſprenget. ee b) Einedergleichen geſtreifte Nuſchel. c) Einedergleihen rund um gerunzelte Mufchel, bon hräunlicher Farbe. d) Di (b) Oftreum diuiſum; Mal : Bia Kris; Holl: Mes-Ha- mer, Pool/che Hamier, Indraniche Kris Duhlett. Rumph. LI C XXXVILn X. f. 158, Tab. XLVII. H. Bonann. f. 448.n.130. Lifter: pecten anguftus, etmargine et auribus prods&ifi.ois, H C. L. II. P. II. Sect. 1. m. 54. Richteri Muf. £.291. Das Indianiſche Ereug, die Ereug-Dublet, die Auſter mir fehr breiten ragen. | | (ce) Oftreum Isirwopov. Rumph, f. 158. Tab. XLVIIE, J.L.II. C XXXVII n. X1. Holl: Venus-Schaagt-Dublett, ($. 84) Lang. p. 69. Sect. U, Gen. ı. j Die / 1.CH, 1. Buch 3.Cap. 6.84. 293 Diee rechte Perlen⸗Mutter⸗Muſchel, iſt eine Muſchel, welche mehrentheils über vier Zoll lang und breit im Durchſchnitt iſt. Sie wird zuſammen ges fügt durch ein ſchwarzes Leder, welches zach iſt wie Horn. Wo das Schloß ift, geht die Scha⸗ Ye in einer geraden Linie gleich aus; Hernach laufet fievon der einen Ecferund herum bis fall zur andern, wofelöft fie eine Einkuͤmmung hat. Ihre Schalen ſind dick, und liegen Blaͤtterweiſe uͤber einan⸗ der. BonSarbe find fie dunckel⸗gruͤn, mit etwas hell⸗ gruͤn marmorirt. Don der Ecke der eingeferbten Spise an gehen nah dem Rande zu weiſſe Binden, zwifchen welchen einige Anzeigungen verſchoſſener bell-grüner Binden anzutreffen. Inwendig glaͤn⸗ 3et fie, wieein®pal, von allerhand Sarben, welche am Rande herum nach und nach fich in Saft: grünen Glanz, mit Feuer⸗roth vermifcht, verlich- ren. e) Eine andere Gattung von Perlen - Wis febeln, weiche am Rande herum, wie ausgeſchweif— te Ziegel,Eraufe find. | | f) Noch eine andere Gattung Perlen⸗Mut⸗ ter, melde im Durchſchnitt der Yänge eine Hand longift, und im Durchſchnitt der Breite beynahe En: bs eben (d) Mater perlarum vera, Mater unionum Rondeletii, Concha margaritiferaBonanni ; Arab: Hager; nd: Che- sipo; Mal: Telinga Andyn. Amb: Aſſo Telinay ; bey den alten Indianern: Berberi; Holland: Parlemoer - schulp, Tafel-Bordje, Zieluere Biering, Honds-Oor; Franz: Mere ; des Perles; Engl: Mother of Pearles. Aldrov. de Exfangu, L.1II.C XLI. f. 417. ſ. Bonann. f. 438. n. 1. Worm, Muf.L. 31. C. VIE. f. 253. Laurenz, Muf,reg. Dan. P. 1.Se&, IV. x. 28, ©. Kupf. N.CXVI. 234. Der Tefareotheologie ° eben fo breit. Don biefer Gattung fallen geoffe, welche im Durchſchnitte zwey Hände lang und hreitfind. Die Schalen find blättericht, und lie gen wie Ziegel über einander. Auswendig iſt ſi auf den Rücken Eaftanien-braun, weldsesfihnahdem Rande zu nad und nad) in Hell-braun verfchleife, Imwendig glänzet fie auch, wieeinDpal, undam Rande herum fallt fie in Graß-grün, welches mie Roſen⸗rothen Olamvermifhtile g) Noch eine Art Perlen» Wintter findet fi, welche die Oſt-⸗Indianer reinigen, daraus zu trine cken. | ’ a | 8.85.) Es giebt auch Mleer- Minfeheln, von gleichförmigen Schalen, welche aber ungleis che Seiten haben, mittelmäßig erhoͤhet find, mit fcbiefer Zufammenfürung. Unter diefen find einige vundlicht, zu welchen folgende gehören: a) Einerunde Muſchel/ fo glatt ift, vonblaße gelber Farbe. | Sen b) Eine Muſchel, aus der Neapolitanifchen See, einer Eleinen Welfhen-Nuß groß. Rund um gehen Wincel-förmige Zeichnungen aufmeiffen Grunde, welche auslauter zarten gruͤnen Duͤpf⸗ lein beftehen. Es gehen auch queerüber Erd⸗farbi⸗ ge, Aſch⸗blaue und hleich⸗othe Striche. .e) Eine Strabl-förmige faft dreyeclichte Eu weiß von Farbe, mit Kugel⸗Lack⸗rothen Rlecken. 8 d) Eine dergleichen Strahl⸗foͤrmige, ſaſt | dreyeckichte (g) Changa. Fricks Oſt⸗Ind. Reiſ. p. 149. Lorenz. l. ſ. c. ($. 85.) Lang. p. 71. Sect. IV. | | (b) Tellina Neapolitana, Bonann.f. 443.42, _ 1.Ch. 1. Buch 3.Cap. S.85. 395 dreyeckichte Muſchel, von weifjer Farbe, auf wel⸗ cher gelblich⸗rothe Flecken ſtehen. | e) Eine dergleichen Strahl⸗foͤrmige, faſt dreyeckichte Muſchel, von weifjer Farbe, mit dun⸗ ckel⸗rothen Flecken. | f) Eine Strabl-förmige, faſt dreyeckichte Mmufchel, von Wein-Farbe, mit Erd-farbenen Fle⸗ en. N 5) Die weiffe Erdbeer, ift eine Strahl» för: mige, faft dreyeckichte Mufchel, von weifler Farbe. Auf den Strahlen ftehen erhabene Slecken, welche auf dem Felde inder Mitten hell⸗roth, auf beyden Seiten duncfebroth find. Sie fehlieffet rund um mit Zähnen in einander, welche aber auf der einen Seite fpisiger find, als auf der andern, und dafelbft nicht feftin einander fehlieffen, wie auf der andern Seite und am Rande, h) Eine dreyeckichte Wlufchel, melde aufel: ner Seite vom Schnabel herab fehief abgefchnitten ‚zu ſeyn fcheinet, alfo daß das abgefchnittene wie ein Herz ausfieher, und die Schärfe deſſelben bat einige Zähne, Sie iſt auswendig Ruf-farbigs braun,indie Dueere zart geftreifet, Bon Schnabel nach Dem Rande zu gehen noch zärtere Streifen, wel- che zärter, alsein Haar find. Inwendig ift fienach dem Schloffe zu Viol⸗blau, und nach dem Rande zu weiß. i) Die (f) Bonann, f. 446. n.91.©, Rupf. n. CXVII. (g) Fragum album. Rumph. L. II. C. XXXL x. VILf. 149. Tab, XLIV, G. H, Witte Aardbey-Dublett. Bonann. f. 447. W. 109. | (h) Remies Gargadja; Holl: Getaande Venus · Dublett. Rumph. L. II. C. XXX. f. 140,n.XVI, Tab. XLIII. xS. S. Rupf. 396 Der Tefkaceotheologie i) Die rothe Erdbeer, ift der lir. g. befehrie benen gleich , aufer daß ſie roth iſt. k) Eine dreyeckichte Muſchel, welche in die H Queere weit von einander ftehende Streifen hat. J RN j I) Einedergleichen, mit dunckel⸗grauen und run⸗ den Flecken beſetzt. m) Eine dreyechichte Miufhel, von Dicker - Schale, welche wie eine Kamm Mufchel Strahlen bat, dunckel von Farbe, mit einigen ſchwarzen Fle⸗ | efen. | 8.85) Man hat auch hierher zu bringen ungleich feitige Strahl Foͤrmige, faſt dreyeckichte See Muſcheln. Dieſe find nicht vollkommen dreye⸗ ckicht, ſondern wie ein ſchiefes Dreyeck, an welchem die Ecken nicht ſpitzig, fondern ſtumpf, oder vielmehr rund find, zumelchen folgende gehören: a) Eineungleichfeitige Strabl-förmige,faft dreyeckichte Mufchel, welche faſt wie eine aufge blaſene Blaſe ausfieher. Sie ift fehr dünne von Schalen, daß man ſich vorfehen muß, ſie nicht ent⸗ zwey zu drucken. Auswendig ift fiehell-voth und gelblich, mit einigen Häckgen, inwendig helkroth. b) Eine RammMlufchel, welche an den Klip⸗ | | pen (i) Fragum rubrum ; Wal: Cucuran Mera; Holl: Rodde Aard Bezye, Aardbey -Dublet. Rumph. L. II. C.XXXLm. VL f. 142. Tab.XLIV.F. | (k) Remies. Rumph. L.U. C, XXX. x. XIII. f. 130. Tab, XLIIL J. | | ($.86.) Lang.p. 72. Gen. II, (a) Pecten bullatus. Rumph. L. II. C. XXXI. N. XII. f. 143. Tab. XLIV. lie. N. Mal: Biafiloos. ©. Kupf.m. CXVIII. (b) Pecten faxatilis, Rumph. 1. c. x. X.Lit.L, Mal; Bia ll 3 hl — — — — SER — Rn N) V \ (hf j N) \ x \ I * TIL F ET SS Sala —— — \\ u 1. Th. 1 Buch 3. Cap. 9.86.97. 397 pen zu bangen pfleget, von dunckeler Farbe, Sie fiehet falt aus, wie ein Trog,auf dem mittelmäßig ers höheten Rücken ſtehen zwey Buckels, und an Der porderfien Seitehat fie eine Defnung, ale ob ihr ein Stücklein abgebrochen wäre. $. 87. Diefen hatman bey zu zehlen die ungleich» feirigen Tell-Miufchein.Diefe find Muſcheln von mittelmäßioer Erhöhung,und mehrentheils flärderer Schale, alsdie gleichfeitisen. Der Schnabel des Schloſſes iſt nicht gar mercklich, und fchief gefrums met, ſtehet auch nicht in der Mitte, fondern nach der einen Seitezu. Hiervon find folgende befant. a) Eineungleichfeitige Tell⸗Muſchel, die Dians delkern genennet, weil fie wie eine Mandel in ihrer Schale ausſiehet. Sie iſt runzlicht, von weiß⸗blau⸗ h) Eine kleine ungleichſeitige Tell-Miufchel, einer kleinen Welſchen⸗Nuß groß, weiß von Farbe⸗ mit unordentlichen Caſtanien⸗braunen Linien und gelben Duͤpflein. | c) Die Roſen⸗Muſchel, iſt auch eine ungleiche — feitige Tell⸗Muſchel, welche ganz glatt if, Ihre Farbe iſt weiß, und hat nach dem Schloffezuein Ro⸗ ſen⸗rothes Fleck, wie etwa die Roſen, ſo noch nicht aufgegangen ſind, in der Mitte roth ſind. Dieſe iſt ih | | d) Eine ($87) Lang, p. 72. Gen, III, Richteri Muf‘; f. 277, (a) Amygdala. Plane. de Conch, min, not. p. 32. (b) Bonann.£. 443. N.45. . ke) Tellinalaeuis; Hof: Roos- Duplet, Rumph,L. 11,6: XXXII. f. 148. N.IX, Tab, XLV. lit. J. Bomann. ], s, N, 46. unter Die raten zu zehlen N >. Teftaceotheolagie e d) Eine dergleichen Rofen-Mufchel, welche aber heil-gelbeift, | | ! e) Eine dergleichen Bofen Mufchel, ſo vom Sch oſſe herab auf weiſſem Grunde dunefefeSchalen q | sehe f) Eine groffe ungleichfeitige Braftlifche Tell⸗Muſchal, welche oft halb fo breit, als eine Fauſt it. Ihre Schale iſt glänzend und durchſichtig, ins Blauliche fallend, und queer über gehet eine ſehr breite Weinsfarbige und Sleifch-farbige Bins de, welchefich ein Sleckgen vom Rande anfänget, und bis zur Mittedes Nüchensreicher, daßalfoihre Breite einen halben Zoll austrägt. 2) Einekleineungleichfeitige Tel-Mufchel, die Säge, wie eine groffe Mandel, Sieiftweiß,und nach dem Rande zu Dliven-farbig. Dueerüber ges ben braune Binden. Vom Schloffenach dem Ran⸗ de zu gehen Haar-zarte Streifen, welche aber der Glaͤtte der Mufchel nichts benehmen. Am Rande —— hat ſie ſehr zarte Zaͤhnlein, welche in einander chlieſſen. | Ya ei — Eine kleine ungleichſeitige Tell⸗Muſchel, deren Schnabel unter allen der ſchaͤrfſte iſt Sie iſt weiß, fahl und braun gemiſcht. Vom Schloß fe zu gehen zaͤrtere Streifen, als Haͤrlein find, und queer über wieder, Daß man fie kaum ohne ein ed: | WVergroͤſſe⸗ (d) Bonann, 1.e.Rumph.I.c. —r——— (e) Rumph.1, e. Bonann. l.c. | | (£) TellinaBrafil. major, Bonann, f. 447.0.106. . @)Tellina ſerrata; Hol: Saagje. Bonenn, f. 443.N- 36, .(g*) Tellina umbone omnium acutifima,Bonann, f. 443; & 37. | ' “ Hi dt | hm a — — — . —* " LCh.1. Buch 3. Cap. $.97. 399 Bergröffrungs-Blas fehen kan, daß fie gleichfam ein zart gewebet Neſſel⸗Tuch ausmachen. Am Rande ift fie auch gezaͤhnelt. [2 h) Der Purpur-farbige Sonnen: Strahl, BUN ift eine ungleichfeitige Tell⸗Muſchel, bey nahe drit⸗ tehalb Zoll breit, und nur einen Zoll lang. Sie ift rund um Aberaus zart geſtreift, daber die Steeifenihrer Glaͤtte nichts benehmen, Die Scha⸗ le ift überaus duͤnn, und leicht zerbrechlich, da⸗ hero fie auch inwendig von dem Schloffe nach dem Rande zu eine Ribbe hat, welche fie gleichfam als ein Balcke träger. Auswendig iſt der Grund der Schale Violet⸗blau, und von dem Schloffe gehen nach dem Rande und Seiten zu weiffe Strablen. Heil die Schale fehr dünne ift, fo feheinen inwen⸗ dig der Grund und die Strahlen durch. Sie iſt Tat. | | ER i) Eins andere Gattung, welche der vorigen faft aleich ift, aufer daß es an Seyden Seiten if, als ob fie abgeſchnitten waͤre. Man finderfie an dem Dft-Strande von Pafla Baguala in Xuli, Sie ift ſehr rar. ice dh, . k) Der Sonnen-Strahl von Baguala, iſt | a eine - (h) Tellina violacea; Hol: Purpure Zonne-Straal,groo- ze Tour de Bra. Rumph. L, II, C. XXXIII. N. IV, f, 147. Tab. XLV. E. Seiftaud) Tellinavirgata. Lit; Chama tenuis vio- ‚Jacea, eoftavnica ex parte interna firmata, H. C. L. II, P. IL, S. X.C. ı. Tab, 422. N. 266. Mal: Bia Piſſu. Bon dergleis hen Sonnen: Straßlen ſ. Richteri Muf; f.278. u. f. (k) Tellina virgata, Rumph. L. 11. C, XXXIII. N. VIII. f. 147- Tab. XLV,H. Mal; Bia Matta Hary; Hollaͤnd: “Zonne-Straal.Lifteri Tellina magna albidaex rubro radiata, Jamaic. in H; G; T. 249. Radius folis palidus, Bonann, o 447. N. 115. | ba aan ‚Der Teflaceotheolgie Zoll bre t, aufder einen Seite iſt ſie, als ob ſie vom Schloſſe herab etwas ſchief abgeſchnitten wäre,an Geſtalt, faſt wie ein Weſtphaͤliſcher Schincke. Sie hat rund um merckliche Streifen, welche dem Rande gleich laufen. Auswendig ſind ſie gelblich, und vom Schloſſe herab nachdem Rande zugehen eine Tel-Mufchel, einen guren Zolllang, und zmep roͤthliche Strablen, welche wie die Sonnens - Strahlen ausfehen, wenn die Sonne untergehet, und Waffer ziehet. Finder fih in Jamaica 1) Eine andere Are vom Sonnen-Strabl, auf welcher man nur einige Anzeigen der Strabs len ſiehet. Iſt auch eine ungleiche Tell⸗Muſchel, welche ſelten anzutr ffen. | m) Eine andere Sonnen: Strahl, faft wie _ Die an Seftalt, fub litera K, weiß, mit dunckel⸗ rothen Strahlen. Man findet ſie ſelten. n) Eine ungleichſeitige Tell⸗Muſchel, an Schalen der vorigen gleich, allein fie iſt darinn von der vorigen unterfehieden , daß fie roth, die Strahlen aber gelb find. I Br 0) Noch eine andere Sorte findet man, melche ganz weiß iſt, aber ohne Sonnen⸗Strah⸗ len. | | py Eine ungleichfeitige Tell⸗Muſchel, zwey Zoll lang und drey breit. Sie iſt braun, ganz Ddlatt ohne Streifen und Strahlen, —— Be ‚gen. unter die raten. (t) Rumph. 1. c. S. Kupf. N. CXX. (m) Rumph. I, c. (n) Rumph. L. e. (0) Rumph. l.c, () Tellina brunne, ‚Plane. de Conch, min. not. Pr ©, XXV. pr 31. 1.Cb.r Buch 3. ‚Cap, 897. gar — a) Ein anderer Sonnen- Serabl, weiß. bon Farbe, mit hoch⸗ rothen Strahlen. Ä r) Die Ragen-äunge ı iſt eine ungfejehfeitige Tell Mufehel, von weiffer Farbe, mit einigen vers blichenen rothen Strahlen. Die Schale hat ſchar⸗ fe Huͤgelchen, faſt wie der Segrin, dahero fie aus⸗ | * ‚ wie eine Zunge einer Katzen. Ein anderer Sonnen:Serabl, melche an Fo abgefchnittenen Seite bis auf die Helfte vom Schloſſe herab weiß iſt, und dunckel⸗ blaue Strah⸗ len hat, die andere Helfte iſt Dliven-fardig. Zn wendig ift Die eine Helfte Dunkelblau, die andere Helfte weiß, und die ausmwendigen dunckel⸗ blauen Schalen ſcheinen durch. 1) Eine in die Queer geſtreifte ungleichſei⸗ tige Tell⸗Muſchel, von weiſſer Farbe, mit rothen unordentlichen Schnoͤrckeln. | u) Eine Citronen-gelbe ungleichfeitige Tell —— nicht gar zu groß. 'v) Eine ungleichfeitige Tell-ATufchel, iſt Finger lang, und zwey Finger breit, nicht geſtreift, ſondern an den Kanten herum hat ſie eini⸗ ge Kringel, und iſt am vorderſten Rande etwas eingebogen. Sie iſt dunckel-blau, und hat einige weile, o Strahlen. w) Eine — ungleich ſeitige Teil Min ſchel Ce Eine () Lingua felis; ; Si; "Kate! Tong, Robbe: ‚Tonp, Rumph. l,c. N. VII. Tab; XLV.-G.. (s) Bonann, Muf. Kircher, f.443. N Bi WW — KR: BiaBocafl ; ; mb: Bude, aftor.»Rumph. lc; N.II,D, ı er Tellina Garinigra Holl: Zwarte Bocaflan, Rumph, 408 Der Tefkaceotheolagie | x) Eine ganz weiffe ungleichfeitige Tell Muſchel. | ir | £ * Ei. y) Eineungleichfeitige Tell⸗Muſchel, das Blat genant, iſt von Farbe hoch⸗gelbe. Die Schalen find ſehr flach, und an der einen Seite, als ob fie ‚gleich abgeſchnitten wären, und haben an derſelben Seite Kuͤmmen, wie Saͤge-Zaͤhne, dergleichen "viel Blaͤtter an beyden Seiten haben, Sie ha— ben auch Sonnen: Strahlen, welche aber: gat leicht an der Sonne verbleichen , Dahero man fie nicht lange an derfelben darf liegen laſſen Iſt rar. 2) Das Schinckgen, iſt eine ungleichſeitige Teli⸗Muſchel, welche an Der einen Seite rund, und an der andern ſchmal zulauft, einen Zoll lang, und einen Finger breit, ganz roth, und ſehr duͤn⸗ ne von Schle. . J — aa) Eine andere Art eines Blates, hoch =gels ber Farbe, aber ohne Strahlen, Der bb) Die Sand-TellttTufchel, iſt au) uns gleich, und vom Schloffe herab nach dem Rande zu geftreifet, bißweilen weiß, bißweilen vorh, biße ‚weilen blau und grau gemenget. | J ec) Eine 6 Tellina Gari alba ; Soll: Witte Bocaffan, Rumph, L6 | | c) Folium ; Rumph, 1. c. £. 148. N. X. lit. K. Sol: Blaad ; Venus-Schulp. Mal : Bia Lida. ©, Kupf. N, () Petafunculus 5 Hol: Banket- Hammeije, Roos. Dublett, Rumph. 1 G N, XIL, x \ a | (bb) Tellinaarenofa ; Mal: BiaPafir; Hol: Zaand- + Dublett. Rumph, 1, €. 6, 145.147. N. I.C. ©. Kupf. N, CXXII. 1.Ch. 1. Buch 3.Cap. 6.87.88. 403 cc) Eine ungleichfeitige Indianiſche Tell Muschel, fo dey nahe Ey -rund ift, und in Die Queere herum zart gejireifet. Sieift weißlicht, und hat Wuͤnſchel⸗Ruthen⸗foͤrmige dunckele Haas cfens, welche unordentlich, und mit ihren Win⸗ ckeln nach dem Schloffe zu fieben. 8 88. Man hat diefen an die Seite zu ſetzen die Tell förmiigen Muſcheln, welche an Geſtalt den vorigen gleich kommen, aufer daß fie dickbaͤu⸗ dig find, als diefelbigen. Hierunter feßeich fols 7 a) Eine groſſe Keber-farbigte glatte Mu⸗ fchel, welche einige Anzeigen hat von fahlen Sons aa Sl 1 66 b) Eine glatte Tell-formige Muſchel, von weifler Farbe. Es ftehen aufderfelben roth⸗brau⸗ ne Flecken, welche nach dem Schloffe zu breit, nach dem Rande zu enger find, Don dem Schloffe laufen nach dem Rande zu gleichfam zwey unters Brochene Strahlen, welchean Farben fiarefer find, als die andern Flecken, Wird in Jamaica ge⸗ c) Eine dergleichen Telk-förmige Muſchel, ‚wie die vorige. Auswendig und inwendig weiß, mit braunzothen in Die Dueer laufenden und ab⸗ wechfelnden, theils Wellen⸗foͤrmigen, theils gezaͤh⸗ Bann — a ..d) Eine Tell-förmige MTufchel, von fahl⸗ blei⸗ her Schale, über welche gegitterte dunckele Li⸗ len laufen ; wie etwan die Maaſchen an einem Netze, melche viereckicht "ash # Br a LAS. 5 Ce) Concha India, Bonsnn. E.441. N, 26. * —* u 73 ——— und vrunzlich iſt von dicker, vorher und braͤunlicher Sun Ran BEN —— ) Eine Tell⸗ foͤrmige Muſchel, anderthalb Zoll lang, und zweh ſtärcke Zoll breit, An der einen Seite lautet eine tiefe Furche vom Schloffe herab, und queer über gehen tiefe Steeifen, welche demierande gleich laufen. Die Schale iſt weiß, mit; vielen zarten braun⸗ rothen Haͤckgen beſetzt. FInwendig iſt fie gelb. — J ‚g) Eine Tell-förmige Mufchel, etwas gröffer Akad breiter „ als’ die vorige, hat aber Feine ſolche Sure, Sie iſt queer über dem Rande gleich tief geftreift „ weiß,von Farbe, auf welchen Caſtanien⸗ Braune Winctelsförmige, und mehrentheils gezaͤck⸗ fe Striche ſtehen, deren viele wie groſſe W ausfe hen. Inwendig iſt fie glatt, wie angelaufen El⸗ Ta ap pe. Een Ce ann h) Eine dergleichen Tell⸗foͤrmige Muſchel, der borigen in allen aͤhnlich, auſer daß die Zacken In denen Winckeln weit mercklicher find. ) Noch eine dergleichen Muſchel, an web hen groſſe Winckel⸗foͤrmige Linien ftehen , welche iaßer hin und wieder mit kleinen Winckel⸗foͤrmi⸗ ‘gen Linien, fo wie die Zähne an einer Säge ausfe- hen, abwechſeln ei Chams toede Baya, Ramph, L.II.C. X. Kran. Sn ALLE 0 na x Tellina reticulata major. Lift. in’H. C, L.UL PM, 5,8.C.2. Tab. 400. N.239. Chama literata oblonga. Rumph. EC. XXX, N, VI. £ 139. Tab, XLI, B, Mal: Bia Letter ; Hol + EangangtigeLetter-Schulp, Strick-Dublett, Japanfsbe Matje. S.Kupf. N. Ca) = 4 00) * I. Then Such. 3. Cap. 888. 4 K) Der Pferde-Suß, gehöre auch; unter Die Aars ungleichſeitigen Gien⸗Muſcheln. Er iſt eine ſchoͤne Schnecke, welche, wenn beyde Schalen zuſammen ſind, auf der einen Seite ein tief ausgeſtochenes Zerz darſtellet Diefe Seite ſiehet aus, als ob fie vom Schloffe nach dem Rande zw ſchief abger fehnitten wäre, und das Herz beſtehet aus erhabe⸗ nen Kringen, welche alle oben einen halben Bogen, in deſſen Mitte eine Kuͤmme ift, vorſtelen, und unten fpißig zu laufen, mithin die Geſtalt eines Herzens ausmachen, da immer ein Rleinesin das. Groͤſſere eingefchloffen feheinet. Die Schale if meiß, ſtarck und ſchwer. Sie hat breite Strahlen, welche erhaben, und wie eine halbe Pfeife rundlich find. Sie find die Ränge herab ‚geftreifer, und mit dunckel⸗rothen Flecken gegieret. Auch ſtehen auf Denfelben hin und wieder zarte hohle Schuͤpp⸗ gen, wie abgeſchnittene Bogel-Schnäbel, fo ftumpf rund find. Der porderfte Rand ift ungleich eitt- geerbt, nemlich, an beyden Enden und in der Mitte lang, darzwifchen aber tief. Die Zaͤhne, mit wel⸗ chen fie am vorderſten Nande zufammen fchlieflet, find ungleich, und paffen nicht fo genau in. einan⸗ der, fondern laffen einigen Raum zwiſchen fich. 1) Die Nacht⸗Muſchel, ift eine Mieß⸗Mu⸗ ſchel, welche ſchwarz ift, mit breiten hell⸗rothen | en. Ge Strah⸗ C() Chama ſtriata; Holl: Paarde-Voetje, Perfpeäiv- Dublette ; Mal: Bia Coroerong. Bonann. 445. N. 8. Berl — ſtriatus imbricatus major m: mu profundo conſpie ınH.C. 340-350. S. Kupf. ——— aus, in H Be 349350 upf „@ Mal: Bia Malam ; Holl: Nacht-Schulp. Rumpk, 406 Der Tefßaceotheologie Strahlen, gleich einem Gemählde, worauf man gemahlet, wie die Sonnen- Strahlen dureh die dunckelen Wolcken fcheinen. I m) Eine kleine Mieß⸗Muſchel, von dünne _ Schale, graulich, mit wenig ſchwarzen Stüpflein. n) Eine Queer⸗ lange Mieß⸗Muſchel, von dicker Schale, ohne Streifen, weiß, mit braunen Wellen. — 8.89. Die breiten Muſcheln, find zweyſcha⸗ lichte Muſcheln, deren obere und untere Schale von gleicher Geſtalt ſind. Sie haben rund herum Haar ⸗zarte Streifen, welche in Die Breite dem ande gleich laufen. Die Sufammenfügung - hinten ſtehet nicht in der Mitte, fondern nach dee einen Seite zu, dahero der andere Raum nach der andern Seite zu länger , als jener if. Inwens dig glänzet Die Schale, wie polivtes Silber, a) Eine breite Waffer-Dufchel, von sang ſchwarzer Farbe, über drey Zoll breit, und vom Schloſſe nach dem Rande zu etwas über einen Zoll, von dicker und fchwerer Schale. Wo der Rücken fiehet, ift fie dickbaͤuchig, nach den Seiten und Rande zu aber laufet ſie ſcharf zu. ae b) Eine fm) Rdgiph. Le 8 sh | (n) Rumph. |), ©: | A ..(8.89.) Lang. p. 73. Gen. V. nennef fe lange Wafler: Mufcheln, ich nenne fie aber breite, um ne willen, weljeichinder Note beym 82. $. angeführt, Cat: Mufeuli; Mal: Affuffeng H Hol : Groote geme e Mofiel : Bon h einigen: Kroͤten; Griech: Mvoy ; Engl: Mufcles ; ranz: Moules ; Sifp: Mexiles; Ital: Conchele, 1.Ch, 1. Buch 3 Tap. $. 89. 497 .b) Eine breite Waſſer⸗Muſchel, von gelb⸗ geünlicher Farbe. Sie ifl ohngefehr vierdtehalb Zoll breit, und vom Schloffe nad) dem Rande zu anderthalb Zoll lang, von dicker Schale. In⸗ wendig find die Mittel-Battungen Silber-farbig, und etwas blaulich angelaufen , die gröffern aber vörhlich. | a AR . €) Eine breite Waſſer⸗Muſchel, welche grün braun iſt, von dünner und glatter Schale, von verfchiedener Groͤſſe. wendig ift die Schale Silber-farbig, mit Blaulichem vermifcht. Die hintere Seite, wo das Schloß ſtehet, ift nicht, wie: bey den vorigen, baͤuchig. | d) Der groffe Enten-Schnabel,ift eine breite. Mufchel, von dicker Schale, und dem Rande gleich geftreift. Sie iſt Aſch⸗grau vom Farbe, und ſchlieſt an einer Seite nicht zu, woſelbſt die Schale etwas auswärts gekruͤmmet iſ. | e) Das andere Befchlecht von dem Enten⸗ Schnabel, ift etwas Fürzer, als die vorhergehende: Muſchel, und-fehr dünne von Schalen, melde graulich und durchſcheinend ſind. Sie find hinten am Schloſſe baͤuchig. | f) Das dritte Geflecht vom Enten⸗ Schnabel, ift nun einen Eleinen Finger lang, und EeA: vom (6) Mufeulus Auuiatilis, ex flauo viridefcens, Lift, de animalib. Angl. Tr. II. Tit. XXX. p. 149. | (ce) Mufeulus latus Auuiatilis, teſta admodurn tenui, ex Aauo viridefcens. Lift, 1. c. Tit. XXIX. p, 146. Bonann. vechnet fie in Muſ. Kircher. unter die Solenes, f. 443.0. 39 (d) Roftrum anatis primum 5; Hl: Groote Eende- Bek. Rumgh, L. II. C. XXXIV, N. 1. f. 149. Tab. XLV. N. welcher fe unter die Solenes biualu. rechnet. | 408" Der T Muccisböilgien! of EAU herab nad) dem Rande zu iſt ſie ge reift | J ) Die Sand- Muſchel, iſt eine breite Mu⸗ por weiche fehr tief im Sande zu ſtecken pflege bh) Eine breite Muſchel, welche fih an den: Brafilianifchen Ufern häufig findet,und am Rande: fehr zarte Zahnlein hat. _ Auswendig fällt ſie aus der Fleifch- Farbe ins Weiſſe, inwendig iſt ſie Purpur⸗farbig. | | i) Eine breite Waſſer-⸗Muſchel, von dünne und zerbrechlicher Schale y welche inwendig nad) dem Schloffe zu eine Birn⸗foͤrmige Grube hat. Sie ift menigftens fünftehalt Finger breit, und vom Schloffe nach dem Rande zu über zmey Sin ger long. Sie ift nichttief ausgehoͤhlet, auswen⸗ — braun, inwendig meiß. J Die Mahler⸗Muſchel, iſt eine Breite Waſ⸗ ſer uſchel, von brauner und gruͤner Farbe, in⸗ wendig aber Perlen⸗Mutter⸗farbig, und wird in ſuͤſſen era gefunden | 1) Eine breite Muſchel, von weiſſer Farbe, nicht dickbaͤuchig iſt. Sie ift gleichfam geduppelt geſtreift und ſtachlicht. 9 $. 90. Nun find auch zu betrachten die langen Müuſcheln. Dieſe ſind Muſcheln, bey welchen eine (;c) Muſculus arenar. Mal: Aſſuſſeng P fir, oder Bia Pia Rumph, I. c. et - Ch) Tellina Brafil. Bonann. f. 447. N. (i) Concha longa lataque &c. Lift.l. c, Tit. XIX. p. 170. () Concha pitorum, Bonann, f. 443. N. 40. | (l) Mufeulus ftriatus compreffus. Lang, p. 73. Gen. V. Vielleicht Lift, Concha, candida, dupliciter ſtriata, & velutz | aculeata. Liſt.l. e. Tit.XXXIX, p. 193. 1.Ch.1. Sud) 3. Tap.$. yo. 409 eine Schale, wie Die andere ift, das Schloß ſtehet 7 einer Seite, welche nicht fonderlich dickbaͤuchig a) Eine lange Sand-Mufchel, drey Zoll lang, und einen guten Zoll breit. Sie hat eine dünne Schale, welche grau ift, und ſich ins Weiſſe ver: liehret. Queer über laufendem Rande gleich, wel⸗ cher dem Schloffe gegen über fiehet, Kringels, bey welchen fie abbricht,, wenn man fie druckt. b) Das Pohlnifche Meffer, ift eine lange Mufchel, welche wie die Klinge eines Sebel-fürmiz gen Meffers ausfiehet. Sie iſt dünn von Schale, und ftehet an dem einen Ende offen, woſelbſt die Schale feharfift, Daß man fich leicht darein fchnei: den Fan, wie in Glas. Sie iſt hell⸗braun und röth- lich geſpruͤckelt, und man finder fie felten. ce) Eine gemeine lange Mufchel, drittehalb Zull lang, und einen breit, bräunlich, welche mic einem Bart an den Älippen hang. Die beyden Seiten, welche zwifchen dem Schloffe und Randefind, find ungleich. Denn die eineift aus- gebogen, wie ein Buckel, die andere aber eingebo⸗ sen. | SA dei d) Eine (2) Mufeulus arenarius alius: Mal Affufleng Pafhr, Rümph. L. 1. :C. XXXV. N. IV. f. 151. Tab. XLVI, E. welcher fie unter die Solenes rechnet. | (66) Coneha longa, Rondelet, f. 33. Gefner, f. 132, Tellina cultriformis ; Mal: Bia Pifu ; Holl: Peul- Dublett ; Poolfch Mes. Rumph, L. II. C. XXX, N. V. $,147. Tab. XLV.F, ©, Kupf. N.CXXVL ! | © BR vulgaris major ; Mal: Afluffeng, Ramph, ,c. () B. | — 4a. „Det Teflaceotheolegie d) Einelange Muſchel, welche fi, im vermos: derten Aolze , ſo im Waſſer ſtehet, aufhält, iſt an Geſtalt, faſt wie ein Glied vom Finger, vorne rund und platt zulqufend, woſelbſt fie offen ſtehet. Von Farbe iſt fie gran. J—— ..e) Eine lange Muſchel, von Caſtanien⸗brau⸗ ner Farbe, vom Schloß herab geftreift, und mit - Merk untermiſcht. J f) Die Holz» oder Wurzel⸗Auſter, iſt auch eine lange Muſchel, welche aber gleichfam eine Ans zeige non Flügeln hat. | : 8. gr. Es find auch mit Stillſchweigen hier nicht su übergehen die KTagel-Mufchelförmige Mu⸗ ſcheln, welche übereinflimmige Schalen haben. Das Schloß ſtehet in der Mitse, wofelbft die Schalen etwas bäuchig find, welche aber nach dem Rande zu flach zufammen lauſen. Der Rand eher nicht weit vom Schloffe, die Seiten aber ftes ben meiter davon, und find rundlich. Zu Diefen rechne ich folgende: | a) Die fehwarze Gien⸗Muſchel, welche eine harte, dicke und glatte Schalehat, und wie ſchwar⸗ zer Marmor ausflehet. | | | by) Die füffe Gien⸗Muſchel, iſt groß, von harter (d) Pholas lignorum. Rumph, L e, N, VI, £. Tab, XLVIH, a (e) Conchalonga. Bonann. f, 445. N. 77. 78. (f) Ofreum radicum, feu ignorum, Rumph. L. U. K XXXVI. N. I. f. 154. Tab.XLVI. Ö. Mal: T pam Akkar, pder Tiram Befaar, | er ' (a) Gefn. f. 135, Chama nigra. Rondelet. $. 14. ap. Aldrov. de Exſangu. L. III. G.LXU, f 47. i A (6) Chama glycimeris. Rondelet. f. 13. ap. Aldrov.1, c. C. LXIII. f. 472. Pin HHN.LXXXUL.CX., — — — — DR * N 1. Ch, Buch 3. Cap. 8. 9n9 qui harter Schale, und fehr zart geſtreift, fü Daß Die Streifen ihrer Glätte nichts benehmen, Bon Farbe ift fie bleichlich Fuchs⸗roth. - ©) Die Peloriſche Gien- Winfchel, iſt eine Muſchel, drittehalb Zullbreit,und einen lang. Sie ift Shen anzufehen, weiß von Sarbe, mit Rofens rothen Binden, welche dem Rande gleich laufen. Vom Schloffe nad) dem Rande zu gehen zwey weiffe Strahlen. Dueerüber kaufen dem Ran⸗ de aleich Streifen, über welche von dev Seite her, wo das Schloß ſtehet, wiederum nach dem Rande zu ſchiefe wellichte Streifen gehen. 8. 92. Ferner find auch zu gedencken die Mies -Mlufcheln, Diefefind Mufcheln,deren Schalen eine,wiedie andereift,nomungleichen Seiten, Sie find etwas baͤuchig, und gehen von dem engen und faft ſpitzigen Schloſſe nach einem langen vunden Rande zu, Folgende werden hieher gehören: x Au a) Eine (c) Chama pelorides; Groffe Gien⸗Muſchel. Gefner. £. CXXXV Aldrov. l.c. C.LXIV. £.475. Bird fo genennet, weil fie fich, bey dem Berge Pelorus in Sicilien häufig auf? hält. Bonann. f. 445. ©, 76. Chama bafitica. Rumph. t. 131. add. Plin.H. N.L.XXXII. C,XI S. Rupf. n. CXXVIL ($.92.) Mitulil.mytuli; Franz: Mufcles & Confalmes deMer. Bondiefen haben gefchrieben : Ponpartius, Meryus und Reaumurus, vid, Hift, acad. Reg. fcientiar, Paxiſ. MDCCVE & MDCCX. Ingleichen Ant, v. Heyden in Anatome mytuli, Belgice Moſſel, ſtructuram elegantem, ejusque motum mirandum exponens, Amftelod. 1633. 8, eonf. Ad, erudit. Lip, MDCLXXXIV. p. 436. D. Mich. Bernh, Valentini hat den Tractat in feinem Amphitheatr, Zootom. P, II. Set, CIX, £ 197. 1 mit eindrucken laſſen. S.Rupf. CXXVN | 412 Der Tı — — a) m FR Mief- Mufchel, von rl | licher Schale auswendig, inwendig aber Perlen | Muttersfarbis. Sie iſt dem Rande gleich,mitda ben⸗Mond⸗ foͤrmigen Streifen gezieret. Die Scha⸗ le ift fehr Dünne, und vorne am Rande etwas brei⸗ ter, ala andere Mieß Muſcheln. Sie findet ſich | in füffen Waſſern | b) Eine Mieß-Muſchel, von eben der Farbe; | deren Schalen aber —** und vorn am Rande ſchmaͤler ſind. c) Die Enten Muſchel, iſt eine Mich Mufchel, | welche Elein iſt. Sie iſt nicht länger, als ein Glied von einem Finger,bleich- VRR Sun geſtreift, und findet ſich an ſtillen Orten der See | d) Eine Mieß-Muſchel, welche ganz dunckel⸗ blau iſt, von zarter Schale, welche aber an der ſpi⸗ tzigen Zuſammenfügung etwas ſtaͤrcker iſt, als vorne. Inwendig iſt fie weißlich- blau. Vom Schloſſe an nach dem Rande zu gehen zarte blau— liche Strahlen, welche man am beften fehen Fan, wenn man Die durchfichtige Schale gegen. das Licht halt. e) Eine andere Gattung von dergleichen Mieß⸗ (a) Mytulus A Swammerd, Hift, Inf. 189. fl. Heiffen von den Maylaͤndern: Squio Zole. Aldr Lo C.LXXT f. 512. “ _(b) $wammerd. I, c. £ 193. * | (c) Mytulusanguftus, ſ. gibbofus, Lang. p. 74. Gen. VIH, Mytulus anararius. Ramph. L. II. C. KEXV. N.I. f. 151, Tab. XLVI. C. Mal: Aflufleng Bebek; Amb: Ihul ; Hit : Lulat; Hl: Eend-Mofll. (4) Lifteri Mytulus ex eoeruleo. niger ‚ de animal, Angl. Tr. III. Tit. XXXVIIL. p. 182. (e) Cozza, Bonann. f. 442. N.29, ©. Kupf. n.CXXIX, ve np 49233. Mieß-Mufchel, deren Schale aber. bey dem Schloſſe nicht pisigift, fondern rund, wieein Zins ser, zuanſe | Yin ) Die Stein Mieß-Mufchel, ift fall Heiner, als ein Ölied von einem Finger , aber etwas brei⸗ ter , als andere Mieß⸗Muſcheln, an Öeflalt, faft wie ein Öhr. Sie ift auswendig runzlicht, und- bat einen grünen Wiederſchein. Am Rande ift fiemit Haaren beſetzt. | | g) Eine andere Gattung von Alipp- Mir er. welche aus dem Braunen ins Fuchs⸗ro⸗ ..h) Eine Mließ- Mufchel, welche auf beyden Seiten des Schloffes ungleiche Ohren bat. 8. 93. Es giebt auch ungleichfeitige Meer⸗ Muſcheln, mit mittelmaͤßig erhoͤheter, und ſchief gekruͤñter Zuſammenfuͤgung, von ab⸗ ſonderlicher Geſtalt und Streifen. Es gehoͤ⸗ zen unter dieſelben folgende: Die Schuppen⸗ Mufcheln,melche faft dreyeckicht ſind. Ihre Scha⸗ len ſind ungleichſeitig, und eine ſieht, wie die an— dere, ans. Sie find etwas erhoͤhet, haben breite amd erhabene Strahlen, welche vunzlicht find, und die Blättlein der Schalen liegen aufden Hoͤ⸗ hen der Strahlen, wie Schuppen-aufden Fiſchen, \ N ak > | u dr oder CC) Mytulus ſaxatilis; Holl: Klipp · Moſſel. Rumph. LII. C. XXXV. N. II f. 151. Tab. XLVI. Lit. D. Mal: Aſſuſſeng Bebek. | | > (h) Mytulus inaequiauritus, ſ. Lyfteri Mytulopectun- eulus auritus rarior Berberoides ex Jamaica, inH, CL, W: P. II. Sect. I. N. 599. ©, Kupf, N. CXXX. a “ee 93 .) ‘Lang. p. 75. Sect. V. chuppen Muſcheln) Lang: l.c. Gen. . — — 2" ES Der Titeehibinage MR oder Ziegel auf den Dächern, über einander, wie ; find folgende davon befant worden : | a) Die Nagel⸗Muſchel, ift eine Schuppene Muſchel, welche ſich an den Ufern der See aufs hält, Das Weibichen davon ifteine Hand breit) bißweilen aber auch Eleiner,, und eine halbe Hand. long. Es bat vier bis fünf breite und weit von ein⸗ ander ftehende Strahlen, zwiſchen welchen tiefe Zurchen welche vorn am Rande genau an einan⸗ der ſchlieſſen, auſer an der einen Seite, da ſie ei⸗ Hu Defnungen hat. Auf den Höhen der Strah⸗ len ftehen groſſe Erummie Schuppen , welche den Menfchen-Nägeln gleich fehen, und fehr ſcharf jmd, aber auc) leicht abbrechen. Ausmwendig find die Schalen weiß, inmendig aber alte, b) Das Männichen von der !Tagel-Mufchel, iſt eine Schuppen Muſchel, welche der vorigen an Geſtalt fait gleich ift , quſer daß fie viel breiter, und neun bis zehen Strahlen hat, auf — die Schuppen dichter , Doch viel kuͤrzer find, als an dem Weibichen. So ſind auch die ig an der einen Seite geöffer, als an dem Weibichen. e) Eine Nagel⸗ Muſchel, fo ſich auf den . Grunde (a) Chama (quamara; Hol: Nagel. Schulp; Krouwei; “Vader Noah Schulp; Mal; Bia Garu; Amb: Maeka; Ter- nat; Kima ; Boet: Morabo ; Band: Maniok; M caf: As libo. Rumph, Amb, Rar, Kam. L.11.C, XXVIT ur ” 126. Tab. XLII. A. Griech: Ayævov; Ziegel⸗Muſchel, Canal⸗Muſchel/ Schamlot⸗Muſchel. Rondel,f De ‘& 151% Chama je ©, Kupf. N. CRAX, | F (b) Rumph.l.e. £12% Ä - (€) Rumph.1.c. Chama decumana, vei pelagia; Rumph, L. C. XXVII. m, 1.£.126, Tab. XLII. A, I; i LT. 1.Buch 3, Cap. 8.93. 415 ‚Grunde der See aufhält, wird ſehr groß, drey, vier , auch wohl fünf Fuffe breit. Sonſt iſt fie, mie die vorigen, gebildet, doch find Die Schuppen wohl zwey Meſſer⸗ Ruͤcken dicke, meift ſtumpf und abge: brochen. Die Schalen find auswendig unanſehn⸗ lich, und fat fo dicke, als eine flache Hand, und auch ſehr Ihmer, AA nee d) Eine kleinere Schuppen: Dufchel,, welche fich an den Ufern aufhält, auch flacher und duͤnner von Schalen iſt, als die obigen bey a) und b), Sie iſt nicht gar zubreit, und ganz voll Schuppen, die nicht gar zulangfind. Einige haben hell⸗gelbe, ‚andere hell⸗rothe, noch andere andere Farben, Doc) die beften find nicht über einen Finger breit, und Silberz weiß, ee e) Man findet auch noch ein Geſchlecht der Na⸗ gel⸗Muſchel, welche grau if. Sie hat kurze Schuppen iſt aber an einer Seite platt, cy Eine Kagel: Mufchel, aus dem rothen Meer , von Eaftanien brauner Farbe, und breiten Strahlen, und Furzen Schuppen , welche vorn den Dach-Ziegeln ähnlich fehen. Sieift fo groß, daß ihre Schalen oftıs. Pfund wagen. 8) Noch eine andere Ylagel-Mufchel, aus Oſt⸗Indien, welche au) breite Strablen hat, mit Eurzen Naͤgeln, aber in den Surchen zwiſchen | \ | den (d) Rumph. Le. p. 128, (e) Rumph. le. p.130. (f) Concha imbricata märis rubri, Bonann, f. 445. = ‚82. Aldrov, de Exfangv, L. I. C, XL. £ 44% Tridaens Plinii H.N, L.XXXIL C. VI. | " (@ Bonann. I,e,0.83; 46 O9 > Dee Tefiaceotheologie den Steablen gehen vom Schloſſe e nach dem are de zu Streifen, h) Eine Nagel⸗ Muſchel aus Braſilien, von ſehr glatter und dünner Schale, welcheleicht zer: 1 bricht, Dahero man fie felten ganz findet, Sieift ‚weiß, wie Schnee. Die Strahlen find fhmal, | und die Schuppen darauf fur, > i) EinelTagel-Wlufchel, auf welcher Strab- die Blättlein, welche vorn als zerbrochene Zie⸗ ‚gel ausfehen,, anzutreffen find, k) Eine Nagel⸗Muſchel, auf welcher die Nägel überaus kurz und enge find, 8. 94. Die langen Spig-Mlufcheln gehören I auch bücher, Es find Mufcheln, an welchen eine Schale, wie die andere ift, aber fie haben unglei- che Seiten. Die Schalen find nicht allzu Dick baͤuchig, und werden hinten fall nahe aneiner Seite sufammen geſchloſſen, und die Eurze Geite vom. Schloſſe gehet fpisig gu, und hat hinten und vorn seine Herz⸗ foͤrmige Öefnung , hergegen iſt fie an ‚der langen Seite rund, wie ein Menfchen - Nagel. Die Schalen find dünn und durchfichtig, von ei- ner Seite zur andern n zart geſtreift, und an der (h) Bonann f. 447.N. 105. | Ci) Conchaimbricatalaciniata. Rumph, LILC xxvm. f. 138. Tab, XLII. C. Vielleicht Liſteri pectunculus ingens, raris imbricibus exaſperatus, in H. c. LUILP, IL Set. 5. C. 6. Tab. 351. n. 189. (k) Pe&unculus admodum tenuiter imbricatne Indiae | | “orientalis, Tift.i ern. ‚190. 6. 94.) Lang; p.75. 5. V. Gen. IL, Aldrov. deExfanguib. L. III. C. LXXIV. f. 525» Kat: Pholas; Mal: Aſlaſene Batu; Holl: Steen-Scheede, Steen Moſſel. 1.Ch. 1. Such 3. Cap. 94.95. 47 ‚Seite, wo dos Schloß fiehet, gehen vom Ste herab Eraufe erhabene Streifen. Wo das Schlo iſt, liegt auf jeder Schale gleichfam ein Blättlein, melches bey der Zufammenfügung auswärts herum _ geſchlagen ift,, mworunter durch zarte Zwiſchen⸗ Blaͤttlein lauter viereckichte Zellen gemacht werden. Inwendig am Schloffe ift an jeder Schale ein Stuͤckgen krumm heraut gehende Schale, faſt wie ein breiter Zahn. Ich kan folgende Arten hievon anfuͤhren: a) Die Stein. ‚Scheide des Rumpbii. Diefe iſt eine lange fehwarze Muſchel, fo lang und breit, als ein mäßiger Singer . ‚melde mitten in den, ‚Co: ‚vallen » Felfen anzutreffen. by) Eine Stein- Minfchel, von weile, Schale, die ſehr dünne und. zerbrechlich if. _ Sie iſt et⸗ was breiter, als die vorigen. Sie findet ſich in een Geſteinen in der Engellaͤndiſchen ee. c) Eine lange Spitz Mmuſchel aus der Ita⸗ liamſchen See, welche anderthalb Finger lang, und eine halbe Hand breit if. Auswendig ift fie Aſch⸗farbig, und hat in die Dueer und Ränge ere habene Streifen, welche en Netz mit viereckichten Maaſchen vorſtellen. An} gas find Sepufügen die Sein Mir isdn TEREL Kein * ſcheln 2) LII. — N. f, LVI. F. N. SER | a Tab x S Kol. b) ‚Lift. de ahimalib. Angl. Tie. XXL p. 172. » (ec) Balanus. Bonann; f. 441... 23.24, Concha liche Ya ‚Rondel, £,23.: Pholas longus acuminatus & rugo⸗ us, Lang.p.76. ©, Kupf. N. CXXXII. 15495.) Gesn. f. CXLIX, Mür: -Mufgele Pholas Ron: anlelat, f. A9. Lang.p. 76, Gen, IL, ) —R& "N Det Teffaceötheolgie ſcheln des Gesneri. Diefe find Mufheln, at welchen eine Schale, wie die andere ift, allein vom Schloſſe iſt eine Seite länger, wie Die andere, Die ‚Schalen find etwas baͤuchig, und haben auswen⸗ dig befondere Streifen, welche vom Schloſſe nach ‚dem Rande zu fehief laufen. Ausmwendig an den Schalen fisen viel Haare, oder Borſten. Hier⸗ von find mie folgende bfant:: — ——— a) Eine Stein Muſchel, von mweiffen und zer- brechlichen Schalen , welche fich in nicht gar zu feſten Steinen an den Ufern in Stalien. aufhält. "Snwendig iftfie am Rande gezaͤhnelt.. db) Eine andere Gattung von Stein-Mufcheln, ‚welche faft wie ein etwas gekruͤmmeter Finger, "oder wie ein Fiedel⸗Bogen ausfiehet, und in ſan⸗ digten Dertern. des Meeres verborgen lieget. 4. 96. Es. muß auch) allhier der Mutter⸗Mu⸗ ſcheln gedacht werden. Diefe find Muſcheln, an welchen die obere Schale, wiedie untere ift. 9 with ©;' (a) Da&ylus. Bonann. f.442. *.27. ne „.n (b) Da&tylusarcuatus, ſ. gibboſus. Lang. p. 76. Gen. III. ‚‚Chama laeuis, .Chameleja; tal: Cappa rozola. Worm, | 8. 254. ' R c$ 96.) Eine folche Mufchel heiſt bey dem Apolog. Virginale marinum , obfeenum marinum; Con» teha venerea. Rumph, L. II, C.XXXVIL £,160. N. IV. Tab, , -XLVIN. muß aber mit den oben befehriebenen PorccHaine Muſcheln $. 48. nicht verwechfelt werden. Concha Veneris | armata, Jacob. in Muf, reg. Dan, P.L S.IV.N. 13° Con⸗ „cha echinata. Ruyſch. in Theatr. vniuerf. omnium animal. | "Libr. de Exfanguib. aquat, "Tab. XIII Art. V. Punct. I. £.42, “Vulua marina, aculeis pubis inftar horrida. Lochn.inMül. ‚Best. Tab. XXI, Fig.X1.f.75. add. amieifl. D. Fr. Ern.Brück- manni Relar. br. phyf, de curiofifl, duabus conchis mar, pulejo in 1,1. Buch 3. Cap. g96.97. 419 iſt faſt ſo breit, als ang, allein die Seite, wo der Schnabel hin gekruͤmmet iſt, iſt kuͤrzer, als die an⸗ dere, welche ſchief und laͤnger iſt. An der kuͤrzern Seite iſt bey dem Schnabel, wenn beyde Schalen zuſammen ſtehen, eine Herz⸗foͤrmige Grube, weiche Amethyſt⸗roth iſt, und unter dem Schnabel iſt ein gezaͤhneltes Schloß. Auf der andern Seite iſt fie mit einem feſten Lederchen zuſammen geheſtet, und hat eine braun⸗rothe Geſtalt nad) dem Rande zu, als eine weibliche Schaam, Auf beyden Seiten diefes Fleckens ſtehen ein Steohhalm breit davon Erumm gebogene hohle Stacheln, von welchen nach der andern Seite zu laufen hoch er> habene Streifen dem Rande glei. Am Rande herum iftfie weiß, das übrige aber Amerbyft: farz big. Inwendig ift fie weiß, und nach dem Schloß fe zu Amerhufi-frbig. 1 II an "8 97. Die Stügel- förmige Mufcheln dürfen auch nicht mit Stillſchweigen übergangen werden. Sie find Mufcheln, an welchen die obere Schale, wie die untere ift, die Seiten aber find einander nicht gleich. Beyde Schalen find wenig erhoͤhet, und fehen aus, wie ein ausgebreiteter Slügel eines Vogels, Die zarten Streifen aufder Dbers Fläche laufen ganz befonders, welches fich beffer bey der Abzeichnung fehen,ale mit der Feder beſchrei⸗ ben laͤſſet. ‚reed us on De EN. 2. 1 ‚quarum vna vulua mar, altera Concha venerea. Prumw 1738. 4. Hyfteroconcha Lang, p. 96, Gen. IV. Holl: Opprechte Venus · Schulp met Haayr, Concha Brafilienf, cufpidate. Bonann. f, 448. N. ı21. ©, Kupf. N.CXXXIV, 12.97.) Bang. p. 77. Gen, V. Conchae aliformes. e 420 Der T eflaceotheologie " — — iſt eine rer fürs mige Muſchel. Auswendig ift fie e fehmarz ; braun, und glaͤnzet faſt, wie Eben⸗Holz. Inwendig glaͤnzet — ** ein Opal, 2 ‚nachdem man fiegegen, das Licht alt 808 Noch find nahmbaftig u machen: die viereckichten Mlufcheln. Diefe find Mufcheln, an welchen eine Schale, wie die andere iſt, die Seis ten aber find etwas ungleich. Sie find wenig ers böber,und faft viereeficht mit ſtumpfen Ecken Man kan davon folgende bemercken: a) Die Amboiniſche Auſter. Dieſe if eine dergleichen vierecFichte Muſchel, deren Schalen ganz flach, dünne wie ein Blat, und leicht zerbrech⸗ lich find. Der Rand ift zwifchen den ftumpfen Ecken ausgeſchweift. Auswendig iſt die Schale queer über runzlich wegen der Blaͤttlein, deren eis nes uͤber dem andern liegt, wie Ziegel auf den Daͤ⸗ chern, oder Schuppen auf den Fiſchen. Von Far⸗ be find fie Erd— » farbig, gelblich, und Lauch⸗farbig untermifchet. Inwendig glaͤnzet ſie fahl, wie ge⸗ glaͤttetes Bley, worunter Roſen⸗ und gelb⸗ lich durchſchimmert. | b) Die | | | (a) Auicula, Rumph. f. 132. Tab, XLVI. G. nn Asfus- | feng Burong. Hol: T’ gevlekte Vogeltje; Drepit: Sar- · taniello; Genueſ: Datteri. Lifteri pecten tenuis,aure altera produdiore; H.C. LI P.H.S.L. N. 55. Concha tenuis teftac, Aldr. l.c. C.LVILf, 458. Bonann. f. 444. N.570 Wird von einigen Vomer, der Plug: Schaar, genennet. S. Kupf. N. ECXXXV (. 98.) Coneliae — Lang. p. 7. Gen, VL alie | eonchae tetragonae, (a) Oftreum Amboinicum. Bonann, £ 449: N 135. | ©. Pu N. CXXXVI. —— — KIRSCHEN ENTE NN D—— 4 — —— —— — * Fl LETTER DINLIBEETTDL EITHER ——— — — — —— — PH 2 7 TER — — — — * — — ⸗ —— #7: vH NN — MN nr nn y Ss SI —— — — — — SS SIE SS RLIITIIICSS ISIS man RR FR 52 Nat} DR) hi “ N % Y v a SS — —** RL III I 5 —— ea. CT RI x > REITER ISIS > —S— nenne ERS wur. 1. NUMBER — EL: —— LEERE f J—— DE ae SEE ZZERENT.7 2.22 — LE, Buch 3.Cap o8.8. 100. 24a — Die Papuaniſche Auſt er, iſt eine Maſchel, ſaſ wie ein geſchobenes Viereck. Sie hat ein gar beſonderes Gebaͤu; Wo die Schalen am Schloße zuſammen treten, machen ſie yon A bis Beeine gleiche Linie aus, welche uͤberaus zarte Zaͤhn⸗ lein hat. Das Schloß iſt, wo B ſtehet, mofeldft "durch ein Haͤutchen die Schalen mit einander ver⸗ "bunden werden. Bondem Schnabel defjelben ge- hen auf der einen Helfteder Muſchel Streifen nach ‚dem Rande zu. Auf der andern Halfte find Queer⸗ Streifen, welche von duͤnnen Blättlein der Schale entſtehen, ſo wie Ziegel uͤber einander liegen. 8. 99. Nun kommen wir auf Muſcheln, wel⸗ che auch einerley Schalen mit ungleichen Sei⸗ ten haben, aber der Schnabel der Zuſammen⸗ fuͤgung iſt gleich gekrümmet ; und fie find dickbaͤuchig. Ach rechne hierher, die gemeinen Mluicheln, mit einerlen Schalen und ungleichen Seiten ,mercklich erhoͤhet, mit gleichemSchnabel der TUNG. Hierher gehören folgende; a) Eine Roſen⸗rothe Muſchel/ welche queer Süßen eine weiſſe Binde hat... 'b) Eine Niſch⸗ farbene Muſchel, welche eine Hundes ‚blaue Bindehat ‚100, Diefen find beyzufügen die ungleich- —— Herz⸗ foͤrmigen Mufcheln , ‚an welchen "die Schnäbelsder Zufammenfügung weit non eins ‚ander ſtehen Man bemercke hiervon folgen En N: Ichtal —9— DD 3 an oa)E wu N. un Fapuanam F a * ze ei; ” (9. 99.) Lang. p.68. Se, 1. Gen. L. u (a) Tellina rofea, Bonann.f.' 443 N. 43‘ ($. 100.) — p-68. Gen. II. 422 Der Tefl deeorbeologie Mi a) Em ee Derz⸗ er | u menfügung, welche ganz weiß ift. b) ‚Eine dergleichen Herz⸗ förmige Muſchel, meldei in Braſilien gezeuget wird, Sie ift gefireift Die Länge herab , glaͤnzet, wie weiß Elfenbein, und queer uͤber laufen bis zur breiten Binde, welche den Rand umgiebet, gelbe breite Wellen, die aber oben und unten ins Blaſſe ſich verliehren. Die breite Binde, welche am Rande herum laufet, ift gelblich, und gewiſſe gelb braune Flecken theilen ſie in gewiſ⸗ fe Theile ab. Inwendig iſt ſie weiß, und glaͤnzet, als ob ſie mit einen Firniß überzogen wäre, or. Auch gehoͤren hieher die ungleichſeitigen SZerz⸗ foͤrmigen Meer-Mufcheln, an welchen die Schnaͤbel des Schloſſes an beyden Seiten zuſam⸗ ſche mit abgeſonderten Schnabel der Zuſam⸗ ſtoſſen Folgende werden hierunter zu zehlen | x Einedergleichen Zerz-förmige Muſchel mel che weiß und glatt iſt. b) Eine Herz⸗foͤrmige Mufchel, ‚von deren Schnäbeln nach dem Rande zu weit von einander ſte⸗ hende Furchen gehen. Sie iſt von Schaleweiß,und es ſtehen darauf Caſtanien⸗braune Flecken ohne * nung. c) Eine Herz⸗ foͤrmige Miufchel, welche indie Länge und Queer geſtreifet ift, daß die Streifen — ein Netz ausmachen. J 5 Bo f. eg “ (c) Bastard-Ark. Rumph, f, 143. Tab, 44 M- $.102 2 pi Lö * ul | | $. 102. Es finden ſich auch er | m. PRIV ELITE — 24 | — — P V * * * EDV N nic PR P Kr er FT ne i 5 Be a er ser —5* —D Ze 27 A Reh u v 4 1.Th, 1.Buch 3. Cap. $.101,:102.103. 42 febeln, welche. Diebäuchig find, aber der Schnabel der Sufammenfügung iſt auf die Seite. ſchief gekruͤmmet. Hieher bat man; rechnen die dre yeckichten Muſcheln. Esift an de⸗ nenſelben eine — wie die andere, aber die Sei⸗ ten, ſind ungleich. Sie ſehen faſt wie ein ungleich eg Dreperk aus,an welchem die Ecfen flumpffind. Die Schalen find dickbaͤuchig, und der. Schnabelde Schloſſes kruͤmmet ſich ſchief auf eine Seite, , „pie her gehören: a) Eine dreyeckichte muſchei welche gatt :b) Eine dreyeckichte Muſchel melde | in die M Queer geſtreifet iſt, mit weit von einander ſiehenden Streifen. Sie iſt auswendig blaß⸗gelb, hat Gen: er⸗farbige Flecken , worauf Blufzvothe Duͤpflein ſtehen Findet ſich bey Neapolis. '$.193. Die ungleichſeitigen Gien⸗ Muſcheln find dieſen N, ‚Folgende gehören dam: . a) Die m ch Muſchel, iſt eine ungleichfeitige Bien: Seufbel, melche auswendig und weiß und glatt iſt. b) Eine Purput-farbene ungleichfeitige € Gien⸗ Miſche inwendig weiß und glaͤnzend. Eine gelbliche ungleichfeitige Sinn. | ‚auchinmendig weiß und glatt iſt. d) „Die ſchwarze eg —J— | * Bin ie Dieheibre) ir l. e. u ® ..(b) Bonnn. &,445.N.67. * ($.103.) Lang. e. Gen, II, Chamae ———— ) Concha galades Rondelet.f. 31. Genf, —— ion Aldrov. lc. C,-LIV.£,461, (d) Gefner..c, ce. BT ex & — — De Teftäceoiblölgie tigeflache Sm -Mufchel, welche aussoendig und in? wendig ſchwarz ift. ...e) Eine unggleichfeitige Gien⸗ Moſchel vom Schloße nach dem Rande zu geſtreift ————— f) Die kleine Runzel- Muſchel, ift eine un⸗ gleichfeitige Gien-Mufchel, mit weiffer zerbrechlicher Schale, auf welcher roͤthliche, Citronen⸗farbige, braune und gelbliche Flecken ſtehen Sie hat indie Queer erhabene Runzeln. ..$ 104. Zu Diefen Gattungen find auch zu jehlen diebreiten viereckichten Muſcheln. Diefefind Muſcheln, welcher Schalen eine, wie die andere iſt. Sie haben ungleiche Seiten, find diefbäuchig, und wo das Schloß ſtehet, find fie ganz gleich, und fügen fichmitzarten Zähnlein zufammen. Der Schna⸗ beides Schloffes ift fehief auf die. Seite gekruͤmmet, und von dergleichen Seitefehiehen fie fich ſchief, wie ein fcbiefes DierecE,doch find die beyden Ecken vor⸗ ne ſtumpf. Das Schloß und der Schnabel ftehen nach dereinen Seite 2) Eine weiffe breite uietetkidhte m ufehel, je vom Schloffe herab nach dem Rande zu ſchie⸗ fe Streifenhat. Die Schnabels des Schloſ es oſſenz ammen. x ſtoſſe uf » Das : (A)! Geh — — Para a rugata Rondel. £.26, Be net: Biuerones. Piuerones; Mafil: Clouiflas: guft: Fe fellas, Bomann. f. 445. N. 72. Vielleicht Chama cireinata, Rumph. LII. C.XXX.N.Vif. 139: Tab. XLIII. A. Worm. f. 254 Chama piperata; Mal: Bia Matta doa. * — 104) Gonehae rhomboideae, Lang. p- 71. Seoam. Griech: Cälaginone ; Venet: Muſſolo. Beſſonius nennet fie unvcchtBalanum, vid. Aldrov. C. LI. 6459, Anchandere nen⸗ nen ſie unrecht Spondylos. 1.Ch.1.Buch3. Cap. 104. a5 - b)' Das ‚Schifig: n, iſt eine breite wierecfichte Mufchel, noch breiter; alsdie vorige, aber eben fo geſtreiſt. Der Schnabel an jeglicher. Schale iſt ftumpf, und ſtehet weit von demandernab, Sie iſt —— braun und weiß vermiſcht, inwendig aber weiß ·.. c) Eine viereckichte Muſchel welche nicht fü Breit, als die vorige, aber etwas laͤnger if: Aus wendig ift fie Afch-fahl, inwendig aber weiß, Die Strahlen ftehen an dieſer weiter von einander, als an der vorigen ) Eine kleine viereckichte Muſchel nicht voͤl⸗ lig einen Zoll breit, welcher aber die beiondere Seftalt eine sroffe Zierde giebt. Der Schnabel des Schloſſes ftehet recht an einer Ecke, und von dem felben herab. breiten fich die Strablen nach den ar» dern vier Ecken, ſo aber flumpf find,aus.Die Strah⸗ Ten find weiß, und wie ein gedreheter zarter Bindfa- ‘den, undesfieht aus, als ob fie mitungemein zarten Zaͤhnlein an einander ſchloͤſſen. Aufdenenfelben ſte⸗ hen vorn Safran⸗gelbeFlecken, auf dem Rücken Ca⸗ ſtanien⸗braune, und nach dem Schloſſe zu wieder· —— Saſran⸗gelbe Flecken. | Eine ſchwarze rare viereckichte Mufehel, — —* Em en breite Muſchel, von Dds5 . -,. fbiefen we pe Concha Fhomboides, Rondel, £: 27. Spitz Mufchel Gesn. f. CXXXHI. Musenlas ftriatus, Aldrov. }. c. Arca Noe, Keyſel. Fortſ neueſt. Reif, LxIII. Br. p· 449 Worm, £. 254. SE. Rupf. N, CxXXVII en, ß. .@) Nahicula, Planc. de Conch, min. not. p. er. | — Mulculus ſtriatus Gefneri £. CXXXII. b, (£)Chamaafı alpera Rondeletii,ap. Aldrov. deExfangu. L. II. CGLxV f 476. Xouptoyy TORX Eos 46 VDer Teflaceorbeologiei \ ſchiefen und tiefen hohlen Strahlen, zwifchen wel⸗ che ſich gemeiniglich allerhand See » Unvath ſetzet. 8.105. Bishero habe ich von gleichſchalichten Mufcheln gehandelt, an welchendie obere Schale, wie die unterſte iſt. Nun Eomme ich mit meiner Ber trachtung aufungleichfchalichte HTufch: In, dag ift, auf ſolche, an welchen die eine Schale an» Vers geſtaltet ift, wiedieandere. Unter die Ge⸗ fehlechter derfelben find zu zehlen die ungleich ſcha⸗ lichten Sttabl-Mlufcheln. Diefe find Mufcheln von ſtarcken Schalen, gleich wie ein Teller iſt, Dig andere aber ift wie einehalbe Blafe erhöhet: Sie find im Umfange faft rund, aufer daß ſie nach dem Schloffe zu in eine Spitze auslaufen. Bon diefer ‘gehen nach dem Rande zu flache runde Strahlen, ‘wie die Stäbe in einem Sacher, wenn man ihn aus⸗ breitet. Neben diefer Spise fleher aufjeder Seite ein Ohr Inwendig find die Strahlen nicht rund, ſondern Haben an jeder&eite eine Ecke, wie eine Brau⸗ Rinne, und zwiſchen denenſelben find tiefe Hohl⸗ fehlen. Das Schloß machet an jeder Schaleein Feines Birn⸗ foͤrmiges Grübichen aus, in welchen ein ſchwarzes zaͤhes Band iſt, welches Diebeyden a Scyalen . 105.) Conchae anomalae. Lang. c,1, Gen. III, p. 79. | Ungleichſchalichten Strahl: Mufcheln) Pe&inesanomali. Lang. 1,c. Gen, 1.vid, Bonann. Griech: Kreves; Franz: Romious; Engl: Cocles oder Scalop; Span: Leguados; tal: Romiam oder Cappa Santa; Mol: Bia Silir, au) Bia Terbang; Teutſch: Groſſe Kamm: Mufcheln, Jacobs⸗ Mufceln,weildie Pilgrimme, fo von S. Jacob fommen, ſie an ihren Huͤten und Mänteln tragen, Bonann. f 440. er | 1.CTh. 1. Buch 3. Cap. 8. 100. 427 Schalen zufammen hält. Sch Ean folgende davon angeben Ce ee a) Eine Stabl-Mlufchel, fünf Zoll lang, und fünfzollbreit,auf deren beyden Schalen die Strah⸗ Ion hoch find. Sie ſind dieLaͤnge herab geftreifet,und in den Hohlkehlen zwiſchen den Strahlen find fie in die Queer weit fübtiler,als ein Haar geftreift, Nah dem Rande zu liegendie Schalen, wiezarte Blaͤttlein übereinander, Die gleiche Schale har auswendig Strahlen, welche aufihrer Höhe braun; roth find. Hergegen ift die bäuchichte Schale aus, ‘wendig weiß. Inwendig find an beyden Schalett Strahlen, und Hohlkehlen glatt. Am Rande ‘herum find fie braun⸗roth, welches fich aber nach dem Schloffe zu in Fleifch- Farbe, und endlich ing Weiſſe verliehret. Die beyden Ohren find breit und feharfedkiche, 6 bb)Eine etwas kleinere Strahl⸗Muſchel / vier. Zoll lang, und vier Zoll hreit, weiß, und alänzend, wie Elfenbein. Die flachen Strahlen fo wohl, als die tiefen darzwiſchen, ſind die Laͤnge herab zart geſtreifet. Inwendig ſind die Schalen weiß, ha⸗ ‘ben aber am Rande herum eine breite Ziegel:rorbe Binde Die Ohren find ſchmal und ſtumpf ec) Eine erwas gröffere Strahl⸗Muſchel wel⸗ ‚ehe queer über in drey merckliche Abfäge eingetheilet iſt, und Steahlen, wiedie vorigehat. Der erfte Abs ſatz am auferften Rande iſt Milch-farbig,fcheinet aber mit verblichenem Roth gemifcht zu feyn. Der “all ‚Bunte Mänteld, Bon einigen :,Conchae palliatae, ©, N, 00) Die Enaßl Dufdin, Binden Haben hei ER rahl⸗ ein, ſo eh, 5 efichen Conchae palliatae nd " Dr — age, In wendig ſind die Schalen ganz weiß. 428 | Der ans Platz * den Strahlen etwas dunckeler, al SSleifch - Farbe, welches ſich aber nach dem dritten Abfagezu ins Weiſſe verliehrer, "Der dritte Abſatz iſt auf den Strahlen dunckel⸗roth, verliehretfich aber nach dem Schloſſe zu ins Gelbliche. Inwendig iſt die Schale weiß, nach dem Rande zu aber mit einer braun⸗rothen Binde, eingefaſſet. Die Ohren ſind breit und ſcharf⸗eckicht. Eine Strahl⸗ Muſchel von gleicher Groͤſe und Steahlen. Auswendig iſt ſie faſt Citernenzgelb, und am Rande herum mit einer breiten ſchwaͤrzli⸗ chen Binde gezieret. Inwendig wird ſie am Ran⸗ de herum mit einer Aſch⸗fahlen Binde umgeben, her⸗ nach iſt fie Safran-farbig, und vberliehret ſich nach dem Schloſſe zu ins Gelbliche. Die Ohren ſind breit und ſcharf⸗eckicht. — NE Tacobs-Mlufebel, vier. Zoll fang- und ‚breit. „. Die äuferlihe Schale hat am Rande herum einen weiffen Umkreiß welchen ein breiterer von Pal⸗ ligen⸗Farbe abloͤſet. Dieſen folget ein blaß⸗gelber Kreiß, und auf denſelben kommen allerhand Oran⸗ gen⸗Flecken, welche ſich nach dem Schloſſe zu ins „Selbe verliehren. Die Ohren find breit und fharf MEine Jacobs⸗Muſchel, fünf-Zolk lang. um "Breit, deren äufere Schale am Rande herum fahl, hernach weiß, ferner gelblich, hierauf wieder weiß, „fo dann Drangen-farbig, und nach den Schloßesu „wieder weiß iſt. Die Ohren find breit und fehau eckicht. Iuwendig fi ſi nd ſie weiß, und am Rande herum braun⸗roth. — ae —— Aufl wa⸗ über: Die Er , 1C.1.38ud) 3.Cap. $.105, 429 Yang, und eben fo breit, welche durch Fentliche Queer⸗Abſaͤtze, fo auffen aufder Schale ftchen, in vier Theile abgetheilet werden. Der erfte Theil am Rande herum macht nur ein weiſſes Band aus. Im andern Theile iſt ein roͤthlichtes Band, wo er an den erſten Theil ſtoͤſſet, welches nach dem andern Thei⸗ le zu ſich ins Weiſſe verliehret. In dem dritten Thei⸗ fe, wo er an den andern grenzet, find Die Strahlen Oranien roth/ fallen aber nach und nad) ins Weiſſe. Om vierdten lage, wo er an den dritten jlöffer, find die Strahlen dunckel⸗roth, welche fich aber nach dem Schloſſe zu in hell⸗roͤthere, und endlich in weiſſe Far: be verliehren,. Inwendig if die Schale ganz weiß amdglänzend. er seirdu an Ill h) EineStrabl-Mlufchel, fünf Zolllang und breit, Die ausmendige Schale derfelben hat am Rande herum eine weiße fehmusige Binde, Auf dieſe kommet eine breite dunckel⸗ rothe Binde, über eis nen Zoll breit,und auf den Hoͤhen der Strahlen ftehen ſchwarze Flecken. Auf dieſe folget wieder eine ſchma⸗ le weißliche Binde, an welche wiederum eine brei⸗ te dunckel⸗rothe Binde ſtoͤſſet, die ſich nach dem Ran⸗ ‚de zu ing Gelbe, ferner ins Roſen⸗rothe, und dann wiederum ins Gelbe verlaufer: Auf der dunckel⸗ rothen Binde ſtehen ſchwarze Flecken. Inwendig ſind die Schalen ganz weiß. Die Ohren ſind breit i) Eine Strahl⸗Muſchel, drey gute Zoll lang und breit, welche am Rande herum eine Roſen⸗ ro⸗ the Binde hat. An dieſe grenzet eine ſchmahle weißli⸗ che, ferner eine breite Roſen⸗rothe, hernach eine brei⸗ „te weißliche, fo dann eine hellere Roſen⸗othe wen 430 Dee Teflaceotheologie de, welche nad) dem Schloffe zu ins Weiffe vers ſchieſſet. Inwendg ift fie weiß, und hat aufden Strahlen nach dem Rande zu einige verlobene braune Flecken. Die Ohren find breit und ſcharf⸗ Sankt) Eine Strahl⸗Muſchel, bey nahe drey Zoll lang und breit, an welcher die flachen Strahlen nur vorn die Laͤnge herab geftveifet find. Hernach find fie mit Wellen⸗foͤrmigen Streifen, fo zaͤr⸗ ter, als ein Haar find, indie Queer gegiere, Und nach dem Schloffe zu verliehren fich die Strahlen, und find glatt. Auswendig find die Schalen vom Rande bis über die Mitte Hin, weiß und roth ge wellet. Das übrige ift weiß, gleich wie fie auch inmendig weiß find. Die Ohren find breit und fharfzedicht. _ J ? 9: HE) Eine Rart-Mufchel,von drey Zoll in die Brei⸗ te und in die Queere. Die Schalen ſind auf der aͤu⸗ ſerlichen Seite weiß, auſer daß ſie in der Mitte eine gelbe, und ein Fleck davon weiter hinauf eine rothe Bindehat, welche aber alle beyde faſt verbliechen ſind. Inwendig find fie glaͤnzend und weiß m) Eine Strahl⸗Muſchel / von eben der Gröffe, als die vorige, deren Schale an der änferlichen Sei⸗ te Milch: farbig und glaͤnzend ift, aufer daß fie zwey Rofenzfarbige Dueer-Bände über dem Ruͤ⸗ efen hat. Inwendig ift fie weißzglängend, ie Ohren find breit und ſcharf⸗ ecficht.- n) Eine Strahl: Mufchel, von voriger Groͤſſe, deren äuferliche Seite am Rande herum ein gelb» liches , ferner ein Ziegel-farbenes, hernach ein weiß⸗ ‚Lichtes ; und darauf wieder ein Ziegel⸗farbenes Band bat, auf welches hernach ein weiſſer er i ⸗ 1. Th, 1. Buch 3, Cap. $.105. 431 bis zum Schloſſe ſolget. Inwendig iſt ſie weiß und glaͤnzend. Die Ohren find breit und fcharf eckicht. Te Ye - 0) Eine Strahl⸗Muſchel, fünfZoll lang und breit, Auswendig ift fie Roſen⸗roth, hat aber am Rande eine breite weiffe, und in der Mitte eine feh male weiffe Binde, Die Ohren find, wie ander vborigen. Inwendig iſt fie weiß, und bat am Ran⸗ de herum eine breite Binde, die vorn Aſch⸗fahl iſt, und fich hernach ins Roͤthliche verſchleifet. s p) Eine Strahl⸗Muſchel, an Groͤſſe, Strah⸗ len und Ohren der vorigen gleich Am Rande her— um iſt eine breite weiſſe Binde, an welche eine blaß⸗ rothe angrenzet. Mit dieſer wechſelt ab eine weiſſe Binde, auf welchewieder eine blaß⸗rothe, faſt zwey Zoll breite, Binde folget. Dann gehet eine ſchmale weiſſe Binde an, ferner eine ſehr bleich⸗rothe, wel⸗ che ſich ins Weiſſe verliehret. Die Ohren ſind breit und ſcharf⸗ eckicht. Inwendig iſt fie weiß, wie geglättet Silber, und vorn nach dem Rande zu find die Strahlen dunckel⸗roth. DIENEN q) Eine Strabl- Mlufchel, fünf Zoll breit und lang, deren Strahlen die Ränge herab mercklich geftreifet find. In die Queere laufen dem Rande gleich weiſſe und rothe breite Binden , nemlich,erfiz lich eine weiſſe, hernach einernthe, dann wieder eine eiſſe, und ferner eine rothe. Auf den rothen Bins ben ſtehen indie Queere Sichel⸗ foͤrmige ſchwar⸗ ze SFlecken. Inwendig find die Schalen weiß, ha⸗ ben aber am Rande herum eine braun srothe breite Binde Die Ohren find, wie an der vorigen. .,. 2) Eine Strahl Mfufchel, über drey gute Zoll breit und lang, welche, wie vorige, mit BAENKREE * 432 © Dee Teflaceetheologie fen und votly » gelblichen Binden umwechſelt. In⸗ wendig ift fie weiß , wiegenlätter Silber...» u s) Eine ſehr Dich - fehalige Strahl⸗Muſchel, deren Schalen auswendig weiß, flach, und die Laͤn⸗ ge herab geftreifet find. Die Farbe ift ganz weiß, und matt ohne Glanz, und vorn nac) dem Rande zu liegendie Schalen, wie Blätter über einan⸗ der. Inwendig iſt ſie weiß, wirdaber am Rande mit einer dunckel⸗ rothen Binde, foüber einen Zoll breit ift, umgeben, Die Ohren find nicht ſcharf⸗ eckicht, fondern flumpf - t) Eine Strahl -Mufchel, welche weiß ift, und Pi den Strahlen ftachlicht, mit zwey ungleichen ren. u. Y $.. 106. Die Stein: Auftern gehören auch uns ter die ungleichſchaligen See-Muſcheln. Sie ſind baͤuchicht, haben zwey Ohren, eine ſtarcke Schale , welche ſehr rauh und ungleich iſt. Die eine Schale ift bäuchiger, als die andere, welche faſt gleichift.. Die andere gehet in einen ſchief⸗ ge kruͤmmeten und gefchnittenen Schnabel aus. In⸗ wendig, wo die Schalen zufammen fchlieffen, fiehen in der Mitte zwey hervor ragende ſtumpfe Zähne, zwiſchen welchen ein Gruͤbichen ift, worin: nen eine ſtarcke ſchwarze Haut iſt, fo die Schalen zufammen hält: Neben diefen Zähnen find wieder Grübichen. An der andern Schale inwendigfi wieder zwey hervor ragende ffumpfe Zähne. DE ° Zähne der erſten Schale treten in die Gruben de andern, unddie Zähne der andern Schale fügenfich | ER ER ee . 106.) Spondyli, Lang. p.8o, G.IL. Athen: "Tea: De SE an Sl ee län 1.Th. 1. Bud) 3. Cap. 106. 433 in die Gruben der erſten, wie etwa bey den Knochen der Thiere Wechſelsweiſe des einen Knochens Herz porragung in des andern Dertiefung tritt. Don diefen Fan ich folgender gedenden : Mi a) Eine groffe Stein Auſter, welche auswen⸗ dig Purpur - farbig. | ei * groſſe Stein-Auſter, von weiſſer ale. Ä ce) Eine Stein: Aufter, fo oben weiß ift, und viel ſtumpfe Anötchen hat, fo aufeiner Seite roͤthiicht, auf der andern Seite aus dem Grünen ins Blauliche fallen , zwifchen welchen hin und wies der weiſſe Knoͤtchen ſtehen. Inwendig an der Schale gehet am Rande herum eine gruͤnliche Binde, hernach kommt Caſtanien-braun, ferner weiß und gruͤnlich. | — d) Die Mahler⸗Muſchel des Rondelerii, iſt eine Stein-Aufter , deren Schalen inwendig glatt, auswendig aber ungleich und höckricht find, von Zinnober » rother Farbe. | e) Der Bettlers⸗Mantel, oder Efels-Huf, 7 ift eine Stein⸗Auſter. Dieeine Schale, welche diefbäuchiger ift, als die andere , ift auswendig | nn Ee | hoͤck⸗ (a) Spondylus. Rondelet. f. 14, Eſels⸗Huf. Gesner, FRE se —— hi @ Concha pi&toris. Rondelet. f. 24. Aldrov. de Ex@ngr; LH. C. XLVIII. £, 455. Worm. f.255. Gesn. f 132. (e) Oftreum echinatum. Rumph. L. I. C. XXXVIE N. VII f.156. Tab, XLVIL E, Spondylus fere ruber mu- ricatus. Lift. H. C. L. II. P. I. S. III. N. 40, Mal: Bia Tsja- ſeppo; Tarent: Scataponzola; Griech: yandegomodn 8 Hollz Lazarus-Klapps Teutſch: Eſels-Huf. Bonann. 6 441, N.20,21, S, Kupf. N. CX. i } 434 Det Teflaceotheologie er umd die Blätter der Schalen Iiegen, über einander, mie Schuppen; aufder andern Schale aber , Bee nicht fo erhoͤhet, oder baͤuchig iſt, fies hen hohle Schnaͤbels, wie der oberſte Theil von einem ftumpfen Bogels Schnabel, f) Der tothe Lazarus⸗ Mantel, iſt auch eine Stein = Aufter, deren Schalen auswendig Blut— roth find. Dom Schloſſe laufen die Laͤnge herab ſchlaͤnglichte Streifen, auf welchen Blaͤtter von der Schale aufgerichtet ſtehen ‚welche, wie die krau⸗ fen Blauen⸗Kohls⸗Blaͤtter anzufehen. g) Ein anderer Lazarus⸗Mantel finder ſich, ih Aa auswendig Die Zange herab braun-rothe und weiß-geaue Strahlen bat. Dierothen Strah⸗ len find breit und hulefricht, auf den weiſſen aber ſtehen kurze hohle Schuppen. ) Eine Stein⸗Auſter, welche mit vielen uns förmlichen fchalichten Rappens auswendig beſetzt Ihr . 107. Die bekanten Auſtern müffen hier auch in Erwegung gezogen werden. Diefe find Mu: feheln von ungleichen Schalen, ungleich erhöbet, und runzlicht. Don denen runzlichten Blättern der Schale, melche unprdentlich, wie Schuppen, über einander liegen. Wo fie zufammen fehlieffen, ift Feine Zufammenfügung , wie bey den vorigen, fo aus ftumpfen Zähnen und Grübichen beftehen folte, Es find hier zu gedencfen Die y ni — Oftreum eu pecullare Gnguineum. Rumph, | Tab. XLVIIE N. ı. | (g) Oftreum echinatum peculiare einereum, flanmis rue | bris, Rumph, l.c. N. 2 | | (h) Oftreum peeuliare, multis Crispis infirme; 34 Hol: Rotz · Dublett. Rumph, l.e. N.3. 1 Th. 1Buch 3.Cap. 8.107. 108. 43 ſtern, welche bloß durch ein ſchlechtes zaͤhes Le⸗ Ver zuſammen gehalten werden. Hierher gehören: a) Das Blaͤschen, wo ich nicht irre. Diefes iſt gelb, von durchſichtiger Schale. Dieſe Schalen liegen mit ſehr flachen Runzeln uͤber einander, daß ſie der Glaͤtte nichts benehmen. — b) Eine gemeine Auſter, von ſehr runzlichten Schalen, welche dick ſind. Inwendig ſind ſie glatt und weiß. Auswendig weiß, mit verlohrnen * braun gemiſcht, welches man kaum gewahr wird. ER ap Ye weit ce) Eine Perfifche Aufter, welche breiter ift, als die andern. Sie ift auswendig auch höckricht und runzlicht, von gelblicher Farbe, inwendig aber glänzer fie, wieweiffe Derlen. y d) Wilde Auftern, find von durchfcheinen- der Schale. Auswendig find fie haaricht, und an etlichen Theilen Purpur-farbig. Inwendig find fie weiß, und ſo glatt, Daß man fich Drinnen befpiegeln Fan. | — | Ee —— Ri §. 108. (a) Vielleicht die Veffües, oder Oftreum eledtrinum; Holland : Barnfteen-Oefters. Theſ. imag, ex Rumph. Tab. XLVILL. Ban | ve (b) Oftreum vulgare. Bonann, fol, 445. N.63. Holland: Oetter ; Engl; an Oyfter; Span: Oftia; tal: Oſtrega; Lud. Hannemanni Diff, de Oftreis Holfaticis, Kilon. 1708. gro recuf. in Valent. Amphitheatro Zootom. P. U, Sekt, CVII. f. 146. Journ. desSav. Tom. XI. p. 363. (ec) Concha Perfica, Bonann. f. 441. N. 17. (d) Oftrea ſylveſtria; Franzöf : Scanderbec. Gefn. Thier⸗B. XV, Th. £ CXLVMI. Rondel. £ 40. Aldrov. . 16, C.LXVII, £.491. ne #36 © Det Tefkaceötbeolärie EN S8. 108. Man findet.auch gezaͤhnelte Auſtern Dieſe find Auſtern, welche am Schloſſe mit einem langen Lederchen, und zugleich zarten in einander fehlieffenden Zähnlein zuſammen gefüget werden. Man hat davon folgende Gattungen: a) Eine faſt glatte gezaͤhnelte Auſter. b) Eine runzlichte gezaͤhnelte Auſter. 8109. Die geſchnabelten Auſtern verdie⸗ nen auch hier angemercket zu werden. Dieſe ſind Muſcheln, welche am Schloſſe hinaus einen lan⸗ gen platten Schnabel haben, wie einen Stiel: Inwendig haben fie eine runzlichte Birn-fürmige Erhöhung, welche in eine eben alfo geftalte Grube eintritt: Ron diefen werden folgende Gattungen ——* bekant ſeyn: J——— a) Eine geſchnabelte Auſter, ſo faſt glatt iſt. b) Eine geſchnabelte Auſter, fo ganz runzlich 06y) Eine geſchnabelte und gerunzelte Auſter, ?°77 fo inwendig faſt als ein Ohr ausſiehet, auswendig aber ift fie weiß, mit Bluth⸗roth, und blaffen Zin⸗ nober⸗roth gemiſcht. Der Schnabel ift Frumm gebogen, wie aneiner Eleinen Gurche. Sie iſt rar. 8, 119, Merckwuͤrdig find auch einige abſon⸗ derliche Auſtern, welche an Geſtalt und Stri⸗ ‚chen was auferordentliches haben. Unter Diefe werden folgende zu bringen feyn: ee ee ($. 108.) Oftrea denticulata, Lang. p. 81. Gen, II it, erenulata. u En Be ($.109.) Oftrea roftrata. Lang.1.c.Gen.I. (€) Bonann. f. 441. N. 22. ©. Kupf. N.CXLL - ($. 110.) Oftrea peculiaria, Lang. l.c. p. 82. Gen, IV, 1,Chy1. Buch 3. Cap. 8. rto. 437 .*) Die Pfügen Auſtern des Rondeletii. Dieſe haben Schalen, ſo wenig baͤuchig ſind, und inwendig nur etwas tief, Auswendig find ſie un⸗ | leish, und rauh von über einander gelegten Blaͤtt⸗ A welche gar leicht von einander gebrochen wer⸗ den Fönnen. Inwendig find fie glatt und weiß: | ‚»a).Eine andere Gattung von Pfügen-fu- en, welche im Umfange nicht groͤſſer, als eine Welſche⸗Nuß. Die Schalen find flach; Bley⸗ farbig, und haben an den Runzeln auswendig zar⸗ te Stacheln, welche nicht in die Höhe ftehen, gr dern platt aufden Runzeln Liegan. b) ‚Der Engelſche Sattel, ift eine beſondere Auf er, von fehr dünner Schale: und flad), wie ein Pfannen- uchen, aufer daß fie in Der Mitte, wie ein Öattel, etwas ausgebogen if, Donau: fen. iſt die Ochale ſchwarz⸗ grau, und ale wenn duͤnne Haͤutchen uͤber einander gelegtwären. Sie hat Haar-Eleine und etwas geſchlaͤngelte Streifen vom Schloſſe nach dem Rande zu, welche wie Silber glänzen. Inwendig glänzen die Schale, wie Perlen Mutter, doc) ſchimmert die aͤuſerliche Farbe durch. e) Eine andere Auſter, ſo einem Sattel glei⸗ chet, und faſt vierecficht ift, auswendig etwas dun⸗ cFeler, als — mit eben — Man als RER ne vr reg Sr d) Das © — e f. a 3. Arıl, HAL v, en XV. Gefn. lc. Aldtov. 1.c, C.LXVL 8.480 | (b) Ephippium; ‚Oftreum placentiforme; Hl: Zadel- Schulp ; Dial : Tiram Lebber : ; Amb: Eaen ija; Boet : Calepinde ; Bal’:"Giwann, Bufipb. L. 11. C. XXXVILN. IV, Tab, XLVII. B.f. 155. . »(&) Rumph. le. | 48. Det Te/ aceotheologie nr d) Das Corbeer Blat iſt eine Gefondere Au fier, ‚ohngefehr einen Finger lang, mit ausgeſchweif⸗ sen Rande, von auſſen grau, und ſchiefricht, und mit einem Buckel auf der Höbe der Schale. Sie Eneipen mit ihren Schalen fich veſt an Die vorder⸗ fien Säckgen des Sery⸗Baumes. e) Der Aabnne-Ramm; ift eine Aufter, welche breite dreyeckichte Strahlen hat. Wo dieſe Strah⸗ len auswendig hoch, da find fie inwendig tief. Die andere Schale iſt eben fo, und die Höhen der Strahlen treten genau in die Tiefen der Strah⸗ len an der andern Schale. Sie iſt ſehr rar e f) Der gezackte Aabne-Ramm; ifteine groͤſ⸗ fere Auſter, von eben dergleichen Strahlen und - Zufammenfügung, als die vorige; allein auf den Höhen der Strahlen fisen lange Schuppen, als hohle Menfchen- Nägel. Die Schalen find aus⸗ wendig Corallen⸗roth, inwendig weiß / und am Ran⸗ de Kamen eingefaſſet. | ‚g) Ein ander Geſchlecht von dem gezackten ————— findet ſich auf Amboina, welche auch ſolche Strahlen hat, aber ohne Ntägels, rauh fe — daß man ſie vor einen Fels an⸗ en ſolte Die aa Auſter oder der krumme RKaſten rer Oltrenm eratium ; "Hl: Ser: Oeſter, Lauwerier« | Blad, Rumph. I. c. A. (e) Oftreum plicatum. minus; Hol: Kleine geploöyds. Oefter, Hane-Kam. Rumph. I. c, £.156: D. {f), Oftreum plicatum majus ; Hol: Groote eelonyde Ocfter ; @etakte Hane-Kam. Rumph.l. c. G (g) Rumph. I. c. (h) Oftreum tortuofum ; Holland: Gedrasyde —* 1CTHrD3.Cap.$.ıoun 49 Kaften Noa, fo breit, und an dem einen Ende gedrehet if. Auswendig ift fie grau, und mit Silber geftreift. Die Schale hat eigentlich drey Seiten, auf welchen die Strahlen fo laufen, wie die Seiten gedrebet find. AN ia i) Eine Aufter, welche mie ein Kahn ausfiehet, von weiffer Schale. WVorne iſt ſie rund, und hin: ten lauft ein gekruͤmmter ftumpfee Schnabel zu: fammen, Aufbeyden Seiten ift die Schale oben ausgeſchweift, und fie wird oben miteinem Deckel ‚bedeckt, der rund um abjesende Streifen hat. Auswendig gehen Die Streifen aufbenden Seiten von dem Gewinde des Schnabels Schlangen⸗ fürmig nach dem Rande zu. u.. k) Eine weiffe abentheurliche Auſter, welche zwey Zoll lang, und einen breitif, Der Rücken ift ganz ungleih, und inwendig die Höhle aud). Die ganze Schaleift hart, und glänzend, wie weiſſe Korallen, und auswendig queer über gerunzelt. I) Eine andere abentbeutliche Aufter, welche inwendig wie ein hohles Ohr ausfiehet, glänzend, nach dem einen Rande weißlicht, nach dem andern braun⸗roth. Ausmwendig iftfie gelblich, mit vielen unordentlichen Rungeln, - 1.4 1 0 0:8 8. 111. Unfere Aufmerckſamkeit geraͤth nun auf noch andere Mufcheln , welche aus mehr, denn BER ER ROH ' Kromme Noachs-Ark, Rumph, Lc. Tab, XLVIIL, Ni XIL K. Hafpe, Weife. Richter Muf. 291. > =.) (Gi) Patella. Rumph,f, 123. Tab. XL. K. Bonann.f,442. N.32. S. Sup N:CXEU, 0: re 6. #17,) Lang. p.4. Gen. II. Conchae plurinalues ;'Po- Iyconchae, Klein.in defer, tub. mar, p,V. *.. Conchoides. Breyn. de Polythal, p.8. $. 16. Conchae polycipites, — — Der Teſtaceotheologie einer Schale zuſammen geſetzt werden Unter 6 — finden ſich anfaͤnglich die Meer— Bibeln, VDieſe find vielfehalichte Mufcheln , welche weder gewunden,noch gebogen find, und gleich denen Ei | ® unten breiter ‚ als oben iind, und fpikig zu \ ge hen. | a) Die Relche find Eicheln, welche oben weit offen find. Sie find die Länge herab geftveifet, und aus verfchiedenen Schalen zuſammen geſetzt b) Eine andere Art der See-Kichel, melde oben faft rund zugehet, doch aber ein enger Loch hat, | ‚wie etwa eine DfemDBlafe. | ec), Eine Buh⸗ Schellen.föumige Eichel, wel che faft als eine hohe Schuͤſſel⸗Muſchel ausfichet, die aber.die Helfte oben abgefüppetift. Die unterfte ‚Schale ift die Laͤnge herab geftreift, und en aus ſechs Theilen zufammen gefest zu ſeyn. Wo fie ‚oben offen ſtehet, find wiederum vier ſubtile Scha- Yen , welehe fo jufammen gefuͤget werden, daß ihre Zufammenfügung einen Creug-förmigen Mund machet. Dieſe vier Schalen bangen an der. un- wwun mit einem aa Dun und das wo fo | runter | 5 —* aa ; Bat: Ganden Cypr. ad Franz, ‘H. A.'P. 11°C; VII. 'p. 3236. AriflyH. AL. V. CRY. ‘Chataignes. de Mer ; ‚Engl : Pruflepiez. 26 Balani glandiformes. Bonann.f. 436. N. 14. —— Mut L.UII. C, VI. £. 252. Breyn.l, chern des entblöften Theiles des Leibes heraus tritt. Wenn diefer Ääuferlich zu einem Häutchen zabe wird, fo dringet der folgende Schleim , welcher ausgepreffet wird, hinter ber, treibet folhe Haut _ weiter aus, und leget fich genau an diefelbe an. Dieß treibet dns Thier fort, bis fich fo viele Häuts fein an einander gefebt , Daß eine neue fefte Schale daraus worden, wodurch folcher Bruch innerhalb vier Tagen erfeßet wird, Ja man findet, daß oͤf⸗ ters folcher neuer Theil dee Schale fefter und Dicker wird, als dievorhergehende gemefen, und a a | eine (d) LeSpe&t, de la nat. Tom. ı. Entret. IX, p. 243. 1Tb.u. Buch 4, Cop. Sua. 4 einen Hocker befommt. &s gehet alfo mit dem Bruch diefer Schalen fo zu, als: mit dem Bruch, eines Knochens bey Menſchen oder Thieren, wel» eher oft fo ſiarck wieder zufammen wächlet , daßer einen Knorpel befommet. Es erhellet alfo aus vorbefagten , daß folhe Schalen anfänglich weich find , welches man gewahr werden Fan, wenn man durch gufe Vergroͤſſerungs⸗Glaͤſer eine Schnecke oder Mufchel in ihrem Ey, ehe ſie zur Beitigung Fommen , uͤnterſuchet, oder Die frifchen Anfage an der Mündung des aͤuſerſten Gewindes einer Schnecke, ſo fie jährlich machet, anfiebet, welche anfänglich wie ein duͤnnes Haͤutchen find: fo ſich biegen läffer. Und aehet es mit ihnen, wie mit den gehäuteten Krebſen, Deven neue Scale auch Anfangs ein weiches Häutleinift. Es wer den aber gleichwohl ſolche Schalen oft fo hart, ale ein Stein, Dahero fie Ariftoteles (e) fleinerne Decken nennet. Wie denn einige Schalen ſo ſproͤde ſind, daß ſie wie ein Stein in viele Stuͤcke zerſpringen, wenn man fie mit einem Hammer ent⸗ zwey ſchlaͤget, wie man an der Marmor⸗Schne⸗ cke, (F. 61. w) an der ſtebenzackichten Sluͤgel⸗ Schnecke, ($.6.eee) und dem geſtreiften ©el-Kruge ($.44.9) gemahr nehmen kan. Ga, die Spanilche Schiffer Muſchel iſt fo hart, daß ſie kaum mit einem Hammer gezwungen werden kan. ($.63.e) Gleichwie aber ſolche Schale an- fänglich dünn und weich ift, alfo iſt fie auch anfang: lich durchfichtig, wie man an denen Faum aus? gekrochenen Schnecken gewahr ninmt, Durch Deren ee ta Scha⸗ (c) Hiſt. Animal. L.V. C.XV. 16 Der Tefbaceotheohiie Schalen man dieinnerlichen Theile d: rlichen Theile des Xerbes, wie durch ein Ölas, ſehen kan. Wenn aber nah und nach mehrere Hautchen ſich an einander ſetzen, ſo werden an den meiften die Schalen undurcchfichtig, es wäre denn , Daß an einigen Schalen die uns fihtbaren Schweiß» Loͤchlein, wenn ich fie ſo nen⸗ nen Darf, durch alle zarte Blättlein, woraus die Schale zufammen gefest, in gerader Linie durch⸗ gehen , mithin die Strahlen des Lichtes dDurchlaffen, und alfo Durchfichtig bleiben, obgleich ihre Schale feſt, und nicht allzu dünn if, Daß aber folche Schalen aus lauter folchen über einander ge⸗ legten zarten Blättlein beſtehen, ſolches fan man auch ohne ein Bergrößrungs -Ölas an eis nigen Schnecfen und Mufcheln gewahr werden, als an der Purpur- Schnecke, (& 59.1) an dem geftreiften Riefen-Öhr , (S 55, 11) an der. rechten Perlen» Minttir-Miufchel, (S.84.d) an denen Nagel⸗Muſcheln, ($ 93.) wie au) an andern , wenn fie nach dem Tode der Eins wohner eine Zeitlang leer an denen Ufern gelegen, und von Luft und Sonne ausgetruchnet find. Man kan es aber auch an andern Schalen durch einen PBerfuch abnehmen. Denn wenn man folche in das Feuer wirft, fo trucknet folches den Schleim aus, führer dag Salz hinweg ,. und loͤ⸗ fet die feft an einander gefleibeten Blättlein aufs daß fie wie an einem Schiefer von einander fallen, Diefe Blättlein beſtehen aus lauter faft unfichts baren Zaferlein , welche genau , mie bie aller» zaͤrteſten Faͤdenchen oder Härlein an einander liegen, iR S 138. ) u | Ya §. ug. Ale Schalen der Schnerfen — | | heln 1.Ch.1. Such 4.Capı Sy. . 47 ſcheln haben einzartes Haͤutlein, mit welchem fie auswendig überkleider find, und Eommen auch in diefem Stück mit Den Knochen überein, welche aud) ein zartes Bein⸗Haͤutlein haben mit welchem fie ums geben werden. (k) Diefe Haut ift gleichfam Der Über-Rock der Stein-fehalichten Thiere, worauf zur geöften Pracht Die Farben in unendlicher Wer⸗ mifchung geſticket zu feyn feheinen. An einigen ges bet diefes Häutlein leicht — iſt folglich gar mercklich, als an denen breiten Waſſer⸗Muſcheln, (. 81.) undan den Guaͤckern, (8.76. e*) an wel⸗ chen oft von ſelbſt einige Stuͤcklein von dieſem Haͤut⸗ lein wie Laͤpplein hängen; fonderlich, ſo das Thier⸗ lein verſtorben; an einigen aber ſitzet fie ſehr feſt, doch kan man ſie abloͤſen, wenn man ſie in einer ſcharfen Lauge kochet. Am feſteſten aber ſitzet fie aufs ſen an der Muͤndung der Schnecken. Es kommen in dieſem Stuͤck dieſe Schalen mit denen knoͤchernen Geweyhen der Hirſche überein, welche anfaͤnglich, ehe ſolche Knochen recht hart werden, mit einem Häuschen bedecket find, die aber die Hirſche hernach, wenn ihr Geweyhe mehr Seftigkeit erlanget, an den Zacken der Bäume abreiben, Jedoch darinnen ift das Häutlein der Schalenan den Stein-fhalichten Thieren von dem Häutlein der Hirfch-Hörner uns terfchieden,, Daß es weitzäherift, und fefter an den Schalen haftet, fo daß es auch an einigen nicht mit Scheide⸗Waſſer abgefondert werden Fan, welches ehe die Schale ſelbſt, als dieß Haͤutlein zerfriſſet. Daß dieſes Haͤutlein eben fo wohl, als die Schale, wel; Sfs ka. eF) Daher nennen eg einigeperioftium, Dean Fönte es Teutſch das Schalen Haͤutlein nennen, zum Unterſchiedé des Fleiſch⸗Raͤutleins melc es di fei des y1 ni ö ſelbſt umgiebet. welches das Fleiſch des Thierlein 48 Der Teftaceorheolegie chees uͤberkleidet, feine unfichtbaren Schweißr Loͤchlein habe, Fan man an denen Mlich, Miu ſcheln abnehmen, melche ihrezarte Fädens, womit. fie ſich an andere Schalen anhängen, durch folhe 8.116. Daß auch die ſteinichten Schalen diefer Thierlein wachfen, lehret die Erfahrung. ‘Denn wenn man durch ein Vergroͤſſerungs⸗Glas auch die allerEleineften Schnedlein in dem Ey anfiehet, ſo hat jede Gattung derfelben ſchon fo viel Gewinde, ale die geöften Schneden ſolcher Gattunghaben. Und es ift falſch, daß das Thier ale Jahr ein neu Gewin⸗ de anfegen folte (5). Denn fo müftejede Schnecke Anfangsnurein, oder weniger Gewinde haben, und die Altenmehrere, als die Zungen; ob wohl nicht zu Yäugnen, daß an dem Rande des gröffeften Gewin⸗ des, welcher die Mündungder Schaleausmadjet, das Thier jährlich einen Heinen Anſatz machet. Es ift ſchwer zu unter ſuchen, wie dieſer Wachsthum ſol⸗ cher Schale geſchehe? Diejenigen irren, welche da meinen, als ob das Thier, ſo in denſelben wohnet, inwendig immer neuen Schleim anſetzte. Denn ſo das wäre, fo würden die Gewinde der Schale des⸗ wegen auswendig nicht groͤſſer, ſondern vielmehr inwendig immer enger werden, daß das Thier kei⸗ nen Raum mehr finden wuͤrde. Geſchaͤhe aber der Mn | Anfag €e) Diefer Meinung fheintSil. Ital geweſen zu ſeyn, da er L. XUr. de bello Pun, gefungen vonder Schnecke: | Exiguos format per prima volumina gyros, | Mox tremulum vibrans motu gliscente liquorem, Multiplicat crebrosfinuati gurgitis orbes: Donec poftremo laxatis circulus orbes : Contingat geminas patulo curuamineripas, I. Thr. Buch 4.Cap. Sue. 459 Anfas von auffen, wie andere wollen, ſo würden die Gehäufe inwendig nicht weiter werden, als fie an fänglich find, hergegen wurde auswendig das zarte äutlein mit feinen Farben, wovon wir vorher ges agt haben, vonder neu anfegenden Materie überzos gen werden. Es iſt dahero ſehr wahrfcheinlich, dag diefe Schalen vielmehr wachfen, wie Die Knochen an den Menfchen, die Hörner an den Thieren, und die Rinden an den Bäumen. Sch habe ſchon im vo⸗ rigen gemeldet, Daß die Schalen aus vielen über eins ander gelegten Blättlein beſtehen. Wenn man dies fe Blaͤttlein zerbricht, und durch Huͤlfe der Vergroͤſ⸗ ferungs » Öläfer unterfuchet, ſo findet man, daß fie aus mancherley fehr zarten Zäferchen (h) beſtehen. Man wird ferner gemahr, daß gewiffe Maͤuslein des Thieres an verſchiedenen Drten der Schalen feft angewachfen find, und weil die Schalen gröffer und weiter werden, nachdem der Einwohner derſel⸗ ben geöffer wird, fo iff zu muthmaffen, daß aus dem Thiere der Nahrungs Saft (i) durch folche Zäfer- hen, wiean den Rinden der Bäume, den Schalen mitgetheilet werde, Daß fie gröffer und weiter wer⸗ den Eönnen, und Daß ſolche Schaleunvermerckters weitert werde durch Das inwendige Drucken deg wachfenden Thieres, welches nicht mit Gewalt, fondern durch öftere Wiederhohlungdes Drucks die Schale ausmärtsdruefet. Können dochdie harten Knochen Erummer Beine an den Menfchen durch Schrauben nicht fo wohl mit Gewalt, als nach und nach gleich gemacht werden , warum folte es hier . bey hat dieſes von den Ans (h) Nic. Steno de folidisin folidis fiern angemercket. (Lift, de Cochl, p. 121. lich ſeyn⸗ ur Es ſind aber ſolche Schalen unterſchie⸗ den in Anſehung ihrer Dicke oder Duͤnnichkeit. Ei⸗ nige haben ſehr dicke Schalen, wie man ſehen kan an der weiſſen Halben Mond⸗foͤrmigen Schne⸗ cke, (S. 46.2) an der ſtarckſchaligen Kraͤuſel⸗ Schnecke,($.55.x) an dem kurzen weiſſen Kinck⸗ born, deſſen Schale dicker iſt, als drey Meffers Rücken, (8.58. vvvvv)ander Mlarmer-Purpur« halen wegen der Erweiterung unmüge Schnede,($.58. 32888) an den Dick Muſcheln, welche von der Dicke der Schale ihren Nahmen ha⸗ ben, ($. 68.) an der Perlen⸗Mutter, (9. 84. d) at der geoffen Nagel⸗Muſchel, welche fait ſo dick, als eine flache Hand iſt, (F. 93, ce) und anden Stein» Prınftern. 28 jos a Bi ie | 8.118.) Andere Stein⸗ſchalichte Fhierehaben er ne febrdünneSchale, wenn nemlichder Schleim, woraus die Blätterchen der Schale worden, fehr zart gemefen, wie man fehen Ean ander dünn - fcha> lichten Schwimm Schnecke, ($.45. ©) ander beäunlichen Schraube - Schnecke, ($. su, eee) an der Papier- Schnecke, welche ihren Nahmen davon bekommen, weil fie fo dünne, wie Papier iſt, ($.53.p) ander dünnzfchalichten Schuͤſſel Mu⸗ fehel,($.63. p) ander dünn-fehalichten länglichen Steck⸗Muſchel, ($.66. h) und an dem Engli—⸗ (chen Sattel. ($. 110,6) N is 8.19. Arts der Dünne der Schale kom̃t auch ihre Durchſichtigkeit. Ginige find fo durchfichtig,daß ‚man durch diefelbe, als durch ein zartes Horn, dag inwohnende Thier mit feinen Gliedern betrachten kan, und daß auch die Farben durch diefelben ur | ſchei⸗ J. Th. 1. Buch 4.Cap. §. u9 120. 461 ſcheinen, ſonderlich, wenn man ſie gegen das Licht halt. Zu Beyſpielen Ean ich hier anführen den duͤn⸗ nenSchiff-Aurtel,($.41. B. b) das EleinePoft: ($.67) die dünnen Strahl⸗Muſcheln (S. 70.) den Puput-farbigen Sonnen-Strabl,($.87.h) Die 1Iieß-Hlufcheln , ($.92.) und die en Auffern. ($. 107. d.) Öemeiniglich find folche Scha⸗ len, wie ein zartes Glas, leicht zerbrechlich,mieman ſehen kan an einer weiſſen SIuß-Schnecke, deren Schale man leicht mit dem Finger zerreiben kan, ($. 58. iüi) an einem geſtreiften von einander ge⸗ fonderten Poſt⸗Hoͤrnichen, 6. 63. d) an der Car⸗ thaginenſiſchen Schuͤſſel⸗Muſchel, (8. 6. 8) ander Amboiniſchen Auſter, ($ 98. a) und an der einen Runzel⸗Muſchel. (. i1o3.t) 8. 120. Siehet man fo wohl die aͤuſerliche, als innerlihe Sau-Runft folder Schalen.an, fo wird man in höchfte Berwunderung gefeget, wenn man betrachtet, DaB das Meer fich eben fo wohl beluftige, als die Bau Meifter, Wercke non verfchiedenen Ge⸗ baͤu darzuſtellen Bißwellen find ſolche Stein-fchas — lichte Wohnungen gemacht nach Bauren⸗Art, wel⸗ che ſchlecht ſind, und wenige Zierathen haben; biß⸗ weilen aber ſind ſie ſo kuͤnſtlich und zierlich ausgebau⸗ et, daB es ſcheinet, als haͤtten die gröften Kuͤnſtler ih⸗ re Kunſt daran angebracht, und dieſe unterſcheiden ſich von den ſchlechten, wie der Könige Pallaͤſte, von denen Bauer⸗Huͤtten. Man muß ſich hey Be⸗ ſHreibung devfelben faft ein ganz neues duch ‚dergleichen Major in feinem Didti onario — Oſtrolo- Sewin den) Die Schrift: Verfaſſer ennen ſe verſchiedentlich CEhuiculas, sirsumvolutiönes,.gysosjhelices, orbes, ſpiran. 462 _._ Der Teflaceotheologie Oftrologico geleiftet,bekant machen. Und was vor | eine Geometriſche Abmeffung iſt nicht in den | Gewinden der Schnecfen? Der Meß-Runfter fahrne haben ſich viele Mühe gegeben, fie auszumefs | I und fie doch nicht genau genug ausmeſſen önnen, Denn ob fie wohl aus lauter Circkeln zu beſtehen fcheinen, welche nach der Spise zu im⸗ mer Pleiner werden, fo find fie doch nicht vollig Cir⸗ ckel mäßie Welcher gefchichte Virruvius hat wohliemahls ein fo Eoftbares, und durch Feine Kunſt nachzuahmendes ®ebäudeaufgeführet ? Gewiß, je mehr man folche Gewinde ausmiffet, jemehr wird man geftehen müffen, e8 fey wahr, was die Alten ges fast: Daß die Natur in allen ihren Wercken als | eine Runft-Mefferin fich aufführe.(Geomerrizare) $. 121. Es iſt befonders merckwuͤrdig, daß der al⸗ lermehreſten Schnecken ihre Gewinde in An⸗ ſehung ihrer Muͤndung ſich von der Lincken zur Rechten dreben(k) um gleichſam der ne | | darin⸗ 7 um eödeutlich u machen, [ehe man diefe Zeichnung an; F * TUT — 1.Ch, 1. | Buch 4. Cap. 8. 1ar. 463 darinnen nachahmen, welche nach unferm Geſichts⸗ Kreiſe auch von der Lincken zur Rechten gehet. Daß dieſes nicht von ohngeſehr geſchehe, iſt daraus ab;u- nehmen, weil es bey den meiſten ordentlicher Weiſe geſchiehet. Es mag dieſes wohl etwa fo zugehen: Ariftoteles (1) hat nemlich angemercket, es fen denen Thieren gemein,daß ſie ihre Bewegung von der rechten Hand anfangen, woraus folgendes zu ſchlieſ⸗ fen. Die Natur hat bey Erbauung dieſer Gewinde auf folche Art bauen muͤſſen, daßihr Gebäude fich zur Bewegung des inwohnenden Thierleins fchickte. Da nun diefelbigen aus dem Triebeihrer Natur die Bewegung von der Rechten anfangen, fo mußte fie ihnen von ſolcher Seitefeine Dinderniß in den Weg legen, fondern vielmehr eine freye Defnung laſſen, mithin müfte fie von dem mittelften Gewinde der Schnede ſich nach der Mechten drehen, und fo fort fahren bis an die Mündung, damit das inwohnen⸗ de Thier fih nach der Rechten Fehren koͤnte. Es hat aber jedoch Diefes auch, wiewohl ſalten, feine Ausnahme, Denn man findet gleich⸗ wohl einige Schnecken, melcheihre Gewinde von. der Rechten zur Lincken zu Eehren pflegen. Uns ger diefe find zu zehlen die Xanxusz Schnes cken. (9.58. eeeeee) Sie finden fich in Oſt⸗Indi⸗ en, aufder Kuͤſte von Turucarin, und find eine Art groffer Schnecken, fo denenjenigen gleichen, mit de⸗ nen man die Meer: Menfchen pfleger abzumahlen. Die gewundenen binien deuten hier die Gewinde an. Diefe Machen den Mittel⸗ Punckt bey ©. aus, und wenden fich nicht nach C. welches im Gegenftande unfers Anfehensdie Kechte iR; fondern gegen A. toelches auf ſolche At die Lincke i, ()1n H. AL. 15 C;1, * D gedtehet find: 464 Der Tofaceorbeohgie” | _ (m) Siehaben alle ihre Rindungvonder Rechten u — Lincken. Man findet auch dergleichen unter den Raͤſe⸗foͤrmigen Erd-Schnecken, (F. 43 28)und ph habe eine dergleichen von brauner Farke,fo durch⸗ ſichtig war / in füfen Waffen angetroffen Schwanz * merdamm (n) gedencket einer Schraube Schne⸗ cke, deren Gewinde auch von der Rechten zur Lincken — (0) Es iſt dieſes muthmaßlich eine An⸗ 7 zeige, daß das inwohnende Thierlein, wider die Ge⸗ wohnheit anderer Schnecken, feine Bewegung nach per linken Hand pflege anzufangen, unddaßdahern die Natur die Gewinde vonder Nechten zur Linden | gedrehet habe, damit die Mündung derfelben ander Lincken zu finden wäre, wohin der Einwohner ſich er Se ee N NET Ah, au wenden pfleget. 8 122. Die Zahl ſolcher Gewinde iſt verſchie⸗ dentlich. Einige haben nur drey, als das kurʒe Ci⸗ eronen-farbige Kinckhorn, (8. 58. h) einige viere, als die Aſch⸗graue roͤthliche Purpur· Schnecke/ (8.59. 1) einige fünfe, als die mehreſten Erd⸗ Schnecken ; einige fechfe,als das oben angefuͤhr⸗ te Kinchhoen, ($. 58. vvv) einige fieben, als die weiffe Stuß Schnecke, ($ 58. ti) einige neune, als das Triröns-Horn, (8.58. dddddd) einige zes ben,alsder Mlorgen-Scern; ($. 60. dddd) einige dreyzehen, als eine bereits angeführte Schrams beSchnecke, ($, 51. sss) einige fechszehen , ** — ()Swammerd, hat in Hiſt. Inſect. £. 153. dergleichen Eleine Waſſer Schnecke angemerckt, fo ſich an den Rinden der Waß ſer Weiden aufhält: 33... ana am) 46 (0) inHift. Infe&, N. 8. Tab. VL fig: xl. WET — ER 14 Sr a, Br Ir Want ? * Y (m) Kundm. rar, nat. et art, 2, Abſchn VII.Art, f, 445: | I. Th. 1. Buch 4. Cap. 5 122.123, 46 wohl zwanzig, als der geſtreifte Crommel⸗KRloͤp⸗ BE = > 0 wc 123. So find auch die Stein⸗ſchalichten Thiere nicht von einerley Gröffe: Wie es unter den Fiſchen Eleine Schmerlinge und groffe Wallfiſche; unter den Vögeln Eleine Zaun - Könige und groffe Adler ; unter den vierfüßigen Thieren Eleine Maͤus⸗ lein und aroffe Elephanten; unter den Menfchen Heine Zwerge und groffe Rieſen gieber; fo giebet es auch unter denen Schnecken und Mufcheln Fleine und groffe. Ich will nicht fagen, wie alle Schne⸗ cken im Anfange, fo langefie in ihrem Eyliegen, oft fo Elein find, daß fienur einem Stäublein gleichen ; fondeen ich fage nur ſo diel, Daß auch einige ihre von der Natur abgemeffene Rleinigkeit (X) haben, welche fie nicht überfchreiten. Dahin gehöret die - weiſſe ganz kleine See⸗Nuß, welche nicht völlig eines Gerſten⸗Korns groß iſt, und auch nicht groͤſ⸗ fer wird, (**) ingleichen die kleine Schuͤſſel Muſchel des Diphili, (***) welche kaum fo groß, als eine Zir⸗ bel⸗Nuͤß iſt, und niemahls zu mehrerer Sröffe gelans get. Hergegen zeiget die Natur, tie fie auch gröf fere Ar) Bau⸗Geruͤſte aufihrer Werckſtadt aufs führen Eönner, Sch ſelbſt Habe Kinckhoͤrner ge⸗ feben, welche eine Elle lang waren. Jean Huygh van Linschorten ſchreibet: (p) Man findetben Ma- | MN ENG u: laca EG 49.1, GE” # 6.30, .. WERT) $. 30. | IRRE | " (p) In f, Schip-Vaert naer Oft ofts Portugaels Indien Amſt. 1644. f. im XLVIII. Cap. f. 71u. | Be 4566 Der Teſtaceotheologie laca Fiſch⸗Schulpen, die find von der Art und. Gleichheit, als Die St. Tacobs- Schulpen, und. von folcher Gröffe und Schwere, daß zwey ſtarcke Miännermiteinem Baum genug anfoldyer Schulpe zu tragen haben. Ernſt Chriſtoph Barchewis mel» det in feiner Oſt⸗Indianiſchen Reiſe⸗Beſchreibung, daß aufder Inſul Lethy und andern Süd» Wefter Inſuln groffe Auſtern angetroffen würden, daß bier Perfonen an einer zu tragen haͤtten, (q) undauf dern Riffe daſelbſt faͤn de man nicht felten fo groffe Aus fern, davon eine Schale zwey hundert Pfund wieges 21%, Oliger Jacobzus meldet, (r) daß indem Koͤ—⸗ iglichen Dänifchen Cabinet zu Coppenhagen swep Schalen von einer Aufter zu fehen geweſen, deren. Durchſchnitt viertehalb Fuß ausgetragen, und. im Umfange hätten fie neuntehalb Fuß gehalten. Eis ne jegliche haͤttte zwey hundert und vier und zwanzig. Pfund gewogen. Diefe erftaunlich groffe Aufter waͤ⸗ ve bey der Inſul Goa in Oſt⸗Indien ohngefähr durch einen Ancker mit aus dem Meer gezogen worden, und das Fleiſch Darinnen hättemehr, denn hunde Schiffs leuten zur Speife gedienet, daß ein jeglicher ein Stück davon genommen hätte. Die Nagel- Mur fchel,fo fich aufdem Grunde der See aufhält,($. 93. rl | | NT- (gJL.1.C.XX1.p.357. TERN" (x) In Muf. reg. Dan. P, 1. Sect. IV. N. ı.Hannem. de Oſtr. Holfat, Cap. 1, $.3. in Valent. Amphitheatro Zoot. P. TIL. 147. zweifelt nicht, daß die Auſtern mit der Langeie ser Fahre nicht gröffer wachſen folten? Joh. Eufeb. Nie xemberg. Nat, Hiſt. L. XI. ſagt: daß im Indianiſchen Mees ve, nad) Pigafettae Bericht, ſich Auſtern faͤnden, welche bißwei⸗ irn 25 Pfund waͤgen. Dergleichen auch auf der Inſul Borneo fich finden ſollen, nach Cardani Bericht, de ſubtilit. L.%, 1. Ch . Buch 4. Cap. $.223 457 iſt oft über einen halben Fuß dick, woraus ınan deren Gröffe und Schwere leicht abnehmen Fan. Man hat angemerdfet, Daß die Schnecken und Mu; fiheln an einigen Oertern geöffer find, als an ans dern, So meldet Aldrouandus, (s) daß fie im Aquitanifchen Meere geöffer fielen, als im Mittel, ländifchen. Varro hat ſchon zu feiner Zeit dieſen Unterfcheid der Schnecken angemercket. Erfchreis bet davon ei (1) Es find viele Gefchlechte der Schnecken, als kleine weiffe, welche aus Isle de Re gebracht werden, und groffe, wel⸗ ce aus Illyrien zugeführer werden: Und mit⸗ telmäßige,welche aus Africa kommen. Llicht, als ob unfere an etlichen Orten niche (0 groß wären, als an andern: Denn es find auch zroſſe bey uns; wiewohl diejenigen aus A- | Aa, weiche Solitannae genennet werden, ſo groß find, daß in dieſelben achzig Guart Waf: —9 gehen: Und alſo ſind ſie in andern Rändern, wenn man fie gegen einander haͤlt, bald Kine bald groß. Ariftoreles (u) hat auch die Anmerkung gemacht von den Purpur - Schnes den, Er fagt davon: Es giebt viele Befchlechte der Purpurs Schnecken, und einige werden tmerclich groß, als diejenigen , welche die zwey Dor-Gebürge Idae, Signum und Lectum zeigen. Andere find Elein , als welche der ‚Euripus und Caria bringet. Die fich auf dem Grunde der See aufhalten , find groß, zc, a. Bid. Eben (s) De Exfangv, L. I. C. LXIX, f. ges. en (Ce) De ce ruft. L. I. C,XIV, ()HALVCKM acs DeriTeffaceorheogie _ _ Eben derfelbe hat auch bemercfet: (v) Daß alle Stein ⸗ſchalichte Thiere im rothen Meer überaus gro ß wuͤr de n pin were S. 124. Die mehreſten Gewinde ſtoſſen feſt an einander, gleichwohl aber hat auch dieſes ſei⸗ ne Ausnahme. Denn man findet auch einige Schnecken, (wiewohl fehr felten) bey welchen die Bewinde nicht an einander ftoffen , fondern on einander abgefondert find, alfo, daß zwifchen jedem Gewinde ein Eleiner Raum bleibet. Man Fönte fie einiger Maaffen einem Korckzieher vergler- chen, aufer daß man fich Die Gewinde Dicker , als das Drat an jenen vorftellen muß, und daß fie immer enger zulaufen. Man Ean dergleichen fich am beiten vorftellen, wenn man in ein Kindhorn oder Straub Horn Bley, oder Gips gieffet, und wenn folches erhärtet, alsdenn mit Behutfamkeit die Schale der Schnecke entzwey ſchlaͤgt, und fie von dem Guſſe abfondert, auch zwifchen den Ge winden heraus nimmt, fo wird man alsdenn zwiſchen den Gewinden des Guffes fo viel Raum finden, als die Diefe der abgebrochenen Schale ausgetragen hat. Man Fan folches fehen an der Mendel»Treppe, ($.s1.cccc) und an den abgeſonderten Sieber» Hoͤrnern ($.62.)t ii — Kr. 8. 125. Einige Gewinde an Schnecfen, und er örn Schalen an Mufcheln , find Flach und plate, als die Teller- förmige Schnecken, (S.41.) und unter den swenfchalichten Der Sonnen: Zeiger. (8. 67.) Einige unter den gewundenen Schnecken | find der Laͤnge nach herab breit gedruckt, faft wie 2 27 23 I 1.TH. 1.Buch 4.Cap. $.124--n6. 469 firſch⸗Kern, als die Stanzöfifche-Beutel-Ta- ſche des Kumphii, (8.58. dad) und eine Oliven⸗ farbige Schtaub⸗Schnecke. (8.60 nunn) Roch andere Schnecken und Muſcheln find herge⸗ gen dickbaͤuchig. Es wird aber der Bauch fp wohl.an gewundenen , als auch zweyſchalichten Soneden genenneteine Erhöhung, welche, wieein Brummer Bogen , oder halber. Circkel fich erhebet. Man Fan deraleichen fehen an der DicFbäuchigen Stadpel-Schnecke,($58.ggg) und an dem dick⸗ böuchigen Kinckhorn, (S.5g.www.) unter, de nen Mufcheln aber an denenjenigen, welche $, 76. his go. und 99. Bis 104. angemercket worden, 8.126. Auch darinnen wird man einen merckli⸗ chen Unterſchied unter denen gemundenen Schne en, wie auch unter. denen Mufcheln gewahr, Daß einigekleine Stipflein haben , gleich als ob fie mit einem ſpitzigen Griffel eingeftochen wären. Man indes dergleichen in den Streifen, fo rund um n8.Cedo nulli geben, ($. s5.xr) welche alle or⸗ dentlich in ihrer Weite ftehen, ingleihem amgr ._ Freiften Oel⸗Kruge, ($.55, y) und.ander Seen Seige, ($.56.2),, Andere Gewinde oder. Muſchel⸗ Schalen find bergegen mie Grübichen verfehen. Solche Gruͤbichen find gewiſſe Tellen, fo mehr oder weniger in die Schale eingedruckt find, als.ob fie mit einem Hammer hinein gefchlagen wären, Man nimmt dergleichen wahr an dem grünen Silber Munde. (5. 55.) Einige find eundlich, wie an | ce auch) Vmbo. — Frage $ bern genant. Gruͤbichen) Foſſulae. Ar: Stipflein) Stigmata, bey den Lateiniſchen Bücher-Schrei: — — ——— — nn ga — 470 BDerTeofacestheohgie einer gewiffen Schraube Schnecke, (S.sı.kk) . einige find Herz : foͤrmig, wie an der Mutter- Mus (el, ($.96.) einige viereckicht , wie an einer klei⸗ nen Schraube-Schnecke, (S.51.h) oder ein weiß: fabhles Schtaub> Horn. ($.51.gqq) Unter den Mufceln findet man dergleichen bey dem Bifen- Kuchen, ($81.k) Hergegen haben einige Mus feheln Löcher, welche durch und durch gehen. Man findet dergleichen an einer glatten Schuͤſſel Mu⸗ 17 ſchel, ($.63.K) in welcher ſolch Loch oben in der Mitte ſtehet. An den Meer⸗Ohren find viel der⸗ ..$.1727. Es haben auch fü wohl die gewundenen Schnecken , als auch die Muſchel⸗Schalen gar ofte eine überaus groffe Glätte. 3. E Die mehreften Porcellain Schnecken, ($. 48.) Die mehreften Walzen: Schnecken, (F5.50.) das wolckichte Rinckborn. ($.58.trr) Hergegen find andere mit Streifen ausgezieret. Es werden aber Strei⸗ fen genennet diejenigen zarten vertieften Linien, welche ausfehen, als ob fie miteinem zarten Grif⸗ fel eingeftochen wären, als das weiſſe geftreifte Rinckhorn, ($.58. rrrrr) und das geftreifte Meer⸗Zaͤhnlein. ($. 40.9) Einige von ſolchen Streifen find überaus zart , als ein Haar, wie eine gewiſſe Birn foͤrmige Schnecke hat, (F 57.t) oder die edlehatfe,($. 52. dd) ingleichen der Co» ne ee hi... viereckicht) S. Rupf. N.XXXV. Vocher) Meer: Ohren) S. Kupf. N.LXXXVL | Streifen) Tneifürae, Striae, ne geflreifte Meer-Zähnlein) S. Kupf. NEM. Th Buh 4. Cap guy an mer, ($.58.xxx) das Mlännichen von der Na⸗ | —— 82.a) Einige von ſolchen Strei⸗ fen gehen die Länge herab, dergleichen man auf den Strahlen einer kleinen Strahl⸗Muſchel fe hen kan (S.105.b) Andere hergegen laufen in ie Queere, wie an einer Eleinen Schnecke zu fe ben, (6.46.98) und an den See-KLäufen, ($. 48: nunn) einige aber laufen ausdem Mittel⸗Punct * um — ee Sa an einer durch? ichtigen Schuͤſſel⸗Muſchel, ($. 63.8) und an der Cypriſchen Schüffel N, ( 63.) . Ei- nige von folchen Streifen find unterbrochen, wie zu fehen an einer Eleinen Schraube: Schnecke, (8.51. sss) andere find wellicht, oder gefehlängelt, ($.64.c) noch andere find Netz⸗foͤrmig, als am Treu: förmigen Deck⸗Bette, (Ss. dd) und an einer Herz⸗ foͤrmigen Muſchel ($.101.c) Herge gen bemercket man an andern Sadens, das iſt, erhöhete Streifen, gleich als wenn ein Faden um eitte Sache gewunden wäre, Man Fan dergleichen wahrnehmen an einer Schraube-Schneche, (.51 bbb) und an des Rumphii Sranzöftfcher Beutel: Tafche. ($.5g. ddd) Man wird von foldyen eini⸗ ge antveffen , welche, wie ein gedreheter Saden, von Seide, oder Cameel- Haaren;ausfehen, z. E. an einer weiffen fchmalen Schraube - Schnes efe, ($. 51.888) an dem glienden + Öfen, ($. ss: bb) und an einer Strahl-Wiufchel. ($ 69. bb*) Andere von folhen Fadens find gekräufele , wie an einer Kleinen Bien-MTufchel,($.gı. h) noch an⸗ ae gen dere Kleinen Strohl : Mufchel) S. Kupf. N. CCKXXIK. Fadens) Filamenta, | TR N # 472 ‚Der‘ Teflaceotheolagie : dere folche Fädens find mit Knoͤtchens befest, wie | am rauhen Teommel -Rlöppel zu feben, ($.5u uuuuu) ingleichen an einer Schuͤſſel- Miufchel, ($.63.w) noch einige haben zarte Zäbnlein, wie an einer duͤnnen Strahl-Mufchelzu fehen. ($.70.0) Laufen aber folche Faͤdens die Länge herab, und queer über, daß fie viereckichte Felder ausmachen, fo heiffen fie Bitter, dergleichen man fehen fan an “n — Kinckhoͤrnern. (g.58. ii u.kl ‚Ayalis Ike A 8.128, Wiederum wird man an andern Bes mwinden und Schalen Runzeln gewahr. Es werden aber Runzeln genennet ungleiche unters brochene, und unebene eingegrabene Queer⸗Strei⸗ fen. Sie find von denen rechten Streifen unters fehieden, weil fie nicht in gleichen Streichen, fondern bald geraden, bald ungleichen Streichen fortgehen; weil fie oft unterbrochen werden, weilfieauch nicht. gleiche Tiefe haben, Man £rift dergleichen an ander Runzel-Mlufchel Gefneri, (F. 76: 1) und Rondeletii, ($. 76.m) : An flatt der Runzeln wird man anandern Schnecken und Mufcheln Fur⸗ chen wahrnehmen koͤnnen. Es beiflen aber Surz chen folche lange Bertiefungen,oder Grabens, wel⸗ che in der Mitteenge zugehen, wie etwa eine Dach⸗ Rinne, fo von zwey Bretern zufammen gefchlagen ift. Einige ſolcher Furchen laufen Die Ränge hera ab, wie am rauhen Trommel-Älöppel, (65155) Gitter) Clathrum. Ze ana - Bitter-förm. Kinckhoͤrnern) Buccina cancellate, Mungeln) Rugae. — —— Furchen) Sulci. 1Ch,.n. Buch 4.Cap.S.128.129. 473 — —— — — — —— —ñ— — —ñ — — andere gehen queer um, wie an der gefurcheten Mond Schnecke, (8 s5. pp) noch. einige gehen aufden Muſcheln vom Mittelpunct nach dem Ran⸗ de zu, wie an. der gefurcheten weiffen Schüffel Muſchel, ($.63, kk) Bon dergleichen Furchen laufen einige Bogen- fürmig, 3. Er. an einem groſſen breiten Mleer-Öbr; ($.64. c) andere ar z. Er. an einer. weißlichen Schraube» Schnecke. ($. 51. z) Die Höhen ſolcher Furchen find bey einigen geſtreifet, als an der getruckne⸗ ten Birn, ($. 58. qq) bey einigen gefnotet, ale — der weiſſen gefurcheten Schuͤſſel⸗Muſchel, $.63. bb) einige hoͤckricht, als an einem See-Öbr, S 64.9) An noch andern Schnecken zeigen ſich Lanäle oder Röhren, au mohl Hohlkehlen genant. Diefe find Grabens, welche breit, und auf dem Grunde nicht viel enger zulaufen. Sie find entweder auf dem Grunde rund, wie eine die Länge herab halb von einander gefchnittene Pfeife, oder breit, gleich wieeine Brau-Rinne, Won den Streifen find. fie unterfchieden, weil fie breiter und tiefer find ; und von den Furchen, weil fie nicht in der Mitte enge zufammen gehen, , Man Fan ders gleichen gemahr werden an der Papier Schnecke, ($.57.5) am Nagel⸗Bohr, ($. 51.111) anderbrus netten Kegel- Schnecke, ($. 52. kk) an der Braſilianiſ Purpue - Schnecke, ($.60.pppp) 8.129, Noch andere Schnerfen und Nufheln find ausgegieret mit Aörnichen, Anstlein, oder Canaͤle) Canaliculi. ” Körnichen) Eminentiae, exochae, globuli, granulano- duli, papillae, tubercula, glandulac.- 374 Det Teflaceotheolgie Ruͤgelchen welherunde Erhöhungen find, Matt: Fan dergleichen oewahr werden am Perlchen, Q:48.8 an der Eleinen gekörnten Porcellains Schnecke, ($.48.ggg9) am Förnichten Kaͤtz⸗ gen, ($ 52.eece) an der geförnten Birn foͤr⸗ migen Schnecke, (8. 57. v) am gekörnten Rinckboen. (8. sg. ee) Bey einigen gehen dieſe Körnichen rund um, als bey der gekoͤrneten Kraͤu⸗ fel-Schnecke, ($: 54. c) bey einigen fiehen fie mits ten auf den Gewinden, als bey der Pörnichten. Nadel Schnecke, ($.s1.qq) bey einigen aufden Streifen, als auf dein gefötneten Bel-Rruge) ($. 45. u) bey einigen auf den Surchen, als auf der weißlichen Schraube - Schnecke, ($.51.2) bey einigen bangen fie unten an den Gewinden, als an der Pabfi-Lrone, (S.60. ff) Den Satz ben nach fpielen dieſe Körnichen ſchoͤn. Einige find weiß, als an der weiffen gekörnten Nadel⸗ Schnecke, ($.sı.rt) einige ſchwarz, als an dem Kötnichten alten Weibe, ($. s2. dddd) einige braun,alsaufeiner Schraube-Schnecke,($ sı.y) einige Rn, ſo artig unter einander, als ob gli ferne Eorallen von verfchiedenen Farben an einen Faden angerieget, und um die Schnecke herum ge= wundern wären, wie man fehen kan an einer befons dein Schraube »Schnecke, welche mit weiffen, Purpur⸗farbenen und Viol⸗blauen Kügelchen bes feßt iſt, ($. 51.0000) und an der Pharaons⸗ Schnecke, wie ſchon oben angemercket worden. (S.s5.ce) Sind ſolche Körnichen etwas gröffer ’ \ nd | | Same. U 1..inllen Gelben) S.Kupfe N.XXV. upfer. N. LI. Pharaons⸗Schnecke) ©. I.Th.Buch 4.Cap. 8.129.130... 475 dabey ungleich, rauh, und mit Köchern oder Risen verfehen, fo werden fie Warzen benahmt, derglei⸗ chen die warzichte Sturmbaube hat. ($. 53. ) Sind fie aber noch gröffer und uneben, gleichfam, als ob ein Hügel an dem andern läge, da einer geöffer, als der andere, und haben Feine Loͤchlein, noch Ritze, ſo nennet man fie Augelchen , oder Buckels. Dergleichen wird man gemahr am bügelichten EINER SEn LB.SB- TON dem Schild: Krötchen, (898. ) an der bucklichten Purpur⸗ Schnecke, ($. sg eee) und auf den Strahlen der Y > Coratlinfbel. od. 00098 6130.Es eh aueh wohl Schuppen auf einigen Mufcheln angetroffen. Es werden gewiſſe Blättlein alfo genennet, welche wie Fiſch⸗ Schup⸗ pen über einander liegen, Man fehe die Schup⸗ pen Muſcheln (S.93) Einige Davon find kurz, Er. an einer. Eleinen Schuppen » Wiufchel, $.93.d) andere lang, wie am gezachten Hahne⸗ Asmm, ($.1o.f) einigedick, wie ander groffen Tage Muſchel, fo fihaufdem Grunde der See aufhält. (8.93.c) So fich aber einigenon dergleis hen Schuppen etwas hohl Frümmen, faft wie ein Menfchen- Nagel, fo werden fie Naͤgel genennet, wiewohl einige Blcher » Schreiber dieſen Unters feheid meht in Achenehmen. Man fan dergleichen fehen ander Raſpel. (5. 71. ii) An einigen on nn pp Warzen) Verrucae, le ’ — nie Hügelhen).Colles puluini,tonfille, Lorall⸗Muſchel) S. Kupf. N.XCVE Schuppen) Imbrices, ſquamae. Raſpel) S. Kupf. N. ECH, 476... Det Teflaceotheologie. - ; den wird man auch Alammern gewahr werden, Diefe find fehmale erhöbete Leiſtgen, welche di Länge herab von einem Gewinde auf das andere zeichen , gleich als ob ein Zimmermann mit einer Klammer die Gewinde, zufammen geheftet hätte, wie zu fehen ander Wendel-Treppe, (S.s1.cccc, ssss) ander geklammerten Schraube-Schnes efe, (S.st.ın) an einer Heinen weiffen Schrau⸗ be-Schnecke. (S.sı.uu) Sind dergleichen Klams mern in etwas gebogen, oder gehen queer über, ſo nennet man fie Ribben. Man nimmt derglei- chen wahr amgeribbeten Kinckhorn ($. 58.ff) und .an der dreyeckichten Stachel» Schnecke. (S.61.55) An beyden laufen fie queer über. Hers gegen fiehet man gebogene Ribben die Länge herab laufen an den Harfen, ($. 57. dd) woran einige fchmal find, als an der, Kleinen Harfe, (S 57. 8) einige breit, als an der edlen Harfe, (&. 57. dd)‘ Fatzu. Die Stacheln, oder Jacken an den Schneden ‚ oder Muſcheln dürfen hier auch nicht mie Stillſchweigen übergangen werden. Es find folche gewiſſe Zacklein, welche vorn immer enger, und auch wohlfpigigausgehen. Einige derſelben find faft gleich, wie an. der flügelichten Stachels Schnecke. (S.61.kk) Einige find krumm gebos gen, faft wie ein Fiedel⸗Bogen, oder, Sichel, wie Klammern) Ligulae, vincula, cingula, Wendel⸗Treppe) S. Kupf. N.XLL Ribben) Coſtate. — geribbt Kinckhorn) S. Kupf. N.LXIL. edle Harfe) S, Kupf. N. LIX. Stacheln) Aculei, murices, _1,Ch Buch 4. Cap. Sızu __477 ander Teufels-Alau, ($ 61.aaa) oder die ſteben⸗ zackichte Stachel-Schnecke, (S61.kkk) Eie nige ftehen gleich) aus, andere liegen platt an der Schale, wie an einer Gattung Pfügen-Auftern. (S.ıro,a) Einige find lang, wie ander flachlich- ten Durpur- Schnecke. ($.59.) Einige aber kurz, wie an einer Art von Aufen, ($. 59. d) Einige find ſchmal, wie ander fFachlichten Pur- ur-Schnecke. (8.59. Einige ſtarck, wiean der Fönfsackichten Slügel- Schnecke. (5. 61. yy) Einige fehen aus, als ob die Spisen abgebrochen wären, wie an einer Strahl-förmigen Muſchel. (6. 71u.t) Einige find hohl, und etwas gekruͤmmet, wie Der obere Theil eines Vogel⸗Schnabels, mie an den Sleder - Mläufen, ($. 57.11) und an dem Bettlers: Mantel. (8. 106. e) Hergegen findet man auch Stacheln, welche auf den Gewinden oder Strahlen ſitzen, als Zaͤhne einer Saͤge, oder als ob ein ſcharfes Dreyeck mit feinem Fuß auſ dieſel⸗ ben gefeßet wäre, dergleichen man an verfchiedenen Streabl-förmigen Muſcheln fehen Fan. (S. 71. aa.gg,hh) Manfinder auch an einigen Mufcheln Singer,das ift, ſolche Herfinragungen, welche laͤng⸗ lich find, oben fo breit, als unten, auf welche Art fie von den Stacheln unterfchieden, melche oben enger zufammen laufen, als fe unten find, Man | 9 kan Teufels⸗Klau) ©. Kupf. N. LXXXI. u fiebenzackichte Stachel, Schnecke) S. Kupf. N.LXXXU, ftachl. N u S. Kupf. N.LXXU, leder⸗Maͤuſen) S. Kupf. N. LX. — Bettlers⸗ Mantel) S. Kupf. N. CCXL. 478... Der Teflaveorheoiogie Ean dergleichen gewaht werden oben an den Fu⸗ geln der Fechter ($.61.rru.f) - $.132. Es haben auch einige Schnecken Fluͤgel. Man nennet aber Flügel denjenigen Anhang an der äuferften Schale der Mündung, welcher die Länge herab ber die Mündung weit hervor vaget, und faft wie ein Flügel ausfiehet. Hierher gehoͤ— ven die Slügel-Schnecken. (8.61.) Einige folcher Flügel ſind ſchmal, wie an der Lohoeniſchen Stügel-Schnecke, ($. 61.2) einige hergegen find breit, wie an dem weiffen breit:flügelichten Ber faans-Segel. (8.61. h) Gehen die Flügel unten länger hervor , als die fämtlichen Gewinde der Schnecken lang find, faft wieein Ohr⸗Lappen laͤn⸗ ger ift, als die Defnung des Ohrs, fo nennet man fie Ohren. 3, Er. an »iner flachlichten Stügel Schnecke. ($.61.pp) Doch einige Berfaffer neh⸗ men dieſen Unterfchied nicht fo genau. Iſt aber nur an der Mündung eine Eleine gekruͤmmte Schar le, faft wie ein Ohr-⸗Lappen, fo wird fie auch der Öbr-KLappegenennet, ſ. am geſtreiften Rieſen⸗ Ohr, ($. ss. 1) und an der geoͤhrten Kraͤuſel⸗ Schnecke. ($.54.n) Hergegen werden an den amenfchalichten Muſcheln Diejenigen Stuͤckgen Schalen Ohren genennet;melche neben dem Schnas bei zu beyden Seiten ftehen, aleichfam, als ob fie Das Ende vom Kragen eines Mantels wären, Ei nige Mufcheln haben nur ein dergleichen Ohr, z. &* Die Perlen Mutter⸗Muſchel, ($ 84. d) ingleis Ken einige Strahl⸗Muſcheln, (9.69, 1.1. Kg | — 2— * Jechte SR. NIKI Strahl Mauſch.) S. Kupf. N.XCIH. I. TH. 1 Such 4.Cap.S. 132.133. 479 dere find mit zwey Ohren verfehen. Solche Oh⸗ ven fiehen entweder ges) das ift, fie laufen mit dem Schnabel des Schloffes zu beyden Seiten in ‚ eine gleiche finie aus, wie bey einigen Strahl⸗Mu⸗ ſcheln, ($. 105. a u. f.) oder fie find mit ungleichen Ohren verfehen, das ift, mit folchen, welche mit dem Schnabel des Schloffeg eine ſchieſe Linie ausnas chen, wie an einer weiffen Strahl⸗Muſchel zu fehen. ($. 1o5.t) Es find aber einige von den Oh⸗ ven ffumpf, als aneiner Dickichalichten Strabl- Mlufchel, ($. 105.5) oder ſcharßeckicht, als anden mebreften Strabl-Mlufcheln. ($ 105.) Stehen auf den Schalen der Schnecken, oder Muscheln, allerhand Eraufe Blätter von Schalen, wie etwa Blaue Kohls-⸗Blaͤtter, ſo nennet man fie Lappens oder Zipfel, dergleichen uns darſtellen die Lap⸗ pen⸗Schnecke, (6. 43. ©) die lappichte Purpur⸗ Schnecke, ($.59. n) der Franzoͤſiſche Taſchen⸗ Zentel, (953.8) der Lazarus Mantel. (8.106. & | ) | a 8.133. Auf verfehiedenen Mufcheln findet mar Strablen, welche auch daher den Nahmen der Strahl⸗Muſcheln erhalten.($.105) Diefe Strah⸗ len find erhöhet, und laufen am Schnabel des Schloffes gleichfam in einem Mittelpunet enge zu⸗ fammen , werden aber nach dem Rande zu immer breiter, wie etwa die Salten an einem auf der Erde ausgebreiteten Mantel, welche oben zuſammen ge rieget find. Man Eünte fie daher gar wohl Salter nennen, Strahl: Mufcheln) ©. Rupf. N. CXXXIX. j Lappens) Laciniae, folia crifpa, criftae, Lappen Schneden) S.Rupf. N. xiv. Strahl⸗Muſcheln) ©, Kupf. N.CRRUX, 480... Der Teffaceotheolgie nennen, zum Unterfchiede der Farben, welche auf einigen Mufcheln Strahlen genenner werden, weil fie vom Mittelpunet nach dem Rande zu breit aus⸗ laufen, wie etwadie Mahler die Sonnen⸗Strah⸗ len mahlen. Diefeerhöheten Strahlen oder Falk ten fiehen an einigen enge an einander, als bey einer Strabl-förmigen Muſchel, (8.71. cc) bißweilen aber weit von einander, ale an der geförnten Strabl- förınigen Muſchel. ($. 72.e) und an dem ABeiblein von der Nagel-⸗Muſchel. ($.93.2) Einige folcher Strahlen find fehr zart, faft wie ein Haar, als an der fchmalen uleichfeitigen Strahl. förmigen Muſchel, ($.72.2) andevefind ſchmal, alsan einer Strahl-förmigen Muſchel, ($.71. 0) noch) andere find breit, wie an Den meh⸗ reften Strahl⸗Muſcheln, ingleichen an den breiten viereckichten Muſcheln. ($.104) Einige folcher Strahlen find flach, wie an eine Strabl-förmi- gen Muſchel. ($.71. c) Einige find hoch und erhaben, wie an der weiſſen, breiten, vierecFich- ten Miufchel. $.104.2) Wiederum einige Strah⸗ len find alatt, als an einer Eleinen Strabl-förr migen Wlufchel, ($. 71.7) anderehergegen ſtrup⸗ picht auf mancherlen Art. Denn einige find wie ein Faden gedrehet, als an der Kleinen viereckich⸗ ten Mlufchel, ($. 104. d) einige wie ZBellen queer Heftreifet, als an der duͤnnſchaligen Strahl förmigen Muſchel, ($. 71. h) einige rauh, wie eine SKafpel, als an einer Eleinen Strahl⸗Mu⸗ febel, (8.69. h) einige knoͤticht, als an einer Eleinen Strabl-Minfchel, ($. 69. i) einige höckricht oder hügelicht, als an der Corallen⸗Muſchel, ($.70.9) und an der Strahl⸗Muſchel aus Ds | IM RR E: no.) 1b. Buch 4.Cap. 9.133.134. 48 —— e ſchuppicht, als an einer kleinen Strahl Muſchel, G. 69. dd) einige ſtachlicht, wie an einer kleinen Strahl⸗Muſchel, ($. 69. bb) einige geduppelte, als an einer Strabl-förmigen Mlufchel. (&:71.:y)_ -» —— = "8,134. Beil die Schnecken, fo in gewundenen Schalen wohnen , öfters ihren Kopf und halben Leib, und die Eriechenden auch den Schwanz vers fehiedener Urfachen wegen aus denfelben hervor zie⸗ ben, fo ift an denen flärcfeften Gewinden, wo fie aufhören, eine Defnung, melche die Muͤndung genennet wird, und von dem fleifchichten Munde. des Thieres felbft zu unterfcheiden if. Dieſe Mündung macht ihrer Seftalt nach gar vielerien: Beränderungen. An einigen ift fie vund, wie an: den Schwiim-Schnecken,($.45.)an den Schraus. be-Schnecken, ($. 51.) anden Rufen, ($. 59) an den Ammons Hoͤrnern, ($. 40.) an einigen halb rund, wie an den Halben⸗Mond⸗foͤrmigen - Schnecken, ($.46.) aneinigen lang und fchmal, wie an den Porcellain- Schnecken, ($.48.) an den Walzen-Schnecken, ($. 50.) an den Cuten⸗ Schnecken, ($. 52.) an den Sturmhauben, (8.53.) an einigen länglich-rund, wie ein Ey, wie an den mehreften Rinckhoͤrnern, (8.58) an einie en oben rund, und unten. fpißig, wie an den Mieer-ZTüffen, ($. 49.) aneinigen niedergedruckt; en an oder Mündung) Apertura, Os, Oftium, Habe Mond-förmige Schn.) N. XVII, Porcelldin⸗Schn.) S. Kupf. N AXIL Sturmhauben) S. Kupf. N. XLIV. Kinckhoͤrnern) S. Kupf. N.LXX. Maeer⸗Nuͤſſen) S. Kupf. N. XXKL 482 Der Teflaceotheolgie ' oder queerrund, wie aneiner Ardufel-Schnecke, ($.54.d) aneinigen oben und unten fpisig, und in Der Mitte etwas weiter , faft als eine Zwetſchen⸗ Kern , wie an den mehreften Schraube⸗Schne⸗ chen, ($.51.) an einigen die Zange herab Bogen⸗ oder Sichelfürmig, wie an einer Birn-förmigen Schnecke, ($ 57.0) an einigen Ohren- foͤrmig, gleichſam, als ob der Ohr⸗Knorpel in der Höhle, zu ſehen, als an dem Midas-Öbr, (s8.rrrr) an einigen Ereus-fürmig, als an verfchiedenen _ See Eicheln. ($ımc) Diefe Mündung ift an. einigen oben zu gemülbet, als an einer Kleinen weiſſen Schraube-Schnecke, ($. 51. bbb) aneis ner weiffen-Sluß-Schnecke. ($ 58. iii) Hergegen: ift fie bey andern gewundenen Schnecken oben ein⸗ gekümmert, 3. Er. an dem ummwundenen Tier ger-Beine, ($.51.d) aneinem Kinckhorn von blaffer Öliven-Sarbe. ($. 58.hhhh) Derglei«, chen Kuͤmme ſtehet bald oben, wiean einer febmas len Schraube Schnecke, ($. 51. o) bald in der Mitte der Auferlichen Schale des Mundes queer uͤber, wie aneiner Schraube⸗Schnecke. ($.sı.cc) 8135 Wenn an der Mündung herum ein: Blaͤttlein Schale in gerader Linie mitder Defnung gleichaus fiehet, fo wird folches ein MTund-Stück genennet, und das Gleichniß von dem Munde, Stürek von den Trompeten oder Wald⸗Hoͤrnern bergenommen, anderen Mund-Xoche auch ein brei⸗ ter Randifi. Man wird dergleichen gewahr nehs men andemfo genanten Mund - Stück. (42.w) Iſt aber ein folches Blättlein der Schale entweder inwendig im Munde an die Spindel flach ange legt, oder an der äuferlichen Seite des Mundes Is RR. Te "übers ‚Ch, 1. Buch 4. Cap. $.13. 483 fibergelegt , fü wird folches eine Kippe genennet, dergleichen man gewahr wird an einer Portugie- fifchen Purpur- Schnecke, ($. 60.kkkk) und andenen Sturmbauben. ($.53.) Liegen aber dergleichen Blättlein flach auf den Gewinden herab, fo werden fie Saͤume genennet, ——— das groſſe Tritons Horn hat. (G. 58. dadddd) Lauſet aber Dig Mündung oben in eine hohle Spitze aus, welche Der Länge nach einen offenen Ris bat, fo wird folche der Schnabel genennet, weil fie faft wie der oberſte Theil eines Storchs-Schnabels ausſiehet, dergleichen man wahrhimmt an dem ummwundenen Achat⸗Horn. ($ 58.n) Solcher Schnabel ift zuweilen Eurz , z. Ex an der Eurzen Spindel, ($.58, ddddd) zuweilen ift derfelbe lang, wie an den eigentlichen Purpur - Schnecken und Rufen. ($.59) Aneinigen lauft derfelbe vom Munde in die Höhe gleich aus, als an vorbefag- ten Schnecken ; oder er ift ruͤckwaͤrts krumm ge⸗ bogen, faſt wie ein Oemfen- Horn, wie an dem Haͤckgen wahrzunehmen. ($. 6ı.tr) An zwey⸗ (&alichten Muſcheln findet man auswendig über dem Schloffe auch Schnäbel, welche breit, kurz/ und vorn an der Spige krumm find; wieder Schnabel andenen Kern⸗Beiſſern. Gemeiniglich ftoffen die Schnäbels jeder Schale an den Mu— fcheln zuſammen, x Er. an den gleichſeitigen Herz⸗foͤrmigen Mlufebeln, ($.78.) da fie herge⸗ * —J gen Kippe) Labium, Saͤuime) Fimbriae. 0000000... 1 Stoffe Tritons:Horh) ©; Kupf. N. LXX- chnabel) Roſtrum; Claua. Kufen) SeKupf. N. EXXL 484. Der Teflaceorheologie gen bey andern Mufcheln fich nicht berühren, fons dern etwas von einander flehen, z. Er. an einer andern Gattung gleichfeiriger Herz-förmigen Muſcheln. ($.79.) Auch find folche Schnäbele darinnen unterfchieden, Daß einige recht nach dem Mittelpunet gekruͤmmet find, ($.68.76.78.84-99.) andere hingegen find auf die Seite chief gekruͤm— met. ($. 73.80. 85. 802.) Noch wird man ander Mündung gewahr, daß inwendig an der Spindel OQueer⸗Streifen fich ereignen, wie zu fehen an den Porcellain: Schnecten, ($. 48.) und an dee Scorpisn-Schnecke, (S.63.11) Gegen folcher Spindel über trift man inwendig am Rande der Mündung oft einige Erhöhungen an, welche fat wie die Kümmen der Sägen ausfehen , zumeilen aber nicht fo feharf , als jene, fondern auch wohl ftumpf find, und Zaͤhnlein heiffen, wiegewahr zu nehmen an dem groffen Tritons-Aorn, (Is | dddddd) aneinigen Sturmbauben, ($.53.)und an den mehreften Porcellain-Schnecken, ($.41,) Man findet aber aud) dergleichen Zähnlein an den zweyfchalichten Muſcheln, 4. Er. an der gezaͤh⸗ nelten Auſter, (8. 108.) Oft find dieſelben uͤber⸗ aus zart, wie an der gekoͤrnten, ſchmalen, gleich⸗ feitigen, Strahl⸗foͤrmigen Muſchel. (672.0) Gleichwohl aber ſchlieſſen fie an beyden Schalen fo genau in einander, Daß der geſchickteſte Marhe- maticus mit aller feiner Kunſt zuthun haben folte, dergleichen nachzuahmen, wie man gewahr nehe men Fan an der Säge. ($, 87.8) Yedoch findet man auch einige Mufcheln, welcher Zähnleinnicht | J—— allemahl Porcellain⸗Schnecken) ©. Kupf. N. XII. I. Th.i. Buch 4 Cap 8.135.136. allemahl genau zuſammen ſchlieſſen, — an einemundandern Drte von einander ſtehen, nach dem es die Beſchaffenheit des inwendigen Thieres ‚erfordert, wie man gewahr werden kan an einer Gien⸗Muſchel. ($.83.2) Bald trift man derglei- ‚hen Zähnlein. an hinten, wo Die Mufchel zufammen ſchlieſſet, wie ander gekoͤrnten, fchmalen, gleich» ‚feitigen, Strahl förmigen. ‚Alufchel, (9. 72-e) bald am ganzen Rande herum; wie an der Sage. (9.87. S §. — Bricht man die, äuferlichen Gewinde und herum ab, ſo wird man inwendig die Länge herab die Spindel gewahr, welche vom Munde nach der Spiße zu immer ſpitziger zugehet. Wa die mittelſte Saͤule bey einer Wendel⸗ Treppe. iſt an welcher alle Stufen zuſammen laufen, das iſt an den Schnecken dieſe Spindel, an welcher alle Gewinde zuſammen laufen. Dieſe Spindel iſt gemeiniglich rund um glatt; doch finder manan det Spindel in der Biſchoffs⸗Muͤtze ($. 60: kk) daß der mweifefte Bau Meifter der, Welt dieſelbe ganz anders gebildet. Denn dieſelbe faͤnget ſich in der Muͤndung (a) an, und iſt rund um mit fchiefen . Streifen, wie ein faͤdmiger Stric, umgeben.;(b) Diefer fänget fich in der Mündungengean, und ges het an das andere Gewinde breiter aus. - An dem Anfange des andern Gewindes fänget fe mitihrer Mindung wieder enge an, und wird breiter beym —— dep Dritten äh (). Und ſo — | Hh 3 | ſie — Scapus, wegmoxAiov. ©, Swammerd. Hit. Infet. f. 141, & Tab, VI. Fig. V. —* ao: Müge) Swammerd. J. c. p. 150. Tab. VII, = 4860 Det Teflaveotheolagie fie fort im vierten, (d) fünften, (e) fehften Ef) diefe Spindel vom Anfange bis zu Endeinwendig hohl, wie eine ‘Pfeife, und wird vom Anfange ne⸗ ben dem Munde nad) der Spiße zu immer enger. net, weil fie wie ein Nabel gemunden if. Mat wird dergleichen gemahr an verfchiedenen Kraͤu⸗ ſel⸗ Schnecken, ($.55.) und anden label. Schne- cken, ($. 47.) auch. an den See-Eyern. (8, 49.) Man finder aber ſolche Defnung der Höhle nicht bey allen Schnecken. Doc) werden auch wohl Die mittelſten Löcher , welche fich in der Mitte des letzten Gewindes an den Ammons-Hörnern zeigen, NA bels' genennet. (F. 41.) Gehen aber die mitteliten Gewinde an derfelßen auf einer Seite in die H6- bey fo werden fte ein erböheter Nabel genennet. Iſt das erfte Gewinde aneiner Schnecke lang, und gehet unten Breit, die uͤbrigen Gewinde aber tagen alsdenn nicht hernor , fondern geben nur durch eine flache Schnerfen »Linie eine Anzeige von fich , ſo werden fie der Hoden genennet , mie an dene Tuten und andern wahrzunehmen. ($. 52.) 8.137. Bay denen Schnecken har man auch die Spige oder Schwanz in Augenfchein zu neh⸗ men. Es heiffet aber die Spike diejenige Länge derer Schnecken, wenn die Gewinde dererfelben ſich unterwaͤrts immer enger, und endlich ſpitzig zuſam⸗ men ziehen , daß fie faft die Geſtalt einer umge kehrten runden Pyramide ausmachen, Es find — | folche andern) ©. Rupf. N.XLIV. XLVN. XLVIIL, XLIXx. Spike) Mucro, Cauda, 3 — —900 MM —W —*88 & — N ——— S IN NN N —8 N N A — 2— UNSER NIS Inn HULLIEN IN — — “u RT, | N 2 ' 4 * U 4 ) / n ’ ı 4 1% W 1% 4 f URS Mt N n SER — 4a — ar I — 21 — N 38 r Kat AR) * 1 ⸗ BI \ SUN \ x an % — D— — ee ee wur o wo N 1. Ch, rn. Buch 4.Cap: $. 137. +48 Folge nicht alle gleich. Denn einige findEnrz, das iſt, die Gewinde, fo aufs erite folgen, find, alle zu⸗ ſammen genommen); nicht fo lang, als das erſte Gewinde, wie an den kurzen Kinckhoͤrnern zu ſehen. ($.58.) Einige aber find lang , Dasift, die übrigen Gewinde, alle zuſammen gerechnet, übertref> «fen an Länge ganz mereflich das erſte Gewinde, wie an den Schtaube- Schnecken ($, sı.) geſchiehet. ‚Man wird auch diefen Unterfchied an den Spitzen der Schnecken bemercken Fönnen, Daß einige Ge— winde an denenſelben in einer Linie an einander ‚auslaufen, ©. die Indianifche glatte Schraube- Schnecke , (51. zz) andere hergegen haben Ab⸗ füße an den Gewinden, mie Stufen, ©, die Paͤbſt⸗ licheCrone, ($.6o.ff) und an nochandern find die Gewinde diefbauchig, faft wie ein ausgeboge- ‚ner halber Circkel, ©. das dicke Tieger- Bein. $.5uc) Eine weiffe durchfichrige Schraube Schnecke bat Diefes befonders, daß fie unten an der Spise einen Knopf hat. ($.5ı. 000) Der Rand wird bey Schneefen der Auferliche Umfang der Gewinde, und bey Mufcheln der äuferliche - Umfang der Schalen genennet. Bey denen legten bemercket man infonderheit, daß er an den meisten fehlecht ift, Boch findet man auch an an⸗ dern, daß er bey einigen ausgefchweift, z Er bey Der zart⸗ geſtreiften Schuͤſſel⸗Muſchel, ($.63 11) und an dem Pferde⸗Hufe, (9 g8. k) bey an⸗ ; | ee nr. u dern kurzen Kinckhoͤrnern) S. z. E. Kupf. N. LXVII. Schraube⸗Schnecken) S.3. E. Kupf N. XXXIV.f. dicke Tieger⸗Bein) S. Kupf. N. XXXIV. 5 and) Margo, circumferentia, peripheria, ora, Pferde: Hufe) ©. Kupf. N. CCXXIV. u a8 Der Tefaeetheoleie dern eingeferbt , als an der weit-gefurchten Schuͤſſel⸗Muſchel, ($.63.mm) beyandernaber gezaͤhnelt, 3.€&. an der Säge. ($.97.g) An dem Umfange der Schnecken und Mufcheln verdienen auch Die Seiten eine Aufmereffamfeit. Eswers den aber Seiten genennet bey denen Schneefen die ausmwendigen Ende, welche ſich auf der Seite dis— feits und jenfeits des Mundes an den Gemwinden aͤuſern; an den Mufcheln aber diejenigen Ende, welche zwifchen dem Schloffe und dem gegenüber ftehenden Rande liegen. Bey denen gemundenen Schnecken ift die Seite mehrentheils gleichfeitig, das if, Die eine Seite ift eben fo'geftalter, als Die anderes und man findet auch unter den einfchalich» ten und zweyſchalichten Mufcheln viele von gleich- feitigen Seiten. ($.66.u.f.) Hergegen bemercket man aneinfchalichten und zweyſchalichten Mufcheln, daß viele Derfelben ungleichfeitige Schalen haben, das iſt, Die eine Seite laufer von dem Mirtelpunet oder Schloffe laͤnger, als Dieandere aus, ©. Die Cy⸗ prifche Schüffel: Wlufchel, ($.63.55) und viele andere Muſcheln (S.82.u.f). Was zwiſchen beyden Seiten der voͤr der ſten Mündung und Def nung gegen über ift, heiffetder Rücken, z. €. went man ein Kinckhorn fo leget, Daß die offene Muͤn⸗ dung aufeinem Tifche auflieget , fo heiffet alles das» jenige an den Gewinden der Rücken, was oben ift, Hergegen ben den einfchalichten und zweyſchalich⸗ ten Mufcheln heiffer der Ruͤcken diejenige Erhöhung, welche man fiehet, wenn die Schale mit ihrem aus: | gehöhlten Schüfel: Muſchel) S. Kupf. N.LXXXVL Seiten) Latera. Ruͤcken) Dorfum. Bun — Buch 4. Cap. 137.138. 489 gehoͤhlten Gewölbe worauf geleget wird. Bey den einfchalichten Muſcheln iſt derſelbe mehrentheils in der Mitte, Bißweilen bat derſelbe oben ein Loch, S. die our Schiffel-AMTufchel, (963. £) bißweilen eine Warze, ©. die ſehr ulatte Schuͤſſel⸗Muſchel, ($. 63.1) bißweilen einen ftumpfen Finger, ©. eine andere glatte Schüffels Muſchel ($.63.m) bißmweilen eine frumme Opis ge, wie in Bocks Horn, ©. eine glatte Schuß ſel⸗Muſchel, ($.63.h) zumeilen iſt folcher Rücken rund, ©. an. der groffen Schüffel : Wilufchel, (8.6352) zumeilen aber fpißig, ©. die Larchaginens fifche Schuͤſſel⸗ Muſchel ($.653.y) Anden zweyſchalichten Muſcheln ſtehet mehrentheils ſolcher Ruͤcken nachdem Schloſſe zu. ($.76. uf: $.99.u.f.) 8138. Wofern man alle Schalen diefer Stein: fchalichten Thierlein unterfchet , fo find fie Denen Rnochen gleich. Die Knochen der Thiere find anfänglich weich, wie man an den Zähnen Fleis ner Rinder fehen Fan, welche weiche zuͤſammen ges wickelte Häutlein find, fo lange fie noch in den Löchern der -Kinnbacken flecken. Wenn fie aber heraus wachfen, find fie hart; Gleicher Geftalt hat es dieſe Befchaffenheit mit den Schalen der Schnes cken und Mufcheln. (8. 114)) Beſtehen die Kno⸗ chen in den Thieren aus lauter Faͤſern, welche ſich nach der Ränge fortziehen , wie die Faͤſern im Hole, welches man durch die Vergröfferungs -Slafe an den Knochen junger Kinder entdecken Fan; fo has Hh5 ben denen Knochen gleich) Hiermit widerſpreche ich mir nich da ich $. 28. he len ah an end Steine und Knochen Fommen auf gewiſſe Maaſſe überein. 499 Der Teffaceotheologie © ı ben Die Schalen diefer Thierlein gleichfalls: ihre daͤ⸗ fern, welche man gewahr werden Fan, wenn man fie zu Kalck brenner, alsdenn zerbricht, und mit bemwafneten Augen anfiehet. Gleichwie aber der Vlahrungs : Saft durch ſolche Fäferlein in denen Knochen fich beweget, welches daraus. abzunehs men , weil fie wieder zufammen wachfen , wenn fie entzwey gebrochen werden; alfo iſt ſolches aud) an den Zaͤſerlein der Stein⸗ſchalichten Thiere ab» zunehmen, da diefelben auch wieder zufammen wachfen, wenn fie zubrochen werden. (S. 116.) Ha⸗ ben die Knochen der Menfchen und Thiere ihre Mläuslein , welche feft an ihnen bangen; ſo hat es mit den Schalen diefer Thierlein gleiche Bes wandniß (S:u6.) Sind die Knochen auswendig mit einer ‚zarten Haut überFleider, fo find Die Schalen dieſer Thierlein gleichfalls mit einer Haut auswendig, wie mit einem Hemde,umgeben.(S.u5,) Und gleichwie die Knochen an und vor fich felbft, wenn das Knochen -Häutlein abgelöfet worden, unempfindlich find, wenn man fie auch fehon entzwey füget; fo wird man ſolches auch an den Schalen diefer Tihierlein merefen, man feche fie, oder fehlage fie. Laſſen fich auch Die Knochen, wenn fie im Feuer gebrantmwerden , zu einem Ralck mas en; fo gefehicht folches mit denen Schalen Diefer Thierlein gleichfalls, und man Fan daraus den Schluß machen: Daß diefe Schalen aus irdiz ſchen Theilen, und aus einer zähen Feuchtigkeit zufammen geleimet werden, weswegen fie auch wie eine Kalck⸗Erde von einander fallen, da Die Hitze des Feuers ihre zähe Feuchtigkeit ausgetrucknet. Das iſt aber ben diefen Schalen merckwuͤrdig, * | ie | 1.Ch. 1. Buch 4. Cap. 9.138.139. 491 ſie die Schnecfen- und Mufchel - Thierlein nur aus⸗ wendig, wie eine Mauer, umfchlieffen; da hergegen an andern Thieren das Fleiſch die Kos chen umfehlieffet , welches Ariftoteles fihon zu ſei⸗ ner Zeit andenen Auſtern angemercket: (a) Daß an denenfelben das Fleiſch inwendig, und Die Scha⸗ fe auswendig wir, — r J “8 139. Was den Gebrauch und die Abſicht des Schöpfers bey den Schalen anbetrift,, fo find Diefelben für die Einwohner darinnen ein ſtarcker Schirm und Schuß, welcher fid) zu ihrer lang⸗ ſamen Bewegung gar wohlfchicket, und man Fan fie als ganze Schilde anſehen, mit welchen fich ehe⸗ mahls die Soldaten ganz bedecfet, um Darhinter fuͤr Schaden ficher zu ſeyn (a) Sind die Ribben bey den Menfchen gleichfam ‘Dalifaden , melde Das Herz und die Lunge, als zwey zum Keben uns ‘entbehrliche Glieder, bedecken; damit fie. dem Druck der auferlichen Euft bey Verdünnung. der innerlichen Eräftig widerfiehen Eünnen; fo find die Schalen denen Schnecken eine Mauer , hinter welcher fie ficher wohnen daß ihrem weichen Flei⸗ ſche von Feiner äuferlichen Gewalt Fein Schade zu⸗ ‘gefüget werde, Dahero pflegen fie fich auch alſo⸗ bald, als in eine fichere Höhle, hinein zu ziehen, fo bald fie von einem Auferlichen Anfall das ges ringfte fühlen, wovon fie einige Gefahr beforgen. Und da fie von einigen Thieren, Fiſchen und Voͤ⸗ geln zur Speife aufgefucher werden, fo hat ihnen die göttliche Guͤte wider deren Gefraͤßigkeit durch | DIE () Sie wurden genennet Ovgeor, ©, Chriftiani Bru—⸗ yings Comp, Antigg. Graec, C. VIII, 9.12. p.85. Mr Det Toffzeeothenligie 71 die Schalen gleichfam einen — angezogen. Es beduͤrfen auch die Stein⸗ſchalichten Thierlein einige Waͤrme, ſo wohl den Umlauf ihrer Saͤfte, als auch die Verdauung zu befoͤrdern. Damit nun dieſe beyſammen erhalten werde, und nicht ſo leicht verfliege, fo dienen auch hierzu die Schalen, das hero ſie Ariſtoteles (b) den Ofen der Schnecken zu nennen pflege. Daß auch diefe Schalen dies fen Shierlein eine befondere Schönbeit zu wege Bringen, davon wird unten noch etwas zu reden vorfallen. | ro, Es haben die gewundenen Schnecen nicht zwey Schalen, wie die Muſcheln, welche ſich zuſammen ſchlieſſen koͤnnen daherd hat die Natur denen meiſten durch görtliche Einpräaung an ſtatt der andern Schale einen Deckel gegeben, welchen ſie als eine Salz Thuͤr gebrauchen koͤnnen, die Mündung ihrer Gehäufe damit zurufchlieffen. Ich Bin zwar nicht der Meinung Arittotelis, (e) daß. ‚alle Schnecken dergleichen Deckel hätten, meildie Erfahrung mich ein anders belehret. Es haben noch Feine Naturkuͤndiger dergleichen an den Tu⸗ ten⸗Schnecken, (d) noch an den Meer⸗Eyern (e) gefunden. Die Erd: Schnecken bedürfen derfelben im Sommer nicht. Denn weil ſie ihr Gehaͤuſe auf dem Rücken tragen, fo, daß ihre Müns dung unten aha p koͤnnen ſi e ſie bey en | er () De nischen er, L.I. Cap. VI. Deckel) Schilde, Thüren, Opercula (ce) InHift. Animal. L. III. C. IV, ‘(d) Ramph. LI. C. XXI. N.VIL f. 103. T. XXI. B. (e) Jan. Planc. de Conch. min. not. lit. Arimin. —J. c XXI. p.27. | 1.Ch. 1, duch) 4, Cap. $.1g0, 493: der Öefahr , wenn fie fich hinein gezogen haben, vers mitteljt ihres natürlichen Kleifters, aufden Drt, wo ſie Feiechen oder ſitzen, feit ankleiben, und dienet eben diefer Urfache haben auch Die Porcellain⸗ Schnecken Feinen Deckel, weil fie fich feft an die: Selfen anfegen koͤnnen. Unter denen Schnecken aber , welche fich zudeckeln koͤnnen, findet fich dieſer Unterfchied : Einigen iſt ſolcher Deckel von Na⸗ eur angewachfen, dergleichen die Evangeliſchen Mißionarien an einer groffen Schnee in Frans gebar angemercket haben. (6) Herr Frifch hat eis ne dergleichen Sluß- Schnecke gefehen , deren Deckel oben über den Hintertheil am Fleifch ange⸗ wachen iſt. (g) Er giebt der Schnecke zweyerley Vortheil. Denn erftlich lieget das halbe Gehaͤuſe darauf, wenn das Thierlein heraus gekrochen iſt, und reibet das Fleiſch deſto weniger, weil es ins⸗ gemein an ſolchen Moraſt⸗Schnecken auſſen von allerley Unreinigkeit etwas rauher iſt, als bey an⸗ dern Schnecken, wendet ſich auch deſto leichter dar⸗ Auf, wenn ſich die Schnecke wendet. Hergegen für get fich diefer Deckel fehr genau in die Mündung; wenn die Schnecke fich-in ihr Gehaͤuſe ziehe. Sp oft die Schnecke an die Mündung ihres Gehaͤuſes etwas vom Fahr- Wachs anfeßet, daß es weiter wird, fo oft feßet fie auch an den Deckel etwas an, daß er gröffer wird, und folglich wieder genau in die Mündung einfchlieffer, dahero es auch — — daß f (f) ©, derMifl, Ber. I. 1053. 0.7. | (2) In der Befehr. der Infekt, XIU, Th, N. 1. p.2. © hier Kupf. N.XLL | | a ihnen alfo folcher Sitz an ſtatt des Deckels. Aus 44 ‚Der Teflaceotheologie daß folhe Deckels aus lauter an einander gefügten Blaͤttlein, wie die Zwiebeln, beftehen. Schwanz merdamm (h) bat dergleichen angewachfene De ckel auch wahrgenommen an einer Art der. Del Kruͤge Plancus an einer Schwimm Schnes ce, (1) Einige andere Schnecken aber verfertis gen nur gegen den Winter aus ihrem natürlichen Schleime fich dergleichen Deckels, melche fie im Sommer wieder abmerfen, indem fie ihn von ins nen heraus drucken, wie an den Erd⸗Schnecken zu fehen. Sie machen anfänglich von dem aus- geſchwitzten Schleim ein gar dünnes Häuschen, wel ches fie rund um an die Mündung anziehen, wie die Haut einer Trommel in den Reifen. An diefe Haut fesen fie von innen wieder eineneue an, und fahren mit folcher Anfegung fo lange fort, bisder Deckel dick genug iſt. Und es iſt an dieſen Deckeln der Erd⸗Schnecken die Anſetzung ſolcher Haͤutlein ſo genau und zart, daß man ſolche kaum gewahr werden Fan, wenn man fiegubriht. — 8141. Die Geſtalt folcher Deckel ıft nicht einerley. Denn weil der Deckel fich genau in die, Mündung einfüget , die Mündung aber von man⸗ cherley Seftalt ift, ($.134.) fo muß notwendig die Geftalt des Deckels darnad) eingerichtet ſeyn. Das, hero find einige Deckels rund, wie an der Lap⸗ pen-Schneche. (k)_ Diefer Dedeliftdünne, wie eine Schuppe, Dundelzbraun ; und bat auswens dig ein gewunden Kuͤgelchen, wie ein Nabel. m | i & ), DeConch, min, not. &c. P. I. C. XXI, 9.27. Erd⸗Schnecken) S. Kupf. N. J. — &) 9.43. Rumph.L.U, C. xi. N.1R 73. Tab. xx. I I. Th. ı. Buch 4. Cap. $. 141. 49{ — — if von der Gröffe,als ein Reichs Thaler, do cher iſt nur ſo groß, als ein Schilling. Sie ſehen faſt aus, wie die alten Kragen, welche die Hollaͤn⸗ der Lobbetjes genennet. Der kleine Spoor hat auch einen runden Deckel, an Geſtalt, wie die vori⸗ ge, und die auferliche Seite daran glaͤnzet roͤth⸗ lich , wie eine roͤthliche Perl. (1) Die Mond⸗Au⸗ gen gehören hieher, welche alfo genennet werden, weil fierund find, wie der volle Mond. Ein folcher Deckel ift Stein hart, von auffen etwas erhöhet, als eine Linfe, weiſſer Sarbe, und zuweilen mit flachen Rnötlein beſetzt (m) Dean findet fie an de- nen Schnecken, welche Riefen: Ohren genennet werden. (8.55.11) Inwendig ſind fie etwas naͤpficht, mit einem zarten Haͤutlein uͤberzogen, welches dun⸗ ckel⸗roth, auch wohl braͤunlicht ift , und auf wel⸗ hen ſchwarze Streifen, wie eine platte Schnecke Circkel⸗ rund gemahlet find. Man finder in Oft Indien dergleichen groffe Deckels ,. welche im Duchfhnitt biertehalb Zoll ausmachen. (n) So bat auch das Blatt-Horn ($. $8, bbbbbb) ein rund Decelchen. (0) Diefen find beyzufegen Die teperlten Venus-Nabel, welche fich an den Kleinen ond⸗Schnecken finden, Ste find inwendig nicht recht ſchwarz, auswendig aber weiß ohne Glanz. (p) TIER (1) $.43. e. Ramph. I. e. N.ILf. 73: Tab. cit. J. (m) Rumph, L. I. C. VI. N. 2.£.69. Tab. XIX.B, (mn) Jacob. Muf: reg, Dan, Part,1. Sect. IV. N, 43. ' (0) Rumph. L. IL, C. XIX, N. XXVL £.08, Tab.XXIX. Y, - €p) Vmbilici marini granulati. Rumph. L. II. C, VIIR N. II. £. 93. Tab. XX.D, Oft wird die Dunkelheit des Haͤutchens abgefhliffen, durch vieles veiben, wenn dieſe * 496 Der Tefaceorheologie Diefen find beyzufügen die Aueren-Steinlein, auf den Antilliihen Inſuln, welche Eleine Meer⸗Na⸗ bels find, wie eine Einfe, und von denen unterfchies den, fo aus der Levante gebracht werden. Denn diefe find voth , jene aber Verlen - Mutter -farbigr wie Silber glänzend, und verändern ihre Farbe wie ein Dpal, auf verfihiedene Art, nachdem man fie gegen das Licht halt. (a) Man bemercket aber auch) Ey⸗runde Deckels, dergleichen man an denen Kinckhoͤrnern findet, (7) ingleichen an der Purpur - Schnecke. (s) Diefe Deckels der | | Paurpur⸗ ckels an den Ufern hin und wieder durch die Wellen gewor⸗ fen werden, daß die inwendige Seite derfelben weiß iſt. Diefes hat man zu mercfen, daß man ſolche nicht vor eine ber fondere Gattung halte. TE TE c() Du Tertre Hift, Nat. des Antill, Tr. I. Ch. IL. p.77- Vielleicht find alfo die Grezoblifchen Augen - Steine lein (©. m. Lithoth. $.277.) und die Schwelben-Steine 2 m, Lithoth. $, 200. & 310.) Feine Deckels von Schneck⸗ ein. | Pong (r) Worm, Muf, f.258. ei u. (s) 9591) Decknagel von der Purpur⸗Schnecke. Lat ; Blatta Byzantina, und zwar Blatta, vom Griehifhen BAar Jos oder BAdT//ıov, welches bey den neuern Griechen die Purpur-Schnerke bedeutet. ©. Fuchſ. L. I. de compofit, medicam. C. XV. p. 73. Byzantina, weil folche Schnecken ben der Stadt Byzanz in Africa am gewöhnlichften anges troffen worden : Rondelet, de teftac, L. II, C. II. f. 64. fl. Gein. £. 144. ſ. Aldrov, f. 294. Calceol. Muf. f. 43. ſ. Rumph. fast, fie heiffen : Onyx marina ; Arab : Adfaro eibi, oder Adfar al tibi; Hebr: Scheiecher; Mal: Vnam und Vnam Carbo ; Macaß: Ambelau ; Boet: Lacca nuga ; Chin : Lepi oder Hick ; Welriekende Nagel. Ich habe aber vielmehr bey Anzuͤndung derfelben einen deln Geruch, wie angebrant Dorn, geſpuͤhret. Da — ump —— \ ‚ 1Cbr.3ud4. Cap. $.Iqt. 497 Purpur⸗Schnecke werden genennet viechende Naͤ⸗ gel, weil ſie riechen, wenn man ſie auf das Feuer wirft. Sie ſind zwey Zoll lang, und einen Zoll breit, laͤr glich⸗rund, faſt wie ein Meer⸗Ohr, und et⸗ was ſchief gekruͤmmet, als eine Molle, die ſich ver⸗ worfen hat, von Farbe braunsgrunlid, Auf der hohen Seite fcheinen fie von lauter Sichel-fürmiz gen Blätterchen über einander gelegt zu feyn ; in Der hohlen Seite haben fie an dem einen Rande- eine breite Lippe, inder Mitte aber IBirbel-fürmi- ge Streichen. Die Meer⸗Nabels, oder Meer⸗ Bohnen find auch hierher zu rechnen. Sie find Ey-runde Deckels, welche an der inwendigen Sei: te braun find, und die Mlond-förmigen Schne- cken zufchlieffen. (t) Dieſe Seite ift gleich, und bat ſchwarze Schnecken⸗ fürmige Rinien. Aus wendig ift fieerhaben, hat in der Mitte ein Grübis chen, und darinnen eine Erhöhung, wieein Nabel, wovon fie auch den Nahmen haben. Am Rande herum find fieweiß, hernachmahls gelb⸗roth. Faſt uni | BER Hero Rumph.L, II. C. XVIILN.XV, f. 92. von einem eben fo. geftalten Deckel meldet, daß er zum Raͤuchwerck gebraͤuch⸗ lich iſt; fo Fan gar leicht derfelbe mit der Blatta Byzantina feyn verwechfelt worden. (9-55. d*) Noch ein anderer der gleichen Deckel ift von auffen dundel-brann, von innen Perl: — von einer Schnecke, ſo d. 44. M beſchrieben worden. ed — (c) Umbilici marini, 1, Veneris, Belliculi; Ital: Ochä di S. Lucia, 1. diPefce, Pietre di S. Margarite ; Mal; Matte . Bulan ; Hol: Zee-Navels; Rondel. p. 98. Geſn. p. 149.. Rumph. L. I. C. VII. f. 72. N. I. Tab. XX. A, Bonan,: £.450. N. XIII, XIV. Plane, p. 18. Swammerd, Hıft. Inf. 183. Jacob, Muf. reg. Dan, P.1. Sect. IV. N. XLII. Kepfel. Fortgeſ. Reife Befchreib, LXIII. Br. p. 450. | 498: Der Teflaceotheolegie ' dergleichen findet man auch ander geftreiften Az _ char:Schnecke, (u) welche man dundele Sees als ein Ducat, Sie haben eine Schnecken⸗Linie, find meiſtentheils dunckel, mit gruͤn und roth gemen⸗ get, ſind ſehr glatt, und glaͤnzen, wie ein Ochſen⸗ Auge, Die genabelten Schnecken mit halb⸗ vundem Munde welche Halbe⸗ Nond⸗Schnecken genennet werden, ($. 46.) find auch, wie eine halb von einander gefhnittene Kugel, und ftellen alſo faft den halben Mond vor, Hergegen Die Deckels, an den gemeinen Barten= Schnecken find faſt rund, gehen aber oben an dereinen Seite in einen ftumpfen Schnabel aus , weil fie ſich mit demſel⸗ ‚ben in dem Winckel der Mündung diefer Schnecke: fügen müffen. (v) An einer Bien ⸗foͤrmigen Schnecke, (6. $7: 0) und an dem Ochſen -Ropfe: $ 53.1) findet man ſchiefe Sichel-förmige ober) (auen-förmige Deckels, weil diefe Schnecken: einen langen fehmalen, und etwas wie eine Sichel gekruͤmmeten Mund haben. Hieher find zu rech⸗ nen die wobltiechenden Naͤgels des Matthioli. (w) Sie find wie Horn, brauner Farbe, und, | | | ash haben (u) 6. 54. kfff. Rumph.l. e. N. II. Tab. —— ($.46.) Siehe auch dergleichen beym Rumph, L. IL C. xVim. N. XV. I 92. und Swammerd. l. c. f. 186. (v) Swammerd. Hift, Inf. f. 100. & Tab.IV. Fig. I. cw) Ungues marini, Onyches, Ungues odorati, Un: gulae aromaticae ; Arab. Athfar Atheb, oder Adfar Arhaib; Etal : Vnghia odorata ; in Commentar. ad Diofcor, C. VII. £ 303. Ich befißse dergleichen Meer⸗Naͤgel, welche aber ans Feuer gehalten ſtincken und alfo andere Oeckels, als diefe, ſeyn muͤſſen. haben über Die Lange auswendig und inwendig Sichelsförmige Queer⸗Streifen. Einige vonden Schnecken⸗Deckels find glatt; andere aber ges Eöent,oder mit Körnichen befeßt, Das Alpen-Ge- bürge ($.46.dd) hatein Deckelchen ‚welches Stein: hazt,hell-grau und glänzend iſt, mit Körnichen beſeht, und an der echöheten Seite miteinem heraus ſtehen⸗ den Zähnichen. (X) Diegefürchte Mlond-Schne, de ($. ss. pp) hat. auch auf der auswendigen. roeiffen Seite Knötchen. Auch darinnen findet ‚man einen Unterfchied, daß einige von den Deckela fehr dicke find, wie die meiften hier befchriehenen :. hergegen aber findet man auch welche von Dinner. Schale Die Ungatifche Wittbe (8, 4 a) hat einen Deckel, welcher zwar wie Horn fo hart fit, gleichwohl aber fo dünne, als Papier. (y). Eine weiffe Halbe-Mlond-förmige Schnecke ($. 46.2) har einen Honig: jarbenen Deckel, fp. dunn,als ein Horn. (2) Die mehrefien Erd Schnecken haben auch dünne Schildchen, ingles E& die Papuaniſche Kräukl-Schnefe 8.142. Der Nutz dieſer Deckel iſt nicht einer- ley. Er Diener denen Einwohnern der Schnecken zum Schug. Siefthlieffen mit Demfelben gleich, ſam die Thür ihrer Gehaͤuſe zu, ſo oft fich äufere, lich ein gefährlicher Anfall eignet. Mie Dort die Engel dem Loth ins Haus zogen, und die Thür. ‚hinter ihm her zuſchloſſen, ihn wieder die Gewalt⸗ thätigfeit der böfen Sodomiter zu befehügen ; J | bin fpricht N Rome IE NT —— (y) Du Terre Hift. nat. des Iles Antill, Tr, IV. Ch, %% . «V.p. 239 4 a oo Rumph Le ai 500 Der Teflaceotheohgie fpricht GOtt gleichfam zu denen gedecfelten Schne⸗ een: Gehe hin, mein Volck, in deine Kammer, chleuß die Thür nach dir zu, verbirge dich ein klein ugenblick, bis der Zorn fürüber gehe. Es iſt auch denen Schnecken dieſer Deckel eine Decke wider ven Winter. Man Fan folches Daraus abneh⸗ men, weildie Erd-Schnecken gegen den Winter. fich zudeckeln, und alfo, nachdem fie fich in ihre Stube hinein gezogen, für dem Ungemach der Kälte gejichert find, und Diefe rauhe Jahres Zeit ohne Ungemach zubringen ; hergegen aber gegen. den Frühling , da es beginnet wärmer zu merden,. fich wieder aufderfeln. Ja, dieſes thun fieauch mit⸗ ten im Winter. Wenn man eine zugedeckelte. Schnee in den Buſen ſtecket, fo wird manfehen, fo bald die Schnecke ermärmer wird, daß fie ſolchen Deckel von ſich flofe. Esbewahret auch folcher Deckel die Schneefen vor allerley Unreinigkeit, welche fonft in die Mündung hineinfallen Eönte, $. 143. Ich habe, mein Lefer ! indiefemEapitel die äuferlichen Theile, welche die Schnecken und Muſcheln in fich halten, nachihrem äuferlichen Ans fehen.befehrieben. Allein unfere Meugierigkeit fol . nun in diefe Gebäude hinein gehen, und mit den Augen des Gemüthes die inwendigen Zimmer derfelben betrachten. Der Schiff -Aurtel($.43.a) foll uns hier den Eingang zu feinen innerlichenKRame mern öfnen. (a) Erifteinfo Bewunderns⸗wuͤrdi⸗ | | ges Kammern) Concamerationes, thalami, Daherowennet der gelehrte Herr D. Joh. Phil. Breynius in Danzig ders gleichen Schnecken, welche viel Kammern haben ; Polytha- lamia in f. Diff. de Polythal: C. J. $. 13.p. | 7: (a ©. Swammerd. H, Inſect. N, 8 C. XLS. 152 1.Ch.1. Buch 4. Cap. $.143. zor ges Geſchoͤpf, dab ich Unrecht thun würde, meine Leſer vor denfelben vorbey zu führen. Wenn man die Schale deffelben dem breiten Umfange nad) mitten von einander fchneidet, fo finder man, daß Die verborgenen Gänge eine Schnecken-Rinie aus; ‚machen. Diefe Höhlen folder Schnecken⸗Gewin⸗ de haben gleichfam verfchiedene Gewölbe oder Kam⸗ ‚mern, welche mit lauter dünn - fehalichten Blätt- lein, als mit Zwiſchen⸗Waͤnden, von einander ge theilet werden. Diefe Waͤnde find etwas hohl, faft wie eine flache Molle, oder hobler Brenn: Spiegel, deren Hookius (b) ohngefehr. vierzig, des Rumphii Commentator aber (ce) funfzig gezehlet hat. Nachdem die Höhle der Schnecke im Mittelpunct immer enger zufammen lauft, nad)» dem werden auch diefe Zwiſchen⸗Waͤnde Fleiner, und die Kammernenger. In der vorderfien Höhle der Mündung wohnet das Thier felber, die uͤbri⸗ ‚gen Kammern aber find alle unbewohnt, und voll Luft, Im Mittelpunct einer jeden Wand itt ein Loch, Durch welches eine fchalichte, fehr zarte und leicht zerbrechliche Röhre gehet, welche im Anfange faft fo weit, als ein Strohhalm ift, und durch alle 1 Fig Kam- Breyn. l.c. C.IIl. 5,34. hat ſolchen Schiff: Kuttels innerli⸗ Ges Gebäude mit N 3 7 wohl abbil⸗ den laſſen. Vid. Tab, I. Bey dem Bonanni f, 475. N. 2: iſt er fchon nicht fo gut geftochen,und Hook in pofthum. Oper. Works Tab. II. Fig. I. hat die Röhre gar vergeffen, ob er gleid) derfelben in f. philofophical Experiments and Obfer- uations, p. 306.307. gedenckt. S. Kupf. N. XU. | er Diaphragmata, acetabula, tabulata, fepimenta; .c, (ec) f. 62. | ; Röhre) Tubulus, ſiphunculus. go2a Dee Tefaceotheolegie ——— Kammern bis zum Mittelpunct der Schnecen⸗ Höhlung gehet, aber auch) immer enger wird, wie die Höhlen ſelbſt. Durch diefe Röhre gehet ein Darın von dem inmohnenden Thiere Wir wol: len uns nun auch in dem inwendigen der abgeſon⸗ derten Zieber-Aörner, ($. 62.) mit unfern Ge⸗ dancken verfügen. Diefe baden vorne die Dice einer Ganſe⸗Feder, laufen in einer-Schneefen-Linte in der Mitte zufammen, da fein der Mitte immer enger werden. Allein die Gewinde berühren eins ander nicht, treten aber nach dem Mittelpunete der Schnecfen-Linie enger zufammen. Die Schale iſt auswendig etwas rauh, meißlicher Farbe, fehe zart, und mehrentheils dDurchfichtig, wie Papier, aber man auch die inwendigen Zwiſchen⸗Waͤnde Dadurch fehen Fan, (d) Diefe Zwiſchen⸗Waͤnde find rund, und wie Pfannen ausgehöhlet, und man Fan die erfle davon in der Mündung ſehen. O⸗ ben bat eine jegliche Zroifchen- Wand ein zartes Loͤchlein, an welchem eine zarte Röhre ift, welche in das Köchlein der andern Wand fich fünet. Die andere Wand hat eben dergleichen Roͤhrlein, wel⸗ ches fich in dag Röchlen der dritfen füget, und fo geht eg mitden übrigen Bänden bis zum Mit⸗ telpunct der Schnecken-Linie, Die Höhle der er ſten Röhre iſt enge, daß nur eine Borſte durch⸗ gehet, und gleichwohl werden ſolche Roͤhrichen nach dem Mittelpunct der Schnecken⸗Gewinde | Immer Abgeſonderte Zicher-Hörner) Breyn, de Polythal. C.IV. 6.42. p. 21. Rumph. Tab, XX. N.L f. 62. Nautili albi, pellueidi, teretes. Lift, inH. C. L. IV. Set. IV, Fig. 2. add, Honrkl.[.e,p. 282. Tab. 1 £ 4. Swammerd. Hift, Inſector. f.150, Tab, VIL, Fig, VILL ©. Rupf. N, CLIN. 1.Ch.r. Buch 4. Cap. 9143. 503 immer enger, gleichwie die Waͤnde felbft immer ‚Heiner werden. Die Wände fo wohl, als die Roͤhren glänzen, wiePerlen Mutter, und man kan derer fechs bis fieben und dreyßig zehlen Man kan folche Zwifchen- Wände mit ihren Röhren ge⸗ nauer betrachten, wenn man die äuferliche Schale mit Behutſamkeit halb abbricht, und fie ſodann ‚mit: bemafneten Augen betrachtet. Ich will mei nen Refern folche Zwiſchen⸗Waͤnde im Kupferitiche ‚hier vor die Augen legen, wie fie durchs Vergroͤß ſerungs⸗Glas ausſehen. Denn wenn ich fie IN ihrer natuͤrlichen Heinen Geſtalt vorſtellen wolte, wuͤrde weder mein Pinſel, noch des Rupferftechers Grabſtichel zart genug ſeyn, ſolche deutlich auszu— drucken. Man ſiehet nemlich einige Zwiſchen⸗ Waͤnde mit ihren Roͤhren. Oben ſiehet man das Loch der Röhre, und ſodann die Röhre ſelbſt, wel⸗ che als ein Hand⸗Griff in das Loͤchlein der andern Wand uͤberaus genau eintritt, wie etwa Die ble⸗ chernen Roͤhren an einem Sehe⸗Glaſe. Dieſe Waͤnde und Roͤhrlein werden endlich in dem Mit⸗ telpuncte dee Schnecken-Gewinde fo Elein, dab fie auch den fehärfften bewafneten Augen unfichtbar soerden. Unſere Neugierigkeit gehet nunmehro aus diefen Gehäufen heraus, und verfüget fich mit dem Leit⸗Faden der Rernunft in die innerften Irrgaͤn⸗ ‚ge der Tuten-Schnecken. Die Mündung, vder offene Thuͤr derſelben ift ſchmal, und gehet vom Boden an bis oben an die Spige aus. Anden Boden fichet man auswendig die Schnecken ini? en, welche Anzeigen find der innerlichen ſchalichten Wände, die ſich um die Spindel herum winden, doch fo, daß ein Gang zwiſchen ihnen bleibet. Beil NE 4 | aber so2 Der Teſtaceotheologie aber das Gehäufe folcher Tuten unten breit iſt, und oben enge zufammen gehet, wie einerunde Pye ramide, fo iſt es mit diefen gemundenen Wänden auch. Sie laufen nach dem Mittelpunet der Schnecken⸗Linien unten immer enger , oben aber fo fpißig in einander , daß man es faft nicht mehr fehen fan. Es wird diefesgenugfeyn, diewunders bare inwendige Bau⸗Kunſt einiger Schnecken be fehen zu haben, nur diefes bemercke ich noch, daß viele Schnecken-Schalen inwendig fo glatt find, als ob fie ausgeglättet wären. Kl S. 144. In denen zwenfchalichten Mufcheln fins det man zwar Feineinnerlichen Gewinde, allein man hat bey ihnen das inwendige Schloß, oder Ver⸗ gliederung zu bemercken, vermöge deſſen fie fich faſt zufchlieffen koͤnnen. Mehrentheils findet fich fol- ches Schloß inwendig gegen den vorderfien Ran⸗ de über, bald in der Mitte, bald nach einer Seite zu Des dem vorderften Rande gegen über ftehenden Randes, Es befteher dDiefes Schloß in einer fols chen Zufammenfügung,mwie an den Knochen, (a) da an der einen Schale einige Grübichen find, in welche einige Erhöhung an der andern Schale ges naueinfchlieffet,da hergegen Die Erhöhungen an der andern Schale wiederum in die Gruͤbichen der ge genfeitigen Schale fich genau fügen. Man kan dergleichen wahrnehmen an des Wormii Run⸗ 3el-Minfcheln,aneinerraren BI TEN — | | eſſel⸗ Sqloh Cardo, elauftrum, (2) Inarticulatio, ginglymus, gomphofis, \ () In Muf. L.III. C, VII. 6.254. 1.Ch.1. Buch 4.Cap. 8.144. cos deſſelben, (c) und an dem Eſels⸗Hufe deffelben.(d) Diejenigen Mufcheln aber , welche dergleichen Schloß nicht haben, fehlieffen duch an einem ge wiflen Orte zufammen durch ein Stuͤcklein haut, ‚welche aus lauter länglichen zufammengefegten Faͤſerchen beſtehet, und wenn fie naß ift, ſich wie ‚ein Leder oder Pergament biegen läffet , wenn fie aber recht trocken wird, iſt fie zubrehlid. Man findet dergleichen an den Perl-Mlüctern, ($.84.) an den Strahl⸗Muſcheln, (S. 105.) an den Au: fern, (S.107.) u.a.m. Damit man die Befchafs fenheit eines ſolchen Schließ- Häutchen genau ers Eennen lernen möge, will ich folches aus des An- tonii von Heide Zergliederungder MieE-Mufheln hieher feßen: Das Schließ⸗Haͤutchen Der Mließ-Miufcheln, welches die zwey Schas len derfelben zufammen bält, ift inwendig an der Schale, gleich wie es an denen Strabl- Wiufcheln auswendig if. Es iſt mit ſchwarzer Sarbe gezierer, zwar ziemlich zaͤhe und batt, aber doch weicher , als die Schale felbfi, wird aber härter, wenn es ‚eine Zeitlang an der Luft liegt. Es fchei- net, als beftebe es aus lauter zarten neben einander liegenden Zaͤſerchen, und wird al: Ienthalben mit einer weiſſen KZinfaffung umfchloffen, welche ſo hart ift, als die Scha⸗ le felbft. Es beftebet auch aus eben folchen Glech255. S. Kupf. N.CKL in Stürflein Haut) Cartilago, ligamentum, fynimene« -fis, vinculum. RUN | | (e) Fig. I, in Valent, Amphith, Zoot. f. 159 so6 © Dee Tefkaceotbeologie Zäferchen, als das Schließ Haͤutlein, dahero zu muthmaffen ſtehet, daß diefe Zinfaffung aus den aͤlteſten Theilen des Schließ - Haut leins bareworden, Dieſes Schließ⸗Haͤutlein, damit es nicht von dem aͤuſerlichen Waſſer verunreiniget werde, iſt mit einem andern Haͤutchen noch bedecket, welches zwar eben die Zaͤhigkeit und Haͤrtigkeit bat, als das SchließsAäutlein felbft, doch aber auch von ihm unterfchieden iſt. Denn die Sarbe an dies ſem äuferlichen Hautlein ift bey den frifchen "Schalen grün, bey denen aber, welche eine Zeitlang an der Kuft gelegen, eben fo weiß, als wie der Umfang des Schlief-Aäutleins ſelbſt Es iſt diefes äuferliche Haͤutlein ſo zart, Daß man an demſelben keine Säferchen gewahrt wird. An einigen Mufcheln finder man, daß fie wohl eine geduppelte Bergliederung haben, als auch ein ſolches Schließ⸗Haͤutchen, mit wel: chen beyden Sie feſt zufammen fehlieffen, wie an denen Naͤgel⸗Muſcheln (S. 93. a) zu ſehen. Sie fhlieffen aber öfters überaus feſt, daß man fie mit Mühe Faum von einander Eriegen Fan, und was darzwi—⸗ fehen koͤmt, ergreifen ihre Schalen fehr feſt Schon FElianus meldet, (F) daß in Dem rothen Meer ge wife ſtarcke Mufcheln anzutreffen wären, melche an ihrem Rande herum feharfe Zähne hätten, wie an einer Säge , mit welchen fte fo ſcharf zuſammen ſchloͤſſen, daß fie dasjenige Glied der ſchwimmen⸗ den Fiſcher, welches fie ergriffen, abfehnitten. Dies ſe Anmerefung wird durch die Erfahrung beftäti- (£) De Animalib, L.X. C.XX, |... 1CH 1.Dduh 4. Cap, $.144.145. 307 | get. Es giebt auf den Moluckifchen und Papo- efifchen Eylanden groſſe Nagel⸗Muſcheln, (5) welche fo feft zufammen ſchlieſſen, daß, wenn die Marroſen ihre Ancker fallen laſſen, Diefeldigen den Strick an denenfelben abbeiflen, dahero zu glaus ben ſtehet, daß fie auch wohl eine Hand abſchnei— ‚ den folten, Daß dergleichen auch wircklich ges ſchehen, hat Anderfon in feiner Drientalifchen Reis ſe⸗Beſchreibung (h) angemercket. Erfagt: Auf - dem Prinien- ylande, nicht weit von Bata- via, lag am Strande eine Auſter, ſo 7 Ellen in Umkreiß hatte, von den Hollaͤndern Rlipp⸗ kunte genant, weil fie ſich gemeiniglich bey den Klippen aufbalten. Als diefe Auſter aufgerhan gelegen, ift jemand hinzu gegan⸗ gen vermeinend, fie wäre tod, feet die Hand binein, Das Sleiſch anzufühlen, die Auſter aber that fich gefchwindezu, und der Mienfch gieng feine Hand quitt, S. 145. Ob ich wohl oben ($. 114.) angemerckt, daß die bißher betrachtete Schalen der Schnecken und Mufcheln nicht in eigentlichem Derftande Haͤuſer derfelben genennet werden Eönten , ſo kan fan man doch gar wohl in uneiaentlihem Wers ftande fie alfo nennen, in Betracht der manchers ley Gleichheit, welche die Schalen mit den Haus | Bi haben. Werden die Wände der Häufervon Waſſer und Leimen verfertiget, welcher anfängs lich ein weicher Teig iſt, hernach aber an der Luft trucken und felle wird; fo gehet es mit den nie en en (h) Olcar, Heike: Beſchreib. L. 1. C.5. p. 6 sog Der Teſtaceotheologie len auch ſo zu. Sie beſtehen aus einem Salz und irdiſchen Stoff. Nun haben die Chymici an⸗ gemerckt, daß dieſe, wenn ſie ſich vereiniget, einen harten Coͤrper ausmachen, wie bey dem Glass machen zu fehen. Demnach werden die Schalen auch feſt. Nur diefes ift bey vielen Schneefen und Mufcheln zu bewundern , daß diefer Schalen auch ſo gar mittenim Weffer erbörten, da anderer Leimen, fo lange er im Waſſer liegt, nicht hart mird. Pfleget man in den Häufern gro ffer Herrn auch wohl die Wände inwendig mit Tapeten zu ‚bekleidens. fo findet man diefes an den Schalen unferer Thierlein auswendig. Sie find umgeben mit ihrem Schalen⸗Haͤutlein. (S.ııs.) Wie ‚weit gehet aber Diefes nicht den Eunftlichiten Zar peten nor? Hat die Kunft auch fo feine Zeuge er⸗ finden Eönnen, die von einem fo zarten Gewebe find? Man halte Salomons Kleider gegen diefes Haͤutlein, wie grob werden fie in Bergleichung dargegen ſeyn? Wie meitläuftig wird ihr Gewebe gegen diefer ihre Zaͤſerchen ſeyn? An denen Haͤu⸗ fern hat man ſtarcke und dünne Wände, nad)- dem es die Befchaffenheit derfelben erfodert. Stus ben, wo eingebeizet wird, umgiebet man mit ſtar⸗ cken und dicken Wänden, daß die Hise nicht fo leicht verfliege; hergegen pflegt man auch wohl eine Stube mit einer Dünnen papıernen Wand zu durchziehen. Die Schnecken und Mufcheln ha- ben auch nichteinerley Schalen. Einigefind ſtarck und dick. ($.u7.) Diele, fo auf der See gereis fet , haben angemerckt, daß diejenigen Schnecken und Mufcheln, welche die mehrefte Unficherheit, Nachſtellung und Gefahr zerſcheitert zu ne | SM INS N RR I. Th. 1. Buch 4. Cap. |. 7 u 1+7 Er ET ee haben, auch mit den diefeften Schalen verfehen find, die ihnen alfo zur Sicherheit dienen. Her gegen aber haben aud) andere duͤnne Schalen, nachdem es ihre Defchaftenheit erfordert. Die kriechenden Erd⸗Schnecken haben dünne Scha⸗ len, damit fie ſolche deſto leichter ſorttragen koͤn⸗ nen. Die annoch zarten Schneckgen begeben ſich in die Höhlen der Schwaͤmme, als in weiche Bettlein, Damit fie nicht durch das Anſchlagen der Wellen an Felfen zerfcheitert werden mögen. ($.243.) Die Steck⸗Muſcheln vergraben fich in Sand, darinnen ficher zu ſeyn (S.240.) Die Schüffel- Mufcheln Eleben fell an den Klippen, um nicht zerfchellerzu werden. ($.242.) Ha bey Anco- na und Tarent findet man im Meer Naͤtgel Mu⸗ ſcheln, welche gar zarte Schalen haben, dahero bat fie GOttes ABeisheit gelehret, fich in Steine zu machen, worinnen fieleben und wachfen, welche ih⸗ nen Statt einer Mauer dienen, (a) Findet man an Häufern durchfichtige Senfter ; fo findet man an einigen Schnecen durchſichtige Schalen, ($.119.) durch welche man, als durch ein Glas, Die Inwohner fehen Ean. Werden die Zimmer dee Häufer abgemeſſen, und die Zahl der Stocks wercke beſtimmet, auch die Gröffe der Häufer nach der Bequemlichkeit der Einwohner eingerich- tet; fo findet man diefes alles an den Gehaͤuſen der Schnecken auch. Sie haben ihre geometri- fhe Abmeffung ($.120. u. 121.) ihre Anzahl der Bewinde, als Eleiner Stockwercke, ($. 122.) ihre Bröffe , ($- 123.) wovon fonderlich — Au _ £a) Bonann. 8,414, so Der Teflaceotheölogie ift, Daß die Fleinen Arten niemahls gröffer wer den, als ihnen GOtt durch die Natur ihre Groͤſſe bes‘ ftimmet hat, ob fie gleich mit den groſſen öfters an. einem Drte wohnen , wo fie eben fo viel Nahrung: zum Wachsthum, als jene, haben Fünten, und mo: jene aus einem Eleinen Ey zu einer folchen Gröffe: machfen. Bringen die Baumeifter an denen Haͤu⸗ fern mancheriey Erfindungen und Zierlichkeiten ans fo findet man dergleichenan denen Gehäufen dieſer Stein⸗ſchalichten Thiere. ($ 124. Bis 133) Verſehen die Baumeifter die Häufer mit gehoͤri⸗ gem Eingange, mitCbüren, welche zur Verwah⸗ rung mit löffernverfehen find ; fohat die Ras: zur Diefes alles auch hin und wieder bey diefen Thier⸗ lein gar weislich angebracht: Die Muͤndung c(6.134) iſt ihr Aus⸗und Eingang, welche nach der. Beichaffenheit ihres Leibes eingerichter if. Die: Deckels ($. 140.1. f) find die Shüren, welche. fie fo genau in die Mündung fügen, daß nicht die, geringfte Luft, noch Waſſer darzwifchen hinein drin⸗ gen Fan, und an vielen zweyſchalichten Mufcheln. bat die Natur kuͤnſtliche — angebracht. (6.144.) Haben die Haͤuſer ihre Treppen; ſo fin⸗ det man an den Spindeln ($.136,) und Gewinden sleihfam eine Wendel-Ereppe, Haben die Haͤuſer ibren Grund und ihr Dach ; fo iſt an den zweyſchalichten Mufchelt (8. 65.) die eine Scha⸗ le der Grund, die andere das Dach; Will man einen Thurm fehen, fo halte man die Mindung an den meiften gewundenen Schnecken unten, and die Spisen ($.137.) oben, fo wird man ihn erblicken. Hat man-Häufer, die nur fehlechte Hütten, ohne innerliche Stuben und BR: — | n IR 4 | 1.Ch,1. Such 4.Cap. 8.145. 116. gu find ; fo findet man auch viele Schnecken und Mur ſcheln ohme innerliche Abtheilungen. Sind aber andere Wohn-Häufer mit mancherley Zimmern derfehen ; fo haben auch verfchiedene Schnecken dergleichen. (S.143.) a 8. 145. Hier findet ein forfehendes Auge an Diefen , den Anfehen nad) verächtlichen, aber von GDrt aufgerichteten (8. 32.) Gehaͤuſen etwas, worüber ſich die ſcharfſinnigſten Männer verwun⸗ dern muͤſſen, da man Doch nur das Groͤbeſte von ihrem Zeuge fiehet. Welch einen unendlichen Verſtand mußnicht GOtt haben ? Man kan aus dem Wercke eines Künftlers gar sichtig einen Schluß aufden Berftand und Geſchicklichkeit defe felven machen. Se mehrere Regelsmäßige Geſtal⸗ ten, Zierarhen und Beränderungen nun fich bey den Schalen diefer Thierlein dor die Augen legen, jemehr fiehet man Merckmahle des unausfprechli- chen Berfiandes GOttes, und man mag um fo viel ficherer fagen , daß GOtt bey der Schöpfung fo mancherley Schalen, die Abficht gehabt, feinen uns endlichen Berftand auf das ailerdeurlichfte herfürs leuchten zu laffen. Welcher Bazalael und Ahaliab hat einfolches Eünftliches Gebäude aufführen koͤn⸗ nen? Muß man nichtfagen: GEOtt ſey eben fo ein groſſer Kuͤnſtler bey Errichtung Fleinev Schnecken⸗ Gehäufe, als bey Erbauung des groffen Welt⸗Ge⸗ bäudes ? Bewundert man die Kunft gefchickter WBache-Pouflirer, deren Händen doch die Ger ſchmeidigkeit des Wachſes leichtlich nachgiebt ? Wie vielmehr hat man zu bemundern die mancher» ley Seftalt derer Schalen , welche hart, und Doch fo wunderbar gedrehet, fo mannigfältig ausgezie⸗ In. Be 117) vet find ? Wir treffen an innen die ſchoͤnſte Ord⸗ nung an. Eine jegliche Schale hat ihre eigene äuferlihe Geſtalt, ihre eigene Zierathen. Die Theile derfelben haben ihre angeriefene Rage, fie ftehen geſchickt neben einander, einesnimmt neben dem andern feinen angemiefenen lag ein, Nun ift Die Drdnung der Natur ein wohl eingerichteteg Berhältniß der Dinge, die dem Plage nach neben einander fliehen, Die Drdnung erfordert eine Perſon, welche folche vorgefchrieben. So wenig nun als fich die Natur feldft aus ihrem erften Nichts ($.32.) herfür gebracht hat, fo wenig hat fie ihre eigene Berordnerin feyn koͤnnen. Sie iſt verbunz den, dem Wincke des Allmächtigen zu gehorfamen, fie machet an jeder Gattung der Schnecken und. Muſcheln allggeit einerley Geſtalt der Schalen, durch welche man eine jede Öattung von derlans dern unterfcheiden kan (f. die Tabellen zu dem 6.404 8.62. 8.65. 8.82.) fo Fan fte nicht ſelbſt die Richt⸗ chnur ihres Verhaltens feyn. Siehe nun, mein tefer, aus dem vorigen 8. die Fünfkliche und mans nigfältige Bau» Art der Schnecken, Eanft du die wohl einbilden, daß ein: bloffes Dhngefähr die Schalen derfelben herfür gebracht ? Wenn du in eine groſſe Stadt kaͤmeſt, und erblickteft bemundernd die ſchoͤnen gebaueten Haͤuſer, du ſaͤheſt, wie alle Theile derſelhen ſo Regel-maͤßig gebauet, ſo ge⸗ ſchickt in einander gefuͤgt, mit fo vielerley Ziera⸗ then ausgefchmücker , würdeft du wohl fagen : Welch ein Spiel desblinden Schickfals! wieviel ordentliche und fehöne Dinge haben fich hier ohn⸗ gefährer Weiſe zufammen gefegt ? Ich halte nicht darfür, daß du fo unfinnig feyn, und fo — | reden 1T,1Buch4 Cap 146.147, Ri: zeden wuͤrdeſt DBielmieir glaube ich, daß du ſagen wurdeft: Alles dieß ift recht wohl erfonnen, und recht wohlgeordnet ! es herrſchet hier ein guter Ge⸗ ſchmack und vieler Verſtand. Es muß ein guter ‚Meifter Diefe Haͤuſer erbauet haben, Du glaubeſt alſo von Dingen, welche die Kunſt erſonnen und angebracht, die doch nur der Natur nachahmet, von den Verhaͤltniſſen derſelben ihre Regeln hernimmt, und doch ihre unzehlige Abwechſelung nicht in allen nachmachen kan, es muͤſſe ein Meiſter ſeyn, der ihren Entwurf gemacht, und ihr ihre Wircklichteit zu Stande gebracht ; wie vielmehr ift es Doch billig, daß du von den Schalen der Schnecken und Mus feheln gläubeft : Der allmaͤchtige GOTT fey der Bewunderns⸗wuͤrdige Meiſter, deſſen Hände fie ver⸗ fertiget. Selbſt die Erfahrung kan dich lehren, daß dieſe Schalen nicht durch ein blindes Ohnge⸗ faͤhr zuſammen gelaufen. Zerſtoſſe die Schalen einer Schnecke klein, thue ſie in Waſſer, ruͤhre es um, wie du wilt, und laß es fodann ſich wieder fer en, ohnerachtet dieß Dulver aus dem Stoffe der Schalen Geftehet, fo wirft du doch niemahls finden, Daß es von ohngefähr in ein ordentliches Schnecken Gehäufe zufammen Laufen folte, warum wolteft du es alfo von den andern Schnecken glauben ? Es ift dannenhero die groſſe Manniafaltigkeit der Schnecken⸗Haͤuſer vielmehr von GHDtt, dem alle mächtigen Schöpfer aller Dinge, aus gemiffen bfichten mit wohlbedachtem Nathe gemacht, obs Ei folhe Abſichten unſerm eingefchrenckten‘ tenfchlichen Berftande nicht alle — find.- N blendeter Verlaͤug⸗ ner des goͤttlichen ya fagen: Sind diefe "8.147. Es koͤnte zwar ein verblenderer Schalen Schalen von einem allweiſen, vernünftigen und. allmächtigen Weſen / welches du GOtt nenneſt woher kommt denn ſo viel unordentliches an den Schalen? Warum findet man Muſcheln von un⸗ gleichfeitigen Schalen ? (8.83... f.) Zeiget Diefes, nicht vielmehr an, daß ſie von GOtt nicht gemacht ? | Allein fo ſcheinbar Diefer Einwurf iſt, ſo nichtig, ift auch. derfelbige. Man findet jaan den meh reſten Schalen eine ungemeine Ordnung und. Regelmäpiges Verhaͤltniß der. Theile gegen. einander. Siehet man gewundener. Schnecken: ihre Gehaͤuſe an, fo erblickt man, daß an denſelben die eine Seite der Schale, wie die andereift, Sie: enger. die Gewinde nad) ihrer Spike, oder bey flas, chen. Schnecken nach ihrem Mittelpunct gehen, je mehr verkürzen fie ſich auch Regel⸗ maͤßig Haben: die Schalen Stacheln, Huͤgels, o der Knoten, ſo find. fie an dem groͤſten Gewinde am geöften 5 je enger, Feiner und Eürzer die Gewindewerden ; je Eleiner, werden auch nachdem Verhaltungs⸗Maaß ſolche Stacheln, Hügels und Knoten, daß fie ih an. dem Eleineften Gewinde fait verliehren, oder unſern bloffen Augen faft unfichtbar werden. Steben. fie auf dem oberſten Gewinde in einer gewiſſen Wei⸗ te von einander, ſo ſtehen ſie auf dem andern und folgenden Gewinden um fo viel enger zuſammen, wie viel ein jegliches Gewinde im Verhaͤltniß ges gen das vorhergehende enger worden. Und wie. viel zweyſchalichte Muſcheln haben wir nicht, an welchen der Schnabel des Schloffes recht in dee Mitte ftehet, und eine Seite der Schaleiftvondem Schloffeeben fo weit entfernet, als die andere ($.66, uf.) Undo6 smar nicht zu läugnen, dagman zus, weilen I.Th. n. Buch 4.Cap. 8. 147. 48. SE weilen an den Schalen was unordentliches an⸗ trift; ſo zeiget ja dieſes eben nichts unverſtaͤndiges an. Denn was bißweilen unordentlich und nicht Regel⸗maͤßig iſt, das ſetzet Ordnung und Regel voraus, und iſt nur eine Ausnahme von der Ord⸗ nung und Riehefehnur ; folglich Fan eine Unord⸗ nung ein Kennzeichen eines verffändigen, weifen und allmächtigen Weſens ſeyn, woferne man fiehet, daß folche Unordnung nach. der Verbindung mit andern Dingen oder Theilen nöthig geweſen. Wenn ein gefchiefter Baumeifter viel Haͤuſer und Paläfte erbauet, an welchen allen man Die fchönfte Ordnung der Theile des Haufes erblicet ; man findet aber zumeilen an einem oder andern Haufe etwas unordentliches 3 fo fehlieffet man daraus nicht, Daß der Baumeiſter Diefesnicht hätte. ordents licher erfinden und bauen koͤnnen, fondern, da ex folches an fo vielen andern Gebäuden bewiefen, fo urtheilet man,er müffe feine bewegende und hinlaͤng⸗ liche Urfachen gehabt haben, warum er nach) den Abfichten des Einmohners hier von der Drdnung and Richtſchnur abgegangen... Warum urtheileſt du doch, o Menfch, von GOtt nicht auch ſo? 8.148. Diejenigen, deren Verſtand die Bosheit nicht verkehret hat, werden aus genauer Betrach⸗ tungalles desjenigen, was in Diefem ganzen Capitel von den Schalen dieſer Thierlein gefagt worden, vielmehr erfennen,es müffe fich in dem Schöpfer devs felben ein unbegreiflicher Derffand und Weis» heit finden ‚nach welcher er fich ihre Geſtalt, Gebaͤu⸗ de, Theile, Eigenfehaften, deren fie zu dem vorgefeb- sen Zweck noͤthig gehabt, ehe fieerfchaffen worden, - vorgeſtellet haben Er müffegemufthaben, aufwas | Re Weiſe sıs __ Der Teffaceotheolgie ' Weiſe diefelben moglich wären, und was darzu erfordert würde, fie nach feinen weiſen Abfichten einzurichten. Mir gefäller dahero wohl das artige Gleichniß, deffen ſich La&tantius (a) bedienet, wenn ev alſo faget : Wenn ein erfabrner Baumei⸗ fter, fo fern er ein ganzes Haus zu bauenfich vorgefeget, vor allen Dingen überleger, wie Das Haus, went es erbauet, überhaupt feyn foll, und vorhero ausmilffer, an was vor ek nen Ort er die leichten Theile anbringen foll, und wohin er die fchweren Dinge fegen foll; wie weit er die Säulen von einander bein: gen, wie und wohin er den Ablauf, Aus⸗ gang und Waffer -Sänge der fallenden Waf fer bringen ſoll; diefes alles, wieich fage,erft vorber fiebet, daß er alles, was zum Ausbau des ganzen Werckes noͤthig ift, felbft bey der GBrundlegung anfange. Warum moltedoch jemand dencken, daß GOtt bey Erbauung der Thiere nicht vorber gefeben babe, was zu uͤberſehen oder zu überlegen nötbig war? So wenig man num bey einem ſchoͤnen Gebaude N Hey: AR wird (a) de Opif. Dei, C. VI. Si peritus Artifex, cum ma- gnum aliquod acdificium facere conftituit, primo omnmum cogitat, quae fumma aedificii perfe&i futura fit, Kante emetitur, quem locum leue pondus expectet, vbi mägna operis ftatara fit moles ; quae tolumnarum moles inter- - ualla, qui, aut vbi aquarum cadentium decurfus, autexitus, | & receptacula ; haec, inquam, prius praeuidet, vt, quae- cunque ſunt perfe&to operi neceflaria,cum ipfis fündamentis ordiatur, Cur Deum quisquam putet machinandis ani- malibus non ante praeuidifle, quae ad videndum neceflarie eflent, quam ipfam vitam daret, 3908. / 1CH1.Buch4.Cap §. 148 149. 317 wird laugnen koͤnnen, dag der Meiſſer deſſelben ein vernuͤnftiger und geſchickter Mann, von vielem Nachdencken und Geſchmack geweſen; ſo wenig wird man auch bey der Bildung und Einrichtung der Schalen in Abrede ſeyn koͤnnen, daß GOtt, der Baumeiſter derſelben, von unendlichen Ver— ſtande und Weisheit ſeyn muͤſſe, da er dieſelben nach der Beſchaffenheit und Nothdurft der einwoh⸗ nenden Thierlein verſertiget. Gewiß, je weiter man in Unterſuchung der wunderbaren Gehaͤuſe fortgehet; je mehr wird man befinden, daß dieſes alles alle Schrancken des menſchlichen Verſtandes und Weisheit weit uͤberſteige, und GOttes Weis⸗ heit unendlich groͤſſer ſey, als aller Menſchen Weisheit. Hiob ſagt dannenhero gar recht im XII.Cap.v.13. Bey ihm iſt Weisbeit und Ge⸗ walt, Rath und Verſtand. Sirach ſagt gleich⸗ falls im J. Cap im, Verſicul: Alle Weisheit iſt von GOTT dem HErrn, und iſt bey Ihm ewiglich, Und der heilige Paulus nennet Ihn mit Recht: Den allein weifen GOTT, Kom. XIV, ı7. weil Er allein feine Weisheit von fich ſelbſt hat, da alle andre Weiſe bergegen diefelbe von Ihm haben. | Be 8.149. Nebſt der Weisheit GOttes fiehetman aud an denen Schalen der Schnecken feine AU- macht, Die Allmacht GOttes ift eine unermeß—⸗ liche Kraft, etwas, das vorher müglich war , auch wircklich darzuſtellen. Nun find die Schnecen und Mufcheln mit ihren Häufern wircklich da, mit ihrer mancherley Geſtalt, Zierathen und derz gleichen. Siehaben aber den Grund ihres wirck⸗ lichen Dafeyns nicht ſelbſt, fondern in GOtt, * Kfz (8.32) 518 Der Teflaceotheolgie ($.32.) folglich erhellet an ihnen die göttliche Als macht. Indem Er aber dieſe Thierlein mit ihren Schalen nicht nur zur Wircklichkeit gebracht, ſon⸗ dern fie noch darzu auf fo gar vielerley Art gebil⸗ det, wie wir in diefem ganzen Capitel geſehen, ſo erhellet hieraus feine Almacht um fo viel mehr. Hätte Er alte Gehäufe nur auf einerlen Art gebils det, fo hätte man dencfen mögen, feine Macht waͤre fo weit eingefehrenckt worden, daß Er fiefo, und nicht anders bilden koͤnnen; da Er aber fie auf fo vielerley Art geftalter , fo fiehet man, daß feine Macht überfchwenglich mehr thun Eönne,als wir verfichen. So ift alfo Macht und Weisheit in GOtt verfnüpfer, und Hiob feßer dannenhero beyde vecht wohl zufammen, wenn er von Ihm faget: Zr ift weife und mächtig, Cap.IX, 4 Verehre Dannenberg, o Menfch ! in tiefiter Des muth beyde die QBeisheit, als auch die Allmacht Gottes. Der allgemeine Zweck, den GDtrfeßet, ift die Verherrlichung feines allerheiligften Nah⸗ mens. Er findernichts höheres und vortreflichers, als Sich Selbft, und ſo Fan Er auchin allen feinen Handlungen nichts herrlichers, als Sid) Selbft, zum Zweck haben. Zu dem Ende legt Er ung dies fe und andere Sefchöpfe vor die Augen, daß wir in denfelben, als in fo viel Spiegeln, Die Herrliche Eeit feiner Weisheit und Allmacht erblicken, und in ung verherrlichen follen. So thuedann diefeg, o Menfch! und rufe mit Dapid aus: HErr, un: fer Herrfcher! wie herrlich ift dein Nahme in allen Landen? Pſ. VIIL, 1. Und da du ficheft, daß Er vor die Wohnungen folcher armen Thier⸗ kein, deven Seelen doc) vergänglich find , fo weiße 4) ir Wa id, „Eh 1, Buch 4. Cap. 8.149... 519 lich, fo almächtig geſorget; fo traue Ihm Doch zu, daß Er auch nach deinem Tode, wenn das irdi⸗ ſche Haus deines Leibes zerbrochen worden, vor | eine Behauſung deines unfterblichen Geiftes for: | "gen werde. ch feße zum Voraus, daß GOtt nebſt feiner Berherrlichung auch den Endzweck ha⸗ be, dich recht gluͤckſelig zu machen Denn wenn Er dieſes nicht wolte, fo koͤnte Er nicht das hoͤch⸗ ſte Gut ſeyn. Dieſe Gluͤckſeligkeit iſt entweder in der hier bewohnten Welt, oder in einer zukuͤnf⸗ tigen Wohnung zu finden, "Soll fie in dieſer Huͤt⸗ “te zufinden feyn, fomuß fie in einem Bergnügen beſtehen, welches mit Feinem Mißvergnuͤgen vermi⸗ ſchet iſt. Nun mag allhier ein Menſch fo viel Gu⸗ “tes genieffen, als nur immer möglich ift, fo wird "Doch immer was mißvergnügtes mit unterlauſen. Und wenn auch fein Reben von nicht dem geringften Mißvergnugen beunruhiget würde , fo muͤſte ihn doch die Furcht, fein Vergnügen duch den Led zus verliehen, mißvergnügt machen; folglich iſt die wahre Gluͤckſeligkeit der Seele hier nicht zu fin⸗ den. Wohnet fie aber nicht in diefer Behauſung, ſo ift fie entweder gar nicht zu hoffen, oder GOtt muß fie vor die Seelen der Menfchen in einer an⸗ dern Wohnung aufgehoben haben. Das erfte iſt unmuͤglich, denn fo würde die Weisheit GOttes wider ihren Endzweck handeln, welcher nebſt der Verherrlichung ihres Nahmens, die Beförderung ‚der wahren Slückfeligkeit der Menſchen ift; fo muß demnach GOtt ein ander Wohnhaus in jenem Le⸗ ben vor die Seden der Menfchen aufgehoben ha- ben, wo fie der ewigen Gluͤckſeligkeit theilhaftig "werden Fünnen, wann fie ſich darnach verhalten. 0 Kk 4 Dieß 20 Der Teflaceotheologie wel Dieß iſt das Haus, von welchem unfer hochge⸗ lobte Heyland, IEſus EHriftus, gefprochen: In ‚meines Daters Haufe find viel Wohnungen. Wenns nicht (0 wäre, fo wolteih ueuh ‚fagen: ch gebe bin, euch die Stätte zu ber reiten. Und. ob ich bingienge ‚euch die Stäte te 3u bereiten , will ich Doch wieder fommen, und euch zu mir nebmen, auf daßihr feyd, wo Ich bin. Joh XIV, 2.3. Dieß iftdas Haus, von welchem der heilige Paulus aus Trieb GOt⸗ tes des heiligen Geiſtes geſchrieben hat: Wir wiſ⸗ fin aber, fo unſer irdiſch Haus dieſer Huͤtten zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben, von GOtt erbauet, ein Haus, nicht mit Haͤn⸗ gen gemacht, das ewig ift, im Simmel, Und über demfelbigen fehnen wir uns auch nach unferer Bebhaufung , die vom Aimmelift, und uns verlanget, daß wir Damit überkleidet werden. 2. Cor. V, 1.2. Dieß iſt die gröffere und volltomnerehütte,dienicht mir der Hand emachtift. Ebr. IX, ı. GDtt der Bater hat He uns zusedacht; JEſus EHriftus hat ſie uns erwerben ; der heiligeBeift will uns dahin leiten. Da nun diefeg der felige Endzweck GOttes iſt, ad, fo handele doch. ein jeglicher demfelben gemäß! Denen Schnecken und Mufcheln find ihre Haufer angebohren,die Menfchen aber müffen nach der Bes hauſung ihrer ewigen Ölückfeligkeit trachten. Was würde eg fie helfen, wenn fie bier in koͤſtlichen Palaͤſten wohneten, und darinnen mit dem reis chen Manne alle Face herrlich und in Freuden leb⸗ ten; hernach aber, menn fie der Tod heraus fuͤh⸗ rete, an den Dre der Dunal , in Die Bebauung er 1Th. r. Buch 4. Tap.S.199.170. ar der Teufel, und in das Gefaͤngniß der Verdamm⸗ niß kommen ſolten, wo Mangel ohne Erſetzung; Durſt ohne Traͤnckung; Betruͤbniß ohne Troͤ⸗ ſtung; Pein ohne Errettung ſeyn wird. Ein jegli⸗ cher laſſe ſich dannenhero die wohlgemeinten Wor⸗ te unſers liebſten Heylandes IEſu nachdruͤcklich zu heiliger Folge ins Herz gepraͤget werden: Ge⸗ het ein durch die enge Pforte, denn die Pforte iſt weit, und der Weg ift breit, Der zur Der- Vammniß abfuͤhret, und ihrer find viel, die Darauf wandeln. Und die Pforte ift enge, und der Wer iſt fchmal, der zum Leben füb» tet, und wenig ift ihrer, Die ihn finden. Matt. VII, 13.14. | ' S. 150. Die Kleinigkeit vieler Stein : fcha- lichten Tbierlein verdienet hier noch einige Auf merckfamfeit. &leichwie man zum Peweis der Wircklichkeit GOttes fich insgemein auf die grof ſen Welt⸗Coͤrper, oder wenigſtens auf groſſe Thie⸗ ze berufet; fo Fan man ſich in dieſer Abſicht eben ſo wohlauf dieſe fehr Eleine Thierlein berufen, Die mehreftenMenfchen zwar gehen Diefelbigen mit einer nachläßigen Unachtfamkeit vorbey , weil ihnen Dies felbigen nicht fo gleich, noch fo Deutlich in Die Augen fallen,alsiene. Allein, man fan aud) in diefen klei⸗ nen Thierlein die Gröffe der Allmacht GOttes, melche fie erfchaffen, ($. 32.) bandgreiflich fehen. Es haben die Weltweiſen und Naturfündiger gax recht angentercfet, daß in der Natur die Materie in unfäglich Fleine Theilichen getheilet werden koͤn⸗ nen, (a) und faft insiinendliche gehe. So haben | Rey auch { @) 38, Der Srangöfifhe Ritter, Hofpital, inf vi yie 322.0 Der Teflaceotbeologie auch ſolches verfchiedene durch Verſuche, vermit gelft der Bergröfferungs-Gläfer, an den Eleinften Thierlein dargethan, (b) welchen man ebenfalls | Danck ſchuldig ift, als dem Chriftophoro Co- lumbo,, weil diefe ung durch Hülfe derfelben , wen | ich fo reden darf, fo viel Eleine IBelten entdecket, als jener die neue Welt. (c) Gewiß, wieder ganze! Belt» Kaum von einer folchen unausfprechlichen ) Groͤſſe iſt, daß alle unfere Gedancken diefelbe nicht ! erreichen koͤnnen; alfo gehetes auch wiederum bey den Gefchöpfen , fü darinnen find, ins Kleine fo uns ausfprechlich weit herunter, Daß das ſchaͤrfſte Nach⸗ finnen ſich darinnen verliehret,, und wer hier mit feinen Sinnen alles erforfchen will, der fällt in ei⸗ ‚nen unergeündlichen Abgrund , bey welchem er bes mundernd auseufen muß: O welch eine u Iyfe desinfiments petits; der Italiaͤner, Guido Grandus, in disquifit: geometrica de infinitis infinitorum; der Enge länder Rob. Boyle de mira fubtilitate efluuiorum; ums ter den Zeutfchen der Herr geh. Rath, Chriftian Wolf, in ſ. Nat. Lehre L. l. F. 3. Here Joh. Heinr. Windler , Prof. ‚Philof. zu Leipzig ,_ mein Hochgeſchaͤtzter Gönner , inf. Orat. quam mirsbiles fint, quamque neceflariae in animalibug paruitates, Lipf, 1739. 4. Den Wiederfprechern diefer Mas terie begegnet Keil in introd. ad veram phyf. Let. IV. p. 34. (6) Solche Habe ich angeführet in m. Inſectoth. |. 10. noch mehrere, welche aufer den Infedten, andere Thiere, Pflan⸗ gen u. ſ. w. unterfucht, findet man in Bonann. Muſ. Kircher! (c) Es mag nun Cornel, Drebellius,, ein Niederlaͤndiſcher Mathematicus ju Alckmar, oder Lud. Septalius, Proteſſ. Med. zu Mailand, Erfinder von den Vergroͤſſerungs⸗Glaͤ⸗ fern ſeyn, fo find fie nicht genug zu loben. Ehe diefelbigen bekant waren , muften ſich die Menfchen begnügen laſſen, nur a 1.CH, Buch 4. Cap. 8.156, 523 Sie num ein großes Vieh das wirckliche Daſeyn Gottes uns lehret; fo verfündigen ung die Fleinen | Schnectlein eben daſſelbe. Man ermege nur, daß | der allmächtige Schöpfer ihnen gewiffe Grenzen ı gefeßet „ nach welchen fie nicht geöffer wwachfen, noch ihrer Groͤſſe eine Elle zufesen Eünnen , als andere groſſe Schnecken. (S30.123.145.) Sie wohnen ‚oft mir den groffen Schnecken an einem Orte, wo fie eben fo viel Nahrung , als die gröffen Schnes fen, finden. Die Eyer der gröften Schnecken, und die Thierlein darinnen find anfangs auch klein. Allein, diefe wachfen gleichwohl zu einer ziemlichen Groͤſſe Wer hat denn nun den Eleinen Schnecken die Geſetze vorgeſchrieben, daß fie nicht eben fo viel Wahrung zu fich nehmen Eonnen, als die groſen? Oder wer hat ihren Gliedern die Grenzen gefeget, Daß Diefelben nicht gröffer wachſen Tonnen, als es das Maaß derjenigen Gröffe zus laͤſſet, welche in ihre Natur geleget ift ? Hat diefeg nicht ihr allmachtiger Schöpfer gethban? Erweget s | | „man das Grobe mit der Schärfe ihrer beyden Augen an den Ges ſchoͤpfen zufehen. Aber nachdem dieſe, als das dritte Auge, Hinzu fommen , hat man viele vorher unbefante Kleinigfeiten entderfet , daß man hier mit Recht fagen Fan: Drey Augen fehen mehr , ald zwey. Sie entdecken einen bißher unſicht⸗ bar gemefenen Abgrund , in welchen noch Fein Witz geſchauet. Sie eröfnen den Augen eine Thür , in dag Schatz Haus dee Natur hinein zugehen. Allein , wie viel Dinge finden fh wohl noch an manchen Gefchöpfen , welche ung auch das befte Vergroͤſſerungs⸗Glas noch nicht einmahl Fundig machen Fan? Was würden ſich nieht vor mehrere Wunder unfern Augen offenbahren,, wenn wir diefe Werckzeuge, Die unferm ſchwa⸗ Gen Sefichtezu Hülfe kommen, mehr fhärfen , und zu groͤß ferer Vollkommenheit bringen folten ? | 424 © Der Täftaceorheolagie man noch weiter, daß folche Eleine Schneckgen in einem kleinen Ey liegen, welches oft fo Elein, als ein Mehl-Stäublein, CS. 36.) fo wird man ihre unfägliche Kleinigkeit nicht genugfam bewundern fönnen, Da nun dergleichen unbegreiflich Eleine S:hierlein , die wegen ihrer Kleinigkeit Dem menſch⸗ lichen Sefichte fich fait entziehen, nicht nur ihr Leben und Wachsthum, fondern auch fo mannigfaltige innerliche und Auferliche Theile ihres lebendigen Leibes, ja inihren allerzärteften Adern, gegen wel—⸗ che das Eleinefte Haͤrlein, wie ein geoffer Balcken gegen das geringfte Splitterlein, zurechnen, noch zärtere Säfte haben , folglich die allerzärteften Machinen find , die nur durch die Einbildungs— Kraft vorgeftellet werden Eönnen; fo muß ein. Menſch, der fie von ohngefaͤhr entſtanden zu feyn glaube , die der allergefchicktefte Kuͤnſtler nicht eins mahl auseinander zunehmen, gefchweige denn zu perfertigen im Stande ift, entweder allen Ber: ftand verlohren haben, oder befennen: Das it Gottes Finger! Gewiß, wer diefes Liefer, der bat Urfach au erwegen, daß GOTT faft mit Feinen fefteren Beweis- Örunden koͤnne erkant werden, als in diefen Fleinen Thierlein, in welchen ihr grof fer Erbauer fo viele Bewunderns⸗wuͤrdige Theile, fo viele allen menfchlichen Fleiß uͤbertreffendeKunſt⸗ Stücke gleichſam in einen Punct eingefchloffen, Daß auch Die ganze Lebens⸗Zeit eines Menfchen dar⸗ zu erfodert würde, wenn er alles an einem folchen Zhierlein hinlänglich unterfuchen wolte. Man kan dahero mit allem Recht ſagen, daß die Groͤſſe der Allmacht und Weisheit GOttes eben fp wohl an dein Eleinflen Schnecklein, als an dem ofen roco⸗ 1.Ch. 1. Buch 4. s.Cap, $.H0.150. 525 Erocodil und ungeheuren Wallfiſch, in die Augen faͤllt. Es foll dannenhero der Heyde Ariftoreles |die GOltes⸗Verlaͤugner beſchaͤmen, wenn erihnen folgende Worte (b) entgegen feget : Es iſt nicht billig, fagt er, daß man die Unterfuchung gerin: ger Chierlein auf eine Eindifche Arc verachte und befchwerlich m. meil ja Feine. Sache in der Natur iſt, in —— Ber nr wundernssmwürdiges anmn any ne ‚treffen iſt. Des erfien Theile erſtes Bud. Das fünfte Capitel en den innerlihen Theilen und er : ber Steinſchalichten Thiere. ni S- ASe en NIT Ir haben uns Zeithero beſhäſten die Wohnhaͤuſer der Stein-fchalichten Thier⸗ lein auswendig und inwendig bewundernd be⸗ ſehen; nun wollen wir uns auch mit dem Wirthe derfelben befant machen, daß wir fie genäuer fen nen lernen. Denn ich halte dafür, daß es nicht genug ſey, nur die Schalen diefer Fruͤchte des Meer res zu bejehen 5 fondern man muͤſſe auch den Kern derſelben betrachten. Wir koͤnnen an denfelber bemercken, —* fleiſchichte theils — theils feftere Theile. Die fleiſchichten Theile find, wie bey Menſchen und andern Thieren, mit einer oder auch tab Saͤuten umgeben, Die Auferlie su (a) RL leder (d) de partib. — — 26 Der Teflareorheohsie che Haut oder Schnecken, fo weit fie aufer dem | Haufe hervor kommt, wenn das Thierlein kriechet, ift ganz voller Eleinen ABärzgen, Wenn mat diefelbigen mit Behutfamfeit abgezogen , fo findet man unter Derfelben ein überaus zartes und Dim nes Häutlein , welches alle Theile des Thieres umgiebet, wie ein Hemd» Es ift Daffelbe, wenn man e8. von einander fpannet, wieein Stücgen don einer dünnen Blafe, und fichet man von einer Seite bis zur andern überaus zarte Zäferlein,(a) und mancherley Öefäßlein.(b) Wenn man aud den allerzärteften Taffend, deffen Gewebe von den‘ zärteften feidenen Faͤdenchens aufs zaͤrteſte gemacht ift, durch ein Rergröfferungs-Ölas gegen ein fol- ches Häutlein anfichet , fo wird es gegen daſſelbe ausfehen, wie ein grobes Segel⸗Tuch gegen den | — Flor. Die Haut, welche einige Hoͤhen er Mieß⸗Muſchel bedecket, iſt auch ſehr zart, und gleichet faſt einem Netze, welches mit vielen hohlen Roͤhrichen, wie mit Silber⸗Faͤdens, geſtri⸗ cket iſ. Der Saum an denen Schnecken hat drey Haͤute. Die oberſte iſt voller Druͤßlein, die andere desgleichen, die dritte aber uͤberaus zart und ſchluͤpfricht. Dieſe Haͤute halten das Fleiſch der Schnecken zuſammen, wie Windeln. 8.132. Der Bau des Leibes dieſer Thierlein iſt auch ein Meiſter⸗Stuͤck des allmächtigen Schoͤp⸗ fers derſelben. Man Fan nicht von allen Schnes cken die Befchaffenheit des Leibes beſchreiben, weil Biele Schnecken vonder See ausgeworfen werden, I in ig worinnen ' 7” (a) Swammerd. Hift, Infe@. 102. » 7b) Swammerd. he. f. iodo. u. 2 x 1.Ch.1.3uch 5. Cap. $.152. 527. worinnen die Thierlein verftorben und eingetrocknet find. So viel fan manfagen : Daß der Leib der Schnecken und Mufcheln, fo lange er inder Schas len eingezogen bleibet, bey den meiften die Geſtalt der inwendigen Schale hat, gleich als ob er mie meiches Wachs in diefelben, als in Formen, einges goſſen wäre. Man ftehet diefes an den Erd⸗ Schnecken, worinnen das Fleiſch eben ſolche Ge⸗ winde hat, die immer enger und fpißiger zulaufen, mie an den Geminden. (c) Hergegen meil die Nagel⸗Muſcheln ($::82.) faſt wie eine lange Roͤhre find, foliegt auch der Leib darinnen, wie ein langes Stuͤcke Fleifh. (d) In manchen Mur fcheln ift. es fo ſſarck, daß es die Schalen kaum faffen fünnen, wiean der Pelorifchen Gien-Miu- fchel (8.92. Jzufehen iſt. (e) Es Eünnen aberdie Schnecken und Muſcheln nah Bewandniß der Um⸗ fände folehen-ihren Leib weit ausdehnen, und groͤ⸗ ften Theils aufer den Schalen herfuͤrthun. Wann die Erd-Schnecke Eriechet , fo ift ihr ganzer Leib bis auf die Reber hauffen,, welchein dem Gehäufe bleibet, welches faft mitten auf dem Rücken Tieget, Es fiehet alsdenn der Leib aus, falt als eine Men» fchen Zunge , und ift ohngefaͤhr viertehalb Zoll lang, und faft zwey Zollbreit. (f) Wenn fich dag guide der Pelorifchen Gien-Mlufchel ausfires Fet, fo wird es lang, rund, und Fingers dicke, und fiehet faft aus, wie ein ſtarres männliches Glied. (5) Damit aber gleichwohl das Thier nn aus * — JR, FR einer .. (d) Wosm, Muf, LI. C.VIL.£3566. 000. ce) Aldrov. de Exfangu. LI, C.LXIV, 8.475: ſ) Swammerd. l. a9 0 0 ns. (g) Aldsov, 1. ®. | | ww 28 Der Tefbeotheogie feiner Wohnung heraus fallen Eönne, fo hat die göttliche Weisheit Die Borficht gebrauchet,, daß fie folches mit einigen Maͤuslein inwendig fell am die Schalen angeheftet. (9. us.138.) J 8. 153. Wenn man den Vorhang der Haut von diefen Thierlein abgezogen, fo öfnet fie uns ein frenes Anfchauen des darunter liegenden Sleifches.. Diefes Fleifch ift ein Zufammenhang vieler Maͤus⸗ lein. Ben einigen Schnecken iftes ziemlich weich, wie ben denen Erd⸗Schnecken; hergegen bey an⸗ dern ift es Enorpelicht, wie das Enorpelichte Sleifch unter dem Kuh⸗Huf, wenn eg gefochet iſt, wie man folches wahrnehmen Fan an dem Sleifche der Sle⸗ der⸗ Maͤuſe, (a) und derer Purpur⸗Schnecken. (b) Beil diefes Fleiſch fich nach der Lebens⸗Art Diefer Thierlein bald zufammen ziehen, bald aus« dehnen muß, fo hat GOtt fehr meislic) mit ihnen gehandelt, daß er ihnen Feine Anochen gegeben, als welche ihnen an dem Zufammenziehen und Ausdehnen hinderlich feyn würden. Damit es aber gleichwohl nicht aus feiner fehalichten Woh⸗ nung heraus fehlupfe, fo ift es, wie ſchon gemeldet worden, mit einigen Mäuslein an:diefelben fefte verknüpfen (ec) Es iſt der Farbe nach fehr unter- Bi EU LT. 134 ſchieden. (a) $.57.kk.nn. Rumph, L. II. C.XXI.N.VILfı03, (BY. F59.e. add. Aldrov. 1.c,. C. V. fa, 00009 . (©) So hat Swammerd. in Hift. Infettor, f. 183. bey dem Gel: Renge angemercket, daß das Fleiſch derfelben mit feinen Mäuslein auf das feftefle an die Spindel des. Gehaͤuſes angewachſen. And. Ariftoteles. hat in Hift. Animal. L. IV. C. IV. bemercket, daß das Fleiſch der einſcha⸗ lichten und zweyſchalichten Muſcheln ſo feſt an den Schalen hange, daß es nur mit Gewalt abgeriſſen werden koͤnne. LTh.. Buch 5. Cap 133174. 929 ſchieden. Bey denen Mieß⸗Muſcheln iſt es bleich, wird. aber gelb, wie Eher⸗Dotter, wenn es gefodt iſt. (d), Alfo iſt auch das Fleiſch der SIußr luſcheln/ wie aud) der Sand⸗Muſcheln und Auftern weiß, Hergegen ift das Fleiſch der Putz pur-Schnecken gelblich, hat viele Flecken, welche ausdem Blauen in das Purpur⸗farbige fallen, und worunter andere Eleine gelbe Slecfgen ftehen. (e) Das Fleifh an einer breiten Waſſer⸗Muſchel (8,89. c) iſt Suchs »rorh, und an einer kleinen niedergedrüichten Schnecken ſchwaͤrzlicht. (F)) Einige Mufcheln haben recht vieles Sleifch, Im Imdianifejen Meere follen fid) Auftern finden, welche Fleiſch eines Fuſſes groß haben, und imro- then Meer findet ſich ene Nagel⸗Muſchel (993.6) von welcher Plinius (g) meldet: Sie habe ſo ſtar⸗ ckes Fleiſch, daß man daſſelbe erſt mit drey Biſſen aufeſſen koͤnne ee Es 8.134. Wir jiehen nunmehrn das Haupt die⸗ fer Thierlein in Betrachtung. Es ift eine wun⸗ derbare Einrichtung des Hoͤchſten, daß er die Köpfe der Thiere auf ſo gar unterfchiedene Art gebildet hats denn anders ſiehet daſſelbe aus bey denen Infedten, anders bey denen weich⸗ſchalichten Thieren, anders bey denen Eriechenden Schlangen, anders bey de- nen ſchwimmenden Fiſchen, anders bey denen flier ‚genden Voͤgeln, anders bey denen wierfüßigen Fhieren, anders bey Pe Menfchen, und are En | e ey ..(d) Worm, Muſ l.c.f. 255. | (e) Column. de Purp. C. 1.$ 33. . . (£) Swammerd, Hift. Infe&, f. 189. yo - _,,(@)Hifl. Nat. L, XXXII. C. Vs welchet fie bahero Teidaenam nennet. D 530 1., Deu Teffaeeosheelogie „7; bey denen Steinzfehalichten Thieren. Es iſt daf felbe zwar bey den zweyfchalichten Mufcheln nicht gar zu Deutlich ; hergegen aber an den Kinckhoͤr⸗ nern, Purpur - Schnecken, Erd⸗ Schnecken, und andern gewundenen Schnecken defto deutli- cher zu fehen, @) Gemeiniglich iftesrund, und eben fo dick, als der Rücken, wird auch durch keinen Hals von dem Leibe unterfchieden , worinnen die Schnecken mit denen Sifchen überein Eommen, wie He befonders an denen Brd-Schnecken deut: lich zu fehen. (h) Ich Habe ben einer Schnecke in füffen Waffen wahrgenommen, daß derfelben Kopf einem Ochfen-Ropfe ziemlich ahnlich ſahe; da im Öegentheil der Kopf einer Erd-Schnecke fonderlich vorn nad) den Lippen zu die Geftalt ei- nes Ratzen⸗Kopfes ausdrucket, und ibm in vielen Stücen, wenn manes recht betrachtet, aͤhn⸗ Lich ſiehet. Bey diefen legten ift eg weicher, als bey denen Purpur-Schnecken, ($. 59, e) bey wels ‚chen e8 härter und Enorpelichter iſt. () Dieß ift aber bey dem Haupte der Schnecken einer befon- Deren Anmercfung werth, daß das Haupt der ge- mwundenen Schnecken fich vermittelft gewiſſer Maͤuslein ganz ins Sleifch hinein zu zieben pfle- ger. Die Schildfröten und Armadills ziehen zwar auch ihren Kopf unter ihre Knochen-Schale zuruͤcke, aber fie ziehen ihn Doch nicht ganz ins Fleiſch hinein, Die gemundenen Schneefen hergegen a | | thun (h) Confentit mecum Joh. Jac, Harder. in de Cochl. æ. Tract. Bafıl. 1679. & Aug, Vindel, 1684. ing. ed. add. Lift, Hift. Conchyl. Tab, 53. Fig.I, ©. Kupf N. CLVI. a. +") Aldeov, de Exfanguib, L.Ul. C.V.£285 _ 1.Ch: u. Buch 5. Cap. Sısauss. 531 thun es. Dieſes ift eine befondere Abficht göttli- ‚cher Weisheit, Daß diefe Thierlein, weilihr Haupt ſo zart ift, daſſelbe mieder allen Anſtoß überaus geſchwinde in fich felbft verbergen Eonnen. Doch mie. die göttliche Almacht weder Maas, noch Ziel bat, fo hat fie auch) darinnen ihre unumfchränckte Freyheit bewiefen, daß fie bey einer wunderbaren Heinen: Waffer- Schnecke (k) Das Haupt alfo ‚geordnet, daß fie daſſelbe, gleich wie es länger an ihr, als wiean andern Schnecken ift, auch daffelbe nicht ganz und gar in fich ziehen Fan, fondern nur Daffelbe durch Zufammenrunzlung der Haut und Des Sleifches mereflich verkuͤrze. Die See Schnecken, wenn fie ſchwimmen, haben ihr Haupt unten, und ihre Gewinde oben. Diefes ift fehr weislich nach ihrer Lebens⸗Art eingerichtet. Denn weil ihr Fleiſch die Sonnen Hitze nicht ver⸗ tragen Fan, fo dienet ihnen ihre Schale über ihnen ſtatt eineg Sonnen-Schiemes, die drennende Em⸗ pfindlichkeit dee Sonnen: Strahlen abzuhalten, um nicht ausgetrocknet zu werden ; undda ſie ihre Nahrung unter fich im Waſſer fuchen, fo iſt auch ee Haupt mit dem Munde dahin ges ehrei: (1) | “ 81 Wir Eommen nun zu Betrachtungs⸗ wuͤrdigen Theilen, welche fi) als hohe Warten auf den Häuptern einiger Schnecfen-und Muſchel⸗ Thiere aufthür men. Diele find die ſo genanten Zuͤhlhoͤrner. (Antenne) Es haben zwar nicht alle Schnecken⸗ und Mufchel- Thiere- dergleichen ee 3: RT Op. | Fuͤhl⸗ (k) Swarnmerd. Hift. Infe&. £. 1705. [. (l) Ariftot, de partib, Animal, L: IV, Cap. Vin, —9 $ö. ... _ ı BUNCEREMEABENNHZ il Fuͤhlhoͤrner. So fehlen fie. Er. denen Thier⸗ leins, welche in den Meer⸗Nuͤſſen wohnen, a) mie auch vielen zweyſchalichten Mufchel-Thieren 5 aber eben deswegen find fie um fo viel eher zu ber trachten, als was befondeves, weil fie fich bey allen nicht finden. Es find aber diefe Fuͤhlhoͤrner ſolche Gliedmaſſen einiger Stein⸗ſchalichten Thierlein, welche ſie, wie ein langes Sehe Glas, von verſchie⸗ denen Auszuͤgen, bald weit aus ſich in die Hoͤhe corfen, bald aber wieder zuſammen it ſich hinein ziehen koͤnnen. Man findet dergleichen nicht nur an den Erd» Schnecken, (b) fondern auch an verfchiedenen WOaffer - und Meer. Schnecken 5 ja auch an vielen einfchalichten und zweyſcha⸗ lichten Muſcheln. Damit die mannig altige Weisheit GOttes zeigen möchte , wie unendlich ihre Erfindungen find, fo hat fie Die Sühlhörner nicht aufeinerley Art gebilder, Einige ſind uns ten breit, und oben ſpitzig / wie eine Pyramide, oder Flammen» Säule dergleichen man wahrnehmen Eanan einer luß⸗Schnecke /mit zugeſpitztem Hau⸗ ſe und angewachſenen Deckel. (c) Sngleichen an der gemeinen Schnecke in füffen Waſſern, (d) und an der wunderbaren. Cryſtallinen⸗ Schnecke in denenfelben. (e). Hergegen andere find oben ſtumpf, und haben einen Knopf, daß fie faſt wie ein Frommel:Rnöppel ausfehen , dere | a... ua (a) Jan. Plane. de Conch, min, not, P.1, C. XIV. p.22. (b) Hard. 1. Leit. Ba | | Ce) Joh. Leonh. Friſchs Beſchreibung der Infedten XII, Th. N.1.p:3: S. Kupf. R. I. x. | (d) Swammerd. Huft. inſector. f. 165. (e) Swammerd. l.c. 170. 1. Th, 1. Buch 5. Cap. $. 155. 333 gleichen die Erd» Schnecken (f) zeigen. Noch wunderbarer aber find fie bey einigen, da fie ent weder wie ein Saum mit feinen Acften, oder wie ein Sirfch» Gehörne mit feinen Enden ausfehen, dergleichen die Mieß⸗Muſcheln (h) und ein ge» wiſſes Kinckhorn ($.58.nnnn) haben. (1) Was die Anzabl folcher Fuͤhlhoͤrner anbetrift, fo iſt fie nicht bey allen gleich. Einige tragen nur zwey, als die gemeinen Sluß-Schnecken, (k) und Die gematmelte kleine Nabel⸗Schnecke. (1) Andere füllen drey Fühlbörner haben, dergleichen Reau- mur (m) abgemahlet, und Janus Plancus geden- cket einee Schwimm-Schnecke, welche roth und weiß iſt, und drey Fühlhörner haben fol, (m) in gleichen eines Wendel⸗Trepchens von drey Fuͤhl⸗ hörnern.(o). Allein ich zweifle faſt daran. Denn wenn man ihre Abbildung anfiehet, fo findet man, daß die zwey ordentlichen Fühlhörher dem Thier⸗ lein oben auf der Stienedes Hauptes ftehen, und porn ganz fpißig, alsein Haar, auslaufen ; da here gegen dag dritte nermeinte Fuͤhlhorn vorn breiter, als hingen ift, auch länger, als die andern beyden | L13 Fuͤhl⸗ (Fit. de animalib. Angl. Tr. I. P. 1, p.ı30. ©, Kupf. re CLVI. bb, cc. ——— 66 Ch) Ant. v. Heide Anat. myt. (. 8. ap. Valent. in Amphitheatro Zoot. f. 160. J (1) Lift, de animalib. Angl. Tr. II. Tit. XXI. p. 137. (k) Lift. L.c.ſ. &, Kupf. N. II, “ (I) Swammerd. 1. c.£. 186. | 0 E * Acad. Parif, 1710. Fig. XVIII. n) De Conch. min. not, P. I. C. XXI. p.27. ©. ; N.CLIV. abe _ BAT Sau (0) ib, C. XXII. p. a8. ©, Kupf. N.XLI a. b.c. 534. Det Teflaceorholgie Fuͤhlhoͤrner. So ſtehet e8 auch nicht auf dee Stirn, fondern an der Seite, Doch ift mir deffen Gebrauch noch unbefant. Gewiſſer ift es, daß vielmehr einige andere Schnecken vier dergleichen Fühlhoͤrner haben, wie uns fülches von den Erd⸗ Schnecken befant iſt. Diebeyden oberften jind die längften, (p) hergegen find die beyden unterſten mehrentheils Faum halb fo lang 3 (q) jaeinige find ben einigen Schnecken oft fehr kurz, daß man fie faft nicht deutlichfehen Fan, indem fienur wie Eleine Huͤgelchen ausfehen, dergleichen man aneiner klei⸗ nen Schraube-Schnecke wahrnimmt. (r) Die Bewegung ſolcher Fühlhörner iſt Bewunderns⸗ werth, ſonderlich, wenn fie ſich begatten wollen. ($.35.) Diefeihre Bewegung uͤbertrift alle Kunſt. Bald ziehen ſich dieſelben in das Fleiſch hinein, eben als wenn man einen Strumpf linck machen will, da man mit der Hand in den hohlen Strumpf hinein greifet, das Vorderſte inwendig in dem Fuſſe deſſelben anfaſſet, und daſſelbe hineinwaͤrts ziehet. Einige thun dieſes mit groſſer Geſchwindigkeit, wie die Erd - Schnecken, andere aber thun es gang, langſam, wiedie gemeinen Waſſer⸗Schnecken; (s) wiewohl auch einige diefelbigen nicht ganz und Gar in fic ziehen Fünnen, fondern fienur einiger Maaſſen zufammen ziehen, wiean einer niederges druckten Schnecke wahrgenommen worden. (t) | HEN, | Herges (pP) LIR. 1.6, c. Swammerd. Hift, Infor, f, 99. ©. Kupf. N. CLVI. aa, | (9) ibid. ©, Kupf. N. CLVI. bb. (r} Swammerd. l.c. f. 153, (s} Swammerd, 1.c. f. 165. (c) Swammerd, 1. c. £ 186. Hergegen recken fie auch Diefelbigen oft wieder in die Höhe, gleich als ob man ein Sehe- Glas von einander zoͤge. Es gefchicht aber diefes Ein» und Ausziehen Durch gewiſſe MTäuslein, mit wel⸗ chen fie zu dem Ende verfehen find. Wenn die Thierlein folche Fuͤhlhoͤrner beythun, fo ziehen fie folche zum Theil ganz ins Gehirne hinein, vermoͤ⸗ ge einiger Mäuslein, oder doch nahe am Kopfe ganz zufammen. _ Bey den Fühlbörnern, fo Aeſte wie ein Baum haben, ift eg was fonderliches, daß ein Aft fich einziehen Ean, da die andern hauffen ſte⸗ ben. Hergegen die Art zu befchreiben, wie fie fol: che ausftrecken, ift etwas fchmere. Schwan: merdamm (u) meinet, daß dieinnerlichen Maus» lein folcher Fuͤhlhoͤrner ſolches verrichteten, da im: mer eines an dem andern läge, und einesdas ans dere hervor trieb, Es wären diefe Mäuslein Ringel-förmig, und es fehiene, als ob eines nach dem andern zufammen gezogen, und fleif gemacht miürde, und folglich eines dasandere vor fich bins aus triebe, dergleichen Beweaung man, wiewohl etwas weit gehohlet, ander Wurms-fürmigen Be megung der Gedärmein den Thieren wahrnehmen Fonte, oder dergleichen man an den Friechenden Regen⸗Wuͤrmern fiehet. (w) Sch bin aufdie Ge⸗ danken gerathen, weil die ſchwarze Sehe⸗Nerve in diefen Fühlhörnern, unten wie eine dräterne Feder, fo wie ein Korckzieher gemunden, ausfichet, ob nicht die Fuͤhlhoͤrner durch Hülfe derfelben, wenn fie durch einige Maͤuslein, wie eine ſolche Drat⸗ | ni Feder. u regnen a) L:e fi 103: WE [ — (w) SR 11. Infe&toth. $, 102, 536 Det Tefßaceotheologie Feder zufammen gezogen werden, fo Dann vermd- ge ihrer Schnell» Kraft von ſelbſt fich ausdehnen ? wenn Die Mausleinfichlüften. Doch es ift dieſes fo wohl, ale Schmammerdamms Meinung eine bloſſe Muthmaſſung. Wir fehen die Bewegung diefer Fuͤhlhoͤrner, aber wir verflehen die Art ders felben nicht fattfam genug. Soll ung diefes nicht überzeugen, daß die goͤttliche Almacht mehr thun koͤnne, als wir wiſſen, oder verſtehen? I; 8.156. An diefen Fühlhörnern fiehet man oft ein ſchwarzes Kuͤgelchen, (a)welches mie ein Din⸗ ten⸗Fleck, oder ſehr kleine ſchwarze Coralle, wie ein Puͤnetlein groß, ausſiehet, und oben auf den mie ein Korckzieher gemundenen Gefiht- Nerven flehet, mekher Nerve mitten in den Fuͤhlhoͤrnern, als in einer Scheide liegt. Man fan diefe Kügelchen und Geſichts⸗Nerven um fo viel leichter erfennen, da die Fuͤhlhoͤrner durchfichtig find, und durchs Rersröfferungs: Glas etwas geünlih, und wie eine Öallertevom Kalb-Fleifch ausfehen (b). Die KRörnichen find bey den Erd⸗Schnecken rund, oder vielmehr Linfen-fürmig, aber bey der gemeinen Waſſer⸗ Schnecke fehen fie aus, wieeine Birne, oder Zwiebel, (e) und bey dem Thiere, welches im Oel Kruge wohnet, find fie mit einem Fleinen weiß fen Cireul eingefaffet, faſt wiedie Augen der Tuͤr⸗ eifchen Tauben miteiner rothen Einfoffung, Dee Ort, wo diefe Körnlein liegen , ift nicht ben allen Stein⸗ſchalichten Thierlein einerley. Ben denen Erd » Schnecken ſtehen dieſelben oben in den | Knoͤpflein (a) Power Obferv. — (b) Swammerd, Hift. Inſector. f. 101 (<) Ibid, f, 165, 1.Ch, 1. Buch 5. Cap. S.ı56. 537 Knoͤpflein der Fuͤhlhoͤrner. Der gelehrte Ver⸗ faſſer des Schauplages der Natur (d) meinet, daß dieſe Körner , welche er die Augen der Schnecken ‚ nennet, deßwegen auffo hohen Hörnern ſtuͤnden, Damit das Thier Dev Schnecke über fein Haus, fü es auf Dem Rücken trüge , hinfehen koͤnte. Da im | Gesentheil, wenn es Augen hätte, die fo niedrig waͤren, als fein Leib, welchen es auf der Erden ſchleppet, es die Vorwürfe nicht fehen Eönte, fo eg entweder fliehen oder fuchen folte. Es wuͤrde wes nigſtens in Gefahr fiehen , fich ohne Aufhören mit dem Kothe zu beihmugen. Um deßwillen hätte eg die Natur mit vier Fern-Öläfern verfehen, es von denen Dingen ,dieihm vorkommen, zu unterrichten, Allein, eg muß diefes, warum die Körnichen oben auf den Fühlhörnern der Erd» Schnecken ftehen, wohl die wahre Urſache nichtfeyn. Denn man fins det, daß fie bey andern Stein: fchalichten Thier⸗ lein auch wohl niedriger , ja ganz unten ſtehen, wels che wohl höhere Häufer haben, als die Erd-Schnes den. Die Purpur-Schnecken haben nicht allein andere Fühlhörner , als die Erd⸗Schnecken, ins dein fie wie ein fpißiges Meffer mit einem breiten Stiele ausſehen; fondern das ſchwarze Körnichen ftehet in der Mitte, mo gleichfam der Stiel aufs hoͤret, und die Klinge fib anfaͤnget. Wenn etwa ſolchen Körnlein was beforgliches vorfaͤllt, pflegen fie den obern Theil folches Fühlhörnichens über das Körnichen zufammen r jiehen, (e) daß 2 | 5 atſo (d) Le Specacle de la Nature Tom. I, Entrer.IX. p. 248, (e) Senerin, in Zootom. P. IV. p. 350. welchen Valent, in Amphitheatro Zootam, f, 179. anführet, hat ur * | rner 538 Der Teſtaceotheologie alfo dieſer Theil die Dienſe chut, welche die Augen⸗ Lieder andern Thieren chun. An der wunder- baten Cryflallinen-Schnecke find die Fuͤhl⸗ hörner auch oben fpikig, und die Koͤrnlein ku | faft unten an denfeiben, wo fie aug der Seite des Hauptes herfür Eommen, Doch find diefe Kit nichen etwas höher hinauf gefeßt,, als bey andern Waffer-Schneden. (f) Hergegen an der Stuß? | Schnecke mit dem zugefpisten Haufe, deren De- ckel am Fleiſch angewachſen, ift an beyden Zühls hörnern das Körnlein unten, am rechten Horn an der rechten Seite deſſelben, und am linden ats der linefen Seite. (*) An der gemeinen Waſſer⸗ Schnecke fisen diefe Körnlein auch ganz unten am Grunde der Fuhlhörner, (g) gleich wie auch die. Körnlein in den Suhlhörnern einer nieder- gedruckten Schnecke eben folchen Sig haben,(h) dergleichen man auch an einer Schraube: Schne> cke, fo fich in Dfüzen aufhält, gewahr wird. (1) Was befonderes iftes, daß Schwanmerdamm an einigen dieſer Schnecken angemercket hat H er | dieſel⸗ hoͤrner nicht deutlich genug beſchrieben, wie Joh. Dan. Major in ſeinen Adnotat. ad Fab. Column. de Purpura a. 1675. $. 16. angemercket. Dahero habe ich hier dem Co- lumna L.l. $. 33. gefolget. So hat auch das Thierlein in den Wendel: Ereppcben feine Körner in ber Mitte dee Fuͤhlhoͤrner. S. Kupf. N. XLI. bb. (f) Swammerd. |, c. f, 170. (*) Sufh.l.Letpg. “ (g) Swammerd, l.e. 165. ©, Kupf. N. CLV. bb (h) Swamm. l.c.p. 187. (1) Lift, de animalib. Angl, Tr. U. Tit. XXI. p.137. 1.Ch.1.8udy 5. Cap. 6. 156. iy3. 539 Diefeiben an der rechten Seite mit zwey Körnichen begabet gemefen, fo neben einander geftanden, (k) S. 157. Man fraget billig , was vor Nuzen die: ſe ſchwaͤrze Rörnichen in den Fühlhörnern haben? Insgemein halt man fie vor die Augen (*) der Schnecken, und nennet fie auch alſo. Weil man aber gefehen , daß die Schnecken ſolche nicht zurück gezogen, wenn man ihnen eine Sache nahe gehal⸗ ten , welches fie doch gethan, fo bald man nur das Fuͤhlhorn ſelbſt berühret; fo hat man daraus fehlieffen wollen: Daß diefe Körnichen Feine Aus gen wären. Um nun hinter die Wahrheit zu Eum- men , wollen wir die Erfahrung, als die beſte Lehr— meifterin , hierinnen zu Rathe ziehen, und diefe Rörnlein genauer befichtigen. (a) Das erfte, was mar on den Fühlhörnern der Erd » Schnes cken zu Sefichte befommt iſt derfelben oberſter Knopf, an welchem man drey befondere Theile wahrs nimmt. Der vornehmfte Theil darinnen ift das fehwarze KRörnichen , welches das Auge der Schnee ausmachet. Der andere Theil iſt der Geſichts⸗-Nerve, welcher oben in einen Hocker ausgehet. Der dritte Theil ifl der Änopf auf dem Mäuslein des Auges, durch) welchen die äufers liche Haut, fo über dem Auge glei) ausgefpans net iſt, am erften hinein gezogen wird, wenn Das Thierlein das Auge in fich ziehen will. Weil aber der Knopf diefes Mäusleins über dem Auge und defien Gefichts- Nerven liegt, folglich am erſten alle (k) l.c. p. 165. (*) Borell. Obferv. go. | (a) Swammerd, Hift, Inſector. £ 102. &, 540 Der Teflaceotheolgie alle Berührung empfindet, wenn es ſich zutraͤget, daß fich das Fühlhorn an etwas anftöffer, fo Dies net er dem Auge Darzu, daß es durch denſelben gar fuͤglich beſchuͤtzet, und unverfehrt erhalten wer⸗ de. Diefer Knopf ift glatt, hat eine glänzende Dber- Fläche, ohne einige fichtbare Nerven Her gegen unter dem Auge find die Fühlhörner vol⸗ ler Eleinen Druͤſen. Die Fleinen Runzeln zwie ſchen denenfelben find zarte Gefaͤſſe, welche den Schleim der Schnecke denen Drüfen zu-und ab» führen, Und damit der Befichts-FTerve Raum babe, fo ift ein folches Fuͤhlhorn hohl. Diefe Befichts Flerven find einer genauen Aufmerck⸗ famEeit werth, wenn man fo wohl ihre Seftalt, ‚als auch ihre Bewegung betrachtet. Sie entfprift sen bey den groffen Fühlhörnern der Erd» Schnecken aus dem Gehirn, und find beym Ans fang gedrehet, (*) wie ein Korckzieher, welches don dem allein weiſen GOtt fo georöner worden, damit fie fich deſto beffer zufammen legen Eünnen, wenn das Fühlborn in die Höhle Des Hauptes hinein gezonen wird. Hergegen bey der gemeinen Waffer- Schnecke (b) fiehet man ſolchen Ges fihts -Nerven nicht fo gar deutlich. Er entfprins get auch nicht unmittelbar aus dem Gehirne ſelbſt, fondern aus einem andern Nerven, welcher nach dem Wordertheil des Hauptes gehet, Es zeuget Die: ſes von einer weiſen Kinrichtung des weiſen GoOttes, welcher dieſe Geſichts⸗Nerven nach Der Beſchaffenheit dieſer Thierlein ſo genau Ben | at, (b) Swammerd, lc, f. 165. EhBuch; Cap. Sı7. sa bat. Denn da die Fühlyörner an den Erd⸗Schne⸗ cken fich ins Gehirne hinein ziehen, ſo muſte auch der Urſprung des Geſichts-⸗Nerven, welcher dazu mit dient, im Gehirne entflehen; da aber im Ge gentheil die Fuͤhlhoͤrner der Waſſer⸗Schnecke nicht ins Gehirne hinein, ſondern nur kuͤrzer zur ſammen gezogen werden , fo war e8 auch nicht no» thig, daß die Öefichts- Nerve in das Gehirn hin⸗ ein gienge. Damit aber bey ſolchem Einziehen des Auges nicht die geringſte Verwirrung des zus ſammen gesogenen Geſichts⸗Nervens entftehe, fü hat die göttliche Vorſorge folche Nerven mit nach⸗ gebenden Haͤutchen und Baͤndern fo Eunftlich ums — und verſehen, daß nicht die geringſte Hin⸗ erniß davon zubeforgen. Ja, damit diefer Ders ve nicht Schaden litte, wenn er in der Höhle des beweglichen gr niedergezo⸗ gen würde, fo hat der weiſe Baumeiſter denſe⸗ nigen Theil des Mläusleins , welcher an den äus feriten Kropf des Fuͤhlhorns angehefter ift, fo kuͤnſtlich verfertiget , Daß er die Stelle einer Buͤchſe bertritt, worinnen Der Geſichts⸗Nerve ficher lieget. Doch kan er gar leicht wiederum aus ſolchem Be⸗ haͤltniß heraus geführet werden , und alsdenn ſie⸗ bet man, wie wunderbar deffen ABindungen find; daß man darüber erftaunen muß. DiefeAaut, welche den Geſichts-Nerven umkleidet, ift an dern Ortẽe, wo der Geſichts⸗Nerve gemunden wird, zart genug, daß man fie gar leicht mit einer Nadel⸗ Spiße durchftechen fan. Denn wenn fie nicht fo zart wäre‘, fo würden auch die Gewinde des Ge⸗ ſichts⸗Nervens nicht fo genau in einander gebogen werden Fünnen, Der Geſichts⸗Nerpe ſelb ſt Er | oben sa? Der Teflaceerheologie ‘ oben nach und nad) etwas weiter, bis er in eine Rundung etwas ausgehet. Bee | 8.158. Die Oefichts -YTervelein der beyden vorderfien Heinen Sublbörner entfpringen zwar nicht unmittelbar aus dem Gehirne, fondern aus zwey wie Korck gedreheten andern Nerven, welcher wenn fie gegen den Vordertheil der Haut nah dem Grunde der Fuhlbörner gebracht worden, | alsdenn dafeldft eben die®eftalt befommen, ders gleichen die Nerven in den groffen Fuͤhlhoͤrnern haben. (a) Wie manınun an diefen Augen Die Sefichts: Nerven , Durch welche Die Vorwuͤrfe ing Gehien fallen , gewahr wird; alfo haben fie auch, wie die Augen der Thiere, ihre Haut , doc) geben ſie darinnen von den Augen anderer Thiere ab, daß fie nicht fo viel Haute, als jene haben, Denn da ans dere Thiere in ihren Augen mit einem Horn⸗Haͤut⸗ lein , mit einer harten Haut, fo mit einer weiſſen überzogen ift, mit einer Weintrauben- fürmigen Haut , fo inwendig mit einem ſchwarzen Haͤutlein bedecket wird , und endlich mit der Meß -fürmigen Haut verfehen worden; fo haben die Augen der Schnecken nur zwey, nemlich das Weintrau⸗ ben⸗ ſoͤrmige Häutlein, und das Spinnwebe: foͤrmige; es muͤſte denn feyn, daß die andern Häuts fein von fo unermeßlicher Zärte wären, daß auch das fchärffte Vergröfferungs -Glas -folche nicht ſichtbar darftellen Ente. Wenn man diefes Wein: trauben⸗ förmige Haͤutlein durch ein gut Ver⸗ groͤſſerungs⸗Glas betrachtet, fo ſiehet es aus, wie eine ſchwarze gebratene Ruͤbe, welche hin und wie⸗ — (a) Swammerd. Hit, Infed, fr, c. 1.Ch.r.Buch.s.Cap. Ss. 543 der Nige hat, und hat einige erhabene Zaferlein, mit welchen e8 an die angrenzenden Theile ver- Enüpfet iſ. Wo man aber dag Auge mit dieſer Haut, vermittelfi eines überaus zarten Pinfels, in ein wenig Waſſer, welches nur den vierten Theil des Auges ausmachet , (denn in mehrern wurde eg gar zerflieffen,) bringe, und es behutſam beweget, fo wird das Waſſer Davon ſchwarz gefärbet, (B) und. man fiehet darinnen ungemein zarte abgeriebes ne Theilchen ſchwimmen, dergleichen Verſuch man auch mit dem QBeintrauben - förmigen Haͤut⸗ lein des menfchlichen Auges machen Fan. Wenn aber dieſes Auge aufs zaͤrteſte abgeſpuͤlet wor- den, und fo dann mit zwey überaus zarten und. fcharfen Nadeln verwundet wird , fo flieffet die wäfferige Seuchtigkeit, Dergleihen die Augen, anderer Thiere auch in fich halten , heraus. Sticht man härter. und tiefer , jo quillet eine zähere Feuch⸗ tigkeit heraus, welche vermuthlich die glaͤſerne Seuchtigfeit if. Endlich wird man auch eine noch härtere Feuchtigkeit , falt wie eine Gallerte, finden , welche Rinfen-fürmig iſt, Damit die Strah- Ion fich drauf brechen müffenz und durchfichtig, damit das Licht durchfallen koͤnne. Dieſe Feuch⸗ tigkeit iſt die cryſtalline, und wird mit einem Spinnmweben- fürmigen Hautlein eingefaffer, Hier kan man handgreiflich fühlen, wie GOttes unficht> bares Weſen, das iſt, feine ewige Kraft, auch an dieſen Thierlein erfehen wird. Es iſt faſt nicht zu glauben, daß in einem Kornichen, fo kaum einen in. | v Paunet © (b) Swammerd, L.e. f. 106, add. de Oculo cochl, echi- pen: Bonann, in Muf, Kireher. Cl, XII. Probl, XXIII. . 504. on ren ee 544 Der Teflaceotheolsgie Paunct groß ift, eine ſolche Kunſt und natin | athrliches Wunderwerck, wenn ich fo reden darf, beichloffen lieget. Allein , was findet fich wohl, welches der Almacht GOttes unmüglich feyn folte? Wer diefes einem blinden Zufalle zufchreiben wolte, der müfte ale Bernunft verlohren haben. 8.159, So find denn dieſe — Schei⸗ den, worinnen die Augen dieſer Thierlein aufbehal⸗ ten werden, und alſo ſehen wir, daß ſie dieſem Thierlein dienen, die Augen hin und wieder nach ihren Vorwuͤrfen zu wenden. Daß aber dieſes nicht der vornehmſte Rus derſelben ſey, fie het man daraus, weil in einiger Schnecken Fuͤhl⸗ hoͤrnern ſolche Augen nicht anzutreffen find. Dan» nenhero mag wohl der vornehmſte Nutz derſelben ſeyn, daß ſte damit fuͤhlen, (a) weßwegen ich ſie auch Fuͤhlhoͤrner genennet habe, wie man denn an ihnen das allerzartefte Gefühl wahrnimmt, Denn wenn fie auch nur im geringſten berühret werden , fo ziehen diefe Thierlein fie fogleich zurück, Es bedienen ſich dannenhero diefe Thierlein folcher Fuͤhlhoͤrner nicht, damit zu ſtoſſen und zu verwun— den, wie andere gehörnte Thiere, fondern fiebrauz chen fie, wie ein Blinder feine Hande, um vorher zu fühlen, ob ihnen was im Wege fey wo fie hin> kriechen wollen, Mit den vorderften Fuͤhlhoͤr⸗ nern der Stein » fehalichten Thierlein, fo 4, haben, fühlen fie den ang, welchen fie gehen wollen , mit den Höhen fühlen fie über jich , ob auch der Kaum hoc) genug , daß ihr fortgefchleptes Haus daruntet durchgezogen werden Eonne, (a) Und diefes Ar | | Ä au (&) Plin, Hift, Nat, L, XI, C.XXXVIL (a) Plin, Hift, Nat,L. XI. C, XXXVU, I.Th. 1. Buch 5. Cap. $.159.160. 545 auch Daraus wahrfcheinlicher , weil die einſchalich⸗ ten Mufcheln , welche mehrentheils beftändig an Felſen Eleben, auch folche Fühlhörner nicht haben, als die folcher nicht bedürftig find, weil fie fich gar wenig und felten von ihrem Orte begeben. So hat die göttliche Vorſorge dahin gefehen, daß dies fe Thierlein, um allen Schaden zu verhüten, ent weder das Schädliche ſehen, vder fühlen Eönnen, . 160. Unter den vorderſten Fühlhörnern ſtehet bey den gewundenen Schnecken der Mund; da man hergegen bey wenig einſchalichten und zwey⸗ ſchalichten Thieren keinen foͤrmlichen Mund, ſon⸗ dern nur ein Loch antrift, wodurch ſie die Zunge her⸗ aus ſtecken. Man bemercket nemlich hier eine ſonderbare Weisheit des Schoͤpfers dieſer Thierlein, welche ihren Mund fo gebildet, wie es die Bequemlichkeit, ihre Nahrung zu ſich zu neh⸗ men,erfordert. Einige von di 5 erlein nehren ſich bloß vom Einſaugen des Waſſers, worinnen fie leben,und der darinnen befindlichen zarten Theil⸗ then, welche dannenhero nicht fo wohl eines or dentli⸗ en Mundes, als vielmehr einer Zunge, fie an ſtatt eines Saug-Hebers zu gebrauchen, benöthiger find. Dieſe Zunge thut ihnen dieDienfte, welche die En⸗ de der Wurzeln an denen Bäumen und Pflanzen thun, fo die Nahrungs» Säfte annehmen, und in die Gewaͤchſe führen. Da hergegen-aber andere Schnecken und Miufcheln Kräuter und Sleifch ee ($.255.) fo bedürfen fie auch eines ordentli⸗ hen Mundes, Damit Derfelbe zur Einnehmung der Speiſe und zum Kaͤuen derfelben auf unterfchiede: ne Art eroͤfnet, und wieder zugerhan werden Fünne, An denen be iſt dieſer Mund gr 346 Ga ee in die Queere, um d Unter⸗ Lippen, welche, wenn die Schnecke fie von einan⸗ der ziehet, das Anſchauen der innerlichen Lippen oͤfnet. Dieſe find wie Zähne an einer Säge ei: gekerbt. Man Fanfienicht befjer fehen, alswenn die Schnedke frißt, oder wenn man fiegefocht hat, Bey der zugefpigten Waffer-Schnecke, deren Deckel ans Fleiſch gewachſen ift, ſiehet das Maul aus, wie eine Hafen» Scharte, oder Kerbe, (a) Hergegen bey den Namm-Alufcheln und Au- ſtern ſiehet der Mund aus, faltwieeine Kappe (b). ds Der ganze untere Theil des Fleiſches, welcher aufer der Schale der Schnecken herfür quillt, und den Boden berübret, woraufdie Schne- cken frischen, heiffet die Suß-Soble. (planta oder pedamentum) Die Geftalt derfelben , wenn fich das Thier ausbreitet, iſt faſt Eysrund, doch fo, daß die Ferfe oder Der hintere Theil derfelben fpisig ausgehet, da die Ferſen der Menfchen rund find (a), Bey den Sluß-Schnecken (b) iſt fie breiter , alg bey den Erd⸗Schnecken, damit jene defto. beffer damit ſchwimmen koͤnnen. Diefe FZuß-Soblehat hat feine Ober-und Untek- fi ‚einen Rand, vermittelft defjen fich die Schnecfen verſchiedener Verrichtungen unterziehen, weil er mit verſchiedenen ſtarcken Wläuslein zudem Ende verfehen ift. Die Schnecken halten fich damit an Bäume, Steine und andere Dinge, und. laf fen aus den Druͤſen deffelben ihren Aleifter aus, Infed. X, TU. N. LP 3 Srammerd, Hi, Tafekr. | ) Friſchs Befchreib. der (a) S. Kupf. N. CLVI. 1, 6Ku N.CLV.i. IL.Th. 1. Bud s.Cap, 8. 161. 347 modurch fie gleichfam angeleimet werden, wenner trocken wird, daß fie inihren Häufern, alsin Dans: ge-Matten bangen, Es geben auch die Schne⸗ cken mit diefer Fuß⸗Sohle, und dieſe erſetzet ihnen alſo den Mangel der Fuͤſſe. Sie verlaͤngern durch einige Maͤuslein ſolche vorn, und wenn fie her⸗ nach durch andere Maͤuslein den uͤbrigen Theil ſolcher Fuß⸗Sohle nach ſich gezogen, ſo ſtrecken ſie aufs neue den Vordertheil heraus, und kriechen alfo immer weiter. Auch hier entdecfet die göttlis he Weisheit ihre Spuren. Denn da der weife Schöpfer Himmels und der Erden denen Schnes cken weder Füffe, noch Klauen gegeben, womit ſie Eriechen oder Elettern Fönten, fohat er Diefen Manz gel aufeine andere Weiſe, die fich noch beffer zu. ihrer Lebens⸗Art ſchicket, gar wohl erſetzet: Indem er ihnen an ihrem Bauche auf beyden Seiten die Laͤnge hin dieſe Breite Haut gegeben, Damit ſie eine Wellen⸗foͤrmige Bewegung machen fünnen, Kraft dieſer Bewegung Eönnen fie friechen, mit der Haut aber, und vermoͤge ihres leimigten Schleimes, Der. aus ihrem Leibe koͤmmt, ankleben, und fich überall fefte anhängen, fo mohl durch Huͤlfe deſſelben, als durch die Drucung der Luft... Den Waller Schnecken diener diefe Fuß: Sohle auch zum Schwimmen , und thut ihnen eben die Dienfte, welche die Floß⸗Federn denen Fiſchen thun. Es kehren nemlich die Schnecken ihr Haus, welches fie ſonſt oben auf dem Rücken tragen, unter ſich, und breiten die Fuß-Sohle über ſich aus gegen dar Himmel, ‚Wenn fie aber folche zufammen , und in das Gehaͤuſe hinein ziehen, fo ſincken fie als denn a Man unfer; 18° Der Teflaceorheolagie unter, wie folches Lifter (a) an einer Waſſer⸗ Schnecke angemerdet hate te ©8162 Der Kranz (limbus) der Schnecken verdienet auch eine Betrachtung. Es iſt derſelbi⸗ ge ein feſtes Fleiſch, bey nahe wie ein geſchmeidiger Knorpel, welcher rund um an der Mündung der. Schale der Schnecken ſich feft anfuͤget. Wenn das Schnecken» Thier ſich mit dem Kopfe etwas hervor giebt, fo fiehet er faft wie ein gemundener. Wuiſt aus; welcher vund um an Die Mindung der. Schale geleget iſt. Wenn aber das Thier ſich hinein ziehet; fo ziehet er fich wie eine Decke über: daffelbe her. (a) Er iſt faft, wie eine Sehne, aus mancherley Zaͤſerchen zuſammen geſetzt. Bey den Erid Schnecken iſt dieſer Kranz ) auswendig Hlaß Stroh⸗gelbe, durch welches gleichſam etwas gruͤnliches ſchimmert; inwendig aber hat er eine dunckel blaue Haut, wo er nemlich an Der Schale figet, Er iſt mit vielen und verſchiedenen Maͤus⸗ lein verſehen, daß er auf verſchiedene Art gezogen: werden Fan, nachdem es Die verfehiedene Bewegung, des Thieres erfordert, daherg er auch nicht einerlen. Geſtalt behält. Beyden Waſſer⸗Schnecken iſt ex dünner und hohler, als bey den Erd⸗Schnecken/ (b) welches den Waſſer⸗Schnecken, wie eine hohle Blaſe zun Schwimmen deſto bequemer iſt. Die Mleß Muſcheln haben auch einen Kranz, welcher den Leib auf beyden Seiten uͤmgiebet. Die er wegung ſolches Kranzes iſt nicht bey allen Thier⸗ J a) Swammerd, Hift. Inſector. fan: di 6q &. Kupf. N. CEVlieee. — (b) Swammerd. 1, e. f. 166. ©. Kupf. N. CLV. — 1LEbhnduhglepfie 59 lein von gleicher Gefehwindigkeit.. Einige Waſ⸗ fer-Schnecken Eünnen ihn fehr geſchwinde heraus | treiben und hinein ziehen 5 hergegen ben der ſon⸗ derbaren cryſtallinen Waffer-Schneche:gehet es ſchon langſamer zu. Bißweilen wird folder Kranz fo dicke aufgeblaſen, daß er über die Schale des Thierleins herfuͤr raget. Er hat aber auch bey den Mieß⸗Muſcheln (c) noch eine andere Bewe⸗ gung, daß er ſich nemlich, wie die Regen⸗Wuͤrmer, zuſammen ziehen und ausrecken kan. Die Be⸗ wegung iſt denen Gueer⸗Maͤuslein zu dancken/ und denen unzähligen verſchiedenen Gefaͤſſen in die⸗ ſem Kranze, in welche eine häufige Feuchtigfeit flieffer. Er hat aber über diefes nach eine Strahlen» förmige Bewegung bey den Mieß⸗Muſcheln (d). Es ift diefer Kranz unter der ſchwarzen inwendigen Haut hohl, unddiefe Höhlung, wenn fie durch die Euft aufgeblafen wird, macht fie gleichfam einen runden Schwibbogen aus. Sie wendet fich ins mendig an den innerlichen Wänden der drey erſten Gewinde herum. Damit aber die Luft in dieſen Kranz ihren Eingang finde, ſo hat er an der rech⸗ ten Seite ein Luft⸗Loch, welches einer Betrach⸗ tung werth iſt. Denn es ift daffelbemit verfchie denen: Mäuslein verfehen, durch deren Hülfe es auf⸗ und zugezogen werden fan. Man Fan daſſelbe nicht ehe zu fehen Eriegen, als bis die Schnecke fi) aus dem Haufehervor giebt. Solches zuerhalten, muß man womit hinten auf die Gewinde etwas en hart ‚ (e) Ant. ab Heide Anat, Mytuli 6.9. in Valent, Am- phith. Zoot. f. 160. | (d) Id. l. c. . I. 50 Der Tefbaceorheoeie hart fchlagen, fo wird das Thierleindeeämpfine dung wegen fich heraus begeben, und ſolch Luft toh öfnen, daß man es ſehen kan. Als ich Anno 1742. den 25. Zul auf dem benachbarten Rudelſtaͤdtie (den Schloſſe Straußberg war, fand ih eine ‚Schnecke, welche ihr Luft⸗Loch geöfnet. Schbli in Daffelbe, und fie ließ es nicht nur offen, finden es pfiff auch darinne, als wenn man indie Röhre eines Schluͤſſels bläfer, doch nicht fo hei. Eine gewiſſe Walfer-Schnecke (e) Ean daffelbe wie eine Röhre heraus recken, und uͤber die Klächedes Waſſers halten, Luft zu hohlen, und wieder auszu⸗ hauchen. Diefes Fan man nicht allein fehen, fon» dern auch an dem Geräufche hören , welches die Schnecke durch die Bemweaung der Ruft machet. Henn fie durch diefe Defnung die Luft in den Kranz und übrige Höhlen des Leites ziehet, fo Fan die Schnee damit auf dem Waſſer fhwimmen. Ben dem®el-Äruge (f ) findet man an der rechten Seite des Kranzes keine ſolche Defnung, hergegen aber ſtehet dieſelbe an der lincken Seite. Der Kranz an der wunderbaren cryſtallinen Waſ⸗ fer-Schnecke (g) hat Fein ſolches heſonderes Lufts Loch, wie die meiften Erd-und Waſſer-Schne⸗ cken ; fondern fteher faft allenthalbenoffen : Es weiß aber das Thierlein, die mit Mäuslein begab⸗ ten innerlichen Theile des Kranzes dergeftalt zu bewegen, und aufer das Gehaͤuſe zu recken, daß es folcher Seftalt die Rufe in fich ziehen Eönne, welche | ernach (e) Swammerd. 1.c.8.165. ©, Kupf. N. CLV d. y | (f)>wammerd. I, c. f. 183. (g) Swammerd. La £.172, 1.C%h.i. Buch. Cap ga6 660 hernach wieder heraus getrieben wird, wann das CThier ſich wieder in das Haus hinein ziehet Kine niedergedruckte Waſſer⸗Schnecke () hat an der linden Seite ein ziemlich groſſes Luſt Loch, wæelches fie unter dem Schwimmen über das Waſſer heraus verken kan, Luft damit zu hohlen. Beym Ausgange diefes Zuft »Roches finder fich auch der Steiß der Erd⸗und anderer Schnecken , durd) welchen fie ihren Unflat auslaſſen. Beil alle Schnecken und Mufcheln Nahrungzufichnehmen, fo müffen fie auch nothwendig einen Steiß haben, Durch welchen fie. ihren Unflat wieder von fich ſchaffen Eönnen. (n) Weil bey den gemundenen Schnecken diefer Steiß oben bey dem Luft⸗Loche feinen Ausgang hat, Diefes aber, bey einigen zur Rechten, bey andern zur Lincken liegt; ſo hat aud) der Steiß dieſe Lage. Es iſt dieſes was befonder res bey den gewundenen Schnecken, daß der Steiß ihnen zur Seite des Mundes ſtehet, und dieſes iſt nach ihrer Beſchaffenheit ſo weislich eingerichtet. Denn weil die Gewinde der Schnecken hinten zu⸗ find, fo kan auch der Maft- Darm daſelb ſt keinen Ausgang finden, und alfo ift ihnen derfelbe zur Seite angewiefen worden. (i). Hergegen ift die Rage des Steiffes fehon anders bey denen Porcel- lain-Schnecken. (k) Denn meil diefe oben und ‚unten eine Defnung haben), ſo liegt ihr Mund an wm erg Neon (bh) Arkktot.inHift, Animal. L.IV. C.IV.&departib, Animal. L.IV. C.IX. ©. Kupf. N. CLVI. £ ift der Steiß, (G)-Arift. 1. c, id dub row fl (k) Bonan. Muſ. Kitcher. f. 4603. N. 231. ss - Der Tefaerhelnie der einen Defnung , und der Steiß gegenüber an derandern Oefnung. Ebenfoverhältesfihauh bey einer glatten Gien-Mlufchel () >" 6,163, Borbefagtes Luft-Koch dienet denen Erd:Schnecden an flatt der Lunge. Weil die⸗ fen: Thierlein diefer natiwlihe Blaſebalg fehlet, ſo hat ihnen GOtt ſolchen Mangel durch den Kranz und dieſes Luft⸗Loch erfeger, Dahero auch die Erd» Schnecken nicht Eriechen, noch die Waffe - Schnee cken ſchwimmen Fönnen, wenn fie dafjelbenicht ers oͤfnen. (a) Man fiehet dahero an denen Waffen Schnecken, daß der Herr der Natur, gleichwie er bey den Fifchen den Mangel der. Lunge Durch die Fiſch⸗Ohren erfeßet, erden Waſſer⸗Schnecken und Mufcheln an ſtatt derfelben den Kranz verlieben, $. 164. Zeithero haben wir die Glieder befe ben, welehe uns äuferlich fo gleich in die Augen fallen, wenn eine Schnecke fich aus ihrem Haufe hervor giebt, oder eine Mufchel ihre Schale auf thut; nunmehro wollen wir auch die innerlichen Glieder und Theile derfelben, fo viel als möglich ift, betrachten , welche ung alsdenn erft offenbar werden, wenn dag Zergliederungs-Meffer ung diefe Theile entdecket: Bir wollen von dem Munde der Erd-Schnecken den Anfangmachen, Man trift inwendig im Munde, mo bey den Menfchen der untere Rinnbacken Liegt, zwey fleifcherne Theil⸗ chen an, welche mandie innerliche Unter-Lippe nennen Fan. Denn fie dienen den Thierlein dar⸗ zu, daß fie die Speiſe derfelben wenden, und * (1) Worm, Muf. L.II, C,VIL£.254. 0 (a) Liſt. de animal, Angl. Tr. U. P.L p. 103. 1. Budy gap. 8.163164. 9 der Kehle zuführen koͤnnen. Hergegen fiehet man inwendig im Munde ſolcher Schnecken, wo bey dem Menſchen der oberſte Kinnbacken liegt, die Zaͤhne der Erd⸗Schnecken, welche ich noch An 1742 den 20. Novembr. mit Hn. Chriſtoph Ludewig Wede⸗ meyern, Med. Doct. durch ein gutes Vergroͤſſe⸗ rungs⸗Glas genau wahrgenommen, als wir zwey ſolcher Schnecken zergliederten. Es will zwar der gelehrte Jeſuit, Philippus Bonanni, die Zähne Des nen Schnecfen abfprechen. Er giebt (a) davon folgendes zur Urfache an : Die Zähne (fpricht er) find Knochen. Weil nun die Schnecken kei: ne Materie zu den Rnochen bey fidy haben, ſo koͤnten fie auch Feine Anochen baben. Weit fie auch fo viel Materie an die Schalen wen; den müften, fo Eönten fie folche nicht an Zaͤh⸗ ne wenden. Allein er vedet wider Die tägliche Erfahrung. Ariftoteles (b) hat ſchon Zähne bey den Schnecken angemercket, und Plinius auch. (c) Es haben auch folche gefehen Robert Hook, (d) Martin Lifter, (e) Dodt. George Hieronymus Velſchius, (f) Johannes Schwamerdamm;, (2) und der Verfaſſer des Schauplages der Natur Ch Diele Zähne beftehben aus einem dunckel⸗braunen Horne, welches wie ein Kamm, in Geſtalt eines r | Mm s bal- ((A) Bonann, Muf. Kircher. Cl. XII. Probl, XIX, f, 502, (b) de partib. Animal, L.IV. C.V, al ae (c) Hift, nat, L. IX. C, XXXVII. ‚naare) 1. £cir. .(e) In fin. Hift.-Conchyl; Tab. Fig. E & If; (f) Obferuat. Piyficomed. 60. | (8) In Hift. Infetor. f. 108. 166. (b) Tom. I. Entret. IX, p. 249: _ RN Der Teflaseotheologie ' ' halben Mondes gebogen it, und deſſen Ausbiegung borne iſt, wie der oberfiesfinnbacken an den Men: fen. Es ſiehet diefes Horn unten bräuner aus, als oben, und auswendig find die Länge herab feharfecfichte Erhöhungen , und darzwifchen Ders tiefungen, wie an den Flachs-Blaueln. Die Ein höhungen find wie dreyeckichte Keiften , welche ne⸗ ben einander aufgeleimer worden, undunten fpißig zugehen, folglich, wiefie ſo aneinander flehen, unten zwiſchen den Spigen Einkerbungen haben, wie Die Saͤge⸗Zaͤhne, und dieſe heiffen eigentlich Die Zaͤhne. Die inwendige Seite dieſes Hornes iſt ganz dun⸗ ckel⸗braun u, glatt, wie ein PferdeHuf. Schwam⸗ merdamm ſagt, (i) daß die Anzahl dieſer Zaͤhne gemeiniglich achte waͤre, und einige von denſelben waͤren groͤſſer und länger, als die andern. Hook (K) hat deven neune gezehlet. Sch habe bey einer Schnecke nur fieben, heraegen bey einer andern zes hen gefunden , daß alfo die Anzahl nicht bey allen gleich ifi. Sie bedienen fich diefer Zähne, Die Blaͤtter und zarte Knoſpen der Pflanzen damit zu benagen, und davon Stückerchen zu ihrer YTabs rung abzubeiffen. Dahero fiehet man öfters an den angefreffenen Blättern eine Halbe: Monds fürmige, wie Säge» Zähne aezähnelte Anzeiaung, welche einen Abdruck der Geſtalt diefes Zaͤhnhor⸗ nes-abgiebt. So klein diefe Thierlein, fo groſſen Schaden thun fie oft dem Land-Mann an Baͤu⸗ men und Garten⸗Pflanzen, wen fie fich in an ke nnoele 0%) In HIER Inleiier, f 109.1, mar (k) In mierograph. Obferuat. 40. add. Lifter in Hift, animal. Angl. Tr. U. Ti. Il. p. 113. 1CH,.,.Buchr.Cap. S 16,1 9 ‚finden, Denn jie freſſen nicht allem die Hlätter, fondern auch die Rnofpen, an deren Erhaltung die ‚Erhaltung der Frucht lieget, welche folcher Geſtalt der Zand- Mann entbehren muß. Es haben aber ‚nicht alle Schnecken und Mufcheln Zähne, ſon⸗ ‚dern nur Diejenigen, welche Fieifch und Kräuter freſſen, daß fie folche Damit Fäuen koͤnnen; herges ‚gen diejenigen, fo nur vom Saft und Waſſer les ben, haben einen Schlurfoder Saug-Röffel. (1) ‚wormit fie folche, als mit einem Heber,an fich ziehen Tonnen, dergleichen man auch bey verfchiedenen ‚Infesten findet, wie ich in meiner Infectarheologie $. 153. gezeiget. J 8. 165 Dieſes bringet mich alſo aufdie Materie von dieſem Saug-Ruüffel, welcher bey denen damit verſehenen Thieren ihnen flatt dee Zunge dienet, zu reden. Esiftdiefe Saug-Rüffeloder Schlurf ‚(probofeis,lingua)bey einigen Muſcheln ſchwaͤrz⸗ lich und runzlich, oder voller Ringe, faft wie ein Re⸗ ‚gen Wurm, und befteher aus lauter Queer⸗ ‚Mläuslein, ift auch mit zwey Haͤutlein umgeben. ‚Born ift er nicht rund, fondern gleich, als wenn die Eichelvon einer Männlichen Ruthe queer durch abgeſchnitten wäre, faft wie ein Elephanten⸗Ruͤſſel. Hier hat das Thierlein zwey Befnungen, womit es das Waſſer in ſich faugen, und mieder von fich fprügen Fan. (a) Rermittelft der Mläuslein fan das Thier ſolchen Saug⸗Ruͤſſel zufammen ziehen, ‚oder lang machen, nachdem es die Nothwendigkeit RR Ariſtot. de partib. Animal, L.IV. C. V. ©. Kupf, N. CVi a. CLfll.a, - (3) Jacob, Muf: Reg, Dan, B.I. Se8. IV. N.6 & Kupf. N. CVl. b. *s \ Gi 556" Der Teßfaceorbeolage' | erfordert. Cs hat dieſer Saug-Rüffelziven Haut⸗ lein, unter welchen die eine braun ift, fo mit einen artigen Neze uͤber aus zarter Roͤhrichen ausgezieret iſt, durch) welche vielleicht der Schleim heraus quillt. Er beftehet theils aus einem mufculeufen, theils aus einem weichen. Fleifche, in welchem letzteren man drey Bänge fiehet. (b) Ben den Mieß—⸗ | Mlufcheln (c) findet fich faſt eben dergleichen: Saug Ruͤſſel, deffen Geſtalt nach der verjchiede- nen Bewegung verſchiedentlich ift, wenn er aber ausgerecfet wird, iſt er lang und Kegel- fürmig. Hinten hat er vier Paar Mläuslein, nanlih auf jeder Seite viere, welche von feinem Grunde, wie die Strahlen eines Sterns, nach den. Seiten herum ſich ausbreiten, fo aber ohne ein gutes Ver⸗ groͤſſerungs⸗Glas ſcheinen, als 08 fie in einander gewachſen wären. Wenn er zufammen gezogen ift, fichet er nur wieeine Fleine Warze aus; aber wenn er fie) ausrecket, wird er wohl zwanzig mahl Yänger, und behält doch, welches merckwuͤrdig, eben: die Dicke. Bey einigen Thierlein diefer Mufchel findet man diefen Rüffel abgefchnitten, welches mohl daher kommen mag, daß diefen Thierlein die Zunge abgefnippen worden, wenn es ſolche zmifchen die geöfneren Schalen anderer Mufcheln hinein geſte⸗ — — 70 7 O — ann:r— —— — cket, und das darinnen wohnende Thierlein beruͤh⸗ vet, welches alsdenn die Schalen feſt zuſammen ge⸗ zogen. Die Haͤute dieſes Saug-Ruͤſſels werden beſtaͤndig hin⸗ und wieder gezogen, gleichwie NE | | | | | er (b) Valent. Amphitheatr. Zoot. 157. (©), Ant. de Heide, Anat. Mytuli $, 23. fl. ap. Valent, | ck 16 LCh,u. Buch 5. Cap 6.15. 557 ‚die Theile deffelben ſelbſt, welche rund, und bald aufs, ſchwellen, bald zufammen fallen, wie etwaan der kriechenden Regen⸗Wuͤrmern zu fehen. Die Sarbe dieſes Saug- Rüffels feheinet von der fehr zarten Haut her zukommen, mit: welcher er bekleider wird, Dasdarunter liegende Fleiſch, weñ es gekocht wird, iſt weiß, und dahero iſt dieſer Saug⸗Ruͤſſel bunt, nemlich mit weiſſen und ſchwarzen Flecken vermen⸗ get, welches daher kommt, weil das weiſſe Fleiſch durch die braune Haut durchſcheinet. Diefe Haut ift, wie an dem Saug⸗Ruͤſſel der vorigen Mufchel, mit einem zarten Netze uͤberaus Fleiner Roͤhrichen verſehen, wie ein Blat eines Baumes inmwendig. mit allerley Druͤſen. Mit diefem Netze iſt er ganz umgeben. Und weil dieſer Saug-⸗Ruͤſſel aguswen⸗ dig immer voll Schleim iſt, fo halt man dieſe Roͤh⸗ richen vor Bänge, wodurch derfelbe ausfchwiget. Es hat diefer-Saug-Rüffel die Ränge herab in der. Mitte eine Rinne, melde aufbeyden Seiten eine, Einfaffung hat, fo. aus einer braunen Haut, und Darunter liegenden Weſen beſtehet. Diefe Ein- faffung wird von dem Zhierlein auf mancherley Weiſe bald zufammen, bald-voneinander gezogen, fo daß Die Rinne bald bedecket wird, bald aber bloß liegt, folglich deren Geftalt unbefländig iſt. Mit— ten: in dieſer Rinne, nicht. meit vom Ende, vorn an dem Saug ⸗Ruͤſſel, findet ſich ein laͤnglich Loch, welches aber mancherley Geſtalt annimmt, nach⸗ dem der Ruͤſſel beweget wir d. Auſer dieſem beſtehet derſelbe, wie bey voriger Muſchel, aus einem muf- culeuſen, und aus einem weichen Fleiſche. Das muſculeuſe Fleiſch umgiebet das innerliche weiche Fleiſch, welches aber mit einigen Falten jenem *R hänget. Diefes weiche, weiche Fleiſch an das mufculeufe grenzet, geben fih in diefem weichen Fleifche drey Aöblen zu | :iche Fleiſch it an Farbe, Weich⸗ heit und andern Eigenfchaften nicht viel unterſchie⸗ den von dem fo genanten Fett Pflaumen, von melchen Drunten wird gereder werden. Wo das erfennen , auf jeder Seite eine, und in der Mitte‘ eine. Dieſe mittelfte koͤmmt her von dem Loche, melches vorn an der Rinne des Saug-Rüffels zu fehen, durchgehet Die Lange deſſelben, und vereinis get fich heenach mit andern Gefäffen, welche Die eve höhere Dbers Fläche der Leber und Fert- Pflaumen‘ durchgehen. Denn wenn man in dieſes Loch Wind, oder einen andern zarten Saft zwinget, fü! werden befagte Gefäffe Dadurch aufgeblafen und’ erhöhet. Und ſo man dieſen Verſuch mit denen Seiten⸗Roͤhren vornimmt, ſchwellen eben dieſelben Gefaͤſſe auf Faſt eine gleiche Zunge haben die Stein Muſcheln / () welche einem dicken Wurm gleichen, und Fingers lang find. (e) Bey denen vorn an ſtatt des Saug-Rüffels zwey kurze War⸗ der Farbe uͤber zogen, welche man mit einem zarten Pin⸗ fel leicht abwiſchen kan. Und an dieſem Orte ſtehen Jauter kleine ſchwarze Spitzgen, wie ae „. (d) Bonann, I, Leit, C, VII, £, 412. N. 4. ©, Kupfe N.CVI a. N. AR 19 ” (e) Joh. Georg Keyßlers Fortſetzung neueſter Reiſen. RI. BR 34% DH ) Swammerd. Hiſt. Inſect. £ 190. | zen, 9. welche roth find, und von dem Thiere auſer Schale heraus geſchoben werden. Dieſe wer⸗ den an ihrem hintern Theile mit einer ſchwarzen 1.Ch, 1. Buche. Cap. 9,165, 166, welche fehr zarte Röhrlein zu ſeyn feheinen, durch welche Die. Thierlein Die zaͤrteſten Theilchen von Thon oder Keimen zu ihrer Nahrung in ihren Leib ziehen. Dieſes wird Daraus wahrfcheinlich, weil die Kehle mit denenfelben eine Gemein ſchaft zu haben ſcheinet. Die Sand⸗Muſchel har auch einen kurzen Saug-Rüffel, von roͤthlichen Fleiſche/ welcher, mie ein Erd - Schwamm, ausſiehet, und fo groß, als ein Schilling ift, welchen das Thier eben, wie das vorige feine YBarzen, brauchek.(g) - 8.166. Aus dem PVorhergehenden fieher man ſchon den Bebrauch diefer Saug⸗Ruͤſſel. Die Zhierlein, ſo damit begabet find, zieben damie Maffer und Nahrung anfich, (S.160:) Denn wenn fiedie Luft zurück ziehen, fo tritt das Waſſer pon ſelbſt in diefe Röhren ein, und führer ihnen ihre Speife zu; wenn fie aber folche Luft wieder von ſich blaſen, und Dabey den Saug⸗Ruͤſſel vorne in etwas in Die Hoͤhe beugen, Eönnenfiedas Waß ‚fer, wie mit einer Spruͤtze, von ſich ſpruͤtzen dergleichen man an einer gewiſſen Muſchel wahr⸗ genommen. (a) Die Tell⸗ Muſcheln mit einem Stiele (5. n2.) find Thierlein, an welchen der Stiel nichts anders, als ihre Zunge if, Diefe ift weiß / fuͤnf, auch wohlfechs Zoll lang, und die⸗ net dem Thierlein Dazu, Daß es ſich Damit feſt an Die Baͤume anſaͤuget, und gleichfam, wie — einer * iu, © | — and; c(6) hic . 90o . Say 0 2 (a) Jacob. Muſ. Reg, Dan, P.1. Sect. IV. N. 6. Daß auch die Stein⸗Muſcheln ($. 95.) vergleichen mit ihrem Ruͤſſel thun, hat Reaumus qngemerekt in ſ. Memoir, de V Ma io aus al ah sat ad (0) s60 >: Der Teffacestheolggie | Hand, feft anhält. (b) Es pflegen auch wo (b) hi die Muichel-Thierlein Diefen Saug-Rüffel an flatt eis nes Suffeszu gebrauchen, Damit fortzukriechen. Sie recken Denfelben voraus, fo weit fie koͤnnen, und halten ſich Damitfeit an, ſodann ziehen fie ihn zufammen, und ziehen alfo ihr Gehaͤuſe nach fich, und auffolche Art kommen fie nach und nach von einem Ort zum andern. Alſo thut ihnen dieſer Saug⸗Ruͤſſel eben die Dienſte, welche die Fuß⸗ Sohle denen Erd⸗Schnecken. (F.161 162) Die Mieß⸗Muſcheln bedienen ſich ihres Saug⸗Ruͤſ⸗ ſels auch zu einer Form, womit ſie gewiſſe Haare oder Faͤdens ziehen koͤnnen, mit welchen fie ſich Hleichfam an die Selfen vor Ancker legen, um an denenfelben feft bangen zu bleiben. (c) Denn oh: ne eine folche Befeſtigung würde der erſte Stoß des Windes , oder die erfte Belle des Meeres, wel: che an denen Ufern, woran das Thierlein feine Nahe rung ſuchet, faſt beftändig in Bemegungfind, daß felbe in einem Augenblick weit forttreiben koͤnnen. Die Art, wie das Thier dieſe Faͤdens befefliget, gehet ſo zu: Esharnemlichin feinem Saug⸗Ruͤſſel die Laͤnge herab eine Hohlkehle oder Furche. ($ 165.) Das Thierlein ziehet die Einfaſſungen folcher Furche feſt zuſammen, und laͤſſet hernach durch dieſe Hoͤhle einen Tropſen einer zaͤhen Feuch⸗ tigkeit heraus, an den Ort, wo es ſich anhaͤngen till, welche in kurzer Zeit gerinnet und feft wird, Diefe Feuchtigkeit ſcheinet ihr Schleim zu fon, goelcher in der Höhle der. Zunge durch die Drüfen ) Jacob.1.c, N.34.'&, Kupf. N.CXLV.a (e) Le Spect. de la Nat. Tom,l. Entret,1X.p. 233.6 N | —J I Th x 1. Buch 5. Cap. F. 166. 167. 561 ausſchwitzet. Dieſer Schleim laͤſſet fich in zarte Fadeng ziehen, (d) wie etwa ein Baum Harz, wenn man die Singer naß macht, daß e8 davon klebricht wird, und fie hernach von einander thut, ſich in Faͤdens ziehen laͤſſet. Die zugemachte Höhle des Saug-Rüffels dienet dem Thiere, wie den Sei⸗ fen⸗Siedern ihre Form, Lichter darinnen zu ziehen, Wenn es nun den Faden darinnen gezogen, und der Schleim zähe worden , thut das Thierlein die Einfaffungen der Höhlen von einander , und läffer ſolcher Seftalt den Faden hauffen. Sodann ſetzet es den zugezogenen Müffel weiter, und verfertiget auf folche Art wieder einen neuen Faden , und ma⸗ chet ſolcher Geſtalt fo viel Faͤdens, als zu feiner Be⸗ feftisung nöthig find. Weil auch das Thier die Höhle folches Rüffels, vermittelft feiner Maͤuslein, weit und enge machen Fan , fo Fan es aud) die Faͤ⸗ dens fo ffarcf ziehen‘, als es die Noth erfodert. Es fragt fich aber: wie Das Thier fich wieder loß ma⸗ hen Fünne, wenn es an einen andern Ort will? Man Ean davon nichts gewiffes ſagen, Doch koͤmmt mir die Muthmaffung des Berfaffers des Schau⸗ platzes (e) der Natur wahrfcheinlich vor, welcher meinet, daß diefe Thiere, wie fie ein Behaltniß zu der leimichten Materie hätten, aus welcher fie ihre Faͤdens machten , fie auch ‘ein auflöfendes Waſſer hätten, mit welchem fie die Faͤdens loß zeichen Eönten, wenn fie folches an den Ort, wo fie angeleimet wären , aussöfen. 167, Die Schnecken hergegen , gleichwie J * 8 Ant. v. Heide in Anat. Amphitheatro Zoot, f. 164. My F 39. ‚ap, Valent. in () Le Spect. dela Nar.lıc 1 .raktunawid (9 s62 ‚Det Teftaceorbeologie fie einen und haben, fo haben fie m eine Sun, ge, welche aber. öfters fo klein ik daß fie nich ‚gefehen ‚werden Fan... So wohl die Purpur- Schnecken, (a) als aud) die KRinckhoͤrner, (b) haben eine Zunge Fingers lang, ned ſtarck um knorplicht iſt, daß fie damit in ihre Speiſe hinein bohren Einen, gleichwie die Pferde-Zliegen und andere Infecta einen Stachel haben, mit welchem fie die Haut der Thiere Durchftechen Fünnen. (*) Die Zunge der Purpur· Schnecken lieget in der langen ſchalichten Röhre , welche oben an der Mündung der Schalen hinaus gehet, in. welcher die Zunge liegt, wie die Zunge der WVoͤgel in der Höhle des untern Theils ihres Schnabels..($.39.1) (c) Diefe one iſt vorn die Länge herab offen, und das Thier ſtecket die Zunge vorn heraus. Beil alfo diefe Röhre faft wie ein Hohlbohrer ausfiehet, fo Fan es wohl feyn., daß, wenn das Thier folhen an.die Schalen anderer Schnecken anfeset , und geſchwinde von einer Seite zur andern Wechfels⸗ weiſe drehet, es damit aud die Schalen durchbohren | Fan. (d) Bey den Oel Kruͤgen ($ 55. c) liegt (e) die Zunge mitten im Munde im einer befondern | Höhle aus OR fie Dee vom zei lang her⸗ | | Me; ” au (a) Alter. Hift. Animal, L. IV. c. IV. Pin. An. *— | L.IX. CXXXVL Ka (b) Lift. in —— de ag p. ze, m — €) m. Inſectotheol. 6. 135 Re. (ce) Aldrov. de —— LM. c. V. fol. 285 N ' (d) Arißot. Hift, Animal. L. V. C. XV, & = N Khimal L. II. C. XVII. Major ad Column. dePurpura, C.L $. 33. [. p. 97. widerfpriht zwar Welt; PR, man PR den Lift. 1. c. nad). A (e) Swammerd, Hiſt. Infe&or, £ 194. FT ea — Pi er | a ER 5 I. Th. 1. Buch 5, Cap. $.167. 563 aus recken fan. Born ift fie zaͤckicht, Damit fie gleichfam, als mit einem Angel, ihre Speife zu fich ziehen Eönne. Inwendig lieget fie über Dem Ge⸗ bien zufammen gerollt , wie eine Schlange, oder wie ein Ammons⸗Horn, worinnen fie mit dem Saug- Ruͤſſel der Butter⸗Voͤgel eine Öleichheit hat. (f) Bey den Erd-Schnecken (g) liegt die Zunge in der Höhle eines Knorpels, und ift unter derſelben bedeckt , wenn das Thierlein feine Speife hinunter ſchlucket. Sie kommt in dieſem Stürf mit dee Zunge der Schlangen überein , welche auch in einer Höhle verborgen liegt, oder auch mit Dee Zunge der Spechte. Diefe Zunge der Erd⸗Schne⸗ cken veichet mit ihrer Wurzel in die Höhle des Hals fes , und unter derfelben wird ein Maͤuslein gefer ben , welches die Zunge nebft dem Gaume und der Kehle in das Thier zurücke ziehen Fan. Vorne an der Spiße der Zunge, welche die Schnecke heraus ſtreckt, ift ein hornichtev Deckel, welcher fpisig iſt, und auf beyden Seiten gleichſam Wiederhäckgen hat, mie die Zunge der Spechte. Es findaudin dem Munde noch drey Eleine Maͤuslein, welche der Schnecke darzu dienen, daß durch ihre Hülfe die Zunge heraus geſteckt werden Fan. Bender wunderbaren cryſtallinen Waffer- Schnecke (h) ift die Zunge an ftatt eines Hebers, mit wel chem fie das Waſſer an fich ſauget, und an denen Infedten. (*) Sieift überausartiggemadht. Vor ift fie, wiebraun durchſichtiges Horn, und hat auf si ıRna beyden CE) m. Inſectoth. le (g) Swammerd. 1.;c, £.109. (h) Swammerd. |, c. £. 177. (*) m Teftaceoth, $. 110, 2 Der Teflaceotheologie * Scan gleichfam Saͤge⸗Zaͤhne, welche aber hinten „nach der Zunge zu gleicher werden, oe ganze Zunge aber ift hart, wieein Horn. "Ei Schnecke eines fo genanten diſch⸗Mauls, — im Kriechen auf dem Grunde des Meeres zwiſchen den benden Fuͤhlhoͤrnern, Doch etwas tiefer unter denfelben , einlanges Ölied heraus zu recken, wel: ches einige vor das dritte Fühlhorn halten. Sch aber halte eg mit Jano Planco (i) vor die Zunge diefes Thierleins. Denn es bat eine ganzandere Geſtalt, als dieübrigen beyden Fuͤhlhoͤrner. Diefe gehen vorne ganz fpikig aus; jenes aber iſt vorne vund, und breiterralshinten, So hat es auch der Laͤnge nach in der Mitte eine hohle Furche, wodurch es mit den Zungen der Mieß⸗Muſcheln ($. 166.) überein kommt. Es dienen aber die Zungen dies fen Thierlein, ihre Speifedamit,als mit einer Anz gel, inden Mund zu ziehen. Andern aber leis ften fie ven Gebrauch eines Hebers, womit dieſe Thiere die Säfte zu ihrer Nahrung aus Kräutern oder Fleifche an fich ziehen, wie Fabius Columna an der Zunge der Purpur- Schnecken wahrge⸗ nommen hat. (k) $. 168. In dem Munde der Schnecken iſt oben der Baum , welcher von einer Seite zur andern ges het, wie die oberfte gebogene Wand eines Bar Dfens , damitdie Thierlein Raum haben mögen, mit der Zunge die Speifen darinnen nad) ihrem Belieben zu kehren und zuwenden. Benden Erd Schnecken (a) hat m Saum ganz Eleinevöth- Ir | (1) DeConch. min, not. &c. 7 G AR. p- 27. (k) De Purp. C.1.9.35. (a) Swammerd, Hiſtor. Infe&tor. £ 108. 1.Chars Buchs: Capi$u6g109. 166 liche Pünctlein , welche aus einer harten hornich⸗ ten Materie beftehen, und den Thierlein darzu dienen, daß diefer Theil nicht ſo leicht wund ger macht werden Fan, wenn es etwas hartes oder raus bes indas Maul bringer. Oben an diefem Gaume ganz'hinten zeiger ſich auf jeglicher Seite eine Fleine Defnung von den Speichel-Befäffen , Durch wel» che die Schnecke den Speichel in den Mund läßtr um die Speife Damit anzufeuchten , fie defto beffet Fäuen zu können, Bey einer kleinen Porcellain: Schnecke find diefe Speichel-&efäfle in Verglei⸗ chung des ganzen Thierichens ziemlich groß. (b) In den Thieren der Oel⸗Kruͤge beſtehen dieſe Speichel⸗Gefaͤſſe aus weißlichen Druͤßlein, welche mit ihren Zweigen nach dem Halſe zu gehen. (c) “ 8.169. Das Bebien der Schnecken iſt ein merck⸗ würdiger Theil, welcher hier mit Stillfchweigen nicht zu übergehen. Es beftchet ‘bey den Erd⸗ Schnecken (a) aus zwey runden Theilichen, und iſt wie bey den Menfchen in zwey Theile getheilek. Bey den WLieß-Miiufeheln der füffen Waffer (b) ift eg mit einer Haut umgeben, und dunckel⸗gelb— Ber den Erd: Schnecken (c) hat es nicht einer ley Lage, weil es mit den übrigen Theilen derfel- ben bald aus, bald’eingezogen wird. Wenn Die Schnecke den Kopf 'hauffen har, fo liegt es vorn oben in demſelben. Hergegen, wenn es den Rn (6) Swammerd. lc. £.155. % («) Swammerd, ].c. E I0T. » 4... _. (a) Swammerd. Hift. Inſect. f. 103, ) Swammerd. l.c. f. 19T. | (ec) Swammerd.. loe..lit, a it Kopf Iinan Are ten im Leibe Hier hat BOTT feine befondere Steyheit kund gethan , daß dieſes Gehirn bey den Schnecken von einem Ort zum andern beweget werden kan, da es in den Menſchen und andan Thieren in harte Knochen eingeſchloſſen unbewege 8.170. Öleich hinter dem Munde öfner ih die Reble der Schnecken und Muſcheln. Sieift einer zarten hohlen Röhre , wie eimdünner Faden gleich, mie man bey den Erd- Schnecken fehen Fan ‚und. beftehet aus einem zarten Häutchen, wel⸗ ches: ausgedehnet werden Fan, der Speife deilo füglicher den Durchgang zu verſtatten. Bey den Mieß⸗Muſcheln des füllen Waſſers (a) lieget fie gleich Hinter den Saug⸗Warzen, und es iſt wahr⸗ ſcheinlich, Daß die zarten Gefaͤſſe der Saug War⸗ en (K. 165) in dieſelbe gehen, damit das Thier⸗ lein durch dieſelben das Waſſer, wie durch einen Durchſchlag, in die Kehle ſaugen koͤnne Gleich an demſelben hanget der Kropf in den Erd⸗ Schnecken Dieſer ſiehet durchs Vergroͤſſerungs⸗ Glaß aus, wie ein kleiner Beutel, und beſtehet aus einem knorpelichten weiſſen Weſen. Inwendig iſt er ſehr enge, kan aber nach Beſchaffenheit der Umſtaͤnde und Speiſen aus einander gedehnet werden. Dieſer Kropf iſt der Vor⸗Magen der Thierlein, wie bey den Voͤgeln, daher man ſie unter die wiederkaͤuenden Thiere zu rechnen hat. Er iſt deswegen von dicker knorpelichter Haut, da⸗ mit er durch ſeine Zuſammendruͤckung die ern FON | * ziehet, ſo liegt es mit dem 5 1Tb1 Buch s Cap. Som... 0% deſto beffer zumalmen konne, wie zwey gegen ein⸗ , ander fiehende Mühl-Steine, da folches nicht fatt- | faın im Munde der Schnecken gefthehen Fünnen, weil er unten Feine Zähnehat. "Hierauf folgerdie Speife: Röhre , welche eben ſo befchaffen it, sie die Kehle, und ſich vom Kropf bis an den Mund des Magens erftrecket, Meil die Schnecken ge fraͤßige Thierlein find , wo fie Freſſen haben koͤn⸗ ‚nen, ſo iſt ihnen der Kropf ihre Vorraths⸗ Kam— ‘ner , worinnen fie folches aufheben , es dem Ma⸗ ‚gen zu bieten, wenn fein Dunger etwas fodert. Bey den Auftern hergegen finder man in der Kehle 1. 232 1.2 10 3 4 ER S71. Es folget hierauf der Magen dar Stein: ſchalichten Thierlein. Ariftoteles (a) hat denfel- ben ſchon bey den Erd⸗Schnecken angemercket. Diefe natürliche Garküche dieſer Thierlein hat zwey Defnungen, wie bey andern Thieren; die erſte ‚it ber Magen⸗Mund, durch welchen die Speife | aus der Speife- Röhre hinein geht; die andere it Der Pförtner , welcher die Speife in die Gedaͤrme "wieder heraus läßt. Er iſt ein recht Meiſter⸗Stuͤck des Schüpfers, und fiehet aus, mie ein runder Beu⸗ „tel. (b) Die Haut deffelben ift Dick, wie etwa der blinde Darm bey den Menſchen. Inwendig iſt er der Ränge nach mit Falten verfehen , welche man auch ohne ein Vergroͤſſerungs⸗Glas ſehen Fan. ‚Als Herr D. Wedemeyer denfelben nebft mir ben einer Schnecke betrachtete, hatte er einen Saft in a rg 0 0010 (a) De partib. Animal. L.IV.C.V, (b) Lift. Hift,-conchyl, in fin. Tab. I. lit. h. Swam⸗ merd. 1. e. f. 124. N bu» A000" 0 zesDer Teflaceorheolgie ſich, welcher dunckel / braun ausjahe, falt wie Das Dagen-Elixir Paracelfi. Es war beſſen fo viel daf es einen Thee-Nöffel voll machte. Ich Fan nicht gewiß ſagen, ob folcher Saft durch das Waſ⸗ | fer , in welchem wir Die Schnecke den Tag vorher erfäufet, nicht in den Magen hinein gedrungen, und alſo den Saft verlängert habe? Inzwiſchen fiehetman doch hieraus, daßer eben, wie bey an» dern Thieren , nachgebe, und fich ausdehnen laſſe. Er befiehet eben, wieben den Menfchen, ausdrey verfchiedenen Hautlein, ob er gleich nicht groß iſt. ‚Über diefes ift er mit vielen Adern verfehen. Sonft ift er weißlich, wie eine Haut, aber auch durch⸗ ſichtig. Dahero koͤmmt es, daß er die Farbe hat, welche die Speiſen haben, ſo darinnen liegen, weil dieſe durchſcheinen. Nach dem Pfoͤrtner zu, wel⸗ ‚cher des verdaueten Uberbleibſel in die Gedaͤrme führet, ift ev enger. Bey eine Waſſer⸗Schne⸗ cke (c) ift er anders, denn daifter ſtarck und did, wie bey einem Hahne, daß er auch einen rechten Hahns⸗Magen vorftellet, nur daß. er Eleiner if. Vermuthlich find etwa harte Sachen die Nahrung dieſer Schnecklein, daß fie dahero auch einen flärz ckern Magen bekommen, um fie defto beffer zermals men zu Fönnen. In den Meer⸗Ghren liegt er gleich am Munde. (d) Bey den Mieß⸗Muſcheln ift er. ebenfalls eines haͤutichten Weſens. In den Auſtern ift der Magen ziemlich weit, und voller Kleinen Löchlein , welche zu bräunlichen Rn N “h — () Swammerd. £.166.. | (d) Ariſtot, Hift, Animal, L.IV. C. IV. 1. Ch.1.Buch 5. Cap. S:171.172.193. 169 führen, die allenthalben an demfelben ‚liegen. (e) Diefe Drüßlein feheinen der Aufter an ſtatt des Gefröfes und der Xeber zu dienen, und deren Amt zu verwalten, Daß fie nemlich Die gereinigten Theile des Nahrungs-Saftes aus dem Magen annehmen, und fie noch mehr reinigen, und in andere Theile führen. Wie nun Galenus (F).gar recht vom Magen überhaupt fagt: Es fey Diefes allgemeine Behaͤltniß der Speifen Fein menfchliches Werck, fondern ein göttliches Öefchäfte; fo mögen wir die⸗ ſes auch von. den Maͤgens diefer Thierlein fagen. 8.172. Es iſt auch des Netzes Comenti hier zu gedencken. Dieſes iſt bey den Erd⸗Schnecken ein haͤutichter Theil, (a) ſo faſt als ein Netz ausſie⸗ het, und daher auch ſeinen Nahmen bekommen. Es bedecket vorn den Magen, und ſpaltet ſich hin⸗ ten in zwey Spitzen, hangen auch an zwey Sehnen, ſo auf beyden Seiten des Hauptes herfuͤr gehen. 8.173. Auch fehlet es den Stein ⸗ſchalichten Thierlein nicht am Herzen, obgleich Ariſtote- les (a) folches läugnet, und Bonanni (b) demfelbis m ng Nn5 gem =. (e) Willifi defeript. anat. Oftrei in Tr. de anima bru- tor. C. 3. p.14. in Valent. Amphitheatro anat, P, IL, Sect. TVIL E14 | Aus Milk (f) De Vin part, L.IV. CL. (2) Lil. lic. kk, EBEN “in (a) De partib, Anima. LI. CW. 0. ) In Muf, Kireh. probl. XVII. f. 501. qui tamen in obferustionibus circa viuentiain non viuentibus P.1.C. 49. P. 187. queritur de mero vocabulo aFranc., Redi, inutilem fibi moueri controuerfiam, qui nunguam negauerit, ali- quid cosdis analogum in teftaceis reperiri &c. * ra. Der Teffaceotheohgie _ gen beyſtimmt; da hergegen Liſter (c) und Redi(d) folches gefunden haben, Es iſt daffelbe ein muss eulöfer Theil, wieman in den gedechelten Erd: Schneden ehr liegt in der Mitte des Leibes, am Ende der Höhlung des Saumes , wels —E * che den gan en deib umgiebet. Weil es mit Durchs fichtigen Häutlein umgeben, Tan man es bey Tr bendigen Schnecken deutlich ſehen, und auch das Schlagen deffelben gewahr nehmen. Das zarte und dünne Herz⸗Haͤutlein, oder der fo — * Zerz-Beutel, (pericardium) faffet in fich ei wäflerige Feuchtigkeit, welche ſo durchfichtig, als ein Cryſtall iſt, und Zweifels ohne durch die Schweiß⸗ Löcher des Herzens ausdufter, und endlich in Sropfen zufammen flieffe, Wenn man diefe Herz Häutlein auffchneidet,und von einander hut, zeiget fich das fehlagende Herz, indem es fich Wech⸗ felsweife bald erweitert, bald zufamınen ziehet. Es hat auch fein Herʒ⸗ Gehrlein, (auriculam) mel ches aus einem bäutichten und garten Weſen befter bet; und inwendig mit mancherley, fo wohl fleiſchich⸗ ten, als auch häutichten Zäferchenbegabet iſt, wie ben den Herz: Dhren der Menfchen und anderer Thiere. Das Herz ferbft iſt ſleiſchicht und Fleifch. farbicht, und wenn eg zwey Tage im Waſſer gele gen, und feines Blutes entlediget worden, ſtellet es ein ordentliches Mäuslein (mufeulum) vor. Es it ohngefehr fo groß „als eine Erbfe, auswendig ce) Hilft, Conchyl. in fin, T.I, Fig, I, CC, & Fig, IM, _ (d) In obfervationibus circa animalia viucntia, quae reperiuntur in animalibus viuentibus, p.59. & 60. vbi eontra Bonannum not. b. cit, dfpuat. (e) S. Kupf, N. CLVI. h, wo es mit Puncten angezeiget | 1.C5 1. Buch g.Cap.S.ı3. gm glatt, und von Geſtalt fait als eine Bien, inwendig aber iſt es wegen der vielen fleifchiehten Theile, Base und Zäferchen runzlicht, wie in den Herzen der Menfchen und der Thiere. Ben deſſen Eingange neben dem Herz. Dehrlein find zwey hal⸗ be-Mond-förmige Fall-Thürlein, (valuulze femi- Iunares) welche verhindern, daß das Blut nicht wieder in Das Herz⸗Oehrlein zurück gehen Fünne, Bey den Auftern iſt das Herz weiß , bat ein ſchwarzes und groffes Herz Dehrlein , welches mit dem Herz» Beutel umfchloffen, wird, und defjen Puls man auch fehen Fan, wenn das Herz Häuts fein abgelöfer, und die Aufter noch lebend Mi 'f} Ben den Ramm⸗Muſcheln ift das Herz Fleifche farbig, Doch ſo, daß es etwas in die Fuchs Farbe fällt, und man kan e8 Durch das zarte Herz» Häufe fein fehen. Es ift aber das Herz die Duelle dee Bewegung Dererjenigen Säfte, welche ben Steine fihalichten Thierlein an ftatt des "Blutes dienen, und fo zu reden, die lebendige Waſſer⸗Kunſt, die ſolche Säfte durch alte Adern , als hohle Röhren, bindurd) treibt. Denn fo bald fich aus der Hohl⸗ Ader diefes meiffe Blut in die Herzens⸗Kammern binein begiebt, fo wird Das Herze davon ausgedeh⸗ net; allein, vermöge feiner musculöfen Fäferchen, ziehet es fich wieder zufammen, und machet Die Her⸗ zens⸗Kammern enge „wodurch dag Blut dergeltalt gedruckt wird, daß es ausweichen. und in Die Pulse Adern treten muß... Es iſt gewiß zu bemundern, daß der Umlauf diefer, zum Leben dieſer Thierkein nöthigen Saͤfte, von dem Herzen theils als von huhb ad I.de‘ le EL. oe 9 Wii LEc & Vale ehr 572 Der Tefkaceotheologien einem perperuo mobili , theils als durch ein Druckwerck im befländigen Gange erhalten he Die Erfindung eines ſolchen perpetui mobilisift zu allen Zeiten von vielen fcharffinnigen Dinnern zwar borgenommen, niemahls aber zu Stande ge⸗ bracht worden ; und wer weiß, wie viel noch alle ihre Gemüths - Kräfte ‚vergebens zu deffen Erfin dung anſtrecken werden ? Nur Gtt allein hat hierinnen einen Wunder⸗wuͤrdigen Beweis feiner Weisbeic abgelegt, da. er in den Herzen fo wohl der Menfchen, als auch diefer und anderer Thieve ein perpetuum mobile zu wege gebracht, welches fü lange dauret, fo lange die Machine Diefer Keiber | nicht abgenutzet wird. nr | 8.174: Die Beber kommt guch zur Betrach⸗ tung vor bey dieſen Stein=fchalichten Thierlein Sie liegt.in den Erd- Schnecken neben dem Herz zen, (a) und beſtehet aus einem Alch-fahlen zähen Weſen. Auf der Seite, wo fie am Herzen liegt, ift fie durchſichtiger, als an Der andern Seite, und ob fie. gleich sähe iſt, wie ein durdy Waſſer aufge⸗ meichter Leim, foiftfiegleichwohldurchfichtig. Es till. zwar Bonanni () auch Feinekeber den Stein, ſchalichten Thierlein zugeftehen ; allein.man Fan auch dieſen Theil ohne ein Vergroͤſſerungs⸗Glas ſehen, wenn man die Leber folcher Thierlein zerglie⸗ dert... Bey. der Lrd- Schnecke grenzet fie zwar ans Herz, aber der meiſte Theildavon liegt in der Spiße der. hinter ſten Gewinde, und macht nebſt den Gedaͤrmen eben eine ſolche Geſtalt, wie dieſe Ge⸗ ) Lift, Hift. Conchylior. in fin, Tab.I. Fig, dddd, )ulehre; Prob. XX-£-503, - — 1. CH, 1. Buch 5; Cap. 8. 174. ma ‚ minde, Sie wird verfchiedentlich in verfchiedene Laͤpplein eingerheilet, nachdem die Eingeweideum \ fie herum laufen, welche ihr fo viel Gruͤbichen eindruͤ⸗ cken, als ſie Kriingel haben. Esiftdiefe Reber voller groſſen und kleinen Gefaͤſſe, welche allenthalben durch dieſelbe zerſtreuet liegen. Der ſcharfſinnige Zergliederer, Marcellus Malpighius, hat in feiner Unterfuchungvon dem Gebaͤu der Eingeweide (b) von der Leber alſo geſchrieben: In den Schnecken, beywelchen die Gedaͤrme des hintern Bauches deutlich zu ſehen ſind, wird man eine zuſam⸗ men gewundene Druͤſe, welche, wenn man ſie gegen die Groͤſſe des ganzen Leibes rech⸗ net, ziemlich groß iſt, gewahr Sie iſt brau⸗ ner Sarbe, und wird in: kentbare Zaͤſerchen vertheiler; laufer der Lange nachan ven Kin⸗ geweiden herum, und man Fan fo wohl aus ihrer Lage, als auch aus dem Zufammenbans ge ihrer Gefaffe fchlieffen, daß fie die Na⸗ tur und Das Amt der Leber verrichtet. . Sie wird in viele Laͤpplein vertbeiler, welchenicht rund / fondern länglich find; ja es ift der Natur nicht genug, daß fie die Leber folcher Geſtalt abgerbeilet, fondern wie fie das kleine liebet , ſo bat fie auch in demfelben noch Fleis nere Theilichen verfertiget, welche man bloß mitdem Dergröfferungs-Blafe gewahr wird. Denn ein jegliches jolcher kaum berübrten Laͤpplein wird gleichſam wie eine kleine Wein⸗ traube mit kleinen an einander liegenden ai dan} „Ai Frund⸗ (b) Excxeitat. de ſtructura viſcex. de Hepate C. II, pag. 7. —— A | 22 in % \ } 5 - pr \ J * a Dee Tejfaceörheolegie — —— — DB! — — — ER — J—— a FERN — 2. rundlic doch fiel ſie etwas ins Gruͤnliche, ihre Materie und Härte kam der Milz des Menſchen gleich. Sie harte einen Saft, welcher gelb-grün war. An der Seite, wo fiegemunden war, war ihre äufere Hautr welche: gleichfam mit fehr Fleinen weißlichten Duͤpf⸗ lein geförnet war, noch grüner. Man Fan die klei⸗ nen Theilichen, welche wie die Koͤrnichen der Wein⸗ beere ausfehen, ben Feiner Schnecke beſſer fehen; als bey der wunderbaren Wafler- Schnecke, melche lebendige gebiehret.(d) In dem Oel⸗Kru⸗ ge (e) ift die Leber gelblich , ihre Theilichen nder Druͤßlein find deutlich) genug zu fehen, und hangen, wie Die Zweige eines Baums, an einander. In den Purpur⸗ Schnecken liegt die Leber auch in den legten Gewinden (e*) und ift mit einer zähen Feuchtigkeit erfuͤllet, welche ſaſt einem Leim glei⸗ chet. ) Ber dem Mieß Muſcheln der ſuͤſſen Waſſer iſt die Leber in Vergleichung anderer Theile des Leibes ziemlich gruß, (g) und Br up MAN BER eTen BOT LT FRE (d) Swamtmer d. 1. C £, | 179% . (e Id. lc. f. 184. oh . S. Kupf. N.CLYki, (e*) Lift, inHift, Conchyl, in fin, Tab. VIl. Fig. - 2 (f) Aldeov. de Exfanguib. L,UL CV; 6285: (£) Swammerd. % & f. 198. yet hen Theilchen, als mit Rernen aus den Weinbeeren zufammen gefeut, welchemit den ganzen Haͤutlein / vermittelffeiniger Ger faͤßgen, in Verbindung fliehen: Die Eyde zen follen eben dergleichen Leber haben. Gh ſelbſt habe fie fo befunden, wie fie Schwammer⸗ damm beſchreibet. (c) Sie war dundelbbram, EN 1 Th, Ih Bud) 5. Cap. 8.174. 575 aus einem Haufen kleiner laͤnglicher Druͤßlein wel⸗ ausſehen, wie Weinbeeren, die an ihren Stie— len hangen. Sie iſt faſt Fuchs⸗roth, doch ſo, daß fie ins Blauliche fällt, und wo ſie am weiteſten iſt, ‚alt fie eine gallerichte Materie in ſich. Von der Leber der Mieß⸗Muſcheln in der See giebt Ar: ton von Heyde Diefe Nachricht : (h) Es umaie- bet den Magen allenthalben herum ein brau⸗ nes, oder vielmehr ſchwarzes Wefen, welches ich fo wohl aus feiner Lage, als auch. aus ſei⸗ nem Debaude die Leber zu feyn muthmaſſe: Denn es iſt auch bey andern Thieren nicht un⸗ gewöhnlich, daß die Keber in der LTähe, und am Umfange des Magens liegt. Sopfleget Die Leber ineiner Schnecke den Mlagen und die Gedaͤrme zu umfchlieffen, wie anderswo gereist werden fol, Serner fo werden deuf> liche Gänge aus dem Magen in diefes ſchwaͤrz⸗ liche Weſen gefübret, welches man «uch ir den Schnecken, und bey den Sluß⸗ und See⸗ Krebſen ſehen kan. Gewiß, es fcheinet Die Leber bey diefen Thierlein das Amt des Ger kroͤſes zu verrichten, und das Gebäude dieſes Weſens giebt zu erkennen, Daß es. die Leber fey: Denn es beſteht aus. geöffern Laͤpplein, welche in kleinere laͤngliche vertheilet werden, und faſt an einanderbangen, wie die Zweige an den Stielen der Weintrauben, Bin jegli⸗ ches Läpplein fcheinet ein Netz von Zaͤſerchen oder Röhrichenzufeyn. Ob es Säcklein find, oder in Ampbi» (6) In Ans, Mytali, $, 33, apı Valens, Meatr. Lootom..iSs. E ;76 __' Der Tefläceotheohgie oder nicht ? unterfange ich mich wegen ibret Rleinbeit nicht mer. ich babe noch nicht unterfucht, ob der Saft aus dem Magen in diefe Laͤpplein trete. Das iffge wiß, Daß, wenn man einen Saft durch) eine Sprtüge hinein fprüget , Die Befäffe, welche durch das Sert laufen, eber erfülle, als daß er indiefe Laͤpplein eindringen ſolte. Bis hieher Anton von Heyde. Mir koͤmmt es wahrſcheinlich vor, daß durch folche Gänge die Galle diefer Thiers lein abgefondert, und in die Gedaͤrme geführet wird, weil folches auch ben andern Thierlein ges fhidht. Bey denen Auſtern ift die Reber auch) brauner Farbe, und. bedecfer den Magen.) 8. 175. Nicht weit non der Leber und dem Here zen lieget das Ralck-Saͤcklein, (facculus calca- rius) welches die Alten, den NTohn (papaver vel & mutem, meconium) genennet haben,theile weil Das enthaltene darinnen wie Mohn-Körner ausſie⸗ het, theils weil es bey einigen Stein » fchalichten Thieren die Farbe hat, mie das Meconium bey kaum gebohrnen Rindern. Doch hat es nicht bey allen einerley Lage. Syn den Erd-Schnecken(*) Purpur⸗Schnecken und Ainckbörnern liegt es in den legten Gewinden, welche die Spitze ausma⸗ chen. (a) Hergegen in den Schüffel-Miufcheln liegt es ganz unten, und in.den anal -() Willif- deOftreo, Fig. 4. E.ap. Valent; I. c, fol. 146. ) S. Rupf. N. CLVI. k, wo er mit Düpflein ber zeichnet. | ee 0 (2) Ariftot, Hift, Animal, LIV. c. wu. 1. 1. Bud 5. Cap Sızs. 477 Miufcheln an der Seite, wo die Schalen zufame men ſchlieſſen. Es hat auch diefer Kalck⸗Sack nicht einerley Sarbe. Beyden Halben⸗Mond⸗ Schnecken ($. a5.) iſt er voth, wie Mennige, (b) bey der gefurcheren Miond » Schnecke (ce) ift er grün, und in der gemeinen Waffer- Schnecke (d) ift er von bleicher Pomeranzen-Farbe Was eigentlich dieſer Ralck⸗Sack feyn OU? daruͤ⸗ ber find die Berfaffer der Schriften nicht einig. Lifter (e) hält ihn vor einen Zufammenhang des Eleinen blinden Gedaͤrme. Ariftoteles hergegen (F) halt ihn vor ein Behaͤltniß des Kothes der Schnecfen , weil fie folches durch den Steiß aus⸗ wuͤrfen. ©o viel ift allerdinges wahrfcheinlich, daß e8 ein Auswurf einer Materie der Schnecken fey: Ariftoteles (g) halt es davor , und Aldro- vandus (h) fället ihm nicht ab, Schwammer⸗ damm (i) ift eben diefer Meinung, weil er gefeben, daß das Behältniß diefes Mohns an den Maft- Darme hinaus laufe, und feiner Meinung nach in denfelben fich oͤne, Dahero meinet er, Daß dadurch die Falefichte Materie des weiſſen Blutes aus dem: Leibe abgeführer, und in den Maſt⸗Darm gebracht werde, wie fonftin dem Urine der Menſchen die ſal⸗ —* | D.8:;t zichten (G) Aldrov. de Exſanguib. L. III. C. XXVIIL f. 368. . 7 (ce) Rumph. Amp. Rar, Kamm, £.71. . -(d) Swammerd, f. 167. TG " (e) Hift, Conchyl, in fin; Tab. I, Fig.l, e e e e & Tab, VIL Fig. Il.ccc. ni je te ige) Loc. De - (g) 1.L.c. & de partib. Animal, L, IV. C. V. h) 1.l.c, ar, (i) Hift, Infe&or. £.122. 578 Der: Teflaceorheobgis | sichten Theilichen abgeführet werden ; aleichwier man auch unter dem Unflat der ‚Schnecken dere: gleichen Falcfichte Materie antreffe, Schneider man dieſes Kalck⸗Saͤcklein entzwey, und leget es ing) Waſſer, fo fiehet man, Daß es voller Drüßlein iſt. Weil es aber von einem grauen Ealdichten Saft, voll ift, ſo macht es allegeit das Waſſer truͤbe, Auf: der Auferiten Seite, mo es nicht am Mafl-Darm: liegt, fiehet es etwas glänzend aus, gleichfam als ob es aus Glas beflünde, nach der Mitte zu aber bat es Sand und Körner, welche durch die Haut: Durchfcheinen. Bey einer Oval: Schnecke (k)) ift diefes Sand-Säclein in Betrachtung ihres: Leibes ziemlich groß, voller weiffen runden Kuͤgel⸗ chen, fo nicht von einerley Groͤſſe find. I 8,176. Bon diefem Kalck⸗Saͤcklein ift unters fchieden das Purpur- Säcklein, (nodulus vel facculus purpureus, ) welches fich bey einigen‘ Schnecken findet, und einen Saft von einer Sarbe in fich hält, welcher etwas zähe if, und nicht bald zerflieffe. Man hält nicht ohne Grund dafür, Daß diefes Säcklein ein Behältniß fey, morinnen: der Purpur⸗Saft aufbehaltenwird, mit welchen ehemals vornehme und reiche Leute ihre Kleider ge faͤrbet. Bey der Deckel⸗Schnecke liegt dieſes Purpur⸗Beutelchen neben dem Herzen, (a) und eine geofle Puls-Ader fehlinget fich) um Daffelbeherum,. 8 iſt Tänglich, wie eine Bien. Faſt gleiche Ge: ftalt hates auch in einer Eleinen ÖOval-Schnecke, Der Saft, welcher hierinnen aufbehalten wird, en " mr u. nicht (k) Sammer: L.c. f. 155. (a) Swammerd. hc. f. 129. 1. Th. 1. Buch 5. Cap. $.176. 199. 79 nicht von einerley Farbe. In der Deckel-Schnes cke iſt er. bleich Purpur⸗farbig. Sin der Kleinen Oval-Schnecke fällt Diefer Saft faſt aufs Bleich⸗ ' gelbe, und ift züher, als in der Schnecke, die fich in den Weinbergen aufhält, In der gemeinen ei Schnecke (b) ift er faft Pomeranzens arbig. | | 8, 177. Die Eingeweide und Gedärme der Stein ſchalichten Thierlein find bier auch zu bes fehreiben. Sie find lange hin und wieder gekruͤmm⸗ te haͤutige Schläuche, welche ſich von der hintern Magen Pforte bis zu dem Steiß erſtrecken. Gie führen den KTabrungs -Saft weiter, und was darzu nicht dienlich ift, fehaffen fie durch den Steiß fort. Man nimmt an ihnen eine ABurm-fürmige Bewegung (motum periftalticum) gewahr, wo» durch der Unflat nach und nad), nad) dem Hin⸗ terften fort gebracht wird. Weil diefe Gedärme ziemlich lang find in den Schnecken, fo liegen fie nicht gleich aus, fondern find zufammen gerollt, damit fie in einem fo engen Raum Plas haben mögen. In der Deckel: Schnecke fangen fich die dünnen Bedärme (c) anben dem Magen Pfoͤrtner, umfchlingen nach den Gemwinden der Schalen zwey bis drey mahl die Leber, laufen her⸗ nach in einen Maſt⸗Darm aus, welcher fich in dem Steiß der Schnecken endet, um dagelbft den Unflat auszufchaften Ehen diefe Rage haben auch die Ge⸗ daͤrme in den Oel Kroͤgen. (d) In den Auſtern | | Dov2 (e) fan⸗ (b) Swarnmerd. L c. f. 167. ».(e) Swammerd.l.c. f. 124, coll, Lift. in Hill. Con- chyl. Tab. I. in fin. Fig, I. (d) Swammerd, l. c. f 18%. 380 Der Tefaceorheologie * ı (e) fangen fich die Gedaͤrme auch zu Ende des Mas gene an, find von gleicher Weite, fleigen gegen den rechten Winckel des. rechten Mausleing, allwo fie fi) herum ſchlingen, und über den Magen nach der Leber fleigen: Bon dar laffen fie fich herunter aufdie rechte Seite,laufen neben des rechten Mäugs leins Cranze hin, big fie ſich in den Steiß oͤſnen. Solcher Geftalt wird in den Auſtern der einzige fehlechte Darm durch eine lange Kruͤmmung mehr, ale in andern Thieren herum gewunden, damit fie den Unflat deſto länger zurück halten koͤnnen. Dieß iſt eine weiſe Anftalt des Schöpfers. Denn weil die Auſtern oftim Truckenen aufbehalten wer⸗ den, ſo ſchlieſſen fie, wenn fie gefangen werden, eini⸗ ges See- Waffer in ſich, wovon fie fich nehren. Könten nun diefe Thierlein ihren Unflat nicht lan⸗ ge bey ſich behalten, fo würde er zu fruͤhzeitig von ihnen gehen ,und ihre Wahrung befudeln. Schnee det man ſolches Eingemeide die Länge nach von eins ander, fiehet man im Grunde ein härtliches und faft rundes Theil, welches vom Steiß nach dem Magen gehet, hernach weiter nach dem Schlunde zu fleiget, und nach dem Haupte ſich erfivecker Man finder eben dergleichen Theil in den Regen - Würmern, welches bey ihnen hohl ift, und ihnen an ftatt des Gekroͤſes und der Milch⸗Gefaͤſſe dies nen fol. Weil aber diefer Theil beyden Auftern fich anders verhält, indem er härtlichund derb iſt, folglich zu folcher Verwaltung untüchtig, fowilles Willifius vor den Rücfgrad anfehen, Sin denen De | Mieß⸗ (e) Williſ. Defer, anat. Oſtr. in Tr. de anim. brut. C. 3. P. 14. | | | Diele Km IL. Th. 1.B8uc 5 Cap. 6197. +81 Mieß⸗Muſcheln laufen die Gedaͤrme auch wun⸗ berlich herum, mie folches Anton von Heyde mit mehrern befehrieben hat. (k) Sonderlich faͤnget ſich dee Maſt⸗Darm (inteſtinum rectum) in den Schnecken (g) da an, wo die duͤnnen Gedaͤr⸗ me und der Mohn aufhoͤret. Gleichwie man aber in dem Kruͤmm⸗Darm (in inteſtino colo) ver⸗ ſchiedene Hoͤhlen antrift, und auch eine Falle, daß nichts aus dem untern Gedaͤrme in die obere zu—⸗ rück treten koͤnne; alfo wird man auch bey der wunderbaren Wafler- Schnecke (*) gewahr, daß ihre Maftl- Darm, wenn man ihn der Länge nach von einander feheidet, inmendig viel Zwiſchen⸗ Haͤutchen hat, Durch welche er, als durch fo viel Fall⸗ Thuͤrlein, unterfchieden wird. In dem Maſt⸗ Darm der Mieß⸗Muſcheln (h) wird man zwey dreyeckichte Fall⸗Thuͤrlein gewahr, wovon das eine die Hoͤhle des Eingeweides zuſammen ziehet, den Unflat ausdrucket, und verhindert, daß derſelbe nicht wider Willen des Thierleins heraus falle z das andere aber zwinget den Unflat, daß er durch den Steiß heraus fällt, und nicht in die Höhle der Mieß⸗Muſchel falle Daß aber der Maft-Darın wenigfteng nach dem Ausgang des Steiffeg zu nicht einerley Art der Defnung habe, Fan man aus der verfchiedenen Geftalt des Kothes fehen, welchen die Schnecken aus dem Steiffe ausdrücken, So mohl in der wunderbaren Waffer - Schnecke, "8 Oo 3 (i) als J Anat, Mytuli. 6.31. (g) Ariftot.de part. Animal, L.IV, Cap. V. (*) Swammerd. 1. c. f. 173. (bh) Anuv,Heidelce VEN = Der Teflaceotheologie (i) als aud) in dem gemeinen Waſſer Rind- horn (k) find fie rund, wie Kugeln, die gleihfam wie eine Schnur an einander hangen, fo daß ihe ganzer Zufammenhang faft wie ein Friechendee Wurm ausfiche. Bey einer geoffen-Sluß Schnecke ($. 44.2) muß der Ausgang des Malte Darmes ziemlich (I) enge ſeyn, weil der Roth des Thierleins ganz Eleine ft, wieder Soame des Jo⸗ hannis⸗Krautes. Hergegen ineinem Oel⸗Kruge (m) werden viereckichte Stuͤcke Unflates ausgewor⸗ ſen. Gleichwie nun ein Teig, welcher durch eine Roͤhre mit einem Stoͤpfel hindurch gezwaͤnget wird, wegen ſeiner Geſchmeidigkeit die Geſtalt hat, wel⸗ che der Ausgangder Röhre hat, wie an den Spruͤtz⸗ Kuchen zu fehen ; alfo kan man auch aus der Ges ſtalt des Unflates diefee Thierlein urtheilen , wie der Ausgang Des Maft +» Darmes befchaffen feyn muͤſſe. Was demnach die Goß-Steine einer Kuͤ⸗ jene das Spühlleich, fo führen diefe den Unflat aus. — wenn man die ganze innerliche Einrichtung der che, das find die Gedaͤrme dieſen Thierlein Wie Bedaͤrme, Die Lage und Verbindung derfelben,ihbre Säfte und Bewegung betrachtet, fo findet man fie fo eingerichtet, wie es ihre wefentliche Beſchaffen⸗ heit erfordert, Daß man bekennen muß: Der meife Singer GOttes habe fie gearbeitet. Dies hat nieht nur Auguftinus, als ein Ehrifterfant, da er geſchrieben: GOtt bar auch eines verächtlis den (6) Swammerd. 1.c.E 178. Tit. XXI. P. 137. () Lift. l.c, Tit. XVIII. p. 133. (m) Swammerd, I. e, £.185. | 4 (k) $.58. nann, Lifter, de animalib, Angl. Tr. I. ) TH Buch g Cape h wy p8 “mz chen Thieres ſeine Eingeweide, und ein jedes gZederchen an einem Vogel ſo eingerichtet, Daß die ſchoͤnſte Ubereinſtimmung dabey wahr⸗ tenommen wird. Sondern ſo gar der Heyde icero (n) hat davon dieſe fehöne Gedancken ges heget: Ich Ean es nicht gnugſam befchreiben, was in der Bildung und Abtheilung derjeni⸗ gen Theile, diebeyden Thieren zur Nahrung erfordert werden, für wunderbare Meiſter⸗ Stücke zu finden, Denn alle Theile, welche in ihrem Inwendigen angetroffen werden, und fo wohl nach ihrer SZufammenfegung, als Lage ſo befchaffen, daß an denfelben nichts überflüßiges, nichts, das zur Erhaltung ihres — nicht hoͤchſtnoͤthig wäre, angetroffen wird. | | 8178. Die Gefäffe, wodurch das Befchlecht der Schnecken und Mlufcheln fortgepflanzer wird, find auch mit aufmereffamer Bewunderung su betrachten. Das vornehmfte unter denfelben ift Das männliche Glied, Diefes ift bey der Deckel-Schnecke eine lange Stange, voller Ner⸗ ven und Mäuslein, welche oben eine Birn⸗foͤrmi⸗ ge Geſtalt zeiget, fo vermuthlich die Eichel dieſes Gliedes if. (a) Diefe Ruthe beftehet aleichfam aus drey Theilen : Nemlich, theils aus einer muſculeuſen Haut ; theils aus ihrer innerlichen Structur, in welcher, als in einer Vorhaut, Das männliche Glied ausgereckt und eingezogen wers den kan; endlich aus innerlichen Häutchen voller | Oo 4 Loͤcher⸗ (n) de nat. Deor. L.I. C. XXXII. (2) Swammerd, Hit. Infe&or. f,12$5.£ 4 0 DervTefläceotheologie | Löcherchen, welche das männliche Glied zurück hält, Dahero, wenn man diefes Glied Zeit währenden Begattens abfchneidet, fo bleiber am Leibe nichte, als die äuferlihe Haut, welche folches umgeben, und aufer welcher esfich heraus gererfer hatte. Es iſt dieß männliche Glied weiß, vom feften Fleiſch, und indem es inwendig leicht aussund zufammen gezogen werden Ean, fo Ean es ſich auch leicht durch das Koch diefer Glieder heraus recken, und fteifwer- den, Zudem Ende hat diefes Glied nicht allein eine mufculeufe Zufammenfesung, fondern es bat auch ein befonderes Mäuslein, Durch welches «8 * heraus geftrecfet wird. Wenn nemlich diefe Thier⸗ lein fich begarten wollen, fo oͤfnet fich alsdenn zu erft Das Auferliche Koch der Geburts- Glieder auf der rechten Seite des Halfes, und nachdem fi) dafjelbe nach und nach ausgebreitet und erweitert bat, fo Eommen die beyden Auferlichen Mindungen fd wohl des männlichen Gliedes, als auch der - weiblichen Schaam hervor, Aus der einen Müns dung vecfet ſich Das männliche Glied nach und nach heraus ; die andere Mündung aber ift die weibliche Schaam, welche ſich erweitert, die männ- liche Rutbe ihres geliebten Gegenſtandes einzunehs men, daß alfo das männliche Glied der einen Schnecke fich indie Defnung des Geburts⸗Gliedes der andern Schnecke füget ; und hergegen die männe liche Ruthe gleichfalls in die Eröfnung der weibli⸗ chen Schaamder andern Schnecke aufgenommen wird. Dahero pfleget eine jegliche diefer Schnes cken, wenn fieaufbeyden Seiten zur Liebes-Brunſt erhiget werden; zu gleicher Zeit die andere zu ſchwaͤn⸗ gern, und ſelbſt geſchwaͤngert zu werden ; den Saa⸗ | met « 1. 1. Buch 5, Cap. $.178. 585 ‚men auszulafien, und einzunehmen; zu befruchten, ‚ und befruchtet zu werden. Nenn das männliche Glied fich heraus vecfet, fo fichetes wie eine lange ‚ gedeehere Borſte aus, wie etwan die gekruͤmmten Häcklein an den Weinſtoͤcken, oder wie ein Korck⸗ \ zieher. Aufer dem Begatten aber ift das Loch, woraus ſich die Mündung des männlichen und weib⸗ lichen Glieds hervor giebt, dergeltalt gefchloffen, daß man es nicht gewahr wird. Bey der Garten⸗ Schnecke (b) find dieſe Geburts-Glieder faſt eben fo, wie bey der Weinbergs⸗Schnecke, auſer daß das Loch, woraus die Fortpflanzungs⸗Glieder hervor Eommen, bey diefer etwas niedriger am Hal- fe liegt, als bey der Weinberges-Schnece, ‘Bey der gemeinen Wafler- Schnecke aber merchet man was befonderes an. (cC) Denn da bey den Deckel⸗Schnecken ſich die Glieder des Männleins und Weibleins aus einem Loche hervorthun ; fü hat bey dieſer Schnecke ein jegliches Fortpflan- zungs⸗Glied feine befondere Höhle, aus welcher es hervor koͤmmt. Nemlich das männliche Öliedras Het durch ein befonderes Loch am Halfe hervor. Hergegen die Defnung des weiblichen Gliedes ift weiter hinunter, nicht weit von der Defnung Des Cranzes. Bey den meiften Schnecken kommen die Geburts⸗Glieder an der rechten Seite des Halſes zum Vorſchein. Damit aber der unumſchrenckte Schoͤpfer zeigen moͤge, daß er nach ſeiner Weisheit thun koͤnne, wie er wolle; ſo hat er auch die Schei⸗ de dieſer Fortpflanzungs-Glieder bey einigen an 9 Dos. -. Die (b) Swammerd. 1. c. f. 156... (c) Swammerd, 1, c, f. 166. Det Teflaceotheologie \ die lincke Seite des Halfes angebracht, als bep eis ı ner kleinen Schraube-Schnecke, fo ich an den | Rinden der Weyden⸗Baͤume aufhaͤlt, (d) und bey | einer niedergedrückten Waffer: Schnecke. (e) | Bey der Deckel-Schnecke (£) findet man unten | an der männlichen Ruthe eine hohle Röhre, welche ) nach der Gebähr- Mutter zu gehet, und zwifchen bey⸗ den eine Gemeinfchaft zu unterhalten ſcheinet. Der⸗ gleichen Gang findet man auch zwifchen demmännz lichen Gliede und der Gebähr-Mutter der Gartens ‚Schnecke. (g) Die Hoden andemmännlichen Gliede der Deckel-Schnecke (h) beftehen auseis nem Zufammenhange vieler überaus kleinen Sa denchens, welches man aud) in den Menfchen und andern Thieren Darinnen gemahr wird. Man trift über fechzig dergleichen in diefem Bliede an, fie find hell von Farbe, und hohl wie Röhrlein, entftehen allefamt aus einem Stamme, aus wel ehem fie in unterfchiedene Aefte vertheiler werden. Da nun indiefen fehr zarten Roͤhrlein der männlis che Saame in andern Thieren von dem Gebluͤte abgefondert wird, fo ift leicht zu erachten, daß fie auch bey den Schnecken diefe Berrichtung haben werden. Sonſt bat das männliche Glied dee Schnecken der Geſtalt nach nicht einerley Beſchaf⸗ fenheit. Bey einer Fleinen Öval: Schnecke (i) ift es ziemlich Eurz, und wenn man die Haut, mit | welcher (d) Swammerd. Lets, oo —— (e) Id, f. 187. (f) Id. £ 129. (B) ib.- f. 157, (h) ib, f. 125.137. (i) ib. £ ıg$. LTh. 1. Buchs. Cap.S.1ı78.779: 987 melcher esüberzogen ift, Die Ränge herab von einan⸗ | der fehneidet, iſt es wie ein Korckzieher zufammen gerollt. Bey der Barren: Schnecke ift Diefes männliche Glied bergegen langer, als bey der Weinberges⸗Schnecke. &o iſt es aud) nicht hey ‚ allen Schnecken von einerley Dicke. Bender ge- ‚ meinen Waffer-Schnecke (k) ift es etwas lang; aber auch breit, faft wie ein Riemen, und Eommt darinnen einiger Maaſſen mit dem männlichen Glie⸗ de der Enten uͤberein. Bey andern Schnecken aber iſt es ſchmaͤler undrunde. | &179. Der weiblichen Schaam der Schne cken haben wir fehon in vorigen $. gedacht. Sie iſt ein rundes Loch voller Falten, und liegt ge meiniglich neben der Defnung, aus welcher dag männliche Glied hervor tritt. Gleichwie wir aber beym vorigen angemerefet haben, daß das maͤnn⸗ liche Glied bey einigen Schnecken zur Mechten des Halſes tiege, bey andern zur Lincken; fo hat auch diefes wegen dev Nachbarfchaft ſolche verfchiedene Lage. Der folchen Schneefen , wo das männliche Glied zur rechten Seite liegt, da liegt auch die Schaam zur rechten Seite. Hergegen, mo dag männliche Glied auf der lincken Seite ſtehet, da ftehet auch die Schaam auf der Iinefen Seite. Sie iſt ein Ausgang der Gebaͤhr⸗Mutter, , oder in Alnfes bung des männlichen Sliedes beym Begatten der Eingang zu derfelben,, dahero wir auch von diefee Gebaͤhr⸗Mutter albier zu reden haben. Sie ift die Wohnung, worinnen entweder Die Eyer, us der auch junge Schnerfen fo lange liegen , ar: es Zeit (k) ib. £, 167. 3 . Dee Tefinceotheölogie N‘ Zeit iſt, daß fie Durch ven Mund derfelben heraus | geführet werden, Sie ift in vielen Stücken mit der Gebähr- Matter der Weiber gleich, und wie an jener die wunderbare Hand GOttes aufmerck⸗ famen Menfchen in die Augen fällt; fo fanfieauh bier denenfelbennicht verborgen feyn. Sieift eie ne fehr enge Höhle, welche aus einem häutichten Weſen beſtehet, damit fie fich aus einander deh⸗ nen, und auch wieder zufammen fallen Eünne. Ans faͤnglich ift diefe Höhle fehr enge. Undfie brauchet | auch nicht weit zu ſeyn, weil der Saame des maͤnn⸗ lichen Hliedes überaus zart ift,. (a) Gleichwie aber in dieſem darmichten Bette bey Eyer-Iegenden Schnecken die Ener, ben lebendig - gebahrenden aber die jungen Schnecken felbft aus dem Saamen werden, und gröffer wachſen; alfo giebt auch diefe enge Röhre nach, und läffer fich ziemlich bon eins ander weiten , damit die Eyer oder Frucht Raum darinnen gewinnen koͤnnen. Ben der Garten» Schnecke (b) ift fie ein zartes Roͤhrichen, weiß von Farbe, lang und Eraufe, oder vielmehr fals tig, welches man alsdenn am beiten fehen Fan, wenn man fie aufbläfet, fintemahl fie alsdenn ſich in wunderbare Falten runzelt. Sie hat überaus viel Adern, welche alle in das Mutter⸗Band laus fen. Sie hänget fo wohl mit dem Cranze, als auch mit denen Theilen des Ober⸗Bauches zuſam⸗ men, daß fie aus ihrer gehörigen Rage nicht vers - (a) Da die Eyerchen fo fehr zart find, $.34. fo muß der Saame noch zärter feyn. A _(b) Lift. Hift. Conchyl. in fin, Tab. IV. Fig. IV, Swammerd, Hift, Infe&tor, f. 127. * ar IT ‚ 1.Ch..1,. Buchs; Cap, S.179, 589 ruͤckt werden fan. So ift fie auch der Ränge nach ihrer Befeſtigung wegen mit dem Mutter⸗Bande verfehen, welches alle Falten derfelben hält. Es iſt dieſes dannenhero flärcker, als die andern Haut chen der Öebähr- Mutter , und beftehet aus vielen Druͤßlein, Dahero es etwas Fraufe ausfiehet. Und weil diefe Schnecken Zwitter find , daß fie ſo wohl das männliche , als weibliche Glied haben ; fo ha⸗ ben auch diefe Ölieder unter einander eine Gemein fchaft, welche ein langes Gefäffe unterhält. Dies fes fänget fi) bey den Hoden des männlichen Glie⸗ des an, und gehet als eine kleine Röhre in die Mits te der Mutter, und endiget ſich zulest inein Birn⸗ fürmiges Kügelchen. Es koͤmmt mir vor, als wenn Diefes Gefäß bey denen Schnecken eben das fey, was die Mutter» Trompete, melche Fallopius zu erſt entdecker, ben der Gebaͤhr-Mutter Der Weiber if, Bey der Purpur⸗Schnecke der ſuͤſſen Waſ⸗ fer. (c) iſt die Gebaͤhr⸗Mutter faft eben fo beſchaf⸗ fen, aufer, daß ihre Haut gelblich if. Wenn man die Gebähr - Mutter bey den Deckel: Schnecken (d) eine kurze Zeit nach Dem Begatten befiehet, fo alt fie fehon weiter, als fonft, und inwendig auch fchlüpfeicher , und je länger die Schnecke ſchwanger ift, je weiter wird auch die Öebähr- Mutter, welche noch mehr auffehwillt, wenn fie ins Waſſer gewor⸗ fen wird. Daß aber in dieſer Gebähr - Mutter entweder Ener der Eyersgebährenden Schnecken, ‚oder junge Schneefen der —— gebaͤhrenden Schnecken liegen, ſolches hat Schwammer⸗ Ce) Lid, lc. Tab.VIl Fig, U. . (4) Swammerd, 1, 6, 8.137. . 590 Der Teflaceotheologie Damm (e) genau bey der wunderbaren lebens dig⸗ gebährenden Waſſer⸗Schnecke bemercket. Er hat einmahl den 12. Martii, (das Jahr har er nicht bemercfet) eine Anzahl derfelben in ein Ber efen mit Adaffer gethan, und als er den 13. fob ches Monathes einediefer Schnecken eöfnete, fand er in Derfelben neun lebendige Schnecklein , welche allefamt mit einer zarten Haut, (fo ihr Mutter⸗ Hemd gemefen,) umgeben waren; Doch war die Feuchtigkeit in dieſem Häutlein faſt ganz verzehret, mworauser gewiß ſchloß, daß fie bald gebohren wers den follen, ‘Die gröffern waren vorn in der Ge baͤhr⸗Mutter nach ihrer Schaam zu, die kleinern aber lagen ordentlich hinten, Als er fie hernach aus der Gchähr- Mutter heraus nahm, , und in ſriſch Regen⸗Waſſer that , fabe er, daß fie noch nad) dem 18. Martii lebten , fich bewegten , und mie Die alten Schnecken ſchwummen. Die geöften waren ohn⸗ gefähr einer Erbfe groß. Den ꝛi. Martii öfnete er eine andere folcher Schnecken, in welcher ihn 44. groffe und Fleine Schneefgen , welche alle in ihre Mutter - Hemdchen eingekleidet waren, und gang ordentlich in der Gebähr- Mutter lagen, vor die Augen Eamen. Einige Tage darnach öfnete er drey andere, da er in der erften 55, in der andern 67, und in dee Dritten 74. junge Schnecklein fand, uns ter welchen die Eleineften nicht avöffer, als eine Ras del» Spibewaren. Alser hernachmahls diefelben an einem dunckeln Orte gegen das Licht hielt, und betrachtete, fo fahe er, wie geſchwind und artig fie ſich in dem Waſſer des Mutter⸗Hemdes — (Jia I Ch, 1. Buch 5. Cap. 9.179. AM ‚und dreheten. Den 23. Marti bemercfte er , daß: einige dieſer Schnecken, melche er in einem geöffern Gefaͤß mit Waſſer aufgehoben hatte, viel junge Schnecklein gebohren, welche alle von einer Groͤſſe waren. Einige Tage darnach ſahe er, daß dieſe Schnecken wiederum von neuen andere junge ges: bohren hatten , und durch dieſe gewiffe Erfahrun⸗ gen lernete er ; daß diefe Schnecken den ganzen. Sommer hindurch gebaͤhren. Alser aber im Junio einige von dieſen Schnecken, welche gebohren hate: ten, eröfnete, fand er in denenfelben ganz Eleine: Anfänge von Eyerlein, hernach einige Eperlein, welche in fo weit fommen waren , Daß man diejuns ge Bruth darinnen entdecfen Eonte: Ferner fo las gen weiter hervor in der Gebaͤhr⸗Mutter noch eini⸗ ge Eyer, deren Junge noch in eben dem Jahre würs den das Kicht gefehen haben. Er zeigte nachhero ı dem Herrn Hugenio, als er ihn befuchte, ehe er wieder nach Paris gieng, in der Gebähr-Mutter einer ſolchen Schnecke so.junge Schnecklein, wor⸗ über ſich Derfelbe fehr verwunderte. Den 24. Julii wog er eine kaum gefangene lebende Schnecke, wel⸗ che z. Quentchen ſchwer war. In deren Gebaͤhr⸗ Mutter fand er viele Eyerlein, und jabe in den mei⸗ ſten ein weiſſes bewegliches Puͤnctlein, in den uͤ⸗ brigen aber. einige junge Schnecklein, ſo etwas groͤſſer worden, Daß dahero die groͤſſern Jungen ſchon durch die Geburt fortgegangen waren. Der geſchickte Zergliederer Ruyſchius (f) wieß unter. ‚feinen Seltenheiten eine Gebähr Mutter einer See⸗Schnecke, welche voller junger Bruth ge⸗ RR —— weſen. (f) Vid, ej. Catal. ratior. ꝑ. 324 “0 ja 03 Der Teflaeeorheoogie seien. Bey der gemeinen Waffer-Schnecke(g): ift Die Gebaͤhr-Mutter alfo befchaffen: Vorn iſt ſie Aſch⸗grau, hernach wird fie etwas fchlupftigern und fo dann wird fie von dem Ketten: fürmigen Röhrlein etwas von einander gezogen. Sie gehet in das eine Loch, welches unter dem Cranze iſt, im zwey Oefnungen aus. Ben der Deckel⸗Schne⸗ cke (h) wird man auch den blinden Anhang der Gebaͤhr⸗Mutter gewahr, Er iſt ein meiffes arti⸗ ges Theilichen, voller Nerven und Mäuslein ‚und: liegt nach Dem Ausgange der Gebähr »- Mutter zur neben dem Hoden des männlichen Gliedes, und ift vom feftern Weſen, als die Gebähr- Mutter ſelbſt. Wenn man ihn aufgefchneidet, welches: mit gefchiefter Hand behutfam gefchehen muß, ſo findet man an dem hinterften Theile, nach dem Grunde zu, ein rundes‘ Birn-förmiges Theilichen, liegt. Die Mündung der Gebaͤhr⸗Mutter ift fehr enge, voller Falten , welche darzu dienen , daßı fie fich wie ein Beutel von einander ziehen koͤnne, wenn ein Eylein, oder auch einejunge Bruch durdy die Geburt von derfelben ausgefchloffen werden: ſoll. Mein Hochgeehrtefter Goͤnner, Herr Dodt. Johann Friedrich Caflebohm , Vorleſer der Zers gliederung bey der Königl. Preußl. Geſellſchaft der: Aerzte zu Berlin, hat mir durch einen Brief sütig berichtet: Er habe an einigen SItuß-Schnecken angemercht, daß der Mutter-Mund durch ein Salls Thuͤrlein gefehloffen gewefen, und da er Diefe wege * (e) Swammerd, ,c. 6.167... )ibene 000 1.Th. 1. Suchs.Cap. 8.79. 593 genommen, habe er junge Schnecklein hinter der- felben gefunden. Ich halte davor daß diefes Fall Thuͤrlein denen Schneckgen darzu dienet, daß ihnen die Zungen nicht wider Willen heraus ſchlupfen koͤnnen, ehe ſie zeitig werden; und daß dieſe kleine Schnecken ihrer Ausſchlieſſung durch die Geburt nahe geweſen. Wohlgedachter Herr D. Caſſe- bohm hält dafür, daß in denen Rabel-Schne⸗ cEen ($. 47.) das Nabel» Loch an denen Gewinden, fo oben neben der Mündung anfänger, und fich mit. Denen Gewinden bis in das letzte zärtefte immer enger zufammen drehet , Der Ort fey , wo die Na⸗ bel-Schnur gefeffen, Durch welche die Nahrung in die junge Schnecken» Bruth gegangen, Weil Der Herr Doctor gewohnt find, ihre Verſuchun— gen aufdas genauefteanzuftellen , fo glaube ich, daß, fie fartfamen Grund zu diefer Meinung haben wers- den. Jedoch muß diefe Nabel» Schnur nicht bey allen Schnecken an dieſem Der befeftiger feyn. Denn‘ ‚eines Theils haben die wenigften Schnecfen dergleis. chen Rabel⸗Loch; anderen Theilshabe ich beyarof fen Nabel Schnecken durch folgenden Verſuch befunden, daß das Nabel-Loch in dem unterffen. Gewinde keine Defnung in das hohle Öebäude der Gewinde habe, wodurch die Nabel-Schnur zu der Darinnen liegenden jungen Bruth hätte fommen. koͤnnen. Ich nahm verfchiedene folcher Schnecken; und ließ fie Dergeftalt halten, Daß die Spisen der Gewinde unten Famen , die Mündung aber derfel- ben oben war. Darnach ließ ich Durch) ein Roͤhr⸗ lein nach und nach Waſſer durch die Mündung in die Höhlen der Gewinde , um zu fehen , ob aud) nach den Gefeben der Waſſer⸗Waͤgung in. dem OR. Nabel⸗ N 994 Der Tefaceorhecgie Nabel⸗Loch das Warfer in die Höhe fteigen würs de; Allein, esthatesin Feiner Schnecke, fondern ‚wenn die Höhlung der Gewinde vollwar , lief das Waſſer über, woraus ich fehloß , daß dieſes Na—⸗ hel⸗Loch fich unten in die Höhlen der Gewinde nicht öfne , weil fonft das Waſſer durch folche Defnung nothwendig in das Nabel⸗Loch hätte in die Höhe fteigen müffen, Doch Fan es auch ſeyn, daß etwa folche Defnung in den Gewinden der jungenBruth, nachdem fie gebohren worden, ‚noch zumächft, gleich» wie auch bey den gebohrnen Rindern die BlutGe⸗ fäffe an der Nabel- Schnur , mo fie abgefchnitten worden, in eine Sehne verwachfen. se 8,180. Der Eyerſtock diefer Sefchöpfe iftauh einer Betrachtung werth. Er liegt bey denen Dee ckel⸗Schnecken, (a) hinten am Ende der Gebaͤhr⸗ Mutter, und ift, wenn die Schnerfen nicht trachtig find, fehr Elein. Er ift alsdenn als ein länglicher, weiffer, zarter, weicher, und faft Dreyeefichter Theil, welcher eine Materie in fich halt, foder Milh bey den Parſchen, oder, wie manes bier ausfpricht, Poͤrſchen ähnlich fiehet.. Diefer Eyerflock öfnet ſich in die Höhle der Gebähr- Mutter , daßdieEy erlein hinein gebracht werden koͤnnen, um darin⸗ nen in der zähen Feuchtigfeit zu liegen , und Darins nen wachfen zu koͤnnen (b) Der fleißige und fcharffinnige Lifter (c) hat diefe Feuchtigkeit in der Gebähr- Mutter einer breiten Mufchel ange- troffen. Denn als er diefelbe auffehnitt, lief pi | | fer (a) Swammerd, Hift. RE f. 12% \ .(b) ib. 125. ou | | (ec) In exereitat, anatom, Al, Conchylior. bivalu. p. 9. 1.Ch. 1. Buch 5. Cap. &.ı80, <9 fer Saft heraus, welcher voller unzähligen weifs en Mehl: Stäublein war, die man auch mit den loffen Augen fehen Fonte; mit dem Vergroͤſſe⸗ rungs⸗Glaſe aber fahe man , daß es Eyerlein was ven, Wenn eine Schnecke ſchwanger ift ſo iſt der Eyerftock mehr aufgefehwollen. Schwammers Damm (d) hat diefesan einer Deckel-Schnecke beobachtet. Der Eyerflock mar bey derfelben groͤſ⸗ fer worden, und war erfüllet mit einer Feuchtigkeit, welche wie dieungefochte Milch der Fifche ausſahe. Nachhero fand er denfelben gröffer, und die Seuche tigkeit war zäher, wie etwa ein Schleim; nachdem aber ſieben Wochen nad) dem Begatten vorbey ges Laufen, war der Eyerſtock gelblich von dem Schleim, welcher nunmehro wie ein gefochter Reim ausfahe, Die weichen Eyer aber, welche wie ein Schleim aus⸗ fahen, waren Faum mit den blofjen Augen zu ers Eennen. Als er. aber hernach in einer gefochten Schnecke diefen Eyerſtock befichtigte, waren die Ey- er wie eine Schmwüle hart worden, und es fanden fic) bey beyden Schnecken, welche einander ber ſchwaͤngert hatten , eine unzählige Zahl zarter Eyer⸗ lein, Wenn aber ſolche Enerlein nach der Geburt aus dem Eyerfiocke ausgefchloffen worden, fo faͤllet der Eyerſtock von fich felbft wieder zufammen , weil er alsdenn eine folche Erweiterung nicht mehr be darf, und es bleibet darinnen nichts mehr übrigp als die haͤutichten Zwiſchen⸗-Waͤndlein. Noch iſt zu gedencken der Saamen⸗Gefaͤſſe, welche nicht nur porn im Halſe, Leibe und Rücken der Schnecken lies gen, fondern auch) um die Gewinde des Leibes herum gedrehet find. (e) Dre 8 181.€8 c(qdh l.c.f. 132. 5. " | (e) Swammexrd. lc. £ 125. 596 a De Teftaceotheologie E18, Es iſt auch in den Barten-Schnecken (a) fomwohl,als in den Deckel⸗Schnecken (b) der KRetten-förmitte Theil zu befichtigen. Dieſer ift ein artiges Gefäß, wunderlich unter einander gefchlungen, faft wiedie Gelencke einer Ketten, und ender fich beym Anfange der Gebähr- Mutter, und beym Ende des Eyerſtockes. Shwammerdamm fagt : (c) Ermiffe nicht, worzu Diefer Theil diene. Beil aber dieſer Ketten⸗foͤrmige Theil denen Ober: Hödlein der Menfchen und Thiere ähnliche, p muthmaffeich, daß er eben das Amt bey den Schne⸗ cken habe, welches jene in Menfchen und Thieren haben, nemlich, daß fie durch ihre gefrümmten Gaͤn⸗ ge den Saamen beſſer ausarbeiten; Es beſtehet dieſer Ketten⸗foͤrmige Theil aus mancherley überaus zarten Zweigen, welche als fo viele zarte Koͤhrlein aus einem laͤnglich⸗ runden Birn⸗ foͤrmigen und ſpitzig zugehenden Theile entfpringen, der faſt am Ende der Leber liegt, und dafelbft mit iheverbuns den ift. Wenn der Birn-fürmige Theil mit der Spitze eines ftählernen Griffels, der vecht ſcharf gemacht, und im Waſſer in etwas ermeicht wor- den, damit fiedenen Theilichen nichtfolhe Gewalt - anthue, als eine flählerne Nadel, von einander ges theilet, und aug einander geleget wird, fo ſiehet er faft aus, wie ein Bäumichen mit Blättern gezieret, doch mit dem Unterfchiede, DaB an allen Zweiglein dag Enderundlich, aufgeſchwollen, inwendig hohl, und von einer Seuchtigkeie voll ift, welche ap (a) Swammerd. Hift. Inſect. £. 156. (b) ib. f. 125. — (ce) Le. f. 130% — > r — Wu. EG ſich auch gewiffe Schmeer-Pfla 1. Chun, Buch 5. Cap. Kgt.ıg2. 197 nach und nach) inden Ketten-fürmigen Theil gehetj ob fie wohl in diefem Bien förmigen Theile viel weiſſer, zaͤher und ausgekochter ausſiehet, als in jez nen. Sn der gemeinen Waffer- Schnecke er ift dieſer Ketten⸗ſoͤrmige Theil in Wergleichun, gröffer, als bey der Wein-Gärten Schnecke, aufet Daß die Rügelehen gelb find. © 8.182. Zu denen Jahres⸗Zeiten da die Schne⸗ cken und Mufcheln am beften zu effen find, finden Alten Eyer genennet haben, Die aber von den rech⸗ fen Eyern, fo die Schnecken legen, wohl unterſchie⸗ den werden muͤſſen. Dieſe Schmeer - Pflaumen hat Ariftoteles bemercket, und von denenfelben fol? gendes gefehrieben: (a) Diejenigen Theile, wel: che man Eyer nennet, tragen nichts zur dort⸗ pfiansung bey, fondern find nur eine Anzeige befferer Maſt, dergleichen in denen mit Blut⸗ begabten Thieren das Sett iſt Dannenhero ‚die Schnecken und Mlufcheln am beften zu der Zeit fehmechen, und am liebften gegeflen werden, woraus 3u beweifen, daß ſo wohl die Steck⸗Muſcheln/ als auch die Rinckhörner und Purpur· Schnecken, folche fo genante Ey: er zwar allezeit haben, die aber zu einer Zeit groͤſſer ſind, zu einer andern Zeit kleiner. Es giebt auch dergleichen Thierlein, welche ſolche Eyer nicht allezeit, fondern nur im Fruͤhlinge haben. Denn nad) Verlauf dieſer Zeit neh⸗ ̃ —— er N 98 Det Tfmeorkebnie men fie ab, und kommen zuletzt gar weg,wie beyden Ramm- Mlufcheln, Mieß⸗Muſcheln und Auſtern. Mir Deucht aber, daß indiefee legteren Nachricht Ariftotelesirret, Die Schmeers —— ſind ein Theil des Leibes dieſer Thier⸗ ein. Sie haben ein Haͤutlein, welches als ein Beutel das Schmeer infich faſſet. Gleichwienun bey einem krancken Menfchen das Fett nach und nach verzehret wird,fo wird es auch ben diefen Thier⸗ lein nach und nad) verzehret, aber die Behältnißs Häuschen bleiben Doch, fallen aber fo ſehr zuſam⸗ men, daß fie kaum fichtbar find. Diefe Schmeer⸗ Pflaumen halten Fein eigentliches Fett (*) in Sich, welches ich ben einer Deckel-Schnecke unters ſuchet habe. Ich löfete Diefelbige mit einer ſchar⸗ fer Aderlaß-Flöte behurfam von dem übrigen Flei⸗ che des Schnecken-Thierleins ab, thät fiein einen Loͤffel, und hielt fie über gluende Kohlen, allein fie fehmelsten nicht , wie Das Fett am Feuer zu thun pflege, Sich bielt andere an. die Flamme eines brennenden Lichts, aber fie ſchmeltzten auch nicht, fchrumpften aber zufammen, wie ein Leder, das man an das Licht hält. Andere Eochte ich in einem Loͤf⸗ fel mit Waſſer, und da wurden fie, wiedie gekochte Milch eines Karpfens, und als ich fie aß, ſchmeck⸗ ten fie auch faſt, als wie jnne. Bey den Mieß Mu⸗ ſcheln der füffen Waſſer (b) findet man fie auch zu ihrer Zeit häufig im Leibe ; fie find voll kleiner sunden Drüßlein, und ganz weiß, daher eg wohl | in fommen er Est dahero unrecht geredef, wenn man von ei⸗ nem feiften Thiere faget : Es NM Schneden-fett. | (b) Swammerd. Hift. Inſect. f. i I. PN 1. Chrdudhs.Cap. $.182. 183. 599 fommen feyn mag, Daß fie Die Alten vor Eyerlein angefehen. Ich habe durch ein gutes Vergroͤſſe—⸗ rungs-Glas in dem Häutlein, welches Diefe Schmeer- Pflaumen umgiebet, viel Eleine Gefälle angetroffen, welche faft wie die Zweiglein der zarten Aederchen, fo man inden Gedärmen der Menfchen mit rothem Wachs ausfprüset, ausfehen. Ber: muthlich find diefe die Gänge, durch welche der Schmeer in dieß Behaͤltniß eingeführet wird. , > 8,183. An den zweyſchalichten Muſcheln fowohl, als bey einigen Schnecfen wird man aud) der fü genanten diſch⸗ Ohren gewahr. (branchize) Die fe find wunderbare Theile, und Liegen in einer zier⸗ lichen Ordnung und gleicher Laͤnge bey der wun⸗ derbaren Waffer -Schnecke (a) an der Seite des Maft-Darms, und begleiten denfelben bis zu den Gewinden des Leibes Wenn man fie mit einem Vergroͤſſerungs⸗Glaſe betrachtet , fo flellen fie einen Kamm mit breiten Zincken vor, gleichen aber ihrer Zaͤrtlichkeit und Weichheit wegen einem Haͤutlein. Bey dem Eſels⸗Huf ($. 106.2) glei⸗ ben diefe Schneefen » Ohren (b) einem krauſen Schwamme , und find fo groß, als eine groffe Pfan⸗ neeines Diel-Suffes. Bey den Ramm-Miuftheln (e) trift man vier gelbliche Fiſch⸗Ohren an, welche auch ganz zierlich, wie die Zincfen eines Kammes find. Inder Mitte liegt ein Mäuslein, welches Diefe Fifh-Dhren umgeben. Sie liegen auf Der Gebaͤhr⸗Mutter und deren Eyerſtocke. Bey den Pp4Auſtern (a) Swammerd. 1. ce, f. 172. | Ä “ (b) Bellon.ap, Aldrov. de Exfanguib, LI. C. XVIII. 492. 24 a — (ce) Lift, Hiſt. Conchylior. in fin. Tab. XVII. 66 BDeb Teflaceothedleie ‘ Auftern übertreffen dieſe Fifch- Dhren an Groͤſſe (d) alle andere Eingeweide , und find über den Rand der Schalen Ausgebreiter. Bey den Mieß⸗ Muſcheln des füllen Waffers ce) liegen zu bey/ den Seiten vorm vier Fiſch⸗Ohren, nemlich auf jeder Seite zwey. Ein jegliches beftehet aus Haͤut⸗ lein, unter welchen das mittelfte, mie ein Kork, fo aus Binfen gemachtift, geftalter, und auf beyden Seiten Durch die Haut Durchfeheinet,alsob esaus vielen Faͤdenchens in die Laͤnge und in die Dueere zuſammen gefest fe. Schwammerdamm hält diefe Faͤdenchens vor zarte Röhrlein, durch melde der Saft, fo dem Thierlein an flatt des Blutes dienet, bemweger wird. Auf einer jeglichen Sute folcher Mieß⸗Muſchel find vorn zwey groffe, und hinten zwey Eleine Fiſch⸗ Ohren, daß alfo auf bey⸗ den Seiten achte zufammen find. Die Auſtern (FE) haben in einem jeglichen Fiſch⸗Ohr zwey Gefaͤſ⸗ d,. eine Blur-Ader und eine Luft⸗Ader, melde in den Franzen derfelben ſehr zarte: Zweige Durch ale Säume ausbreiten. Und über diefe liegen. zwiſchen Denenfelben Löcher, melche ihre Sängehas ben, und wodurch die Auftern das in fich gegogene 8.184. Sin den Deckel-Schnecken (a) it das. Ruͤck⸗Marck merkwürdig. Esfommtausden Gehirn in zweyen Theilen, welche weiter hinunter a Wh wine ragll ea ee .. .(d) Willif. de Oftr. in Tr. de anima brutor. C. M. ap. Valent. in Amphith, Zoot, f. 145. (e) Swammerd. l.c.fıgt. Be .; ‚(f) Willi, de Oſtr. ap, Valent, in Amphith. Zoot. folı45. en ie an -(a) Swammerd, Hift, Infe&or. f, 135; 1. Th. u Buchs. Cap. $. 184.185. 601 in eins zufammen laufen, und einen mercklichen Knoten machen, aus welchen hernach die uͤbrigen Nerven entſpringen, welche in den unteriten Theil des Reibes ausgetheilet werden. Man muß bier bemerken, Daß diefes Ruͤck⸗Marck nicht nur in dies fen Thierlein geduppelt ſey, fondern auch bey den vierfüßigen Thieren , ja felbit bey den. Menfchen, doch mit dieſem Unterſchiede, daß es bey diefen durch eine zarte Haut zuſammen verknuͤpfet, und in eine gemeine Haut eingeſchloſſen iſt, ja daß bey dieſen alle Nerven, welche aus dem Marck herkom⸗ men, Knoͤtchen haben, dergleichen man auch indem Ruͤck⸗Marck der Seiden⸗Wuͤrmer antrift. i » Kıg5. Die Sehn-vder Spann-Adern * in den Stein ⸗ſchalichten Thierlein muͤſſen auch betrachtet werden. ‚Sie find ein weiſſes, Länglich- rundes und fehr zähes Weſen, welches im Gehirne entflehet, und von dem Ruͤck⸗Marck in alle Theile des Leibes ausgetheilet wird, um Die Lebens⸗Gei⸗ fter dahin zu führen. Aller zu gedencken, läffet ſich nicht thun, dahero will ich nur Die vornehmſten in Betrachtung ziehen, In dem vorhergehenden $. haben mir fehon des Ruͤck⸗Marcks gedacht, wel ches aus lauter Spann-Adern beflehet. Aus def fen Knoͤtchen (ganglio) gehet eine Nerve in die Mäuslein deffelben, welche denenfelben die Kraft, ſich zu bewegen, giebt, und von dar weiter bis in die legten Gewinde der Schnecken gehet. Ferner fiehet man in den Deckel-Schnecken zwey Spanz Adern aus dem Gehirne hervor gehen, welche in die Theile des Mlundes, des Baumes und der Kehle ausgetheilet werden. Die Geſichts⸗Seh⸗ nen ſind bey denenſelben ſehr artig, und reichen bis — PP 5 an 602 Der Teflaceorheologie an die Augen, welche vorn anihrem Ende, fo id in ein Kügelchen endiget, liegen. Nach dieſen fies bet man zwey andere Nerven, welcher jeglicher Durch zweh Zweige, nach dem Bordertheilder Haut und nach dem Fuſſe der Fühlhörner geführer wera den , und hernach denen beyden Eleinen Fuͤhlhoͤr⸗ nern ihre Nerven miftheilen, auch von eben der es ftalt find, als die in den geoffen Fuͤhlhoͤrnern, und fich auch, wie Srommel-Klöppel, oben in Kuͤgelchen endigen. Weiter entfpringet ein Paar der zarte: fen Nerven aus dem Gehirne ‚wovon eine jeg⸗ liche in zwey Aefte gerheilet, nach denen Mäuslein der Haut des Hauptes gehet, und in eine jegliche Seite der zwey Eleinen Fühlhörner der Schnecke fich einfügt. Endlich wird man noch zweyer befonderer Sehnen gewahr, welche unter den Theilen des Mundes, der Kehle und des Gaumes hinlaufen, und fich an diefen Drten in mancherley meine austheilen, entweder die Bewegung, oder € den Geſchmack, oder beydes zubefördern. Ferner werden einige von den Sehnen, welche aus-den Knoͤtchen des Ruͤck⸗Marckes entfpringen, Denen | Maͤuslein, fo auf beyden Seiten des Halfes lie⸗ gen, mitgetheilet, und geben ihnen die Bewegung: Andere Sehnen aber werden zu den Saamen⸗ efäffen geleitet, und bewegen die Häutchenund Mäuslein , welche ſolche Gefäffe bekleiden. User dieſes gehen einige Nerven aus dieſen Knötchen des Ruͤck⸗Narcks hervor, welche in die mufculeufett | Theile, fo die Seiten des Leibes bewegen, verthei⸗ let werden. Oben aus dem rechten Theile dieſes Knoͤtchens entſpringet eine lange Nerve, welche mit einem dergleichen Maͤuslein begleitet, nach der N TR Gebaͤhr⸗ ‚CTHr.Buds.Capı Sı8. 608 SGebaͤhr⸗Mutter gehet. Neben dem erſten Maͤus⸗ lein erblicket man noch zwey andere laͤngliche Ner⸗ ven, von welchen der eine unser der Nerve der Ges bähr- Mutter fich herum windes ; der andereaber, in zwey heile getheilet, in den Cranz des Leibes gehet, an deſſen obern Theile noch einigemufculeufe Zäferchen zu ſchauen, welche noch übrig find von dem Queer⸗Maͤuslein des Baucheg, der in und aufer der Höhlung des Kranz» Häutchens lieget. An der andern Seite, nemlich der Iincken des Knoͤt⸗ keins des Ruͤck⸗Marckes, wird eben eine folche Nerve angetroffen, welche auf gleiche Art, wie jene, dem Cranze einverleibet wird, und eben den Nus bat, nemlich. die Bewegung und das Gefühl diefen Theilen mitzutheilen. Endlich fan man auch an der lincken Seiten diefes Knoͤtchens gewahr wer⸗ den, wie vielerley ſtarcke Nerven von dar nach den mittlern und-unterfien Theilen des Reibes verfehickt werden. In der Mitte:des Keibes werden einige Nerven zwiſchen Den Flächfen des ſtarcken Maͤus⸗ leins, welches den mittelſten Theil beweget, einge⸗ ſuͤget, und nach den Maͤuslein, welche da liegen, abgeleitet. Ferner wird eine ziemliche Anzahl von Nerven angetroffen, deren einige lang, andere kurz,⸗ einige in zwey, andere in drey Neben ⸗Zweiglein vertheilet find. Diefe gehen nach der Fuß⸗Sohle der Schnecke, daß fie auch diefer die Bewegung und Empfindung mittheilen. Weil auch das männliche Glied der Schnecken vor andern em⸗ pfindlich it, fo ift es gleichfalls mit feinen Nerven: verſehen. Daß die Auſtern (b) auchvoller Ner⸗ _ (b) Hannem. de Otr. Holfat, c. 31. $. 3.ap. Valent, in Amphith, Zst fg 9 a Be ee nee "Danım auch andere Schnecken und Mufcheln ihre Em pfindlichEeit und Bewegung haben, beydes aber denen Nerven zuzufchreiben, fo ift leichtzu erachten, daß 5 auch in een befindlich feyn müffen. '$.186. Man beobachtet auch an dergleichen Thier⸗ lein die Drüfen, (glandulas) Dieſe find Diejes nigen Gefäffe, in welchen die Feuchtigfeiten abges fondert werden. Mar ficher dergleichen Druͤßlein allenthalben an den Sühlbörnern, (a) an der Suß-Soble,(b) und an den andern Theilen ded | Reibes, aus welchen der Schleim der Schnecken ($. 168.) ausgedrucket wird. Diefe Drüfen ras | gen als zarte ungleiche Huͤgelchen über der Haut dieſer Thierlein hervor, und find gleichfam mi weiſſen durchſichtigen Puͤnetgen befäet, zwifchen welchen, als in Furchen, zarte Gefaͤſſe hin und wieder laufen. Ich halte dieſe Gefaͤſſe vor Haar⸗ Roͤhrlein, welche die von dem Safte, fo ihnen an ſtatt des Blutes dienet, abgeſonderte Feuchtigkei⸗ | ton in die Drüfen führen, meil diefe Haar⸗Roͤhr⸗ Yein viel zaͤrter und enger find, als Die &efäffe, wel⸗ che das fo genante Blut der Schnecken führen, ſo Fan diefer Saft, welcher größer ift, von denenfelben nicht aufgenommen werden, fondern eg gehet nur’ diefe zärtere Feuchtigkeit durch dieſe Haar⸗Roͤhri⸗ eg ne m — chen, welche mit ihren vielfaͤltigen Zweiglein/ wie die Drüfen in den Blättern der Bäume ausfehen, jedoch mit Dem Unterfehiede, Daß diefeinden Bläts Iren erhoͤhet find, das Fleiſch — tiefer liegt; her⸗ geg | gen — — —— — — — (a) Swammerd. Hiſt. — fol. 100. hic. $. ae ‘(b ‚ib, £ un .: 1.Ch, 1.Buch 5. Cap. $.186197. 605 gegen jene in den Schnecken vertiefer Liegen, die Druͤſen aber erhöhet find. Alle Theile des Leibes der Schneefen und Mufcheln find mit folchen Druͤ⸗ ſen verfehen, dergleichen wir ſchon hin und wieder _ angemercket. ma A 20 IT 8.187. Beil aufer diefen zarten Feuchtigfeiten der Drüfen fich auch noch ein anderer Saftin den Schnecken und Mufcheln findet, welcher zwar weiß ift, ihnen aber an flatt des Blutes Dienet, und in den Adern herum laufet, wie bey andern Thieren, fo iftallyier auch der Adern zu gedencken Denn eigentliches Blut haben diefe Thierlein nicht. (8.28.) Gleichwie aber bey den Menfchen und andern Thie— ven, theils Blut- Adern, theils Puls - Adern fich finden, welche bey ihnen das find, was in der Erden die unterirrdifchen Waſſer⸗Gaͤnge find ; alfo fin⸗ det man dergleichen auch bey diefen Thierlein Bey der Deckel: Schnecke (a) Fan man die Blut⸗A⸗ dern (venäs) gar leicht über Dem Herzens⸗Ohre fehen, woſelbſt die Hohl-Ader liegt, aus welder die andern Adern laufen,munderlich unter einander sehen, und gleichfamein Web ausmachen. Durch diefe laufet denn der weiffe Blut-Saft diefer Thier⸗ lein, von welchem die Hohl⸗Ader gleichfam der Stamm diefer Zweige iſt. Weil aber dieſe Adern an flatt des Blutes nur einenmeiffen Saft haben, fan man fie nicht wohl von andern unterfcheiden, dahero ift es wohl gethan, wenn man fie mit einem rothen Safte ausfprüßet, worzu ein geſchickter Hands Griff erfordert wird, meil diefe Theilchen überaus Elein und zart find. Man muß aber in [5 BT * ) Swammerd, Hift. Infetor. 11. 0 66 Der Teflaceörheologie ‚einen ſolchen Saft dergleichen rothe Farbe thun, | melche fich feßet. Alsdenn fichet man, wie die Adern den ganzen Leib durchlaufen , und auch die Auferlichen Theile deffelden durchgehen. Die | Hohl⸗Ader, (venam cauam) welche als ein Stam fich in viele Zweiglein der Adern ausbreitet, fan man in der innerlichen Höhlung des Eranzes dee Schnecken gewahr werden,denn durch Diefen Cranz laufen die andern Adern in diefelbe. In der Ge baͤhr⸗Mutter (*) find auch viel Blut⸗Adern, wel⸗ che alleſamt in dem Bande derſelben ihren Ur⸗ fprung haben, und von dar durch die Gebahr, Mut ter geleitet werden. Man trift auch an dem Ein⸗ eweide folder Schnecken (**) fehr viele Milch⸗ Adern an, dergleichen man auch bey andern, mit Blut begabten Tieren gewahr nimmt. Shre Zmeiglein find hin und wieder durch die Gedarme serftreuet, um den Nahrumas-Saft in den Leib zu vertheilen. Ben den Mließ-Miufcheln (b) fan man ebenfalls erblichen,in was vor unzählige gweigs Lein die Adern ſich theilen, welches alles aber hier zu melden zu lang fallen würde, Ein mehreres hier= von wird Anton von Heyde berichten. Sp vers Hält es fich auch bey den Auſtern. (c) In allen folden Adern hat der Blut-Saft der Schne fen und Mufcheln, als durch fo viel Gaͤnge, feinen Umlauf, Sie bringen das Blut wieder in das Herz-Dehrlein, welches hernach durch fein Zufams ® | | 0 menziehen (*) %.179. Swammerä. 1. c.f. 127. (**) Lift. Hift. Animal, Angl. Tr, IH. Ti. p. 113. ſ. cbh) Ant, v, Heide in anat. Myt, ap. Valent. 1. ſ. c. fol 61 Me — —— RN Er (<) Ant, vLeeuwenb. Ep. phyfiol. XXXIU. p. 324-1 menziehen daffelbe in das Herz ausdrucket; dieſes aber wirft es ferner aus in die Puls-Adern, und diefe leiten e8 wieder zu dem Herzen, daß alfo ein beftändiger Umlauf deffelben geſchiehet, fo lange das Thier lebet. Aufer den Blut-Adern hat man auch die Puls-Adern, (arterias) welche das Blut von dem Kerzen wieder ausführen. Man Fan fols che fehrwerlich wahrnehmen, und fie Fommen einem nicht eher zu Gefichte, bis man den ganzen Leib. eröfnet. Bey den Deckel-Schnecken (d) findet man die groſſe Puls-Ader (aortam) dafelbfi, wo das Herz mitdem Kalck-Saͤcklein zuſammen haͤn⸗ get. Sie nimmt aus der Spigedes Herzens ihe ven Urfprung, ift gleich beym Anfange, wie es ſich auch bey andern Fifchen befindet, etwas meit, here nach theilet fie allenthalben durch die innerlichen Theile, wie auch auswärts durch die Häutlein, ihre Zmeige aus, ſo wohl hineinwarts nach dem Gewin⸗ de des Reibes, als auch vorwärts nach den vordern Theilen deffelben. Die Gänge folcher Adern fan. man fehen, wenn man das Auferliche Häutchenvon einer gefochten Schnecke abziehet, es aufein Durchs. fichtiges Glas ausfpannet, folches gegen das Ta» gesicht hält, daß es durchſcheinet, und es alsdenn mit einem guten Vergroͤſſerungs-Glaſe betrachtet. Diefe groffe Puls-Ader verſiehet anfänglich diejeni⸗ gen Theile, welchen fie nahe lieget,nemlich das Kalck⸗ Säcklein, die Gedarme, den Magen, die Saamen⸗ Gefaͤſſe; hernach geher fie weiter fort nach dem Häuschen, welches die Reber umgiebet, nach dem Mäuslein, Nerven und Drüfen der Haut, Dr Ä | ihre — (0) Swammerd. hei ihre Zmeiglein werden immer kleiner, daß man ihre Zufommenfügung mit den Blut⸗Adern auch durch ein Vergröfferungs- las faft nicht gewahr wer⸗ den Fan, Bey den Auſtern (e) theilet fi) die groſſe Puls⸗Ader gleich beym Anfange in drey Zwei⸗ ge, Durch welche fie Das von dem Herzen empfatte gene Blut in die übrigen Theile des Leibes führete Der erfte Zweig geher nach dem Haupte, der Leber: und dem Magen, der andere wendet fich nach dem rechten Mäuslein, der weitefte aber laufet nah den: Fiſch⸗Ohren, und wird daſelbſt in unzählige und: ungemein zarte Öänge vertheilete. 8.188. Sch hätte droben der Maͤus lein gedencken follen, weil aber damahls meine Gedans cken Durch ein unvermuthetes Amts - Gefchäfte uns \ terbrochen worden, welches mir viel Nachfinnen- verurſachet, find fie mie in Bergeffenheit iommen, dahero will ich fie hier nachholen. Sie mahen die fefteften Theile des Fleifches aus, und find das | eigentliche NBerchjeug der Bewegung, Denn wenn an einem Öliede ein Mäuslein durchſchnit⸗ ten wird, fo höret Die Bemegungdesjenigen Theis | les auf, an welchem es befeftiger ift, Dieſe Mauss lein beftehen aus Fleiſch und dem Haarwachſe, oder den Flächfen. (tendinibus) Der fleiſchichte Theil in der Mitte wird der Bauch genenne Die glaͤchſen aber liegen zu beyden Enden, mitwelchen: fie an andere Theile befeftigetwerden. Der Bauch ſolcher Mäuslein ift eine derbe Sufammenfügung | a vieler. J nſ Defer. anat, Oftr, in Tr, de anima brut. C.IM. ap. Valent. LL. cf, 146. & ex co Jo. Cler. PhyLL.IV. | $ % 28. | \ 8 4 | LT. 1.Buch 5. Cap. $. 188. 609 vieler Fäferchen , welche der Laͤnge nach hart neben einander liegen, und nicht von einerley Gröffe find. Sie werden bon einer Haut, um deſto mehr zus ſammen gehalten zu werden, umkleidet. Bon dieſen Säferchen haben die Mäuslein ihre Stärdke, weil ein jegliches Das Seinige zur Bewegung bey⸗ trägt. Die Fäferchen folder Mäuslein find uͤber⸗ aus zarte hohle Roͤhrlein, welche eine gelbliche Seuchtigkeit in fich haben. In der Deckel: Schnecke (a) findet fih ein Maͤuslein, welches das ausgerecfte haupt wiederum in das Ges bäufe hinein ziehet. Die Zähne derfelben (b) haben auch) ihre Mäuslein, durd) welche fie be weget werden. Der Saug⸗Ruͤſſel (*) Der Mieß⸗Muſcheln ($. 155.) hat ebenfalls feine Mäuslein, vermitteljt welcher er fich bald lang, bald kurz, bald andersbewegen Fan, nachdem e8 die Nothdurft des Thierleins erfodert. Ben der Deckel: Schnecke (8) liegen zu jeglicher Seite des Halſes Mäuslein, welche denſelben bewegen, Die Haͤutchen der Saamen⸗Gefaͤſſe ſind eben⸗ falls damit begabet, gleichwie auch die Seiten des Leibes dergleichen haben: Bon der rechten Seite des Knoͤtleins des Gehirn⸗Marckes ge het ein Mäuslein nach der Gebaͤhr⸗Mutter, wels ches darzu dienet, die Nerven des R ückgrades hin? ein zu ziehen. Die Mäuslein, welche zur Bewe⸗ gung der Suß-Sohle (2) der Schnecken dienen, MI 70% eg durch . (a) $.167. Swammerd. Hiſt. Inſector. f. 104, Eh ib. Laog " (@*) v. Heide Anat, Myt. $. 26. (8) Swammerd. l. c. £.135. (2) ib. £.139. 60 u Der, Teflaceotheologie durch welche Die Schnecke fortfriecher , find.an dem - andern Gewinde des Gehäufes , welches auf die Mündung folget , feit gemacht. Diefe Mäuslein in der Mitte des Leibes haben eine ſtarcke Flächfe, und es gehen Davon ruͤckwaͤrts viele Zaͤſerchen, wel. che den Schwanz bewegen. Es werden auch da; ſelbſt die Flächfen der Mäuslein des Cranzes, wel- cher den obern Theil der Schnee umgieber ,. befes ſtiget, welche hernach zugleich mit der flächfenhafti- gen Haut , welche alle Gewinde des Fleifches um⸗ giebet, bis in die legte Spitze des Gehaͤuſes gehen, aber nirgends mehr angewachfen find, fondern ſich nach den Gewinden drehen. Dafelbft bewegen fie die Spike der Leber und die Eingeweide. Über der Befeſtigung dieſer Mauslein ift ‚ein Feines: Mäuslein zufehen , welches die Theile der Rebe, des Mundes, und den Änorpel, womit die Zun⸗ ge bedecket wird, zugleich mit dem Gaume ‚und ans dern Damit verfnüpften Theilen, einwärts ziehet. Hernach Eommen zum Vorfchein die Bewundernss würdigen Mäuslein, welche Die beyden oberfien Suhlbörner einwärts ziehen, Ein jegliches dieſer Fuͤhlhoͤrner (F. 157.) hat nemlich ein befondereg Mäuslein, (ec) Deren jegliches ſich mit feiner Flaͤchſe mit den beyden Mäuslein vereiniget, welche den Un — — — mittelſten Theil des Leibes bewegen, und mit denen-⸗ ſelben in dem andern Gewinde der Schalen befeſti⸗ get find. Unter denenſelben entdecken ſich zwey breite Mäuslein, (3) welche die Lippen und einige ans dere Theile des Mundes inmendig in den Leib hin⸗ — ar, ——— — (3) ib. f. 140. ein 1% 1. Buch Caps ıPe. Si ein ziehen. An den Seiten derfelben findet man ein Paar Mäuslein, fo vorher beſagten Mäuslein einverleibet ift, welches die beyden Kleinen Sübl- börner in die Höhle des Halfes hinein ziehet (d) Unter diefen befagten Mäuslein erfcheinen zwey ans dere befondere und ſtarcke, welche mit ihren zaͤhen Flaͤchſen mitten in dem Keibe feft gemacht find, und denfelben mannigfaltig bewegen. () Diefe Mäuslein Fan das Thier fo feſt zuſammen ziehen, daß fein Fleiſch fo hart, wiefeder wird. (f) Diefe Mäuslein find eingekuͤmmet, faft wieeine Säge, welche ihre Flächfen über das Zwerg⸗Fell erſtrecken. Es geher aber queer Durch ein Fleines Mäuslein, welches auf denzmerg- Selle lieger. Allediefe Mauss lein dienen dazu, Daß fie den halben Leib einwaͤrts ziehen. (g) Das Luft⸗Koch an dem Cranze der Waſſer⸗Schnecke hat auch manderloy Mäuse lein, (h) durch welche es fich etwas ausrecken, auch ermeitern, oder gufammen ziehen Fan , nachdem fte ‚viel oder wenig Luft zum Leben und Schwimmen bedarf, Die Salten im Magen der Schnecken find auch Mäuslein, welche ihn zufammen ziehen underweitern Eünnen. (1) Das maͤnnliche Glied der Deckel: Schnecken (k) hat ein befonderes Mäuslein, durch welches es aufer Dem Leibe getrie⸗ ben werden kan. Sonderlich hat die Waſſer⸗ (d) ibid, £.140, 107, (e) ib. £.140. ae CAR 5 5 | ARRRETE Ch) ib. £. 165. (i)ibk£124 (k) ib, f, 126. REES u2 Der Teflateotheolovie Schnecke an diefem Gliede mehr und flärckere Mäuslein, (1) als die Schnecke in den Weinber⸗ en: : Die Schsam der wunderbaren Waſſer⸗ ehnecke,(m) wie auch anderer Schnecfen-Thier: - lein, iſt auch mit Mäuslein verfehen, daß fie ſich erweitern Fan, das männliche Glied’ einzunehmen, und ſich zufammen ziehen Fan, es genau zu ums een Eben fo verhält fihs auch mit der Ge⸗ haͤhr Mutter der Deckel - Schnecken, (n) daß fieficy erweitern Fan, wenn Eyerlein darinnen wers den und zunehmen, und wieder zufammen ziehen Fan ‚ wenn fie derſelben wieder entlediger wird. Die Auſtern (o) haben anjeglicher Schale inder Mit⸗ te ein ſtarckes Mäuslein, welchesdurch feine Flächfe An diefelben feft angewachſen it, und die Schalen aufthun Fan. Hernach noch ein ander Mäuslein, welches fie wieder fehlieffen Fan; auſer dieſen länge | lichen Mäuslein, welche in gleicher Linie an den Schalen liegen , findet man zwey andere runde, welche fich am Rande der Schalen ausbreiten, und die Sifch-Öbren umgeben , die fie. auch bewegen, Diefe fchlieffen fich zufammen, und machen gleiche Fr eine Kappe aus, welche das Haupt bedecken, - Eben fo verhält es fich auch bey den Mließ-Miır heln. (p) Leeuwenhoeck hat durch Hülfe der ergroͤſſerungs⸗Glaͤſer (g) wahrgenommen, * * — % v — * u - iR k SEM n A (1) ib. £. 167. (m) ib, f. 170. | (n) ıb, f. 127. | | € (0) Williſ. Defer, anat. Oſtr. in Te. de anima brutor. ‚II. p. 14. " J co —9 de Oſtr. Holſ. C..$. 3, (g) Epift. phyfiol, XI. p.r2a. I. Th. u Buch 5. Cap: 8.188. 613 die Flächfen aus noch Eleinern Faͤſerlein beflehen, welche, wie ein Schrauben-Bewinde,herum laufen. Er hat folches bey allem Fleiſche, fo wohl der vier, füßigen Thiere und Vögel, als auch der Fifche und des Ungeziefers bemercket. Wenn er die Flächfen ausgedehnet, find die Gewinde der Fäferlein ver⸗ fehwunden , und die Fäferlein find gleich worden Hergeyen haben fie fich wieder zufammen gewun— den, wenn er die Flächfen nicht mehr ausgeſpan⸗ net. So verhält es ſich auch mit den Fäferlein der Auftern (r) undanderer Schnechen Thierlein. Es gehet alfo damit zu, wiemit einem Zwirns⸗Fa⸗ den, oder miteiner Saite, Spannet man diefelbe ſtarck auf, fo verlängern fich die Zäferchen derſelben; laͤſſet man fie wieder loß, fo * und ziehen ſie ſich wieder enger zuſammen, Dieſes dienet nun zur Bewegung der Maͤuslein, daß ſie bald laͤn⸗ ger bald kuͤrzer gemacht werden koͤnnen, nachdem der Nerven⸗Saſt in ſolche Zaͤſerlein tritt. Flieſſet er ſtarck in dieſelben, ſo erweitert er ſie, und macht fie folglich kuͤr zer; tritt er aber zum Theil wieder heraus , fo ziehen fie fich wieder länger, Man fan einen Verſuch machen mit einem Strike, an wel: chen man einen Stein haͤnget. Feuchter man den⸗ felben mit Waffer an , fo tritt daffelbe in die Zaͤſer⸗ chen des Strickes, und indem es fie eriveitert zie⸗ ben fie den Strick zuſammen, daß er Eürger wird, und den Stein in die Höhe hebet; trucknet Das Waſſer wieder aus, fo verlängern ſich die Faͤ⸗ ferlein, der Strich wird fchlaff, und laͤßt den Stein wieder fincfen. Und hieraus fichet man, wie es Da zugeht, (r) willil. lc. | | ü SE... Tefaceothesiogie Fi... zugehe , Daß die Schnecken ihren Leib aus den Ge⸗ häufen herfür recken und wieder hinein ziehen koͤn⸗ nen, und Daß die Mufcheln ihre Schalen öfnen, und wieder fchlieffen können. Bey denen Deckel⸗ Schnecken (s) iſt der Deckel dasjenige, was bey den zweyſchalichten Mufcheln die andere Schale iſt. Ich rede aber hier nicht fo wohl von denen De ckeln, die einige Schnecken gegen den Winter aus ihrem Schleim verfertigen, und auch an ftatt der. andern Schale dienen ; fondern von denen Des ckeln, die an das Fleifch einiger Schnecken anges wachfen find. Denn an ſolche find Mäuslein ans gemachfen , verimittelft welcher die Thierlein folchen Deckel in das Mund ⸗Loch ziehen Eönnen. Man fiehet e8 an der wunderbaren Waſſer⸗Schne⸗ cEe, (rt) deren Schwanz; auf welchen ihr Deckel angewachſen iſt, an Diefen Deckel mit ſtarcken Maͤuslein angeheftet wird, durch deren Huͤlfe ſie den Deckel nach ſich ziehen kan, wenn ſie ſich in ihr Gehaͤuſe ziehet. Da ſie denn gleichſam die Thür, welche ſie mit ſich herum trägt, hinter fich zuſchlieſſet, und zwar fogenau, daß man mit der zarteſten Nas deh ⸗Spitze nicht darzwifchen Eommen fan, und al» ſo in ihrem verfehloffenen Haufevor äuferlicher Ges malt ficher if. Es werden aber folche Mäuslein mit ihrem Schwarze inwendig an die Schalen feft angehefter, wie ander Deckel-Schnecke,(u) und an vorbefagter wunderbaren Waſſer⸗ | nn Schne⸗ 6G t) Swammerd.l.c. 6175, ©, TE | N. 1 ä | 71. © auch hier die Kup (u) Swammerd. l.c. f.1o0. 1, Ch. 1. Buch 5. Cap, 8.188.189. 61f Schnecke. (w) Wo diefe Mäuslein an die Scha⸗ le angemwachfen , find fie faft fo hart , als die Schale ſelbſt (x) Es koͤnnen aber die Thierlein, vermöge folcher Mäuslein, ihre Deckels und Schalenfofeft sufammen zieben, daß man viel Gewalt brau> chen muß, fie aufzumachen, welches man fonders lich gewahr wird an einer Nagel⸗Muſchel, (y) anden Wließ-Mlufcheln, (z) und anden Auſtern. Nachdem ſolche Mäuslein lang, oder kurz find, nachdem koͤnnen auch die Mufcheln ihre Schalen enge, oder weit oͤnen. Dahero koͤmmt es , Daß die Mieß⸗Muſcheln der füffen Waſſer (aa) ſich nicht weit aufthun Eönnen , weil ihr Mauslein ſehr kurz iſt, bey welchemmasbefonderes, daß es mits ten durch) Das Lederchen, weiches die Schalen ver⸗ einiget, durchgehet. — $. 189. Es iſt nunmehro Zeit, auch der fluͤßi⸗ gen Theile diefer Thierlein zu gedencken, unter welchen der weiffe Saft, fo ihnen an flatt des Blutes dienet, das vornehmfteift , denn diefer iſt die Quelle aller übrigen Feuchtigkeiten im Leibe derſelben, welche, vermittelft dee Haar» Röhrlein und Drüfen, davon abgefondert werden. Allen Theilen des Leibes giebt er ihre NRahrung, und in der Bewegung deffelben beſtehet ihr Leben. Diefe innerliche Feuchtigfeit Durchgehet die Adern und deren Gänge, ——— und wieder durch 4" en | (w) ib. f. 171 — (x) ib. f. 138. 145. | | (y) Rumph. L. II. C.XXVII, £. 127. (2) Swammerd,1.c.f.192. Ant.v. Heide Anat, Myt. 35. (a2) Swammerd. 1. ©, 56 De T eftaceotheologie 9 das Fleiſch ausgebreitet wird. Daher koͤmmt es auch, Daß er allenthalben herfür tritt, wenn man das Thierlein mit einer Nadel ſticht. Er fiehet _ weiß aus, doch alſo, als ob etwas weniges.von einer Himmel blauen Saft: Farbe darinnen zer: floffen wäre. Lifter (a) hältes vor wahrfcheinlich, daß diefer Blut- Saft aus dem Nahrungs-Safte werde. Kr ift zäbe, daher er auch leichte aus⸗ trucknet , und hat Salz⸗Waſſer bey ſich, welches daraus abzunehmen , weil eine Oallerte zurück blei- bet, wenn man ihn in einem Löffel über einem Lichte etwas ausrauchen läffer, dergleichen Eigen (haft aud) das Salz-Waſſer in dem Blutedes Menſchen hat, — — bat ſolches bey der ge meinen Garten» Schnecke angemercfet. Daß fol ches Salz ein alcalifches fey, Fan man daraus abnehmen , weil diefer Saft, mit Brantewein ver- mifchet, gerinnet, (c) welches allzeit gefchicht, wenn alecaliſches Saltz mit einem fauren Safte vermi⸗ ſchet wird, mie folcheg Denen Chymicis aus der Er⸗ fahrung befant iſt. Es ift dieſer Blur-Saft von dem Schleime , den die Schnecken aus den Druͤ⸗ fen ausdrucken, unterfchieden. Denn diefer Blut⸗ Saft ift zwar weiß , Doch fällt ev etwas ins Him> mel-blaue, da hergegen der Schleim ganz weiß iſt; und obwohl der Blut-Saft in den Adern flüßig ift, fo wirder Doch leicht zähe, wenn er aus denfelben gefloffen, und fo man ihn aleich ins Waſſer thut, fo zerflieffer er Doch nicht fo gleich in demfelben, man rüttele ihn denn vorher. Der Schleim hergegen 4 wei — — — — — — — — (a) In Hiftor. animal, Angl. Te. III. Tit. U. p. 114. ſ. (b) l.c. | (ec) ib. p. 117. 1. Th. Buchs. Cap. 8.189.190. 67 weil er gäher und dicker iſt, wird nicht ſo bald im Waffer aufgelöfet, fondern bedarf darzu eine län- gere Zeit. Wenn der Blut: Saft auf weiſſes Papier aufgetragen, und ausgetheilet wird, daß er austruchnet, fo hinterläßter Feinen Glanz; da hergegen der Drüfen- Saft folches thut, aleich ‚als ob das Papier mit einem glänzenden Firniß überzogen ware, Don dem Umlauf diefes Blut Saftes habe ich bereits ($. 173. undıg7.) Meldung gethan, undes ift von demſelben gar merckwuͤrdig, daß, wenn Die Bewegung einmabl darinnen aufges höret,diefelbige durch Feine äuferliche Urfache wieder in den Öang gebracht werden Ean. .190. Ausden Blut-Saftewird der Schleim, Schweiß oder Rleifter (ud&x, mucor) diefer Shierlein abgefondert, welcher um und um ihre Leiber überfchmierer. Er iſt weiſſer, als der Blut⸗ Saft, und dringet haͤufig hervor, wenn man Salz auf den Leib dieſer Thierlein ſtreuet, wel⸗ ches daher koͤmmt, weil die Schaͤrfe des Salzes die Druͤſen pruͤckelt, und in Bewegung bringet. Er wird aus dem Blut⸗Saſte durch die unglaub⸗ lich zarte Haar⸗Roͤhrlein abgeſondert, ($ 177. 186.) und in die Drüfen geführet, Wie diefer Nleifter aus folchen Druͤſen berfür quelle, Fan man folgender Geftalt gemahr werden: Man muß die Haut des Reibes diefer Thierlein (a) mit ‚grauen Lofch- Papier fo lange abwifchen , bis Fein Schleim mehr herfür fommt. Hernach muß man Die Haut zwiſchen Die Finger nehmen , und unter einem Bergröfferungs-&lafe fanft drucken, fo wird — Das | man (2) Swammerd. Hiſt. Infe, & 121 Der Teflaceotheolsgie 618 man ſehen, wiefolcher Schleim aus den Schwei® Löcherchen der Druͤſen, unter der Geftalt über aus zarter durchſichtiger Rügelchen ausgepree fer werde, und wenn man mit ſolchem gelinden Drucke fortfahrer , fo werden diefe Kügelchen in Eleine Tropfen zufammen laufen, und endlich eine Menge Schleim ausmachen , mit welchem der ganze Leib eingefchmieret wird, Es hat diefer Schleim mancherly Nutzen. Wenn er fih mit dem von den Mufcheln eingenommenen Sea Waſſer vermifcher , fo wird daraus die Bruͤhe, (jusculum, muria,) melde fie ſchmackhaft macht: Daß auch aus dieſem Schleime die Scha» | len werden und wachfen, iſt oben (S. na. und 138. ) gezeiget worden. Die Mließ-Miufcheln fpinnen daraus ihre Sädens. (S.ı66.) Weil auch diefe Feuchtigkeit fett ift, fu haͤlt ſie, wie eit Del, fo wohl das Regen⸗als SeeWafferab, daß die Näffe deffelben durch die Schweiß »Lör | cher der Haut eindringen Fan. Dahero ſchonen auch die Erd Schnecken diefen Kleifter , der ih> nen fo nüßlich ift, und vermeiden die Sonnen⸗ Strahlen, welche ihn austrucknen würden. Deß⸗ wegen halten fie fih gern an fchattichten Derterm auf, oder, wo fie an der freyen Sonne find, bea decken fie ihren Leib mit ihrem Gehäufe, wie mit einem Sonnen- Schirme, um folchen Klei⸗ fter zu ſparen, fich deffen bey ereignenden Fällen zue Hülfe zu bedienen. Auch Kleben fie fich, vermittelft dieſes Kleifters , auf den Bäumen oder Mauren an, wenn fie hinauf gefrochen. | i — ı91. So wohl vom Blute, als auch von dem Schleime der Schnecken iſt der —— erſel⸗ I. TH.2.5uch 5. Cap. S.ı0. 92. 69 derſelben unterfchieden. Es iftein weiſſer, zaͤher und fakigter Saft. Und wie er bey dem Menfchen durch gewiſſe Speichel⸗Gaͤnge zum Munde gefühs vet wird 3 fo wird er auch bey dieſen Thierlein, nachdem er von dem Blut-Saftabgefondert wor; den, Durch Die Speichel⸗Gefaͤſſe ($.169.) gefuͤhret, und durch zwey Fleine Defnungen, fo oben im Gau⸗ me gefeben werden, heraus gefchüittet, wie an Dee Deckel-Schnecke zu fehen.(a) Die Speichek Gefaͤſſe diefer Schnecken find zwey artige Roͤhr⸗ lein, welche neben Dem Magen und der Kehle her⸗ kaufen, und in Befagte Röchlein des Gaumes fich ausſchuͤtten. Sie find von eben der Art, wie dee heit der Dber-Hödlein in den Menfchen, welcher ber den Hoden liegt, Ihren Urfprung haben fie aus den Fett: Pflamen, (db) In einer Ey⸗run⸗ den Schnecke find fie, wen manfie mit andern ihren Eleinen Gliedern vergleichet, ziemlich groß, Ohne Zmeifel hat der Speichel den Nutzen, daß er den Mund ſchluͤpfrig mache, und die Speifen anfeuchte, damit fie deſto eher gekaͤuet, und vers ſchlucket werden Eönnen ; fodann auch zur Ders dauung das einige beuzutragen, indem er duch fein Salz diefeldigen auflöfer, anderer Nuzen zw gefcehweigen. | 8.192. Weil auch alle Schnecken und Mufcheln, . gle wie andere Thiere, aus ihrem Saamen ers zeuget werden, ($. 34.) fo wird man auch bey den Schnecken diefen Zeugungs⸗Saft gewahr. Bey der Deckel⸗Schnecke iſt er ſo weiß, wie Schnee, (a) Swammerd. Hiſt. Infe&or, £, 124.108. (b) ib, £& 124. 60 Der Teffaceorheologie und von eben ſolcher Zähigfeit, als in dem Manns ı fein der Bienen. Er gleichet faft der Milch der Fiz | ſche, ehe fie gefocher werden, Ben den Auſtern fiehet Diefer Saame auch, wieeine Milcbaus. Er wird durch gewiffe Befäffe ($. 180.) nach der männlichen Ruthe geführet, und iſt das Zeug, wors | 9 aus dieſe Ihierlein werden. ‚6.193. Der Nahrungs⸗Saft (chylus) fit | det ſich auch fo wohl bey Schnecken, als bey Mus ſcheln und Auftern, (a) Er wird von den Speis fen inden Gedärmen abgeſondert, und vermutb- lich durch Milch⸗Adern Dem Geblütezugeführet, es zu unferhalten. Zwar Fan man dergleichen Milch Gefäffe in wenigen dieſer Thierleingemahr ‚werden, weil fiewegen Der Zaͤrte ihrer Glieder ganz ungemein zart ſeyn müffen, da fieja bey Thieren von geöffern Öliedern ungemein zart find. In⸗ zwiſchen hat man an ihrem Dafeyn nicht zu zweis feln. Denn wenn man die Eingeweide eines fols chen Thierleins der Länge nach auffchneidet, fo fins det man, Daß in der Mitte folcher Eingeweide der Unflat dieſer Thierlein noch feucht ift ; wenn er aber nach dem Ausgange des Maft: Darıms zu Yiegt, fo ifter trucfener, welches zum Beweiſe dienet, es muͤſſe fich dieſe Feuchtigkeit von den groben He fen in den Eingemweiden Durch gemwiffe, unfern Aus — gen unſichtbare Gänge, abgefondert haben, und da folches in andern Thieren durch die Milch⸗Gefaͤſſe gu gefchehen pfleget, fo ifl aus deren Pergleichung der Schluß zu machen, Daß es auch in diefen Thier- Yein durch ſolche Milch-Gefäffe geſchehe. Lifter (b) e | a (4) Hannem, de Oltreis Holfat. CI. $.ı. (b) $. 187. 1.Ch, 1. Buch5. Cap. $.193>:195 sa bat wircklich dergleichen bey Schnecken angetrof⸗ ' fen, Hierdurch wird erin den Blut-Saft,und durch deſſen Umlaufzu allen Theilen des Leibes geführer, um hierdurch den Abgang der Säfte, fo durch dag Ausduͤnſten der Schweiß⸗Loͤcher abgegangen, wies der zu erfegen 5; die unreinen Hefen aber zurück zu werfen. un, — | "8.194. Der Nerven⸗Saft (liquidum nerue- um, oder fuccus nerueus) welchen einige die Lebens⸗Geiſter nennen , verdienet hier auch einis ge Aufmerckfamkeit, Es ift dieſer Nerven-Saft eine befondere ungemein 3arte Feuchtigkeit, wel⸗ heim Gehirn erzeuget, und in das Ruͤck⸗Marck fort geführet wird, Mean fan bey den Deckel: Schnecken fehen , daß Diefer Nerven - Saft von dar aus durch alle Nerven in den ganzen Leib aus: gebreitet wird, und den Thierlein zur Bewegung, zum Ausſtrecken und Einziehen Diener, 195. Die Galle gehoͤret auch nit zu den Feuch⸗ tigfeiten dieſer Thierlein, und ift ein gelber undet- was bitterer. Saft, welcher in der Leber zubereitet wird, In der Deckel-Schnecke (a) fichet man in dem legten fpisigen Gewinde den Drt, wo die Ballen-Gänge (ductus choledochi ſ. cyftici) ohne eine befondere Gallen⸗Blaſe, wie bey den Pfer⸗ den und Tauben ſind, durch welche ſich die Galle beym Anfange der engen Gedaͤrme ausgieſſet, wel⸗ ches noch deutlicher erhellet, wenn man dieſe Gal⸗ len⸗Gaͤnge abſondert, und den Magen und uͤbri—⸗ gen Gedaͤrme von der Leber ſcheidet In den Ge⸗ daͤrmen bin ich auch eines Saftes gewahr Egg er ) Swamnerd. Hiſt. Inſector. £ 123. 6 62 Der Teflaceorheoiosie der diefelben ſchluͤpfrig machet. Man wird auh in den Flaͤchſen des Maͤusleins, fo mitten im Leibe liegt, einer gelben Feuchtigkeit gewahr, foets was zähe iſt, und. in befondern Behaliniffen aufe Der Säfte des Herz⸗Haͤut⸗ leins, ($.1773.) der Leber, ($.174.) der Augen, (S.158.) iſt ſchon Meldung gefhehen. Einen bee — behalten wird. (b) fondern Saftaber darf ich nicht mit Stillſchweigen übergehen, welcher ſich in einem Bien-föunigen Rügelein ($. 176.181.) findet, und bleih Purpur⸗ farbig, auch etwas zähe ift, daß er nicht leicht zer⸗ flieffer. Diefes Bien-förmige Kügelein findet fi) in der. Deckel⸗Schnecke nahe bey dem Herzen, und die geofle Puls⸗Ader, mit welcher es vereinigetift, fchlinget fich um daffelbe herum, Liſter (c) hält es vor ihren Speichel, Schmammerdamm aber (d) hält e8 vor den Beutel, in welchem die Pur⸗ pur⸗Schnecken ihren Purpur-Safı haben. $. 196. Endlich iſt noch einiger Dinge zu geden⸗ cken, die man an Schneden, oder Muſcheln gewahr wird, . Darunter gehören die Haare oder 5% dens, welche die Mieß-Mufchelnaus ihrem Saugs SRüffel ziehen, (8. 166.) und von den Faͤdens auf den Gewinden, ($.124.) und den Haaren auf den Bart⸗ Mannichens ($.43.€. $.18.22,) und an zu unterſcheiden find, So wohl die MTiep-Mius feheln, (a) als auch die Steck⸗Muſcheln, (b) . (ec) deanimal. Angl. Tr. III. Tei.p 113. . (q) Swammerd, 1, c, f. 129. | (a) Swammerd, f, 148, Aldrer. de Exfanguib. LI, 1 Th. 1. Buch 5.Capı 8.196. 623 ben dergleichen, wie auch die Nagel⸗Muſcheln. (8.93.2.) Ob diefe Thiere dadurchihre Nahrung an fich ziehen, wie Aldrovandus will, (c) kan man fo genau nicht fagen. Wenigſtens koͤmmt es mie nicht wahrfcheinlich vor, da fie ja ihren Saug— Ruͤſſel haben, (8. 165.) Durch welchen fie folches vers richten. Das aber iii gewiß, DaB fie vermirtelft derfelben fich, als wie mit Stricken, feſt an einan⸗ der, oder an Pflanzen, Holz und Steine anhaͤn⸗ gen. &s ift auch der Venus - Pfeil ($.35.) nicht mit. Stillfehweigen zu übergehen, Er liegt im Birn-förmigen Theile der Deckel: Schnecke, ift fpißig, und etwas Erumm, wie eine Pfrieme, wenn er. ohne Pergröfferungs- Ölas angefehen wird. Weiler, in Scheide⸗Waſſer geworfen, ſtarck ſchaͤumet, welches die alcalifchen Salze in diefem Waſſer auch hun, fü nennet ihn Schwam⸗ merdamm (d) das alcalıfche Knoͤchlein. (officu- lum alcalinum) Wenn man diefes fleinerne Knoͤchlein heraus nimmt, und mitdem Vergroͤſſe⸗ rungs⸗Glaſe betrachtet, ſo ift e8 glatt, und Durchs fihtigr mie eine Fiſch⸗Schuppe, von welcher Die obere Haut abgezogen iſt. Hinten an feiner Wur⸗ gel, wo esmit dem Birn- fürmigen Theile vermen⸗ get iſt, fiehet man einige eingefehnittene Steeifchen, welche von auffen in Die inwendige Höhle hinauf laufen, und mit einem Häutchen überzogen find, | ir ern RL 512. Lift. de animal, Angl, CIXK. f 509, & C.LXXL £ Ts. 11, Tit. XVm. p. 182. ) Spe&acle de la nat, Tom, I, Entret. IX. p: 235, ©. Rupf. N. LXXXVI. (ec) l. ule.c. Vo f. 128.. 824 Der Teflaceotheologie Y h iR deren Schwanmerdamm vierzehen gesehle Sonft ift es auswendig rund, glatt und ſpitzig, auch etwas gebogen , wie eine Pfrieme. An der Wurzel hat es an allen vier Seiten runde Knoͤt⸗ chen, welche man am beften fehen Fan, menn man diefe Wurzel queer durch von dem übrigen abfchneis der, und Inter das Vergroͤſſerungs⸗Glas bringek. Denn da ſiehet es faſt aus, wie eine viereckichte Schanze, an deren vier Ecken runde Thürme fle- hen, und alsdenn wird man gewahr, daß. dieſes Rnöchelchen inwendig hohl fey, alfo daß man eine Haare vom Haupte ganz durehflecken Fan. In der Höhle deffelben iſt eine zaͤhe Seuchtigkeit. Die Höhle wird nad) der Wurzel zu, wo fie mit dem Bivn »förmigen Theile vereiniget iſt, immer meiter, folglich der Umfang des Knoͤchelchens duͤn⸗ ner, daher eg leicht gebrochen werden kan. Bey der Garten⸗Schnecke (e) findet man es in dem. Hurpur-Säcklein liegen, doch umgekehrt, als in Ber Schnee der Weinberge. Esiltdiefes Knoͤ⸗ runden Knoͤtchen nicht, auchinwendig Feine Strei- Fon, und ift länger. Eben diefes Knoͤchelchen hat Anton von Heyde in den Mließ- Miufcheln an» getroffen , welches er den erpftallinifchen Griffel (Aylum eryftallinum) nenne. Er iſt am Stiele weiter, und wirdhernach immer weiter. Auswen⸗ dig iſt er glatt, noneiner gallerichten Materie, faft hurch ein Bergröfferungs-Ölas feinen Unterfehied / | - Darunter (6) ib. f. 156. $ chelchen von anderer Seftalt, als in der Schneche des Weinberges, und hat an den Ecken die vier I.Th. 1. Buch 5. Cap. 9.196. 625 darunter finden. Was den Gebrauch deſſelben anbetrift, ſo findet man davon verſchiedene, doch zweifelhafte Muthmaffungn. Schwammer⸗ damm (f) hielt dieſes Knoͤchlein anfaͤnglich vor das maͤnnliche Glied der Schnecke, wurde aber aus der Erfahrung eines beſſern belehret. Williſius bat es vor das Ruͤck-Marck dieſer Thierlein ange⸗ ſehen, wie Anton von Heyde meldet. (g) Allein da es mit Einen andern Öliedern Durch Nerven zus fammen bänget, jo Fan diefe Meinung nicht Statt jinden. Befagter Anton don Heyde (h) geſtehet offenherzig, Daß er den Gebrauch diefes Knoͤchleins nicht wiſſe. Bißweilen hat er geglaubet, der Saft darinnen gäbe der Nahrung die Gaͤhrung, bißwei⸗ len bat er e8 vor das männliche Glied gehalten. Allein ich habe oben ($.35.) gezeiget: Es fey der Venus- Pfeil, welchen die Schnecken gegen einans der von fich fehieffen, und Damit einander eine An⸗ zeige geben, wenn Der Angriffdes verliebren Streits‘ angehen fol. Dieſes wird Daraus wahrfeheinlich, weil nach vollbrachtem Feldzuge der Kiebe, ſolches Knoͤchlein dafelbft gefunden wird, mo die Schlacht geliefert worden, und wo man in ermachfenen Schnecken diefen Venus-Polzen nicht findet, fo jean man daraus abnehmen, daß fie bereits des Bey⸗ ſchlafes gepfleget. Es muß aber folches Knöchlein bon neuen wieder geseuget werden, ehe Die Zeit Des Begattens dieſer Thierlein herbey Eüommt. Denn gleich nach dem Begatten, wie ſchon gefagt worden, Nr findet Hl.c, — (g) in Anat, Myt. g§. 3% h) 1, ! 66 „Dee Tefkaceotheologie ° findet man bey.ihnen Feinesmehr. Nachher frift man es in einigen noch ſehr Eleinan, faft wie eine Spitze einer Haare. Se näher aber Die Zeit. des Begattens herbey kommt, je gröffer iſt es gewach⸗ ſen. Es ſcheinet, als ob dieſes Knoͤchlein wie die Corallen wuͤchſe ‘ 8.197. Man findet auch in dem Fleifche dieſer Thierlein noch einige. andere harte Materien, von welchen hier eitte Anzeige zu geben ift, Zu dieſer iſt zu zehlen die harte hornichte Materie, melde ſich in den; Baume der Erd⸗Schnecken befindet. ($. 168.) Auch gehören hiecher die überaus zarten [keiner nen Rügelchen, welche man in einigen Schnecken bemercken kan. Man findet dergleichen indem Cranze der wunderbaren Waffer-Schnecke,(a) Denn wenn. man ihn zerfchneidet, fieherman, daß er. nichts Anders ſey, als ein Haufe kleiner, durch⸗ ſichtiger, cryſtalliner Kügelein, welche allevon einen. Groͤſſe ſind. Dieſe trift man auch inandern Theilen. dieſer Schnecke an, vornemlich aber in den gduͤhl⸗ hoͤrnern, welche mit denſelben fo reich beſetzet ſind, daß man auch faſt kein Raͤumlein darzwiſchen fin⸗ den kan. Daß aber dieſe Kuͤgelchen nicht etwa, durchſichtige Druͤßlein, ſondern uͤberaus kleine Steinichen find, ſiehet man daraus, weil ſie in der Zergliederung unter der Lancette, und im Fauen unter den Zaͤhnen knirſchen, wie andere. Sand, zu thun pflegt... Daß diefe Eryftall- Kügelchen wachfen, fiehet man daraus, weil fie in kleinen Schnecken Fleiner find, alsin groͤſern. Daßfie aber vermuthlich aus eben einem folchen en | Salze (2) Swammerd, Hift, Infe&or. f, 172. uf. 1.Ch. 1. Buch 5. Cap. $.197.198. 627 Salze beftehen, wie die Corallen, Fan man daraus abnehmen, weil fie, in Spiritum Vitrioli geworfen, eben fo wohl, wie jene, gewaltig gähren. In der gemeinen Waſſer⸗Schnecke, (b) wie auch in einer niedergedruckten Schnecke (c) finden fich eben dergleichen Kuͤgelchen. Diefe befondere Anftalt verdienet gewiß auch eine befondere Aufmerckſam⸗ keit, wie doch der allmächtige Schöpfer ein Thier- lein habe ſchaffen Eünnen , welches gleichfam aus lauter harten Steinlein beſtehet, und doch alle ſei⸗ ne Glieder regen, bewegen, aus⸗und einziehen fan, weil zwifchen denfelben lauter Mäuslein fich befin- den. Es ift auch bey einer kleinen Meer⸗Nuß (d) merckwuͤrdig, daß das Thierlein darinnen nicht nur ein Enorpelicht Sleifch, fondern auch im Ma⸗ gen drey harte Anöchlein bat, welcheilim ver» muthlich an ſtatt der Zähne dienen, das Zermal- men der Speifen deſto eher zu befördern, is 8.198. Seh habe mir Zeithero Mühegegeben, die Slieder dieſer Stein-fehalichten Thierlein mei- nen Leſern vorzulegen. Dbichfienber alle beſchrie⸗ ben, kan ich nichtpor gewiß fagen. Dielleicht ha ben fie noch) einige unter den Kleineften von folcher Kleinigkeit, daß fie auch das befte Vergroͤſſerungs⸗ Glas nicht entderfen Fan, die fid) aber. vielleicht entdecken würden, wenn noch fchärfere Vergroͤſſe⸗ rungs⸗Glaͤſer erfunden werden folten. Du fieheft inzmwifchen aus dem, was hier. gefagt ift, o Menſch! wie wunderbar fich Die Hand der göttlichen Weis⸗ beit und Allmacht an diefer Eleinen Gefchöpfe | Nr 2 ihren d(b)ib.fıza (ib. f. 188. (d) Plane. L.ſ. c. p: 22. GG De TeRaceotheologie ni ihren Leibern beweiſet. Du bewunderſt die mans cherley innerlichen und Auferlichen Glieder, derer- felben Seftalt, derer Mäuslein und Sehnen Be: fchaffenheit, derer Druͤſen Eleine Schläuche, derer Blut-und Luft-Adern wunderbare und unter ein» ander laufende Gänge, wenn du groſſe Thiere er⸗ öfnen und zergliedern ſieheſt: Muft du nicht noch mehr in eine erftaunende Verwunderung geratben, wenn deine neugierige Unterſuchung alle dergleichen Glieder auch in denen Schnecken und Mufcheln, und unter Ddenfelbigen auch in denen Eleinen Schnecklein und Mufcheln, welche du öfters Eaum fehen Fanft, welche öfters kaum ein Pünctlan aus⸗ machen, durch ein gutes Veraröfferungs-Ölasan- trifft? Muſt du nicht gedencken, da der ſcharfſin⸗ nigfte Rünftler folcheunerbörte kleine Wlachinen - (a) nicht nachmachen kan; da er ihnen Feineinnere liche Bewegung mittheilen kan; da er ihnen die Kraft, ſeines Gleichen weiter fortzupflanzen, nicht ertheilen kan; es muͤſſe ein Weſen ſeyn von groͤſſe⸗ rer Macht, welches ſolches alles dieſen Thierlein mitgetheilet. Und dieſes Weſen kan nichts anders ſeyn, als der allmächtige GOtt (b) Bewundere dannenhero nicht ſo wohl dieſe Sefchöpfe, als viel⸗ mehr deren allmaͤchtigen Schöpfer, und da du ſie⸗ heft ; wie viele Machinen zu einem einzigen folcher Thierlein erfordert werden, fo fiche Doch die Weis⸗ beit GOttes in dem Fünftlichen Gebäude ihres Reibeg in einem Furzen Abdruck, Erwege veiflich die vortrefliche Ordnung der Fleinen m | | dieſer (2) $. 36. und 150, (b) 8.32. I. Th 1Buch 5. Cap. F. i98. 629 dieſer Thierlein, welche mit der Ordnung der an⸗ dern Thiere meiſtentheils überein Eommet, Denn gleichwie bey andern Thieren das Haupt, und an demfelben die Augen, der Mund, die Zähne und Zunge ihren gewilfen Sig haben ; wie ferner Die Bruft, die Kehle, der Magen, die Eingeweide uff ihren gewiſſen Ort haben; fo wird man eben Diefe Ordnung bey diefen Thierlein gewahr, Die Otel- Yung und Rage derfelben ift auf das bequemeſte ein⸗ gerichtet, wie es der Gebrauch ihrer Lebens⸗Hand⸗ Iungen erfordert, und wieeines das andere zur Huͤl⸗ fe bedarf, a nicht allein haben die Glieder ihren ordentlichen Sitz, fondern auch die Theilchen ders ſelben, welche oft fo Elein find, daß wir ihre Be⸗ fchaffenheit und Art ihrer Zufammenfegung mit unfern Sinnen zu erreichen nicht vermoͤgend find, und doc) gewiſſe Wirckungen in den Leibern ver⸗ richten, Solcher Geſtalt find alle Theilichen Des Leibes ganz wunderbar unter einander verbunden, und ganz weislich zufammen gefügt. Soltediefes wohl ein blindes Obngefähr geordnet haben ? Solte es wohl von ohngefähr alfo zufammen gelaus fen ſeyn? Wuͤrde es nicht einetolfühne Meinung ſeyn, ſich dergleichen einzubilden? Und würde man es nicht als die höchfte Stufe der Raſerey achten müffen, wenn jemand andere folcheg bereden wolte? Bey Sachen, die von ohngefähr entſtehen, fiehet man Feine gewiſſe Abfichten, Feine ordentliche Ab⸗ theilung, Feine innerliche Bewegung u. d. 9. Alles dieſes aber trifft man ben diefen Thierleinan, und alle Theile derfelben find mit Fleiß zufammen ge— leſen, einen gewiſſen Zweck zu erlangen. Du ſie— heſt einen Buͤcher⸗Vorrath, in welchem die Bücher Rr 3 ordent⸗ 630° . Der Teflaceotheologie ordentlich aufgeftellet find. Da ſtehen die Schrif ten der Weltweiſen nach alphabetifcher Ordnung in unterfchledenen Formaten, dort die Theologie fhen, Dort die Suriftifchen, dort Die Medicinifchen. Alle diefe find wieder in gewiffe befondere Drdnuns gen abgetheilet. Wirſt du auch fagens Ein blin⸗ der Zufall habe fie alfo geſtellet? Du fieheft eine kuͤnſtliche Taſchen-AUhr. Du erblickeſt ſo mancher⸗ ley Raͤder darinnen von verſchiedener Geſtalt. Ein Rad ſtehet mit dem andern dureh feine Kuͤmmen in gewiffer Berbindung, um eine gemeinfchaftliche und abgemefjene Bewegung zu befördern, melche den Weiſer von Minuten zu Minuten, von Bier thel-Stunden zu Rierthbel- Stunden, von Stun⸗ den zu Stunden fortrücket, und alfo die Zeit genau abmiſſet. Wirſt du auch behaupten : dieß alles fen von ohngefähr aus Stäublein zufammen geflof I ? Und wenn du es auch behaupten wolteft, wuͤr⸗ e man nicht glauben, Daß du entweder feherzeteft, oder närrifch wäreft 2 Gleichwie nun jederman fo gleich fehlieffer : Es müffe ein gelehrter Mann da gewefen feyn, welcher den Bücher- Borrath in fols che Ordnung gebracht ; und esmüfle ein kuͤnſtli⸗ cher Uhrmacher da geweſen ſeyn, der folche Uhr vers fertiget. Ey, fo fiehe Doch auch hier bey den Gliedern diefer Thierlein :esmüffe ein weiſes Weſen da ſeyn, welches nicht allein denen Gliedmaffen dev Men⸗ ſchen und Thiere, denen Federn der Vögel und Schuppen der Fifche, fondern auch denen Glie⸗ dern des Leibes diefer Thierlein, ihre auf gewiſſe Lebens - Handlungen abzielende Rage, Drdnung und Zufammenhang angemiefen. | S, 199. Iſt es nicht höchftens zu — hi x q ; J. Th. 1 Buch 5. Cap. &199. 61 daß gleichwohl bey fo vielen ordentlichen Gliedern ein faft ungehliger Unterfchied iſt, in Anſehung ihrer Geſtalt, da einige lang, andere kurz; einige zart, andere ſtarck; einige ſchmal, andere breiter finds; und immer eines anders, als das andere aus⸗ fiehet ? So wohl die Drdnung der Glieder derer Schnecen und Mufcheln, als auch die unterfchied- liche Geſtalt derfelben weifer, es muͤſſen diefelben von einem Weſen gemacht worden ſeyn, welches eine unumſchraͤnckte Steyhbeit hat. Penn du in eine Stadt Eommeft, undfieheft, daß alle Haus fer ordentlich nach einander ſtehen; fo fehliefjeft du, es müffe folche Ordnung von einemherrühren, der Macht gehabt hat, denen Bauenden ihre Freyheit einzuſchraͤncken, daß fie nicht ein Haus auf diefen oder jenen las nach eigener Willkuͤhr haben fegen duͤrfen. Solcher Herr aber müffe defto mehr Sreys beit haben , weil ihm die Freyheit anderer fo un- terworfen ift. Wenn du aber ficheft, daß gleich: wohllan den ordentlich gefegten Sliedern ein ſo uns zähliger Unterfchied ift, folte Dich denn dieſes von der unumfchränckten Freyheit ihres allmächtigen Schoͤpfers nicht überführen ? Der Künftlee muß ja groſſe Freyheit zu dencken haben, der vielerley Bil- dungen ausdencken Fan, mit welchen er feine Arbeit auszievenwill ; mo er aber im Stande iſt, auch Das wircklich zu machen, mas er ausgefonnen hat, fo ſchreibet man ihm billig noch mehr Freyheit zu. Muß denn nun diefes alles nicht zeugen, es müffe ein freyes Weſen die Steinzfchalichten Thierlein gemacht haben. Gar vecht fagen dannenhero die heiligen Buchftaben : Unfer GOtt ift im Him⸗ mel, er Fan fchaffen, was er will, Pf us. v. 13. | 2,00% Inglei⸗ 32 Der Teftaceotheologie Stngleichen : Alles, was er will, Das thut er, im himmel, auf Erden, im Meer und in allen. Tiefen. Mn.6 $. 200. Betrachte auch mit genauer Uberlegung die genaue Ubereinſtimmung der Blieder die: fer Thierlein, Stimmen nicht alle Glieder ges nau mit einander überein? Keines ift gegen das andere zu fehwer , daß es diefen Thierlein an der Bewegung oder Schwimmen hindern foltes kei⸗ nes ftehet dem andern im Wege, daß es das an⸗ dere hindern ſolte. Die innerlichen Glieder find nach der Einnehmung der Nahrung gerichtet , und haben folche Gefaͤſſe, welche die Wahrung anneh⸗ men, und in den Leib vertheilen, das übrige aber von derfelben durch die natürliche Defnungen wies der ausmwerfen Eönnen. Bedencke Doch! daß fo verfchiedene Machinen, melche zum Leben, Nah⸗ rung und Erhaltung dienen, 0b fie gleich Feinen Rerftand haben , gleichwohl ein jegliches das Sei⸗ nige beytragen , zum Nutz und Erhaltung des ganz zen Thierleins, gleichfam , als ob fie fich unter ein⸗ ander hierüber berederhätten. Denn, fo vielman einfehen Ean, fo febletes ihnen an feinem Öliede, welches zu Diefem Endzweck nöthig ift: Vielmehr Dienet alles zum nöthigen und gewiffen Gebrauche. Der Heyde Cicero (a) ift darüber in groſſe Ver- munderung gerathen, daß er auch bey Betrach⸗ fung der Glieder der Thiere gefchrieben: Welch eine finnreiche Zintbeilung der Glieder er: blicker man nicht? Alles ift ſo geordnet, da nichts fehlet, was zu ihren Aandlungen und _ | | | Erhal⸗ (a) De nat. Deor. L. Il. | 1.T5.1.Buchs.Capı$.200. 201. 633 Erhaltung des Lebens dienet. Hergegen ift auch Eein uͤberfluͤßig Glied da. Es iſt Fein Theil, fo dem andern im Wege flinde, oder binderlich wire, Wilt du diefes alles, o Menfch ! einem blinden Zufall zufchreiben , fo muft du von verwirrten Sinnen feyn? Wenn du auf eine wuͤ⸗ ſte Inſul kaͤmeſt, und träfeft daſelbſt ein Foftbares ausgehauenes Bild von Marmor an, deraleichen man viele in Rom finder, die ein Fünftlicher Jo⸗ achim von Sandrart abgggeichnet, (b) würdeft du wohl glauben: Es habe dr Wind von ohngefahr ein Stuͤck Marmor von einem Felfen abgeriffen, Luft, Sonne und Regen hätten nach und nach ſo lange an dieſem Marmor gearbeitet? Wuͤrdeſt du nicht vielmehr glauben: Es müffe ein finnreicher Meifter da geweſen ſeyn, deflen Hand geſchickt ge? weſen, durch Hülfe feiner Werckzeuge die unfoͤrm⸗ lichen &tücke abzubauen, hergegen fürmliche Glie⸗ der zu bilden, diefelben an ihren rechten Ort zu ftellen, ihnen ihre gehörige Groͤſſe zu geben. Waͤre es von ohngefähr, wie Fäme es denn, daß ein fü guter Geſchmack darinnen herrſchete? Glaubeſt du alſo von todten Wercken, daß ſie von ihrem Meiſter zeugen; warum wilt du hartnaͤckichter Weiſe nicht von dieſen lebendigen Geſchoͤpfen glau⸗ ben, daß EOTT ihr Meiſter ſey? | S. 201. Uber dieſes Fan man fich nicht genug permundern über die unermeßliche Aleinigkeit Re steler (b)) In Sculpt. veter. admir. Norib, 1680. £ el: ches ſchoͤne Buch ich der befondern Freygebigkeit Ihro Hoch—⸗ wohlgebohrnen des Herrn geh, Raths von Dreyhaupt zu dancken habe, wofuͤr ic) hiermit Öffentlichen Danck abftatte. 634 0. Der Teflaceotheobeie | vieler folchen Thierlein, Ariftoteles (a) hat fehon zu feiner Zeit von den Eleinen Mufcheln an⸗ gemercket, Daß deren Glieder wegen ihrer uns gemeinen Zärtlichkeit denen Sinnen fich ent⸗ zoͤgen, und ob man wohl folche Theile in groſſen Muſcheln feben Eönte, ſo würdeman fie doch in Fleinen entweder gar nicht, oder dod) wenig gewahr. Ich habe bereits hiervon oben ($.150. und 198.) gehandelt, Hier bemercke ihnur, was uns GOtt vor. unbegreifliche Ge- beimniffe der Natur darleget. Wir fehen Ges haͤuſe und Leiber diefer Thierlein , und doch koͤnnen wir nicht einmahl ihre Materierecht erkennen. Dies fe verlichret fich bey ihrer Theilung in fo Eleine, und zuletzt ung Menfchen untheilbare Stäubichen, welche, gleichwie fte fich aus unferm Gefichte ver⸗ liehren, alfo auch vor unferm Verſtande verſchwin⸗ den, und alle unfere Einbildungs » Kraft vernich> ten. Und dennoch wiſſen wir, daß diefe zarte Stäubichen eben derjenige Stoff find, woraus die groͤbern Theile Des Leibes diefer Thierlein zu⸗ fammen gefest find, Deren innerliche Natur und Weſen uns fo lange ein Geheimniß bleiben wird, fo lange wir uns von der Natur und Weſen diefer erfinunlich » Eleinen Stäubichen Eeine Deutliche Ber griffe machen koͤnnen. Wir fehen inzwifchen, daß fie unter einander zufammen hängen, und folcher Geftalt Glieder und einen Leib ausmachen, und dennoch haben die feharfiinniaften Geifter unter den Gelehrten durch Das mühfamfte Nachſinnen die Art noch zur Zeit nicht genug erfinden können, | wie “ (a) In Hift, Animal, L. IV. C. IV. J. Th. 1. Buchhs.Cap.f.2or.2o2. 65 wie ſolche Staͤubichen eigentlich zuſammen haͤngen. WVerehre demnach in tiefſter Demuth GOttes unendlichen Verſtand und Allmacht, welche im Kleinen fo wohl, als im Öroffen mehr thun Füns nen , als wir wiffen oder verfichen. Hergegen erkenne mit dem groffen Scaliger: Wie viel in der ratur noch zu finden, wovon wir nichts willen. 8,202. Ein Einwenden Eönte bey den Gliedern Diefer Thierlein von einem GDttes- Verläugner eingeftreuet werden: Es fehleten gleichwohl verfchiedene Glieder in diefen Tbierlein, da⸗ * waͤren ſie unvollkommen, und folglich oͤnte man fie keinem weiſen Weſen zuſchrei⸗ ben. Nun iſt freylich nicht zu laͤugnen, Daß ei⸗ nige Glieder bey dieſen Thierlein nicht anzutreffen. Sie haben keine Naſe, keine Ohren, keine Haͤnde, keine Fuͤſſe, keine Nieren, keine Milz, keine une ge, aber deßwegen ſind ſie nicht unvollkommen, wie (8. 31.) gezeiget worden. Der Mangel dieſer Glieder hindert ſie nicht an ihren Lebens-Verrich⸗ tungen ‚ Nahrung und Erhaltung; und wo ja ein Glied fehler, deſſen fie Doch hierzu benöthiget waͤ⸗ ren, fo bat ihnen GOTT an deren flatt andere Gliedmaſſen verliehen, die deren Amt und Ver⸗ richtungen vertreten. Es fehler 3. E. denen Erd⸗ und Waffer- Schnecken die Lunge, mit welcher fie Odem holen fünten , und gleichwohl Eönnen fte die Luft nicht entbehren. Damit nun diefer Mangel erfeget würde, bar die göttliche Weisheit andere Mittel zu erfinden gewuſt, indem fiedenen Schnecken ein Luft-KLoch verliehen. ($.162. 188.) Wenn ſie nun ſolches, veumöge ihrer Maͤus— lein, erweitern, fo dehnet ſich die Luft darinnen aus, 56 Der Teflaceotheologie aus, und die Schnell» Kraft derfelben wird gerin- ‚ger, als die Schmere der äuferlichen Luft, Sie giebt demnach jener nach, und jene dringet in die Höhle dieſes Koches hinein, und dehnet dieſelbe aus einander. Wenn nun das Thierlein durch feine Mäuslein dieſe Höhle wieder zufammen zieht, fo wird Die Luft darinnen enger zuſammen gedruckt; ihre Schnell-Kraft, welche ſchon durch Die Wär- me darinnen vermehret worden, wird Durch das Zufammendrücken noch mehr vergröffert, folcher Geſtalt wird fie wieder aug dieſer Höhle des Luft: Loches heraus gedruckt, und dieſer Druck und Wiederdruck gehet beyihnen Wechſelsweiſe fort. Hergegen bey den Muſcheln hat die goͤttliche Weisheit andere Anſtalten vorgekehret, den Man⸗ gel der Lungen zu vergüten. Es verrichten nemlich die Fiſch⸗Ohren ($.183.) deren Amt, Denn gleich⸗ wie wir durch Die Lunge die Luft einnehmen und wies der aushauchen 3 alfo nehmen die Mufcheln Durch den Mund das Waſſer, welches mir Zuft vermifcht, ein, und drucken es durch Die zarte Nöhrichen der Fiſch⸗Ohren wieder aus, welcher Geſtalt fie fich immer der Luft bedienen -Fonnen, mie einige an den Auftern angemercer haben. Durch ſolche unermüdete Bemuͤhung bekommen dieſe Thierlein immer friſche Luft. Befagte Glieder findein Bla— febalg, der dem Herzen Ruft zuwehet, und ein Fer cher, der Das Gebluͤt abkuͤhlet (a) Hiermit Fan man nun obiges Einmenden heben: Ein jeder | Mangel (a) Vid. Cler. Phyſ L. IV.C,V,$.9.p.m. 66, ex Nic, Stenon. Anat, Raj. add, Williſ. de Oftr. in Tract. de anima brut, ©, IIE, | | 1.Ch,n.3uch 5.6. Cap. $.202.203, 637 Mangel ifteine Ausnahme von einer Regel. Wenn nun dieſe Ausnahme ihre Abficht zum Nusen des ganzen Thierleins hat, und Dadurch den Mangel eines Gliedes erfeget , fo iſt dieſes alles vielmehr ein Renzeichen einer mannigfaltigen Weisheit, welche mehr denn einerley Wege erfinden Eönnen, das Belle des ganzen Thieres zu beforgen. O Menfch! rufe doch hier verwundernd mit. Paulo aus: © welch eine Tiefe des Reichthums, beyde der Weisheit und Erkaͤntniß 8 Ge: tes! Rom. in 33 Des erſten Theils erſtes Buch, Das ſechſte Capitel Bon dem Leben der Stein⸗ſchalichten Thierlein. ——— 8. 203. SE Saft, welcher den Stein fchalichten J Thierlein an ſtatt des Blutes dienet, hat 2 in den Gaͤngen der Blut⸗ und Puls⸗Adern wegen der Ausdehnung und Zuſammendruckung des Herzens ſeinen beſtaͤndigen Umlauf, vermittelſt deſſen die Abſonderung und der Auswurf vieler groben Theile, fo von den Speiſen zurück geblie— ben , befürdert werden , wodurch der ganze Leib vor der Faͤulung bewahret , und in feinem Weſen er- halten wird, und diefes nennet man das Heben der Thiere: Da nun diefer Umlauf in den Stein: ſchalichten Thierlein auch gefhicht, (S.173.) fü les ben diefe Thierlein folange, als derſelbe Durch kei— ne Gewaltſamkeit unterbrochen wird, Hierzu hilft se, aa nun 638 A Der Tefiaceorheologie nun aufer der Zufammendrücdung und Ausdehe nung Des Herzens ($.173.) auch) das Odem⸗Ho⸗ len. Denn indem die Adern, welchehäufig, wie. in andern Theilen des Leibes vdiefer Thierlein, ($.187.) alfo auch in der Höhle des Eranzes der Schnecken, (weiche jich in Das Luft-Loch endiget) und in den Fiſch⸗Ohren der Mufcheln zerſtreuet find, durch die Einnehmung der Luft gedrucket werden , fo wird der Blut⸗Saft Dadurch in feiner Reiſe, wenn es matt worden, auf das neue mit verjuͤngter Kraft weiter wieder nach dem Herzen fortgetrieben. ‘Diefe Odem-⸗Holung ift eine fo wunderbare, als nöthige Sache, zu welcher die Meisheit GOttes in Anordnung der vorbefagten Hoͤhle des Eranzes der Schnecfen und Roͤhrlein der Fiſch⸗Ohren der Mufcheln eine wunderwuͤrdi⸗ ge Anſtalt gemacht. Sie ift unter denen Verrich tungen desthierifchen Rebens eine der vornehmſten. Denn alles, was nur ein folches Reben hat, bat auch) die Kraft, Ddem zu holen, oder doch wenig- ftens etwas, fo demfelben gleich iſt: und iſt fols ‚ches mit dem Leben fo nahe verwandt, daß fo wohl in der heiligen Schrift, als auch im gemeinen Les ben eines für Das andere genommen, oder wenige itens als Dinge, die mit einander in genauer Verwandſchaft flehen, angegeben werden, Mo⸗ ſes drucker Das thierifche Leben aus durch den ler bendigen Odem, und fpricht: 1B. Mof. 7. v. 21.22. Da gieng alles Fleiſch unter, das auf Erden Eriecht, an Vögeln, an Dieb, an Thie> ven, und an allem, das fich reget auf Erden/ und an allen Menſchen: Alles, was einen le⸗ bendigen Odem batre im Trockenen, Das ſtarb. 1. Th.1. Buch 6.Cap.$.203.204. 639 ſtarb. Ingleichen David im 104. Pfalm im 129.0. da er ſpricht: Du nimmft weg ihren O⸗ re ſo vergeben fie. Und Paulus in feiner auf dem Richt⸗Platz zu Athen gehaltenen Rede ſa⸗ ‚get: Daß GEOtt felber jederman Leben und Odem gebe, Apoft.Gefch). 17. v. 25. Verdienet demnach eine fo wichtige Handlung, welche allen Thieren und lebendigen Gefchöpfen gemein ift, mit allen Recht einen Dlas in diefer unferer Betrach— ung der Wercke GOttes, Die in der thierifchen Melt befindlich find. | | 8,204. Es haben verfcbiedene von den. alten Weltweiſen das Ddem- Holen der Stein ⸗ſcha⸗ lichten Thierlein in Zweifel gezogen , weil fie an ih⸗ nen Feine Zunge gefunden ; (a) allein, Die Durch den finnreichen Burgermeilter zu Magdeburg, Dt: ten Gericken, erfundene Luft⸗Pumpen, und die tägliche Erfahrung belehren ung einanders. Denn wenn man diefe Thierlein unter die gläferne Glo⸗ efe der Ruft- Pumpe bringe, und fo dann Die Luft auspumpet, ſo wird man gewahr , wie ſie ihr Luft⸗Loch öfnen, daß man weit hinein: fehen: fan, als ob fie begierig (wie andere Thiere mit dem Munde) nach der Luft ſchnappten Je mehr man ihnen die Luft entziehet, je matter werden fie, und wo esihnen eine Zeitlang daran fehlet , fü ſter⸗ ben fie endlid) gar. Sch fand Anno 1742: den 25. Julii auf dem Straußberge eine — (a) Hannem. de Oftr. Holfat. C, 11, $. 3. beruft fidy auf den Ariftotelem und Gesnerum. Unter den heutigen hat Lamzwerde wider den Schwammerdamm geſchrieben. Swammerdammianae refpirationis exfpirationem. Amftel, 1674. 8. 64° Der Teflaceotheologie » efe, deren Mindung der Schalen offen war, Daß ich ihren Leib gegen Die gelinde Luft, welche das mahls wehete, halten Eonte, Ohnerachtet nun die Schnecken , wenn fie nur von etwas berühret werden , ſich ſehr in ihr Gehäufe zuruͤcke ziehen; fü fand ic) Doch Bi das Gegentheil, Denn fo oft die gelinde Luft ſie beruͤhrete, fo oft veckte fie ſich mit ihrem Leibe fo weit heraus, daß fie ihr Zufts Koch oͤſnen, und die angenehme Luft einnehmen. konte. Sie machte Diefes Luft Loch fo weit, daß ich hinein blafen Eonte, alſo, daß es pfiff, als wenn man in ein Schluͤſſel⸗Loch hinein bläfet. Der durch feine genaue Anmerckungen über die Infedten beliebte Herr Friſch hat folgendes von einer SIuß- Schnecke mit dem ſpitzig 3ugedrebeten Hauſe angemercket: (b) Sie laflın an der einen Sei⸗ te des KLeibes , wenn fie an die Släche des: Waſſers berauf an Die Luft Eriechen, eine runde Oefnung, Daß man durch diefes Loch weit in das haus binein feben kan. Welches Oefnen oft mit einem bellen Alatfchen ges ſchieht, als wenn man die Lippen mit Ges walt von einander thut. So bald fie das Mailer an diefem Loch fpüren, ſchlieſſen fie es zu, und folglich die Luft ein. Dahero haben auch die Alten (c) die Töpfe, worinnen fie Schne⸗ cken gefüttert haben, mit Löchern verfehen, daß die Luft hat hinein gehen Eünnen lud u 6. 295. Es muß aber * Luft, welche die Stein-[ehalichten Thierlein Durch den —* (b) Fu ſBeſchr. dv. alferley Infekt, Vn Th. N.Vn "RT (c) Vareo de ze ruft, L.III.C. RUM" 1.Th. 1. Buch 6. Cap. 8.200. 641 fich ziehen, und wieder aushauchen, gemäßiget, nicht zu dich, und nicht zu duͤnn feyn, fonft Form fie folchenicht vertragen, Iſt ſie fo dick, fo fterben fie ‚oder koͤnnen doch nicht allzu lang in derſelben dusdauren. Die Faum befchriebenen Waſſer⸗ Schnecken leben zwar im Waffer, doch nicht bloß von der Rufe, fo in dem Waſſer vermifchet, und Dicker ift, fondern von der Luft aufer dem Waß⸗ fer; Dahero , wenn ihnen ſolche noͤthig ift, ſie ſich aufs neue auf die Dber-Fläche des Waſſers begen Ben, um feifche Luft, fo aufer dem Waſſer ift, durch ihr Luft⸗Loch zu fehöpfen, und Die Höhleihres Cran⸗ ‚eg aufeine Zeitlangdamit zur Notbdurft anzufül« Ion Die Erd⸗Schnecken, gleichwie fie der freyen Luft auſer dem Waſſer gemohnet find,alfo koͤnnen fig die dicke Luft im Waſſer nicht vertragen. So lan⸗ ge die in der Höhle ihres Cranzes aufgefangene uͤnnere Ruft währet, erfanfen fie nicht unter dem Waſſer, dahero leben einige Davinnen zwey, drey, auch wohl ſechs, bis fieben Tage. Iſt aber diefe Luft alle, fo ift die Dicke Luft, fo im Waſſer ift, nicht hinlaͤnglich, ihr Leben zu erhalten, dahero erfticken fie, Iſt aber die Luft im Gegentheil ihnen zu duͤnne, ſo koͤnnen ſie zwar eine geraume Zeit unter der Luft⸗Pumpe, wenn die dicke Luft her⸗ aus gezogen, aushalten; allein, wo man ſie ihnen nicht zu rechter Zeit wieder giebt, fo bleiben fietod« Der fcharffinnige Derham (a) hat davon mit den Schnecken Verfüche gemacht, wovon er ung ih Nachricht ertheilet: Die Schnecken balten fi ungemein lange, RD diejenigen, die | | Ze in (a) In ſ. Phyſicoth. L, B. l. Cap. p-m, 159. 642 Der Telareorhbölogie‘” \ in Käufern, oder Schalen ftecken.. Zu en Schnecken lagen über 24. Stunden: in 2 der. —— 4 Luft⸗Pumpe, obne daß es ihnen dem Anſe⸗ ben nach etwas gethan. ch ließ fie wieder: og. Stunden drinnen liegen ‚nachdem ich die, Luft noch einmal beraus gepumpet hatte, und. fiehe, Da war Die eine davon gänzlich tod/ Die andere wındewieder lebendig. (nachdem nemlich die Luft wieder in Die gläferne Glocke war, N gelafienworden) 0. a 85206. Inzwiſchen haben diefe Thierlein ein hartes Leben. Sch habe wohlehemahls im Soma mer Gatten» Schnecken in einer Kammer ohne Speifeaufgehoben,und fiehaben doch denoten Tag noch geleber. Ariftoteles (a) hat von den. Pur⸗ pur» Schnecken angemercfet, daß fie aufer dem Meere, wenn fie gefangenwinden, wohl 50. Lage beym Leben blieben. Eine Art der Bel: Arige bat nach Schwammerdamms Anmerdung (b) ein hartes Reben, indem fie big auf i10 oder 12. Ta⸗ ge in der bloffen Luft, aufer dem Waſſer, folches zus bringen Fan, Er hat auch, als.er ſich einsmahls ‚im September in einem Dorfe, Petten genant; aufhielt, wofelbft dergleichen Schnecken ingroffer Menge anden See fählen gefunden werden „ans gemercket, daß dieſelben alle Tage,fo lange die Ebbe des Meeres gemähret, dennoch) an diefen Pfaͤhlen im Truckenen bangen blieben‘, hernach aber, wenn die Fluch wieder angeſchwollen, wieder unter ie er >70) (a) L. VIII. Hiftor, Animal, LXX, add. Plin. LIX, C. XXXVI. | .(b) Hift, Infe&tor, f, 183. | | 1 Buch 6 Cap. Si. 64 Waſſer begraben worden, daß man fieidahern: als Thiere, fo in und auſer dem Waſſer leben, anſehen koͤnne. Die lang⸗lebende Kraͤuſel⸗ Schnecke ($: 54.1)’ hat von ihrem langen Leben: ihren Rahmen befommeh , wobon uns der ſcharf⸗ | fichtige blinde Rumpf aus eigener'Erfahrung dies Nachricht ertheilet: Dieß Tier iſt ſo hart vom Leben, daß foldhes jemand nicht leichtes lich alauben folte, wer es: nicht ſelbſt verſu⸗ ‚Ser hat. Ich wolte dieſes auf das bloſſe Hoͤrenſagen nicht ſchreiben, wenn ich nicht eigene Erfahrung davon hätte. ==: Mit wurden im Jahr 1675. vondem Paporfifchen Eglande Meſſoal ohngefaͤhr 12. Stück vor der gröften Art zugefandt., Die einen Monath amter Weges gewefen waren, und ich in eine gro itdene Schüffelin mein Kammer thaͤt arnach thaͤt ich aus einem verkehrten Mit⸗ Jeiden etwas Waffer in die Schüffel, und feste einen rauhen Stein von einer See-Rlips pe binein , damit dieſe Thierlein nicht vor Zungen fferben foltenz da Erochen fie zufoͤr⸗ derſt aus dem Waffer nach dem truckenen Bande der Schuͤſſel Die im Waffer blieben, fiengen nach und nach an zu flerben , ſo, daß ich in dem vierten Monath ſchon die Zelfte verlohren hatte; die übrigen ließ ich hernach in die (vom Waſſer entleerte) Schüffel krie⸗ chen, da ich denn befand , daß mit die leute im neunten Monath abſtarbNachk dieſer Zeit hab ich fie an den fleilen Hoͤhen von Nußanioe gefunden, die bey der Sluth mit dem Sec-Waffer wohl bedeckt wurden, EN, allein 644 "Der Teſtaceotheologge allein fie krochen allmäblig nach der Zbe Diefe babe ich fieben Monath bewabret, und berniach noch lebendig nach Barauia laſſen überbringen. "= ec Jm Jahr ı693. bat eine olche Rräufel- Schnecke nad) einem ganzen, ahre noch geleber. Es iſt auch dieſes nicht oh⸗ De Aufmerckſamkeit zu uͤbergehen, daß Diele Thierlein den ganzen Winter hindurch mie wenigen, oder gar ohne Odem leben, in einer Erſtarrung oder Schlaf-Sucht, oder in einem: 7 Miteleen Zuftande zwilchen Leben: und Tode, Denn weil fie zähe Säfte und eine gewiſſe Ark Salzes bey fich Haben, fo werden diefelben Durch die Kälte geliefert und hart gemacht, wie etwan, wenn man einen gefrornen Eiß-Zacken feßet, und Salz um denfelben herſtreuet, folcher feit anfrieret. Es werden auch ihre Schweiß» Löcher durch die Kälte zufammen gezogen, und ihre Lebens⸗Geiſter nach dem innerlichen getrieben ;da fie nun durch die Ausduͤnſtung von ihren Säften nichts verliehren, au) nichts thun, fü verzehren fie auc) nichts von ihren Leibes⸗Kraͤften, oder Lebens⸗Geiſtern, folge lich bedürfen fie auch nichts von Odenm. 8,207. Wie alt aber eigentlich diefe Thierlein ‚werden , ehe fie nach dem ordentlichen Laufe der . Natur fterben, Ean man an den Gehaͤuſen abneh⸗ men, Die Alten haben geglauber, man fünneihr Alter muthmaſſen an denen Gewinden der Schae fen. Denn fo viel Gewinde eine Schnecke hätte, fo viele Fahre ihres. Alters trüge fie auch. (a) Allein es ift diefes ein angenommener Sab ohne Erfah⸗ la JJ ol UNE Tg) Ariftor, Hift. Animal, L,V, Cap. XV, 3 1. Th. 1. Buch 6, Tap:S'2oy. 64% zung, welche vielmehr lehret , daß auch die kaum⸗ gebohrnen Schnecklein allefamt ihre gewiſſe be⸗ ſtimmte Zahl der Gewinde haben. (b) Dieſes aber iſt richtig, daß man an dem vorderſten Ge⸗ winde ihren jährlichen Wachsthum fehen Fan, Denn wie das Thierlein jährlich groͤſſer wird, fo feßet es von feinem Schleim vorn an der Auferften ©eite feine Mündung eine neue Streife Schale an So viel Anfäge des Jahrwachſes alfo das erfte Gewinde hat, fo viel Jahre ihres Alters fan man ihnen beylegen. Der fleißige Natur⸗Forſcher, Herr Srifch, hat dergleichen Zufaß bemercket an ei⸗ ner fpißig-zugedreheten SIuß-Schnecke, wovon er dieſen Bericht ertheilet: (c) Nach dem Mlaafle, als der Schneck im Haͤuslein wuchs, nach dem machte er einen Zuſatz an die Oefnung feines Hauſes, als einen Saum. Und das that er vermittelft des zaͤhen Schleims, den fie beyfich und an fich haben. Von welchem auch die Erd-Schnecken im Wintereinebarte Thuͤr vor ihre Häufer machen. Es haben alſo es eine Gleich⸗ ei t mit den Hörnern der gehörnten Thiere, fo ihre Hörner jährlich behalten, und ſolche nicht, wie die Ditfche, jährlich ahwerfen, an deren Rringeln man abnehmen Fan, wie viel Fahre das Thier alt fen. Bey den Purpur Schnecken (d) hat dieſes feine Ausnahme Denn diefe machen Feinen neuen rl an die aͤuſerſte Seite des erſten Gewindes, daß es dadurch verlaͤngert wuͤrde, ſondern, da ſie au a ©83 —ñN ) In ſeiner Beſchreibung von Inſecten, VIII. Th. N. VI. P. 14. — —— M — fe: and denkels. fen Dangen, fo verdichen ſie nur den een ums | geſchlagenen Saum derfelben, „Bey den Wim ſcheln jiehet man. ebenfalls ihren Jahrwachs vorn an den Abſaͤtzen der Streifen am Rande ihrer Schale. Denn weil ſie nicht, wie die Krebſe, ihre Schale ablegen; gleichwohl: aber: jährlich gröffer werden, und.das Haus ſich nach der Groͤſſe des Einwohners richten muß, um ſolchen recht zu bede- cken, ſo hat auch das Thierlein noͤthig, jährlich einen Anſatz porn an den Rand anzufuͤgen. Doch ſind ſolche Anſaͤtze des Jahrwachſes an einer. Schale deutlicher, als an der andern. Anden Gartens Schnecken habe ich noch niemahls mehr, als fuͤnſe derſelben angetroffen, worgus ich ſchlieſſe, dah ſie ordentlichen Weiſe über fünf Jahr nicht alt werden, Die Pinpun«Schnecken leben nag) ‚Ariftorelis _ Meinung ke), öhngefähr ſechs Jahr wiewohl Pli- nius (f) das fiebende nad) zugiebt;..Columna (8) Fe feßet ihr Alter auch wohl aufdierzehen Jahi inaus . 208: Wer hat uun dieſen Shierlein die Zahl ihrer Lebens⸗Jahre beſtimmet? Hat es nicht GOt gethan? (9.32) der auch denen Menſchen ein 19 bens-Ziel heſetzet, wovon Hiob ſpricht: Er hat feine; beſtim mie Zeit, die Zahl ſeiner Monden Reber bey dir, du haft ein Ziel ‚gefeget, das wird er nicht uͤbergehen. Cap: 14.2.5. : Weil aber das Odem⸗Hohlen zur&rhaltung des Rebeng noͤthig iſt, ſo erwege doch, o Menſch! die vaͤterli⸗ che Vorſorge deines GOttes, welcher die Luſt gleichſam genau abgewogen, daß ſich derſelbigen ein jegliches hier zur. Erhaltung, En er > en: 1.Ch Bud) 7 Cap. 8.268.209.__ 647, bens bedienen kan. Du faugeft diefelbe fo wohl in die), als die Stein-fchalichten. Thierlein, und weil du ſie taͤglich haft, auch vor Geld nicht kaufen dar⸗ feſt/ haſt du wohl noch niemahls bedacht, was dor. eine Wohlthat dein Schöpfer. dir und andern Thie⸗ ven, darunter eriwiefen, zugefehweige. denn, Daß du ihm dafuͤr ſolteſt gedancket haben. Derowegen wenn du dich hierinnen getroffen findeſt, ſo erkenne deine Undanckbarkeit. Und wie dein Odem⸗Hoh⸗ Ien ein ſteter Einfluß der Luft indichift, ſolaß deine Danekbarfeit einen fleten Ausfluß des Lobes und Preiſes deines GOttes feyn „und folge darinnen der Aufmunterung Davids, welcher im so, Pfalm bat, Iobe v . 6. ausruſet: Alles, was © den HErrn. lan none ¶Des erſten Theils erfies Buch. a ſtebende Capua Von den Sinnen der Stein ⸗ſchalichten eig? non 13 Mor KORAN Elen!Tebendigen Thieren find die Sinnen 7, fahr entgehen, wenn fie nicht fehen folten ? Wie Fönten fie Die Speifen unterfeheiden, went fie nicht Geruch und Geſchnack hätten? Wie kon ten fie fliehen, oder angelocket werden, wenn fie nicht das Gehör. hätten ? Wie Eönten fie wiſſen, mas hart oder weich, Ealt oder warm, was ſchmer haft pder vergnüglich, was Gefundheit oder Kranckheit waͤre, wenn, fie Fein Gefühlhätten ? Um nun ver⸗ Sg ae: mittelfi dem Ey “ Day Bi“ JJ— x Q * > * 648 Der’ Tefaceorheogie ! mittelft der Sinnen zu empfinden, hat der meifd - Schöpfer die nöthigen Werckzeuge der Sinnen) das ift, die Gliedmaffen gegeben: Es findenfih nemlich allenthalben in allen Gliedmaffen Nerven, ($ 184.) welche auch ihren gehörigen Safthaben: (9.194) Wenn nun die Nerven Haͤutchen durch ine zitternde Bewegung aͤuſerlicher Bormwürfe Berühret werden , fo theilen fie wegen der genauen Gemeinfchaft, welche fie mit dem, von dem Gehirne abftammenden Rück» Grade haben, dem Gehirne eine Empfindung mit, und dieſes nennet man: der Sinnen fich gebrauchen. Das iftaber bey diefen Stein-fchalichten Thierlein was fonderbares, daß fie nicht, wieder Menſch, ale Werckzeuge der fünf Sinnen haben. Denn es fehlen allen die Naſen und die eigentlichen Ohren, fintemahl ihre fo ges nansen Fifeh-Dhren ($, 183.) nicht als Werckzeuge des Gehoͤres anzufehen find. Daß aber denen Auftern alle Sinnen fehlen ſolten, wie Plinius will (*) folches wiederlege die Erfahrung, Ich will den Anfang von dem Gefühl der Stein- fchalichten Tihierlein machen, welches man gar wohl das einsige Werckzeug der Sinnen nennen fan, weil doch das Sehen, Hören, Schme⸗ den und Niechen, alle aus dem Gefühl der Ner⸗ pen entftehen, und weil ſich dieſes bey allen lebendi- gen Thieren findet. Es ift aber das Gefühl eine Bemegung der Häutlein der Nerven, wodurch die £hierifchen Geifter, oder der Nerven: Saft durch Anruͤhrung cörperliher Dinge Durch die Nerven mit zitternder Bewegung, gleich einer aufgegogenent | nut und - (*) Hift, Nat. L.IX, C.XLVI, 1 Chr Buhr.Cap.6209. 64 und berührten Saite, bis zum Gehirn gehet, und daſelbſt von der Seele empfunden wird. Das Merckwuͤrdigſte bay dieſer Sinnlichkeit ift diefes’ Daß das Gefühl innerlich und äuferlich Durch ‚den ganzen Leib gehet. Die andern Sinnen befinden fich nur an gewiffen Drten, wo fie denen TDhieren am bequemften find, und ihnen am beften au flatten Eommen koͤnnen, ihnen zu ihres Lebens Unterhalt und Bequemlichkeit zu dienen, Weil es aber fo wohlzu dem Weſen, als zu dem Wohl⸗ ſeyn des Leibes nöthig ift, Daß ein jeglicher Theil deſſelben, auch der allergeringfte, fühle und empfins. de, fo iſt es ein deutliches Merckmahl der weifen Vorſorge GOttes, Daß er diefen Sinn dutch alle Theile des Leibes fo weife geleiter hat, damit die Thiere allenthalben den Unterfchied ziwifchen dem Schädlichen u, Unfchädlichen finden fönnen. Daß nun dieſe Thierlein fühlen, folches Fan einen jeden die eigene Erfahrung , als die befte Lehrmeifterin, überführen. Man ber uͤhre nur den Leib der Schnes chen und Miufcheln mit etwas, fo mird man ſe⸗ hen, wie der Leib diefer Thierlein fich zufammen ziehen wird. Inſonderheit haben die Fuͤhlhoͤrner an den Schnecken ein fehr zartes Gefühl, ($. 155. u. f. 158.) daß, wenn auch das allergeringfte'an fie ftöffet, folte esauch nur ein weiches Federchen feyn, fie mit eben fo groſſer Geſchicklichkeit, als Geſchwin⸗ digkeit fich hinein ziehen (*) Plinius fehreibet dahero gar recht: (a) Den Sinn des Befühles haben alle Thiere. Denn auch die Auftern und das 9 A u 57 Gewuͤrm —— — (a) Hiſt. Nat. L. X. C. LXX. 656 Der. Teffaceorheolegien! Bewärm der Erden find Damic verfeben Es ift werth, Daß man, die Werckzeuge diefes Sinnes erwege. Dieſe find die Kerven,(b) goelche als zarte Seile auf. das unvergleihlichite ſich durch; den. ganzen Leib austheilen,, und auch die äuferften Theile deffelben durchgehen. . Ber. geachtet man nun ihren Urfprung im: Gehirn, und den Marck iin dem Ruͤck⸗Grad; ihre Aefte und Zweige nachallen Gliedernund Theilen des Leibes, wodurch nicht nur die Empfindung des Gefühles, fondern auch überhaupt ihre thieriſche Bewegung geſchicht, und die unvergleichliche Ubereinſtimmung zwiſchen allen Theilen des Leibes, wie auf allen Saiten einer wohlgeſtimmten Laute, zuwege ge⸗ bracht wird; erweget man, mie wunderbar ſich die Puncte von dieſen Faͤdens in dem Gehirne endi⸗ gen, fo. wird man mit einer ehrfürchtigen Bewun⸗ Derungder Weisheit GOttes eingenommen. Und dieſe erhellet um ſo vielmehr daraus, daß ſie die Schalen dieſer Thierlein, ob ſie gleich Leben, Wachsthum (6. 16.) und Nahrungs⸗Saft haben, G. 138.) unempfindlich gemacht. Man greife fie von auſſen ſo hart an, als man wolle; man ſteche mit Nadeln darauf; man ſchlage ſie mit Haͤm⸗ mern; fo. wird man gewahr werden, daß die Thiere ganz unempfindlich darinnen liegen, es muͤſte denn feyn, daß dieſe eingeſchloſſenen Thierlein von der Erſchuͤtterung etwas empfaͤnden. Dieſe Unem⸗ pfindlichkeit iſt den Schalen nicht ohne beſondere Abſicht verliehen worden. Es ſollen ja.diefelben ihren Hausgenoſſen zum Schutz und ——— = OT TEE | 1Tha. Buch 7. a $.209.00. u i ‚dienen ;.($.339.) dieſes aber würde nicht erhalten worden ſeyn, wenn Die. Schalen eben fo wohl, wie ‚der Reib diefer Thierlein, ein. Gefühlgehabthätten, IE Pr Das Geficht haben zwar nicht alle Steins alichten Thierlein / allein ein geoffer Theil derſel⸗ iſt damit begabet. Was das erſte anbetrift, = ſchreibet Ariftoreles davon diefes : (a). Alle andere, Atten der Thiere haben gewißlich Aus \sen;-aufer diejenigen, join Stein- Schalen een „und. andere unvolllommnere,. wie auch der Maulwurf. Es muß aber hier Arifto- steles entweder nur die Mufcheln berftchen, oder. ee muß die Fuͤhlhoͤrner der Ochneefen nicht vor ihre Augen gehalten haben, .. ‚Plinius heraegen. faget dieſes nur von den Muſcheln (b) Die Muſcheln, (ſpricht er) haben kein Geſicht, und keine an⸗ dere Sinnlichkeit, als Speiſe zu nehmen, und ſich vor Gefahr zu huͤten. Und anderswo ſagt ‚er: (c) Nicht alle Thiere haben Augen. Die Auſtern haben keine. Bey einigen iſt die Sa⸗ che noch zweifelhaft, ¶Denn wenn man ihnen Die Singer entgegen hält, indemfie offen fie, ben, ſo —— ſte ſich, als wenn ſie es ſaͤhen. Hergegen der Perlen⸗Mutter ſcheinet er Augen — da er von ihr ſpricht: (d) Die Mu⸗ ſchel ſelbſt ziehet ſich zuſammen/ wenn fleeine Hand fiebet, Bonanni hergegen berufet fich auf = BAR Erfahrung, o OR die — Er Toy; Ai — 7 LC L EN meinten 25 '(b) Hift. Nat. L. IX. C, XXIX,.. PER el 11 (e).kic..L. XL C, XXXVIL.: a A RAR VS, (e) In Muf Kirch. f; m. 401. ir labeotheoickie " __ fhen Fünien, und Daß han das Zufammenjehe der Schalen nicht den Augen, fondern dem ’Gefüht der Thierlein zunufehreien hätte, . MBenigftensif Diefes glaublid) von denen einfcjalichten und zroepe ſchalichten Muſcheln, welche an die Derter ihreß Aufenthalts, als Gefangene, fefkangehefter find. Denn diefen ift das G | Ha Ba Denn diefen ift das Geficht nicht nörhig. Was würde es ihnen helfen, wenn fie ihre Nahrung von ferne fähen, und nicht zu derfelben kommen koͤnten? Dder wenn fie auch ihre Feinde von ferne fühen, und ihnen nicht entfliehen Fönten ? Sollmän aber Deswegen Die Natur einer Mißgunſt und Karaheit beſchuldigen? daß fiediefe Thierlein zum Theil zu dunckeln Oertern beftimet, wo fienicht die Nahrung ſehen, noch des Lichtes ſich erfreuen koͤnnen? Allein man urtheile nicht ſo unbillig von den Handlungen der Natur, welcher GOtt ihre befländigen und uns beweglichen Geſetze vorgeſchrieben Diefehandelt nemlich ſo klug in allen ihren Verrichtungen, daß, ob ſie gleich ihre Schaͤtze mit freygebiger Hand dar⸗ bietet, fie doch memahls verfehmenderife) handelt, noch das allergeringſte vergebens’ ausarbeitet ‚Sie ift derowegen vielmehr vor Elug zu achten, daß fie dergleichen Stein Khalichten Thierlein das Ge⸗ ſicht, fo ihnen nicht noͤthig war, auch nicht mitge⸗ theilet. Dennalledie Muſcheln, fonderlic) Die, fe von ihrer Stelle nicht Fommen Fönnen, werden bornehmtich von dem See⸗Waſſer genehret, wel⸗ ches fie an lich ziehen, ($.160.165.) dahero fie nicht noͤthig haben,ihre Nahrung zu fuchen, da fiein ihrer Nahrungs-⸗Bruͤhe ſchwimmen, und diefelbe beſtaͤn⸗ dig um ſich haben. Zudem erſetzet bey ihnen den Mangel des Geſichtes die Zaͤrtlichkeit ihres ur De ne i ‚les; vermicreift deſſen fie firh bey annahender Gefahr 'alfobald mit ihren Schalen bedecfen. Hergegen | üblhörner haben, Plinius zwar hält diefe nicht ‚dor Augen. Er fpriht: (f) Bey denen Schnes | Een vertreten die beyden Hoͤrnlein die Stelle der Augen mit ihrem Gefühl. Allein, wenn man ihre Befchaffenheit und Theile anfiehet, fo wird tan daraus abnehmen koͤnnen, daß es wircklich ihre Augen find, Denn fie. ($. 159.) haben ihre Ge⸗ ſichts⸗Nerven, (8. 155. 157. 185,) ihre Häufchen und Säfte, ($..158.) dergleichen man in den Augen ans derer Thiere antrift. Da nun OOtt dieſe andern Thieren zum Gebrauch des Geſichtes gegeben, fo iſt ja nicht zu glauben, Daß er fie diefen Thierlein nicht auch zu folcher Abficht folte verliehen haben ? Die, Erfahr 110, SIEB ER. DER Krd-Schnecken, ntemahl Diele [d zuriick felben ihre Fuͤhlhoͤrner alsbald zurück ‚ziehen, wenn man ihnen etwas von ferne vorhält, % man ſolche Fühlhörner berühren. Unter den Sees Schnecken wird man diefes am deutlichſten an den Oel⸗Kruͤgen (x) Denn die Thierlein darinnen haben hinten am Fuſſe einen angewachſenen Deckel, welchen ſie alſobald als ei⸗ nen Schild vor die Muͤndung ihres Gehaͤuſes nach ſich ziehen, ſo bald ihren Fuͤhlhoͤrnern nur das ge⸗ ringſte vorkoͤmmt. Es iſt aber Das Sehen eine Art des Gefuͤhles, durch welches von einem leuchs tenden Dinge, das Neb-fürmige Hautlein in denen Augen bemeget wird, welche Bewegung Bus al vr „. DENE 2; l.c. L.XI. C.XXXVIL — he )Svwammerd. Hift; Inſect. f. 183: PM * 4 * — ENT SLR . Er 3 N — Der Teflaceotheolasie n R \ \ a aa a * N ' :Sche-Nerden bis zum Gehten gebracht; undalio Sun der Gele empfunden irn, Dieesaber bad - ” Sen diefe Thievlein vor andern Thierenundden; Menſchen voraus, daß fie ohne Umdrehen des Hauptes auch uber ihr Haushin, hinter füchfehen Eönnen, (g) welches andere Thiere und Menfchen nicht ehun koͤnnen, fie Drehen Denn das Haupt erſt herum. Und alfo ſind ihnen diefe Fühlhörner, wenn’ fie heraus ftehen, gleihfam Wahr TIhürme, worz Qu die Siönetten Aihfung geben, ob TE Ba Teeln Eommen Eönne. Dochmuß auch ihe Geficht in der Nähe nicht fo gut, als in der Ferne ſeyn, wovon ich Shwammerdamms Gedanden (h) mit bey⸗ bringen will. Er ſchreibt: Was nun den Ge⸗ brauch der Augen in den Deckel -Schned cken anbelanger, und die Are, wie fie durch deren Yülfe des Gefichtes ſich bedienen, 0 iſt folches fehwer zu unterfüchen, ¶ Das graue Haͤutlein, welches eine Ausdehnung des Au⸗ gen-MTäusleins ift, Ban ſehr von einander, und auch zufammien gezogen werden, Dabero es mie (cheinet,daß es das Auge aufunterfchie- dene Art bewegen, jaalsein Jugen-Lied bes decken koͤnne. Allein, wie groß oder klein der Aug-Apfel, oderdas Loch des Weintrauben - förmigen Augen⸗Haͤutleins fey, und. auf was vor Are daffelbe nach dem Unterſchlede der Vorwürfe, und des Lichtes zufammen, oder aus einander gezogen werde, habe ich bis da⸗ ber. noch nicht bemercken können. Ja, ich h abe (h) 1, er f. 107. J 1.C4,1Buhrilap.fao. 655 vioch niemablsden Aug-Ipfel gefeben. Doch Darf fich daruber niemand wundern: Denn fo in dena menfchlichen: Auge, welches gleich» wohl ſo viel aröffer ift, Das Loch des Auge Apfels gleichwohl nicht weiterift, als ein Sea derfpubl einer Taube ; was. vor ‚ein Eleines und zartes Köchlein mag doch wohl indiefen. Puͤnctlein der Aug⸗Apfel nicht haben, und, wie wenig Licht-Steablen mögendoch wohl in denfelben hinein gehen? Inzwiſchen zwei⸗ fle ich nicht, Da der Aug⸗Apfel nicht ſolte aus einander, oder zuſammen gezogen: werden; fintemabl ich daſelbſt Gänge der Augenlirder angetroffen, Durch deren Huͤlfe, wenn des Aug⸗ Apfel aus einander gezogen wird, Die Schnecken die Säfte einnehmen, und. die äuferlichen fichtbaren Dinge. ſammlen koͤn⸗ nen, welche, nachdem ſie durch die Seuchtige keiten gegangen, hernachmahls in das Netz⸗ förmige Aäutlein, welches unten im Grunde des Trauben- förmigen liegt, von dem Ge⸗ ſichts⸗Nerven durch welchen das Sehen volle bracht wird, aufgenommen werden. Dahe⸗ ro aber kan man auch mit Recht ſchlieſſen, Daß das Sehen der Schnecke ziemlich ſchwach ſeyn müffe. Denn wir felbft feben auch am Tage nicht allzu deutlich, wenn etwa unfer Aug-Apfel, indem wir aus der hellen Luftin ein Haus geben, zuſammen gezogen ift, daß Dabero wenigere Licht» Steablen in unfern ‘Augen gelammlet werden. "Ja vielleicht er⸗ ‚hält die Schnecke die Strahlen des Lichts und der Vorwürfe nur von ferne,undfieber die 8 Der Tefacinhichgie | die Dinge gleichfam nur durch einen Ylebel; en⸗ kan ſie auch von ferne nicht deutlich erken⸗ nen, wie etwa von jenem Menſchen im Ev⸗ angelio ſtehet: Er habe Menſchen wie Baͤu⸗ me ſehen gehen. Weil aber gleichwohl unſer Schwammerdamm von dem Thierlein des Oel⸗ Krugs, welches kleiner, als die Erd⸗Schnecken, eingeſtanden, daß es ein ſcharfes Geſicht habe, ſo fiehet man hieraus, daß GOtt mehr thun koͤnne, als wir Menſchen wiſſen, oder verſtchen. "Kan Daß auch dieſe Thierlein mit Geruch begabet find, iſt auch gewiß. Denn ob fie wohl Beine CTafe haben; welche bey andern Thieren das Werckzeug des Geruches ift, fo kan man gleich⸗ wohl an ihnen gewahr werden, daß ſie von den zärs teften Theilichen, welche von riechenden Dingen Ausdunften, gerühret werden, Siewiffenanftans | digen und unanftändigen Geruch zu unterſchei⸗ den. Einige find, wie QBeiber ‚welche von der Mutz ter: Befchwerung geplagt werden, und lieber ſtin⸗ ckende, als wohlriechende Sachen riechen. Es hat dannenhero Ariſtoteles (a) angemercket: Daß die Purpur⸗Faͤnger ſich ſtinckender Sper fen zu ihrer Aaͤſſung bedieneten , zu welcher dieſe Thierlein durch den Geruch angelocket, auch von weiten hinzu kaͤmen. Dieſes verhaͤlt ſich auch fd, ſintemahl noch heut zu Tage die Fiſcher am Meer ſtinckendes Fleiſch in ihre Nege pflegen zu thun, wodurch ſo wohl die Purpur » Schnecken, als auch Schraube-Schnecken, und andere Arten der See⸗Schnecken, angeloefet und gefangen un 1 ® Ex bu. 2 «) Hi, Animal, L. IV. C.VIL ** I. Ch, 1 Buch „Cap: Sau.ar, 654 wen. (b) Daß aud) die Erd⸗Schnecken mit ei⸗ nem ziemlich ſtarcken Geruche begaber find‘, bat Schwammerdamm (c) angemercket. Denn wenn er ihnen etwas Speiſe hinlegte, rochen ſie dieſelbe alſobald, krochen auch nach derfelben. a es haben dieſe Thierlein, wie andere Thiere, dieſes vor den Menſchen voraus, daß fie. durch den Ge⸗ auch die Speiſen unterfeheiden Eönnen , ob ihnen ſolche dienlich, oder nicht ? Man lege diefen Thier⸗ dein allerhand riechende Dinge vor, So lange als man nicht folche hinleget, welche zu ihrer Nahe rung dienen, fo lange werden fie aus ihren Häufern sicht heraus kommen; fobald man aber etwas hin: deget, fo zu ihrer Speife dienlich ift, fo bald kommen {ae dem Gehaͤuſe heraus, und begeben ſich dahin J—— std 8212. Der Geſchmack wird auch am vdiefen Thierlein wahr genommen. Er iſt eine zitternde Bewegung der thieriſchen Geiſter auf der Zunge der Thiere, welche durch ſalzichte Theilichen in den Nerven, woraus die Zunge wie ein Netz gewebet iſt, erwecket, und nach dem Gehirn gebracht wird. Nun haben dieſe Thierlein theils Zungen, (8.165. u. f)R theils aber. an deren ſtatt Saug Ruͤſſel, (F. 100. 165.) welche auch mit Nerven beſtreuet find, ſolg⸗ lich muſſen ſie auch Geſchmack haben. Dieſes leh⸗ ret auch die taͤgliche Erfahrung, indem verſchiedene dieſer Thierlein verſchiedene Speiſen zu ſich neh⸗ men. Was dem einen wohl ſchmeckt, das iſt an⸗ dern zuwider; und was Ania eckelhaft ift, ; er, t i 6) Bonan. Muf. Kircher. f.g901, () In Hi, Infetor/ f 1106 1.0 © Der Tefkaceorhealogie , iſt andernein niedlicher Biffen. Einige find Eleine Saͤufer, weldhe im Naffen leben, und vom Naffen ſich nähren, dergleichen mehrentheils diejenigen thun, welche Saug-Rüffel haben. Andere find kleine Vampiers,welcheaus anderer Thiere Fleiſck Die Säfte fangen. Noch andere find wie das Rind: Pieh, welches fich vom Graſe naͤhret. Wiederum andere find wie die Schweine, die ſtſtinckende Sachen lieben. Andere find Steifch Zreſſer, wie ich ſolches drunten, wenn ich vonder Nahrung diefer Thierlein handeln werde, mitmehs wern beftätigen werde, 8,213, Das Werckzeug,modurch andere Thiere hören, nemlich die Ohren, trift man weder bey Schnecken, noch .bey Muſcheln ans Iſt nun bey andern Thieren das Gehör eine Art des Ges fuͤhles, da durch den, von reger Erſchuͤtterung der Luft, gebohrnen Schall, eine Bewegung in den Gehoͤr⸗ Nerven der Ohren entſtehet, welche vermit⸗ ttelſt der thieriſchen Geiſter, oder des Nerven⸗Safts zum Gehirn gefuͤhret, und daſelbſt von der Seele empfunden wird; ſo iſt bier zu unterſuchen, ob ‚auch die Stein-fchalichten Thierlein Gehoͤr haben? Soo wohl Schellhammer, (a) als auch Caſſerius W)ſprechen ihnen dieſen Sinn ab. Plinius (c) ſagt von den Auſtern: Es ſey nicht wahrſchein⸗ lich, daß fie Ohren haͤtten. Und gleichwohl ſchei⸗ mei er ihnen das Gehör zuzuſchreiben, wenn —— | | en Schall hoͤ⸗ fähret: © ie pflegten fich, wenn ſie ein .$. geten, in die diefe zu begeben, 1 uch —— * — — (b) de auditu LIACII. edit: Ferrar, «1600. - (ec) Hill, Nat. L. X. C. LAXX. a) In praef; Tr; de auditu. aheroi wären — — aud die A FH am er dom 7 Fein Hannemann (d) mwiederfpricht ihm aus eigener Erfahrung. Er fagt : Daß an ihren Orten die Fiſcher nicht ftille wären, und daß auch die Auſtern ſich nicht tauchen koͤnten, indem fie, wie Steine, im Moraft unbeweglic, lägen, oder gar an die Selfen angewachfen wären. Schwammerdamm (e) hat an der Deckel-Schnecke auch Feine Spuren von diefem Sinne gefunden, ob er gleich allerhand groſſes Getoͤſe gemacht. Ich habe auch den 25. Julii Anno 1742. einen Verſuch hiervon an den Erd - Schnecken gemacht. Ic) fand auf dem Kirchberge, welcher dem Schloſſe Strausberg ges gen den Abend lieget, eine Erd-Schnecfe, welche ich mit der Mündung ihrer Schale gegen den A bend hielt, von mwannen der Wind ihr entgegen sing. Dem ohnerachtet recftefie ihren Kopf und ‘halben Reib aus dem Sehäufeberans, frecite auch ihre Fuͤhlhoͤrner von fih. Weil nun jemand bey mir war, der eine wohl geladene Flinte hatte, ließ ich ſolchen hinter mich treten, daß er alſo hinter dem Gehaͤuſe der Schnecke fiund. Denn gegen Abend wolte ich ihn nicht vor die Schnecke ftellen laffen, weil ſonſt beym Roßfchieffen der ARind den Dampf vom Pulver ihr entgegen gewehet hätte, da ich ‚nicht hätte wiffen Fönnen , ob das Thierlein vom ‚gehörten Kal, oder vom empfundenen Gefühl des Pulver⸗Dampfes ſich zurücke gezogen ? So aber "lieg ich, wie gefagt, ganz nahe hinter ihr loßfchieffen, ww der Wind den BI von ihr weg ni t 2 (a): de Ofte, Holfat. C. IL ß, 2. C(e) In Hiſt. Inſeclor. f. 121. “eo Der ‚Teflaceotheologie RAR der ſtarcke Knall aber ihrin dev Nahe war A fein ich bemerckte an dem Thierlein nicht die geringfte - Empfindung, da fie fünft fehr furchefan find, und wenn fie etwas empfinden, fo ihnen ungewöhnlich iſt, gefehwinde ihre Fuͤhlhoͤrner, oder ſich wohl ganz zurück ziehen, Ich ließ verfchiedene mahl den Schuß wiederholen, fand aber allemahl, daß fie nichts davon hören muſte. Ariftoteles zwar, ob er gleich nichts gemiffes vom Gehör diefer Thierlein ‚anzugeben weiß, feheinet ihnen Doch ein Gehör zus zufchreiben. Ef) Er fagt von den Klagel-Miı ſcheln, daß fie bey einem Geraͤuſche ſich in ihre ‚Höhlen zurück zögen , und hinunter fehlupften. (g) So dieſes wäre, fo wäre um fo viel mehr GOttes Allmacht zu vermundern. Denn es müfte entwes der das Werckzeug des Gehoͤres bey diefen Thieren fo Elein feyn, Daß es nicht zufehen wäre, oder es muͤſte ihnen gar fehlen beydes wäre ein Werck Ers faunenswürdiger Almacht GOttes. Allein A- riftotelis Erfahrung ift fo ausgemacht noch nicht. Zwar das pflegen alle Muſcheln zu thun, daß ſie ſich alſobald ſchlieſſen, wenn ihnen Die Fiſcher mit den ei⸗ ſernen Werckzeugen zu nahe komen; allein, daraus folget nicht, daß es ihrem Gehör zuzuſchreiben, ſon-⸗ dern vielmehr ihrem zarten Gefuͤhl, wodurch ſie die geringſte Dadurch erregte Bewegung des Waſſers empfinden. &s ſcheinet alſo ziemlich wahrſcheinlich, die von GOtt geſchaffene Natur habe dieſen Thier⸗ lein das Gehoͤr verfager. Deswegen J— | (f) InHift, Animal. L.IV, C. VII. (8) Ich muthmaſſe hieraus, daß er die Steck: Mu⸗ ſcheln verfiche , als mwelcheniefes thun. Chr Bühr.Cap. sa 66 doch nicht mit ihnen, als eine Farge Stief Mutterr gehandelt. Denn: wenn man die Befchaffenheit: dieſer Thierlein anfiehet , fo bedürfen fie auch diefes Sinnes nicht. Andere Thiere, welche eine Stim⸗ me haben, und mit feinen fo feiten Harniſch umge ben find, als diefe Thierlein mit ihren Schalen, be⸗ dürfen des Gehoͤres „entweder durch die Stimmen anderer ihres Gleichen dererſelben Begierden und Locken zu verſtehen, oder aber durch das Gehoͤr die annahende Gefahr von ferne zu vernehmen, und ſich derſelben bey Zeit entziehen zu Fönnen. Aber zu, beyden Adfichten bedürfen diefe Thierlein des Hoͤ⸗ rens nicht. Keines hat eine Stimme, die andere zu hoͤren beduͤrften, (h) und ein jegliches Fan ſich der herannahenden Gefahr geſchwinde entziehen; die Schnecken, wenn ſie ſich tief in ihr ſteinernes Ge⸗ haͤuſe verbergen, als in eine Feſtung; Die einſcha⸗ lichten Muſcheln, wenn ſie ihre Schale, als ein groſ⸗ J — —— x EEE 2; ae { ke — ah h) Hb wohl die Stein-fhalichten Thierlein Feine eigent⸗ liche Stimme haben, fo hört man doch von einigen einen Laut, der aber von der Stimme der Thiere unter ander, davinnen unterfchieden, weil er andern Fein Zeichen iſt, ihnen Damit etwas zu erfennen zu geben. Die Schnecken sifchen, na & geihwinde einziehen, weil alsdenn die Luft mit Gewalt aus dem Luft: Koch heraus dringet, Die Kamm⸗ Muſcheln, wenn fie aufdem Meer mit derieinen aufgereckten Schale dem Winde entgegen ſchwimmen, faufen, als ein See gel, morinnen ih der Wind fängt. Die Quaͤckers ($. 76. e) haben.davon ihren Nahmen, ‚weil ficwie ein Froſch quaͤcken, wenn fieihre Schalen zufammen ſchlieſſen. Die Giens 1Iws ſcheln Elarfchen bey dergleichen Berrichtung , als wenn ein Menfch mit zwey hohlen Handen zufanımen ſchlaͤgt. Die Schnecken, wenn fie freffen, ſchmatzen, wie ungezogene ken: te, wenn ihnen was wohl ſchmeckt . 662 Dei Tolaseotheilogie 7. Shih, über ſich feft anden Ort anziehen; re pelchein fie ſitzen; Die zwe ſchalichten Muſcheln aber; ade fie — Schalen, a a is Tpor- Flügel | ſchw I | $& 214: ae nut diefe Thierlein durch ihr | Sunen Sachen auſer ſich empfinden, nachdem igen ſie auch ihren Witz, entweder den gefaͤhr⸗ lichen zu entgehen/ oder zu wiederſtehen; oder aber der nutzbaren ſich zit bedienen. Wie ſchlau find’ | fie nicht, durch Die Flucht der Gefahr aus dem We⸗ g e zu gehen? Die Schnecken ziehen ſich geſchwin⸗ ein ihr Haus; fo bald nur ihre mit dem — Gefühl begabte Fuͤhlhoͤrner das allergeringfte fuͤh⸗ let. Die zweyſchalichten Muſcheln ſchlieſſen ich, wie ſchon gemeldet, alsdenn mit groſſer Ge⸗ ſchwindigkeit zuſammen. Die Steck⸗ —2* äichen fich in ihre Röcher zurück, ($ 213.) Ande Schnecken und Muſcheln ſencken ſich —— auf den Grund nieder? Drohet den Stein ſcha⸗ —— Thierlein die erregte Wuth der ſtůrmenden | ee Schaden oder Untergang ‚. fo-wiffen fie mit ihrem Fleiſch ihre Schalen an ſichere Oerter feſt an⸗ : Ute. Sm v ‚wie die gay in ee mit * — cher: ni len, ſo wiſſen fie auch wider diefelbe Mittel = | gebrauchen. Seßet denen Schnecken die Hitze det Sonnen im Sommer zu, "und es Fühler ſie Fein Thau ad, fo Feiechen fie entweder unter Mooſch oder fönttihte Geſtraͤuche; oder hängen rem mit er rem — ran fchastichter Baͤume, oder an Felſen, (G) und liegen alfo wider die Hitze ver⸗ borgen. Will ihnen aber die Kälte des rauhen: Winters beſchwerlich fallen, fo begeben ſie ſich an ſolche Oerter, wo ſie gleichſam (wenn ich fo reden darf) eine warme Stube wider die Kaͤlte finden Die Schnecken, welche in der Mittellaͤn diſchen See wohnen, ahmen deswegen den Perſiſchen Koͤ⸗ nigen nach; (ec) welche ihre Sommer⸗Tage zu Su-: fa, ihre Winter⸗Tage aber zu Ecbatana zubrin⸗ gen; oder. vielen Vögeln , welche im Winter aus: kalten Ländern in warme ziehen. » Denn zur Wins ters» Zeit begeben fie fich nach dem kleinen Meer⸗ Bufen, Propontis genant, welcher warm iſt; Ihre Sommers⸗Zeit aber bringen fie in dem Aigei-: fehen Meere zu, wegen der gelinden Lüfte,. welche ihnen daſſelbe zuwehet. Die Erd, Schnecken: vergraben ſich im Winter imdie Erde, oder in Riſſe der Felſen, oder. in hohle Bäume. Es iſt auch hieher zu rechnen, wie artig dieſe Thierlein ſich durch natuͤrliche Waffen wider ihre Feinde ſchuͤtzen koͤn⸗ ‚nen. Einige hat deswegen die Natur mit allerhand; Stacheln an ihren Schalen degabt ; (S. 131.) als die Igel⸗Schnecken, ($. 71.11) und die Stad el- Schnecken. £$.59.d $.61.0) Sie kommen in Diefem Stück auf geriffe Maafje mit unfern Sgeln überein. Und ob ſie wohl nicht ihre Schalen: zus fammen ziehen fönnen, wiedie Igel ihren Leib, vom welchem, als einen runden Balle, allenthalben die: Stacheln als Strahlen vund um heraus gehen; erneuern nun 0) Plin, Bill. nat. L.VII.C.XXXIX. (<) Hlien. de-Animal. L. X. C. VI. MS | rn —— p— e — Stachel; als Spiehe,gen y brauchen , fich wider ihre Feinde zumebren. Denn . ‚wenn Mufchel- fraͤßige Fiſche ſie freſſen wollen, fd ſtechen fie ſich in ſolche Stacheln, und laſſen ſie gehen. Andere wehren ſich durchs Kneipen, wie die —— mit ihren Zahnen dergleichen das Thier in den Wurzel⸗foͤrmigen Roͤhr lein (40:7): thut. (d) Denn dieſe haben vorn am Kopfe zweh Kleine harte Schalen. Sie liegen mit Dem Kopfe allezeit vorn an der Höhle des Holzes, ‚in welhes: fie fich Damit eingebohret haben. Und da ſie ſonſt unbewafnete Thierlein find; ſo dienen ihnen doch dieſe kleine Schalen zur ——— wider ihr anfallende Feinde. : Denn fo bald fie ſolches mer ⸗· cken, machen ſie den Eingang der Hoͤhle mit die⸗ fen Schalen zu; oder,wo ihnen was zu nahe kommt, kneipen fie damit ihren Feind. Und dienen ihnen alſo dieſe kleine Schalen an ſtatt der Zaͤhne, damit zu beiſſen. Einige haben ſcharfe Schalen, die ihnen gleichſam Saͤbel ſind, worein ſich die ver⸗ legen ; welche fie angreifen wollen So find, die Pohlniſchen fer ($:g90.b): efchaffen.“ Ihre Schale iſt an dem Rande ſehr ſcharf daß man ſich wohl in Acht nehmen muß, ſich nicht darein zu floffen, und zu verlegen. Eben ſo iſt es auch ber affen mit den: Jagel⸗ Muſchein. CHEN Einige fehlieffenibre Schalen ſo feſt zufammens. daß fie dasjenige, fü darzwifchen kommt, entweder | wie die Krebfe hart Eneipen, oder wie fcharfet Schee⸗ ven wohl gar abſchneiden. So giebt es auf den Molucciſchen — er —. ee (A) Scikus AdWeret, Iakr — —— ETW Buhrlpsa. 66 (8.93 ce)’ welche die Striche, fo man in Die See. gelaffen , wenn fie zwiſchen ihre Schalen kommen, ganz Fnapp abgefchnitten, als mit einer Scheere, und es muͤſſen Sieh Die Boots» Knechte wohl dafür: in Acht nehmen , weil fie fonft in Gefahr ftehen,: sar ihre Hand zu verliehren. Noch andere pfles sen auch wohl ihr eingeſchlucktes Waſſer, als les bendige Sprüsen , wider ihre Feinde anzuwen⸗ den, und Eommen diefe Eleine Shierlein darinnen mit den: groffen Cameelen überein , welche derglei⸗ hen auhthum Es thun ſolches fonderlich die Eine wohner Baum“ gedachter Pohlnifchen Meſſer. Einige ſuchen ihren. Feinden durch Gift zu ſcha⸗ den. Das Thierlein in der kleinen Galeere ($: au. Ba) thut diefes, Es iſt Den Augen fo ans: genehm , als esdem Leibe des Menfchen gefährlich. iſt, denn es iſt mit der allerſchlimmeſten Waare bee laden, Die jemahls auf dem Meere geweſen, alters maaſſen es den ſubtileſten und geſchwindeſten Gift bey ſich führen, als irgend bey einem andern Thier ſich finden mag, welches der Pater Tertre ſelbſt erfahren. (ce) Als er einſt auf einem Heinen Kahne fuhr, und eine Galeere gefangen, fie zu betrachten, ſchlung ſie ihre Faͤdens oder Fuͤſſe um die ganze Hand. Kaum hatte er die Kälte derſelben gefuͤh⸗ let, als es ihm vorkam, als wenn er ſeinen gan⸗ zen Arm bis an die Schulter in einen Keſſel mit ſiedenden Del getauchet hätte, wovon er die hef⸗ tigſten Schmerzen empfand. Zu ſeinem Gluͤck begegnete ihm dieß zwey Stunden Nachmittags. Denn wenn: man des Morgens dieſen Zufall bes 1 EN a a ea (e) en Hift,-nat, des Antill, Tr. IV. Ch.I, & XXL. p: 225. Eomme, nimmt der Schm Rit- tags, und nimmt fo ab, wie. die Sonne immer, — man kan ihnen darinnen keinen Beyfallgeben, weil Verbindung und Ordnung feinen: otheologiee u | et. N Ä wen hate ng > f * erz immer zu bis wi weiter untergehet. : Wenn aber die Sonne ſich —— Horizont verbirget, iſt man voͤllig be⸗ 8.215 Daß die Menſchen in ihren Handlun⸗ gen Weisheit zeigen, iſt fo fehr nicht: zu verwuns, dern, denn fie find von dem Höchften vor anderm Shieren mit Vernunft begabet, Durch welche fie; on | EEE * — urtheilen koͤnnen, wie ſie ſich in dieſem, oder jenem Falle zu verhalten haben. Daß aber auch ſo gar bey den unvernuͤnftigen Thieren und dieſen Stein⸗ ſchalichten ſich ein ſo groſſer Wie aͤuſert, wie ung davon dir vorigen Handlungen derſelben uͤber⸗ zeugen koͤnnen, foldes it nod) mehr zu verwun⸗ dern, und man ſiehet hieraus, Daß Cartefius (a) und andere Weltweiſen, welche fonit den: Ruhm, ihrer Scharffinnigkeit behalten / doch darinnen geirret, daß fie behaupten: wollen: Dieunvernunf. tigen Thiere wären bloffe Machinen, und hätten; eigentlich weder Berftand, noh Sinnen, Allein, ihre Handlungen mit den Wircfungen:bloffer Mas chinen nicht überein fimmen. : Eine Machine iſt ein kuͤnſtliches Werck, welches in einer dergleichen u gewiſſen Ab⸗ an: ES TE RR J P.1. Epift, LIV. p. 107. Ep LXVIT. p. 188. PL. Ep. I p.6.L Borihm Gomez. Pereira in Anton. Margarit, Dad; ihm Ant. leGrand in Diff. de carent, fenfus & rat. in brut,, & in inſtit. Philof. P. VII. C, XVII. Clauberg. intheor. corp. vinent. Set. XXI. N, 150,1. J. Darmanfon la befte transforme en machine, Amſt. 1684.12. -- 1 1 Pr Pe) N 1. Thu. Buch 7. Cap. 8. ars. 667 fichten abzielenden | a 4 obs 1.%.1,.3uch.7.Cap.S.216.27. 671 Vorzug du vor denſelben haft? melcher nicht in dem bloffen Gebrauch der Sinnlichkeiten , fondern in der rechten Anwendung deines Verftandes ber . ſtehet. Wenn du nur allein ein Reibeigener deiner ſinnlichen Vorſtellungen bift, und deine verdor- Bene finnliche Begierden über den Verftand herr⸗ ſchen laͤſſeſt, fo bift du noch ſchlimmer, alsein fols ches unvernünftiges Thier. Diefes braucher feine finnliche Begierden zu feinem Nutzen und Erhals tung, du aber braucheft fie zu Deinem Schaden und Verderben. Dafür huͤte dich. Da du auch Dies ſes vor diefen Thierlein voraus haft, daß du alle fünf Sinne zugleich beſitzeſt, da jenen bald diefer, ‘Bald jener Sinn fehlet , und noch darzu den Ver: -ftand haft, welcher Dir das erfeßet, was bißwei⸗ len an der Schärfe diefes oder jenes Sinnes eini⸗ ‚ge Infecta voraus haben; So dance Deinem Gott herzlich vor ale Sinnen: Bedencke, mas es gleich vor ein groſſer Schade feyn würde, wenn Dir GOtt nur einen einzigen Sinn haͤtte mangeln laſſen, und preife dannenhero um ſo viel mehr den guͤtigen GOtt, der dir Leib und Seele, Vernunft und alle Sinne gegeben hat. “ 6.217. Wenn man auch weiter. gehet, und die ſonder liche Geſchicklichkeit des Wiges diefer Thiers slein mit allen Umftänden recht erweget, fo findet “man darinnen ganz was fonderbares , welches, wo es den menfchlichen Verftand und Witz nicht süberfteiget , (wenigftens demſelben fehr nahe beys koͤmmt, daß man augenfcheinlich wahrnehmen muß, e8 fen alles diefes mit weifem Rathe und Ber “dacht alſo geordnet , und es müfle hierbey ein gtoſſes und weiſes Weſen feine Regier — mit 672 = © Der. Teflaceorheologien ı haben: Wenn du anseiner Uhr ſieheſt, daß fie ihre Minuten genau abmiffer , und ihre Stunden richtig weiſet; fo feblieffeft: du, weil Diefelbe Feine Vernunft hat, noch Schlüffe machen „ noch Die Kuͤmmen der Kader genau abmeflen koͤnte: fie muͤſſe von einem Meifter verfertiget feyn, welcher Werſtand und Gefchieflichkeit befeffen. Da du nun bey dieſen Thierlein bemerckeſt, daß fie viel faͤltig etwas vornehmen , worinnen ſich Witz und Worſichtigkeit änfert, fo muft du ja dencken, es muͤſſe fich folches entweder in dem Thiere ſelb⸗ ſten, oder bey einem Meiſter, welcher der Uhr⸗ heber des wircklihen Dafeyns diefer Thiere iſt, - finden, Nun frage ich: Iſt es wohl wahrfchein. lich, daß dieſe Thiere von fich felbft folchen Ver⸗ nunft⸗ aͤhnlichen Wis haben folten? Kommt ‚aber derfelbe nicht von ihnen her, fo muß er ih⸗ nen eingepräget feyn von dem Meiſter, der fie ge⸗ macht hat. Sie haben ja niemahls die Schluß⸗ Kunſt gelernet. Alles, was fie thun, thun fie bald, ohne vorher gegangene Überlegung, und doch betruͤgen fie fih in ihren Handlungen nicht. Wer hat einigen gefagt , wie fie das Nutzbare füs chen, und das Schädliche fliehen follen? Wer hat fie unterrichtet, wie einige fich mit den Zur ruͤckziehen in ihre Schale, andere in ihre Köcher, andere mit Niederfencfung in das Meer „andere mit fefter Zufchlieffung der Schalen ſich vor der Geſfahr verfichern folen ? Wer hat: vielen gr wieſen, wie fie zur Zeit des Sturms ſich an Sel- den Wellen an diefelben anfchlagen und zerfcheis ‚tern? Wer hat ihnen. den. Weg gezeiget e | eo omMm⸗ I. Th. . Buch 7. Cap. 8.217.218. 673 Sommer md Winter⸗Wohnung zu verändern? Welcher Zecht-Meifter hat einigen Unterricht ge geben; fich mit ihren Stacheln zu wehren, oder mif ihren fharfen Schalen zu ſchneiden, oder mit ihren feften Schalen zu Eneipen , oder durch Sprüßen die Feinde abzufchreefen, oder ihnen durch Gift zu fchaden ? ($.214.) Hat es nicht der gerhan, von welchen fie den Grund ihres Weſens haben?($.32.) 9218. Der weife Heyde Cicero führet hierüber, anch in Anfehung anderer Thiere, folgende artige Gedanden; (a) So bald ein Thier gebohren ift, 16 hält es fich ſelbſt verpflichtet und ver: bunden, fich und feinen Zuftand zu erhalten, und dasjenige zu lieben, was ihn zur Erhal⸗ tung feines Suftandesdienet: Hergegen vor feinem Untergange, und denen Dingen, wel: che denfelben zu bringen feheinen, einen Ab⸗ ſcheu zu haben. Daß fichdiefesalfoverhalte, beweiſen fiedamit, daß, wenn fie noch klein find, ehe ihnen noch Belufligung, oder Schmerz zuftöffee, fie die nutzbaren Dinge begehren, und die fchädlichen verabfcheuen, welches nicht gefcheben würde, wenn fie nicht ihren Zuftand liebeten, ihren Untergang baffes ten: Es Eönte aber nicht uefcheben , daß fie etwas begehreten, wann fie nicht fich ſelbſt bewuſt waͤren, und dahero ſich und das ihrige liebeten. Faſt auf gleiche Art ſchreibet Seneca: (6) Ein jegliches Thier bat Sorge für ſich Und fie wird ihm nicht eingepräget, ſondern u Uu ange⸗ “ (a) de Finib, L, IH, C,V, ei; -(b) Epiſt. Cl, | 674 ‚Der Tefkaceorheologie angebohren. Die Natur erhält ibre Seuche, aber fie wirft fie nicht wer, und weil der ge wiffefte Schug von dem Naͤchſten zu hoffen, ift fich ein jedes felbft empfoblen, Dannens bero wiſſen auch die jungen Thiere, wennfie kaum aus Der Mutter, oder auf andere Art hervor gebracht worden, was ihnen zuwider fey, und hüten ſich vor tödlichen Dingen : Die Thiere, weiche den Raub-Vögeln unter worfen, fürchten auch ſchon derfelben Schat- ten, wenn fie vorüber fliegen. Rein Tbier kommt in diefes Leben obne Surcht des Tos des: Wie kan aber ein gebohrnes Thier einen Verſtand haben von einer miglichen, oder toͤd⸗ lichen Sache ? Exfllich wird gefragt , ob es etwas verftehe, nicht, wie es verſtehe? Daß es aber Verſtand habe, erheller daraus, daß fie weiter nichts vornehmen, wenn fie eine Sache verſtanden. Woberkömmts,daßeine Henne weder einen Pfauen, noch eine Gans fliehet, da ſie inm Gegentheil vor einem Habicht fluͤchtet, der ſo viel kleiner, und ihr nicht ein⸗ mahl bekant iſt? Warum fuͤrchten ſich junge Kuͤchlein vor der Katze, und nicht vor dem Hunde? Es erbellet, daß in ihnen eine Wiſ⸗ fenfchaft fey von dem Schädlichen, welchefie nicht durch Erfahrung erlanger haben: denn fie huͤten fich ſchon vordemfelben,ebefiedas Schädliche erfahren Fönnen. Serner, damit man nicht meyne, als ob diefes von ohnge⸗ faͤhr geſchehe, fo vergeffen fie niemabls, fich ihres Schuges und Wiges zu bedienen, und fie flieben alle gleich, was ihnen nn = | er 1.Ch.1,. Buch 7. Cap. S.a18.219. 67 Uber diefes werden fie auch nicht furchtſamer bey zunehmenden Leben. Woraus allerdins ges erhellet, Daß diefes bey ihnen nicht von der Erfahrung, fondern von der natürlichen Siebe ihres eigenen Seftens berfomme, Was der Bebrauch lehrer, geber langfam zu , und ift mancherley 3 was aber die Natur gieber, Das geſchiehet bey allen gleich und bald, Neh⸗ men wie nun aus dem vorherbefagten vor befant an, daß GoOtt diefes allesindie Natur geleget, ale der Urheber derfelben , ſo ſehen wir, wie fehr Die DVorforge GOttes fo wohl vor die Erhaltung, als auch den Schuß dieſer Thiere geforger habe. 219. Ins befondere aber iſt Diefes deutlich. abs zunehmen aus denen Waffen diefer Thierlein. (S 214.) Pernünftige Menfchen haben die Waf⸗ > der Thiere als was bedencfliches angefehen. Galenus hat. hiervon folgende Gedancken: (a) Alle Thiere baben Leiber, die der Neigung und denen Kräften ihrer Seelen gemäß find. Ein Pferd bat einen ſtarcken at iſt am Halſe mit einer Maͤhne gezieret: denn es iſt ein burtig, ſtolz und edles Thier, Ein Loͤwe, der grauſam und trotzig if, hat ſtat⸗ cke Zaͤhne und Klauen. Gleicher Geſtalt ein Ochſe und ein Wild⸗ſchwein: denn jener iſt mit Hoͤrnern, dieſes mir hervorragenden Hau⸗ ern verfeben, als mit angebohrnen Waffen. Plinius (b) hat folgende Gedancken darüber: Alle Thiere find in folchen Stücken wigig, und ET ER Uu 2 wiſſen ã vmPar. LICH (b) Hift, Nat, L. VII. C, XXV, 676 Der Teflaceorheologie wiffennicht allein, was ihnen ſelbſt gut, ſon⸗ dern auch, was ibren Seinden febädlich iſt. Sie kennen ihre Waffen, und die Gelegenbei- ten, derfelben fich zu bedienen, auch woibre MWiderfacher am ſchwaͤchſten find. DerCro- rodill ift an feinem Bauche voneiner weichen und 3arten Haut; Derohalben tauchen fich die Delphine por ihm unter, als wenn fie fich fürchteten , und fahren ibm unter den Leib, und reiſſen ihm mit ihren Stacheln den Bauch auf, Cicero (c) ſchreibet hiervon dieſes: Kin jedes Thier wehret fich mit feinen Waffen wider Surche und Gewalt. Die Ochſen mit ihren Hoͤrnern, diewilden Schweine mit den a A En Sach ibrem Bi : are helfen fich dutch die Slucht, oder Daß fie fich en Die Black-Sifche, daß fie es um fich ſchwarz machen, der RrampfSifch, daß denen, die fich ibm nähern , die Haͤnde ſtar⸗ ren: Dieletreiben auch, Dieibmzunabefom men, mit grauſamen Geſtancke von ſich Die Laͤnge zu vermeiden, will ich hier die Gedancken Porphyrii, Horatii und Lucretii mit Stillſchwei⸗ gen uͤbergehen, welche alleſamt bemercken, daß die Thiere ſolche Waffen als Gaben der Natur hät- ten, und fie ohne Lehrmeiſter, fo baldfienur geboß> gen wären, zu brauchen wüflen. “ 8.220. Im Öegentheil der Menfch wird un- kraͤftig und unbewafnet aus Murter Leibe, gleich» fam aus einem Schiffbruch, in das Elend diefes Lebens gefeßet, auch mancherley Gefahr, fo ihm ‘ | | von —(&) de nat, Deor, Lil, CL. —— —— von feindlichen Anfaͤllen zuſtehen, ausgefeger; Ja er iſt niemahls ſicher vor aͤuſerlicher Gewaltthaͤtig⸗ keit, dergleichen in dem beſtaͤndigen Kriege aller wider alles gar gemein iſt. Es koͤnte aber hierbey jemand dencken : es fey der Menfch alfo gar übel bedacht, daß er ganz unbewafnet, und ohne Huͤlfs⸗ Mittel wider die androhende Grauſamkeit anderer feindfeliger Menfchen, oder Thiere gleichfam der Gefahr entgegen getrieben merde ; ja man Fünne dencken, es fen der Zuftand und Befchaffenheit dieſes vornehmſten Gefchöpfes unter allen ficht- baren Sefchöpfen um fo viel mehr zu bejammern, je beſſer in dieſem Stück alle andere geringere Thiere verfehen find. Denn die Lömen haben ihre Kraft in den Klauen, die Pferde in dem Huf, die Hunde und Bären in den Zähnen, Die Ochſen und Boͤcke in den Hörnern, die Bienen, Hummeln und Horniffen in den Stacheln, die Schlangen und Detern an Gifte, die Schneden und Mufcheln an ihrem Gehaͤuſe, mit welchen Waffen fie der feindlichen Bosheit widerftehen fonnen. Ja die gütige Natur hat, als eine lieb: reiche Mutter, faft Eein einzig Thier ohnealle Hülfe selaffen, daß fie daffelbe nicht folte mit gewiſſen Mitteln verfehen haben, entweder der Gefahr ent⸗ gegen zu gehen, oder fich Derfelben zu entziehen. Da fonte nun jemand dencken: es laufe wider die örtliche Weisheit, daß fie den armen Menſchen allein fo unglücklich ohne alle Waffen auf die Belt geſetzt. Plinius ift auch wircklich dahero auffol- gende Gedancken gerathen, (a) welche er alfo aus: Ä Uu 3 drucket: () In Hiſt. Nat. L. VIII. in Proocm, 678 Der Teſtaceotheologie — drucket: Des Menſchen halber ſcheinet die Natur alles andere hervor gebracht zu haben; Aber für ſolche ihre herrliche Gaben hat fie fich groffe und graufame Bezahlung ausge Oungen, daß man nicht gnugſam ſchaͤtzen kan, ob fie dem Menſchen mehr,alseine gute Mut⸗ ter, oder ſchlimme Stief⸗Mutter fich bezeu⸗ et, Zuvoͤrderſt bat fie ihn allein unter allen Thieren mit fremden Gütern bekleidet : Die andern bat fie auf vielerley Weiſe mit einer Decke verfeben, ihren gegeben Schalen, Haͤu⸗ te, Leder, Stacheln, rauhe Haut, Borften, Haare, Duhnen, Sedern, Schuppen, Selle, Auch die aroffen und kleinen Bäume bat fie mit einer Rinde, und etliche Doppelt wider Kaͤlte und Aige verwabhret : Nur den Men⸗ fchen wirft fieandem Tage, wenn er geboh⸗ ten wird, nackicht auf die bloffe Erde bin, Daß er alfobald fehreyen und weinen muß, und iſt unter (6 vielen Fein ander Thier, das Thränen,und gleich vom Anfange des Lebens, 313 vergieſſen auf die Welt koͤmmet. Allein diefem Heyden mögen zwey andere Heyden undein Chriſt Darauf Antwort geben, feine unbillige Ge Dancken zu wiederlegen. Der eine Heyde iftSene- ca, (b) welcher fich alfo vernehmen laͤſſet: Wer du auch bift, der du von der Mlenfchen Zu- ande ſo unbillig urrbeileft,, dencke doch, was für groffe Dinge unfer Dater uns gleich» wohl zugeeignet bat, wie viel ſtaͤrckerer Thie- te wir uns bemächtiget, wie viel seh ere (b) de Benef, L.I.C.XXxIX. 1.Ch. 1. Buch 7.Cap, 8.220. 679 dere wir.erhafcher haben, wie nichts ſterbli⸗ ches fo hoch gefeger iſt, daß es unfere Mache ‚ nicht erreichenmag,. Wit haben fo viel Äräfte betommen, fo viel Kuͤnſte auch eine verſtaͤndi⸗ ge Seele, Dieden Augenblick, wo fie binwill, fich wenden Fan, und gefchwinder ift, als die Geſtirne. Und Galenus (c) hat ganz andere Ge⸗ dancken, als Plinius, Wir wollen von demfelben fo viel hierher feßen, als zur Sache felöft nöthig ift : Dem Mlenfchen, als einem weifen Thiere, hat die Natur gegeben Sande, ein nothwendi⸗ ges Werchzeug zu allen Rünften, und. das er im Stieden und im Streit, fich zu wehren, brauchen kan. Alſo bedurfte er nicht, daß ibn Hoͤrner angewachſen wären,denner fan,wenn er will, beffere Waffen, als Aörner, mit den Händen fich nehmen, wie denn ein Schwerd und ein Spieß gröffer und durchdringender find, alseinAorn. - » Auch Ean ein Horn, oder Alaue und Huf nichts helfen, als nur ganz in der Naͤhe; Die Menſchen abertön nen mit ihren Waffen nicht weniger in der Serne, als im Nahen ausrichten, mit Pfeilen und Bogen beſſer, als mit Hoͤrnern. - = Des- wegen iſt der Menſch nicht bloß, noch unbes wafnet gelaffen, » = fondern, wenn er will, tan er einen eifeen Harniſch anlegen, Durch den er noch weniger Fan verwundet werden, als wenn er noch fo ein dick und ſtarck Sell hätte, = = es ftebt ibmnicht allein ein Panzer zu Dienfte, fondeen auch ein „aus, eine Mau⸗ N Uu 4 et, (c) de vfu Par. L. I. C. I. 680 Der Tefaetheoaie er,einThurmze, Diefemfeseichnochbey,mas - Cafliodorus, (d) der ein Ehrift gewefen, davon vor Gedancken bat. Er fpricht : Dee Menſch Ean fich weder durch Hoͤrner, noch durch Zaͤh⸗ ne, noch Durch eine ſchnelle Stucht,nochbauch durch eine vortheilbafte LencFung des Kei: bes gegen einen äuferlichen Anfallverbergen. Aber wenn er Die Waffen in die Hand neb> men will, die er felbft erfunden, und zu einem bequemen Gebrauch zubereitet bat ; ſo kan er fich mit Schild, Helm, Spieß, Schmwerd, Pfeil und Bogen glücklich vertheidigen. enn man nun alles diefes betrachtet, fo ſiehet man deutlid) genug, daß diefes alles ein bands: treifliches Aennzeichen der göttlichen Weis Deit fey, welche Desiwegen den Menfchen nicht mit angebohrnen Waffen verfehen, weil fieihm weder anftändig, noch noͤthig gewefen feyn würden. Man ftelle fich einen Menfchen vor, der auf Dem Ropfe Hörner hätte ; welchen zwey groffe wilde Schmeins «Hauer zu beyden Seiten des Mundes heraus giengen ; der an den Fingern lange gekruͤme⸗ te Nägel hätte, wie ein Loͤwe; auf deſſen Naſe ein geofjes Horn falle, wie bey dem Nafenhorn; deſſen Haut entweder mit Schuppen, wie ben den Fifchen, oder mit Schalen, wie bey den Schnecken, bedecket wäre; an deſſen Fuͤſſen Huf wäre, wie bey den Pferden. Wie unanſtaͤndig wuͤrde ihm diefes nicht gemwefen feyn ? Wie abfcheulich würde ſolches nicht gelaffen haben ? Würde ihm diefes nicht eben ſo viel an feiner Schönheit benommen haben, * em - | derglei⸗ —E “(d) in libro de Anima, * 1.Th. 1.9uch 7. Cap. J. 220.. 6 dergleichen zu feiner Sicherheit zugelegt? Dannen⸗ hero iſt er vielmehr ohne dergleichen Waffen ge- bohren, damit er ſchoͤn und Liebens⸗ würdig wäre. So waren ihm aud) die Waffen weder im Stande der Unfhuld, noch im Stande des Falls noͤthig. Denn in der glücklichen Zeit des Standes der Unſchuld wufte der Menfch nichts von Feindfelig- | Eeit anderer Menfchen, noch von Gefahr von andern Tieren. Jene würden bey ihrer anerfchaffenen Gerechtigkeit und Heiligkeit in aufrichtiger Liebe gegen einander gelebet haben ; Diefe aber wuͤrden ſich wider ihren HErrn nicht aufgelehnet haben. Dannenhero mürden ihm auch die Waffen nicht noͤthig gewefen feyn. Die Schuld, daß mir nun leider! Waffen brauchen müffen, liegt nicht an dem Schöpfer der Menfchen, fondern an den abges fallenen Menfchen ſelbſt. Da inzwiſchen GOtt gleichwohl nach dem Sall bey fo vielerley zu beſor⸗ gender Gefahr dennoch den menfchlichen Leib ohne dergleichen angebohrne Waffen gemacht, fo hat er dadurch denfelben lehren wollen : Er müffe mit ederman gefellig und ruhig leben, und Freundſchaft halten, Damit ev nicht Feindfeligkeit auf ſich lade, und der Waffen wider jemand bedürfe, Daaber nach dem Fall ein Menfch wider den andern if, auch Die Thiere ihren Gehorſam den Menfchen ent⸗ ziehen, und mit ihren natürlichen Waffen ihn beſchaͤ⸗ digen, oder fich ihm miederfegen, fo hat der Menſch, wenn esdie Noth erfodert, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben, an ſtatt der natürlichen Waffen zwey Stück, welche ihm weit nüslicher, alg jene find, Das eine ift nicht aufer ihm, fondern inihm, welches alle angebohrne Waffen übertrift, nemlich | Uus 6 642 © Der Teflaceotheologie | | eine vernünftige Seele, melche ihn wider. den Feind unerſchrocken macht, und vermoͤge ihrer Era findungs-Reaft nad) Beſchaffenheit der Vorwuͤrfe ‚allerhand Werckzeuge hat erfinnen Fönnen, wo ‘durch en die Gewalt der Feinde, und Graufamkeit der Thiere abtreiben, auch das Seine nachdruͤcklich beſchuͤtzen kan. Solcher Geftalt bat der weife Schöpfer dem von Natur unbemafneten Menfchen dasjenige durch die Seele erfeßet, was er ihm als unnöthig am Leibe nichtgegeben. Das andere ift an ihm äuferlich, nemlic) Die Haͤnde. Denn od gleich andere Thiere fich auf die Waffen, welche ihnen die von GOtt gefliftete Natur gegeben, ver» laſſen koͤnnen; fo find Doch dem Menfchen an flatt aller dererfelben die Hande binlänglich, melche von fo wunderbarer Geſchicklichkeit find, daß fie durch Hülfe dee ABaffen, fo die vernünftige Seele er> dacht hat, die Hande aber ale Arbeiter derſelben verfertiget haben, allen zu beforgenden Angriff ab⸗ wenden fan. Durch diefe Werckzeuge geſchiehet es nicht allein, daß er die graufamften Thiere uns ter feine Bothmaͤßigkeit bringet, fo daß auch der Abgrund des Meeres Feine Fifche, die Hoͤhe der Baͤume Feine Bügel, die Steile der Selfen und Berge keine wilden Thtere demfelben entziehen Fans’ ſondern er befcehüget fich auch durch dieſelben wi⸗ der die ungeheuren Wall⸗Fiſche der See, wider die | Grauſamkeit der Mänalifhen Baͤre, mider die Stärce der Libyſchen Löwen, und wider die Groͤſſe der Indianiſchen Elephanten. Es Fan dannenhero der Menſch mit Recht uͤber den Mangel der angebohrnen Waffen nicht klagen. Denn vermoͤge des Gemuͤthes und der Haͤnde kan er 1.Ch. 1. Buch 7.Cap. 6.220. 683 ı er fich mit flählernen Panzern wider die Schärfe des feindlichen Schwerdes, und die Wafſen der Thiere in Sicherheit ftellen : dureh fie Fan er hin- ter den verferfigten Schanz⸗Koͤrben, aufgemworfes nen Schanzen, gegrabenen Wafler-Gräben, ges baueten feften Mauren, wider die Gewalt der gluͤ⸗ enden Stuͤck⸗Kugeln ficher ſeyn; Durch fie Faner mit gefchärften Degen, groben und Eleinen Öe- jhüsße fich wider Die Keindfeligfeit erboßter Mens ſchen und grimmiger Thiere tapfer wehren. Siehe doch, o Menſch! was doch die goͤttliche Weis⸗ heit darunter vor Abſicht gehabt, welche gewolt, daß du deinen Werſtand zu deinem rechtmaͤßigen Nutz anwenden, und deine Haͤnde wider anbrechen⸗ de unumgaͤngliche Gewalt nicht brauchen ſolt. Huͤ⸗ te dich aber, daß du denen Abſichten GOttes zu⸗ wider die Kraͤfte deines Verſtandes, die Staͤrcke und Geſchicklichkeit deiner Haͤnde nicht mißbrau⸗ cheſt, jemanden mit Gewalt und Unrecht zu beleis digen. Erwege aber mit heiligem Nachfinnen mie Doch die Güte GOttes vor deinen Schut; bedacht fe. Du bift vielen gefährlichen Nach⸗ ftellungen, fo wohl deiner geiftlichen, als leiblichen Seinde ausgefeßt, da mache nun den Schluß, mo du anders ein bußfertiger und gläubiger Ehrift bill : Hat mein lieber himmlifcher Water fo treulich vor den Schuß der unvernünftigen Thiere, ja fo gar der armen Stein-fehalichten Thierlein, fo treuliche Sorge getragen, folte er nicht auch auf meinen Schuß bedcht ſeyn? Hat er fich doc) bey andern als ein Beſchuͤtzer erwieſen. David fagetdanon Der HErr iſt des Armen Schug, ein Schu inder Noth. Pſ. 9. v. io. Er bat es auch I | e 684 Der Tefkaceotheologie ſelbſt erfahren, wie er ſolches ruͤhmet: Sie ruͤſten ſich wider die Seele des Gerechten, und ver⸗ dainmen unſchuldig Blut; aber der HErr iſt mein Schutz, mein GOtt iſt der Hort mei⸗ ner Zuverſicht. Pſ. 94. v. 21 22. Wirſt du ſol⸗ cher Geſtalt deine glaubige Zuverſicht in allen Noͤ⸗ then auf ihn ſetzen, fo wirſt du in der Thaterfahren, daß es wahr ſey, was Sirach ſaget: Die Augen des HErrn ſehen auf die, ſo ihn lieb haben. Er iſt ein gewaltiger Schug, eine groſſe Staͤr⸗ cke, ein Schirm wider die Hitze, eine Huͤtte wider den heiſſen Mittag, eine Huth wider Das Straucheln, eine Huͤlfe wider den Sall, Gap. 34. 0.19. Brauche aber deinen von GOtt bekommenen Verſtand. Diefe Stein-fehalichte: Thierlein haben eine undernünftige-Seele, und bezeugen doch in fo vielen Handlungen einen befons dern Witz; du aber haft eine vernünftige Seele, durch welche du für andern Thieren fo mercklich erhaben bift, und bekuͤmmerſt dich Doch wohl nicht genugfam Darum, wie du Diefelbige immer mehr und mehr zum Wachsthum der wahren Weisheit bringen moͤgeſt. Du braucheſt deinen Verftand oft weniger, als Diefe Stein-fehalichten Thierlein ihren Wis. Und fo wenig du an die Befferung des Willens deiner Kinder gedenckeft, fowenigbift du auch bemühet, Durch fleißige Unterrichtung aus dem göttlichen Worte ihren Verſtand zu beffern, daß fie in ihrem Unternehmen öfters tummer, als die Stein⸗ſchalichten Thierlein handeln. Er⸗ wege, wie unrecht du Damit gethan. Wohlan denn ! Danefe deinem GOtt vor den Verſtand, und wende ihn an demjenigen zu Ehren, welcher die folchen | aus 1.Ch,1. Bud) 8.Cap.S.220.221. 685 aus Onaden verliehen, Siehe auch dahin, deine | Kinder dazu anzuhalten, daß fie verfländig wer den, welches da fey der gute und wohl- gefaͤllige Wille GOttes. Des erſten Theils erſtes Buch. | Das achte Capitel Bon der Schönheit der Stein⸗ſchalichten ' | Thierlein. | / A ul, 0 N | As die funckelnde Sterne dem blauen Öes 4 woͤlbe des Himmels, die bunt-bemahlten Blumen den Gärten, das find die Stein- ſchalichten Thierlein dem Meere, Die Schönheit dieſer Lieblinge Des Meeres ift bloß zu Diefem Zweck vor unfere Augen geftellet, Daß fie folche auf dieſe ſonſt verächtliche Thierlein lencken fol: Darum E der weile Schöpfer die innerlichen Theile dieſer Thierlein nicht mit liebEofenden Farben bemablet, weil fie ordentlicher Weiſe mit Haut bedecfer find, und alfo im natürlichen Zuſtande ung nicht ın die ‚Augen fallen, daer es im Gegentheil fo weit an den ‚Schalen gethan, fo weit wir fie gleich fehen Eins nen. Alles Regel⸗Maaß der Schalen, alle Vers miſchung der prachtigen und lebhaften Farben würs de umfonft daran angewendet ſeyn, wenn wir aus Unachtſamkeit die Augen dafuͤr vorbey gehen lieffen. Wenn wir fie aber vernünftig aufdiefelben wenden, -Eönnen fie uns eben fo wohl, als unferm Geſchma⸗ cke ein unfehuldiges, ja nüßliches Vergnügen mas ‚hen, mit welchen wir uns, wie Scipio und Bar 9 elu⸗ 66 - Der Teflaceorheohgie beluftigen koͤnnen, wenn wir uns von unfern nöthie gen und abmattenden Öefihäften erholen wollen, Es wird uns diefes eben fo wenig unan ſtaͤn dig ſeyn, fo wenig es diefen beyden geoffen Maͤnnern gewe⸗ fen, unter welchen der. eine wegen feiner Heldens mäßigen Tapferkeit, der andere wegen feiner Elus gen Rathſchlaͤge bey den Römern ein groffes An⸗ fehen erhalten. Und da Hieronymus die Blumen, Niſſenus die Lilien, La&tantius die Pfauen, zu unſern Zeiten aber ein geuͤbter Bennemann, ein ſcharffinniger Brocks, ein nachdencklicher Triller, ein geſchickter Zell, dergleichen Schönheiten zu bes ſchreiben fichs nicht niederträchtig geachtet , fo wird man mir es vor Feine unedle Beſchaͤftigung anfehreiben , wenn ich. mein Nachfinnen etwas ges nauer auf die Stein-fehalichten Thierlein, als _ wohlgebildete Schönen richte Wir bewundern mit Recht die Kuuſt geſchickter Mahler, wenn ihr witziger Verſtand die Urbilde richtig beurtheilet, und Die gefchichte Hand fo führer, daß fie mit der Zeichnung nicht nur Die Abbildung trift, fondern auch den Pinfel in recht vermifchte Sarben ein⸗ “tuncket, und fo brauchet, daß das Chenbild dem Urbilde ähnlich wird, Ein Kayfer Rudolph giebt einem kunſtlichen Georg Hufnagel vor ein Buch/ worein ex ſchwimmende Thiere im Kleinen (cn Mi- niature) mit Farben gemahlt , taufend Gold» cronen, und eine Merianin bat durch dergleichen Abſchilderung Fleiner Thierlein ſich eine ehrerbieti⸗ ge Bewunder ung zu Wege gebracht. EinSauterre hat mit vier oder fünf Arten teocfener Erde, wel⸗ che ex erft als einen Teig mit Waffer zugerichtet / und daraus länglihe Stängleingemacht, darnach⸗ — | wenn 17 1.Ch. 1, Buch g Eap. 8. aaı, 687 wenn fie trucken worden, fo kuͤnſtlich gemablet, daß feine Gemählde aller Anfchauer Gemüther in die höchfte Verwunderung gefest, Aber wer Fan die Natur genugfam bewundern, Die aus einer Erde, woraus die Schalen der Schnecken und Mufcheln beſtehen, fo vielerley Mifchung der Far⸗ ben macht? So wir denn die Schildereyen der Rünftler bewundern, die doch nur eine Nachah⸗ mung der Natur find, und gleichwohl bey allem unermuͤdeten Fleiffe und ausnehmender Geſchick⸗ lichfeit dennoch dem Urbilde nicht in allem ſo gleich Eommen, Daß jenes nicht einen groſſen Vorzug behalten fulte; warum folten wir nicht felbft Die Schönheit diefer Thierlein bereundern , welche auch einem Apelles völlig nachzumahlen unmüglic) ift. Ich will einen Verſuch wagen, die Schüns heit diefer geſchmuͤckten Töchter Des Meeres einiger Maaſſen mit Worten zu entwerfen. Hier möchte ich nun die Scharffinnigkeit und Geſchicklichkeit obberührter Männer, welche eine Ehre und Zierde unſers Teutſchen Vaterlandes find, mir wünfchen, um nach Wuͤrden dieſes zu verrichten. Allein, da ich mich ſolchen groſſen Geiſtern nicht gleich achte, fo wird eg ein bloſſer Verſuch bleiben. a, wenn auch aller der vortreflichften Redner Künfte fich zus fammen machen wolten, was vollfommenes Das don zu fagen, fo würde es dennoch Stuͤckwerck ſeyn, weil Eein Verſtand in die Geheimniffe dee Natur fo tief eindringen, und Feine Sprache fo viel Worte darreichen Fan, als hier merefwürs diges Sich por die Augen leget. Es bleiber alſo dasjenige, was ich fagen merde , ein bloffer Ente wurf eines unansgearbeitsten Riſſes. 9222. 68 Der Teflaceotheolgie ; $.222. Worinnen foll ich aber das rechte We⸗ fen dee Schönheit diefer Thierlein beftimmen, da die Menfchen überhaupt von der Schönheit ſich fo maticherley Begriffe machen, daß es auch hier heiſt: So viel Köpfe, fo viel Meinungen. Die meiften urtbeilen hier nicht Nach der Sachen wah- ven Eigenfehaften, fondern nach ihrem blinden Wahn , oder nach der Ergögung ihrer Begierden, und nennen das ſchoͤn, was ihre bermehnte Nei— gungen kuͤtzelt. Und weil die Eigen⸗Liebe macht, daß man daB liebet, was uns gleich, oder aͤhnlich ift , fo achtet man dad, was uns dm gleicheflen fiehet , vor das ſchoͤnſte. Einem Froſch kommet pm Fr. Gemahlin fehöner für, ale das wohlge⸗ ildeſte Frauenzimmer. Die Europäer halten ein Angeſicht, in welchem eine anſtaͤndige Mi⸗ ſchung mit roth und weiß, (wo anders auch eine UÜbereinſtimmung der Geſichts⸗Theile nicht fehlet,) dor ſchoͤn. Dahero fie von einem fehönen Men⸗ ſchen ſagen: Er fiehet aus, wie Mil) und Blut, Kergegen in Indien Derächten Die Schwarzen meh⸗ ventheils die Blancken, und achten ein Geſicht dasjenige fehon zu feyn ; wo auf einem ſchwarz⸗ gelben Grunde etwas Oliven Farbe untermenget ift. So find fie gleich den Affen, die Desivegen ihre Jungen lieben, weil ſie ausjehen, wie fie. Ben fo mancherley Begriffen bon der Schönheit kom⸗ inen doc) die meiſten darinnen uͤberein, daß vor⸗ nemlich eine Regelmäßige Verbaltung der Glieder und eine angenehme ergötgende Sarbe einer Sache den Preis der Schönheit gebe, (a) 36 * | glau⸗ "() Cie, Quaefl: Tufeul, L;1V, & de Offic, Lil, 1.Ch,1.Bucdy 8. Cap. S. 222. 689 glaube alfo nicht zu irren, wenn ich die Schönheit der Stein- fehalichten Thierlein auch auf diefe bey— den Stücke gründe. Der unvergleichliche. Herr Brocks feheinet mit mir hierinnen übereinftimmig zu feyn , wenn erin feinen ſchoͤnen Gedancken vom Waſſer von beyden befagten Stücken die Schön; beit diefer Thierlein aufeine veigende ihm eigene Art alfo befchreiber: (b) | Wie viel taufend, taufend Schnecken, Diie in bunten Schalen ng se Nehmen durch der Sarben Schein Allee Schauer Augen ein? | | 58. Auf viel taufendfache Weiſe Baur die fpielende LTatue hr verfteinerres Gehaͤuſe RKeine feltfame Sigur Iſt faſt auf der Welt zu finden, Die nicht in des Meeres Gruͤnden Durch des Schoͤpfers weiſe Macht Wunderbar hervor gebracht, a J— 599. | | | Bald gewölber, bald gebogen, | RKundʒlich, fpisig, Eraus und glare, Bald mit manchem Strich durchzogen; | Der ſo manche Sarbe bat, Bald gewölcker, bald gekörner, Bald gewunden, bald gebörnet, J Bald gekerbt, bald lang, bald rund, Bald gedrehr, geſchaͤckt und bunt. ns 60, Oef⸗ * (b) im 12. pm.315. 690 Der N eftackotheologie J a a ..Öefters zeigt fich ein Benitter, 0 Öfe find fie Bee Dr ‚Wie viel fchöne Perlen: Mlürter, Die fo Sorm als darben⸗ reich, Wie viel teefliche Torallen, Die ins Weiß und Bothe fallen, Minfcheln, Auftern mancher Art, Drauf füch manche Sarbe paart. . Was die Regelsmäßige Werhaltung der Theile an den Schalen Diefer Thierlein anlangt, fo iſt das von 8, 147. gehandelt worden, dahero iſt es nicht nöthig, allhier davon zu handeln, | 8.223. Ich Eommme. nun zuden Serben, welche das andere Stück. der Schönheit diefer Thierlein ausmachen. Diefe find erfilich auswendig an den Schalen derfelben , oder vielmehr in dem zar⸗ ten Hautchen ,($.116.138.) welches Diefelben, als eine gemahlte Decke, umgiebet, Man Fan dieſes daraus fehen, daß Eeine folche bunte Sarben mehr erfcheinen,, wenn man diefes Häutchen durch eine feharfe Lauge, Eßig oder Scheide -WBafler ab> beitzet, und ihnen gleichfam ihren bunten Joſephs⸗ Rock auszieher, welches ſich am beften an denen thun läffer, an welchen fie nicht gar zu fefte fißt, 3.€, an den Ammons⸗Hoͤrnern, an der ausge⸗ ſtochenen Schnecke, an den Muſcheln der füß fen Waſſer. Denn alsdenn zeiget fich die bloſſe weiſſe Schale, melche aber bey einigen noch eine beſondere Schönheit, fo unter folder Decke vers borgen gelegen, hat. Man fiehet dieſes andem Schiff⸗Kuttel, defjen Schale unter derfelben, | wie ein Opal, von weiſſem Silber⸗Glanze, tr | | em eben euer und frifchem Meer » Grün abwechfelnd fpielet, nachdem man fie gegen das Kicht drehet, gleich. als ob diefe Sarben gleichfam unter einander darauf ſchwaͤmmen. Go Fan manes aud) anden Muſcheln ſehen, deren Schale unter der Haut, wie Perlen⸗Mutter, glaͤnzet. Machet man von dem Rieſen-Ohr dieß Häuschen ab, fo fpielet die Schale ſchoͤn mit grün, roth und blau ,alsein Regenbogen, und ſo oft man ein Blättlein davon ablöfer , findet fich.eben dieſe Schönheit wieder auf dem folgenden Blättlein. (S. 55.1) Bey der Oel⸗Schnecke Bonanni {a) iſt unter dem Haͤut⸗ chen noch erſt eine Dicke fteinichte Schale, ehe fols che Farbe kommt. Ja, es feheinet zumeilen, als ob die Natur ſolche Farben, fo auswendig auf dem Häuschen fißt, verbergen wolle ‚Sie bedecket vielfältig die fchönften Gehäufe mit See⸗Wuſte oder Schleime, wie die funckelnden Diamante mit Erde, nicht aus ſchnoͤder Abgunſt, fondern Die Menfchen begieriger zu machen, Die Schinheit Diez fer geſchmuͤckten Tochter des Meeres nachzufuchen und zu bewundern. J . 224. Was fol ich aber von dem funcklenden Schmelz; , von der frifchen Lebhaftigkeit Diefer auge geputzten Dalläfte der Schnecfen- Thierlein fagen ? Die Worte fehlen der Feder, und man Fan ihre veißende Schönheit füglicher mie aufmerchfamen Augen betrachten , als mit binlänglichen Befchrei> bungen ausdrucen. Einige zwar von folchen Shierlein tragen gleichfam nur ein fehlechtes Kleid don einer Farbe inige find weiß, Eine Schwimm⸗ () in Muſ. Kircher. f. 450.N.9 I. Th. 1. Buch 8. Cap. 8.2. 224. 601 x 62. Der Teflaceotheolegie Schwimm: Schnecke (8. 45.a) ſcheinet mit dem Schimmer des Schnees freiten zu koͤnnen; eine andere dick- fhalichte Schwimm- Schnecke ($. 46. a) beſchaͤmet den feineften Gips. Die el fenbeinerne Porcellain - Schnecke ($. 48. h) giebt Dem geglatteren Elfenbein nichts nach; eine andere ($.48. c) ſcheinet mit Milch übergoffen zu feyn; eineweiffe Schraube: Schnecke ($,51. 2) befchämet die Schwanen; eine Mlildy-Schnecke, (S.6ı.rr) eine Regel⸗Scknecke, £$.52.b) eine Walzen: Schnecke, (S.$o. bb) eine Sturm» Haube (8.53 fYund eine Milch-Miufehel,(S.103.a) find allefamt weiß, wie eine Wand, mit Gips überzos gen, und geglaͤttet. Hergegen findet ſich eine Sturm⸗ Zaube von Aſch⸗fahler Farbe, (ſ .53. a) Noch andere find mit Be Sarbe ausggzieret. Man fin» det eine Schwefel⸗gelbe Strabl-MTufchel.($.69.v) Der Butter⸗Weck ($, 52. p) hat davon feinen Nahmen , weil feine Farbe gelber Butter ähnlich fiehet. Die Farbe einer Aegel-Schnecke (52.0) gleicher demgelben IBachfe. Die Wet Indies nifche Gitronen - Schnecke ($. 55. 0) und die Ever -Dotter ($.47.1) hat ihre Benennung ih⸗ ver Farbe zu dancken, welche wie Das Gelbe von einem Eyausfichet, Das dem Augen angenehme Grüne färbet nicht minder einige der Stein⸗ſcha⸗ lichten Thierlein. Man fiehet Wurm⸗ foͤrmige Röhrlein, welche gleichfam mit Blaß⸗gruͤn is berzogen find. In Engelland und an andern Drten mehr werden grüne Auſtern gefifchet. A | (a) vid, Ephemer, nat, Cur; Cent, Vn. & VII, pag. 450. ff. | ht E, —- J. Th. 1. Buch 8.Cap.$224. 698 Huf der Mangos⸗Nadel ($. 5. ter) ſtrahlet ein DBlaulich-grün, als wäre fie mit Gruͤnſpan überzos | sen, mit blauen durchfcheinenden Virriol übers mahlet, und wie ein Stahl poliret. Auch die rothe Sarbe hat fich nicht geſchaͤmet, ihre zarte Gluth auf den Schalen diefer Thierlein zu. vers fehmenden. Eine Holz-Welle (8. 52. n) hat ein blaffes Roth, als. ob die Farbe der Schamhaſtig⸗ keit fie bemahlete. Eine Eleine Strahl⸗Muſchel glüet mit hellem, Roth, wie Mennige. ($. 69.1) Eine andereStrabl-Mlufchelahmet der Köthedes Kugel⸗Lacks nad), ($.69.n) Eineandere Strahl: Muſchel iſt Feuerzcoth, ($.69.y) und ftellet auf ihren Schalen einen füffen Brand vor. . Eine andere Muſchel (S. 99. a) befchämer den Purpur der Rofen. Der rothe Suche (5. 48. zzz) und die zuchs⸗rothe Rage (Sa nnn) fcheinen ihre Farbe von denen mit Braun vermifchten Roth der Fuchs Bälge entlehnetzuhaben. Und die Corall⸗ Muſcheln (S. 70. q $. 71. z) find alfo benennet worden, weil ihre Farbe mit den rothen Eorallen eine Aehnlichkeit hat. Die blaue Sarbe fehlet ib : nen auch nicht, Eine Lauriſche Porcellain= Schnecke ($.48.q) bietet dem Blauen des Him⸗ mels Truß. Die mehreften Mieß⸗Muſcheln (6.52) find dunefel-blau, und eine gewiſſe Gien⸗ ufchel ($.87.h) kommt dem Sam̃te der blauen DBivlen-Blätter gleich. Noch andere find braun, wie die Selle der Hirfche, als das braune Poft-Aör- nichen, ($.41.b) eine gewiffe Porcellain⸗Schne⸗ che, ($.48.r) die Rage, ($. 48.11) ein Rinch born. ($. sı. aaaa) Die Nacht der ſchwarzen Sarbe befchatter gleichfalls, die Schalen mancher xr 3 Schne 694 J Bet € Teftaceotheologie Schnedn und Mufcheln. So findeeman weiche, ſo gleichſam ſchwarze Trauer aut die ſchwar⸗ zenLefsen-Schnecken,( (8.45.12) Waben: Schnee cken, ($.50 „ey Yale Alu ben. ($. 63.k) meiner) fd en, ($. 103, d) Gien- Minfeheinr | $-91.2) und gewiffe Auſtern (db) Das Brand horn, ($. 59. 0) führer feine Benennung daher, weil feine Schäle auswendig ausfiehet, als ob fie von einem Bande mit Rauche ſchwarz angelau⸗ fen. wäre. Der Rabe ($, 58. tere) wird alfo bez nahmet, weil’ das ſchimmernde Schwarz der Nas ben-Flügel darguf ausgeſchuͤttet 3u ſeyn ſcheinet. Einige von ſolchen Farben find ſtumpf und tod, — aber dar zu, daß man den Unterſchied derer T aͤnzenden deſto genauer in Acht nehmen koͤnne. enn es giebt einige‘ Schalen, deren Farben fo lieblich ſchimmernd find, als ob fie mit einem Gum- mi Copal-Firniß‘," oder mit einem funcklenden u Schmelz überzogen wären, dergleichen man an = den’ mehreften Porcellgin-Mfufcheln, ($.48:) ins fonderheit an einer raren,-(S. 48.XxxX) UND an einer glatten Gien-Miufchel & g1.a) fehen Fan, in deren letztern Ölätte man ſich, wiei in einem Spie⸗ gel). befhauen Fa '& 225, Es ift aber die von SH gewirckte Na tur nicht einmahl damit zufrieden geweſen, denen Gehaͤuſen unſerer Thierlein nur mit einfachen Far⸗ ben eine Zierde zu geben, ſondern ſie hat auch auf viele eine groffe. © derſchwendung (wenn ich ſo re⸗ den darf) oder vielmehr reichen Uberfluß von tau⸗ —— ————— Es et ‚ erfheinen BO Ta de Oftr. | Holk, c F Pig 1.Th,1.Buch g.Capı 225.226. 695 erſcheinen darauf. alle glänzende Schönbeiten der , Kdelgefteine, mit fo geoffee Vermiſchung der Farben, daßes fcheinet, die Natur, oder vielmehr der HErr der Natur, babe mit feiner Weisheit ins befonderemitdenenfelben gefpielet. (Spruͤchw. SA) Man fieher Darauf mit unfchuldiger Augen⸗Luſt, wie der weiſſe Glanz der Diamanten, oder das Licht der Cryſtallen glaͤnzet, oder wie die blaſſe Farbe eines Onychels darauf lachet; bald gluͤet darauf das Feuer des Feuer⸗rothen Edelge- ſteins Pyroprzieinige ahmen nad) das Gold des Chryſoliths, andere die grüne Des Omaragds, an⸗ dere die Milch des Milch⸗Steins, andereden Pur⸗ pur des Amethiſts, andere die WViol⸗Farbe des Hyacinths, andere die Scharlach⸗Farbe der Co— rallen, andere das: Blut des Blut⸗Steins; an⸗ Dere lieben: ein Duncfeles Roth, andere ein blaſſes; allen aber giebt Die wunderbareund mit Feiner Fe⸗ der auszudrucken de Verwechſelung diefer unzählig unter einander ſpielenden Farben eine ungemeine Zierde, ſo daß kein vielfarbigter Achat fo ſchoͤn prangen kan, als dieſe; dergleichen man an der Achat⸗Schnecke, (8.43.88) an der Achat⸗Dat⸗ tel, ($.50. s) an der. gefkreiften Achat-Schne- che (S.52.ffff) gewahrt werden Fan, (a) 8,226. Es haben aber folche Farben allerley Geftalt, daß kaum ein Protheus fü vielerley Ger falten annehmen: kan, als fic) hier fehen laffen. Auf einigen fiehet.man Puncte, oder zarte Düpf- lein, wie aufder gedüpfelten Porcellain- Schnee cke, (8:48: u). welche nicht von -einerley Farb⸗ +, (a) add. Ælian. de Animalib, L.X. C. KUREN 696 Der Teflaceotheologie | find, Eine beäunliche Erd-Schnecke S:44.n) hat an den unterfien Gewinden weiſſe, und eine ben sholz=farbige Schwimm - Schnede | (5.451) Mildy-farbene Flecke. Auf einem Fur zen Pech-farbenen Kinckhorn ftchen vund um | Reihenweiſe Safranz gelbe Fleckgen, auf dem See⸗Halm ($.50,i) braunsrothe, und aufeine Fiespolitanifchen Muſchel ($.85.b) zarte grüne, Das Blau⸗Troͤpfgen ($. so, m) hat auf feinem gelben Srundeblauliche, und ein Turzes Kinckhorn auf Debfarbigtem Boden rund um fehmarze or⸗ dentliche Düpflein ; ($. s8.k) wie denn auch der Sliegen:Drech, (5 52.) Muͤcken Dreck (8.52.8) und 8Sloͤh⸗Dreck (S. 52.h) deswegen alſo benen⸗ net werden, weil fie ausfehen, als ob fie mit dem Kothe diefer Thierlein befudelt wären. Die meh⸗ reſten folcher Düpflein find rund ; andere aber auch wohl dreyeckichr, wie an einer glänzenden Walzen-Schnecke, ($.50.dd) Diemehreften fies hen unordentlich unter einander, als ob ſie darauf geſaͤet wären ; andere aber ftehen ordentlich, als ob fie mit Fleiß nach Linien gefeget worden , wie man an dem obberührten Euezen Pech-farbenen Rinckhorne, auf dem benanten Blau⸗Troͤpfgen gewahr nimmt, F * $. 227. Wenn Puncte unmittelbar aneinander ftehen, fo machen fie Linien oder Steichlein aus) 9 und mit dieſen ſind auch viel Gehaͤuſe der Stein⸗ chalichten Thierlein gezieret, dergleichen man | % wahr 09 Die Linien oder Strichlein findvon den Streifen $. 127. unterfchieden. Jene find gleichfam mie mit einem Griffel in die Schalen eingeflochen 5 diefe aber find auf die Schale gleichſam mit Farben gemahlet. | J. Th. . Buch 8. Cap. S:227. 697 wahr wird an dem geſtreiften Achat, (9.52.fFFtff. ‚am geftreiften Rinckhorn, ($. sg. 5 und Noten Schnecke. (a) Einige von folchen Linien ſind weit zaͤrter, als ein Haar, wiean einer gewife fen Art der Naſſauer (8.55. m) zu fehen. Ihren Sarben nad) find fie ſehr unterfchieden. Die Surcke (8. 51. eeee) hat auf ihrem weiſſen Grunde dunckel⸗rothe, die weißsgelbe eichene Holz⸗ | Tutebraune, der PicEenier ($.52.k) auf weiſſem Grunde dieängeherab febwarzeSteiche.(S.sı.k) Der Geftale nach find diefe Striche vielfältig und wunderlich gegogen. : Einige ſtehen gleich, ale an dem Pickenier Die Länge herab die ſchwarzen Linien ; und an der eichenen Holz: Tute in der Runde herum braune, Einige find ganz , wie an dem vorbefagten Wicfenier , und der eichenen Holz⸗Tute; andere aber find unterbrochen, ale »b aus denfelben hin und wieder mit einem Feder⸗ Meſſer Stuͤcklein ausgefrager wären , dergleichen man gewahr nehmen Fan an der roͤthlichen Holz⸗ Delle, ($ 52: n) und an einem gefleichelten Rinckborne. ($.58.bbbbb) Einige find ungleich, und machen vielerley Oeftaltenaus, Kine kleine Muſchel ($. 76.8) hat auf ihren meiffen Schas Ion ſchiefe Linien, welche wie ein Fiedel - Bogen ausfehen. (b) Die fehöne Harfen: Schnecke (6. 57. dd) hat auf ihren Ribben weiffe balbe Ring-förmige Linien, welche Dunckelsbraun eins gefafft find. (ce) Das Wlännichen vom Argus .($. 48. dddd) hat hengegen gelbe Ringel, men | rs chen a) S Ruf N Ev (b) ©. Kupf. N. CIX. (e) ©, Kupf. N.LIX, 698 Der Tefkaceotheohgie | hen Ringel von den Schrift-Berfaffern Augen genennet werden. (d) Eine Wein-grune Schwimm-Schnecke ($. 46. n) hat weile Fle⸗ cken, welche mir laͤnglich runden ſchwarzen Linie en unzogen find, daß fie die Geſtalt eines Eyes ausmachen. (e) Das Prinzen-Begräbniß (5% x) hat auf fahlem Boden die Laͤnge herab dunckele gezähnelte Strichlein, Eine glatte Dick-Mu⸗ febel, ($. 68.k) melche weiß ift, hat queer über hells braune Strichlein, welche zart gegähnelt find, und wie die Meeres- Bellen laufen. (F) ı Eine Elfen⸗ bein-farbige Schwimm- Schnecke, ($.ar.q). welche etwas, mie alt Elfenbein ins Gelbliche füllt; bat ſchwarze Winckel⸗ förmige Linien, pp von der mittelften Spiße herab laufen ‚ ſpitzige Win— efel ausmachen, wie etwa die Mahler den Blitz zu mahlen pflegen, dergleichen man auch an einer glänzenden gelblihen Waben-Schneche ($.5o.u)fiehet, Aufeinigen ſiehet man geſchlaͤn⸗ gelte Linien, Das iſt, ſolche, welche die Geſtalt ei⸗ ner kriechenden Schlange nachahmen, dergleichen man erblicken kan an einer kleinen gelblichen Porcellain⸗Schnecke, ($. 48. dd) auf welcher die Länge herab Wieſel⸗fahle geſchlaͤngelte und gezaͤhnelte Strichlein laufen, gleichwie auch der⸗ gleichen ſchwarze Striche ein kleines weiſſes Kinckhorn zieren. (8. 58. vvvv) Einige Linien find gegittert oder Netz foͤrmig, das ift, fie lau⸗ fen Die. Länge herab, und die Queere uͤber einander, Daß fiedie Seflalt eines Gitters, der der Draafchen N 1 a na eines “m eo) S Kun. N. XX VI, * —————————— (e) ©. Kupf. N. XX. | (f) ©. Kupf. N. XC. 1 CH.1.3uch 8.Cap. 8.27. 699 eines Weges vorfiellen. Einedick-Ichalige gruͤn⸗ gelbe Waffer-Schnecte($.46.00) iſt mit ſchwar⸗ gen Strichen, als mit einem Netz überzogen, und die gegisteste Schüffel-MTufchel (S. 63. rr) hat | davon ihren Nahmen. Hergegen eine Tell-förz mige Muſchel von fahl-bleicher Schale ($.88:d) hat dunckele Linien , welche die Länge herab fehief ı Aber: die andern laufen, und alfo Rauten⸗foͤrmi⸗ ge,(wiemaninder Heraldica redet, )das ifi,fchiefe Dierecfichte Gitter machen. : Andere Strichlein find gefehnörekelt, das ift, fie machen unordentlich gedrehete Linien aus, dergleichen das Tuͤrckiſche Reid ($.52:xx) darfiellen Fan. (2) Noch ana dere Schalen find geaͤdert, dag ift, Die Linien lau⸗ fen unordentlich Die Ereuß und die Queere, wie die Adern, unter einander , auf welche Art fie von den gegitterten oder Nes-fürmigen unterſchieden find, welche vrdentlichüber einander gehen, dergleichen die Sleder - Mläufe ($.57.1) vorſtellen (b) Ja einige folchet Linien find geflaltet faſt wie Buch⸗ ſtaben, gleich als hätte die Natur einen Schreiber: AB. E Bretern, diewunderbaren Wade GOt⸗ tes in der. Natur befchreiben wollen, Hierher ge⸗ höret die Arabifche Buchflaben - Schnecke, (848.1) die Chineſiſche Buchftaben» Schnes eFe,($ 48:88) die Briechifche A⸗Muſchel, (9. 76.) (A die Hebraͤiſche Buchflaben-Schnecke, ($ 48. hh) und das geſtickte Kleid (F. 52.8) auf welchen RE BR Re) CK —— (h) ©. Rupf. N.LX, Mm. (i) ©. Kupf. NOVIR oo Der Teflaceotheologie Zeichen als ein umgefehrtes x ſtehen. () Gaes fcheinet, alsob,die Natureinen Rechen-Meifter abe geben wollen, welcher den Rehrlingen Nömifche Zah⸗ len vorgefchrieben , aleichwie fie auf eine weiffe late Nabel⸗Schnecke ($. 47.n) verfchiedene inien, welche wie die V von Roͤmer⸗Zahlen auss fehen, gefeget hat. | F. 228. Werden viel Rinien unmittelbar aneins ander gefegt, daß fie alfo breiter find, als einzelne Linien, fo heiffen fie Hände oder Binden. (2) Mit dergleichen find verfehen die gemeinen Des del-Schnecken, (b) undeine Jndianifche glat⸗ te Schraube» Schnecke, (c) u.a. m. wie aus fol⸗ genden erhellen wird. Es fcheinet, als ob hier die Natur einen Bortenwircfer hätte vorſtellen wols len, welcher einfarbige und bunte Bänder verfers tigen wollen, Unter den einfarbigen Binden findet man weiſſe. So ift eine Bleine Halbe⸗ Mond⸗foͤrmige Schnecke, ($. 46.1) mit drey meiffen Binden umgeben, und eine dergleichen ſchwarze ($.46.m) hat zwey dergleichen, Das ummundene charts Horn 5g.m) dat rund. um einigebreite und fehmaleweiffe Binden. Eine Strahl⸗Muſchel (S.105.b) hat am Rande hers um eine breite Ziegel⸗ rothe Binde Eine brau⸗ ne Schraube-Schnecke ($.5ı. aaaa) zeiget dun⸗ ckele Purpur-farbene Binden. Eine pre ER | elfen⸗ Hi ) 5, mehrere in Richteri Muf. f.270. | | (5 Die Lateinifhen Schrift: Steller nennen fie vers BG t —— ae zonas, | & ‚up . 4. ER Ce) ©, Kupf: N. XXXIX. 1.Ch. 1.3ucd) 8. Cap. $. 228. 701 elfenbeinerne porcellain⸗Schnecke ($. 48- aaaa) ift mit Öel-farbenen Binden ummunden. Eine fable braunrörbliche LTabel- Schnecke (8.47. 9) ift mit weiß-gelben Bändern umgeben. in weiffes Rinckhorn ($. 58. uu) hat braune Queer⸗Binden. Das gekörnte Chürmichen (6. 58. dAdd) iftuntenan den Gewinden miteiner derfchoffenen Afch-fablen Oueer⸗Binde verfehen, und ein anderes weiffes gekoͤrntes Thürmichen ($, 58, eeee) hat unten an den Gewinden bells braune Dueer-Bindens Der Maulwurf ($.48. ecec) hat eben dergleichen, Die rare Indiani⸗ fee glatte Schraube - Schnecke ($. 51. zZ) bat auf ihrem Schneesmeiffen Grunde dunckel⸗ braune Binden, (d) Die Band -Mlufchel ($.68.m) bat davon ihre Benennung, weil uber ihren weiffen Grund dunckel- braune Binden laufen. Eine Mlilch-farbene Muſchel (999. b) bat eine disnckel-blaue Binde, Die Porpbyr- Stein-Walze ift dunckel⸗grau, ($. so.hh) mit einer ſchwarzen Binde umgeben. Gleichwie aber gefchickte Bortenwircker auch oft bunt- farbige Bänder mit allerhand Zierathen zu verfertigen pflegen ; fo hatauch die von GOtt gefehaffene Na⸗ tur die Gehaͤuſe unferer Thierlein mit dergleichen ausgezieret, und es haben vielleicht jeneihre Erfin⸗ dungen von diefen erborget. Eine glatte Nabe Schnecke, ($. 47. r) von Farbe als ein Indianiſch Rohr, ift mit vier weiffen Binden umgeben, wels che mit gelben und Blut⸗rothen Halben⸗ Mond⸗ foͤrmigen Slecken abwechfeln. nr unne (d) ©, Kupf. N. KAXIX. | 70% Der Tofiäckorbeoiogie ' dunne Strahl⸗Muſchel ($.70.b) iftnon Farbe wie ein Nagel an den Fingern des Menfehen, bat aber ſchwarze Dueer-Binden, welchemit Bley-fare benen und Roſen⸗rothen Düpflein beſetzet find. Der ummickelte Argus ($.58.0*) ift weiß, bat aber und um braune Binden, aufmwelchen weille Augen ftehen. (e) Eine kleine etwas erbabes ne Schnecke, von Wein⸗gruͤner Farbe, (9. 42. p) um deren Gewinde vund herum eine zmiefache Bindegehet, auf welcher Purpur-farbigeund Hals be-Mond-fürmige Flecken ahwechfeln. (F) Eine Halbe» MTond-förmige Schnecke (8. 46. h) bat rund herum drey Binden, fo ſchwarz von Farbe find, auf welchen geoffe Schuppen fliehen, melche breiter find, als die Binden, (8) Das Bret Spiel ($. 48. tttt) hat auf feinen breiten Dueer- Binden fehwarze und weiffe Wuͤrfel, wie ein Bret-Spiel, dahero man ihm auch Diefen Nahe men beyaeleget bat, Eine Eleine Schraube Schnecke (Ss1.r)ift gelblich, hataber rund um ‚eine weiffe Binde, auf welcher oben und unten in gleicher Weite duncfel-braune vierecfichte Flecken gegen einander über ftehen. Eine geflammete Sturmhaube ($.53.0*) iſt weiß von Farbe, hat aber queer um drey breite Binden, welche geld, und mit dunckel⸗rothen Bellen geziererfind. Gleiche wie aber auch die Bortenwircker ihre Bänder auf mancherley Arteinfaffen; alfo hat es auch Die Na⸗ — tur auf den Schalen unſerer Thierlein gethan. Das Eſelchen (9.48. unn) hat auf ſeinem weiſſen 9 J Rüden (f) ©. Rupf. N. VOL (g) S. Kupf. N. XIX, I.Th. 1. Buch 9, Cap.S.228. 793 Rücken drey Eaflanien- braune Dueer- Binden, welche. auf beyden Seiten mit einem Gold⸗gelben | Stricheeingefaßt find. Dieſe hat alfo eine ſchlech⸗ te Einfaffung. Wieman aber auch goldene Treſ fen hat, welche auf beyden Seiten ausgezackt ‚find, dergleichen aufden Huthen der Manns- Vers fonen getragen werden ; eben fü tragen auch die Schalen der Schnecken und Mufcheln dergleichen, Eine Halbe⸗Mond⸗foͤrmige Schnecke,($ a6.n) von Wein⸗gruͤner Sarbe,ift mit einer weiſſen Bin⸗ de in der Mitteumgeben, welcheaufbeyden Seiten gefchobene vierecfichte Zaefen hat, (h) Die neh: reiten von folhen Binden find ganz, als an der obbenanten Band⸗Muſchel; andere aber find auch wohl unterbrochen , als ob hin und wieder ein Stück heraus wäre, So laufet um die Per- fpectiv » Schnecke (8. 42. 9) eine braune unter brochene Binde, (i) welche fchmalift. Einige von ſolchen Binden find ſchmal, wiean der Deripectiv- Schnecke angemercket worden ; andere aber find breit, wie an den umwundenen Argus. (K) Eine Öliven-grüne Regel: Schnecke ($.52.1r) | bat unten eine breite Dueer-Binde, Cs pflegen auch wohl auf einer Schale breite und ſchmale Binden mic einander abzumechfeln , wie ar einen Naſſauer zu fehen, (55. k) und auf der Eurzen Spindel. ($.5g.eeeee) Aufeinigen gehen fie Die Range herab, als wenn ein Frauenzimmer vomKopfe herab Band über die Bruſt bangen laͤſt. So fiehet man auf dem weiffen Grunde des Tuͤr⸗ | | | &ifchen (h) ©. Kupf. .XX. — G) ©. Rupf. vn... NR 2 la) (k) S. Kupf. N. XXVIH, 704 ___ Der Tefkaceorheologie ' cEifchen Bundes (9.44. r) die Länge herab rothe Wellen⸗foͤrmige Binden, und aufeiner geſtirnten Dorcellain-Schnecke aus denen Bhilippinifchen Inſuln ($. 48, iii) überden Rücken die Laͤnge her⸗ ab eine weille Binde. Hergegen an andern ges hen diefe Binden rund um die Schalen , wie ein Guͤrtel um den Leib eines Frauenzimmers. So bat eine Eleine etwas erbabene Schnecke ders gleichen. (1) Eine Halbe-Mlond-förmige dun⸗ cEelegraue Schnecke ($.46.r) hat oben an den Gewinden herum eineweiffe Binde, Dasblaue Eſelchen ($. 48.000) hat blaue Dueer-Binden, Auf einigen Schalen laufen diefe Bande in die Fänge und Queere Ereugweife über einander, und machen gleichfam ein Begitter aus, wiean der gegitterten merchlich Bi sei Miufchel ($. 76.1%*) zu fehen. GE $. 229. Auf andern Schalen hat dievon GOtt geftiftete Natur Wellen gemahlet. Diefe find zwar auch breit, wiedie Binden, aber fie finddoch don denenfelben unterfihieden , daß dieſe wie die Meeres- Wellen ausfehen, mit abmechslenden aus; gebogenen und eingebogenen halben Eirckeln, wel⸗ che aber doch nicht fo gar Regelsmäßig find; (a) die Binden aber gleich aus laufen, So ſind auch diefe Wellen von den Schlangen-förmigen Linien unterfehieden, daß fie mercklich breiter find, als jene. Einigelaufen die Länge herab, Sofichet man rothe Bellen die Ränge herab laufen an einer Kleinen Aräufel- förmigen Schnecke. ($. * 1) ©. Kupf. N. vun (a) ©, Kupf. N. XLIX, LXVII. a 1Th. 1Buch 8.Eap. 8.229.230. og. Auf der geöbrten Kräufel-Schnecke, ($. 54.n) welche weiß iſt, gehen die Länge herab braune Adels len.(b) Das wellichte Kinckhorn (8. 58. hhh) it Roſen⸗roth, und hat Die Lange herab weiſſe Wellen, bey andern laufen dieſe Wellen die Guee⸗ re, Eine kleine Schraube: Schnecke von weiß fer Schale ($.s1.5) hat queer über weiffe Wellen, Eine weiffe Steabl-Tinfehel (8.69,1r) If queet uͤber mir braunen Wellen bemanlet. ea 6. 230. Wiederum machen auf.einigen Schar len die Farben Ruthen aus , das ift, fie aehen don einem engen Puncte immer breiter zu beyden Seiten aus, wie eine Ruthe, die unten zufammen gebunden, und deren Reiferchen hernach immer breiter fich ausbreiten... Sie werden auch, von Schrift Stellern Falten oder Strahlen genennef. (a) Mit dergleichen ift der Purpur⸗ farbene Son: nen⸗Strahl ($.97.h) gezieret (6) Den Sarben nach find ſie unterſchieden. Der angezogene Pur⸗ pur-farbene Sonnen-Strahl hat werffe Ruthen, welche von der Seite des Schlofles enge anfangen, und. nad) dem vorderften Rande, zu fich ausbrei⸗ ten. „ Der Sonnen⸗ Strahl von Baguala hat aufgelblichem Grunde roͤthliche Strahlen. (8. 87. .k) Ein anderer ($.87.m) zeiget auf einemweiffen Grunde Dunckel-rorbe Ruthen. Auf einer ans dern. ($.97.n) ift der Grund roth, die Strahlen aber gelb. Noch auf einer andern (8. 37. s) iſt Alan Bi life get SR tb) ©, Rupf. N.XLIX, Ha ic - (a) Alsdenn find fie von den alten vder Steablen G. 133) unterfchieden /_ weil diefe nur platt aufgemahlet, jene aber erhoben find, Wr ' (b) S. Kupf. N.CXR, . | 76 n.. DewTeflaceotheologie ı: _ der Grund weiß, die Strahlen aber gelb, Zuwei⸗ len find folche Strahlen etwas gebogen, und find an dem einen Ende nicht gar zu fpisig, alsdenn heiffen ſie Sebel. Man wird dergleichen an einer Halben⸗Mond⸗ foͤrmigen Schnecke gewahr, (9.46.17) auf deren braunen Grunde weiſſe Se: bels find, (c) Sind aber ſolche Ruthen auf beyden Seiten etwas aus geſchweift, fo bekommen fie den Nahmen der Slanımen.. De Schiff⸗Kuttel ($:43. a) zeiget auf feinem Stroh - gelben Grunde braunsvothe Flammen, deren Spigen nach Dem mittelfien Gewinde zu gehen. (d). 1... .. $. 231. Auch mancherley Stecken muͤſſen dieſen Thierlein, wie den Tiegern, zur. Zierde dienen, mie man folches fehen Fan an einer L’Tabel-Schne» cs, (9. 47. Ss) der Tieger genant, auf deren Elfens beinzfarbigen Grunde nicht nur Strahlen, fondern auch fchwarze Flecken flehen. _ Das Bebhuhn ($.48.bbb) hat auf feinem braunen Rücken groffe und kleine weiffe Slecken. Das ummundene Tieger-Bein ($.5ı..d) fiehet aus, wie Elfenbein, und iſt mit gelben Flecken gesieret. Die Fisca- rola ($.sı.kkkk) bat auf weiffen Örunde Saf ran-farbige Flecken flehen. Die Mlafern ($, 48. rr) zeigen auf beyden Seiten weiffen Grund und rothe Flecken. Der Ttaliänifche Eſtrich (F52.2) iſt weiß, und gleichfam mitrochen Bliefen ausge fest. Eine gezähnelte Schraube - Schnecke CS. sı.rrr) hat breite dunckel⸗rothe Flecken Eine Porcellain- Schnee ($. 48. ddd)ift weiß, mit hel-braunen lecken gezieret. Dr (e) ©. Supf. N. XXL. | (I) S. Kupf. N.XL .Th Buch 8. Cap Spam. _7e7 . 48 v vv’ haben auf bepden Seiten weif in Orumd worauf ſchwarze Flecken fich zeigen. ph Eh — 232. Dfthaben dergleichen Flecken mancher⸗ ley Geſtalt. Auf einer Halden-Mond-fürmigen Ian Schnecke ( .46 2) fichen auch Halbe⸗ nd-förmige weiſſe Flecken, und das Tritons⸗ * (8.586 dddddd) hat eben dergleichen gelb⸗ ‚Braune und weiſſe. () Andere ſind neh So ſie⸗ het man auf der Regen-Schnecke, (. 43. f ) Devon Schale fahlift, braune runde Tropfen, mie Regen⸗ Tropfen. Sind ſolche runde Tropfen mit runden Strichlein eingefaßt, ſo heiſſen fie: Augen, weilfie dent Sternein den Augen gleichen Aufdergeoffe weiſſen Porcellain-Schnecke($. 48.ccc) fiehen Eoftaniens braune Augen mit gelben Ningen auf blaufahlen®runde Das Weiblein vom Arge: ($'48.KKk)) hat weiſſe Augen (a) mit Ssaunen Singen umgeben. Ein kurzes Wei b; Kinckh orn (8 38.4) hat weiſſe Au: der ummickelte Argus ($.xg.0%) —— i > Einige Flecken f — ae Wei ein ep Ye 2 | net nat == fie — — „derg Pen — eat feine ner 3 fehen. Cd * fer e ber Sieden x wien a Sind folche, Sleden —— aa © Ru ER Ir | J \ A 2% ©. au) Eu N N. —— ui (6) &, Rp NIX, 7.0 ce ) ©. — N. — 768 ... Det Tefkaceotheogie. eckicht find , heiffen fie Würfel, dergleichen man ſchwarze auf einer weiffen Halben⸗Mond⸗foͤr⸗ migen Schnecke ($. 46: y) wahrnehmen kan. Das Bett⸗Decke ($. 53. d) ift weiß, und hat piereckichte blaß gelbe Flecken , wie ein gewuͤr⸗ feltes Bett- Tuch. "Einige von folden Wuͤrfeln haben ſcharfe Ecken, dergleichen man hell⸗rothe auf der Paͤbſtlichen Crone ($.60, ff) findet.(f) Man fiehet auch an diefer , daß die mehreften eben ſo lang, als breit find. Wie man an dem Bret⸗ Spiel ($. 48:ttet) fiehet. Hergegen find auch die⸗ fe Birke an einigen breit , das ift , die Ecken von einer Seite nach der. andern ftehen weiter von einarider , als die oberſte und unterfte Ecke. Der⸗ gleichen man an dem Italiänifchen Eſtrich (8. 52. Nſiehet. Andere Wuͤrfel hingegen find laͤnglich, das iſt, die oberſte und unterſte Ecke ſtehet weiter von einander, als die beyden Queer⸗Ecken, wie man an dem a re fiehet.(g) Die mehreften folcher- Wuͤrſel haben fcharfe E⸗ cken , doch fiehet man auch einige, welche ſtum⸗ pfe haben, gleich als ob fie durchs Reiben abge⸗ nußet worden. Eine fehnabelichte Schraube- | Schnecke , ($st:ce) weiß von Schale, zeige dergleichen fehwarze Flecke. Sind aber folche: Ziechen länglich; gehen ettoas fehmäler und ſuumpf | An fo beifen fie Kegel. Man teift dergleichen; raune auf einer weitten Dick-Mlufchel($. &8.n) an. (h) Einige Flecken fehenaus, wieSterner UVEX 7 un dm Bbplele || DS Rupl NER, 00 ch) S.Rupfıe N. xch. dergleichen braune auf der geſtirnten Porcellain⸗ , Schnecke ($.48. hhh) ſchimmern. (i) Kinige fe hen aus, wie Schuppen. Die Schlangen⸗Haut c(846.h) hat dergleichen, (k) und die geſchup⸗ pete Tell Muſchel. ($.75.1) Noch andere Fler ‚fen ſehen faſt aus, wie ein Herz, dergleichen das Serz⸗Horn ($.52.bb) führet, Einige ſolcher Fle⸗ een ſtellen Inſuln auf dem Meer vor, wie fie auf den Land⸗Charten gemahlet werden , von welchen die Infuls Schnecke ($.58.kk«) ihren Nahmen bekommen. Einige fehen aus, wie fpigige Ge⸗ bürge. 3.€, Das Alpen: Bebürge, ($ 46.dd) ©. aud) die bergichte Tell⸗Muſchel. ($, 76.8) (1) Einige ftellen Muſicaliſche Noten für, der gleichen man an der Noten⸗Schnecke ($.57.2) bewundert, (m) Noch ift zu mercken, Daß ſolche A dla. Fle⸗ (i) S. Kupf. N. XXVII. ck) S, Kupf. N.XIX, wi; -(1) ©. Kupf. N. CVII. | FL BR (m) ©, Kupf. N, LVIN. Rechefort in Hiſt. natur. des Iles d’ Antill. L.I. Ch, XIX. Art, XI. p. 210. ergehlet von einer Porcellainiſchen Mufical- Schnecke, welche etwas dicker, ald andere Porcelain : Schnecken gemwefen , von wel⸗ Her Monf. du Montel geglaubet, fie werde in Curacao ge; funden, Sie habe nad) feiner Auflage 5. ordentliche Einien, vorn einen gewöhnlichen Noten: Schlüffel und ordentliche Moten, wie halbe Tacte, gehabt. Befagter Montel habe eine gejeben, auf welcher Noten geftanden , die eine völlige Uber ⸗ einfimmung der Tone gemacht, daß man fie als ein drey⸗ ſtimmiges Stüd fingen Fönnen, und es habe nichts, als der Text, darunter gefehlet. Allein, diefes fheinet mir eben fo wahr, als der übereinftinmige Klang des Himmels, welchen — angegeben , oder ber Geſaug bis Syrenen, wel⸗ en die Poeten erdichter. | 9— MIO Det Teffaseotheolgie i | lecken an einigen gar ordentlich ftehen. 3. | Auf Demangeführten Bett⸗Decke und der Pabſt⸗ Erone; auf einigen aber ſtehen fie unordentlich. Sind mancherley Flecken in einander gelaufen, daß fie grofle Flecken ausmachen, welche am Uma fange unordentlich find, fo wird ihnen der Nahme der Wolcken gegeben, dergleichen man an dem rechten Maulwurf ($.48.iiii) und der ges wölckten Achat- Schnecke ($..48; 1111) findet, wie auch; an der gemölckten Achat⸗ Tute. (S52.ii) Die gecrönte, gewölckte Achat-Tute ($. 52,11) hat dergleichen rothe und weiſſt. Dasgewölckte Achar- Horn ($.5gitet) jeiget auf feiner weiffen Schale fahl-braune Wolfen, Ein Naffauer ($: 5-2) hat braune... 0 00 sen uhunn 8.233. Auch inwendig in denen Schnecken und Mufcheln, fo weit fie nemlich vom Fleifch dies fer Dierlein nicht. bedeefer werden, oder doch dag Thierlein das Fleiſch davon wegziehen Fan ‚, find die fchönen Farben auch nicht geſpart, fondern fie find wie Häufer, deren Zimmer. auch inwendig ſchoͤn ausgemahlet ſind. Eine Rräufel — 4 Schnecke ($. 55.h) iſt inwendig weiß, doch oh⸗ ne Ölanz, wie Gips. Hergegen find anderer Scha⸗ len inwenvdig glatt, wie weiffes Elfenbein , wie an den Auſtern zu fehen; oder es giebt Schnecken, welche inwendig mit einem lebhaften Silber ges glaͤttet zu ſeyn ſcheinen, und folche nennet man übers haupt Silber-Munde. An den Schalen einer ſchmalen und langen Steck⸗Muſchel(8. 66.5) fiehet es inwendig auch aus, wie geglaͤttet Silber, jedoch ſchimmert was grünliches drunter, als ob es grün angelaufen wäre. Der gluͤende Öfen. ($. 55. 1Ch.1.3uch g. Cap. 8.233. — (6. 55. bb) hat feine Benennung daher bekommen, weil er inwendig Gold⸗gelb und Feuer⸗farbig aus⸗ ſiehet, als ob man in einen gluͤenden Ofen hinein ſaͤhe. Einige groffe Steck - Mlufcheln (566.0) haben inwendig ein glänzend gelblich Rothes. Die Aufen ($.59.a) find inwendis am Rande ih> ver Mündung Aofen- farbig. Hergegen iſt die Mündung dessechters ($.6r. tt ) inwendig am Rande weiß, füllt aber weiter hinter ins Mlor- en⸗Roth. Eine Aräufel-förmige Schnecke (S.55.£f) hat an der inwendigen glänzenden Scha⸗ leeinen gruͤnen Brund mit duxchfcheinenden Sil⸗ ber, Bey einer Birn-förmigen bräunlichen Porcellsin-Schnecke (8. 48. vvv) ift die Schale inwendig blau, wie Riolen. Ein Eleines glat- tes Aufer- Hörnichen (8.58. bbbb) ift inwendig blau-braun. Bey einer. Kleinen Aräufel- Schnecke ($.54.h) ift inwendig die Schale, wie Blausangelaufen Stahl. Die Mündung einer Kraͤuſel⸗foͤrmigen Schnecke ($; 5.1) iſt inwen- dig gelb-braun bemahlet. Hergegen findet man einige, welche, wie ein Öpal wandlende Farben inwendig haben , indem fie, wenn man fie gegen das Licht wendet und drehet, mit allerhand Regen bogenen Farben abwechfeln, morinnen fie dem ſchwimmenden Farben der Tauben-Haͤlſe und Pfauen⸗Schweife ähnlichen. Man Ean feine Au⸗ gen damit Deluftigen, wenn man das inwendige einer Aegel- förmigen Schnecke, ($.s5.p) Der Perl⸗Mutter, (&84.d) der Schiff: Ruttel (S.43.2) und der Bieſen⸗Ohren ($. 55.11) ber trachtet. Hergegen die Amboiniſche Auſter ($. 98. a) glaͤnzet inwendig fahl, wie geglaͤttetes e 2y4 B leh / 712 Der Teflaceotheoiogie Bley, morunter Roſen⸗roth und gelblich durch⸗ ſchimmert. Eine Stein-Aufter (S.106. c) bat inwendig am Rande herum eine grünliche Binde, hernach kommt Eaftanien- braun, ferner weißund grünlicht. Überhaupt ftellen uns die mehreften Schalen unferer Thierlein die Pracht der lebhaf⸗ teiten Farben in derherrlichften Bermifchung vor. Keine Worte find hinlinglic) , die Schönheit und den fehönften Glanz derfelben recht auszudrucken, Die Erflaunens-würdige Manniafaltigkeit, dee. unvergleichliche Schmelz , die entzüchende Lieblich⸗ keit ihrer Eünftlichen Schattierungen feßen ein an- fchauendes Augein die tiefſt Berwunderung, Mit was vor Freygebigkeit find bier nicht die Zierathen verſchwendet worden? Die Verfehiedenheit ſo mannigfaltiger Farben ift fo unvermerckt ver⸗ miſcht, daß folches Fein feharfer Sinn begreifen, und keine Kunſt nahahmen fen. $.234. Woher ſoll doch wohl nun dieſe Schön» beit anders herrühren , als von GOtt, dem Ur⸗ heber diefer Thierlein? (9. 32.) Wenn man ein Haus fiehet, deffen Zimmer auswendig und inwen⸗ dig bemahlet find; man erblicker, wie das Licht der Farben gehoͤrig erhoͤhet, der Schatten derfels. ben gebührend vertiefet, und Die Miſchung der Far⸗ ben wohl angebracht worden ; fo glaubet man nicht, daß ein blinder Zufall den Pinfel geführet ;pielmehr fehlieffet man vernünftig: Es müffe ein Kuͤnſtler da geweſen ſeyn, der folches alles verfertiget hat. Billig fol man dannenhero dergleichen auch bey den Farben diefer Thierlein fehlieffen; und mer wird wohl diefer anders feyn Fönnen,als GOTT? (8.32.) Gewiß, die Allmacht GOttes wird - I.Th. 2. Bud) 8.Cap. $.234.235._ 74 den Schalen Der Stein fchalichten Thierleindurh Die Sarben recht mit lebendigen Farben abgemablet. Es ift aus der Natur -Rehre befant, Daß die Vers fehiedenheit der Farben eines natürlichen Dinges von der natürlichen Zurüchwerfung und Brechung der Lichtes: Strahlen herruͤhret; dieſe aber Eommt her von der verfchiedenen Art und Zufammenfüs gung der Theilichen eines natürlichen Dinges Wie befonders und mannisfaltig muß Demnach nicht die Befchaffenheit und Zufammenfügung fols cher bemahlten Schalen ſeyn, Die von einem Stoff zu feyn febeinen, und doch durch fo vielfältigen: Unterfchied der Karben die Augen fanfte rühren? Die beften Bergröfferungs - Oläfer haben bis da> her Den Unterfchied der Theile und ihre Rage des Schalen - Häutchens, (5. 115) worauf die Karben erfcheinen, noch) nicht entdecken Fonnen. Wie groß muß Demnach nicht die herrliche Macht des Schöps fers feyn, welcher hierinnen unverbeflerliche Be- - weife vor Augen leget, daß er die Theile dieſes Haͤutchens fo vielfältig zufammen fügen Fünnen, welche doch Eein bewafnetes Auge ihrer Verknuͤp⸗ fung nach fehen, und Eein aufgeweckter Verſtand mercken Fan? So Ban er überfchwenglich thun über alles, was wir verſtehen. Ephef.3,20: _ 8.235 Alle Schönheit, welhe GOtt auf diefe Thierlein und andere Gefchöpfe geleget, ift, an fich betrachtet, was gutes, Weil GOtt dag vollkom⸗ menfte Weſen ift, fomuß auch in ihm die Schön- beit vollEommen ſeyn. Da er aber ein Geiſt ift, fo muß feine Schönheit feiner Natur gemäß, das ift, geiſtlich ſeyn. Die untrieglichen Schriften des Geiſtes GOttes fagen dannenhero mit Recht von 9 Yys ihm: mi +» Det Teflaceorheolagie : : ihm: Du bift fchön und prächtig geſchmuückt. Pſ. 104,1. Schönheit aber Sieber aller Mugen. an fich, und man liebet das, was ſchoͤn iſt, wie Sirach fpriht: Dein Auge ſiehet gerne, was Lieblich und fehön iſt. 40,20. Diefe war es, wel⸗ che die Rebecca dem Iſaac, die Abifagdem David, und die Ejiher dem Ahasverus angenehm machte. So denn nun eine irdiſche Schönheit, welche doch nur ein Troͤpflein gegen die Schönheit GOttes ift, welche auch der Bergänglichkeit unterworfen ift, ung zur Liebe GOttes veigen Fan ; wie viele. mehr follen wir GOtt lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von allem Vermoͤgen? 5. B.Moſ. 6. 9.5. da beyihm alle Vollkommenheit und Unendlichkeit der Schönheit zu finden iſt. Handele demnach als ein meifer Chrift, und laß dich die Schönheit diefer Eleinen Thierlein zur Liebe deines allerfchönften Schöpfers leiten, Erwege, ‚daß die vortreflichſte Schönheit aller Gefchöpfe, wern du fie gegen Die überfehmwengliche Schönheit des Schöpfers hältft, faft für eine Häßlichkeit zu rechnen. Sie iſt nur ein Eleines Füncklein gegen das unermeßliche Richt der Schönheit GDttes 5. Sie iſt als ein trüber Nebel gegen die Klarheit ſei⸗ ner wefentlichen Lieblichkeit. Gefällt div nun gleiche wohl das holde Schmeicheln ihrer Schönheit, fo en doch vielmehr Deine Liebe auf Den Meifter ders 6.236, Dan findet, daß unfer GOtt fo man» cheriey Thiere mit ausnehmender Schönheit ges ſchmuͤcket hat. Man betrachte die verächtlichen Raupen, die gerinafchägigen Butter⸗Voͤgel! wie vielerley funcklenden Reichthum anmuthiger ' a 1LTHr. Buch 8.Cap.l.26. 75 Farben hat nicht GOttes Hand durch die Natur theils aufeiniger Leiber, theils auf anderer Flügel gebildet, Daß man fie gar wohl fliegende Blumen nennen Fan. ‚Dan fehe andiegiftigen Schlans gen! welchen Pracht der fehönften Farben tragen fie nicht aufiihrer glänzenden Haut, welche den fchönften Damaſck beſchaͤmet. Man fehe an die Vögel! was vor wunderbarer Schmuck äufert fich nicht bey ihrem Anblick? Das Auge ſiehet fich nimmer fatt an der vielerley Mifchung ihrer Farben, welche Die glänzenden Edelgefteine mit ihrem anges nehmen Geſpiehle abftechen ? Wie funckeln nicht die Aälfe der Tauben mit ihrem mwandelbaren gruͤnlichen Wunder - Blau, und veränderlihen blaulichen Wunder⸗Gruͤn, nachdem fie ihren Hals gegen das Licht Drehen? Welch ein unvergleichli es Gepränge lebhafter Farben ift nicht auf dem chweife des Pfauen ? aufwelchem GOtt mit poller Hand allen Überfluß der Farben feheinet ausgefehlittet zu haben , und an dem er nebſt dem Golde und Himmel: Blau alle Mifchungen allee andern Farben ausgeftreuet hat. So giebt das Reich der Thieredem Reiche der Mineralien und der Pflanzen an Schönheit nichts nah. Pranget das erſte mit dembunt-farbigten Licht der Edelge⸗ ſteine, womit fie unvergleichlich fpielen ; glänzet das anderemit lebendiger Pracht und holder Schil⸗ derey angenehmer Farben auf fo vielerley Blumen, dergleichen die Kunſt den praͤchtigen Kleidern Sa⸗ lomonis nicht geben koͤnnen, als die Guͤte GOttes durch die Natur auf dieſelben ausgeſchuͤttet; ſo kan das Reich der Thiere auch viel Seltenheiten viel⸗ farbigter Schönheit aufweiſen. Ich brauche pH muN | ier 716 Dee Töflareörheolgie | hier nichtaufdievorgedachten Raupen und Ochmete terlinge, Ochlangen und Dögel zu berufen, die Schaͤlen unferer Thierlein Eonnen Beweiſes ge nug hiervon feyn ? Wie kuͤnſtlich, wie unvermerckt und unbegreiflich find nicht auf manchen die Farben untermiſchet und fehattivet, daß e8 auch faſt einem ſcharfſinnigſten Weltweiſen unmüglich ſeyn foltey die lieblichen Abwechslungen ihrer Gemaͤhlde genau zu beſchreiben; oder dem geſchicklichſten Pinſel eis nesRunftsreichen Rubens, Hohlbeins,oder Duͤrers ſchwer fallen folte, diefelben mit den fehönften Far⸗ ben recht abzubilden? Nun frage man: ob diefe Farben an allen diefen Gefchöpfen zu ihrem Weſen gehören ? Man wird allerdings mit Neinantwors ten muͤſſen. Eine Blume würde dennoch eine Blume; ein Schmetterling dennoch ein Schmet⸗ terling; ein Bogeldennoch ein Vogel; eine Schnee cke oder Mufchel dennoch eine Schnecke oder Mir fehel bleiben, wenn fie aleich fo fchöne Farben nicht hätten, Weil aber Gtt in der Natur nichts vers aebens thut, fo frage man billig: Wozu fo viel Schmuck und Zierde der Sarben an denen Schnecken und Miufcheln dienen ? Was koͤnte aber wohl vor eine andere Abficht hierbey ſeyn, ale diefe , daß fie unfeen Augen eine Augen-Luff feyn follen. Wäre nur der einzige Zweck, daß fie ſich fortpflanzgen folten, oder daß einige uns zur Speife dienen folten; fo hätte gewiß GOtt nicht noͤ⸗ thig gehabt, fie durch die AnnehmlichFeit ihrer wohl⸗ gebildeten Seftalt, durch den angenehmen Glanz ihrer frifchen Farben, und durch die ausnehmende Schönheit unfern Augen reigend zu machen. Die örtliche Güte iſt demnach auch a ee ie N Mutter 1.Ch.1. Buch 8. Cap. S230. 2777 Mutter gleich, welche ſich nicht nur aller Nothdurft ihrer Kinder reichlich annimmt, ſondern auch, ohne ſich etwas zu vergeben, mit ihnen ſpielet, und an ihrem Vergnügen Antheilnimmt. Es fan dem⸗ nach ein aufgeklärter Sinn in dieſen Schönen den Schöpfer in der Groͤſſe feiner: Guͤte ſehen, und die Mahlerey feiner vergnügenden Hand anallen die: ſen Wercken erblicfen. Hat er nicht Durch die rei⸗ che Mannigfaltigkeit fo vieler: vermifchter Farben, und durch den Reichthum allerhand Putz, melchen er angefchaft, fie allein befündere Anzüge einzuklei⸗ den, den Endzweck gehabt,deine Augen zuergögen ? O wie nimmt doch das gemiſchte Schwimmern der Farben durch ſeine reitzende Kraft nicht die Augen ein? Wie gefällt ihnen nicht die mannigfältige Verbindung von taufendfachen: Reise der Farben in ihrer Menge? Laß dir. diefeg, mein Leſer! darzu dienen, daß ihr beträchtliches Anfchauen dich nicht nur zu einer unfchuldigen Augen⸗Weide, fondern auch zu einercheiligen Bewunderung GÖttes aufmuntere, Bleib aber bey der bloſſen Bewun⸗ derung nicht ſtehen, ſondern lobe auch mit Herz und Munde den, welcher dich auch bis zu deinen Bergnügenliebet: Können uͤnſere bunt⸗gemahlte Thierlein den Schoͤpfer mit ihren Zungen nicht lo⸗ ben, ſo haben doch ihre lebhaften Farben eine ſtille Rede an unſer Gemuͤh: GOtt ift guͤtig. Preiſe demnach denjenigen, welcher es nicht bloß bey der Nothdurft bewenden laͤſſet, ſondern auch fo gar vor. unſer Vergnuͤgen ſorget. Es ſind mehr chriftliche, als heydniſche Gedancken des klugen Galeni, (a) bi: Any? | mie OL Er PER mE Der Teßaceorheolgie | mit welchen ev die Menfchen bey Betrachtung der choͤnheit zum Lobe GOttes aufſodert, welche wohl werth find, Daß ſie hier mit beygebracht werden. Er ſpricht: Ich ſchreibe und widme dieſes Buch emjenigen als ein Lob⸗Lied zu Ehren, von dem wir geſchaffen und gebildetworden. Ich halte auch gänzlich dafür, daß diejenige Ehre furcht und Anbetung , Die wir ihm ſchuldig tömben, oder eine groffe Anzahl Dieb ſchlachte, und denkeftbaren Weyrauch anzunde; ſon⸗ dern daß ich zuvoͤrderſt die Weisheit, Als macht und Gůtigkeit des Schöpfers erkenne, und auch andernden Weg zur Derberrlichung diefer Volltommenbeitenanweife, Denndas iſt obnflteitig der Erweis feinerhöchften Guͤ⸗ BIBPeIL gegen B Pen Cha eben EI mit den möglichflen Dolltommenbeiten aus⸗ ſchmuͤcket, aus Neid Feiner einigen Creati ae was entzogen, und uns Dadurch Des davon: 3u erivarteten Guten beraubet. Gleichwie: hinwiederum diefes ein Zeichen feiner aller⸗ hoͤchſten Weisheit iſt, daß er alle Dinge ſo eingerichtet; daß fie unter ſich ſelb ſt die groͤſte Zierde und Schoͤnheit haben. Schönheit, wenn fie dir GOTT oeſchencket, zu Hoffart und Ubermuth, und prange nicht mit der⸗ ‚gelben ‚wie der Pfau mit feinem Schmeife. Sie iſt ja ein fremdes Gut, welches du GOtte allein, zu dancken haft, So wenig Die Schalen der Stein⸗ſchalichten Thierlein ihre Schoͤnheit von ſich haben ; jo wenig haſt du auch deine von dir. War⸗ gm 1.Th 1. Buch 8 Cap. 27. 719 um miltdu alfo mit einem fremden Gut dich groß machen? Du haft fie von GOtt empfangen, was ruͤhmeſt du dich denn, als ob du fie nicht empfangen hätteft ? Deine Schönheit kommt ja an Mi⸗ ſchung der Sarben diefer Thierlein bey weiten nicht gleich. Dein wohlgebildetes Angeficht iſt bloß mit zwey Farben: ausgeſchmuͤcket, entweder ‚mit weiß und voth , oder. mit bräunlich und roth; Sie aber zeigen einen veichen Vorrath unzählig ‚gemifchter Farben, welche aufdas lieblichfte unter einander fpielen, welcheeben fo wohl dev Menſchen Augen anfich, wiedeine Schönheit anderer Augen an dich ziehen Fan. Ja an Dauer übertreffen fie noch deine Schönheit. Dieſe wird den Schalen diefer armen Thierlein auch nad) dem Tode weder durch rauhe Binde, noch durch das Alter der Zeit geraubet, und Kindes-und Kindes-Rindern in Ca— bineten gezeiget. Hergegen deine Schönheit iſt wie eine vergängliche, Blume, welche der ankom⸗ mende Tagin ihrer ſchoͤnſten Pracht erblicket, und der abgehende Tag fie oft erſtorben und verwelcket ſiehet. Empfindlicher Verdruß, Herz-frefjende Sorgen, hohes Altes, wuͤhlende Kranckheiten, find lauter Raͤuber deiner Schoͤnheit, und wie leicht iſt es geſchehen, daß dir derſelben Verluſt um ſo ſchmerzlicher falle, je mehr. du Dich mit derſelben ge⸗ brüftet, und an dir felbfteinen ABohlgefallen gehabt haft? Davidmuftedie Vergänglichkeitder Schoͤn⸗ ‚heit: Wenn du einen zuͤchtigeſt Cfprad) er) am der Sünde willen, ſo wird feine Schöne verzehret, wie Motten. Pſ. 39.0.12.: Geſetzt auch, die Schönheicbegleitetedich, fo lange Du leb⸗ teſt; fo wird ſie doch indeinem Tode mit deinem * 37 | en q20 Der Teflaveorheolgie ben zugleich hinfallen, Die Gehaͤuſe der Stein: fehalichten Thierlein hebetman auch nach dem To= de ihrer Schönheit wegen auf, dich aber wirdman alsdenn wegen der anfommenden Faͤulniß in we> nig Tagen wegſchaffen und beybringen, und wie ihr Geſtanck die Naſen, fo wird ihre ScheußlichFeit die Augen der Menfchen von Div wegkehren. Die⸗ fermegen bite dich, daß du aufein ſolch vergaͤnglich Sur dienichtseinbidefl. O5 8,238. Wilt du dich aberdeine Schoͤnheit auf eine Gtt wohlgefaͤllige Art bedienen, ſo wende fie nicht nur zum Lobe GOttes an, ($. 236.) fondern ſiehe auchdabin, daß deine Schönheit des Leibes mit der innerlichen Schönheit det Seelen vermaͤhlet fey, und daß indeinem fchönen Haufe auch ein ſchoͤner Wirth wohnen möge Diefe innerlihe Schönheit wird dir nicht, wie die Auferlicheden Schnecken, angebohren, dent durch den ſchaͤdlichen Sünden Full bilt du derfelben gänzlich beraubet worden. Czech. 16 D. 4.5. Dein exyland aber, wann du ihn im wahren Slauben ergreifeſt, ſchencket fiedir. Dein Seelen⸗Braͤuti⸗ gam findet dich nicht fchöne, fondern macht dich erſt (höne, Er thut folches durch die geiftliche Wiedergeburt, Denn fo gemeiniglid) die Kin der ihrer Eltern Schönheit durch Die natürliche Geburt erben ; wie folte denn nicht ein Kind GOt⸗ tes durch die hoͤhere Geburt, ſo aus GOtt if, die geiftliche Schönheit von ihm erleben ? Diefes bes ugt der heilige Apoftel ‘Paulus, ſagende: Chri⸗ ‚Rus bat geliebet die Gemeine, und hat ſich ſelbſt für fie gegeben, auf daß er fiebeiligte, und Bat fie gereiniger Dutch das Waflerbad sn | im 1.Chn Buchg.Cap. me ya im Were. Auf daß er fieihm ſelbſt darſtelle⸗ ze. eine Gemeine, Die herrlich fey, die nicht ha⸗ be einen Slecken, oder Runzel, oder des et was, fonderndaß fie heilig feyund unfträflich, Ephef.5.0.25.26.27. Er mache ferner deine Seele fhön durch feine zugerechnete Gerechtigkeit, Beſtehet die Schönheit der Menfchen unter andern in; einer .holden Mifchung der Farben, ($. a22, nemlich der weiffen undrothen ; fo finden mir fiebey Ehrifto, welcher unfer Freund weißund roth ift, Hobel. Sal.g.v.10. Weiß iſt er in Anfehung ſei⸗ ner vollkommenen Gerechtigkeit, 1. Cor. 1, 30, Roth ift.er, in Anfehung feines blutigen Leidens, von welchem e8 heiffet: Wer iſt der, fo von E⸗ vom Eömmt, mit rörblichen Aleidern von Bazra. E.63,1 Durch den Glauben wohnet Chriſtus in uns Ephef.3, 17. Er ſchencket ung alsdenn fein Bild, wenn ſich in uns des „ren Alarbeit ſpiegelt mit aufgedeckten Angeficht, und wie verkläret werden in daffelbige Bild, 2. Cor. 3, 18. Da bekommen wir alsdenn feine Farben. Die weiffe Sarbe feiner Gerechtigkeit wird und, geſchencket, mit welcher wir angerhan werden. Offenb. Joh 19. v. 8.4. Denn GOtt hat den, der von keiner Suͤnde wuſte füruns zue Sünde gemacht, aufdaß wir wirdeninihm die Gerechtigkeit, die vor GOtt gilt. 2, Coc. 5; v. 21. Mer wolte denn nicht ſagen, Daß der ſchoͤne ſey, der ſeine Schoͤnheit von dem Schoͤnſten unter den Menſchen⸗Kindern bekommt. Wir bekom⸗ men feine Roͤthe, wenn wir mit feinem zugerech⸗ neten rothen Blute ausgezieret werden, welches uns rein macht von allen Sünden, i N % jo Der. Teftaceorheologie | in-det angefangenentErneurung, Gehoret uur Schönheit auch ein Regel-mäßiges Verhalten der — in. der Erneurung oder Heiligung. Durch die in peit ? €r macher und fen | ( “al a \ I 1 Theile gegen einander ; ($.222.) ſo findetmanfie | der Wiedergeburt: erlangten Önaden Kräfte wird der glaͤubige Menſch in ein folches Berbalten gefegt, welches den Negeln der Gottſeligkeit in alen Theilen gemäß iſt : Ein ſolcher gehet nach der Regel der neuen Creatur einher, Gal. s v.16 Er wandelt nach derfelben. Phil 3, 10 Hat nun der Heyde Plato recht geſagt: Daß Tugend und GOdesfurcht der Seelen Schönheit ſey; fo koͤn⸗ nen wir ung des um fo viel.leichter bereden laſſen, da. der: Geiſt GOttes ſelbſt die Schoͤnheit in der Furcht GOttes beſtimmet, wenn er durch den Sa⸗ omo ſpricht Leblich und ſchoͤn ſeyn iſt nichts ein Weib, das den HErrn fuͤrchtet, ſoll man loben. Spruͤchw. Sal zu.v 30 Mir fället hierbed ein, bey dem Diogene Jaertio ehedeſſen geleſen zw haben: Daß dieſer Weltweiſe gewohnt geweſen, junge Leute zu ermahnen, ſie ſolten fleißig in den Spiegel fen auf daß, mann fe (hön wären/fi, ſich der Schönheit würdig und gemäß verbielteng wann fie hergegen feheußlich u. haͤßlich wären,folter fieihre Ungeſtalt unter einen guten Wandel verſte⸗ 7 erlan⸗ ten erſetzen, und durch die Schönheit der Seele | wieder einbringen, was der Schönheit des Leibes fehlete. : Herrliche Gedancken! Wende fie anzus Beförderung der Schönheit deines inwendigen Menſchen. Kanſt du diefelbige durch Chriftum fen und verhüllen, und folcher Öeftalt den Mangel einer. guten Geſtalt durch ein tugendhaftes Verhal⸗ 1.Ch,1. Buch 8. Cap. (,228.239._ 728 | erlangen und feinem ſchoͤnen Bilde ähnlich) werden, fo. büte dich bergegen mit allem Ernſt, daß du daſſelbige nicht nit Kothe herrſchen der Suͤnden be⸗ fleckeſt, weil ſolches ſonſt dem Schoͤnſten unter den Menſchen⸗Kindern zur hoͤchſten Beleidigung gereichet. Denn gleichwie es einem Kuͤnſtler ſchmaͤh⸗ üg fallen wuͤrde, wenn man ein Meiſter⸗Stuͤck ſei⸗ ner Kunſt mit, Roth bewerfen wolte; fo muß es nothwendig dem HErrn JE ſu zuwider ſehn, wenn jemand durch Unflat muthwilliger Suͤnden den hohen Adel ſeiner Seelen bed impfet, in welche Chriſtus ſein Bild ‚gepräget hat. 941239. Vergoͤnne mir, mein Leſer! noch einige Gedancken beyzuſugen, welche mir fo oft einfallen, fooftich das unermeßliche Meer der. mannigfaltigen: Schönheiten uͤber dencke, die GOtt fo uͤberfluͤßig auf ſolche gering geachtete Thierlein, welche in wenig Jahren verfterben, ausſchuͤttet. Mir fallen'nem- lichöffers Die fehönen Worte des geiftveichen Bar _. aus feinem Sommer: edeein: Ach! denck ich, bift dur bier fo — “Und läft du’s uns (6 hieblich gehn Auf dieſer armen Biden; >. Cmd Was wird doch wohl nach diefer ' * Dort in dem reichen Himmels⸗Zelt/ war: Und g önem Schloſſe werden Ich dencke weiter Thuit das GDtran einem ſterb⸗ lichen Thiere, mas wird er nicht an demer unſterb⸗ lichen Seele tbun ? Da er chon bier fich erbeut, Durch die Wiedergebürt, durch Die Rechtferfigung und Durch die Erneuerung den Anfang ur Schön: heit der Seelen zu machen. Wie fehön wird dort nicht der ———— derſelben ſeyn, wenn er von aller Dee Unwiſ⸗ ee Sg - E 8 2 2 % 224 ll Unwilfenheit befrenet, eine vo Erkäntniß Gottes haben wird? Wie ſchoͤn wird nicht alsdenn der Wille ſeyn wenn er, von den gle⸗ fen fündlicher Einwohnung und Halsſtartigkeit entlediget,den hönften GOtt pollfommen ergriffen haben, und genieffen wird? Wie ſchoͤn werden nicht, alsdenn die Gemuͤths Bewegungen feyn, wenn fie, indie ſhoͤnſte Ordnung gebracht, aufdas lieblichfte zu dem ewigen Hattelnja des ſchoͤnſten GOttes über: einfiimmen werden ? Und folte wohl, o glaubiger Menfeht dereinft dein auferweckter Keib von der Schönheit frey ausgehen ? D'nein, Feines weges. ‚Er foll dem verklätten Leibe Chriſti ähnlich) werden, Philz,21. Wieeineandete Klarheit bar die Sonne, eine andere der Mond / eine: ndere die Sterne, ſo follen auch in der Aufer⸗ IEommeneaufgeklärte ſtehung der Todten die Leiber der Glaubigen, nach den verſchiedenen Stufen det Seligkeit ihre Alarbeithaben. ı. Cor. ig, 41: 42. Hiermit‘ vichte dich troͤſtlich aufswenn es deinem Gemuͤthe be⸗ teünbet fallen will, daß das ſchoͤne Haus deines Leibes durch den Tod in ſcheußlichen Moder verwandelt yoirden foll, uyddencke mit. dem andachtigem Riſt !Denn ſo werden meine Glieder = — 3 Die jene Staub und Afhefeyn, u Unverweßlich werden wieder, /·/ 2.2 Und erlangen folchen Schein, on. Deffen gleichen bier auf Erden a * Rimm ermehr zu finden ift. „2.2. Ja, mein Leib, Are JEſu Chrift! Soll dem Deinen ähnlich werden, voller Glanz und Herrlichkeit. Freue dich, o Chriftenbeit ! | Des | 1.Ch. 2 Such Cap · 240. 73 Des erften Theils anderes Buch. . 2.2 Erfkes Capleel © « Von denOrten des Aufenthaltsder Stein: ſcchalichten Thiere. U nad RR * EEITE MGU none a EA fih an mancherley Deren der Erden Eund der Maffer Steinzfchalichte Thier⸗ = fein aufhalten, hat Ariftoreles (a) zu ſei⸗ ner Zeit ſchon angemercket, dahero auch zu unſern Zeiten Liſter dieſelben in Erd-und Waffer- Schnecken eingetheilet. (K. 29. 39.) Von den Erd⸗Schnecken hat beſagter Liſter in feiner Hi⸗ ſtorie der Steinsfchalichten Thierlein im ganzen erften Buche gehandelt. Unter dieſen lieben einige Die Hecken, unter welchen fie ſich, als unter, gruͤ⸗ nen Lauben, gern aufzuhalten pflegen, melches ich bon einer Eitronen=gelben Erd⸗Schnecke an⸗ la ; ($.44.bb) gleichwie man aud) unter enenfelben ‚allerhand kleine weiffe Schraube⸗ Schnecken antrift. Andere lieben den Sand, in welchen fie fich wie Maulmürfe in die Erde ein» graben, und imdenfelben Löcher machen, worin: nen fie hervor und zurück hutſchen, nachdem es Die Öelegenheit erfodert. So findet man die ſtach⸗ lichten Sturm⸗Hauben (8: 53. t) in Sand ge graben liegen. Einige haben ſich ganz unter den: felben gezogen, andere gucken mit dem Mücken noch hervor. (b) Die Steck⸗Muſcheln ($. 66.) haben aud) im Sande ihren Aufenthalt, wie Ariftore- (a) de Hift. Animal. L.V.C-XV. 0.00. (b) Rumph. Amb, Rarit..Kamm. 6.80. : 5 726. Der Tefläceotheohgie “ ies (€) [don angemen Fer hat, und. von welden Plinius fagt, (g) daß fie in dem Sande, wie eine Schmeins-Pfote, aufgerichtet ſtunden. Daß auch einige Naͤgel⸗Muſcheln darinnen gern vergra Ben liegen, wiſſen Die Bauren zu Rimini, (e) wel⸗ cheim Martio Diefelben in Den Meer - Hufens aus dem Sunde ausaraben. Auch Die gemeinen Strahl-Mlufcheln ohne Ohren ($.69.h) hal ‚ten fi) unter dem Sande auf an den Ufern ‚ wenn aber durch die Ebbe die Waſſer ablaufen, Eommen fie in die Höhe, öfnen ihre Schalen; und ſchnappen nad) den fanften Winden, (f): daher Plinius(g) seglaubet , als ob diefelben und die Hließ-Mius ſcheln aus dem Sande herfämen, » Die gezack⸗ ten Venus -Wilufcheln, ($:85: h) welche fonderz lich an Fleinen und wüften Eylanden. fallen, krie⸗ chen in aroffer Menge in weiffen Sand, (h) Die Enten Schnaͤbel (8 89.d.5) ftehen alle eine Hand tiefim Sande, (i) und machen über fich zwey Gruͤ⸗ bichen ‚ in welche man einen Eleinen Finger ſtecken fan, wodurch fie dag Waſſer über fich.ausfpenen. Die Sand⸗Muſcheln ($.90.a) führen daher ihre Benennung, weil fie einen harten Sand-Grund auf flachen Stranden erwehlen , da man ihre Lage bey der Ebbe leicht finden Fan an den runden Loͤ⸗ chern, welche fie Darinnen machen. (k) Die Pohl 0 ER LEEN a 090 > 0. nifchen (4) Hiſt. nat. LLXXXI.C.XL. (e) Planc, de Conch. min, p.33. (f) Rumph. Le. f. 142. (ge) Le. LIX. CLI. Ch) Rumph. £.140. (i) id. f. 149. (k) ibid, f. Yst. 1. Ch, 2: Bud) 1.Cdp.'$.246. 24. war niſchen Wieffer, ($:90.b) deren man wenig auf Amboin indem Waller Weynitoe findet, ſtecken allefamt im Sande. (1)... Wenn man nachihnen greifet, fpenen fienicht allein Waſſer entgegen, ſon⸗ dern fchlupfen aud) in ihren Röchern tiefer in den Sand hinein, dahero man gefchwinde ſeyn muß, wenn man ſie ausgraben will, Eine gewiffe Tell⸗Muſchel ($.75.b) gräbt:auch in den Sand runde Rächer, worinnen fie lieget , und aus welchen fie öfters ihren Küffel eines halben Fingers lang heraus vecfet. (m) Beruͤhret man fie womit, fo ziehet fiefich gefehmwinde zurück nach der Tiefe ihrer Höhle. Nenn die Luft etwas warm ift, hält fie ſich meift auf der Dber-Fläche des warmen San? des auf, zu. andern Zeiten aber lieget fie wohl ei⸗ nes Suffes tief im Sande, Einige liegen gern im Roth , wie die Schweine ‚ dergleichen die Quaͤ⸗ ckers (F. 76. e*) zu thun pflegen. "Die Koth⸗ Schnecken. (8. 44.7) haben ihren Nahmen davon, weil fie gern im Kothe der Reiß » Felder liegen. Die Maͤgde⸗Blumen ($.72.b) halten fi) auch im Sande auf, (n) aber. infolchem, wel⸗ cher mit Koth vermiſchet m 005 +8. 241. Diejenigen, fo im Waſſer fich aufzu> balten pflegen , lieben doch nicht alle einerley Waſſer. Einige laffen fih nur in füffen Waf feen finden, von welchen Liſter in feiner Gefchichte der Schnecken im ganzen andern Buche handelt. Die gemeinen Schnecken der ſuͤſſen Waſſer (a) 23 4 pflegen FLY ibia on A (m) Jae. Muf. reg. Dan. Sect. IV. N. 6. (0) Rumph. f. 142. Pe (a) Swammerd. Hift. Infe&or. f. 164. J 8. Der Tofaceorhenligie | _ pflegen fich gerne an den Randen derfelven finden zu laffen, allwo man aud kleine Schraub Hoͤr ⸗ ner (b)und die wunderbare cryfallinen Schn@ _ cken, (c) ferner niedergedruckte Schnecken,(d) auch Muſcheln (e) anzutreffen pflegt, dergleichen ich in hiefigee Helm gefamlet habe. Einigeftehben gerne in flinckenden Sümpfen ‚wie Winmer in faulem Sleifche; bergegen andere lieben nur frifches Waffer , und wenn man das Waſſer, worinnen man fie aufbehält, eineZeitlang fliehen läffet, daß es faul wird, fo fterben fie darinnen, - derhalben man alle Tage das Waſſer von ihnen abgieffen , und ihnen frifches geben muß. Andere hergegen Eönnen ſuͤſſe Waſſer nicht Teiden, fon» dern lieben das falzigte See-Waffer. Die Pur⸗ pur-Schnecken, wenn fie etwas vom füffen Waſ⸗ fer Eoften , fo aus den -Flüffen in die See kommt, fterben noch denfelben Tag davon. (f) Mantrift in diefer naffen Welt des Meeres eine gröffere Menge folcher Thierlein an, als auf der Erden und in ſuͤſſen Waſſern, und es fehweifen in diefer flüf- ſigen Wuͤſteney viel taufend Mufcheln und Schnes cken mit der fchnelleften Bewegung umher. Sott- derlich ift vor andern eine groffe Mlenge im Ro⸗ then Meer, (2) im Egäifhen Meer, (KH) im Adrias RE He | | | tifhen (b) ibid. f. 185. E" (ce) ıbid. f. 169. (d) ibid. f. 186. (e) ibid. f. 189. | RE (f) Ariftot. in Hift, Animal. L. VII. C. XX. Plin. L,IX; C.XXXVI. Worm. Muf. f.2st. FR (g) Ariftot. Hift. Animal. L. VII. Iſ. C. XXVIII. (h) Martial, L, VI, Epigramm, XXXIV. 12. Suchn Cap. $.241.243. 79 ‚ tifchen Meer ci) u.ſef. Und dieſe alle fönnen aus ſer demfelben nicht leben , wenn man fie eine Zeits lang aufer demſelben aufbehäle. Es finden fich ' aber docheinige, welche vermiſchtes füfles und fals zichtes Waſſer lieben, und dahero fich gern an den Orten aufhalten, wo Flüffe fih in die ekgieſſen, wie einige Auftern tun, Wie aber nicht ein jeglis ches Land alle Früchte träger, fo bringet auch nicht ein jegliches Meer alle (K) Arten Mufcheln, Beil aber das Meer non einem groffen Umfange tft, und in jfeinen Inbegriff mancherley Derter in ſich fehlieffer, auch mancherlen Dinge mit feinem Naß bedecket, fo finden die Stein-fchalichten Shierlein darinnenmancherley Derter, in welchen fie herber⸗ gen Fünnen, nachdem e8 ihre Nothdurft oder Be: quemlichFeit erfordert. $. 242. Einige find gleihfam furchtfam, welche fi) nicht in die Tiefe wagen, fondern vielmehr ſich nur an denen Ufern aufzuhalten pflegen, (a) wo etwa zu ihrer Speife was wächfet. Kine gemiffe Birn⸗foͤrmige Schnecke, (8. 57.0) welche ſich in den Indianiſchen Waſſern aufhaͤlt, liebet die Ufer, woſelbſt der Spickenard waͤchſet, weil fie denſel⸗ ben zu freſſen pfleget (b). Die Nagel⸗Muſcheln Be | I EEE werden (i) Bonann, de Teftac, LI. Prob, VI, (k) Horat, L. II Sat, IV. v. 31. ca) Dahero werden fie von den Lateinern litorales genennet, zum Unterfchiede der pelagiorum, worunter foldye verflanden werden, ſo auf dem Grunde der See fich aufhalten. ©. von foldhen Ufer Schneifen. Oppian. L. V. Halier, v. 594. Ovid. L. II. Amor. Eleg. XI. v. 13. Lucret. L.II. v.374. - (b) Rondelet. de Pifcib, £.83. ap, Aldrov. de Exſangu. L. III. C.XV. 346. | 730 0." Der’ Teffäceotheölogie » 3 werden dahero eingetheilet in folche, welche fich in der tiefen See aufhalten, dergleichen -(S.93.c) bes fehrieben worden, und folche, welche Die Ufer lieben, ($.93.2.d) Alſo findet man auch verfihiedene Gate ungen von Auftern, von welchen.einige nur an den Ufern liegen, andereaber in demtiefen Grunde dev See, Die Mlarmor-Schneckedes Bonanni ruhet beftändig in dem tiefen Grunde der See, aus welchem fieheraus geholet werden muß, mern man fie haben will. (C) Die Mieß⸗Muſcheln der See, wenn fie aufer ihren Sand-Röchern find, hanz gen fich mit ihren Haar» Fädens-auf den Grund der See fo feſt an, (d) daß Ste auch durch den Sturm nicht los geriffen werden koͤnnen. Einige weißund roth⸗marmorirte Sifch - Wläuler, (e) pflegen auf dem Grunde der See fortzufricchen, wie die Erd⸗Schnecken aufder Erde, Einigepfle en ſich feſt an Felſen anzuhängen. Die Riefens Ohren (8: 55. 11) pflegen ſich an diejenigen fteilen Rlivpen der See⸗Straͤnde zu machen, (K) woran die See mit ihrem Waſſer ſchlaͤget. Die wilden Muſic⸗Hoͤrner, ($. 57. U.nn) fiehet man auch 0 re rue m (Weil unverfehensvergeffen worden, ſolche Schnede zu befchreiben, fo willich aus des. Bonanni Muf. Kirch. f 468. N.285. fiebefehreiben :, Sie ift weiß von Schale, welche ſtarck und ſchwer mit blutwothen Flecken gezeichnet. Gehöret unter. die Stachel: Schnecken. Weil aber ihre Stacheln ſtumpf, wie. Knoͤtchen find, fo fichet fie fall aus, wie der Kopf einer Keule, welcher mit erhabenen Köpfen runder Naͤgel be⸗ ſchlagen worden. RR a (d) Leeuwenhoek Epift. phyfiol. XXXIH. p. 326. ce) Swammerd, Planc.de Conch. min.not. P,1.C.XXT, pag. 27- a ann (f) Rumph, Amb, Rarit. Kamm. f. 69. J. Th 2. Buch 1. Cap. 8.242. 73 öfters an denen Klippen der See hangen. Daß ‚auch dergleichen die Rinchhörner ($ 58.) thun, bat ſchon Plinius angemerfet.(g) Die Schif fe: Miufeheln (8 63.) heifjen auch deswegen Klipps Klebers, weil fie mit ihrem Fleiſch feft an die Klip⸗ pen Eleben, daß ihnen ihre einzelne Schale als ein Schild zur Bederfung dienet. Ch). Denn weil fie nureine Schalehaben, folglichihe Fleiſch auf einer Seite blos, und mancherley Gefahr ausgefeker iſt, fo hat ihnen die von GOtt gefchaffene Natur geleh: vet, ſich an die Felſen zumachen, und folcher flatt der andern Schale zu ihrer Sicherheit zubedienen, Es ift aber nicht die Meinung, ale wenn fieihren Ort gar nicht veraͤndern koͤnten. Sie Eriechen viel⸗ mehr weiter, und hängen ſich von neuen an, nach⸗ dem es ihre Umſtaͤnde erfordern. G) Mit denen Mleer:Öbren ($.64.) hat es eben folche Beſchaf—⸗ fenheit.(k) Daß auch einige Auſtern an die Feb fen fe angewachſen, hat Bontius angemerefer.(l) Ja Dampier (m) erzehlet, daß anfden Americas nifchen Inſuln eine Art Auſtern fo feft an die Felſen angewachfen wären, daß man fie auch gar Ba | | u wear 0 (g) L.EX, Hift nat, C. XXXVIH. be — 0 (bh) Gefnerus f. 683. hält dannenhero dafür, daß fieim Briechifchen Akmades daher genennet würden, weil fie Asnlöss, d. i. Schuppen der Felfen wären, indem fie an den Seljen, wie die Schuppen an den Fiſchen, ſaͤſſen. add, Bonann. Muf. Kircher, £.435. N. Il ö — () Ariſtot. Hift. Animal, L. VII, C. IL Scaliger in J 05900 arts (k) Bonan. l. c. f. 436. N.X, (1) L.V.C.XXXI. (m) in ſ. Reiſe Veſcht. P.1I. 6.384 nicht davon abreiffen Eönte, fondern man müftenur ihre Schalen öfnen, und das Fleifch heraus neh⸗ men, mern man es fpeifen wolte. Der Efelsr Huf ($.106.2) hanget auch mitfeinen Schalen ſo feſt an den Felſen, (n) daß er nicht anders, als mit geoffer Gewalt davon abgefondert werden Fan. Die Corallen-Röbre ($.40.b) find alfo henabe met worden, weilfiemit einer Seitean den Coral⸗ len⸗Felſen feſt an ſitzen (0) Die Englifchen Sättel($.no.b) lieben auch Corallen⸗Felſen ; (p) fie fuchen aber einen ſolchen Corallen-Grund aus, wo Faches Waſſer if, und daſelbſt legen fie ſich uͤ— ber einander. Einige machen ſich nur an einzel- ne Steine, In denen füllen Waſſern in Holland findet ich eine Art kleiner Marmor⸗Schnecken, (q) welche ſich an die Steine, fo in den Waffen liegen, anhängen, Sie pflegen auch wohlanden — Stuͤcken ſolcher Brand⸗Steine gefunden zu wer⸗ den, welche von alten Haͤuſern in das Waſſer ge⸗ fallen. Die Rlipp⸗Muſcheln ($.92:f) haͤngen nicht allein an harten Klippen, welche flach liegen, (x) fondern auch an einzelnen Steinen anderer hats ten flachen Strande. Noch andere ahmen die Krebſe nach, welche in hohle Steinrige fich verber> gen. Eine Art von Nagel-Muſcheln ($.93.) pflegen in die hohlen Ritze dev Rlippen zu Feiechen) cn) Bellon.ap.Aldrov. de Exlanguib, L.UL.C.LXVIL f. 492. _ 2" | ‘ (0) Jac, Theod. Kleinii, Defer. tubulor. mar. Gen, VII p.5. * — *2 (pP) Rumph. f. 155. | | (g) swammerd, 1..c. f. 185. (x) Rumph.l.c. & 151. und wachſen in Denenfelben fo groß, Daß man fie nicht wiederiheraus holen Fan, man fehlage denn Stuͤcke von denen Felſen ab. Sie haͤngen fich dar- | inne mit ihren Haaren ſeſt an, welche Deswegen die Indianer die Wurzel dieſer Thierleinnennen, weii ſie damit eben fo feit an die Felfen gegründet find, wiedie Bäume mitden Wurzeln. Und weil die unterſte Seite allegeit wie Silber glänzet, oben aber mit allerhand Wuſt bewachſen ift, fo ift zu ſchlieſſen, daß ſie allezeit fefkan einer Stelle bleiben muͤſſen. Denn aus den Risen koͤnnen fie nicht Eommen, und wenn ſie in den Risen fort-Fröchen, ſo würden fiefolchen Wuſt an den Klippen abreiben, (s) Die gezackten Hahne⸗Baͤmme ($.no.f) pflegen fih an denen Corallen- Stranden unter die Steine zu verbergen. Die Mufchel, welche Cozza genennetwird, ($: 92 e) pfleget fich in. den Ritzen der Oteine aufzuhalten, und verändert ihren Ort nicht, indem fie mit ihren Haaren gleichfam angebunden iſt. (t) Weil dieſes Thier. von ‚einer gar zarten Schaleift, ſo hat ſolcher Geſtalt die von Gott geſchaffene Natur ihnen gelehret, mie die Caninichen, in den Stein⸗Ritzen ihre Sicherheit zu ſuchen. Die See⸗Eicheln ($. 1) pflegen auch öfters inden Höhlen der Stein-Rigen angetroffen zu werden (u)... Bas aber noch mehr zu bewuns dern ift, fo pflegen einige ſo gar mitten in Steinen eingeſchloſſen zu feyn. Ich würde folche, Steine diefee Thiere ihre Gefätgniffe nennen, wenn fie nicht ihr ————— Rumph l.e frz De nit (0) Rumphf 156. | > e (a) Ari, Hifl, Animal:L:V,C.XV, et. —* 734____,_ Der Teflateorheologie | fie fich gern aufhalten; da hergegenein Öefängniß eine übele ABohnung iſt, worinnen die Menfhen nicht gernefigen. Die lange Meer⸗Muſchel d Bonanni-($. 94, c) gehoͤret fonderlich hierher, w) von welchen ich, weildie Sache merefmirdig, zwey gelehrter Maͤnner Nachricht ertpeilen will. Den _ eine hat vor unfever Zeit gelebet, nemlich Ulyfles Aldrovändus, (w) welcher davon dieſes meldet: An dem Anconitanifchen Ufer findermanStei: - ne von groffer Schwere, welche oft funfzig und mebr Pfund wägen. An Sarbeund aus. ferlicher Beſchaffenheit find fie wie Adler Steine: (x) Nemlich raub, und nicht ſchwer zu verlegen oder abzureiben; allein die inwen⸗ die Schale oder Wand ift hart, daß manfle poliren Fönte, nicht anders, als die inwendige Seite des 2dler-Steins, auch von Sarbeblaw tich. Man febläger mit groffen eifeen Haͤm⸗ mern diefe Steine von einander, nicht, Daß man inwendig, wie indem Adler-Steine, ei⸗ nen andern Stein finden wilb, fondern daß. man daraus einen wöhlfchmeckenden Mu⸗ ſchel Sich nehmen will, welcher gleich iſt de⸗ nen Fragel-Miufcheln, ſo die Denerianer Caps pas longas nennen aber fie find um fo viel ſchmackhafter, weil fie nicht vom Meer⸗Waſ⸗ fer; fondern von dem zarteften Thau; welchen Tre durch den Stein fangen, (y) genäbrerwers X w — re a © den. 2) Ne —.... (w).deExfanguib, L III. ap. Bonann.l.c _ &) Bon den Adler⸗Steinen im. Teftaecoth: $. 168. (y} Aldrovandus verfichet darunter das durch die zar⸗ ten Löchlein der Steihe.vein gefängerte See⸗Waſſer. 2* 1.02. Buch m Cap. Saga. 73 den. Matifindermebr, denn eine folche Mu: fchel in einem Steine,doch bat eine jegliche ihr befonderes Neſt, welches ſo wohl der Gröffe) ‚ als Geftale der Muſchel in allen gemäß iſt. | Und in diefen felten Steinen, worinnen kein Waſſer, kein Saft zufinden, als der, welchen das Thierlein in ſich bäle, wird nicht nur die Geſtalt einer Dartel-Mlufchel oder Nagel⸗ Muſchel, fondern auch das Leben, und alle Güte diefes Thierleins zu Wege gebracht und Bollender, daß es weit beffer ſchmeckt als wann es auıfer dem Steine im bloffen Wieer ebobren worden. Dex andere iſt ein gelehrter Nann unſerer Zeit, nemlich Herr Johann Georg Keyßler, welcher im Aprill Anno 1730. ſolche Steine befehen, und in folgenden alſo beſchrieben hat: (2) Das öftliche Ufer von Italien ift viel ‚angenehmer und fruchtbarer, als Das meifte vondeffendibend-Seite,fonderlich,wennman den Strich’ von Genua bis Livorno in Be trachtung ziehet. Das ganze Adriatifche Meer ift reich von Sifchen und Muſcheln. Mas mir inter diefen am befonderften vor rag ‚find die Ballani oder Ballari, eine Art Muſcheln, welche lebendig in groſſen Steinen gefunden werden. Sie haben die äuferfte Säiteihrer duͤnnen Schaleranb, find länglich, und gleichen einiger YTaaffın den Dattel⸗Rernen, dahero manfie auch Dattili del Mare nennet. Sie werden vornemlich bey’ dem Monte Comero oder Conaro zeben Buhl 6 mnmäge yon) Jtaliaͤ⸗ gef. Reife, im LXIN, Br. p.447. |” Nyarnigf, "aD infor 736 Der Tejlaceotheolegie SJealiänifche Meilen von Anconaindem ſeich⸗ ten Ufer des Meeres gefunden, wofelbft viele leimichte Erde, die mic dem grauen Töpfer Thone übereintommet, und verfchiedene Arz ten von porö fen Steinen anzutreffen finds Indie kleinen Oefnungen diefer Steine und Alumpen Thones fügen fich die Ovula der Miufchel, oder ihre noch ganz kleine Beuth, welche vermittelff der, obtleich gar engen Köcher, dennoch Luft und Waffer fehöpfen, mithin ‚durch ihre eigene Bewegung. den Stein , der fie umjchlieffet, erwas-abnugen, und ſich alfo mebrern Play zum Wachsehum bereiten Ean. Der Thon ift innenber zwar hart, dabey aber immer feucht, und das aͤuſer⸗ fe deffelben weichlich. Nachdem die Zin- wohner von Anconabemercket haben, daß die Muſcheln beyibnen viel geöffer werden, als in der: Gegend Des Monte Conaro, fo bolen fie folche von dem legt gedachten Orte in Raͤhnen ab, und legen ſie innerhalb ihres Molo in den Hafen, wo die Tiefe des ſchlammigen Grun⸗ des ihnen mehrere Ruhe und Nahrung, um bald groß zu werden; giebt, Beyder Ausſu⸗ chung der Steine ſiehet man vornemlich auf diejenigen, an deren aͤuſerſter Flaͤche kleine Loͤchlein, als gewiſſe Anzeigen der darinnen verborgenen Muſcheln, bemercket werden Oftmals verſtopfet ſich oder verſchlammet die Oefnung, wodurch der Saame der Mu⸗ ſchelin den Srein gekommen, daß man nichts von ſolchem Kingange erkennet, die Muſchel aber faͤhret fort zů wachfen,und ihre Nahrung 1. Th. 2.Buch 1. Cap. $:29 237 von der deuchte des Steins zunehmen, Ich | babe etliche folcher Steine aus dem Hafen | von Ancona voneinander. gefchlagen, und darinnen 20. bis30. lebendige Muſcheln anges _ teoffen, ob man gleich von auffen nicht die ge- ringſte Oefnung verfpürete. . Siebleibenbe- ſtaͤndig in einer Stelle des Steines liegen, und laͤſſet ihnen der harte Stein, mit welchen fie, als mit einem wohl umfchlieffenden Sute- tal, umgeben find,nicht mehr Plag oder Zwi⸗ ſchen Raum, als zu einer geringen ‚Öefnung ihrer Schale noͤthig iſt, damit fie gleichfam nur Odem bolen mögen; „.Sie Eönnen auf eine, andere Are wieder aus dem Stein Eom: iſt der Eingang, wodurch fie hinein gekom⸗ men, da fie noch ganz klein, oder nur Zyer watenmielzuenge,alsdaß ſie durch denfelben ihren Rückweg nehmen koͤnten. Wie man vorglebt, ſo bleibe nur eine am Leben, wenn zwey oder mehrere in einem Stein durch ihr zunebmendes Wachsthum zufammen Eon: men. Ihre Zeugung und. Ernährung Fan man einiger. Mlasffen aus demjenigen, was fich mit. den Wlücken, Würmern und Spin: nen in den Ball-Yepfeln, oder Excrefcenziis der Kichen-Blaͤtter Benienet: erläutern. (aa) Was die Lage der Ballanı anlanger, iR zwar. folche nicht allezeit diamerrahter gegen Das Centrum gerichtet, Pan, aber baben jedoch die meiſten den dickeſten Theil ihres an aaa. -- Coͤr⸗ (aa) m. Inſectoth. . 9. | DB "Der Toptabeoßbeohgie | Törpers, der die mebtefle Nahrung an fich nimmt, am, weiteflen von der äufern Släche entfernet, Die innerfte Seiteder Schale iſt weiß, die Auferffe aber Afchen-Sarb. Di⸗ groͤ ſſeſten zu Ancona haben nicht viel uͤber die Fänge eines Singers Wenn ſie aufer den Stei⸗ nen. find, und fich recht oͤfnen, laſſen fienach der Art der Solenium', die zu Venedig Cappe Lunghe genennet werden,einenlangenStrich, der einem dicken Wurm gleichet, und eines Singers lang ift, herunter hängen. Diefer iſt ganz weiß, und mit einem bellen Waſſer angefüllt, welches E von lich fprügen, wenn men fie Drücker, Diejenigen, ſo eine fonder: che daber, daß diefe Miufcheln niche vom fehlechten und groben Mleer-Maffer, ſondern gleichfam von deffen fübtileften Thaw, der durch den Stein deinget,, und gleichfam fil teiret wird, ſich ernehren Die Stein-Schei- de des Rumphit ($.94. a) hat eben die Art, Man findet fie niemahls blos, fondern allezeit in den groſ⸗ fen Sorallen Stein en, welche Katzen⸗Koͤ pfe genen netmerden. (bb) Sn diefen ftecken fie in einer Hoͤh⸗ Te, welche genau zur Mufchel paflet, gleich als'ob fie Durch Kunſt ausgehauen wäre, und von dar ha— ben fie ein kleines Loͤchlein, welches durch den Fels - gehet, wodurch fie Waſſer einfaugen, und Waſſer ausfpeyen. Rund um die Mufchel liegt ein meh⸗ lichtes Wefen, als ein ‘Brey, (welches vermuthlich die Theilichen derer Durch die Schale des Diem * eins ſ IJ. Th. 2. Buchi1,Cap fop2z 739 Teins abgeriebenen Kreide find.) In Engelland finder man auch Stein-Miufcheln, (S.94.b) wel che von ihrer Geburt an in einem Freidichten Steine liegen, und aus diefem nicht genommen merden Füns nen, wenn nicht der Stein vorher. entzwey geſchla⸗ gen wird. (cc) Lifter hat von den Höhlen Diefer Thierlein angemercket, daß fie anfänglich in. meis Sen Steinen gemacht werden, welche leicht durch» bohret werden koͤnnen, (dermuthlich durch den Saug Ruͤſſel der alten Mufcheln.) Sie find Eye förmig, nemlich inder Mitte weiter, als vorn und hinten. Hinten find ſie allegeitzu, und vorn oͤfnen fie ſich allezeit in eine hohle Röhre, (e8 wäre denn, daß Diefelde mit Schlamm verflopfer wuͤrde.) Naͤchdem das Thier groß und Flein iſt, nachdem find auch Die Höhlen groß oder klein; jedoch find fie allzeit zwey oder dreymahl weiter, ale das Thierlein dick iſt, damit es nach Belieben feine Schalen dar⸗ innen aufthun kan. null "78,243. Andere diefer Thierlein fuchen ihren Auf⸗ enthalt nicht ſowohl an, oder in harten Steinen, ale vielmehr inandern Dingen. In den fo genanten Kropf⸗Schwaͤmmen liegen allerhand Schnecken und Nufheln,alsin einem weichen Bette, (a) Sie koͤnnen leicht hinein kommen, weil diefelben loͤche⸗ richt find. Ich habe An. 17740, im Monath Auguſto von dem hiefigen geſchickten Apothecker, Hn. Den⸗ ckern, die Gefaͤlligkeit genoffen, daß er mir erlaubte, Seine Kropf⸗Schwaͤmme in Stuͤcklein zu zerreiffen, weilfie Stuͤckweiſe verkauft werden, un nicht wiedie * Aaa Waſch⸗ (ee) Lift. deanimalib, Angl. Tit, XXI, p. 7772. (a) Aldrov. de Exlanguib, IN, C. XV. & 38% Shah | 740 Der Tejlaceorbeologie | Waſch⸗Schwaͤmme groß feyn dürfen. Sch fand darinnen allerhand Arten Eleiner Schneckgen und Müfchelchen, worunter die gröften alseine Bohne waren, viele aber'waren fo Elein, als ein Mohn: Körnlein. Es waren kleineKinckhoͤrner, Schraube: Schnecken, Kraͤuſel⸗Schnecken, Wellen⸗Schne⸗ cken, Tuten⸗Schnecken, Porcellain⸗Schnecken, Muͤſchelchen u. d. g., worausich ſchlieſſe, es ſey zu vermuͤthen, daß faltalle Schnecken und Mufcheln, wenn ſie noch Elein find, fich in dergleichen Schwaͤm⸗ me zu verbergen pflegen. Bonanni meihet, (b) fierhäten eg Darum, damit fie nicht von den Fiſchen aufgefreffen würden, weil es aber noch nicht gewiß ift, ob Fifehe auch Schwaͤmme freffen, fo koͤmmt e8 mir wahrfcheinlicher vor, daß fie viels mehr, weil ihre Schalen noch zart, und leicht zer⸗ brechlich, fich deswegen die Schwaͤmme zur fichern Wohnung ausfichen, damit, wenn fie durch‘ Die Wellen an harte Klippen angefchlagen werden fol- ten, fie nicht zerfcheitert werden mögen, Als Herr Dencker und ich dergleichen Schneckgen und Muͤ⸗ fchelchen unter ein Vergroͤſſerungs⸗Glas brach⸗ ten, fahen wir mit nicht weniger Berwunderung, als ergösgender Beluftigung, wieauch die Eleineften unter ihnen fehon alleihre gehörige Anzahlder Ge⸗ winde hatten, als andere groffe ; und wie Diefe junge Bruch mit eben fo mancherley Pracht der permifchten Farben fpielete, als andere ihrer Gats tungen, wenn fie am gröften worden find, Einige dieſer Thierlein pflegen fih andas Schilfzuhan- gen, dergleichen die MTeer-$Eicheln, (c) undeinige | | Ze (c) Bonan. 1, c.f, 437. Ä 1.Ch: 2: Buch 1, Cap. $.243. 741 Epſormige Schnecken (d) thun, welche ſich in Holland an die Binſen der Waſſer⸗Graben, ſon⸗ derlich aber an die See⸗Blumen anſetzen. Noch andere pflegen ſich an die Wurzeln der Baͤume zu begeben. Oo findet man ein glattes-Straub⸗ Horn in Indien (9. 60. vvvv) welches in moraſti⸗ gen Baͤchen an den Wurzeln der Baͤume hanget. (e) Die Mangos -LTadel (S.sı.trt) wird des⸗ wegen alfo benahmet, weil fie an den Wurzeln des Mangi ſich anheftet, (F) und das Lorbeer: Blat kneipet fich mit feinen Schalen feit an Die porderften Zäcfgen des Sery: Baums, ($. 10.d) Doch diemeiften davon bangen gern anden Wur⸗ zeln der Mangiorum fruifcantium, Wiederum andere bangen fich an Die Zweige der Bäume, gleichfam als Srüchte derfelben, In einer Fleinen Inſul bey Guadeloup hat der Pater du Tretre (9) ganze Bäume voll Auſtern gefehen, an welche wegen der Menge ver Daran hangenden Auftern die Steige entzwen gebrochen. (h) Nemlich, wenn die Meeres Bogen an die Zweige der Bäume ftief fen, hiengen fie den Aufter-Saamen daran, wor— aus denn nach und nach dergleichen Thierchen wuchfen,und defto gemächliger eunehret wurden, je bequemer die Zweige fich Seewärts einbogen, Daß fie täglich Durch den Ab⸗ und Zufluß erquickt, ver- gröffert und vermehret werden Fünten. Eben das Aaaz hat (d) Swammerd. £. 155. N (e) Rumph. L.II. C.XX. N. XIX, f. ıor. (f) Rumph, L. I, C. XX. N.XX. f. 101. | (g) vid. Journ, desScav. An. 1667. Menf, Apr. p.ı72. (h) Conf. de Last Deſer. Amer. £.67. 342, 519.574, 617.644. — | abi 742 Der Tſtaceotheologie hat der Engliſche Canzlar Verulamius auch bey Pleymout gefehen. (i) Johann Albrecht von Mandelslo hat in Madagaſear dergleichen auch ge⸗ funden, wovon er ſchreibet: (K) Unter andern Sifchen finde ich bier ſehr autegroffe und wohl: ſchmeckende Euſtern auf den Bäumen wache fen. Diefes fcbeinet dir vielleicht ſo unglaub⸗ lich,als das Schaaf⸗Wachſen in der Tartarey: Es fliehen aber Diefe Bäume am Ufer, und werden zur Zeit der hohen Fluth von der See uͤberſchwemmet, in felbiger Zeit fegen fich Daran viel junge Kuftern, welche in der Rin⸗ de des Baums fo hart und feft wachfen, daß man fiemit ganzer Gewalt ausfchlagen muß, Alſo, wenn mich mein naͤrriſcher Apperit rübs vet, fege ich mich in Zeit der Ebbe untereinen Citronen⸗ oder Pomeranzen- Baun, darauf | —— von Euſtern anklebet, und rauche zu den Euſtern, an ſtatt des Weins und Wein-SE Gigs, Die bequemen Fruͤchte, und tbuehalfo eine luftige Mahlzeit. Noch findet man andere Diefer Thierlein, daß fie fi) an Holz ſeſt angefeget, Eine lange Muſchel ($.90.d) pfleget an die alten Pfähle,welche im See⸗Waſſer ftehen, zu kriechen, und ſich an diefelben anzubeften. () Wie man denn auch Mieß⸗Muſcheln 9 | | : weiche Gi) Tom. W. Ephem,erud.p.102.&ı38. (k) in einem Briefe an M. Ad. Olear. andeffen Reife: Beide. 26 . | | (D Rumph, L. II, C. XXXV. f. 152. Wenn man auch Buͤſchel von Ellern Holzin fühle Waſſer legt, hängen fi) auch zugeipiste Fluß⸗Schnecken daran. Friſch. Beſchreibung der Infet, P.XIU. N.1. p. 2. | —— I. Th. 2. Buch 1. Capr 8.243244: 743 welche man zu Wenedig anden Pfaͤhlen, ſo in das Waſſer zum Grunde der Haͤuſer geleget worden, haͤufig findet. Die Mufcheln in der See lieben auch die Pfaͤhle. Dahero pflegen die Bifcher zu Tarent zu folchem Ende Pfähle.an den Ufern ‚unter das See⸗Waſſer zu fehlagen, woran fie hernach ſolche Muſcheln in groffer Menge antreffen. (m) Es giebt auch mancherley Mufcheln , welche fi aus“ wendig an das Holz der Schiffe feft fegen. Man hat in Franckreich wahrgenommen, (n) daß einige Schiffe, welche zwey Jahr in der fiillen See ſich aufgehalten, als fie wieder zur ͤck kommen, fo haufig mit mancherley Mufcheln auswendig befeßt gewe⸗ fen, daß man auch Fein Holz davor gefeben, fo gar, Daß man fie auch nicht von dem Holze ganz abhres hen Fünnen, fondern man hat Stücer Hol mit Der Säge davon abfehneiden müffen. Die Thier> lein dee Wurzel foͤrmigen Roͤhrlein ($.40.r) pflegen fich gar indas Hol; der Schiffe einzubohren, und Darinnen zu wohnen. (0) J 8.244. Es pflegen auch einige dieſer Thierlein ſich gar zu andern Thieren, als Schmarußer, zu gefellen. Philippus Pigaferta (a) meldet: daß an, der Haut der todten Wallfiſche, welche nach blutiger Schlacht, fo fie unter einander zu führen pflegen, getödtet, und von den ſtuͤrmenden Wellen an die Afticanifchen Ufer ausgeworfen worden, ge wundene Schnecken angereoffen mürden, Daß auch. an der Haut lebendiger Wallfiſche allerhand (m) Bonann. f. 410. & 487. Ä (n).Hift. de? Acad, Royal.a. 1724.P.50..__.... (0) Sell. de Tered. mar. g: CCCXVI. p.236. (2) ap. Bonann, in. Muf,Kirch. £& 410. iu > (>) D44-—- Der Teflaceotheolgie | Schnecken und Auftern fich finden, hat Kircherus angemerchet, (b) Denn meil diefes erfchrecklihe Beiſt wegen Uberfluß feines Fettes an den Schuppen einen zähen Schleim hat, und fih zu gewiflen Zeiten auf Dem Grunde des Meeresinmos rafiigen Dertern, als aufeiner angenehmen WBiefe, wälzet, worinnen nicht nur allerhand See-Kräuter wachſen, fondern auch allerhand Schnecken und Auftern liegen, fo Eleben fie an dem zähen Schleim der Haut an, und.wachfen hernach darinnen, Daß, - wenn die Schiffenden ein folches ungeheures Thier von Ferne fehen, esnicht andersfcheinet, als ob fie eine Ihwimmende Ssnfulerblickten. Daß auch der⸗ gleichen an den Schalen groſſer See⸗Krebſe, und der See⸗Schild Kroͤten angeheftet find, haben mich verſchiedene See⸗Fahrer verſichert. Ja, es laͤſſet oͤters ſich eine See⸗Schnecke von der andern, und eine Muſchel von der andern Zucke tragen. Ich kan in meinem Cabinet Kinck⸗ hoͤrner/, Kamm Muſcheln, Auſtern, Mieß⸗ Muſcheln aufweiſen, an welchen entweder Wurm⸗ foͤrmige Roͤhrlein, oder See Eicheln feſte ſitzen. Hergegen habe ich auch Auſtern, an welche ſich Fiſch⸗Maͤuler, und auch Mieß⸗Muſcheln feſt — haben. (a)... ce . 245. Es giebt einige unter diefen Thierlein, welche als wandlende Zigeuner, indem fie nirgends zu Haufe find, allenthalben zu Aaufe find. Un: ter dieſe find zu reehnen die Anwohner der Wurs zel-förmigen Röbrlein, welche aus einer See ſich m | $ } in Ccb) in itin. Ecftat. Dial. III. C.Lp.432. (c) conf. Worm. Muf, f,256. Ä 1.Ch.2. Buch 1. Cap.S.245. 748 ‚in die andere zu begeben pflegen, indem fie Schiffe antreffen, in deren Holz fie ihre Nahrung finden Einnen. (a) Die Wurm-förmigen Röbrlein hängen fich an allerley Dinge, wie H folche antref fen, als an Steine, an Holz, an Schnecken und Mufcheln ; gleichwie auch die See -FEicheln fich nicht nur an Holz, fondern auch an die Schalen an⸗ derer Schnecken anheften. Diefe Arten Eönnen ihren Siß niemals verändern, und es iftihnen die Freyheit, nach Belieben durch das Meer zu wan⸗ dern, vonder Natur verfaget.(b) Sie brauchen auch dergleichen Bewegung nicht,theils,meil ſie ſich nur vom See-Waſſer nehren,, welches fie allent- halben umgiebet, oder vom Hole, worinnen fie ſte— cken und fortgetragen werden; theils, weil fte aud) des Begattens wegen nicht ausgehen Dürfen, dag andere Gefchlecht ihres &leichen zu fuchen, indem fie fich felbft befehwängern, und aus fich feldft junge aebähren. Unter denen aber, welche frey find, und ihren Platz verändern koͤnnen, find einige geſellig, daß fie fich gern ben einander aufhalten, worinnen fie auf gewiſſe Maaſſe denen gefelligen Raupen aleich fommen, Der Memmingifche Phyficus, Herr Dod. Balthafar Ehrhard, (c) hatan den Hollän- difchen Ufern wahrgenommen, daß ſich insgemein, wo Diol-blaue Mieß⸗Muſcheln anzutreffen, auch lange Spitz⸗Muſcheln befinden. Cr bea zeuget auch, daß er voneinem glaubwürdigen Lieb⸗ haber non dergleichen Seltenbeiten verfichert wor⸗ | Aaas | den & C(a) vid, Sell.l.c. p. 292. vbipl. RER PAR () Vallifner. in nuouo Offeru. ed. Efpern. intorno all Ouajafcopertane Vermitondi dell Vomo de Vitelli, p.25. (c) de belemnit, Sweu. p. 52. i 746 Der Teftaceotheologie : den: Er habe an verfchiedenen See⸗Uſern fo wohl in Standreich, als auch in Italien ein befonderes Betragen zwifchen den Porce llain⸗Muſcheln und zwey⸗ oͤhrichten Ramm⸗Muſcheln angetroffen, welche ſich immer gerne bey einander aufhielten, worinnen ſie einigen Pflanzen und Baͤumen nach⸗ ahmen, die auch gern bey einander ſtehen, ver⸗ muthlich, weil ſie einerley Nahrung lieben. Eine Art Oel-Kruͤge werden an ſolchen Orten haͤufig gefunden, woſelbſt Mieß-⸗Muſcheln liegen, Ei⸗ nige ſind unter einander einig, daß ihrer viele neben einander ſtallen, gleich wie der gedultigen Schaafe viel in einen Stalle gehen. Die vorbe fagten Oel-Kruͤge lieben auch befündere Derter - im Meer, mwofelbft fie auch in groffen Haufen bey einander liegen. Die Riefen- Öbren(S. 55.11) haben auch die Art, daß fie ganze Compagnien unter einander ausmachen, weil ſie geen bey einan⸗ Der ftehen. (d) Die Enten⸗Muſcheln ($. 92. c) fteefen auch im feuchten Boden gern bey einander. (e) Einige hergegen find mehrentheils Kinſied⸗ ler , und leben ohne fonderliche Geſellſchaft, aufer daß fie zu gemiffen Zeiten, fich gewifler Abfichten wegen , zufammen finden. Die Deckel-Schnes cken thun diefes nicht eher, als wenn fie ihren jaͤh⸗ rigen Anwachs an die Schalen fegen. Sie legen fi alsdenn in geofje Haufen beyfammen, und zwar dergeſtalt, daß der Rand ihrer Mündung inwendig nach dem Haufen zugefehret ift, damit Fein auferlicher Anftoß den zarten Anwachs verleke, | wenn (d) Rumph. L.II. C. VI. £.69. (e) Rumph, L.II. C. XXXV. fol, 151. Fr 1, Th. 2. Buch 1.Cap. 8. 245. 747 wenn er noch weichift. Sie pflegen fich auch als» denn in ganze Haufen zu legen, wenn fie fich ber gatten wollen, damit die Männkein die Weiblein | nicht weit füchen dürfen. Diejenigen , fo ib» ven Ort verändern koͤnnen, pflegen zu gewife fen Zeiten manchmabl ftill zu liegen. Die Erd» Schnecken pflegen , wenn es heiß iſt, mehrentheils an fehattichte Derter zu Eriechen, (*) und fi Dafelbft anzuhaͤngen, weil fie feinen seöffern Feind, als die Hige, haben; hergegen, wann es vegnet, oder kuͤhle wird, fo Eriechen fie hervor. Die Woaffer- Schnecken wird man fehr felten am Sage fehen , es wäre denn, daß Das Waſſer Durch einen fallenden Regen erfrifehes würde, und in der MorgenzZeit, da es Fühle iſt; zu. anderer Zeit aber liegen fie unter Adaffer- Sträus chen oder Kräutern verborgen. Einige pflegen auch mit den Jabres - Zeiten ihre Wohnftätte zuverändern. Die Purpur⸗Schnecken liegen in den heiffen Hundes» Tagen in der See ganz vers borgen, (a) dahero zu Derfelbigen Zeit die Fiſcher faft Feine fangen Eünnen. Die Stachel Schne⸗ cken liegen auch um feldige Zar dreyßig Tage ver= Dorgen , gleihwie auch die Kinckhoͤrner. (b) Daß auch einige Schnecfen ihre Sommer - und Hinter » Duartiere verändern, ift oben ($. 214. c) angemercket worden, $. 246, (*) Daher pflegt man im Sprihwort von einem Menfchen , der ſtets im Derborgenen liegt, zu ſagen: Erlebe, als eine Schnecke Er. Roterod. in adag. Chil, IV. Cent. (a) Ariftot, L.V.deHif. An’nal. XV. (b) Id. Hift. Animal. L. VIII. C.XU, Plin. Hift, nat. L.IX, C, XXXVI. 748 Der Teflaceorheologie . 8.246. Wie in dem’ganzen Reiche der Natur ein jeglicher gewahr werden fan, Daß ein jegliches Geſchoͤpf neben dem andern feinen ihm angewiefes nen Platz einnimmt, alfo fieher man auch folheg an unfern Stein »fchalichten Thierlein. Diefes ift eine weife Vorſorge GOttes, welche auch fo gar durch die Drönung der Natur den Aufenthalt und Wohnung denen Thieren angewiefen. Denn ob es ihnen gleih an Vernunft fehler, fo hat doch ſei⸗ ne unendliche Weisheit ihnen einen natürlichen Trieb eingepflanzer, ſolche Oerter zu fuchen ; wel⸗ che ihrer Lebens Art, Nahrung und Schuße zu—⸗ teäglich find. Nach denfelben niftendie Vögel; und die Reiger wohnen auf’ den Tanner, Die hoben Berge find der Gemſen Zuflucht, und die Stein Kluͤfte der Laninichen, im ıoq. - PN. 9.17.18. Aus feinem Befehl fliegt der Ad⸗ ler ſo hoch, daß er fein Neſt in die Hoͤhe ma⸗ chet. Er wohnet inSelfen, und bleibet auf ven Kupfen der Selfen, und. in feften Orten. Hiob 39, 28. 29. , Das wilde Thier gehet in die Aöble, und bleibet anfeinem Örte. Hiob 37,8. Wer hat nunmohl unfern Steinzfchalich- ten Thierlein ihre Oerter angewieſen, Daß einige aufder Erden; ($. 240.) andere im Waſſer (S.242.) fich aufhalten müffen, nachdem es ihre Bequemlich- feit erfodert , oder ihre Sicherheit es mit fich brin⸗ get? Wer hat ihreftatur fo eingefchräncket, daß die, fo auf der Erden leben, im Waffer fterben; und die, fo im Waſſer leben, auf der Erde fterben ? Daß die , fo der füllen Aaffer gemohnt , in falzich- tem Waſſer abflehen; und die, fo der falzichten Waſſer Waſſer gewohnt , im füffen Waſſer abſtehen? Da die ſo in frifchen Waſſern gezeuget, in faus len Waſſern nicht dauren; und die, fo.in.faulen Waſſer gezeuget, in füffen Waſſern nicht dauren ? Wer hat einige gelehret, Daß fie Der Zerbrechlich- keit ihrer eigenenzarten Schalen bewuſt find, und. dahero folche in Sicherheit zu ftellen , ſich entmeder in weiche Schwaͤmme (8.243.) verſtecken, als in weiche Bette , vder gar. in Steine, ($. 242.) ale in mwohlverwahrte Feſtungen ſich einfchlieffen? Aber hat einigen ihren Sitz an die flachen Ufer, andern aber in dem tiefen Grunde der See angemwiefen ? Mer hateinigen den Weg gegeiget, dieSommer- und Winter Wohnung zu verändern? ($. 245.) Hat es nicht der GOTT gethan, der jeglichem Bande feine Gränze gefegt; Pf. 74, 17. der dem Meer den Kauf bricht mit feinem Dam, und feger ihm Riegel und Thuͤr, Hiob38, 10. und der dieſe Thierlein geſchaffen hat? ..(S. 32.) Wenn man fiehet , daß eine Arınee von einem Drf zum andern: giehet , daß fie auch Wiederhalte macht, daß ſie ſich bald zufammen zieht, bald in einzelne Trouppen vertheilet, daß fiein die Winter⸗ Duartiere gehet, und im Sommer ihre Krieges> Berrichtungen wieder anfänger; fo fchlieffer man: es geſchehe dieſes alles nachdem gemeſſenen Willen eines Ober⸗Hauptes, unter deſſen Gebot fie fiehen, und defjen Befehl fie gehorfamen muͤſſen. War⸗ um wollen wir denn hier nicht fchlieffen,, daß die Anmeifung des Aufenthaltes unferer Thierlein von GOTT ihrem Schöpfer abhange? Hat nun der ‚gutige GOtt vor eines jeglichen Thieres, ja ar N. eſer = 0 1 Der Teflesorkenhgie diefer Stein >fchalichten Thierlein Ort und Woh⸗ nung geforget, folte er nicht auch, o Menſch! vor deine Wohnung und Aufenthalt forgen, der du viel mehr biſt, denn fie? So vertraue dann in Eindlicher Zuverficht allenthalbendeinem GOTT. Verſtoͤßet dich die Welt um GOttes ud JESU Willen, fo hat diefer Herr Himmels und dar Er⸗ den Derter genug, die er dir in der Welt anwei⸗ fen Fan, wie mir deffen zu unfern Zeiten an denen um der Evangelifchen Lehre Willen vertriebenen Salzburgern gefehen, weiche nicht nur in denen Preußiſchen Landen , fondern auch in dem Auferften America ihren Aufenthalt gefunden, den ihnen ihe Baterland , als eine unbarmherzige Stief- Muts ter , verfagetr hat. a, wenn auch die Welt dich nicht länger lebendig dulten mwolte, fo bleib im Glauben und Bekäntniß JEſu beſtaͤndig, ſo wird wenigſtens die Erde deinen Leib, und der Himmel deine durch EHrifti Blut theuer erloͤſete Seele auf nehmen, nach der theuren Verheiſſung, die uns Pr Heyland feinen Juͤngern gegeben: Joh. 14, 23. In meines Vaters Hauſe ſind viel Wohnun⸗ wen. Wenns nicht fo wäre, ſo wolt ich zu euch fagen: Ich gebe bin, euch Die Stätte zu bereiten, Und ob ich hingienge, euch die Stätte zu bereiten, will ich doch wieder kom⸗ ‚men, und euch zu mir nehmen, auf daß ihr ſeyd, wo ich bin. 1I. Th. 2. Buch 2. Cap. Saar 7 Des erſten Theils anderes Buch. nn —— Yon der Bewegung der Stein: fhalichten Thierlein von einem Ort zum andern. J wa nr (Sulagl: | | (EIS ift nicht ohne nachdenckliche Bewunde⸗ rung zu fehen, mas GOtt vor mancher: ley Bewegung von einem Ort zum andern in die Gefchöpfe geleget, nachdem es eis. nes jeden. Befchaffenheit oder Nothdurft erfodert, Die Sonne, der Mond und Sterne haben ihren ordentlichen und abgemeffenen Lauf. Das Meer ‚hat zu feiner Zeit feine Ebbe und Fluth, und alle Thiere haben ihre Arten der Bewegung, die ide gefamt nach ihrer Nothöurft und Gebraud) einges richtet ift. "Einige geben: gleich vor fih. Man ſiehet Die Eydexen von einer Seite zur andern auf beſondere, Doch gefehwinde Weiſe fortgeben; die Stöfche hutſchen auf befondere Art fort, und koͤn⸗ nen mitihren langen Hinter Beinen fehr geſchwin⸗ De fort ſpringen; hergegen Eönnen Die Laub-Srö» ſche auch in den glätteften Sachen fib anbalten, daß ihnen: eine jegliche Sache gleichfan zu einer Leiter diene, daran hinan zu fleigenz wie muns derbarlich Eriechen nicht die Schlangen fort? Sie haben weder Flügel, noch Füffe, die ihnen in ihrem Gange forthelfen koͤnnen, allein, indem die Dinge des Leibes fich hinten aufammen ziehen, ſo ſchieben fie die vordern vor fich hinaus, und ſchlei⸗ chen , oder fliefjen vielmehr ganz wunderbarlich, bald langſam, bald geſchwinde fort ; wie gefehwinde durchdringen nicht Die Sifebe mit ihren Schwim⸗ in | men; 72 0. Der Teflaceorheologie. ' men, gleich einem Blitz Durch Die Waſſer, und. ſchwingen fich bald aufwärts, bald feitmärts, bald niederwärts; ihre, Blafe träger fie bald in der Höhe, oder ſencket fie in die Tiefe, nachdem fie Diefelbe mit Luft erfüllen, oder der Luſt entledi⸗ gen. , Die Sloß- Federn find ihre Schiff-Ruder, und der Schwanz iſt ihr Steuer tuder, und fo fehieffen fie im Waſſer fo geſchwinde fort, als ein Weber⸗Spuhl, Dabero fie auch Thiere genennet werden, die da weben 1 Buch. Moſ. ar Wie wunderbarlich heben fich nicht die Vögel und Slie- gen durch die Luſt, und durchſtreichen mit gröfter Geſchwindigkeit diefelbe mit ihren Flügeln, als mit ausgefpanneten Segeln. Da Maulwurf Triechet als ein Berg⸗Mann durch die finftern Der: ter der Erde, und flöffet in feinen dunefeln Gaͤn⸗ gen nicht an, vb er wohl Fein Geficht in keinen Sührer hat. Diefe mannigfaltige Bewegung ift fo merefwürdig , Daß ſie auch von gelehrten (a) Leu: ten einer genaueren Betrachtung werth gefchäßet worden, dahero will ich von derfelben in dieſem Capitel meine Gedancken und Anmerefungen daruͤ⸗ ber rönen. — J —J———— .248. Ei⸗ (a) Ariſtoteles hat ein beſonderes Buch Teer Cowv Mropeis , und ein anderes TFegl TNS Kowns Toy (ww K- ynceog hinterlaffen. So haben auch von diefer Bewegun gefehrieben Franc. Bonamicus libros X. Flor. 1591. f. Hieron, Borriusib, 1576, Marc, Varron, Genev, 1584.8 Joh. Taysner. Col. 1624. Ant. Deyfing, Groenig. 1661. 12. Vor allen gehöret bieher Joh.’ Ad. Borelli ſiber de motu Animal. ſo 1680, in 4. zu Rom heraus Fommen , ber: Nach 1734. in 4. zu Nenpolis mit Joh. Bernoullü Diff, de motu Mufculorum wieder aufgelegt worden. 4 I. Th. 2. Buch 2. Cap. 248. 793 78.248. Einige unferer Stein-fchalichten Thier⸗ lein, ob fie wohl die innerliche Bewegung ihrer Glieder haben, fo find fie doch in Anfehung der Veränderung ihres Örtes unbeweglich. Hie⸗ her gehören die Wurm⸗ foͤrmigen Aöbrlein, ($.210.) welche an dem Orte, wo fie fich einmahl feit gefeßet haben, beftändig hängen bleiben. Die Auftern ($.210.) liegen auf dem Grunde der See feft, wie Steine, und hängen fo fell an, daß auch die Fiſcher diefelben mit eiſernen Werckzeugen erſt los machen muͤſſen. Dahero auch das Sprich⸗ wort im Lateiniſchen entſtanden: (a) Er bleibet als eine Auſter hangen. Zwar Ariſtoteles (b) will ihnen auch alsdenn die Bewegung ablaͤugnen, wenn ſie mit Gewalt von ihrer Lage los gemacht worden; allein, die Erfahrung der Fiſcher verſichert vielmehr, daß ſie alsdenn, wo ſie beruͤhret wer⸗ den, durch Schlieſſung ihrer Schalen wohl drey Ellen fort ſpringen koͤnnen (c) Bonanni(d) far get von den Schuͤſſel⸗Muſcheln, dag ihnen die Bewegung von einem Drt zum andern verfaget wäre, doch pflegten fie ihre Schale etwas aufzus heben, das See⸗Waſſer defto leichter an fich zu ziehen, und wenn fie von den Felfen abgeriffen ————— Bbb wuͤr⸗ (a) ©. Er, Roter. adag. Chil. IV, Cent. VI. welcher es f. 1016. alfo gegeben: Oftrei in morem haeret. Allein “Ariftophanes, woraus ed genommen, hat im Griechiſchen das Wort Aenas, welches eine Schüffel- Mufchel heiſt. ©. hier d. Dahero hat ed Erasmus unrecht uͤberſetzt, er müfte denn das Wort Aufter in fehr weitläuftigem Verſtan⸗ be nehmen. (b) in Hift. Animal. L. 1.C. 1, N, ‚Hannem. de Ofte, Holfat. cn, TE? 1) in Muf. Kircher, £,436. N. 3. 7a____ Der Tefiaceorheologie ' wuͤrden, verlöhren fie ihr Leben. "Allein Arifto- teles widerfpricht ihm, (e) und fagt: Sie mache ten fich von den Selfen los, und giengen nach) ih⸗ rer Speife. Die Mleer-Öbren (f) haften au an denen Selfen, und haben an dem einen Rande. herum Löcherchen, wodurch fie das Waſſer an ſich ziehen koͤnnen Die See: Zicheln kommen auch niemahls von dem Ort wieder weg, an welchen fie ſich einmahl angebauet habenn. 8 249. Hergegen andere von dieſen Thierlein, und zwar die mehreſten, haben die Kraft, von ei⸗ nem Ort zum andern ſich zu begeben. Doch ft unter ihnen der Unterſchied, daß einige von des nenfelben felten fortgehen, und Die meifte Zeit über an ihren Orten fißen bleiben , wie wir von den Schuͤſſel⸗Muſcheln im vorhergehenden 8. gehoͤ⸗ ret haben, welche dahero im Griechiſchen mit ei⸗ nem Wort benahmet werden, (g) welches eine Schuppe heiſſet, weil ſie mehrentheils an den Fel⸗ ſen feſt ſitzen, wie die Schuppen an den Fiſchen, and im Teutſchen heiſſen fie Alipp-Rlebers, weil fie die mehrefte Zeit über an den Klippen kleben, auſer daß fie zumeilen etwas fortkriechen. Die Pure pur = Schnecken (h) pflegen auch fic) wenig von ihrer Stelle zu begeben. Dergleichen Thierlein ‚pflegen mehr, denn einerley Are zu haben, wie fie fich an ihre Dexter befeftigen. Einige thun es mitibrenSußSoblenund natürlichenSchleis (6) in Hifl, Animal. LIV.C.IV. C) Bonann, 1.c. n.10, (g) Asmos, Bonann. f. 435. n. 3. .£h) Ariftor. in Hift, Anima), L.IX, C.XXXVIE I.Th Buch 2 Cap. 8.249. 95 me, mit welchen ſie ſich ganz feſt anleimen koͤnnen, dergleichen man an denen Erd-Schnecken,(S.140, 161.) wie auch an denen Schwimm,Schnechen ($.214.) gewahr wird, Andere aber heften ſich mit ihren Haaren, fo fie aus ihrem Schleime ziehen, wie mit Fleinen Stricken , feft an, dergleichen ich obenan den Mieß⸗Muſcheln ($,166.c. 242. d. s.t) gezeiget. Leeuwenhoek hat an einer groſſen Mieß⸗Muſchel dergleichen Sädens , nachdem er fie entzwey gefehnitten , durch ein Vergroͤſſerungs⸗ Glas genauer unterfischer , und gefunden, Daß ein folcher. Faden aus vielen der allerzärteften Fafers chen zufammen gewunden geweſen, nicht anders, als ein groſſer Strief aus vielen HanfHärichen. Einige Muſcheln faugen fich gleichfam mit ihrem Roͤſſel an die Felfen feit, wie Die Stein-Beiffer im Waſſer zu thun pflegen. Mir hat ein wohlgereis feter Freund erzeblet: Er habe einmahl mit einem Kahn, als er auf der Inſul Amboin gelegen , bey einem’ Felfen vorbey gefahren, an welchen fo viel und mancherley Schnecken gehangen hätten ,. daß es ihm nicht anders vorkommen, als ob er eine Wand von einer mit Schnecken ausgezierten Grot⸗ ge erblicher hätte, x. . 8.250, Andere diefer Thierlein, welche öfteren ihre Stelle verändern , haben gar mancherley Das wegungen, Einige beiechen fort. Die Schne⸗ cken pflegen ſolches zu thun, worüber de la Hi- re (a) und Rich, Bradley (b) ihre Anmerckungen 3, J he: gemacht. 4) Hiſt. de Acad. Royale de Sciences, An. MDCCX, “ £b) a Philofophical account of the Works of nature, 156077 Dee” Tefläceotheitngie gemacht, Sie ziehen ſich mit ihrer fehlüpfrichen Fuß⸗Sohle ganz fanft und er: fort, wie hon oben ($. 161.) gezeiget worden. Man Fan folchen ihren Gang nicht beffer fehen,, als wenn man fie auf eine Glas - Scheibe feget , folche über fich hält, und alfo von unten durch auf ihre Fuße Sohle Achtung giebt. Wenn fie denn angeruͤh⸗ rer werden, daß fie fortfriechen,, fo fiehet many wie fie durch eine Bellen - fürmige Bewegung gleich fam fortflieffen. Ihr Gang bat eine Aechns lichkeit mit dem Gange der Raupen , welche Spannen » Meffer genenner werden. (c) Damit ich die Sache etwas deutlich machen möge, habe ich es in einem Kupfer - Stich vor die Augen gele det: (d) A bedeutet die Erde, worauf die Schnes - cke fortkriechet. Wenn fie nun folches thut, fü ebet fie die Theile der Fuß⸗ Sohlen B zu gleicher eit voraus, wie man einen Daumen voraus ſe⸗ jet, wenn man eine Sache mit Spannen br en wills hernach ziehet fie die Theile etwas nase | Da ‚, und machet alfv einen hohlen BogenG, dergleichen hier 2.3. 4. zu ſehen. Wenn fie her nad die Theile D wieder von neuen fortrecker, ff machet fie fo weit voraus eine gleiche Linie, fo viel als die Kruͤmme des BogensC ausgetragen. So dann ziehet fie wieder die Derter D näher nach, | und macher neueBogens C. indem fie alfo die fes Wechfelsweife thut, ſchiebet fie fich von is nem Orte zu dem andern fort. . Die Mufcheln hergegen , welche mit einem Saug-Rüffel * | (4) ©. N,CLVH, | „ ICh.» Bucha Cap. Sim. ae una find , helfen fich mit Demfelbigen fort. (su. \ gehet aber beydes etwas langſam her „! Baherd ' auch von einemlangfamen Menfchen man Sprich⸗ wortsweiſe fagt: Er kriecht, wie eine Schnecke 8, agr. Einige Thierlein unter den Muſch eln koͤnnen, wie Seil⸗Taͤnzer, ziemlich ſpringen. MAri- ſtoteles hat angemercket, (a) daß die Ramm⸗ Mlufcheln gleihfamflögen, denn fie ſpraͤngen oͤſ⸗ ters don denen Eifen ab, mit welchen fie gefifchet wuͤrden, welches er auch an einem andern Orte wiederholet..(b): Jonſton zwar ziehet Diefes: in Zweifel, weil fie ihre Schalen nicht von einander hun Enten; allein Liſter laͤugnet ſolches nicht ab, ©) und Rumphius bezeuget ‚. (d) daß Die flachen Ramm-Mufcheln folches thäten , nicht zwar durch geſchwindes Zufammenziehen ihrer Schalen , ſon⸗ dern durch ein knorpelichtes Händchen „ (welches ich vor ihren Saug⸗Ruͤſſel halte,) ſo ſie ſtarck aufs Waſſer ſchluͤgen, und folcher Geſtalt ihren Sprung thaͤten. Es ſcheinet, daß dieſes ſo ge⸗ nante Haͤndchen eine Schnell⸗Kraft in ſich habe, wie etwa die Kaͤſe⸗ Maden, (e) oder die Floͤhe, (E) in ihren Beinen. Plinius (g) hat dieſes von denen Kamm⸗Muſchel⸗foͤrmigen Muſtheln auch angemer⸗ cket, daß fie wie Pfeile fortfloͤgen. „8. 292: Andere Schnecken / fo im Waſſer find, Bbb (2) in Hi. Animal. IV. IC, 0. (b) ib. L-IX. C.XXXVII. (c) in Hiſt. Conghyl. in fin. Tab; XVII, WLAN... 1 u .. (eo) S. m, Infetoth. $. 192. en (f) ib. $. 160. ne, un ) in Hiſi. nat. LK. C XXx. — J — Di " Der: Teß. ace theologid - — mit ihrer Fuß Sohle artig —— 8— $.16.b. 162.6) welches man an den Waſſer⸗ Schnecken gewahr nehmen Fan.(a) Schwam⸗ merdamm hat diefes von einer Waſſer⸗ Schnee «fe folgender Öeftalt angemerder: (b) Sie han get ihren Rücken mit ihrem Gehäufe unter ſich ins Waſſer, und Eehret Die: Fläche ihrer -ganzen Fuß ⸗Sohle über ſich, gegen; die auf dem Waller. Tiegende Luft; ‚hernachziehet fie dieſelbe in eine Hoͤh⸗ le zufammen, mie einen hohlen Kahn, und ſchwim⸗ met folder Seftalt langfam aufdem Waſſer, wel ches ſehr artig ansufehen. Einige fegeln ordents U, wie die Schiffe auf der. See, dergleichen Die Schiff Ruttel (. 43 2.143) zu thun pflegen. Es iſt gewiß was wunderfames, wie artig dieſe Thierlein ihre Schiffarth verrichten. (c) Sie keh⸗ ren ihre erſte hohle Kammer mit ihrer Mündung | über fi, in welcher Das Darinnen Wohnende Thier fo einem Black⸗Fiſch ahnlich ift, als in einemans vemahlten Schiffe ſo Eeinem Schiffbruch unter⸗ worfen, auf der Ober⸗Flaͤche der: See fortſchiffet⸗ | een fen ** gampet, es game alles Waffe Ina re ES San Nav, Te | tb) inHift. Infe&or.f, 168. ” Ce) Ariſt. H.A.LIX. C. XXX VI io, m Hit) —* t: x ©. XXIX. & FElian, de Animal, L.IX, C. XXXIV. Aldrov. de Exfanguib. L. IIE, ©. IV, f- 261: 263; Conr. Gefner. Hift. Animal, L. IV. de Pifeib, f- 734. Jac. Bönt. in Hift, Nat, & med, Ind, Orient: L. V, C. XXVHL. fol, go. Ephein, Nat. Car. Dec: H. An. VII Obf. XIV. Valent. Muf, Mufaeor, in fin. P. 1. der Oſt Indianiſ Send⸗Schreiben. f.59. Rumph, L. II. f. 66. le Speätacl, de la Nat, Ay III. —2 Eniret. XXxII. p. 233.. 1EhBuch 2/Capı Siag2. y- durch die hohle Röhre ausdenen Kammern, durch: welche fie gehet, aus, damit feine Schale leichter: , werde, gleich als ob es den ſchweren Palaſt ausla⸗ den wolte. Hernach recket es zwey von feinen Fuͤſe ſen, oder Franzen in vie Hoͤhe, zwiſchen welchen ein ‚ überaus zarfes Haͤutchen iſt, dergleichen man an den Flügeln dev Fleder⸗Maͤuſe antrift. Dieſes iſt zwar zaͤrter, als an dem Flügeln der Fleder⸗Maͤuſe, über es iſt doch feſt, wie ein Spinnen Gewebe, Daß. es von dem darein ſtoſſenden Winde nicht zerriſſen werden fan,” Das Thier brauchet dieſe Haut, wie die Schiffer ihre Segel, durch Huͤlfe der Luft ſich fort zu helfen. Mit Denen andern Fuͤſſen rudert es, und mit ſeinem Schwanze wendet es ſich, wie mit einem Steuer⸗Ruder. Es iſt alſo dieſe Schne⸗ fe, als ein natuͤrliches Schiff, daher es auch der Schiff⸗Kuttel heiſſet. Wann ihm aber etwas fuͤrchter liches vor koͤmmt, ziehet es dieſe Haut, als fein natürliches Segel, geſchwinde zuſammen, laͤſſet x Kammern wieder vol Waſſer, damit es durch daſſelbe beſchweret, geſchwinde nieder ſincken Eines Will es denn wieder in die Hoͤhe ſteigen, ſo pumpet es mit feinem Darm durch die Röhre das Waſſer aus feinen Kammern von neuen aus, daß an deſſen flatt die Luft hineintritt, und fo Fan es deſto eher: auffleigen, weil die Luft leichter ift, als das Waſſer. Es wendet auch die Muͤndung ſeiner erſten Kam⸗ mer um, damit es das Waſſer ausſchuͤtten koͤnne. Man ſiehet zwar an ſolcher Roͤhre keine zarte Loͤch⸗ lein, durch welche das Waſſer, oder die Luft in die Kammern gebracht, oder wieder heraus treten koͤn— ne, wenn man auch ſchon ſtarcke Vergroͤſſerungs⸗ Glaͤſer brauche. Aber es koͤnnen auch wohl ſolche Bbb 4 Loͤchlein 760 Dee Tefkaceotheohgie ‘ | Löchlein fo Elein feyn, daß fie auch Der Schärfeeines: bewafneten Auges unfichtbar bleiben Eönnen, wel ches Denenjenigennicht fremd vorkommen wird,fü: von denen faftunendlichen,und unferm Berflande unbegreiflichen Kleinigkeiten in der Natur uͤberzeu⸗ get find. Und dieſes wird daraus wahrſcheinlich, weil an denen inwendigen Wänden folder Kamf mern fich öfters Salz von dem See⸗Waſſer ange fest, welches fich Darinnen nicht finden Eünte, wenn, kein See- Wafler darinnen geweſen. Danım Gott und die Natur nichts vergebensthun, manı aber Eeinen andern Gebrauch ſolcher Rammern,ald obbefagten melden Fan, fo kan man ſolches als eine wahrfcheinliche Meinung gelten loffen. 8,253. Einigedreben fich burtigin einem Rrei⸗ fe herum, wie ein Rad um feine Achfe, dergleichen: die glatten Gien⸗Muſcheln zu thun pflegen. (a) Anton v.Hende hat auch bey den Mieß⸗Muſcheln dergleichen Bewegung angemercket. (b) Daß auch einige von denen Mufcheln, ſo beſtaͤndig in den Loͤ⸗ chern des Sande fißen, fich in diefelbe zurück zie⸗ ben können, ift von denen Steck⸗Muſcheln (8.214. 240.) bereits angemercfet worden. Wolte man alle Geſetze folcher Bewegungen nachihrer in⸗ nerlichen Befchaffenheit unterfuchen , und fich ber mühen, die Trieb⸗Federn zu finden, melche diefelbe: verurfachen, fo wirede folche Bemuͤhung in den mei⸗ ften Stücken die Kraͤfte des menfchlichen Verſtan⸗ des tiberfchreiten, welche nicht dazu gemacht zu ſeyn ftheinen, mit aller ihrer Scharflinnigfeit indievers z PORN N Sarananalın Dengeneii J (2) Bonann. 1, c. £. so . - (b) in Anat, Mytul, 9.36. . 1.Ch;2. Buch a. Cap. $.254.954. 761 borgenen Geheimnifle der Natur eindringen zu Fonnen. in 4 eı . 9.254. Alle diefe Arten der Bewegung Eünnen un- ſere Gedancken zu dem erſten Beweger, dem lie⸗ ben GOtte, leiten. Wenn man eine Kugel fort⸗ laufen ſiehet, ſo urtheilet man mit Recht aus der offenbaren Erfahrung, ſie muͤſſe durch etwas, ſo auſer ihr iſt, angeſtoſſen, und ſie aus ihrer Ruhe. ges bracht worden ſeyn, weil ſie ſich von ſelbſt nicht be⸗ wegen kan. Es iſt zwar wohl die Beweglichkeit, aber nicht die wirckliche Bewegung, eine Eigenſchaft der materialiſchen Coͤrper, welches Daraus erweislich iſt, weil ja dieſe zuſammen geſetzten Dinge ohne Be⸗ wegung und Ruhe ſeyn koͤnnen, ohne daß ſie zu ſeyn aufhoͤren, was ſie ſind Was aber bey einem Dinge ſeyn, aber auch von demſelben weg ſeyn kan, ohne daß ſein Weſen aufgehoben werde, das iſt bey demſelben etwas zufaͤlliges, und nichts weſentli⸗ ches. Da nun die Bewegung eines Coͤrpers nicht von dem Weſen deſſelben, als etwas unentbehrli⸗ ches, abhanget, weil fünften ein Coͤrper ſchlechter⸗ dinges nicht ruhen Eönte, fo muß nothwendig aufer ihm eine Urſach der Bewegung da ſeyn. Da nun überhaupt: die Bewegung aller fichtbaren Dinge etwas zufälliges ift, fo Ean auch überhaupt ade Urfach derfelben nicht in der Welt gefucher werden. Diefe Urfach aber Ean felbft Fein Coͤrper ſeyn, meil fee alsdenn ihre Bewegung wieder von einem andern MWefen fo. aufer ihr wäre, haben müfte: Iſt fie aber Fein: materieller Coͤrper, fo muß fie ein unma⸗ terielles Weſen ſeyn, und weil man ben der von ihr abhangenden Bewegung gewiffe Drdnung und Ads ſichten finder,fo muß fie ein verftändigesfreges Wer B6b5 ſen, 762 Ben Et, Faceotheologie Fb.) fen, oder ein Geiſt feyn, und da fie wegen des unmoͤg⸗ lichen Ruͤckganges ing Unendliche nicht von einem andern Weſen, fondern aus, und von fi) felbft, folglich ſchlechterdinges nothwendig und ewig; mit» hin auch unneränderlich ift, fo Ean fie eine Schranz cken haben, weil ſonſt quſer ihr etwas feyn muͤſte, fo fie eingefchräncker hätte, fondern muß auch alla mächtig ſeen Was Fanaber diefesianders ſeyn⸗ als GH ? Wir müffen alſo norhwendig auf eis nen erften Beweger Eommen, der durch feine All« macht diefen Thierlein die Bewegung gegeben, und darinnen überfehwenglich mehr gethan,als wir arme Menſchen verfichen und begreifen können. Ca bleibet alfo wohl darbey, daß nicht nur Die erfte Be⸗ mwegung, fondern auch Deven Fortgang dem groffen Gott zuzuſchreiben Darum wird auch überhaupt dem groffen GOtt in der heiligen Schrift die Be⸗ wegung -zugefehrieben. Als der Apoſtel Paulus zu Athen predigte, und unter feinen Zuhörern auch Weltweiſe harte, berührte er hauptfächlich dieſen Punet von der Bewegung, und ſagte von GOtt: In ibm leben, weben, und find wir, Apoſtel⸗ Geh. 17.0:28. Und GOtt der HErr eignet ſich auch ins befundere die Bewegung zu, Jeſ sı. v1; Deun ich bin der HErr, dein GOtt, der das Meer beweget, daß feine Wellen wüten; fein Nahme heiſſet HEreZebasth. So ſtehet auch Ser, 38.035. von ihm: So ſpricht der HErr/ der die Sonne dem Tage zum Licht giebt, und den Mond und die Sterne nach ihrem. Lauf der Kracht zum Lichte ; der. das Meer beweget, daß feine Wellen braufen, Herr Ze⸗ baoth iſt ſein Nahme. Wenn an einer Uhr u... 1 Ca Buch 2.Capı Sa. — ‚Än einziges Radchen in Unordnung Fömmet, oder — Ra Aa ein Haͤckgen verbogen wird, ſtocket das aanze Werck. Wie viel Millionen Dinge fichen in der Welt in Bewegung, wie leicht an unter denfelben eines in Stecken kommen, zumabl,da viele Crkatııa zen und andere Dinge verderben koͤnnen? Allein, die ganze geſammte Natur Derfält des falls in Eeine Unordnung. Das kan von nichts Anders herr uͤh⸗ ren, als weil der Herr der Natur alles in feinem Weſen, Kräften und Ordnung erhält, Siehe doch, o Menſch! nicht nur den ganzen Schaue Mlatz der Natur an, woſelbſt nebſt einer fo groſſen Mannigfaltigkeit lebendiger Coͤrper auch die Stein⸗ ſchalichten Thierlein anzutreffen. Einige bewegen ſich ſtets, und ihre Ruhe iſt, niemahls ruhen; an⸗ dere aber find an ihren Geburts⸗Ort angeheftet, und Eönnen ſich von ihrerStelleniemahls bewegen, Solcher Geſtalt ſind diefe fehönen Sterne des Mee⸗ res gleich denen. Sternen des Himmels, unter wels chen Die Planeten im befländigen Laufe find, die Fix⸗Sterne aber an ihrem Dre ſtille ſtehen. In⸗ dem alfo-einjegliches feine Bewegung, oder Stille ſtand nach des Schoͤpfers Willen hält, erhalten fie Die Welt in der fchönften Ordnung. Bedencke dieſes wohl,o Menſch dund dancke deinem Schoͤpfer herzlich, der nicht nur deine Glieder, ſon dern auch fo viel andere Thiere zu deinem Dienſte bis hieher in beſtaͤndiger Bewegung erhalten, und wende alle dei⸗ ne Gliedmaſſen ſo an, daß du fie zur Ehre defjelben gebraucheſt, welcher. fie die zur Bewe—⸗ gung gegeben, und zeitherg ers —— halten hat. Des — | Der Thſtaceotheologie a 4 Des erften Theis anderes Bud. DeittesCapitl I Don der Rn und Speifeder Stein 2 ſchalichten Thierlein. wre E | ge: 255. C ee X in dem vorigen Capitel die Bewtgung SD J Diefer Dhierlein ung auf die Allmacht des erſten Bewegers derſelben gefuͤhret; ſo wird ſich in dieſem Capitel ein herrlicher Schaus Platz der göttlichen Worſorge den Augendes Se muͤthes eröfnen, went ich alhier von denn Futter und Nahrung dieſer Thierlein handeln werdes Gleichwie alle andere Thiere ihr Leben ohne Spei⸗ fe nicht zubringen Fönnen ; alfo koͤnnen auch die Schnecken und Mufcheln derfelben nicht entbehren⸗ noch beym Leben bleiben, wenn ſie nicht zu rechter Zeit ihr Sutter erhalten. Es iſt zwar nicht zu laͤug⸗ nen, daß einige dieſer Thierlein eine geraume Zeit und zwar viel länger, alsandere Lhiere bunte ern Eönnen , wie man bey denen Erd⸗Schne⸗ en darüber Verſuche anftellen Fans“ allein, wo man ihnen gar zu lange die Speife Sorenthält, fo fterben fie dennoch endlich) Hungers. Daß fie aber länger, als andere Thiere ohne Speiſe leben koͤn⸗ nen, ruͤhret wohl vornemlich aus zweyerley Urſa⸗ chen her; theils, weilihre Saͤfte gar zaͤhe ſind, daß ſie die Rebens-Geifker nicht ſo leicht fahren laſſen, als die Säfte anderer Thiere; theils, weil fie kleine 9* haben, daß ihnen eine Zeitlang allerhand Theilichen, die in der Luft find, zur Erhaltung die⸗ nen. ——— iſt es zu bewundern, daß dieſe * Thierlein, Chierlein, weil fie die Aälre des Winters nicht vertrauen Eönnen, ($. 214.) auch auf den ganzen Winter fich Feinen Vorraih fammlen, Ihre Säfte find Mr und gerinnen bon der Kälte, Daher ro bleiben fie ſtehen, und ihrLeib verliehret nichts von denenſelben durch die natuͤrliche Aus duͤnſtung, folg⸗ ‚lieb brauchet er. auch keine Erfgung durch Die Speis fe Sie liegen alfo in ihren XBohnungen, Höhlen, und andern fichern Orten ihres Aufenthalts den ganzen Winter gleichfam fhlafen,und find, fo zu re⸗ den, in einem mittlern Zufiande zwifchen Leben und Tode, Sie fammlen auch Dannenhero auf den Winter Fein Futter, wie etwa einige Inſecta thun, a) gleic) als ob ihnen jemand gefaget hätte, daß ß ſolches auf den Winter nicht beduͤrften. In die⸗ ſem Zuſtande behelfen fie fih, bis die Sonnen⸗ ‚Wärme ihre geronnenen Säfte wieder in Bewe⸗ gung bringet, und fo wohl ſie, alsihr Sutter zugleich wieder belebet, Daß fie, wenn fie wieder hervor kom⸗ men zugleich auch den Vorrath ihrer Speife an- treffen. Mir Eommt es alfo mit ihren zähen Saͤf⸗ ten vor, wie mit einem Maaffe in Brantewein aufgelöfeter Hausblafe, welche in der Kälte gerins net, in der Hiße eintrucknet, in mäßiger Waͤrme aber flüßig wird. Es ift auch merckwuͤrdig, daß fie zu ihrer Verbergung, in welcher fie zur Winters⸗ | get ohne Sutter leben, nicht etwa lediglich durch Sturm und Falte Witterung genöthiger werden fondern es ſcheinet, als ob es ihnen eben fo natürlich ey, wie etwa andern Thieren, wenn fie fich zur Rus begeben und fchlafen legen. "Denn ehe noch die (2) ms Inlettoth. ), 106. ho 4 sie nn a ee u 766 Dee Teflaceotheolgie IN. rauhe Witterung des’ Winters völlig eintritt, ſo wirdman fihon gegen das Ende des Herbfts ſehen, Daß etliche diefer Thierlein Anftaltmachen, ſolche Oerter zu ſuchen, wo ſie den Winter ohne Speiſe | hinbrigei ronnen, vi in, mai a1 U $. 256. Se mancherley nun Die Natur dieſer Thierlein, fo mancherley find auch ihre Lebens- Mittel. Einige vondiefen Tihierlein find gleiche fam Säufer, und lieben das Nafe. Daß der frifehe Than den Erd-Schnecken ein angeneh⸗ mer Tranck fey, ſiehet man Daraus, daß ſie ſolchen des Morgens anf den Blättern begierig ablecfen, Doch folget daraus nicht, dag ſie nur lediglih vom Thau lebten: denn die &rfahrunglehrer, daß fie auch Kraͤuter freſſen. Bon den Perlen-Mlüctern (8.94.d) fchreißet Rochefort folgendes x (a) Die , Perlen Muſcheln, wenndie Sonne aufgebetz kommen etliche mablüber das Waſſer hervor, gleichſam derfelben zu buldigen, bernach er⸗ öfnen fie auf einmahl ihren Schooß, und fal- Ten aufihrem weichen Bette tleichfam in eine Ohnmacht, Die erften Scablen diefes ſchoͤnen Geſtirns zuerwarten. Wennfiefo glücklich, einige Tropfen des Thaues zu empfangen; welcher vom Himmel zu der Zeit fällt, ſo fchlieffen fie gefchwinde ihre Schalen zu, aus Surcht, Daß etwa ein Tropfen vom Salz Waffer ihnen diefen himmliſchen Tranck vers derben möchte, hernach fincEen fie mit Ver⸗ genügen aufden Grund ihres Lagers nieder. | ) En Hilft, Dat, des Iles d’ Antilles. LLC, XIX. Art IX, P. 228. u —J——— J— LTh 2. Buch 3.Cap. Say. 787 - 8.257, Jener Weinſaͤufer wuͤnſchte, daß er in einem Faß Beine ſchwimmen möchte,damit er den⸗ felben trincken Eönne, wenner wolte. Was jenem fein Wunfch nicht gewähret, das giebt die gütige Natur denen Weffer - Schnecken und Miıs feheln. Sie hat fie in den Tranck hinein gefegt, von welcyem fie leben. Die wunderbare Waf fer-Schnecke (a) lebet blos von füffen Waſſern, und wann fie ſolches eine Zeitlang nicht bekommt; firbt fi. Solche Waſſer⸗Schnecken der füffen Waſſer Einnen das Salz⸗Waſſer der See nicht vertragen, fondern fterben, wenn man fie in daffels bige hinein feßet. Andere bedienen fich zu ihrem Tranck nur des ſalzigen See- Waffers , und Eönnen hergegen nicht das geringfie von ſuͤſſen Waſſern vertragen, wie Das Beyfpiel der Pur⸗ pur-Schnecken bemeifet. (b) Denn wenn diefe nur etwas See⸗Waſſer ſchmecken, in melches aus den Slüffen ſuͤſſes eingefuͤhret worden, fo fterben fie noch denfelben Tag. Daß auch andere Stein» ſchalichte Thierlein gar Eein fühles Waſſer lieben, ers giebt fich daraus, daß in dem Ponto, in defjen Ufer die Mündungen häufiger Fluͤſſe ihr ſuͤſes Waſſer ausfchütten, Feine folche Thierlein zu finden find, als nur wenige, aneinigen Orten; dahero nimmt man auch zu Venedig gemahr, — daß dergleichen Thierlein ſterben, wann die Salzigkeit dv See durch überhäuften Regen verfüfler wird. Einige leben nur von den Seuchtigkeiten an den Selfer, welche fie ablesfen, wie wir fchon droben an dem | | CLecker (a) Swammerd, Hift, Ifeds. f ßdß £b) Ariftot, Hift, Anima, L. VnI CR. (e) Lang, Method, Teſtas, div, vrasg, SU p. VII. „68 " Der'Teflaceorheologie ' Becker ($.61.ff.*) angemerdethaben. Rumphi- us hat folches auch bey der lang⸗lebenden Kraͤu⸗ fel-Schnecke ($.54.1) erfahren. (d) Es wurden ihm dergleichen zugeſchickt, und ev feßte fie in eine groffe irdene Schüffel. Weil fienun lange unter Weges gemefen waren, that er aus einem verfehtz ten Mitleiden etwas See⸗Waſſer indie Schuͤſſel, und feßte indie Mitte ein Stück von einer rauhen SerKlippe, damit diefe Thierlein nicht Hungers fterben möchten ; da krochen fie von Stund an aus dem Waſſer nach dem truckenen Rande der Schuͤſ⸗ ſel. Diejenigen, ſo im Waſſer blieben, fiengen an alle zu ſterben, fo daß er imfünften Monathe ſchon die Helfte los war. Die uͤbrigen ließ er hernach aus der Schuͤſſel nehmen, da er befand, daß ihm Die letzte erſt in dem neunten Monathe abſtarb, wor⸗ aus er ſchloß, daß dieſe ihren Unterhalt blos von der Feuchtigkeit der Klippen naͤhmen, daran fie bangen, und nicht lange unter sem Waſſer dauren koͤnnen. | ‚258. Andere haben Eeinen fo zartlihen Ge⸗ ſchmack, daß ſie entweder am blofjen ſuͤſen Waſſer, oder am bloſſen Salz⸗Waſſer der See ihre Ergoͤtz⸗ lichkeit finden ſolten, ſondern fie faufen auch wohl vermengtes Waſſer. Dahero hat auch ſchon Ari- ſtoteles geſchrieben: (a) Daß denen mehreſten Stein⸗ſchalichten Thierlein in der See die Regens au ſtatten kaͤmen, weil ſie das Meer ſuͤſſer machten. Dieſes iſt noch einer Anmerckung werth, daß einige dieſer Thierlein blos vom Waſſer allein zu leben J | fcheinen. (d) Amb. Rarit, Kamm. LIL c. vn F ca) Hift, Animal. L, VII, Dar 1.Ch..2.5uch 3.Capı$, 2. 769 fcheinen. Die Auſtern, welche an Felfen feft fisen, neymen weder Sand, von welchem fie entfernet; noch Kräuter, welche fie oftmahls nicht in der Nähe haben; noch Sifche, von welchen man niemahls eis nige Überbleibfel in Deren Magen gefunden, zu ſich Man Ean auch diefes an den Schuͤſſel Muſcheln gewahr werden, Denn diefe, ob jie-wohl Nabe rung haben müffen um Wachsthum, hängen mit ihrem Munde feit an den Felfen, wiedie Schröpfe Köpfe am Sleifche, und benagen gleichwohldie Fel⸗ fen nieht. Sie koͤnnen such weder Kräuter, noch Fiſche fangen, weil fieimmer an den Steinen Ele= ben, und gleichfam angefehmiedet find. Sie Eüns nen alfo wohl nichts anders, als Waſſer in ſich faugen, und wachfen gleichwohl. Cb) Dieſe kom» men wie mit ihren fehönen Farben, alfo auch in diefem Stück mit denen Blumen , oder andern Reäutern überein, welche faft vom bloffen Waſſer ihre Nahrung haben, weilfie in Demfelben wachten, wenn man fie in ein Glas mit Waſſer feßef, oder weilauch von einer abgewogenen Erde, worinnen eine ende fünf Jahr gewachfen und begoſſen wor⸗ den,wenigam Gewichte abgegangen,wie Helmon- tius und Boyle durch ihre Berfuche dargethan. (c) Doch ift diefes nicht fo zu verſtehen, Daß diefe Thier⸗ lein, wie auch die Pflanzen, nicht weniaftens etwas: iedifches aus dem Waſſer an ſich ziehen folten, weil ale Waſſer dergleichen unvermerct in ſich halten, wovon der gelehrte Medicus in Engelland | Er | me (b) Borell, de motu Animal, P. II. Propoſ. CXCIII. - P.291. add. Ariftot, Hift. Animal. L, VIII. Cap. II. (9) S. Wolfe Gedanken über die Winfungen dee Natur $. 393. | | „76 ‚Der Teflaceorheohgie und Profeflor Phyficesim Greßhamiſchen Colle-. gio zußonden, Berfüchegemachthat.(d) Man, Tan Diefes daraus abnehmen, weil es Stein⸗ſcha⸗ lichte Thierlein giebt, welche zwar auch vum Waſſer fich nehren, gleichwohl aber in folchen Waſſern nur leben bleiben, welche wie ein dünner Brey mit etwas Erde vermifcher find. Wenn man wunderbare Waſſer⸗Schnecken im Waſſer erhalten will,fo muß man Töpfer: Erde darinnen zergehen laſſen. (e) Daß auch die Auſtern von den fetteſten Theilichen der Salz⸗Waſſer leben, (F) ſiehet man daraus, weil fie in den Tiefen der See ſich an folche Orte: feft anfleben, wo ein fetter Leimen, welcher wegen der beftändigen Bewegung des Waſſers aufgelds fet worden, um fie herum fehwimmet. Denn man hatbefunden, daß ſie von den zärteften und fetteften Theilichen deflelben wachfen müffen, weil hergegen eine ſchwarze Erde, alsihr Unflat, durch den Hinz, terſten von ihnen gehet. Ariftoteles zwar (g)meis net, die Auſtern wuͤrden vom See⸗Graſe genehret, aber die Erfahrung wiederſpricht ihm. Denn wenn man dergleichen zwiſchen ihre Schale legt, daß ſie ſich nicht ſchlieſſen ſollen, iſt es ihnen vielmehr ſchaͤd⸗ lich; man bat auch niemahls in ihrem Magen etz was von dergleichen Graſe gefunden. Daß auch einige Mieß⸗Muſcheln in füffen Waffern von mit Waſſer vermengten Leimen und Thon leben, ergiebt fich Daher, weil fie in den Slüffen nur u | y en (4) ib. $. 394. (e) in praec. m (£) Hannem. de Ofte. Holfat. C. Il. $.4. (g) Hiſt. Animal, L. VI. C. X. | ITh. 2. Buch 3. Cap.S.258.2019. 774 chen Orten ſich aufhalten. (x) Eben alſo iſt es auch mit denen Steck⸗Muſcheln (h) 259. Einige unter dieſen Thierlein wollen fchon einebärtere Speife haben, Die Muscheln und Mieß⸗Muſcheln der See, wie auc) die klei⸗ nen Schnecken, welche fich unter dem Sande der See aufpalten, (a) werden von dem Sandeim Waͤſſer genehrer, welches daher zu muthmaſſen, weilman in ihren Magens nichts anders, als bloſ⸗ fen Sand, von welchem fie-bedecket find, antrift. Denn diefe Fünnen nieht fortgehen, anderes Futter zu fischen, fondern nehmen nur den feuchten Sand zu fich, von welchem fie vielleicht Durch ihren haͤu⸗ figen Nahrungs-Saft die zärteften Theilichen abe beisen koͤnnen, wie etwa fcharfe freſſende Waſſer die härteften Kiefel und Meralle.abfreffen, und zu einem Schleim machen. Eben ſo mag es fich auch wohliperhalten mit mancherley Aamm - Mus feheln, kleinen Schraube-Schnecken u.a.m.y von welchen Jacobus Grandius (b) angemercket: Daß dergleichen an einer neuen Mauer eines Ca⸗ nals innerhalb eines Jahres fich angehangen, wel⸗ ches ihm die Muthmaſſung gegeben, daß der Ralck einer ſolchen Mauren,mit Salz⸗Waſſer vermifcher, ihnen zueiner bequemen Nahrung diene, Dieſes wird wahrfcheinlicher beftärcket Durch die langen Spitz⸗Muſcheln, (S. 242. v) welche in harten | Jer Steine (*) Swammerd. Hift. Infed, £ı89g ch) Bonann, Muf, Kirch. f.442.M.26. _ (a) Borell, de motu Animal, P. I. Propoſ. CXCIE, p- 200. (b) in Ep. de veritate diluu. vniuerfal, & teftaceor, quas procul a mari repsriuntur, generat, p, 66, Der Teftaceotheologie' ) : —2 Steinen wohnen, und keine groͤſſere Höhlen darin⸗ nen haben, als es Die ausgebreitete Groͤſſe den Schalen erfordert, und weil dergleichen Höhlen, und die darinnen befchloffene Thierlein geöffer wer⸗ den, fo muͤſſen fiedarinnen wachſen, und auch ihre Wohnungen geöffer machen, weil man niemahls in einer groffen Höhle eine Fleine Mufchel antrift, - Man Ean Dahero mit Recht muthmaſſen, daß diefe Thierlein ihre Lager groͤſſer machen, indem fie die inwendigen Seiten abfehaben, und von dent ab- gefehabeten Eheilchen ſich nehren, als mit einem Brey. Es find auch ihre Schalen recht Dazu ge macht: Denn fie haben äuferlich, wie eine Teile, gesitterte erhoͤhete Streifen, und auf beyden Sei⸗ ten des Schloſſes noch gewiffe harte Schuppen ce) Wenn fihnun das Thier in dem eingeſchloſ⸗ fenen Steine von einer Seite zur andern hin und: wieder wälzer , fo nehmen die Schuppen erft das gröbefte ab, und die gegitterten Streifen feilen das zärtere ab: Darzu kommt noch das fahigte Sees Waſſer, ſo in diefe Höhlen tritt,und die Selfen defto leichter erweichet, wie man alfo mit Sande und: Waſſer durch öfteres Hin» und Herzreiben harte: Steine abfehleifen Fat, Daß es aber müglich fen, daß dergleichen abgefchabete Felſen⸗Theilichen zur Nahrung werden Fünnen, Fan man an dem; Gegentheil abnehmen. Man ftehet nemlich, daß aus den Saͤften der Menſchen und Thiere dieStein« harten Knochen, und in einiger Mägens Steineger zeuget werden können; fo koͤnnen ja auch wohlim Gegentheil die zarten Theilichen durch faft Fe | 7 SER, I.Th. 2. Buch 3. Cap 8.237260. 973 liche Zerrheilung ins Kleine und noch darzu mit Waſſer vermifcht; zu einemfolchen Schleim wer⸗ den, wodurch das Fleifch dieſer Thiere genehret; — Wachsthum ihrer Schale befoͤrdert wer⸗ den kan. tan aan nr? en ung. 260, Andere folcher Thierlein lieben: ſchon zärtere Speifen, und hehren fich aus Dem Reiche: der Kräuter, wie von den Erd⸗Schnecken be Fantift, welche recht Darbey fchmasen ; wenn fie bavan nagen. Die Waſſer⸗Schnecken freffen Waſſer⸗Kraͤuter. Schwammerdam hatfa) der- gleichen auch mit Sallat gefüttert ; welchen fie gern zu ſich genoinmen „und ganze Blätter aufgefreffen: Er hat auch in derfelben ihrem Magen Eleine Saas men von WBaffer- Pflanzen gefunden,welche fie viel⸗ leicht zu fich genommen , Die Kräuter dadurch im Ma⸗ gen defto beffer zerreiben zu koͤnnen, wie etwa die Voͤ⸗ gel um deswillen Sand und Steine verſchlucken Eine Art Purpur⸗Schnecken ($.57.0) hält:fich: in Indien in folchen Waſſern auf, an deren Ufern der Spicanardwächft „welchen fie frißt, wovon auch ihre Deckels vermuthlich ihren Gewuͤrz⸗hafti⸗ gen Geruch haben, (b) Man Fan auch Waſſer⸗ Schnecken mit Mehle mäften, welches man ſchon zw Varronis Zeiten (©) gemwuft hat. Dennman befchmierete einen irdenen Topf inwendig mit ©eife und Mehlr und durchlöcherte ihn, Daß Luft hinein sehen Eonte , worinnen fie gut, zunahmen.. Ich har be auch Waffer- Schnecken: in einem töpfernen T N Gefaͤſ⸗ (2) in Hiſt. — 7 f. 168. | ’ - (b) Aldrov. deEx@nguib. L.III.C.XV. 6.346. h (c) de re ruft. LIII. C.XIV, x Der Tefaeeorhebeie Serfäffe mit Rocken-Meble erhalten, Wenn ich ihnen täglich friſch Waſſer gegeben, m rieb ih ſolch Mehl mit den Fingern, und zettelte die Staͤub⸗ fein defjelben ganz gemählich auf die Ober⸗Flaͤche des Waſſers, da dann die Schnecken herzu ſchwum⸗ men, und foldye einfehluckten. Schwammerdam hat mit Äleyen- Brode die Weinberges-Schner cken ernehret (d) Wenn erfolchesin Regn- af fer einmweichte , fo fraſſen fie ſolches begierig auf . 8; 261. Gleichwie aber unter den vierfüßigen Thieren, Vögeln und Inſecten nicht alle Kraͤu⸗ ter freſſen, fondern auch folche darunter zu findenz welche Fleiſch freſſen, fo findet man dergleichen auch. unter den Steinsfehalichten Thierlein. Liſter ta): bat an einer: Eleinen Aſch⸗fahlen Wieſen⸗ Schnecke bemercket, daß fie mit ihrem Haupte in die Bruſt eines groffen Käfers gefeochen , und deven Eingemeide verzehret habe, Die Thierlein der Naͤgel⸗Muſcheln, welche ſich in der Tiefe der See aufhalten, ($.93.c) Friechen: vielfältig auf dem: Grunde herum ‚Eleine Sifchgen zu fangen, welche häufig daſelbſt ſpielen, und non ihnen, geſchwinde in: die zuſammen gefchloffenen Schalen: befchloffen werden; da ſie folche alsdann verzehren. Die Schraube: Schnecken freffen ſtinckendes ) in Hiſt. Inſector. 168. Bi fa) de animalib, Angl. Tr. I. Tit. XVI. p. 131. Eben‘ derfelbe hat auch eine Erd⸗Schnecke in ein Glas gethan, und cine ſchwarze Wald⸗Schnecke ihr beygeſellet da er den folgenden Tag befunden, daß dieſer Haut von jener ganz benaget, und ihr Fleiſch gefrefien worden. ib. Tr. IL. Tit, U. p. 113. 7% — am 1. Th, 2 Buch 3. Cap. 8.261.262 778 1.08, 262, Es giebt auch unter ihnen Thierlein, ‚ „welche fich nicht an einerley Speife binden, fon» dern vielerley freffen.: Die Erd- Schnecken bes dienen fich zu ihrer Nahrung mancherley Kraͤu⸗ ter, ja fie freffen auch fo gar die Aepfel an. Die | Purpur-Schnecken gehören auch hieher ; fie fref fen nicht nur Fleiſch, mit deſſen Aafung fie gefatts gen werden, (a) fonderlich der Schraube - Schnes en, (b) fondern auch Rräuter, (c) Dft nehret ‚eine die andere (d) mit dem See⸗Graſe und Moo- fche, welches an ihren Schalen. wächfet. (e) Daß fie auch das Sleifch der Fröfche freſſen, fiehet man Daraus,(f) weil die Fifcher folches in ihre Netze als Lock» Speifen thun, wodurch fie in Diefelben gebracht werden, Jedoch fie freffen nicht fomohl Das ganze Fleifch, fondern faugen.vieimehr mit ih⸗ zem Saug-Küffel die Säfte aus demfelben. Man fiehet alfo hier, daß der Appetit diefer Thierlein Richt einerley ſey. Was einige freffen, Daffelbige flie- hen andere; un was andere fliehen, frefjen wiederum andere, Es giebt zwar einige Sorten, welche mit einerley Sutter nicht zufrieden zu ſeyn fcheinen, und dannenhero, als neugierige Naͤſcher, bald dieſes, bald jenes zu ihrer Nahrung ſuchen; oder welche auch im Nothfall wohl von auſerordentlichem Fut⸗ SAL Ra tlg ala) Le (a) Ariftot, Hiſt. Animal, L, VII. C.II, 'Hinc Pro- verb, Purpura voracior: vid, Erasmi adag, Chil. IL. Cent, ULE46, | a aan „© .(b) Id. de partib. Animal. L. II. C. XVII, le) Id. inHift, Animal. L. VII. CL () Id. libr, cit. C.XX, ($) 2 Mg on (f) Plin.Hif. Nat.:L. XXXII. C. V. 756Der Teflaceotheolenie | ter fich nehren, ehe fie Hungers fterben; allein, vie le halten fich nucan einevley Nahrung, fo, daß ſie | fie eine ungewohnte Speifege DIESER PR 1 At ae lieber ſterben, ehe ‚nieffen ſotten 8,263, Die Art und Weife, wie die Stein⸗ | ſchalichten Thierlein ihre Nahrung zufih nehmen, iſt fo beträchtlich, daß fie hier nicht übergangen werden Fan. Einige nehmen folche zu fich durch den Mund, (S:160.164.) welcher fo gemacht ift, und wieder fchlieffen , daß fie unter dem Räuen nich wieder heraus fallen Fan. Zu ſolchem Ende ifber mit Zähnen begabt, ($.164.) daß fie damit nicht nur weiche Speifen abttagen und zermalmen, ſon⸗ dern auch härtere Dinge entzwey ſchrooten koͤnnen. Einige haben ihre Zungen, ($.167.) mit welchen fie die Speiſen ſchmecken, zum ‘Theil anfpießen, zum Theil in Die Kehle hinunter fchieben koͤnnen. Andere haben ihre Saug-Rüffels , ($. 165. uf. 177.) womit fie entweder das Waſſer, oder die gen’ koͤnnen, worinnen ſie mit einigen Inſecten über« ein kommen (a) Dahero Ciccto (by fich nicht unrecht verwundert, wie mancherley die Geſtalt der Thiere, wie kuͤnſtlich und zart die Abtheilung der Theile, und wie wunderbar die Werckzeuge der Glieder waͤren, ihre Nahrung zu ſich zu nehmen, und zu verzehren? Es iſt auch merckwuͤrdig die Art und Weiſe, wie ſie ſich anſtellen, ihre Nah⸗ rung zu erhalten. Diejenigen ; welche —5 () ©. m. Infe&toth. gr, (b) de nat. Deor. LIL Säfte aus dem Fleifche anderer Thiere in ſich faus I.Th, 2. Buch 3: Cap. 8.263.264. 77% und Sifchlein freſſen, koͤnnen mir Lift diefelben bez rücken; ($.261.b) die aber Kräuter freffen, Finnen ſich an die Derter verfügen, wo folche zu fmden: Diejenigen , fo da fehwimmen, ($. 161.247.) Füns nen ihren Raub durch ihre Geſchwindigkeit erhas ſchen/ wie die Raub» Voͤgel die Thiere, dieje⸗ nigen aber‘, fo an-einem Orte fell ankleben, (5214 242) ‚oder Doch nicht weit bon ihrer Stelle ommen, koͤnnen das Waſſer in einen Kreiß um fich bewegen, indem fie daſſelbe einfangen, wi Iieder von [ih foren , Dun) welche Betneaung ihnen allerhand zarte Theilichen zugeführet werden; moon fiediejenigen, fo zu ihrer Nahrıma tauglich find, zuficd nehmen, die untauglichen aber wieder bon fich floffen , worinnen’fie einigen Infectis gleich kommen. (€) Ferner die Art und Weiſe, , wie ein jealiches dieſer Thierlein ihre Speife und Tranck verdauen'y ft auch merckiniitdig. (Es gehet mit ihnen eben fo zu ‚wie Die Verdauung bey den Men? fen. Ihr Mägen iſt darzu Fünftlic gemacht, ($.ı7r.) er hat feine Mäuslein, ($.188.).und was ‚dor Anftalten zur Verdauung gehören Die Thierlein wiffen auch Saamens, ($.260. a) oder auch wohl Steine mit in den Magen zu nehmen, wenn fie nemlich harte Sachen zu verdauen haben, 9 dadurch das harte Futter deſto mehr zu zer⸗ en, und 8.264. Ob nun wohl alle dergleichen Thierlein dee Nahrung nicht gaͤnzlich entbehren koͤnnen, ſo iſt Doch dieſes gewiß, daß die meiſten eine geraus me Zeit ohne Speife hinbringen koͤnnen (S. 255. ) (e) S. m. Inſectoth. §. 112. weil fie ein ganzes Jahr und drüber ohne Speife 770 + Der ‚Teftaceotheologie Ad EN Snderlich it, dieſes merckwuͤrdig bey der lange lebenden Rräufel- Schnecke, (S.54.1) welche ihr Bey⸗Wort von. ihrem langen Leben bekommen; aushalten Eünnen. „Rumphius (a) fand dergleis hub er fieben Monathe ohne Speiſe auf, un hernach noch. nach Baravia bringen. | leichwoh alaußte man, daß fie von dar noch lebendig. nach Holland hätten verführet werden koͤnnen. Und Anno.1693. hat ein ſolches Thierlein nach einem ganzen. Jahre noch gelebet. Daß auch unfere gea meinen Ero Schnecken den ganzen Winter hins nug. ($,255.) , Denn obwohl Hildanus (b) ‚be zeuget, daß er in Gegenwart Doringii und Ema« ter nach aufgebrochenen Schalen bey den, Schnes cken geſehen, fo beforg ich doch, daß er. etwa ſich vergangen, Es Ean feyn, daß etwas von ihrem, Futter, in. der Mündung bangen geblieben ,, wel- ches die Schnecke mit unter ihren Deckel verſchloſ⸗ fen. Allein man wird,dagegen hundert und mehr Beyſpiele der Erfahrung.beybringen koͤnnen, daB, man. dergleichen bey ihnen nicht antrift. Und wie Fönnen fie Speife im Winter zu fi) nehmen, da. ihre Mündung mit dem Deckel, als mit einer wohl, perwahrten Thür. , feft verfchloffen.ift? Will man fagen : fie thäten foldyen auf ; ſo wiederſpricht a⸗ bermahl die Erfahrung. Zwar bey ſolchen Schne⸗ (a) Amboin, Rarit, Kammer. LII. C, IX, £,74 (b) Cent WObl.42. | — 1.Ch.2. Buch 3. Cap. S.264. 779 «fen, welchen ihr Deckel angewachfen iſt, ($. 140.) gehet es an, Daß fie nach Belieben damit ihre Mündung zuſchlieſſen Fönnen ; aber von unſern Erd-Schnerken Fan man diefeg nicht fagen. Denn wenn fie einmahl ihren Deckel los gemacht, fo fället ev ab , weil er ihnen nicht angewachſen iſt, und immer wieder neue zu verfertigen wuͤrde des⸗ wegen nicht angehen, weil Darzu eine geraume Zeit erfodert wird. - So haben auch) die Stein fehalichten Thierlein ihre gewiſſe Zeit, wenn fie ih⸗ te Speife genieffen. DieErd-Schneden thun fülches Des Morgens und des Abends, weil es als⸗ denn Fühle iſt, da ihnen am Tage die Waͤrme be⸗ fehwerlich fälle." Eben deraleichen nimmt man auch wahr an einigen Waller - Schnecken, (c) welche am meiflen des Nachts ihrer Nahrung nachzugehen pflegen. "Man wird aud) in Verwun⸗ derung gefeßt, wenn man bedeneket , wie der Blut⸗ Saft diefer Thierlein Die Nahrung in ihren ganzen Leib und deſſen Glieder, permittelft des Herzens, vertheilet, ($.189.) Daß der an ſich hinfäl« Uge Leib auffolche Weiſe vor feinem Untergange eine geraume Zeit verwahret werden Fan. Was foll man fagen von der weifen Anftalt , welche die Bon GOtt gefehaffene Natur gemacht hat, dem Thieren ſo mancherley Glieder zu geben, da ei⸗ nige mit ihren Zähnen dieSpeife fangen, (d) ans dere fie mit krummen Schnäbeln ergreifen , andes re mit breiten Ochnäbeln begaber find , andere mit Stacheln die Speifen aushöhlen, anderefaus KA. HaT A gen, 5 (c) Swammerd. Hift, Inſect. f.154.155. . (d) Plin. Hi, Nat.L.X, GLXXL 780 ‚Der Teflaceotheologien ı | gen, 5 lecken, anderetrincken * —— a dere ſchluck en .265. Hat GOTT di iefe Thierlein erfehaffen,. ($. 32.) no ift die ganze Welt ein Merck feiner Haͤnde, wie die feharffinnigften Geiſter unſerer Zeit auch aus dem Licht dev Natur dargethan ha⸗ ben, ſo Fan man aus di iefem allen die unbegreifli⸗ che Weisheit GOttes erkennen / welche hier handgreiflich zu fuͤhlen iſt. Es habenj adie Stein⸗ ſchalichten Thierlein keine —— Wer hat fie deun nun gelehret,, aus fo mancherley Arten der Speifen (F a58. u. ſi) Diejenigen auszuſuchen, welche ihnen zu ihrer Nahrung und Erhaltung ih⸗ res Lebens hinlaͤnglich und nüßlich find? Ma hat ihnen fo mancherley Glieder gegeben, welche alle ſo eingerichtet find, daß ſie, vermittelſt der⸗ ſelben, die Speiſe zu ſich nehmen koͤnnen? (6 m Welcher Meifter hat ſie unterrichtet, ihren Raub liftig zufangen , oder ihre Speife, wann fie von ihrem Orte nicht fort kommen koͤnnen, witzig 3% ſich zuführen ? (S.263.). Wer hat es fo wunder» bar: geordnet, daß fo mancherley Speifen. (8.2555 u. ſ.) ja fo. gar harte Dinge, ($. 259.) welche eines, ganz fremden Weſens find, Durch die Verdau⸗ ung alfo verwandelt werden ‚ daß fie zu dem ei⸗ genen Weſen dee Schnecken werden? Daß ſo vie⸗ lerley Säfte, Kräuter, Sleifch, Erde; Sand ud. mr: bon fo unterfchiedener Befchaffenheit nur zu einer ley Fleiſche in jedem Stein »fchalichten: Thierlein werden? Daß dieſe lebloſen Dinge nicht nur das Leben dieſer Thierlein unterhalten, ſondern, ſo zu reden, zum lebendigen Thiere ſelbſt werden? Wer hat es veranſtaltet, Daß einige ihr Leben lange „ | 1.552: Buch 3. Capı S.265 781 ‚ne Speife zubringen koͤnnen, (8. 264. verglichen mit 8. 255.) dajaandere Thiere ordentlicher Wei—⸗ ‚fe wenig Lage. derfelben entbehren Fonnen , wo fie nicht Hungers flerben follen? Wer bringt einige ‚gegen den Winter zur Ruhe, Daß fie ohne Eſſen und Trincken fehlafen, welches diejenigen thun, fo von faftigen Kräutern leben, nichtaber im Witz fer die aufgetrochneten , wie andere, genieſſen koͤn⸗ ten? Soll dieſes alles ein blindes Ohngefaͤhr zu wege gebracht haben, und. noch wircken? Oder foll man nicht vielmehr eingefiehen, es müffe ein weiſes Und allmächtiges Weſen vor diefes als. les geforget haben? Die heilige Schrift ſaget dies es deutlih: Du laffe Gras wachfen fuͤr das Dieb ; (folglich aud) vor die Schnecken, welche mit darunter gehören,) fagt David im 104. Pſalm v. 14 Und eben dafelbft im 27. 0. richt er: Es wartet alles (was Speife und Erhaltung noͤthig hat) auf dich, daß du ihnen (durch die Natur) Speife giebeft zu feiner (gewiffen) Zeit. And eben diefes wird im 140, Pf. dv. 1$. und ı6. wieder: holet, wenn es heift: Aller Augen warten auf dich, HErr , und du giebeſt ihnen ihre Spei⸗ fe (welche hinlänglich und fättigend iſt) zu feiner eit, du thuft deine milde Hund auf, und er fülleft alles, was da lebet, mit Wohlgefallen (nad) eines jeglichen Appetit und Geſchmack.) Dieß ſoll ja billig einen jeglichen vernünftigen Chri⸗ fien zu einem Eindlichen Vertrauen auf die gnaͤ⸗ dige Borforge GOttes feines Vaters bewegen. Sat er nicht allegeit fein Brod und Nahrung vor fich , fo foll er Billig gedencken : Ein Haus⸗Vater, der das. unvernuͤnftige Vieh füttert, or —J einen 82 Der Teffaceorheologie | feinen Kindern Speife geben ; dar GOtt, melden Fein verachteres Schnecklein verhungern läft, wind: pielmeniger fein Kind im Hunger verderben laffenz) der GOtt, welcher allen Gefchöpfen ihren noͤthi⸗ gen Unterhalt giebt, wird ihn auch mir geben; der GOtt, welcher folchen Unterhalt beforger, ehe er mir Das Leben gegeben, wird mir auch, da er mir das Leben gegeben, die Lebens Mittel nicht verfagen. Ihr Heyland CHriſtus JEſus, der fie mit feinem theuren Blute erloͤſet Hat, verſichert ihnen diefes in Diefen theuren NBorten: Sehet die Vögel unter dem Himmel an, fie ſaͤen sticht, fie ernden nicht, fie ſammlen nicht in die Scheuren, und euer bimmlifcher Pater nebret fie doch, Seyd ihr denn nicht viel mebr, denn fie ? Matth, 6 ‚ 25, Darum: Sing /bet, und geh auf GOttes Wegen, verricht das deine nur getreu, und trau des Himmels rei⸗ chen Segen, ſo wird er bey Dir werden neu: Denn welcher feine Zuverſicht auf GOTT ſetzt, — 1— den verlaͤßt er nichh. Des erſten Theils anderes Buch. ⸗ _ DViertes Copitl Bon einigen befondern Eigenfchaften eini⸗ Gbenige man Thierlein. | IS. 266 | 8, 208, N LM Or An findet an mancherley Thieren, daß fie, N als lebendige Werter-Gläfer, Diebevors WR fichende Veränderung der Wittes rung nad) ihrer Art durch mancherley Zeichen an⸗ deuten. Diefes wird man gewahr an vierfuͤßi⸗ gen 1.Ch.2. Buch 4. Cap 266. 78 ‚gen Thieren. (a) Die Woͤlfe heulen, die Ochſen rüllen , die Kälber fpringen „die Schweine wälzen ſich im Koth, die Hunde ſcharren die Erde aus, Die Froͤſche quaͤcken. Die Voͤgel pflegen auch witzige Wahrſager einer vorſeyenden Veraͤnderung der Witterung zu fenn. (b) Die Raben ſchreyen, die Ben kraͤhen, die Eulen laffen ſich höven , die Tauben baden fi), die Kraniche fliegen bon der See aufs and. Bey den Sifchen wird man ges wahr, daß fie übers Waſſer fpringen , oder indie Tiefe fich verfenefen, Unter den Infecten nimmt man auch dergleichen gewahr. (ec) Die Bienen verfriechen fich in ihre Stöcke, Die Ameifen fchleps pen ihre Eyer bey, die Fliegen. und Flöhe ftechen feharf, die Butter-Wögel fliegen niedrig, und Die Regen s Würmer Eriechen aus der Erde hervor, Diefes haben dannenhero verfchiedene gelehrte Männer , ale Dinge, fü einer Anmerefung werth find, aufgezeichnet und betrachtet. Wie nun. ans dere Thiere Wetter Propheten find, fo findet man es auch bey den Stein-fehalichten Thierlein, Pfle— gen die Erd⸗Schnecken häufig am Tage herum zu kriechen, fo fulget bald ein Fühler Regen, und glaubwürdige See-Fahrer haben mich verfichert, daß gemeiniglich ein ungeflümer Sturm zur See Unglück deohete, wenn vorher die im Meer frey ſchwimmende Schnecken ſich an die Felfen feft ans hiengen, oder die Steck-Muſcheln fich in ihre Loͤ⸗ cher zuruͤck zögen, Dieſes alles geher natürlicher Weiſe zu. Das Werten ändert ſich nicht auf or (a) Alian, de Animalib. L. VII, C, VI ‚ (b) Zlian. lc. C. VII. | (e) S, m. Inſectoth. 5. 196, ve ee 2 | | | mahl / ſondern es gehen ſchon unvermerckte Aen⸗ derungen in der Schwere, in der Dichtigkeit, in der Waͤrme und in der Feuchtigkeit der Luft vor. Die Stein⸗ſchalichten Thierlein fangen die Luft in ſich, und koͤnnen ohne dieſelbe nicht leben (F. 202.) Da nun alſo die Luft einen Einfluß in das Leben der Thiere hat/ fo iſt leicht Ju begreifen, daß auch die angehende Veränderung dev Luft ihre Theile anders berühre, alsfonft, und in ihnen etwas ver⸗ änvderliches wircfe, wodurch ſie gewiſſe Bewegun⸗ gen unternehmen, oder ihre Stimme aͤndern, woraus man eine Anzeige Der inſtehenden Veraͤn⸗ derung der einge anime ne fan. Soll man von der Natur ſehen, wel bier nicht auf den H cher das Wetter nad) feinem Willen ändert? Man bewundert den Euangeliftam Torricellium, welcher Den Barometer erfunden, und den Cor- nelium Drebbelium , welcher die Thermometra erfonnen, Durch welche man vorher wiſſen Fan, daß das Wetter ſich aͤndern werde. Allein fie find auf ihre Erfindungen erſt durch die Erfahrung | | ans der Natur geleitet wordens fie haben den Stoff darzu aus der Natur von ſolchen Dingen entlehnen muͤſſen, welche eine zaͤrtliche Empfins dung von der Luft haben; fie haben ihre Ders nunft von GOtt erhalten, folchen Dingen weiter nachzufinnen. Nimmermehr wurden fie dergleis chen Eünflliche Machinen haben verfertigen koͤn⸗ nen, wenn 8ÖHOTT nicht in die Natur gelegt; daß auch die geringfte Veraͤnderung der Luft bey mancherley natürlichen Cörpern eine Veränderung machen Fünte, Bewundere dannenhero, et | | Ic j ſer! 1.Ch.2.5ud, 4. Cap S. 66.207. 7 fer ! vielmehr GOtt, deffen Wege im Wetter und Sturm find. Wah.ırz. 8,367, Eine andere beſondere Eigenſchaft ei⸗ niger Stein⸗ſchalichten Thierlein iſt dieſe: Daß einige des Nachts wie Seuer leuchten. Es giebt in der Natur Coͤrper, fo in fich felbft ein an« gebohrnes Licht haben, und Deswegen ſcheinend oder leuchtend genennet werden, weil fie ihr natuͤrlich Licht Durch den Schein von ſich geben, wie folcheg don der Sonnebefantift. Es giebt aber auch ans dere Dinge, welche ein geringeres angebohrnes Licht haben, fo aber des Tages bey dem Sonnen? Richt nicht gefehen werden kan, weil’ deren groͤſſeres Licht das Fleinere verduncfelt. Dabin gehören die Haare der Rasen und Pferde » fonderlich derer ſchwarzen, welche im Finſtern Fener- Funden von ſich zu ſchieſſen fiheinen, wann fie rückwärts geſtri⸗ chen werden; das faule Weyden⸗Holz; die Schuppen der Fiſche u. d. m. Zu dieſen find nun auch einige Stein⸗ſchalichte Thierlein zu rechnen. Plinius (a) gedenckt von den langen Spitz⸗ Mlufcheln : fie hätten die Natur, daß fie im Sinftern, wenn das Licht weggethan wiirde) von einem andern Glanz leuchteren, und je mehr fie Schleim hätten, je mebe leuchtete , derfelbe im Munde der Speifenden, an den | Händen, auch auf der Erde, und in Äleidern, ‚ wenn Tropfen darauf fielen ; daß dahero⸗ | ohne Zweifel erbelle, es eibee diefes von ih: rem Schleime ber, welches bey einem Coͤrper zu verwundern, Db nun wohl Thomas Bar- " (a) Hill. NayLAIR.C.LXL 2736 + Der Teflaeeorbeokgie 7 theolinus (b) dieſes unter des Plinii Unwahrhels ten rechnet, weiler niemahls etwas leuchtendes an ihnen erblicket , fo wiederfpricht ihm doch anderer Erfahrung, Denn der Pater Kircherus (c) . macht hierüber folgende Anmerckung: Gewiß, wer die Sache nicht geſehen, wird fchwerlich da⸗ bin gebracht werden können, das zu glauben, was Davon erzehlet wird, » ch babe den Derfuch wahr befunden: denn der Saft, welcher mir einem Wedel in das Dunckeleges fprüget worden, zeigte gleichfam einen feus tigen Regen, welcher mit feinen Schleime die Aande, die Kleider, und was nur mit dem Schleime diefes glänzenden Saftes berübrer wurde, nicht anders, als mit Suncken bell machte. Wenn jemand. Tropfen von anges zuͤndetem Speck gefeben, der kan fich diefe Stärnlein leicht vorftellen. Ja, Bonanni (d) mel» det, daß diefer Saft des Nachts fo heil leuchte, daß man auch darbey eine Schrift lefen Fünne, wenn ſie nahe gehalten wurde, in welchem Stücke fie denen Braͤſilianiſchen Licht: Räfern (e) ähnlichen. De Moncony (f) hat es auch erfahren, Er befand, daß, wenn man diefe Muſcheln rohe käuer, und bernach (im Dunckeln) widereine Wand ausfpeyet, es feheinet, als ob es fo viel Mions | den wären; Das ift ſo viel geſagt, es giebt eis nen Schein, und im Sinftern fd ein weiſſes (b) de luceHom. & Brutor. LI. C.XV.p.305, 2. (O) in arte magna Luc. &Vmbr. LLP.LCIp 2% (d) in Muf. Kircher. f, 423. an) .(e) m, Infetoth, $. 174. * | CE) in feinen Reiſe⸗Beſchreib· p 67° 7° I, Th. 2. Buch 4.Cap. 8: 367. 39 Licht, als der Miond, Herr Keyßler bezeugef folches gleichfalle : (g) So wohl der innere Sifeh der Muſchel, als auch der Saft, den er von ſich giebt, glänzer im Sinftern ſo hell, daß man eine gedruckte Schrift dabey Ichen kan. Das Waffer, worinnen eine foiche Muſchel zerdruͤcket wird , giebt aleichfells in einem Glafe einen Schein von fich, der 8. bis ı Stunden anhält. Dodt. Joh. Daniel Major fehrieb von den Auftern, fo zu Murano ohnweit Benedig fich aufhalten, an Dodt. Bhilipp Jacoh Sachſen von Loewenheim:(h) Wann fiensch lebendig, ſaftig, und gut wären, inſonderheit aber zur Zeit des vollen Mondes, ins Dun» ckele gelegt würden, foleuchteanibrer Schau le, wo fie am dickſten wäre, bisweilen ein Tröpflein von der Bröffe einer kleinen Perl, mit einem frifchen und bellen Lichte, derglei⸗ chen Sarbe des Kichts man an dem Bauche der. Johannis⸗Wuͤrmlein erblicfe, Diefes bey Naͤcht leuchtende Tröpflein zoͤgen die Aufterm durch einen verborgenen Gang der Schale bis weilen zuruͤck, wenn ſie von Menſchen Handen beruͤhret wuͤrden, welches fie aber nad) einiger erlangten Ruhe wieder hervor brächten, De Moncony hat von den Fiſchern die Berficherung (i) erhalten, daß faft alle Meere Fifche, vor allen aber die Auftern zu Nachr-Zeiten, einen Glanz von fich gäben, und daß, wann ſie von Yale 6 Ddde— der (g)in feiner Fortfegung feiner Reifen, add, Zuchius in Philofoph, Opt, p 48. (h).in ſ. Gammarologia. P. 21 | TE Ep LXULP AR 788 Der Teflaceorheolegie ° \ der Fiſcherey wieder kaͤmen, ihr befudelter Habit und Kleidung Das ganze Haus: erhellete, nicht an⸗ ders, als ob Richter angeftecfer wären, und daß es gleicher Maaſſen mit. den Körben, in welchen Aus ſter⸗Schalen gelegt wurden, fich verhielt, Rum- phius (k) hat angemercket, daß um die Eylande don Key an den Klippen in der See einige Fa⸗ dens tief unter dem Waſſer groffe Mlufcheln ge⸗ Funden würden, welche ein helles Licht von ſich gäben, allein, wenn man darnach ariffe, fo ſchloͤſſen \ fie fich hart zu, und das Licht verfcehwande, 8.268. Woher das Licht fölcher Steine fchalichten Thierlein Eomme ? darüber find die Naturkuͤndiger verfchiedener Meinungen. Einige führen es von dem See⸗Waſſer her, welches oft im Dunckeln leuchtet. (a) Andere fehreiben eß dem natürlichen Schleim folcher Thierlein zu.(b) Und noch andere meinen, es vühre von leuchtenden Wirmlein her. (c) Der Hert de la Voye (d) bat an denen Auiter-Schalen einige leuchtende Wuͤrmlein beobachtet, wie er davor hielt; Der | Herr Auzout, als er diefe Sache erfuhr, bildete ſich im Anfangeein, e8 wären Feine Wuͤrmer, die da leuchteten, denn er Eonte Eeinen Theilder Wuͤr⸗ mer unterfcheiden, fondern fahe nur einen ſchlei⸗ michten Saft 3 es war aber das Licht gleich der Farbe eines blaulichten Sterne, ja das kleine Stücfgen folder Schale, woran die leuchtende, ei | a | | | Sache (k) LILC.XXXVIL £. 155... > (a) Barthel, Cent.I. Ep. XIL im’ m (b) Zuchii Philofoph. opt, p: 48. So | (c) Ephemer, erud.gall. Tom. II. P.-I.p.ı6g, | (d) Hannem, de Ofte. Holſat. GL 5,2 | I. Th. 2. Buch 4 Cap. 8: 268. 789 Sache hieng, leuchtete ohngefaͤhr 4.bis 5. Minuten, und als es auf die Hand gelegt wurde, leuchtete es auch eine Zeitlang. Hernach ließ der Herr de la Voye uͤber zwanzig Dutzet Auſtern bey dem Schein eines Lichtes eröfnen, und ſahe hernach im Dun⸗ ckeln dreyerley Arten Wuͤrmlein. Die erſte Art war weißlicht, und hatte auf jeglicher Seite 24; bis 25. zweyzackichte Füffe. Auf der einen Seite des Hauptes erſchien ein ſchwarzes Fleckgen, wie Cry⸗ ſtall, und der Rücken war, wie ein abgeſtreifter Aal. Die andere Art war roth, und gleich denen Jo— hannis⸗Wuͤrmern, welche man auf dem Felde fin⸗ det, und welche viel Abſchuitte am Leibe haben. Die Fuͤſſe waren den vorigen nicht ungleich, der Schnautze mar dem Schnaugen eines Hundes ähnlich, und’ am Kopfe hatte er, ein Auge. Die dritte Art war bunt, und hatteein Haupt, wie eine Scholle, auch auf den Seiten viel weiſſe Haar⸗ Buͤſchel oder Bärtlein. Uber diefe hat er auch groͤſſere und hell-zgraue Wuͤrmlein bemercket, wel- che ein groffes Haupt mit zwey Fuͤhlhoͤrnern gleich Den Schneden, und fieben bis acht weiſſe Fuͤſſe gehabt, Allein diefe Art hat kein Licht von ſich ger ſtreuet, ob es wohl in der Nacht war aufgehoben worden. Die beyden erſten Arten folcher Wuͤr— mer beftehen aus einer leicht vergaͤnglichen Materie, dahero fie ſchwer zu unterfuchen find; Denn wenn fie nur ein wenig geruͤttelt, oder betafter werden; fo werden fie zu einer fchleimichten und mäfferichten Materie, welche, als fie aus der Schale heraus fiel, an des Anmerefers Finger fihhängete, und 20, Minuten daran leuchtete; wenn aber ein Theili- eben von folder Materie aus einer ſtarck gerüttelten J— J— Schale Schale aufdie Erde fällt, fo fieher fie aus, als ein Theil angezündeten Schmefels ; fo fie aber ge ſchwinde und gleich ausgegoffen wird, fo ſiehet fie Aus, als wie leuchtende Linien, welche aber vere Tchwinden, eheftedie Erde berühren. . Diefeleuche gende Materie ift von mancherlen Farbe, Einige iſt roͤthlich, und das gemeine Licht, fo ausden Augen blitzet, ſiehet WViol⸗Farbe aus Er hat zwey, deren Naterie etwas feſter vor andern zu ſeyn ſchien, an⸗ 9 gemercket, daß fie auf. ihrer ganzen Laͤnge ger Teuchtet, und als fieaus der Schale der Aufter her aus gefallen, nicht anders als ein groſſer Stern ge⸗ flinckert, mit fehr hellem Richte, auch bey verſchiede⸗ nen Rüttlungen dunckel⸗blaue Licht: Strahlen von fich gegeben, "Die Urfache folches Flinckerns fchreiber er dev Bewegung der lebendigen Wuͤrmer zu, welchebald das Haupt erheben, baldna Art jer Karpfen mit dem Schwanze fehlagen, und das _ ero folches Richt bald verringern, bald vermehren. Sernach aber Teuchteten fie nicht weiter, Da erdenn ach herbengebrachtem Fichte fahe, daß fie geſtor⸗ : ben waren. Als er diefe Schalen im Dunckeln fcharf rüttelte, fahe er zu unterfchiedenen mahlen, daß fie ganz mit einem Richt erfüllet waren, vonder Groͤſſe, als die Ruppe eines Fingers, aus der Mens ge folcher rothen, oder weiſſen fehleimichten Materie, in welche feiner Meinung nad) die Wuͤrmlein in den hohlen Röchlein verfehret worden. Bey ſol⸗ chem Rütreln bat en auch eine Gemeinſchaft der Eleiz nen hohlen Gänge diefer Wuͤrmlein angemercket, welche mit den hohlen Gängen den Holz⸗Wuͤrmer überein Fommen, Als er mehr als zo. Duget Aus ſtern gerüttelt, haben fiealle Licht von ſich — NT Buch 4. Capig.asg. _ Fa ' Vet, bis auf 10. oder 12.; jaer hat an mehr,.denn 37. Aufter-Thierlein felbft dergleichen Licht ange ‚ tierdiet, Dieſes Licht iftin den geöffern Auftern ‚ gröffer, als in den kleinern; und finder fich cher in durchloͤcherten, als in ganzen Schalen ; auf der Dber-Fläche, als an andern Deren ; in frifchen, als vor langer Zeit gefangenen Auſtern. Wenn man einiger Maaffen die Ober» Fläche der Schale der Auſtern abſchaͤlet, und die Semeinfchaft folher hohlen Gänge eroͤfnet, in welchen oft gedachte zähe Seuchtigkeit gefunden wird, welche die Geſtalt eini- ger Wuͤrmlein bar, fd giebt er eben einen ſolchen Geruch, dergleichen gequetfchte Auftern von ſich ge ben. Wenn die Wuͤrmer beruͤhret werden, fü geben fie Fein Licht, oder ihr Licht dauret doch nicht lange ; hergegen aber, wo ſie nicht beruͤhret werden, dauret es laͤnger, under hat es uͤber zwey Stunden wahrgenommen. YHannemann-(e) hat Gelegens heit gehabt, auf der Inſul Silt die Schalen, dev Auen zu unterfülhen, und hatzteifsren den Shit fern derſelben einige Hoͤhlen mit Schlamm ange⸗ Keoffen / und in denen ſelhen / wie auch ig den härteften Schalen, Wuͤrmer. Einige ſahen ſo wohl an Ge halt; als Farbe, wie die Regen Wuͤrmer and, An zaͤnge aber überrraren fie den Fenchel- Saamen nicht, und waren nicht diefer, als ein zartes Faͤden⸗ chen. Diele von den Fleinen, welche man ohne ein Vergroͤſſerungs⸗Glas nicht erkennen konte, hatten vothe Farbe. Exr hat auch einen gefunden, deſſen Leib Purpur⸗farbig war, und mit ſchwarzen Maͤus⸗ lein unterſchieden. Der Anfang’ deſſelben war GG Si: m le 55 dd 4 A — J ; rund, (e) de Oſtreis Holſat. GW. G 2. N ıı NS A 782 Der Teffaceotheolegie rund, und zeiöte unter dem Vergroͤſſe — | die Geftalt eines Pinfels, Er meinte, es wäre fols | hes Schlamm, und ihn davon zu reinigen, feste er.eine zarte Nadel an, als aber der IBurm damit | berühret wurde, breitete ev den Pinfel aus. Er war zwenfpaltig, um beyde Theile waren vieltaus fend. Zäferchen ‚den Zäferchen des, Harzes nicht | ungleich. Den Schwanz zievere. ein Eleiner Ans hang, welcher weiß, und duͤrchſichtig war, und | Cryſtallen wie Zucker⸗Candi hatte. Dergleichen Wuͤrmlein gaben im Dunckeln ein Licht von ſich, welches aber gering war, und leicht verloſch/ weil % | bald. austruckneten 1 8,.269. Es wird der Mühe werth ſeyn zu unters | ſuchen woher dieſes Licht kom̃e? (a) Die kom⸗ men am leichteſten davon welchefagen: Es fen ih⸗ nen angebohren, allein. fie beantworten dieſe Frage nicht hinlaͤnglich. Denn man kan weiter fragen, worinnen dieſes ngehohrnebichtbeſtehe ? Andere werden ſagen: Es rühreher. von dem See⸗Waſ⸗ fer, welches in.den Schalen folher Stein-fchalicha ten Thierlein zu ſinden, auch fo. wohl von den Schnecken - Thierlein felbft, als auch von dem, MWürmlein in den Schalen eingefogen, würde, und deſes feheinet mir wahrſcheinlich zu ſeyn. Das Waſſer des Meeres hat in ſeinem S Salzeaud) Del, und: PRO wie we: don Ar ühntelen, 9— a hr wa Te. via — ĩ e. m. * — Flor. Riuini’ | Dift de no&tu lucentib, Lipf; 1673.4. Conr, Gefn. de herbis: lunar. Tig.4. Corn, Vogel de auib. no&u lucentib, Lipf,; 1659,4. Conr, Hocger de ignib. tantum lucenüb, un Sturm. Altdorf, 1698.4. (b) in Problem: da XXIII. Qu, XV, I.Th. 2 Buch 4. Tapı 9.269.270. 793 was das Delanbetrift,angemercket hat. Und der in der Chymie wohlerfahrne D.Hizerne hat folches in feinen Chymiſchen Unternehmungen befunden, auch aus dem See⸗Waſſer lebendigen Schwefel heraus gebracht. (c) Daß aber fehmefelichte Sachen, mit Hel vermifcher , leicht das Xicht fangen, Fan man aus dem 'Phofphoro Kunckels , man mas ihn tencken, oder feuchte machen, fehen. (d) Denn wenn man diefen in die Sonnen⸗Strahlen leget, fo nimmt er die Materie des Lichts in feine Zwiſchen⸗ Raͤumlein auf, wie ein Schwamm das Waſſer ‚in feine Löcher, daß er hernach im Dunckeln leuch⸗ tet. Da nuninden See⸗Waſſer auch Delund Schwefel ift, fo wird das Leuchten ſolches Waſ⸗ fers daher rühren. Daß aber ſolch Licht nicht eher leuchtet, als wann diefes WBaffer beweget wird, — wohl daher, weil ohne Bewegung kein Licht RR TON ONE ya ao Bas, nn In sic i $. 270. Aus diefer Eigenfchaft wird man mies der GOtt, welcher die Stein-fhalichten Thierlein erſchaffen, (6. 32.) erkennen koͤnnen. Diefer ift ein Vater der Lichter, Zac, u v.r7. under hieß in der erſten Schöpfung gleich Anfangs am erſten Tage das Licht aus der Sinfterniß herr für leuchten. 2.Cor. 4.0.6. Wort und Tharmar bey ihm eins Er fprach : es werde Licht ! und es ward Licht. 1. Mofin 3. Hätte er nicht dag Lieht gemacht, fo koͤnte man fo wenig das Licht dies fer Steinsfchalichten Thierlein, alg dag Richt des a Tages, (©) ap, Hannem, de Oftr, Holfat, C. 11. $.2. N, 13. Pr (d) de Phofph. in gen. vid, Albini diſſ. de Phofphe« ‚zo Kquido & Solide, Francof, 1688. 4to. „94 Det Tefläreotheolögre ' ' | Tages, welches den Augen fo füßift, fehen. Wie vieles Dergnügen würden wir entbehren muͤſſen⸗ wenn alles in der Welt duncfelwäre ? Man kam fihs. an einem Blinden, der von Geburt anden Gebrauch feiner Augen nicht gehabt, vorftellens Einem folchen Menfehen ift die ganze Welt gleiche fam unfichtbar , und er Iebet darinnen ; wie ein Gefangener in einem dunckelen Kercker. Seine Augen empfinden die Ergöslichkeit nicht; welche Die: febenden Augen anderer aus ſo mancherley Geſtalten, aus fo ungehliger Lieblichkeit vermiſchter Farben empfinden. Man ſinne nach, wie ſchmerz⸗ lich der Verluſt des Lichtes kraͤncken muß bey ſol⸗ chen Leuten, deren Augen ſolches genoſſen, aber durch einen Unfall um den Gebrauch deſſelben kommen ſind; fo wird man dem Tobia es nicht ver⸗ argen, welcher klagte: Was ſoll ich für Freudehnz ben, der ich im Finſtern ſitzen muß, und das Licht des Himmels nicht ſehen kan. Hat dir, mein Leſer! GoOtt bisher deine Augen erhalten, daß du nicht nur dag Licht dieſer Thierlein im Dunckeln ſehen koͤnteſt, wenn ſie dir vorgelegt wuͤrden, ſondern dich auch an dem Lichte des Tages erfreuen Fanfı, fa dance doch GOtt herzlich Davor, und-bitteihn ins bruͤnſtig, Daß er Dich Lebenslang bey dem Gebrauch des Lichtes und. deiner Augen gnaͤdiglich * * * ® v I | F | * — . — — FERN j r 4 —* | EZ * — 1 N u a: % 4 * £ 1 *4 N Ri F * J | & — ER Eee — 1.Ch.n Buch Cap. gar. ms; ’ Des anderen Theils erſtes Bud, Vom Nutzen der Steinfhalichten Thiere, een fie den Dienjchen geben. Erſtes Capitel Vom Nutzen derStein— ſchalichten Thiere, — we” fie den Menfchen im gemeinen A 4 Leben geben, und zwar zur — Alt, — Ne ds Reben der Denen und aa uns 9) vernünftigen Thiere Fan ohne Speife und KIWI Tran eben fo wenig, als das Feuer ohne Nabruna, oder ein Licht ohne Del oder andere Fet⸗ tigkeit erhalten merden, wie die beſte Lehrmeifterin, die Erfahrung, ſolches aufer allen Widerſpruch ft. GOtt haͤtte ihre Leiber nach feiner unum⸗ ſchrenckten Almacht ſo erſchaffen koͤnnen, daß fie, wie Die Geifter, ohne Nahrung häften dauren und leben koͤnnen Da er. aber ihnen folch einen dürftigen, Leib gegeben welcher ohne mancherley Speiſe nicht beym Reben erhalten werden kan, auch vieler Schnes fen und Mufcheln Fleifeh alfo erfchaffen, daß fie nicht allein genuffen werden koͤnnen, fondern auch den Leib nehren, und zur Geſundheit dienen, fü Dich et man mit Recht Daraus, daß er ben dee Schöpfung derfelbendie Abficht gehabt, daß der» ‚gleichen den Menſchen zur Speiſe dienen ſollen. Ich will dannenhero meinen Leſern dergleichen Thierlein in dieſem Capitel als eine ie ” ! 796 ‚Der Teflaceorheolagie ' nn ed de Speife (a) auftragen. Sie find zwar nicht | alle von einerley Guͤte am Geſchmack, fondern - wie andere Speifen verfchiedenen Geſchmack ha⸗ ben, ſo iſt es auch mit diefen Thierlein befchaffen. Und gleichwie Die mancherley Früchte der Bäume | den Tafeln zur Zierde und der Zunge zum Wohle ſchmecken und Ergöslichkeit dienen, alfo find auch dieſe Thierlein, unter welchen fo viele zur Speiſe nutzen, Der, Kehle 'eine angenehme Bergnügung und niedliche Lecker⸗Bißlein, daß fie dahero nicht uneben vom Tertulliano (b) Aepfel des Mee⸗ res genennet werden. Es find ſchon vor lange | (a) Ein mehreres Fan man finden in Apic. Celii de obfoniis & condimentis f.arıe coquinarnia Libb, 10 welche erſt Gabriel Hammelberg, hernach Martin Lifter mit augs erlefenen Anmerckungen verfchiedener 1705. zu Eonden in gvo heraus gegeben, und fehr rar ift, weil nur 120. Stuff vor die Königl. Familie in Engelland gedruckt worden, Hergegen den Amflerdamer Nachdruck von 1709. Fan man eher haben.- D. Seb. Bloſſi diſſ. de facultatib, viril. ‚eieu» lentor. & potulentor, Tub, 1604, 4to, France, Bonamici, de alimento L. V, Venet. 1601. 4to, Arn, Freytagii de, efculentor. potulentorumque faculratib-Herb. 1593. — 7614. gvo. iſt eine Tat, Uberſetzung aus denn Italiaͤniſchen Balıh. Pifanelli. M. Jae. Fuhrmanns Medicina diaet. pder! nuͤtzliches Speife Büchlein, Stettin 1617, gvo, Galen. de: alimentor, facultatibus, Hippocratis Libell, de alimento, a, Steph, Cormelino in latinum conuerfus, Par. 1572. 8v0. Jeh. Jonfton. Hyzieines Libri II, Jen, 1661, 12mo, Henrx. Mundi Bjoxen/oAoryia. Francof. & Lipf. 1685. gvo. wel⸗ ches auch zu Jena in eben dem Jahre unter dem Zit. Nov,’ phyf. hod, lumen in 13mo, heraus Fommen. Sim, Sethi Synt. de cibarior, fac, interpr. Gregor. Gyraldo Baſ. 1538. 8vo. ai Bin * (6) L.I. de cultu feminar. C. 6, N.Ch.1 Buch ı Cap. 8.271.272. 797 Zeit Schnecken und Muſcheln bey den Römern zur Speiſe auf die Tifche getragen worden. Wenn Martialis (c) Julium Cerealem zu Gafte ladet, fo locket er ihn unter andern auch mit den Schne⸗ cken, Macrobius (d) meldet : daß die ſuͤſſen Gien Muſcheln (8. g1.b) auf der Gafteren des Lentuli mit gufgefeßt worden, und unter der Rors koſt habe man auch rohe Auſtern, groſſe Gien⸗ Muſcheln ($.91.d) nebft andern gegeffen. Cal, Rhodiginus (e) fehreißt: Die Schnecken hätten bey der Gurgel Der Vornehmen folchen Beyfall gefunden, Daß auch daher das Sprichwort entſtan⸗ den: Sie waͤren der (vornehmen) Wittwen Lecker⸗ Bißlein. Noch heut zu Tage iſſet man groſſe Erd⸗ Schnecken, Ammons⸗Hoͤrner, verſchiedene Sturmbauben, Stachel-Schnecken, Teufels» Minfcheln, Mieß⸗Muſcheln, Gien-Miufcheln, Tell-Mufcheln, Nagel Muſcheln, Ram: Mus {&heln,Auftern,See-Eicheln u. a.m, Ja an eine genOrten ziehet man fieandern Speifen vor, wie auf der Inſul Curtana.() Denn ob ſie wohl daſelbſt Haaſen und Caninichen im Überflüß haben, fo ſpei⸗ fen fie doch mehrentheils Muſcheln und Auftern, 8, 272, Es find aber die Schnecken und Mus ſcheln nicht von einerley Güte, was ihren Geſchmack anlanget. Die groſſen Erd⸗Schnecken (a) wel⸗ che an luftigen Oertern ſind, und wohlriechende Hm Kräuter (c) Epigr. L,XI. n.53, (4) Libr, III, Saturnal. . (e) L. XXVII. Led, antiquar, C. 23, ! )Bonanni ‚Muf. Kirch, f. 452. ex Gili Libr, 16. da) Joh, Jonft, Idea Hygiin p 2066. „338 Dee Teflaceorheolögie N! Kräuter freſſen, ſchmecken beffer, als die weiche an dumpfichten oder ſumpfichten Oertern ſich aufhal⸗ ten. Die Deckel:Schnecken (b) vergnuͤgen den Geſchmack auch, ſonderlich die Africaniiche, Sar⸗ doniſche, Sicilianiſche und Chiiſche. Die Lohoe⸗ niſche Slügel-Schnecken (c) werden haͤufig ge⸗ geſſen. Die graſſe Sturmhaube (S.6.Fff*) wird auf den Tiſchen der Lecker⸗Maͤuler in den An⸗ tilliſchen Inſuln, als eine wohlſchmeckende Koſt, auf⸗ getragen, wenn fie, Die Unverdaulichkeit zu verbeſe fern, wohl gekocht, und gehörig gepfeffert if, Vom den Muſcheln fagt Aufonius : (d) daß man fie zu erſt mit aufgetragen, als eine Speife, fo den Wornehmen angenehm, und den Armen nicht zu theuer gemefen. In Öriechenland wurden zu Ephe⸗ fus diebeften gefangen, undin Teutſchland finddie beften diejenigen , welche in der Nord⸗See gefan⸗ gen werden. Die Mieß Muſcheln find ſchon zu Horatii Zeiten (e) im Gebrauch gemefen. Aldro-: vandus (f) ruͤhmet, daß die Ephefifchen von gutem; Geſchmack, und beffer waͤren, als andere,melche wie. Zwiebeln fihmecten. Die füffen Gien⸗Mu⸗ fcheln (g) find der Zunge angenehm. Die Tells, Muſcheln (bh) find dem Munde eineliebliche Sp en ) Jonfts1. c, Lift, de animal, Angl. Tr. IP, IE Tit. I.p. ısı. Mund. nov. Phyf. hod, Ium.p.m. 407. “(83 Rümph. LH, C.XXII. N,.XIV. £ sm. 5 0. (4) Epift, VIL. add. Aldrov, de Teftac, LAN, C.LXX, % 510. Jonft.i.e.p. 283. - i (e) Serm.L, H. Sa, W,v.28, (D1L.ACDM Lan (g) Aldrowbc, (C/LXIL f. ara. 0) Worm. Muß; 6.56, Jonlion hop 064 ner 1%, J. Buch 1. Cap. 8,272, 799 fe, dahero fie auch zu Nom und anderswo unter Die Recker - Bißlein mie aufgefegt werden , weil fie ſuͤſſe ſchmecken. Nicht minder HE das Fleiſch der Sand-Pfeifen (i) bequem zu effen , denn ob es wohl dureh das Kochen etwas hart wird, fo ſchmeckt es Doc) als die beften Mufcheln. Die Männlein von den zweyfchalichten Nagel⸗Muſcheln (k) in dem Mittelländifchen Meer find nicht allein eß⸗ bar, fondern werden auch von den Griechen und taliänern unter die auten Bißgen gejehlet. Die Tacobs-Mlufcheln, (1) wenn fie mitihrer Bruͤhe und Gewürzen vecht zugerichtet werden, koömmen demFleiſche der Aufternbey. Diekleinen Ram̃⸗ Muſcheln welcheein weißlichtes Fleifch haben, (m) find dem Geſchmacke ganz angenehm. Die ges meinen Kamm⸗Muſcheln obne Öbren (n) find in Portugal und längft den Spanifchen Kuͤ⸗ ften eine Lecker⸗Koſt, und werden von den Reichen, in ihrer eigenen Brühe, mit Braſilianiſchen Pfeffer gekocht, genoffen. Gewiſſe Enten-Schnäbels (o) legt man ins Waſſer, Bis fie ſich von einander thun, fodann iffer man ihr Sleifch rohe, denn es iſt weich, und beffer, als das Fleifch mancher Auftern: gas commendari, quae tenuiores fint, & Bafilidae Vogentup? Forte hae ſunt, quas Planc, de Conch, min, not, p. 3r, zecenflet I ' (1) Rumph. L. I. C.XXVIL £. 123. s c(6) $. 82. a. Sell, de Tered, mar, Xyloph. $. CXXI. 9.248. die Italiaͤner nennen fie befonders Lanquetti. (1) Mund, Le. p.m. 400. | | (m) Mund.L\e,p m. 33% (n) $.69. h. (0) $. 89. 8. 80 Der Tofareorheolgiei Selbſt die Auſtern (p) find, wie befant, medſich Speifen, fonberlich, wenn fie gebraten find. Die Sattel⸗Muſcheln, ($.uo. b) od fie ſchon wenig. Fleiſch Haben, fu nur wieein Lappen ift, find doch gutzu eſſen. Die Pfügen-Auftern ($.no.*) das ben nach ihrer Groͤſſe mehr Fleifch, als andere Aus ſtern, welches weich, verdaulich und wohlſchmeckend if. Die See-Kicheln (q) belufligen die Zunge mit ihrem Geſchmack nd. > 9 6. 273. Dasjenige, was das Fleiſch dieſer Thiere am ſchmackhafteſten macht, iſt ihre natuͤr⸗ liche Brühe (*) oder diejenigen Säfte, weiche fie in fich haben, und mit etwas See⸗Waſſer vermifcht find, (a) und zwar diejenigen Säfte, fo ihnen an ftatt des Blutes find. (b) Bey einigen Schnee dien giebt der Mohn (8. 175) die beften Lecker⸗ Bißlein, welches ſchon Ariltoteles (c) angemercket hat, ſonderlich bey den Oel-Kruͤgen, (b) bey wel⸗ chen Diefes allein zum Effen tauget, welches auch Wormius (e) vonden Purpur⸗Schnecken bejae het. Jedoch leidet diefeg feine Ausnahme,fintemahl bey einigen diefer Thierlein, nach dev Anzeige Ari ſtotelis am angeführten Orte, der Mohn nicht zu effen bequem ift. So hat Rumphius (F)vonder gefurchten Mond- Schnecke ($: 55. pp) ange ee | a; | {p) Jonft. 1.c. p: 264. Mund, 1,c.P.390.&400. ö | (q) Jnt.Lsp 236. 0 00% 6 | KERN) Mürik; 7 nein .h>i ae (3) Mund. nov, Phyf. lum. 9.390. (b) Swammerd. Hift. Inſector. f. 121, (c) de partib, Animal; LIV, CV, (d) Swammerd. 1.c. 97% (e) inMul. f.258. (LU. C.VILN.IN £.qr. I. Th. . Buch 1. Cap. 5273.274. 801 merckt, daß man den gruͤnen Mohn, ehe man ihr Fleiſch aͤſſe, als untauglich, wegſchneiden muͤſſe. Bey einigen dieſer Stein⸗ſchalichten Thierlein giebt das Schmeer ($. 182.) oder Die Sett⸗Pflau⸗ men, welche Ariftoteles (g) Eyer (oua) nennet, und von den rechten Eyern der Schneden und Muſcheln ($. 36.) wohl zu unterfcheiden find, die befte Speife ab, wiewohl fie bey einer Art beſſer, als bey der andern ſchmecken, wie auch zu einer Zeit beffer, als zur andern. _ Anton von-Heyde (h) fehreißt von den Mließ-Mlufcheln: Daß deren Fett⸗Pflaumen nicht bey allen, oder wenigſtens nicht zu aller Zeit von einerley Farbewären, Biss weilen wären fie weiß, welche guten Geſchmacks, und ein Zeichen einer gefunden Mufchel wären, als welche fp dann am beften gemäfter fyn. Wenn ‚aber die Mufihel wieder abnähme,. fo wären dieſe Fett Pflaumen entweder Citronen⸗gelb, oder roͤth⸗ lic), und ein Zeichen, Daß die Mufchel weniger ſchmackhaft. Bey einigen Stein⸗ſchalichten Thierz kein ſind ſie gar nicht Od zu eſen. 8,274. So ſind ſie auch an einem Orte ſchmack⸗ hafter, als am andern. Als die Auſtern, welche ſich an den Mündungen des Meeres aufhalten, wo ſuͤſſe Waſſer einflieffender Fluͤſſe mit dem falziche ten See⸗Waſſer vermifthet werden, findam Safte und Geſchmacke beffer, als die, welche an Seifen kleben, wo Fein ſuß Waffer binfommt. Denn da jene füffe und angenehm ſchmecken, fo find diefe PHP N. Eee herbe "(g) de generat. Animal, L.IN, C.XL, (h) in Anat, My G.15, 0 Gi) Ariftot, de partib. Animal, LIV. C.V; 502 Der Teflaceorheoleie ' herbe und unfchmackhaft. So fagt Pliniust (a) Die Eyzicenifchen Auſtern wären gröffer, als die Lucriniſchen; füfler, als die Sritammie feben ; angenehmer, als die Eduliſchen, fchätfer, als die Leptiſchen; fleifchichter, als. die Kucenfifchen ; trischener, als die Cory phantenifchen ; zärter, als die Tfleifchen ; meiffers alsdie Lirceienfifchen, Aufonius (b) ruͤhmt die Bajaniſchen Auftern. Die Norwe— giſchen find zwar gröffer, als die Engelländifchen, aber am Geſchmack geringer, Hergegen nicht weit von Rotbfehild werden welche gefunden, die zwar Fein, aber von angenehinen Geſchmack find. (c) Die Benetianifchen werden auch gerühmet, Daß aber einige Schnecken und Mufcheln an einem Orte vom Geſchmack beffer find, als am andern, ſolches rühret her von der verfihiedenen Luft und Nahe rung, fo an verfchiedenen Oertern find, Manwird gewahr, daß diejenigen diefer Thierlein, welche an Iuftigen Dertern, oder auf hohen Bergen, oder an ſolchen Mündungen der See, mo füffes Waſſer in das Salz IBaffer der See einfliefjet, und folches derbeffert, ihren Aufenthalt haben, auch beffer ſich efien laffen, als diejenigen, fo an dumpfihten Dre ten, oder an fihattichterr, oder im ledigen Sale Waſſer fich aufhalten, . Eben alfo bemercket man, daß die Thierlein,fo bittere Kraͤuter als Wermuth und dergleichen geniefjen, auch einen bittern Ge⸗ ſchmack befommen 5; da hergegen die, fo fi) * ) NL NE san (e) Worm. 6,254 .. M.Th, 1.80) 1. Cap. 8.274276. 803 wohlſchmetenden Kräutern nehren, als von Kuͤm⸗ 9 Fenchel, Poley, Feld⸗Kuͤmmel, Wohlge⸗ nuth, Peterſilge, auch ſchmackhaft zu eſſen ſind. . 275. Man muß aber auch die Zeit in Acht nehmen, zu welcher dieſe Thierlein am beſten zu eſſen find. WVon den Deckel⸗Schnecken hält man insgemein dafuͤr, daß ſie als denn am beſten zu eſſen, wenn ſie ſich gegen den Winter zugedeckelt (a) haben ; ich halte aber ſolches vor ein unwahres Borgeben fauler Köche, welche fie im Sommer und Srühlinge nicht gerne reine machen weil ſolches zu folcher Zeit, da dieſe Thierlein feifter find, mehr Mihe hat, alsim Herbft oder Winter, dafte mas gerer find. Denn daß ſie im Fruͤhlinge und Som mer eben ſo gut zu genieſſen, als im Herbſt und Winter, ſolches hahe ich ſelbſt mehr denn einmahl verſuchet. Die Kam̃⸗Muſcheln, (b) deren Fleiſch ſchwaͤrzlich iſt, ſind zu ſolcher Zeit auch deswegen am beſten zur Speiſe dienlich, weil fiealsdenn am ſetteſten. Die Mieß-Muſcheln (c) ſind noch im erbſte zu genieſſen, hernach aber wird ihr Fleiſch roth, und ſie bekommen eine Bitterkeit. Die Au⸗ ſtern hergegen (d) find am beſten vom October bis zum Februario, und nach der Zeit gehen ſie auf, weil ſie alsdenn gebähren, und auf der Zunge bren⸗ nen, Dahero Die Fifcher fagen: Die Oeſters wer- pen den Saat, nun fin fie giftig. wi. S. 276. Man bat noch andere Mufcheln, die 4 | Eee 2 ha (Ra (a) Amar. Srauenzimmer:Lex, pag. 1743. (b) Jonft. I.e, p. 263, ! | +.Le) ib. p. 264. | | a x 4) J. V. Beverwyk in fün Schat der Gelantheit, apı , Hannem. de Ole Hola Gu Sg 07700005 304 -., ‚Den Tefhaceorheologie: -: war auch zu einer Zeitbefler ſchmecken, als zur ans dern; aber fiehaben Doc) die Güte des Geſchmacks nicht, welche Die (8. 272.) bemeldete haben. Die Meer⸗Ohren, (a) ob fie wohl gut nehren, fo haben fie. doch einen herben Geſchmack. Einige Mließ- ‚Mlufcheln,(b) rohe gegeffen, beiffen die Zunge, und ſchmecken faſt als Zwiebeln. Diejenigen Tell Muſcheln, welche die Staliäner Pifciorra (c) nennen, haben viel Brühe, und wenig Fleifch, find mager und unangenehm zu eſſen; ingleichen dieje⸗ nigen, welche fie Paueräccia cauallina benahmen. Die Steck⸗Muſcheln (d) dienen zwar zur Spei⸗ fe, aber fte haben einen fchlechten Geſchmack, und perurfachen leicht einen Eckel. Diejenigen Auſtern, (e) welche Scanderbec heiffen, haben einen beiffen- den Geſchmack, daß fie aud) an den Rippen jarter Leute Geſchwuͤre verurfachen, dahero haben fie auch. ihre Benennung bekommen, welche fo viel bedeutet, als ein brennende Schnabel, Man. findet aber auch viel Schneden und Mufcheln , welche gar sticht zum Speifen den Menfchen dienen. Die Sonnen: Strahlen (f) werden zur Koft nicht. gebraucht, weil fie ungefund find, Und eben des⸗ megen werden aud) viel Schnecken verworfen, weil fie entweder unverdaulich, oder giftig find. | G. 277. Man hat dahero die Klugheit zu ges. brauchen, und ſich Darum zu befümmern , welche. | IN | geſund, | C(a) Mund, non. phyf. lum. p. 392. " (b) Jontt. Hygiein, p. 265: | (ec) Planc, de Conch. min. not. p. 31. (d) Busbeqn. Ep, IV. p. m. 304. | C(e) :Aldrov, de Exfanguib, LIU, C.LXVILLA9E (f) 1.5.87.1 | kunt. er | —J | )l 1.CH.1.Buchr.Cap Sa 2 8 gefund, oder ungefund find. Und da einige por den andern leichter zu verdauen, fo hat man > Bor ienen zu erwehlen, Leicht zu verdauen fin! die Stachel:Schnecken, (a) welche dahero Corn. Cellſus unter die dem Magen dienliche Speiſen zehlet; Die Auſtern, welche unter allen Muſcheln Das zärtefte Fleifch haben 5 die Ramm-Tlufcheln, welche den Auftern faft beykommen. Schwer find hergegen zu verdauen einige Kinckhoͤrner, Straube-Schnecken, die Schuͤſſel⸗Muſcheln Meer⸗Ohren, Mließ-Mlufcheln, u.d.g Aud bat man dahin zu fehen, daß das Fleiſch Diefer Shierlein, wenn man es iſſet, dem Magen verdau⸗ lich gemacht, und nicht zur Zaft werde, welches theils Durch Gemürze, theils durch Kochen und Braten geſchehen kan. Iſſet man z. Er. das Fleifch dee Schwimm- Schnecken, der Schüffel - Wlıs cheln, der Muſcheln, der Auſtern rohe , ſo pflegt man es mit Ingwer, oder Pfeffer zu wuͤr⸗ zen, damit die Verdauung dieſes Falten und feuch? ten Sleifches Durch jener Waͤrme befördert werde, Eben zu dem Endetrincket man auch, jedoch mäßig, ein gut Glas Wein darzu. Man pfleger aud) Ei> tronen⸗Saft darauf zu thun, Damit deſſen angeneh⸗ me Saure die Aufloͤſung Der Zaͤhigkeit ſolches Flei⸗ ſches befoͤrdere. Will man die] Schnecken oder Mufcheln Eschen, oder. braten, ſo muß man vor⸗ ber ihe pugen und zubereiten wiffen. Will man Garten⸗Schnecken efjen, fo puge undbereit te manfie folgender Geftalt: (b) Man waſche die Eee 3 Schalen (a) Mund. 1.c. P- 393. N a: (b) Amar. FrauenzimmerLex.p. 1743. 306 Der Tefiateorbeolgie Schalen ſauber ab, ſetze fie fodann mit einem Keſſel ‚mit Waller auf das Feuer, und laſſe fie fo lange fieden „ ale. man pfleget ein wenig Eßig zu fidem Hernach nehme man fie wieder herunter, mache die Deckel, fo durch das Kochen Ios worden, herab; ziehe das Fleiſch mit einer Spick⸗Nadel heraus: Berner fehneide man mit einem fpigigen Meffer, oben wo der Kranzift,die Haut los, daß kein brau⸗ nes. daran bleibe, fo ziehet ſie ſich ab, und fodann fehneide man den Schwanz davon ab. Iſt nun das Fleiſch ſolcher Geſtalt geputzet, fo lege man es in eine Schuͤſſel, und ſtreue eine Hand voll Salz dar⸗ auf, reibe ſie alsdenn ſtarck unter einander, daß es ganz ſchleimicht werde. Darnach waſche man die Stuͤcklein Fleiſch etliche mahl aus, daß das Salz wieder herab komme, ſchuͤtte fie in einen Topf, gieſſe Waſſer darauf, und laſſe fie wohl 2. Stun den Eochen, feige fie alsdenn ab, und lege fie trucken Will man Muſecheln (<) genieffen, fo ziehe man denfelben die ſchwarzen Kraͤnze herunter, und thue in dev Mitte das harte Zünglein nebft den Haaren beraus. Ehe man die Auftern fpeifer, muß man mit einem Meffer den Wuſt der See, fo an dem Schalen fißet , herunter Elopfen, So dann Fam: man das Fleifeh der Schnecken oder Mufcheln Eva chen oder braten. GBarten-Schnecken Fochet man folgender Geſtalt: (d) Man wäfchereinhale Pfund Butter reinaus,wirfetein Paar Hindenol klein⸗geriebene Semmel, ein Paar Meffer-Spigen zartzgeriebenen Majoran, Mufeaten-Blüthen und : Sngwer, (e) Amar. 1. p. 13oL.L 7* (Amann 4c. Wi, 7 9 | T1.Ch. 1.3uch 1.Capı 9.277. 807 Angwer,auch ein Paar hartzgefottene Eyer⸗Dottern dran, hacket alles Elein, und machet davon einen zarten Teig. Nach diefem füller man die rein⸗aus⸗ getrockneten Schnecken - Häufer darmit folgender Maaffen : Man ftecket ein Stücklein Teig, einer Hafe-Nuß groß, in das Schneden-Haus, darauf leget man das zubereitete Fleifch einer Schnecke, und fodann füllet man mitfolchem Teige den übris ‚gen Raum des inwendigen Schneden «Haufe. Nachdem man nun alle Schnecken, fo man zu einem Gerichte beſtimmet, auf diefe Art zugerichtet, ſo thut man fie in einen Ziegel, gieffet gute Fleifch- Brühe, oder an deren ftart Peterſilien-⸗Waſſer dran, fireuer noch ein wenig geriebene Semmel und Mufcaten:Blüthe, Pfeffer, Ingwer dran, und laͤſſet eg einkochen, bis es einwenig dicke wird, dar⸗ nach richtet man ſie nach Beliebenan. Einige pfles gen auch mohl ein Paar Öläferchen Wein und Ci⸗ tronen⸗Saft unter die Bruͤhe zu thun. Andere laſ⸗ ſen den Wein und Citeonen-Saft weg, und quirlen ein Noͤſſel ſauren Rahm unter etwas Brühe, Man kan auch den Teig und die Bruͤhe aͤndern, wenn man die Butter und Majoran weg laͤſt, hergegen ein Vierthel⸗ Pfund guten Baum⸗Oel und ein wenig Salz, Dfeffer und Citronen⸗Schalen, nebſt obigen in den Teig nimmt, in die Bruͤhe aber ein Paar ganze Zwiebeln, und etliche Lorbeer⸗Blaͤtter mit wirft und kocht. Man kan auch wohl, wem es beliebet, noch eine Hand voll Parmeſan⸗Kaͤſe in den Zeig,und eben fo viel in die Bruͤhe thun, die Lorbeer⸗ Blaͤtter als denn hinweg laſſen. Eben auf ſo man⸗ cherley Art kan man das Fleiſch der, Muſcheln (e) (e) Amar. J. c. p. 1301.ſ. 30 Der Teſtaceotheolocie | Fochen, und fie entweder inden Schalen laffen,oder aufer den Schalen, wenn manesim ‘Butter etwas bratet, und fo dans in eine von den Bruͤhen thut, als ein Fricafle zurichten. Mit den Auftern (f) verfähret man alfo: _Benn fie aufgebrochen wor2 den ; leget man fie mit den Schalen dergeflalt in eine Schüffel, Damit der Saft nicht heraus laufe, Man thut hierauf in einen Tiegel ausgemafchene Butter, Mufcaten » Blüthen , Eitronen-Schalen und eine ganze Zwiebel, wirft die Auftern drein, und laͤſſet fie ein wenig braten, Ferner fehüttet man ein wenig Wein und Citronen- Saft darzu, ſtreuet ein wenig klar⸗ geriebene Semmel darun ger , und läßt alles bey einem gelinden Feuer alſo fieden, Damit die Auſtern etwas faftig bleiben. Beym Anrichten drucker man ein wenig Citronen⸗ Saſt drein , decket es zu, Daß dee Brodem nicht davon gehe, u Dennde mia hoc hun Mike 18.278. Man pfleget auch wohl ſolche Thierlein durchs Braten zum Eſſen zuzurichten. Die Der ckel⸗ Schnecken bratetman alfoz Wenn fie auf obbeſchriebene Art geputzet und gekochet find, (a) ſo fuͤllet man ihre Haͤuſer mit dem Fleiſche wieder aus, und ſetzet fie auf einen Roſt. Hernach vermiſchet man gut Baum⸗Oel mit geriebenen Citronen⸗ Schalen und Muſcaten⸗Bluͤthen; ſo dann gieſſet man ſolchen vermiſchten Baum⸗Oel in die Schne⸗ cken⸗Gehaͤuſe, und laͤſſet ſelbige ganz gemaͤhlich braten. Man muß ſie aber alsdenn, fo bald ſie angerichtet worden, gleich warm eſſen. Man = inte I... enidnm auch | | | a (f) Amar. Le f 155. a gt; ) Amar.l.c.p.i470 . 1.Ch.n. Buchr.Cap.S.278. 809 auch abgepuste und abgefochte Schnecken an ſau⸗ bern hölzernen Spießchen braten: Man fehneidet nemlich breite Stückgen Speck, fo groß „als ein. 2. Srofehen- Stück , ſtecket erſtlich ein ſolches Stuͤckgen anein Spießchen, alsdenn ine Schnes | ke, und führer Wechſelsweiſe damit fort, Hier⸗ auf läffet man in einem Ziegel Butter zerflieſſen om Feuer, vermifcher alsdann gerieben Semmel mit etwas Ingwer und Muſcaten. Alsdenn tun⸗ cket man die Schnecfen am Spiefchen in Die zer⸗ daffene Butter , beftreuet folche mit der vermiſchten Semmel, , und leget fie auf den Roſt. Man muß fie aber nur über ein gelindes Feuer feßen, und unter dem Braten nur Tropfenweiſe mit Butter betruͤpfen. Denn wenn man fie begieflet ſo flief fet die aufgeſtreute Semmel herunter. Beym Ans richten feet man halb » gefchnittene Eitronen dar⸗ zwiſchen, und läflee fie entweder an den Spieß⸗ chen, oder ziehet fie davon herab , wie Die Woͤgel. Wenn man das Fleifch der Öchfen- Röpfe (b) Braten will, fo dienet ihnen ihr eigenes Gehäufe an ſtatt des Tiegels Die Einwohner in den Liaßerſchen Eylanden legen fie mit dem Gehäufe auf Kohlen, und braten fie alſo. Darnach fehlagen fie das Gehäufe entzwey, und holen das: Fleifch heraus, und verzehren es. Eben fo verfahren die Einwohse ner in Banda mit dem Fleifche der Teufels» RKlauen. (c) Das Fleiſch der Auſtern (d) pfles get man alfo zu braten: Wenn fie auf obbefchries ‚bene Art gereiniget worden, fo leget man fie auf Er... en Ban ‚einen (b)i.s.d ED ee | (c) $: Or. aaa (d) Amar. hc. P. 158, 6 Der Tefkaceotheologie '' einen Roſt, laͤſſet aber erſt feifche Butter am Feuer zergehen, und giefjet in jede Schale; worinnee eine Aufter biegt, einen Eleinen Eß⸗Loͤffel volkdavon, ‚oder auch etwas mehr, nachdem das Fleiſch de Auſter groß iſt Ferner ſtreuet man ein wenig ge⸗ ſtoſſene Muſeaten⸗Bluͤthen und klein⸗geſchnittene Citronen⸗Schalen drüber, feget alsdenn den Roſt ‚mit folchen Gehaͤuſen über ein Kohl⸗Feuer. Mau "muß aber dabey wohl Acht haben , daß das Fleiſch ‘der Aufter unter dem Braten fih nit an die "Schale hänge, ſonſt ſpringet fie in dieguft. Ben fie num bald gahr gebraten, ſtreuet man ein wer nig klar⸗geriebene Semmel drüber, feget bym "Anvichten halb geriebene Eitronen dagu, damit ein jegliches nach Belieben felbft den Saft daraus auf das Fleiſch ausdrucken und effen Fönne. 8,279. Weil man'aber aud) oft dergleichen Stein ⸗ſchalichte Thierlein in entfernte andere Lanz der, mo fie nicht zu bekommen find , zuwverfchicken ‘pflegt, fo bat man erfunden. , fie einzupoͤckeln, dergleichen man mit der Verus-MWinfchel (a) zw thun pflege. Hicher gehöret das Bocaßan, ode das Amboinifche Garuam, (b) welches mit dee Roͤ⸗ mer Garo überein koͤmmt, welchesman auf denen Tafeln pfleget zu gebrauchen, den Appetit zu er⸗ ‘wecken. Auf Amboina macht man es aus dem Fleiſch einiger Tel» Mufcheln : Man feger fie mit den Schalen einige Tage in See⸗Waſſer, daß fie fi) vom Sande faubern, und alsdenn macht man 0 a AN Dies | zweyer⸗ (b) Rumph. L. II. C, XXXIH, £.147. £ de Romano sum Gare vid, Mund, nov, Phyſ. lum. p.m.402. H. Then. Buch u Cap. 8. 779. 38 zweyerley Art Bocaßan draus, das weile und ſchwarze Das weiffe Bocaffan , welches die Holländer nach Indien führen, macht man alfos Man oͤfnet die Schalen, nimmt das weiſſe Fleiſch heraus ſchneidet den Mohn weg, und wenn man es wohl gewaſchen und geſaubert, muͤſſen fie 8. Tas ge im Sode ſtehen, denn je weiſſer das Bocaſſan, je anſehnlicher es iſt. Dieß gepoͤckelte Fleiſch be⸗ ſtehet meiſt in Riemichen, und wird hernach in gu⸗ sen Toback⸗Eßig gelegt, worunter klein geſchnitte. ae Gallgant⸗Wurzel, weiſſer Ingwer und Körner vom Reiß, auch wohl Lauch gemenget wird Die Gehaͤſſe, worinnen man dieß Fleiſch verwahret, muͤſ⸗ ſen einen engen Mund haben, und uͤber das ein⸗ gemachte: Fleiſch gieſſet man ein: wenig Oliven⸗ Del, und; bindet das Gefäß wohl zu, indem es Feine Luft verträger. Wenn das Bocaßan alſo verwahret wird, Fan man es wohl ein Jahr be⸗ balten. : Andere nehmen an flatt des Reiſſes ſchwarzen Pfeffer und Culit Lawan, in Fleine Stückgen geſchnitten Wenn man das Bocaßan brauchen will,. muß man fo viel heraus nehmen, als man nötbig hat auf Die Tafel zu tragen , das übrige wohl zubinden. Es iſt eine Hortrefliche und angenehme Brühe zu allerhand Speifen zu effen, fonderlich aber bey Bratens. Es machet Luft zu efjen, und alle Speiſen ſchmackhaft. Darum wird es aus Amboina in alle Derter von Indien vers führe, Das ſchwarze Bocaßan, auf welches die Ehinefen und Maleyer am meiften halten, und welches mit dem Roͤmiſchen Garo am nechſten über ein kommt, macht Die Zähne nicht fo ſtumpf, ala das meiffe, weil Fein Eßig dazu genemmen tr. sm Der Teflaceotheolagie — — — — — Man hereitet esalfo; Wenn die Schalen fo lange im Waſſer gelegen haben, bis daß man fiehet, daß fie vom Sande gefaubert find, ‚werden fie ganz So oft man ſie gleich eſſen will, fo | öfnet. man | die Schale, und nimmt das weiſſe Fleife) daraus mit dem anhangenden ſchwarzen Fell , welches in andern Schalen gelb if, und das Ey genennet wird, welches man weg ſchmeiſſet und nimmt als lein den ſchwarzen Sand: Sack oder Mohn. Penn dieß Fleifh 3. Lage im Poͤckel gelegen, fo iſt es braun⸗ſchwarz, wovon man fo viel heraus | nimmt, ale man auf einmahl effen moi, gieſſet darauf Bimonien-Saft mit gefchnittenen Grumen und Reiß, fo ift es zubereitet, und giebt dem de mifchen Garo am Geſchmack nichts nach, welches. fie von Eleinen Fiſch-⸗ Gedaͤrmen machten: Wenn mandas weiffe Bocaßan über die Seewil führen und man hat Eein Dliven-Del darüber zu gieffen, fo deckt man das Gefaͤſſe zu mit Blättern von dem. Baum Capraria oder Caju cambin, melde eg bewahren, Daß es nicht verdirbet ‚ worzu fonft daß Eulit Lawan auch dient. Einige nehmen aud) an ftatt des ſchwarzen Pfeffers meiffen Dfeffer. Die Auſtern werden auch (e) in Salz» Waffer einge macht, und in Fäffer gethan. Wenn man fie ef fen will, waͤſſert man fie eine Nacht im frifchen Waſſer, thut folche mitrecht reiner ausgemafchener Butter zufammen in einen Tiegel, und läffet fie auf dem Feuer braten. Ferner ftreuer man.gerie- bene Semmel, Eleinz gefehnittene Citronen⸗Scha⸗ \ 5 * 2 J lem 1.Ch 1. Buch 1. Cap 9.279.280. 813 ken und Muſcaten⸗Bluͤthen daran , gieffet ein we; nig Wein und Brühe Dazu, und läffet e8 mit ein; ander Eochen. Beym Anrichten drücker man Cis tronen=Saft hinein, und bratet fie aus, Die Badjos, welche Menſchen find, fo ſtetig auf der See fhwärmen, und fich mit. Sifchen nehren, fangen Die groͤſten Nagel⸗Muſcheln, (d) nehmen ihr Sleifch heraus, und räucheen daſſelbe, wie an⸗ der Fleiſch, Dendenck bia benahmt, welches fie denn auf Macafjar und Boma zu Kauf bringen. Es ift eine gute Koſt, vor harte Zähne und dicke Zungen ſchlimmer, als das geräucherte See⸗Ka⸗ ben: Sleif. RR art 8280. Es giebt aber auch viel Schneefen und Muſcheln, deren Fleifch eben den Menfchen nicht sum Eſſen diener, da es feheinen möchte, als ob fie GOtt ohne einige Abficht gefchaften, Allein es fe ferne , dergleichen ungültige Gedancken von dem allerweifeften Aefen zu hegen. Dienen fie dem Menfchen nicht unmittelbar zu feiner Speife, fo dienen N ibm doch mittelbar, indem fie Thieren, Vögeln und Fiſchen Nahrung‘ geben, und zur Maft dienen müffen , welche die Menfchen wieder zur Speife brauchen koͤnnen. ($.372.) Dien⸗ ten fie aud) weder Menſchen, noch ich, ſo muß doch GOtt gewuſt haben, daß fie im ganzen Zus fammenhangeder Welt nörhig find, fonft hätte er fie nicht schalten und obwohl uͤnſer einge⸗ ſchraͤnckter Verſtand nicht alle Abfichten GOttes ergründen Fan, fo folget Doch nicht, daß GOtt deswegen bey Schöpfung Diefer Thierlein nicht gea wiffe Abfichten foltegehabt baten. — S.a8ı : (4) Rumph. L. Ik C,XXVIL f. 12$. fu) 84° Der Teffaceotheologie a .281. Wir haben oben angemercket, daß die Menfchen der Speife nicht entbehren Eönten.(S 271) Dieß haben die Menfhen mit andern fichtbaren Ichendigen Öefchöpfen gemein; aber darinnen har ben ſie was voraus, daß ihnen Die göttliche Weis: beit vor allen andern Die befondere Wohlthat ere wiefen, da andere Thiere nur einerloy Art, oder doch wenigſtens nicht gar zu vielerlen Arten Spei⸗ fen zu fich nehmen ‚ Der Leib des Menſchen hergegen von folder Befchaffenheit iſt, nicht an einerley Speife gebunden zu feyn, fondern mancherley Speiſen aus den Reich der Pflanzen, als Baum und Seld-Früchte, Kräuter und dergleichen; und aus dem Reich der Thiere aufer dem Fleifcheder vierfüßigen wilden und zahmen Thiere, der Bögel und Fifche, ja ſo gar auch der Schnecken und Mu⸗ icheln dem Munde und Magen zu biethen, Sa iſt eine Guͤte GOttes, daß er dem Menfchen Vers fland gegeben, fo vielerley Speifen auch auf vieler ley Art zuzurichten, (S. 277.) daß fienicht nur dem Geſchmacke lieblich werden, fündern auch dem Ma⸗ gen, wenn fie in gehöriger Maaffe zu fich genom⸗ ‚men werden, zur Verdauung nicht befchmerlich fallen. Dieß hat der gütige Baumeifter der Welt, Deffen Güte, mit feiner Weisheit verfnüpfer, allents halben aus dem Werck der Schöpfung hervor feuchter, ohne Zweifel aus unterfchiedenen Abfichz ten gethan; nemlich, Daß er durch diefe Man⸗ vıigfaltigkeic der Speife den Mienfchen ver gnuͤggte, und unter die vielen bittern Zufälle Dies - feg elenden Lebens etwas liebliches mit einmiſchte, Damit der Menfch nicht nur mit feinem Gemüthe, fondern auch mit dem Munde ea — reund⸗ ICH n Buch Cap. Sa. MS freundlich ver HErr ſey. Es hatzwar GOtt den‘ Leib des Menfchen fo gefehaffen, Daß er unter den: Speifen mit dem bloffen Brode zufrieden feyn kan, welches der Natur unfers Leibes am allergemäches ſten und gefundeften ift, allgeit Appetit erweckt, niemahls ein Eckel bey gefunden Reibern verurfacht, dergleichen Doch andere Speifen thun, wenn fie alle Tage würden gegeffen werden; allein feine Frey⸗ gebigkeit hat Feines weges der ſchnoͤden Kargheit eis. niger Haus⸗Vaͤter nachahmen wollen, welche wit dem Ihrigen allzu ſehr an fich halten, und weiter. nichts thun, als daß fie den Sihrigen, zur Untere haltung ihres elenden Lebens, nur truckenes, auch wohl gar fehimmelichtes Brod geben; fondern er bezeugt fich gegen Die Menſchen, als ein liebreicher Bater, welcher feine Kinder Eöftlich und reichlich ‚mit Speife verfieht. Indem er auch Den menſch⸗ lichen Leib mancherley Speife zu faffen geſchickt ges macht, bat er dahin gefehen , daß er ihm feine S.ebens - Art an allen Örten deſto leichter. machte, Denn der Menfch wird nicht gebohren, blos in den Winckeln feines Baterlandes zu blei⸗ ben, fondern er hat oft nöthig, weite Reifen zu thun , das Schickſal führer ihn oft in die entlegen⸗ ften Länder, da er oft würde Hunger leiden muͤſ⸗ fen, wenn er Feine andere, als nur Die Speiſen des Baterlandes gewohnt werden Fünte. Aber ſol⸗ cher Geſtalt Fan er allenthalben fremder Spetfen nach und nad) gewohnt werden, fi damit zu ſaͤttigen, e8 werfe ihn auch die göttliche Vorſicht in die weiteften Ende der Erden, Sa es hat die: Guͤte GOttes fich auch nach der Schwachbeit. des menfchlichen Keibes Oarinnen serie 816 | | ® | Der Teffaceotheolagie I daß die Nenſchen nach Beſchaffenheit ihrer Jugend, beſten Jahre und hohen Alters, ihrer zaͤrtlichen oder harten Lebens⸗Art, ihrer Gemuͤths⸗ oder Lei⸗ bes» Arbeit , entweder leicht zu verdauende, oder auch ſtarcke Speifen zu fi) nehmen koͤnnen, und damit ja Dem Menfchen feine nothdürftige Speife nicht fehle, fo hat er nicht nur die Erde mit efba- ven Dingen, ſondern auch das Waſſer mit vielen zum Eſſen dienenden fchwimmenden Thieren vers fehen. Man flte meinen, das Waſſer waͤre nicht gefchickt, eine fo grofe Menge Ereaturen in dem felben, ja die Menfchen aufer Demfelben mit Speis fen zu verfehen; allein, es ift eine überaus veiche Speife » Kammer vor viele lebendige Geſchoͤpfe, und eineBrühe, worinnen auch vor den Menfchen das Fleifch der Fiſche, Schneefen und Mufcheln lien, Hieraus Fan man den Nachdruck der Worte des Heyden⸗Lehrers Paulieinfehenlernen, wenn er von dem lebendigen GOtt jagt: Daß er uns dargebe alletley reichlich zu genieffen, 1. Timoth. 6, 7. Gott thut diefes zwar durch die in der Natur verordnete Wege, aber vr ift das don nicht weniger Urfach, als er der Urheber dev Natur ſelbſt iſt. Wir erhalten unfer Leben durch tägliche Speife, allein, wer verſchaffet ung diefelbe2 Thut es nit die Güte GOttes? Iſt nicht die Natur die Hand, Durch welche fie ung folche dar⸗ veichet? Oanz wohl fagt der heilige Auguſtinus in feinem Befäntniß: Weder meine Mutter noch meine Ammen, erfülleten ihre Seufte mit der Milch, welche fie, ſo gleich nach mei⸗ ner Geburt, mir darreichten. Du, HErr ab Kein, gabeft mir durch ihre rain ve or ih II. Th.1.Buch 1. Cap. S.29.282. 97 Nahrung , deren ich bedurfte , nach der von Dir beftimmten Ordnung der Natur, und nad) dem Reichtbum deiner Guͤte und Vorſehung⸗ welche fich auf die verborgenefte Anfangs⸗ Gründe, auf die gebeimeften Urfachen erſtre⸗ cket, fo zur Unterhaltung deiner Befchöpfe erfordert werden, und dienlich find. Diefem ſtimmet bey der felige Lucherus, fagende: Die Ereaturen find nur die Hand, Boͤhre und Mlittel, dadurch GOtt alles giebt, wieer der Mutter Milch und Brüfte giebt, ſolche dem Rinde zu reichen , Rorn und allerley Ge⸗ wächs aus der Erde zur Nahrung, weldye Güter keine Creatur feibft machen fan. Im IL, Sen. Th. £. m. 390. | | 8,292. Es preifer abe GOtt feine Güte in unfern Zeiten des Neuen Teflamentes auch darin⸗ nen gegen ung noch mehr, daß wir die Schnecken und Mufcheln effen dürfen. Denn im Alten Te fiament hatte GOtt unter andern dieß Verbot geftellet: Alles, was nicht Sloß »Sedern und chuppen bat im Wleer und Bächen, unter lem, das fich reger im Waffer, und unter allem, was leber im Waffer, foll euch ein‘ Scheu feyn; daß ihr von ihrem Sleiſch nicht effet, und vor ibrem Aas euch feheuer. 2.9. Mofır,ıo,ı, Weil nun die Schnecken und Muſcheln weder Floß-Federn, noch Schuppen has. ben, fo durften auch die Zuden folche nicht eſſen. Es waren: zwar diefe Thierlein.an fich felbft, wie‘ andere Creaturen GOttes, gut, und nicht ver⸗ werflich. Timoth. 4,4. Allein, nach dem beſon⸗ dern Abſichten Gottes bey dem Ceremonial ⸗Ge⸗ s8 Der Tefacestheolögie ' ſetz, waren fie ihnen ein Greue, Weil aber der Schatten von dem, das zukünftig war, vergangen, der Coͤrper aber felbft in EHrifto im Neuen Teſta⸗ mente da iſt, fo dürfen wir uns nunmehr Eein GBewillfen machen laffen über Speife, oder Tranck. Coloff. 2, 16.17. Dahero rechnet auch) Gott die, welche verbieten die Speife, die BÖtt gefchaffen bat, zu nehmen mit Dancks fagung , unter dierechnet, welche von dent Ölauben abtreten. 1. Timothy. 4, r.u.3. Wie guͤtig iſt doch GOtt, daß er uns mehr Speifen zuläßt, als unfern Vaͤtern im Alten Teftament, und uns folder Geſtalt den Tiſch veichlicher deckt, als jenen? Nimm doch, o Menfch! diefes alles‘ mit einem folchen danckbaren und heiligen Gemuͤ⸗ the auf, daß du nicht fo wohl GOtt anfieheft als einen Kuppler deiner aefräßigen Luſt, fondern als: einen gütigen und weifen Berforger Deines bedürfe tigen Keibes. Dancke doch feiner väterlichen Mil digkeit dafür. Du Fanft ja ihm dafürnichtswies dergeben, daß ihm werde wieder vergolten, ale einen herzlichen Dane, welchen GOtt, alseinen billigen Zins, ſelbſt von die fordert, wenn fein Geift durch David faget: Dancker dem HErrn, denn er iſt freundlich , der allem Sleifche Speife giebt ; denn feine Güte währer ewiglich. Di. 136, 1.0.25. Ja die Danckfagung ift das befte Gewürze, wodurch wir uns die Speifen recht nuße bar machen Eönnen , wie Paulus fagt: Alle Crea⸗ tur GÖttes ift gut, und nichts verwerflich, das mit Danckſagung empfangen wird. Denn es wird gebeiliger Durch das Wore GOttes und Gebet. n Zimsthar + II.Th. . Buch 1. Cap. Sag} 284. 819 8,283 Ich habe oben angemerckt, (% 275.) daß die Schnecken und Mufchel - Thierlein niche zu allen Zeiten zu effen find. Dieſes iſt eine weife Anſtalt GDttes, von welcher auch David faget: Es wartet alles auf dich, daß du ihnen Spei⸗ fe gebeft 313 feiner Zeit, Pf. 104 , 27. Inglei⸗ chen: Aller Augen warten auf dich, 'und Du giebft ihnen ihre Speife zu feiner Zeit. Pf 145,15. Denn wenn uns GOtt zu allen Zeiten dergleichen und auch andere Speifen Davreichte, würden wir uns daran bald uͤberdruͤßig eſſen So aber bekommen wir aufs neue ein Verlangen dar- nach , wenn wir fie eine Zeitlang nicht effen koͤnnen. Cicero, ob er wohl ein Heyde gemwefen, hat hierz von fchöne Gedanken, wenn er nur nicht der Natur zugeſchrieben, was er GOtte haͤtte zuſchreiben füllen. Seine Ausdrücke lauten alfoz Was iſt aber das für eine ſo groffe Gütigkeit der Na⸗ tur, Daß fie uns ſo viel, fo mancherley, ſo anttenehme Dinge zur Speife zeuget, und folche nicht zu einer Zeit des: Tabres, daß wir allezeit Durch etwas Neues, und durch: die Menge erfreuer werden 00. 8284 Die Anftalten, weiche GOtt in den menfchlichen Leibern gemacht, daß fie ſo mancher⸗ ley Speifen genieffen , und zu ihrer Nahrung anwenden können, find hierbey auch nicht oben bin anzufehen, Sollen fie aber den ganzen Leib ernehren, fo müffen fie aufgelöft und flüßig ges macht werden , daß fie zu einem jeden Puncte der Theile geleitet werden Finnen, Diefes aber zu bewerckiielligen , hat der Vater der Schöpfung dem Menfchen mancherlen Glieder , und den Glie⸗ 19% "113 dern 30 Der Teflaceotheolegie dern mancherley Bewegung und Kraft gegeben. Der Menfch bat einen Mund, welcher die Def: nung iſt, Durch welchen die Speifen, als durch ein Thor, inden Leib gehen Eönnen. Er Fan folchen, vermittelſt feiner Mäuslein , weit und enge machen, nachdem die Biffen groß, oder Eleine find, die man hinein: ftecfet. Er Fan ihn zufammen fchlieffen, damit die Speife nicht rückwärts wieder heraus falle. Sollen die Speifen ohne Schwierigkeit durch den Schlund geben, fo ift es nöthig, daß fie durch Die Zähne zermalmet werden. Zu dem En⸗ de hat er oben und unten an den Kinnladen vers fehiedene Arten Zähne. Die Schneid-Zähne fies ben in der Mitte, und auf beyden Seiten bey den Baden-Zähnen die Spitz-Zaͤhne. Siefind oben. breit, und unten ſpitzig. Die Spig-Zähne ftellen ei» nen Stempel der Del- Mühle vor, die Schneids Zähne aber einen Keil, und fo find beyde geſchickt, die Speifen in Stücke von einander zu theilen. Die Backen⸗Zaͤhne hergegen find breit, undzerreiben, wie Mühl» Steine, Die bereits zertheilten Speifen noch Eleiner. Und damit man den untern Kinn Backen gegen den obern feft anziehen, aber auch wieder herunter laſſen koͤnne, dader oberfie Kinn- Backen unbeweglich ſtehet, ſo hat der weife Schöps fer dem untern Kinn⸗Backen Mäuslein gegeben, welche ihm zu feiner Bewegung beförderlich find. Diejenigen, fo ihn herunter laffen , find nicht gae zu ſtarck, weil der Kinn⸗Backen, vermöge feiner: natürlichen Schwere, von felbften fich fencfet, und verhindern nur,daßer nicht tiefer fich nieder laffen Fan, als es nöthig. Da bergegen eine groͤſſere Kraft erfordert wird, wenn der untere —— | h en 1. Chr. Buch 1. Cap. S.384. gır cken mit Gewalt gegen den obern gezogen werden ſoll, fo find darzu mehrere und ſtaͤrckere Mäuslein gegeben, Damit aber die Speifen um fo viel leichter zermalmet werden koͤnnen, fo leiten die Speichel» Drüfen den Speichel in den Mund, deſſen Salz nicht nur die Salze der Speifen aufs loͤſet, vermittelt welcher wir fiefchmecfen koͤnnen, ſondern auch feine Feuchtigkeiten dringen in die Zwiſchen⸗Raͤumlein der Speifen ein, und fon» dern ihre Theilichen von einander. So werden alfo die Speifen fehon in dem Munde zu einem weichen Brey gemacht, und je beffer man fie zer» Fäuet, je weniger Gewalt braucht der Magen , fie zu verdauen. Sie werden aber durch die Zunge in den Schlund geſchoben, und da druden fie die Gaum-Häutlein in die Höhe, und verfchlieffen Damit DieDefnimg, Durch welche die Luft aus der Naſe in den Mund Eommen kan, wenn der Mund gefchloffen ift, damit die Speife nicht etwan zur Naſe heraus getrieben werde. Beil aber vor dem Schlunde die Luft-Roͤhre liegt , damit das Odem—⸗ Holen defto leichter Kefördert werde , gleichwohl aber die Speifen hinein fallen würden , fo bat GOtt derfelben ein Decklein gegeben , welches fie unter dem Käuen zufchließt , bis bey jedem Schluck die Speifen drüber hin, und in den Schlund ger sangen find. Durch diefen Schlund finden die Speifen ihren Gang in den Magen. Diefer Schlund hat Eleine Drüfen, aus welchen eine Feuchtigkeit gehet, die ihn fehliipferich machet, um den Durchgang der Speifen deito eher zu befürs dern. So trift man auch über dieſes musculöfe Föferchen an, welche der Laͤnge nach gerade her: Sı3 unfer g22 "Der: Teflaceotheohgie '' 61 unter laufen, und wenn fie fich zufammen'zieheny den Schlund um fo viel weiter machen, je kuͤrzer fie ihn ziehen , damit auch groſſe Biſſen ihren Durchgang finden Eönnen. Hergegen finder fi eine innere Reihe Faͤſerchen, welche die Seftalt ei⸗ nes engen Schraube- Ganges haben, drum ſo viel mehr beförderlich ift,, die Speife in den Ma⸗ gen zu fehrauben. (a) Wenn nun folcher Seftalt | die Speifen in den Magen gebracht worden, ſo fänger die Feuchtigkeit‘, welche theils durch den Trunck hinein kommen, theile aus dev innern Haut Des Magens ausdufter, an, Die nach zu⸗ fammenhängende Theilichen der Speiſen noch weiter von einander zu ſondern. Die Waͤrme deg Magens träger dazu dieſes bey, daß die Feuchtig> Zeit: deflo eher in. die Zwifchen- Räumlein folchet Speife der Siherle eindringet. » So wohl die in dieſen Theilichen, als auch in dem Magen ſelbſt bes findliche Luft wird durch befagte Waͤrme atısges dehnt, und in folche Zwiſchen⸗Raͤumlein mit ein» gepreflet, fie durch ihre vermehrte Schnell-Rraft einzudrängens (b) ' Doch alles diefes wuͤrde nicht zureichend ſeyn, die Speiſen, fonderlic) die hatz | 4 en NR fondern befonders durch folche Faferchen in den Magen ge bracht werden, Fan man daraus abnehmen , weil Menſchen, die auf dem Kopfe ftehen, gleichwohl Effen und Trincken in ben Magen bringen koͤnnen, da in folhem Stehen dr Dias gen hoch.über dem Munde ift, und fonft Speifeund Trand wicht in die Höhe fteigen koͤnne. | ; hr chy) Es gehet damit zu , wie mit der Verdauungs Mar ine der Knochen des Dion. Papini, von welcher die Katein, Ad, erud. Lipf. de 1682, p. 105, & 306. it de 1687. p. 276: nachzuſchlagen. (a) Dap die Speifen nicht allein Durch ihre Schwere, I. Ch: 1. Buch 1. Cap: S:284. 823 _ ten (dergleichen das Fleifch der Schnecken und Mus ſcheln ift) in einen flüßigen Nahrungs⸗ Saft zu , verwandeln, wenn nicht die museulöfe Haͤute des . "Magens Das vornehmſte dazu beytruͤgen, und den . Magen bald enge zufammen zögen, bald von eins ander thäten daß die Speiſen in dem Magen hin und her getrieben, noch mehr zerdruͤckt, zerrieben, fluͤßig gemacht , und untereinander. vermifcht wuͤr⸗ den. Dannenhero hat. es auch GOtt ſo weislich gemacht, daß er denen Thieren , die haͤrtere Speilen verdauen, als andere, auch eine ſtaͤrckere nusculöfe Haut: gegeben. Durch folde Bewe⸗ gung des Magens werden die zum Nahrungs⸗Saft zubereitete Speifen weiter in, Die Gedaͤrme ge bracht, welche gleichfals ‚eine folche Wurm⸗ fürs mige Bewegung haben , durch welche, fie.Die fluͤßi⸗ gen Speifen: weiter. in ihren ‚Gängen. fortführen. Wenn nun die. Speifen aus der hintern Magen Pforte in den zwoͤlf Fingers Darm ausgeführet morden, fo wird aus der Gekroͤſe⸗Druͤſe, welche gleich unter dem Magen lieget, ein Saft.in den zwoͤlf Finger-Darm ausgedruckt, zu welchen Die Galle, fo theils aus der Leber , theils aus der Gallen⸗Blaſe Eomme , hinzu tritt ,, und durch die⸗ fe. Bereinigung wird aus den Speifen eine Milch, welche der Nahrungs⸗ Saft genennet wird. Die⸗ ſer wird durch die Milch⸗Gefaͤſſe, als ungemein zarte Roͤhrichen, welche ſich in dem Gekroͤſe befin⸗ den, aufgenomen, indem ſie denſelben an ſich ziehen, und aus demſelben in den Milch⸗Bruſt⸗Adern⸗ Gang geleitet, mit dem Blute vermifchet, und durch Die zarten Zweige der. Adern jedem Puncte des Leibes zur Nahrung mitgerheilet werden. Ich ; Fff4 habe 824 Der Teflaceorheologie '' | habe Diefes, wie mir folches oftmahls bey Zerglie derung der menfchlichen Leiber gezeiget worden, und | wie ich es nachhero in verfchiedenen Schriften, fb davon handeln , durch Nachlefen wiederholet, des» wegen etwas umftändlicher bier beſchrieben, dar mit man fehen möge, wie viel der heil. Paulus mit dem einzigen Ausdeuck fagen wil : Daß Gbtt uns dargebe allerley reichlich zu genieffen, 1. Tim. 6. v. 17. Wiegütigiftdoh GOtt, daß er alle Anſtalten hierzu vorgekehret? Was wuͤrde es hel⸗ fen, wenn die milde Hand GOttes auf Erden und im Meer einen reichen Vorrath der Speiſen dar⸗ reichete, wenn wir nicht Glieder darzu haͤtten, ſie zu genieffen. Wir würden eben fo elend daran feyn,als Tantalus, welcher Waſſer im Waſſer füchte, und nach dem flüchtigen Aepfeln vergebens ſchnappete, weil beyde vor ihm flohen, wenn fie feinen Mund erreichten. Man ftelle fich vor einen Menfchen, dem vor der Speife ecfelt,wenn er fiein Mund brin⸗ get; oderder die Speifen wieder weg bricht, went er ſie verſchlucket hat. Wuͤrde esihmauch was hel⸗ fen, wenn man ihm alle Tage eine koͤnigliche Tafel mit vielen Lecker⸗Bißlein auftruͤge? Wuͤrde ihm dieſes nicht vielmehr ein Schmerz der Augen ſeyn, folche zu fehen, und nicht genieffen zu koͤnnen. Lie⸗ ber Menfch! Fanft du die Speifen mit Luft zu die . nehmen, bekommen fie dir, fättigen und nehren fie Dich, fo laß doch Eeinen "Biffenin deinen Mund kom⸗ men, bey welchem nicht ein Danckbarer Seufzer zu deinem milden Speife-Meifter wieder heraus fom> men folte. | 285. Woltejemand einwenden : Es wären gleichwohl viele Schnecken und Muſcheln \ unges 1.Ch:.r. Buch . Cap. S.285.286. 825 1 ET TE ungeſund, auch wohl gar giftig, (a) und dieſe ſchienen dahero vergebens geſchaffen zu ſeyn, welches ja keine Weisheit des Schoͤpfers an⸗ zeige ; fo dienet davauf zur Antwort : mas den Menſchen ungefund und fhadlich , das ift heraes gen andern Thieren gefund und nuͤtzlich ($. 366.) Folglich ift es nieht vergebens gefchaffen. Hierzu kommt noch diefes, daß, weil der Menſch feine ge funde Vernunft hat, er Dadurch Gelegenheit be: kommt, folche zu gebrauchen, und zu prüfen, was ihm von diefen Thieren gefund und nüglich fen, oder nicht. Man thut dannenhero wohl,menn man bey Speifen, die man nicht Fennet, gehörige Behutſam⸗ Feit brauchet , Damit man nicht Durch Unvernunft aus eigener Schuld in Gefahr des Lebens laufe, 8.286. Was aber die brauchbaren Schnecken und Mufcheln anbetrift, fo ift deven Sleifch fo bes fchaffen, daß es; unmäßig zu fich genommen, mehr ſchadet, als nutzet. Auch unfer Magen hat feine gewiſſe Staͤrcke, und wenn wir ihm mehr zu thun geben ‚als er. verdauen Fan, fo wird er fchlaff und (hwadh: Da nun GHtt diefes fo geordnet, fo fiehet man wohl, daß unmaßige Steffer wider feine weifen Abfichten bandeln, wenn ſie der Naͤſcherey zu viel tbun, und fie mehr zur Wolluft, als zur Stillung des Hungers effen. Gleichwohl ift diefes ein Laſter, welches fehon von alten Zeiten her bey vielen Menfchen eingefchlichen (a) Vid, D. Rud. Aug. Behrens diff, Epiftolar, ad Doct. Paul, Gottlieb Werlhoff. annex. ad huj, Difquif. de Variolis & Anthracib. Hannou. 1735. 4to. & Paul Henr, Gerh. Mehring. Epift.: ad hune, de mytulor, quorund, veneno, Brem, 1742. 410. 86 Der Teflaceotheolgie iſt. Wolluſt und Ubermuth hat dieMenfchenzu folcher Unvernunft geleitet, daß fie, als Xeibeigene | ihrer Kehle, Die Lecker⸗Bißlein vor ihr Manna ges | halten, und fich finnreich bewiefen, unzehlige Arten von Speifen zu erfehen, dadurch zwar die Zunge geküßelt, aber auch die Gefundheie zu Grunde gen richtet wird. Die alten Römerhabeneben p wohl | in dieſem Laſter geſtecket, als viele der heutigen Men⸗ ſchen. In Betrachtung deſſen ſchreibet Senecavo | dem Misbrauch der Auſtern: (a) Siewaͤren nicht Speiſen, ſondern Lecker⸗Bißlein, welche die ſchon Geſaͤttigten zu mehrerem Eſſen anreitzten welches denen Schwelgern, und denen, ſo ſich mehr maͤſte⸗ ten, als fie vertragen koͤnten, gar angenehm mwäre2el Martialis, (b) wenn erden Julium Cerealem auf ein gutes Gaſtmahl einladet, fo verfpricht er ihm unter andern Gerichten auch Schnecken aufuz tragen. Und bey eben dieſem finnveichen Dichter (c) befchweren fich bie Purpur⸗ Schnecken über die Schwelgerey dee Römer v daß es ihnen nicht genug ſey, von ihrem Blute ihre Kleider zu faͤrben, ſondern daß ſie ihnen auch zur Speifedienenmüften. Ich uͤbergehe mit Stillſchweigen, was Petronius von dergleichen Schwelgerey berichtet. Heut zu Tage machen es viele nicht beſſer. Die Laſter pflanzen ſich in der Welt leicht fort, dahero es nicht zu bewun⸗ dern, wenn Apicius in ſeiner Gefraͤßigkeit viel Nachfolger findet, und wenn vielen die Abende Mahlzeiten Trimalchions beffer anftehen, als Die m es fEEERGER 6) Ab⸗ DIE Epige, DIR) RT ce) L.XIII. Epigr, LXXXVU, ia J | 1. Ch. 1. Buch 1. Cap. 8. 288. 827 ſtrengen Lehven eines mäßigen Socratis. Die ſinnlichen Reitzungen finden ben den mehreften mehr Beyfall, als die beften Vernunſts-⸗Gruͤnde, und der luͤſternde Geſchmack bat bey den mehreflen meh» rern Eindruck, als die ſchaͤrfſten Geſetze der Ges ſundheit. Man wenden Kunſt und Sleiß.an, den Geſchmack zu verbeſſern. Man ſchiffet Durch un: mern Wind und gefährliche Wellen Des. betruͤg⸗ schen Meeres, die Empfindlichkeit des Geſchmacks zu vergroͤſſern, und holet nicht allein von den Län» dern, wo Die Sonne aufgehet, o der too fie nieder ges bet, allerley Gewürze 3 fondern man begiebt fich auch mit Hamens und andern Werckzeugen in dag Meer und: Waller, mie Schnecken und Mufcheln der Zunge zu ſchmeicheln, Indeſſen würde der⸗ jenige thöwicht handeln, der. es der Natur für einen Fehler auslegen wolte, daß fie Denen Dachen einen guten Geſchmack gegeben, deren fich viele zuibrem eigenen Schaden bedienen. Der Fehler liegt nicht an dieſen Speifen, fondern ander Unmäßigfeit der Menfchen. Nicht die Befchaffenheit dieſer Spei⸗ fer, ſondern der. Überfluß. derfelben iſt ſchaͤdlich. Denn wenn der Magen allzu ſtarck mit Speifen erfuͤllet wird, ſo wird er weiter ausgedehnet, als es die gehoͤrigen Stufen ſeiner Ausdehnung erlauben, daruͤber wird er ſchlaff, wie ein Bogen, der allzu ſehr aufgeſpannet wird, und wird ſeines Vermoͤ⸗ gens beraubet, ſich ſtarck genug zuſammen zu ziehen, Folglich kan er die Speiſen nicht klein genug zer⸗ malmen. Der Nahrungs» Saft wird nicht zart genug, in die Milch⸗Adern einzugehen, und fo blei— bet viel unverdauliches zurück, wodurch der Ge⸗ ſundheit übele Folgen zugezogen werden. Es er | | | en 88 Der Teflaceotheologie ' ben Dannenhero auch vernünftige Heyden die uns mäßigen Freſſereyen ſolcher Dinge verworfen. Sch Fan mich nicht entbrechen, die freye Wahrheit anzu führen, welche Aulus Gellius ganz trucken hierüber gefchrieben hat. Seine Worte find diefe: (d) Varro in * ſtachlichten Gedichte, wel⸗ fremde Speiſen u. Lecker⸗Bißlein ches er au verfertiget hat, tadelt uͤberaus artig und ge⸗ ſchickt, durch gemachte Verſe, die ausgeſuch⸗ ten Ergoͤtzlichkeiten der Mahlzeiten und Spei⸗ ſen. Denn er hat das mehreſte von ſolchen Din⸗ gen, welche dergleichen Sreffer auf Erdenund im Meer zufammen füchen, angemercket, und in fechsfüßige Verſe eingefchloffen. ⸗⸗Es ſind aber die mancherley Arten und KTahmen det eßbaren Waaren unddie vornehmften Spei⸗ ſen, ſo andern vorgezogen werden, welche der unerſaͤttliche Schlund entdecket, und wel⸗ che Varro mit Schelten erzehlet hat, faſt dieſe, ſo viel ich mich entſinnen kan. Der Pfau aus Samus, das Rebhuhn aus Phrygien, die Meliſchen Araniche, der Bock aus Ambra⸗ cien,der Chalcedonifche Mleer-Sifch, die Tartes ſtſcheNeunauge, die Peßinuntifchen Stock⸗gi⸗ ſche, die Tarentiniſchen Auſtern, die Chiuſi⸗ ſchen Kamm⸗Muſcheln, die Rhodiſchen Stoͤ⸗ re, die Ciliciſchen Mewer, die Thaſiſchen Huͤſſe, die Egyptiſchen Palmen, die Iberi⸗ ſchen Eicheln. Allein man wird den Sleiß der ſtaͤnckernden und fremde Säfte ausfpü- renden Kehle, und diefealler Orten angeftell | NN te 3 ‚(4) Nod. Attic, L. VII. C, XVI, — II. Th. u. Buch1. Cap. $. 286. 929 te Nachforſchung der Lecker⸗Bißlein um (9 vielmehr der Verabſcheuung werch achten, wenn man fich Der Verſe Euripidis erinnern wird, deren fich öfters der Weltweife Chry- fippus bedienete, man babe ſich nicht aus Lıochdurft des Kebens, fondern aus Wolluft des Gemütbes einige Anteigungen sum Eſſen erfonnen, da eine unerlaubte ©eil- heit des Fraſſes Dasjenige verachter, was in der Naͤhe und leicht zu baben iſt. Ich will die Derfe des Euripidis bier beybringen, (fie lauten in ungebundener Rede uͤberſetzet all :) Was iftdoch wohl auferden beyden Stücken, nemlich dem Brode und einem TruncE Wal fers Denen Sterblichennnöthig ?2 Sind die da, ſo können fie uns nebren, und wir werden Verfelben niemahls uͤberdruͤßig; hergegen die Erforſchung der übrigen Speiſen iſt eine Ver⸗ ſchwendung. Plinius beſchweret ſich über ſolche Übermaaß auch. Er ſpricht (e) alſo: Allein, was gedenck ich ſolcher Kleinigkeiten, da der Ver⸗ derb der Sittenund die Schwelgerey aus kei⸗ ner andern Sache mehr bertömmt, als aus. den Arten der Schnecken ? Bey diefen Zeiten ift in der ganzen YIatur das Mleer das ſchaͤd⸗ lichfle, da der hohe Werth denen, die fie fans sen, auf fo vielerley Art, bey fo vielen Tifchen,. Durch ſo vielerley Gefchmack der Sifche zum: Schaden gereichen, Statius (f) beflaget das. hero, dergleichen Leibeigenen ihre Gurgel fehr, weni (e) Hift. Nat. L.IX, Cap. XXXIV, | (f) L. V. Sylv. Car, VI, 330 Der Teffaceorheologie '' wenn er pricht: Öelende Leute! dieda wiſſen wollen, wie weit ein Safan von dem Rho⸗ dopeiſchen Winter - Araniche unterſchieden ſey? welche Gans das befte Zingeweide ha⸗ be? warum ein Chufäifches Wildes Schwein beffer geachtet werde, als ein Umbrifches % Was vor fehlüpfrige Schnecken auf dem weichen See-Örafeliegen? | $. 297. Was würden alte diefe Heyden far gen, wenn fie zu unfern Zeiten fehen folten, wie, finnveich man ift,, noch immer Lecker⸗Bißlein zu: erfinnen, die lüflernde Kehle zu vergnügen ? wie piel Geld man Darauf wendet, welches befjer den. Hemen gegeben werden Fünte ? und wie unmäßig: man fi als ein Maft-Bieh damit maͤſtet. Dur mein lieber Ehrift ! Brauche vielmehr dergleichen: Ergoͤtzlichkeiten der Zunge nach den Abfichten GOt⸗ tes maͤßig. Er hat fie geſchaffen, daß du ſie eſſen kanſt, ſo gönnet er ſie dir. Er hat ihnen einen Wohl⸗ geſchmack beygelegt, und ſo iſt ihm auch nicht zu wi⸗ der, ein maͤßiges Labſal der Zunge darinnen zu ſu⸗ chen; ſeine Liebe reichet Die Speiſen dar nicht allein zur Nothdurft, ſondern auch zum Vergnuͤgen. Brauche du ſie dann nach denen heiligen Abſichten GoOttes mit eingeſchraͤnckter Maͤßigkeit. Hat er. dieſe Thierlein und deinen Magen ſo geſchaffen, daß der Uberfluß und Ubermaaß darinnen deiner Geſundheit nachtheilig wird, fo uͤbernimm dich nicht daͤrinnen, Damit wicht gleich die natürliche Strafe der Unmaͤßigkeit hinter ber komme, Folge, vielmehr demjenigen nad), was der Sittenzehree Sefus Sirach ſagt: Uberfuͤlle Dich nicht mit allerley niedlicher Speife, und friß nicht zu I. CH.1. Buch 1. Cap. S.287.288. 831 gierig. Denn viel Steffens machet Franc, und ein unerfättlicher Sraß Erieger das Rruͤm⸗ men, Vielebabenfich zu Tode gefreffen, wer aber mäßig iffer, der leber defto länger Cap. 37.0,32.33.34. Ingleichen, was er im 31, Capitel aufgezeichnet hat : Wenn Du bey eines reichen Mannes Tifche ſitzeſt, [ö fperre deinen Ras chen nicht auf, und dencke nicht, bie iſt viel zu freffen ; v.2.3. JR, wieein Menſch, was die porgefest if, und friß nicht zu ſehr, auf daß man die nicht gram werde. Um der Zuche willen höre du am erſten auf, und fey nicht ein unſaͤttiger Fraß, dab Du nicht Ungunſt erlangefi. Wenndubeyvielen fizeft, fo greif nicht am erften zu, Kin fietiger Mienfch Isf fet fich am geringen begnügen, darum darf er in feinem Bette nicht ſo Feichen. Und wenn der Magen mäßig gebalten wird, fo ſchlaͤft man fanfte, fo Ean einer des Morgens früh auffteben, und ift fein bey fich felbft. ‚Aber ein unfättiger Fraß ſchlaͤft unruhig, und bat das Kruͤmmen und Bauch-Webe, v.19,20, 21.22.23. 24. 8.299. Eins möchten die Thoren, die in ihren Herzen forechen : es ift Fein GOtt, und fi) doch Flug darbey dünden, einwenden : Wenn der Menſch diefe Thiere effe, ſo thue er unrecht, denn er zerftöhre ein Werck, welches ihn nicht zuftebe, wofern es wahr, daß fie GOt—⸗ tes Werck wären. Hieraufwill ich nicht felbft ant⸗ worten, fondern ihnen zur Überzeugung die gründ⸗ lichen Gedancken des ſcharfſichtigen On. in Ein i at 932 Der Tefaceorheologie Rath ABolfs (a) vorlegen. der alfo fchreibet : Die Thiere, fie mögen feyn, von was für einer Art fie immer wollen, von den gröften vierfüßigen an bie aufdas Eleinefte Ungeziefer, haben Feinen Berftand und Vernunft, Eeinen Willen und Feine Freyheit, und find daher, GOTT zu erkennen, ungefchieft, Deromwegen Fan auch GDtt durch fie feine Haupt⸗ Adficht, warum er die Welt gemacht, nicht errei⸗ chen, und demnach Fan er fie nicht zu dem Ende in die Welt gefeget haben, daß fie daraus feine Voll⸗ kommenheit erkennen follen. Danun aber GOtt und die Natur, als welche leßtere nach feinem Wil⸗ len und feinen Abfichten wircket, nichts für die lange Weile thun, fomuß er auch dabey eine Abs ſich gehabt haben, daß er die Natur dergleichen Thies re hervor bringen läffet, abfonderlich, Da er alseim böchft vernünftiges Weſen und als ein weiſer GHITT nicht ohne Abfichten handeln Ean, Es muß demnach GOtt den Nutzen intendiret haben, den die Thiere in der Natur haben, Derowegen, da wir finden, daß fichein Thier von dem andern, nehret, jaeinige vorhanden find, die fi) blos vom Thieren nehren, auch Feine andere Speife vertra⸗ gen können, fo haben wir nicht Urſache zu zweifeln, daß GOtt die Thiere mit zu dem Ende gemacht, daß eines des anders feine Nahrung werden foll.: Gleicher Geftalt erhellet, daß auch der Menfch zu feiner Nahrung das Sleifch der Thiere gebrauchen mag; welches feiner Geſundheit zutraͤglich iſt, ale wornach wir ung in allee Speife zu achten haben, . Die Einwürfe, welche einige daher machen, re die hiere ‘ (a) in den vernünftigen Gedancken und den Abfichten der natürlichen Dinge, C. XI $. 22y. — | II, Th, 1.3uch 1. Cap, 5288. Chiere GOttes Werck waͤren, einem andern aber nicht frey ſtehe eines Kuͤnſtlers Werck zu verwuͤſten, reimet ſich nicht hierher. Denn wenn der Menſch ſich von den Thieren nehret, ſo verwuͤſtet er nicht das Werck GOttes, ſondern er gebrauchet es dazu, wozu es von GOtt gemacht worden. Wenn das Merck eines Künftlers nicht, anders gebraucht werden mag,als daß es durch Den Gebrauch vernich⸗ tet wird, fo wird es von demjenigen auch vernich- get, der es gebraucht, und fraget man nicht dar⸗ nach, ob es fehr Einftlich gemacht iſt, oder nicht. 2. Er. eine Bombe iſt ein Werck eines Künftlers, und von eben der Art find alle Feuer-Kugeln, ja alle Schau⸗Geruͤſte bey Feuer: Werden. Man kan die Bomben und Feuers Kugeln nicht brau⸗ chen mozu fie gemacht worden, ohne Daß man fie ver⸗ heeret; noch den Durch ein Schau-Berüfte bey einem Feuerwercke gehabten Zweck erreichen, ohne daß es zu runde gehet. Aber eben deswegen fins det niemand etwas daran auszufeken, daß man jene verheeret, oder dieſes zu Grunde gehen läffet : ja, der Kuͤnſtler ſelbſt findet nichts, warum er ſich des⸗ wegen beſchweren koͤnte, er wuͤrde ſich vielmehr be⸗ ſchweren, wenn es nicht geſchaͤhe, indem man ſein Weynyef nicht dazu brauchen wolte, wozu er es ge⸗ macht. Hingegen aber begreift man leicht, "Daß, ob es gleich nicht unrecht iſt, wenn ein Thier Das andere auffrifjet, und felbit der Menſch fich von ih> rem Fleiſche nehret, doch Feines weges gebilligef werden mag, wenn ein Menſch den andern auffrefe fen wolte, maafjen derfelbe von GOtt zu einem an⸗ ern Zwecke erithaffen, wie wir bald hernach um⸗ Andlicher vernehmen merden. Unterdeſſen, wenn Ggg einem ar *— " Y Re > & 7 al a ll j / Ri" — Ri we } : { RR ah P & 3 & — IA “ Le/faceotheblogte 5 Bo RE —— o * — I 2 —— — En RT a —— FON te einerh für Renſchen Fleiſche nicht eefelt, und er in Der Nothmo er ohne Dem Feine andere Speife haben imürde man diefes fo wenig ſchelten koͤnnen, als wenn er fich mit dem Sleifche dev Thiere füttiger) indem ein todfer Menfch, eben wie das Biche, nicht indem Standeilt, daß GOtt feine Haupt-Abficht Durch ihn erreichen Tan. Wolte man aber Mens fchen umbringen, damit man ſich von ihrem Fleiſche —— ſo handelte man wider das Geſetze er Natur, wel esw el um das Leben zu bringen, mail ein vernünftiger Henfeh in dem Stande ift, daß GOtt feine Haupt Yoftche durch ihn erreichen kan warum er Diefe Wen gemacht. „Und diefetrfache führet auch Die Schrift an, mern fie den Todfehlag deswegen verbeut/ we⸗ EHtL den Menfehen zu feinem Bilde gemacht das iR, weil er ihn mit Verftandeu, Bernunft begaber) und daher GOtt durch ihn feine. Haupt⸗ Abſicht er⸗ veichen Fan, Da mir nun findet, das befondere Arlen der Thiere find, die ſich von nichte anders; Fat, von Erſchlagenen im Kriege fich ſaͤttigte; fo ches eben deswegen verbeuf, einen als durch andere Thiere nehren koͤnnen, wie fih . 3, Er, die Schwalbe Blos vom fliegenden Ungeziefer nehver ; foiftdiefesein Mittel, wodurch SO die Arten der Thiere in der Welt vermehrefr u daß er eines dem andern zu Opeife N — U an BI, Ne a N » ur ku ; F * eu ee | dienen 5 173 | [1 Pannen LE , L ; ’ u EN Na a 2 De 8 % Pr < vn N A » ‘ 1 v 2 4 } r * a” N a h Le * ne Tb Buch 2. Cap.'g.2g 835 ‚D Des anderen Theils erftes Buch. m nn Anderes Eapitel .. . Son dem Mugen der Stein⸗ PS in Pair? ‚im gemeinen Leben bey den Baer ganen on Y | a3 §. 289 ; ' 5 Es Menſchen Leib iſt nach dem —— Se Suͤnden⸗Fall ſo ſchaͤndlich verdorben, daß I or die Anlaͤuſe der WM itterung nicht allzu. wohl vertragen tan, und dahero noͤrhig hat, fich wi⸗ der dieſelbe Haͤuſer zu bauen, und Kleider zu ver⸗ fertigen. Weil aber ein Menſch vor ſich dieſes alles nicht bewerckſtelligen Eonte, fo hat der eine dies: ſes, der anderejenes lernen müffen, Damit einer dem: andern in folcher Duͤrftigkeit des menſchlichen Lei⸗ bes zu Huͤlſe Fame, und daraus ſind die Handwer⸗ cke entſtanden Es wuͤrden aber dieſe der Noth⸗ durft des menſchlichen Leibes nicht zu ſtatten kom⸗ men koͤnnen wenn ihnen GOWnicht dazu die Materialien in der Natur darreichte. Wie er nun ſolches bey vielen andern Dingen thur, fo giebt er auch durch die Stein⸗ſchalichten Thierlein Materie zu allerhand! Nusbarfeiten dans Man Ean vers, fhiedene Stuͤcke von ihnen zum Banender Haͤus fer brauchen. Aus Ihren Sthalen: brennet man Ralck, die Mändeder Haͤuſer damit zu mauren. 9 438.) So pfleget man in Holland aus den uſter⸗Schalen auf folgende, Art Kalck zu bren⸗ nen. Sielegen eine Reihe Holz auf die —3— und hierauf eine Lage Auſter⸗ Schalen. Auf dieſe Lage egen ſie wieder ehe et Lage Huhn und auf, dieſe BET nen 336 Der Teflaceorheologie ** wieder eine neue Lage Aufler- Schalen, = — fahren fie Wechſelsweiſe fort, bis der Kalck Roſt fertig iſt. So dann zuͤnden ſie das Holz an, bren⸗ nen alſo die Auſter-⸗Schalen zu Kalcke, machen den⸗ ſelben klein, und brauchen ihn, wie wir hie zu Rate de unfern Kalk brauchen. - Auf der Inſul Goa (a) bedienet man ſich eben auffolche Art der Scha⸗ Ien der Meer » Schnecken und Mlufcheln, wie- wohl ſolcher Kalck nicht fo feft Hält, als der unfeige? welchen wir aus Steinen brennen. In Angola brennet man fieauchzuKalef,(b) und in Golzonde werden fie mit Schmein-Mifte vermiſcht, und alſo gebrant. (c).. - © VRR ET 28,298. Auf der Inſul St Martha pflegen die Einwohner ihre Bere-Sponden und die Thuren, ihrer Häufer (a) mit einer Menge Schnecken zum Zierathezubehängen, welche ein Ger aͤuſch machen⸗ wenn der Wind damit ſpielet. Und wem iſt nicht bekant, daß in groſſer H erren Gaͤrten die Grotten hin und wieder von mancherley Sehnecken ihren Zier ath bekommen?‘ dergleichen man zu Verſaille it Seanckveich beſchauen kan. Brunnen werden auch damit ausgeſchmuͤckt, dergleichen man in dem Kandgraͤflichen Garten zu Caſſel in Heſſen, und an andern Orten mehr, nicht ohne beſondere Augen⸗ Weide ſehen kan. Einigen muͤſſen Die groſſen See⸗Muſcheln an ſtatt der denſter⸗Scheiben —2 3 bg! ARE, dienen, indem fie folche auswendig von Der grohen JJ 06) Züchelli. Reiſe⸗Beſchreib. na) 016g): Theyen; 6) Bonann. Mul.-Kischen, £ 130. | M \ f Ye i 4 a | Congo, Re. Mean NINE TVHR SDRE SIEHT TERZUNG zeiſe Beſchreib PAUL. LAG. 9,92304 II.Th.r. Buch 2. Cap. 6.280.291. 837 Sdghale reinigen, dergleichen man in des Baroners , «Hans Sloane Haufe in Ronden (b) fehen Fan. Daß auch) einige Indianiſche Völcker geoffe Mu⸗ ſchel⸗Schalen an ſtatt der Ziegel brauchen, (c) und ihre Häufer Damit decken, bat Petrus Mar- tyr angemercet. er 8. 291. Im Haushalt geben die Schalen dieſer Thierlein mancherley Nutzen. Ob man in der Sineſiſchen Landſchaft Kianſi aus denen klein⸗ geſtoſſenen Schalen Porcellain⸗Gefaͤſſe mache, wie Pancirollus vorgiebt, (a) will ich nicht gewiß ſagen, weil ihm der erfahrne Linnſchott darinnen wiederſpricht; (b) das aber iſt gewiß, daß aus der nen Schiff Rutteln (*) gar artige Becher ver ſer⸗ tiget werden. Die Kuͤnſtler ſetzen fie fo aufeinen Stiel, daß die Oefnung der Kammer, worinnen Das Thier liegt, als ein Becher oben fteht, und ſo⸗ Dann pflegen fie unter dem Stiel einen zierlichen Fuß zu machen, worauf diefes Gefchirr ftehen Fan. Mein Hochgeebrtefter Gönner, Hr. Sriederich Lo⸗ renz von Jemgumer⸗Cloſter, ein fehr verdienter Secretarius des innern Raths und des Conſiſtorii zu Hallein Schwaben, befigereinen ſchoͤnen Schiff- Kuttel, mit verguldeten Figuren verfehen. Die en TR unte⸗ (6) Reyplers Fortſetung feiner Reiſe⸗Beſchr. Ep. LXIII. 2. (ec) L. IV. Dee. IH, al, (a) Bonann, ‚Muf: Kircher, f. 431. (b) in feine Oſt Ind. Shi. C. ar. | (*) Worm. Muf. T. III. C.VIIL £.257. Hug. Grotius L. II, Epigr. p. 368. fihreibt davon diefee : Ardeat Hefperio Neptunia concha Lyaeo, Nam fitit ipfe fuas nemo Batauus aquas. gg Der Teflareorheologie | untere Platte des Fuffes ftellet eine Jacobs⸗Mu⸗ ſchel dor, worauf ein Waffer-Stäulein mitanfge hobnen Armen eine Bengulbee Schale über den Kopf hält, darinnender Schiff⸗Kuttel aufrechtrus het. Sohabeich auch ehemahls eine runde Oel⸗ Schnecke fchön ausgeftochen sefehen , weiche zu einem Becher gar Eunftlich gemacht worden. (c) Auch habe ih ben einem Oft: Indien Fahrer einen artigen Loͤffel gefehen‘, welcher aus eine ‚Porcellain-Schnecke gemadhtwar. Eswarder untere Theil, woſelbſt der offene Ris der Schale ift, abgefehnitten ; an dem obern Theile aber ein fauberer Stiel angemacht, dag man gar wohldas mit effen, oder Arzeney Damiteinnehmen Eonte.(d) Wie denn auch die Hottentotten die Perlen⸗Mut⸗ ter-Schalen;, oder andere Sc Mufcheln darzu zu gebrauchen pflegen. Ce) In Franckreich pflegen die Francifcaner - Mönche an einigen Orten, an ſtatt der SalzDehrichen, die Schalen der Meer⸗Oh⸗ ven aufzufegen.(f) Die fo genanten Oel-Kruͤ⸗ ge ($.55.c) hat man ehedeflen an flatt der Lama pen gebrauchet, (2) gleichwie man fie auch gebraus het, Deldamit zu fehopfen.. (h) Der geftreifte ©el-Rrug ($.44.q) wird von den Einwohnern | in Amboin noch) heut zu Tage gebraucht, Das = (c) Bonann. l.c. f. 450. N.g, (d) Bonann. 1. c. f. 431. Sale Le) Kolbens Neife:Befchreib. von der Cap. f.456.492= ccc) Bonann.1, c. Horatius gedendet ſchon: Conchae falis puri. L.I. Ep. Sat II, v.14. a (g) Bonann. 1.c. f.450. N.9. [u | (h) Cato de re ruft. Cap. LXVI. Continuo capulatog eochlea oleum, quam diligentiffime poterit, tollat, 1.ThnBucha.Cap.S.agı292. 839, der Klappus⸗Nuͤſſe aufzufchöpfen, wenn daſſelbi⸗ ge gekocht wird, wozu man diejenigen ausſuchet, welche dunn vom Rande und Schalen find. Auch ‚ die Köche koͤnnen ſich in der. Küche der Schalen, | Diefer Thierlein bedienen. Auf einer vom: denen. Philippiniſchen Inſuln wird. das Segel-Tuch. ($.57. k) gebrauchet,allechand Arten Fleiſch darin⸗ nen zu kochen, (i) welches um ſo viel leichter ges ſchehen kan, da dieſe Schnecken ſo groß werden, daß anderthalb hundert Maaß Waſſer hinein gehen. So pfleget man auch die -Ramm»Mlufcheln in ——— die Auſtern darinnen zu raten. e rel nee. I, $.. 292: Es geben auch Die Schalen diefer Thiere noch mancherley andern Gebrauch. In Birginien (a) wächft ein Baum, Rariok genant, von wels chem die Einwohner aud) Eleine Kahne verfertis gen. Wenn fie vermittelft fonderbarer Auſter⸗ oder Mlufchel-Schalen die Ninden haben abges fehabet, fo behalten;fieden beften Theil Des Stam⸗ mes zum Untertheil des Schiffe. An der andern Seite legen fie Feuer über. die ganze. Laͤnge des Holzes, ohne an beyden Enden , und laſſens fo Brennen, bisesgenugift. Alsdenn löfchen ſie das Feuer aus; und fchaben die fehwarze Kohlrinde mit Mufcheln vein ab, hernach legen fie abermahl ein neues Feuer in den Bauch des Baums, löfchen es endlich aus, fehaben die Kohlrinde ab, und wiederz holen diefes fo oft, bisder Baum tief genug ausge brant iſt. Die Mahler pflegen ihre Farben in 5994 ver⸗ c) Bonann.Lc.f.431. u (2) Relat, de Charl, Hariot. so Die Toftacentheolngie verfchiedenen Schalen der Mufcheln aufzuheben. Die Mahler⸗ Mlufchel($.99.k) hat dabon ihren Nahmen befommen, weil ſie vor andern dar zu tuͤch⸗ tig iſt. Denn weil ſie in ſuͤſſen Waſſern gezeuget wird, ſo hat fie nicht fo viel Salz in ſich, (duch welches viele Farben verdorben werden,) zumahl wenn fie erfimiteiner Lauge ausgekocht find. Man hat auch wohl ehedeflen die Siegel in Mufchel- Schalen einzufehlieflen gepfleget,(b) wiemanheut zu Tage noch die Wache-Siegel in Capfeln vom Holje,oder vom Blech und Silber zu faflen pflegt, Damit die Buchftaben nicht fo leicht abgegriffen werden ſollen. Man hat auch mwohldarinnen,als in Buͤchſen, Salben aufzuheben gepfleget.(c) Die Ainckhörner, fonderlich Die kurzen, geben artige Schnupf⸗ Tobacks⸗Doſen, wenn ihre Mündung mit Silber eingefaßt wird, und ein Deckel von dieſem Metall,an ſtatt Des natürlichen Deckels, mit feinem Schloffe Daraufgefügerwird, Schneidet man zwey Porcellain: Wiufcheln von gleicher Groͤſſe der fängenach non einander , und thut den untern Theil, worinnen die längliche Spaltung ift, Davon, ſo fan man aus den beyden obern Des ckeln, wenn man fieauf gebührende Art einfaffen läffet ‚und das Schloß an das einelange Ende recht anbringet, artige Eyer-fürmige Dofen bekommen, Auf gleiche Art Fan man auch die Steck⸗Muſcheln dazu gebrauchen, wenn das Schloß an der, Seite angebracht wird, wa das Schließ-Keder fiehet. N | | 8. 293 Daß (b) Scholiaft. ad Vefp. Ariftoph. v. 584. (c) Hierauf ſieht Horatius, da eg Carm. LI. Od. VII. ſchreibet: Funde capacibus vnguentade conchis. I.CTh. 1. 3uch2. Cap. S.293._ 848 6293. Daß ich noch mehrerer Nusen gedencke, fo pflegen einige Wilde in Brafilien, welche Eeine Bärte tragen, mit fcharfen Winfchel-Schalendie wachfenden Haare abzufcheeren,zu welchem Ende fie ſolche mit ſich am Halfe herum tragen. (a) Benden Egyptiern bedienet man fich derPorcellain-Schnes Een, ($.48.) die zarten Zitze, oder Sige damit zu ‚glätten.(b) Siepflegen nemlich diefezarte Baumes wollene Zeuge in Staͤrcke⸗Waſſer zu wafchen, dar» nach, wenn ſie trucken find, veiben fiemit dem glate ten Stück diefer Schnecken diefelben fo lange, big esglattwird. DieStaliäner, Griechen und Türs efen pflegen auch das Papier Damit zu glätten, Zu Montpellier in Franckreich brauchet man die Schnecken, das Wachs Damit weiß zumachen, Man pfleget Formen, fo mit Ränden eingefaßt find, mit zerquetfehten Schnecken zu beſtreichen, und fie hernach in fehmelgendes Wachs zu tuncken. Sol⸗ cher Geſtalt verhindert der Schleim der Schne⸗ cken, daß ſich nicht fo viel Wachs anhaͤnge, fondern, wenn die Formen etwas geruͤttelt werden, ſich dag MWachsnur alseinedünne Haut anſetze. Sodann ſetzen ſie ſolche Formen andie Sonne, und beſpren⸗ gen das Wachs, wie Leinewand, fo oft und fo lange mis Waffer, bis es endlich weiß gebleichet iſt. (c) So kan man aud ausdem Speihelder Schnecken ‚ einen guten Ruͤtt machen, Steine damit feft zu⸗ ſammen zu leimen. ( Mannimmt Leder-Kalck, j Gags ZA, 8 Bonann. Muſ. Kircher. f. 431. (c) Lifter de animalib. Angl. Tr. UL Tit.IE p.12€; 8 Lit. l.c. — ee 942.2 Der Tefkaeeorbeologie \' fo viel man will, eben ſo viel Weiſſes von einem Eye, und eben fo viel Opeichelaus den Schnecken, welchen man mit Stechen der Steck⸗Nadeln hera aus locket. Sodann mifcher man es unter einan⸗ der, und Damit fan man Steine überaus fe an einander leimen : Denn wenn es trucken wird, wird e3 fehr hart und haltend. Es pflegen auch wohl einige Weiber die Porcellain⸗Muſcheln als Griffe zu gebrauchen, woran fie ihre Schuͤſſeln hängen, (e) Man pfleget auch wohl mic Perk Muster alleehand Dinge, als Degen » Gefäfle, Meſſer⸗Griffe, Schachteln, Schilde, Tifche und Schränke fauber auszulegen. Sn Frandreich inachen die Nonnen aus allerhand: Arten kleiner Schnecklein artige Arbeit. Sie wiffen diefelben fo geſchickt zuſammen zu feßen, (k) daß fie wie die ſchoͤnſten Blumen ausfehen. Sonderlich pflegen Kuͤnſtler die Geſchicklichkeit ihrer Hände an dem rechten Perl⸗Mutter Schalen zu zeigen, wenn fie in denfelben allerley erhabene Arbeit von Bild⸗ niffen Fünftlich ausſtechen. Der felige Herr Albert Seba in Amſterdam hatte in ſeinem vortreflichen Cabinete ſchoͤne Stuͤcken von dergleichen Arbeit, welche et aufregal fol. recht ſauber in Kupfer ſte⸗ chen kaffen, und mich bey feinem Leben damit bes ſchencket. Unter denenfelben haben mir ſonderlich zwey Stücke gefallen. Das eine ift breit Oval von C. Bellekin wohl geftochen, und im Durch⸗ ſchnitt der Breite nach gut anderthalb Viertel breit, worauf die Flucht Joſephs mit Chriſto und Maria (e) Bonann, Le.fu4gr. (£) Bonann. Muſ. Kircher. f.43 1. H.Ch.1.Buch 2. Cap. 6.29 __ 843 in Egypten zu ſehen. Das andere ift gleichfalls Oval, und im breiten Durchſchnitt von viertehalb S Ik JS. Barkhuyfen bat darauf die Hiſtorie Der Tochter Jephtaͤ, mie fie ihrem Vater entgegen koͤmt, recht nette ausgeſtochen Der König. Schw. und Landgraf Heßiſche Edelgeftein- Schneider in Caſſel, Hr. Jobann Albert de’ Lavillette, iſt ein groſſer Künftler, auf dicke Mufchel: Schalen mie erhöheter Arbeit Perſonen nach dem Leben zu fies chen, dergleichen ich ehedefjen bey ihm ſelbſt geſehen. Er fuchte fonderlich folche weiffe Schalen aus, wo etwan Fleifch farbige Flecken eingedrungen wa⸗ ven, und er. brachte fehr genau, wenn es ſich wolte thun laffen, die Sefichte an ſolche Derter an, daß eben die Baden an den Fleifch-farbigen Ort Tas men, wodurch die Bildniffe angenehm und lebhaft ſchienen. Andere Kuͤnſtler pflegen darzu die Ber bänfe der Schiff Kuttel, wenn fie das Knochen⸗ Häuschen abgebeißerhaben,anzumenden, ſonderlich bey denSinefen und Faponefen,welche artige Blu⸗ men und Voͤgel darauf ſtechen, und durch Die Kunſt den Werth derfelben vermehren.(g) Sch ſelbſt habe vor geraumen Jahren in dem auserlefenen Cabinet des feel, Hrn. Hoftaths, Gottfried Naͤgleins, in Eifenach einen dergleichen Schiff⸗Kuttel von unge ‚meiner Arbeit mit Vergnügen betrachtet. Es war das Foftbare Leiden u. Sterben unfershochgeliehten Heylandes JEſu Chriſti mit koſtbarer Geſchicklich⸗ keit darauf ausgeſtochen. Die Arbeit war nicht erhöhet, weil die Schalen der Be Aa (8) Bonann, 1,6, 8.435. Su pag. 15 d5 Dt nd, Reif Beſchr pag. 150, «N — —7 ſo duͤnne ſind, ſondern die Bildniſſe waren mit ſtaͤhlern Griffeln hinein geſchnitten und chra⸗ firet, wie etwa die Kupferſtecher auf ihren Kupfer⸗ Platten zu thun pflegen, und in ſolche Ritze war hernach Silber gegoſſen und abgeglaͤttet, als ob ſie damit ungemein zart ausgelegt wären. Der Herr! Hofrath verficherte mich, es wäre dieſe Arbeit zu Patapia von einem Teutſchen Goldſchmieds⸗ Ge⸗ fellen verfertiget, und von jemanden mitso. Tha⸗ lern begahlet worden. Zu erhabener Arbeit fchicken | ſich fonderlich die Eurzen weiffen Kinckhoͤrner, ($.58.vvvvv) weil diefelben eine dicke Schale has bn, Dahero Die Rünftler artige erhabene Bildniffe darauf auszugraben wiflen, dergleichen Aldrovan« dus (h) in einem feinem Holz» Schnitte gezeiget. Es unterrichtet Schwammerdamm, (i) wie man ohne Griffel mit Scheide-Mdaffer aufdie Gehäuse feder Schneefen allerhand Bildniffe äßen (radiren) koͤnne. Man nimmt gelb Wachs, und vermiſchet es mit Denedifchen Terpentin; hernach vermifchet man es mit Tuſche, big es ſchwarz genug werde Diefes Mache läffer man in einem Löffel über ei⸗ nem Bicht zerfchmeljen, und mahlet aufdieabgegläte gete Schale der Mufcheln Bildniffe, mas man por welche will. Kerner beftreicher man diejenigenDerr ger, welche mit dem ſchwarzen Wachs nicht bemah⸗ Net worden, mit Scheide⸗Waſſer, , welches fuͤglich Durch Hülfe eines hölzernen mit Leinewand uͤberzo⸗ genen Griffels (oder noch beffer, mit einem zarten Haar⸗Pinſel gefchehen Fan. Wenn man "m fols r ent "(h) de Exlanguib, C.VLf37, (i) in Hift. Inſector. £, 193, | Meat 11.CH,1. Buch 2, Cap: 9.293294. 845 chem SPUREN eine Zeitlang fortfähret, ſo friſſet das Scheide-2Baffer Die Derter , welche mit. dem Wachs nicht bedecket worden, etwas aus, und die 1 derer Dexter, welche mit dem ſchwarzen Mache bewahret worden, bleibet etwas erhoͤhet. Auf ſolche Art Fan man die Schalen mit allerhand ‚eehöberen Bildniffen auszieren. Wenn man here nad) das Wachs warm gemacht, und wieder abge: wiſcht, Fan man den erhöheten Bildniſſen, wenn ie. etwas ungleich feyn ſolten, mit einem ſcharfen Griffel, oder Meiſſel nachhelfen. Ob aber die Mens hen von dem Schiff⸗Kuttel die Art, Schiffe zu bau⸗ en, gelernet? ziehe ich Deswegen in Zweifel, weil ich vielmehr davor halte, daß fie in dieſer Kunſt es dem Mofi mit feinem Kaften nachgethan haben. % 8294. Wer ſolte wohl es ſich einbilden daß auch fo gar dieſe Stein-fhalichten Thier lein Stoff u Rleidern hergeben Fönten,, wenn man nicht durch die augenſcheinliche Erfahrung Davon. über jeuget würde, Daß die Stech-Mlufcheln ($.66.) aus ihrem Ruͤſſel zarte Haar⸗Faͤdens ziehen,($.i66.) wie die Spinnen ihr Gewebe aus dem Hinterſten ift oben gemeldet worden. Dieſe Seideift denen Alten nicht nur befant, fondern auch im Gebrauch geweſen, wobon Man bey denen Alten verfchiedene Spuren findet, Bafılius (*) gedencfet derfelben, ga ng nebren die Steck» ufcheln die güldene Wolle, die noch Fein Särber — hat? Eben derſelbe geden⸗ cket in ſeiner Rede an die Reichen, daß ſie die Blu⸗ men aus dem Meer; entweder die —— | 0) in Hoxaem, 346 - Der Tiffneroibeihgie‘ den, ber — Muſcheln eifriger, als die S ha af⸗ Wolle ſucheten. Daß man aber aus a Faͤdens Nleidung gemacht, er hellet aus dem Iſi⸗ doro,{a) und Parthenius (b) meldet ‚daß ie} aus den Haaren der Steck -Mufcheln zu Tarento Hand: ‚Schube und Leinewand / mit welchen ſich das weibliche Geſchlechte bedecket, feca habe! Phile(c) jr — diefer Haar⸗Faͤdens au, daß fie nicht viel don dem Spinen⸗Gewebe unterſchieden wären, deren Ölanz und Zärte denen Jungftauen zu nicht geringer Zierde (nemlich in Kleidungen) Zereichte Die Freyer deſto eher. anzulocken. “Daß dergleichen Leinewand auch noch heut zu Tagevend fertiget werde, er ellet daraus, weil nicht nur die Weiber und Toͤchter der Fiſcher und Schifer ar ve — HOrien/ am Mittellaͤndiſchen Meere gelegen; davon gewebete Zeuge zu ihrer beſten 3 dung Ketten, ſondern es werden auch beſonders Ar; Palermo ſchoͤne Stofl LH und Handſehuhe (e) Daraus berfertiget. KR GR Keyßler ſchreibet hiervon zuverlaͤig dieſes Einer fonderbare Fabrigue muß | temp gedencken; wel be vVornemlich zu Ware u, Reggro im Sch mwange iſt/ und worzu die Säferchen, „der eine Ark v en die an einet gewi Ten von Haaren und W ERROR San OLE Saat ale Haliea. LIN p.6. 0. (8) de Pinna ap "Aldrovand. de Bxfanguib, L u 9 83 539. 3° 4 Meimois.del Acad deSciene, i ) f JACKE p. hl > Memoir. de la —— de Science. MDCCX. p.386, J Fortſetzung neueſt —— Br. Sorte von Mufcheln gefunden wird, Gele⸗ genheit gegeben. Denn diefe hat man alſo zu reinigen und zubereiten gelernet, Daß ans jeso Tamiföler, Miügen, Strümpfe und Yandfchube, welche wärmer, als Wolle, hal⸗ ‚ten, daraus geſtricket und verfersiger werden, An der Weiche u, Seinigkeitkomen folche der. Seidenicht bey ; bingegenbebalten fie ſtets einen fonderbaren Glanz. Die natürliche Far⸗ be diefer Muſchel Wolle fällt in das Oliven gene, DieMLufhpehbie olche pervor beinut, wird haufig auch um die Infuln Malta, Cor- fica und Sardinien gefunden, ja ſelbſt indem Golfo di Venetia babe ic) etliche Plcher Art ‚angetroffen; an welchen aber die rauhbe Mias tetie, ſo man einiger Maaſſen mit einem zart“ en Moos vergleichen Fan, fparfam zu finden __ _ M.CH1BudhaCap 6.294 847 © war. Daß auch die gadens der Mieß Wins ſcheln zu Leinewand gewircket werden Tönen, be- zeuget Schwammerdamm (5) jedoch find deren‘ — von denen Faͤdens der Steck Mu⸗ ſcheln eben fo unterfehieden, wie der Hanf vonder Seide, denn fiefind vielgröber, algjene (h) Die Armen auifden Küften Curiane, Uraba’und Xa- ouauara bedienen ſich der Meer⸗Ohren ſtatt eis ner Decke hrer Schaan, Ay welche fie vor Die Glie⸗ der hängen, ſo GOtt und Die natürliche Erbarkeit bedecket willen wollen, wie Adam und Eva, als ſie nach dem klaͤglichen Sunden⸗Fall diefelben mit Sets gen-Blättein hedeekten. " 295. (g) in Hift, Infe&tor. pi 43. 7 Ch) Rondelet, ap. Aldrovand, de Exfahgüib. &. III. C. LXXVII. & 541. ehr ds Ci) (i) Petr, Mast, L, IV, Dee. 3. 848 + Der ‚Teftaceotheolegie i 9. 295. Künftlihe Hände wiſſen auch allerhand Zierathe aus ſolchen Schalen zu verfertigen. Zu % en Dünkiechen machet man. durch die Perfpectivs Schnecken (8.42. e) Stifte mit einem Dhre, daß fie an den Kleidern flatt der Knöpfe getragen wer⸗ den Eönnen.(a) Das weibliche Gefchlecht der Wilden in Neu⸗Franckreich feßet mit Fleiß auf ihre Kleider allerhand Schnecken zufammen:cb). und fonderlich pflegen ſich die ledigen damit zu bes hängen, daß fie den Frehern gefallen mögen. Eini- ge ſetzen nebſt allerhand Blumen ſchoͤne Schne⸗ cken in ihren Haar⸗Putz. (c) ‚Auf der Inſul Cuman pflegt das Frauenzimmer Gehaͤnge (b) zu machen ; welche fie. an ihre durchbohrten Ohren, Lippen und Wangen hängen. Es pfleget auch das Srauenzimmer daſelbſt ſich Halsbänder, Arm⸗ baͤnder und Eränze zu Derfertigen,. und zwar die Armen.blos aus Eleinen Schnecken, Die Reichen aber ans Werten. „In Neu Galdeia pflegen Die Einwohner geimeSteinlein und. artige Schnecklein auf Bänder miteinander zu verfegen,(eJundbinden ſolche um die Armen, und um die, Waden. In Brafilien pflegen die Weiber dee Wilden Kinck | DE ENER ANGE, durch zuſchneiden, und fich Daraus inge zu verfertigen, (E ) welche fie an Die Armen zwingen, daß auch das Fleiſch Darüber her ui % ı() Bonann, Muf, Kircher, f. 461. N}196, Lang; ameth. teitac, mar. diuid p.54: nimm. ) de Laer. 2,11. C.XUR, £,.49. Hiſt. noui orb. 12.0 Bonn. - . (d) Bonann ı. 432.000 N 0 Ca —30 ede Laet. Le. L. VI; C u, f, 281. En Bf (£) Bonanm l.c.f.433. T.Ch1. duch 2. Cap 8.295296. 849 alſo, daß fieniemahls wieder abgegugen werden koͤn⸗ nen, Wor dem wares auch fehr gebräuchlich, daß man die Zäume der Pferde an ftatt der jilbernen Puckeln mit weiffen Porcellein: Schnecken, welche man Schlangen-Röpfgen nennet, auszus jieven pflegte, Die Rufer⸗Hoͤrnichen ($.s8.yyy) haben davon ihren Nahmen, weil die Indianer fie als Zierathe an ihre Kufers machen. a yı 6.296. So findet man auch einige Schneden, welche gar wohl gebrauchet werden Eönnen, Serben Daraus zu bereiten, Der Anwohner eines gewiſ⸗ fen Ammons-AJörnichens ($.41.g) pflege einen torhen Saft auszufpeyen, (a) wenn man nur etwas weniges Salz, geriebenen Pfeffer oder Ingwer auf daffelbe ſtreuet, oder fie fonft prückelt. Man Fan denfelben leicht in Dienge haben, wenn man dergleichen Schnecken ineinen Sack thut, und ihre Leiber mit Salz beſtreuet. Wenn man hernach eine Meſſer⸗Spitze voll Alaun darauf fireuer, ſo feget fich die Röche nieder , und die übrige Feuch⸗ ‚tigfeit bleibe oben hell,wie Waſſer (b) Wenn man aber diefe Farbegleich mit Eßig, Brantemein u. d vermiſchet, Fan man ſie doch nicht erhalten , wo⸗ fern nicht Alaun hinzu gethan wird, Wenn Schwammerdamm non einerdergleichen Schne⸗ cke veder, (wofern dieſe eben dieſelbe ift , melche Liſter meinet,) fo meldet er: (c) Daß, wenn man ihre Schale entzwey ſchlage, das Thierlein alſo⸗ bald einen hell⸗rothen Purpur ausichwige, ma SIaHr | Hhh dur > (a) Li. Hift, animal, Angl. Tr,H, Tit.XXVl, pP: 143. f. 1 ; i | 66b) ibid. (ec) in Hift, Inle&or. £. 187. | so Der Teflateorheolögie 1: durch feinen Leib , als Durch. ein Leinwand, aus Drücke, welcher inwendig in den Eingeweiden aus⸗ getheiler fey. Wenn man aberdas Thierlein im Brantewein flerben laͤſſet, drucket es eben einen ſolchen rothen Saft aus; allein, wo es im Waſ⸗ ſer eines natuͤrlichen Todes ſtirbt, koͤmmt ſolcher Purpur nicht zum Vorſchein, weil vielleicht der fel⸗ be vor dem Tode eintrucknet, Wirft man herge⸗ gen das Thierlein in Milch, fo Fan es zwar dars innen eine Zeitlang dauren, nichts deſtoweniger aber tritt folcher Saft aus den Eingeweiden hers für. Diefes Schneeklein iſt wohl die einzige, wel⸗ che rothes Blut hat. Denn da andere ihre rothe Farbe in einem beſondern Beutelchen aufhe⸗ ben, (*) ſo gehet bey dieſen ihr rother Saft durch alle Theile des Leibes, (d) und wird fo gar im Hera zen angetroffen. Wenn man auch ein folcheg Thierlein mit einer zarten Nadel fliht, und fol che wieder aus dem Sleifch heraus ziehet, hänget nicht allein der rothe Saft an der Spitze, fondern e8 triefet auch Derfelbenach und nach aus der WB uns de heraus. Das Thierlein, fo in dem Wendek Trepchen wohnet, (Gsuccce) hält in feinem " Sleifche auch einen Purpur⸗Saft in fich, welcher. die Finger und das Papier mit Purpur Farbe far bet. (e) Nicht ale Schnecken geben rothe Farbe | von ſich. Man fteche die Erd-⸗Schnecke mit eis | ner Nadel, fo oft und tief man will, ſo wird wohl ein weiß=blaulicher Schleim herfuͤr quellen, np | i | madis 0) $. 176. 181. 195. u. fahr (d) Swammerd. I, c. | ce) Plans, de Conch. min, not, P, 1.C,XXILp. 28; 9— 1.TCh, 1. Buch 2.Cap.8,296, 297. gg mahls aber ein vother Daft, wie bey vorgemeldes ten, vder wie bey den Wlägde - Blumen, ($.72/d} \ welche Mufcheln ihren Nahmen davon haben, weil ſie einen hell⸗rothen Saft ausſchwitzen, dergleis chen zu gewilfer Zeit .fm. (f) Andere Schnes chen , welche zwar einen befondern farbigten Saft in einem befondern Bebäleniffe aufheben, haben deswegen nicht gleich eine Purpur-Sarbe, Als ſo wurde vor Zeiten der Saft aus den Rinckhörs nern (g) alleine nicht geachtet, weiler zu blaß warı nicht gen an die Zeuge fich anbieng, auch nicht beftändig war, : Wenn man aber aus der rechten Purpur⸗Schnecke der See mit der Farbe der Kinckhoͤrner eine Miſchung machte, fo drung Die Roͤthe leicht in die Wolle ein, daß fie nicht leicht wieder ausgewafchen werden Eonte , und die blaffe Sarbe der Kinckhoͤrner verbefferte die dunckele Far⸗ ni Purpur⸗Schnecken, und gab ihr ihren jlanz. | mM | 8.297. Es hat wohl Feine Schnecke beffere Far⸗ ‚ben ‚als die Farbe der Purpur⸗Schnecken, von ı welchen das Alterthum fo viel Weſens gemacht, (a) Man fehreider die Entdeckung diefes ehemahls EN DAR | She. fo » . (f) Rumph, L.II,C, XXXI. N. VII £. 142 .+(g). Plin, Hift. nat. L.IX. C.XXXVIL- > art (a) Die Rateiner geben der Purpur: Farbe viel Nahe men. Sie heiſt bey ihnen: succus, Plin.L.IX, C.XXXVk Flos, Ariftot, Hift, Animal, L. VI. C. XIII. Sanguis. Mart, L. XIII, Epigr. LXXXVIL, Oſtrum. Virruv. L. VII. C. XIII. Sanies, Id. & Plin, L.IX, C XXXVIIL, Virus. Lucan, L. I. v.123.: conf, Barth, Aduerfar,L X.C, XL, Coet, leg. Fab, Columnae Tr, dePurpura, c. not, Joh. Dan, Majoris. Ki A645. 4x — iaosmsumi si ch Inrovy ’ 92 De Teflaceotheologie fo hoch geachteten Saftes (b ) insgemein einem Hunde zu. Denn da man vorhero von demſel⸗ ben nichts gewuſt, als welcher in einem befondern Säcklein der Purpur-Thiere verſtecket liegt, ſo ſey fie ohngefähr folgender Geftalt entdecket worz den: Es habe einfimahls ein Fiſcher eine ſolche Schnecke gefangen , welche ev vor einen Fiſch ges halten; weil er aber die Rauhigkeit der Schale geſehen, habe ihn Diefelbe abgefchrecket, daß ex fig, als einen unnuͤtzen Auswurf der See, weggeworz fen. Als nun ohngefähr ein Hirten⸗HNnd mit ſei⸗ nen Zähnen dieſe Schale zerbiſſen, habe er feinen Schnausen Blut⸗roth Damit gefärbet. Der Hirte habe gemeinet , der Schnauße des Hundes fey durch die Stacheln der Schale verwundet wor⸗ den , und habe diefelbe mit See⸗Waſſer abgewa⸗ fehen ; allein, da der Blut⸗rothe Saft nur noch fehöner hervor Fommen, und die Hände des Hir⸗ tens auch davon gefärbet , fen ev der Sache ger wahr worden , daß diefe Schnecke eine angebohr⸗ ne fehöne Farbe in fich halte. Und Damit er das Geheimniß dieſer Sache mehr unterſuchte, hat er einen Rnäuel wollenes Garn in die Farbe geſteckt. Da er nun geſehen, daß daſſelbe eben, wie Des | Hundes Schnause, Blutzvorh gefürbet wordeitr habe er. die Schalen einiger folcher Schnecken mit 34 | | | Steinen ch) Wegen der Art der Erfindung find die Berfafferden | Schriften bievon nicht einig. Was hier angeführet , haben | _ Nonnius L.XL. Dionyfiac, p. 1035. Cafliodor. Varior, L. L Ep. II. Ach. Tatius Erotic, L.ll. p. 86. Eutych. im | Annal. p. 172. Andere fihreiben diefe Erfindung dem Hun⸗ de Heraulis zu. Pollux Onomaft. L.1.C.1V, & ex eo Polyd. Vergil, de rer, Inuentorib, L. II. C. VI. ne | > — — — ne — — funden, welche 119. Jahr aufbehalten worden, Hhh3 | MT Buch 2. Cap. 5297. 585 . Steinen zerfihlagen, und das Geheimniß diefer- , Saft-Farbe erfunden. Piele Schnecken haben: ein befonderes Purpur⸗ Saͤcklein, ($.176.) aber. nicht ein jeglicher Saft färber fo ſchoͤn, als der bey den Purpur-Schnecfen, Man trift auch ein fol- ches Säcklein zwar bey den Deckel» Schnecken an, (e) aber dar Saft darinnen ift zu bleich, und. nicht flüßig genug zum Färben. Wenn man die ſer fchönen Farbe theilhaftig werden wolte, | mufte man die Schneefen mit einem Schlage zerä ſchlagen, und gefehminde den Saft ausdrucken. (d) Denn mo man zu langfam Damit war, konte man Diefen Saft nicht auspreffen. Es ſey nun, daß das Thierlein denfelben aus EmpfindlichFeit des: Schmerzens mit dem Leben zugleich ausgefpyen, oder fo gleich im Tode geronnen, Dieß ift die Meinung der mehreften Berfaffer, welche von ven: Färben des Purpurs Nachricht gegeben. Allein, weil Vitruvius (e) meldet, daß die Purpur⸗ Schnecken, wenn fie gefangen, mit eiſernen Werckzeugen zerfehlagen worden , von welchen. Schlaͤgen (er redet nicht von einem Schlage,) die Wurpur» Farbe wie Thränen ausgefloſſen; weil: auch Plutarchus meldet: (f) Alexander habe zu ‚Suß unter andern Koftbarkeiten auch fuͤnf tauſend Falente Hermioniſcher Purpur⸗Schnecken ger und‘ (ce) Swammerd. Hift. Inſect. f. 129. —J (d) Ælian. de Animalib. L.XVI. C I. Ariſtot. Hiſt. Animal. L.V, C.XV, Plin. Hift. nat, L.IX, C. XXXVL (e) L.VII. Architect. C. XxIII. — (f) in Alex, f. 686. | Ü 354 Der Teflaceorheologie ' | und noch Ihre frifche und erfte Farbe gehabt, weil | man fie in Honig und weiſſem Del aufbehaltn; fü permuthet Hieronymus Mereurialis (g) daraus, man habe die todten Purpur- Thierlein mit ihrer. Sarbe, oder die Farbe mitihren Bentelchen fo lan ge Jahr in Honig und weiffen Del unverfehrt auf⸗ behalten koͤnnen. Und fo Diefes fich alfo verhält, fo wird das Borgeben , als ob nach dem Tode fols ehe Farbe in den Purpur + Schneeken nicht gefunz den würde, wegfallen. Zumahl,da Cafliodorus {h)meldet: Daß man diezerftoffenen Fleinen Pur⸗ pur» Schnecken , ohne Hinzuthuung eines andern Saftes, auf 6. Monathe habe aufheben Fünnen, ehe: man fie zum Farben gebraucht. A - 6.298. Die let , wie man mit dem Purpur⸗ Saft gefärbet , meldet Plinius: (a) Man habe Das Purpur⸗Saͤcklein heraus genommen , und: fo viel Salz hinzu gethan, als nöthig aemefen, nem- lich faft 20. Unzen Salzes unter 100. Pfund Pur⸗ pur⸗Farbe, und es fey genug, wenn man fie drey Tage darinnen beigen laffen: Denn je frifcher die Farbe ſey geweſen, ‚je beſſer habefiegefärber. Sol⸗ chen Saft babe man hernach in einem bleyernen Gefäß ſo weit einkochen lafjen , daß von 100. Pfund. nur halb fo viel, nemlich so. folches vermifchten - Saftesübrig geblieben. Nachhero habe man ihn bey gelindee Wärme in darzu gemachten Ofens (b) erhalten, Nachdem nun folcher — J (g) LVI. C. XV. Var. Lect. ih) Varior. L.I Ep. II. | & (a) Hift, nat. L. IX, C. XXXVIIL. (b) vid, Libav, Vol. II, Alchem, Part, I. p. 26% % _ M.Th.1.3uch 2 Cap. 9.298.299. _ 8 Fleiſch abgekocht worden, welches an dem Purpur⸗ \ Sücklein gehangen, Daß es mehrentheils den zehen⸗ den Tag abgefallen, fo habe man’ die rein abge | wafchene Wolle in folchen Saft hinein geſteckt, und den Saft fo lange gekocht, Bis die Wolle ger nug gefärbet worden. Mit Pleineen Purput> Schnecken hat man anders verfahren. Pollux (ec) meldet diefes davon: Die Phoͤnicier haͤtten ſie mit den Schalen und Fleiſche zerftoffen , hernach ı eingemacht, (vermuthlich mit Salje,) Damit Die * — ſeſter und dauerhaftiger worden. Nachdem ſie auch ſolche im Waſſer gereiniget, haͤtten fie ſol⸗ che in einem Gefaͤß beym Feuer gekocht: So bald nun der Saft warm worden , ſey er fluͤßig worden, und aufgeftiegen. Bey einigen Schnecken fey er gelb worden, bey andern Violzfarbig, bey an» dern anders. Was man nun hinein geſteckt, ſey auch fo gefärbet worden. Man ließ die Wolle, ſo man färben wolte, zwey Stunden in der Farbe Liegen, bernach, wann fie gewalcket worden, that man fie wieder hinein, bis fie von der Farbe ge nugfam gefättiget worden. Dahero hatte die Tys rifche Purpur- Farbe: vor andern den Preis, (d) weil fie zweymahl, auch wohl mehrmahl gefaͤrbet wurde, und defto. befländiger war... . $. 299. Es haben viele Oerter von folcher Faͤr⸗ Hhh:A zur... coderey (e) in Onomaft, L.I. ers de u? (4) Dahero wurde fie &I&PDe genennef. vid. Plin L.IX..C XXXIX, Cie, L.II, ad Attic, Ep. IX. & L. II. Ep. famil, XVI, Horat, L. II. Od. XVI. Epod, XII. Ovid: L.III. de Art. v. 170. de Medicaminib. fac,:v. 9. Sen, in Here, ' Oeth.v.663. Mart. L. U; Epigr, XXIX. L. X. Epigr. XVI. Claud. de laudib, Stilicon. L. II, v. 333, ! 858 + Det "Tefaceorheolögie berey nicht nur vielen Verdienſt gehabt, fondern find auch davon bevuhme worden. Des Africa niſchen Purpurs auf der Inſul Meninge; nicht weit von den bekanten Strudeln gelegen, wird bey den Altengedacht, (a) Daß auch zu Aquuno in Italien, in dem ande diLauoro, mit Purpur gefärbet worden, iſt aus dem Horatio abzunehe men; (b) doch mag er wohl nicht von der Güte, als der Tyrifche, gewefen ſeyn. (e) Des Aſſyri⸗ ſchen Purpurs in Afien wird auch gedacht. (d) Daß auch der Babylonifche feinen Werth gebabtr iſt aus der heiligen Schrift befant: Denn went unfer dem Raube Des Achans auch ein Eöfklicher Babylonifcher Mantel gemeldet wird, Sof 77 21. fo verſtehen dieſes die Rabbinen von einem mil Babyloniſchen Purpur gefärbeten Mantel. Goa (*) wird auch von dem Purpur belobet, gleihwie auch das Gätulifchelfer. (e) Die Inſul Gya- rus, (**) welche. einevon Eycladifchen iſt, ift zwar fonft arm, doch haben fich darauf die Einwohner mit Fangen dev Purpur⸗Schnecken genehret. Die Stadt Hermion , welche auf der; Inſul Morea in Griechenland gelegen, hat Damit gehandelt, (£) RE, Br gleich, , ..@) Plin. Hi nat, L.1X, C.XXXVI. L. VI, C.XXXL "O&)LL E.X.vor | Ccc) vid. Torrent. Minell.‚&Rappolt, inl. „7 (8). Virgil. Georg; L, U. verf. 465. Petron. in Sat, .„ CN) Horat. L. IV. Od, XII. Juven. Sat, VIH. v.ıor, Ace) vid. ak adınat. a. X Ho 1.1 nen > (%*) Bochart. in Phaleg. L.III. CI. «f) Plutarch, de Alex, f,686,- II. Th. 1. Buch 2. Cap, 5.299: 857 gleichwie auch Darauf die Stadt Zacedaemon. (g) Daß man auch auf der Inſul Meliboea mit Pur: pur gefärbef, if Daraus abzunehmen , weil ver fehiedene Schrift⸗Steller (h) des Melibäifchen Purpurs gedenden, Orzranz in Apulien iſt zu Cafliodori Zeiten (1) von Purpur befant genug geweſen. Plinius (k) rühmet. den Puzzuoli⸗ ſchen Purpur ‚und Vitruvius (1) faget, daß auch auf der Inſul Rbodis der Purpur gefunden wuͤr⸗ de. Die Sardinifche Purpur » Färberey iſt gar zu einem befanten Sprichwort worden, (m) Si- don, eine Stadt in Unter- Syrien, hat mit der Purpur- Färberey viel zu thun gehabt Zu Ta> rent, im Drtrantifchen in Stalien, hat man auch Purpur⸗Faͤrbereyen gehabt, (n) von welchen noch heut zu Tage Spuren zu fehen feyn follen, (0) wie auch ganze Haufen zerbrochener Schalen der Purpur⸗Schnecken. Tyro, eine Stadt in Nie⸗ der-⸗Syrien, hat mitdern Purpur geoffes Verkehr getrieben. (p) ni (g) Paufan. in Lacon. f.203. Horat. L. II, Od, XVII, “ -(h) Virg.L.V. Æneid. v. 2591. Lucret.L.IL.v. Woher ch) ib.Martial.L.II. Epigr.X, (e) Lift. exereitat. alt. de Buccin, p. O1. | (*) Budd, de Affe. L,H.p.ıgı. ‚Bayf. de re veftiaria, C, II, Cardan, de fubtilitate, L.IV. p. 240. Bonifac. jan udi- ſich davon vom Plinio (c) belehren Iaffen koͤnnen. | C, VII, p. 324. | 11. Th. 1. Buch » Cap. $.302. 861 Woher diefe Unwiſſenheit Eommen , weiß man eie gentlich nicht. Pancirollus und aus demſelben ' Nierembergius(a) meinet, Die Urſache ſey dieſe: Daß die Tuͤrcken und andererohe Voͤlcker Syrien eingenommen, wo die Purpur - Schnecken zu fin- den. Allein, man hat auch in Italien Purpur gefaͤrbet, wohin dieſe Voͤlcker nicht kommen find, Be würde man fish Doc) hier der Purpur— Faͤrberey ferner bedienet haben, Zudem fo herr: fehet auch in Syrien unter Diefen Leuten Hochmuth und Geis eben fo wohl, als in Europa; es fehlet auch diefen Voͤlckern nicht an Geſchicklichkeit, et⸗ was zu erfinnen, wodurch fie veich werden koͤn⸗ nen, oder. anderer Erfindungen höher zu treiben, Andere geſtehen zwar dieſes zu, allein, fie fehreiben den Berfall des Durpur-Färbens bey diefen WVoͤl⸗ ckern der wollüftigen Faulheit derfelben zu, Aber wenn man bedendet: Daß diefe Woͤlcker, ohner⸗ achtet fie zur Faulheit geneigt find, Doch um ihrer Nahrung willen wohl mühfamere Arbeiten uͤber— nehmen, fü fällt auch diefe Meinung weg, Ich vechne dannenhero die Purpur⸗Faͤrberey nicht uns ter. die verlofchenen Dinge, wie Pancirollus,(b) Denn es hätten ja die Tuͤrcken folche von den 9 taliänern lernen koͤnnen. Die Nachwelt hätte PR aus ar, de Atramentis Defer, V, ludicrae, L. I. C. 61, Canep f (a) de miraculof, Nat, terrae promifläe, C. XCIIM, — m | (b) dezeb. deperditis, fub init. 0% ex hi. nat, LuIR, C KR VI, sonk, $, 296: $ Der Tefacestheologie ai Zudem fo hat man auch heuszu Tage Maͤnner aufzuweiſen, melche die Art mit Purpur zu färben entdecket. Dergleichen that in Engeland Willi« am Cole, als derfelbe an den Ufern der Graf—⸗ haft Sommerfer und Wallis gewiſſe Schneefen fand, wovon er 1685. einebefondere Anmerckung (d) an die Bhilofophiiche Geſellſchaft zu Oxfort fchrieb, Sp hat auch in neuern Zeiten in Franckreich der Herr Reaumur (e) einen neuen dergleichen Pur⸗ pur entdecfet, der in laufer kleinen länglich- runs den Körnern beftehet, fo mit einem gelblichen Saft angefüllet find , und zwar an gewiffen Steinen; wo man fonft die befanten Purpur Schnecken in Poitou zuhängen aepfleger. Wenn diefe Eyerchen auf ein leinenes Tuch in die freye Rufe geleget werden, fo zeigen ſich Purpurzrothe Flecken in demfelben. Sie werden im Herbft geſamlet, und von ihm für Fifch-Eyer gehalten. Vielleicht find es wohl Ener von befagten Purpur - Schnecken. Und fo fieher man ,. daß nicht fo wohl die Art zu färben, als vielmehr der Gebrauch der Farbe vers loſchen Daß man aber dieſe Farbe nicht mehr gebrauchet, vühret wohl vielmehr daher , weil man heut zu Tage aus andern Dingen eben ſo ſchoͤne Bırpur » Farben mit wenigerm Koften und weniger Mühe bereiten kan, z. E. aus dem Coc⸗ cinell verfehiedener Bäume u. a.d. m, (f) 7 4); Sub Tit. Spes dudum deperditum pufpurae ar | tificium recuperandi. vid. Ttansa&. philoſ. Angl. men, Dec. 1685. - EN | »,(e) 9.Memoires deP Acad. Roial des Seiene. An.ı7ır y) vid. Sachf. Gammarol, p. 377. Cyprs adFranz, Hift. Animal, p. 3195. | II. Th,1. Buch 2, Cap: 8.302.303. 863 iſt auch eben der Verluſt ſolcher Färberey nicht zu ‚bedauren ‚ welche mehr zur Hoffart, als zum Nutz erdacht worden, und mehr zur Zerfplitterung des ‚Geldes, als zur Nothdurft gereichet bat 18, 303, Man bat auch gewiſſe Schalen von Mufcheln, welche Corallen⸗Muſcheln genen: ner werden, ($.70.q) und ihren Nahmen davon haben, weil fie nicht nur auswendig wie dunckel⸗ rothe Corallen ausfehen , oder auch wohl: hells roth, fondern weil man auch ihre rothe Farbe Aus ferlich Davon abfchaben Eonte, (a) dahero fie auch ‚Die Mahler⸗Muſcheln genennet werden ‚ weil die ‚Mahler fie zur rohen Farbe gebrauchen. (b) Es ‚wurde auch von der Purpur Schnecke eine Art Dinte verfertiget. (c) Nemlich die Schale der Schnecke wurde zu Pulver Elein gerieben, und etwas von der gefochten Farbe, der Schnecke hinzu gethan, Daß ſie zum Schreiben fluͤßig gemacht wur⸗ de. (d) Nicetas (e) verſichert: Der Käufer Ma⸗ nuel habe im Anfange ſeiner Regierung Schreiben nach Conſtantinopel geſchickt , welche nicht nur mit einem rothen und guldenen Siegel und feides ner Schnur verwahrer, fondern auch mit Pur⸗ pur» Farbe gefchrieben gewefen. Ein Herzog zu Piemont befaß einen Freyheits⸗Brief, welchen un, Michael (a) Ariſtot. Hiſt. Animal. L. V. C. XV. (b) Gesn. Thier⸗B. P. XV. f. CXXXII. (c) Sie wurde Encauftum genennet. Panciroll. de zebüs memorab, L. I. p.ñ. | \ (d) Leo l, f. affat. 6, C. de diuerſ. refeript, 0. €@) L. I. de vita Manuel, — 3 864 Der Teflaceotheologie Michael Palaeologus mit folcher PBurpur- Dints ı gefchrieben. (£) Als auch diefer Here zu Rom in dem Tempel des heiligen Geiſtes der Roͤmiſchen Kirche feine Unterwerfung ſchwur, hinterließ er darüber feine Hand-Schrift , fo auch mit der Purs pur- Dinte gefihrieben war. (ge) — 8,304. Daß man auch fo gar einige Muſcheln zum Acer-Bau gebrauchet, melden die Schrift⸗ WVerfaſſer. Die Wilden in America Guatimala ı binden lange Mufchel: Schalen an Stöcke, und bedienen fich derfelben an flatt der Srab-Scheite, . die Erde Damit zu graben. (a) An dem Orotin⸗ ganifchen Meer » Bufen finden fich groffe Steckz Miufcheln, (8.66.) welche die Anwohner deffelz ben gleichfalls zum Graben bey ihrem Acker⸗ Bau brauchen. (b) Man hat auch wohl ehemahls mit Mufehel-Schalen die Wurzeln der Wein⸗ flöcke geringer, (c) daß dadurch fo wohl die Erde locker erhalten, als auch die überflüßige Feruchtigkeiten verſchluckt werden. | iS onen DH \ | N (£) Paneirel. Led, oo. #\ £g) Salmuth ad Panciroll....p. 1. (a) de Laet, L, VII, C. XIX. f. 342, (b) Ol. Magn: Vo. IM. f.203. (e) Virgil, Georg. LH v3 I. Th.1. Buch 3. Cap. $.305. 865 Des anderen Theile erſtes Bud), - Drittes Capitel Bon dein Nuten der Stein: fchalichren Thierlein im gemeinem Leben im a Handel und Wandel, $. 305. | | Je Schnecken und Mufcheln geben aud) Gar Nr legenheit, die Öäter der Menfchen zu ver⸗ IF mehren. Die Einwohner der Antilliſchen AInſuln (a) und der meifte Theil der Andianer in Nord⸗America bedienen fich derfelben zu ihrem Verkehr und gemeinen Handlung, wie wir mit gemünztem Gelde. Die Schnecken, deren fie fich bedienen, jind von mittelmäßiger Groͤſſe, und da- mit man fiean gewiffen Drten brauchen koͤnne, fo muͤſſen jie von gewiffen Beamten, welche die Obrig⸗ keit darzu gefeget bat, bezeichnet feyn, Durch welche Zeichen, fo darauf gedrucket werden, ihnen ihr Werth beſtimmet wird. Die Einwohner in Con- go gebrauchen Die ganz Fleinen weiffen Porcel- lain⸗Schnecken flatt ihrer Fleinen Münze, Sie machen in diefelben Löcher hinein, daß fie folche an Faͤdens anſchnuͤren Eönnen, und werden ihrer im» mer drey und drey neben einander gefädelt. Ein dergleichen Schnuͤrichen beſtehet aus etlicheso. big 60. Stud, und gilt ohngefähr. einen Holländifchen Stuͤver, weswegen aud) die Holländer dergleichen: Schnuͤriſchen Angolifch Geld nennen, (b) Die 1— Hi fo "5. (a) Rochef, Hift, des Iles d’ Antill, L. 1.Ch, XIX, \ Art. X, p. 230. | (b) W.de Orville Cat. van sen Vitmundend. Cabin, 866 Der Teflaceotheolgie fo genanten Schlangenzoder Ötter-Röpfgen, oder Die bucklichten Porcellein-Schnecken, ($,48.k) werden in Nigtitien auch als Geld ges nommen, (c) und heiffen Deswegen die Mufcheln der Nigritier. Sie werden aufder Inſul Loanda gefifcht, welche dem Könige von Congo zuftändig ift, Und obwohl die Einwohner an Gold und Sit- ber reich find,bedienen fie fich Doch Derfelben in ihrem Derfehr. (d) In dem Königreiche Bengalen, und auch in Aethiopien () muͤſſen eben dieſe Schne- cken die Stelle der Münze vertreten. Ein Paar Freunde, welche dieſe Länder Durchreifet haben, ſag⸗ ten mie: Es ſey diefe Münze zu tragen beſchwerlich. Denn weil ihrer viele nur wenig Geldes Werth thä- ten, müfte man fiein kleinen Saͤcken durch Leibei— gene fich nachfragen lafjen, welche im Auszahlen fuͤnſe auf einmahl mit dev Hand ausfchöffen, und darinnen überaus fertigund geſchickt waͤren. Auf denen Philippinifchen Inſuln gelten die geſtirnten Dorceliain-Schnecken, ($,48. iii) an ſtatt des Geldes, () An Tumbur, einem Königreiche in Africa, haben fie zwar eine güldene Münze, fie ift aber ungeprägt. Allein in Eleiner Handlung bes | dienen p. 27.'Dapper. Befchreibung von Africa f. 586. Pomer in Materialiſt. Händl. P. I. C. XLIX, Tab. LXVI. f. 630, Moneta Angolica. | (ce) Tavern. in feiner Reiſe⸗Beſchreib. P.IL.f. 219.223. Bonann. Muf. Kirch, f. 430. Moneta Nigritarum, (d) Bonann. Muf. Kircher, f, 429. () Ex nauigationib, Holland. inInd.P. I. Aldrov. de "Exfangu, f. 251. | | | ' (e) Bonann. ]. c. f. 430. Joh, Leo in Defer. Afr, 465. | 1.Ch. Buch 3.Cap. 8.305.306, 867 Dienen fie ſich gewiſſer Schnecken, welcheihnen aus Perſien zugeführet werden, (f) In verfchiedenen Reichen des groffen Moguls dienen an ſtatt der kleinen Münze gewilfe Schneeflein, welche Corz genennet werden,und allein aufdenen Maldiviſchen⸗ In ſuln zu finden find, aus welchen fie zu dem Ende bis in die Americanifchen Inſuln verführer werden. ‚(g) Die Inwohner auf Capo Verde bedienen ſich aleiches Handels. (h) In Neu-Engelland in | America (i) haben die Einwohner auch Fleine Shneckgen, ſo wohl weiſſe, als ſchwarze, welche fie an Faͤdens reihen, und Damit ſtatt der Münze hans , deln. (k) Ri | \ 8 306, Gleichwie nun manche Schnecken den \ Rusen geben, Sachen dafür einzukaufen, als mit Gelde; alfo dienen ſie im Gegentheil auch vielerley Leuten, Geld damit zu verdienen. Weil viel Schnecken geſpeiſet werden, (5. 271.) fo legen ſich viele Menſchen darauf, diſſelben zu fangen, und haben um ihres Nutzens willen die Kräfte ihres Werſtandes Daran gewendet, verfchiedene Liſt aus⸗ zuſinnen, dieſe Thierlein zu beruͤcken, und in ihre N Jii 2 Gewalt c) Bonann. I. c. | (8) Tavern, Reife-Befchreib. P. I. L. I. C. I.& L I. in app. monet. Dn,Quefne iter in Ind. Orient. C. XXX. De la Loubere in Deſer. regni Siam. Tom. I. L. H. p. 483. (h) Bonann, Lc. (1) Dapper. Amer, f, 15 1. Rich. Blomein Amer. Angf : P- 325 } F (k) Alſo trift das Sprichwort der Griechen: Koyxate &fıos, welches man von einem nichtswerthen Dinge braucht, und die Lateiner Concha vilius nennen. (vid. Er. Roter. Adag, Chiliad. III. Cent. II.N, X, £.673.) nicht bey alten Schnecken und Mufcheln ein, | 868 Der Te/kaceotbeologie Gewalt zubringen. Weil einige Mufcheln fich ger» nean Zweige halten, fo find die Illyrier gewohnt, die Zweige der Baͤume in die See zu fencfen, daß fich Die Auftern dran feßen, und hernach von ihnen heraus gezogen werden. (*) Daanderefihgerne an Holz anzubängen pflegen, (8. 243. 1) fo ſchla⸗ ‚gen an.einigen Orten die Fifcher hölzerne Pfäle an die Ufer der See, undlafjen folche eine Zeitlang fle- ‚ben, bis fich viel dergleichen Thierlein daran gehanz gen, da fie dann folche wieder heraus nehmen, und folcher Seftalt einen veichen Schnecken - Mufchel- Zug thun. X) Die Purpur⸗Schnecken hat man folgender Geftalt gefangen : (a) Man ließ Liege, welche Elein und enge geftrieft waren, in die Tiefe der See, In diefelbe that man zu ihrer Lock⸗Speiſe Eleine Muſcheln, als Mieß-Mufcheln, welche ſich feſt zuſchloſſen. Dieſe lies man auſer der See halb abſtehen, wenn ſie aber in der Seewie⸗ der auflebten, thaͤten figghre Schalen in dem Web weit auf,das See⸗Waſſer in fich zu trincken Wenn die Purpur⸗Schnecken folche in dem Netz merckten, veckten fie ihre Zunge ($.167.) durch die Mafchen nach dem Sleifche der Mufcheln, umfie auszufaus gen. Indem aber die Mufcheln diefes fühleten, ſchloſſen fie ihre Schalen feſt zuſammen, und hielten . die Purpur⸗Schnecke bey ihrer Zunge feft, und fols cher Geftalt wurden fiemit dem Netze in die Höhe: | gezogen, ( Parthen. Halieut. L. VIII. p. ıgr. f. cont. von | Neitzſchitz Welt Befchauung. 1.3. VII. p. 22. -(€**) Parth. 1. c. day) Plin.Hift. Nat, L. IX. C. XXXVII. Ariftot, Hiſt. Animal. L. V. C,XV. Athen. L. II. C. xI. Oppian, Halieut. V. 1.599. MC . Buch 3. Cap. $.306.____869 ‚ gegogen, und indem fie andere Thierlein fangen wolten, felbft gefangen. Man bat auch wohl an ftatt der Nege Fiſch⸗Koͤrbe an einem Strid indie See gelaffen, und darein Auflern, vder Strau⸗ be⸗Schnecken gelegt, (b) daß fie entweder hinein gefrochen, oder auf vorige Art Durch die Zunge ge fangen worden. Zu Tarentfänget man im April mit einem eifernen Werckzeuge, welches fie Pandue- ‚ eco nennen, Steck⸗Muſcheln. (c) Die Au⸗ ſtern pfleget man in Holſtein weder mit Hamens, noch mit Netzen, noch mit bloſſen Haͤnden zu fans gen, wie an einigen Orten geſchicht, wo fie denen Ufernnaheliegens fondern, weil die Auftern in Der Tiefe der See liegen, fängt man es auf folgende Artan:(d) Man führer mit Kahnen oder Schiff⸗ gen bey gelegenem Winde an den Ort der See, wo Auſter⸗Baͤucke zu finden, und hat ein ſchweres Werckzeug von Eifen, welches aus zwey eiſernen Staͤben beſtehet, ſo vorn zuſammen gehen, hernach aber, mo ſie weiter aus einander gehen, mit einem eifernen Stabe zufammen verfnüpfer werden, damit man nemlich das Neg , melches aus Riemen vom Schfen-Haut verfertiger ift, an ſolche Stäbe haͤn⸗ gen Eat, welche an ihren gebogenen Enden ein feharfes Eifen haben, womit man die Dinge auf dem Grunde der See mit Gewalt abfeharren kan, damit ſolche in das Nes fallen.‘ Wenn fie alyo folcher Geſtalt das Netz dencken voll zu haben, fo zie⸗ hen fie es in die Höhe, und leſen die Auftern aus dem —— — Filz Unflat Vy Jul. Pollux ap. Aldrov.deExfangu. f. 301. », .(e) Parthen, Halieut. L. VII p. 194. RR (d) Hanniem, deOftk. Holfat. CT. $.3. Schoeneveld, Ichtbyol. p. 54. sera ge — — — nn ed — — ee _ Er A — 878 Der Teſtaceotheologie Unflat aus. Solches wiederholen ſie ſo oft, bis ſie genug gefangen haben. Es geſchiehet dieſes nicht ohne groffe Befchwerung, fintemahl folche Auftere Fiſcher nicht allein einen greulichen. Geftand von den frifchen Auftern einfreffen müſſen, ſon dern auch nach und nach durch vieles Buͤcken frumm wachſen. Die Eſels⸗Hufe ($. 166. a) werden mit eifernen Karften gefangen. (e) Man feharret fiedamit von der Felfen auf, hernach hebet man fie mit einex eis fernen Zunge aus der See indie Hoͤhe. A 8. 307. Damit auch die Fifcher die Schnecken und Muſcheln vermehren, und. ihren Fiſch⸗Fang deſto mehr bereichern mögen, haben fie angefangen; folche Thierlein zu faen, (a) und folcher Geftalt fie an andere Orte zu bringen, wo fiefelche bequemer fangen Finnen. Diefes thun die Fiſcher in Sici⸗ lien, bey dem Pharo, welcher 12000. Schritte vom Mekina lieget : (b) Sie fihlagen die Tel-Mlur febeln und Schnecken in Eleine Theilihen, und fäen hernach ſolche Stuͤckerchen in einen falzigen See, welcher an.dem Ufer ohngeſehr 6o. Schritte, von der See liegt, nicht anders, als die Acker-Leute die Frucht. Solche Stuͤcklein Taffen fie an dem. Ufer dieſer Salz⸗See liegen, bis das Waſſer der. _ See durch Wind oder Sturm an das Ufer ſtei⸗ get, und den Sand mit den Mufchel:und Schnee. chen-Stückgen in fich führer, Hiervon erwaͤchſt ) Bellon, ap.’ Aldrovand. de Exfanguib, L. M. C. LXVM. f. 492. ul (a) $. 34. Dannenhero heift Oftrea ferere :. eben nicht vergebliche Arbeit hun 3 2 0 | «:. (b) Kircher, mund. fübterr. P. II. L. XII. Seh. Il C, VII, f.393. E — 11. Th, 1Buch 3. Cap. S. 307 308: 871 hernach fo viele Bruth kleiner Tel-Mufcheln und Schnecklein, welches einer, der folches nicht gefeben, kaum glauben folte, In Sina foll man mit den Auſtern eben alſo verfahren, woraus andere wache ſen follen, welche mit ihrem füffen Gefchmacf dem . ı Munde angenehm find. (ce) Zu Eonflantinopel ‚ pflegen die Fifcher das Kaich, welches die Auftern im Srühlinge werfen, an ſolche Derter indie See zu ſchmeiſſen, wo es fi) an Felſen anhangen Fan, (d) da denn an folchen Drten diefelben in groffer Menge wachfen 311907 1MDROR — 9.308. Weil ſich nicht alleseit gleich Käufer zu denen gefangenen Schnecken oder Mufcheln finden, oder fienicht allemahl gleich verführet werden Füns nen, auch einige diefelben gerne feift effen wollen, fo haben die Menfchen durch ihre Vernunft Mittel erfunden; Schnecken und Muſcheln eine Zeit⸗ lang aufzubehalten. (a) Dergleichen Behälts niſſe zu Krd- Schnecken hat Fulvius Hirpinus angeleget, und ineinigendiefe, in andern jene Gat⸗ tung Schnecken unterhalten. (b) Man muß zu dergleichen Behältniffen einen geſchickten Ort aus fuchen, (c) welcher unter dem freyen Himmel lieget, und muß denfelben mit einem Waſſer⸗Graben um» ‚siehen, damit Die Schnecken nicht darvon Eriechen koͤnnen. Diebequemften Oerter darzu find folche, 152 en gt» wohin (0) Neuh. Geſandſch. an den Cham. C, XVL. f. 120. i (d) Parthen. Halieut. L, VIII p. 183. von Hochderg Georg. Cur. P. II. L.XI. C. 98. 4 (a) Dergleichen gefütterte Schnecken werden Cochleae altilos genennet. — c) Plin, Hift. Nat. L.IX. C. LXVI. (c) Varso de.re Ruft, L II, C. XIV, 42 0 Der Teflaceotheolegie | wohin die Sonnen: ABärme nicht kommen fan,und wohin gleichwohl der Thau fällt. Hat man dergleis chen natürlichen Drtnicht, fo muß man Felſen ſu⸗ chen,anderen Füffen Flüffe,oder Teiche find,u.muß durch Kunſt die Selfen beſprengen wenn. man eine Roͤhre macht, welche vorn wie eine Gieß⸗Kanne Loͤch⸗ lein bat, wodurch das Waſſer aufeinen Fels falle, und alſo weit von einander fprüge. Man hat auch wohl die Schnecken in einen durchloͤcherten Topf gethan, und ihn inwendig mit Seife und Mehl be⸗ ſchmieret, und ſie ſolcher Geſtalt gefuͤttert. In Ita⸗ lien ſammlet man die Erd⸗Schnecken im Herbſt, (d) wenn es regnet, und hebet ſie in Gewoͤlben auf, in welchen Kleyen oder Sandaufdie Erde geftreuet worden, da fie denn an die Bände ſich anhängen, und alfo den Winter über dran Eleben, bisman ſol⸗ che im Fruͤhlinge zur Faften-Zeit fpeifet. Noch Hor wenig Fahren hatten verfchiedene Einwohner des Städtleins Bleicheroda ihre Nahrung von Erd-Schnecken, welche fie in groffer Menge auf den dafigen Bergen zufammen lafen, und fie in ih⸗ ven Gärten aufhuben. Sie machten eritweder Hütten, oder Well-Holz⸗Haufen, umſchloſſen den Ort mit Waſſer⸗Graͤbichen, damit die Schnecken nicht davon kriechen konten. Hernach füttertenfie solche mit Kohl» Blättern, bis fie) die Schnecken fehloffen, daß fie verführer werden Fonten, Es iſt aber ſolcher Handel nunmehro in Abnehmen kom⸗ ‚men, weilman vorgiebt, daß die Koften die Mühe nicht bezahlten, welche man darauf wenden. müfte. Orakion, Bi: Doch (d) Aldrov. de Exfarguib, ‚L,-IIL-C.XXIX, £, 380. Gefn. im ThierB. .CXCV. | | | II.Th. 1. Buch 3. Cap. 8.306839. 873 Doch pflegen noch arme Einwohner fie zufammen zu leſen, und Schockweiſe fie allhier zu Marckte zu bringen. Sergius hat zu erſt auch Behaͤltniſſe vom See ABaffer vor die Auftern erdacht,nicht fo wohl feines Mauls, als feines Geißes wegen , meil er damit ſtarcken Handel hatte. (e) An Holland hebet man die Auftern an ſolchen Dertern der Ufer auf, wohin die Fluth der See Fommen Fan, als in umzäunten Dertern, wohin das See⸗Waſſer ſtei⸗ gen Fan, und deren Grund mit Holze von Ahorn⸗ Bäumen beleget it. (f) REED 8 309. Es pflegen auch wohl Aauflente de; nen Fifchern die See⸗Schnecken abzufaufen, und folche mit gutem Gewinn in andere ander zu ver⸗ handeln. Weil die Aufkern in der Lucrinifchen See bey Brunduſien fonderlich feit wurden, fo pflegte man zu der Zeit, ale Rom noch in dem Gip⸗ fel, wie feiner Herrlichkeit, als auch feiner Ver⸗ ſchwendung fund, die Auftern ausder See dahin zu bringen (a) Wenn heut zu Tage die Kaufleus te Auftern über die See verfchicken wollen, (b) fo legen fie folche aufihre mollichte Schale, daß die glei⸗ che oben kommt. Wenn ſie alſo ein Lager gemacht, legen fie ein ander Lager auf eben ſolche Art druͤber, und fahren mit mehrerern Lagern alſo fort. Das oberftefager belegen fie mit gruͤnem See⸗Graſe, und beſchweren es mit einer Laſt. Solcher Geſtalt koͤn⸗ nen die Auſtern auf ihrer Reiſe etliche Wochen lang dauren. Diejenigen, welche in Holland zu Fuſſe | Siis Auftern. (e) Plin. Hift, Nat. L.IX.C.LV. Hi (£) Ant. v.Leeuwenhek in Continuat. Ep,CIY.p.1 56. (a) Plin. l, c (b) Hannem, de Oſte. Holſat. C. II. $. 8. 874 00 Det Teffaceotheologie Auſtern feil tragen, legen fie aufeben foldye Arc in ihre Körbe, und beingen fie alfo fort, Die umz wundenen Achat⸗Hoͤrner ($. 55. *) werden in Waſſer⸗Gefaͤſſe gethan, (c) und Darinnen lebendig - erhalten, daß man fie an andere Orte verführen und verpflanzen Fan. Eben auf ſolche Art verfuͤhren auch die Holländer die Eleinen wohlfehmecfenden | Auftern aus Engelland. Die Engelländer pflegen das Auſter⸗Laich, und auch die Auftern felbit in einige See Bufens zuführen, und fie dafelbft indie Anfurthe nieder zu laſſen, welche fie Aufter-Rager nennen. Hieſelbſt wachfen diefelben in zwey oder drey Fahren zu ihren Groͤſſe, und werden fett. (d) Diejenigen,melche die Auftern recht abwarten wol⸗ len, machen Graben drey Fuß tief an die flachen Raͤnde der See, welche nur die Fluth zur Zeit des vollen Mondes und neuen Mondes uͤberſchwemmet. An diefe Grabens machen fie Abzüge, durch weldhe das See⸗Waſſer bis aufdie Helfte ablaufen Fan. Aus ſolchen Grabens nehmen fie nach Belieben die Auftern heraus, welchefie verfehicken wollen 8.310, Weil auch Liebhaber der Natur die Schnecken und Muſcheln, oder vielmehr. deren Schalen, fo wohl wegen ihrer mancherley Geſtalt und Bau⸗Kunſt, ($.220.u: f. als auch wegen ihrer Schönheit ($ 221. u. fi) zu fammlen pflegen, fo iſt auch daraus eine Art des Handels erwachfen, wel chen verfchiedene Kaufleute in Holland treiben, in⸗ dem fie folche aus Oſt⸗ und Weſt⸗Indien bringen Jaſſen. Es legen fich in folchen Ländern berfehiedene | ar Beute "(e) Rumph. Amb, Rarit. Kamm. L. II, C. XVIII. N.XV. f.92. | (d) Li. inHift, animal. Angl.Tr.III, Tit,XXVI p.177- U. Th, Buch 3. Cap. 8. 310. 875 ‚Leute darauf, welche folche Stein-fchalichte Thier— ‚lein we anden Ufern der See fammlen, oder ‚aus Der Tiefe derfelben nicht ohne Gefahr und Be⸗ fchwerlich£eit holen. Bald müflen fie Gefahr des Lebens von Raub: Thieren und Raub-Fifchen der ‚See heforaen ; bald werten fie von Denen fcharfen: Corallen⸗Zincken an denen Felfen agriger ;bald von den Stacheln der Stachel⸗Schnecken und See⸗Aep⸗ ſel geſtochen, und was dergleichen Ungelegenheiten mehr find. Jedoch Lebens⸗Mittel zu ver dienen, ſetzen ſie ihr eigen Leben in Gefahr, und die Hofnung eines Gewinnes heißt ſie dieſelbe uͤherwinden. Sie ſtellen ſolche Sammlung nicht zu allen Zeiten an, ſondern in den Monathen Majo, Junio, und bis in den Ar lium, ſonderlich zur Nacht-Zeit, und am meilten, wenn der Mond nen, oder voll ift, weil die Schnes een und Mufcheln aufer folcher Zeit tiefim Sande verborgen liegen, Diele aus der Tiefe geholeten Muſcheln und Schnecken find auch). die beiten zum Auspusen, und zumahl diejenigen, darinnen das Thier noch lebet, fintemahlen die auf dem Strande geſammleten, meiſt Die Farbe verlohren und una feheinlich worden, theils von der. Gewalt der Flu⸗ then zerbrochen, oder gefcheitert,oder von den Wuͤr⸗ mern angefreffen „oder von den Wurm⸗foͤrmigen Roͤhrlein befegt worden, : Nachdem fie folche Mu⸗ ſcheln gereiniget und ausgepußet, bringen fie ſolche ankiebhabers und Kaufleute, welche fie nach Hol: land verhandeln... Gleichwie nun die Holländia ſchen Gärtner groffen Wucher mit den fehönen Blumen der Erden, nemlich denen Tulipanen und (@) Kundm, rar, nat, &art, Set, II.Art. VIL £,447. &e: Relefen treiben alfo fuchen auch dergleichen Rauß leute mit Schnecken und Muſcheln, als Biumm der 8 | zu Grotten, oder in Cabinete verhandeln. Nach⸗ dem nun ſolche Schalen gemein, oder felten find, See,ihren Nutzen, in dem fie diefelben an Lieb nachdem beftimmen fie degenfelben den Preis, $.31r. Damit nun diejenigen Lefer, welche etwa Muſchel⸗Cabinete befisen, oder noch ſammlen wols | len, wiffen mögen, welche Schnecken und Mufcheln por andern felten zu finden, fo will ich Denenfelben diefeltenen Schnecken und Mufcheln hier nahmhaft machen,fo viel mir dapon wiffend. (a) Es hat aber ſolche Seltenheit ihre Stufen, indem einige felten, andere gar felten gefunden werden, Unter die ſel⸗ tenen gehören folgendg : Eine geoffe Porcellain® Schnecke, ($.48.fff) das Weiblein vom Ar: guer ($.48.Kkkk) einige Indianifche Schrauber x h chens, (8. 51. cece) die blaue Mlenniften-Tute, (.52.aa) einige Herz⸗Hoͤrner, ($.52.bb,dd) det .Schout.by Nacht, (8. 52.ee) die Srunet-Tute, (S.52.kk) die rothe Sturmhaube, (8. 53. u) die ee⸗ Tonne/ ($ 54. k) die Pharaons-Schnecke, (8.55. ee) eine gewiſſe Hatfen-Schnecke, ($.57.b) die gekoͤrnte Birn-förmige Schnecke, ($.57.v) die dickbäuchige Mlarmor- Schnecke, (9:58. kkkkk) das Perftanifche Aleid, ($.58. 949999) einige Brandhörner, © 59. p.q) die gecrönte Straube-Schnecke, ($. 60. yyy) einige Beſa⸗ ans-Sertel, (S 60.8.8) eine dünne Strahl⸗ Miufchel, (S.70,F) eine gewiſſe Strahl-förmige (a) Conf,;- Kundm, ER» en ujchel, chnecken, ($. su. yy.zz) die Wendel-Treppe II.Th. i. Buch 3. Cap. $.gu.3ı2. 877 Muſchel, 872.a) der Ungariſche Sebel, ($.82.b) * — farbige alien allen (8.87, h.1) die gerunzelte Auſter, ($.109.c) eini⸗ ge Sliegen-Drecker, ($.52.£.h) Sehr feltenund Fofibaver find folgende : Der Venus- Schacht, ($,408.1) der groffe Spoor, ($.43. d) der Wer ber-Spubl, ($. 48. d) die Chinefifche Buchſta⸗ ben Schnecke, ($. 48. gg) einige gewiffe Porz cellsin-Schnecken, ($.48. xx.uuu.) das wei gefleckte Tieger-Bein, ($. 5. £) die Öutneifche ute, ($.52.Kkk) der Oranien⸗Admiral, (&.s2. #1; uuu) von welchen der Burgemeifter d’ Aquer ae lein Beſitzer geweſen, (b) der Öber- Admiral, (S52.www) dergleichen der Here von der Burg befeffen, (c) der zweyte Admiral, ($. 52. xxx) dergleichen der berühmte Kunft-Mahler Ovensin feinem Cabinet gehabt, (d)einige Cronen⸗Hoͤrne,⸗; (6. 52, aaaa, bbbb) der ummwundene Argus, & 58.0 *) das lange Befaans-Segel, ($. 61.n) der Sonnen-Weifer, ($. 67.) einekleine Strabl» Muſchel ohne Öbren, ($. 69.2) einige kleine Strabl-Mlufcheln, ($.70. 1.5. £) Das gerunzelte alte Weib, ($.81. 1) ein Purput-farbiger Sons ur (8. 8%) die Sapanifche Matte, «88. u, RL, 8.312, Damit auch obgenante Lefer nicht im = n Preiſe ſolcher Schnecken und Mufcheln übernome ⸗ men werden mögen, fo will ich folche Preiſe, wiefie ‚ mir theils durch Herrn D. Kundmann, (a) theils | | | durch (b) Rumph. L.11. C. XXI. £.108. (ce) Rumph.L. 11, C. & f. eit, (d) Rumph. I. c, | (a) Bar, Art, & Nat, f. 447% 878 Set. eRaceotheologie Durch andere befant worden, bier melden: Der duͤnne Schiff-Auttel (8. 41. B. b) kommt Paar⸗ weiſe, nachdem fie groß und ſchoͤn ſind, vor 24. Hol⸗ laͤndiſche Gulden. Das Paar von Arabiſchen Buchſtaben Schnecken (8 48. g8) wird vor 4. bis 6. Gulden verkauft. Die Miufic-Schnecke, | (8,52. 0) koſtet Paarweiſe 10. Gulden. Dieerfle geflammete Kraͤuſel⸗Schnecke ($.54.b) Eomt Paarweiſe 14, Gulden. Das Cronen Horn, ie, Q g7.k) wenn eg ein groffes Paar it, wird vor, Gulden, wenn es aber Flein ift, vor z. Gulden vers kauft. Das Baar Noten Schnecken, (857.2) wenn ſie recht Deutlich find, kommt vor 12. Gulden. zu fiehen, wenn fie aber nicht alzu deutlich, vor 2, Gulden. Die Scorpion-Schnede (8. 61. IIl) wird Paarweiſe vor ı6. Gulden geſchaͤtzt. Das Paar vom Pferde-Auf ($.88. k) Eoftet 20. Guls den. Die löngliche Buchflaben » Wiufchel, (8.88.14) wird Paarmeife vor 4. Öulden meggeger ben. Das Paar Schupp -Mlufcheln. (8. 93.1) beträget 10. Gulden. Die Venus-Mlutcheln, ($.96.) an welchen Fein Zacken abgebrochen, find faſt nicht zu befommen, und Diefemögen wohl ſolche ſeyn, welche 50. bis 60. Thaler werth geſchaͤtzet werden, (b) Von den andern aber, welche etwas beſchaͤdiget find, Fan man das Paar wohl vor 3. Gulden befommen (*) Sehr theuer hergegen find folgende; Die wahre Wendel-Treppe, ($. 51. 5555) fie findet ſich in wenig Cabineren, und ift in des Groß⸗Herzogs von Toſcana, " " | f | u | (b) Olcar. in der Gottorp. Kunſt Kammer. Tap. XXIX. N.4850 0) (*) Keyßl. Neifedeihe, LEN p. 135. 1.CTh. 1,Buch 3. Cap. S31233. 879 ‚auch in des Herrn la Faillie, Hauptmanns der Stadt Delft, Eabinet zu fehen gawefen, welcher letztere ſein aus dem Eabinet des Mahlers Ovens erkauft hat. (c) Man hat fie ehemahls vor g00. Gulden nicht weggeben wollen, Doch bat mir ein wer⸗ ther Sveund,welcher 10, Jahr auf Amboin gewefen, un dvon dahero verfchtedene Seltenheiten mir mit- gebracht, erzehlet : Daß er eine vor 200. Gilden erſtanden gefeben, als eines vornehmen DBerfiorbes nen Verlaſſenſchaft verauctioniver worden. Ein \ Ober-Admiral,/S. 52.2) welchen Schwammer⸗ damm in feinem Eabinet befeffen, (d) hat ehedefien vor 500, Öulden nicht erfauft werden mögen, Der umwundene Argus, (9. 58.0) wenn er unge ſcheuret und ohne Fehler iſt, dergleichen man felten antrift, wird hoch gehalten. Wie denn dem Hrn. D. Rundmann von Holland ausso, Gulden da- für geboten worden. (e) Eine flachlichte Pur: pur-Schnecke ($. 59, 1) Foftet Paarweiſe so. Gul⸗ Den, weil fie in wenig Cabineten zu finden. Die Papſt⸗Crone, (8.60, ff) wenn fiefchön, und über 2 Zoll lang ift, wird Paarweiſe auf so. Öulven gefchäßet, wenn fie aber Fleiner und unanfehnlicher, nichtüber3. Öulden. Die Zfels-Aufe, (F. 106. e) wenn fie lange Stacheln haben, werden Paar⸗ meife auf 60. Gulden beſtimmet. Men 313. Weil auch einige Schnecken ehedeffen zu muftcalifchen und Elingenden Inſtrumenten gebraucht worden find, und zum Theil noch ges braucht werden, fo werden auch diefelben mit Gelde | bezahlet. (<) Rumph, L.I. C.XXVIL, £. 161, ) (d) Rumph. L. II. C. XXL, f, 108, (e) I. he. f.451. N.23. 980 Der Tefkaceotheologie bezahle. Die Alten haben ſich der Kinckhoͤr— ner (S.58, dddddd) bedienet an flatt der Trom— peten, ehe man diefelben erfunden hat, (£) gleich wie noch heut zu Tage die Einwohner der Inſul Cuman fich durd) den Schall derfelben zur Tap⸗ ferkeit aufmuntern, wenn fie mitihren Feinden eine. Schlacht antreten wollen. (g) Die Sand-Pfer fen (S. 40.) werden von den Indianern See Trompeten genant, weildie in Amahey auf des nenfelber zu blafen pflegen, wenn fie das Volck zur Kirchen oder die Kinder in die Schule rufen wol— len.Ch) Die Schaleder Lecker (S.61.ff*) Eins ger, wie ein Jagd⸗Horn, (i) und läffer fich weit hören, dahero pflegen Die Einwohner der Antillis fehen Inſuln durch den Schall derfelben zu Tiſche zu rufen. Es haben auch einige mit Zufammen- fehlagung der Miufchels Schalen gewiſſe Tone sum Tantzen machen Eönnen, (k) gleichwie noch heut zu Tage die Einwohner der Indianiſchen Land⸗ ſchaft Xaguaguara den Gebrauch haben, daß fie an ftatt der Keyer Die Schalen der Auftern zu⸗ fammenfhlagen, und damit gewiſſe Weifen zu ma⸗ chen wiſſen, wornach fie zu tanzen 2... Pflegen, (1) Des (£) Plutarch, L. VI. Sympofiac. Q.8.Virgil, Zneid. I. VI. v. 171. Libr, X. v. 209, add. Ovid, Metam. LL Fab. X. v. 234. | | | (g) Petr. Mart, Ocean. Decad, II. L.IV. f. 246. (bh) Rumph, L. II. C. XXVIL f. 124. | | (i) Labat nou, Voyage aux Isles de P Amerique Tom, V. Chap. X. p: 261. * * = | k) Bonann. Muf. Kircher, f, 430. (I) Athen, L. X. C. X. £656. I. Th. I. Bud) 4. Eap. 8.314. 881 Des andern Theils erfies Bud, | Das vierte Capitel Von dem Nusen der Perlen im gemei⸗ nen Leben, — Se ZEIGE SU Er glänzenden Töchter der Perlen - Mütter, BF ich meine Die Perlen, betrachte ich deswe⸗ > gen hier infonderheit ,(*) weil fie Leuten im gemeinen Leben gar vielerley Nusen fliften, wie aus dem Folgenden erhellen wird. Diefe Edelge- fteine der Waffen, welche mit den Evelgefteinen der Erde um den Vorzug flreiten, finden fich fo wohl in der falzigten See , als auch in füffen Waſſern. Die Inſul Ormus in Oſt⸗Indien iſt von dem Fange der Perlen ſehr beruͤhmt geweſen, (a) ob er gleich heut zu Tage ins Stecken geraͤth, da hergenen der Ort 6. Meilen gegenüber, Bender Gamron genant , wegen derfelben in groffe Aufs nahme kommt. In der Oſt⸗Indiſchen See wer⸗ den nach Plinii Bericht (b) Die Perlen am meiften ‚angetroffen, und follen in verfelben vor andern Inſuln Taprobane und Stoidis, wie auch Peri- mula, ein Bor-Bebürge in Indien, von Perlen tragbar ſeyn. Taprobane (c) fol diejenige Inſul ſeyn, melche heut zu ahnen genennet wird, | | | welche (*) Sie heiffen Margaritae , vniones, wenn fie grof ‚find, and) Movönonzan, novaxoız Hebr; inm> ; 0% 24 | | 4 c() Strabo L.XVI.f. 527. Athen, LI.C.XIV.f.9% (b) in Hiſt. nat. I. IX. C. XXV. (ec) Plin. L. VI C. XXII. Solin C. LII, m Der Teflareotheolgie welche ihre vortrefliche Perlen ; Banck befant ges macht, (4) fo ſich an der Oft- Seiten 3. bis 4. Stunden in Die See erflvect. Stoidis(e) iſt eine befondere Perlen reiche Snful. - Perimula iſt vers I muthli der Ort, worauf die Stadt Permud liegt. &*) Die Perlen, welche Das Rothe-Meer als meiffe Körner zeuget , find fchon lange bekant gewefen. (f) Plinius (***) gedenefet der Inſul Tylon , voelche nebft der Stadt ſolches Nahmens, der Perlen wegen , in grofjem Ruf gewefen, und welche man vor die Inſul Baharein hält, woſelbſt die Perlen ſchwer, ſchoͤn, glatt und dauerhaftig ſeyn follen. Un dem Arabifchen Ufer lieger Die Stadt Carifa, woſelbſt jährlich eine Perlen - Sia ſcherey angeftellet wird, (g) dergleichen aud in einer See der Andianifchen Landſchaft Canıdu, welche dem groffen Cham unterworfen ift, ges fhicht. (n) Auf der Inful Zypangri , welche auf der hohen Indiſchen See liegt , finden fich runde und groffe Perlen , vorher Sarbe , weldye man daſelbſt höher, als die weiſſen, ſchaͤtzet. (1) Sn dem Indiſchen Reiche Maabar iſt ein See-Buſen | / | voller (d) Bald. in defer, Infulae Ceyl. C, XLIV. f. 376% Albr. Heerport, Reiſe⸗Beſchr. p- 218. u (e) Piin, Hift. nat. L.VI, C. XXV. (AÆian. de Animal, L.XV. C. VIII. (£) Plin. L. VI. C. XXVII. L. X. C. XIII Martial. L.V. Epigr. XXX VI. L,VIIL, Epigr. XXVIII. L. X. Epigr. VI. (**) Le. L. VI. C. XXVII. add. Tavernier inll. The f. Reiſe⸗Beſchr. C. XX. (£) Benj. Tudelenf. in itinerar, p. 105. Tavern. |, N) (h) Marc, Paul. Venet, in libr. de regionib. orientalib. IL. II. C. 38. — Gi) venet.l.e. CXXM ! | } | | N | } | | | | ' 13 | | | 7 \/ J | A 11.Ch. 1. Buch 4. Cap. 8.314, 883 voller Perlen. K) Die Inſul Manaar, welche ein Anhang von der Inſul Ceylon iſt, (1) die Inſul Borneo und Aynon, wie auch die Inſul Summarra und einige Inſuln des Derfifchen Meer⸗Buſens hegen auch dergleichen ſchoͤne Stei⸗ ne der See. (m) Das Japanifche Ufer foll die groͤſſeſten Perlen fragen, (n) fie werden aber da⸗ ſelbſt nicht gefiſchet, weil die Japoneſen die Edele gefteme nicht achten. Drey Meilen von der Stadt Goa ijt eine Perlen» Band, (0) welche die Hole länder 1000. Tonnen⸗Goldes wert) achten. In Africa find die Perlen faft unbefant, meil das ſelbſt die Weiber an ſtatt verfelben lieber rund ge drehete rothe Corallen oder Bernflein an ihren Hals Bändern und Arm-Bändern tragen. Je⸗ doch follen nad) Plinii Bericht (p) an den See Kanten in Mauritanien Fleine Perlen gefunden morden feyn , und in Garetana, einer Landſchaft des Seßanifchen Reiches, an der Meielenfifchen Einfarth, follen ehedeffen die Aufteen Perlen ge⸗ ‚tragen haben. (g) America ift defto reicher von Perlen, welche aber vor.der Ankunft der Europäer nnlasb wir 0 WDR Ann von RER. lu), 8 > C 1) Tavern. lc. D. Herm. Nic. Grimm, An. III. Des H. Ephemer. Nat. cur, Obſ. XXXVI. p. 99, Bald.1.f.c. le Comte Hiſt Sinae P. IL, p. 374, Thevenot Ind, Reife Beſchr. P. I. C. xI. N (m) Garc. ab Horto Hifl, aromat.C. 57, Boot. Aifl; gemmar. & lapid. L I. C. xXXXVII. (a) Cypr.ad Franz. Hiſt Animal. p 2a | —_ (0) Joh. Jae. Saar in der Dft- Ind Reife Bi h 137% ° ..(p) Hifk nat. LIXK, OXRXV, ""&(g) ‚Joh, Leo Afrie, in defer, Amenig, L. III. 384 Der Tefkaceorheologie von den Einwohnern nicht geachtet worden. Ca- ‚bagsua wird deswegen die Perlen⸗Inſul genennet, (x) doch follen ſich hernach die Perlen dafelbft ver lohren haben; (s) wiewohl Thomas Gage, ein Dominicaner Münch und Apoftolifcher Adgefand- ‚ter , welcher von 1625. an fich Dafelbft über 12, Jahr aufgehalten, eine reiche Perlen-Fiſcherey angetcofe fen. (7) Wir haben Zeithero in auswärtigen Ländern Die Perlen aufgefuchet, wollen ung aber jego in unfer Vaterland Europa wenden , und fehen , ob nicht dafjelbige dergleichen Schäße auch in feinem Buſen heget? Bey den Alten find die Perlen der Britannifchen See befant gewefen, (u) welche aber Elein und ungefialt, (v) dunckel und wenig glänzend gewefen. (w) In dem Meer bey Schottland werden auch Derlen angetroffen, ı (*) welche weiß, rund und. heil find , wie die Oſt⸗ Ssndifchen, gleichwohl aber an Glanze den Dfte ‘(r) Petr, Martyr Ocean, Dec. I. L, VI. p.74. Hier, Benzo rer.Brafil, LLCXL BRUL | €) Dapper, Amer. f, 320.616, Laet.f. 360, i 232. initinerar. non. Hifp.P,II.C, V.p. 157. deplurib. Americae Infulis margaritiferis varii Auctores variahabent, ‘e.e, de Curiana, Mart.l, c. Dec. I. L.VIIL £.87. de Infu- lis Sinus Mexic. Tavern.].c. L. II. C.XX. f. 133. de Caro- lina Rich. Blome in defer, Angl. Americ. C. X. p. 499. de Infulis Antill, Rochef, L.1. C.XIX.Se:.TX.p. 32%. 1 ..(u) Sueton, in Jul, Caef. C. XLVII. (v) Plin, LIX. C. XXXV. | (w) ZRlian, de Animalib. L. XV. C. VIII. Taeit, de vita Jul, Agrie, C. XII, | | . (*) Cardan. de variet, rer, L.VII.C, 431. Merret in | Pinace rer.nat, p. 240. Childrey in Hift. nat, Angl. p. 304. | SE. Ei Be nF » —— I; II. Th. 1 Buch 4. Cap. 8.314. 314. 588 Indiſchen nicht beyfommen, Schefferus(x) hat eine Perl gefehen , welche aus Bothnien nach Stockholm gebracht worden, und von fo lebhaf—⸗ ten Ölanze gewefen , daß eine vornehme Dame dieſelbe vor 120. Thaler erfauft, und eg habe ein Edelgeſtein⸗Haͤndler verfichert, Daß, wenn er noch ‚ eine hätte, welche derfelben gleich wäre, würde en ſolche unter soo. Thaler nicht verkauft haben, In Norwegen werden auch Perlen angetroften, von welchen einige Milch⸗weiß find, und wie Sil⸗ ‚ ber glänzen , (y) doch frift man darunter einige an, welche die Gröffe und der fehöne Glanz in ſolchen Werth feßer , Daß fie den Oſt-Indianiſchen nichts nachgeben, In dem Bofphoro Thracico: werden Fleine röthliche Perlen angetroffen, (2) welche aber fehlechter find, als die Britannifchen, und mit den Indiſchen in gar keine Bergleihung fommen, — ad 8:15. Verſchiedene ſuͤſſe Waſſer find bin und wieder auch fruchtbar von Perlen In dem König: reich Schottland (a) werden ihrer viele in hellen‘ Waſſern gefunden , und in Cumberland iſt ein Fluß, Irt genant, mo. derfelbe ins Meer fällt, pflegen die Anwohner bey der Ebbe Muſcheln zu ſuchen, und. verfaufen die Perlen derfelben den Edelgeftein Händlern um ein leichtes Geld, und ziehen Doch aus der Menge devfelben feinen gerin⸗ ol] Ne ir3 gen (x) in defer..Lappon. C. XXXIII. p. 370. 4 (y) Worm.Muf. L. I. C.XIX, f. I10. Kundm. rar. nat, & art. Sect.II. Art: VLf£ 442. | & (zZ) Plin. L IX. C. XXXV, ‚len, L. XV. C. Vllke: Lud,Ferdin. Marfil. inBosphor. Thrac. | ! (a) Cardan. de variet. rer. L. VI, C. 431. 836 .. Der Tefaceotheölogie " \ gen Nutzen. In den Fluͤſſen der Nord⸗Laͤnder werden Muſcheln gefunden, (b) aus deren Scha⸗ ken meiffe Perlen heraus genommen werden, we ehe aber matt find. Man Fan nicht leugnen, daß: denen meiften der leuchtende Glanz, oder, wie es Die Edelgeftein Händler nach ihrer Sprache nen⸗ nen , das Waſſer fehle, dergleichen man an dem Oſt⸗ Indiſchen Berlen erblicket. Doch finder man zuweilen einige „ welche an Guͤte und Schönheit mit jenen um den Rang flreiten, Ja, wenn fie reif find, find fie fo groß und recht rund, als je— ne. (c) Man trift wenige an, die nicht recht Ku⸗ gel⸗rund wären. Doc finder man viel unveife, welche, wieeinehalbe Kugel oder Paucke ausfehen;: und auf ihrer Ruͤndung fehon glanzgend find , auf dergleichen Seite aber find fie gelb. In Lief⸗ and und Ingermannland hat man eine Perlen⸗ Fiſcherey, (d) jedoch in Feinen andern Baͤchen, als in ſolchen, worinnen helles und frifches Waſſer ift, fonderlich, mo Schmerlen und Forellen fich auf: halten. Man finder fie aber nur darinnen, von der Mitte deg Julii bis zur Mitte des Augufti, An’ Oſterbothnien in den Strömen: Raudaiocki, Wantausiocki, Juotaſtocki, Dunafiocki, Auch⸗ tiniocki, werden Perlen um Johannis ausgefiſchet 8 In dem Herzogthum Luͤneburg in Luhe bey inſen werden Muſcheln gefunden, (f) Kr J cb) OLM. L.XX. C. XXI. Hiſt. Septentr. | c) Scheffer, in defer. Lappon. C. XXXIH. p. 370. (d) Myl. Sax, fubt. P. II. Rel.IE. p.2ı. Kundm. rar. ' nat. Kart, Sect. II. Ar. VL f.428 (ce) vid. Trimeftr. attor. Acad. Scientiar. Holm. N. 13, (f) Joh. Rift in colloqu. menftr, m. Jun. p, 303, | IT. Ch, 2. Buch 4. Tep. 8315. 897 Perlen tragen, Deren Schönheit denen Indiaui⸗ ſchen Trotz hietet. Nicht weit. von Augſpurg iſt ein kleiner See, worinnen vielle ſuͤſſe Gien⸗Mu⸗ ſcheln liegen, welche gelbliche Perlen in. ſich faf fen, (g) die eine Silber⸗Glaͤtte haben. In dem Biſchoffthum Paſſau bey der Stadt gleiches Nah | mens, werden in dem Fluß Ilſe Mufcheln gefiſcht, welche ſchoͤne Perlen tragen, (g*), worunter einige denen Indianifchen nicht ungleich, Einige Flüffe des Bayer-Kandes (h) geben, auch “Perlen-Dtur ſcheln. In dem Böhmifchen Fluß Warawa (i) werden Muſcheln gefangen, welche ſchoͤne Perlen in ſich beſchlieſſen „ ſo unter den Europaͤiſchen nicht die geringſten ſind, und zuweilen den Orientaliſchen den Rang ſtreitig machen. Die Muldau (K) ſoll auch dergleichen Perlen -Mufcheln führen; Zwiſchen der Lausnig und, Schleſien fliefjet ‚Der: Fluß Öyeis (1) morinnen Muſcheln wohnen, welche Perlen von allerhand Geſtalt und Glanz haben, die fie. auch zumeilen fallen. laſſen, Daß fie. ) Velfch, in Ephemerid. Nat. Cur. Dec. Obſ. g&ð) Faber in not. ad Rech. Hift. Animal'nou. Hip! f.758. Ed. Brown’ Reiſe-Beſchr. LTh. I.B. XV; Cap; ) v. Hohberg Georg. cur, PU.L.XI.C.XCVIM. c() Boet. in Hift.gemmar. & Japid, L.II. C.XXXVII. | Schroed, Pharmaeop. med. Chym. L.IIL. C. VII. Balbini mife. hift, regni Bohem, Dec. 1. L.1, C. XXIX. f. 73. (k) Balbin, in Mant, adil.cecr » 5} Sn | (1) Schwenckf, in theriotr, Sil. p. 426. Ledel. in Ephemerid. germ. Decur, IL An. VIIL p. 327. Kundm. 1.0.6433, 444 u 20 —9— 888 Der Teflaceotheolgie ' von den Sifchern in Dem Sande aufgefucher mer? den. Die Elfter im Voigt-Lande ift reichlich mit Perl Mufcheln verfehen, (m) welche man dafelbft Petl-Tröge nenne. Man finder ohnmweit Dels- nitz in dieſem Fluffe gar fehöne Perlen, welche ſo wohl an Glanz, als Gröffe gar beträchtlich find; und den Morgenländifchen wenig nachgeben, daß auch fo gar der vorige. König in Pohlen, Augur ftus, Strand-Reuter geſetzt, welche genau müffen Achtung geben, daß fie niemand ‚als die dazu be⸗ ftellten Reute filchen darf. So wohl die letzte ver⸗ ſtorbene Herzogin von Zeitz, als auch die vorige Königin von Bohlen , haben diefe ihre Landes⸗ Kinder gewürdiget , einen Hals- Schmuck davon | | | | zu teagen. Sch felbft befise davon einen folhen Perlen- Trog , in’ deffen einer Seite vorn eine Perl fist. Sie iſt fo groß, als eine Erbſe, glatt, ind faft ganz rund, Ihr Glanz iſt Silber⸗farbig, doch, wenn man fie verfchiedentlich"gegen das Licht drehet, fpiegeln fich allerhand NegenBogen-farz bige Farben daran, wie aufeinemDpal, indem Küchen: Teiche bey Weymar ‚hat Earl George Eyſen (n) eine Mufchel gefunden , welche ſchoͤne Perlen getragen, und ben Jene ift eine geoffe Mur 7— gefunden worden, (o) worinnen eine Perl ge⸗ egen, einer Erbſe groß. Unſere hieſigen Waſſer fuͤhren auch, wiewohl ſelten, Muſcheln, welche kleine Perlen in ſich beſchlieſſen, wovon ich eh⸗ Sb N ———— A (m) Boet. l.c. p.170, Rolfin, in Diſſ. tert.chym. de Margaritis C. II p.a. Kundm.1.c.£. 37; E '(n) Dec. I. Nat. Cur. An. 11,Ob[,CCXXVIIL, p.329:' (0) Dec. II. Nat, Cur. An, VI. Obſ. CCAIT. p. 215. I. Th. 1. Buch 4.Cap © 310. 889 mahls folgende Nachricht gegeben: (p) Als ich ‚vor einigen Jahren im Augufto einen Teich aus: bringen ließ, fanden fich in dem Schlamm viele Muſcheln, fo der gemeine Mann allhier Kröten- Mollen nenner. Sch ließ deren eine Parthieöfnen, um Waſſer⸗Farben zu meiner Mahlerey hinein zu thun, da fand fich ohngefähr. in einer Muſchel eis ne Perl, fo groß, als ein Anies-Korn , welche feft angewachfen war. Diefes bemog mich noch vie: le Dufcheln felbfE aufzumachen, und nachzufu- chen, ich fand aber in feinen, als nur recht groſ⸗ fen Mufcheln, noch einige. Ich ließ Darauf in fol⸗ ‚genden Monathen , und daraufnoch 2. Jahr lang in allen Monathen , dader Teich nicht zugefeoren war, einige von den geöften Muſcheln heraus ho⸗ len , und unterfuchete fie, habe aber niemahls ei⸗ nige Perlen darinnen angetroffen , als nur zu Ende des Julii und Anfange des Augufti, und niemahle mehr, alg eine in einer jeglichen Mufchel, Die mehreften Perlen find , wie halbe Rugeln , haben einen Silber» farbenen, doch matten Slanz. auf ih» ver Rundung, an dergleichen Seite, mit welher fie feſt an den Mufchel- Schalen ſitzen, find fie gelblich, Ich Bin nachhero in dieſer Sache beftär- cket worden, als ich in dem Magen’ einer Forelle eine Fleine Perl, etwas gröffer , als ein Hirſen⸗ Korn, antraf, fo in der Zerge bey Woffleben ges fangen worden, welche vermuthlich einer Mufchel dieſes Waſſers, die man allyier Kroͤten⸗Mollen nennet, entfallen, und von der Forelle unter dem - Sande mit verfehlungen worden. 02 | Kkk5 §. 316. Die (pP) im Hamb. gel, Ber. de 1735. p. 726. oo > DeeiThfhareorheotonien 8.316 Die rechten Mütter der ächten ſchoͤnen Perlen find die Perlen-Muͤtter; (9:84. d) je doch feheinet e8 allen andern Muſcheln und Aus ı ſtern gemein zu ſeyn, gu gewiflen Zeiten dergleichen fehöne Kinder zu tragen, (*) In einigen See: Ohren hat man dergleichen gefunden, (a) gleich als ob die Natur ihnen folche angehangen, dem | Frauenzimmer nachzuahmen. Daß auch die Mu⸗ cheln mit dergleichen tragbar ſind, hat man in Liefland, (8.315. d) in der Ilſe, (Sa. g) in der Queis ($. 3151) wahrgenommen , gleichwie ich ſol⸗ ches auch an einigen hiefigen ($ 315:p) alfo befuns den, und Liſter (b) ameiner Art Mufcheln in Enz geland (8.89. c) gewahr worden In dieſem Lan⸗ de ſind auch einige groſſe Mieß⸗Muſcheln an vers ſchiedenen Orten mit Perlen trächtig, (c) gleichwie auch die Rotbfehildifchen in Norwegen (d) Oſt find auch Perlen» Einwohner der Steck - Wi fcheln, (e) fonderlich dererjenigen , welche bey der Inſul Corfica zwifchen den Dalmatifchen Felfen ftecfen, (£) Die Auftern find auch oft Behaͤlt⸗ niffe dieſer Edelgefleine des Meeres, (g) dergleis chen man in Schottland (h) und in Daͤnnemarck yVellch. in Ephemerid, Nat. Cur. Dec. I. Ann. II; ObLXXRVLp.59. ala u as | (a) Bonann.Muf.Kircher. £.479. —— (b) de animalib. Angl. Tr. II. Tit, XXX, p. 149. (e) Merret. in Pinace rer. nat. Britann. p. 210. ‚t4).Bonann.Le, (e) Phile de Pinna ap. Aldrov. de Exfanguib» L. III. C.LXXVL 3539. 127 IRB UHR 9 ()Bonann.l.ce. (g) Hannem. de Oſtr. Holfat. C. It. $.T. (h) Metrer- ca! 9929 2 REN 1.Ch.n. Bud) 4 Cap. NEL CHE 1 A: €i) finden Daß in füffen Bien Muſcheln Derz len anzutveften, ift oben ($. 315.8) fihon angezeiget worden. Auch die Dorn zoder Igel⸗Muſcheln (871.11): Befchlieffen Perlen: in ſich, (k) und die Sattel⸗Muſcheln (8. uo. b) hegen auch derglei⸗ Bruhn RR 6 317. Die Dexter, wo: folche Perlen in dem Muſcheln liegen, find nicht gleich. Einige wollen in dem Sleiſche der Thierlein dergleichen angetrof⸗ fen. haben: (a) In den Lieflaͤndiſchen Muſcheln ‚£$. 315. d) folken ſie in einem Lege Därmichen auf dem Rücken liegen, welches von dem Orte, da: die Muſchel⸗Thier lein an der Schale angewachſen, aus demReibe Heraus gehet. (b) Darinnen follem 3, oder 4. Perlen nach einander lecken von unter⸗ ſchiedener Größe , fo, daß die vorderfie am groͤ⸗ fien „die zweyte etwas Fleiner „ die dritte noch klei⸗ ner, und die vierte am allerfleinften fen.» Doch ſindet man fiemehrentheils an den Schalen ſelbſt angewachſen, und zwar liegen fie mehrentheils na: dem Rande zu. (c) Aelianus (d) ſaget: Man finder in groſſen Muſcheln kleine Perlen, und hergegen in kleinen Muſcheln groſſe Perlen Eiz nige Muſcheln find leer, andere haben nur eine Perl, andere. befigen vieler. In manchen follen than | 20. (ee KXXVH. 170, ı ui (k) Aldeov. le, €. XLV. f. 45E. | (1) Rumph. L.I. C. XXXVIL N.IV. £ 155, (a) Myl. Sax. fübterr. P,.H, p. 23. ——— — ccb) Valent.Muſ. Mufaeor. P.L.G. XXXVI.f. 499. (ce) Plin, Hiſt. nat. L. X. C. XXXV. Wer, (d) de Animalib, L.X.C.xll. Ms Ci) Anfclm: Bost. de Iapiäih.. & gemm. LI. €. 892 Der Teſtaceotheolqie 20. gezeuget worden ſeyn. Americus Veſputius hat bey ſeiner andern Schiffarth Muſcheln ange⸗ troffen, Deren eine 130. Perlen beſchloſſen, und Gafpar Morales hat Mufcheln angetroffen, worins ı nen er 120. Perlen gezehlet (e) Herr D. Kunde ı mann(f) beſitzet eine Perlen⸗Mutter, in welchen | ſehr viele Perlen liegen. Ein ungenänter Schrifts ı Seller fehreibet von vielen Perlen ineiner Mufchel | aiſo: () Als ich eine Mlufchely: (welche zu Swickau in dem groſſen Teiche gefimden wor⸗ den/) recht aufthaͤt, fand ich nicht. allein eine ziemliche Anzahl Petien in der }lufhel zwis fehen der Schale und Thierlein ganz frey lied gen, fondernes hieng auch ein ganzer Klum⸗ pen beyſammen, als wie eine Kleine Weinz Traube, in der Bröffe einer ziemlichen Lama perts⸗ Nuß; worangeoffe und kleine, fo wohl. reife, als auch unzeitige Perlen an einander hiengen, welche theils recht rund und ſchoͤn weiß „tbeils auch höckericht und gelbewaren, und war dieſe Perlen: Laube hinten, als in ei⸗ stem Stiel, inwendie in der Wiufchel: Schalen feft angewachfen, und jenäber die Perlen am Ende der Trauben ſtanden, je fefter fie noch anbiengen;, ſo gat, daß fie auch nicht alle abe zubringen waren, fondern bebangen bleiben muften; die Zahl aber aller Petlen, die ich in dieſer einzigen Muſchel zuſammen bekam / wa⸗ | Bra NE > ST Io Ohren e) Garc, ab Horto in Aromat. & fimpl. Medicam. FIRE. C Lv Prada «(£) m’ rariorib. Nat. & Art. Sect. II. Art.VI. ‚Tab, XIV. N.3. ee a (g) inf. curieuf. Griffen im 9, Gefpr. p. 158. 11. Th, 1.3uch 4.Capı $:317: 318. 893 zen 54, obnedie , ſo ihrer Unzeitigkeit halber in der Mlufchel feſt angewachſen verblieben. Ye freyer nun diefe Perlen in der Muſchel la⸗ gen,je fehöner und runder fie waren; Dieaber ı noch etwas anklebten , die waren auch von Schönbeir nicht vollkommen; und Fan ich mit Wabrbeit ſagen, Daß etliche darunter ſo fehöne und groß waren, daß, ſo fie geboh⸗ tet würden, Das Loth unter 20, Thaler nicht verkauft werden koͤnte. | Men? 8. 318. Gleichwie GOtt die Edelgefteine in der Erde in verfehiedenen Ländern hin und wieder zer⸗ ſtreuet hat; alfo wird man auch aus dem vorherges henden fehen, daß er nicht minder die Perlen, fü wohlin der falzigten See, ale auch in füllen Waſ⸗ ſern an vielen Drten vieler Länder ausgeftreuet, damit viele Perfonen fich davon nehren Fünnen. Wbeilch eine Anzahl Menfehen nehren fih nicht von dem Sifcben der Perlen⸗Muͤtter und Perlen Muſcheln? Diefe Fifcherey wird auf zweyerley Artverrichtet, entweder mit den Händen der Taͤu⸗ cher, oder mit Hamens. Der Perl: Fang durch die Täuchers gefchiehet zwar an verfchiedenen Or⸗ ten auf verfehiedene Weiſe, doch kommt er in den meiften Umftänden folgender Geftalt überein: (a) Wenn Kahne an den Drt der Seefommen, wo fie | | | | eine (a) Barthol. de las Cafas in defer, rer, Indic. 727, Gualt. Harlemenf: L. II. C. VIII. Joh. Jac.Saar.f. 137. The- ven, P. II. L. III. C.XI, Tavern, L. II. C. XXXI. Ephemer, Nat. Cur. Dee. II. Ann. III. Obſ. XXXVI. p. 99. & in add. p. 417. Paul, Zeitl. erb. Luft. P, IN, C. XXI. Fricks Oſte⸗ And. Reife. p. 148. Albr. Heerpoort Reife Befhr. p218. Ms Lithoth. $.' 158. . * TE 8, 834 Der Teflaceotheolgie | eine Perlen⸗Banck wiſſen, fo laffen fie aus denfels ben zwey oder drey Seile, woran fehwere Steine gebunden:werden, in den Grund der Seehinab, daß folche an ſtatt der Ancker die Rahne auf einer Stelle halten, Dre Täuchers werden alsdenm entweder in einem Korbe, oder mit einem ſchweren Steine, worauffie treten, durch ein Seilbinunter gelaſſen. Erlihe Tage vorher fehmieren fie ihre Reiber täglich mit Del, effen truckene und gebratene Speifen. Ehe fie fich in die See ſencken laffen, klemmen fie die Nafe zwifchen etwas geſpaltene Zie⸗ genz Hörner, damit das: Waſſer nicht in diefelbe eindringen Ean, ſchmieren die Ohren mit einem ge⸗ wiſſen Del, welches Fein Waſſer hinein läftlaufen, oder ſtecken ſie mit in Oel getunckter Baummolle feſt zu Einigebinden eine gewilfe breite Wurzel, Die bald das ganze Geſichtebedecket, vor den Mund; ſie iſt wie ein Schwamm, aber ülicht, und triucket in geraumer Zeit Fein Waſſer in ſich, daß alſo ie Taͤucher nermittelft derſelben lange Ddemfchöpfen koͤnnen. Einige haben es durch lange Ubung fo weit: gebracht, daß ſie den Odem lange an ſich Halten koͤn⸗ nen, nehmen aber den Mund voll Del, aus welchem fie unter dem Waſſer nach und nach, fo. oft ihnen die, Augen dunckel werden, etwas gehen lafjen, wos: durch fie ein neues Licht zu fehen befommen. Noch andere, welche den Odem nicht lange entbehren Finnen, verwahren das Haupt mit einer ldanın Kappe, in deren Löchern, wodurch fie fehen, Glaͤſer find. Diefe Kappe laufe oben in eine fehr lange Roͤhre aus, daß fie über das Waſſer herfür raget, und damit fie über dem Waſſer bleibe, wird oben ein Holz daran gebunden. Die Taucher hängen. | entweder 1, CTh.r Buch 4. Cap. 6. 318. 895 entweder einen Sack an die Seite, oder führen ei⸗ nen Korb mit fich, worein fiein alle Eil die Pers Ien- Mütter leſen. Wenn fie wieder aus dem Meer: hinauf wollen , ſchuͤtteln fie die Seile ſtarck, und geben denen im Kahne damit ein Zeichen, daß fie denSack oder Korb vollbaben,oder ihnen der Odem gebreche, und wiederum herauf begehren, da dent die übrigen im Kahne folche fo geſchwind, als moͤg⸗ lich iſt, hinauf zu ſich in die Kahne ziehen. Denn wo ſolches nicht hurtig geſchicht, muͤſſen die Taͤucher im Waſſer erſaufen. Wenn ein Taͤucher herauf kommen, ſo wird ein anderer hinab gelaſſen, und ſo muß ein Taͤucher nach dem andern hinunter, bis es Abend wird, da ſie oft den ganzen Kahn voll Per⸗ len⸗Muͤtter haben. Man hat auch noch eine ande⸗ re Art des Perlen⸗Fanges, durch Taͤucher, welchen Frick (b) in einem Fluß, der wohl 30. bis 40. Klaf⸗ ter tief gemefen, geſehen: Man fiellet zwey Kahne neben einander, worüber man ein Öeftellmacht, wie ein Öalgen, daran -einegroffe Glocke hängt, daß ein Mann darunter aufeinem Zwerch-Holz gemaͤchlich fisen kan. Diefe wird durch einen Haſpel hinun⸗ ter gelaffen, der Fiſcher hat aber eine Schnur bey fich, die oben an einem Eleinen Glöcklein feſt ange⸗ bunden, Damit giebt er, wenn die Luft in der Glocke ſich allgemählich zu verlieren anfängt, ein Zeichen, daß man ihn hinaufhafpeln fan. Diejenigen Taͤu⸗ cher, welche erſt anfangen fich niederfencken zu laffen, und nicht gewohnt find, Den Ddem lange an fich zu ziehen, erfahren oft, Daß ihnen das Blut durch Die Ba, Naſe () inf Of Ind. Reiſe Beſchr. p. 150. die Abbildung hiervon f.in Joh, Andr. Schmidü, Colleg, expsrim, Fig 66. 896 Der Teſtaceotheoloqie Naſe und Ihren heraus deinget, welches aber nach⸗ hero nachläft, wenn fiedes Tauchens gewohnt wore. den; oft werden fiean den Händen von den Aufters Schalen geritzet, oder zwiſchen die Schalen ge= klemmet, oder von den See⸗Hunden und andern. See Beillern gebiffen, welche fieeher fehen, als fie ihnen entfliehen Fönnen. Oft befommen fie ſchwere Kranckheiten von dem Geſtanck, welchen einige kran⸗ cke Auſtern, ſo faul worden ſind, von ſich geben. Wenn ſie nun die Derlen- Mütter an das Land bringen , laffen_jie diefelben 10, Tage lang an der Sonne liegen, ſo oͤfnen fie ih, und das Fleiſch ver⸗ faulet in folcher Zeit, fo Daß man hernach die Perl blos in den Schalen liegen fiehet. Einige Taͤucher Eennen die Perlen-Mütter von auſſen, fo Perl-: trächtig find. Diefefondern fie aus, die andern. werfen fie wieder ins Waſſer zur ZusZucht. $. 319. Eine andere Art dergleichen Mufcheln zu fangen, geſchahe durch Netze, welche aber zur See nicht mehr. gebräuchlich if. Doch bediener man ſich derfelben inden Flüffen im Böhmennoch, (a) die Perk-Trögedamit heraus zu holen. 8,320. Nichtalle Perlen find von einerley Bes ſtalt, dahero fie auch nicht einerley Nahmen haben, Die etwas groß undeund find,heiffenSabl-Perlen, die aber ganz Elein find, werden Saat- Perlen ge⸗ nennet. (a) Diejenigen, welche wie eine Birneoben etwas enger zugehen, heiffen Perlen⸗Birne; (b) die. | 5 aber De ET EEE (a) Petr. Mart, Dec, III, L. II. (a) Franzoͤſ: Semence de Ferles, ccöb) Elenchi, Plin. L.IX. C.XXXV. Juven. Sat. VE, W457: Salmaf. in Exercitat. Plin, f. 842. aliis pyra, Stanz: | ” * Perle en poite. II.TH,1. Buch 4.Cap.$: 320.321, 897 aber wie einehalbe Kugel, oder Paucke geftalt find, heiffen Derlen-Augen. (c) Dienicht gar zurund, nenner man Zwiebeln, (*) Man hatauch hockrichte Perlen. Einige find länglich,und daran figen zwey andererunde, Daß fie wie ein männliches Glied aus: fehen, (d) bey andern figen an der länglichen Perl auch zwey, aber eine ift gröffer, als die andere; (e) noch andere lange haben drey Perlen an fich figen, wie das wohlriechende Knaben - Kraut, (f) und noch andereliegen aneinander weg, daß fie wieein kriechender Wurm ausfehen.(g) Unter allen die⸗ fen find diejenigen die Eöftlichiten, welche vecht Rus gel⸗rund find. BER 4 8, 321. Die Sarben, womit diefe Edelgefleine des Waſſers fpielen, find nicht einerley, Die meh⸗ zeften find Mlilch- weiß, dahero auch die Poeten weiſſe Dinge mit den Perlen zu vergleichen pfle⸗ gen,(a) Doch kommen fie dem Glanze des geglät- teten Silbers nahe, Andere aber haben andere arben, An der Anfurt Bermejo fallen brauns liche. (b) Auf der Inſul Zipangri giebt esröthr liche. (c) Oviedus(d) erzehlet:: er habe ſchwarze i Fe — 814 gehabt, cc) Tyrmpana, conf. Velfch. in Mifeell, nat. Cur. Dec, 1. A.I. Ob£L CLV.p. 336. Plin. Lo, Mn * (9) Salmaf. 1.c. | an (4) Priapitae,Aldrov. de Exfangu. L.IIL C.XLI. £.422; . (6) Cynoforchitae. Aldrov. l.c. | (f) Triorchitae. 1. c. | | (g) Scolocitae. I.c, (a) Sil. Ital, L. XII. v, 230. Mart. L.V, Epigr.XXXVIl, & L. VIII, Epigr. XXVIII. Ä (b) de Laet. defer. Amer, L. XII C. II. f. 502. ++ (€) $.3 14.1. (4) Hit, Ind, L, XIX, C. VI, 38 Det Telkaveotheologie gehabt, fo wie Kohlen ausgefehen ; gelbe, welche theils wie Gold geglänzet, ıtheils matt und. ohne Glanz geweſen; andere waͤren auf blaulich, andere auf gruͤnlich gefallen Unter denen Britanniſchen (e) giebt eg Purpur-farbige. Unter allen ſolchen geben einige Aſiatiſche Voͤlcker den gelblichen den Preis, weil fie glauben , Diefe wären die reifeſten, deren Farbe nicht verſchoͤſſe, die weiſſen aber hielten ihren Glanz nicht über 30. Fahr, weil ſich in dieſem heiſſen Lande der Schweiß von denen, welche ſie felgen, hinein zoͤge, und fie unſcheinbar machte. Hergegen die Oſt⸗Indianer und Europaͤer halten diejenigen Perlen vor Die fchönften, welche nach der Sprache der Perl-Händler fchönes Waſſer, oder einen rechten Sluß haben, (f) das iſt, welche, fchoͤn weiß find, und wie der ſchoͤnſte Alaun (g) halb durhfichtig find, un Lo. "8,322. Einige find Elein, wie Mohn - Körner hen ; andere fo groß, als ziemliche Fiſch-Augen, Die Gröften, welche bey dem Porgebürge Como- rim gegeuget werden, wiegen 100, Gerſten⸗Koͤr ner, und eine jeglichefolcher Perlen koſtet 150000. Gold⸗ Gulden. (aA) Garcias ab Horto (b) hat noch aröffere gefehen, welche auf der SynfulBorneo ger fifcht worden, doch wären fie nicht fo ſchoͤn geweſen / als vorgedachte, So hater auch eine andere geſe⸗ hen, welche anderswo gefangen worden, und 60, 99 Weitzen⸗ (e) Beda Hiſt. gent. Anglic. LI. CL er m ‘(f) Plin. LIXC. XXXV. Salmaf. in Exercitationib, ‚Plin. f. 821. LIVE 1 (g) Exaluminati vniones, Plin. l. hie $. 315. €. | (a) Cypr. ad Franz. Hift. Animal, Script S. p. 3361. (bj) in Hift. aromat. LLCLVN \ V. Th. 1 Buch 4.Cap. 8.322.33. 2og Weitzen⸗Koͤrner ſchwer geweſen. Tavernier (c) gedencket einer, weiche zo. Carat gewogen, und die groͤſſeſte unter allen ſeyn foll,welche jemahls aus Ei: ropa nach Aſia gebracht worden. In America (d) ſollen ſich einige finden, welche den Oſt⸗Indiani⸗ ſchen gleich, und ſo groß, als Haſel⸗Nuͤſſe ſeyn ſol⸗ len. Zu Toledo ſollen in der Haupt⸗Kirche Meß gewande zu ſehen ſeyn, (e) woran Perlen geſtickt von der Groͤſſe einer Haſel-Nuß, und Esling (F) bat in der Schas- Kammer des Groß- Herzogs zu Florenz eine Perl in Gold eingefaft gefehen, welche fo groß, als eine Welche⸗Nuß gewefen. Auch ift in eine Schottländifehen Muſchel (g) eine Perl gefunden worden, welche die Groͤſſe einer Muſraten⸗ Nuß gehabt. re 8, 323. Findet fich bey einer Perl die Geſtalt, Farbe und Gröffe befonders, fb. wird fie hochge— ſchaͤtzet und theuer bezahlet. Dahero pflegen auch die Perl⸗Fiſcher ſie der Groͤſſe nach zu unterſchei⸗ den. () Es hat ein jeder, der Perlen zu verkaufen bat, neun Meßings⸗Siebe, deren eines groͤſſere Loͤcher hat, als das andere, welche Perlen nun durch Die kleineſten Loͤcher fallen, die werden für Perlen⸗ ‚Staub bey dem Gewichte verkauft, Die andern werz den ſchon taxiret, als Die, fo in der Groͤſſe eines HanfKorns find,werden um 2, Fanem under 4 Gr. Bi er anschl verkauft 1.2 (e) in der Berl, Reife Behr ZU. C. XXIII. {d) Mart, Dec,1, L VII, prope fin, | (e) de Moncon. Reife Beföpr. edit, germ. p. 390 CE) In der tal, Reife Befdre.p gr. ! .....(g) Rab. Sıbbald. Scot. illufte. P, IL Tom, II, Sc, IV.C/ XI, — — (*) Garc.abHorto Hift, aromat. LLC VVI. ww 600. Dee Teflaceotheolgie verkauft, Die andern höher, und fo fort an, bisauf die, fo in dem gröften Siebebleiben, die werden für den Schas gehalten, alfo daß diefelben nicht, wie andere gewuͤrdiget, ſondern den höchfibietenden ver- kauft werden, infonderheit, wenn fie rund und ohne Flecken find. Die Atatifchen Voͤlcker, ſonderlich die Perſer, haben ächte Perlen höher geſchaͤtzet, als Gold. Cleopatra, die legte Egyprifche Königin, bat zwey auferordentliche groffe ‘Perlen befeffen, (a) wovon fie eine ihrem Liebhaber Antonino zu Ge⸗ fallen in feharfen Eßig zergehen lafjen, und ſolche eingetruncfen, welche 250000. Eronen werth gewe⸗ fen feyn foll, Julius Cælar (b) foll der Mutter des Bruti, der Servilie, eine Perl vor 1500. Golds Sölden erfaufer haben. Der König der Perfer Perozes trug eine Eoftbare Perle, welche er in der unglücklichen Schlacht mit den Hunnen wegwarf, | nicht erfant zumerden, (c) als fie aber hernach ger ſunden wurde, wolte fie der. Ranfer Juftinianusvon ihnen vor 100. Marck Goldes erfaufen. Taver- nier (d) bezeuget, daß die ſchoͤnſte Perle, fo in der Weltiſt, ein Arabifcher Fürft befige, welche fo hell amd ducchleuchtendift, daß man den Tag bey nahe dadurch ſehen kan, und zwoͤlf Karater u. einen ſechs⸗ zehenden Theil am Gewicht auswirft, der ein Ge⸗ bot von vierzig tauſend Reichsthalern, welche der Groſſe Mogul dafuͤr both, abſchlug. Der Koͤnig von Perſien hat eine Perle im Beſitz, Ro: er nnd (a) Plin, Hift, nat. L.IX.C.XXXV. (b) Sueton. deeoC.L, la | (c) Ex Zonarae Annal. L. III, ap. Er. Franc, inf luſt. - SchawBühne pP. 3274 |... | (4) inf Reiſe Beſchr. LU C. XX. | 1I.Th,1. Buch 4.Cap. $.323.324.___ 901 Alnno 1633. von einem Araber mit einee Summa bon vierzehen hundert tauſend Pfund Franzoͤſiſcher Muͤnze erkaufte, welche vor die groͤſſeſte und voll- Fommenfte unferer Zeit berühmt iſt. Paulus I. Papſt zu Rom, (e) hat von einem Kaufmann aus Venedig eine Morgenlaͤndiſche Perle por 140009. Ducaten erfauft, Boor(f) hat in der Crone Kay? fer Rudolph II. eine Perle gefehen , fo grob, als eine Muſcaͤteller⸗Birne, und von ungemeinemQBaß fer, welche 30. Karat gewogen. Die Königin in Spanien, als Anno 1605. nad) gefchloffenem Frie⸗ den zwifchen Spanien und Engeland (g) zu Ma⸗ drit Ball gehalten wurde, trug eine Perl 31000» Ducaten werth, 8.324. Aus allem vorher bemeldeten erhellet ges nugfam, wie viel Menfchen an verfchiedenen Or⸗ ten ($. 314. 315.) Durch das erlen-Sifchen (3186 319.) fich nehren ? Die Oſt⸗Indianiſche Compa⸗ onie hält in Ceylon etliche hundert Perlen⸗Fi⸗ ſcher, die alle in gewiſſe Compagnien eingetheilet ſind, und unter einem Hauptmann ſtehen (a) De⸗ nen Perlen⸗Fiſchern, welche um Drontheim in Norwegen die Perlen fiſchen, wird vor jeden Fang auch mas gewiſſes gereichet (D) Wie manche Streand Reuter an Fluͤſſen (6. zu5. m) werden nicht unterhalten, welche Achtung geben müffen,dab Feine Perlen -Mufcheln aus den Flüffen geſtohlen werden ? Wie viel Auffeber find nicht über den | e113 Perlen⸗ (e) Petr. Mart. Ocean. Dec. III. L X. p. 312. ſſ. (f) £.’170. (g) Meteran. Hift. Belg. L. XXI. f. ger. (a) Fricks IR Ind. Reife. p. 147: (b) Kundm. rar. nat. Kart, f. 442 902 - Der Tefaceotheologie a Perlen⸗Fang geſetzt? (c) Groſſe Herrennehmen davon: vielen Zins ein. Auf Manaar (d) müffen. die Einwohner von jedem Stein, auf welchen fie ſich ins Meer herab laffen (S. 318.) den Hollände fehen Auffehern 8. Sanem, das ift, ı6. Grofhen alle Tage vor die Erlaubnif geben. Die Fleinen Könige inder neuen Belt (e) halten das Fifchzeug zum Perlen⸗Fang vor ihr Kebn: Gut. Wie vie⸗ lerley Dinge veichet doch die Güte GOttes nichtin der Natur dar, daß Die Menfeben auffo mancherley Art fich ernehren koͤnnen? Es ift zwar nicht zu leugnen, daß oftinahle Die Perlen, welche Tertull- anus Auswuͤrfe der See; Kranckheiten, undnicht Zievathen Der Mufcheln genenner hat, welche ihren Geburts» Drtim Roth und Schlamm haben, oft theurer bezahlt werden, als es billig feyn folte. Zweh Dinge haben ihnen ihren Preis erhoͤhet: Eiteler Hochmuth, mit dergleichen Seltenheiten vor an⸗ dern Menſchen zu prangen, und ſchnoͤder Geitz, welcher den Preis derſelben defto höher geſetzt, je mehr ſie der Hochmuth gefucht, und alfo mit dem hohen Preifederfelben beftrafer, Man Fan nicht fagen, Daß dieſes mit unter die Abftchten GOttes zu rechnen, Es ift vielmehr ein Misbrauch, welcher denenfelben zuwiderlaufet. Dieferwegen follen auch nernünftige Menfchen fich hüten, theils, daß fie Durch übertheure Erkaufung der Perlen das ihr rige nicht verfplittern, und fich dadurch zu noͤthigern N | Ausga⸗ (e) Myl. Sax. ſubterr. P. II. p. 21. Valent. Muſ. P.1. C.XXXVL Eos 00 a (&) Ale. Heerport, in f. Reiſe⸗Beſchr. p. 218. (e) Petr, Mart. Dec, III. L. IL, fub. init. N. TH. Buch 5. Cap. 3435. 903 | Ausgaben ungefchicht machen, teils, daß ſie das . Tragen: der Perlen nicht zu eitelem Hoffart | und Ubermuth anwenden. mas} BURN "Di: anderen Theis erſtes Buch, Fuͤnftes Capitel | Von dem Nutzen der Stein: —— Thierlein, welchen fie beſonders in der Got ⸗ | tes⸗Gelahrtheit gehen. een ; N nn Sr au... | DI un > J— Nutz, welchen diefe Sichere NH in der Gottes⸗Gelahrtheit geben, it Diez Xſer, daß fie als fichtbare Geſchoͤpfe aufdas Dafıyn des unfichtbaren Schöpfers weilen, wie ſolches an denenfelben überhaupt (S.32.)- 9 auch aus ihren Schalen, (8. 146.) Wise ($ 217.) und Schönheit (5. 234.) gezeiget worden, „. Sie find fichtbare Zeugniffe Der allmächtigen and GOttes, wenn man ihre Erzeugung, ($.37.) Man: nigfaltigkeit, ($. 113.) verfchiedene Bau-Runft der Schalen, ($.149:) wunderbare und zarte. Augen, (9.4585) kuͤnſtlich gebauete Glieder (8.189. 201 und kuͤnſtlich gemiſchte Farben (6. 234.) auſiehet. An ihnen leget ſich die Weis heit GGttes zu T4- ge, und wird unſern Augen ſichtbar⸗ man mag ihre Schalen, (8.148.) oder guͤhlhoͤrner, (S. 155) nder Geſichts⸗Nerben, (8. 157.) oder Mund, (160 ) oder andere Glieder, ($, 198. verglichen. mit $. 202.) oder. ihre Sinnen, ($. 216,) oder ihre A.f.uy ($.220,) oder ihre Speife ($. 265.) recht betrachten. Die Blüte SOttes " Hg Iebendigen Zügen auf 14 allen 384 Det Tefkaceötheolgie allen dergleichen Thierlein abgemahlet, wie ſolches infonderheit aus ihren Farben, (S.236.) ale auch aus ihrem Nusen zu des Menfehen Speife ($:281.) gegeiget worden. Wie mercklich ift an ihnen nicht die vaͤterliche Vorforge GOttes zu ſpuͤren? Ihre Geſichts⸗Nerven, ($.157.) ihre Fühlbörner, ($.159.) ihr verfehledener Aufenthalt, ($.246.) und. ihrehinlänglihe Nahrung (S:265;) find Davonge * * $.326. Daß auch die Erkaͤntniß dieſer Thierlein Gelegenheit giebt, viele Spruͤche der heiligen Schrift beſſer einzuſehen, wird wohl niemand in Zweifel ziehen. Die heilige Schrift redet oft von natürlichen Dingen, und infonderheit von al- lerhand Eigenfehaften unferer Thierlein. Bald bergleichet fie andere Dinge damit, bald brauchet fie allerhand Gleichniſſe, in welchen fie, als Spie⸗ geln, geiftliche Dinge vorftellet, und in irdifchen Dingen himmlifche Sachen abmahlet, und fol cher Geftalt ihre hoben Geheimnifje des Reiche unferer Einfalt in geiftlichen Dingen begveiflich zu machen fuchet. N ne 8.327. Wenn David die Rache GOttes, mel che er unvermerckt und nach und nad) an den Gott⸗ loſen ausübet, befchreiben will, fo fpricht ev im 58. Pſalm. v.9. Sie vergehen, wieeine Schnecke verſchmachtet. David reder hier von den Schne: cken (a) welche in Stein-fehalichten Häufern woh⸗ nen. un haben wir oben angemercfet, daß die Schnecken nur ganz langfam flerben, ($.205.206.) er * wenn @ Im Sebr.Rehet das Wort: — weſches fo viel ale W, ein in der Schale wohnend Thier. II. Th. u. Buch 5. Cap.$. 327.328. 905 ‚ wenn ihnen eine Zeitlang Luft oder Futter entzo⸗ ‚gen wird. Sie verliehren auch täglich etwas von ihrem Rebens-Saft, oder Schleim, wenn fie fort> | Zriechen, fintemahl derfelbe immer ausdufter, daß fie davon immer eine Spur auf ihren Wegen bli- cken lafjen. Liegen fie ohne Speife, fo teucknen die Safte unvermerckt nach und nach ein. Eswill alſo David unter dieſem Öleichniß zeigen, wie uns permercht die Strafe GOttes nach und nach bey denen Öottlofen fich zeige, Daß, ob fie gleich lange leben (melchesoft den Gläubigen anftößig werden will, Hiob 25. v. 7.) gleichwohl Die verborgenen Serichte GOttes fich ſchon zu ihrem Untergange neigen, welcher auf die Leste gewiß erfolge. G. 328. Die heilige Schrift; gedencket auch oft des Purpurs. Wir haben von demfelben oben ‚gemeldet, daß derfelbe fehr theuer gewefen, (S. 301.) Weiß man diefes, fo wird man leicht verſtehen, warum in der heiligen Schrift der Purpur nur uns ter das Öerätheder Könige und anderer vorneh⸗ men Leute gerechnetwird. Die Rönige konten am erften dieß there Schnecken-Blut bezahlen, und hatten fich dahero folches zutragen unter ihre Fünigl, Borrechte vorbehalten. Cafliodorus (a) ſpricht: Dieſe überaus anmuthige Farbe, diefe Dunckele Roͤthe, diefe u la ei AN “LLs en (a) Var. J. Ep. II. de Purpura D. Adr. Stegeri Diff. de Purpura, f. dignitatis inſigni. Lipſ. 1741. Auſer den Tyriſchen Koͤnigen trugen Purpur die Nabathaͤiſchen. Strabo L. XVI. f. 539. Midianitiſchen. B. d. Nicht. VIII. 26. In⸗ dianiſchen. Curt. L. IX. C. I, Chaldaͤiſchen. Athen. L. XII. C. VII. Perſianiſchen. Herod. L. II. C. XXII. Briffonius de regio Perſar. prineipatu, LI. p. 37.u. 6f. 06 Der Teflaceorheologie ol den Megenten, und macher denfelben kentlich fü, daß die Menfchen in der Anfhauung des Fürften nicht irren koͤnnen. Sie folteein Zeichen feynder koͤniglichen Hoheit wegen der rothen Farbe, welche die Gewalt über das Blur der Unterthanen, und die Macht mit dem Tode zu ſtrafen andeuten folfe, Die Roͤmiſchen Raͤyſer trugen ihn. De Cefar gieng in einem Purpur-Kleide, (b) Nero triumphirete in einem folchen. (c) Dahero wurde auch der Purpur die Eönigliche Sarbe genennet, (d) und die Könige felbft : mie Purpur bekleidete | Perfonen.(e) Daß auch die Conſtantinopolita⸗ niſchen Rayſer den Purpur zu ihrer koͤniglichen Tracht erwehlet, iſt aus den Schriſt⸗Stellern der Byzʒantiniſchen Gefehichte befant. Sie wurden auch dahero in Purpur gebohrne genennet. (F) Sy wohl bey den Roͤmiſchen, als auch Conſtanti— nopolitanifhen Kayſern war der Gebrauch, daß | man fie anf Purpur zur Welt Fommen ließ. (8) Alle ihre Geraͤthe, und weſſen fie fich fonft bedie⸗ neten, wurden zum Fünigl, Pracht und Zierdemit ginn: ausgefchmücker, Der Sig des Röniges Salomonis in feinee Sänftewar Purpur. De | HOLEN. u erg) (*) Becin, in notit, dignitar, illufr,Di. VLC,LN,VL (b) Cic. deDiuinat. LI. $. 11, Cec) Sueton. invitaej. C.XXV, u : (d) apud Herodian.-L.1.C.V.&XVLL.IVCE L,VIcC, VIIE ae | | | "| (e) Claud. L. I. de raptu Proferp. v, 300, Sidon. A- pollin. LI. Ep. IX, L VIL Ep. IX. & paſin.. () Porphyrogeniti.,Beem. l. e. Diſſ. I. C. I. S. 2 Barth, aduerfar. Claudian. in tert. Conſul. Honor, v. 15. & in quart. v. 152. Kin nupt. ej 340. ae (g) Nicet. Choniat. L. V, Imper. Man, Comeni. II. eb. 1. Buch s, Cap, SE 907 Sal. 3.9, 10. Die Tricher der Zelte bey dem Gaſtmahle in dem Garten des Koͤniges Ahasveri waren mit Leinen und Scharlachen, Ch) das ift, mit Purpur-farbigen Seuten gefaßt. Eſther. 1,6. Die Bett-Tücher der Könige waren von Pur— pur. () Die Dferde wurden mit Purpur bedeckt (k) Ihre Dinte war Purpur⸗Blut, (6203.e) und ihre Bücher waren in Purpur eingebunden. U Wenn fie nach dem Tode verbrant wur: den, wurden fie mit Purpur» Kleidern angethan, und auf Purpur- Decken gelegt. (m) Auf Diefe / Gewohnheit beziehen fihnun verfchiedene Schrift: Stellen. So ſpricht Salomo von der Fuͤrſten⸗ Tochter, dasift,von einer glaubigen Seele : Dein Haar auf deinem Haupt iſt wie der Purpur ‚des Aönigs in Salten. gebunden, Hohel. Sak 7. v. 5. Salomo ift bier beſchaͤftiget in Beſchrei⸗ —9* der Schoͤnheit dieſer Fuͤrſten⸗ ⸗Tochter, und rechnet darunter auch ihr fchönes Haar, welches er dem Purpur vergleichet. Weil der Purpur ent⸗ weder Viol⸗blau, oder roth, oder Meer-farbigmwar, C 300) ar u Haare aber von Farbe es J nicht * Dan merehe hier Tann weiles bertiodhnche ‚vorkommen wird, daß Lucherus. oft das Wort DIN melde Purpur bedeutet, durch Scharlachen überfeßt, | i) Virgil, Æneid. L.L. v. 704. ‚Martial. L.H, Epigr, LVII. "Stat, Thebaid. I, v. 517. (kJ Virgil. Hneid. L.IV. v. 134. vH. v. 377. Claud, de IV. Conf, Honorii v. 553. Sıl. A L,VIL v.641.XVE v. 165. 167. 39 2) Martial, L. I, — cxvni. L un Epigr. U, L v. Epigr,. VL. ©. | (m) Virgil. Æneid. VI. v. 22H. 7: Chaud, de IV, Conk Honor, v. * Speton, in Jul, € Cash, GLXXXIV, 9098 ... Det Teflaceotheologie .. nicht giebt ; fo Fan wohl Salomo aufdie Farbedes Purpurs hier nicht zielen, fondern ev muß auf eine andere Eigenfchaft des Purpurs fein Augen merck haben. Und daiftzu willen, daß die Pur⸗ pur= Sarbe einen befondern Glanz hatte, wenn das Licht Darauffiel, dahero wurde dasjenige, was alänzefe, auch Durpur genennet. Und auffoe chen Glanz fcheinet Salomo zu zielen, Diefe Er⸗ klaͤrung feheinet mir ungegwungen zu feyn, weil ſchoͤne Haare gemeiniglich glänzend find. Eswill alfo Salomo hier den fehönen Stanz der glaubigen Seelen abbilden, welchen die Schrift fonft im Geiſt⸗ Yichen denen Gläubigen zuleget, wenn fie z Er, fpricht : Die Heyden werden in deinem Kicht wandeln, unddie Könige im Glanz, der über oiraufgehet.. SHol,&0n Deda ice yanııa a ml 8.329: Im Alten Teſtamente verhielt ſich Gott ins befondere- gegen die Kinder Iſrael, als ein König gegen feine Untertbanen. ‚Denn ob er wohl ein König auf dem ganzen Erd-Boden iſt, Pſ. 47: ©.8. fo verhielt er fich Doch infonderheit gegen die Iſraelitiſche Kirche, als ihr eigener Koͤ— nig. Juda war fein Heiligthum, und Jfeael feine Herrſchaft. Df 114. v. 3. -Öleichwie nun die Rönigefo wohl ihre Zelte, als’ auch ihre Woh⸗ nungen unter andern Koftbarkeiten auch mit Pur⸗ pur prächtig zu machen pflegten , alfo verordnete auch GOtt, daß feine Stifts-hürte, wie mit andern Koftbarkeiten, alfo auch mit Purpur allents halben prangen folte, Damit er nicht geringer Anſe⸗ hen, als irdifche Könige, deren Koͤnig er war, hätte. Er lieg darzu denfelben unterandern Stücken der freywilligen Heb⸗Opfer durch Mofen von den — | | ar erh BRD. —— dern Iſrael fordern. 2. B. Mof 25. v. 4. c 35. 0.6, welche auch ſolchen willig gaben. 2.Mof. 35. v. 23.25. Dahero verordnete er, daß Die sehen Teppiche der Stifts Huͤtte unter andern auch von Schar⸗ lachen, das ift, von Durpur gemacht werden folten, 2. Moſ. 26. v.1. welches auch hernach alfo bewerck⸗ ‚ftelliget wurde, 2. Moſ. 36. 0.8. Unter den Por; hang vor dem Heiligen fülte auch Scharlachen oͤder Purpur Eommen, 2. Moſ. 26. v. 31. welches ‚auch alfo geſchahe. + Mof 36. v. 35. In das ‚Tuch der Ehre der Hütten folte auch Scharla> ‚chen, das iſt, Purpur mit eingewircket werden, 2.Mof.26. v. 36. welches auch alfo bewerckftelliget ‚wurde. 2.Mof. 36 v. 37. Und eben alfo wurde ‚auch das Tuch Des Thores im Dorbofe geſtickt. 2.Moſ. 38: 0.18, Der Altar in der Stifts Huͤtte wurde auch mit einer fehnrlachenen Decke, das iſt, mit einer Purpur⸗farbenen, bederfet. 4. Mof. 4. v. 13. Me diefe Anftalten müffen die Leſer der heil. Schrift erinnern, daß GOtt Darunter fein bez ſonderes Eönigliches Regiment über Die Syfraelitifche Kirche habe abfehildern wollen. Als hernach Da vid den Tempel an ſtatt der Stifts⸗Huͤtte zu einer Wohnung des Königs aller Könige aufbauen lies, brauchte er unter die Eoftbaren Zierathe defjelben auch) den Purpur, welchen Lutherus im Teutſchen Scharlad) genennet. 2. Chron 2. D.2.14. G. 330. Ob wohl vor Alters der Purpur blos eine Eanferliche und Eönigliche Fracht war ; fo ha⸗ ben doch nachhero folche geerönten Häupter ihren vornebmften und vertrauteften Bedienten den Purpur zu fragen erlaubet, Damit fie ihren Glanz und Anfehen von ihren Herrn haben möche ten, g1o Der . Teflaceotheologie. :: | ten, wie der Mondden feinen vonder Sonne, (*) Dahero wurden auch dergleichen hohe Bediente Purpur⸗Traͤger (a) genennet. Als Mardachat der vornehmſte Staats» Bediente des Königes Ahasveri wurde, trug er nebit den koͤniglichen Kleidern auch einen Purpur-Mlantel. Eiher. g. v5. Als der König Belſatzar denjenigen zum dritten Heron in feinem Koͤnigreich ſetzen wolte, welcher ihm feiner bedencklichen Traum auslegen. wuͤrde, verfprach er Ihm unter andern: Kr ſolte mit Purpur gekleidet werden, Dan.s.v.7.16. melches er auch hernach am Danielwahr machte, als er ihm zum dritten Heren Im Königreich ernen⸗ nete, v 26. Alsauch der König Alexander den tape fern Jonathan nicht nur zum Hohen-Prieſter uͤber fein Wolck feßte,fondern ihn auch feinen Freund hies, ſchickte er ihm auch den Purpur zu. Mac. 10. 9,20. verglichen mit dem 62. und. Verſicul. Und als der junge Antiochus ihn infeinem Amte beftätigte, — er ihm auch, Purpur zu tra⸗ gen. J. Maccab.u. v. 58. Dergleichen thaͤt auch der König Demetrius mit dem Hohen⸗Prieſter Simon. 1. Maccab. 14. 0.43.44. Hieraus wird man nun die Urfache abnehmen Eünnen, warum Gott gewolt, daß die Hoben-Priefterdes Alten Teſtamentes unterihrem koſtbaren Schmuc auch Purpur tragen ſolten. Dieſe waren die vornehm⸗ ſten Bedienten dieſes groſſen Koͤniges in Iſrael, darum ſolten ſie auch in dem Glanz ſolcher praͤchti⸗ gen Kleidung einhergehen, daß derſelbe ihnen ip | a | er entire —— ——— (a) Purpurati ap, Cic, Liv, Curt. Flor. paſſim. = | ILTH, 1. Such 5 Caps S. 350.331. 9ER ‚den Anfchauenden ein Anſehen gäbe, und fie um ſo vielmehr die Majeſtaͤt des geoffen GOttes mit beis Niger Bermunderung verehrten folten, da fie deffen Bediente in ihrer Herrlichkeit nicht ohne Bewun— derung ſahen. Dahin gieng demnach) Die Verord⸗ nung: Daß der KLeib-Rock Aarons unter andern auch von Scharlachen folte Eunftlicy gemacht wer: den, 2. Mof. 28, v. 6. wie auch geſchehen. 2. Moſ. ‚39. 0. 2, 24. Sirach 45.0.1712, In den Gürtel folte auch Scharlachen kommen, 2. Mof.28. v. 8. | j wie auch gefchehen. 2. Mof. 39. 0.5.29. Dieſes ahmete hernach Gideon übel nach, als er von dem Raube nebft andern Koftbarkeiten auch Purpur nahm, und Daraus einen Leib⸗Rock machte, Nicht. 8: 0.26.27. Das Amt Schildlein folte auch mit ‚Scharlachen nach der Kunſt verfeget feyn, 2. Mof. 28. D.ı5. welchen man auch genau nachgefommen, 2. Moſ. 39. v. 8. ie | 8.331. Ich Fan nicht umhin, auch allbier des Purpur⸗Mantels meiner gecreußigten Liebe zu gedencken, welchen ihr die unſinnigen Krieges⸗ Knechte anlegten. Marc. 15,17.20. Joh. 19, 2.5 Hier fragt ſichs: Ob dieſer Purpur⸗Mantel wirck⸗ lich von alten abgelegten Purpur geweſen? Mir kommt es nicht wahrſcheinlich vor. Denn geſetzt, daß ein ſolcher alter abgelegter Purpur⸗Mantel die Koſtbarkeit ſeines Werthes durch die Abnutzung verlohren haͤtte, fo würden ſich doch wohl Die Roͤ— miſchen Krieges⸗Knechte nicht unterfangen haben, ein ſolches Kleid, welches nur die Roͤmiſchen Kaͤy⸗ fer ($. 328.) trugen , fo zu mißhandeln, daß fie es einem fo fehmerer Mifferhaten und Aufruhrs bes ſchuldigten Miffechäter angezogen hätten ; gleichwie ui man 212 Der Teftaceorheolagie | man die abgelegten Kleider groſſer Könige nicht m niederträchtigem Gebraud anzumenden pfleget, Und woher hätten denn die Krieges⸗Knechte, weil fie zu der Zeit niemand anders, als die Roͤmiſchen Känfer tragen durfte, einen folchen Purpur⸗Man⸗ tel in ihre Gewalt bekommen, da die Roͤmiſchen Kaͤyſer weit genug von Serufalem entferne waren? Wolte man ſagen: Weil Gerufalem damahls un: | fer des Räyfers Bothmäßigkeit ftund, fo hatteman | von Rom nad) Serufalem wohl Öelegenheit gehabt, und dahero aus der Roͤmiſ. Kaͤyſ. Canzeley durch Us berſchickung Eäyferlicher Befehle und Verordnun⸗ gen auch manche Gelegenheit nach Serufalem ſich hätte äufern koͤnnen: So wirde man doch Feine Urfache angeben Eönnen, warum eben Durch ſolche Gelegenheit ein abgelegtes Fönigliches Kleidan ges vinge Kriegs - Leute nad) Serufalem folte gefchicht morden ſeyn. Ich halte alfo dafür, Daß diefes Kleid nur der rothen Farbe wegen ein Purpur Kleid ger nennet worden, weilder Purpur roth war, ($.300.) und dahero auch andere rothe Sachen Purpur⸗ farbigte genennet wurden. Hierinnen werde ich um ſo viel mehr beſtaͤtiget, weil Matthäus ama7, 28. ihninder Grund-Sprache (a) Eeinen Purpur nennet, fondern Coccinell- Farben. Inzwiſchen war doch hierbey eine befondere Fügung GOttes, dag EHrifto das zur Ehre gereichen muß, masjer ne ihm zur Schande anthun wolten. Die Juden hatten ihn angeklagt, er habe fich fel6ft zum Köniz ge aufgeworfen. Darum fragte ihn auch Pilas tus: Dift du der Juͤden König? Joh. 18, 33. Ob si in | n N nun (a) —X& Kon; II. Th. 1. Buch 5. Cap. $. 331.332. 913 nun wohl CHriſtus ihnen deutlich genug zeigte, daß er Fein weltlich Königreich ſuchte, fondern ein geift- licher König fey, v. 36. 37: demahes doch die bos⸗ haftigen Krieges⸗Knechte Öelegenheit, ihn Spott; weiſe als einen Juͤden⸗Koͤnig zu gruͤſſen, Sob. 19. 9:4. und wie ſie ihn als einen After-Röniganfahen, alfo legten fie ihm auch einen After - Purpur an, Inzwiſchen erinnert uns Doch durch foldhen Pur: pur: Mantel des liebſten Heplandes Die heilige Schrift, daß er aud) in der tiefſten Stufe feiner Erniedrigung dennoch unfer -geiftlicher Koͤni ($. 328.) und unſer ewiger Hoherprieſter ($. ui, ſ ‚8.332. Es iſt leicht zu erachten, weil der Pur— pur fo theuer iſt bezahle worden, ($.301.) wie ſehr man fich auf die Faͤrberey mit demſelben ($. 298.) werde geleget haben, und was vor Geld Damit wer: de verdienet worden feyn. Daß fonderlich die Ty- rer fich Darauf mürffen gelegt haben, erbellet aus dem 2 Buch Ehron.2, 7. woſelbſt der König Sa⸗ lomo, als er den Tempel au Serufalem bauen wol fe, von dem Könige zu Tyro Huram begehrte, daß er ihm einen weifen Mann fenden möchte, welcher: unter andern auch mit Scharlachen, das iſt, Purpur, arbeiten koͤnte Da ihm dann der Koͤnig den Huram Abif, einen hierinnen geſchick⸗ gen Mann, ſchickte, v. 13. 14. Sowird auch Eich. 27, 16, gemeldet, daß zu Tyro auch der Purpur auf die Mlärckte gebracht worden, welchen die Syrer dafelbfi geholer , wodurch alfo die groſſe Nahrung der Threr befchrieben wird. Daß man aber auch) an andern Drten groſſes Gewerbe mit dem Purpur gefrieben, fiehet man aus der Apo⸗ Mmm Ten. 914 Der Teflaceorheologie ftelg. 16, 14. Da der Lydia, eine Purpurs Ara, merin aus der Stadt der Thyatirer, gedacht wirds 9.333. Weiß man, daß der Purpur ein Zei chen der koͤniglichen Herrſchaft geweſen, (9.328) fo wird man auch Die Urfache muthmaſſen Eönnen, was die Heyden bewogen, ihren Bögen Purpur anzulegen. (a) Wir finden davon eine Spur bey dem Ser.ıo, 9. woſelbſt Seremias von dem Goͤ⸗ gen fagt: ©ele Seiden und Purpur zeucht man ibm an. Und im Büchlein Baruch wird von den Gösen gefagt: Auch Fan man es daran mercken , daß fie nicht Götter find: Denn der Schatlacken , den fie umbaben, wid von den Motten gefreffen. Cap.6, 71, Die Heyden hielten nemlich ihre Gögen vor Götter und Herrn der ganzen Welt, da fie nun fahen, daß weltliche Könige Durpur trugen, fo meineten fie, fie müften ihre Gögen nicht geringer kleiden, fondern ihnen vielmehr zum Zeichen ihrer Herr⸗ fehaft den Purpur umhangen. artist | S. 334. Es wird auch Luc.16, 19. des reichen | Mannes gedacht , welcher fich mit Purpue gekleidet. Wir finden ihn auch um diefer und | anderer Sünde willen in der Hölle, v.23. Kan denn nun ein Kleid, welches eine nöthige Decke | des Leibes ift, den Menfchen in Verdammniß ſtuͤr⸗ zen? Die Kleidung ift am ihr ſelbſt nicht. boͤſe Denn wo der Stand, nicht aber der Stolz die Koftbarfeit der Kleider erfodert , Fan man den Leib ohne Anftoß des Gewiſſens mit — | — | | Bi den (a) Stat, L.X. Thebaid. v. 56. Claudian. de raptu P soferpin, L IE, V. 17: Stat. L. I, Syluar, Carm. Il. v. 15 4 | 11. Th.r.Buch 5. Cap. 8.333 34335: 5 dern zieren. Dahero haben Mardachai , Daniel, Simon und Jonathan nicht gefündiger , Daß fie Burpur » Kleider getragen. (a) Wo aber Hof fart und Verſchwendung dem Reibe Foftbare Klei⸗ der anziehet, da wird Die Kleidung zur Suͤnde, und durch Diefe beyden Laſter verfundigte ſich der veiche Mann. Verfchwendung war es, daßer Jo viel Geld (meil er meinete, er Fünne es bezah⸗ len,) an die Purpur⸗Kleidung wendete, und gleiche wohl dem armen Lazaro von feinem Reichthum nicht eines Broſamens werth mittheilete. Hof⸗ fart war es/ daß er als ein Privar- Mann eine Kleidung der Könige trug. Diefe beyde Sünden waren die Striche, welche dieſen Armfeligen ine Verderben und Berdammniß fendten 8335. Es trug auch befagter reicher Mann koͤſt⸗ lichen Leinwand, Luc 16, 19. Im Griechiſchen wird ein Wort gebrauchet, (a) welches mehr, deun ei⸗ nerley Art Leinwand bedeutet. Bisweilen verſtehet man darunter denjenigen Leinwand, welcher aus den Haaren der Steck⸗Muſcheln verfertiget wird; (8294.) bisweilen aber bedeutet es eine Art vor fehr ſubtiler und zarter Leinwand, (b) welche au verſchiedenen Diten, fonderlich aber um die Stadf Elis in Achaja, wie auch in Indien und Egypten aus der Erden gewachſen. Sie iſt von den Se- rico oder Seiden wohl zu unterfcheiden , indem diefe von den Wuͤrmern gefponnen wird, jeneaber; Eee die (a) 337 A | i ’ (a) Busse, HL © (6) Paneiroll, de reb, innent, & deperd. p. 24. * Salm, ad b, 1. Oct. Ferrar. de ze veltiar, PILLEN, C IV, 16 u: vDetirTeffaceorbebloßie: 2“ wie etwan der Hanf, oder Flachs, aus der Erdei gewachſen. Es trugen dergleichen Zeug, weils fehr- Eofibar , nur die vornehmen Leute. Man hat aber nachgehends.die Art, ſolchen zu verfertigen, verlohren , daher. er heutiges Tages nicht mehr ges macht wird. Hier fragtfihs: Ob man hier Lein⸗ . wand, verfiehen foll, welcher von den Haaren der Steck Mufcheln gemacht, oder welcher von dem: Eoftdaren Erd⸗Flachs verfertiget worden? Hier, iſt nun zu willen, „daß der Leinwand von den: Steck-Muſcheln nicht fo_theuer war, als jener.. Da nun hier der reiche Mann, als ein Kleidern Narr , vorgeftellet wird, welcher den Uberfluß fein, nes Geldes auf koſtbare Purpur⸗farbene Kleider, gewendet, fo iſt zu muthmaflen, er werde auch’ ben theureften Leinwand zu feiner Kleidung erfauft | Debatte ee m 8,336. Sonſt wird auch noch diefes Leinwands in der heiligen Schrift gedacht, (a) welchen Lu-: therusdurd) Seide uͤberſetzt. Diefe Seide wird mit unter die Wasren Babylons gezehlet, Offenb. Goh.ıg, 12.16. Und hier fragt fihs wies Der: Ob hier der Leinwand von den Steck⸗Mu⸗ ſcheln, oder der Leinwand , deſſen koſtbarer Stoff: | in der Erde gewachfen, zu verftehen ſey? Weil den gar Eofibare Leinwand in Achaja in Griechenland wuchs, hergegen aber Die Landſchaft Babylonien bis an den Perſiſchen Meer⸗Buſen gegen Mittag ſich erſtreckte, in welchem Steck⸗Muſcheln anzutreffen waren hier aber von den Waaren Babyloniens die Rede iſt, ſo wird man wohl am fuͤglichſten die⸗ a ae na te y e 4 Y 2 P if F | v j N vg 8 J 9 4 * — J 4 ü i ; * { ö .. i Ä } 3 A 8, | 1. Ch. 1Buch 5. Cap. 9336, 337. 917 jenige Art Leinwand verſtehen Fünnen , welche von ‚ven Stech-Mufcheln gewebet wrden. Wenn aber im folgenden 19, Kapitel der Dffenb. Joh von der ſiegenden Kirche, v8. und deren feligen Gliedern, v r i4. geſaget wird, daß ſie mit reiner und weiſ⸗ ſer Seide angethan worden, ſo kan man wohl hier nicht den Leinwand, welcher aus den Haaren der Ste» Mufcheln gemacht worden verſtehen. Denn diefe Seide wird hier. als weiß befehrieben, und weil fiedie Berechtigkeitder Heiligen abbilden foll,v, 8. (verglichen mit Jeſ. 615.10.) ſo laͤßt fich wohl ſchwerlich nach der Schreib - Art der heiligen Schrift eine andere, ale die weiffe Farbe, verftes ben, Dieſe aber trift man nicht bey den Faͤdens der. Stecf- Mufcheln an, als welche eine Gold- bräunliche Farbe haben, dahero fie Bafılius ‚eine guͤldene Wolle nennet, (b) die noch fein Färber nachgemachet; auch haben über dieſes die Faͤdens der Ste - Muschel gar Feine andere Farbe ange nommen ,: folglich auch nicht haben weiß gefärbet werden koͤnnen, fo wird mannoch eher die Eoftbare Leinwand, fo unter der Erden-gewachfen , allbier perftehen Finnen. ee 8337. Die Perlen kommen auch von den Stein- ſchalichten Thierlein her , nemlich von den Perlen: Müttern. (8.316. u. f) Babylon hat damit grof- fen Handel getrieben , Offenb. Joh. 18,12. und weil die ächten theuer und koſtbar find, ($.323.) fo pfleget die heilige Schrift dergleichen Dinge, welche koſtbar und * ſchaͤtzen, mit denſelben | ae a mm3. z 0) in Hexaem Nodey ro Xovodv Egiov og miwog.. woedsow, omep 8dels av avdvußader eumyoao. 98 Ber Teflaceotheologie | zu vergleichen, z. E. das Wort BÖttes, wenn der liebſte Heyland will, daß mar diefe Perlen | nicht vor die Saͤue werfen PH; Matth. 7,6. die Weisbeit, wenn fie fprichts Die VBeisheit ift Höher zu wägen, denn Perlen, ob. 28, 18. und fie ift edler, denn Perlen; Sprüchm. Sal. 3,15. und 8, 1, Die Vernunft, wenn esheiffee: | Es iſt Gold undvielperlen,abereinvernünf: tiger Mund iſt ein edel Kleinod; Spr. Sah 29,15.’ ein tugend ſam Weib, nad) Salomons Ausfpruche: Wem ein tugendfam Weib bes ſcheret ift, Die iſt viel edler, denn die koͤſtlich⸗ ſten Perlen; Spruͤchw. Sal.zı, 10. das Gna⸗ den⸗Reich GOttes, wovon EHriftus ſagt: A⸗ bermahl iſt gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen fuchte. Und da er eine fand, gieng er bin , und verkaufte alles, was er hatte, und Eaufte dieſelbige; Matth.13, 45.46. das ewige Leben, unter dem himmlifchen Serufalem abgebilder , woran ein jegliches der zwölf Thore von einer Perlwar, Offenb Joh. ar, 2. Wenn demnach) die heilige Schrift alle diefe Dinge gegen die Perlen hält, und fie Denenfelben vorziehet, fo lehret fie ung das mit , daß alle diefe Dinge den höchften Werth aller irdifchen Roftbarkeiten ‚dergleichen die Derlenfind, überfteigen , folglich auch denenfelben weit vorzus ziehen find. N In, $. 338: Da auch die Perlen zum Zierath ge feagen werden, fo bedienet fich auch die heilige Schrifteiniger Redeng-Arten von denfelben. Wenn Paulus den Weibern ihren beften Schmud ans preifen will, fo ſchreibt er: Ich will, Rn | | & 11. Ch.1.3uch 6. Cap, 9.338.339. 919 Weiber in zierlichem Aleide, mie Schaam ‚ und Zucht fich ſchmuͤcken, nicht mit Zöpfen, oder Bold, oder Perlen, oder koͤſtlichem Ge⸗ , wand; fondern, wie fichs ziemet den Wei- ‚, bern, die da Gottſeligkeit beweifen, durch: gute Wercke. 1 Timoth.2, 9.10, Paulus ver⸗ wirft hier nicht an fich felbft den Schmud von Perlen und dergleichen , fondern er will nur, daß ſie bey dem Äuferlichen Schmuck vornehmlich auf; den innerlichen Seelen: Schmuck, nemlib 9 Schaam und Zucht, fehen follen. . Des andern Theils erfies Buch. on. GechflesCapitl Bon dem Nusen einiger Stein-fhalichten Waierlein in der Rechts / Gelahrtheit. Ai — er NL AR NS Eil die Stein »fchalichten Thierlein mans —* cherley Nutzen ſchaffen, wie in denen vor⸗ SI pergehenden Capiteln gezeiget worden, daß viele Leute damit umgehen, und ſich davon nehren, aleichwohl aber in der menfchlichen Ges felfchaft es nicht allegeit gleich und vecht zugehet, fo haben die Rechte, folchen vorzubeugen, aud) bey dieſen Stein -fehalichten Thierlein allerley Geſetze vorſchreiben muͤſſen. Weil in Engeland mit den Auſtern groſſer Handel getrieben wird, und ſie deswegen haͤufig gefangen werden, gleichwohl a⸗ ber dahin zu ſehen iſt, daß die See⸗Oerter ihrer Wohnung nicht gar davon erſchoͤpfet werden, ſo iſt man bewogen worden, ein ſolch Geſetz zu geben: 29 Mmm4— Daß 928 Der Teftaceetheologie Daf nach dem Monath May niemand das Saich. | der Auftern , noch Eleine Auftern fifchen darf, (a) | und wo folches geſchiehet, wird'es als ein Dieb ftahl beſtrafet. In Bayern gehörer das Sifchen der Perlen in den ſuͤſſen Slüffen mit unter die Landes herrlichen Vorzüge, (b) und es iſt bey Strafe des Haͤngens verboten, daß niemand oh⸗ ne Erlaubniß die Perl⸗Troͤge ſuchen und heraus nehmen darf, weswegen auch an den Fluͤſſen Gal⸗ gen aufgerichtet ſind, die Unterthanen davon abzu⸗ ſchrecken. Zweifels ohne hat dieß Sefege eben den . Grund als das vorige, damitnemlichdie Waſſer bon den Perlen nicht auf Die legte gar entleeret würden, wenn jederman nach Belieben diefelben nehmen dürfte Dan hat auch gewiſſe Geſetze gemacht, Daß Die guten Perlen‘ in det ‚See nicht ohne Erlaubniß gefangen werden duͤr⸗ fen, fondeen die Fifcher müffen erfilich vor folche Erlaubniß eine gewiſſe Steuer geben. Auf der Inſul Ceylon haben die Holländer Diefe Biroed- | nung gemacht, (c) daß die Sahr Zeuge re ehe fie fiichen, zur Schagung etwas erlegen müflen, nem: lich die Einwohner von jedem Stein, mit welchem fie Sich ins Waſſer laſſen, alle Tage 8. Fanem, das iſt, 16. Groſchen, die Fremden aber alle Tage por einen Stein. 16. Fanem, dag ift, 1. Thaler & Seofchen, geben müffen. Sie dürfen als denn 20, Tage fiſchen, doch muͤſſen fie auch einen Tag für die Hohndige —— ul 39 5 Lang. Meinda —— mar. diuid, , VI. cb) v. Hohberg Georg. cur. P.Il.L.XI. C. XCVIII. Ce) Albr. Heerp inf. Reife; Beſchr. p. 218. 1.CH. 1. Buch 6. Tapı 8.339.340. 9aı dem Bahareinfchen Perlen » Fange Eommen jährs lich 2 bis 3000, Fahr »Zeugemit lauter Arabifchen Fiſchern. Bon diefen muß (d) ein jeder fur ſich dem Fürften , welchem fie unterthan find, vor. die Rerftattung des Fanges eine gewiffe Steuer ges ben, und über diefes muß jedes Fahr Zeug dem Gouverneurdafelbft ı5. Abaflis entrichten. Mas auch vor Zoll die Landes⸗Geſetze auf die Verſuͤh—⸗ rung der Auftern geſetzet, ift befant, und mer fol- chen übergehet, wird ſchwer geftrafl. 8, 340, Man hat oft mit denen Schnecken groffe Schwelgerey getrieben, und Das Meer iſt manchen fehädlich worden , da man die Schnecken und Mufcheln deffelben fo theuer bezahler. (*) Es iſt bekant, wie theuer fie ben den Römern geweſen, welche allerdinges darinnen zu verdenefen find, daß fie die Ordnung der göttlichen Borfehung verkeh⸗ vet, und das Fleiſch diefer Thierlein zum Fraß und Überfluß angewendet, was ihnen diefelbe nur zum nöthigen Unterhalt desRebeng gegeben. Sons derlich pflegten die reichen Wittwen fie als Reckers Bißlein zu effen,(a) und theuer genug zu bezahlen. Dannenhero Eonte fich auch der Heyde Seneca (b) nicht entbrechen,, über dieſes fchändliche Laſter des Kehle alfo zu eifeen: Wie viele Roften geben Boch durch den unerfättlichen Wagen wegert Der vielen Schnecken, welche man fo weit herholen laffen. Diefes hat.auch den Marcum Mmms +, Seau- cd) Theyenor.L hc Da Cc) Plin. Hift, nat. L. IX, C.XXXIV. ca) Coel, Rhodig, Led. XXVIL C. XL. (b) L». XXIV. Ep. XI. | so? ©:rDer Tefateorbeolößie AD" | Scaurum bewogen, (c) ein Verbot ausgehen: zw laffen * Daß niemand hinfuͤhro Schnecken aus | fremden Ländern auf den Tiſch bringen folte) Die leeferhaften Zungen vieler Zeurfehen geben an dergleichen Schwelgerey den Römern nichts nach , daß wohl ein anderer Scaurus nöthig waͤ⸗ ve, welcher der Unmaͤßigkeit im Effen der Auſtern und Mufcheln Zahl und Ziel ſetzte. NETT 8.341. Weil der Purpur fo wohl eine ſchoͤne, (5. 300) als auch theure ($. 3on) Farbe war, ſo wolte jederman gerne Purpur⸗Kleider tragen, und es Fonten die Vornehmen ſolche Tracht nicht vor ſich behalten. Auch ſo gar die Roͤmiſchen Weiber pflegten ihre Kleider (a) mit Purpur ein⸗ zufaſſen, welches ihnen ihre Männer wider das Dppifche Gefes erlaubten. Der Römifche Bier tels-SJert , Lucius Valerius, vertheidigte ſolches in feiner Rede: (b) Laffet uns Männer Purpur gebrauchen, und unfere Kleider im Rath, (ce) und im Priefterehum mit Purpur eingefaßt ſeyn: Uns fere Kinder (d) mögen Röcke,mit Purpur eingefaßt, gebrauchen, und wir Fönnen den Raths⸗Perſonen auf unfern fortgeflanzten Rändern und Städten, auch hier zu Rom den unterfien Gaſſen⸗Meiſtern das Recht gönnen , mit Purpur eingefaßte Kleider (e) zu tragen: Daß fie nicht allein: im Leben or os | | Ken⸗ C)lin Hift. nat. L.VI. C, IVI. (a} Valer. Max. L.II. C.1. ‚(b) Eiv. L.XXXIV. c. VII. — *— (©) Plin. L. IX. C. XXXVI Ovid, Faſtor. L.Lv.8 (d) Herodian. L. V. C. U, en 2 | (e) Solche Kleider wurden Praetextae genennet. Griech: TIegımsg®vgov. Valer.Max, L.IX. Cap. XILN.7e Od. Fersar, & Ruben, de re veftiaria, | 1 Cb.n. Buch 6. Cap. 8. 341. 923 Kenzeichen haben, ſondern daß ſie auch in dem⸗ ſelben im Tode verbrant werden; wollen wir aber ı den Weibern den Gebrauch des Purpurs ganzlic) unterſagen? Ind da dir, als einem Manne,erlaubt ‚if, Purpur an deinem Mantel zu tragen, wolteft du denn nicht Deinem Weibe erlauben ein Purpur⸗ farbig Dber- Kleid zu tragen ? Soll denn dein ‚Pferd koſtbarer bedecket, (k) als dein Weib beklei⸗ det ſeyn? Allein, weilder Misbrauch des Purpurs Tragens ſo hoch geftiegen, fo baben ihm Die Geſetze aller dinges Einhalt thun müffen. Man hat alſo den Gebrauch des Purpurs in. gewiffe Geſetze ein⸗ geſchraͤncket, daß niemand fich defjen bedienen duͤr⸗ fen, als wen es von der Obrigkeit erlaubet worden. Julius Caefär (g) hat unter andern auch den Gebrauch des Purpurs und der Perlen aufgehoben , aufer daß er es gewiſſen Perſonen nur auf gewiſſe Tage erlaubet. Octavius Caeſar Au- guftus hat unterſagt, daß niemand, als ein Raths⸗ Herr, welcher in dem Rath ſaͤſſe, Purpur tragen ſolte, welcher dazumahl ſchon gemein werden wol⸗ fe.(h) Der Kaͤhſer Caligula war darinnen fo e- genſinnig, daß er auch den Prolomaeum,des Könige Jubae Sohn, feinen Retter, welchen er hatte zu ſich holen laffen, und wohl aufgenommen, aus kei⸗ ner andern Urfache plöglich getoͤdtet, als merl er mit einem purpurn Reit» Mantel alter Augen an ſich gezogen. (i) Als Nero unter dem Singen einer Weibes⸗Perſon vor dem Schauplase x 2z | wah — (f) $. 328. | (g) Sueton. in vita Ej. C. XLIII. (h) Dio L.XLIX. £. g01. I () Sueton. in Calig. C. XXXV, _ wahr wurde, welche verbotenen Purpur trug, jeigte er fie feinen Amt⸗Leuten an, und lieg fie alfobald, fo wohl ihres Kleides, als auch ihrer ſammtlichen Güter berauben. (k) Die Käpfer Gratianus, Valentinianus und Theodofius haben verboten, (}) daß niemand Seiden⸗oder MWollen-Zeug mit Purpur färben ſolte, und mer gleichwohl derglei⸗ chen zu verkaufen ſich unterfangen würde, folte an feinen Gütern und Leben geftvaft werden... Der⸗ gleichen haben auch die Känfer Theodofius, Ar- cadius und Honorius wiederholet. (m) _ Theo- dofii Verbot lautet hievon alfo : AN Ein jegli cher, er fen wes Geſchlechtes, Würden, Kunſt, Anfehen ermolle, enthalte fich von dergleichen Art und Gebrauch, welcher allein dem Landes- Herr und deffen Haufe zukommt, und niemand webe oder mache zu Haufe Mäntels oder Röcke von Seide: ‚Niemand bringe öffentlich ‚mit Purpur | gefärbte Kleider hervor , welche mit Feiner andern Farbe vermiſcht find, undein jeglicher ͤberantwor⸗ te diejenigen Mäntel und Roͤcke, welche ganz mit Purpur gefärbet ſind. Wer dannenhero ohne ſon⸗ derliche Erlaubniß ſich unterfangen hatte, Purpur zu tragen, wurde als ein Beleidiger der Majeſtaͤt angefehen. (o) Chryſoſtomus ſpricht davon: (p) Wer von gemeinen Leuten den koͤniglichen Purpur angezogen, derſelbe und ſeine Mitgenoſſen werden als Aufruͤhrer am Leben geſtrafet. Wir en a we N Zarintır DR nk) Sueton, in vita Neron, C. XXXII. - G)-in-God...L.IV. Ti Xi (m) ib: L. X. Tit. II, l. 3 4 (0) Sidon, Apollin. L.T. Ep. VI. (p) Homil, LXXVI, de Anathem. IL.CTH, 1. Buch 6.Cap. $.341.342. 825 auch droben dev Purpur⸗Dinte ($. 203, e. 328.) ‚gedacht, derer fich die Kaͤyſer zu ihrem Schreiben - zu bedienen pflegten, Hiermit durften nur Die Kaͤyſer allein ihre Freyheiten und Briefe unter: fehreiben, allen andern aber war es bey Strafe des Aufruhrs unterfager: Daß derjenige, ſo derſelben ‚gebrauchen würde, aller feiner Güter verluflig, und mit. dem Leben beftrafet werden folte.(q) © 8,34% Die Perlen find jederzeit dem weiblichen Geſchlechte was angenehmes geweſen, daß fie auch ſchon Ælianus (a) Anreitzungen wolluͤſtiger Ges muͤther genennet hat. Dieſen Edelgeſteinen des Meeres widmet das weibliche Geſchlecht ihre Liebe und Hochachtung. Der Stolz und Eitelkeit, welche den meiſten angebohren ſind, pflegen den Glanz der Perlen vor ihren vornehmſten Schmuck anzuſehen, und manche würde glauben, die Schoͤn⸗ heit fehlte ihr, wenn es ihr an Perlen fehlen folte. Manche wendet aufeine Schnur Perlen, was fie hat, und träger alfoihr Haab und Gut am Halfe. (* Darauf zielet die heil. Schrift, wenn fiedie Hure auch mit Perlen gefehmückt vorſtellet. Offenb Joh. 10.4.6180. 16. Diefes find Thorheiten weiblicher Eitelfeiten, welche mit dieſen Ausmwürfen der Mu⸗ feheln Hoffart treiben, und von dieſen Steinlein ihre Schönheitborgen wollen. Gefest, daß die Perlen hoch zu achten u.unter die Koſtbarkeiten zu rechnen, foll man fie Deswegen zu Hoffart und Eitelkeit mis» brauchen? da fie einen weiblichen Leib nicht fehön machen Eönnen, wenn er ungeftalt iſtz da fie der = c) Salmurh, ad Paneiroll, LI.p 1 ....@) L.X, de Animalib. C. x, Cont. Plin, LIX, C. XxxV. GE ie Teflaceorheologie le eine Schönheit geben koͤnnen, welche die Laſter ungeſtalt gemacht. Eine Sau bleibet eine Sau, wenn fie fehon ein Halsband von Derlen trüge Dieß folten unter dem weiblichen Geſchlecht Die Leibeigenen dev Kleider-Pracht wohl erwegen, und dieſer Dinge nicht misbrauchen , welche ihnen die | Natur nur zumrechten Gebrauch Dargereichet. Al⸗ lein,da die Unbändigkeit vieler Weiber dieſes nicht in acht genommen , fo find die Geſetze genoͤthiget sporden , ihrer Berfhwendung Inhalt zu thun. Nicht nur Julius Caefar haf bey gemeinen Leuten das Tragen der Perlen aufgehoben, (b) ſondern es ift auch nachhero dergleichen Leuten dieſer Schmuck durch) Die Gefege unterfaget worden, (c) Nah verſchiedenen Reichs Abfchieden (d) folten Bau“ ren, Tagelöhner und Handwerefs: Leute weder Gold, Silber, noch Perlen tragen, auch die Buͤr⸗ ger in Städten, welche Feine Ritter und Dolores find, folten fie nicht öffentlich tragen, und den Töchtern der Bürger folte nur erlaubt feyn, ihe | Haupt damit auszuſchmuͤcken. Allem manhatfie nicht blos auf dem Haupte, ſondern auch am Halſe und Haͤnden getragen, und die Kleider und Schu⸗ be damit geſticket, und der beſtaͤndige Gegen⸗-Ge⸗ | Geſetze aufge brauch hat noch immer Die fi chärfitent hoben, daß eine Wiederholung und Schär: 0 fung derfelbenalledingesnöthig — | us waͤre (e) | Des 7.06) Sueton, in vita. .xxIJ. ) Piecart, Obferuat. Hiftor. polit. Decad. XV. C. VL, Camerar. hor. ſubeiſ. Cent. IH. C.LXXIV. 9.274. (d) von 1500. Tit. 22. von 1530, Tit, 10. fl. von 1548. Tie.ıY, von 1577. 4,9, 10, ı = io, 0.0 ce) Ob der Alhenienſer Oftsacilmus hieher tr | m ı_ NT, uch 7. Cap 8. 343. 927 "Des anderen Theils erſtes Bud), Siebendes Tapitll Von dem Nutzen der Stein ⸗ſchalichten Dhierlein in der Geneſungs⸗Gelahrtheit. RE ag | 33 menfchliche Leib, fo kuͤnſtlich er auch ge- 8 macht iſt, ift er doch ein Werckzeug, wel⸗ [* ches Sich abnutzen, und in Unordnung ge ‚Bracht werden fan, Dahero kommt es, daß, wenn Kranckheiten fich daraus ergeigen, vernünftige Mens ſchen haben nachfinnen, und Mittel rfundigen muͤſſen, der Baufälligkeit der irdiſchen Hütten zu ſtatten zu kommen. Gleichwie nun die menfchliche Wernunft mancherley Genefungs-Mittelnicht nur aus dem Mineralifchen und Pflanzen Reiche herz genommen, fondern auc) dem Reiche der Thiere abgeborget hat; fo hat auch ihr Nachſinnen die Schnecken und Mufcheln, und deren Theile , zur Genefung des Menfchen nicht unbequem gefunden. (*), Wenn man den Stoff, woraus fo wohl das RE EEE Rn deswegen noch im Zweifel, meil ich bey den Schrift: Verſaſſern noch nicht deutlich finden fönnen , ob die Stuͤcklein Schalen von Mufcheln, oder Scherben gemefen. Man Fan in: zwifchen Davon lefen: vid. Joh, Een, Gerhard. Diff. de Oſtra- ciſmo, jen. Joh, Jac, Battierii Diff. Bafil. 1699. 4to. Job, Georg. Scherzii Diff. Argent, 1711.40. )Auſer dem, was beym Aldrovando und Gelnero zu finden, Fan man weiter nachſchlagen: Guil. v. den Bofche hiſt. med. in qua animal. nat. & medica vtilitas tractantur, Brux. 1639. .4t0. Joh. Em. Koenig regn. anim. miner. & veget, Col. Mutrat. 1682. gto. pre, Se&t. II, Art, V. N, AV p.157. 6 Joh, Jonfton, idea Hygiein, 2.263. Mar | khiyk 928 « Der. Tefbackorbeolagie | Fleiſch, als auch die Schalen der Schneden und Mufcheln beftehen, vecht unterfuchet, fo. finder man, daß fie aus verfihiedener Materie zufammen geſetzet find, welche auch verfchiedenen Nutzen zur Gene⸗ fung beytragen Fan. Die Thierlein dev Schnes cfen- und NMufchel: Schalen baben einen zäben Schleim, ($.189.). wie eine Gallerte, welche auch ihren harten Schalen Nahrung giebt, ind in dies felbeerhärtet. ($. 114.) Vermoͤge deffelben dienen fie wider Die Hiße, geben dem Leibe Nahrung, und benehmen die Schärfeungefunder Salzigkeit weg. Sie müffen auchein mitrleres Salz haben, wie etwa die Rrebs-Augen, weilman dergleichen in ih⸗ ron Schalen,die doch ausihrem ßefenentfpringen, heraus bringen Fan, wenn man fie zu Kalck bren⸗ net, auslauget, und anſchieſſen laͤſt (a/ Man fan darüber einen chumifchen Verſuch anftellen, wenw man fie in Rhein⸗Wein, Efig, oder einen andern fauren mineralifhen Saft wirft, da fie alsdenn ſtarck aufwallen, dergleichen alle Mittel-Salje zu | thun pflegen. Wenn das Ealcfhaftige Weſen die⸗ fer Schalen mit fanren Dingen vermifeht wird, fo wird fie zu einem falsigten, bittern, und fehar= fen lichten Weſen. Man Fan das Daſeyn eines flüchtigen ölichten Salzes an den Schalen ee | thiol. in Diofcor. Georg Abraham Merelein Hit. Med. Thier Bud), Nuͤrnb. 1696: gro. Henr. Mundtinou,phyl hod. lumen. Lipf. 1685. 1amo p. m. 390. Worm, Muf, e wont nat man | * Das Salz ans dem Kalck der Mufchel- Schalen hat Leeuwenh. unterſucht, in Anat. rer, ope mieroſcop. | P.1. p/ 140. deſſen Anmerckungen Lifter mit neuen Berfus een beflätiget hat. Kxercit. II de Conchyl. 1. Th u.3ud) 7, Cap 8343 344. 939 Teiche vermercken. Wenn man fiebrennet, ſo ver⸗ raͤth ſolches der brandhaftige oͤlichte Geruch. Wenn man Muſchel⸗Schalen in ſcharfen Sal-Geift le get, ſo gewinnen fie einen Harn⸗ſalzigen Geſchmack Vermittelſt ſolches flüchtigen dlichten Salzes trei ben ſie den Harn ſtarck, und führen die ſchaͤdlichen Theile aus dem menſchlichen Leibe, treiben auch dieſelben Durch den Schweiß aus. Daß auch der? gleichen Schalen aus einer alcaliſchen und zar- ten Kalck⸗Erde beſtehen, brauchet Feines groſſen Beweiſes. Man kan fie ungehrant, oder gebrant, wie andere Erde zu Yulver reiben. "Dahero der; khtutenfie,miebie Kreiden-Erde die faucen Theike, und verbeſſern fie. Sie führen die fch Adfichen Fenih- tigfeiten, welche in den erſten Gängen Des Migeng und der Gedaͤrme ſtecken, auch zugleich ab, nach: dein ſie ſolche flüßiger gemacht," Merdiefe Dinge find der Grund, warum man diefen Stein ⸗ſchalich⸗ sen Thierlein einen Pas in der Gchefungs-Runft 18 344. Man hrauchet aber in der Arzeney Kunft die Stein» ſchallchten Thierlim entweder ans mie Schalen und Steifch , oder man bedienet ſich ihres Steifches befonders, und auch ihrer Scha- Ten beſonders. Wenn man fie ganz brauchet, ie Mr pfleget man fie wir auſerlich aufsulegen, - Ge quetſchte Erd-Schnecken, vor die Suͤrue gelegt, Kindern die Kopf Schmerzen, und flillen die Flüffe der Augen. (a) Ich habe ein Frauenzimmer ges Eennet, welche allzeit Linderung ihrer Haupt: Schmerzen empfand; van ſie ſich I IRA dieſes Mitt er RR ne © Aller. #385” — Die ST ten babenfichB derfelbe — che Art auch wider die Kroͤpfe des Frauenzimmers bedienet, (b) und wenn jemand übermäßiges az ſenbluten befümmen, haben fie ihm eine — —A wohl ihrer Kaͤlte zuzuſchreiben , wodurch der Wal⸗ lung des Gebluͤtes Inhalt gethan worden. Mar⸗ cellus Empiricus. (d) will, man ſoll die wahren Koſt legen, und ihnen durch Kohlen ſcharf Feuer geben, und ſie ſol⸗ cher Geſtalt brennen: Hernach ſoll man fie. in einem Miörfel reiben, und zu ganz zartem Pulver machen, ſie mit Artifchen Honig ſtarck abreiben, und hernach in einem toͤpfernen Gefaͤſſe wohl ver⸗ wahrt aufheben. Wenn man dieſe Salbe auf die Augen Lieder eines Menſchen, der bloͤdes Ge— ſichtes waͤre, ſchmierete, ſo würde derſelbe wieder Schnecke vor die Stirne gebunden, (c) we Africaniſchen Schnecken aufeinen? ſcharfſichtig werden. 6345 Das 8 leiſch der Shchnecken und: Nr feheln wird mannigfältig zur Genefung angewmens Det, und zwar entweder vohrauferlich, oder gekocht innerlich. Dasrobe Sleifeh der Waffer-Schne chen auf die Scorpionen- Bifle geleget, (a) und | das rohe Fleiſch der Erd⸗ Schnecken aufdie Peſt⸗ Beulen gebunden, (b)t tilgen die Schärfedes Gif⸗ tes, und verhuͤten den Schaden, Darlmann hat die ——— mit led Faet el— — vl = "by Pin Hift — et N * ce) id ce C.xIIi. cd) Aldrov L, III, de Belang £ 385. - (a) Plin. Hift. Nat.L’XXX1. C.V. - £b)- Gen, Third. KV SHOCK. 7,0 | II. Th, I. Buch Te Capı S; 3435 346. | 931 fi Mn feloft geheiler, (e) Es wurde ihm ſolches don einer Jungfer gerathen, und e8 kam ihm anfangs lächerlich vor, jedoch verfuchte.er ed. Wenn er die Schmerzen nicht langer ertragen Eonte, legte er eine frifche Mufchel nach Der andern aufdie Deus le, und fand davon geoffe Linderung... Das Fleiſch der Mieß⸗Muſcheln wird wider den tollen Huns des⸗Biß auf die Wunde gelegt. (d) Wenn man auch Das 9 Fleiſch der Schnecken zu einem Brey —— und Mehl-Staub ſo fich an. die Waͤnde der Mühlen anhaͤnget, darunter vermifchetr her nach ſolches auf die Wunden leget, heilet es die⸗ ſelben, daß auch Galenus eine beſchaͤdigte und ge quetſchte Nerve, welche ſonſt am empfindlichſten und ſchwereſten zu heilen ſind gleichwohl wieder zu rechte gebracht. (e) 6. 346. Das hekochte gleiſch der Schuecken giebt zu mancherley Art der Oenefung Gelegenheit, Weil ihr Fleiſch hart iſt, aber. einen ſchleimichten Saft hat, ſo giebt es eine ſtarcke Nal hrung, wofern dev Magen im guten Stande iſt (a) Ja das Fleiſch der Rinckhörner, Stachel: — und Purpur⸗Schnecken, ſtaͤtcket den Magen, (b} und befördert den. Beyſchlaf (c). Es haben einige Exforfcher Der She anmercfen wellen, dab die Anwehner der See fer mens erh gt ver. 1.42 It Roh. 2 als (e) Heu aufgeführte Praxı mei © xx, p: 204 (d) Plin. 1.e.CAX, ‚ce) Aldrov. he, f. ** " (a) Mund, nou Phyſ * p „390: £ = Mund. 1. c. 393. J Mund. 1. € 390. 394: dahero haben die Alten icht ——— et, daß die Venus aus dem Meer we: — Dar Die Teftaceorheologie ' Einwohner der Höhen Bande, weil nemlich als die befördert Das Fleiſch der mehreſten Schnecken und Minfcheln den Stuhl⸗Gang, (e) welches ihrem mit See⸗Waſſer vermifchten ſalzigten Spei⸗ chel zuzufehreiben. (£) Sie reinigen auch Die Bla⸗ fe, (2) undtilgenden Scharbock, (h) fo wohl durch Abführung dev falzigten Schärfe durch den Urin, bermöge ihres Harntreibenden Salzes, ale auch, durch Tilgung der Säure. Bey der Schwind— ſucht und langſamen Fiebern wird ihr gekochtes Fleiſch als ein heilſames Geneſungs⸗Mittel ange⸗ Ahmet. id) Dan ſtoͤſſet 20, bis zo. Schnecken in einem Mörfer wirft ſie hernach in 4. Maas Waſſer, und läffer es halb einkochen,. Davon giebt man alle Morgen dem Krancken nüchtern 6. Unzen zw trinken, und läft ihn 2. bis 3, Stunden langnuͤch⸗ tern. bleiben, Diefes wiederholet man alle Morgen folange, bis der Krancke wieder genefen. Derfe line Herr geheimde Rath Hofınann führe ang dem I indano über den Hartmann an, (k) daß eine fhmwindfüchtige Yungfer von 20. Jahren durch Sleißigeund tägliche Geniefjung der Auſtern ſo polls kommen geſund worden, daß ſie auch lange hernach 34. (d) Planc. deConch.min,not.inpracf.p.. |" (e) Mund.l.c. p. 399, 393. Horat, L. 1. Sat. IV. v.27. (f) Hannem. de Otte. Holft: :C IV. $.2. (eg) Mund. l.c.p 392.394 c. VI. 5 (i) Zoogr. ap. Aldtov. lc. f.383. "...(k) in medicinag. rational, -Syftem. Tom. IV. Bıd,, Set. XII, $.V.p.508. | "(h) Mund, lc. p. 391. Aldrov. Le, 489 Plin, l. c.: — und ſtreuet eine gute ap. Aldrov.1.f.c. f.383. Helebet. Tulpius meldet : (1) Es habe eine ſchwindſuͤchtige Frau von ſelbſt einen ſtarcken Appetit zu rohen Auſtern bekommen, und als er ihr diefelben zu eſſen erlaubet, habe ſich die Hitze vermin⸗ dert, und ſie ſey endlich gefund worden. Diejeni⸗ gen, welche den Huſten haben, (m) koͤnnen das Steifch dee Schnecken aus den Schalen nehme, daffelbe in Gerſten kochen, hernad) Die davon durch⸗ geſeigete Bruͤhe trincken, ſo Löfer folches den Schleim auf, und'zieher ihn durch den Speichel aus. Die Waffer + Schnecken, friſch gekocht und gegeflen, vertreiben das viertaͤgige Fieber.a) 347. Da Schleim der Schnecken und Muſcheln hat auch Geneſungs Kraͤfte in ſich. Nimmt man weiſſe Schnecken, welche an den Baͤumen zu kriechen pflegen, und ſtoͤſſet 100. in eis nem Moͤrſer, thut fie hernach in einen Sack, welcher eine halbe Elle lang, und eine vierthel Elle breit iſt/ Hand voll Salz unter und fiber dieſelben, haͤnget ſie hernach an einen warmen Oet , ſo ſtieſſet ihe Schleim durch, Wenn man mit dieſen die ſchmer zhaſten Theile der Glieder, woferne fie Feine Röthe, noch Geſchwulſt haben, fchmieret,fo Kindert & den Schmerz. (a) Locket man mit dent Stechen diefen Schleim aus dem Sleifche der Schnecken, fo fan man damit das geſchwollene Zapflein des Halſes wieder zurecht bringen, wert Nun mwan (1) in Obferuat. medic. L II. C. VIII. (m) Arnold. Villanov, L. III. de Aquis medicinalib. (n) Plin. Hift, Nat, L. XXXII. C. VIL .» (a). Zoograph. ap. Aldrov. de Exfanguib. L. IL G XIX. f.383, 2 | | ns — 934° "Det Teftacebrhöolaie‘ 90 man es dam bejlveichet. (b) : Salbet mandamit | die Haare’ der Augen-Lieder,menn fie losgehen, fo merden fie wieder ſeſte (C) Den ausgetretenen | Mafl-Darm damit befchimierer, bringetihn wieder | in feinen Stand. (d) Wermenget man diefen Schleim mit dem fo genanten Drachen Blue, fo giebt er ein gutes Pflafter ab, die Wunden zubeilem | (e) Aufer ſolchem Schleime hat auch das Fleiſch der Schnecken ein Fett in ſich Denny wennman | es kochet, und läffet das Waſſer, worinnen es 90 | Focher worden, Ealt werden ,fo fchwimmen oben eini⸗ ge Fett-Aeugelein.. Dieſe find gut vor die Augens Schmerzen, wenn man fieäuferlich damit falber.(£) $. 348. Auch die Schalen der Schneckenund | Miufhein haben eine Kraft in ſich, allerley Mins gelund Schäden des menfchlichen Leibes zu: heilen. Wenn man fie brauchen will, pfleget man fie erſt folgender Geftalt zu reinigen. (a) Man Eocht fie in einer ſcharfen Lauge, fo Fan man alsdenn das äuferlihe Häuschen der Schale, (S. us.) woraufdie Farben figen,abfcheuren. Hernach kan man auch die andere kreidichte Schale darunter abputzen, bis auf den folgenden Blaͤttlein der Schale der Sil⸗ ber-Ölanzhervor kommt, fo find ſie alsdenn genug | geveiniget.(b) Hernach machet mandie 5* ——————— * 4— len (b) Plin. Hiſt. Nat, L XXX, C. IV, (ce) Dioſcor. L. I.C. IX, (d) Plin, 1.c. C. VII. c(e) Worm. Muſ. LIU. C.VIH. f. 258 9 Aldrov. l c. f. 383. Gefn. \: ches einige daraus ſchlieſſen wollen, Cd) weil als-⸗ denn das Fleiſch der Perlen Mütter am ſchmack⸗ hafteften fen ſoll, wenn fie feine Perlen haben; da Ä fiehergegen fehr unſchmackhaft ſeyn follen, wenn fie erlen tragen, woraus abzunehmen waͤre, daß der wohlſchmeckenſte und beſte Saft an die Perlen ger wendet worden. Aeuſerlich ſind die recht runden Perlen vor die Augen zu gebrauchen, wenn etwas hinein gefallen iſt, worvon fie gedruckt werden. (e) Roan leget ſich alsdenn auf den Ruͤcken, haͤlt das Auge mit dem Finger offen, und legt eine runde | Perl auf das Horn-Häutlein derfelben, da ſie als⸗ denn auf dem Auge herum laufen, und Die ſchaͤdliche Sache mit ſich nehmen, wie die Grenobliſchen Steinlein zu thun pflegen. Eben dergleichen thun auch die Augen-Steinlein auf denen: Antilliſchen rated un unse bumsen ng, 350. Haben e8 die Aerzte mit der Zerglie⸗ derungs Kunſt zu thun ſo finden ſie auch hier Gelegenheit, ſich darinnen zu üben, und ihre en ſchicklichkeit mit dem Zergliederungs-Meſſer anzus menden, da die Glieder dieſer Thierlein fehr klein ſind Esiftein ſolches Unternehmen nicht unnuͤtze, Penn man zumahl die Glieder anderer Thiere und Schnecken gegen die Glieder der Menſchen haͤlt, tuindhernach daraus den Vorzug der menfchlichen jeden. dor den Gliedern, anderer Thiere zum nl 95 ——— (d) Herm. Cynoſ. mat. med, p. 304. Rolfinck. ai chym. II. de margarit C. Aa oma aA } —* "CD; m. Lithotheol, $.577. BEN KR (#) Du Tertre Hift, nat, des Antill. Tr. I, Ch. I. 6, pP: 77. me 141.99. ERS EN II. Th.1: Buch 7. Cap. 8.350. 939 Preiſe GOttes erkennen lernet. (*) Es ift ſolche Zergliederung muͤhſam, und vieler Schwierigkeit unterworfen, Die Kleinigkeit der Glieder in den Schnecken und Mufcheln verfaget oft der gefchick- teften Hand, und den fchärfeften Meffermihren Ge⸗ brauch. Man Fan auch Die Adern der Schnecken und Mufchelnvon andern Gefäflen des Leibes nicht wohl unterfcheiden , weil ihr Blut⸗Saft nicht roth iſt, wiein den Adern anderer Thiere, durch welchen ſich dieſelben vor andern Gefäffen ſichtbar machen. Will man fie lebendig zergliedern, fo gehet folches gar nicht an, weil fie alsdenn fo vielen Schleim ausdufs ‚ten, Daß man dieverlesten lieder nicht davor ſe⸗ ben Fan. Inzwiſchen, fo ſchwer fie iſt, fo ift fie ‚gleichwohl müglich, wie foldhes die Unternehmuns gen gelehrter Männer darthun. So bat Dot, Thomas Willis, (a) und D. Joh. Ludwig Hanne- [* ER mann (*) Gelehrte verlangen noch eine Anatomiam compa- ratiuam, da die Glieder anderer Thiere gegen die Glieder der Menſchen genau zuſammen gehalten, und gegen einander verglichen waͤren. Man hat zwar etwas Davon in Marc, Aurel, Severin Zootom, Democrit, Norib. 1645. 4to. in Gerh. Blafii anatom, Animal. Amftelod. 1684. gto. in Joh: Jac. Peyreri Obferuat. anat. Lugd. Batav. 1719. gvo, in meınoir. pour feruir a |’ hiftoire des animaux, Lutet, Parif, 1671. f. woraus D. Mich, Bernh. Valent. f. Amphitheatr. ‚ Zoot. zuſammen gefragen ; jo hat auch D. Nehem, Grew An. 1681. infol. zu Londen an das Richt geflellet: The Com- paratiue anatomie of Stomachs and guts begun, auch hat. ai und wider dergleichen mit andern Gliedern gethan Steph. lancardin Anatom, reform, Lugd, Batau. 1695. $vo,alleig es hat noch niemand ausführlich Davon gehandelt. | | (a) in Tract. de Anima brutor. C. III, p, 14, 548. ©: Der eftaceörheologie #H mann (b)-die Auſtern, "Anton von Heyde die Mieß⸗Muſcheln/ (©) Marcellus Aurelius Se-, verinus die Erd. Gihpecken; (d) und D. Sof, Schwammerdamm die Deckel-Schnecken, (e) u.a. 1, mit dem Zergliederungs-Meffer genau und terſuchet; dergleichen auch D. Gottfried Selliusmit den Wurm - förmigen Röhrlein (f) gethan. Einige, wenn fe die Stein⸗ſchalichten Thierlein haben zergliedern wollen, jo haben fie Diefelßen aus ihren Schalen genommen, und allenthalben mit Salz beftreuet; diefes hat fie zwar getoͤdtet, aber indem esdurch fein fcharfes Pruͤckeln die Thierlein geänaftiget, daß ſie ihren Schleim ganz ausgeſchwi⸗ Bet, fo iſtes dahero fommen, daß die Ölieder ganz eingeſchrumpfet und unfentbarer worden. Andere haben diefe Tchierlein in Brantewein, oder in Terz pentin-Del geworfen, oder in andern Säften und Delen fterben laffen, aber auch bey diefen hat die Zergliederung nieht wohl angehen wollen, Es ift dannenhero am beften, die Erd⸗Schnecken langſam im fehlechten Waſſer, die Schnecken der füffen Waſſer im warmen Waſſer, und die Schnecken und Muſcheln der ſalzigten See⸗Waſſer im ſuͤſſen Fluß⸗ Waſfer ſterben zu laſſen. Diefe Art hat die Be- quemlichkeit, daß die Schnecke ihre muſculeuſen Theile nicht zuſammen ziehet, ſondern ſie * ee ae | inte. ae phitheate, Zootom. P. II, Se. | CVI, (b, Valent. Am fol. 149. 1684. p. 420. " ls iihen denen (d) in Zeotom. Democrit. P.IV.p. 33% . (e) inEilk Ice 7 N (#) inHift, nat, tered. mar. C. I. & II. vid. pl. $. 24. . (©) in defer. anat. mytuli. vid. Ada erad. Lipf. An, | 1.Ch.1.3uch 7. Cap. $.350. 94, ale wohl auf: Denn das Waſſer, welches durch die Muͤndung der Druͤßlein in dieſelben einſchlup⸗ fer, vermenget ſich mit dein darinnen liegenden Schleime, zertheilet ihn, und treiber ſolcher Geſtalt die Glieder etwas vom einander. Solcher Ge ſtalt werden manche Glieder offenbar, welche | fonft verborgen blieben ,’ oder ohne groſſe Mühe ı nicht entdecket werden koͤnten, dergleichen find die Geburts⸗Glieder, Nerven, Drüsleinu age Dan muß darbey allerhand Handgriffeleenen, Die Hans de behutfam brauchen, die Zergliederungs-Werck—⸗ zeuge auswärts führen, und die getoͤdteten Thier⸗ lein unterfuchen ‚weil ſie noch feucht find, indem fonft, wenn fie wieder eintrucknen, Die Glieder zu klein und unfichtbar wieder werden. Es iſt Scha de, daß Schwanmerdamiim (2) die Art, die Ge: fäffe ſolcher Thierlein mitvorher Sarbe auszufprüs tzen, der gelehrten Welt nicht Fund gemacht, wels ches um ſo bielmehr nöthig geweſen wäre, je mehr darzu erfordert wird, Die Handgriffe eines fo kuͤnſt⸗ lichen und fehweren Unternehmens zu wiſſen. Er Bes gemeldet, daß man Farben , welche ſich eicht feßen, Darzu nehmen müffe, unterieinen fo zar⸗ ten Saft, welcher leicht ausdunfte, allein. die Handgriffe, ihn fuͤglich in fo zarte Gefälle einzus ſpruͤtzen, hat er nichtentdecket, noch ent⸗ decken wollen TEmiit. incor. f.120,. Ei 7% mn ’ a3 __ Bee Ttatboeoigie N 0 Thierlein, welchen fie andern Thieren Des andern Theile anderes Buch | Bon, dem Nusen der Stein (halichen | Das erfte Capitel Bon dein Nutzen, welchen die Stein⸗ ſcha⸗ | lichten Thierlein andern Thieren bringen, Nahrung. & * N‘ En XIe Thiere, fo keine Vernunft haben, bes —8X duͤrfen ſo wohl der Nahrung, als die Men⸗ 29 fchen, (8.271.) welche Vernunft haben. Und darzu dienen vielen unter ihnen, unter ſo man⸗ cherley Arten der Speifen, auch die Schnecken⸗ und Mufchel- Thierlein. Diefe freffen andere Thiere, ($. 261.).und werden wieder gefreffen. Man findet Inſecten, die ihre Speife an diefen Thierlein | ſuchen. Schwanmerdamm (a) hatin der ober⸗ ften Haut der Gehähr-Mutter der wunderbaren Waffer- Schnecke kleine Wuͤrmlein gefunden, welche, wie ein Haufen Eleiner Fädemichen, ausge⸗ fehen , und an Länge und Geſtalt etwas unterſchie⸗ den geweſen, und alle gelebet. " Einige hatten eis nen fpisigen Schwanz, der viel fchmäler, als ihr Leib war. Inwendig im Reibe lief der Laͤnge nach eine länglichte Afchzgrane Streife vom Mundenad dem Schwanze zu, Als er einen folchen ABurm zerſchnitt, Eamen bisweilen, 3, auch wohl. Fleis a ini, meae — 0 ıı | | | I. Th. 2: Buch 1. Cap. Szrı. 943 nere heraus, welche fafi wiedie junge Bruch der Froͤſche, wenn fienoch Feinerdeine, aber Schwaͤn⸗ ze haben, oder wie der Meer⸗Guckguck ausſahen. Die altem Wuͤrmer regeten fich, in Waſſer gewor⸗ fen , wenig; aber Die jungen. ſchwummen deſto hur⸗ tiger, und dreheten ihren Schwanz in mancherley Kringel. Die andern hatten breitere Köpfe und längere Schwänze sı als wie erſten, und an dev Spitze ihrer Schwänze zu beyden Seiten. einige Spischen;, den Haaren ähnlich. Weil ihr Xeib durchſichtig war, fabe man in ihnen nicht nur vie länglihe Streife, wie bey den vorigen, ſondern in der Mitte des Leibes ein rundes Theilichen. Ich habe dieſe Wuͤrmlein deswegen hier genauer be⸗ ſchrieben, weil man ſie als einen Zuſatz zu meiner Inſectotheologie zum Ende des 92. 8. beyſuͤgen kan. Wer wolte aber zweifeln, daß dieſe kleine Mit Eſſer ſich nicht von ſolchen Schneeklein nehren ſolten? Es hat auch beſagter Schwaminerdam (b) in einem niedergedruckten Schnecklein au der rechten Seite des Kranzes auch einen Haufen dergleihen Wuͤrmlein angetroffen „aus welchen, wenn fie gerfchnitten worden, viel Eleinere herfuͤr gekommen , mitdichen Haͤuptern, welche geſchwin⸗ de ſchwimmen, auch fich ffärcfer, als jene, bewegen konten. Sie fireeften das Haupt voraus, jugen hernach den übrigen Leib ſtarck an, daß ſie mit dem Haupte von neuen ſtarck fortſchieſſen konten. Sie lagen in einem gelben Beutelchen, von welchem ex muthmaffet , es fey ihr Purpur-Säcklein geweſen. Waren die Wuͤrmlein in der u En (b). c. f. 188. 944 Den Teftaceotheologie J — — — — — ſer⸗ Schnecke klein ſo find dieſe noch Eleiner , wel⸗ e * zart, hart, krum, gezaͤhnelt und ſehr ſpitzig find, womit es das inwohnende Thier lein beſagter Wur⸗ zel⸗ foͤrmiger Röhrleinfeft ergreifet, ſich daran haͤn⸗ get, und quffrißt. Die See⸗Sterne pflegen auch wohl Schnecken zu fpeifen. Plancus (d) hat an denen SRiminifchen Ufern angemerckt, daß die daft ‚gen See-Sterne die Heinen Kinckhoͤrner, ſo einer Dliven-Nuß gleichen, defto eher verſchluckten, meil fie wegen ihrer Rundung deſto leichter hinein 331.090 BIBI BE a a giens (ce) ap, Godofr.! Sell. de Teredine mar. $, TCCLXXVIN. p. zı1. IR -(d) de Conch. min, not, P, I, c. xXVI. 9.24 | a ihre Nahrung ; da fie in ein Beutelchen eins Ioffen waren , von nichts anders, als dem Safte diefes Schneckleins habenEonten, Die Dfahl-Raupe der See, (Scolopendra marina) | oder Meer⸗Aſſel, oder Dielfuß (m) Infettochi $. 38.) des Rondelerii (c) "färtiget fi) von vem Fleiſch der Wurzel⸗foͤrmigen Roͤhrlein ( 40 r) Dieß Thierlein iſt ſehr roth, mit gruͤn untermenget, und hat einen braunen Gang, welcher vom Kopfe bis zum Schwanze mitten durch den Leib gehet Es hat ſehr viel Beine, welche am Ende dreyzaͤckigt ſind, und Haare, wie Pinſels, haben. Es hat ei⸗ nen SaugſRuͤſſel, welchen es ganz in ſeinem Leibe behaͤlt; aber, wo man es anzapfet, mit Heftigkeit heraus reckt, da man alsdenn ſiehet, daß er Habs roth, und ordentlich mit braunen Duͤpflein beſetzt ſey Auf dem Haupte hat es zwey Fuͤhlhoͤrner, und am Munde iſt es bewafnet mit zwey gegenein ander gleich uͤber ſtehenden Kneipzangen, welche II. Th.2.3uch 1. Cap. $:351.352.. 948 giengen. Ja, er hat bemercket, (e) daß die gemei- nen See⸗Sterne ſo wohl Straub⸗Hoͤrner, als auch Tell⸗Muſcheln verſchlingen, und es ſey zu verwundern, wie ſie es thun koͤnten, da ihr Mund ziemlich enge ſey. Er habe zuweilen gefunden, daß fie den Magen ganz voll von gemeinen Tell⸗Mu⸗ ſcheln gehabt, welche doch nicht eben ſo klein ge⸗ weſen, daß er ſie auch nicht durch den Mund habe beraus nehmen koͤnnen, ſondern fie habe auffchnei- den müfjen, Und meildie See-Oterne nach dem Fleiſch der Auftern begierig find , fo brauchen fie Die Liſt, (K) Daß fig eine von.ihren Strahlen oder Fuͤſſen zwiſchen die Schalen ſtecken, wenn die Au— ftern folche aufthun, Luft oder Nahrung zu holen, daß ſie ſolche nicht. fchlieffen, und fie ohne Gefahr freſſen Finnen. W in 8.352, Auch einige von den weichen Thieren pflegen ſich der Stein⸗ſchalichten Thierlein zu ihr ver Sättigung zu bedienen. Ariftoteles (a) giebf ung Bericht , daß die See- Üreffeln die Kamm⸗ Mlufcheln benagen. Es ſind ſolche See⸗Neſſeln ein Stuͤck Fleiſch, welches, wie das Fleiſch der Auſtern, ausſiehet, und weil es angeruͤhret, die Haͤnde wie eine Neſſel brennet, hat man es die See⸗Neſſel genennet. In der Mitte unten hat es die Geſtalt eines Mundes, mit welchem es die Fi— ſche und Kamm⸗Muſcheln, ſo ihm zu nahe kommen, auffaͤnget. Die Black -Sifche freſſen gern das — 2 Fleiſch TEGNn C.IV, p. 39. ar Cct) Aldrov. deExfangu. L. III. C.LXVLf.486. (a) in Hift. Animal, L,IV. C.VI. add, Gesn, Thieg: B. XV. That. CXXXVII. b. Plin, Hiſt. Nat. I. IX. C,XLV: 946 __ Dex Tefaceotheologie | Fleiſch der Aiufcheln, damit fie nun darzu geb i langen mögen, ftellen fie den duͤnn ſchalichten nach, welche fie mit ihren Fuͤſſen umfangen und zerbre chen Finnen, Es find Thiere, Die wie ein mit Leder überzogenes Stück Fleiſch ausfehen, ganz bunt. Sie haben am Leibe 8. Fuͤſſe, welche, wie Duaften, ausfehen, womit fie vie Puſcheln ergreis fen „zerbrechen und zum Munde führen. (b) Daß Mieer- Rrebfen ein gefunden Freſſen find, iſt befant. (c) Ste gebranchen Die wigige Lift, auf die Auſtern aufjnpaffen, wenn ſie ihre Schalen bon einander thun, Da fie denn einen mit ihren Scheeren ergriffenen Stein darzmwifchen werfen, daß fie fich nicht wieder fehlieffen koͤnnen, und al⸗ fo ohne Gefahr, geklemmet zu werden , ihr Fleiſch verzehren Fonnen. Die Sonnen⸗Strahlen (d) werden ihnen auch oft zu Theil. “Denn wenn die fe mit der Fluth des Meeres an die Ufer geführet werden, und bey. der Ebbe ohngefähr am Rande liegen bleiben, und von der Wärme dee Sonne | Noth leiden, fo thun fie die Schalenauf, Weil aber alsdenn die Haut, fo die Schalen zufammen hänget , trucken, und folglich hart wird , fo Eönnen fie folche nicht wieder fehlieffen. Dieſes Vor— | (0) Bonann. Muf: Kirch, f. 401. Ariftot. 1, c. L. IV. | C,1. Plin. H. N. L, IX. C. XXIX. Worm, Mu. LI.C III. f. 246. (c) Hannem, de Ofts. Holſat. C. III. $. 1. Aldrov. 1. c. £.486. Oppian. LI. Halieut. v, 176, Bafıl.Hexaem, C. VII. Amber. L.V. Hexaem, C. VIII. Iſid. L. XII. C. VI. | (d) 67. . J —— — — IL.CH.2. Buchı. Cap.9.352.353. 354 947 theils bedienen fic) Die Krabben, fo an den Ufern oft herum fpasieren , und freffen ihr Fleifch heraus. $. 353. Daß auch Schnecken und Mufcheln verſchiedenen Sifchen zur Sättigung dienen, ſiehet man daraus , weil man in dem Magen vieler Raub⸗Fiſche der See ganze Schnecken und Mu- fchein findet, Ich felbft Habe in einem Hechte bon den Heinen Muſcheln der ſuͤſſen Waſſer ver⸗ fehiedene angetroffen. _ Nun Faneswohlfeyn, Daß auch Fifche zu deſto beſſerer Zermalmung der Spei⸗ fen im Magen ſolche Otein-ichalichte Thierlein ein⸗ ſchlucken, wiedie Bügel Eleine Steine; Daß fie aber gleichwohl auch von deren Sleifihe eſſen, erhellet daraus, weil die Fiſcher in Engeland das Fleiſch einiger Mieß-Muſcheln (5 92 d) an die Angeln, oder in die Hamens an ſtatt des Geaͤſes, oder der Lock⸗Speiſe thun, wenn jie Fifche fangen wol⸗ len (a) Ja die Meinung einiger Gelehrten , daß einige See Fiihe darum breite Zähne bekommen, damit fie Durch Hülfe Derfelben die harten Schalen der Muſcheln zerbrechen Fünten, das Sleifch da⸗ von zu genieffen , iſt nicht ungegruͤndet ’ 8,354, Diebefederten Thiere, nemlich die Voͤ⸗ gel, genieffen zum Theil auch die Stein ſchalich⸗ ten Thierlein zu ihrer Speife. Die zahmen En: ‚ten , welche in den füffen Waſſern zu ſchwimmen ‚pflegen , verfchlucken oft Eleine Stuß-Schnecken und Winfcheln,, welche man. in. ihren Magen fin: det. Das Fleiſch der Yrö-Schnecken, welde Nor tens © (a) Lift, de animal, Anglic, Tr. IL, Ti, XXVIO. p, 182. Idem de Solenibus mar, Bellonius.ap, Sell, de Tered, - mar. Xyloph, CCCXAL 9247. Haha a Ar % 948 Der Teflaceotbeologie Citronen⸗gelb find,und dunckele Binden haben, (a) fehmecfet denen Rramets⸗Voͤgeln wohl,daher fie aud, mit dem Schnabel die Schalen zerbrechen, und das Thierlein heraus holen. Eben dergleis. chen thun Die Kraͤhen mit den Muſcheln der füß fen Waſſer, , daher fie ſich auch) öfters bey denenfel- - ben finden laffen. (b) Die Tauch⸗Enten, oder Rott⸗Gaͤnſe führen die Schnecken mit ſich in die Höhe, (c) und laffen ſie ſo dann auf die harten Fel- fen herunter fallen, daß ihre Schalen zerbrechen, und fie fo dann das eßbare Fleifch heraus nehmen koͤnnen. Auf Hitoe heiffen deswegen einige Mus fcheln Enten⸗Muſcheln, ($.92.c) weil man die Enten damit fuͤttert. Die Reiser fo wohl, ale. die Löffel-Bänfe, (d) welche einige die Pelecane nennen, haben fünderlich an den See-Mlufcheln ihren Geſchmack. Dannenhero verſchlingen fie ſolche ganz, und behalten fie fo lange in dem Kropfe, als dem Vor-Magen, bisfiemerefen, daß wegen der Hise darinnen die Schalen von einander ge⸗ than, worauf fie alsdenn folche wieder ausfpeyen, das Fleiſch daraus treffen, und fie) Damit fättigen. 8,355. Auch verfihiedenen vierfüßigen Thieren find unfere Stein = fchalichte Thierlein eine Koſt. Die Schild » Aröten, (a) ob fie wohl aufer dem Waſſer geben, und Kräuter freffen, pflegen auh wohl See-Schnecken zu verfihlingen, —— | a ‚fie | (a) Li. Ti. p. 118. | (b) id. Tr. II. Tit. XXIX, p. 146. - (e) Alian, de Animal. L. II. C. XX. MM (d) Alian, l. c. & L. V. C. XXXV. Cic, L. II. de Nat Deor. Bellon. Obſeruat. L. II, C. XXXVII. Mm (a) Ariftot, Hiftor, Animal, L. VIII. 4 I.Th. 2. Buch 1. Cap. S.355.3756. 949 fie auch ein ſtarckes Gebiß haben , daß fie die Schas len derfelben eben fo leicht, als Steine, zerknir⸗ fehen Eünnen. Die Enten-Mlufcheln ($.92.c) erden auf Hitoe und Rulat, fo wohl von denen zah⸗ men, als wilden Schweinen gegeffen , dahero die Jaͤger folche zur Aeaͤßung gebrauchen, wenn fie auf folche lauren. Daß auch das truckne Fleiſch Der Schottlaͤndiſchen Bernacles-Mlufcheln ($. n2.) unſern Haus⸗Maaͤuſen ſchmecken müffen, habe ich felbit mit Schaden erfahren. Denn als ich eini- ge derfeiben in meiner Sammlung auf dem Tifche liegen gelaffen,, von weldyem das Tifceh - Tuch bie auf die Erde hieng, war eine Maus daran hinauf geklettert, hatte die zarten Schalen zermalmet, das zufammen getrocknete Fleiſch aufgefreffen, und durch ihre Köftel eine Spur von ſich zurück gelap fen, Aus Noth Eonte fie es nicht gethan haben, weil in Dem Zimmer eßbarere Dinge waren, wor⸗ an fie hätte gehen koͤnnen. | 8356 Siehe doch, mein Leſer! welch eine weis fe Sügung des Schöpfers ift eg nicht, daß er die Neigung verfehiedener Thiere auf fo verfchiedes ne Speifen lenckt, da eines an diefer, das andere an jener feineRuft hat, Einige finden Geſchmack an Gras und Kräutern, andere an Körnern und Getraide, anderean Fleifche oder Gewuͤrmen, und obbenante an Schnecken und Mufcheln. Wenn alle Thiere insgefamt nur einerley Speife fuchten, fo würde eines dem andern folche vor dem Maule weg freffen, und es würde folch Futter nicht zu aller Unterhalt hinlänglih fon. Darum iſt es als ein weiſes Mittel anzufehen, daß alle genug fames Futter finden, und zwar fo, daß auch) oft- - 003 mahls 650 Der Teflaceotheologie | mahls auf das Eünftigenoch was übrig bleibe, wel ‚eine jede Gattung Thiere ihre befondere Speife fuchet , und an derfelben feinen Sefchmack hat, wor für ein anderes einen Ecfel und Abfcheu empfindet, So iſt es auch ein Merckmahl göttlicher Weiss beit, daß die Thiere, fo Doch Feinen Berfland haben, fo viel Wis und Geſchicklichkeit befigen, Die Schnecken und Mufcheln zu fangen und zu ges nieſſen, wie wir an den See-Sternen, (S.35u..f) Black⸗Fiſchen und Meer-Krebfen, (8. 352. c) Rott Gaͤnſen, Reigern und Löffel-Gänfen (S354.d) geſehen haben. Ber hatihnen dieſes gelehrer ? wer hat fie anders darinnen unterrichtet, als GOtt, der ihnen Diefes in den Trieb ihrer Natur: einges präget? Inzwiſchen fiehet man hieraus, daß im⸗ mer ein Thier dem andern muß nußen, wohin Sirach zielt, fagende: Alſo ſchaue alle Wercke des Hoͤchſten, fo find immer zwey wider ‚zwey, und eins wider Das andere geordnet, Cap 33. v. is Will es dir, o Menfch! biewers len an Speife mangeln, fo lerne an diefen Thier⸗ lein Dein Vertrauen auf GOttes Borfürge feßen, EHriftus lehrer uns von den geringern Sefchöpfen auf die edelere fehlieffen , in diefem Ausfpruche: Sehet die Pögel unter dem Aimmelan, fie ſaͤen nicht ,. fie ernden nicht , fie Fern nicht in Die Scheuren , und euer bimmlifcher Vater nebrer fie doch, Seyd ihr denn nicht viel mebr, denn fie? Mattb. 6. 0.26. Ich mache Daraus Diefen Schluß : Siehe die Schnerfen und Mufcheln auf Erden und in den Waſſern an, GDrr ernehrert fie, biſt du denn nicht viel mehr, denn fie? Sie find unvernünftige Thiere, Du ein | | vera. II. CTh.2. Such 3, Cap. 8.256.357. 9m. vernuͤnftiges Geſchoͤpf, folteer nicht mehr vor dir ‚ als vor jene forgen? ie find zu deinem Dienfl erſchaffen, duaber zum Herrn derfelben. 1.d.Mofe ı 1028. Wer die Diener fpeifer, folte der den Herrn hungern laffen ? Sie find nicht durch das theure Blur EHriftierlöfer, wiedu. 1. Petr. I. v. 18. Der ein unſchaͤtzbares Loͤſe-Geld vor dich gegeben, ſolte der dir nicht ein Stuͤcklein Brod geben? GOtt hat nicht fie , fondern dich zum ereigen Leben ers ſchaffen. Buch der Weish.2. v. 23. Der dir die Güter des ewigen Lebens geben will, folte Dir der die Nothdurft Diefes Lebens verfagen ? Ehe es Dir mangeln folte, ehe müfte das Waſſer die Speife reichen, wenn die Erde fie nicht. geben wolte. Drums folt du nicht forgen, noch fagen: Was werden wir effen? Der bimmlifche Vater weiß, dab ou es bedarfſts: Matth, 6. v. zu. Der ird Divs geben. Des andern Theils anderes Bud). "Das andere Tapitel Don den Nutzen, welchen die Stein⸗ſcha⸗ Fichten Thierlein andern Thieren ftiften, in | Anfehung ihres Aufenthalte. J* habe zwar HR CM ($. 240.) von den Drten, wo fich die Mufcheln und Schne cFen aufhalten, "Bericht ertheilet; allein, bier werde ich was befonders melden, nemlich, daß such andere Thierlein an und indiefen Thier- lein wohnen, und fich aufzuhalten pflegen. | | Ooo 4 Ei⸗ s72 Det Tefaceotheologie " Einige.pflegen ſich äuferlich an ihre Schalen ans zubangen, und fich mit denenfelben herum fehlen» pen zu laſſen. Gesnerus (a) gedencfet eines Thies ves in der See, melches eines gelblichen Weſens, faft wie eine Ey⸗Dotter, und fehlüpfeig ift , Daß es auch unter den Schlägen ausweicht. Es ift dimn, und wie ein ausgefchlagen Ey, Es hatzwar kei⸗ ne Eennbare Glieder , doch beivegt es fich , ziehet fich zufammen und aus einander. Ob es unter dag Geſchlecht der See⸗Haſen gehöre, Ean ich fo ge⸗ wiß nicht ſagen, wohl aber Diefes, daß es fich oft außen andie Schalen der Auſtern anhänger. | 8.358. Man hat au) verfchiedene Eleine Wuͤr⸗ mer, welche die Saninichen und Maulmwürfe in fo weit nachahmen, daß, wie jene in die Erde aller⸗ ley Gaͤnge graben, alfo graben diefe zarte Thier⸗ lein in Die barte Schalen der Mufcheln und. Schnecken fehr zarte Gänge, welche kaum fo weit, ale eine Nadel» Spige find, undes iſt zu verwun⸗ dern, wie es müglic) , Daß diefe Fleine Minierer in fo harte Schalen bohren koͤnnen? Sch habe die Loͤcherchen, welche fie ausgehöhler , an den Gehaͤu⸗ fen verfchiedener Kinckhoͤrner angetroffen, als ob fie mit Nadeln geftipfet wären. Inſonderheit find die Porcellain- Mlufcheln ihnen fehr unters worfen , an deren Schalen man die meiften Spus ren hiervon gewahenimmt. Schwammerdamm (b) hat von einer Artder Oel⸗Kruͤge angemerckt, daß oftmahle die Gewinde Derfelben von Wuͤrmi⸗ een ausgefreſſen wuͤrden, welches man fonderlich | | | an ap. Hannem. de Oftr. Holf, C. II. G. 5. (b) in Hift, Infe&tor. f. 182. \ .. II.Th. 2. Buch 2. Cap G. 358. 953 an dem fpisigitem Gewinde fehen Fünte, welches ‚oft fo abgenußet, daß fie nicht mehr fpisig wären, ‚ Er babe angemercket, daß fie die Gewinde durch und durch gebohret, und lange Erumme Gaͤnge . gemacht , welche in die Höhle der Spige hinein ges sangen. Sie thun alfo mir den Schalen, mas die Rieth⸗Laͤuſe an den Händen, und die Eulebrillen an den Schien » Beinen der Menfchen thun. (c) Beſagter fleißiger Unterfucher der Natur hat in eis ner dergleichen Schnecke, welche noch geſund und lebend war, ihrer Schale 7. Würmlein angetroe fen , von melchen er eines durch ein Pergröffes rungs- Glas unterfuchee. Es beftund aus vielen Ring: förmigen Einferbungen , welche zu beyden Seiten mit einigen Eleinen Härlein befest waren. Mitten in diefem Thierlein waren zwey überaus zarte Aederchen , von Blut⸗rother Sarbe, melche ihre noch) zärtere Zweiglein allenthalben nach den Einfchnitten des Leibes austheileten. Vorne am Kopfe waren zwey kleine Haͤrichen, welche als Fuͤhlhoͤrner da waren, wie denn auch dergleichen Haͤrlein am Schwanze ſich funden. Alle Arten dieſer Schnecken ſcheinen einer ſolchen Wurm⸗ Kranckheit unterworfen zu ſeyn, indem man ſelten eine antrift, deren letztes Gewinde nicht ſolte von ihnen beſchaͤdiget ſeyn. Es ſind die Schalen da⸗ ſelbſt in der See allezeit mit einer kothichten Ma⸗ terie, ſo Aſch⸗grau iſt, bezogen, doch an einer ſtaͤrcker, als an einer andern, worein dieſe Wuͤr⸗ merchen ſich Anfangs zu ſetzen ſcheinen, bis ſie der lebenden Schnecken ſteinerne Haut durchfreſſen, ODoo 5 und (c) S. m. Inſectoth. $. 96. 954 Der Tefkaceotheologie und fich folche zuihrem Siße zueignen, Daßauch \ | } leuchtende Wuͤrmlein an den Schalen der Auften einzuniften pflegen , ift oben mit mehrerern gemels det worden. ($.268.c) Es bat diefe Sache dem Herrn D, Car. Nic. Langio, meinem Hochge⸗ fhästen Gönner, (d) fo merefwürdig geſchienen, daß er auch angerathen: Man foltein Samlungen pon dergleichen Schnecken und Mufcheln ein Sie chen-Haus ſamlen, worinnen man aufheben folte die Schalen dererjenigen , welche von der Sonne und Binde; hernach diejenigen, welche von dem See: IBaffer; und endlich Diejenigen, melche von den Würmern befehädiger worden. J 8359. Wie ſich nun alſo von außen Thierlein an die Schalen der Schnecken und Muſcheln ſich anhaͤngen, oder in dieſelben ſich einniſten; ſo finden ſich hergegen andere, ſo in dieſelben, als in fremde Haͤuſer, hinein kriechen, oder dieſel⸗ ben, als geborgete Schiffe, in der See gebrau⸗ chen. Ariſtoteles (a) nennet dahero einen klei⸗ nen Krebs den gemeinen Geſellen der Stein⸗ſcha⸗ lichten Thiere, weil nach Salviani Bericht (b) der⸗ ſelbe faſt in alle Schnecken ſich einleget. Dieſer Heine Krebs (c) wird der Bruder⸗Krabbe, Pil⸗ gets (d) in method. teftac, mar. diuid. p. 82. (a) inHift. Animal. L.IV. CIV, (b) in.indic, Pıfe, f.50, 9 c(e) Gr, RKogluovr, xcigxroy pixgov; Rat: Cancel- lus, cancer paruus; Gall: Bernard, P Eremit. Sachf. Gam- marol. C VI. §. 12. p. 114. Einigenennen ihn: den Sol; daten. Bon diefen und dergleichen Krebfen koͤnnen folgen: de Schrift: Steller nachgefchlagen werden: Ariftor. .c. & L.V.C.XV. Bartholin. Epift, Medicin. Cent. IV, Ep, XVI. 66. pP 11.Ch. 2. Buch 2. Cap. $. 359. 955 ger⸗Krabbe, Schnecken-ÄArabbe, SZinfied: ler, der tumme Bernard genennet, und ilt ein wunderbares Thierlein; an feinem Border Theis le, fo weit es aufer der Schale, worinnen es fißt, heraus reicher, ift es einem Eleinen Krebſe gleich. Es bat nicht bey allen einerley Geſtalt. Der Krebs, fo fich gemeiniglic) in den Rinckbörnern findet, (d) hat auf jeglicher Seite 3. Füffe, mit Haaren befeßt, worunter die beyden eriten mit Scheeren verfehen , womit er die Speife zum Maule führer, wie der Menich mit feinen Händen. Er hat eine rindichte Schale, welche bey einigen dunckel⸗blau, bey einigen Himmel⸗blau, bey eini⸗ gen dunckel⸗roth iſt. Dasandere Baar Füſſe ift lang, und das vorderfte Glied ift Sichel- fürmig und fpisig, wie eine Vogel⸗Klaue. Die eine Schees ve ift groß, die andere kleiner Diefe ſtreckt er aus, wenn er gehen und Fifche fangen will. ‘Die hbris gen 2 Beine find rauch, weichlich, Liegen im Ge⸗ haufe, woran er ſich ſtaͤmmet, wenn er den Leib | in p-66. & Ep. XXXVI. p.2ı2. DBonann, in Muf. Kirch. f. 402, Gesner. Hift, Animal. L.IV. £.189. Jacob.Muf. reg. Dan, P.L Sect. IV. N.36. Jonfton. de Exfanguib, f. 30. Margr. in Hift. Brafil. L.IV. C, XXI. p. 188. Pomet im Material: und Speceren: Handl. P.II. C. XL, f. 607. Rochefort en Hift. nat. des Hes Antill. de P Amer, L.E C. XVII Art. I, p. ı52. Rondelet. de Piscib. mar. P. I. Libr. XVII. C. XII. £.353. Rumph. Amboin.Rarit. Kamm, L. I. C. XXIII. f.25. Schwammerd., Hift, Infe&or. f. 147% du Tertre Hift. gen. des Antill, Trait. VI. Chap. III, $. IV. p. 337. Valent, Muf. Mufeor. P,I, C.XXXVI, f. 502. Worm. Muf. L. III. C.V. f. 250. (d) Ari, 1.c.L.V.C.XV. Wormius l,e. Aldrov de Exfang, LU, C. XXy1, f, 217, De) u 956 Der Teſtaceotheoloqie in die Schale einziehen will. Der hintere Theil des Leibes hat keine rindichte Schale, ſondern eine weiche Haut. Daß auch Krebſe ihr Wohn⸗Haus nicht minder in Straub⸗Schnecken (e) fuchen, ift auch von verfchiedenen angemercker, welche län» ger find, als die, fo in den Schwimm- Schnes cken wohnen , meil jene längere, diefe Eürzere Ge⸗ winde haben, gleich als wären die Thierlein nach der Länge ihrer Lager abgemeffen: Bartholinus (£) bat dergleichen von nicht gemeiner Groͤſſe bes feffen. Bielleicht gehören auch die Krebſe, Para- nacare genant, (g) melde in einer gewundenen Schnecke, fo, wieeine Pflaume groß, in Brafilien am Fluß Paraiba zu finden, wohnet. Ariftote- les (h) befchreibet einen Krebs , fo in den Straub» Schnecken wohnt, alſo: Seine Geſtalt iſt leich der See-Spinne, (d.i. einem runden ee Krebfe,) aufer daß der Theil, aufdas Haupt und Bruſt folgt, aröffer ift, alsbey jenen. Er bat zwey rörhbliche Sühlbörner, unter welchen ſo viel Augen fleben, welche aber niemahls einwarts geben, wiebey den Krebſen, ſondern allezeit heraus fteben. Darunter liegt das Wlaul, welches aber gleichfam mit vielen Haaren umgeben wird, Diefen folgen zwey Scheeren, mir welchen et Die Speifen zum Munde fuͤhret. Serner find anbeyden Seiten 2. Söffe, und der zte iſt — | | et. (e) Arift. Hifk. Animal, L. IV. C. IV. ([) Sachf, I,c, p. 103, (g) Margr, lc. (h) le. II, Th. 2. Buch 2, Cap. $.359, 957 Der Aintertbeildes Leibes ift weich. Er ift linger, als der , ſo in den Schwimm⸗Schne⸗ cken wohnet. Bon diefem fähret Ariftoteles fort, folgende Nachricht zu erfheilen: Der Krebs, fo in Schwimm-Schnecfen wohnet, ift von anderer Gattung, im übrigen aber jenem nicht ungleich; allein feine rechte Scheere iſt klein, da die lincke gröffer iſt, mit welcher er am meiften gebe. Schwammerdamm (i) befchreibet ihn deutlicher , folgender Öeflalt: Als ich diefe Thierlein genauer betrachtere, wur: de ich gewabt, daß fie nur am vorderften Theile Rrebfe vorffelleten, daß fie mic 4. Söffen und 2, Scheeren verfeben waren, un⸗ ter welchen die rechte viel ſtaͤrcker und groͤſſer wat, als die Iinche, (k) Uber dieſes habe ich zwey zarte Suhlhörner und zwey heraus⸗ ftebende Augen wahrgenommen, und nad) diefem einige andere Theilichen. Der bin» terfte Leib war durch die Slächfen einiger Maͤuslein an die Gewinde der Schalen an- gewachfen , im übrigen aber weich und ges munden , wie der Leib in andern Se Schnecken, ſonderlich den Oel-Kruͤgen. So find fie in Diefem Stücke gleich Dem Black -Sifche nit langen Füffen,(polypo) welcher in den Schiff; Rutteln ($. 43.2) feinen befländigen Sitz har.(l) “ b Senn (i) Hift. Infe&tor, f, 148. i (k) Hier feheinet der Verfaſſer Ariftoteli zu wider ſpre⸗ chen, es iſt aber Fein wahrer Widerfpruc. Denn nachdem man die Mündung des Gehäufes oben, oder unten halt, nach⸗ dem ift eine Scheere die rechte oder linke. (1) Ariftor, Hift. Animal, L,IV, C.1, DIR _IpeE Denn diefer hat einen Schwanz, (m) oder viel mehr einen langen fymalen Darm , welcher durch die hohle Röhre, fo mitten durch die Perl⸗Mutter— Wände der Gewinde heraus gehet, (S. 143.) und das Thierlein als miteinem Seile feſt an das Ges haͤuſe verbindet. ag | $. 360. Hergeaen giebtes auch andere Krebfe, welche nicht als Eigenthums-Herren der ſchalich⸗ ten Gebäude find, fondern als Mieth » Leute fich der Öehäufeder Schnecken, als fremder Wohnuns gen, bedienen , wovon fo wohl du Tertre, (a) als auch Rochefort (b) artige Nachricht ertheilen, und fie auch Soldaten nennen. Ein folcher Soldat iſt ein kleiner Rrebs, 3, bis 4. auch wohl mehr Zoll lang: Sein halber Leib iſt gleich, wie eine Seerseufchrecke, (melche eine rteines langen Krebfes ift,) (c) aber bekleidet mit einer etwas bäartern Schale. Die 4.Süfle find uleich , als die an einer Ärabbe, Don den zwey Scheeren ift die eine nicht viel gröf fer, alseiner von feinen Süffen, aber Die andere ift vielbreiter, als ein Zoll, und ift an dem in⸗ wendigen der Zange gezäbnelt, und bedecket Die ganze Muͤndung der Schnecke, oder ihres Saxters, daß fie folche, wie andere Schnecken, en ſtatt der Deckel brauchen Eönnen , die Muͤndung damit zuzubalten. Der ganze Ür a u 2 brige (m) Breyn. de Polythal, CM. $. 35. p. 17. (a) en Hift, gen. des Antill, Tr, VI, Ch. I. $.1V. — 35 en Hift. nat. des Iles Antill. de P Amer. L.I. C. XVIII. Art. I. p. 152. (aan la () Sach, Gammarol, CV. $.II, p,83.L 11, Ch.2,3uc) 2.Cap. S.360. 19 beige Theil des Leibes ift wie eine Wurſt von einer ziemlich ſtarcken und dicken Haut, fo groß, als einSinger, und die Helfte ſo lang, auch wohl etwas länger. Am Ende bat er einen Kleinen Schwanz, welcher aus drey klei⸗ nen Ebeilichen, (fo wie Naͤgel an den Sin- gern ausſehen) oder drey Beinen Schalen zu» ſammen geſetzt ift,wie der Schwanz voneiner See⸗Heuſchrecke. Dergleichen Soldaten ha⸗ ben keine eigene Öehäufe, Die fieetwan wie andere Schnecken, aus ihrem eigenen Speichel ver fertigten; fondern Die Alten legen entweder ihre Eyerlein in die leeren Schalen der Schnecken, (d) oder, fü bald fie ausgekrochen, haben fie einen natürlichen Trieb, die Schwachheit ihres Eleinen Leibes in ein Dbdach wider das Ungemach der Luft, und wider die Nach: ftellungen anderer Thiere zu Bringen, ein fremdes Haus zu füchen, und fich der Schnecken-Sehalen zu ihrem Eigenthum zu bemächtigen, in welches fie fich verfügen, wie die Soldaten, welche Feine ges wiſſe Wohnung haben, fondern Die alle Tage ihre Herberge wechfeln,nachdent es die Selegenheit,oder Noth erfordert. Sie Eommen alle Jahre von den Bergen , wo fie machten, herunter, fich ein neueg Haus auszuſuchen , deſſen Weite ſich zu ihrer Groͤſſe ſchicket. Und jearöffer fie werden, je groͤſſere Ge— haͤuſe, woraus die Schnecken ausgeftorben, fie für chen, an den Ufern der See. " Finden fie ein Ge— haͤuſe, welchesihnen nicht eben ift, fo Eriechen fie ſo lange wieder in ihre alte QBohnung, und fuchen eine va me IM neue (d) Jacob, Muſ. reg. Dan. Past, Seht. IV, N: 36, 960 - Det Teflaceotheologie neuewieder, Sie pflegen manchmahl wohl fünf, bis fechs mahl ſolche Öehäufe zu verändern, big fie eines finden, fo ihnen recht ift, da fie alsdenn das alte Haus verlaffen, und das neuebeziehen. Wenn ſie nun, wie die Soldaten, mit einem fremden ge— raubten Panzer bewafnet find, fo Eriechen fie damit wieder auf die Berge, und halten fich in hohlen Steinen oder Bäumen auf, wie andere Krebſe im Waſſer, leben auch nach Art derſelben von Blaͤt⸗ tern der Bäume,faulen Hole, auch wohl Manches nillen-Aepfeln,. Man trift fie am meiſten in den Gehaͤuſen der Ungarifchen Wittwen ($. 43.2,**) an,jedoch aber auch in andern Schnecfen-Haäufern, Wenn man fie fangen will, thun fie böfe, wie Sols daten,und machen ein Geräufche, In dem Schiff: gen ($. 41.2) findet ſich eine Art eines Black⸗di⸗ ſches (e) mit Füfen, welcher vom obigen unter» fehieden. Denn dieſer hänget an dem Gehäufe nicht feite, wie jener; er hält fich oft neben den U; fern auf, dahero e8 gefchiehet, Daß er durch die Wel⸗ len auf das truckene Land geworfen wird, da er die Schale fallen laͤſt, und blos gefangen wird, oder gar ſtirbet. ns —— 6. 361. Ich muß allhier meinen Leſern einen Zweifels⸗Knoten aufzuloͤſen ſuchen, wozu ich nicht des Alexandri Schwerd, ſondern die geſunde Ver— nunft brauchen werde, Die Berfaffer der Schrife ten find nicht einflimmig wegen der Krebſe, fo in den Häufern der Schnecken gefunden werden, ins dem einigebehaupten wollen, daß fie als Thiere eis ner befondern Artin denfelben, wie andere Br 76) Arifior. LIV. Hill. Animal, Ch II. Th. 2. Buch 2. Capı V.s6 96 cken⸗Thiere, angewachfen, ($. 359.) andereaber be jahen, daß fie los wären, und als Pilgrimme aus einem Gehäufe in Das andere walleten. ($. 360.) Unter die erſteren gehöret Schwammerdamm (a) deſſen faͤhiger Berftand und unermüdeter Fleißin viele Tiefen,wo GOtt die HeimlichFeiten der Natur entdecfet,eingedrungen, Diefer glaubhafte Mann wiederfpricht mie fpisiger Feder Denen ‚welche ſagen: daß die fo genanten Soldaten ſich in fremde Schne cken⸗Haͤuſer einlegen, in folgenden Ausdrücken : Po man das, was ich im vorbergebenden Ca: pitel beygebracht , genau erwegen wird, ſo wird Sonnen-Elar erbellen, daß das Gehaͤuſe der Schnecken wahrer Änochenift, ohne wel⸗ ches fienichtlebenkönnen. Daßdannenbero bierans erbellet, was für einleeres Gedicht es fey; welches gleichwohl bey denen, fo ſich an Schnecken beluftigen, gar gebräuchlich if, in⸗ dem fie, fo oft fie inibren Sammlungen eis nie folcher Arebfe zeigen,’ zugleich erzehlen, 9 ſich dieſe aus einem Gehaͤuſe in das ande⸗ re begaͤben, die darinnen wohnenden Thier⸗ lein auffraͤſſen, und ſich dieſe Schalen zur Wohnung vorbehielten. Ja, ſie belegen fie dieſerwegen mit dem laͤcherlichen Nahmen der Soldaten und Einſiedler, und da fie von aller eigenen Erfahrung erieblöffer, irren fie, und bintergehen mit ſolchen kurzweiligen Einbildungen ſo wohl ſich ſelbſt, als auch an⸗ dere. Unter die andern, welche behaupten, daß 1.2. Mar DO | dieſe (a) In Hiſt. Infedtor. 6,147... * 962 .:. Der Tefareotheologie ': diefe Soldaten nicht an Gehaͤuſe geheftet, ſondern frey und ledig nach Belieben ein Gehaͤuſe der Schne⸗ cken mit dem andern vertauſchen, gehoͤren der P. du Tertre und Rochefort, (F. 360.) welche auch aus eigener Erfahrung ſchreiben, und denen man die hijiſtoriſche Glaubwuͤrdigkeit nicht abſprechen kan, weil ihre übrigen Nachrichten der Wahrheit gemaͤß find. Wem ſoll man nun Beyfall, oder Abfall ge⸗ ben? Weſſen Meinung ſoll man ergreifen, oder verwerfen? Wer hat Recht, oder Unrecht? Ich getraue mir zu ſagen: ſie haben alle Recht (nur daß fie unter den Soldaten nicht einerley Gattungen von. Krebfen verftehen) und Diefes aus folgenden Gründen, Daß es der göttlichen Allmacht muͤglich geweſen, Thieren befonderer Art einenbefländigen Sitz inden Gehäufen der Schnecken anzuweiſen, fiehet man daraus, weil-ja in. den. Schiffgen ein Black⸗Fiſch mit feinem Darm befeftiget iſt. (35) Da nun der glaubwirdige Schwammerdamm auch von feinem Krebsgen befunden, daß es an die Schale angewachſen, warum ſolte man folches nicht auch glauben. Hergegen muͤſſen es andere Krebſe ſeyn, deren Æianus,(b) Ariſtoteles, (C) du Tertre und Rochefort gedencken. Denn daß dieſe nicht in die Gehaͤuſe angewachſen, erhellet daraus, weil ſie neue Haͤuſer, wenn das alte zu klein wird, ſich ausſuchen. ($.360.) Weil fie auch oͤfters um ſol⸗ che Wohnungen ſich ſtreiten. Denn wenn es ſich zutraͤgt, (d) Daß mehr, als ein ſolcher Soldat, * = (b) in lib, de Animal, nat, L.VI. C. XXXI. | ÖLLE Sub nn (d) Roche. IL 1. CH EB aCapı g Sen a: 3% fein altes Quartier geraͤumet, ein neues beziehen will, welches andern auch anftandig, foiftes luſtig anzufehen, was vor ein groffer Streit unter diefen Sepanzerten Soldaten entſtehet. Sie ſchlagen ſich weidlich herum, und fechten mit ihren Scheeren, wie mit Seheln. Wenn denn die ſchwaͤchern weichen muͤſſen, fo nimmt der ſtaͤrckere, als Sieger, Das neue Gehaͤuſe ein, und bewohnet daſſelbe, als eine gewonnene Seftung, mit Frieden. Dazu Eomt noch ferner, daß man ſie mit Feuer, fo man hinten an die Gewinde auleget, alfobald austveiben Fan; da hergegen angemachfene Schnecken - Thierlein fich Davon mehr in ihre Gehäufe einziehen, und fterben, welche ihren im Tode zum Sarge dienen muͤſſen, Da fieihnen in ihrem Leben zur Wohnung hediener. Ia wenn diefeRrebfe eine Schneden Ga haͤuſe zur Wohnung bekommen koͤnnen pflegen fie ſich wohl in hohle Krebs⸗Scheeren groſſer Krebſe, als in Gezelte, zu machen. Inzwiſchen iſt es wohriheinlich, daß dieſe Thierlein, ſo bald ſie aus ihren Eyerlein gekrochen, ſich in Schnecken⸗Gehaͤu⸗ fe verfügen muͤſſen, weil eine Scheere groͤſſer iſt, als die andere, welches daher Fümmt, daß die eine, ſo in dem weiten Raum der Muͤndung des Öchäufes liegt, mehr Raum zum Wachsthum hat; da die andere, weil ſie in der engen Ecke der Mündung liegt, in Ermanglung des Raums, Eleinebleiben muß. x > ſchiedenen Thieren Obdach. Sonderlich gehören hieher die Sieck⸗Muſchein, (S.66,) in welchen ſich 94 Der Teftaceoßbeohgie Eu. der fo genanie Mächter- Rrebs oder Muſchel⸗ Krebs (a) aufhält. Erift eine Eleine Krabbe, von Farbe weiß, (b) wenn er nemlich ungekocht ift, ge- Eocht aber etwasröther, als der, fo in den Auſtern wohnet, auch etwas groͤſſer, (c) im übrigen aber mit den Scheeren, Fuͤſſen und Leibe andern Kreb— ſen gleich. Gewiß iſt es, daß er ſich oft zu den Steck⸗Muſcheln in ihre Schalen gefellet, aber die Urſache, Die man angiebt, warum er diefes thue, iſt ein Mährlein.(d) Man fagt: Weil das Thier- lein der Otech » Mufchel blind ſey, fo fey es diefeg Waͤchter⸗Krebſes benöthiget, welcher ihm anftatt der, Augen diene. Diefer gefelle fich um die Helfte der Speife zu ihm in Die Schalen, um als ein — Schmarutzer mit zu ſchmauſen Dannenhero, wenn dieſes Krebslein einiges Fiſchlein ſehe herz ſchwimmen, ſo erinnere es mit einem fanften Biſſe feinen Haus⸗Herrn deſſen. Die Steck⸗Nuſchel thue darauf die Schalen (als einen Meiſen⸗Ka⸗ ſten) weit auf, bis der herzu ſchwimmende Fiſch ſein Haupt darzwiſchen ſtecke, worauf ſie die Schalen geſchwinde und feſt ſchlieſſe, und ihre Beute mit ih— rem Wächter heile und vergehte, "Sa,Ariftoteles Ä x . (e) glaubt, (a) TlwoIne. Ariftot. Hift: Animal. L. V, CRY, Pinnophylax. Sol: Garnelije. - Vid. Plin. Hift!Nat, L.IX, C. XL. Cic. LI. de Finib. Es iſt dieſes Krebslein von de nen Soldaten unterſchieden. Ariſtot. I. c. & Salvian, in by aa Ed (e) Aldrov. de Exfänguib, L.IL, C,XXV. fo13. ' (d) Praeter Plin. l.c, vid. Ælian de "Animal L. II. | C. XXIX. Oppian, in Halicut. L. IL v. 187.1 | | | CH) 5 Buch 2.Cap se 985 (e) glaubt, daß die Steck⸗Muſchel gar ſtuͤrbe, ivenn fie diefes Wächters beraubet würde. Allein der Fluge Bufbequius {f) urtheilet gar recht, es ſey dieſes noch nicht ausgemacht / uñ klinge beffer, als es ſattſam unterfucher ſey. Ich ftimme ihm bey. Denn: man findet viel Steck⸗Muſcheln, dieda leben, und doch keinen ſolchen Waͤchter⸗Krebs bey ſich haben. Zudem fo durchwandern Diele Krebslein auch ans dere Mufcheln, als Mieß⸗ Muſcheln () Ram: Mlufcheln, (h) Zuftern, (i) Mahler⸗·Muſcheln (k) und Gien⸗Muſcheln an den Ufern. () Darzu koͤmmt noch, daß ja die Stecf-Mufeheln Feine Fir ſche freffen, fondern ſich nur vom Waſſer und Leis men nehren. (m) Es iſt alfo wahrfeheinlicher, daß diefe Krebslein ihren Sitz deswegen als Miethe Leute in anderer Mufcheln Schalen erwehlen, Das mit fie in ſolchen wider die Gewaltthätigkeit der Raub» Fifche ein feſtes Schloß, und wider den Sturm der aufgebrachten Wellen einen fichern Ha⸗ fen haben mögen, aus melchem fie nach Belieben auslaufen, und ſich zuihrem Schuge wieder hinein begeben Fönnen. Denn daß fie aus einer Mufchel in die anderewandern, bezeugt Plinius, (n) Daß SHE) EPHEIN. O0 200 .. r 8 Ariſtot. Hiſt. Animal. L.V. C.XVsadd, Aldrov. ‚512. | MAMI u 5 Ariftot. 1, c, | G) Ari. 1.c, Plin. H. N. I.I. C. XXXI. (k) Ariftot. i.c. Et bl ()) Rumph. L, II. C. XXVII. f 128. 9 I de Exfangu, L. II. C. XXV, DD) 2. 6% 66 DVDer Teflaceotheologie fie alfo mehr des Ochuges und Sicherheit, als de Speife wegen ſich bey den Thierlein der Mufcheln aufhalten, erhellet: fonderlich. daraus, weil fie fih zur Zeit Ihres Maufens, da ſie wegen der noch wei⸗ chen und zarten Haut amempfindlichften find, und Schaden leiden fönnen, am meiften hinein begeben, Sa, diefe Pinnen- Wächter gehen auch wohl gar in hohle Knochen der Fiſch⸗Koͤpfe, fo. an den Ufern liegen. Daß. auch mohl See-Sterne fich in die Stee-Mufcheln begeben, hat Schwarnerdamm (0) gefunden. ET DE $.363. Nicht allein aber geben: die Schnecken und Mufcheln in ihrem Inwendigen der Schalen andern Thierlein Wohnung, fondern fie dienen auch vielen zum Grunde, oder Wänden, woran fie ſich anbauen, oder doch anhangen. An die Schas len der Muſcheln, fo. Die Staliäner Paueraccia nennen, (F 76. h) hängen fich mehrentheilseine Art See⸗Neſſeln an (a) Sie werden See⸗Negelein, oder See⸗Aerſe ihrer Geftalt wegen genennet (b) und find Fleifch-farbig. Wiewohl fie auch öfters an die Schalender Auſtern fihanhalten, wovon fie gar leicht abgeriffen werden Eünnen. Sie haͤn— gen aber nicht beftändigan Denfelben, fondern nur alsdenn, wenn es ihre Nothdurft erfordert. Und ſelbſt die Stein-fehalichten Thierlein pflegen ſich an andere anzubauen. Es thun folches Nr (0) Hiſt. De F 149. Fi & (a} Plane. de Conch. min, not. P. II. C. XXV. p. 3. (b) ib. P.II. CH. p.43 | 11, Th. 2. Buch 2, Capı $.363:365._ 967 die Thierlein der Wurm⸗ foͤrmigen Röbrlein und der See-Kicheln Wieich denn Rinckbör- ı ner, Ramm-Mlufcheln,‘ Mieß⸗Muſcheln und Auſtern in meiner Sammlung aufweifen Fan, woran fid) dergleichen feft angefegt. — 8.364. Diejenigen Wuͤrmer, fo im Fleiſche der Schnecken und Mufcheln liegen, bedienen fich ders ſelben, als einer Garkuͤche, worinnen fie zehren. Sch habe fehon dergleichen (8. 351.2) angeführek, will aber. hier noch einige beybringen. In den Auſtern finden fich leuchtende Wuͤrmlein, deren wir fehon oben ($.268,) gedacht haben. Das aber ift was fonderbares, was Hr. Prof. Sellius von Pfabl-Würmern (a) meldet, daß fie gleichfam ein Gebinde von lauter Wuͤrmern wären, und in allen Theilen dergleichen verdrießlicheGaͤſte hatten, u wovon er weitläuftiger handelt, 8. 365. Siehe doch, mein Leſer! die gar beſon⸗ dere Dorforge GOttes vor alle feine Gefchöpfe Es iſt ihm nicht genug, daß er forget vor die vernuͤnf⸗ tigen Menfchen, als vor die vornehmſten unter den tchtbaren Gefchöpfen, fondern auch fo gar vor die jaft geringften unter denenfelben. Ja, feine Bor: forge hat ihnen nicht nur ihre Nahrung reichlich mirgetheilet, fondern fie hat fo auch gar vor ihren Schus vor Gefährlichfeiten Mittel beſorget. Wer hat doch die harten Schalen der Schnecken und Muſcheln zu feften Schlöflern gemacht, worinnen Gt Pppq4 die (a) de Tered, ſ. Xyloph, mar, p. 18.1. 968 >. Der Teflaceotheologie die Einwohner Schuß vor Gefahr haben? ($. 139.) Per hat doeh andern Thierlein den Wis einge präget, daß fienicht allein ihre Blöffe und Schwaͤ⸗ che erkennen, fondern aud) in fremde Schalen, als fihere Schanzen, ihre Zuflucht nehmen ? Hates | nicht GDtt gethan? Was folgetdaraus? Giebt GOtt Schus fo armen Thierlein, o fo traue ihm Doch zu, daß er noch vielmehr Das an dirthun wer: de! Bedencke doch, was David faget: Der HErr ift des Armen Schug, ein Schug inder Noth. Pſeg. v. i0. Steheſt du in Gefährlichkeit, ruffe mit ihm deinen GOtt an, und ſeufze: Ich aber bin elende, und mit ift webe, GOtt, deine Huͤlfe ſchuͤtze mich ! Pſ. 69. v. 30. Troͤſte dich aber auch alsdenn mitibm : Sch willvon deiner Mlacht fingen, und des Morgens rübmen deine Büte ; denn du bift mein Schug und Zuflucht in meiner Noth Pfse. v.ı7: Was folget weiter ? Ein jeglicher Chriſt hat Urfach, fo viel ihm müglich, Nothleidenden und Bedrängeten Schus zu (haften. Wer dieſes thut, wird in fo weit GHDet ähnlich, welcher dergleichen Berrübte (hüset. Wer es aber nicheehut,der iftnoch ſchlim⸗ mer, ale die Stein- fhalichten unpernünftigen Thierlein, die ihren Schuß andern Thierlein nicht verfagen. Ein jeglicher nehme deinnach das in acht, was Sirach erfordert: Schäme dich nicht, deinen Sreund zu (chügen, und meide | ihn nicht, cap, 22, D,3L Dis II. Th. 2. Buch 3. Cap. $.366. 969 Des andern Theils anderes Bud). N ‚Das deitte Capitel Don dem Nußen, welchen die Stein-fcha: lichten Thierlein andern. Thieren bringen in Anfehung deren Gerefung. | | $. 366. in eat Stein-fhalichten Thierlein veichen nicht > allein Erancken Menfchen (a) allerhand Ge- | nefungs-Mittel an die Hand, fondern auch andern Thieren. Die Säfte der Schnecken dienen den Pferden wider den Huften, wenn man das Fleifch der Schnecken in Öetraide oder Gerſte Fochet, und davon fo lange dem Pferde, ohne fol- ‚eben etwas anders zu faufen zu geben, zu faufen sieht, bis man Befferung fiehet. (b) So müffen auch ganze Schneeklein oft dem Magen der Pögel zur Berdanung der Speifen beförderlich feyn. Es ift befant, daß die Voͤgel, fo ganze Rörner verfchlus cken, auch Steine mit einfchlucken, Damit durch de⸗ ven Herumdrehen im Magen folche Körner defto eber zermalmet werden. Man findet aber auch in den Mägens der Vögel ganze Schnecflein unter . denen Speifen im Magen derfelben. ch babe ſelbſt in verfchiedenen Enten-Maͤgens Eleine Waffe: - Schnecken angetroffen, und der auf .BDrP5 merck⸗ (a) $. 343. &c. (b) Rufius app, Aldrov, de Exſanguib. L. III, C. AXIK. f. 383. 970 Der Teflaceorheologie merckſame Lifter (c) hat weiffe kleine Straube Schneden, dergleichen oben ($,60.v) befchrieben find, die er unter die Kinckhoͤrner zehlet, in dem Magen eines Vogels, der graue Griel-Pogel(d) genant, Mahrgenommen, Es ift dahern * wahrſcheinlich, Daß die Voͤgel ſich derſelben an ſtatt der Steine zu obigem Endzweck bedient. Die, Schalen der Schnecken, wenn fie zu Staube gerieben werden, dienen dem Viehe innerlich und äuferlih. Giebt man fie geptilvert in den Wieh⸗ Seuchen dem Biehe im Waſſer zu faufen, fo. gene fen fiu (e) Hat aber ein Vieh einen offenen Aus ferlichen Schaden, ein Pferd ift gedruckt, ein Joch⸗ Dich mund gerieben, und man fireuet folchen hin⸗ ein,foheiletes. ( f) we. $. 367. Kanft du nicht, o Menfch ! hier gang deutlich Die befondere Vorforge GOttes erken⸗ nen ? wenn du mit fehenden Augen nicht blind ſeyn will. Der weite Saloıno fagt : Der Gerechte erbarmer fich auch feines Viehes. Spruͤchw. ©al.ız. v. ı0. Solte das GOtt nicht vielmehr thun, der die Barmherzigkeit felblt it? O ja! Der Verfaffer des Büchleins der Weisheit fagef gar wohl: Du erbarmeſt dich über alles, = Denn du liebeft alles, das da iſt, und haſſeſt nichts, wasdu gemachſt haſt: Denn du haft freylich nichts bereiter, Daß du Haß haͤtteſt | ' ‚cap, ” (e) in Te.II. de animalib. Angl. Tit, VO, p. 122. (d) Pluuialis ciner. vid, Linn. | Syftem. nat. p. 50. edit. Hallen | \ Le) Aldrov. LE. f. 387. u IR (£) Aldrov. I,c, Worm. in Muſ. L. III. C, VII. f. 255. II. Th. .Bud 3. Cap. S.367. 971 0 Fe 3 rap. in 8.2425. Siehe, wie verachter find doch in den Augen der mehreften Menſchen die Schne ſcken⸗ und Mufchel-Thierlein ? Die mweniaften ach- ‚ten edlere Öefchöpfe eines Augenmerckes werth, zu geſchweigen, daß fie vor dieſe Thierleinforgen folten. Und. fiehe, GOtt forget nicht nur vor ihr Leben, ſondern auch vor ihre Geſundheit, underbarmet ſich ‚ihrer, wenn ſie kranck ſind. Lerne von GOtt, lie⸗ ‚ber Menſch! die Barmherzigkeit. ZEfus weiſet dich Darauf. Seyd barmberzig, fprichter, wie ‚auch euer Vater barmherzig ift. Luc. 6.0.36, Mer alfo ein rechtes Kind GOttes ſeyn will, wel⸗ ‚ches feinem Vater nachahmet ‚der ziehe doch Barm⸗ ‚herzigfeit gegen den Nächften an, mie ein Kleid. Denn ſo GDtt vor fo niedrige Gefchöpfe Barm⸗ herzigkeit heget, folte man nicht vielmehr gegen den Naͤchſten dieſe Tugend unterhalten, da derfelbe vor Gottt eben fo hoch, als wir, geachtet find. Se ‚ober auch barmberzig gegen das Dieb, da ja Gott gegen daflelbe barmherzig if. Du kanſt ‚Diefes aus Dem vorhergehenden abnehmen. Du kanſt es aber auch aus andern von ihm gegebenen Gefegen lernen. So will er, Daß man fo gar ſeines Seindes Eſel nicht unter der Laſt erlie⸗ ‚gen laſſen fo. 2. Moſ. 23. v. c. Daß manden Sabbath auch nicht einmabl feinen Ochſen⸗ noch feinen Eſel, noch fein Dieb Arbeit thun laſſen ſoll. z Mol. 5.0.14. Daß man dem Och⸗ ſen, der da driſcht, nicht das Maul verbinden ſoll. 5. Moſ. 25. v. 4. Ein Gerechter huͤtet ſich dannenhero vor aller unnoͤthigen Quaal, ſo einem unvernuͤnftigen Thiere angethan wird. Des 972 Der Teflacenrheolgie " _ Des andern Theilg anderes Buch, Das vierte Capitll Wie die Betrachtung des mannigfaltigen Nutzens zur Ehre GOttes anzuwenden. ala Sr ! . 368. Pu | ER Er mannigfaltige Nus, welchen die Stein ſchalichten Thierlein fo wohl den Menfchen, (fr Das.1. Buch dieſes II. Theils) ale auch fes II, Theils) gewähren, gehören mit unfer d Abfichten GDttes , denn eben denfelben hat er vor Menfchen und Thiere zu erhalten gefuchet, DA er diefe Thiere mit ſolchen Eigenfehaften in der Schöpfung begabet, Daß fie denfelben leiften, Eön- nen, Mir Menfchen haben unter denen ſichtharen Gefchöpfen das Vor⸗Recht, welches wir allein vor andern unvernünftigen Thieren ruͤhmen Fünnen, den Nutzen derfelben einzufehen. Nur wir haben das herrliche Kleinod des Verſtandes, und die Fähigkeit‘, die Abfichten. derfelben zu befrachten. Sich habe meinen Berftand darzu angemehnet, von Jugend auf die herrlichen Abfichten GOttes an den Gefchöpfen ehrerbietig zu bervundern, und id haße hier infonderheit angezeiget, welche Vorthei⸗ le dem Menfchen und Vieh von der Güte GOttes nur durch eine einzige Gattung aus dem Thier⸗ Reiche, nemlich durch die ftein-fhalichten Thierlein beygeleget worden, Aber, wie vieles erkennet unſer ſcchwacher den unvernuͤnftigen Thieren (ſ das. Such Die _ 1.Ch.».Such4.Cap.$.368. 973 ſchwacher Berftand noch nicht? Wie vieles iſt von dem Nutzen dieſer Thierlein uns noch verborgen, woran theils unſer Unvermoͤgen, theils die Nach— laͤßigkeit vieler Menſchen ſchuld iſt; Wenn wir die beſondern Abſichten GOttes bey einer jeden Schnecke und Muſchel inſonderheit, durch die Schaͤrfe unſers Verſtandes einſehen koͤnten, fo wuͤrde uns erſtlich recht der Nutzen derſelben in die Augen leuchten; ſo wuͤrden wir erſt ſehen, wie das geringſte und verachteſte Schnecklein zum Bortheildes Menſchen, oder der Thierevon GOtt gemacht ed, cs. Aber wie träge, wienachläßig iſt der gröfte Theil der Menfchen in diefem Stuͤck, die berelichen Abſichten Gttes andiefen Thierlein zu erforſchen, und die Wohlthaten GOttes, welche uns Darunter zuwachfen , gebührend zu. ruͤhmen Dielen Eommt es.niederträchtig vor, ihren vermein⸗ ten hohen, Wis: auf die Betrachtung ſolcher, ihrer Meinung nach, geringfehäsigen Thierlein herab zu laffen. Dinge, welche weder zu des Schöpfers Ehre, noch zu. des gemeinen Weſens Bellen, noch zu der Menſchen Vortheile gereichen, werden oͤfters einer Unterſuchung gewuͤrdiget; aber die Wercke des HErrn, welche ſeine Hand zu unſerm Genuß verfertiget, werden mit unbedachtſamen Augen vorbey gegangen. So unerträglich dieſes iſt, ſo, und noch unertraͤglicher iſt es vorkichhaber der Ehre ED ttes, wenn fie fehen und hören müflen , daß Leute, deren Berftand doch durch die Gelahrtheit folte aufgeElärter feyn, Die Betrachtung folcher Ge⸗ ſchoͤpfe andern lächerlich zu machen fuchen, und als sine unnuͤtze Zeit Berfplitterung ausgeben, $.369. Ei⸗ = und war ein fi 99-— DE Euer | 6,369. Einige würdigen zwar die Stein[has lichten Thierlein einiges Anſchauens, und heben fie wohl in ihren Cabineten auf, aber fie fehen fie mit unrichtigen Augen an. Sie bewundern die vortrefliche Einrichtung fo mancherlen und fo zar⸗ ter Glieder ; fie ergößen ihre Augen an den Eleis nen Poläften diefer Thierlein, welche ihnen die Hand des Schöpfers Durch Die Natur fo feſt ger banet, und mit folder Pracht der Farben fo ſchͤn beinahlet hat ; fievergnügen fi) an dem Gebrauch dieſer Thierlein, und fehmeicheln ihrem Geſchmack durch Genieſſung ihres Fleifches ; und dabey laſſen fie e8 bewenden. Sie bleiben in einer Schlaͤfrig⸗ Eeit liegen, und fehen nicht bey Diefen Sefchöpfen auf den Schöpfer, noch bey diefen Wercken aufih⸗ . 370. Alles das Gute, was‘ Menfchen und Thleren von diefen Stein ⸗ſchalichten Thierlein zu⸗ waͤchſet, erzeigen uns dieſe Thierlein nicht von ſich ſelbſt, oder aus einem vorſetzlichen Triebe, ſondern nach dem Willen und der Verordnung ihres alle mächtigen Schoͤpfers. Diefer hat ſie nicht um ſeinet willen gemacht, dern er bedurfte ihrer nicht, in fi allgenugſamer GOtt, ehe er die ganze Welt erſchaffen. Er har ſie auch nicht um ihrer ſelbſt willen gemacht, ſondern Menfihen und Vieh zu Gute. Garrecht fpriht Sirach: Man Darf nicht ſagen: Was Pl das? Denn ee hat ein jegliches gefchaffen, daß es zu etwas Dienen foll, Cap. 39, d.26. Nimm demnach, 11.Th. 2. Buch 4 Cap. $.370.371.__ 975 mein Leſer! mit mir Gelegenheit, auch bey dem Nu⸗ tzen dieſer Stein⸗ſchalichten Thierlein mit heiligem Nachſinnen ſtille zu ſtehen, die Weisheit, Macht und Guͤte deſſen, der ſie ſo nutzbar gemacht, gebuͤh⸗ rend zu verehren, und ihm davor allen Danck ab⸗ zuſtatten. ion, lei urn . 371. Wer alles dasjenige, was ich in dieſem Buche bis hieher geſchrieben, ohne vorgefaßte Mei⸗ nung richtig beurtheilen wird, derſelbe wird aller— dinges den Schluß machen muͤſſen: GOtt, der dieſe Stein⸗ſchalichten Thier lein geſchaffen, ($: 32.) muͤſſe ein allmächtiges Weſen ſeyn, welches fo mancherley Nusen in dieſe Thierlein habe legen koͤnnen, Daß einige den Menfchen zu fo mancherley Speifen , ($.271. u.f) andere zu Ausübung fo mancherley Handwerchs-Rünfte, (8.289. u. f.) an⸗ Dere zu Handel und Wandel (9 305. und f.) andere in dev GOttes⸗Gelahrtheit, (8. 325. u.f;) einige in der Rechts⸗Relahrheit, ($..339.u.f.) andere in der Genefungs-KRunft.($, 343. u. f.) dienen; Daß einige unvernünftigen Thieren zur Speife, (8. 351, n. f.) oder zu ihrem Aufenthalte, ($.357.1.$) einige denfelben zur Geneſung ($.366.u.f.) nußbar find. Muß es nicht ein allmächtiges Weſen feyn ?. welches dem Menfchen Verſtand gegeben , fo verſchiedenes Fleiſch dieſer Thierlein zu unterfcheiden, ‚ob es zu fpeifen, oder nicht, und auf gehörige Art zuzuriche ten, (8.277. u. f) ihre innerlichen und. Auferlichen Theile zum Bauen, ($. 289.) zur Kleidung, (S.294.) und andern Kuͤnſten anzuwenden ; fie.im er < | an 976 2, Der Teflaceoiheologie. ' und Wandel mit Nusen zu gebrauchen; (S.205. u f )und welches denen unvernünftigen Thieren Bes gierde und Geſchicklichkeit verliehen, (Sıg5r. u. f) fich dieſer Thierlein auf vorher Befchriebene Art zu Nutze zu machen. Da auch dieſer Nusen fo gar viel und mannigfaltig ift, und nach eines jege lihen Gefchöpfes Eigenfchaften eingerichtet ; da die Glieder, mir welchen diefe Tihierlein von den Menfchen genoffen werden, fo Eünftlich ihren Ab» fichten gemäß eingerichtet , (8.284. u. ſ f.) ſo muß manja wohlfagen : Es muͤſſe auch ein folches We⸗ fen ſehr weife feyn, welches alles fo Flüglich erden⸗ cken und vrdnen koͤnnen. Erweget man nun fer ner, daß diefes Weſen nicht nur fir der Menſchen, fondern auch für der undernünftigen Thiere Wohl⸗ ftand und Erhaltung beforget gewefen , welches beyden-Speife und Tranck, Wohnung und Rleis dung, Arzeney und andere Nothdurft und Ber quemlichkeit, nicht, nur Durch fo viel andere Ger ſchoͤpfe aus dem Reiche der Mineralien, der Pflan⸗ zen, und der Übrigen: Thiere, fondern auch fo gar durch Diefe Stein-fchalichten Thierlein, ſo mannige faltig und reichlich darısichet ; fo.muß man ab lerdinges fihlieffen : Es muͤſſe dieſes Weſen aud) ein guͤtiges Weſen ſeyn, daß es eine fo liebreiche and hinlaͤngliche Borforge nicht nur vor den Men⸗ fehen, fondern aud) vor das Vieh trage. Man hat allerdinges Urfache, folches alles mit Danck zu erkennen, und da man unter diefem allmaͤchti⸗ gen, allmeifen und gütigften: Weſen, man nen⸗ ne ed, wie man wolle, nichts anders, als Bar ae | En berjies II.Ch.2 Buch 4.Cap. Sarı.372. 99% berftehen Fan ; fo hat man die gerechtefte Urfache, dieſes alles aus allen Kräften zu feinem gebührens den Zobe anzuwenden, und mit David zu jagen + Kober den „ren auf Erden, ihr Wallfi— ſche und alle Tiefen (worinnen fich auch Stein» ſchalichte Thierlein aufhalten) Thiere, undalles „Dieb, Bewürme, (morunter auch gewiſſer Maaſ⸗ fen die Steinsfchalichten Thierlein gehören) und Dögel, Pſ. 148. 0.7.10. Alles, was Ödem bat, lobe den HErrn. Di. 10.0.6. Denn er ‚bat ein jegliches Ding geordnet, worzu es ſonderlich nüge feyn ſoll Sirach 42, v. 26. 8.372. Wolte hierwider jemand einwenden: Man fände gleichwohl Stein⸗ſchalichte Thierlein, Die keinen Nutzen haͤtten; fo wuͤr⸗ de derſelbe ſich gar ſehr irren, und die Schwaͤche ſei— nes Verſtandes dadurch verrathen. Denn eines Theils folget es nicht, daß deswegen eine Sache keinen Nutzen habe, weil derſelbe unſerm Verſtan⸗ de unbekant iſt, ſintemahl die langwierige Er⸗ fahrung, da immer ein Tag den andern lehret, bey verſchiedenen Dingen gewieſen hat, daß man oft lange Zeit dieſe oder jne Schnecke und Mu— ſchel vor unnüße angefehen,deren Nutzen man nach» hero Durch vielfältige Anmerckungen., oder anges ſtellte Verſuche entdecfer hat: Andern Theils hat man auc) zu eriwegen, daß ein vernünftiger Un: terfchied gemacht werden müfle unter dem mit- ‚telbaren und unmittelbaren Nutzen einer Sache, Alles in der ganzen Welt, morunter ich die Rei⸗ |. gg he sg "Det Teflaceotheologie " he veränderlicher Dinge , Die neben einander find, und auf einander folgen, insgefamt aber mit einander in gewiſſer Verbindung flehen , verftche, gereichet zur Ehre GDttes, und alles, was auf unferm bewohnten Erd-Boden (ich fage mit Fleiß nicht , in der ganzen Belt) befindlich, ift zu des. Menfchen Nutz geſchaffen, 1. Buch Mof.-ı. d. 28. 29.30, allein, es kommt nicht alles unmittelbar den Menfihen zu flatten. Unter der groffen Anz zahl fo vieler Stein fhalichten Thierlein werden die wenigften von den Menſchen verfpeifet, allein, wie viele geben nicht denen Würmern und Krebs’ fen, ($.352.) denen Fifhen , ($.333.) denen Voͤ⸗ geln, ($.354.) denen vierfüßigen Thieren, ($.355.), Nahrung, welche hernachmahls denen Menfchen zu mancherley Gebrauch dienen , woraus man fies het, daß die Stein »fehalichten Thierlein, vermit⸗ telft folcher Thiere, dennoch den Menfchen zu ihrem Nutzen beförderlich feyn müflen. (8.280) 8.373. Wer ferner anhalten wolte: Es thaͤ⸗ ten gleichwohl viele Schnecken und Alu: fcheln ſehr groffen Schaden; der würde Doc) nichts enheblicheg wider ihren Nutzen einwenden koͤnnen. Es ift nicht abzuläugnen, daß denen Menfchen oft verfchiedener Schade , Durch Schnes cken und Mufcheln, zumächft. Die Erd - Schne- cken find oft ein Eleines Heer , welche, als. fremde Soldaten, dem Landmanne feine Garten Früchte mit Steumpf und Stiel vor dem Maule wegfreſ⸗ fen. (8.164) Die Schalen einiger ne — aben en —— = mm —— —— | | | | | _ 1.CTh.2. Buch gCap. 833. 99 haben einen ſcharfen Rand, daß fie wie ein Meſ⸗ fer fehneiden, ($, 214.) und ſich die Perlen⸗Fiſcher ‚oft mit Schaden drein ſtoſſen. Die Stacheln | \ ($.13r.) an vielen Schnecken und Mufcheln vera legen oft. diejenigen, fo ihnen. zu. nahe Fommen. (Sr 214), Der Einwohner der Kleinen Schiffs Kuttel iſt den: Perlen »Fifchern: gefährlich. „Ev | fan aus feinem Schifflein ($:41.B.a) heraus Eoms men, Elammert ſich an ihre Beine an , beiſſet ih» nen: die Adern auf, und fauger das Blut aus. Einige Mufcheln Elemmen die Hände durch feſtes Zufammenfchliefien ihrer Schale (|. 214. 318.) Einige verlegen durch ihren Gift, wenn fie nur angeruͤhret werden. (8. 214.) ; Die Würmer in den: Wurzel⸗foͤrmigen Roͤhrlein ($.40.r) - haben Anno.ı 732. in Holland groffen Schaden gethan. Diefe:Eleinen Würmer und elende Eins wohner zarten Wurzel⸗foͤrmiger Schalen. ‚hatten doch eine ſolche Stärcfe, daß fie nicht nun die groͤ⸗ ften Schiffe unter dem Waller, IH auch die ſtaͤrckſten Pfähle der Damme in faft unerfeglichen Schaden fegren, (a) Dieſe kleinen Feinde waren ">. (a) Diefe Pfabl: Wärmer find ſchon lange Zeit Naturkuͤndigern bekaut geweſen. Plin. Hift. Nat. L. XVI. C.XLI. Theophraft. Hiſt. L.V. CV. Dampier in fe Reife um die Welt 1.5. VIII. Cap. Hans Sloane in thei natural Hyftiory of Jamaica, Vol. ‘II. p, 194, Anton. Vallisner. in la Galleria di Minerua Tom. VII. N: VIII: & in ej. prima Raccolta d’ Offeruaz, Venet. 1710, & It. an ej. Raccolta di varii trattati, Venet, 1715, 4. Desland. | | | in so "Der Teflaceotheolgie vermögend, Holland, fo ſich bis dahero vor keid nem Feinde gefürchtet, mehr als eine der groͤſten feindlichen Armeen Schrecken und Furcht einzu⸗ jagen, und droheten es durch den Untergang dee Dänme und daraus erfolgende Uberſchwemmung mit Menfchen und Vieh unter die Wellen der! Ste zu begraben. Es würde uns unbegreiflih — — 3 Zug nn 0 5 Scan al —— gewefen feyn , und manche würden es unter die Weiber ⸗Maͤhrlein gezehlee haben ; wenn nicht! der groffe durch fie verurfachte Schade ihnen den’ Glauben in die Hände gegeben. Allein daraus’ folget janicht , Daß deswegen überhaupt die Stein⸗ febalichten Thierlein nicht ihren Nutzen haben folten.’ Vielmehr braucher fie GOTT oftmahls zu dem) heiligen Abfichten feiner Gerechtigkeit, die Suͤn⸗ den damit heimzuſuchen, und man folte vielmehr Ä die göttlihe Straf⸗ Hand erkennen, wenn er die Heeve folcher Fleinen Thierlein, als Pen in obferuat. commentar. Acad. reg. Parif. 1730. Rumph: in Muf. Amboin. L. II, .C.XXVIL £. 125. Inſonderheit 1 von denen, ſo a. 1732. fo groffen Schaden gethan, achricht: Mercur, Europ. Tom. XLII. P.I. p. 297 Rouflet en Obferuatiöns fur P origine; la conftitution, & la nature des Vers de. Mer &c, 1732. rec. & aucta 1733." & paulo poft in lingu. Belgic. translata. - Mafluetus en : Recherches intereflantes für la formation &e, de diuerfes Eſpeces de Ver. &c, 1732. Belkmeer in.de Naturkun- dige Verhandeling of waarneminge , betreffende den Houtvytrafpende en Doorboorende Zeworm, Putonei Beſchr. diefer Ser - Würmer. Leipz. 1733: & Ch 2 Buch 4 Cap. 8.373, st der Suͤnden, über die Menſchen bringt. "Denn ob wohl alles diefes natürlich zugeher, fo darf man doch nicht behaupten , daß nicht GOttes Finger dabey ſeyn ſolte. Gewiß, da die Natur in allen Dingen fo wohl en Werck, als auch ein - Spiegel -göttlicher Weisheit und Gerechtigkeit iſt; fo gefchiehet darinnen Eeine Wirckung, welche nicht auf eine ſolcher Eigenfchaften abzielen foltes Wie dannenhero die Dinge in der Natur Wir⸗ ungen göttlicher Weisheit find, fo find ſie auch Diener feiner Gerechtigfeit. GOtt bedarf eben nicht allegeit auferordentlicher Wunder - Werde, den Menfchen Gutes oder Hofes zu erweifen , da er ja die ganze Welt nicht vor die lange Weile hervor gebracht, fondern ſchon in die Natur ges Veget , was ſeinen Abfichten gemäß, den From men nuͤtzlich, und den Gottloſen fehädlich werden, muß. Dan Fan dahero von dem Schaden, den Die Stein⸗ſchalichten Thierlein thun , eben das fagen, was Sirach insgemein von andern Ge⸗ schöpfen faget: Alles, was vom Anfang ges (haften if, das iſt den Seommen gut, aber den Gottloſen ſchaͤdlich Der Menſch darf zu feinem Leben Waſſer, Sener , Eiſen, und Kleider Solches alles kommt den Stommen 3u gut , und den Gottlofen zu Schaden. Es find auch die Winde ein Theil zur Rache gefchaffen, und durch ihr Stuͤrmen thun fie Schaden: Und wenn die Strafe kommen fol, f toben fie, und 2493 rich 982 Der Teflaceotheolegie: ıı sichten den Zorn aus def, der fie gefchaffen bat. Zeuer, Hagel, Hunger, Tod, folches | alles: iſt zur Rache gefchaffen. Die wilden Thiere, Scorpionen, Schlangen ‚und Schwerd find auch zur Rache ‚gefchaffen, zu verderben die Bottlofen. . Mit Sceuden thun ſie feinen Befehl, und find bereit, wo er: ihrer bedarf auf Erden; und wenn das Stuͤndlein kommt, laffen fie nicht ab. Sie: 39. v. 30 #7 37. Dannenberg foll billig ein jeglicher Menſch fich hüten, daß ev mit muthwil⸗ ligen, Sünden den gerechten Urheber, der, Natur nicht beleidige,, welcher in der Schag -Rammer derfelben fo viel Mittel und Wege hat, DasBöfe zu. beftrafen, daß auch Die von fo vielen verächta lich - gehaltene Stein -fhalichte, Thierlein öftera feine Nachrichter ſeyn muͤſen. "8,374. Nod) eines Eönte ein verruchter Spoͤt⸗ ger unferer. heiligen Religion einmwenden, und fas gen: Wenn ein GOtt iſt, der.nicht nur an und vor fich felbft gut, ſondern auch alle ana dere Befchöpfe, mithin auch die Stein⸗ſcha⸗ lichten: Thierlein zu einem guten: Endzweck und LTugen geichaffen, warum verbüter er denn nicht den Mißbrauch dieſer Thierlein? welcher fich äußert in unerſaͤttlichem Fraß derfela ben, ($.286.) im Kleider⸗Prachte (F 334 £.341.): und Hoffartemit den Perlen. ($.340,342.) Kan ers nicht, fo iſt er. nicht allmächtig; will erg nicht, fo iſt er nicht gut, folglich ift er Fein GOtt, als; A | welcher U Th. 2. Buch 4. Cap. 8.374. 7 983 welcher. dieſe Eigenfchaften haben muf. Allein, fo ſcheinbar dieſer Einwurf ift, fo ungegründer iſt er auch. : Denn man muß niemahls eine göttlis che Eigenfchaft allein betrachten, ſondern fie alle- zeit mit Den andern Eigenfchaften zufammen hal- ten. Dannenhero muß die Betrachtung der göttlichen Allmacht und Güte fo angeftellet wer- den, daß man auch ‚zugleich auf GOttes Weis⸗ heit merke, Und wenn wir folches bey diefem Einwurfe thun, fo wird deffen Ungrund aus fol: genden erhellen: Daß GOTT den Menfchen fo ordentlich und Eünftlich gemacht, das ift ein Werck feiner Allmacht; daß er ihm aber vor an- dern Seichöpfen Vernunft gegeben , iftein Werck feiner Güte; die Belchaffenheit der Vernunft aber erfodert es, daß GOTT dem Menfchen einen freyen Willen gegeben, ohne welchem ihm ſonſt die Dernunft nichts nüße gemwefen wäre. Da nun der Menfch feinen freyen Willen bat, das ift, eine Kraft, Gutes zu erwehlen, und Boͤſes zu verwerfen, ſo wuͤrde es wider die Weisheit GOttes laufen, wann er ihn durch feine unum- gaͤngliche Almacht von dem Mißbraud) fo wohl anderer Sefchöpfe, als auch der Stein: fehalich- ten Thierlein abhalten wolte, fintemahl alsdenn _ nicht gefagt werden Ente , daß der Menfch einen frenen Willen hätte, Wie es nun Die Billigkeit erfodert, allen Nutzen der Stein: fchalichten Thier⸗ lein dem Schöpfer derfelben zuzuſchreiben; alfo wuͤrde e8 die geöfte Unbilligkeit feyn , ihm den Mißbrauch folcher Thierlein zurechnen wollen, SW FL welcher gu Der Teflaceotbeol. 1.Th, 2B. 4C. 4.374. nee welcher vielmehr der Eitelkeit und Unbandigfeit der Menfchen, die Reibeigene ihrer Sinnlichkeiten find, zugufchreiben. Du aber, mwerthefter Leſer! bediene dich des Nusens dieſer Thierlein den herrlichen Abfichten GOttes gehöriger Maaſſen, und wende auch Dieß ganze Buch mit mir an zur Ehre GOttes. “ Addenda: EN Folgende Herren befigen auch Muſchel⸗Ca⸗ binete , welches man zu ſpaͤte erfahren, Dem: lich: Ar. Johann George Haaſe, Cammer⸗ Eanzellifte, Ar, Hof:und Berg⸗Rath Trier, und Ar. geheimer Tammer-Rath v. Wich- mansbaufen , allefamt in Dreßden. | Regi⸗ * (0) x L. Regiſter der angeführten und zum Theil erläutere n Schrift = Stellen. Buch nd Vers |s.indief, Tract. 1. Mofis XVII, ii- 1:18 2. Moſ. XL J I — XXV, 49 | 32% 367 XXVI, L2 329 | — ⸗ 329 | ee XXVIH, |& s:| 30° XXXV., 6 —— XXXVI, 87 329 tr a ee XXXVIL \ı5 » | 3390 oe ;= 118. 4,1,.329 XXXIX, |5 330 zur 'H,..1Bl m] „939 | as. 3 | a Een J. Moſ. |V, 14 7 | 367 2+ Chron. II, —— 1.229 Dr Me a a 332 a 14 ? 329 XIII, 14 ⸗ 332 Eſther J, 6 > 328 = VII, 5=- | 330. Ba 2 RE EB a ZI, 7.u. f. | 18 63gs Buch | — R ie Job. 1 J III, Yu, : ) | | R ” u ER J | 7 ; 149 | 2 7 nr 36 | E } 3 | LXXIV 7 ; i : 30 x jan, N: : 3 . | — ER 9 * A a * 4 XL S C LV, H pr. © 1 J IL, H ä er 190 S en | ’ ; A | BG 378 —J 209 na 2 367 7 2° . xx ‚Lied i = i ih ‘5 3 v, | : | no — 7 10 ⸗ Buch | I. Regiſter. Buch | Capitel | Vers | S.indief, Tract Jeſaiaͤ XL, 28 ⸗13 LI, lıs - | 254 LI, 102. 238 Jerem. X, 9⸗ 333 | XXXI, 35 ⸗ 254 Ezech. XXVIi, I6-332 Dan. VII, 6: 330 Nahum IT, 30» | 266 B.der W. XI, 2425| 367. Sirach 1, 17 148 XXil, 31 ⸗ 365 XXX, 19. u.f. 287 XXXIII, 16⸗356 XXXVII, |32. f. 287 XXXIX, 26⸗369 J33 XLV, 12 = 330 BaruchVI, — 333 ,Maccab.| X, 20,21] 330 XL. sg, 330 ‚ XIV, 43.44| 330 Matthäi | VI, 26» | 265. 356 Er ukn ade 1730 VI, 6 : 337 “0,0. j A, 44.45| 337 Mare XV, 17 = | 331 „= .« 1200| 3% Sohannis | XIV, 2,3 | 199 em ze 246 XIX, 29 33% #2 ! Buch ; N Regiſter. Buch —z Vers Fin dief, — Johannis |X 5> . 331 Apoflelg, |XVL, |14 + | 332 XV, 28 > 254 Rom, I, l2o» |:1 XIV, I7=- | 148 1. Corinth. J 30: | 238 2.Corinth, |IV, 16 # «| 270 V, IT.2 | 149 Ephe IN, 20: | 24 V, |25.26| 238 Eolof. II, 116. 17 | 282 1. Timoth. | IL, 10» | 338 II, 1,.2. 3:f-282 IV, 4? 282 VI, 17 | 281. 254 Hebr. IX, Il ⸗ 149 Jac. 6* 117 2 | 270 Dfiens.9.|xvın, |4+ | 38 XVIII 12 7 336. 337 — -- 1163 336. 342 XIX, 8 + 336. | — A | 14 ⸗ 336 “ IXXL 21 9 337 Der in diefem Buch enthaltenen Sachen. NB. er gehet nicht auf die Blätter, fondern au | Ardey- -Dublett, Abbildungen der Schne⸗ rodde 85... een 19 Aardbey-Dublett, wit- A. b. c. Boekje 52. o. ie _ 85. g. Acerabula 143 in Achat IT. Begifter. Achat 46.29.48. kEkk 58. ‚Achar-Bakje ® ‚Achat-Dadel ;o.s, Achat-Hoorn, gebaan- des ‚Achar- -Offerhoorny4,* Achat-Offerhorn, ge- baandes 58. Achat-Kroon- — *— — ‚Achar-Schnede, gebun⸗ dene 44.9, g.m. Achat· Schnecke ‚ seftreif- te suffffıgutt, 227 Achat Schueck, gewoͤlk⸗ Ae all. f. Achat-Toete 50.8 Ackerbau, darzu werden Muſcheln gebraucht 204 Aculei Naıgi Addifon (Joh.) 16 Adern der Schnecken 187 Adfar al tibi IAL. S. Adfar Athaib 144 w. Admiral $2. tt, Admiral, 9 52. | I J—— Obere — W. 30 Admiral, ———— Admiral Wehind VVV. 58.m. 44. 3 A-Dublett, Sriechifhe -® »7b- Aehnlichkeit, ganz genaue ift unter. den Geſchoͤp⸗ fen nicht 'n3 ZElianus: | 28: Asthiopifeb Geld: 305.d —— Purpur. 299 Ayoney Rp 93.2, Aa Ada ‚Abe ER \e, Ajax act * Ajuyn- Schill 4" Ala En Alatae | | 61 Alata Canadia 61.mmn. Alata cornuta 6r.r. Alata coſtata 61.qq. Alata lata 6..h. Rum- phii 61. u. Alata lentiginoſa 61.0. Alata muricata 61. dd. Alata Luhuana 61. a. Albrecht (D.Joh.Seb.)22 Albula Rumph. 46... Aldrovandus (Ulyff) 14.19.22 Alea 48.tttt. Alibo 93.4, AlicanteHoorntje 44.u ı Allmacht GOttes aus der Scneden Augen ı58 a3 | Far⸗ 118 Reaifit; —— Gliedern Anveiben der — 789. 201. Mannigfal⸗ tigkeit uz. Schalen 149. Zeugung Alme ja 44 Alpen Gebuͤrge 141. xx. Alter der Schnecken 207 Altes Weib, gerunzeltes gi. i.ſ.anus Alxkruykſ. Olykruyk Amarulä' 52, hhhh. -Ambelau 141.8 Amersbach (Bonif.) 22 "Amethiften Farbe 300 Ammonis cornua 40 ſ. Cornua Ammonis. geben rothe Farbe 296 werden geſpeiſet ri Amouretfe 7. A- Muſchel, Sr " Amufium * Amygdala marina 49. K. 87.4. ‚Anatifera concha ır Anatomie der Schne- cken 24.950. compa- rata animal, 350.* Anderfon (Joh) 22 Angoliſch Geld 205 Anhalten der ‚Schnecken 140 145. 214.242 zn der Schnecken Anfaugen einiger 7 37 fchel -Antales 'Antalia ein 249 40 48.4 Antennae der Schne- cken f. Fühlbörner. Antilliſche Inſuln haben ‚Berl: a 314t. Anus granulatasz. dddd Anus leucophea 52. kkkk. ‚Anus maculatagranu- lara 52, eeee, Anus rugoſa gi. i. Apertura ſ. Muͤndung. Aporrhais Aldrovandi 61. eee. Appetit mancherley, ein Zeichen göttl. Weis⸗ beit 356 Aquitaniſche fie Schnecke 299 Arabiſche Buchſtaben⸗ Schnecke 48.88. 312 Arabiſche Letters 4g. ii Arakans-Garn. 52.qq. Arca Noe 104 Archithalaflus g2.ttt. — ithalaſſus Arauſia- 52. uuu. Archithglaffis Indiae ori- 11. Aal fer. Fee A ULae vera "orientalis - Archichaaffıs —58— 52. www. Aſſyriſcher Purpur. 299 Aftura 66 Athem f. Odem Archithalaſſus fecun- Athfar Atheb. 141. We dus ‚52. xxx. Attagen magn,43- bbb, Architedtur - Schnee “6. .' 42.6. Attagen paru, 48. Son Arcofa Argus fasciarus 48. dd dd.s8.0.* "Argus foemina 48. kkk Argus, ebaande, dddd,58.0.* 812.0. Argus mas 48. dddd. Argus paruus 48.88. Ariones 28. n. Ariftoteles 134 Armadill un 28 Armbänder von Schne⸗ - cden-Schalen 295 Arfellas 104. I Arzeney von Sauetun 3. fi. 366. Afellus Aftican. 48.nnn Aſellus Africanus coe- ruleus 48. 000, Affo Telinay 84. d. Affuffeng; 89.90, C. Affuffeng Baru 94 Affuffeng Bebek.ga.cf. Aflufleng Paſſix 89.8. 90.2./; 3.d. Auena marina 59. 53 Argus, dubbelde 48. Aufenthalt ber Scänes dddd. cken 240. im Som⸗ mer und Binter 214 | „zeigt Cote Bode | 48. Auffteigen des —— tels Augen desMenfchen 5 net GOtt Vergnuͤgen hloͤde, Durt Schnecken geheilet344 Augen der Schnecken 156. u f. 210. haben nicht ale le Schnecken 21° Augen, was von Farben al genehet wird 27 Augenfleinlein , Ankili ſche 146. J. 349% f, Grenoblifhe 1al. G« Auicula 97 "AuAas 82.2. | Ariculae diui Petri 64 Auris Bar, 55. N. 242.1. | a4 | Auris „Et Regiſter. | A 'marina ardtior J Auris marina latior 64. c.& faq. Äuris Midae Rum! 66. rrrr. Bonann, 60, | mmmm. Ausftechen der Schne⸗ cken⸗Schalen 29 Aufl, ‚gbentheuerliche r IIO. Auſter Anboiniſche * Auſter Bernſteinichte — 59 — ds Aufter, gedrehete 10. Aufter, gefaltete no. e. Aufter, geſchnabelte 109 Auſter, gezaͤhnelte 108 Auſter, groſſe123 Auſter, Kuchen⸗ föemige Io, Auſter mit ſehr breiten | Schalen 836. Aufter, Papuaniſche 98 Aufter; ſtachlchte ‚106. Aufker,soilde Bi) 3 Auſtern, derſelben Adern 187. Fett⸗Pflaumen 182. Fiſch⸗Ohren 183. 202. Gedaͤrme 177. Herz 173. Laich 339. Leber 175. Magen 171. Same v.M Tor Auftern, seine 224. date an hengen fih Thier⸗ lein 357. haben Perlen 316. werden gefreffen von Krebfen 352. c. u See⸗Sternen auch ‚ derfelben Schalen werden zu Kalk ge brennet 289. Fraaß darinn 286. find Zwit⸗ ters. fehlieffen fi 188. ob ſie hoͤren? 213, Nah⸗ rung258. leuchten im Finſtern 267. ſchme⸗ cken an einigen Orten beſſer, als an andern 274 wenn am beſten zu eſſen? 275. wie zu bra⸗ ten 278. einzumachen 278. fort zu bringen 309. zu eſſen 271. 277: zu fangen 306. zu ko⸗ chen 277 Auer Schalen, daran hengen fi ch See⸗Nel⸗ ken 363.2. zum Aus⸗ drucknen der Wunden 349m. zu Sal 289. zur Mufie 313. 1. zur WohnungeinesKreb: 08 362, C. Aynon, Inſul hat Perl Mutter 314.m. | Raart II. Regiſter. — 43-C. — turris y.60. ZZ, Babylonfähelerlen 337 | urpur 299. 336 Bad: Muſcheln 57.i uf. Baͤnder von Farben 228. mit Schnecken er. Baͤrichen 48.h h h Baͤume, wachſen Auſtern 243. g. Bagſysch 82.2. Baharein , Inſul hat Perl Mutter 314 Baoyne Drollen 54 Baier (Joh. Jac,)' * Bakken Bakke, gekroonde 57 je Bakke, twede 57.1. Balanus Bonanni m. 242.W. 94.C. Balanus einiereus II. C, Balanus glandiformis 111.2. Balanus tintinabulifor- " mis II.c. Balanus tulipaeformis | IT. €. Banket-Harne etje 97.Z. Barnacle-Sheil 112 Barnfteen-Ocfter 107.b Dart Männichen 43.c. 58. ZZ. Baftard-Arken 72.b.1e1 Baftard Strik-Dublert 76. e. Bavarrazzi del — Bauch an den She der Schnecen 124 Bauen darzu dienen Schnecken 289 — der Gewin— 120 hg Mufie s2.u, Bauren aa. Becher bon un 291 Beckel⸗ Hauben. 53.d. 2 Beddetje 53.d. Beddetje, — Bebienterfönigliche,Dirfe jen Purpur tragen 330 iR 22 314 Beertj je 48.hhh, Befeftigender Schnecken an Sachen 249 Begatten der oe 8.b. Behaufung der See nac) dem Tode 149 Bel-Hoorn 63 Bel-Hoorn, geplekte 44-9. as Bel- — II. Reniſter 85 marini Tal. t. Bewegungder Steinſcha⸗ Bellonius (Petrus) 3. Wert:Lecte,nesföeniges 53. dd, Beitlers⸗ Mantel 106, e. Bettlers⸗ Mantel, rother | 106, Bett⸗Sponden mit Mur: fcheln behangen 290 Bett: Lücher bon Pur- pur Beutel-Zafche, Fans ſiſche 53.g.58 ddd. lichten Thierlein von 24 einemOrt zum andern Bel, Schneden 41 247. 249. zeigt von Bender- Gamron hat ° GOtt 254 Perl⸗Mutter 314.a. Beyer (Joh Wilh.) 22 Benennung der Stein⸗ Beyſchlaf durch Schne⸗ ſſchalicht. ee ckenfleiſch befördert 345. Bengaliſch Geld Be. b. Berberi "4.d. Bezaantje 61.9. Bernacles 112 von Du. Bezaantje,; opgerolte fen gefreffen 355 “618. Bernard, der tumme 359 Bezoar⸗Schnecke 53. & Befaans-Segel 61. ©. Bejoar⸗Schnecke, Heine Beſaans⸗Segel, aufge gefleckte 53. d. blaſenes 61.m. Bia gi.d. Befaans Segel ‚langes Bia Andara m2.b; | 61.n, Bia Baduri 57.kk, Befuar-Hoorn 53.a. BiaBalila - 48. ccc. Bett⸗Decke 53. d. Bia Bapeda ; 2:4 —— eo Bia Baüghi g7.gg. Bia Batu 86. BiaBawang 53. a, BiaBidji Snemon6o. D, Bia Bilalo 48.Ccc, Bia Bocafa $r.v. f. Bia Cabefette 53.4. Bia Cadok 76.€.* Bia Canari 60.ccc. Bia Cattam 6r.eee, 323 Bia Coroerong 89 K. 69.h. 54 Bia Bia Cucurran Bia Gucufßan 1. Regiſtet. Bia Culit — 57.e. Bia Terbang 67. 69. aa. Bia Dading 48. bbbb. . 105. Bia DuriLemon 59.1. Bia Totombo sg. aaaa, Bia Filoos 36.2. Bia Trompette sg Bia Garu 93a. Bia Tsintsyng 52 ‚Bia Kitsjyl 53.a. BiaTsjonka 48.K. Bia Krang '5ı Bia Tsj onikiel 45.0. Bia Kris 83.b. Bia Tsjofeppo 106. e. ‚Bia Letter .g8:g. BiaUlar 40. m. Bialida 87.y. Bia —— | 59.0. ‚Ba köing - 20528. Bia T’un angan 61 tt. Bia Malam 881. feq. ‚Bia Mantsjado 66 Biering, Siluere 84. — Bia Matta bulan 46 Bigornette 45n. Bia Matta doa 103.f. Binden von Farben Bia Matta Hary 87.k. Bios 9 ‚BiaMinjak 44 q. Birn⸗ förmiger Theil * Bia Morſego 57. KK. Kuͤgelchen 176. 181. Bia Papeda 43.2. - 195.196 Bia Papua 59.0. BirnsfsemigeSchneden BiaPapuwa 97.ww. 7. geföınte 57.v. Bia Paflır 97. bb. 89.g. Bien, getrucknete 58. qq. BiaPerhola ss.k. Biſchoffs⸗-Muͤtze ? so. Bia Piſſu 90.k. Bishops-MyterS kkk. Bia Ribut 43.f. Biuerones * — Bia Sabla 63 Blaad Bia Sacatsjo 64 Black⸗Fiſche Feffen ho BiaSaloacco 48.b. ſcheln 352. b. einige BiaSarafa 57. gg. wohnen inSchiff⸗Kut⸗ Bia Sempe 57. Kk. teln 359. 1. ‚Bia Sibor 59.2. Bläsden 49.107. Bia Sifir 69.aaa.ıos Blätter 2 Fraufe, an Bia Taylala 61.0. Schalen 132 | | Blaſe U Regifker. Nr Dlafe-hörner 58.313. f. Boot-Shell 40€. | ftol 97.v4 BB Warm Bi EN Bar. oma, Borneo, Inſul hat Perl⸗ Blatta Bizantina 141.s. Mutter314. m. ne Borongan ‘60. uuuu. PrarT7os a Boot: Alan ‚61. a8, Blaue Farbe 224 Bothnien hat Perlen Blaw Cauris 48.94.224 Wer Fe VERIZLANX. Blaw Drop so.mm. Botterweg 0, gelbe32. p. Blaw Rug 468.b. 3 52.0. Blumen, ſchon 236 .Bozios ‘60. aaa. Dlumenthbal (Ad. Bradley (Rich,) 17. 21. ‚„bBeiar):li? 3011592 Branchizeri Ins! 1185 Blut, haben Schnecken Brandaris 59. 0. eigentlich nicht 28. for» Brand-Hoorntje 59. 0. dern an deſſen ſtatt nie} | weiffen Saft 189. Um⸗ Brand-Vlekje a8. bb. | lauf deſſelben 173.203 Braune Farbe Blutloſe Thire 28 Breed-Lipp 6ꝛ Bocaflan, witte 87. w. Breit-⸗Lippen61 2warte 87.x. 279 Bret-Spiel run $3.d. Bocca erenata 48 Breynius (Jo. Phil. ) 22 Bocheltje‘ 61. m. Brigigoin ı . 69. h. Bocks⸗Augen 63.. Brutanniſche Perlen Boeren-Muzie sz;iü. ".g 14. u. Bohr⸗Wurm 40.r. BrudersRrabbe 359.2. Bonanni(Phil.)3.15.20. Bruͤckmann (F ranc. | al 2 u 124 . Ä Bonde Mantels 69 Brühe “N Nufcheln ı 2 Bonomus (Joh.) ‘mo Boor;geftippelteso.kk Brunett. Volura 52. KK Bere Stukjes 48.k. Brunftzeit der Schne- Bacn Wofri or. cken tl Ms | Brut: II. Regiſter. cellain⸗Schnecken ſt-Harniſche Sin 48K Bruth der. — Bruynet- Toot 52. * Bucardia 79. a. b. Buecinum 58 Buccinum aculeatum sg. aaaaaa. Buceinum album sr. 000. Bucciaum ampullace- um 56.b.e. 58. vvvvv. 59. a. d. 1. 60, uuu, Ben Aruanumsg, Cceccc, Buecinum atro-purpu- -. reum si, ffff. Buccinum bilingue 61. 8 BB: hh, ii,mm. Buccinum breue sg. vvvvv. Buccinum breuiro- „‚Brum 57. x. sg. ii. rır. re canalicula- tum sg. ddddd. Buccinum cancellarum sg. il, Buccinum craflum 58. ll. Buccinum dentatum zu a, c.d. g. rrr. ttt. 60 fl. gg. kk. yy- Buccinum exiguum $t. Hlath ‚ PPPP Buceinum fasciatums7. Kk. 58. e. Buccinum fluuiatile 58. nnnn, Buccinum foliorum sg, bbbbbb. Buecinum fuscum st. | aaaa, XXxX, Buccinum globofum sg. mmmm, Buccinum granularum 57. V, Buccinum heteroftro- phon sg.eeeeee. Buccinum labiatum sg. . uuuu. Buccinum ligulatum sg T. Buccinum lineatum 8. d. 58. bbbbb. Buccinum macularum med. fuscum & fla- uum Planei 53. hh, Buccinum Mufcum Listeri 57. d. Buccinum Muficum craflum variegarum Bengalenfe 60. 8888. Buc- II. Regiſter Buccinum nübecula: tum 58. ttt. Buccinum oculatum $8. Buceinum oliuse nu- cleofimile 6o.bb. Buccinum paruum 53. aa.bb. 48. V. X. Buccinum Perficum st. ic Buceinum pilofum 58. ZZ. Buccinum plicatum sg. ss, Buccinum plumofüm ya Buccinum punetarum 58. f. Buceinum purpureum gg. eee. Bilkeitum recuruiro- ftrum 53. dd. 59. p. Buccinum recuruiro- ftrum clauicularum st, hh, Buccinum reticularum 58. ü. 53. ii. Buccinum roſtratum su f. cc, sg. fi. nn. G4949Q. Buccinum {calare com- mUnesıI, Cccc, Buccinum {calare ve- rum | "sn. m. Buccinum * 58. 0000. ſequ. d. Buccinum ſquamatum J Büdelgutn —— 58. t. rrrrr. Buecinum IIND n58- Ge Buceinum tenue 51. Be Beseinum Tritonis sg. in f{pecie 58, Ä dddddd, Ruccinum tuberofum maj jus 58- p. Buccinum ee | minus sg. 00* Buccinum ventrico- {um st, qqqq. rırr, 53.8.5 Buccinum vndoſum 58. c. hhh. Buccinum Kanki 58. eeeeee, 121, Buchflaben - Mufchel, Xulaneifche 76. e. dt: Buchftaben ‚Shot Buchfiaben - Schnede, Arabiſche 48. ii. Buchſtaben ⸗ 2 Chine⸗ Buouolo di Mar. II. Rexifter, "CHinefi ſche 48. 88. Buchſtaben⸗Schnecke, Griechiſche 76.f. Buchſtaben⸗ ⸗Schnecke, Hebraͤiſche 48. hh. Buckel 48. h. Buͤcher in Purpur 9 bunden 8281 Bulla | 49 Builamaculofä a €. Bulrje, 61. Bund, Tuͤrckiſcher I; “ ss. hh, Bunte Madam $2,mm. Bunte -Mäntel69. 105 Burchard (Jo. Heinr.) 22 a a, Bürch Burgeau Butter Weck/ oe, 2 Butter⸗Weck, — Buuola di Mar Byſſus 294. Spremeife (Jo. Bea - 20.22 agarolo di Mar 55, z. Calcar majus 43. d. Calculus vteri 48. e. Calepinde uo. b. Calices 114 58 Ca Callorum opercula ſ. Deckels ” Camadia 76." Camadia diLuna6g.ın. Cameel⸗Fell gr. e, Canaͤle 128 Canaliculi 2 Canalıs 82. Canal: Mufchel 93. 2. Canarium 60.bbb, ‚ Cancellus 359 Cangrego 359 Canolichio 92.4 Canrena Lima 74.n. Cantaruga 57. an. pa 63 Cape Nerdii Geld 3% R Cappa di Santo en como 105. Cappa longa 82.2. Bon- anni 242.X, Cappa Santa 105 . Cappang 40 Cappang Bezaar 44 35 Cappang Vtor 40. n. Capparole 75 Ca ppar vzole 75 Caracol * Caramugo Cardinals⸗Huth. 57. ir Cardo 144 Carina tenuis 41.D.a, Car- Carneola , 48. bbbb, Carolina, Inſul bat Perlen 314. t. Caroſa 58. qq. Cartilago 144 Cartiſſa 78. g. h. Casqueten ſ. Kaske⸗ ten 53 Caffebohm (Joh. Priedr.) 14. 15. 179 Caflıs 53 Caflis alba Sänf, Caffisaspera 53.bb. Caflıs Ceramica57.ww Caflis cinerea laeuis | ra. Caflıs cinerea profun- dius ſulcata 52. ee, Caflis cornuta 7.d. Caflis fimbriata laeuis | 5 .D. Caſſis flammata ſtriata j3. W+ Caflis flammata $3.0.* Caflis pennata 53.v. Callis prima 93.d. Caflıs rubra 53. u. Caſſis tuberoſa aſpera 53. w. Caſſis tuberoſa prima 53. d. Caſſis tuberoſa rubra * 53. Ur 1. Regiſter ERROR Caflis verrucofa 53. i. Caflıs verrucofa Cera- mica SW Caflıs verrucofä prima 57. NV. Caflis verrucofä fecun- da 57.wW. Caflıs verrucofä tertia N $7-XXe Catje bruyne 48.1. Catje, gegranuleerte —T 52. ecee. Catje, geplekte 52. nn. Catje, rodde 48.mmm. | 224. Catje, [warte 48.nnn, Catifa, Stadt har Perlen 14. ©. Catus fuscus je Ü Catus granulatus 52. | Eeee, Catusmaculatuss2, nn. Carus niger 48. nnn, Catus ruber 48.mmm. Cauda 137 Caudi 48.K. Cauris 0 Fe Cedo nulli 55. Ir. Centre Shell tz _ Cereola 52. e. Chama aequilatera $ı Chama aſpera Bellonii 81. d. Cha- II. Regiſter. Chama aſpera Rum- phũ 78: ED. Chama alpera oblonga Rondeletii Chama bafilica gC Chama Bonanni 83. a. Chama circinata 103. f. Chama decumana 93.c. Chama,fauus _ 8ık. | Chama glyzimeris gı.b ‚Chama granola 80. — Chama inaequilatera | 4 sr Chama laeuis 84 Chama literata oblon- Ba 8.8 Chama literara rotun- 7 OR 76. Chama litoralis 93.2, Chama lutaria & coa- xans — * Chama nigra 91.a. Chama optica 76.f. Chama pectinata go.b. Chama pelagia 93.c. Chama peloris gı.c, Chamapiperata 103.f. Chama ſcobinata 76.k, Chama fquamata 93.2. Chama ftriara 88.k. Chama fulcara gı.d. | Chama tenuis ME 70%. | Chama dei ey - 104 Chama trachea Bello» te 81. d. Chama trachea Ronge- letii ir 21 ‚ Charleton (Gualt.)” 1 Chataignes deMer.1o _ Cheripo | 84 Chermifin 300. £ Chetina 69. aaa. Chineſiſche Buchſtaben⸗ Schnecke +43. g8- Chioccole 44 Chryfant, bonte$7.ee, Chryfant, edeles7.dds Chryfant, graue 57. il Chr Ken, kleine57.gg; Chylus 193 Xupog. f. Chama, Cidaris Mauri ıı.k. Cidaris Tureicass.hh, Cingula 130,228. Circumferentia 137 _Circumuolutiones 120 Citron⸗ Schnecke 55. 05 -_ Clauanoch 135 ClauaHerculis 59. k. Clatueulaa 37329 Glauſtrum Cliffort (Georg) Cloniflas a 103. 7 Cloſter von Re (Fridr, Loc.) b Cluch AL: Begifke: Clucch - "36.n. Cluten 36n. Cochleae Bd Cochlea alata.ſ. Alatae. Cochlea alba denfe ftriara Göchleae albasaliaeg7. 9.51. qqq.2ZZ. nnnn, &ochlea aurira 61 Xochlea caelata 55,2. | Cochlea canaliculara 57. x. Cochlea caſeiformis 54 Cochlea caſſidiformis ſ. Cafllıs. Cochlea age Cochleadepreflä Ron- deletii 42.2.54.5, Cochlea depreſſa Swasnerdammii 4L.a. | Cochlea discoidea41.n. Cochlea eburnea 48. h. Cochlea echinophora Bonanni 57.X: Cochlea ericetorum “ Cochlea faſciata —* nanni 48.aaaa. Cochlea fafciara erice- torum Al. e, Cochlea geographica Bonanni fegg- Cochlene haemifph erie A 43 Cochlea hebraica 48. ae! v 2 Cochlea J———— 43. f. Cochlealndica ventris 53.9: Cochlea laciniara 43. c. cofa Cochlea lacuftris coc- cum fundens 41.9, Cochlea laeuis rürbine obtuſo 55. a. o Cochlea latina 57. ki Cochlea longiſſimayr. CochleaLuhuana A 4 Cochlealunaris 45.55 Coebhlea lunarisafpera | 55. bb. Cochlea lunaris — 5. Il. Cochlea ſulcata. Ab, | Cochlea viridis 55. f. Cochlea lutaria major M 44 9. Cochlea lutaria maxi- ma Cochleafluuiarilis 44.2 Cochlea lutaria minor Cochlea galeiformis, f. Caflis. 55.d.* Coch- 52. ii. Cochleae globofae 44 44.11. 2 IT. Regifter. Cochleamaculara44.g Cochlea marmorea Cochlea niuea: 46. a. Cochlea nubeculata te- ; nuis 57. m. Cochleae oleariae 55 Cochlea:olearia laeuis - Rondeletii 44. y. Cochlea olearia laeuis Bonanni 5. 6. Cochlea olearia ſtriata a 44.G. Tochlea 5 | — al. n. Cochleae ouales 48.49. Cochlea papyracea 57.5 Cochleapennatas7. ef. Cochleapentadactylos. 6 I. y Cochlea perlata 43.2. Cochlea perholarasz.K. Cochlea Pharaonia s5. ol gs Es. Cochlea pomatia44.0. Cochleapyramidalisg2. Cochlea pyriformiss7 Cochlea rufescens line- ‚iscatenatis $5.n. Cochlearugofä & vm- bilicata 56.f. Cochleae femicircula- res 46. 1. y. Cochlea variegata Cochlea ſemilunaris46 Cochlea ſemilunaris marmorea 46.00. Cochlea femilunarisre-: ticulata 46.00, Cochlea ſolis 43. d. Cochlea ftriara altera Gesneri 7L.m.! ‚Cochlea ftriata labiata | 0 JE.‘ Cochlea ftriata olearia Sir 55.y. .; Cochlea fülcata 55.pp. Cochlea fulcata nigra BR glei Cochlea trochiformis sh 55 Cochlea valuata,f. Val-- uarae. Re, ER .bbbb, Cochlea ventricofä 58. ı | www. Cochlea vinearum44.0° Cochlea vmbilicata 48, is e. 55. 5. Cochlea Zanni 46.l. Cochlea dignus 305 Cochleae altiles 308. a. Cochlearum vita 245 Cochlidae 41 Cocles Coiſcher Purpur 299 ba Col 108: Conchae Collee Golamna — Colwall (Dan, ei ie Compas- Müfihel Concha aculeara 2 Concha Agyptiada 66 Concha aliformis 97 Concha anatifera 112 Concha altera longa Concha denticulata * Conchae biualues 39.65 ConchaßBrafilienfis cus- “Rondeletii 94. c. pidata 96 GN altera 79.b. Coneha Bileardia Au-’ guſfini Scillae 79. a. Concha candida &c. 41. | Con cha circinata 76.b. Concha clathrata 76. Coneha clarhrata echi- nata 71. mimm. | Concha corallinaaspe- ra cum auribus 70.9. —5 corallinaaspe- ra fine auribus 71. 2. | Concha „eordiformis sa; > Comera turbinatus 58. 28. —* laeuis 160 ® 1 Gonnbmn, — ſtriata 100 Conchae: crafae 68 Concha craſſa —— 689. Concha craſſa laeuis | ‚68. a. ſequ. i. ſequ. 5 craſſa tran suer- fimftriara © 2.68.85 Concha eraffa ſtraca 68h, ü Concha dactylata 82. Concha’ echinatar. mn Concha echinara Al- drouandi yr, m m, Concha echinata prima 7i. min. Concha echinata geh: Ich Conchafasciata 68. * Concha fasciata Bon- anni ee Conchafistularia 7$: b. Conchae fluuiatilesg9. 193.315. ſ. Concha galades 103.2. Concha galndes lacini- ala 93. i. Conchalndica Bean ni. 88.c. Con- ne — er Tr & jnchae Iaeuigaroriae 48. Concha literata Ara- "Dieani N AS Concha literara rotun- da 68.K. Concha longa 90, b. Concha longa Bonan- hi 90.8, Concha longa laraque 89. J Concha longa altera *-Rondelerii Concha margaritifera —V Cöncha natatilis ‚magna -Columnae primens 104.2 Concha nauiculam ex- primens Flanci bi Conleha: nigra 103. d. Conehae palliarae 69. Vid. Pedtines. it. 105 Conchae pe&tiniformes J | Con pedara Fox Concha Perſica 107.8. Concha ‚pietorum 71.2. 89. K. Concha pictorum! Ron- „ delerit Bad, ! Concha quadrata Concha 'Thombeidalis 94.C. 57. 1. Concha nauiculam ex⸗ pm Bi} Regiſtet. Conchae " pluriualues 7,39. 18€ Conchae polycipiteg IB Con chae porcellanic®. | Vid,Porcellanae Concha puluinata7o.t. Coneha pyriformisyuu, 93 104 Cöncha rugata vel rü- goſa Gesneri 76,1. ' Concha rugata Rondeé- Jéti 76 Me Conchae ‚[emiouales — Cöhche e _ferpentariae chic fimpliees 63 Concha folitana Concha (quamo@ 75.1, "13 a ſtriata Aldrd- "wandi Concha ftıi iata — * Gesneri 71 m. | Coticha Ariara echim. ra Boxsani of. Concha ſucata * bb. Concha tenuis testae Aldronandi 97. Ooncae testudinari⸗: + 28.K, 6 3 Con- Il Regiften nn Concha tetragona 98 Coquillic Sabore s# Concha trapezualis 98 Eorallen, daran fegen ‚Conchae triangulares_ — | 102 Conchavaria gı.g, Conchae venereae,vid, Porcellanae Concha venerea Rum- 9; pH | ) Concha Venerisminor — laeuis 78 78. 4. g. Con cha vndulata. 76.7 . Conchae vniualues 63 Concha vtroque latere . fe. colligens Colum- nae 49. 1, Conchitae anomii ftri- iR ati * 69. a, Conchoidae In. Concholes89. Conchularugata 103.£. Conchylium 37. 0. 59. R Condaga f 48 K. Congifch Geld ;Confalmes de Mer. 92. Coquillie | Coquillie de Pourcel- . „.Jaine, Vid. Porcel- lanae rin, 3 ‚Coquillie deS, laque. fi - Jacobs - Mufceln 4 Nacre 43.2 ‚305 ‚Cornu Ammonis diui- ſum fimpliciter 62.a. b. 28.-43. a. Cornu Ammonis flu- ſich Schnecken 242. o. Eorallen » Mufchel mit Ohren 70. q. zu Far⸗ be, gebrauchet 303 Eorallen s Mrufchel ohne Ohren 96 Corallen⸗Roͤhre 40. haͤn⸗ gen ſich an - 242.0. Co 35. . ————————— Cor Veneris duplica tun — 78. h. Cor Veneris pectina- tumalbum. - . 7ı.k. Cor Veneris ſtriatum Cornua Ammonis, gt Cornu.. Ammonis di- MUT nein 62 Cornu Ammonis diui- ſum integre 62. 6. Cornu Ammonis diui- uatlie qre, ‚Cornu Ammonis vni- Cornu Ammonis pro- ‚ portionatum qm Cornu ceruinums1.gg. Cornutä alata 6, r. | | 7 Cor 1. Kegif ſt et. Eornuta decumana 61. mmm. Cornuta foemina 6r. f, Cornuta heptadadtilos 61. eee. Cornuta millepeda 61. nnn. J—— monftrofä 59. n. Cornuta nodofä 61. Ill. Cornuta pentedadtylos 61. yy. 22. Cross Papalis 60. ff. Cortices 4 Coruus 58. tttt. Corycos gi.d. Costae 130 Couteaux * Coz23 Craͤnze aus Sören Cranz an — Thierlein 162. deſſel⸗ ben Luft = Loch 188. Mäuslein Criftae 132 Sreus, Indianiſch — b. Creutz⸗ Dublett 83. b. Croonen - Hoorn 52. „aaaa.J) bbbb. 57. k. a2 Erone Paͤbſtliche 60. FF. Crumena Gallinorum 188 53. g et | , „ Bonamni. Crumena ‚Rumphii Crustae Cubagua hat erden, * Cucuran Mera Be: 2 Cucusfan Papouans4.L CulitBawang 57.L Curia hat Perlen 314.t Cuno(Cosm, Conr.y 42 Cylindri 50. Cylinder albus so &%; Cylinder albus ftriarus 50. ü. Cylinder decimus so,h. Cylinder eburneus Cylinder Indicus 52. — | bb, Cylinder lacteus so. b. Cylinder niger 50. ©. Cylinder nubeculatus. 50. r. Cylinder octauus 5o. m, A Cylirder oliuaris 50. Cylinder porphyreti- cus 50. hhs Cylinder abi jo.v. Cylinder al de ba Cy- Cylinder tertius ı 50s. Cymbium | Cymbium- m. Nach Muſcheln —2 us * Dadylus arcuatus95.c. Dactylus gibboſus hir- furus of.b, Dactylus —— 95 gr Cymbium primum I RR... Regife) a hoͤr 213. gefpeifet 272° | a Ketten -fürmiger Theil ig1. Maͤnnluch Glied 178.188. Maͤus⸗ lein i88. Nerven 184. Purpur⸗Saͤckleinn76. 181. 195. Ruͤckmarck 183. Schmeer⸗Pflau⸗ men 182. Saamen⸗ Ge⸗ fälle ı91. Saame 191, Speichel⸗Gefaͤſſe 180. Venus -Pfeil1g6. zu Dadtylusniger soe | Dadylıs — ci ab 1, —— Ti Dadel, f Dattel. DentaliaS OB BDaills . 82 Denticuli Elephantum Oava]es woggigeos 300 40. n. an} 314 Deufing (Ant) u⸗ Day 82. Bogen⸗ Mina DiademaTurcarım 44. Sattel, bci und. rauhe 95. Mattel: Langii 5 Dattel Plancıı gi. Dattn ſchwarze Datteri Dattili del Mare 2422. Deckels der Schnecken 140. 188. 264. — u. * Deckel⸗ Schnefenäibern Digitellus 187. Eyerflod 180.06 Aneryxay Disphragmara u Ma b’ Diarong Sipot se Dick - Mufcbeln 68 Dick⸗Muſchel — Dick Muſchel, — * 68.h ) Die Muſchel, glatte 68 za e. Ye a. fegg. i. ſeqq. | 60, PPP- 39. 65. baͤhr⸗Mutter 179. 188. Dintevon Purpur. 203. Gedaͤrme. 177. E. 328. 3414. q. | Diſtel⸗ | DR. Reztſtet h Sifelhorn 5 Aaaaaa. Dudtus —— ö u Diſtel Kopf 19.d. cyſticus 195 Altvey 39.65 Duifels-Klau 61. aaa. Doecke- Houy vr 41 Düngen der Aecker mit. Dolch, Andianijäer gz, Nufcheln 304 Dol-F yntje 43.C. Duͤpflein 226 Dolium marinum 54.K. Duten 52 Donax g82.a. Duyfge Gi.a. Dorn⸗Muſcheln 71. 1. u. Duyzen-Been 6. nnn. fi haben zum She aen la wob, Derlen zı6.l. Eberhard (Joh. . Dorkım | | 137 Doubletten ſ. Dubler- ten. —* Doyer Drachen⸗Haupt J m Dracoena Drakken-Hoofit je 48. AB.Ne beim) pon&bermeier (Mart. * eich Farben auf Schalen der Schnes cken undMufcheln ei Dne 2. Bende-Bek 89.d. i E "x. ‚Een-Horn Penn SI. Drapp-d Argent. 53.P- ww. 57-0. ER Balh) 23 Dräpp-d’ Or 32.yyy. Eicheln -IIE Drehen einiger Mufheln Eichen, Holz Tute 52.K, 253 Eiken-Houre Toot. 52. Diellene: * Droom- Hoorntje 57. Eingetveide 177. Mäus- nn. lein deffelben 188. ß \ Dein 186. Saft.der- "Gebdeme ° -felben 189.f. Einhorn Bein zu.www, Dubletten | 39 Einpoͤckeln der hr Dubletten . j Ben | Ä 69.h. ep ellung der Schne Dubletten, gefchobde cken 214 76. k. b5 Eiſen⸗ SEſſen⸗Ku gı.Kk. Cröbeer, weile SEE: ——— 4. Erd⸗ Schnecken 24: 35% | N. 36. 44. 240, . Augen —5 —3 156 Deckels 140,51 eiß Elſter, dug hat Merle 153. Fuͤhlhoͤrner 1 35 Me Gehoͤr 213. Geſchmack Elze — ce. „or. Handel darmit Eminentiae 308. b. Haupt 154. Enten freſſen — Herz 173. Leben 205. und Muſcheln 354. here f. Leber. 174. liegen ſchlucken dergleichen verborgen 245Leib 152. 366. C. .. Magen 171. Nahrung Enten Muſchel 92. c 256 260. ſ. Netz 172. 2400 wird gefreſſen nehren ſich im Winter von Enten 354. und nicht 255. 264. Schar Schweinen len 145. von Kram̃ets⸗ Enten: Schnabel gg. d Voͤgeln gefreffen 354. ſ. gefpeift- 172 8, werden geſpeiſt 272. SoShniben 82 wie aufzuheben zog Entalia 48.2. zur Geſundheit dien⸗ Ephippium mo.b. lid) 344.2. Epidromis 8 Erkaͤntniß GoOttes aus Epidromis alata 61.h Schnecken 32 Epidromisalteraaurica Efeichen 48 nnn. ſ. e1.g. Eſels⸗Huf 106. e. 183. Epidromis gibboſa 68. 312. gefangen. 306. e. m. haͤngt fi ſich an Felſen Epidromis longa cun. —V——— Erde, damit werden Eric, Zraliänifäersa- | Schnecken genehret — haben die ve. Exaluminati — — N ' | 43 321. — Eidh ger roche 86 ii Exochae - E 9 & ERS = — Ey Gerd der Shndnr -j r | EyersDotter 47 i. 224 Eyer oder Schmeer— Pflaumen 182 —— der. Schne⸗ cken, aͤuſerlich 36. in⸗ nerlich 36.180 —————— — Fzeltje 48 nnn.leg. Faͤdens 127. 166. 196. ſ. Haare. Sie(N.N). 22 Salem... 193,299 —— Muſcheln 71 Fangen der — Farben 223. Abſicht ER es darbey 236. geben Schnecken 296. ſtehen auf dem Schalen⸗ Ä A ug, werden . | "haben * Farina — 36. n. Fauago, Fauus 36. n. 4 & gi. K. e ter et; f) See Bu 2 Feige - F elis fusca . * 60. il, 48. il, ww . Felis granulara. ;2. eecee. Felis maculata 52. nn. Felis nigra 48.nnn. Felis rubra 48. mmm. Belix (Ant... 36 Felſen daran hängen fi 7 Schnecken 242. das von nehren ſi ch Schne⸗ cken259. ah Fenelon | Fenſter von Mfg Fett der Schnee dient vor böfe Augen 347. Bett, f. Schmeer⸗Pflau— men 6 Feuchtigkeit a an. Felſen dient —— zur Nahrung 27 Ficus marina 56 Fieber, a ‚von ‚Schalen darwider 4348.0. F landen. 1.127 Fimbria 1335 ar RR: IE ingechen 60.ppp: Singer » Schalen 82 Fiscarola sr. kkkk. Sifehe haben von Schne- cken Speife 310.353. 306. ſchwimmen 247. wer Ri Regten "wer dabon Gefhrieben Fluͤgel⸗ — is 13. werden von einir tichte gen Muſcheln gefref Flügel: Schnecke, 86 = >. BT if, wird sefpeft di ae der Perlen 38 fiſch-Darm go.n. Flügel: Schnee Rab Sicher (Dan,) 22 ſchnablichte Fiſcher (Joh. Bernh. 22 Fluͤſſe hegen een 315 Fiſch⸗Maͤuler As.n. SußNadel si. b, RD. -Dhren 185. 202 Fluß⸗ Schnecken 36. 155. na. 82.2. 161.177.179. 241 |.» Sieden © ‚2391 ° ee Me Fleder⸗Maͤuſe 7. daten Folia crispa IR Re hart Fleiſch 3 Folium -, y. Steifeh ° Freien etliche Folium zolgg — 7. .Sönefen 260% a — a Fleiſch der Schnecken 23. Foramiie NE 353. dient etlichen Thie⸗ Forer(Conm) 13 ten zur Speife 351. bat Fofulae * 16 a ie Ger —— — Haut den 286 falten 52 Heilet Fragum album 85. g. | 345 Fragum rubrum 9 1 gliegen» Died 52. £ Ar Freſſen der Schnecken. - Flion — Pun—— Floͤh⸗Dreck 562 Freyheit Gottes 199. Be 287 $röfche busfihen 247° Flucht 214 Fuchs, rother 48. AZ Sraliänifihe 52.Z. ee Fühlen, f. Sefüpt 18. | Seel Schnefen 6 209 Flugen Schnecke, Cana- Zühfpörnerigs 209. der: denfifche -6.. mm. felden Drüßlein sa oͤr⸗ FRienideigr. Mauss lein 188. Nutz Furchen Zuß? Sohle x61.derfele ben Druͤßlein ll. Begifter; Schnecken * 179 158 7188 128 ‚Geburts ⸗ Glieder der Schnecken 178 186. Gedaͤrme der Stein⸗ſcha⸗ Maͤuslein 88 'Fufus breuis sg. ‚ddddd,. Fufüs longus xx. ee. Futter | 255 Gene (Carl, Wilh.). Ar Gamliſhe Purpur⸗ Schnecke 299 — | Gaideropoda Caalee ‚Galeere, —— ie B. a. c. 214 | Galle und deren Ging: 195 Gapers, f. Chama, ir: Gien⸗ Muſcheln. Garagao . 60.bbb, — cornuto 61. 106. — —— 35.141. s2 II, dd, . Gelbe Farbe jarum. Gatten der Schnecen. ern der Schne⸗ Saum pi S 35 35 168 lichten Thierlein 177. Maͤuslein derſelben 181. Soft 195 Gedaͤrme der — Gefahr, dafür hüten pr Stein -» f[bhalidhte - Shierlein 213. koͤm̃t | voin Suͤnden⸗ Fall 22o Gefuͤhl der een 209 Gegitter auf Soden Gehaͤuſe 14.ſ. Schalen Geheimniſſe der 300 Gehen de Shhnecken Gehirn Gehoͤr der Schnecen Bis 224 Geld, deſſen ſtatt vertre⸗ ten Schnecken 305 Geld wird mit Schne ‚chen verdient 306. uf. Öenefungs- Mittel von Schneden 342 Gerechtigkeit Gottes 373 pc ⸗ Mutter der Geruch der Schnecken u Geſchlecht | II. Regiſter Geſchlecht der Sqhnecken 9— man niemanden ‘yun | 35 | Setdnaa der — Gewinde, Bau 6 Kunft Sejhnat geben die Menſchen Schnecken mancherley 271 Geſchoͤpfe find zu unterſu⸗ chenz. Kindern bekant zumachen 2. Nuß der ſelben ift nicht älle be: kant 4, Zeigen von Gott 4 GRaſ, darwider hilft der Schnecken Schalen 349. i. und Schleim 347.4. Geſetze von Schuecen 399 Geſicht der Schneden 209. Nerven 155. f. ae Conr. 3.19). Geſpenſt 52. ddd, | Geflalt der Glieder r cherlen derfelben 120, breite 125. dickbaͤuchige 125. ‚drehen ſich ordentlich bon Der. Rechten zur‘ Lincken 12. doc) hat man aud) das Gegen» theil zer. ſtoſſen nicht, alle aneinander 124 Sien-Mufchelngz. darin⸗ ne herberget ein Krebs 362. drehen ſich 253. klatſchen 213. werden) geſpeiſt 271.f. Gien⸗Muſchel, — Geſellige Sande Sin 0. d. ‚Nufehel; glatte Bi Sin - - Mufcheln, gleich⸗ ſeitige gt Gien⸗Muſchel, groſſe gu. c Gien » Mufchel, Pelori⸗ ſche 91. c. ihr Fleiſch 152. 193 ien = Mufchel, runde | Me Geſundheit, darzu dienen Gien⸗ Muſchel, —* einige Schnecken 343. Gewalt, dafuͤr kan au fih ſchuͤtzen 220, foll Gitter uf. Gien- Muſchel, ſuſ F | b. gefpeifet 272 ‚127 Binan II. Regiſter. Giwan. no. b, Glätten der Zeige 293 Glandulae 129,180 Glans marina III Glans marina Planci 49.1. Glatte Shalen 127 Glied; — der Schnecken 114. 178. weibliches 179 Glieder ‚ einige fehlen Schnecken 31. 208. Sreyheit Gottesdaran erfant 199. innerliche 351. Hebereinftimmung Goot-Dublett g>, a Eant aus den Schne⸗ cfen 32. und deren Schalen 146. Schoͤn⸗ heit 234. Witz 217 Goud-Laken 32. yyy: Gouden -Mund 5. Grägel (Joh. Heinr. ) 16. 22 Granula . 129 Grew (Nehem. )n ı5 Griechiſch A-Dublett. 76.f. Groſſe Schnecken“ 30% R 23 bat Gott Ran 200. MBeisheit Gottes Seibicen inSchale > | Daran erfant 198 Grüne Farbe Glimmertje 50. h. Gualteri Globuli ‚129 Guͤlden Mund 55. bb Globuli laeues 45 Güte GOttes erhellet Gluten 36 aus der Speiſe vor Gmelin (Jo Geor — Menfhen2g3.ausden Önaden » Reich Gottes Farben der Schnecken einer Berl vergliechen 236 99 337 Gurcke 51 eeeee. 227 Goa bat einen Perl: 8 * Purpur 299 Fang 314. © 120 Gösen mit Purpur ber ——— kleidet 333 Schalen abgenom⸗ Gomphoſis 144 men 293. mit Schlei⸗ Gongoles ” me w BE! je feſtige | Gottes Daſeyn, wird er HanreanSteinkhalchre | Thier⸗ Bi? Regiſtet. " Sieein je 166, 196. I Haͤckgen ar dienen dem Mens ſchen zum Schuß 220 fehlen Schnecken 22 Dale der Schnecken, f. 6. tt. . Schalen 114.145. Haͤutlein der. Schalen — 116. 138. 223 Hager 84. d. Hahne- Kamm no e. £ Ne aa | Halbe-Nond- ‚Schneden 46. 141. tt. — aus mann | 295 gu Mauslein 188 Halma 16 — "Arseyis Ham - Ham -Dublett 66 Hamer Volnifcher eb. ‘ Hampe(Joh.Heinr.)22 Handel mit ragen ; R Hand. Schuh von Mu SD... . 298 en 289 „dAanekam .. mo.ef. n ‚Hannekenius (Menno Paul) 22 - Hannons 69 308. i. 69.h. ‚Harderus (Joh, Jac.) 24. 36 Harfen 57 Harfe, bunfe 57.08 Harfe, edele 57. 8% Harfe, geftreifte bunte 7. Harfe, Indiſche 57. m Harfe, kleine $7.88- Harfe,zart geribbete 57. N Harn treibt Das Pulver von Schnerfen-Scha» len 349. d. Harp | $7 Harpa Indica s7. hh, Harpa minor 57. 98. Harpa nobilis 57, ee. Harpa ſtriata colorata 57. U Harpa fübtiliter — | \ 57. N. ta Harpago fœminas6i.bbb Harpago mas 61.2aa. Har a00 quartus 61. pag q add 7 x Harpago tertius bi. ccc. Harpje Haarts-Hoorn Haspe Hatu Haru ; * h. Su, der Schnecken 154.188. Daupe 43 go,c, M Haunold Sigism.) 22 15 Regiſter | Haupr- Schmerzen dar⸗ ae dienen —— Hellwin u(GeorgAndı. ) 344 Hercules-Reule 59. k. Hu —— nach dem 149 | Haushat, darzu dienen Mi ufcheln 291 Hauftellum primum 59. 4 Hauftellum ſecundum 59. d Hauftellum — * ® Haut der Schalen, f. Haͤutlein. Haut der Schalen, fü Hermionifdyer Dan Herz der Peinlich Thierlein — Herz⸗Tute Herz (Joh. Dan.) 20 von Heucher (Jo. — Heyderen, wie ſie ehrt { | EL ! Hiätulae: Hiegel(Joh. Crafft) ha | die Mufcheln ſchl we J— (Laur.) 13 Haut des Sieifihes, 1 Fleiſch Haut der Thiere 28 Hautſch (Joh, Georg.) 22 Hebenfteeit (Georg ft.) 17 u. Hector 58.pp- Hehul 46.mım, van Heide (Ant.) 24 EAxonon 41 He ices 10 Helix 42. e. sell, Helme 53 jerſen⸗Schnecke 57. v. Hiole 141.8 Hirſch⸗Horn se Hirudo marina 49.k.l. Hitze iſt Schnecken zu⸗ wieder 214. 245 Hoender Darm 40 Hoͤrner, ſ. Fuͤhlhoͤrner. 240 Hoffmann (Friedr.) 14. 16% von Hoffmannswaldau (Georg.Mor.) 22 Hohe-Priefter trug Pur⸗ 30 ur 3— Hohl⸗Ader 178 128 ohl⸗Kehlen — ’ Hol» u, Begi ſter. | Holfter-Schulp 66 Holz, Daran und backın J— 243.1. and Auſtern 90. f. Hohfänire von Schnes cken 19 Hola Welke, braunesak Holz⸗Welle, roͤthliche 52. | n.224 Honds-Oor 84.d. Hoog-Rugge | Hoog-Staert Hook (Rob.) Hoomn,gerimpelde * aaa. Hoorn, geftree tesg.t. —— ——— e55.pp han 94 Hoorn, omwonde 58. eeeee. — 57. gg. —— 168.197 orn-Schnecke 8 Houilej 64 Hubuffuta 53.t. Huͤ nen u... Huͤhner⸗Darm 4go.n. - Hürfen-Schnecke 57. v. Huyſters 107 6 Hund, ſoll den Purpur 48. h. Hundesbiß dur) Meß Muſcheln geheilet 345 Sagem Fönnen Schnes cken Hury Hyfteroconcha 346 * Hyſtrix marina 59.1. acobaeus (Olig.) ı5 Sacobs-Mufcheln 105. Sefpeift 272. grofe 123_ Schulp, gemee⸗ 69,222. Zahe Wage an Schar 207 — | Jambus < 4. h. Jambus, witte 48. g. Japaniſche Ufer tragen Perl⸗Mutter 314.n TI Ösganödegpor * | Serufalems ‚deshimmlis — Thore von Per⸗ 337 al lMuſchel ll * Igel⸗Schnecke m i Iken (Conr.) 4 Ilſe, Fluß haͤlt garten | 315. 8. Ima J Imbrices Imhoff (Cheitoph erfunden haben 297 Friedr.) IM Regiſter. Imperati (F errand. )15 Inarticulatio 144 Incifüree 107 _ Inſul⸗Muſchel 74.d. Inſul⸗Schnecke 58. KkK. Integumenta 14 Jonfton (Joh.) 14.20 Iris 8. ZZZZ. a ein Fluß er Per⸗ 315.2. — 48. ee. Iſſi paleſſu 46.2. Iftygnomon 83. C. Iftrix marina 59. # Juffer, Spanifche 75.cc. RA ı giebt einigen Schnecken Nahrung 259, b. von Schalen gebranf 138. 289 Kalck = Säcklein der Schnecken 175 Kamelotchen Kammen 41 4. 143 Kamm ·Muſcheln 6g. dar⸗ ein kom̃t oft ein Krebs 3632.h. Sid) - Dhren 183. gefpeifet 271. f. Herz 173. Kopf 160. leicht zu verdauen 277. mit einem Ohr sg. if. K mit gleichen Ohren 69. t. ff. mit ungleichen Ohren 69. ee. Nah⸗ 46. dd. rung 259. ohne Ohren 69. a. ff. Pflaumen 182- ſauſen 213. h. ſprin⸗ gen 248. c. 251. b. wer⸗ den von See⸗Reſſeln gefreſſen 352. a. Kanarie ‚60. ccc. Kappang 40.0. Kagniviov 359. €. Kasketen 53. ſ. ee hauben. Ratje, fe. Catje Katte-Tong Sn Rabe, braune 48.1. Kae, gefleckte 52.nn, Rabe, gekoͤrnete 52.ceee., Katze, rothe 48. mmm. 224 Rose, fehwarze 48.ann. Kaufleute treiben Handel mit Schnecfen 309 Kayſer trugen Purpur 285 #3 Regel: ‚Schneden 52 Regel» Schnecke , gelbe j2.C. 224 Kegel - Schnecke, voeife | | 52. b. 224 Kehle * ji ae « fürmiger Sr | Kiebig- Ey 49. h 62 Kie- I. Regiſtet. * Kievit-Ey 049.h. $ Kinckhorn/ gerorntes * | Kika lapıa 43.2 ee, Kik-Vorfchsg.1l,6r.o. . Kinekhorn, geribbetes sg. Kima. 81.0.0934. F. Kima omim 6 Kinckhorn, geroͤhreltes Kima tahuri 2 sg.m. Kivit-Ey 49.h. Rinckhorn,gefteifees. t Kinckhoͤrner 35. 58. 141. Irrir.227, darinn wohnt biswei⸗ RR förmis len ein Krebs 359. ge- s8.11,kk. ben Farbe 296. liegen Ginhhorn, geofleß 123 in Yundes-Tagenver- Kinckhorn, den borgen 245. Schalen | zu Schnupf⸗ Tobacks⸗ Kinckhorn, —— Doſen 292. Schmeer⸗ groſſes 123 Pflaumen 182. find Kinckhorn, huͤgelichtes ſchwer zu verdauen kleines 8600* 277.ſtatt der Trompe⸗ Kinckhorn, knoͤtichtes sg. ten gebraucht 313. f. PP. werden von See⸗Ster⸗ Kinckhorn ‚ langes 58. nen alla Aa va mmm. Zun 167 Kinckhorn, wellichtes sg. Rindhom, Aruaniſches c. hhh. 58. cccccc, Kinckhorn , Xanxifches Kinckhorn „ braunes st. . eeeeee,T2L aaaa.224. Kinder follenauf die Ges Kinckhorn, dickbaͤuchiges [aopfe geführet — 51 .44499-53.8- Kinckhorn, dünnes st. — (Athan is. * yy. Kißner (Joh. —— Kinckhorn, an Klammen pr A der Sien- Niue Kinckhorn, gebe ſcheln 213h. 58 PP- | Klei⸗ IT: Begifter. Meepan Dil | Knochen haben Scne: cken nicht zr. warum? ſchel * denſelben ſind die Kleider Pracht Fun Schalen gleich 138 334 Knoddekens | 129 Kleid, Attaliſches 53: Bf machen ı Alcalinis Kleid,gefticktes ı 52,5: I Kleid, Perſiſches co, nigeigen im Magen Kleid, Tuͤrckiſches 52.xx. er ATI Kleinius (Jac. Theod.) Rnöpfeens 45.04 18.20.22 Snötlein 129 Kleine Saam⸗ 37 Knoll-Hoorn — Kleine Schnecken 30. 243 Kno pje J hat GOtt abgemeſſen —* der Schnecken ‚145.150 "277 Kleine Thiere find werth Königs: Mantel 70.m, der Derradhtung 9 Koyxaigıe 63 Kleinigkeiten ꝓkuͤnſtliche Koyxas@ges 305.K. 7. der Natur 150. 198. — 28 201. 216 Koyxal;; 28.63 Steifler 189 Koidgy,, 39 Pa re 1,29 Koxaiap » 44 Klipp⸗Klebers 2498. Koe-Darm 40. x, —— 46 Koͤnige trugen Purpur Klipp-Moflel ** 328.2. Klipp⸗Muſcheln 92. f. Körnichen 129, fleinerne „bangen ſich an Klippen 197. in Fuͤhlhoͤrnern 156° 242. r. Koffer- Hoorntje, groo- Kloͤppel⸗ Kuͤſſen 52 yyY: Wr 58.yyy- Kheipem ini 214; Kol oe klei- Knobbel-Hoorn 45.n. ne 58. aaaa, Knobbel-Hoorn * Kompas-Schulp ı 67 5. Il. Kopf der Schnecken 154 Sal Schmerzen... 344 Koraal- ! II. Begifter. Koraal-Dubletten 70.4. Koth der Schnecken 177 Koth⸗Schnecken 240 Koth⸗ Schnecke groͤſte * Roth Sönke, — 47 ‚312. b. Koth⸗ Scie ein 2 "312 Krabben EISEN Krabbe, geele 61. kkk. .Krabbe,geplekte6tece. Kraͤhen frefen Schnee $4. Keäufel- Schnecken 51. 206 Kraͤuſel- Schnecke, — 54. Kräufl- Schnecke, ge⸗ fleckte 54. b.312 Rräufel-&chnecke gena⸗ belte N, Kraͤuſel⸗ nee » or oͤhrte Kräufel: Schnecke Gans lebende Kraͤuſel⸗ Schnecke, * puaniſche Kraͤuſel⸗ Schnecke, ae Reife Sqhnecke ſchmẽ 55. K. Krull-Hoorn Kräuter dienen Säne — 54. 1.257.d,. 3.1. Krys-Dublett cken * —ã 268 Krammers Voͤgel freffen Schnecken 354.& Krang Boekoe J x Krang Tjarong Krang Krontsjang J oce. Krang Lanke 52 Krang Modang 43. a. 8. add. Kranz der Schnecken 162 Krebfe in Schnecken 244. in Mufcheln. 362.2, Kretſchmañ Joh. wah3 Kriechen der Schnecken | 0.4.0161. 250. 247 Krios‘- gi. d. Kreöten - Mollen 89 Kronen Horn 52: anna; Reoon-Tepel Pak. Ze * Kropf 4 ————— — cken darinnen 243 Krouwer 93% 83.b. Krys, Indianiſche 83. b. 2 Kröpfe, dafür helfen Schnecken 344 59.n. Kjeis I Krang Seroney dd Krys, f: Kris.- u n Regiſtet u Laurent (Joh.) —— 69 Laus fe 9 Laufoder Ton Suferfännichen sg 58. yyy. f Rauten Kenn a Ku Kuͤgelchen 129. in Fuͤhl⸗ hoͤrnern | 156. 197 Kuͤh⸗ Darm 40. c. Küh-Schellen .c. Kuipers-Boor sol, Küfel- -Schneeken 54: fi Kräufel- Schnecken. Kuͤtt zu Steinen 293 Kuma Tahuri 68. dadddd. Kundmann (Joh. Chri- »fkian)-, 9,0028 Sup Stiche von Schnecken20 ee 135 — 42 + Lac teftaceorum’ 36 Laccanuga i.s. | Saredämonifcher Purbur 1.299 Laeiniae 132 Laholun „ Lahorun 52. hhhh, Lac der —* 36: | Lambis . . Lei” Lampen Lamp —— — 52. ii. 6 4 15.20, 48.nnnn, * ix Lauwerier- Blaad no.d: Lay Noach sg.n. Lazarus-Klapp 106.e, Bearng Zune rodde sſ Leben der Stein⸗ſchalich⸗ ten —— 203.1 gebe Br 18 Eee ri Leu wen-T'oot, it ‚miende ‚52 hi. 46. 1 Vählatäes” | 52 eefjen-Schnecke,achte 4 | * ‚Söneer san een ; ohne, | hop betzen⸗ Sönke, braune age beten— Schnecke, duͤnn⸗ ſchalicht 45 defen Schnecke, eſn i gehjen - Schnecke, fie ckichte — 45. ©. Lefjen » Schnecke, gebürs gichte 46.dd. Lef⸗ Erfjen Schnee, felte veſen Schnecke; geſur⸗ chete ſchwarze 46. aa. ex Schnecke ar sl, vr Schnecke, sea Lefzen- Sqhnecke ae cehen⸗ Schnecke, ne Befin- Schneche, Hilc farbichte., 47.b. Befjon - Schreck, Sl hen⸗farbichte 45. g. Sehren-Shuscke,fhmer- be gefurchete 451. 46. 8 aa Lehen Schnecke, ſtach⸗ lichte As · mim. geduͤp⸗ Lehzen⸗ — vierte 2 &efjen Schnee , Wei 46.4; | —— Welle rn j Am ‚cc, Leguados _ ar 105 Leich ſ, a Dur; | “ der. € Br alich⸗ „ten Thierlein 52. Mouslein — J ” —— 45. l. 1. Regifters Keime, Na hrung einiger | » Schneefen ‚258 Leinwand von main ! 29%. koltier..s Lempet ER Lentiginofa 61. 5 Leo afcendens 2. hhh, 7 Lepäs 9466 Lepas: aculeata 63, mm, — 64 Lepasampla 63. m m. —— * ft, Lepas;fera ı ....,64 Lepası Hispanica. 63. €. Lepas multicolor 63. di Lepas nigra 63. x. 224 Lepas reticulata 63. er. ——— 5 Lepus marinus ung 49. gefer CE —* Chris an,) Letter, ” Arabifche | 148. 88.313 Letter-Hoorarj je, 48.1 5240 Lerter-Moffel? lang- LetrerSchulp ‚aagtige 88: Letter. Schulp, Xula- „neefche ‚76.8: Reuchtende Dinge. 267 3 Acht, angeboͤhrnes ef U. Resifter: TTS ne ee Rieben follman Gott 237 Muſcheln 3 d;. Liefland hat. Perlen 315. Loͤwe, gelbe 52, hhh, d. bon ömenflädt (Ern. Lieukiew. sg, dddddd, .„ Beni.) 22 Ligamentum .. 144 Lorber⸗Blat 110. 4 FR Ligulae 130 Liiſstje. 48.K. eufe beduͤrfen die Shm⸗ Limbus Limnoftrea ; mo et Fat ne : (Ich. Heinr ) „162. 4. f. 188. 202.1. f. Lincke (Jo — Cube, Fluß Hat. Verlen, Lingua felis g7.r. Cara fo a ee Fr tigerina ey Y: Lul at | ö J men =" | Te in Lunge, fehlt Stein, (das a . 188..dee Schalen 135 Case yne @ 6 Liquidem nerueum 194 a | ſen hat Perlen 4. Lister (Mart. ) 16.20 % DR 24. 25 a4 ] . Täter [4 An, &Suf. )2o eh En Artvogivz 28 "pe 2) Loandiſch Geld 305. d. Maan- Dublert 264 Loben fol man Soft;vor Machinen 215 Farben 256, vor Spei⸗ Madame, bante 52. ie, 7 ANERSTUOT: A Löbbere 4. €. Maka Loͤcher in Schalen 126 Männlich Si ji Löffel aus Porcellain- Schnefn 18 Schnefen - 29 Mäuslein im Fleiſch 188. Löffel,eine Schnecke 59.a an die Schalen gehef: Loͤffel » Gänfe, freien tet ‚A. 138. 153 — 38; Shark Mas wi Hagen | der. en 284. Wie zu flärcken 346. b. von —— ' 8. Maſt Darm wider aus - helfen Masen der feinfchale - ten Thierlein Mahler - Mufchel 70, q 91. 2.106.203. darein kommt oft ein Krebs 362. K. Maier (Mich) nz Major ör (Joh, Dan.) 14. 5 Manaar hat Perlena14. ] Mandel-Kern 87. 2. Manchoz 92.2 . Mangos-Naalde sr. tit. N. 994 243.. f | Manick 5 Mafoz . 2. 2. Mantos, fwäärte 69. * Makcus” Teen Margarita, 9 MR z Margaritie 314 Maroo ,, + .....37 Marl-Priem "FL Marmer - —— tje 52. bb, Name Prpun-& ‚One Marmor: ‚Sonde 61; W. Marmor· Pure, weiſſe 2 IE 188 | Men 48. Im ie Dat der Schne⸗ cken. 177 getretenen bey Men? fen 347. 4 q. Marer perlarum 84. — Mater vnionum 84. d. Matje, Iapaniſche 88. Matloſen⸗ Muͤtze, wei | Matta Befaat — Il: Matta Bulan 14. Matta Lemboe 55. I, ’ Matthiolus (Petr; Andr.) | Mautwurf 48. eeee, iii, Mazelen, rodde, 48. r. . Mazelen, {warte 48. = Meconium Mediriopen Same | 343. f. Meer 241. ſ. See Meer, een, bat Per⸗ J Meer⸗Aſſel351.. Meer⸗-Bohnen 14T Meer : Eicheln m, 2444 Zwitter 35 FE. Meer-Eyer,f. See⸗Eyer. Meer⸗Igels112 Meer⸗ Kıehfe freffen Au⸗ I TEN, Meerz N. Regiſtet. | Seen Duff Mu: ſcheln Meer + Duſdean, lange f. Pholades Meer: Nabel Meer⸗Nuß 49. 8. c,g0,E. Der Dhr 64. gefpeift 271. hat Derlen316.2. haͤnget fi) an 242. 1. 248. Magen 1m. fehmecft herbe 276. ſchwer zu verdauen 277. zur Decke der Schaam gebrauchet 294 er: Pinfel 40 Meer- Röhrlein, —* foͤrmige Meer⸗ Rohrlein, ach fürmige Meer » Sterne, feoff ei Schnecken 351.d. Meer⸗Toͤpfe74 Meer » Zähnlein gom Mees, Poolfche 90. b. 214. 240 Mehl dient Schnecken zur Nahrung * e. Melk-Napp a Melle (Joh. fie 22 Mennifte Toot, — — Toot, Kari je 13. Mere des Perlesg 84.d. Merrer (Chriftoph) 19 Mes-Hamer 52.b. “ Weſſer, Pohlniſches 90. 214. 240 Meta butyri alba 58.0. . Meta buryriflaua $2. b. Meufchen (Joh. Heinr.) * Mexiles Miconi (Franc, Mar) Midas- Ohr, Bonanni 60. mmmm. Midas - Ohr, Rumphü 7 SLLERE, Mich: Muſcheln 36.92; 151. 152.213. Adern 187. darein kommt oft ein Krebs 362. g. Dres hen ſich 253. Fiſch⸗ Dhren 183. Fühlhörs ner 155. gefpeifet 271. f. 275. Gedärme 177. Haare 196. haben bis: ‚weilen Perlen 316 317: bangen ſich an Felfen 242. oder Holz 243. hei⸗ len den Hunde = Biß 345. im Sande 240. . Kranz 162, Reber 174. Magen 171. Maͤuslein 188. Il: Regiſter Mohren⸗ Turban en ⸗Ruͤßel 165; f. Mollen-Mufhel ich 188. Mayaexaıı J F 80. Nahrung - 258. — ſich Schmeer⸗ Pflaumen 182. ſchmecken wie 6 276. ſchwer a ‚verdauen 277. Ve- ' „muss Dfeil 196. zum — der Purpur⸗ Schnecken 306 u der Schnecken 36 AUS der — —286 ai Gefaͤſe der Sen | Ma ur . 182 Milch⸗ Wuſchel m a. 224 it; Suate m Hr 2 er 224 rau 374 Mitella ©: und, Mitra „Episcopi 5 M 38888 . 60. kk. | Mitre‘: japalisı ;ı 6o,ff, Mitulus, (.M ytulus Moerasch: Pen, gladde | 60. VVVV. Moerbey, groote ge- takteiiune 66. Mesulifäes Geh zogg. Mob 1 179.273 hen an 5.8888 2 88. be Monachus, ſ Mind Mond; a 141 Mond “ Schnecke * Mond⸗ Enne chete — Monerse |. 40 5 Movosvgogy. — \ 39. 63, 3 Movoroxaoy. 314 Monti — Bir Morabo Y) 3 = | Morgenflernii s7. vv Moffeln, f. Mufcheln. Mother of Pearl 84. d; Moules rd Muero, ſ. Spitze 37? Mug e-Schoetje 52. g. Mücken. ⸗Dreck 5 & Mündh fi Mönd. Nindung anSchneckens Schalen 134. 145 Miünter: Ham.) "22 Muͤntze von Sönecten 3 05 Muͤr Muſcheln 95 Muͤß⸗Muſcheln, ſ. Mieß⸗ Pr N Mike. " Mund nn | 160. 164. 234 Mund, 11. Regiſter. DR ME Mund, Iden ‘ss. bb. Murex paruus roftra=. - Mund» Stück 42. W. 135 Munk-Yzer ° 59.0, Murex 59.61.t. f. Murex alatus coſtatus oi. qq/ Murez. alaruk) craflıor. 61. dd. Murex alatus, fulcarus’ & Ientiginofus 61.00 U. fi ;: Murex Ben 6. dd. 61. ft, Murex auritus magis’ 61, SS, Murex coracoides 6i.ll. Murex ösxandTuXos 61ff. Murex falciatus sg.nn. Murex gibbofus 6.e. Murex heptadadtylos 61, cee. Murex hexadadtylos 61 aaa, Murex laciniatussg.n. Murex lacteus w.f Murex marmoreus pe- lagius 59. pP. Murex maximus 61.dd. Murexmuficalis 57.2 Murex orthocentros 59.4, 61. gg. kk. 61.xx. Murex marmoreus 61. Atus 59.l. Murex pentadadtylos 6" YV. Naher urpureus- Ol» | — 61 kk. Murexpyramidalis 60. uuu. add. Murex ramofüs 59.0. Murex ramofüs: minor Murex redtirofter ac ACU« — »leatus 59. 1. Murex roftratus’ 57: N. f -Murex faxatilis. 58.qq. Murextriangularis co-‘ ‚ftarus 58.00, Murex ventricofüs 58. ' Muria 31 190. 5 Mufcheln 24. 28.35.36. Fleiſch gefund 345. Krebsdarinnen 362.a. ſchlieſſen ſich 214. find, ſchwer zu veꝛdauen277. werden geſpeiſet 271. 277. und von Blackfi⸗ ſchen gefreſſen 352. br wie zuzurichten? 277 Muſcheln, einſchalichte 63 Muſchel, gegitterte 74. | Mufchel, gekoͤrnte 72. c. Mufchel,groffe 36. 123 Ur I. Regiſter. —Nw 57 -förmige78 Muſcheln — Wuhannmockli Br bene 7 Muſcheln, napfigte 63 Muſcheln, Ochſen⸗ gu formige Muſcheln / Strahl- * ge 70 Muſcheln, viereckigte 104 Mufcheln, —— Mðcce Mufeulus arenarius * 8.9 Mufeulus Auuiadlis: 89, Lg) b.c | Muüfculus ftriatus Al- drouandi 104 Muſculus nr. “w neri yet — * mpreſſus 89.1. * us vulgaris ma- 90.C., Mufeles 89.92 Mufuli ' 9 Mufica Gallorum 57.z. Mufica ruiticorum : | Mufic-Hörner, wildes * 42 I.2 Mufic- Schneckesa.0.312 \ 7. ei Mufic-IBelle Mutis i s Mutter ⸗ Zerhmenung 349.C Mutter: Muſchel * | Muzijk-Hoorn 52. o Muzijk-Hoorn, wilde 57. kk. Muzijk Hoorn,andere‘ 57.00. Muzijk - -Hoorn, derde Ha x zul 9 190 er 6 Mvoy 4, Myter Mytulus Mytulus aculeatus 66 Myrulus anatarius 92.c. Mytulus auguftusg92. b, Mytulusgibbofus 92.c; : Mytulus inaequiauri- tus 92 Mytulus latiusculus 92% al Mytulus faxatilis 92. f. — ſyphunculus 75. b. salden — Naalde,gegranule- erte, ‚gekorelde Se qq. SS. Naalde-Pen 51. WWW.: Prabel» Schnecken 47 ’ Nabel II. Regiſter. Nabel⸗Schnecke, gerun⸗ zelte f, Nübel- Schnur Nacherone Nacht⸗Muſchel Nacht-Schulp Nacre Nadel⸗Schnecken Nadel ⸗Schnecke, koͤr⸗ nichte g1.gq.tt Ringo mohtiehen I.W. Naͤgel⸗Muſcheln — 93.4 152. geräuchert 279. geſpeiſet 271. Haare 196. im Sande 240, Leib 152. Nahrung 26ı, ob fie hören 213, Ort 242, ſchlieſſen ſich 188. ſchneiden 214. wider Schwaͤren. 349. K. Nigel, förmige Mu: ſcheln gl Naͤgel⸗ Schnee 93.2 Nahmen der —— Nahrung der —— lichten Thierlein 255. darzu haben fie Glie⸗ der 264. nehmen ſie zu gewiſſer Zeit zu ſich 264. ohne dieſelbe le⸗ ben ſie eine geitlang264 560. 1, 179 66 —J . 66 51 wie ſie vertheilet wer⸗ de? 264 Nahrungs-Saft der Menſchen 284. und a! bye lein Napf- Mufäelnes — Patellae,. . Naporam a t. Narrenkappe, weiſſe 53.r Naſe fehlt Schnecken 31. „lb Naffauer 55. R. Natices 45.vid. Neritae Natorp (Jo, Friedr.) 23 Natur thut nichts über> fluͤßiges 210 Natter⸗ Wurgel- fürmis ges Röhrlein 40. n. Nauicula 98.104.2 Nauicula Planci 104. d. Nauplius 41. B. x Nauta 41. n. Nauticum 47. K. Nautilus alter 43. a. 5 Nautilus candatus 43,4, Nautilus exiguus albus pellucidus teres 62.a. Nautilus major 43.% Nautilus non tabula- tus 4u.B; Nautilus —539 auB; Nau- u Kopie "Naunlus tenuis ar. B, Nautilus vacuus 4uB,. Nautilus vmbilicarus Ä Negelein Gottfr * Neritae * Nerita citrina 45. f. Nerita coronata 42.t. Nerita depreſſa 42.e. Nerita labiata 45. v. Nerita maxima vmbi- licata digitalis 43° Nerven der Schnecken 184. Saft 194 Nettelblatt (Chriſt.) 23 Netz in Erd⸗Schneckẽ 172 Netze zum Fangen 306.4. Nicolai (Gottfr) 23 | Noachs -Ark krume 10, ca 3 Ober Admiral 52. Nus der Beſchopfe meht alle bekant 4. wie an⸗ zuwenden 368. wiſſen die Thiere 214 Www. 311. 312. d. Obſcoenum marinum Apuleji 96 Ochi diS. Luciae 141,t. Ochi pesce AM. te, — 3.1, 4 v braten Öculus hirci in — re | 63. Oculus hirciin fpecie G. Odem⸗Holen 202.f. Oel— Krug, Augen 156. 210, Gedaͤrme 177. Les ber 174. Leben hartes _Noah-Schulp 93.2 200. Kuff» Loc) 162. Nodulus purpureus Zunge 167.zuLoͤffeln u. 1776 Lampen gebraucht 291 Norwegen giebt Perlen Del- Krug , geflveifter 314. y. 316. d. Proten-Schneckes7.2.227 Nubecula 52.1, Nuß, haarichte sg.l. Nuffatella granulara 48. 9994: Nux len | Fr d. Nuxmarina 49.57. p. Nux marina altera 78. c.g0.e. 44. I Del-Rrug, glatter. 55. c. Oel⸗Schnecke 30 Oel⸗Schnecke, glatte44y Oeil de Bouc 63 Ofen, gluͤender 55. bb. nella 59 an nn Säneten BL, | ne Ohren I Regiſter Dhren an Schalen 132 Ohren ⸗Gehaͤnge aus Schnecken 295 Ohren⸗Schnecken Bi ragen an Care — Vo Chan * Oloft (Thom. Dierr. 7 — dk. Olykock Hoorn a Olykock- Hoorn, ge- bult,geknobelt eg, bb O Olykruik £ son, He leerte Olykruik, San | 44.4. | Olyue-Toot, gebaan- de.” ‚S2- gg. Ongle '57.K, Onyches 82141.w. Onyx:marina 141.8. Ooren, f. Ohr 58. eo. Opereula 140 En, = ‚Admiral 92 ww. Ora. 137 Oranje- Admiral 2. * uuu, 311. OranjePen 60.kk. Orbes „120 eb an Gliedern ag und Schalen 147 6 — 3 Os teftarum Orechia marina ‚64 Drgel- Pfeife 82,2. Ormus, Inſul, Pers veich 314. Ort der Schnecken 240. zeigt von GOtt 246 Ortrantiſcher Purpur RE z Offe-Kopp —* er Bari dar On, L. Aue. an — — in. Oftracites Diphili * = "Osgund | — Oseaxo — I | ig 1 9) ‚107 Os bavxodeguo — rege! "Osgaxu J Oſtrea, ſ. Auſtern, Ind ſtreum 107 Oſtrea ſerere 307.4, Oltr Be 107 Osgeo 28 Oſtreum Amboinicum Oſtreum cratium J Oſtreum crenulatum 108 D Oftr e- II. Regifter, Oltreum denticularum J 108 Oſtreum diuiſum 83.b. Oſtreum echinatum — 106.b. Oſtreum eéechinatum peculiare fanguine- Cum 106. f. Oftreum echinatum ‚eculisare cinereum Aammis rubris 106.8 Oſtreum electrinum 107.2. Oftreum Bsfyvopov 83.C. Oftreum monftrofum no. K.. Oſtreum Papuanum 98 Oſtreum peculiare la- ciniis crispis 106. h. Oſtreum placentifor. — Oſtreum plicatum ma- Oſtreum plicatum mi- Koks rn. Oftreumroftrarum 109 ° Oftreum ſylueſtre 107. Oftreum tortuofum E: | IIO.f. Oſtreum vulgare107.b. Oſtreum purpureum — 297 110, f, f. Papeyte Os tubae 43. Ws Ostubae denticulatum —A— NE Otia Veneris 64 Otter⸗Koͤpfchen 305. C- Ouamarinın 9 Dval-Schnede, maͤnnli⸗ ches Glied 178. Mohn 175. Purpur⸗Saͤcklein | Te EEE Ouarium 36. 180- Oude- Wyff 52. dddd. J—— Ouen,gloyende 55. bb. Rt x 28. b. Ouum polypi 41 Ouum porcellanum sec 48.b. Paarde-Voetje 88.K. Pabſt⸗Crone/ ſ. Papſt⸗ Comes an Padde-Hoorn. 48.k.58. get 40dd. Paerde-Voetje 88. K. Paerle-Moer.-Schulp, | 43. a. 64. 84. d. 48. d. — LIRTRZE 52. hhhh, apier⸗ Schnecke 57.5: apillae 29 | Paͤbſt⸗Crone Co. ET Pape anus Papauer I, Regifter. Dar Eonefifen — 52. h —* Crone, — Weſt⸗Indiſche 60. uuuu. 3l. — 57. ww. Parder 32.bbb.u.f. Pareltje 48. g. Parszi 82.2. Patellae 63 Patella alba, tenuis & rugolſa, vertice papil- lari 63. p. Patella Cypria 63. n. ss, Patella fera 64 Patella Hiſpanica 63. e. Patella laeuis, vertice Parellalaeuis, vertice anſato recto 63.m. Patella laeuis, vertice mucronato ni Patella laeuis, vertice . mucronato ‚ perfora- to 63. k. Patella laeuis, vertice papillari 63. 1. Patella laeuis, vertice vmbonato integro 63.4. Patella laeuis, vertice ‘ —— perforato * 63. f. Patella major 63. e. 64 Patella mucronat 63.00 Patella multicolor 63.d Patel.parua diphili 63.0 . Patella radiata 63.nn. Patellareticulata 63.rr. Patella Rumphii ıro, i. Patella rugofa 63. e. Patella ftriara candida 63. 8. Patella ftriata fuluama- en 63.u, Parella ftriata Indica major 63. y. Parella ſtri iata miniara 63.11, Patella ſtriata nigra Anfäto intorto 63. h. Patella ſtriata fübfufca magna 63.X, | ‚6. il, Patella firinre, vertice anfato intorto 63.15 . Patella ftriata, vertice anfato redo 63.q, Patella ſtriata. vertice mucronato „ntegro Patella ſtriata, — mucronato perfora= to 63. K. Patella ſtriata, vertice vmbonato integro -grundeiu Sebi da >> ei: Kegifee.i —— Parella friara,, vertice Pe&ten Ferukumphil | — perforato ce 63.140 — aure alte- Parella fülcata 63.kk.5s. ‚O8 produdtiorel Lifte- Patrijs-Hoon 57. e. m 97 —— h. daran hängen ſich See⸗Aerſe 363. 4. Paueraceia canallina 76. isfehmecht nicht 276 Pauimentum Icalicum Ice Zu Pauze-Kroon, ſ. Papfi Srons © Detkn sit Blandg . Poftenanguflusätmar ine & auribus pro- ‚ dutiflimis Lifteri & 83. b, Peßen ap 105 Pe&ten bullatus 86. a. Pecten corallinus 70.q. Pecten fasciatus 70. p. Pecten granoſus 72.c. Pecten —— planus Bonanni 69. ee. pa ber 709 Pecten ſaxatilis 86.b. — ſecundus Rum- phii 70.e. Pe&en GngulärisBon- ‘anni 70. h, Peeten tenuisLan gi 70 Peclentenuis, minutis⸗ ſimis ſtrus 69, mmm. Pecten virgineus 72. b, Pedunculi 69 Pectunculus Bi ann dum tenuiter ftrias tusLifteri 93k. Pedunculus admo- dum tenuiter ſtria. tus aotis 69. a. Pectunculus albus74.f. Pectunculus binotis, auribus aequalibus 69.1. Pectunculus binotis, auribus inaequalibus 69. ee. Pe&unculus cancella- rus grauis 74. Pectuneulus cancella- tus minor gi. k. Pectunculus craſſus maculatus, ſtriis im- bricatis ‚zu.kk. Pe&unculus, grauis cancellatus 74. f. —— henotis 69. i. u. 4 Pe- IL Regiſter Pe@tunculus, imbrica- tus 69, CC. Pe&unculusi ingensLi- ſteri imbricibus ex- aſperatus 3.1. Peltunculus laeuidor- ‚fo Lifteri „8.1, Preäkunculus latere pro- ductiore 104 Pe&tunculus maculatus Lifteri „11. 68 Peltunculus macula- BRUCH dorfo muricato ex 78. k. Pectunculus macula- tus, faſciis rarioribus 81.8. Blaue magnus, mediis ſtriis planis Gmuricatis ul. Pectunculus major Li- ſteri SSR. Peötunculus orbicula- ris, ex altero latere _ dentarus 71. hh. Pectunculus polyle- ptogynglymus,mar- gine ex altera parte SpLIDAUCHOTE Liiteri 0 72b. —— primus Rumphä 63, id Petunculus ruber 69, ad bb, Pectunculus ſtriatus, imbricatus major, ſi- nu profundo 89.k. Pectuſculus ftriarus & muricatus paruus 71. ee, Peetunculus ftriatus, ftriis difimilibus Kr | | ⸗ Pectunculus variega- tus grauis, faſciis la- tis & puluinatis con- ſpicuus Bl. i. Pectunculus vincula- Rus 104.D. Pedtunculus vulgaris | 69. h. Pedamentum . 161 Pediculus _48.nnnn, Peer,gedroogte 58. 94. Peer- Hosen „us Pelecane freſſen Mur ſchinn de Pelliscameli _.. gr.e. Peloris chama g9ı.c. Pen, umwunde ‚sr. d. Pen, ‚witt-geplektegr.f i Penicillum 40 Penicillum Swammer- dammiı 61. kKx. Penicillum . gesßox- mare” avov) 40.0, WB 314 Bar Pen- J gr Perl⸗Troͤge Perna pᷣerna winor 66.d. 57 Perdix major 48.bbb. Perfpeftiv.Duble & 88 Pennen "st Pepo SI. eeee. Perdix ©. Perdix minor 48. ggg. TleginoxAov 136 Perimula, Inſul bat Perlen 31 Perioſtium Peripheria 135 Teciogucor 341.e. Perlen bedeuten geiſtliche Dinge 337. darf nicht jeder filchen 339. Far⸗ benzaı. geben Nah: rung 324. gefifcht zı8. Geſtalt 320. groſſe 322. in ſuͤſſen Waſſern 315 f. Nahmen 320. theure 322. viel317.d. wo zu finden. 314. woraus entſtehen 349. zu Arze⸗ ney gebraucht 399. zu Hoffart gemiß kan Verlen-Mutter- Michel 84. d. 316. f.256, wilde 64 Perlen⸗Mutter⸗Schneck 43.2. Der len- Mutter > Scaler ausgeftochen 293: Loͤf⸗ fel daraus senacht P 298 Perfpedtiv- Hoore 42.8, Peripettiv- Schnee 2 Perfpeätivhen 8r. b. Pes aſini, ſ. Eſels⸗ Huf. Peſce canelle 92. 4. Petafunculus 87-2. Petoncle 69.108 Petreus 23 Pettiuer (Jac.) 16. 20 Peul-Dublett 90. b. Pfahl Raupe friſt Fleiſch der Wurzel⸗foͤrmigen Roͤhrlein 351. c. Pfahl⸗ Wuͤrme, haben kleine Wuͤrme in ſich 364. a. Pfaͤhle daran hängen ſich Raupen 243 2 Pfañenſchmied (Heinr. 22 —* ſchoͤne 26 Pfeifen⸗foͤrmige is J cken foto Dede von De; Hg sr 1. Regifter. Pflaſter von Schnecken⸗ Pinna alba 66, Schleim 347. e. Pinnalana 66 Pflug⸗Schaar 97 Pinna lata 66.e.m. Pfriemen JI. e. Pinna lara imbricata66.1 Pfuͤtzen- Auſtern no* Pinna lata incuruara pP hallus 40 ' 66. m. Pbaranns-Schnedessc Pinna magna Bonanni 66. 1. Philippinifher Inſuln Geld Ge 305. € Phiolen-fürmige Schne- dh . .$6.a.Ust. ‚ PholasLangii 94 Pholas lignorum 90. d. Pholas longus, acumi- natus & rugofüs 94. | ©. 242.V. Pholas pfeudochenea | 112 Pholas Rondeletii 95 Deovixos purpura 300.€, Pietre di S. Margarite Ä 141I. I. Pikenier zi. K. Pilgrimm⸗Krabbe 359.. Pimpeltje, andere 57. ww. Pimpeltje, Bandafche 57. XRı Pimpelt je, eerſte s7.vv. Pingeau deMer 40 Pinceau en plume 6. k. - Pinna magna muricata 66. kı Pinna oblonga 66. h. Pinna prima Rumphi 65.L Pinna recta 66. a. Pinna renuis, margine praeeifa Lilteri66.h Pinnophylax Pinnörher 66. 1. infel 40 eenier 51. kk. Pirot 82.2. Pirum ficcum 58. qq. Pitot 82. a. Piuerones 103.1: Plancus (Jan.) 19 Planta Plater (Felix) 25... Pluma Gallorum 60.ii. Pocken 48. uu. Podagra 61. IIl. kk. PolpoMoscardino4uB Pinnae 66 TleAuxoyyoy 39. III. IE Regifi, Polypus teftaceus pri- ‘mus | "gl Polythalamia 143 TIexvIveoy BYE Pompilus * ;B. di, Pontificia thiara 60. ff, Polzen/ Venus- 35 Poolich Mes 90.b. Porcellanae 43,48. Mund und Steiß 162 PorcellannAchatiua 48. ro £ridlM 48. b. PorcellanaArabica 48. Porcellana Chinenfis - 48: p orcellana —— al- ba 48. e Porcellana fufca 48.r. Porcellanagibba 48. h. Porcellana guttata 48. cec. PorcellanaHebraica 48 hh. Porcellana lactea 48.c. Porcellana lentiginofa 43-9999: Porcellana lirerata Ara- biea ag. Porcellana literata 'Chinenfis 48.08. Porcellana literata He- braica 48. hh. Poreellanal longa 48.6 is 1 Porzellana lutea 48.1 Porcellana "maculofä 48. 'add. Porcellandöffen 48. u. Porcellana Perfica 48. | oh. Porcellana punctata 48.v. Percelann rufa minor 8.2772. 4 Porcellana falita "48. Porcell ana alba laeuis - gg 5- Porcchatik ftellata 48.18. Porcellana teftudinarıa 8.K. g. Poren thoracica 48.K. ‚ Porcellana — NR, Porcellain⸗ Scnedenf Porcellanae,Röffel das von ag. flatt des Gel des zoz zum glätten293 TlogPiga | ‚2 Tlog@vgeos IchunTos 300" Tlop®vew umg& 59.1. TloeDveis 300 Porpora 59. J Porphyr - Steen Dadel so, hh, Poſaunen⸗S chnecke 58. Pf. — ' oſt⸗ Do-HörMer) Ar Poſt⸗Horn, braunes 224 Soft Hörrtte, gefehlofe: nein 5 41 Poſt⸗Hoͤrner, von einan⸗ der gefonderte 62 Praefectus vigiliarum nauticarum 62 ee. nen sehen ey roarchithalaflus 52.111, Probofcis 165 Pfeudo-nautilus 41.D.a. Pfeudo-purpura 58.cee. Pugildigitatus 61. ww. Puls⸗Adern 187 Pult 61. m. Pulver von Schalen 348 Puluini 129 Puncte 226 Purpura 59. 241 Purpura aculeata 59.l. | 104. SS, Purpura aäseryis 300.i. Purpura Bellonii 59.1, PurpuraBrafilienfis60 "® PPPP- " Purpura, Chermefina | | 300. f. Purpura clauata sg.l. Purpuralolumn& 59.p Purpura crispa 5g.ww. Purpura. crifpara Bon- - anni 58. fff. Pu un ec a Purpura echino- >300 . phora _ 5 Purpura fafciata sg. vv. Purpuragibbofä sg.eee Purpura lacuftris, coc- eum fundens 41g. Purpura Lufitanica 60. 1— XXKK. Purpura marmorea;g. nr Inf 3EERREF. Purpura punicea 300.c. Purpuraredtiroftragg.a Purpura Tarentina ‘sg. ir 400 Purpura triangularis laciniata & curuiro- ak NDS nm. Purpnra Tyria 208. d, Purpurätüberofä sg, a, Purpura voraciör262.a Durpur- Farbe 195.297. urf. Dintedapon 202. eu entdecket 297. Meers farbicht 299.nicht mehr ‚gebrauchlid 302. Oer⸗ fer 299. rothe 299. theu⸗ er 301. violet zoo. wer fie getragen 328. wie aufzuheben 297. wie zu erhalten 297, wie zu färben 298 np Mantel Fefnzzı 5 Pur⸗ P I. Besiflet; en ee u ee Purpur-Sädlein 176. Purpur- — kno⸗ I181. 195. 196. 296. tchte 9.1: Purpur⸗ Schnecken, ſ. Purpura 14.24.28:30. Muepur- Schnecke, Ba | 8. ww. fff. 9— ſe 35,59 Alter 207 Fleiſch Purpur⸗Schnecke, lap⸗ 153. Fuͤhlhoͤrner 156 gefangen 306. gehen > wenig fort 249: h. Ge⸗ ſchmack zn. Haupt 154. koͤnnen kein ver miſcht Waſſer vertra⸗ gen 257. Leben hart 206. Leber 174. liegen . zuweilen verborgen 245 Nahrung Mohn 273. ⸗Pflau⸗ men 182, Zunge 167.3ur ' Unmaͤßigkeit ie hrauchet ir ——— lonii — Cine, Dr ſiliſche 60. Pp — buck lichte 58 vv Purpur-Sihneder drey⸗ eckigt 59.n. — Snecenhig⸗ ſchnablichte 59.4. vheen hoͤck⸗ 58. ee6. richte gurpur« Schnede ‚bis © gelichte 9: 4. pichte ID Yurpur-Schnecke, mars morne isg.£ffffEf. Purpur⸗Schnecke, Por tugiefifehe 60. kkkK. Purpur⸗Schnecke, ſtach⸗ lichte 59.d.l. 104.58. 300. f. 312. Purpuv-Schnecke füfjer Waſſer q4u8.179 Purpur⸗ ⸗Schnecke, Tas rentiniſche 58. yy-309 Aurpue » Schnecke e, =” — — 298. d. gl Purpue-Schnede, um mundene 58. VV. Purrut Ayam 40. Puzzuolifher Purpur 299 Pyramiden 232 Pyramiden⸗ ⸗Schnecken 60, ZZ. uuu. Pyriformes cohleae 57, S'yväders „6.e*a1.h. Weiß, F Fluß hat Perlen 315. l. Ra⸗ II: Rectiſter be sg. tttt. 224 Metorte 66. e. Radii 133.230 Reufe-Oor ss.ll. Radius * —— Rhodiſcher Purpur 299 2.0. 87.k, Rhombus, f. Wahen. Radula 71. ii, Rhombus albus, lineis Raͤtzel (Joh.Conr.) 23 croceis interfedtig Raͤuchern der Naͤgel Mur - 52.X. fheln : 279 Rhombus albus, notu- Rand 137 lisquadratis majoris Ran de Mer 53 busnigricantibusgz2, ent 58. ll. b | 57. 9. Rhombus cylindrace- She Schnecken und us go Mufbeln 311 Rhombicylindro-pv- Rarität Kammern 22 ramidales Listeri 52 Rafpen-Dublett 71, ii. Rhombus ex rufo nu- Rathes Perfonen trugen _ becularus. 52. fFFE, Purpur 341 Rhombus ex rufo ver- — 23 miculatus 52.dd. Rebhuhn, ie a8. Rhombus keucophenk 52.4 nee 48 — Rhombus lineis inte echte bey Schnecken gris ſubrufis circum⸗ und —3 3338 datus 52. K. Redi (Franc.) 22 RhombusListeri 357 En Rhombus maximusex rufo vermiculatus, Reiger freffen — clauicula muricata 52. I. Reiſen befoͤrdert —* Rhombus paruus tenu- 4 28gt isfubpurpureus,ma- Remies 86.1.uf. culisfuscis gr.c. Remies Gargad; j 86h. Rhombus reticularus claui- IE: Regttern "elauicula nodofa 52. bb; Rhombius; Ariis eapil. laribus undtatisqtie ° circumferiptusg2.i, — fübluteus, lineis punctatis & fasciis vndatis’z2. M Rhombus tenuis, ex TU- fo maculatus $7.b, SRibhen 130 Riefen e Ohr gg. Iran. 242, f. Ring» Horn, f Kinch horn Ritter Albr.) 0} Riuier- Doorentje 47. rmmn Rivier- Naalder sı.b, Riuier - 'Pauze :Kroon 52. hhhh, Robbe. Pong "87:8 sRöhren: ei Roͤhrlein : Roͤhrlichte Schnecken; Is Roc Garira 150 Kollen 0 Roklerje 50 Rollimussngon mon Romiam 105 Romious: "1105 Roncerz 7 f. Runyel- Dufihel, eleine — J 24 Roos.“ Hublett 97. EA 2 Roſen ⸗Blat, weiſſes 75 Kofen Nuſchel 87- E Rof ſtrum Roſtrum anatis 89: * ef. Kothe Farbe 224. geben Schnecken 296; Pur⸗ — 300 Rot Gaͤnſe ın. frefen EEE NER Rube. IR m 2” Kugse 1} rt 28 Rücken * 137 Ruͤck⸗ Mar“, "ag 4 Ruluton * ads 1 RumpfilGeorgEberh.) | 16, 0. Kunde Schnecken 44 Runen > m! wong S Bunzel Muſchel Ges- neri A FIR il 103 Ir f, Runpelicht — N Roi Dur Run des nännkicyen Sliedes an Sonden 178 Due 0230 Ru- II. Begi ſter. Ruyſch (Friedr.) 16. > ‚2220424179 Ruylten-Bıy. „Hoorn : — 5 VW, Rys-Korl- 48. — 8 Saamen von a. | ‚tern freſſen Schnecken 260. ds Same, ohne denſelben werden Feine Schner den gezeuget 34, ie Saamen Geſaͤſſe en 188 Saat s Perlen 320 Sacculus calcarius 175 Sacculus pürpureus176 Säfte der Schnecken 28. 189. f. 253. ferden geſund —— b. Sage 878. Säumichen. er b.‘<. —— — — le ‚Salben, in Sup — 292 an ori ZRRMYE y.58 ‚Sal; haben. rn 343 : Bl. „Coraͤlichen es BES: Saſalon Sag ‚sub. Sattel, Englifherno. b. — —— von a a | Sand 240, sicht Mus ſcheln Nahrung 259 Sand. s Mufchel 89. gs 153. 240. 99. 2. Sand - Pfeife 46: ge⸗ ſpeiſet 272. ſtatt der — geraucht I - 313. I. Sandrart - +23 Bauen purpurarum 297 Sanpuifuga marina ‚49. Saniespurpuraruma97 Seide or 292 27 5 — ——— 242. p. geſpeiſet 272 — J—— 6 o Saug⸗ Ruͤſſel 165.188. dient zum Gehen 166. 251. und Springen 25% ‚Saum der Schnecken 5 Leibe 151. — Sauſen der Kamm ſchel n ne: h. Sca⸗ egiſtet. Scalop Scanderbec 107. d. brant 138. 289. zer⸗ 0. werden zu Kalck ger Seapus 0° 16 zeney 348. zu bereiten Scaragol 50. z.60.bbb. . 348. ju brennen 348. Schalen der Schnecken Schaam 179. 188 Scataponzola 106. e. ʒu Sicherheit 139° und Mufchelnag. 114. Schade durch Schnecken Anfangs weich 11. . 373 Sirzeneh daraus 348. Schäher » Horn, oder aus Blaͤtlein überein. Geheher-Horn,f.Cor- ander gelegt ss. Bau» nua Ammonis.' Zunft 120. beweiſen DU 327. 4. Gottes Allmacht 149. Schamloth⸗Muſchel gz.a und Daſeyn 146. da⸗ Scharbock heilen Die ran haͤngen ſich Thier © Schnecken . 346. h. x dein 357. darein gra⸗ Schelechet141.8. ben ſich Thierlein 358. Schellen⸗Muſchel 63 dicke 117. 145. Dies Scheppertje 9. 4. nen dem Vieh 360. Schermer © : 61. tt.N. er ducchfichtigng.ug. Schifgen 2 41 Haͤutlein i15. 138. ha⸗ Schiff Boot 43.4. sen Faſern 138. Kalck Schiff⸗Boot / duͤnnes At. daraus gebrennet 13z33. B. a. 389 kneipen und ſchnei⸗ Schiffe, Muſcheln dran den 214. Knochen gleichh 243. n. 137. Maͤuslein 188 138. Schiffen des Schiff⸗ Nahrungs⸗Saft 37. Kuttels2620. ordentlich 147. ſcharf Schiff⸗Kuttel an 3. | 214.ſchlieſſen fih 188. 143° 2520 ausgeſto⸗ 2144. ſtatt der Knochen hen 291. 293 31. find hart 114. 144. Schiff⸗Kuttel, anderer find unempfindlih ze. | 43: 209. machfen 116, Schiff⸗ Schiff ⸗Kuttel, bünner Si B. b.3 43. | Schiff, Kuttel, de ter 43» B.b. 312 Schilde 140 Schild⸗Kroͤte 48. K. Schild⸗Kroͤten, freſſen Schnecken 355. a. da⸗ ran haͤngen ſi —5 v den 0. 355.0 Schilf 243. 5 | Schil-Pad-Hoorn 48.k; Schil-Pad-Toot52. hhh. } Schinden 87.2. Schippertje. Schneden Schlänglichen 40, | — derſelben iſt noͤthig 7.8. verach⸗ tet 308. Empfindung 162, Gaum 168. Ge⸗ hirn 169. gefpeifet 271. groſſe 30, 123. innerlis che Lippe 164, in weit⸗ laͤuftigem Verſtande al. Kehle 170. kriechen 25. 101. lefen 11. Luft⸗ Loch 162. 188. 202. Magenryr. Mißbrauch 286. Mund 160. 164. rare zu. Schrift 12 is 4° verbergen ſich 214. ver⸗ Schlacht, darzu blies man mit Trompeten ⸗ Au ſchmachten 227. ziehen ſich ein 214. zifchen un ſchmatzen 213. h. zu bes irachten 7.8, Zunge 167 Schlangen ſind bon Schuch, — 236. Wie ſie kriechen 247 5$.Z Schlangen: Haut 46. h. SchnedenRrabbe 359 Schlangenkoͤpfchen 48. k Schnepfen Kopf, ſtach⸗ Schleim 189. 267. 343 lichter 59 Schließ /Haͤutlein 144. Schnupfen, Pike dar 181. 214. | me Schlurf wider 144. “ Sanur Labad, Die 292 Schmer- Pflaumen * Schönheit Gottes 235. Schmetterlinge,fchön236 Schnabel 135. 82. Schnabel. Schneden Zi Schoͤrfchen Schnecken 28.2lugen 210. der Schnecken ar. der Thlere26 80. l. Schotteltje Schr Eäonians dar mn Shift Rufchel, wi Schoütby Nacht * —— Schraub⸗Sehnecken 30. Schuppen * so. f.darinnen wohnt Schuppen Mufel 93 oft ein Krebs 359. Ge⸗ Scut der Menſchen von “Pace kleiner Ge · Gott 220 22 1.1.3657. huͤrtsGlieder 178 ſind > durch die Seele 220 ſchwer zuberdantena77. Schu der Thiere 218 von See⸗Sternen ge⸗ Schwänme Schneck⸗ ef a ER e. > gem’ drinnen 145. 243 Shure uns 2. 1. Sömiren ‚geheiler durch Shipp Roſchei 3* f. Muſcheln gleiſch 345 Schluͤſſelchen/ c.und Schalen von Schuͤſſel ‚Mufcheln 30; « Nigel Muſcheln 349. 6 deſpeiſet 271. hane gen fih an 242, h. Söwale(Chritian 248.e. an Selen iz, - Georg)i. kriechen felten 249. Schwalben ⸗ Sri " Nahrung 258. b. | fehter zuperdauen 277. Schwanz der Ganinde e od eien277. fi Ent ey | "tellae. ei Schwarze Farbe 224 Soil, Nufsel, Ey Schwarze Mund 45. K. | 63.55 Schwarze Muſchel 10% | prifche Schuͤſſel⸗ Du el ai. | A hi if ſch 6 Schweine freſſen —— Schiff. s mufbeh — eln | ao ware Schweiß: reißen. Br Shift Em fhel » Schalen + | niſche Menſchen | Ss Muſchel- 3 Schweiß der Sören | farb ige 63. d. 189.u. 2 Schwel⸗ AN. Regiſter. — ———— Schwelgeren 341 va der Schne⸗ — IGI. 247 —— Schnecken, f. Neritae, Natices 45, darinnen wohnt often Krebs 359.Fuͤhlhoͤrner 155. haͤngen ſich im va an 214, Wie u efjen 277 Shmwindfucht durch Schnecken⸗Fleiſch ge: heilt 346. 1. Schynvo& (Simon) 16 Scolöpendra marina 351. C. Sconciglio fpinofo 59.l. Scorpio 61. Scorpion- ⸗Biß geheilet z45. 4 (Albert.) Br Sebiſch (Alb,) 23 - See, |. Meer. | ‚See: Blaſen 49 See⸗Eicheln, ſ Meer⸗Ei⸗ cheln, geſpeiſet 271. Tr bangen ſich an 363 See: — 49. haben feine 140 See⸗Feigen 56 See⸗-Flaſchen 566 See⸗Haſe 49. K. See⸗Halm 50.i. K. See-Agel 24. 30. 112 See-Läufe 48, non, See-Mandel 49.K. See Refjeln von Kam⸗ Muſcheln gefreſſen * a. Ser: Ohren. 64 See-Deftern, ſ. Auftern: See; Schlangelchen, 40 7 See-Schneden, einige Fommen wenig zum Vorſſchein 10. kleine 10 Unterſuchung derſelben iſt nicht vergebens 11 zum Theil unbekant 10 See⸗ Some sk. 111. Seele, dient dem Men- fchen ftatt der Waffen 149. Wohnung nad). dem Tode 149 See⸗Wurm, groſſer Cro⸗ nen tragender 4o.l. Segel-Tuch 57 K. Sehen 155. 209 Seide, bedeutet zumeilen PDurpur 336 Seil⸗Fiſch 43, Seiten der Schalen 137 = Semen 36 Semence desperles320 Semilunares cochleae a7qf.: e Senn: . Senn» Adern 184 Senden der Schneden | fi. Sepimenta 143 Septala (Manfr.) 23 Sepultura principis so. Serpentuli 40 Sery-Oefters uo.b, Schu 4. 51. g. Shell- Fisch. 6 Sibbald (Rob) 23 Sicherheit, ſ. Schutz. Siegel, in Muſcheln auf⸗ gehoben 292 Silber: gruͤn 55.d. Silber: Mund 55.f. Sildemann 23 Sinnen der Schneden | 209 Sipe cornuti 61. ece. Sypot, Ayer ę1I. b. Sypot Bilala 48. ccc. Sypot Diarong si Sypotkitsjyl 60. uuuu. Sypot Saloacco 48, b. — 23 Siſſo Capong 44.7 Siffo Potir 5. d.* SifoSalombe 44.N- Sivers(Henr. Jac.) 23 Sitz des Wurpurs 328 Slakke-Pen sı. b, _ Besiflen, Slangetje 2 Siek-Hoorn 45 Slek aagfte 456. J. Slek vierde 46. q. Slek vyfde 64.r Slek witte Dh Slek zeeuende 46. a. Sloane (Hans) 23 Snippe-Ko Sa. — Ku dobbel. te getakte 59. Snippe -Kopp, gedoo- rende 59. d. Snippe-Kopp, getakte: 59. k, gl. 00, 161 Snyt-Pen: Sohle Soldat 360.4, Solen 40 Solen anguinus 40.m. Solen anguinus laeuis clauicuiatus 40. 0. Solen arcuatus 82. d. Solen biualuius primus 82.4, Solen coralliorumgo.b. Solen corrugatus 40. e. Solen falcarus ga. b. Solen foemina 82, e. Solen fragilis 40 Soten laeuis clibanifor- mis 40..d. I “so 4 II, Regifker, | Solen laeuis ocreatus R MIOHOLC, Solen lignorum 40. r. Solen mas 92,2. b. Solen phalloides 0.1. Solen trigonus 40. q. Sommer: » Speoffen, Pulver darwider 348.L. Sommer-Aufenthalt der Schnecken 214 Sonnen⸗Hoorn f Sonnen: Strahl? ! v. Krebfen gefreffen 352. d. Sonnen- Strahl, pur purfarbener 87. h. Sonnen⸗Weiſer 67 Spada (Giouanni Giac) 23 Spann⸗Adern 184 Spath⸗ 36 Speeulatje 30 Speldewerks'- Kuflun 52. YYy. Speichel der Menſchen 284 Speichel der Schnecken 168. 267. Öefäße 190 Spefe der Schnecken 255. ſ. Nahrung. Speiſe der Menſchen, darzu dienen nicht al⸗ le Schnecken 276. 286, geben einige Schne⸗ cken 242. 271. 286. mancherley 281. ohne ſolche kan der Menſch nicht leben271.ſchmeckt an einem Orte beſſer, als am andern 274. wie genofjen wird 284. 284. zum Dansk anzu⸗ wenden ARE Spindelsi.ee.58, dddd. Spindel in den Gehaͤu ſen | 136 Spirae 120 Spitz⸗ Berges 46d. Spitze der Gewinde 137 Spitz⸗Muſcheln, freſſen Felſen ⸗Staͤublein ‚259. leuchte des Nachts | ‚26 Spie-Mufehel,breiteron Spitz-⸗Muſchel, lange 94 Spoletta 92.2. Spondylus 106 Spondylus Rondelerii 106. 2. Spondylus fere ruber muricatus Listeri 106. €. Spook je 52. ddd. Spoor, groote 43.d, Spoor, kleine 43-8.141,f. e 2 Sprost« Au, Besiftet. Sproetje 61. 0. Spruͤtzen der Mufcheln mit Waſſer 214. 242. ;F aa, Squamae 130 Sqauiozole 92. 4. Staaten - Vlag Pen 8. dddd. Stacheln 131. 214. 245 Stadel- ec Il. — Stachel Schnee 59.d. 61,t. gefpeift 271. hän- get ſich leichtim Sturm an 214. iſt ehe g verdauen Stade, Schnecke, wi bauchige 58 8888. Stachel⸗Schnecke, ge- fluͤgelte 61. dd. u. f. deren Schalen zu Pul⸗ ver gemacht, dienen wider Brand⸗ Bla— ſen 349.1. Sleck⸗ Muſcheln 66. dar⸗ innen wohnen zuweilen Krebſe 362. a. Haare 166 196. 294. 336. ha⸗ ben zum Theil Schne: ‚fen bey fi) 316. e. hüten fid) vor Gefahr 213. f. im Sande 145. — Leinwand von Sterne ihren Haaren 3368 Schmeer = Pflaumen 182, ziehen fid) zurück 214. zum Ackerbau ge braucht 304 Steen-Moſſel 94 Stein, darwider dient Pulver von Schalen 348 d. Steine, 242. q. daran bangen ſich Schnecken 242.’ auch nands Stein⸗ Auflen 106 Stein - Kütt 292 7 Stein: Mieß - Mufchein 92, f, Stein-Mufcheln 35. 95. 166. 242, CC. Sein Muſchel, Gesne- 68.9. Stein Muſchel, Lan- gu 94. b. Stein » Scheide 94. a. 242, bb, Steiß . 162 Stelliola (Nic, Ant.) ıs. Stercus culicis 52. 5 Stercusmuscarum $2,f,. Stercuspulicis 52; E 283; 48: hhh. ‚48. hhh. Steuer - Sternichen Sterretje , U. Regiſter⸗ | Steuer von Perlen 339 Stifts; Hütte mit Pur⸗ pur 329 Stigmata 126 Stimme haben Schnerfe und Muſcheln nicht 213 Stobaeus (Kil.) 23 Stoͤberlein 23 Stoffe von Muſcheln 294 Stoidis, Inſul Me len Storm-Hoed, f ‚Sum. hauben. Strafe Gottes durch Schnecken 375 Strah en 133. 230. Wel⸗ len⸗foͤrmige 43. 4 Strahl⸗ rat 105. 69 |. Kamm - Mur ſcheln. Strahl + Mufchel, gelbe 69. V. 224 Strahl Mufhefn, Kleine „ohne Ohren 69 a.240 Strahöwski (Barth) 20 ea; : Hörner, f. Schraube Schnecken, © Strombi,; Geſchmack — paluſtris lae 213. ſchwer zuverdauen 277. vonSee⸗ — gefreffen 31. Sean Ai su Strombus mangiorum Sserer; fi Strombus.o 7 zu Mufehel, mi ‚abi 30, Muſchel, Heß ie * — Netz⸗ Se ofen: rd 87 Zell Muſchel runde und Dicke "AR 24 Tel: IT: Begiſter. Tel —& fandichte Ten Muſche, ſchwarze * Tl» ‚ Mufhel 7 fie * eng Strahl⸗ see Seh Muſchel ugtihig Tell⸗ Muſchel, vielfarbige Seh ‚ Wuſchel nee 7 Kell: Nuſchel, jäßnlichteg7. Teftacea, f. Conchae F - chleae 28 Teftata‘ 28 Kenmaine 48. k. z Thora- cia. Teufels ; Klau 61. aaa, wie & zu braten 278. wird ge⸗ F ſpeiſet a Thalami a hau, Tieben Schnicen 255 Theile der Schneden, äufer‘ liche 114.f. innerliche 151. Theologie, Gebrauch. der Schnecken darum 325.1. Thiara pontificia Er; Thoracium 48.k. f⸗ Thoracium coeruleum 48. — Thoraciam maculatum 48. T horacium cube een 448. bbb. Fliökachdinl! guartum 48.q Thoracium ftellatum | u | hhh, Thorn ir are 48. k, Thuͤren 140. mit Schnecken gezieret 290 Tpuͤrmichen, gefaltetes 6 Thuͤrmichen, —— 5 Thůͤrmichen, ——— 60. nn. Thymbi 52% Lieger 47.5 Tieger 53. d, Zieger, gelber : 52.b, Zieger, geflreifter 52, mınm, Tieger, weiſſer 52. o. bbb, ieger⸗Bein, dickes 51.c. leger: Dein, duͤnnes 51.9, Sieger - Bein, umwundenes 51. d. e Deger⸗ Dein, weißgefehtes su f. Sieger Zunge 8o.c. f. Tigris, ſ. Tieger. is Tiram Akkar .- - 90f,' Tiram Befaar: 9°. £; f.. Tiram Lebber 110.b, Tobacks⸗Pfeife SI, ee, Toͤpfe geben Schnecken 291 Tolle 54. ſ. Trochi und ‚ Kräufels Schnecken, | 0. To Is Tolle gevlakte, Tolle lang levende 54.1. Toorente . | 52 Toorentje, gebloyet 62.n.rr, —— met Draatjes 60. PP- Toorn, Pabylanischk 60. zz, Toote 52.f. Volutae. Toote, Geneefche 52. kkk. Toote, geplekte 52.0. Toowerar 42. f. a, Schnecken 54. e Tro- 54.b. Fin de Bra, groote 87. h Te&xvAor Athenaei 106 Tribulus primus 59.1. Tribulus fpinofus fecundus 59.d. Tribulus tertius 59. €. Tridacna 93. 1.153 Stier (Fridr. Wilh.) 23 Tritons - Hoorns sg Trochili 42 Trochus _ 54 Trochus antonomafticus 58. un, PPRPP- Trochus depreflior 42 Trochus granulatus. 54 Trochus laeuis, ex nigro ſe- - riatimmaculatus 47. h, Trochus longaeuus 354.], . Trochus maculofus 54. b. Trochus magnus auritus54.n Trochus Niloticus maculo- ſus 52. b. Trochus opticus 3 4% Co; II. Regifter. Trochus Papuanus + Trochus planior ftriatus 42.6; Trochus ponderofus 35. x, Trochus primus 54. b. Trochus tertius 54.1. Trochus vmbilicatus 54. c. Srommel- Klöpfel 51. kkk. Zeommel = Klöpfel, hatt ter Trommel ; Röpfel, Baker ft, Trommel- Scrocff “1 kkk, Trompete, I Trompeten- 51. mmm. Hoon J3 | Trompete marine5$ — Tropfen Tsjantsku 52. adddda. TubaBonanni f1.yyy. Tuba alba I. mmm. Tuba Neptuni ‚82 Tuba retorta 42. w. Tuba ftriata 1. yyy Tubercula 13 Tabuli go. f. Nößelein. Tubulus biftortaeformis 40.ſ. Tubulus corallorum 40. A.b. Tubulus dentalis 4». A. f. Tubulus 49. Tubulus TOoBorKımaEnTe- | .vog - 40,A. h. Tubulus radiciformis 40.A.r. Tubulus raphaniformis 40, Ä AL Tubulus vermieularis : 45 Tubuli in Gewinden. 143 65 Tufa N. * ſter Sicher von Fi = Tuͤrckiſcher Bund * T. Tulipa, aufgehende Yır.e, Tulipa Gallorum 52. a Tumbutiſches Geld 305: f. Turbinata 4 Turbinata vermiculata 300. f. Turbines St Turbo alatus 61 Turbo albus helicis inflar 5 I. | n il, Turba angulofus gr. aa. Turbines aperti SE Turbo apertus acuminatus 9% Turbo apertus canaliculatus, . oblique incuruatus 5t, hh. Turbo apertus canaliculatus, recta inceuruatus 31. bb, Turbo apertus, latus, ftristus Ds & papillofus, Turbo apertus, latus, fulcatus ' $1..d. Türbo auritus 61.h. bb. cc- Turbo auritus muricatus 53.g- Turbo Brafilienfis 60, rrrr: Turbo coftatus Turbo ericetorum 51. bbb. Turbo Indicus niueus rarüs | N Turbines intepri SL Turbines integri acuminati 51. dddd. Turbo i — fimbriatus zt. "kkık,' Furricula citrine 68t⸗ Turbo eylindraceus 48: Ve "bb, Ä 3 Turbo integer tuberculofüs 5ı. Dil Turbo nteger vulgaris * bbb Turbo labrofüs 60. —* Turbo, labro falcato 31. yY. Turbo laeuis, in flagnis de- gens 58. nunn. Turbo ligulatus depreſſus * Turbo magnus 58. aaaup. ooooo. Turbo marmoreus5ß. kkkkk, Turbo muricatus 52, 1Ill. 60. ii, Turbo, muricis s infar, tuber- culis ornatus _ 61. r- Turbo ore crispato ST. nunn. Turbo pentadaftylus 61. #% u. Turbo pretiofüs” 1. uu. Turbo ftriatus & papilloſus 51. n. Turbo — 60 k. Turbines terrefixes depreſſi 44 Turbo tesſeradactylus 61.xx.. Turbo tuberculofus 58. y. Turbo tuberoſus sul. Turbo ventrigofüs 51. ft. 58 kkkkk, | .. Turbo virgatus Planci 51. cecc. — . 60, nn. Turricula brunna,fasciis luteis 69. um "6% Turri- I. Regiſtet. Turricula colorata 60. xx. Turricula fasciata 60. W. Turricula, filis cin&a60.pp. Turricula granulata <$. * Turricula lineata, nigra 6o. AI Turricula plicata . Co. ır. Turris Bapylonicas$. yyy. ln (OO Zuten, ſ. Volutaes2, 143. ha⸗ ben Eeine Deckels 140 Zute, faͤdemichte 52, kn. 94. Zute, fleckichte 52.F Tute, fleckichte, gekoͤrnte 50, ll, 52, eeee, Zute, fleifchforbichte 52..d. Tute, gefederte 52, cc. yyy. Tute, gefrönfe 52, aaaa, fr Zute, goldene 52. xxx. Tute, Guineiſche 52, kkk. Zute, huͤgelichte 51. 00- Tute, landſchaftliche 52. kk- Tute, marmoıne 52. bb. Tute, milchfarbichte 52.b. Zute, muſicaliſche 52.0. 57.2. Tute, re 52. € k, mm; Zute, Pyramiden - förmige umwundene 52. YYY. Dute, ſandichte, andere 52. B- Tute, fandichte, dritte 52. h. Zute, fandichte, erſte 52 £ Tute, Tieger⸗aͤhnliche 52. Tute, umwundene 92. rr. Tute, der ſuͤſſen BIER Zute, weiſſe 51. hh. Tute, wolfichte 52. 1l. Tuyger, Tieger. Tuyger-Toot 52.bb. U. Tuyge,f. Zuten. oh, Inſul hat Perlen 314. Tyria purpura 298.d. 332 Ace Noah Schulp 93.2 Valentin (Mich, Bernh.) 16,29 Valery (Barth.) 23 Valkenier (Pet,) 22 Valua 114 Valuatae 46. fh Neritae Valuataalbaponderofa 46,2, Valuata albula 46.4. Valuäta Alpina 46. dd. Valuata brunna 45. 0. Valuata fasciata laeuis 46, i. 47. O. Valuata lactea 47: b. Valuata lacuis 45h. Valuatalineata 4%: q. Valuata lutea 45.8. Valuata maculata 45.0. Valuata o&taualaeuis 45,5, Valuata oliuae colore 45. g, Valuata pallida 47.0. Valustaprima 47.1 Valuata pramnia 45.1. Valuata pundata 45.1. m. Valuata quart@ 46. % Valuata quinta 46. r: Valuata radiata. 46. 8.t. Valuata feptima | 46.2 Valuata fexta 45. k. Valuata iriata Alpina 46. dd. Valuata ſtriata granulata 45.u. Val- MR Regiſtet. Valuata —E male 46. dd, Valvata fheiata prima 46.dd. Valuata firiata fpinofa 46. mm. Valuata ſtriata ſulcata nigra 46 aa. Valuata ſtriata tenuis 45.8 Valuata ſtriata vmbilicata 47 Valuata ſtriata vndulata 46. v cc, Variolae 48. uu. Variolae: nigrae 48. vv Variolae purpureae 48. re. Mater (Abrah. 23 Velum nauticum 57. k. Venereae, f. Porcellanae - -. Venus aus bem Meer ent ſproſſen 346. C. Venus - Dublett, geribbede 71. bb. Venus. Dubletr, getaante 85. h. —* | Venus- Dei Venus- Herz, Strablfäene ges weiſſes TUK. Venus -Mufchel 96. 346. m. Venus-Rabdel 141. t. geperl⸗ fer 141: p. Venss-Pfeil N,. _ Venus "Polen, )3" vr Venus - Schaagt 40. 1. Venus-Dublett ag e. Venus - Schulp - Verbergen der Sande | 243 Bergliederuma 145 Bergnägung gönnet uns Gott 226 4 48 Vermiculus cancellatus 40o.x. Vernunft, eine Berl 337 Verriculum citrinum 60, ff. Verrucae 129 Verrucofa caflıs prima 57. vv. Verrueol ca (ecunda 57. ww Verſchwendung beym Spei⸗ fender&chneden 271. Verſtand Gottes 113. 145. 0208 Berftand des Menſchen 216. dient ihm an ſtatt der Waffen 26 Verticilli 51 Vertriebene, Troſt 246 Vespertlioc 7. kk. Veſſũes N a Veltis Attalica ‚53. m. Velis Perfarum 60. iii. 58 g49999. Vellis Phrygia 58. g. 60. ſ. Veftis Tureica ga.xK. Ufer » Schnecke 242 ViceAdmiral62. 1, . Vieh fol nicht geqpaͤlet ‚werden 367. verſorget ‚Gott 367- Vincent (Bevz)isie 23. Vincula 130. 144.228 6 Biol : blau. 300 Vingertje ° * ppp· U: Vinnen ’ Virginale —— Vir- II. Regifter. Virks 45 Virus purpurarum 297 Viscera piscium 40 Vitellus 47: 1 Vitellus compreflus 47. k. Vitellus paruus as f. Vittae 228 Vleer- Muys 57. # Vliege - Scheetje s2.f. Vliegende Schulp 67 Vioerke, Italiene 52.2. Vloye- .Scheetje so. h. Vmbilici marini 41. cc, ss. Vmbilicus Veneris 141. tt. Vmbo | 125 Vnam earbo 141. 8 Vnghia odorata 141, ww. Vnguis marinus 82.141 Vnguis odoratus 141. ww, Vngula aromatica 141. ww. Unmäßigfeit in Pre, I 2 BögelfreffenSchneden354, 366. c. find ſchoͤn 236 Voͤgelchen 97% Vogeltje Volckamer (Joh. Magn,) 23. Volutae Voluta arenata altera 52.8 Voluta arenata prima 52.f. Voluta arenata tertia 52. h. | Voluta aurca 523, XXX, Voluta coronata 52. aaaa, f. Volutafasciata 52.rx. 8s. Voluta filoſa 52. 99: Voluta, filis einda 52. K. Voluta, filis einkta rubra 52 Voluta Auuiatilis 52. hhhh Voluta geographica 52, kk. Volutaincarnata _ 52.d, Voluta Guinaica „2. kkk, Volutalattea 52. b. Voluta maculoſa 52. r. Voluta maculoſa granulata 650. ll, $2, éeee. Voluta marmorata 32, bb. Voluta muficalis 52,0. 57, 2. Voluta nubeculata , ‚52.1. Volura pennata 52. cc. yyy- Voluta porphyretica 52. kk. mm. Voluta purpurea 52.e. Voluta pyramidalis vinculata —— Voluta ſpetrorum ddd. Voluta tigerina 52. bb. U. Voluta tigerina ſtriata 52, „mmmm. Vomer ‘97 Vorſorge Gottes erhellet aus den Fuͤhlhoͤrnern 1539. Ge⸗ fihts » Nerven 157. Ge. fundheit 367. Nahrung 265. Orte 246. Schuße 365 Vos de roode _ 48. zzz, Vrfu) la 48 hbh. Vulua marina aculcara 06. Vie 9 FHarzen 129 u Wachs subleichen 293 Wachsthum 116 Waͤchter⸗Krebs 362. WM, 88.0.0” * Wande in in Schnecken Waffen der Schnecken 214. 218. hat der Menſch er Wallfiſche, daran —* Schnecken Walzen⸗ Schnecken, ſ lindri. Walzen⸗GSchnecke, achte 50. n. Walzen : Schnecke, dritte ni Balgn. Schnecke, * 50. —* ge Yan ſche f. bb. Walzen + Schnee, eh farbige so. Bein. — — farbige 50. d.gg | — Schnecke, —— hir Weber⸗Spul 48. d. 51. ce. farbig Walzʒen⸗Schnecke, fiebende 50 bb. ce. Walzen, Schnecke, vierte 50 Malsen ⸗ Schnecke, weiſſe — Walzen-Schnecke, ind Waſſer 241. 257. in leuchtet 268, —7— a ix PNA Muſcheln * hr — 143 59. galen. Schnecke, fömane | 50. Derlen 15f. Waſſer⸗Muſchel, PN 89 Waſſer Mufchel, breite 9 Waſſer⸗Schnecken en “ Bluß- Schneden, Augen 156. u. f. FiſchOhren 183. Fleiſch dient wider Scor⸗ pion⸗Biſſe 344. Fuͤhlhoͤr⸗ ner 155, Gebaͤhr⸗Mutter 179. Geburts-&lieber 173. Ketten förmiger Theil 181. Kranz 162. liegen zuwei⸗ len verborgen 245, Luft Loch 162. 288. männlich Glied 178. Magen 171% Nahrung 260, a, Purpur⸗ Saͤcklein 176. ——— Watawa, Fluß haͤlt Perlen 315 Weatherland (Arn.) 20 Weib, altes 52, ee. Weib, boͤſes 59. 1 Weib, tugendſames einer Ber verglichen 337 Weibichen 48. kkk. v.. Weickmann(Chriſtoph) 23 110. MWeife 61. tt. x. 224 Weisheit einer Perl vergli⸗ chen 337: Weisheit Gottes aus de eifer Menfchen Speife agr. aus der Schnecke Fühlhörnern 3 Geſichts⸗Nerven 157. Glie⸗ almann (Joh. Wilh.) 28 | Walzen, ‚ Schnee, woflichte 8 J r. ff. Weiſſe Farbe II. Regſte Gliedern 198. und Man- gel einiger 202, Munde 160. Schalen 143. Sinnen 216. Speiſe 265. Waffen 220 Wellen, Balsen-Schnerken Wendel⸗Treppe 51.312. Mendel: Treppe, gemeine 51. ecce. giebt rothe Farbe 295 Wermuth (Chriſtian) 23 Weruel Hoorn 42. €. Wetter : Beränderung mer: cken die Schnecken 266. 445 Williſius (Thomas) 20 Wina 57. k. Winele 44 Winkel · Haax 8%e Winter⸗Quartier der Schne den ; 214 Winter ohne Speife 255.264 Witterung fı Weiter, zum Ungarifche 43. a.“* ee VY- — 217 — ⸗Buch von Schne⸗ den 120 Wohnung einiger Krebſe in Mufcheln 362 .der Seele nad) dem Tode 149 Wolcken 232 Wolk -Hoorn 2,1. Wonko 55.d.* Wormius (Olaus) 1 Wort Gottes, einer Perl ver⸗ glichen 337 Wother of pearl — Wuͤrfel wi Wuͤrme wohnen in TR en Steifd 351. — 6. leuchten des Nacııa 268. freſſen Schneden 35 SI a Wunden geheilet 345.0.247.0. Wurfhbein *— v. Wurm (Leu, Heinr.) ı5 Wurm: förmige Meer Roͤhr⸗ lein haͤngen ſich an 363 Wurm⸗ ⸗rmige Meer, Röhre. lein 40.210. 244. — foͤrmiges Meer⸗Roͤhr⸗ kein, gruͤnes 224 Wurzel⸗ Auſter 90. f. Wurzi⸗ foöͤrmige! Meer ⸗Rohr⸗ : lein 40.r. 244: werden von Wuͤrmen gefreffen - 351 Wurzeln 243. Wyf, oude 2. eeee. Wyzer — tt. N: . Xulaneefche Letter - Schulp 76. 6. Xylophagus marinus 40. x. Ypſtlon⸗Schnecke 58% Ys-Dublett N Zaand-Dublett 87.bb. Zaand-Hoorntje 5af, — Pyp 40. 6, Baden 138 Badın Horn 60, dddd. Zadel Schulp 110. b. Zaͤhne der A enfhen 284 5 Zähne ber Schnecken auf den Schalen 137, im Munde 164. er Zaͤhnle ae R Bbe6Sal fm lenes Tees. Zahl Perlen 20. Zahn- Pulver 348. k. Zahn⸗ Schneden 40 Zannichelli (Jo. Hier.) 23 Zanoni ( - 32 MaSME3 Zee- Golf Hoorntje 58.c. * Zee - Nauels 141.1t Zee- Oor 64 "Zee- Tonn 54. k, Zeiger 61. EN Zeiten —8 die Schne⸗ cken in acht 245 Zergliederung der Steinſcha⸗ lichten Thierlein 40. 350 Zeug, guͤldenes 52. yyy. Zeug, ſilbernes 53. p Zengung der Schnecken 3 Zeugungs⸗Glieder 178 Ziegel: Mufcheln 93. 4. Zieher » Hörner 41 — Hoͤrner, abgeſonder⸗ 62,143 len von Schnecken295 Ziluer-Mund 5.k. . Zout- Koreltje Zimbo 50.y. Zipfel an Schalen 132 Zoolen ». 49 Zonae 228 Zonne-Hoorm - 43.d. Zonne-Strad 87 Zoomtje, gladde s3.b, } Zoomtje,geployete 20.44 . Zoomtje, geftreepte ' 53. x. Zoots- Kapp-Schulp 79.c. 43. 888. Zunge der Menfchen 284: - der Schnecken 165. u. f. 188 Zuruͤckziehen der Steck Mu. ſcheln 214. 253 — wa — daran haͤngen ih Auflern 243, 8.306. Zwitlers- Brock 57. w. 60, dddd. Zwitter find einige Schne⸗ cken I. Zypangri, Inſul hat Perlen ; 341, ie Soli Deo Gloria. NB. Die eingefhlichenen Druck⸗ Fehler hat der Berfaffer, da die Bud) auswärtig gedruckt wor- den, nicht verhuͤten Fönnen , welche der geneigte" — bi berbeffern wolle. \