LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY 10,85% LIBRARY OF SAMUEL GARMAN Pen A ES 3 e KASSE . Tre El = 8 r 0 Re SR Rise A 2 . TEE, RT Da ie 8 N N FEN ee N a; { ei. 9 N IN! N e 0 e F Mn 10 e Ki 0 NL DEN ae al Ve IN Wen N INN | zig liess N > / lech Zern Te FL "Lang: N * V 2 N 8 f Sn et N 2 72 Ss e efeh 4 7 u d Ph 2 7 / Man 2 wur [23% a 24 ortgesezt von x «. (702 orTbb merck 4 2. 7 ZAC bey Erst 1 BHR % Y.: Gemeinnuͤzzige Naturgeſchichte des Thierteichs, x darin die merkwürdigſten und nüzlchſten Thiere in ſyſtematiſcher Ordnung | | beſchrieben, | und die Geſchlechter in Abbildungen nach der Natur vorgeſtellt werden. fortgeſezt „ — — — Zu Fünfter Band, von den Fiſchen. Berlin und Stralſund, bei Gottlieb Auguſt bange | 1734. Vorrede. W. liefern hiermit 1 8 5 eſern! den Vten Band i 4 unſrer Naturgeſchichte und mit demſelben die Beſchrei⸗ bung der lezteren Klaſſe unter den Thieren welche dem Menſchen wegen ihrer Groͤße und vielfachen Nuzbar⸗ keit vorzüglich wichtig ſind. Wie wenig vollſtaͤndig demohngeachtet dieſe Klaſſe bisher von den Naturforſchern in Vergleich der erſteren und ſelbſt der doch ohnſtreitig minder wichtigen folgenden bearbeitet worden, und wie viel mehr Schwierigkeiten deshalb bei derſelben entge⸗ gen geſtanden, den Liebhabern und Anfaͤngern in Dies, Ve ing! ſem' Theil der K 1 5 vollſtaͤndiges zu liefern, haben ai der bande ee So haben git bei der Eingefchränfi geit dieſes Werkes 5 | und deſſen geringer Unterſtüzung, bei der Seltenheit cher Geschlechter! und dem Mangel guter Vorbilder, die Abbi bildungs, Wicht uberall in der Vollkommenheit wie wir es gewuͤnſcht hätten angeſchaft werden koͤnnen. Indeſſen iſt fo viel als unter dieſen Umſtaͤnden möglich war, geſchehen und hoffen wir daß unſre Bemühungen nicht ohne Nuzen ſein werden. Das Thierreich, in ſyſtematiſcher Ordnung befchrieben und mit natuͤrlichen Abbildungen erlaͤutert. i V. Klaſſe, Fi ſchee. Ften Bandes, ıfles Stuck, g oder | a Sechzehntes Zwoͤlf Kupfer. T 5 * wi nr REN N A N Wins We Einleitung. E es fuͤhrt uns nun die Linneiſche Ordnung des Na⸗ i turreichs zur Ichtyologie, d. i. zu der Klaſſe 0 von Geſchoͤpfen die er ausſchlieſſungsweiſe (Piſces) Fiſche nennt, und wir koͤnnen uns dabei eines Ge⸗ fuͤhls nicht erwaͤhren, das der Verlegenheit eines Reiſenden gleicht, der in ein noch wenig kultivirtes Land trit, uͤber welches weder richtige Karten vorhanden ſind, noch worinn er allent⸗ halben gebahnte Straſſen findet. Ein Gefuͤhl das uns hier um ſo natuͤrlicher iſt, da wir bei unſerm Unternehmen allerdings nur als Reiſende, die das Ganze durchlaufen wollen, und nicht als Anbauer einzelner Flecke zu betrachten ſind. Ein Geſichts⸗ punkt aus welchem jeder billige Richter uns auch beurtheilen 1055 25 2 daher 4 N | 2 > 3 daher hier fo wenig neue große Verbeſſerungen dieſes Gebiets der Naturgeſchichte fordern wird, als er z. B. (wenn es anders erlaubt it kleine Dinge mit groſſen zu vergleichen) Rook zumu⸗ then würde, daß er den fünften e den er durchreißte, hätte ſollen urbar machen. Nach Linneiſcher Definizion find nur diejenigen Waſſerthiere 9 eigentliche Fiſche, welche ein rothes kaltes Blut, ein Herz mit ei⸗ ner Kammer und einem Ohre haben, und blos durch Biemen nicht durch dungen athmen. Hierdurch werden, wie wir ſchon in den vorhergehenden Theilen geſehn haben, viele Thiere, die aͤl⸗ tere Syſteme und der Sprachgebrauch unter die Fiſche ſezen, von dieſer Klaße abgeſchnitten und kommen, wie z. B. die Wallfi⸗ ſche, unter die fäygenden Thiere, oder unter die Amphibien, wo ſie die beſondr e Ordnung der ſchwimmenden ausgemacht haben. Auch der Körper der Fiſche zeigt in feiner Bildung die grö- fie Zweckmaͤßigkeit, die wir überall in der Natur finden, denn es konnte keine Form zur Bewegung im Waſſer bequemer ſein, als die der mehrſten Fiſche iſt und wir ahmen deshalb im Bau unſter Waſſerfahrzeuge die Natur hierin nach. Ihr Koͤrper hat gemeiniglich ein laͤngliche an den Seiten zuſammengedruͤkte flach gewölbte Geſtalt (corpus Cathetoplateum); doch iſt er bei andern auch mehr Walzenfoͤrmig (Cilindricus) wie bei den Aalen, und bei einigen von oben und unten zuſammen gepreßt (plagioplu- tum) und bei jeder Verſchiedenheit dieſer Koͤrperfigur ſind die Bewegungs werkzeuge derſelben immer aufs bewundernswüͤrdig⸗ ſte zweckmaͤßig angepaßt. 5 Die aͤußere Bekleidung der Fiſche beſteht gewöhnlich aus einer mit Schuppen beſezten Haut; dieſe Schuppen haben ei: ne hornartige Subſtanz, von verſchiedner Haͤrte und Form und von mannigfaltiger Struktur und Zeichnung, die unterm Ver⸗ groͤßrungs, glaſe ein ſchoͤnes Schauſpiel giebt, ſie beſtehen aus mehreren über einander liegenden Blättern, deren Zahl mit den Jahren zunimmt, gemeiniglich ſi ſind ſie mit Schleim überzogen, der durch die Oberflaͤche der Haut abgeſondert wird; das Zu⸗ ſammenwachſen der Schuppen bindert und ſie ſolüpffe RR Noch haͤufiger iſt dieſer Schläm bei denjenigen die nur kleine, weiche, oder gar keine Schuppen haben, (Piſces alepidoti) er verhuͤtet das Eindringen des Waſſers in die Schweislöͤcher der Haut, erhält den Körper zum Schwimmen geſchmeidig, und giebt dem Gold⸗ und Silberglanz, oder den ſonſtigen Farben der Haut, den ſchoͤnen lebhaften Firnis. Der Kopf ſizt, ohne durch einen Hals abgeſondert zu ſein, unmittelbar am Rumpfe, er iſt wie dieſer mannigfaltig ge⸗ bildet, bald ſchmaler bald breiter als er, in eine ſpitze Schnauze zulaufend, wie bei den Hechten, oder abgeſtuzt, wie bei den Welfen, bei andern verlängert er ſich gar in eine lange Roͤhre; er iſt mit Schuppen oder einer glatten Haut bedekt, oder rauch, warzig, ſtachlich, oder runzlich, auch zuweilen mit einem Kamm verſehen. Das Maul beſteht faſt immer aus zwei beweglichen Kinladen, die mit Lippen verſehen find, es iſt gewöhnlich forn am Kopf (terminale) und horizontal, (cransverlum) jedoch bei einigen auch ſchief getätigt (obliquum) fo daß ſich die Lippen gleichſam nach den Seiten bewegen, doch bemerkt man bei ſol⸗ chen Fiſchen auch, Daß fie ſchief ſchwimmen, fo daß das Maul im Waſ⸗ fer doch eine horizontale Lage hat. Vor demſelben befinden ſich öfters, _ bald an der Ober: bald an der Unterlippe mehr oder weniger Bart⸗ faͤden, (eirrhi) die aus einer weichen Subſtanz beſtehn und inwendig hohl ſind. Man iſt uͤber ihren Zweck noch nicht gewis, vielleicht find fie den Fiſchen das was den Schnecken die Fuͤhlhoͤrner find, vielleicht auch iſt ihr Gebrauch häufig derſelbe, wie beim Froſch⸗ ſiſch (Laphius pifcarorius) den wir im vorigen Bande beſchrie⸗ ben haben. Wenigſtens will man bei einigen Fiſchen ebenfalls be⸗ merkt haben, daß ſie kleinere Fiſche damit als mit einer Lock⸗ ſpeiſe an ſich locken. | Die Zähne der Fische ſind ſehr verſchiedentlich gebildet, und ſitzen nicht blos in den Kinladen oder Kiefern, ſondern auch auf den Lippen, am Gaumen, und Schlunde, und auf der Zunge, die mehrſtentheils, ſtumpf, dick, fleiſchig, zuweilen auch knorplich und in geringem Grade beweglich iſt, weil ſie nicht wie bei Menſchen und andern Landthieren dazu beſtimmt ward Toͤne zu moduliren, fondern nur zum Werkzeuge des Schluckens zu dienen. Die e die man oͤfters auf der⸗ 3 ſel⸗ \ ſelben findet, find ruͤckwaͤrts gefrunmme um ſchluͤpfrige Speifen wie z. B. kleinere Fiſche, feſt zu halten und hinunter zu bringen. Pr Die Augen, deren immer zwei find, ſtehen gewöhnlich zu beiden Seiten ziemlich in der Mitte des Kopfs, doch ſitzen ſie bei einigen auch auf dem Scheitel und bei andern ſo gar beide an einer Seite des Kopfs. Dies iſt bei ſolchen Fiſchen die auf der Seite ſchwimmen. Sie haben keine Augenlieder, dagegen liegen die Augen bei den mehrſten tief, von den Augenknochen beſchuͤtzt, andre haben wie die Vogel eine innere Augenhaut zur Bedeckung, auch macht der Aufenthalt im Waſſer die Augen⸗ lieder, wegen minderer Gefahr der Verletzung und ſchwaͤcherer Wirkung der Sonnenſtrahlen nicht ſo nothwendig. Vor den Augen liegen an jeder Seite zwei Naſenloͤcher. Der Rumpf (truncus) welcher ſich nach hinten verengt und fo in den Schwanz zulaͤuft, hat gewöhnlich einen gebognen und gewoͤlbten Ruͤcken, doch iſt er auch bei einigen grade und platt, und hat bei andern eine ſcharfe Kante, (Caridarus), eben fo verſchieden iſt auch die Form der Bruſt und des Bauchs. An den Seiten laͤuft vom Kopf bis zum Schwanz eine Nath, die aus einer Reihe kleiner Oefnungen und bei manchen ſehr deutlich wahrzunehmender Drüfen beſteht, und die Seitenlinie, (linea lateralis) genannt wird. Ihre Lage iſt ſehr verſchieden, auch iſt ſie bei einigen Fiſchen gar nicht zu bemerken, bei andern aber doppelt, mit Stacheln oder kleinen Schilden beſetzt, und bei den mehrſten laͤuft ſie uͤber die innere Scheidewand der Ruͤ⸗ cken⸗ und Seitenmuskeln weg. | | Die einzige Gliedmaſſe der Fiſche, find die Floſſen, (pinnae), die aber auch zu der Beſtimmung dieſer Geſchoͤpfe vollkommen hinreichend find, da fie ſich gröffefteneheils blos im Waſſer aufhalten und ſich in dieſem wie die Voͤgel in der Luft be⸗ wegen. Die Floſſen ſind eine durch Graͤten (Finnen, Strah⸗ len, Sproßen, radii) unterſtuͤtzte Haut. Dieſe Sproßen find durch Gelenke mit beſondern inneren Knochen verbunden und werden durch eigne Muskeln willkuͤhrlich bewegt. Bei einigen Fiſchen ſind die Sproßen zum Theil flach und here und endigen ſich in eine einfache Spize (radu ſpinoſi) bei andern find fe a | | ieg⸗ { AR 2 5 biegſamer und aus zwei neben einander liegenden zuſammen ge⸗ ſetzt, die ſich an der Spitze trennen. Hieraus entſteht eine Abtheilung der Fiſche in Stachelfloſſen (piſces acanthopterygii) und Weichfloſſen (malacopterygii) zu welchen erſteren z. B. Barſche, Meerbrachſen u. a. m. du den letzteren aber Karpfen, Hechte, Kabeljaue u. ſ. w. gehoͤren. Dieſe verſchiedentlich gebildeten Floſſen, welche in dem Syſtem zum haupſaͤchlichſten Unterſcheidungs⸗Kennzeichen der Ge⸗ ſchlechter und Arten gebraucht werden, erhalten ihre Benen⸗ nung von dem Ort wo ſie ſitzen. So werden die Oberen Ruͤ⸗ ckenfloſſen (pinnae dorfales) genannt, deren öfters nur eine, zuweilen zwei, ſelten aber drei vorhanden ſi ſind, bei einigen feh⸗ len ſie auch ganz. Die Ruͤckenfloſſe nimmt bisweilen die ganze Laͤnge des Ruͤckens ein, bei andern ſteht ſie naͤher am Kopf oder am Schwanz, und bei einigen in der Mitte des Koͤrpers. Zuweilen beſteht ſie auch aus einer bloßen Haut ohne Graͤten und wird alsdenn eine falſche Floſſe (adipoſa, ſpuria) ge⸗ nannt. Sie dient dazu den Koͤrper im Gleichgewicht zu erhal- ten und zu verhindern daß er nicht auf die Seite falle, wie es bei manchen todten Fiſchen geſchieht, deren Körper mehr hoch als breit iſt. Nah am Kopf an der Bruſt, ſeitwaͤrts neben der Kiemen Oefuung, ſitzt zu jeder Seite eine Bruſtfloſſe (Pinna pectoralis) deren Beſtimmung es iſt den Fordertheil des Fiſches zu heben und zu lenken, indem, wenn eine derſelben ausge⸗ ſtreckt wird, dieſer ſchnell auf die entgegen geſetzte Seite faͤhrt, auch kann der Fiſch, wenn er beide ganz ausſtreckt, ſeinen Lauf plotzlich damit aufhalten. Ferner gebraucht der Fiſch, wenn er beide nach unten ſtreckt ſie dazu, ſich auf ſeinem Lauf in grader Richtung zu erhalten, weil dieſe Floſſen denn im Waſſer ein⸗ ſchneiden und das hin und her Schwanken des Koͤrpers hindern. Noch tiefer an der unterſten Seite des Fiſches, und naͤher bei einander, ſtehen zwiſchen dem Kopf und der Afteroͤfnung, die beiden Bauchfloſf. en (P. ventrales). Dieſe liegen bald vor den Bruſtfloſſen unter der Gurgel, und denn heißen ſie Gur⸗ geibauchfloſſen (P. ventrales Iugulares) bald gerade unter den Bruſtſloſſen an der Bruſt und werden alsdann Bruſtbauch⸗ floſſen (P. ventr. thoracicae) genannt, bald auch hinter den A 4 Bruſt⸗ Bruſtfloſſen am Hinterleib, wo man ihnen den Nahmen, Sin⸗ terleibsbauchfloſſen (P. ventr. abdominales) giebt. Dieſe Bauchſloſſen find gleichſam die Fuͤſſe der Fiſche und find ihnen nothwendig den Koͤrper in ſeiner gehoͤrigen Richtung aufrecht zu erhalten, indem das mehrſte Fleiſch und die ſtaͤrkſten Knochen oben am Ruͤcken liegen, der Bauch hingegen die leichteren und zum Theil Hölungen enthält, und alſo dieſer hei Fiſchen die eis nen ſtarken und erhobnen Rüden haben, ſich nach oben kehren würde, wenn nicht die Natur Dafür geſorgt hätte, daß die ſo gebauten Fiſche das Umſchlagen durch Gegenhaltung dieſer Flof ſen verhuͤten koͤnnten daher ſie auch im Tode auf den Ruͤcken liegen. 5 | r Zbwiſchen den Bruſt- und Bauchfloſſen, findet man zus weilen noch gewiſſe Anhänge oder Auswuͤchſe, die man Finger (digiti) nennt, weil ſie zuweilen wirklich gegliedert ſind. Hinter der Oefnung des Afters ſitzt eine, laͤngſt dem Schwanz hinlau⸗ fende Floſſe, welche der Ruͤckenfloſſe aͤhnlich iſt, mit ihr gleiche Beſtimmung hat, und die After- oder Steisfloſſe (Pinna analis) genannt wird. Noch wirkſamer als die vorigen und das vorzuͤglichſte Werkzeug der Bewegung iſt die Floſſe, welche das hinterſte Eade des Fiſches ausmacht und die Schwanz⸗ floſſe (Pinna Caudalis) heißt. Dadurch, daß der Fiſch dieſe hin und her ſchlaͤgt, treibt er den Koͤrper wie mit einem Ruder vor⸗ waͤrts. Sie ſteht allezeit ſenkrecht, iſt bald ganz (integra) bald zugeſpitzt (eunegta) bald gabelförmig (furcata) bald mondformig (lunata) u. ſ. w. 1 . Alle dieſe Floſſen ſind nun nicht immer bei allen Fiſcharten vorhanden, allein bei ſolchen denen einige davon fehlen, findet ſich dagegen wieder eine bewundernswuͤrdig planmaͤßige Einrich⸗ tung ihres Koͤrpers, die fie ihnen entbehrlich macht. So haben die Fiſche denen die Rüden: und Bauchfloſſen fehlen, einen weniger erhobnen und ſchweren Ruͤcken und einen runderen Koͤr⸗ per, ſo daß ſie ohnehin vor dem Umſchlagen geſichert ſind, und wo die Schwanzfloſſe fehlt oder ſehr klein iſt, iſt der Schwanz ſelbſt ſchlank und breit genug die Stelle des Ruders zu ver⸗ keten. a 1 x \ Was 1 Was den innern Bau der Fiſche und ihre Phyſtologie betrift, ſo weichen ſie darin merklich von den uͤbrigen Thieren ab. Ihr Gerippe beſteht aus Graͤten die weicher und elaſtiſcher als Kno⸗ chen, und haͤrter als Knorpel ſind. Dies Gerippe iſt aus ſehr vielen Stuͤcken zuſammen geſetzt; ſo hat man zum Beiſpiel in dem Kopf des Barſches an go einzelne Knochen gezahlt. Der Ruͤckgrad welcher vom Kopf bis zur Schwanzſpitze laͤuft, be⸗ ſteht wie bei den Landthieren aus einer bei jeder Art beſtimmten Anzahl durch Knorpel verbundner Wirbelbeine, die nach hinten allmaͤhlig kleiner werden, und den mit dem Gehirn verbundnen Ruͤckenmark umſchließen, und dieſe Wirbelbeine ſind durch Quer⸗ fortſaͤtzen mit den Rippen (doch nicht bei allen) verbunden, die Nippen aber ſchlieſſen die Bruſt und den Bauch ein. Auſſer den Querfortſätzen haben die Wirbelbeine des Rückens nach oben, und die des Schwanzes nach oben und unten lange ſcharfe Fort⸗ b zwiſchen welchen, die Knochen an welche die Ruͤcken- und eißfloſſen befeſtigt find, einpaſſen, und auſſer dieſen Graͤten 9 ſich bei manchen Arten noch im Fleiſche zwiſchen den Mus⸗ keln feine freiliegende Graͤten die gewöhnlich an einem Ende ges ſpalten find und durch ihre Elaſtizitaͤt die Wirkung der Muskeln vermehren. Die Hölung des Rumpfs welche die Niven bilden, wird durch das Zwergfell in die Sruſt und den Bauch getheilt. Da, wie ſchon oben in der Definizion der Fiſche erwaͤhnt wor⸗ den, bei dieſen Thieren keine Lunge vorhanden iſt; ſo iſt auch die Bruſthölung verhaͤltnismaͤßig nur ſehr klein. Die Bauch⸗ boölung enthält den Magen, welcher verſchiedentlich gebildet iſt und in die Laͤnge des Körpers liegt, auch da die Fiſche ein kal⸗ tes Blut haben, kalt iſt, nichts deſto weniger aber harte Dinge verdauet, wozu ihm die Staͤrke ſeiner Muskeln und der Der: dauungsſaft welcher in den Ruͤckdruͤſen (Panerac eas) bereitet wird, dient, auch die Leber, Gallenblaſe und Milch das ihrige beitragen. Auch haben die Fiſche nach neueren Entde⸗ ckungen ihre Milchgefaͤſſe. Die Gedaͤrme ſind bei manchen ganz grad, bei andern einmahl in die Höhe gewunden, bei we⸗ nigen mehrmals gewunden, wie bei den Vierfüßigen Thieren, und haben an N gemeinſchaftlich mit der e A 5 5 in „ „ 0 8 | S in der e Afterbfnung. Die. Niere erſtreckt ſich ungetgeit längft dem Rüͤckgrade bin. N Das Serz liegt in der Bruſthoͤhle gleich unter dem Kie⸗ men in einem feingewebten Herzbeutel, und hat nur eine Kam⸗ mer und Ohr, iſt gewoͤhnlich viereckig, bei andern rund und flach. Die Riemen, Biefen oder Fiſchohren (Branchiae) liegen an jeder Seite dicht hinter dem Kopf unter den Kiemen- deckeln (opercula Branchialia) welche aus einer Schuppen ähnlichen Subſtanz find, an dem hinterm Ende der Kinladen ſich auſchließen, und ſich unten mit der Riemenhaut (Mem- brana branchioſtega) verbinden. Die Grundlage der Kiemen ſelbſt beſteht an jeder Seite aus vier gebognen Graͤten die an den Enden durch kleine Knochen zuſammenhaͤngen, und durch dieſe mit den Unterknochen des Gehirns und den rauhen Gau⸗ menknochen verbunden ſind. An der erhobnen Seite jeder dieſer Graͤten laufen in einer Rinne zwei Reihen ſi Helförmiger unzänfiger kleiner knorplicher Bläschen herauf, die der Fahne ei⸗ ner Faͤder gleichen und mit einer Menge kleiner Adern und Ner⸗ ven durchwebt ſind, und faſt immer eine rothe Farbe haben N ſo lange der Fiſch geſund iſt. Da die Kiemendeckel nur an der eis nen Seite des Kopfs angewachſen, an der andern aber frei ſind, fo laſſen fie eine Oefnung, welche die Kiemenöfnung (Apertura brauchialis) gente wird und die darum nothwendig war, weil die Kiemen bei den Fiſchen die Stelle der Lunge vertreten indem ſie ihre Werkzeuge des Athemhohlens find, welches auf folgende Art geſchiebt. Es iſt bekannt daß, fo wie faſt in allen Koͤr⸗ pern, auch im Waſſer eine Menge Luft befindlich iſt. Da die Natur Thiere beſtimmte fuͤr immer in dieſem Elemente zu leben und die dennoch zu ihrem Leben Luft bedurften, fo verſah fi fie fi e mit Luftwerkzeugen De dieſem Zweck angemeſſen waren. So zie⸗ hen die Fiſche eine Quantitaͤt Waſſer durch den Mund ein, ver⸗ ſchlieſſen dabei die Kiemenöfnungen und druͤcken die in dem Waſ⸗ fer befindliche Luft in die kleinen Gefaͤſſe der Kiemen. Der Kreislauf des Bluts fe bei ihnen fo angeordnet, daß das Blut, ſo wie es bei andern Thieren durch die Lungen ſtroͤmt, hier durch vier Zweige der aufſteigenden Pulsader in die Rinnen der Kies men Graͤten und ſo weiter durch kleine Aeſtchen in die einzelnen Kie⸗ | — | 11 Kiemenblaͤtchen geführt wied. Da vermiſcht es ſich mit der aus dem Waſſer ausgepreßten Luft und wird fo durch die Blut⸗ abern dem Gehirn und durch einen groſſen Stamm laͤngſt dem Ruͤckgrade den übrigen Theilen des Körpers zu gefuhrt. Das 5 Waſſer aber fließt durch die Kiemen Oefnungen wie⸗ er ab. x Daß dieſer oben beſchriebne Mechanismus des Athemhoh⸗ lens, in der Natur gegründet iſt, und die Fiſche zum Leben ſchlechterdings friſcher Luft beduͤrfen, davon kan man fi) durch Beobachtung und Verſuche ſehr deutlich uͤberzeugen. Man wird bei einiger Aufmerkſamkeit, beſonders in heißem Wetter, die beſchriebnen Bewegungen und das Einziehen und Auslaſſen des Waſſers ſehr deutlich an ihnen bemerken, wogegen man fin⸗ det, daß ſie, ſo bald der friſchen Luft eine Zeitlang der Zugang zum Waſſer verſpert iſt, wie in zugefrornen Teichen, oder ver— ſchloßnen Gefaͤſſen, ſterben, und wenn man einem Fiſche die Kiefendeckel fo verlegt, daß die Wunde an ſich nicht toͤdtlich fein wuͤrde, ſo ſtirbt er dennoch, ſo bald ſie von der Art iſt, daß der Deckel nicht mehr ſchließt, und mithin das Athmen dadurch verhindert wird. | | Ein anderes merkwuͤrdiges und den Fiſchen ganz eigenfhüme- liches Eingeweide, iſt die Schwimmblaſe oder Luftblaſe (veſica aeria ), welcher vorzuͤglich ein Theil der aus dem Waſ⸗ ſer gezognen Luft zugefuͤhrt wird, indem ſie durch einen Kanal mit dem Magen zuſammen haͤngt. Doch haͤlt Herr Blumen⸗ bach nach angeſtellten Verſuchen dafur, daß fie durch beſondre Gaͤnge die von der Oberflaͤche des Koͤrpers dahin gehen mit Luft gefüllt werde, und in dieſer Vorausſetzung, wurde obiger Ka⸗ nal vielmehr zur Ausleerung der in dieſer Blaſe befindlichen Luft dienen. Denn es koͤnnen die Fiſche dieſe Blaſe willkührlich aus⸗ dehnen und zuſammenziehen wodurch ihr Koͤrper mehr und we— niger Raum einnimmt und ſo im Waſſer ſteigt und ſinkt, daher wenn man ſte durch einen Nadelſtich verletzt der Fiſch augenblick⸗ lich zu Boden ſinkt. Sie iſt bei einigen einfach, als den He— ringen, bei andern in die Quere bei andern in die Laͤnge in zwei Kammern getheilt, wie erſteres bei dem Karpfen, und letzteres bei den Welſen gefunden wird. Bei den Schollen fehlt ſie gan, " wel 12, weil dieſe, da fie auf der breiten Seite ſchwimmen „ das as ſer leichter unter ſich drucken und fi ch ſo heben koͤnnen. Die Fortpflanzungswerkzeuge beftehen bei den meiblis chen Fiſchen aus dem Eierſtock, welcher gewoͤhnlich einfach iſt, und eine Menge kleiner blos aus Dotter beſtehender Eier ohne harte Schale enthaͤlt, und in die Laͤnge des Bauchs ausgeſtreckt lieat. Bei den männlichen vertriff die Milch die Stelle der Hoden, und beſteht aus zwei laͤnglichen fleiſchigen Körpern, die zu ſeiten der Gedaͤrme liegen. | | Was die Sinne der Fiſche betrift, fo haf man nie ge⸗ zweifelt, daß ſie ſehen und fuͤhlen, und zur Beförderung des erſteren iſt wegen der ſtaͤrkeren Brechung der Strahlen im Waſ— ſer, die Kriftallinfe in ihren Augen faſt kugelfoͤrmig. Nicht ſo gewis iſt man in Anſehung der übrigen Sinne. Man ift lange ungewis geweſen, ob ſie den Sinn des Gehoͤrs haͤtten, bis man durch wiederhohlte Erfahrungen davon überzeugt worden iſt. Daß das Hören der Fiſche nicht mit dem unſrigen gleich, ſon— dern nach der Natur des Elements worin ſie leben, verſchieden iſt, bleibt dennoch unſtreitig, und es iſt alſo nur eigentlich die Frage, ob ſie durch Schall ſinnliche Eindruͤcke erhalten, und davon kann ſich jeder durch Erfahrung leicht uͤberzeugen und es ift allgemein bekannt, daß in manchen Teichen die Karpfen zum Futter durch eine Klocke gelockt werden. Doch iſt auch noch durch folgende Schriftſteller ſo viel ausgemittelt, daß ſie 1 die⸗ ſen Eindruͤcken beſondre Werkzeuge haben. £ lac. Theod. Klein Hiſtoriae piſeium naturalis promorends miſſus I. De Capillis in Cranio piſcium. Auszug eines Briefes, über das Gehoͤr der Fiſche aus den philoſ. Transact. uͤberſetzt, im 5 Bande des Ham⸗ burger Magazins, S. 655. Peter Campers Abhandlung über das Gehör bi Geſchup⸗ pten Fiſche, im 7ten B. der Harlemmer Abh. Unwahrſcheinlicher aber iſt es, daß die Fiſche den Sinn des Geschmacks und ER Haben, fo wohl wegen der Baus art art und Subflan; ihrer Zunge und Raſerlöcher, eich erſte oft knorplicht iſt, als auch wegen des Elements worinn fie leben, wenigſtens hat man noch keine zureichende Erfahrungen um die⸗ ſe Sinne bei ihnen anzunehmen. Dagegen ſind ſie nicht alle ganz ohne Stimme, wie zum Beiſpiel die Pisker. | Von der Lebensart der Fiſche, iſt uns nur wenig beranſt fie leben zum Theil in den Tiefen des Meeres, wo ihnen das Auge des Beobachters nicht folgen kann, oder f ie wähl en auch in Floͤſſen und Teichen, wo man ſie eber belauſchen konnte, die Nacht zu ihren Geſchaͤften. Ihre Nahrung iſt wie bei den Landthieren verſchieden, bei den Raubfiſchen beſteht ſie aus andern Waſſerthieren, zu de⸗ ren Erhaſchung manche mit, bewundernswuͤrdigen Fertigkeiten verſehn find. So ſchwimmt der Thennfifch in einem Zirkel here um einen Strudel zu erregen, und ſeine Beute am Entkom⸗ men zu hindern, wogegen wieder die kleinern Fiſche Mittel haben ſich zu retten, wie zum Beiſpiel die fliegenden Fiſche auf der Flucht vor ihren Verfolgern ſich aus dem Waſſer heben, andre verkriechen ſich in Schlamm, u. ſ. w. Auch ſind einige von der Natur mit Stacheln und FEDER berjehn um N ch zu ſchützen. Manche Fiſche leben einzeln, beſonders Raubfische, 1 0 in Geſellſchaft, und nehmen zuweilen, vorzuͤglich zu der Zeit wenn ſie Laichen, d. i. den Rogen ablegen wollen, Wanderungen an die Kuͤſten und in die Fluͤſſe vor. Beſonders merkwürdig ſind hierin die Lachſe, die, wenn ſie im Fruͤhling in die Fluͤſſe ziehn, einige Führer zum Erforſchen des Weges voraus ſchicken und uͤber hohe Wehre und Schleuſen uͤber dem Waſſer wegſprin⸗ gen. Ueberhaupt aber find die Fiſche mit weniger und geringe- ren Kunſttrieben verſehen als die meiſten Landthiere, weil ſie eine einfachere Lebensart führen und weniger Beduͤrfniß haben. Die Reiſen in ſeichtern Gegenden zur Laichzeit nehmen die Fiſche darum vor, weil hier die Sonne welche die Eier ausbruͤ⸗ tet, denn nur ſehr wenige gebehren lebendige Jungen, ſtaͤrker auf ſie wirken kann. Man hat zwar von einigen Fiſchen be— baupten wollen ſie legten ſich RM die in eine Grube gelegten Eier — Eier und bruͤteten ſolche aus, allein es iſt dies nicht hinlaͤnglich beſtaͤtigt und wegen des kalten Blutes dieſer Thiere nicht wahr⸗ ſcheinlich. — Ihre Befruchtungsart iſt doch nicht genau bekannt, wahr⸗ ſcheinlich geſchieht ſie dadurch, daß das Maͤnnchen ſeinen Saa⸗ men uber die Eier des Weibchens ſpruͤtzt, wozu ſie ſich durch Reiben zwiſchen Seegewaͤchſen und auf dem Boden des Waſ— fers reißen. Auch ſagt man von den Lachſen, daß das Maͤnn⸗ chen ſich den Bauch auf dem Ruͤcken des Weibchens reibe. Wenn alle Eier, welche auf dieſe Art von den Fiſchen gelegt werden, fortkamen, ſo muͤſte ihre Fortpflanzung noch weit ungeheurer ſein als ſie iſt, denn man hat in manchen Fiſchen uͤber eine Mil⸗ lion Eier gezaͤhlt, allein es ft wahrſcheinlich daß bei dieſer Be⸗ fruchtungsart, ein großer Theil der Eier unbefruchtet bleibt, und da uͤberdem der Rogen wieder vielen andern Fiſchen zur Speiſe dient, ſo hat die Natur der zu grossen Fortpftanzung Dies durch Grenzen geſetzt. Uebrigens iſt es mit den Fiſchen nicht wie mit dem Land⸗ thieren, bei denen das Wachſen meiſtens in einem gewiſſen Al⸗ ter endigt, weil alsdann die Knochen zu feſt werden ſich weiter auszudehnen; ſondern die Weichheit der Graͤten macht es, daß ſie ihr ganzes Leben hindurch wachſen, auch werden manche ſehr alt, wie man von Karpfen z. B. weis, daß ſie an 200 Jahr erreicht haben. Von dem Zweck und Nutzen der Fiſche viel zu ſagen wuͤr⸗ de unnöthig fein. Sie gehoͤrten nothwendig in den groffen Plan der Schoͤpfung uͤberall und auch in dem weiten Raum des Mee⸗ res Leben zu verbreiten, und ihre Nutzbarkeit fällt ſchon im ge⸗ meinen Leben bei jedem Schritt in die Augen. Manche unkulti⸗ virte Nazionen leben ganz allein von Fiſchen, und in andern kultivirten wuͤrde es einem groſſen Theil derſelben ohne Fiſche und dem Gewerbe damit, an Unterhalt fehlen. Was waͤr Holland ohne Heeringsfang? — * AH Eine Eine gute überall paſſende zuverlaͤßige ſyſtematiſche Ein⸗ theilung der Fiſche gehoͤrt noch zu den unbefriedigten Wuͤnſchen der Naturgeſchichte. Die von den mehrſten Reuern nunmeh⸗ ro angenommene von dem Ritter Linne entworfen, iſt auf die verſchiedne Lage, oder dem Mangel der Bauchfloſſen, welche er die Füffe der Fiſche nennet, gegründet. Sie giebt folgende vier Ordnungen, deren Geſchlechter nach der Zahl der Strahlen in den Floßfedern und in der Kiemenhaut, Beſchaffenheit der Zaͤh— ne und uͤbrigen Bildung des Koͤrpers unterſchieden werden. I. Ordnung Apoden, (Siſche ohne Bauchfloſſen) die hierunter gehörigen Geſchlechter find: 1. Muraena. Muraͤne. „ 2. Gymnotus. Kahlruͤcken, Afterfinnaal. 3. Trichiurus. Duͤnnſchwanz. 4. Anarchichas. Meerwolf. 0 5. Ammodytes. Sandaal. 6. Ophidium. Schlangenfiſch. 7. Stromateus. Deckenſiſch. 8. Xiphius. Schwerdtfiſch. I. Ordnung. Jugulares, Fiſche mit Baͤuchfloſſen vor den Btuſtfloſſen. f MR Geſchlechter dieſer Ordnung. Ar IF Callionymus. Spinnenfiſch. 2. Uranoſcopus. Himmelſchauer. 3. Trachinus. Drachenfiſch. 4. Gadus. Kabejau. 5. Blennius. Schleimfiſch. III. Ordnung. Thoraici, Sifche mit Bauchfloſſen unter den Bruſtfloſſen. 5 a . | Geſchlechter der Ordnung, I. Cepola. Spitzſchwanz. 2. Echeneis. Sauger. 1 3. Co- x 16 20 mn ne Coryphaena. Dorade. . Gobius. Trichterfiſch. 5. Cottus. Groppfich. 6. Scorpaena.: Meerſkorpion. 7. Zeus. Spiegelfiſch. 8. Pleuroneltes. Scholle. 58. Maetodon. Bandfiſch. 10. Sparus. Seebrachſen. 11. Labrus. Lippfiſch. 12. Sciaena. Umberfiſch. 13. Perca. Barſch. a 14. Gaſteroſus. Stachelbarſch. 15. Scomber. Makrele. 16, Mullus. Meerbarbe. 17. Trigla. Seehahn. A den Bruſtfloſſen. IV. Ordnung. Abdominales. Mit Bauchfloſſen hinter Geſchlechter der Ordnung. a ö 1. Cobitis. Hochſchauer. | 2. Amia. Moberſiſch. 3. Silurus. Wels. 4. Theutis. Felſenfiſch. 5. Soricaria. Panzerfiſch. 6. Salmo. Salm. 7. Fiſtularia. Roͤhrfiſch. x. Eſox. Hecht. 9. Elops. Eidechsſiſch. 10. Argentina. Silberfiſch. II. Atherina. Aehrenfiſch. 12. Magib. Meeraſche. | 13. Exocoetus. Fliegende Fiſch. 14. Polynemus. Fingerfiſch. 15. Mormyrus. Murmelfiſch. ö 16. Clupea. Heering. | EN 17. Cyprinus. Karpfe. —— Ueberhaupt 47 Geſchlechter, welche nach Linne 410 Ye ten enthalten, die aber noch von mern Nalheſteſchern anſehnlich vermehrt ſind. | Ueber die Naturgeſchichte der Fiſche inähefonbere find fol⸗ gende Schriftſteller nachzulefen : UI. Aldrovandi de pifcibus L. V. et Cetis L. I. Bonon. 1638. Io. Ionftoni de pifcibus et Cetis L. V. Heilbronn. 1767. Franc. Willugby de Hiftoria piſcium Lib. IV. Oxon. 1686. lac. Theod. Klein Hiſtoriae piſcium naturalis promovendae miſſus IV. et V. Ged. 1749. | Marc. Catesby pifeium , ſerpentum ete. imagines Norim- berg. 1749. ST ' Hiftoire des poiflons par Ant. Gouan Strasb. 1770. Herr D. M. E. Blochs oͤkonomiſche Naturgeſchichte der . ſche Deutſchlands. Berlin 1780. e e e e e e e e -- h Erſte Ordnung. Apodes 81945 Bauchfloſſen. Kahlbäuche — „„ 414 Erſtes Geſchlecht. Muraenz Mate Die Kennzeichen dieſes Geſchlechts find, ein platter glatker — Kopf, roͤhrenfoͤrmige Naſenlöcher, eine Kiemenhaut mit zehn Strahlen, ein runder ſchluͤpfriger Körper, und eine mit der Ruͤcken⸗ und Afterfloſſe zuſammen gewachſne Schwanzfloffe, dabei find hinter dem Kopfe oder den Bruſtfloſſen, Luftloͤcher. Aeuſſerer und innerer Bau, Bewegungs- unditebensart dieſes Geſchlechts, bezeichnen es als den Uebergang von den Schlan⸗ gen zu den Fiſchen. Gem. Naturg. V. B. Ites St. B 1. Mu- 18 — — 2. Muraena Helena. | Die Murene. e (siehe unſer Kupfer Tab. I. 181.) | Ba Es hat dieſe Art gar keine Bruſtfloſſen. Sie erreicht eine Groͤſſe von drei Fus, und hat ein ſehr zartes fettes Fleiſch, und da ſie vorzuͤglich gut und häufig im Mittellaͤndiſchen Meere ge⸗ fangen wird, halt man fie wohl mit Recht für die fo gepriesne Murene der Alten, mit der die Roͤmer ſo viel Luxus trieben, ſie ordentlich maͤſteten und auch wegen ihrer ſchoͤnen grünen mit Schwarz marmorirten Farbe, zum Zeitvertreib in ihren Zim⸗ mern hielten. 5 | Es hat dieſer Fiſch wie man an unfrer Zeichnung ſieht, einen weiten ſpitzigen Mund mit vielen kleinen Zaͤhnen, und zwei beweglichen Zaͤhnen im Gaumen, gleich den Giftzaͤhnen der Schlangen, auch erregt ihr Bis eine Entzündung. Seine Augen ſind klein mit einer duͤnnen durchſichtigen Haut bedeckt, und haben eine gelbe Einfaſſung. I. 8 Die Nahrung der Murene beſteht im Raube anderer Fi⸗ ſche, deren ſie ziemlich groſſe anpackt und verzehrt, und auch aus todten Körpern. Dieſe Raubſucht dient auch dazu fie zu fangen, da man ſie mit blutigen Koͤdern aus den Felsritzen worinnen ſie ſitzen lockt, und wenn ſie angebiſſen haben, aufs Land zieht. Man findet ſie in den warmen Gegenden beider Welten, und ob ſie ſich gleich immer im Meere aufhalten, ſo kann man ſie doch auch im ſuͤſſen Waſſer eine geraume Zeitlang am Leben erhalten. 2. Muraena Anguilla. Der gemeine Aal. Linne giebt zu Kennzeichen dieſes überall bei uns bekann⸗ ten Fiſches, das Hervorragen des untern Kinnladens und die Einfaͤrbigkeit feiner) Haut an, denn es iſt bekauntlich der ganze Ruͤcken nebſt den Seiten ſchmutzig grün, der Bauch aber weislich. Die Haut dieſes Fiſches iſt, wie bekannt, febr glatt und ſchluͤpfrig, dennoch entdeckt man durch das Vergrößrung aas l über Muraena Helena, Linn, Die Murene . X un n e ee „he, nl 2 uberall Schuppen darauf. Sie iſt auſſerordentlich zaͤhe, und wird daher zu allerlei Riemen gebraucht. ‘ Von der Murene unterſcheidet ſich der Aal auſſer den ane gegebnen Kennzeichen auch noch durch zwei Bruſtftoſſen, die er hat und die jede neunzehn Strahlen enthalten. Obgleich der Aal gewohnlich in ſuͤſſem Waſſer lebt, fo geht er doch auch öfters aus den Muͤndungen der Fluͤſſe tief ins Meer und kann ziemlich lange da im Salzwaſſer ausdauern, auch geht er wider die Gewohnheit andrer Fiſche ans Land, auf Wieſen oder ins Getraide, beſonders wo Erbſen am Ufer ſtehn, die er liebt. Sonſt beſteht ſeine Nahrung vorzuͤglich in Aas, kleinen Fiſchen und Laich, auch ſtellt er zur Mauſterzeit den Krebſen ſehr nach, daher man in einem Waſſer wo viel Aale ſind, we⸗ nig Krebſe findet. f Da der Aal ſeinen Geſchaͤften blos bei Nacht nachgeht; ſo weis man auſſer obigem nicht viel von ſeiner Lebensart, iſt auch noch über feine Begattungsart ungewis, es iſt aber bekannt daß er lebendige Jungen gebiert. | Man fängt ihn in Netzen, Reuſen und an der Angel, auch wird er öfters Morgens wenn er ſich am Sande verfpäter er⸗ griffen. | 3. Muraena Conger. Meeraal. Unterſcheidet ſich durch zwei Vartfaͤden am Maufe, einen weislich punctirten Strich an den Seiten und einen ſchwarzen Rand der Ruͤckenfloſſe, von dem vorhergehenden, dem er ſonſt ſehr ähnlich iſt. Auch fängt die Ruͤckenfloſſe naͤher am Kopfe an. Die Augen haben ſilberfarbne Ringe, und ſtehen hervor, die Farbe des Ruͤckens iſt aſchgrau, und der Bauch weis. Dieſe Aale werden im Meere erzeugt, gehen aber ſehr haͤu⸗ fig in die Fluͤſſe, fie werden auch groͤſſer als die gemeinen Aa⸗ le, erreichen zuweilen eine Laͤnge von fünf Ellen und darüber. Man fängt fie faſt in allen Europaͤiſchen Meeren. | B 2 Auſ⸗ 20 — gig 5 Auſſer dieſen finden ſich beim Linne noch 4. Muraena Ophis. | Die Meerſchlange. Ri BR mit einem laͤnglich runden Körper und einem fpigigen Schwanze ohne Floſſen, und an einander gereihten blaſſen Flecken an den Seiten. | \ | Es iſt dieſer Fiſch, welcher in den Europaifchen Gewaͤſſern gefangen wird, giftig und mehrere Schuh lang. | 5. Muraena ferpens. Der Seeſerpent. Dem vorigen ſehr aͤhnlich, auſſer daß fein Korper ganz rund iſt, und die blaſſen Flecken fehlen. 6. Muraena Myrus. Das Spitzmaul. f Auſſer dem ſpitzen Maule, an deſſen oberen Kiefer zwei kurze Bartfaͤden ſitzen, durch weiße ſchwarzgeraͤndete Floſſen unterſchieden, im Mittellaͤndiſchen Meere zu Haufe, Muruena Coeca. Blindaal. | | | An dem man keine Augen entdeckt und ohne Floſſen, mit einer Menge $uftlöcher am Kopfe, iſt wohl mehr eine Lamprete als ein Aal. Wird auch im Mittellaͤndiſchen Meere gefangen. 2 Zweites Geſchlecht. Gymnotus. Kahlruͤcken, Afterfinnaal. Die Kennzeichen dieſes Geſchlechts, welches eine beſonders merkwuͤrdige Art enthält, find, Deckel an den Seiten des Ko⸗ pfes, zwei Fuͤhlhoͤrner an der Oberlefze, eine fuͤnfſtrahlige Kie⸗ menhaut, ein zuſammen gepreßter Koͤrper, dem eine unter dem Bauche weglaufende Floſſe, eine kielfoͤrmige Geſtalt giebt. * | 1. Gym- Ir NV Sy 82 Linn . ı1cus, mnotus L. le etr Der Zea Gy D. So RM. dub: J 5 8 4 24 Wr e * 8 . anti 5 * * 111 250 e,, , ,,, Feen, . Hi ER. > 1 Ba i, ,,, ut 77 / N ZZ N A . Nr 2 s EN — 35 38 — Ne a TAN RS * Ar le AU W . a * n 5 221 Al 40 ) EN TR ER N, w fi “ r Fe e ö \ en ; IL alt Am | Ni Der Rusfe mnaotus Gy 400 d r { 21 1. Gymnotus Eleckricus. Zitteraal. (ſiehe unſer Kupfer Tab. II. 182.) Es hat dieſer merkwuͤrdige Fiſch einen erhabnen runden und glatten Ruͤcken ohne Floſſen, und eine ſehr ſtumpfe Schwanz⸗ floſſe, die mit der Afterfloſſe zuſammen gewachſen iſt. Ueber⸗ haupt gleicht ſeine Figur, die unter dem Bauche lang laufende Floſſe ausgenommen, der eines gemeinen Aales ziemlich, wie auch die Groͤße und das Fleiſch. Beſonders merkwürdig ift dieſer Fiſch dadurch, daß er wie der Zitterroche, den wir unter den Amphibien im vorherge— henden Theile beſchrieben haben, Menſchen und Thieren die ſich ihm naͤhern einen betaͤubenden Schlag verſetzt. Daß dieſer Schlag wirklich von einer dem Fiſche beiwohnenden Elektrizitaͤt herrüͤhre, iſt auſſer Zweifel, da man nach neueren Verſuchen Funken aus ihm hervor gelockt hat, die Wirkung vermehrt wird wenn man ihn mit Metal beruͤhrt und auch in der Entfernung ohne unmittelbare Berührung empfunden wird. Dagegen aber wegfaͤllt, wenn man ihn mit Siegellack oder Glaß oder andern Körpern die eigenthuͤmliche Elektrizitaͤt haben beruͤhrt. So bald der Fiſch todt iſt, hoͤrt ſeine Elektrizitaͤt auf, auch ſoll man ſie ihm auf einige Zeit dadurch nehmen koͤnnen, daß man ihn mit einem Magnet beruͤhrt. Er wird in Suri⸗ nam und Kapyenne gefunden. 2. Gymnotus Roſtratus. Der Spitzkiefer. | (ſiehe unſer Kupfer II, B. 183.) Es iſt dieſer Fiſch vorzüglich durch die beſondere Bildung ſeines Maules merkwuͤrdig und von den uͤbrigen ſeines Ge— ſchlechtes zu unterſcheiden. Es ſtreckt ſich nemlich ſein Maul in einen langen pfeifenfoͤrmigen Schnabel, der aus einer durch— ſichtigen hornartigen Subſtanz beſteht vorwaͤrts und hat keine beſtimmt abgetheilte Kiefer, Bann die Speifen werden durch | 3%, die die fordere enge Defnung eingefogen, daher der Fiſch blos von kleinen Inſekten und Schlamm lebt. 10 Der Schwanz und Mücken haben keine Floſſen, dagegen > find zwei kleine neunzehnſtrahlige Bruſtfloſſen vorhanden und die Afterfloſſe faͤngt nahe unter dieſen an und läuft fo unterhalb des Leibes weg bis zu einiger Entfernung von der Schwanzſpize, wo ſie aufhoͤrt. a Es wird dieſer Fiſch in den amerikanſchen Gewaͤſſern ges funden. | * ak Weniger merkwürdig als die beiden hier befchriebenen Arten, find folgende, welche man noch beim Linne aufgefuͤhrt findet: N 55 Gymmotus Carupo. Der Braſilianiſche Kahlruͤcken. Meſſerfoͤrmig geſtaltet, mit kleinen Bartfaͤden an der Oberlippe, mit runden uͤber einander liegenden etwas runzlichen Schuppen bedeckt, ohne Ruͤcken-Bauch- und Schwanzfloſſen, dabei 13 Strahlen in den Bruſtfloſſen und 200 in der Afterfloſ⸗ ſe, einen Fuß lang. 1 4. Gymmotus Albifrons. Weisſtirn. | Beſonders unterſcheidet ſich dieſer Fiſch durch einen langen am Rüden befeſtigten Faden der gleichſam aus der Ruͤckenhautgeſchnit⸗ ten zu ſein ſcheint und in eine Furche paßt. Die Oberlefze iſt beſon⸗ der gebildet indem fie auf beiden Seiten mit fleiſchigen Lappen uber die Untere hinuber geht. Die Zunge fehlt ganz. Uebri⸗ gens iſt er dem vorigen an Geſtalt und Groͤße aͤhnlich. Er iſt ſchwarz mit einem weißen Fleck von der Naſe bis zum Forder⸗ theil des Ruͤckens bezeichnet, das Ende des Schwanzes iſt wieder weis, dabei hat der Fiſch Beuſt⸗After⸗ und Schwanz⸗ floſſen, und kommt aus Surinam. 3. Gymno- ſe. III. ınn AR 722 ,- T; e plurus 8 = = h Ser Sprlzsch wa 1 7 Tr F. Gymnotus Aftaticus, Lin. Scheint der GymnotusNotopterus, oder Buͤſtardfinnaal des Pallas zu ſein und gehört eigentlich nicht unter die Kahl⸗ rücken, da er eine Ruͤckenfloſſe, wenn ſonſt gleich eine aalfoͤrmi⸗ ge Geſtalt hat. Dabei iſt er überall geſchuppt, uͤber eine Span⸗ ne lang, von grauer Farbe mit braunen Streifen, in Aſien zu Hauſe. Seine Laͤnge betraͤgt 8 Zoll. 0 Drittes Geſchlecht. Trichiurus. Duͤnſchwaͤnze. Die Unterſcheidungszeichen dieſes Geſchlechts wovon Lin⸗ ne nur eine Art anführt, find ein in die Länge gedehnter Kopf, mit Kiemendeckeln an den Seiten und einer ſiebenſtrahligen Kiemenhaut, der Koͤrper iſt degenförmig und endigt ſich in ei⸗ nem Schlangen aͤhnligen Schwanz ohne Floſſen. 1. Trichiurus Lepturus. Der Spitzſchwanz. (siche unſre Kupfer Tab. III. 184.) Hat ſieben Strahlen in den Kiemenfloſſen, elf bis zwoͤlf in den Bruſtfloſſen; die Strahlen der Ruͤckenfloſſe, die vom Kopfe bis zum Schwanze weg laͤuft, und ſich in Falten nieder legen kann, ſind unbeſtimmt. 1 1 Es lebt dieſer Fiſch in den Gegenden von China und Ame⸗ rika und wird an zwei Fus lang. Viertes Seſchlecht. Anarhichas. Meerwoͤlfe. Auch von dieſem Geſchlecht hat Linne nur eine Art, die fi) durch einen ſtumpfen Kopf, unten aber kegelförmig mit von einander ſtehenden Forderzaͤhnen, ſechs und mehreren an der Zahl, runden unterm Back- und Gaumenzaͤhnen und einer ſechsſtrahlichen Kiemenhaut von den übrigen Geſchlechtern un⸗ ö f B 4 5 ker⸗ terſcheidet. Der Körper iſt gerundet, und die Schwanzfloſſe abgeſondert. AR, Z. Anarhichas Lupus. Meerwolf. (fiehe unſer Kupfer Tab. IV 185.) e Es hat dieſe Art breite und runde Bruſtfloſſen mit zwan⸗ zig Sproſſen und drei und fiebenzig Strahlen in der Nücen- floſſe, fünf und vierzig in der After -und achtzehn in der Schwanzfloſſe. f b | | Dieſer Fiſch der ſehr häufig an der nördlichen Kuͤſte von Europa gefangen und eingeſalzen wird, hat ſeinen Nahmen von ſeiner Gefraͤßigkeit und den doppelten Reihen Zaͤhnen, wovon die forderen ſehr gros ſind. Die ſogenannten Bufoniten oder Kroͤtenſteine haͤlt man fuͤr verſteinerte ſtumpfe Zaͤhne dieſes Thiers. Es wird mehrere Ellen lang, und macht zu beſtimm— ten Jahrszeiten einen vorzüglichen Gegenſtand der Fiſcherei aus. Fuͤnftes Geſchlecht. Ammodytes. Sandaal. Ein uſammengedruͤckter Kopf, eine doppelte Oberlippe, kleine ſcharfe Zaͤhne, eine ſiebenſtrahlige Kiemenhaut, ein ges rundeter Koͤrper mit abgeſondertem Schwanze, ſind die Kenn⸗ zeichen dieſes Geſchtechts. 0 Z. Ammodytes Tobianus. Tobias fiſch, Sandfiſch. (ſiehe unſer Kupfer Tab. V. 186.) Linne beſtimmt dieſe einzige Art dieſes Geſchlechts welche er anführt, durch das Hervorragen Ber längeren Unterlippe, auſſerdem giebt man in den Kiemenfloſſen fünf bis ſieben, in der Rückenfloſſe bis ſechzig, in den Bruſtfloſſen bis funfzehn, in der Schwanzſtoſſe eben jo viel und in der Afterfloſſe bis dreißig Strahlen an. 8385 5 N 185, ırn off. A > a B = Anarıchus Der Meerw K x 7 1 en r 1 5 0 186, Pife, * 5 1anus, Linn Der oO jasfwsch.. Amodytes Tob 1 D,Sotem ;, cl. Ophidium Imberbe, Linn: Der bartlose Sehlan enfusch R sl 787. Die Schuppen find äufferft fein und kaum zu erkennen, das Fleiſch iſt ſchmackhaft, und zart, die Groͤße des Fiſches er⸗ reicht ſelten 2 Fus, er wird an den europaͤiſchen Kuͤſten gefangen. Sechstes Geſchlecht. Ophidium. Schlangenfiſche. Haben einen faſt nackten Kopf, eine Menge kleiner Zaͤh⸗ ne an den Kinladen am Gaumen und in der Kehle, eine ſie⸗ s Kiemenhaut, die abſteht, und einen degenfoͤrmigen oͤrper. i f | | 1, Ophidium imberbe. | Bartloſer Schlangenfiſch. (ſiehe unſer Kupfer VI. 187.) | Hat Kiefer ohne Bartfaͤden, und einen etwas ſtumpfen Schwanz. | a Die Zahl der Strahlen in den Floſſen ift nicht genau be ſtimmt, überhaupt iſt man uber die Kennzeichen und Zahl der Arten dieſes Geſchlechts noch ungewis. Man faͤngt dieſen Fiſch, der ſo klein iſt, daß man ihn zuweilen in Auſtern verſchloſſen findet, in den europaͤiſchen Meeren wie auch die andre Art. 2. Oyliidium harbatum. Den baͤrtigen Schlaugenfiſch. Den Linne an den vier Bartfaͤden am unteren Kiefer uns terſcheidet. ra 21 5 f Siebentes Geſchlecht. Stromateus. Deckfiſche. = Der Kopf dieſes Geſchlechts ift an den Seiten platt, der Gaumen und die Kiefer ſind mit kleinen Zaͤhnen beſetzt, der Körper iſt forn eifoͤrmig, und hinten gabelfoͤrmig, faft einer Scholle aͤhnli ct. 0 | B 5 / Es 26 —— — N Es giebt Linne von diesem Sich zwei Aren an rent z. Stromateus feutola. Streifdecke. Hat eine ſtumpfe Schnauze, ein kleines Maul, einen gabelfoͤr⸗ migen Schwanz und lange Floſſen, die den gröften Theil des Koͤrpers umgeben. In der Rückenfloſſe find ſechs und vier: zig in der Afterfloſſe vier und dreißig in den Bruſtſloſſen fünf und zwanzig Strahlen, Es iſt dieſer Fiſch ſchoͤn gefaͤrbt, hat einen blasblauen Ruͤcken, ſilberfarbnen Bauch, mit punktirten Strichen an den Seiten, und Goldflecken. Er hat die Größe einer Scholle und wird in den warmen Gegenden Europens gefangen. | Man hat die beſondre anatomiſche Bemerkung an ihm ge⸗ macht, daß er zwei Magen und keine Sonim: und Gal- lenblaſe hat. Von dieſer Art unterſcheidet f ch 2. Fro nateus Paru. Der Paru. (ſtehe unſer Kupfer Tab. VII. 1880 beſonders d dadurch, daß er nicht ſo bund gefleckt und geſtreift wie der vorhergehende iſt. Sein Körper iſt auch forne nicht völlig ſo abgeſtumpft, und iſt kleiner, wobei er ae hip mag gröfl ere Augen mit ſilberfaͤrbigen Ringen hat. Sein Vaterland iſt Braſilien. a 4 Achtes Geſchlecht. Xiphias. Degenfiſche. Dies Geſchlecht, das durch den Nahmen ſehr gut charakte⸗ riſt rt wird, unterſcheidet ſich dadurch, daß ſeine Schnauze in einen degenfoͤrmigen Schnabel ausgeht. Dagegen iſt das Maul ohne * In I, 3 Li ıge Deckenfasch, 4 fe. 2 = 8 8 — 2 Ss 88 8 — = Sn ar Der Piſc. VIII. Xiphias W Gladius, Linn: Ä Der Jehwerdtfisch . 730: rY va . Ba ER \ i 8 8 i 5 27 ohne Zaͤhne, die Kiemenhaut hat acht Strahlen, der Körper iſt rund und ohne Schuppen. . | 3 Linne führe von dieſem, Geſchlecht nur folgende einzige rt an. g 5 . Äiphias Gladius. Schwerdtfiſch. (ſiehe unſer Kupfer Tab. VIII. 189.) Auſſer den oben angeführten Geſchlechtszeichen iſt bei die⸗ fein Fiſch noch zu bemerken, daß feine Haut duͤnne und rauh, die Mundſpalte mittelmäßig gros, der obere Kiefer ſehr lang, und ſpiz iſt, und auch der Untere ſich in eine Spize endigt und dreieckig iſt. Es iſt dies eines der furchtbarſten Thiere der mehrſten nord: lichen Meere, das zu einer anſehnlichen Größe anwaͤchſt, fo, daß es an zwei Zentner wiegt und ſo viel Staͤrke beſitzt, einen todten Walfiſch fortzuſchleppen, wenn gleich zwei bemannte Schalup⸗ pen in entgegengeſetzter Richtung daran ziehn. Er ſelbſt wird wie der Walfiſch mit Harpunen gefangen. Man hat bemerken wollen daß dieſer Fiſch lebendige Junge ge⸗ behre. Er ernaͤhrt ſich von Seepflanzen die er mit ſeinem Schwerdt abmaͤht. | Es beſchließt dieſer Fiſch nach dem Linneiſchen Siſtem die erſte Ordnung der Apodes. | Die 28 2 Er e e e e a e . Die zweite Ordnung. Pifces lugulares. Halsfloſſer, mit Bauch⸗ floſſen vor den Bruſtfloſſen. e folgende fünf Geſchlechter. | Neuntes Geſchlecht. | ie a Schelfiſchteufel oder Spinnenfiſch. u Kennzeichen dieſes Geſchlechts giebt Linne folgende an, gedoppelte Oberlippen, dicht beiſammen ſtehende Augen, eine ſechsſtrahlige Kiemenhaut, verſchlosne Kiemen, Löcher zum Athmen im Nacken, eine glatte Haut, und weit von einander ano WBauchſſoſſene 1. Calliomymus ke Fliegender Schelfiſchteufel. g (ſiehe unſer Kupfer Tab. IX. A. 1900 Der Kopf dieſes Fiſches iſt lang und nab, und hat große hervorſtehende Augen und dabei, wie ſchon unter den Ge⸗ ſchlechtszeichen bemerkt worden eine doppelte Oberlippe. Die zweite Ruͤcken- und die Afterfloſſe find fo breit und lang, daß der Fiſch durch ihre Huͤlfe ſich eine ganze Strecke uͤler dem Waſ⸗ fer in der Luft fortſchwingen kann, daher er den Nahmen des fliegenden hat. Die Seiten des Kopfes ſind hinterwaͤrts an den Kiemendeckeln mit fünffachen Stacheln beſetzt. Die Laͤnge dieſes Fiſches, der haͤufig in den waͤrmeren eu⸗ ropaͤiſchen Gegenden gefunden wird, beträgt gewoͤhnlich eine hal⸗ be Elle. Sein Fleiſch iſt eßbar. 2. Cal. Pıfe N. A. — ———— I — Callyonimus L 17a, Linn . De egende „ 3 Callionymus Oce llatus, Linn. Der bunte re ya 8 191 5 N 4 — = 1 —— 29 2. Callionimus Ocellatus, Pall. Der bunte Spinnenfiſch. (ſiehe unſer Kupfer Tab, IX. B. 191.) 0 | Die von uns gelieferte Zeichnung ſtellt das Weibchen die⸗ fer Art vor, das ſich von dem Männchen vorzüglich durch die große Rückenfinne unterſcheidet, und iſt dieſe Art ein auffallen⸗ des Beiſpiel der Verſchiedenheit beider Geſchlechter einer Art unter den Fiſchen, wenn nicht, wie Herr Pallas vermuthet, man aus aͤhnlichen Verſchiedenheiten bei andern Arten dieſes Ge⸗ ſchlechts, aus Mangel genauer Beobachtungen, beſondre oder Spielarten gemacht hat. | Es wird dieſer Fiſch nie uͤber einen Finger lang, hat ei— nen verhaͤltnismaͤßig kleinern Kopf als die uͤbrigen Arten, mit plattem Scheitel und abgeſtumfter Schnauze. Das Maul iſt klein und am Ende der Schnauze befind- lich, mit fleiſchigen und einer oben gedoppelten Lippe verſehn. Vor den Augen ſtehen die roͤhrenfoͤrmigen Naſeuloͤcher. Die Augen ſtehen hoch am Kopf nahe beiſammen, doch ſehen die Augen ſeitwaͤrts. * Die Kiemenhaut hat fuͤnf bis ſechs Strahlen, oder Rippen, die fordere Ruͤckenfloſſe iſt, wie ſchon erwahnt worden, an dem Weibchen, welches überhaupt gröſſer iſt, am groͤßten, und hat vier einfache Strahlen, dahingegen hat das Maͤnnchen eine ganz kleine ſchwarze fordere Nuͤckenfloſſe, mit vier Strahlen, die nie⸗ driger als die hindere iſt. Die hintere Ruͤckenfloſſen ſind bei beiden Geſchlechtern ſich ziemlich ahnlich. Be Die Bruſtfloſſen haben zwanzig Strahlen und find. halb durchſichtig, die Bauchfinnen ſtehen unter dem Halſe, ſind ſehr groß und fluͤgelfoͤrmig. Die Schwanzſloſſe hat zehn Strahlen uns die Afterfloſſe ſieben. Der Leib iſt ziemlich zilindriſch, gegen den Kopf zu etwas zuſammen gedruͤckt. Der After ſteht etwas vor der halben Laͤn⸗ ge des Körpers, und hinter demſelben ein kegelartiges Zeus gungsglied das ſich ruͤckwaͤrts in eine Rinne einlegt. 5 5 | r err Herr Pallas erhielt diefen a aus W 8 Callionimus Sagitta, Pall. Der Pfeilkoͤpfige Spinnenfiſch. Dieſer Fiſch erreicht eine Laͤnge von drei Zoll, der Kopf iſt groß, breit, ſehr platt gequetſcht, dreieckigt und mit einer ziemlich ſpizen Schnauze verſehn, an deren Ende ſich das Maul befindet, welches eine kleine Defnung und dünne ren hat, wovon die Obere doppelt iſt, die Kiefer ind wah! und die Zunge ſehr kurz und platt. Die Naſenlöcher een vor dir Augenhoͤhlen, die Augen ſelbſt forn über dem Kopfe nahe beiſammen, find klein, haben einen breiten Kreis von lockerer Haut und einen fi en Stern. Die Kieferdeckel find weichlich, haben an der forderſten Platte einen Angelartigen innerhalb gezaͤhnelten ziemlich langen Dorn. Die hintre Platte reicht bis an die Bruſtfloſſe, wo ſie angewachſen iſt. Die Luftlöcher ſind klein und ſtehen oben am Hinterhaupt. | Die fordere kleine Rüͤckenfloſſe iſt vierſtrahlich, die Hintere neunſtrahlig und auch die Bruftfloffen haben neun Strahlen. Die Bauchfloſſen find nicht fo groß als an der vorigen Art, ſiz⸗ zen dicht unter dem Kopfe und haben fuͤnf vielgeſpaltne Sproſ⸗ fen. Die Afterfinne iſt niedrig, fägeförmig und hat acht Sproſſ ſen, die Schwanzſloſſe iſt unzertheilt und zehnſtrahlig. Der Körper iſt dünn und etwas vierkantig gerundet, am Kopfe gequetſcht, der After ſteht vor der Mitte des Koͤrpers. Dieſe Art wird, wie die vorhergehende in Anboyna ges funden. 4. Cal. AI at 1 e, g * 77% 7% f 1 | — II nn — — nn — —— Uranos eo pus Seaber, Linn. N * A * 5 N N N D N N D, SOo²e N ka. .- 78 “rt ON ee 1 N Kr! * 2 en ae SKI R- DE 4. Callioymus Dracunculus. Seedrache. Wird von Linne durch dreifache Stacheln an den Kiemen, und eine erſte Ruͤckenfloſſe, welche kuͤrzer als der Körper iſt, unterſchie⸗ den, und gehoͤrt im Mittellaͤndiſchen Meere zu Hauſe und 5. Callionymus Indicus. Der indische Spinnenfiſch. wird dadurch charakteriſirt, daß der Kopf etwas gequetſcht, der un⸗ tere Kiefer laͤnger, und die Kiemenoͤfnung weit iſt, die forderen Kiemendeckel mit einem gedoppelten Stachel und die hinteren mit einem einfachen beſetzt ſind. Der Koͤrper iſt flach und bleifaͤrbig. Sehntes Geſchlecht. Uranoſcopus. Sternſeher. Die Fiſche dieſes mit den Spinnenfiſchen ſehr nahe ver⸗ wandten Geſchlechts haben einen groſſen zuſammengedruͤckten nauhen Kopf, einen kürzeren Oberkiefer, eine fünfſtrahlige Kies menhaut, und der After ſteht in der Mitte des Koͤrpers. . Uranofcopus Scaber. = Warzenkoͤpfige Sternſeher. Eilfte Geſchlecht. Trachinus. Petermaͤnchen. Dem der Ritter Linne folgende Kennzeichen giebt. Ein etwas rauher an den Seiten etwas zuſammen gequetſch⸗ ter Kopf, eine ſechsrippige Kiemenhaut, und ein nahe an der Bruſt befindlicher After. Von dieſem Geſchlecht kennt man ur die eine folgende Art. 2. Trachinus Draco. Der Petersdrache. d ehe unſer Kupfer Tab. XI. 193 ) Bei dieſem Fiſche iſt den oben angeführten Geſchlechtskenn⸗ 1 8 noch hinzuzuſetzen, daß er einen laͤngeren Unterkiefer ohne Bartfaͤden „ ziemlich nah beiſammenſtehende durch ihre ſchoͤne und — * und ſehr ſcharfſtachliche Floſſen, wie a eine chr geſtefte Zeichnung hat. Der Kopf iſt berhaͤltnlßmäßig klein mit einer flachen unge⸗ woͤlbten Stirn, weshalb man nach Lavaterſcher Theorie, dieſem Fiſch wenig Kunſttriebe zuzutrauen hat. Da überhaupt im ganzen die Stirnen der Fiſche wenig Woͤlbung haben, ſo iſt nachdem was in der Einleitung überhaupt von ihren Faͤhigkeiten geſagt worden, nicht zu leugnen daß dieſe Theorie ſich in dieſem Theil der Naturgeſchichte ſehr beſtaͤtigt. Doch um von dieſer dae fene, wieder auf unſern Fiſch zurück zu kommen. Die hinterſten Ränder der Schilde der Kiemendeckel lau⸗ fen in ſpitzen Stacheln aus. Die Zahl der Sproſſen anlangend, ſo giebt man in der erſten Ruͤckenfloſſe bis ſechs Strahlen oder Stacheln an, die giftig fein ſollen, in der zweiten Ruͤckenfloſſe an dreyßig, in der Bauchfloſſe ſechs und in der Afterfloſſe über dreißig. Es iſt dies ein ſehr ſchmackhafter Fiſch der bis zu einer Elle lang wird, und im mittellaͤndiſchen Meere und der Nordſee ſich aufhält Frwoͤlftes Geſchlecht. Gadus Weich fiſch. Dies ſo wohl in ſeinen Arten als Individuen ſo zahlreiche Geſchlecht, daß beinahe alle Meere davon wimmeln, alle große Raubfiſche ihre vorzuͤglichſte Nahrung davon hernehmen, und dennoch unzaͤhlige Menſchen daraus ihren Unterhalt finden, wird von Linne dadurch charakteriſirt, daß die dazu gehoͤrigen Arten, einen glatten Kopf, eine mit ſieben runden Strahlen verſehene Kie- menhaut, einen laͤnglichen mit kleinen loſen Schuppen beſetzten Koͤr⸗ per, mit gemeiner Haut bekleidete Floſſen, und ſtumpfe After: und KRuden: und ſchaef zulaufende Bruſtfloſſen haben. | Da dies Geſchlecht fo zahlreich ift, fo macht Linne zur ee Unterſcheidung noch folgende eee wo⸗ von 1 | | 1 } | Gadus Callarias, Lin. | Der Dorsch . a 8 0 eon — — 37 von die beiden erſten die gröſte Anzahl von Floſſen haben die man an Fiſchen bemerkt, nemlich zehn an der Zahl. a. Weichfifche mit drei Rüͤckenfloſſen und Bartfaͤden. b. Weichfiſche mit drei Ruͤckenfloſſen ohne Bart. e. Weichfiſche mit zwei Buͤckenfloſſen. d. Weichfiſche mit einer Ruͤckenfloſſe. unter dieſen Abtheilungen ſind folgende Arten enthalten. A. mit drei Kuͤckenfloſſen o der zehnſtoßige weichfiſche mit Bartfaͤden. 1. Gadus Aegleſinus. Der Schellfiſch. Es hat dieſer Fiſch eine ſilberfarbne H Ruͤcken etwas ſchwaͤrzlich und in den Seiten nien bezeichnet iſt. Der Oberkiefer iſt laͤnger als der Untere Ion der Schwanz getheilt. | In der Mitte des Unterkiefers unter dem runden Maule hängt der eine Bartfaden an zwei Zoll lang. Die erſte Ruͤ⸗ ckenfloſſe hat bis ſechzehn, die zweite bis zwanzig, und die drit⸗ te eben ſo viel, die Brufifloffe bis achtzehn, die Bauchfloſſe ſechs, die erſte Afterfloſſ e bis vier und zwanzig, die zweite ein und. zwanzig und die Schwanzfloſſe, drei und zwanzig Strahlen. Es werden die Schellfiſche, welche wohl eine Laͤnge von dreiviertel Ellen erreichen beſonders an den engliſchen, hollaͤn⸗ diſchen und ſchottiſchen Küften vorzüglich mit Schnuͤren wor⸗ an eine Menge von Angeln befeſtigt iſt ſehr haͤufig aeſanzeß, und eingeſalzen. 2. Gadus Callarius. Der Dorſch. (ſiehe unſer Kupfer Tab. XII. 194.) Dieſer i in Aufenthalt und Lebensart mit dem vorigen ſehr i E 3 uͤber⸗ — 0 * x AG > - u J I FE; — über . Fiſch, unterſcheidet ſi ch von demfelben durch eine buntfaͤrbige marmorirte Haut und eine ungetheilte Schwanz floſſe „auch iſt er nicht vollig fo gros als jener, wird auch haͤu⸗ 3 in Der an fee gefangen. Die erſte Rückenftoſſ e hat eee die hwelte neunzen, die dritte bis achtzehn die Bruſtfloſſe zehn bis zwanzig, die Bauch⸗ floſſen ſechs, die erſte Afterfloſſe bis zwanzig, bie zweite bis ſiebenzehn, und die Schwanzfloſſe an vier und zwanzig Strahlen. Die Dörſche werden wie die Schellfiſche gefangen, und a gegeſſen, ihr Fleiſch iſt ſehr zart und angenehm. 25 Gadus Morrhua, Der Kabeljau. Linne unterſcheidet dieſen Fiſch auffer den gemeinſchaftli⸗ chen Kennzeichen der Abtheilung a, durch eine faſt grade Schwanz⸗ floſſe, und einer ſtachlichen erſten Finne in der ee N welche aber nicht immer bei ihm gefunden wird. | Die erſte Rüͤckenfloſſe hat vierzehn bis funfzehn, die zwei⸗ te bis zwanzig, die dritte bis neunzehn, die Bruſtfloſſe bis zwanzig, die Bauchfloſ e ſechs, dis erſte Afterfloſſe bis ein und zwanzig, die zweite bis ſechzehn, und die Schwanzfloſſe bis vier We vierzig Strahlen. Dieſe ſehr zahlreiche Art, wovon einige uber v vier Fuß lang werden, macht einen vorzuͤglichen Gegenſtand der Fiſcherei in den nördlichen Meeren der alten und neuen Welt aus, und er⸗ naͤhrt durch ihr ſchmackhaftes Fleiſch, das beſonders frich ſehr gut zu eſſen iſt, eine Menge Menſchen, und 125 45 gröſte eis werb ganzer Nazionen. Die Kabeljaue ſelbſt leben von Heringen kleinen Schellfi⸗ ſchen, Krebſen, und dergleichen; fie vermehren ſich ungeheuer. Denn man hat in dem Rogen eines Kabeljaus über neun Mile lionen ie gezählt. - Gr — 2 39 Gedört wird dieſer Fiſch Stockfiſch genannt, wenn er aber geſpalten in Tonnen eingeſalzen wird, ſo bekommt er den Nahmen Laberdan. Auſſer dieſen hat Linne noch in dieſer Abtheilung 0 4. Gadus Luſcus. Der bloͤdſichtige Weichfiſch. Welcher feinen Nahmen von ſeiner lockeren nicht ganz kla⸗ ren Augenhaut hat von der man ſagt, er koͤnne ſie in Blaſen auftreiben, ſo das ſie weit aus dem Kopfe hervor trete. Er unterſcheidet ſich durch eine buͤrſtenartige erſte Fin in den Bauchfloſſen iſt ohngefaͤhr einen Schuh lang, hat er etwas große feſtſi izende Schuppen, dreizehn Sproſſen in der erſten, drei und zwanzig in der zweiten, und achtzehn in der dritten Ruͤckenfloſſe, eilf in den Bruſt⸗ und ſechs in den Bauchfloſſen, uf w. Er iſt in den nördlichen Meeren zu Sau | T. Gadus Barbatus. = Der langbärtigfte Weichſſch Unterſcheidet ſich durch ſieben Punkte zu beiden Seiten des un⸗ teren Kiefers, er hat einen breiteren Körper als der Kabaljau, der mit kleinen wie ſilberglaͤnzenden Schuppen bedeckt iſt; er dat braungefleckte Bruftfloffen und eine ſchwaͤrzliche Schwanzftoſſe. e. Seine Größe beträgt an 17 Fuß, und N Aufenthalt ift mit dem vorhergehenden gleich. | 6, Gadus Minutus. Zbwergweichfiſch. Aus dem mittelländifchen Meere, nur eines Fingers lang 1 > * e C 4 | 7 G. 1 anne ee eee, 40 — 7. Cadus blemniordes. Pal, Der rozfiſchaͤhnliche Weichfiſch. Es iſt dieſer Fiſch ohngefaͤhr eine Spanne lang, und gleicht an Geſtalt beinahe dem Mitling (Merlangus). Der Kopf iſt koniſch ſtumpf, von den Seiten ziemlich zu⸗ ſammen gedruckt. Die Fleiſchlippen des Mundes find doppelt, die Untern kuͤrzer und an der Spize einfach, wo ein einzelner kleiner Bartfaden anſitzt. Die Ränder an den Kinnladen find mit kleinen Zaͤhnchen beſetzt, die Zunge iſt laͤnglich und hat einen ſcharfen Rand. | En N | 1 8711 — 6 Diͤe Naſenlöcher ſtehen gleich vor den! Augen ganz offen, und die Augen ſind groß und ſtehen ziemlich aus dem Kopfe, ſie find mit einer lockern Haut umgeben und haben einen ſilberfarb⸗ nen Stern. 8 | Die Kiemendeckel find weich, die Kiemenhaͤute enthalten je⸗ de ſechs Rippen und haͤngen unter dem Kopfe zuſammen. Auf ieder Seite laͤngſt dem Unterkinbacken find vier Schleimoͤfnun⸗ gen und eine neben dem Bartfaden. | Die Floſſen find alle weich, mit einer fetten Haut uͤberzo⸗ gen, die forderſte Ruͤckenfloſſe ift ſchmahl und dreieckig zugeſpizt, von 10 bis 11 Strahlen, ‚die zweite iſt niedriger und hat 17 Sproſſen, und die dritte, welche wieder etwas hoͤher iſt, ent⸗ hält deren 16. Die Bruftfloffen find ſehr dünn, ſchmahl und ſichelartig geſtaltet, und mit 19 Strahlen verſehn, die Bauchfloſſen ſizen mehr vorwaͤrts und beſtehen aus einer ziemlich langen und dicken, doch aber weichlichen Sproſſe, die am Ende gabelfürmig ges ſpalten iſt, und zu welcher ſich noch vier ſehr kleine Sproſſen, die man kaum bemerkt geſellen. a Die erſte Afterfloffe iſt zugerundet und hat 23 Strahlen, die zweite iſt dreieckig und hat 19 Strahlen, beide ſtehen den hin⸗ teren Ruͤckenfloſſen gegenuͤber. Die Schwanzfloſſe iſt in zwei abgerundete Lappen geſpalten und hat 27 ganze Sproſſen. | | Der Der Körper ift rund und fett, auf den Seiten platt, g mit ſehr kleinen Schuppen bedeckt. Der After ſteht nahe am Ko- pfe. Die Farbe der Haut iſt ſilberweis, am Ruͤcken e lich, und auf den Floſſen etwas gelblich. Sein Aufentbelt iſt im mittellandiſchen Meere. b. Mit drs Buͤckenfloſſen oder zehnfloßige 0 7 ſche ohne Bart. 8. Gadus Merlangus 2 Der Witling. Hat einen längeren Oberkiefer, in der erſten Ruͤckenfloſſe vierzehn, in der zweiten achtzehn bis drei und zwanzig, und in der dritten zehn bis zwanzig, in der Bruſtfloſſe ſechzehn bis ein und zwanzig, in der Bauchfloſſ e bis ſechs, in der erſten After⸗ floſſe bis drei und dreißig, in der zweiten bis drei und swanzig Ä und in der Schwanzfloſſe bis dreißig Strahlen. Auſſer dieſen Merkmalen unterſcheidet fi ch der Witling von dem Schellfiſche, dem er ſonſt von Geſtalt ziemlich aͤhnlich iſt, durch feine weiſſe Farbe und geringere Größe, da feine Laͤnge nur einen Fuß beträgt, auch iſt er viel zarter von Fleiſch. Der Aufenthalt iſt an den Kuͤſten der Nordſee. Auſſer dieſen führe Linne noch in dieſer Abtheilung drei Arten an. / 9. Gadus Virens. Der gruͤne Schellfiſch. Von ſeinem grünen Rücken fo genannt hat eine gabel⸗ foͤrmige Schwanzfloſſe, gleich lange Kiefer, und eine grade Seitennath. Aus der Nordſee. | 10. Gadus Carbonsrius. Der Kohlenmund. Dem Witling ſehr 18 auffer 0 er inwendig einen €; ſchwar⸗ | Spanien, Mund und king 80 Kate te und ber Unter⸗ kiefer der laͤngſte iſt. | Aus dem ae Meere IZ. Gadus Pollachius. Der Polniſche Weichfiſch. Ebenfalls dem Witling und dem vorigen ſehr aͤhnlich, mit einem laͤngern Unterkiefer, einer gebogenen Seitennath, und eie ner faſt graden etwas mondförmigen Schwanzfloſſe. Mit dem vorigen gleiches Aufenthalts. e. 0 zwei Ruͤckenfloſſen oder achtfloßige Weich. iſche. 22. Gadus Mes 590 Der Stockfiſch. Dieſer Fiſch aus welchem durch dörren vorzüglich der be: kannte Stockfiſch bereitet wird, wie wohl man auch wie wir oben angeführt haben, oͤfters den Kabeljau dazu nimmt, unterſcheidet 8 ſich von den übrigen Arten dieſer Abtheilung, durch einen läns geren Unterkiefer ohne Bart, einen den Hechten ähnlichen Koͤr⸗ per, und einen grau gefärbten Rüden. Die erſtere Ruͤckenfloſſe hat neun bis . die zweite neun und dreißig bis vierzig, die Bruſtfloſſe zwoͤlf bis dreizehn, die Bauchfloſſe ſieben, die einzige Afterfloſſe acht und dreißis 3, und die Schwanzfloſſe, vier und zwanzig Strahlen. Seine Laͤnge beträgt an 1 Ellen und fein Aufenthalt ifi in den meiſten Gegenden des europaͤiſchen Ozeans. Dieſem ſehr ahnlich iſt 13. Gadus Molva Der Leng auſſer daß er einen längeren Oberkiefer und einen Bart hat, auch lärger als der vorige iſt. Die Steffen des Ruͤckens ſind Werk — 1 Tr ee — en nem ern nn Pie: XII N 9 \ 9 Gadus Lota,L ın I er ze "HE Quapp 2 e 2. 195. lich und haben einen weißen Rand, der Schwanz iſt rund. Auf enthalt und Benutzung ſind mit dem vorigen gleich. 44. Gadus Pau. Der Kroͤtenfiſch. Es hat dieſer Fiſch, weſcher aus Harolina kommt, einen großen Kopf, der auf dem Scheitel eine ne Zeichnung hat die ei, nem T aͤhnlich iſt. * Die Augen ſind ziemlich gros und hervorſtehend, mit einem goldgelben Ringe eingefaßt. Der untere T heil des Kiemen⸗ deckels geht in drei Zacken aus, und der Unterkiefer iſt laͤnger als der Obere mit kurzen Bartfaͤden verſehn, und beide mit vif, len groſſen Zaͤhnen beſetzt. Die Bedeckung des Körpers ift ſchluͤpfrig und gleicht ur in fo wie in der Farbe und marmorirten Zeichnung ziemlich der folgenden Art. Die Bauchfloſſen ſitzen dicht unter der Kehl e und babe ſechs Strahlen, wovon der Forderſte der laͤngſte iſt, die Bruſt— floſſen haben zwanzig, die erſte Ruͤckenfloſſe drei und die zweite ſechs und zwanzig, die Afterfloſſe zwei und zwanzig und die ab⸗ gerundete Schwanzfloſſe, hat ſechzehn Sproſſ en. Dieſer Fi ſch kommt aus Barolina. 15. Gadus Lota. Die Quappe, Trutſche. (fiehe aner Kupfer Tab. XII. E. 195.9 Auſſer den bekannten Merkmablen diefer Abtheilung be zeichnet Einne dieſen Lich ai die N der Kiefer und den Bart. Der Kopf iſt beränismäßig ſehr breit und der Körper mit einer ſchluͤpfrigen Aalfoͤrmigen Haut die nur ſehr kleine un⸗ merkliche Schuppen hat, bedeckt, daher der Fiſch an vielen Or: ten den Nahmen Aalraupe per Aalauappe bat, Die Die auf gelbem Grunde ſchwarz marmoritte Zeichnung giebt dieſem Fiſche ein ſehr huͤbſches Anſehn. Da er ein ziem⸗ lich weites Maul und ſehr viel Behendigkeit hat, ſo verſchlingt er ziemlich große Fiſche, auch naͤhrt er ſich von der Brut der Krebſe und andrer Inſekten, die er ſich aus dem Schlamm der Fluͤſſe, worin er ſich vorzüglich gerne aufhaͤlt, aufſucht. Auch bewohnt er gerne die Höhlen, welche ſich die Krebſe in den Ufern gegraben haben, worin man ihn bei Tage mit der Hand greifen kann, und von wo er bei Nacht auf ſeinen Raub ausgeht. Die Fortpflanzung der Quappen, welche im Monat Dezem⸗ ber geſchieht, iſt ſehr anſehnlich, da man in dem Rogen derſel—⸗ ben hundert acht und zwanzig tauſend Eier gezaͤhlt hat. Ihre Groͤße geht bis zur Laͤnge eines halben Fuſſes und ihr Fleiſch iſt ſchmackhaft, beſonders die verhaͤltnismaͤßig große Leber. Es iſt dies Thier in den ſuͤſſen Gewaͤſſern der meiſten Ge⸗ genden Europens zu Hauſe. Demſelben ſehr aͤhnlich iſt. 26. Gadus mujtela. Die Meerquappe. Auffer daß dieſe im Meere lebt, faft einen Schub lang wird, am obern Kiefer vier Baͤrte hat, und die erſte Ruͤcken⸗ floſſe, aus einer einzigen mit vielen Faſern beſetzten Finne beſteht. So hat Linne auch noch eine dritte ähnliche Art, nemlich 17. Gadus Cimbricus Die Zimbriſche Quappe A welche dadurch unterſchieden wird, daß fie einen Bart am Kinn, einen an der Oberlefze, zwei an der Naſe, und eine gleichſam verloſchne erſte Ruͤckenfloſſe hat. | Indeſſen ſcheinen uns dieſe drei von Nr. 15 bis 17. mehr Verſchiedenheiten derſelben Art, als beſondre Arten zu ſein ; un Pale:xum) N, m AN N Biennius Galerita, Linn: | Sie Seelerche_ | | 5 — % 9 1 RN l u — 45 und wurde im Fall dies nicht waͤre, die bei No. 15. gelieferte Zeichnung der Quappe vielmehr hieher gehören. Die letzte Abtheilung d. Weichfiſche mit einer Kuͤckenfloſſe. enthaͤlt endlich nach Linne nur die eine folgende Art SR Gadus Mediterraneus y 1 Die Quappe aus der Mittellaͤndiſchen See die an der Oberlefze zwei Baͤrte und an der Untern nur einen hat. Dreizehntes Geſchlecht. Blennius. Rotz fiſche. Es hat der Ritter Linne dies Geſchlecht mit ſehr vielem Fug dem der Weichfiſche folgen laſſen, denn es ſind manche Arten derſelben, ſo nahe verwand, daß man zweifelhaft ſein | koͤnnte in welches von beiden fie zu feßen fi find, Der Charackter dieſes Geſchlechts iſt, ein ſchraͤger mit einer dicken Haut bedeckter Kopf, eine ſechsſtrahlige Kiemen⸗ haut, ein ſpiesfoͤrmiger ſchleimiger Koͤrper, und eine abgeſene derte Afterfloſſe. | Von dieſem Geſchlecht werden wiederum zwei ee gemacht. a. Rotz fiſche mit einem Ramm und b. ohne Ramm. Sur erſten mit Kaͤmmen ‚geboren 7. Hlennius Galerita. Die Seelerche. (ſiehe unſer Kupfer Tab. XIII. 196.) Es hat dieſer Fiſch ſeinen lateiniſchen Nahmen von dem haͤu⸗ tigen hahnenaͤhnlichen Kamm, der ſi ich Quer an der Stirne N den Augen befindet. ka ie 46 EN, —— Die Mundoöfnung iſt klein mit gleichen gewölbten Kiefern und Lippen geſchloſſen „ wovon die Obere unbeweglich iſt die Zähne find ſcharf und grade, die Zunge kurz und dick doch aber dabei beweglich. | 3 i Die Augen ſtehen hoch und ziemlich weit hervor und di Kiemendeckel ſind fleiſchig und beweglich, beſtehen A ö den Platten, und bilden eine mittelmäßig große gebogne Kie⸗ menoͤfnung. a | . che Die über den ganzen Rücken weglaufende Rückenſloſe hat funfßzig, die Bruſtfloſſe zehn, die Bauchfloſſe zwei, die Afber⸗ floſſe ſechs⸗ und dreißig und die Schwanzfloſſe ſechzehn Strahlen. Der Aufent alt dieſes etwa einen Fuß langen Fiſches iſt im Europaͤiſchen Ozean. t 7 | ng u f Von dieſem unterſcheidet ſich 2. Blennius Criſtatus Die Kammlerche 5 durch einen bürſtenartigen Kamm zwiſchen den gelbgeraͤndeten Augen, eine fünfſtrahlige Kiemenhaut (welches eigentlich eine Ausnahme von den Geſchlechtszeichen macht) eine ſechs und zwanzig ſtrahlige Ruͤckenfloſſe „ vierzehn ſtrahliche Bruſt⸗ und dreiſtrahlige Bauchfloſſen und durch eilf Sproſſen in der Schwanz⸗ floſſe, wovon neun zackig ſind. FR Sie kommt aus Indien. . Blennius Cornutus. Der gehoͤrnte Rotzfiſch. Hat zwiſchen den Augen ein Paar einzeln ſtehende ſpizige und ziemlich lange Strahlen, wie Füͤhlhoͤrner. 8 Der Kopf iſt zuſammengedruͤckt und höckerig, der Körper laͤnglich mit einer ſchuppenloſen ſchleimigen Haut bedeckt und mit ſchwaͤrzlichen Punkten geſprenkelt. Der After ſteht in der Mit⸗ te des Körpers. 5 W Der Aufenthalt iſt in den indiſchen Meeren. 9 l | 4: Bleu. Hlennius Ocellaris. Der gefleckte Roßfiſch. Hat große oben am Kopfe dicht beiſammenſtehende Augen über deren jedem ein Fuͤhlporn hervorragt. Der Kopf iſt ziem⸗ lich gros, aſchgrau mit gruͤnen Strichen bezeichnet. Die Fordere eilfſtrahlige Ruͤckenfloſſe iſt lang und niit ei⸗ nem ſchwarzen weisgeründeten Fleck bezeichnet, in der Zweiten ſind funfzehn Sproſſen, in der Bruſtfloſſe zwoͤlfe in der Bauch⸗ floſſe zwei und in der Afterfloſſe ſechzehn bis achtzehn. 3 Der Aufenthalt dieſes Fisches, welcher eine Spanne a . ln, iſt im eur opaͤiſchen Ozean. Noch hat Linne in bieſer Abtheilung feige drei Arten. 5. Blennius Guttorugine. Der dickhaͤlſige Rotzfiſch. Mit ausgebreiteten Fuͤhlhoͤrnern uͤber den Augen und im Na⸗ cken, einen bogenfoͤrmig kurz abgeſtumpften Kopf, gelbgrünen und hellblauen Baͤndern an den Seiten, und weisgeſpitzten Ruͤcken und Alfterfloſſen. Dem Vorigen an Groͤße und Watch Ani und gehen | Aufenthalts mit ihm. 6. Blennius ſupercilioſus. | Der Rotzfiſch mit Augenwimpern. Hat kammartige Fuͤhlhoͤrner, die an den Augen ſitzen und da ſie nur kurz ſind, das Anſehn von Augenwimpern haben. er Aufenthalt ift in A und Par Größe beträgt keine panne, 7. Blennius Phyeis. | Der baͤrtige Rotzfiſch. Mit einem Barte unter dem Kinne und zwei kleinen Fuͤhl⸗ börnern in den dene en einem bunten Körper und —— 7 — und abgerundeten mit einem dhe Ringe bezeichneten Schwanze. een Aus dem mittel ändifeben Meere, | b. Rotzſiſche obne Kamm. 8. Blennius Phohs, Der gepuͤſchelte Rotzfiſch. Dieſer Fiſch hat feinen Nahmen von einem im Kreiſe ſte⸗ henden Puͤſchel Faſern unter der Naſe. Der Kopf iſt glatt und hat einen etwas ſpitz in die Höhe ſtehenden Wirbel, der Koͤrper iſt ohne Schuppen, braͤunlich mit ſchwarzen Flecken und an der Seite mit einer krummen am Ende geſpaltnen Linie gezeichnet. Er hat mit dem Vorgehenden gleichen Aufentbolt. 9. Blennins Gunellus, Der Gunel. a Hat an beiden Seiten der acht und e 1 Kir ckenfloſſe zehn ſchwarze mit weißen Ringen eingefaßte Flecke, in der Bruſtfloſſe eilf in der Bauchfloſſe zwei, in der Afterſloſſe drei und vierzig und in der Schwanzfloſſe ſechzehn Sproſſen. Seine Farbe iſt roͤthlich und dunkelgrün mit weißen Baͤn⸗ dern, feine Laͤnge beträgt einen halben Fuß und fein 10 iſt an den italieniſchen Kuͤſten. | 10. Blennius M ußtelaris. Der Lampreten Rotzfiſch. Von dem Vorhergehenden durch die doppelte Rückenfloſſe verſchieden. In der erſten ſi ſind drei, in der zweiten vierzig, in der Bruſtfloſſe ſiebenzehn, in der Bauchfloſſe zwei in der After⸗ floſſe neun und zwanzig und in der Schwanzfloſſe, breliehm Strahlen. Aus Indien. gap“ [4 11. Blenmius viviparus.n x: Der lebendig gebaͤhrende Recht Der Nahme zeigt ſchon die merkwürdige Eigenſchaft an, ee, ſich dieſer Fiſch, von den uͤbrigen feines Geſchlechts und den meiſten andern Fiſchen unterſcheider. Es wird nemlich der Rogen ſchon innerhalb ſeines Leibes ausgebruͤtet und es kom⸗ men die Jungen lebendig zur Welt. Mie Waren gebt zu Une fange des Frühlings vor fi ch. 3b. & bat zwei Fuͤhlhoͤrner am Maule if von gelbbrauner Farbe mit ſchwarzen Flecken marmorirt. Der Kopf iſt dick, niedergequetſcht und abgeſtumpft, einem Kroͤtenkopfe nicht un⸗ aͤhnlich, der Leib dagegen Aalfoͤrmig, weshalb der Sieh in in man chen Gegenden den Nahmen Aalmutter hat. Die Kiemenhaut hat ſechs Strahlen, die Recken neun⸗ und ſiebenzig bis achtzig, die Bruſtfloſſe neunzehn bis zwanzig, und die gelbe Afterfloſſe, ſechs und ſechzig bis ſiebenzig. ö Die Groͤße beträgt eine halbe Elle, und fein Aufenchale iſt in den Europaͤiſchen Meeren. 12. Blennius Lu mpenus. Der Lump. Hat einen zilindriſchen am Schwanze wenig abnehmenden Körper, von grüngelber Farbe, am Ruͤcken mit viereckigen ſchwarzen Flecken 8 j und « am Schwanze ins Nochli che ſchattirt. Det Kopf ift abgeſtumpft mie einem ziemlich groſſen ge⸗ zaͤhnten Maule, und unter der Kehle mit einigen Aae | Bartfäden verſehn. Die Größe beträgt, an einen Su und der Aufenthalt, ir in den Europaͤſchen Meeren. | | N eee en e 13. Bien. u 50 | A Hann | . Blennins Raninus. Der Froſchfiſch. Dieſer Fiſch welchen der Ritter Linne unter den Froͤſchen in den ſchwediſchen Suͤmpfen fand, hat einen Bart] an der Kehle, und eine ſiebenrippige Kiemenhaut, dabei hat er ſechs Strahlen in den Bauchfloſſen, die mehr Faͤden aͤhnlich als wirk⸗ liche Sproſſen find, und neben zwei andern Sproſſen ſtehn. In der Ruͤckenfloſſe find ſechs und ſechzig, in der Bruſtfloſſe zwei und zwanzig, in der Afterfloſſe ſechzig und in der Schwanz⸗ floſſe dreißig Strahlen. | Die Geſtalt gleicht uͤbrigens ziemlich der, des Borferge henden, er iſt aber nicht eßbar. Es ſchließt dieſer Fiſch die zweite Ordnung und wir kom⸗ men nun zur I Dritten Ordnung, N mit Bauchſioſſen grade unter den Bruſt⸗ floſſen welche überhaupt ſiebenzehn Geſchlechter enthaͤlt. Vierzehntes Geſchlecht. Cepola Bandfiſche. Di Geſchlecht hat! einen beinahe eirunden etwas Aaſam tegen druͤckten glatten Kopf mit platter Stirne, und einem aufgeworf⸗ nen Maule, woran der Unterkiefer der laͤngſte iſt und beide mit zutückgebognen ſcharfen ungleichen Zähnen verſehen find. Die Augen ſind gros und ſtehen ziemlich hoch, die Raſen⸗ löcher hingegen find klein, und die Forderſten beiden ſtehen zwi⸗ ſchen den Augen und der Schnauze, die hinterſten aber auf den Augenwinkeln. Die Kiemendeckel ſind gros, und haben einen frei ſtehenden zugeſpitzten Oberrand. 5 | er nn | Caepola Rubescens, Lin: Der Riemenfusch . N 197° ES — 7 . x 0 . 1 Der Körper hat die Geſtalt eines jneftjneibigen Degens, ift dabei ſehr dünne und mit einer lederartigen, poröfen Schup⸗ penloſen Haut überzogen; der Schwan; i 9 die laͤngere Haͤlf⸗ te deſſelben, da der Baut nur die Länge d es Kopfes hat. i Die Rückenſloſſe faͤngt dicht am Kopfe an und geht ſo wie die Afterfloſſe bis dicht an die Schwanzfioſ e. Die Bruſt⸗ und Bauchfloſſen find Lanzerförnig. Die Kiemenhaut hene bis ſechs Rippen. | Ueberhaupt hat Linne von dieſem Geſchlecht nur zwei Art n. 2. Cepola Penia. Der Bandfiſch. Mit einem ſtumpfen Kopfe der laͤnger iſt als der Bauch, ſechzig Strahlen in der, Ruͤckenfloſſe, acht und funfzig in der Afterfloſſe, achtzehn in der Bruſtfloſſe ſieben ungleiche in der Bauchfloſſe, und neun in der ſpitzauslaufenden Schwanzfloſſe. 55 Mittellaͤndiſchen Meere zu Hauſe. 8 "Ai 2. Cepola, Rubefcens. Der roͤthliche Bandfiſch. N ehe, unſer Kupfer Tab. XIV. 197.) Unterſcheidet ſich von dem Vor hergehenden dadurch daß der Schnabel des Kopfes weniger ſtumpf iſt und die drei erſten Strahlen der Rüͤckenfloſſe, deren fie überhaupt acht und fechzig hat, von den Uebrigen durch einen een abgeſondert und etwas laͤnger ſind. Die Bruſtfloſſe hat ſiebenzehn, die Bauchfloſſe ſechs, die Ufterflocke zwei und ſechzig und die Schwanzfloſ e ſechs Strahlen. Aus dem Mittellaͤndiſchen Meere, e Span⸗ ne ang. | N Da Funf⸗ er ' ..Sunfehntes Geſchlecht. Echeneis Sauger. Es unterſcheidet ſich dies Geſchlechts, durch einen ſleiſchi⸗ gen ovalen ſchuppenloſen Kopf, der oben platt gedruckt und mit einem geraͤndeten Saugeſchild verſehen iſt. Dieſer Schild har zwei Reihen von ſaͤgefoͤrmig gezaͤhnelten zuſammenlaufenden Querrunzeln, die mit einer unzaͤhligen Menge kleiner Oefnun⸗ gen verſehen ſind. 8 een ee 8 ee Die Kiemenhaut hat zehn Strahlen, und die Kiemendeckel find hart, und aus einem Stuͤcke. Der Koͤrper iſt beinahe Keilfoͤrmig, etwas zuſammen ge⸗ druͤckt und ſchuppenlos, doch ſcharf wenn man ihn ruͤckwaͤrts ſtreicht. Die Ruͤcken⸗ und Afterfloſſen ſind einzeln und fangen beim Schwerpunkt des Körpers an, die Bruſtfloſſen ſitzen hoch, und die Bauchfloſſen, find mit einem Querbande verwachſen. Linne hat von dieſem Geſchlecht folgende zwei Arten, nemlich. a; | 1. Echeneis Remora. Der kleine Saugefiſch. Welchen er durch eine geſpaltne Schwanzfloſſe und acht⸗ zehn Runzeln im Kopfſchilde charakteriſirt. Da ſich dieſer Fiſch welcher in Indien gefunden wird, mit dem Kopfſchilde vermöge der vielen Oefnungen deſſelben an andre Fiſche und an die Schiffe wie eine Schnecke anſaugt, und mit den ruͤckwaͤrts gebognen Zaͤhnchen deſſelben ſich fo: feſt hal⸗ ten kann, daß man ihn eher zerreißt, als loos reißt; ſo hatte man ehmahls die Fabel, daß ein einziger ſolcher Fiſch, ob er gleich nur hoͤchſtens anderhalb Fuß lang iſt, im Stande ſei ein Fahrzeug aufzuhalten, daher man ihm den Nahmen Remora, oder Aufhalter, gab. So viel iſt indeſſen nach neueren Era fahrungen von dieſer Sage wahr, daß wo ſie haͤufig ſind, und wenn ihrer viele ſich an ein kleines Fahrzeug anhängen. jie ſolches f | aufe | ın. E. cheneis Neue rates, L. Der Schifs en . — ũ6—ͥ m nn en — nn nn nn u .. — — 298. 2765 A | 100 55 21 4 ar ö TR IE HN TEN. 1 er . n N > N „. D.Sofem d | „ 7 10 6 7 4 f ® oryph 11A Velifer a ‘ Tull 2 Sre Seegeldorade> j Pıfe: xo. 799. ER, aufzuhalten vermögen. Noch mehr aber gilt dies von der groͤß⸗ ſeren folgenden Art. | 2. Echeneis Neucrates. | Der Schifshalter. (fiehe unſer Kupfer Tab. XV. 198.) Dieſer Fiſch wird an vier Fus lang, hat ei eine unzertheilte | Schwanzfloſſe und vier und zwanzig Runzeln im Kopfſchilde, welches an ſieben Zoll lang gefunden wird, und mit dem der erſten Art gleiche Eigenſchaften hat. Da die angefuhrten Merkmahle zureichen dieſe beiden Ur ten von einander zu unterfcheiden ; fo hat man nicht nöthig fich hier mit der ohnehin ſo oft ungewiſſen Zaͤhlung der Sproſſen in den Floſſen aufzuhalten. N dieſe Art wird in Indien gefunden Sechzehntes Geſchlecht. Coryphaena. Doraden. Linne giebt zu Kennzeichen dieſes Geſchlechts, den ſehr kurz abgeſtutzten, doch dabei ſchraͤg ablaufenden Kopf an, fer⸗ ner daß die Kiemenhaut fuͤnf Strahlen hat, (doch nicht ohne al⸗ le Ausnahme wie wir gleich ſehen werden), und die Ruͤckenfloſſe uͤber die ganze Laͤnge des Ruͤckens weg geht. Es enthaͤlt dies Geſchlecht Arten die im Uebrigen aͤuſſerſt verſchieden ſind; 1. Coryphaena velifera Pall. Die Seegeldorade. (ſtehe unſer Kupfer Tab. XVI 199.) Dieſer durch feine ungeheuer große Ruͤcken⸗ und After⸗ floſſe merkwuͤrdige und von allen übrigen dieſes Geſchlechts ſich aus- zeichnende Fiſch, mit beffen Beſchreibung Herr Pallas die Mas turgeſchichte bereichert hat, kommt aus Oſtindien, und die D 3 g Länge 54 RR mn 4 1 925 des Exemplars betrug noch nie voll ander. u ö Der Körper des Fiſches iſt ſenkrechtplat, ; ſehe e ber After ſteht nah am Kopfe. Der Kopf iſt ſchuppig, eben eo. wie der Leib zuſammen gedrückt, mit einem ſich ſchraͤg aufwärts öf⸗ nenden tiefgeſpaltnen Munde verſehn, deſſen beide Kiefern mit klein gekruͤmmten Zaͤhnen beſetzt find, Die Augen find ziemlich groß mit einem golsfaͤrbigen a, und die ai Ai bat ſieben dünne Rippen. a | Die Höhe der längsten dreizehnten Sproſſe i in der Rücken ⸗ floſſe und der fiebeuten in der Afterfloffe betrug in dieſem Exem⸗ plar zehn Zoll. Herr Pallas vermuthet daß, weil ſonſt dieſe große Stoffen dem leichten Körper des Fiſches, wenn fie blos zum Schwimmen dienen ſollten, nicht ang emeſſen fein wurden, er ſich damit, wie die 97 00 fliegenden Fiſche aus dem Was heben und in horizontaler Lage Darüber flattern konne. “> Die Schuppen am ganzen Körper find ziemlich groß, duͤnn und zart geſtreift, dreieckig, und die des Rumpfes an der Spi⸗ ze tief gekerbt, und an der Wurzel mit einem kurzem vorwaͤrts gebognen Hacken verſehn, der in die Kerbe der Vorhergehenden. N einpaßt, doch iſt die erſte Schuppenreihe an der Ruͤckenfloſſe und Afterfloffe, Rautenfoͤrmig etwas gröfier und 1 51 A Die erſte Linneiſche Art iſt 2. Coryphaena Hippurus. | | 3 Der Goldtarpe. 9 0 Welcher eine geſpalene Schwanzfloſſe und oſechig Strahlen in der Muͤckenfloſſe hat, auſſerdem zahlt man in der Bruſtfloſſe dis zwanzig, in der Bauchfloſſe ſechs, in der Afterfloſſe ſieben und zwanzig und in der Schwanzfloſſ ſe zwanzig, in der Kiemen⸗ haut aber zehn Strahlen. Den ‚Nehmen Goldkarpe hat er von der ganz vorzüglich 1 ſchönen grün ſchattirenden he ſeiner kleinen Schuppen. 12: Die Die Augen find groß und feurig, das Maul iſt mittelmaͤſ⸗ fig groß und voll kleiner Zähne, der Körper ſchlank, und da dieſe Fiſche verhaͤltnißmaͤßig große Floſſen haben, fo ſchwimmen fie’ aͤuſſerſt ſchnell. . | | Sie halten ſich in den waͤrmeren Gegenden des Ozeans auf, wo fie ſich zur Zeit der Stürme wie die Delphine häufig um die Schiffe ſehn laſſen. e | Sie werden an fünf Fuß lang und haben ein ſehr ſchmack⸗ haftes Fleiſch. | 3. CoryphaenaEquifstes E. Die geſprenkelte Dorade. | | Dieſe Art hat drei und funfzig Strahlen in der Rücken⸗ floſſe, einen ebenfals gabelfoͤrmigen Schwanz, und ſechs Rip⸗ pen in der Kiemenhaut. e en Sie erreichen eine Laͤnge von ſieben Fuß, haben dabei einen beinahe viereckigen einen halben Fuß hohen Kopf mit groſſen ſil⸗ berfarbnen Augen, und einen ſchlanken Koͤrper der mit ganz klei⸗ nen am Ruͤcken gruͤnlich ſilberglaͤnzenden und blau gefleckten am Bauch aber ganz ſilberfarbnen Schuppen bedeckt iſt. Die Floſſen ſind weich und mit einer dicken goldfarbnen — Haut bedeckt und die Rückenfloſſe ift an acht Zoll hoch. Sein Aufenthalt iſt in den waͤrmeren Gegenden des Ozeans. 3. Coryphaena Pentadac kala. Die fünffingrige Dorade. 0 Der Nahme dieſes Fiſches wird ihm wegen funf dunkler Flecke an beiden Seiten der Kiemen, die das Anſehn haben, als waͤren ſie durch den Eindruck von Fingern verurſacht, gegeben. | Der Körper ift lang und ſchmahl, läuft hinten ſpitz zu und hat einen ſcharfen Bauch und Rücken, der Kopf iſt ſtumpf, die ER D 4 855 Kie⸗ sc iſt vierſtrahlich. 25 | | Hei „Die Nücönfloge hat ein und zwanzig Strahlen, wovon fieben mit Dorhen verſehen find, Der ganze Körper iſt mit greſſen platten Schuppen bedeckt, und mit ſchöͤnen hellen Farben, fo wie die Floſſen, abwechſelnd gezeichner/ , i an Dieſer Fiſch wird uͤber einen Fuß lang, und in Indien gefunden. de rm C gu eu e a - Kiefer paſſen auf einander und find gezaͤhnt, die Kiemen haut 3. Coryphaena Movacula I. 2 Die ſcheerenmeſſerf oͤrmige Dorade. Da dieſe Dorade forne abgeſtutzt und breit iſt hinten aber ſchmahl zulauft, auch dabei einen ſcharfen Ruͤcken hat, fo hat man ihre Figur mit der eines Scheermeſſers verglichen. i e, Sie wird ohngefähr eine Spanne lang, und hat eine him: melblau gewuͤrfelte Zeichnung am Kopf und auf den Floſſen und lebt im Turopsiſchen Ozean. 8 i. Cori pſiaena Pompilus. 5 1 Rd Die geſtreifte Dorade. 2 Hat über der Seitennath am Ruͤcken, helgelbe Streifen, einen fleiichigen hinten ſchmahl zulaufenden Rumpf und einen ſtumpfen Kopf mit laͤngerem Unterkiefer, eine fuͤnfſtrahlige Kie⸗ 5 in menhaut, und drei und dreißig Sproſſen in der Ruͤckenfloſſe, nn Neon c © > 4, Sn Tee Mae 7. Coryphaena Pfittacus. Die Papagei bunte Dorade. Hat eine unterbrochene Seitennath und mit gefärbten Linien bezeichnete Stoffen, die Ruͤckenfloſſe hat neun ſtachliche und zwan⸗ zig andre Sproffen, die Schwanzfloffe iſt ungetheilt, der Kopf beſonders bunt gefleckt und der Koͤrper in der Mitte mit einem ſchattirenden purpurfarbnen rautenfoͤrmigen Fleck bezeichnet. | Ihr Aufenthalt iſt bei Karolina. 5 | | 8. Cory. 1 1 t Ä 97 8. Coryphaena acuta, Die ſpitzſchwaͤnzige Dorade. e Wird durch den beſonders ſpitz zulaufenden Schwanz, eis ne gebogne Seitennath, fünf und vierzig Strahlen in der Ruͤ⸗ ckenfloſſe, ſechzehn in der Bruftfioffe, ſechs in der Bauchfloſſe, neun in der Afterfloſſe und ſechzehn in der Schwanzfloſſe, bezeichnet. We e | Sie kommt aus Aſien. Gleiches Vaterland mit dieſer hat, 9. Coryphaena Simia. Die Affenköpfige Dorade. . Welcher Linne dieſen Nahmen A wegen der durch den her⸗ voragenden Unterkiefer Affen aͤhnlich aufgerumften Naſe gegeben. a Sie hat zwei und dreißig Strahlen in der Rückenfloſſe ſech⸗ \ zehn in der Bruſtfloſſe, ſechs in der Bauchfloſſe fechzehn in der Afterfloſſe, und eben ſo viel in der ungetheilten Schwanzfloſſe. J. Noch findet man in Aſien IE 10. Coryphaena Firens. Die grünliche Dorade. Mit ſechs und zwanzig Strahlen in der Nuͤckenfloſſe und dreizehn in der Afterfloſſe, welche ſich in langen fadenfoͤrnigen Fortſaͤzen enden, die Bruſtfloſſe hat dreizehn Sproſſen (wevon die zweite ebenfals die obige Eigenſchaft hat), die Bauchfloſſe ſechs und die Schwanzfloſſe ſechzehn. 11. Corypharna Hemiptera. Die Dorade mit der halben Ruͤckenfloſſe. Es bedeckt bei dieſer Art, welche gleichfals aus Aſien komnit, die Rückenfloſſe nicht, wie fie nach den Geſchlechtskeunzeichen ſollte, den ganzen Ruͤcken und enthaͤlt nur vierzehn Strahlen, weshalb man fie eigentlich wohl nicht einmahl zu dieſem Ge⸗ ſchlecht rechnen ſollte. Indeſſen ſezt dieſen Fiſch der uͤbrige ha- RR 1 W bitus * * bitus hieber und iſt man bei allen Syſtemen der Naturgeschichte bis jezt noch gezwungen ſich ſolche Ausnahmen überall Baufig ge 8 zu laſſen. Die Bruſtſloſſen a funfzehn, bie Bauchfloſſen acht, die Aſterfoſſe bat zehn und die Schwanzſloſſe achtzehn 0 | T. Coryphaena branchiofega. Die Sorade ohne Kiemendeckel. | | Hat ihren Nahmen von der in einer Querſpalte beſtehenden Kiemenöfnung, welche der der ſchwimmenden Amphibien (man ſehe den vorhergehenden Theil unſers Werks darüber) ähnlich iſt. Und ſo macht dieſe Art, eine noch weit see Aus nahme als die vor⸗ e 50 x Die Hückenfloffe hat vier und zwanzig die e 193 zehn, die Bauchfloſſe ſechs (wovon eine ſtachlig iſt) die After⸗ floſſe drei ſtachliche und ſieben andre, und die e bil, ſechzehn Strahlen. Man findet ſie in Aſien. 23. Coryphaena Ciypeata. Die geſchildete Dorade. Dieſe letzte Linneiſche Art, unterſcheidet ſich durch einen zwiſchen den Augen e aus knochigen Blaͤttern 8 henden Schild. Die Ruͤckenfloſſe hat zwei und dreißig Strahlen, die Bruſt⸗ N floſſe vierzehn, die Bauchfloſſe fünf, die Afterfloſſe zwölf und die Schwanzfloſſe ſieben. Sie wird ebenfals in Aſien RER 14. Coryphaena fafciolata Pall. Die kleine ſchaͤckige Dorade. Dieſe von Herr Pallas beſchriebeu Art, iſt nicht voll drei Zoll lang, ungemein zierlich und ſchlank von Geſtalt, und mit | einem Paſ e. xvn Gobbius Kohlreuteri, Pall: Ser e Sue. ; D.Sotzm. eld 2 200. * 5 N 3 4 © 2 0 8 59 einem kegelfoͤrmig oberen auf dem Schalte platten Kopf verſehn. Die Kinnladen ſind beide beweglich und haben kleine Zähnchen, und Lapp in den Mundwinkeln. Die Augen ſin groß und platt, mit goldgaͤnzenden Rön⸗ bert, Die Kiemendeckel nd rund, weit abgeſpalten und be⸗ leben aus zwei Platten, Kiemenhant hat ſechs Strahlen. Der Körper iſt ziemlich rund doch etwas zuſammen gedrückt, die Seitennath läuft etwas erhoben bis gegen den Kopf, wo fie: ſeitwaͤrts aufſteigt, gtahe) fer der After ſteht! in der Mitte der ganzen Laͤnge. 1 Die den ganzen Rücken N ER 110 b weiße Rücken floſſe hat vier und funfzig Strahlen, die Bruſtfloſſe neunzehn, die Bauchfloſſe fünf, die Afterfloſſe fi eben und zwanzig und die tief⸗ geſpaltne mit einem braunen Mond bezeichnete Schwanzfloſſe ſiebenzehn. BE Die Farbe des Fisches it ft lberweis gegen den Rücken gelbe braͤunlich, mit Kafebraunen gewaͤſſerten Querbinden. a Siebenzehntes Geſchlecht. - Gobius. Grundeln, oder Trichterfiſche. Es iſt dies Geſchlecht in Geſtalt und Lage der Augen und Floſſen, den Notzfiſchen (Blenniis) am naͤchſten verwand. Die Augen ſtehen dicht zuſammen und weit hervor oder können viel⸗ mehr bei vielen und vielleicht den mehrſten, willkuͤhrlich hervorgetrie⸗ | ben und eingezogen werden, woher die VBerſchiedenheit kommt daß man ſie bei einigen Exemplaren iflach, bei andern erhoben findet. Zwiſchen den Augen befinden ſich zwei ungleich groſſe Löcher. Die Kiemenbaut hat gröffeften Theils vier Strahlen, und die Aantehen ſind Ricertermis zuſammen gewachſen. T. Gobins Koelr e Pall. Der Koelreuterſche 8 (ſiehe unſer Kupfer Tab. XVII. 200.) Wir machen Er den Anfang mit einer von Herrn Pallas 8 bei; rie⸗ N. ſchriebnen Art, die ehr auffallende Unterſcheidungszeichen hat, durch ihre Abweichung von dem eigentlichen Geſchlechtszeichen, denn es ſind ihre Bauchfloſſen nicht zuſammen gewachſen, ſon⸗ dern getheilt, indeſſen ſtehen fie doch ganz nahe zuſammen und bilden nicht minder einen Trichterförmigen Umris. 188 Der Fiſch iſt faſt eine Spanne lang und ſehrwechlch, ſein Kopf iſt lang und dick mit einer rund gewölbten Stirn, aus welcher die ſchraͤggeſchlitzten noch beiſammen ſtehenden Augen hoch hervorragen, wie man an fig. 2 ſieht. Dieſe haben eben eine dicke angewachsne fleiſchige 10 und unten ein beweg⸗ liches Augenlied. Die Lippen fi d fleiſchig 18 über die Obern legt ſich ei⸗ ne > of Haut an, die in zwei Zipfeln über das Maul hängt, wie die are fig. zeigt. Die Zaͤhne fi fi nd kegelförmig und iſt im oberen Kinnladen an jeder Seite ein gröfferer Hundszahn befindlich. Die Kiemendeckel ſind ganz klein geſchuppt und rund um⸗ her, bis auf eine nicht groſſe mondfoͤrmige Oefnung bei den Bruſtfloſſen, angewachſen, und auch dieſe Oefnung ſchließt ſich durch eine ventilartige Haut innerhalb des Randes genau. Die Kiemenhaut hat zwei Strahlen. Die fordere Ruͤckenfloſſe hat elf auch zwölf ſchwache ſpitzige und die zweite hat dreizehn geſpaltne Sproſſen die Bruſtfloſſen ſtehen an fleiſchigen gegen den Leib zu breiten Armen, find Faͤ⸗ cherfoͤrmig und haben dreizehn Sproſſen, ſo wie jede Abtheilung der Bauchfloſſen ſechs, wovon nur die Erſte dickſte unzertheilt iſt. Die Afterfloffe hat elf auch zehn Strahlen und die Schwanz⸗ floſſe elf bis dreizehn, auſſer verſchiednen Nebenſproſſen. Der Körper ift ziemlich rund gegen den Schwanz in der Hoͤhe, aber wenig in der Dicke abnehmend, und es hat der Schwanz oben und unten eine Rinne in welche ſich die hintere Ruͤcken⸗ und Afterfloſſe einlegen koͤnnen, auch anſtatt der Sei⸗ tennath laͤuft eine kleine Furche über den Koͤrper weg. Der Af⸗ ter ſteht in der Mitte und ein e Zeugungsglied hinter deſſen Oefnung. 2. Go- N SPSS 61 2 .᷑. Gobius Schloſſeri. Pall. Der Schloſſerſche Trichterfiſch. Dieſer Fiſch iſt dem Vorhergehenden ſo wohl in der Figur des Kopfes und Koͤrpers, und deſſen Bekleidung, als auch in Stellung der Augen und Floſſen, und in der Laͤnge, welche ebenfals eine Spanne betraͤgt ſehr aͤhnlich, unterſcheidet ſich aber vorzuͤglich dadurch von ihm daß die Bauchfloſſe nicht abge⸗ theilt ſondern ganz in einen Trichter zuſammen gewachſen iſt. Der Mund iſt ebenfals dem des Vorhergehenden aͤhnlich, mit dicken fleiſchigen ſchuppenloſen Lippen verſehn, und uͤber denſelben befindet ſich eben dieſelbe Haut, welche die in der vorigen fig. 2 ſichtbare Falte bildet. | Die Zaͤhne ſind groß, ungleich, kegelförmig gekruͤmmt und paſſen in einander. Die Zunge iſt dick und fleiſchig wie der Gaumen und unter jedem Auge iſt eine Vertiefung in welcher ein zuſammengefaltetes dickes Augenlied verborgen liegt. Tu Die Kiemendeckel find laͤnglich, geſchuppt und weit abge⸗ ſpalten, und die Kiemenhaut hat drei Rippen, die erſte Ruͤcken⸗ floſſe hat deren acht, welche einfach und ſtachelartig geſpitzt je⸗ doch ſchwach find, die Zweite dreizehn geſpaltne, die Bruſtfloſſe ſechzehn und ſteht auf einem fleiſchigen Arm. Die trichterfoͤr⸗ mige Bauchfloſſe ſitzt zwar unter denſelben, doch etwas naͤher am Kopfe und hat zwölf vielfältig geſpaltne Strahlen, die Af⸗ terfloſſe eben ſo viel, und die laͤnglich geſpizte Schwanzfloſſe neunzehn. a | | Die Bekleidung des Körpers beſteht aus runden lederarti⸗ gen Schuppen, von ſchwarzbrauner Moderfarbe, und mit der Seitennath und dem After hat es dieſelbe Bewandnis wie bei dem Vorhergehenden. | ES Herr Pallas erhielt dieſen Fiſch aus Amboyna wobei man ihm meldete, daß er eine Amphybiſche Lebensart führe, weil man ihn in ſſumpfigen Gegenden öfters auf dem Schlamme her⸗ um kriechen ſaͤhe, wozu er ſich der Bauchfloſſen, und der an den ſtarken Armen befeſtigten Bruſtfloſſen bedient, um ſeine Beute zu verfolgen, welche aus Granelen, kleinen Krebſen und andern 45 a ne De en. "5 Inſeckten beſteht. Auch entflieht er ſeinen Verfolgern im Schlamm. Zu dieſer Lebensart iſt fein Körper auch ſehr weislich eingerich⸗ tet, indem feine Muskeln ſtark genug find, ſich durch den Schlamm durch zu arbeiten, ‚ 16 wie die mit vielen Spioffen durchflochtenen Floſſen, die wegen ihrer Viegſamkeit nicht leicht zerreiffen. Das bei find die Augen wie bei den Froͤſchen durch das untere Aügen⸗ lied geſichert und der Mund nebſt den Kiemenöfnungen durch ih⸗ f re Haͤute genau geſchloſſ en, daß were Schlamm ya Luft ein⸗ deingen kann. 3. Gobins Baddarti Pall. a Boddartſche Zrichterfifh. s Hat einen kuͤrzern Kopf als die vorgehende Art, welcher dabei dick und ziemlich einfoͤrmig gewoͤlbt iſt. Die Augen ſtehen zwar oben am Kopfe dicht beiſammen, doch wenig hervor, ſie ſind laͤnglich und haben einen weißen Stern. Die 0 hat vier bis fünf Rippen. Die fordere Ruͤckenfloſſe hat fünf Strahlen, deren Spi zen in weiche Faͤden auslaufen, die zweite fuͤnf und zwanzig. Die Bruftfloffer en find rund und unten zwar fleifchig, doch nicht an Armen befeſtigt und haben ein und zwanzig Strahlen, die nicht trichterfoͤrmige ſondern mehr ausgebreitete muſchelfoͤrmige Bauchfloſſe hat vier und dreißig, die Afterfloſſe fuͤnf und zwan⸗ zig und die Schwanzfloſſe achtzehn. f Der After ſtehe mit ſeinem kegelfoͤrmigen Zeugungsgliede naͤher am Kopfe. Der ganze Fiſch iſt ſchieferfaͤrbig mit kleinen weißen Schuppen uno Flecken bedeckt, und am Bauche weiß, am Ruͤcken aber zu jeder Seite mit ſieben ſchwaͤrzlichen und eben ſo viel ganz ſchwarzen Flecken bezeichnet. Die ganze Laͤnge betraͤgt ſechs Zoll, und das Vaterland if Oſtindien. 4. Gobius Cagacephalus Pall. Der Hoſenkoͤfige Trichterfiſch. Dieſer Fiſch, welcher ohngefähr eines Fingers lang ift, vom und 63 und aus Amerika kommt, hat einen ſchuppenloſen abgeſtutzten Kopf, und es ragt die Schnauze uͤber den Mund in Geſtalt ei⸗ ner 1 hervor. Der Mund gleicht dem einer Kroͤte, beide Lippen ſind fleiſchig, in der Mitte tief gekerbt, und an den Seiten verdoppelt. Der Gaumen iſt faft wie bei den vierfuͤßi⸗ gen Thieren gefurcht. Die Augen ſtehn zwar oben am Kopf, aber nicht dicht beiſammen und haben keine Augenfalte. Die Kiemendeckel ſind angewachſen, und haben bei den Bruſtfloſſen nur eine Oefnung fo breit wie dieſe, die Kiemenhaut hat drei Rippen. Die erſte Ruͤckenfloſſe hat ſechs einfache, die zweite eilf getheilte Strahlen, die länglich eirunde Bruſtfloſſe funzehn, die muſchelfoͤrmige Bauchfloſſe acht, die Afterfloſſe zehn, und die Schwanzfloſſe e zwoͤlf. | Die Seitennath felde ganz, übrigens iſt die Bildung des Koͤrpers und Afters faſt wie bei den e und it er mit kleinen braunen Schuppen bedeckt. Wir kommen zu den von Linne befhriebnen Arten. F. Gobius Niger L. Der Meergrundel. Hat eine ſchwarzounte Zeichnung und ſechs Straßen, in der Erſten vierzehn, in der zweiten Ruͤckenfloſſe, zehn bis acht⸗ zehn in der Bruſtfloſſe, zehn bis zwoͤlf in der Bauchfloff ſe, eilf bis vierzehn in der ler. und vierzehn bis achtzehn in der Schwanzfloſſe. Die Geſtalt des Körpers ift Übrigens bei dieſem ſo wie bei den folgenden Grundeln der der Vorhergehenden, ähnlich, ; und ſeine Laͤnge betraͤgt etwa einen halben Fuß. | | Sein Aufenthalt if fo wohl in den robe chen als aſi dati 1 Metten. 6. Go. 64 j * — — eu — 6. Cobius Paganeilu s. Der Seeſtindt. uns W ne RE Iſt nicht ſo groß als der Vorige, von blaͤ erer Farbe, hat einen kürzeren und dickeren Kopf, und einen roͤthlichen Rand an der erſten Ruͤckenfloſſe, welche ſechs Strahlen, fo wie die Zwei⸗ te Bruſtfloſſe, ſiebenzehn hat. Die Bauchfloſſe iſt etwas ſchlap nicht völlig Trichtenföͤrmig und zwölfſtrahlig, die After⸗ floffe hat ſechzehn und die Schwanzfloſſe zwanzig Rippen. Der Aufenthalt iſt am haͤufigſten im mittellaͤndiſchen Meere. 7. Gobius Eleotris. Der chineſiſche Grundel. | Dieſer Fiſch wird von Linne durch eine neun ſtrahlige Af⸗ terfloſſe bezeichnet, indeſſen zweifeln wir, ob dies Merkmahl charakteriſtiſch genug ſei, und ſo wohl allemahl zutreffe als auch dieſen Fiſch von den übrigen hinlaͤnglich unterſcheide, weil man in der Afterfloſſe mancher nur acht gezaͤhlt haben will, ſo wie auch die Zahl der Strahlen in den übrigen Floſſen nicht immer bei verſchiednen Exemplaren dieſelbe geweſen, woferne man nicht etwa die Arten verwechfelt hat, denn es lieget leider in diem Theil der Naturgeſchichte noch ſo vieles in Dunckelheit und Un⸗ gewisheit begraben. 2 | Uebrigens giebt man noch als Merfmahle an, daß der Kopf glatt, und der Körper uberall auſſer zwiſchen dem Kopf und der erſten Ruckenfloſſe, wo ſich ein violetter ſchuppenloſer Fleck befindet, mit breiten glatten Schuppen bedeckt iſt. 8. Gobius Aphya, | Der Nilgrundel. 198 Iſt braue bandirt, ſo wohl am Rumpf als an den Floſſen, 4 übrigens dem Seeſtind (Paganello) ſehr ähnlich, auſſer daß er kleiner iſt. See. 9 2 ö 9. Go- Sein Aufenthalt iſt im il und der Mittellaͤndiſchen 1 — che 65 Un i Gobius LaR0. ai Senn Der Jaan d eee ALRTN . | Dieſer von den Italiaͤnern mit obigen Nahmen bezeichnete, ſo wohl in der Nordſee als dem Mittellaͤndiſchen Meere be⸗ findliche Fiſch, welcher etwa vier Zoll lang wird, hat eine hohe buͤrſtenarkige Ruͤckenfloſſe, ſo daß die Strahlen über die Floſ⸗ ſenhaut hervorragen. Die Bauchfloſſe iſt himmelblau, die Seitennath mit ſchwarzen Linien bezeichnet, die Farbe des Koͤr⸗ pers apfelgruͤn, die Augen haben einen ſilberfarbnen Ring, un die übrigen Floſſen, find an den Spitzen blau eingefaßt, n . Abbe ee =" v | Der Kammkiefer. AR Die Bedeckung dieſes Fiſches welcher aus China kommt, beſteht aus einer grauen mit ganz kleinen Schuppen beſaͤeten Haut. Die Zaͤhne des Oberkiefers find gekörnt und den Hoͤ⸗ ckern des Schagrin aͤhnlich, die des Unterkiefers aber find buͤr⸗ ſtenartig und liegen zuruͤck, und gleichen fo. einem Kamm wovon der Nahme des Fiſches hergenommen iſt. Die erſte Ruͤcken⸗ floſſe iſt weis geſprenkelt. N b . Cobius Barbarus. | | Diäerr barbariſche Trichterfiſch. | DA Herr Pallas vermuthet, daß dies der von ihm beſchriebr Schloſſerſche Trichterſiſch Nr. 3. ſei, welches 1 5 meg dort beſchriebnen von Linne bei dieſer Art angeführten Eigen⸗ ſchaften der Bauchfloſſe und Augen, wahrſcheinlich iſt, wenn gleich die Zahl der Strahlen, welche Linne in der erſten Ruͤ⸗ ckenfloſſe auf zwoͤlf und in der zweiten auf dreizehn angiebt, nicht zutrift. BR 5 f 12. Gobius Anguillaris. Der Aalgrundel. | | Hat einen ſo wohl in der Geſtalt als Fertigkeit und Schluͤpf⸗ rigkeit, den Aalen ähnlichen Körper der mit einer fo durchſichti⸗ gen Haut bedeckt iſt, daß man die Muskelabtheilungen und Blut⸗ gefaͤſſs durchſchimmern ſehen kann. Er unterſcheidet ſich auch noch Raben en den ubrigen Ars Dem, Naturg. V. B. ztes St. den 65 mn — ten, daß er nur eine Ruͤckfloſſe hat. Uebrigens bezeichnet ihn der Bau der Bauchfloſſe und Augen als einen Fiſch dieſes Ge⸗ ſchlechts. Er kommt aus China. | | So wie dieſe Art das Geſchlecht der Grundel mit den Aa⸗ len in Verwandſchaft bringt, fo hat Herr Pallas noch eine Gattung die ſich durch ihre Bildung mit dem Karpfen (Cyprinus) und Seebars (Sparus) Geſchlecht verbindet. Sie iſt folgende 13: Gobius Cyprinoides Pall. | Der Seebarsaͤhnliche Trichterfiſch. | | Dieſer Fiſch welcher aus Amboyna kommt und etwa Fin⸗ gerslang iſt, hat einen etwas dickeren Kopf als Leib mit einer weichen kreuzweiſe gefurchten Haut bedeckt. Die Augen ſtehen an den Seiten des Kopfes; zwiſchen denſelben faͤngt eine kamm⸗ artige ſchwaͤrzliche Hautfalte an, die ſich gegen die Ruͤckenfloſſe verläuft, und dieſem Fiſch Aehnlichkeit von einem Rotzfiſche (Blennius) giebt. R Die beiden Ruͤckenfloſſen find ziemlich gros, die Bauchfloſſe iſt einfach und platt, die Schwanzfloſſe abgerundet, der Rumpf ziemlich rund, an den Seiten etwas zuſammengedruͤckt, mitgroffen gezaͤhnelten Schuppen bedeckt, und die Seitennath iſt kaum merklich. { Am After ſteht ein ziemlich langes ſtumpf koniſches Zeu⸗ gungsglied, das ſich in ein Gruͤbchen einlegt. Die Farbe des Fiſches iſt braͤunlich grau und am Bauche weis. Achtzehntes Geſchlecht. | Cottus. Groppe, Knorhaͤhne. Linne unterſcheidet dies Geſchlecht durch einen Kopf der breiter iſt als der Koͤrper und Stacheln hat, und durch eine ſechsſtrahlige Kiemenhaut, allein mit dieſem letzteren Kennzeichen geht es hier wie bei der vorhergehenden Art; es trift nicht immer zu. 1. Cottus Iaponicus Pall. N Der Japaniſche gepanzerte Gropp. (fiehe unſer Kupfer Tab. XVIII. 201.) 5 Der Kopf dieſes Fiſches, deſſen Vaterland der Nahme ' . an: P4 — N m nn 17 1 N 1 } hh u 1 2 f, 7 74 7 77 7 7 9 U Cottus J ap 7 Fall. Der gepanzerte Grape ! — 1 4 3 5 er . 3 * = * net Ze N ER — N - anzeigt, iſt ziemlich lang, hinten breit und niedergedrͤckt, nach forn ſchmahl und in einen ſtumpfen Schnabel auslaufend. Oben iſt nach der Länge eine Vertiefung mit einer erhobnen Linie in der Mitte. Der Schnabel ragt mit einem zwei zackigen Schilde fiber den kleinen Mund hervor, an beſſen Winkeln eine dreizaͤh⸗ nige Knochenplatte mit einem kleinen Bartfaden befindlich iſt. Vor den gedoppelten Naſenloͤchern ſteht ein kleiner krummer Stachel. 2 | 2 — ar. 67. Die Augen ſtehn nach forne in pyramidaliſchen Erhoͤhun⸗ gen des Scheitelknochens. Die forderſte Platte der Kiemende⸗ ckel hat unten vier Zacken und die zweite nach hinten eine Spitze. Die Kiemenhaͤute find unten Quer über zuſammen gewachſen und haben ſechs Rippen. 1 i 0 Der Rumpf wird hinter dem Kopfe almaͤhlig ſchmahl, iſt eckig und mit ſtumpf fegelförmigen Knochen Platten oder Schuf⸗ pen bedeckt. Der After iſt ritzenfoͤrmig und dem Kopfe naͤher. Die fordere Rüͤckenfloſſe hat ſechs ſtarke ſtachliche Sproſ⸗ ſen, und die hintere ſieben, die große abgerundete Bruſtfloſſe, acht. Die Bauchfloſſen beſtehn aus zwei einfachen Sproffen, die Afterfloſſe hat acht Strahlen und die Schwanzfloſſe zwoͤlf. Die ganze Laͤnge des Fiſches betraͤgt ohngefähr einen Fuß. g. Cottus Catuphraſtus Lin. Der Steinpicker, Knurhahn. 1 Dieſe der vorigen aͤhnliche Art, weil ſie ſo wohl die ge⸗ panzerte Bekleidung ihres Körpers als die fußlange Größe mit derſelben, gemein hat, unterſcheidet ſich durch zwei geſpaltne Warzen am kleinen zahnloſen Maule, einen untenher mit Bart⸗ faͤden verſehenen Kopf und einen beinahe achteckigen Rumpf. Die erſte Rückenſloſſe hat fünf, die andere fieben weiche, die Bauchfloſſe drei und die Schwanzfloſſe elf Sproſſen. Die Farbe iſt oben braun mit ſchwarzen Flecken unten weis⸗ lich. Den Nahmen Knorhahn hat dieſer Fiſch, weil er, wenn er gefangen wird mit feinen Kiefern einen knarrenden Laut verur⸗ ſacht, welches aber keine eigentliche Stimme iſt, ſondern ein bloſſer Schall, wie ihn die e mit ihren Fluͤgeln ma⸗ | | 2 chen. — 68 Bi — 8 chen. Den Nahmen Steinpicker aber hat er von feinem Aufenthalt an den Klippen, bei denen er häufig in der Nordſee h wird und zu einem ſchmackhaften Esse en dient. 3. Cottus Quadricornis. Der vierhoͤrnige Grapp. Mit vier warzen foͤrmigen in ein Viereck geſtellten eib. = hungen am Kopfe welcher platt und mit einer Menge Stacheln beſetzt iſt. Die erſte Ruͤckenfloſſe hat neun die andre vierzehn, die Bruſtfloſſe ſiebenzehn, die Bauchſloſſe vier, die Afterfloſſe vierzehn und die Schwanzfloſſe zwoͤlf Strahlen. Oberhalb der Seitenlienie hat der Ruͤcken zwei Reihen rauher höckriger Schup⸗ pen, und zwiſchen denſelben eine glatte Haut. Die Farbe iſt grau mit ſchwarzen Querſtreifen, und am Bauche weis. Ihr Aufenthalt iſt in der Nordſee. | 4. Cottus Grunnicus. Der Brummer. Hat feinen Nahmen von dem Getöfe das er be wie Nr. ef wenn er gereizt wird, verurſacht, unterſcheidet fich aber von dem: ſelben durch ſeinen nakten Koͤrper und Bartlaͤpchen unter der Kehle. Der Kopf iſt breit und plat mit einem weiten Maule vers ſehn, der Rumpf ziemlich rund, doch mit etwas erhobnem Ruͤ⸗ cken und platten Bauch; ſeine Farbe iſt ſchmuzig roͤthlich, weis⸗ geſprenkelt, die Laͤnge betraͤgt etwas uͤber einen halben Fuß, und ſein Aufenthalt iſt in den Amerikaniſchen Gewaͤſſern. 5. Cottus Scaber. Der rauhe Gropp. Hat einen geſtreiften Kopf eine Bekleidung: won ſaͤgeformig gezaͤhnelten Schuppen und eine erhobne Seitennath. Die erſte Ruͤckenfloſſe hat neun die zweite elf, die Bruſt⸗ floſſe zwei, die Bauchfloſſe ſechs, die e ef, die Schwanz⸗ floſſe zwoͤlf Strahlen. 6. Cot- * — — | 69 | 6. Cottus Scorpius. Der Seeſkorpion. Der Kopf dieſes Fiſches gleicht in etwas dem einer Kröoͤte iſt dabei mit einer Menge Stacheln beſetzt und hat einen länge: ren Oberkiefer. Der Rücken und die Seiten find roͤthlich braun und ſchmu⸗ zig weis marmorirt, der Bauch aber iſt ganz weis. Seine Größe beträgt ohngefähr eine Spanne. Man fängt ihn haufig in der Nordſee, und er wird gegeſſen iſt jedoch nur eine ſchlechte Koſt. 7. Cottus Gobio. Der Kaulkopf, Rotzkolbe. Dieſe letzte Linneiſche Art, die er durch einen f Körper und zwei Dornen am Kopfe bezeichnet, iſt ein in Europa 60 hr gemeiner Flußfiſch, deſſen Laͤnge nicht voll einen halben Fuß etraͤgt. Seine deutſche Benennung hat er von ein vorzüglich groſſen und dicken K opf „ auf welchem die ſchoͤnen grasgruͤnen glaͤnzenden Augen faſt wie beim Sternſeher (hronoſeopus) ſtehen. Er kommt zwiſchen den Steinen der Fluͤſſe, wo er ſich am lieb⸗ ſten aufhält nur des Nachts, beſonders beim Mondenſchein hervor, und man will die merkwürdige Eigenſchaſt an ihm be⸗ merkt haben, daß das Weibchen ſich eine Hoͤle ſcharre um feine Eier darein zu legen, und darüber bruͤte, bis ſie ausgekrochen ſind. Allein es iſt wohl noch nicht urſthieden ob dies Schar⸗ ren nicht blos ein Beſtreben ſei, ſich durch Reiben des Rogens zu entledigen, und der Fiſch nachher aus Ermattung eine Wei⸗ le darüber liegen bleibe, da die Kälte des Blutes! ein wirkliches e 5 vermuthen läßt. 5 NMeunzehntes Geſchlecht. Scorpaena. Drachenkoͤpfe, Meerſkorpione. Dies Geſchlecht welches durch die wunderbaren Geſtalten die es enthaͤlt und die ſich eine Chineſiſche ie ie nicht aben⸗ theuerlicher erfinden koͤnnte, beinahe vermuthen läßt, daß man⸗ E 3 che x 1 725 N 4 | en — che fefamen Zeichnungen von oſtindiſchen Fischen, welche man bisher für bloſſe Erdichtungen gehalten hat, nicht ganz fabel⸗ haft find, wird von Linne durch einen. groſſe en ſtachlichen Kopf, nah beiſammen ſtehende Augen, Zähne an Kinnladen, Gau⸗ men und Schlund, und eine ſiebenſtrahlige Kiemenhaut unter- ſchleden. Dabei iſt aber noch zu bemerken, daß ſich dies Ge⸗ ſchlecht durch die Ungeſtaltt heit ſeines Kopfes und deſſen abwech⸗ ſelnde Knorren und Vertief un gen vorzüglich) ee und dies als Hape kel mit anzuſehn iſt. = Scorpaenz dydadtıla Pall. Der zweifingrige Drachenkopf. Tſiehe unfer Kupfer Tab. XIX. 202.) Die von ung hier gelieferte Zeichnung wird das, was eben von der Seltſamkeit viefer Fiſche geſagt worden, hinlaͤnglich ‚bez ſtaͤtigen, und zeigt die zum Kennzeichen angegebne Ungeſtalt⸗ heit des Kopfes zur Genuͤge. Der Kopf iſt dabei fleiſchlos, der Mund ſteht ganz quer und oͤfnet ſich etwas aufwaͤrts, der uns tere Kinnbacken iſt der laͤngſte, und beide find fobne, ſo wie der Gaumen und Schlund gezaͤhnelt. Die ſtarke hervorragen⸗ de Zunge hat gelbe Warzen und ſchwarzliche Flecken. Die Augen ſtehen dicht bei einander über dem Kopf, in Halbtrichterfoͤrmigen Auswüchſen des Schedels. Die Kiemen⸗ haut iſt ziemlich rauh und enthaͤlt ſieben Rippen. Ueberhaupt iſt der ganze Körper, und am mehrſten der Kopf mit enen ren blatförmig ausgezakten Fleiſchzotten beſetzt. Die vom Kopf bis zum Schwanz fortlaufende Rüden floſſe hat vier und zwanzig Sproſſen, wovon die erſten ſechzehn ſteif und ſcharf ſind, bis uͤber die Hälfte aus der Floſſenhaut Dervorragen, und an den Seiten Fleiſchzotten haben. Die Bruſt⸗ floſſen find gros und laͤuglich rund ausgeſpaunt, fie haben zehn Sproſſen und vor jeder derſelben ſtehen noch zwei die mit einem Haͤutchen verbunden und nach unten gekruͤmt fi nd, wie ein paar Finger, wovon der obige Nahme hergenommen iſt. Die Bauch⸗ floſſen haben tens e und ſi 0 der Laͤnge nach "a als Piſe. XIX. N Seorpaena Dydastila, Tall. Ser Zweifingrige e s 2023. Las N 7 * * 5 . 5 3 = 4 8 R N . * 2 * * Be — 71 Bauche feſtgewachſen. Die ſaͤgeförmige Afterfloſſ. e und die Schwanzfloſſe haben jede zwölf Strahlen. Es kommt dieſer Fiſch aus dem Oſtindiſchen Meere und. ſeine Größe beträgt ohngefaͤhr einen Juß. 2. Scorpaena Porcus L. Das Dornſchwein. 0 Unterſcheidet fih durch baͤrtige Fortſaͤtze an den Augen : und der Naſe, einer Menge Stacheln am Kopfe, beſonders an den Kiemendeckeln zween halbrunden Erhöhungen e der Augen. Die Rückenfloſſe hat zwei und zwanzig, die Gruſtſoſſe achtzehn, die Bauchfloſſe ſieben, die Afterfloſſe acht und die Schwanzfloſſe funfzehn Strahlen. Der Koͤrper iſt an den Sei⸗ ten platt gedrückt, ohngefaͤhr einen Fus lang mit kleinen Schup⸗ 8. bedeckt, und von ſchmuzig gelber Farbe mit braͤunlichen lecken. Sein Aufenthalt in verſchiednen . des europa ſchen Ozeans. HS Scorpaena Forofa L. Der groͤſte Drachenkopf. Da dieſer Fiſch an vier Fuß lang wird, ſo hat er obige Benennung mit Recht. Er iſt am unteren Kiefer mit zwei Baͤrten verſehn, an den Ecken der Kiemendeckel ſtachlich, und von roͤthlicher Farbe mit ſchwarzen Flecken. Die: cuͤckenfloſſe hat zwei und zwanzig Strahlen, die Bruſtfloſſe funfzehn, die eek ſieben, die Afterfloſſe (es und die Schwanzfloſſe reize bn. 5 Er wird in den Meeren 91 Welttheils gefangen und dient zu einer haue e Speiſe. * u. | 4. Scor- m Be; > 5 * ng Fbrptend Hor HIER: Der rt: ckliche Drachenkopf. Gleicht dem Nr. 1. beſchriebnen und, gchechn eee eig ö grigen am meiſten, Auffer daß die forderſten Sproſſen der Ruͤ⸗ ckenfloſſe nicht mit einzelnen Zoͤlchen, wie bei jenem, ſondern mit ganzen Lappen der an ſie herauf ſteigenden Floſſenhaut be⸗ veckt find, auch hat die Rückenſloſſe nur zwanzig, die Bruſt⸗ floſſe fünfzehn, die Bauchfloſſe ſechs, die Afterfloſſe neun, und die Schwanzfloſſe 1 Stral Re bie a e abend de⸗ ren nur funf. N ! ® Er kommt „ wie der song Dradenton nis Of indien. 5 I n | eee Geſchlecht. Z eus. Spiegel fiſche. Es unterſcheidet ſich dies Geſchlecht durch einen eirund ſcheibenfoͤrmigen, breiten und flachen Körper und platt gedruckten abhängigen Kopf, mit einer Querhaut über der Oberlefze, ei: ner ſpizigen Zunge, ſechs ſenkrechten Strahlen in der Kiemen⸗ haut und einen ſchraͤglaufenden oder auch drei ſenkrechten und vier querlaufenden. Die Kiemendeckel ſind beweglich und beſtehen aus zwei Platten. Die Augen ſitzen hoch am Kopf, ſind groß und rund und mit einer ringförmigen Blinzhaut verſehn. Die Rückenſloſſe iſt gedoppelt, doch auch. zuweilen zuſam⸗ men gewachſen, die Bruſtfloſſen find klein und ſizen nach unten, die Bauchfloſſen ſind lang. Die Seitennath laͤuft dem gewoͤlb⸗ ten Ruͤcken paralel, die Bekleidung beſteht aus kletnen fen 5 lairen „ zuſammengedraͤngten ſcharfen Schuppen. 2. Zeus Vomer. I. Die Pflugſchaar. ar 1 Hat einen gabelförmigen Schwanz, vor der Ruͤcken und Af⸗ terfloſſe einen ruͤckwärts gebognen Stachel, einen wenig gewoͤlb⸗ ten Ruͤcken und mehr hervoragenden Bauch. Die TR I EEE SW AN 1117/72 NA AI N ; N. A I U ) N N N . N 22 ? Rn N \ NN a N 9 Be RR I | Zeus Faber, Linn. Der Set 75 . | ec D. 30 1 N n | | | | 203. N Hr Far: * Le \ 7 . Re 73 * Die erſte Ruͤckenfloſſe hat fünf bis acht aus der Floſ⸗ beben hervoragende Strahlen, die Zweite zwei und zwanzig, die. Bruſtfloſſe, e achtzehn, die Bauchfloſſe funf, die Afterfloſſe armani. und die Schmanzfloffe e drei und zwanzig. Die Farbe iſt ſilberglaͤnzend, und der e in den amsritgnifcben Gewaͤſſern. 2. Huus Gallus. Der Meerhahn. Wird von Linne dadurch bezeichnet daß die zehnte Sproſ⸗ fe der Ruͤckenfloſſe, deren ſie überhaupt ein und dreißig hat, und die zweite der zwanzig ſtrahligen Afterfloſſe, Buͤrſtenartig und laͤnger alsdenn der ganze Körper ſind. Die Bruſtfloſſen haben zwanzig Strahlen, die Bauchſfloſſen ech und die Schwanz⸗ ers, \ Der obere Kiefer iſt etwas kuͤrzer als der Tat und der ganze Koͤrper ſehr duͤnne, und ſt ſilberfaͤrbig⸗ Sein Aufenthalt if mit dem des Vorhergeh nden gleich, ſo wie ſeine Groͤße die ge⸗ woͤhnlich etliche Zolle in ve Länge und 3 3 weniger in die Breite We BR Zus über n e er Der St. Petersfiſch. Pi Cfiche unfer Kupfer Tab. XX. 203.) Zu Unterſcheidungsmerkmahlen dieſer Art werden angege⸗ ben, ein abgerundeter Schwanz zwei Stacheln am After, ein grof ſer jedoch in die Scheibe des Koͤrpers eingepreßter Kopf mit ei⸗ ner weiten M undfpalte und längeren Unterkiefer. f Auch unterſcheiden ihn die zackigen groſſen Schuppen oder Schilde am Bauche und an der zweiten Rückenfloſſe und der runde Fleck auf der Seite. Die Figur der Floſſen und Zahl ihrer Sproſſen i it aus unſrer Zeichnung hinreichend zu erſehn und bedarf deshalb kei⸗ ner Beſchreibung. Seine Größe beträgt öfters an anderthalb Fuß und fein Aufenchalt iſt in den euro paiſchen Meeren. E 7 4. Zeus 0 2 4 REEL K Zeus Av ru 0. 8 Der Spiegelſich mit dem Schweinsrüͤßel. Aluſſer der aufgeworfnen Schnauze, die Gelegenheit zu der Benennung giebt, unterſcheidet ſich dieſer höͤchſtens vier Zoll lange Fiſch, durch einen grade abgeſtuzten Schwanz und eine 1 Farbe, und kleine borſtenaͤhnliche Schuppen. Die erſte Rüͤckenfloſſe hat neun Strahlen, die zweite drei und zwanzig, die Bruftfloffe vierzehn, die Bauchfloſſe ſechs, die Afterfloſſe zwanzig und die Schwanzfloſſe . Er wird im Mittelloͤndiſchen Meere gefangen. | RR 4 Die Ordnung unfers Systems füͤhrtuns nun zu dem ablachen Ein und zwanzigſten Geſchlecht der Pleurone ces, Seitenſchwimmer. | Welches, wenn es den Weichfiſchen (Gadi) an Menge der Individuen nicht gleich kommen ſollte, ihm doch gewis we⸗ nig nachgiebt, und dadurch beſonders merkwuͤrdig iſt, daß es die einzigen Thiere in der Natur enthaͤlt welche beide Augen und Naſenlöcher auf einer Seite haben. Die Kiemenhaut hat ſieben Strahlen, und der Körper iſt von oben und unten ganz platt gequetſcht, fo daß die eine Sei⸗ le, welche von dunkler Farbe iſt, den Ruͤcken ausmacht, und die andere welche weis iſt, den Bauch, dabei iſt er mit ganz lleinen runden, meiſt, rauchen, aufeinander gedraͤngten Schup⸗ ren bedeckt. Es fehlt dieſen Fiſchen die zuftblaſe und die Floſ⸗ fen find ſaͤmtlich ſehr klein, weil fie wie ſchon in der Einleitung geſagt worden wegen der flachen Wee ihres eine doch hinlänglich ſchwimmen koͤnnen. 0 Um die Arten genauer zu unterſcheiden 9001 Linne in dieſem Geſchlecht eine Unterabtheilung nemlich a, Seitenſchwimmer welche die Augen an der 1 Re (Oculis dextris) und \ b. fol- — — 7 5 b. ſolche welche die Augen an der linken Sere baben. (oeulis ſiniſtris.) a. In der erſten Abtheilung kommen folgende Arten von 1. Pleuroneötes Trichodaötylus L. Der Amboyniſche Seitenſchwimmer. Hat eine rauhe an der Oberſeite braune und dunkelgefleckte Bekleidung. Die Ruͤckenſloſſe hat drei und funfzig Strahlen, die Bruſtftoſſe vier, welche Haarfoͤrmig und wie Finger geglie⸗ dert ſind, die Bauchfloſſe fuͤnf, die Afterfloſſ ſe drei und vierzig und die Schwanzfloſſe ſechzehn. Die Länge des Einneiſchen Exemplars betrug 23 S 2. Pleuroneötes Plaguifa. Der Karoliniſche Seitenſchwimmer. Iſt oben aſchgrau, und hat ſo in einander verwachſene Rüden: After und Schwanzfioſſen, daß dieſe gar nicht von einander zu unterſcheiden find, ſondern einen zuſammen haͤngen⸗ den Rand um den laͤnglichen Körper machen. 5. Pleuronectes Ocellatus. Der bunte Seitenſchwimmer aus Surinanı, Hat vier große ſchwarze, weis geraͤndete F zlecken auf der Oberſeite, eine faltige ſechs und ſechzig ſtrahli he Ruͤckenfloſſe, dreiſraßf ige Bruſtfloſſen, und eine jgwar,e Querbinde über der Schwanzfloſſe. 4. Pleuroneß res Hippogloſſus. Die Pferdezunge, Heilbutte. Bee groſſe Fiſch, welcher ein Gewicht von vier pundert Pfunde: und eine fr von zwölf Fuß und darüber erreicht hat einen glattgeſchuppten laͤngllchen, ziemlich dicken Körper „ein mit einer gedoppel ten Reihe Zaͤhne verſehenes Maul und Sta⸗ cheln an den Kiemen, und das beſondre daß bei einigen ſeltnen Exemplaren die Augen auch auf der linken Seite gefunden wer⸗ den. Die obere Seite iſt dunkelgrau, die Untere weis. Die Ruͤckenfloſſe hat hundert bis hundert und fünf, die Bruſtfloſſe funfzehn, die Bauchfioffe ſechs, die Afterfloſſe neun und fÜ ebenzig, und die Schwanzfloſſe neunzehn Strahlen. Man N { — nn 5 4 r — — 76 | Man faͤngt ihn mit bmg in dem Ozean beider Welten. | 5. Plęuroneckes Cynog Ara Die Dundszunges hohe unſer Kupfer Tab, XXI. 204.) Der Koͤrper dieſes Fiſches iſt längüch und glatt und auf der Oberſeite braͤunlich mit dunkeln Streifen bezeichnet, der Schwanz iſt abgerundet und die Zähne find ſtumpf. In der Ruͤckenfloſſe ſind bundert und zwoͤlf, in der Bruſifloſſe elf, in der Bauchfloſſe ſechs in der Afterfloſſe hundert und zwei und in der Schwanzfloſſe vier und zwanzig Strahlen. „Die Kiemenhaut hat ſechs Rippen. Seine Größe beträgt wenig über einen Fuß, und man fängt ihn im teen und oſtindiſchen Ozean. 6. Pleuromeötes Platefa. Die Plateis, Scholle, Goldbutte. Sie unterſcheidet ſich vorzüglich durch ſechs beinigte Erbö⸗ i hoͤhungen hinten am Kopfe, übrigens iſt der Korper glat und auf der Augenſeite grau mit gelben auch rothen Flecken, und am After befindet ſich ein Dorn. Dieſe Scholle wird fuͤr die ſchmackhafteſte gehalten und in der Nordſee häufig gefangen, ihre Länge betraͤgt an andert— halb Fuß und die Breite an einen Fuß. | 7. Plewroneöfes Flefus. Der Flunder. Iſt kleiner als der Vorhergehende, fie einen hal⸗ ben Fuß lang und verhältnismäßig noch ſchmahler. Er hat ei⸗ ne ſcharfe Seitennath und kleine Dornen an den Floſſen, auch mit dem Vorhergehenden gleichen Aufenthalt, iſt aber von weit ſchlechterem Fleiſche. 8. Pleuroneötes glacialis Pall. Der Eismeer Flunder. Dieſe von Herrn Pallas entdeckte Fee der Vorigen ähnliche Art, hat eine etwas rauhe braͤunliche Ober- und eine weiße glatte Unterſeite, ohne alle Stacheln. Die Ruͤckenfloſſe hat ſechs und fuufzig Strahlen und die des Afters neun und dreißig. 8 9. Pleu- * — PEREGEETESERESEREESSESEEESSSSEEEERER, D.3otzm .cbt; — f —— — Pleuronectus ee 10% Die Hundes Zunge : Tale: XXI. a gr —— 77 9. Pier Limanda L. Die viereckige Scholle. Hat mit der Plateiß viel Aehnlichkeit, auſſer daß ſie etwas mehr viereckig und nicht ſo glatt iſt, weil die Schuppen Augen⸗ wimpern aͤhnliche Jortſäze haben, ung e an den Floſſenwurzeln kleine Stacheln ſind. Sie wird in den europaͤiſchen Meeren gefunden wie fol⸗ gende beide Arten. | 20. Pleur oectes Sea, wn , Die Zunge. Dieſer laͤnglich ſchmahle Fiſch, 918 eine ſehr zaͤhe baue . oben ſchwaͤrzlich braune, unten weisliche Haut, einen längeren Oberkiefer, und ſtatt der Zähne an der linken Seite des Mau⸗ les einige kleine Stacheln. Die saͤnge belraͤgt ohngefahr einen Schuh. ZZ. Pleuroneötes W Die kleine Zunge. Unterſcheidet ſich durch den beſondern Umfland, daß der After nicht am Bauch, ſondern an der weißen Seite befindlich iſt. b. Seitenſchwimmer mit den Augen N, der linken Seite. A 12. Pleuroneötes Li N Der geſtreifte Seitenſchwimmer. Hat zwiſchen Kopf und Schwanz ſteben ſchwarze Quer⸗ ſtreifen auf der Oberſeite und keine Bruſtfloſſen die Schuppen ſind Borſtenartig und der Schwanz iſt abgerundet. | Man findet ihn in Amerika. 112 73. Pleuronectes Rhonibus. Der Rautenförmige Seitenſeher. Iſt noch breiter als die Plateiß, an der Oberſeite ſehr braun, und an beiden glatt ohne alle Stacheln, in den e Meeren zu Hauſe. 14. Pleu- “ 5 14. Pieuroneötes dentatus. Der gezaͤhnte Seitenſchwimmer aus Karolina. Hat ofne Kppen und hervorragende ſpize Zaͤhne, einen laͤng⸗ lichen glatten Koͤrper, und abgerundeten Schwanz. 15. Pleuronectes maximus. 0 Die Steinbutte. Nächſt der Pferdezunge, die gröffefte von allen indem ſie öfters über drei Fuß lang wird. Sie hat auf der ſchwaͤrzlichen Augenſeite am Ruͤcken ſtachliche Hocker, und wird an den ja pen der europaͤiſchen Küften häufig gefangen. 0. Pleuroneötes Paſſer. Der Stachelflunder. Unterſcheidet ſich durch eine mit Stacheln beſetzte Star, da er Übrigens dem Flunder (Felſus) der Figur nach ſehr aͤhnlich iſt, und mit ihm gleichen Aufenthalt hat. 17. Pleuronectes Papillioſus. Der warzige Flunder. | Dieſer amerikaniſche Fiſch wird durch die überall auf der Oberſeite ſeines Körpers befindlichen Warzen ahnlichen Erhöhuns gen und durch die Kruͤmmung ſeiner Seitennath harakserifi rt. 18. Pleuronectes Lunatus. | | Der Flunder mit der Rondſermigeg Schwanz⸗ floſſe. Auffer dem in der Benennung ſchon befindlichen Charak⸗ ter, unterſcheidet ſich dieſer amerikaniſche Seitenſchwimmer durch die ſchoͤne Zeichnung ſeiner Augenſeite. Sie iſt nemlich überall mit kleinen runden in der Mitte durchſtrichnen blauen Flecken beſprengt. 5 N * 15 N N. 0 ! . F. e 17 * * ar jr 74 2 99 4 Ei - 1 . 114 . 105 95 Y 4 N ua 3 55 2 2 — . Das Thierreich, in ſyſtematiſcher Ordnung beſchrieben und mit natuͤrlichen Abbildungen erläutert. V. Klaſſe, F i ſ che. sten Bandes, ztes Stuͤck, oder achtzehntes ZwoͤlfKupfer. — ET 8 45 Erf A e * 97 l he 1 55 ne a m N N vu 28 2 * h } " 8 Wee a Fr — 7 x Zwei und zwanzigſtes Geſchlecht. Chaetodon Klipfiſche. S hies wegen feiner platgedruckten Scheiben foͤrmigen Figur, dem Vorhergehenden zum Nachfolger gegebne Geſchlecht hat als charakteriſtiſche Kennzeichen: Borſten aͤhnliche, biegſame, zuſammen gedraͤngte Zaͤhne in großer Zahl, eine ſechsſtrahlige Kiemenhaut, eine ſchoͤn gefärbte gezeichnete Bekleidung und ſlei⸗ ſchige mit Schuppen bedeckte Ruͤcken⸗ und Afterfloſſen, wor⸗ aus einige Sproßen hervorgehen und einen Bogen um den Hin⸗ tertheil des Koͤrpers bilden. Linne zähle deren überhaupt 23 Arten. 7. Chaetodon Cane ſcens. Der weisgraue Klipfiſch. ER Die Grundfarbe dieſes ohngefaͤhr drei Zoll langen indie ſchen Fiſchgens iſt grau, mit einer breiten ſchwarzen Querbin⸗ de vom Rüden bis zur Afterfloffe und einer ſchmaleren über den Augen. Es hat dabei zwei kleine Stacheln an den Mundwin⸗ keln, eine geſpaltne Schwanzfloſſe und kleine rauhe Schuppen. Die Ruͤckenfloſſe hat 46 Strahlen die Bruſtfloſſe 17, die Bauchfloſſe 6, die Afterfloſſe 36 und die Schwanzfloſſe 16. 2. Chastodon Alepidotus. Der Schuppenloſe Klipfiſch. De Dieſer Fiſch hat die ſchon in feinem Nahmen ausgedruͤckte . 8 2 Eigen⸗ * * 82 5 1 Eigenſchaft, daß er mit einer glatten Haut ohne Schuppen bee kleidet iſt, vorzüglich zum Kennzeichen. Dieſe Haut iſt am Ruͤ⸗ cken blau und mit einer Linie vom Kopf bis zum Schwanz bes zeichnet. | ya | | Uebrigens hat dieſer Fiſch, welcher haͤufig in Karo⸗ fing gefangen wird, nur eine Reihe Zähne und macht darin ei⸗ ne Ausnahme, auch fehlen ihm die Bauchfloſſen. 3. Chaetodon. Acuminatus. Der ſpitzfloßige Klipfiſch. Ein indiſcher Fiſch von feiner ſcharfen Ruͤckenfloſſe fo ge⸗ nannt, mit 28 Strahlen in derſelben, 16 in der Bruſtlfloſſe 6 in der Bauchſloſſe 19 in der After⸗ und 17 in der Schwanzfloſſe. 4. Chaetodon Pinnatus. HN Der langfloßige Klipfiſch. Auſſer der im Nahmen ausgedruckten Eigenſchaft der bei dieſem indiſchen Fiſche vorzüglich mondförmigen After » und Rückenfloſſen unterſcheidet er ſich durch einen ſtumpferen Kopf mit einer weißen Binde uͤber denſelben und einer ähnlichen über den Schwanz. 25 . Chaetodon Cor nutus. Der gehoͤrnte Klipfiſch. Von einem paar Stacheln über den Augen fo genannt, hat einen hervorſtehenden ſchmaleren Kopf einen gabelfoͤrmigen Schwanz, und ſchwarze und weiße Querbanden uͤber dem Rum⸗ pfe. Sein Aufenthalt iſt in Indien. W 6. Chaetodon Arsenteus. Der ſilberfarbne Klipfiſch. Hat an der Stelle der Bauchfloſſen zwei kurze Stacheln und halt ſich in Indien auf. b W f 7 Chae- N an Ar cuatus 5 Linn 5 Der Dogen 7er — U E—:—:ẽñjũ * ** 1 2 * N > er 83 , Chastodon Pundctatus. Der punctirte Klipfiſch. Dieſer Fiſch, den man aus Aſien bringt macht abermals darin eine Geſchlechts Ausnahme, daß er nur 4 Kiemenſtrah⸗ len hat, übrigens iſt die Grundfarbe der des vorhergehenden ahnlich, er iſt aber dabei braun punktirt. 8. Chaetodon Arcuatus. Der Bogenfiſch. (ſiehe unſer Kupfer Tab. XXII. 205.) Dieſer kleine indiſche Fiſch, an deten Zeichnung man die Sichel; oder mondförmige Figur der After: und; Schwanzfloſ⸗ ſe, wie die meiſten dieſes Geſchlechts ſie haben, ſieht, unter⸗ ſcheidet ſich, durch die weißen gebognen Querſtreifen auf dem blaugrauen Grunde ſeiner ſchuppigen Oberflaͤche, die wieder durch dunklere in die Länge laufende Streifen durchbro⸗ chen werden. An den mit kleinen Schuppen bedeckten weit ofnen Kiemen⸗ deckeln. Da findet ſich ein kleiner und ein etwas groͤſſerer Sta⸗ chel, der Kopf iſt uͤber der Schnauze etwas eingedrückt. 9. Chaetodon Roſtratits. Der Spruͤzfiſch. Dieſer kleine indiſche Fiſch iſt wegen eines beſonderen Inſtinktes merkwürdig, der ihn zum auffallenden Beiſpiel der fuͤr die geringſten ihrer Kinder fo muͤtterlich forgfältigen Natur macht. Da fie dieſen Fiſch dazu beſtimmte feine Nahrung nicht in ſeinem eignen Element ſondern an den luftbewohnenden In⸗ ſekten zu finden ohne ihm doch Flügel zu geben; fo verſah ſie ihn mit Geſchütz dazu. Es endigt der Oberkiefer deſſelben ſich in einen langen, beinernen, zilindriſchen Schnabel der in⸗ wendig durchbohrt iſt, und wenn der Fiſch nun ein Inſekt zu dem er Verlangen hat in einer Höhe von drei Fus und dar⸗ über über dem Waſſer ſchweben oder am Schilfe ſitzen ſieht; ſo treibt er durch dieſe Röhre wie durch eine Sprüße einen Trodfen Waſſer hervor, womit er ſeinen Raub ohne zu fehlen herabſchießt. F 3 Wegen 84 S — . Wegen dieſes andere g Kunſttriebes hält man ihn auch in Indien in groſſen mit Seewaſſer angefuͤllten Gefaͤſſen, und reizet ihn zur Beluſtigung durch eine über dem Waſſer angeſpieß⸗ te Fliege, ſeine Jagd zu uͤben. Uebrigens iſt die Schwanzfloſſe dieſes Fiſches abgefhumpf | und ungeſpalten, die Rücenfloffe hat ſtachliche Sproſſen und einen runden ſchwarzen Fleck hinter ſich. Die Zeichnung iſt ſchoͤn wie bei den mehrſten Gattungen und zwar Stroßfarden mit vier dunkleren Querbaͤndern. 20. Chaetodon nigricuns. Der ſchwaͤrzliche Klipfiſch. Wer Diefer Fiſch, welchen man im rothen Meere gefunden hat, iſt der geöfte dieſes Geſchlechts, da man ihn in einer Länge von anderthalb Fuß geſehn hat. Die Farbe des Rumpfes iſt ſchwaͤrz⸗ lich und der Schwanz weis mit neun Stachelſproſſen in der Schwarzlloſſe und zween ſtarken Stacheln an den Seiten deſ⸗ ſelben. | | TT. Chaeciodon Leucurus. Der Weisſchwanz. Aus Amerika, ein kleiner ſchwarzer Fiſch mit weißem Schwan⸗ ze, neun Stachelſproſſen in der Ruͤckenfioſſe, gerader Schwanz⸗ floſſe und abgeſpitzten Bauchfloſſen. 22. Chastodon Lineatus. M Der linürte Klipfiſch. | 9 h Dieſer Fiſch iſti in die Laͤnge geſtreift anſtatt daß die übrigen Querbanden haben. Die Schwanzfloſſe iſt gabelfoͤrmig und daneben ſtehen zu beiden Seiten Stacheln, fo wie die Ruͤckenfloſſe neun Stachelſproſſen hat. Er kommt aus Indien. 23. Chaetodon 7. i fg us. Der Klipfiſch mit dreiſtrahliger Ken 5 Dieſer amerikaniſche Fiſch, welcher durch die Zahl der Strahlen in der Kiemenbaut eine Ausnahme macht, iſt aſch⸗ | grau Ee er 86 grau mit ſechs breiten ſchwarzen Querbinden wovon eine ſchraͤg zwiſchen den Augen durchgeht. | 14. Chaetodon ‚Macrolepidotus. Der großſchuppige Klipfiſch. Hat große graugefärbte Schuppen über die am Kopf und Schwanz eine breite ſchwaͤrzliche Querbande ſchraͤg weglaͤuft. Die Ruͤckenfloſſe hat eilf Stachelſproſſen wovon die vierte auſſer⸗ ordentlich lang iſt. Indien. 15. Chaetodon Argus. Der Argus. a Mit vielen kleinen ſchwarzen Augen beſaͤet und 11 Sta⸗ chelſproſſen in der Ruͤckenfloſſe. Indien. 16. Cliaetodon Striatus.. Der braun geſtreiſte Klipfiſch. Iſt mit fünf braunen Bändern auf gelbem Grunde gezeich⸗ net, die Rückenfloſſe hat 12 Stachelſproſſen und die Schwanz⸗ floſſe iſt abgeſtumpft. Indien. ag 27. Chaetodon Aruanus. | Der Klipfiſch von der Inſel Aru aus Oſtindien. Hat eine weiße Stirne, drei braune Querbaͤnder uͤber dem Rumpf, einen gabelfoͤrmigen Schwanz, und 12 Stachelſproſſen in der Rückenfloſſe. 16. Chaetodon Capijtratus. Der Klipfiſch mit einem Zügel; Aus Indien, von einem ſchwarzen Bogen uͤber den Au⸗ gen ſo genannt. Er iſt übrigens mit ſchwarzen an der Sei⸗ tennath zuſammen ſtoſſenden Schraͤglinien und einem ſchwarzen, weisgeraͤndeten Fleck am Schwanze, bezeichnet. Die Rücken⸗ floſſe hat 12 Stacheln. 4 F 2 f | 19. Char > Br —— 19. ‚Chaetodon V agabundus. | Muri Der Schwaͤrmer. Dem Vorigen in Aufenthalt Geſtalt und Zeichnung ähnlich, doch ohne dem ſchwarzen Fleck am Schwanze, und mit 13 Sta cheln in der Rüͤckenfloſſe und einem mehr hervorragenden Rüͤſſel⸗ 13 foͤrmigen Maule von ihm verſchi eden. 20. Claetodon Ciliaris. Der Klipfiſch mit Augennimperäßnlichen Safe an den Schuppenrändern. Aus Indien, hat ſtachliche Kiemendeckel, vierzehn Sta⸗ cheln in der Ruͤckenfloſſe, eine graue Farbe und vier braune 2 uerbaͤnder. | 8 Chastodon Saxatilis. Der FelſenKlipfiſch. | Aus Braſilien, laͤnglicher und nicht ſo platt, wie die ue⸗ brigen, mit einem Gabelſchwanze, fünf braunen Querbändern auf weislichem Grunde und vierzehn Stacheln in der Ruͤckenfloſſe. 22. Chnetodon Rotundatus. Der Scheibenfoͤrmige Klipfiſch. | Mit fünf bräunlichen Querbinden auf aſchgrauen Grunde und drei und zwanzig Stocheſproſſen in der Naa Aus Indien. 23. Chastodon Lanceolatus. ara 9 Der Lanzetfoͤrmige Klipfiſch. 8 Aus Amerika, von laͤnglichem Körper, abgeſtumpften Schwan⸗ ze, und mit drei ſchwaͤrzlichen grau eingefaſten Querbinden bezeichnet. e e e e ee ee Drei und zwanzigſtes Geſchlecht Sparus. Seebraſſen. Linne unterſcheidet dies Geſchlecht, durch ſehr ſtarke agg, viele ſtumpfe Backzäl hne die dicht beiſammen r, gedop⸗ — _ | 2 ' = z 177 gedoppelte Lippen, eine fuͤnfſtrahlige Kiemenhaut, einen zu⸗ ſammen gepreßten Körper abgerundete Floſſen, ſchuppige Kie⸗ mendeckel und eine nach hinten gebogne Seitennath. Im übrigen hat dies Geſchlecht ſehr viel Aehnlichkeit mit den ſciaenis (Seerappen) oder dieſe gehoͤren eigentlich vielleicht gar zu demſelben, ſo wie es auch mit dem vorhergenden und folgenden ſehr nahe verwand iſt | | | Zur näheren Unterſcheibung giebt er vier Unterabthei⸗ lungen an. * A. mit einem ſchwarzen Fleck bezeichnet. B. rothe. 8 ee C. geſtreifte. D. bunte. A. Seebraſſen mit einem ſchwar zen Fleck. . Sparus ee, e ee Goldbraſſe. e Faſt in allen Sprachen von dem goldnen halben Mond zwiſchen den Augen ſo genannt, wie wohl auch die uͤbrige Pom⸗ meranzen gelbe Grundfarbe des Fiſches auch nicht ohne Gold⸗ glanz iſt. Am Schwanze befindet ſich ein ſchwarzer Fleck und am Kopfe und Ruͤcken ſind blaue Zeichnungen. Die Rückenfloſſe hat 24 Strahlen wovon 11 ftachlich find. Seine Laͤnge ſoll zuweilen, beſonders im mittellaͤndiſchen Mee⸗ re und am VBorgeblirge der guten Hofnung, wo man die an⸗ fehnlichten fängt, eine Elle betragen. Er geht im Herbſt in die Fluͤßt und kehrt erſt gegen den Sommer wieder in die ofne _ See zuruͤck, auch will man an ihm bemerkt haben daß er, wie man von den übrigen Fiſchen nicht weis, zur beſtimmten Zeit ſchlafe. Es wird dieſer Fiſch gegeſſen und fir einem Leckerbiſſen gehalten, und das ſchon zur Zeit der Romer. Wie auch. N 2. Spa- 88 ——— 2. Sparus e Der Seebraſſe mit dem Bram, Ringe am Schwanze. Der dem vorigen außer dieſem Abzeichen ſehr ahnlich und auch gelb iſt. Er wird im ANGE. Meere gefangen, fo wie. 3. Sparus Sargus. Der Geißbraſſe. Welcher ebenfals den ſchwarzen Ring am Schwanze, da⸗ bei aber ſchwarze Querſtreifen hat, die uber die braͤunlich ſil⸗ berglaͤnzende Grundfarbe weglaufen. Die Floßen ſind weis, und die am Schwanze gabelfoͤr⸗ mig, die Ruͤckenfloße hat 11 Stacheln und uberhaupt 24 ‚Straße len, wie No. I. Man will bemerkt Babe. daß die Männchen zur Begat⸗ tungszeit ſehr hitzig find, und um ihre Weibchen kaͤmpfen, eis ne Beobachtung die man doch ſonſt nur bei den warmbluͤtigen Landbewohnern, und nicht in dem kalten Elemente, wo die Natur den Strohm des Lebens weniger brauſend fließen laͤßt, zu machen pflegt. 4. Sparus Melanurus. Der Schwarzſchwanz. Mit einem großen ſchwarzen Fleck an jeder Seite des Schwanzes, braͤunlichen Strichen von Kopf bis Schwanz auf ſilberfarbnem Grunde, blaͤulichen abaerunbeien Rüden, und gabelförmigem Schwanze. Ebenfals an den italiaͤniſchen Kuͤſten ſo wie auch . Sparus Smaris. Die Rothfloße. Der an feinen rothen Floßen von den ubrigen unterſchie⸗ den wird. 6. Spa- 6. Sparus M aena. Der Farbenwechsler. Von dieſem gleichfals im mittelländifdben Deere ſehr haͤufigen Fiſche behauptet man, daß er im Winter weis kim Sommer aber geſtreift ſei, und wir haͤtten alſo an ihm im Mee⸗ re ein aͤhnliches Beyſpiel wie wirs an Haſen und andern Land⸗ thieren in den Poollaͤndern finden. Seine Geſtalt hat viel Aehnlichkeit mit der eines Bar⸗ ſches, das Maul iſt, wenn der Fiſch es ausdehnt, ſehr groß und im Unterkiefer befinden ſich vier größere Zähne als die Uebrigen. Sein Fleiſch macht purgiren. 7. Sparus Saxatilis. Der Klip⸗Seebraße. Mit einem ſchwarzen weiseingefaßten Ringe zu 3 50 Sei⸗ te des Schwanzes und der Bruſt, mithin 4 dergleichen uͤber⸗ haupt, und 33 Strahlen in der Ruͤckfloße, wovon 19 Stach⸗ len ſind, aus Surinam. 8. Sparus Orphus. Der rothkoͤpfige Seebraße. Iſt außerdem am Ruͤcken ſchwaͤrzlich und am Bauche weis, mit bunten Floßen verſehen, wovon die am Ruͤcken zehn Sta⸗ cheln hat, und die am Schwanze geſpalten iſt. Er ſoll zu einer anſehnlichen Größe gelangen, je ‚Ge ſtalt hat mit der eines Karpfen Aehnlichkeit. B. Rothe Seebraſſen. 9. Sparus Hurta. Der Seebraße mit den Hauern. Hat am Unterkiefer zwey große Hundszaͤhne, „welche wie die Hauer eines Ebers hervorſtehen. Die Rückenfloßen hat 12 Strahlen, worunter 11 Stacheln ſind, und die Schwanzfloße iſt gabelfoͤrmig⸗ Der + Der Rumpf iſt roth geftreift, Er haͤlt ſich im mittellaͤndiſchen Meere auf, ſo wie auch 70. Sparus Eryihrinns. N Der rothſchuppige Seebraße. Dieſer wird jedoch auch in eee Gewaͤßern ge⸗ funden. Seine en fi 15 uber uud aber von der Farbe der Erdbeeren. Die Ruͤckenfloße hat 22 Strahlen, mit 12 Stacheln, die Schwanzfloße iſt nur ſehr wenig mondförmig ausgeſchnitten, und das Maul etwas ſpitzig. Seine Laͤnge betraͤgt ohngefaͤhr 6 Zoll. Der Genuß dieſes Fiſches verurſachte der Schifsgeſell⸗ ſchaft des Kapitain Cook auf ſeiner Reiſe um die Welt in der Suͤdſee, Erbrechen, Durchlauf, Krämpfe und mehr derglei⸗ chen Zufaͤlle, und Thiere die davon aßen ſtarben, ſo daß er offenbar giftig war. Ob er dieſe Eigenſchaft aber dort immer, oder etwa nur nach dem Genuß gewißer Kraͤuter hat, iſt nicht aſchleder | 7 I. Sparus Pagrus. Der Sackfloßer. Dieſer in den ſuͤdlicheren Gegenden unſers Welttheils wohnende Fiſch hat ſeine obige deutſche Benennung davon, daß die letztern Strahlen der Rüden und Afterfloße von der Floßen⸗ | haut gleichſam wie von einem Sacke bedeckt find. Der Kopf iſt ziemlich platt und oben ungeſchuppt, der Rumpf Karpen aͤhnlich, und die ganze Laͤnge betraͤgt zuweilen eine Elle. Hinter dem Kopfe ſtehen auf der rothen Grundfar⸗ be zwei graue Flecke, wie auch die Seitennath punktirt iſt. Der Schwanz iſt gabelformig. Auch dieſer Fiſch ſoll im Winter ſeine Farbe wechſeln, und ſtatt der rothen eine blaͤuliche annehmen. Eine Erſcheinung die vielleicht Urjache der Verwechſelung verfchiedener und Tren⸗ nung nung einzelner Arten in den Syſtemen iſt, und die bey den Meerbewohnern weit weniger zu erwarten wäre, als bey Sands thieren, da die Temperatur der Tiefen des Meeres die Abwech⸗ ſelung der Jahrszeiten lange nicht ſo empfindet wie das Land, indeßen doch nicht ſo ſelten bey ihnen iſt. g C. In die Laͤnge geſtreifte Seebraſſen. Ig. Sparus Boopes. Der ochſenaͤugige Seebraße. Dieſer Fiſch, welcher gleichfals an den italiaͤniſchen Kuͤ⸗ ſten gefangen wird, unterſcheidet ſich, außer feinen großen Augen, durch vier abwechſelnd, gold⸗ und ſi Iberglängende Stri⸗ che an den Seiten. g Die Farbe des Ruͤckens gleicht gruͤnlichem Schmalz, und der Bauch iſt ſilberweis. Die Rüdenfloße bat dreißig 11 len, und ſeine Länge betraͤgt ohngefaͤhr einen Fus. 13. Sparus Cantharus. Das Ringauge. Mit dem Vorigen gleichen Aufenthalts, "und dem No. 1. von Geſtalt aͤhnlich, unterſcheidet ſich durch einen Silberring um den Augen, und gelbe Streifen an den Seiten. 14. Sparus Chromis. Der Brummer. Man erzaͤhlt von ihm, daß er, wenn er aus dem Waſ⸗ ſer genommen wird, einen brummenden Laut von ſich gebe, ſo wie wir bey den Knorhaͤhnen bemerkt haben. Die Ruͤckenfloße hat 23 Strahlen und die Bauch floße | 6, wovon die zweyte in eine lange Borſte ausgeht, die Schwanzfloße iſt geſpalten. Er iſt braͤunlich mit blaͤßeren Stri⸗ chen gezeichnet, feine Länge betraͤgt noch keinen halben Fuß. Man fänge ihn an den fpanifchen und italiaͤniſchen Küften 27. Spa- 92 —g— y. Sparus Salpa. Der Goldſtreife. Aus dem mittellaͤndiſchen Meere ohngefähr 1 Fuß lang, mit eilf goldglaͤnzenden Streifen zu jeder Seite, gabelfoͤrmigem Schwanze, und acht und zwanzig Strahlen in DAR Ruͤcken⸗ floße, wovon eilf ſtachlich ſind. | 16. Sparus Synagris. Purpurbraße. | Von der purpurnen Grundfarbe feiner Schuppen, die am Ruͤcken heller, und Bauche blaſſer, an den Seiten aber mit ſieben Goldſtreifen durchſtrichen iſt, ſo genannt. Die Floßen, außer der Schwanzfloße ſind gelb, dieſe aber iſt roth, und dabey gabelförmig. Sein Aufenthalt iſt im noͤrdlichen Amerika. 27. Sparus Rhombotides. Der Rautenfoͤrmige Seebraße. Die Figur feines platten Körpers gleicht einem verſchob⸗ nen Viereck. Eine Geſchlechtsabweichung macht er darin, daß ſeine Kiemenhaut 6 Strahlen hat. Die Schwanzfloße iſt ab⸗ geſtumpft, und mit der 1 ſtrahligten Bauch- und 15 ſtrahligten Afterfloße an der Wurzel gelb gefleckt, ſo wie die Ruͤcken und Bruſtfloßen ſchwarz, und die Seiten gelb geſtreift ſind. Die Ruͤckenfloße hat 23 Strahlen, wovon 12 ſtachlich fein. Die Zähne fino ſaͤmtlich ſtumpf. Sein Aufenthalt iſt dem Vorigen gleich. D. Bunte Seebraſſen. 18. Sparus Inſidiator Pall. Der betruͤgeriſche Seebraße. (ſiehe unſer Kupfer XXIII. 206.) 2 Dieſer indianiſche Fiſch, welcher, wie ſchon unſre Zeichnung zeigt, der Geſtalt des Rumpfes nach einen Karpfen gleicht, iſt vorzüglich Nahe der beſondern Bauart ſeines Maules ing. würdig. / e Fıle:XxXM. KINN! EKE Sperus ‚Inlidiator, Tall. Ver betrug rısche Seebrafse- l r 2906. — Ken SR h In ne, — 3 — —— . * würdig. Dieſes ift mit den hervorſtehenden Zähnen an einem haͤutigen an den Seiten etwas zuſammengedruͤckten Ruͤßel be⸗ feſtigt, den der Fiſch wilkuͤhrlich einziehen, und zur Erha⸗ ſchung feiner Beute ploͤtzlich wieder hervorwerfen kann, in wel⸗ cher letztern Stellung er hier abgebildet iſt. So wie der Spruͤz⸗ fifch mit Schießgewehr verſehen iſt, gab die Natur dieſem Thies re Wurfwerkzeuge, die es nicht weniger im Stande ſetzen, in einer Entfernung von 12 Zoll, als fo lang der Ruͤſſel ſich aus⸗ ſtrecken kann, unter dem Waſſer und ſelbſt uͤber demſelben ein Inſekt zu erhaſchen. Der After des Fiſches befindet ſich faſt in der Mitte des Körpers, Die Ruͤckenfloße hat neun dornige Strahlen, und die Afterfloße drei dergleichen. Die Lange des Fiſches beträgt 10 Zoll, und feine Farbe iſt braͤunlich und grün, vielleicht wenn er lebt, roth. Wir kommen nunmehro wieder zu den folgenden Linnei⸗ ſchen Arten. f 9 19. Sparus Chryfops. Das Goldauge. Aus Karolina, hat goldgeraͤndete Augen, einen blau⸗ geſtreiften Kopf, blaͤuligen Rumpf und rothe Floßen. Die Kiemenhaut hat 6 Strahlen, die Rüdenfloße 42 mit 13 ſtach⸗ lichen, der Schwanz iſt gabelfoͤrmig. N | 20. Sparus Argyrops. Das Silberauge. | 15 f Dem Vorigen an Aufenthalt und Geſtalt ähnlich, mit ſilbergeraͤndeten Augen, mondfoͤrmigen Schwanze, komiſchen Vorderzaͤhnen, 20 Strahlen in der Ruͤckenfloße, wovon die Erſte ſehr lang und fadenfoͤrmig iſt, 11 aber ſtachlich find. 2. Sparus Dentex. Der Zahnbraſſe. Mit zwei groſſen Hundezaͤhnen im jedem Kiefer, welches der zweite Zahn an jeder Seite iſt, und geſpaltenem Schwanz. Re 1 N ——— Er hält ſich in den europaͤiſchen Meeren auf, und ift an⸗ fangs gruͤnlich mit blauen und ſchwarzen Flecken, nachmals aber wenn er ausgewachſen, wobei er eine Laͤnge von mehr als 12 Fuß erhaͤlt, roͤthlich. ö 22. Sparus Spinus. ; Der Dornbraffe. Mit einem ruͤckwaͤrts liegenden Stachel am Rücken, ga⸗ belfoͤrmigem Schwanz, blaugeſtriechelter Zeichnung und gold⸗ glaͤnzenden Augen. n Aus Indien. | 23. Sparus Rodiatus. Das Strahlauge. Das Auge iſt in der Mitte ſchwarz mit einem goldnen Ringe umgeben, der mit gelben, blauen und rothen Strahlen unterbrochen iſt. Der Kopf und die Floſſen find mit blauen gelben und gruͤnen Strichen und Flecken gezeichnet, der Ruͤ⸗ cken grün, die Seiten find roͤthlich und der Bauch iſt roth. Die Schwanzfloſſe iſt abgerundet. Dieſer vorzüglich ſchoͤne Seebraſſe hält ſich bey Amt rika auf. 24. Sparus Firginicus. Der virginiſche Seebraſſe. Iſt mit einer ſchwarzen Binde vom Nacken uber die Aus gen nach dem Unterkiefer, und einer andern vom Nacken über die Bruſt nach den Bruſtfloſſen bezeichnet, und übrigens blau⸗ geſtriechelt. Die Ruͤckenfloße hat 27 Strahlen, und darunter x 11 Stacheln. Der Schwanz iſt gefpalten, doch ſtumpf. 257. Sparus Mormyrus. Der Murmelbraſſe. Sn Mit gabelfoͤrmigem Schwarze, und einer ſchwarz und Silberbandirten Zeichnung, an den italiaͤniſchen Kuͤſten. 20. Spa- — 95 26. Sparus Capiſtratus. Zuͤgelbraſſe. Aus Amerika, mit abgeſtumpften Schwanze, einer 20 ſtrahligen Ruͤckenfloſſe die faſt den ganzen Rücken bedeckt, und dunkler Grundfarbe, die mit einer netzfoͤrmigen weißen Zeich⸗ nung überzogen ft, | 27. Sparus Galilaeus. Der galilaͤiſche Seebraſſe. - Mit ſtumpfen Schwanz, oben grünlich unten weis, 31 Sproßen, wovon 37 ſtachlich find in dee Ruͤckenfloße nnd 13 in der Afterfloſſe. 1 e eee e ee e e e 07 Vier und zwaͤnzigſtes Geſchlecht. Labrus. Lippfiſche. Die Linneiſche Charakteriſtik dieſes mit dem Vorherge⸗ henden fo nahe verwandten Geſchlechts, daß es wegen ver ſchied⸗ ner Arten zweifelhaft ſein moͤgte, ob ſie zu dieſem oder jenem zu rechnen, beſteht in folgenden Merkmalen:: Scharfe Zaͤhne, einfache dicke Lippen, eine ſechsſtrahlige Kiemenhaut, fadenfoͤrmige Fortſaͤtze hinten an den Strahlen der Rüͤckenfloße, zugeſpitzte Bruſtfloßen, und eine gerade Seitennath. Linne ſetzt auch noch geſchuppte Kiemendeckel als ein Kennzeichen hinzu, fie find aber nicht allgemein. i Ferner macht er drei Unterabtheilungen. A. mit Gabelfoͤrmigem Schwanze. B. mit abgeſtumpften Schwanze und Buͤckenfloſ⸗ ſen deren Strahlensahl bekannt iſt. C. Solche wovon dies nicht iſt. Gem, Naturg. V. B. zteß St. l A. In 4 “ >» I 96 8 0 1 { 7 i W N As. In der erſten Abtheilung finden wir 7 Labrus Prichopterus. Pall. n Der Lippfiſch mit Borſtenaͤhnlichen Bauchfloſſen. Aus Indien, iſt von zuſammengedruͤckter Geſtalt und gegen die Afterfloſſe etwas Meſſerförmig verlaͤngert. Die Seitennath kruͤmt ſich an der Bruſt über einem dunk⸗ len Fleck der ſich dort an der Seite befindet, etwas abwaͤrts, lauft dann aber an der Seite gerade fort, am Schwanz iſt fie unterbrochen. Der Kopf ift verhältnismäßig klein und ganz ge⸗ ſchuppt, der Mund iſt klein und ofnet ſich mit feinen ſcharf ge⸗ \ raͤndeten Kinnladen nach oben. | Deie gedoppelten Naſenloͤcher ftehen in einer vom Auge bis zur Oberlippe reichenden Spalte, und die Forderſten ſind mit einer Hautklappe verſehen. | Die Bruſtfloſſen find dunn und bleich, und ſtatt der Bauch⸗ floſſen befindet ſich an jeder Seite eine Borſten aͤhnliche Sproſſe die bis an die in zwei ſtumpfe ſpitz geſpaltne Schwanz⸗ floffe reicht und an der Wurzel einige feine Faͤden an ſich befe⸗ ſtigt hat. Die Ruͤckenfloſſe iſt dunkelfaͤrbig, unten mit Schup⸗ pen bedeckt, und hat vier dornige und ſieben geſpaltne Sproſſen. Die Farbe des Fiſches am Rumpf iſt braͤunlich mit bleichen Woͤlkchen oder Wellen darauf, und am Kopfe bleicher mit braus nen Flecken. Die Schwanz⸗ und Afterfloffe find mit weislichen Punkten beſtreuet, und auf der Mitte der Seite und am An⸗ fange des Schwanzes befindet ſich ein ſchwarzer weis eingefaßter Augenfleck. Die ganze Fänge betraͤgt gewoͤhnlich ohngefaͤhr g vier Zoll. | 5 1 5 2. Labrus Scarus Liu. Der Springer. 92 5 Aus der Gegend Griechenlands, hat an den Seiken des Schwanzes in die Quere liegende faßrige Anhaͤnge. Der Ruͤ⸗ Kken iſt dunkelblau und der Bauch weis. Er ſoll Nachts zwiſchen den Klippen ſchlafen. * 3, Li 3. Labrus Cretenſis. | Der Lippfiſch von Kandia. Man kennt dieſen Fiſch noch ſehr unvollkommen. Linne bemerkt an ihm vier Zaͤhne der Körper ſoll obenher gruͤnlich und unten gelb ſein. Di if Labrus Anthiase Der rothe Lippfiſch. | Die Rürdenfloffe hat 19 Strahlen wovon zehn dornig find ar 1 Re 7 7 70 iſt ſchwarz, der Ruͤcken 1 ‚Stoffe braͤunlich roth, die übrigen Floſſen find nebſt den Kiemende⸗ ckeln und den Seiten helroth. a ee Seine Länge berrägt ohngefaͤhr einen Fus und fein Aufen halt iſt in dem ſuͤdlichen Europa und Amerika. N 5 5. Labrus Hepatus. Der Leberfarbne Lippfiſch. Hat an jeder Seite eine ſchwarze Querlinie und einen ſchwar⸗ zen Fleck. Die Nüdenfloffe hat 27 Strahlen, d. i. 21 Be: len wonon zehn dornig find. Aus dem Mittellaͤndiſchen Meere 6. Labrus Grifeus. Der graue Lippfiſch. ie Dieſer amerikaniſche Fiſch iſt am Rücken umb | . ragt Bi 92 Rücken ee Der Schwanz iſt wenig ee und die Rückenfloſſe hat drei und zwanzig insgeſan 8 Strahlen. u wanzig msgeſammt dernige 7. Labrus Lunatus. | N Der Eippfifch mit Mondfoͤrmig ausgefchni | | | chnitn Schwanze. a 9 geſch knem Der Kopf iſt purpurfaͤrbig, und eine Linie 1 : g ; 1 i 1 von 5 cher Farbe bezeichnet die Afterſioſſ und Rückenfloſſe, welche 15 Strahlen hat. Sein Aufenthalt iſt Indien. 8 — e RR ne a / 98 fm 8. Labrus Opercularis. Der Lippfiſch mit einem braten Fleck auf den Kiemendeckeln. Seine Grundfarbe iſt Bleiglanz und an den Seiten befins - den ſich zehn braune Querbaͤnder. Die Ruͤckenfloſſe hat 15 Strahlen. Er kommt aus Aſien. g 9. Labrus Pavo. Der Meerpfau. Das Maul iſt blaͤulich gruͤn, der Kopf und Forderbauch weisgrau und erſter iſt blaugeſtrichelt am Bauch aber eine gruͤne Binde, forne am Ruͤcken und an den Bruſtfloſſen befindet ſich ein gelber. Fleck. Die Ruͤckenfloſſe ift marmorirt und der hinte⸗ re Theil des Bauchs unten ſchwarz und weis, und an den Sei⸗ ten iſt er gruͤn, weisgrau und eiſenfaͤrbig geſtrichelt. Der Schwanz hat rothe und blaue Flecke und Streifen. Die Ruͤ⸗ ckenfloſſe hat 31 Strahlen. Sein Aufenthalt iſt im Mittellaͤn⸗ diſchen Meere und an der Kuͤſte von Syrien, feine Laͤnge be⸗ traͤgt etwa eine Spanne. I0. Labrus Auritus. Der geöhrte Lippfiſch. Von den lederartigen in eine abgerundete Spize ausgehen⸗ den ſchwarzen Fortſaͤzen der Kiemendeckel ſo genannt. Die Ruͤ⸗ ckenfloſſe hat 28 Strahlen. f It den ſuͤſſen Waſſern Penſilvaniens. IT. Labrus Folcatus. Der Lippfiſch mit Sichelfoͤrmig hervorragenden 5 Forderſproſſen in der Ruͤckenfloſſe. Hat einen Karpen aͤhnlichen ſi lberfarbnen Körper, das Maul iſt voll ſcharfer Zaͤhne. Die Rückenſſoſſe hat 2, Strah⸗ len. Aus Amerika. | * 12. La- 12. Labrus Rufus. Der Ruͤßel Lippfiſch. Der Deutſche Nahme bezieht ſich auf eine aͤhnliche Bil⸗ dung des Maules dieſes Fiſches mit der die wir am Sparus Inſidiator (betruͤgeriſchen Seebraſſen) beſchrieben haben, je⸗ doch iſt die ruͤſſelfoͤrmige Verlangerung des Maules bei RO nicht fo betraͤglich. Die Ruͤckenfloſſe 23 Strahlen, die Farbe des s Fiches iſt Semmelgelb, feine Länge betraͤgt 2 Fus und ſein Aufenthalt it in den Amerikanſchen Gewaͤſſern. B. Lippfiſche mit abgeſtutzter Schwanzfioſſe und 75 kannter Sproſſenz ahl in der Ruckenftoſſ⸗ 13. Labrus Hiatula. Der Gaͤhner. | Die Lippen find in den Mundwinkeln zuſammen gezogen, ſo daß das Maul welches inwendig rauh iſt, in den Kiefern Hundezaͤhne und am Gaumen runde Hoͤckerzaͤhne hat, offen ſteht. Die Kiemenhaut hat nur 5 Strahlen und die Ruͤcken⸗ floſſe welche faſt den ganzen Ruͤcken bedeckt, und hinten ſchwarz und abgerundet iſt, hat deren 23. Die Grundfarbe iſt graͤulich und auf derſelben befinden ſich an den Seiten ſechs bis fieben ſchwarze Querbanden. Der Aufenthalt iſt Barolina. | 14. Labrus Marginalis. und Der Lippfiſch mit gelb gerändeten Ruͤcken⸗ und Bruſtfloſſen. Seine Grundfarbe iſt braun, die Kidefof hat d Strahlen. 15. Labrus Ferragineus. Der roſtfarbne Lippfiſch. | Aus Indien. Die ra hat ks Strahlen. Er iſt AR Flecken. G3 10. La- z6. Labrus Julis. Der Meerjunter, * | | Der ſchoͤnſte Europaische FJiſch, uberall m mit sm glaͤn⸗ 5 zenbſten Farben des Regenbogens gezeichnet. Der Ruͤcken iſt vorzüglich glänzend changeant, beſonders ins Grüne ſpielend. Von der Mitte der Seite geht ein vomeranzengelbes zu beiden Seiten ausgezacktes Band zum Schwanze herab. Die Rückenfloſſe hat 2 Strahlen. Man, ſagt von dieſem Fiſche er ſei liſtig, und ſchwer: zu fangen, weil er den Koͤder ab⸗ freſſe ohne die Angel zu verſchlucken, auch ſoll er ſich wie die Blurigel anſaugen. Seine Lange A keine Lee bei” 275 Labrus Paroticus. a Der Lippfiſch mit blauen Kiemendeckeln. | Aus Indien, mit rothen Floſſen, einer gekrümmten Sei⸗ tennath und 2 Sproſſ en in der Rückenfſoſß % 18. Tabrus Suillus. . Der Schweinsruͤcken. (Siehe unſet Kupfer XXIV. 207.) 5 Es hält fi) diefer Fiſch in den topische Gewaͤſſern auf und erreichet eine ziemlich anſehnliche Größe, hat auch wie die mehrſten dieſes Geſchlechts ein gutes ſchmackhaftes Fleiſch. In Oberkiefer fi nd vier und im Unterkiefer zwei, Schweins⸗ Bauern aͤhnliche Zaͤhne und n iſt der e weit und mit Zähnen verſehen. | Die 8 e hat 7 die Bias 13 bie Bauchflofte de Afterfloſſe z 18 und die Scheune 14 Seuplem. 29. Labrus Striatus. _ Der geſtreifte Lippfiſeh. Iſt braun und weis geſtreift. Die Rückenflosse bat 22 Straßen. Sein Aufenthalt iſt Amerika. 20. La. le. XXIV. nn Suillus, I. weınsrucken 7 abrus BAR N D. Sotzm «dA. 2 us — — | 107 20. Labrus Guaza. | 5 Der braune Lippfiſch. Im Weltmeere ſich aufen 0 bat Kr Einathite in Be Mückenſloſſe. 97 * 21. Labrus Ocellaris. Das Pfauauge. Von einem den Augen am Schwarze des Pfauen ahnli⸗ chen Fleck, welcher ſich auf der Mitte ſeines Schwanzes befin⸗ det, fo genannt. Die Bruſtſtoſſe hat 5 Strahlen. 22. Labrus Tinca. Der Schleiähnliche Sippfifch, An den Seiten mit abwechſelnden rothen gelben und brau- nen in die Laͤnge laufenden Linien bezeichnet, und die Floſſen fi nd mit gleichen Farben geſprenkelt. In der Ruͤckenfloſſe ſind 28 Strahlen. Er wird in den Europaͤlſchen Meere gefunben. 2 Eabrus Bimaculatus. a” Das doppelte Pfauauge. Hat einen Fleck wie Nr. 21. am Schwanze und einen zwei⸗ ten an der Seite. Die Rückenfloſſe hat 28 Strahlen. Aus dem Mittelaͤndiſchen Meere. | Aq. Labrus Punctatus. Der punktirte Lippfiſch. Hat auf braunen Grunde zehn weis und „schwarz punktirte paralel Seitenlinien. Die Rückenfloſſe hat 47 Strahlen. Aus Surinam. | | 25. Labrus Melops. Das Schwarzauge« Iſt an den Augen mit einem ſchwarzen halben Monde be⸗ zeichnet. Die Rückenfloſſe hat 28 Strahlen. Er gehöre in den ſuͤdlichen Gegenden Turopens zu Hauſe. G 4 i 20. La- 102 S — 26. Labrus Wiloticus. | Der Lippfiſch aus dem Nil. Mit wolkig gefleckten Floſſen. Die Ruͤckenfloſſe ha . Strahlen. Von ein und ebenderſelben Art iſt vielleicht. 27. Labrus Oſſifagus. Denn er hat mit dem Vorhergehenden öine gleiche Befchaf- fenheit und Zahl der Strahlen in der 1 7 wird spe in Europaͤiſchen Gewaͤſſern gefunden. 28. Labrus Rupeſtris. Der Felſenkriecher. Haͤlt ſich in den felſigten Gegenden des haben von Norwegen auf. Die Rüͤckenfloſſe hat 25 Strahlen und ober⸗ halb des Schwanzes befindet ſich ein brauner Fleck. 29. Labrus Onitis. Der Lippfiſch mit aſchgrau und braun geflecktem Bauche. Hat 1 3 Straplen i in der Rückenfloſſe und wird in Indien gefunden. 30. Labrus L. N Der gruͤne Lippfiſch. An jeder Seite mit einem blauen Strich bezeichnet ; bat 18 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. Aus dem aun ene Mee 31. Labrus Lufcus. Der Bloͤdſichtige. Don ber ſchwarzen Farbe ſeiner obern Augenlieder ſo ge⸗ nannt, welches ihm ein blödfichtiges Anſehn giebt. Die Ruͤ⸗ ckenfloſſe iſt wie die übrigen gelb und hat 43 Strahlen. 32. Labrus Liveus. Der Bleifaͤrbige Lippfiſch. tit 38 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. RN i 33. Ea. | ann an Yan ara 103 33. Labrus Turdus. | 6 Die Meeramfel. Von laͤnglicher Geſtalt, oben grün unten gelblich, und aſchgrau geſprenkelt. Die Ruͤckenfloſſe hat 32 Strahlen. Europa. 34. Labrus Exoletus. Der verbleichte Lippfiſch. Mit blasblauen Linien auf einer bleichen Grundfarbe bezeich⸗ net, und 33 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. Europa. 35. Labrus Chinenſis. Der Chineſiſche Lippfiſch. ZBleifaͤrbig mit 42 Strahlen in der Rückenfloſſe und höde: rig ſtumpfem Kopfe. | | | 36. Labrus Cromis. Der Karoliniſche Lippfiſch. Die Ruͤckenfluſſe welche nicht vollig zuſammenhaͤngt, hat 101 Strahlen, und in der Afterfloffe iſt die zweite Sproffe auszeichnend lang und dick. Die Kiemendeckel ſind mit einem Stachel verſehen. Er iſt laͤnglich von Geſtalt und auf ſilber⸗ farbnem Grunde, braun geſtreift. 37. Labrus Liniaris. | 5 Der ſchmahle Lippfiſch. „ „Iſt ſehr ſchmahl und lang von Geſtalt und ganz weis, die Rückeafloſſe hat 20 dornige und nur eine weiche Sproſſe mithin 21. Aus Indien. f C. Lippfiſche mit gradem Schwanze und unbekann⸗ ter Zahl der Sproſſen in der Kuͤckenfloſſe. Ob die hierunter vorkommenden alle beſondre Arten ſind, oder zu einigen und welchen der vorhergehenden gehoͤren iſt un⸗ gewis. 8 5 e, e Le, 104 | en N 35. n Mi ixtus. Der gelb und blau marmorirte Lwpfſch. a e gröſſere Forderzaͤhne und wird iber 1 Jus . Aus | Ban Mittellaͤndiſchen Meere. x) 9. Labrus Fulvus. "De Goldgelbe Lippfiſch. | Mit einem weiten Maule und hervorſtehenden Unterkiefer etwa 1 Schuh lang, und einer groſſen Forderſproſſe in der After⸗ floſſe. Aus Amerika. 40. Labrus Parius. au dune . 2 dunkelblau mit dunklern a geſprenkel die Ian am Nabel ift violet und in derſelben befinden ſich zwei rothe Flecke. Der Oberkiefer hat dicht an einanderſtehende breite, der Unte⸗ re, von einanderſtehende ſpize Zähne. Aus dem Wittellaͤn⸗ diſchen Meere. > 41. Labrus Merula. Die Seemerle. | | Iſt überall blaͤulich ſchwarz. Mit dem vorigen gleiches Aufenthaltes, ſo wie a 42. Labrus Cynaedus. Der Hunde Lippfiſch. Dedſſen Nahme aus der wahrſcheinlich erbichteter Erzaͤh⸗ lung, daß ſich dieſe Art nach der Weiſe der Hunde begatte, hergenommen iſt. Sie wird etwa 1 Jus 80 f am Mücken 555 vörhlich, uͤbrigens gelb. vr Pie. XX. 4; ınn . . 8 E — 0 = 0 0 3 5 SS D 8 N er r 105 eee ee eee ee 8 Suͤnf und zwanzigſtes Geſchlecht. Seianae. Umberfiſche oder Seerappen, Die Geſchlechtskennzeichen find: 5 Ein über und über nebſt den Kiemendeckeln geſchuppter Kopf, eine ſechsſtrahlige Ki menhaut, und eine Grube auf dem Rücken worein ſich die Ruͤckenfloſſe legen kann. Da ſich dergleichen Grube auch bei verſchiednen Lippfiſchen findet, und bei den übrigen hier bemerkten Geſchlechtszeichen denſelhen gemein ſind; fo ſieht man dadurch das, was wir oben von der unzureichenden Verſchiedenheit der beiden Geſchlechter geſagt haben, beſtaͤtigt. . Der Nahme Umberfiſche iſt von der dunkeln Grundfarbe der meiſten Fiſche dieſes Geſchlechts hergenommen. | 42 Z. Sciaena Umbra. Die Seekraͤhe. * 4. (Siehe unſer Kupfer XXV. 208.) Ver ** Dieſer Fiſch welcher im Mittellaͤndiſchen Meere gefunden und etwa einen Fus lang wird, unterſcheidet ſich durch ſeine ab⸗ gethellte Ruͤͤckenfloſſe welche bis zu 26 Strahlen hat. 70 2. Sciaena Cappa. E ‚si. — Der Umberfiſch mit einer doppelten Reihe Schup⸗ pen an den Seiten des Kopfes. | Hat mit dem Vorhergehenden gleichen Aufenthalt und 47 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 5 25 . Sciaena Lepismas, 10 Die Zlaͤtterſchuppe. Hat eine Ruͤckengrube worin die 19 ſtrahlige Floſſe ſich legt, weiche aus zwei blaͤttrigen Schuppen beſteht. | 4 Stiaena bes ä h 4 Sciaena Unimaculata. 10 Der Seerappe mit einem 1 Fleck o an jeder | Seite. s ſteht dieſer Fleck in der Mitte des Koͤrpers. Die Ruͤ⸗ gene hat 21 Strahlen. Aus dem Mittellaͤndiſchen Meere. F. Sciaena Cirroſa. Der Seerappe mit Bartfäden am Unterkiefer. Von Karpfenaͤhnlicher Geſtalt mit blaͤulichen und ſtrohgel⸗ 5 ſchraͤgen Strahlen bezeichnet. Er erreicht eine Laͤnge von mehr als einem Schuh und lebt im Mittellandiſchen Meere. Sechs und zwanzigſtes Geſchlecht. Perca. Barſe oder Baͤrſche. Die von Linne angegebnen Geſchlechtszeichen beſtehen in ſchuppigen und gezaͤhnelten Kiemendeckeln, einer ſieben ſtrahli⸗ gen Kiemenhaut und ſtachlichen Hoſſen. Wir erſehen hieraus wieder eine ſehr nahe Verwandschaft mit den Vorhergehenden. Um die Arten dieſes ſehr zahlreichen Geſchlechts beſſer zu unterſcheiden macht Linne drei Abtheilun⸗ gen der Baͤrſche. A. Mit zwei Rückenſtoſſen. B. Mit einer Buͤckenfloſſe und unzertheilten Schwanzfloſſe. C. Mit einer Buͤckenfloſſe und Gabelförmigem Schwanze. 5 A. Bet ſche mit zwei Buͤckenfloſſen. I. Perca —— 4 107 ! 2. Perca Flwiatihis. | Der gemeine Flußbarſch. ä Dieſer bei uns ſehr häufige Raubfiſch iſt bekanntlich oben grau und unten weis mit ſchwarzen Querbanden und einem ſchwar⸗ zen Fleck auf dem Ruͤcken bezeichnet, und die Farbe wird mit zu⸗ nehmenden Alter dunkler. In der erſten Rückenfloffe befinden ſich 14 und in der zweiten 16 Strahlen, beide ſind blaͤulich, die uͤbrigen Floſſen aber roth. 1 127 PER? Es wird dieſer Fiſch in Fluͤſſen, Teichen und Landſeen ge⸗ funden, er lebt von Raube, beſonders von kleineren Weichfi⸗ ſchen auch von ſeiner eignen Brut und Gewuͤrmen, und wird in Nezen, wie auch an der Angel gefangen. Cr halt ſich groͤ⸗ ſtentheils in der Tiefe auf und erreicht da wo er gute Nahrung finder eine Laͤnge von mehr als einem Fuß, wo er den, vorzuͤg⸗ lich im Sommer da er feſteſten iſt, und in Gewaͤſſern die kei⸗ nen Meergrund haben ein ſehr ſchmackhaftes Fleiſch hat. Er laicht an den Ufern an Reisholz, und zwiſchen Binſen und Schilf, und hat einen kleinen mithin zahlreichen weißen Rogen. 2. Perca Lucioperca. Der Zander, Sandbarſch. Seine Geſtalt haͤlt das Mittel zwiſchen einem Hecht und Flußbarſch, er iſt am Ruͤcken grau und am Bauche weis, und erreicht eine Länge von 2 Fuß. 3 Die erfte Ruͤckenfloſſe hat 14 und die zweite 27 Strahlen. Die Schuppen find rauh und ſcharf doch nicht völlig fo wie am Vorhergehenden. Er iſt auch ein Raubfiſch wie jener, und haͤlt ſich ebenfalls in europaͤiſch ſuͤſſen Gewaͤſſern beſonders auf ſan⸗ digem Grunde auf. Vorzuͤglich ſchmackhaft findet man ihn zum Beiſpiel in der Havel, doch iſt er nirgend ſehr häufig und muß ſeine Fortpflanzung nicht ſtark ſein. Er laicht an Steinen. 3. Perca Aſper. | Der Streber. Aus den ſuͤdlichen Gegenden unſers Welttheils. Er hat Aehnlichkeit mit dem Vorhergehenden in feiner Figur, auſſer 5 daß SIE * daß er ki ſchlanker und duͤner iſt, ie Farbe und Sachen aber gleicht dem Flusbarſch. 5 Der Ruͤcken iſt geſchuppt und hat vom Kopf bis zur erſten Rückenfloſſe eine Grube, der Bauch aber iſt ohne Schuppen. Die erſte Rückenſloſſe bat 18 die andre 20 Strahlen. a Perca Dune f Der punktirte Barſch. Iſt mit ſchwarzen punktirten Linien auf ſi bberfarbnem Grun. de bezeichnet . und hat einen gelben Schwanz. > Die erſte Ruͤckenfloſſe welche mit der zweiten etwas zuſam⸗ men Paus „bat 11 und die zweite 23 die Kiemen baut aber 3 Stra hlen. Aus Amerika. ; | 5. Perca Labrax. Der Seewolf. | Mit weitem gezaͤhnten Rachen 5 einer Sachsäßnlichen Geſtalt, ift ein ſehr gefräßiger Raubfiſch. Sein Rücken iſt braun, und hat in der erſten Floſſe e 9 und in der zweiten 14 Strahlen; der Bauch iſt ſilber farben. me dem mittellaͤndiſchen Meere. 6. Perca Alburnus. | Der Barſch mit weichen Nücenfloffen. Von laͤnglicher Geſtalt, auf grauem Grunde ſchraͤg braun geſtreift, mit 10 Strahlen in der erſten Rüͤckenfloſſe, wovon nur die erſte hart und dornig iſt, und 2 in der zweiten. Die | Kiemenhaut hat 3 Rippen. Aus Amerika. | y. Perca Nilotica. Der Nilbarſch. Oben braun, und unten ſilberfaͤrbig, mit b Stachel⸗ fproffen in der erſten und 1, Strahlen in der ae ten Rücken⸗ floſſe. Er wird an 6 Jus lang. B. Ber⸗ 109 B. Baͤrſche mit einer Rictenfofe und ungetheiltem Schwanze. 8. Perch Undulata. Der Wellenfoͤrmig gezeichnete Barſch. Von brauner Farbe, aus Amerika. GMT Er hat zwar nur eine Ruͤckenfloſſe, jedoch hat f e einen Abſatz wie bey mehreren der Folgenden, die ihr das Anſehn giebt, als wenn ſie aus zweien beſtaͤnde, und deshalb um nicht zu Irrungen Anlas zu geben, zu bemerken iſt. Er unterſcheidet ſich durch einen braunen Fleck an den Bruſtfloſſen, und hat 10 Strahlen in der erſten Abtheilung der Rückenfloſſe und 29 in der zweiten, worunter die erſte ſtach⸗ lich iſt ‚ welches in Zahlen kurz fo ausgedruckt wird (1045). 9. Perca Marina. U Der Seebarſch. | Hält fich in den europaͤiſchen Gewaͤſſern auf, und it von a Farben und bunter Zeichnung. Die Rückrnßoſ hat 5 Strahlen. 20. Perca Ocellata. Der Barſch mit einem Augenſleck am an. Die Rückenfloſſe bat 1035 Strahlen. Sein Aufenthalt iſt bei Barolina. | II. Perca Nobilis. Der Silberbarſch. Iſt ſilberfarben mit acht braunen. Auerbändern bezeichnet. Die Ruͤckenfloſſe hat a ; Strahlen, Aus Amerika. — 12. Perca Polymna, Der weisgeſtreifte Barſch. . Seine Grundfarbe iſt ſchwarz, und auf derſelben ehen drei weiſſe Querbaͤnder. Die Noche e hat 20 Strahlen. Aus Indien. 23. Pır- — 110 N S — > 13. Perca Cottoides. Der Knorhahn ähnliche Barſch. Mit zwei punktirten Linien auf jeder F ie Ruͤcken⸗ floſſe hat ja Smaablen. Aus Juden ie ne, 14. Perca Philadelphica. Der Baorſch aus Philadelphia. 45 ft oben ſchwarz gefleckt, und unten roͤthlich. ie Ruͤ⸗ ckenfloſſe hat 2 2 Spaß und in der N zen Fleck. 175. Perca Palpebrofa. Dier Barſch mit braunen Augenliedern, In der Ruͤckenfloſſe befinden ſich 33 Strahlen. Aus Amerika. 8 | | 16; Perca Atrarıa. | Der ſchwarze Barſch. Hat eine weisgeſtreifte Ruͤckenfloſſe, und weiſſe Flecke auf den ubrigen Floſſen. Die Kiemenhaut hat 7 Strahlen. Aus Amerika. 17. Perca ChryJoplera. Der Barſch mit goldgelben Floſſen. Er iſt braͤunlich gefleckt, hat einen erhabnen Ruͤcken, eine gerade Seitennath, einen hervorſtehenden Unterkiefer, kleine Zaͤhne, und ein verhaͤltnißmaͤßig enges Maul. Aus Amerika. 18. Perca Mediterranea. Der mittelländifche Barſch. Mit einem ſchwarzen Fleck an den Wurzeln der Bruſt⸗ floſſen bezeichnet, und gelben Floſſen, auſſer der Ruͤckenfloſſe, welche braͤunlich iſt, und 45 Strahlen hat. 19. Perca Vittata. Der Schleierbarſch. Mit fuͤnf laͤngſt laufenden weißen Streifen, und 13 Strah⸗ len in der Ruͤckenfloſſe. Aus Amerika. a 20. Par- # la, Linn Börse. „ 2 Der D = u 8 — — 8 — m D. SoH n. al * 54 * 4 . ws IND» * “ 4 A Mr 9 1 er 5 9 b ARTE * * N * 4 au lit FH WJAPREUPRE ME N ER TER Zah, XXVI Pıfe, 77 775 2 74% 66 NA 75 Her 400 ya 0 N v eee bh . \ ann Keen tr ige 1 ö Mt . — rıx, Lann er „ van IR 5 ectat 8 € Der Sp Van * u * * A 22 rn 5 ee 111 20. Herta unde win ‚male Der Sprenkelbarſch. dh Aus Amerika, iſt auf braunem Grunde blaugeſprenkelt, und hat einen abgerundeten Schwanz. | 22. Perca Scriba. | De Schriftbarſch. eee n Mit Buchſtaben ähnlichen Schriftzuͤgen am Kopfe, und gelben Bruſtfloſſen. Die Rückenfloſſe hat 25 Strahlen. 22. Perca Venenoſa. Der Giftbarſch⸗ (ſiehe unſer Kupfer XXVI. 209.) re Der Genus dieſes Fiſches giebt Durchlauf, Laͤhmungen, und tödtet ſogar, jedoch ſoll er nicht immer dieſe Wirkung ha⸗ ben, und ſie haͤngt vielleicht von den Nahrungsmitteln, die der Fiſch vorher zu ſich genommen hat, ab. Indeſſen beftärige ſich an ihm die Erfahrung die man gemacht haben will, daß bei Fiſchen und Amphibien die rothe Farbe allemahl ein ver⸗ daͤchtiges Zeiches ſei, da dieſer Fiſch auf blauem Grunde hoch⸗ roth punktirt iſt. N 13005 Sein Aufenthalt iſt Amer ika. 18 N 29. Perca Melanurus. Der Schwarzſchwanz. Hat einen ſchwarzen, weisgeſaͤumten Schwanz und gelb⸗ geſtreiften Rumpf. Aus Amerika. — 24. Perca Sectatrix. Der Springer. (feehe unſer Kupfer XXVI. so) Dieſer vorzüglich ſchöne, am Rücken braune wolkige, an den Seiten auf weiſſem Grunde, braun geſtreifte Fiſch mit violettem Kopf, Bruſt, Bauch und Afterfloffen, fol ſich an die Schiffe haͤngen, um den Schleim der daran ſitzt, oder wohl dielmehr die Gewuͤrme und Inſekten, er ſich in dieſem Gem, Naturg. V. B. ztes St. auf- = * aufhalten, zu ſreſſen en. Er lebt im groſſen Weltmeere, und N ſich übrigens auch von Fleinen. Alter | erde Sri gm ee 55 . Der ach r ih | Auf den Kiemendeckeln N ſich ein Fleck, Br ei⸗ nem eingebrannten Zeichen aͤhnlich ſteht, Die 0 iſt joftrig und 35 Strahlen. Aus Gſeindien. . | 26. Perca Cernua. 20 ah Fiese? mdlog Der Kaulbarſch. FR BR Eine in den europaͤiſchen ſüßen Gewaͤſſt ern fast überall be⸗ kanter, und ohngeachtet ſeiner Kleinigkeit und vielen ſcharfen Kraͤten, wegen ſeines beſonders im Winter ſchmackhaften Flei⸗ ſches ſehr beliebter Fiſch. Sein Körper hat eine dreieckige, bei⸗ nahe prismatiſche Figur, iſt gelblich mit vielen ſchwaͤrzlichen Fle⸗ cken geſprenkelt, am Bauche weis, und erreicht hoͤchſtens die Laͤnge einer Spanne. Der Kopf iſt breiter als der Rumpf, und an den Seiten und unterhalb mit kleinen Gruben verſehen. Die Rückenfloſſe, welche zwar einen Abſatz bat, aber doch zuſammen hängt, hat 13 Strahlen: Seine Nahrung beſteht aus Inſekten, Brut von andern Fiſchen und Kraͤutern. ’ 27. Perca Schraetjer. — 88 Der Schraͤtſer. ha Dieſe Art von Kaulbarſch, welche man in der Donau und den ſuͤdlichen Gegenden von Europa findet, iſt dem hie⸗ ſigen ſo eben beſchriebnen in Geſtalt und Groͤße ſehr aͤhnlich, weicht aber in der Zeichnung darin von ihm ab, daß er an jeder Seite zwei braune Laͤngeſtriche und eine blaßere N bet, auch ift er von Körper eins ſchlanker. Die Ruͤckenfloſſe har 32 Strahlen. 2 . Perca Ärsenten. Der Silberbarſch. Mit köcherförmigen Naſenloͤchern, und einem ſchwarzen dec an der 33 firabligen A e. Aus Amerika. 29. Per. | — 113 29. Percu Cabrilln. i Der Blutſtrieme. Iſt an den Seiten mit einer, blutrothen oder u vio⸗ let und gelben Läͤngeſtriemen bezeichnet. Die Ruͤckenfloße hat . Strabien. Aus dem mittellaͤndiſchen Meere. 30. Perch Radula. N N. Ai: 22.705 Der Rafpelbarich. _ 3 Von den eingekerbten rauhen fl f hi in die Höhe ſtreubenden Schuppen io genant. Er iſt mit weispunktirten Linien bezeich⸗ net, hat 31 Strahlen in der Nc und vi fi) in Sndien, auf. 31. Perca Parket. Der ſchoͤne Barſch. | A e ſeinen ſchoͤnen Farben, und beſonders ſeinem mie ö hellblauen Streifen geſchmückten Kopfe ſo genant. Er hat eis gentlich zwei Ruͤckenfloſſe, und gehoͤrte daher in die vorige Abtheilung, da beide aber ſo ſehr nahe zuſammen ſtehn, iſt er bieher geſetzt. In dieſen Ruͤckenfloſſen ken ſich 33 . len. Aus Amerika. h 32. Perca Trifurca. Deich 5500062 Der Barſch mit dreizackigem Schwan. | 1 Zwiſchen den beiden gewöhnlichen Spitzen i in der Schwanz⸗ En fe, befindet ſich bei dieſer Art noch eine dritte in der Mitte. Der Kopf iſt bunt marmorirt, der Numpf nit ſteben blauen Bändern bebeckt, und die Ba Soßen Aus Amerika. 5 e e e UNEN, Sieben und swansigftes Geſchlecht 43535 8. Stichling. Es hat dies Geſchlecht eine 3 ſtrahlige Kiemenhaut, der Rumpf iſt nach hinten oben und unten kielfoͤrmig. Die Bauch⸗ e When bei oder hinter den Bruſtſſoſſen jedoch über dem H 2 Buuſt⸗ 44 Bruſtbein, und vor der Wien ce ſich gesonderte 8 255 ad ere gala. Der gemeine Stichling. 2 Ein ſehr gemeiner kleiner Fiſch, N ng in allen Smik fern bei uns, ſelbſt in Pfuͤtzen worin ſich fonft keine Fiſche auf: halten, zu finden iſt. Ohngeachtet ſeiner Kleinheit, da er ge⸗ wöhnlich nur 1 bis 12 Zoll lang iſt, iſt er ein ſchaͤdlicher Raub⸗ fiſch, welcher der Brut andrer Fiſche nachſtellt. Und da er vor andern Raubfiſchen geſichert iſt; fo vermehrt er ſich ſehr, ohn⸗ geachtet er verhaͤltnismaͤßig gegen andre Fiſche keine zahlreiche Brut abſetzt. Es iſt ſonderbar, daß die Natur dieſem kleinen uns unbedeutend ſcheinendem Fiſchgen gerade ſo ſorgfaͤltig, ſehr gute Waffen zu ſeiner Vertheidigung gegeben hat. Denn fo wie er ſich in Gefahr befindet, fträube er die drey Stacheln am Rücken, und zwei an den Seiten des Bauches, welche ſehr ſtark und ſcharf ſind, in der Figur eines Dreiecks gleich den Igeln empor, ſo daß ihm ſo leicht nichts angehabet werden kann, und wenn etwa einmahl ein junger unerfahrner Raubfiſch ſich an ihm vergreift, derſelbe es mit dem Leben bezahlen muß. Seine Erhaltung muß daher wohl in der Oekonomie der Schöpfung wichtiger ſein, als ſie uns in die Augen faͤllt. Da er faſt nur aus Graͤten, und der mit kleinen Schilden ſtatt Schuppen be⸗ deckten Haut beſteht, fo iſt er nicht zur Speiſe zu gebrauchen, indeßen waͤre es zur Verhütung ſeiner Verwuͤſtungen unter den jungen andern Fiſchen gut, wenn die Fiſcher ihn nicht, wie ſie jewoͤhnlich thun, ins Waſſer zurück würfen, wenn ſie ihn ge⸗ n An Orten wo er ſehr haͤufig iſt, iſt er überdem ſehr gut zur Fütterung der Schweine zu sehranchen, auch kann Thran aus ihm gekocht werden. Die Rückenfloße hat 12 Strahlen, der 505 Theil des ch iſt award, und der untere weis. | 2. Ca- D. Fox. u: 0 alterofteus Ductor ‚1. In. Der Loofe F 2 22 nn | W 2. Caſteroſteus Ben 0 2 Der Lootſe. (fiehe unſer Kupfer XXVII. 211.) Wir haben ſchon oben bey Beſchreibung des Sayfiches bemerkt, daß dieſe Art Fiſche denſelben überall begleiten, und ſelbſti in den Rachen jenes fonft fo gefraͤßigen Fiſches ungeſtraft ein und aus ſchwimmen, und dieſer Begleitung wegen hat man ihn den Piloten oder Boolſen jenes großen Fiſches genant. 5 Der Körper des Fiſches gleicht einer Wewerſpule, da er forn und hinten ſpitz zulaͤuft, und an den Seiten plat gedrückt iſt. Die Kiemenhaut hat ſieben Strahlen, vor der Rücken⸗ flofie befinden fi) 4 bis 6 Stacheln, und in derſelben 27. bis 30 Strahlen. Er wird ungefahr eine viertel Eile: lang, und hat ei ein geniesbares Fleiſch. Sein Aufenthalt iſt überall im Welt · meere wo Hayfiſche angetroffen’ werden, indem er vorzüglich von dem Abgang der Beute dieſes großen Raͤubers lebt. 3. Caſteroſteus Volitans. % N 155 Dier fliegende Stichling. RL. Dieſer Fiſch hat Bruſtfloſſen welche laͤnger find als ein it zer Körper und ihn in den Stand ſetzen ſich damit wie mit Fluͤ⸗ geln über die Flaͤche des Waſſers zu erheben und eine Weile fo lange die Floſſen naß ſind und ihre Geſchmeidigkeit behalten, zu fliegen, er haͤlt dies jedoch in auen Letzglichen e und Weite aus. Auf dem Nuͤcken befinden 237 Stachenn die an der Wurzel mit einer kleinen Haut zuſammen haͤngen, und an den Augen und Kieniendeckeln befinden ſich 6 Bartfaͤden. Die Kiemenhaut hat 7 Strahlen und die Rückenfloſſe 12. Auch zu den Seiten des abgerundeten Schwanzes befinden ſich Sta⸗ cheln. Seine Farbe iſt braͤunlich und ſeine Laͤnge betraͤgt etwa 14 Fus. Er hat ein ſchmackhaftes Fleiſch und wird in der Ge⸗ gend von Amboyna häufig gefunden. Auſſer, den hier beſchriebnen findet man beim ene noch & Arten . Geſchlechts nemlich: 93 4. Ga 0 N 116 — ————— 4. Gafterofleus Occidentalit, mit in die Lange geſtreiften Schwanze und 7 Stacheln von Nücenfloffe die 11 Strah⸗ len hat. J. Gast. Ovatus, den Klippfiſchen ähnlich, mit 7 Sta: cheln vor und 20 Strahlen in der Rückenfloſſe. 6. Gafl. Ca- solinus, mit 8 Stacheln und 26 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 7. G. Carolinus , ohne Stacheln am After. 8. Ga ft. Saltarrix, 3 Stacheln und 28 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 9. C. Pun- gifius, der gemeine Seeſtichling i Stacheln und ſo viel Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 10. C. Spinachia, der Stein⸗ picker, 15 Stacheln und 6 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 11. Gafierofieus Spinarella der Zwergſtichling aus Indien mit 4 Stacheln und 16 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. BE e e e e or Acht und zwanzigſtes Geſchlecht upüzzas Scomber. Makrelen. | Fi.ſche dieſes Geſchlechts haben einen eingedruckten und glak⸗ ten Kopf, eine ſiebenſtrahlige Kiemenhaut, einen glatten Rumpf an welchem die Seitennath nach hinten am Schwanze Kielför: e mig in die Hoͤhe geſchweift ift. Auch befinden ſich am Schwan⸗ ie öfters Baſtard⸗ oder Entfloſſen. | Kan And nach dieſem letzten Kennzeichen werden zwei Abthei⸗ lungen gemacht. a 3 07 A. Makrelen mit deutlichen abſtehenden Baſtard⸗ floſſen. | un RR . Ohne oder mit verwachsnen Baſtardfloſſen. N. Makrelen mit beſonderen Baſtardfloſſen. I. Scomber Scomber. u DICH Die gemeine Makrele. -(fiehe unſer Kupfer XXVII. 212.) 55 55 b | Mit 5 Baſtardfloſſen hinter der zweiten Ruͤckenfloſſe: wel⸗ che ſo wie die erſte 115 bis 12 Strahlen hat, auch ſtehen 5 Ba⸗ ſtardfloſſen hinter der Afterfloſſe. Die⸗ le: XXVIII. 5 comber, Lin. 5 KB 5 Makrele 72 2 212 a! u * . . . Arn 5 N . Hm ee 1177 ſiſch, lebt aber vorzüglich von Meduſenköpfen Seeſternen und dergleichen und erreicht eine anſehnliche Länge von mehreren Schuhen. Sein Fleiſch wird gegeſſen jedoch nur in Ermange⸗ lung beſſerer Nahrung. aun Gmslsigt rg ee 3 2. Scomber Pelamis. ML U TEE dem Dieſer im Ozean zwiſchen den Wendezirkeln fo häufige FJiſch, deſſen man in fo vielen Reiſeheſchreibungen um ſo mehr gedacht finder, weil man feine Anweſenheit dadurch uberall be⸗ merkt, daß er hoch über dem Waſſer hinter die fliegenden Fi⸗ ſche herſpringk und weil fein Fleiſch auf langen Reifen eine ſehr willkommene Nahrung iſt, hat am Rücken ſechs und unten ſie⸗ ben kleine viereckige Baſtardfloſſen, in der erſten Rückenfloſſe Is und in der zweiten 11 Strahlen. Die Farbe iſt am Ru cken blaͤulich ins grüne abwechſelnd, an den Seiten mit vier gelben Linien die am Schwanze zuſammen laufen bezeichnet und Bauche grau. e ne Dee Er erreicht eine Laͤnge von vier Fuß. * 7 * 2 mE 7 «An wirst vo 4 88 Scomber Thynnus. 1 N Ini 1 2 5 € N rs; i es [er 2 35 „ 2 14 g 72 148 Der Thaunfiſch. N a Ant nal 2 1 135 97 3 „ 3 Mit acht Baſtardfloſſen oben und unten und vierzehen See de Ruͤckenfloſſe. Auch dieſer große und gefraͤßi⸗ ge 9 aubfiſch der eine Lange von 12 Fus erreicht iſt im Ozean nicht weniger haͤuſig als der Vorhergehende, und wird in Schaa⸗ ren von vielen tauſenden angetroffen. Man erzaͤhlt von ihm, daß er um kleinern Fiſche zu fangen in einer Spirallinie herum ſchwimme dadurch einen Wirbel oder Maalſtrom verurſache, der die kleinen Fiſche fort reißt und ſo eine Menge derſelben in die Mitte zuſammen treibt, die er alsdann verſchlingt. Er wird in Nezen und auch mit Harpunen gefangen und eingeſalzen. = ey? 9 g H 4 4: So. 18 4. Scombbr Cord nl e wd e . 5 Sr alte Maktete, e e. 2 zehn Baſtardfloſſ ſen, ſieben Strahlen in ‚dee Hin 10 neun in der zweiten Rückenfloſſe, und kleinen ruͤckwaͤrts gekruͤmmten Haͤckgen auf der hinterſten aufwaͤrts gerichteten Haͤlfte der Seitennath. Die Farbe des Körpers iſt oberhalb blau ins gruͤne ſpielend und unterhalb e jedoch wie mit ei⸗ nem Goldfirnes uͤberzogen. EN a ir Stoffen find anf den Dauchfofen 98 weis ſind, gelb Er e niche vol die un eines Fuſſes, giebt ein 1. gutes Eſſen und öbalt ſich in den Gegenden Amerika's auf. B. Makrelen ohne oder mit t oaruachſenen bos. der Setfloſſen. 10 250 | | 10 1 7490 .. Scomber I. OR a d 5 aan = Die Vaſtord z Makrels. 10 än In bild mal Iſt der Makrele No. 1. von Geſtalt ahnlich auſſer daß a e verhaͤltnißmaͤßig dünner iſt und forne mehr ſpiz zu geht. Der Rücken iſt himmelblau der Bauch ee und violet und die Kiemen ſind ſchwarz. Die erſte Rückenfloſſe hat 8 die zweite 34 Sohlen, die Baſtardfloſſen fehlen, und am ere 1 ſch er: 3 8. 5 reer 3 ö rene. Auſſer diesem bn wir voch ben einne unser die woche 6. Scomber Glaucus die blaue Matrele, bbb aan W Körper," 7 Strahlen in der 3 und * i Wg ae ten Wanger, ohne Baſtardfloſſen. . — 7. 8 * — — 2 5 119 7. Stomber Hippos, die pferde Makrele mit verwachsnen Baſtardfloſſ en, 7 Strahlen in der Kiemenhaut 7 in der erſten, und 22 in der zweiten rothen Ruͤckenfloſſe, aus Amerika. g. Scomber Chryfürüs, der Goldſchwanz mit verwachs⸗ nen Baſtardfloſſen, 9 Strahlen in der ne und 29 in der zweiten Ruͤckenfloſſe. Aus Amerika. ; 9. Scomber Amia der Streitthunfiſch „ mit 5 ſharfen Sproſſen in der erſten und 34 in der zweiten Ruͤckenfloſſe wovon die letzte beſonders lang und ſcharf iſt. 10. Scomber Pelagitus die Seemakrele, bat Baſtardfloſ⸗ ſen, die mit der Ruͤckenfloſſe en ſind und überhaupt 40 Strablen enthalten. | eee ee nn en Neun und zwanzigſtes Geſchlecht. Mullus. Meerbarben. Die Meerbarben werden von Linne durch einen zuſammen gedruckten ſchraͤg abhaͤngigen und geſchuppten Kopf, eine drei⸗ ſtrahlige Kiemenhaut, und. Bi leicht Aae Schuphen am Rumpfe, charakteriſi rt. 2 9 En Hullus D Der Rothbart. ar fee. ‚fhöner Sf von hellrother Gtundfarbe mit Gold⸗ ſtreifen und weißen ins Violette ſpielenden Floſſen, der ſchon bei den alten Römern in großen Anſehen 1 und auch noch bei den Neuern ſeht Bor wird. | Seine Geſtalt hat Ach ſchkelt mit der eines Heringes, er wird aber viel größer und wohl eine Elle lang. Das ſyſtemati⸗ ſche Kennzeichen dieſer Art fi nd zwei ziemlich lange Bartfaͤden am Unterkiefer. In der erften- an 8 ad 7, und in der zweiten g Sraglen⸗ bar) nis © Van Line finden wie WN | „ 2. Mul- * 129 2. Mullas. Surmuletus , die Kiefenbarke, allein fie iſtwohl fur r für eine Varietät des vorhergehenden zu halten. REN Mullus Imberbis, die Seebarbe ohne Bartfaͤden, iſt gfeichfale roth, wird kaum fo groß als ein Hering, haͤlt fi ſich im mittellaͤudiſchen Meere auf, und hat s Strablen in der en und 4, in der zweiten Ruͤckenfloſſe. 1 | a e op a Dreißigſtes Geſchlecht. „ Prig la. Seehähn e. 1119 | Ein gepanzerter Kopf welcher mit rauhen Linien befeße ift, eine 5 ſtrahlige Kiemenhauf, und fingerfoͤrmige Fortſaͤhe an den Bruſtfloſſen, fi nd die Geſchlechts e ER rigla Catophracta. Der gepanzerte Seehahn. a Iſt gleich dem Stör mit Reihen von dornigen Schilden 220 die ſeinem Rumpfe eine ſechseckige Geſtalt geben. | Auch der Kopf iſt mit Stacheln beſetzt und das Maul endigt ſich in zwei Hornartigen r en und kam am Une kiefer viele Bartfaſern. a Die Bruſtfloſſen haben N age e Fortſaze und die Bauchfloſſen ſizen an denſelben. Die Ruͤckenfloſſe hat 27 Strahlen. Seine Farbe iſt blas roth und ſein e im Mittellaͤndiſchen Meere. „ Ein ähnliches gabelförmiges Maul hat auch die ie fl gende Linneiſche Art aus der rang 2. Trigla Lyra. >. Meerleier. Mit drei Fingern und einem m Stachel bei den Biuſſtoſen, 5 Stacheln an den Augen, 10 Strahlen in der erſten und 18 in 75 der 14 0 a Hirundo, Lin. . “ Die Tr iql 219 DR AR® 15 5 A 5 Mn a 165 7 e 5 7 a 3 a A N . e ER 7. A FIAT m e * n ur i N ea 1 En 24; (oben 121 der zweiten Rüuͤckenfloſſe, rothem Schwanze und Rücken, ſtach⸗ licher Seitennath, und weißem Bauche, über einen Zus lang. Noch eine biefem ſehr ähnliche Art aus der Nordſee wird beim Linne dae RN er 5 des 5 den 5 ie von ſich giebt. 3. Trigla Gur nardus den girrenden Serbabn nennt, Die 4 Art Tyigla Cutulus, den Seekukuk, aus dem mit⸗ tellaͤndiſchen Meere, unterſcheidet er, durch eine glatte Sei⸗ tennath, und 9 Strahlen in der erſten und 17 in der zweiten Ruͤckenfloſſe, das Maul iſt nicht ſo gabelfoͤrmig, und. der gan⸗ ze a roch, und dieſer Art iſt F. Trigla Lucernu die Leuchte foähntich, daß fie von an⸗ dern fuͤr nur eine Spielart derſelben gehalten wird. 26. Trigla Hiru nl. . Die Meerſchwalbe. | een e (Siehe unſer Kupfer XXIX. 213.9 Wir finden hier eine Art der fiegenben dich welche die Furcht vor ihren Verfolgern im Meere zwingt ſich in die Luft zu ſchwingen, eben dadurch aber an den uͤber der See ſchweben⸗ den Raubvöͤgeln neue Feinde erhalten, und ſo in e Flucht aus einem Elemente ſich ins andere retten. Es hat dieſer Fiſch drei Finger an dem Beuſtfloſſen 15 | eine ſtachliche Seitennath. Sein Aufenthalt iſt in den ſuͤdlichen Gegenden des Ozeans. Auſſed dieſen ſinden wir noch 0 150 beim Linne. 1. Trigla Evolans, det kleine fliegende Sechahn, mit drei Fingern und 3 Sachen zwiſchen beiden e | aus Amerika. . Tigla Volitans, - der große fliegende Stebahn, der Ane und groͤßte unter den ſſiegenden Aschen. 1 5 4 f 122 ä 5 Fuß lang, der im Weltmeere in ganzen Zügen angetroffen: wied, eine glatte Seitennath, und ſechs mit einer 9555 alas einer Hand verwachsne Finger hat. nau M. Trigla AR atica, der afiatifche Serbabn.ın AB einem langen ſchnabelfoͤrmigen Oberkiefer und 3 Fingern. a ee Wir kommen nun zur lezten Ordnung der Fiſche. Vierte Ordnung. | | Abdomingles. Fiſche deren Bauchfloſſen hinter den Bruſtfloſſen fi izen. | orunter ſich folgende eee, mit ihren Arten befinden. Ein und Brefigfkes Geſchlecht Cobitis. Schmerlen. u Hat oben am Kopfe befindliche hoch hervorſtehende Augen, eine vier bis ſechs ſtrahlige Kiemenhaut, einen faſt zilindriſchen aalfoͤrmigen Körper, bis am ee wo er ſehr duͤnne zu laͤuft. | | 1. Cobitis Barbatul. . Schmerling. Hat ſechs Bartfaſern am Oberkiefer und einen zuſammen gedrückten glatten Kopf ohne Stacheln, fo wis auch eine ſehr kleinſchuppige ſchlüpfrige Bekleidung des Rumpfes welcher oben grau und weis marmorirt am Bauche aber weis r Die Ru⸗ ckenfloſſe hat 9 Strahlen. f Es dies ein in biefi gen Landen ſehr betantet kleiner Fiſch der ſich in 88 und Sthffen mit kieſigem Grunde aufhält, feinen — u. er Aer 4 2 = — w —— — 2 — — F r: 8 Cobi Ser AA — ne 9 4 ’ V M W 1 4 ea * 1 423 keinen J Jus lang wird und von Juſekten u und Wuͤrmern lebt. Er iſt von ſehr gutem Geſchmack beſonders im Frühling zu wel⸗ cher Zeit er laicht, und um ihn recht leckerhaft zu zurichten laͤßt man ihn an manchen Orten in Wein ſterben und kocht ihn alsdann. Sehr aͤhnlich von Geſtalt ift ihm | 2. Cobilis Anablept, der Sur inamſche Schmerling, mit 2 Bartfaſern i in den Mundwinkeln W ſchwarzen Linien an den Seiten. | . 8. Cobitis Fof lis. Der Welterfiſch, Prizker. (Siehe unſer Kupfer XXX. 214.) A Ein ebenfals bei uns ſehr bekanter Fiſch, der von manchen in Glaͤſern mit Waſſer in den Zimmern gehalten und woͤchent⸗ lich mit friſchen Waſſer verſehen wird, weil er durch ſeine Un⸗ ruhe die Veranderungen des Wetters anzeigt, und einen pfeil enden Laut von ſich geb en kann. — Er hat 4 Bartfaͤden am Oberkiefer, 4 am Unterkiefer und Annen Stachel über den Augen 7 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe, und lebt mit den Aalquappen in ſchlammigen Gewaͤſſern, haft ſich auch wie dieſe oͤfter in den Krebsloͤchern an den Ufern auf ohngeachtet die Krebſe feine Feinde ft nd und ihn verzehren wenn fie können. Es wird dieſer Fiſch in vielen Gegenden nicht gegeſſen und in manchen fogar mit Ekel betrachtet ohngeachtet er ein gutes Fleiſch und marinirt den Neunaugen gleich kommt. Seine Lange betraͤgt fetten viel über einen We. ER ahn, lich iſt dieſem 4. Cobitis end, der Steinprisker Wehe an ſteini⸗ gen Ufern ſich aufhaͤlt, und große gabelfoͤrmige Stacheln über den Augen 2 Bartfaſern am Oberkiefer und 4 am Unteren „ 10 Strahlen in der Rückenfloſſe, und eine Laͤnge von 2 Fus bat. Endlich erwahnt Linne noch folgender lezten Art, 5. Cobi- 70 F. Cubitis ede der bartof ande Pre aus ‚Bar rolina. | 5 eee eee Zwei und dreißigſtes Geſchlecht. 10 Amia. Moderſiſche. | 1 Die Kennzeichen dieſes Geſchlechts „ unter welchem n wir nur eine Art finden, werden wie folget beſtimmt: g Der Kopf iſt knochig mit ſi ichtbaren Naͤthen rauh und un⸗ bedeckt, Kiefer und Gaumen find. mit ſcharfen. Zaͤhnen dicht beſezt, an der Naſe haͤngen zwei Bartfaͤden, die Kiemenhaut hat 12 Strahlen und der Koͤrper iſt ſchuppig. EN | An der einzigen bekannten RER Art er 1. Amid Calva: Der kahle Moderſiſch. welche in ſchlammigen ſuͤſſen Gewaͤſſern lebt, iſt die Seiten⸗ nath gerade, die Rückenfloſſe hat 42 Strahlen, an der runden Schwanzfloſſe befindet ſich ein ſchwarzer Fleck. rp. HH Drei und dreißigſtes Geſchlecht. 5 Silurus. Wels. Dies Geſchlecht enthaͤlt unter ein und zwanzig Arten nur eine bei uns einheimiſche Art, welche aber auch der aröfte Fiſch unter den Bewohnern der ſuͤſſen Gewaͤſſer iſt, den Hauſen aus⸗ genommen der jedoch eigentlich zu den Amphybien und mehr im Meere als in den Fluͤſſen zu Haufe gehoͤrt. Dieſe Geſchlechtskennzeichen fl ſind, ein großer plattgedruck⸗ ter 57 Kopf, fadenfoͤrmige Bärte am Maule, und eine hin⸗ | ter- 1 uk 10 Ih) N Silur us Char NR Der ‚gemeine Wels. D.Sohm. 4. fl #13: Fur l. E | 1 We wer N 14 62 ‘ * u 7 4 2 5 La 4 b W * . 5 4, x © terwaͤrts gezaͤhnelte erfte Staclfune in der Rücken = oder in den Bruſtfloſſen. | 2 Di.ie ſieben erſten boben nı nur eine Rückenfſoſ e. Die übrigen Arten aber el dem ME eine Entflofie auf dem Rüden, . Silnrus Glanis. Der europäifche Wels. (Siehe unſer Kupfer XXXI. 215.) Der Charakter dieſer Art nach dem Linne iſt „ eine einzi⸗ ge weiche Ruͤckenfloſſe, (welche 5 Strahlen hat) und 6 Bart⸗ faſern am Maule (wovon die 2 am Oberkiefer vorzüglich lang ſind). | Der Kopf iſt wie ſchon bei den Geſchlechtszeichen erinnert worden, breit und platt, hat einen weiten gezaͤhnten Rachen, die Augen find klein ſtehen aber weit hervor, die Kiemenhaut hat 16 Strahlen und die Kiemenöfnung iſt klein. Der Körper iſt for⸗ ne ſtark gebeurhk, jedoch i iſt der Bauch nur kurz und betraͤgt kein der ganzen Laͤnge, der Schwanz iſt ſchlank und die Floſ⸗ fen. ſind nur klein, die Afterſloſſe aber aͤhnelt der des oben be⸗ ſchriebnen Einnaals. Der ganze Fiſch iſt mit einer ſchleimigen ſchuppenloſen Haut bekleidet, und wird in den meiſten Gegen⸗ den unſers Welttheils in den füffen Gemwäfl ern gefunden, doch ſoll er auch zuweilen aus den Fluͤſſen in die See gehen. Da die Floſſen mit der Groͤße des Fiſches in geringem Verhülmis ſtehen, indem dieſer eine Laͤnge von mehr als 10 Fus erreicht und ein mehr als Zentner ſchweres Gewicht, mithin der Fiſch nur traͤge und langſam ſchwimmen kann, dennoch aber vom Raube lebt; ſo muß ihm die Natur zur Erhaltung deſſelben ganz eigentliche Mittel gegeben haben. Es ſezt dies daher die Beobachtungen Herr D. in ſeiner Natur⸗Geſchichte der Siſche, welcher die vollſtaͤndigſte Beſchreibung dieſes Fiſches liefert, und nach welcher ihm die ſchmuzig gruͤne ſchlamaͤhnliche Farbe dazu dient f ich im Schlame zu verbergen, mit den 7 55 aſern * Ae aber die er wurmfoͤrmig NE die kleineren Fiſche wie mit Ködern in feinen Rachen gelokt werden, auſſer Zweifel. Auch ſtimmt dieſe Bemerkung mit der gemeinen Sage der Fiſcher, daß der Wels ſich vor den Ausflüffen kleiner Bäche in den Seen im Schlam lege und ſo die kleinen Fiſche ſich in den Rachen lau⸗ fen laſſe, völlig überein und es buͤrgt für die Wahrheit dieſer Fiſcherei ferner, die Aehnlichkeit ſeiner Bildung mit dem unter den Amphybien beſchriebnen Fraſchfiſch, welcher gleichfals einen breiten Kopf, einen ſolchen weiten Rachen mit hervorſtehendem Unterkiefer, oben am Kopfe befindliche hervorſtehenden Augen, und lange Bartfaͤden hat, und von dem es erwieſen iſt, daß er ſich ar dieſe Art naͤhrt. Da die Welſe, beſonders die gröfferen tief im Schlamme ſtecken, ſo ſind ſie ſchwer zu fangen, weil die Neze uͤber ſie hin⸗ gehen, wenn ſie nicht vorzuͤglich tief und gluͤcklich geſtellt find. So waren z. B. in einem ziemlich groſſen Landſee auf einem ade⸗ lichen Gute Rahmens Wolle im Meklenburgiſchen immer klei⸗ ne Welſe gefangen, bis man einſt bei der Winterfiſcherei 99 anſehnliche im Neze fand worunter einer 11 Fus lang war, und über einen langen Wagen herabhing, ſeit welcher Zeit man aber auch nur immer wieder kleiner habhaft geworden iſt. Die Vermehrung des Welſes iſt nicht A und ſein e langſam. x Auſſer dieſem Anden wir beim Linne noch folgende Aus⸗ laͤnder mit einer einzelnen Ruͤckenfloſſe. 2. Silurus Alotus, der Schlemmer mit 2 langen Bart faſern am Oberkiefer und 2 kürzern am Untern die Rückenfloſſe hat ß weiche Strahlen, und die Afterfloſſe iſt mit der des Schwanzes zufammen gewachſen, aus Aſien. 3. Silurus. Aſpredo der rauhe wels „ mit einer warzi⸗ gen Haut bekleidet, 8 Bartfaͤden, die Ruͤckenfloſſe wie beim Vorhergehenden, der Schwanz gabelfoͤrmig, und vier Se Ion} in der ende aus Surinam. | 4. Silu- 800 Silurur EN der Nilwels, mit 8 Sartfäben 3 5 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe, 10 in der Kiemenhaut. 5. Silurus 4% niir, der Aalwels. 3 Baͤrte, E Strahlen in der Kiemenhaut 72 in der Ruͤckenfloſſe. 6. Silurus Batrachus. Froſchwels, von der Geſtalt des Kopfes ſo genannt, hat 8 Baͤrte 5 Strahlen in der Kie⸗ menhauf 60 in der nee m Silurus Undetimalis, der Wels mit 11 ſtrahligen, Rücken Bruſt⸗ und Afterfloſſen, 8 Baͤrte. Aus Surinam. Unter den 1 folgenden, mit einer geo am , „ iſt ee e 8. Silurus Dal Der Plazbauch. Mit s Bartfaſern und 18 Strahlen in der Afterſloſſe. | Dieſer indische Fiſch iſt unferer vorzüglichen Aufmerkſamkeit wegen ſeiner beſonderen Art ſich fortzupflanzen, welche Herr D. Bloch ſehr ausfuͤhrlich beſchrieben hat, merkwuͤrdig. Er legt nemlich nicht nach der gewohnlichen Weiſe der Fiſche ſei⸗ nen Rogen von ſich und überläßt deſſen Auskommen den Wellen, ſondern wenn die in ſeinem Bauche befindlichen Eier zur 1 gekommen ſind und der Bauch davon ſehr aufgeſchwo iſt, plazt derſelbe auf und es tritt ein Ei daraus hervor bleibt aber an der Mutter haͤngen, bis ſich der Embryo in demſelben entwickelt hat auskricht, und ſo einem zweiten Ei Plaz macht welches dieſem folgt, und ſo kommt nach einander die ganze jährige Brul zum Vor⸗ ſchein da ſich dann der Bauch wieder ſchließt und bis zum künftigen Jahre zubeill, Aus dieſer, mit der oben bei den Meernadeln beſchriebnen uͤbereinkommenden Forte Gem. Naturg, V. B. zien St. J pflan⸗ \ — pflanzungsart, folgt, daß dieſe Fiſche ſi 0 auch Ben g wie die übrigen begatten muͤſſen. Linne giebt ihre Lange auf 2 Zoll an, Here Bloch vermuthet aber, daß es groͤſſere gebe. 2 Burner finden wir beim Linne folgende. 9. Silurus Militaris der Streitwvels „mit zwei ſtei⸗ fen und ſcharfen Baͤrten, zur Seite des Kopfes ſtehenden Augen, 3 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe, aus Amer ika. 10. Silurus inermis, der Wels ohne ſcharfe Sproſ⸗ fen in den Floſſen. Von den 7 Strahlen in der Ruͤ⸗ ckenfloſſe iſt zwar der erſte ſteif aber nicht gezaͤhnt und ſcharf. Am Maule befinden ſich 2 Baͤrte. Aus Surinam. 11. Silurus Fels. Der Razenwels. Mit vier Baͤr⸗ ten am Unterkiefer und zwei am Oberen, und z Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. Aus Barolins. f 12. Silurus Galeatus, der Helmkopf, mit einem har⸗ ten lederartigen Schilde am Kopfe, 6 Baͤrten und 3 7 Strah⸗ len in der Rückenfloffe. | 13. Silurus Catur, Katerwels, mit 8 Baͤrten, & Strahlen in der Ruͤckenfloſſe, 5 in der Kiemenhaut. 14. Silurus Cous, der ſyriſche wels mit 8 Baͤr⸗ ten 1 Strahl in der Kiemenhaut und in der Rückenfioſſe 15. Silurus Carinatus , der Wels mit ſcharfem Bücken hat eine ſtachliche Seitenlienie, 6 Baite und 6 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 16. Hen Ce. Der Langbart, mit 6 Bärten und 2 davon am Unterkiefer, länger als der ganze Koͤrper, 6. Strahlen in der Kiemenhaut, 2 in der Ruͤckenfloſſe. 17. Silu- 17. Silurus Faſciatus, der weis und ſchwarz ge⸗ ſtreifte Wels, mit einem Hechtskopf, 6 Baͤrten, und 7 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe. 18. 'Silurus Bagre, der Bagre mit 4° Baͤrten 4 Strahlen in der Kiemenhaut, und J in der Ruͤckenfloſſe. 19. Silurus Coflatus, der gerippte Wels mit Reis henweis rippenaͤhnlich ſtehenden Schuppen einer ſtachli⸗ chen Seitenlinie 6 Baͤrten, und 5 Strahlen in der Ruͤ⸗ ckenfloſſe. | | ru 20. Sihurus Callichthys‘, der Welsdelphin mit 2 Rei⸗ ben Schuppen, 4 Baͤrten, einem Kopfſchilde, 8 Strah⸗ len in der erſten Ruͤcken⸗ und 1 einer in der Fettfloſſe. 2. Silurus Cataphraffus, der Panzerwels, mit ei: nem Kopfſchilde und einer Reihe Schuppen, oder vielmehr dorniger Schilde, 6 Bartfaͤden, ſo viel Kiemenſtrahlen an 5 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe, auch 1 in der Fett⸗ oſſe. f * * 1 TTT Vier und dreißigſtes Geſchlecht. Feuthis. Leberfiſche, oder Felſenfiſche. Der Kopf iſt forne abgeſtuzt, in jedem Kiefer befin⸗ det ſich eine Reihe ebner Zaͤhne, Die Kiemenhaut hat 5 Strahlen. x Wir finden beim Linne von dieſem Geſchlecht nur 2 rien, 7. Fer- * a 250 1 — — 55 3% Fanthis Tavus. Der Javaniſche eeberfſch. ( ſiehe unfer Kupfer XXXII. 216.) | Ein kleiner leberfarbener Fiſch mit blauen Flecken und Floſſen aus der Gegend von Java. Der von den dortigen n gerne gegeſſ en wird. Die Rückenfloſſ e! hat 21 Strahlen, wovon 13 ſteif find „der Kopf iſt uber der Schnauze age und die Augen ſtehen in goldfarbnen Ringen. Sehr ahnlich iſt dieſem die zweite Kungeſſeht Art. 2. Feuthis Hepatus, der Loberfiſch, ſo wohl an Fi⸗ gur als Farben, hat aber an jeder Seite des Schwanzes einen beweglichen . und 3; Strahlen in der Ruͤ⸗ NH | \ ern ‚Linn; Der Javarsche Felvenfurch . 8 1 5 . ne EM Das Thierreich, in ſyſtematiſcher Ordnung befchrieben und mit natuͤrlichen Abbildungen erlaͤutert. V. Klaſſe, Side Iten Bandes, 4tes Stuͤck, oder Neunzehntes Zwölf Kupfer. | 1 N 7 AN S „„ TEL D 4 428 . Ni 55 N e * l r 990 W 1 ern N ne ar 7 . al 3 S * 7 en ill an ‚EAN Loriearia Cataphractus si. Der Harnısch) seh. 7 W ER * Ey 2 234,3 8 oO R ir fangen dies vierte und lezte Stuck der Nakurgeſchichte der Fiſche nach der Ordnung des Syſtems mit einem Geſchlechte an, das auch nur zwei Arten enthaͤlt, wie dasjenige womit wir das vorige Stuͤck beſchloſſen haben. Dies Suͤnf und dreißigſte Geſchlecht. Loricaria, Panzerfiſche. genannt, wird durch einen glatten und niedergedruckten Kopf, ein zahnloſes beinahe ruͤſſelfoͤrmiges und wie bei den Stoͤren unter dem Oberkiefer befindliches Maul, welches ſich zuruck zie⸗ hen kann, eine ſechs ſtrahlige Kiemenhaut und einen gepanzer⸗ ten Koͤrper, charakteriſirt. en 7. Loricaria, Cataphractus. Der Harniſchfiſch. . (ſiehe unſer Kupfer Tab. XXXIII. 217.) | Dieſe Art hot einen länglichen mit harten an einanderſtzenden Schildchen über und über gepanzerten Körper welcher bei der Ruͤ⸗ ckenfloſſe beinahe viereckig iſt, auch der verhaͤltnismaͤßig große Kopf iſt oben beinig, an der untern Seite aber nakt und weich. Die Schnauze iſt rund und mit breiten Lippen verſehen das Maul K klein 134 ——— | klein, die Kiemenhaut hat 3 kleine Strahlen, die Ruͤckenfloſſe 3 und die Schwanzfloſſe 12 wovon eine hervorſticht und über 2 Zoll lang wird. A: N Die Farbe des Ruͤckens und der Floſſen iſt grau und ſeine Lange beträgt etwa 1 Fus, fein Aufenthalt aber iſt in den Ame⸗ rikaniſchen Gewaͤſſern. Kir 2. Loricaria Plecoffemus. Das Runzelmaul. x | | Hat ein unter dem Oberkiefer befindliches mehr Stoͤraͤhn⸗ liches Maul welches mit einer halbzirkelförmigen Falte umgeben iſt. Der Ruͤcken und die Seiten ſind mit dornigen Schilden bedeckt. Die erſte Ruͤckenfloſſe hat 8 Strahlen und hinter der⸗ ſelben befindet ſich noch eine einſtrahlige. Aus Amerika. . Wir kommen nun zu einem Geſchlecht welcher deſto zahle reicher und von großer oͤkonomiſcher Wichtigkeit iſt, nemlich Das Sechs und dreißigſte Geſchlecht. Salmo. Lach ſe. Welches aus Salz⸗ und Suͤßwaſſer Fiſchen und aus ſel⸗ chen die in beiden Arten von Gewaͤſſern leben beſteht. Linne bezeichnet dies Geſchlecht durch einen glatten ſchun⸗ penloſen Kopf, gezaͤhnte Kiefern (wie auch bei einigen die Zunge iſt) vielſtrahlige Bauchfloſſen, eine Fettfloſſe hinter der Ruͤcken⸗ floſſe, und un der unter fo vielen ähnlichen Arten herſchenden Verwechſelung der Syſteme etwas abzuhelfen macht er folgende vier Abtheilungen. | | | 1. Truttae Forellen, mit geflecktem Börper. 2. Oſmeri Stinte mit gerade gegenuͤberſtehender After⸗ und Buͤckenfloſſe. | 3. Corregoni Ae ſchen mit kleinen kaum ſichtbaren Zaͤhnen. „ | f 4. Clara. en en 1357 4. Claracini Lachs braſſen, mit vierſtrahliger Ries menhaut. f | Wovon er zuſammen 29 Arten angiebt welche von neueren Naturforſchern noch vermehrt find. So findet man in Pallas Reife Beſchreibung von 6 Arten Lachſen die jedoch nicht alle neu find. | In der erſten Abtheilung finden wir 7. Salmo Salar. Der gemeine Lachs. Mit einem hervorſtehenden Oberkiefer, 12 Strahlen in der Kiemenhaut, 13 in der Afterfloſſe, 15 bis 19 in der Rus ckenfloſſe ſo viel in der Bruſtfloſſe und 21 im Schwanze. | Das Mänchen ift von dem Weibchen durch eine ſtumpfe hackenfoͤrmige Spize des Unterkiefers welche in den oberen paßt zu erkennen. Uebrigens iſt der Kopf Kielfoͤrmig die Kiefer ſind mit ſcharfen beweglichen und feſten Zaͤhnen beſezt, auch am Schlunde und auf der Zunge befinden ſich Zaͤhne. Der Ruͤcken mit ‚feiner und der mondfoͤrmigen Schwanzfloſſe find ſchwarz, an den Seiten geht dieſe Farbe ins ſilberweiße über wo ſich zur weilen graue Flecke befinden und wird am Bauche roͤthlich. Die Bruſtfloſſen ſind an der Wurzel gelb ſo wie die Kinladen und Augenwinkel, die Bauch- und Afterfloſſen ſind braun. Die Seitenlinie iſt ſchwarz und lauft ganz gerade. Dieſer bekannte Fiſch lebt abwechſelnd in ſuͤſſen Waſſer und im ſalzigen. Er geht nemlich mit Anfang des Frühlings in groſ⸗ ſen kielfoͤrmigen Zuͤgen, ſo wie wir die Kraniche und wilden Gaͤnſe in der Luft ziehen ſehen, aus dem Ozean in die Fluͤſſe um zu laichen, und ſezt dort ſeine Brut ab, die, wenn ſie aus ge⸗ kommen iſt und im ſuͤſſen Waſſer uͤberwintert hat ihren Aeltern folgt und das Meer ſucht, und man hat bemerkt daß die nehm⸗ lichen Lachſe jaͤhrlich in dieſelben Fluͤſſe zurückkehren. Finden Sie in ihren Zügen Hinderniſſe als Wehren und dergleichen fo. ſpringen ſie daruͤber weg und ſind im Stande ſich ſechs Fuß hoch über dem Waſſer zu erheben, em fie ſich Zirkelfoͤrmig zuſam⸗ | Be 3 men men Biegen den Schwanz ins Maul nehmen und dan mir aller Kraft auf das Waſſer ſchlagen. Auch ſieht man ſie ohne durch dergleichen Hinderniſſe veranlaßt zu werden, mitten im Stroh⸗ me zuweilen in die Höhe ſpringen, wozu ſie durch die Plage ge⸗ reizt werden die ihnen gewiſſe Wuͤrmer (Lernen Salmonum Rie- fer wurm der Lachſe) verurſachen, welche ſich mit ihren Zan⸗ gen an die Kiefer haͤngen und dort niſten. Der Lachs iſt ein Raubfiſch und lebt von kleinen Fiſchen, Inſekten und Würmern. Er erreicht eine Länge. von 6 Fus. Sein Fleiſch iſt von roͤthlicher Farbe und wird bekanntlich friſch marinirt und geraͤuchert gegeſſen, und iſt in unſern Gegenden der Reihelachs der beſte. U Linne fuͤhrt zur zweiten Art ) 2. Salmo Eriox, den grauen Lachs an, den er durch graue Flecke und einen graden Schwanz unterſcheidet, der aber nur für eine Spielart des Vorigen gehalten wird. Ba 3. Salmo Trutta. Die Lachsforelle. Mit ſchwarzen Punkten in einem hellen Felde ſtehend, be⸗ zeichnet und Linne ſezt hinzu, 6 Flecken auf den Bruſtfloſſen, allein Herr D. Bloch hat die Truͤglichkeit dieſes Zeichens dar⸗ gethan. Die Kiemenhaut hat 12, die Bruſtfloſſe 14, die Bauchfloſſe 10, die Afterfloſſe 11, die mondfoͤrmige Schwanz⸗ floſſe 20 und die Ruͤckenfloſſe 14 Strahlen. a | Diefer Fiſch lebt ebenfalls abwechſelnd im Meere und in den Fluͤſſen, laicht in dieſen im Winter, geht beim Aufgang des Eiſes ins Meer, kehrt aber bald wieder in das Suͤßwaſſer zuruck. Seine Geſtalt iſt der des Lachſes ſehr ähnlich auch laͤuft die Seitenlienie gerade wie bei jenem, er hat mit jenen gleiche Nahrungsmittel, ein gleichfals roͤthliches Fleiſch das eben fo zu⸗ bereitet wird wie der dachs, und wird über 2 Fus lang. Man faͤngt ihn in den europaͤiſchen Kuͤſten in den Fluͤſſen und un Meere. m | 4. Sal- — ʒ—ſuſü —— — — —— — nn nn Salmo Lacustris L In. Die -Teichforelle... ER Ben: dit . Piſc. XXXV. A. 137 7. Salmo Fario. Die Forelle. Mit rothen Punkten, und einem etwas laͤngern Unterkie⸗ fer als der Obere. Die Grundfarbe iſt am Rücken grau blau und gehet an den Seiten bis zum Bauche in ein helles gelb über, daher der Fiſch auch an einigen Orten die Goldforelle ge⸗ nannt wird. Die Punkte ſtehen in dunkeln Feldern die ſie kreis⸗ förniig umgeben. f Die Ruͤckenfloſſe hat 14, die Afterfloſſe 11, die Bruſt⸗ floſſe 10, die Bauchfloſſe 13, und die nur wenig ausgeſchnitte⸗ ne Schwanzfloſſe 18 Strahlen. Die Seitennath laͤuft gerade und der Koͤrper iſt ſchmahl und geſtreckt. | a Dieſe Fiſche leben faſt in allen Welteheifen in klaren Waſ⸗ fern mit ſteinigem Grunde, beſonders in Gebuͤrg⸗Gegenden, und laichen im Winter, da ſie dann ſo zahm oder vielmehr er⸗ mattet ſind daß man ſie mit den Haͤnden greifen kann, ohnge⸗ achtet ſte ſonſt ſehr ſcheu ſind. Sie naͤhren ſich vom Raube anderer Fiſche Inſekten und Ge⸗ würmen, freſſen ſich auch unter einander, werden mehrere Fuß lang Haben ein weißes Fleiſch und find ein ſehr ſchmackhaftes Eſſen ſo wohl friſch als marinirt und geſalzen. h Eine von Herr Bloch beſchriebne Abänderung dieſer Art welche ſchattige Gegenden liebt und daher die Waldforelle genannt wird, hat eine braune Ruͤckenfarbe und die rothen Punk⸗ te ſtehen in einem lichten Kreiſe der mit einem dunklen umgeben iſt. Der Unterkiefer iſt nicht völlig fo lang wie der Obere und die mehr im Winkel ausgeſchnittene Schwanzfloſſe hat, mehr Strahlen, auch wird ihr Fleiſch beim Kochen or, 8 * . Salmo Lucuftris: Die Teichforelle. Siehe unſer Kupfer Tab. XXXIV. A. 218.) Dieſe Art giebt aus einen neuen Beweis, wie wenig zu⸗ verlaͤßig die aus den Farben hergenommenen Kennzeichen find, „ K 4 Se — 6 —— So werden hier am Rücken und deſſen Floſſe ſchwar ze Flecke ans gegeben und die Farbe der übrigen Floſſen ſoll roͤthlich fein, da⸗ gegen wir an gegenwaͤrtigem Exemplare weiße Punkte und blaͤu⸗ lich graue Floſſen finden. ‘ n Die Ruͤckenfloſſe hat 11, die Bruſtfloſſe 13, die Bauch⸗ floſſe 9 und die Afterfloſſe 10 Strahlen. Ihr Aufenthalt iſt in klaren ſuͤſſen Gewaͤſſern unſers Welttheils und ihre Lebens Art mit der Vorhergehenden gleich. Sie wird ſehr groß und an so Pf. ſchwer, laicht im Winter und hat verhaͤltnißmaͤßig große Eier die ſie e e abſtreicht. Auſſer dieſen finden iir beim Linne noch 6. Salmo Hucho, die Sauchforelle, aus der Donau, am Ruͤcken ſchwarz gefleckt an den Seiten weis, mit braun ſchwarz und gelb gefleckten Floſſen, 14 Strahlen in der Ruͤ⸗ ckenfluſſe 16 in der Bruſtfluſſe 10 in der Bauchfloſſe und 20 in der Schwanzfloſſe. | 7. Salmo Carpio, die RKarpenforelle, ſilberfarben, am Bauche etwas roͤthlich, mit fuͤnf Reihen Zähnen im Maule. Aus England, keinen Fus lang. | 8. Salmo Alpinus, die Alpenforelle, vor ſchwarzem Ruͤcken, blauen Seiten, gelbem Bauche, mit etwas längerem Unterkiefer, 2 Reihen Zaͤhne auf der Zunge, Zaͤhnen am Gau⸗ men, und weißen oder gelben Punkten an der Seitenlinie, 1 Fus lang. | 9. Salmo falvelinus, der Salvelin, aus Oberdeutſch⸗ land, hat einen laͤngern Oberkiefer, ſchwarzen Ruͤcken gelbge⸗ ſprenkelte Seiten und gelblichen Batch, zwei punktirte Linien die am Rüden zuſammen laufen, 1 Schuh lang. 10. Salmo Salmarinus, der Salmarin, aus Prident dem Nr. 7. ſehr ähnlich, mit dunkel gelbem gefleckten Ruͤcken. 11. Salmo Umbla, aus der Schweiz und Italian mit in die Hoͤhe laufender krummer Seitenlinie, 4 Fus lang. 12. Selmo Argentiuus, die Silberforelle, aus Braſilien. B. Sal⸗ — — 8 139 B. Salmen oder ar bee Rüden: und Afterfloſ⸗ | fe gegeneinander überfleben. Oſmeri S tinte. 13. Salmo Eperlanus, Der Stint Diefe Art welche ihren Nahmen wahrſcheinlich von dem Geſtank des Fiſches den er bei ſich führt erhalten befteht aus zwei Abaͤnderungen nemlich: Dem WMeerſtint und dem Seeſtint. Die gemeinſchaftlichen Kennzeichen ſind: ein durchſichtiger Kopf und eine 17 ſtrahlige Afterfloſſe. Er hat einen hervorſte⸗ henden Unterkiefer, 7 Strahlen in der Kiemenhaut, I in der Bruſtfloſſe, 8 in der Bauchfloſſe 11 in der Rücken = und 19 in der eingefchnittnen Schwanzfloſſe. Das Maul iſt ſo wohl an den Kiefern als am Gaumen und auf der Zunge mit kleinen Zaͤhnen bewafnet und der Koͤrper ſpindelfoͤrmig, dabei halb durchſi chtig und glaͤnzend auf der Ober⸗ fläche, die eigentlich weis iſt, aber in verſchiedne Farben ſpielt und bei Nacht leuchtet. Seine Bekleidung beſteht aus kleinen leicht abfallenden Schuppen. Er laicht im Merz und lebt von Wuͤrmern. Der Haupt unterſchied zwiſchen den beiden Abarten beſteht darin daß, Der Seeſtint im füffen Waſſer lebt und nur 3 hoͤchſtens 5. Zoll lang wird. Der Weerſtint aber in Salzwaſſer ich aufhält wohl uͤber 1 Fus lang wird. Dieſer lebt gewoͤhnlich in der Tiefe des Mee⸗ res und tritt nur zur Laichzeit in die Muͤndungen der Fluͤſſe. 14. Salmo Saurus. Die Seeeidechſe. Hat einen etwa 1 Fus langen und nur 1 Zoll dicken runden Koͤrper mit einem geſprenkeßen Rücken von ſchwarz grüner Grundfarbe, gi auch ſchwarz, roth, und gelb gefleckte Seiten. Die Rückenfloſſe hat 12 die Afterfloſſe 10 Erin. Aus den eee Meeren. K 5 C. Sad: \ —— un) — a - 2 — — C. Lachſe mit kaum ſichtbaren Zähnen Corregoni. Ae⸗ ſchen. 25. Salmo Luuaretus. Der Schnaͤpel. (Siehe Tab. XXXIV. B. 219.) 5 Ein hervorſtehender ſpizer Oberkiefer und 14 Strahlen in der Rückenfloſſe find der Linneiſche Charakter, Herr Bloch aber zahlt 15 Strahlen in ſelbiger und die Kiemenhaut hat 8, die Bruſtfloſſe 15, die Bauchfloſſe 12, die Afterfloſſe 14 und die Schwanzfloſſe 20 Strahlen. | Es iſt dies ein ſehr ſchaͤdlicher Raubfiſch ohngeachtet er wegen ſeines kleinen zahnloſen Maules keine andern Fiſche an⸗ packen kann. Da er ſich vorzuͤglich nur von der Brut anderer Fiſche, beſonders der Heringe naͤhrt und deshalb zur Laichzeit derſelben aus der See an die Kuͤſten und in die Fluͤſſe kommt. Er ſelbſt laicht in Auguſt und September ebenfalls an den Küs ſten und in den Fluͤſſen. i | 5 Die Fiſche dieſer Art halten ſich in der Nord- und Oſtſee auf und werden auch in den darin ausflieſſenden Strömen ge⸗ fangen und eben ſo wie der Lachs zubereitet. In Pallas Reiſen finden wir einen Fiſch dieſes Geſchlechts beſchrieben den die Samoje⸗ den Polkur nennen und von dem er vermuthet daß er eine Abart dieſes Fiſches ſei. Nach Berlin bringt man die Schnaͤpel ſehr häufig aus Stendal in der Altmark. Ibre gewoͤhnliche Laͤnge betraͤgt kaum 1 Fus. | 26. Salmo Thymahus. Die Aeſche. Ein längerer Oberkiefer und 23 Strahlen in der Ruͤcken⸗ floſſe find die Linneiſchen Kennzeichen. Die Kiemenhaut hat 10 die Bruſtfloſſe 16 die Bauchfloſſe 12, die Afterfloſſe 14 und die Schwanzfloſſe 18 Strahlen. 8 Die Ruͤckenfloſſe iſt an dieſem Fiſche vorzuͤglich hach, an der Wurzel gelb und dann auf violettem Grunde viermahl ſchwarz geſtreift. Die Bruſtfloſſen find gelblich und die Uebrigen a | | ich. 148 2. * | Fiſc: XXxW. — N A 7 5 RN . 42 . N NN Ay A5 * N N | 0 \ j Ai / (N 18 f 0 N N 4 ; h TIER 1 N 4 f III II Es Linn. ee, Sehnape a, Salmo Lavaretus , > u lich. Der Rücken iſt ſchwarz, geht an den Seiten ins blaͤuli⸗ che iiber und überall laufen über die Länge des Körpers ſchwarze punktirte finien weg. Der Kopf iſt oben braun und unten weis. Der lateiniſche Nahme iſt von dem Thimian aͤhnlichen Geruch den man dieſem Fiſche zuſchreibt, hergenommen. Die Aeſche hat mit dem Schnaͤpel gleichen Aufenthalt, denn fie verfolgt nie Brut deſſelben, doch iſt ſie noch ſeltner als derſelbe. Sie lebt auch von andern kleinen Fiſchen, Muſcheln, Schnecken und Inſekten, und geht gleich andern ihres Ge⸗ ſchlechts Fruͤhlings in die Fluͤſſe um zu laichen. Ihr Rogen wird ſehr gros und iſt daher nicht zahlreich. Sie ſelbſt erreicht eine Laͤnge von 2 Fus. ER Auſſer diefen finden wir beim Linne in dieſer Abtheilung noch: 17. Salmo Albula, den Weisfiſch, mit längeren Un⸗ terkiefer und zahnloſem Maule, 7 Strahlen in der Kiemenhaut 14 in der Rücdenfloffe 16 in der Bruſtfloſſe 12 in der Bauch⸗ floſſe 15 in der Afterfloſſe. 18. Salmo Oxyrinchus, der Sauting, welcher wegen ſeines ſpizen hervorragenden Oberkiefers und der Zahl ſeiner Floſſen Strahlen, wahrſcheinlich die von Herrn Bloch unter dem Nahmen der breiten Aeſche beſchriebne Abart des Schnaͤ⸗ pels fein dürfte, | N 19. Salmo Viraba, die ſchwediſche Aeſche hat eine ge⸗ zaͤhnelte Fettfloſſe, 12 Strahlen in der Rücken und 14 in der. Afterfloſſe. 5 8 . 20. Gehört wegen der Fettfloſſe der von Linne unter den Heringen beſchriebne Clupea Sternicla, Beilbauch hieher wel⸗ cher einen herabhaͤngenden ſcharfen Bauch ohne Bauchfloſſen, 2 Strahlen in der Kiemenhaut 12 in der Rücken ⸗ und 34 in der Afterfloſſe hat. Aus Surinam. a e Auſſer dieſen hat Herr Bloch das Syſtem in biefes Abs theilung noch mit zwei hieher gehörigen Arten bereichert nemlich 1 21. Salmo 142 ——e— 21. Salmo Muraena Blochii. Die große Maräne. Mit abgeſtuztem forne breitem Oberkiefer, 8 Strahlen in der Kiemenhaut „ 14 in der Rückenfloſſe ſo viel in der Bruſt⸗ floſſe, 11 in der Bauchfloſſe 15 in der 1 und 20 in der Schwanzfloſſe. Dieſer 2 Fus und darüber lange Fiſch wird in Pohlen und der Schweiz in den Tiefen der Seen gefangen. Der Ruͤcken iſt ſchwaͤrzlich und der Bauch weis und die Seitennath weis punk⸗ tirt. Dieſe Fiſche haben ein nem Fleiſch und werden wie der Lachs gegeſſen. i 22. Salmo Maraenula. Die kleine Maräne Mit einem hervorragenden Unterkiefer und 10 1 in der Ruͤckenſioſſe. Die Kiemenhaut hat 7 Strahlen, die Brufts floſſe 15, die Bauchfloſſe 11 die . 17 7 die Schwanz⸗ N floſſe 20. Ein in hieſigen a ſehr bauſel und bekannter Suͤßwaſſer Fiſch von blauem Ruͤcken und ſilberfarbnen Seiten und Bauche, gewöhnlich 2 Fus, doch auch wohl 10 Zoll lang, der friſch und auch marinirt gegeſſen wird. Er lebt von Kraͤu⸗ tern Inſekten und Wuͤrmern. D. Lachſe mit 4 Strahlen in der Kiemenhaut, d. i. Zachsbraſſen, Characini. 23. Salmp Gibbofus, der buckliche Lachs mit 10 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe und 55 in der Afterfloſſe aus Surinam. 24. Salmo Notatus, der gezeichnete Lachs mit einem ſchwarzen Fleck am Rüden, 11 Strahlen in der Beäkenfinie und 23 in der Afterfloffe aus Surinam. 25. Salmo Bimaculatus, der Lachs mit zwei ſchwarzen Slecken hinter den Riemendeckeln, 10 — 12 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe und 31 — 34 in der Afterfloffe aus Amerika. 26. Sal- 5 e 26. Salmo Immatulatus, der ungeflekte Lachs b einem den breiten Karpfen, aͤhnlichen Körper wie die drei vor⸗ hergehenden mit 11 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe und 12 in der Afterfloſſe aus Amerika. 27. Salmo Foetens, der ſtinkende Lachs, mit 12 Strahlen in der Kiemenhaut, 12 in der Ruͤckenfloſſe und Af⸗ terfloſſe. Europaͤiſch. BEN / | 26. Salmo Cyprinoides der Berpfenlachs, ganz weis, 10 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe und 11 in der Afterfloſſe aus Surinam. | n | 209. Salmo Niloticus der Nil Lachs. Weis mit gelben Floſſen, wovon die am Ruͤcken 9 und am After 26 Strahlen hat. 30. Salmo. Pulverulentus, Der Lachs mit beſtaͤubten Sloſſen, 11 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe 26 in der Afterfloſſe. 21. Salmo Rhomboides, der wuͤrfelfoͤrmige Lachs mit hervorſtehendem Unterkiefer, und ſchwarzgeraͤndeter After- und Schwanzfloſſe, 17 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe und 32 in in der Afterfloſſe hat wie die in dieſer Abtheilung vorhergehen⸗ den eine Karauſſen Geſtalt und ein weites ſcharf gezaͤhntes Maul, womit die groͤſſeren den Amerikaniſchen Enten die Füſſe ab⸗ beiffen ſollen. Der Bauch iſt laͤngſt mit einer ſcharfge⸗ zaͤhnten Säge oder Kante beſezt. Die Farbe iſt am Ruͤ⸗ cken braun und an den Seiten mehr gelb und ſilberglaͤnzend. Man erhalt ihn aus Surinam. | # 32. Salmo Anoflomus , der obermaͤulige Lachs. Der Unterkiefer greift um den Oberen vor und ſo bildet ſich das Maul wie beim Uronoſcopus, (Sternſchauer) an der obe⸗ ren Seite des Kopfes und ſteht ſenkrecht. Die Ruͤckenfloſſe hat 11 die Afterfloſſe 10 Strahlen. Aus Indien. Wir kommen nun zum | 3 l — — —n Sie⸗ 144 r F Sieben und dreißigsten Geſchlecht. Fiſtular ia. Roͤhrfiſche. Wovon ſich beim Linne zwei Arten beſchrieben finden und Herr Pallas eine dritte Art bekannt gemacht hat. Fiſche dieſes Geſchlechts haben einen langen roͤhrenfoͤrmigen Ruͤſſel an deſſen Ende ſich das Maul mit ſeinen Kiefern bildet, und eine ſieben⸗ ſtrahlige Kiemenhauts 1 Z. Fiſtularia Paradoxa Pal. Der Seepferdaͤhnliche Roͤhrfiſch. (Siehe Tab. XXXV. 220.) “ lbs Der Augenschein der Figur wird jedem gleich die Aehnlichkeit Fiſches dieſes mit den oben im vierten Bande unter den Amphybien beſchriebnen Seepferden zeigen. Dennoch aber muß er im. Syſtem wegen ſeiner Bauchfloſſen und Kiemenrippen zu dem Geſchlecht der Roͤhrfiſche gezaͤhlt werden. Der Ruͤſſel iſt an den Seiten plat und von hornaͤhnlicher Subſtanz, an demſelben befinden ſich einige Bartfaſern und forn zwei kleine ſpize Kiefer die das Maul bilden. Die Kie⸗ fendeckel ſind klein und duͤnn und mit einer ſichelfoͤrmigen Plat⸗ te welche die Kiemenhaut vertritt eingefaßt. Die erſte lange Ruͤckenfloſſe hat 5 ſteife, die zte 18 meis che Strahlen. Die 7 ſtrahligen ſehr großen Bauchfloſſen find unter dem Bauche zuſammen gewachſen und bilden fo einen Saf um denſelben, wovon Herr Pallas vermuthet, daß er dem Fiſche dazu diene, darin, wie z. B. die Beutelraze ſeine Brut fort zu ſchlepen. Hinter der Spitze der Bauchfloſſen befindet ſich die Afterſloſſe. | ) Die Bekleidung beſteht wie am Seepferde aus eckigen Schildchen. Die ganze Laͤnge betraͤgt ein paar Zoll Herr Pal⸗ las erhielt ihn aus Amboyna. Die beiden Linneiſchen Arten find, 9 \ 2. Fi- ee en 3 — — Fıftularıa - Para doxa, Pall. — —— —m4r— . — —— NT— Der Anpferdahnbiche Rohr, u TI. XXxXV. E 1 5 F 5 * 1 ar ! { 5 ’ 18 > 4 . a f ’ h E | N 0 t ) A . 3 N nt 2% „ * 1 AR nun N A ze Kae - 9 * Se 145 2. Fiſtulariu Tabaccarıa, Der Pfeifenfiſch. | Ein ſehr ſchmaler langer Fiſch, der bei einer Länge von 2 Fus nur einige Zolle dick iſt und deſſen Schnabel 4 der ganzen Laͤnge betraͤgt. N | Die Ruͤckenfloſſe hat 14, die Afterfloſſe 4 und die Gabel: foͤrmige Schwanzfloſſe 13 Strahlen, und aus derſelben geht ei⸗ ne fiſchbeinartige Ruthe, wie diejenige welche eben bei der Lori- caria (Tab. XXXIII. 217.) abgebildet iſt, hervor, von der Laͤn⸗ ge eines Drittheils des ganzen Koͤrpers. Die Bekleidung iſt ohne Schuppen und ſilberglaͤnzend. Sein Aufenthalt iſt in Indien. | 3. Fiflularia Chinenfs. Der Trompeten s oder Chineſiſche Roͤhrfiſch. Mit abgerundeter Schwanzfloſſe ohne Ruthe 26 Strah⸗ len in und einigen einzelnen vor der Rückenfloſſe und 24 in der Afterfloſſe. Der Rücken iſt roͤthlich mit ſilberfarbnen Laͤngeſtri⸗ chen und die Seiten ſind ſchwarz punktirt. e e e e e . e e e - -u. . . Acht und dreißigſtes Geſchlecht. E fo X. Hechte. Fiſche dieſes Geſchlechts unterſcheiden ſich durch einen obe flach und auch an den Seiten etwas zuſammen gedruckten Kopf, mit ſcharfen Zaͤhnen beſeztem Kiefer und Gaumen, nahe am Schwanze befindliche Ruͤcken⸗ und Afterfloſſen, und einen ſchlan⸗ ken am Ruͤcken runden, an den Seiten platten und am Baus che breiten Koͤrper, der ſo wie der Kopf mit harten jedoch nicht ſcharfen ſondern flach niederliegenden und mit zaͤhem Schleim überzognen Schuppen bedeckt. Bei einigen iſt auch die Zunge mit Zähnen beſetzt. Die meiften leben im Suͤßwaſſer einige aber im Meere. | Linne zaͤhlt davon neun Arten, is 4. E/0% 146 ER r 1. Kyo Oſſeus. Der Scchildhecht. (Siehe Tab. NXXVI. A.) | Von ſeiner ſchildfoͤrmigen Bekleidung welche aus rauten⸗ formigen in tiefen Furchen zuſammen ſtoſſenden Schuppen bes ſteht ſo genant. Ein ſchmaler laͤnglicher durch die harte Bekleidung etwa eckiger Fiſch, welcher wie die meiſten Hechte, mit ſieben Floſſen, nemlich 2 Bruſtfleſſen, 2 Bauchfloſſen, 1 Ruͤcken-After⸗ und Schwanzfloſſe verſehen iſt, letztere iſt abgeſtuzt, und in dieſen Floſſen iſt die Forderſproſſe gezaͤhnelt. Man kennt von dieſer Art zwei Verſchiedenheiten, die bei⸗ de in den ſuͤſſen Gewaͤſſern von Amerika gefunden werden. Bei der erſteren aus Virginien ragt der lange Oberkiefer in einer ſpizen Schnauze ſo weit uͤber den Unteren hervor, daß dieſer ſchon unter den Augen aufhoͤrt und man zählt in der Ru: _ ckenfloſſe 7, in der Bruſtfloſſe 11, in der Bauchfloſſe 6, in der Afterfloſſe 7 und in der Schwanzfloſſe 12 Strahlen. | If der zweiten aus Barolina aber, wovon wir hier eine Abbildung liefern, laufen beide Kiefer in langen ſcharfen Spi⸗ zen aus, find beinahe gleich lang und greifen mit ihren abwech⸗ ſelnd ſtehenden ſcharfen Zaͤhnen wie eine Zange genau in einan⸗ der, und in der Rüden: und Bruſtfloſſe ſind 11 in der Bauch⸗ floſſe 6 in der Afterfloſſe 17 und in der Schwanzfloſſe 16 Strahlen. | u Die Farbe des Rückens iſt am beiden grün, die das Bau⸗ ches und der Bruſt⸗ und Bauchfloſſen roͤthlich, die After: Ru: cken⸗ und Schwanzfloſſe aber ſind braun und ſchwarz gefleckt. Es wird dieſer Fiſch an vier Fus lang und darüber, zu welcher Lange er durch feinen geſchwinden Wachsthum bald g& langt. Er lebt wie die ubrigen, Arten dieſes Geſchlechts vom Raube, deſſen er wegen ſeines ſchnellen Schwimmens leicht habhaft wird. f | Sa 5 2. Efox. . Pifc XXVVI. A T. ſox Ofeus Linn. 2 E72 Sch ld 2 PR 8 D, dom, du, ; — BET . 4. Te Lucius. Re gemeine Hecht. Dieſer faſt uͤberall in unſern ſuͤſſen Fluͤſſen und kandſeen | häufige Fiſch, welcher an vielen Orten den vorzüglichſten Er⸗ trag der Fiſcherei ausmacht, wird durch feine von oben zuſannnen ge⸗ druckte breite Schnauze, welche mit dem Anek oe: doch U = völlig gleich lang if, charakteriſirt. 0075 . Die Kiemenhaut hat. 15, die Bruſtfoſſe i 14 die X Bauch- ese 10, die Afterfloſſe 17, die Ruͤcken⸗ und die ausgeſchui⸗ tene Schwanjfloffe 20 Strahlen. Die lezteren drei Floſſen ud braun mit (waren Flecken bezeichnet, und die uͤbrigen roͤth⸗ lich. Der Rücken it ſchwaͤrzlich die Seiten find grau mit 1 ben Flecken und der Bauch 1 weis, die jungen oder Oashech⸗ te aber ſind grün. 2 15 | us Jes Der Kopf iſt gros, an u den Seiten platt gebrüde 12 5 ie einem weiten Rachen voller ſcharfer Zaͤhne verſehen, wovon die hinteren im Unterkiefer die laͤngſten und abwechſelnd und beweg⸗ lich find. Der Rumpf iſt ſchlang und beinahe viereckig. Die Seitennath laͤuft gerade iſt aber wenig ſichtbar. Es iſt dies be⸗ kanntlich ein ſehr gefraͤßiger Raubſiſch, der nicht allein undte Fiſche ſondern auch kleinere feiner Art, Razen, Fröoͤſche und dergleichen verſchlingt, und ſich an Thiere wagt wenn ſie gleich zu groß find, als daß er fie mit einem mahle herunter bringen konnte, da er dann wie die Rieſenſchlange mit ſeinem Raube im Maule es abwartet bis daß die eine Hälfte fo weit verdaut ſei damit er die andere vollig verſchlucken könne. Er vermehrt ach ſehr ſtark und laicht im Fruͤhling am liebſten auf uͤberſchwemm⸗ A, 5 Wieſen, wo er ſehr leicht zu fangen iſt und haͤufig mit dem Spere geſtochen wird. Sein Wachsthum geht ſehr ſchnell vor ſich und man hat Beiſpiele von Hechten die über 5 Fus lang geweſen ſind. Er ſchwimmt ſehr ſchnell, und ſteht gewohnlich, beſonders bei warmer Witterung ganz ſtille bis eine anſcheinende Gefahr oder der Anblick einer Beute ihn auffordert, da er denn mit einer pfeilſchnellen Bewegung blötzich beeſchlbe. on nur v. 285 Be: | 8 9 3 Es ; 148 EN SRG | 3. Efox Belone. en e vn Die Meernadel oder der Hornhecht. (Siehe Tab. XXXVI. B. 222.) * 85 Ein ſehr ſchlanker faſt in allen Meeren ſich aufhaltender Raubfiſch, der durch feine langen runden pfriemenfoͤrmigen Kin⸗ laden, welche mit ihren ſcharfen Zähnen in einander paſſen und wovon der untere hervorragt, bezeichnet wird. Die Kiemen⸗ haut hat 12 Strahlen, die Bruſtfloſſe 13, die Bauchfloſſe 7, die Afterfloſſe 23, die Ruͤckenfloſſe 20 und die ausgeſchnittene Schwanzfloſſe 23. | Son Dieſer Fiſch erreicht gemwöhnlic) eine Laͤnge von 11 Fus, doch faͤngt man zuweilen deren einige die viel laͤnger ſind. Er hat ein zaͤhes Fleiſch, und die Graͤten nehmen wenn er gekocht wird eine hellgruͤne Farbe an. Man hat von ihm behauptet daß er im Finſtern leuchte, wie man das bei verſchiednen Fi⸗ ſchen, z. B. auch beim Stinte wahrnimmt, allein es iſt dies, wenigſtens nicht allgemein gegruͤndet. ER Aluſſer dieſen finden wir beim Linne noch folgende. 4. EZſox Sphyraena. Der Pfeilhecht, iſt wider den uͤbrigen Arten dieſes Geſchlechts, mit 2 Ruͤckenfloſſen verſehen, wovon die erſte ſtachlich iſt und F Strahlen, und die andere 10 Strah⸗ len hat, in der Bruſtfloſſe befinden ſich 13, in der Bauchfloſſe & und in der Afterfloſſe 10, aus dem mittellaͤndiſchen Meere. FJ. Eſox Pulpes, der bahamiſche Fuchshecht, vom Ge ſchlecht dadurch abweichend daß, die 4 ſtrahlige Ruͤckenfloſſe auf der Mitte des Ruͤckens ſteht, da fie ſich gewohnlich weiter hin⸗ ten befindet, 10 Strahlen in der Afterfloſſe in der Kiemenhaut 3, aus Amerika. | 6. Efox: Synodus , der großgezaͤhnte Secht, mit 12 Strahlen in der Kiemenhaut 17 in der Ruͤckenfluſſe 6 in der After ffloſſe aus Amerika. | 9 7. Efox Hepfetus, der Schnepfenhecht, von ſeinem langen Schnabel ſo genannt, hat 10 Strahlen in der Kiemen⸗ haut, 14 in der Ruͤckenfloſſe 15 in der Afterfloſſe aus Amerika. | 1 8. Eſox 222 r — = - R 3 N N N S 58 elone SN en, E fax B Die AR * SE. vera ER * ** 4 x * * 60 2 f 0 4 1 * 1 n, WET a De 9 > 1 * 1 bi 1 A * 5 1 h ar . } a n U 2 2 Si 2002 San 1 A 70 a R a 3 f 1 * 8 x * — 1542 8. Efox Brafilienſis der Braſiliſche Secht ebenfalls mit einem ſpizigen Schnabel verſehen, der aus einem dickeren gleich⸗ ſam aufgerollten Abſaz des Oberkiefers hervorſticht, und ein K der ganzen Laͤnge des ſehr ſchlanken Koͤrpers betraͤgt, von der Farbe und Figur des Hornhechts Nr. 3. aus Amerika. 9. Efox Gymnocephalus, der Kahlkopf mit unbedeck⸗ tem Kopfe gleich langen Kiefern und ſtumpfen Kiemendeckeln 13 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe 26 in der Afterfloſſe aus Indien. ...... { Neun und dreißigſtes Geſchlecht. Ellops Eidechsſiſche. Von dieſem Geſchlecht werden zu Kennzeichen angegeben: ein glatter Kopf, von kleinen Zaͤhnchen rauße Kieferraͤnde und Gaumen, eine 30 ſtrahlige Kiemenhaut, mit einer kleineren zweiten daruͤber an welcher ſich auswendig 5 kleine Zaͤhne befinden. 1. Ellops Saurus. Der Eidechſenfiſch. | | Diefe einzige Lachsaͤhnliche Art wofür Linne wegen der zweiten 5 gezaͤhnten falſchen Kiemenhaut und weil fie ohne Fette floſſe iſt, dies Geſchlecht gemacht hat, hat in der Ruͤckenfloſſe welche auf der Mitte des Körpers ſteht, 27 Strahlen, 17 in der Bruſtfloſſe, 14 in der Bauchfloſſe 25 in der Afterfloſſe und 30 in der gabelformigen Schwanzfloſſe, an welcher ſich 2 Lan⸗ zetförmige dornige Spizen befinden. f | Der Körper iſt lang und ſchmahl und fein Aufenthale in Amerika, 8 — 150 x — eee 5 g 5 5 Vierzigſtes Geſchlecht. . | Argentina. Silberfiſche. 10 15 Die Geſchlechtskennzeichen ſind, Kiefer voll Zaͤhne, eine euhe Zunge, acht Kiemenſtrahlen, ein nach binten Kg After und eine vielſtrahlige Bauchfloſſe. W 8 1. Argentina Carolina. Der kleine bahamiſche N (Siehe Tab. XXXVII. 223.) eo. Diefe Zeichnung. welche leider in PER eines beſſe⸗ ren von einem unvollkommenen Vorbilde genommen worden, da dieſer Fiſch noch wenig bekannt und befchrieben iſt, kan nur dazu dienen eine ohngefaͤhre Idee von ſeiner Geſtalt und Farbe zu erhalten. Die daran nicht ausgedruͤckte Rückenfloſſe hat in der Natur 25, die Bruſtfloſſe 16, die Bauchfloſſe aber 12 und die Kiemenhaut 28 Strahlen. | Dieſer Fiſch wird in den ſuͤſſen Gewaͤſſ ern von 1 2lmerike gefunden und ohngefaͤhr eine Spanne lang. Eine zweite von Linne angeführte Art. 2. Argentina Sphyraena, der Pfeil Silberfiſch mit einem fo ſchlanken Koͤrper wie der Hornhecht und eben ſo kolorirt wird in den europaͤiſchen Meeren gefunden, ohngefaͤhr 2 Fus lang und hat einen durch⸗ ſichtigen Kopf 10 — 13 Ae in der ee und 14 - in der Bruſtfloſſe. eee eee Ein und vierzigſtes Geſchlecht. Atherina. Flachkiefer. Der obere Kiefer iſt flach 8 die Kiemenhaut hat 6 Strah⸗ len und der Körper an den Seiten mit Silberſtreifen befege Wir finden beim Linne hievon 2 Arten. + en. I. Athe- 3 „ e Argentina Carolina, Linn. Der kleine bahkamusche Hering e Mugil M S1 A Lin. Der Weijsling 3 224. — r 151 I. Atherima Hepfetus. Der Schnepfenſiſch. Hat einen obenher platten und eckigen Kopf, der in einen flachen Kiefer auslaͤuft, welcher aus 6 beinigen Stuͤcken zuſam⸗ mengeſezt und wie der Unterkiefer mit einer Reihe feiner Zähne verſehen iſt, und beide bilden einen weiten Rachen. Der Rumpf iſt prißmatiſch mit einem dicken Ruͤcken, die Seitenlinie läuft gerade. In der erſten Ruͤckenfloſſe ſind 8 in der andern 11 in der Bruſtfloſſe 12 in der Bauchfloſſe 6, in der Afterfloſſe 13 und in der Schwanzfloſſe 20 Strahlen. Er iſt in den mehrſten Meeren zu finden. Die zte Linneiſche Art, Atherina Menidio, der Karo- liniſche Schnepfenfiſch wird dadurch unterſchieden, daß fie viel kleiner und durchſi chtig iſt, mit ſchwarzen Punkten geraͤnde⸗ te Schuppen, einen alla Schwanz und eine ſilberfarb⸗ ne Seitenlinie hat. | | ee Enten Ser Zwei und vierzigſtes Geſchlecht. Mugil. Meeraſchen. Pergamentartige Lippen wovon die untere kielfoͤrmig iſt, ein zahnloſes kleines Maul, ein kleines umgebognes Zaͤhnchen über den Mundwinkeln, ſieben krumme Strahlen in der Kies menhaut, glatte und ſtumpfe Kiemendeckel und ein weißlicher Koͤrper, find die Linneiſchen We und wir finden davon 2 Arten. 5 2. Mugil Albulan. Die amerikaniſche Meeraͤſche. (Siehe Tab. XXXVIII. 224.) Ein ohngefaͤhr E Fus langer Fiſch von weislich blaͤulicher Farbe und weislichen Stoffen. Die Auges ſind gros und e in — N a ei in goldnen Rändern, das Maul iſt aufgeworfen und inwendig roth, der Körper Spindel⸗ und Schwanz Gabelfoͤrmig. Die Rückeufloſſe hat 9 und die Afterfloſſe Z Strahlen. Es lebt dieſer Fiſch in den amerikaniſchen Gewaͤſſern mud naͤhrt fi ſich von Gewüuͤrmen und der Brut anderer Fiſche, erreicht eine Größe von etlichen Füͤſſen und hat ein ſchmackhaftes Fleiſch. 2. Mugil Cephalus der Dickkopf dieſem ſehr ähnlich aber noch einmahl ſo gros, aus den Europaͤiſchen Meeren, mit 4 - Strahlen in der erſten 9 — 11 in der zweiten Rückenfloſ⸗ ſe 10 — ı2 in der Afterfloſſe und I in der Bauchfloſſe. e e e ee e- ---. Drei und vierzigſtes Geſchlecht. Exocoetus Wachtel fiſche. Ein ſchuppiger Kopf, ein zahlloſes Maul, Kiefer welche auf beiden Seiten mit einander verbunden find, eine zehnſtrah⸗ lige Kiemenhaut, ein weislicher Körper der unten eckig iſt, und lange ſcharfe Bruſtfloſſen ſind die Linneiſchen Kennzeichen. 2. Exocoetus Holitans. Die fliegende Wachtel. i⸗he Tab. XXXIX. 225.) Der Kopf iſt nebſt dem Rumpfe an den Seiten etwas zu⸗ ſammen gedruckt und dieſer hinten an beiden Seiten Kielfürmig. Die Augen ſind gros und blau und ſtehen in gelben Ringen, die tippen ſind einfach und dick. Die Schuppen find groß und weislich roͤthlich, die Stoffen grau, die Bruſtfloſſen aber Fluͤgel⸗ foͤrmig und dienen dem Fiſche dazu ſich fo lange ſie naß ſind uͤber dem Waſſer in der Luft zu erhalten. Die Afterfloſſe iſt geſpal⸗ ten und ihre untere Spitze laͤnger als die obere. In der Ruͤckenfloſſe befinden ſich 14 in der Bruftflroffe 11 in der Bauchfloſſe 7 in der Afterfloſſe 13 und in der Schwanz⸗ floſſe 15 Strahlen. * Es rn nen ner a ren m nn nn a nn rer rm „„ XXIX 2 228. ale 7 inn. tano, I. 1 Die Hliegende Wachtel . E. x o coctus Vol 1 :ũ :öä“—ñ —ö ——— — —— 4m—ü ä — — D. Je A. u en 8 — — . ̃ ̃ ͤ — — — - AN eee 2 (2 6 . * — 4 Ur Sa — ın. EIS, mus Paradıleus ‚L „ Polyn« Der ea,. ur 4 Ds LE Re 5 4 au RR Br > . | | 152 Es werden dieſe Fiſche ſelten einen Fus lang, und haben ein gutes eßbares Fleiſch und da fie in den meiſten füdlichen Mee⸗ ren gefunden werden, ſo hat man ſie fuͤr die Wachteln halten wollen, welche den Juden in der Wuſte zugeführt wurden. Die zweite Art. 5 2. Exocoetus Evolans, die hochfliegende Wachtel, unterſcheidet ſich durch einen nicht eckigen ſondern ganz runden Bauch. FCC N Vier und vierzigſtes Geſchlecht. Polynemus. Fingerfiſche. Mit ſingerförmigen Fortſaͤzen oder Fäden unter den Bruſt⸗ floſſen einem zuſammen gedruckten Kopfe der mit Schuppen be⸗ deckt iſt hervorragenden ſtumpfen Kiefern, 5 bis 7 Strahlen in der Kiemenhaut, und gabelfoͤrmigem Schwanze. Es finden ſich beim Linne 3 Arten. 2. Polynemus Paradiſeus. Der Paradies fiſch. (Siehe Tab. XL. 226.) Dieſer Fiſch hat ſieben Fäden unter der Bruſtfloſſe, von welchen drei über die ganze Laͤnge des übrigen Körpers hinaus reichen und bei manchen Exemplaren der oberſte an 16 Zoll lang wird indem der Fiſch ſelbſt nur 9 Zoll hat. | Da man nun an den Paradiesvöͤgeln ebenfalls dergleichen lange Faͤden womit ſie ſich an die Baͤume haͤngen findet, ſo hat der Fiſch von dieſen Faͤden ſeiner gelben Farbe und ſeinem duͤn⸗ ne zulaufenden Koͤrper ſeinen Nahmen bekommen, indem ihm dies alles in der That viel Aehnlichkeit mit dem gedachten Vo⸗ gel giebt. 5 . 4 | 1 Der 7 . —— Der Kopf iſt von oben und unten flach gewoͤlbt und das Maul gleicht einiger maßen dem einer Kroͤte, die Augen ſind mittelmäßig groß und ſchwarz und ſtehen in einem weißen Rin⸗ ge, die Kiemenhaut hat 7 Strahlen. 1 Der Rumpf iſt am Rücken ſo wohl als Bauche ziemlich gebogen, die Seitennath läuft mit dem Rücken paralell und iſt wenig ſichtbar, der After ſteht in der Mitte des Rumpfes, die Bekleidung beſteht aus harten und glatten Schuppen, und der Schwanz iſt tief gabelfoͤrmig ausgeſchnitten. Dieſer Fiſch wird in Bengalen gefangen und ſeine Laͤnge beträgt ſelten ı Fus. | 4 Die zweite Linneifche Art. 5 Polgnemus Quinguariur, der Fuͤnffingerfiſch aus Ame⸗ rika, unterſcheidet ſich durch 5 Faͤden und fo viel Kiemenſtrah⸗ len, er hat einen roͤthlichen Ruͤcken, weiße Seiten und Floſ⸗ fen, und iſt übrigens mit dem Vorhergehenden faſt gleicher Groͤße. | | e 3. Polynemus Virginicus, der Virginiſche Fingerfiſch, hat 7 Fäden die aber nicht fo lang find, eine ſiebenſtrahlige Kiemenbaut, gezaͤhnelte Kiemendeckel, und einen breiten doch ſpizauslaufenden Schwanz. | A 133 Mor myrus. Murmel n. * Dies Geſchlecht wovon Linne nur 2 Arten anführt, hat einen glatten Kopf, viele geraͤndelte Zaͤhne, eine laͤngliche Kie⸗ menoͤfnung ohne Deckel eine Rippe in der Kiemenhaut und einen ſchuppigen Korper. Beide folgende Arten werden im Wil gefunden. 5 l, en 1. Mormyrus Cyprinoides. Der Barpfenmurmel, mit 26 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe 9 in der Bruſtfloſſe, 85 nl ; | | au 5 jr 3 Ae Lin: gu ER 40 Re “A * Har en eri Chrpea Der 2. JG. 1 e * ‘ * — . ‘ A 9 ' [ 1 > u 1 + r 1 Li * x “ * * n * ? 5 7 * — 4 5 * * >» 1 7 fi 5 1 * > - * *. » f * h * „ 5 5 * — fl Br. fi MER Nager: 7 2 3 Kr 8 5 + 2 932 ee * 7 1 N 81 + 1 — _ 8 1 2 1 ö _ fi 5 0 } —— 5 1 S y 1 * 1 * U 5 u * 4 0 2 h 9 ra * — 5 8 a „ 155 Bauchfloſſe 2 in der Arne und 19 in der Shelfenwigen Schwanzfloſſe. 2. Mormyrus Anguilloides, der Aalmurmel, mit einem eine Spanne langen nur 1 Zoll dicken Koͤrper, röhrenförmigen kleinem Maule, goldglaͤnzendem Kopfe, gruͤnlichen Ruͤcken, fleiſchfarbnem Bauche und einer, über den ganzen Rücken weg⸗ laufenden Floſſe. ee. nn nn Sechs und vierzigſtes Geſchlecht. Clupea. Heringe. Eine fägeförmige Linie welche aus einer Reihe gekruͤmmter harter Schuppen beſteht und laͤngſt dem kielfoͤrrnigen Bauche hinlaͤuft, iſt das vorzuͤglichſte Unterſcheidungszeichen dieſes Ger ſchlechts. Linne giebt ferner am Oberkiefer gezaͤhnelte Bartfaͤ⸗ den, eine 8ſtrahlige Kiemenhaut, inwendig buͤrſtenartige kalt | | Kiemen, und meiftens 9ſtrahlige Bauchfloſſen an. Die Fiſche dieſes Geſchlechts haben uͤberhaupt 7 Stoffen, welche insgeſammt auffer der Schwanzfloſſ e ſehr kurz ſind, und die Seitennath laͤuft nahe am Ruͤcken mit demſelben paralell und ziemlich gerade. Linne führt überhaupt 11 Arten an, welche insgeſannmt in der Tiefe des Meeres leben, ſich von Gewuͤrmen, Inſekten und Fiſchbrut naͤhren, und ſelbſt wieder von einem 5855 andrer Raubfiſche verfolgt werden. . Cluꝑea Harengus. Der gemeine Hering. Siehe Tab. XII. 227.) Ohne Flecke, den; Unterkiefer hervorſtehend, 18 en in der Bruſt⸗Schwanz⸗ und Ruͤckenfloſſe, 9 in der Bauch⸗ floſſe und 17 in der Afterfloſſe. Die Farbe des Rückens iſt ſchwarzblau, Seiten und Bauch aber ſind ſilberfarben, an den Kiemen zeigen fi ſich roͤthliche Flecke die mit dem Tode verbleichen. Die Mundoͤfnung iſt klein und e wi; der Zunge mit kleinen Zaͤhnen beſezt. | Die- — 156 5 . Dieſer Fiſch welcher ein fo wichtiger Gegenſtand des Hans dels und der Piſcherei und dadurch jedermann bekannt iſt, haͤlt ſich im Winter in den Tiefen des nördlichen Ozeans u. der Mord: und O ſtſee auf, die er im Frühling, Sommer und Herbſt verfaßt, und an die Küften und Mündungen der Fluͤſſe kom ait um zu laichen und Nahrung zu ſuchen. Man hat ſonſt dies Erſcheinen der Heeringe zu der benannten Jahrszeit einer Flucht vor ihren Ver⸗ folgern, beſonders den Walfiſchen zuſchreiben wollen, allein dieſe Urſache gehört jezt nach neueren Beobachtungen und Un⸗ terſuchungen wohl zu den veralteten Maͤhrchen der Naturge⸗ ſchichte deren es ſehr viele giebt. Da ſie zu der angegebnen Zeit in ſo ungeheurer Menge erſcheinen und ſich zuſammen draͤn⸗ gen, ſo daß man ehmahls auch von dem Abglanz ihrer Schuppen das Nordlicht herleiten wollte; ſo glaubte man fuͤr die wohlthaͤ⸗ rige wunderbare Erſcheinung auch eine wunderbare Urſache an⸗ geben zu müffen, ohngeachtet die hier angenommene viel einfa⸗ cher iſt, und mit dem was wir bei andern Fiſchen wahrnehmen viel beſſer üͤbereinſtimmt. Denn faſt alle verändern zur Laich⸗ zeit ihren Aufenthalt und ſuchen flachere Gegenden, auf welche die Sonne beſſer wirken kann. Indeſſen finden ſich zu dieſer Zeit von keiner Art ſo viele ſo dicht beiſammen, indem die Heringe ſich ſo zuſammen preſſen, daß ſie ſich die Schuppen abſcheuern und die Oberfläche der See damit bedeckt wird, und da natürlich die Raubfiſche ihnen als eine Lieblingsſpeiſe folgen und ſo auch naͤher an die Kuͤſten kommen, ſo war die ehmahlige Meinung freilich nicht ganz ohne Wahrſcheinlichkeit. Die Heringe haben eine zum Erſtaunen große Fortpflan⸗ zungsfaͤhigkeit, wie ihre unvermindert fortdauernde Exiſtenz den jaͤhrlich unter ihnen angerichteten Verwuͤſtungen ohngeachtet, beweißt. Auf ihre Menge kann man von der Quantität He⸗ ringe die jährlich in allen Ländern verzehrt werden, indem ſolche jezt allgemeines Nahrungsmittel ſind ſchließen. Die meiſten werden bekanntlich geſalzen genoſſen. Der Erfinder dieſes fuͤr ſo viele Menſchen wohlthaͤtigen Mittels war ein Brabanter Nahmens Wilhelm Beukel, im dreizehnten Jahrhundert, daher auch noch dergleichen Einſalzen bei uns Boͤckeln oder nach veraͤnderter Ausſprache, Poͤkeln genannt wird, und es 1 REN no 1 eee mu 1 157 noch Nachfolger dieſes um ſein Vaterland ſo verdienten Nah⸗ mens, wie auch unter andern in Meklenburg , welche ſich je von Boͤkel ſchreiben. Die zweite Art ſie zu zubereiten iſt, daß fe e erft eingeſal⸗ zen, dannech aber in Oefen geräuchert und gedoͤrrt werden, und dieſe Art leidet noch ihre jezige Benennung von dem Nahmen; je⸗ nes erſten Erfinders ab, da ſie allgemein unter dem Nahmen von Buͤklingen bekannt if Auch werden die Heringe aufı mans cherlei Weiſe friſch genoſſen. Man hat auch an ihnen wie an andern Fiſchen bemerkt, daß diefelben Heringe an eben dem Orte wo fie im vorigen Jah⸗ re gelaicht haben oder ausgebruͤtet worden find, im kuͤnftigen Jahre zur Laichzeit zurück kehren, und daß man daher durch Verſezen der Brut Heringe nach Gegenden hingewoͤhnen kann, wo ſich ſonſt keine Zuͤge derſelben einfanden. 5 2. Clupea Sprattus. Der Breitling, Sprotta. Mit hervorſtehendem Unterkiefer, 11 Strahlen in der Rü ckenfloſſe 16 in der Bruſtfloſſe 6 in der Bauchfloſſe, 19 in der Afterfloſſe und 18 in der Schwanzfloſſe. Uebrigens iſt ſeine Geſtalt und Farbe der des Herings fehr ähnlich, auch die Schwanz⸗ floſſe iſt gabelfoͤrmig, es wird dieſer Fiſch aber nicht vollig fo gros wie der Hering. Er haͤlt ſich wie der Hering in den Tie⸗ fen der Nord = und Oſtſee auf, kommt im Herbſt zur Laichzeit an die Kuͤſten und wird da in ſehr großer Menge gefangen. Man genießt ihn friſch und geſalzen am meiſten aber geraͤuchert, da er dann an manchen Orten Flunder oder Pfluͤckhering genannt wird. 3. Clupea Alofa. Die Alſe, oder der Goldfiſch. Es hat dieſer Fiſch von den übrigen Geſchlechtsverwand⸗ ten ein ſehr in die Augen fallendes Unterſcheidungszeichen, in⸗ dem ſein Bauch, von Kopfe bis zum After nicht mit Schuppen ſondern mit wirklichen Bauchſchilden wie wir ſie bei den Schlan⸗ gen finden, bedeckt iſt, und da er ſehr ſpiz zulaͤuft mit un ziegel \ x N 7 158 | on Hl ziegefartig übereinander liegenden harten Schilden eine ſcharfe Säge bildet. Die Ruͤckenfloſſe hat 19 Strahlen, die Bruſt⸗ floſſe 15, die Bauchfloſſe 9, die Areestiofe: 23, Jen die Schwanzfloſſe r o RN, Die Farbe des Rückens iſt ſchwärzlic grün, und geht an den Seiten wo ſich jedoch etliche dunkle Flecke zeigen, in Silber⸗ glanz über, an den Kiefern wovon der obere eingeſchnitten iſt, um den Augen und an der Gabelfoͤrmigen Schwanzfloſſe zeigt ſich eine braune Schattirung. Die Geſtalt weicht darin vom Heringe ab, daß dieſer Fiſch viel breiter iſt, denn die Breite be⸗ traͤgt 3 der Länge und die Laͤnge zuweilen an 3 Fus. 5 Es iſt dieſer Fiſch mit dem Heringe gleiches Aufenthalts und ſteigt im Fruͤhling zur Laichzeit in die Fluͤſſe, wo er haͤufig gefangen wird, und man behauptet daß er dem Geraͤuſche, als Klockengelaͤute und dergleichen nachgehn, ſtatt daß andre Fiſche davor fliehen. Er naͤhrt ſich von Inſekten und Gewuͤrmen. Er wird ſo wohl friſch genoſſen als auch, beſonders die kleinern, eingeſalzen, welche alsdann Sardellen genannt werden, doch wird unter dieſem Nahmen am haͤuſigſten die Ralgende Art verkauft. 5 4. Clupea FEucraſicolus. Die Aeſchonis. | Diefe Art unterſcheidet ſich dadurch daß der Obertiefer in einer ſtumpfen Schnauze ziemlich weit uͤber den unteren hervor⸗ ragt, auch weicht er von dem vorhergehenden dadurch ab, daß die Kiemenhaut 12 Strahlen hat. In der Ruͤckenfloſſe befin⸗ den ſich deren 14, in der Bruſtfloſſe 15 in der Bauchfloſſe 7, in der Afterfloſſe 18 und in der geſpaltnen Schwanzfloſſe eben fo viel. | Der Körper ift ſchlank, wird ohngefaͤhr 6 Zoll lang und einen breit, iſt uͤber der geraden Seitennath ſchwaͤrzlich braun und unter derſelben ſilberweis und mit leicht abfallenden ſchwa⸗ chen Schuppen bedeckt. Dieſer Fiſch wird in der Sf: und Rordſee gefunden und geht im af an die Küften, da er dann den Winter, vurch gefan⸗ aefarigeir und egen wird. Er dient bekanntlich zu einer ſchmackhaften Sauce andrer. Speiſen, zu Sallat u. ſ. w. e diesen finden wir beim Linne noch. 5. Chupen Antherinaides , der Süberſtreif. Mit zuſam⸗ men gedruckten Koͤrper, und kuͤrzerem Unterfliefer, 12 Strah⸗ len in der Kiemenhaut „eben ſo viel in der Ruͤckenfloſſe, 14 in der Bruſtfloſſe, e, 8 in der Bauchfloſſe, 32 in der Afsefleft 2 und AB in der Schwanzſtoſſe aus Surinam. 9. Clupen Thrija die Bor ſtfloſſe, mit einer fangen lege ten Sorftenfprof e in der 14 — 16 firahligen Rückenflofe, 24 — 28 Strahlen in der Afterſioſſe und in der Kiemenhaut, \ aus 7. Clupea Simta,, der Kichic, e Kiefern, einer Grube zwiſchen den Augen, und gelben Floſſen, ‚wovon;t die 159 N Bauchfloſſen ſehr klein ſind, 17 Fan in der e und 93 in der Afterfloſſe, aus Aſien. 8. Ciupea Myftus „der Wanbergg mit kleinen fäfgen Dornen am Bauche beſezt, der Koͤrper iſt meſſerförmig „ die Ruͤckenfloſſe hat 12 und die Afterfloſſe welche mit der Schwanz⸗ floffe verwachſen ift 84 Strahlen. Aus Indien. 9. Clupea Tronica. Der tropiſche Sering. Der Schwanz iſt kielfoͤrmig, der Rumpf an den Seiten zuſammen gedruckt und weis, der Unterkiefer ragt hervor, und bildet mit dem ſchraͤg ablaufenden Oberkiefer eine weite Mundoͤfnung worin eine Reihe Zaͤhne iſt. Die Kiemendeckel ſind ſchuppig die Kie⸗ menhaut hat 7, und die e „und Werks jede 26 Strahlen. 16 Strahlen, in der Rücken Bruſt⸗ und Afterflosse e und 8 in der Bauchfloſſe obne Zaͤhne. Die ite von Linne hier beſchriebne Art Clupea Sternicla | a wir bereits unter den Lachſen angeführt. Auſſer dieſen baben n neuere ee noch 9 Gate ni bekannt e 9 Sieben 10. Clunea „ . er Chineſi ſche 5 ering. Mit = un, nn 13 r eee Bee 5 Sieben und vierzigſtes Geſchlecht. | Cyprinus. Karpfen. Dies in ſeinen Arten und Individuen ſo zahlreiche Ge⸗ ſchlecht hat einen zahnloſen Mund und ſtatt deſſen Zähne oder kleine rauhe Knochen im Schlunde, eine dreiſtrahlige Kiemen⸗ haut, keine eigentliche Zunge ſondern ftatt deren einen kleinen knorplichen Auswuchs der zuſammen ſtoſſenden Kiemen. Der Körper iſt glatt und mit harten meiſtens weislichen Schuppen beſezt. Ueberhaupt ſind ſieben Floſſen vorhanden, wovon die am Bauche öfters neunſtrahlig find. Einige leben im Meere andere in Teichen und Fluͤſſen, und kommen beim Linne über: haupt 31 Arten vor, die jedoch von Neueren noch vermehrt ſind. Linne macht folgende Unterabtheilungen. 45 | A. Mit Baͤrten am Maule. Barbati. | B. Mit unzertheilten Schwanzfloſſen. Pinna caudar % indiuiſ . J C. Mit dreizackiger Schwanz floſſe. Pinna caudat trifidas 752 0 ö | D. Mit Gabelſchwaͤnzen. Pinna caudae Bifida. f A. Die vier Arten der erſten Abtheilung find folgende. 2. Cyprinus Barbus. Die Barbe. 0 | Mit hervorſtehendem Oberkiefer und vier Bartfaͤden an demſelben, wovon die beiden fürzeren an der Spize nahe beiſam⸗ men und die laͤngeren an den Mundwinkeln ſizen. Die Ruͤ⸗ ckenfloſſe hat 12 Strahlen wovon der zie gezaͤhnelt iſt, die Bruſt⸗ floſſe 17, die Bauchfloſſe 9, die Afterfloſſe 8 und die Schwanz floſſe 19 Strahlen. AR Der Kopf ift ſpiz oben gruͤnlich an den Backen weis das Maul befindet ſich unterhalb hat in jeder Kinnlade 10 aan — —— 161 400 iſt mit dicken rothen Lippen geſchloſſen, der Rumpf iſt ge⸗ ſtreckt, oben gruͤnlich an den Seiten ſilberglaͤnzend und mit ſtar⸗ ken gezaͤhnelten Schuppen bedeckt, die Floſſen fin meistens braͤunlich. Dieſer Fiſch lebt in den Flüſſen Deutſchlands, laicht im Fruͤhlinge und naͤhrt ſich von Kraͤutern, Gewuͤrmen, Juſekten und auch dem Raube kleiner Fiſche. | 2. Cyprinus Carpio. Der gemeine Karpfen. Dieſer Fiſch welcher wegen ſeines vortreflichen Fleiſches und ſeiner anſehnlichen Fortpflanzung, an ſo vielen Orten den vor⸗ zuͤglichſten Gegenſtand der inlaͤndiſchen Fiſcherei ausmacht und faſt uͤberall bekannt und geſchaͤzt iſt, unterſcheidet ſich, durch ei⸗ ne ſägeförmige dritte Sproſſe in der 24ſtrahligen Ruͤcken⸗ und Hfirahligen Afterfloſſe, und durch 4 Bartfaͤden am Oberkiefer, welche fo wie beim vorhergehenden geſtellt find. Der Kopf iſt bekanntlich ſchwaͤrzlich nebſt dem Rücken, die Seiten find goldglängend, die Rücken: und W braͤun⸗ lich und die uͤbrigen roth. Diͤeſe Fiſche leben in Fluͤſſen und Teichen, erreichen ein ſehr hohes Alter von mehr als 100 Jahren ſo daß ſie endlich mit Moos bewachſen und dabei eine Groͤße von mehr als 40 Pfund an Gewicht erhalten. Sie haben ein ſehr zaͤhes Leben und man hat Verſuche gemacht ſie in Kellern wo eine feuchte Luft iſt, in Moos eingepakt mehrere Monate lang zu erhalten um mit Brodt und Kraͤuternfett zu füttern, auch fie in Schnee gepackt mehre⸗ re Meilen weit lebendig zu verſenden, ja ſogar damit ſie fetter und zarter werden een ſie zu kaſtriren. Dennoch giebt es gewiſſe Kraͤuter welche ihnen ſo zuwider ſind, daß wenn ſie in die Teiche geworfen werden, ſie die Karpfen ſo betaͤuben daß ſie ſinnlos oben ſchwimmen und mit den Haͤnden zu greifen ſind, als zum Beiſpiel, Kokelskoͤrner, Oſterluzei, und dergleichen, indeſſen iſt in nicht ganz kleinen Teichen hiezu ſchon eine anſehn liche yes dieſer Gewaͤchſe erforderlich. Dir 162 Die Nahrung der Karpfen beſteht in Inſekten, Gewür⸗ men, Geundkraͤutern fetter Erdeund Miſt, beſonders von Schaf⸗ fen. Sie laichen im Fruͤhlinge und pflanzen ſich häufig fort, und da fie mit den Karauſchen in einerlei Gewaͤſſern und zu gleicher Zeit laichen; ſo entſtehen hieraus öfters Baſtarde. Die Karpfen geben übrigens einen überzeugenden Beweis daß die Fiſche den Schall empfinden, da ſie an einigen Orten mit der Glocke zum Futter herbei gelockt werden. 8 Eine merkwuͤrdige Verſchiedenheit dieſer Art iſt. Der Spiegelkarpfe, von den Ichtiologen, Rexcofprino- rum genannt, welcher ſich daran unterſcheidet, daß einige Stel⸗ len des Koͤrpers ganz von Schuppen entbloͤßt find‘, und die Schuppen an den übrigen: dagegen eine ganz ungewöhnliche Größe haben und wohl uber 1 Zoll breit find, dabei leicht ab: fallen und eine braune Farbe haben. 3. Cunriuus Gobio 3. ,% . Hat einen Bartfaden an jedem Mundwinkel, einen ſchma⸗ ten Koͤrper und ziemlich groſſen Kopf mit laͤngerem Oberkiefer. Der Ruͤcken iſt wenig erhoben und ſchwaͤrzlich, die Seiten find, ſilberglaͤnzend und dunkel gefleckt, die Floſſen aber roth oder gelblich und dunkel geſprenkelt. Die Bekleidung beſteht aus groſ⸗ ſen ziemlich harten Schuppen. Die Ruüͤckenfloſſe hat 11, die Bruſtfloſſe 16, die Bauchfloſſe welche der Ruͤckenfloſſe gegen fiber ſteht 9, die Afterfloſſe ro und die gabelfoͤrmige Schwanz⸗ floſſe 19 Strahlen. e eee Es ift dieſer Fiſch bei uns faſt in allen Landſeen und Fluͤſ⸗ fen vorhanden und liebt vorzüglich klares Waſſer mit ſandigem Boden. Er laicht im Fruͤhlinge und geht zu dem En⸗ de in die Flüffe, und feine; Vermehrung iſt ſehr anſehnlich. Seine Länge beträgt gewohnlich 4 Zoll, doch. wird er auch wohl * noch einmal ſol lang. 4, Cu- 5 * * Non Inn. d auratus I. . 4 Tinca Son ınus Ser Cyp * — — | 163 4. Cyprinus Tina. | Die Schleiche. (Siehe Tab. XIII.) | Dieſer Fiſch iſt am füglichften von den übrigen Karpfen durch ſeine aus ganz kleinen flachen Schuppen beſtehende Bekleidung, welche mit einem dicken zaͤhen Schleim uͤberzogen ſind, zu untere ſcheiden. Linne ſezt ihn zwar unter die gebaͤrteten Karpfen und giebt 2 Bartfaͤden an, allein dieſe ſind wenigſtens nicht immer vorhanden. Die Rüdenflofie hat 12 und die Schwanz⸗ floſſe 19 Strahlen der Kopf iſt gros und dick, das Auge klein, beide Kiefer ſind gleich lang und mit ſtarken Lippen verſehen, die Figur iſt uberhaupt der des Karpfen ſehr aͤhnlich, doch etwas ſchlanker, der Schwanz iſt abgeſtuzt und die Ruͤckenfloſſe be⸗ deckt nur einen geringen Theil des Ruͤckens. Die Seitenlinie iſt ſehr ſichtbar und geht am Nacken etwas in die Höhe ſonſt aber gerade. | | - Wir finden unter den Schleichen zwei Verſchiebenheiten die ſehr merklich von einander abweichen. b 9 a) die gemeine Schleiche. Iſt von dunklen Farben, der Kopf braͤunlich der Rücken faſt ganz ſchwarz wie die Floſſen, welche dick und undurchſichtig find, und an den Seiten dem Bauche zu geht die Farbe bei ei⸗ nigen ins Gruͤnliche bei andern ins Gelbliche oder Braune über, Die Afterfloſſe hat 11 Strahlen, die Bruſtfloſſe 18 und die Bauchfloſſe 11. — | Dieſer Fiſch wird faſt überall in ſtehenden Waſſern die ei- nen ſchlammigen Grund haben gefunden und man behauptet von ihm daß er ſich den Winter über in den Schlamm verkrieche und ſchlafe, Er naͤhrt ſich wie die Karpfen von fetter Erde In⸗ ſekten und Gewürmen und, laicht im Sommer. Seine Lange betraͤgt ſelten 2 Fuß. i { 5) Die Goldſchleiche, Cyprinus Tinca auratus. | Dieſe ſeltnere Schleichart wovon wir hier eine Abbildung geliefert haben, unterſcheidet ſich durch die ſchoͤne Goldfarbe des Gem. Naturg. V. B. tes St. M gan⸗ 1 ganzen Koͤrpers und der Floſſen, auf der ſich hin und wieder einige ſchwarze Punkte befinden. Die Geſtalt iſt uͤbrigens wie bei der gemeinen Schleihe. Die Bruſtfloſſen haben 16 Strah⸗ len, die Bauchfloſſe 10, und die Afterfloſſe 9, und ſaͤmmtliche Floſſen find nicht fo dicke wie bei der vorhergehenden, ſondern durchſichtig. Man findet dieſe in Schleſten. B. Karpfen mit ungetheilten Schwaͤnzen ohne Bart. F. Cyprinus Caraſſius. 75 Die Karauſche. m | Eine gerade Seitennath und zehnſtrahlige Afterfloſſe find die Kennzeichen dieſer Art. Die Ruͤckenfloſſe hat 21 die Bruſt⸗ floſſe 13, die Bauchfloſſe 9 und die Schwanzfloſſe 21 Strahlen. Der Kopf iſt nur klein, gleich hinter demſelben biegt ſich der Rücken ſehr ſtark in die Höhe und der Bauch abwärts, ſo daß fie unter allen Karpfen verhaͤltnismaͤßig den breiteſten Koͤr⸗ per hat. Die Farbe iſt am Ruͤcken ſchwaͤrzlich an den Seiten goldfarben. Ihre Lebensart iſt wie die des Karpfen, beſonders gedeiht ſie gut in kleinen Teichen mit fettigem Bodem, vorzuͤg⸗ lich in Viehtraͤnken. Doch iſt ihr die wilde oder Hunde Ka⸗ mille (Anthemis cotula) ſehr zuwider welche man von den Ufern der Karauſchen Teiche abzuhalten hat, weil wenn in der Bluͤ— the Zeit dieſes Gewaͤchſes ein Regen die abgefallenen Bluͤthen in den Teich treibt, die Fiſche betaͤubt oben kommen und ſterben. Die Karauſche laicht im Fruͤhling und vermehrt ſich ſehr rk, doch wird viel ihre Brut von den Froͤſchen verzehrt. Sie wird lange nicht ſo gros wie die eigentlichen Karpfen, doch erreicht ſie wohl das Gewicht von 1 Pfund, bei einer ſolchen Größe ift fie aber ſchon nicht mehr fo ſchaͤßbar, weil ihr Fleiſch alsdann weniger zart und ſchmackhaft iſt. 1 Sehr aͤhnlich iſt dieſer Art die von Linne nicht bemerkte. 6. Cyprinus Cibelio. Der Gibel. Au 5 Welche faſt uͤberall wo man die Karauſche findet auch an⸗ getroffen wird, und in der Mark, Pommern und Meklenburg unter dem Nahmen Bibel bekannt iſt. 25 5 IK — 2 — 165 Dieſer Fiſch iſt laͤnglicher, von ſchwaͤrzlicherer Farbe, hat einen gröfferen Kopf als die Karauſche, in der Ruͤckenfloſſe 19 Strahlen und eine etwas mondfoͤrmig ausgeſchnittene Schwanz⸗ floſſe mit 20 Strahlen, 15 in der Bruſtfloſſe, 9 in der Bauch⸗ floſſe, und 8 in der Afterfloſſe. Ye | Es hat dieſer Fiſch ein ſehr zähes Leben, ſo daß man ihn zuweilen beſonders in ſchattigen und waldigen Gegenden in kleinen Pfuͤzen und Gruben, ja ſo gar in ausgehoͤhlten Baͤumen worin ſich etwas Waſſer aufhaͤlt findet, und woßin ihn nach Meinung der Landwirthe die wilden Enten welche ihm ſehr nachſtellen, verſezen ſollen. Ferner bemerkt Linne unter dieſer Abtheilung noch eine Art, nemlich 7. Cyprinus Cephalus. Der Dickkopf. Aus dem Beihn und der Donau, mit einem geſtreckten Körper der am Ruͤcken ſchwaͤrzlich und an den Seiten filberfars ben und ſchwarz geſprenkelt iſt, und dicken ſchwarzen Kopfe, 11 Strahlen in der Rückenfloſſe, 16 in der Bruſtfloſſe 9 in der Bauchfloſſe 11 in der Afterfloſſe und 17 in der Schwanz⸗ floſſe, gegen 2 Fus lang. 527 | C. Karpfen mit dreizackigem Schwanze. 8. Cyprinus Auratus. Der Chineſiſche Goldfiſch. Dieſe einzige Art mit dreizackigem Schwanze welche hieran und an den ganz beſonders ſchoͤnen, vielfaͤltig abwechſelnden Goldfarben ihres Körpers hinlänglich von allen übrigen zu uns terſcheiden iſt dient ohngeachtet ihres ſehr guten und ſchmack⸗ haften Fleiſches, in unſerm Welttheil wenigſtens, nur dem Luxus des Auges und nicht des Gaumens. Denn ſeiner Farbe wegen, welche uͤbrigens nicht immer am ganzen Koͤrper goldgelb, ſon⸗ dern abwechſelnd, bald roͤthlich bald blaß, auch gefleckt, im⸗ mer aber doch glaͤnzend und ſchoͤn iſt, haͤlt man ihn in China WM i | und 1 * } 166 83 . und jezt auch in Holland und England in Gleſem oder por⸗ zellainenen Gefaͤſſen in den Zimmern. | | Es erhalten ſich dieſe Fiſche in dieſem Zuſtande ſehr lange und wachſen anſehnlich, wenn man ſie ſorgfaͤltig mit friſchem | Waſſer verſieht und wenn fie hinreichend mit Brodt, auch In⸗ ekten und kleinen Fiſchen gefuͤttert werden. Die Geſtalt iſt faſt wie bei einem Karpfen, jedoch ſchlanker der Kopf dicker und größer und die Bekleidung weit klein ſchuppiger und zarter. Ih⸗ re Laͤnge betraͤgt bis 10 Zoll, doch ſind die welche man gewoͤhn⸗ | lich in Gläsern hält meiſtens nur 3 bis 4 Zoll lang. D. Barpfen mit Gabelſchwarnzen - 9. Cyprinus Phoxinus. Die Elrize. | Dieſer kleine in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands als Weſtphalen, Weklenburg und Schleſien bekannte Fiſch, unterſcheidet ſich nach der von Herrn Bloch berichtigten Zählung durch 10 Strahlen in der Ruͤcken⸗Bauch⸗ und Afterfloſſe. Er hat dabei einen ſpizen Kopf mit gleichen Kiefern, einen ſehr ſchlanken Körper, der mit fo feinen Schuppen über welche ein zarter Schleim liegt bedeckt iſt, daß er durchſichtig iſt. Der Rücken iſt ſchwaͤrzlich grün mit einer Reihe heller gelblicher Fle— cke beſezt, die Seitenlinie iſt ebenfalls hell ſehr ſichtbar und laͤuft gerade. Die Seiten ſind Silberfaͤrbig changeant, die Ruͤcken⸗ und Schwanzfloſſe blau und die übrigen roͤthlich, und der Bauch iſt weis. Man ſieht aus dieſer Beſchreibung, daß dieſer kleine Fiſch, deſſen Laͤnge ohngefaͤhr 2 Zoll betraͤgt zu den ſchoͤnſten unſrer Gewaͤſſ er gehört, auch hat er ein zartes wohlſchmeckendes Fleiſch. Er laicht im Sommer und naͤhrt ſich von Inſekten und Gewuͤrmen. 10. . Cyprinus Dobula. Der Dobel, | Mit eilf Strahlen in der Rucken⸗ und 1 1 in der Whose, 9 ix der Bauche und 18 in der Schwanzfleſſe. Der Der Kopf iſt ite mg gros, oe und oben ef- was breit gedrückt mit gleich langen Kiefern, der Körper iſt laͤnglich ſchmahl, am Rücken nebſt der Ruͤcken⸗ und Schwanz⸗ floſſe ſchwarz grün, ubrigens ſilberfarben mit ziemlich groſſen Schuppen bedeckt, die Bauch und Afterfloſſe ſind roth und die Bruſtfloſſen gelblich. Die gelblich punktirte Seitenlinie beugt ſich am Nacken in die Höhe, 7 Seine Länge beträgt felten über einen 1 Fus und ſeine Se pflanzung, welche im Fruͤhling geſchieht iſt nicht ſehr ſtark. Er lebt in groſſen Landſeen und Fluͤſſen vieler Gegenden Deutſch⸗ lands und hat ein zaͤhes graͤtiges Fleiſch. 11. Cyprinus Rutilus. Das Rothauge. Dieſer in unſern Gegenden ſo bekannte Fiſch welcher von den rothen Ringen worin die Augen, ſtehen, feinen Nahmen hat, bat 13 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe 15 in der Bruſtfloſſe, 9 in der Bauchfloſſe 14 in der After und 20 in der Schwanzfloſſe. Er gehoͤrt zu den ſchmalen oder vielmehr mittleren Karpfenar⸗ ten, und da die Groͤße des Kopfes ver haͤltnißmaͤßig bei den Kar⸗ pfenarten, mit der Breite des Koͤrpers ab und mit deſſen Schmahl⸗ heit zunimmt; fo ſteht fie auch bei dieſem im mitlerem Verhaͤlt⸗ nis. Die Kiefer ſind gleich lang im Maule befindet ſich eine einfache Reihe kleiner Zähne, Der Rüden iſt ziemlich dicke und ſchwaͤrzlich, die Seiten aber ſind ſilberfarben, und die Floſſen find roth und zwar die unteren am hellſten. Die Seitennach läuft nicht mit dem Rücken ſondern mehr mit dem Bauche pa= ralel und iſt ſchwarz punktirt. Die Bekleidung heflede aus groſſen und harten leicht abgehenden Schuppen. Die Nahrung dieſes Fiſches iſt eben dieſelbe welche wir bei den vorhergehenden Karpfenarten erwaͤhnt haben. Er laicht im Frühlinge und iſt gewohnlich kaum 2 Fus lang, doch erreicht er auch wohl eine Laͤnge von 1 Fus, iſt jedoch immer wegen ſei⸗ nes graͤtigen und troknen Fleiſches wenig geachtet, wiewohl dies auf fetten Boden und guter Nahrung bei einigen Ausnahme leidet. gen des Nahmens iſt zur Verhütung von Irrungen ; M 3 : noch noch zu bemerken, daß an vielen Sten wie 3. B. i in ganz Mek⸗ | lenburg dieſer F Fich Ploͤz und der unten No. 13 unter dem Nah⸗ men Piöz zu beſchreibende, Bothauge genannt wird, und man daher dieſe trivial Nahmen bei ihrer Aufnahme en eis gentlich verwechſelt hat. | 12. Cyprinus Idus. Der Kipling. Ein länglicher ziemlich ſchmahler und dicker a, mit 3 Strahlen in der Kiemenhaut, 10 in der Rüͤckenfloſſe 17 in der Bruſtfloſſ e er in der Bauchfloſſe dreizehn in der n floſſe und 19 in der Schwanzfloſſe. 8 N Der obere Theil des Kopfes und der Ruͤcken ſind ang gewolbt und grünlich ſchwarz, der weiße Bauch läuft bis zum After ganz gerade, und hinter demſelben iſt der Schwanz auf⸗ warts ausgeſchweift, die Seitennath iſt braun punktirt und ſteigt am Nacken in die Hoͤhe. Die Augen ſtehen in gelblichen R Ringen die Bauch: und Afterfloffen find an die übrigen grau, und die Schuppen ſind gros. Es laicht dicser Fiſch im May, wird bis zu 2 Fus lang, und man findet ihn in verſchiednen Gegenden eee Deutſch⸗ land, wie auch in Schweden. 13. Cyprinus Er ythrophalmus. Der Ploͤz. 1 Es iſt dies derjenige Fiſch deſſen wir bei Nr. 11. gedacht haben, weil er in verfchiednen Gegenden Rothauge genannt wird, obgleich die Augenringe mehr Saffran faͤrbig als hochroth ſind. Alle Ftoſſen an demſelben find roth doch hoch Zinnoberroth nur die Schwanz⸗ After: und Bauchfloſſen. Die Ruͤckenfloſſe hat 12 Strahlen, die Bruſtſloſſe 16, die Bauchfloſſe 10, Br Af⸗ ae 15, und die Schwanz ;floffe e 20. CTs gehort dieſer Fiſch zu den breiten Karpfen, und iſt von Geſtalt ſo wohl, als auch wegen des Goldglanzes feiner großen Schuppen, von Farbe, der Karauſche ſehr aͤhnlich, der er auch an — an Größe IRRE In jeder Kinnlade befinden ſich zwei Rei. hen kleiner Zaͤhne, die Seitennath ſenkt ſich dem Bauche zu. Die Laichzeit dieſes Fiſches faͤllt im April ein, er vermehrt ſich ſehr ſtark hat ein troknes graͤtiges Fleiſch und wird deshalb ens geachtet. 14. Cyprinus Iefes. Der Aland oder die Goͤſe. Ein Karpfen von miktler Breite, dickem Koͤrper und Ko⸗ pfe, welcher abgeſtumpft iſt, mit 11 Strahlen in der Ruͤcken⸗ floſſe 16 in der Bruſtfloſſe, 9 in der Bauchfloſſe vierzehn in der Afterfloffe und 20 in der Schwanzfloſſe. 8 148 Die Augen ſtehn in gelben Ringen, der Ruͤcken ift ſchwaͤrz⸗ lich, die Seiten und der Bauch ſind ſilberfarben mit groſſen Schuppen bedeckt, die Ruͤcken⸗ und Schwanzfloſſe find blaͤulich grau und die übrigen violet. Seine Laͤnge betraͤgt zuweilen mehrere Fus und er hat ein ſchmackhaftes en grätiges Fleiſch. f Seine Laichzeit, faͤngt im Maͤrz lan, und. man findet ihn in verſchiednen Fluͤſſen Deutſchlands. 15. Cyprinus Nafus. Die Naſe. Das unter dem fummpfen Oberkiefer zuck gezogene Maul dieſes Fiſches, wodurch eine ſtumpfe hervorſtehende Naſe gebil⸗ det wird, iſt die Urſache des Nahmens. Er gehört zu den ſchmahlen und langen Karpfen. In der Ruͤckenfloſſe befinden ſich 12, in der Bruſtfloſſe 16, in der Bauchfloſſe 13, in der Afterfloſſe 15 und in der Schwanzfloſſe 22 Strahlen, der Bauch iſt inwendig ſchwarz. Der Ruͤcken iſt ar grün, die an Stoffen ſich ſchwarz⸗ ſchwarzblau, die unteren roth, die Schuppen ſind groß und | übrigens von weißer Farbe. Di.ieſer Fiſch lebt in verſchiednen Landſeen und Fluͤſſen Deutſchlands, laicht im April und erreicht ein Gewicht von 2 Pfundt, wird aber wegen ſeines troknen graͤtigen Fleiſches we⸗ nig geachtet. 4 N Cyprinus Aſpius. i Der Raapfe. Hat einen an den oberen hervorgekruͤmmten Unterkiefer, welcher bei ofnem Munde hervorſteht und ſonſt in denſelben einpaßt, 11 Strahlen in der Rüͤckenfloſſe, 20 in der Bruſtfloſſe 9 in der Bauch⸗ floſſe, ſechzehn in der Afterfloſſe und 20 in der Schwanzfloſſe. Der faſt gerade laufende Rücken iſt nebſt den Ruͤcken⸗Schwanz⸗ und Bauchfloſſen, welche leztere eine violette Schattirung haben, von dunkler Farbe. Der Bauch, welcher ſich bis zum After herunter ſenkt, wo dann der Schwanz in der Höhe ausge⸗ ſchweift iſt, iſt weis, die Afterfloſſe aber roͤthlich. | CTCs gehoͤrt dieſer Fiſch zu den ſchmahlen Karpfen, er wird in verſchiednen Gegenden Deuſchlands gefangen, erreicht eine anſehnliche Größe und ein Gewicht von mehr als 10 Pfundt. Seine Laichzeit iſt im März und feine] Nahrung beſteht auſſer der den Karpfen gewoͤhnlichen auch im Raube andrer kleiner Fiſche. A 17. Cyprinus Alburnus. | Der Witting, Welei. 7 Ein in allen unſern Landſeen und Fluͤſſen ſehr haͤuftger klei⸗ ner Fiſch, der durch einen etwas laͤngern hervorſtehenden Unter⸗ kiefer und ein und zwanzig Strahlen in der Afterfloſſe charakte⸗ ee wid. 1 Die Bruſtfloſſen haben 14, die Bauchfloſſen 9, die Ruͤ. ckenſloſſe hat 20 und die Schwanzfloſſe hat 18 Strahlen. 0 a Er Er Er ift ſehr ſchmahl und böchſtens 5 Zoll lang, der Kür per iſt WR: der nach unten gekruͤmmten Seitennath der Ruͤ⸗ cken⸗ After ⸗ und Schwanzfloſſe blaͤulich oder ſchwarz gruͤn, unterhalb weislich und die Bruſt- und Bauchfloſſen gelblich. Die Augen ſtehen in gelben Ringen und die Schuppen ſind nicht ſehr groß, find dünne und, geben leicht ab. Er naͤhrt ſich gröſtentheils von Inſekten und ſchwaͤrmt um ſolche zu erhaſchen bei warmen Wetter in groſſen Haufen an der Oberflaͤche des Waſſers umher, wird aber wegen ſeiner wum heit und ſeines troknen Fleiſches 1 7 7 5 . Cyprinus imba. Die Zaͤrthe. Der Oberkiefer ſteht hervor und hat mit dem bei der Nast beſchriebenen Nr. 15. eine ſehr ähnliche Bildung, indeſſen iſt dieſer Fiſch von jenem dadurch unterſchieden, daß er breiter und nicht ſo ſchmahl und der Kopf kleiner und fpi er iſt. Die Af⸗ terfloſſe hat drei und zwanzig Strahlen, die S menge e 20, die Ruͤckenfloſſe 12, und dieſe drei Floſſen find nebſt dem Ruͤ⸗ cken dunkel bläulich die Bauchfloſſen haben 11 und die Brut floſſen 17 Strahlen und ſind gelblich. / Dieſer Fiſch lebt in der Oſtſee und ſteigt nur gegen den a Sommer in die Fluͤſſe, als unter andern die Oder um zu laichen. Er erreicht die Laͤnge eines Fußes und hat ein ſehr gutes ſchmack⸗ haftes Fleiſch, e er marinirt, weit verfahren und ge⸗ kauft wird. 29. Cyprinus Band 5 Der Blei oder Braſſen. Ein breiter Karpfen der in unſern Gegenden ſehr haufig und allgemein bekannt iſt, und ſich dadurch unterſcheidet, daß ſeine Floſſen ſchwaͤrzlich fi nd ſpizige Ecken haben, und in der | e neun und zwanzig N ſi ich befinden. Die Ruͤ⸗ cken⸗ N zn ckenfloſſe enthaͤlt deren 12, die Bruſtfloſſe 17, die Bauchfloſſe 9 die Schwanzfloſſe 19. W ee 5 Die Farbe beinahe des ganzen Fiſches iſt ſchwaͤrzlich und wird nach dem Bauche zu ſchmuzig gelb, die Augen ſind ſchwarz und ſtehen in gelben Ringen. die Seitennath ſteigt am Nacken etwas in die Höhe, die Schuppen find mittelmaͤßig gros, hart und glatt. - 1 5 Die Geſtalt des Koͤrpers gleicht ziemlich der einer Karau⸗ ſche jedoch iſt er nicht völlig ſo ſehr in die Breite gezogen und erreicht eine weit anſehnlichere Groͤße, da es Bleie von mehr als 3 Fus Lange und an 20 Pfund ſchwer giebt. , Die Nahrung der Bleie kommt mit der der gemeinen Kar⸗ pfen überein, und da ſolche zum Theil in fetter Erde beſtehet; ſo ge⸗ deiht dieſer Fiſch voctreflich in Gewaͤſſern mit fetten thonigen oder lettigem Boden und hat alsdann ein ſehr gutes ſchmackhaf⸗ tes den Karpfen beinahe noch vorzuziehendes Fleiſch. Dagegen iſt er auf kalkigem oder Torfgrunde mager und eine ſchlechte Speiſe. Er haͤlt ſich beſonders im Winter unter dem Eiſe in Geſellſchaft an den tiefſten Stellen des Waſſers, ſo daß wenn die Fiſcher dieſe mit ihren Nezen zu treffen wiſſen ſie eines rei⸗ chen Fanges gewiß ſind. So werden deren zum Beiſpiel in Meklenburg auf einem Guthe Nahmens Torgelow alle Winter ſo viele hunderte vortreflicher Bleie gefangen, daß man nicht allein die umliegende Gegend damit verſieht, ſondern auch öf⸗ ters eine Menge davon nach Berlin führt, Seine Laichtzeit iſt im Fruͤhlinge und feine Vermehrung ſehr anſehnlich. Es iſt endlich zu bemerken daß der Sprachgebrauch gewöhnlich zwi⸗ ſchen Blei und Braſſen darin unterſcheidet daß die kleineren und jungen Bleie und die groͤſſeren Braſſen genannt werden. 20. Cyprinus Cultratus. Die Ziege. | 1 f Dieſer in der Oſtſee und den dahin ausflieſſenden Flüͤſſen ſich aufhaltende längliche Karpfen, unterſcheidet ſich vorzüglich e — 2 £ mn Fr 173 daß die oftrahlige Rückenfloſſe der zoſtrahligen Afterfloſſe ge genuͤber ſteht, da bei den übrigen Arten die Bauch ⸗ und Ruͤ⸗ ckenfloſſen ſich entgegen ſtehen. Saͤmmtliche Floſſen ſind ſchmahl und ſpizig, in den Bruſtfloſſen befinden ſich 15 in den Bauch⸗ floſſen 9 in der Schwanzfloſſe 19 Strahlen. Der Kopf iſt klein von oben eingedruͤckt und bildet fo eine aufgeworfne Schnau⸗ ze an die ſich der Unterkiefer herumbiegt, ſo daß das Maul faſt ſenkrecht ſteht. Die Augen ſind ſchwarz, ſiehen in ſilbernen Ringen, und hinter denſelben befindet ſich ein dunkler Fleck. Der Rücken iſt ſchwaͤrzlich und läuft ganz gerade der Bauch aber, und mit ihm die Seitenlinie ſenkt ſich ziemlich tief herun⸗ ter, iſt Kielfoͤrmig und giebt fo dem Körper feine Breite. Die Schuppen find von mittler Größe und ſilberglaͤnzend. Die Lange dieſes Fiſches betraͤgt öfters an 2 Fus, und ſei⸗ ne Laichzeit iſt im Fruͤhlinge. Er hat ein trocknes wenig geach⸗ tetes Fleiſch. 5 „ster ha 21. Cyprinus Balterus, Die Zope, Ein Karpfen von mittlerer Breite mit ein- und vierzig Strahlen in der Afterfloſſe, 10 in der Ruͤckenfloſſe 17 in der Bruſtfloſſe 9 in der Bauchfloſſe, 19 in der Schwanzfloſſe. Die Figur des Koͤrpers ſo wohl als des Kopfes kommt ziemlich mit der des Bleies überein, jedoch, iſt er verhaͤltnißmaͤßig duͤnner, bat einen ſcharfen Ruͤcken und wird lange nicht ſo gros indem er kaum 1 Fus Laͤnge erreicht. Uebrigens find an dieſem wie am Blei ſaͤmmtliche Floſſen von dunkler Farbe, der Rüden iſt ſchwaͤrzlich und geht an den Seiten ins Weiße über, Dieſer Fiſch laicht im April, pflanzt ſich aber nicht ſtark fort und wird auch wegen feines graͤtigen Fleiſches wenig ge: achtet. Sein Aufenthalt iſt im Pommerſchen und Kuriſchen Haf. Mit demſelben iſt bisher die folgende Art verwechſelt durch Herrn D. Blochs Sorgfalt aber jezt ſehr genau von ihm un⸗ terſchieden. 5 Be, Ä 22. Ci. 1 174 P 22. uuchprle Blicca Bloc. Die Guͤſter oder Brei, Dieser faſt in allen unſern Fluͤſſen und 8 ieh Haufe | Heine Fiſch, welcher einen verhaͤltnißmaßig ſehr breiten und dünnen Koͤrper hat, unterſcheidet ſich durch fünf und wanzig Strahlen in der Afterfloſſe 12 in der Ruͤckenfloſſe, ic in der Bruſtfloſſe 10 in der Bauchfloſſe, 22 in der Schwanzfloſſe. Die Bruſt und Bauchfloſſen ſind roth die übrigen nebſt dem Rücken ſchwaͤrzlich, die Seiten und der Bauch weis „ und ER Seitennar) läuft mit dem Bauche ziemlich paralell. Dieſer Fiſch laicht im May und Junius und vermehrt ſich ſehr ſtark, daher man ihn, weil er bei warmen Wetter ſich an der Oberflaͤche des Waſſers hält, im Sommer faſt in allen Gewaͤſſern in groſſer Ahab herum ſchwarmen und nach Inſek⸗ | ten und Gewuͤrmen haſchen fieht. In den mehrſten Gegenden wird er Güſter genannt, in Miftenkurg aber kennt man ihn unter den Nahmen Breitfiſch. | Da feine gewöhnliche Größe felten über & FE und meis ſtens darunter betraͤgt und er ein mageres Fleiſch bat, ſo wird er wenig geachtet. ö 4 Ferner finden wir bei Herr Bloch noch bechrieben. 23. Cyprinus Bipunßlatus, die Alandblecke, mit einer rothen mit zwei ſchwarzpunktiren Linien eingefaßten Seitennath und ſechzehn Strahlen in der Afterfloſſe, ein kleiner breiter Fiſch der bäͤufg in der Weſer gefunden wird. 24. Cyprinus Amarus, der Bitterling ein breiter Kar⸗ pfen und der kleinſte dieſes Geschlechts, mit einer Seitennath die aus zwei ſchwarz punktirten Linien beſteht und ſechzehn Strah⸗ len in der Afterfloſſe, blaͤulichen Kopfe beat Ruͤcken und ro⸗ then Bauch⸗ und Afterfloſſen, Endlich führt Linne noch auſſer den bereits beſchrebenen folgende unter den Gabelſchwaͤnzen an: 25 5. Cy- 27. Cyprinus'Gonerynchus, der Karpfen vom Rap, mit acht Strahlen in der Afterfloſſe, 12 in der Ruͤckenfloſſe 10 in den Bruſtſloſſe, 9 in der Bauchfloſſe und 18 in der Schwanz floſſe von laͤnglichen Körpern. | | Mur 26. Cyprinus N loticus, der Nilkarpfen ein kleiner Fich mit roͤthlichen Seiten, ſieben Strahlen in der Afterfloſſe, 13 in der Rückenfloſſe 17 in der Bruſtfloſſe und 9 in der Bauchfloſſe. 27. Cyprinus Leuciscus, der Weis fiſch A ein kleiner eu⸗ ropaͤiſcher Karpfen mit zehn Strahlen in der Afterfloſſe, 9 in der Rüͤckenfloſſe und 19 in der Schwanzfloſſe. . 28. Cyprinus Grislagine, der Weisfloſſer, ein kleiner laͤnglicher europaͤiſcher Karpfen, mit zwoͤlf Strahlen in der Af⸗ terfloſſe 1 in der Ruͤckenfloſſe 9 in der Bruſtfloſſe und 19 in der Schwanzfloſſe. e | 29. Cyprinus Idbarus, der Bothfloſſer, ein ſchwedi⸗ ſcher Karpfen, mit zwoͤlf Strahlen in der Afterfloſſe und 10 in der Rückenfloſſe von dem Herr Bloch vermuthet daß er mit dem Idus Nr. 12. eins ſei. Fi RR 30. Cyprinus Ortus, der Orf, Wuͤrfling, ein breiter braͤunlicher Karpfen mit dreizehn Strahlen in der Afterfloſſe und einem rothen Fleck an den Kiemendeckeln aus dem Beihn. 31. Cyprinus Ameritanus, der amerikaniſche Barpfen, ein breiter weißer Karpfen, mit einer dem Bauche parallelen Seiten nath, achtzehn Strahlen in der Afterfloſſe, und 3 in der Kiemenhaut. a . 32. Cyprinus Dentex, das Jahnmaul, ein laͤnglicher 1 Fus langer Fiſch aus dem Nile mit 8 Zähnen im Unterkiefer, mit ſechs und zwanzig Strahlen in der Afterfloſſe, den andere zu den Lachſen rechnen. f — 33. Cy- a * 4 5 N * % „„ 33. Cyprinus Biverkna , mit fünf und dreißig Strahlen, in der Afterfloſſe von dem Herr Bloch vermuthet daß er mit der Guͤſter No. 22 eins ſei. g 34. Cyprinus Farenus, der Farener, ein ſchwediſcher Karpfen einen Fus lang und 9 Zoll breit, von ſilberglaͤnzender Farbe mit ſchwaͤrzlichem Rüden und braunen Floſſen, ſieben und dreißig Strahlen in der Afterfloſſe, 11 in der Rüͤckenfloſſe 18 in der Bruſtfluſſe 10 in der Bauchfloſſe, 19 in der Schwanzfloſſe. | | | N e e e e e e Druckfehler. Seite 26. lies: Strom. fiatola, ſtatt feutola, 51. — Cepola Taenia — Penia. 62. unten Lagocephalus, der Haſenkoͤpfige. 63. lies ſcorpaena ſcrofa ſtatt ſorofa. | 77, — Pleuronectes Rhombus. + Ver⸗ Verzeichniß der in dieſem Bande beſchriebenen Thiere der Vten Klaſſe. I. Ordnung. Apodes. 1. Geſchlecht. Muxaena. 1. Helena. | (Tab. I. 181.) 2, Anguilla. 3. Conger. 4. Serpens. / 5 Myrus. 5 | 6. Ophis. 7. Coeca. 2, Geſchlecht. Gymnotus, 1. Electricus. (Tab. II. 182. a.) 2. Roſtratus. (Tab. II. 183. b.) 3. Carupo. 4. Albifrons. 5. Aſiaticus. 3. Geſchlecht. Trichiurus. 1. Lepturus. (Tab. III. 184.) 4. Geſchlecht. Anarrhichas. 1. Lupus. (Tab. IV. 183.) 5. Geſchlecht. Ammadytes. 1. Tobianus. ( Tab. V. 186.) 6. Geſchlecht. Ophidium. 1. Imberbe. 2. Ba rbatum. 7. Geſchlecht. Stromateus. 1. Fiatola. I 4 N a Pag. ; 2. Paru. 26 1 5 . (Tab. VII. 188.) ! 3. Geſchlecht. Xiphias. 1. Gladius. 7227 (Tab. VIII. 189.) II. Ordnung. lugulares. N 9. Geſchl. or onimus. ı. Lira, | 200 N 2 (Tah IN. A: 190.) 7% f 6.069. Ocellatus, 29 8 (Tab. IX. B. 1219 . i 3. Sagitta. eat 4. Dracanculus. | 31 5. Indicus. 15 ix 10. Geschl. Vranoopus. 1% Scabe ?: 8 | (Tab. X. 192.) e II. Geſchlecht. Trachinus. 1. Draco. 35. | Tab XI ro | 12. Geſchlecht. Gadus. l. Aeglefinus. . 37 2. Callarias. RL (Tab. XII. 194.0 3. Morrhua. „ ns a 29 F — . 6. Minutus. PR 7. Blennoides. 40 8. Merlangus. | 41 9. Virens. = 10. Carbonarius, 3 „A. Pollach ius. 42 42, Merluviun s 13. Molva. 77 14. Pau,, a 43 15. Lota. | ea (Tab. XII. B. 1950 16. Muſtela. 4 17. Cimbricus. — 19. Mediterraneus. Rn 15. Ge⸗ wu“ 13. Geſchlecht. Blenius 1. Galerita. (Tab. XIII. 196) 2. Criſſtatus. 225 Cornutus. N | 4. Ocellaris. En en a II. Se Thor acici. 14. Geſch echt. Cepola. 5. Guttorugine. &. Fu percilioſus. 7. Phyeis. 5 8. Pholis. - 9. Gunellus. 1e. Muftelaris. II. Viviparus. . Rauinus. 1. Taenia. 2. Rubefcens, 14. e Echeneis. 1. Remora. 15. Geſchl. ge 2. Neucrates. (Tab. XV. 198.) 8 I» Velifere. (Tab. XVI. 199.) 2. Hippurus. 3. Equiſetis. re 4. Pentadatiyla F. Noväculä. el > 8 0 6. Pompilus. 7. Pſittacus. 8. Acuta 9. Sime. 10. Virens. 11. Hemipiene. 12. Branchioſtega. 13. Clypeata. 14. Fatcialata. 16. Geſchlecht. Gobius, 1. Koelreuteri. Gem. Naturg. V. B. tes St. N (Tab. XVII. 200 — 2. 152. , Schlbferi.t D Er ie. 3. Baddartı. 62 BR‘, BT 4. 8 N N ecm. «Niger. "63 Br 1 5 Paganellus. 1 8 . 8 „%%% a u ER „ lil oe. Aphya. rs . | | 55 9. 10 zo. en . We t no Pectiniroſtris. 65 „ 11. Barbarus. . or Ee 12. Anguillaris. N 3 13. Cyprinoides. 66 18. Geſchlecht. Cottus. I. Iapanicus. | ji . ee ab. XVIII. 201.) 5 a | 2. Cataphractus. 67 3. Quadricornis. 3 ee ee, N So. Scaber. ER TE CR | 6. Scorpius g N 7. Gobio. N e I Ge lecht. Scorpaena. 1. Dydactice. 70 75 0 ess RL PD. ö 2. Porcus. l | 3. Scrofa. 5 . a 4. Horrida. . RR 20. Geſchlecht. Zeus. 1 Vomer. de : 7 5 Gallus. a | 7 3. Faber. 5 (Tab. XX. 203). 15 4. Aper. 74 21. Geſchl. Penta 1. Trichodactylus. 75 2. Plagiufa. — 3. Ocellatus. — n 4. Hippogloſſus. — 1 F. Cynogloſſus. Ri 5 N (Tab. XXI. 204.) | 7 n 0 7. FPle. 1 En" VEREIN — — — Kr & S 2 N PER oo 2 | . SITES FELT ELSE EI . Fleſus. 8. Glacialis. ö 9. Limanda. 10. Solea. II. Linguatula. a 12. Lineatus. 2 13. Rhombus. 134. Dentatus. Ii 1. Maximus. he „841724164 Paller, | 1 157. Papillioſus. Sn gerne) 18. Lunatus. 22. Geſchl. Chaetodon. 1. Caneſcens. | 2. Alepidotus. 23. Acuminätus. 7 hi abiodmon? 4; Pinnatus. | 4 F. Cornutus. \ (ser IX aG. Argenteus. * Gt Ze Punctatus. GDV! 8. Arcuatus. (Tab. XXII. 205 N * 9. Roſtratus. . an | 10. Nigricans. 84 . e II. Leucurus. a ne 2% ee Lineatus. 5 de es Trioftegus. Mi 15 44. Maorolepidotus. 857 5 Abc it Arg N de N 16. Striatus. 1 e 210 17. Aruanus. A 18. Capiftratus. N 19. Vagabundus. 86 20. Ciliaris. 21. Saxatilis. 5 22. Rotundatus. Ro 23. Lanceolatus. al 23. e Sparus. mr Aurata. 87 - N 2 2. An- ) 2. Annularis. 3. Sargus. 4. Melanurus. 5. Smaris. 6. Maena. J. Saxatilis. 9. Hafta. 8. Orphus. 10. Eurythrinus. 90 II. Pagrus. ek 7322 opes 1 13. Cantharus. ; . 14: Chromis. 16. Synagris. 455. Rhomboides. 24. Geſchlecht. Lahti 2. Scarus. 224. Virginicus. 27, Mormyrus. 26. Capiſtratus. 27. Galilaeus. 1 155 5. Hepatus. 6. Griſeus. J. Lunatus. 15. Salpa. . 92 2 18. Inſidiator. (Tab. XXIII. 206.) N 20. Argyrops. 19. Chryſops. 93 21. Dentex. 22. Spimus- 23. Radiatus. 1. Prichopterus. 3. N Cretenſis. 8. Opercularis. 9. Pavo. 5 10. Auritus. 50 Hr ö + II. Falca- 18111818198 1 18 4 7 N 7 be, N 2 i UN 25. Geſchlecht. Scians, 11. Falcatus. 12. 1 3. 5 14. Marginalis. 15. 16. 17. 18. (Tab. XXIV. 3 Sinn . Guaza. ; Ocellaris. Fine.. Bimaculatus. Punctatus. . Melops. Niloticus. ; 1 7 us. Rupeſtris. 5 Onttis. 2. Rufus. Hiatula. Iulis. Iulis. Paroticus. Suillus. Viridis. Luſcus. . Liveus. . Turdus. Exoletus. . Chinenfis. . Cromis. . Liniaris. . Mixtus. Fulvus. . Varius. ; Merula. 15 Ware 1 XXV. 203.) apps. a 2 Lepiſma. | 4. Vnimaculata, N 3 nn m‘ © De 55 8 181 NI ils 2 75 8 Ralf BEETIERTRR 1 E 2 1 — * 14 2 Pa * ig F. Ciroß. | 85 1 Geſchlecht. Perca, . Fluviatilis. 107 FR | Birne Lucioperca. 107 Pi Nint. 3. Afper. ? . cer b al . 108 2 J. Labrax. 1 1 „ Ee = ‚Alburnus. ER 2 21117. Nilotica. a { ne. Ks! 8. Vndulata, un 109 er 55 > 9. Marina. eh 10 55 Ocellata. 5‘ he: III. Nobilis. . — ‚un 125 Polymna. | ER 2 ente. 13. Cottoides. 110 — 14. Philadelphica. 5 15. Palpebroſa. N 7 r 292. 16. Atraria. . 1 * 17. Chryſoptera. . Ä 48. Mediterranea. Re 19 1509. Vittata. A ai 20. unctata. 111 aa 21. Seriba. a 2 ; * 22. Venenoſa. 3 . (Tab. XXVI. 209.) NE 2 0 0 1437 Melunurus. BR h Al: | 194, Saltatrix. 2 ; | (Tab. XXVL' 210.) Ant 25. tigma. 112 0 r 2E. eden 100 7 0 dete | 5 1 „Bir 28. rgentea. PA N 29. Cabrilla. 113 2 2b N 30. adula. * — % 8. Formoſa. Zn | ur 32. Trifurca. 5 27: Geſchl. . 1. Aculeatus. 114 ' 80 ane FE. 7 Ale AXVIL n . T @ 3. Voli- ned Pag. 45 HR * Volitans. 115 0 * RN 4. Occidentalis. 116 f Ovatus. A sido 126. Carolinus. ah / 7. Carolinus. EN SR 781 8 1 5 Salt de is I An AU, Punegitius. we 1 10. Spinachia. 5 . Spinarella. a Geſchlecht. Scomber. 1. Scomber. 16 be 17570 (. Tab. XXVIII. 212.) Di zeug elamis, ‘ 117 4 Kann olg DHYnnUS. a 4, Cordyla. 985215 8 27 75 Trachurus. 5 a in 6. Glaucus. 1 5 * 7. Hippos. 119 2 ee. Ae — * e Amis. — 10. Pelagicus. ” 29 Geſchlecht. Ms, 1. Barbatus. 119 2. Surmuletus. 120 rt EU 1 Imberbis. 7 | 30. e w Cataphracta. 120 | 2 Lyra. 8 N 3. Gurnadus. 121 — 935 Cuculus. . 85 „„ 2 Tucernd :: . ge Cie K ER 8 55 Hirundo. un 2 5 i Tab. XXIX. 213.) 3% AR nz Hay DE pl 35 Volitans. W Br untl 9. Aſiatica. 5 a, 122 IV. Ordnung. Abdominsles. 31. Geſchlecht. Cobitis. 1. Barbatula. 122 %% N. ‚ Anableps. 123 14 hr 3 3. Pot. 3 Pag. . . x Foffllis, 123 e FA XXX. 214) | | | 755 enia. 1 f 7 1 Heterochita. 124 32. N 25 ey an | — eſchlecht. Silurus. 1. Glanis. ET, 125 Gage 8 5 i (bad Nl. 2150 . Non,, 126 3. Aſpredo. 4 2 Art > Myſtus. Iii 127 i 7 6. Anguillaris. ET re 6. Batrachus. 2 . Vndecimalis — ln ita. e 2 9. Militaris. 1125 10. Inermis. 5 ae 7 | Dar MER 100 — i 132. Galeatus. u 73. Gatus. u 14. Cous. — 15. Carinatus. RR 106. Clarias. he 17. Fafciatus. 129 28. Bagre. 3 | 129 ‚19. Coſtatus. 20. Callichthys. 5 21. Cataphractus. PR 34. Sebi reutlis 1. Iavus. 130 = (Tab. XXXII. 216.) | 2. Hepatus. — 35. Geſchlecht. l Loricaria. 1. Cataphractus. 133 | (Tab. XXXIII. 217.) 1 | 2. Plecoftemus. 134 36. Geſchlecht. Salmo. 1. Sa. 135 e . F 1 8. Trust]; Et J. Fario. 2 | 137 ku 3 2 27. Bimaculatus. 1550 27. Roetens. g. Cyprinoides. 92 29. Niloticus. 9210005 . 3 1. Rhomboides. 2: Geſblecht Filder Str 1 — 38. Geſchlecht. Eſox. 7. Carpio. 9 9. Salvelinus. Ai mbla. 1 nr Surus. 16. Thymahus. 17. Albula. | 23. Gibbofus.. 2 Tabbaccaria, 5 1. Oſſeus. e 2 Lucius. 8 ne 1 1 Eueuſtris. (Jab. XXXIV. A. 218) 6. Hucho. oo 8. Alpinus. 90 5 10. Salmarinus. PE 12. Argentinus. | 13. Epertanus. 8 1 = D ; Luvaretus. I zu mer 18. Öryrlächis: 19 Viraba. 20. Sterniela. 22. Maraenula. 24. Notatus. 26. 1 30. Seren Lee 2. Anoftomus. I. Paradoxa. (Tab. XXXV. 220,). 2 8 9 „ Chineniis.: — — N (Tab. xXXVI. A) 147 3. Bel 9001 | / 1 37 N, ron Zellone. 8 AD ‚det 50 ab. XXXVI. B. Ey iz. RE 2. Sphyraena, | 81g 5275 Vulpes. oa 5. Synodus. . 18 Hepferus. | | 2415 8. Bralilenfis | 9. Eymnacephalus. 39. Geſchlecht. 1 I. Saurus. e e 5 Carolina. (Tab. XXXVII. 223.) | e 41. ones Ahein 95 epſetus 151 Menidio. — I Hide. wel AT; 4 88 — 1 (Tab. XXXVIII. 224) 5 2. Cephalus. 152 15. Gable Exocoetus : Volitans. | ad (Tab. XXXIX. SICH — 3 8 . 23. Evolans. 153 4 Geſchl. Polynemus. ‚1. Paradifeus. — 0 Tab. XL. 226.) \ . 2, Quinquarius. d 154 | 3 3. Virginicus. ah FERN, Mormyrus. “ Cyprinoides. — 2. Anguilloides. Se Rd; 46. Schlecht. Clupea, 1. Harengus. 155 . 27220 70 (Tab. XII. 227.) T 210 2. Sprattus. 157 | RER Aloſa. . 4. Encraſicolus. 1758 N Aer ee 159 46 Thriſſa. — 7. Simea. — . Myütaes min CI topics. 0 105 Sinenlis, — — u — 19 Pag. 10 11. Sternicla. 159 47. Geſchlecht. Cyprinus. 1. Barbus. 160 0 . 2. Carpio. 161 Rex Coſprinorum. 162 1 3. Gabio. BEA 4. Tinca. 163 . XLII) 5. Caraſſius. 164 2. Gibelio. A 7. Cephalus. 165 8. Auratus. . g 9. Phoxinus. 166 10. Dobula. it 11. Rutilus. 167 5585 12. Idus. | 168 | uch 13. Erythrop er Tas een 2 3, 169 15. Naſus. | . | 16. Aſpius. 170 f 17. Alburnus. v 18. Vimba. 171 19. Brama. — 20. Cultratus. 172 21. Ballerus. | 173 22. Blicca Bloch. ED 23. Bipunctatus. — 24. Amarus. De | 25. Gonorynchus, 175 | 26. Niloticus. — 27. Leuciſeus. — 28. Grislagine. — 29. Idbarus. 5 30 Orts. — 31. Americanus, 4 32. Dentex. en 33. Biverkna. 176 34. Farenus. — x 3 2 . 1578 1 rd - Benne 1 n 9 * v u,’ * 4 * | Mi 3% N 15775 DD nV \ 1 en * % r U * N * Fan „ Ae * 5 1 22 n 8 } en — * 2 15 i - 7 S * j * — x 75 . ... „ —— x 18 Be 1 Note für * 4 u 6. Zr den ei. . Er 1 2 114 FL { & r * 6 5 er u * * * 0 * . * 8 4 — 4 gi 4 . 1 1 r 2 > a i en EisAi — A y * er 1 W N 2 8 4 4 5 0 eo ur. Ber 1 * 1 z E 7 * Ee — 5 f 2% e \ 219 1 * „ i a 1 1 16 Po * 7 rd . er 1.073 + ABEND A .. 3 2 > 4 1 ER 1 * — i + R u „eu I F — — ge ren 5 2 * 4 u. a N 3 1 . \ # 1 + 4 4 - ” ” 15 1 99 * A * I * % T r r \ 9 er * den Vuchbinde. Die i in dem Register hinten bei den Arten angezeigten Ku⸗ | Air. geben Nuchwelſung au welcher Seite jedes Kupfer zu bin⸗ 2 re * 2 3 2 e 3 r * N n ee Ye al "34 e 3