Purchased from the Trust Fund of Lathrop Colgate Harper 2 me O . A ea 2 e EB 2 - 1 2 84 4 O A S O An 2 O — ee — m ee nn u un Denn Er N f et. mo. | g 8 / Pi | rer 1 100 fen de , enn un deroſe 5 für i a Ligenſchafſt wie auch al rhant 2 anmerckungen deme zugleich EN S — iel ver wund würdigt dinge EI. ſiſtoriſ weiſe mit cinber b 5 „ auüͤſgeſetzt nn | - III 1 e 0 . N e . a a a a Nach ceibi 1 Render Materialien und Sp ece⸗ repen Urſprung / Wachsthum / . und deroſelben Natur und Eigenſchafften / wic auch welchem Planeten ein iedes unterworffen / dabey untere ſchiedene Anmerckungen was eines oder das andere Olei deſtilati „de 1 giebet / deme zugleich viele verwunderns wuͤrdige Oin⸗ ken Weiſe mit einverleibet / auß gelehrten und ane 5 A utoribus mit Fleiß zuſammen getragen / und in beg Ne Theil unterſchieden / a erſt handelt von Metallen und Mine: ralien / ete. Der ander Theil con ‚Kräutern Burgelnı und | Der dritte Theil / von ‚Tieren und was davon Allen der Artznen Kebhabem zum bein aufgeſekt und zum u befördere CHRISTO PHORO Biken —— nn nn VVV Verlegts Suna Fri fie / Anno 1676, Pl * 7 der en 0 ae, a 5 * 5 2 — - — — „e — h 22, KR rer TE FE EN W BL, 3 N we mob. e Groß⸗ > | Pr ur. anne! und unfiefaßenen A een en. 114 * 12 N Fürnehmen . —— und > Berüpmten Apothe⸗ | ckern in der loͤblichen weitberähmten Kaͤyſerl. Haupt⸗ Stadt Breßlaw⸗ Meinem inſonders hochgeehrten 187 1 und groſſen Patron. | Wohl » Ehrenvefier | Groß ⸗Achtbahr / Wohlbenahn⸗ tag ler und Kunſterfahrner ! inſonders hochgeehrter | Pi aussen Herr / ſehr geneigter Patron? ne Sud et Seit re ein weicher 5 4 5 „Geben und Wablhalc / in alle 0 A die gantze el zer ; Ale Guad un Barmhertzigkeit ſpüͤren! und erkeſten ſollen (die Glaͤubigen i a arkeit zu e aber hi fie. Wan als De er aller 2° „ 0 umd 10 1 5 e i ai nllbertustrliche we We beſſer; z betrachten / o wird N meinem Herren nicht 3 zu ae wobl | ey ſtreuct und außgetheilet / damit wir aller Orten die Fußſtapffen mu wider ſeyn / ettbas fertters zu gedencken / weilen init auch det 33. Pſalit Anlaß dazu giebet wenn er ſprecht: Die Erde iſt voll der Gute / und Barmhertzigkeit des HErren. Und Sirach ſaget im 38. Cap. Der HErr laͤſſet die Artzney auß der Erden wachſen / und ein vernuͤnfftiger ver⸗ achtet ſie nicht. Solches ſehen wir nicht allein an denen Geſchoͤpffen ſo zu unſer Leibes Nahrung und Nothdurſſt / ſondern auch an denen / ſo zu unſer Geſundheit dienen. Dahero Oellus nicht übel geredet / wen er geſprochen: Ilt alimenta Sanis corporibus agricultura, : Sic fanitatem ægris medicina promittit. CC Wie hier dem geſunden Leben Pflegt der Ackerbau zu geben Unterhalt an Tranck und Speiſe / So verheiſchet gleicher weiſete Artzney krancken / matt und ſchwachen / Sie geſund dadurch zu machen Und ob uns Teutſche ſchon der vielgutige Gott / in unſeren laͤndern / vielfältig mit Artzuey· Mittel begabet / ſo muͤſſen uns doch auch andere Laͤn⸗ der mit dem thrigen dienen / und zu hülffe kommen / welches wir ſehen und warnehmen auß denen Exoticis, ſo zu uns bracht werden / damit uns ja an keiner Nothwendigkeit was mang le. warn DieNigriten un Mohren in dem fricaniſchen lande Gvineã ſchreiben den Wachsthum / der Jaͤhrlichen auß der Erden berfür komenden Früchten nicht der Gute Gottes / ſondern allein der Erden zu / und dahero beten ſte auch die Erde an / als die ihnen ihre Nahrung giebt / wie Erafm. Franc. im Americanifchen und Gvineiſchen Blumen⸗Puſch berichtet / part. 2e pag. 23. & ſeq. Wir als Chriſten / wiſſens auß Heiliger Schrifft beſſer. Nemlichen / daß ſie ſolche herfür geben muß / durch die Liebe unferes Gottes, Darumb wird auch Gott der HErr ſelbſten die Liebe genennet / von Herrn Doct. Müller in feinem Hinnnliſchen Liebes ⸗Kuß / wenn er eee, ES WIE RITTER TOD 11 N F Die Lieb bemuͤhet ſich umb Se zu haben / Sie fuͤllet uns den Schoß mit Zucker ſußen Gaben / Sie geuſt ſich über uns auß / wie ein voller Born / Und laufft uns weidlich nach mit ihrem Reichthums⸗Horn. Was vor ein herrliches Kleinod die Artzney⸗Mittel / iſt iederman bewuſt Oer jenigen zu geſch wegen / ſo zu aufßenthaltung unſeres Leibes dienen) In⸗ ſonderheit den jenigen / ſo allerhand Beſchwerungen an ihrem beibe empfn⸗ den / und des Artztes ſich gebr auchen müſſen. Als f der Weltweiſe Ariſto- teles gefragt wurde Was doch der Menſch waͤre? hat er recht und wohl darauf geantwortet: Ein Spiegel oder Exempel aller Gebrechligkeiten / ein Bild der Unbeſtaͤndigkeit und ein Wagſchal voller Angſt / Noth / und Elendes / worunter die Kranckheiten mit begriffen. Oahero auch die Ar ha ney⸗Mittel nicht unbilligen von Herophilo Deorum manus, das iſt Gottes⸗Hand genennet worden. So ein groſſe Wohlthat aber / als uns dadurch wiederfahren iſt / ſo waͤre uns doch nichtes damit gedienet / weſt nicht deroſelben Kräffte/ worzu dieſes oder jenes nutz te / erfunden worden / wo⸗ von aber allhier meines Thuns nicht iſt / davon zu gedencken / ſintemahl fo vieler fürtrefflicher Medicorum Schrifften am Tage / ſo uns ſolches bee richten / wek ſolche zu erlt / und von mahlen zu mahlen erfunden hat / es wur⸗ de auch die Erfindung deroſelben Kraͤffte und Eigenſchafften wenig Nutzen ſchafſen / wenn nicht auch die Berettuug deroſelben / und rechte Erkaͤntnis dabey wäre Solche nun kommen zu einem erfahrnen und fleiſſigen Apothe⸗ cker / denn alſo ſchreibet Angelus Sala; Pharmacopza, oder die Apo⸗ thecker⸗Kunſt ift eine getreue und fleiſſtge Freundin der Medicorum, . Denn wie die Erkaͤntnis der Kranckheiten / des Menſchlichen Leibes / und Kraͤffte der Medic in, dem Artzte zu kompt: Alſo die Erkaͤntnis der Sim⸗ plic ien und Bereitungen deroſelben nach der Medicorum Verſchreibung dem Apothecker / wie auch Melchior Sebizius Sileſ. Med. Doct. deſſen gedencket in der Vorrede Hieronymi Bocks ſeinem herbario, wenn er ſpricht 2 Die Bereitung der Artzney ſtehet zu einem erfahrnen Apothecker / ſoll alſo in der Artzuey⸗Kunſt was fruchtbarliches gußgerichtet werden / ſo 2 g | | . muß . VEERERTRIREN unaunnr —— —— — —⅜ ä * 3 u) a RE — a . u an r fe . 2 — al zur. * U m ˙— y — 2 "u * — 4 1 — = — — A — — — r ** > P . * 9 1 ” — 5 RT 35 4 muß beydez neben einander ſeyn / ſonſten iſt ſie unvollkommen; Die lobli⸗ che Apothecker⸗Kunſt iſt nicht etwan eine neu erfundene Kunſt / wie das Buͤchſen⸗Pulver / damit fo viel tauſend Menſchen hingerichtet / fo viel herrliche Feſtungen unter miniret / und demoliret werden / ſondern eine in heiliger Schrift gegründete Kunſt / damit vielen Menſchen zu ihrer Geſundheit gedienet wird / wenn ſie recht augewendet wird. Denn woir leſe Exod 3 1. cap. daß Bezaleel und Ahaliab mit dem Geiſt Gottes kuͤnſt⸗ lich zu ar beiten erfüͤllet / und zu den Werck⸗Meiſtern des Heilig hums ge⸗ ordnet / da denn unter andern kuͤnſtlichen Wercken / auch die heilige Selbe und Reuchwerck von reiner Specerey nach Apothecker⸗Kuuſt gemacht wordẽ / Exod. 3. cap. v. 28. u ſolche: Beweißthuͤmer ſeynd in dieſem Tra⸗ crat hin und wieder mehr mit angefuͤhret / wo es die Gelegenheit dazu gege ben / koͤnnen alfo mit gutem Gewiſſen Gott und unferm Nechſten dar innen dienen. Wenn ein ſchoͤner Bau aufgeführet wird / fo muß zuvor ein guter Grund geleget werden / ſol es Beſtand haben / und wenn es endlich en aufge⸗ führet / ſo bfeibet es nicht dabey / ſondern wird auch von allerhand Kuͤnſtleꝛn als Mahlern und Bildhauern gezie ret / daruͤber ſich denn die dar inne wohnenden nicht wenig erfreuen / alſo hat die loͤbliche Apothecker Kunſt ſollen Beſtand haben / ſo hat in heiliger Schrifft muͤſen der Grund geleget werden und eben angefuͤhrte Sprüche / ſeind die Grund⸗Steine darauf ſie beruhen wird biß an den jüngften Tag / wie aber ſolcher Bau von fürtreffe licher Medicorum Schrifſten / ſo wohl mit Galen iſchen als Chymiſcht Medicamentis außgezieret und vermehret worden / iſt unnoͤthig allbiee zugedencken. Ich wil aber gleichwohl nur etliche wenige anfuͤhren / ſo in dieſem unſeren Seculo das ihrige beygetragen / was der hoch und wohlge⸗ lahrte Herr Johannes Schröderus. Med. Dock. durch feine Pharma- copziam Medico-Chymicam dabey gethan / iſt Weltkuͤndig; Was hat nicht Herr D. Zwelffer in dieſem Medic iniſchem Bau / vor einen ſtandhafſten Pfeiler darein geſetzt / durch ſeine Animadverſiones in diſ- penſatorio Auguſtano, Fharmacopæiam Regiam, Mantiſſam- Spagyricam, und Appendicem, worauß nicht allein die Herren Do- ctores Medicinæ, ſondern auch Apothecker ſich ſattſamen Raths g N el Wr Pe 15 r 9 0K ˙FnFF 1 . len koͤnnen / wie iſt ſolchet nicht mit fo vieler ſůruehiet / gelehtter Maͤunes Nahmen / toie auch atteſtatis und Carmin. Gratul. gezteret und gewuͤr⸗ diget worden / das er wohl unumbgeſtoſſen ſtehen bleiben wird. Allein das iſt gewiß / waͤre er nicht vorhero ein geübter und verfirchter Apothecker geweſen / daß ihme die Simplicia durch die Haͤnde gangen / und eines und das ander ſelbſten examinirer, es würde wohl nachgebliebẽ ſeyn. Was fie ein nützliches Werck hat nicht der fürnehme Apothecker zu Nürnberg Herr Eraſmus Ollinger Senior herauß gegeben / fo er tituliret Offici- na Pharmaceuticam Ollingerianam. Was flir ein nothwendiges Herr George felckel / geweſſener Fürſtl. Briegiſcher Hoff⸗Apothecker anitzo un⸗ ter Haͤnden hat / an ſeinem D ictionarioPharmaceutico trilingvi, als $as teiniſch / Teutſch und Pollniſch / fo ſich belaufft faſt auf 300. Bogen / ſo ge. ip ein nützlich Werck / damit nicht außlInwiſſenheit / ſo wohl im Hand lauf / als in recepten qvid pro qvo genoſen werde / welches ohne Zweiffel auch eheſteus in Druck kommen wird. Daß ich aber ſolchem Mediciniſchen Bau Durch dieſe meine Bemůbung auch einen geringſchaͤtzgen Anhang beyfügen- wollen / worunter zuweilen die Liebhaber dieſer Kunſt / inſonderhei die Ju⸗ gend / ein Stuͤndlein ihre Auffenthalt ſuchen möͤgẽ / ſtatt einiger Erqvickffun⸗ de / wenn fie in ibrem Geſchaͤfſten ermůdet / wil ich hoffen / es werde mir ſol⸗ ches niemand Übel deuten / indeme ich nicht etwan ſuche / mir dadurch eindln⸗ ſehen zu machen / nein / Gott weiß es / daß ich ſo weltlich nicht geſinnet bin / ſo iſt es auch kein Weꝛck von importantz. Allein ich veꝛſicheꝛe doch die Jugend / daß fie werden mehr Nutz davon haben / als wenn ſie ſolche übrige Zeit bey dem Frauen⸗Zimmer / Pilckentafel / oder bey der Karten zugebracht. Die Urſachen aber fo mich dazu bewogen / hier innen die Exotica zu beſchreiben und zu berich ten / ihren Urſprung / Wachsthum und Her kommen e te. ſeynd dieſe: als ohngefehr Anno 1644, mein aetwefener Lehr Herr / Weyland der Ehrenveſte und Kunſtreiche Herr Elias Jacobi Bürger und Apothe⸗ cker zur Polniſchen Lillau, Theriacam Andromachi verfertiget / und ſolche ingredientien / bey deren aufflegung von dem Edlen / Wohl⸗Ehren⸗ veſten / Hoch⸗und Wohlgelahrten Herren Doctore Johanni Jonftho- mio, damabligen Phyfico Ordinario, und fürnebhmen Practico in liſſau . BEL | ‘7 Re %%% NEN Be be⸗ 0 — Re, „ beſichtiget worden / that er in beyfein cerca fürnehmer Leute ei⸗ nenser mon darüber / worinnen er nicht allein / eines tedes Stückes feine Gensration und Herkommen darthat / und bewieſe / ſondern auch zugleich dero qvalitäten und Eigenſchafften anfüͤhrete / worzu ein iedes dienlichen / und warumbes zum Theriac genommen wuͤrde / welches er auch her nacher in Lateiniſcher Sprache in Oꝛuck veꝛfeꝛtiget. Solches nun hat mir zwar uͤbeꝛ allemaßen wohlgefallen / wetl ich es aber damahls noch nicht ver ſtanden / ſo babe kein Exemplar davon begehret zuhaben. Proverb. 25 v. 11. leſen wir: Ein Work geredet zu feiner Zeit iſt wie guͤldene Apffel / als Pomerantzen und Citronen auf ſilbernen Schalen. Iſt nun ein Wort zu gelegener Zeit geredet / ſo anmuthig anzuhoͤren / viel aunehmlicher den ein gantzer Sermon. bey anſehnlicher Zuſammenkunfft fürnehmer gelehrter Leute / ja fuͤrwahr / als bey einem Con vivio die anweſenden mit nichtes mehr er freuet werden / als durch eine ſchoͤne Mufic, koͤſtliche Tractamenta, wohlſchmeckenden Reben Safft / und freundliche Converfation , alſo bey derogleichen An⸗ weſenheit ein herrliche und außfuͤhrliche Erklaͤrung der fremden Gewaͤch⸗ ſe / eines gelehrten Mannes / inſonder heit bey einem fo fuͤrnehmen Artzney⸗ Mittel als der Theriac und Mithridat, da fo viel nutzbahres mit außge⸗ richtet wird / und denn auch / mit welchem ſo lange Zeit mit eligirung der Simplicien zugebracht / und fo viel Uukoſten angewand worden / als wie damahls A. 1643. mein Herr in meinem deyweſen eine ziemliche qvanti⸗ tät præ pariren und verfertigen laſſen / oder aber wie vor kurtzen Jahren Herr Johannes Graferus fürnehmer Apothecker zu Franckfurt am Mayn / Theriacam Andr. in biſcentum qvadruplo aufgeleget / und darüber einige Carmina Gratulatoria von Herren Mofcherofch ver- fertige worden; Weil es ſich denn fo wunderbarlichen mit mir gefuͤget / daß ich meine Zeit in die 16. Jahrlang nach meiner acht Jaͤhrigen außgeſtande⸗ nen diſciplin und Servitut, zugebracht / mit reiſen und ſerviren (biß mer Gott mein Oertlein gewieſen) und ſo wohl den Theriac als Mithridat an unter ſchiedlichen Orten helffen præpariren / auch ſelbſten gethan / ſo habe ziv ir bey Aufleaung deſſen gewuſt und verſtanden / was eines oder das aus der iſt / aber nicht ihren Urſprung und Herkommen; Damit eee Hie J 5 kicht auſehen möchte / wie die Ruhe ein neues Thor / fo haͤbe faſt allemaht gedacht / an vorerwehnten Herren D. Jonſthonium, und von mahlen zu mahlen zuſammen getꝛagen / wo ich was finden konnen / ſo wohl in denen / als auch anderen außlaͤndiſchen materialien / wormit man in den Apothecken pfleget umbzugehen / theils lebendige zu fragen / theils auch todte / was ſie in ihren Schrifſten hinterlaſſen / und was ſie vor Meynungen davon gehabt haben. Weil mir denn nunmehro der vielguͤtige GOtt mein Stellichen gezeiget / (welches er mir allbereit ehe ich gebohren / außer ſehen) da ich mein ehrliches außkommen haben kan / ſolches auch in das zwoͤlffte Jahr / in einer feedlichen und ruhigen Ehe beſeſſen / wofür ich billig Urſache habe dem Möchten zu dancken / der erhalte mich / nebenſt meiner geliebten Hauß frau nach feinen gnaͤgigen Willen noch ferner dabey / biß wir endlichen auß der Daitlig keit ſchreiten in die Ewigkeit; So habe die Muͤhe auf mich nehmen wollen / ſolches in eine Ordnung zu bringen / nicht etwan der Meynung / ie⸗ manden der mehr verſtehet / als ich / etwas dadurch zu lernen / auch nicht el. wan einiges Genieſſes halben / denn es treiber mich / (Gott lob) weder die Moth / noch der Geis dazu / ſondern nur auß curiolieaͤt / weil ich bißweilen ein Stüͤndlein uͤbrige Zeit / ſo weiß ſolche nicht beſſer ſtatt einiger recreation anzuwenden / als auf derogleichen durchleſung der Bücher, und fuͤrwar / wenn nicht die groſſe Beliebung und Luſt / die groſſe Unluſt und Bemu⸗ bung gleichſam uͤber zuckerte und durchſuͤſſete / es wurde wohl nachbleiben; Mun weiß ich ſchon / daß viele Ehr⸗ und Kunſtliebende Gemüther / fo all⸗ bereit eine zeitlang ſerviret haben / ſagen werden / ja / es tft wohl eine ſchoͤne Wiſſenſchafft umb die loͤbliche Apothecker⸗Kunſt / allein das iſt nur zu Des klagen / daß ſo wenig Stellen ſeyn ein zu kommen und eine Okficin auff⸗ zu richten / erfordert groſſe Unkoſten; auch viele die noch bey Mitteln ſeyn haben nicht Gelegenheit dazu: Andere fo unver moͤgend / ſprechen / ja / Ar⸗ muth hindert an Ehren viel / und Kunſt ohne Geld iſt ein Affenſpiel: Aber ſolche muͤſſen nur von GOtt des Gluͤckes erwarten. In meiner Jugend ſchriebe mir ein guter Feeund in mein Stambuch: Vertraue GOtt und erwarte der Zeit / auß armen Geſellen werden auch Leut. Aber bey⸗ derlep wollen nur gedencken / daß es hier eben zugehet wie im Evangelio | VBI f Matth BER" 2 % 2 * 8) | Matth. 20. cap, da der Hauß⸗Vater außgieng umb die dritte / ſechſte und neundte Stunde / Arbeiter zu ſenden in ſeinen Weinberg; Alſo gehet es hier auch / einer komt zeitlich / der ander was langſamer / und del der dritte noch langſamer dazu / nachdem die Beruffüg gefthiber/aber der jenige fo langſam beruffen und wohl ankomt hat nichts verſaͤumet / dagegẽ aber / weñ einer übel ankom̃t / iſt es ihme noch allzufrühe. Andere fo allbereit ihre Offie inen ha⸗ ben / beklagen ſich über die ar oſſe Stoͤrerey ſo dabey vorgehet / indeme faſt ein ieder ( deme es doch nicht zukompt) einen Medicum und Apothecker ab⸗ geben will / aber wer hat den aröfien Schaden davon / als eben der patient, der ſich derogleichen nner fahrnen enten vertrauet / denn wenn ein ſolcher von einem verſtaͤndigen Medico ſolte examiniret werden / wor mit er die⸗ fe oder jene Kran ct heit curiren wolte / und wie er die medicamenta zurich⸗ tete / ſo wuͤrde man hoͤren / was an ihm waͤre / und iſt ſich nur zuverwundern / daß der Kranke feinen Leib nicht beſſer beobachtet / in Erwegung / wie ein edeles Geſchoͤpffe des Allerhoͤchſten derſelbe iſt. Wenn einer ein Kleid machen laͤſt / fo braucht er dazu ja lieber einen rechten Meiſter ſo es gelernet / als einen Pfuſcher / ſo es ihm verderbet / und was iſt das Kleid gegen dem Leibe zu rechnen. A ber deß wegen wird ein Beiffiger und verſychter Apothe⸗ ker / ſo ſeine Otficin wohl beſtellet / ſich gegen ꝛederman leutſelig / und de⸗ muͤthig erzeiget / keine Noth lebden; ich gedencke vielmahl daran / in was vor einem Zuſtande meines Herren Otliein war / als er ſelbige antrat / wie fie fo in Abnehmen gerathen / dargegen aber wie ſte anitzo beſtellt iſt. Aber was iſt die Urſache / fürtwarder große Fleiß / gute Bedienung der deute / und Demuth gegen iedermaͤnniglichen, haben wicht allein der Herren Medi- corum, ſonderu auch der loblichen Buͤrgerſchafft Gemuͤther au ſich gezo⸗ gen / denn Gott wider ſtehet den. Hoffertigen / aber den Demichige gebt er Gnade 1. Petr. F. v. . Indeme ja bekand iſt / daß ſich derſelbe memahls Uberhoben / ob ihn ſchon G Ott nicht allein mit guten Wiſſenſchafften / ſon⸗ dern auch zeitlichen Gütern reichlich geſegnet / und heiſſet hier recht / ie hoͤher Sonne / ie weniger Schattens / ie mehr Geſchickligkeit / ie weniger pralens. | Ich rede es nicht etwan auß Heucheley / oder einigen andernllr ſache halben. 9 Nein / ſondern es iſt die Warheit / und der Augenſchein bezeuget 3038 | MER 8 aloe... . ſelbſten. So iſt bekand / daß nichtes den Niedrigen / in der Meuſthen Augen wunderbahrer machet / als wenn ihn Gott auß dem Staube erhoͤhet / nich⸗ tes aber beliebter / als wenn er in unveraͤnderter Oemuth bleibet. Daß ich aber ſolches Wercklein meinem hochgeehrten Herren zuſchreiben / und zu⸗ eignen wollen / wil ich hoſſen / es werde demſelben nicht zuwidern ſeyn / in des me ich nur hierdurch mein danckbahres Gemuͤthe in etwas wolle zu er keſten geben / weil ich mich ſo vieler Wohlthaten erinnere / derer ich von demſelben / wie auch deſſen in Gottruhenden ſeligen hertzliebſten faͤhig worden / und nicht allein ich / ſondern auch die meinigen / denn es iſt ja kein gröffer Safter/ als die Undanckbarkeit: Dahero auch Crollius ſelbige / in feinem Buͤch⸗ lein / darinnen er von den Signaturen handelt / einen? undauckbaren Gu⸗ ‚fuck vergleichet / denn ein undanckbahr Hertz verderbet alle Wollthaten / wie das Meer alle ſuͤſſe Waſſer / ſo es empfaͤhet / ſaltzig macht / ja ſie fi. die 8 groͤſte Blindheit des Hertzens / dargegen aber iſt die Oanckbarkeit eine Muccer alles Segens / denn ein danckbar Hertz iſt ein Gefaͤſe / das HOLE mit mancherley Segen fullet Damit ich nun nicht auch in der Zahl der Uuẽ⸗ danckbahren möchte erfunden werden / fo habe dieſes geringſthaͤtzige O- puſculum zu einem ſtets wehrenden Andencken gleichſam dem Cederbaum Lin verleiben wollen / und zwar auß folgenden Urſachen / denn zum er ſten iſt ja mein Herr der erſte geweſen / welcher vor acht und zwantzig Jahren nach meiner außgeſtandenen diſciplin mein Beföderer geweſen / indeme er mie auf meine rſuchen ſelbſten in feiner anitzo habenden Officin Condition ags geben / bey welchem ich auch drey gantzer Jahr zugebracht / (und alſo deſſen erſter Apothecker⸗Geſelle geweſen) und die Zeit über nicht wenig / ſo wohl in * 3 Chy mia als auch gudern nothwendigen Wiſſenſchafften zugenommen fine kemahlen mir dieſes zu ſtatten kam / daß damahls die Apothecken ſehr in Ab⸗ nehmen gerathen war / daß alſo mein Herr nothwendig faſt alles und iedes muſte de novo ptæparixen laſſen. So habe ich auch die Emſigkeit un Fleiß belangende / einen ſolchen Vorgänger an ihm gehabt / daß ich in zeit waͤhren⸗ der meiner Ser vitut faſt nicht derogleichen angetzoffen / welches ſich auch noch zu dato 1 Alter auß weiſet. Was auch derſelbige / wie auch ſelige Heriliebſte / meine in ſeligen en Jacobi die acht Jahr A B ii | uber Dem an „ 20 (10) g 5 e Aber /uls er fich bey ihme befunden / für Treue gethan / lbeiß meine Schwe⸗ ſter nicht genungſam zu ruͤhmen und zu dancken. Ich weiß aber gar wohl / daß mein Herr ſolchen Ruhm nicht begehret / auch ihm mehr zuwider als annehmlichen ſeyn wird / als der auch ſeine lincke Hand ſelten laͤffet wiſſen / waß die rechte thut / und iſt denen feind / Die nach der Heuchler und Phariſe⸗ er Art fur den Leuthen wollen geſehen ſeyn / allein / ob ich es ſchon unterlaſſen haͤtte / ſo beweiſet es doch der Augenſchein / und die taͤgliche Erfahrung / und wiſſen die jenigen zu ruͤhmen / ſo deſſen recommendation und Befodernng genoſſen haben / und derer werdẽ nicht wenig ſeyn / die da bezeugt werden / daß er ein Apothecker Freund / und gerne einen ieden der es meritiret bedienet iſt. Ich weiß und ſehe aber anitzo auch wohl / daß ich damals als ein Junger Dr enfch (durch ſonderbahre Schickung Gottes) nicht übel gethan / daß ich eine ferne Reiſe vor mich genommen / die Welt ein wenig zu beſchauen / und der Kunſt ferner nach zu trachtẽ / denn dadurch habe nicht alleine ohne Ruhm zuſagen) manchen ſchoͤnen Ort beſehen die Gemuͤther der Menſch 'n ine was erkennen lernen / auch in meiner Kunſt nicht wenig zugenommen / dabey zugleich zu beobachten / wie man nicht alleine forgfältig ſ vn muß die Zeitli⸗ che Beföderung und Wohlfahrt betreffende / ſondern auch wie man dabey muß Chriſtlich leben / daß man denn auch endlichen felig ſterbe. Wie unn der HErr unſer Gott wunderbarlichen in allen feinen Wercken / alſo fuͤh⸗ krete er mich fuͤrwar auch wunderbarlichen auf meiner Reiſe / immer auß einer Condition in die ander / biß er mich endlichen ohn mein ſinnen und dencken wieder umb in mein Vaterland gebracht / und zwar in itzo inhaben⸗ de Apothecken / darinnen ich nun lebe / ſo lange es Gott gefaͤllt / daß es wohl recht geheiſſen / wie der heilige Auguſtinus gar ſchöͤne ſaget: Der fuͤr dich gieſorget hat / che du wareſt / wie ſolte er nicht für dich ſorgen / numehr / da du / 5 das jenige biſt / das er gewolt hat / das du ſeyn ſolteſt. Darumb am allerbe⸗ ſten / fein Bertrauen auf G Ott geſtellet der wird noch ferner vor uns ſor⸗ gen / und uns geben / was uns an leib und Seele nůtzlich und ſelig feyn wird: Allein deß geſtehe ich / daß ich auſſer Landes nicht wenig gewuͤndſchet / und Verlangen getragen / ein Stellichen in meinem Patria zu haben / es wird auch ein ieder bekennen / der auſſer Landes ſich nieder gelaſſen / und feine ar Gelegenheit hat / daß ek vielmahlmindfher/wertited möglichen waͤre / daß er ſolche Nahrung in feinem Vaterlande / bey feiner Freundſchaſft haben koͤnte / ſolte es ihm noch lieber ſeyn. Denn wir Menſchen lieben die Oerter und Stellen / darinnen wir gebohren ſeyn und zu leben angefangen haben von Natur / und tragen ein ſehnlich Verlangen darnach: wie auch Ovi⸗ dus bezeuget / wenn er ſpricht: Neſcio quà natale ſolum dulcedine cunctos Allicit, immemores, nec ſinit eſſe ſui. | 5 das iſt: 95 0 Ich weiß nicht wies kombt immermehr / Daß man das Vaterland ſo ſehr Und hertzlich liebet / als das man N Sein nimmer nicht vergeſſen kan. 5 Daß ich aber wieder auf vorige Gedancken komme / ſo iſt mir ja zum an. dern / nicht all in / wie oben erwehnet / von demſelben / wie auch ſeligen Ete⸗ Schatz die drey Fahr über) (als ich mich bey ihnen befunden) viel gutes er wie ſen worden wofür ich billig Urſach habe Oanck zu ſagen. Sondern auch zum dritten / fo lange ich mich wiederumb in meinem Patria befunden / fo wohl von ihnen / als Herrn Eydam / und Frauen Tochter / alle Gutthat und Ehrbezeigung erfunden / welche ich ja ruͤhmen muß / und wundſchete nicht mehr / als einige Gelegenheit zu erfinden / ſolches hinwieder umb zu bedienen. Die Uberſchickung aber dieſes Opuſculi geſchiehet in Warheit auß kein r andern Urſache / als mich hier durch zu deſſen / und der lieben ſeini⸗ gen Fre undſchafſt ferner zu verbinden damit ſie mir und den meinigen noch ANuufftig gewogen bleiben wollen / wie ich vorhin allemahl zur Genuͤge ver⸗ ſpuretz denn was iſt unſer Leben / ohne rechtſchaffene treue Freunde? Wir ſeynd auf dieſer Welt mancherley Ungluͤck unter wor ffen / heut gehets uns wohl / morgen kans uns uͤbel gehen / (wofuͤr uns doch GOtt in Gnaden behüten wolle) und da hat man denn gute Feunde noͤthig / und werden auch am beſten erkand in der Noth / darumb ſaget auch Sirach cap. 6. V. 1 6. * 3 u en _— —— — — yet Zu En Eu — — Eee, PPP \ JJ; e ; Amicus, Optima Vitæ poſſesſio. Ein trtuer Freund u iſt das beſte Gut dieſes Lebens. | 22 Wie ich deunauch dienſtlichen er ſuche / ſolches Wercklein contra ma- 11 levolorum morſus & inſultus defendiren / und mein großguuſtiger 1 ud geneigter Patron verbleiben wollen. Inſonderheit aber wuͤndſche/ das 1 der G Ott alles Troſtes denſelben in feinem betrübten Witwer ⸗Stande / nz und Alter / neue Kräffteund Staͤrcke verleihen wolle / damit er den lieben n ſeinigen zu Troſt noch lange Jahre beym Leben bleiben moͤge / und endli⸗ 1 ö chen wenn der Lebens termin verſtrichen / nach Ablegung der irrdiſchen Ba Huͤlten in die ewige aufgenommen werde. 4 — Befehle hiermit meinen hochgeehrten Herrn / Herrn Eydam / als Tit. | | | Herrn Henricum Vollgnad Ph. & Med. D. wie auch S. R. J. Acade- 5 ir mie, Nat. Curiof. Adjunct. &c. Frauen Tochter / nebenſt dero lieben | | Soͤhnlein / wie auch die gantze anſehnliche Freundſchafft in Gottes gnaͤ⸗ 1 Naarn und Schirm / ich aber verharre und erſterbe derofel, N ben gllezelt Fi „„ „% NL 17 Wire 27 1 EEE Een eg e & 24 u BI a r ——— — ̃ ee 8 N 7 * 8 u — — * BEN ENTE 7 a 785 N Ann den guͤnſtigen Leſer. A unſtgeneigter Sefer / demnach ich vor zwey Jahren ein Wercklein zuſam ⸗ men getragen / welches ich nicht allein Zeitwaͤhrender meiner ſervitut und peregrination, ſondern auch allhier colligiret / ſo ich tituliret Beſchr ei⸗ bung fremder Waaren / Wachsthum und Herkommen / etc. Solches etliche mahl abſchreiben laſſen / und einigen guten Freunden zugeſand / in Meynung es alſo dabey bewenden zu laſſen / ob es nun zwar noch in keine richtige Ordnung gebracke / ſondern nur gelaſſen / wie es von mahlen zu mahlen colligiret / ſo hat es ihnen doch nicht uneben gefallen / ſondern für gut angeſehen / ich folte es der Jugend / inſonderheit denen incipienten der loͤblichen Apothecker⸗Kunſt zu Liebe in Druck herauß geben / es würde vielleicht einigen Nutzen ſchaffen / fo habe zwar Be denke getragẽ / in Erwegung der maucherley Urtheil / ſo daruͤber moͤchten gefaͤllet wer den / inſonderheit weil ich nicht auf Univerſitaͤten ſtudiret / und das Bücher ſchrei⸗ ben billig nur gelehrten deuten zukompt; So habe doch nicht gefeyert / ſolches Werck⸗ lein nicht allein umb ein merckliches zu vermehren / ſondern auch in eine richtige Ordnung zu bringen / und mit vier Reg iſtern daruͤber außzufertigen / nur der Mey⸗ nung es fur mich zu haben / damit ich theils ſelbſten einige Wiſſenſchafften davon has ben moͤchte / umb wenn es die Nochwendigkeit erfordert / Rede und Antwort davon zu geben / theils auch (als ein Præceptor in der Schulen feinen Schuͤlern) den je⸗ nigen zu liebe / fo anietzo in meiner offic in diſcipliniren und ſerviren / oder kuͤnfftig darinnen ler viren und diſcipliniren möchten / damit fie nebenſt anderen Wiſſen⸗ ſchafften / dieſe auch zugleich mit begreiffen / indeme es nicht wohl ſtehet / wenn einer umb eines und das ander gefragt wird / und ſoll beantwortet werden / ich weiß nicht; Weil auch dieſes zu jenem gar wohl ſich ſchicket / und mehr Ehr als Schande verurſa⸗ chet; Indeme ich es aber gaͤntzlichen verfertiget / und etlicher fuͤrnehmer deute Gut⸗ achten daruber verlanget / haben ſelbige einſtimemig gerathen / es der Nachwelt zun Beſten herauß zu geben / welchen ich hiermit Folge leiſten wollen / und alſo meinem verliehenen Pfunde nach / das Werck ablolviret / und dem Druck uͤberreichet / zweiffele nicht / es werde bey der Jugend einigen Nutzen ſchaffen / ich gebe mich aber bald im Eingange hier an / daß es nicht ein Werck fuͤr gelehrte deute / auch nicht für ſolche / die beſſer Nachricht und Verſtand von derogleichen Dingen haben als ich / von denen ich felber ein mehres zu lernen wuͤndſche und trachte / und ſolge hierinnen nur der Lehre Opitii, wenn er ſpricht: „ Den lehre / ders nicht kan: Gelehrte laß dich lehren / ä Man ſol die Wiſſenſchafft der guten Kůnſte mehre. 4 Und wie er abermahl As ee | Was Was du nicht kanſt / das ſey zu lernen doch befliſſen ) Was wiſſen iſt ein Ruhm / und Schmach nichts wollen wiſſen. Nun iſt ja emem ieden Apothecker bewuſt / daß faſt dle meiſten difeipuli, fo bey der loblichen Kunſt aufgenommen werden / der lateiniſchen Sprache nicht kundig / oder doch ein ſchlechtes lundament davon haben / (ich ſage nicht von allen / ſondern von vielen) denn wenn einer im 14. oder 11. Jahr feines Alters etwan aufgenommen wird / wie mir und ander vielen mehr geſchehen und noch zu dato zn geſchehen pfle⸗ get / ſo iſt leicht zu erachten / wie gelehrt / oder groſſen Verſtand einer davon haben kan / fendern muß allererſt bey der Apothecken erlernet werden / durch die taͤgliche ubung / Reiffiges fragen und nachforſchen / damit er die Auto res, fo ihm zu wiſſen noͤthig / verſtehen lernet / und da gehoͤret Zeit dazu / ſolchen nun verhoſſe ich damit zn dienen. Zum andern haben ihr viel nicht die Gelegenheit die Autores zu leſen / entweder auß Mangel derzeit / oder der Bücher. Den in welcher Apothecken wird ſo ein Bibliotheck gefunden / da er alle / ſo er dazn verlangt / beyſam men finden werd / und ob fie verhan⸗ den iſt / fo wird ihin doch nicht erlaubet / ſolche zudurch gehen / und feinem gefallen nach zugebrauchen. Zum dritten / iſt es einem eden bequem als ein Extract auß vielen auf der Reiſe bey ſich dufuͤhren. Zum vierdten / mit geringen Unfoften zuerkauffen / ſo kan auch ein Liebhaber in feiner peregrinarion ein mehres dazu colligiren, und als⸗ denn zu feiner Zeit ein vollkommener derogleichen Werck herauß geben / der Nach⸗ welt damit in dienen (iedoch niemanden etwas vorgeſchrieben) werde auch ſelber darauf bedacht ſeyn / (da mir Gott das Leben friſtet) von mahlen zu mahlen ein mehres beyzutragen. Nun moͤchte wohl einer und der ander ſagen: wozu dienet ar ber dieſe Wiſſenſchafft der fremden Waaren / Urſprung und Herkommen etc. Es iſt genungſam / wenn ein Apothecker derogleichen Waaren friſch und unverfaͤlſcht in Vorrath hat / daben die Medicamenta wohl zurichten kan / damit er dem Patienten zu feiner Geſundheit behuͤlfflichen / und der Medicus fo ſolche verſchreibet / Ehre da⸗ von traͤgt: Antwort: diß iſt freylichen wohl das fuͤrnehmſte / allein es ſchadet dieſes auch niemanden / und wenn es gleich ſonſten zu nichts dienete / ſo iſt doch beſſer etwas vornehmen (wenn man ſonſt nicht allemahl nothwendige Labores hat) als ander Weltlichen Uppigkeiten anhangen / denn durch die Arbeit; wenn es gleich nur dur leſung der Buͤcher oder ſchreiben geſchicht / wird vielem boͤſen geſteuret / dargegen abe viel gutes erfunden und eingefuͤhret / Es wird auch dadurch der Verſtand und das Ged hrnis geſchaͤrffet / damit wir zu andern Wiſſenſchafften mehr gelangen. Dar⸗ i Hippocrates wohl geredet: | 5 1 8 Ars longa, Vita brevis, Das iſt: i Die Nunſt iſt lang / die zeit iſt kurtz / fo Weißheit bringet / Eh als die kom̃t / hat dich der Tod ſchon angeſchlinget. Drumb I — — Drymb wilen lernen Runſß und Weißheit / ſemme nicht 9 Diß Leben ift ein Topff / den offt ein Stoß zerbricht. So haben auch die Heyden auß Erfahrung geſagt: 7 8 Di bona ſua vendunt Laboribus. er Die Arbelt iſt gut für viel boͤſe Bedancken / und Kranckheiten / denn pr 8 a E | ? | igan N g 1 iſt aller Laſter Anfang. Ikenn / Mäffigang iſt des Teuffels Ruhe⸗Kuͤſſen / een heiſſet es auch: ee Wer nichts ſchaffet mit den nden 135 * Sondern ſchlingelt hin und her / Dem wil GG TT ach nichts zu wenden / Mund und Beutel ſt hn ihm lehr. Es iſt ein verdrisflic, Ding umb einen langſamen und verdroſſenen Menſchen der zu allem muß getrieben werden / darumb vermahnet Martinus Opitius ſolchen mit folgenden Worten: g ee Des Lebens SauligEeie die lege von dir hin / Der gantze Leib wird laß ent chlaͤfft dir ſchon der Sinn. Wer darumb nur ſeines Beruffes fleiſſig abwartet / und nur der rechten Zeit er⸗ wartet daben demuͤthtg iſt / und trachtet ie langer ie mehr nach Kunſt und Tugend / der wird auch endlich finden / was er ſuchet und verlanget / wie vbermahl Opitius lehret / wenn er ſprich : . Lern etwas / wann das Blick uns plotzlich hat begeben So laͤſt uns doch die Kunſt nicht eher als das Leben Wer dieſes beobachtet / der kan endlichen ſagen: Bunſt bringet Gunſt / und Gunſt ernehret die Kunſb. Denn einem feifigen Menſchen iſt faſt iederman günſtig / und pfeget man in dem gemeinen Spriebwort zu ſagen: | Unverdroſſen / hat offt genoſſen. Eg fleuget auch keinem ein gebratene Taube ins Maul. Es hat der Wohlgelehr⸗ 8 te Herr D. Zvvelfer nicht ohn Urſach in feinen Emblematibus fornen im diſpen⸗ fatorio Auguſtano auf der einen Seiten gefeker die Bienen ⸗ Sto cke / mit herumb⸗ filegenden Bienen / mit der Uberſchrifft / Indultriä& Labore, damit wil er uns gleichſam zu verſtehen geben / wie man ſich in ſeiner Profelion verhalten ſoll / nerrli⸗ chen wir ſollen gleich ſeyn den Immen / die auß den Kraͤutern und Blumen / den lieblichſte Honig ſaugen und zuſamen tragen / alſo ſollen wir ernbfig und unverdroſ⸗ ſen ſeyn / nicht allein ex ſimplicibus die Extracta, Magiſteria, Solution es, fpıri= sec, zu verfertigen wiſſen / ſondern auch deren Urſprung und Herkomm en zu er⸗ Aandisen / auf der andern Seuen aber den 1 mit einer Schlangen umbgeben / 3 2 J 5 8 2 Mm wi 8 { i 3 ER mit der Uberſchrifft / Prud entiä& Vigilantia, uns darmit anzufriſchen / wie die Schlange tlug uad witzig / alſo ſollen wir auf das gute / inſonderhett in zubereuung der Artzney Verſtand gebrauchen / nicht nach unſerem alleine Gutduͤncken / ſondern was wir nicht wiſſen / andere darumb fragen / daun alles mit gutem Bedacht und Verſtande verrichtet werde / auch wie der Hahn der wachſam und fruͤhe ſich hoͤren laſſet / alſo auch wir underdroſſen ſeyn ſollen / die Schlaffſucht außjagen / und alles was wir in unſerem Beruff thun das ſollen wir thun mit Ernſt / wacker und hurtig / iumahlen weil man ohne diß pfleget iu ſagen: Morgen⸗Stund hat Gold im Mund. Ich war eines mahls bey einem fuͤrnehmen Theologo / der nicht allein unterſchledſiche Buͤcher laſſen außgehen / ſonzern auch alle ſeine Predigten / die er von Jahr zu Jahr gethan beyſammen hatte / fo er nur zeigete / worüber ich mich denn nicht wenig verwunderte / darauf ſagte er im Schertz / was muß wohl Mathuſalem verrichtet haben / weil er 969. Jahr geleber hat / etc. Sehet was der Fleiß und die Be⸗ liebunz zu einer Sache thun kan / darumb faren auch die Schul⸗ Knaben: Auſt und Liebe zu einem Dinge Macht alle Moͤh und Arbeit geringe. Ein ander wird ſagen / diß iſt michees neues / man findet es in dieſem oder jenem Autore auch beſchrieben / wer duſt dazu hat / kan es bald finden / und wer weiß ob auch * 4 alles der Warheit alſo gemaferdemfelden antworte alſo: Es iſt freylichen nichtes neues fo ich auf meinem Kopffe erſonnen / ſondern nur von andern entlehnet / aber hin und wieder unter den Einheimiſchen zerſtreuet gefunden / und weitlaͤufftig / aber die Exotica alleine / ſo kurt zuſammen getragen / habe gleichwohl noch niemahls zu ſehen bekommen. So bin auch ſelber / weder in Aſia, Africa noch America geweſen / und ſolches allda mit Augen geſehen / ſondern ſo gut als ich es von andern geleſen / theile ich es wieder mit / haͤtte ich noch beſſere Nachricht davon / ich wolte es nicht vers ſchweigen / fo iſt es auch kein Artickel des Glaubens / daß es eben geglaubet werden muß / denn es dienet ja niemanden zu feiner Seligkeit. ich weiß es gar wohl / daß ſich viele bekuͤmmern werden / warumb ich deren Natur und Eigenſchafft mit beyge⸗ fuͤget / indeme ſolches den Medicis und nicht Apoiheckern zu willen noͤchig: darauß fage ich / ſo wenig als einem vorige Wiſſenſchafft ſchaͤdlichen / ſt dieſe auch / denn wel⸗ cher Apsthecker⸗Geſelle / oder difeipulus iſt verſichert / wo er der mahl eines ſeinen Lo⸗ cum fixum uͤberkommen werde (als der jenige / ſo die Officin von feinen Eltern er⸗ erbet) wir koͤnnen nicht alle in groſſen Staͤdten wohnen / da man die Herren Do⸗ &ores Medicinæ an der Hand haben kan / geſchiehet es unn / daß einer in fo einen Ort kompt / da kein Medicus iſt / und er ſelber nolens volens einen abgeben ſoll / wird ihme ſolche Wiſſenſchafft nicht mehr nuͤtzlichen als ſchadlich ſeyn / und warumb wolte auch ein erfahrner und verſuchter Apothecker im Nothfall feinen, Nothley den⸗ er | 1 10 BR ee en den den geben Chriſen nicht nach feinem Bermögen dißfals mit Mach und That zu Huͤlffe kommen / ich ſage / wenn kein Medieus zu erlangen / und der Patient das Vertrauen zu ihm hat / oder aber zu unvermoͤgend iſt den Medicum zu fodern / fo waͤre es auch dißfalſs nicht ruͤhmlichen / wenn er ſo viel tauſend recepta von gelehr⸗ ten und ungelehrten verfertiget / fo viel hundert compoſita præpariret / ſo viel im- plic ia ſelber colligiret / und bringen laſſen / ſo ihm durch die Hände gangen / und ſol⸗ telkeine Wiſſenſchafft haben / worzu dieſes oder jenes dienete; Ich meines Theils moͤchte felber wohl wuͤndſchen / daß ſich hieſiges Ortes ein erfahrner Medicus moͤch⸗ te niederlaſſen / er wuͤrde auch ſonder Zweiffel wohl zu thun bekommen / denn ob ſchon der Ort nicht groß / fo iſt doch eine feine Landſchafft herumb / und hat auch einer al ⸗ lerhand Mittel ſich dabey in etwas anders mit einzulaſſen / ich wolte gar gerne bey der preparation der Medicamenten verbleiben und ihme das uͤbrige uͤberlaſſen / ſolche zu verſchreiben. Ich habe auch beyſuͤgen wollen Signaturam Planetarum; fo ich entlehnet ex Oficina, Pharma. Ollinger. Korib, weil etliche viel darauf achten / daß ich aber einige Anmerckungen beygetragen / was eines oder das ander Extracti oder Olei deſtillati giebet / iſt darumb geſchehen / eine Nachricht zu haben / baß / wenn derogleichen præpariret wird / man es nach Verfertigung deſſen wiegen kan / iſt der Abgang zu groß / ſo kan der herüber gegangene Spiritus Vini noch einnahl uͤber daß Reſiduum gegoſſen / und ferner extrahiret werden / ſo wird ſich der Verluſt ſchon finden / und nicht allein die Muͤhe / ſondern auch die kohlen / ſo darauf gangen / bezahlet werden / bey den Oleis deſtillatis gleich alſoz iſt es erſt mahls zu wenig / ſo wird das herüber gegangene Waſſer abermahl aufgegoſſen / und ferner deſtilliret / allein iſt dabey zu beobachten / daß bey der delt:llation das Feuer in gewiſſem Gꝛad zuerhalten / daß es nicht zu ſtarck oder zu ſchwach / und daß die Vorlage zuvor mit warmen Waſeer / Parietaria, Aſche und Saltz wohl auß geputzet werde / das es recht hell und klar / fonfte bleibet mehr an den Seiten des Glaßes hangen / als oben ſchwimet / oder von ſchweren Oleis, als Ol: Oinnamomi, und dero gleichen am Bodem ſich findet / welches wohl in acht zunehmen iſt / ich bin zwar von einem Apothecker⸗Geſellen gelehret worden / viel ohl zuuͤber kommen / mit zuſatz eines Saamens / welcher viel öhl giebet / und weder ger ruch noch Geſchmack von ſich giebet / welches ich aber nicht begehre zu thun / auch an⸗ dere nicht lehren mag / denn es wäre doch niche Per ſe, und wuͤrde alſo nicht feine voͤlli⸗ ge Kraͤffte haben / darum nur gelaſſen / was die Garbe giebt / ob man ſchon wenig übers kempt ſo iſt es doch auffrichtig / uud kan ſich der Medieus, wie auch der Patient dar auff verlaſſen / und laſſe ſich es deſto beſſer bezahlen / davon wird man mehr Ehre ha⸗ ben: Ich haͤtte zwar auch viele Anmerckungen mehr koͤnnen beytragen / als Exempli gratia bey den Corallis von der Tinctura Corallorum, bey den Salibus, alle Salia 18 ſchon Criſtalliniſch zu machen / beym Sulph 0 mit geringen Unkoſts yielLadtis Rt if Sul⸗ 0 r won Wr er Sulphüris m überfommen ete: aber mit Fleiß zuruͤcke gehalten / vlelleſcht gieße es ande⸗ re Selegenheit dazu / nicht aber etwan / als wenn ich es alleine wuͤſte / nein / denn habe ich es doch von andern erlernet / ſondern wie das gantze Wercklein / vor die noch un⸗ wiſſenden / alſo auch dieſes. Daß ich aber welche verwunderns würdige dinge mit eln / verleibet / iſt geſchehen / theils weil ſolche anmutig zu leſen / und den deſer zu einer Ver / wunderung treiben / die Allmacht und Weißheit unſers Gottes deſto beſſer zu betrach⸗ ten / theils auch weil derogleichen Hiſtorien einem leichtlich in He daͤchtnis bleiben / und fich bey andern difcurfen zu gelegener Zeit wohl hoͤren laſſen wie auch dabey ein Jemuͤth Beraͤnderung geben: Ich habe zwar auch hin und wieder etwas mit eingeſtreuet / was die Tinfällg gegeben / wormit ich doch hoff nicht eintztgenoſeenſchen / weder aͤrgerlichen noch ſchaͤdlichen / viel weniger i werde / noeme alles nur guter Meinung geſchiehet / auch wuͤndſche daß es mir alfo ergehen mochte / wie ich einem ieden von Grund der Seelen wuͤndſche / und goͤnne: Ich weiß auch gar wol / daß es mir viel übel deuten werden / daß ich den Beſchluß alſo eingerichtet / daß ich die Zeitlichen Guter mit dein Ewigen verglichen / indeme jenes Weltlich / dieſes a ber Geiſtlich / undalſo nicht mir / ſondern den HerrnGeiſtlichen zukaͤme / ſo ung dieſes oh ne dis lehren / wie wir nicht ſollen die Welt lieb gewinnen / ſondern uns Taͤglichen zum ſterden bereiten: Darauf ſage ich / eben dis iſt die Urſache / daß ſie uns lehren / das wir gleich ſeyn ſollen den reinen Thieren / ſo da wieder Kanen Levit. 2. cap. 1 L. alſo ſollen 195 teir diß / was wir von ihnen gehoͤret haben / in unſeremGBedaͤchtnis behalten / und wohl erwegen / damit wen wir in wiederwertigkeit geraih en entweder in Leibes oder Seelen Noth / wir uns wiederumb durch ſolchen Troſt auf richten koͤnnen / denn wenn wir gleich aller Weltlichen wiſſenſchafften faͤhig waͤren / und nicht dabey das Wort Got⸗ tes gleichſam zum wegefüͤßer gebrauchten / fo wäre alles umb ſonſt und vergeblichen / und was wehre unß damit gedienet / ob wir ſchon durch die wiſſenſchafften / alle Pre⸗ tioſa uber einem hauffen zuſammen braͤchten und auch der ganzen Welt Guter be⸗ ſeſſen / und ſolten Schaden leiden an unſer Seelen wie Paulus redet. So wird ung auch zugelaſſen / mit denen von Berröen in der Schrifft zu forſchen / ob es ſich alſo ver⸗ haͤlt / was fie uns lehren / und das iſt gewiß und wahr / daß der Menſch / der feiner Got in allen feinen Verrichtungen / laͤglich vor Augen hat / auch endlichen den See gen davon eraͤgt/ ob es ſich gleich etwas verzeucht / und nicht allemahl nach ſein m Wundſch gehet / ſo laͤſt ihn G Ott doch nicht fallen / wie ein Geiſtreicher Mann hier⸗ von gar ſchoͤne ſaget / wenn er ſpricht: O wohl dem / der ſtets alſo in ſeinen Gedancken von Gott / un Glauben an Gott / in Hoffnung zu Gott / im Gefpräthe mit Gott blei⸗ bet / der Mensch iſt nimmer ohne Gott / und kan alle feine Geſchaͤffte mit ruhigem Ge⸗ muthe verrichten. Denn e e e | RE * En — rene a ea ig 1 5 N n N ire 25 een A di; MEET ** » a NY \ x 8 ö b 1 1 - x 4 „„ FF N * - EEE, ale — \ 4 Ein ſtill und ruhig Hertz / das fih zu Gott verfügt / 0 Iſt / was auf dieſer Welt den Nlenſchen recht vergnuͤgt. Sehe alſo nicht / wer mir diß verargen und uͤbel deuten wolte: Ich habe auch ſol⸗ 1 ches Wercklein mit wenigen Kupfferſtichen zlehren wollen / da denn bey Anfange ie | des Theiles vorgebildet / wovon darinnen gehandelt wird / wie denn auch andere ra⸗ reſte und verwunders wuͤrdige Dinge abſonderlichen beygefuger ſeyn / and wird ſol-· | #2 ches Wercklein wegen der Wiſſenſchafft des Urſprungs und Herkommens halben / 1 nicht allein den Liebhabern der loblichen Apothecker⸗Kunſt ſeyn / ſondern auch Mate- 1 rialiſten / GewirkRramernı Balbieren / und Wund-Arkten/fe mit derogleichen | theils Waaren pfiegen umbzugehen. Zwar iſt kein Zweiffel / daß ſich Momus hier ji auch einfinden wird ( wiewohl es auch bey gelehrten Leuten nicht nachbleibet) wel⸗ ches ich muß geſchehen laſſen / was aber vernuͤnfftige Leute ſeyn / werden es wohl blei⸗ |; ben laffen/indewe fie wohl ſehen / wie weit ich gegangen bin / aber die jenigen / fo ſelbſten | nicht vermögen einen Hund mit ihrer Wiſſenſchafft auß dem Ofen zu locken / werden | | es nicht unteꝛlaſſen / welches mir aber wenig Schaden bringen kan / und was fragt auch 1 ein unverdroſſener Soldat darnach / daß er von einem Faulentzer fo hinter dem Ofen I | \ e 25 3 1 5 FRE 7 * liegt / getadelt wird / daß er fo ritterlich und unerſchrocken feinem Feinde unter Augen TE gehet / keine Gefahr ſcheuer / und nicht lieber wie er / einen Faulentzer abgieber. Daß 1 aber gar nichtes in dieſem Wercklein rechtmaͤſſiger Weiſe zu radeln oder zu verbeſſern 1 ſeyn ſolte / wil ich gar nicht darwider ſeyn / denn ich mich nicht als meiner Schmach 1 heit zu ruͤhmen habe / indeme ohne diß all unſer Willen nur Stuͤckwerck iſt / wie Pau- jus abermahl redet 1. Cor. 13. v. H. wie auch des Pocten Lucretii Verſe lauten: 3 Daß ein Menſch ſoll alles wiſſen / 1 | | 1 Sat Natura nicht begehrt: 0 11 Er ſchaut nur auß duncklem wiſſen / | A | Ob er ſchon weiß und gelehrt / Sie laͤſt ſich gar nicht durchgruͤnden Und auch unſerm Hirn verbeut / Was fie pfleget einzubinden / Das erfinden wenig Lent. | 1 Und dieſes iſt alſo das wenige / das ich gegen dem guͤnſtigen Leſer gedencken wol⸗ 1 len / er wolle es im beſten auf und annehmen / und mir bewogen bleiben / welchen ich | | sapfehlein Bde Schü. Chriſtoph. Vielheuer. Wer Ko: na Di is ER — 0 * Er Ariney-Runft verfieheluitfreinde Frucht kan nenen / Lernt ſie alsdenn gar leicht an ihrer Krafft erkennen; Wer aber keines weis / und doch zu wiſſen tracht Seh Herr Vielheuers Buch / er hals ſo weit gebracht Durch angewandten Fleiß / daß aller fremder Sachen Natur und Namen er der Welt wil kuͤndig mache. Er fahre ferner fort / fo wird fein Ruhm wohl ſtehn / Wenn die / ſo nichts gethan / als leichter Schein vergehn. Nelchior Friebe / Phil. & Med. Doctor, Præ fectura Haynenſis Medicus Ordinarius S. R. I. Academiæ nature Curioſorum Collega, r ² AA A Ein Hümmliſches Gemüth ſucht ſtets verborgne Sachen / u Das niemand ihme ſelbſt gebohren an des Licht / Erinnert ſich allzeit der eingeſeelten Pflicht / Denn unverdroſſen ſeyn und keinen Fleiß zu ſparen Daß das Talentum nie vergraben zu bewahren Verurſacht groſſen Ruhm und Wucher mit Gewinn / Und zeiget offenbahr den Kunſtbegabten Sinn. Druunb werihſter Freund / izund er hoͤchſtens it befiteffen/ 1 Was Waſſer / Lufft und Erd in ihrem Schoſſe ſchlieſſen / Zuſchauen die Natur / den Wachsthumb / eigne Bluͤht / Und was die Kunſt darauß zu zeigen iſt bemuͤg te. Er fahre ferner fort / der Nach⸗Ruhm wird nicht weichen / Die Palmen ſtehen ſchon mit Zwelffern zu vergleichen / Denn deſſen Muͤh und Fleiß mit ſolcher Frucht bekleibt Des Name ſtehet ſtets den Sternen einverleibt. Zu Bezeigung feiner ſtets willig wie ſchuldigſten Freundſchaffts Dienſtẽ und Beehrung des werthen Verfer⸗ tigers dieſes Werckes / ſchrieb ſolches auß Breßlau / | | | Andreas Klaunig, Phil. & Med. 3 * Er⸗ 3 = C ey n ra SI Durch unverdroſſnen Fleiß der Nachwelt kund zu machen / 5 Ba N vw RT ZT, Er orſcher der Natur des hohen Pindus Meiſter, Alsbald die Kuͤndigung der eingepflantzten Geiſter / So Pan beſchloſſen haͤlt / umbzog diß Kund der Welt / Ward dein erſchwitztes Lob zum Beyſpiel vorgeſtellt / Der unzer brochne Fleiß Erfahrungs voller Schrifften / Kan dieſer mor ſen Zeit ein ſolches Denck mahl ſtifften / Durch deſſen Trieb wird nun Vtelheuer auch bekand / Indem Er feine Kunſt zum forſchen angewand. 8 57 Chriftianus Sartorius, Phil. & Med. Dod. p. t. v ,es Wolho, Es iſt ja lobens werth / ſich Tag und Nacht bemuͤhen / Daß man den edlen Saft der Weißheit moͤge ziehen Auß Büchern voller Kunſt und dieſes dabey ſchreibt / Daß zu dem Lehr⸗Gewinn noch manchen Menſchen treibt. Deß wegen ſuchet Ihr / Vielheuer / auß der Erden / und tieffen Meeres Schlund: wofür muß fluͤcheig werden / So manche Noth und Sucht. Ihr ſamlet Kraͤuter ein / Und swing: darauf den Geiſt / des Oeles hellen Sckein / Das Salz und ſtarcke Krafft. Es dienen Euch Metallen / Der harten Felſen Mark; und was nechſt dieſen allen Durch Gluth und Flammen geht, Ihr zeiget nebenſt an / 1 Was in dem Ertze ſteckt; und wie ein kluger kan 1 Auß Silber / Gold und Stein bereiten Artzeneyen / | Und was offt mancher wuͤnſcht / der ſich bald wil befreyen Vom argen Kummer⸗Stand. Ihr bringet auß der Gruffe Die wilden Thier hervor / und was die weite Lufſt 50 In ihrem Umbkreis hegt; uns damit kund zu machen / Daß ihr ergeben ſeyd dem Fleiß und ſolchen Sachen / Wo Ruhrn und Nutz bey iſt; Ihr ſolt in Schrifften ſtehn / Und durch der Feder Krafft auch nimmer untergehn. Auch Heuer wuͤrd das Lob ſchon auf dem guͤldnen Wagen Der Viel verdienten Ehr in Teutſchland umbgetragen. Gebt ferner an das Licht / was Euch die Kunſt beſchert/ Damit man ſprechen muß: Es iſt ja lobens wert . . Zur freundlichen Gluͤckwuͤndſ hung | | | | . auß Schoͤnberg 5 RS LCLeioopold von Moͤlheim Philofoph, | Re) & Medicin, Doctor - —— Hoͤchſt wehrter Freund euch kan der Artzt und Krancke trauen / j Was ſchickt America Europa uns fuͤrlegt / Erft / Baum / Kraut / Fiſche / Thier die Apothecken ziere / 1 Das itzt von maͤnniglich wird wer den wohl geprieſen / au Te PET rern 3 * 0 N 1 1 ene 7 e 8 * Und für der Zeit ihr Leib verfault in ſchwartzen Breten ß Ob wohl Hippocrates , Galenus wird geſucht 0... So bringt doch Chiron nicht / noch Paracelſus Sud? Iſt Aſculapius die Schuld / weil er nicht ſagee Wo ſich befind das Krau / ſo unſern Tod verjagee? Fuͤrwar die Schuld der Artzt und Apothecker tragt j Der keine Wiſſenſchafft auf fremde Mittel leg ß Von beyden wird gar offt das Qyid pre qyo genommen / 1 Weil fie nicht wiſſen / was (Avid fit) und woher fold)es kommen / N 2 se muß der Krancke bald dein Artzt zur Probe ſtehn / 1 And durch des Unverſtand ins kuͤhle Erdreich gehn. ER aa Weil euer hoher Sinn beflieſſen zu beſchauen / Was Africa gezeugt / was Aſien ießt fragt / Was Felder / Waͤlder / Meer / der Bauch der Erden fuͤhre⸗ Bir 05 Euch Herr Vielheuer macht Apollo diß befand} So ihr der Welt fuͤrſtellt durch Kunſtverwandte Hand. Hierdurch wird euer Ruhm der Eder eingeſchrieben / Weil euer Wiſſenſchafft zu Nutz dem Leſer blieben / ils Welch Tadler aber ſich an euer Arbeit reibt / N , SE 8 Der iſt ein Zoilus biß er was beſſers ſchreibk. e e Ve‘ IN Sen f a Diaconus Jaurov. Se dem / der nicht fein Pfund in Erde tieff vergrabet( / Vund feinem Nechſten dient / weil er auf Erden lebet / RR Wohl dem / der feinGerverb vorauß zu SOrtes Preiß/ And denn des Nechſten Nutz wohl anzulegen weiß. Sein Fleiß der bleib im Ruff / der Nach Welt fey bekand / Was vielen hier zu Nutz verübt fin můhſam Hand. Denn was ſehr unbekand iſt manchem vor geweſen / | ” Das kan begierig er numehr auß dieſem leſen / Ä Be | 2 = | 1 Zy glauben wirds ihm noch darzu geſtellet freyz TTFTF/T Obs kein Artickel gleich nicht feines Glaubens ſer. Nur was hiervon gelehrt gereiſete geſchrieben Und zwar ſo Artzney⸗Runſt und A pothecken lieben / Was man ſonſt ſucht zerſtreut / hier man beyſammen find / Ein Antwort Fragendem zu geben drauf geſchwind. Wird Momus, wie er pflegt / in dem ſich unterſtehen // U.lach ſeiner boͤſen Art in Biſen ihm zu gehen / Weil dieß gemeiniglich von denen wird veracht / So es verſtehen nicht / ſo kan durch feine Macht / . 5 Die nur auf Tadeln nicht verbeſſern angeſehn / Ihm auch das wenigſte e IE BEI BEUN | Indeſſen blůhe ſtets ſein unverwelckter Ruhm / Aus dieſes Werekleine Lohnund ander Kigenthum, u 6! 0 ö Eil er ihm werther Freund hat gaͤntzlich fürgenommen Zu geben an den Tag / das Wachsthum und Herkotmmen Der fremden Specereyn / ſo laß er ſich hiervon a Aibſchrecken nichtes nicht / Gedenck / er werd zu Lohn / Bey deuten fo klug ſind / viel Dank und Ruhm verdienen / Ooſchon ein Neidhart ſich und Tadler moͤcht erkuͤhnen / Zu hoͤhnen ſolches Werck; So ſchlag Er diß in Wind / Erwartend biß derſelbt' es zu verbeſſern find). \ Er ſtell es immerfort / was Er im Schilde fuͤhret / Wer wolt ihm das verargn was ihm zu hun gebuͤhret / Weiß wan doch fon vorhin das z 1 ey: „Kunſt verhaſt Iſt bey der tollen Welt; die nichts davon gefaſt. Darvon auch nichts verſteht / pflegt ins gemein zu ſagen: Was fol an Arßzney doch ich haben vor Behagen? Freß ich die gantz Aptheck / fo waͤr es doch gewiß / Ich wuͤrde wie zuvor nur ſeyn ein Bette⸗Riß / f Iſt mein geſtecktes Ziel zum Ende nur nicht kommen / So werd ohn Artz ney ich der Kranckheit wohl entnommen / r Di Balthaſar Schilter. Es hat doch wie man weiß ein iedes feine Zeit / Niches iſt daran daß mam dieſelbig uͤberſchreit. O toll und thoͤricht Volck / haſt du niemals gehöre) / Was dich die Geiſtligkeit auß heil ger Schrifft gelehret / Daß Gott geſchaffen hat den Artzt und die Artzney / 5 Iſt drumb nicht recht / daß man demſelben danckbar ſey. Gott hat uns Sterblichen die Arzney zwar gegeben Zum Nutz und zum Gebrauch / nicht aber daß das Leben Beſtehen ſolt hierinn / ſonſt warn wir frey vom Tod Und deim geſteckten Ziel / Nicht alſo wiles G Ott Mur einig und allein ſol ſie den Leib bewahren a Vor der Zerſtoͤrungs Art / und ploͤten ⁊ods⸗Gefahren / Gleich wie der Acer Bau gefunden Nahrung reicht / Alſo die Medicin all Kranckheit anch wegſtreicht / Solt auch ein anderer dem Sinne nach fuͤrwenden / Muß man nun allererft auß fremden Land und Enden Der Welt / verſchaffen diß / was uns if un bekand / Hat man nicht Arzney gung allhier in unferm Land/ Derſelbe wiſſen ſol / daß Ott es fo woll n haben / es Daß es zerſtreuet wollen außtheilen feine Gaben / Drumb reichen fol ein Sand dem andern fein Hand / Dadurch denn wird bekand ein vorhin fremdes Land / Wen Freun darch dran nch an falche Klagen kehr Er wolle nur was er !( Vorhabens ff gewehren. So wird er machen ſich ſehr weit und breit befand) Durch feine Muh und Fleiß / den er hier angewand. Es werden ihm darvor danckſagen die Bekandten / Liebhaber der Artzney zugleich der Kun Verwandten / Und wuͤndſchen / daß er mog in ſelbſt gewuͤndſchter Ruß Noch eine lange Zen die Jahre bringen n. Solches wůnd ſchet auch / (gleich wie | | er 2 in ſeinen endlichen Sen treuer und guter Freund. a N y da Ich wuͤndſche daß die Woelt dich ewig müſſe preiſ een. | FW Dieſes ſchrieb in Eil dem Herrn Autor / ER wolk ihm einen Muth vel werther Freund nur faſſen / zu fahren immerfort mit deme was er hark In ſeinem Sinne fuͤr: Und gar nicht geben ſtat Dem Haß⸗ und Tadeler! Daß er vor dem verblaſſen // Solt' endlich gänzlich auch von ſolchen Werck ablaſſen / Laß gehen wie es wil / und nehm an treuen Bath / Er tret ans Tage⸗Liecht / und zeige feine That / Der folches thut / fragt nicht / ob man ihn drumb möcht haſſen. Es iſt der Welt⸗Lauff ſo nicht nur itzund allbreit / | Er ruͤhret vielmehr her von Anbegin der Zeit: Drumb laß er den der wil nur wuͤten und auch toben / Sole einſt derſelbige betrachten Můh und Fleiß / | Der hier iſt angewand / zugleich den ſauren Schweiß / Er wuͤrde ſprechen frey: Herr Vielheur iſt zu loben. | George Felckel / geweſener Fünf, Briegiſch. Hoff⸗Apothecker. x ur “ a a . = = GE user » 5 es 8 ee ss RE u — 2 —— — 1 . Sonnet. a W. nutzt manch Eluger Kopff / der höher trelbt die Sinnen Durch unermuͤdte Muh / was manche Kuͤnſtlers Hand / Was manch gelehrter Mund der ihm allein bekand / Und der auß Haß und Neid vergraͤbe fein klug Beginnen? Nichts wird vor folche Muͤh er traun zun Lohn gewinnen! Weit anders iſt / mein Freund / dein Tugend⸗Sinn entbrand Indem / was dir / nebſt Gott / gewieſen fremdes Land Dun zeigſt dem Volck das ſitzt auf den gelehrten Zinnen. Man ſieht mit was vor Nutz das anvertraute Pfund Du angewendet haſt / und machſt der Welt itzt kund / Wie und auf was Manier du angeſtellt dein Reiſen / Indem der Kräuter Krafft von dir wird vorgeſtelt / Die unſer Schlefien in ihren Zirck nicht haͤlt / als ſeinem werthe Hreunde zu Ehren Johann Georg Krauß, 0 . | Wann rn. RT ze = 1 * 5 Sonneck. So ſproſt gemeiniglich / der Kuͤnſte ſuͤſſe Gunſt?/ Und eine heiſſe Lieb zu Tugendgleicher Kunſt / Die mit begruͤntem Lob biß an die Sternen ſteiget. — . 3 Edler Tugend⸗Glantz in reinem Schmuck ſich ige 5 = r Sie bringet reiffe Fruͤcht / die ſie der FTach-Vode zeige . Sie laͤſt ihr wiſſen nicht / fo nichts ſeyn / und umbſouſt / Sie bringet ſolche für auß dem verborgnen Dunſt / Und zu des Nechſten Nutz ſie gaͤntzlich alles neiget / Vielheuer werther Freund ihr ſtehet auf der Hut Des Landes⸗Nutzbarkeit / und ſchreibet uns zu gut A) Ein Buch ein edles Buch / von Wachsthumb fremder waaren / 45 * Wer siehe“ nicht hierauß der Tugend Glantz und Sier. Der Kuͤnſoͤe Wiſſenſchafft / ich wuͤndſche euch dafur Der Seelen Selegkeit / nach vielen langen Jahren. | Em wolte doch der Fleiß und Mühe nicht behagen / 3 So Herr Vielheuer hier auf dieſes Werck gewagt; Darein ſein kluger Sinn zuſammen hat getragen: | Was manch berühmter Mund von unſer (a) Mutter fagt. Es gilt traun Zeit und Schweiß die Welt fo zu durchſehen / Und iſt ein ſchlechtes nicht / noch iedermann gemein; Der Natur Heimligkeit fo lernen zu verſtehen / b Und was für Wunder⸗Ding darinn verdecket ſeyn. Es moͤchte manchen wohl vollgnuͤglich delectiren / | Wiann Er Herr Autornur auß ſeiner Alpen · Stadt Bom Atlas Schleſtens Difcurle thaͤte führen! 4 Was unſer Rieſenberg fuͤr groſſe Hoͤhe hat. Und doch auf feiner Spitz ein Tempel aufgefüͤhret / | Damit ſelbſt dieſe Hoͤh vor Gottes Dienſt und Preiß / Des Käyfers lleber (5) Sohn erhoͤher und geiieret / | licht ſonder Müh und Koſt in rund beliebtem Kreiß. Wie (c) Demant und Magnet daſelbſt herumb zu finden: Und das viel edle Gold in Sandes⸗Klüfften liegt; Johannes Gcorgius Kletvvichius, ee Pharmac. Laub Lu (a) Terra. (b) u- | ftrisfimus atd; Excel- lentiſſimus Dominus, Dominus, ac eomes Generoſisſi mo à schaf-. gotſch & c. Sc, () Cam- Wit — # ” Wies Ert und Vitriol auß tieffen jehen Grunden Gegraben werde / daß man es zu Nutze kriegt. Da nicht nur Kieß und Felß mit Klippen find zu ſchauen / ü | Da ein ſchoͤn grüner Plan und Kraͤuter reiches Feld / Worauf der Himmel auch laͤſt ſeine Tropffen thauen / AVrmd ſie in hoher Lufft bey friſcher Krafft erhaͤlt / Da Tod und Leben waͤchſt bey nah an einer Stellen / Da Gifft und Panaces nicht weit von ſammen ſtehn / Die Kraͤutlein beſter Art bey gifftigen Napellen: Da in Dichtſondern Holtz die grimmen Bären gehn. Allwwo auch hin und her / Groß⸗Wunderns werth / entſpriſen Viel Silberreine Qvell gleich Perlen und Cryſtall / Daß Dreßden und Hamburg nicht nur zu ſagen wiſſen / Wo ihr Schiffreicher Fluß hat feinen erſten Qvaal. Da es auß dieſen ſelbſt zwey ſchoͤne Seen traͤget / Worein die klare Fluth die Felſen rauſcht hinab / 7 7 75 Davon der kleinere die beſten Fiſche heget: Der Groͤſſer / wie man ſagt / grundloſe Tieffe hab. 5 Und was von ſtetem Schnee / der in den Schatten⸗Thalen Sich bergt durchs ganze Jahr / ich mehrers ruͤgen muß / Den Pheebus wenig trifft mit feinen heiſſen Straalen / Den üͤberhin anſauſt der fanffe Zephyrus. Diß alles waͤre gnug ein ſondres Buch zu ſchreiben / Und uns Europa leigt / es nicht bloß laſſen bleiben; Er weiſet uns fur duſt / was das entferne Land / Der Cotoſiner giebt vor Sold in Teneo Grunde / Was dort Oſt⸗Indien an Edelſteinen reicht: Und wieder Hyacinth auß Themis tieffem Schlunde Dies innern Scythiens an ſchoͤnheit keinem weicht. Er preſt mit vieler Ruhm des Peru Edle Minen, Dieß Neuen Spaniens ſehr reichen Silber⸗Schatz / Weß ſich Weſt Indien gar wohl weiß zubedienen BIN An frembde Nation. Er lobet Honans Plat / Wo man Magneten gräbt. Er fährer fort und ſtreichet Herauß auß Orient den theuren Adamas, BEER \ — vis lucidĩis & pretioſis Illis orien- talibus im- puriori qvalitate fint levio- Ke % Doch wil ſein weiſes Kiel mit dem / was hier befand! / | Als N Als dem an Werch an Glantz und fpielen Feier gleiche... a Er ruͤhmt Pekini Sand und fein Cryſtallen Glaß: 0 Er lehret uns den Fund den Menſchen Wiß außuͤbet / 0 Wenn Er die Perlen ſucht in Neptuns tiefer Schof / r Der das Electrum uns zu edlem Brauche gieber II Wie Madegaſcar ſtußt im feinſten Marmor e,, 4 Wo Rubin“ Topaſer / wo Alabaster Steine 7/ tan 0 INN | Wo Stites, Ophit-Granaten, Carneol, e I Manaten , Stein / der rar und ungemene ß "m Wo man Hamatites und porphier ſuchen ſo l. a Wo Mars fein Eifen ſchmiedt: wo ene ee . I] 3 Wo Mercur fie und ſchrmelzt wo er fleucht in dit kufft e k 10 Allwo Saturnus Bley / wo Jupiter Zien bleichet / ge le a2 Ales Js alles Mineral ſteckt in der Tellus Kluft. . | und was ein mehrers mehr von Wunder Elephant? —— ll Jom Einhorn auf dein Land / von Einhorn in dem Meer / m Und tauſend anderley von fremden Ae e 1 Eruns auf ſtellen thut in ſeiner Reihe her. N Daher diß ſchoͤne Werck ſich ſelbſt macht hoch beprieſen / Des Herrn Autoris Nahim durch ſich der Welt bekand: 1 Die ruͤhmt ſchon feinen Fleiß / den Er hieran bewieſenw 5 Dien Er mit vieler Zeit auf dieſes hat gewand: E ch aber wuͤndſche gern wohl angelegtem fhwihen 5 Und Feder ihren Zweck wohin fie ſeyn gerich / RE Damit ins künftige fie vielen nuͤtzlich nuͤßen / : eee e Daß denn / wie ich ſo ſchließ / wird auſſenbleiben mann; Denn dieſes werthe Reiß wird ſeine Frucht wohl tragen; r Ich repetir itt diß ( was ick Anfangs: gage; . Wem wolte doch der Fleiß und Muhr niche behagenn!n?n! nr „ Vielhener hier auf dieſes Merk ge wage. 8 1 Seinem lieb wer then und guten Freunde . zu Ehren ſetzte dieſes wohlmeinende 5 Bar f als ſchuldig hinzu 1 MARTINUS BARTHEL, Schkmidepergenſis. „ Erſter * a N I N WWI. 5 555 Sn — Laut k ö hai „7 N hir RL : I) in N RN, N Wr W N" ä XA 2 5 run 5 N , e n e, { WV 2 Gh 8 N N 1° 111 0 Bon S ll 0 10%. * In N \ 2 Noob. 8 18 N, Dan) \\ x NN AN ll) 10 IN N N N 77 un 7 N 8 ri EN 90 2 774 VG Gas Bi NSW A , N 2) \ N 3 9 Du) np US W * „d. , e N RR AN NEN, OR OR 8 N SEN I: N] * EN IN N SITE — Sl 2 , — = 5 0 | | . . „ee 0 8 e at SN e ASHEI[ HAT . N * € * en Ra 2 © \ N. RA ; Dee 0 0 5 = - 5 8 OU EIS 5 N Ne 810 6 Fer e 8 * 1 * 1 7 Er. Begreifft in fich die Metallen, Mineralien, b Steine / Erden / Farben / und was dar⸗ unter gehoͤret. A dLleerſchaffene Dinge lauffen aus / auff eine Art / oon folgenden dreyen Sorten: denn ſie ſind entwe⸗ 5 (Me: der Arimaliſch / fodawachfen/ fühlen / und eigne Be⸗ stwegniß haben: oder find Degerabiliſch / ſo aus der Er⸗ den wachſen / und nicht fühlen / noch eigne Bewegung haben; oder find auneraliſch / ſo im Bauch der Erden dieſen Arthen / theilet ſich in gewiſſe cZe/fes, und enthalt eine die auff Erden gehende Thiere; Nemlich als Menſchen / welcher wegen der von Gott verliehenen Vortreffligkeit / beſonders einer verſtaͤndi⸗ gen Seele / eigentlichen der HErr der Thiere zu nennen / welchen le- e nennet ein Wunder über alle Wunder / und die unvernuͤnfftigen ſonſt vierfuͤßig genandte Beſtien / als Leuen / Elephanten / Naßhoͤr⸗ ner / ꝛc. Die andern die in dem Waſſer ſchwimmende Fiſche; Als Wahl⸗Fiſche / Black⸗Fiſche / Schwert⸗Fiſche / ꝛc. Die dritte die in der Lufft ſchwebende Vogel: Als Adler / Geyer / Storch / ꝛc. Die vierd⸗ te / ſo wol auff und in der Erden / als in Waſſern / und in der Lufft kriechende / und herumd ſehwermende / ſich regende und biwegende 2 | Unge⸗ — a coaguliret werden / und weder nach Arth der Vegezabilien waͤchſen / noch wie die Animalen, fühlen’ oder ſich ſelbſt bewegen : Jedes von u F N 8 1 i So e Ungezifer / vielerley Gattungen der Wuͤrme und Geſchmeiſſe / als Schlangen / Scorpionen / Spaniſch Fliegen / ꝛc. Ebener maſſen be⸗ finden ſich in der % der Veaetabilien Kraͤuter / als Camelſtro Hei⸗ ligwundkraut / Roßmarien , ꝛc. Stauden / als Aloes, Senes⸗Blät⸗ ter / ac. Baume Pomerantzen / Granaten Citron⸗Bäumeſ c. And nicht weniger halten die uneralien in ſich allerhand Erden / als Tuͤr⸗ ckiſche / Japoniſche / ꝛc. Mineren, ale Steine / Saltze Virriol,&c. Me. alen, als Gold / Silber / Kupffer / Zinn / Bley und Eisen. Wiewol nun nach Sendivogii und Jofephi Quercetani Meynung die Natur be⸗ fliſſen / ein jedes Merall zur Vollkommenheit des Golses zu bringen / ſo verhindern doch ſolches allerhand Zufälle entweder durch gar zu groſſe Hitze / oder zu ſchwache Waͤrme / oder von einem unreinen kal⸗ ken Ort / oder fo die Materi / nehmlich das Qveckſilber mit groben unreinen Schwefel vermiſcht wird oder aber auch ein ander Zufall / und Verhinderung mit unterlaͤufft / ſo die Natur nicht verzehren / ſcheiden und verdauen kan / fo wird kein Gotddaraue/ ſondern blei⸗ | bet ſolche Unreinigkeit daben / und wird daraus Silber / Kupffer / Zin / Bley und Eiſen / darnach die Unreinigkeit beſchaffen geweſen / mehr oder weniger / auch darnach die Kochung ſtaͤrcker oder gerin⸗ ger ſich erzeiget / und aus dieſer Urſache kommt / daß unten den Me⸗ gallen, eines mehr Schwefel und Unreinigkeit hat als das andere. Witwol ſolche Meynung einige beſtreiten und widerlegen. Herr Johann Arndt / ſpricht in ſeinem wahres Chriſtenthum: Die Berge find GOttes Schatz⸗Kammer / darinnen allerley Auetal durch die Natur bereitet wird / denn fie find als Natürliche = lr. Ofen / darinnen GOTT alle merallifhe und mineraliiche Dinge kochet und zeitiget / und find in die Berge eingeſchloſſen / die 4. Ele- mensa, Feuer und Dampff / Lufft und Dunſt / Waſſer und Er de. Und dit Erde / darmnen die meraliſche Dinge wachſen / ſind die Steine / und das Geſteine ift der Metallen Wurtzetlt und Saamen. N 15 e > De Auro. e. As Gold wird von den Hermericis Philoſophis mit vielerley Nab⸗ men genennet / als corpus rubeum, Leo, Homo [erex, Lapis benedi- | cus, filius Solis, Pater ignis, Rubens hlius , Lumen ma ſus, Fermen- tum rubeum Cc. hat feinen Urſprung von dem helleſten Mercurio vivo pu- riſſimo und aus dem reineſten unverbrennlichen Schwefel / durch kraͤfftige Himmels Infinenrz alis den beſten und ſubtileſten Ouͤnſten: Hadrianus à Aiynficht, ſagt nicht allein vom Golde / ſondern auch andern Aetallen; Pla netarum Conjuncfio, eff mètallorum Generatio. Iſt unter den andern etallen das ſchoͤnſte / beſtaͤndigſte / weil es unverbrennlich / und das koſtbahreſte / da⸗ hero es auch der Koͤnig der andern genennet wird. Erfreuet nicht allein durch das euſſerliche Anſehen der Menſchen Gemuͤther / und dero Augen / inſonderheit der jenigen / ſo deſſen viel beſitzen; am aller meiſten aber die / fo zum Gold⸗Klumpen ſagen / du biſt mein Troſt / aber nicht bedencken / daß es nur ein rothe Erde / und mit der Zeit nebenſt ihnen vergaͤnglich. Welche letzteren es denn mehr zu ihrem Schaden der Seelen / als Nutzen beſitzen. In der Medicin aber wird es abermals als ein König uͤber alle andere Artzney Mittel erhoben / und geruͤhmet / fuͤrnemlich das Aurum porabile, S. deferi- ptionem Mynfichti oder Ev welferi, denn es ein ſonderliches Specifeum Cor- diale, erquicket die debens⸗Geiſter / dienet zu allerhand beſchwerlichen Kranck⸗ heiten des Leibes / da ſonſten allbereit verlohren gegeben / erhält den Men⸗ ſchen bey guter Geſundheit / ꝛc. wie zu ſehen in Mußßehts und Zuvelfera. Wer verlanget ein mehres davon zu wiſſen / was ſonſten vor Aedlicamenta daraus bereitet werden / der beſehe Does. Schröderum ; Sonſten haͤlt man dafur / daß Caamus Phænix bey dem Berge Pauges in der Landſchafft Pracia am erſten das Gold erfunden / andere wollen Thoas und Carli in der and. ſchafft Pauchaca oder Soldes Sohn. Anfangs wie die Waffen ſeynd auff⸗ kommen / hat man aus Golde gemacht / Helm / Krebs und Schwerdt / dieſe haben mehr mit ſchoͤnen Farben / denn mit Haͤrte der Waffen / wider ihre Feinde geſtritten / gleich wie des e Darii in Perſien Armee von acht⸗ — = 2 = m u | mal hundert tauſend Mann / die kamen mit Gold und Silber / hingegen Il Alerander Magnus kam mit funffzig tauſend Mann / mit Stahl und Eiſen 1 gewapnet / gewann damit zweymal die Schlacht / und brachte alſo mehren⸗ N theils die gantze Welt unter feine Bottmaͤßigkeit. Fofeph à Coſta erzeblet | von den Natural. Hiſtorien /in Weſt⸗Indien / daß der americaniſche Erdbo⸗ den mit Ertz gleich ſam beſaͤet / Dabero mancher nicht unbillich geſchrieben / die gantze weite Welt ſey an keinem Orte fo Metallreich iemals geweſen / weder in dem Königreich bern, welches Gold / Silber und Oueckfilber fo uͤbe rfiuͤßig trage / daß man faſt alle Tage ein neues Bergwerck angetroffen. Er ſchreibet daß in der Wuͤſten Indien ein ſolche Menge geweſt / daß die Peruaniſchen Koͤnige ſich nicht mit kleinen goldenen Gefaͤſſen lieſſen be⸗ gnuͤgen / ſondern gebrauchten ſich davon Stuͤle und Saͤnfften zu machen laſſen / deßgleichen in ihren Tempeln groſſe Bilder von lautern Golde ge⸗ goſſen / die Summa des Goldes ſaget er / To man von dar nach Hifpanien bringet / ſey nicht wol zu zehlen / aber doch die jenige groͤßer / derer Plinius gedencket / daß fie Jaͤhrlichen aus Hiſßanien gen Rom gefuͤhret ſey. In dem Schiffzuge vom ſteten Lande / Terra firma) ſeynd An. 57. befunden 12, Kuͤſten Golo/iedmweder Kaſten hielt 4. Arroben Gewichts ein Arroba be⸗ greifft 25. Pfund / von nen Spanien lud man auff 1156. Marck Goldes / welches allein des Koni ges Antheil war / denn das jenige / fo particular Per⸗ ſonen gehörte und gewißlich auch nicht wenig war / iſt nicht ausgeſchrieben. So giebt es zwar anderer Orten viel Gold⸗Aertzt / inſonderheit meldet Pe- tus Martyr, daß in der Provintzder Neuen Welt Coroß das Gold aus der Erden heraus gewachſen / wie die Stauden / und ſchwinge ſich umb die Baͤu⸗ me wie Weinreben; desgleichen wird gemeldet / das wenn die Netze in obge⸗ nandten Orten ins Waſſer geworffen werden / und wider heraus gezogen / offt groſſe Gold⸗ Schollen / wie die Fiſche / ſonderlich bey dem Fluß Tezco gefunden werden / derer etliche offte 4000. etliche 5000. Dukaten werth geiveft ſeyn / ja er ſchreibet / daß fie an flat gebranter Ziegelſtein Sold ges brauchet / und ihre Haͤuſer mit guldenen und filbernen Ziegel decken / auch die Pferde aus Mangel des Eiſens mit guͤlden Huff⸗Eiſen beſchlagen. Ein Spaniſcher Feld⸗Herr verchrete eines mals einem Indianer ein 15 5 . dafur 85 8 ed . | dafur hat er bekommen / einen gang güldnen Adler / welcher gewogen hat 27. Pfund / iſt wohl bezahlet worden. In der Reiſe Beſchreibung des Domingo Martiner wird gemeldet / es ſey ein Fregate von Dorado gen Car- zhagena ankommen / in welcher ein groſſer Rieſe von klarem Golde gewe⸗ ſen / der 47. Cent. gewogen / und bishero von den Indianern / fuͤr ihren Abgott geehret worden / An. 1672. im April haben die Engliſchen den Hol⸗ laͤndern ein Schiff abgenommen / welches fie das Gold ⸗Schiff genennet / und aus Gene kommen / worinnen ſie an Golde uͤberkommen vor 200000. Rhtlr. werch / andere Sachen ungerechnet / hat o. Stück geführee / wie die Hamburger Aviſen gemeldet haben; Gottfried Scholtz / berichtet in feiner Welt⸗Beſchreibung / daß zu se. Luca im Tofsaner Lande zu finden ſey ein gantz güldenes Creutze / ſo 15000. Cronen werth. Was der Koͤnig Sa. lomon vor eine Menge Goldes / nehmlichen 420. Cent. durch feine Knech⸗ te zu Schiffe von hir bringen laſſen / leſen wir im. Buch der Könige 9. Cap. v. 28. des Goldes aber das Salomo in einem Jahr gebracht worden / iſt geweſen 666. Cent. ohne was die Kramer und Kauff⸗Leuthe gebracht 2. Buch der Chronic. 9. Cap. v. 13. a | Sofennd auch itziger Zeit unzehlich viel Beſchreibungen am Tage / ſo da lehren den Layidem Philoſophorum, oder recht zu ſagen / ein chyzaifches. Gold per zransmutarionemn durch Runſt zubereiten / theils verbluͤmter Weis ſe / theils auch deutlichen genungſam / daß es wol zu verſtehen; Alleine es werden ihrer wenig gefunden / ſo ſolches zu verfertigen wiſſen / weniger alen ſo dadurch reich worden ſeynd / wiewol ſich ihrer viel umbſonſt darumb be⸗ muͤhet; Es hat mir ſelbſt ein fuͤrnehmer Apothecker auſſer Landes / fein Taboratorium gezeiget / welches ein Gewoͤlbe war / oben im Hauſe / nebenſt dem darzu gemachten Ofen / und anderen Iaffrumenten, fo er darzu gebrau⸗ chet; weil ihm aber endlichen aus Ichtes Nichtes geworden / ſo hat er davon abgeſtanden / begehrte es aber nicht zu ſagen / was er darauff ſpendiret ge⸗ habt / anderer zu geſchweigen. g f Alls ich An. 1650. in der Graf chafft Oldenburg /er viret, ließ mich der feel. Herr Caſpar Ringelmann / Ihr Hoh⸗Graͤfl. Gnad. Herrn Anthon Guͤnthers / von e Hoff⸗und Leib⸗Aledicus, wie 15 i EN 3 | | Phyfi- e 5 206% % | Phyfiens Ord. alda zu ſich fordern / und zeigete mir ein groſſe glaͤßern Piel in einem darzu gemachten Futral / darinnen war ohne gefehr noch 3. oder 4. Pfund argenti vi vi, wie auch wol noch etwann 1, Pfund ein Aſchengraues Pulver / fragte mich / was ich wol meynete / was daraus haͤtte merden ſollen / in deme er mir endlichẽ erzehlete / wie einc hymicg vor kurtzen Fahrt alda vers ſtorben / weil aber deſſen Erben folches nicht zu gebrauchen wuͤſten / ſo hatten. fie es ihme uͤberbracht / worauf ich antwortete / ich ſehe wol / daß es hat ſollen zu Golde werden / worauff er mir endlichen erzehlete / wie ſolches der Labo⸗ rant allbereit zwev Jahr lang im Feuer gehabt / und unzehlich viel Kohlen darunter verbrand / in beſtandiger Hoffnung / endlichen das Kleinod zu er⸗ langen / aber der Todt hat ihm einen Strich dadurch gemacht / und damit das Weꝛck beſchloſſen:weil aber deſſen Knecht / ſo ihm Kohlen angeleget / und dar⸗ bey helffen machen / noch alldar zu Stelle war / ſo habe ich ihn umb eines und das ander zur Genuͤge ausgefraget / da hat er mir unter andern vor warhaff⸗ tig erzehlet / daß zuweilen bey Nacht allerhand Fäzuren in der Phiol erſchies nen waͤren / in mancherley Farben / wenn diß geſchehen / ſo hatte er den Herrn auffgeweckt / welcher auch vor Freuden aus dem Bette geſprungen / und da⸗ hin kommen / in Meynung dab das Werck zu einem gluͤcklichen Ende kom⸗ men wurde: wenn er aber eine weile ſolches angeſehen / fo wäre endlichen wie⸗ derumb alles verſchwunden; Ob nun der; alſo ſpielet / oder aber / ob es von G Ott / oder dem boͤſen Feind herruͤhret / laſſe ich einen andern davon ualci⸗ renz daß es aber gantz unmoͤglichen ſeyn ſolte / will ich als der geringſten ei⸗ ner / ſo fein Jadictium darüber faͤllet / nicht darwider ſeyn / daß nicht durch Ge⸗ ſchickligkeit des Kuͤnſtlers / ein unvollkommen Azezal zu einem vollkomme⸗ nen ſolte gebracht werden / aber mit groſſer Vorſichtigkeit / dz Feuer in einem gewiſſen Grad zu erhalten / denn der 3 hat ſo wol Fluͤgel am Haupt als an Fuͤßen / iſt das Feuer zu ſtarck / ſo fleuget er davon / iſt es zu ſchwach / ſo bleibet er ſitzen / und koͤmmt zu keiner perfection. Werden doch in Egypten die jun⸗ gen Huͤnlein nicht von ihrer Mutter / der Gluckhennen ausgebruͤtet / (welches doch ſonſten natuͤrlichen pfleget zu geſchehen) ſondern in einem hierzu ſon⸗ derlichen gebauten Ofen / durch allmaͤhliche Hitze / da denn auff einmal wol 3 oder 4000. Eyer eingelegt / und ausgebruͤtet werden / wie ee 8 8 oltz / — al) Scholtz / in feiner Land Beſchreibung erzehlet / warumb ſolte denn dieſes unmoͤglichen ſeyn e So muͤſſen wir je billich auch Glauben geben / was D. Zuvelfer in ſeiner Mantiſſaspagyrica pag. 328.329, und 330. davon meldet; So hat auch ſolches vor kurtzen Jahren / Ihr. Fuͤrſtl. Durchl. von Hollſtein / in Schweidnitz verfertiget / in Beyſeyn feiner 2: Mohren / wie ich vor gewiß berichtet worden: Aber was ſie vorhin werden darauf gewand haben / moͤch- te den Nutzen wol übertreffen: groſſe Herrn thun aus carioſßtuͤt etwas / nur die Moͤgligkeit zu erfahren / und nicht Nutzens halben / welches ein ander wol muß bleiben laſſen. So iſt auch ein fuͤrnehmer Cavalier von Adel allhier in Schleſien / ſo ein Stücke ſolches gemachten Goldes zeiget / allein er bes theurt hoch / daß ers nicht begehre ferner zu verfertigen / was vor Ungemach er daruber ausgeſtanden; Ich rede hier nicht von Land⸗ und Leuth⸗Betrie⸗ gern / die ſich groſſer Streiche ruͤhmen / und nur gedencken den Leuthen die Beutel zu fegen / wie ich derer gar unterſchiedliche gekant. Ich will aber nur von einem etwas melden. Als ich An. 1646. von der Polniſchen Liſſaw auff Preß lap reiſete / allda Condition anzunehmen / ſchicket ſich es / daß ich mit dergleichen Geſellen einen in Compagnie auff dem Land⸗Kutſchen fuhre / der nennete ſich Chriſtian Wohlgemuth / mit dem gerieth ich in ein Geſpre⸗ che vom Lapide Philofophorum (ſveil er ſich vor einen Gold⸗Macher aus⸗ gab) weil ich ihme aber allezeit widerparth hielte / fo ſagte er endlich mit die⸗ fen Worten: Ich verſichere ihn / daß er zu erlangen / ſo wahr ale & Ott Gott iſt / allein diß geſtehe ich / daß mich es wol etliche tauſend Thaler gekoſtet / ehe ich ſolche Wiſſenſchafft erlanget / auch groſſe Muͤhe und weite Reiſen deswegen gethan / in deme ich ſolchen geſuchet / in minerabilibus, Vegerabili- bus und Auimalibus, aber ich bin nun E meine angewendte Unkoſten reichlich belohnet werden / in den ich wochent⸗ lich ſo viel erlangen kan / (nennete darbey eine gewiſſe Summa) worauff ich ihme antwortete / wenn der Herr das kan / ſo kan er nur ein Schloß bauen / und darauf als ein Fůrſt leben / ja ſagte er / ich trage nur Verlangen um̃ einen gewiſſen Ort zu haben / ſolches ins Werck zu richten / wie wir aber zu Preß⸗ law unter das Thor kommen / und ein ieder ſeinen Nahmen von ſich geben muſte / ließ er ſich einſchreiben einen gebornen von Giersdorff / und 10 * Ott Lob ſo weit kommen / daß mir > WR An fi ae 7 1 ud SEE AR Pr" rn fi —— — —E—wö1äẽ—' —— - — — — — — ie — tn ine Re u — —— 2 EN l 10 — — — . —— — — — nn | N 00807 | 19 ſich darauff zu N. N. hielte ſich eine lange Zeit bey ihm auff / und hat ſich bey Hl > ihme endlichen gar (iedoch heimlichen / daß es niemand wiſſen ſolte / weil er 1 ö | ſich feinem Vorgeben nach zrcogniro alldar auffhielte) fir einen Grafen I ausgegeben; machte mit vielen Leuthen Bekantſchafft / von dar begab er fich | endlichen zu N. N. bliebe fo lange bey ihm / biß er feine Gelegenheit erſahe / ſich | unſichtbar zu machen / wie er denn darauff hinter der Thür Abſchied genom⸗ I | menrund mit feinem Aereuriofhichtig worden / daß niemand erfahren koͤn⸗ I nen / wo er hinkommen / und wird ſich wol niemand (mit denen er umbgan⸗ 9 gen) ſeines Goldmachens rühmen; Sehet das thun ſolche verwegene Ge⸗ — ſellen / furnehmen / verſtaͤndigen / klugen Leuthen / und zwar ſolchen / die in ih⸗ 0 | ren Büchern und Schrifften andere dafılv warnen / und ſolche Gold⸗Hum⸗ ij | meln und Gold⸗Kaͤffer nennen / heiſſet hier wol recht / die Kinder dieſer Welt — 099 find klüger als die Kinder des Lichtes in ihren Heſchlecht. Ich meines theils I halte den jenigen für den beſten Goldmacher / der was ehrliches und recht⸗ I N | ſchaffenes gelernet / daß er feiner Profeſſon, darinnen er lebet / wobl fuͤrſte⸗ N hen kan; ſaget man doch im gemeinen Sprichwort ein Hand werck hat eis N nen guͤdenen Boden; wie vielmehr denn ein Lleeratus, ein Kuͤnſtler / denn EL. wenn einer nicht ein Stimpler und Sudler / fo wird er immer fo viel ver⸗ dienen / daß er ſich und die ſeinen wird ehrlich ernehren konnen / er habe geler⸗ net was er wolle / er ſey wer er wolle / er wohne auch wo er wolle; muͤſſen wir doch nicht viel tauſend Thaler an Gold und Silber liegen haben / das nutzet wenig / wenn wir aber nach Norhdurfft Eſſen / Trincken Kleider und Woh⸗ nung haben / ſo laſſet uns genuͤgen / denn wir haben nichts auff die Welt ge⸗ bracht / wir werden auch nichts mit hinaus nehmen. Zwar diß geſtehe ich / | wenn ich Geld übrig haͤtte / und ſolches nir gend wůſte anzulegen / dürſſte ich | wpol aus Curioſßtaͤt einen Verſuch thun / ich wolte es machen wie ein Kauff⸗ | mann zu Amſterdam oder in andern vornehmen Handels⸗Staͤdten / ſo ein Schiff auff dem ungeſtuͤmen Meer mit koͤſtlichen Gütern beladen / welches | iiber die Zeit auſſenbleibet / und daran gezweiffelt wird / daß es wieder zu Lande kommen wird / ver ⸗ecurirer, fo ſchaͤtzet er fein Geld gleichſam ver⸗ lohren / denn er hat es ohne diß übrig / darumb fo waget er ſolches⸗ geſchiehet es / daß das Schiff glůcklichen ankommt / fo ůberkommt er einen groſſen Ge⸗ 5 | winn / m ar nn | 11955 era best ö ſummen geſetzt / und denn in wer vandelt / de na a dieſen irdischen Sabfantien.fleige an 5 re, nd gekocht / biß fo lange es alles zu ivrdiſcher Sub» ombt auch endlichen eine Fixigkeit / darnach es lieg ad wird daſelbſt in ein Aetallſch Natur rch Mitw twürckung der Flaneten / wie zu iſter zu erq vicken / wie 8 No 1 ene ig ur 838 * 9 RE STE Nee ar ER u a — r 5 7 1 . eee eee . —.. ————. Wirme/ ſoin den Löchern der e den end "Des Silbers Krafft in 55 — urn = u en — = — m ® —— n 4 — — — Er a. al rien vaußei rwehlet worden) die S . Bohem. lib, 2. pag. iz. * if se d vr | 8 8 a a edergee e oder S BOrthe man einen ſolchen Gang findet wißlich ihrer noch mehr. Sonſt prei für die fuͤrnehmſten S Oerther in Weſt⸗J ter ſolchen beyden die Peruaniſchen minen am wird von ihm geruͤhmet / vor das tre refſichſte i nun das € ie an bam eg hun | men / denn ſo man es N und zu Golde. Ziras Mont, Die eee denburg aus einem Baͤcher getr cher als ein Horn for miret, und v i Wappen und andere Zierath be weder Gold noch S Silber alſo nicht wiſſen kan / was vo 1 5 zeitiges Silber / welches i im V ah gebweſen / und alſo ein ele rum. Je ee esse als das der Werck⸗ 1 7 f ge Weil es aber ein bwunderbahre % era, davon melden / und al 70 en * zu 8 er dieses gefüllte Horncoders Baͤcher) austrine en würde ſo würde 3 1 zwar an Oeckel au ini — 2 deme i x elde ger e uffde m Haupte haltend in der Hand vo — © 5 es ihm / enbur nimmermehr übel gehen: Er ne es . ein Semen „daß uf 8 d 7 7 . en 8 Die Jungfrau ER ihre u Pächer wieder Als era⸗ —.— ee N den das euwas von der aus⸗ na a ee er die Haare alle abgan⸗ en geuthe Haufe Ai a = ZU 2 7 1 Nener! 4 2 23 r 175 Er hes gebrau und darnack Drang 400. Ceff Si g affel g ilten: Sol auch beſagter d ie 17. 50 cher wird noch heutiges Tages von dem Silber⸗Diener / nem ieden fren a an Harne Oer e es zu del verlanget) gezeiget. Und inder Pre | | ee Seen fen 5 — ber zog Al⸗ ng vor Freuden mit dieſen cee Unſer K d Rn War ge⸗ a waltig r 12 7 ee 2 Ba — er waltig und ve Ionch 8 eigen Rat 2 | chen d d re Gottfrid Scholz in ſeiner N Welt⸗ Beschreibung meldet daß in Nom 5 in der 5 1 1 ad ee einem ca nn 1040. Pfund isdo einem Campan ty ken m sem ö Kön 100 De pennemarek /in müb e vn Friderlc nen war 1 meren rc * 2 Was von Silber a vn Sen € Same 1 der ufa de. hen gemein fies genefena aan Sie eanf ie | fen. Jie 158 iR Rh Fr ame un an D As Runffer 1 00 es Theophr 4% Mey nun | Dex Sul ure purpareo, Sale rabro, und Mere e DS cohact zu erſt erfunden Ginirader Huhn der be, in der welches nach dem Silber vor allen anı ern bey vuns / gt gehalten wird / weil man es weiter treib 155 Nee . a ee aß Kupffe Seh wee | ol wi e e / und iſt das 135 fu nd n / und eines von igen T e dem beſten in e alt Silber / ſo ferne man ſolches nicht davon ſeigert / wo es aber geſchicht / fo machet das e Nin ak er al geſchmei⸗ dig. Was ſonſten vor Eigenſchafften n / und eo 6 vor d epen daraus be⸗ reſtet We 6. a e a Auf BE DIE Dan Ur ui Dee an N 0 4 22 4 9 x ah, 4 4 * 8 7 * * 4 e * 2 fee ene meine 00 s e et en e ee aan n\ e eee ſugſam, apa viſcoſa, ‚DominnsEle- , Serpens venenoſus, Spir 2 n een 8 5 „nehm er zaͤhen gen e, e lieben ( 4 Mm. 28 nie: 72 424. "En eher Brenn 7 ah bon 5 reinigen von allen Unſtat / Würmer. Euſſerlich ge⸗ et die Läufe ꝛc, angehangen in wi Ale Schrödero,. wi 66. und 67. auff folgende Weiſe erfunden worden. Ein le fer HeinrichGracees genandt / ein verſtaͤndiger Mann / ; rden / welche! die Spanier e nennen / erkante daraus m Beſehen / daß ſie von ee müſte⸗ daraus das | 3) 1 Qveck⸗ ene d von ee nene genennet Aereurin wi Din, | | nn um acerrimum, aqua Philo/e- / ene, mn AL 5 2 „ Scorpio Cuudatus, DE Ser- “ 1 k ü f wo x - Ä * — «rs gr = —— —ͤ—»v—ꝛ — nn — —— _ N e . 7 Ze — b — Er — EEE RENTE 7 - — a ee — = einer | | t werden. Die minen des Oveck⸗ 5 — EB — — —— rn un —— nz vb 1 ER, 7 RN Mr Oveckſi itber bereite Hit IN macht und fand es alſo 2 Der Stein oder Ertz wird ee und 5 ‚einem Topff geth N 8 Feuer gef ſetzet wird / ſo ſcheidet 4 ee cet 9 Ir 5 L des Meers l 0 12 ace . ſtaͤndig iſt / das wird we verfüͤhret / Ceor. N W garen e | unge des dr = 3 ir eingent Sierre E Gelder Ahle. 5 cket wird 1 iſt nac maͤnnliche / und Qveck⸗ Silber Alb. Aagn. de miner. lib. . Welche di mels Perce gehöriger Vermiſchung der get verhärtet und e N EN 1 7 BEN 92 2 1 ER. REN e sch ur 8 . aner - — n — 2 — — — — —— — — - a * 1 E— — Gag * — N * - — — RN. N. IN. = b dende wie Dep = 98 5 RR Ane Bu Bas Seen oben die dei dach h in Candinerfunden/andere fagen Dans namenes, die Fůden in cypern, Jubal. Chamdes Lamel Sohn hat mit Eiſen ſchon das Sohm e 8 800 Dobe dem Juͤden zugemeſſen. . = Ben in. e e Gr ad I Pen DB * das 2 a N 7 | 3 { ſſeit der Thonau; Ein The und Norge wiſche uͤber der Tho⸗ 5 ir Su Weil man viel Eifen fte a ge en jen m geringer; denn die PR 1657 Schurtz / bey uns . We e e ee on too. ek Ace a 0 10 e 5 7 | Ä loͤſtlich dhwerdter Heese Die 4 ber hs 4 Her an / \ e 45 Laber fee chu M Pr W die Auinacht GB san . Sn nn vN De = — * Bi | * h 17 Br 1 15 — — U—— nn un — ——— 1 muß gelegen haben / und koͤnnen nge geſchweige denn / was oben im Himme Ir | | En N Erkan ſche ö ee Gre verberat. Minium geetzet Bleyweis oder Ceran welches die Blu ſonſt allerhand Artzuey⸗Mittel; Jedoch mehrer | und etzet“ daß das Bley a Müh / und ift surgengen Bh 1 * ! 7 ? * 2 ı EN 8 * — . ar N * K e 1 r F rsd ö * an 2. 2 [un * 5 e * v N Nee LER 7 8 1 DLR 8 n m . * 7 1 5 5 a 0 5 r : ; ” — 4 „* a a p ER ER N vis ur Ver wa. einem Winckel der 5 772 Pi n 1 Hoy / 5 F 8 „ e 5 NER A ? 7 a bh mas 92 730 ö 1 a NN gern 3 3 1 5 e 0 85 ale 4 175 . n 2 N i 3 nn Es wird nicht allein per Ca ; 9% oe 2 f | e 1 Eu 4210 W e 0.5 55 brauchen als Sacbar.Sarurni, | al, Tinälurk,y Ke. ſchrei gender Nat 25 8 5 gebrauchen tvo man küßlers / r ö | rs EN ie; darf Jof Queen. Das sie e RI eee Celliberiserfnden. Weil nun deſſen übeꝛſtuſſig gefunden rie nem Werth / darum man es auch wegen feiner Weiche halben zu v e zu fe 2255 8 da ſo viel tausend Menſthen mit! hin erg? 1 An EBEN UT Teutſchland eine 1155 rar, . IRRE, ſelhigen Ber e t 05 Moſel / giebts in el ge givergt 15 e e 085 ſtdeſſen dreyer⸗ ir * ER N K 2 ui he k rung e ande = Mercurio ma gi dert 11 eee Bin 8 0 al five Saceharus x | 5 alten Schaͤden / Fiſteln /s reh. das Best + \ 1 9 tutter⸗Beſchweru a RUN, A Va aen 5 15 Kos Bun Plumbum e nubum de mintra ‚Plüm- re nofter,terra nigra cht, Urſache: Dewel er nicht ne | leich dem Bley / vas von dem Nah en / als ein ander Ertz und alsdenn ge⸗ Bi e 1 Me buch! in Wan, N Tata oc ans m ſlanni und Bezoars, Joviale 4 mat * bun 117 . Zum . ao zugecignet/ iſt ichen. 8 | | Sc Get und Schwefel, m beh, lt doch Halle Kraft und Tugend des 24 Merin: "Erden — — wer Eur gef Na Sch tg. Aus dem Autimanios den allerhand vortreffliche Adedienmensapreg ariret, und in vielen Kranck heiten mit groſſem Nutzen gebrauchet / wie zu (eben m Sc eee f und % Ein fürnehmer . ſchreibet! in feinem , cl, monio, als er auff eine Zeit in einem Cloſter in Oesterreich zu 5 Münſter in der Liber, y in einem gef ec ne Ai beitung der Metallen / ſo habe rauch von dem arne ee Ä Worte ſo er e ane 8:das eriumſt das edelfk Ding geſchaffen hat; Aus ihm kan gemacht werden alles I was zu 0 5 un, des gantzen Menſt en vonnzthen iſt; Es iſt ja nic ts hoͤh | s in die je kommen / denn der Menſch; denn es u übertrifft alle Artzneyen 19 8 zen A Welt, auch alen Reichtum; w ga 1 dem i 0 7 0 sinn ie umbzugehen! Setze auch darzu / dz es g. feine Suͤſſigkeit und Beſtaͤnd 9 eite mpfit Angeſicht und Verdienſt keine N Sm 3 we; „ a den me ua nung act denen Apen deri ji habe Gott der HErr am b e Ship ing N ua le ee Genn n on 20 e (wiewohl Mose Seel us ei 5 Menſchen / neh \ 1 e bens f dd bse c. ſigen / als auffbiefeeinige it ſenſchafft: denn wir wurden alſo keiner A übrigen danplls vergebliche nerſehaff en. 3 & ars) Kanes, 1 tie 6 N Fr 755 15 6 50 1 it 575 85 | 5 u Rn GN Alam ide Roche. 3 Aber Alaun wird e 1 pda 1 muß face 15 ik heilen Geſ nd abene er wi in vielen „ en 0 ef, f 5 Ä nf der Welt 8 i 5 — 9 Weſt⸗ bef ee nm | 1 er auc 0 a tun 5 } — 4 * fänle rc. So kat or miret, 180 enn den aun Jolvirer,flkrirer, und ad Conſiſtentiam laͤſſet »aP0 ren, nachmalhs die Crone hi ji iehef es aus / wävrens lauter Par einrarirdt auffgehencket werden. anten und cnnſalen , und kan alſo zu Ben fürnehme‘ Fefnit Par. Kircherns beſchreibet die gange Vereitung | des Almen in deme er m An. 0 10 b. auffgehalten Cueil allda a 15 der , 7 ; AEG — \ 895 4 2 Ihe EINE 3 | U A e | — —— N — 1 Sons 8 pre Keane euſſerlich | en /reiniget / bewahret das Zabn⸗ 5 n auch zu Lust. ein ſchoͤne Crone / oder nn man erſtlichen von Holtz derogleichen ein hencket und anſchieſſen laſſet / ſo 6 5 a 1 N - . ar { N 9 .f... ß ĩ SE RONERSSIRHNERE BERN SU SOL® ON — 9 2 t 9 — — + FAR r Ei * S Ar Ta f 2 * — 224 5 N N . > AP — NM N RN REN. — > r- j sid Felfen⸗ Alaun in Europa gen ſelbſt angeſehen: weil aber die 0 ich nur das nothwendigſte gedenck a ne gebrochen / darauff in einem Kale ſie bauffeurmeife an e 1 —— nig e m waͤchſet oder wird gefunden in der In ſelbſten machen den Stein 155 en wenn es unſauber / n icht mit B worffen / dar innen es doch nid Sottfried Scholtz in tie 3 Cieeranis en fen / eine Leuchte / oder wie es andere ſchre erſchloſſene Lampe m einem hell⸗ſcheinenden Licht / welches 1550. Jahr hatte gebrennet gefunden worden; 0 bald . Sue binein fensmen. / 10 es N wie Ereſinus | K g alt „Spiegel pag, te; berichtet. brennendes ht, nicht ——— von 5 . e ip eb ter le 7 Evange je red funden / welches von arten DR N n nf weſten / doch auff ken Arth geſchmoltzenen Golpegegogen: jierauff habe er eh ein Oehl aus dem 3 h und einem nicht (og gar unbef 5 ol ſehen / 8 breit in em Gefaͤſ hatte abgenommen. n 5 | . . Ne SEE & a 23 2 RS Alumen Sa ccharinum ku ee v2 15 . ie mis eee 4 of. 8 era e e . 0 6 55 a 6 ge Hilhe / durch 11 7 x in e eines BER et 52 2 ae EUR: ® x Enfer-dif 10 dan vi 1. 5 aus weißgebranten mr oi. eee Gl h 7 8. 7 EIER N * es ſo Garzäas ſelbſt geſehen / hat 15. Pfund gewogen. | A damus Olearius erzehlet / daß An. 1. 606. bey Capo Verde am 1 n W „ „ 2 - 0 a 5185 1 5 2 ö 5 7 * 5 * e 4 & 5. ea N a Be sin an rg 5 5 / Mm ure oder Amber / wid auch gebend 10 5 mo; Aa ſcher Age⸗ Sein. S artis ab horto eiget an wie auc die Meinungen von Erz eugung des anbro fallen; Nehmlichen daß ell vorgeben / es ſey ein Saamen der Wahl⸗Jiſche; Etliche es ſey ein eines andern ungeheurer iſche male h 95 . — wo oder ei Schaum des Meeres welches aber, rde n Fü moorfombt/in trachtung / daß eben in den Orthen / wo die Wal und der Schlag und Wiederſchlagder Wellen / der meiſte Sch | Meer enen wide ſich kein Aube 1 ch ar e Das Bedüncken der e it alten / es ane e au dem Grunde des M er es di vie ein Hartz ſcheinet ihm: vernuͤn f 10 der Sed nlicher zu ſeyn: Seine eigene Meynung aber iſt dieſet wie die Erde nach Arth der Länder / zuweilen roth / als der Armeniſche Bolus en zum eilen weiß / auch wohl ſchwättlich: alſo iſt e ge Inſeln oder Laͤnder zu finden / die mit dem | Ambra einerley Form haben / I): — 1 Drientalie.- guffigſt 5 + laublich / Wen eini⸗ alfo daß ihre Erde etwas ſchwaͤmmig / oder von andern ſonderbahren Ei⸗ genſchafften / und remperament ſey. 1 nd daß dem alſo / beze get die groſſe guantiiaͤt ſo es von eat agiebet: 17 d nn 1 hat ie als Otuc e ge⸗ funden / die ſo große als ein Menſch geweſt / iem iemahlen auch etliche edie 90. Hand br eit in die Laͤnge / und 18. in der Breite gehabt. Dieſes iſt Gartiæ Beduͤncken welcher noch ferner hinzu thut / man habe im Jahr dem See⸗Gebürgee Comorim, welches geg ‚Maledivifche n berliegt / ein Stück Ambra gefunden welches bey ne | geweſt; weil es aber der jenige / ſoe gef es von ihm vor ein liederlich Gelt hingegeben worden; das 91 gte Se nen üs und ſchiv Gambi die See ein Stück Ambra ausgeworffen / n o. Pfund. Item / es habe ihm einſten der vornehme Materialiſt von Hamburg Paulus Lan⸗ 10 ht gekant / w 1 3 12355. bey i f germann / ein groß Stück ambra gejigetidem eine gante Klau von einem 5 : 5 14 St | * Wert Sl u | Vogel inderleſbet! geweſen / word er er ſich höchlich Wh bertitee es hinein kommen; Andere Gelaͤhrten h sen noch andere Meynungen da⸗ von. Als etliche achten / die Ambra wachſe am Boden des Meers / gleich wie die Schwaͤmme auff dem Erdreich / und fo ſich die Ungeſtumigkeit des Meeres bewegt werde es aus der Tieffe auffwerts geſchoben / biß an das U- fer; Etliche aber ſchreiben / s ſey ein Jiſch / mie Nahmen Azerns, welcher dem ambra mit groſſer Begierde nachſtellet / und ſo ers geſſen / bald ſtirbet. Solches wiſſen die erfahrnen Fiſcher / die ziehen den tedten obſchwiſtenden Fisch / mit Hacken und Stricken heraus / ſchneiden ihm den Bauch auff / und nehmen den Ambra heraus Auch ſchreiben andere / er ſchwimmei in etli⸗ chen Brunnen / wie die 3 ndiſche e ſchw effelic te Erde [ Bitumen genar dt iſt warm und trucken von Natur / mit einer Fettigkeit / 1 er eine linde⸗ rende Krafft hat. Sein Bebrauch iſt / das Haupt zu ſtaͤr en wie auch das Hertze / erqvicket mi it ſeinen anmuthigen Geruch die kebens⸗Geiſter / iſt | iegiger Zeit unter allen andern Simplicibus das koſtbahr ſte am , Rin deme cr Bu 5 Fe u r muß bezahlet Be 2 er 47510 Ambra Nigra. 1 I 1 Fes . elne Seer 1 75 daft daß es mit dem ; D Narauen ein ee Unterſcheid / und habe mit jenem einerley Ur⸗ Ne ſprung / nur daß die are den nterfiheid mache / vie dennbey Er⸗ kauffung deſſen auch nicht derlich groß das prerium differire. Andere aber machen ihn ex Moſe ho, Zibetta, Ligno aloes, Styrace & Lad ans, wie zu . ſehen i im Schrödero, welcher aber, zar leichtlichen zu erkennen iſt. . Von der Inſel Alauritius w. | e lie je. 900 Meilen von Bazavia, brin⸗ gen die Hollaͤnder viel Ambra Gryfea von! dem die Indianer ſagen / daß es Semen Ceri ſey welchen das Meer aus wir ft / wenn es groſſen Sturm hat / Georgi Nicol. Schurtz / Ambra muß an einem Orth gehalten werden 5 da f wenig Lufft dazu kommen kan. 285 Die Probe deſſelben ſt zuerkennen / wenn man einen Pfriemen heiß 1 e 1 en I r che 1 1 . nn * * 94 5 - Y « 1 1 7 e 8 ws W \ R x — > EN A KT *. Ne N l 3 un» e ch / it fol ae er erfepn e een ee ene orte „ 1 gell Tine a, ein Rune 8 i 1 0 d ſacht wird; In! dem Land. S Strich dieſer Haupt⸗Stadt Na e fa ſchwartz⸗blaue ſteinic hte Sache fen a vir Oſt⸗Indianiſche nen / o en an einem e ) 1 e Tinten 1 9 Aurum pigme = ente: „ Poermens, er gelbe / ſt „ 7 ene, eingebe | Farbe / kombt von Denedig/undvon 8 | 1 es muß nicht trieb⸗ Er, 710 oder en sun zu glaͤntze ae 1 | 10 n ie: ae 5 Er rim. mn neun. . Fake wu N = 17 0 n ſubtile Baut uche in 1 ee EN e ö TE fie de | S oͤnſte 200 ſchoͤnſte Scharlach⸗Farbe / ſo das weibliche Geſchlechte zum Schmucke brauchet. Bezerza iſt ein Italiaͤniſcher Nahme / und muß entweder Be lerte oder Pezerragefthriebenmwerden / heiſſet auff deutſch / ein J aͤcklein odes Stuͤcklein⸗Dieſes Helloerepium aber iſt ein auslaͤndiſch Gen ach ſe / und ob es gleich in unſeren Landen gepflanget wird / kombt es doch nicht zu gehoͤri⸗ ger Vollkommenheit / wird deutſch genand Scorpion⸗Kraut oder Son⸗ nen Wende / nach p. g. paul Meynung. 3 W 1 15 Ir En Be ir 4 a Bitumen Judaicum. Wbt Erd⸗ SHartz / Derg- Wachs; dieweil es an den Ufern des Meeres wird gefunden; Siehet aus / wie ein Pech oder Hartz / wird Jüden⸗ Leim genennet / dieweil das beſte kombt von dem Juͤdiſchen See bey Zieriche. bers wird auch genand Aßo baltum Juden Leim / Es iſt eine Feiſtigkeit / welche alldar / wie auch auff dem Todten⸗Meer / und andern etlichen Seen ſchwimmet / an den Ufern ſich ſammlet / zuſamen waͤchſet / und gantz hart wird / adam. Lonicer. Derogleichen Pech: Erd⸗ reich wird auch gefunden in Babyloniaund Juden, umb die Spitz Terrade Eres oder Picha, alldar ein ſolcher Uberfluß / daß etliche tauſend Schiffe da⸗ mit koͤnten beladen werden / es zerſchmeltzt nicht von der Sonnen / wie das Hartz und Pech aus Nortvegen. georg. Nico. Schurz. E. Bolus Armena vel Orientalis. Imeniſcher Bolus ift ein Ader der Erden / die wird gegraben im Lan⸗ I: Armenia, davon ſie auch den Nahmen hat; Wenn ſolche gegra- ben / wird ſie hernacher mit Waſſer geſchlemmet / damit der Ai asser zurůͤcke bleibet; nachmahls wenn ſich die Erde geſetzet / wird das | davon abgegoſſen / fo bleibet ſie zaͤhe / als ein Krafft⸗Mehl oder Feculs am Boden des Faſſes liegen / ſolche wird heraus genommen / und getrucknet / und alsdann von dar in die Welt verfuͤhret / Lenicer. wird mit groſſen Nu⸗ gen gebraucht in Diarr hes, Dyſenteria, fluxu menſtruo, kůhlet und truck⸗ net umb r. Grad / heilet gifftige Schlangen⸗Biß / und anders Gethiers / ſtillet das Blut⸗Speijen / e. 8 ET arena Borax g Er ER alfo, genandt/ weil erm i zu uns gebracht 5 wird gefunden it 8 Waſſern / die das zur berifähe Sie 1 hwande 1 eine Mittel ländifche Meer-Enge/Nahmensmajeroor i 5 5 men / in dem Grunde ſolcher Flüſſe n e Corallen / und wird / nach chden bee gezogen. / in klei 51 1 57 zun, mer 1 N Fellen gemachte Saͤcklein gethan / zu i geth ehe, 225 deLaet. wir ac een pee eg: Venere. . landan 13 braucht admenfrua, on den Gol Schmieden aber zu loͤthen. D. Joh. Schröder Borax machen ex Sal eA monsaco, N lers, Tartare cultinato, Gum. com, Mafliche & Alumine.. Andere aber machen ihn ex Mero Ul pueroram. „ N _ — R WErner wird gedacht bey v. Seh ERDE % Tuicht was esch; in der neuen aber / ſo An. 166 Of aponiſchen Erden gedacht / in dem Recepz ſab zitnlo f ſolche die Chineſiſchen Konige zuberei 19 55 am en / un chunde die rerra Japonica dab erſte ingredi a N ra Gimolie welche ohne Re t } er 1 Me en e e 5 ge Jene en 120 „ fa Ne 5 Nl In 1 inte n n o Topff/ legen fie etliche Zincken oder I Hefte / berna er gieffenfie fo vie Ifta cke e de ſte einer Hand hoch darüber gehen / darauff legen e geſch agen Bley / der Topff wird zugemacht / mit einem frrdenen Deck l/ damit der Eſſig nicht verfliege / wenn er ver macht iſt! ſtellt man ihn an die Sonnen / oder zu Winters⸗Zeit auff den warmen Off die das Bley feilen! 4 59 e / und da o lange / b das Bleya r daßf ger biß 9 ir N a EN f. 5 Age Ä f i die es aber nicht feilen/ nur alle Monat / undt tbenn ſie ehen daß alle geſchlagene Blätter durch den Ef ig noch nicht verzehret ſeyn / fo ſchlieſſen fie den Topff wiederum / biß 55 allzumahl vergangen / und zu Bleyweiß worden / darauff wird d N ligkeit / ſo oben auffſtehet / geſiegen / das klebende fo unten am khan in die Sonne geſtellet und game er zeucht zuſammenezc. Job von Beverwick. Es wird zu uns gebracht von Venedig und? Amſterdam. Loniteras ſaget / es ſey die Blume des Bleyes / welche es m n 1 fallende Sucht und RN der Kaͤ He FR | 1 . und Goblet. „ 5 en auch al ö bereit fornen 5 dritt⸗ Theil Argen vi- It 7 3 mationem, auch ſchwaͤmmen und waſchen mit ſcharſfen ſchweffelichte / und bleyiſche ; Gliedern nicht ſchaͤdlich / de ten uberkombe man bey B mſterdam gemachtzden drit⸗ ri antimonit, allda e 0 e e de | > Ein 10 pie iemeßtgar 5 * uf r. lung der Frantzoſen / und allerhand 5 Fr * f ent . Mahler | zum ke Cinnab, 98 — 8 m 1 N 5 . 76 in einen andern Topff ge⸗ beri aber wirds / wenn es noch 1755 lau Pappier eingemacht zm in Ungarn / ch wird dem Queck⸗Silber die | es Theils benommen ſiſt alsdenn den 77 / > . 2 1 ö . * ee} f ; 5 „ | i 5 1 5 — N 0 8 ge — 4 * — = 45 22 are 8 8 —— 4 * ET 2 RZ 8 — .. . u an Ep Sn le nn a SE en re — a —— j —ꝓ— — —— ͤ— A on EEE Wenn 5 2 ͤ— — Q 14 Haͤnde / und andere Sachen damit. 2280 d 15 heit in Epilepſßa, bevoraus das Speciſſcum Cæphalitum, D. Joh. (Alichaclis in Leipzig / da das vornehmſte zngredliens darunter das Cinnab. Sni... | Cochinillia oder Coccionella. A Jeſes ſeynd Wuͤrmer / ſo an den Blättern eines Baumes einde, 8 ed der Feigen⸗Baͤume kleben / und mit einem dünnen Hauk. ein bedeckt ſeyn / ſolche wiſſen die Indianer gar le Al ehe men / werden hernach getrucknet / und nacher Spanien geführet / alda fie in hohem Preiß verkaufft werden / der Baum traͤget keine Fruchte / Ege. mus Fraue. 8 . 5 So 2. Georg. Mol. Schurtz aber ſchreibet / coccionell ſeynd Mücken / oder Fliegen in Spanlen. werden in einem ausgeſpannten Tuch fo mit Honig geſchmieret daran ſie kleben bleiben gefangen“ davon die Coxenils N arbe / und ſchmeckt ſüſſe wie Wein⸗Trauben. Die Perſianer firbenihre Nägel | a Osalualbtägsnbri. >; ... as Sy Orallen werden aus dem Sieilifchen Meer / darinnen viel Corallen⸗ Spin: zu finden / gefiſchet: iſt erſtlich eine grüne Staude / fo auch ih⸗ ren Saamen bey ſich hat / und ausſiehet wie Coriander⸗Saamen / wachſen gemeiniglich zwiſchen den Felſen / und ſo bald ſie aus dem Waſſer in die Lufft kommen / erharten fie als ein Stein. Krahn. ane Pater Arhanaſius Kircherus berichtet nachfolgends: Es ſeynd ſolche Corallen⸗Puͤſche oder Waͤlder unter dem Waſſer⸗ ſonderlich im rothen Meer / aus welches Grunde die Fiſcher offte Corallen⸗Baͤume bey groſſen Hauffen herfür ziehen / welche Cerallen⸗Stauden unſerenftirſch⸗ Baumen wenig nachgeben / ja manches mahl fo hoch herauswachſen / daß die Zincken aus dem Waffe berfün eben / zuncht geringer Gefehr den dütchſh So ſchreibet auch Johann Helfft ing inteinereisrion daß die Haͤu⸗ fer nahe beym rothen Meer gelegen / von Leimen und weiſſen Corallen ge⸗ bauet ſeyn. Coraſlen ſeynd mehrentheis einerley Wüͤrckung / nehmüich kalt im erſten / und trucken im andern Grad / ſonderlich rs | . ® | * meiſten * | ? Mr — 8 8 1 N a Mn PARKEN, BET, a 0 2‘ 1 Nn . i Im - * nt 2 l 5 ee . naſengebräucüch Be gentlich verſtanden w rallen gedencket / und ie röcher iebeſſa die weſſen Fühlen etwas mehr / und ie nt gleich 11 19910 . 1 1 e Krafft / und Art „ Olale. . nl f en und Klänſen / die von dem Anſtoß des re befeu htet werde Andere ſagen auch / er wachſe an Zweigen der Corallen als wi . Neale ne 0 el daß das jenige / ſo an den Corallen wachſet /fürd das beſte gehalt ö d mehrentheils ge⸗ braucht zu Austreibung der Wuͤrme/ als ach. . derer fo 18 Lit 15 nehmlich ö te ee NN ben, elbige wird weit nd breit verfůhret / und wird alſo auch 5 Wu uns heraus gebracht. 50 giebet es auch an lerſchiedljchen Orr ten in Teutſchland Kreiden⸗ de Schurtz. D.Schroder, | . ſagt / das ſolche den Nahmen von der Tnfel Cr ahabe / allda fie haͤuffig als er eive Erde gegraben wuͤrde. 9 nder Atze ep wid ſolche vor den © a 1 en ae Wunden / u 1 Hteuefnecese 0, > . 99. N or N 5 3 “ 7 — C. a t a N 5 ombt aus 77⁰. dee Scheiben e S o wirda on Er derselben geheſſe en. i Wi e 5. Ghei N Arie 25 i bene ee ) Bl ie 2 5 10 e aus Sachſen / Diri aus der Marck / das meiſte aber aus Ber "Diff ei ala ewiſſen Di ten / aus einem S Bruch genomme und z n 1 2 0 use: oder Ruß⸗Land gebraucht wird. 5 N An * — \ U > * PTR \ 5 g f i i ie { = AL ein an = einer en a8 ans 2 sen weiß w machen. | Nero hat den Tempel der Fortun aus ſolchen S Spiegel⸗ Steinen ge⸗ | Ha Fans nn einige Verhinderung den le drauſſen 8 0 aa 2% an ndigo ode: Nich m FRE ae , en BR Os KA | | 99 55 en EN Iss zu Amdabad, ſo kombt deſſen auch viel aus Weſt⸗In⸗ 8 dien / von Quatimalo, der meiſte aber wird ge gebracht aus Oſt⸗Indi⸗ en von der Stadt Cananor, liegt 70. Meilen von Goa. und graͤntzt an Pers ſien. Zu Biano iſt der vornehmſte Ort Ort in gantz Indien / die Landſchafft wird.ceslon genandt / da der Indich herkom̃t. Allda hat es 12. Indich⸗Muͤh⸗ len olcher waͤchſt in tenen picken gleich: denCloſterbeeren⸗Heeken / und ſein Saamen vergleicht t ſich den Cap pers Saamen / das wird abgeſchnit⸗ ten / auf den Mühlen klein gemahlen und dann in einem Offen geſotten / und wohl geſaubert. So wird deſſen auch viel geſamlet / geſortiret / und und gepreſſet im Suratiſchem Gebiethe / in den Dörfern bey der Stadt Broda oder Pratſch J-ingleichen zu Sian wa ſter in groſſer Maͤnge / und Überfluß / daß auch gantze Schiffe damit beladen werden. In China oder Sina gegen Weſten / ie doch das meiſte zu Biano , wenn er Anfangs abgeſchnitten wird / fo wirds auff Hauffen gelegt / bißt es faulet von den Ochſen ausgetreten / denn erſt auff der Mühlen klein 9 AB an 1 9 wird es in Ofen Aefokten F Wa je m N und in m nt ene lich viel Sand. Wenn n und man Benin mite eine ebrochen o wird / e | 5 ae ee 2. e gere A in Bi ed b a deaf, von * 5 ö i 8 un den Weber Pers de Ede 1 pas. 34 ide feinen Zu⸗ ſatz / als friſch Brunnen Waſſe wird me ren heiss nur zum net gebraucht 2 2 155 wine | 1 ‚Lac Lans ober lap. Lad. Ye | On Mil) Milch⸗ Stein / iſt ein wweiſſes / glattes and wan, = Gefner.d. 1 55 p. pag. Je. (ol is st ei ei 9 0 dc fein Steini A wird im ; Shen Kim pi 795 1 chen 7 F iet 1 L en. en en gefunden. Man koͤnte es auch einen Stein: chwamm oder Agaricum run nennen: Mon⸗Milch 5 es theils 7 von feiner Weiſſen und chaͤnmigen Subflanz, aus der es ſchei⸗ net zuſammen geronnen und gewachſen zi zu ſeyn / theils weil es / ſo mans in Ö, & Di Derg-Gemächte/ das ſich mit Fingern zerreiben läßt / wie S Conrad. ches beſchreibet / und une aſſer leget / und zergehen dase daſſlbe weiß wie Milch mache. Mehr 1 dee man en appendice Schröd, editionis. o vp. g. 6. 7 Milch / und machet ihnen die Brüſte oel Be foman es geftoffen n mit t Mandel⸗ Nich eingiebet, Lacca Horentina. 5 R rentiesdah wird bereitet / von der Tnetur der ee und er | ſchwemmeten reg nene ede e ae rentz a + > 8 N & 2 1 l * * 5 e „F 17 A 99 77955 I K reiden gemacht / wie Valeasin 9 einem Memmair. Büchl Pag. 20. berichtet. 5 „ 72 f „ Hithargyrium Aureum E Argenteum. ee dach der 1 Benamſung von Lirhargyres vder Lisbargy- Kr ron das i e ſo e wegen e ce Haͤr⸗ i Franc, nennet ibn Galadlires oder Mich Stein / vermehret von roth Preſilien Holtz! oder En 8 Ilber⸗ Schaum oder Glette / hat zwar den Rahmen vom ebe c * ligkeit / | Te z > # En un me u u ee Me ME u male Seren vor ER der W i Feuchtigkeit iſt die Materi der Stei i men: aber in der Matert der durchſie 5 ere tigkeit und S . . 2 IR 10, und iſt wenig eh den vom B hm denn wenn das "Bley zum zweyten mahl ger kocht wird / ſo verändert es zum theil in Silber-Schaum, zum theil in Erd⸗ Bley. Iſt zweyerley; das eine von Se N aureum Sue Gee Sie % aan e Li heile enger e tte; ers 2 hot dab 1 e 3 fe gar! * 7 7 Ri ges: gebe n ang einiger Scharfe re ME eee e 10 e egogen w im und denn trucknen fie beyde in | 8 5 uns lis. Be Kin: des 1. Buchs der Metallen al 10 1 0 jet > Eh und len Su auß einer groben Viſcoſtſchen 3 15 - in chichti en‘ Sun) ii 10 W ner ſubtilen reinen Erden ver miſchet / doch daß auch keire Veraͤnder ung. des Waſſers / und der zn ad sangen) wie in nder Materi der Me⸗ tollen gu" ange ea Sn e wa RER ar er „label utriles. e iti u: er 1 faft iederman bekand / in dem al erbard Gefäffe daraus bereitet werden. Iſt ein weicher Stein / ſo ſich 3 | Zu Saalfeld iſt ein ee fo aber aniego ungebauet / de bey ich ſelber gewe ni und es beſchauet. Wird in de Br 2 1 ei je e⸗ braucht / auſſer zum Dag vente Alabaſirinoſ „wenn 9 0 n brennet / und r Hartz miſchet / eier die Haͤrtigkeit / ell unter Wachß get das Magen⸗Wehefund wird in der Milch fürdie Ruby eit abe, 5 Ftites oder Gaxites. e N ler⸗Stein wird gebracht aus der Mergers laͤndiſchen 8 9 aus Arabia, wie wache 0 bord er in 8 } che le wird i dem Neſt des 0 lein Steinlein / oder feinen 3 8 . 2 b den ewe 5 1 e een ke n kot br iſt auch hächtzuper Bes 11 unden in Böhmen / 8 1 Güte enem nücheglerch. 81 „ an ee er ar 3 ji Ä 1 5 e Gait 5 tſchland / Bo 5 de gi: are 3% N Tr yon £ 1 PR. 1 r l ing: gefunden wer. 2 ben 0 ee gibts lens auch Cr/Pallen/äber dern 2e e er Gardena c, Ernflalli bringen ſaͤugenden W den 1 Sin des 10 den er g Sergen 1 i igariſch f elini ein Stuͤcke des Cryffalls bełom Cent. gewogen /weßwegen ruhm gedach G: Künſtler geſchickt der ihm eine Monfiranze 4 12 der Vöm Kaye Maj. aupr- font. alatin: raffen Franei ſci Mas. a welches f rafſe na peinemt voruchmen | ER Bub x e dera eman c Naber Rex 5 ſetut A9. sinn „ Jh 6 mitgedencken. nn Wee a een Salg⸗ Geiſter / die mit gar kei dickeren Theilen beſudelt / und ſolche 5) ſeyn / ohne welche Flüchtigkeit die re moͤgen geſondert werde. IJweytens g Ort / innerhalb einem hohlen und Lufft⸗löcherichten generirung dieſes alleredelſten Stein / die höchſte Re | auff daß; in ihm / A5 wie in einer Gebaͤr⸗ Mutter der Seen ge 2 „ 5 3 BETT vn 5585 35 R 2 2 n 244 en t 19 7 Laure Ie 9 N en ei bi 2 h ER * genre iu Ba ren >> hie. die YalaienSalg-Be | er zi lib /s wie EN fam durch das: Nabel⸗Adern binein dringen ee 0 nd denen /i 3 15 denen Sele⸗GSeſtern unausfeglich: kuchtigkeit fin m nene es / daß zu Re bſchüd i Dehne rein Oe and in Sold eingefaſt 8 Be ; een na Schlaff⸗ 1 5 | ke in ee de 2 Ro von. Fran kreich Ludor. alben von Ihr: Maj. unter an dern Gehancke von Diamanten über⸗ 0. Athlr. In en lan Ernſis von Bareuth. * N . 5 EN 55 SB Sy 0 15 jet 5 ante in u Dentihe | ſo ſeynd fie doch an der Gute jenen n der Aediein ein e i 10 Neft 1 1 50 wem 257 1: ih EN rer 1 1 wi | . Hema. N e E j = * * 7 BEN nt 2 f 62} 8 — eee = Zi — — — a 55 kut⸗Stein wird darum alfo genandt / weil er Blut · roher Farbe iſt / zuch das Blut ſtillet; Lö) Hamatites, ee e ee | Er waͤchſet im Morgen⸗lande / aber der beſte wird gefunden in. Arabis und afrita. Wir haben ihn zwar auch in Deutſchland / als umb Breßlau / Hildesheim / wie auch in Böhmen / aber nicht ſo gut: waͤchſet mehrentheils in Eiſen⸗Gruben / als welches mareri ſelbſt eiſern iſt / wie Agrirola befunden / und andere mehr / die das Eiſen vers‘ gülden wollen / konnen ſolches nicht thun ohne Blut Stein: Denn die ge⸗/ ſchlagene Gold⸗Blaͤtter / welche ſie umb das Eiſen ſchlagen / machen Sie hier mit feſt dar auff und glat / wie die Maßler mit einem Wolff⸗ZJahn. Seine Krafft iſt zu kuͤhlen / trucknen / ſtopffen / wie auch in allerhand Blut⸗ Beſchwerungen zu gebrauchen und ſoleches zu ſtilen. rl t ee e eee Hyaeinthus, 1 a d 5 * 2 N 1 Nn Ex. (4 2 — dem Berge / wo die Granat⸗Steine / und ob ſoſche wohl auch in 2 dem er das Hertze bekcaͤftiget / bringet den Schſaff und ſoll das Gemuche frölich machen / hat feinen Mahmen von den blauen Mertzen⸗Violen / rs cine his Color. tunckelrothbraun. Bar hol, Angl. lib. o. caß. 3 riß des Innern Scythiens einen roͤchlichen Hyacinthen⸗Stein auff uue⸗ fe Weiſe erjagen. In der Wuͤſtenen beſagten Schthien⸗Gegend / iſt eine tieffe Hole oder Schlund / dar zu die Leuthe nicht koͤnnen gelangen / weil fie. allenthalben mil hohen Felſen umbringet: Von den hohen Bergen ſchau⸗ et man da hinein / wie in einen Abgrund / und kan wegen der groſſen Tieſſe keinen Grund noch Boden erſehen / ſondern es vergehet einem ſchier darů⸗ ber das Geſichte / und verleuret ſich ineine verworreue Duͤſterniß Fin ſel⸗ bigen Schlund wirft man die Ubelthuͤter hinab ; desgleichen die zum Opffer beſtimmten Lammer / an ſolches vorher abgeſchundenes Fleiſch ſe⸗ tzen . Hacinthen Steine werden gefunden in der Isel Zeilan/ eben in Schſeſten und Böhmen gegraben werden ſo ſeynd folche doch jenen, in der Güte nicht gleich. Hygcinth thut der Peſtilenz Wiederſtand / in Auaſbafiut Nicaus qus dem Chrgſoſtomo ſchreibet / ma, ſoll inder Wild⸗ \ 4 ö N als ch obberübrte Hhaeinthen⸗ hen Felſen nit end ece 1 ae un das ef auffgefreſ por ral uff fdie Jager ach⸗ . efiogenigemercht/ / 1 50 v/ daß . 75 Bob un A m er⸗ 5 tere ee ai n en deres in Vent . is lee SPD in / Lucht Stein / oder Tappen am a —.— n / Pommern 5 wech Silo ess weitzer⸗ and /ꝛc. Man haͤit da für / daß / wo der ends wd. ren 9 we | | 8 N 1 Er 3 2 N > — 5 N - - 7 10 A 1 7 . 5 | a u 5 2% » 5 a vr. j 3 r Br er? AT + * 2 2 cr ER ” Jer 9 der e . CH 0 er Stadt cee mb die 0 e Bram, K mas: al int be | 1 zucht, vie er . in eee ie vom z. F f I: als das Blut zu ſtilen ze. Eufferihi deer Schmertz en des Poz 11 0 e 3 a l e on 91 ie ce, Marmor&e u | aus? | N burt San un M nl 8 der e. e M. graben 15 wie auch im Gebiet der Stadt Kascheun inder Lardſchaffe Organ, ei auch bey der Stadt Zuli, in der Landschaft Junnan; Ra ek S 1 % 2 3 = 5 8 2 7 nn Saarland 1 5 vit gelerden den man in Blech oder Brelter; altet /n wird ehr geſucht / 5 die Liſche und dezogleichen Hanfraih davon zu zieren /oen er iſt mitetuchen Zacchen / als kleinen Adern ( von mancherle) geben ald von Natur ge⸗ mahlet / wit er gemeiniglich die Geſta 70 ae 0 eines Baumes, eine Une mee eher i Sf 1 Ara — 2 fi aa he jer Welt. eſchreibung / des Mar⸗ 155 dt m igund Conſtantinopel / ſo erw u ungs⸗ würdig und lauten | 90 nicht allein die ſchoͤnſte in gantz Welt / ja wegen groſſer Maͤnge der Palaͤ⸗ enoig . daß y bereglechen in in der Ehe 1 i on l uter glatten Marmor Steinen ge⸗ . porphir- Steinen beleget / die Sewolber . andern ksſtlichen Steinen. Daß Larme ore Beulen wer in dieſe Kir: E 1 Wine vente Gen 9 G a dieter. Kirchen rußet welche von e en 1 a iſt von klaren nd Silber / n. it Perle n und Edelgeſteinen ſo | ſeget / daß man ge A möchte: Die Kirche hat fe wohl in -als 855 N a hie iſt > mit übergolvetem Kupffer en welche 2 e (40) | | ee die Sonne führten Sben in on ſich giebt. 3 e tan EINE ‚450.Brüden/ 66.Pfavr-$ 15 5 46. Süifter 54. Kloͤſter / z. Spittel r⸗ ae den nere Gies ocken⸗Thurr es Sa Conſtantinopel / werden in de tauer PT ARE er und ee, 055 vier fun and ellen Manor cher wie Jaſpis ſchei weiſſen? Marmor, vier aus Jon u 2 1 i en chen Marmor. Weiter rubet dieſes © gleicher; materia ge ncht. Der Ruop ner? Büͤchſen Nagels ereichet wei 5 > zunehmen. Das Zeug⸗Hauß hat ag gewoͤlbete Bogen / 46000. Arbeiter / womit es alles eee he welche nig zu verwundern. In der Biblogheomerd je neuen Teſtaments in uͤberguͤldeten ſilbern Taffeſn eingebunde mit Eoeigefleinen ses ame ie, Ko oh Marmel/ Ze Schub hoch als Pompejum uber ſelbſten zn Luͤbeck / in der Marien. Adee I er and worden eine greſſe Marmor, S eine rn⸗Seule / us einem Stuck gehau⸗ a welches ee rares in e der 9 d 8 Seßoͤlbes. Rieß Stein oder Mieren Stein / kombt t au Mer Spanten / wie | » eh ee en e nn nen Tikul und ahn 65 nn 4 5 Oſteocolla oder Pfamianthos, 1 Ruch ⸗Stein / Woll⸗Stein / Bein⸗Bruch /oder Beinheil . Stein / f nn auch Sand Stein / waͤchſet im Sande / dahero er auch Ros Aren ge⸗ 110 nant wird / wird in groſſer Maͤnge gefunden im Sande / im Grau⸗ 1 er-Lande und Darmſtadt / und an der Berg⸗Straſſen / Laonicerus. 2 = Colerus ſchreibet: Am S. Johannis Tage blühet der Bein⸗Bruch / hat ee oben ein klein blau Bhimlein/ das fället ab / und windet ſich oben auff dem 1 Sande / wie ein Schlaͤnglein da gekrochen waͤre / da kratze nur den Sand Be weg / ſo wirſtu es finden: zwiſchen den zwey Frauen Tagen ſoll mans ſu⸗ 0 chen / aber ſonderlich iſt d. ehannis Tag gut dazu / wird gebraucht in Bein⸗uñ Aem⸗Bruͤchen / er kreuget aus / und heilet den Bruch von Grund N aus / wie es denn auch feine S natur mit ſich bringet. . 10 ö ume, 1 Pan werden ausgeworfen aufm Berge e Tena und Ve u) ‚avio, wie auch in Ißland am Hackel⸗Berge. Andere halten da⸗ — fur / er werde in Oeutſchland an etlichen Waſſer⸗Fluͤſſen gefunden. — So gedencket ſeiner auch der deutſche Opitz in feiner Poetiſchen Beſchrei⸗ bung des Berges Deſa vii. Wird innerlich nicht gebraucht / als nur meh⸗ rentheils zu Zahn- Pulver / ꝛc. Sonſten brauchen ihn die Hutmacher und Schuſter x. RB | FE nassen area Weil aber allhier des Berges Vefavzi gedacht wird / ſo wil nur mel⸗ den / was Parer Athanaſius Rircherus bey deſſen Beſchauung davon ſchrei⸗ bet / wenn er ſaget: Wenn man des Berges Gemuͤrmel und Bruͤllen hoͤr⸗ te / den unglaublichen Geſtanck ruͤche / und zugleich mit zitternden Augen — v. Hertzen anſebe und erblickte / wie der mit dunckel⸗rothen⸗Feuer⸗Kugenn vermiſchte Rauch / an eilff unterſchiedlichen Orten des Berges heraus fuhr / 8 IH brach er in dieſe Worte heraus: O tieffe des Reichthumbs / der Weiß heit 1 und Wiſſenſchafft Gottes! Wie unbegreifflich ſind deine Wege? wenn du * deine Macht und Gewalt allhier / durch ſo ſchveckhaffte / furchtſame Natur⸗ 00 Wunder / wieder die Boßheit der Menſchen beweiſeſt; wie wird es zuge⸗ 10 a N CU | | hen / am letzten Gerichts⸗Tage da die Erde im Zorn deines Grimmes ver⸗ ſincken / und die Elemente faͤr Hitze ſchmeltzen werden. . e Nis... 2 II Nele Deſchreibung des Ludvvigs di Barthema, erzehlet fol⸗ 2 uffen / můͤſte er mit dem Könige eins werden / und vos m Erdreich zugraben / und Edelgeſteine zu ſuchen; In dem er nun grub / ſtund allezeit von des Koͤniges wegen ein Mann dabey / welcher die Edelgeſteine⸗ welche über die zo. Caratti wu⸗ gen / als die dem Koͤnige vorbehalten / hinweg nahm / die übrigen aber olle dem Kauffmann folgen ließ / auff der andern Seiten des Berges neben ei⸗ nem groſſen fluͤſſenden Waſſer / wuchſen ſehr viel Granaten / Hyacinthen, Topafer und Saphiren. Rubinen helffen für Gifft / und geben ein treffliches Gegen⸗Mittel dafür / wie ſie denn auch das Hertze ſtaͤrcken / e. Paul. Vene. zus berichtet / es habe der Konig deſſen Inſels ein Rubin gehabt 1 deroglei⸗ chen in der gantzen Welt nicht zu finden geweſt / der groffe ham habe ihm wollen ein groſſe Stadt dafur geben / der es aber abgeſchagen. N VVV ‘m Sgiebet zweyerley Gattung von Sapphiren / beyde findet man in Clteut, Cananor, und an manchen Orthen des Reichs Bißaegar doch g eynd die beffer / welche man aus Zeilan bringet; die aber ſo aus Hege kommen / die allerbeſten. Car tiar. ene ee Suapphirus kombt von ſubtiler Erden / und vom durchleuchtigen Ohri- ſtalliſchen Mercurio, dulphure & Sale, hat auch nach ſeinen unterſchiedli⸗ chen Farben ein himmlische Natur an ihm / wie Nheophraſtas ſchreibet: die⸗ net für das Hertz Klopffen / und iſt amanriffemus Caßisaris. Mau halt | dafuͤr dafür / daß er dem jenigen helffen Es N f vongi iger T 1 gebiſſen / und verwundet worden / und wieder alles Gifft ſtehet / das Berge ei halt / und innerliche Mängel und Geſchwulſt heilet / ꝛc. Perus Martyr f chreibet / es ſey dem Gonzalo Fernando Oviedoi in Weſt⸗ Guter ) ein Sapphir- Schale fuͤrgekommen / die groſſer geweſt / denn ein Ey. So meldet auch coler as, daß die J Indianer dem Baccho zu Ebren einen 0 wee eitel N 588 ſchreibet der Mepländiſche Hieronymus RER: daß ide n Thea Teſſuca, ein hoher Büͤhell waͤre / deſſen Boden heiß und dürre daran weder Laub noch Graß wachſe / allda wurden die Smar ragden⸗ ger, gr Kon in groſſer Maͤnge / wie auch allerhand ander Edelgeſteine: es wür⸗ de aber das Salz alldar höher gehalten als Gold und Smaragden. met den Smaragd / daß er wieder den Gifft ſtreite / den Ourchlauff wie auch alle Blut⸗Flüͤſſe curire: desgleichen denen / l mit der boͤſen en geplagt / zu ſtatten komme /e. Die Indianer haben Beſag tet / der ſo groß als ein Strauſſen⸗ obgeſieget / ſolche ihre Goͤttin verborgen gehalten. Zaden Zeiten Kaͤyſers Erideriti, hat der Sultan e Nö. miſch deutſchen Kaͤyſer eine Kanne oder Trinck⸗Baͤcher von Smarag d zum Preſent geſchickt / darinnen 20. Untzen Balſams geweſt; i wie Msjolus 1 aus dem Krauxis berichtet. Plinius ſchreibet / daß ein König zu Babel einem Kd nige in Eile einen Smaragd geſchickt / der ſey . Ellen lang / uñ z. Ellen breit geweſen. Hierbey iſt nun zu wiſſen / daß in der Aediein von beſagten . Lapi alb. pretiuſis nur die ag menta gebraucht werden hingegen aber das Superfeine- ſte davon zu Kleinodren oder Ringen für Standes: Per ſonen zutragen⸗ ſich damit zu zihren z Jetziger Zeit aber / wil ein ieder (ſo ſonſten es wohl ee ſeine Nahrung ange nöthig) e ch e i Merembergi einen Smaragd angebe; h getweſt / aber als die Spanier ihnen | 1 515 I re M * behengen / wie die Ja delmann been? werden. beſchwert e Shaw Bühne (hre | Seeinebep der tra IR die e Aude n ja deln t immer, Aniſ und uberworffener Cori, 0 derb! Sehen auth dem na⸗ | türlichen Confect jo gar gleich / wie nach de ee 15 1 my dem andern / = e dem die S N trogen wird /er ey ſo liſtig und geſcheid 4 Broli bey ihnen. Noch Verwunderun⸗ bur guopeten fo inch in einen pflegt zu piele 8 Int Ai Grafbafi Dane bp Eke wird ein f N gegra aden / der ſich ſchneiden Je funpinenner geforemorten, vle derselbe wenn mani ihn in kleine Stücken zerſchneide nl 1 e bahrten gen Er ne zwar Nee 1 von einander unterſchieden / und mi nit ihren Nahmen nennen kan. ine und Figuren geſehen: Unter andern hab ihm der und dem Roͤmiſchen Kaͤyſer offerirt, auff wel we ypla te eee Kugeln / ein Hronomiſcher und Geograph ſcher g abgedruckt geweſen / mit allen Circkeln / Linien / Gegenden / foproporsio- ai lich und genau abgemeſſen / daß der allerfürtrefflichſte Adachemarieuzes nicht vollkomr ener leiften ſolke Gleichfalls habe noch einen andern Stein der die Figur eines drey⸗gekroͤnten Papſts auff einer Seiten angetroffen und auff der andern Seiten das Bildaiß Lurheri gehabt / geſtaltſam diß von 8 re dalle Senibenten Aaeugen; . es s wohl recht heiſſet : Aue n ein 80 dee in een via} underns- wuͤrdigſte 5 er iſt dees / a ee Got. tes aus gerechtem Eyfer und Zorn 1 ſchehen / wenn er ſpricht: In einer Gegend de iber die G ottloſen gantze Dorff r in Stein verwandelt / welches ſchrecklich zu leſen und zu hoͤren / in deme Pater Athanafıns Kircherus erzehlel / als ein 8 echt zu unſern Leb⸗ Zeiten ge⸗ degend des Mittelländifihen Africa, w bey. 6 ein an Di 2 bent fer ſchen / a ba wie die gehe . einfi hwartzer Stein h iel Ertz von 72 meldet in feiner: Aagis nats 1 5 1 8 wende daß darunter zwey ſon⸗ — — 2 ar 5 Baumen / Pauß⸗ Berat che / Getreid in Stein verwandelt worde ſeyn / wels und woblbegkaube erſonen G. N Kirchero alle Ke welke ſtanden; Geſtaltſan i Welt Depivegen kein Bedencken getra; Vice Cantzler! von Malta und Ritter denelben zugeſchriben / fürſtellig zum 9 gane ſchreibet ir Anden Las Thälern ſollen aus Waser v allmaͤhlig rt ji 5 oe 8 i 0 . Sab ſhreibt von 12 Orth / wo varm Weser Heraus dune welches ſo hart! werde 5 daß man gange Mauren davon m machen m auf bohren Kan. An aan die Nissen 125 er \ Hips zeugt! bauch vonenem Fluß, wenn, Holz n de ſelben geworf⸗ fen würde / bekomme es . 1 uſel 27. RE ber, iagul iſt ein Born / wenn man hinei oltz wi r 0 f . d zu muede ee lun Koͤnig von Spanien verbieten naß e rühren hofreinen See eh W er 1 7 1 177 nt a BT a OR Sema aa Kup — m 5 6e. 4 1 755 Sant en daran . 5 x = e 9 * nr und dar: b die d an zn ee Au man Kor bra 15 at u pe: 4 es 1 70 wider e wi 8 en ENG | : N erg ieh rn . Gtorg. Nicol. . als nur das 2 0 i a — ut a ee nit E ſerweſß angemacht / Ast 1 8 als⸗ 0 Zi 2 200 Far er | . ae Baus wird alfo gen ba bitte ae den ride eiſt es la, Es iſt die rn. zes oder Bitamiais qudaici, f: m} ſich da⸗ 3er mi 2 pi He 2 2 em? 5 0 ae / fondern in die Flam dg mit groffer r nitdem Alan au Huͤlfße kam / daß die | vie vonden Land Schreier r Oel — nat —.— ein ſonderliches Helligehum / aß man ſonſt wenig andere medica- was ſie ihm zueignen; Denn einer drahien vom Catharinem Be erge auffge⸗ e mel heraus geführet: der ander ffe em Bären / ꝛc. und damit die Bald ſonder ge 6 fie Waſſer in ein? (daß es niche d aberzaß eee deu Aand nicht 3 | r üffel Ku e ‚gie e en un | . . v freylich was ſonderli 9 & et Baffer brent we Mit ; 0 he wird; Es erwaͤrmet/ rucknet / kheilet / die 8 = fer e . 2 159 ng 4 4 2 ind truck are umb wird es in / KM K ch den —— fie: Mar ‚er Ballen wird ich g Pi O 7 N appendice Schröd, an.6p.editn, Cap SI vinfpumamarisfey / kvelches hernacher g un nachmaßhls ein ſolche Ballen bereitet würd Ines dent nen 4 A Weſen /fonur in Haaren / und vermiſch 55 S b n Fiſch Bein ee I u 55 D v2 1 1% 2 de ri, mit dem Meer Schaum 1 v⸗ d zu de 0 en ca / ind ain darumb / er⸗Schiwaͤmme / nnd d deren Steine / zu Vertreibung t werd 5 Ye doch fiehe es einem ieden frey davon iebet / ei man ſonſt! w enig Dlachricht d 1 * * 7 Pr rn er N 1 1 n 2 % Pe „ 1 = * . 5 * t 4 . ag u ‘ « 1 . x . j 3 * a; 31 > 7 * Al; En. n ty (49% FEN Fl * 1 kt 2 He 8 sales h ni f , 8 Fi Ni 1 E 7 fr ED: X h . u g kai 5 >. wer « u der auff dem Boden des Offens liegen bleibt / weñ in demſelben durch She oder Golda gereinig mmenziebende $ rafft / als das Lithargyrium ‚deme es ſonſt gleich iſt wie nue reibet. V Wenn die Bley- Ader / dat tber Eilein/usocinnendas, Bley if /in 5 no geſetzt wird / ſo ſchmeltzt das Bley und laufft ſauber ab: ſtoͤſt aber en der Gattung wie das nde antiken 0% Winzer ht / a ls unten 1. ? e END: en OER ee br Ein d 0 | n als zu Halle / Lüneburg / fe. Im Reich bedienet man ſich des Se . das ing Hall in Sachſen / Straßfur⸗ 5 Da ine art / und tauerhafft über die See zu fuhren / iber dies e / und ſonderlich gegen Norden ge. 5 fine wird can wine Saltz nich ß tauerhafft iſt ſondern RER G wenn oll, | 1 e genandt / ſeinem S utſchen Glantz auch Schweiß /a e e Es iſt ein Uber⸗ et worden: hat meh kůhlende vnd zu. 85 | BR liebender e von fibauff welcher Bley: Schaum genennet : ; ifo 8 bende 1 . ——. : nn — — — — Pr rr — — — en — — * — — ur D 7 begab den 8 bige würde nicht gar verderben: S il Ju W. / Weiten Afhensdie Ab 8 10 ee 1 und lebend niſch Sal al re mer ee in eme ten wuͤrde / edoch wůrde ſolches auch vo den Kuͤn . gem en Horus“ Ber | | it . ae ee en un iſts alſo gemein / daß man Haͤuſer 0 | werden / das meiſte kombt zu uns aus dt RR Win "Dfonftin Alchimia viel gebraucht. N A Nitri oder Petr. 5 Abd des aul auffden | terbat/Salpererfi ieden / damit er die Toe geſchrieben und gelehret / aber ſo bald nicht ins Werck gericht. In Indi⸗ en wird der Salpeter aufff folgende Weiſe gemacht : Sie graben eine ziem⸗ lich weite Grufft / vie die Saltz⸗Gruben füllen ſolche mit ſolcher ſteinſal⸗ Iborca 35. Pf ei, ie, | 18 Deutien on man e en 5 eich wie it tlichen Orthen in Franckreich den / wird auch Stein · Salt / und che, | € @ R 83 an vielen d Orthen gebeten wo ein gutes Salpeter g S B rdreich gefunden wird. Vor Zeiten hat man in groſſem Werth O gehalten die j jenige Gatten g des Mol man in Egyyten nach dem den vorhin überſchwemmeten Platzen geſammlet. Je⸗ iger Zeit aber lehret Glanberus einen armen Hauß⸗Vater / der viel Toͤch⸗ e kan / iſt bald ins An | sichten Erde / führen alsdenn durch gewiſſe Röhre ein hauffen e Waller hinein / darauff müſſens die Arbeits Leuthe mit ihren Fuͤſſen fleiſſig Rn 29 ſtampffen und knethen / biß es die Geſtalt eines Breyes oder Muſes an⸗ dumb: : Rah zweßen Tagen ey das Waſſer all ee en 2 1 NB deer Toöpffegeſegt und angefangen 5 und ſich erhaͤrten ſich habe / haben wir 1667, mit! 1 5 . Schweidnitzſchen t der Schade e gefhäge wurden Noc den Thurm zerſ⸗ chlagen / 00.9 f e Mg an Pr} 9 dem Erdreich entwandt / und an ſich gezog 1 in einandere etwas niedrigere und kleine Sruben / rinne und geſtehe; Nachmahls wird es in eiſerne abgeſchaumbt / das reine von den Haͤffen geſondert / u gegoſſen / wenn alsdeñ das / was von Haͤffen noch uͤbri ſchirr / und legen daß € Saltz an die Sonne / 2 vafm Franc, En ee 9 f tk Nierum iſt ein ſonderbahr M ittel gureinigen/ 7 Säulnibuverbindern/un wegyum bmen 1 Fieber gebraucht / bey innerlicher Hitze / und V Where ed la Sehr e ee Mi Was der Salpeter mit Zuthnung ein Kohlen uñ Schwefels zu Pu Gee 5 | llen hoch m darinnen 5 Bu lver⸗Thurm der 7 len hoch w 60. Cent. Pulver in Verwahrung geha ten welch ch erſchrecklichen Donner⸗Schlag und Plitz angezuͤnd nde nebenſt der Zwinger⸗Mauer auff 3 160. Ellen von a au: —.— geworffen / 3. Haͤuſer gantz zerſchmettert / nd 10. Perſonen erſchlager 4 che x aber leſen wir / was ſich An. 1540. zu Wacheln in Brabandt zu 9 gen/uffderogleichen Art / dar in dem Pulver- Thimm 700. Tonnen Pulver geweſen / welche durch das Wetter angangen / 500. Hauser duch Menſchen erdꝛuckt / and 200, ‚verwunde! twor⸗ a den / unter andern hat ſich gefunden ein nackender zwiſchen zwey Wande ge 96% worffener Mann / ſo gefraget / ob nach gantz geänderten Stande Dielen Welt Ehriſtus zum afgemelnen Genc des gantzen Menſchlichen Se. ſchlechts erſchienen waͤre? denn dieſer Fall hat ſich in einem Augenblick begeben / und wieder auffgehöret. 2 as vor Elende alldar geweſen / ſtniche 75 % 4 51 i N 31 f 6 00 nem tg. ip; AO, 0 e FV or 1 man billich mit Hr. 90 Haben ale u 0 Wir erinnern u (6 zur Salt Seule we beit angewendet / fi ie zu die Sarasenenihr | 5 750 5 e ee um 5 f nel 1 een Sol he ) in Deretipofign fen Damien. m eu der Zahl! funden werden. e eee 3 ee 5 auch billich bey dem Saltze des u Weibe x eme fie ſich umbgeſehen / Gene. A 20 Be Di ” 0 jwitten. Woraus mir ARE ae uber die Boßheit der Menſch n ergehen ko w u ſehr in der . ge hindan ſetzen. 115 8 Brocardus, der für 483, fahrtet / gedencket in ſeiner Reiſe⸗Beſel ſchen dem Berge Eugaddi, (der oberhalb dem E von Jericho gelegen) und dem todten Meer: „ | 3 — N 866 1 befbtgen (vannege bite blechen ier / o allda wohneter Ar as j 4 daß 8 ws a: 4 N “x 70 F i eee n, ma be fin ef A 4. Eigenſche ee einer Ber Re Slume hat, eine roͤchliche Feuchtigkeit lieſſe ! wenn einer an dieſem Saltz⸗Bilde elwas zer⸗ de ſwieder er e a wen ww 93 13 1 auch in e en Ust Fal, Mag. eee ene f 10 ecken un d ee | e gewabl⸗ „ Seule ſtehe zwi⸗ Staͤdlein Segor / 2. Meilen er: ee aber wiel Ar . hreibung / die Salt Dien rothen e 55 100 In sma wird gefunden ein, 8 appetit alete altz ſo har etliche daß es einer elften 5 ich v vil be auffhöret zu e er has ſo darů e Jager Zee a fie uch 2 erden . und 5 ee ler R N * N . 8 ar E — ur 9 m — — 2 = 5 — 9 « er . N 5 2 — — Zee Sem — — Sr — ser > Zu = = — 8 = = == == — en — = — — — - i . = = — al E -- — — — — — — 5 ! == = — = — = — — — — Pr N 4 = => * — — 1 = — — — . — — IH er — —— — — — — -. — — = ne — 1} Ben — 5 x 5 Er = 2 re Pe Eu 8 — 1 * * \ 1 * 25 2 * + N 75 1 ger 19 en ei 11 vam / aus dem Egy⸗ ee barsch e eee Art verlohren und die haͤrte eines Steins angezogen / auch uicht anders als ein S ein sufübien und angı- ſchauen e e FR „5% 8 See- De ee . ei en Suceteun album & Citrin um . 8 ö O viel man Nachricht hat fe da Agt⸗ in in der & Naſilia erfunden worden /! inder Landſchafft Schtlie oberhalb en in een l 1 een an dem 8 7 11 80 Fuel f Se gefamm Se . Fraſin. Franc. meldet in der Male e detman 10 n. er ſehr viel / bepderley Geſchlecht / wie auch bey Dantzig in Preuſſen / und in Chur⸗Landt / am M eer⸗Strand . Elliche meinen / er komme aus dem gereinigten Marckd der Fichten⸗Baͤume wenn derſelbe durch Länge der Zeit erharte / und durchſcheinend werde / andere von Erlen⸗Baͤumen. Noch andere aber aus den tieffen Erden⸗ Adern. Daß es erſtlichen als ein flieſſen⸗ der Leim oder bitumen ſeyn maß / ehe es erharte / erſcheinet hieraus daß man zuweilen allerhand Sachen / als Fliegen und Ameiſſen und deroglei⸗ chen / in den groſſen Stucken findet einverleibet / und umb fangen / und wenn ſolche bell und klar / daß ſie polieret werden / eigentlich koͤnnen erkandt wer⸗ den. Dahero jener Poet von den Birn⸗Stein / welcher als Zierrath getra⸗ gen wurde / in deme ſich ein Ameiß befunden 15 folgenden VERS BMA. Mr edlen m Eihatten eee ſich ergetzet / 3 Als 955 e ene / ö 10g Farin vor im Leben nichtes galt / da ſie geworden kalt. un t im andern Grad / mäſſglchz ai . en Geruch von ſich / und wenn er | r in gen lieblichen Dampff / das Hirn zu erqvicken / = nn üſſen zu wiederſt en 4 N er auch Wee als getragen. . „ Den wagte t het 6 ben sarumb il | f efflich viel Sch Sichen 0 iel gefund ble /umb bden Berg % 9 Elber und Kramer! eemdigen Schweffel /durd auch wohl gekocht / 25 lange Formen gego ret e kombt viel aus Se Sulphur Griſeu | a D Raten oder Roß⸗Schweffe 3 Oben dern Schwefel gzurbcke bleiben [6 . nachmals haider sei zu uns fompt. u) u Köniz MN 2 5 95 rau 1 0 . e 10 . heit Schröder, Bey dem, Shi e Ene 5 2 8 S ä iD ie 1 1 08 er e * aberiſtjenemfaſtgleſch ie grün. ſedicin inner 5 nicht gebraucht / als ine Schmincke / das Angefiht haͤlt dafür (obs wahr iſt) wenn ſie ſich m es 70 als | ‚gebohren/mwelchesein gute e eln luden. 5 ER. 2 EZ 1 rf 15 — gi — — — — = . 0 | TerraSigillara Turcica, 15 | ben. Gottfrid Schultz in der Welt⸗Beſchreibung. N Be ceremonien gegraben / und zwar den 6. Le guſti des Jahres. Die I cken halten fo viel davon / daß fie ſolche. auslaͤndiſchen Potentalen mit ger | 1 a el J dach genennet em sedulla,ein Marcfloder Axungis,ein Schr al 00 | N Hi 0 | des Goldes oder Silbers: Denn ſie hat eine Feuchtigkeit bey ſich / und hat | der Silbers. Aus dieſen wetalen exrrabirer und ele wiret ſie der Areh eus, ‚la und macht / daß fie fich oben an die Tham Erde Tropffen⸗weiſe verſamlet / 10 0 %% f und in den Felſen coagalirer / und wird alſo in den Bergen gefunden / und | von feinen Zufägen geſaubert und gereiniget. Es haben ſte aber in der In⸗ l ſel Lemno exſtlich der Diane Prieſter geſiegelt / ietzo wird fie mit des Tuͤr⸗ 0 99 ckiſchen Kaͤyſers Scorer gezeichnet. Die Serigiſche Terra fgillara (davon 7 ihr auch zur Liegnitz / Schweidnitz / Goldberg und in Boͤhmen gegraben wird / ſo behaͤlt doch die Strigiſche vor allen andern den Preiß. Sie truck⸗ * und Haubt / ꝛc. Vide Schroderum. | Terra Tripolis, weiche zweiffelsfrey umb die Stadt Napoli gefunden wird, Ju der 1 Medicin wird der e e als zu weilen unter die Sar , 2 bond/sncnnnie 77 BARBIaRküF“ Ma ben werden/ damit ſieim Feuer niche freflen/niemehl gor felten. a 1 5 Sonſten wirdergekaufft / das Kupfer und Meſſng⸗Oeſchirr ſchön "N blanck und bell zu mache n. 1 | er e eee sun .t ln Me Da eſes wird nach P. Simon Hauli Meynung. Sv aaripurteſus Botanica pag. ‚wir am meiſten halten) iſt zu evſt gefunden worden von Johanne Aon taub, iſt mit z. Bergen gezeichnet / von den drey Bergen / ſo man ollda ſiehet / wiewol 1 0 net / wiederſtehet dem Gifft / zertheilet geliefert Geblůt ! ſtaͤreket das Hertz 3 4 1 r u “N | un eJnſel Salami,zoeldpetebr fruchtbar „ giebet die Terra Sila . dam, welche gut wieder das Gifft iſt:dieſe See 1 ihren Urſprung von auffſteigenden Dämpffen oder uͤnſten des Goldes o⸗ N Nippel iſt nicht ein Stein wie etliche dafür hallen / ondern ein Erde ⸗ . 3 ö %% | 2 pag. 325. von dem Saffte des grunen Heliotcopiutricocti gvarti Banhini,ge- macht / in welchen Safft fie grobe leinwand⸗Flecke eintuncken / und hernach trucken laſſen. Und dieſes iſt die gemeine Arth / wird Frantzoͤſiſch genandt ur nuſol , mit welchem die Wein⸗Schencken ihre Weine / die Köche ihre Gallerten / und andere / andern Sarrizibus ein Farbe geben. Andere aber machens in unſern Laͤndern / auff folgende Arth. 1 Sie nehmen das Weiſſe von etlichen Eyern / klopffen ſolches mit Waſſer wohl auseinander / darnach nehmen ſie ſaubere Lumpen / netzen fie darinnen / laſſen ſie wieder trucken werden / das thun ſie 3. oder 4. mahl / dar⸗ nach nimbt man den ausgepreſten Safft von Maul⸗Beeren oder Kratz⸗ Beeren / iedes gleich viel / tauchet die Lumpen hinein / laͤſſet ſie trucken wer⸗ den / und ſolches wird auch drey oder viermahl wiederholet / ſo hat man ein gut Toraa Solis. „ 15 3 | „ Tutia Rlexahdrina. n Rafm.Eranc.fihveibet: Es werden einige metalline Abwürffe / oder Abgaͤnge / ſo den Baum⸗Rinden gleich / von Alexandria zu uns bracht / und ſcheinet gleichſam ein Kraͤtze von Eiſen Spieſſen zu ſeyn / denen es ange. hangen / wie ein ſubtiles Meel: haͤngt an den Waͤnden der Schmeltz⸗O⸗ fen / darinnen das Ertz bereitet / oder die Schlacken der Metall ausgebrandt wird. Avicenns nennet es einen all mirten oder erhoͤheten Rauch / ſchrei⸗ bet / die Tusia ſperde gefunden in Indien: welchem auch Serapio bey⸗ „n 8 Vo.irricdis Montani ſ. Chryſocolla Erg grün / Stein⸗ grün / Schiffer⸗grůn / wird auch genandt Terra bild, wird gefunden in den Metall⸗Gruben / wo Kupffer / Silber und Gold⸗Ertz gegraben wird; die alleredelſte kombt aus der groſſen Landſchafft Ziuchen, wie auch nicht weniger von der Landſchafft Hugquauus, es iſt auff dem Gebuͤrge ochemein Stein / den man zu Pulver macht / Nie. Trigorins. Iſt ein Farbe ſo nur zum mahlen gebraucht wird. H ij e Vltri- | SG 5 BE 3 0 Vitriolum album ſ- Nativum. aaa 0 Wee Dieriol oder Galitzen⸗Stein kombt aus den Bergwercken / wie das Kupffer⸗Waſſer / fo er ſchön weiß / iſt er gut / man muß ar ber ſolchen nicht an die Lufft legen / denn er wird dadurch verzehret / und bekombt eine gelbe Farbe. Georg Nel. Schurtz. Wird ſehr gebraucht N * i zu Augen⸗Waſſer. | . a ö 0 RR . 15 = 2 an up we > | 0 „ ee, | | 7 Er - Is iſt nichts anders / als das Aagiſterium Lapidls Larulis vie ſolches Zvvelferas in appendite au A nim ad v: pg. n.. Fi. beſchreibet und die⸗ ee Beſchreibung fuͤr das rechte Uramarinumbältı davon auch all⸗ I: 2 he / ſo von den Denstianiſchen Mahlern gemacht und von. ihnen in hohem 9 Preiß verkaufft wird / ietziger Zeit aber / weil ſolche in Deutſchland auch verfertiget wird kombt ſie was leichters Kaufs a als vormahls. e es IN Min Il hu | uns 1 KISTEN EA We 4 1 5 7 1 | 1 4 8 - 5 4 > | 00 3 08 ö 1 1 5 * * e e ee Wi Nun hat Gott nicht allein uns Menſchen / ſondern auch allen animalibus{ölcheg alles dienlich / zur Speiſe und Nahrung / theils aber zu Bekleidung des Leibes / und zu anderem nothwendigen Ge 8 AU. = brauch %%% BER BERER) 2 90 e e SER TI 16 Annder heil. Hr Begꝛeifft in ſich die Blätter Kꝛaͤuter / Stauden / In Baume / Blumen / Saamen / Fruͤchte / Rinden / Schalen / al Holger und was daran waͤchſt / wie auch Gummi / 105 Tuhrenen und Hartz. sul De Generatione Vegetabilium. Ach dem nun der Almächtige und Barmhertzige 1 N Gott den Menſchen / alle Thier / und was das Leben I) N . hat / durch das ewige Wort erſchaffen / ſſo hat er als⸗ All ) bald auch zu Unterhaltung und Nahrung derſelben / \ der Erden befohlen / allerley Baͤume / Früchte / Kꝛaut / il 2 Graß / und alles / was aus der Erden waͤchſt /herfür ii zubringen / wie wir im Buch der Schoͤpffung am erſten Cap. leſen / 55 da denn der Almächtige GOtt daſelbſt mit feinem allerheilligſten 10 Wort die Erde geſegnet / und daben die edle Natur darein gepflan⸗ . tzet / alſo daß dieſelbe was zu Gebaͤhrung oder herfürbringung aller Ih Yegerabilien, deren unterfchiedlihhe Geſchlechtt / und viel tauſend be⸗ 1 funden werden / von noͤthen iſt / vollkommlich bey ihr hat / wie wir ei denn an der Wachſung aller derer Dingen / ſo aus der Erden / in der N Hohe und in den Lüfften wachſen / augenſcheinlich ſehen. 1 — aber zur Medien hero auch der Allerhoͤchſte geſag et/ d daß ein ieder wachſe / feinen. e 2 ermeh; habe / allda wird nicht / wie bey den ausmachen | ſich mit ſeines gleichen vermifche n und v | e | auch feiner Mutter gedacht wird. Nun mahl nichts ohne a Mutter gebohren werden / da ae dada i unerlichen 0 Re Ba eue higkeit / die rechte) utter aller regerabi a Fi ae 2 155 8 Geſchlecht er iſt ⸗ SH 1 Van cine Miu nf rde gefüct ‚ein epflantzet und geen onf kan er für ſich / und auf erhabene ter ſteime Frucht oder Bermehrüng bringen“ fvenn er aber n die Mutter gefäct/eingepflan tzet und gewolffen wird / ſo faͤhet alsdenn die edle Natur mit ihren 6. gradibas unterſchiedlich an zu Herten, und durchgehet die warme Feuchte der Erden / (die etwas geſalßen iſt)das Kornlein: oder den Saamen / Daß erf ſich etlicher maſſen er⸗ Uellet und auffblehet / welches der er! efteg radus calcinationis iſt / durch ; 0 Diefe wirddas innerſte unſichtbahre J Duͤnck in des Saamens / ats f das naturlich Sper» a mit der unempfindlich gen fei 10 Bärme der Erden / als der N utter durch die Natur vereinige et / alſd / daß die Sgamen numnchrz ur Wach ſung und Gebaͤhrung files gle hen f gefchickt/gualifieire und: calcinirt if darauf de nn die Natur ralſobald © den andern i i 0 e "allda die Wärme und N euchte ber Erden als der Mutter for | tfähret / das unſicht i bahre vereinigte Weſen durch die? elm abi htbar zu ma⸗ i chen / und dabey den Uberfluß des Saamens oder Koͤrnleins zu epariren, alsbald denn die /lution als der drit rad auch mit an⸗ gehet / alſo daß ſich der vereinigte Saamen in ein / motiſch Weſen / \ 5 Farbe nach ſich bleich gelbe /alvirez, und zu dem aten Grad der N putrefacrion ſchickt/ die denn nothwendi darauf ffolget / und alsbald | wegen der ſteten warmen Feuchte d > Erden / mit Huͤlffe! der himm⸗ El NN la PRESENT RAR 4 05 1 SA der Sonne rt feinem Weſen über fü bosse zu welchen denn der fünfte Grad aſtilatio erford ert wi wird der feine Operazion zugleich mit dem 6. Grad coagnlarionis fördert: de n feuchten Waͤrme v. J N in die sufft wächf W daß perarion zugleich lo lang 400 dae er Saamenzür Perfecgi, „ und 84. tigung kombt. Alſo! und auff 9900 eiſe wirde glich „ dene 5 wermchret eeund; h Geſchlecht er e feed oh Pi | Ne a, J 1 9 A, 15 + F ee 4 i Eu a ** für kommen: Mund. 174 alle nail Di inge / durch 5 i e 4 in BE 1 n ſchloſſen. ent cum artib uu mag 461; en aim Elementen 9 | Welte . 125 8 9 liege / ſo hernach leiblicher und N. 0 bi 95 r kriechen / e en en ſind ur Bei 5 a l 5a Haenties Le anbei ache 5 nad Ana in iede ra f Ih e da liegt alles en Se. Rs ö N N dee iſt des Sagiıens. ‚Pf, 65. v. ic. ſpricht | Err / du hn de e Eh dich wf und ekelig Acati. —— | | un . N Acatiarum Suecus verus. 55 9 0 100 IE gvptier Ataris oder Schoten⸗Dorn: Von dieſem ſchreibet aus | | Jem Diofioride,Tabernemontanus nachgeſetztes / Acatis ſey ein dor⸗ nechter / ſtaudichter /krummer Baum / fo in Aegypten wachſe / habe weiſſe Blümlein / und trage feinen Saamen in Schotten ( o den eig. I Ve Bohnen ahnlich; Es meidet auch Diofcorides,saß aus dem zeitigen Sga⸗⸗ 0 | men / der ſchwartze Safft gepreſſet und hernach Peet Wi „„ . 8 Aaundere ſagen / es ſey ein Safft / gepreſt aus den Blättern und unreif- il fen Schalen / ſonderlich aus den unveiffen Früchten eines Stauden / der nicht allein in Aegypken und Arabien waͤchſt / wie die Alten ſchreiben / fon dern auch wie Lobelias meldet /in Weſt⸗ Indien und pern, Galen ach⸗ Mi. tet ihn fuͤr trocken im dritten / und kalt im erſten Grad; zeucht zuſammen / Bi > ae t auchzurüͤcke / ſtopffet im Durchlauff / ſtaͤrcket den Nagen / haͤlt 10 das Breihen auff/ und den überfluͤſſigen Gang der monatlichen Zeit. Weil 1 man denn darinnen ungewiß / wie er gemacht / auch wegen weite des We⸗ | 0 1 ges gemeiniglich verdorben; So wird auff Gutachten der Herren Medi | cor um in un ſern Offeinis,fo wohl zu der Theriaca An, on als in andern 13 Compoſitionibus der Saccus Prunor. Sylv. oder unſer in eſirter Schleen⸗ . Saft ſalſhiruiret / weil er gleiche Wůͤrckung haben ſoll / welches auch be⸗ ik krafftiget John, aver . VVV kn G garicus albus. 24 1 6 15% Exihen » Schwamm waͤchſet am Lerchen⸗Baume / wird gebracht „ aus dem Land Agaricain Sarmaria gelegen / desgleichen auch aus Gal- 1 © laris und Cilicia: fo findet mans auch in Cappadacia/item in der Tri⸗ 1 dentiſchen Landſchafft / von dannen bringt man es gen Venedig / und ferner 1 faſt in gantz Europa, So waͤchſet deſſen auch viel umb Jaͤgendorff in 0 Stchleſten / von dannen wird er auff die Neiſſe / Brieg / Breßlan / und an an⸗ N dere Oerter in Schleſien veꝛführet. Geerg. Nicol. Schurtz ſpricht: An "a. den Lihr⸗Baͤumen waͤchſt ein weiſſer luckerer Schwam / fo man agarieum _ Ki, nennet/ der wird von des Baumes Rinden abgenommen / nach dem er duͤrre worden / und Spalt bekommen will / deſſen aber iſt zweyerley⸗ er . 5 eee ee en, O e und wenn mer 0 jol cher mit einem [4 ae cht ge h | „ | iß gemacht. 4: 5 ind truck ) jeder viel d Ri 1 nat Sa hte Jeuchtigkeiten / dachdie 1 1 . r und Lungen / ꝛc. 1. 99 — 2 5 D N u — — m 2 4 „Münch Pieffero oder Scha Wilen wagten in ve ZA Dig corides: nenne tes 1 amerius. Hieronymus Bock f en zůchtigen und allezeit fromten Cloſter· leuthen / o Keuſch⸗ a zu balken enck ie diß Gewaͤchſe/ ihre Ruhe darauff zu ba⸗ en / dar ihrem Eyd / den ſieg ſethan) genug geſcheßhe. Die Alten haben eſchrie ſeben daß zu Arhen etliche fromme Matronen ihr en 1 4 ume ö air ang en er NER NE N ey 5 im ‚St | die el 1 giebt iin ein Feufi Leben. Jo ee v r Schleſiſchen Cronies ein ſonderbahres rempel der Kabel ir von einer erbart en uñ ſchamhafften Cloſter⸗Jung⸗ frauen / 18 laulet alſo : Locbici wi es Gefinplein und Kriegs⸗Leuthe / fte. len in der Mucks Brandenburg in ein Jungfrauen⸗Cloſter hielten mit en Jute en ſeſzam e all ide Auen) und Muth willen / da hat eine } 5 ) & — 7 4 este | sa | eine gottſelige Zucht⸗ liebende Jungfrau ein Tropffen / der ſie zu bewaͤltigen 1 vorhabens / freundlich angeredet: Mein / ehe du meiner uͤberwaͤltig wer⸗ IN NO nooteftu zuvorhoren/ was ih dir agen werde Ich gehe daß Du wegen s IE | meiner Schone / meines Lebens verſchonen ſpilt damit ich dir dafur danckbar W ſoy / will ich dit eine Kunſt lehren / die viel Goldes werth iſt / da dich kein u Stich noch Streich verwunden kan / und damit du an ſolcher Kunſt nicht zweiffelſt magſtu ſie an mir zum erſten probiven; denn ich ſpreche dieſen m - Seegen dafur / den ich dir hernachmahls ſagen und eroͤffnen will / haue du N feiſch zu / ſo viel du immer wilt / der ungeheuer verſtund der Jungfrauen ft nicht / die Jungfrau kniet nieder / reicht den Hals hin / und beftehlet in ihrem Bl. Hertzen ihren Geiſt dem Sohne Gottes / da hauet der Lands⸗Knecht zu / I und hauet ihr den Kopff ab. Alſo hat dieſe ehrliche Jungfrau vor ihre 0 Keuſchheit das Leben gelaſſen / und durch wahren Glauben an den Sohu 7 Gottes Schwerdt und Todt überwunden. Diß iſt geſchehen im Jahr 1329 * Man ſagt / daß dieſelben Rauber uber sooo. Menſchen weggefuͤhrt. So all beſchreibet auch vorerwaͤhnter Cureus eben ein ſonderbahre Geſchicht der Keuſchheit von Carol Qvinto löblichen Nöm. Käyſers; Denn als er n. u 1540. durch Franckreich veiſete / wurde ihm aller Orthen groſſe Ehre an⸗ win gethan: Unter andern brachte man ihm auff einem Schloſſe / ein ſehr ſchö· 1 ne Jungfrau von Adel in fein Schlaff⸗Gemach / hinter ſeinem Vorwiſſen; 1 Als er nun dieſelbe zu Nacht / wie er ſchlaffen gieng / ſeufftzend und zitternd | im Gemach gewahr ward / fraget er / wer fie ſer / und wie fie daher komme? und als er von ihr verſtund / daß ſie wieder ihren und ihrer Eltern Willen . (welche heiſſe Zaͤhren darüber vergoſſen ) weggefuͤhrt / und dahin gebracht | 0 0 ſey / beruͤhrt er fie gar nicht / ſondern ſchickt ſie den Eltern wieder / und zer⸗ e ſtoͤrete daſſelbe Schloß / nach vier Jahr en in Grund / und hat alſo der loͤbli⸗ W ö che Kaͤyſer einen zuͤchtigen Eheſtand / und beſtaͤndige eheliche Treu mit ſei⸗ mi nem Gemahl Fräulein Eltfabeth von Portugal geſühret. Waͤre wohl I zu wünſchen / daß fo wohl Geiſtliche als weltliche Perſonen derogleichen 0 0 Srempel beobachten / ſo wude viel Suͤnde und Schande unterlaſſen W bleiben. 1 18 168 e "lt Alkanna N | Ce Alkanna oder Anchuſa. > Dh Schſen⸗Zungen⸗Wurtzel / waͤchſet in ſandichten Orthen / und ift ehr gemein in dem fandichten Felde bey Meintz auf Mumbach zu / hat Blätter wie die gemeine Ochſen Zunge / bringt aber weiſſe — men wird. 15 e ee 3 Alkermes. gehabt / darauff dieſe Worte geſtanden; JI A er wi Der deutſchen Narion wohl zugethen. Solches cenſect wird auch zu Leon und Amſterdam zugericht / wie auch ie⸗ tiger Zeit in Deutſchland / inſonderheit S.deferiprionem Zuvelfern,. Eben vor⸗erwaͤhnter Autor machet noch dabey anhaͤngig / wenn er ſeget? J ij e ele N — —— 1 — 2 — — =. — — — ͤ — — Bert — — reer ⸗ Schnecken Safft oder Schi / ne wanderbabrliche koſtliche Feuchte: diefe Mu uſcheln kommen von Natur werden ſollen / erwac mit gefaͤrbet worden / und iſt dieſe Purpur⸗Farbe eigentlich tur Molochinus iſt Poren oe Seer, | 6 ee fe ein 1 f 16 die 7 pu Farbe giebt. Die Muscheln fo gemeiniglich 7» 3 n in den Hunds⸗ e e e daß a keine merel 895 £ Tagen wenn ſich der Fi et / o empfangen fie vo: nem Jahr zu ihrer Vol komme heit /alſo daß ſie in ihrer Groͤſſe / wie ſe Feuchte vor dem Fahr empfangen / i 8 fo ſolche feuchte Parpur⸗oder Carmaſin- Farbe ſammlen / di Muiheln zu brechen / damit fie ſchnell erwachſen / denn ſolch fenfeynd 3 wo ſie aber dieſe obgemelte ſtſie untauglichen / darumb die jenigen mien die pflegen die Feuchtigkeit giebet die edle koͤſtliche Purpur-⸗Farbe oder Carmafin-votp i damit das koͤſtiiche S Seiden. , Gewand und Königliche Kleidung vo dieſem als ob rothe Farbe mit ſchwartz verſchattiret waͤre / vie ſolſhe be dato fo bleiben fie hey dem Leben / und kommen wiederumb K von ſtinckendem Geruch empfaͤngt es ſond el liche Luſt / und hat ſe ji damit. Wenn man den iſch Rubeta an einen Angel ſteckt / fen | die Meer⸗Muſcheln Purpura damit 7 welche bey der Zungen elch Blut 1 haben / ſo dundfelsvothe Farbe giebt. Man findet nem Meer ſolche edle Purpur⸗ Schnecken / als bey der Stadt I yrus. Dieſer Fiſch hat den Safft in ſeinem Rachen / ſolcher muß aber lebendig gefangen werden / an⸗ ders laͤſt er den koſtlichen Safft von ſich fahren. Es giebet auch ma ncher⸗ 4 ey Affen in Oft⸗Indien / darunter ein Arch Singfing genand / derer Blut eine köstliche Purpur⸗Farbe giebet. Confectio Alkermes ſtaͤrcket das Hertz und. H. 1 pt 1 dienet vor Hert⸗ a Kloppen / befreyet von Schlag Flüſſen bekombt wohl den Melancheliſchen und betruͤbten / wiederbringet die verlohrne Freude / und erfriſchet gleich im das gantze Gemuͤthe/ e f | inckelroch Aloes. * noch eigentlichen an den edlen vothgefärhten Miäplänpdilihen Rocken ge⸗ 5 J mercket wird / welche eine rechte Purpur⸗ Far be haben. Dieſe Muſcheln ob ſie gleich halb todt waͤren / und nur wiederum in die See ge worffe en E N 0 Ireen Mn 2 C g 1 N 3 I un 77 722 2 U 7 * rar EN f 2 \ I ne. N as 3 N
bei den | ae Nauch vom angezuͤndeten dur 9 nk nenne es auc 0 alar wi ür auff den Bergen Molin Concincina, vefgleichen in d. inet 8 he mit Coneineina gräntzen /un zwar 1 ehet / deff ar Sn | 5 | 55 bi Seen = | .. s 4 5 Us 8 $ i & | fi. 5 4 | even En arff 990 9 4 das en else ein N fe Gm cn bas N der alten, ihr ammenum wird nee acorus. ne Je Zeit ber ſvird in e N oder e es > tiger Ya; — „Ne * 7 \ * © . a h 5 1. m 85 . Be 4411. e . 4 | \ u r . bi N ER 19 . N 5 2 „ rien 9 3 4 ng 1 TER «„ ert f m fi * 9 4 BR 109229 116 il N 2 4 grates zn lich in gypten bey uns der weiſſe Cuͤmmel in? Eg Grimmens im Leibe / und die Auffble 195 ene uad e net im dritten Gra i i ee Amygdalæ wird din der Theriaca dn e j Der Baum b ſolche Zeit wenn die Mandeln yes 90 51 che eingemacht / wie die welſchen Nuſſe / t ® | Pfund? Mandeln geben per expreſſionem Olei 5. 5 Siiuſſe Mandeln ſeynd warm und feucht im erſten Grad / wei | 5 ade geb raucht / ſondern auch in den Wee Nus trimenrum, derohal en Mandel Milch / Marcepanen und allerhand Sa⸗ 0 chen daraus bereitet werden: Treiben und erwecken auch im Menſchen / wegen ihrer windigen Natur Begierde zum Beyſchlaff. ygdale Ama . Die bittern aber ſeynd warm im erſten / un trucken im andern Grad / davon halten die Bier⸗Bruͤder viel / weil ſie daf tet * art z . ; truncken wenn ſie ſolche zuvore eſſen. Daß die I deln ash Ze en - moifis aübereit im Brauch geweſen / ſehen wir bier jus / denn wie uoiſis in der Hütten des Zeugniß fruͤhe morgens den Skerken Aron des Hauſes „len! gruͤnend die Blüthe auffgangen und Mandeln tragend gefunden / le⸗ fen wir im . Cap v. 8. des Aten Buches Moiſis / welcher auch nach mals » einem Beiden wehe die En des Bundes gel gt W 1 na: 1 \ 5 5 N ER 2 * 2 A, ee eee een — N: TAI AR 12 * ä 8 8 - Pa. * in * 7 x 14 3 Kan Indien / von dar ſie W baten deute wachſen Steine, Eee . en ge 4 5 an N E eee de von der a Geh ⸗ Hertzen hat / sonderlich wenn es duͤrre iſt; 3 Mee e e ee iſt wie groſſe Bohnen / | in Si 1775 U eu Erna geſehen zu haben | Bag weinen wie di die O iven / undi if febrbequem zu eſſen. Es hat e t bey ſi ie Honig / und roth wie Shuprit gut für dle et. ellche der Indianer pflegen dieſe Frucht n / darauff ſte wu derlich anbebt zu ſchnaltzen und krachen / und ſeltzame Feuer- Funde von unterſchiedliche: Farben / als wie einen Blitz umb ſich + Be mi betriegen und bereden ſie die einfältigen Weiblein / es ko benihgen in den Funcken / Flammen und Feuer⸗ Strahlen einige ter zu Geſichte / ſo ihnen verborgene Sachen anzeig igen / warumb ie ges Zet werde / und wollen alſo wahr fagen/ als wie die . und Sei. Deu w ale rei a 5 " Anchoraf, Arltitaraz. MN and Ac onitum Saluiferum SNapellis Mitte 2 05 „ N 8 29 yd auch g BenandkPeiu ai ae 75 Ele 5 | iel und lange Jahr eMef tr. Sptzen zuſtecken und an ein brennendes Liecht u le \ 1 | 0 5 0 7 5 N TUN \ x Er \ 5 5 - R 2 1 2 EN 3 5 — — i 8 5 "7 gr RS 5 T EEE DER r en A | % e. i 5 Gifft / Gifft⸗Heil. Wurtz / kombt von den Gebürgendes Landes Liguria, und der Lumbarday auch aus Franckreich / wachſen bauffig im Schwei | - ger Gebirge, Dieſe Wartzeln erwaͤrmen und trucknen / wiederſtehen dem 2 u. en 60 mehrentheils vergangen. In Franckreich waͤchſet er in ſolcher M ge / daß ſie auch deſſen Holtz brennen / von dar er trucken über Aunſterdam * zu uns bracht wird⸗ So waͤchſet er auch wilde auffm Felde im Koͤnigreich Sina / eben ſo haͤußſig / als wie in Brabandt die Heyde. Eralm. Fran | Roßmarien iſt hitzig und trucken im Anfange des dritten Grads / ſcharff durchdringend / ſtaͤrcket das Gehirn / die Sennen / wie auch das Gedaͤchtniß 5 fi a 1 55 A } 2 x RATE er a Fr gi wär EK ur “a % 2 BE Fre 4 W £ 0 Arantiafive Aufantia mala. S. * 1 Mae wachſen haufig in Spanien Italien und Franck nd. | 1 9 OL Sreichimwie auch in andern Orten mehr. In Deutſchland wollen . i wegen der Kaͤlte nicht recht reif werden oh gleich die Baͤume dr ters⸗Zeit vorm Froſt bewahret werden ſo hat es doch geg n denen keine ö rechte Art / edoch werden ſie an einem Orte immer weiter gebracht als am andern. Ich habe ſelbſt ein ſchoͤnen groſſen Baum / welchen mir in Breß⸗ lau des Seel. Herrn Johan Greuͤhm Apotheckers Fran Wittbe vereh⸗ ret / als ich ihn bekam / war er voller Blüch / und kleinen Früchte / bey mir a⸗ ber allhier im Gebaͤrge iſt die Lufft zu kalt / kan ihn nicht zur Bluͤth/vielve⸗ niger zu Frucht bringen; Allein der Baum iſt voller ſchoͤner Blaͤtter / und 2 WE . + 4 2 % 5 “ n. 2 „ S und Sinnen / ac. Ein Pfund krucken Roſmarin giebet extracti 5. C. Sp. i e nee 1901 . Nee | j 4 1 f ö lieblichen Geruchs. So habe auch etliche ziemlicher Sroͤſſe aus den Saar) men gezeuget. us Ir LEITEN Ä a Suͤſſe Pomerantzen bringen Eröffnung des Leibes und werden 10 N „„ nuützlich | | : 4007 be Ih: ech allen ſchtber mutigen bekuͤmmerten Menſchen gebraucht / wie auch 0 alten Leuthen / un denen / welche vielen Fluͤſſen auff der Bruſt unterworffen | li I! Cortices arantiarum aber / dienen zu Zertheilung der Winde / und 1 ; Stillung der Colica, wegen ihrer erwaͤrmenden Eigenſchafft. it Hlector Boethius ſchreibet von einem Bilde / welches den Engeliſchen | u x König: ertödtet / als ſelbiger König der Fenellz ihren Sohn Cruͤthlint / 05 umbgebracht / wie guch Aalcolum Duffum einen König und Schwager 1 5 der Fenella, ließ dieſe ein Bild mit ſonderbahrer Kunſt zurichten / welches 5 einen 115 viel Edelgeſteinen beſetzten Pomerantzen Apffel in der Hand 065 hielte: Lud darauff den König zu gaſte / und præſentirte ihm ſolches Bild: e Wie der Koͤnig den / von dem Kunſt. Bilde gereichten Apffel nehmen wol⸗ 1 te / ward er mit vielen aus dem Bilde herfuͤr brechenden oder fliegenden 90 Pfeilen durchſchoſſen / und ertoͤdtet; welches wohl ein rechtes Ebenbild 0 der Wohl⸗Lälſte geweſt / welche wie Tullius redet / zu dem Ende uns umbfan⸗ gen / daß fie uns erdroſſeln mögen / oder vielmehr des Sathans ſelbſten / der unſerer erſten Mutter Eva bey einem Apffel / den Stacheldes Todes bey⸗ gebracht / und noch taͤglich die Welt / mit derogleichen Aepffeln der Lüfte ins | Verderben ſtuͤrtzet. Wie jener Poet gar artig über den Baum des Erkaͤnd⸗ ul nis Gutes und Boͤſes Gen. am 2. und z. . fat: f Wer hler was bricht / der bricht Verbot: 0 | Wer eſſen wird / den friſt der Todt. . J wen die Schlange arg ⸗liſtig geantwortet: EN 5 0 Mit nichten ſchone Creatur /, F ‚al Man will dich alſo ſchrecken nur: e ul Iß ſchoͤnſtes Weib! Du wirft gewiß „ N Wie Gott durch dieſen Apffel Biß 1 | Die ſie aber nach dem Fall Gott gleich worden hat ſich erwieſen / in deme 160 ſie nicht allein dadurch ſich ſelbſt / ſondern auch uns alle / aus der hoͤchſten | Gliuͤckſeeligkeit / in das groͤſte Elend daß wir vielen Kranckheiten / und auch endlich dem Tode unteyworffen) geſtuͤrtzet. Darum ſetzt er endlich ferner als ein Warnung hinzu und nn Ki Laßt use Die eine Fuͤrſtin war / wird Baͤurin und zur Aſchen. ii Alriſtolochia Fabaceag 10 € i A 1 I (J leine Holl⸗Wurtzel / oder wie ſie in Frieß⸗Land genennet wird / Bo: U AR necken Holl Wurtzel / ſt nichts anders als Fumaria bulboſa, oder | Ä Fumaria tuberoſa, wie beym Cornuto Hiſtor. Plant. Canaden- I dum zu ſehen / erwaͤrmen im andern / und trucknen aus im dritten Grad / wird den kleinen Kinde en im Leib⸗Reiſſen an etlichen Orten fehr gebraucht / pie bey uns die Biolen⸗Wurtzel Ircos Sec. wachſen gemeiniglich in Wein⸗ Bergen. I eus, Welfihe lange Holl Wurzel. Georg, Eralm,Oelling,eharm._ 9 Kgaßteuch geluͤſten nicht: ſeht bier was kompt durch Maſchen / Ariſtolochia Longa Vera, Maſcula, appellatur a nonnullis Dacty⸗ 7 Ariftolochiarotunda Vera, ſeu malum Terrz, welſche runde Holl⸗ | RIED | ; . „ 0 N WMaurtzel / beyde werden gebracht aus Italien und Schweitzer⸗Land, 8. E. rxaſm. Oelling. a = „ Alla dulcis ſ. Benzoin & Zoinum Benzoinum, wird gebracht aus Juden / ſo von einem 0 5 | Gade Aſſand wird auch genand Benivi,Benivium, Bel. { \ | groſſen Baum kombt: Man ſoll wegen der Tieger⸗Thier nicht Ä | wohl an die Orte kommen Finnen / als mit viel Volckes. Bontius ſagt / 196 668 Aſſa dulcis wachſe im Koͤnigreich Seilon / in der Inſel Sumatra, wie aucß 1604 in den Inſeln Java major & minor und den TLaͤndern bey malacca. Es | find hohe Baͤume / haben Blätter wie die Lemonien⸗Baͤume / mit einen 1 hohen und dicken Stamm / aus welchen das cummiReuft;2benn Die Bau⸗ . me noch jung fenn / geben ſie das beſſe: Man badet gemeiniglichen die 1 Stämme voll Kaͤrben / damit es deſto beſſer moge heraus flieſſen. Er wird von dar in groſſer Maͤnge in Indien verfuͤhret und verhandelt. 10 Au! - ; 5 No er i . Inn 5 \ - mw, Benzei iſt warm und krucken / und ſehr ſubtil erfreue mit ſeiner lieb⸗ wi. gkeit und Geruch das Hertz das Hrnund ale Sauen trucknet mit ſei⸗ 4 "nem Ranch das Haupt und verzehret alle feine Uberfiuͤſſigkeit /e. 10 * Ban | | N Von der Alla dulcis pird guch ein Tinctuta Cosmetica vors fürneh⸗ me Frauen⸗Zimmer gemacht. Sie nehmen Benzol und Storacis Calam. iedes S. gieffen darauff einen wohl reckittcirten S pix, Vini ohngefehr 4. o⸗ der 6. Untzen / ſetzen es auf einen warmen Ort / ruͤhren es offt umb / nachmals bird es per chart. filtrirt / davon nehmen ſie etwas / gieſſen es unter Nofen oder Weiß⸗Wurtzel⸗Waſſer oder derogleichen / fo wird es weiß als ein Miͤlch / und damit waſchen ſie das Angeſicht. Etliche machen auch zum perfumiren ein Balſam daraus / ſolviren ſolchen in ole o exp. Nuc. cera. bor. miſchen darunter etwas Ziber und Ambra, wie auch molchum und Ol. Lign. rhodiæ, nach deme fie wollen wohl⸗rüchend haben / 1 Pfund Benzoi giebet per ſublimationem flores 5jb. biß Zi 3. per coctionema⸗ ber Zj und Olei rectif, 5j ß. Alfa Fætida ſeu Stercus Diaboli. 5. Band oder Teuffels⸗ Dreck wird geſammlet in der brovinz Uttad, Olle Gummi einer Pflantzen / wird etlicher Orten gebauet; anders wo gehet fie ungepflantzet herfuͤr als ein Gewaͤchſe / das keiner ſon⸗ derbahren Wartung gewohnet / ſondern ſich der bergichten rauhen Oerter freuet. Wenn der Sommer feinen Abſchied nimbt / ritzet man die Staͤngel f „ und Zweige / woraus das gummi herfuͤr thraͤnet. Sottfried Scholtz ſaget / es wachſe deſſen viel bey der Stadt Tatom in Arabien. Es waͤrmet im dritten Grad / zertheilet ꝛc.wird mehrentheils nur in Mutter⸗Beſchwerunge gebraucht / ſo wohl innerlich als euſſerlich ꝛc. Db nun zwar der Teuffels⸗Oreck / fo einen überaus ſtinckenden Geruch yon ſich giebet / fo gebrauchen ſich doch deßen die von Suguratta in allen Speiſen: alſo gar / daß ſie kein Eſſen recht gewurtzt dünckt / welches deffen ermangelt; auch über daß alle ihre Schüͤſſeln / darinnen fie die angerichte⸗ ten Speiſen zu Tiſche tragen / damit beſtriechen / haben ſich auch der maſſen daran gewehnet / daß ihnen der Geſchmack deſſelben anmuthig und wohlru⸗ chend vorkombt / da hingegen andern Nationenes alles ein ſtinckendes und wiederlich· ſchmeckendes Geſpaͤchſeſcheuen / uñ eekelhaffter Weiſe verſchme⸗ ben. Eralm. Franc,. = } | en nn SE . m — — K jij Belfa- lein ſchreibet er Baͤumlein / die i Iadarümb ſie gar leichtlich zerrieben werden: Wo ſolches Baellium, | i 155 er iſt ein summioder Thran / welcher aus einem Baum in A⸗ | bi wachſe in A ſia, flieſſend aus eine | Ar ſet auch in Batris, aber Bdellium Indicum iſt der beſte / ein ſcharff und hitzig "| gumimy, der myrrha im Anſehen und Geruch gar gleich / er muß wohl⸗ rů⸗ . chen / iſt aber im Lecken ſůſſe / die myrrha aber bitter / und hat ſonſt das 6% Bdellium viel Holtz / oder iſt umbs Holtz das beſte Bdellium iſt bitter / ohne Hip | Saͤurigkeit / rein / fett und wohl-tichend, Vide Welter. Er warmet und W trucknet im andern Grad / lindert und verkreibet die Haͤrtigkeit und Dickig⸗ m," Ekeeit der Sehnen / heylet uͤber das die verletzte / geſpannete / und verſtauchte 1 Senn⸗Adern /e. FF Been album & Rubrum: | 8 velBcen,germanice Gliedibeich / Widerſtoß / Seliſpeltel dieſe 1 2 ki | Mm um mann Fee een 9 am n m Om m 0 - r | Mm zen m E | Bi | \\ c A N) 00 IM) 1 10 In Ni 100 6% %% %, Il \ \ N \ N 0 100 0 0% % N 4% M 0 I „%% BAR \ Aa. \ Ne 0 NN ll) U 0 N 1 A ii) IN Ih il | | i N Il j 4 1 7 h 2 I ll lei © —— \ 1200 0 17 I N I ) - Al INN, | 3 N "ll — i e TE 8 U RR 2 } 1 7 , . 11 NN e 5 1 2 —— IIISII | } ! HIN N D =. N IN Nu! \ ö 2 { E Sa — | Mie \ \ N K N N = 2 =; 8 1 \ I = = = ar 1 NN 2 — \ il W i ,, S | 0 N HH e = I —D Bi 5 „ —— 3 ) Uran u ö N > 0 — Men = 5 D 10 m = = 1 — 1 4. 5 5 a N! \ MID 10 1 140 [iR an ER 106 1 40 5 Ih \ 5 7 R 1 1 7 17 F — er m—f777 iR ICE 0 dieſe Wurtzeln wachſen nur in America, in den feuchten Wieſen »Meoß⸗ IN Lacken. Es will aber Aathiolus, daß man die tormentil oder Serpen- 1 tariam por die rothe nehmen ſoll / weil man fie nicht wohl recht bekommen 15 kan / vor die weiſſe aber wollen etliche das eringium, andere aber paltina. 1455 ca Sylveſt, haben. : | 1 194 I ER . Bombazx ſeu Goſſypium %, u. 5 „Ie Stadiſche Reiſe⸗Beſchreibung erwaͤhnet mit wenigem von er Braßilianiſchen Baum ⸗ Wolle ins gemein / ſie wachſe auf SSaͤumlein ohngefehr einer Klaffter hoch / die voll⸗ aͤſtig ſind / und f . wenn ſie bluten / Knoͤpffe gewinnen / beym reiff wer den ſich auffthun / da 0 denn die Wolle in den Fnoͤpffen umb ſchwartze Koͤrnlein welches der Saa⸗ men) herſtehe; und ſolcher Knoͤpfflein ſeynd die Straͤuchel voll / aus dem Saamen aber koͤnnen andere Straͤuchel wiederumb gepflantzet werden. N In der Medicin iſt der Saamen wieder den Huſten / und die Maͤngel der Bꝛuſt zu heilen / wird aber gar felten gebꝛaucht / die Wolle aber erwaͤrmet v. | Hl truckner. O. Johan Jonſtonius ſchreibet / daß bey den Indianern Baume . tragen / worauff die Einwohner alldar ihre Wohnungen haben; Die D» cke dieſes Baumes ſoll ſeyn / daß ihn kaum 15. Menſchen umbklafftern koͤn⸗ | ji nen. Vide lib. X. de arbor.miſcel. Exot. p.469 Georg. Nic. Schurtz ai, aber gedencket der Baum⸗Wolle auff folgende Arth:die Walder und Has N | ger der Mohren ſeynd durchaus gantz grau / von zarter Wolle; Jenn 5 bey den Indianern v. Syriern ſeyn diebombyces oder Wuͤrme auff den 0 Baͤume ; welche bombyces oder Seyden⸗Würmer genandt . 1 Incl de Cypreilen, Therpentin-Sſcheund Buch⸗Baͤume wachſen von welcher Blüch / ſo von den Ungewitter heruntergeſchlagen werden / und den # Erden Lufft fie wieder lebendig gemacht / daraus werden etliche Pfeiffhol⸗ . dere wie bey den Seyden : Wuͤrmern geſchicht) und hernachmahls aus Un. N leidigkeit der Kälte / werden fie von Haaren krauß / und gegen dem Win 16 ter verneuren fi ihren Rock auffs dickſte / die werden von den Aeſten mit 10 einer Hechel herunter gezogen. Es iſt aber eine and Arth immer anders / 5 N | als ahꝛen / a ace nee 1. an em „davon wind nur die Winkel gebraucht, Waͤchſet bauffig in Italie 5 and ae One | | ndes / an rauhen Orthen Lonicerus. Ich habe ſelbſten > Sag meinem 8 wie 5 eee, e 5 er Rn lals 8 ban | 8 Be ARE a en W 5 n a EB] ? ; — son e > X cn * 3 „ Ke wir ohne diß geme ane een nn ums > nm nn — — 1 1 ker: en die: 1 d waͤchſetd e alu /. ten. Dieſes wobl. riechende Rohr wird heut 5 Hg algen oder FFFFFC ea N Acker⸗ 2 71 La ernæ mon us ſagt / er ha 1 2.00 FREE a 0 g * 82 1 y g od -w De | 74 N 4 Re 5 bi 5 vinz Chin- dem Stamm b ird / und mit Tropffen heraus re oder 85 bringe wird von den Ein Ber Dean gereiniget / uñ wie vorg dene aber niche co ua f as 10 iD aus ven 12 85 ataliſchen Sn dern komb % 5 Cache ard , Am de im dritken I) gehalten. Er ; x | 8 ſcharff 5 * 2 EN 3 Er N _ 8 2 5 N a 8 N EN, B BUN? 8 ab Se = — 2 e 0 2 * n 1 LE * % 4 * * 2 „ ndia / wirt jefät umb Goa und andern Dis ei DT wenig zu uns „ * 8 bey we r / e we. ec Naß Baͤume / fund Eder ee inw = 15 ns Are ia 5 — — + ER 5 le | | ſcharff / ſtarcken Geruchs / und fo ſubtil daß ale gen / wie auch / weil er eichtlich entzündet / und ange b hende Schmertzen des Haupts / ſtillet das Blusen der Naſen / und eravi⸗ | cket mit feinem Geruch das erhitzte Gehirn / ꝛc. So wird auch dafür ge halten / daß er bey dem Menſthen andere natuͤbliche Erquickung vertrei⸗ bet/darumb jener geſagt : „„ ee Dier Camphor iſts der Wunder fan — — . Sein Rüben nur entmannt den Mann EM: - in Auf zergebet / deßwe⸗ | . f ennet / meinen etli⸗ che / er ſe warm. Der Camphor benimbt die Hitze und die daher entſie⸗ So wird auch guffer der Artzney / der Camphor von den Kunſtablern ehe gebrauch zum Feuer- Weick weil r nebenft andern yermmihfen ESTER unter dem Waſſer ſehr brennet. Denn wenn ein Stück davon in einen Schnee⸗Ballen gethan wird / und angezuͤndet / wird der Schnee aller dar | umb zerſchmeltzen / und der Camphor von der Naͤße des Waſſers boch nicht verloͤſchen. Zeilerus gedencket / als An. 634. die Araber eine Stadt in \ erſten geplündert haben / ſo haben ſie in ihren Scheunen ein groſſe Maͤn⸗ ge des Camphers zuſammen getragen gefunden / undſolchen wegen deb eu. ſerlichen Gleichheit für Saltz gehalten und geb rauchet / (weil er ſo klar als ein Sal gemmæybiß die Bitterkeit und der Ausgang fr ein anders gelehret. Eraſm. Franc. meldet / daß in der Inſel Japan die meiſten Haͤuſer ſollen von Camphor⸗Holtz gebauet ſeyn. Wer ein mehrers davon zu wiſſen ver⸗ langt / der beſehe Anatomiam Camphoræ D. D. s 1660. Jenæ. gie Haste 1 i Cardamomumo 115 SI sie ah an denen Orten der malabarifihen Meer⸗Gegend / auff die Arth faſt wie Heiden ⸗Korn / wird von dannen hin uñ wieder verfuͤh⸗ ret / Eraſm. Franc. Georg. Nicol. Schurtz pricht: Sie kommen aus Oſt Indien von Cananot und Java, ingleichen von Ceilon Candi. In ottfr. Mœbii. De Ane qe Cardamomen wachfen meiſtentheils in Cale cut und Cananor. dieſer Inſel gieht es gantze Felder von Cardamomen, welche alida wach⸗ nd fen Äe % ee 1 55 . n a eus 3 n 7 N 1 8 2 : N EIIISTAPT 418 2 Kia sei 8 * n ei 3 1 — 3 F 8; 2 n „ ken enen i er weiſe Plato hat pfleg er geuandt worden. Und Ba- | dere Früchte. Der clofaror viſchen eiſe⸗Beſchreibung Herr Olcarius gedencket ren lach des Soropii Becani Meynung / der Baum im Paradieß / von welchen Adam und Eva wieder Gottes Gebot geſſen / nemlich der Baum des Erkaͤntniß gutes uñ böͤſes / ein ſolcher Baum geweſen ſey; Auch ſelbige unfere erſte Eltern / von den Blattern dieſes Baumes Schlirgen gemacht / ihre Scham damit zu decken. Andere Ger lehrten aber er e e viel gelegen / 3 eb — ur en | — — — — — — 2 2 . Er — — — — “ vb wir es tbiſſen or als den an 5 * Pr - — * Br rar 0 — 7 N — . ä en . — = — —— — | Be — — — —.— 5 — — N 3272S 83 8 s — — — mu * re: y Be a A N a Eine 2 . - N > A N ’ 4, 4 N 8 5 ; 3 | \ x 8 N ’ 5 ? x I N \ ze A Pi, Sat = 33 — = en gebracht lgpans N Dt 4 er AR Candi 3 der N S 7 5 ib: Afric . C „ 8 AR 9 2 KAricaner?-egpß?⸗⸗- a A ARE pern Gelee den Mund pie bi | 5 Eappern vonnarmarica bläben den Bauch Wee alte ey denen bl aus Italia konten. Die Cappern werden ietziger Zeit a ih chen gebraucht denn fiegeben den Speifen licht nur einen anmuti ſchmack / ſondern machen auch auffm Tiſch * deſto beſſer hinein zu brit gen. Se 1 und ſubtil / offenen die verſtoe und machen weich N * DieCortices Capparum aber yachten i . 1 x ndri; „4 re e u Miltz⸗Beſchwerungen. | be „ 1 0 „HAauen⸗ Haar wähfetauff fü undichten / und doch erwan eue i 7 Der a | I Mine en / als nemlichen beyestraß⸗ 1 5 9 951 e apillus Vene ine ‚ten 5 Bruß-efämerung ; 91 ar kemmen zu uns aus aver Capillus Veneris 11 5 0 macherder Qt 7 mee dene ſehr guide 3607 engaged de der Bot . ih e en / 1 daumb auch e „„ 1 Re „ RT, e Dun iſt die Frucht von dem Balſam⸗ Strauipeinder@efialeie Eike: | pen Pliniusfpreibeh daß der e allein in Jude e 854 | mar 41 nd trucknen nicht weit 5 Kraft an af er zugiehen / wodurch fie das gantze Eingeweyde 1 würden noch gemeiner ſeyt 0 zewiſſen SuſtaSSeldes ehemahlei ch Om felungver ol ; en Fofelnaus Miß gunſt gegen andere Nationen damit ſolche nicht allzuwohlfeil würden Denn al d er! edicussu Arnſter dam viſo: Unsere Leuthe / gleich wie fie einig und allein ihren provit, Vortheil und Gewinn gar embfig ſuchen; 2 alfo laſſen ech dabey intresſiret heduncken / daß ein Ep. e durch die Maͤnge / und Göttliche verliehene Frucht⸗ barkeit wohlfeil werde. So kuͤhnlich darff der unmäflige Geſetz · und Ver⸗ WE von: N der ne ee N | uten Guten eben bine ine Sie 5 . haben damals nicht beobachtet / was eee f 15 geſtoſſen / ne k bürſtet / 1 che 5 1 wird für das dieber ein 4 ei al e Ar Wilden der ei 1 nen: Oris, welche denen Eylaͤndern Solor v. Timor fo. nahe / daß ſie fehler dieſelben beruͤbret / hat faſt die Krafft und Wuͤrckung a als der Ziemet / davon mehr Nachricht beym Schrödero zu finden. Ceorg. Nicol. Schurtz ſpricht: In Indien gegen Niedergang machen fie Cafli- ne ein Tanck aus Blättern / davon man in 24. Stunden fur Hunger und Eu KR eye ne u aber nicht das Caſſia aus Oſt⸗ und Weſt⸗ au 0 Caſta- | | | er 2 . | 2 > * x ü x ) 5 RR EN 4 . . 1 57 f Aa N * a f d a 9 2 1 2 KG — — — N ä — ——— . — —— — —— —— FOR . > renn ES EEE EL Im um © ————— —— —̃—p— ——̃ —ͤ— ſ —— U—ᷣ— — e eee alan eu ne e e umb das Dorff Dorrenbachewachſen gerne in hohem ftruckenen / andichten Erdreich. In unſeen Landern werden ſie nicht allezeit recht zeitig / in dem ich ſelbſt in Leipzig in Seel. Herrn Wiedtmanns Apotheckers Garten / ei⸗ nen groſſen Baum geſehen / der viel Früchte trug / aber nicht vollkommen: iedoch werden ſie an einem Orthe weſter gebracht / als am andern. Caſta⸗ nien geben gute Nahr: ing / wenn fie wol verdauet werden / machen ein har⸗ ten Leib / ſtopffen / und wenn man zu viel davon iſſet / bringen ſie viel Winde / und Schmertzen im Haupt. Vondieſem Caſtanten⸗Vaum und Haͤßlingen soll der patriarch Fa- cob die Staͤbe / welche er bund gemacht / genommen haben / welche er den Schaffen in die Traͤncke gelegt / v. alſo auff Gottes Befehl ſeinen Schwaͤ⸗ her Laban dadurch betrogen / wie zu Jefen Genel. zo. Cap. 8 | ‚Pater Kircheruserzehlet / daß er auff dem Berge Etya an einem Orte / den man Tre Caſtagne nennet / von den drepen groſſen Saftamien> Baͤumen / die daſelbſt in Abentheuerlicher Groͤſſe zu finden / ſolche groſſe Bäume geſehen / und unter andern fein Wegtveiſer ihm eine Kaͤſte übernachten und bederkt bleiben Einnen- DAgricola ſchreibet / er habe zu Wien einen Apothecker geſehen / wel chem vom Conſtantinopel etliche ſchoͤne Gewaͤchſe zukommen / unter an 1 dern auch ein zarter Zweig / von den groſſen Caſtanien / der Zweig aber waͤ⸗ reunterwegens verdorret / da haͤtte er ihn zu einem ſchoͤnen Cryſtalliſchen Saltze gemacht / in die Erde gethan / und mit Gieſſen wohl gewartet / ſowaͤ⸗ re wieder ein Kraut / eben vie der vorige Zweig geweſen / hervor kommen / und weiffele nicht / er wurde auch endlichen feine Staͤrcke erlangt haben / denn er Darüber weggezogen / denn in Fr Sale der rechte Spiritus Vivi = 1 N 6 1 7 en ene r — ö . — Erden auch genandt Sardinianz & Jovis glandes, Caſtanien /Re⸗ ten Flieronymus Bock ſchreibet /e wachſen bäuffig in Ober⸗El⸗ bas umb Weiſſenburg / da man gantze Wälder voll findet / als auch n⸗Rinde gewieſen / die ſo weit umbfangen / daß ein Hirte darinnen / mit einer gantzen Heerde Viehe / eben ſo gemaͤchlich / als wie in dem allergelegenſten Stall Aſche / pag 213. ö eso Vivificans Naturæ verborgen liege; wäre ſehr viel / da es angehen ſolte; Faſt auff dergleichen Apt will uns pater Kircherus die Unſterbligkeit der Seelen gleichſam vorbilden in einem Neſſel⸗Strauche / oder anderm Kraute / wenn er alſo ſchreibet. e e Man ſoll nehmen eine gute quantitàt Neſſel / mit Wurtzeln / Blumen und wie fie gewachſen / oder welches gleich viel / was es für ein Kraut wolle ſolches nach Chymifcher Kunſt zu Aſche brennen / ein Lauge davon berei⸗ ten / ſelbige Winters⸗SZeit in die Kalte ſetzen / dz fie durch ui durch im Glaſe gefriehre / ſo wünde man fo natuͤꝛlichen den gantzen Meſſel⸗Stꝛauch (od was es ſonſt waͤre) mit feinen Wurtzeln / Stielen / Blaͤttern / Blumen / v allen Lineamentis darinnen zu beſchauen kommen / daß es nur eine Luſt anzuſe⸗ hen / wie er denn ſchreibet / daß er ſelber eine ſolche Pflantze / in einem lang⸗ haͤlſichten Glaſe verſchloſſen / durch Kunſt aus ihrer Aſche / wieder auffer⸗ weclet / und in ſeiner Studier⸗ Stuben allen frembden Gaͤſten ſchier 10. Jahr lang gewieſen. Wie denn auch noch im Jahr 1657. die Koͤnigin Thriſtina aus Schweden / dieſes Kunſt⸗Stüͤrke mit hoͤchſter Luft be⸗ ſchauet. So erzehlet auch pater Caſpar Schottus von dem Herrn Jacob Dobrsensky, bab derselbe in ſeiner langwierigen peregrination einen vor- 0 grefflichen Chymicum angetroffen / und geſehen / wie er allerhand Blumen und Kraͤuter aus ihrer Aſche herrlich zu practiciren gewuſt und nicht allein Blumen und Kräuter. / ſondern auch woßl Schlangen / Krebſe / Flie⸗ gen und derogleichen Thierlein ſherfůr zu bringen. Geſtaltſam der vater Kircherus berichtet / wenn man truckene Fliegen polveriſire, und hernach mit Regen⸗Waſſer beſprenge / und an die warme Sonne ſtelle / ſo ſollen in einer Stunden wieder lebendige Fliegen daraus werden. Von den Kreb⸗ fen aber ſchreibet Borellus alſo: Man nehme die Aſche von gemeinen Kreb⸗ ſen / ſetze fie an einem feuchten Orth / oder lege fie in ein / mit wenig Waſſer angefüͤlletes irrdenes Gefälle / nach 10, Tagen wirſtu unzehlich beſeelte Stäublein ſehen / welche ſo fie mit Ochſen⸗Bluth beſprenget / bey maͤhll⸗ chen wieder zu Krebſen werden / Herr Mag. Benjamin Gerlach von der Kan 1 € U l — — q— T 08 (91) I0e Kan das nun ein Menſch durch Kunſt zu wege bringen; Ach! was folfe der Allmaͤchtige Gott un H Err der Natur nicht mit unſer Aſche thun / und daraus wieder ein ſchoͤn Menſchen⸗Bild machen koͤnnen e Dahero fags Moſes / Pſalm go. Du HErr / laͤſſeſt die Menſthen ſterben / und ſprichſt / kombt wieder Menſchen⸗Kinder. b . | in) ne | ' Ercedern⸗Baum iſt ein wohl⸗ruͤchend Holtz / waͤchſet in Virginia, in der Provinz Chiapa, das faulet nicht leichtlich / und iſt zum künſt⸗ lichen Schreinerwerck / ſonderlich aber zu lauten / Zittern / uñ andern Sachen ſehr dienſtlich und nuͤtzlich / waͤchſet auch in groſſer Maͤnge in Oſt⸗ Indien / in der Inſel Tercera, daß es fuͤr Brenn⸗Holtz gebraucht wird. Georg. Nieol. Schurtz. Es haben vor uhralten Zeiten her / die Egypter ihrer abgeſtorbenen Freunde Coͤrper geſucht für der Vermoderung zu er⸗ halten / welche fie deß wegen gebalſamiret / mit austruckenden Mitteln oder Specereyen / welche der Faͤulniß wiederſtehen / hierzu ward ſonderlich ge⸗ braucht Aloes / Myrrhen und Saffran / wie denn auch der Safft von Ce⸗ der⸗Baum / wie aus Dioſcoride und Galeno evılandinus beweiſet /in ſei⸗ nem Buch vom Pappir. m. 24. auch beſtaͤtiget wird vom Plinio Lib. 16. nat. hiſt. Cap. II. und 2 f. im 5. wordurch auch die Bucher / welche der ander Koͤnig der Roͤmer hinterließ / ſo auff Pappier geſchrieben waren / da ſie mit dieſem Safft beſtrichen worden / z. Jahr behalten worden / wie gemeldter Plinius bezeuget / lib. 13. hievon haben die Poeten gene mmen / wenn fie et⸗ was haben / daß ſie fur unſterblich achten / daß ſie davon ſagen / es ſey des Ce · der⸗Baums werth. Das Holtz von dieſem Baum hat auch die Natur / daß es faſt nimmermehr veraltet oder verfaulet: darumb auch Salomon den Tempel davon gebauet / und die Heyden vorzeiten ihre Goͤtzen⸗Bilder da⸗ von ſchnitzen laſſen / durch ſolche Mittel ſeynd die Leiber über etliche hundert ia tauſend Jahr / noch ſo friſch befunden woͤrden / als ob ſie vor 2. oder z. Tagen geſtorben waͤren. So iſt auch der Cedern⸗Baum in heiliger Schrifft ſehr berůhmet / wenn David im 104. Pſalm. v. 16. ſpricht: daß die Baͤume des HErrn u" ya Cedern Libanon / die ergepflan- Wi... „ | NCDE | tzet hat / vermahnet auch im 148. Pfalm v. 9. Nebenſt andern Creaturen zum Lobe Gottes dieſelhen / wenn er ſaget / Berge und alle Huͤgel / frucht⸗ dabre Bäume und alle Cedern ſollen loben den Nahmen des HErrn. Ceterach Officinale ſeu Scolopendium Verum 2 five Afplenion B. = | Minen waͤchſet im rothen Gebuͤrge / an den Felſen / Stein⸗ Kluͤfften und Ritzen / wie die Mauer⸗Rauten / Hieron. Bock. Iſt warmunderucken / herben Geſchmackes wird gebraucht in Mile: Beſchwerungen / Gelbeſucht / Quartan⸗Jiebern / de. „ Chamzdrüs feu Trixago velTriffago ,Quereulaferra A tula & Calamandti. ..... Amenderlein / Erd⸗Weyrauch / klein Bathengel / Edel Gamander⸗ ein und braun Manderle / waͤchſet auff rauhen ſteinichten Bergen. > Ich habe deſſen viel gefunden umb Saalfeld auffn Bergen: Erwaͤr⸗ met und trucknet im andern Grad: Iſt ein Miltz und Leber⸗Kraut / bittern A Geſchmacks / treibet die Urin und den Schweiß ce. „ Chamæpitiis ſeu Ajuga,Abiga,Arthetica, a Arthletia Xs« Arthritica, Herba Apoplectica. V 12 Rd Pin / Erd⸗Kifer / ie laͤnger ie lieber / Schlag⸗Kraͤutlein / wird geil geſammlet auff den Aeckern umb Straßburg / Hieren. Bock. RP Schlag-Kräntlein erwaͤrmet imandern Grad / wird gebraucht in Reiſſen der Glieder /c. und ſtaͤrcket die Nieren. ee „ % Chyna de ,, ] Jeſes iſt die Rinde eines Baums / iſt allererſt vor kurtzen Jahren aus | dem Koͤnigreich hyna( wovon es den Nahmen hat) zu uns gebracht worden / wird in hohen Werth gehalten / weil es ein ſonderlichesspe⸗ cificum contra febres. Soll Aufangs durch einen Jeſuiten aus denen Landern mit heraus bracht worden ſeyn. Weñ der Leib zuvor durch Schwi⸗ gen und Purgiren gereiniget / ſo wird vor dem paroxiſmo 3j. pulveriſixt ee | | in ae I „„ in Wein eingegeben / itt ſehr vielmahl bewerth erfunden tvorden / fo ich ſel er wahr genommen. . China; Chinna ſive Chinea radix. Y. | | ina oder Becken⸗Wurtz. Es giebet Lintſchott dieſen Bericht da⸗ nah ben 2 Die Wurtzel aus China iſt erſtlich in Indien kommen und be⸗ N 1 66 kant worden An. 1535. dieweil man die Frantzoſen mit dem Quajaco, I und dieſer Wurtzel geheilet. Es laͤßt ſich anſehen / als wenn Gott der HErr 13 der Landſchafft China, welche der Schwachheit der Frantzoſen ſehr unters iR worffen / dieſe Wurtzel als eine beſondere Gutthat und gewiſſe Artzney ge⸗ 1 ſchencket und mitgetheilet habe. Die Sineſer ſchreiben / daß ſie von dem 9 gummy des Fichten⸗Baums entſtehe. China wird für trucken im andern 11 Brad gehalten / mit etwas Wärme / doch unter Saffaparillaund Ligne I Sando, Trucknet ſehr / und treibet den Schweiß / widerſtehet der Faulung / 0 befeſtiget und ſtaͤrcket die Leber / heilet die Waſſer · Sucht und boͤſe Schwaͤ⸗ AM ren / Grind und Auſſatz / iſt dienlich den Frantzoͤſiſchen Leuthen; ſtaͤrcket N ausgedoͤrrete Leuthe / und iſt gut für die verhartete Miltzen / Paludanus. N 1. Pfund giebet extracti | ER ns N Die Indianer fürchten und ſcheuen die Frantzoſen nicht / denn ſie wer⸗ 5 10 den eher dadurch geheilet / als einige ander Kranckheit; Ja es ſoll daſelbſt 5 keine Schande ſeyn / wenn fie ſchon einers.oder zmahl gehabt hat. 1 Der Chyna Wurtzel Hochſchäͤtung leuchtet unter andern daraus . herfür / daß die fürnehmen votentaten / inſonderheit die Aliatiſche / durch 5 25 Geſandten ſich damit in gewiſſer Quantitat beſcheneket. Eralmus . Franc. f 3 Fa a Cinamomum ſeu Canclla, ©. Anel oder Ziemet / der beſte und haͤuffigſte waͤchſet in der Inſel Seylan: Es ſteiget der Ziemet. Baum eben fo hoch / als ein Citren⸗ Baum / hat viel lange / dicke / gerade und wobl⸗ geordnete Zweige / die Blaͤtter faſt den Lorbeer⸗Blaͤttern aͤhnlich / die Blumen weiß und wohl⸗ ruͤchend / die Frucht den Oliven gleich wird von Affen und Vogeln ver⸗ dehret / weil ſiẽ ſonſt nichts 1 Der Baum hat ein zweyfache N | 3 R ij ober — r...... RE Women Sem ng ; e oberſte als ein duͤnnes Haͤutlein wird abgezogen / die unterſte grüne aber in viereckigte Sluͤcken zerſchnitten / in der Sonnen gedoͤrret / da ſie denn roͤthlicht / und in ſolche Pfeiffen / wie fie in Europa gebracht wird / zuſammen rollet / Eraſm. Franc Cinnamomutm iſt heiß im dritten Grad / und tru⸗ cken im Anfang deſſelbigen / ſubtil / dienlich abzutreiben / weich zu machen und zu verdauen; doch mit etwas Zuſammenziehung / wordurch es allem Eingeweid Krafft geben kan / ꝛe. 1. Pfund Olei deſtillati 3j 3b biß Zij. Wenn der Zimmet von den Bäumen abgeſchelet / fo wachſen fie in an derthalben Jahren wieder zu / dergeſtalt / daß man ſehen kan / wie die Krafft durch die kleinen Söchlein heraus dringet / und ſich umbſpinnet / und an eins ander laufft / daß es alſo auffs neue wiederumb abgenommen werden kan. Es ſeynd von den Heyden oder Nigriten etliche hundert beſtellt in den Waͤldern / die Zimmer zu ſchelen. Wenn der Zimmet⸗Baum alt wird / und neben ſich einen jungen Sproſſen erlangt / ſo wird jener gar abgeworfen / umb des jungen willen / weil die alte Zimmet der neuen nicht gleich geachtet wird / wenn denn ſolche in den Waͤldern geſammlet und eingebracht iſt / fo wird die alte diele Zimmet ausgeworffen / und das Oehl davon deſtilliret / welcher unter den Mohren und wilden 1000. Pfund des Jahres ſchoͤne junge Zimmet auffgebracht / der iſt hernach ein Jahr frey der Beſchwe⸗ rungen von den Hollaͤndern; Wenn er aber das eine Jahr nicht fo viel bringt / ſo muß er das ander Jahr es einbringen: Was aber einer uber feine Zahl einbringt / daß wird ihm bezahlt. Es fuͤhren auch die Holländer und Portugieſen ſtets Krieg wieder den Kaͤyſer von Ceilon, weil ſelbige Inſel groß / und in die 250. Meijen in Umbkreiß begreift. Gcorg. Nic. Schurtz. Citria mala ſeu Citro mala & mala Medica, ©- Tande Media und verſia bracht worden / da fie haͤuffig gewachſen / wie ſolches Theophraſtus anzeigt. Jetzo werden fie in groſſer Maͤnge in Italia gepflantzt / wie auch in andern warmen Landen gleich den Pom rantzen. Die Juden haben ein beſonder Superſtition mit dieſem Apffelz deit i Cee oder Citronat- Aepfel ſeynd erſtlichen aus dem 0 ein iedes Beſchlecht muß jährlichen einen beſteſlen / und im Hauſe haben / Au’ | e, | | darum 2 ui 1 m, 76 * n 2 a 0D N darumb werden ſie auch Fuden-Mepffel genandt / werden mehrentheils nur ſchoͤn grün eingemacht zu uns heraus gebracht. er, | | DLDLi.tria mala minora. 5 Itronen wachſen eben als Citronaten / nur daß ſie kleiner ſeyn / wenn ſie friſch zu uns kommen / nennet man ſie Citronen / hingegen die eingeſaltzenen / Lemonien, welchen letzten Nahmen ihnen die Wah⸗ fen gegeben haben / ſagt Hieronymus Bock. lin | | Diäer Safft bezwinget die Schaͤrffe / und unartige Fieber / und reiniget durch ſeine materi die Wege / ſt auch ſehr gut wieder den Stein / re. Die Schalen aber erwaͤrmen im erſten / und trucken im andern Grad / die Effentia davon iſt ein ſonderbahres Mittel das Hertze zu ſtaͤrcken / inſon⸗ derheit im Hertz⸗Klopffen c. 5 Die Eitonen wuchſen vor dieſem allein in Media, einer Provinz oder Landſchafft Aſien kommen aber hernach durch Palladium in Italien / all⸗ wo ſie nun / wie auch in andern fern entlegenen Laͤndern in Indien haͤuffig elend werden. Den Baum und Krafft des Citronen⸗Saffts beſchra⸗ bet der Poet Virgilius im 2. Buch de Agricult. mit dieſen Verſen. Aus Meden iſt ein Frucht von Alters her entſproſſen / Die hat ein ſauern Safft in ihrem Bauch verſchloſſen / Es kan kein beſſer Tranck noch lieber Julep ſeyn ? Erwerth der Schlangen Gifft und deſſen ſchwere Pein / Solt ſchon der Leib von Gifft an allen Orten ſchwellen / Ihn kan Citronen ⸗Safft in beſſer Weſen ſtellen / Es iſt weit nuͤtzlicher als ander heilſam Kraut / Und treibt den böfen Schleim gar häufig durch die Haut. Der Stam von dieſer Fꝛucht dem Lorber⸗Baum thut gleiche Und ſo man von Geruch kein Unterſcheid erreichen Koͤnnt Muß es ſeyn der Baum / ſo von der Daphne kam / Und der auch / wie man ſagt / nicht acht des Blitzes Flamm / Entſtehet ſchon ein Wind mit ſchrecklich groſſen Sauſen / Und daß ohn unterlaß der Æolus pill brauſen / = ee ein , es Eos r- Sein Blat doch bleibet veſt / und acht das Blaſen nicht / Die Bluͤth desgleichen auch vorm Wind ſich nicht ate Die Medenthun ihn hoch fuͤr allen Baͤumen preiſen / Weil er den ſchweren Ruch des Athens kan verweiſen. Eraſqm. Franc. meldet / daß zu Rom im Garten der Herren Auguſtiner ein Cicronen⸗Baum zu ſehen / ſo in freyen Lufft hinge / welcher ohn Wurtzel⸗ und nichts deſto minder ſeine Blatter / Blůte / und Früchte braͤchte / welches billich vor ein recht Wunder Stuͤck zu halten. Es iſt aber dabey zu wiſ⸗ ſen / daß der Baum nahe bey andern Baͤumen feiner Arth und Geſchlechts geſtanden / derer Aeſte mit dieſes feinen Zweigen kü Kachel und ihm alſo Safft und Nahrung mitgetheilet habe. ‚Coceule Officinarum ſeu Cocculi di Levante, ide 0. e grana Orientales, e 5 Orientales & piſcatoriæ, 5. een 0 Ser Elephäntinz, oder 2 ecules ee nach | des D. Jonftonii Dendrographia in Egypten und India Orientali, wie daſelbſt weiter zu ſehen. Im neuen Appendice D. Schtoderi p. 4. ſtehet / ſie kommen von Alexandria. Werden een 9 die Lauſe zu todten / und Fiche damit zu ungen. 5 Colocpnthisſ ſeu Cucurbita amara, e eueurbira 1251 agreſtis & Sylveſtris. J. Ioloquint Aepffel, wilder⸗Kürbigz / wa hſet faſt auff ſllch Starten | wie die Au-Gurcken/werden aber in Deuffhland nicht viel gefunden / ſollen bey dem groſſen Fluß Euphrate auff Badaget zu / in groſſer Maͤnge gefunden werden. Kommen zu uns von Alexandria aus Egypten / ſeynd eines bittern Geſchmacks / warm und trucken im dritten Grad / darumb 93 50 veinigenbrund abtrgibenn {auch öffnenden, I. RI ene . II | 1 . U | UWE IE DI 15 eng WET m 327 EN 24 IN. 2 N ö FR ; 5 41 1 unt Si Ani ah > Was vor ein Bitterkeit in den „ Colequinten / iſt f nicht allein an ih⸗ N rem Geſchmack Ast 2 EZ — Knabe des Pro: WA) pheten er ein Z. Gemuͤße kochen a follerin der Theu⸗ | ( rung zu Gilgal // . ſie unter andern Kraͤutern ra Coloquinten od ZN \ wilde Ranckẽ ein⸗ geſchnitten / und gekochet: als ſie aber davon eſſen wolle / habẽ ſie vor Bitterkeit nicht gekont / ſprachen und ſchrien fies O Mann Gottes / der Tod in Toͤpffẽ sworauffer Meel darunter ruͤzret / und dadurch ihnen die ſchaͤnliche Bit⸗ terkeit benahm dz fie eſſen konten. . G SAN ISIS d — 1 N | 85 ae 8 Ob nun zwar die Colo quinten in der Artzney den Todt nicht verurſachen / wenn ſie recht præpariret / uñ in gewiſſer dofi gegeben werden / fo koͤnnen ſie doch ein Urſach deſſen ſeyn / wenn die dofis überſchritten wird: d u kee : derohalben vorſichtig mit umbzugehen iſt. So habe auch noch nicht geboret daß fid ie mand unterſtanden / ihnen die Bitterkeit zu benehmen gleich ne pheten Elifz, Darumb war jenes ein Wunder⸗Werck des Allerhöch G ttes durch den Propheten / wie zu leſen im andern? 4. Cap. v.38. „ Ndianiſche Nuͤſſe / ſeynd Fruͤchte / davon man eſſen und krincken | an: die Baͤume daran fie wachſen / ſeynd uͤber die maſſen hoch / und haben biß in die Hoͤhe hinauff keinen eintzigen Aſt oder Zweig / zu o⸗ berſt aber am Gipfel / hat er einen großen dicken Puſch mit Blaͤttern ſte⸗ hen / die Blatter find zwey Klafftern lang / und zwey Ellen breit / iedoch gantz durchſichtig. Die Indianer brauchen die Blätter an ſtatt des Pap⸗ piers / denn ſie darauff mit eiſern Griffeln ſchreiben; zwiſchen den Blaͤttern hart an den Bäumen wachſen die Nüͤſſe. Man findet allezeit Nuͤſſe an den Baͤumen / theils die erſt herfuͤr kommen / darnach etliche / ſo nur halb zeitig / alsdenn elliche fo gantz zeitig und reiff ſeyn / daß manchmahl 20. oder 30. biß werden die Blätter für Papier gebraucht / und werden auch faſt alle Haͤu⸗ fer in ſelbigem Lande damit bedeckt. Von dem Baum und den obern Scha ⸗ le der Nuͤſſe / werden Stricke und Seil gemacht; So brennet man auch von den obern Schalen Kohlen; wie auch ein kleiner Faden davon geſpun⸗ nen wird / aus welchem Geſpuͤnſt ſchoͤne Zeuge gewebet werden / unter den obern Schalen ſteckt die Nuß eines Fingers dieke / wenn ſie recht zeitig. Der Kern an ihm ſelbſt iſt hart und weiß / gleich einer Haſel⸗Nuß aber viel beſſer: Man macht auch daraus gute Milch / wie aus dem Hanff und * Mohn Saamen; fo preſt man auch ein Oehl daraus. e | dhften | Buch der Könige im * ' 2 4 40, an einem Puſch hangen / alſo daß man alle Monat zeitige Fruͤchte von 5 einem Baum haben kan; Er iſt aller Orten in Indien in groſſer Maͤn⸗ ge und werth gehalten / wegen ſeiner groſſen Nutzbarkeit. Denn erſtlichen | | e800 8 | Nuß voll füſſes wobl⸗geſchmacktes Waſſers / zu weilen in einer wohl ei r 3 trincken. Die Selen werden zu Zeiten mit Gold und Silber beſchlagen / und zu Trinckgeſchirren gebraucht won den Vaͤumen bauet man Hauer / aus den Nüſſen macht man Wein / Eſſig / Honig Ohl zu Lampen / und zur Speiſe. Es dienet auch zur Aale 5 hir ta 8 Jublen Balſan zu gebrauchen / e. Nu nen KOmUNEnunpöliTE ans Indien / ie ſeynd le groß als Koͤpffe / Georg. Nieol. Schurtz. iu ien / t 0 ſeynd fo groß als Menſchen⸗ In dem Königreich Congo in Africa brauchen die Einwohner des Landes an ſtat der Hüte Indianiſche Nuß ſchalen. Gottfried Scholtz. Sontra Jerva radix, id eſt, Venenis adverſans, Monardi, Radix contra Venena Lugdunenſ. Cyperus Longus, 5 Odoratus Peruanus. Goffe. Wurtzeliſt al ererſt vor kurtzen Fahren zu uns bracht worden /us Oder Peruaniſchen Landſchafft D. Schröd. Iſt warm im andern Grad ein trefflich Artzney⸗Mittel allerhand Gifft zu wiederſtehen. 3 | Cioſtus smarus & dulcis. &. „„ 12 S giebet zwar nach Tabernæ montani Meynung viererley Ge⸗ schlecht der Toſten⸗Wurtzel / bey nns aber werden nur zweyerley D zum Brauch gehalten / als bitter v. ſůſſe / welche gebracht werden aus Sirien und Arabien, Es wird aber gemeiniglich fo wohl in Theriac als Althridat die Zedoaria ſubſtituiret: Toſt⸗Wurtz erwaͤrmet und trucknet im dritten Grad / eroͤffnet und zertheilet / wird gebraucht in Magen⸗Leber⸗ Mutter und Nieren⸗Beſchwerungen /c. Vide D · Schröd. ff . A Si waͤchſet in Italien / Sicilien und Aegypten / wie auch am 8 1 1 Nhein⸗Strom / nicht weit von Landau / in einem Dort Jefußheym genandt / deßgleichen in Wormßergan / und auff der Ptriemen / allda er mit Fleiß gepflantzet wird; Item / in Böhmen und Deſterreich / welcher letztere vor den heſten gehalten 175 träge blaue Blumen / etliche auch hr 8 f ij „ * * * Pur PPC „W ’ HER, Er A} 9 wo, Fr * N N 1 A SINE tech: a | | „ und ſtehet der Saffran darinnen / wie das gelbe in den Saffran erwaͤrmet im andern und trucknet im erſten Brad darnach CCC hilfft er dauen um verzehren / ſolcher maͤſſiglich gebraucht / iſt dem Hirn ſehrn dienlich / ermuntert die Geiſter / erquicket die Sinnen / vertreibet die Schlaͤf⸗ rigkeit des Hauptes / deß wegen ſehr dienlichen in Lethargia ; Erfreuet das Hertz v. machet daß man alle Traurigkeit auff die Seite ſtellet / ze. L. Pfund Saßfran giebet extracti 1. halb Pfund c. Sp. Vin. N Es giebet vielerley Saffran / als Zima de Aqvila, Zima de Du- u ſchcana, de Bulia, Loſcha, Rofchavoca, Avernish,menndes maco- qvin, Aragon, Cathalon/ Engliſch und Tuͤrckiſch: der Tuͤrckiſche iſt der allergeringſte / denn die Tuͤrcken laſſen ſolchen denChriſten nicht auffrichtig zukommen / ſondern nehmen die beſte Eſſenz heraus / ſeiden Zeug damit zu farben / alsdenn wird er mit Honig und Wuͤfftern zugericht / da er denn zu farben oder ſtoſſen nicht wohl tauglichen / georg. Nic. Schurtz. Die Poeten haben ein Kurtzweil mit dieſen Blumen und ſagen / der Saffran ſey vor Zeiten ein Junger Geſell geweſen / und umb einer Jung⸗ frau willen / smilax genandt / zur Blumen verwandelt worden / Vide Ovid. Ub. . Metamorph. fab. Iv. i es: Cubebæ. &. Caen wachſen faſt wie der Pfeffer und Hopffen an einem Baum auff / die Blätter gleichen auch den Pfeffer ⸗Blaͤttern / aber iedes Koͤnn⸗ lein hat ſein beſonderes Stielichen / daran es haͤnget. Die Ja vaner ſol⸗ len ſie ſo hoch ſchaͤtzen / daß fie keine verkaufen / welche nicht von ihnen auff⸗ geſotten / damit ſie nicht der Frembdling ſolle nachpflantzen oder ſaͤen / mel⸗ det Erafin. Franc. Cubeben erwaͤrmen vollkoͤmmlich im andern / und trucknen im dritten Grad / ſtaͤrcken das Haupt und Eingeweid / ee. Cuminum Sativum ſeu Cyminum Domeſticum ſeu | Romanum 5. ” Raummel Römiſcher oder pfeſſer, umme / kramer / Gaten / inſen ER und Venediſcher Kümmel / wachſen in Apulia, er iſt beſſer als der i N gus > nl . 3 4 10 9 aus Nigroponte, iſt kleiner an Koͤrnern. Zu Malta wird zweyerley Kümel gezeuget / der eine iſt roͤſch wie Zimmeth / der ander fo füffe wie Aniß; Er kompk auch von Venedig / der fein grob / rein / und nicht viel Stengel hat / der iſt der beſte. Georg. Nic. Schurtz. Kuͤmmel erwarmet und trucknet im dritten Grad / zertheilet die Winde / iſt nuͤtzlich der Colica, Waſſer⸗ Zucht und Schwindel des Haupts / ꝛc. . Pfund Kuͤmmel giebet Olei de- ſtillati ZB etwas darunter oder druͤber. | | | Cupreſſus Arbor. B. | O Ppreſſen-Baͤume wachſen an manchen Orten / in Italia / da man „die Kirch⸗Hoͤſße und Goktes⸗Aecker damit beſetzet. In der Inſel Candia und anderswo: D. Jonſth. Er hat ſeine Frucht als die Nu⸗ ces Cupre ſſæ des Jahres z mahl / als im Januario, Majo und Septembri, und bleibet allezeit grüne / daß er das Laub nicht verleuret / wie andere Baͤu⸗ mei er waͤchſet in Creta und Candia in groſſer Maͤnge / wie bey uns die Eich Baͤume / denn ſie allda fo ſchoͤn und groß / daß fie in einem Ort in der Welt nicht ſchoͤner und gröffe zu finden ſeyn. Aber in Deutſchland wach⸗ fen ſolche nicht gerne / oeorg. Schurg. Cypreſſen⸗Baum kuͤhlet maͤſſig⸗ lich / und hat allein fo viel Waͤrme / als zum einführen feiner herben Schaͤrffe von noͤthen / wie calenus zeuget. Trucknet aber gar ſehr / und zeucht hefftig zuſammen: die Blätter und Nuſſe ſeynd heilſam zu allen Wunden / und ſtiſlen den Blut⸗Fluß derſelbigen / Johan: von Bavervy. Der Diſcalceat. P. Philippus 4 S. S. Trinitate, berichtet in ſeinem Morgenlaͤndiſchen Reiſe⸗Büͤchlein / daß bey der rerſianiſchen Haupt⸗ Stadt Siras, ein Koͤniglicher arten ſey / mit breiten Spatzier⸗Gaͤngen / die mit einer zweyfachen Reihe Cypreſſen⸗Baͤumen beſetzet / von ſolcher Dicke / daß kaum drey Menſchen ſelbige umbklafftern moͤgen / auchſo un⸗ glaubliches Hoͤhe / daß kein Armbruſt⸗Kugel die Spitze erreicht / auch die Vogel auff einen Schuß oben ſtill und ſicher ſitzen / und nicht ſchüchtern x werden. | EN Cyperus rotundus ſeu Juncus quadratus Celfi,Juncus‘ angularis Plinũi. B. 8 Pie Runter A nlieshee er unter wilder Galgant / wohl riechende eckende Pintzen / und runte Cyxer⸗Wurtz wird gebracht aus Syria und Egypten / von Aleran⸗ D dria / allda er am waͤſſerigen doch gebaueten Orten waͤchſet. Cyperus Longus ſeu Romanus. 5. 4 RE Cyper⸗Wurtz wächſet eben in oben-erwähnten Laͤndern und Orten / als die vunten / hat auch faſt einerley Wuͤrckung. Bepde er⸗ warmen u. krucknen / werden gebꝛaucht zu Beforderung der Urin / und Monat⸗Zeit der Weiber / bewahren vor der Waſſer⸗Sucht / ꝛe. Ind wird die runte inſonderheit unter die Haar⸗Pulver gethan / wegen des Geruchs. „Dactyliſeu palmule, Ceriotr. S8. 5 Atteln haben ihren Wachsthum / in Syrien / Egypten und Alrica, Dir aflerbeften aber in Arabia, wachſen Trauben⸗weiſe auff hohen OBaͤumen / ſo dem Palmen⸗Baum gleich. Eralm. Frane. Hieronymus Bock ſchreibet: Es iſt dieſe Frucht in Egypten / und Syria paleſtinæ als zu Hiericho ſo gemein / daß ſich die Saw davon neh⸗ ren / wie bey uns mit den Eicheln und Buchen. e Plinius ſpricht im 13. Buch Cap. T. daß ihr zweperley Geſchlecht / als Männlein und Weiblein / die trügen fo ein inbränftige Liebe gegen einan- der / daß das Weiblein vor Liebe vevwelcket / und unfruchtbar bleibet / oder die Frucht vor der Zeit abwirfft / wo man nicht das Maͤnplein darneben pflantzet / oder auffs wenigſte mit deſſen Blumen / Blättern oder Aeſſ lein / als einem Pfand der Liebe behencket und verſoͤhnet / wie Claudius anzeigt / da er ſaget: a B Vivunt in Venerem frondesanimisqve viciſſim, Peli arbor amat, nutant ad mutua palmæ N ears N None 0 Etliche Gelehrten halten dafuͤr / der Dattel⸗Baum trage allererſt über hundert Jahr Fruͤchte; Andere aber ſetzen das Wiederſpiel. Datteln ſeynd feucht im erſten / und erwaͤrmen im andern Grad Simonis Sethi Meynung nach aus Galene. Werden gebraucht in allerhand Bruſt⸗ Beſchwe⸗ n und lo) | | Beſchwerungey und kommen zu Huͤlſſe den Nieren und Blaſen⸗ f Maͤngeln tie. Als Kaͤyſer maximilianus eins mahls zu einem alten Bäuerlein kom · men ſſd einem Dattels Baum gepflantzet / und gefraget / warumb er als ein alter Greiß / erſt Datteln pflantze / die ihm doch bey feinem Leb⸗Zeiten ſeine Mühe nicht belohneten / als welche in hundert Jahren allererſt fruchtbar wuͤrdenedarauff er (das Baͤuerlein) geantwortet: Er thue es den Nach⸗ kommen zum beſten: welche Antwort dem Kaͤyſer fo wohl gefallen / daß er ihm eine gute Verehrung thun laſſen. Alls der weit⸗beruͤhmte Post Herr M. Johan Frenzel zu Leipzig / Ihr. Fuͤrſtl. Gn. Frauen / Louyſe Hertzogin zur Liegnitz Conterfeit ins Kupf⸗ fer gebracht / hat er ein Emblema darüber geſetzet / nehmlichen einen Dat⸗ tel Baum / welchen ein Engel pflantzet / mit der Unterſchrifft: Ein Dattel Baum darff manches Jahr / Eh ſeiner Frucht man wird gewahr. Dahin ziehlend / weil ſie unfruchtbar war. Daß aber ſolche Baͤume allererſt in hundert Jahren Früchte tragen / deme wiederſpricht der Fuͤrſt Nicolaus Radzeviel in feinem dritten Sende- Schreiben mit dieſen Worten; daß etliche ſagen / der Dattel⸗Baum bringe kein Frucht / dann über hundert Jahr / nach ſeiner Pfropffung; iſt gantz ein erdichtes Werck: denn ſie gleich andern Baͤumen / in dem dritten oder vierdten Jahr Frucht bringen / fuͤrnehmlich fo fie etwas niedrig ſeyn. Daucus Creticus Lobel, ſeu Daucum & Daucium, vel Meum foliis anethi & vulgare tenuifolium, idem, ſeſeli cret: & T ordylion, Cordi, B. | Andiſcher oder Cretiſchen Mohren⸗Kuͤmmel waͤchſet in ber Inſel Oteta, wovon es auch den Rahmen fuͤhret / wie auch in Italia, uñ wird der Saamen allein in den officinis gebraucht. Wird auch wohl in Deutſchland gn etlichen Orten gezeuget. Erwaͤrmet und trucknet im an- ut 11 15 ir beſchrelhe wo die Geiß die Pfeile alſobald wieder ausfallen Yirgilius auch davon zeuget ag 8 deze, FEneas! rede ö Sichz u dem Waf 8 Rahm Venus ihr s auff den $ Es Ka fo aus — — * 4 Und ſpriugt im Ds u | ler | e das gage / 55 weſen / 5 ich das Shen 2 ich wie Aus Saen RER 5 N 1 Don. —— — * . 1 “ 3 Erik, ’ A N ö u, 7 A ar 8 en Su N 9 > m. f = * . 9 er 1 “I. x £ en 7 K ig LH 8 r N 4 — vB. 1 = * 7 * 2 " * f 1 s 8 x Pr = Kid: q N 25 . . . um um eu ee mean ianches TheophrDo- H 17 Ene a A N { allt waͤ het in Welchland / auf bei 8 3 ruͤhm en Gar une 7 1 er BergSarganus liegt 5 8 hae I ia, Baldusab er umb die Stadt Verona; das Apuli- F che iſt das beſte / DO. Schrod (age /-fiewachfi auch in Oesterreich / Steger: oo u Marck / und Se weiter gand / e. Ne ET nicum erwaͤrmet und keuckvet im dritten Grad / wiederfichet gebraucht vor ce L - Sg „ ö n Air: 7 Ir 3138 St Kar AP Zur uns bone Fuck ade Meilen: von 3 = 3 7 57 „ darauff waͤchſet es / welches nur der Kern vom Holtziſt / die Rind bab nd das ander -umbliegende Holsmirdverhiand: (el Mauritius lvird nicht hee net / iſt auch niemals bewohnt gewe⸗ nnen niemals Voſck auff dem Lande geſehen worden; Solches iſt auch n der Vogel Zahmheit abzunehmen / dieweil dieſelben in groſſen Maͤnge mit den Händen ergriſenund gefangen werden / es iſt ein Land von hohen Bergen / ſo mehre nit Wolcken bedecke( und mit einem dicken Rauch umbgeben/ daß n an es schwer ich ſehen kan; Iſt an ihm ſelbſt mehrentheis ein feinichtes Grumdſaker ein ruchthar Land von wilden Baͤumen / die das 50 eunſte fichenfo hart an einander / daß mat kaum dadurch kommen kan. Und wird das Eben⸗ Holtz nirgend ſo ſchon gefunden / als all da / es iſt ſchwartz als Pech / und glat als Bein: Wenn es gehauen wird / 1 ſo wird es hart als Stein / iedoch brennet es bald und giebt einen guten Se | ruch von ſich / Georg. Nic. Schurtz. ; Das Oleum wird von Theopkrafto e. gerühmet / euſſerlich . ee nme Venereis & poſtulis &c,zu BE, pithymum feu pithymus & Caſſuta minor. W - Hym 4 De et grauffoem: 28 Gag 95 en Pan En Mi lachs * Flachs⸗Seide auf sen Niffetn/o.Ftacht wind aus Italien zu Erwaͤrmet und trucknet im dritten Grad wird ge prauc ſchwerungen / Geſchwuͤren / Kratze / und dienet den Mel ich Hieronymus Bock faget/er habe befunden daß die eben das neten, dem Epichymo 30 0 echrieben n wuͤrde. eee ae vom Kraut Eu uphorbio, ein ſcharff bi 21 dne fleuſta 1 m Baum in deten ffer gum e ae "Sole bat zuerfie unden Juba der mau titaniſche König Iſt hitzig im vierdten Grad / fuͤhret die mole 1 waͤſſerichte Feuchtigkeit aus dem gantzen Leibe / d derohalben das E Brad 1 davon den waſſersüchtigen und mit Schlag⸗Jlüſſen b behafteten derkonen en ; ſche e . 1 Arien eckigen ie alben bee N . a 4 en 585 82. ne BER. ara ae image ner / aber der kleine I wir ee a Oerter ve eee J n u 8 * TE & ne dun denke rauch gleichet / grein un au ett und | ein wenig Saamen von dem Kraut e 30 1 — 755 — — — — — — ‚> — et , = = — 7 — —— — Fe F r er r 22 . g * Ba — Ren 8 9 — ESTER N 7 * 2 — * 0 2 5 15 . 1 r — \ $ : b . = ! 4 5 - a 0 1 925 N 0 \ N - wi ER RER RE | RX trucken i wird ode vom Diefeoride gepiefen ] Sehe weer ? Bene, Bi 1 125 be een 8 und (ruchnek bip in den andern / . finder 5 15 | | N en und 10 en Wenn „ 942 . EUER 1 | D N80 Gal⸗ MEER ſeynd ein beſonder Eichen Geſhleche de e E derſelben wachſen nid fo hoc wie die unſrigen Eichen / ſondern nur 2 wachſen auch nicht in Oeutſchland / ſie wurden denn | jepflantzet / ſondern in Tuͤrckey / und denen warmen Laͤndern / wie zu leſen im 1 Herbario Hieronymi Socke. Gall ⸗Aepffel ſeynd OR | und warmere er Eigenſchafft / ſtopffen / ziehen zuſammen / und färben, - Be slyzyrrhiza, ſeu Liquiritia, & radix dulcis. z. 18 ueſſe⸗Holtz oder Süß⸗Wurtzel / waͤchſet in Welſchland in 1 Bi Mänge/und ſonderlich in Apulien, auffdem Berge Gargano, da- celbſt wird der Succus Liquiritiæ, kackritzen⸗Safft oder Baͤren⸗ 5 Dreck exprimiret/infpiffiret/und zukochen formiret / ſo zu uns bracht ird / waͤchſet auch reichlich umb die Stadt Bamberg in Deutſchland. | Darsu Suecus Liquiritiæ aber ſſo von Amf dam gebracht wird / iſt in groſſen Rollen oder Stücken / davon m n allererſt ſelber Kuͤchlein kormim. ken muß. Tabernæ montanus ſchreibet / Suͤſſe Holtz wachſe an vielen Orten Italie, deßgleichen in Hifpania und Gallia Narbonenſi, an den Stengeln des Krauts kommen Purpur⸗ braune Blumen herfür / nach meh chen kurtze rauhe Schöttlein erfolgen mitz oder Kornſein gefüllet den EN Linſen faſt gleich. 5 | eee und gericht, lindert alles was e rauch ae lich den Hals vertreibet den trueken Huſten / heylet den kur⸗ ee | am und mo andere Süifigfeit Eu e vg 2 9 5 e uchtigkeit / e. Puls SuccigietetE Extradti Zviij. 1 . 0 ; > ij . 5 er .erana 0 in dem Preiß viel en N n = = PL 1 nr N = 3 « v en * N u‘ 8 * IN TER * Aden 00e 1 faſt ihre Krafft und Wr ürckun als die Cardamomen, we = 3 ee BAD Bier def werung eines ai 0 CH 15 za 1 | tun. © . 7 7 ui op: eu h wehen Ber, bel Sy lein truͤge / glei 5 1 erſt und Sicilicn. das gevingft Wilhelm Sage | Srandtreityey Noche Beer ach⸗ thecker und Faͤrber zu zeiten gebrauchen / und ſo hoch ge Indianiſche Purpur⸗Schal en / ‚onen viel in Franc umb Langvedoc. Seynd warm und ru en im! ritte Hertz⸗ Wehe / erquicken die Lebens⸗Geiſter renden / und treiben die Kinder⸗ Blattern heraus n R | SE Lignumfeu Lignum Sand ums & Lig Indicum. 2. & S. | 23 BAR Pocken⸗ Hole und beiligs 51100 wird zu! 175 sad | * bracht aus India: die Spanier bringen es aus den Neu⸗ erfundenen N Inſulen / die e en die Mauri. taner : 3 rin ae en — f Ev Ku ee a aner Äigyptier, Araber verlier über das rothe Meer / darnach führet man es mit Cameelen in Hiſpania, pottugallien / und gen Alexandtia, vonn dannen komt es gen Venedig / gen Andorff / und andere Laͤnder Europe. Joh. Terentius Lynceus ſaget / das Lignum Sanctum oder heilige 11 Holt / ſtein Baum wie der Pappel Baum / feine State ſcheinen gleiche Na Stacheln: Er waͤchſet in Hilpaniola, uff dem feſten Lande 8 „ ſolcher Maͤnge / daß feine Anzahl die Spaniſchen Fichtn Lignum Sanctum erivaͤrmet und trucknet / treibet den Schweiß und die Urin / reiniget das Gebläth, wiederſtehet der Faͤulniß / wird gebraucht in Glieder⸗Weben / Waſſer⸗Sucht / Fluſſen und allerhand Kanckheiten / ſo von einer Tartariſchen / mucilaginiſchen Feuchtigkeit herrühren / In⸗ ſonderheit aber werden die Frantzoſen damit curiret / 1. Pfund giebee per dockionem extracti oder Reſinæ v. cum Spiritu Vini aber extrahirei In Weſt⸗Indien ſollen die Einwohner des Landes / wenn es noch friſch / der Saft heraus preſſen / und die Frantzoſen damit heilen. Es waͤchſet am haͤuffigſten in der Inſel s. Domingo, welche Chriſtoph. Columbus im Jahr 1493. gefunden / und von dannen viel Selaven auch Weiber befreyet / bber auch zugleich auch die Pochen oder Frantzoſen mit in Spanien g: bracht / darumb auch Spaniſche Pochen genandt / von dannen Sie im Jahr 1496. mit Johanna der Braut Philippi Ertz⸗Hertzogs von Oeſterreich . in See⸗Land gepflantzet / da ſie ein Zeitlang fuͤr Bliſſingen lagen / daß alſo hernach ein ieder das Artzney⸗Mittel in dem Lande hat ſuchen müͤſſen / von wannen anfaͤnglich die Kranckheit kommen. D. ſoachimus Cureus meldet in der Schleſiſchen Chronica, daß ein Spanier Conſalvus ge- nand / ein Artzney ag Indien erfunden / nehmlichen dasLignum Quaja. cum, welches vorhi in diefen Landen unbekand geweſen / diefes Holtz hat er geſotten / und damit viel Menſchen geheilet / baß er ſeinen Kin dern / wie man ſchreibet / ber 300000. Guͤlden verlaſſen / und zwar befindet man noch ae heutiges Tages / daß diß Holtz eine ſonderbahre Krafft habe / die Leber z reinigen und die haſen humores zu verzehren / alſo daß man bißhero kein hl beſſere Artzney wieder a nicht hat erfinden Fönnen- . Joſe- Africa, (allwo ſich Alexander der Groſſe eee dem aal Ka oleph Quereetanusfpeicht/al | ſer / auſſer das LignumS Sandtum Prenum,Rhodieur ind I 185. e 4 8 % ai ZA 3 Kugeln von Frantz fer Holz edrehet 5 ö durch den Leib / ſondern gel nd inne auffloſen / die fin leder St Hg | Ba Nic. Schurz. 5 ee _ Gummi Ammionacum| KarArmoniacum, gura| bee - 3 Sein‘ Siff oder Birke eine Rrautes/ welches e Gesch . 10 15 rerulaceam nennet / waͤchſet 5 Do von Bavervv. ſchreibet A mmoniacum ropfft und fleuſt aus Ferula, welche bey den Cyrenen v. dem Tempeſjupirer A. mmon, im euſſerſten von 5 den Cyrenen in Aftica, Johan, Tupizersachtete) überſtuͤſſig waͤchſet. Es it Gummi Animæ ſeu Copallis. Slacker dem Citron⸗Laube gleichförmig / und der Stamm weiß ger Da pffelt: Die Blumen Carmeſin. roth und klein: pur⸗Farbe neigen / und von etlichen Animæ, von andern aber Copallis ge⸗ nandk werden / Kernandez. Waͤchſet nach: piſo | , ie in a e TE We 1 8 K i cummi us Hochmuth fur einen Sohn f Meynung in Brasilien. Iſt warmer im zwepken v. feuchter Natur im erſten Grad / wird gebraucht in Haupt⸗ Beſchwerungen / ſo von Kälte herruß warm und trucken im zwepten 2 | Sravaindert/hlenf auff / zeucht aus] /erweichet alle Ha arti geit / 1 . Gummi Ammoniaci ififafEdas fürnefmſte unter den linderenven Ss Alrtnepen,heiletdie harte Milt und Leber / iſt gut für die Engbruͤſti gkeit / 5 Wee 05 „„ Athem / Gjfft / und Hüfft⸗Weheſie. 15 ges: ie ein 1 Baum i in America oder Neu Spanien / d. fen | tb Weinet eben ſo | | wohl gummi al Harte Thränen / welche ſich aus dem gelben auff Pur⸗ e,, DE ar Pe ar 55 re a re 1 N 1 gummi fol aus einem Baum feen / genand Earptiiger Schocten⸗Dorn / wie hey uns das Kirſch⸗Hartz/ waͤchſet in Egypten. Summi Arab. iſt kuͤhlend von Art / und maͤſſiglich truckende / die⸗ welle er aber ein klebende und 1 pte Se f 160 Ai t heilet er ale N ige kel ohn äh UN g des Magens. nn ee e deen S. | N e 0 a 55 We 25 . 3 vielen Unraths / ſo es bey ſich hat) muß es mit Therpenrin-· Oehl a kene moltzen werden / damit man das Pfiafier deſte beſſer befkgeichen kan / 5 ombe in Blättern eingewickelt zu uns. des Catranna iſt waͤrmer als T es und hon über den andern 5 Gradyſt auch zu allen denſelben Maͤngeln viel kraͤfftjger / und iſt ſon derlich dienlichen bey den Schmertzen der Jenen und BEN? die auß zur 1 der gemiſchter Feuchtigkeit kommen W Gutta Gamandra ſeu Gum * eee K 1 ehe 5 gummidej jemu, gummi Guttæ, gummi de Goa; Gutta Ga. een, Gemau, Gbitta Jemou, | Suec.Gambii ce TR Or vel Kae a ARE SE Succus | 3 ei ER 3 d e d 25 | 11 7 reiten fegte und Ir See anger gum- | 5 mi,) Die Pflantze aber wovon es kombt / iſt noch niemahls recht er nd worden / wird zu uns bracht aus der Sinefifchen Landfhafft/ hröd, Deſſen Eigenſchafften beſiehe gleichfals erw, erwähnten D an RN Bavervv. pricht } summi. suttz davon wird V Kr B: 22 Stan gebende Wall Sei wenn es aber keinen > ſtareken 25 * * = - FL - on * 5 * 2 a 5 ö 5 En = 8 5 a N 5 A N = x — - ET: SER | N "RB, b . „ n a = N 2 Sr 5 4 9 . SE T En 128 . . & 8 2 8 — — Me r n — P y N e U 9 Be dofivon Bu. 14. An. * ©“ | er 5 . — Karcher dagen treibts ihn zum ea Disched, aber 1 Gummi! ieder 88798 E 8 — 7 gummi fagt Olaus Wormiusi in 1 op. ene us Hede- \ Ira e, ec ae er ene ana a Im a Un @2 Jeſes e Orte iche wollen) groſſe Ameißen mit Fluͤgeln / Baume / ſo wie Pflaumen Baume / undgemeinem Sa En mi flieffen laſſen an welchem Orth die Ameiſſen jaugen / und nachmahls Kings umb die Aeſte und Bäume berumb das Lack ebener Maſſen wuͤr⸗ cken / wie bey uns die Bienen das Wachs und den Honig / wenn nun die Aeſte voll ſeyn / kommen die jenigen / welchen die Baͤume zuſtehen / Br ; die Aeſte ab / und trucknen ſie / alsdenn gehen die Aeſte! davon aus / auch zuweilen / (wie der Augenſe Hein giebet an deme / ſo zu uns bracht wird 185 mans klein zerſtoͤßt / und in klarem Brunn⸗Waſſer erhitzet / ſo giebt es in den Aeſten haͤngen / das kleine abgebruͤkelte wird zufammen geleſen / und geſchmeltzet / nachmahls zu Pulver aefien! abermahls geſchmeltzet / dabey | doch gelbe) ſchwargeſoder was ihnen beliebet / Farbe darunter gemiſcht / u. zt Spaniſchen Lac formiret / erzehlet Eraſm. Franc. q ummi Laccæ kombt auch aus dem Königreich Sian, in welcher India die Refidenz Stadt / au⸗ da wird deſſen viel geſammlet / wie auch auff! der Inſel Sumatra. | ee Der gelbe Lac kombt aus Bengallen und aus Java, nicht weit von Surata iſt ein Dorff / ſo zu der Stadt Brodra gehöret es gehören zu dieſer Stadt uͤber 200. Doͤrffer / darunter ein Dorff ſo nacher Oſten liegt / da ſoll aus dem Gebuͤrge / jahrlich 20. biß 25000. Pfund gummi Laccæ gehohlet werden. Georg. Nicol, Schurtz. Iſt ein wunderlicher 50 Liecht⸗ braune Farbe / un wird auch Leder! damit braun gefarbet. Von Bi . Keen davon rn: Lae 9 ' . and. 80 . Ss — * . 5 e . Fer es Wachs it daher 1 e erfimabls aus Spanien u 5 a. Es iſt aber eigentlich dianiſch Lacc, kombt aus dem a Refidenz-Stadift / wie albe- Koͤnigreich Siam, in welchem J reit oben rein. ker viel . gegoſſen e 8 ö Ji) Sun . 51 gemacht. Schwartz . Laccæ 11 Linei Ls, ee 515 i a0 nig: Cale. Sij Stic. Vini ret. Zvj.madht e en wiegben. an nesſchwärger haken“ fonimbt man das Khn Bauch an fattdes ges een e ee magelnen gang ſhwarcen fernis o ge Sn n ſchwartze J von gebranten Knochen oder 0 no biß auff die Sch wäre: gebrandt / die gar fleiſſig und und bel ohn d ens 8 ſtrichen / denn fo bald der Spiritus Vini yerrochen/fohieihet das Lacefchön glänzend leger | agb Heimoe 4 0 „ : SF ER, ee | im A nfangd des andern Gr ads / zeucht die zaͤhe / ſchleimichte Feuchtigkeit an ng U pr 5 Nb % bee Athene feu ‚Onini,Hermodachyhis non Venenatus Officinarum, ug 17 Pin ehetteh ein frembde Wurzel ſd aus Syrien zuuns gro wird / wird auch! genandt Colchicum Album: waͤr met und krucknet gkeit aus 800 Hajse 2 f g | den Gelenken cker 905 langſim, darum! es gut für die Gichtlge⸗ I Pfund giebet extracti Er 1855 Ich erinnere mich 355 den kermoedacylis, daß ich einſten in derGhaf, ſchafft Oldenburg vone einem fuͤrnehmen Medico eine delcription über- kommen / zu Fontanell» Küglichen / ſolche einzulegen / wenn (ie nicht flu will / denn ſelbige ziehen viel Jeuchtigkeiten herbe. Weil ich es ‚vielfältig er⸗ fahren / was ſie vor Nutzen ſchaffen / fo will ſolche deſcription meinem N Nechſten zu Liebe und den jenigen /o ſich mit fontanellen plagen müſſen / | zum beſten mit einfuͤhren. N. Hermodadylor, Turbeihi, Agarici ittochl. fol. Juæ arthetieæ and 33. pulveris ſubtilils. & adde ceræ albæ 5j. . F. pil. in forma pifor: major. Wenn ſolche Küglichen eingelegt! werden' / wird zuvor mit einer heiſſen Nadel ein Löchlein durchgemacht / und ſolcher Küglchen eines kan wohl z. oder mahl eingel legt werden/ uvor . 3 957455 Mi ociftis, - 12 ah Bi s 8 van vächttt! in großer Min ge/auff 5 Werten ih 245 | w Succus hypociftid’exprimitet/ und an der Sonnen 93 getrucknet / und alsdenn von dar zu uns gebracht wir 1 19 johan. von Bevervv. ſchreibet / der Suceus Hypociſti dis olget; ne al⸗ ſem der Krafft von Acatia, trucknet doch etwas mehr / zeucht auch ſtarck er uſammen⸗ Es iſt ein Gewaͤchs / welches offt anden Winkeln einer kleine Stauden gefunden wird Ciſtus genand / welches Blaͤtter und Schoß b eicher e e andern he Kane N Beh! in Spa N a re BER ze er 8 2 . - AL Rat ne 8 - ae“ i ö 8 * 2 rl): und Italien / wie auch umb Mompelier in Eis; Wird wenig ge⸗ braucht / auſſer zu der Theriaca Androm, und Mithridat, | Lie: 55 Gelapium,cialap2,Chelapa, & Necho. * gcCanna nigra. 2 Du purgieten de Wurtzel wird an ellchen Beten Simmecke! nicht 1 genand / weil ſie keinen ſonderlichen Geſchmack hat / iſt ihr ohne ztveiffel der Nahme gegebẽ worde / iſt vor dieſem unbekañt geweſen / daru Te auch in keinem alten herbario zu finden iſt / iſt allererſt vor kur⸗ tzen Jahren aus Indien zu uns gebracht worden / hat eben die Krafft wie Mechoacanna, den Waffer-füchtigen ſehr zutraglichen / weil ſie N age abfuͤhret. 1. Pfund giebet Refinz Sijb. bias, SSR, Iris Illyrica & Florentina Z. BR I ee beſte wachſt i in lilyri- ca, davon fie auch den Nahmen hat / und iſt weiſſer als die ander / die zweyte aber in Italia und Florenz, welche letzte aber lieblicher und anmuthiger reucht. Veil⸗Wurtzel erwaͤrmet und trucknet im andern Grad / wird gebraucht in allerhand Bruſt⸗Beſchwerungen / e der kleinen Kinder ꝛc. i. Pfund giebet extracti Jiij. Theophraſtus ſaget / die Wurtzel wachſe über haut in dem Mace- doniſchen Gebuͤrge: es dürffe fie aber nicht ein jeglicher einſammlen / ſon⸗ dern allein keuſche deuthe / und daß Erdreich daraus fie würden gegraben / begoß man drey Monat lang zuvor / mit ſuͤſſem Methe / umb ihr derſel⸗ ben Erden / gleichſam dadurch zu liebkoſen. Daß alſo die alten Heydenal⸗ lerhand Gepränge gebraucht / wenn fie dieſes oder jenes u. Fa N Be m Ochecdruſt Beer 1 lein / Iujuben / oder 8 welſche Hanbutten wachſen auff groſſen ie N men . . 5 u uns N‘, ER) BR x MER, et pulie: Juſubæ ſeynd maͤſſigli kuͤhlend v. feucht macht hy ſänfftiget die rauhe Kahle“ a die Bruſt / Lungen / ze. ges > SUR lind un Wee de Hi ſeynd auch wieder den | ſten gut wieder das 2 Syepen und andere M dan. gel / welche aus ſaltzigen Aulungd ſcharffen Stäffen ber-. 8 ruͤhren. Columelaimg: 1 Buch em z Car Herner u der bio Seh Zi ſeynd zwey Ge zip ph roth und weiß / Blüth wurgdecheſch de den kleinen Buhnen an Oebl⸗ e e, 7 Hoeneniſt auch den Oli⸗ | en Kilt „ 13 der Inraube Kinn keit ide Dome! trägt langlichte Fenichen bat ein Blatter f ſeltwi⸗ Jusrünlalen allein daß ſie n ae Dr FIRE I | 2 uncus modern 3 n e came. hi: "Toro up; ſcupaſ 0 IS. Camel met / gerein et / uñ zum Eauffen ve 15 aͤrmet und e ee Fr 1 | Sn Ben als zu den e 15 Lel liege end de lie er 5 1 werden ihrer zwar auch viel in Deutſchlond ge⸗ ae Ich babe Ionen ein 1 | a. nl 10 lein in meinem 1033 Garten / welchen fi mir Titul. Herr 0 Balthaſar Holds N bach / fuͤrnehmer 0 Kauff⸗und Han: IN dels⸗ Mann in I Breßlau vereh⸗ 0 ret / ſo zwar vollen 1 Blatter uñ lieb⸗ Mi lichen Geruchs / %%% aber weder Bluͤk 1.8 noch Fruͤchte KM bringe 1 Erwaͤꝛmet uñ id trucknet im drit⸗ 6 1914 | ten Grad / aber 4 3 die Lorbern ſeynd * etwas wärmer 1 als die folia; der 0 N Geruch des Lor⸗ W ber Baums wird u fuͤr ſehr gut gehal 1 te bey ungeſundeꝛ Ba Lufft / wie auch die N AN ſchwere Noth zu 4 verhindern / und den Verſtand zu 0 we ' u Torbeerbaum | Ei 1 ſchaͤrffen / c. das 5. übrige ſuche hey , x | 7 N a / Je A 07 . — * nn * | ee E N un Dischröden, n, u = 2: ! ar 3 u ne # 5 £ DE x - = . 3 5 N { | , : \ BE } 2 3 a8 3 Launus 1 Er Dias Oleum Lier bombe aus Müyland alder 5 von ſriſhen Miner ausgepreſt wird. lꝛorber⸗Baum iſt bekant / und bey allen enten ſehr geruͤhmet. Die Posten dichten / daß Apollo auff die ſchoͤne Daphne verliebt / da er fie verfolgt / ſie ſey in einem Lorber Baum verwandelt worden / wie ſolches auch der Grfechiſche Nahme mit ſich bringet; deswegen redet A pollo bey er feine verwandelte Daphne alſo an / im r. Buch Metam. Und wenn ich dich nicht kan zu meinem . So ſoll in meiner Seel dein Leib doch e aa DODaiu ſolt mein eigen ſeyn biß gar in Ewigkeit / Obſchon du in ein Baum veraͤndert allbereit. In deinem Schatten will mich oͤffters ratten / Mein Bogen / Pfeil und Haupt dein Blätter ſollen gieren Und wenn ich in dem Wald durchs Wild ermuͤdet bin / So will mich unter dich in Schatten legen hin Wann dann ein ſtarcker Held ſein Feinde wird ee, ai Soll er ein ſchoͤnen Krantz von deinen Bläffern tragen / Weil er ſich friſch und wohl im Streit gehalten hat / Und ruͤhmlich Jad Se ein rechte Helden⸗ That. 5 Hen Roͤmiſche Feld⸗Oberſten hatten nicht allein einen e Nalgene Haupt / wenn ſie ſieghafft anheim kamen / ſo ondern auch zu Delphis in Griechen⸗Land / weil er allezeit gen bleibet / wie gewüntſcht ward / daß auch das gemeine beſte gruͤnen mochte. So pflegten auch die Soldaten den Triumph. Wagen zu folgen / alle gar mit Lorber Kraͤntzen Nate als die von Wen! e die Stadt kommen / wie as ſchreibet. Der Berg Olympus iſt berühmbt / mit Lorber, Ban e wachſen auch Molln hohe borbeer⸗ Baume / aber Ale ergangenes Jahr 7 H. der Bring von Oranien, die Stadt Grade benen Frantzoſen wiederum abgenamen/ v. erobert iſt hmlals er in die Stadt e eingezvgen) ein ſchone zuͤgedugste Jungfrau entgegen kommen / mit einem Lorher⸗ ee nebenſt Gluͤckwuntſchung ſelbigen 1 et, . . a ee — — a ER — 88 32 zu ᷣͤ Ä ::: . c een — nn == Re —.. . —— — . — a Tr ER TEE .. En a — — en TE Een Re Eee ar ne — a er — retimomnit aß ein Sumpf rende 0 Siegs⸗ Jurſt fer ken. Wie die e iſen d Ni. | e findet man inder 3 fe mi. mandenmallix, Yan 10 5 g | 10 90 x 0 ni sen 8 i 0 19 0 5 nage len der Bes SE zum 1 155 (wel 15 1 zum B er ; fie fo weit darnach kommen müften / wor auff m MR zwar a af u be ia 5 nen che e e Ben Di e 8 s 2; 2 Ser, : Sn 5 55 : — 8 — e u NR RR: % 89 E REN > . N TE A e ner geſagt / weil der Kauffmann fo rei au hſterblich waͤres ae er zur Ang Int hf 4 ch er gerne har 3 ; denn das geſammlete f e ee ie N 9 Erben / woranfbet e wohl rer Indianer 1 7 dgeſagt: Eu Narren / daß ihr euer geben ſo über ferne / gelegene La ; den ungeſtuͤmen See waget / euern | Reichthum zu Bene bedencket ! ni. I daß euch euer Land ſo 1 14 Kinder ernehren ſolle / w ie wir thun. Iſt alles wohl geredet: denn die Farbe koͤnte man endlichen Fi uns wohl miſſen / allein / wenn die Kauffmannſchafft nicht waͤre / wo kaͤmen andere Paten berehom wir beler ff.. 15 Ligaum Nephriticum, Bess elt wächſet in werde eb h e, Rnorren und Knoten / das Holtz wie am Birn⸗Baum / die Blaͤtter wie an den Kichern / edoch kleiner basein länglich ſchmale Achren-formis gegelbe Blume / Nicrenberg. 8 Erwaͤrmet und trucknet im erſten € Grad / fein Gebrauch iſtin Nieren, 8 i a verungen zu gebranchen / wi ee . der Leher und | A a 8 ER x 48 aa Opifersoder e Roſen⸗ Holz kor on 5 dem Ari Sina daraus : 2 Tiſche / Seſſel e e vom er En. en⸗ a Franc. Erwaͤrmet / trucknet / zeucht zuſamen⸗ wird innerlich nig gebraucht / als zuweilen in decoctis ad renum calcu- safe 15 zur a "se umd Rauch ee wird je pet 7 ſicam — ah * rg m 8 a are ET a, 8 . Ne N Hi J 9 + 1 ; | | 1 wir zu nee nd gt wiſſen / daß bey uns ein Kaufen) der 0 viel 9 Tachund 3 Jeug hat / daß er diß ol dazu h aben muß; worauff der India⸗ | TE, — D } s NeuSpanien / ist ein groſſe Staude deren Stamm dicke / ohne 8 N 2 ? Velicam das Ol Lien rhodiz daraus deilliet / L Pfund giebet Olei 3. olauber. aber lehret nicht allein / wie man ex Ligno Rhodiæ, ſondern auch andern aromatibus C. Sp. Vin. ein mehrers erlangen kan / pag. 34 des erſten Theils. 3 5 Be | 5 | Liquidambra Mexicaniſcher. ji rk a . Sitten mächtig groſer Baum in India Occidentali cet Neu- Ss anien gemeiniglich genandt Ococol ſive Ocololt: deſſen Rin⸗ de ſo wohl am Stamm / als an den Zweigen zum Theil gruͤn / zu theil roͤthlich / die Blaͤtter dem Baum des derchen, Baums gleich / die Frucht iſt rund / aus der geritzten Rinde fleuſt das Hartz / ſo man Liquidambra nen⸗ net E Jenn, e e Erwaͤrmet im andern / und feuchtiget im erſten Grad / das Oleum a⸗ ber im dritten föfet auff / erweichet / zeitige /c. wird gebraucht in utero ob- ſtructo ac indurato & c. Sonſten aber brauchen es die Perfumirer zum geder / wegen des anmutigen Geruch. Lycium Succus. Bren ene ein ausgepreſter und infpiffrtev Safft / kombt 1 von dem Strauch Bux ea ſpina genand / und weil er in der Landſchafft Lycia waͤchſet / wird er deswegen Lyc ium genand / ronicer. Majorana ſeu Sampſuchus vel Amaracus, . | wohl mein Vorhaben nicht ift/ von einheimiſchen Gewaͤchſen hierinnen zu ſchreiben / ſo will do och des Majorans allhier / als etwas rares gedencken! C H bon In dem Nonnen⸗Cloſter zu Münden ſoll ein Baͤyeriſches Fraͤulein Barbara genandt / als fie im fünfften Jahr ihres Alters hinein getreten zu ihrer Ergöͤtzlichkeit unter andern / einen ſo groſſen Baum gehabt haben daß ihn kaum zwey ſtarcke Maͤnner tragen konnen (ohne zweiffel mit dem Gefaſe / ambt der Erde) welcher Majoran Baum endlich 74. Tage vor ihrem Tode allererſt verwelcket / wie Drexellus aus der Muͤnchiſchen Chronick — — —— — — — 5 0 | Chronick ſelbiges Nonnen⸗Cloſters deſſen gedencket. Sonſten iſt der Ma⸗ joran faſt einem jeden bekand / und nicht noͤthig ein mehrers zu melden. Meg Malabathum ſeu folium Indi. IN boſcorides ſchreibet / diefe Blätter wachſen in Waſſer / wie Meer⸗ den haͤuffig gefunden in India, am meiſten umb Cambaja, nicht weit vom Waſſer. Seynd warm im andern Grad / werden wenig gebraucht / auſſer zu der Theris ca und Methridatio, da aber gemeiniglich Races & Gario- Phylli ſubſtituiret werden. ) META ANNE I, | 7 5 Mala Punica ſeu Granata. u om 0 Nanat⸗Aepffel werden alſo genand / wegen des Landes / wo ſie wach ſen / und der Kernen halber; die beſten kommen von Carthago / dar⸗ umb werden ſie in Frantzoͤſiſcher Sprache genennet migraine , als auch millegraine oder Tauſend⸗Korn / ob ſchon nechſt der Stadt mechuafe in Africa und in Syrien bey dem Fluß Euphrate Granat⸗Aepffel ohne Kernen wachſen / und die nur duͤnne Schalen haben / daß man ſie auch aus der Hand eſſen kan wie Aepffel / wie davon ſchreibet Jofephus Barbatus Op. 20. Johan. von Bavervv. ſaget / Granaten wachſen in warmen Laͤn⸗ dern / mehrentheils in Spanien / welches auch den Nahmen und Wappen davon fuͤhret. Unter dieſen Baͤumen ſeynd etliche zahm / welche Granat. Aepffel bringen / andere wild / ſo keine Frucht / und nur allein Blumen tra⸗ gen. Im Koͤnigreich Neapolis werden fie auch gefunden / und in Franck⸗ reich umb marfilien/ dieſe Blumen werden auff Grichiſch balauftion ge- une Deutſchland findet man zwar die Baͤume mit der Bluͤth / aber keine Frucht / wie ich denn derer zu Leipzig und Breß lau viel geſehen / iſt ein Gewaͤchſe / wie der Citron und Pomerantzen⸗Baum / fo die Kaͤlte nicht vertragen kan. Der Safft von Granat⸗Aepffeln der ſauern iſt herb und zeucht zuſammen / darumb kraͤfftig die Hitze der Gallen / und den Durch» lauff zu bezwingen / vertreibet des Magens Unluſt / und ſtaͤrcket denſelbigen ſambt andern Eingeweid; die ſůſſen aber Fühlen fo ſehr nicht als die ſauern / drucken und ziehen auch nicht ſo ſehr 8 ſondern ſind e und ee \ 2 1 g eque⸗ Unſen / Gartias ab horto gber ſaget / ſie ſeyn von einem Baum / wuͤr⸗ in teewer! den „babe Naben, ſehr zuſammen kühlen, truck dieſe Kraͤffte haben auch 160 0 Se | 1 vor! ein a | * — — 8 —— EZ EEE | — p ı — _____ 7. _ 8 2 1 * * % N 0 V2 = fi \ 19 { N . * N | Re |; I 7 Br u — re die Bar chaffer ST, einem Stechen/foft Moſe 13. en | ne geiftliche Braut einem 7 wenn er im Sohen-gied.: wachſeiſt! wie ein Luf Garte Eypern mit Narden / Ne allerley Bäumen des W Wourkzen / wie ein Ga artet von en leſſe Ula at Schr der, iſt ein Kraı M fe Baue raͤgt / en Murat e Io in etwas den unterſten Theil eines Menſchel epræſentiret iſt V weyerley & Geſchlecht / al ls Maͤnnl in in 18 eiblen / wachſen meh⸗ . venteis auff dem Berge Gargano in a 1 legen. | Bey uns werden nur die Cortices i uch gehalten / welche aus Italien zu uns bracht werden. Kuhle . 1 1 Brad / iſt ein Narcoticum, wird aber alten ge 1 nur euſſer⸗ lich in Augen ⸗Mängeln inder Foſe it ſchwulſten. f u 2 Hieronymus Boct / anne Fre Aer jn der Erndte ſollen die Aepffel zeitig werden / denn; der ſie Ruben ſeiner Mutter Lea von dem Felde heim } | | fie die Ebreer Geneſ. 30. Cap. Dudaim ns der Seel. 5 Lu- cherus halt dafuͤr / daß De 1 We fe 15 ae Ru» — — 8 SR CD — Aa BER Zelt: Ban DON AR N 2) 7 7 AN 41 11 111 { ZN) IT SE TIIEID 0 2. W | KK 74 MG, ran u 9 >: B N Manna Calabrina. 4. & B. | AJ Anna Himmel⸗Brodt / Himmel⸗Tau / Himmel ig / Honi XA. 12 a 2 el⸗Honig / Meurer in Puglia und in Calabria, wird . ſerſt gegen Grecia in welcher Sy die Haupt⸗Stadt iſt: Sie | een wird (welches unverderblich war) auff die Nachkommen / auff daß ſie ſe e „ wird auch geſammlet in Sina bey der Haupk⸗Stadt Changre, in der pro i vinz Huquiang, welches auch au ff den hoͤchſten Spitzen des Berges Mi xan geſchiehet. Die Chinefer halten es für ein gefrohrnen Thau Sol⸗ | che muß in der Material- Stuben gehalten wer den / daß ſie nicht zu feuchte ſtehet / C. N. Schürtz. In Welſchland ſoll es gemeiniglich auff dem Fra- eino und feinen Geſchle pten gefünden und geläinlet werden, keines Franc. ſchreibet / die Manna komme aus Arabia und Perſien / aber meiſten⸗ theils aus der Landſchafft Usbeke hinter perfien/ in der Tartarey gele⸗ gen. Es iſt ein Thau der auff die Blumen faͤlt / und darauf kleben bleibet / wie das Waſſer / das an den Rinnen gefrieret 0 und im Trieffen hangen bleibet: wird alſo in Glaͤſern geſammlet / und a sdenn in Indien und an⸗ dere Oerter bracht. Es ſoll auch in Franckreich / in dem Läͤndlein Brian- connois Aanna geſammlet werden. Manna iſt temperirt oder warm im erſten Grad / lindert und reiniget gemaͤchlich / fuͤhret die gallichte Feuch⸗ tigkeit / ohn einige Schwächung der Kraͤfften aus / darumb es auch Kindern kan eingegeben werden / ꝛc. Es muß aber allhier ein unverſtaͤndiger / den ſolches zu leſen bekombt / nicht vermeinen / daß es das manna oder Himmel⸗ Brodt ſey / damit die Kinder Iſrael in der Wuͤſten 40. Jahr geſpeiſet wor⸗ den / wie zu leſen Num. 11. Denn jenes ſahe aus wie Coriander⸗Saamen / ließ ſich kochen / ſieden braten / backen / wie einer wolte / und vermocht aller⸗ ley Luſt zu geben / und war einem jeglichen nach ſeinem Geſchmack eben / was er vor eine Speiſe daraus bereiten wolte / ſo / oder ſo zu ſchmecken / und ward alſo zu einer Speiſe gebraucht. | Le: Uaſer Manna aber iſt ein Artzney⸗Mittel: jenes manna ließ ſich nicht aufheben / biß auff den andern Morgen / ſonſt wuchſen darinnen Wuͤr⸗ 4 laͤſt ſich viel Jahr unverderblich verwahren / wenn es nicht in einem allzu⸗ naſſen Orth behalten wird / daß es ſchmeltzen muß. Jenes hat nach Ver⸗ mer / und ward ſtinckend / wie zu leſen Exod. 16. v. 20. das unſerige aber flüſſang der 40. Jahr auffgehöret auff die Erden zufallen / daß es ge. ſchehe als ein Wunder Werck des Allerhoͤchſten vor dem Volck J 11 darumb muſte auch ein gomor davon gefüllet werden / umb zubehalten ben ken wormit * N N ER eine Sort EN wormie fie Gott in der Wuſten geſpeiſet habe / das unſerige aber faͤllet biß dako noch fuͤr und fuͤr / woraus alſo der Unterſcheid zu ſehen. 1 Maurum Verum. &. 5 EN N wird / wird gepflautzet in Gaͤrten / komt zu uns aus Italien / bluͤhet pie das Origanum oder Toſten. Weil es bey uns nicht friſch und gut / wegen ferne des Weges zu haben / ſo wird gemeiniglich in den compo- ſitionibus majorana oder Dictamnum Cxreticum ſubſtituiret / wiewohl es auch gar ice wird / als etwan in der Theriaca Andromachi und Trech.Hedychroi Androm. vie auch in vilulis marocoſt, minder. Maſtiche ſeu Reſina Lentiſcina, Maſtix ſeu 1 gluten Romanum, 5 Atthiolus ſaget / des maſtix iſt zweherley / groß und klein: Waͤchſet Lin Welſchland / in der Inſel Chio,und in Braſilien, die Blatter des | Baums vergleichen ſich den Morten⸗Blaͤttern: die Früchte ſeyn / wie roͤthlichte Beeren / oder Wein⸗Trauben. Wenn die Einwohner den ma- ſtix ſammlen wollen / pflegen ſie zuvor an gewiſſen Tagen den Baum zu ri⸗ tzen / alsdenn troͤpffelt das gummi Tropffen⸗weiſe heraus / welcher zum ver⸗ fuͤhren geſammlet und verwahret wir d/ wovon auch allbereit bey dem Li. gno Lentiſcino gedacht worden. 75 . maltix hat ein kemperirte Hitze und Kälte doch krucknend im andern Grad / und zuſammen ziehend / verdicket und wiederſtehet mit feinem Rauch den dünnen Fluͤſſen /ꝛc. "Etliche mackie Körner nach der Mahlzeit gang verschlungen / beneh⸗ men das Auffſteigen des Magens / und ſtaͤrcken das Haupt ac. Mechoacana ſeu Mechoaca, Mechoaca Peruviana, Ra- barbarum Indicumfeu Rhabarbarum F DRS Eile Rhabarbar, Indianiſhe Zaun⸗Rüͤben / wachſen von ſich DX ſelbſt in Neu⸗Spanien en allen mechoacanifchen wie auch ee raſi⸗ Stein ausländifch Gewaͤchſe / ſo in Aſien und Egypten gefunden ) 2 — een = . —..—.— — rr le Br Be re — FTT — —— ee Be En 1 a I | er 8 5 nn ale bag da man fienwand N Piſo Nechoacanna wird geacht für mittelmaͤſſig in Hitz und ber h 1 gantz trucken ee 5 aus dien wohl (Bi IN | \ migegenptigfetenn. 1Pfand giebet Ex Er vn Vim. f 5 a) 1 8 e 1 i a Merle Wunder,“ | U . deer Wunder Bam dart n die Neuen 14 9 chreiſ en pff egen / . eeEſſi / Honig Syrap, Faden Nas eln / und a aber berge hen tau⸗ . ſenderley Dinge. Die India Neu- Sp mien halten! viel auff die · ſen B Baum / haben gemeimiglich 1 Bohnung 1 7 9 0 ihres Lebens Nothdurfft. Sſe haben breite ada DIE er / an ihren Enden gehen fie ſcharff aus / welche man an ſtatt S dteck⸗Nadeln brauc en kan / da etwas anzuhefften iſt: Denn dieſe Spitzen ſeyn ve Nadeln; zum Naͤhen / die ziehen f fies aus den Blaͤttern / da auch alsbalde ns Haar mit ausgehet / das brauchen ſie an ſtatt des Fadens | De 1 Stamm meiden fie auf / wenn er noch jung iſt / aſſen ein Hol im Baum / dar aus zeucht ſich der Liqvor oder Safft / wie Waſſer / das trincket man / enn es iſt riſch und ſüße / wenn man ihn aufſeud / ſo iſts wie Wein: wenn es hinge ee moi ird / ſo giebts Eſſig wenn mans beym Feuer dt und läutet ſegeb 9 Honig. Wenn es nur halb eingeſotten wird / gibts einen dyrup / es hat ein guten S eſchmack / und iſt ge⸗ ſund / und unſerem Bedencken / noch beſſer als Syrup von Trauben. 2 5 dieſe Weiſe ſeud man obberuͤhrte Dinge ei welche ſo reichlich heraus fi ek RR man use in e e ein Hei: Ne N beg 0 u =, ium 8 W er u." s ER ERDE * Pr. = — a R & N) 1 5 \ e R „B UT A En Re vor * — EU 8 RN 2 SH N rd 1 N ER N N a 25 R f * 1 0 — N * n 1 W d N 2 | en a und ene 8 & macis ſeu muſcata, Myriftica (umyre-, „Re ventaria, ‚Aromatica,Mofchocaryon, 5 . Caryon,Aroma RR arauff die? zuſcheaten wachſen en /mit ibrer Bl. ich / iſt ei um fa 10 1 3 kürtzer un und runter uns bracht. Wenn ſte aber reiff werden / giebet ich worin: ET fe liegen / und mit den Muſcheaten as eine Netz 15 V 950 „ ie Nuß det or in Kalck⸗Waſſer gewaſchen / davon fie 115 Nee werden /und alſo in der gantzen Welt Fönnen n 00 raue. in feinem Ot und Weſt Indiſhm r- Muſch caten f jreibet Geötg.Nic. Schurtz In ts v g iel 1755 Muſcheat⸗ en⸗Nuͤſſe oder Mutter⸗Moſcheaten / nicht aus den Knofpen und Zweigen / wie die andern / ſondern den euſſerſten Spitzen derſelben / darinnen fie bey z. oder 4. beyſammen und werden alfo dieſelben aus den andern ausgeklaubt. maces und iſſe kom men ms Oft Indien nn maluch,150, Meilen von K 17705 wird: die Ni F von der Vet — eee 7 rd 0 b i rden ER Jon de 10 0 aA gehen o kan). ſiche Muſchcaten / dahero auch die Muſchraten⸗Blumen gepolet werdenſo wird auch alldar das Olenız. Nac. moſe hate exprimireti. Pfund Nac. moſcli. a 1 Ä A 3 8 8 Moſcheaten⸗Nuͤſſe ſeynd beydes warm und krucken im letzten vom zweyten Grad / etwas zuſammen ziehend / vermehren durch ihren Ge⸗ ruch / als auch ſweſen die Kraͤfften des Hirns / Verſtands und Sinnen / zc. Aaces hat eben die Wüͤrckung als die Nuͤſſe / iedoch aber kräftiger und beſſeꝛ als die Nuͤſſe. 8 | | 1 Die bandaner lieffern an die Hollander das Pfund umb Stieber / das iſt ohngefehz bey uns etwan 4289. v, die Nüſſe Um aeg Solche Preiß och biß dato / iedoch nachdem die Jahre ſeynd / iſt An. 1632. geweſt / v. bleibet n 1. Stuck mehr oder weniger. Die Inſel Barda liegt 24. Meilen von Am. 77 boine und iſt 3. Meilen im Umbkreiß : fo giebt es auch in Cesar Candi viel Nüſſe und alacer. Der Moſchraten⸗Baum bringet ins gemein des Fahr res 2 oder z. mahl Früchte / erſtlich im aj, darnach im Beger wiewohl ſolche nicht allzugleich reif werden : fo geſchicht auch die Samlung vom Monat April. Alaji denn im Auguſto und September. bald in dieſem / bald in ſenem Monat / gar a verse, nach dem das Jahr frucht bar oder unfrucht⸗ bar / denn die Nüffe nicht eher / biß ſie vollig reiff müſſen abgeleſen werden. Georg Nicol. Schurz. 3 ar are 5% a „ * r Ai €? WR 3 n > 83 8 n & b 4 28 4288 5 — = me nn 6— | 0 che Wei wie e Benzui und a aber meiſtentl ae ane t an 5 Ellen /dornicht/ e das gummi ) von der 3 2) chi Ayrrhafo daſelbſt aus den Sie l | m weder Lande / i iin andere. änder / daß ſich nicht wenig darüber vert e e ſich unſer 855 35 Selgmacher gegen eine u, ige r gen Würzen abgebro liefen über meine Finger x zuſammen / ſeynd gut in Außwerſung des von eech ee ee u 100 f bie Seele FIRE Dr dern Worth . 7 19€ encket lest i hen- Lied Salomonis / Cap. . ) vill zum Myt 8 und zum Weyrauch⸗ Hügel. . i. Ich ſter / liebe Braut / in meinen Gatt | ter } 0 95 abe mein daran a 5 5 A Freunde auffthaͤte: Mei cken ſeynd wie die wachſende Würtz⸗Sartl ſind wie Kofen/die mit fiffenden g Nyrrhel demus bey dem Begrabnuß FESU bey roe a ea HErrn zu balfamiven 0 ash 8 Ru Mynieceve veræ 4 & e Bar n N 3 | euch wird er 2 neiniglich ande. Ufer des Werretz dle Beeren kühlen und krucknen n eee de Geblütes / und z den Bauch⸗Iluß / e. | | Nicoriana eu Tabacn Petum | ig * ) Sonia Im: | | in 3 Aback / 10 Ane Se d ji he > 1 in Weſt Ine 7 BE Kraut / hat den Nabmen Tabac von einer dien / wo er haͤuffig waͤchſet Er hat au von dannen erſtlich Anno 1560 in Franckreich ge ter Admiral Drake denſelben auch in Engelland ge hr Jahr 1564. Hernach: iſt er auch in Holland kom men / allwo wie a dat 1 EN Seuſſhand / ein fiarsder N a wi So wa glich b ey ae Dere DR Sue a 11 na um | n in | chleſen ein ieder leider beym x 1 55 Tiche ein pa ö ich daran zum Kite IE Gewonheit/ wohlfeil verfaufit- 2040 ſ0= Was teuffelen iſt das? O Sitten! O ihr Zeiten Wie wil dit Soßheit nun auch mit der Hollen ſtreiten⸗ Da man vor dieſem hat genolſen Bier und Wein / Muß lego Kur und Daͤmpff dafür geſoffen ſynn. 1 | En I ee 1 e. 1 ) Raben Augen Heiſſen bey etlichen Fungi Oriental. iſt auch ein aus⸗ 6 | 18 laͤndiſche Srucht/ wie Zarbinns,und aus dieſem P. Joni h. in ſeiner DHendrogr. plc. beſchreibet / wird aber ſelten gebraucht. Niuces Tumitæ kom men zwar in der defeription S. Auguſt. zum Electus- „jo de Ou, es wird aber gemeiniglichen auſſen gelaflen / und dafur Sem. i- ri ercurticghet oder rad. betaſßticis genommen. Sonſten haͤlt man dafur / (wie es auch in der Warheit beſtehet /) daß alles / was blind gebohren wird / davon ſterben mußſwenn es geſtoſſen eingegeben wird. n Oubanum ſeu Thus x ae Nez Barauchift der Myrrhen Nachtbar / denn ſie wachſen beyde in a e in einen Waͤldern / doch nicht an allen Orten des Landes / on⸗ pern nur an einer Stellen / welche ſich nach der Länge efivan in hundert / nach der Breite in funffzig welſche Meilen erſtrecket ; derfelbe Kreiß lieget gegen den Auffgangumb und umb mit Felſen / auch zum Theil mit dem Meer umbringel. Die Voͤlcker ſo den Weyrauch ſammlen / und unter welcher Gebieth folche Baume wachſen / werden genand Mined. Lintſchott ſpricht: Der Weyrauch waͤchſt in Arabia, iſt ein gamm. ſo aus den Stammen des Baums fleuſt / wie Zenzoi. Der beſte iſt an den Baͤumen / ſo auff den Bergen / Felſen / und ſteinigten Hügeln wachſen. Er iſt in Arabien info groſſem Uberfluß / daß ſie offtmahls die Schiffe damit pichen / gleich als waͤre es Pech oder Hartz / wird von dannen nach Indien / China und ander Oerther verführet/ in groſſer Maͤnge / wird auch gar Ceorg. Ne. Schurtz ſchreibet; Weyrauch röpffet aus den Bäumen zweymabl im Jahr / als im Frühling und im Sommer: Im Fruͤhling iſt er roth / im Sommer weiß / er waͤchſet auch in Java und in China. | FE Olibay | ene. 8 olhanum iſt warm im andern / und trucken im dritten Grad / moͤgen gleichwohl nach dem erſten gleich geachtet werden / hierdurch werden die kalten Fluͤſſe / ſo wohl die innerlichen in dem Hals / Lungen und Magen / Zaͤhnen und Backen / wie auch euſſer lich zu ruͤcke gehalten / und theils ver- trieben uñ ausgetrocknet / ſo wohl durch den Geruch / als auch euſſerlich auf- gelegt / als ein Pflaſter; fo reiniget er auch / und macht Fleiſch wachſen / ꝛc. Daß aber der Weyrauch nicht etwan vor kurtzen Jahren allererſt erfunden worden / iſt dahero abzunehmen / wie Gott der HErr felber dem Moſe bes fohlen ein Raͤucher⸗Werck zu machen / von Specerey / Balſam / und Wey⸗ rauch / nach Apotheker Kunſt gemiſchet / wie wir leſen Ero. zo. Cp. Wie auch ferner im Hohen⸗ lied Salomoris / wenn unſer Seelen⸗Braͤuti gam ſpricht im z. Cap. Wer iſt die / die herauff gehet aus der Wuͤſten / wie ein gerader Rauch / wie ein Geraͤuch von Myrrhen / Weyrauch / and allerley — Pulver eines Apotheckers. met zu gebrauchen / in deme fie Gold / Weyrauch und Myrrhen gebracht / Matth. 2. v. 12 / daß alſo der Weyrauch wegen feiner Nutzbarkeit in hoͤch⸗ ſten Ehren gehalten worden. 5 . atem Obrarum a 93. hen Yum-Del wird viel gebraucht in Spanien und Italien / alda es aus der Frucht des Oel⸗ Baums oder Oliven ausgepreſt wird. Wie auch in der Landſchafft Leguris hey Genua, welches letztre vor das be⸗ ſte gehalten wird. Hieronymus Bock ſchreibet / daß der Oel. Baum nicht viel Miſhe koſte auf zupffantzen / weil er gemeiniglich ein kiſichten Grund nicht allzu mager haben will / feine Wohnung iſt gerne in den guten Wein⸗ Gaͤrten / bey den Reben / und bringet gemeiniglich über das ander Jahr feine Fruͤchte / ſo wir Diigen nennen / und leidet der Oel. Baum keinen Eichen⸗ Baum umb ſich / eynd beyde einander zuwieder. n Der wilde Oel Baum wird uber den zahmen gelobet / darumb daß er 5 ein Heubolum oder ein Kenn⸗Zeichen iſt des Friedens / und eine Belohnung . des So haben ſich auch die Weiſen us Morgen⸗ Land zu ihrem Prgen. an den Heyland der Wel bey ſeiner Geburt des Weyrauchs nicht geſchaͤ⸗ des Siegsjpena in His hat man vorzeiten die tre? „> lichen Helden wenn ee 8 * N 5 4 a EN \ En Pan IR u 8 7 * 1 habenu hre ee de Eckel e. — * 2 N: 8 : N ER 755 9 . . 5 2 * 85 * 8 A 77 5 Enn; = a ar ö 7 1 4 * ve — Pe] | un kommen aus Spanien nacher Ham⸗ Eunggeſtten Olen n dg nate Italia aber ins Reich uſſen hart und nicht allzu bitter ſeyn / Geor. Mic, Schurtz. Miner va ſo gelebet zu Iſaacs Zeiten / hat den Gebrauch des Oels erfunden / vorhero iſt es unbekand geweſen / wie Diodorus meldet: Waeilen ſolcher Baum unter den Bäumen alſo gewach ſen / und in Athen ge⸗ funden / hat ſie es den Menſchen angezeigt / und hat auch dabey erfunden das Oel zu machen und zu preſſen. Andere ſagen: Arzſteus des apollinis Sohn ſey deſſen Erfinder / wiewohl der Oel⸗Baum ſchon zu N Zeiten geweſen / wie oben erwaͤhnet / ehe Athen gebauet wor den; und auoiſi hat ſich des Oels bedienet / ehe Apoko und des Ariſteus Vater gebohren war / denn er muſte auff GOttes Befehl nehmen die beſte Specerey / als Myrrhen / Zimmet / Calmus / Ceſienund Oel von Oel⸗ Baum / und daraus das hei⸗ lig Salb⸗ O Einen Biperbecker Kung bereiten Frog. C Oh. 5b. v. er. nu iſt zu wiſſen daß Minerva und Ber ſdiches in Griechen Land zumer⸗ = 1 angeseiget er eg iſt ſolcher Baum auch in Iralia komen. Ba al ß 510 in nd a m ade wwveili m Goredi i 1 Det erm un 0 . Theil aus Cayro in — 1 zum Zeil x roth en Meers (ſo den Fortugeſern vor Zeiten zuſtaͤndig geweſt. Es is Mohn⸗Koͤpffen gemacht / und iſt das gummi, fo daraus fleuſt / dar⸗ Armeen — und e darein mußt Lintſchot. N S 1 > J 5 Ki a \ = 288 2 — 1 5 fi 1 . mit 8 1 ans 4 S = Per EEE 1 Ba 4 * 4 ” \ N — . rd W ; 3 0 en si 7 7275 5 - Zaus Aden dem Geſtad in Arabia: Item aus den See + Raten des 5 0 Opium iſt allezeit fuͤr kalt im letzten oder vierdf und in dieſer Betrachtung haben die Aertzte in allen gemiſchten Artzneyen wo das Opium zukombt / die Kaͤlte zu temperiren / die hitzigſten S implitia ge r⸗ 0 eingeräi Die ndt wird wie im gegentheil / das Holtz oder die deiſſen V Man muß ſich aber nicht wenig verwundet | 8 Orts / als uͤber ſeine Fruchtbarkeit: ge Die iſt auch allbereit Is deſſen Früchht. oPanacuÜo. mi eines Kraubes genand pan greg bete f n fleuſt / waͤcbſet bey den iGyrezen. In alldar wird das le | ohan. n gder Saf b von! Pansx von Dedb. 74, Als dieſer test ein Safft weiche: d / iſt hitzig im dritt trucken im andern v Ns e/beplet 8 v et eleggyeuferli auffge⸗ f s A 7 dit, u is RR N. 5 b Mi ee 3 A a % u RE EEE TER TRATEN PR I, 7 1 fu Hera leotieum& g 9 . — ui El r A y 8 Nr Ba ar 8 EEE ( a N Riis 1.88 aa? er Ba e 18 11. > ne re * x 1 a De 5 8 l Nr ee — 2 a 3 ? £ Z * 4 „ 35 1 . {% viell 2 wie e runden und Pfudeln Der beſte wachlet in dia weiler „ yon trefflichkeit alldar / ſo wird er Silber⸗Korn genandt. = eswrde wur ul 80 ein daraus gemacht. Ind mana wie auth 1 Spa icht es viel Reiß e der Schwweitz. Sd waͤch⸗ = aeg elutan Digi ieh / daß die Pferde an ſtaa ae Habers damit | 0 M Aa f rer — — 15 N 3 Rat 5 er kombt aber n 8 Weib ie e een 2 ee Georg. Me. Schurtz. Reiß wird gehalten fur warm im an md trocken in dem zweyten Grad / er giebet mittelmaͤſſige Nahrung / ä und mehr / wenn er in füffer Mile gekocht m ſo er offt ee % 2 1 Ver sur fung ze. KON i * 2 Tan! : Ex RAM Res N wet. ERTL NS E 5 sr a Binz enua. e ? 7 848 A > L } ee 7, . N daten Saft een Quiten.und Zucker event ie Ovit⸗ er en⸗und Zucker⸗ F aber von unſeren Qofteen eben ſo gut gemacht wer den a 1 17 esd e * Was s 5 11 eil aber jenes w ee a. eh 5 1 | hen 2275 daruf . X * 23 8 — ER & N»: * ** N d r — * f . - 4 2 — — 4 4 1 - - + - = — —— > — — —— — — I - N —— — — — — — —.— — — — — = 5 —E—w— u . * = = — 8 2 — - nn — —— — [| . — — — = — ee 4 — 2 ä — - N * ne " . 8 x 7 * 0 2 * 7 1 ! F re | | * . . 4 4 I \ En b7 1 x — U = — + * > >) 2 3 RD Aue —— 9 chen Wein⸗ Stock / mit ehr groſſen und! füffen T W laue Noſinen kommen zu uns aus der Safe chern, ie J e e e oe wachſen und Feine i 1 te 5 deer 150 5 | ein⸗ 17 15 und wehe 5 RR 3 5 5 lüſſe / das kombt her bönder 9 imonis welcher pon Deutſch⸗ | Fangen gepflangee . —— t man dergleichen, durch 9 5 55 wee een nn die e Einwohner keinen Wein / preſe⸗ ſen auch ſolche gar nicht aus / ſondern trucknen fie gantz und wann ſelbige ge⸗ trucknet / verkauffen fie ſolche den Spanischen Roline n gleich / du ich ganz ung allda es auch viel Eibeben giebt. In Maluckiſchen Inſeln / und zu Jouria wachſen auch viel und gute Rosinen. Ju cCandia ſwaͤchſt er Aal. a Vafer,mahvagia, ind der Muſchcateller⸗ Wein / wird auch genant Vinum cretitum, ualvaſier aus candis oder Exetiſcher⸗ Wem. Dieſer herrliche 4 MWeinmalvaperwirdingang Europa verführet. In Porzugal. legt die maͤchtige Stadt und Feſtung ⸗leante nehmlich am Mittel⸗Meer der Welt / nicht weit von Gibellterra oder Hercules-& eulen / daraus komt t der 7 Alcanse-Bein/fo man zu uns bringt / und liegt gerade gegen der Bart über. In Africa / da iſt das Meer alſo ſchmal / daß man lei cht mit einem groſſen Stück⸗Geſchütz hinuͤber ſpielen kau / unweit der e Chune Si) 1 wächſt 5 e e rothfärbig hte a | Be e iſt ein Wein⸗Wachs / wie auch in der ! rovinz Xanxi ebts auch ein herrli⸗ 10 ni 5 Tra e eee chin 4 ſte Weln in groſſer Mange konte elt tert werden: Die Einwoh 2 Dörte alle Trauben und machen lauter Eu davon. RM unter den Icho, a n „ 5 9 Aer und Chinesen die Manns „Perſonen ‚Ehe: Männer ee ö ynd / dörffen fie Wein trincken; den unver een aber iſt ſolcher ver⸗ bothen: In Deutſchland halten! die ledigen Perſonen nichts von ſolchem 5 e er auch nicht gehalten wit / denn Salomon ſagt / der Wein erfreuet des Menſchen Heitze / wenn er mäffi glich . 3 Ar 100 uch kommen von dar . üßle ir. Siehe und Than. Nütlen / pen und vinien- Kern / wie auch Se Due wachſen viel umb die Stadt kavenns nicht ferner on dem Ufer des Venediſchen Meers/ deßglet ichen auch an andern Orten des Welſchen Lrdes die Ben an e genand zahme Fichten. | . 1 0 N en d geber One einigen ne ; 5 * Fino ner ih A 8 Eiſſer pfeffer kombe 51 von d DI ikea nur daß die Einwohn IE Maler zu legen / darinnen die obere runtzlick | berſtet und ihr alſo die weiſſen. 8 0 n gen ils der / 1 = Be 1 1 7 der weile 15 gerte nehmen af are Sete wird. aden IM wie RER 5 ner ihn pflegen i in See⸗ te Haut ſchwellet / ät / fo hernach an der ndieſer Mühe wird erauch theurer vers ® ee za 11 a 15 b umwinden kan a 1 55 üben⸗weiſe fa 1 1 Beeren / iedoch was dichter in ei wenn ſie reiff / werden fie e ſchwartz! ae [Era, 155 van, ei Schulz aber berichtet folgendes davon Im Kbuigr ach cle ) 2 liſchen Indien giebt tech viel Pfeffer; die Pfeffer & . ke 0 für Ay in die stern man 155 5 einen eine ſchwartze ac 5 wie die 2 werden nicht geſchnitten noch e gebauet. Der e des vierdten / am dienlichſten für alte kalte Leut ven abi 1 . | dern / und zu kalten w winterlichen Jahrs, Zeit e N = * 4 1 m En | 2 4 ae e En ein Wein⸗ Stock gepfäler werde gal vergleiche 9 en Fe : kalen Speifen zu ni Ragen erwärmet d i Spee ede e \ . umdift der meiffe feffer eben dieſer daß von ietziger Zeit an ohngef ehr ı cajfar, der ihm damals von dem Segen feines getan he /gur Oumkbarkeit weder ein e er! 1 70 r e bel * . #i = 22 N 5 e ER einen accord gemacht / aß ied 5 ſt ten / und ſo wohl Englär der als Portugie dn . geben hat⸗ 1 — nicht zulaſſen we lag 8 5 2 5 aden / und rende zwey a dem feften baut. ig nieder reiſ⸗ en de Em N del dahin artze. Die Be galefer fehen i einen igſten wachſer ee eg damit 5 in bringe man am meiſten von a “= wiewohl ſie auch umb Neapolis zu Venedig machfen : doch koͤn⸗ ig werden. Piſtacien ſeynd warm ehen etwas zuſammen / ter c. 25 5 die ee r 4 — ne) * - — BEZ; DD I N ea Ir > = S dB a Lan ca u SI N N | 1 = e ö * Rig * wi; A8 Besen 25. TERN e moin; Heſiodus und 215 5 Pauli 1 angezegenem Orthe / 705 e de dem ge⸗ hen Bergrolio eines ge then. Georg. raſm. Be e ion ex monte peſſulano. I iR im dritten / und erwarmet im. Sr andern Gr 7 ee „ & nr des rie gelber dieelben, ie ſchoͤn aun / 18 10 e Sete . bene it Dette & Sede c n warmen ms Rändern / wie auch i Jene urtzel hitzig und trocken im und nee 1 25 Jeet ann a | 80 S es erg 28 Si he 5 —— z. 53 5 ee | Fe India und 1 Kirnehmfigaug AN dem LandeSuccuir (welches dem mächtigen Könige Chan zugehs- vetyda N m ſer N 1 0 daß m man en von N faſt in die | BR wee u „Salenus v. andere Sri jr: 5 | Se 1 e &c. 38 be | Pflaum 1 0 gucke und se 1. wachte 8 „ nach D. 3 org. x 1 Enee: fie wachſen auch im N Ah iyı Bi PL, e — } nf 3 5 = a Rn ne — a udn Al — * Bas; — 7 Ae N! 2 — 5 / . 4 „ * “ » 7 h a 1 1 r x h r 4 Me 95 4 1 1 155 } FEN Mr ; a ER: a Ja ee — . —— a | — ö u) A f 1 | en u er Cu —— tehrer — Fe 2 3 * — — en — a — — — 1 he er 5 * | — gane Weltausgechelel und Renee Ch eib. e Ca | ſtſta und Gartiasab hopto, daß alles Rhabarbar,f in Indiam, Perſien und Europam gebracht werde / 0 Lande / om: n Chinas nennet / aus ſelbigem werde es gen Ormus und A 5 „ 8 1 dannen gen Alexandria und Venedig. Mache trucknet im andern Grad / iſtbitter vo n® eigentlich die Leber (darumb ſie auch vor genand wird)oͤffnet alle ihre ORTEN in gi Extracti cum Sb. Vini SV ER R 1 15 nant/diewell manſie ie e e e et. n Troglodi- ten in Mohren⸗Land erfunden hat; welche Volcker eit des Leben führe ten / gantz ungezogene / und barb ariſche 1 / dahero wüsten ' Römern Barbari feyn genen, ba er | Rhaponticum | 3 u 3 R. Wurtzel hat ihren ahmen / von 1 2 Se Rha 5 re Br, 0: nicht weit von ponto herfleuſt darum es Kh e ene 2 alldar es in goſſe Mirgewachee Lonicerus. „„ 5 Ein mehres W geleſen Aenden in Omeinak | Noriberg.p.33%. in 1 * FERIEN Erwaͤrmet nd 2 t ima nde ern Grad / or e ver Ir ratur, dienet zum en N Mile 1 1 d gemeiniglich t in doloribus arthtidicis &c. Georg. Nicol. Schar, ht, Esiſte ein . Wurtzel / im Anſehen iſt olche ſchön von zarben / und geſtalt wie > Rhabarbarum, aber in kleinen Stuͤcken / wenn die rechte Rhapontica 8 friſch ang Iralia * 9 e | “ ee Wichs gest et werden. „ | Ä Rhodiaradı» Rofea1 | „Oſen⸗Wurtze hat ihre Wohnung ee Br den utiöfen un 0 N ; ae gr es m: Bergen und d. m n ‚mag bekleiben. ieee a e . g f x 5 | a aan Sa | A 5 1 5 52 ud ae S0 3 * 975 Rinn 1 * n 7 | uff dem Riesen, Gelurge / ing hat. Was der Rieben⸗ ar / befihreibet Herr mag. ſen· Gebuͤrge / da es der en 5 8 | 4 Rohren Maid er wa... ernach ft wohl ausgepreſt / zu gewiſſer oſſe 5 ee oh | a * f > — re & 048906. . 5 4 Pfund wieget / ſtreuen Aſchen oder geſtoſſen Kreiden darauf / daß er ſich reinige / ſonſt bleibet ev ſchwartz und unrein / da ſie denn / wenn ſie aus der Forme kommen getrucknet werden / nachmals wird ein Lauge gemacht von ungeleſchtem Kalk und Eyer⸗Weiß / v.damit geleutert / wiederum zueſter gewiſſen Conſiſtenz gekochet / n vorige Formen gegoſſen / getrucknet / und ' in groſſe Kiſtenzum Berführen eingeparket. Sonſten waͤchſet deſſen auch viel umb Guiena mie auch bey Alkair m Egypten lem bey Fripoli in Sy⸗ rien &. Eraſm. Fefe e Gottfried Schultz meldet / daß aus Portugal von den Oanarien Inſeln der beruͤhmte Canarien- Zucker gebracht werde / und aus der Inſel Thomæ der Thomas⸗Zucker. Jener Poet hat vom Zucker folgenden Verß gemacht n ne Es waͤchſt in Indien ein Rohr mit ſuͤſſen Safft / Der den Inwohnern giebt ein ſonderliche Krafft / A Ru an Stebligkeit garnichtesgiwergliden) / Daß auch das Honig ihm an Süͤſſigkett muß weichen. Zucker iſt jo hitzig und trucken nicht / wie der Honig und gleich wie er füffer Und lieblicher iſt / ſo verrichtet er auch die Würckung beſſer / und iſt dem Magen nicht zuwieder; Allwo Gottfeled Schultz vom ucker ſchreibet / gedencket 199 folgendes; In der Eyſen⸗Inſel iſt ein ſonderlich ums in der⸗Werck der Natur / daß nehmlichen darinnen kein Waſſer⸗Iluß gefun⸗ den wird / ſondern ein Baum ſpitzig von Blättern / über dieſem hate ſich allezeit beſtaͤndig ein truͤbe Wolcke / die laͤſſet eine Feuchtigkeit auff die > lätter des Baums hernieder / dieſelbe Se e : ieder / dieſelbe Feuchtigkeit wird auff den Blaͤt⸗ tern zu groſſen Tropffen welche die Einwohner in Gefaſſen touberfiflig ſammlen / daß nicht allein fie / ſondern auch a Waſſers die Fulle baben; Sehet / wie wunderbar iſt Gott in einem Wercken / und vielgtöf ſere Sachen ſeynd uns noch verborgen / wie Syrach ſpricht Cap. do. v.36 Sagapenumſeu Gummi Serapium Sacoponium & Ea. Re chrymaferule Sagapenifere e . ESiften Safft oder gummi des Krantspom Geſchlecht Kerala, wii — I ll ua ee ee. Eden en 3 « ETF) ss li4o) ine a dies, m Er tem © Sicndton iontano,wid ai uns ‚gebracht von Alexandria aus Egypten und B. Benedig. N31 Sagapenum erwaͤrmet biß in! en dritten Grad / und krucknet im an⸗ a dem veehrelſehr fuck reiniget das Hirn / iſt ſeyr nützlich la 8 Schmertzen des haupis / Schwere Roth / daͤhmigkeit / „„ . . 4 e vel Smilax 3 b AR omme fe ihre Hume mit 8 Ws x El ll um 0 40 70 Beer lein / | ern n 1559 ar 1 1 ben⸗ ele | ae ind die else let / 55 . und en warm 17 70 ben en ene = racha und rs ae = vi Sinn 2 Tai tage Ten e, Ein Spanier Nie.Monardus gie es ſey ein Safft eines fremden | ie 3 Indianer gerne viel umbgehen. So machen auch die Indianer von dem 3 ſeyn ſollen / intſchot. 1 5 kucknet wid gebraucht ‚u Austreibung d Santa, Henchel Holt iſt nach Herande Gericht 7 ein eue leichte / und roͤthlichte Stammen / ſo wie Aniß ruͤchen. rida dMechuacan, in gemeldter gegen finden ſich gantze Waͤlder davon. Saſſafras iſt warm und trucken im andern Grad / wird faſt gebt aucht wie ae au RAin 16. 855 80 EN BEN dem gantzen gabe; ; Ergpin und wagen den Geiſt freudig / und maͤſſiget das Hertz⸗Klopffen / ꝛe. Sie mahlen und ſtoſſen es ſo rein wie Meel / darnach achen ſie einen Brey daraus / und beſtreichen ſich dar mit / laſſen es hernac am Leibe truck⸗ SE De N en We | Week oe einem Saum/tvachfe e nd 10 Pente ja; un 13 je 9 ee 25 — “u — W 18 N 5 n ; ”. Pa) re Erasm. Franc. ſprich Santalum album & Citrinum itd in Indien 175 in groſſer Maͤnge gebraucht / ſo wohl von Indianern / als Juden un Heyden. nen / weilen es den Leib ſehr kuͤhlet / uñ ein wohl⸗riechend Ding iſt / damit die rorben Sandel⸗Holtz ihre ab ‚Götter und Pagola d amit ſie 13 Ache Santonicum feu Semen en a, en Zee ‚ doaria,; femen Lumbricoru m, ſem. Cinæ, & ſem. - D Urm⸗ Sumen / Allwer Samen / tontteut dem. Höntgreich Sina von den euß erſten Enden in Indien / wird zu uns bracht von Alexandria aus Egypten / und and n Orten. Erwaͤrmet und 1 85 | | 8 „ Sarcocol d. dar er u und bracht wird ſiſtzu Haftung der Wun den ſehr deen | Saſſafras. 55 2 2 Baum / der zerkörbete/ und in drey Theil zerſpaltene Blaͤtter traͤgt / Waͤchſet in Flo⸗ 1 das Frangofen Holtz / item / in Milz und Waſſer⸗Sucht / ſo von Ber- ſtopffung und Kalte N . gut dem ae A und 9 Em⸗ | 535 a BR rn I rg : Sallalras Steben welt elbe und 127 Veficam dei 8 giebet ein wolriechendes heilſam Del. Scammoneum ſeu Scammonia & Scammoe ne 1 Ji iſt ein ausgepreſter und ausgetruckneter Safft von ei⸗ . ner Wurtzel / welches Kraut Scammonea genant / die K uff⸗Leutbe bringens von Aexandriagug Egupten/ und Syria gen Venedig 4 an | dannen aber zu uns. 4 Scammonea Bil t Avicenna be e e dritten Brady worinnen Du cr elius und andere folgen. Es zeucht die gallichte und wuaͤſſerichte Feuchti gfeiten mit e adac ee groſſen Auffruhr iſn gantzen Leihe / ert. 5 0 u Ich habe zwar auch in meinem € Gartlein ein Scammo eam sylv. x Diofcoridis einer ee mit welt Ölöcklein / iſt aber nicht das rechte / wo der purgierende Safft vonko | mmoneꝶ 1. DAN Reine hs h San Fuel 3. wid su nung : Valerius Cordusb Rage daß ner Ser das 5 5 welches die Wahlen allein zu haben vermeinet / und den Deutſchen lange vbverholet / auch ſo hoch gehalten / daß man für ein Untz ein Gold⸗Kronen ha⸗ 1 5 b h zahlen. Nun aber in Deutſcher Nation erfand worden / daß vohl die Deunſchen des rechten eordürüßmen konnen / as die Cre: tenſer i in reta. a a 5 FF a. d auch ſo wohl i in der Theriaes: And-g Is Mithri dat das un⸗ 5: EN. K ſrige de n vorgezogen / und zwar aus Urſachen / daß wir des Un⸗ rige k⸗ haben / jenes aber wegen ferne des Weges mehrentheils verdorbe diam iſt warmer Eigenſch dane e cee wird gebraucht in Bruſt· und Lungen. Beſchtverung / ae. Solches Kraut hat erſtmahls er funden Michridates, und nach feinem "Nahen Michridadiam, N En ahmen ae Scor- dium n getauft worden. 8 a 5 } — Mi MG I 7% No, (Sr e ee a u ieh b. dr 344 pulien un Sicilien, ſonder s e Otten in Hifpaniaund P = auch in der Schweitz / und um | meldet / es wachſe kein Feigen. | Gewaͤchſe einander. . Dheop hraſtus 5 bDlaͤe / welches aber Eli Siengel wachſeſt g a 15 cb 90 tüchtig und on und ege er 0 als⸗ | N \ 13 denn 1 05 a erden m S . per N 8 SS 2 Sf = — ES FE 0 — S . 4 . „2 V — ö — = — 1 z = a — — — 24 nee — — — — - — — — — _ 2 u ] — 8 — * — — - - 2 > N — —. — N — mie rm — 5 — —— — —— — — >= — 1 = — — — — . — was — — — — — —.— En — * - 8 MW — Te na ET — - 2 — — 2 2 — — 5 e. ESS En Mac — G. N n ® a ö 3 5 —— — . ͤ Eu en — a , — N Be 8 - 2 2 ä * 2 n 7 vr Se, * * 5 8 2 8 u N . 97 r X Se ; 5 j - We e P) \ . 1 — x 1 N 2 1 N . 3 . 5 > j \ 7 . A [2 \ \ - I j N . . N 0 ' ar x 5 5 7 € j f d ten ah Are 9 Die Biiebul al Baader cket / verdorret nicht leich 14 „ — 2 P _ EEE ER — 8 — 2 Ebect tber ge? | daß ſie ſolche a ain erbe den e ha ER Araber dieſe derbe denn 1 die beuten nichwdoben ge. 4 11 5 Bil Am; 1 ſchrieben. Solche wer . den mehꝛentheils gebracht aus Syria, und Egypten / N von Alexandria gen Ve. nedig / und von dannen in St / Schröder, | Sebetenpalit dene, 5 = >\ rr | 2 noch zu kalt / baben qualitat halben / ſehr G „ — 2 * AS 5 . 08 2 ; A NN | x = N Sr 3 VVVVVVCVCTTT N ae . 8 | 0 en die belt i 0 aben / nei 17 85 1 755 el deim ge⸗ 1 wie auch in Franck⸗ N ae N SA IE Allein: die beſte fo klein v. zaꝛt wach⸗ ſen / kommen zu uns 8 N | aus Eanpien von ug Alexandria uñ Sy- ra, tragen bieich⸗ gelbe Blümlein m woraus endliche Schoten werden als Blaſen / worin⸗ nen der e, 17 ſo man Folliculos ( ( Senæ nennet! Es iſt ein Gewaͤchſe/dz die Kälte nicht ver⸗ N tragen ka. Fol. Senæ ſeynd VV warm vetrücken im A DER FR Ne m. Anfange des zwey⸗ 0 ten Gad / abkrei⸗ bender Krafft / fuͤh⸗ nel aus die 2 | 5 / 5 — ae — * — 4 — — 2 5 Fi z ee RE 8 Sate neireh og BUTRLAE Saen und reinigen daß = Me me Wochaben war in Deut d Sertes-Sträuhemers Ian den abern aber nun pf als ein blend 8 Wire Sm gehalten / kommen in der Wuͤrckung den eech nicht gleich / e be auch un⸗ brauchbar. 2 Fol, Sena ed I, Pfund geben exttadi 311.0 cum mp. vun. Siliqua ſeu Xylocaradta 8 Koba But, Vece, Pbrdlen, Sende oder Siden — er wir d gemeiniglich gebraucht! in ardore RIED als vorn Soodt / es und Huſten / ie. N In Leipzig in Seel. Herrn Elia Wendmanns Apotheckers Garten meg groſſer Baum zu finden/ in dem Pomerantzen Hause fichend (weiles waͤchſe / ſo die Kaͤlte nicht vertragen kan) welcher treffliche ſchoͤne Pirfing-2lirh-Farben Blumen traͤgt / auch endlichen zwar groſſe lange Schoten bekombt / ſo aber nicht vollkommen reiff werden. Ich habe mir etliche mahl die Körner geſetzet / ſo zwar auffgangen / wenn 152 dkere e W das 5 2 kommen, ſeynd fie endlichen verdorben. ME dee e „„ | Ir Ser Winden waͤch et in Ge e denen und Ravensbur g/desgleichen in Oeſterreich und Steuer: AT 2 Wird aber mehrentheils gebrachte aus Italien und ranckreich / 8 5 denn es waͤchſet deffen auch viel nahe dem Meer. ; > Sondanellaiftheiß und krucken biß in den dritten Grad / reibetdurch den St ul⸗Gang alle rothe waͤßrige Feucheigkeiten net die verſt ſtopfte 95 dae ee IRRE & Fpic a Celtica ſeu Nardus Celtica, 1 Alpina eu Romana & Spica Romana, B - — Sr Eltifer Norden angeregt. Laugen. Bhrmen)Matien- Mage = „denen se a Spice. Dies wee | 5 wluͤchſet * EEE ET TE EEE * ſten und andern Gin ad, in 82 Be x . a 13 5 die e „ fa 1 Ana y a N 1 ur 335 185 „ = cen der 59 Zan | wird dürre zu uns gebracht aus 8 lexandria, ſambt andern =>) Fehend/wodurch det Pagen geſtircke dee . vezehren et alte kalte Mangel der de 6 | vonden Einwohnern deſſell en Orts bereitet würde / welches 5 „ Maria Magdalena den Herrn! F orf 0 285 i ih rg. | m wärme undtrücknet fr weile Gelen einer 73 | t auff einem S. Bert India gelegen / wel⸗ ges, ſo de unter fl uf n 5 pecereyen/ſo man von dannen jährlichen gen V nedig führet es 5 olcorides meldet. Spica Indicaiſt warm imerſten und rue zum eußerſten im andern Grad / etwas ſcharkf undd tter; Iſt zuſammen⸗ Belb⸗Sucht vertrieben wird; ber / Nieren / und andern Eingewveid / e. e Im Taberneæ montano cum augment Bauhini-Lib; 2. Plant. Cap. 147, wirdgemeldet / daß aus dem edlen N ard ein köstliches Oel zu vielen Sa⸗ Ehr ie Farbe bereitet geweſen rn; e 8 er „Staß pbifagria eu Herbapedicularis, B. 70 En © L Teber Kuße Saamen oder $ diß⸗Münßz / D Speichel⸗Kraut“ N fe An ch 4. chen dienete. Von dieſem Nar do ſoll ai auß⸗Wurtz Saamen /R O' fen viel in Apulia, Ca cle ee. „ und im Friaul! Meer. So ſiehet man es auch in Teutſchland in etlichen Garten. Staphiſagria dieweil es durch ſeinen ſcharffen Sanmen / imd unde oder Keuen feine hitzige Natur mercken la ſo ozeucht es wegen ſonderücher Krafft die Feuchtigkeit aus dem Hivn / und wirfft ſie durch den Munde aus: ſo wird es auch zu Vertreibung der Lale gebraucht / Ei iR 25 Stœchas Arabica ſeupurputea & Stichas. *. ; 2 . 5 oder Stichas‘ Ole 1 8 5 in Fran reich / in 1 + 9 2 * ” — PCC 5 a | * N „ N ' 5 ix £ = | 8 1 8. 5 \ % 10 8 1 a LE, RE EN ER SEITHER ’ * ſeln /e | er / welche Inſulen von wehen der Mänge des auch in Arabia, von bannen d. Man bekombt es auch iani bey Piſa, iedoch iſt | u Grad etwas „ ff ffnet u und ſtaͤr⸗ . ! era ee ker hüffe ſonderlich dem Hirn wohl gie em, ug Pamplyli en, Cypern 5 em fen / deßwegen in | 1 e 5 8 ; 5: a 1 Schurtz aber genen ' fi Di nn drehen af 1 0 Borreben erſtlich geſptten wer den, ſohibt es obenher wenn derſelbe abgenomm tes e ax in Granis, Her am cheuerſtenz wa e Baum fleuſſ ſtder gummi, ſo to x, alamita genandt / iſttrucken / der Saft ſo aus dem Berreben ame eee e dae ber werden 1 am FFF ar Faden 32 .. PgraX Calamita erwar net im eiſten und ruht imandern Grad / macht würbe / erwweicht und verzebret / iſt dem Hirn dürch eiten Geruch eh angeneym, neee 9 va pres hene / „% Be: Ir life T N x bee Su | 3 Fuse har die Erkältung seine, TOTER wird faͤlſchlich Thuris Cortex oder Juüden⸗Wehrauch gena: ü ei bent de en, daß es die Jüden zum oͤfftern zum Rauchen pflegen zi en; dern es fombt vom Stor . oben erwaͤhnet /B. Schroder, Be | Suceolara du Chacalat & Chocalate! 72 SUecstara iſt ein malla wie e ee QRi: Bind / auch alſo in Schachteln gegoſſen / wird gemacht aus einer Frucht / welche haufig gebracht wird aus Guarimala, den 9 Nandeln faſt gleich. Es wird 4 ar nicht allein die succolata davon bereitet / ſondern die Indianer ſollen auch einen allgemeinen Tranck( wie bey uns das B er) davon zurichten. So haͤlt man auch dafur / daß die Früchte an ſtatt einer Muͤntze / den Armen / a als ein Allmoſen mitgecheilet 9 De beſte Succulara fombt aus =. : merica, Bieander aus Spanie 8 u Bekombt woll dem kalten g ag, dien vet zur 2 5 1 michten Huſten dem jenigen / ſo ſehr aus wirfſet / und mit dem Schwindel beladen: Infsnderheit aber ſtaͤrckt es den Lebens⸗Ba lſam / und reitzet zum Behſchlaff. Vor allen andern wird e bee eee als ein ſonderli⸗ ches arcanum auffs bichflerecommendikt/ die 5 en * Baal Inda Mynſichri, Ei 2.22, Sumachfemen ſeu See dete ** Me 7 DH e Schling-Baum⸗Saamen. ; Esten Baum / | I ſo in 2 Welſckland⸗ auff dem Geburge Appennino wächſet) 19 3 2 in grofser? Maͤr inge ink liſpania. Die d Fruc darauf wächſet Tr Benseife/mwopen das Semen Sumachi zu uns bracht bird. sumach iſt ein Stauden / welche / wie Diofcorides ſchreilt / 1 f nichten Orten viel waͤchſt / wie auch in denſteinichten 1 ge⸗ nandt / welche Italien an den Seiten von Franckreich und Deutſchland | beſchlieſſen / waͤchſet aber höher und ſchoͤner auſſerhalb Mompelier, Die Araber habens Sumach genant. Es hat € die Krafft Hypoeiftis und Ar- 915 denn die Blaͤtter / Früchte / und Saamen ziehen ſehr zuſammen / Wes bh in in den prifsen 7 s PR den sn 2 von rt / zum ſchlei⸗ 25 00161) b | von Bavervy. Es ſtaͤrcket den Magen / und alle feine Wuͤrckungen / in⸗ nerlich und euß erlich gebraucht / wiederſtehet dem Brechen / ſtillet die rothe Kuhr / wie auch die monatliche Zeit der Weiber / und maͤſſiget die Hitze. | Tacamahaca, = T 'Asamahacaiftein Hartz / welches gebracht wird aus Nova Hiſpa⸗ 1 nia, wird geſammlet von einem Baum / den Pappel-Baͤumen gleich / traͤgt ein rothe Fvucht / dem pæonien⸗Saamen gleich. D. Schrod. Joh. von Bavervv. ſpricht / daß die Spanier dieſen Indianiſchen Nah⸗ men Tacamahaca noch behalten / wurde von ihnen aus Weſt⸗Indien ge⸗ bracht / allwo er in Ren⸗Spanien wuͤchſe / an einem Baum / ſo groß / als ein Albeer⸗Baum / ſehr guten Geruchs / welcher / weſt man darein hiebe / dieſen Safft oder gummi gebe. Iſt warm im Anfange des erſten / und trucken im andern Grad. Iſt ſehr nůtzlich alle Fluͤſſe des Haupts zu bezwin gen / wenn er Pflaſter⸗weſſe an den Orth gelegt wird / wo ſie von herkommen / zu ſtaͤrcken / e. 3 Tamarindi, dactyli ſunt acidi, fructus Palme Sylveſtr. In- dicæ, Acatia Indica, acidæ palmulæ & fructus | Oxyphænica. 5. | hat auch eine zuſammen⸗ziehende Krafft / die Glieder wunderbarer Weiſe S hwartze Datteln / Sauer Datteln / und Tamarinden, die Bäume ſtehen in den Waͤldern / und werden nicht gepflantzet / wachſen uber ⸗ Früchte zweymahl im Jahre / die Blume iſt der Pomrantz⸗Bluͤth faſt gleich / aus welcher die Frucht herfuͤr kombt / mit feinem Rinden und Haͤuk⸗ lein bekleidet / ſo wir Tamarinden nennen / Eraſm. Franc. | er Die Inſel Madagafcar wird auch Sand. Lorenz genandt / auff ſol⸗ a in der Inſel Madagaſcar, darzu ſchoͤn und groß / geben ihre chen Tamarinden- Baͤumen halten ſich allerhand Meer⸗Katzen auf / bey der Stadt Suratta, welche liegt in der brovinz Guſarata, an einem Indianiſchen Fluß / giebt es auch viel Tamarinden⸗Gaͤumezingleichẽ in Sumatra v. Java, wie auch in Ceylon, in Pegu, und in der Inſel Annabon, fo ungefehr Fo. 85 5 5 | Meilen E — * * er — a —— A A 6 (162) % 5 | Meilen von dem veſten Lande Africa lieget / alldar es auch vie Indianiſche Nuß Baͤume giebt. Geor. Nic. Schutz. | 1 FTamarindi verhaͤrten und truckuen faſt biß in den dritten Grad / rei? nigen die Galle / zertheilen die sahen Feuchtigkeiten / und fuͤhren ſolche aus / kühlen die Leber und Nieren / ꝛc. und vertreiben den Ourſt. Bontius erzehlet / in Lib. G. Hiſt. Natur. Indiæ Orient. c. 4. daß die Javaner einen delicaten Tranck davon machen / den fie an ſtatt des Vieres trincken / auff folgende Art: Man fuͤlet ein mit eiffernen Reiffen beſchl - genes Faͤßlein / mit ohngefehr 30. Krugen Fließ⸗Waſſers / dazu wird ge⸗ than 2. Pfund ſchwartzer Javaniſcher Zucker / 4. Loth Tamarind, und zwey zerſchnittene friſche Lemonien, dieſe Stücke wohl vermacht / ſetzt man in ei⸗ nem ſchattichten Ort / und laſt es allda 24. Stunden ſtehen daes denn wun⸗ | derlich durch einander fermentiret / und mit groſſem Prudeln / wiewohl ohne Feuer aufwallet / nicht anders / als bey uns die Braͤu⸗ und Bier⸗Pfan⸗ nen ſtrudeln / wenn man ein ſtarckes Feuer darunter ſchieret / wordurchſich alte Häfen und Unreinigkeiten an den oberſten Theil des Faſſes ſetzen / das klare wird geſchieden zum Trincken. Solches Getraͤncke ſolte uns Oeut⸗ ſchen in hitzigen Fiebern / wie auch in Enzuͤndung der Leber und Nieren / auch nicht uͤbel bekommen. | N Tamariſcus Sermanĩca, ſeu Sylveftris vel Tamaryx 8 | Sylv. fæmina. B. ; \ 1 amacifcen wachfen zahm in Egypten / und Syrien / mit ihrer Frucht / 1Qgeeich den Gall⸗Aepffeln / wir brauchen aber nur das wilde / waͤchſet et? wan eines Mannes hoch an den Waſſern / ſonderlich an dem Rhein ⸗Stꝛom / nahe an Straßburg / das Kraut ahnlich faft dem Seuenbaum / robel. Tamariſcus iſt warm und trucken im Anfang des Zweyten Grads: iſt ein herrliche Artzney wieder den verſtopfften und harten Miltz / wie auch die Mungel fo daraus herkommen. Baͤcher werden aus dem Holtz gemacht / daß die Milg-füchtigen daraus trincken / joh. von Bavervv, Auff dem Feſt Jovis, ſollen ſich haben die Egyptiſche Prieſter / mit Tamariſcen gekröͤnet / und viel Wunder damit getrieben / klieron. Bock. re eie: ' | ; (8300 Terebinthina Cypria & Vulgaris. | | ee oder Venediſcher Terpentin, oder Lerchen⸗Hartz euſt aus einem Baum / Leꝛchen⸗Baum genandt / in Syrien und Cy⸗ pern wachſend / von dar er gen a wird / desgleichen auch in Grichenland / Welſchland und Franckreich umb Mompelier: Aber er giebt alldar nicht fo viel Hartz von ſich / als in den andern ändern. So wach ſen auch viel ihr⸗Baͤume in Deutſchland umb Jaͤgenderff / davon viel Dach⸗Rinnen gemacht / und von dar auff Neiſſe / Brieg / Breßſau / und andere Oerter in Schleſien / verfuͤhret werden. So wird auch der gemei⸗ ne Terpentin alldar geſammlet / wie auch das Oel davon deſtillirt / ſo zu uns kombt. Terebinthina macht warm / reiniget und treibet aus / darum reiniget er die Bruſt / und zeucht alle verfaulte Feuchtigket daheraus / mit _ \ Honig oder Zucker gemiſcht; Iſt gut fuͤr engbruͤſtige und auszehrende Menſchen / und wird mit groſſem Nutzen gebraucht in Gonorrhæa, &c. Hegeſippus meldet / zu Memphi oder Alkayr ſey ein Terpentiniſcher Baum / welcher von Erſchaffung der Welt an / und noch zu feiner Zeit ge⸗ ſtanden / immer friſch und grun blieben / hon damals bey 5000. Jahren. a eee 3 125 15 pP: Martinns Martini ſaget/dz er nirgend trefflicher ſey weder in Sina, Das Blaͤtlein / ſchreibet er / iſt dem jenigen gleich / welches der Gerber⸗ Baum oder Gagel zeuget: Iſt aber nicht wilde / ſondern gepflantzet / kein Baum / ſondern ein Strauch / ſo ſich in mancherley Zweiglein ausbreitet / und an der Blumen / beſagtes Gerber⸗Baͤumleins Bluͤthe nicht ungleich / ausgenommen / daß die Ihe. Blume ein wenig mehr auff gelbe faͤlt. Sol⸗ che Blume ſchlaͤget mit dem Sommer heraus / und giebet ein ſchwachen Geruch: Darauff foiget ein gruͤne Beer / die bald hernach ſch wartzlicht wird. Zu dem Aßſieden des The⸗Waſſers / erwehlet man die aller zarteſten Fruͤhlings⸗Blaͤtter / die erſten / welche man mit Fleiß / und ſonderlich eines nach Ben andern mit der Hand abblaͤttet / alſobald darauff in einem eißernen Keſſel / bey gelinden un geringen Feuer / ein wenig waͤrmet / hernacher in ein zarte Matten wickelt / mit der Hand umbruͤhret / alſo eingehuͤllet / nachmals ins Feuer ſetzet / v. zum zweyten mahl reibet / biß es gantz umgekruͤmmet zu⸗ | 5 vi ſammen — — . \ F Be u 5 a a In en oe ren — (0164) 0. | ſammen gekugelt / und gerollet und trocken iſt. Alſo heben fie es auff in Zinnern Geſchirren / daß keine Feuchtigkeit darzu / noch einige Dunſt her⸗ aus komme. Wenn es denn in ein ſiedendes waſſer wird geſwvorfffen / nimbt es feine vorige grüne Farbe wieder an / breitet ſich aus / erfuͤllet das Waſſern mit einem lieblichen Geruch / ſo es anders des beſten Laubes iſt / und faͤrbet es faſt gruͤn. Die Krafft und Wuͤrckung des Trancks von dem The iſt / daß es den unmaͤſſigen Schlaff vertreibet / inſonderheit bekombt er denen wohl / welche den Magen mit Speiſen uͤberladen / nnd das Gehirn mit ſtarcken Getraͤncke beſchweret haben denn er trucknet / und nimmet weg alle übrige Feuchtigkeit / und vertreibet die auffſteigende Ouͤnſte oder Ne⸗ bel / o Schlaf verurſachen; Er ſtaͤrcket das Gedaͤchnuß / und ſchaͤrffet den Verſtand: wo man aber zu viel davon nimbt / vermehret er die Galle. Es erheben die Sinefer die Krafft und Tugend dieſes Tranckes / biß an dem Himme / und ſchreiben es demſelben zu / daß ſie weder vom eodagra, noch \ vom Blaſen und Nieren⸗Stein wiſſen. Es wird aber des Krautes The 1. Both in ein Maaß ſiede⸗ heir Waſ⸗ fer infundiret / wenn es erkaltet / wird es durchgeſiegen / und Morgens undd Abends iedes mal ein halb Seidel davon getruncken. Thymus Creticus, ſeu Thymus Capitatus Thy- mum album, 880. SYXetifiher Thymel / weiſſer Thymel / waͤchſet in der Inſel Creta, wie auch in Spanien / Griechenland und andern warmen Laͤndern / wird von Venedig zu uns bracht / Georg. Eraſm. Oelling. Noy. Pharm. Erwaͤrmet und trucknet aus / im dritten Grad. . Ä . Tragacanthum feu Tragagantum & Spina hirci, Planta | ſeu arbuſcula Tragacantha quoque dicta. - | | 12 S iſt ein Strauch / ſo Bocks⸗Dorn genandt wird / von A| das ag kommet / waͤchſet in Achaia, Cxeta und Peloponneſo. Tra- l gant feuchtiget im er ſten / und Fühler im wepkeg Grad / iſt ſehr gut wieder 200165) d. x wieder allerley Huſten / Rauhigkeiten des Halſes und Gurgel / Heiſſerkeit und alle ſcharffe flůſſe auff der Bruſt / und andern Theilen ac | Turpethum ſeu Turbith. d S Er Turbith wird gebracht aus Orientz es vermeinen auch etliche, daß unſer Turbith / ſo wir brauchen / nichts anders ſey / als Tha pſia, welche gefunden wird in Gasconia, da man es Turbith gallicum nennet / weil es auch noch heutiges Tages in Sicilia und Apulia alſo geheiſ⸗ ſen wird. Turbith hitzet und trucknet im dritten Grad / zeucht nicht allein die duͤnne ſchleimige Feuchtigkeiten / ſondern auch die dicke und zaͤhe ſind / aus dem Hirn / Senen und Gelencken / aber noch beſſer aus der Lungen und Eingeweid / Turbethi, 1. Pfund giebet reſinæ. 3j. | Wunder Baum in Braſilien. | Itten im Lande Bratilien waͤchſet neben dem Hafen aller Heiligen / an duͤrren und waſſerleeren Orten / ein ſehr groſſer und breit. zwey⸗ giger Baum / deſſen Zweige tieffe Loͤcher haben, e Sommerc⸗ und Winters⸗Zeiten voll klares wohl⸗geſchmacktes uͤberfleuſt / auch nimmer abnimbt / vielweniger verſeyhet: von wannen aber ſolches Waſſer ſeinen Urſprung habe / kan man nicht wiſſen. Gleichwol koͤnnen ihrer wohl 500, darunter ſitzen und ſich ſatt trincken / Eralm. Franc. Welches gewiß nicht wenig Veꝛwundeꝛungs⸗wuͤndig / wie wunderbarlicher Weiſe Gott der HErr den Mangel eines Ortes oder Landes erſetzen kan / damit ja niemand Urſache habe ſich uͤber deſſen Vorſorge zubeſchweren. Zedoaria Vulgar. Zedaria ſeu Zadura, Zadur, Zadar, . & Zarnabi longi. © der von Venedig kombt / wird dem Tuͤrckiſchen vergezogen. Seorg. Nicol. Schurtz ſaget / er komme vom Sandaniſchen Wer⸗ muth / deſſen wuͤrde auch viel gefunden in der Inſel Ceilon. VF Zittwer rs / daß nimmer It eier wird gebracht aus dem Orientaliſchen Indien / als der Ingwer: deſſen iſt dreyerley / als langer Venediſcher / und runder Tuͤrckiſcher / . ͤ—— ˖—» » kn x = 8 * n an Pin - - N Zi Zi.ttwer erwaͤrmet und trucknet im andern Grad / eines bitten G 2 ſchmacks / dienet wieder Gift / und zertheilet die Auffblehungen oder Win⸗ de / wird derohalben gebraucht in Schmertzen der Colica und des Magens / hilft wieder der giftigen Thier Biß ſtillet den Durchlauff / verhindert das Brechen / und befödert die Monath⸗Zeit der Weiber. 1 Zinziber, ſeu Zingiber & Gingiber. ©. Ngwer tvird gefunden am meiſten in der Sandfchofft Arabia, die man Troglodytica nennet / desgleichen auch in India. Erafmus Franc. ſchreibet / es wachie wie Waſſer⸗Linſen / zwey oder drey Hinde faſt hoch wie Saffran⸗Kraut er wird an allen Orten in Indien geſaͤet und gepflantzet; denn welck er von ſich ſelbſt waͤch ſt / iſt nich fo gut / der meiſte kombt aus Aalabar und wird von den arabern und perfianern ſebr auffgekaufft: Iſt dreyerley Art / als Braßiiiher/ Bengahfeber und Fineſiſcher / welcher ſetztere der beſte iſt. Gotlfried Scholtz nicht / in ſei⸗ ger Welt⸗VBeſchpzibung: Es bring et das Koͤnigreich Calecuth viel Inge mer; dieſe Win kliegt etwan 3. Schuch tieff in der Erden / wie die Rohr Wurtzelnzwenn e heraus genommen wird / laͤſſet man eines gleicher an? ge im Grunde liegen davon man über ein Jahr wieder fo viel nehmen kan. Es iſt aber der Ingwer unterfchlesen (wie oben erwaͤhnet) nach dem fol- cher an einem Orte waͤchſet. „ | cknet im dritten Grad / thut was der Pfef· leichtlich ſticht und Ingwers wachſe viel in Java deus oder Bantam liegt / wie au n * I >> S ———————— I ZN >= — ü — ID — — — == = 70 . DE IN 2 ., = — 2 25 N 2 Al, £ = 4 1 I »- 2 e, + & N er: . — Ma * 1 — 1 * +. / RIEF ER ee 5 r * r a 8 ER AAN e a deen u (167) Wurtzeln ein wenig gedoͤrret werden / ſo wer den ſolche in den Leimen ver⸗ \ ſcharret / damit ſie ihre natürliche Feuchtigkeit nicht verliehren / auch niht wurmſtichicht werden / welchem Unfall ſonſt der Ingwer ſehr unterworffen iſt. Die Sorten der Ingwer werden genandt Puli, Belledin, porto- | | riſch / vortoriche Dominigo weiß und roth / und \ denn gerbelirt. | u: el eden az. er 5 Dritter Bhelil. Begreifft in ſich die Thiere / und was davon ge. nommen wird / ſo wohl derer / ſo auff Erden / in der Lufft 00. m als im Waſſer Leben / wieauchflenen - =; | 5 Ungeziefers. | | 1 Endivogius ſchreibet in feinem rhiloſophiſchen Traccat. ee de animalibus eorumg; generarione, wie folget: Es iſt 1 „ | RE hiermit zu wiſſen / oö gleich wohl die edle Natur in allen a- mw ö nimalibus zugleich operiret / ſo iſt doch in der Gebaͤhrung == RZ an etlichen ein groſſer Unter ſcheid / dahero denn auch die 1 Natur unterſchiedliche modos der Operation gebraucht / 1 denn in Gebaͤhrung des Menſchen hat es ein ander Meynung / als in Ge⸗ * haͤhrung der vierfüffigen Thiere: So hat es mit der Gebaͤhrung ſolcher N There einen andern Verſtand / als mit den Vögeln / und was aus Eyern u ausgebrüfter iſt; wie es ingleichen mit den Fiſchen im Waſſer / und was 1 im Waſſer ſich ge neriret / auch mit den Wuͤrmen / und derogleichen Sa⸗ 197 chen ebenmäffig eine andere Meynung bat. Lind ob wobl alle debendi⸗ 25 ge Dinze von Mannes, und Weibes⸗Saamens⸗Vermiſchung gebohren | | 11 werden / ſo ſcheinen doch etliche ohne Maͤnnliche und Weibliche Vermi⸗ 1 i Ihung/alsda find elliche Geſchlecht der Mucken affern / Wur me / Amei⸗ FR —— — —— mn nn — —— an — 1 3 5 — r VIE TATEN * P oh 74 * er 64 * > wur, 3 rr, e. 4 r r 40 l > Fr n * 8 F a 1 e x BR 2 er 4 Er * 5 i SM . u u 2 2 le fen und derogleichen / ſ im Obſt / im Feiſch / Waſſer / und ſonſt durch die Feuchte und wärme gebohren werden /c. Item de generatione anima- lium brutorum meldet vor⸗erwaͤhnter Luthor nachfolgendes / wenn er ſpricht: Was nun der andern animalien, als vier⸗füͤſſigen / und zwey⸗fuſſi⸗ gen / und in Summa aller ſaͤmbtlichen ingemein Gebaͤhrung anlangt / haͤlt zwar die Natur eben die ſechs gradus, wie in der Menſchlichen Gehaͤh⸗ rung / aber auff ein andere Weiſe / denn die Menſchliche Vermehrung iſt von dem Allmaͤchtigen in den ſreyen Willen ge etzt / alſo / daß dieſelbe ie⸗ derzeit geſchehen kan / und find beyde Theile / Maͤnnlich und Weiblich ie- derzeit darzu geſchickt: Aber mit den animalibus in gemein muß es ge⸗ ſchehen zu gewwiſſer Zeit: denn ob wohl das Maͤnnleim iederzeit darzu be⸗ gierig und geſchickt iſt / o iſt doch das Weiblein nicht allezeit bereit darzu / und die Matrix zu empfangen tauglich / der ohalben denn dieſe Vermeh⸗ rung bey etlichen jahrlich nur einmabl / nachdem eines ieden Natur erfo⸗ dert / geſchicht und geſchehen kan: In maſſen denn ſolches faſt allen Men⸗ ſchen wiſſend / und ohne Noth viel davon zu ſchreiben. Wir ſehen auch Gen. i. v. a0. und 24. woraus Anfangs die Menſchen von GOTT dem HErrn erſchafſen / und gemacht worden / ehe ſich die Vogel durch Eyer le⸗ gen und Ausbruͤtten vermehret / und die Fiſche geleichet und geſtrichen / nehmlichen aus Waſſer / und zwar am fuͤnfften Tage der Schoͤpffung / als Donnerſtags; Hingegen aber die vier⸗füͤſſigen Thier / und allerley Gewuͤr⸗ me / am ſechſten Tage / als Freytags / auff Erden / wie auch eben an dieſem Tage / und zwar zum letzten / nach Erſchafſung aller andern Ereaturen der Mencch / als das ſubtileſte Weſen / aus allen erſchaffenen Dingen / welcher als die edelſte Ereatur Über die andern das Regiment fuͤhren / und herſchen ſolte. Wie denn im angeführten Cap. weitlaͤuffliger zu leſen. Aleis Ungula. p. a | 1 Sende oder Elch / iſt ein frembdes groſſes Thier / fein Geſtalt iſt zum e Pferdes / und zum Theil eines Hirſchens / daher es auch V Equicervus genand wird. Iſt geſchwinde im Lauffen / denn es lauf⸗ fet in einem Tage ſo weit / als ein Pferd in dreyen Tagen / das Maͤnnlein hat breite zanclichte Horner / wie ein Brand⸗Hirſch. Es wird Elendt 1 | nennet 2 . 2 29 * . var egCVE0⁰ Ze | 9 nennet / dieweil es kaͤglich mit der elenden Schwachheit der hinfallenden 6 Sucht beladen iſt von welcher es erlediget wird / ſo es den hinderſte Fuß der 1 lincken Seiten / in das lineke Ohr thut / und ſich damit kratzet: Derer wer⸗ "> den viel gefangen in Littauen. 0 2 „Ungula Alcis als die Klaue des hinderſten lincken Fuſſes wird nur N 4 in den Apothecken gebraucht / contra Epilepfiam, als ein ingrediens pul- ie veris Marchionis, ꝛc. So werden auch Ringe und Arms aͤnder davon | 1 gemacht / in Gold eingefaſt / und von derogleichen behafften Perſonen taͤg⸗ 15 lich getragen / die Haut aber wird jetziger Zeit zu Bekleidung viel tauſend „ Menſchen / und das Fleiſch zur Speiſe gebrauchet. 3 1 "9 Bezoar Occidentalis. . 3 Er Occidentaliſche Bezoar, oder Gifft⸗Stein kombt aus Weſt. SF Indien von Peru, in der Provinz Xauxa, ſwird in unterſchiedenen 1 fo wohl in wilden als zahmen Thieren gefunden / denn da ſeynd 1 Guanaci, Paci, Vicunnæ, Tarragæ und Cipres, das ſeynd wilde Geiffeny m; Die Guanaci ſeynd Schaffe des Landes / wie auch Paci, die haben gemeinig⸗ 1 lich die kleineſten Stein / ſeynd an der Far be ſchwaͤrtzlich / dieſe werden nicht Eee = gar hoch gehalten / und haben in der Artzney wenig Wuͤrckung; bey den 1 Vicunnis findet man groͤſſer Stein / welche grau und fahl ſind / die haͤle 13 man für beſſer / die beſten aber kemmen von den Tarragis, davon etliche groß BR und weiß ſind / daß ſich ſolche Farbe nach dem grauen zeucht s So ſeynd die | N Schalen auch etwas dicker. Dieſe Steine findet man fo wohl in Maͤnn⸗ | I lein / als in Weiblein dieſer Thiere: (von dieſer Gattung habe felber einen u halben Stein / in der gröffe eines kleinen Huͤnner Eyes / ſo am Gewicht 2. i IN ö Loth haͤlt / iſt verwnunderungs⸗wuͤrdig anzuſehen / wie er bey deſſen genera⸗ ö il f tion, von mahl zu mahl ſchicht⸗weiſe in die Rundung ang⸗ etzt / auch die For⸗ 1 me eines Eyes uͤberkommen) Die Thiere ſo dieſen Stein bey ſich haben / | 0 N weyden auff den Punis in der Landſchafft Xauxa und andern Orthen. Die MM Bezoar- Kraͤuter kennen die Vicunnæ und and ere Thier von Natur / und 0 | eſſen davon / mit welchen fie fich gegen die gifftige Weyde und Waſſer ver⸗ u | wahren. Von dieſen herrlichen Kräutern waͤchſet der Bezoar- Stein in 1 ihren Magen / und davon hat die ai: daß er den Sifft toͤdtet / dieſer aber 1 „ E 5 5 Ü - Mr 5 Br T 7 * n w ... EEE Be AA: Na. Sm 7 — ͤ— — ———— — - * . e iyo) l muß gegen dem Orientaliſchen in doppeltem Cervicht gegeben werden / wenn er Nutzen ſchaffen ſoll / eorg. Nic. Schürtz. > Bezoar Orientalis. ER z0ar⸗ Steine kommen aus Chyli / das Thier in deſſen Magen er generiret wird / ſiehet einem Rehe⸗Boͤrklein gleich / ohne die Farbe / ſo an dieſem Rubin roth / wenn es feinen völligen Wachs⸗ thum erreſchet / ſo laufft es viel ſchneller als ein Pferd. Sein Fleiſch weil es iſt trefflich delicat zu eſſen; die materi woraus die Steine auch woraus ſie generiret werden / als werden davon gantze Bücher ge⸗ ſchrieben. Wem beliebet / kan weiteren Bericht erforſchen / inſonderheit machenden Seiſter / e. | at aid nan EIER me Nee Eeas erzehlet Erafmus Franeifcusin feinem Ofi-und Weſt⸗Idia⸗ niſchen Luſt und Staats Garten / daß in der Landſchafft Pan, hey Malac⸗ ca in der Gall des Schweines ein Stein gefunden wird / e 5 Fraͤffti⸗ kräftiger und ſtaͤrcker hielten wieder Sifft/alg Beꝛoar⸗ Stein / die Porta gieſen nenneten ihn / Pedra de vuerco; das iſt der Sau. Stein / und würde ſehr in Malacca verhandelt. f | Ich babe allbier von einem Steifihhacker zwey Steine bekommen / ſo aus den Nabeln unferer Schweine / bey Schlachtung derer ausgefchnitten i vermoͤgen wieder Gifft / als in der Landſchafft van, wie oben erwaͤhnet/ habe ich nicht probieret / ſtuͤnde zu verſuchen. Was vor Meynung D. Zvvel⸗ fer. vom Bezoar hat / iſt zu finden in feinem A ppendice pag. 65. allwo er a „Blatta Bizantia ſeu Ungvis Odorat. v. Die vom rothen Meer kommen / werden vor die beſten geſchaͤtzet / das ubrige davon / beſtehe Renodeum Lib. 3. de Mater. M. C. 26. FR CoantharidesfeumufezHifpanicz, &. & x. ©= Paniſche Mücken oder Fliegen / dieſes ſeynd grüne Goldt⸗Kaͤfer / SI Te findet man zu Zeiten in Deutſchland / aber nicht Jahr lich / denn fie I ſetzen einmahl oder zwey aus / werden gefangen auff den Aeſten der Aeſchen⸗Baͤum / Welſchen Hollunder / und andern Baͤumen / ernehren ſich aus der Feuchtigkeit der Blatter / freſſen und zernagen ſolche wie die Raus pen. Dieſe ſtinckende grüne Gold⸗Kaͤferlein fliegen des Tages herumb⸗ des Nachts aber verſammlen ſie ſich an einen Kumpen. Dieſe Käferlein pfleget man einzuſammlen / und mit dem Dampff von Eſſig zu toͤdten. Sie werden auch von etlichen Baͤumen / im Düringer Wald abgelefen / wie auch in Ungern / allwo ſie vor gißftiger Thier Biß gebraucht werden / von — BEE rr 1 ü — 8 8 mann = \ (% 0 Num. r. biß J. vide miſc. Curio. Acad. Nat. curioſar. Obf.133. pag. 290. werden mehrentheils in den Officinis nur zu den Veſicatoriis gebraucht. Caſtoreum ſeu Teſticuli Caſtoris. ꝙ. & >. Jebergeil kombt von einem Thier Bieber genand / ſo in Oeutſchland zaungſam bekand / iſt geſtalt wie ein Meer⸗Hund / die hinter Fuͤſſe | wie einer Gauß gewachſen / und die fördern wie eines Hundes / lebet in und auſſer dem Waſſer / denn er ſuchet feine Nahrung im Waſſer / von den Fischen / auſſer Waſſers aber von allerhand Frůͤchten / inſonder heit aber nn den Schalen der Baͤume / hat zwey Gaͤilen / die werden abgeſchnitten / wohl gereiniget und gewaſchen / und alsdenn im Schatten getrucknet: Der Schwanz aber vom Bieber giebet ein rechte delicate Herren Speiſe. Im Groß⸗Fuͤrſtenthum Littauen wird gleichfals dem Bieber nachgeſtellet / das Cakorsum nach Königsberg / Dantzig und andere Oerter verfuͤhret. Die Natur⸗Kündiger ſchreiben zwar / daß es diß Thier weiß / daß ihm die Jager feiner Geilen halben nachſtellen / derohalben fo es gejaget wurde / riſſe es ihm ſolche ſelber aus / und wůͤrffe ſie von ſich. 23 Allein Diofcorides ſagt / daß es unmoglich / daß es mit dem Maul dar zu kommen kan / weil feine Heilen nicht aus werts / wie bey den Boͤcken / ſondern wie bey den Ebern eingezogen / und hart am Leibe ſtehen. Caſtoreum erwarmet im dritten / und trucknet im andern Grad / wird mit Nutz gebraucht in Mukter⸗Beſchwerung / Schlaff⸗Sucht / Schlag⸗ Fluͤſſen / Schweren⸗Noth / im Schwindel des Haupts / Zittern der Glie⸗ der / ic. Iſt ein herrlich Artzney⸗Mittel / für alle kalte Maͤngel des Hirns; es ſtillet das Auffſteigen der Mutter durch feinen ſtarcken Geruch / (wie Plato fpricht welche gleichſam wie ein ſonderbahres Thier in dem leihe / bey den Weibern herum gehet / und wohl ruchenden Dingen folge / ſtinckende nber fleucht. 0 | Cera alba. | ee Eiß Wachs / deſſen wird viel in Holland und zu Venedig geblei⸗ cchet / von dar es zu uns kombt / das weiſſeſte / das keinenllaſchlii⸗Se. 1 Vruch hat / iſt das beſte / Seorg. Nic. Schurtz / ſo u io deſſen auth viel in Deutſchland gebleichet. e S e) . Caoullapiſcium ſeu lchtyocolla. Y. | > Or Außen Blaren/Sifch-Leim/oder:Mund-Leimufsmevon einem Fiſch auſen genandt / wird im Meer gefunden / hat keine Grad / keine . > Schuppen / und keine Beine / darum wird er genand Exos, das iſt ohn Beine / hat aber ein Knorbel in ſich / an ſtatt des Gꝛads / ein zaͤhes und ſchleimichtes Fleiſch. Dieſer Fiſch hat in ſich ein lange Blaſe / ſo vom Haupt an biß im Rücken hinab zum Schwantz gehet / o man pflegel zu doͤrꝛen / u. zu⸗ ſamen zu wickeln zum Verkauffen / u. wird Haußen⸗Blaſe genant / Lonicet, P. Schröderus aber / wie auch Georg. Eraſm. Oellinger. Ph. Nor. ſagen / ſie wuͤrde gemacht / von des Fiſches Haut / Magen / Eingeweide / und Floß⸗Federn durch Kochung: dieſer Fiſch⸗Haußen iſt in Oeſterreich auch gar gemein / werden gefangen in der Thonau / denn er gehet aus dem Meer den friſchen Waſſern nach /) in Ungarn / ingleichen auch in Ruß⸗ land oder Mußchkau / iſt in der Geſtalt wie ein Stder / hat ein weiſſe linde Haut / ohne ſtrauchlichte Stacheln / in der Groͤſſe etwan 24. Schuch lang / am Gewichte wohl 400. Pfund ſchwer. Wenn er im Alter oder vollkom⸗ mener Groͤſſe iſt / wird auch wohl kleiner gefangen / als von 18, Schuch lang / 2. biß z. in 4. Cent. ſchwer / Georg. Nic. Schurtz. Saufen Blafe wird wenig gebraucht in Apotheckt als nur zuppflaſtern / die Koͤche aber mehrentheils zu Gaſlertẽ / u. das Weibes⸗Volck zu Blum⸗ i. Knaͤntzelwerck wie a hals ein lem zu Laute u. derogleichẽ Sache zu ſeimẽ. Cornu Copiæ oder Amaltheæ was es ſenr. | VB wol in rerum Natura kein derogleichen Hoꝛn des Uherfluffeg zu nden und nicht unter die Animalia kan gerechnet werden / weil ich mich aber deſſen unter andern Sinn ⸗ Bildern auch im Eingange dieſes Buches gebrauchet / jo will dem Nahmen nach es hieher ſetzen und vermelden / was die Gelehrten vor Meynungen davon haben. ee . „ Lauremberg Cent. Acerr. Phililog. n. 20. p. 208. berichtet hiervon Alle: Wie der Gott Jupiter erſtlich von der Rhea auff die Welt gebohren / iſt er nicht von ihr ge ſauget und erzogen worden /ſondern in der Inſel Creta bracht / und allda in einer Wildniß nieder gelegt. Es ſind aber alsbald zwo Nymphen oder Wald- Göttin kommen / die das Kindlein gefunden / und ſich feiner angenommen / welches auch / damit es beym geben erhalten wur⸗ Be „ de / einer Ziegen Amalchea genandt / beygeleget worden / dieſe hat es mit ih⸗ rer Milch aufgeſaͤuget: Als der Jupiter nun erwachſen / v. zu ſeinen Jahren kommen / hat er zur Danckbarkeit die Ziege in den Himel gezogen / und ſie zu einem Geſtirn gemacht: Er hat aber auch eines von der Ziegen $ oͤrner genommen / und ihm dieſe Krafft und Tugend gegeben / daß alles / was man wüntſchete / in dieſes Horn kaͤme / und alsbald heraus genommen werden koͤnte: Solches Horn hat er den Nymphis zum Gedaͤchtniß verehret / dahero das Sprichwort entſprungen / Cornu Copiæ oder Amalthéæ, teh mlichen / wenn wir wollen zu verſtehen geben / daß ein UHberfluß verhan⸗ den / ſo ſagen wir / allda iſt ein Horn des Uberfluſſes. Mit ſolchem Horn pflegen die Mahler die Soͤttin Cererem abzubilden / habend in der Hand ein Horn / darinnen allerley Früchte der Erden zu finden ſeyn / in dem Grun⸗ de aber iſt es nichts / als ein lauter Poetiſch Gedichte / denn kein ſolches Horn in der Welt iemals geweſen iſt. Heyden thun als Heyden / und Die | ten haben ihre fonderliche Meynungen und Gadancken dabey / vir aber als Chriſten ſagen / Cœlitũs ſublimia dantur, von oben herabe / kombt alle gute Gabe: wie auch Jacobus im 1. Cap. ſchreibet. Der gantze Erdboden ſambt dem Meer / und der Lufft iſt das rechte Horn alles Uberfluſſes / wel⸗ ches durch kraͤfftige Himmels Influenz / auf Befehl des Schöpffersyherfür giebet allerhand Schaͤtze und Reichthuͤmer / was wir bedürfen / und heiſſet billich: An Gottes Seegen / iſt alles gelegen. Und wie David ſpricht im 65. Pſalm. v.12. HERRN du kroͤneſt das Jahr mit deinem Gut / and deine Fuß⸗Tapffen trieffen von Fett. Item /Pfal. 104. v.13. Du befeuch⸗ teft die Berge von oben her / du macheſt das Land voll Fruͤchte / du laͤſſeſt Graß kwachſen vor das Viehe / und Saat zu Rutz der Menſchen / daß u Brodt aus der Erden bringeſt / und daß der Wein erfreue des Menſchen Hertze. Wir ſehen auch Levit. 26, v. ;, Die Verheiſſung den Frommen gegeben / wenn SOtt der HErr ſpricht: Werdet ihr in meinen Satzun⸗ gen wandeln / und meine Gebot halten / und thun / ſo will ich euch Regen ge⸗ ben zu ſeiner Zeit / und das Land ſoll fein Gewaͤchſe geben / und die Baͤume guff dem Felde ihre Früchte bringen, 5 a f 1 14 e ornu * le » 85 Cornu Rhinocerotis. B. | Aaß⸗Hoͤrner oder Elephanten⸗Meiſter / giebt es viel in dem Ko | nigreich des groſſen mogors in Oſt⸗ Indien / Es ſoll eines zwey⸗ mahl ſo groß ſeyn / als unſer Ochſen die haben ein Horn auff der Naſen / ſeynd am gantzen Leibe mit einer harten Schalen bedeckt / wie mit einem Harniſch; wird Elephanten⸗Meiſter genandt / weil er mit dem Horn wenn er mit dem Elephanten ſtreitet / ihme den Bauch auffritzet / und alſo toͤdtet. Das Horn wird gebraucht wieder den Gift an Pef⸗ Zeiten / — dz es den Schweiß treibet / wird auch wohl an ſtatt ie in Man⸗ gel deßen gebraucht. Gortfried Schultz meldet in ſeiner Welt⸗Beſchrei⸗ bung / daß man dafür haͤlt / daß diefer Monarche zur Noth zooooo. Mann zu Roß / und darzu 14000. Elephanten auffbringen koͤnte. u Dientalium & Entalium. 777. 3 n Schecken und Purpur ⸗Schnecken / ſeynd Meer⸗Sewaͤchſe / vw; und werden an den Ufern des Meeres geſammlet / aber wenig in der 9 Ml/̃rgaritæ Oceidentales. y. * 8 „ gefunde auch in Schott r 11 FFP ee “r- N Mr nr 8 2 m e N nicht / wie die Orienraliſchen / von welchen gleichwohl e wird / daß Julius Cæſar eine Verehrung von denſelbigen ſoll gebracht haben / in den Tempel der Dianz. So werden auch viel laͤnglichte Muſcheln / deren Schalen auswendig ſchwaꝛntz / inwendig aber gleiſſend wie Perlen⸗Mutter / gefangen / in der Weſer / in der Hunten / wie auch in der Elbe bey Hamburg / fo Perlen bey ſich haben: denn wenn fie gefotten werden / zum Eſſen / findet man die Perlen darinnen; wie ich denn ſolcher ſelber gefunden / auch auff der Elbe ſelber aueh wenn ebbe iſt / ſo liegen gantze Klumpen der Mo⸗ fbenbeyfammen. u rgaritæ Orientales ſeu Uniones. D. — | Perlen Fifehetey. . — Ir , S Mm x ESS ER SD ur NN N DD == . BE 09 5 BD e, N. IT SI) 22 D — 25 A N II eee n e REN DER ARE & | e cken Wein / welcher es nicht fo wohl ſolyirt / als ein deſtillirt Waſſer) und berichtet / es wolte nicht angehen / darauff ließ mich der medicus zu ſich for⸗ dern / zeigete mir den Brieff / und gab mir ein groſſen Verweiß / daß ich es feiner Verſchreibung nach nicht recht zugerichtet / und dahero bey ſo fuͤr⸗ nehmen Perſonen den hoͤchſten Schimpff davon haben muſte. Weil ich mich aber gewiß wuſte / fo bat nur mir ein wenig loß zu geben / gieng Darauf. zum Hand⸗Faß / ließ was Waſſer dareinlauffen / that ein paar Meſſer · Spi⸗ gen voll des Pulvers darein / rührete es mit einer Feder um / da war nicht ein Staͤublein davon zu ſehen / und erwieſe alſo / daß ich deßwegen unſchuldig. Das ſetze deß wegen hieher um einen andern zu warnen / ſich zu hůten / quick pro quo zu nehmen / als etwan das præparatum oder magilterium præci- pit; fur die ſolut. damit er nicht ſcham⸗ roth gemacht werde / inſonderheit wenn der Medicus bey der Hand / daß er im Mangel eines oder des andern / was anders ohne Vorwiſſen deſſen ſubſtituire. Es wäre denn daß der Medicus nicht zu erlangen / auch die Zeit zu kurtz es zu verfertigen / und alfo „ der Apothecker nach feinem Gutduͤncken was anders nehmen muͤſte / da | en denn ein ſolches Succedaneum müffe genommen werden / welches mit je⸗ 1 nem gleiche Krafft und Wuͤrckung haͤtte. Sr | ee 5 Es berichtet Petrus martyr,alsdie Hiſpanier in ein Inſel kommen / 1 die reiche genand / habe ihnen der Weſt⸗Indiſche Fuͤrſt einen auffs Fünfte lichſte ausgearbeiteten Korb / voller Perlen geſchenckt / welcher Perlen Sum ma hundert und zehen acht Untzige Pfund gehalten / dargegen hat ihm der Spanier ein paar glaͤſerne Schnuͤre / Spiegelein / und Meſſinge Schellen verehret / welches gewiß ein proyitlicher Tauſch. Was für ein koͤſtliche Perlen muß geweſen ſeyn die jenige / fü Pabſt vaulus von einem Venetianiſchen Kauffmann erhandelt / vor 44000. Ducat. iſt leicht zu erachten / und mit Verwunderung davon zu leſen. So hat auch die Koͤnigin Cleopatra ein Perlen / ſo auff ein Königreich æſtimiret worden / in Eſſig auffgeloͤſet ihrem Ehe⸗Herrnzu trincken geben / damit ſie den Römifben Feld⸗Oberſten Antonium in Wolluſt und Eſſen⸗Pracht übertreffen ee A Ro ſich nicht wenig darumb bekuͤmmert; kurtz aber hernach / habe ſie einen jun⸗ 20780 In dem überaus groſſen füͤrtrefflichen Schatze des Groß⸗Hertzogs ! von Horenz, iſt unter andern Koͤſtlichkeiten zu ſehen ein Orientaliſche Pei⸗ le / in der Groͤſſe eines Tauben⸗Eyes / wie zu leſen in der Reiſe⸗Beſchrei⸗ bung Ihr. Hoch F. Ourchl. Hertzog Chriſtiani Erneſti von Bareuth. Im 1673 Jahr / vom 1z. Aprilis ward in Aviſen von Liſabon geſchrie⸗ ben / daß bey dem Caſtell St. Oilles ein Schiff an einem Felſen in Stuͤcken zerſtoſſen worden / daß von 150. Mann nur 60. alle nackend falvirer wor⸗ den / darinnen ein Schatz geweſen von Perlen v. Diamantẽ auf ooo, fl. werth / worbey zo. Perle geweſen / ſo allein daſelbſt im Lande uber v0 fl. gekoſtet / ſo alles mit zu Grunde gangen. Jo ban. von Bavervv. meldet / daß gleichwie wir bey dem Bienen⸗ Syqhwaͤrmen ſehen / ſich auch gleichfals die Hſtern zuſaſſten thun / und von den groͤſten und aͤlteſten Ihre Oberſten haben / welche gar klug / ſo zu ſagen / ſeyn ſollen / und ſich in Acht nehmen / damit ſie nicht gefangen werden. Daß alſo die Waſſer⸗Taucher oder Dfter-Fifcher groſſe Mühe haben / biß ſie dieſelben bekommen / denn wenn der König gefangen iſt / fahren die übrigen gleichſam in der Irre herumb / und koͤnnen leichtlich ins Garn gebracht werden. * | 2 Ä FPralſm. Franc. ſchreibet in feiner luſtigen Schau- Bühne / es ſey eine fuͤrnehme verheyrathete Dame geweſen / ſo eine ſchoͤne Perle verlohren / un gen Sohn bekommen / dem die Natur / oder die Einbildung der Frau Mut⸗ ter an das eine Ohr eine große rund-formirte Perle gehencket / vielleicht anzudeuten / Gott haͤtte den Verluſt der Orientaliſchen mit einer weit edlern / und lebendigen Perl ihr erſtattet. 1 Mater Perlarum ſeu Macra perlarum vel Marga-. ritarum. 757). 5 drinnen die Perlen wachſen / da denn felbige von geſam̃let werden: rei Mutter iſt nichts anders / als die Schalen oder Muſcheln / To ein Art und Geſchlecht der Auſtern / von ſehr harten Schalen / die gleiſſen inmwendig fo ſchön / wie die edlen Perlen ſelber. W - N 5 en — — — u 1 — 2 — FORT. . Vn De » N - . — — er l — K . 5 * — nn 5 1 170 1 a 4 1 f 1 1 ö En u —— > 9 (17% D Re len wohnen die Fiſchlein / oder die Auſtern / ſo die Perlen gebaͤhren. Von dieſer Perlen⸗Mutter ſchreibet man alſo: Nehmlich en wie ſie des morgens an das Geſtad des Meeres kommen / und daſelbſt den friſchen Tau em⸗ pfangen / wenn derſelbe ſchoͤn hell und klar / fo ſollen die Perlen auch ſchoͤn werden. Iſt er aber unlauter und truͤbe / fo ſollen auch die Perlen trüb wer⸗ den. Die Perlen⸗Mutter ſoll die Zeit / wenn ſie die Perle bey ihr hat / groſſe Furcht und Schrecken haben von dem Plitz und Hagel / Georg. Ni- col. Schurg. In der Medicin iſt es ein ſonderliches Specificum Anti- febrile, inſonderheit das Magiſterium davon / cum Sale abſynthii, Cent. min. & Carduibened. ante paroxiſmum eingenommen / wie denn auch das præparatum zu dem Ungv. Nihili ad Ocul. gebraucht wird, Inm⸗ 1 ſterdam iſt wohnhafftig der kunſtreiche Meiſter Dietrich von Reißwig / 3 welcher treffliche Arbeit macht von Perlen⸗ Mutter. Unter andern ſeinen 1 Kunſt⸗Stuͤcken iſt in feinem Haufe zuſehen / ein ſchwartze Tutſteinerne 1 Tafel / mit einem groſſem Krantz / von eingelegter Perlen⸗Mutter gezie s ret. In dieſer koͤſtlichen Kunſt⸗Taffel ſpielen die Natur und die Kunſt ſ wunder artig durch einander / daß man nicht weiß / welche von beyden den 1 meiſten Preiß davon traͤgt. Die Tulpen / die Roſen / die Zeitloſen / die — Ma Gloͤcklein / und andere Blumen / ſambt dem Laubwerck dieſes Krantzes ha⸗ en ben allhier aus Perlen: Mutter allein ihre eigene Farbe bekommen / wie — auch eben alſo die heꝛumb⸗ fliegenden Bienlein / Gold⸗Kaͤffer / Butter⸗Flie⸗ f =: gen / und andere derogleichen Thier lein. Ja dieſe Taffel iſt ſo herrlich und | 1. N koͤſtlich / daß fie wohl verdienete in dem allerſchoͤnſten Konigs, Saale zu ſte⸗ „ hen: Und ihre Kunſt⸗ Arbeit ſteiget ſo hoch / daß ſie auff etliche tauſennd?dzd Reichs Thaler geſchaͤtzet wird / wie zu leſen in Philips von Zeſen Bes in 1 ſchreibung der Stadt Amſterdam. EN A | Moschus Alexandrinus. 2. ER Jeſam hat feinem Ueſprung in dem Nabel eines Thiers / welches | einem Rebe ähnlich iſt / und hat nur ein Horn / dieſes Thier fo es in 1 deer Brunſt der Unkeuſchheit wuͤtet / geſchwilt ihm der Nabel / von | groben außgeſchobenen Blut / und bricht herfuͤr ein Eyter⸗Blatter / dieſe | Zeit iſſet und trineket das Thier 0 ſich oft auff der Erden wel⸗ er al | ef —.— . r 274 * wi — 2 IEEE — Se — —— —— . — — N 8 — — —ͤ— e den. C οο tzet / mit welchem weltzen es den trotzenden ſchwangern Nabel auffreibet / und ausdruckt / welches nach etlicher Zeit allererſt / einen ſo lieblichen und anmuthigen Geruch bekombt. | 4 Gottfried Scholtz aber ſagt in feiner Welt ⸗Beſchreibung / der Mos chus komme aus dem Koͤnigreich China, wurde von einem T bierlein ge⸗ ſammſet / welches eine wohl⸗richende Wurtzel gamatua genandt /iſſet. Die Bieſem Thierlein / (ſagt er) ſchlagen die Einwohner mit Stöcken zu tode / verſtopffen fo denn alle Außgaͤnge des Leibes / daß kein Blut von ihnen ge⸗ hen kan / und legen den Coͤrper an einen Ort / da er bald verweſet / wenn nun die Sebeine alſo zerſchlagen / und daß geqvetſchte Fleiſch mit dem Blut ver⸗ menget faul wird / empfaͤngt es dieſen edlen Geruch. Weñ nun das Thier⸗ lein alſo wohl erfaulet und fermentiret worden / zerſchneiden ſie ſolches mit dem Balck / in kleine Stuͤcklein / und machen daraus kleine Saͤcklein / daß iſt ſo dann der beſte Orientaliſche Bieſam / ſo zu uns bracht wird / das Thier wird genandt Gazella Indica. e e ee 1 Moschus iſt hitzig und trucken im dritten Grad / duͤnn; erqvickt die Geiſter durch feinen Geruch / ſtaͤrcket das erkalte Hirn / truncknet die feuch⸗ ten Fluͤſſe / nimbt den alten Haubt⸗Schmertzen hinweg / welcher aus uber⸗ fluͤſſiger Schleimigkeit entſtanden / ꝛc. | Be | - Mumia’TTransmarina, O. ge Je mumia kombt von Alexandria, aus der Landſchafft Cyrenen⸗ 2 S., 8 a £ 4 8 Wenn die Wandersleuthe zu weilen in den Sand -Bergen reiſen / ſo kombt ein ſtarcker Zwirbel⸗ Wind / welcher ſie umbwirfft / mit Sandebedecket / daß ſie erſticken mäflen / nachmals wieder von der groſſen Hitze der Sonnen ſo durchwirrket / biß der Coͤrper zu einer mumia wor⸗ Georg. Nicol. Schurtz aber ſchreibet alſo davon: Muxila das ſeind balſamirte Meuſchen⸗Coͤrper / oder Menſchen⸗ Fleiſch / dieſelben kommen aus Egypten von Memphis, allda ſeind gar viel Hoͤlen und Graͤber / da man eine groſſe Anzahl todte Coͤrper / ſo vor mehr als tauſend Jahren be⸗ graben worden / findet / welche mumia genand werden / ſolche ſeind mit koͤſt⸗ jichen Balſam und Salben balfamiret worden / denn ſie riechen ſtarck nach f 5 ; Murrbenr 1 er eis 8 | 1 1 Morrhen / Aloes / und andern wohl⸗richenden Dingen: Diefelben werden 6 in Italia / Franckreich / wie auch in Teutſchland gebracht / und zur Arg- 1 ney gebraucht: Dieſe nun kommen auff ein ſonderliche Weiſe zu uns her⸗ 1 gus / nemlichen die Schiff⸗oder Boots⸗Geſellen / wann ſie dahin kommen. N holen ſie ſolche heimlich und bey Naͤchtlicher Zeit / tragens alsdenn in ihre N 4 Schiffe / und verbergen ſolche darinnen / damit ſie ihnen nicht weg genom⸗ na men werden / weil die Egyptier ſolche ſonſt nicht abfolgen laſſen. Aumia 60 9 wird mehrentheils gebraucht zu Zertheilung des gelieferten Geblüͤths / fo MW durch fallen oder floffen verurſacht worden / ꝛc. daß uͤbrige ſuche bey D. 13 Schröd, He en _ 5 - | Muris Alpini axungia. B. e e Mn ER U Murmel⸗Thier von deme wir nur das Schmalz gebrauchen / 1 wohnet auff den höͤchſten Geburgen in Schweitzerland / in der 2 Groͤſſe eines Kuͤnigleins / ſo den gantzen Winter über ſchlaͤffet / weꝛ⸗ = den offt von den Marckt⸗Schreiern lebendig heraus gebracht / wird nur 1 mehrentheils gebraucht euſerlich zu Contracten Gliedern / und Erſtar⸗ 1 rung der Sehnen. = ; u m 2.0.0. 2er 2. 1 Iſch⸗Bein kombt von einem Fiſche / Black. Fiſch oder Black⸗Kuͤtte! 1 Ar genandt. Euſerlich hat dieſer Fiſch eine kruſtige oder hartliche Rin. ==: Doe / oder Schale / unter dieſer iſt ein zarte Subſtanz, doch etwas haͤrt 5 lich und weich / gleichſam Pimſenſteinichter Art: Welche wenn ſie duͤrre 1 werden / man zerreiben kan / nicht anders / als wenn es ein Schaum wehre / m darum heiſſen es die Holl⸗oder Seelaͤnder in ihrer Sprache Ze-Schum 1 oder See⸗Schaum / und werden gefunden an dem Ufer des Meeres. Jo- N han. Athon. von der Linden / prof, zu Leiden. Der Fiſch depia wird fei- 1 ner abſcheulichen Geſtalt halber ein Meer⸗Spinne genant / und hat keinen 1 Kopf; / denn der Kopff iſt zwiſchen den Beinen / gleich Loligo auch einFifch und ſchwartz Blut wie Dinten von ihm geuſt / ſo man ihn fahen will / wie die Sepia auch thut: Denn dieſer Sepia hat die Art / ſo er beaͤngſtiget wd / oder mercket / daß man ihn fahen will / fo laͤſt er eine ſchwartze maceri oder „ W Schweiß ar | | (182) e a Be Schweiß von ihm wie Dinten / damit treibt er das Waſſer / daß er nicht mag gefeben werden / und ſich alfo verbirgt: dieſen Schweiß ſol man koͤn⸗ nen zu Dinten brauchen / Georg. Nicol. Schurtz. Fiſch⸗Bein wird in Apothecken wenig gebraucht / als etwan unter die Zahn- Pulver iu Son- ſten aber brauchen fie die Gold⸗Schmiede zu patronen Ringe hinein zu⸗ gieſſen. Metaphori Meynung / von der ſchwartzen mareri, fo diefer Fiſch in Aengſten von ſich laͤſt / iſt / ſo man fie auffſammlet / undin einen Lampen brennet / in einem finſtern Gemach / da ſonſt kein ander Licht an⸗ gezündet iſt / ſollen alle Menſchen / ſo darinnen beyſamen ſeyn / gantz ſchwartz / wie die Mohren / unter dem Geſichte erſcheinen. Es pflegen von den iſchen allezeit paar und paar mit einander zu ſchwimmen / nehmlichen das Maͤnn⸗ lein / und das Weiblein. Sie liegen das gantze Jahr über an der Laͤich⸗Hie Fiſch⸗Bein kommen aus Italia / und werden nach der N. 1000. verkaufft / ſie muͤſſen groß und gantz ſeyn / dann die zerbrochenen dienen den Gold⸗ Schmieden nicht wohl / aber den Baroqven⸗Machern zu Puder: item die Farben damit zuvermehren / und glaͤntzend zu machen / wie auch zum Fuͤr⸗ niß / und in den Apothecken unter das Zahn⸗Pulbe .. Ova Struthionis. OG. V Trauſſen⸗Eyer / lagt Gottfried Schultz kommen aus Africa, | bey der Stadt s. Crux giebt es derer viel / daß die Soldaten / welche D dieſes Land durchwandern / zu Zeiten 40.50. Eyer finden. Und Eraſm. Franc. ſpricht: Strauſſen Eyer kommen von dem Haupt der guten oed Strafen ee Cye man iffet/und fo groß ſind / daß 36. Huͤner⸗Eyer in eines derſelben gehen. Von den Strauſſen⸗Eyern wird gemacht ein Magiſt. Nephriticum, wel⸗ ches trefflichen Nutzen ſchaffet in Stein⸗Schmertzen / wie auch ein Efens tia, Sal & Liqvor. Sorten werden ſie auch wegen der Gröffe als ein ra- N auffgebenckt. . „„ EM 1 Ariltoreles: Bon dem Strauß meynt man / daß er nicht len ron der Voͤgel Geſchlecht / umb der ſeltzamen Geburt willen: denn zum Theil ſpird er den vierfüffigen Thieren verglichen / und zum Ty eil den Vog 5 15 a — — —— 8049 —— 1 Er hat Fluͤgel die nicht zum Flug gehoͤren / er hat Augbranen und Haar daran / / er hat auch Federn am Untertheil des Leibes / und zwey Fuſſe als ein Vogel / aber die Klauen geſpalten I wie einem vierfuͤſſige Thier / er hat 3. Jaͤhen an einem iedẽ Fuß / umb der Fluͤgel un Laſts willen / im geben leich⸗ tet er die Flugel auff / und lauffet auff der Erden ſchneller als ein Pferdt / er hat geſpaltene Fuͤſſe die Steine zu faſſen / die er in der Flucht / wieder feine Nachfolger wirfft. Der Strauß und das Pferdt haſſen einander von Na- tur ſo ſehr / daß ſie einander nicht anſehen moͤgen. Der Strauß erquickt al⸗ lein feine Eyer mit dem Geſichte / im warmen Sand verborgen / daß von ih nen die Jungen kommen / Lonicerus. a Scorpio ſeu Scorpius. && B. | 12 In Scorpion iſt ein gifftig Zbier / werden zu uns gebracht aus Ica- Ole. Wenn das Oel von bereitet wird / ſoll ſolches mit den Scorpio- Ynen 3. in 4. Wochen lang an die Sonne geſetzt werden / ſo bekomt es einen andern Geruch. georg. Nic. Schurtz Ez | Das Oleum wird gebraucht euſſerlich file gifftiger Thier Biß / wie | auch in Schmergen der Nieren u. Mag. Johan. Sebaft, Mitternacht beſchreibet die Scorpionen folgender Geſtalt / allwo er ein Gleichniß nimt / wieder die Verlaͤumbder und Veraͤchter ſchmertzliche eorpion⸗ Stiche / wenn er alſo ſpricht: Die Scorpionen haben keine Stirne / und faſt keinen Kopff / aber einen ſpitzigen und gifftigen Schwantz / ſcheuen das Licht / Tier gen unter den Steinen / damit fie die / ſo die Steine anruͤhren deſto eher ſte⸗ chen koͤnnen: ſtellen ſich ſonſt freundlich / und verwunden doch mit dem Schwantz toͤdtlich / koͤnnen aber doch aus wunderlicher Schickung der Na⸗ tur die flache Hand des Menſchen nicht verletzen / das uͤbrige davon beſiehe vor⸗erwaͤhnten Autoris neu Gebet⸗Buch An. 165 2. gedruckt pag. a7. In dieſe Geſellſchafft gehören auch die Tadler / fo anderer Leute wohl⸗gemein⸗ te Muͤhe und Arbeit / wiſſen fo artig durch die Hechel zu ziehen / hingegen die ihrige fiir lauter Heiligthum achten. Eraſm. Franc. berichtet / daß in der Provinz Guatemala, Scorpionen gefunden würden di ſo groß waren als bey uns die Kuͤniglein⸗ 1 8 ö s f = Seri 1 8018700 | Kess Sericum Crudum. Eiden⸗ Würmer werden die meiſten gefunden / in der Landſchafft | Chekiang, werden alldar auff gleiche manir, auch mit gleicher Mi. he und Beſchwerligkeit gehalten / als wie an Theil Europæiſchen Orten geſchicht. Ich habe auff der Burg zur Lignitz ſelber gar viel geſe⸗ hen / weil Ihr. Jüͤrſtl. Gnaden allda ſolche erziehen / und mit Maulbeer⸗ Laub ſpeiſen laͤſſet / auch viel Seide davon geſamlet wird. 5 georg. Nicol. Schurtz beſchreibet ſolche folgender Geſtalt: Seri- rudum, Seiden ⸗Wollicht / Seiden⸗Haͤußiein oder ungefaͤrbte Seiden. Bombix wird ein Seiden-Wurmgenant / welcher die koͤſtliche Seiden ſpinnet / davon man in Orientaliſchen Landen viel haͤlt. In Aſia bauen ſie ihre Naͤſter von Koch und Leimẽ gar feſte / in welchen dieſer Wurm die Seiden ſpinnet. Der Seiden Wurm wird auch Lanificus genant / und ernehret ſich von Maul. Beer⸗Blaͤttern / weiß und gelbe Farbe iſt na⸗ tuͤrlich geſponnen / die andern werden gefaͤrbet. Der Seiden⸗Wurm ſpinnet ſich ſelber ein Haͤußlein / darinnen er ſi⸗ tzet / verwandelt ſich von einem Wurm in ein ander Geſtalt / gleich wie ein überlegt Ey / und aus dem Ey ein fliegend Thierlein / wie ein Pfeiffholter ſtalt / wei ſich nun ſolche Pfeiffholter in 3. Tage lang mit einander ver miſchen oder paaren / ſo ſterben alle Maͤnnlein / ſo man aber die Weiblein auff ein weiß leinen Tuch oder Schreibe⸗Papier ſetzet / ſo legen ſte Eyer / oder laffen ihren Saamen darauff fallen / in faſt groffer Maͤnge / darnach ſo ſterben ſie auch / ſolch Tuch aber muß in keinen froſtigen Ort geleget werden / daß dieſe Eyer nicht erfrieren / oder von Kälte Schaden nehmen. Wenn es nun gegen dem Sommer gehet / ſo wird dieſer Saamen an die warme Sonne geleget / aus welchem Saamen oder Eyern wieder Sei⸗ den⸗Wuͤrmlein wachſen / diefelben werden gleichfalls mit Maul⸗Beer⸗ Blattern ge ſpeiſet / und ſpinnen auch Seiden / wie ihre Vor⸗Eltern / davon fie nun die Seiden ſpinnen / das haben ſie innerhalb im Leibe / und zeucht es forne zum Maul heraus / iſt wohl ein rechtes Bildniß unſerer Leiber Ab⸗ | ſterbung / und wieder Aufferſtehung. F Ag Mag. 3 a | | den- Turm i | * a Seiden⸗Boͤlglein werden in Apothecken wenig gebraucht / als etwan I Liberantis, Diamoschi dulc. und Pleris Arch,&c, ſchreibet folgendes davon. W̃ * . ſchön weiß iſt wie der Schnee / und ni ſchwerungen / wie auch Kindern in torminibus Ventris mitigandis, &c. 7 | | Denſel⸗ * Pr „„ € 4 B 5 iR * — = * — n — en . A 4 dp dellen Groß. N | une - Diäenſelben zu laͤutern / wird alſo damit umbgangen / wenn er ſo in gar⸗ Ken Tonnen nacher Lübeck oder Amſterdam aus Norwegen ankombt / fo werden die Tonnen mitten von einander geſchnitten / und unten am Boden 5 F oder s / oder mehr Loͤchlein gebohret / darnach er dicke iſt / alsdenn in ein an⸗ der Gefaͤſſe geſetzt / und an die Sonne geſtelt / und dieſelbe wuͤrcken laſſen / was nun unten davon laufft / das iſt Tran / doch fo Fiſch⸗Schmaltz noch viel darinnen ſchwiſſtet / kan man mehr laͤutern / bers Kohl⸗Feuer ſetzen / warm werden / nnd alsdenn an einem kalten Ort geſtehen laſſen / ſo kan man denn das geſtandene oben abnehmen / und wieder an die Sonne ſetzen / der denn oben in dem Gefaͤſſe iſt / muß man fo lange an der Sonnen wuͤrcken laſſen / biß er weiß wird / wenn er noch unrein / muß man ihn wieder übers Kohl⸗ Feuer foren und ſchmeltzen laſſen / alsdenn durch ein Tuch zwingen / wenn er wieder geſtanden / muß er abermals in die Sonne geſetzet werden / und fd lange ſtehen / biß er weiß wird / edoch muß er wohl in Acht genommen wer⸗ den / daß kein Regen darein fallt / ſonſt hat man wieder Muͤhe damit / wenn er denn weiß genung / ſo nim ihn mit einem ſtarcken Loͤffel fein von dem geſtandenen / wo er weiß iſt / ab / eden Tag fo viel / als die Sonne gewircket haben wird. Der Wahl-Fiſch hat feine Geburts⸗Glieder inner halb im Leibe / wie der Delphin, und fo er begierig zur Unkeuſchheit / henckt er aus / denn der Wahl⸗Jiſch hat viel Saamen / alſo daß er zu Zeiten denſelben von ſich laͤſſet / der in dem Leichen außgieſſet / das ſchwimmet auff dem Waſſer / und das iſt eben das Sperma Ceti. So ſaget auch Lonicerus: ſo der Wahl⸗iſch feine Natur ausgeuſt im Leichen / fo ſchwimmet er auff dem Waſeer / davon ſammlet man ein weiſſe feiftemateri , in den Apothecken Sperma Ceti genand. Es meldet auch vor⸗erwaͤhnter Gcorg. Nicol. Schurtz / daß aus dem Gehirne des Wahl⸗Fiſches koͤnte durch Kunſt Sperma Ceti gemacht werden. Anno 1640. hat in Leipzig 1. Pfund 30. biß 36. gute Groſchen gegolten. Anno 1660. iſts auff 0. biß 36. Athlr. kommen. Anietzo aber faͤlt der Preiß wieder / denn An. 1672. galt es 16. Athlr. und An. 73.12. Rthlr. ſo eine Veraͤnderung gehet darinnen im werth vor. Ein mehrers von der Sperma Ceti. Vide Miſcell. Curioſa, Acad. Nat. Curioſ. An, I. Obſerv. Iʒ 6. p.302. & ſeqq. * © | Aa ij | 1 . = Niemand ? — — — — — en — u — — — = — —— —= an VE: dere Te rnit ne nn nu nr en ——— == —— d er = 5 — 5 = > = — — — = er * — 1 — un Re — — — er — Pan. ra — —— — — — tr -—— — — zu —— — — — — nn | 188) d= g | Riemand wuͤrde uns beſſere Nachricht haben geben können / von der Beſchaffenheit des Wahl⸗Fiſches / als Jonas / denn der hat ihn innerlich und euſerlich lebendig beſchauet / indem er z. Tag und Nacht in deſſen Bauch fein Qoartier gehabt / (wo ihm nicht etwan das Tage⸗ icht darin⸗ nen gemangelt) wie wir leſen im 2. Cap. v. 1. des Propheten ſonæ. | Ich habe bey einem Barbier⸗Geſellen C fo mit beym Wahl⸗Fiſch⸗ Fang geweſen) das Priapum Geti geſehen / welches ſo lang war / als ein nie- drige Stuben / und fo dicke am Obertheil / als ein dicker Mannes Schen⸗ ckel / woraus die Groͤſſe des Jiſches abzunehmen An. 1649. ward mir gezeiget in Stettin aufm Schloſſe / in unter⸗ ſchiedenen Feldern vom Wahl⸗Jiſche (fo An. 1626. gefangen worden) das Ereutze / Rück- Grad / Kin⸗Backen und Rieben / ſo wohl verwunderns wuͤr dig. a a Anno 1672. vom zo. Julii ward von Amſterdam geſchrieben / daß bey Briſtoll in Engelland einer gefangen worden / welcher 24. Engli⸗ ſche Elen lang / und deſſen Mund 12. Elen weit und groß geweſen. Ob nun zwar der Wahl Fiſch fo ein ungeheuers groſſes Thier / fo hat er doch feinen Feind / nehmlehen den Schwerd⸗Fiſch (davon hinten ferner wird gedacht werden fuͤr dem er ſich fürchten muß / denn wenn der mit ihm ſich in Kampf begiebt / erſtehet er feinen Vortheil / und weil er weiß / daß der Wahl⸗Fiſch am Bauche weich iſt / fo begiebt er ſich in die Tieffe / und durch⸗ bohret endlichen mit feinem Schwerdte⸗ daß er forne auff dem Kopffe hat / dem Wahl. Fiſche den Bauch und toͤdtet ihn alfo- Wen verlanget die gantze Beſchreibung des Wahl- Fiſch⸗Fangs / zu ſehen / der findet ſolche in Georg. Nic, Schurtzes neu⸗eingerichteten material- Cammer pag. 92. biß 100. und wunderſeltzam zuleſen / von ihme aus dem Hollaͤndiſchen ins Deutſche gebracht. e e . Syrach verisundert ſich des Wahl⸗Fiſches c. 43. v. 27. wenn er ſpricht: Daſelbſt ſind ſeltzame Wunder / (nehmlich im Meer /) mancher⸗ jey Thier und Wahl⸗Fiſche / durch dieſelbe ſchifft man hin. Auch der Kö- nigliche Prophet David / Plalm 104. v. 25. gedencket derſelben / wenn er ſagt / das Meer das ſo groß und weit iſt / da wimmelts ohne Zahl / ap ; N N 8 | ‚gro * * eis) groß und kleine Thier / daſelbſt gehen die Schiff / da ſind Wabl⸗Jiſche/ ie du gemacht haſt / daß fie darinnen ſchertzen. Und im 148. Pſalm vermahnet er auch / als ein unvernuͤnfftig Thier deu Wahl⸗Fiſch zum Lobe Gottes / im 7, v. wenn er ſaget: Lobet den HEr⸗ ren auff Erden / ihr Wahl⸗Fiſche / und alle Tieffen / ꝛc. Ach! wie viel tau⸗ ſend mahl mehr hat denn ein vernuͤnfftiger Menſch Urſach ſeinen GOtt zu loben und zu preiſen. | Spodium ex Ebore. . = Din. iſt nichts anders / als die Zähne von dem Elephant / oder Ele⸗ ant. Gottfried Scholtz ſaget in feiner Welt⸗Beſchreibung / in de; Provintz Pemba im Königreich Tongo in Africa find viel Elephan⸗ ten / die koͤnnen 150. Jahr leben / ihre Groͤſſe kan man aus den Zäßnen/da einer zu Zeiten zweyhundert Pfund / haben / die Ohren fin 6. Schuch breit. Zwey Jahr traͤgt er ſeine Frucht / uñ gebiebret nicht mehr als r. mal / auch nicht mehr als r. Junges / ſie leben aber bey zoo. Jahren / ſchreibet Lonicer, Mag. Johan. sebaft. Mitternacht / nennet den Elephanten / in fer nem Geiſtlichen Thier⸗Garten / ein Symbolum Sapientiæ, wenn er ihm folgende Tugendẽ zueignet / da er ſaget! Der Elephant iſt keuſch und zuͤch⸗ tig / weltzet ſich niemahls im Koth / legt ſich nicht nieder / wenn er ſchlaͤfft / hat ſeine Lust im klaren Waſſer / begiebt ſich offt darein biß über die Oh⸗ | ren / ſich zu reinigen und zu erqvicken / kan das Gruntzen der Saͤu nicht hir ren / iſt dem Drachen Spinnen feind / wie auch den Maͤuſen / kan durch fei- ne Staͤrcke groſſe Mauern uͤbern Hauffen werffen / und hohe Baͤume und Cedeꝛn darnieder ſtoſſen / wird recht muthig wieder ſeine Feinde / wenn er mit Maulbeer. Safft beſprenget wird / ꝛe. Wem beliebet dietzeiſtliche Heu. —— e kung darüber / kan ſolche auffſchlagen pag. 70. ſeines neuen Sebet⸗ Buchs / weil es hier nicht meines Vorhabens / wird ihn nicht gereuen. Weil ſich der Elephant nicht niederlegt / wenn er ſchlaͤfft / ſondern ſich an einen Baum lehnet / ſo nehmen ſolches die Jaͤger war / ſegen den Baum mehrentheils entzfwey / wenn nun der Elephant kombt / und ſich daran lehnet / fo faͤlt er ſambt dem Baum umb / und en er fo bald nicht wieder auffſtehen kan / wi => Ag ij 45 „ 7 a — ZEN | ES Sr _ — Rs Ds m N —— ‚Elephant. 1 5 IZabn von 200. bb. r . 4155 48071) 88 EN er alſo gefangen. Ebur oder Spodium ex Ebore kuͤhlet und trucknet mike telmaͤſſig / zeucht zuſammen / zertheilet / ſtaͤrcket das Eingeweid / und ſtillet den weiſſen Fluß der Weiber / ꝛc. ſonſten aber wird auſſer der Medicin al⸗ lerhand kuͤnſtliche Arbeit davon gemacht. | Ka Wie wir denn auch im 1. Buch der Koͤnige ro. Cap. 18. v. leſen / dz der Konig Salomon einen groſſen Stuhl machen laſſen von Elffenbeinen / und mit dem edelſten Golde uͤberzogen / mit zwey Leuen auff den Lehnen / zwwoͤlffe aber auff den ſechs Stuffen / auff beyden Seiten gezieret / deroglei⸗ chen in keinem Koͤnigreich gemacht worden. 5 5 Eraſm. Franc. ſchreibet / daß in dem Königreich Pegu die meiſten und beſten Elephanten fallen: weil es groſſe Waͤlder und Wildnüſſen hat / dannenhero laͤſt der König viel wilde Elephanten zaͤhmen / und zum Krieg abrichten / worzu über ooo. von ihm unterhalten werden / geſtaltſam auch bey ſeinem Auffzuge / der groͤſte Pracht an den Elephanten geſehen wird. Denn unter andern hat er 4 gantz weiſſe / und einen ſchwartzen / von unge⸗ meiner Groͤſſe / die von dem Könige zu allerhand Geſchaͤſften gebraucht werde. 8 en . In deme der König auff einem gantz guͤldenen Stuhl ſitzet / und Au- dientz gibt / werden dieſe fuͤnffe aus dem Stall heraus gefuͤhrer / denſelben folgen die andern alle in der Ordnung nach: wenn ſie aber für den König kommen / thun fie demſelben Reyerentz / richten ihre groffe Schnaͤbel in die Hoͤhe / ſperren die Maͤuler weit auff / und geben zu drey unterſcheidenen mahlen ein groß Geſchrey / fallen nachmals auff die Knie / und gehen / nach dem fie ſich wieder aufgerichtet / in ihre Ställe / da denn die weiſſen aus guͤl⸗ den Faͤſſern geſpeiſet / und aus ſilbernen voll Waſſers gewaſchen und geba⸗ det werden: welches Balbi offt mit feinen Augen geſehen / und derowegen es ohne Scheu vor die Warheit ausgegeben und geſchrieben: Er ſpricht: dieſes ſey alle Tage zweymahl geſchehen: In dem ſie aber gewaſchen wor⸗ den / haben ſie unter einem Himmel geſtanden / welcher auff acht Stangen geruhet / und von eben fo viel Dienern Me worden / damit ihnen die Sonne mit ihrer Hitze keinen Schaden zufüget / vor dem Himmel ſind et⸗ liche mit Trompeten hergangen und guffgeblaſen / denen die Elephanten | ‚ s di | | in * | „ö 8 | in ſolcher gravität gefolget / d man ſchweren moͤgẽ ſie verflinte den Schall ſolcher Inktrumenten gar wohl. So meldet auch vor⸗erwähnter Eraſm. Franc. daß der Sardanapaliſche Groß⸗Koͤnig in sina ihme feine Speiſen laſſe in Elffen⸗ beinern Schüſſeln aufftragen / Seiner Majeſtat einen deſts praͤchtigern Glantz zu geben. i | a2 Auff der Inſel Malta hat geſtanden des Terculis 9 och⸗gehaltener Tem⸗ pel / wie ingleichen des Junonis, aus welchen des Africaniſchen Koniges Admiral Helffenbein und Elephanten⸗Zaͤhne raubete / und feinem Koͤnige zum præſent mitbrachte. | A —— a mm — . Scincus, Officinis Scincus Marinus. 2 & 79. J Cinci Marini werden gefunden im Meer / kommen zu uns aus Egy⸗ See Indien / und werden auch gefunden in Lydia Mauritania. 2 Loniccrus rechnet fie unter das Crocodillen Geſchlecht / werden ge⸗ braucht als ein Alexiph. pro mithridat. Damoc. wie auch als ein con⸗ fortans pro Conf. Pacifica, Minſichti. Weil hier der Crocodillen ge⸗ dacht worden / ſo will auch etwas davon melden / ob ſchon nichtes davon in der Medicin gebraucht wird / ſo werden ſie doch in vielen Orten zu den A⸗ pothecken / als ein raritcät ausgeflopffetanffgcheneft. Der Croco dil iſt ein vier⸗füſſiger greulicher Wurmin Egypten / bey dem Waſſer Nilo, an welches Ufer er ſich auff haͤlt / thut Schaden zu Land und Waſſer: Seine Groͤſſe iſt gemeiniglich achtzehen Elen lang / ſeine Eyer ſeind in der Gröfle wie Gauß⸗Eyer. Man haͤlt daſüͤr / daß er weinen ſoll / ehe er den Menſchen auff friſt / darumb werden die jenigen Menſchen ihme verglichen / die gute Worte einem aus einem falſchen Hertzen geben koͤnnen / und auch noch wohl dazu weinen; darumb ſagt man / es ſeind rech- te Crocodil-Zaͤhren. Und das ſeind eben die Katzen / ſo fornen lecken / und hinden kratzen. Ä a BT | Serpens & Vipera BB. 4. Ttkernund Schlangen ſeind geſchwiſter Kinder / und giebt es derer c mancherley Geſchlecht / davon kan geleſen werden in D. Schröderi A Pharmacopzja Medico, Chymica, Georg. Nic. Schurtz ſagt / Fat Vipera rr TE. Er a 86 tel Vipera Marina iſt ein Otter oder Meer⸗Natter / ſeind eigentlich kleine Fischlein / nicht über Elen lang / dieſe haben ein klein ſcharffes Hoͤrnlein / oben in der mitte der Stirnen / wen fie damit beſchaͤdigen oder berůhren / der muß ſterben / darumb fo die Fiſcher dieſen Fiſch fangen / pflegen fie ihm al⸗ ſobald den Kopff abzuhauen / und in den Sand zuvergrabeu / das übrige die⸗ net dem Menſchen zur Speiſe und Nahrung. Er ſchreibet ferner: Ti. tus ſey ein giftige Schlange / ſo auch Thiriac genennet würde: Das leiſch dieſer Art Schlangen ſoll allem Gifft krafftiglichen Wiederſtand un / derohalben fie auch in die koſtbahre Vermiſchung des edlen Theziacs . gebraucht wurde / welcher von dem Fleiſch dieſer Schlangen den Nahmen ia Theriac haben fol, Die Kuͤchlein davon als die Troch, de Vi pera wer⸗ ww den zu Venedig zugericht / und alsdenn in Teutſchland gebracht / da dann Me gemeiniglich ein Feſtimonium dabey mitgefandt wird / und ſich darauff zu 7 verlaſſen / daß ſie aufrichtig præpariret ſeyhn. en Was vor koͤſtliche Medicamenta vor Gifft daraus bereitet werden / als das Schlangen⸗Pulver / Sal Viperarum volat: Magiſterium ex — mehr / davon beſiehe D. Zwelferum und D. chröd. N. | 15 In Herr Walther Ralegs Beſchreibung des Königs Gyana wird gemeldet / daß daſelbſt in einem Strom ſich erzeigeten / eine groſſe Maͤnge unflaͤtiger groſſer Schlangen / ſo man des Ortes Lagartos nennet: Dieſer ſchaͤdlichen Beſtien eine habe erwiſcht / des Ritter Ralegs feinen Schwai⸗ hen / einen feinen Juͤngling / eben als der unglůckſeelige von DerGaleen here ab geſprungen / damit er an den Mund des Waſſers möchte ſchwimmen: So habe mit ihm geſpielet / eben wie jener Wahl⸗ Fiſch mit dem Prophe⸗ ten Jona; und lebendig verſchlungen Angeſichts derer im Schiffe mit Haut und Haar: ſpeyete den aber nicht wieder aus / wie jener; ſondern beſtaͤtigte ihn in dem Grabe ihres Bauches. An. 1649. ward mir in Lubeck in der Marien-Kirche unter andern ratitaͤten 0 zeiget ein Schlangen⸗ Haut / woran die Tectur zum Tauff⸗ Steine U ge / die Groͤſſe ſolch er S chl an⸗ gen kan abgenemmen werden an der Hohe des Gewoͤlbes / ſo wohl Ver⸗ wunderungs⸗ würdig zu betrachten. 755 l e Ein ; | 9 (1940 %/%/fV’ ya 47 h 0 Eein wunderlicher Baum wird gefunden in Chili , auff des Zweigen Wuͤrmer wachſen / welche / wenn fie auff die Erde fallen / endlich in Schlan⸗ gen verwandelt werden / davon des gantze Land voll. Daruber giebt Pater Kircheras dieſe Ulcſach: daß der Baum durch ſeine Wurtzeln einen Salft an ſich zeucht / der mit Schlangen⸗Saamen vermiſcht⸗ welcher Safft durch Krafft der Saamen / und des Baumes Saffts / erſtlich in Wuͤrmer und endlich in Schlangen belebt und verartet wuͤrde :. | Uni-CornuVerum & Marinum. Inhorn ſoll zwar von einem vier fuͤſſigen Thier kommen / welches | ao des einen Hornes / ſo es forne am Kopffe hat / Einhorn genand De wird. Die Gelehrten haben allerhand Meynungen davon / wo ſolche gefunden und angetroffen werden / davon D. Schröderus in feiner Pharm. Medico-Chymica pag. 311. Lib. j. genungſamen Bericht ertheilet. Etliche wollen / daß nicht mehr als eines ſey auff der Welt zu finden geweſt / nicht mehr als eines ſey in die Archa Noæ gangen / wie man auch in unterſchiedlichen Abbildungen der Welt nicht mehr als eines fuͤrſtellet. Es ſchreibet ein Hiftoricus, daß einsmals Pompejus zu einem Schau⸗ Spiel nach Rom / ein lebendig Einhorn gebracht habe nach derſelben Zeit hat man noch in keiner Chronica gefunden / daß derogleichen ein lebendi⸗ ges Einhorn / ſo einem Hirſchen ahnlich / iſt geſehen worden / da doch bey, den Materialiſten das Einhorn / welches in der Proba gerecht und gat befunden wird / zu bekomen iſt. Das Einhorn iſt allezeit bey hohen Poten⸗ taten in groſſen Werth gehalten worden / ietziger Zeit aber werden ſolche gar gemein / und in geringem Preiß gekaufft / denn was vor dieſem ſſtvor etliche tauſend Reichsthlr. gehalten worden / wird ietzo vo etliche hundert Athlr. auch wohl geringer verkaufft; dieſes aber iſt nicht von dem Einhorn ſo ſich auff dem Lande befinden foll/ fondern es iſt ein Fiſch⸗ Horn / welcher Fisch in der Norwegiſchen See gefangen wird / der ein ſoches H orn vorn %% Zeil eines Mannes Sänge/kbEn weiß NAD dabey ſo kuͤnſtlich in die Krumme gewunden / daß es zu verwundern auch in ſeinem Elfect ſo gut daß es in der Argney ein kraͤſtige Würckung ha / und iſt doch nur daſſelbe Fiſch⸗ Horn. Du. 1 2 | a / 2 — — — * r 1 ! * 11 9 Al (= : 2 1 * S — nNt F. = 2 | Vni@rnufarinum EUER 2 RU F. n © 2196)» n Daß aber etliche meinen / daß kein vier⸗fuͤſſiges Einhorn in der Welt N mehr / indeme nur eines in die Archen Noz gangen / iſt falſch / und zwar aus folgenden Urſachen / Weil Bott der HeErr dem Hiob im 39. Cap. v. 12. davon gedenckt / da er ihm ſeine unerforſchliche Weiß heit auch fuͤrſtellet / un⸗ ter andern Thieren das Einhorn; denn alſo ſaget er: Meineſtu / das Ein⸗ Horn werde dir dienen / und werde bleiben an deiner Krippen? kanſtu ihm dein Joch anknuͤpffen Furchen zu machen / daß es hinter dir braͤche in Gruͤn⸗ den? magſtu dich auff es verlaſſen / daß es fo ſtarck iſt? und wirſt es dir laſ⸗ | fen arbeiten e magſtu ihm trauen / daß es deinen Saamen dir wieder brin⸗ ge / und in deine Scheune fame? So halten auch die Natur-Kündiger da⸗ für / daß das Einhorn das ſchoͤne Frauen zimmer ſo inbrünſtig liebe / daß es mit nichtes kan gefangen werden / als durch eine ſchoͤne Jungfeau / fo keuſch und zůchtig märe / derohalben auch zu Breßlau aufſm Thum ein Altar damit gezieret / da ein Einhorn der heiligen Jungfrau Maria im Schooß lie get. Es werden auch folgende Einhörner vor aufrichtige ge⸗ halten von vier⸗fuͤſſigen Thieren / als daszu Wien in der Sch atz⸗Kamer fo 12. oder 31. Spannen lang / derogleichen in der gantzen Welt nicht zu finden ſein ſoll / wegen Schoͤnheit / und kan nicht geſchaͤtzet werden; Item zwey in des Koͤniges von Pohlen Schatz⸗Kammer / zwey zu Venedig / in St. Mar- cus Kirche / wie auch eines zu Straßburg / und eines bey Ihr. Chur⸗ Fuͤrſtl. Durchl. von Sachſen in der Kunſt⸗Kammer / ſo an einer gülde- | nen Ketten haͤnget. 15 5 Die Indianer erzehlen / daß in Nova Hiſpania ein groſſes Thier / wie ein Pferd gefunden wurde / Eraſm. Franc. welches vielleicht das rechte Einhorn ſeyn mag / da ſo viel ſchreibens von iſt. ae An. 1618. als die Erfinder einer neuen Straſſen in die Sůd⸗See bey Grand. Canaria und Teneriffa in der neuen Welt ankommen / haben ſie Voͤgel angetroffen / welche gebellet wie die Hunde: Item Fiſche / welche ei⸗ nem Schnit⸗Meſſer eines Schumachers ſehr aͤhnlich geſehen / als ſie dem Aquinoctial auff 19. Grad naͤher kommen / iſt an dem Fordertheil ihres Schiffes / ein groſſer Knall gehoͤret worden daß der Schiff⸗Patron, ſo auff der hinderſten Gallery ſpatzieren gangen / nicht anders vermeinet / es waͤre | | ein er ET A TA ra — Alle ne = ein Boths⸗Knecht aus dem Schiffe ins Meer gefallen) als er a zu Seiten hinaus guckete / iſt das Meer Blut⸗ roth geweſen / nicht anders / als wenn da⸗ ſelbſt viel Blut vergoſſen waͤre. Die Urſach aber haben ſie hernach erfah- ren: nehmlichen / daß ein ungeheures Meer⸗Wunder / ſo ein ſtarckes Horn auff dem Haupte gehabt / mit ſolcher Ungeftim wieder das Schiff angelauffen / maſſen fie denn hernach 7. Fuß unter dem Waſſer ein Horn⸗ geſtalt und groͤſſer / als ein Elephanten⸗Zahn / eines Fuſſes lang ſteckend 5 befunden / welches mit groſſer Gewalt . das ganke Schiff; die cke durchbohret gehabt / Hit, Antip. pag. 493. & ſeq vp. Woraus zu ſehen / daß nicht alles Einhorn / was dafur gehalten wird / Es giebet Eſel in Indien / welche ein Horn haben: So findet man auch in der Erden biß weilen derogleichen Horn welches Uni⸗ Cornu minerale o- der Fofhle genandt / davon beſtehe mifcell.Curiof, Acad. Nat. Cur. An, 1. p. 0 und geſchicht alſo bißweilen groſſer Betrug mit dem Einhorn. Die Probe des auffrichtigen Einhorns iſt / wenn man ein lebendige Spinne auff den Tiſch ſetzet / und haͤlt das Einhorn daruber / bleibet ſolche 5 dem Einhorn todt / ſo iſt es recht und gut / ſagt eorg. Nic. Schurtz. nter allen Artzney Mitteln / fo kalter Beſchaffenheit ſeyn / halt man das Einhorn für das fuͤrtrefflichſte zu Erhaltung des Hertzens / dem Gift die Krafft zu nehmen / und die Peſtilentz zu brechen. ꝛc. a Inſonderheit das / welches philofophice calcionirt iſt/ und ſich als 2 1 oder Bezoar Stein fein ſchicht⸗ weiſe aus einander giebet und chelet. Alß ich An. 1662. in Leipzig bey Tit. feel. Herrn Elia Weidman Apotheckern zum gülden Loͤwen lerviret / hat der fürnehme Materialiſt Herr Hans Rudolff feel. meinem Patron 3, derogleichen Einhoͤrner in die Officin zum beſchauen geſandt / die faſt von 4. biß ohngefehr 5. Ellen lang / und ſchoͤn gewunden waren / und woran noch die Stuͤcker von der Hien⸗Schal zu ſehen / worden von ihm eines z. biß 400. Reichs⸗ Thaler æſtimiret. Anno 1671. ward in Breßlauiſchen Avifen gemeldet daß der igo regie⸗ rende . in Dennemarck F ridericus der dritte diß Nahmens ihm einen b ſij u gangen — g 3 Kl — — 5 * | 0% 2 1 | | gantzen Koͤniglichen Regenten⸗Stuhl von derogleichen Einhoͤrnern verfer⸗ tigen laſſen / welches gewiß was ſonderliches und rares zu hoͤren iſt. Xiphias oder Gladium Schwerd⸗Siſch. F br Bwohl der Schwerd⸗Fiſch in der Aledicin nicht gebraucht wird Oben aber das Schwerd / ſo er auff feinem Kopff fuͤhret / nicht allein bey den Materialiſten / ſondern auch in etlichen Apothecken als ein raritat auffgehangen wird / auch allbereit bey dem Spermate Ceti etwas davon gedacht / ſo wil allhier auch was weniges davon melden. Pater Caſparus Schottus beſchreibet dieſes Fisches Gestalt / in ſeiner curioſiſchen Phyſica, und meldet / er habe feinem Fang eines mit beſonde⸗ ver Suft beygewohnet / und geſehen / in dem Aten Theil feiner naturlichen Magix: Am 216. Blat ſchreibet er davon etwas weitlaͤufftiger / und aus. fuͤhrlicher / und berichtet / Pater Rircherus ſey im Jahr 1638. als er nach zuſambt den Worten / mit welchen ſie den Fiſch herbey locken / ſo ihm v eben den Fiſchern angezeiget / und dieſes lautes ſind. er Mamaſſu di pajanu . Palletu di pajanu, Magaſſu ſtigneta, palletu di pajanu, Pale la ſtagneta. pro naſtu varitu preſſu du viſu ꝭ da terra. | Wenn ſie ihn nun ſolcher Geſtalt herbey gelocket / welches im majo ges ſchiehet / ſo hat der Fiſcher ein drey geſpitztes⸗Eiſen / mit einem ſehr langen Seil / an den Arm gebunden / wirfft ihm ſolches in den Leib / laͤſt das Seil ſchieſſen / und ihn alſo verwundet hinſchwimmen / biß er abgemattet und er⸗ et / wird alsdenn von ihnen ins Schiff gezogen / und vollend er⸗ toͤdtet. x \ WW . Zibé⸗ | 3 mellana gereifet / gleichfalls bey dieſer Fiſch⸗Jagt gerveft/ und habe den gautzen Proteß geſehen / ihm auch ſolchen laſſen von den Fiſchern ae f N 5 ee 3 1 Zidethum. 2. | S Er Zibeth waͤchſet zwiſchen den Hinter⸗Beinen eines Thiers / (welches etwas groͤſſer als ein Katze ſeyn ſoll) gleichwie ein Ge⸗ waͤchſe oder abſcesſus, hey den alten melicaris genandt / daraus wird genommen / gleichwie ein Eyter / der Zibeth. i Gottfried Scholtz ſaget / in feiner Welt⸗Beſchreibung: Zibeth⸗Ka⸗ gen werden gefunden in dem Königreich der Braminer zu vegu in Oſt⸗ Indien. Fi | Lonicerus berichtet folgendes von der Zibeth. Katze: Es iſt ein wildes Thier / ſo nicht wohl zu zaͤhmen iſt / etwas gröffer als ein Fuchs / in der Far⸗ be wie ein Wolff / doch mit weiß und ſchwartzen Flecken vermaͤngt / am Halſe hat er weiſſe Haar / ſcharffe Zähne / ein lang ſpitzig Maul / wie ein Dachs / leuchtet mit den Augen des Nachtes / iet rohe Fleiſch und Maͤu⸗ fe; das Weiblein laͤſt ſich zaͤhmen / das Maͤnnlein aber iſt wilder und uͤbel i zahm zu machen. Dier Zibeth ſammlet ſich indem Maͤnnlein / inwendig in feinem Maͤnnlichen Gliede / zwiſchen der Ruthen und Gaͤilen / und wird mit einem filbernen Ohr⸗Loͤfflein heraus genommen / in dem Weiblein aber ſammle er ſich inwendig in feinem Geburths⸗Gliede. Wenn er ausgenommen / wurde er hernach in Hörner verwahret und auffgehoben. J Etliche ſagen auch / daß das Thier zu gewiſſer Zeit mit ſich ſelbſt Seil- heit treibe / daß es gar davon erhitzet / und alsdenn flieſſe der Zibeth in fein Geburths⸗Glied / als wenn es ſein Saamen waͤre. Zibech iſt warm und feucht von Natur / ein wenig in die Hoͤle des Nabels geſtrichen / iſt ſehr gut wieder das Auffſteigen der Mutter / erquſckt zugleich durch ſeinen angenehmen Geruch die Geiſter / bringt den⸗ goch dem Haupt ſo groſſen Nutz nicht / als der Bie gr ſem und Ambra. 5 Totus Mi lo Totus Orbis terrarum. Gott iſt ein Wunder⸗Gott / der durch ein Wort bn Den gantzen Erden⸗Kreiß / und ihn ſo ſchön gezieret / Daß man ſieht da und dort des Hoͤchſten 10 e Macht / ” 5 5 | Wie deſſen růhmlich wird bey Pe Thei gedacht. | Er = Afıa, \ gswin das Erden⸗ The / faſt keinem Theile weiche Sie weils an Fruchtbarkeit ſich keinem laͤſt verglechen / Man ruͤhme wie man kan / man lobe wie AUG, | So wird doch Alten geprieſen nicht zu viel. | „ EI In neue Völceerſchafft wer Luſt hat zubeſchauen / Der reiſ in Atrieam, er mag mir ſicher trauen Da findt er ſie gewiß / darzu der Fruͤcht und Thier Die Menge / weil diß Theil derſelben giebt herfuͤr. America. x ir Ar erica neu Bolck / und neue Thier auch weiſet / A Dabey manch ſchön Gewaͤchs der Blum und Kraͤuter va Es find itzt hundert gleich und drey und achzig Jahr Als Herr Columbus ward der neuen Welt gewahr. Europa. | Ir | Er will Europe Ruhm und deſſen Tu end wiſſn / enn Wder höre / wie es iſt auff 1 ſo befiffen, N) un. Und ander Wiſſenſchafft / fuͤrnemlich der Artzney / DAR durchaus daran 15 m kein Mangel ſen. 17 1 Le Or Be = u ee AR 18 9 (201)8e> 8 f Di as BG C 8885 7 28 Be CCC Nach Vollendung der dreyen Theilen wird ſich nicht unfüglichen hierauff ſchicken / aus dem eroͤffne⸗ ten Kaſten der 3 Gcheimniß der atur. | was Naturalis Rotunda, Viſionis Chymieæ Caabaliſticæ. = ey Nftlich erſchien Sonn und Mond mit dem gantzen 1 e Firmament, ſtunden ſtill / hatten die Farbe und gaben keinen Schein von ſich/ darunter erſchien ein Kugel / die dvar Erden. farb / im Centro par wiederumb eine kleine LNugel / die war Schnee⸗ weiß gleiſſende. Indem ich nun — PT ſolches alles beſahe / da geſchahe ein greulicher Donner⸗ Schlag mit groſſen Plitzen / der mich ſehr erſchrecket / war auch ein groſſer Nebel / als derſelbige bergienge / da erſchien über Sonn und Mond dem Firmament ein Stern / der ſchien ſo helle / daß ich ibn nicht recht anſehen konte / war an der Farbe roͤther weder die Sonne pflegt zu ſeyn / alßbald die⸗ fer Stern erſchien / da finge an das gantze Firmament mit Sonn un Mond 8 zugehen / zu huͤpffen und zuſpringen / und ſchoſſen durch daſſelbe (auſſene 1 Firmament) von gemeltem Stern mitlerhand d feurige Stralen herunter 1 auff die Kugel / eines Theils giengen viel / eines Theils giengen wenig / eines i i Theils halb mit eines Theils / doch des wenigſten) in die kleine Kugel / die ſo HM zum Theil ein wenig und halb in die Kugel giengen / bewegten die Waſſer⸗ 1 Stroͤme / daß ſie anfingen zu lauffen / und erſchienen allerley Fiſche / darin⸗ 1 nen / die andern machten daß die groſſe Kugel gruͤn war / und allerley en Erin und Früchte brachte / wie auch hans Thier und Menfchen; 1 Ce Darsuff N 5 Niger 53 — — — 8 oh a — 2 . u — 0 — — — #3(202)83. | | 6 | Darauf das Theil aber / ſo in die kleineſte Kugel gienge / die bewegten dieſel⸗ be dermaſſen / daß ſie anfiengen zu ſieden / wie ein Waſſer in einem Hafen / un B gab einen weiſſen klaren reinen Dampff von ſich / der zog ſich in Geſtalt ei⸗ nes Sterns / biß in die Wurtzel der Baͤum und Kraͤuter / darnach finge an dieſe kleine Kugel oder weiß⸗gleiſſender Stern heraus zu wachſen / allerley Baͤume und Kraͤuter / doch ſehr langſam / und ſtiegen ſtetigs zu der groſſen Kugel Circumferenten zu: wie ſie nun nahend am Ende waren / ſo wuch⸗ fen aus den zweyen Enden der Kugel / zweene hohe ſteinerne Berge / die thaͤ⸗ ten ſich auff; doch ſahe ich dieſe Kraͤuter und Baͤume ſtetigs fort wachſen / uñ trugen zu Ende der Berge allerley Blumelein / von allerley Farben / die thaͤ⸗ ten ſich wiederumb zu / und worden Kuoͤpffe daraus / roth / gelb / grün und weiß / die Knoͤpffe am rechten Berge waren durchſichtig und klein / dieſe aber am Lincken waren groͤſſer / aber nicht durchſichtig. Es ſchoſſen auch ſtetigſt für und fir vom Obern groſſe Stern Stralen / davon allezeit mehr Baͤu⸗ me und Kraͤuter aus beyden Kugeln wuchſen. Zuletzt kam eine Stimme / und ſchrie hell und laut: Gelobet ſey Gott / der dieſen Stern erſchaffen der ſoll allezeit der Stern der Weißheit / v. das ewige Licht genont werden. Explicatio Viſionis. . e Joe groſſe Kugel iſt die Erde / daraus allerhand Früchte wachſen / dar⸗ urch die Waſſer flieſſen / dieſelbige zu befeuchtigen / in der mitten a- ber iſt / das ich gegen dem gemeinen Waſſer corporaliſch nenne / dar⸗ von ich dir das nechſte mahl geſagt habe / daß es der Acler ſey / daraus alle Mineralien ihren Urſprung nehmen / und den Saamen von dem Him mel und Firmament empfahen / wie du ſieheſt / daruber iſt der Himmel / der laufft mit feinen Lichtern umb die Erde herumb / der giebt die Zeit des Jah. res und der Tage. Daß du aber den Stern fir GOT Tanſieheſt / das iſt falſch / dieſer Stern aber iſt ein Creatur Gottes / aber mit ſolchen Tugenden begabt / daß alles / was im Himmel und auff Erden iſt / von ihm herkombt. Der Stern den du ſieheſt / und durch welchen der Himmel und die Er⸗ den bewegt wird / iſt kein Stern / dir aber wegen Menſchlicher Schwachheit der Naturalſo fuͤr gebildet: Sonſten für ſich ſelbſten kan kein leibliche Crea⸗ tur ſehen oder begreiffen / uñ iſt nichts anders denn ein unſicht bar Feuer / ein ewiges 1 N * i / 5 % ˙.Tꝛ . ⁰w;Q1 ⅛⁵IV ] ͥA ̃ ul œꝛ d. ůuꝛ;A ͤÜũm ! !mYÄÄ ²ù. ̃ ůmA % ⅛⁵Aüd!! ?? vw! Üʒ zz 0 x 8 r PO eee eee eee * 8 . | ego) S 5 ewiges Licht / das nechſte bey Gott geſetzt / uͤber alle Himmel / die Krafft / Macht / Form / Leben / Tugend und Erhaltung aller Dinge / im Himmel / auff / und in der Erden / ein ewige Bewegung / nicht die Natur / ſondern ein HeErr der Natur / ein Gebieterin der Natur / und aller ihrer Kraͤfften / und in Summa alles in allem / darumb wird er der Stern der Weiß heit / und ein ewiges Licht genennet / dieweil es ein Licht in ihm felbjien / und von an⸗ dern nichtes entlehnet / ſondern ihnen mittheilet / auch die Grund⸗Feſte der Weiß heit in ihm verborgen iſt. Ich kan dir nicht genugſam ſagen / was vor Krafft und Macht in ihm ſtecket / und ob ich es gleich thaͤte / ſe iſt es doch dir zubegreiffen unmöglich: dann fo wenig als man die Heimlichkeit Gottes und feiner Allmacht ergruͤnden kan / fo wenig iſt es dir / oder einem Men⸗ ſchen möglich ſolches zu erforſchen / iſt aber nicht zu verſtehen / daß es Gott gleich ſey / denn Gott iſt ein HErr daruber / von ihm koͤmbts / hieran hat er feine Allmaͤchtigkeit erwieſen / damit man feine Wercke erkennen kan / ꝛc. Fernere Frag und Antwort hierauff kan der begierige Leſer nachſchlagen pag. 152. & ſeq. im gedachten eꝛoͤffneten Kaſten / die Mühe wird ihn nicht gereuen / auch ſelbſten der Sachen beffer nachdencken / denn von dieſem un» ſichtharen Feuer haben alle animaliſche / Vegetabiliſche / und mineraliſche Dinge das Leben / und alle Vollkommenheit / darumb wird auch im letzten erſchrecklichen Gerichte alles durchs Feuer verzehret / und was heilig und ſeelig im Himmel zu einem ewigen / durchſcheinenden / hellglaͤntzendẽ ellen⸗ tialiſchen Feuer werden: das verfluchte und gottloſe aber wird ein unflaͤti⸗ ges / ſtinckendes / feuriges / brennendes hitziges und unausleſchliches Feuer ſeyn / und in Ewigkeit verbleiben dafur uns der Allmaͤchtige / gerechte und barmbertzige Bott gnaͤdiglichen behüten / und in das heilige / Eflentialiſche glaͤntzende / himmliſche / ewig ⸗waͤhrende Feuer / durch feine groſſe Gnade / und Barmhertzigkeit leiten und fegen wolle Amen. Hiermit will ich vor diß mahl beſchlieſſen / und ſage mit Sirach cap. pt. v. I. Ich dancke dir HErr Koͤnig / und lobe dich Gott meinen Heyland / ich dancke deinem Nah men / daß du mir die Gnade verliehen / ſolches Wercklein zu vollbringen / meine Begierden dadurch zu befriedigen. Du weiſt auch mein GOTT / am beſten / daß ich ſolches mehr thue / mich in Wi a deinen * = * * Zu 2 9 | (204)3@ deinen Wercken zu verwundern / ſelbige zu ruͤhmen / und groß zu machen / als einigen Ruhm oder Danck von der Welt zuerlangen / welcher da vergaͤnglich und eitel iſt? Und billig dancke ich dir / daß du mir daten gute Geſundheit / und auch Gedult verliehen / ſolches nebenſt andern meinen Verrichtungen zuvollenden: So thue ich ja auch nicht unrecht / daß ich dich meinen Hehland dafür lobe und preiſſe: vermahnet doch der Königs liche Prophet David / alle unvernuͤnfftige Creaturen zum Lobe Gottes / wenn er im 69. Pſalm v. 35. ſaget / Es lobe ihn Himmel / Erden / u. Meer / und alles das ſich darinnen reget / und Dfalm 103. v. 22. Lobet den Herren alle feine Wercke / an allen Orten feiner Herrſchafft / item Pfalm 148. v. 10. Thier und alles Viehe / Gewuͤrme und Vogel / ſollen loben den Nahmen des Herren / wie die Geſponß JEſnu nicht allein die Vogel / ſon⸗ dern auch alle andere Creaturen zum Lobe Gottes erwecket / wenn ſie mit ſolchem Nachdruck ſagetv. % san sm ya Gelo bet ſey Gott / Gott Sabaoth( / Singe tauſendmahl alleine / ge Gelobet ſey Gott / Gott Sabaoth / Noch tauſend mahl alleine Und denn noch tauſend / tauſend mahl / Gott Sabaoth alleine. RE Wie zufinden in des Pater Spechts feinem Tractaͤllein / ſo er tituliret / Trotz⸗Nachtigal / wie viel mehr will denn mir das / als einem vernuͤnffti⸗ gen Menſchen / der fo viel tauſenderley Wohlthaten empfangen / gebuͤhren und wohl anstehen / und warumb ſolte ich mich nicht ſo wohl in den Wer⸗ cken unſeres Gottes beluſtigen / und verwundern / als andere anietzo / und vor dieſer Zeit gethan / zumahlen es meiner proteſſion darinnen ich lebe / gemaͤß; War doch Salomon ein reicher und maͤchtiger Koͤnig / noch ſcheuete er ſich nicht / von derogleichen Dingen zu ſchreiben / alſo daß er auch geredet von Baͤumen / von Cedern an zu Libanon / biß an den Iſop / der aus der Wand waͤchſet / auch von Viehe / von Vogeln / von Gewuͤrm und Fiſchen / wie zu leſen . Reg. 4. 33. Es hat ſich auch nicht geſcheuet Epipha⸗ nius der alte Biſchoff in Cypro, den Einfaͤltigen zu Lehe / ein eh zu | | ſchreiben / 5 8 202050 ſchreiben / von vieler Thiere Eigenſchafften / daß er Phyſiologum nennet: Was haben nicht vor und ietziger Zeit von derogleicht materi viel hundert gelaͤhrte Maͤnner / fo wohl in Theologia als auch Medicina geſchrieben / und ſich darinnen beluſtiget / was verurſachet igiger Zeit das hochloͤbl. Col-⸗ legium S. R. I. Academiæ Nat. Curioſ. daß ſie fo beſchaͤfftiget und un⸗ verdroffen/ allerhand Anmerckungen zuſammen zutragen / jo wohl ſolcher Dinge / ſo nach dem gemeinen Lauff der Natur / zu geſchehen pflegen / als auch ſolcher / fo wider den gemeinen Lauff der Natnr geſchehen / da es recht heiſſet: Gott thut groſſe Dinge / die nicht zuforſchen ſeind / und Wunder die nicht zu zählen ſind Job. 9. v. o. Was verurſachet ſie nun darzu? Juͤr⸗ war nichts anders / als daß fie ſich in ſolchen Dingen beluſtigen / denſelben reifflich nachdencken / und ſolche der Welt zur Verwunderung vorſtellen / auch damit man ſehen ſoll / daß / ob wohl Gott der HErr / bey der Schoͤpf⸗ fung / alles geordnet / mit Maaß / Zahl / und Gewichte / er dennoch als ein Herr der Natur / nicht an die Natur gebunden / ſondern ſchaffen kan / im Himmel und auff Erden / was er will; wenn er befiehlet / ſo muß der Stab Moſe zur Schlangen werden Exod, Cap. 7. v. 9. Das Waſſer muß in Blut verwandelt werden v. 19. Der Staub in Laͤuſe Exod. S. v. 16. Das Waſſer zur Mauern Ex. 14. v. 22. Daß bitter Waſſer durch ein Holtz füffe. Ex od. 15. v. 25. Brod muß vom Himmel regnen Exod, 16. v. 4. Der Felß muß Waſſer geben Exod. 17. v. 6. Das Feuer muß nicht bren⸗ nen Daniel. 3. v.91. Die Lewen koͤnnen an Daniel ihre Grauſamkeit nicht erweiſen und aufffreſſen v. 39, das heiſſet / unſer Gott iſt ein groſſer Gott / er kan ſchaffen / waß er will im Himmel und auff Erden. Ob ich aber nun ſchon nicht mit ſolcher Weißheit von dem Allerhoͤch⸗ ſten begabet / als Salomon / David / Syrach / ꝛc. welche Weißheit Sa. lomon ſelber nennet / das hauchen der Goͤttlichen Krafft / und ein Stral der Herrlichkeit des Allmaͤchtigen: oder aber auch fo gelehrt / wie vor erwaͤhn⸗ te fuͤrtreffliche Maͤnner / ſo ſich darin nen beluſtiget und davon geſchrieben / (gegen welche ich nur als ein Schatten zu rechnen) fo ſtehet es mir doch e⸗ bẽ ſo wohl frey / als ein Rind darinen etwas davon zu lallẽ / bin auch mit dem Pfunde / ſo mir der Allerhoͤchſte vertrauet / gar wohl zu fraeden; kan ich . et nicht r ͤ K ( nicht viel damit ertouchern oder bauen / ſo werde ich doch auch zum wenig⸗ Fi ſten das gebauete damit nicht einreiſſen: Wer viel hat / der giebt viel / dem aber wenig vertrauet / der giebt wenig / wenn es nur aus einem guten un⸗ betruͤglichen Hertzen herruͤhret: ward doch der Knecht im Evangelio ruc. C. ip. ſo wohl von feinem Herren gelobet / der mit den gegebenen . Pfunden nur andere fuͤnff Pfund erwuchert / als der zehen Pfund erworben / iſt ge⸗ nung / daß er nicht geſcholten ward / wie der dritte / ſo fein Pfund vergraben ob ſchon der Ruhm nicht fo groß / als des erſten. Ich lebe auch der Hoff⸗ nung und Zuverſicht / es werde niemanden die Zeit gereuen / ſo er ihm im durchleſen wird angewand haben. Denn haben wir ja davon ſonſt keinen andern Nutzen / ſo betrachten wir doch nebenſt andern Wunder⸗Wercken daraus die Allmacht und Weißheit unſeres Gottes / in deme wir beden⸗ cken / welch einen koͤſtlichen Schatz der Natur dem Bauch der Erden an⸗ vertrauet / wenn aus den dreyen Principiis, als Mercurio, Sale, & Sul- phure die metalla, mineralia und allerhand Edel⸗Geſteine tormiret wer⸗ den. Wir wollen aber unter den metallen nur eines und zwar das fuͤr⸗ nehmſte / als das Gold / beſchauen / wornach die ſterblichen Menſchen mit ſo unerſaͤttiger Begierde trachten / daß ſie Berge und Kluͤffte mit Leib⸗ und Le⸗ bens⸗Gefahr durchgraben / den verlangten Schatz aus der tieffen Erden⸗ Schooß herfuͤr zuholen / un endlichen daß purum ab impuro zu ſepariren / das iſt / das Edele Gold von den Schlacken reinigen / daß es im Feuer bes ſtaͤndig / und nimmermehr verbrennen kan. Was auch für herrliche medi- camenta daraus bereitet werden / it fornen angezeiget worden / den Kranck⸗ heiten zu ſteuern / und dargegen die Geſundheit zu erlangen. Was die Ge⸗ ſundheit für ein edeles Kleinoth iſt / weiß niemand beſſer davon zu ſagen / als der jenige / ſo ſich taͤglichen mit einem krancken Leibe plagen muß / darum ſa⸗ get man auch. Geſund ſeyn und Friede haben / das ſeynd zwey ſchö⸗ ne Gottes Gaben. Was haben auch nicht die jenigen / vor ein unſterblich Lob / ſo ſolche herrliche Artzney Mittel erfunden? werden fie nicht Cuſtodes Salutis genennet / wie beym Curtio der Philippus genennet wird / zu ge⸗ ſchweigen / daß fie gar in die Zahl der Goͤtter bey den Alten gezehlet / nd ih⸗ nen auch dergleichen Ehre erwieſen worden; Wie fie denn dem Appol- ini, ee eee (20 lini / Mercurio, Cadmo, Chironi, Æſculapio, Podaliris und Machao- ni gethan / als beym Homero zu leſen / weil ſie geglaubet / daß es unmoͤg⸗ lich ſey / daß von Menſchen Verſtandt ſolche Kunſt der Geſundmachung entſpringen koͤnne: Ja freylich nicht von Menſchen / ſondern durch Eins geben unſees Gottes: beſiehlet doch Gott die Reinigung der metallen durchs Feuer / wie zu leſen Num. 31. v. 22. 23. Warumb folte uns denn ver⸗ ſchwiegen bleiben der Nutzen davon / zu unſer Geſundheit dienend? Und ſo viel vom Golde und deſſen Nutzen. Unter den Mineralibus minoribus aber will nur das Vitriolum be⸗ ſchauen / was die Krafft des Feuers vermag; Als ich einmahls den Spiri- tum Vitrioli deſtilliret / ſo habe endlichen das Caput mortuum auffs hoͤch⸗ ſte calcinirt: damit ich nun ein ſchoͤne rothe Terram Vitrioli dulc, uber⸗ kommen moͤchte / und ein Sal Vitrioli Vomit. So habe das Sal cum aqua deſtill. Simpl. extrahiret/biß feine Schaͤrffe mehr in dem Capite mortuo zu ſpuren war / und ich alſo die Terram Vitrioli ůͤberkam / daſſelbe Waſſer aber habe per chartam filtrirt / und ad tertiam partem jn einem Confect - Glaſe fein langſam evaporiren / und alsdenn anſchieſſen laſſen / fo habe in dem Glaſe in der Mitten / als ein erhoͤheten Berg allerhand wunder⸗ſeltzame Cryſtallen uberkommen / faſt an ein Pfund / mancherley Geſtalt: die länge ſten waren eines Fingers lang / in der dicke einer Feder⸗Kiehlen / theils rund / theils 4.5. s. eckicht / theils oben geſpitzt / andere flach oder rund / als wenn ſolcht alle mit Fleiß alſo von einem Wappen⸗Stecher wären geſchliffen / und in einander geſetzt worden / bald Creutz⸗ weiſe / bald gerade / wie Spieſſe und Schwerdter / welches mit hoͤchſter Verwunderung anzuſchauen war / und ſo helle und klar / als das reineſte Eyß oder Cryſtallen⸗Stein / und weil es nicht wolte von einander nehmen / ſondern gantz laſſen zur Verwah⸗ rung / ſo habe das Glaß entzwey geſchlagen / und trucknen laſſen: In deme ich es aber ein zeitlang in der Stuben laſſen ſtehen / ſo iſt es endlichen von der Waͤrme gleichſam calcinirt / die helle Farbe verlohren / weiß worden / und zerfallen / wie bey dem Vitriol ſonſt im warmen zugeſchehen pfleget. Sehen alſo dabey / was die Natur uñ auch die Kunſt vermag. Und ſo viel vom erſten Theil der Aetallen und Mineralien, | | | VBetrach⸗ —— — es — "Ba — 1Iñ—ẽä—äñ — . — — 1 ua | 71 % * 5 2 e eee e u — a — A ze Een ren — — — — — 6— — B — 1 — * — 5 — 2 e — — —— — eh ge — = - — 1 — 2.25 z ee Er m — 5 — — — — . —— — a 0 208) Hetrachten kvir nun im andern Theil die Vegetabilia, nicht allein ih⸗ ren Wachßthum / ſondern auch den vortrefflichen Nutzen davon. So wer⸗ den wir ja gezwungen / mit Verwunderung heraus zu brechen und zu ſagen. | Es zeigt ein iedes Krautelein © Den wunderbahren Schoͤpffer ſein. Entweder zeigt mir an / ein iedes Pflaͤntzlein eben / Die göftliche Gewalt / in feines Krautes Leben / Und weiſt mir iedes Kraut / die Gegenwertigkeit / Des Herren aller Welt; Ja oder iede Zeit / i h Und Ordnung feines Wercks / ſtelt vor des Schöpffers weſen / Der alles giebt und ſtaͤrckt / damit es mag geneſen / 5 Es ſcheint aus dem Feld / die goͤttliche Gewalt / Und wird durch iedes Graß / Gott ſelber abgemahlt. Wir wollen hier unter den Stauden nur der Aloe gedencken / nicht aber allererſt mit den Gedancken in Aſiam oder Americam gehen / ſon⸗ dern nur bey der Schleſiſchen verbleiben / davon das hoch⸗lobliche Colle- gium 8. R. I. Acad. Nat. Cur. gedencket in Mifcel. Curiof, pag. 207. & feq. welche gewachſen / in Ihr Hoch-Graͤffl. Gnaden Herren Francilei Eufebii von Opperſchdorff ꝛc. Garten / und allererſt im zi. Jahr ihrer Pflantzung ihre Blumen ſehen laſſen / wird von dem Autore genennet / Oder wie Angelus Sala etwas weitlaͤufftiger davon redet / wenn e ſpricht: Delitium Domini, Decus hortorum, Splendor Sileſiæ, Stupor Specta- torum, und fuͤrwar gar billich / denn wenn die Groͤſſe und Zierligkeit dieſes gantzen Gewaͤchſes / mit Wurtzel / Blaͤttern / Stengel / und Blumen be⸗ ſchauen / wuͤrden wir nicht ſehr unrecht thun / wenn wir ſolches unter den Stauden faſt eine Königin nennen würden / als wie unter den me⸗ tallen das Gold / unter den Edel⸗Geſteinen den Diamant / unter den Thieren den Lewen / und unter den Bogeln den Adler ꝛc. Nicht allein we⸗ gen des ſchoͤnen Wachsthumbs / ſondern auch vielkaͤltigen Nutzens / ſo von dem außgepraͤſten Safft davon kombt: welch eine Ziehrde iſt daß nicht einem Garten / unter fo mancherley rare Gewaͤchſen haben wir auch dero⸗ gleichen mehr erfahren in Schleſien ja faſt in gantz Teutſchland. In Ge | 2 | | roͤſſe Groͤſſe ſage ich / muß nicht der Anſchauer deſſen mit Verwunderung faſt darüber erſtarren / als an einem Gewaͤchſe / daß er vorhin Lebens⸗lang nicht zu ſehen bekommen? Was vor ein ſattſames Vergnügen und Freude a- ber ein Herr davon empfindet / ſo ſolches laſſen in ſeinen Garten pflantzen / mit groſſem Fleiß 31. Jahr pflegen und warten / und endlichen nach Ver⸗ flieſſung ſolcher Zeit / allererſt deſſen Blumen / fo in ihm verborgen geme- ſen / zu ſchauen bekoͤmbt / iſt leicht zuermeſſen: Ich nehme ein Exempel: Ich habe Anno 1669. in Breßlau verehret bekommen ein ſchoͤnen Po⸗ merantzen⸗Baum / ſo damals voller unreiffen Früchte und Blumen war / kan ich biß dato noch nicht allhier zur Blůt bringen / und iſt nur 11. Meil weges von einander: ſo eine Veraͤnderung der Lufft und Unterſcheid des Wachsthums iſt zu ſpuͤren. Solte ich es koͤnnen dazu bringen / daß er ur wie vormals tragen ſolte / ich wurde fuͤrwar ſolchen / nebenſt andern mehr / mit groͤſſerer Luſt anſchauen / und auch noch einigen Nutzen damit ſchaffen / wenn ich würde die flores condiren / gleich den jungen Than⸗Zapfen / die bey uns was gemeiner / als die Pommerantzen und deren Blumen. Alſo ſage ich / was muß die Aloẽs Staude vor ein Gewaͤchſe ſeyn in Aſia oder Am erica, da ſie ein rechtes temperament der Lufft / und der Erden empfin⸗ det? Inſonderheit wenn ſie ſolte ſolche Pflegung durch einen kunſtreichen Gaͤrtner haben / wie bey uns in kalten Laͤndern geſchiehet: Was ſolte nicht / ſage ich / vor ein verwunderns⸗wurdiges Gewaͤchſe daraus werden? Hieraus ſehen wir nun auch / was die Natur und auch die Kunſt vermag. Betrachten wir unter den Baͤumen e ee Zei- ba genandt / fo Baum⸗Wollen traͤgt/ darauff fie ihre Wohnungen haben / welchen kaum 15. Menſchen umbklafftern koͤnnen / miflen wir uns ja hoͤch⸗ lichẽ daruͤber verwundern / und mit David ſagen: Groß ſind die Wercke des HeErrn / wer ihr achtet / der hat eitel Luſt dran. Betrachten wir im dritten Theil die Animalia, inſonderheit unter den Fiſchen den Wahl⸗Fiſch / da einer 24. Engliſche Ellen lang / und des Rachen 12. Ellen weit und breit / verwundern wir uns billig. Beſchauen wir unter den pier-füfligen ee Groͤſſe des ee, pi BER, | I) 0 1 Zahn BE. (21 )3@ ; Zahn zuweilen 200. Pfund mwieget/gevathen wir gleichfalls in nicht gerin⸗ ge Verwunderung. | i 5 ee Beſehen wir unter den Vogeln den Strauſſen / und die Groͤſſe deſen Eyer / auch wie er durch fein ſtarckes Anſchauen die Eher im Sande lie⸗ | gend ausbruͤttet / ſo muͤſſen wir uns abermahl zum hoͤchſten dar ob verwun⸗ dern / und werden genoͤthiget zu ſagen mit Sirach. Cap. 43. v. f. Daß muß ein groſſer Err ſeyn / der das alles gemachl hat / und meldet er auch ferner v.36. daß wir noch der Wercke des HErrn die wenigſten ſehen / denn viel groͤſſere Sachen waͤren uns noch verborgen. Ja freylich viel groͤſſere Sa⸗ chen / die wir auch mit ſterblichen Augen nicht werden zu ſchauen bekom̃en. Denn was wir anietzo ſehen / iſt alles eitel und vergaͤnglich / wie Salomon Cap. l. ſpricht: Vanitas Vanitatum & omnia Vanitas. Weil wir aber die gröfferen noch nicht können zu ſehen bekommen / ſo laſſet uns interim vergniget ſeyn / mit den kleineren / denn es iſt der Menſch auch ſonderlich darzu erſchaffen / auff Erden geſetzet / und von Bott mit Witz / Vernunfft und Verſtande begabet / daß er ſich in den Wercken Gottes tapffer umbſe⸗ hen / uñ dieſelbe in Hottes⸗Furcht betrachten fol; Wie auch der Heyde Ci⸗ cero ſaget: der Menſch iſt darum herfuͤr kommen / daß er die Welt be⸗ ſchauen und betrachten foll. Und ſolcher Meynung iſt auch lrenæus, wenn er ſchreibet: Gott iſt des Menſchen Ehre / aber aller Wercke Gottes u. fel- ner Weißheit und Krafft Behaͤltnis iſt allein der Menſch / daß er kan und ſoll beſehen und verſtehen / und daraus den Meiſter erkennen lernen / ihn ehren / lieben / loben und preiſen; Dannenhero zeuget St. Paulus von den Henyden / daß Sie aus den ſichtbaren Geſchoͤpffen erkennet haben / daß ein Gott ſey: Dahin ſiehet auch der alte Kirchen⸗Lehrer Balilius, wenn er die Welt eine Lehr⸗Schul der Erkaͤntniß Gottes nennet. Iſt ſie nun ein eehr⸗ Schul / ſo muͤſen Künſte und Wiſſenſchafften erlernet werden/ darumb ſa⸗ get Cicero: Es iſt nichts dadurch wir den unſterblichen Goͤttern aͤhnli⸗ cher werden / als durch die Kunſt und Wiſſenſchafft; dahero er ſich auch verlauten laͤſt: Omnes trahimur Cognitionis cupiditate, "wit werden alle zu der Lieb und Begierde der Wiſſenſchafft getrieben. Caſſiodorus laſt ſich in einer Epiſtel fo vernehmen: es iſt kein Standt in RE | ni . TEE ee eee | | | le nicht durch Wiſſenſchafft der freyen Kunſt geziehret wird damit ſtimmet der Heyde Axiſtoteles lib. i. de Anima: Scientia eſt de numero bono- rum honorabilium Die Wiſſenſchafft / ſchreibet er / gehoͤret unter die Zahl derer Guter / die nicht allein Ehren⸗werth / ſondern auch die Ehre bringen. Und ferner ſaget vor-erwähnter Baſilius: Alle und jeden Wercke Gottes ſeynd genung dazu / daß fie den / der fie ſiehet / anreitzen / dem Schoͤpffer zu dancken / ihn zu loben / und hoch zu preiſen / ſo hat anch der Menſch ſeine Luſt an ſocher Betrachtung / wie Cicero abermahl ſagt: Die Anſchauung und Betrachtung der Natuͤrlichen Dinge iſt gleichſam wie ein natuͤrliches Futter oder Speiſe der Gemuͤther und des Verſtandes: Und eben das hat nach der Apoſtel Zeit Baſillum bewogen / vieler Thiere Leben und Ei⸗ genſchafft zu beſchreiben / einig und allein / propter mirandam Dei Sapien- tiam & potentiam agnoſcendam & extollendam, wie er ſelber bekennet und ſaget: Mit den un vernuͤnfftigen Thieren iſt es nicht alſo bewand / die ſehen und verſtehen ſich nicht auff die Wercke Gottes. Ein Menſch aber ſoll nicht ſeyn wie Roß und Maͤuler / ſondern die Wercke des HErrn beſe⸗ hen / ſich daran beluſtigen / darob höchlich verwundern / denſelben nachden- cken / und daraus Gottes Weißheit / Gute und Allmacht abnehmen und er⸗ kennen lernen / damit man nicht aus dem 92. Pfalm ſagen darff. Ein thoͤ⸗ richter glaͤubet es nicht / und ein Narr achtet ſolches nicht. Eben ſolche Thoren und Narren aber ſeynd die Bier⸗Fliegen / Brantwein⸗Hummeln und Taback⸗Schmaͤucher / ſo nur ſagen: Sauff aus / ſchenck ein / denn die f kenne ſich eben fo viel umb derogleichen Dinge / als das thumme WBieh een | 2 4 Wenn wir aber nun als vernuͤnfftige Menſchen und zwar als Chris ſten ſolches beobachten / ſo ſchwinget ſich ja endlichen unſer Gemuͤthe über ſich / daß wir die zeitlichen Guter hierdurch lernen verachten / und die Himm⸗ liſchen und Ewigen deſto fleiſſiger betrachten / in Erwegung kan uns Gott der Herr in dieſem zeitlichen Leben fo viel gutes thun / da wir noch fündige Menſchen und immer des Ruhmes mangeln / den wir fuͤr Gott haben ſol⸗ lem / wie Paulus redet. Ach wie viel tauſendmahl taufend mehr werden wir uns nach Ablegung der un ra zu verwundern und 12 5 ug = 1 en ha⸗ 1 8 r SSS een. 2 2 & ern 2 8 ER a DE u RS ee a N TEE — ni — — = — en — Fl Ei = 2 - £ 2 8 ” A = — 1 — 1 ne 1 0212) N f en haben über den Ewigen. Hier hören und leſen wir viel von Gold / Sil. ber / Edelgeſteinen / Bezoar, Perlen und derogleichen / bekommen auch theils derer mit Augen zuſehen / inſonderheit wenn wir leſen / was Alexan- der Magnus ſelber ſchreibet an ſeinen Præceptorem Ariſtotelem, von der überaus koͤſtlichen Reſidentz des maͤchtigen Koͤniges Pori in Indien / daß er einen ſolchen Reichthum und Schmuck darinnen gefunden / derglei⸗ chen er ſelbſt nicht leichtlich / bey andern Potentaten / derer er viel bezwun⸗ gen / geſehen habe: vierhundert guldene Seulen / daꝛauff der Pallaſt geflan- den / habe er nur ſelber darinnen gezehlet / die alle hoch und dicke / und auffs kaͤnſtlichſte und zierlichſte gemacht / und ausgearbeitet geweſen / daran bien- gen güldene Weinſtoͤcke / mit güldenen Blaͤttern / derer Reben von klarem Crxyſtall / und die Trauben entweder von rothen Rubinen / oder von eitel gruͤnen Schmaragden / mit ſolcher Kunſt zugerichtet geweſen / daß man ſie für natürliche Trauben angeſehen / die Waͤnde im Pallaſt waren alle mit Golde uͤberzogen / und mit unzehlich groſſen Perlen uͤberſtecket / die im⸗ mer / Cammeen / und Bettſtaͤdte / ſambt allem Schlaffgezeug waren eben⸗ mäffig mit lauter koͤſtlichen Edelgeſteinen und Carfunckeln verſetzt / die Thüͤren von ſchoͤnem weiſſen Hellfenbein und andern Getaͤffel / von eitel wohl⸗ riechenden Cypreſſen und Ebenholtz / gar zierlich in Bildniß⸗weiſe ge ſchnitten / ꝛc. wie Q. Curtius in vita Alexan. Magni. und aus dieſem i- chael Raab in ſeinem Neecosmo Lib. I. 202. erzehlen. N Von dem beruaniſchen Könige in America ſchreibet Eraimg Franci- ci in ſeinem groſſen Indianiſchen Luſt⸗ und Stadts⸗Garten pag. 1698. daß von der Spanier Ankunfft fein Pallaſt und Koͤniglicher Hoff / mit kei⸗ nen gebrandten Ziegeln / ſondern mit dichtem lauteren Golde uͤberdachet ge⸗ weſen. Neben der Burg fand man einen Garten mit Golde gepflaſtert / und mit guͤldenen Baͤumen / ſo groß wie andere naturliche Baͤume / die fein in zierlicher Ordnung ſtunden / beſetzt / da Stamm / Aeſte / Zweige / Blaͤtter und Früchte / pur klares Gold waren / und trefflich ſchoͤn leuchte⸗ ten / wenn die Sonne ihre Gold. Straalen darauff warff / ja nicht allein nur Baͤume / ſondern auch viel andere Sachen mehr / von feinem Golde / ſind da anzutreffen geweſt: Was nur von zwey oder a a 0a | gelebt / | 260 210 g gelebt / was man fuͤr Geſchlechte von Kraͤutern / Blumen und Pflantzen daſelbſt gefunden / daß hat er alles / aus reinem dichten Golde / oder von den rareſten Edel⸗Geſteinen / recht nach dem Leben / bilden und formiren laſ⸗ ſen / und fo wohl in dieſem Pracht. Garten / als hin und wider in Gemaͤchern ſeiner Stoltzenburg / ordentlich hinſtellen. In feinem Königlichen Pracht⸗ Zimmer ſeind gantz guͤldene Rieſen / Bilder / auch aller Peruaſchen Thiere / Voͤgel / Fiſche / Blumen und Pflangen Bildniſſe / in rechter Lebens⸗Groͤſ⸗ ſe und dicke von Golde geſtanden. Man aß / tranck und kochte in ſeiner Burg / allein aus reinem Golde oder Silber: Iſt daß nicht ſchoͤne anzu⸗ ſchauen / unſere Augen damit zu weiden. . Was für einen uͤberaus groſſen Schatz die Spanier erlanget vom Koͤnige Tangu, ſo auff 1000. Million Goldes werth geſchaͤtzet worden / berichtet regorius Wintermonat in feinen jaͤhrlichen relationibus, ſon⸗ derlich uber das 1614. Jahr / allda ſie drey unterſchiedliche Z imer angetroffk in ſeinemPallaſt; als eines von gangen Diamanten; daß ander von lauter Rubinen; und das dritte von lauter Topaſien / in welchem der König den frembden Ambaſſadoren audientz gegeben / deſſen Pforten von Ameti⸗ ſten / und die Vorhaͤnge von Perlen⸗Netzen waren / das laſſet mir aber⸗ mahls paſſiren / die ſterblichen Augen daran zu erluſtigen. Aber was iſt es? heiſt es nicht abermahls wie der Prediger Saloman ſaget c. 1. Vanitas, Vanitatum & omnia vanitas, es iſt alles gantz eitel / wo iſt hinkommen die prächtige Burg Salomonis? Das Majeſtaͤtiſche Schloß Cyri? Das guͤldene Hauß Neronis? alles iſt ruiniret und zerſtoͤret / und haben alle ei- nen Augenblick (gegen die Ewigkeit zurechnen) ihre Augen damit erfreu⸗ et. Im himmliſchen Jeruſalem aber werden ſeyn / die Grunde der Maus ern von Jaſpis / und die Thor von lauter Perlen / die gantze Stadt aber von lauterem puren Golde / wie zu leſen A poc. c. 21. wir aber werden ange⸗ than werden mit reiner und ſchoͤner Seiden / v. 8. und das wird ewig weh⸗ | ren. Ach darnach laßt uns / ſo viel moͤglichen / trachten und Verlangen tragen! Hier haben wir von Gold / Silber und Perlen / ꝛc. vortreffliche Medicamenta, als das Aurum potabile, Tinctutam Lunæ, Magifteri- um Perlarum &c, Dort aber werden wir geſpeiſet mit ambrofia, das iſt N | di | Götter | FFP b PPTP PT = "2 N A 4 75 — en 5 4% » NE . Fe ni £ * 1 “ 680214) 88 3 4 Götter⸗Speiſe / und getraͤncket mit Nectar / das iſt Goͤtter⸗Tranck, (denn wir werden keiner Kranckheit mehr unterworfen fein )und wird geſchehen ohn Aufhoͤren. Oahin laßt uns gedencken; Es lebt kein Mann / der aus ſprechen kan / die Glori und den ewigen Lohn / den uns der HERR wird ſchencken. Hier hören und leſen wir viel von wunderbahren Baͤumen und Erd⸗Gewaͤchſen / wie wir denn auch ſolche zu ſchauen bekommen / fuͤrnehm⸗ lich wenn wir in einem wohl⸗angelegten Laſt⸗Garten kommen / da immer ein Blume die ander an Schoͤnheit uͤbertrifft / und ein jeder Monat bringet was ſonderliches herfür / denn da ſeynd T en Paſ⸗ ſton⸗Blumen / Lilien / Nelcken / Roſen ze. So ſtehet man fie ja mit ſonder⸗ licher Luſt an / daß einem fo zu fagenifaft das Hertze im Leibe lachen moͤchte: Aber wie lange wehret dase ſo perliehren ſie wiederumb ihre Schoͤnheit / und geben uns damit zu verſtehen / daß es mit ihnen auch heiſſet: Vanitas Vanitatum & omnia Vanitas. Es iſt alles gantz eitel / erinnern uns gleichſam dabey unſerer Sterbligkeit / daß es heiſſet: Sicut flos floret ho⸗ mo, Heute biſtu ſchöͤn / geſund und ſtarck / Morgen kanſtu verblaſſen und ſterben wie wir. Darumb hat jener Poet über die weiſſe Lille folgenden Vers gemacht. | | Die keuſche Lilie glaͤntzet / In reinem Schnee / und kraͤntzet Mit ihrer unbefleckten Pracht Den Platz / den ſie beblühmet / Ein zuͤchtiges Auge ruͤhmet | Den weiſſen Schmuck / ſo an ihr lacht: Sie laͤſſet in die Auen - | Der Sterblichkeit uns ſchauen / Der Unſchuld und der Keuſchheit Bild; Und weiſet dir ingleichen | Ein blaſſes Tuch der Leichen / Das ſchnoͤde Welt⸗Gedancken ſtillt. 8027/89 N Von der Roſe aber folgendes. Die Roſe wird erfriſcht durch fruͤh gethautes Naß; Laͤſt fallen doch zuletzt ihr welckes Blat ins Graß: Das iſt der Schoͤnheit Bild / ſie gruͤndet ſich auff Glaß / Namt heut den Roſen gleich / ſieht morgen gelb und blaß. Pater Athanaſius Kircherus hatte groſſe ſuſt und Ergoͤtzlichkeit an ſei⸗ ner Sonnen⸗Uhr / welche Er Sonnen⸗Blumen durch Kunſt und Ge- ſchicklichkeit zubereitet hatte / wie davon Erafm. Franc. gedencket / in ſei⸗ nem Oſt⸗ und Weſt⸗Indianiſchen Garten. Aber wo iſt anietzo die Son⸗ nen⸗Uhr / wenn man fraget / ſie iſt verwelcket und abgefallen mit ſambt ih⸗ rem Herren / der doch in Wiſſenſchafften ſo hoch geſtiegen / daß er in der Well nicht bald wird vergeſſen werden. Als ſage ich / wird es mir und dir gar in kurtzem ergehen / darumb abermahl alles gantz eitel. Hier werden von den Erd⸗Gewaͤchſen allerhand kraͤfftige Staͤrckungen und Arsney- Mittel bereitet / als Sondita, Syrupi, Aqvæ deſtillatæ, Spiritus, Olea, & c. Dort aber werden wir das Waſſer des Lebens umbſonſt uͤberkommen Apoc. Cap. 22. v. 16. und von den Früchten des Baumes oder Holtzes des Lebens genieſſen v. 2. Denn wer davon eſſen wird / den wird nimmermehr hungern / viel weniger kranclen oder ſterben. Wer ſolte ſich nicht darnach ſehnen / denn an ſtatt der gemachten Sonnen- Uhr wird uns erleuchten die Sonne der Gerechtigkeit Chriſtus JEſus und niemals untergehen oder vertunckelt werden / wer wolte ſich nicht darauff freuen / da wird es heiſſen / c.. v. 1s. Siehe mein Freund / du biſt ſchoͤne und lieblich / unſer Bet⸗ te gruͤnet / unſer Haͤuſſer⸗Balcken find Cedern / unſer Latten find Cypreſ⸗ ſen / c. 2. v. 3. Wie ein Apffel⸗Baum unter den wilden Baͤumen; ſo iſt mein Freund unter den Soͤhnen v. 4. Er erqvicket mich mit Blumen / und labet mich mit Aepffeln / denn ich bin kranck fur Liebe / v. u. die Blumen ſind herfuͤr kommen im Lande / der Lentz iſt herbey kommen / und die Tur⸗ tel» Taube laͤſt ſich hoͤren in unſerm Lande v. z. Der Feigen Baum hat Knoten gewonnen / die Wein⸗Stoͤcke haben Augen gewonnen / und geben ihren Geruch. Stehe auff meine Freundin und kom / meine ſchoͤne kom her. Daß wird Lieblichkeit / das wird Freundlichkeit ſein ohne auffhoͤren / wer wofte nicht darnach Verlangen tragen. Hier hoͤren wir viel von 1 0 ae Ihren | 1 | . ö . 1 11 0 m | * | > — N — | ae - bahren Thieren / ſo wohl derer fo auff Erden wohnen / als unter der Erden / im Meer / und in der Lufft / nſonderheit wenn wir groſſer Potentaten Thier - Gunten beſehen / wie bald dieſes / bald jenes Wild im gruͤnen herumb ſpatzi⸗ ret / daß wohl ein rechte Herren Luſt kan genennet werden / fuͤrnehmlichen wenn ein Jagd vorgehet / daß fie gehetzet werden. Was fir überang groſſen Pracht und Hoffart der König von Pegu kreibet / mit ſeinen Elephanten / \ iſt fornen erwehnet worden; was vor wunderbahre Eigenſchafften beyder⸗ \ ley Geſchlecht der Einhoͤrner ſo wohl deſſen auff Erden / als deſſen im x Merr / iſt auch allbereit gedacht worden: aber was iſt folcheXuft auch? heiſt es nicht abermahls: Vanitas Vanitatum & omnia Vanitas / es iſt alles gantz eitel! Wo iſt hinkommen des Alexandri Magni Bucephalus/mer ches auff ſieben tauſend und achthundert Kronen geſchaͤtzet worden / wit Valerius Herberger meldet; Er iſt gefallen / ſo wohl als ſein Herr / der doch gedachte faſt die gantze Welt unter feine Bothmaͤſſigkeit zubringen. Alſo getzet es mit allen zeitlichen Dingen: aber dort wird es heiſſen Cant. 2. v. 3. Mein Freund iſt gleich einem jungen Rehe oder jungen Hirſchen; wir werden nicht mehr zuthun haben / mit ſterblichen Thieren / auch derſelx ben Luſt nicht begehren / ſondern das Lamb ſehen auff dem Berge Zion / und mit ihm hundert und vier und viertzig tauſend / die da hatten den Nahmen ſeines Vaters geſchrieben an ihrer Stirn / apoc. 14. v. 1. Wir wer den zur Hochzeit des Lammes kommen / Cap. 21. V. 7. unfere Kronen werffen auff den Stuhl und ſprechen: Herr du biſt wuͤrdig zu nehmen / Preiß und Ehr und Krafft / denn du haſt alle Dinge geſchaffen / und durch deinen Willen haben ſie das Weſen / und find geſchaffen c. 4. v. 11. und mit den 24. Elte⸗ ſten mit weiſſen Kleidern angethan Cap. 4. v. 4. mit den Seraphinnen / Jeſaja Cap. 6. v. 3. ſambt den vier Thieren ſprechen: Heilig / Heilig / Heilig iſt Gott der HErr / der Allmaͤchtige / der da war / und der da f iſt / und der da kombt. apoc. cap. 4. v. 8. das wird Herrlichkeit / das a wird Freude ſeyn! wer wolte nicht darnach feuffgen/wie Doctor Müller / in feinem himmliſchen Liebes · Kuß in der Perſon einer glaͤubigen Seelen gar ſchoͤn ſaget. 155 en A | O guͤl⸗ a RETTET RE — N 4 P ————— — —äà—ͤ— — — t — — “ 4 | | 9 # 5 y | tue, . . O guͤldene Stadt 8 Freud ohn Anfang und ohn | | | 9 | Nun wie ich in dieſem Tractat vom Golde den Anfang gemacht / alſo be⸗ 1 ſchlieſſe auch damit / und wuͤntſche von Grund der Seelen / daß nicht allein 1 ich / ſondern auch alle / die ſolches ſeſen werden / in dieſer Sterblichkeit / durch 1 die hertzliche Barmhertzigkeit e nun — 85 1 den⸗ Schlacken von unſeren ſterblichen Leibern ablegen / und hin⸗ in auff daß dena 70 pures klares und lauteres Hold { {| 9 erſcheinen mogen / für dem Angeſichte unſeres J EStli / der da iſtdas nu und das O / der Anfang und das Ende a poc. Cap. I. v. 8. der Erſte und 1 Letzte der da lebet von Ewigkeit v. 18. mit clarificirten Augen anschauen 1 die ge ſſen Dinge / ſo uns no verborgen / davon Syrach meldet Cap. 43. 2 . 1 36. Die kein Auge geſehen / kein Ohr geboͤret / und in keines Menſchen 1 Hertze kommen iſt / wie Paulus redet 1. Cor. 2. 9. wozu mir und allen / BE In un E go es begehren / veꝛhelffen wolle. 9 e Hellge und goch gelobte Oreyfaltigket / tt Vater Sohn und heiliger Geiſt 1 K JC 5 1 Sol DEO Gloria, — — . Fe | 4 u Bee. Zune — — er — — —— ——— — Ka (218) S0 Ad Zoilum. A Koͤnig Alexander Magnus in Indien kam / ſolches Landes ſich zu >) zemächtigen/und unter feine Bothmaͤſſigkeit zu bringen / zog ihm entgegen Taxiles und ſprach 2 was dürfen wir weiter Uneinigkeit und Krieges? Befindeſt du / daß ich reicher bin als du / ſo will ich gar willig mit dir theilen? Biſtu aber reicher als ich / fo will ich ohnbeſchwerd deine Wobhlthaten annehmen. Alſo fage ich / mein Freund / biſtu reicher in dere gleichen Wiſſenſchafften als ich / ſo theile mit mir / wie ich die meinigen mit dir getheilet habe / ich will ſolche von dir willig auff und annehmen / im uͤbri⸗ gen aber ſage mit Ovidio Lib. x. de Tritt. W c Laſt mich in meinem Werth / ich werd genug gelobet / Wenn mit Verachtung man nur wieder mich nicht tobet. | | UndmitHeumio, EIN Mein Tadler ſoll man das / was wohlgemeint / nicht ſchelten / So laß meins ungericht: Sich vor was deins wird gelten air AdamusLonicerus Adamus Olearius Albertus Magnus Anaſtaſius Nicæus a Angelus Sala R Aperta Arca Arcani Aue Ariſtoteles N P. Athanaſius Kircherus Attlas Sinicus Avicenna S. Auguſtinus B. Bartholomzus Anglicus Baſilius Bauhinus PR M. Benjamin Gerlach un A BibliaLutheri Bontius 12 Brocardus 0 “ Caſſiodorus \ P.Cafparus Kchottus, Celſus Chriſtoph. à Coſta Cicero 3 52 f Eraſm. Franciſci GSalenus aus. Collegium Academiz Nat.Curiof: Columella ir Conradus Genet Curtius . D. Dioſcorides b Drexelius AR Dubravius E. ee Nei | Epiphanius S. Garzias ab horto Scorg. Eraſm. Oels Peep 4 Nicol. Schurtz Sottfrid. Mœbius. M. D. Gottfrid Scholtz Gregorius Winter Monat aa 0 y lane aMinfi M. D. Hector Boëtius Hegefi ippus, Ee i Henri- 0 \ 1 10 0 3 10 EN 0 J * ST 2 2 Henricus Müller L. heol. Hermandez Heurnius 8 Hieronymus Benzo 10 5 EHieronymus Bock Hippochates Bi Homerus _ . I. KERN Johannes Agricola M. P. Johannes Arndt. Theol. Job nee den ro In M M TohannesFrenzel, Post! iR 1014 s. „ 24 1 Ben Y © e a x (2200 ö a Ludvvig di Barthema er 8 er a ER I Marggrafinhnsss N IXMartinus Opitius Podta | rs Mathiolus A w > Johannes Colerus ade Johann Helkring. 2 hannes Jonſtonius, M. D. 194 EN Johann von Beverroig u. sad RE ash are 1 ohann deLaet. 2 Olaus Worms: a 9 Johannes Michael M. D. [Ovidius 1 Johannes Montanus „ ge Oviedus 7. be 1 NI. Johannes Prætorius Johannes Riſt, Ihe ol. & Poëta 5 Johann Rudolph. Glauberus Johannes Schmidt / Cap. Jo ohannes Schröderus, M. D. Johann Terentius 1386 50 M. Johann Witticcßf Irenæus Johannes Zv 4 * Jolephus! Barbarus | Joachimus Curens g Joſephus 4 Coſta Joſe phus Quereetanus Laurenbergis 1150 Libavius 1 Lintſeh o.. Lobelius 189760 gl A 1 1 * * * Rex FO 2 4 Howe cal. A ih 3 19 01 alas ins 5 a € ö a Venetus h 23 15 72 5 = P. Philip pus, a 18.8. Trinit. ne | bestell e a pa 18 125 1 „„ hnarchus „ sn elite e ir NS ine Ravens - | Renodeus 210 fl Ruellius oN Eee } Ss ee „ * 1 n nnn > ’ = u ‘ 8 1 1 en n 1 2 ww. 1 N Fire. BAR 1 38 Pr 2 — — 1 5 (221) 0% Bendivbgius — 99 Valerius Cordus Simon Pauli, M. D. Valerius Herbergen beate P. Specht * Virgilius Tabernæ montanus I Walther Ralegs Taixera 3 4 Weckerus Tertullianus f 5 Wilhelm Serlin Thevetuns VW. -;: 2. Valentin Bolz Zeilerus . eee SSS S Ander Regiſter. | Berat in ſich die Lateiniſchen Nahmen der Mineralien / | Vegerabilien und animalien / nach der . des 1 | RK. s e ar Abiga 8 n 92 RT Epaticum * f Acatia Indica Free Act Succotrinum F Br 75 Acatiarum Succus 3 “| Lignum F Acetum Acerrimum 13 Alumen Catinum 8 Aconitum Pardalaches 105 N SAlntiferum „ Tæcum 3 Adamas ii BEN e De pluma 1 2 Agaricus Abus Wm, „ Saxaklle: - MEET Plumofum N Agnus Caftus ? Rare dee Rocho ee Auga J Sorinum Album plumbum 1 85 Zacharinum 21 Alabaftrites Ambra FF Alcis Ungula 168 nigra „ Alkanna 67 igel RE. ig Alkermes 3 667 | Amianthos . . Acyonium 48 Ammeos EAN 128 8 | Ee ii aAmmi⸗ 8 en 8880 | o i 4 « | 4 b 2 — Ver SA et rn men — — = ve AmmiumCret. Sn enger nn = z ‚3 59 | Ammiverum 848 Te 2 8 1 Fi | Ammio felinum) Orientales > 96 * N ’ Ammomum N festen, . Amygdal. amaræ Baluſtia e ee . dulces I Balle marinæ en Er, Anacardium | Balfamum Peruvian. nn 3 4% Anchufa ſ. de Tholu 9 1 . Antimonium Bdellium N uf y Anthora | Been album RER 5 1 55 Ae 3 Antitora 5 | Wb 00% 3 Anthos N: Belemnites f 77 1 Aqua Philoſophorum) Leisen F J 1 Viſcoſa | 13 a Beniyi na A Me 8 f Aquila volans 4 en Benivinum Menn N Ba: ? Arantiamala | "74 |Benzoin 5 3922 8 a * Arbor Caſtiæ ii ‚Bertram 145 x a Alrgentum e „ 20 ur Aquoſum l erettaä rubra 4 Bee: - Martis ae 13 Bezoar Occident. 173 N Vill „22. Orienkal. 170 188 Ariftolochia Fabacea — 6 Biſmuthum AN ar eee * | Longavera ..76 | Bitumen en F 1 | 5 Rotunda vera * IB Blatta Bizantina 1 U iar g 0 > Arthetica 92 Bolus armena 1011 1 iR 25 * 5 Arthritica a 193 Oriental ö Aſſa dulcis Rn > 76 | Bombax „„ ara e & ‚2 Fztida „„ Borax venet. alias 26 | * Aſpalatus 85 11. 121 | Brasfica marina arg. r „ Aſphaltum A. 25 121 Bruſcus 790 2 5 Aſplenion f d Er | Buxca fpina 122 (ab Atramentum Indicum zu | C. 41 re Etites N 5 32 . 92 * Aurantia e 74. Calamus aromat. verus gr 755 Aurum 3 Calamba a ER 5 Pigmentum 24. Camphora e N 3 0 N 2 Came 5 ? | RT A . 9 } Damelorum ſtramen ‚ancamum Meſuæ N ‚anella Cantharides Caphar Caphura * Cappares 5 Capillus Veneris Cardamomi maj or. minores Caricæ . 1 1 os 1 Cariotæ 5 Carion aromaticum Carneolus 5 Carpobalſamum Caryophylliaromat. Caſſia Cathartica] : Eiſtula Caſſia Lignea S nigra Officinarum purgatri IX S Seolutiva Calbe minor 5 70 {us Caftanea Caftoreum Caſtaneæ nuces Cæpa marina Catechu Cedrus 5 re Sons. 3 I Adi 1 205 N a De | ‚ol 0 wie 5 72 | 29 7881818 Coralli albi tee! | | 13 92 85 5 92 ; 101 182 or RR 1 | Chelapa 112 ! Chermes 93 | Chinna 2 China e G eins Chyfocolla 5 Chryſolithos 1 6 Chyna de Chyna Cinnabaris „ n Factitia 85 0 Nativa 102 . ci IS ED Cinnamomum | Eitkis mala maj ora minora 8 Ei mala Coccionella Lochinillia ES | Cocule Officinar N Coculi di Levante Coecus Oriental. mn u infector. a Collapiſcium | Colocynthis Coquos Nüſſe [ Contraqervæ rad. Corallina 1390 21 „ 89 rubri 150 0 Cornu Amalthee n Copiæ Rhinocerotis Coſtus amarus dulcis Cort. Capparum 26 160 8 8391 a lande 1 Creta alba ö 39 | Endigo Pi 1 N Crocus Orientalis 9 it. 99 Entalium ee Cryſtallus f — Br 33 Epythymum 15 ee 5 Cubebæ 100 Epithimus ral c Cugurbita Agreftis a SB | Euphorbium 1 „ 6 amara N le A F. ae Catharti ac | Faba Indica | Sylyealliy er | Fznum Camelorum 17 3 72 Fel Vitri eee Sativum 100 | Fermentum album 0 ?K5 Cupreſſus abr . 5 aubrum n, Dn Cuprum ee Ferrum 95 Pr Cyaneum 1 37 { Ferule Lachrime a ee een domeftlenm n 100 Ficus N zul 83 Romanum Filius Fugitivus N en. Cyper, Longum 1 EM So ons Ally 4 435 Odoriferum e 8 : 29138 a 1E 2 Peruan. lor. Arenæ Rotundum 101 . Baäaalauſtiar. 1 ee Romanum 102 Fol. Indie re er 5 1 — e m Seng Alex u Dactylus Idæus en | Fru&. Oxyphanica rag Inga 161 Dactyli 1 £ 5 1 Fumaria Buwibosa: L 2% AR 8 Baucum mi r5[7“ LTuberela wann, nu Daucum ER 103 Fung Orientales | er 34 | Daucus Cret. BES N 2 Dentalium ir 377 Galanga 8 ent Set 106. e,, Cale jure. Sen Diana eig Galbanum | u Dictamnus Cre. Hays 1055 Galactites rs Dictamnum Cret. 1 104 Gäziter e 32 Dominus Elementor. eg Gelapium 8018 > Doronicum Anl 205 | Gialapa das} 35 Draco 5 0120 flirt. 975 Gingiber ls a E. € 125 er: 5 ? 2) Gitta Jomou fi] disc Ebenus ein 105 Glacies Maria elm 2 Ebur Mund 2 192 Gladium 8 Glandeg Glandes Jovis Gluten roman. Glyzyrrhiza SGoſſypium Granatus Lap. Granata mala Grana Oriental. Tin&orum 8 Paradiſi Guajacum Lienam 5 Gum. Ammoniaci r Arabicum Armoniaci Carannæ = 5 Copallis N Gamu ) 2a IGemau 5 SOSittæ 8 95 N de Goa „ sr ut} Hederæ de jemu Juniperi Gum. Laccæ de peru Peruanum Sagapeni 5 21 SGamandræ u Gurta harmoniaca 8 N en. Herba apoplectica Pedicularis 7 8. Crucis Herculeus 602200 Hermodactylus 127 Homo fenex 107 Hyacinthus 79 Hydrargyrus 158 35 Hyoſcyamus Peruvian 8 23 nee 3 89 87108 Jalapa 108 Ichtyocolla — 10 | Indigo 10 Iris IIliric. > II . Horent. | . 100 gabe 4 ei: m Iva Arthetica 1 * Angul. Plinii | Odoratus quadr. Celfi am Jupiter ee > ] Ladanum | 112 Lachrimæ Færulæ m]. Sagapeniferz 149 lap. Benedictus 1 Calaminaris 1 Nerculeus . Judaicus - 148 Lactei 148 Lazuli 725 ml „ Lymeis, _ IIO Manati 5 Magnetis 36 Marmoris 92 Nephriticus 1358| Smiridis 132 Specularis 38 108 Jovisglands Spongiæ E Tap. Tiburionis LatroF ugitivus audanum 5 Lacca Florent. in globulis . u 1 886 1 7 Manna Calabrina 13 Marcaſita 17 Margaritæ Occident. Oriental 21 Marmor Lune 1 5 7 Marum Verum] 5 Lacmus = 5 30 Maſtiche N: > 73 Laurus | EM 2 Maſtix e Lentiſcus e Mater Leo e | Mater Perlarum ‚E&ucopipe > et 141 | Mechoaca nigra. ee PEN Peruviana Indicum 168 Mechoacanna . Nephriticum „% Melanopiper Rhodium 121 Melcanne N € set Sanctum 0 Harundinaceum 5 Linum Saxatile N | Mercurius nofter tk Bahn i Novum 2p 200 Ve, Liquidambra „ . NHium Solis Liquiritia A 10% ı Molochinus LithargyriamArgent. PREIS Rat Molybdæna Wee em Monardi | Lithoſpermum e \ 2 Moschocaryon „ Lumen Majus „ Moschus Alexandrinus & mms ol Mumia transmarina Lycium Succus 21 | Mufeata nux ee er I Mufcr i kreises ei? „29 Muſcata Myrepſicaa Mlacra i s Myriſtica e se 1 perlarum 1278 Muſcus Marinus e \ 143 | Muris Arm e Magyey 4. 9 128 | Myrobal.5.genera Majorana ee ee |, Myrharubea Mala medica „ e 94 Myrthi Bacczverx punca EUER 32 |, Ek , Tarentine\®. Malabatrum . Myrthus Italia Mialum terre 15 0 e Sylv eitr. 5 Mandragora u Er, . 8 ; 5 0 m. Se ER, In > { ; n * . ve "7 - 2 * - : = 9 5 N r * N 2 0 x f r } Wr ae Br. Fe B 2 5 z x r — RL: — * . 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Ab CT u | | Pe&oralia nigra 47 | Pediculus Elephant. 37 , Petroleum | Petum 57 Pilæ marinæ | Pineæ nuces 58 Piper album Longum Piſtacia 5 98 Plumbum i de mineral 129 minerale Mortuum Sapient. 134 Plumbago 38 | Polium minus 137 montan. e 1 15 8 Pruneola Pfamianthos | Pumex | Purpura en “ 139 * _ Secu Serratula | 5 Radix contra Venena dulcis 48 ı Rävedfeni Arabum 140 | Refina Lentiſcina f 140 Rha N 139 bn 117] Album - Indicum ers ] Rhaponticum verum i Ff⸗ nierum. BR er BF Suse 74. 99 105 145 127 14.6 . 127 127 14.6 Rheum — ̃ — . 7 en B Ne . ——̃̃̃— — eu en ee } {19 I) 11 N | In | + „ \ 1 \ u Kurt * 4 le 5 1 IN 10 0% BEN 372 U U 1 I; m 1 Er 64 Br. . 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Alexandr. a Cynæ Lobe Fi ae "Zedoanie In Balenarum Sena Alexand. ) Orientalis 5 Senna Sericum Crudum * Sılıqua Agyptiaca - Indica | Smaragdus Smilax aſpera Soldanella 15° 15 Spica Celtica 85 3 Indica PR: rtromana Sphæra Thalaſia Spina Hirci Spina murina Spiritus Volans Sperma Cetj Spodium ex Ebore Spongiæ marine | Sputum acerrimum Squilla Squinanthum Stannum 5 Staphiſagria 7 Stoœchus Arabic. purpur. Stercus Diaboli Stibium Stichas | Stincus marinus Storax Calamita Liquida ie Strobili Pinee Succus Crambici ee Re a succus Gambici Hollandicus Suecinum album 5 Citrinum hi, Oriental. Suphur ee Citrinum Fosfile Grifeum j Scisſile 5 186 50 1035579 754 ö 160 15 e 157 158 = T. Tabacum Tacamahaca Talcum 5 Tamarindi Tamariſcus Tamaryx Telluſtri Terra Cimoliz laponica igillata Turc. ? nigra | SIripols u... b Vitidlis 1 i Teſticuli Caſtoris The herba Yang i Be. 1 5 N Venet. = — Vulgar j 157 4.8 1695 80 NE 189 e eee 117 5 N „ Thus et Thymus Capitatus e CHeticus., * Thymiama | Topafius Tordilion Cordy Torna Solis Totus orbis Terrarum Tra gacanthum | Tragaganth | Trifago. we; Trixago 6 Troch. de Vipera Turbith : I Turpethum 57 | Tutia Alexand. 3 155 . — — 2 1 . pers 107 111 1 A Dr r SIE — a 8 Sumach Semen if 172 a, 164. 164. ig 5 110 g 4 10 58 200 164. 164. 1 92 493 165 165 8 Venus ee —ů— lige). Venus \ 2 | xyloaloes Vermillion a 5 Xylobalſamum Vernix Siccus „„ 149 No Caſſia Vinum Creticum e Caracta Vipera & Serpens „ phias Vipera marina f „ 193 in Viridis Montan. ER 59 1 Zadar 1 zris Zadur RL: 5 a en bum 00, 60 | Zadura Nativum . 60 Zarnabi e Vomitiyuunß ß Zedoaria Ture. 105 ta =” , Vene. 4 Ungventar. Aft. e 5 . Ungvis Odoratus VVV * 4 Uni Cornu marinum 94 Zingiber — gi Verum 94. Linziber | gi Uniones N 926 Zilypha Uxor Odorifera „ 9 Zuccharum u —— — Drittes Register. Begreifft in 10 Teutſchen Nahmen der Metallen, Mine- ae en hege Sener e was Labon 5 kemi nac der PUB Alphabet. = 1 323 7 2 , | Abamandt E Alraun var 4 Augen Holtz | 70 Adler⸗Stein N 15 Ambra f 1 88 un Agt⸗Stein 2 Amber Balfan Baum Alabaster f Ammey 4 15 9 S, Alaunn | ; Ammoniac Gummi 110 Sehr Alaun⸗ Zucker 5 Anacardien 73 ‘ Baum O Aacanten- Wen 14% Arabiſch Gummi N = 4 Albſchoß ä 0 Armeniſch Bols e Aloes Jo Aſſande un 2 gli Bein- a Hartz N te Beinbruch 41 Chryſolith 44 Erxdt⸗Kuͤffer 92 Beinheil 7 4 Cinnober . Pien 92 Berg gruͤn 59 Citronen 5 Weyrauch 92 olium 155 145 15 Citronat-Apffel Euphorbiumi i 5 106 Wachs 25 Coccols-Koͤrner 9% Ewige Licht 20.21 . Sinnober 7 Colequintenaͤpfel 96 | Feder Weiß 9 0 Bertram g 1345 Coſten⸗Wurtz 99 Feigen N 83 Bezoar Stein 170 Corallen Rothe 28 Fenchel Holt 151 Biebergeil 5 Wieiſſe 28 Ferber⸗Beer 108 Bieſam 270 Mooß 29 Koͤrner 108 Bißwüntz e Coxrionil⸗ Farbe 281 Roͤthe 147 Black⸗Fiſchch h Pacher e 104 Samen N 160 Sitte! 18. Doſt 139 Wurz 147 Bley i Lacken Knoblauch 132 Fiſch Ben 181 Bnwiß ” Mohren⸗Kuͤmmel 10 Leim 173 Schweiß Narden 157 Fleiſch Leim 151 Blut Stein 2 Thymel 1 Florentiner Lack 31 Blau Roſinen 140] Creutz⸗Holtz | Frauen⸗ En 29 Bocksdorn⸗ Saſſt 122.164 Crocodill 9975 * Haar 36 Hoͤrnlein 157 Eryfiallen -Saltz g1. 89 Frantzoſen Holtz 108 Vocken. Wurtzel 103 Stein 3 207 | Gall⸗Aepffel 107 Boͤnecken Hol⸗ Wurtel 76 Cubeben 100 Galkasım 102.106 Borar a e 10 Galgandt 106 Braun Mandeln 982 Runte 101 Galitzen⸗Stein 60 Stein nn 41 fange 102 Galmey Flug 48 Bruſchken z e Sporefn Bal eee Stein 33 e e rothe 116 N Nuͤſſe 101 Gamanderlein 92 ſchwartze 154 e Terpenin 163 , Garten. Künml 100 Camel: el⸗ Hen er Datteln i 102 Geiffer⸗Wurtz 145 Camp hoer Demant 5 Gelb Birn⸗ ſteln 55 Canel 23 | Drachen Blut 149 Sandel so Candiol © 7 157 Eben⸗Holtz os Schweffeil 56 5 Cappern 85 Edler Dot 139 1 Wurtz 1285 Wurtzel 585 Gamanderlein 92 Gerbeer⸗Baum Samen 160 Cardamomen Br Einhorn 194 Giefft Stein 169 Carmaſin- Beer 0s Eisen 14 MW.urtz 74:99 Carneol⸗ Stein 33 Eich 168 Glaß⸗Firniß 149 Sade denne Elendt wi en Gallen 29 CEaſſien⸗ Holtz 4 Clephanten⸗Lauß 73 Glantz 49 Caſſia in Roͤhren = Elephandt 108: Gliedweich 78 Caſtanien 80 zan 19 Gold 1 85 3 Caſſia⸗Jiſtel 488 Eleppantendmefſere Horn 175 Glette Ceder- Bum 97 Ephen Gummi | 12 | Granat⸗Aepffel Celtiſcher Narden 157 | Erd- Flachs 1 ‚ao, „Of Chyna Wurz * Gelb 2 dae Ambra N . f 25. Schweffel Eu — Se —— — — — Tun — — — == - Grieß⸗ Holk Stein Hauſen blaß Heilig Holtz Heil Giefft Heilig Wund⸗Kraub Herren Kuͤmmel Himel-Brodt) Honig . Taw ) Holtz Caſſien Honig Taw Horn des Überfluſſes Hyaeinth⸗Stein Japentſch Erde Je laͤnger ie lieber Johanns ⸗Brodt Indich Ingwer Indianiſch Beinwell Balſam Bladt Moſchelſchal Inbdianiſch 9 he 1 Schnecken Haͤußlein 7! i Spie. Tinten Wunde Kraut Wurtzel Ried Zaunruͤben Ae Leim Pech Stein Jujuben 2 Jungfrau⸗Haar * Kamel Sto Rarmafin- Beer Käften Keuſchlamb eee Holwurtzel Roſinen Krahen Augen 9 158. 1 n (23 209 1 Kramer Kümmel Krafft Nuͤßlein > I Kramer Schwefel \ 106 Kreiden us Ae Beten — Kuͤmmel Kugel- Lack 7 kackm 5 | 88 ange een a 125 Pfeffer 175 | Laudan gummi 15 6 augen Blumen Spie 550 Glan Schweffel b 39 7: $emonien. — Lerchen Schwam Hartz Laͤuſe Saamen Sinfen - Kümmel: Lorbeer Baum Blaͤtter Oel 98 Luchs: Stein Majoran Baum Malvaſter Magnet. Stein Mahler Lac Manna eee bitter Marien "Steg 5 Marcaſith . 118 ii 132 158 171 158 | 24 37 Marmor 126 108 127 Schwam Winde Zwiebul 1143 1 | 193 Murten Magdalene Blume! 55 Ei Opperment a 202 ne 141 Meuſe⸗dorn Wurtz 33 56 Saamen 158 1 20 Meuſe⸗Zwiebul „ 149 | Mexicanifc) Wunderbaum res 100 Miegen b 8 1 Milch⸗Stein . Miltz Kraut 92 Mon ⸗Milch 15 ee Mohꝛen⸗Cuͤmmel 205 2 Moſcat Bluͤe 4 110 | Menschen Fleiſch Nüſſe Oehl Moſcatele Wem 2 De ; | Mumia s| Mund⸗eim 5 = | Mee en, Er ER . 06 117 5 Mukke Has Moſchcat Ztemeth 158 100 117 Morrhen 5 1 Piprsen-Dom 119.135 c er 37 Muyrtallen Baum 122 Myrabalane 140 Natternn 26 Naß Horn gi | Nelcken = Nicht Nieren⸗ſteens 72 Occldentaliſche perlen 3 Oliven 2 Opium e n. Opopanax N . =) 15 127 eh 7 120 re Perlen 48 Otter 129 Paradiß⸗Heltz 57 Koͤrner 5 es 7 „ * Pariß . u Perlen⸗Mutter * 178 0 Perlein Krautſanen 1219 Peer Kümmel 1 #1 25 ö 153 f a Pieve 4 ns — ———— mr, zZ g 5 R . — — — u — 1 „ d Se Pigholi en 4. Schlingsaun Sammet si Oel 15855 Punß ſtein 1 ‚4 Schoſtein Bur | sache re BESTEN I Schwartz ambra 23 Stein Saz 15. ne! e Vourſtben 4 Samen . 5 Pocken Holtz 108] Datteln 261 Stephans⸗Koͤrner 28 Pemranzen-Aepſfl. 24 Pfeffer 12 Stichas- Blumen 158 Pot iche J Schlag -Krutlein 92 Stolz rant 158 Prunellen 145 Schlangen 13.192 Storax 1 Purpur farbe 68 | Schlengbaum Saanen 2600 Strauflen- Eher 22 Schnecken e Schmiege! 444 Succenge | 182. Queckſilber 8 ? 1 Scheandes 17 Taback 8 eg N . . Schiffergraͤn 59 Tamahac gummi 122 Reiß 0.839} Schlottendorn 64 Talck 96 Mhapontick arte es Schmecke nicht 115 Tamarinden 57 Rhabarber 345 Schwamſtein 137 Tamariſcen 46 1 i 147 Schwartz Pfeffer 44 Tappenſtein 1 Römiſche Spic.. 157 3 Wuft Beer 142 | Zeufenafchen - 37 Coͤmmel 100 Schwefel 154 Teuffelsdreck #1 Rodiſer-Holtz or Samen 5 Than Nüß leit 77 Roelen Holz 11 See 4598 Tbe Kraut 2 eh, 46 Son indel Kran 17 Thym Seide ar Roman 74 Scorpion 205 Topaſier 205 8 Nioß Swe 65 Seiden Balglen 184 Torna Sol 2 Roche Flecklein 55 Haͤußleinn Trachen Blut 2 f en 0 Urtzel 97 Wolli i E a tg = San le Triep en 57 Sandel vn: = Seliſpeltel 73 75 | a fernis an Mubinen 0 Senesblaͤtter 156 Turbit 165 Salmiack = Silder 0 9 Türcklſche Erde : 58 Ss 50 Glaͤtte; . Zittwer 265 0 Stein a 4¹ Schaum ai | Turia Ä 59 Saffran 8 Süß Holtz on es Sagapen Se, 1248 Wurtzel . Venediſch Bley weiß 26 Saliuncxk N Schmaragd dh 43 ee „erase; 36 Salniter 5 5 Soden Brodt 5 | Round 10% Salpeter Be Spanifehe Siegen A 2 | Therpentin 163 Saphiri Muͤcken im \ Zittwer 165 Sarlsaparills Spaniſch Lac! Wachholder gummi 149 Sue d f a 85 Wachs & 113 wa 5 149 Sauer Dottel 161 eichelfra 145.158 all ftein 186 Sau Stein IR 47 See e 1 „ Wh en am 20 Scammonium 152 Spiegelſtein 125 Corallen Schaff⸗Millen 5 Steinflachs 20 Nicht 43 x ne 67153 Steingrünn 9 U e =. . Pfeffer Be 167791. a ng 3 Wurzel Nie Weyrauch 134 Wießmuth a 4 Senn ( raßllien rs Wurm⸗Saamen 251 150 Wiederſtoß BER 164 Wilder Saigon runter 10 Schechen gie Are 60 Kürbis 961 Wurtzel aug 145 172 Wundiſch 10 -an 1142 Ziebet 14199 186 Wolgemuth 1139 Ziemet gl Weid⸗Aſche 2½5 Wolram 2) 186 Ziehn ur. Weſche Hanbutten 2 Woll⸗ Stein b Er 411 Zieber Ruͤßlein 24¹ Hetdel Beer 132 Wohlrüchend Alaun 76 Zittwer- Samen. 1 Lange Hotwurgel 76 Calmus 810 Zucker Alaun a2 u. 1 9 1141 re Wurtz⸗Negeln 1285 37 8 114 Pfeffer Rhabarbar 5 Veil⸗Wurtzel Weiß Sandel Thymel Vitriol Wachs Welſat k Runte Holwurtzel 76 lee Pinter es Zucker Welſthe Pimpernuͤßlein 143 5 85 . 8 Vierdte Regiſter. Begreiff in ſich allerhand Anmerckungen wie auch die e | | wunderns würdige Dinge / ſo ae ange | führer worden nach der O onungd wen 12 4 PR N phaberhs: nr . nr Su 255 Aſſa fertida für Gewürtz gebraucht. 5 2 Speiſe Schüſſeln werden mit befsichen: 77 Baum ſo ß Klafffern dicke 8 79 worauff die Judianer wol 79 Adler Stein in Kine Nöthen; zu brauchen 33 Alaun Crone oder Reick Apffel 2 2 Allerhand Thiere von Golde Weinwachs Ban aa Alex. Maga. achtet ſich ver eine Sohn a cha mit 5ooee Mann 800000, N Holtz Aloes wird dem Süber gleich gewogen 0 Indianer geben 100 fältig Gewin dafur 71 Braminer verbrennen ihre Todten damit 5 Aloes Staude ſehr groß Ambra unter allen pretioſis das eheurefe _ ein Stuͤck von 18 90 Hand breit und 18 lang von do Pfund 8 f von ss Pfund TE ICH worin ein Vogel Klan ua; Ameiſen würden gummi Laccæ 22 11 Aſſa dulcis giebt eine Schmincke ein Valſam . perfumiren ja ad Tu 112 (13 5 Anacardien bra: chen die Indianer zum an 18 des Lebens was vor Geſchlechtgewefen 7 ſo Waſſer giebt 165 (5.83 darauff Schlangen wachſen 197 Arſache deſſen angefuͤhrt f 194 Saum alte groffer Handel damit 79 „Wie viel jahrlich der Menarch baden 80 So Huͤner ge . | Saen der todten Cörper Becher vor Butzfuͤchtige : ] BergesVefuvii gedencket Pat. Kircher. e wie vielerley Auth deren 1 Fleiſch davon gut zu eſſen eeeiͤn ſiein davon 2. Pfund g cwoge 5 7 9 Thier muß faulen % Bieber e frau zu eſſen 185 a 225 2958 - u, Eltron Baum ohne Wurtzel trägt Wuche 5 260235 0%. Lede wird e 56 Eypreſſen Baum trage des Jahrs z. mahl Black Fiſch giebt ſchwartze Dinten 181113 ® Spatzter gaͤnge davon „ier Materi davon macht Mohren gleich 182 deren Höhe > ; Schwim̃en Paar und Paar beyſam̃en 2 Daphne in forbesr: Baum verwandelt 117 ZBleyes erſter Erfinder | Blumen und Kraͤuter von Aſche zu machen 15 Bucephalus Alexandri Mgui was er gełoſtet 216 Calamum verum Carel sti Apotheck. gehabt 81 Camphor wird vom Zeopardgeliebet ) n 5 brent im Schnee Ball Emblema davon groffe Mänge deſſen Demand einer Nuß groß 3 vor Saltz angeſehen worden. 5 82 Deutſcher wird vom Indianer verlacht 5 Datteln eſſen die Saͤw Beyde Geſchlecht lieben einander! Dattelbäume tragẽ allererſt in 100. Fahre „ 102 Wiederlegung dieſer Meynung | 10 3 Alter Greiß pflantzet einen 3 vom Holtz bauet man Haͤuſſer Deutſche werden Narren genand vertreibt natuͤrliche Luſt Camel eſſen gern squinanthunn 117 ßphellein ſich damit Canaan welch ein fruchtbar rand u 2 , Einhorn was davon zu halten 7 Cardamomen RT wo rechte zu finden 5 10 2 Gaftatten gantze Walder vo | Bdunureing . iſt fa ir : Stäbe davon Laban den Schafen deſſen F u 194.196 in die Traͤncke gelegt Probe deſſen unter einer Rinde Er von einem Fiſche J von der Aſche ein neuen Baum F erer Er finder 1 15 Cedern Holtz faulet nicht | Stahl wird davon gemacht 15 Iſt berüͤmbt in heiliger Schrifft f Sorck davon 38 Cedern Holtz wird für Brenholtz dhe I. welches das beſte 15 n ein Gutthat Gottes der . ſchmimmet auffn Audüken, ERST: hyna _ eicbent let 300. Jaht y Iſt ein Artzney vor die Frantzoſen 5 deſſen 7655 wie zu fangen Etepbanten werben zum Ktiege ab⸗ Coloquinten Gemuͤſſe 0 5 Bitterkeit wird ihnen benomen | gerichtet Coloſſus oder Sonnen Bild von Ertzt 1 mache vorm Koͤntge reverentz Se deſſen Sröfe - i werden aus Golde geſpeiſet 9189. 191 Corallen Puͤſch im Meer aus Silber gewaſchen in Groͤſſe deen 28 unter einem Him̃el gefuͤhret Haͤuſer von den Weiſſen 2 mit Trompeten begleitet ; Coquosfigrofe gi | * ein Zahn davon 200 Pfund der Blaͤtter 9. 99 Raub von Zähnen 28 des Holtzes f Schuͤſſeln davon der Nußſchalen } Eup horbium wer es zu erſt Hr 0 Crrocodil weinet ehe er den Menſchen friſt 192 5 Cubebẽ werdẽ von den Javanern aufg eſotten do Erde wird zu Stein a 155 Le ein Stück von f. Cent. ä iſt das hitzig ſte gummi Seen 5 112 2 * 5 3 ae Dieren enge kennen die Geiſſen 5 f 104 e MI| . yensalcemme | Fiſchhauſſens Groͤſſe ven 406. Pfund 174 Haͤuſer von Sal Gemmek u er Fkeiſchern Perts : „ A Fliegen fo tod / wieder lebendig zu machen 90 Fankanefl.Rug ern Franzoſen Helges groſſer Setbinn 108 Frantzoſen · Holtz ſiucket im Waſſer unter! Ftucht ſo Ruben der Lea bracht 124 Gartten mit Golde gepflaflere — 212 | Seſundheit edeles Kleinoteth 204 Koͤnigreich Jeruſalem wird in Ehren gehaltẽ 137 Glauberstehret Salpeter machen 8e Koͤſtliche Reſidenz des Königs Peru 212 Gold Farbe Gold wer es erſt erfunden wird gefiſchet mit Netzen Be Mauren davon 29 Goͤldener Adler . og 5 2 2 5 AR: . Graffen handeln mit Baumöhk 37 SGroſſer Majoran- Baum 122 SGruͤnde der Mauren von Sdelgeſtemen f Et 91 Ei 5 * — — . 5 1 — 5 u Baum Wunder der Nakut. 33 Gummilaccztvie viel jarlich geſamilet wird 2 wird verfuct 44 Hertzog aus Preuſſen lobt den Birnſtein⸗Fang 1. e eee Wee 178 Holtz wird zu Steinen #6 3 Horn ſo ein Jungfr. außm Berge dracht r a ine" 114 171224 Kugeln vor die Feſtigkeit 109, gebraucht W ee ee wer deſſen Krafft erfunden I Ingwer wie zu pflantzen 466 ſiſch Krauckheit wer die inn Inſel Mauritius wird nicht bewohnen Spanien braht ne 9 iſt fzuchtbar von Eben. Holg > 105 Indianer ſcheuen ſie nicht 409 — Zahmheit der Vogel darauff J N kein Schande bey ihnen ] Juden müſſen Citronat- Yefel haben, 337 en⸗Eiß Fenſter davon a ER 30 Julii Cæſaris Verehrung im Tempel Pianæ 176 Tempel dee Fortun davon 30 Reuſchheit Carol 5ti Roͤmiſchen Kaͤhſers 65 f Leiner Cloſter Jungfrau 66 Königlicher Thron von Einhorn 196 N ee, Taffel von Perlen⸗ mutter 279 1g Korb voll Perlen vor geringe Sachen 17 rliches Einkommen davon Salomonis 5 Kraͤhen Augen tödten was blind gebohren 234 an ſtatt der Ziegel gebraucht „„ Krebſe aus ihrer Aſche zu machen 90 waͤchſt wie Wein Reben > 4 Kreide wovon ſie den Nahmen 29 net auffm Qveck ſilber unter 14 Kugeln wieder die Veſtigkeit RE 1089, wo das reichſte Bergwerck davon 4 Lampe ſo 155. Jahr gebrann 20 1 Schiff den Hollaͤndern abgenommen De kange Schlangen⸗Haut ap 9 Br . 4 Laudanum wird den Boͤcken außm Barte ge- Bäumer NE „ e nen „ Creu nme 7 4 deinwand ſo unverbreulich ee 3 Huff Siſen . korbeerbaum ein Zeichen des Siegs ung BE 5 Loths Weib ſo ur Saltz⸗Senle worden! 8 Saͤnfften und Stuͤhfe 4 wozufnden „ Sdͤldenevierfüfßge Thiere. 3 Hague e Nonath Sluß J Vo ag eee 1585 | fämme -Stein Sew-fahrenden noͤthi! - Erfindung deſſen Tugend > 38 Schloß davon . Grufft von magner Stein 38 Manna iſt nicht der Iſraeltten Mann 126 Marcaſita giebt Kugeln zum auffloſen 147 Suülber⸗Farbe davon zu wachen 146 / e 2 Mor- 2 3 2 8 5 le Mormore Bietpeitjh Conftaritinopel: a N ae Händ v. Nägel farben ist u Venedig 39 | Domranken Aepffel todtet einen Röitg 75 — 0 She. Saule eon Gefais 40 Pulver Thurm zur Schweinitz gehet zu grund 52 beohe Seule zu kuͤbeck Queckfilber wer es erfunden 13 Weben Sal gemmæ f : Zubereitung deſſer f 12 x von Jaſpis 31 bat Gemetaſchafft mit dem Golde 14 ice den Bauern verhaſf! 5 Nich prd quo wie zu nehmen 3 777 Uberfluß davon 2 128 | Rhabarbarum wovon den Nahmen 146 wäaͤchſet geſchwinde . I Rhapontica wovon den Nahmen 146 Merr⸗Zwiebul leidet kein Feigen 1 154 a Reiß groſſer Uberfluß davon superſtition davon Br ‘ fürtern die Pferde damit . Wesch Baum traͤgt jährlich; wahl! wird Silberkorn te. 4 Preiß de er Nͤſſe an die Holländer \ ? og Rieben Zahl wer der ſey 8 i mie auch der Blumen J Roſen Holtz viel Oe davon zu machen 121 Mumia wie die aus Egyplen kombt 180 Tiſche Seſſel Thrunen davon 20 Mur mel⸗Thier ſchlaͤfft den Winter über 181 Roßmerin wächſt wilde wie Heyde 574 Muyrrhen wird in heil Schrifft offt gedacht 132 Holtz wird für Brenholtz gebraucht 74 Natur ſpielet fünftlich in Steinen 1 Rubin dafür ein Stadt gebothen a bildet allerhand Arthen Filche I 3 Zeiget Luther Bildniß darinnen . e En ar wie vielerley 2 100 6 Wie auch des Pabſtes bi: "ep welcher der beſe e Melcken tvachſen nur auff fünffänfeln es 5 OR 5 2 erottet w e rben Seide f . a Deſſen lum ein Jungergeſell geweſt 100 > Delbaun leidet kein Eichbaum neben ſich 135 Iſt ein Friedens⸗ Zeichen 35 Saltz Kuhe wie zu fangen 5 = abe wer den Gebrauch des Oels erfand 37 Sandel eee voll Ast. 5 heilig Salb Oel davon gemacht worden 37 je - . an ihre Abg 0 ium deſſen erſter Sebrau 3 Re 50 Enge daten 8 . 32 25 ſtireichen die Leiber damit an toͤdtet auch welcher der beſte J Sal VitrioliVomitivum - 207 Opchalſamũ wird nur in 2. ‚Gärten I 1 ee blähet am Johanns Tag am. 5 1 Salpeter⸗ Macht haben die Schweidnitzer er⸗ fahren / die zu Mecheln in Brawandt 52 Ort mit Menſchẽ v B ein 46 Perlen Bas 1 f 25 en 8 S oe Schaal als ein Gans⸗ Ey 43 Passer 44000. Sul Beate 1 Tempel davon 360. ſchrit lang 43 Cleopatræ auff: halb. NT Schlange verſchlingt einen Knaben 193 Fleiſchernne Far ta alte Weiber fo jung ſeyn wollen groſſer Verluſt zu Schiffe davon angen wie zu machen 90. (57 i e 1 Schloß ſtehet auff Hyaeinthen effershalber leiden di en 37 5 baden, 1 Schuͤſſel von Türckiſcher Erde 8 Pforten von Ametiſten 8 Peuoleumbrent an Dal 22 2 Saiten Eifiendsim . 135 ee. | 8 lese 85 5 Schwam ſo in Stein verwandele 184 | AED en ScorpionenBefhreibungihreNtatur 184 | TerraVitrioliduleis e Fr Vergleichung mit den verleumb. The: Tranck und deſſen Tugend e Tadler gehoͤren imihre Geftllſchaſſt 184 Thertac wovon den Rahmen 193 ; Groſſe wie Käniglein I Terpentin-Baum ſo 5000 Jahr alt 163 Soebeſten davon Vogel. Teiimm F285 Trachen⸗Blut wovon den Nahmen 149 5 Seidẽ⸗Wurm Bildniß unſer eiber abſterb 185 Tuͤrckiſche Erde wenn die aearäben wird 5 Aufferſtehung a wer ſte ſiegellt 5 Vergleichung der Schul⸗ Arbeit ar 185 Vielheit des Jüder⸗ Pech? DER 15 Was Seiden⸗Zeug ſenrn „ Violen-Wurtzel keaſche deute gegraben 175 . ‚ Silber wer es erſt fende N N die Erde mit Meth begoflen 115 In Boͤhmen . 1 Fe f Vorbildung der Seelen Unfterblichfeit 90.285 Reichſte Bergwerck davon er) | Borhänge von Perlin⸗Netzen 213 Silbern Altar / Orgel und e Pal 12 Unvernuͤnfftige Creaturen ſollẽ Gott loben 204 m: Balcken zu Ron 12 Wah'⸗Fiſches Sroͤſſe } 1 i Tiſch und Bände von gediegenem 11] deſſen Fang 187 Uberfluß davon zu Salomenis ze 12 Schmaragd als ein Strauß · ey 5 eee, \ 188 wer ihn am beſten betrachtet | Trinck⸗Becher davon 43 Gröffeßriap.. 1555 Einer 4. Ellen lang und 3. breit 2 Waſſer wird zu Mauern 46 Sonnen⸗Uhr von Sonnen⸗Blumen 215 zu Steinen e Fpecifieum contraFeb es e i Welt will betrogen ſehnn N = Spaniſch Wachs vovon ies den Nahmen 112 | ein Lehr⸗Schul der Erkaͤndntß Guus u 3 we Baum giebt dreyerley Geſchlechte 159 Stadt von purem Golde 1213 vorSchmaragden 21 Stein ⸗Confect 5 45 1 groſſer Uberuß — 1 11797 Stechas Blumen wovon ſie ee 159 Schiffe werden damit gepicht 133 1 ; Strauß und Pferd haſſen einander 5 Ruhm in Heil. Schrifft davon 134 1 a Groͤſſe deſſen yer 3 BE Woblead wie er zu machen in 186 f eraqvickt die Eyer mit dem Ge⸗ 5 Preiß deſſen wie er variabe! 1386 al, ſicht zum ausbruͤtten 3 . Wunder- Baut fo Waſſer giebt 1265 Bu” Srtrigiſche Erde wer die erfut 358 Wunder ⸗Bau mes mancher ley Nutzen 18 14 sSuccolata Tranck davon 160 . Wunder- Werck der Natur a 148 wird an ſtatt der Muͤntze gebra Zlebeth Katze treibt mit ſich 2 199 Toback wovon den Nahmen iemeth wie ſie ie N'griten ſchelen 94 3 ihn erſt in Franckreic wie vieleine ahrlech area 94 wer inEngelland 3 le ten). N welches der beſte ſoll nicht zuviel gebraucht werde bele Smvehnpelt Alles von Rübinen . EN „ Topaflaihen ne) 30%, Pag: udert er bereitet wird eee Werntrauben vonXubrnen, 5 * ech 04 * Tin se E ER 8 die Seinen under | ch ſo daß ſie erfreuen ſich: Dab o bag ede tba Zu baͤndigen der Sünden Gifft: 155 Wie denn zu letzt der Außgang giebt( / Daß dem / der JEſum her. eat liebt / N So wohl das Leid / als Fr den⸗ Schein / Zur Seelen müſſe nal ahn Wie auch mit oben⸗ erwehnten Authore: Du Haft mich wunderlich von Kindheit an geführet, Mein Sott / du groſſer Gott du haſt m erli Gefüͤhret biß hieher: doch alſo daß ich dich Muß preiſen / weil ich gnug dein Bater⸗Hertz geſpuͤret Du haſt mich ic unc 1 5 au 5 In Noth Beau mat au 20 Er 55 En Du haſt mir ſtets zu letzt noch | Er garen mir / 2 2 we Ah... ak 8 fi 4 4 } Wigan Stun ib / bedurffti an 3 A ar) * 15 ne Ur Ich meine Lebens aum den ‚erfüllen. S 1 Hein Augeh Ia nein. 7 8 Sen 22 Fi Die richten ſich na dir / ich nehn Was dir mein GOtt gefällt; de Was deine Gnade thut / die e wir gewinnen. Sing / beth und geh auff GOttes Wegen Verricht das deine nur getreu Und trau des Himmels reichen een Eo wird er bey dir wirdennen: 3 — Denn welcher ſeine Zuverſicht „ ne | Ruff Get den PrenDeR lch | ie 4 \ AdLD CO,