A Fan er | ARARRT, SAAnHAR {A A AR RT; n PER EN Na Am, u. Re We ET Be Ana rs N RRSEUBE re RR Be Ban ) IM DARF 4 MARRDnME nn z RS? Ay ErORRT NER ; AAAAR RR EN H N 2422 SARA ARARARAAIA “ Andere aaa AANMAr aa TahanaAna a Arne N OB. ANA Fe % Bean RAR. Er en h 4. Er, ANAN AR ee ans Were u Aahnnarı & Bann nee ar NR, a ER SA | a, . AN | ger er ef BE ei ae ne NAAR i | ANA AR & NAAR San aAr Tann An Se Eh MW FRSRRAAAN 3 KA ai \ ARurF! AN Anh I Mr REN Basen, ee A Ta, | AASSARARAERNAR, ran APR an RAR AL AR N PREN nn FR, nFaakeer AAN TTT AAN San, nAAA AA INT AAYT ERRAM ARM ON ArA; 7 NN | A | AA AAN ar na AN a BERURUNG ; a lisa IR A RAN. Ä | l | AM A | AAN Aa s | OR Annn DORRaR er BARARA, SONNRRAAN AARRARRAARRA SSR NENNT NM AnafnRan Aa ar InanNnr” ANOAnANA, ONRRARRRARR. ae‘ :EiRAR INFEAREnaNeN. mRTTER, An IRRE ONnNIRNANRARRRN N an ARa NunnaN LAS N NÄDAANATERTEERRHERART an RN AR N Ä RAM "MAARAANAAAR AARA ARARn“ mananN N AR AN ae, AS N VADANMNAARAF RE Amanh RN , Aaanan MAR) MAN NR ar N Br Run Horinnen ' QukerBand ungemeine Saden / So eheils die Natur) theilsfünftliche Hände ben por gebracht und bereiter. Bor diefem Aus allen vier heilen der Be nn rn nn Bor einigen Tabıen befchricben/ Asch miebehörigen le gezieret Adam Olearium, Ba Bibliochecmiegn - und Antiquarium auffder Fürftl, Reft- dentz Bottorff. Welchen zu Ende angefüget ift/des ißtrgedachtenfeel. ....Herm Olearii SBolfteinifche Chronica. Anjeßo aber Be um andern mal gt a Auf Gottfriede Schulgens Koften.Is7# Sn deiten Buchladen zu Schlefwig folchezufindenift, Bericht Anden Buchbinder] - Wohindie Kupffer zu binden fh nd. Tab, Pag. ı Tab, pag, 18 B > = - 3 |, xXX, - > . - 30. II. » » - .- 3. | XXI. a - > 3% 1008 > > - - 4. XXI. - = - e 33. IV. - - BR ee ae V, - > > > 6 - XXIV, = = = = 37. v1. > -- - = ©. XV. = > - - 38. vi > - = = 7. | XXVL . ” = - 4. VII, ee u RL Sr ee 49° 8 - - ® - 9. XXVIR - - - - so, X, = - Ser 15. | XXIX, - - - - $Ie XI, = en ” > 16. xXX, R = ) = - 57: xIL, ne ee Re 60. xt > - - - ar. | XXX = - - - 60. XV, - > - - 23 XXX = - - - or. XV, - » > - 24 XXXIV - - - - 67. xVL = L - - BRUT. SE XVII - a ä R I UILXENVL. : Be, - :e Am avi - - - - 27. XXXVI, aber gehört - Pag. 4. XIX. - “ - 28. i n An tı 2, { ee) »4r / Ge ren ES er en BE R RN Enn ein luger Batcr. oder eflefiger Pre- NEE SE ceptor feinen Kindern und Echülern erivas in a) 2% a 5 Wiffenfchaffe beybringen und fie Ichven wil/ chue | S x 3 erg nicht nur mit dem Wunde / fondern auch mit der Feder /fchreibet und mahletibnen vor allerhand Figuren und - „Abbildunge/ und wildurchdas Kleine was Grofles andenten und zuverftehen geben. So thutein Mathematicus und Geo- metra, Ein Aftronomuszeiget auff einem Eleinen HandGlo- bo Calefti die Befthaffenheit des groffen Himmels mit allen feinen fichebaren Eörpern/da ein Dunct einen aroffen Stern bedeuter, "Imaleichen auch ein Geographus bilder auff einer ‚Leinen Erdfugeloder Globo terreftri abden gangen Kreiß der Erden/mit allen Landfehafften/ Seen und Strömen/ da au) ein Dunct eine &tadt/eine £inie einen&trom/und ein Dlag ei- nes Daumens breit eine ganse breite See abbilden muß. Eben auff folche Art handele unfer allgemeiner Darer im Himmelund Flugefter Lehrmeifter GOtt der Her mituns feinen Rindern und Schülern. Danner uns neben feinem ge: ‚offenbarten Worte das groffe Wunderbuch die Belt mit den zivey groffen Blättern nemlich Himmel und Erden vorgeföhrie: ben/daß wir darinne findiren/ im dadurd) etwas göfks et- a3 fennen + Dorkedt. Fennen lernen follen/nemblich/Sbn den Schöpffer felbft/feine Majeftarunmd Almache Undiftnichtohne/ wenn man den fchönen Wunderbaudes Himmels nichenur mit Leiblichen/fon- dernauch mie gefiinden Bernunffes-Augen anfchauen und be trachten wil/hilff GOtt/wasfür Runder werdenungda vor- Fommen, Die Sterne/die wir von ung erlichetaufend Meilen erhöhet /als Fleine Lichter erblicken/feynd jeglicher gröffer ale der Erdboden/ moruber/mwenn wir ihnen nahe fommen folten/ unfereBernunfterffarsen/und unfere Nugen verblenden wür- den, Und gehen alleinibrer gewiffen Drönung/daß man bier: unten ibren Lauffablernen / der Dianeten 3ufammenkünffte/ Entgegenfeßunge und Sinfterniffe zuvor/che fie gefchehen/be- fhreiben/ undalfo wie die Einwohner des Himmels auffge- wife Naaßfünfftige Dinge wiffen fönnen. Wenn mannun folches fiber und bedendfer/Faneg nicht fehlen /man mußdar- _ aus fihlieffen/daßder HERN/ fo diefesgentacher/ viel herili . cher jneinübanus NafeftätifiherSorfeynmälee — - Disift was wir über unferm Haupte in regione ZEterea fchweben fehen. Wenden wir unfere Nugen ad regionemEle- mentarem,it der wir wandeln/und eheils mit Süffen beereten/ fo finden wir dafelbftder Wunder fo viel/daß fie nicht allezu er- zehlenumdäzubefchreibenfennd. Wiemancherley Bogelimder Lufft/da immer einer fehöner als der ander befleiderund gezie ver? Wie vielerien Arten Fifeheim Meer und flieffenden Wap- fern / wie vielerley Thiere auf Erden/was für Föftliche Dim ge finden wir im Schooß der&rden? Tbenn mandurchdie rria regna , animalium , vegetabilium & mineralium geben wil/ ' | wo - was für Wunder trifft mandanicht an?iind äwar an unter: fehiedlichen Drtender Welt / da dieRatur an einem Drte im: mer herzlicher / reicher und fünftlicher fich exzeiget als am an- den/darvon die Hiftorienfchreiber Naturfündiger und Chy- mici zu fagen wiffen. Daß man billich mit David ausruf- ‚fenmag. ODomineDominus nofter;quamadmirabile eft nomen tuum in univerfaterra ? DENN unfer Derifcher/ ‚wicherrlich itdein lahm in allen Leanden ? md aber- mabl: SERR/wie find deine Derek pgroßund viel/du Haftfie alle weiplich gesrönet /und die Erde ift voll det ner üte, Ber ihr achtet/ Hat eitelLeufldaran. Worben zu wünfchen ware/daß alle Menfchen/umb des rer willenalles erfchaffen/ Iuft hättenfofche berrliche IBercfe Sottesin gebührlichen Augenfcheinzunebmen/und den Sa: chen weiter nachzufinnen/fo würde SOTT fein intent erreis .. chen/und als der mildreiche Schöpffer gelieber und gelober . werden. Darzu vermahnerauc Paulus, Ri Aber es verhältfihmit uns / wiemitden Anabeninder Schufe/ertiche fennd faulund fehläfferig / etliche Baben zwar das Buchinder Hand/fehen aber überbin/etliche fleckendas Buchunter die Bandk/gaffen auff andere Sachen/ und neh» men frembde Gauckeley vor/ etliche aber /fo aufe ingenia und Luft was zulernen haben /laffen esibnen/woraufffiegemwiefen +. werden/angelegen feyn. &o gehet es auch inder groffen Welt: Schule, Etliche haben wenig Euft/ das Wele-Buch nachfinn- Sich anzufchauen / md GOftausfeinen Werdienerfennen zu lernen s Etliche gaffennach andern verbotenen a =, uchen, & ner Vorrede. füchen/wie fie die weiffe und roche Erde/worauffnicht die Na- tur/fondern der Münker Figurengepräger/ unter ihre Hände und in Kaften befommen/es gefchehe mit Recht oder Unrecht, Etlicheaber / derer Yrarur und Derftand fich auff erwas bo: bers erfirecker/ habenibre meifte Beliebung und Ergekung/ neheft Beobachtung der Sortesfurche /ihr Semüthemicherr lichen Wiffenfchafften der natürlichen und ungemeinen Din- gen zuzieren / undfo viel indiefer Sterblichfeie zugelafien | wird/vollfonmten zumachen, Hierzu gehöret auchdie Hifto- rifche Wiffenfchafft der Antiquifäten/ daß man weiß wasbey den Alten/fo lanaft vor unfern Zeiten gelebet/ paflirer und im Gebrauch gewefen: item / was fünftliche und frembde Hande bereiter. Gibt.auch durch Anfchauung folcher Sachen nicht fehlechte Ergesung. Solcheberzliche Ingenia werden bißwei- len auch gerrieben/zu erforfchen/wasin frembden weit ablege- nen Banden anzutreffen. Daber begibrfich mancher mie grof fenlinfoften auffgefäbrlicheReyfen/ muß auch offe gleich wie Plinius bey Erforfihung des Veluvii fein Leben einbüffen. Solchen £iebhabern aber Fan gutes cheils gebolffen wer- den/mwenn fie at gewiffe Derter Fommen /da man folche berili che/rare/wunderbare und frembde Sachen inden (Kabinerten/ Mufzis und Runftl-Rammern zufammen getragen / findet / da man ohne Sefahr folche Dinge in Augenfchein befommen Fan/die man font auffer dem auff weitenfeyfen unmüglich al» feantreffen wird. Undrhun Dotentaten/ und andere /fo des Bermügens feynd /wolundloblichdaran / daßfiezu Erfow fehungderPasu / und Befoderung der Wiffenfchafften von | | Ä dei: & DO 7 ee denfelbigen/Feinelinfoften fparen. Ein fülcher freygebiger Her: iftindiefem fall gewefen Alexander Magnus, welcher dent Ariftotelesg00, T’alenta, (feynd bey fünff Tonnen Goldes) ge- geben/umb nur die Parurender Thiere zu erforfchen und zu be- fihreiben. Nochbeffer ehundie / fofolchedene-und befichki: gungs-würdige Sachen inein Korpus sufammen tragen/weit fie Selegenheitdarzu haben/ Runflaumd Raritäten Kammern anordnen / und felbige nicht nur zu ihrer eigen Iiffenfchaffe und Beluftigung/ fondern auch andere Kiebhabere durch Att- Schauen derfelben genieffen Laffen/Wie folches an feinem Orte Höchftlöblich gerhan der wenland Durchleuchtigfte Fürft und Herr Herkog Friedrich zu Schleßwig Holftein/ ıc. fo diefe Kunftl-Rammer/neben einem Antiquario,groffent zwiefachen Globo und Sphzra Copernicana, fü herrliche Opera thauma- turgicabeyder Refidenk Gorttorff angerichtet. Die Kunfl Kammer betreffend/ bartdiefelbigeihren Anfana vonder weit berühmten Ensfhufifchen Kunfl-Ramımer / welche Paludanus der wenland fürtreffliche Medicus in Egyptenund andern Au- ftralifchen/ wie auch Oriental, und Occidencalifihen Ortern/ dieer meift felbft befucher / zufammıen gefamter / und in ein an- fehentlich Corpus gebracd, Bon Paludani Erben aber hat fie Böchftermelter Fürft erfaufft/und Auno 1ösı. durch mich aus Holland in Holfteinbringen und auff der Nefidenk Got torff auffrichtenlaffen/wofelbtt fie nachgebends von Jahren zu Sahren mit allerhand varen auch preciofen Foftbaren Sa: chenvermehrer. ind wird jko neben der Foftbaren Biblio- thecpondero Heren Sohn Ihr: Fürftl. DEHLEHNY b STEUN Vorrede. Br STFAN ALBREENT/ meinem gnädigften Herrn wol unterhalten, ne er] . Sonftfeynd auch jetziger Zeit in den benachbarten Bönigreiche und Leanden weene fürtreffliche Wotenta- ten von groffen Iifenfchafften/undfonderlichek2icbhas bere derer Dinge/ fOdie ITatur ungemein und fünftliche ande bereitet/nemlich SIhre Da}.Rönig riedrich II. zu Dennemark Yormwegen / und Ihre Churfürftl, Durchl.friedrich ilpelm zu Brandenburg/fo beyde unfere Bottorffifche Bunft- Kammer durchzufehen ge- würdiget/ nicht ohne ihre fonderliche Ergetzung/ auch Her etliche notable Stürfen/p die Ylatur auch unftaupßgearbeitet/Hinein verebret. Und Habensshr Kon. Kdajnach der Zeit felbft eine Bunfkund Rariteten Nammer su Eopenhagen angeorönet/fonoch täglich ver- mehret wird, Es haben SIhre Ehurfürftl, Durchl, auch vielrare und alte Monumenta beyfammen gehabt / (eund aber vor smen SSahren Durch die Ieidige ewmers- brunftmeiltdarumb gefommen/melches su beklagen ift, Sleich wie es nun denen/fo folche Kunft: Kammern befüs chen/fonderliche Luft giebet/in dem fie gleichfam in einem mol angerichteten Luft: und Baumgarten von einer Blume /Ge mwächfen und Srüchtenzuden andern geben / undihre Augen meiden fönnen ; alfo iftauch denen/fo das Glück nicht haben dahin zu gelangen/Feine geringe Ergekung/wenn fie die fremb- den Sachen mie Figuren abgezeichnet fehen und befchrieben le, fenfönnen. Sonderlichiftes eine angenehme Sache für = N) Be Me en fo ihr durch wichtige efchäfftebemüheres®Semüche mic etwas Srembdes äulefen ergeben wollen/ oder diejenige / foibrelang- pierigemüffige Zeit zu vertreibennichtmwiffen. Dann’ da iftdie Bielheit und Abwechfelunge der frembden und ungemeinen Sachen / daß man immer von einemauffdas ander fonimen fan, Und weiles dann heiflet; Varieras deledtar, inder Beräne derung ift Beluftigung / Fan es ohne Eraekung nichtabgeben. Wilderwegenhoffen/daß dem günftigen Kefer ich mit Befchrei- bung diefer Sortorffifchen Runfl-Rammer Cmwelche wegender vielen raren auch pretiofen Sachen Billich eine Schaß-Ram- mer zunennen) einengefälligen Dienft werde erzeigerhaben, "Sch hätte zwar eins und ander mweitläufftiger außführen Fönnen/mennnicht diefesnur alsein Compendium oder Pro- dromusder gänslihen Kunft- Rammer feynfollen. Daher ich auch nur /was theils ich felbft aus den Orientalifchen Drtern mitgebracht/ theils bey andern angezogenen Autoren befind- Iich/Summarifcher Weife eingeführee. Das übrige verfpa- vend/biß Gore die Feder ferner anzufeßen Gelegenheit verleis ben wird /dadannauch die Befchreibung des äwiefachen grof- fen Globi,Spher Copernicanz und Antiquarii, in welchen viel altefrembde und bey augländifchen Nationen übliche gül- dene/filberneund füpfferne Münkeund andere&Sachen/ foan ftatder Münge gebraucht werden / zufinden erfolgen füllen. Schabvihmol, Adam Olearius, b2 In In Pinacothecam Paludanzam a Batavıs ad Serenisfimum Holfati&Principem Clarisfimi Olearıı duftu translatam. A Dvena qua Batavo venis optatisfima Ponto & AM Grataratisgratopondere fadagravn; dalea vehts artis opus , mirabile gquicquid . Orbis ab Eoo Belgicus orbe tulıt; Die age: Dadaliden Nerens cum merferit undis; | Dadaleum cur hoc mergere parcat opus? (redite merfilfet : fi non Olearide tutum Ifet. Palladiis mil feıt obejfe Oleis. FRIED. CROCHEL, tunc temp.fhiliorumSerenist. ‚Princ. Informator. Bottorffir Ga “B- 4 2 - Fu a IE « END FD TEILEN ZEN ! , = > 0_AHR E= 3 CALZE i AFTER a (de U) RAMIEE, 5 Iefe Karımer ift mehr eine Yratur-und N Naritäten-als KunflXammer zunennen / weil a 2 natürliche/ und inunferm Lande ungewöhnliche Ti Rhiere / Semwächfe /und andere Sachen / fofaft aus allen Drten der Welt sufammen bracht worden /mebr als fünftliche Arbeit Davein befindlich. Selbige feynd je- gigerzeitin ziwenen unterfchiedlichenGemachern eingefeßer. Dordem Eingangedeserfien Gemaches banger zurlin- - een Handein Rihnbarfe von einem groffen Wallfifche / if ‚alseine Riebe anzufehen/:s, Fuß lang und 2. $uß im Lmb- fang. Der Fifchaber war cz, Sußlang / und die Höhe ı7. Tuß. Eine lange Derfon Funte in feinem auffgefperreten Rachen mit außgerechtem Arme ftehen /und doch oben nicht anrühren. Ermar Annoı6so,in Eiderfterebey Wefterhe- fersodt angefivander. Sm folgenden Jahre bernach wur: de zwifchen Dennemard und Schweden Friede gemacher. DbdasAnftrandendiefes Sioes den Frieden foll gr; 1: | aben/ a, Bsotessffifche SERIE Ban ipenlmmmeen am men haben) haben/taß ich dahin gefteller fen. Sn “er PK pius lib, 3, de Bello Gothiconndausihm C. ‘gr lib.$, c,. 11. daß/als bey Bizantium immArendem 6, Kries geein groffer IBallfifch auch von 62.Fuß/fo fehr “/und viel Tahı den Seefahrenden fehädlich gewefen, ns morden/der Sotbifche Krieg fich bald darauf flyer haben. Unddißfen das Omengemefen Man will auch davor balten/daß/wenn zurgrieden folche ungeheure Sifche gefangen werden/eine Inruben Krieg andeuten foll/wie Crantziusinfeiner Vandalia lib. x 17, vermteynet, Danınes wäre Anno 1333. ein jung Wall fifchindie Travegefommen/ undbey Lüberf gefangen mor: Den/daman dafür gehalten /daBder bald daranff erfolgere Iangwierige Krieg zwifchen Tranefreich undEngellandf es durch märeangedentet worden, - >. lg Anno 164. die Schweden einen unvermuchlichen Einfallin Holftein und Dennemarc rhaten/find auch Fur zuor given Schmerdrfifche einerzuXpenrade / der ander beym Kiel gefangen / der eine von diefen fo 10, Fuß lang/ hänger auchinder Sottorffifchen Kunfigammen, Bey obgedachrer Kibnbarke feynd auch etliche Kückgead/ Kibbenund Schulterblätter voniWallfifchen in verwunder- licher Gröffe. Item/ein Srünlandifch Scifflen ? und Ri ein Ros/ fofieim Fahren gebrauchen, Was in beyden Principal-Gemachern Fan gegeiger wer: s = ‚Den/wird wiewolnicht alles / jedoch das meifte in folgenden aaffemDiefes shi ER TOR en in! \ | wer: EIER SIR N > II= = LILETELLIEDTEGEN III III RIES Kill SSSS 2 EL / > h NNIEN HNZINAE NANNTE RS N NINGENIREINEEN FR | = h RE aa rc. er EEE fe \unskaiaähsaunhnsinehen 25 1% Pr | == { \ \% Fer 2 ER DNS: — ! Taffung Darzu gegeben hätte, Es batlar ge Klauen /mwas es fafferdas haltesges wiffeundlange. Num, 3. Zibeth.Raße/ derfelben har ben noir auff Sottorff 6, Lebendige ges habt/ und uber Sahr undTag erhalten/ wurden aus Guinea von Capo Corfo gefihicket. Cardanus fchreibet/ daß fie niemahls Eönnen zahm gemachet werden. E8 war aber eineunter den fechfen/ fo noch etwas jung / welchebey dern Menfchen / der fie rwartete / alle Pracht friedlich im Bette fchhieff / und wenn man fie aufferhalb den Kaften 6108 gehenließ / ftriche fie fich als eine zahme Hauß-Kagsan Die "Beine als fie aber alter wurde 7 begunfe fie auchv menn man fie angreiffen woltezumbfich zu beiffen/ und rourde endlich fo wild als Dieandern, Welches dem Cardano; wider den Scaligerum» der. ihn Exerc. 2. n. 2. foiderfpricht/ in etrong gu Hulffe Eommen Ean. Sie freffen Grüße/ weiß DBrod mit Milch auch rohe Eyer. Sie haben unter dem Hinterften über den Pudendis ein fchlammicht faft als ein Huner&y Dickes Beutlichen hangen/in soelchern der Zibeth voachfet. Mufte Aöchentlich zroepmahlmit einem Elei- nen Zinnen Leffel als eine Türckifhe done groß mis groflem Zwang abge, - KunfiXdmier. A y a En r nommen werden / fonft ftreichenfie es felbft aus an die Ißainde, KARuE ‚Num, 4. Armadillo, diß Thiers lein Eommt aus IGeit yndien/ift überall in America ufinden,. Die Brafilia ner nennen eg Tatu, Die Spanier Ar: .„madillo > teileg al8 gewwaffnet anzufe> hen/ hatauch fo harte Haut » Daßman fie mit dem Pfeile nicht durchfchieffen fol. Sein ganger Leibift garzierlih als mit einem Harnifch geroapnet. Die Holländer nennen 8 Schild-Bercken/ Dann esan Seftalt einem jurgen Derz eengarehnlih. Es hält fih gemeiz. niglich in der Erden auffiwie die Maul ourffe oder Saninichen/ und thun we gen ihres Umbwuhlens und Auffwerf fens in den Gärten grofien Schaden. Sie werden wiedie Caninichen gefan gen mit Hutter gekochet und gebraten/ follen den Hollandern fo delicar als Saninichen fehmerfen. SKrafft und Wirckungderer Schalen und Sebeine ift beym Marckgravio lib.6. cap. 8.58 kfen. a TABULA VIL Num, 1, Lacertus peregrinus faamofus , ift vom le biß zum Schwange uber anderthalb Fuß, der Schranz aber fo gar breitein Fuß und 2,308 langydie circumferentz des feis; bes 1, Fuß 3. Zoll. Die Schuppen feynd Zol breit und hart ale Horn lie ; Be gen \ _ Gonseffibe gen über einander / alsteieman anden durzen Danapffeln fiehet. Hat aud) Die braungelesarbe.Clufius befihrer- beeihnaußführlich pag374- | Num, 2. Iguana ijt droben Tab, priori befehrieben. ur. diG darbey zu einneren/daß fo delicar defiengleifch su effen fo fehidlich fol es Denen feyn/ welche am morbo gallico laboriref haben / ob fie fon langit-Darvon gene fensfoll esdoch die Schmergen wieder ‚serneuen. Cluf.exot,p. ı17. .. Num,3. Erocodill mird aus Eyern gegeuget/ Derer eines Darbey hanget / ift unfern Huiner-Eyern gleich an Sröffe, nur daßesnicht oben füfpig zu/ fondern auff Cylindrifche Art fallt. DiefeThies temerden in Syndien/ und am meiften am Fluß Pilo in Aegnpten gefunden. Seynd den Einwohnern an Menfchen und Biehehöchftfehädlich. Diefes un, ter allen Thieren hat Eeine Zunge. Plin. 1.8. c.25: E8 verfolget die/fo fürihm fliehen / und fleucht für Die fo ihm nach» eilen / ift gefehroinde im Sauffen / aber wie man ihm entfommen Fan / iftin. Mandelslo Sndian. Heifebefchreib. p. 67. jülefen. Jonfton. de quadru- ped. fehreibet, daßin America bey Der Stadt Panama etliche von 100, Fuß lang follen gefundenwerden. TABULA VII. ‚Die vier Thierlein in diefer Tabu- ‘ lafollendie vier Elementa bedenten. . Num.1, Scincus Zigyptiacuster- ‚reftris & montanus, follnur auff Dura rem Erdreich leben Eönnen/ und bedews ‚ tetdie Erde, . Sonftiftaucheinanden Aquaticus genandt/ fo fich im Waffen . befindet/wird in Africa bey Lybia und am Kothen Meer gefunden / ift den Apothekern wol bekandt/die der Spra- cheunerfahren ihn Stinenennen, Dio= fcorides nennet Diefen Crocodilem terreftrem, und faget / Daß er.certis vehiculis fumtus vim ciend& Vene- ris vehementem habe/aud) intenfam illam Veneris cupidinem inhibire.. ib. 2. cap 7. & Gesnerus ib, 2. cap.24. Br: : Num. 2. Acus marina. Eine Weerz - natel +. ift ein gar fehmaler vierecfter SFifeh/ der / fo. bald er aus dem AKaffer omme / ftirbet/ bedeutet das Aßafler,; Wird befehrieben vomAriftot. Oppia- nound Bellonio. Num.;. Chameleon bedeutet Die Eufftriftein Alatifch Thierlein /_fehr mager, fol den gangen Leib voll Lunge haben/twie Gesnerus aus dem Plinio . lib, 8. cap.23. berichtet’ Daher mepnen fie/ dvaßesvonder Lufftlebe. Agricola. Aber tweiles eine lange fehmale Zunge als einendicfen Ztvirnsfadenhafogar _ fehleimicht foll es feibige herausftecfenv Mücken und Fliegen Darmit fangen Scal. de fübtil. Exerc. 96.4. ek chem Beyfall zugebev fohat man fek biges Thierlein vor 40. Sahrenallhier en \ MM = In AyyBH n HB BUDVERRNE, ) 7 url smuıbauocd sn FR RRTE [7 C „ 5% 2 x — ——— Vup "uruvjos‘ ihnen NÜIINN SR SS N RR NEON URN N EN ERANEN DAR OS LUD NEON SR X = 20) & ) 1% g IN \ r EN, un AUluD \ | h “ = a % u V) fl myby SITUL) / D% „UN GZE _— nn “ ARn EIN, y li | iM Ni I N s 3 IL N 3 2. G G GE 2 TE F= Ss nS 2 Se I RN; ET age: u Va A Full. HKD art rt r in Tab .X. zu Sottorff febendiggehabt » und nach dem e8 geftorben auffgefehnitten und eine Fliege im Magengefunden. Und - - toeiles Das allerfurchtfamite Thier/ fol es daher fo. offt an Farben / auff welche esfiget / fich verändern. Plin. lib'$, Daher das Sprichreort s Chamele- ontemutabilior, - Num, 4. Salamandra bedeutet daS seur / fo ferne auch ein Elementum Ignis ift. Es ifteine Artvon Eideren/ halt fich an feuchten Dertern auff. Pli- niuslib. 10. cap,67.fihreibet + daß der Salamander wegen feiner heftigen Kal: te auch das Feur außlefchen fol gleich wiedas Eißthuf. Aber ich halterdaß es wahr fey/ mas Gesnerus aus dem Theophrafto dur) Erfahrung berich- tet (pag.83.) daß er einen Salamander verbrandt / und die Afche zur Alrgney gebrauche. Wegen des hefftigen Siffts, Kalte und Feuchtigkeit / fo es in und an fich hat/ mag eg mol / wie Sene- ca faget (lib.19, Ep.9.) mitten Durchg Feurunverfehret lauffen auch wol eine goeile auff gluende Kohlen und im eur Dauren Eönneny aber muß doch endlich verbrennen / wie auch Defien Ener / als Scal. Exerc. 185. und Agricola de a- nim. fubt, berichten. TAÄBULA TR, Num. ı. Sftein&inhorm/fo 8.Fuß 4.300 lang ift / bey welchen noch AunfiRammer. 9 zivey Eleinere.fich befinden von fünffte halb und von 3. Fuß 3. Zolhfaftforweiß als Elfenbeinvund feynd von Watur ges drehet. Daß aber folche Horner fols ten von einem vierfüffigem Thiere feyn?. fÜ man Einhörner nennet in Groffe und Seftafteines jungen Pferdes, fo in pen Drienfalifchen Landern in den Atöniffen fich aufhalten follen z woie Die2liten darvon gefchrieben / ift nicht wolzugläuben. LWiemoles von lan: gen Zeiten her dafür gehalten / und OL che Horner von vornehmen Herin und. Potentatentheur an fich gekaufft/ und als ein überaus Föftlicher Schag vers tahref roorden. Es wird difputiret/ ob auch in der Del folche Thiere 7 nemblich Einhörs > ner zu finden oder gemwefen fepnd / teil zu unfer Zeit/ da die Aelt doch ziemlich Durchgemandert/ Eeines von jemand ges fehen/und Davon Bericht gethan roor- dem. Gleichtwol aber findet man in der Bibel/ daß an unterfchiedlichen Dr: tender Einhörner gedacht/ und Gleiche niffe Darvon genommenworden. Als im 4. Buch Mof. Cap.23.0.22. Stis ne Sreudigkeit.ift roie eines Einhorng. Sms. Buch Mof3.0.17.SeineHors - ner fennd wie Einhorns Horner. 506 39,9,12, Mepnefludas Einhorntird Dir Dienen/umd werde bleiben an deiner Krippen. Malm 22. 9.22. Erzeffe mich von den Einhornern. Pfalm 92. DIL nn Hormmird erhöher/ toie er 16 Bsttarffifbe nes Einhorne,. Uber es ift zu neiffen daß im Hebreifchen und Grundferteal« Iezeit ftehet das Xort NN welches nicht eigentlich ein Einhorn Ulnicornu> oder Monoceros (mie e8 Die 70.Griez Hifche Dofmetjcher und ausihnen alle andere Sprachen gegeben ) heiffe / fon dern ein ftarcfes / wildes / freches mit hohen Hoörnern begabte den alten Des brzern wol befandtes/ ungaber (tie Marinus in Lexico Hebr, faget ) uns bekandtes Thier fey. Zudem millauch aus dem 33. Cap: Dess. Buch Mof.er- hellen ‚daß dig Thier Reem nicht nur ein / fondern zroey Hörner gehabt. PIYP ON NP Cornua Reem funt Cornua ejus Da ftehet derSingularis TZNI) nicht der Pluralis EN) die Horner eines Reem. Und weilder Dualis 9A ftehetz werden Sgofephs stoeene Söhne und Stämme Ephraim und Manafledarmit befehrieben. E8 hindert auch nicht / Dagim 92. Pfalm ftehet/ mein Horn wird erhöhet/ wieek nes Einhorns. m Srundterte fle het exaltabis cornu meum > ficut Reem, Dumirft mein Horn aufftid) ten/ empor heben 7 wie das Reem zu thun pfleget / oder wie des Reem Hör ner erhöhetftehen. Und Rab,Eliezer Ctvie der gelehrte Bochartus angemer- cfet) über Diefen Locum fipreibet:quid 78 reem? Altiora funt cornua ejus - quam beftix cujuslibet, & ferit cor- autam finiftro quam dextro. Alhier u m mm Don m m un un eigneter Dem Reem auch smey Hörner _ zu. Darumb heiftesnicht Einhorn. Orix velCapra Sylveftris eine?lrt von roifden Ziegen Davon Plin.l. ır. c.46. Diefes foll fehr graufam und ftarcf/ und wennden Herodoto (1, 4. c. 192.) u glauben / fo groß als ein Dehfe feyn. Und daß diefes durch Reem verftanden merde/ mil Bochar- tus de animalibus S. Scriptur& be haupten. Deflen Urfachen hier einzu führen zu meitlaufftig fallen wolte. . „Urfad) aber /toarumb die 70. Gries chifhe Dolmetfcher dag Reem einen Monocerotem vder Einhorn verdok metfchet/ Ean feyn; Daß fie gefehen / wie Crefias ein Uhralter Griechifcher Scri- bent (der zur Zeit Cyri» fo mit dem Artaxerxi Krieg geführet ) einen Onagrum oder Spndianifchen. wilden aloEfel befchrieben mit eben folchen Umftänden’ als demRecm in der N. Schrift zugeeignet wird daß es ein _ ftreitbares Tier / fo mit dem Horn Zahnen und Füffen feinen Berfolgern aufts graufamfte fich erzeige/ fonderlich/ daß er. an der Stirn ein Horn haben fol: und den Spruch Davids im 92, Palm 9.7. Dargegen haltende / haben fiegemeynet / das muüffe.vielleicht ein folch Thier feyny und weil fie Doch noch gegtoeiffelft/ Daß es eben ein Onager fey/, haben fie e8 generaliter Monocero- tem Einhorn genennet. Sonft findetman auch bp de ab m AunftRammer. u m m run gen und fheils neuen Hiftorienfchreis - bernydaß unterfchiedliche Thiere/fo nur ein Horn haben füllen. ı. Als da ift = nicht nur der jeßt gedachte Onager oder wilder Wald-Efel in Sgndien/ darvon Phocius in fragmentis Ctefix MBlia- aus lib,4. cap. 52. Plin. 1,7. c.2ı. Sondernauch 2. Equus Indicus A- lian. lib.3, cap.41. 3. Wilde Ochfen in Sndien. Plin, ex Crefio. Julius - - Cafar lib. 6. Comment. befchreibet auchein Thier . fo ein Horn an der Stien/ und am Hark fey gefehen wor Den’ Darvon bald folgen foll, 4. Paulus Venetus gedencfet 1.3. c. 15. daß in Java minore gefehen worden ein Thier _ mit einem Diefen fehwargen Horn an der Stirn /welches/ wiedie Schweine fih gerne im Kothe auffhalten foll. Vartomannus (Deffen relation Sca- liger Exerc. 205. groffen Slauben zu fiellet) fagetlib, 1. Navigat. c.ı9. daß er in Arabien zu Mecca zweyEinhörner gefehen/ foneben dem Tempel in einem Gatter vertoahret gegangen/bas eine ill fhmal und langlicht gemwefen/ gleich ei» nem Pferde-Fullen von zo. Monat/hat - ander Stirn ein Horn drey Ellenbogen lang gehabt/ desandern Horn aber nur vier Hand hochy der Kopffiftfaft einem Hirfch gleich / der Mahngarkurg nur auff eine&eite hangend gemefen/fchlan; de Schenkel wie ein Rehe/die Förder: uffe gefpalten/ einem Bocfe nicht um: gleicht x. Ererzehletauchy Daß ex in Zeila eine ( Stadt in Echiopia eine Kuhegefehen habe fo ein Horn am Kopffeuber eine Hand hoch / welches Ich ga dem Hucken gefehret ge ADLs Unfer fo langes Horn aber twieauch Das zus. Denis infSranefreich/und die - beyden fo zu Utrecht gefehen werbem feynd Feines von obgedachten Thieren/ fondern von einer fonderlichen Art Wallfifchenein Schnabel _oder viel mehr ein herausftehenver Zahn / fü in der Nord-See/ fonderlich bey Grum fond fich befinden. Daher Die obge dachten Srunlandifche ABeiber (p. 4.) diefes Hoen/ als ichsihnen gezeiget/alds. bald gekennet/ und gefaget / Daß fülche bey ihnen aus der See Eommen. AGas diefes Horns Tugend und ABircfung betrifft/ fo fchreiben Die meiften erfahrne Medici»Daß e8 eingemwiffe Remedium wider DIESIffE und. giftige Kranckhei- ten fen 1. gleich man von Dem rechten Einhorn su halten pflege: Aiemot e8 D. Thomas Bartholinus in Der Probe nicht gar bemahret willerfunden haben wird er doch vom Tulpio lib.4. obfervat. medic. widerleget/ und ihm gezeiget/ soormit vielleicht inder Probe. mag geirzet feyn. Eraber Tulpius has be die Probe gut befunden. Gleich auch Olaus Aßorm / wie er in feinem Mu- fxeo pag. 286. berichtet/ und führet ftat- liche Teftimonia son einem: gansen Collegio Medicorum zu Augfpurg Bi mx 12 72772)1, 717% mitein/daß fiein der Probe befunden, daß dergleichen Art Einhorn mider Die - Bifft ein bewehrtes Alexipharma- cum fey. | 'Num. 2. Seynd Horner von einem &iemdy Alces; fo gröffer und flarefer als ein Hirfih. Ssch habe in Spngerman- Jand und Earelen gefehenydie an Sröffe ein ftarck Hohes Pferd übertroffen / be finden fih gar haufig inden Nordian dern/Eönnen zahm gemacht werdenvpaß fie ins Hauß zu trincfen Eommen. Et tiche fehreiben aus dem Olao Magna, Daßdig Thier Elend genantwerde/meil estaglich Die hinfallende Sucht haben fol. Und wenn e8 mit dem rechten Hinterguß fich nur ein wenig ans Ohr Eraretund fcjrammet/ folles wieder ges nefen. Sch bin aber von fürnehmen Zeuten / bey denenfie gar gemeine und zahmgeben / berichtet Daßfichsnicht alfo verhalte, Sedoch Halt man da für / daß die ElendsKlanen fehr gut wider die hinfallende Sucht feynfollen/ wenn man entweder Daraus gemachte Hinge an dem linken Gold; Finger träget 7 oder einem / Der mit folcher Krankheit behaftet’ ein Stück darvon in die lincfe Hand feget/ unddie Hand zuhalt/ oder im linefen Ohr damit her- umb fahret und rühret. Vid. Olaum Magn. lib. 18, €. 2. & Jonfton. qua- druped, pag, 97. quiaddithxc. Suf- focat& mulieri rafura cum Zedoa- sia anaticis partibus felicisfime exhi- 2. ei ara nen (ma nnanEen un tan: Adam Eee meins Euer betur. Bon felbiger Art Ge | eweihen haben wir. dren paar / wie auch etliche Beine und Fuffe derer zween su Teinh gefhiniengemachtfeynd. ° Num.3.. Seynd Hörner von einer - Gems/ Rupicapra genant / fö fich im SchroeigerGebirge hauffig finden laß fen. Tragen die Horner ruückrertsges beuget/ mit welchen / wenn fie aufs enf ferfte verfolget werden und Eeine Auß flucht fehen / an Die teilen Felfen hanz gen in Meynung dem Sfäger zuenteins _ nen / werden doch alfo vom Syager ers Tchoflen’ oder muffen fich herunter Run ken. Es Eönnen die Berfolger diefer Shiere/ oder Semsfteiger 7 Daruberin Lebens: Gefahr gerathenswie folchesder hochtöbliche Kayfer Maximilianus Primus (ein fonderlicher Liebhaber fol her Syagt ) an fich erfahren 7 wieersin feinem Theurdanck felbft.befennet pag- 16,17.19.52. Und Cufpinianus in vi- ta Maximil. p.614. gedencfet. Num. 3.4.5. Seynd Rhinocer ‚Hörner / deren gröfles garungemein md3.Fußlangift. Gold Horn ik soneinem Thiere/ fo efroas Eleiner als ein Elephant / und hatdas Horn for -auffper Irafen ftehen / Daher es auch den Namen bekommen wirdiin Spndien angetroffen, fonderlich umb Cambaja, Bengala,Siam,Sumatra, Javamajon twieauch in ABthiopia und America, tofelbit ihre abgemmorffene Hörner auf gelefenund zuunsgebracht A ie - hier foll dem Ariftoteli und andern Sriechen/wie auch den Kömern und in Hank Europa unbefandt geroefen feyn/ biß zur Zeitdes Kanfers Augufti , tel cher / wie Dio Casfius Hib,gı. mepnel/ zum erften mahl/ nach Dem er Die Ele - patram überwunden’ zum Triumph in om eingeführet. Plinius aber (mel: chem als einem Nömer/ mehr / alsden - ©riechen Glauben zuzuftellen ) ib. 8. c.26. faget: daß Cn, Pompejus Ma- snus,der viel Sjahr vor dem Iugufto - gelebet/derfep gemefen 7 der nom zum erflen mahl_einen Rhinocer ge - bracht/ und zum Schaufpiel auffgefüh: ref. Esiltein gar flarck und geimmig Thier/daß es auch ziemtich ftarcke Baur meumpbreiffenEan : tie Mercklein in ‚Der DfESnd.Reifebefchreib. gedencket, Daher S. Hieronymus in Comment. . Jobi cap. 39. faftder Meynung if Daß der Rhinocer das Einhorn oder Reem, fo Cmieoben gemeldet ) offt in H. Schrift gedacht wird feyn müge,- &s ijt ein grimmiger Feind des Ele phanten/ der fich mol fürfehen muß/daß der Rhinocer jhm mit den Hornnicht - anter den Bauch Eömmf. Und mwenner zum Streit gehen will 7 meßet er das Hornamfelfen. ManEanandenen forsir haben / fehen /_ Daß fie geftrikten, meil fie feharff und die Steintiffe noch anfich haben. ahaibn | Emanuelyder König in- Portugal Der zu erft Die Sndianikche Schifffahrt AunfRammer. En nn m 13 aufffuchen laffen/ hat Anno 1533. einen Rhinocer aus Indien gefchiekt befom- men (Surius p. 82.) und Anno 1513. in einem Schaufpiel mit einem Ele phanten ftreiten laffen: und hatnach fans gem Gefechte der Rhinocer den Eier ‚phantenerlege, Aldrovandus lib.ı. quadrup. pag. 883, Denfelben Rhi- nocer hat Albrecht Dürer/der berühmt te Mahler geconterfenet / daher feynd die Eopien beym Aldrovando,Gesne- ro und andern / hoierool nicht fo gar eir gentlich/genommen worden. Dannes berichtet George Anderfen unfer Harz despoigf zu Kroppe) wieauch Sohant Sacob Merclein/ foin Java majore die Rhinoceres felbft gefehen / daß fie fihtvargblau von Farben haben Fufle ‚als eine Kuhe/ eine Haut / fo zen Fin ger Divke/ und Erauß gleich als wenn fie .. gervapnet mären/ aber nicht von fo her hen abfeßen/ algeg in gemein abgebik detmwird. GSeyndiwenn fie ermachfen? wegen ihrer Sraufamkeit und Stäreke lebendig richt wol zufangen. Merck _ Dfsnd. Keifebefehr. p353: AUDir has ben neben einem Stücke von der Diefen Haut drep Trinefgefehirze aus ihren HornernEunftlich aufgearbeitet in der Kunfigammer fiehen, Sollen auch yoiber Gifftfeyn. . Num.7. Diefe Hoıner feyd von einem BezoarBocfe/ inmwelchem der Bezoar&tein gefunden wird. Das Thier foll nad) AldrovandisBefchreß 23) bung 14 Bottorffifche m nn ng ——— —— bung 1 1. quadr. p. 455. ) in Sröffe und ©eftalt eines Hirfches/ aber Bockssart fenn / ale es auch nicht allein die rt Hörner geben/ fondern auch der Name _ vom Derfiichen IBorte As Bez, fd ein Bock heiffet/zanzeigetweil felbigeBöcke in Perfien am SDrientalifchen Theile fonderlich inder Landfihafft Chorafan beuffig gefunden werden. Sb aber der Name vom lb Bazar, fo forum ein Marcft heiffet/ herkomme/ und fo viel heiffe als lapis forenfisswie Garci- as meynet/ laß ich dahin geftallt feyn: fo muften andere Sachenfo auff dem Bafar verkaufft werden / auch ihren Iramen Daher haben. Es merden aber folche Böcke nicht allein in Berfienfondern auch in Sjndis en/da er Bezar genant twird/gefunden. Die Perfifchen will man doch für Die beften halten. . Es werden auch Bezo- ar Steine in Agefl-Syndieny fonderlich - Inder Landfchafft Peru in allerhand za menund wilden Thieren gefunden/ fo Elein und groß 7 etliche wie Tauben: Eyer/ wierir dann auch einen folchen/ neben einem Drientalifchen/fo lang und Thmaly alseinen Zinger/ haben. Sym 4. Buche der Aeflfynd. Hiftorien cap.42. töerden felbige Steine befchrie: ben. Esfollen gifftige Krauter feyny soelche diefe Thiere Eauen und freffen/ davon foll der Bezoar&tein wachfen. Die Orientalifchen follen doch an Ts gend und Krafit Die Agefiägndifihe de - berteeffen. Daß auch wilde Geifen feyndy die Sifft ohne Schaden weiden Eönneny begeuget Plin. Lıio, c.27. Der Steinwirdinder Thieren Magen ges funden/hat im Centro ein Korn oder eine Huülfe von einem Saamenybißwei- len rund/ bißweilen langlicht/ über wel ches der Bezoar wäachfet/ und gleich als viel Schalen übereinander fich leget/ wie ich folches in Hamburg bey meinem guten Freunde Seel. Herin Paul San: germann/ der folche Driental. Steine viel hakte/ und Derer etliche umb mich defien zu verftändigen / engtvey fehlug/ felbft gefehen. Selbiger Stein wird in Derfien hoch gehaltenvund wider alle sifftige und anfteckende Kranckheiten gebrauchet. Die von denen fo auff dem Gebirge feyndiebeften. _ - Num.$g, Sftein Hornvom wilden Dchfen/ deran Seftalt als ein Hirfch fich. befindet hat das Horn mitten aufn Kopffesvoachfet eine Hand hoch erft als ein eingeln Horn / und ergeuftfich herz nach in etliche Enden. Sollwvie Ju- lius Cxfar in Commentario lib, 6, fehreibet/ am Harke gefunden werden. bos, inquit, cervifigura cujus & media fronte interaures unum cor- nu exiftit excelfius magis diretum his; qu& nobis nota fünt cornibus, ab ejus füummo ficutpalm& ramique late diffunduntur. Diß ill deffenos ben pag.ır. gedacht worden. , Num.9.. Stein. Dom von Sur i NA- “ 5 ums a re 5 B reihen Eu " % en m m nn rm rm EBENE I rn ln mn mn m un Onagro sder wilden Syndianifihen WaldEfel / das einig mitten an ver Stirn ftehet/ und daher mol Eönte ein Einhorn genant werden /roiee8/ als ob- gedacht / von den 70. Interpretibus hat wollen für Das Reem angefehen _ werden. Esfoll eines von den graus famftenund fchadlichften Thieren fenw/ und wird befchrieben vom Eliano»Ari- ftotele,Philoftrato ; Apollonio ; Pli- niound Solino. Und haben e8 viels leicht alleaus dem Crefia. Ob aber fol- - ee Waldefel Pferde und Ochfen mit einem Horn an der Stirn in Sfndien feyn muügen/ zweifelt man billich / weil teder Lindfchot noch andere / fo etliche Ssahrin der Hauptitadt Goa und an andern Drten in Sfnvdien fich auffgehal- ten, und noch täglich von den Europe- ern Dugchgereifet und gehandelt wırd/ ZeinerDergleichen Thiere » fo nur ein Horn vorder Stirn/gefehen. _AXBas srvat Vartomannuspon den Einhörz nern zu Mecea berichtet / will Bochar- tusauch in Ztoeiffel ziehen 7 und wenn eg ja wahr mare fo meyneter / Daß dw felbft der Oryx befchrieben werde, 2 ber tie Ean daffelbe Thier Oryx und daher Reem gervefen fepn / weil Bo- chart. pill’ DaßdasR eem men Hörz nergehabt, Und roill zwar bemeifen nicht nur aus den Chaldeern und alten Hebrzern / fondern auch aus den Arar dern 7 daß Reem ( fo die Araber &) Rim nennen) eine Artderwilden- RunfiRammer Y- Ziegen/ aber viel gröffer und ftärcfer als die gemeinen Ziegen fepnd pag. 962. und refutiret/wag ihm dargegen Eönte eingetworffen werden. Gleichwol fa get er hernach pag.966 : Proinde fic- uti nobis deerunt cert probatio- nes, liceat agere per conjedturas; do- nec plus lucis affulgeat. -TABULA X. - Num.ı. Seynd Hörner von einen Pilden oder Steinbock Ibex genandt/ b fiih in dem Schweißer-Sebirge bes findet. Diefe Horner feynd andere halb Elimlang. Bellonius fehreibet/ Daß ereinesvon vier Ellen gefehen ba= be, €s foll unter allen Thierem Eeines fenn/das langer Hörner habe als diefes- Sie follen gefchromde kauffen / und ge taltigria von einem Felß zum andern/ nenn fiegleich 8. Schritte von einander ftehen/ foringen EönnenvroieJonftonius - ans Aldrovando pag, go. berichtet. ' Num.2. St ein Kopff von einem Americanifchem Hocfe / (6 pondero Drtenin Holland gebracht mordenamd ift zu Enckhufen geftorden. \ Num,. 3. fein Kopff und Gereiz hevoneinem Kenthiere/ Rangifer ge nant/ fo in den fernen Nord-Landern/ fonderlich in Lapland fallen fehen Den Hirfchen nicht ungleichy haben doch gar breite Küffergehen inder Ailonig, Ein: nen aber von den Einwohnern sah | ge 16 | Bsottörffifche Bar gemachet und zur Haußhalfung ger braucht werden. Etliche Lappen füllen Derfelben 100, 200, 3000, und mol mehr inihren Höfen Haben/die fie durch einen Hirten zue Yeide außamd ein- treiben laflen Sie werden tie Die Kühe gemolefen/ fo gute Butter und Seefe geben folly melche ihnen nicht nur zur Speife/ fondern auch zur Alrkney roider geroiffe Mangel und Gebrechen diene. Sshre befte Speife if Moos / fo on den Daumen und auff Hugeln wachjet. Sie werden aud) zur Arbeit gerwehnet/daß fienicht allein Schlitten/ ’ fondern auch Laflwwagen siehen/mit wel: chen fie Des Tages Drey Meilen fort EommenEönnen. Mit Schlitten auf den Schnee Eönnen fie uber alle Maf fe gefehtwinde lauffen/ uber Werg und Shalz und feynd fonderfich Die / fo zu - Dem Pofl-Lauffen gewehnet/des Ar 98 (0 Eundig / Daß fie ohn einiges Sen eeenund Wincken fi an beftimtenDrt einfinden/ da fie alsdann auch flille fe: hen / und fichnicht ferner jagen laffen/ welches alfd nicht / role etliche mennen/ mie Deyerep zugehet: Qbiewool Die Heyerey ben den Lappen nicht gar unz gemein/daß wenn fiezur See feyndymit Yufflöfen etlicher Knotten / den Aind zuihrem Abillen haben Eönnen / wie man von ihnen fagen will, Gelbige Menthiere / wenn fie in andere Sander und Lufft gebracht werden Eönnen nicht fange leben. Wie esdenn offt verfucher N \ morden/ und berichtet Olaus Magnus, daßeinftdem Hergog Friedrich zu Hok ftein aus Schweden 6. derfelbigen mit einem SKnechte zugefchickt mwoordeny feynd aber fampt dem Sinechte bald gez ftorben. Num, 4. St ein Diehe: Gemeihe durch einen Baum gewachfen / nach Art der Kinbacfe / fo in der Königl« KunftKammer zu Koppenhagen bes findlich/und von Olao Worm befchrier ben wird, | TABULA XIL - Num. 1, Spfteine gar fihoneSSchlan: ge/ und niemand fhadlich/ wird Zicat- linan oder mater formicarum , Die Mutter der Ameiffen genant/ meilfie in den Löchern und Hauffenvda die2Imeif fen niftenv fich auffhalt/ und au ihnen fölget/ ift kaum eines Singers Diefe und anderthalb Ellen langı wird befehrieben vom Nirenbergio lib. 12. c.7. 7 Num.z. Diefe Schlange wird g& -nantsonden Almericanern/roofelbft fie am meiiten angetroffen wird Tenthla- cacauhqui, oder Domina ferpentum, Die principalfte unter den Schlangen. Sit Die allervergifftigfte und fchapliche jte/ darumb hatfiedie Natur geteichnet/ Daß man fich vor fiehuten fol. ; Dann fie kinten am Schwanse etliche Slie. der/fö fich beivegen und Elappern/ hat. Nenn man von ihr gebiffen wirdy m Nicht N, NY LS TU LI N #7 u 4 4 7 MPN \ j Yh 9% 1 W W Ni NO IN N N HH N | 1) N | \\ nen mo er — En nm ne m mn srım ran, \ ei u. nicht alsbald etwas dargegen gebraus Se / muß der- Menfch innerhalb 24. Stunden des Todes fen. Das befte . remedium dargegen foll fepn 7 wenn man nur alsbald Das verlegte Glied in frifche Erde fcharzet 7 und fo lange Darin halt big der Schmerß vergehet. . Am Bauche ift fie weiß/ am Rücfegrau mit meiffen Ereugen/der Kopff als eine - Diper. Die fo bey unszu findemift tiber 2,€llen lang und im Diametro anderthalb -Z0H Diefe. Syn Mexico follen fie als ein Bein Dicke gefunden erden. Die Mexicaner toiffen fie zahm zumachen daß fie felbige in ihren - Haufern zur Luft haben/Eaneingans Ssahr ohne Speiß und Tranck leben Darvon Nirenberg Cap. ‚. Num3. Spfteine ausgeftopffte Haut ‚von einer gar groffen bunten Schlars ge / worbep auch eine von dergleichen, Eommen aus Brafilien. Solche Art Schlangen follen: ein Schweinferefen- verfchlucken Eönnen/ welches mir zwar ‚anfänglich unglaublich vorgekommen. Neil aber etliche, fo in Indien Derglei- ‚chen gefeheny und in unfer Kunftgam- mer bey Anfchauung derUnferigen felbft anfiengen zu erzehlen / soie in Der Synfel Formoßa vonfelbigen Thieren an Hüs „nern und anderm Eleinen Biehe / fü fie ‚berfchlucketen / groffer Schade gefhe: herhabe ichs gegläubet/ und ift mir nach DerZeitde[to glaublicher vorgekommen weil Szürgen Andresund andere in ih» 2 KunfeRanımer. | er. rer Siudianifchen Reifebefchreibung be richten / daß auff der Synfel Java Schlangen gefunden werden/die ganke Mrenfchen verfchlucfen. Arift.lib. ani- mal. c.ıg. erjehlet / daß etliche Aftica- nifche Meer-Schlangen gefunden wer- den/ fo groß und ftarck/ daß fie ein Both umbierffen Eönnen. Und im Olao Magno liefet many Clib. 21. cap, 43. welchesinoc) mehr zu vermundern) Daß ‚inder Trorwegifchen See fi) Schlans >gen fehen laffen / Die 100, in 200. und mehr Fuß lang / und von gewaltiger Dicke feynd/dag fie Kalber Schaaffe - und Schweine verfchlingen/ Daß diefes mwahr fen / hat neulich einvornehmer Schwenifcher Herzzu Sottorff bekraff- iget/ und Darneben gefaget /Daß er vom Bürgermeifter u Malmoi einem glaubwurdigem Manne gehöret / wie er auff einem Hügel an der Nordifchen ‚See ftehend eine fogroffe Schlange in Ftillem ßaffer gefeheny Die von ferne fo Dicke als ein groß Weinfaß anzufehen ‚gemefen / und habe 25. Krummen ges habt. Selbige Schlangen follen nur bey ftillem Better und zu genoiffen Zeis ten fich auff dem Mafer fehen laflenv und wenn es gefihiehet / follesein bo Omen oder Anzeigung für das Land n: der Heren Des Landes fepn. Olaus Magnus feget zum Erempel. Daß Anno ıs2. eine fölche Schlange fich hoch uber das Aaffer mit einem Theil deB are erhabeny die/der Muhktnaf fung R Boreorffifche ung nach bey so. Ellen lang getvefen, ek . Chriftierni » Tyraani KR nigs in Dennemarcf und Schmeden 9 der Chriftiani fecundi und vieler vor; nehmen Seran des Landes Untergang angedeutet haben. — as PoflidoniusseitanteStrabo- ‚nelib.ı6. von einer fo groffen Schlan- ge die im ‘elde Maera todt gefehen toorden/ dag wenn Meuter auffbeyden Enden gehalten einander nicht haben fehen Eönnen /deflen Drache fü groß ge wegen daß ein Heuter mit dem ‘Pferde hinein reiten Ednnen/ und eine Schup: pe von deflen Haut gröffer als ein Schild. (Solche Art Schlangen hat man Drachen genant. ) Ybas auch Olaus Magnus ausdem Volaterano erzehlet, daß Schlangen gefunden wur: den/ welche 1000, Schritte lang / md zu geroiffen Zeitendes Syahrs eine ganke Heerde Elein Qiehe fampt dem Hirten aufffreffen Eönnenvtaß ich an feinen Ort geftellet feyn. . Num. 4, Siftein Scolopendra; ein Erd:sder Wafler-AGurm’ fonft regen _ der vielen Füffe / Taufendfuß genant/ Aldrovandus de infedtis lib. 7. c. 6. _ machet derer gienerlen Gefchlechte/etlis ehe fo im Aßaffer vetliche / fo auff dem Sande leben. | TABULA XL Num, 1.2. Seynd Scorpionende: perhinderlich fallen, Diefer wurde: = Da. ß ren Gröfte recht geconterfeitet nach feis ner Gröffe und Seftalt.. Wird nicht leicht fo groß gefunden / ift fehwars. - Wir haben diefen aus Perfien von Der Stadt Safchan /_mofelbft fie hauffig und am allervergifftigften feynd mit: bracht. Der Stachel den er Erum am euflerften Gliede des Schwanses hat / mepnet Plinius lib.u. c, 37: fey hohl dadurch er feinen Sifft ’ gleich auch die Schlangen Durch ihre hohle gähne indie Agunde gieffen. Aber es ijlin Der anatomia befunden woorden/ daß Die Schlangen unter den Zahnen ein Bläßlein mit Sifft haben » und im Beiffenaußdrucken. Scheine gleich tvol/ Daß die Spiße / fo als eine fubtile Natel ift/ Bein Loch habe, fondern gank fey. Siefliehen die Sonney und halz ten fich gemeiniglich in den Risen des alten Mauren’ auch unter den Steinen auffs fiewwerdennnicht per coitum ge- ‚neritet/ fondernaus faul Holg und ans derer faulen Alashafiten materia durch der Sonnen Hise, fo dem Zliano zu ‚glauben. Die Perfer meynen / die Sungen folten die Alten todt beiffen. Was hiervon und von ihrer genera- tion mehr zu woiffen/Fan man außführs licher lefen in meinem Perfifchen Kos fenthal lib. 7. Hift. 10. Sie riechen gefehtwinde auffderErden/ und halten den Schwangempor / fonft mürdeer ihnen twegen des Erummen Stacheld _ nm = S= SI N SS IN III IS SIE > SI N SS Sam AN. SS IE N NIIT on SS SUCH SQ IN \ ni Ad N RERRN I DU N ein Slaß mit Baumöhl gethanywworins nen er über 8. Tage lebete und iftöaher su glduben/roas Aldrovandus aus dem Albertolib. 5. de infet. pag. s8ı. be richtet’ daß fein Scorpion 22. Tage im Dele gelebet/ da andere Infedta fonit im Delbald fterben. SieEönnen fonft. ohne Speife lange leben gleich toie Die Art Schlangen. Und meynetPlinius Tib.1o. c.72. daßkein giftig Thier Yun = ger und Durft flerben Eönne, Num.g. Stein tounderlicher Kinos henoder Bein’ faftiie eine zufammen gefrochene Mauß angufehen / efrons Eleiner als ein Huner&y. Kat. einen bemweglichen Schnabelzund einenale ei ne Federfpule dicken Schtwang. Olaus orm hat-auch dergleichen in feinem Mufo gehabt / fo jeso in Sshrer Kb nigl. Majeft. zu Dennemard Kunfk . Kammer verhanden. Eshaben jrvar etlichegemeynet + daß es fol aus dem Kopffe eines Fifches Remora genanf fepn/svie auch dergleichen inderSchak: Sammer des Ergherkogs Ferdinandi Caroli auffdem Schloß Amris anzw freffenymit der Überfchrifft: Os Remo- re. Aber eg wird vom Olao Worm gar recht refutiref/ Dann des Remorx Kopff / derer mir zen haben’ ift viel zu Elein/ auch nicht Danach) proportioni- tet Daß er ein folch Bein fatlen Eönter bfeibt alfo einunbefandt Bein. Es fey Dann Daß man Darvor halten will/ daß esinder Erden generiret fen wie dann Kunfifamme — 29 EEE‘ die Taturkündiger fehreiben/daß unters fchiedliche Art Knochen in der Erden wachfen follen. SHiervongar (hin u lefen Athan. Kircherus in mundo fübterraneo lib, 8. fedt.2, de Eno- ftrorum ; five .osfiam fubterreftri- um ortu , welcher deffen Zeugnif” fe aus unterfehiedfichen Autor, her; bey bringet 7 die darson gefchries ben’ ald Hedtor Boetius lib. de lapidib, Agricola lib. 2. defosfi lib. Erckervon Bergmwerefen. Cxfalpi- nus cap. 84. hic dicit : Ofla autem € terra nalci invenirique lapides of- feos luculenter oftendit Theophra- ftus &c, A Num, 4. Tarantula iff eine Art non groffen Spinnen/fo von der Tarenz £inifchen Gegend oder vom SlußThara _ - Den Yamen bekommen, weil fie dafelbfi am meiften/ wieauch jego in Calabria und Sieilien gefunden werden. Sie haben einen rounderlichen Gifft bey fichy dann mann die Menfchen von ihnen ges flochen werden lauffen etliche 7 etliche lachen immer ı etliche weinen / etliche fehreyenv etliche fehlaffenvetliche wachenv etliche fangen immer, Pagvor reme- diadafür / fonderlich den Tanken durch eine fonderliche Muficalifche harmonie und Melodey / ift beym Kirchero libro Aufn magnetica parte 3.1.8. c.2, außführlich befchriez hen. Xas die Verfer für felgame Euren bey ihren Befchädigten vorneh> Ei en 20 "@steorffifche men/ijtin meiner Derfianifchen Meile befehreibung / bey Ertoehnung der ©&tadt Kafchan , twofelbft fie hauffig anzufreffen/gedacht worden. Num.s. Ssfteine Heufchreefe / wel: che Dodtor Paludanus felbft mit aus AHegnptengebraht.. - Num, 6. Ssft ein fonderlich rauch Zhierlein / etwa ein wenig gröffer als eine MaußFommt aus Tiormwegenoo: felbft es aus den Wolken gefallen. - Diefe Art follen auff dem Syelde die Saatund Aeide fehr verderben. Sin Trorroegen werden fie Leming und Semmiger genant / heiflet fo viel / als Meflores, Schnitter / tweilfie mit den förderften Zahnen gleich als mit einer Sicheldas Korn abfehneiden. Diefes Shierfein Cdie Norivegifche Mauß) hat Olaus Aßorm in einem abfonderlis chem Tradtate, twie auch in feinem Mu- Leo außführlich befchrieben. Damit nicht daran zu zweiffeln daß fie aus den olcken fallenführet er gar viel glaub- - solirdige Erempelmit ein. Man hat befundeny daß fie nicht allein auffsfandı Tondern auch zu den Sifchern in Die Kah- ne und Boothegefallen find. An 1651. foll (referente W ormio ) im Cafpel Sogno einer Erancfen Frauen / fd un term bloffen Himmel gefeffenveine fölche Maugin Schoß gefallen feyn. Man Fol fie auch zur ABinters:Zeit über den Schnee / auffhohen Bergen gefallen finden. _ Olaus Worm erzehlet auch Daß ziveene Bauren in Tiormegen über einen gefrornen Strom gangen/and als fiemitten auff den Strom gekommeny fen Dem einen eine Krote auff den- Hut. gefallen. p. 327. Diefer Maufe el aber ift bund mif fehmarg und rothen Stecken / gleich wie die Hamfter / derer umb Magdeburg und Afcherleben / in meinem Baterlande und umbliegenden Gegendenviel gefunden werden / und am reiffen Korn groffen Schaden thuny dann fie die beften Körner m die Zelleny fo fie unter der Erden haben / hauffig einfehleppen. Und halte ich Darvor/. daß diefe Normwegifche Mauß auch eine KHamfter Art fey / weilfie / toieandere Hamfter / wenn fieangeruhret werden, boßhafft auff die Hinterbeine treten’ und fich zur Gegenroehr anftellen. Die fe Norwegifche Maäufe follen nicht nur den Feldfrüchten 7 fondern auch den Menschen fchädlich feyn/und fonderlich 100 fie fich hauffig finden / die Lufft vers . gifften/ Daß Daher Die ‘Pefte und andere gefährliche Kranckheiten entflanden. ‚Don diefer Tormegifchen Mauß har ben auch gefchrieben Olaus Magnus _ hiftor. fept. lib.18. c.20. und aus ihm Gesnerus cap. 17. Art.2.Scal exerc, 192. [edt.3. Fort. Licerus 1,2. c. 46. de his, qui diu vivunt fine alimento; - Zigler in defcriptione Norvvegi&, ‚Unter allen aber Eeiner außführlicher als der gelehrte Olaus Aormy welcher son ihrem Urfpeung nicht unglaubliche en | 5 Opi- voyı DILSU os Su pa naı UD =) Zunfiiamme,. 21 Opiniones hat + umd fonft feine no- ‚table Hiftorien mit einführet. ALors bin ich den gunftigen £efer willangemie- fenhbaben. 2 TABULA XII. _Num, 1. Sit ein Kopff von einer Kropffgans / welche twir. am Strande der Eafpifchen See gefchoffen da fie bey so. inzoo. bepfammen anzutreffen. Diefer Vogel ift etwas gröffer als ein Schmwanhatdech nicht fo TangenHals/ fonftan Sejtaltund Federn unfern ges ‚meinen Sänfengleich. Bon den Kuf fen werden fie Babba, von den Perfern Cuthan ‚vom Plinio und Aldrovan- ‚do Onocratalus item Pelican genant/ hat forn am Schnabel einen Erummen Haken / und unter dem Schnabel und Kehle einen Beutel von dünner zufamz men gefehrumpener Haut / noelcher fich fo weit außdehnen laffet / daß man mit einem Stieffel oder Kopff geraum Da fahren kan) ini felben famlen fie ie Fifche. Etfiche werden ah ge mact/und am Eingange des Halfes ‚zugefehmiret / und alfo zum SFifchfangen gebrauchet: Syn Holland ift vor no sig fahren eine folche lebendige Gans als ein Pelican außgeruffen / und umbe Geld geseiget worden. Aldrovändus niermet. Diefen DBogel auch einen Pelis - -can/ aber gleichwol halt er nicht Darfüry Daß eBein folcher fen /alsihn Die Alten ‚voie fie gegläubet und von den Mahlern abge; bildet wird daßer fich indie Bruft har e£en/ und mit feinem °Blute die von der Schlangen getödtete Sfungen toieder lebendig machen foll/ welches wir mit dem Aldrovando für eine Fabel hal ten. Hievon ift auch in Olearii Perfi 2 Keifebefchr. Edit, 3. p.380, $4 (4 en. ß _ Num.2. Spft auch eirgroffer Sndia> nifcher DVogelr welchen die Unferigen Cafuar; feine Landsleute aber Emeu nennen. Cie füllen am meiften auf Der Synful Eumatra gefunden werben, Er hat Korwurs: Eleine dunne Federn Num, 3. begeichnet. _ Sit ders wegen von ferne als ein raucher Bahr anzufehen, bat Eeine SS fügel / fondern an dero jtatt auff jeglicher Seite zio fhmwarge Pinnen 7 als Echreibfedern Dicke herunter hangen, Bir haben diefen auff Gofforff‘ lebendig gehabt. Er war nöch einft fo groß als ein Schwan. Wenn fihhauffrichteter wor er fall Mannes Lange. Er hatte amKalfe sven Bentel/fo roth und blauy herunter hangery wie Die Saleunifche Hahnen. ar fehr muhtig und Eck / gieng auff einen Knaben sder Eurke Derfon dreifte zu/und trat ihn/noo ex Eunte unter die Füffe, Der erfie von diefer Art ift Anno 1575. mitdererften Hollandifhen Schiffahrt aus Sindien bon Der Synfel Banda, too fehr viel Mus featen-Nüffe wachfen/ mitheraus ges Ei, brachtz 32 a &ottorffifcbe — | ns brachtrund Kayfer Nudotff II. vereh- retmwörden. Cluflib.Exotic,5.cap.3: - Num, 4. Sft ein Kopff von der Seffelgangrderer wir auch viel am Ea- fpifchen Strande angetroffen / wird Platina auch Cochlearia genant. Ssit ein wenig Eleinee als eine gemeine Sanf. Sn Engelland hat man fie oifd und zahmmyund werden als delica- te Speifen gehalten. RE Num, 5. Ssftein Kopff von einer frembden Dogel welchen Clufius Gallum peregrinum , Nirenbergius Cygnum cuculatum ‚die Hollander aber Walghvogel/ vom Erfelvden fie wegen des harten Fleifches machen fols Ienınennen. Die Holländer follen zu erit folchen Wogel auff der Sjnfel Mau- ritius angetroffen habeny fol auch Eeine Slügel fondern an deflen Stat jtvo PDinnen haben / gleich wie Die Emeu und Pinguinen, Cluf.exot. . Num, 6. Wird Anfer Magella- nicus genanf/twir haben derer srv0 ‚Die eine ift vom Freto Magellanico her: fommen. Die andere aber aus Nor: dDenfo vor zroen Ssahren bey ung lebens dig gervefen. Ssft eine rechte Sanfe-Art an Gröffegedern und Fuffergehen auf: - gericht/wie die Menfihen/den Schna- bei empor haltendevhaben Eeine Slügel/ fondern nur Eleine Fittichen/Eönnen Der; wegen fih nicht vom Lande erheben. Machen tieffe Löcher in Die Erde zu ih; ver Wohnung man Ean fie mit Dan? den greiffenund mit Prügeln todt fchla; gen / voie auch die Holländer gethari- ie haben felbige Wögel bey der Cabo de bonaEfperanza hauffig angezoffen. Sollen hart von Haut / welche etliche der Einroohner zu Kleidern gebrauchen Das Sleifch aber gu£zuefien feyn. Sie ernehren fich von Fifchen / Daher fie fich meift auff den Eilandern oder Sinfelts auffbalten. Clufiuslib, $.Exot. cap. 5. tie auch Olaus Warm pag.300. befehreiben fie außführlicher. Ks _Num. 7. Stein Schnabel vone& nem Dogel / von Nirenbergio Xo- chitena Cati , bey den Brafilianerw da er gefunden wird/ Tucan genant: Ssft fo groß als ein Specht/hat einen Schnabelder fo lang als der Leib if nemlich 8. 300/und3. Zoll breit: Man fölte fich verwundern/ wie Daß ein - Heiner Yogel einen fo geoffen Schnas beitragen Eonte., Sf aber gar hohlund gan leicht/mie ein Schwan. Mar fol den Vogel Eönnen sahm machen/daßer im Haufe nniftet und brütet. Marcgra- vius hiftor. aviumlib. 5. cap. ız. .... Aldrovandus fehreibet aus dem Theveto, daß diejenigen fo in Brafe lien reyfenv berichten Daß diefer Yogel ‚ fich von Pfefferkörnern nehren folluwel che er geigig. einfchlucken und unver Dauet wieder vonfich geben foH. Don folhem Pfeffer die Brafilianer mehr als von dem andern fo fie vom Stamm nehmen 7 halten PORT PF SEE ; rm 7 > TG OEDDTE GP = E GEB FREIE SSH NIS DEN IS ET, RN ETEESHID IN TER AN; N = Q EN N II“ el I > S AN \ NIE NN >> IN ? AN N N ST, MISISSE 7 TI Aunfl. nern. daß die flärckefte und fchadlichfteKrafft Durch Des Mogels Magen folte ges . dampffet werben. Aldrov. lib. 12. cap. 9, TABULA XIV. Num, 1. Sjft ein Paradig Bogel) derer voir etliche haben man nennetfie alforveiletliche Dafür gehalten, Daß ins dem man ihren Ührfprung nicht weißz fie ausdem ‘Baradeiß/fo noch auff Ers den fepn foll/herfommen/ auch weil ihr ih an Federn ber die gemeine ogel/ werden fonft auff den Synfulen Moluccis Manucodiat& h. e. Gottes Rogelgenant. Man hatınie Aldrov. fhreibet lib. 12, c. 20. ihren Ankunft. und mo fieniften/ nierecht erfahren Eon» nen. Er erzehlet derfelben fünffSpe- cies> Bon denen wir Dreperley haben. Daß er aber faget: Omnibus tamen ‚lud peculiareeft, ur pedibus care- ant, daß fie alle EeineFuffe haben folleny verhaltfich nicht alfo/ dann twir haben drep/ [Oo Sufle haben, Ssch bin berich tet worden / Daß die Eintwohner in Syn: dien ihnenwenmfie todtauff der Erden gefunden werden/alsbald die Fuffe ab: brechen follen / umb felbige unter ihren YBahren deito beffer einzupasfen, Aber einen Regulum haben wir / Den man den König der Paradiß: Vögel nen- net/woie num. 5. abgeseichnet / der ift auff dem Kopffe herunter Blutroth/ und glangend/ unter dem Bauch weiß, R ‚aminer. 4 23 fehr anmuthig angufehen/hat Eeine Fuß fe.gehabt , fondern mit smeyen langen Stralewals PferdeHaare/ unten mit einem umbgeErumten grünen Federis ehenvfich andie Baumehangen müffens tie Aldrovandusmepnet. Ssftkaum einer guten Handbreit lang. Und ge: dencket Diefer Autor ferner / daß Die Befchaffenheit diefer Wogel den Köniz gen Marnin in den Infulis Moluceis VBeranlaffung gegebenszugläuben daß Die Seele der Menfchen unfterblich fen. Dann weil fie gefehen/ daß diefer Bor - gel nirgend auf| der Erden gefeffen auch nicht figen Eönnen / fondern nur todt auff die Erde gefallen / gefunden werden/haben die Mahumediften / fo mit ihnen Kauffinannfchafft getrieben gefaget/ daß fie ausdem indifchen Pa radiß Eamen/ dahin die Seelen der Ab: geleibeten führen. Dafelbftwdreüber alle maffe groffe Freude von allerhand Luft wiedie Mahumediften ihr Para, deiß fleifchlich zu befihreiben pflegen; Daß alfo felbige Könige um Mahus medifihen Glauben feynd gebracht mors den. Aldrov. d, 1. Und soeil fie Gottes Vogel genant werden / fo werden fie beyden Motuccifchen Königen ingrof fem ABerthund heiliggehalten, Ind bifden ihnen einwenn fie die Federn von Diefem“Bogel bey fich tragen / Eönten fie. im Streite nicht vertvundet merden/ mennfie auch im Scharmügel forn an der Spike flünden. ibid. Num. : 'Num,2.& 6 Sind VogelNe ftery derer wir unterfchiedliche habenv werden aus SftSindien gebracht/follen auffper Eufle Cormondel an Stein feifen gefunden / von gar Eleinen DBo- ger fo Darin niften/ gemachet 7 feynd nicht gröffer als ein groß halb Hüner: Ey/ von einer Mareria, fü ale Tragant . „Angufehen/ aufeinander gefeget/ gleich wie Die Art zubauen an den Schwal ben» Nreftern zu fehen ift. Es follen et fiche groffe Herzen felbigeJrejter in war: men Aaffer aufftweichen vonder Se dem / fb man bißmeilen Darzroifchen findet/ abfaubern / und in einer Huner Brühe Eochen und zurichten / daß man es tie eine Gallert genieflen Ean. Soll wie Olaus Morm aus der Relation Johannis de Laer berichfet/ von denen quiin caftris veneris ftrenue fe exer- cere ftudent , gegeffen werden, Vide Muf&zum Wormi paın Num.z3. Seynd zieen Boge-Nies fter aneinander hangend/von Sraßhal- mer oder Heu in einander geflochten/ follen von den Eleinen Pappagoien/ wie fiein Guinea häuffig anzutreffengema: chet 7 und an einen Diinnen fehrwancken: Ztveiggehangen werden / Damit fie vor ‚den Schlangenwelche ihnen fehr nach» ftellenvficher feyn mügen. Ä . TABULA XV. Num,ı. Sf eine geoffe Sndianifehe 3 7 RER 22 LT — SSledermauß/derer toir 500 habenfeynd gröffer als die Naben 7 der Leib vom Kopff biß zum Schwan ift eine halbe Elfen lang/ von dem eufferften Punct des einen Flügels big zum andern miffef man. Quartier oder givo Ellen weni - ger ein Niertheil. Sie füllen in Oft und PReftSgndien hauffig fish finden: Mandelslo fchreibetin feiner OftSynd. Heifebefchreib. pag. 67. Daß fie ven Leuten inden Sartenrgroflen Schadett thun follen / daß man offt desgrachte Wache haltenund fie Ccheuchtern muß: . Sie follen ihre Zungenalfo anlegen zu faugen / wie in der Zabel abgebilder. Plin.lib.10.c,61, Unfere aber feynd bloß von ungen: Jonftonius fehrek bet / daß eine fonderliche Sreundfchafft sroifehen den Zauben und Fledermaus fen feyn fol. Und woman ineinTaus benhauß oben im Sipffel einen Fleder- mauß:Kopfffteefet/ follen die Tauben gerne bleiben. Na | ‚Num. 2. Sft ein Schnabel eines unbekandten Bogels/welcher auch Dem Aldrovando unbefandt gemefen. Jonft. p.54 Daher er von ihnen vg ae: abgezeishnet noch befihrieben more en . Num. 3. Sftein außgefiopffet Hun aus Gvinea,derer wir 6, etliche fahr im Bogelhaufe lebendig gehabt’ fie has ben zwar auch Eyer geiedet/ aber nicht sum Außbrüten fisenmollen. . Num. 44 Sft ein Schnabel von ei Be ı J ” £> ZI En 0 Il N 1 E B. = N il Ih | Va 7 n* WR ; NV IN N u \ N N N UL NS MMynDmm 3% SRINER AN. I TEEN: ROSEN N as Seen re ra >= vi Id4 uf R N SEIEN SS [ einengar frembden Dogel / welchen - Aldrovandus avem Rhinocerotem . nennet/ weileralsein Rhinocer Thier ein Horn auf der Nafen hat. Wir haben der Schnabel zmeen feynd hohl und gang leicht /gleichtwie Deg. Tou- . cans Tab. XIU, ft auch gehly nur - Daß er oben mit ein wenig roth ver fchet 2 das DObertheil Des Schnabels - ifkı2: Z0lllangundz. breit Das Horn - aber oben. darauff foft einer Kauft Dis cfe. : Hefychiusund Varinus fchrei ben / daß in Zchiopia groffe Bogel/ mit Hoirnenauff dem Schnabel find/ "Die vierfüffig waren/ und würden Rhi- - nocerotes genank/ und Plinius lib. 10, "€.49. Solinus vie auch Pompon: Mella : daßin Sindien und Zrhiopia : fülche Bogel. / die fie Tragopanades ‚nennen / {0 geof als die Adler feyn tollen. Dbdiefer Bogel auch. der feyn foll/deffen Scaliger Exer, CCXXXIL 8.6. genenckef / zweiffelt Aldrovandus ‚Ormith.l.ı12. c. 20. - Ein folcher Vogel fell Anno Chri- : Ri14gg, als Die Chriften mit dem Tür; „Fenim Seeftreit begriffen /in der Luft gefehen/und bey Naupadtum erfchoflen worden feyn- es os TABULBLNVE. .. 7 Diefe Taffel halk infich die groffen gehörneten Scarabzosoder Keffer/ fb allenach der rechten Gröffe gezeichnet. Num, ı, wird Scarabxus Buceros AunfiRamme. 2 Naficornisgenant. Num. 2, Tau- rus Volans beym Aldrovando, Die; fer mit drey Eleinen Hornernift unbe Fondt/und wird weder vom Aldrovan- do noch Jonftonio de Infeltis etwas Nachrichtgegeben. Num. 5. wird Sca- rabzusCervinusSirfihKeffer genant/ ‚weiler Hörner hat / fodem Hirfch-Se; tweihe mitnielen Enden ehnfich fiehet. TABRULA XUN > ' Num, 1. Eine Schildpadde oder ScildErste. Derfelben Schalen oder Sehaufe haben wir unferfehiedliche/ Eleine /_mitkelmaffige und gar groffe. Die gröften Schalen sder Schilde / fo fie auffdem Kuücfen haben feynd nach der Länge fünfftehalb 7 die Breite aber vier Fuß. Sollen in Sndien viel groß fer feyn + Daß man fie an flatt der Bo: the/ mitubersufahren/ gebrauchet/ und auffder Sinfel Taprobana oder Suma- tra fo groß 7 daß die Einwohner ihre Haufer mit deefen/ und eine die gange: . Hütte bedecket/ auch etliche an flat der Schilde gebraucht werden /_ weilfie fo Dick und ftarefvon Knochen / daß fie Eeine Pfeile durchlaffen / auch nicht zer brechen / wenn ein Ißagendaruber fahs rei. AmXArabifchen Seeftrande fol Ien fie auf dem Lande bißmeilen im: Sande vom ind begraben liegen als Hügel’ und wern man fich Drauff feret/ einen fort tragen eönnen. Es fennd dreperley Gefchlechte / moie D "Gesne- 2 a Gesnerus ex Plinio lib. 2. c, 4. recht berichtet. Etliche leben im füflen IBaf fery etliche nur auff dem Lande / und an youften Dertern / etliche im falgichten affer undinder See. Alleabervfo in Waffern und auff dem Lande leben legen ihre Eyer 7 woraus fie ergeuget werden’ auff Das Dirze Erdreich in den Sand daßfiedie Sonne außbrütet. ir haben auff, unfer. Perfianifchen - Reife in der Heyde Mogan an dem Bad) Balharu viel angetroffen / moelche ihre Eper an abgeriffenem Ufer inzroey drey Schritte vom Aßaffer < und uff Hügeln ferne vom Baffer geleget hat- te und zwar aus fonderlicher Antrieb oder gleichfam Klugheitder Natuvvalle _ verfusauftrum gegen den Mittag, dar mit Die Sonne defto beffer wircfen fan, FRie hievon in der Perfian. Keifebe fchreibung pag. 449. ift berichtet wor: den. Iir haben von denfelbenSchild Eröfen gegeffen/ Daszyleifch hat einen gur ten Sefchmark/gleich wieHunerSFleifch/ fol gefund fenn/feift und ftarck machenv und wird von etlichen für Leckerbißgen gehalten/follen aud) wider Sifft dienen. Plin.d.1. SphrsYlut iftein gewoiffeg re- medium für die fehwereNoth. _ Sshre Speife ift in den fruchtbaren Feldern die Erdfruchtes item Schnecken Aßürr me/auch tie Gesnerus teil / Teben fie vom QTau. Des Winters fiharzen fie & indie&rderund erhalten fich vonder euchtigkeitder Erden, Schmuß hierbey ersehlenmie mir 8 mit einer Schildfröten ergangen / wels hes/rong jet gefaget/bekrafftigen wird« Anno 1653. toird meiner gnadigilen Herfhafft auffSoftorff eine Schilds Eröfe gebracht / foein wenig übereine Biertel Ellelang/ am aus Holland: Selbige fagte ich inmeinen Sarten/hats te fieaber über vier Tage nicht/dasvar fie verlohren. Ein fahr hernach finderfie ein Baur auffden Felde in einer Grus ben / bringet fie roieder nach Goftorff. Und als ich felbige wieder bekam / bob» reteich ein Loch auff die rechte Seite Der Schalen + band fie mit einem Segeb a anden Baum / behielt fie aber aum feche Tochen/ inmwarender Zeit Eunte ich nicht mercfen / daß fie einige Kräuter abgefreffen hatte. Alsfienun toieder aus dem Sarten geEommen/und das Segelgarn verlaflen / hatte ich fer ner Feine Gedancken mehr darauft: Sechs Sfahr hernach aber nemblich Anno 1660. im Kriegstefen hat unfer Commendant quff Sottorff 9. Fran- cifcus Sungheim micheinft zum Frübs ftücfe auffein gar delicar Effen (6 ich in diefenm Lande tool nicht finden wir de/eingeladen / molte aber nicht fagen mas Me ra ae ie gugerichtet / nurdaß e8 efwas hartlich - mar. AlsdieMahkeitgefchehensfrag: te er / 0b ich noufte, moHon toir gegeflen, und ließ das Schild von der Swild; Ersteauffden Tifch bringen, Be = \ NS AIPE, any INN Ri en, RETHLFTETTRTWSITTURERT SERETR Re RR AunfiRammer. 27 [5 am Durchgebobrten Bode 7 daß ee meine/ fo ich vor fechs Fahren verlohren hatte/gervefen. Ufo muhtmaffte ich Daß fie muffen rofcido humore , wie Plinius vondenen in fitientibus terris - Africz fihreibet/oom Thau / von der Erden und ABirmen ihrelinterhaltung _ aben. | ee Num,2. Syiteine Spinne aus Bra filiennach ihrer rechten Gröffe und Ge fralt abgezeichnet. Die Einwohner nennen fie Nahmdu Gaucu > fie follzu geroiffen Zeiten ihre Haut abmerffen/ - wiedieSschlangen. Sie ernehren fich von Fliegen und anderm Gefchmeiffe/ follen lange-leben ; Marckgravius fpricht in feiner Hifter. Brafilienfi, daß er eine son Syahr in einer Schachtel ohne Speife lebendig erhalten. Mo- ‚nardus fchreibet/ daß fiein Peru fo gif tig feynd/mwenn fie einen beiffeny unfehl- bar flerben mufle/ wennihm nicht ale bafdXatt) gefchaffet roird,mwelches dann gefchehen Ean ı wenn man den Safft bon Feigenblättern/fo da hauffig allen, halben ftehen/ in Die AGunde trieffet. Monard. c.62. TABULA XVIL Num.1. 3.6.7.8. Ssft die Datura Indica , Staude/ Blume und Frucht, toivd auch font Dutroa genant / der Saame wir in Sndien von zwenerley Seuten gemißbrauchetinemblich von den geilen Aeibern und.dann von Dies beny oder ungetreuen Dienern im Haus fe/ Dannder jenige/ welchem der Sans me Datura in Effen oder Trincken ift bengebracht worden / wird auffekliche Stunden feines Berftandes beraubetz Daß / ober fchonmwachet 7 vonnichts weiß / unterdeflen Eönnen Die Frauen tie auch Die Diebe in Gegenmwartdes Mannes ihre Luft und Willen haben und warn der Mann ertoachet / meynet er/ erhabenur einen füffen Schlaf ge - than. Wie hiervon weitläufftig. in MandelstoSgndianifchereifebefchreis bunglib,2.cap. 7. Chriftoffa Cofta mepnet / Daßes eine Art vonder Stra- monea fey. Es wird Diefer Saaıne auch in Zeuffchland gepflanget und veiff / maflen es der Sottorffifche Lufts Hartner Meifter Gabriel Tater / ein ‚fleiffiger und erfahrner Meifter / fo fich bemuhet allerley rare exotica herzu u fchaffen und zu pflangen/ hat er bi her faft Szahrlich wenn der Sommer nicht zu Ealty reif bekommen, ob eg aber Die Krafft und Qßircfung wie inSyndien hat fhünde zu probiren., are aber nicht guffürunfer Sand, Num. 2, und 4. feynd Schalenvon ‚einer Spndianifchen Frucht / vdeflen - Baum Ahoai pon ihnen genant / fol fo groß als ein Birnbaum feyn / die Sruchtift in Caftanien Sröffe. Und foll der Baum in den rouften IBaldern gefunden nd die Frucht von den Ein Di treoh: - ben, lib.1.cap. 18. außführlich gefchrieben/ - 2 Sn Boctörffifche mwohnern für den Außländern in ges - heimgehalten werden. Dann Mann und Ageib/wann fie einander gram wer: den’ follen die Frucht puloerifiret entwwes - DerinZobackoder Speiß und Trank vermifchet benbringen. Die Sch Ien/ fo Die Frucht umbgeben / werden auffgefehnitten/ gedörzet und etrvag ge: brandt / fo Elingen fie als Schellen. Solche binden Die Wilden umb Die Arme und Beine / wenn fie tanken und Iuftig foringen tollem. Hiervon fehreibet Clufius in Exoticis pag.232. und Pifo lib.3.de Venenis. -- Num.s. Stein Kraut/dasdieDfb Sndianer Betele ,-Betre und auch Pam nennen’ wie Diandelslo fehreiber/ Die geuinen Dlatter / fo länglicht feynd/ werben Darpon nur genoffen/Dag Krauf hat einen fehrwachen Stengeligleich wie Die Hedera/ darumb muß fie an einem Stock auffgefeitet werden’ foll anKraut und Stengeln den Pfeffer -Stengeln nicht ungleich feyn / fo ich an einentan- - Den Stammanhalten. Und weil es alleine nicht, fondern mit einer Frucht fo fie Areca nennen/gebraucht wird /fb leiten fie eg an einem folchen Baum hin auff 7 damit fie beydes beyfammen ha: Don diefem Betre hat Clufius welches luftiggulefen. _ Die Nüffenum. 9. fennd den Mur fcaten Nuflen nicht unehnlich / haben ‚aber einen unangenehmen Schmad in ges und zufammenziehende Krafft 7 daher ‚haltman es roider den Schörbocf gut. su fen wachfen gleich nie Die Kockers Nüffe an Baumen / haben auch folche rauhe Schalen / wiefelbigenum. 10, - zufehen. : Avicenna nennet fieguffel fonft Faufel genant. Hievon hat Clu- fius lib.1. Arom. cap. 25. eine außführr liche Befchreibung/ fo wol zulefen. Es toird aber beydes mit Kalck ı fo aus» Mufie-Schalen gebrandt/ gekauet/ fo - gibt es einen zothen Safft/davonihnen Die Sippen gang roth werden, Mann und Aeiber gebrauchen fich deffelben/ fonderfich die Bortugififchen Frauen in ‚Sowie hiervon mweitlaufftig undauß führlicher in Mandelsto Sfndianifcher Heifebefchreibung lib.r. cap.24. zu la fen. Sgtem Clufius lib, aromat,6.Gar- che 9275. &288. a, TABULA NK. Num. ı. ft eine Americanifche Srucht/ Clufius in exoticis lib,2, cap,6, fchreibet/ daß fie auch in Guya- na wachfe/ fol eine Art von Mandeln : fepn / und auff langen fehmalen Baur men / fo toie die Nichten auffjteigen/ wachfen. Die Schale ift oben voller Poren / und fo hartals die Pfirfichs : Kernen/die Kern aber Darein iftalseine Tiere formiret foll einen Mandel-Se fehmack habenmwenn fiefrifch if. Ur fere/fo alt iftitaffer fich fehneidenund ans | iehen x N N N IE un WERE h N n AN N ee ; N \\ ı\ N DE IN | ; N TUN ’ IINTUEN SW ZN NS T; — DE \ Ä r Niuuann } \ III Sg . 2 GK TG, > z IP N Sm — IM N 2 IH as: ia, De > [B I ei url ® WIR Z Kuna 0) y HR ar: \v NÜRS AUS TEN AN S \ RN N N \ NS N RR \ IN N N S N \ N N N se ir N N > r a ar Mer KAunfiamimer. 29 fehen wie Die Kern inder EocferWruß. Vide Johan de Laer. in defcript, A- meric&lib.g. cap.4. Ma. Num. 2, ft ein Apffel vom Ce dern Baum jo oom Berg Libano ge - Eommen. Sftmir vom Herin Jaco- bo Golio Oriental, linguarum Pro- feflore zu Lendenmeinem autengreuns de gegeben / und Darbey berichtet wor; den/daßihm fein Bruder/ der auffden Libano ineinem Klofter wohne / felbir genneben andern frembden Gerwachfen: zugefchieft. Lobelius p.488. befihreis betdiefen Baum mit mehren. » Num,3. Sit eine frembde Frucht fogroß als ein Apfel» fol auch auff geofien Baumenwachfen/ Eommt aus Guyana in America gelegen hat eine gar harte Schale braunroth / und re, gender ordentlichen Eircfeb£inien / fü esgar proportionirlich Die lange und fhrade halt anmuthiganzufehen / Daß e8 Clufius daher ein miraculum na- tur® , ein Ißundermercf der Natur nennet Exot. lib.2, cap.4. Muß eine groffe Palpam oder innerliche Maffe haben / foman an dem Klappern mer tenfan. Habedte Schale umbden ‚Kern zu erforfchen / gleich wie Clufius den feinen/nicht brechen wollen/ moeil Der a fehön 7 und wir nur einen har en. | “ Num, 4. Sffgar eine wunderfelga- me Srucht/pin IßeftSgndien nicht fer neoom Seeftrande washfetiohne Laub, hatnur eine Aßurkel als ein Elein Fin; ger diefe/ Lobelius und Pinade , die fie außführlich befchreiben / nennen fie Ecchinomelocaeton oder Melocar- duum Echinatum,weil es fo ftachlicht als ein Sigel oder DiftelEopfl.. Das Corpus it wie eine mittelmajfige Mes lonerumd die Sterne fo ordentlich herz umbfisen / feynd fo harktwie die Dorz nen. Die Melonen effen. : An Sarbennenn fie frifch / follen den Cueummern oder Afurcken gleich feyn. Wir haben der -felben zweene/ Die eine ift noch gang/und etivas fisiger oben zu/als hier abgebik- Det Die andere ift Alters halber gar jers fallen/ fo diefer ehnficher gewwefen. Lo- belius fihreibet pag. 373. Stirpium adverf, nova : Quem nonjuvat in hoc mirz raritatis & venuftatisCar- . duo folertem natur«: opulentiam contemplari ‚is fe putet averfo na- tam ingenio a lautiore Philofophia, . er Diefe felkame und von Natur reis che fehönefgrucht zu betrachten nicht Luft hat hat gank Eeinen Philofophifchen Kopffund Eugen Verftand. Clufius - in exotic. befchreibet auch dergleichen Melonen/ welche role eines Turcken Miüe geflalt. 1.1.c.24. Num.s. Diefer Strauch wird vom Lobiliound Clufio Chamerrbiphes genanf/ werden auch von Denfelben be fihrieben. In den Reifern fiehet man die Velligia , mo.die Blumen oder Di Srüchte Die Einwohner follen fie wie on. cneai gefeffen/ follen auff den Sjnfeln und hohen Klippen fd in der See ans qufreffen/wachfen/ie man dem Clufio berichtet hat. Lobilius meynet in Sta dien in locismaritimis gebrauche man ‚esanftatder Kehrbefen. TABULA XX Diefes feynd Bretter mit gar fehönen gierlichen Streifen Adern + Blumen gleich man in etlichen Aallnu > oder andern Daumen / wenn fie gu Breftern gefehnitten und gehobelt feyn/ fihetvon Sarben braun / feynd aber von Eeinem Baum/fondern wird aus einer mine- ralifchen Erden gegraben/ Daher esvon Francesco Stelluti , der in Icalica lingua einen gangen Tradtat mit Fir guren Darvon außgehen laflen/Lignum fosfile minerale genant wird/und weil es garein mercklich und felgam Ierek der Tafur / und meines Aiffens vor - Diefem Autore feiner außführlich Dar von gefchrieben /roillich dem Lefer und Siebhaber folcher Miffenfchafft zu Se fallen den Snhalt daraus berichten. Der Tituldiefes Buchs ift:: Trattato del legno fosfile mi- nerale nouıyamnente [coperto, nel qua- le brevemente fi acıenna la varia & mutabil natura di detto legno sapprefentatovi con alcune figure che monftrano il luogo dove nafce,la diverfita de® onde che in ejfo Boteorffifbe vedonos e le fue cofhi varie, e ma- ravigliofe forme, Zu Rom g& De rm ir e a Esfoll diefes mineralifche. Hole ii Sstalien und ztvar in Umbria , pa Gegend Todi anverfihiedenen Orte jedoch am meiften zwifchen Collofecco ‚und Rofaro wachfen/ von Duc, Frid. Cefi di Aquafporta erjl gefunden wor den. Und foll in einer Ereidigfen Erde liegen / welche allgemad) forool Durch die Hiße ignis fubterranei oder unter: Erdifchem Feur ( dann Die Erde gibt dafelbjt einen Dunftund Rauch / auch bigweilen Flammen von fichyfonderlich toenn e8 regnet ) als des fehrwebelhaft: fen und mineralifchen IBaffers. Daß esnicht aus nafürlichen Holse entftane den / gibt der Autor Diefe Urfachen; teil e8 ı, Eeine Aefle/Ztweige oder ABurs geln rote andere Biaume haf/_fondern nur role ein gleicher Klog oderStrumpf 2. nicht auffgericht / fondern Inder &xr de außgeftrecket lieget/ 3. die Adern or der Striche fo es hat fepnd nicht ale - und überallin gleicher Seftalt /fondern i verfchiedentlich gebildet, bald lang nd ‚gleich/ bald Erums bald enge/ batd breit bald Schlangentoeife da andere Ba me.am ftreiffen auffiverts und gleich ge: hen'y wodurch fieihre Nahzung an fich sieben. 4. Er hat andere jlücken Holg dafelbft/ fovon der Erdenbefallen ge tefen/ und lange darin gelegen’ außges its alß grabemv aber folche Befchaffenbeit di i | 5 il [UM N - Dißlignum minerale anfich hatınicht befanden. 5. Ibenn man e8 auffs Aaffer teget / fo fehtwimmet e8 nicht tie ander Hols/fondern fincfetzu@run de/wiervof es fich fonften fehneiden/ bo: bein und handthieren laffet ald ander - Holß. 6. Der Autor hat fhücken ge habt/ Daran ein Theilnoch rechte Kreids Erdeyein Theil allbereitzu Hole / und ein Theil tie Kohlen gefehen. 7. Fin Det man in etlichen folchen ftücken Holg noch moeiffe Körner / fonoch nicht gang - ins Holg verwandeltworden. 8.Man hat die weiche Erde foumb dem Holge gervefen/ abgenommen / und in ein Ge mach des Herkögen von Cefi zu Aquas- porta geleget/ welche nach etlichen Mor naten in folch Holg verrvandelt worden, mit groffer Bermunderung aller Die «8 gefehen / Daher gar nicht zu zweiffeln/ Daß die Erde Semen und materia dies = Holkes fen. 9. Es befinden fich ie Blöcke oder gange Stücken nicht einerley Art von Formen etliche lang/ etliche Eurky etliche Eplindrifchervetliche Poramidifcher / etliche Ovalifcher Fi: gury etliche auch Eircular / und etliche halb Eirckelörunde, An etlichen fl das eufierfte Holpericht und zerbrechlich/ in etlichen fehtwarg wie Kohlen. 10. enn esauffs Feur geroorffen mwirdy und foll verbrandt werden gibt es Feine Flammen fondern glimmetdurch wie andere Kohlen foll aber groffe Hike ges - benz und das Feur in der Afchen länger — AunftAammer. : ST z — halten als fonftandere Kohlen. Man findet auch Dafelbft etliche Stücke ı fo halb su Stein worden / ımd Die ander Helffte Holg blieben / und alfo ligno- petra mare zunennen. - enn man nun diefe jehen anges führte Urfachen reif beobachten, fo laffe ichs Dem judicio De Lefers heimngeftek let feyıv/ wager von Athanafii Kirche- ri Mepnung vonder generation diefts Holseshalte/ wenn er in feinem Mun- do fubterraneo lib. 8. fec,2. cap. 6. fagst : Dico olim hafce fuifle arbo- res » cujus figna pervetifti cortices fat füperque demonftrant in fodina ubique pasfim obvias; non tamen _ fucco aliquo lapidifico in petram induratas. Sed fücco aliquo pera- < cri & mollificante in minutisfimas De diffolutas , quibus terreftre utum , Cujuscungue tandem id ge- neris fuerit intermixtum ac inter- fluum particulas minimas arborum jam diffolutarum in unam mafam terro -ligneam contraxerit. Mei» net alfo/daß der Uirfprung aus alten vers moDderten Baumen fe / mit welchen fich eine irdifche materia vermifche : aber fo würden die Figuren nicht fo fehön proportionirfich und deutlich zu fehen feyn/ wie die Abbildung / fo recht nach Dem Hol&e geconterfeitet/andeutet, &o muirde auch Die weiche Erde fo von folhem Holge fepariret roorden / nicht Eönnen aufferhalb der Erdenzu Holße werden. 7 TA- 3% Bottörffifche ü MABULAKXL Num. 1.2.3. Seynd Gloflopetr;. . wie fieCardanus nennet/ oder wie mang in gemein dafür gehalten hat ; Natter und Schlangen Zungen / fo in Stein verwandelt worden. Undweilfieam .meilten auff der Spnfel Malta / von wel: cher die Unferigen gebracht worden / ges funden werden / und fonjt Eeine [ebendi ge Schlangen Dafelbft beftndlich. Mey nen fie/ daß es Daher Eoinme;; weil dem IpojtelPaulusinach erlittenen Schiff bruche auff felbiger Spnfel beym yeur ei: ne Dtter an die Hand gefahren / und ins eu: gefchleudert worden / waren Dadurch alle Schlangen und Dttern Herfilget und zu Stein roorden. _Ilber . man fiehetrool/ daß es Feiner Schlan; gen oder ÖfterrZungen/_ toiefiein Eu- ‚ xopa fallen/ ehnlich. _Ettiche meynen/ Da& eg eine Art von Donnerfteinen feyn soll. Siefeyndalbier in ihrer rechten Gröffe gegeichnet. Es _feynd derer - zwenerfe) Art/ Die Eleinen / gleich toie Die. geoffen) etliche weißgehletliche aber Schroargblau. Olaus Aßormmennet/ Daß etliche follen Zähne feyn aus dem Sifche Carcharia , und zu Sfeine g& worden. - Obwir nun zwar eben fol che Zahney toie Die Eleinen/ noch im Kar - en eines Carchariz fißen haben / {6 fiehetman Doch / Daß beyderley Art in . Der Erden wachfen 7 und haben noch theils ihre Mutter anfich.- Nie aber folchessugehe/ Daß etliche V’agicabilia in Stein verwandelt werden Eönnen/ hat 9. Kircherusinmundo fübt.1.8, de facultate petrifica glaubmwurdige Difcurfe. Man fol dergleichen Stein-Zungen bey Lüneburg in den Allaun-Sruben/ tvie Anshelmus Boetius auch bey int - 'werpen/ wie Goropius Becanus mel den/ viel finden. Thevet. fchreibet/ Daß er eine folche Zunge bey einem hals - ben Fuß lang gehabt / und dem Gesne- ro zugefchickt/ Deffen auch Gesnerus - de Pifcib. 1. 4.:'IThevet, Cosmogr. 1.10, c.7. gedencfet Es tragen etliche fosche Zungen n®old und Silber. eim gefaffet am Halfe oder fonften an fidy und mennen / Daß estider die ganbe: rey und Sifft Dienlich fep/ und wenner u Gift Eomme/ foller fhwigen. DIE habe ich mit Boetio nicht befunden. asmehr für Tugend diefer Stein hat/Ean man beym Bartholino fefen. Num, 4. Semd Gfeiniein vor“ feibiger materi in Groffe und Form tie fie gezeichnet ftehen’ werden bey den Zungen gefunden’ welche fie Ofter2lus gen nennen/und faft gröffere Krafft als den Zungen sufihreiben 7 wie. mein - . Schmwieger-Sohns fodiefe aus Malta gebrasht/ berichtet. N Num. 5.6. Seynd Steine / Bron- tia oder Ombria Honnerzund Ißetter fleinegenant. Dann etliche find inder i en | lı > RN Sa D\ | x N | I le FE | | i ”y SO I) * I PH u N Ni, N G Mon x NN | AN I \ / N! \ ı 2 N N Ä um \ \ N RN STR HT} HK £ 7 DD N Ay, f 4 N / \ \ 117 We DS WEL Nm. x No Gr GG —— —G Ze —= = GI \ j ul | N | N N US Le AunfiKammer. | 33 ftarcken Plasregen aus den Wolfen fallen, : Etliche nermen fie Schlangen Eyer/toisauch Krötenjteinedaß fie von Shhlangen und Kröten Speichel und Schaum follen zufammen gersircket feyn. Plin. lib,29. c,3. Boetiuslib.2, c. 24. till fie Cheloniten nennen. Man findet fie an unterfchiedlichen Drten’ fonderlich follen fie in Denne marcE bey dem Adelichen Gute Drn- drup hauffig liegen. Sych habe auch gwe: ne bey der Zeitung Softorff am Berge’ den FF. Dumbden Aal darmit zu verhöhen/ abtragen laffen / gefunden. Sie fepnd alle halbrund/und haben uns ten am Rande eine runde platte Stekte/ alseine Erbs groß gleich als wenn fie dDafelbft an einer Aurselgefeffen. Man hältdarfür/daß folche Steine / wenn man fiebey fich trägt einen vor Peftis Iengifcher Luft und Sifft berahren fol Ien, Ekliche bilden ihnen ein’ Daß Die, fer Steinysoenn er getragen woird/fchlaf fend machen’ auch die Vi&torie hoider feinen Feind zu roege bringen fol. Da her fie ihn in Degen Snopff machen laffen. WAuch foll ex für den Donner fhlag bewahren. Die Dauerweiber in-Dennemarcf ( tete Wormio ) halten dafür / Daß er guf rider Zaubes venfey / Daher fie ihn bey den Milch Eymern und Mild-Eammern zu hal ten pflegen. | Meynungrdaß felbigeim Donner oder TABULA XXIL- Num, r. Sft auch eine Art von Brontia oder Donnerfteinen + gar feL kam anzufehen/ hat von Elarem weiffen Steine folche Zellen / als wenns der Bienen Aßersfmwäre/ in melcher fiedas Honig tragen / nur Daß Diefe vierecft und ablenglicht als parallogrammata fennd/ welchefich nach der Hohe des Steins zu verjungeny dergleichen auch Olaus Aorm in feinem Mufl&o pers geichnet und befehrieben hat. % Num. 2, und 5. feynd harte weiß - gelbichte Steine als ein Widder Horn in fich gekrummet anzufehen werben Ammonis, Hammonis oder Supiters Cornua genant. Die Zgyptier fo den Syupifer Hammonem nennen fole len diefen Stein unter ihre beften Edel; gefteine und in ihr Heiligehum feßen. Dann Dadurch foll man pradivina fomnia haben’ durch welche man weiß fagen Eönne/ tie Plin. lib.31. cap. ı0, und aus ihm Boetius cap. 246, fchreis bet. Man findet auch des Alexandri Magni Bildniß auff der Munge (des rer wir etliche haben) mitfolchem Am- monis oder Syupiters Horn am Kopffe gezeichnet/ und Daffelbedaher / weildes Ammonis Priefter ausUinerfahrenheit der Sriechifchen Sprache denAlexan- der a Barbare angeredet: au + | 34 | Botts ern mare Eraser fili Jovis, toofte aber fagen : Fardior filiole, Daher wolte Alexander herz nach für Syupiters&Schn angefehen und geehretfenn. Cel. Rodig.lib.22 c.20, faget: UInde cxleftis originis capta- ta creditur gratia, cui initia error de- der it, - -genant/ weil er eine Seftale eines Och» fen» Herkens hat. Gelben foll Fer- nandus Imperatus lib. 24. cap. 26. erftlich befchrieben haben wie Olaus ‘JBorm und Johan de Laet. deGem, & Lapid. c,32, gedenefen. Air Haben Derfeiben vier / und ft immer eines an: ders als das ander formiref. Num, 4. Seynd Schnecfen-Stei; sie / wachfen in einem murben Steine ‚bauffig beyfammeny der / fo wir habeny rss Fauflegroß/follenam Hark in einem SBergegefunden werden. Num. 67, Seynd harte blaue Steine/fo fich an den feiten dem Cornu Ammonis gleichenvoder doch die Mut; ter/ an welchen Die Cornua Ammonis oder Dergleichen Schnerfen:Steine ge feffen. TABULA XXI. it ein Schwang von einem Stv - der / tie ihn Salvianus und Bello- nius nennen/4. Ellen oder 8. Fuß lang: Rondeletius aber faget: Daß auch cin fpecies Paflinaex , ein Stachel MiRbe_ m Num,3. Sft ein Stein Bucardia chen fey / welcher hinten im wanke/ der auch fehr langy einen a Sir hel haben fol’ Daher er von den Hok Ländern Pielftert/von uns Sifft-Nochen Eönte genant werden. An dem Schwan- geabers fo mir haben /Ean man Eeinen Stachel / auch nicht daß einer da germe: feny merken, Selbiger Adler fol eis ‚nem Kochen faft ehnlich fehen /ift vom ‚Kopf biß zu Anfang des Schwankes ‚given Ellen lang und übereine&le breit. Ssernere Befchreibung Diefes Fifches ift im Gesnero und Aldrovando da auch Er ein Schwang verzeichnet / zu finden. - ' | Num. 2. Sftein Kopff von einem ungen Delffin / welcher von den Zeutfchen Meerfcehwein/ vonden Me- diterraneis; tooriner am meiften ges funden wird / Becdoye,meiler einen hersor hangenden langen Schnabel gleich einer Sans hat genant werden, Aldrov. deCetis lib. 1.c,7, Und weil das Theildes Kopffes/ woter Schna bel angehet/ eingebogen / oder wie Pli-. nius lib. 9. c.g. redet : Quia roftrum habet fimum Simonisnomenomnes miro modoagnofcunt , mügen gerne Das Wort Simon hören: Esift eine Art von Aallfifchen/ hateine fehtwarse Haut auffdem Hückenzman findet fie - inallen Meeren/ fonderlich im Ponto und Mare mediterraneo. &8 ift Anno 1661.den 27. Auguft, ein folcher Delphin ein Qgeiblein mit einem ji gen WERE GRE DE En bl TITAN III II IIDDD SDDDIADIN N, SI S IR um N \\ \ MW N [KM N \ febendig gefangen worden / 13. Ellen fangund 7. Ellendick, So ein grau famer Feind und Berfolger er ift der Sifches foeingroffer Liebhaber ifterder - Menfchen zdaßer fich auch vor fie nicht fcheuet/ fondern gerne bey den Schiffen iftund fpielet : foll auch den todten Menfchen-Eörper gerne ans Land tra- genwie Plutarchus begeuget/ Daß fol- ches an des Hefiodi von den Meer; HKaubern erfchlagenen Eörperfie follen ertoiefen und ad Rhium und Molycri- ‚am getragen haben. Erfoll gefihrin- der alsein Bogel/jaals ein’PDfeil dar; von schieflen / undein fehr fharfl Se fichte haben, foll 300. Ssahry wie die /f im Nilo fi) halten, alt werden Eönnen. Er foll Eläglich und jämmerlich twin: fein wenn er gefangen wird / und follen ihn die Sifcher aus Miitleiden / fonders_ Jich weil er cin MenfihenSreund / nicht gerne fangen’ Aldrov.d.1. Er follauc) ein groffer Siebhaber der Mufic feyn welches Plinius und vor ihm viel ande; reScribenten begeugen. Daher halte ich / feydie Hiftoria vondem Muficans ten Arion ( fo ferne e8 eine warhafftige Gefchicht ) Daß ex Durch Den Delphin aufgefangen und zu Lande gebracht Wwöorbenfey. Mn Die Hiltorie aber wird aljd erzehlet beym Plutarcho in Conviv, : Alsder Eptherfchläger Arion aus Sstalien uber Die See zur Stadt Tenarum fahren ans Land gebracht. a AmfRmme x gen Delphine vor lpenrade im Hafen mollery und die Schiffer geroufl/daß er ‚mit feiner Eyther ziemlich Geld verdies net/ haben fies umb die Pfennige zu be _ Eommenihnins Meer geroorffen, Als ‚Arion der Kauber Beginnen gefeheny babe er gebeten/ ihm zu vergönnen noch zu guter legte ein Stücklein auff feiner Epther zu fpielen/ wol toiffend / mas der Delphin Natur: welches ihm vergone netmworden/ dahaben fich. etliche Dels - phine zum Schiffe genahet / und einer den außgeworffenen Spielmann auf den Mücken genommen / und lebendig Diel andere vers tounderliche Dinge mehr werden von diefem fehönen feuffeligem Fifche ges _ fehrieben. Darvon Ean man ferner les fen Ariftot. lib, 5. c,3r. Aldrov.lib;r. de Cetis cap. 7. Alianus lib,6. cap: 5. fonderlich wwie er Die Knaben fiebet/ ift in Gellii Nottib, Atticislib.7, cap.$: zu lefen. Ht Inu an Num. 3. Ssft ein Kopff von einem GSeethiere /fofie Rosmarus Wallroß/ oder See Pferd nennen/in Sroffeeines Pferdeg/ wie esauch dag Anfehen des Kopffes und membri yirilis , fo dars bey / zu erkennen gibt. Das mem- brum virile ‚welches Porofifcher Kino: chen Artift / noird von den Mufcomis tern pulverifiret / und zu Außtreibung des Calculi oder Steins gebraucher. - . Num.4. Sftvon Anfehen ein grau famer Fifch/ daher er von den Dalmas tiern SeeTeuffel/ fonft Rana pilea- Ei triXa - En Bor de erix, ein FifchersFrofch genant noirdy goiemoler mit einem‘Frofche wenig Wer gleichung hat. Könte bequemer unter Die Kochen gegehlet werden: lim EL. kenund Drüber lang, auch wo Ellendis. cfe nach der circumferentz gerechnet/ hatein fe 208 Mauhdag ein Menfch fei- Ne nen Kopff drein ftecf en Eönfe / gleich ihn auch Oppianus befehreibet: Eft turpis vifu molisfima corpore ‚Rana | Os aperitlatum Erft faft nicht mehr als Kopff und Schmwankyund ga fchlecht vomSleifeh/ Kaffee fich / wenn er noch frifchrals eine Kindes: Blafe augdehnen’ dag man ein Sicht Darein haltendv als ineiner La ternedurchfcheinend fehenEan. Erfoll fonderliche Lift gebrauchen Die Eleinen Sifche zu betriegen und zu fangen / wie Frlianus ib. 9, c, 24. Plutarchus tib intr. animal. und Ariftot.lib.g.c. 37 Khreiben. Er fteflet fich mit weit auff gethanen Machen zrwilchen Klippen / auch wolinden Schlicf / und berveget Die dicken eingeln Haare dieerumb den Mund als einen Bart hangen hat im Maffer / wenn die Eleinen Sifche hauffentveife Darnach lauffen’ in Mey nung’ Speife zu gewinnen / dann thut er den Rachen zurund verfchlinget fie als feswie Oppianus d.1. faget: Exitii ignaros pifces fic rana ma- N ligna Deeipit imbellesmagno deglulit Chiatu.. Er foll auch Denen {0 da baden + had» lich fallen ; in demier ihr membrum virile ertappet/ und darmit zu Grunde. eile/ Aldrovand, ex Gesnero lib, 3. cap. 64. Dann ‚die Lippen feynd ihr rings herum voller fcharffer Zahne Er foll auch bißweilen am Strande im Srafe liegen. Und hatman fundenvdpag ein Fuchs p zu Nahtam - - Strande gangenumbSpeife zu fuchenv . am Morgen von folchem Fifhe mit den Beineiftgehalten worden. Jon- fton, cap.9.depilc. Wirhaben ders felben Fifche giweene/ Der eineift vor ıs. Sfahrenbeym Kiel gefangen worden. - Num,5.&6. Sepnd Nachen von Hroffen ungeheuren graufamen Ißalk oder Meerhunden / twelche Salvianus und Euftarius unfer die. Wallnfche rechnenyaber Aldrovandus nicht zuges ben noil/follen Doch gleichwol der Ball: fche gröffe haben. _ Rondeletius -fihreibet 7 daß er einen mittelmeffiger Gröfiegefehen/veriooo. Pfund gemos “gen, Und Gilliusgedencfet -daß die - Nieenfer ihmberichtet / wiefie einen folchenFifch gefangender4ooe. Pfund - gewogen / und in ihm einen gangen Menfchen gefunden/ tie auh die Map filienfer einen gefangen der einen geharz nifchten Mann in fih gefchlucket ges habt. Und meynet Rondeletiusdaß eben ein folcher SFifch getvefen fen / von twelshem der Prophet Sonas erfehnaps pet/ und durch fonderliche Sn : Ave un FV1.1j9.107 ja, N \ UÜNENSONHESARSRSANNN, CK) ROLE INILSENTUN TH %% PRLOTR an Me & Hu ;° > II>>D>S RO X \ sn 7070 palfpemupg —— 2) i ! j u) JM My f zul | u! MIXX: IEL EEE { - EGHFES drey Tage unverfehret Darein gehalten worden. Diefer obgefakte Na chen hat fünff und fechsfache hinter ein: „ander gefente ftarcke fpißige Zahne/Croie die gloffo-petr&> und auch von etlichen darfur wollen angefehen werden) Daher er vom Theophrafto Erefio Canis Carcharias genandt wird. Ein folcher Fi ift in Mandelsio OftSyndiant fchen Schiffahrt gefangen roorden/ da von er auch Bericht thutpag.149. Daß auch folche gefährliche Thiere bey dem Charybdi fi) auffhalten follen meldet die Hifforia von einem Urinatore beym Athan, Kirchero in mnndo fübt, Davon unten Tab.26. foll ge dacht werden. / TABULA XXIV. "Num. 1, Ein $ifeh/toird Orbisge an ift gang rund wie eine Boßkugel/ und fogroß als ein Menfchen: Kopf’ Eonte entroeder nur Kopff un Schwang/ oder Bauch und Schwang ohne Kopff genant merden/ teil er nur ein Elein Maufund Augenan der Bruft fiehen hat daher ihn auch etliche pifcem ven- tricofum nennen, Die Haut ift ohne Schaupen gang rauch und feharfl. Er wird im igyptifchen Meer am Ein flug desNili gefangen / und meil er zur Speifenichtdienlich/wird von den Ei > mohnern die Haut abgesögen / außger jiopffet/und zum Zierath in die Daufer -Kunfikamiier. Ina auffgehänget, Wenn er an einemOrs te frey am Faden hanget / seiget er mit dem Munde an/ woher der ind - £ommit/ wie Rondolet: und Aldro- vandus warhafftig fehreiben z und ift- gleich als ein Qetterhahn auff dem Haufe DIE gekpiehet aber durch Hülffe des Schwankes/der am runden Corpore altegeit Bin 28inde nad) lauft. ji ; pe Num. 2. Ein runder Fifch 7 word. Orbis Kein gma voeil eruber und uber voller charffer Spisen wie ein Sigel, dag manihn mit bloffer Hand nicht angreifen Ean. Aldrovandus befchreibet ihn lib.4, cap. ı5, de pifcib. außfuhrlicher. Num.z ft Gladius ein Schwerdt: SFifch vier Ellen lang, felbiger iftvor 12. Srahren bey Apenrade gefangen roor- . den’ hat aar eine dünne Haut/daß ihr Die Eleinen SFifche gerne angwachen/ darz am hat ihn Die ratur das Schwerdt zur IGehre gegeben / fol fich für dem alifch fehr fürchten » und ihn meis den/da er doch/ wenn er feine Stärcfe toüfte/ Cie Aldrov faget‘) Ente dem Maiffchefehadtich fenn. Erfolldas - Schwerdt bey anderthalb Hand breit ins Schiff jagen Eönnen,. Wird be fchrieben von Arliano lib.;.c.4. Plin. - lib,32. cap 11, Aldrov. lib.3.c 20, Num,s. Sftauch eine Art von den obgedachten Carchariis, Diefer if gar jung und nur vier Ellen lang 7 fob E ij Im . Ten fünfftmahl fo groß und der Walk fifchen fajt gleich feyıt. DIE ff einer von den febadlichiten Fifchen im Meer/ für welchen Menfchen und Fifche fich fürchten. Ermird vom Ariftor, und Oppiano Gakeus & Muftelus, von den Portugiefen Tubaron , von den Hollandern Hayen ; Hundssifc) ger nant. Sm 4. Theile Cap. 4. der Off Sind. Schiffahrt Hugonisä Lindfchot- ten wird ersehlet / daß beyder Stadt Cochin ein folcher Fifch einem Bohts ‚mannyderumb das ohr hinten am Shhiffeinzubengen 7 fi) am Seil ins Paffer gelaffen ein Bein abgebiffenv und.als er darnach greiffen wollenyauch . den Arm und ein Stück ausdem Hin tern mit roeggefchnappet/ ungeachtet Die andern Bothsleute ftarck auff ihn zw gefchlagen. Mandelslo befchreibet eis nen folchen Fifchy den fie unfernvon der Sinfei Zeilan gefangen/gar außführlich im andern Buche der DOfSynd. Meifeb- Cap. 13. Dergleichen Erempel/ eben wie es dem Bothsmann vor Cochin ergangen’ ergehlet auch George Ander- fen in fein Schiffahrtfo er ausSgndien nach dem Rothen Meer gethan. E8 faffen’ fihreibeter / in unferm Bothe etlicne unfer Dölcker und Afcheten/ und als einer unter ihnen auff dem Boort faß/ und das eine Bein ins WBaffer bieng/Eommt ein Hay und .beiffet ihm ‚gefihroinde das Bein ab ja er hatteihn gang weg gekriegt 7 wenn niche die an- Bott dern ihm waren gu Dulff gekommen, Dadiß alfo paffiret warz Keffen es unfer ve DBölker bald aus der acht / und fprungen zwwey Tage hernach etliche in das Meer/umb fich bey ftilem Netter zu baden / fie waren aber Eaumindag Waffer gekommen / tourden zmeene von ihnen durch folcheHayen unter das Waffer gegogen/ und Eamen nicht wie der empor. Die andern eileten mit Schrecken wieder zu Schiffe. auff erging von unferm Schiff Patron ein Befehl daß Eeiner fich folte gelüften laffenriim Meer zu baden bey verluftel- nes jahres Sold.- (® | -TABULA Mi Num. ı. twird Serra aud) Priftis vom fehneks Den den Namen befommenweilerwoie eine Sage fihneidet im fehnell laufen. . »Aldrov.,nimpt die Befchreibung deffel- ben ausdem Clufio lib,6.c,19. Man findet fie großund Flein / rolewir dann. der Schnabel in unterfehiedlicher&rdf fe viel haben’ die Sroffen faft wen EL len lang und.oben + DafleamKopffe gefejjenv eine halbe Ele breit. Donder Eleinen Art/ da der Schnabel noch am Fifchefiget/ haben wir jmeene. Befins | 3 fi) gemeiniglich in der Wefte ee, his Num.2, Remoraein‘fifch / deree toir sioeene habenwird von unterfchieds | fichen Dars - Diefer- frembde Sifh U nee en mein ad nwmuenb : he me BIRERY - us Taanamannu TWı T\ N HR) DH )) )) INH MIN IN = \ » u) IN > ua - nn ee > & ER r > AXXgDL, I 2 mm m fichen fonderlich vom Pliniol.32.c. 1, derihn Echeneisnennet/ tie auch von Aldrov.l.3.c.22, befchriebensund ift ein under der Natur/ daß ein fo Eleiner Fisch folte Finnen gange Schiffe’ wenn erfich untendaran fauget / auffhalten. Kircherus toill zwar lib. 3. part. VI. . dearte magn c.1.5.3. Diefes fr Sa. beiters£ halteny und mepnet / es Eönfe nicht fepn/ daß ein fehmerer Corpus von einem leichtern Eönte betveget und ge halten werden/gleich am Magneten zu fehen/wenm er gegen einem ftücke Eifen ‚Das fehrverer als der Magnet in freye Lufft gehangen wird / fo Fan der Mag: net das Eifen nicht anfich siehen. Sca- liger aber der Exerc,218.9.7.& 8. Die Krafft der Remorz auch glaubet voil esnicht den befandten natürlichen Urs fachensfondern den oceultis qualitati- bus zufchreiben. Und geftehet Kir- cherusd.1.p.523. felbft/ daß animalia aquatica occultis & majoribus viri- bus pr&dita fint'/quam terreftria, Plinius und Aldrovandus aber bringen glaubrourdige Erempel herbey/ Daß die Sıhiffe vonder Remora feynd auffgehaltenmworden. Dißhatte An- tonzus in der Seefchlacht bey Atium mit Schaden erfahren / indem fein Shiffvom felben Fifche file fichend todre gehalten worden/ damit Kanfer - Yuguftus ihm hätteden Dortheil ab: louffen Eönnen. Dergleichen Hemmung Dr Schiffes hat fish auch beym Cai 7 KunfRammer. Caligule Schifffahrt begeben, Dar: von Sveton.in vita ipfius. Aldro- vandus faget/ Damit man nicht dencken folte/die Alten hatten ung hiermit etwas Unmwarhafftiges hinterlaffen führet er Das Zeuguiß Petri Melar& Bononien- enfis Equitisde Cardinalib.ps99.von Francisco Cardinali Turonenfi mit einyelihem fein Schiff’ mit welchem er. einftausFranckreich in Stalienfahs ren wollen / auch Durch Diefen Fıfch- Echeneis oder Remora mitten im Lauffe fen auffgehaltenmoorden + daß cs müfjen vor vollem Ißinde ftille jtehen/ . dergleichen erzehletScaliger dito loco» daß viel SchiffemiteinandereineKefe ‚gethan / unter Denen ift das eine alleine unberveglich gejtanden / und dieandern feynd unverhindert Darvon gefegelt. ni der Fifih Remora auffae - alten: g “ Schwoillnoch ein Erempel einführen von einem glaubroürdigen Mann / Der in andern feinen Befchreibungen ift richtig erfunden worden. Hugo Lind: fehot feget in feiner Oriental, Schiff: fahrt c:48. Als wir aus Portugal nad) Mofambique fegelten und unfern Eours nad) einer.geraden Linie zu nah men/ und giengen vor. Winde mit vol lem Segel / und indem roir 14. Tage einen Cours gehalten 7 befunden noir Durch Obfervirungder Graduum; Daß noir nicht alleinnicht fortfamen/fondern in etions zurniefe gewichen mit aller | Ders RVerwunderung/ weil toi gut Aßefter und Igind hatten’ und die Erfahrung uns auch gelehret daß am felben Orte Eein roidermertiger Strom zu vermur then/ver die Fahrt verhindern möchte. Dir ftunden alle beftürget / muften nicht wie Das sugieng/ etliche mepneten/ 8 ware Zauberey. DOhngefehr. fihet der Steurmann hinten am Schiffe hin unter / und toird eines groffen breiten SFifch: Schwanges gewahr / welcher fich hatte am Hintertheiledes Schiffes angeleget / Der Leib war unter dem Sohiffe, und der Kopffam Koh fefte, alsdiefer Sifch Durch groffe Mühe der Bothsleute mit Haken und Stangen Ioß geriffen/ gieng das Schiff wieder gemoünfchet fort. Diß einige Spempel Eönte Kircheri Meynung widerlegen amd erhalten daß es wahrfen / tung Die - Alten von der Remora gefchrieben/ wie er die Schiffe aufhalten Eönte. Ob man fchon deffennicht natürliche Urfar chen erforfchet hat / fiehet man doch/daß Biel dergleichen Dinge / Die in Augen: Schein Eommeny/ den Derfland vorbey gehen. Daßmeines Erachtens Chz- remonianus Trallianus nicht fb unge veimee gefaget : Als allerhand Art Fifche auffgefeget worden / und unter denen auch Die Remora ( toelchen die Griechen Exchineiden nennen) Diefen Cnemlich/ dergleichen Fifch) habe ich gefehen/alsich im Sieilifchen Meere gefchiffet/ daß er ein gan Schiff auf 20 | Bsttsrffifbe gehalten / bi fo lange der Steurmann ihn vom Schiffe meggenommen; und Die Weymefende Daruiber gelachet/ als wenn ereine Fabel erzehlete, XWorbey - auch in etlichen natürlichen Sachen der Antipathia gedacht wurden. Dihr lies ben Leute/ viel Dinge gefcheheny die wir vor Augen fehen/ und Dochmwolihrenas türliche Urfachen haben ı_ ob wirfie fehon nicht reifen. Solche nicht er forfchen wollen ift war nicht fo unbik lich als fehrver es ifl/diefelbe zu erEennen. Plutarchuslib.2. Sympof.pag.641. _ Sonft will Kircherus natürliche ‚Urfachen geben / mwarumb Antoni Sciffnicht fortgekont/ weilesnemlic) in der See bißmeilen contrarie Strd- megibt/ fo das Schiff aufhalten Eiv ten. Plutarchusabergibt vielgewiß fere Virfachen »_ mern mandieRemo- - ram nicht anfehen willynemlich : daß des Antonii Schiff fehwer/ unbehende und mehr zur Wracht als zum Streik und auch mitunerfahrnen und ungeubs tem Dolcfe außgeruftet und verfehen/ des Cefarisaber leicht und behende. ges mefen/ mit welchem er Den Antonium umbgehen Eönnem. Plutarch, in vita Antonii, R 2ER Num 3. Diefer Fif) Guaperua von den Brafilianern / roofelbft erges - fangen wird von den Portugiefen aber Peixe Porco genant / heiftfo viel als ein Aid Schwein/wird vom Jonfto- nio lib, 4, de Pifeip.cap.ıo. aus dem Marck- S S S En en a nn sen > Marckgravio lib, 4.de Pifc.c.12. aus: - führtich befehrieben / welcher faget daß - e nicht zu Eochen/ fondern nur zu braten iene. en ‚Num.4. Ein Brofilianifcher Fifch/ bey ihnen Guamajacuape fonft Drey» anglichter Fifch genant/weil er auffdenn Bauche gang plattoie auch beiden Ser ten/welche auff dem Rücken fcharft 3% fammengehen/ und alfo Die Forme ei: nes Triangels machen/haben eine harte fharffe Haut ohne Schupen/ welche voller fünffeckte Syiguren ift,bey etlichen fepnd egnur bloffe fünffeckte 7 beyetlis chen aber findet man in den Pentago- nalen Sterne. € feynd zmeperley Art/ etliche haben über den Augen Horz nery etliche feynd ohne Hörner / wir har ben von beyderley Artetliche: und auch einen/ welcher auffdem Rücken fo breit als am Bauche und daher ein Qua drat Fifeh Eönte genanf werden. Sie follen gar ungefund und faft vergifftet feyn. Siemerden vom Aldrovando lib, 4. cap. ultimo und Georgio Marckgravio lib,4. de Pifcib, Brafi- lian, cap.ı. befehrieben. | TABULA XXVI. Num, 1, Sft ein Sifch Monachus Marinus genant/weiler am Dbertheile fafteinem Münch gleich fiehet / fol zu - Enefhufen Tebendig gefangen worden feym hatweder Schuppen noch’ Pinnen - fermnichtehnlich. 48 oder Floßfedern. Aldrovandus be; fehreibet auch einen Monachum lib,z. c.17.hataberSchuppenzund fiehet un. Num,2. Stjteine felsame Urt eines frembden Fifchesyvon den Sefchlechten Der Blackfifche / Die einen fchwarken humorem wie Black oder Tinte ben fich habenvderer -dreyerley Arten ergehs let werdenz als da feynd Palipus; Sepia und Loligo, und twerden vom Arifto- telehift 4.c.ı. Plinio lib.9. cap. 29. Matthiolo in lib.2. Diofcor.cap.20. Aldrovando lib. de mollib. und ans _ dern mehr eben auff folche Art als jegt - bald folgen foll/ befchrieben. Derins ferige ijt unter die Loligines gurechen/ noch jung und nur einen Fuß lang / üb len fonftin Mannes Sröffe/und etliche viel gröflerervachfen, Keiner der Au- toren aber hatden Kopff und Schna- bei fo eigentlich abgebildet / als in unfer Figur (fo dem Hollandifchen in allem ehnlichy nur Daß unferm die langen pivo Pinnenabgebrochen) zufehen. Esfüß fenfich alle Drey Arten in der Spani: fhen und Sstalienifchen See am meis jten befinden. Und meil felbige Arc sSifche in Teutfehland nicht viel gefes heny vor etlichen wenig Sfahren aber eis ner in Holland / und einer in Holftein bey Hamburg gefangen worden fo-für erfchrecfliche Meertwunder haben mol len gehaltenwerden erachkeichs nicht unbequem zu feyn / felbiger gefangenen 5 db 42 sun mn mem Zifehe Befehreibunge mit einguführen, und etwas außführlicher Darwon zu bes richten. Des Holländers lautet alfo : Abbildung eines erfcbreckliy - ben Mieerwinders /fd im Auß- gang des 1661. Jahres in . Yolland gefangen worden. ' .NB. : Diefes Meerwunder ij in Dolland zwifchen GScheolingen und Catrig auff der Seerandem Dre da Die Eng fifche Schiffe lagenv Die ihre Majeftät von SroßsBritannien abholeten / ge fangen worden. gefangen gerwefen/ noch Drey Stunden gelebet : fich aber im Fangen fo rounders graufam angeftellet / Daßdie Sifcher ges mepnet / der Teuffel wäre felbitim rer ge auch fich nicht ehe ergeben / biß man ihn mit einem Boßhackenin Leib ges hauenyund feft gehalten. Er ift ohns gefehr drey und einen halben Fuß lang/ hatein gar nounderliches Haupt 7 und auff dem Haupte einen achtEantichten Stern bey nahe eines Fuffes lang’ Darz von zroeene mit Hanf überzogen / wie die Flügel einer Fledermauß. Aufjdem Stern ftehen hin und wieder gar viel Kuöffigen mit einer Eleinen Srone umb faffet und wie der Fifch noch gelebet/fo haben die Knöpffigen als Eleine Spie gelgefehimmert. AUus.dem Sternge, r @Borrörffifbe Und hatnach dem er. ber Aber Die Phyfei hatten den hetein Adeler Schnabel fovom Sca- liger exerc. 218. bequemer ein Papas ‚goien Schnabelgenennet wird)welcher Fan auffund zugethan werden. Lnten hat ex einen Hrüffeloder Mımd als ein Schmeinnundeine Zunge darein. Zior fcehen dem Nuffel und dem Stern fie hen die Augen welche beym Leben Des Sifches fü fehrecflich anzufehen gewe fendaß man für dem Anblick fich ente fegen müfeen. Nachdem nun die Aw gen auggenommen / umbgebalfamiret zu werden/hat fichs befunden / daß der innerliche Kern im Augapffel die. Se ftalt und anfehen einer VDerle gehabt: - Die Augen an fich felbft hatten die groß feeines groffen Kalb Auges / undilt dem Fifiher vor das eine Auge hundere- Gulden Holkindifch geboten worden. Unter den Stern oder Eronefo esauf dem Kopffe hatte/gehen auszweene lans ge Arme / ohngefehr ziweyFinger-breit, Er hat2 Derter/dadurcher Speife zu fid) nimpt/ und hatkeinen Außgang. Man hat auch in deffen Leibe Ein Ge darme / fondern lauter Leber und Fett gefunden. Daher die Phyfici und Gelehrten / Diemeit und breit gereifet/ bekennen / dergleichen an Eeinem Drte/ toeder in Sstalien/ Zürckeyen over Se „ Diengefunvden zu haben. Halten es für ein fonderlich Wunder: Gefchöpffe - deffen Bedeutung dem Allerhöchften befandt. So meit der Hollans Aldro- Ä "TIANNKAYL Rımfl Kammer. oo. een mn en mm eng arm m m ze Aldrovandam vDer follen. Een Folget der Hamburger Fih- Die warbafftige Belchrei/ bang des wunderfelgamen $is fches/ welcher am g. Tagenach - der Aimmelfahre Chrifli 1662. inder £ibe unfern der Stadt u Aamburg ift gefangen - mWorden, Hat das roifchen Schevlingen und Eatroich zum Ende des verwichenen 1661, Kahres gefangene Meer Ißun der beyden Neugierigen viel YBunders erzeget / fo voird diefer allhier gefangene Fifeh nicht weniger thun / dann er an mounderbahrer Art Dem andern mehr porsalsnachgehet. Seine Lange mit feinen Pinnenoder Sloßfedern it Drey Fuß lang das Corpus an fich felbit ft oval-Janglich/ und von anderthalben Fuß : Die Breite aber,defjelben Drey Duart eines Fuffes. Die zwo Pins nen vom Kopffe hin / find gleich ztvo Zabadks-Pfeiffen/ weiß und glingernd/ - Derer,Ende aber vergleichenfich mit Ad- lers-Rlauen / befest mit einer roeiffen und fehwargen Art Corallen. Nechfl Diefen feynd acht Pinne oder Fibra, tie ein groffer Stern außgebreitet/ rel che alle gleichfam marmoriret fehen/ und mit Corallen gesieret find. Sein Hundıin der Mitte Diefes Stern, hat jonftonium: lefen eines halben Thaler Gröffe/ woraus fich eine rechte Sigur eine fohwargbraus nen AdleresSschnabels ertoeifet., Sei ne Augen find in der Aunde als ein paar Dehfen- Augen 7 mit fehtvargen AugApffeln. Die Haut über feinen Mücken ift recht fehön marmoriret und weich. Der Kückgrad aber ift fo hart als eine Schilöpatte/vaß firwann man darauffflopffet alsein harter Knochen lautet. Zu beyden Seiten des Kür cfens hater zivey Tedige Zafchen / roele che man nool-MWindflafchen nennen möchte. Eriftohne Schmank. mb gekehret fiehet man noch einen Mund/ aber ganshohlsforecht unter dem Kopf if. Sein Bauch ift eine ledige Tas fehe/ dann er ohne Sedarme/iftfonften von unten langft hin gang weiß als eine: Scholle. Und it diefe Figur nach ibe rem Abrifferwoie er auffden Mücken ans - aueh abfonderlich mit beyfüget twor em | er fiehet nun aus obgedachten “Belchreibungen und Figuren nicht daß alle drey Sifche fall einerley Art feynd. eur daß der Hollandifche und unfer langlicher/ der Hamburger aber etwas runder/ tote Dann bepderley Art bey den Autoren zu finden/ und alleunter Die. Mollia zu rechnen. Dann Ariftor. lib.r. hift. c.4. & 1.4. c 1. machet 4.ge- nera animalium exangvium ; molle, -eruftatum teftatum & infetum, Diemollia oder weichen C fo von den 3 Teut BR - Se ZTeutfihenz Kuttelfifch genant werden tie Aldrov. demoll. p. 9. fehreibet) werden Darumb alfo genant quod os- fibus & vilceribus careant; daß fie weder Knochennoch Darmen in fich haben und werden derfelben dreyerlen - Arten gefeßet/ als Polypus »Sepia und Loligo, welche dem euflerlichen Anfe - hennach/ man einerley fihagen folter gie fie auch faft einerley Qualitäten. feynd / dennoch nach Ariftotelis Be richt, in etwas unterfchieden < daß nem- fich/ ob fie giwar alle 8. SFufle C welche die obgedachte Aucores Sternen nennen ) haben / aber felbige nicht auffeinerley ‚weife gebrauchen Eönnen. Der Poly- pus (elcher zwar den Namen vondiel Fuffen hatzaber tefte Scalsexerc. 218. C,2. ipfipedes vixhac appellatione digni ) hat lange Beine und Eurgen Leib + und Fan Eriechen (nach Art Der Maupen) Sepia aber und Loligo har ben einen groffen Leibund Eurge Beine/ und Eönnen nur fehwimmen x der Po- Iypus » wem er Unwifter vermercket/ fauget fih an Felfen, Sepia und Loligo aber fchrwimmen und fpringen empor. Der Polypus foll auch Eeinen Hüffel habeny gleich rwie Sepia und Loligo> auch nicht foeinen harten Nuckgrad als Sepia. Spftalfo meines Erachtens der - KHamburgifche unter Die Sepiassder Uns ferige und Holländer aber unter die Lo- - ligines zurechnen. Ob nun zwar diefe Art Fifche in uns Gscrffifhe Tr Fe a en ei fern: Ealten Nordifchen Landern unge ‚mein / weil fie fich meift in den warmen: Mittäglihen Seen auffhalten / und bißmeilenohngefehr einer / fo entiweder ‚durch continuirlichen Sturm "oder durch Anfaugung anein Schiff indiefe Dexter: gebracht werden / fo feynd es doch Deßmwegen Eeine erfehrecktiche Meerwunder / dergleichen die Natur zuvor nicht ordentlicher woeife eingefüh> ret. Gleichtwol aber wenn man Die Hiftorien / fo von diefen Meerthieren auffaggeichnet find beobachten woill / fo Eönnen fie QBunders gnug machen - ISilt- dem Lefer Luft halber einer und ander Hiftorie vom Polypo > weilfie - fafteinertey Sefchlechte » und wie Pli- nius lib, 9. cap.30. fehreibet zu einerley - Sröffe ermwachfen Fönnen 7 mit eins führen. > Athenzus lib.13. c.6. faget/daßdie Polypi durch Tangtvierige Zeit faft in alfifch:Sröffe ermachfen Eönnen: Und habefich begebenvdaß in Sstalien in. der Stadt Potfuolo,fpam Meerftrans de gelegen 7 ein ungeheurer Polypüs durch die Höle oder Schlund / dur) toelchen der Unflat der Stadt in die See gelauffen / fich in ein Hauß eines Sifcehhandelers eingefchlichen und eine groffe Tonne mit eingefalgenen Fifchen zerbrochen/ und das DBefte heraus ge frefien. Der Kauffmann zuerfahren/ ter ihm fülchen Schaden zugefüget/ ftellet einen Agschter an felbigen Drtv ‘mo tooder Tonnen mehr geftanden. Zur Nachtzeit Eomme der Polypus »einun: ungeheur groß Thier wieder umbgibt mit feinen Armen oder Beinen eine fris fehe Tonne/ drucket fie fo hart / daß fie engen fpringen und den SFifch hergeben muß/ und alfo/ nachdem ereine gufe Matzeit gehalten 7 fich durch den Ein; gang miederumb darvon in die See machet. Der AWachter ob foldy uns geroohnt Spectackel erfchrocken bleibt für Angftgans ftille/ Laffet alles gefche hen / und erzehlet frühe ven Derlauff: Sb diefe SGefchichte Dem Kauffmann ztvar ettvag unglaublich vorkompt/ und Doch den neuen Schaden wieder fihet/ - gehet felbjt mit etlichen gewapneten - Männern und feharffen Sinftrumenten/ felbigen ungebetenen Gast zu empfans. gen. ind alsder Polypus durch fer nen gervöhnlichen Bang fich wieder ein: jtellet/ wird ihmdas Loch verrennet / fetz ne Beine abgehauen und alfo getödfet. Deffen Eörper AElianus , wie er fohrek bet, felbft gefehen, Plinius erzehlet lib. 9. cap. 30. 100 nicht eben Diefelbige / Doch dergleichen Hiftorie mit etwas andern Umbjtäns deny denner fagets Daßfie in Spanien | in Eartejafich habe zugetragen / und fey der Polypus mit Hunden geheget roors den / welche den ftarefen Geruch oom felben Thiere nicht rool haben erdulden Eönnen. Und feet eine unglaubliche Sröffe defleiben Fifches. Ißennden - ARunftAammer. | Tauben zuguftellen / en I I ift nicht zu vers wundern’ daß wie Zlianus lib.7. c, 11, fehreibet/ ein Polypus einen 2ldfer ges fangen habe/ und im Meer erträncket. Dann als der Fifch) am Strande auff einem Stein inder Sonnen auff dem Mücken gelegen und die Beine vonfich geftrecker/ fey der Adler in Meynung einen Maub zu erfchnappen/ auffihn 9& fallen. Der Polypus aber habe feine N ‚Füffe über ihn zufammen gefehlagen und alfo den Adler mitfich ine Abafler gefchleppet und erfauffet. | Ä - Daß gar groffe und gefährlichePolypi feyndrbekräfftiget auch Die Hiltoria von einem Urinatore oder Taucher/der uns ter dem Aßaffer die Perten fuchet/ aus relation Athanafii Kircheri in mun-- do fubterr. lib. 2.technico c.15. 8 fen zur Zeit des Könige Frideri- ci IE, in Sicilien ( muß umbs fahr Ehrifti 1200. gemefen feyn )_ ein Urina- tor oder Werlenamd Eorallen-Fifcher Namens Nicolaus gemefen / welcher von Sfugend auff firh zum Iaffer ger halten im fehwimmen und untertaus ehenfich geubet und feine Tahrung mit Eorallen und Perlen-fifchen gefuchet und indas SeeLeben fich fo verfiebet/ Daß er oft 4.5. Tage in der See geblies ben/ und fich von rohen Fifchen erhal ten’ und feine Natur von der gemeinen gebens:Artabgemehnet / Daßer fo wol in als aus dem Aaffer afft einen ganz gen Tag ohne Atherm-hohlen Ieben Eöns si nen, » ware ein Meerwunder. (mem BEE Um Ten TTCRETE EEE) men RE mn men nen / und alfd einem Amphibio ehntis. . eher als einem Menfchen gemefen : bat Briefe ineinem Beutel vor die Traffig- Eeit wolbetwahret durch Die&See dringen £sunen / Derwegen er auch offtale ein - Bote gebrauchet noorden / undhaben - ihn die Salleen bißweilen im gröften Sturm angetroffen/und vermeynet/ e8 Don denen > aber die ihnerkandt haben / ift er ing SHiff genommen und gefpeifet worz Dden/und nach ein wenig Sprachhal- tung hat er fich nieder in Die See ger ° machet 7 und ijt Darvon gefehwuns men. SS Als einft der König in Sieilien zu Meffana fich aufhielt und viel unglaub: Siche Dinge von diefem Nicolaus ge höret hatte bekam er Luft diefen Men fchen zu fehen/ welcherinach dens er et etliche Tage zu Ißaffer unSand gefuchet und gefunden worden/fich vor den Ro: nig ftelfen müffen. Und als der KÜ nig viel felgame Dinge fo im Aßajfer befindlich «von ihm vernam / wurde er begierig/die Befchaffenheit desnahe ge fegenen Charybdis zu erfahren. &8 ift aber Charybdis ein gefährlicper Drt inder Seeswifchen Steilienund Sta lien/weildafelbt das Tprrhenifche und Sicilifhe Meer zufammen floffervein groß Ungefium machen: mofelbit das Dorgebirge Scnlla ein hoher Felß/ welcheriwan die Yßinde gehen und Dar an ftoffen/ wegen etficher Holen / ein @ortorffifihe: fangronrendes Gethön geben / als von unterfchiedfichen diffonirenden Stimz menyfchreeklich anzuhören / und wenn. - Die Schiffe ihnen zu nahe Eommen im Sfurmmetter / müfjen fie zerfcheitert poerden. Gleich gegen über if dee - Meerfchlund Charybdis;da fi) das Meer verfencfet/und gleich Darben vie der hervor broddelt mic fehrecklichemn Ruten und Gefahr der füruber fehifz fendenydie fo tool Diefen als gegen über fiegenden Ort meiden muffen. Daher’ dasSprichwort entjtanden: | Incidit in Scyllam qui vult vitare Charybdim. - . Selbigen gefährlichen Ort zu: erfor fchen / befahl der König diefem Mens fchen fich in felben Schlund hinunter sulaffen/und Davon Bericht zu thun. Und damit er defto mwilliger /und im binnunter fahren dejto geroiffer mwar/. fies der König einen guldenen Portal am felben Ort hinein werffen/mit Ders heiffung/ wenn er ihn wieder heraus bringen wurde / folte er ihm verehret feyn.Irieolaus Läffet ihm Das belieberv verfpricht fein Beites Darbey zu thunv machet fich freudig inden Strubelzund Eompt nach drey DViertelStunden wie Der ermpor/dem Pocalin der Hand em: por Haitend.Darauffmird er indes Kos nigs Dalaft eingeführet und nachdem. er ald von Arbeit ziemlich abgemattet/. mit einer guten Mahlzeit erguicketı vor, Den Koniggeftellet / der Dans auffües; i ee 2 AunfiRamme. 47 m nn DDr einen Samen mm a seem (DI am irn m Er Fragen folgende -Antwort gibt: EN Gnädigfter König / toas von Eiw. Majeft.mir anbefohlen worden / habe ich verrichter: Aber nimmermehr hatte: ich dem Königl. Befehl nachkommen wollen 7 wenn ich zuvor gerouft hatte/ tvas ich nun erfahren habe 7. und wenn ihr mir auch euer halb Königreich hat: ‚tet verehren tollen. Denn es fepnd dier Dinge/fo diefen Dre nicht alleine mir fondern aud) den Fifchen felbft höchit gefahrlich machen /nemlich ı. Die grofle Gewalt Des aus dem tieffen Schlund heraufffahrenden IRaffers / welchem roie auch der flarcfefte zu noiderftehen fichnicht unterfiehen darff/ alfo habe auchich nicht vermocht hindurch zu Dringen/habe daher durch Trebennoege mich zur Grund machen muflen. 2. Hernach feynd allenthalben fehr viel fpigigeund jcharffe Steinklippenvdurch welche ich nicht ohne Lebens » Gefahr und Zerfekung meiner HautdenGrund _ Zum dritten ift ein erlangen mufle. ftarcfer Strom der unterSrdifchen - Waffer / fo durch die Felfen Dringen/ . amd den aus dem Schlund fleigenden affern entgegen arbeiten 7 auch fo graufam/ daß einer für Furcht erflarret/ fterben möchte. Zum vierdten waren fehr viel groffe ungeheure Polypi „derer Leib den groften Mann übertreffen Eunte / felbige hiengen an den Seiten Der Klippen mit langen außgeftresften (darvon oben pag.36. gedacht worden) mitdrepfachen Zahnen im Munde / fo nicht viel Eleiner alg Die Delphine / für Derfelben Ean niemand fcher feyn/dann wen ein folcher erfihnapper 7 darff ihm Feine Nechnung eines langern Lebens‘ machen. Alsnun Nicolaus Diefes or; Dentlich ergehfet hatterfragte der Königy mie er Dann den Becher fo bald’hatte finden Eönnen ? Daraufl antwortete Nicolaus: Der Becher hatte wegendes hin und wieder lauffenden und ftreiten den Aoffer-Stroms nicht perpendi- cular oder gerade Eönnen zu Grunde, gehen / fondern ware hin und tieder zur Seiten geroorffen worden’ bißer in eine flache und etwas außgehoöfete Ktips pe gefallen da hatte er ihn Kiegen fehen und herauffgeholet. Dann wann der Becher recht in den Wirbel oder Schtund gefallen ware / hatteer ihn unmuglich erlangenEfönnen, Es ware ‚auch dafelbjteine folche Tiefe / Daß es den Augen alspdie nnjtere Nacht vorge Eommen, Der König fragetihn / ob er wol noch einft-fich hinunter wagen toolte/ Hafer zwar mitnein geantmortet/ als aber ein folcher Becher wwiederumb/ und swar an einem ‘Beutel voll Ducas ven ten gebunden + hinein geworfen wor deny hat erfich defjen belieben laffen/ ift wieder hinunter gefahren / und nicht yvieder herauf gekommen / vielleicht von einem Polypo oder Carcharia er voifchet worden. Diefe Hiltorie gleich sie fie in den Adtis des Königes aufige zeichnet/ ift fievon Dem Secretario Der Archiven Kirchero mitgetheilet wor Den. Und habeich diefelbige mit ein führen wollendaß man fehe dieGiewiß- heit / wagen Den-Autoribus von den mehr ermwehnten Polypis und Carcha- riis gefagt wird. en Diefer Art der Blackfifche gedencket Tertullianus Sfeichnißweife wiber Die Martianifche Keger / und feket / daß/ - wwennfie mercken inihrer falfchen Lehre aberrounden zu feyn / fie mit dunckeln Einmürffen und difputiren ihre Sitz thume verftecfen/daß man ihren falfihen Gang nicht fehen fol. lib. 2. adverf. Marcian. ©ie bedeuten au) homi- nem occult& natur& & dubix veri- . - tacis. Undin fpecie der Polypus;weil der fihan Die Seifen fauget un fefthalt einen verfchlagenenen Menfchen / den man nicht leicht fangen Ean. Sytem/ einen Geikigen/ Der allesnach fich reif? fet/ und was er einmahlertappet/ nicht L Plaut, in Aulul: : Ego iftosnovi Polypos,quiubiquid twieder [oß- laffer. tetigerund retinent. a Nas aber folche Black oder Kuftels fifcheswenn fie fich fehen laffen vor fih toi Die Pferde haben foll, oder (ebenbig Bottorffifche . felbft für Anzeigung oder Bedeutung mit jich bringen follen/-ift beym Cicer, de divin, zu lefen. Gubernatores cum exultantes Loligines aut Del- phinos fe in portum conjicientes viderint, tempeftatem fignificare - putant, ie füllen Yingeritter ber. deuten, Eben der: Meynung ift auch ‘Plin. lib. 26. cap. ult. und Plucarch. queft, natur,ıg. Willman die Dew tung auff etwas weiter siehen / fo mag der Hollander/ der den Fifch befehrie ben felbit es deutenwarumb der Syifch aldar angetroffen,dader König in Er gelland mit Schiffen zu feiner Wieders Eunfft ins eich ifterwartet worden. Num. 4. Ssflywie eg Diofcorides befchreibet/ marinum animal exigu- um. Wird Hippo campus genant vom Griechifchen IT7RS equus UND xaum eruca ,» voRil es forn als ein Pferd / und hinten toie eine Garten: ‚HRaupemit fo vielen incifuris oder Ab: fären: hateinen langen Schnabel oder Rüffel und im felben gar ein Elein Mundloch/daß er dadurch Faum etwas faugen fan. Wird auch vomAldro- vando unter Die Infelta gerechnef. Die groöfteny derer wir viel habenvfepnd Eaum einer Hand lang / gar lieblich ans sufehen/ aber iftEein Fifch 7 den man ef fenfan. Daß er aber auff dem Nas cken einen jubam Mahn oder Kamy ger = Ser N) E > ADD» D)I»2)> RN er ) = = = „BE 392° Bemeur, a: 2 2 » Y s | \ SS, ZE z = = IIIINS vn) NUHUUEL ' in \ LEN | NN aa SIIAXX gUl _, Bumftzkammen, 49 gehabt hatterwie man fehreibet/Ean ih _unDdergleichen auch mitten im Lachen. an Eeinem mercfen.&leich. auch Gillius - führeibet/ daß'er. gu Venetien bey den Sifchern etliche lebendig gefehen / und - Eeiner einen Mähn gehabt. Alian,lib,. . 24.cap.10, faget/daß fein Bauch vers ‚giffter fep. Diefen Fiichswenn er frifch ift/ follen leichtfertige Menfchen einem Die Liebe benzubringenvgebrauchen, Al- drov; lib. 7. deInfedt, cap, 16, - TABULA XXVI. Num. ı. St ein Fifch anderthalb Ellenlangr hat Feine Floßfedern fon dern forne an bepden Seifen ziweene runde Sappen oder Zappen hangenyfein Maulift einer Kuhe ähnfich/daher er auch eine Seefuhe genant wirdsijt von den Hollandernin der Americanifchen Ser gefangen worden. Scheinet/daß e8 eine Art des Manati eines in unferm Sande unbekandten Fifches fey/ welchen Clufius Exot, lib,e. c.ı8. befchreibet/ nur daß der Yinferige Feine gwen Foderz Fuffeumd auch nicht fülchen Schwang - babe, Mit des Gesneri Belchrei: bung aber Eorlit er wegen des Schwan; ges beffer überein 7 und wird vonihm ous Dem Rondeletio Phoca ger nanf. | Num. 2. Ein See Wolffhat forn im Munde oben undunten feharffe fpißt- geauff den Seiten aber sroey eigen hinter einander runde Bader Zahne) - Eufters ‚Stein reiffendes freffigesumd der Zahs nehalber graufames Thier/inder Faß tifchen See wol bekand/twird von ihnen Klipfifch genant / und ift gutes Ge; fhmacfsmie Olaus Aorm fehreibet. Num 3,4. Herden Pinnz genant/ babengiwo Schalen gegen einander ges fegt, x die Eufters /feynd auch fo darinnenswoie Eufterg gegeffen: Syhre Areifvdaßfiemuffen aufrecht mit der Spike im Sande oderSchlicke ftehen fonft Eönnen fie nicht leben’ werden fo - wolin Africa (mofelbft fie groffer) als | in Europa» und fonderlich in Propon- tiodesan der Seitewo Nicomedia ges Iandenhäuffiggefunden, Sie fennd in gemein einen Suß/aucd anderthalb Fuß lang. Rondeletius fehreibet/daß er zu Komeinegefehen / welche bepeiner Ellen lang gervefen. Syn folcher Lange habentoir auch eineSeitesundift7.308 undeinen halben breit. Syntendig amt Untertheil/wo das Sleifch gefeffen Sit: berfarbe/ das Sbertheilaber Blutroth. ran feget Derfelben viererlep Arten von Denen wir dreperlen haben. S5t etlichen folman Perlen finden an etli chen feynd Duefteals Haare wieman an unfern Mufcheln findet/mwelche Art- Rot, Byffun nennek/ durch welche fie ihre Nahrunggiehen. Die Pinna war bepdeh Zigyptiern (eefte Pierio lib, 28.) ein Hierogly- & ° phicum afur/umd wird das Fleifhy vo : - ‚phicum auffdie/ fo in der Sugend all zu frühzeitig anfingen fih im DBenus Spiel zu. üben. Dan Die jungen Mufchen fo in diefer groffen gegeuget swerden/folfen ehefie fich ausden Schar len begeben / ihre coitusoder Zufams menfügung haben, Daher nicht “anbillich Die Mufchel Schale der Der nuszugeeignet wird,und haben Die alten Poetenfabuliretivie Benus wäre aus der Mufchel gebohren/ und auff einer MufchelSchale in Eypern geichiffet/ selches doch andere zu der falacitet; fo Durch das Effen Diefes Fifches ver ‚ahrfachet wird’ rechnen roollen / gleich - wie man faget/daß die Euftern ein libi- dinofesKfien feyn follen. TABULA XXVIl. > Num.na. Steine fonderliche Art von Krebfen/ fo bey den Spnfüulen Mo- Juccis gefangen werden. Derer wir zrveene habenyder eine fo groß al8 ein Mannes Kopffinder Kunde umbfan genyder andere «rvag Eleiner/ aber zim- lich plat/haben groeene Decfel/einen un ten den andern oben/ und einen langen fpisen Schmwangiman Fan nicht fehen/ daß Sleifeh in ihnen gemefenydie ‘Heine feynd fo Eları daß man faft Durchfehen Fanıman fihet auch nicht/ daßfie Sche ren gehabt, fondern nur 8.:Füffeie Die Sufle der Zafchen > Krebfe., Diefe Art muß den Alten unbefandf gene i ns Bortorffifhe wann „D—— run fen feyn / weder Plinius Rondeletius noch Aldrovandus haben deffelben 9% dacht. Clufius ift der Erfte/ fo ihn bes fhrieben Exot.lib.6.cap 14.und nach ihm Johan de Laet in defcript.Indi& Occeidentalis lib,2.cap.19. Siel eigent- licher. Und faget daß er mehr Sufle habe als unfere Krebfe / erits. Eurke/ dann 2.längere/und danntvieder zrvees ne Eürgere zohne Scheren. . Habe un ter der erjten Schale etliche Fleine Bla fen über einander/die er algroiedie SFr fehe auffblafenkan. Er liebet das Us fer und flache Derterim Aaffer. SE alfo diefe Art Krebfe nicht nur bey den Infulis Moluecis,fondern auch in A- merica am Sluffe Chovacoet;da ihn - die Einwohner Signok»die Unferigen abersfprichtde Laet»Araneum mari- num nennen. - E8 ift zuverrounderny Daß Anno 163.ein folcher Krebs auch in Dennemarcf bey Helfingdr ift ga fangen worden. &sEan aber feyn/wie Olaus Iorm muthmaffet/daß er an einem Hollandifchen Schiffe/derer Das mals dir aus Dft- Sndien wieder gu rücke gefommen/im unfen-anElebenden Schilfl/ und andern anhengenden ma- teria pertvickelt/mit heraus gekommen, Num, 3. Cancellus, welchen Die Stansofen P Eremite einen Einfiedeler nennen/weiler in einem Gehaufeallein toohnet / ift eine fonderliche 2lrt von Krebfen / roelche. in Schnecfenhäufern fih aufhaltenifeynd nicht mol zu effem | fondern 3 Q 8 = 3 % => 8) Q a u S 5 u \ Dxa ENTE — SZ h Ä | Ne; ui Um N AL IN | \ \ \ et nen fondern werden von den ifchern zum Fifcehfangen gebrauchetzwenn fie von Der Schnecken abgefondert feyn:: fie fol Ien indie ledigen Schneckenhaufer Erier eben / wenn fie Elein/ und wenn fie er; wachfen / heraus und in ein gröffer Haus fih machen. Ariftot.mepnet/daß fie nicht wie andere Krebfe/fondern aus Koth und Schleim gebohren werden ober fie haben gleichwolzwieAldrovan« dus obferviret / Eyer an der Seiten hangen/mooraus fie entftehen. Und befindet fich auch an Dem Unterfcheid Mannlichesund meibliches Gefchlech: 8:2 ' Num. 5. Paranacarevon den Bra» filianerngenant. Markgrav lib.4.0.21. Sie feynd unterfihiedlicher Art Eleine und groffe/von den Eleinen habe ich viel in Holland bey Schevlingam Sean De gefunden. u Num. 4. Ssftein Meer Stern/ de rer woir etliche haben / groß und Eleine/ wie dann derfelben auch unterfchieds licher Arten feyn / etliche und Die mer iten haben fünff Strafen » etliche fie beny etliche jehen , und etliche groolffe gleich als SFüfle/. mit welchen fiefich Eon nen auff dem Srunde fortfchieben. ABir - haben einen, der fehr (chen formiret mit Bielen Yuckeln, bey einem Fuß im Dia- metro und einer guten quer Hand hoch - inder Mitten + hatauff allen Seiten Spigen gleich als Zahne/daher er auch Stella pe&inata vom Aldrov,genanf Rum. — = foird / kaufen Rücken mit Creuß tweife ber. einander gefchrenekten Stteiffen/ foals ein Fifcher Nie& anzus fehen. Ein ander mit fo langen Radiis ift auch Darbeyymoelcher auff Den Seiten - Der Stralen angufehenvals wenn er mit einem SallonSchnur eingefaflet ware am unter Theile feynd fie gans offen und haben das Mundloch in der mike tenwiewol eg fiheinetrdaß fie ihre Nah: rung Durch alle Straien/melche längft hinein biß zum Centro Zahnehaben ziehen Eönnen.&Sie follenfehr gerne die Eufters und Mufcheln freffen/iwenn fel- bige fich aufthunyftecken fie eine Strafe Darzmoifchen/ und siwacken das Steifch heraus. Man findet fie in derDeuffchen und andern Meeren/habe von den Eleiz nenvielin Holland auff dem Sande wenn es Ebbe gerwefen/angetroffen/die/ wenn manfie angeruhretfich nach dee See zu gefchoberinach Artder Polypo- rum, | . TABULA XXL Sn diefer und folgenden Dre Tabu- len werden etliche Teftaceaswwelche auch Conchylia genant werden/befchriebenz derer Syleifch zur Speife den ander Exangvibuspom Aldrovando vorge: sogen roird. EB werden die Ser Thierero Eein Blut haben C tie oben pag.48. gemeldet) viererfey Gefchlech- sevon den Teaturfündigern ergehlet. ‚si Als 52 ©srtorffifbe. - Als da fepnd Mollia, Cruftacea,Te- ftacea & Infelta. Mollium caro (ut funt Polypus fepia & Loligo )duro ac ventriculoin obediensfereg; ab- ominanda hominibus eft ; cruftato- - zum vero falubris;gratag; quin gra- tisfima fit, fi cum illis compares. Die weichen Blutlofe haben ein hart amverdeulich Fleifeh/ für welche man Fieh hiten foll 7 hergegen die Art Zifche Schalen haben als Krebfe/ feynd ge: under und lieblicher vom Sefchmack/ aber die Conchylia ( als Eufters/ Mur fcheln/Schnecken) übertreffen: auch Die ‚andernalle, Denen die fluge und vor fichfige Natur umb Eeiner andern Urfas Sen rillen Croie e8 feheinet ) fo harte Haufer und Igohnunge zugeeignet/alg/ Daß fie von den andern SeerThieren/ Denen diefe Speife auch angenehm / uns befihadiget, dem Menfchen zur Speife und ErgeßlichEeit bleiben füllen. - Was die Roömerauff die Conchy- lia(Euftern Mufcheln undSschnecken) gehalten, fihet man beym Plinio lib,9. cap.35. Luxurie mater Conchylio- zum pretia margaritis propemo- dumzquavit. Daß fie felbige zu ef fen ihnen faft fo viel Eoften Iaffenvats fie auff Perlen gervendet /Dann fie felbige von fernen DOrtern mit geoffen UnEoften - beingenlaffen. XßieSeneca Epift,1. lib.14.daerihre Untugend fehilt/faget: Quantulum ex tot Conchyliis tam longe adveftis:per iftum Stoma- m me Dune mer, chum inexplebilem labitur ? Indies fern fall feynd woir Holfteiner viel glück feliger als die Homer zu fihagen dann toir folche Conchylia zur delicaten Speife nicht fo ferne und mit groffen - Unfoften. durften holen laffeny weilwir fievor der Thür und frifch haben Ein nen ( toelches denen in meit abgelegenen Dertern fehleOund zwar umb fo fchleche- ten Preiß: an unferm Dete das 100% umb 2, 4. ins. Grofchen auffs-höchftes daß auch gemeine KDandmerefös Leute felbige Eauffen und genieffen Eönnen / fo tool als groffe Herzen / vondennCx- lius Rodiginus faget (1.27. c.23.) Conchylia. adeo Proceribus gul& probata 5; ut velinde fitformatum proverbium ; effe Conchylia vidua- rum Cupedias, | Aber diefe Speifen meitläufftig zu befchreibenvift nicht unfers Worhabens7 fondern Laffen fie gleich wie allerhand fchön SEft ; alfoauch die Poma ma» ris » toie fie Tertullianus (de habitu muliebri cap. 5.) nennek der Herzen Tifche gieren und ihnen wol fchmecfen. Uns aber vergnüget jege inunfer Kunfb Kammer die leeren Schalen und Haus fer der fchönften und rareften Conchy- lien in ihren natürlichervgleich alsdurc) Kunft außgearbeiteten mancherley ver tounderlichen Geftalten und Schw heiten angufehauenzung darinnen zubes tuftigen/ md den Schöpffer zu preifen, Und gleich wie von den li der OD: Conchyliorum $leifch Cwie jet ge - Dachte) den Perlen gleich gefchäßet wor: - den; alfo halte ich dafür, DaßdieScha: en etlicher. Mufcheln und. Schnecken wegen Schönheit und Naritet den ges meinen Perlen / fo nunmehr faftin al: len Städten und Dorffern am ABeib: lichen Schmucf gefunden werden’ 100 nicht übertreffen / doch ihnen gleichen Eönnen / wenn man auch nur ihre Far ben/ Dietveder Der alte noch neue Ap- pelless Her: Ovens/mitihrem Eunftli- chen Pinfel io hoch bringen Eönnen / bes frachten oil. Unddig iftdie Urfache, warumb fie von £iebhabern „4. tie man ‚hieher feßenwill, derer viekin Holland findet + theur an fich Fauffet werden... Daher Her: Sfens Martens, ein vornehmer Kauffmann in Srivrichfladt/ mein guter Freund, ‚Der auch ein wol angerichtet Cabiner von allerhand fehonen Conchylien und andern Eoftbaren Rarifäten hat) die Aurdigkeit der fehönen Conchy- lien / ineinem Jagel mit finnreichen Derfen befchrieben und zu erEenmen ges geben. Welches ich nicht minder dem Befiger derfelben Conchylien , ale den Conchylien fetbft zu Ehren mit Bee Een 00. Welcher Greammren&eburtund Zodt iftammunderlichfien/ Die ihrenakürliche Schönheit H wol imZodealsim | Leben beftändig erhalten? 5: Je Schönheit toird vergleicht der Blum/ fo Bald verdirbet/ Weildiefe Sabim Tod auch mit binfällt und ftirbet) Hergegen bat GOTT uns zum Spiegel vorgeftelft/ .DaßFeine Sreatur ung gleichet in der Weit. Kenn alles narkt und bloß in Druster Leib erfchaffen/ _ So treten wir herauf mit Hänfern/ Wehr und Waffen] Auff tanfenterley. Art / fehr uunderkich formict), Und ohne Dienfehen Hand fo Fünftlich aufßgegiert, Daß. der Apelleg felbft befchämet muß abweichen) Reils ihn unmüglich Fällt mit Farben aufßzuftreichen/ Was Flora von fich rühmt. > Wiedaß ein jeder Sürft zu Fa verlangt, ’ zwar fie im Sartenprange/ 54 a TURHTERBEN Sie bleibt doch Furse Zeit / ja offt Faum eine Stunde! > Bald komme ein vauher Wind/ und wirft fie gar zu Grunde. Bir bleiben für md für/ung erbet Kindes- Kind) Uns raubet Feine Zeit/ Fein Werter/Sturunord Wind, So Fan Natura ung durch) ihre Künfte zieven/ ; Daß wir auch nach dem Zodtunvandelbar Foriven. ft jemand unfer Nahın und Wohnung umbekandt/ Der rathe mas da blüht/wenn Hyems zwingt Dasgand. Item: | ‚Der Indianifchen Se Schnecken und Nufcheln Berantwortung auff ihre verdchtliche x 0. Pahmen © | en Gegen der Födelgefteinumd Derlenbobe 3 r nn Pemen | An die Liebhaber Göftlicher Aßundermercken. Hr Perlen und Seftein) wie mügt ihr doch foprangen/ ‚Als wolt ihemit Gewalt den höchften Ruhm erlangen. Was Schönheit habt ihr mehr zur Augen-Luft/alswirs Nur blofier Slans und Schein ift eure höchfte Zi, Den doch der Menfchen Wik an euch thut prackiciven/ Daß euer groffer Ruhm fol henfih trimnphiren. Eur Ankunfft zwarund Stamınfomme mit ungüberein/ WeilihrimKoth und Schlammiewirgebohreneyg. Hat uns Das würte Meer ansüfer aufßgegoffenS ee. Aus diefem kieffen Srab ihr ja auch feyd entfproffen, Alleinder Dienfehen Geis hat euch nur für die Welt . zum Hochinuth fheur gefchätst/ und auff den Thron geftelfk. Eur Blineken/ undeur Schein die Herken Fan verblenden/ * Daßfieres Schöpffers Ehr an euch Abgöfter wenden. j | | | RE NN NR aunfRamme. j5 re mn m nn mn en EEERSEE EEOI MÄEET N: BÜHNEN.) Betr Dettnn nen user msn 0 Hingegen hat GOTT ung mit feiner Hand gefehmückt/ -Undals ein Wunvdertverd zu einem Ruhm gefchickt. Daß aleichfam er damit der Dienfehen Wis willtrugen) Daß fiemit ihrer Kunft it ihrem Sößen yußen _. E Befchämer mäüfen ftehn/ ben feiner Kunft und Fleiß) Damit er ung geziert auf Taufenterley weiß! Daß wir auch Feinem Stein noch) Berien dürffen weichen] Kein Einftlicher Dinfeel Fan uns perfect außftreichen Die hoch der Mahler Kunft auch in den Bolcken fchwedt/ Undüber Die Natur ide Schatten Werck erhebt. Wir ftehn das ganke Jahr als unvermwelckte Blüte | Und zeigen BHftes Werck und feine grofe Güte \ - Anunfermfehlechten Stand/ die wir. offt feynd ein Spott. - Du Mofes/ fageft recht 5 O wunderbahrer SHtt! Bas man geringe hält/ daskanftu fo begaben/ Dog DienfeHen vom Berftand daran Ergesung haben/ Dein Schmuck macht ung/daß wir durch reiche Hände achn/ er wolte fonft auff uns verachte Schnecken fehns um wir feyndaus dem Korb gleich wie ihr aufgenommen) Und auch in gleicher Ehr auff Seiden Läger fommen. Doc mo des Mammons Naht wird gegen ums gefebt/ Ss wird das Geld allein fürs edelfte aefchatt, ıc. Und fo Biel in genere von Schönheit und Zierath der Mufcheln und Schne efen/derer voir ungehlich Bielund die vorz nehmften in 8. breiten Capfulen meift ihrer Rarität und Schönheit halber auff Seiden Tuicher geleget haben / da immer eine anderdals Die ander forms ze und fonderlich gegieret DaB manfich r + nichtgnug über das sierliche Sefehöprfe Gottes verwundern Fat. Num, 1, ft eine fonderliche Art Schnecken mit vielen fcharften Sta chen umbgeben / dergleichen Figur ich in Eeinem von den alten Autoribus ge funden, Matthiolus hat faft folche Ilt pag.271.1nd Aldrovandus De Az nn ? ‚Bstrffifhe abgegeichtet v aber bey weitem nicht mit >fo viel Stachen » und wollen fie unter Die Buccinas rechnen / und Purpurs. Schnecken nennen /| pluribus fpinis h&c purpura horret, fprichf Aldro- vand. WWirhaben zwar derer etliche/ SB inwendig etwas Purpurfarbe und auffen weiß/ auchetliche / fo inwendig und außmwendig fihneeweiß und Elar fenndv Ean aber nichfrool eine Buccina feyny fondern vielmehr unter den Coch- leis ihren Ort haben/ Davon anderswo gefagt wird. Dann DieBuccinz oder Blafehörner feynd viellanger / die wir auch groß und Eleinehaben. Gelbige als ein Blafehoen zu gebrauchen / foll Triton der Meer-Gott/ wiedie Poeten fabulirenv erft erfunden/unddie Gigan- tes darmit erfehrecfet habenvdarson bey Befehreibung der Buccine, Diefes Schnecefhauß aber ift feinem Einwoh; ner in der See ein fefles Schloß und fichere Wohnung gemefen 7 welche zu hacken tool Eein Sul) fich void un terftanden haben. ‘ Num. 2. Ssfteinezierliche Mufchel/ son auffendunckelgehl /_ mit vier Ries men/fo mit licht und fchtwarggehl un terfchieden / aus dem Puncte der com- binentz biß an den Limbum fich er» firecfen. Ä Num.3. Ssftauch eine rechte Pur Dur-Murfchel/ dann fie inmenpdig über all hoch Burpur-Farbe/ von auffen ge gen dem Cencro iftdie Heiffte Dinpur mit Weiß vermifehetzdie ander Helffte Weiß y und ift mit erhoben pucklichten Streifen übergogen. Finde Dergleichen bey Eeinem die Figur begeichnet,. | Num. 4. Diefes ift eine gar jarte Elare Mufchel 7 inwendig Weiß und . aufwendig Ieiß mit Purpur vermis fehet/ift voller Strigis oder Runken einer. neben Der andern / und hat umb denDrt/dafie baeit ifisfcharfle fpikeSStar chein. Aldrovandus nennet fie deßs- wegen Concham Echinatam eine Sg Mufchel / für dergleichen Mıw fepelmoeil fie fehr rariftin Holland umb 30. Gulden verkauft worden. Num. 5. Sit eine Art Schnecken vonden Turbinatis, Esmerden aber die Turbinata befchrieben/daß fie lang: licht und in eine Spiße hinauß gehen. Und werden derfelben beym Rondele- tio, Gesnero und Aldrovando vieler ley Species erzehlet ( von denen woird diefe Trochus Pyramidalis genant ) megen feiner Geflalt/weil es einem Kew felumit welchem die Kinder fpielen/ ehn= ih. Darvon Aldrov. pag. 363. de Teft.fepnd von aufjen als Die Perlen 07 Der Perlen Mutter gesieret. Air ha: ben derfelben unterfchtedliche/ Eleine und groffe / die gröfte ift fechftehalb ZoH fang. Auch haben wir von Den Eleir nen/die nicht oeiß/ fonderneiferfarbe/ fo fich auffiblau siebet. Sytemanderewek che eine weiß und fchmwarg-bunte, Haut aberdie Perfem Mutter haben: Num, -Nuim; 6. Ssfteine Sindianifche Eu: fter / vom Aldrovando Imbricata ges nant/ wegen ihrer Seftalt 7 daß fie role die Hohl-Ziegeln / diermanuber Die an dern Ta)» Ziegen flürget v und in Sachfen und Meiffen gar gebrauch? lich/ anzufehen. Art Euftern (lib. 32. c.6.) Tridac- nam , Demauch) Roondeletius folget/ meilfie nicht als nur auff Drey Biflen Eönnen verfchlucfet werden. Die fo Aldrovandus abgezeichnet hat/ foll nur einen Fuß groß feyn. Air haben zwar derfelben auch in gleicher Sröffe / aber etliche fo über 2.;5uB + und eine welches Die Gröftes3. Fuß und einem halbenim Diametrosim Umbfang aber /meil fie ovalg. Fuß und einen halben und hat einftarcker Mann zuthunyder ein Theil vonder Erden aufheben foll/wigen bey de/ fo zufammen gehören 467. Pfund, Es können in; einer Schale drey over Bier. neme gebohrne Kinder liegen/ Die eindas andere nichf anrühretzift Denen fü e8 anfangs nur gehöret unglaublich vorgekommenybiß.fie es felbft gefehen. Selbige Eufter Schalenhabe ich An- no 1655. in Enefhufen von einem Oft Sindienfahrer gekauft. Sf: in Dit Sndien vor Goa mit dem Ancker auffs Schiff gegogen worden. Sin ihe Fleifeh follen fich 120, Perfonenv fo auf DemSchiffe gerefen/ getheilet, und£uft halber Davon gegeffen haben fol: aber gar hart gervefen feyn. Diefe: war Plinius nennet folche - Kunfißammer. _ ie DD urn eftong gröffervals daß fie auf drey Bif fen Eunte verfchlucfet und Tridacna genennet werben. Cie füllen in Sn; diennoch gröfler gefunden werden /wie mehrermwehnter George Anderfen in feiner Reifebefehreibung darvon Wach; richt gibtsvenn ex alfo fchreibets YUnfer etliche/als noir bey den PrinkensEpland por IAncker lagensfuhren mit einem Bos thean das Sand 7 umb Derfrifchung und’ Salat/ tvelchen die Holländer ih- ter vorbey reifenden Schiffe halber dar hin gefäet/ zu holen. Al wir an den Strand gefreten / fahen wir eine fehr groffe Eufterzfo noch halb im Aaffer logıwar 7.Ellen in der Yunde/ werden vondenHollandern Klipkunten genany meilfie fich gemeiniglich bey den Klip- pen befinden, Zu felbiger Eufter lief einer von unfern Dölckern umb zu fehenwas es für ein Thier: und als fie fich etwas auffgethan/ meynet der gute Menfch fie rodre entmeder toDt oder Doch Kraftloß/itecket die Hand hinein das Sleifch anzufaften. Die Eufter aber thutfich gefchroinde wieder zuy und Eneipt ihm Die Hand abydann dieSsches Ienam Rande Meffers fcharffe haben. TABULA XXX. Num, 1.2. Echinus marinus fpo- liatusä füis Spinisstie fie Aldrovan- dus nennet/fonft SeeAlpffelund See Pomerangen/weil fie alfo geftaltfollen H teite a :7°77°° 778 ‚tefte Aldrov. p. 405. de Teft, umb Horwegen und Dennemarck fo wwolals ‘in den Auftrialfchen Seen gefunden werden: Man fol fie C wie Strabo Sib,16, fihreibet) an etlichen Drten als ‚Hüte groß finden. Wir haben von den Eleinen unterfchiedliche Arten welche meilt Yurpurfarbe/ etliche auch hoch roth undeetliche weis. Die Pur purfarben faget Nicolaas Perottus> ale im Leben diegrüne Sarbemit un: tergemifchet an fih welche Den Augen ‚fehr anmuthig fallen und twenn fie (ok che Farbe behielten / mullaeflet cum emmis comparatiostibertrefen fie die Eoelgefteineraber im Tode verlieren fih die Farben etlicher maflen. Der ob gedachter und von ung bejeichnefer groß der SeeApffel, ift fo Funftlich) und Feb Jichund viel fehoner alser hat begeich netswerden Eönnen / anzufehens Ilg wenn der Eünftlichfte Pertflicker fein Meifterftück daran hatte wollen fehen lafien. Was die Schalen folcher SeeAlpffelin der Mediein für Nusen haben 7 ift in Olai Wormii Mufxo pag.261.5u lefen. N Num.. Ssiteine Mufcheldie ihren Drttwolzieretämnd werth ift / DaB man fie habemicht allein noegen ihre Schön: heit / fondern auch wegen ihren Ger brauch und Tugend‘ / Diemanihr su: fchreibet: wird von den, Naturkundis gernConcha Venerea genant.Et fane (inguit Aldrov, ) & Pulchritudine a u Se Ein CE nA rien ar 1 Franck) ac fplendoreg; & levor&:qu&idötes ve- neris formofig; corporis pr&cipi® füunt,nomen hoc merentur, Jgeil fie fo fhön als Die Venus auffaepuket it. Gesnerus meynet / daß diefe Mufchel _ den Namen vonder Venus daher be - Eommen habe: Der Tyrannifche Ko nigzu Corintho Periander (gleich wie eö Plinius lib.9.cap.2. ergehlet)habe einit einen Boten zu AWBafler aus - gefehiekt/ in einer gewiffen Stadt alle Adeliche Knaben zu caltriren 1 Eshat _ ten fi) aber viel folcher Mufigeln un ten andas Schiff gefogen / gleich wwie vom SFifcheR emora gefager reird/daß das Schiffvor Ainde auch flilleftehen muüffen/und alfo die Poft zum Unglück Der ungen Sinaben ware verhindert worden. Habe man daher diefe Art Mufcheln in der Venus Tempel zu Gnido geehretaumd fienachihrem Na men genennet.. "Diefe Hiftorie if eis ner yabel gar ehnlkh. © Die Franko fen nennen fie: Porcellaine; über wel chen Namen fich Aldrovandus mit dem Zoographo verwundert 7 und mepnet/es mufle vielleicht ä porcohers Eommen / weildasLoch auff der einen Seiten einem Sthmeinrüffel etwas ehnlih. Xarumb nicht vielmehr. tvegen Der gangen aportar, wenn man ‚til aelten laflen was Varro faget : Mulieres noftr&;nutrices maxim& naturam > quä foemin« fünt, appel- lant porcum, : Sschhafte a v F 2 BEILEN 17 nF tn gan raaaassu a gl ib N BERLDEERLR (IRCHEE S x Aunfiammer, | u Ba nn fo tegen dem eufferlichen Anfehenden Vorcellanen Chinefifchen Gefchirren ehnlih. Dann etliche feynd überall! Schneemeiß und helle, inwendig Purs _ pur ( fofehr rar) der wöir auch eine has ben. Diefe werden von den ARthio- pern,fö fie Buzios nennen / über alle Maffe hoch gehaltenydaß fie umb felbr- gerwoeiß nicht twie viel Gold / ja oft gar Die Elternihre Kinder vertaufchen/web bes im Königreich Thongrum gefche hen foll zda folche Eleine Miufcheln an ftat Des Geldes gebrauchet werden /te- fteAldrovand.de Tefte pag.s59. Et liche haben fehmwargbraun eingefpreng: te runde Flecken als Erbfen groß. Siefeynd in gemein alsdie Sanfe Ey er etliche nur als Xballnuffe groß/io ge meiniglich braungeib auf ven Kuchen mitweißfprenglichten Flecfen: Etliche umbden Lippen herumb fchwarg / und auf dem Kuücken braunroth. Derglei chen wir aucheine gar groffe haben in folcher. Seftale 4, wiefle Gesnerus bes fehteibet / und Porcellanam ruffam majorem nenne. Sie follen gar haufig imrothen Meer gefunden’ son Den Einmoohnenden gefifchet und Hand» kung Damit getrieben werden/mwieBello- nius der eg gefehenvberichtet,: - Man pfleget fie nicht alleinin Sstas lien fondern auch in Turefey und Per fien zu gebrauchen, Das Seinen-Seräthe und das Schreibe: Papier Darmit fu gletten. Undift in Perfien kein Schrei —u n me ber oder Schulmeiftery der nicht eine foihe Mufchel umb das Papier zu glet- tenyben fich tragen folte/daher nennet fie Bellonius Conchaslevigatorias, Jgorzu fülhhe Venus - Mufcheln - fonft gebrauchet werden und auch diens fich feynd findet man hin-und oieder bey den Scribenten. Aldrovandus fagetcap.82.de Teftat.daß in Sstalien Die unguchtigen Weibes Perfonen Die Eleinen Venus Mufchemn in filber und Gold gefaffet am Halfe tragen unter Dem pratext; Daß 7 weilfie wegender Sellalt Ucerin® genant werden wider die Mutter Kranckheit/ als ein amule- tum am Halfe tragen aber ihnen nur ein Heder Krank fepn laffen/ anzudeuz ten/was für Nein bey ihnen zu Eauffes und focken alfo ihres gleichen Sinne Seutezufih. Sfnder Medicin; fehreie ben Die Medici, follen fie gebrauchet werden’ den Blufflug zu ftillen und das Gefchroer inden Dermensubheilev mwerm e8 pulverifiret eingegeben roird/ fonderfich fol es zum Zahn Puffer gue su gebrauchen fepn. Aßenn Seffeldars von gemachet/ und denen fo ein trögen Kincehuften haben daraus zu teincken gegeben wird/foll es gu£ thun. C Vide Olai Wormii Mufzum pag.252.) Man hältes auch Dafür daß diefe Mufchel ein mislich Zeinefgefchire feyn follufürdie jenigen Framen/die in Kindes Nöthen arbeiten wenn fie den bein nur ein wenigbarinnen geftans ee ben 4 60 | 0 @oteorffifhe: 7’ 6 Den/daraustrincken foll die Geburt be; fodern ı melches etliche fürnehme Pers fonen in diefen Landen in der Probe gut befunden daher man fie in Silber und Bei eingefaflet und auff Füffe gejtel- ef. ; Num. 4. 5.6.7. Qßerden Murices auch vom Rondeletio Turbinari ges nnant/von eflich€ auchBuccinz;und roeil etliche/ fonderlich Die hier vergeichnet/ ftehens theils mit 4.theilsmits. neben einander ftehenden Sinien umbgeben/ und darzmwifchen viereckte fchmarke; Num.s.aber rothe Flecke ordentlich als Choral Voten gefeget werden / fie auch Conche Muficales geriant. Des zermir Groffe und Kleine haben. Send gar fhin und anmuthig am zufchauen. TABULA XxXXI. Num, 1.3.4.6. erden Coch- lex Cylindroides genant / feynd fehr thin glat und marmorire. Num.ı. mit braunen Streifen auff einen toeif? fen Srund und eingefprengten gehlen lecken, Num.2, Ißeiffe Flecfe auf fhmwarsen Grund. Num. 4, mit dunefelbraunen Flecken. Num. 5+ gang gehl mit weiß marmorirten Abfegen. Num.6. aneiner Seiten Leibe farbe und hernach braunlich auffmweif een Grund. Noch m indie fünf Kigerlen Arten von derfchiedenen Fors nn FE PET RI II an urn men und Farben feynd verhandenvdaß toie Die Natur fo wunderlich fpielet/man nicht gnugfamb bejchreiben Ean. TABULA XXXI. Num.ı.imd2, erden Pedtines genant ıfeynd geftreiffee mit erhobenen Faltenvon unterfchiedlicher Sroffe und Sarben Kothbraun/ Burpur/Selb/ Xothbund/fchliefien allegeitzroeene auff einanderzdieeine erhoben / Die andere platy gleich wiedie Euftern: etliche has ben Lappen an den Seiten wie Ohren Daher fie auch Auriti genanf werden. Die Wallfahrts:Brüder. z wenn fie vonGompoftel wieder zurticfe Eommen) haben gemeimiglich derfelben an ihre Hütegeheffte. Syn Holland habe ich sefehen/ daß fie etliche Efjen von Con- chylien und ander Speifen darinnen bereit zu Tifche gebracht. Zu Diefe Art Eufters follen bey den AL ten in-folchem Aerth gehalten worden fenn/ daßkein Convivium anfehntih - gersefen 7 wenn man nicht von folcher Art auffgefeget / und füllen die.fo bey Mitylenen und Tarento gefangen werben /die beften feyn. UBie davon - ‘ Horat. Satyra 4. Peäinibus patulisjadatfemolle _ Tarentum. Daher wird e8 vielleicht; Eommen/ tie Aldrov. meynet 7 daß Die Taren- einer eine fölche Mufchel auf lg i - Jen N IN SZ PINK AU nn zas\ P bern Mung gebrauchen. Xenocra- ‚tes (tefte Aldrov,)mennet / daß fie - Kieblicher fehmecfen und leichter als die andern Eufters zuverdauenfeynd: Num. 4. Ssftein gar zartes/ dünnes und Elares Gehaufe C nicht Dicker als Pergament) eines Seethiers/ welches Nautilus , son Roberto Conftant. Nauplius, Dom Plinio lib.9.c.15. Pompilos genant wird. Es foll faft eine Art von den Eleinen Polypis oder auch Sepia fepn. - Plin.1.9. c.30. und c. 29. fpricht Plinius : Interpr&cipua miracula eft,qui vocatur Nautilus abaliis Pompilos, Xeil es wie ein ShHhifflein formiret mit welchem fih der Siich ausden Grunde der See in - Die Höheheben und auf dem Aßaffer als mit einem Bothe vor AGinde fahr zen Fan / worzu er dann bißmeilen feine Armen auff beyden Seiten außgeitre: „ Ferals Ruder gebrauchen Fan. Und wenn ein Sturmfich erzeget / Eehret ex fein Schiffleingang umb, daß dasun: terfte oben zu ftehen Eommt 7 damit fein Shifflein nicht vol ABaffer fchlagen und wieder zu Grunde aehen füll / noie Zelianus fehreibet. Mereket er aber/ daßer auffden Aaffer verfolget wird/ füllet er fein a affer/ und verbirgetfich wieder U BSrund. Num.3. Ssft ein groß Murex uber eine halbe Ele groß / md inwendig fehon Leibfarbe/ derer wirzo., Stück har benzoerden vom Aldrov,c. 9, de Teft. kb, 3, befchrieben. Runfifammer. 6 —— TABULA XXxxif. Num. 1. Diefes ift von einem&teiz ne/der Alumen Scisfile genant/ wird auch vom Boetio Schiftus genant/ ift grünlicht/ wenn man ihn aber geflops pet/ wird er weiß und Fanman ihn in einer Del: Lampen al ein Dasht ger brauchen welcher nicht verbrennet und allegeit guet bleibet /. wie ichs Dann felbft probiret/und alfo den Cordanum wahr befunden. lib, 5. de miftis. wird nur weiffer Durchs Feuer / gleich wie das Talckum oder Marien-Staß / fodie Mofeomiter an flattdesSlafes in ihre Seniter gebrauchen/darvon in der Moß eoroitifchen Meifebefehreibung pag.157- Und meynet Boetius;daß e8 auch) ein Speciesdeflelben fen. Man Ean felben Stein zwifchen Fingern zerreiben/ und fverm man einem etwas Darpon ins KHembdeoder Bekte ftrenet/wirD estve gender fpisigen fubtilen Stacheln er neneben fo peinigenyals wenns Die ratk hen Fafen fo umb den Hanbutten Sa menfennsoder Neffenmären Num. 2. Syft der; notable Stein Amiantusfo auch Asbeftinus/meil er im Feur nicht Fan verbrennet werde . genantwird/fihetdem Alumini Seisfili sicht fehr ungleich an der. Farbe und fei- ner qualitetsnur daß Alumen Scisfile feine Adern indie Lange auffführet/ A- miantus aber Eürger / md voachfet Di ih ai Bee fehichttweife gwoifchen andern - harten &teinen/wie unfer Figur andeufet/dga Das meiffe den Amiant, Das fchroare aber den gemeinenStein bedeutet. Sei; neTtugend iftauch/daß er im Feur nicht - verbrenne/ Daher wird er voomPaulo Veneto l. 1. c. 47. Salamandra 9% - nantyund vom Plinio linum non .ar- dens.Die2llten haben es Eönien bereiten Daß man es fpinnen und Tuicher dar aus roircken Eönnen/ als Tifchtücher > Handtücher Serieteny und wenn fie unfauber germorden/hatman fienur ins Feuer geworfferv und außbrennen iof fenvfo feynd fie. als Schneeweiß gewor; Den/ auch haben die Heyden ihren Leis chen umb die Scham folche Leinwand gebunden/menn fie fülten verbrand werz den. Die Könige hat man gang in fol- che Tücher bunden/und verbrand/ dar mit des Eorpers Afche nicht mit der Holsdifcpevermifchet murde. gu Nom fol ein folch Tuch feymin welchem des Her Ehrifti Schmweißtücher gewi- cfelt liegenvwelches einTartarifcher. Ks: nigdem Pabft zugefchicft. Venetus di- &to loco, Dein andere Leinwand mir: de fonft ehe als der Eörperwom Feuer Derzehret worden feyn. Dan hat diefen Stein vor Zeiten den Perlen gleich ge fihäßet (tefte Boetio.) Es füllen Die ‚rechten in Enpern viel gefunden wer den. Auch bißtweilen nTlorwegervroie Olaus Ißorm pag. 55. fihreibet. Man Eanauch Papier Daransmachen/ Daß marı Darauf fehreibet. Und wenn man "die Schrift wieder davon haben wils woirfft mans nur ins Feuers fo verbren« net Die Schrifft / und das Papier ift tieder fauber undrein. IBir haben von folchem Papier auch) einSStucklein. Die Urfache, warumd der Stoff/iund mag Daraus gemachet wird im Feuer nicht serbreune/gibt Kircherus 1.8. fec. mundi fubterr. nemlich/ daß eg eine Vifcofe oder fehleimichte und olichte Sache bey fich habe,fo nicht von der irz Difchen materiastwelche rein und re cor- ruptibili non mixta £önne abgefon Der werden / gleich. nie etliche andere mineralia auc) fülche Qugenden an fich habenvals das Gold und das Tal- cum oder Marien Glaß/melchesauc Durchs Yeur nicht verringert: wirds - twiervol es bey einem fefter alsben dem andern anhält / dann in Dem Talco wird endlich - die Fettigkeit in: dem Feur verzehret/daß es gank terftäubet- _ Der Amiantus aber und Das Gold nimmermehr/ wenn 8 auch ein gan SahrimFeurlege. Gibtdaher Kir- - ‚cherus.d.1. diefes Steing - Befchreiz bung alfo: Asbeftus lapiseft fibrofus, alumini fchifto haud abfimilislenta &erafia vilciditate,feu lenta & vi- feida craffitie conftans ob. omnium partium homogeneum contextum in vaporem refolvinefcius; folus 'ab omnium aduofisfima ignis natura immunis & incombuttibilis, ers 7 Aber m aber aus Diefem unverbrennlichem Dachte oder einer andern materia man einimmer brennend Licht machen Eönneywie viel auch von den Alten dans von gefihrieben worden / HE nicht zu glaubeny rwie 8 Kircherus auch weit Idufftig roiderlegetund ausführe Daß aber einft ein Tu) / ausfol chem Steine gemachet 7 gleichroot ift verbrandt worden, fol durch ein: mira- eul gefchehen feyn 7 und ergehlet Kir- cherus die Hiflorigex vita S. Geor- ‚giialfo. Alsder heilige Georgius ift zum Ser verdammeltosrden / haben die Tprannen feinen Leib in ein fülch un. serbrennlich Tuch gemicfelt und ins Feur gerorffen / die Ehriften darmit zu fchimpffen/ wenmer verbrandt wur de/und das Tuch.bliebe gang / fie fagen Fönteny ein folcher heiliger Mann hatte nicht Eönnen ein Miracul thunfich vom Beurunverfehret behalten, Aber Soft hätte es fo gefchicfet/vaß das Tuch gan verbrandt / an dem Cörper aber ware nicht das geringfte verfehret worden, are viel wennsrahr wäre. Bon diefem Steine haben auch gefchrieben Plinius; Alianus,SolinusCardanus; Scaliger- Ludov, Vives; Aldrovan- dus, Agricola Gesnerus ‚Sennertus; - Licerus und andere mehr. | Num, 3. Ein Stein’ welchen Ges- nerus Cochleam einen geffel nennet/ und wird vom Comment, de figuris lapid, fol, 164. befchrieben / wie. au) _ AunfiRammer. 5 von Johan de Laet lib.2, de lapidib, aus dem Gesnero pag. 180. Sgffälfehes farbe hart und bat einen Abfaganden andern. > 1 Num.4. Wie auch 13. feynd Don nerkeile.. Daß fieaber/ wie man faget/ in der Lufft follen generiref und im Donner herunter gefchlagen toerden/ ift nicht wolzu glauben glaublicher aber/ daß ini Donnerietter eine fulphurifihe oder fehmeblichte und falpetrifche ma- teria in der Lufft zufammen getriebe und herunter in die Erde gefchlagen erde’ und to seinen bequemen&Sand antrifft 7 foformiret und fehmelget e3 Darinnen folche Steine. Wie es aber zugehe/ daß fieals Keife formiret werz deny und Löcher Darein bekommen 7 ifk ungeriffesund mußman es darmit be anftoorten : quantum eft quod ne- feimus. Die Probe ob fie von der rechten ArtDonnerfteine feyn follen/ift/ wenn man einen einfachen Zwirnsfa> den umbber bindet und auff alüende Kohlen leget / fo foll der Saden nicht verbrennen / fondern nur naß davon werden. OlausQIGorm inMufzo p.75: Num. $. Einlanger&tein Belem- nites auch Daktilusideus genantweil er als eine Spige vom Pfeil oder wie ein Finger geftalt/eliche feynd hohl/ets - liche volhetliche Hav/etliche dunckelyetliz che roeich v etliche hart; Man follfie in Preufien und Bommerwund auch bey Hildesheim finden, Boetius PaB-477: 2 _ Sonsiffie Etliche halten darfür/ daß 28 twider Das Alpdrücken dienlich feyn fol / Darvon Olaus Worm in Mufxo pag. 71. meitlaufftiger zu lefen. Num, 6.7:8.und ı2. Gepnd four derliche Steine 7 fo unterfchiedliche Yamen haben, Umbilicus Maris, Ve- neris, meilfie eins Menfchen Nabel ehnlich fehen 7 fünften eine Meerbone genant 7 fie feynd alhier nach ihrer tech“ ten Gröffe gezeichnet. E8 mennen e& fiche / Daß e8 eine Art von Schnecken fey/voeil es fich ieinander roindet/fcheiz netaber / Daß e/ wie Boetius fehreibet/ ein Deckel von einer Schnecken fey/ welcher zur AGinterggeit am Mundlos che der Schnecken gefunden/ und gegen den Sommer wieder abgeftoffen wird, als man auch an unfern gemeinen Schnecken / dieman iffet/ fiehet 7 nur dag diefe fehrdieke / jene aber gar Dunne fepnd. Die Eleinen feynd auffder D+ berfeiten voth und erhoben auff der Ay. terfeite. aber plat und braunroth-/ derer foir gar viel haben von Venetien bes Eommen. Diegroffen/ fo.aus Syndien Eommen, fepnd auffver Oberfeite gan - weiß. Der Eleinen follen viel amStran- de des Hadriatifchen Meeres gefunden woerden. Man fihreibet diefem Stein viel Srafft und Wirefung zu 7 und todre diel/ wenn esnur halb wahr. Er fol denen fo ihnanfragen 7 zu den Augen gut feyn /daher ihn Die Eretenfer nicht Imbilicum, fondern Oculum maris nennen. Bon der. Venus aber bes fommt er den Namen’ quia A puellis geftatus gratiam conciliare , illas amabiles pulchras virisgue optatas reddere, illarumquemorbos abigere creditur. Er follauch / wenn ex ges fragen wird / vor Die Hofe bervahren. as Baccius lib, de gem. & lapidı natura cap. 40. vonDdiefem Stein be richter/iftwarharftig/daß er nemlich eis ne fonderliche Kraft habe das Blut gu flillen / wenn er an der platten Seite mit Speichel beftrichen an die Stirn geElebet oder auch auffdie Pulsgebun: den roird / welches ich auch beyetlichen in der Probe gut befunden. Es berichs tet Boetius lib. 177. daß die Holländer auch etlichemahf folchesprobiret. Und_ fen einft ein alt Qeib/ in dem fie von Der Leiter gefallen’ am Kopffe verwuns Det/daß das Blut mitnichtsalanur mit applicirung Diefes Steins habe Eönnen geftillet werden / melches den -Zufehern groffe Dermunderung gegeben. Db: gedachfer Autor fegef ferner: A Gal- lis fecreti loco mulieribus nimio menfium fluore laborantibus in pul- verem tenuisfimum redaftum cum aqua appropriata vel conferva ali- qua utilisfime exhiberi. Auch de nen Fangewiffe geholfen werden 7 Die bißteilen Blut fpeyen 7 wem fie das Pulver mit gebrandt Hirfehhorn ana ineinen weichen Ep einnehmen... 2 Num. ‚Num,g. Terra figillata, haben wir von unterfchiedfichen Sorten und Far ben zauch etliche Gefehirre / fü Daraus gemacht feynd / folleine beivehrte Ark ney weider Gift und die rothe Nuhr, m toie auch wider vielandere Kranckheiten dienlich fenn 7 tworbon Olaus Worm und andere Mediciausführlih. wa - Num.9. Aftroites; vellapisftella- sis, Sternjlein oder Siegftein voeil fie mennen ; Daß / mer einenfolchen Stein bey fich traget/ fol feinen Aiderpart überwinden. Diefer Stein wird das her Aftroites Sternftein genant / weil er voller Stern ijt / fiefollen in Tyrol gefunden werden / Elein und groffe. Marfilius Ficinus nennet diefen Stein en wie man a. alfch.) berichtet hat + im Drachen Kopffe foll gefunden twerdenlib.3. c.14. ber roir haben fie inGröffe eines Manz nes Kopffs/ wie Boetius fie recht ber fehreibet/ und feynd derer siererley Ar ten / etliche haben außtruickliche fchöne _Sterneretliche Rofenvetliche gang dus eFele Figurenvetliche ale Wafferwogen oder mie Aurme fich Erümmende A dern /wiedie Figuren infolgender Ta; fel angeiget. Bon allerlep-Arten har benmirefliche. Boetius berichtet aus dem Cardano lib.7. de fubtilitate, dem auch Wormius bepfält daß/ toenn diefer Stein inEffig geleget wird, fich hin und roieder beroegen foll / als RunfiKammen ie ‚wenn erfebendig todre/ ich habe es zwar mit allerley Arten verfuchet/ aber Feine fonderliche Bewegung fpuren Eönnen/ ohne in der erfien Ark / Da Die Sterne ihre Stralen gleich als Durchgebros chen underhaben führen 7 felbige Ark: daß erporos hat und leicht 7 fchtoims met/ berveget fich Doch gar wenig/randere aber fonderlich die obfcure fehwark: lichte Figuren haben / fo gemeiniglich in Form eines Herkensgemachet und po firet werdenzfinckengu Grunde Man fehreibet diefemSternftein groffe Kraft und Airckung zu/ wenn erfelbigenur halb-hat/ ifter viel Seldeswerth. ISA ekliche aus den Autoribus hieher fe gen. Der Stein pulverifiretund vier Granindarzu dienlichem Aßaffer ein. genommen / fol ein guf prefervativ feunsider die Wefte. Sftemdie Ißurs me ausdem£eibe zu treiben. Efliche geben vorvdaß fo mandiefen Stein am Halfe trage / er Die generation der Würmeverhindern fol. stem wider die fihtwere och und andern gefchroin den Kranckheiten. Etliche meynen/ tee fie Diefen Stein bey fich tragen follen fie ihren Feind überroinden Ed» nen / dahererauch Siegflein genant wird. Esmag aber efwan einereinen folhen Stein bey fi) gehabt haben und hat feinen Feind ubermwältiget / fü muß es der Stein verurfachet haben. Diefes Steins Pulver fol auch Leber und Zunge curiven. Aenn man den ee Stein 6 &soteorffifche a en m mn nn m mn Stein inein Gemad) hanget. / foll er verhindern / daß Feine Spinne noch giftig Ihier hinein Fomme, Olaus ‚orm hat diefes mit dem EleinenStei- ne verfüchet und unrichtig befunden/ ‘was aber einer alsein Kopff groß thun ‚oirdsftehet zu verfuchen. Die Eleinen/ fo als ein Wagel am Finger groß/wenn Die Sterne fihön + Fan er feiner ur; digkeit halber / daß manihnim Minge trage wolı. oder 2. Thaler gelten / vote . Boetius meynetlib.2, c.147. Sonft ift noch eine andere Art Sternteinvder gar groffe Stern als die Erbfenhat / fo ein neben den andern lang durch den Stein gehen » ihr mb: fang iftmeiß / hart als ein Kiefelftein/ ambher aber ein weicher PoroferStein. Es fiheinet / Daß er der Stein fey web - shen Gesnerus und aus ihm Boetius befihreibet/ und nennen ihn Afteriam und auch Lapidem Stellarem. Wie Boetius denfelben begeichnet/ hat ernur 5. doppelte Stralen/unfer aber wol 20. . fubtile einfache Stralen. Olaus IWorm befehreibet auch faft dergleichen Stein’ welcher zu Kopen hagen Anno 1649, vor der Norderz Pforte ift außgegraben worden / foll nur 8. Stern und Die Figur fünffecket feyn. Wir aber haben srocy fülcher Steine / deren eine-gröffer als ein Manns-Kopffuber 200, Sternen’ der _ ander etroas Eleiner 7 fo beyde Afchefar- a einenalseinipfel groß fo fehnee- weiß. fchledytes gehalten. -Num.ır, Aötites ein Adlerftein, bekomme den Namen vom Adler / weil er in des Adlers Nefte unter feinen Eyern foll gefunden werden und wird von ihm hinein getragen, enttoeder Daß weil der Adler in der Brute aluhisig/ der Stein dag temperament geben/ oder die Außbrütung befördern fol. Boetius befchreibet ihn außführlichr ‚und gibt derfelben drey Species » von denen mir sven haben runde als Ißalb - nüflegroß / fofchwargfahl, und einen gröffer alsein Duners&y / aber etwas Platter und gelbicht 7 die-erften (eynd Oriental; die andere gelber Ar, Gxo- des genant/ wird in Deutfchland zrois fchen Dreßden und Ehemn auch in Böhmen bey Pilfenim ABaffer gefuns den / alle von auffen grobanzugreiffeny haben inmendia noch einen Eleinen Steinvden fie Callimum nennen : etlis che etwas Tohn oder harte Erde 7 und Elappern alle / Daher fie auch Ktapper- fleine genantroerben. Die in Africa fallen feynd Eleinvhabenweiche Erdein fichrumd werden Xeiblichesspie aber in Arabia fallenıfeynd hart/haben Steine infih / und werden Männliches Se Man fchreibet diefem Steinüber al, fe masje herzliche Tugend gu / und wenn er folche darthut 7 ift er viel Geldes merth/wie denn der experientz der fürs nehmen gelehrten Medicorum ; diefüß ches befrafftigeny. Glauben zugujtellen, By Runfifommr, 67 Bey den Hoch-fchmwangern hater/ te- —- & Cake, die Sa I Sucht nach fich zugiehen/ und Die Ge burt zu befodern. Darumb Die Procli- vesad.abortum feynd ob uteri lubri- citatem, die follen-ihn an den lincfen Arm binden. Zur Zeitder Geburtan die lincfe Hüffte / fo foll eg die Geburt gewaltig befördern / welches Olaus Worm / der weyland fürfreffliche bes tühmte Leib- Medicus hr. Kon. Mai. su Dennemarc£ in Copenhagen etliche - mahlin der Probe gue befunden (vide Muf&um ipliuspag 78.) Die andere Art ald Geodes foll in defperaten. Fallen bey vornehmen Matronen auch guten effeit gethan haben. ibid. ‚Aber das ift Darbey in acht zu neh- men / Daß fo bald die Frau erlöfet und Die Geburt gefchehen / muß man den Stein wieder abnehmen 7 font foller matricem mit heraus ziehen. Iie danıı / referente Franc. Valleriola» einft in Valentia gefchehen daß eine vornehme Frau Durch folches Steins Hufffe eine leichte Geburt gehabt weil man aber den Steinan der Huffte ver: gefienvift matrix mit herraus gefchof fenvdaß fie daruber des Todes feyn muß fen. Dietodte Geburt aber foll es nicht: freibenywie man mir gefagel. Diofcorides gedeneketnoch einer ans dern Tugendydaß er nemlich einenDieb: verrathen fol. Xennmanetmag von defielben Steing Pulver im Brod eir nem Derdachtigen gueffen gibt pe fehuldig ift/Ean erunmuglich das Birod einfchlucken. Bellonius fchreibet auch . daßdieSriechen Münche diefenStein degmwegen hoch halten / dann: wenn fie was verlohren/ ruffen fie alle im Kiofter sufammen/ und geben im Brodte jegli chem drey Mundbiffen zu effen/mit etlis chen aberglaubifchen zugefagten Aors ternvfo fol der Dieb im legten Biffes den er nicht hinter bringenEany fich ver rathen. Der Stein Elein zuftoffen mit Corato, oder gehl Balbier Zugpflafter permifchet/ über Die Stirn und Schlaf geleget/ fol die hinfallende Sucht lin dern und vertreiben welches AGorm nicht widerfprechen will. Der Leim - Thon oder Erde, foim Stein Geode it / wenn fie getwafchen und mit Ißein zufrincfen gegeben wird / foll fie Pefte und andere giftige Kranckheit vertreis benvbringetSchweiß/ftärcketdasHerg/ ftillet den Bauchfluß , vertreibet die Schlangen umb diefer Urfach willen, mepnen etliche / trage ihn der Adler in fein Ref. Daß aber etliche meynenyiwer diefen Stein bey fich triget /foll geliez bet/und reich werden/moird für aberglaus bifch und fabelhafft gehalten. | . TABULA XXXIV. ‘ Num.13. unds. erden auch um ter Die Aftroitides gerechnet/und feynd inder vorigen Tabelle bey num.g. be Si fehries wo _Gottorffifbe ___ Xoher aber fol che Sterne und andern Formen in fols fehrieben worden. de Steine Eommeny ift mitmehren in Kircherimundo fübter: lib.8.5u fefen/ wurde miraber hier/der ich mie nur der Kurse befleiffige/ mit einzuführen zu “ weiklauftigfallen. » -Num.2. Fungites ift ein Stein einem Schwan / fo auß der Erden wachfetigar ehnlich / als wenn er ein Schrvam gerefen und zu Stein gewor den/hat aber Eein Stiel oder Anzeigung daß ein Stieldaran gemefen/ Cluflib, 6.Exot.c.ıo. mennet daß fie theils im Sxndianifchen Meer 7 theils im Nilo wachfen folten. auch ein Schtoam fich gleichet / hat un ten einen Ablagrdaß man vermeinen folterer hatteeinen Fuß gehabt. Und ift: Diefer ander Schneeweißrund gar fehön formiret,£s iftaber nicht zu vermuthen/ daß es Fungi oder Schwimme/fo aus der Erden wachfe / gemefen feynd. Dann die Natur fpielet wunderlich / Es Ean einer der die Gefihöpffe Der Dingesfo in der Erden und fonderlich Anter den Steinen gefunden werden mit emfigen und Elugen Augen anfehen toil/fich nicht gnugfam peatoundern/tote ingeniofe die Natur fpieletyalfd / daß ivas fie im regno vegerabilium & animalium verrichtet/gleichlam auch in denSteinennach ihrer Art intendiret; und fo viel ihr vergönt und fie gekund dahin gearbeitet/daß welchen fie Das Num. 4. aber der Leben und DBerwegung ( infimo illo repugnante Natur& gradu’) nicht ges ben Eönnen fie Doch den Steinen nur Die Figur eindrucken wollen. Fa das noch mehr ift; Sie ldffet auch ihre Bes liebung zu den freyen Kunften in etlie chen Edeln ımd andern Steinen vers mercken/indem/mwas in der Geometria an Figuren vorgehetfie auch prafenti- ret als Zriange/ Duadrater s. und mehr ecficht nicht nur im platte fondern auch in folidis corporibus, nach der trinam dimenfionem Spherrifch/Cy- lindrifch)e/ Comifche / Pyramidalifche/ Cubifche/ und andere Eorpery wie ders felben Kircherus vief und auch theils toir haben / unter andern haben wir ;.metallifche Corpora alg die gemeis nen Igurffelgroß / fojeglicher acht iu - fte gleichfeitige Triangel an fich hat 7 zen feynd fchmarsgrun und eines Soldfarbe / fihmwer / laffen fich doch fehneidenvfaftwistalcumjedoch etwas harter/feynd vor wenig iger gt RT Vnzzeegee— LE Z BERN 17 i ARRRNETIUN ZISTES TA RN } IIZE EU DR ID % 5 Br 2 EIN es == > IIARIR 2 DD DIAS I Dr DER — ZAGR HD» = IE > _S RI TE SIE Iara m Sp Te 5 ie > Te DIESE ZIUT> I>>nEF IM DENE? a De 4 A en = III IE DES WER FG, ZG = EEE ERNSN eo III IH SZ —, UIID Fr IE RT DIS Zu? = DIE ZZ VE > LIT — u, SzS ZT, NGY SM III E—Ie INN NIIT TRR I Si haben wir zieene Eleine Algaten/ roelche Srhr. Ehurf-Durchl.zu Brandenburg C fein groffer Liebhaber der rarennas türlichen toieauch Eünftlichen Dingen ) "als fie vor 6, Sahrenaflhier auf ot torff in unfer Kunfl:Cammer geroefen/ hinein verehret/in Deren einem ein [chen Bufchy über roelchen ein Löroe fpringet/ und im andern ein fehön roht SBaums leinfo beyde hieblich anzufehen. Natu- rafompt auch zur Altronomia, ma chet Stern Sonn und Mond, Auch : andere Dinge mehr in Sröffeund Pro- portion der lebendigen Ereaturen daß man mennen folte/fie waren aus den Te; bendigen Dingen zu Stein geworden. iervol nicht zu leugnemvdaß auch viel Vegetabilia zuSteine werden Fnnen/ - wiedie Epempel befand feynd/ und mir TABULA XXXV.. Syn diefer Tabel fepnd fauter Sew Serächfe/derer wir ungahlich viel has ben von allerley Art / feynd hart als Holg odervielmehr Horn / laffen fich aud) alfo fehneiden und beugeny etliche fehwarßy etliche braun etliche Burpurz farbe/Elar und faft Durchfcheinendvetli: che eine Handvetliche auch 2. Fuß lang tachfen im Meer auff Steinen / wie dann an vielen noc) Die Steine geblie: ben und haben eine Haut fo von den Seroächfen ab ber fiegehetrald Leder — ———— Runfifanmer, | | 65 anzugreiffen. Num. 1. mwird quercus marina don Theophrafto Erefio lib. 4. cap. 7. genant/und dafelbft wie auch dom Clufio Exotic.lib, 6. cap, 4. bes fchrieben. Num, 1 2. und 3, Plante maringe ‚retiformes feynd als ein Wiek ineinans der gemachfervwird auch beym Clufio d,1. bezeichnet und befchrieben. Diefe beyderley Meer : Servachfe haben Die Art/vaß fieihre Zroeige nicht rund umb fich her / fondern nur plat außgieffeny daß man alle zugleich auf ein‘Bret ler gen und ausbreiten Fan, .: Num, 4. Diefe Meerpflange voird Ä | Hippuris faxea genant, fehr fchön und lieblich anzufehen. Der Stengel und Zweige feynd auch von Der braun Hole oder Horn-Artzüber roelche eine harte ©tein materia fi) gefestyals roie weil fe geftreiffte Gorallen / fo weit von einz Andersdaß man als ein par Meflerrüs cFen breit dasgweifchen die braunenZwei: ge Durchfehen Ban. Selbige Pflanke wird auch vom Clufio in Exot. lib, 5 c, 8. bejeichnet und befihrieben. Num. s. St ein Sta von weiß fen Sorallenyderer roir etliche und einen von so, Pfunden haben. Sonft haben wir auch fehöne groffe Zweige vonrohs ten Sorallen/umd etliche/ fo noch ihre Mutterrworaus fie erwachfenv an fich habenyroie auch einen fihwarken Eorals In: Stamm. Sij TA- \x ‚Bortörffifche N ng TABULA XXXVL Num. 1, Stein Slaß Urna lasry-. marum genannt) faft ein Diertel einer - Ellen lang / in welche Die Heyden ihre - Thaanensfo fierwegen ihrer verftoabenen Freunde vergoflen / gefamtetzund her nach des verbrandten Eörpers Afche damit befeuchtet/und alfo begraben/wie darvon Kirchmannus de funeribus “ Romanoruum lib,3. cap g. Man fin det auch) inden Heydnifchen Begrabz niffen folche Stafer. | Num,2. Ssft.eine Lampe / welche man auch bey den Hepdnifchen: Be grabniffen gebrauchet/auch Darin gefuns den werden. Ob aber das lumen per- - petuum darin folte haben erhalten wer: den Eönnemviftnicht tool zu glauben/twel; ches auch/rie obgedacht/ Kircherus in mundo fubterran: iderfpricht. Man mepnet aber 7 DaB / weil mannur bey Nachte die£eichen begzaben müfferv(wie " Alex ab Alex. 1.3. 0,7. fage) hatmanı bey Beyfegung Der Leichen oder Afchen- gebrauchet. ug Numz. Sfteine Urna oder Topff/ in welchem Die übergebliebene Stücken Knochen der verbrandten todtenZörper gefamlet und zum DBegrabniß bengefeger. Selbige hatman Cineraria auc) Ofluaria ge nant. - Wiedann eine alte Inferiptio (referente Kirchmanno ) gefunden twordeny mit diefen YXorten: JULIA. enden Die Afche und FUSCINIA. OSSUARIUM. VI VA. SIBI. FECIT, Und feynd folcye Urne nad) Standes und condition der Menfchen von Gold, Silber’ Erk/ Stein und Thon gefest worden, ABie denndes Kayfers-Trajani Afche in eis nem güldenen Gefchirze ift beygefeget - toorden/ tefte Eutropio lib.g. Yon der filbern Urna berichtet Am.Marcel- linus lib. 19. Non denen foaus Er aber Virg, Aned.6. er Oflag; le&ta cado texit chorineus aheno, Eine Urnam von Porphir Stein hat iäm Käapfer Severus erwehlet. Dan man faget/ daß alser furg vor feinem Tode felbige Urnam vor fich bringen lafien/ in die Hand genommen, und gez faget: Tu virum capies », quem to- tus orbisterrarum non cepit, Du wirft den Mann in die nehmen/welchen - Die gange Weltnicht übermältigen Eon- nen. Diefelbige Urna , fo wir habenz ift von Thon/umd Anno 1649. Aug Der Niderfaußnig/ von einem vornehmen Bedienen am Churfürjtlichen Hofe zu Sachfen, Nahmens Lafper von 3a beltig nach Gottorff gefchickt worden mit folgendem Dericht: Diefe Ge fehirze Eönnen nicht eheals umb ‘Pfing- fen. außgegraben werden. Und vers halt fich mitdenfelben alfo z daß fiefich: umb Diefe Zeit in etwas heraus beges ben, oder ausıder Erden höher herauff' fteigerv und nicht fo-tieff in der Erden ftehen i $ I ——— ug u en ftehen füllen / wiein gemein Darvor ger halten wird und wenn man fie außgra- bet / ijt Die materia gang mürbe und - muß gar fübtil darmit umbgangen wer; den/daß manfiegang herauß bekompt/ wenn fieaber nur einwenig ander Lufft geitanden und trucken worden/nehmen fie erft eine Harte an fich. Etliche fepnd groß toie Keib:Afch / etliche wie ZToöpffe, darin befinden fic) Afıhe/ Koh: Ten und. Knochen wie EleineKinderBei- ne/auch zumeilen Stücflein Metall wie ftaref Drat/ fomehrentheils Kupffer/ und fich wie Gold arbeiten läffet. Etli- che Leute halten abergläubifch dDarvor/ wenn man aus felbigen Sefchirzen Die Sarten-Saamen faet/ folen fie frucht- bar werden, Sie haben fonft meines Erachtens das Anfehen / als wenn es Heidnifche Begrabniffen waren /mweiln en Achfeln Beine/ Armen und >Beinknöchel nebenft Kohlen und Afchen darinnen gefunden werden. Num, 4. Stftein auffgedürzeter{gns - Dianerwelcher den Leib noch gang und feine &eddrme in fich hat. Selbigen haben wir auch mit aus Des Paludani Kunft- Kammer bekommen 7 und wird auch feiner vorm Camerario in horis fuccifivis cap. 70. der andern Centu- rie gedacht. Dann e8 ift Camera- riusin Zmeiffel geftanden obg wahr nen a eben Raptor Srndianern fihreibet / Daß dafelbft au den höchftien Bergen zu gemiffen Zer Aunfl Kammer. 73 ten des Sahres Leute todt / welcheam Leibeunverfehret/ mit Eingemweide und allen Sliedern erftarret / und gedürzer gefunden werden / biß ihn D. Paluda- _ nus der fürtreffliche Medicus in Hol land rerum exoticarum utriusg; In- die perfcrutator & colle&tor ftudio- fisfimus berichtet / Daß er gmeene fülche ausgetrucknete Menfchen in feinem Haufe hatte/ Diegang Eein Geruch von fich gebenzund Doch von ferne anzufehen toAren’ als wenn fie lebeten,. Dondie fenbeydenziftder eine fb wir haben / a= ber nunmehr gank gehl. und einge fhrumpen, Elinget als eine Paucke/ [0 nicht fteiffangegogen ift wenn man auf den £eibfchlaget. Die Urfach folcher ertödteten und außgedrögeten Törper gibt Camerarius aus Corneli. Wit- fieti notitiä Occidentis , Daß in der Sandfchafft Chili auff den hohen Ges birgen ein folcher Agind zumeilen ents jtehen folder zwar nicht ftarck/aber fehr fübtilund Durchdringend / daß erinti- ma pr&cordia durchdringe / benchme Die natürliche Aßarme / erfticle Die £es bens-Beifter,und drucknete Die Eorper alsbald Durch und Durch aus/damit Feis ne corruption und Faulung / von Wärme und Feuchtigkeit herähret/ _ ftart haben Ean. Die Spanier haben zwarindeners ften Ssahren 7 nad) demdiß Königreich vom Almagro auffaefüchet worben,ihz ren Veg aus Peru ber Sand dahin ges nommen? ar; __ Boresrffifbe | nommen /-tweil.aber folche. gefährliche Hinde den Meifenden alfo fchädlichr daß theitsihr Leben, theils Die Zehevon den Fuffen unvermercfet verlohren bar ben fiefich hernach der Schiffahrt dar hingebrauchet: Es erzehlet jegt ermehn: tee Witfliec, tie auch Jofephus de Acofta in feiner IeftSpndifchen Hiftos tig lib,3. cap. 9. Holländifches Drus cfes/ daß Almagen, als er nach 5. Mor nat wieder zurücfe über Das Gebirge Eommenyvielder Seinigenv fo ihm ent gegen Eommentvollen/ mit den Pferden tod erftargetzund fteiff in der Ordnung/ swie fie geritten, ftehend angetroffen / fü es die Pferbezugel in Händen ges abf 34 Sonften findet man dergleichen außr gedrögete Menfchen in einer Afticani« fhen Wüften über denNilumimSan- Deftecken, Dann wen ein flarcfer QBind entftehet/fol er den leichten Sandıwel- cher dafelbft Hauffigsufammen treiben/ daß esals ein SandMleer möchte ge nant werden/in welchem die Leute erjtir fen / und von der Sonnen Hiße und heiffem Sande gang außgedurret wer; den. Su folchen SandMeer foll-des Cambyfis Königs in Perfien fall gan &es Heer umbEommen fepn/ tie Hero- dotus in Thalia fchreibet/ aus Bericht der Ammonier » welche Cambpfes hat befriegen wollen / Dann indem fie aus der Stadt Oafi ihren Üeg durch Den Sand auff die Ammonier zugenoms men/und mitten im Sandfelde Mit tages: Mahlzeit gehaltensfey einftarcker Sudrind entflanden / der fie in den - Sand: Meer müffe vergraben haben roeil fie nicht guden Ammoniern, aud) nicht rieder zurück gekommen. » . Num,s, Syfteine gange Mumia aus einem, vornehmen /Egyptifchen Bes grabniß/ liegetin einem Sraftenzund gibt einen guten Geruch/wenn man den Ka; ften auffthutwonfich. Neben Diefer ftes ‚hetauch ein Kind/algeinMumia, Das ort Mumi ift.ein Perfiich XWVort/und heiffet ein aufgedörzeter und unverweßliyer Sorper. Es fennd.alle- folcye Art Mumien ; umb die Wertes fung zuverhüten / in gewoiffe Gummi und materien geleget 7 und mit Tui chern/ wie die Kinder in Aßindeln ein: gewickelt’ umbiwunden. Cie werden vom Plinio funera medicara genant. Dann mantwilldafür halten 7 Daßfie mit geoffen Nugenin Arknenen Eönnen gebrauchet werden, wiemandann aud). faft in allen twolbeftalten Zpotecken etliz che Stücke darvon findet, Francileus der Srancfen König fol allegeit aufffeiz nen Neifen eine Mumia ‚gleich als eitt fpecial medicament: mit fich führen laffen / tefte Camerario cap, 70. . cent,2. Wenn aber alleMumiz nichts _ mehr in fich halten / al8 Johan: Nar- dius ingeniofus Medicus ineinerana- tomirten Mumia gefunden hat / nertte lich nur asphaltum oder Subenpeht | shneeinige preciofe aromatifche Sa; chen fo weiß ichnicht / ob fülch condi- mentum fine cadavere ipfo auch fo hoch zu fehagen/ esfey Dann daß Die ex- perientz(Medicorum optimum fun- damentum) einen fünderlichen effedt gefunden hätte / vielleicht ob mixturam eadaveriscumasphalto, Nardii ver- ba fünt Comment. in Lucretum. Pag. 655, Speravi olim miram fra- grantiam & medicinali funere tot tantisqueinfarto aromatibus;verum Ipes me fefellit folaque füit obvia gummigraveolentia &c. Item; fci- fcitor interim curiofus calvariam _ eodemque gummi intus illitam de- prehendo , tunc verö me operam lufiffe omnem libere fum faflus;cum partes cadaveris fingulas attentuse- xaminoaltog; gummi imbibitas vi- deo. Fregi,difcerpf,osfibus neg; pe- perei,gummi ubig; redolent atg; f- piunt. Serusegodamnavitandem propriam crudelitatem , longumg; valedixi Agyptiis technis, | Xeilnun an den Mumien dag As- „phaltum , als an fich felbft ein gar hart ech gefunden wird/ it die Frage / wie fie e8 in Die todfen Cörper und durch als fe Glieder Dringend bringen Eönnen. Nardius mepnet / role auch glaublich, dag warn Hige zu Diefem Peche und ein Oleum petroleum oder Neffte Eommf / es weich und flieffend Fan ge machet werden / Daß man alfo den Eon; AunfBammer. per ineinfolch warn Badgeleget / fü lange darinnen maceriret / biß das Gummi eingegögen. Und damit das Gehirne der incorruption nicht efrva verhinderlich feyn möchte haben fie e8/ tie Herodotus in Euterpe p.135. bes Bichtet/ mit einem Erummen Eifen durch Die Nafelöcher heraus gegogen/umd alfo dem Asphalto einen freyen Eingang sum Sirnfcheitel gemachet : wie wir dann auch einen halben Hirnfcheitel ha: ben/der gang vomAsphalto gefulletift: - den Bauch haben fie miteinem fcharffen Zthiopifchen Steine auffgefehnitten/ Das Eingemeide heraus genommen/mit Palmmein den Leib außgervafchen,und hernach nach ihrer Art balfamiret / mit _ folchem Reinigen und andern Ceremos nien follen fie viel Tage zugebracht har ben/wie Herodotus an gedachten Orte - teeitläufftig berichtet. Sch halte nicht daß einige Nation ‚unter der Sonnen fep/die gröffern Fleiß angemwendet/ die abgelebte Eörper zugies ren/ zu ehrem/und vonderSyaulung und Anftoß zuberwahren/als die Esyptier. Aus was Ührfachen aber folchesge: fchehen 7 fennd viel gelehrte Leute in Stoeiffel geftanden. Camerariuslo- co füpra citato fpricht an autem ZE- gyptii oftentatione quadam vel ni- mio fuorum amore tantam curam impenderint mortuis, vel alias cau- fas habuerint; aliisexcutiendum re- linguo, KEsiftabersu wiffenverftlidy I bare oh I Gottorffüfbe Er (T— N dapdi gegläubet 40.taufend fahr die Welt in ihren 00- rigen Stand Eommen / und alleswas domahls fih zugetragervmwiederumb ge; fehehen folte. Won diefen fol Plato» als der gyptifchen Priefter Difcipubfeis ne Neynung von der groffen revolu- ° eione mundi bekommen / und auffans -Dere fortgepflanet haben wie Kirche- rusinOedipo A&gyptiaco pag. 392. berichtet, Xßierwol mit dem Unterfcheid/ daß er Die revolutionem animarum circulo 10000. annorum definiref. CHierbey fallt mir eine poffirliche Hr floriey oder. vielleicht Gedichte / daß füL cher Opinion fich einftätveene Studen- ten zuihren Bortheil bey einer Wis thinyda fie nezehret/ und nicht zu zahlen gedacht / gebrauchen: wollen indem fie gefagetimenn fieüber 1ofaufendSgahren wieder famen/wolten fie bgahlenvdann alle 1o taufend Sahr todre einerley Zur ftand in der Aelt/ auch mitallen Men schen. da hatte die Aßirthin gefraget 5 - Db fie dann vor. 10, faufend Sahren .. auch in folkher Befthaffenheit bey ihr ‚geroefenyund als fie mitSfa geantwoortet/ hat fie gefaget ; fo werdet ihr eben fo wol damals nicht begahlet haben/ Deromer gen bezahlek, jeßo + was. ihr Damahle fehuldig blieben/fo.roil ich euch. borgen/ big die sehen taufend fahr wieder mb feynd.) wüen Zum, andern haben die ZEgyptier geglänbet „daß Die Seele unfterblicht . e Äigyptier gegläubet/ daß alle und füllen fievie Herod. berichtetung ter den Heyden Die erjten gerefen feyn/ fo. die UnfterblichEeit der Seelen ge gläubet/ aber alfo: Quod animz per kerepnliyaow ad zarıpfereoien magno illo mundi anno revoluto corporibus primisreftituantur. Daß nemlich Die Seelen der Menfchen aus - einem verftorbenem Leibe inein ander ausdem andern in den Dritten’ A fort an herumb fahren follte, und von neuen Kindern gebohren werben 7 bIß. 7.taufend Ssahr verfloffen/ fo Eame fie wieder zuihrem erjten £eib/der aber mus fterein und unverfehret erhalten. toers Den/alsdann würde die Seele 7 wenn fie wol abgefchieden z zu einer höhern Sph&ra befodert/ und uber 7. taufend Sfahr nieder /biß 40000, Sfahr( qui fept.num. quadratus’) vollendet / als Dann Fame Die@eele erftäuihrerrechten eroigen Kuhe da fie nichtmehrumbher - twanderndurffte. Und weil fie vermeys net/daß alsdann die Seele umb ihren im Srabe verlaffenen Leib herumb gins gr wurde fie Durch. das Urtheil des -NRichters/fo darbey ftundeynicht da hins ein/fondern in unreine Thiere oder ges ringere Corper verpoiefen. werden 7 ZU: mahl menn fie efroa nicht mol gelebet. . Daher haben fie fich bemuhef/ die Erz per der Verftorbenen mit fonderlichen Eeremonien zu ehreny zu jieren und vor allem Anftoß zu. bewahren / auch vor ihrem Abfterben felbft fromb WIE 2 Runfidammer. 75 daß fie die Seelen bey fd offt verander; ten Wohnungen gut Quartier befon: men 7 und auch mit Luft in die vorigen Eörper gehen möchten. Daher Die reiche fen fo Eöftlich balfamiret / und nie Die - Kinder eingeroindelt C nicht ohne my- fterio ihrer neuen Geburt) und in fehr Eoftbar gebauete Begrabnifle / unter hoch auffgerichtefe Pyramides feynd: Berfeget worden. Und dißift auch Die Vrfacher warumbfie auffihre Sohn häufer wenig / auffdie Begrabniffen ber fehr groffe UnEojten gewendet: vor; gebend/ man müftemehr dDarauff tens Dden/ woman fö diel faufend Syahr inne bleiben foltevals auff die Huittenvdie man PöEurGe Lebens-Zeit gebrauchen Eönte. Man findet auch anden Tüchern/ in toelche die Mumien gewickelt , vielund felgame Hieroglyphica undCharadte- res. gefeget / miederfelben verfchiedene Abbildunge im Oedipo Zgyptiaco des Kircheri ‚der von "Befchaffenheit der Mumien außführlich gefehrieben/zu fehen.Unfere Mumia hat auch Egypti- fee Charadteres und Buchitaben. Di iftder Bericht vonden in Kupp- - fergeftochenen Tabulen, Sonft feynd Ir fehr vielmehr notable Sachen, fü nicht indiefen Zabeln begriffen : Eönnen Eunfftig folgenswenn SHtt Leben/ Ge fimdheit und Friede verleihen wird, 0 nbang. ur jegonoch /umb Die leeren Bldt- fer Diefes Bogens zu erfüllen 7 gweyer Stücken zugedencken. Nenlich: 1.De lapide Malaccenfi. Und 2, DeSuc- einooder Bernflen. ir haben einen fonderlichenSteint : der billich/beyy Befchreibung des Bezo- ars p.ı5. hätte follen gedacht werden. - Dann wie man Darfür halt / er den he; ften Bezoar an Tugend übertreffen foll. Er hat Die Gröfle einer groffen Ialk nuß gansrund / glatumd feiner Sröffe' nach nicht gar fehtwer / Täffet fich Leicht fehneidenyift bitter vom Sefchmacf fol: nur inder PenInful Malacca »fo.niche ferne von der ZEquinodtial lini neheft der groffenSfnfulSumatra fieget/falleny Daher er auch von Gartias ab Horto;- lapis Malaccenfis genant wird » man fol ihn in der Galle eines wilden Schmweins/ auch etliche aber Eleiner / in den Stachel: Schweinen finden. Das ber er von etlichen lapis Porcinus; tie _ auch von den Vortugiefen Piedra de: Puerco getifuliret wird. Er foll von den: Spndianernin fo hohen IBerth gehalten werden/daß er umb groß Geld erEauffts alsein groß Prefent an den Portugis fifchen Gubernatorn {ft verehret worz ven. Wenn der groffe Moguf einen: Gefandten außfehicket fol er ihm einen folchen Stein rider gefährliche Kranke heit mitgeben. Seine Tugend ol fichr: - toie gedachf / tweit über den Bezoar ers flrecfen 7 woider alle Sifft und giftige Kranckheitendienen/ wenn manihnin einlegetzund darvon zu trinefen gibt. Ki | Soll ze - Sol den Schweis gewaltig treiben. Der treffliche Medicus DimasBosque Valentinus follihnan zroeyen Mean nern fo Sifft genommen hatten / probi- ret. haben/ und befunden / Daßihnen der ‚Sifft nichts gefchadet ob der Stein fchon aus Mangel des IBeinsin fchlecht affer geleget/ und Darvon zu frincfen gegeben worden. Jacobus Bontius ; fü ordinarius Medicus innovaBatavias gedencket in feinem Tradtatu de medi- camentis Indorum; daß er siweene fül- ehe Steine gehabt /. einen Eleinen aus dem Stacher Schweine / und einen groffen aus einem Ailden Schmein/ hat fie fehr guf befunden / adverfus Choleram fpricht er /quam merdexi. Infulani vocant, & hie ttantopere ti- "metunguam pellis in Hollandiayut- . pote qu& hominemaliquando foleat occidere. pauciflimis horis. . Pr&- snantibustamen hic lapis non bene datur,nam abortum provocare.adeo eertumeft,ut femine Malaic& mihi retulerint,fi quando menftruiearum purgatio non bene procedap; fi fal- tem hunc lapidem:manu geftarent;.. adjuvamentum inde fentire. Sch muß hiermit gedencken / was ervom: Calculo in homine concreto ferner Profedto mihi confide- fchreibet. ranthinquit judicium humanumde omnibus hifce concretis lapidibus: in.ventribusac cavitatibus animali- um:rationis expertium., ridiculum Bottorffifcbe \ - videtunlapidem concretumin vefi- ca hominisac f@pe & renibus elap- fümac per penem redditumin nul- lo pretio haberi, cum tamen homo firanimal longe nobilisimum ac delicatisfimis cibis vefcatur, Sed Bontio,ut opinon;refponderi poffetz In herbis crudissantidotis;quibusfe- r& ille vefcuntur; plus efle virtutis. ad ejusmodi lapides conftituendos; quam in delicatis hominum cibis.. 2. Vom Succino oder Bernftein. Bernftein wird Succinum;aud) E- ledtrum ».und von. den Arabern A Carabe genant. Bir haben: Derfek ben etliche Stücfe u und eines von Pfunden/ in. Form eines Cylindres; deffen Umbfang anderthalb Fuß. St vor2. Sahren in der AWel-See am: Nordftrande unfern von Eiderftett/an einem: ungewöhnlichen Srt gefunden: worden. „Bon feiner generation 08 der woraus er entftehe / feynd unters fehiedliche Meynunge/derer. etliche Ca-- falpinus de Metallicis lib.2.cap. 28 ersehlet. Athanafius Kircherus in. arte Magnet; lib. 3.cap. 3.toie auch in Mundo fübterran: lib.g, c.3. halt mie: etlichen anderndafür/ daß es:ex bitu-: mine fo die Erde auffwirfft/entfteher und gibt darvon eine folche DBefchreis: bung : Succinum eft bitumen fübter-: raneum EX appropriatz materie terreftris "matrice fcaturiens, per fundum marisriparumg; aut flumi- “ A.’ nisappulfumari concreditum; ibig; adlittora appulfum; innata folis ae- risg; fiecitatein lapideam fubftanti- am excreleit, Nemlich der Bernftein Fam ausden Schoß der Erden’ gleich = wie das SyudenpechNaflte und Petro- keum;und wenn esaus dem Meer am Strand gewelget wurde beim es fei- ne Hartigkeit von der Lufft und Sons nen Hise. Daß aber im etlichen Stücken (derer wir aud) haben) Mus efen/Almeifen/ Spinnen ’ Eideren und dergleichen gefunden werden / Eaın Das ber; wenn der Bernflein auß Dem affer auffden Strand zu liegenfam und noch meich/festen fich folche Thiero leindrauff und bleiben bekleben/ yonnn: dann die See folche Stücken wieder ergriffe / triebe und fehluge Das Waffer den :Bernfteintheils in runde theils in ander Formen, daß alfodiefe Thierlein mitten hinnein gedrucket nourden / und fo weit Kireherus. Aber-wider fo he Meynung Eönte man folgende ge: Dancken haben :Ssft der ‘Beraftein eine Art bituminis oder Spudenperh: + und entftehet auß der Erdensfo rourden nicht allein inder Sfl-See/fondern auch nes ben verfelben oder in Derfelben Gegend imaußgraben folcheStücke oder Adern gefunden werden/ welches man.gleich" molnichtvernommen. IBolteman ihm zwar hierinnen: Beyfall geben, roeil et: liche andere auch der Meinung und fas_ gendaß an etlichen Drten.in Deutfihs - Kumfl Kammer. nr landz Sstalien und Sranckreich etliche Stücken auß der Erden feynd gegraben torden/fo will doch das fchmwer zu glaus ben fenny daß der Bernftein aufferhalb- dem Igafler / mern er weich an den _ Strand außgerworffen wurde, erit von: der Luft und Sonnen Hige feine Hdr: tigkeit beEam/und wenner am Strande noch weich/die Mücken Spinnen und andere Thierlein in fich nehmefo müfte folgen / daß aller Bernftein nach em» ‚pfangener Kärte fich wieder in die See: begeben multe/dann er wird nicht allein. am Streande fondern auch aus der St mie Negen fo hart auffgefifchet und ges- famtet. stem es mufte auch nach. an ‚geElebten Mücken noch eine AKeichigr- feit im Saccino: bleiben’ damit durch: Das hin und Aiedertreibung des IBafa fers folche Thierfein, feiner Dreynung: nad)/ mitten hinnein getrieben roerden: Eöntenund mufte hernach roieder andie: Lufft.und Sonne / daßesvollend zu. Stein mürde. Aber fhwerlich wird: eine Seichte Müsfe die auffen anktebet/ durch daß. hin und moieder treiben. Des Üaflers hinein getrieben / vielmehr ar ber abgemwafchen oder verftümmelt merz de. Aber roarumb laffet ex. hiebey nicht allein das Principium. Chymi- cumgeiten? Cum Chymicis notum fit; Spiritum: falis:non folum alios- Spiritus fed &.oleofa qu&vis conge-- lare & coagulare. Man wird auch: das Salız Darinnen finden/ wenn mars Ki den, 8 2. Bote den Spiritum überziehet 7 To feretfich . Das Salg anden Halß der Retorten, &choceftäquocoasulatio fatta eft, (fpricht Olaus Worm) Sch Halte esaber in diefem Fall mit dem Cxfalpino und etlichen andern/ welche meynen/daß e8 ein Gummi / fo auß den Baumen flieffe fen / Sb fehon Kircherus fagef/ esware befand / daß in Preuffen am Baltifchen Meer/da Der Bernitein fo hauffig gefamlet roird/ Eeine Hark oder Gummi tragende Bäume gefunden werden. 2lber es iftzu wifienvdaß im Norder- Theile der See amd auff den groffen Sinfeln Gottland- amd Dehland Baume überflüffig/ und tpafchet an etlichen Orten die flürmende See das hohe Uffel alfo hinmeg/daß es auc) gange Baume mit hinmeg reiffet. Und iftnicht unglaublich » Daß an denen Srten / foiber etliche 6o. Grad vom FquatoredadesSommersdieSotr ne etliche Monat über dem Horizont bleibet/ und garnichkuntergehet 7 ihre continuirliche Hiße die Fichten /Dan- nenund Agacholder Baume / foDR felbft groß untereinander in fehr grofier Menge wachfen / daß fie die refinam und Gummi hauffig von fich flieffen laf fenydie in groffe Klumpen freuffeln’ da dann Mücken und ander ; gefchmeiffe darzwifchen Eommen Eönnen 7 wieich dann folches in Garelien bey der Der ftungNioleburg über 60.grad Elev.po- li auff einer in der Ladogaifchen See un mg men liegenden Synfel der in der Mufcowiz . eifchen Reifebefihr. pag. 17.gedacho)im Sfunio / da die Sonne zu Mitternacht Eaum an den Horizont ftriche/felbft ges fehen / DaB aus etlichen Daumen Das Harslworvon fieTheer zu brennen pfles gen) Elar als Cpprifcher Terpentinvon eflichen trübe und dunkel heraus floß, AÜgenn nun folchesdurch Sturm oder andere Zufalfe indie See Eomme/ wird‘ e8 durch Das Sal: Ißaffer gehartety und alfd mol etliche 100. Sfahr in der See gemälßet und getrieben / bißeszu Sand Eommt / und wirdnicht allein in Preuffen / fondern auch “wie Olaus W orm fehreibet /hauffigan dev Age ften Seiten Sutlandes gefunden. Einesiftandem Bernftein uflig ans sufehen/daß er eine Magnetifche Krafft infich habezund gleich wie der Magnet DasEifen/Blumenyalfd auch der DBerns: ftein allerhand leichte Sachen als Fer dern’ Eiferne undander Metallen Feb - fpüne und Sand an fich siehet/ ja Das noch mehr zu verwundern : Er siehet nicht allein Die leichte Sachen’ fondern auch EifenSold/Silber Kupffer 068° fehon fehwer ift/ nach fich + wenn man nemblich daffelbe in der Mitte entweder an einen Faden hanget oder auff eine - Spige/ gleich toie eine Magnet-Natel ftellet / daß es fich auff beyden Seiten frey bervegen Eanvich habees mitetlicher Leute grofferBerrunderung mit einem Pfeile, Meffer und Mefling ber | BE 1 u « rt AunfiAammer. 79 (Euren immun chen zeiget“ Der Bernftein muß aber zuvor eine Ißarmeempfangen. Uber es gilt doch nicht gleich „Durch as Mittel der Bernflein ernärmet wird/menn esvon der Sonnen/ beym Feur / inder Hand - vommarmen ßaffer gefchiehet/ twird er das. nach fich zihen alfo nicht verrich? ten /als iwenn er auff einem truckenen Aullen Tuche gerieben und erhißet wird. Es muß aber das Eledtrum nicht rauch fondern glat pollieret feyn..Daß aber ein ftucke/wenn 8 zimmlicher Srofs fe frohe reiben an fich ziehen foll/ vie Cabeus fehreibet lib.2.cap.1g.Philof, Magn.habe ich an unferm dreypfündt- gem nicht mercfen Eönnen / 8 mufte denn Urfache feyn/meilegnicht gar Eları fonderngehlund trübe/ und nicht pol ref. i Sch habe auch befunden’ daß das Asphaltum oder Spudenpech / Sstemy das Elare Gummi Animx, fonft Ai- _ mx genanf/wenn fie am Quche gerie - ben toerden/fo rool als dag Succinum oder Bernitein allerhand nach fich jies he /_fo ol auff-und unterwerg alszu den Seiten/wenndag objettum in x- quilibrio hanget/twierodl ihre Krafft jm ziehen etwas fehtvächer if, Sch habe aud) Darben befunden/daß das an fihiehen in allen Dreyen obgedachten Stürfennicht fo mol in garheiffer oder auch gar feuchter/als Falter und Elarer Luft gefchieher. Die Urfachen aber Daß Die Eledtra allerhand Sachen nach fich giehenmers den von Den Autoren unterfchiedlich - gegeben. Die vornehmiten Meynune gen aber/ fo bey den Phyficis in confi-. deration fommen Eönnen 7 feynd des Gilberti, Cabei und Kircheri, Gil- bertus meynef: quodexeledtro tan- quam ex corpore ex humore con- creto exeat fpiritus five efluvium (efluvia verö non funt-flatus, fed. humores fumme attenuatiyadream- biente multö tenuiores, ficut ad dieitur commune eflluvium tellu- ris) quofibi adjungit & attrahit o- “ mnia corpora, Diefe Mepnung wird pom Cabeo und Kirchero refutitef/ Derfelben Rationes. mit einzuführen würde zu meitläuftig fallen. Cabzi -Meynungaber ift aus folgenden zuver- nehmen, (ib. 2. cap, 21.) Dico igitur ex Eleätro; [Eu ex quolibet corpore: attrahente eledtrice: (calore per fri- cationem in fuperficie.. exeitato ) quando fie attrahit; eflluere eflluvi- um tenuiflimum; quod adrem atte- nuat» & dejicit > imo & incitatiffime impellit, fed tenuiter; tum: veroat- tenuatus & impulfüs aerrevertitur ad corpus eledtricum quafi in gyrum (uti ejasmodi motus apparet in a- tomis [ole per feneftram ingredien- te) fecumque una rapit‘ paleas, & quecunque obvia corpufcula, Sed. at corpus: o _ Bottorffifebe AunfiRommer. er: . corpus debereffeterfum & nitidum nulla rationeobnubilatum autaqua aut halitu humido, Sicut enim per moderatum illum calorem aperiun- tur pori ut exire poflit illud efflu- vium; ita per humidum halitum ob- duratur ftatim & impeditur tran- ‘ Apiratio. Hinc eit, ur opus fitexpe- rimentum attraftionis fieri, c&lo fe- Teno,puro,;non humido aut nebu- lofo. Et fricationon tamrequiritur ad excitandum calorem , quam ad detergendum; & ideo quodliber e- le&tri fruftum competentis magni- tudinis unica folum terfione efhica- ciori fufhcienter pr¶tur adtra- hendum ut f@pe fum expertus; & fi bene terfum eleötrum cuftodiatur ne aut pulvere aut humido halitu inficiatur, poft duodecim aut quin- decim horas trahet adhuc efhicaci- ter. Hinc eft,quod non traher ele- &rum, calore folis; aut aquä calida calefadtum; fed calore per fricatio- nem excitato, non quod ille calor fit diverfus,fed quia fic exquifitifii- metergitur abhumida nubecula & fordibus aqueis, Een Achan. Kircheri M eynung it des Cabeinicht fehr ungleichrwen er faget: lib.3. parte3. cap, 3. Mundi five catene magn«: Dico igitur; fi corpus alıquod ex pingui humore concretum, adeo tenut Atq, fubrtii effluvio confhıterit, id ad quemvn morum levem [eu terfionem fuperfiialern consitatum calefadtumg, , € velligio tennis- fimam illud funm effluvium emittere , quod cum rarum fit (5 admodum tenue,hac [ua rarüatem acrem quog, eircumfitum , PI&- fertim frigidiufculum artenuatum disjsce- re, dsjeddum comprimere,fed pro tenuitate effluvii, tenuiter ; ar vero attenuatus com- preßus disjetusg, refıltentibus aliis continua- 1% acrk frigidioribus partibus ad corpws ele- dricum reyertitur ‚quem aeris retroceden- _ tis motum paleas quog,& obviaguavis le- viora corpufcula velutitraita comitari ne- ceffe ef. Was hiervon Cardani Mennung und wie felbige vom Scaliger wider -fprochen wird und mas Deffen eigene ie / ift Exerc, 104. cap, 4.54 efen. ae Und foielaufdißmahlvon ums fer Sostorffifchen Rune Kamm. DE N RN a * # Bi A nn Rast 04300 en SE “ an; Ra ee ATS ÄRRReRt 0 > RARRAMAMY OnK A NRRLDARONEN „A 2 ER AlN Aa \ | RR, Pete { ARE N TR ae U. NR NG 4 negh: naoaaaoaR TV MONTE RT nn RR anna annan MÄR, REN Ara AnnAMee a AMANTNAN nn AR. ann aAANnA,, N hannernr' PETE Are Annaft An Ana BRER. Ponachannnu RE NE 7 2 ns Aa ; 4 NANAHAMARF Ä f a a ”; i Fa RE: 3 DARAÄR " AR R \ vr} er N = BAR An, ER PERNAOnMNAAnNAAr u AR ey Er ER , a { R 7 Part Ne 2 RN dn ? 2 y Mi N n EI RT LEHRER Anna N LES ANARnnan AR NARRA,, 2 ne NER & la AR, ANaneehAalan. ARRANN Ay BARAA,, ER An’ AA AAN AR An | f aan NANnanann 5 BaB:- er x sARARF AA En Ars Leet ARAROOA AN „ARRRN BER: R ERAAIND 2a, f A A NnnA AR „ann ANA A nORAAYF er annahaeN h ANMAM Nonaa, KARA ARRER „mf r ÄRRAR er BARON na Rah: anaA, N game ye aan AA aaaanaa.. \ WEN MAMAMR, Ra’rar ana Annan" A, | AAN NAAR EN Keane Mnann. 1a Ann Tally AR aa NOPBREREERR Aa RR NARAN,, ART BT ZANMER = DER A Be We ” Ar: Aa, ARuR ARaasaa ann. ARAAATR AR. ARenoRn / Dre ® ER = 02. v N vs ANA \ AD, { . Baar ra \ An AO Nanan ann venph, APrEPe MIrARL.N WAR A BEER SOERARAIN nn AR Eee u PRRORRRERN RR“ Free ern 1%, | w ea 7 0 ERRA Er | Bann Ts 2 23% S. s20 Dann a ER I DE a DISATSINE er en ah? Sa RARRAHETE | ARAAR- MN ERS anna, AR ER ? IA; Rande .Anan au A P A MAAS ‚ner . FMar BAR # nAAN- & : ; a aA MAN, ° #7 AN Rn anna an | RER NONE nn Een, m EEE, "apapf Aar\y\ | | 3 Man" an Ä r al ET DERMAR y n AR nen A BARn? Ip: R Ä ARANM NN; RA N ENTER le N \ EAN, AGISLN: AR TARA IR ANAN a An Ä RA alalt AN R, SAMAMMANOn N, ERRANG an RT, DR. A 110 AAN... Ana RN ARE | AaaaAınn OLRLN an as LEE ARnA RAN gnoR N Nam AARAR R N NIEREN". AO AARN 7 B Min & 17% ; De RAR NA unnaPnRRt saaadR RAR, | N et! DAERRASA anf) EN PATE AA a AN aaa PAR RERALEFFRT A ‚£ 12 Aa shsahähar \ I. 1 pe} BR \AlaNG hr NAnAfn,.an Tip \ NANSZ A Yy