Yabır Carter Brown Libra Bramm Aninersitu

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-. - . 8 . 85 The John Carter Brown Library

Brown University

Purchased from the Louisa D. Sharpe Metcalf Fund

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der Vögel. | Fils And dem Srangöficen äber fegt, mit Anmerkungen, Zufägen und vielen Se | 1 vermehrt, N durch | RR x Bernhard Chriſtian Otto,

der Arzneygelahrt eit Doktor, Profeſſor der Naturgeschichte und Oekons⸗ mie in Greifswald, des wach Schwediſchen Geſundheits Kollegium

dae und Ruͤgen Aſſeſſor, der Schleſ. patriot. oͤkonom., er kandiſch en phyſikograph., und der Berlinſchen Geſellſchaft Natur forſchender Freunde Mitglied. f

Siebenter Band.

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mit llergnäbigtem Aen. battehe, page

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pes H um von? 88 5 ſchreibung der Vogel iſt in mancher Abs ſicht noch immer die vollſtaͤndigſte unter denen, welche man bis jetzt kennet. Der Herr D. Mar⸗

tim hat die vier erſten Bände in 2 mo davon

ins Deutſche uͤberſetzt, und durch viele Anmer⸗ kungen und Zuſaͤtze verbeſſert, und der Herr Verleger hat keine Koſten geſparet, dieſe deutſche Ueberſetzung durch eine Menge von Abbildungen zu vermehren. Vollſtaͤndigkeit und wohlfeiler Preiß dieſes Werks, verſchaften demſelben vie⸗ le Käufer. x Der Tod des Herrn Martini wuͤrde aber dem Herrn Berleger und den Befigern eines uns vollendeten Werks großen Schaden zugezogen haben, wenn daſſelbe nicht fortgeſetzt waͤre. Der Herr Profeſſor Forſter machte den Naturkuͤn⸗ digern Hoffnung, ſolches zu thun Allein viele andre ſchaͤtzbare Arbeiten, muͤſſen dieſen Gelehr⸗ ten daran verhindert haben, da der Herr Verle⸗ ger mir ſchrieb: es ede der Herr Forſter die fe Arbeit niedergelegt. Ich habe es deßfalls gewagt, dieſe 85 c Goa gung der Mar⸗ tini⸗

3 > * * F *

Vorrede.

Montbeillard gemach waͤren. Es ſind die

| folgenden Beſchreib ungen eines jeden Verfaſſers mit deſſen Namen bezeichnet, alle Baͤnde aber unter des Herrn Hafen von Buffons Namen herausgekommen. Des Herrn Grafen unmer⸗ kungen find mit Buchſtaben, die meinigen mit Zahlen bezeichntrtrt. Der Herr Graf von Buffon hofft, in Zukunft die Zeobachtungen des Ritter James Bruce de Kinnaird nutzen zu koͤnnen, den er auf dieſen ſeiner Ruͤckreiſe aus Nubien und dem innern Abyßinien habe kennen gelernet. Durch Bekanntmachung derſelben werde die engliſche Nation, die in Entdeckungen andern Voͤlkern ſo ſehr zuvorkaͤme, ihren Ruhm noch weiter verbreiten. Auch auf die Handlung und den Acke bau wuͤrden dieſe Beobachtungen einen großen Einfluß haben Letztere großen Kuͤnſte waͤren in Frankreich wenig bekannt und ſchlecht aus geuͤbt, da doch von denſelben das Ueberge⸗ wicht einer Nation uͤber die andere abhaͤnge und ſtets abhaͤngen werde. Der achte Band dieſer deutſchen Beſchrei⸗ bung der Voͤgel wird Oſtern 1732. heraus⸗ kommen. RR | |

Greifswald am 18. September 1781. Rae B. Otto.

12 ner 7

Inhalt

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ui Voͤgel, welche eine Sat uf den

er Raben haben. LEER indie iſche Rabe des Bontius, wa) bang zum Mb alan idee e. ere

4 E 27 Ra f Dene, N ub ang 1 0 hen SFT

975 Kr ar de Eant, Kube, E e.

5 Jute zur Geſchichte der grauen Kraͤhe,

Anslinatſhe Vögel, Nhe f Ant n wit den

155 8 haben. ru n 1. Die Senegalſche Brahe, 87137

I. Die Jamatkaſche Braͤhe, —— S. 39 Au 8 f v᷑ —T G 136. die d hlen D L—— 8. 1327. Anhang in zu den; Dohlen / r S. 14 Der er a ll 6 153.

Die Bergdohle, e ee re 154.

Ausländische wog ehe, echte mit den Dohlen 9 We 1 200

J. Die wu ehe, er A y S. 10.

II. Die slanige Dohle, . 162.

ili. Die Dohle von Neu⸗Suine, S. IV. Der Choncarti, 500 . 8 5

164. Der

n RN Inhalt. v. Der Aren, von Cayenne, Su. . VI. Ger philippiniſche e Balicaßio, S. 170, Die eier, in 55 da 8 Eee Anhang zur Geſch ichte fer, er St. 189. Auslaͤndiſche V vögel, 1, ie Sept mit der

ge, che. Dchaich n: 29%

11. Die e von Jamaika, 194.

III. Die 5 er der Lanier 201. Anhang, _ 206.

IV. Der Sozitzanatl, S. 209.

Anhang, N RR 1 S. 211.

*. D N a nen 1415 i 2 7 je = { 21

VI. Der Cſanaboei, St. ar

51 u Eifer, S 2e 8.

eher Mei d 47 37778 2 219.

Oer dhe, N f 230.

Auslandiſche Bu welche den Hehern - ö 1. Der chineſiſche Scheer mit rothem . e . 233. | 1 Der peruaniſch e Geber, 235 g

Ul. Der braune canadiſche Seher S. 237. { An hang, 0 | 2 15 . 239. w. Der ſi beeiſche Zeher, H . 240. Der cavenniſche geber, . en VI. Der nn ehe 02 eh S. 244: VII. Der blaue rdameri ani e Seher, S. 246. Anhang, rd 2 a * Karel) 194 VIII. Der Yäußbehen si a HD S 231. Andang, : S. 260. Die KRaker, r 6 „„S. 264. Der ſchineſiſche Roller, nn S. 270. Anhang, S. 272. Der ine Roller, 2 2 Anhana, 27 Der europaͤiſche Kater, m Tr 25. Die Abart, der ‚Schageres, [ee S 286. Anhang, 444 1 * n * 9 - I S. 287.

Ausläntifge Voͤgel, welche Aehnlichkeit ee f Raker haben. 2 *

I. Der Abyßiniſche Kater, Akut! S. 292.

Abart des Abpßiniſchen Rakete S 294.

Anhavg

W. 5 gen esd Kater, Ei eee 8 205. | Er 308.

Der eg Paradiesvogel,

2. Der Waldrabe, Albin 399 *

w

Anhang ang zum Abybiniſchen maker . u Der Angoliſche und Aindaneifi de Acker, rt e ant chen —— 85 1 it de 00 Sa niche Raten, 2 } 0

5 4 . een ER 13 *

*. o tan Baker, 4 . } S. 22

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II. Der er gelchelge Rat er a i

1. 2 En 1 e A 14. bene Aae een . 315.

nba it b 2 * der l le dee, nn GE. 332.

Anhang, eee a praͤchtige baradtcevegc ff mie S. 339.

85 et h EN RR IE 1 Paradiesvogel, e 2 344.

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Der e die e e —— 8 25 A 12 een 196 %% , RR

: Der aölfaebige Pavadieevogel ee? S. 353:

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Ä S. nhang, zu dem Oeſchlecht ber rent. S. 358.

Rem pſenhaker, ee S. 360.

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Bögelgeſch lch te

des Herrn von Buͤffon enthaltenen Abbildungen.

1. ie Steindohle, Buffon, Fol, BIS Eur 8 5.

3. Der Voikrabe, Buffon, Fol.

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‚Die, Kabenträhe, Vuͤff. ol, as 1889 “ii. Ba S. 77. 1 985 Saatkraͤhe „Buff Sew 2 ur Sn | 25 i 2 fata Ar he, Buff. E ol: 76. 18 N. 14 ü 8

Kraͤ E Dohle, Buß. 1 Ar u 7 N 5 ſchwarze Dohle, Bu 322 SG. Die Bergdohle, Buff. He ‚san enen 5 S. 154. Die Bartdohle, Buff. Fol. 6. G. „Die glagige Dohle, Buff. Fol. 4. S. 1 177 Die Dohle von Feu Guinea, Buff. Fol. 629. 14. Der Chucari, Buff. Fol. 19900 a 15. Der Colnud von Cayenne, Shi “> 3er Der philippinifche Eines Buff Fol.’60g. Elſter, Buff. F Buff o d neee 155 Die fen gauche Si Fol, Tab. . Seer Jamaika, Seeliam. Th. 1. 155 % 20. Der Weygehoe, Seeligm. T. V. Tab. VIII. Du 27. Der Seher, nach der Natur.. 2. Der chineſiſche Seher, Buff. Fol. 6222 10 23. Der peruaniſche eher, Buff. Fol. 627. 1 8 canadiſche Seher, Buͤff. Fol. 530. $. Der ſibiriſche Geber, Büff. Fol. 608. 1. 7914 . Fr Der cayenniſche Seher, Büff. Fel. 473 mes. 242 27. Der gelbbaͤuchigte Seher, Büf: Fol. 249. = 24. > 23. Der blaue nordamericaniſche Zeher, Biff. el 52 9 7755 1 N 1 8

* 29. Nußheher, Buͤff. Fol. 30. 2 3. 25 | 30. Der ſchineſiſche Roller, Buff el. 25 .S. 270. 5 31. Der cayennifche Roller, Büff. Fol, 616. S. 273 9 32 Der europaͤiſche Raker / Buff. Fol. 486. —— S. 2775 | 33. Der abyſſiniſche Raker, Buff. Fol. A. N S. 2924 34. Der ſenegaliſche Raker, Büff. Fol. 326. S. 4. 38, Der angolaiſche Raker, Buͤff Fol. 88. S. 297. . 36. Der mindanoiſche Naker, Buff. Fol. 285. 297. 37. Der indianiſche R are, Buff. Fol. a 22S. 304. 38. Der madagascarifche Aafer, Buff. F 501. S. 306. 39. Der Paradies: Raker, Seeligm. 1 1“ 55 VII. S. 312. 40. Der große Paradiesvogel, Buff. "Fol, 254. S. 316. 41. Der Königs- Paradiesvogel, Buͤff Fol. 496. S. 332. 42. Der prächtige Paradiesvogel, Büff. Fol. 631. S. 339. N 43. Der violetkehligte Paradiesvogel, Buͤff. Fol. 632. S. 244. 44. Der ga ge aradiesvogel, alt Fol, 633. S. 39 4 . "nal; fs But Fol. 634. S. 859 r he 1.12293 Bi Fol. 299 S. 360. l 75 Ne e N e

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Raturgefaigte, der Vogel | VI. Band

Die Steindaple.» |

S. Vaſſon numme Platten Fol. n. .

mit der Bergdohle verwechſelt, von der erer doch ſowohl im Ganzen b), als in Auſehung des laͤngern, duͤnnern, gebognern und

a | Enge Schriftsteller haben dieſen Vogel

rothen Shure eie unterſchieden iſt; 2

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Ei a) r haßt er ee dem Belon in der Picardie;

griechiſch Lager Seurapola, Tate nach Be | en,

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Die Steine. u

bat auch einen viel kürzern Schwanz und fäugefe x Sluͤgel, und Alan einen bern, Slug; endlich -

\ find an Adi N 0 0 Ye, Tacr ola,

Tarula, Pazon, Zarl, Curta; franzöfi ich, 'Choverte &

Choucas rouge: in Valais, Choquard 9. Choverte;

kleutſch, Steintule, Steinkraͤhe, Steintahe; eng⸗ laͤndiſch, Cornifh-chough, Cornwall-kae, Killegres.

Wenn man diefe Namen mit denen vergleicht, wel⸗

che die Bergbohle fuͤhrt, fo fieht man, daß fie gleich = find, und das aus dem Irrthum, weil man dieſe beyden Voͤgel unrecht als eine Art vermiſcht hat.

Die Steindohle iſt der Coracias des Pe. ornith. Tom. II p. 3. v. B.

b) Das Maaß in den Planch. e n. 285. if

beynahe doppelt ſo groß, als es feyn ſollte. v. B.

19 Koganı; Ariffotelis Hiſtor. animalium, Lib. IX. cap.

XXIV. p. 573. 8 Aldrovandi ornithol. Lib. XII. cap. VII. p. 386. , Steindohle Tab, XI. f. 2. ed. francof, -

Car de avibus, p. sn 9 , HLRNE N 52 f

genus. 75 Av. p. 42. T T. Xvi. Cee

Albin. av. T. I. p. 23. Tab. 24.

Millughby ornith. 86. T. 19. Coracias ſ. Fe corax.

Ray. av. 40. n. 6.

Briſſon ornithol. ed. in g. Tom. J. p. 158.

lein Vogelhiſtorie. S. 113. v. 11. Der ſchwar⸗

ze Geiſt mit feurigen Augen.

Halle Voͤgelgeſchichte. S. 253. n. 195. Die 5

ſchwarze Kraͤhedohle.

Haſſelguiſts Reſu til heliga Landet, p. 238. n. 19?

Scopoli ER p. 42. n. 46. Guͤnther Scopor li, +

Peunant. Zullg britann, Tab. L. Brittiſche Thier⸗

Geſch. Tab. 33. S. 84. Die Kraͤhedohle. Linuẽi

ge eingefaßt.

Die Steindohle. ET

% ſind ſeine Augen auch mit einem kleinen rothen Rin⸗

Es iſt aber wahr, daß die Stein⸗

dohle oder Coracias, dem Waldraben in der Far⸗

be und einigen Gewohnheiten nahe kommt. Sie

haben beyde ſchwarze Federn, mit gruͤnem, blauen

und purpurfarbigen Wiederſchein, welcher vortref⸗

lich auf dem dunkeln Grunde ſpielt. Beyde lieben

die Spitzen der hoͤchſten Gebuͤrge, und kommen ſel⸗ ten ins flache Land; doch mit dem Unterſchiede, daß

der erſtere viel verbreiteter als der andere vorkommt. Die Steindohle iſt ſchoͤn geſtaltet, lebhaft und un ruhig, laͤßt ſich aber doch in einem gewiſſen Grade zahmen. Anfangs ernaͤhrt man ſie mit einer Art Teig von Milch, Brod, Saamen und dergleichen, in der Folge aber bequemt ſie ſich zu allen Gerich⸗ ten, welche auf den Tiſch kommen. Aldrovand hat eine zu Bologna in Italien geſehen, welche die

beſondere Gewohnheit hatte,

von innen und

durchs Fenſter

die Fenſterſcheiben auſſen zu zerbrechen, als wenn fie ſo ins Haus zu kommen ſuchte ). Eine

Gewohnheit, welche ſie ohne Zweifel aus gleichem Naturtriebe beſitzt, mit welchem die Krähen, El⸗

ſtern und Dohlen, ſich an Stuͤcken von Metall und

alles, was glänzend iſt, machen. Denn die Stein⸗ dohle with, wie Die Wögel, duch das Gh

.

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191 Ar h 771 99 re i K 9155 * 0 Linnéi Syſtema natur. ed. XII. p. 158. Corvus,

müller einne Syſtem. 11. S. 181. u. 18.

r

Bion hiſt. des Oiſeaux. Fom. V. p. 2.

=

Leske Maturgeſchichte. S. 244. n. 9. DIE

od Schweizerkraͤhe. 5

e) Allrovändi Ornitholog. Tom. I. p. 766. Brilon Tom, II. p. 3. v, B.. 1

2 Die Stein dohlee

mernde herbey gezogen, und ſucht ſich deſſelben zu bemaͤchtigen. Man hat ſie brennende Stuͤcken Holz vom Feuerheerde nehmen, und damit das Haus in Flammen ſetzen geſehn, ſo daß dieſer ges fährliche Vogel die Eigenſchaft eines Mordbren⸗ ners und eines Hausdiebes vereinigt beſitzt. Aber man koͤnnte, wie es ſcheint, dieſe boͤſe Gewohnheit gegen ihn ſelbſt richten, und zu feinem eigenen Ver⸗ derben anwenden, wenn man ihn naͤmlich durch Spiegel in die Fallſtricke zu ziehen ſuchte, wie man ſich derſelben, die Lerchen anzulocken, bedient. Herr Salerne ſagt, er habe zu Paris zwey Stein⸗ Dohlen geſehen, welche in ſehr gutem Vernehmen mit den Tauben auf dem Taubenboden lebten; aber wahrſcheinlich hat er nicht den wilden Raben des SGesners, noch die Beſchreibung, welche dieſer Schriftſteller davon geliefert hat, gekannt, weil er nach dem Ray ſagt, daß er, die Größe ausgenom⸗ men, gaͤnzlich mit dem „) Coracias überein komme.

V 3 WERTE AN N: ar Ha Es ſey nun, daß er unter dem Nahmen des Co⸗ zacias von dem Vogel, wovon hier gehandelt wird, (von der Steindohle), hat reden wollen, oder, daß er unſern Waldraben, Chocard, oder den Pyr⸗ rhocorax des Plinius, gemeint hat, denn der Wald⸗ zabe iſt durchaus verſchieden, und Gesner, welcher den Coracias oder unſre Steindohle und ſeinen wilden Raben geſehn, hat ſich wohl in Acht genom⸗ men, dieſe beyden Arten nicht zu verwechſeln. Er wußte, daß der wilde Rabe von der Steindohle oder Coracias durch den Zopf, die Stellung des . ee e Leibes, d) Hiſtoire naturelle des Oiſeaux p. 91. Ray. Synopf, avium p. 4 v. S.. e

*

0 1

Ole Steindohe.

Leibes, durch die Geſtalt und Länge feines Schno bels, durch ſeinen kurzen Schwanz, ſein wohlſchme⸗

ckendes Fleiſch, beſonders der Jungen, und endlich, weil er weniger ſchreyet, und nicht ſo ruhig ſitzt, und weil er regelmaͤßiger zur gewiſſen Jahrszeit von

einer Gegend in die andre zieht ), unterſchieden

ſey; ohne andrer Unterſchiede zu gedenken, welche ihn von einem jeden dieſer beyden Voͤgel insbeſon⸗ dere unterſcheiden. Die Steindohle hat ein unan⸗

genehmes Geſchrey, obgleich es klingend genug,

und der Stimme der Meerelfter ähnlich iſt; er laßt

ſich beſtaͤndig, wie Olina anmerkt, wenn er ſich

hebt, hoͤren, nicht ſeiner Stimme halber, ſondern, um die Aufmerkſamkeit auf ſein ſchoͤnes Gefieder zu

ziehen f). Doch führen Bellon 8), und die Vers

faſſer der Brittiſchen Thiergeſchichte b) an, daß er ſprechen lerne. Das Weibchen legt vier bis fünf weiße Eyer, welche ſchmutzig gelb gefleckt ſind. Es baut das Neſt oben auf alte abgelegene Thuͤrme und ſteile Felſen; aber nicht ohne Unterſchied, denn nach Edward ziehen dieſe Voͤgel die Felſen der weſtli⸗

13 *

chen Seite in England, W oͤſtlichen und ſuͤdlichen che 4

vor,

e) Adventant initio veris eodem tempore quo Ciconiae.—

Primo omnium quod ſeiam avolant circa initium Ju- li Ke. Gesner de avibus p. 352. v. B.

) La Cutta del becco roſſo che è del reſto tutta nus come cornacchia, fuor che i piedi che fon gialli, vien dalle montagne. Latinamente, diceſi Coracias quefta non parla, ma folo fi tiene per bellez za. Veelleria,

*

fol, 35. 5 m B. 8

2) Nature des Oiſcaus p. 287 v. D. p) Peg. 4. |

0 Die Steindohle. vor, obgleich dieſe beynahe dieſelbe Lage haben. Eiine andere Begebenheit, welche ich einem glaub⸗ würdigen Beobachter zu verdanken habe) iſt, daß dieſe Voͤgel, wiewohl ſie Bewohner der Alpen, der

Schweizer⸗, Auvergneſchen und anderer Gebuͤrge

noch der ganzen Kette, welche das Land Ger bis Geneve umgiebt, geſehen werden. Belon, wel⸗ cher ſie auf dem Berge Jura in der Schweiz geſe⸗

und zwar immer auf dem Gipfel der Felſen k). Haſſelquiſt aber verſichert, daß ſie in Egypten zur Zeit, da der ausgetretene Nil in fein Bette zuruck tritt, ankaͤmen und ſich verbreiteten!). Wenn man dieſes zugiebt, ob es gleich dem, was man ſonſt von der Natur dieſes Vogels weiß, gaͤnzlich entgegen iſt, ſo muß man annehmen, daß ſie nach Egypten, durch eine daſelbſt überflüßigere Nahrung, getrieben wären, dergleichen eine fruchtbare Ge⸗ gend, zur Zeit da das Waſſer ablaͤuft und die Son ne mächtig darauf wirket, hervor bringen kann.

ar

| a ſecten i) Herr Zubert, auſſerordentlicher Kriegs⸗Schatz⸗ meiſter zu Dijon. v. . k) Nature des Oiſeaux p. 287. & obſervat. fol. II, 0 116. 1 395 Ha 1 i > v. B. ini J) Reiſen, S. 240. v. B. | | 2) Aus der Beſchreibung des Saſſelquiſts von der Mionedula Pyrrhocorax, welche ich im Anhange lie⸗

4 un

vielmehr die Bergdohle in Egppten, gefehen habe.

find, bechunicht auf den Gebuͤrgen von Bugey,

In der That ernaͤhren ſich die Steindohlen mit In

hen, hat ſie auf der Inſel Creta wiedergefunden, a

fern werde, muß man ungewiß werden, ob er nicht

Die Steindohle. 1 ſecten und Saamen, welcher friſch geſaͤet, und durch die erſte Wirkung des Wachsthums erweicht iſt. Aus allen dem erhellet, daß dieſe Voͤgel nicht durch⸗ aus an die Spitzen der Berge und Felſen gebunden ſeyn, weil es welche giebt, die regelmaͤßig zur ge⸗

wiſſen Zeit des Jahrs in die niedrige Gegenden von Egypten kommen. Aber daß ihnen nicht alle Felſen und Gebuͤrge gleich gut gefallen, und daß ſie beftän»

dig einige derſelben vorziehen, iſt nicht in der Höhe

und Lage derfelben, ſondern in gewiſſen Umftänden,

welche bis jetzt dem Beobachter noch entwiſcht find,

gegründet. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Cora⸗ cias des Ariſtoteles w), der jetzt beſchriebene Vo⸗

gel, und nicht der Pyrrhocorar des Plinius ſey,

von dem er durch die Groͤße und Farbe des Schna⸗ bels, welcher beym Pyrrhocorar gelb iſt »), unter⸗

ſchieden iſt. Auſſerdem, da die Steindohle oder Coracias, mit rothen Schnabel und Fuͤßen, von

Belon auf den Gebuͤrgen von Creta o) geſehen worden iſt, ſo wuͤrde ſie ehe im Stande geweſen ſeyn, dem Ariſtoteles bekannt zu werden, als der Pyrrhocorap, welcher nach den Alten eigentlich

und beſonders auf den Alpengebuͤrgen ſeyn foll, und

welchen

w) Hiſtoris animelium Lib. IX. Cap. XXIV. v. B.

*

m) Luteo Roſtro. Plinius Lib. x. Cap. XLVIII. o) Obfervations fol. I. v. B.

3) Linns ſagt doch auch von der Steindohle, daß fie einen gelben Schnabel und gelbe Füße habe a. a. O. Allein, ofte führen ſehr unterſchiedne Farben einer⸗

ley Nahmen. Der Schnabel und die Füge der Bergdohle, oder des Pyrrhocorax, ſollen doch auch,

nach dem Gesner, im Sommer roth ſeyn. O.

* earn * 7 7 r ö N 5

12 Die Steindohle.

welchen Belon in der That nicht in Griechenland geſehen hat. Ich muß doch bekennen, daß Ari⸗ ſtoteles aus ſeinem Coracias eine Art Dohlen (xXoNolog) macht, wie wir eine Art des Pyrrho⸗ FCorap des Plinius aus demſelben machen. Dieſes ſcheint es wahrſcheinlich zu machen, daß diefe bey⸗ N den Voͤgel einerley, oder nahe verwandt ſeyn, aber NN da ich in derſelben Abhandlung einen Schwimm⸗

0 Vogel mit der Dohle, als einen von demſelben Ge. ſchlecht verbunden finde, fo iſt es ſichtbar, daß die⸗ ſer Philoſoph Voͤgel von verſchiedner Natur mit

einander vermiſcht, oder vielmehr, daß dieſe Ver⸗ | wirrung von dem Abſchreiber herkomme, und daß | man ſich nicht eines Textes, welcher wahrſcheinlich | verfälſcht ift, bedienen koͤnnen, um die Aehnlichkeit | der Arten darnach zu beſtimmen, daß es aber viel 5 ſicherer ſey, dieſe Aehnlichkeit nach den wahren | Kennzeichen einer jeden Art feſtzuſetzen. Man nehme dazu, daß der Nahme Pyrehocorar, wel⸗ cher ganz griechiſch iſt, ſich ganz und gar nicht in den Schriften des Ariſtoteles findet; daß Plinius, | welcher dieſe Schriften ſehr wohl kannte, darin kei⸗ 05 nen Vogel bemerkt hat, welchen er mit dieſem Nah⸗ | |

men belegt hätte, und daß er nichts von dem Pyr⸗ rhocoraf aufuͤhret, welches der griechiſche Weltwei⸗ ſe von dem Coracias geſagt hat, wie man ſich leicht durch Vergleichung der Stellen uͤberzeugen kann.

L een: * 7 * 3

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Dterſfenige Vogel, welcher von den Verfaſſern der N brittiſchen Thiergeſchichte beobachtet iſt, und wel⸗ 5 cher ein wahrer Coracias war, wog dreyzehn Un⸗

ö zen, und war zwey und einen halben Fuß, von ei⸗

ner Spitze der ausgebreiteten Fluͤgel bis zur andern, lang. Die Zunge war beynahe, fo lang als der Schnabel, und ein wenig geſpalten; die Nagel wa⸗

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2 J NM Br UNE N a or ur! IN 5 LE Fi. - Re: J e N * EN a EL MER DS N AO HN

2

Die Steindohle. I ! Si ; Ko 5 . 1 | ren ſchwarz, ſtark und krumm v). Herr Berinier ‘N waͤhnt eines Coracias mit ſchwarzem Schnabel und 0 Füßen, welchen er als eine Spielart von der Art,

wovon jetzt gehandelt iſt, oder als dieſelbe, welche nur zufällig nach der Farbe, dem Alter, Geſchlecht und dergleichen davon verſchieden ſey, anſieht Y. | ie wit nen 5 nd fr 1 0555 I Nen 270 Cn 3 4 td, . 1 4229 & Bi 1 02 9 e ee 5 Meinst noch | 5 N 0 I LIEFEN Et) TIEFER 1559 47 3545 153 1 „Het daun n 3631 uf 6015 1 . 1% tar! 1 17137 11 17 | na „19% lang Rus N 200% c bud 8 85794 x but ud mubing! ung zie dcin |

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Anhang,

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2 * * 2 2 a

24 3 * 7

p) Brittiſche Thiergeſchichte. p. 2... e g) Storis degli Uecelli, Tom. I. p. 32. v. B. | / 1

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D⸗ die ältern Schriftfteller ſelten gute Beſchrei⸗ bungen der Voͤgel gaben, und ihre Ausle⸗ ger oder Ueberſetzer oft gar nicht wußten, von wel⸗ chem Thiere eigentlich die Rede ſey, ſo entſtand eine Vermiſchung der Nahmen, die Eigenſchaften von zwo ganz verſchiedenen Vogelarten, wurde zuſam⸗ men geworfen, aus zweyen Nahmen eines einzigen Vogels machte man oft zwo Arten Voͤgel, und ge⸗ 9 woͤhnlich nahmen die Irrthuͤmer mit der Zahl ber | Ausleger zu. Dieſes bemerkt man auch bey der Steindohle. Der Herr von Buͤffon ſcheint dieſen Vogel auch nicht ſelbſt beobachtet zu haben. Ich habe ihn auch nicht lebendig geſehen, und kann deßfalls nicht, wie von den mehreſten übrigen europäifchen Voͤgeln, eigene Nachrichten geben. Ariſtoteles ſagt bloß: es gebe drey Dohlen 1); eine wie die Kraͤhe 5), habe einen roͤthlichen Schnabel; die an⸗ dere ſey die kleine Dohles), der Wolf genannt. Eine andere in Lydien und Phrygien habe Schwimm⸗ füße. Ueber dieſe wenige Zeilen haben die Ausle⸗

| . ger | 4) Kees, Ariſt. Hiſtoria animal. Lib. IX. Cap. 24. N P. 573 N H oc { a N * 5

5) Kegce, Coruus Corone Linn 6) © Geste d Nun. f

us res ng; * 5 e ee RENATE RT TFT NE, * Wenn,, 5 n iR Kor, va . N N * 1 . N = 24 1 N 8 l a Ai?” 2 2 © » - 8 En * 2 En or > mr 3 - Stern Year N.

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7

Anhang, zur Steindohle. 15

ger nun viele Bogen voll geſchrieben, und ich will nur dasjenige davon anfuͤhren, welches mir zur Erläuterung der Geſchichte dieſes Vogels am meh⸗ reſten beyzuttagen ſcheint. Vielleicht iſt die erſte Dohle des Ariſtoteles, öder deſſen Coracias, die Steindohle, denn dieſe iſt ohngefaͤhr ſo groß als die ſchwarze Kraͤhe, und hat einen rothen Schna⸗ bel; ſeine zwote Dohle, oder der Wolf, iſt wohl unſre gemeine Dohle !), und feine dritte mit den Schwimmfuͤßen gehoͤret gar nicht hieher, ſondern iſt vielleicht der Waſſerrabe d). Ariſtoteles ſagt von der Steindohle: Sie iſt ſo groß als die Rabenkraͤ⸗ pe; der Schnabel iſt beynahe vier Finger breit, lang, etwas bogenfoͤrmig, von koͤthlicher Farbe, welche zwiſchen der Pommeranzenfarbe, der rothen und gelblichen das Mittel hält; die Füße haben die ſelbe Farbe, ausgenommen die Nägel, welche, wie der ganze Koͤrper, ſehr ſchwarz ſind?). Die drey Dohlen des Ariſtoteles konnen alſo nicht leicht ver⸗ wechſelt werden. Aus den folgenden Beſchreibun⸗ gen des waldraben und der Bergdohle werden wir auch finden, daß auſſer andern Kennzeichen, die Bergdohle ſich durch den viel kuͤrzern Schna⸗ bel, und der waldrabe durch den Zopf unterſchei⸗ den. Dieſes iſt fo gar ſchon in Abbildungen, tele che Aldrovand und Jonſton geliefert haben, I: ſe⸗ ö i DL IE en.

7) Coruus Monedula Lin. S. N. x, 8) Pelecanus Graculus Lin. S. N. XII. p. 217. n. f. 9) Aldrovandi örnithol. Lib. XII. cap. VII. p. 386. Steindohle Tab, XII. f. 2. Jonſton, Av. p. 42. T. XVI. Coracias. . re) (

Baff. wat. Geſch d. vga ls.

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16 Anhang, zur Steindohle.

hen. Die Farbe des Schnabels und der Fuͤße, muß kein gewiſſes Kennzeichen abgeben, wenn die N Schriftſteller dieſelbe recht angegeben haben. Nach den mehreſten Schriftſtellern hat die Steindohle einen rothen Schnabel, und rothe Füße 0); nach dem Linné gelbe; und nach Gerini bisweilen ſchwarze. Die Bergdohle, oder Pyrrhocorax/ hat nach den mehreſten Schriftſtellern einen hell⸗ gelben Schnabel; und ſchwarze Fuͤße, nach dem Linne, Muller, Briſſon u. a. Bisweilen ſollen die Füße gelb wie der Schnabel ſeyn !). Andere ſagen, ſie ſind im Sommer roth, im Winter gelb; | Gesner ſahe eine Bergdohle mit rothen Fuͤßen und | gelben Schnabel 12). Nach dieſen Schriftſtellern iſt alſo, wenn man auch glaubt, daß der eine derfel« ben das Rothgelbe, roth, der andre gelb, genannt habe, doch veraͤnderlich, und die ſchwarzen Fuͤße ſind auch kein Unterſcheidungszeichen der Bergdoh⸗ ö le, weil beyde Farben bey beyden Voͤgeln gefunden | ſind. In der Steindohle wird aber der Schna⸗ bel lang, länger als der Kopf, angegeben und ges, | zeichnet 3). Der Schnabel der Bergdohle iſt klein | und kurz 1). Dieſes habe ich anführen wollen, 0 N inn WIR id eu a e a em |. 10) Ariſtotel. Aldrovand. Germer, Briſſon Salle, Britz | Klcche Thiergeſch. Rlein am a. S. | 15) Brifen, ed. in 8. I. p. 163. | |

12) Gesner de avib, p. 528.

3) 2 Irovand, a. a. O. Nach dem Vriſſon 25 Li⸗ nien. N * 1. No r 3

154 Linien.

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100 Gesier de avibus p. 322. Nach Vriſſon doch

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um daraus beurcheilen zu konnen, ob die benden guten Beſchreibungen des Haſſelquiſts und des Scopoli ganz ausgemacht, die Steindohle betref⸗ J fen, wie in der brittiſchen Thiergeſchichte, und von 1 dem Herrn von Buffon angenommen wird; oder 1 ob dafelbit von der Bergdohle oder einem andern Vogel die Rede ſeyn könne

, Safrelquifte Defehteibung ft, in Lateinichen folgende: f x . BER e

EP, 3

Der Pyrrhocorap 18). Der Schnabel it» > genfoͤrmig, auf dem Rücken mefferformig zuge ſtumpft, an den Seiten gewoͤlbt. Die oberſte

Kinnlade ſtehet mit dem Rande etwas uͤber die une tere hervor, die Spitze von beyden iſt gleich lang:

Die Naſeloͤcher find am Urſprunge des Schnabels, laͤnglich, Eyſpitzig, weit, kurz und bedeckt. Zwey 115 Lappen, an jeder Seite des Schnäbelgrundes ei⸗ Bi ner, beſtehen aus Federn, find. gewoͤlbt, dicht, an 4 der Spitze halbmondfoͤrmig, bedecken die Naſelö⸗ :

cher, und laffen auf dem Rücken des Schnäbels ei⸗ | nen ausgekanteten Raum zwiſchen fich bloß. Die | ö Borſten ſind etwas ſteif, machen den unterſten Rand der Lappen aus, und erſtrecken ſich bis an das Maul. An der untern Kinnlade iſt an jeder 1 Seite ein Lappen; ſie ſind halb ſo groß als die vori⸗ 1 gen, länglich, etwas gewoͤlbt, an der Spitze etwas Li⸗ nienfoͤrmig, und bedecken den Winkel, welcher am Ur⸗ ſprunge der unterſten Kinnlade iſt. Die Zunge iſt kurz, eben, an der Spitze etwas dreyeckigt. Die Augen an der Seite des Kopfs feen am naͤchſten unter dem W

D

Schei⸗

15) Monedula Pyrıhocorex Hafflqnift a. 6. O.

1s —Auhang, zu der Steindohle.

Scheitel, viel näher an dem Urſprunge des Schna

Augenſtern iſt ſchwarzblau, die Iris beſteht aus ra Ringen, von welchen der innere grau, der I ane, 3

1 NN LE en

uffere welßroth it:

wi

Der Bopf ift am Scheitel gewölbt, an den

Seiten ein wenig jufammen gedrückt, art der fenf

rechten Stirn gewoͤlbt. 11 Der sale iſt kurz, dick, und geht allgemach in den Körper uber. BE 79,

Der Rumpf iſt ehförmig, wird gegen den

*

N

und iſt am Rücken und den Seiten ſehr gewoͤlbt.

bels als des Kopfs. Der Augenring iſt länglich, Lanzetförmig, und mit Augenwimpern beſetzt. Der

Schwanz zu, wie ein Kegel, allgemach dünner, |

Die Sigel find als abgefehnieten, haben vier.

zehn Schwungfedern, von welchen die äuſſerſten

fünf, die längſten, und gleich lang find; die uͤbri⸗

gen ſind halb ſo lang, und auch gleich.

Deer Schwanz iſt an der Spige Linien örmig. Die vier Schwanzfedern find gleich lang.

Die Süße. Die Schenkel find kurz, oder wie Körper verhälmigmäßig. Die Lenden find mit Fe⸗ dern beſetzt. Von den vier Zehen ſtehen drey nach

vorn, und einer nach hinten. Von den vorderſten

iſt der mittlere länger als die übrigen; der hinterſte

iſt ſo lang als die vorderſten, aber ſtaͤrker. Die

Nägel find alle gebogen, ſehr groß, zuſammen ge:

druckt, ſpitzig, unten ausgehoͤlet; der mittelſte an den Seiten laͤnger, ein wenig nach innen gebeugt,

der hinterſte iſt von allen der ſtaͤrkſte, und an der Spitze etwas fanpk | Die

FE 10 5 die übrigen Theile a She auf seele ſchwarz. 8

1 Die Große iſt die von der Dohle.

or Die Länge des ganzen Vogels macht einen Fuß und einen Zoll aus; des Kopfs, vom Urſprunge des Schnabels bis zum Anfange des e zwey Zoll; des Halſes drey Zoll; vom Halſe bis zum Urſprun⸗

ge des Schwanzes, ſechs Zoll; des Schwanzes, vier Zoll; des Schnabels, anderthalb Zoll; der

Schenkel, drey Zoll; des laͤugſten Zehes, einen Zoll; der Durchmeſſer des längsten, 8 einen

alben Zell. Ihr Aufenthalt iſt i in Nieder⸗ Egöbten auf den

| Feldern und Dächern, im September und October,

gegen das Ende der üeberſchwemmung. Wen Jure Speiſe iſt ein Inſect, welches beſonders

in Egypten iſt, und den Balkenaßen 17) e 5

kommt. arts ga Man ſieht aus dieſer Befhreibung, daß der Schnabel und die Fuͤße rothgelb, und desfalls der Steindohle ähnlich find, daß aber der Schnabel Fürger als der Kopf, ein Drittel leine als er von |;

U 0 * 770 170 ins

41 \

Ä 95 Vieleicht b Blatia verbiae. in „Sy, Nat, XIL p. 657. n. 3.

20 dhe, zu der et Steimel.

daß er keine Art

Briffon angegeben iſt, und begebe ſo ung ai

bey der Bergdohle ſen.

Der Herr Scopoli ſagt von feinem 8

ara

ben s, er beißt J Italiàniſch Jaola, Zola; er iſt ht fa del halt ſich in Haufen Wente | Bear der Schnabel find roth. n

ze * 715 ir,

Er iſt mir aus Oberrzwchen vom ber. au

| fenfeines zugeschickt worden. 2

Er hat die Farbe des 1 Raben, und 5

i Borten a am Schnabelgrunde; aber der Oberſchna⸗

bel iſt an der Spitze abwärts gebeugt. Die beyden erſten Einſchnitte der Ne d doppelt ; ſo Ho als

die in f de Nahrung, die Art das Neſt zu

bauen, fein F und andere Eigen haften, zeigen

1155 Wiedeh 15 1955 koͤnne. Er niſtet in den Felſen hoher ee Nach der zwoten Heuerndte kommt er in Geſollſchaft von mehr als hundert Geſehwiſtern auf die niedrigen Wieſen, verſchlingt die Heuſchrecken, und frißt gern Wach⸗

holderbeeren. Er fliegt Wirbelfoͤrmig in die Hoͤhs. Einige bekommen im Herbſte ſchwarze Fuͤße, ſie

koͤnnen hurtig laufen, machen ein Geſchrey, und einer entreiſſet dem andern ofters ſeine Speiſe. Sie treiben mit den Hunden und Fuͤchſen ihre Kurzwei⸗ le, und wenn eine Wen d 5 ein

5 ala tr ne 24 “bs

10 180 Gracula ee Pr 2“ 5 O. Er ſetzt hinzu: Es ſey der Vpupg stra, roſtro pedibusque En Lin- ne Syſt. nat. XI. p. 118. n. 4. Coracias, ſ. Pyrrho-

ur 1obfag) OR: Ornithol. * 12. e. 8. Jon fon, av. p. 37. T. 16.

2 ö Fach 21 |

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ER Anhang, zu der Steindohle. 5 21

ſchwarzer Huth in die Hohe geworfen wird, fo keh⸗ ret der ganze fliehende Haufe wiederum zuruͤck. 5

Die Zunge iſt gan; 9

ieee 7 5 7 4 u arg > 0 Die Groͤße des Vogels, oder deſſen Schnabels,

ſind nicht angegeben, aber wahrſcheinlich iſt er mit

des Saſſelquiſts Pyrrhocorap einerley, und wenn

des Herrn Scopoli angeführten Schriftfteller von

dieſem Vogel handeln, fo hätte er vom Pennant

und Buffon nicht bey der Steindohle, ſondern ben N

der Bergdohle angeführt werden follen.

O.

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Waldrabe oder Scheller.“ ch gebrauche dieſen Mahmen Scheller, welchen einige dem Vogel, von welchem hier gehandelt werden ſoll, gegeben haben, weil fie einige Aehnlich keit zwiſchen ſeiner Stimme und dem Klange der e welche man dem Vieh am Halſe haͤngt, fanden. \ e Der waldrabe hat die Groͤße eines Huhns, ſein

Gefieder iſt ſchwarz, mit einem ſchoͤnen grünen Wie er RETTEN „„

a) Corvus fylvariens. Gesner p, 351. Le Coracias huppe Briſſon Tom. II. p. 6. In Zürch Scheller, Waid⸗ Rapp, Steinrapp. Italien Corvo fpilato, In Bohlen Kruk-lefney, Nocay, In England Wood crow from Switzerland, Corvus alpinus. Schwenckf. Rzae. v. B. EN?

lam Syft, nat, XII, p. 159. n. 19, Corvus, Eremita, virescens, capite flavescente, oceipite ſub- eriſtato, roſtro pedibusque rubris. Muller Linné Syſtem. der Eremit, p. 137. n. 19, | Linne Syſt. nat. X, p. 112. n. 3. Vpupa Ere- mita. Briffon ornithol, edit. 2 Tom. I. p. 155. n. 2. Coracia criſtata. Gecver a. a. O. Corvus ſylvati- eus. c fig. Aldrovandi ornithol. Lib. XIX. P. III. Cap. 57. p. 21. T. IX. f. 12. Jonſton Lib. IV. Cap. V. p. 131. Corvus ſylvat. Willugluby ornith. 306. Klein Ordnung der Voͤgel, p. 205. XVI. Waldrappe, Steinrappe, pupa montana.

Barre-

nnen, . 8 * ne 5 5 {> Pie RD 7752 2 1 BER EEE RATEN LE NIT Ve

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wir gehandelt haben, fehillernd, Er bat auch, wie die

fer, rothe Fuße und Schnabel ), aber fein Schnabel

iſt noch viel länger, dunner, und viel geſchickter in die Ritzen der Felſen, Spalten der Erde, und Loͤ⸗ cher der Bäume und Mauern geſteckt zu werden, um daſelbſt die Wuͤrmer und Inſecten, welche die

vornehmſte Speife dieſes Vogels find, zu ſuchen.

In ſeinem Magen ſind Stuͤcken der Maulwurfsgril⸗ fe 2), welche man gewoͤhniglich die Werre nennt, gefunden, Er frißt auch die Larven der Maykaͤ⸗ fer 3), und wird, indem er dieſen ſchaͤdlichen Thieren nachſtellt, nuͤtzlich. Die Federn, welche er oben auf dem Kopf hat, ſind viel länger, als die uͤbrigen, und machen hinten am Kopf einen haͤngenden Zopf, welcher nicht eher, als bis der Vogel erwachſen iſt, ſichtbar wird, er vergeht bey den Alten, und deß⸗ falls ſind ſie wahrſcheinlich an einigen Orten kah⸗ je Raben benannt, und in einigen Beſchreibungen W Moes „„ ente mit

Barrere arquats fylvarica nigra. g. a. O. Albin Au. II. p. 16. T. 16. Buffon hiftoire des Oiſeaux Edit, 4te Tom. III. p. 9. ed. 2. Tom. V. p. 1J. Le coraciashuppe, on le SODBEBE a Shurmmiedehonf, Schweitzereremit. 17 N Beorowoki Abbildungen, 71. Voͤgel Tab. IX. B. der Alprabe. W. ee

17) Crura oblonga obſeure rubentia Gesn. a. a. O.

87 e 4

2) Gryllus Gryllotalpa, Linne Syſtem. nat. p. 693. n. 10. G. . |

3) Scarabaeus Melolontha, Linn, a. a. O. p. 554. n. 60. O. f

rn

Der Waldrabe oder Scheller. 23 derſchein, und beynahe wie beym Coracias, wovon

ur Er e 3 l * Bun 7379 5 ] * = 1 7 * R en 1 x

24 Der Waldrabe oder Scheller.

mit einem gelben Kopf voll rother Flecken vorge⸗ ſtellt ), dieſes find offenbar die Farben der Haut, weil dieſe im Alter die Federn verlohren hat. Die⸗ ſer Zopf, welcher dem Waldraben den Nahmen des Bergzopfs 0 gegeben hat, iſt nicht der einzige Uns terſchied, welcher ihn von der Steindohle oder Co⸗ racias unterſcheidet; er hat auch einen laͤngern Hals, kleinern Kopf, und kuͤrzern Schwanz u. ſ. w. Ueber das iſt er nicht als ein Zugvogel bekannt, an⸗ ſtatt die Steindohle oder Coracias, in gewiſſen Landern und Umſtaͤnden, ein Zugvogel iſt, wie wir oben geſehen haben. Nach dieſen Unaͤhnlichkeiten bat Gesner zwo unterſchiedene Arten daraus ge⸗ macht, und ich habe mich berechtigt gehalten, ſie durch zwo verſchiedene Nahmen zu unterſcheiden. Die Scheller oder Waldraben, haben einen ſehr hohen Flug, und fliegen gewoͤhnlich in Schaaren ei

) Voroweki Abbildung. 71. Es find die von Fe⸗ dern nackten Ohren zu ſehen. \ | b) Klein ordo avium p. 117. No. XVI. Voͤgel⸗Hiſto⸗

rie, p. 2. r

e) Ich weiß, daß Herr Klein den Waldraben zu ei⸗

nen einſamen Vogel macht, aber dieſes iſt gegen das offenbare Zeugniß des Gesners, welcher der

einzige Schriftſteller zu ſeyn ſcheint, der nach ſei⸗ nen eignen Beobachtungen von ihm gehandelt hat, und daß Klein denſelben übrigens ganz nachſchrei⸗ be, ohne es ſelbſt zu wiſſen, indem er den Albin

nachſchreibt. v. B. ed nl Alle angefuͤhrte Schriftſteller, und der Herr von | Buffon ſelbſt, haben den Gesner nachgeſchrieben. * Daß Einige dieſen Vogel den Eremiten, und ein⸗ ö ſam, genannt haben, koͤmmt vielleicht daher, weil . Gesner

ihre Nefter ohngefahr um Pfingſten, und fie ziehen

\ » - a: OR 123 {

Der Waldrobenber Scheller. 25

| fir 5 en bisweilen ihre Nahrung in moraſtigen ; | ö 0 5 ; den, 0 Oder } in ihrer Nahe, 7 und ſie niſten je⸗ derzeit oben auf alte ab gelegene Thuͤrme, in den Mauern alter zerſtorter Schlöſſer, welche in den Schweitzerſchen Gebürgsgegenden häufig find, oder in den Ritzen ſteiler unzugängliche Felſen, als

wenn fie wußten, daß ihre Jungen eine angenehme und geſuchte Speiſe waren, und daß fie dieſelben

hätten weit von den Men ſchen entfernen wollen; aber es finden ſich immer Menſchen, welche fo vie⸗

len Muth oder Geringſchaͤtzung gegen ſich ſelbſt ha⸗ ben, ihr Leben, gegen den Reitz eines geringen Ei⸗

gennutzes, in Gefahr zu ſetzen, und um dieſe kleine Voͤgel aus dem Neſte zu nehmen, ſieht man viele Leu⸗ te, welche es wagen, ſich an Stricken, die oben an den Felſen, woſelbſt die Neſter ſind, herabzulaſſen.

Die Weibchen legen zwey bis drey Eyer zum Bug

brüten, und die Leute, welche ihre Junge ſuchen, laſſen gewoͤhniglich einen jungen Vogel in jedem

Mefte, um ihrer Ruͤckkunft im folgenden Jahre ge-

wiſſer zu ſeyÿn. Wenn man die Brut ausnimmt, ſo erheben die beyden Alten ein Geſchrey, welches

ka⸗ka, kaͤ⸗ kaͤ lautet, die übrige Zeit laſſen ſie ſich

ſelten hören. Die Jungen werden leicht zahm, und ſo viel leichter, wenn man ſie ſehr jung, und bevor ſie flugbar ſind, ausgenommen hat. Sie kommen im Anfange des Fruͤhlings zu gleicher Zeit mit den Stoͤrchen im Zürcher Lande an; man ſiehe 14 120 er | | im Dun Gesner ſagt: locis ſylvoſis, montenis & deſertis

deegere ſolet, ubi in rupibus & turribus deſertis aedi- ficat, | S D.

26 Der Waldrabe oder Scheller. |

im Junius, ehe als alle andre Vögel, von da 4). Ich weiß nicht, warum Barrere eine Art Gewit⸗ tervoͤgel, Courlis, daraus macht 5). Der Wald: Rabe findet ſich auf den Alpen, und auf den hohen Gebdürgen von Italien, Steyermark, der Schweitz, Bayern, auf den hohen Felſen, welche an der Do⸗ nau weglaufen, und in den Gegenden von Paſſau und Kelheym. Dieſe Voͤgel waͤhlen zu ihrer Zu⸗ flucht gewiſſe bequeme Schlupfloͤcher in dieſen Fel⸗

fen, davon fie den Nahmen Klausrappen bekom⸗ men haben. ee 1 re

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d) Gemer de avibus p. 315. i y 7 75 \ anon l, ar 139 5) Arquata ſylvatica nigra Barr. Courlis, heißt Scolo- pax arquatus, Scolopax Phocopus, Tantalus Falei- nellus Lin., und alle dieſe Vogel haben einen lau⸗ gen bogenfoͤrmigen Schnabel, und desfalls kann Barrere den Waldraben dieſen Voͤgeln zugeordnet haben, ob er gleich keine Schnepfenbeine, wie die⸗

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b gleich der Mahme des Naben von den Nah⸗

8 menſammlern mehrern Voͤgeln gegeben iſt,

naͤhmlich den Kraͤhen, Dohlen, Steineulen u. a. m. fo werden wir ihn hier doch einſchränken, und ihn 12 5 AR. a 1 17 44 P Sg 2 | aus⸗ a) Buffon hiſtoire naturelle des Oifeaux Tom, v. p. 16. planche II. Cor beau. Briffon Tome II pag. 2. Grie⸗

chiſch Koeas, Lateiniſch Corvus; Spaniſch Cuorvo;

Ital. Cor vo; Deutſch Rabe, Rave, Rolecrave, Rolk⸗ dabe. Engl. Raven; Schwedisch Korp; Polnisch Keruk; Hebraͤiſch Oreb; Arabiſch Gerabib; Perſiſch Culaßt; Alt⸗Franzoͤſiſch Corbin; in Guienne E cor-

beau; die Jungen Corbillats, Corbillards ; und das Wort Corbiner bedeutet bisweilen das Geſchrey des

Raben und der Kraͤhe nach dem Colgrave. Saler ne p. 25. Wenn man die Nahmen vergleicht, welche man in den jetzigen Sprachen dem Vogel gegeben hat, ſo wird man bemerken, daß ſie wahrſcheinlich von denen abſtammen, die er in den aͤltern hat, in⸗ dem ſie bald mehr bald weniger mit feinem Ges ſchrey uͤberein kommen. Man muß ſich erinnern, daß die Reiſenden bisweilen, und ſehr unſchicklich,

den Nahmen Rabe einem americaniſchen Vogel bey⸗ legen, welcher zu den Geyern gezaͤhlt, und im er⸗

een Bande dieſes Buchs angeführt it.

1) Daͤniſch Ravn; Norweg. Korp; Deutſch auch Soldrabe, groͤßte, gemeiner Rabe, Be Pit, | tein⸗

a Da

5 Der Rabe. . ö ausſchlieſſungsweiſe blos der großen Art PR dem Corvus der Alten, e welcher ſo ſehr

von

* a

BER . 3X 1 4

Steinräbe; llaͤndiſch Ranf; Rußiſch woron; |

| Site; Set Re, e Jungen T

Be lukak. Crainifch Velch Dru; Rettifch Krauklis ; Ehſen.

Kaar; Illiriſch Hawram; Perſich, Calack; Hebralſch Oreb; Neabiſch Ger abib. Aldr, al a. O. N

1 Link Corvus (Corax) kater, dorſo rdesigladt e A 1 eauda ſubrotundata. St. nat. ed. XII. p. 155. . 2. . NMuͤller, Linné, Kolkrabe. Th. II. S. 168. os Sue, de N 334 BEN ac Aldrovand, ornith.] KR 1 8543. f 610 ae Ib. 12. p. 341. Tab. TOTER

Zonfton av. 38 L, iR RR: Wiltugbb. 1 82; 1515 Kap. 39. ER Aubin. II. 1110 TER } E Na,

2 1 H isch. Ve 0 pl. ER an Liub Faun fee. I. n. 69.

1

7 uc en Detinotbenk, II. S S. 251. 85 Le: Adastabe | EN Wan „V. Sure S. l N d. 57. a 5850 vB der gemeine ſchwatze Gabe U. 8 5 n. . h Cor pu. maxims, “An le. p. 3 35. Guͤnther Scopoli. ©, 1000 . 5 le. bel ornithol. borealis, 75 B. 27. am Muller prodroim. 85. J on en 5 * Fabric. Faun. ‚grenl, > 6a. TE 10% Pennaut ‚britifh 200 . l. . 218 8574. Biitiſche

Thiergeſch. ö Olaſſens Reise durch a u 1. 8. 5. . 87. S. 118. §. 331. RE Georgi Kelle, 1. S. 1654 Dock ec. ruth. Wa IX. bene 40

Leske Naturgah S. 42: n. 1. 15 Blumenbach. Haig. S. 220. n. 1. 10 er } 1. 2 \ ‚Sifcher * \ * -

Dier Rabe. .

von dieſen übrigen Vögeln durch feine Größe 0,

Sitten, Gewohnheiten und Naturell unterſchieden iſt, daß man ihn mit einer befondern Benennung belegen, und uͤberall ſeinen alten Nahmen erhalten muß. Dieſer Vogel eg Zeiten berühmt

geweſen, aber der Ruf von ihm iſt noch viel uͤbler, als er ausgebreitet iſt; vielleicht deswegen, weil er

mit andern Voͤgeln verwechſelt iſt, und weil man

ihn alles des Boͤſen, welches man bey den vielen Arten der Voͤgel bemerkt hat, beſchuldigte. Man bat ihn jederzeit als den ſchlechtſten, ſchaͤndlichſten und eckelhafteſten Raubvogel angeſehen. Stinken⸗ de Schindgruben und faule Aeſer, ſagt man find die Quellen ſeiner Nahrung; wenn er ſich mit Fleiſch von lebendigen Thieren ſaͤttiget, fo iſt es von ſchwachen und nützlichen, als Laͤmmern, jungen Hafen und dergleichen . Man behauptet ſogar, daß er bisweilen die großen Thiere mit Vortheil an⸗ gehe, und daß er die ihm fehlende Stärke durch

Liſt und Behendigkeit erſetze, indem er da eien f

HOekonom Zoologie. S. 67. n. 5. O. Man ſehe auch Raj. Charles, Sibbald. Schwenkf. Mah. ring. Ræac. Auderſ u. m. a 1078

by) Der Rabe hat die Größe eines guten Hahns, und

wiegt vier oder fuͤnf und dreyßig Unzen; alſo ſo viel als drey Kraͤhen, oder zwey Saal⸗ Kraͤhen.

e) Aldrovandi ornitholog. T. I. p. 702. Vom Locken. Man erzählt von einer Haſenſagd, welche zwey

Raben, die ſich zu verſtehen ſchienen, unternom⸗ men. Sie hackten ihm die Augen aus, und grif⸗

fken ihn endlich.

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Ruͤcken der Ochſen anklammre, und fie ganz leben⸗ dig und ſtuͤckweiſe anfreſſe, nachdem er ihnen zuvor die Augen ausgehackt habe ) 3). Und was dieſe Grauſamkeit noch verhaßter macht, iſt, daß es nicht aus Noth geſchieht, ſondern weil er mehr Luſt zum Fleiſch und Blute hat, um ſo mehr, da er von allen Fruͤchten, Samen, Inſecten, und ſelbſt todten Zi» ſchen ) leben kann, und kein anderes Thier mehrt 1 59105 M n W gun. fee 390 den no ie e ue nn ge ue en d) Aeliani Natur, animal, Lib. II. Cap. LI. & Recueil ges Voyages qui ont ſervi a Fetabliſſement de la Com- pagnie des Indes, Lom. VIII. p. 273. Kc. Dieſes 1 ..., Vielleicht der Urfprung des natürlichen MWibertölls ens, welcher zwiſchen den Rindern und Naben so herrſchen ſoll. Ariforelis hiſt. animal. Lib. IX. Cap. I. Am Ende kann ich kaum glauben, daß der Rabe den Ochſen angeht, welches die Reiſenden behaup⸗ ten geſehen zu haben. Es kann ſich begeben, daß 57 ai 1 00 1 87. 0 u 77 Ran de Och⸗ ſen ſetzen, ſo als die graue Kraͤhe ſich auf den Ruͤ⸗ Wa 400 der Esel und Schafe, Ir dle Elſter fich 1155 die Schweine ſetzen, um die Stiferten, welche in den Haaren dieſer Thiere kriechen, zu freſſen. Es kann auch kommen, daß der Rabe die Haut des Ochſen

durch einige nicht unvorſichtige Stoͤße des Schna⸗ ö bels angreift, ja ihnen ſelbſt die Augen, aus der

Neigung, womit er ſich an alles glaͤnzende macht,

beſchaͤdigt; ich zweifele aber ſehr, daß ſie die Ab⸗

ſicht haben, ſie lebendig anzufreſſen, oder daß ſie zum Zweck kommen würden. A. d. .

3) Sie gehen ſogar die Pferde, welche Wunden und

Beulen haben, auf dem Felde an. Olafſen a. a.

D. Sz, iche mai na nalen Bar Fr BR. \ 39 419 NINE.

4) Glafſen a. a. O. Sie rauben auch die zum Trock⸗

nen aufgehangenen Fiſche an den norweglſchen hi

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den Rahmen verdient, daß es alle Speiſen ge⸗ nieße . Dieſe Gewaltthaͤtigkeit und Gefräfigfeit machten, daß er bald als ein nachtheiliges verderb. liches Thier in die Acht erklaͤrt ward, und bald als | ein nuͤtzliches wohlthaͤtiges Thier den Schutz der Geſetze genoß; und in der That muß ein Gaſt, der ‚fo vieles gebraucht, einem armen und nicht zahlrei- chen Volk zur Laſt ſeyn, anſtatt er in einem reichen volkreichen Lande werth ſeyn muß, da er alle Unrei⸗ nigkeiten, an welchen ſolches Land gewoͤhnlich Ueber⸗ fluß hat, verzehrt. Aus dieſer Urſache iſt es, nach dem Belon k), ehedem in England verboten wor⸗ den, ihm Schaden zuzufügen; auf den Feroiſchen und Maltheſiſchen Inſeln aber iſt ein Preiß auf fee nem Kopf geſetzt 2). Wenn man zu den Zügen des 4 feen Hr. 1 e \ 132 1 aben

2 2 8 2 1 * enen

ten. Fabricius Reife nach Norw. S. 312. Auch

Müuſcheln und andte Schaalthiere, die ſie an Fel⸗ ſen zerſchmettern. Fabric. Fauna grœnl. p. 62. O.

e) Ariſtot. animal, Lib. VIII. Cap. III. iligbhy or-

nithol. p. 82. Ich habe zahme geſehen, welche man mit vielen gekochten und rohen Speiſen er⸗ . 1 naͤhrte. A. d. V. a ei ache ar x N 7 IH

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f) Belon Nature des vifeaux p. 279 Belon ſchrieb

im Jahre 1550. Sancta avis a noſtris habetur, nec facile ab ullo oceiditur. Fauna fuec, I. n. 69. ed. II. n. 85. der Nabe genießt einen gleichen Schutz. 1 RO KR Defeription. de Surinam Tom, II. p. 142.

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1

d) Ada Haniel. ad 1671. 1672. Obſerrat. XLIX. Von den Maltheſiſchen hat man mich verſichert, daß fie Raben⸗Kraͤhen wären, aber man ſagte mir

zu gleicher Zeit, daß dieſe Krähen ſich auf den oͤde⸗ ſtien

4 !

Buff. at. Geſch. d. Vögel. /I. B.

© 10 | 7 * . Bin * 4 . * * 171 5 \ = MI * \ N 4 x i | ['h - L iM I * X m 1 N | | } \ / 1 III. * | ö } xl - * N k 5 im al * \ | 5 | Der Rabe lll 32 a ö * 1) | N a 1 N.

Raben ſeine traurige Farbe, und ſein noch trauri⸗ gers obgleich nach ſeiner Groͤße ſchwaches Geſchrey, feine unedle Geſtalt, fein wildes Anſehen, den fine kenden Duft feines ganzen Körpers hinzu ſetzt b) 5), ſo wird man ſich nicht wundern, daß er beynahe zu allen Zeiten als ein Gegenſtand des Eckels und Ab» ſcheus angeſehen fen; fein Fleiſch war den Juden verboten; die Wilden eſſen ihn nie i), le

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ſten Felſen auf hielten, welches mich glauben laͤßt, daß es Raben find. v. S. a h) Die Verfaſſer der Brittiſchen Thiergeſchichte find die einzigen, welche ſagen, daß der Rabe einen angenehmen Geruch habe, welches ſchwerlich von einem Vogel, der vom Aaſe lebt, zu glauben iſt. Sonſt weiß man aus der Erfahrung, daß die Ra⸗ ben, welche eben getoͤdtet find, einen eben fo unan⸗ genehmen Geruch an den Fingern zuruͤck laſſen, als die Fiſche. Dieſes hat mir Herr ebert, ein ſehr glaubwuͤrdiger Beobachter, verſichert, und es iſt durch das Zeugniß von Sernandez S. 331. bes ſtaͤtiget. Man hat dem Carancro, dem braſiliani⸗ ſchen Geier, (Martini Buͤff. I. S. 234.) auch den Nahmen eines Raben beygelegt, und geſagt, daß er nach Biſam rieche, obgleich er vom Luder lebt. Man ſehe Du Prata hiftoire de la Louiſiane Tom. II. p. 11 I. aber die meiſten verſichern das Gegen⸗ theil. v. B. 8 11855

5) Sie haben einen ſtarken tage nämlid) den Sinn des Geruchs, ſoll wohl die Stelle in der britti⸗ ſchen Thiergeſchichte anzeigen. Judeſſen iſt doch die Ausdünftung der Rabenfedern, meiner Mey⸗ nung nach, angenehm, und unterſcheidet, die Nas benfedern ſehr gut von den Kraͤhenfedern. WO.

Wu ITbeodot. Recollet, p. 300. v. B.

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eſſen die elendeſten Menſchen ihn nie ohne Wider-

willen, und bevor fie ihm die Haut, welche ſehr le⸗

derhaft iſt, abgezogen haben Ueberhaupt ſetzt man

ihn unter die Zahl der traurigen Voͤgel, welche nur die Vorbedeutung haben, daß fie Ungluck anzeigen.

Wichtige Geſchichtſchreiber haben die Erzählung

von den geordneten Kriegen zwiſchen den Truppen

der Raben und andern Raubvoͤgeln beſchrieben, und dieſe Streitigkeiten als eine Verherſagung der blu.

tigſten Kriege, welche in der Folge zwiſchen Völ⸗ kern ausgebrochen find, angegeben ). Wie viele

Leute zittern und beunruhigen ſich nicht noch heuti⸗ 1 kae bey deſſen Kruͤchzen. Seine ganze Wiſ⸗

*

ſenſcha

daß er beſſer als wir, das Element, worin er lebet,

kennet, und daß er empfindlicher gegen vie gering⸗ ſten Eindruͤcke deſſelben iſt, deſſen geringe Veraͤn⸗

derungen vorher empfindet, und uns dieſelben durch gewiſſes Geſchrey und Handlungen, welche in ihm . Folgen dieſer Veränderungen ſind, an⸗

Rabe ſehr hoch, und macht ein gewiſſes Geſchrey, Britti⸗

das man ſehr weit 8 1). Die Verfaſſer der . | TEN

1 Aeneas Sylvims Hiſtor. Europ, Cap. LI. Bembo Itin. Lib. v. Geer de avibus p 347. 2

h in Smolandia & Auftralioribus provinciis coelo ſere-

‚no alte volitat, & ſingularem clangorem ſeu tonum Clong remotiſſime ſonantem excitat, Lium Feuns ſuec. I. u, 69. ed. II. n. v. B.

von der Zukunft iſt doch bey ihm, ſo wie bey den andern Luftbewohnern, darauf eingeſchraͤnkt,

n den mittäglichen Provinzen von Schwe⸗ den, ſagt Zinne, fliegt bey heiterem Himmel der

34 Der Rabe. 5

Brittiſchen Thiergeſchichte m) ſetzen hinzu, daß er in dieſem Falle oft paarweiſe fliege. Die uͤbrigen weniger deutlichen Schriftſteller haben andre An⸗ merkungen, welche bald mehr bald wenige: mit Uns gewißßheit und Aberglauben gemiſcht ſind, gemacht 2), In den Zeiten, da die Wahrſagerkunſt einen Theil der Religion ausmachte, mußte der Rabe als ein uͤbler Prophet nothwendig ein wichtiger Vogel ſeyn: denn die Neigung kuͤnftige, ſelbſt die traurigſten, Begebenheiten vorher zu wiſſen, iſt eine alte Krane beit des Menſchen. Man befliß ſich ſehr, alle ihre Handlungen, alle Umſtaͤnde bey ihrem Fluge, alle Unterſchiede ihrer Stimme zu ſtudiren. Von die⸗ ſer hat man bis vier und ſechzig verſchiedene Ver⸗ änderungen gezählt, ohne andre feinere ſchwer zu beſtimmende Unterſchiede zu rechnen »). Eine jede hacte ihre beſtimmte Bedeutung; es fehlte nicht an Charlatans, welche ſich Kenntniß derſelben erwar⸗ ben p), noch an einfaͤltigen Leuten, die es glaubten; Plinius ſelbſt, welcher weder ein Charlatan, noch aberglaͤubiſch, aber bisweilen mit ſchlechten Aufſaͤ. tzen beſchaͤftigt war, hat ſich Muͤhe gegeben, alle die Stimmen, welche die ungluͤcklichſten wären, an⸗ zuzeigen ). Einige haben die Narrheit fo weit ge⸗ ee ee Th trieben,

m) pennant brittiſche Thiergeſch. S. 73. n) Man leſe Plinius, Delon, Gesner, Aldrovand

RR

u. d. uͤbr. | o) Aldrov, Tom, I. p. 693. pp) Plimms, Lib. XXIX. Cap. V. x

h Peffima eorum ſignificatio cum glutiunt vocem ve- lut ſtrangulati. Lib. X. Cap. XII.

9

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*

* *

Der Rabe. 35

trieben, daß ſie das Herz und die Eingeweide dieſes

Vogels aßen, in der Hoffnung, deſſen prophetiſche Gaben zu erhalten ). Der Rabe hat nicht allein

viele Veraͤnderungen in der Stimme, welche mit

feinen Leidenſchaften im Verhaͤltniß ſtehen 0 ara 5

er beſitzt auch die Gabe, das Geſchrey anderer Vö⸗

gel e), und ſelbſt die Wörter der Menſchen nachzu⸗

0

ahmen. Um dieſe Geſchicklichkeit vollkommner zu

machen, hat man ſich eingebildet, muͤſſe man ihm das Zungenband einſchneiden. Das Wort Colas ſpricht er am leichteſten aus c), und Scaliger hat

einen gehört, der, wenn er hungrig war, ganz deut⸗

lich den Koch im Haufe, welcher Conrad hieß u),

rief. Dieſe Woͤrter haben wirklich einige Aehn⸗ lichkeit mit dem gewoͤhnlichen Geſchrey des Raben.

Man machte in Rom viel von ſolchen Raben, die da ſprachen, und ein Weltweiſer hielt es für er- beblich genug, uns eine lange Geſchichte von einem AK, R, gi: C3 27 ſolchen / r) Porphyr. de abſtinendo ab animant, Lib. II. s) Aldrovandus Tom. I. p. 693. e A f tj Belon nature des Oiſeaux pen. n ö N

v 1 m

Aa) Exercitatio ( in Cardanum, 2 37.7 Scaliger be⸗ merkt als etwas luſtiges, daß derſelbe Nabe ein

Piupler mit Noten gefunden, und mit den Schnas

bel darauf geſchlagen habe, als wenn er die Muſik lleſen, oder den Dakt ſchlagen wolle. Es kommt mir natürlicher vor, daß er die Noten für” nſecten gehalten hat W man weiß, ihm biswei⸗ a 9 le i N 7 hru 9 ie en. v. B. Nn 8 chen 1 rant bare jung weißen Dark if 5 der Art, und hat e ganze Rechnungs bücher zerriſſen. O. Fund gern Kal Su 2

*

*

36 Der Nabe.

ſolchen Raben zu erzählen ). Sie lernen nicht ab

lein ſprechen, oder vielmehr menſchliche Wörter nachzuſagen, ſondern ſie werden auch im Hauſe ge⸗ wohnt; ſie werden, wenn ſie auch ſchon alt ſind, zahm ), und ſcheinen 965 einer perſoͤnlichen und dauerhaften Zuneigung föhig zu ſeyn 2). Vermoͤ⸗

ge dieſes gelehrigen Naturells, lernen ſie 903 ihre

SGefraͤßigkeit zwar nicht abzulegen, aber doch dies elbe einzuſchraͤnken, und zum Dienſt der Menſchen anzuwenden. Plinius erzaͤhlt von einem Craterus

in Aſion, welcher ſich dadurch beruhmt gemacht hatte, daß er ſie zur Jagd abrichtete, und zu ma⸗ chen wußte, daß ihm ſogar die wild en Raben folg⸗ ten. Scaliger berichtet n), daß der König Lud⸗

Nature (& adhue pullus) ſermoni aſſiefagus omni - bus matutinis evolans in roſtra, Tiberium, dein Ger- manicum & Drum Caeſhres nominatim, mox tran- ſeuntem populum Romenum Alutabat, poſtea ad ta- bernam remeans. Plus Lib. X. Cap. XLIII. g 5) Corvus longaevus citifime fit domeſtieus. Gefner p. 332. 8

7) Zum Beyſpiel der zahme Nabe, von welchem Schwenckfeld erzählt, der ſich von feinen wilden Cameraden zu weit wegfuͤhren ließ, und ohne Zwei⸗ kel den Ort ſeines Aufenthalts nicht wieder finden konnte, endlich auf der Landſtraße den Menſchen, welcher die Gewohnheit. gehabt hatte, ihn zu fut⸗ tern, wieder erkannte, uͤber ihn einige Zeit flog und kraͤchzte, als wenn er ihn willkommen hieße, kam, ſich auf die Hand ſetzte, und ihn nicht wieder perließ. Aviarium Sileſiae p. 24.

0 Plinius Lib. X. Cap, XLII. |

14

a 15 Der Nabe. 37

Jagd ediente d). Albert hat einen andern zu

bisweilen gelehrt habe, ſeinen Herrn zu vertheidi⸗ gen, gegen ſeine Feinde durch ein gemein⸗

ſcha kliehes Beſtreben beyzuſtehen, wenn man we⸗

nigſtens das, was Aulus Gellius von dem Raben

des Valerius erzählt 4), glauben darf. Wir müf

ſen noch hinzu fügen, daß der Rabe einen ſtarken

SGeruch habe, um das Aas aus der Ferne zu wit⸗ tern J). ger BEE b) in Cardanum exercitat. 232. . o Aldrovand, p. 702. Dampier Tom. II. p. 25:

d) Ein großer Gallier forderte die tapferſten Roͤmer zum Kampfe heraus, und ein Tribun, genannt Va⸗ lerius, nahm Die. Ausforderung an, und ſiegte über den Gallier nur durch Huͤlfe eines Raben, welcher ſeinen Feind ohne Unterlaß zerrete, und immer zur rechten Zeit die Haͤnde mit ſeinem Schna⸗ bel zerriß, das Ge icht und die Augen anfiel, kurz, ihm auf ſolche Art hinderlich war, daß er nicht von ſeiner ganzen Staͤrke gegen den Valerius, welcher den Nahmen Corvinus daher erhielt, Gebrauch ma⸗ chen konnte. Noct. Atticae Lib. X. Cap. XI. v. B.

e) Corvi in aufpieiis foli intelledum videntur habere

ſignificatibdnum ſuarum, nam cum Mediae hoſpites

oceiſi ſunt, omnes e Peloponeſo & Attica regione vo-

larerunt. Pin. Lib. X. Cap. XII. Ariſtor, Lib. IK. Cap. XXXI. Mira ſagacitate cadar era ſubolfacit li- cet remotiſſima. Fauna ſuec. I. u. 69. v. .

F

abgerichteten Hatte, deſſen er fich zur Rebbübner«

ſogar andre Raben fing vr Aber um die Voͤgel von

Dei dee 1 daß er ſich dat

einen nach dem andern, darin fallen laſſen, wo⸗ durch das Waſſer allgemach ſtieg, ſo daß er auf die Art ſeinen Durst loſchen konnte 8). Dieſer Durſt iſt, wenn die Geſchichte wahr iſt, ein Kennzeichen, gern l ſich der Rabe von den mehreſten Raubvoͤ⸗ geln unterſcheidet b), welche ſich vom Raube leben⸗ diger Thiere ernähren, ihren Durſt nicht ander s als durch Blut zu 10 e eur ſich vielmehr be⸗

ſtreben, die Begierde zum Fraß als zum Durſt zu erfüllen. Ein andrer Unterſchied iſt, daß die Ra⸗ ben viel geſelliger find. Es iſt aber leicht, hiervon den Grund anzugeben; da fie von aller Art Rah. rung nehmen, ſo haben ſie mehrere Zugaͤnge dazu, als die andern fleiſchfreſſende Voͤgel „und daher koͤn - nen fie in größerer Anzahl in derſelben Gegend au- kommen, und haben keine Urſache ſich einander zu . * Menn ee 19 N 1 Ah ii: fliehen. MERIDIEN

„8 Plinius Lib. X. Cap. XL A. d. v.

8 nl sro b) Infigniter aquis oblectatur Corvus & Cornix, Geſuer, p. 336. A. d. V. J 117 474 .

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N) Thuejdid. Lib. Il.

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ſen anrichtet ), ſo hat doch Herr ebert, welcher

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un „nicht, daß die Raben fo große Zerftöhrer der Ra

2 Der Rabe. 39

fliehen. Hier iſt der Ort, anzumerken daß obgleich

der zahme Rabe rohe und e eee und man auch dafuͤr hält, daß er in ſeiner Freyheit eine große Zerſtoͤhrung unter den Ratzen und Ray:

ſie lange und ſehr nahe beobachtet, nie geſehen, daß

ſie Aas begierig angegangen wären, das Fleiſch da⸗

von zu zerreißen „ja nicht einmahl ſich darauf zu

ſetzen, und er iſt ſehr geneigt zu glauben, daß ſie Inſecten, und überhaupt Erdwürmer, aller ne |

Nahrung vorzoͤgen. Er ſetzt hinzu, / man D e eee ey, ü en le

n enen nn 1 Ran Task ag in Jele de Static eine Art Kath

RR; e wird, welche beſtimmt iſt, die Ra sr: en un Mauſe zu zer ohren, Voyage d un Officer 4. Roi 17. pag 122. Man erzaͤhlt auch / daß die Bermudiſchen Inſeln fünf Jahre nach einander von

gu

eeiner anſſerordentlichen Menge ‚Naben, welche

Pflanzen und Veume verzehrten, geplagt Maren, Jauſel zur andern kamen. 2 15 a den all | auf einmal , Öl n .

Arſache angeben konnte, als daß man in den bey⸗ den letzten Jahren eine große Menge Raben geſehen batte, welche niemahls vorher noch nachber Daferbit wem neee Über „alles; ee eee a

74

"gen ſind. Denn man kann in Isle de France,

dern Laͤnd orurtheil im Irrthum

hen, und was den Fall auf den Bermudiſchen In⸗

ſeln betrifft, ſo kann es ſeyn, daß innere Urſachen, wie es wohl geſchieht, daran Schuld waren, oder daß ſie aus Hunger, nachdem alles verzehrt war,

geſtorben, oder daß ſie auf der Reiſe von einer In⸗ |

"im ſel zur andern durch einen Sturm ertrunken ſind; bhne daß die Raben vielen Antheil an ihrer Zerſtoͤh⸗ erung hatten. n n 06 ande en *

je Ze

ohne daß man eine andere

40 Der Rabe.

Erde unter ihrem Auswurf. Die Raben, nähe Un hc ci find keine Zugvoͤgel, und find darin mehr oder weniger von den Kraͤhen uns terſchieden, welchen man ſie ſonſt zugeordnet hat. |) Sie ſcheinen beſondere Neigung zu den Felſen zun HM haben, woſelbſt fie gezeugt find, oder vielmehr, wo. 11 jfſelbſt fie ſich gepaart haben. Man ſieht fie daſelbſt jährlich beynahe in gleicher Anzahl, und ſie verlaſ⸗ fen dieſelben nie gänzlich. Wenn fie in die Ebenen kommen, ſo thun ſie es um ihre Nahrung zu ſu⸗ 100 chen; aber dahin kommen fie im Sommer viel ſel-. N tener als im Winter, weil fie die große Hitze ver- Il meiden, und dieſes iſt der Einfluß, welchen die ver- ſchiedene Witterung der Jahrs zeit auf ihren Auf⸗ enthalt zu haben ſcheinet. Sie bringen die Nacht nicht im Gehoͤlze zu, als die Kraͤhen. Sie wiſſn in ihren Gebuͤrgen unter den natürlichen Gemwölben, welche von den Hervorſtehungen oder Vertiefungen der Felſen gebildet werden, ſich einen Schutz wider den Nordwind auszuſuchen. Hierhin flüchten fie des Nachts zu funfzehn bis zwanzig. Sie ſiten und ſchlafen auf dem Gefträuch, welches zwiſchen dieſen Felſen waͤchſt; ihr Neſt machen ſie in den Spalten dieſer Felſen, oder in den Loͤchern der Mauern, oder oben an den abgelegnen Thuͤrmen, N und bisweilen auf den oberſten Zweigen großer ein · AZJꝛelner Baume k). Jedes Männchen hat ſeine Gar | 7 1 te o Ice Pat fe tin, 4

k) Der Herr von Linne ſagt, daß die Raben in Schweden vorzuͤglich auf den Tannen, Fauna ſuec. No. 69. und Friſch, daß fie in Deutſchland haupt⸗ ſaͤchlich auf großen Eichen niften, (Pl. 63.) das will

fo viel ſagen, daß fie. überhaupt die hoͤchſten Baͤu⸗

u; nicht eben die Tannen und Eichen, vorziehen.

7 ger; 2 85 * 3 3 v es CCC S Be a um . * e a

| 0 Quandoque ad quadrageſimum aetatis- annum jure

conjugü ſervare traduntur. (Aldrovand. ornithol. F. I p. 700.) wodurch er ſich auch dem Athenaus ſehr werth gemacht hat, indem er ſagt, daß ſeine

Treue nicht allein bis zum Tode dauere, ſondern daß auch die 0 nach des Gatten Tode

ſtets Wittwe bleibt. Aldrovand, ornithol. Francof, 1719. fol. Lib. XII. p. 349. A. d. V. |

m) Oppian. de aucupio, A. d. V.

8) Ariſtoteles, welcher dieſe Ungereimtheit dem Ana Frxagoras beylegt, hat fie ernfthaft widerlegen wol⸗ len, und ſagt, daß der weibliche Rabe aͤuſſere Zeu⸗ gungstheile und einen Eyerſtock hat, und daß, wenn der maͤnnliche Samen in den Magen kaͤme, er daſelbſt verdauet werden, und nichts hervor brin⸗ en würde, de generatione Lib. III. Cap. VI. ed. L. 1690. T. I. P. 67 A. d. vr.

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oft ſieht, daß e ca ſelten ihre wahre Begattung beobachten kann. Wirklich verbinden ſie ſich beynahe niemahls des Tages an offenbaren Orten, ſondern im Gegentheil in den eeinſamſten wildeſten Gegenden ), als wenn ſie ei⸗ nen Trieb hätten, ihre Sicherheit im Verborgenſten

I der Natur zu ee da waͤhrend einer Handlung,

welche gaͤnzlich zur Erhaltung der Art abzwecket, die Fuͤrſorge fuͤr ſich ſelbſt aufgehoben zu ſeyn heint. Vase gehoͤrt, daß der St. Martens: Vogel), oder Bleifalk, ſich verſtecke, um | zu ei, weil er dabey fi Schnabel bis an

die Augen ins Waſſer steckt, und folglich alsdann nicht auf ſeiner Hut ſeyn kann p). In allen dieſen

Fallen, da ſich die wilden Thiere mit ein

ner Art von Porſichtigkeit verſtecken, ſcheint mehr ein Trieb der Selbſterhaltung, als der Schaamhaftigkeit, womit man ſie beehrt hat, die nächfte Urſache zu ſeyn. e el t um fo mehr noͤthig,

i 100 998 75 ierde und Starke zum Zeugungs⸗ G 1 55 fie a), und wah cid eine ziemli. che Zeit 5“ cen bebar bin st

9402 aM 27 apart NWT 1d a ie can Das

‚er 00 Albertus gat er fe. ein tg ht von der Begattung des Raben geweſen „und ſie geſche⸗ he, ſo wie wi, andern Voͤgeln. Geſuer de avibus. ei 3327: ,

* Nau ſehe ben ie Ges he e in 9 Rh N ah (X uten en S. 40 4. 985 Bi Rue And Tom.! p. 274. Sean Le Plauc.

7 Corrinum betten den en ip quod e foecundum. fit; coire tamen id quoque viſum 0 ornich, . ge 675: Pe Ban Lib,

III. Cap. Vi.

771

2 nr RER . N 8 ne BE Pe * e 99 ER, 7 EN 8 SER 1 * n N TREE 8 \ E

5 . 5 * 2 RT 1 * 75 * Mrz . N. 0 2,20 a 38 . jet 1 * w. s .

Der Nabe. 43 Dias Weibchen iſt, nach dem Barrere, dadurch vom Männchen unterſchieden, daß es nicht ſo ſchwarz iſt, und einen kleinern Schnabel hat. Ich habe bey einigen in der That einen viel ſtaͤrkern und 0 gewoͤlbtern Schnabel als bey andern, ſo auch eine verſchiedene ſchwarze ja ſelbſt braune Farbe bemerkt. Diejenigen aber, welche den ſtärkſten Schnabel hat⸗ ten, waren am wenigſten ſchwarz, es mag nun ihre natürliche Dam „oder durch die Zeit, od er durch die Verwahrungsmittel welche man zur Erhaltung der aufgetrockneten Voͤgel zu gebrauchen pflegt, die⸗ ſelbe verändert fen. Dieſes Weibchen legt ohnge⸗ faͤhr im Merz ), fünf bis ſechs Eyer ), welche blaßgruͤn und blaͤulicht, mit vielen dunkeln Flecken und Strichen gezeichnet ſind ). Es bruͤtet ohnge⸗ fähr zwanzig Tage 1), und in der Zeit beſorgt das Männchen deſſen Nahrung, und verſieht es reichlich

damit, denn die Landleute finden in den Rabenne⸗

ſtern, oder bey denſelben, bisweilen große Haufen von Korn, Nüffen und andern Früchten. Man hat gemuthmaßet, daß ſolches nicht blos zum Unter⸗ halt für die Brütende in der Brutzeit, ſondern den Winter über für beyde beſtimmt ſey ). Es ſey ihre d e e ue 200 le een Wich i) Willughby fuhrt an, daß die Raben in England bis⸗ weilen noch früher ihre Eyer legen. Ornichol. p. 23. A. d. v. /

s) Ariſt. hift, animal. Lib. IX. Cap, XXXI. T, J. p. 474. o Willugbby a. a. O. Zorn Petinoth. I. S. 140. 9. 7. u) Ariſtot. hiſlor. animal. L. vl. Cap. Vl. T. I. p. 531. x) Aldrovand, ornithol, T. I. p. 691. u. 600.

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n ng a N j \ 0 * a 2 ; . 0 2 ne 4 8 ö 7 44 Der Nabe.

Abſicht dabey welche es wolle, fo iſt doch gewiß, daß dieſe Gewohnheit einen Vorrath zu ſammlen, und was ſie bekommen koͤnnen, zu verbergen, ſich hicht auf ibren Fraß, ja nicht mahl auf Dinge die | N ene find, einſchränke. Es erſtrecket ſich dieſelbe auf alles welches ihnen gefallt, und es ſcheint, daß fie Stuͤcken von Metall und alles Glaͤn⸗ zende vorziehen). In Erfurt ſahe man einen Raben, welcher Geduld genug hatte, fuͤnf bis ſechs Gulden in kleiner Münze, Stuͤck vor Stuͤck unter einem Stein im Gatten zu verſtecken ), und es find wenig Sander, wo nicht eine Geſchichte von aͤhnli⸗ chen Hausdieben waͤre. Wenn die Jungen aus dem Ey kommen, ſo haben ſie nicht die Farbe ihres Vaters und ihrer Mutter. Sie ſind ehe weiß als ſchwarz, fo wie hingegen die jungen Schwaͤne, welche dereinſt fo ſchoͤn weiß werden, in ihrer Jugend braun ſind ). In den erſten Tagen ſcheint die Mutter ihre Jungen etwas zu vernachläßigen, fie giebt ihnen nicht ehe etwas zu freſſen, als bis ſie ſchwarze Federn bekommen, und man hat behauptet, daß fie dieſelben nur aledann an den neuen Federn erkennen, und wirklich als die ihrigen begegnen b). Ich für mein Theil ſehe bey dieſer Diaͤt nichts, ais was man beynahe bey allen andern Thieren, und ſelbſt bey dem Menſchen, beobachtet. Alle a . 1 2 f A. fen

f * 64

Y) Friſch n. 63. 2) Geſner de avibus, p. 332. 0

a) Aldrovand. ornithol. T. I. p. 20. b) Aldrevand. T. I. p. 708. ee W

2 ze e Rn . Be ** a ETW 275 8 e eee er

Raubvogel fich anſtrengt, wieder o ſo verſucht es auch der Rabe aufs neue, um ſeine

e

ß

fen etwas Zeit um ſich zuvor an ein neues Element A und ihr neues Daſeyn zu gewöhnen. In dieſer

Zeit ſind doch die jungen Voͤgel nicht aller Nahrung deraubt, ſie haben dergleichen in ſich ſelbſt, welche

ihnen ſelbſt ſehr ahnlich iſt; dieſes iſt der Reſt vom

Dotter, welcher im Bauch enthalten iſt, und durch

einen beſondern Gang unmerklich in die Gedaͤrme kommt c). Die Mutter ernaͤhrt die erſte Zeit ihre Jungen mit zutraglicher Speiſe, welche ſchon im

Kropf einige Zubereitung gehabt hat, und welche

ſie ihnen in den Schnabel, ohngefaͤhr fo wie es die Tauben machen, ausbricht ©). Das Männchen begnuͤgt ſich nicht damit, fuͤr den Unterhalt ſeiner

Familie zu ſorgen, es iſt auch wachſam zu ihrer

Vertheidigung. Merkt es, daß ein Weihe oder

andrer Raubvogel ſich dem Neſte naͤhert, ſo macht

ihn die Liebe muthig; es ſchwingt ſich in die Luft, gewinnt die Hoͤhe, ſtuͤrzt auf den Feind und ſtoͤßt

gewaltig mit dem Schnabel auf 5 Ar der en zu kommen,

Vortheile zu erhalten, und ſo erheben ſie ſich bis⸗

weilen fo hoch, daß man fie gänzlich aus dem Ge⸗ ſichte verliert, bis durch die übermäßige Anſtren

gung einer oder der andre, oder alle Beyde herun⸗

ter fallen e). Ariſtoteles und viele andre nach ihm,

behaupten, daß wenn die Jungen anfangen zum

Fluge geſchickt zu werden, die Alten fie zwaͤngen, e e a a ER

3 0 Milugbby Ornithel, p. 22.

d) Nilugbby Ornithol. p. aa. o) Seiſch a. 63.

1 N | ı x \ > e Is Der Nabe.

das Neſt zu verlaſſen und ihre Flügel zu brauchen; ja daß ſie ſogar dieſelben gaͤnzlich aus der Gegend, welche ſie ſich zugeeignet haͤtten, verjagten, wenn dieſelbe ſehr unfruchtbar oder eingeſchraͤnkt wäre ), und daß fie ſich in dieſen Stuͤcken als wahre Raub» vogel zeigten. Dieſe Handlung ſtimmt aber gar nicht mit des Herrn Jeberts Beobachtungen, welche: | er über den Raben der Bugeyſchen Gebuͤrge ars ſtellte, überein, da dieſelben die Erziehung ihrer Jungen länger fortſetzten, und dieſelben fo lange mit Nahrung verſorgten, bis ſte ſolches ſelbſt zu thun im Stande waren. Da ſich die Gelegenheit zu ſolchen Beobachtungen, und die Geſchicklichkeit *. ſie ſo gut zu machen, ſelten beyſammen findet, ſo halte ich es für Pflicht, das Ausführliche derſelben mit den eigenen Worten des Verfaſſers zu erzählen

Die Jungen kommen zu einer guten Zeit aus dem Ey, und im Maymonath find fie im Stande, das Neſt verlaſſen zu koͤnnen. Gerade meinem Fenſter uͤber niſtete jährlich in einem Felſen, welcher meine weitere Ausſicht hemmte, eine Familie. Die Jungen, an der Zahl vier oder fünf, hielten ſich auf den großen Bruchſtücken auf, welche von einer mit⸗ telmaͤßigen Höhe herab geſtuͤrtzt waren, woſelbſt man ſie leicht ſehen konnte; und außerdem entdeckten ſie ſich lg ihr beſtaͤndiges Gepfeif. Jedes mahl daß der Vater oder die Mutter ihnen zu freſſen brachte,

1

welches des Tages oft geſchahe, riefen ſie dieſelben durch ein Geſchrey Kran, Rrau, Krau, an, wel⸗ ches ſehr verſchieden von dem Gepfeife war. Bis⸗

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) Arifotel, hiſtor, animal. Lib. IX. Cap. XXXL

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ſellſchaft immer zu ihrem Nachtlager zuruͤck, und brachte die uͤbrige Zeit des Abends mit ſehr unange⸗ nehmen Geſchrey zu. Dieſes Ausfliegen geſcha -

, d. dee, , weilen hob ſich einer allein in die Luft, und kehrte, nach einem kleinen Verſuch ſeiner Kraͤfte, wieder zu⸗

ruͤck, um ſich auf feinem Felſen zu fegen. Einer von denſelben blieb doch faſt immer ſizen, und ſchrie bes

ſtändig. Wenn die Jungen fo ſtarke Flügel haben,

| daß fie fliegen Fönnen, das iſt zum wenigſten vier⸗

zehn Tage nachdem fie aus dem Neſte gegangen find, nimmt der Vater und die Mutter ſie alle Morgen

mit aus, und führe fie des Abends zuruck. Nach⸗ mittags um fuͤnf oder ſechs Uhr kam die ganze Ger

be den ganzen Sommer hindurch, und macht es | glaublich, daß die Raben nicht zweymahl im Sabre

brüten. Mr Ä } rn \

Gesner hat junge Raben mit rohem Fleiſch, kleinen Fiſchen, und mit im Waſſer eingeweichten

Brode ernährt: 2). Sie find ſehr begierig nach

Kirſchen, und verſchlucken fie mit dem Stiel und

Stein, aber verdauen nur das Fleiſch derſelben, und werfen zwey Stunden nachher die Stiele und Stei⸗ ne wieder durch den Schnabel aus. Dan fagt, daß ſie auch die Knochen von Thieren, welche ſie mit dem Fleiſche verſchluckt haben, auf die Art wie⸗ der von Nacht⸗Raubvögel, und diejenige, welche vom Rau⸗

be der Fiſche leben, nebſt andern, die harten und unverdauten Theile der Fiſche und Thiere, welche

250 Arifkonel, deavibus p. 336.

Bf. ꝛtat. Gsſch d. vogel. W. D

ſich geben, ſo wie der Thurmfalk, die

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N Der Rabe.

35 ſie verſchluckt haben, auswerfen b). Plinius ſagt, daß der Rabe alle Sommer ſechzig Tage krank ſen, weben der große Buß der Sauptufall wäre) Aber ich vermuthe, daß dieſe Krankheit nichts an⸗

deers ſey, als das Mauſern, welches beym Raben 5 langſamer, als bey den mehreſten andern Raubvo⸗ geln, vor ſich geht k). Niemand hat das Alter der jungen Raben, da fie meift ausgewachſen, und ſich fortzupflanzen im Stande find, beſtimmt. Wenn

eine jede Periode des Lebens bey den Vögeln, wie

bey den vierfuͤßigen Thieren, mit der Länge der gan⸗ en Lebenszeit verhaͤltniß mäßig waͤre, ſo muͤßte man vermuthen, daß der Rabe nicht ehe, als nach meh⸗ reren Jahren, ausgewachſen ſeyn koͤnne. Denn wenn man gleich vieles von der Länge feines. Le⸗ bens, welche Seſiodus ihm beylegt!) ), abrechnen

| | NAD müßte,

h) Aldrovand, T. . p. 697. & Büffon hiftoire naturelle 5 des oiſeaux Tom. II. p. S0. e

) Plinius Lib. XXIX. Cap. II,

k) Geſuer p. 336.

I) Heſiodus Cornici novem noſtras attribuit aetares, adnadruplum ejus cerris, id triplicatum corvis. Plin. ib. VII. Cap. XI VIII Wenn man des Menſchen Leben nur zu 30 Jahre annimmt, fo wäre neunmahl 30, oder 270 Jahre, das Alter der Kraͤhe, 1080 des Hirſches, und 3240 des Raben Alter. Wenn man das Alter des Menſchen 10 Jahre rechnete, ſo kaͤmen fuͤr die Kraͤhe 90, fuͤr den Hirſch 360, und für den Raben 1080 Jahre heraus, welches auch noch uͤbermaͤßig viel iſt. Das einzige Mittel, dieſer Stelle eine vernuͤnftige Bedeutung zu geben, iſt, daß man das eu des Heſiodus, und das Aetas 1016 des

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müßte, ſo ſcheint es doch hani ‚beftärige zu vo, daß er er bisweilen ein hunde und länger lebe. Man hat in vielen Staͤdten Frankreichs bemerkt, daß er dieſes Alter erreicht habe, „und in allen Laͤn⸗ dern und Zeiten he ard ace Aber weit gefehlt, daß das Ende ſei⸗ Ka en die Dauer der ganzen Le.

t man ihm ein langes Leben zu⸗

s W

en Sommers, wenn die ganze Familie in Ge⸗

ſellſchaft fliege, At es (chen ſchwer, die Alten von den Jungen an der Geſtalt zu unterſcheiden, und desfall ite es ſehr wahrſcheinlich, daß ſie im zwey⸗ en Jahre ſich fo

fortzupflanzen im Stande ſind. Wir

en oben angefuͤhrt, daß der Rabe, wenn er neu

er aus dem Ey kommt, nicht ſchwarz fey; er iſt es aber auch nicht mehr im Sterben, wenig⸗

nicht, wenn er für Alter ſtirbt, denn in die⸗ Falle verändert ſich die Farben, und er wird,

aut 2 an. der e , seien). Man 20 370 2

9 b. muß

) Jahre gie Data waͤre e 9 Jahre, des Hirſches 36, ſo

5 de i 115 0 na ie e HE urgeſchichte deſſelben angegeben | „und des Raben, ſo wie es auch durch .

tungen befunden if, 101 Jahre. A. d. V

6) In Spanien, o hnweit R Ronda, iſt ſeit bdreyhundert Ten immer derſelbe Rabe gekommen, und man n ſehr gut an einigen weißen Federn in den

e . 0. dem dee Carteret Reiſen.

2 Corvorum ede Fin in eblorem favum trans ·

mutantur, quum ſeilicet ab alimento deſtituuntur. hit EL P. 742. de color ibus Cap. VI.

ßig ſey. Denn am Ende des

z muß aber nicht glauben bah dier Vogel jemahls ganz rein ſchwarz, o obe Schalt Schattirung andrer Far⸗ ben, ſey. Die Rae kennt kaum ſol 5 all em

ne Einſormigkeit. Die chord Farbe, wel

bey dieſem Vogel die ee iſt, feheine 6

auf dem Leibe mit Violet gemiſcht, 15 2 Sch hr RT, unter dem Leibe, Schwanzfedern, ungfedern d den längen Federn des Ruͤcken Nur Schnabel und die Klauen find cg ſchwa

und dieſe Schwärze des Schnabels geht bis Zunge, ſo wie die Schwärze der Federn bis ir Fleiſch dringt, welches davon gefaͤrbt ſcheint. + Die Zunge ift am Grunde walz jenförmig, an der Spitze geſpalten und flach, und am Rande fachliche, Di ? Gehör Werkzeug iſt ſehr zusammen gefekt, 1 ud | vielleicht mehr als in andern Vögeln o). 23 1 auch ſehr empfindlich ſeyn, wenn man glauben Kir | was Plutarch davon ſagt, daß man die durch heftiges Geſchrey vieler Menſchen, 150 ber taͤubt habe fallen geſehen P). Der Schlund e erwei⸗ tert ſich in der Gegend, wo er ſich mit dem Magen e Eu Ga Dadurch eine A des 5 .

AS, Lien . ‚net

BEER ger im nu 1 n) Br Im Oil, T 1. p- =

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1 00 e lala les. . ; b. Lu. ine . FR abet, 5 Pira F. Flamini. 1 . im uf W. * en KR

perator cut is ali juor Er

rum civitatibus Bretten don ea per

nem promulgata, prae immenfa vocis aude ntium

| multitudine ae megnitudine accidit, ut ori, qui

forte füpervol abant, decider ent ın ſtadium, aere di viſo. Aldror. Lib. XII. p. 346.

7

ite d unzlicht; groß, und haͤngt an dem Ge⸗ ind in der Bauchhoͤhle Wuͤr⸗ rme ſind beynahe doppelt ſo r Vogel vom Schnabel bis ans Ende das iſt die mittle

Es nimmt ihn fogleich, nachdem er es genoſſen hac,

ein, und man muß ihn, in dem Augenblick da er

isweilen ſehr kurze Zeit, und er bekommt ſo viele | m Felſen kommen, und D 3 | Adnan ah tender trio S q) Milligbby p. 23. Ariffor. animal. L. II. Cap. XVII. SE Abends ma?

„2), Collection academigue, Etrangere Tom V. p. 521,

Ein glanbtoit diger Beobachter verſicherte mich, er 8 bee Na en geſehen, welcher ſich mehr als zwanzigmahl auf zwoͤlf bis funfzehn Klafter in die

AN übe. chr um von da eine Nuß fallen zu laſ⸗ ſen, welche er jedesmahl mit dem Schnabel wieder

aufnahm, allein er konnte feinen Zweck, fie aufzu⸗

machen, nicht erreichen, weil es auf einem beacker⸗ ten Boden geſchahe. ; 24075

BEN! i | 32 Der U 0 fl erben kann , Nen fügt ihn auch. vielen Arten an 1, Si , Fallen, ı felbft fo wie die kleinen Vögel durchs gocken. Der er hat, wie dieſe, eine agb J Arte Feindſchaft ger

gen den Uhu, und er hoͤret dieſen Vogel oder den Kautz nie, ohne ein Sede Su ed de N Man ſugt, er lebe auch in Krieg mit dem Weiß; Geyer und Moerelſter ). Aber dieſes N anders, als die Folge des natürlichen Widerwill aller Fleiſchfreſſender Thiere 1 e er, we gebohrne Feinde aller cane 6 1 r Raub werden kann, und aller fare ih⸗ nen denſelben ſtreitig machen konnten. ‚Der, ' 1555 geht, und huͤpft nicht, wenn er ſich 5 Re de fest. Sie haben, wie die e Raubvögel, lange und ſtarke Fluͤgel, (ausgeſpannt oh ngefähe drey und ei⸗ nen halben Fuß). Sie beſtehen aus zwanzig Fe. dern, wovon die erſten zwen oder drey 5 viel kuͤr⸗ zer find, als die vierte, welche die laͤngſte = allen t). Die ‚teren edc BEER re, 800

10

0 En P. 339. buen oeconomi que de Decembr 1752. J. mn

15 Vom Vogellocken. chend

* Ackani Natur. animal, Lib. Il. Cap. LI. en Tin Collgion“ Acad, Etrang. I. de 8 10 e b. Er in der Shen U d. 16 1 810 Ale

5 Beiffon und Bang füge io, angie aber rey. = Dieſe Flͤͤgelfedern dienen zum Befiedern 3 5

gel⸗Inſtruments, und w 15775 Zeichnen Feder.

2

RE a de Nr f I Fed 9 0

* 4 s Nenn * a \ 10 7 FEN 2

Der Rabe. 33

m BE 24 . 18 \ WERTE 1 ius Ende des Schafts weiter als die Jane aus

ft, und ſch in eine Spiße endige Im Schwan. en, welche ohngefahr acht Zoll lang,

ungleich find, indem die beyden mit⸗

in weni en am nn, ud van ee immer das kürzer ind fo daß der Schwanz ein wenig

abgerundet iſt. Dieſes iſt, was ich in der Boge

ilformigen oder abgeſtufften Schwand nen⸗ nen werde, Von der Länge der Ilägel kann matt in die Höhe des Flugs ſchließen. Die

ch einen ſehr hohen Sing, wie wir ngeführe’paben, und es ift nich wunderbar, dar Schnabel, babe die Luft Durhftreichen geſeho ).

ern

| Dieſes Feuer ift ohne Zweifel nichts anders, als der

B. 5 ſelbſt, ich will ſagen, ein heller Streif an der

2 a

pitze des Schnabels, von elektriſcher Materie,

welche, wie man weiß, die oberſte Gegend der

Atmosphare zur Zeit ſolches Ungemittere erfüllt. Behzauſig zu ſagen, war es vielleicht eine Beebach

tung von der Art, welche dem Adler den Titel eines

Dieners des Blitzes gab, denn es giebt wenige Se bein, welche nicht auf eine zahrheit gegruͤndet wä⸗ ren. Weil der Nabe einen hohen Flug hat, und wie jeder weiß d), in aller Veranderung der Witte⸗ EEE de ee ee e eng

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) Hermolaus Barbarus, vir gr vis & doctus, aliique Phi- Pr 75 1 gra\ &. do % ni f

lo ſopbi sjunt dum ulmina tempeſtatum tempore Ie en a Nn n I ST are kunt, carvi per adrem hue iſluc cireumvolantes roſtro ignem deferre. Scala natura is apud Aldrovand. T. J. u e ee e e e Et N nn, e r : 704. 1% 2 8 nn,;

b). Quasvis geris muntationes, facile tolerant, nec fugus, nec calorem reformidant ybicunque ah nenfi co- pia ſuppetit degere ſuſtinent in folitudine, in ur- bibus etiam populofifimis, Ornirhol. p. 82.

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ap ‚Kolbe deleripr, du 5 p. 136.

2. Flnccours, ey. N wan 52

1 0 ‚Plinius ſagt Kan dem Toropbraf, 2 da bie Ra⸗ ben in Aſten fremd waͤren. Lib. X. C. XXIX 7

0 Char keis h hißtoite de Pille Elpagnole, de 8˖. Domin- ue T. I. p. 30. Hiſt. de la el France p. 155.

50 Seifch, pl. 63. Aves, quae in urbibus ſolent prae-. e vivere, ſemper apparent, nee loca mutant aut | ut corväs De cohix. A iſtot. Hiftor. animal.

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warz Det aus der Buche von Be 05 Sete 4 iM, 1 FAR dan in a aldag« | 2 Age 5 an * 8 Fl! 12 De? re In ad 8 10

* Deep de lande, @’Horrebon T. I. p. 206. 219. Rein ordo ariunm p. 52. 167. deen von Cay hat 1542. zu Luͤbeck zr zwey weiße Ra geſ ee ee e a geri tet dae Klin

* 7 * g N Wo! odo a * * 1 58 e, ‚tr 9 ie PU” en * 1 FREI! 14 ah 8 x =

5 50 Auf de er Jug, eee 5 32 2. Wan 10

905 ‘ornithol m ind I. S. 40 e aaa Nut ein 5 nenen een en BE TE Ber hen rider 2 Alenägee Decur l dune nE. Ob- ſerv. LVIE wieſel ſetzt hinzu, daßt man im folgen⸗

den Sa Hotz, doch ln Neſt nur e in demſelben Holz, doch in einem andern Nefte, einen ſchwarzen und zwey weiße Raben gefunden habe. Von der letzten Art toͤdtete man einigen welche in dall. Ger iui Jerich, . Ueccelli N I.

1 P. . 4 # 7 P. Ike 31 1 44 1 72 4

Y Hiferia avium novae Hi Bahr ER ca. “2 48. n ornithol. in 810 pag. 157. Ae. 1

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ur 179 I 7 Er 190 95 N 85 = 1 Wann 7 25 3% N N e In eis . e. de Dorus a 1a ae de ie de Midleton } GR 3 er N in 166 ns 6 nor >

1 Gaube mit weißem Kopfe. ſ. Ätmeikäger over de tre förfte Böger af Dav. Crantz u om Groen-

„Id Seh, 1771. p. 92. se einen bt 0. 0 Briſſ. Ornithol. Tome vi Sala, ‘Pag. 33.

5 Der Nabe. e

gen fi fi nd ch nie fo ae als dlejenige 1 Ba che durch die bean wrde Wuͤrkſamkeit der innern So hervor gebracht 0 d, und 7 5 ne Ver o ha icht Urſache, eine bein NER ec, U Ir a rhafte a Abart aus dieſem Vogel zu machen, weil er in nichte von unſerm gemeinen Raben 1

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bel linger b Hu bey ver 10 605 welche nderung des be bey enen Boge, velcher Gt ie ange A u A ine er 55 . |

ker . de le ich Abanderı Br Or boeh den Raben. "Die dom Berg Jurn

B. ſchienen En, welcher rt . 10 obachten, viel größer und ſtaͤrker, als die vom Gebuͤrge Bugey; und Ariſtoteles berichtet, daß die Na ben und Sperber i in hben a . 1 n Grechentond id od. bi

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ul lang, laͤnger als der mittlere Zehe, und konnte ihn ſchon von der ſchwarzen e unterſcheiden, wenigſtens beſſer, als daß e de welch e

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als die Rabenk enkrahe, "ie im unter u 99 800 125 und nie t fo glänzend iſt, wie der Rabe; fo ſind ihre

Flügel und der Schwanz auch nicht glänzend ſchwarz bla e e, DagUnterfcheidung: Zeichen

925 herzunehmen. Der Se 5 des Raben iſt keilfoͤrmig oder abgeſtuffet; der Schwanz der Bra a hen aber iſt nur wenig abgerundet. Linne ſagt

Raben iſt am beſten von der Geſtalt! des dchwan⸗ |

ganz umgekehrt, der Schwanz der Rabenkraͤhe ſey

abgerundet, des Raben ſeiner etwas abgerundet (fubrotundate). Es laſſen auch alle Schwanzfedern bey einem Raben beynahe gleich lang, wenn der ya het oder geht, weil alsdann die ate kur⸗

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Der Rabe niftet ſehr feige; die Eper, welche ich auf der letzten Kupferplatte habe abbilden laſſen,

Anhang; zur Geſchſchte des Naben, 39

\

| yet Shmengfeben vo den längern mittleren bei

eckt werden. Wenn aber der Rabe fliegt, oder wenn man ihm den Schwanz ausbreitet, ſieht man, daß die aͤußern Schwanzfedern allgemach viel kuͤr⸗ zer werden, als wie die mittlern, und daß der Rabe darin den Elſtern viel ahnlicher werde, als die Kraͤ⸗ hen. Der Schwanz iſt auch im Verhältniß des Leibes ziemlich lang. Die Schwanzfedern der Krä- hen ſind beynahe gleichlang, auch nicht ſpitzer als , e er Mr die Saatkraͤhe kei⸗ nen ſolchen nach auſſen ſtuffenweiſe abnehmenden chwanz, wie der Rabe, ſondern einen etwas ab⸗

gerundeten (ſubrotundata); welches auch vom i a Linns ganz recht beſtimmt iſt. Der

N

dabe iſt ohnehin doppelt fo groß als die Kaben⸗ Kraͤhe, trägt im Gehen den Schwanz auch höher als wie die Kraͤhen, und hat eine ganz verſchiedene

Stimt Bit un er me.

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find im Eldenaer Zolze bey Greifswald, im Fe⸗ bruar, wie die Erde noch mit Schnee bedeckt war, dem alten Naben aus dem Neſte genommen worden. Dieſe Eyer ſind ſchmutzig gruͤn, mit kleinen braunen Strichen und Flecken. An dem einen Ende ſind

ie viel ſpitzer, als an dem andern. Sie ſind bey⸗

ahe ſo groß, als die Eyer von jungen Huͤhnern. Gemeiniglich liegen vier, fünf bis ſechs im Neſte.

Das Meſt iſt gemeiniglich auf hohen Bäumen,

auf die man kaum ohne Baumſporn kommen kann. Die Raben waͤhlen dazu auch gewoͤhnlich ſolche Tan⸗ nen, Eichen u. d. gl. von welchen ſie eine etwas a | freye

bene Aesch W eee uch en t den Menſchen oder gabe en welche ſie elite und welche dem Reſte nahe kommen. Dieſes iſt oben offen, auswendig beſteht e as | brochnen kleinen Zweigen; inwen inn | Gras, Wolle und andern Ki in 9995 ingen ger polſtert. zorn fee e die 160 56. ab: 5 drey im Mefte gefunder | 080 5140.1 Er ſagt, es ſey etwas groͤßer ale 9990 08 beney. . ſind aber ng ® Hein Venda ab. Sig. ar ee 8 ace Ba In Grönland, wo die Naben rüber und häu, ſiger als anderwaͤrts find, begatten fie fich im März, - und vor dem Monat April legt das Weibchen keine Eyer. Ihr al, ſt groß, und aus vielen überein. ander gelegten S hichte ee geſetzt; die aͤuſ⸗ ſere beſtehet aus ſtarken Reiſern und Wurzeln e die folgende aus Knochen von eh 15 gen Thieren, und andern dergleichen Dingen, in⸗ wendig aber iſt daſſelbe m mit . Messtnden ren ausgeſuttert. 180 6 Sri at 710

Das Männchen und Wachen brüten. wechfele weiſe, jedoch bleibt letzteres die ganze Nacht hindur über den Eyern ſitzen, und das Männchen die ben dem Neſte. Fabricius Fauna Groenlandi Hafn. 1780. n dieſem Jahre 1781 habe ich doch hier in eee ſchon im April junge Raben ihrem Neſte auf den Zweigen ſitzen, und andere im May mit ihren Alten auf einem Acker voͤllig ausge⸗ wachſen gehen geſehen. In Groͤnland follen ſie im May und Wi wal Fabric. a. a. O.

S. 63- ae N 8

. N 19.7 \ * BEN

Anhang, zur Geſchichte des Naben. sr

1

Halle ſagt; Auf einem Baume trifft man et ſolches wahr. Die Raben

nicht ſehr häufig, und der Schad iſt hier nicht groß. Zorn fag

Raben begeben, um vor den Raubvögeln zu ſeyn. Es klagen doch die Wirthinnen,

ganze Beſchreibung verdient hieher geſetzt zu werden. Er ſagt: „Der Rabe iſt der hier, und im ganzen

Lande bekannteſte Vogel, ſowohl der großen Men

ge wegen, wie auch darum, weil er ſo zahm iſt, daß N f 0 8 0 e u er

. 5 u

62 Anhang, zur Geſchichte des Raben. wic Gate m inter bep den ae aufpäe um da fein Futter zu erhalten. Er gleicht an Geſtalt der allgemeinen Rabenart an andern Orten, auſſer daß er etwas größer zu ſeyn ſcheint, und weit dtei⸗

ſter und behender iſt, fein Futter ſogar unter Katzen und Hunden zu hohlen. Er iſt ſehr schädlich für

Fiſche, Fleiſch und alle Creaturen, am allermeiſten aber im Fruͤhjahr für die Schafe; auf dieſe lauert er, wenn fie gebähren ſollen, da er denn die Augen der neugebohrnen, ſobald nur der Kopf herausge⸗ Mutter, es ſey denn, daß fie im Stande iſt, ſich ſelbſt zu verantworten. Er paßt auf, wo der Eyder⸗

vogel ſeine Eyer legt, verjagt ihn aus dem Neſte, hackt Löcher in die Eher, und trinkt ſie aus. Die

Pferde auf dem Felde ſelbſt bleiben von ihm nicht kinmahl ungeſchoren, der Wunden und Beulen we⸗

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kommen, aushackt, ja er ſchont nicht einmal die

berg die fie auf langen Reiſen auf dem Rüden zu

ekommen pflegen, und koͤnnen ſich nicht auf andere

Art, als durch Hin⸗ und inen ene oder durch itled

Herumwaͤlzen, dieſes Tyrannen gen. Sein

Witz iſt aller Orten in Island bekannt, und man

haͤlt davor, daß er darin alle andere Vögel übertrifft, Wenn ein Rabe irgendwoher hoch in der Luft ange⸗ flogen koͤmmt, und man ihn ſchreyen höre, fo kann man durch ihn vernehmen, ob einiges Aas in der

Nahe iſt, da denn aufmerkſame Bauern oder Hir⸗

ten A 8 geben, wo er hinfliegt, um zu erfahren, ob ein Pferd oder Schaf von den ihrigen umgekom⸗ men ſey. Der gemeine Mann macht ſich beſonders

hohe Begriffe von der Klugheit dieſes Vogels, in dem er glaubt, er wiſſe nicht allein die Dinge, die

an weit entfernten Orten geſchehen, ſondern auch

die noch zukuͤnftigen, beſonders wenn jemand in der 925 Nachbar⸗

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daß ft; U aber ur a sc noch icht zu Ende, und fälle noch Schnee 1 8 a

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e prop be zee. dee ch mau PR jan hie Ja wenn die Jungen beichai

oder zu e vom Neſte herunter gefallen fi ſind, at ede ni EN, in ee kann, frißt Halte

17 deen Rabe den an en, der e IB en, oder au N ander 8 e eöbretWbotden if en. 91 . cheat eu Ting iſt bete lben im Lande en Wenn der Adler irgendwo vorbey fliegt, len fi für ch die Naben gerne, um. ibm, Geſell⸗

Br 1 itte von ihm run

„Test, er ſich, ſo fo ſtellen te. 11 90 0 berum, und. wiſſen ſich oft ſeine Aufetſemkrn zu Rue; zu mack e Findet der Adler ein todtes Pferd oder andres Aas, ſo ſe t er mitten darauf, d och koͤmmt der Rabe ihm nien tahls re je nabe. Sinberber iſt aber, daß, obſchon dle Raben im Sommer und Herbſt ihr Buff La t. Geſch. d. Voͤgel. II. . E Fut⸗

0

d viel bewohnt iſt, und da 2 er. verbleiben. Wenn unter der Zeit ein fremder Rabe unter ihnen ankoͤmmt, wird er ſogleich mit vereinigten Kräften wieder ver⸗ jagt. Dieſe und andere dergleichen Dinge, werden nicht allein nach der allgemeinen Sage, fondern, En a Urberzengung, und Erfah⸗ rung benachrichtiget. Keiſe durch Island, Th. I. 8.87. In Weſter⸗ Island leben die Raben mei⸗ ſtens von Kräfebär, (Empetrum nigrum), und Re. genwuͤrmern, (Anamadkar, Lümbricus terreſtris), welche der Rabe im Herbſt, wo Moos zwiſchen dem Graſe waͤchſt, aus der Erde auforäbt; bey dieſer Gelegenheit wird der Moos Fr und

dem Landmanne damit ein Dienſt gethan. a. a. O. . 331. ie 8 1, 9 35 f 4 5175 355 125065 a

Sie drehen ſich im Fluge oft wirbelförmig her⸗ um, und koͤnnen dabey ihren Raub, den fie im Schnabel tragen, in die Klauen, und aus dieſen

wieder in den Schnabel bringen. Unter heftigen

Sturmwinden ſchweben fie haufenweiſe über den Gipfen der Binn Nr Saale pie Damned

„In Grönland wird er mit den bloßen Händen, folgendergeſtalt gefangen: Die Einwohner verſte⸗ cken ſich in einer in den Schnee gegrabenen Hoͤhle, und bedecken die Oeffnung, über welche die Lockſpei⸗ ſe angebracht wird, ſehr duͤnne mit Schnee. So wie der Rabe mit den Füßen aufſitzen will, und durchfaͤllt, fo greifen fie zu, und fangen ſolchen. O. Labriciut Fauna Eroenl. S. 63. Buff. 85 XI. I.,

g u r | a ES * 292

+

S. a5. 26. Der Rabe | ſchwuren bey feinem 8

inhang, zur Geſchichte des Raben.

war den Alten heilig, ſie

| ahmen, er war, wie der Schwan, dem Apoll geheiligt, und hi ß Fhoebea ales, oſcen. Ein Rabe welcher in Rom erzogen

war, und ſprechen gelernt hatte, des Morgens den

Tiberius, Germanicus, Druſus, und das roͤmi⸗ dert. Wie er aber einmahl einem Schuſter ſeine

Zorn koͤdtete, toͤdtete das Volk den Schuſter, und geb dem Raben ein prächtiges Leichenbegängniß. |

Schuhe mit Koth bewarf, und dieſer den Raben im

66 Anham 9 zur Geſchichte des Naben; e Pl.) Si laßt, ſo el a! er Saunen

ee wi 5 2 einer Drachme mit Bibergeil⸗Abſud ge „die fallen . Auch ſollen die beneyer, jr das Rabenfett die Haare ſchwarz machen, beſonders wenn dergleichen eine Nacht in bleyernen Grfaͤßen eme ER eee ee e 8

g alls“ e ie | aus den diele und zieht ſie auf, um ihre Schwung federn zu nutzen. Die Nachbaren ſeines Herrn be⸗ klagen ſich denn aber gemeiniglich, daß er die Fen⸗ e abloͤſet, und wohl ganze Buͤcher zerpfluͤckt. Ich ha einmahl einen ſolchen Raben gehabt, welcher ſehr die cee ee em „die ſchoͤnſten Tulpen im Garten pflückte, ins Fenſter flog, und dieſelben vor einem auf den Tiſch legte, und wie er deßfalls einigemal 1 0 war, pftückte er die Tulpen zwar nicht mehr den Sa ſich aber bey denſelben hin, und ſpielte mit ! abel und Fuͤßen ſo ſehr mit denſelben, e de Er ward verſchenkt, flog aber bey dem Wagen ſeines neuen Herrn über eine Wan ae wen ee

* 1 1 * A

7 Anhang un Geſchichte des Raben. 67

Wenn man auf einem freyen Platz eine Maus unter viele Hunde laufen ließ, fo war der Rabe viel ge⸗

ſchwinder als die Hunde, die Maus zu greiffen, er

ſchlug dabey auch mit den Flügeln wohl die Schwan.

ge der naͤheſten Hunde. Er ward zuletzt bey einem

Schubut eingeſchloſſen, nahm dieſem, ſo lange er noch jung war, die meiſte Zeit das Freſſen weg, und flog damit in die Hoͤhe, wohin ihm der Schubut

nicht folgen konnte, ward aber endlich doch von die⸗

ſem zerriſſen. Ich habe einen Raben gekannt, welcher, wenn man ihn frug, wie er hieße, er Deuts. lich antwortete: Zerr Rab. Eben ſo lernt er mit

hohler Stimme Jacob ſagen, und Cras iſt beyna⸗ he ſeine natuͤrliche Stimme. re alete

Deer Rabe iſt einer von den Voͤgeln, welche oft

weiße Federn bekommen, oder ganz weiß werden. Aldr. d. d. O. Obgleich wir in Pommern viele weiße oder weißliche Spielarten der Voͤgel, und ſelbſt einen ganz weißen Kibitz, und eine blen⸗ dend weiße Marder bekommen haben, ſo habe ich doch hier noch keinen weißen Raben. geſehen. Man ſchreibt von Odenſee, am 22 May 1766: Ein Bauer fand im Ladegaards⸗Walde einen weißen Raben, welchen die Alten aus dem Ne⸗ ſte geworfen hatten; und forderte in der Stadt

vier Mark Daͤniſch dafuͤr, wie man ihm aber

ſagte, daß er ja nicht ſchwarz ſey, hielt er es bil⸗

lig, dieſen Vogel für vier und zwanzig Schillinge

zu verkaufen. In deſſelben Neſte waren noch drey ſchwarze Jungen. Man glaubt auch hier in Pom⸗ mern, daß die Raben boͤſes Wetter ankuͤndigen, wenn ſie hoch in der Luft herum ziehen, mit einan⸗ der ſpielen, ſich jagen und wie die Tummeltauben (Buͤffon Mart. VI. S. 197.) wälzen. Sie können

it wear Stun⸗

68 Anhang, zur Geſchichte des Raben. Stundenlang über einen gelähmten, zahmen Ras ben fliegen und ſchreyen, wenn ſie ihn gern mit ſich wegfuhren wollen: me nenn

Die Raben verfolgen die Habichte, welche Tau⸗ ben und andere Voͤgel greiffen wollen, wohl nicht um dieſe zu retten, ſondern vielleicht um ſelbſt den Raub zu bekommen. Forn Petinoth, II. S. 469. Es fälle den Raben bisweilen vielleicht ſchwer, vier bis fünf Junge zu ernaͤhren, wenigfteng hoͤret man dieſe den ganzen Tag, in Abweſenheit der Alten, welche ihnen Futter ſuchen, ſchreyen. Sie ſchwei⸗ gen, wenn die Alten ſie mit einem beſondern Geſchrey, daß ein Feind auf der Naͤhe ſey, warnen. Dieſes vielen Geſchreyes wegen hat man vielleicht irrig geglaubt, daß die alten Raben ihre Jungen nicht liebten. Jorn J. S. 513. Die Ausmeſſungen ſind nach dem Briſſon folgende: Er iſt fo groß wie ein Kapaun, einen Fuß, zehn Zoll, ſechs Linien lang; der Schnabel zwey Zoll acht Linien; der Schwanz acht Zoll ſechs Linien; der mittlere Zehe mit dem Nagel faſt zwey Zoll; die Enden der aus⸗ gebreiteten Fluͤgel ſind drey Fuß ſieben Zoll von ein⸗ ander entfernet; die zuſammengelegten Fluͤgel rei⸗ chen bis zu dreyviertheile des Schwanzes. Die achtzehn erſten Schwungfedern laufen am Ende in eine Spitze zu. Die kleinen Federn, welche die Na⸗ ſenloͤcher bedecken, find lang, gerade und ſteif. Die Iris beſteht aus zwey Ringen, einem aͤußeren grauweißen, und einem inneren graubraunen. Schnabel, Füße und Naͤgel find ſchweß Briſſ.

Ornich. ed. gro. J. p. 159.

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Auslaͤndiſche Voͤge ß welche eine Beziehung auf den Raben haben.

IN. nen 14972 1 N 44. \ Ale 31 4 \ „„ Ze; 2 87 = * 34 6 w 5 4 eh 9 * ar Der indianiſche Rabe

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5 1 3 5 4 5 * 0 r * Wen, 9 h ri N 5 1) e PER des Bontius DD * A 4a 2 rn . ar * 2 2 „n nne, ee AT RR R , USE ding - 475 11 19 $ Fate 0 4 A.

Jieſen Raben findet man auf den Moluckiſchen FInſeln, und vorzüglich in Banda; wir ken nen ihn nicht anders, als aus einer unvollſtaͤndigen Beſchreibung und einer ſehr ſchlechten Zeichnung, daher wir nur muthmaßlich diejenige Art von euro⸗ paͤiſchen Voͤgeln angeben koͤnnen, zu welchen er ge rechnet werden muß. Bontius, welcher ihn zu⸗ erſt, und wie ich glaube, allein beobachtet hat, hielt ihn für einen Raben, ), worin Ray, Willugh⸗ 1 . by,

1) Bueeros Hydrocorax fronte oſſea plana antrorſum mutica, abdomine fülvo, - Habitat in Moluccis.. Cor- pus fuſeum, ſubtus nigricans abdomine fulvo, Lin- ne Syft. nat. XII. p. 153. n. 2. Muller Linne Syſt.

2. S. 162. Waſſerrabe. Ge exotic. 106. Corvi marini genus. Buffon hiftoire des Oiſeaux 12. Tom.

V. p. 55. Le Corbeau des Indes de Bontius Briſſon ornithol. ed. 2. Tom. II. p. 203. N, I. O.

a) Bent. Hiſt. nat. & med. Indiae Orient. 62. v. B.

*

=; Deer indianiſche Rabe.

by, 5), und einige andere ihm gefolgt For Bu

ſon aber macht ihn zu einem Hornvogel, .

geſtehe, daß ich mit erſtern gleiche Meynung hege,

und ich will mit wenigen Worten meine Gründe da⸗ zu anfuͤhesn.

Duſer Vogel hae, gc dem Bonclus, einen

Schnabel und Gang, wie unſer Rabe, und desfalls

hat er 23 Ben etwas ne und kleinen Hoͤckers, welcher in der Sign auf ſeinem Schnabel

zu ſehen iſt, ungeachtet, den Nahmen eines Raben gegeben; zum ſichern Beweiſe, daß er keinen an⸗ dern Vogel kenne, mit dem er mehr Aehnlichkeit hätte, und doch kannte er den indianiſchen Horn⸗ Vogel, Cakao. Bontius füge wirklich hinzu, daß er ſich mit Mus katennuͤſſen ernaͤhre, und Willughvy ſieht dieſes als ein Zeichen der Unähnlichkeit mit un⸗ ſerm Raben an, obgleich wir geſehen haben, daß

dieſer unſte Nuͤſſe frißt, und nicht fo Fleiſchfreſſend

iſt, als man gemeiniglich glaubt. Dieſe Unähn⸗ lichkeit alſo, welche jetzt recht beurtheilt iſt, giebt b) Rey 40. Millugböy ornithol. p. 26. t. 17. v. B. €) Briff Ornithologie IV. p. 566. v. B. Genus Hydrocoracis: Dig iti quatuor, membranis deſtituti; tres ſeilicet antici, poſticus unus; medius trinm ante- riorum cum externo digito trium articulorum ſpatio, cum intimo primi tantum articuli intervallo arcte co- haerens. Crura sd calcaneum uſque plumoſa. Ro- ſtrum craſſum, falciforme, ſerrae inſtar dentieula- tum. Dieſe Gattung der Voͤgel heißt in Indien Calao, und beym Briſſon Waſſerraben, weil fie lich am Waſſer aufhalten. Briſſon Ornithel. minor, U. P. 202. O. 5 ö 9 9 473 5

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U 7 Bu a ne 25 RR 1 r 5 ER ER 3

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n einzigen ee nein 5 Boy 9 ſehen e benannt hat, ſo vi mehr Glaub Bei: A eit. gegen zeigt weder e a bung 9 noch 9 bildung, die geringſte | Zähne am Sci bel, als welche Ak! In di: er 0 cheidungszeichen des Calaos macht. sh leine rhabenheit, welche in der Abbildung 5 Re 5 backe ſich zeigt, ſcheint im a e ne ehnlichkeit mit derjenigen zu haben, wel auf a bel des i danch Catao iſt . End⸗ ich hat der Calao Rn die fleckigten Schlafe, noch Fr ade ende Halſes, deren in der Bea fehreibung des Bontius errähnet wird 3). Er bat e Ace beſondern Schnabel, a wie es eint, nicht vermulhen kann, daf Fee enſelben geſehen, und nichts davon 25 9 5 ul K fuͤr einen Rabenschnabel 5 en |

er ac en ya) e ar, Das es Briſſe 2 he unferfehtedene | 1 0 m wa bee 1 auf dem⸗ N I den. Bey Km in Harn 525 ſie ein großes MM

Fee bey 55 philippiniſchen ein doppeltes, bey ‚nor wen unten 9 gar kin,

30 Die Farben ſind bey dieſen Vögeln viel veraͤnder⸗ licher als bey dem Rabengeſchlecht. Der Calao, welchen Sonnerat in feinen Keifen nach Neu⸗Gui⸗ nea S. 44. abbildet, zeigt als Männchen eine ganz Ge m am ae und PERL he Weib⸗

n.

d) In der 7 Biff. ornithall Tom. W. Tab.

1

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er 1 hr D * X, * 1 Ri 2 32 u a Hui 1 1 2 . r * a 1 3 ee 2 2 25 . 5 7 ; 3 7

Vogel zu feiner hauptſächiichſten Nahrung wacht,

72 Der indianische Rabe.

. De Ste des indianifhen drawn des Bond

tius, hat einen ſehr angenehmen gewuͤrzhaften

ruch, welcher von den Muskaten kommt, die dieſe N

und es dat alle Wahrſcheinlichkeit, daß unſer Kabe, wenn er ſich auch davon ernährte, feinen uͤblen Ge⸗

ruch verliehren wuͤrde. Man muß den Raben der

Wuͤſte (Graab ex Zahara) wovon Shaw) ſpric , geſehen haben, wenn man ihn mit Sicherheit zu un ſern Raben . ordnen will, dem er ſehr aͤhnli 5 y iſt. Alles was dieſer Gelehrte davon fagt, beſteht darin, er etwas groͤßer als unſer Rabe ſey, und daß er

einen rothen Schnabel und rothe Fuͤße habe. Die fe. rothe Farbe des Schnabels und der Füße iſt es,

welche Shaw beſtimmt hat, ihn als einen großen Carte warben Cs if auch wa der Cr racias, wie wir oben gehört haben, in Africa nicht fetten. Aber was ift das für ein Coracias, welcher

groͤßer iſt als ein Rabe? Vier Zeilen einer guten Be⸗

ſchreibung würden alle dieſe Zweifel gehoben haben,

und um von einem geſchickten Reiſenden die ſe weni⸗ ge Zeilen zu bekommen, habe ich dieſes Vogels,

wovon ich fo wenig zu fagen weiß, gedacht. Ich

finde auch im Kaͤmpfer zwey Voͤgel, welchen er den |

Namen des Raben bengelegt hat, ohne ein Kenn⸗

zeichen anzugeben, welches dieſe Benennung rechtfer⸗ 1000 koͤnnte. Der eine iſt, nach ihm, wiege groß, aber aͤußerſt muthig; man hatte ihn von China nach Japan zum Geſchenk für den Kayſer . n ee ee IN. nu n debracht.

e) Shaw eb ihm auch folgende Nahmen: Crow N of the deſert, redlegged crow, Pyrrhocorax, Travels |

of Barbary, p. 251. 126

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Rabe. 73 Der 1 Her eben gal 128 in fer von Japan gebracht ward, war ein fe

geven und einige andere indianiſche Voͤgel “). Es wäre hier der Platz, wohin man den armeniſchen Vogel, welchen Tournefort den Rabenkoͤnig 8)

nennt, ordnen konnte, wenn dieſer Vogel in der

That ein Rabe, oder ihm nur ahnlich waͤre. Aber man darf nur die Augen auf die Zeichnung, welche ihn vorſtellet, werfen, ſo ſieht man, daß er vielmehr Aehnlichkeit mit den Pfauen und Faſanen, wegen der Schoͤnheit des Federbuſches auf dem Kopfe und des Reichthums an Federn, der kurzen Fluͤgel, und der Geſtalt des Schnabels habe, obgleich derſelbe etwas langer iſt, und andere Unterſchiede in der Geſtalt des Schwanzes und der Fuͤße bemerket wer⸗ den. Er heißt auf dieſer Abbildung: Avis Perſica pavoni congener. Ich würde auch von ihm bey den auslaͤndiſchen Voͤgeln, welche den Pfauen und

Faſanen ähnlich and, geredet haben, wenn miv

dieſe Zeichnung eher bekannt geworden waͤre b).

) Kaempf. hift. of Japan. p. 113. ese

x g) Tournef. Voyage du Levant, Tom, I. p. 353. 1) Sie iſt in der Kupferſtich⸗Sammlung auf der Bi⸗ bliothek des Koͤnigs, und macht ein Stuͤck der ſchoͤ⸗ nen Zeichnungen aus, welche die wichtigſten Ge⸗ . 1 der Naturgeſchichte nach dem Leben vor⸗ [4 E ö

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ce none, Anhang, een Bei) Io, eee Tore . DM. aniſchen Raben. * e nn vlt ud Men und len Bes ng an) . 151 eie ade itt A 1 eee ee a eee Na i een eder Herr von Buͤffon beynahe gar keine Beſchreibung dieſes Vogt gu u une auf den Briſſon bezieht, ſo will ich deſſen Be bung in deutſcher Sprache herſetzen. Daraus iſt aber zu ſehen, daß dieſer Vogel nicht eigentlich zu den Raben gehoͤre, obgleich er ihn den waſſerra⸗ ben 1) und den indianiſchen Raben des Bontius, den Calao, nennet. Auſſer den Kennzeichen, wel⸗ che dem ganzen Geſchlechte der Waſſerraben eigen, und oben in der Anmerkung angeführt find Pit t 22 909

*

se,

Briſſon noch von dieſem Calao folgendes: 2 »Er iſt oben braun, unten ſchwaͤrzlich mit grau gemiſcht, unten am Bauch hell rothgelb; der Kopf iſt oben ſchwarz; die Backen und die Kehle ſind ſchwarz, eine Binde unter der Kehle it bogen 5

mig und ſchmutzig grauweiß; der Hinterkopf und Hals ſind hell kaſtanienbraun; die Schwungfedern ſchwarz, und die kleinern derſelben haben aͤußerlich einen grauen Rand, die zwoͤlf Schwanzfedern ſind ſchmutzig grauweiß; der Schnabel iſt hoͤckerigt. Er iſt ein wenig groͤßer als ein Hahn, und zwey ein drittel Fuß lang. Der Schnabel iſt beym Ur⸗ e ſtwrunge 4) Hydrocorax. Corrus indicus Bont a. a. DO. Waſ⸗ ferrabe, Corvus aquaticus, heißt ſonſt auch der Pele. canus Carbo, und Graculus Lin. 9

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und der hinterſte iſt laͤnger, als alle die andern. Die Fluͤgelſpitzen find 2 8 Fuß une Linien von

| ſprunge zwey einen halben Jol dich fünf Zoll lan

Schwanz iſt acht Zoll, der mittelſte Vorderze⸗ been ve aufn 2727 define 1 el lang

einander entfernt; die zuſammengelegten Flügel,

und drey 0 0 rt oll lang, o

8) Klein ſagt weiß. .

reichen etwas über den dritten Theil des ran |

zes. Der Schnabel iſt grauſchwarz. oberſten Theil des Oberſchnabels ſteher ein ele ger Aus welcher oben flach, hinten abgerun⸗ det iſt; nich, ründliche Theil erſtrek ih über den Kopf und iſt weißlich, der uͤbrige Theil des Aus⸗ wuchſes aber iſt, wie der Schnabel grauweiß. Die Zähne in der unterſten Kinnlade ſind ſichtbarer 1170 de‘ in der oberſten. Die Fuͤße ſind graubkau

die Nägel aber ſcwarz. Er halt ſich in den Bee).

luckiſchen Inſeln auf. In Indien nennt man 12

Calao. Briſſon ſetzt hinzu, es fe W

cter; Moehr. Ullcatres Oviedi; vielleicht ar 5) und Kleins Ringelrabk; von > 5

ga alle 10 ‚jagt der Er mit graue at einen l, welcher ein al bog gen 5 „vorne Aſchſerben fi. Das A eh 1 der Kopf, Ruͤcken, Bauch und Flügel ſchwarz 9), unter den Fluͤgeln aſchfarben, var Ausbreitung N80 0 0 UL derxſel⸗

5) Feville III. p. 14. e roſtro arcuato, pedibus cinereis.

6) Der Ringelrabe Klein Ordnung der Voͤgel. S.

110. n. 1I.

7) Galle Vogelgeſth. S. 247. n. 125.

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76 anhang, zum inianifen Haben;

e derſelben hat funf Schuh in der Breite. Die grofe fen und kleinen Federn haben einen ſchmutzig weis. en Saum zur Einfaſſung. Der Schenkel und das ickbein fallt etwas ins Graue. Seine Federn ſind noch geſchickter als Were Kabenfedem, klein | damit zu ſchreiben. Der indianiſche Rabe mit dem Furchenſchna⸗ bel, von der Inſel Panai des Zonnerat ?), kommm dem vorher benannten Vogel ſehr nahe, iſt aber deutlich, wie die Beſchreibung und Abbildung leigt, ein Hornvogel 10), und kein Rabe. Rabe, (Corvus) heißen ſonſt noch viele Mogel; Er weiche oft nur die Farbe oder andere kleine Aehn⸗ ichkeiten mit dem rechten Raben gemeinſchaftlich ben; zum Beyſpiele die Gracula religioſa 11), . dee Atthis 12), Pelecanus carbo 13), Pelecanus graculus 14), u. a. Die Syſtematiker machen den Rahmen zum Geſchlechts⸗Nahmen, und ordnen die Kraͤhen, Elter, Dohlen und andere nn auch darunter. init

0) Sonnerats Reife nach Neu⸗ Gniene. ©. 4 . 6 100 Buceroꝶ Lin, Hydrocorax, Celao, .

m Linne Syft, nat. XII. p. 164. n. en n

12) Liune a. a. O. p. 165. n. 8. 2 K. 22 13) Linné a. a. O. p. 216. n. hai Eid: eine Mean 10 Linnẽ q. a. O. p. 217. n. 4.

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20 Buße ed. 8. v. 2 61. ee Ornich, Corneille U

Tom. II. p. 12. aldaͤiſch Kurka; Griechiſch Ko-

en; Neugriech. Kg; Koupa;, Jaden e |

ce, ‚Cornacchia, Cornacchio, Gracchia; Sen IR or

neia; Deutſch Ara, ſchwarze Bräbe; Engl, Ko Juyriſch rana; in Catalon. Graula, ufar6 25

cula; Altfranz. Greille, Graillat; in Touraine be Di. nach Salerne, Grolle; in Bourbon, Agrolle;

in Sologne, Canale; Berri, Conar ; in Auvergne, Cronuas; in Piemont, Croace; (wovon n das Wort eroater kommt). Man giebt ach folgende Nah⸗ men, welche zum Theil verdorben ſcheinen, Halhcac, Er ‚Karime, "Boroptis, Jercula, Koki u. a. ne v. B. Corvus Corone Line S. N. XII. p. 165. Fauna

Svec. II. p. 29. n. 26. Corniæ Gesner aves p. 320.

BEN Taf. 321. Aldrov. ornithol. Lib. XII. p. 369. t. 10. f. Willughby orn. 23. t. 12. Ray 5 39. n. erg, Albin, II. p. 20. t. 21. Briſſ ed min. I. p. 157. . Corvus fubeaerulens, Barr. Corvus Br Char. ASbbald. Corneille, Belon, Kolbe, Saus kraͤhe. Briſſ. e, Core vulgaris Scopohl, p 35, n. 36. Sco,

poli und Günther, der gemeine Rabe, ſchwarze

N Kraͤhe, der ſchwakze Rabe. ra El. p. 333. 2.

2

ſehr! von itz Raben, vorzüglich in Anſehung der Größe und einiger natürlichen Gewohnheiten, 6 ee ite 0, Lu man ab, Pe t 90 15

T d ihre Sn a zu 0

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N | e bringen koͤnnen. Da ſie ſehr viele Eyer verzehren, und nur wenige Augenblicke gebrauchen,

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im Naturtri hn d die Be⸗ nennung der RN 12 e et e in vie⸗ len ande gebräuchlich, nd des e mir auf Dieſe e g

genommet en ist, beg get.

e ner⸗Eyer e 1 a 90 is Bi el 4

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die Hoffnung einer ganzen Familie zu zerſtoͤhren,

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each, man wird e zwey Dutzend ‚Paare, in

P} le‘ * gh br re ei, p. 147. ſch aeg @

2 0 gr nag! * t au BAHT ‚ang 12 AR 8 1 55 dag hilt. av.p ul. n. W. I. S me 36. Bo t. X

4 8 e N rſcher orvus 4 Crai s Gru, Ital. Corvo 57 nario, Sap aͤhe. Mrällere! in⸗ ‚oe ns Syſt em II. S. 9, Bla 3. 1 ornithol. Hboresſis p. 9 n. 29. Blaae⸗ R Bar rt etis ‚notheofogie IL, 8 265 Der ee chwar⸗ ze Nabe §. 2. O. Buraͤ tiſch ab Ge N Seiten ©. 1657 es ke . Wage. S. 243. h. 2 * ſchwarze Kraͤhe. Scl hleſiſche patriot. Ikone no Wange sa Yacrichten 1770. St. 12. p. 94. St. 27. p. 47%. St. I 1050 en den Mitteln zur! 2 Pr tre bug ver 6 w arzt aͤhe el e an⸗ 2 nigfalttg IV. J. & 447 ·

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fe, in den Gegelden won Paris, finden. In

Winter leben fie mit der raue und mit der Saat⸗

Kraͤhe zuſammen, und beynahe auf derſelben Weis ſe. Alsdenn ſieht man in den bewohnten Gegen⸗

den zahlreiche Schaaren von allen Kraͤhenarten, welche ſich des Tages faſt immer an der Erde auf⸗

halten und durcheinander mit ſolcher Vertraulich⸗ keit untze uncle Heerden und Hirten herum irren,

dem Tritte der Arbeiter folgen, und bisweilen auf den Rücken der Schweine und Schafe ſpringen, daß

man fie für zahme und für Hausvoͤgel halten ſollte.

Gegen die Nacht begeben fie ſich ins Holz zu groſ⸗

ſen Baͤumen, welche ſie ſich zugeeignet zu haben ſcheinen, und welche einen Sammelplatz vorſtellen, dahin ſie des Abends von allen Seiten, bisweilen uͤber drey Meilen im Umkreiſe, zuſammen kommen,

und von da ſie ſich alle Morgen wieder zerſtreuen. Aber dieſe Lebensart, welche alle Krähenarten auf gleiche Weiſe führen, bekommt nicht allen gleich gut,

Denn die Kabenkraͤhen und Mantelkraͤhen werden ſehr fett, da hingegen die Saatkraͤhen faſt immer mager ſind, und dieſes iſt nicht der einzige Unter⸗ ſchied, der ſich unter dieſen Arten zeigt. Am Ende

des Winters, welches die Zeit ihrer Liebe iſt, und

da die Saatkraͤhen in ein ander Klima ziehen, um

daſelbſt zu niſten, verliehren ſich die ſchwarzen Kraͤ⸗

ben auch aus den Ebenen, aber fie entfernen ſich nicht ſo weit. Die mehreſten nehmen ihre Zu⸗

entfernt ſind. Alsdann zerreiſſen ſie das Band der allgemeinen Geſelligkeit, um eine innigere und fanfe, tere Vereinigung zu treffen. Sie trennen ſich zu zwey und zwey, und ſcheinen ſich die Gegend, wel⸗

Buͤff. Nat. Geſch. d. voͤgel. II. B. F ches

Die Naben tige 79 einem Walde von fünf bis ſechs Meilen im Umkrei⸗

flucht zu den großen Hoͤlzungen, welche nicht zu

so Die Naben ⸗Kraͤhe.

ches immer ein Wald if, zu heilen, ſo daß jedes Paar fein Gebiet, von ohngefaͤhr einer Biertelmeile im Durchſchnitt, behauptet, davon alle andere Paa⸗ re ausſchließt b), und ſich nicht anders, als wenn es Futter ſucht, davon entfernet. Man verſichert, daß dieſe ihr ganzes Leben hindurch gepaart bleiben; man behauptet ſogar, daß wenn einer von beyden ſtirbt, der andere ihm getreu bleibt, und ſeine uͤbri⸗ ge Lebenszeit in einem untadelichen Wittwenſtande zubringt. Das Weibchen kennt man an den Fe⸗ dern, welche weniger Glanz und Wiederſchein br ben. Es legt fünf oder ſechs Eyer, bruͤtet ohnge⸗ fluaͤhr drey Wochen, und in der Zeit bringt der Gat⸗ te ihm das Futter ). 5 73590

Ich habe Gelegenheit gehabt, das Neſt einer ſchwarzen Kraͤhe, welches mir im Anfange des Ju⸗ lius⸗Monaths gebracht ward, zu unterſuchen. Man hatte es auf einer Eiche von acht Fuß, in einem Gehoͤlze an einem Hügel, woſelbſt viele andere große Eichen ſtunden, gefunden. Dieſes Neſt war zwey bis drey Pfund ſchwer. Es war von auſſen aus kleinen Zweigen und Dornen grob durcheinander geflochten, und mit Erde und Pferdemiſt verbun⸗ den; inwendig war es ſehr reich und ſorgfaͤltig aus Wurzelfaͤſerchen gemacht. Ich fand ſechs ir

b) Dieſes hat vielleicht Anlaß gegeben, zu fagen, daß die Raben ihre Jungen aus ihrem Gebiete jagen, ſo bald dieſe im Stande ſind zu fliegen. 5

1) Zwey Eyer, aus welchen ein Maͤnnchen und ein Weibchen BEI DH dem Steiß auskroͤchen. Ges ner g. a. O. ars jur

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2 Die Naben⸗Kraͤhe. 84

krochene Junge darin; fie lebten noch, obgleich ſie vier und zwanzig Stunden ohne Nahrung geweſen waren; fie hatten noch keine offene Augen ), man bemerkte gar keine Federn an ihnen, wenn man nicht die Fluͤgelfedern, welche hervorſchoſſen, rechnen will. Alle waren am Leibe gelb und ſchwarzbunt; | die Spitze des Schnabels und der Krallen war | gelb; die Winkel am Maule ſchmutzigweiß, das | übrige an dem Schnabel und den Fuͤßen war ice 9 lich. Wenn ein Buſſart ) oder ein Rirchenfalkes) BE nahe beym Neſte kommen, ſo vereinigen ſich Vater 1 und Mutter, dieſelben anzugreifen, und ſie ſtoßen | mannigmahl mit ſolcher Wuth auf fie, daß fie ihnen bisweilen mit dem Schnabel den Kopf ſpalten, und ſie toͤdten. Sie raufen ſich auch mit den Neuntoͤd⸗ I tern; aber dieſe viel kleinere Voͤgel find ſo muthigg daß fie jene oft beſiegen, verjagen, und ihnen die f IN ganze Brut nehmen. Die alten Narurfündiger | verſichern, daß die ſchwarze Kraͤhe ſowohl als die || Raben, ihre Fuͤrſorge für die Jungen viel länger, | als bis dieſe fliegen koͤnnen, fortſetzen e). Dieſes I kommt mir wahrſcheinlich vor; ich bin ſelbſt geneigte Ze zu glauben, daß fie ſich im erſten Jahre überhaupt ll %% . ©. | |

7 *

m c) Ariſtor. de geheratione Lib. IV; Cap. 6. 5 7 |

2) Falco Buteo Lin. Sylt. nat. XII. p. 127. Martini

Buͤffon II. p. 3. Tab. 22. der Weihe. 0 3) Der Kirchen⸗Falke. Martini Buffon II. p. 14242. Tab. 43. Falco Einnunculus. Linne Syſtem. natur. XII. p · 127. n. 16. ö g

dh) Arißot, hiſtor. animal. Lib. VI, Cop. 6. A. d. V. \

. Pin, Lib. X. Cap. XII. | N i

. per ii 5 #; Wi 3

/

N Die Naben⸗Kraͤhe.

nicht trennen; denn dieſe Vögel find gewohnt in Geſellſchaft zu leben, und dieſe Gewohnheit wird nur durch die Legezeit und die Folgen derſelben un⸗ terbrochen. Ehe fie ſich alſo mit den Fremden zu⸗ ſammen geſellen, werden ſie natuͤrlich die ſchon ge⸗ habte Geſellſchaft mit ihrer Familie lieber unterhal⸗ ten und allen andern vorziehen. Die ſchwarze Kraͤhe lernt, wie die Raben, ſprechen, und frißt fo wie dieſe, allerley; Inſekten, Würmer, Vogel⸗ 1 Eyer, Unrath, Fiſche, Saamen, Fruͤchte, und alle Speiſe ſchickt ſich für ſie. Sie verſteht auch die Früffe aufzubeißen, indem fie dieſelben von einer ges wiſſen Hoͤhe fallen laͤßt ). Sie beſucht auch die Schlingen und Fallen, und bedient ſich der Voͤgel, welche ſie darinn gefangen findet; ſie greift ſelbſt das kleine Wild an, welches matt oder verwundet geworden iſt. Dieſes hat in einigen Landern Leute auf die Gedanken gebracht, ſie zum Beitzen zu erzie⸗ hen k), aber nach dem Vergeltungsrecht wird ſie der Raub des ſtaͤrkern Feindes, als des Weihen, des Schuhu u. a. 2))97. é NA Die

0 Phi, Lid. X. Cap. XI. 2. d. v.

f) Die vornehmen Tuͤrken halten Sperber, heilige und andere Falken auf der Jagd; die andern vom geringern Stande halten ſich graue und ſchwarze Kroͤhen, welche fie mit unterſchiedenen Farben bes mahlen, ſie auf der rechten Hand tragen, und ſie einigemahl houb, houb, rufen, bis ſie wieder zuruͤck kommen, und ſich auf die Finger ſetzen. Villamont p. 677. Voyage de Bender par le Chevalier Belleville

p. 232. | | g) Ipfe vidi Milvum media hieme cornicem juxta viam publicam deplumantem. Nein ordo avium. p. 177.

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Die Raben ⸗Kraͤhe. 83 Die ſchwarze Aräbe wiegt ohngefähr gehn bis

zwölf Unzen ); ſie bat zwölf gleiche Federn im Schwanze, und zwanzig in jedem Fluͤgel, davon

die erſte am kuͤrzeſten, und die vierte die laͤngſte iſt;

die Länge der ausgebreiteten Flügel macht ohngefähr drey Fuß aus ). Die Oefnung der Naſenloͤcher iſt rund, und mit einer Art Borſten, welche nach vorn gerichtet ſind, bedeckt; der aͤuſſerſte Zehe iſt mit dem mittelſten an jedem Fuße bis zum erſten Gelenke verbunden. Die Zunge iſt eingeſchnitten, und ſogar ausgefaſert; der Magen wenig fleiſchigt; die zedaͤrme find. vielfach gewunden; der Blind⸗ darm iſt einen halben Zoll lang; die Gallenblaſe iſt

groß, und hat mit dem Darm Canal durch einen

doppelten Gang Gemeinſchaft 1). Endlich iſt der Grund der Federn, nämlich der Theil derſelben, den

man von auſſen nicht ſieht, dunckelgrau. Weil bi i e 8 3 dieſer

3

Ben hilt. des Oifeaux. l. p. 336. Hift. du Grand Duc. Mart. Büf. Vögelgeſch. ML. S. 3

4) Pennant in der Britt Thiergeſchichte a. a. O. ſagt |

doch zwanzig Unzen; und Briſſons Ausmeſſungen ſind folgende: Die Kraͤhe iſt kleiner als der Rabe, einen Fuß und ſechs Zoll lang; der Schnabel 25 Linien; der Schwanz 7 Zoll 6 Linien; der mittlere und hintere Zehe mit den Nägeln, 1 Zoll und 9 Li⸗ nien lang. Die Fluͤgelenden ſind 3 Fuß entfernet,

die zuſammen gelegten Fluͤgel reichen beynahe bis

N ans Ende des Schwanzes. ° b) wilughby giebt nur zwey Fuß an; dieſes waͤre weuiger als bey der Dohle, und ich halte es für 1 einen Druckfehler. A. d. V s EN i) Willughby p. 23. ' 0 es

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dieſer Vogel ſehr ſchlan iſt, einen ſehr feinen Geruch

hat, und gemeiniglich in großen Schaaren fliegt, ſo kann man ihm ſchwerlich nahe kommen, und et gebt nicht leicht in die Fallſtricke der Vogelſtelker. Man bekommt bisweilen einige durch Locken, da

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man das Eulengeſchrey nachahmet, und Vogelleim

auf die oberſten Baumzweige ſtreicht, oder wenn man fie vermittelſt eines Uhns oder andern Nachts vogels, welchen man an einem freyen Ort auf Vo⸗

geiſtangen gefegt hat, fo nahe herbey lockt, daß man fie mit der Flinte, oder gar dem Blaſerohr ſchießen kann. Man koͤdtet fie auch, indem man ihnen Sumpf bohnen, (Feves de marais) nach wel⸗ chen ſie ſehr begierig ſind, auswirft, wenn man vor⸗

ber vor ichtig verroſtete Nadeln in denſelben ange⸗

*

racht hat. Aber die einfachſte Art ſie zu fangen,

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will Vogels kennbar macht. Man muß eine lebendige Kabenkraͤhe haben, dieſe befeſtigt man auf der Erde, ſo daß die Fuͤße in die Hoͤhe ſtehen, ver⸗ mittelſt zweyer Haken, welche an beyden Seiten über den Anfang der Fluͤgel faſſen. Jg dieſer aͤngſtlichen Lage bewegt ſie ſich, und ſchreyet ohne Auf hoͤren, und die andern Krähen unferlaffen nicht, auf das Geſchrey von allen Orten zuſammen zu kommen, um ihr Huͤlfe zu leiſten; die Gefangene aber ſucht ſich an alles zu hängen, um aus dem Handel zu kommen, und umfaßt mit ihren Klauen und dem Schnabel, welche man ihnen frey / geiaffen Kat, alle die ſich ihr nähern, und liefert fie auf die Art dem Vogelfaͤnger k). Man fängt 5 auch

0 Geſuer de avibus p. 324.

ich noch erzaͤhlen, weil fie den Naturtrieb des

Feigen ſe doch bi

| e auch mit Papiertuten, welehe mit rohem Fleisch an- gefügt (md; wann die Kab ben Kopf biene den Köder, welcher an Grunde liegt, zu faſſen, fo

Die Naben⸗Kraͤhe.

klebt der Rand der Tute, welchen man mit Bedacht

vorher mit Vogelleim beſtrichen hat, an den Hals⸗

federn, und huͤllt den Kopf ein. Die Krähe, welche

ſich nicht von dieſer beſchwerli⸗ hen Kopfbinde, wel⸗ che ihr die Augen gäanziich bedeckt, beſteyen kann, hebt ſich beynahe senkrecht, in der ſchicklichſten Richtung die Anſtoͤße zu vermeiden, in die Luft ſo hoch, bis ſie entkräftet, aus Mattigkeit immer ſehr nahe an den Ort, wofelbſt fie gefangen ward, her⸗ unter fallt. Ueberhaupt, obgleich dieſe Kraͤhen weder einen leichten noch ſchnellen Flug haben,

weilen ſehr hoch, und wenn ſie einmahl fo hoch gekomnien find, fo halten fie fich daſelbſt lange Zeit, und wenden ſich oft herum. So wie es weiße und bunte Raben giebt, ſo findet

man auch weiße !), und ſchwarz und weißbunten) N Kabenkraͤhen, welche gleiche Sitten und Neigun - gen, als die ſchwarze Kraͤhen haben 7). Sriſch 7 PERLE ISA k 37217 ale 5 710 7

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h Schwenekfeld‘ Ayiariım Silefine p 243. Salerne b. 24. Briſſon ſetzt hinzu, daß fie einen weißen Schna⸗

i bel, weiße Füße und Klauen haben. 11 50 Has m) Friſch Kupferpl. 66. nia! 0 air „.

50 Calius ſagt, es ſey bey ihm ein Sprichwort: Es iſt fo ſelten, als eine weiße Krähe. Eine weißli⸗ che Kraͤhe, mit ſchwarzem Kopfe und roͤthlichen

Flüͤgelſoitzen, ließ ſich einige Monathe ſehen; und es wuͤtheten die heftigſten Kriege. Noch zwey an⸗ drer weißer Kraͤhen geſchieht Erwähnung beym Gesner a. a. O. S. 321. Eine blaßgraue Kraͤhe beſchreibt Pennant, Brit. Zool. Vol. I. P. 22 T.

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diviſchen Rrähen, wovon Fr. Pyrard ſpricht, keine

Affen beymißt, ausüben. Sie bringen die Haus⸗

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c e ee e 6) Es iſt die Nebelfrähe eine beſondere Art, Corvus cCornix, Linus Syſt. nat. XII. p. 156. n. 5. O.

0) F r. Eyrard Voy age Tom. J. p. 131. TIERE:

Haben: Krähe. 817

u. , w. d ) Endlich giebt es, nach hen in Neu. Holland a), und in Neu⸗Guinea n), viele Kraͤhen, welche den unfrigen ähnlich find. Sie find auch in Neu⸗Brittaniens), aber es ſcheint,

f daß ſie, ob fie, gleic NE 15 Are, ‚England,

und einem Theil v men, viel⸗ weniger in dem eh Europa verbreitet find; denn Klein ſagt, daß die Kabenkraͤhe in Preuſſen un ſey ), und in Schweden 1 gar nicht gemein ſeyn, da man ihren d cht mit in dem e iſſe, welche 8 inne! vn» den Bögen des Reichs heraus gegeben hat, findet. Der Pa⸗ er du Tertte verſichert auch auch, daß es keine auf d Antillen gebe ), ob e gleich fi ie, einigen andern! 6 Fe, . el, M be 1 a ſind 7).

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W 9 Voyage de bon, Tom IV. 7. 132. ns

* Ebend. Tom. V. p. 21. Nach dieſem en

rr find die Kraͤhen von Neu⸗Guinea, von den un⸗

flrigen blos durch die Farbe der Federn, woran als

les, was man ſieht, e der und aber weiß t, unterſchieden. =)

50 Navigation aux terres auſtt de Tom. u. p der. 2 15 Ordo erium p. 52. 5 205 Ben e

9 Hiftoire natürelle des: Antilles, Tom: n. p. 267.

» Histoire den Lonifiene per NM. le Page du Pr atx. Tom. II. p. 134. Man ſagt da, daß ihr Fleiſch viel beſſer in dieſen Laͤndern als in Frankreich m

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effen ſey, weil fer ſich dattzſt nicht von dem Yafe ernaͤhre, woran fie von den amerikaniſchen Geiern, welche man Aua, oder die ee nenne ge⸗ 155 hindert werden. ö Mai) . . Man findet fe auf der En Madera. goeſter Reiſe um die Welt. S. 21. Des Winters auch in af ES von Woroneſch! in Rußland. Gmelin

Die Nabenkrähe muß ſich ſehr weit verbreiten, weil ſie ſich in der Voͤgelſammlung befindet, welche Herr Sonnerat aus Indien, den Moluckiſchen In⸗ ſeln, und von dem Lande der Papous gebracht hat.

Diaieſe war von den Philippiniſchen Inſeln. v. B. 51 Am Baikal iſt dieſe Ze auch Hufg. ‚Georgi a Mm . Neiſen, Th. 1. © 168. O.

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in einem Reſte mit den grauen gefunden werden,

und wirklich nur Abarten derſelben find. Die

grauen Krähen geſehen, hatten auch gleiche: Ges Fa mi denfelben, urd fanmunfeen Würmer ge. 4 meinſchaftlich mit ih en aus dem Acker, auch war ihre Stimme, und daben die Bewegung des Kopfs

ſchwarzen Kraͤhen, welche ich einzeln unter vielen

und des Halſes gleich: Vos eilf Jahren ſobe u

auf einer kleinen Reiſe; welche ich, der Maturge⸗ ſchichte halber, von Gottingen nach Caſſel machte, viele ſchwarze Kraͤhen, ſo wie in Pommern die

Saatkrähen, auf dem Felde verſammletz aich hielt | fie auch für dieſe Art Vögel, bis ich näher kam,

und bemerkte, daß einige Kolkraben und Nebel⸗

Kraͤhen in ihrer Geſellſchaft waren, und daß ſie mit

denſelben von einem todten Pferde fraßen, welches

ich nie von den Saatkrähen geſehen hatte; ihre

Stimme war auch nicht der von der Saatkraͤhe, ſondern vielmehr der Stimme der Nebelkraͤhe gleich.

Am Schnabel waren ſie auch nicht weiß, wie die

Saatkraͤhe. Ihre große Anzahl, in der Geſell⸗

ſchaft von wenigen Raben und Rebelkraͤhen, ließ mich auch gleich vermuthen, daß ſie keine Abart von

dieſen, ſondern eine beſondere Art ſey, und daß die

*

88 ſchwarze Kraͤhe in Pommern zu denſelben ge

hoͤre, aber bieſelbſt nur, ſo wie in Norden, ſelten,

in Heſſen aber ſchon häufiger ſey. Man nannte dieſe ſchwarze Kraͤhen im Hannoͤverſchen kleine Raben, und brauchte ihre Schwungfedern, wie

die Schwungfedern des wahren oder Kolkraben,

zum Beſiedern der Fluͤgel, ob gleich fie nicht ſo

brauchbar dazu find, und dutch den Geruch da.

von unterſchieden werden können. Man kann die

ſchwarze oder Rabenkraͤhe doch von den ubrigen . | | europake

90 Anhang, zur Raben ⸗Kraͤhe. ER

7 1

eitiopäifchen Kraͤhen, Raben und Dohlen unter⸗ 55 eee e einander hält.

ö Sie iſt kleiner als der große Rabe, ja kleiner als die

| graue Kraͤhe, und viel größer als die Dohle. Von DdDieſen beyden iſt ſie auch merklich durch die Farbe Aunterſchieden. Sie iſt zwar ganz ſchwarz, wie die Saatkrähe, iſt aber nicht ſo glaͤnzend, und am

Schnabel nicht kahl und weiß, wie dieſe; ihr Schnabel iſt auch mehr meſſerfoͤrmig; der Schwanz

iſt, wie bey der grauen Saatkraͤhe, kuͤrzer, als der

Schwanz der Saatkraͤhe; die Saatkraͤhe ſchreyet

ganz anders, und ich habe ſie viele Jahre beobach⸗

tet, aber nie Aas freſſen geſehen, welches die

ſchwarze Kraͤhe thut. Wahrſcheinlich bauet die Kabenkraͤhe ihr Neſt auch nicht in ſo großer Ge⸗ ſellſchaft, wie die Saatkraͤhe, ſondern vielmehr wie

die graue Kraͤge.

Soͤchhauſen ſagt, daß der kleine Rabe den Jag. den ſehr nachtheilig ſey, und 3 bis 4 Eyer lege ). Meyer:) ſagt zwar, ihr Neſt ſoll wie das Neſt der Atzel beſchaffen ſeyn, allein der Herr von Buͤffon und die übrigen Schriftſteller beſchreiben es nicht ſo. Am leichteſten koͤnnte dieſe Rabenkraͤhe mit der Spielart der Nebelkraͤhen, welche ganz ſchwarz | ſind, verwechſelt werden, allein ſie iſt gemeinhin 8 kleiner, und alle Spielarten der Nebelkraͤhe, wel che ich geſehen habe, find auf der Stelle, wo ihre Verwandte aſchgrau ſind, nicht dunkelſchwarz, ſon⸗ N re a dern

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a S. 126. 181. 1 N 5 1 u 2) Vorſtellung allerhand Thiere, fol. Theil II. p. 22. 4 . 99. Behr * 2 30 a ee 2

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Anhang, zur Rahen⸗Krähe⸗ Sr

dern bald mehr bald weniger ſchwaͤrzlich grau, ſo daß die Farbe des Kopfs und Halſes davon merke

lich unterſchieden iſt. Es iſt alſo der Koͤrper der

Rabenkraͤhe viel ſchwaͤrzer und glaͤnzender, als der

Körper der ſchwärzlichen Nebelkrähe. Hingegen find die Flügel und der Schwanz der Nebelkrähe und ihrer ſſchwäͤrzlichen Spielarten, viel ſchwaͤrzer und glaͤnzender, als bey der eigentlichen ſchwarzen oder Rabenkraͤhe, da fie bey dieſer ſogar braun⸗ ſchwarz ſind, dergleichen wir eine, nebſt den uͤbri⸗ gen, in hieſiger Sammlung ausgeftopfter Voͤgel

haben. Sie ward vor vielen Jahren am Ufer des Meers geſchoſſen; auch habe ich dieſer Tage ein Paar Rabenkraͤhen auf einer Wieſe an der Oſtſee gehen geſehen, und da ſie in dem benachbarten Dor⸗

fe ſchon im vorigen Jahre geſehen find, fo. kann es

ſeyn, daß ſie ſogar hier im Lande niſten, ob gleich ich nie gehoͤret habe, daß ſie hier im Lande bruͤte⸗

ten, oder daß nur jemand vier bis ſechs, oder alte junge hier verſammlet, geſeben haͤtte. Sie iſt

überhaupt in Norden ſelten, im füdlichen Europa aber ganz gemein. Wenn die Schriftſteller blos

das Wort Kraͤhe gebrauchen, fo iſt die Rede ger. meiniglich in den ſuͤdlichen Laͤndern von der Raben⸗

Krähe, in Norden aber von der grauen Kraͤhe,

welche Linne desfalls auch Corvus cornix nennet3). Here. Profeffor Bruͤnnich zähle zwar die ſchwarze Kraͤhe unter diejenige, welche in den daͤniſchen Laͤn⸗ dern gefunden wird +), fie wird daſelbſt aber auch wohl ſelten ſeyn. Die Saatkraͤhe habe ich doch

| 0 > haufig

3) Rinne hat fie mir ausgeſtopft gezeigt. 4) Ornithologia borealis p. 9. n. 29.

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22 Anhang, zur Raben ⸗Kruͤhe. haufig in Dännemarf geſehen, ob gleich ſie vom

Herrn Bruͤnnich nicht unter den daͤniſchen aufge

8 bab iſt. Meyer ſagt, daß die ſchwarze Kraͤhe ey Nuͤrnberg gemeiner als der Rabe ſey, der klei⸗

ne Rabe heiße, und ein ſchadlicher Raubvogel fey,

welcher dem jungen Geflügel, den Fiſchen und Kreb⸗

ML fen Schaden zufuͤge, und daß die Jaͤger an einigen

Orten Schießgeld fuͤr dieſelbe bekamen. Wenn er aber hinzu fugt, daß ſie den Saamen auf dem Fel⸗

de, wenn er geſaͤet worden, wegfreſſen, daß ſie auß

ten, und daß die Jungen von den gemeinen Leuten gegeſſen würden, weil fie glaubten, dieſe Kraͤhe fraͤße

kein Aas, fo gilt ſolches wohl hauptſaͤchlich von der

Saatkraͤhe, indem doch die liebſte Speiſe der Ra⸗

benkraͤhe von Thieren ſeyn ſoll. Zorn ſagt von dm

kleinen ganz ſchwarzen Raben, daß er ſich nicht we⸗ niger als der Rabe bey dem Aaſe antreffen laſſe, auch im Herbſt auf den Saatfeldern, beſonders am

Spelt, keinen geringen Schaden mache, wenn er

aber Fleiſch oder Aas haben koͤnne, alles andre lie⸗ gen laſſe. Linné will die Rabenkraͤhe vom Raben dadurch unterſcheiden, daß ſie uͤber und uͤber, der

Rabe aber nur auf dem Ruͤcken und Fluͤgeln ſchwarz⸗

blauſchillernd ſey 5). Scopoli ſagt, das Unterſchei⸗

dungszeichen des gemeinen Raben, oder der ſchwar⸗ zen Kraͤhe e), iſt folgendes: Der Oberſchnabel hat an der Wurzel keinen Rand, und auch keine krumm⸗ e ene W 5 gebo- 5 5) Linn Syſt. nat. a. a. d. | ee 6) Corvus. vulgaris. Scopoli Annus l. p. 35. n. 36. Guͤnther Scop. S. 30, n. 36. Coruus Corone Linné g. g. O. 8 log | 1200

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gebogene Spige. Er unterſcheidet fid vom größ« ten Raben?) dadurch, daß bey dem ſtehenden Bor gel die Schwanzfedern laͤnger als die Fluͤgel ſind,

auch iſt er an der Groͤße, Schnabel, Stimme und

andern Eigenſchaften, verſchieden, und kann auf

keine Weiſe für eine Nebenart der grauen Kraͤhe gehalten werden. Sie wird hin und wieder in Train gefunden. Gesner fuͤhrt noch an, daß ſie auch Oliven frißt, ſie geht, aber läuft und huͤpft

nicht, wie die Elſter, ihr Geſchrey heißt Kraͤchzen,

Kowsew, erocitus; Sie niſtet auf den Zweigen der

Bäume; Einige Vögel aus dieſem Geſchlechte nie ſten nicht fo, ſondern in den Loͤchern der Bäume.

Sie heiße deutſch Winterkraͤhe, ſolle im Sommer

wegziehen, welches Gesner doch nicht bey ſich in

der Schweiz von dieſer, aber wohl von der grauen

hang, zur Raben: Kraͤhe. 33

Krähe geſehen habe, welche doch in Pommern des

Sommers und Winters bleibt. ‚Die Alten hatten viele Sprichwörter von der Kraͤhe hergenommen.

Ein Kraͤhentod hieß ein ſolcher, welcher bejahrte Leute traf. Da die Kraͤhe in Geſellſchaft ihres glei⸗ chen lebt, fo ſagt man auch von gleich geſinnten Leu⸗

ten: eine Kraͤhe beißt der andern kein Auge aus,

Sie ſollen eine treue Ehe fuͤhren; Man ſahe ein

Paar zehn Jahre hindurch die ihnen ausgeſetzte Sſpeiſe holen. Man beobachtete fie desfalls, wenn

man fein Glück in der Liebe vorher wiſſen wollte,

und fuͤrchtete einen Wittwenſtand, wenn man auf

eine einzelne Kraͤhe kam. Sie bedeutet auch einen ge⸗ ſchaͤftigen Menſchen, welcher ſogar beym Eſſen arbei⸗

tet,

7) Corvus maximus Scop. a. a. O. 0.34. Günther S. 29. n. 35. Corvus Corax in. a. q. O.

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5 17 0

e Anhang, zur Naben ⸗Kraͤhe.

5

5 80. Ovidii metamorph. L. 2.

80 F 2 W. Meyer differt, de avıbus litterigerulis. Jenæ ER 1623. Buffon XI. I. S. 32. 7. 1 ö

10) Peuuant p. 73.

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Buͤff. Nat. Geſch. d. Vögel, VII. B.

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56 . Anhang, zur Raben⸗Krahe.

mehrere Nefter. Von da wurden ſie vertrieben,

und zogen nach einem noch kleinern Kieferbuſch, eine Meile vom Reichenbachſchen Kreiſe. Sie kamen

nach einem Jahre wieder nach ihrer alten Heimath,

wurden aber gleich durch Schießen vertrieben.

Sie niſteten auch im Jackſchoͤnauer Waͤldchen, wo⸗

ſelbſt die Julius burgſchen Buͤrger dieſelben weg. 3

ſchoſſen. Der Herr Graf von Dyhrn schreibt, daß

2 fie in feinem Reeſewitzer Thiergarten vielen Scha

den thun, frühe nach dem Froſt ihre Wohnplätze

mit vielem Geſchrey in Beſitz nehmen, und wenn |

das Wetter anfaͤngt warm zu werden, Eyer legen;

fo bald die Jungen flugbar find, wegziehen; im Au⸗

guſt wieder kommen, und bey den erſten Herbſt⸗ froͤſten wieder wegziehen. Man eſſe fie wohl, aber ſie thäten vielen Schaden an den Saaten. Wenn ſie

auch einmahl Körner ausbrechen, und dadurch die

Aus ſſaat vermiſchen, ſo iſt der Schade wohl nicht ſo

groß. Es iſt daſelbſt beſonders gerathen, ſie bey

ihrer Ankunft oder Brutzeit zu ſchießen, oder durch

nächtliches Schießen zu verzagen; des Nachts

Feuer um ihre Neſter zu machen, könne dem Walde

nachtheilig werden. Am beſten wuͤrden ſie durch Krahenaugen vergiftet, oder fo betäubet, daß man

ſie ſchlagen koͤnne. Der Herr Graf von Dyhrn ließ ein Vierthel⸗Pfund Krähenangen (Strychnos

nux vomica.) ganz klein ſchneiden, in einem Topf mit vier Quart Waſſer kochen, wenn ſolches kalt geworden, darin eine Metze Weizen die Nacht ein⸗ weichen, und damit des Morgens einen kleinen Flecken Acker, woſelbſt die Krähen ihren Zug hatten, beſäen und nicht eineggen. In vier und zwanzig Stunden fand man achtzig todte, und von den e i wegge⸗

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Die Saatkraͤhe hält, in Anſehung der Größe, das Mittel zwiſchen dem Raben und der ſchwar⸗

zen Krähe. Sie hat einen tiefern Ton der Stimme als die übrigen Kraͤhen. Das auffallendſte und f | Ar deut⸗

a) Le Freux, ou la Frayonne. Buffon hiftoire des | Oiſeaux 12. V. p. 75. Corneille maiſſonneuſe. Brif- } on II. p. 16. edit. min. T. I. p. 152. Cornix frugi-

| lega In der Gegend um Paris Frayonne; Grie⸗ chiſch ariguorovos; Lateiniſch Irngilga, Cornix fru- givora; Graculus, nach dem Belon; Deutſch Roeck, Rouck, vielleicht wegen feines unebenen rauhen Schnabels; Engliſch Rook; Schwediſch Koca; Pols niſch Gawron; Hollaͤndiſch Koore Krey (Kornkraͤhe); Altfranzoͤſiſch Graye (von Kran); Grole, nach dem Belon v. B. Hollaͤndiſch heißt ſie auch Roeck; Deutſch Karechel, Ackerkraͤhe, ſchwarze Krähe, . Rooke, Rooche, Rouch, Rauch, Ruck, Saat: Ekraͤhe; in Pommern Rerod.: Aldrov, Ornith, I. p. 751. t. 753. & Fıf. 1610. Lib. XII. Cap. II. p. 372. Tab. 10. Fig. 10. Wil. Iughby ornith. 24. -. 12. Ray av. 39. Albin II. p. 221. f. 22. Friſch Voͤgel Taf. 64. Briſ, II. p. 16. ed. 8vo. Tom. I. p. 152. n. 3. Liunè Fauna ſuee. ed. I. n. 70. ed. II. n. 27. Gelandſche Reiſe 67. Oſtem. natur ed. XII. p. 156. n. 4. Muͤller Linné

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Suͤſtem Th. I. S. 173. n. 4. Salle l. S. 250.

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ehr ge pnabel, und keine Federn an d ien euch weil fie hau Her ih 42 Re

nern, kleinen Wurzeln und Walen lebt, und

die Gewohnheit hat, daß ſie, um die ihr zutraͤgliche

Nahrung zu ſuchen, den Schnabel tief in die Erde

ſchnabel mit der Zeit rauh machen, und di zeln der Fed dn an den ia elbe deſſelben, dem beſtän igen Reib iben ausgeſetzt an dera er, kn Judeſſen Top man nicht Kauben, daß 228. 6 3 in Ku d Si dieſe N 55 N bun 1 4 be renne Bun. 12 ln. 129. renn bi. W I. n. 76. Klei Ord. Ae Beh S. 111. n. 7 Buffon hiſt. nat. des O feaux Wie dit. 410. Tom. III. p. 5 0 Jeske Nat. Ge ch. I.

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) Herr Daubenton ber Inge, Sehen des Nat: 0 e, e im Koͤniglichen Garten, machte 5 be Au auf dem a e gieng, eine Beobach⸗

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| | 108 Die Saat⸗Kraͤhe. I

diefe Haut ganz nackt fey, denn man bemerkt auf der⸗ feelben oft einzelne kleine Federn, zum ſtarken Bes weiſe, daß fie nicht vom Anfange kahl geweſen, forte dern es durch eine äußere Urſache geworden ſey. Kurz, dieſes iſt eine Art von zufälliger Ungleichheit, weiche nach den bekannten Zeugun 1 in eis nen Srbfelee übergegangen ift '), Die Se

1

ung:

). Die Saatkräs

ben haben zu Saamen, Würmern und Inſekten, eine ausſchließende Neigung, denn fie berühren kein Aas noch irgend ein F 17 „und haben uͤberdat

einen Muskelartigen Magen und weite e

viel zu verdanken hat, fahe in der gerne in einen ganz unbebauten Gegend, ſechs Kraͤhen, davon er die Art nicht unterſcheiden konnte, welche ſehr be⸗ ſchaͤftigt ſchienen, die hin und wieder zerſtreueten Steine aufzuheben und umzukehren, um ſich der Würmer und Inſekten, welche unter denſelben vers _ ſteckt waren, zu bedienen. Sie verfuhren dabey ſo eifrig, daß die nicht gar zu ſchweren Steine zwe bis drey Fuß in die Höhe ſprangen. Wenn di beſondere Uebung, welche noch niemand den Kraͤ⸗ hen beygelegt hat, bey den Saatkraͤhen gewoͤhnlich at, ſo iſt dieſes eine Urſache mehr, welche machen konnte, daß die Federn um den Schnabel abgenutzt wuͤrden, und aus fielen; und der Nahme Steinwaͤl⸗ zer, welchen man bis jetzt dem Dolmetſcher, (Trin a interpres Linn.) ausſchließungsweiſe beygelegt Br wuͤrde inskuͤnftige ein Geſchlechtsnahme wer⸗ den, welcher mehrern Arten zukaͤme. v. B.

20 Hier hat der Herr von Buͤffon wieder eine un⸗ wahrſcheinliche Hypotheſe. Die Saatkraͤhen haben die weiße raͤudige Haut am Schnabel von jeher ge⸗ habt, fo wie fie durch Geſtalt, Stimme, Fraß, Neſt, Int dn Lebensart, zeigen, daß ſie 90 beſondere

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wie die körnerfteſſenden Vögel. Disſe Vögel zi hen in ſehr großen Schaaren, welche jo zahlreich ſind, daß die Luft bisweilen dadurch verdunkelt

101

wird. Man ſtelle fich daher den Schaden vor, den

dieſe Heere von Schnittern in einem neubeſäeten Acker, oder der Erndte, wenn die Saaten bald rei⸗

1

fen wollen, verurſachen können. Es hat auch die Regierung in den meiſten Laͤndern ſolche Maaßre⸗

geln genommen, daß ſie 2 75 werden ſollen 4).

Die brittiſche Thier⸗Geſchichte hingegen wider⸗ ruft dieſe Achtserklaͤrung, und behauptet, daß ſie

mehr Gutes als Boͤſes ſtiften, indem ſie eine große

Menge von den Larven der Maykafer und andrer

Kaͤfer, welche die Wurzeln der nuͤtzlichen Pflanzen

anfreſſen, und für welche die Ackersleute und Gaͤrt⸗

ner ſich fo ſehr fürchten, verzehrten). Man muß den Nutzen und Schaden, den dieſe Voͤgel ver⸗ urſachen, gegen einander berechnen. Die Saat⸗ raͤhe fliegt nicht allein in Schaaren, ſondern ſie niſtet auch, ſo zu ſagen, in Geſellſchaft von ihrer Art, nicht ohne ein großes Geſchrey zu machen, denn ſie gehören, hauptſächlich wenn fie Junge haben, zu den ſehr laͤmenden Vögeln. Man ſieht bisweilen zehn bis zwoͤlf ihrer Neſter auf einer einzigen Eiche, und auf die Art eine große Anzahl Baͤume in einem a ee ner BVBiolze, d) Aldrovand, Ornitholog. Tom. I. p. 7 cof. 1610. Lib. XII. p. 372. Die Ackersleute ver⸗ jagten ſie in Holland, wie in England, mit Schreyen und Steinen, mit eiſernen Klappern, oder wenn

dazu Kinder oder Leute fehlten, a Klap⸗

permuͤhlen.

53. ed. Fran-

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Huck Us . . 8 5 12 Die Saat⸗Kraͤhe.

Holze, oder vielmehr in einer Gegend damit be ſetzt ). Sie ſuchen nicht die Einſamkeit zum Aus⸗ brüten aus, ſondern ſcheinen im Gegentheil ſich in ſeolchen Umftänden den bewohnten Gegenden zu näs hern. Schwenckfeld bemerkt es, da N lich die großen Bäume, welche um den Kuchhefen ſtehen, vorziehen 8) 2). Vielleicht weil diefe Platze haͤufiger beſucht werden, oder weil ſie daſelbſt meh⸗ ‚tere Würmer, als an andern Oertern finden; denn man kann nicht vermuthen, daß ſie durch den Ges ruch von todten Körpern dahin gelockt werden, weil fie, wie ſchon erwahnt iſt, kein Fleiſch anruͤhren. Friſch verſichert, daß, wenn man in der Zeit, in welcher fie ihre Eyer legen, unter den Bäumen Für me, auf welchen ſie ihre Wohnung aufgeſchlagen hatten, man ſogleich n wal den begoſſen wuͤr⸗ de. Eine Sache, welche beſonders ſcheinen mag, obgleich ſie ſehr mit dem uͤberein kommt, was man kaͤglich an andern T ierarten ſieht, iſt die, daß, wenn ein Paar gemeinſchaftlich ihr Neſt zu bauen bemuͤht iſt, eine von beyden zur Wache zuruͤck blei⸗ ben muß, waͤhrend die andre, um ſchickliches Bau⸗ geraͤthe zu ſuchen, ausfliegt. Ohne dieſe Vorſicht, und wenn alle beyde ſich auf einmahl entferneten, wuͤrde, wie man behauptet, ihr Neſt im Augenblick von den andern Saatkraͤhen, welche Aae 1 Ä Baum

0 Seiſch. Taf. 66. ei 85) Aviarium Seſſae page 2) Wenn ähnliche Bäume bey einem Dorfe ſtehen, ſo

waͤhlen fie dieſelben eben fo. gerne, wie die an den Kirchhoͤfen. e er ce

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der

Die Saat⸗Kraͤhe. 103

dickſten Ende, haben!). Man ſagt, daß das Männ⸗

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15 05 | nn me 0) Willugbby ornithel. 5. 24. eee 2 5 ) Dieſes haben fie mit den Dohlen gemein. G. ) Dritte Thiergeſchichte p. 6. 4) Auf einem Baum ſind oft zwanzig Neſter, welche ö

aus kleinen Zweigen zuſammen geflochten, mit

Moos und Wolle ausgepolſtert, und oben offen

find. In denſelben liegen drey, vier oder fünf Eyer,

daher ſind bisweilen einige hundert dieſer Voͤgel auf

ſehr wenigen Bäumen. Die Eyer ſind gruͤnlich,

wie die Eher der grauen Kraͤhe, aber die braunen

g her find anders auf denſelben vertheilt, auch

find fie ſelten fo laͤnglich, wie die Kraͤhen⸗Eyer.

Man ſehe die letzte Kupferplatte F. 2. und Klein Voͤgeleyer Tab. VIII. F. 10. .

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10 Die Saat⸗ Krähe

me, worauf ſie geniſtet haben, verlaſſen, wenn die Brutzeit vorbey iſt; daß ſie im Auguſt wieder zu denſelben zuruͤck kommen, und ihre Neſter nicht eher als im October wieder zu bauen und auszubeſ⸗ ſern anfangen 1). Dieſes ſetzt voraus, daß ſie bey⸗ nahe das ganze Jahr in England zubringen; aber in Frankreich, Schleſien und vielen andern Lane dern, ſind ſie gewiß, bis auf einige Ausnahmen, Zugvoͤgel, mit dem Unterſchiede, daß ſie in Frank⸗ reich den Winter verkuͤndigen, anſtatt daß ſie in Schleſien Vorboten der angenehmen Jahrszeit

find w). Die Saatkraͤhe wohnt nach dem Zinn⸗ h A N OBEREN ae ran NN in

J) Britifb Zoology. p. 75. Man ſagt, daß die Reiher ſich 1 Abwefenheit zu Nutze machen, und in ihre Nefter Eyer legen, und brüten, Aldrovand. ornithol. p. 753. Ausgabe Frf. 1610. Lib. XII. p. 79. A d. v. Aldrov. beklagt ſich, daß die Ad⸗ lichen desfalls die Saatkraͤhen in den großen Baͤu⸗ men, welche gegen den Sturm um den Doͤrfern ge⸗ pflanzt ſind, ungeſtoͤhrt, zum groͤßten Nachtheil der Ackersleute, ſich vermehren ließen. O.

mj) Scwenckfeld avisrium Silefiae p.

Zu Baume la Roche, einem Dorfe in Bours gogne, einige Meilen von Dijon, welches von Ber⸗ gen und ſteilen Felſen umgeben, und wo die Witte⸗ rung merklich kaͤlter als zu Dijon iſt, ſahe ich öfs

ters im Sommer eine Menge der Saatkraͤhen, wel⸗

che daſelbſt ſeit mehr als ein Jahrhundert, wie man mich verſicherte, wohnten, und in den Loͤchern der

Felſen niſteten, welche gegen Suͤdoſt liegen, und 5 wofelöft man nicht anders als mit vieler Beſchwer⸗

de, und wenn man ſich nicht an Stricken haͤngt, hinzu kommen kann. Dieſe Saatkraͤhen waren ſo zahm, daß fie kamen, und den Schnittern das Veſ⸗

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| Die Saat⸗Kraͤhe. 105 in Europa, ob gleich es ſcheint, daß man daben el.

nige Einſchraͤnkungen machen muͤſſe, weil Aldro⸗ vand nicht glaubt, daß fie ſich in Italien findet n). Man ſagt, daß die Jungen ſehr gut zu eſſen ſind und daß ſelbſt die Alten, wenn fie fett wuͤrden ), nicht uͤbel ſchmeckten. Aber es iſt ſelten, daß die Alten viel Fett bekommen. Die Landleute haben gar kei⸗ nen Widerwillen gegen das Fleiſch derſelben, da ſie ſehr gut wiſſen, daß fie nicht, ſo wie die Kraͤhe und der Rabe, vom Aaſe leben. e

3

perbrod nahmen. Sie begaben ſich am Ende des

Sommers nur auf ein paar Monathe weg, nach deren Perlauf ſie wieder zu ihrer gewohnten Be⸗ haufig zurück kehrten. Seit zwey oder dren Jah⸗

xen ſind ſie daſelbſt nicht erſchienen, und ſogleich

Haben die Mantelkraͤhen ihre Stelle wieder einge⸗

IB. ee e een eee, en, 10 u) Ejusmodi cornicem, quod ſclam, Italia non st. Tom. I. p. 752. Frft. Ausgabe 1610. Lib. XI.

Fa BZ DRAN er 22 au

o) Belon nature des olfeaux p. 224, Herr Sebert ver⸗

ſichert mich, daß die Saatkraͤhe faſt beſtaͤndig ma»

gers und dadurch von der ſchwarzen und grauen

Kͤraͤhe unterſchieden iſt. v. 8.

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chin Lee e eee des no zur Geſchichte der Saat⸗Kraͤhe. id ing rind air, ‚mad IR Ne 0 —ͥ. ———

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D genden von Pommern ſehr gemein, und heiſ⸗

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Anhang / zur Geſch. der Saat⸗Kraͤhe. 107 ben fie wabler SiefePfäge wagt nuch de Bolfemen ge halber, die ſich bisweilen daſelbſt verfammler, noch desfalls, weil daſelbſt mehrere Würmer mar ren, wie Herr von Buͤffon muthmaßet, denn ich

kenne mehrere ſolche Colonien dieſer Vogel in Dör-

an einem Dorfe habe ich ſie doch alle gefunden, und

nie auf Bäumen, unter welchen ein dichtes Unter⸗ holz ſteht. So fehr ich mich in der Naturgeſchich⸗

te ſcheue, einem Thiere dieſe oder jene Abſicht zuzu⸗ ſchreiben, ſo iſt es doch wahrſcheinlich, daß dieſe Voͤgel ihrer Jungen öfterer in unbewohnten Ge⸗

genden, als jetzt in der Nachbarſchaft der Men

ſchen, von den Falkenarten beraubt werden wuͤrden, ob gleich ich dieſe Voͤgel endlich auch ſo dreiſte habe

8

werden geſehn, daß fie ſich alle Morgen eine junge

Saatkraͤhe zum Fruͤhſtuͤck holeten, ungeachtet die

Neſter nahe bey einem Haufe waren, und alle Saat⸗ Kraͤhen der Gegend den Habicht mit vielem Ge. ſchrey beſtuͤrmeten. Vielleicht fürchten die Saat⸗

Kraͤhen auch einen verſteckten Feind unter dem

*

gemeiniglich kann man wegen des glatten hohen

* *

Stammes nur beſchwerlich auf den Baum kommen.

Sie brechen kleine Zweige von den Bäumen, ſamm⸗

len kleine Ruthen, Staudenwerk und dergleichen, legen dieſelbe an mehreren Orten auf einem Baum

zuſammen, und ſtreiten ſich mit vielem Geſchrey um den 155 rauben und zerreiffen ſich die Grundla⸗

Kraͤhen⸗Eyer, gruͤnlich ſind, und viele braune 1 SE = en

keine Ricchhöfe find. Rahe

Baum, wenn er mit dichtem Unterholz umgeben iſt;

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| efter, bis fie alle Baumaterialien genug, und ihr Reſt fertig gebauet haben. Sie futtern

es alsdann mit Moos, Wolle und dergleichen, und legen drey bis fünf Eyer, welche, wie die Nebel⸗

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108 Anhang, zur Geſch. der Saat⸗Kraͤhe. cken haben. Da das Männchen von dem Weib chen nicht gut zu unterſcheiden iſt, ſo weiß ich nicht

gewiß, ob das Maͤnnchen auch bruͤtet; es ließe fid 5 wenn man lange au eln de 00

tung gäbe, und bemerkte, ob ein Gatte den andern

abloͤſete. Wenn der eine derſelben bruͤtet, fo ſitzt der andre oft auf dem Rande des Neſtes oder einem nahen Zweige, oder iſt ins Feld gezogen, um Nah⸗ rung zu ſammlen. Bey dem Bauen des Neſtes helfen ſich gewiß das Männchen und Weibchen, aber das 9 auch einige andre Vögel, von wels chen das Maͤnnchen nicht bruͤtet. Wenn die Jun⸗ gen aus dem Eye gekommen find, fo werden fie von den altern gemeinſchaftlich gefuttert; dieſe thun

alsdann in den Gärten oft großen Schaden, ſie zie. ben beſonders gern die aufgekeimten Zuckererben

aus den Beeten, oder graben dieſelben mit iprem Schnabel aus; in einem Morgen, ehe die Men⸗ | joe zur Arbeit kommen, iſt bisweilen eine ganze kleine Ausſaat verdorben. Ausgeſtellte Puppen, Klapperwerk und dergleichen, lernen ſie bald ken⸗ nen, und fuͤrchten es nur wenige Tage. Da wir aber einmahl eine Saatkraͤhe ſchoſſen, und fie zum Schrecken ihrer Verwandten uͤber die Erbſenbeete aufhingen, waren dieſe ſicher. Am lebhafteſten iſt die Colonie, wenn ſie die Neſter bauen, und wenn die Jungen aus dem Neſte gehen, und auf den Zweigen ſitzen, da fie alsdann die Anzahl und das

Geſchrey drey⸗ bis vierfach verſtaͤrken. Man kann

zu der Zeit, wenn man es nicht gewohnt iſt, bis. weilen des Morgens um drey Uhr, des Geſchreys wegen, in benachbarten Haͤuſern nicht mehr ſchlafen. Ju unſerm kornreichen Pommern wird manche Spei fe andrer Lander ſelbſt von den Bauern verachtet,

welcher

Fun,

Anhang, zur Geſch. der Saat⸗Kraͤhe. og

welcher hier auch felten Saatkrahen iffe, da man

ſie in Sachſen bisweilen wie Tauben bezahlen muß. Sie niften häufig bey Halle an der Saale. Die jungen Saatkraͤhen habe ich mir doch ſelbſt zur Pro⸗ be braten laſſen, und ſie nicht unſchmackhaft gefun⸗ den. Auch weiß ich hier ſchon ein Dorf, in wel⸗

chem einige Bauern, ſie, wie auch ihre Eyer jetzt,

nicht aus Mangel an anderem Fleiſche, ſondern zum

Wohlſchmacke eſſen. Ich pflegte alle Jahre einige

Saatkraͤhen bey den Neſtern zu ſchießen, auch wur⸗ den ihnen einige Eyer und Jungen genommen, al⸗ lein ſie verließen desfalls ihre Neſter nicht, und ka⸗ men alle Fruͤhjahre wieder. Ein Habicht hohlte ſich, wenn nicht viele Menſchen in der Naͤhe waren, die Jungen. Nach dem Geſchrey zu muthmaßen, wurden die Jungen bisweilen auch in der Nacht, vielleicht von einer Eule, gehohlet. Alles dieſes ſtoͤh · rete ihre Geſellſchaft nicht. Allein es legte ein Paar Raben ſein Neſt in der Nachbarſchaft an, und nun baueten die Saatkraͤhen ihre Neſter nicht mehr in den gewohnten Baͤumen, ſondern verließen alle alte Neſter des Dorfes, und legten ſeit der Zeit, ei⸗ ne kleine Meile davon, eine neue Colonie an, woſelbſt jetzt auf vier Eſchen neun und funfzig Neſter find. Sie niſten ach yeifchen den kleinen Saͤulen und Thuͤrmen, an den Giebeln der alten gothiſchen Haͤuſer in Stralſund, und werden durch ihr Geſchrey und die kleinen abgebrochenen Baumreiſer, welche ſie in den Dachrinnen, vor den Thuͤren und in die Blu⸗

mengaͤrten fallen laſſen, ſehr laͤſtig. Sie ſcheinen der Elſter nicht an Muth gleich zu kommen; denn

wie dieſe einmal auf ihrer Nachbarſchaft ein Neſt

gebauet hatte, wurde ſie oft von einer großen Menge der Saatkraͤhen mit vielem Geſchrey umſchwaͤrmet,

a . allein

| | ] \ \ u. 11 Anhang, zur Geſch. der Saat⸗Kraͤhe.

allein ſelten ernſthaft genug angefallen. Kamen ſie ihrem Neſte zu nahe, ſo fuhr die Elſter ſchnell auf den nähelten Feind, und rupfte ihm gemeinhin einige Federn aus. Man ſchoß die Elſter, und esta | zerriß die Schaar der Saatkraͤhen das Elſterne und wandte es zur Erbauung der ihrigen an. Wenn die Saatkraͤhen erwachſen ſind, ziehen ſie mit ihren Alten in großen Schaaren ins Feld. Die Jungen laufen doch daſelbſt noch oft den Alten mit einem pfeifenden Geſchrey nach, und werden von ihnen aus dem Kropf gefuttert. Sie thun am Korn doch einigen Schaden. Beſonders reißen fie die aufkeimenden Erbſen aus dem Acker, und freſſen ſie mit der Wurzel und den Saamenblaͤttern. Oft ſtecken ſie den Schnabel bis an die Augen in den lockern Acker, und werfen die Erde mit der Erbſe wie mit einem Spaten zur Seite, und holen alsdann die Erbſe. Es iſt nicht zu laͤugnen, daß fie nicht Inſekten effen ſollten. Vom Aaaſe habe ich ſie nie freſſen geſehen. Gegen den Winter verlaſſen uns die mehreſten, wenn fie ſich vorher in großen Schaa⸗ ren geſammlet haben „doch bleiben noch viele von ihnen zuruck, welche ſich in Stralſund haͤufig an deen hohen Giebeln der Häuſer und an den Kirchen ſehen laſſen. Was ich oben aus den Schleſ. pa⸗ triot. Nachr. von Ausrottung der ſchwarzen Krähe angefuͤhrt habe, ſcheinet auf dieſe Saatkraͤhe ange⸗ wandt werden zu muͤſſen. aa acer 1313 Daß die Saatkrähen doch auch ſehr nuͤtzlich werden koͤnnen, habe ich in dieſem Fruͤhjahr noch geſehen, da ſie fleißig die Kornmaden, oder die Lar⸗ ven von den Maykaͤfern aus dem Acker ſammleten. Nahe bey Stralſund lagen zwey Aecker, der eine war mit Gerſte beſaͤet, welcher noch bloß lag, den > | andern

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42 FR. 145 4) Nu ey 5. Pr „Kant X

ann: msi en ea 115 N Dee duemeſingen And w dem Beton fol. gebe Die Saatkraͤhe iſt etwas groͤßer als die 1% meine (die ſchwarze) Kraͤ Ze war einen fuͤnf Zoll, ſechs Linien lang; ; der Schnabel 2 . 3 Linien; der S tere Zehe mit dem N

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Slaatkrahen und Dohlen ihren Fraß auf der Erde

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ungewoͤhnlich häufig verfammlen, 05 d 5

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in der Mitte des Octobers, im Jahr 1779., große Schaaren von Gänfen, Enten 19 555 jigen, (Anas Anſer, Boſchas, Tringa Vanellus &c.) a 1 5 De nau, zwifd en Wien und Ofen; nie habe ich aber Vögel in ſo großer Anzahl von vielen tauſenden, als hier een and . ee

gesehen. Is 85

Ihre Schaar ließ in Ri Ferne wie eine ße Es Wolke. Des Nachts ſaßen fie ganz dichte auf einer der kleinen oͤden ſandigten Inſeln in der Donau, und hoben ſich alle mit ſtarkem räuſch der Fluͤgel, aber ohne Geſchrey, wenn ihnen ein Kahn nahe kam. Des Tags verriethen ſie genug durch ihr Geſchrey, Farbe und Groͤße, daß die Schaar, we⸗ nigſtens größtencheils ? aus Saatkraͤhen und Doh⸗ len beſtand. Doch koͤnnen auch N Kraͤhen darunter geweſen ſeyn. Die Saatkraͤhen und Dohlen leben im Herbſt auf dem Felde, und des Sommers an den Thuͤrmen in einigen Städten gern e . haben 00 einen ben rap,

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2 Jieſer Vogel unterſcheidet ſich leicht von der Ra⸗ —benkraͤhe und von der Saatkraͤhe, durch die

Farbe ſeiner Federn; der Kopf, Schwanz und die JIluͤgel, find ſchoͤn ſchwarz, mit blaͤulichem Wieder⸗ ſchein. Dieſes Schwarze iſt gleichſam abgeſchnit⸗

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., Corneille mantelſe Briſſ. Tom. II. p. 19. Es ers. waͤhnen weder die alten lden er noch Roͤmer die⸗ fer Art. Die Neuern haben fie auf Griechiſch K.

e codes, genannt; im bateiniſchen, Cornix ci. nerea, varia, Hberna, Hlreſtris, Corvus ſemicinereus; Italiaͤniſch, Malacchia oder Munacchia, oder viel⸗ mehr Monacchia; in Deutſchland, Zolzkrae, Aſt⸗ Krae, Grauekrae, Schildkrae, Webelkrae, Bund tekraͤhe, (Pundterkrae, nur nach einer ſchlech⸗ ten Aus ſprache), winterkra; Schwediſch, Ns. ka; Polniſch, Vrona; Rußiſch, Worona; Georgi Reiſen S. 165. Daͤniſch, Krag; Norwegiſch, Kraake, (Brum); Lettiſch, Wahrna, Dſerwes; Ehſtniſch, Warres, Non; Niederſaͤchſiſch, Krai, Aaskrai; an der Saale, Mehlrabe, (Guͤnth.) Engl. Royfton- Crow, Sea-Crow, Hooded- Crom; in Frankreich in verſchiednen Zeiten und Provinzen, Corneille mantelte, emmantelte, (ſauvage), cendr&, u. ſ. w. Crainiſch, Uraua; eee Seop.

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ER & Krä he. Sn: " Müller 20cl. Danie. prodiy p. II. n. 22.

Pennant Brittiſche Thiergeſch. S. 74. n. . Tab,

XXV. Zool, Vol. i. n. 77. p. 223. Leske. Naturgeſch. S. 244. Biumenbach. "Hand: Buch der Nat. Geſch. S. 220. n. 3.

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116 Die graue Kraͤhe.

Sie fliegt in zahlreichen Schaaren, ſo als die Saackrahe, und fie iſt vielleicht noch vertrauter mit den Menſchen, da ſie ſich vorzuͤglich, beſonders des Winters, zu den bewohnten Gegenden begiebt, und alsdenn von dem, was ſie in den Goſſen, 2 fen und 1. der dn findet, lebt ). Sie hat auch dieſes mit der Saatkraͤhe gemein, daß fie ihren Aufenthalt zweymahl des Jahres veraͤndert, und als ein Zugvogel angeſehen werden kann; denn wir ſehen ſie alle Jahre in großen Schaaren am Ende des Herbſts ankommen, und im Anfange des Fruͤh⸗ lings wegziehen, und ihren Strich gegen Norden nehmen. i der e er aa

Aber wir wiſſen nicht genau, an welchen Orte

fie blabt ). Die mehreſſen Schrifſteler fügen,

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Bock Preußl. Ornith. Naturf. St. I. S. 41. 9 157 u. 5. on , Se Er ot UM 1402 Boerewory S. o. ien

Ahpbelen, Bomares Natur. Hiſſorie, Tom. 3. 463.

) Sie fliegt nicht in fo großen Schaaren, und niſtet auch nicht ſo in Geſellſchaft, wie die Saatkraͤhe, wiewohl mehrere zuſammen des Sommers im Acker, an den Ufern u. ſ. w., und des Winters in Doͤrfern und Staͤdten, ihre Nahrung ſuchen. O.

2) Dieſe Kraͤhe niſtet an vielen Orten in Pommern, und bleibt auch des Winters mehrentheils hier.

In andern Gegenden von Europa heißt ſie doch deß falls die Winterkraͤhe, weil fie ſich dann ſehen laßt. In Weſtphalen iſt es doch ſchon, nach Al⸗ drovand, ein Sprichwort: Eine Kraͤhe macht kei⸗ nen Winter. Sie horſtet auch an der Donau. Kra- ner, 333. . een 4 *

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ſpeiſen ) leben; und obgleich fie desfalls zu den ae eee

ten ſo kaum man doch, da die, welche ihren Magen geöffnet, darin allerle) Körner, mit kleinen Steinen gemischt ), gefunden haben, glauben, daß fie mehr von Säämen’ als von andern Dingen leben, und dieſes iſt ein drittes Zeichen ihrer Aehnlichkeit mie den Sagtkraͤhen ). In allen 3 jedr der ſchwarzen Krähe; fie hat beynahe dieſelde Geſtalt, dieſelbe Stellung, daſſelbe Geſchrey, den⸗ felben Ton der Stimme, und denſelben Flug; ſie a den Schwanz, die Flügel, den Schnabel, die

Füße und faſt alle innere Theile, welche man von ihe kennet, ſelbſt in den kleinſten Stuͤcken N, mit Ben dieſem Geſchmack iſt es ſehr begreiflich, daß 15 ſich oft an den Ufern auf halten, aber man haͤtte ihr aus dieſem Grunde nicht den Nahmen der Waſ⸗ ſerkraͤhe oder Meerkraͤhe geben duͤrfen, weil dieſer Nahme aus eben der Urſache der ſchwarzen Kraͤhe und dem Raben zukaͤme, welche gewiß keine Mais fſervoͤgel findet c I a os . a

h) Aldrovand, Lib, XII. p. 379. Neque a lactieiniis etiam abſtinet, quorum caufa caſas agricolarum quan. dogne.ingedi. U on Sea! ed amd

i) Gefier de avibus Lib. III. p. 333. Ray Synopſis avium p. 46. 1 |

) Sie frißt wohl bisweilen Getreide, aber ſelten,

und ſie weichet, in der Art ſich zu ernaͤhren, noch mehr als die Dohle, von der Saatkraͤhe b, und iſt auch darin der Rabenkraͤhe von allen Bögelg am

ee eee K) Willgbby drwiholagis p 44.

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1260 Die graue Kraͤhe. That eine bloße Abart von der ſchwarzen Kraͤhe,

woher haͤtte fie denn die Gewohnheit, in zahlreichen Schaaren zu fliegen, und ihren Aufenthalt zwey⸗ mahl des Jahres zu wechſeln? da wir geſehen ha. ben, daß die ſchwarze Kraͤhe ſolches niemahls khut );

wäre fie eine bloße Abart von der Saatkraͤhe, wo⸗ her hätte fie denn fo viele Gleichheit mit der ſchwar⸗ zen Kraͤhe ?)? Hingegen iſt dieſe doppelte Aehnlich⸗

keit leicht zu erklaͤren, wenn man annimmt, daß die

graue Kraͤhe aus der Miſchung dieſer beyden Ar⸗ ten entſtanden ſey, welche ſie in ihren vermiſchten Natureigenſchaften, die ſie von der einen und der andern Art beybehalten hat, vorſtellet ). DE

es auch wären, fo wäre noch nicht bewieſen, daß "fie von diefen abſtammeten. ).

6) Eine zweyte unbewieſene Vorausſetzung waͤre es, daß die graue Kraͤhe eine Abart der ſchwarzen Kraͤ⸗ he ſeyn ſollte. Auch duͤrfte ſie noch nicht von der Saatkraͤhe abſtammen, wenn ſie gleich eben ſo, wie die, in Schaaren zoͤge, und des Jahrs zweymahl ihren Aufenthalt veränderte; denn in ſolchen Eis genſchaften koͤnnten ſich ja auch zwey ganz verſchie⸗ dene Arten ahnlich ſeyn. In Pommern ſieht man die graue Kraͤhe den Sommer und Winter hin⸗ 7) Sie iſt weder eine Abart von der Saatkraͤhe, noch von der ſchwarzen, noch ein Baſtard, Meſtitze ui. d. gl., ſondern eine beſondre Alt.

8) Den mehreſten Menſchen gefaͤllt oft das Sonder⸗ bare mehr als wie die Wahrheit, und vielleicht er⸗ warb der Herr von Buͤffon mehreren Bepfall durch fenes, als durch feine häufige angenehme 1 8 2 ungen.

Die graue Kräl

N 2 121

Meynuung Pönute denen Gelebren auch mehrfein- lich laſſen, welche wiſſen, wie ſehr die phyſikaliſchen

Aehnlichkeiten dazu nuͤßen, wenn man den Ur⸗ fprung, der Dinge zeigen, und die Erzeugungsge⸗ ſeiche fortſetzen will. Man findet aber dazu eine neue Stuffe der Wahrſcheinlichkeit, wenn man be⸗

denkt, daß die graue Kraͤhe eine neue Race iſt,

welche den Alen eder befantt war, noch von ib. nen genannt iſt, und welche folglich zu ihrer Zeit nicht vorhanden war ). Denn wenn die Rede von

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„bungen. Man twird ſich aus den vorigen Theilen erklaern, daß er bisweilen ganz ähnliche Gattun⸗ gen von einander trennet, und noch oͤfterer ganz

eberſchiedene Thierarten zu einer einzigen macht.

Auch hier iſt der Fall, nur daß er nicht, wie ſonſt, richtige Beobachtungen genug mit feinen Hypothe⸗ ſen verwebt hat, ehe er Meynungen fuͤr Wahrheit

9) Vielleicht haben die Griechen und Roͤmer die graue Klraͤhe nicht beſchrieben, vielleicht nicht gekannt, e denn ſie iſt im 172970 5 Europa viel ſeltener als in Norden. Im noͤrdlichen Europa ſchrieb man eben nicht viel, ſchlug aber deſto beſſer; und wenn hier dieſer Krähe erwahnt iſt, ſo haben die fuͤdlichen Europaͤer wohl geglaubt, die Rede ſey von der ih⸗

nen ſehr bekannten ſchwarzen Kraͤhe. Die graue Kraͤhe iſt vielleicht von jeher in Norden die gemein⸗ ſte Art geweſen; wenigſtens iſt der Schluß uͤbereilt, daß ‚fie. nen entſtanden ſey, weil fie bey den alten

Schriftſtellern nicht beſchrieben iſt. Es waͤre doch

ganz beſonders, wenn dieſe freyen Meſtitzen nicht allein ganz andre koͤrperliche Eigenſchaften, Sitten, 4% und ſehr verſchiedene Farben, ſondern auch eine ganz andere Himmelsgegend zu ihrem Aufenthalt, als ihre Stammeltern, bekommen haͤtten. G.

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bie entweder in dem Lande unbekaune oder gar nicht vorhanden geweſen ſen. Wenn fie aber ne üt, ſo muß ſie durch die Vermiſchung von zwey andern Racen hervor gebracht ſeyn; und welche können dieſe beyden Racen anders ſeyn, als die, welche die mehrfte Vßnlichfee, Gteichförmigtee und Fe.

ar „erh a Aalen er BI UN bältnig gegen einander zu Haben scheinen?

Sriſch ſagt, daß die graue Kraͤhe zweyerley Ges ſchrey habe, ein groͤberes, welches Jeder kennt, und ein helleres, welches einige Aehnlichkeit mit dem Hahngeſchrey hahe. Er ſetzt hinzu: daß ſie ihre Jungen sehr liebt, und daß ſie, wenn man den Stamm des Baums, auf dem ſie ihr Neſt gebauet hat, abhauet, mit dem Baum nieder fallt, und ſich lieber gänzlich Preiß giebt, ehe ſie die Brut verlaßt.

Ems ſcheint Bäsjenige auf ſie anzunsehDen, was

in der Brittiſchen Thiergeſchichte von der Saatkraͤ⸗

he geſagt wird, daß ſie naͤhmlich die ſchaͤdlichen Inſekten verzehre, und dadurch die Wieſen davon reinige w) ie). Aber noch einmahl, muß man nicht befürchten, daß. fie ſelbſt viel mehr Korn Habt

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a m) Pürgat paſeus et prata a vermibus . apud nos re- llegata, at inaudita et indefenſa. Syſtem. naturne ed. X. p. 106. ed. XII. p. 156. 5. Fauna fvecica,

\ II. p. 30. n, 88. N p rg et,

10) Sie geht dem Plug nach, und lebt ungleich mehr,

als wie die Saatkraͤhe, von Inſekten und deren karven, frißt auch ſehr dee ſelten Getreide

ſache, warum man in

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Leuten 12). 5 75

Ich weiß nicht aus welchem Grunde es dem

von der Größe eines Sperlings iſt, welcher ie |

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Deutſchland einen Preiß auf ihren Kop / 4927 md Nu er ach 4390 Are eee en een

dern von Europa, aber zu unterſch

Klein gedünkt hat, daß der Soerotototl, oder der

weidenvogel des Fernandez, zu den Kraͤhen ges. hoͤre, wenn es nicht von dem, von welchem Seba

ſpricht, gilt, welcher dieſen Vogel als denſelben, deſſen Fernandez erwaͤhnt, beſchreibt, und ihn ſo groß als eine gemeine Taube angiebt, anſtatt Fer⸗

nandez, auf der ſelbſt von Seba angeführten Stel ·

le, ſagt, daß der Soerotototl ein kleiner Vogel,

1) Sriſch. Tab. 65. |

11) Der Fuͤrſt, oder die Geſetzgeber, waren damahls wohl ſchlechte Naturkuͤndiger. Vielleicht wußten

ſie auch, daß die Kraͤhen dem kleinen jungen Wild⸗

eutiges Tages geſchieht, mehr fuͤr die Jagd, als für des armen Bauers Getreide beſorgt.

12) Oger Lib. XII. p. 27 & ©. eh ö

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Sabel für ſchoͤn halten, denn die ſanfte aſchgraue

de ihres Leibes ſticht gut gegen die glänzende ſchwarze Farbe des Kopfs und der Glieder ab. und als die Saatkraͤhe. Des Fruͤhjahrs vertheilen

fie ſich paarweiſe, und bauen ihre Neſter aus klei. nen Zweigen und Reiſern, in den Aeſten der Bär⸗

me, ohngefaͤhr wie die Raben und Saatkraͤhen.

Aber nie habe ich 1110 als ein Neſt auf einem Baum oder in nahe ſtehenden Baͤumen geſehen,

und darin ſind fie den Raben ahnlicher als den

Saatkraͤhen. Sie wählen dazu auch nicht, wie dieſe, hauptſaͤchlich hohe Bäume mit einem aſtloſen Stamm, ſondern bauen oft im Gehoͤlze auf niedri⸗ gen Eichen und andern Baͤumen, und ſelbſt in den auſen Apfelbaͤumen der Obftgärten, nahe bey den Fa Sie werden aber gemeiniglich daſelbſt zerſtoͤret, weil die Knaben leicht hinzu kommen koͤn⸗ nen, und weil ſie kein Mitleiden gegen einen 69955 | 70 8 aben,

aben, welcher ihnen die Küchlein fiir.

yer find größer als Taubeneyer, etwas m

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| ı diefe Kraͤhen im Holze, und ich babe oft geſehen, wie begierig ſie die vom Fluſſe auf den Sand geworfnen gemeinen Miesmuſcheln (My-

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fie noch Futter von denſelben verlangten. Sie bruͤ⸗ e e eee REINE ET RE een

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| r. Tab. vin e 9, Bec Preußl. Arnith. Naturf. St. IX. S. 144

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> Bufäge, zur Geſch. der grauen Krähe. 127

es ihnen nicht leicht auf dem Felde an Nahrung, aber im Herbſt verſammlen fie ſich, als wenn

folgen ſich einander. Man glaubt, alsdenn werde Sturm und Regenwetter erfolgen. Sie kommen als⸗

denn mit dem größten Vertrauen in die Städte und

Doͤrfer, und halten ſich die mehreſte Zeit daſelbſt auf. Sie ſammlen die Knochen von den Gaſſen vor den Thuͤren, fliegen damit auf die Dächer oder naͤchſten Baͤume, pfluͤcken mit dem Schnabel das Fleiſch oder

die Knorpel ab, und laſſen die Knochen oft, zum

Verdruß der Blumen ⸗Liebhaber, haͤufig in die Gaͤrten fallen. Alsdann ſuchen ſie auch auf den Miſthoͤfen die Getreidekoͤrner aus dem Pferde» Miſt, freſſen wohl mit den Huͤhnern und Schweis nen das ihnen gegebene Futter, und ſetzen ſich die⸗ ſem ganz vertraut auf den Ruͤcken. Sie ziehen auch wohl einige Kornaͤhren unter dem Dache der Scheunen hervor. Wenn man fo viel Korn gebauet phat, daß man nicht alles in Scheunen laſſen kann, ſondern es in ſogenannten Mieten ſetzt, und nicht

flruͤhe ausdreſchen kann, fo pflegen die Kraͤhen des Winters gerne das Korn auszupfluͤcken. Zur Erndtezeit ziehn fie aber noch Inſekten und andre

Thiere dem Getreide vor; ja ſie lieben im Herbſt noch ſehr die Birnen, verzehren viele davon, und pflücken noch mehrere ab. Auch die Wallnuͤſſe prfluͤcken fie, und öffnen dieſelben beynahe wie die Muſcheln. Sie verfolgen gern die Falken, wenn

zehren. Sie verfolgen auch ſelbſt ſchwache ver⸗ wundete Voͤgel, muͤdgehetzte Hafen, und jagen die Buff. Tat, Geſch. d. vogel. II. S. J ſen

8 * , - bl, Siſcher. a. a. O. Des Sommers fehlt

fie wegziehen wollten, und moͤgen ſolches auch wohl zum Theil thun. Oſt waͤlzen fie ſich dann in der Luft und ver⸗

er ſeinen Raub hat, um das uͤbriggelaſſene zu ver⸗

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vas Zufäge, zur Geſch. der grauen Krähe.

ſen oft ſelbſt, indem ſie ihn vereinigt von allen Sei⸗ ten angreifen, daß er nicht weiß wohin er laufen ſoll; doch geſchieht ſolches nicht leicht, wenn er nicht ſchon verwundet, oder fehr jung iſt. Aas rie⸗ chen ſie weit, freſſen es gern, und verzehren bald, in Geſellſchaft von Raben, Hunden und Schwei⸗ nen, ein geſtorbenes Pferd oder Rind. Auch der Menſch, wenn er am Galgen oder Rade geſtorben iſt, dient ihnen zur Nahrung. Man hat desfalls einen Eckel fuͤr ſie, und ißt ſie niemahls; ſelbſt den Hunden find fie aͤuſſerſt widerlich; man kann die wenigſten Vorſtehhunde dahin bringen, daß ſie eine raͤhe weit truͤgen und brachten, da ſich doch eini« ge derſelben nicht ſcheuen, den Igel, der ihnen doch das Maul beſchaͤdigt, dem Herrn zu bringen. Es ſcheinet die Ausduͤnſtung der Raubvoͤgel, der Ra⸗ ben und Kraͤhen, den Hunden ſo unangenehm zu ſeyn. Auch die Federn der Kraͤhen gebraucht man nicht ſehr. Der gemeine Mann glaubt zum Theil, . man koͤnne auf Betten, welche mit denſelben ge⸗ ſtopft waͤren, nicht ſanft ſterben. Ihre Federn auf dem Leibe ſind weich, und liegen ziemlich locker auf demſelben, ſo daß der Wind ſie oft aufrichtet. Des⸗ falls ſitzen die Kraͤhen vielleicht bey ſtarkem Winde gern ſo, daß ſie den Kopf gegen den Wind kehren, und daran kann man oft ohne Wetterhahn ſehen, woher der Wind komm mn.‘

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Dieſe Kraͤhe hat eine unangenehme heiſere Stimme, und kommt der Stimme der ſchwarzen, nicht der Saatkraͤhe am naͤheſten. Mit jener hat fie auch ſehe viele Aehnlichkeit in ihren übrigen Sit: ten, und das mehreſte, was die Alten von der ſchwar⸗ zen Kraͤhe beobachtet haben, paßt auch auf dieſe 2 U i 40 A graue

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AZiuſaͤße, zur Gesch. der grauen Krähe. 129

graue Kraͤhe. Wenn ſie ſitzt und ſchreyet, beugt ſie den Kopf und Hals, bey jedem Geſchrey, nieder, als wenn ſie eine Verbeugung machte. Sie huͤpft ſelten, ſondern ſetzt einen Fuß wechſelsweiſe vor dem andern, oder gebe debe wodurch fie ſich von der Elſter unterſcheidet, die uͤbrigens beynahe ſo zahm,

und von ähnlicher Nahrung, wie die Kraͤhe im Win. |

ter, in und bey den Dorfern, lebt, auch wie dieſe das Aas angeht. Wenn es des Winters dunkel wird, verſammlen ſich die grauen Kraͤhen, aus meh⸗ reren Doͤrfern, auf gewiſſe Baͤume, und ziehen von da oft ganz fpät, wenn es beynahe finſter iſt, noch einige Meilen bis zur Stadt, woſelbſt ſie 11 den Kirchen und Daͤchern hoher Giebelhaͤuſer ſchlafen. Im Fruͤhjahre, wenn das Waſſer vom Eiſe frey wird, ſitzen fie häufig auf dem Rande des Eiſes und an den Ufern, um Würmer, Schnecken, todte Fi⸗ ſche u. d. gl. zu ſammlen. Sie kommen denn auch weniger auf die Miſthoͤfe, ſondern vertheilen ſich auf dem Felde. Wenn der Acker im Herbſt oder Fruͤhjahr gepfluͤgt wird, folgen ſie haufig dem Pfllug nach, und ſind die vertrauteſten Geſellſchafter der Ackersleute, um die Larven der Inſekten (Scara- baeus Melolontha &) zu ſammlen, und Zinne hat ganz recht, wenn er fie für nuͤtzliche Thiere haͤlt; beſonders da fie die Wieſen eben fo von den ſchaͤdli⸗ chen Raupen (Phalaena graminis) reinigen. Sie thun dieſes mehr als die Saatkraͤhen, und freſſen nicht ſo viel Getreide als dieſe. Sie freſſen auch Aas, welches die Saatkraͤhen nicht thun. Ju Sach⸗ fen ſollen fie ſchon ſelten niſten. (30m a. a. O.) „In Thüringen iſt fie nicht alleuthalben; am Saal⸗ „Strohme iſt fie eine Seltenheit, und wird nur ein⸗ „zeln, zuweilen im Winter unter den ſchwarzen ane 5 J 3 » Kraͤ⸗

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130 Zuſaͤtze, zur Geſch. der grauen Kraͤhe. „Krähen entderfet, Da hingegen an der Unſttut

„und um Frankenhauſen, ganze Schaaren derſel⸗ „ben auf den friſch geackerten Feldern, ſonderlich „im Herbſte, anzutreffen find, unter welchen ſich ux die ſchwarzen Krähen, gleichfalls nur einzeln und RN felten, ſehen laſſen. Guͤnther a. a. O. Sie ſollen in Aſtrachan haͤufig ſeyn, und den Weingarten großen Schaden thun ).

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Briſſon a. a. O. giebt die Ausmeſſung dieſer Kraͤhe folgendermaßen an: „Sie iſt ohngefaͤhr ſo „dick wie die gemeine (ſchwarze) Kraͤhe, und einen „Fuß, fuͤnf Zoll, zehn Linien lang. Der Schna⸗ bel zwey Zoll; der Schwanz ſieben Zoll; der mitte _ „lere Zehe mit dem Nagel, einen Zoll zehn Linien. „(Die Zehen ſind unten breit, damit ſie auf ſum⸗ „pfigtem Boden nicht ſtecken bleiben, Pennant a. 54. O.) Die ausgebreiteten Fluͤgel machen, von „einer Spitze zur andern, zwey Fuß, eilf Zoll, ſechs „Linien. Die zuſammen gelegten Fluͤgel reichen „faft bis ans Ende des Schwanzes. un

In Mecklenburg Strelitz niſten feit verſchiede⸗ nen Jahren ein paar Kraͤhen, welche weiße Jun. gen kriegen 3). Nahe bey Greifswald hat man

4) Gmelin Reifen durch Rußland. Th. II. S. 163. 15) Vielleicht find dieſes dieſelbigen, von welchen der

Herr Conſiſtorialrath Maſch ſchreibt, daß ſeit laͤn⸗ 20 ger denn zo Jahren, im Neuftrelitzſchen in einer Holz 4 zung, welche an den See Tollenſee ſtoͤßet, ein Ges ſchlecht gewoͤhnlicher ſchwarzgrauer Kraͤhen lebet, . . welches

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8 Zuſäte/ zur Geſch. der grauen Krähe. 131.

"1768 eine ſchwarz und weißbunte Krähe geſehen. In Preußen follen die Nebelkrähen oft weiß wer. den, Bock a. a. O. Auch in Dänemark giebt es fr 15 rohen, Müller prodr. a, a. O. Sie were

ifen auch ganz ſchwarz, und find alsdann Anblick nicht leicht von der Rabenkrahe His finde ich nicht von den n angefuͤhrt. Am 18ten März 7781 weher (Falco Tinnunculus L.)

zu verjagen; fie verfolgten einen derſelben

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von einem fliegenden Feinde gereitzt war, I 5 n ihn auc im Zorn etwas verfolgte. Dann mußte der Falke nur wieder die Flucht nehmen, war aber immer vor und uͤber ſeinem eifrigſten Feinde, oder vertheidigte ſich im Fliehen, und kehrte oft eher, als alle Kraͤ. ben, zu ſeiner Heimath zuruck. Wenn dieſer Streit einige Stunden gedauert hatte, waren die Rrähen ermuͤdet, oder zogen den Tag uͤber aus, um Nah⸗ rung zu ſuchen, und die Falken baueten ihr Neſt am Thurm. Nach wenigen Tagen zogen die Kraͤ⸗ ben gänzlich, viellicht zam Beuken, von der Stade weg. Es kamen einige Paare Dohlen zum Thurm, welche aber die Falken nicht 10 Be

neee ß folgten. f perso gen. 20 d R Dürig A e 2409 33035 e eus 150" SPEER GR Oi —— 5

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Man bemerkt auch ei Loaͤnge der Fluͤgel, Ge Ah Be be der N 85 1 5 HERE und wenig be: „Kan Art. „Hi 810 | Nach 5 5 Abbildung, hat fie die | | größte Aehnlichkeit mit der grauen Krähe. Der | Schnabel, die Kehle, der Kopf, der Rüden, die Fluͤgel und Süße, de Bauch und Schwanz, ſind mans bo der Hal a die er weißlich.

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Diese ausfändifche Kraͤhe ſcheint bennahe in ben. dſelben Verhaltniſſen, als die un ige, gebil⸗ det zu ſeyn d), mit dem Unterſchiede, daß ſie einen

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viel kleinern Schwanz und Schnabel hat. Die

Federn ſind, wie der Rabenkrähe ihre, Man hat in ihrem Magen rothe Beeren, Saamen

und Käfer gefunden, woraus man ihre gewoͤhnliche frühe und Mantelkrähe bedienen.

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Speise kennen lernen kann, welche dieſelbe iſt, der

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Sie hat einen muskelartigen Magen, welcher

inwendig mit einer ſtarken Haut überzogen iſt. Die. fer Vogel iſt in dem noͤrdlichen Theil der Insel ur

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2) Corneille de la Jamaique. - Briffon Tom. II. p. 22. Die Englaͤnder von Jamaika nennen fie auch Chare- ring, oder Gabbelirg Crom, (die geſchwaͤtzige Kraͤhe), und die Cacao Maike, ohne Zweifel, weil er ſich ges woͤhnlich auf den Cacaobäumen auf halt. Sioane e ter of ae Loc. I. p.298.

b) Er iſt einen und einen halben Fuß lang, vom Schnabel bis ans Ende des Schwanzes, und mit den ausgebreiteten Fluͤgeln drey Fuß breit. (Wahr⸗

ſcheinlich hat ſich Sloane des Englaͤndiſchen Fußes bedient, welcher viel kuͤrzer iſt als der Franzoͤſiſche, naͤhmlich beynahe ein Eilftel). N 5

Kraͤhe ). * DL + 740 1 1 e

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ſich begnuͤgt zu ſagen, daß dieſelben ziemlich groß

Kennzeichen an ©),

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b x A KL. Nach dem, was man von dieſem Vogel weiß,

kann man wohl schließen, daß er unſern Krähen ſehr nahe komme; aber es wuͤrde ſchwer fallen, ihn mehr zu einer als der andern Art derſelben zu ord⸗

nen, da er die Eigenſchaften, welche jedweden der

ſelben eigen ſind, mit vereinigt beſitzt. Er iſt auch

Jung verſchieden durch fein Seſchren, welches er he.

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ſtaͤndig hören laßt. rt

c) Cornix nigra, garrula, Ray, naribus amplis— prae-

ter nares europeae fimilis, Klein Ordo vvium, p.

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59. Corvus garrulus ater. Browne,

ae aut dere eee eu d, N

Die Jamaikaſche Kraͤhe. 135

35 Anhang.

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nie die Ma e Krähe, und einen Fuß fee el einen Zoll, ſechs Linien; der Schw eee der mittlere Zehe mit dem I „funfjehn Linien; von einer ausgebreiteten Fluͤgelſpite bis zur andern, drey Fuß. Die zu⸗ ſammen gelegten erſtrecken ſich bis auf drey⸗ viertel Theile des Schwanzes. Briſſon e ed. gro, Tout! p. 160. n. 5.

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51 1096 Les Choncas. Monedula, Briſſin, Tem. II. p. 24. Griechiſch, xuxos, vοg, gαðexes; Lateini ch, La-

zus, Graccus, Gracculus 8 ‚Monedula, (Gelddieb)j;

En ar Graio, Graia; J Itali enifch, Ciagula, Tar- Monacchia; im raubülnziſchen Beena;

} Easoyen 5 Cane, Fe Cauverse, un chlecht 1 50 en e houette, . n eini⸗ gen Pr it „Chicas , ‚Chocas ,, Chacotte, Cornillon, Gene Nahe Tuͤrkiſch, Tfobanka;, Deutſe Tul, Dhul, Thal Wahle Thaleche Ph Dahlike, Tole

oder Dohle, graue Dohle, Tſchokerl, Tahe, Doel;

um Roſtock, Wachtel; Aldrov. Lib. XII. p. 387. Oieſer ahme e Areal ock ſowo als in

uͤbrig ſchland eine w e Wachtel). In © 810 chſen, 2 0075 Neyke, Ga 5 Schnegaͤke; i |

# en in Schweitz, Graake; in Holla id, Kate, Clan: ru et 1700 5 a Bi 5

ö der jaͤndiſchen Caey nekin; in Schwe⸗ 1 Am, Kajg; Sa Ka dae, Caddo, Cha I Di

ar” He braͤiſch nap 15 Boni Plat⸗ ea euch „5 125 e on FR al 1 4

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der Aehnlichkeit als der Unaͤhnlichkeit, und

va, Kaiba; in Pohlen, Zegzolka;

„„ Die Dohlen.

und ausführliche Vergleichun N aa er ae Che mee

ubreiten. 16 A 5 I 8.

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ane e run; he ab. Baß een, Tbelben; 118 Rohfe, Rowahrna eh Ack; Daͤniſch, Al⸗ like; Norweg. Kaa, "Knie, R Raun. Kaare, Raage.

1) Corvus (Monedula) fuscus occipite 8 70 iome : alis caudaque nigris, Linne Syftem, YORE 5 p. 156 n. 6. Fauna ſvec. en f 5 8 f dun Gegner de avib. erg a and NSA. oe Bet „al ER

dran ldrova t Monednle us, 7 p. bee d a t tee mr : Ze av, p. 36 Tab XVI. V ilugbby ornith. 25. t. It 85 4 e av 40. Schoene. arler, Ra) . nedula. ER Albin. Birds. Tom. I. p. 14. . 14. h Voͤgel. Pl. 67. N f en 1 iffon ornith. ed 8 vo. Tom. I. p. 5 Dohle. Th. I. S. 263 um 1 er I. ©. BE Ble Ordn. b. Voͤgel. S. 112. n. 4 * 957 | | 1 Sale Voͤgel. S. 251. v. 190. n ala 5 Scopoli Ann J. p. 365. n. 38. Ra a. N dudd 5 Gunther Scop. S. 32. n. 32. es A pn A | 0 Fe ornith boreal S. 9 gps . üller Linne Syſtem. Th. II. S. 715 n. 6. Bock BE, Ornithol. Nutz for ch. St. I. S. 42. n. 4 ain nnen e Zool, beit. Tom. I. n. 21. b. 155 Thler⸗ Geſch. p. 76. n. VIII. Georgi Neiſen im Ruß iſch. Reich. 1. S. 11 Blumenbach Handb. d. Nat. G. S. 220. 105 Leske Rating, S. 244 u. 901 8 2 el. S. 106. n. 6. 2

ene 1 25 N. ; n * . * * E n n ee,

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Diͤe Dohlen. 5 ah Ich bemerkeſogleich eine ganz beſondere Sleichheit

zwiſchen dieſen beyden Gattungen der Vögel; denn eben ſo, wie es drey Hauptarten der Kraͤhen giebt,

eine ſchwarze, (die Rabenkraͤhe), eine aſchgraue, (die Mantelkraͤhe), und eine kahle, (die Saatkrahe), ſo bemerke ich auch drey uͤbereinſtimmende Arten

oder Racen der Dohlen, eine ſchwarze, (die eigent ·

liche Dohle), eine graue, und endlich eine mit ei⸗ ner Glatze. Es iſt dabey bloß der Unterſchied, daß

N

die letzte aus Amerika iſt, und daß fie wenig Schwar

zes an ihren Federn hat; anſtatt daß die drey Kraͤ⸗ ben alle in Europa zu Hauſe gehoͤren, und alle ſchwarz oder ſchwäͤrzlich ſindz.

Die Dohlen ſind uͤberhaupt viel kleiner als die

. Kraͤhen. Ihr Geſchrey, wenigſtens von unſern

beyden europaͤiſchen Dohlen, den einzigen, deren N Geſchichte uns bekannt iſt, iſt viel ſchaͤrfer und

durchdringender; es hat ſolches augenſcheinlich Ein⸗

fluß auf die mehrſten Nahmen, welche man ihnen

in verſchiedenen Sprachen gegeben hat, als folgen»

de: Choukas, Grakkus, Raw, Klas u. a. Aber ſie hat nicht bloß eine Veranderung der Stimme,

*

denn man verſichert mich, daß man ſie bisweilen

Tian, Tian, Tian, ſchreyen hoͤre. Sie leben beyde von Inſekten, Saamen, Fruͤch⸗

ten, und ſelbſt, ob gleich ſehr ſelten, von Steg, . ee ee eee, Aas

FCiſcher Naturg. von Livland. S. 71. n. 57. Muller prod. Zool. danic, p. 12. n. 39. Buffon hiftoire des Oifeaux, ed, I2mo. Tom. V. p. 95. pl. V. | AIR | © Meyers Thiere. S. 6. Tab. 20. 7 SGoechhauſen m 183. S. 127.

BUN a

140 Die Dohlen. Aas rühren fie aber nicht an, und haben nicht die

Gewohnheit, ſich an den Ufern aufzuhalten, um fh | mit todten Fiſchen und andern todten Körpern, wel“ che das Meer ausgeworfen hat, zu ſaͤttigen d). Dar⸗

in ſind ſie den Saatkraͤhen und ſelbſt den grauen Kraͤhen ahnlicher, als den ſchwarzen Kraͤhen; aber mit dieſen ſind ſie darin naͤher verwandt, daß ſie die Gewohnheit haben, Jagd auf die Rebhuͤhnereyer zu machen, und davon eine große An ahl zu ver. nean en n ene 28 3

4 1

*

Sie fliegen wie die Saatkrähen in großen

Schaaren, und machen wie diefelbe eine Art von Kolonie aus, welche ſogar zahlreicher iſt, und aus

einer Menge Nefter beſteht, welche, eines über das

andere, wie Schichten, entweder auf einem großen Baum, oder in einem Kirchenchurm, oder dem Balken eines alten verlaſſenen Schloſſes, gebauet

ſind ) ). Wenn ein Männchen und wee

988 7

b) Aldrosandi Ornithologia. p. 772. Lib. XII. p. 362.

c) Belo Nature des Oiſeaux, p. 287. Aldrovand, or nithol. I. c. Willugbhy ornithologia, p. 85. Sie

naiſten viel lieber in Löchern der Baͤume als auf der ren Zweige. e N

2) Die Dohle liebet einige Gegenden vorzuͤglich. In Cahla an der Saale bruͤtet ſie zu Hunderten, in den Loͤchern des Kirchthurms und der Stadtmauer, auch ſogar in den Taubenhoͤhlen der dem Thurme nahe gelegenen Haͤuſer. Bey Naumburg niſtet fie haufig in hohlen Baͤumen. Günther a. a. O. Sie haben fuͤnf bis ſieben Junge in den Hoͤhlen der Eichen und Buchen. Forn ar a. O

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fi einmahl gepaart haben, ſo bleiben fie ſich lange

Zeit getreu, und mit einander durch Zuneigung

verbunden. Durch dieſe perfönliche Zuneigung

ſieht man fie jedesmahl, wenn der Frühling kommt, I welcher allen lebendigen Weſen den Trieb zu einen .

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neuen Erzeugung einflößt, bewogen, ſich einander eifrig aufzufuchen und ſtets mit einander zu ſchwatzen. Denn zu der Zeit iſt das Geſchrey der Thiere eine wahre Sprache, welche immer gut ausgedruckt und | 1 gut verſtanden wird. Man ſieht, wie ſie ſich auß ee mannigfaltige Weiſe liebkoſen, ihre Schnaͤbel zuſam⸗ | I men ſtecken, als wenn fie ſich kuͤſſen wollten, alle Arten der Verbindung verſuchen, bevor ſie ſich der

letzten Vereinigung uͤberlaſſen, und ſich vorberei⸗

ten, um, durch alle Stufen des Verlangens, durch

alle Uebergaͤnge von einer Zärtlichkeit zur andern, den Zweck der Natur iu erreichen. Sie verfehlen niemals, ſelbſt im Stande der Gefangenſchaft nicht, dieſe Liebeserklaͤrungen vorher gehen zu laſ⸗ | 1 ſen d). Das Weibchen legt, wenn es vom Maͤnn⸗ Zu chen befruchtet iſt, fünf oder ſechs Eyer, welche mit 1 einigen braunen Flecken, auf einem gruͤnlichen Grunde, gezeichnet ſind 3). Wenn die Jungen i V aus f

5 d) Ariſtoreles de generatione Lib. In. Cap. VI, 25

| 3) Die Dohleneyer find gruͤnweiß, mit vielen brau⸗ nnen Flecken und Punkten, ohngefaͤhr fo groß wie Taubeneyer. Man ſehe das nach der Natur ge⸗ mahlte Dohleney auf der letzten Platte, und Kleins Voͤgeleyer Tab. VIII. f. 4. Wirſing Neſter und Euyer. 1. S. 52. Tab. XI. b. 1 Das Ey der Dohle iſt unvergleichlich geſtaltet, | laͤnglicht, fo daß es von dem ſtumpfen Theil all⸗ maͤhlig zuſammen laͤuft, und ſich in die le | ieh,

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Sorge für dieſelben, ernaͤhrt ſie, und erzieht ſie mit

ern

b aber und Schwenckfeld verſichern, daß die Dohlen

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ann. n find, traͤgt das Weibchen 1

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einer Liebe, an Nan me mon g ae vw ebene kek en ee BI} e 4

228 Alles dieſes gleicht ſchr den Krähen, und hat 1 ſelbſt viele Beziehung auf den Raben. Charleton

zweymahl des Jahres brüten ) ). Dieſes Hat man nie von den Raben noch von den Krähen ge.

7000 kommt aber ſehr mit der Ordnung der Natur a überein, nach welcher die ehe Arten, * die ‘2 8 eden EN, 8 4

Die Dohlen find Zugvögel, Ie nicht fo (ehr, 4 ale die grauen und als die Saatkraͤhen. Denn es

br a eine Mae Anzahl derſelben dem

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ert. Es ik nicht völlig fo groß als ein Lausney; . an am Grunde grünlicht, mit dunkelbraunen Flecklein und Dupfen, doch am ſtumpfen Theil dichter be⸗ mahlet. In dieſem Neſte waren ſieben Eyer ange⸗ troffen. Zorn Petinoth. II. S. 141. 8. 8. Ihre Eyer, fuͤnf bis ſechs an der Zahl, ſind ſchoͤn meer⸗ grün, mit kohlſchwarzen Flecken. Guͤnther a. a. O. Die Eyer ſind perlfarb, etwas graͤulich, We hi Uebraunen oder Ahnen Flecken. Bock a. a. S.

e) Bis in anno pullificant.. bien Sie, . 305. Carleton Exercitationes p. 75:

4) Wenigſtens habe ich Dat, daß fi ie zum Be tenmahl Eyer gelegt, und die Jungen aufgezogen haben, nachdem ich ihnen vorher alle e OR genommen hatte. . 0

Soner in Fran reich rte. n Di Th Ihn von Vincennes ſind zu allen Zeiten, 115 wie alle alte Ge⸗ 5 welche ihnen eben dieſelbe Sicherheit und Bed! emlchkeit e U von denſelben zahlreich Beer Man 1 155 bei Kurse in RG, des Somihers wer ige des Win nters. Die, we che wegziehen wollen, eee en ſich, wie die San nd 3. Oc 2 raͤhen, vorher in großen Bi eilen machen fie nur eine einzi⸗ ge bee nit ihnen aus, und hören im Fliegen nicht auf zu ſchreyen. Sie beobachten beym Weg⸗ ziehen nicht eine und dieſelbe Zeit in Frankreich und Deunſcbland denn ſie verlaſſen Deutſchland mit ib» ren Jungen im Herbſt, und kommen nicht ehe dahin zuruͤck als im Fruͤhjahr, wenn ſie den Winter bey uns in Frankreich zugebracht haben „), und Friſch hat Recht, wenn er verſichert, daß ſie in ihrer Ab⸗ weſenheit nicht kenn und bi e ya uf e 10 unft

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6) Die mehreſten sehen gegen den Hue bi aber Seen ſelbſt die noͤrdlichſten Provinzen von utſchland nicht alle im Winter, ſondern man ſieht alsdann noch viele daſelbſt in den Städten und Doͤrfern. Ja man findet ſie ſogar des Winters haͤufig in Upland. Fauna ſvee a. a. O. Es ſcheint, daß fie in Crain und dem ſuͤdlichen Europa ſeltener als in dem noͤrdlichen ſey. In Oberſachſen bleibt ſie im Winter, und fliegt, wenn es ſchneyet, zu Tauſenden in Schaaren. Guͤnth. a. a. O.

Buff. Nat. Geſch. d. voͤgel. Vl B. K

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gel gemein, daß ſie

In Betracht ihrer innern Theile, will ich blos

anmerken, daß fie einen musfulöfen Magen, und

nahe an der oberſten Oeffnung deſſelben eine Erwei.

terung des Schlundes haben, welche bey ihnen,

wie bey den Kraͤhen, die Stelle eines Kropfs ver⸗

tritt, daß aber ihre Gallenblaſe mehr langlicht iſt.

| Man kann ſie leicht zahm machen, und ohne Muͤhe ſprechen lehren. Es ſcheint, daß es ihnen

angenehm ſey, als Hausthiere zu leben; aber es ſind ungetreue Hausgenoſſen, welche die uͤberfluͤßi⸗ ge Lebensmittel, welche ſie nicht verzehren koͤnnen, verſtecken, und welche Geld und Kleinode, die ih. nen zu nichts nuͤtzen, wegtragen, und den Eigen.

thuͤmer derſelben arm machen, ohne ſelbſt reicher zu werden 7). Um die Geſchichte der Dohlen zu vollfuͤhren, kommt es darauf an, daß man die bey⸗

den einlaͤndiſchen Racen mit einander vergleicht, de an al ER

7) Da man die Hopfen wohl an den mehreſten Ders tern oͤfterer zum Vergnuͤgen der Kinder in den Haͤu⸗ ſern haͤlt, ſo hat man auch viele Beyſpiele ihrer

itbraͤchten, denn die Dohlen haben es mit allen andern Voͤ 1 ihre Bruͤtzeit nicht im Winter haben.

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Dieberey. Ovidius dichtet fchon, daß Arne, wels _

che den Feinden, aus Liebe zum Golde, die Athe⸗ nienſer verrathen hätte, in dieſen Vogel verwan⸗ delt ſey. aaa nern , eee Marmoreamque Paron, quamque impia prodidit Arne, Sithonis accepto, quod avara popoſcerat auro, Mutata eſt in avem, quae nunc quoque diligit aurum Nigra pedes, nigra velata Monedula pennis. wi Lib. PII. Metamorph,

* 71. & / * N 8 N ea \ / * / A = N 2 18 * + , In Ar 3 * FOR u . * 9 st * rd * 2 .

, Wie Dohlen. 7 27

und in der Folge, nach unſer Gewohnheit, die Ab⸗ Arten und die ausländifchen Arten hinzu fegt

Die graue Dohle. Wir haben in Frankreich zwey Dohlen; die eine, bey welcher ich den Nahmen der eigentlichen Dohle beybehalte k), iſt fo groß wie eeine Taube, und hat eine weißliche Iris, einige weißliche Zuͤge an der Kehle, einige Punkte von gleicher Farbe um den Nafenlöchern, und eine aſch⸗ graue Farbe am Hintertheil des Kopfs und des Halſes; Alles uͤbrige iſt ſchwarz, aber dieſe Farbe iſt viel dunkler auf den oberften Theilen, und hat bisweilen einen violetten, bisweilen einen gruͤnen Wiederſchein nn

Die ſchwarze Dohle. Eine andere einlaͤndiſche Alt, welche ich nach ihrem englaͤndiſchen Nahen Chough, Chouc, nenne 8), iſt von der vorigen nur dadurch unterſchieden, daß fie ein wenig kleiner, und vielleicht nicht ſo gemein iſt, daß ſie eine blaͤu⸗ liche Iris, wie die Saatfrähe hat, daß die herr⸗ ſchende Farbe der Federn die ſchwarze, ohne einige Einmiſchung vom Grauen iſt, und daß man um ihre Augen weiße Punkte bemerkt. Uebrigens hat fie einerley Sitten, einerley Gewohnheiten, einer

f) Chaucas. Coruus (Monedula) ſuperne niger ad viola. ceum inclinans, inferne dilute niger; occipitio et eol- jo ſuperiore ad einereum tendentibus; rectricibus nie

gris, ſuperlus ad viride inclinantibus. Brill. Tom. II. p. 24. ed. min. I. p. 160, n. 6.

| 80 Choucas noir 5 Chough, Briſſon. Ton. Il p. 28. ad. vo. I. p. 162. v. 7. Friſch Pl. 622˖

14 Die Dohlen. ley Stellung, einerley Bildung, einerley Geſchrey,

einerley Fuͤße, und einerley Schnabel; und man

kann kaum daran zweifeln, daß dieſe beyden Voͤgel nicht zu einer Art gehoͤren, und nicht im Stande

ſeyn ſollten, ſich mit gutem Erfolg zu vermiſchen, und mit einander fruchtbare Nachkommen hervor zu bringen. Man wird ſich wenig wundern, daß eine Art Voͤgel, welche fo viele Aehnlichkeit mit den Ras ben und Kraͤhen hat, beynahe dieſelben Abarten zeigt. Aldrovand hat in Italien eine Dohle mit einem weißen Ringe um den Hals geſehen ). Die ſe iſt wahrſcheinlich dieſelbe, welche ſich in einigen Gegenden der Schweitz gefunden hat i), und wel⸗

che die Engländer die Dohle aus der Schweitz nen⸗ N

nen l). Schwenckfeld hat Gelegenheit gehabt, eine weiße Dohle mit einem gelblichen Schnabel zu ſe⸗ hen ). Die weißen Dohlen ſind in Norwegen und den kalten Landern ſehr gemein w). Bisweilen hat e Eünzür ct n de cee man 8 6) Ornithologia p. 774. ed. Frft. p. 388. EN 2 ehe And sind . 3). Geher de avibus . gas, und Aldrevand, a. a. De, En Enden beyde von dem Vogel, welcher in der Schweitz geſehen worden, und wahrſcheinlich die dice des Seſychius und Varinus ſey. Sie war wahrſcheinlich nur eine Spielart, welche, fo wie ahnliche Vögel, bisweilen ſchwarze Aeltern und Kinder haben. W. 10 Che, len exereitat. p. 75. A. d. v. Briſſ ed. ‚mitor, J. p. 161. A, Monedula tarqusta. Helen

8.

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e ee nnen eln 33 ene 1 2 h Aviarium Silefiae. p. 305. Briſſ. Monedula candida, Chouecas blanc. ed. 8 vo. Tom, I. p. 161. B. en 2 5.4 WN An Non 8 wa 2 m) Geſner, p. 23 „17

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. Die Ohe. a in den gemäßigten Himmelsgegenden,

als in Pohlen, eine junge res Dohle in dem Neſt

der ſchwarzen Dohlen be ). In dieſem Fal⸗

le haͤngt die ie wie man ſieht, nicht von dem Ei 188: gegend,ab, fondern iſt eine Mißgebur Wise ehen der! at, dag

demjenigen ahnlich welches in Frankreich weiße Raben, N und in 0 ur A

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VEREDELTER N 60 *

V ey den mehreſten Dohlen ſind die Stirn, der 2 115 Scheitel, der Ruͤcken, die Fluͤgel, der Steiß und Schwanz, glaͤnzend ſchwarz; der Schnabel, die Ke ble, Bruſt, der Unterleib und Lenden, graue ſchwarz; die Fuͤße find. ſchwarz; der Hinterkopf aber und die Seiten des Kopfs nebſt dem Nacken, | Gedern Ob gleich das Maͤnnchen und zeihchen der Dohlen eben ſo ſchwer, wie alle Ra. ben, Krähen, Elſter und Heher, der Farbe nach, zu unterſcheiden ſind, ſo giebt es doch unter einer Brut viele, die heller als die übrigen ſind, ja man ſieht bisweilen ein Paar, von weichem eine Dohle gang ſchwarz ohne den grauen Nacken iſt; und ich bin zweifelhaft, ob die ſchwarze Dohle oder Chouc des Herrn von Buffon, nicht blos eine ſolche Spielart fey. Die jüngeren Dohlen find gemei⸗ niglich etwas ſchwaͤrzer im Nacken, und ich habe ö unter vielen Dohlen mit blauweißer Iris, zwey von eben der Art mit Augenringen, welche weiß⸗ blau mit braunen Punkten waren, gefunden. Sie ſoll, außer daß ſie ein wenig kleiner ſey, ziemlich mit der gemeinen Dohle uͤbereinkommen. Der Unterſchied der Größe iſt aber auch nicht erheblich genug. Damit man aber Briſſons kurze Beſchrei⸗ bungen und Ausmeſſung von der ſchwarzen und

inhang, zu den Dohlen. 149 der grauen Dohle deſto beſſer vergleichen könne,

will ich diefelben aus dem Lateiniſchen uͤberſetzen. ii Die, gemeine Dople if bennaße ſe die ale eine

-

taube, 13,30ll, 3 Linien fang; der Schnabel 16

Auen; ‚der Schwan Fel, der mittlere ehe 1 3510 52 Linien; die ausgebreiteten Fluͤgel? Fuß

2 Zoll; wenn ſie angelegt ſind, ſteht der Schwanz

9 Linien länger hervor. Die.ie ſchwarze Dohle iſt glänzend schwarz, Hat bey jedem Ohre einen dunkelſchwarzen mondfoͤrmi⸗

gen Flecken, mit weißen Punkten um den Augen.

Sie iſt etwas kleiner als die gemeine Dohle, 12

Joll 6 Linien lang. Die Länge des Schnabels if 14 Linien; des Schwanzes 4 Zoll 9 Linien; des mittleren Zehes mit dem Nagel, 16 Linien; der ausgeſpannten Fluͤgel, 1 Fuß, 10 Zoll; zuſammen gelegt, gehen ſie bis an dreyviertel Theile des

Schwanfes. Die Iris iſt bläulich. Schnabel,

Füße, - Nägel, ſind bey beyden ſchwar und beyde niſten in den Loͤchern alter Mauern. Briſſon a. a. O. Es konnte doch des Briſſon ſchwarze Dohle

in unſern Landern unbekannt, und von unſern

ſchwarzen Dohlen noch verſchieden ſeyn:

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Uunſte gemeine Dohle war ehedem viel Häufigee in Pommern als jetzt. Vor etwa zwanzig Jahren

niſteten ſie um Greifswald, in den Loͤchern alter

Baume, und die Bauern brachten fie in die Stadt

zum Verkauf. Vor wenigen Jahren niſteten fie

auch zahlreich in den hiefigen Kirchenthürmen, in welchen ſich jetzt kaum zwey Paare niedergelaſſen

Net Sie wohnen ſeit der Zeit haufiger, vier

K 4 In

150 Anhang; zu den Dohten.

gleich lieb haben, und von denſelben e ee

hen dreiſte und zahlreich im Winter auf den Gaſſen; in

vielleicht auch lieber Maden als faules Fleiſch. Sie

werden

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nicht fertigen Neſter, beſonders | 1 das Männchen und Weibchen von dem benachbar« | ; | | ten Neſte ausgeflogen finden. Dieſe raͤchen ſich | dann, und ob gleich dabey viele Reiſer, Wolle und desgleichen, auf die Erde faͤllt und verlohren geht, | fo werden die feindlichen Paare doch allerſeits bald mit ihrem Neſte fertig. Die Dohle hat, im Ver⸗ | huͤltniß ihres Leibes, einen großen Kopf, und wil⸗ W Iughby giebt ſolchen als ein Zeichen ihrer Liſt und f | | | |

Verſchlagenheit an. Etwas kommt ſolches doch IN | mit davon her, daß fie bisweilen die lockern Federn 1 auf dem Kopfe ein wenig, wiewohl nicht ſo ſehr wie 1

die Heher, aufrichten.

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lich iſt, und die 51 ch eth erſcheint. len, aus dem weißen ruf

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den. Damit erſelbe aber bey der Bear!

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ai, e Nacken und brauner Gurgel, welche unte 15 15 gr Haaren des erſtbeſch iebenen Weges ncht ſeiten i. Zu Anfange des Frühlings kommt fie in großen haaren aus dem ſuͤdlichen Mongolien und China, in die um den Baikal gelegenen Gegenden, und iſt bey den Staͤdten und Doͤrfern ſehr häufig. . Die

1 Doble if daſelbſt ſelen, und am fetenften die

Rabe, "nn Corus dauricus. Ruſſi 3. ‚Mongolo- Bumi, Alactie ..

pallas Reiſen durch verſchiedene Provinzen des

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Die Bergdohl a | Buffon um. Plat. Fol. u. 5 531.

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3 155 as 42 in 80 hr 1 1 0 a x Behr: im W I ee eh ten. Nach dem e nennt man ih | müeres die Graubuͤnder, welche a a da uch N. en ihn Tabeı die Deutſchen, rgdol, Alprapp / 9 Stein 5 Apkachel, RR i 5 ds} 1 % dn Ae 24 15 34) Cue (byathochttd nigricans rofl luteo, f Pack | bus nigris, Linné Syſtem. nat. ed. XII. I. p. 152.

n. 1. Die Sergdohle, Muller Linn⸗ Naturſyſt. Th. 2. S. 180. Le Choquard ou Choueas des Al-

956 Be 4 Bulfon hilt. nat. des lcd 12 mo. Tom. 8 1 P. 10 05. Yu 12 III Sci ehe 1 Plin. hiſt, nat. Lid. X. Cap. 42. Gefner de avibus. Lib. III. 55 527. cum fig. 5 Aldrovandi ornithol I. p t. 16. ed. Frl. 1610. Lib. XII. Cap. Vill. b. 366. Tab. II. f. 3. Jonſton. de avibus. p. 42. Scopoli Gracula Pyrrhocorax, Ann. I. p. 42. Guͤn⸗ ther Scop. Feuerrabe. n. 46? Man ſehe die An⸗ 2 15 e zur Steindohle. O. 21

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ben bedeutet, et, zeigt ſeine f warze Farbe der Federn) 1

der Alpen zu nenn rsd ang RE Age an sit * 210 use ‚areist gn ar 1b e l 8145 Wenn man ſie aber doch recht betrachtet und vergleicht, wird man finden, daß ſie den Dohlen viel naͤher kommt, naͤhmlich in a | ße, der Länge ihrer Fluͤgel, und ſelbſt der Geftole ihres, ob gleich viel duͤnnern, Schnabels, und we⸗ gen ihrer Mafenlöcher, welche mit Federn bedeckt ſind, ob gleich dieſe Federn nicht ſo ſteif ſind, als die bey den Dohlen. ena zin amt 7 i An 0

Ich habe bey der Beſchreibung der Steindohle, oder des Coracias, die Unterſchiede, welche zwi⸗

nem ni t li ie en chen b) Geſuer de avibus p. 528. Freer, b s c) Briſſon ornithologie Tom, U, p. 31. ed. min. Tom. de zun e . 420 i s

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156 ie Bergdohle.

ſchen ihr und der Bergdohle ſind, angezeigt; aus welchen beyden Voͤgeln Belon, und einige andere Schriftſteller, ehe: 5 er gesehen, y nur eine einzige Art machen

Plinius gane 5 daß fin honig 1 lich und beſonders auf den Alpen⸗Gebirgen zu Hau⸗ fe ſey ); Gesner, welcher ihn ſehr wohl von dem Coracias oder der Steindohle unterſcheidet, führe doch. an, daß es einige Gegenden im Graubuͤnder Lande gebe, woſelbſt dieſer Vogel ſich nur im Win⸗ ter zeige, und andere, woſelbſt er beynahe das gan⸗ ze Jahr uͤber erſcheine, daß aber ſein wahrer Auf enthalt, feine vorzüglichfte Heimath, diejenige, wo⸗ ſelbſt er ſich immer in großen Schaaren befindet, oben auf den hohen Gebirgen ſey. Dieſes ſchraͤnkt, wie man ſieht, die zu beſtimmte Meynung des Pli⸗ nius etwas ein, beftärige fie . , 5 ge Den nur einſchraͤnkt. 60% 1906

| Die Große der Bergdohle ſeht zwischen .

Größe der Dohle und der Kraͤhe in der Mitte. Die Bergdohle hat einen viel kleinern und gebognern Schnabel, als einer von jenen Voͤgeln. Ihre Stimme iſt viel heller und klaͤglicher, 120 an . len ihre, und nicht e N.

d) Plin, hiftor, natoralis, Lib, X. Cap. xl Vm

e) Schwenckfeld ſagt, daß der Pyrrhocorax, den er auch Nachtraben nennt, ſehr ſchreye, beſonders in der Nacht, und baß er ſich des Tages ſelten ſehen laſſe. Aber ich ſtehe im geringſten nicht je

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er ie lebt vorzugt ic von Fraue und chut der 15 großen Schaden. Ihr Fleiſch iſt eine ſehr mittelmaͤßige Speiſe. Die Gebirgs⸗Bewohner nehmen von der Ark ihres Flugs die Vorbedeutung der Witterung her; wenn ſie hoch fliegt, ſagt man, zeigt fie Kälte an; wenn fie niedrig fliege, e ſolches eine ſehr gelinde Witterung t).

daß Schwenckfeld denſelben Vogel, als ic , unter dem Nahmen pyrthocorar mepntt.

2 ou . avibus,. p. 528. el nr

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Dieser Vogel, welcher ſich am Vorgebirge der guten Hoffnung findet, hat ohngefähr die Groͤße einer Amſel; ſeine Federn ſind ſchwarz und ſchillernd, als der Dohlen ihres der Schwanz iſt aber viel laͤnger als bey einem derſelben; alle Federn darin ſind gleich lang, und die zuſammen gelegten Fluͤgel reichen nur bis zu deſſen halben Laͤnge. Die vierte und fuͤnfte Feder der Fluͤgel ſind von al⸗ len die laͤngſten, zwey und einen halben Zoll laͤnger als die erſte. Man hat zweyerley an dem Aeuſſerli⸗ chen dieſes Vogels zu bemerken. Erſtlich ſeine e langen, beugfamen Haare, welche am An⸗

a) Choucas du Cap de bonne eſperance. Briffon Tom, ' II. p. 33. v. B. Brif min, I, p. 163. Mon«- 0 dula capitis bonae ſpei. n. 10. Corvus hottentortus virescenti ater, cauda aequali e longiſſimis. Linus Syſtem. Nat. XII. p. 155. Der Hot⸗ tentottiſche Rabe. vlt Rinne ofen. II. S. 4 467. n. 1, Tab. VI,

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Diͤe Bartdohle. 155 Anfange des obern Schnabels entſtehen, und noch einmahl ſo lang als derſelbe, ſind, auſſer vielen kuͤr⸗

zern Haaren, welche viel ſteifer, und nach vorn ge⸗ kehrt ſind, und den Urſprung des Schnabels bis zu den Aug g Wg Für N Zweytens, ſind die langen dichten Federn oben am Halſe enen, wil HR em Ruͤcken hin und her glitſchen und ſpielen, nachdem der Hals verſchiedene Stellung bekommt, und welche bey die⸗ ſem Vogel eine Art von Mähne machen. v. B.

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Hit beſondere Dohle, welche fich auf den Cayen · O niſchen Inſeln findet, kann, wie ich ſchon

geſagt habe, einen Anhang zu unſter kahlen Krähe

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welche die Saatkrähe ift, machen. Sie har wirke lich den Vorkopf ee wie die Saatfrähe, und die Kehle mit wenigen Federn beſetzt. Sie kommt im Ganzen den Dohlen nahe, wegen ihrer langen Fluͤgel, Geſtalt der Fuͤße, ihres Ganges, Groͤße, und wegen ihrer weiten, beynahe runden Naſenloͤ⸗ cher. Darin aber iſt ſie von denſelben unterſchie⸗ den, daß die Naſenloͤcher nicht mit zuruͤck geſchlage⸗ nen Federn bedecket ſind, und daß dieſelben in einer

22 —— ehr

a) Nach der Abbildung hat fie die Größe und Geſtalt einer Dohle. Vom Schnabel an iſt oben beynahe die Haͤlfte des Scheitels kahl und weißgrau, und dieſes Kahle erſtreckt ſich auch zur Seite bis hinter die Augen. Oben ſind die Federn des Kopfs, des Halſes, des Ruͤckens, und die Deckfedern der Flüs gel, braungruͤn; unten, vom Schnabel bis an den Schwanz, iſt der ganze Vogel einfarbig, roſtfar⸗ big, braunroth; die Schwung⸗ und Schwanzfe⸗ dern, der Schnabel und die Fuͤße, ſind ſchwarz;

die Iris iſt nußbraun. O. g |

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Die gtagige Dohle. | 162

tiefen. 8 an jeder Seite des Schr · tehen; Tauch darin daß ihr Schnabel

Kopfe ſehe breit, und an dem Rande ausgeſchnit⸗ ten iſt. In Anſehung ihrer Sitten kann ich nichts von ihr 1105 ‚ba fi 7 5 ee von den vielen Di.

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| ga natifichflen ſteht diefe Vogel zwiſchen der gemeinen Dohle und dem Cayenniſchen Col⸗ nud. Sie hat die Stellung unſerer Dohlen, und das Graue, welches die eine derſelben, wenigſtens oben am Leibe, hat. Ja ſie iſt noch etwas mehr grau. Sie iſt aber n und der Schna⸗ bel iſt an ſeinen Urſprunge breiter, wodurch ſie dem Colnud naͤher kommt. Sie weicht durch die lan⸗ gen Fluͤgel, welche beynahe bis an das Ende des Schwanzes reichen, von ihr ab, und von dem Col. nud und der Dohle entfernt fie ſich durch die Farbe des Unterleibes, welche ſchwarz und weiß in die Que re geſtreift iſt, ſich bis unter die Fluͤgel erſtrecket, 755 einige Aehnlichkeit mit den bunten Spechten

at. d. V. f

Nach der Daubentonſchen abbibung a a. o. ſind der Schnabel, die Füße, die Flügel, und ein Strich, welcher von den Naſenloͤchern zur Seite des Kopfs bis hinter die Augen geht, ſchwarz. Vorn iſt dee Vogel, vom Schnabel an bis zur Hälfte der Bruſt und. des Rückens, dunkelaſchgrau; von da an, ſind

der Rücken und Buͤrzel, wie auch die Druft, der Bauch

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Die Dohle von Neu⸗ Guinea, 163

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De herrſchende Farbe dieſes Vogels, (wir ken⸗

nen ſeine Oberſtaͤche nur), iſt die aſchgraue, welche an den oͤberſten Theilen dunkler iſt, und an

den unterſten allgemach heller wird, daß ſie unter dem Bauch und deſſen Nahe weiß iſt. Die beyden

995 einzi⸗ 8 .

„) Le Choucari de la nouvelle Guinee, nennt ihn der juͤngere Herr Daubenton, welchem ich ſowohl die Beſchreibung dieſes als des vorhergehenden Vogels zu verdanken habe, da ich nicht im Stande gewe⸗ ſen bin, dieſe Vögel, welche ganz neulich in Paris i augekemen find, zu ſehen. v. B. Tom. V. p. 12. V. N N n ee Es find in dieſer Beſchreibung einige Theile des Vogels noch nicht genug beſtimmt, und da man keine andere Beſchreibung davon nachleſen kann, ſo wird es vielleicht nicht unnuͤtz ſenn, wenn ich die Abbildung des Daubenton, welcher ihn, nach dem Buffon, allein dargefteiit hat, beſchreibe. Die Ge⸗ ſtalt des Vogels iſt den Dohlen etwas aͤhnlich, al⸗ lein der Körper iſt duͤnner, und der Schwanz bey⸗ nahe fo lang als dieſer. Der Schnabel iſt hellroth. Von den Naſenloͤchern bis hinter den Augen, geht an jeder Seite des Kopfs ein ſchwarzer Strich, welcher etwas breiser als der Durchmeſſer des Au⸗ ges iſt. Die beyd en ſchwarzen Striche jeder Seite » hängen durch einen ganz ſchmahlen e 70 9 ganz Strich

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Federn, beſtehen erftlich, in einer ſchwarzen Binde, | welche den Anfang des Schnabels umgiebt, und bis hinter den Augen verlaͤngert iſt; zweytens, in den er⸗

ſten großen e braunſchwarz ſind. bedeckt, wie be

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5 1

des Oberſchnabels nicht, wie bey den Dohlen, abge» rundet iſt, ſondern wie bey dem Colnud, einen Win⸗

kel macht. Er hat noch einige andere Aehnlichkei⸗

ten mit dieſer letzten Art Voͤgel, und gleicht ihr im

des 1 reichen, wegen der kleinen Fuͤße und kurzen Nägel. Aus dieſer Urſache muß man ſie, fo wie den vorhergehenden Vogel, zwiſchen den

Colnud und den Dohlen ſetzen. Seine Länge, von

Verhältniß der Fluͤgel, welche nicht bis zur Hälfte

der Spitze des Schnabels bis ans Ende des Schwan zes gerechnet, ce ohngefähr eilf Zoll.

Wir haben dieſe neue Art, wie die vorherge⸗

*

bende, dem Herr Sonnerat zu verdanken. v. B. Strich am Urſprunge des Schnabels zuſammen.

Dias Schwarze erſtreckt ich alſo nicht bis zum un? deerſten Theil des Schnabels, wie man aus der Be⸗ ſchreibung des Herrn von Buͤffon vermuthen moͤch⸗

*

te. Die Schwoungfedern find ſchwaͤrzlich. Uebri⸗ gens iſt der ganze Vogel, ſelbſt die Fuͤße, aſchgrau,

(ohngefaͤhr fo wie der Falke, St. Martin ſ. den

II Band, S. 12. Taf. 24.), doch iſt der Schwanz

unten etwas heller, und der Bauch, Steiß und

Schenkel, find grauweiß. Die Iris iſt weißlich vorgeſtellt. ie ac. en,

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cher des Choucari find nach 00 5 y der Dohle. Er hat auch beynahe einen ſo geſtalteten Schnabel, außer daß der Rand

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| der Colnud iſt nah fo groß als unſte Dohle und man kann hinzuſetzen, daß er die Live

rey derſelben trage, denn alle ſeine Federn ſind ſchwarz, ausgenommen einige Deck⸗ und Schwung⸗ Federn der Flügel, N weißlich grau ſind. Bey

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den b en welche ic an eh . ollte man Wk a xt hinterſte Be it Gewalt ruͤckwaͤrts gebeugt ſey, daß er aber natuͤrlich und von ſelbſt, ſich, wie bey den Mauerſchwalben, nach

vorn drehe. bac dug erkt, daß er durch 1

eine Haut mit dem innerſten Zehe jedes Fußes ver⸗ bunden war. Dieſer Vogel iſt eine neue Art.

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N an an | Noch der Abbildung des Daubenton a. a. O. | ſind beynahe die ganzen Flügel weißblau, in- dem die Deckfedern der Schwungfedern nebſt den Schwungfedern der zwoten Ordnung dieſe Farbe haben. Uebrigens iſt der ganze Vogel mit dem Schnabel und Fuͤßen ſchwarz; und die Iris braun. Die Schwanzfedern ſind beynahe gleich lang; die zuſarn mengelegten Flügel reichen bis an deſſen Hälſte. Am Halſe ſcheint die nackte Haut roth f durch. O. ER TER 8

Die Beſchreibung, welche Linn? im Naturſy⸗ ſtem von der Gracula foetida macht, kommt in vie⸗ len Stuͤcken mit der Zeichnung dieſes Vogels von Daubenton überein, weicht in andern Stüden aber wieder von derſelben ab; und da ſie auch aus Ame⸗ rika iſt, und von andern Schriftſtellern nicht ange

führt wird, fo will ich die Beſchreibung des Linne, welche er Rolandern zu verdanken bat, der den Stinkvogel 1755. in Surinam und St. Euſtatius entdeckte, herſetzen. Der Stinkvogel iſt ſchwarz; die Schwungfedern find auſſerlich bläulich, eine Binde um den Hals iſt nackt. Er iſt ſo groß wie eine Elſter. Der Körper iſt ſchwarz, aber die Fluͤ⸗ gel, wenn die Schwungfedern zuſammen gefaltet ſind, blaͤulich, ohne einen weißen Flecken. Die

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2 ch bin dawider, daß man dieſen ausländifchen I Ar ei) Vogel eine Dohle nennt, weil es leicht, ſelbſt Ra aus der Briſſonſchen Beſchreibung, zu feben iſt, daß er von den Dohlen in vielem Betracht unter⸗ ſchieden ſey. Er macht mit den ausgebreiteten Fluͤ⸗ geln nicht mehr als funfzehn bis ſechszehn Zoll aus, und iſt kaum dicker als eine Amſel; er hat einen viel dickern, und nach Verhaͤltniß laͤngern Schna. bel, als alle Europaͤiſche Dohlen; ſeine Fuͤße ſind duͤnner, und fein Schwanz gabelfoͤrmig geſpalten; endlich hat er ſtatt der rauhen unangenehmen Stim- 5 Be | me

3) Es iſt der Choucas des Philippines Briffon. Tom. II. p. 31. t. 2. f. 1. und Monedula Philippenſis edit. min. Tom. I. p. 163. n. 9. Die Schriftſteller berichten uns, daß dieſer Vogel in den Philippinen Bali⸗caßio heiße, woraus ich den Nahmen Bali- caſe gemacht habe. v. BV.

Corus Balicaſſius, vireseenti ater, cauda forficata

Lin. Syſt. Nat. ed. XII. p. 157. n. II. Die Phi⸗ mppiniſche Dohle. Muller Linné Syſtem. II. P. 178. n. 11. O. |

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Dieſe Unterſchiede fi nd von der Beſchaffenheit, daß

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man darauf offen darf noch cken, wenn dieſer Vogel ei .

die Federn heben auch dieſe Farbe nie ſtens der Farbe nach eine Dohle. 72 715

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7255 folgendes 86 8 1 Die Schw | find nad) innen und unfen ſchwarz; die Schwanz Federn find unten ſchwarz; der Vogel iſt zehn Zoll, der Schnabel vierzehn Linien, der Schwanz drey Sia und eilf Linien, der mittlere Zehe mit de el neun eine halbe Linie lang; der hinterſte iſt ſo lang als der mittlere. Die zuſammen ge⸗ legten Fluͤgel reichen etwas uͤber die Haͤlfte des Schwanzes. Hiermit kommt die Daubentonſche Abbildung auch voͤllig uͤberein welcher man noch ſieht, daß die Iris Ferm ſey, und daß borſten a Federn nach vorn zu uͤber den Schnabel lie⸗ Man wuͤrde ihn alſo ſicherer als den vorher gehe Vogel zu den Dohlen oder dem Raben» DRAN ordnen koͤnnen. O. 9

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Kirle, Hose; Neugriechiſch, Ayasgaz Lateinisch,

Pita, Ciſſa, Avis pluvia, näch einigen; im ſchlechten

neuen Latein, Ajacia; Italieniſch, Garza, Ragasza, Aregazea, Gusauola, Gaza duminicand, Gazzara, Pica, Puta; in Catalonien, Grafa; Spaniſch, Peg, Fi. caata, Pigarza; Deutſch, Aelſter, Elſter, Atzel, Betſche, Schalaſter, Aegerſt Agelaſter, Alga/ ſter, Agerluͤſter, (Ariluſtra); in Livland und Pommern, plattdeutſch, Saͤſter; in Flandern, Alierter; in Illyrien, Scrakavel, Rrigſtela; Polniſch, Stroka; Schwediſch, Sata; Daͤniſch, Sade, Huus.

Skade, Norweg. Skior, Skiere, Skate, Tunfugl;

Crainiſch, Praka; Englaͤndiſch, Pye, Pior, Magpye, Pianet; Franzoͤſiſch, in verſchiedenen Zeiten und Orten, Ne, Jaguette; Dame, Agaſſe, Aguce, Ajace, Ouaſſe, u. ſ. w. Rußiſch, Soroka; Tunguſiſch,

Saſchnga; Buraͤtiſch, Saſcharei; Georgi Rei⸗

fen I. S. 165. Lettiſch, Schaggata; Ehſtniſch, Barrakas. In der Livlaͤndiſchen Wiek, Ketſakas. t nan d . und O.

} . 149 5 1 7

1) Corvus Pica albo nigroque varıus, cauda cuneifor-

mi. Linn Syſtem. nat. XII. p. 157. 13. Fauna ſipec. n, 92. ed. I. n, 76. Mater, med. 27. Ft NM \ ee 77

) # 1:3 Kar: 4 ** en

e) Ia Pie Beiffon Tom. II. p. 35. Griechiſch, Klee,

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7. Die eite. een WATER 2

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dem Ba 85 noͤthig hat, der Elſter den Schwanz

abzu⸗ 3919 3 Br 8vo. Tom. J. p. 16 % Buffon hilt. nat. des Oiſeaux. ed. amo. Tom.“ v. p. 117. t. VII. La Pie. Gh Pica varia .- caudata. p. 694. t. 695. f 1 ornith. Lib. XII. Cap. XIl p. 392. Tom. U

‚Ron, de’avibik, . 6% Tom XVI . 6. fr 1 e ir 27. «19 HAUEN Albin. I. p.

Feiſch Vögel. Pl. 5 2. Sarg Petinoth. II. 58. 264: I. 59. n. n. S. | 112366 3.141. ig

knien Oran. d. Voͤg S. 114. n. 1 1. gemeiner Her

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her. Alelſter. Boa 0 un a 2 Ben Balle Il. Elſte er. S. 256. n 675 Asa 12 N ewe anten, p. 9. n. 32. Worm: Mul. p. 293.

8 * 1 Ann. I. Corvus ruſticus. p. 32:0, Al. Gan, ther Scop. S. 35 n g 4. munter Linne Syſtem. II. S. 179. 5. 13. Euro⸗ aͤiſche Elſter. NRHA R. Dec ee Beuth. Naturfceſch. See S. 44. n. 4 Blünendach Handb. S. 221. 7. had, Leske Naturg. . S. 244. B. 2. ad ion Meyer Abbildung. Th. 2. S. re 100. Peunmant Zool. brit. 5. 74. dab; VI. Nosemann Tab. 2. Ri | Oekon. Zool. S. 68. 1. 2. Alan * Tom. Cen. q. 198. een en re n e ‚Müller prodr. Zoel; dan, P. 12. 92. N 85 Fiſcher Nat. von Livland. S. 71. n. 60, Georgi Reiſe durch Rußl. p. 165. Borowery II. S. 109. n. 10. NN % (1 eh e 184, p. eg We Art

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* ohen. natur. X. p- 106. ed. u 1 5. 177. 5 23.

| und Dohlen; ſie bat aue ö Gewohnheiten, mit ihnen gemein; denn ſie

a enttdeder, w igen fine. ine oder wenn ſie dieſelben offenbar mit Gewalt.

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1 aus derſelben eine Krähe Fee n

Sn That e Elser be ane e AD der That bat die Eifer den Schuabe Füte Augen, und die g ne Geſſale de 5

Aehnlichkeiten, in ihren Naturtrieben, 7 18 en

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allerley, lebt von mancherlen Früchten Aas an a), raubt Eher, und die Jungen der ſchwa⸗ Voͤgel, bisweilen ſelbſt die Alten derſe en, | NZ en in den Sch '

ugreift ). Man hat geſehen, daß fie auf eine

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00 Klein Ordo avium . e abt en = welche begierig die 9 om Tanze b = .

Be Wenn i ters; eit an raß fehlet, ſo ſuchen Pas die Sac der 5 80 51 1 19 55 auf, und wiſſen ſie allda hervor 590 iehen. Bock d. a. O. S. 45. Sie ſoll auch Neöhü ner, H 4 und dergleichen Wildpret 3 ne | ſchr. d. Colonie Surinam. 2 Th. S. 14 und Scopoli a. a. O. ſagt zwar, ſie lebt mit Huͤh⸗ vern und Finkenarten geſellſchaftlich. Das thut des Winters die graue Kraͤhe auch wohl auf den Miſthöͤfen. Es find dieſe Sgel den Kraͤhen und Elſtern auch zu groß, oder zu geſchwinde, als daß ae dieſelben greifen koͤnnten. Zur Brutzeit aber babe du ‚fie junge und fi e a oder uͤber⸗ fallen die Kl leinen. N 7 S8

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nen Krebs, weicher ihr aber zuvor kam, und ſie mit ſeinen Sch eeren erwuͤrgte u. ſ. w. e) Man ziehet | aus ihrer ‚Begierde zu dem Fleisch lebendiger Thiere Nutzen, indem man ſie, wie die Raben, zur Jagd abrichtet f). Sie bringen den Frühling gemöhm lich mi den Garten gepaart, und mit dem Bruͤten ind b deſſen Folgen beſchaftigt, zu. Des Winters liegen fie e en nähern ſich um fo mehr den bewohnten? Oertern, als ſie daſelbſt mehr Zu⸗ | gang zum Lebensunterhalt finden, und die ſtrenge Witterung ihnen dieſe Zuflucht n norhmwentiger mach.) | Sie 9 ewoͤhnen leicht unter den Menſchen, werden 17 oft ſo zahm, daß ſie ins Haus kommen, und endlich gleichſam darin I Velen Ich kenne eine Elſter, welche Tag und Nacht mitten unter Katzen zubrach⸗ te, und dieſelben zu betrügen wußte. Sie ſchwatzt beynahe wie die Kraͤhe, und lernt auch die Stim⸗ me anderer Thiere, und die Woͤrter der Menſchen ac N a Den führt 9 150 Elſter an, 10 5 e voͤ ig das Geſchrey eines Ka einer jun⸗ N ziege, es. en und 121255 Schäfer. Kb n achahmte 3); 5 eine andere wiederhohlte ganz

N. n eine 5 2 BB an 0 N nm dan

| 5 e En Tom, I. 5. 780. ed. Fıf. Lib. XII. 3 al 2 ee ee eee ee e Sie macht bisweilen ee Zerfkößrung auf den a0 wee und kommt, gleichſam hr Vogel⸗ ſteller z drohen, bis in A Hirten A N |

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5 Lene Platte 68. o Janne 28 IH 1 7

30 2 Das Hundebellen⸗ hee und Stufen 8

der Hennen, ini fie ziemlich wohl 9 955 Bock

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rompetenmuſik 8). wilugbby at viele | ſtern geſehen, welche ganze Redensarten herſag⸗ . Margot (Margaretha), 5 iſt der Nahme, welchen man re geben pftegte, weil ſie denſelben

abe —— ferien ausſpricht. Plinius 1 fichert, d der Bog ge e bu

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Pt atarch erzaͤh daß eine Elf E, we 16 gern die aer dee g e Inſtrumente nachahmte, wie ſie

21 einmahl 8 Tages eine Trompete gehoͤret hatte, Br? upon chwieg, welches denen, welche fie ohne En hören er gfr zu hören gewohnt waren, ſehr g allend ber fie wurden noch beſtuͤrzter, wie je mit ei mah das tillſchweichen brach, uicht m die gen wöhnliche bung zu wiederhohlen, ſon⸗ ern die De 1 75 rompete, welche e ſie gehoͤret * 1 Pr e Gene ane Tact, umachen. Flutarchi Opuse rovnndi Lib.

I. p- 390. Gelten de avibus 2 Re . |

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9 Plin. Hiſtoria 115 ib X. Cap. äh” en ee mand nicht gut verſchwiegen ſeyn kann, ſo ſagt man in Pommern: Er habe Aer gegeſſen. O.

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Rabe; ſie ſpringt, wie di ſuchen, auf den Rücken der 1 hm ee doch mit dem Unterſchi de, daß die Schweine Dies ſen Dienſt mit Dank annehmen, ſtatt die Schafe, weſche ohne Zweifel e eee s zu furch · ten ſcheinen ). erhaſch eſchi 12 gen und andere a e Juscken, weiche oe kommen. 1 ng we e e 6 hen See

or 277 F ee 4

er Man fangt die *. denſelben Fallſtric

und auf dieſelbe Art, wie die Kraͤhen 4), und man

bemerkt an ihnen dieſelben bos en Gewohnheiten, zu ſtehlen, und ſich einen Vorrath von Futter zu u len ). Dieſe Gewohnheiten find bey unterſchiede⸗ nen Thierarten faſt immer mit einander verbunden. Man glaubt auch, daß ſie Regen anzeige, wenn Ne. mehr als e 1 1). In anderm B tracht, weicht fie durch ſehr viele Unterſchiede vo dem Raben und Krähen⸗Geſc ch. | | 5 W feibft kleiner als dis Doble, und wiege N r * Main ae il 9 121 153 s 1 fr BET

0 beit des + Ola, p. 94. 0 7 Un 0

0 Die Eiſter und alle Rab m; Selben und Dohlen, beitzt man auch mit Falken. Jorn a. a. D. 0 R

9 ch habe mich hievon ſelbſt Aerzen t, da ich einer

R men 88 en ren Det y ir 2 egte. e verbarg ihren Diebſta orgfaͤlt

daß es 2 0 (ine 5 60 A g 55 un Bey⸗

piel unter dem Bette, zwiſchen en rte d

. Narragen deſſelben, I ben. v. S al

0 Aldvorandi ornithol. p-. 781. Por P. 5 2015

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l MN . | i 7 | . ; N f 3 g N = % 158 b 5 1 1 498 5 1 5 RN | | 3 | nicht mehr als acht bis neun Unzen; ſie hat viel kuͤr⸗

Jartlicher gegen ihre Jungen iſt, welches gewoͤhnig · lich bey den Thieren von ſolchen Gatten gilt; oder, daß ſie weiß, daß viele Raubvoͤgel ſehr begierig nach ihren Eyern und Jungen ſind; und dieſes um ſo mehr, da einige derſelben nur das Vergeltungsrecht gebrauchen würden 5). Sie gebraucht deſto mehr 1 d M 3 6 ea Vor⸗

| 771 A

n) Vidi aliquando picam advolantem ad avem.— In | quodam loco ligatam, et cum illa fruſtula carnis co- | m-dere vellet, pica ſua cauda ea fruftula removit; | vnde picam avem efle aliarum avium derifivam cog- novi. Avicenna, Geſuer p. 697. v. B.

o) Die Alten glaubten dieſes, da ſie aus ſeinem Nah⸗ men Kiss, Kid machten, welches eine Wolluſt Lena A 5j) um Woroneſch in Rußland wird die Elſter von dem Falken Kopez (Falco veſpertinus L.) aus Keese v | eſte

e Die Elſter. | Vorſichtigkeit, je mehr fie die Jungen liebt und e mehr dieſelben in Gefahr findz fie legt ihr Neſt hoch, in großen Bäumen, oder wenigſtens oben in einem Geſtraͤuche an P), und unterlaͤßt nichts, um es feſt und ſicher zu machen; mit Huͤlfe des Gatten befeſtigt ſie es Aufferlich mit beugſamen kleinen Zwe gen, und Moͤrtel, aus naßgemachter Erde, und bedeckt es ganz mit einem Gitter, aus einer Art Geſträuch mit kleinen Dornen, welches fie wohl durcheinander flicht; fie laßt darin keine andere Oeffnung, als an der Seite, welche am beſten ver⸗ theidigt iſt, und bey der man am wenigſten ankom · men kann, und welche nothwendig iſt, um dadurch aus und ein zu kommen ). Ihr Fleiß und ihre Vorſichtigkeit ſchraͤnkt ſich nicht blos auf die Si⸗ cherheit ein, ſondern erſtreckt ſich auch auf die Bequemlichkeit, denn ſie verſehen es am Grunde mit einer Art von Polſter 9), damit ihre Jungen 10 e en og we e e weiche

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Neſte vertrieben, und er legt alsdann vier gelbro⸗

the Eyer hinein. Gmelins Reiſeb. I Th. S. 67.

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p) Gewoͤhnlich bauet fie daſſelbe auswaͤrts an den ˖ Gehoͤlze oder Baumgaͤrten. v. .

* 9 * a, a 9 771 Cle 1 | | { 6) Soͤchhauſen ſagt, die Elſter mache die Oeffnung in ihrem Neſte an der Seite, von welcher, in dem

Jahre, die Winde am wenigſten herkaͤmen. A. a. O.

40 Lutea ſtragulum fubjicit vt merula et pica. Arifliot. Hiſtoris animalium Lib. IX. Cap. XIII.

Ich bemerke bey dieſer Gelegenheit, daß die mehr⸗

ſten Schriftſteller geglaubt haben, der Kia des

Ariſtoteles ſey unſer Heher, weil er ſagt, der Kiss

7 5 g 0 ſammle

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"ORG DER bie gang Maſſe, das Auſſenwerk und

e mit gerechnet, wenigſtens zwey eſe Vorſicht ift für ihre Liebe oder ichend; fie hat immer das gerichtet, welch

d, ein Falke, ein Adler,

doch geſtehen, daß 1 ihr Betragen überlege e a i SR u e 4 IR 70 N

N

den blauen Flecken auf den Fluͤgeln, und die Art des Zopfs, welchen der Vogel macht, indem er die Federn auf dem Kopf aufrichtet. Von dieſen Kennzeichen erwaͤhnt der Philoſoph gar nichts; da⸗ her glaube ich, muthmaßen zu koͤnnen, daß die El⸗ ſter des Aristoteles und die unſrige, einerleh Vö⸗ gel ſind, wie auch die bunte Elſter mit dem fangen Schwanze, welche in Rom neu, und noch zu Plir mins Zeiten ſelten war. % Lib. X. Cap. XXIX. 1) Friſch. Tab. 68. c Ne

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Die Elſter. 183 ang B in welchem Falle ‚fie ſo gleich eres zu machen anfängt, und das Paar are beitet alsdann 1 (0 elch, daß Daffelbe wenigſtens in einem e darauf legt ſie zum ee mahl vier bis fuͤnf Eyer; und wenn ſie wieder ſto RR » fo mad ee da Neſt, welche den beyden vorigen ähnlich tft, und legt zum d tenmahl, aber immer weniger Eyer ). Ihre Eye ſind ſehr klein, und nicht ſo dunkel als f ie Raben ö TCyer. Auf dem gruͤnblauen Grunde find braune Sieden, am haͤufigſten an dem dicken Ende, zer⸗ euet 7). Johann Ziebault, welcher vom Sa⸗ lerne 246 28 kin wird, iſt der einzige, welcher a ehen, Männchen und Weibchen mechie | TE m We Inte Fg Die

0, Eimas öbntices fann Anlaß gegeben haben, deß Vie bac ie Liſt susufchteiben... daß fie immer zwey eſter mache, um die Raubvogel, welche ihre Jun⸗ gen beachren, zu hi untergehen. Aldrovandi ornithol,

75 Au, . Kr Borg a. a. D. p. 697.

5 Ein ſehe gie 1 Vögeleyer. Teb. VIII. f. 8 und es ' unſre nach der Natur gemachte. Abbildung, auf der Ik,ꝗtzten Platte. f. 5. Die Elſtereyer ſind laͤnglich⸗ ter, un 11 fo groß gefleckt, als die Eyer der Ra⸗

9 rähen, Saatkraͤhen und Dohlen, ſondern . fein get pfelt oder geſprenkelt. O. Das Ey der Elſter iſt kleiner als das Dohleney iſt, auch laͤnglicht, und läuft ſpitzig zu. Am Grunde fallt etz mehr ins Gruͤne als ins Weiße, und iſt durch⸗ gaͤngig, mehr aber am ſtumpfen Theil, mit brau⸗ nen Streifen und Dupfen uͤberzogen. Jorn Peti⸗ | noth. II. S. 141. 9. 9. Bock a, g. O. O.

25 Salerne hilt. nat, des Oifegux, p. 95. 5

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Le 2 : * 0 NAMENS 4 5 N 5 5 ef 2 R * 184 Die Elſter.

Krähen, hat.

*

15

schwerlich aus dem Ehe. Sie bekommen ihre Ene. wickelung und vollkommene Geſtalt nur algemach und nach einiger Zeit; die Mutter erzieht fie nicht

allein ſorgfältig, ſondern feßt ihre Fürſorge für die. ee e ee ge worden fi A

d, fort. Ihr Fleiſch giebt eine mittel:

mäßige ©peife ab, ob gleich man überall weniger Widerwillen gegen daſſelbe, als gegen die jungen ee een e

anlangt, fo halte ich denſelben nicht für etwas

4.

ders 4 *

ſentliches dieſer Art Vögel, weil man unter den Raben, Kraͤhen und Dohlen welche findet, die eben

ſo ſchwarz und weißbunt ſind, als die Elſter. Man kann aber doch nicht leugnen, daß bey den eigentli⸗

chen Raben, Krähen und Dohlen, nicht die ſchwar⸗

ze Farbe, und bey den Elſtern nicht die ſchwarz und weißbunte, die gewoͤhnliche fey; und daß, wenn

man ſowohl ganz weiße Elſtern, als weiße Raben und Dohlen geſehen hat, es auch nicht ſehr ſelten ſey, daß man ganz ſchwarze Elſtern antrifft. Auch

darf man nicht glauben, daß das Schwarze und Weiße, als die Hauptfarben der Elſter, die Ver⸗

miſchung der andern gänzlich ausſchließe. Wenn man ſie nahe und im gewiſſen Lichte betrachtet, ſo

ſieht man Schattirungen von Grun, Purpurfarbe

und Violet »), und man erſtaunt, ein fo fehönes

Gefieder, bey einem Vogel, welcher in dieſem Be⸗ tracht ſo wenig beruͤhmt iſt, zu ſehen. Aber man 00 | ar En He den weiß

PR Thiergefchichte p. 77. oder man fehe lies

RE a, a6 ö 0 en Ar Pt me een

er eine Elſter ſelbſt in verſchiedenem Lichte. v. B.

| fiche Eigenfehaft x elche gaͤnzlic 1 fspunfe a abhaͤng t. Das Man

in 10 be von dem

Beib hen durch den ſtarkern blauen Wiederſchein 1 oben am Körper, und nicht du 5 ge, wis einige glaub er

Die Elſter 1 wie ale andere Bögel, dem 5 Mauſern unterworfen, aber man hat ben erkt, daß ihre Federn nur allmaͤhlig, und eine nach der an dern, ausfallen, ausge nommen die Kopffedern, wer

che alle mit einmahl ausfallen, fo daß fie alle Jahr | zur Mauſerzeit kahlköpfig iſt ). Die Jungen bes J kommen ihren langen Schwanz erſt in dem zweyten Mi Jahre, und wahrſcheinlich find fie nicht eher, als 1 4 in . Zeitpunkt, gusgewachſen. e J

a Alles was ich über das Alter der Elſter derm finde, iſt, daß Derham eine 5 hat, „welche über zwanzig Jahre lebte, welche aber in . | 1 Jahren ganz blind für Alter war e A

Dieſer Vogel it fehr gemein in Frankreich, 8 | land, Deutſchland, Schweden und ganz Europa, iM ausgenommen in Lappland 90 und den Gebirgsge⸗

| | genden,

25 5 lin Lib. x. Cap. XXIX. Es iſt eben ſo bey dem Heher und vielen 2 Vögeln, v. B.

2) Albin, Tom, 1 p. 14.

b) Fauna fvec, n. 76. ed. IL. p. 31. n. 92. Herr Ze. 5 bert hat mich verſt chert, 1 75 man gar keine Efſten auf

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> fr i Bo a . 1291 N Sie hat zwanzig Federn in jedem Flügel, -von

welchen die erſte ſehr kurz iſt, und die vierte und fünfte am laͤngſten find; Im Schwanze find zwölf ungleich lange Federn, welche immer an Länge ab⸗

nehmen, je weiter fie von den beyden mittelften, wel⸗

che die längften ſind, entfernt ſtehen. Die Naſen⸗

loͤcher ſind rundlich; die Augenlieder inwendig mit einem gelben Flec

zwanzig Zoll, und der Blinddarm einen halben Zoll lang; der Schlund iſt weit, und da, wo er mit dem

1

Magen verbunden ſt, mit Druͤſen verſehen; der Magen iſt ein wenig muskelartig, die Milz laͤng⸗

licht, und gewoͤhnlich iſt eine Gallenblaſe zu ſehen ©). Ich habe geſagt, daß es weiße Eiſtern gebe, fo

wie man weiße Raben bat, und obgleich die haupt⸗

ſaͤch⸗

*

Flecken gezeichnet, die Spaltung des Rachen am Rande von Borſten ſtachlicht, die Zun⸗ ge ſchwarz und geſpalten; die Gedaͤrme zwey und

| auf dem Bugeyſchen Gebirge, und ſelbſt nicht auf

der Höhe von Mantug, finde, v. B. Sie iſt auch von Herrn Forſter auf Madera, und von Smelin und Georgi, in Rußland geſehen worden.

00 milugbiiy. p. 87.

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h # h 4 ö ſachlichſte Urſache dieſer Veränderung des Gef eders 0 = 2 ugs Ke 2. 22 1 das nördliche Klima ſeyn kann, wis man in Anfer Bu 15 w e. 14 | 1 or 1 ö a 18

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8 mitten i in 11 Fluͤgeln, ganz weiß war 5); es fen 3 daß ve aue s nördlichen einern 175 Frank⸗ ch gekommen ſey, dne dale, den Ein. Klimas erl af, ot oder daß ſie in Frank

durch eine andere beſondere U ache enkſtanden ſey. Eben daf lbe e uh man von el; ſagen, welche bisweilen in Alt geſehen wWor⸗ den f ind 0 ). BET

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d) Muſteum Wormianurti. p. 293. Ex Norwegia ad

me transmiſſa eſt, vbi in nido duo huius generis pulli

| inventi. Cu n pici is vulgaribus, quoad conſtitu-

tionem plane convenit, niſi quod colore fit candido

et ſtaturs minori, eum ad adultam nondum perve- nerit aetatem. Caput glabrum viſitur.

e) Pica alba in oppido Comarno Ruſſiae eduents. | Prope Viaska picae quinque eiusdem coloris ſunt con- ſpectae; in Volhinia non procul a civitate Olika vng comparuit. Rzacz, Auctuar. p. 412.

f) Salerne Hiſtoire naturelle des Oiſeaux p. 93. 20 Gerini Storia degli Vecelli. Tom. Il. p. 41.

8) Klein hat in Schlefien und Dresden weiße Eiſtern | 5 W Prodrom. $. 8 8 p- 5a. 1 And ND | taͤdl⸗

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offenbar daher, weil erzeit gef bat, und dieſes ve das man enges

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ſtern der Raben, Kraͤhen, Dohlen, Heher und

Raker dadurch, daß es oben mit einer Art von Kuppel bedeckt wird, welche aus Dornen und kleinen Zweigen gemacht iſt, und an der einen Seite nur eine kleine Oeffnung zum Eingang und Ausgange hat. So dreiſt aber die Elſter unter den Menſchen lebt, ſo ſcheint ſie mir doch gegen dieſe ſehr miß⸗ trauiſch zu ſeyn, wenn f e ſich ihrem Neſte naͤbern; denn ſie verließen die Eyer, wie ich zu dem AM geſtegen war, ohne daſſelbe beruͤhrt zu haben.

habe ſchon von den Saatkraͤhen erzählt,

Ich wie muthig ſie be des Elſter angefallen wurden,

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190 Anhang, zur Geſchichte der Elſter.

wenn fie ſich ihrem Mefte zur ſehr näherten, ‚fie fälle duch die grauen Krähen an, welche demſelben zu nahe kommen. Die Bauern zerſtoͤhren die Elſter⸗ Neſter doch auch hier, weil die alten Elſtern gern Kuͤchlein toͤdten. Sonſt iſt der Vogel, ſeiner ſchoͤ⸗ nen Farben halber, beliebt. Man ſagt hier zum Spott von einem Menſchen, welcher Kleidungen von abſtechenden Farben träget: er iſt ſo bunt wie eine Elſter. Die Elſter hat eine heiſere Stimme, welche einige Aehnlichkeit mit dem Lachen einiger Menſchen hat; und von dieſem ſagt der Bauer: er

ſchrahahakt alsn Haͤſter. Dieſes Geſchrey erheben | ſie, ſo bald fie Aas und desgleichen finden, oder eine Katze, oder ein anderes Raubthier ſehen und

verfolgen, und ſie rufen alsdenn alle Elſtern aus der Nachbärſchaft dadurch zuſommen. Sie ſchla · gen dabey den Schwanz oft und ſchnell in die Hoͤhe. Die mehreſte Zeit kragen ſie den Schwanz etwas aufgerichtet; wenn fie gerubig ſtehen oder fügen, fo hangen ihnen die Federn am Unterleibe ſehr locker. So iſt ſie bey der Beſchreibung des Herrn von Buͤf⸗ fon vorgeſtellet, (Oiſeaux Tom. V. Pl. VII. edit. 12mo. ) eee e eee 3970 Die Eiſter war wegen ihrer Geſchwätzigkeit dem Bachus geheiligt ). Die Alten glaubten, daß fie gekocht oder zu Pulver gebrannt, die mehreſten nee heile, und man fordert noch wohl von Apotheken deſtillirtes Elſterwaſſer, als ein Mittel gegen die fallende Sucht. Der gemeine Mann in Pommern empfiehlt eine Elſterſuppe, als das beſte Mittel in Podagra und Laͤhmungen. | 2 Zinn? ) Foccundi celices quem nom fecere difertum? Horas

12

ie; zur Geſchichte der Eſtter. 15 |

Alune A Aachen en Elſter genau ange ben. En pf, Sale, s, Rücken, Steiß und ter, Lenden, Schnabel und Fuͤße, ſind ſchwarz. Die aa u Seen 2 a

gel⸗Baſis ſind weiß. Die erſte bis zehnte Schtung« Feder ſi > 00 ern Seite ſchwarz, a 1 . b. 5 we 0 die übrigen aͤuſſerlich blaͤulich glaͤn⸗ 15 Der N 11 lang wie der Leib, und

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wie bey der gemeinen Elſter, aber das Gefieder iſt ſehr verſchieden. Es ift nicht ein weißer Punkt auf demſelben, ſondern alle Farben ſind Bunt el. Der Kopf der Hals, d der Ruͤcken und die Bruſt, find ſchwarz, mit violetten ziederſchein. Die Federn im chwanz und die großen Flügelfedern, ſind braun; alles übrige iſt, mehr oder weniger, dunkel ſchwärzlich.

a) Briſſon ornithologie. Tom. II. p. 40. v. B. Briff. ed. Bvo. I. p. 166. n. 2. Pica Senegalenfi 8. Linn& Syſtem. nat. XII. I. p. 152. n. 14. Corvus Bednegalenſis nigro violageus, cauda une, ar · tubus nigris. Muller Kinn Syſtem. II. S. 179. n. 14. Buffon hilt. des Oiſeaux ed. 12. Tom. V. p. 133. La Pie du Senegal. O. wie

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dieſe Vögel bloß nach Briſſon beſchrieben zu haben, und ich will deſſen Ausmeſſungen hinzu fer Gen, weil man daraus das Verhaͤltniß ihrer Theile

Schnabel iſt einen Zoll fünf Linien; der Schwanz ſieben Zoll; der mittlere Zehe mit dem Nagel 152 Linien; die Breite der ausgeſpanneten Flügel, eis

nen Fuß, neun Zoll, ſechs Linien; die zuſemmen

gelegten Slügel reichen etwas wetter als den dritten

Theil des Schwanzes. Dieſe Elſter kommt, der Beſchreibung nach, etwas mit der braunen Elſter, welche willughoy in England im Koͤnigl. Thier⸗

biauſe geſehen parte, überein,

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Die eiſter von Jamaika“). | Seligmann Th. I. Tab. 5.

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ddes Bienenfraßes (apiafter), und der Amel o Barbados gegeben. Brown natur. Hift. of Jamaic. 476. "Catesby hiftoire naturelle de Caroline Pom. I. pr. 12. t. 12. Klein hat die franzoͤſiſche Ueberſe⸗ hung mit ihren Fehlern abgeſchrieben. Ordo an. p. 60. Briſſon, Tom, II. p. 41. v. B. 2 Jen dali. win. P. 166. i. 3. Tien Jam. cenſis ,, Ne Graeula quiseula nigro -violacea eauda rotundata, Linne Syftem, natur. XII. I. p. 165. 7. Kalm Reiſe nach dem noͤrdl. A merika. Fur Zeæ. Th. 3. p. 33. In der Sammlung neuer und merkw. Reifen, Goͤtting. Th. 9 bis 11. 5 | Seligmann Th. I. Tab. 24. Purpurfarbige Dohle. Zelle die purpurblaue Dohle. U. S. 255. n. 198. Klein Purpurdohle. Monedula purpurea; Cornix purpurea; Engliſch, Purple Jack- Daw; Franz. Choncas couleur de pourpre. Caresb. Ordnung d.

Vogel. S. 114, 1 13. m * . muͤuer

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am haͤufigſten an den Oerter entfernt ſind; wenn ihre Brüͤtezeit vorbey iſt, und

Die eite von Ja Jama. 151 Das Gefieder. des Männchen iſt ſchwarz / mit

purpurfarbigem Wiederſchein; das Weibchen iſt braun, dunkler auf dem Rücken und dem ganzen obern ene Koͤrpers, und nicht ſo N a 1 ala da Fe e vie

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1 | Sie bauen ihre Neſter auf den Danmyalgens |

pro findet ſie in allen Landſtrichen der Inſel, aber n, welche vom Geraͤuſch

ſie einer neuen Generation ihr Daſeyn gegeben ha⸗ ben, verbreiten ſie ſich im Herbſt in den bewohnten Gegenden, und kommen in einer ſo großen Anzahl,

daß die Luft bisweilen durch ſie verdunkelt wird. Sie ſtiegen auf die Art Truppweiſe einige Meilen weit, und uͤberall wo fie fich.fegen, thun ſie den Landleuten anſehnlichen Schaden. Ihre Zuflucht

im Winter iſt, daß fie die Scheunen beſuchen.

Alles dieſes laͤßt vermuthen, daß ſie von Koͤrnern

kleben, ob gleich man bemerkt, daß ſie ſtrenge rie⸗ chen, daß ihr Fleiſch bnathend god i uud re

man ſie ſelten gms dis 81e 35 30

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Ich BERN anführen, daß dieſer PR ide alein durch die Art ſich zu naͤhren, durch die Stel⸗

lung und ſein Gefieder, von unſerer Elſter unterſchie⸗

den iſt, ſondern auch dadurch, daß er einen anhal⸗ tendern Flug, und folglich ſtaͤrkere Fluͤgel hat, daß er in ſehr zahlreichen l fliegt, uch kein gu;

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mae, Linn⸗ Syſtem der Raupentsdter. Th. II. S. 196. n. 7. Boroweky 1. p. 119. 3.

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. Biſffon Le bie de la Jamaĩque. hiſt. nat. ie Oifeaux, +

ed. 12. Tom. V. 5 134.

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Schnal die kalte Gegen! | Neigungen, Sitten und Geſchr Es hält

aus derſelben zu machen;

um fo mehr, da Sernan⸗ dez, der einzige |

diger welcher fie geſehen

hat, fie dem Staar ahnlicher als der Elſter gehal⸗

ten hat. Dieſes Zeugniß muß fuͤr diejenigen wich⸗ tig ſeyn, welche es verſucht haben, wie viel der erſte

Anblick eines geuͤbten Beobachters, der geſchwinde |

die natürlichen Kennzeichen vom äuffern Anſehen ei⸗

nes Thieres faßt, entſcheidender und ſicherer ſey, deſſelben Art zu erkennen, als die Unterſuchung der eee , e ee Theile,

d) Hift. avium noyse Hiſpaniae, Cap. XXXII. heißt er Izanatl, Yxtlaolzenatl. Aa Ba

e) Ornithol. Tom. II. p. 42. f ) Fernandez fagt Brachium eraſſa. a. a. O.

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zur Elſter von Jamaika. 155

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uͤber die Nafentöcher, ſondern eine beynahe nack⸗ 0 is, und keine geſpaltene, ſondern

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Elſter oder Purpurdohle, macht be

ſchlecht eine Ausnahme, indem die Zunge ſelbſt nah Ä

Ainné lb d iſt. Die Nafenlöcher » Klappen find gewoͤlbt. Die Schwungfedern erſter Ordnung

ſind ſchwarz, die von der zweyten Ordnung aber an

der aͤuſſern Fahne purpurfarbig. Briſſon führe

noch an, daß das Männchen ſchwarzviolet, die er⸗

ſten großen Schwungfedern nach innen und unten ſchwarz, die kleineren Schwungfedern aber, wie bben die zwölf Schwanzfedern, ſchwarzblau waͤren; das Weibchen ſey am ganzen Leibe braun, oben dunkler, unten heller. Sie iſt eilf Zoll, neun Lini⸗ nien lang; der Schnabel ſechszehn Linien; der Schwanz fuͤnf Zoll, ſechs Linien; der mittlere Zehe

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5 t U 95 re grau. ib um Car In Salim i die Iris gelb gemahlet; Bro: 118 agt, fie ſey filber- farbig, und nennt den Vogel Merops niger irie

Argenteg. o g f . 189% 17019 rs

Kalm nennt dieſen Vogel den Maysdieb, weil 5 in 5 Carolina, Mexiko u. ſ. w. N in groſ⸗ fen Schaaren auf die Maysfelder fällt. In Vir.

je 4 ft er, wäre er unbilliger N eiſe vor on den 155 n verfolgt, da er die Erbſenfreſſer (Bruchus 5 7 Sylt nat. KI. p. 604:) Sen zamenkä | 5 großen Schaden an den Erb Son thun, aus · reotten hilft. Briſſon heißt dieſen 71 den Jza⸗

| nal, 7 Fernand. Raj. Pie rouge De Masche: Klein meynt, man Eönne die Purpurdohle zu den Hehern rechnen, weil ſie einen längern | Schwan als Dohlen hätte, und weil die e chwan Nee 1 . die e waren.

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1) Pica caudata Jes Are. ed. Fıf Lib, XII. Cap. XIll. p. 393. Tab. II. f 2. mas. . 9. foem.

ger de auib. p. 44. 5 VI. Tab. XVII. f.

Wi hg delt. Ray. Pica antilarum, Synopf.

Du. Tae Pie des Antilles. hift gen. des Antilles,

Tom. II. p. 252. Briffon. Galgulus i Le Rollier des. Antil- es. ed. 8vo. ornith. Tom. I. p. 176. n. 6. Buffon hiſt. des Oiſeaux, ed. 12mo. tilles. Tom. V. p. 138. Salle Voͤgelgeſch. 1 5 Saubraun daten He⸗ her. S. 262. n. 208. AI

* Brifen, omichologie. Tom, u. v. 80. 5

15 f W 1 * N er Ba in e fr: ah .

La Pie des An.

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= 25 dieſes Pee 8 1000 Vogel, von welchem hier die Rede i 1 beylegen kann, da die Abbildung dem Briſſo ſel elbſt nicht genau geri n Rag, un welche es vermuthlich! noch ieſen, als in a allen an rigen Stuͤ cken if 75 denn dieſe Genauigkeit bey den kleinen Fe Mahler, welcher die Natur ee e be Dingen, 9 will, viel gleichguͤltiger, als dem kuͤndi 2 Vs ect 28 . l ns 70

1285 1

i obachter, der ihn gehn ben nie 58565 entgege ſetzen. 0 nd die langen Federn mit⸗ ten im Schwanze, welch 9 8 Bei on Er Unteefehei- 3 der Eee BIT | ai wehren mi Drit⸗

12 a, . nomme r ſchaſt, weſche we

5 Get 62 ne "Digiti quatuor, ei is deflir. | ti; tres ſeilicet antici, pofticus vnus; omnes circiter, voque ad exortum diſcreri: Crura ad calcaneum vsque plumoſa: Roſtrum conico elongatum, rectum; apice d eorſum inclinante: Plumae bafıs roſtri retrorſum verlae; naresque detectae. Briſſos BR, I. p.

0 63. edit. 9 p. . ugs b) Briſf a. a. O. p. 35. 0 Wen. mans Allein Briſſon macht aus den Voͤgeln mit einem ſolchen Aue Schwanze, nür eine Unter Abtheilung derjenigen 0 Voͤgel, welche mit zurück geſchlagenen Borſtenarti⸗ gen Federn bedeckte Naſenloͤcher haben, und nennt

ſie Elſter; we ihnen daher 15 Eigenſchaft je

Die Elter be Anti

un nene gleicht die Elſter von den wan,

der unſrigen, in Anſehung ihres Geſchreys, des Mißtrauens, der Gewohnheit auf den Ba umen zu niſten, und an den Ufern der Fluͤſſe zu gehen, d

wegen der ſchlechten Beſchaſfenheit ihres 8 A

AR . eh HA rn 1 1 1 31118 Um : and) %

Wenn man daher diesen usltien Lage

5 75 uropä iſche n Art, mit welcher Hi die mehre⸗

ſte BER, bein zen will, ſo muß es mei⸗

1 en! 10 10 Liter, je ſehn. t iſt den⸗ g urch die aüferocntiche Laͤn⸗

noch von derſelben g ge der beyden wee Schwanzfedern )

95 wel⸗ che

ine TER? die Beſchaffenhelt bes Schwanzes, als das fuͤnfte und! letzte Kennzeichen, den übrigen 1 11 1, fo’ wie wir im Taubengeſchlecht u. a. die Geftalt des Schwanzes, in unterſchiedenen Ar⸗ ten ſehr verſchieden finden. 1174 . 0

* 5 Hiſtoire des ie, 100 4. O. Die Elſter gef gſt d em Wa weil ‚fe Bel 7 wie |

| lan | ee Krebſe davon ehe

1 Sm) Ich will nicht des Beſondern erwaͤhnen, Laer | Adrovand ihm beylegt, daß er nur acht Federn | im Schwanze habe. Er hat ſie nur nach der Ab⸗ beiüldung berechnet, und man ſieht leicht, daß dieſe Neechnung zweifelhaft, und dem Irrthum unter worfen ſey. Es iſt wahr, daß der Pater Du Tertre daſſelbe behauptet, aber es iſt wahrſcheinlich, daß

er es dem Aldrovand nachſagt, deſſen Ornitholo⸗ gie er ganz wohl kannte, weil er ſie auf der folgen⸗ deen Seite anfuͤhrt. Uebrigens hatte er ſich ges woͤhnt, die Beſchreibung aus dem Gedaͤchtniß zu | 00 machen, das Gedaͤchtniß aber bedarf, daß man ihm . zu Huͤlfe k kommet, PCR: den 2. Theil). Endlich 1 1

. auch 0 8

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1 '

che acht bis zehn Zoll laͤnger find, als die Se

| hen des A wie auch in Anſeh | ner Farben unterſchieden. Denn er hat rothe Süße, und einen rothen Schnabel. Der Hals iſt blau, mit einem weißen Halsbande; der Kopf von glei⸗

a ö weiß geſtreift, die Slügelfebern blau und grün gemiſcht, und unten if der Koͤrper weiß. nin mam gd

Wenn man die Beſchreibung der Elſter von den Antillen des P. Du Tertre, mit der Beſchrei⸗ bung des Aldrovand, von der indianiſchen Elſter mit dem langen Schwanze, vergleicht, ſo kann man nicht mehr zweifeln, daß nicht beyde nach einem und demſelben Vogel gemacht waͤren, und daß er folglich nicht ein amerikaniſcher Vogel ſey, wie P. Du Tertre verſichert, der ihn zu Guadeloupe geſe⸗ ben hat, und kein Japaniſcher, wie er

auch die Beſchreibung der Elſtet von den Antillen, die einzige, wobey der Zahl der Schwanzfedern Er⸗ waͤhnung geſchieht. v. S.

2) Aldrovand ſagt nicht, daß die mittlern Federn im

Schwanze, ſondern, daß zwey Schwanzfedern mehr als doppelt ſo lang als die uͤbrigen waͤren, und die Abbildung, auf die er ſich beruft, zeigt vielmehr, daß die aͤuſſerſten Federn die laͤngſten find. O.

Die Elfher der Antillen. 205 nach einer ſehr unſichern Erzählung ), behauptet;

wenn man nicht annehmen wollte, daß er ſich in Norden verbreitet habe, woſelbſt er von einem fe⸗ ſten Lande hätte in das andere übergeben koͤnnen.

15 ALT TEE A TE at... n) Specioſiſſimam hane avem Japonenfium rex fummo pontifici pro fingulaıi munere ante aliquot annos transmiſit, vt ex marchione Facehinetto, qui eas In- nocentio nono Patruo ſuo acceptas referebat,

5. Jatellexi,. alror. d. O. Lib. Xil. Cap. XI. P. 393.

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277 ri?

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Basen beſchtelbt dieſen Vogel folgendermaßen:

Der Racker iſt oben roſtfaͤrbig, unten weiß;

der Kopf wie auch der Hals mit einem weißen Rin⸗

ge find blau; der Büͤrzel gelb; die kleinen Deckfe⸗ dern der Flügel Kaſtanienbraun, mit ganz kleinen ſchwarzen Streifen; die groͤßern aber und die Schwung und Schwanzfedern find blau und weiß⸗ bunt; der Schnabel und die Fuͤße ſind roth. Die Fuͤße ſind roth. Die Meynung des Briſſons, daß

dieſer Vogel des Aldrovands eher ein Racker, Gal.

gulus, Coracias, Lin. als eine Elſter ſey, ſcheint mir von dem Heren von Buͤffon noch nicht wider⸗ legt, ſondern vielmehr durch die Abbildung und Be⸗ ſchreibung des Aldrovands, wahrſcheinlich gemacht zu ſeyn. Man ſehe dieſes ſelbſt aus der Beſchrei⸗ bung, welche beynahe die einzige iſt, welche wir von dieſem Vogel haben, und welche ich desfalls aus dem Lateiniſchen herſetzen will.

Man hat dieſem Vogel, obgleich er in Anſehung

der Farben wenige Aehnlichkeit mit der Elſter hat, den Beynahmen der langſchwaͤnzigen indianiſchen

Eiſter beygeleget, weil er wegen der Geſtalt des

ganzen Körpers und des langen Schwan zes, ſich

derſelben zu nähern ſcheint. Der Vogel iſt wegen ae ſieiner

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erſtreckt ſich,

zes ſchoͤn. Seine Größe iſt, fo viel man aus der Abbildung ſehen kann, beynahe einerley mit der

Groͤße unſerer Elſter. Der Schnabel, die Schen⸗

- As K

2

kel und Fuͤße waren roͤthlich. Der ganze Kopf und der Hals, um welchen ein weißer a gebe, wa⸗ Schnabels an

ren blau.

u. Vom oberſten Theil des

* a

zwiſchen beyden Augen bis zum Ruͤ⸗ cken, ein beynahe drey Fingerbreit langer, und einen Zoll breiter, Flecken, welcher mit ſchwarzen Punkten oder vietmehr Querſtrichen beſprengt iſt.

N

Der Ruͤcken und die Schultern waren roſtfarbig; der Buͤrzel gelb. Die Deckfedern der Flügel war

ren Kaſtanienbraun, aber mit etwas breiten ſchwar⸗

zen Strichen, (welches vielleicht kleine Federn wa⸗

ren), der Laͤnge nach beſtreuet, die uͤbrigen Deckfe⸗

dern waren gruͤn, aber am mehreſten an den Raͤn⸗

dern. An dieſe lagen blaue Federn mit weißlichen

Schaͤften und Rändern. Die Schwungfedern hat⸗

ten mit letzteren gleiche, naͤhmlich eine blaue Farbe.

Die Braſt und der Bauch, bis zum After, waren

ſehr weiß. Die ganze weißgraue Farbe unter den Fluͤgeln fiel ins Blaue. Der Schwanz, welcher nach der Einbildungskraft gemahlet war, beſtand nur aus acht Federn; dieſe waren alle in der Groͤße unterſchieden, und zwey von ihnen doppelt und dar⸗ uͤber laͤnger, als die uͤbrigen, und auch an Farbe

von den uͤbrigen verſchieden. Sie waren naͤhm⸗

lich, auſſer dem Schaft und Ende, welche weiß

waren, gaͤnzlich blau. Die uͤbrigen Federn waren vom Anfange bis zur Mitte blau, übrigens weiß. Durch ihre Mitte laͤuft ein anſehnlicher Flecken,

welcher zwar blau, aber von ſo dunkler Farbe iſt, daß ſie der ſchwarzen nahe kommt. Dieſes ſcheint, Buff. Nat. Geſch. d. Voͤgel. VII. B. mei⸗

Anhang, zur Elſter der Antillen. 20 ſeiner mannigfaltigen Farben und langen Schwan

U

208 Anhang, zur Elſter der Antillen.

chens zu ſeyn; denn der Vogel, welchen ich fuͤr das Weibchen hielt, war jenem zwar in allem aͤhnlich, aber es fehlte ihm der weiße Flecken mit ſchwarzen Strichen; und die zweyte Ordnung Deckfedern der Schwungfedern, welche bey jenem blau waren, fie» len bey dieſem ins Grüne. - Aldrovand g. a. O.

meiner Meynung nach, die Beſchreibung des Man

ö * a

75

!

Der Hozitzanatl 9.

b gleich Fernandez dieſen Vogel einen großen

Staar genannt hat, ſo kann man ihn doch,

ſelbſt nach dem was er davon ſagt, zu den Elſtern

ordnen, denn er verſichert, daß er den gemeinen Dohlen ganz gleich ſeyn würde, wenn er nur etwas kleiner waͤre, wenn er keinen ſo langen Schwanz

und fo lange Nägel hatte, und fein Gefieder reiner

ſchwarz, ohne Miſchung vom Blauen, waͤre. Der

lange Schwanz iſt aber nicht eine Eigenſchaft der

Staare, ſondern der Elſter, und dasjenige, wo⸗ durch er am meiſten von den Dohlen unterſchieden

iſt. Die Kennzeichen, wodurch der Jozitzanatl von

der Dohle unterſchieden iſt, kommen dem Staare

noch viel weniger zu, als der Elſter.

Ohne

o) Fernandes, Cap. XXXIII. Der mexikaniſche Nah⸗ me iſt Hocitaauatl, auch Caxcaxtototl, Grand Pie au Mexique, Briſſon, Tom. II. p. 43. edit. gvo, Pica mexicana major. Tom, J. p. 167. N. 4. V. B. Ray

1

Synopſ. p. 162. |

Herr von Buͤffon nennt ihn hier Tom. V. p. 142. IV. L Hociſana, ſo wie er aus Izanatl, Iſana, und

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A F 9 9 Ewa 7 AA 2, * 24 * . 4 7 u PER BR TE

] 210 Der Hoſiganatl.

Ohne das beſucht dieſer Vogel die bewohnten Gegenden, ift gefellig wie die Elſter, ſchwatzt wie

dieſe, und hat eine durchdringende Stimme; ſein Fleiſch iſt ſchwarz, und von ſehr gutem Geſchmacke.

aus Wardioe, Vardiole macht. Allein, diese neuen Nahmen find ohne Nutzen, und geben nur zu Irr⸗ thuͤmern Anlaß. O. RES

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Be na Der Weygehoe ).

1 Seligwann Th. V. Tab. VIII. 5

77 ö g 5 * * Pie gr n Sr 7

deba giebt ihm den Nahmen eines Paradies vo⸗

ö gels, ſo wie er beynahe alle auslaͤndiſche Voͤ⸗ gel mit einem langen Schwanze, genannt hat; und in dem Betracht verdient der weygehoe dieſen Titel vollkommen, weil fein Schwanz über zwen⸗ mahl länger, als der ganze übrige Körper, iſt; man muß aber geſtehen, daß dieſer Schwanz gar nicht, wie bey den Paradiesvoͤgeln, beſchaffen iſt; die groͤßeſten Federn deſſlben en, der ganzen Laͤn⸗ ge nach, Fahnen, ohne anderer Unterſchiede zu ge- denken. Die herrſchende Farbe dieſes Vogels iſt die weiße; ausgenommen der Kopf und der Hals, wel⸗ che ſchwarz, mit lebhaften purpurfarbigen Wieder⸗ ſchein, find; die Fuͤße, welche hellroth find, die

5 Ä VVV

p) Dieſes iſt die Pie de isle Papoe, Briſſon, Tom. II.

p. 45. Man nennt ihn im Lande Meygeboe, War-

dioe, woraus ich Vardiole gemacht habe. v. B. Pica Papoenfis Briſſon. edit. gvo, Tom. J. p. 167.

n. 6. | Der weiß und ſchwarzbunte Paradies⸗Heher,

mit zwey langen Schwanzfedern. Salle. Boͤgel.

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Der Wengehoe. 5 242

Flügel, deren größte Federn ſchwarze Fahnen ha⸗ au die beyden mittelſten Schwanzfedern, ir e viel länger als die übrigen, und laͤngſt dem Schaft, vom Urſprunge bis zur haͤlften Fänge, ſchwarz ſind. Die Augen des Weygehoe find lebhaft, und mit einem weißen Ringe umgeben. Die oberſte Schnabelwurzel iſt mit kleinen ſchwarzen Borſten⸗

foͤrmigen Federn beſetzt, welche nach vorn ſtehen,

und die Naſenloͤcher bedecken. Die Fluͤgel ſind kurz, und reichen nicht uͤber den Urſprung des Schwan⸗ zes. In allen dieſen Stücken nähere er ſich der El⸗ ſter, aber er iſt davon durch die kurzen Füße unters ſchieden, welche bey ihm nach Verhaͤltniß noch ein⸗ mahl ſo kurz ſind; und dieſes hat andere Unterſchie⸗ de im Tragen und Gange zur Folge. Man findet ihn auf der Inſel Papoe, nach dem Zeugniß des Seba, deſſen Beſchreibung die einzige originale iſt, und alles dieſes, was wir von dem Vogel wiſ⸗ fen, beſtaͤtigt 9). EN, | 1 q) Avis paradiſiaca, orientalis, ex albo et nigro varia, Seba Tom. I, p. 85. Tabul. Lil. f. 3. . Klein ordo avium, p. 62. n. IX. Pyrrhocorax. Moehring. 3 | Briſſon ſetzt noch zu dem angeführten hinzu,

daß er nicht viel groͤßer als eine Amſel iſt; ſeine 5

Länge beträgt ohngefaͤhr einen Fuß acht Zoll, der Schnabel iſt fuͤuf Linien, der Schwanz vierzehn Zoll, und der mittlere Zehe mit dem Nagel, zehn kinien lang; die Zehen zur Seite deſſelben find et⸗ was kuͤrzer, und der hintere etwa ſo lang als der mittlere; der Schnabel iſt weißlich, und die Naͤ⸗

31

gel find weiß. Brilſon, ornithol. g. a. O. O.

en

Zuſatz,

1 VI. 2 Ar * ai Daft 14 1 Nane 718

W. sen act. e.

u

ö Ae oder wardioe des Seba, if 8 | Ritter von Linne bekannt geweſen, und er nannte ihn ehedem den Paradiesraben, (Goruns pa-

radiſi ), nachher aber den Para di⸗s⸗liegenfaͤn⸗ ger, (Mufeicapa paradiſi ) von welchem er folgende

Beſchreibung giebt; Der Kopf iſt blau, mit niedere

hängenden: Zopfe; der Leib fo groß als wie ein Staar, weiß, mit ſchwarzen Schäften der Federn; die 0 0 wee am Sa und “az

ande

\ 1

1 Tin Sykem. Dat, ed. X. p. 107 |

2) Liuns Syftem, vat. ed. XII. p. 324. 1. eg Mufeicapa capite eriſtato nigro, corpore albo, cau- da cuncata, rectricibus intermediis longiſfimis Bil. Mufeicapa eriftata alba. Cap, bonæ Ipei Tom. II. p. 414 t. 41. f. 2 edit 8 0. p. 272. n. 29. | Edward. nat, hiſtor. of Birds." Pica orientalis, cauda duabus pennis longiffimis, p. 113. Tab. 113 Pannen Eiſteraͤhnliche Paradies vogel. Th. v. 9 Raf. Manueodiata gailtatg ex albo nigtocue varia. | Synöpf meth. av, p. 195. Tab. 2. f. 1 Muͤller, L un Syſtem. Katondieb. 05 1 II. S. 505, n. Linne Arte es könnten die Voͤgel bey Brin Tom. J. p. 418. t. 41. f 1. und Edward, c. 323, vielleicht Abarten dieſes Vogels ſeyn.

ö /

üigman paßt die Abbildung ſehr gut auf die in⸗ neiſche Beſchreibung, und die langen mittleren

Schwanzfedern werden funfzehn Zoll lang an⸗

gegeben.

Briſſon unterſcheidet des Edwards Paradies⸗ Elſter, (Pie de Paradis) doch noch von dem weyge⸗

hoe oder Paradiesvogel des Seba, und ordnet die⸗ ſen zu den Elſtern, und jenen zu den Fliegenfaͤngern;

welche Linné vielleicht ganz recht für gleiche Voͤgel hält. Briſſon aber halt feinen Fliegenſänger (Le Gobe mouche blanc hupe du Cap de] Esperance),

doch mit dem Corvus paradifi, (oder Muſcicapa pa-

radiſi Lin.), und der Paradieselſter (Pie de Paradis) des Edwards, fuͤr einerley Voͤgel, und beſchreibt ihn

folgendermaßen: Des gehaubten weißen Fliegenfͤn⸗

gers Kopf und obere Theil des Halſes, ſind ſchwarz⸗ gruͤnlich; die Schwungfedern ſchwarz, mit weißen Raͤndern; die Schwanzfedern weiß, mit ſchwarzen

Raͤndern und Schaften; die beyden mitteliten ſind

vierzehn Zoll lang, und haben einen kleinen ſchwar⸗ zen Flecken am Ende ſitzen. Sie iſt nicht viel groͤſ⸗

fer als unfer Fliegenfaͤnger (Mufeicapa Griſola Lin.),

I bee Lange 87 Zoll. Der Schnabel iſt 13 Linien Bed | O 5 lang;

8 4 . a =

2

= I ——

| |

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5 Federn abgerechnet, 4 Zoll; der mittlere Zehe 7 Lie

>

Vorgebuͤrge der guten Hoffnung auf. Wenn man

gel reichen bis zum dritten Theil des Schwanzes.

216 Zuſatz, zum Weygehoe. lang; der Schwanz, die beyden mittelſten Schwanz.

nien. Die Spitzen der ausgebreiteten Flügel ſtehen 104 Zoll entfernet. Die zuſammen gelegten Fluͤ .

lieber die Maſenlöcher liegen, nach vorn zu, lange ſchwarze ſteife Borſten. Schnabel und Nägel find ſchwaͤrzlich; die Fuͤße bleyfarbig. Er halt ſich am

dieſe Ausmeſſung mit der vorigen von der papuſchen Elſter (Pica papoenſis) vergleicht, ſo ſind fie freylich

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emen IE Hy ET ai” Ternandez vergleicht dieſen merikaniſchen Vogel ) mit der gemeinen Elſter, in Anſehung der Groͤ⸗ ße, der Länge des Schwanzes, der Verſchlagenheit, der Geſchicklichkeit ſprechen zu lernen, und des Trie bes, alles was ihm gefällt, zu rauben; er ſetzt hin⸗ zu, fein Geſchrey fen klaͤglich, und dem Geſchrey der jungen Staare ähnlich, und fein Gefieder fey ganz ſchwarz, ausgenommen am Kopf und Halſe, wo⸗ ſelbſt er ins Braune falle.

r) In Mexiko heißt er Tjanahoei, Fernandez Cap. XXXV. |

Raj. La petite Pie du Mexique Briffon, Tom. II. 125

pP. 44 ed. 8 vo. Tom. I. p. 167. n. 5. v. BS. Aus Tfanahoei macht der Verfaſſer das neue 7 Wort Le Zanoe Oiſeaux. V. p. 145. G. . ., Schnabel, Füße und Nägel find ſchwarz. Brif

fon a. a. O.

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RB ee e Die blaue Elſter. K ande 33%

Die hat die Größe des Ungluͤcksvogels ), wel⸗ chem ſie auch, in Anſehung des duͤnnen Ge⸗

webes der Federn, gleichet, aber im Verhaͤltniß der

unten Elster am ähulichſten. Der Scheitel iſt bis

*

zum Nacken ſchwarz und glänzend. Der Körper iſt aſchgrau, unten weißer. Die Fluͤgel und der Schwanz haben die ſchoͤnſte hellblaue Farbe. Die Schwanzfedern find ſehr lang, verhältnigmäßig läͤn⸗ fiir als bey unſerer Elſter, und werden ſtuffenweiſe

ürzer; die mittelſten ‚find an der Spitze weiß. Der Vogel iſt ſehr ſcheu, ee ene Schaa renweiſe in Daurien an, lebt und niſtet, wie die ge⸗ meine Elſter, im Gebüfche und dem Weidengeſtraͤu⸗ che, iſt eben ſo liſtig, und ſchreyet eben ſo viel. In Daurien heißt er Chadara. Pallas, Corvus cyabus. Reiſe durch verſchiedene Provinzen des

Rußiſchen Reichs. ro. Th. III. S. 694. n.7.

1) Der Ungluͤcksvogel wart. Buͤff. Vögel, Th. II. S. 252. Lanius infauftus Linne Syſtem. nat. XII. p. 138. n. 25. Corvus infauſtus. Faun. ſvec. n. 93.

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ae alles, welches von dem Naturtriebe der kl. ſter geſagt iſt, kann auch auf den Seher ange⸗ wandt werden, und dieſer wird kenntlich genug wer⸗ r } lan ar den, a) Buffon planches enluminees, n. 48 1. Hiſtoire des - Oifeaux. Tom. V. p. 146. pl. VIII. | SGeeai Briſſ. Tem II. p. 47. ed. gvo, Tom: I, p. 168. 1. Griechiſch, nach Belon, Mader, aber der Molliceus, aranongass Arifl. L. IX. c. 25. p. 573. gehoͤrt gar nicht zu dieſem Vogel; Neu⸗ Griechiſch, Kaganags; Lateiniſch, Garrulus; Spa⸗ niſch, Gayo, Cayo; In Catalonien, Gaitg, Grala; Ital. Ghiaudaia, Gaza verla, Berta, Bertina, Bare- tino; Deutſch, Saͤher, Zaͤtzler, Baumhatzel, Ein chenheher, Nußheher, Nußhecker, Jaͤck; Bra⸗ bant. Broesexter, Marggraff, Markolfus, Zolz⸗ ſchreyer, Waldheher; in der Schweiß, Serrnvo⸗ | gel; in Pommern und Livland, Markward, Solt⸗ 5 ſchrag; Polniſch, Sera; Schwediſch, Noerfkrika, 1 8 Aelloufkrika, Kornfkrira; Engl. Jay, Fa Fa; Fran- ;zoͤſiſch, an verfchiedenen Oertern und zu unterſchie⸗ denen Zeiten, Jay, Geai, Gai, Fayon, Gayon, Ja- Jes, Jacuta, Geta, Gautereau, Vautrot, Richard, Girard, u. ſ. w. Lettiſch, Sillawahrns, Wahrna; Ehſtniſch, Paskrat; Rußiſch, Ronfche. 0 1) Linne Syſtem. nat, ed. XII. p 156. n. 7. Corvus glandarius, Fauna ſvec, ed. I. p. 25. 0.74 ed. II. Ri? D. 90.

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5

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e De Heere

den, wenn wir die Unterſchiede deſſelben anzeigen. Einer der hauptſächlichſten iſt der blaue, oder viel⸗ mehr der mit unterſchiedenen Schattirungen des Blauen emaillirte Flecken, mit welchem ein jeder Fluͤ⸗ gel geziert iſt, und welcher allein hinreichend wäre, dieſen Vogel beynahe von allen Europäifchen zu unterſcheiden. Ueberdem hat er an der Sen einen

a ON kleinen

n. 90. C. rectricibus alarum caeruleis: lineis trans- verſis albis nigrisque corpore ferrugineo variegato. Geer. de avib. p. 700. Pica glandaria, vel SGarrulus. | ö en Aldrovand, ornithol. Lib. XII. p. 393. (ſ. 788. t. 7891) t. 11. f ½ͥñ «= * 4 - Funfton, de au. p. 44. Tab. XVII. (kenntlich genug). Millugb. ornith. 88. t. 19 Raj. av. 41. Albin. av. 1. p 16. t 16. Friſch. Vögel Pl. 55. Kramer elench. n. 7. Olin. av, 35. Klein Ord⸗ nung der Voͤgel. S. 115. der Waldheher des Schwenckfeld. Vogelhiſt. S. 60., der roth⸗ graue Holzſchreyer. Zalle, S. 258. n. 203. Bruunich. ornithol. bor. p. 9. n 33. Skoo-Skade in Seeland. Scopoli Ann. I. p. 36. n. 39. Günther, Scopol. S. 33. Crainiſch, Scheia, Meyer Thiere. II. 13. Tab. 45 Pennant Vrit⸗ tiſch. Thierg. p 75. Tab. 27 Muller, Linne Naturſyſt. II. S. 175, aber die Abbildung Tab. 6. f. 3. gehoͤrt nicht zu dieſem Vogel. Sepp. t. 1. Nozemann, Nederlandſche wog. 1770 Blumen- bach Handb. S. 221. n. 5. Leske Naturgeſch. S. 244. n. 6. Boroweky Vögel, Tab. 10. Zorn. II. S. 265. Muller Predrom, Zool, danie. p, 12. n. 90. Apbelen Bomare N. H. Tom. 7. 309. Fiſcher Naturg. von Livland. Heher S. 71. n. "32. Georgi Reiſen. S. 1. 65. Bock Preußl. Ornithol. Nalurforſch, St. IX. S. 43. n. 47.

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Fleinen | Zopf von kleinen ſchwarzen, blauen ) und

weißen Federn. Ueberhaupt find alle feine Federn

beſonders ſanft und weich anzufuͤhlen, und mit de- nen auf dem Kopf kann er, wenn er ſie aufhebt, ei⸗ nen Zopf machen, und denſelben nach Gefallen nie derlegen. Er iſt ein Viertel kleiner als die El.

ſter ), hat einen viel kürzern Schwanz, und nach Verhaͤltniß viel längere Flügel, und fliegt doch kaum beſſer als dieſelbe d? 9. e

Das Männchen unterſcheidet ſich von dem Weib. chen durch die Größe des Kopfs, und Lebhaftigkeit

der Farben ). Die Alten find auch von den Jun⸗ gen durch das Gefieder uuterſchieden, und machen darinn viele Abaͤnderungen, desfalls auch wenige

Beſchreibungen mit einander uͤbereinkommen );

denn

| 2) Unter ſehr vielen Hehern habe ich keinen mit blanen

Federn an der Haube, wohl aber mit ſchwarzen, weißlichen, und bisweilen aſchgrauen Flecken geſe⸗ hen. Selbſt die vom Herrn von Buͤffon gelieferte Fe zeigt eee am Kopf des He⸗ hers. 5 4

| 3) Der Leib iſt wobl nie fo viel Heiner, Briſſon ſagt ſogar, er ſey größer als die Dohle, und dieſe groͤf⸗ ſer als die Elſter. Abgepfluͤckt, iſt der Heher ges und lockere Federn auf dem Leibe. b) Belon Nature des Oiſcaux, p. 290. v. B. 1

0) Olina Uccelliera, p. 3335. v. B.

d) In pica glandaria ab Aldrovando deſeripta, maculae nullae tranzverſales in cauda apparent, Willugh, p.

| wiß kleiner als dieſe Vögel, denn er hat ſehr viele O. a

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eee 5 Der Heher.

denn die guten Beſchreibungen koͤnnen nur mit ein⸗ ander uͤbereinſtimmen, und man muß viele einzelne geſehen und verglichen haben, um eine Art gut ber ſchreiben zu konnen. a Die Seher find von Natur muthwillig, haben lebhafte Empfindungen, ungeſtuͤme Bewegungen an ſich, und in ihrem haufigen Anfall vom Zorn laſ⸗ fen fie ſich ganz hinreiſſen, und vergeſſen die Fuͤr⸗ forge für ihre eigene Erhaltung fo ſehr, daß fie bisweilen den Kopf zwiſchen zwey Zweigen klemmen, und fo aufgehangen ſterben ). Ihre beſtaͤndige Unruhe bekommt einen neuen Grad von Heftigkeit, wenn fie ſich eingeſchraͤnkt fuͤhlen, und ſolches iſt Urſach, daß ſie ſehr bald im Kefig unkenntlich werden, da ſie die Schoͤnheit der

Federn nicht behalten koͤnnen, welche bald zerbro. |

chen, abgenutzt, zerriſſen, und durch beſtaͤndiges Reiben verdorben werden. Ihr gewöhnliches Ge⸗ ſchrey iſt ſehr unangenehm, und fie laſſen es oft hd ren; ſie koͤnnen auch die Stimmen der mehreſten Voͤgel, welche nicht beſſer fingen, als des Thurm⸗ Falken, der Eule, u. a. nachahmen .)

6 85 | Wenn 89. Seine Füße find nach elon grau; braun ins Fleiſchfarbigte fallend, nach Briſſon Ornithol. Tom. Il. p. 47. und nach unſern en een.

5 or * *

e) Gefner, de avib. p. 702. Dieſer Naturtrieb macht die Schlachten glaublich, welche die Truppen der Heher und Elſter ſich geliefert haben ſollen. Belon. P. 290. 0 v. O.

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bhalten ſich im Stande, daſſelbe durch ihre Anzahl oder wenigstens durch the Laͤrmen, betrügen zu ks koͤn

Wenn ſie im Walde einen Fuchs oder ein gude res Raubthier bemerken, ſo erheben ſie ein

e an es Geſchrey, um ſie zuſammen 2

und man ſieht ſie bald ſtark verſammlet, und

nen s). Dieſer ‚Trieb, welchen die Jeher haben, fh

zuſammen; u zu rufen, ſich auf der andern ihre S m⸗

pe 2 verſammlen, und ihre heftige Feindſcha die

mehr re derſelben; denn da fie fre⸗ cher ſind als die Elſter, ſo ſind ſie doch bey weitem

nicht ſo mißtrauiſch und liſtig als dieſelbe. Ihre watheihee Stimme iſt nicht 0 ſehr eee fe |

2. fie 1 Biegſamkeit der Kehle, und

alle Töne, allen Lärm, alles Ge.

Bd der Thiere, welches fie gewöhnlich hören, und

ſelbſt die Wörter der Menſchen, nachzuahmen ). Das Wort Richard, ſagt man, ſprechen fie am leichteſten aus. Sie bolt auch, wie die Net die

00 Seas. Pl ss.

25 Es iſt ein groß Vergnuͤgen, Ihn auf die Adee zufliegen, und auch ihn beet, Zuge fangen iu ſe⸗ hen. Delon.

& 2 Die Jungen werden mit Brob, Fleisch und des⸗ gleichen aufgefuttert. Sie lernen faſt von allen

Rabenartigen Voͤgeln am beſten ſprechen, ahmen beynahe alle Stimmen nach, und einer verſuchte ſo⸗ gar, wiewohl nicht zum gluͤcklichſten, den Trommel⸗

ſchlag nachzumachen. Dr. Sogar in der Wildniß aͤffet er mannigfaltige Stimmen nach. O.

Buff. Nat. Geſch. d. Be VII. P

N ge Euler, geben mehr als ein Mittel an die

Hand ſte zu fangen h), und man faͤngt faſt bey je⸗ dem Vogelſtellen meh

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J Olina Uecelliera p. 33.

5) Er niſtet in Wäldern und Vorhoͤlzern, nicht hoch, und bauet ſein Neſt mit lauter duͤrren Reißlein, in⸗ wendig aber mit zarten Wuͤrzlein, worauf ſeine „Eyer und Jungen weich genug liegen koͤnnen, de⸗ ren er gemeiniglich fuͤnf bis ſieben hat. Dieſe aͤtzet er mit Raupen und Wuͤrmern. Zorn Petino⸗ theol. 1. S. 256. Er bauet im Anfange des Mapes ſein Neſt gemeiniglich auf einer Eiche oder Tanne, auswendig von duͤrren Zweigen, und uͤberkleidet es inwendig mit Heidekraut, deſſen Zweige er kuͤnſtlich „unter einander verbindet, daß es einer Tapete ähns Alllich ſiehet. Bock a. a. O. Er horſtet auf hohen

Be und leget fuͤnf age Eyer. Siſcher

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mehr oder weniger gruͤnlich⸗ san, 77 mit kleinen

ſchwach gezeichneten Flecken). Die Ji ingen mau⸗ ſern zum erſtenmahl im Julius; 9 ie foigen ihrem Vater und ihrer Mutter bis im Fruͤhling des fol⸗

| 2 Jahrs ), da ſie dieſelben verlaſſen, um ſich

aarweiſe zu vereinigen, und neue Familien auszu ö

machen alsdann erſcheint das blaue Schild 50 den 110 welches ſich ſchon Ir zeitig leigt, in

1 „feiner ganzen e

| Als Hausthier, wozu er Eh. licht 55 e er ſich an alle . der . 2 g und

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a Klaue Voͤgeleyer. S. 22. Tab. ya; f. a.

Das Ey eines Waldhehers iſt kurzer als der El⸗ ſter, auch etwas kleiner; auf dem Grund gruͤn, it grauen zarten Dupfen durchaus beſp prengt, wel⸗

* ne oben am ſtumpfen Theil dichter, gleichſam zus * abe fließen, und den Ort als ein Kaͤpplein bede⸗

cken. Der Alte hatte ſechs Eyer. Zorn II. S. 141. Er leget acht aſchgraue, etwas ins Gruͤne ſpie⸗

lende Eyer, die ſich durch kleine dunkle braune

Puͤnktchen auszeichnen. Bock a. a. O. O.

. D Vrittiſche Thiergeſchichte, p. 78.

225 Der Heher.

und lebt auf die Art acht bis zehn Jahre n). Im Sande der Wildheit ernährt er ſich nicht allein von Eicheln und Haſelnuͤſſen, ſondern auch von Kaſta⸗ nien, Erbſen, Bohnen, Elſebeeren (Sorbus), Jo- hannisbeeren, Kirſchen, Himbeeren, u. a. Sie Feſſen duc junge Voͤgel, wenn ſie dieſelben, in der Abweſenheit der Alten, im Nefte überfallen konnen, und bisweilen freſſen fie ſelbſt die Alten, welche ſie in den Schlingen gefangen finden, und im dieſem Falle verfahren ſie, nach ihrer Gewohnheit, mit ſo weniger Vorſicht, daß ſie ſich bisweilen ſelbſt fan⸗ gen, und ſo dem Vogelſteller den Schaden, wel⸗ | Hen fie ihm an der Jagd gethan haben, erſetzen ) 7); denn ihr Fleiſch iſt zwar nicht vorzuͤglich, aber doch eßbar, beſonders wenn man es vorher abkocht, und dann braten laßt; man fagt, daß es auf die Weiſe dem gebratenen Gaͤnſefleiſch ahnlich werde. Der Seher ihr äußerfter Zehe an jedem Fuße, iſt an dem erſten Gelenk mit dem 1 ‚gebe * ena 34 f D Si: verbun⸗

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m) Olina und Friſch, a. a. O.

n) Friſch und die Brittiſche Thiergeſchichte, a. a. O. Im Herbſt naͤhrt er ſich am liebſten von Eicheln, 5 Wc en le den Büfchen in das Moos verſte⸗

cket, und im Winter wieder hervor ſuchet; auch vom wilden Obſte. Doch wenn er Vögel bekom⸗ men kann, friſſet er auch dieſelben, welches ich oft in der Schneide mit Schaden erfahren habe. Sein Fang mit der Eule auf den Spindeln, iſt un⸗ gemein luſtig. Nach den kleinen Voͤgeln ſtoͤßet er

oͤfters in die Heerde, und witd gefangen, wie mir nicht ſelten begegnet iſt. Er wird auch mit Falken gebeitzt. Zorn II. S. 266. O.

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das Ma ii ndig f F ge Ati 1 9 eſpa hautartig, und beynahe durchſi tig;

fe iſt laͤnglich, der Magen iſt nicht ap die

ne um den Muskeln nicht fo ſtark, als der Mas

gen der koͤrnerfreſſenden Vogel; ſie mul en einen ſehr weiten Schlund haben, wenn ſie, wie man ſagt, die Eicheln, e 50 ſelbſt Kaſtanien, ganz und gar, wie die Holz verſchlingen ). Ich bin doch gewiß, daß ſie ve Reiche der Nelken niemahls ganz yerflingen, ob gleich: fie ſehr begie⸗ rig nach dem Saamen find, 9 entpalf 3 ie 18 m A N 20 8295 e BR

Ich habe mich einigemabhl damit 19490 ihr Werſahren dabey zu beobachten. Wenn man ihnen eine Nelke giebt, ſo nehmen ſie dieſelbe hurtig fort; giebt man ihnen die zweyte, ſo machen ſie es eben ſo, und nehmen auf die Art, ſo viele und mehrere, als ihr Schnabel faſſen kann; denn es begiebt ſi ch bisweilen, daß ſie, wenn ſie nach den neuen grei⸗ fen, die erſtern wieder fallen laſſen. Wenn ſie anfan⸗ gen wallen zu freſſen, ſo legen ſie alle andere Nelken nieder, und behalten nur eine im Schnabel; wenn ſie dieſelbe nicht in einer vortheilhaften Lage halten, ſo wiſſen ſie dieſelben ganz wohl nieder zu legen, um m zu Pt Kg! le dieſelbe unter

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Man dee diesen Vogel in Schweden, Scher

land, England, Deutſchland, und ich glaube, daß er in

keinem Lande von Europa, und ſelbſt in keinem von | pe ien, el mit run überein kommt, eee an unos, is iet:

plunius fagt 55 einer Race der Seher oder der | Elſtern, mit fünf Zehen, welche beſſer als die an⸗ dern ſprechen lerneten b): dieſe Race iſt nichts ya

ſerordentlicher „als die Hühnerrace mit fuͤnf Zet

welche überall bekannt iſt, um fo mehr, da die Se, her noch zahmere Hausthiere als die Huͤhner werden; und man weiß, daß die Thiere, welche am mehre⸗ ſten bey den Menſchen leben, auch am beſten ge⸗ nährt werden, und daß ſie folglich am mehreſten uͤberfluͤßige organiſche Theilchen haben, und am mehreſten dieſer Art von Miß geburt, durch den Ueberſtuß unterworfen ſind. Desgleichen waͤre die,

| da in einigen einzelnen Sehern die Glieder der Ze⸗ hen zahlreicher als gewoͤhnlich ſind; welches man

der ganzen Art au Prog 2 vr Di . » an 856

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genere earum ſunt, quae glande veſcuntur, et i eas alte quibus quini ſunt digit in Pectbus. IIb. X. Lap. XLII. u WERT 2

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q) Digiti pedum multis articulis Actum, War. | f - © ormithol, Tom. I. p. 788. ed. Fil. 1610. Lib. XIl. f P. 389. V. B. + nos e

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| 1 Der Heher. 229

Abart derſelben; er hat den blauen Flecken auf den Flügeln ), und iſt von dem gemeinen Seher in nichts, als durch die beynahe uͤberall verbreitete

Weiße des Gefieders unterſchieden. Dieſe Farbe

erſtrecket ſich bis auf den Schnabel und die Naͤgel, und auf die rothen Augen, welche er ſo, wie die andern weißen Thiere, hat. Man muß doch nicht glauben, daß das Weiße ſeines Geſieders ganz rein

ſey; es fälle bisweilen ins Gelbliche, und iſt bald mehr bald weniger dunkel. Bey einem, welchen ich ſahe, waren die Deckfedern, welche die zuſam⸗ men gelegten Fluͤgel einfaſſen, am mehreſten weiß.

Eben derſelbe Vogel ſchien mir auch viel kleinere Füße als die gemeinen Seher zu haben.

Hh gleich die Heher vom Menſchen gezaͤhmt wer⸗ den koͤnnen, fo hält man fie doch nicht fo ſehr, wie die Huͤhner, als Hausthiere, und die Heher haben nicht aus dem angeführten Grunde die fünf Zehen

gehabt, auch fagt Plinius nicht, daß bloß die ges

zaͤhmten Heher fünf Zehen gehabt hätten. O.

b) Gerini, Storia degli Uecelli, Tom, II. planche 162, mi ft . v. B. | Briffi ed. vo. I. p 169. Garrulus albus,

Einen faſt ganz weißen habe ich bey dem ver⸗

dienſtvollen Naturkuͤndiger, Herrn Ober⸗Syndi⸗ kus Boͤrner in Breslau, geſehen. G. 5.

er weiße Seher aber iſt eine viel bekanntere

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der des Zehers völlig beſchrieben hat, no

die Farben in der Abbild

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ung natürlich find; fo he

be ich einen Zeher nach dem Leben beſchrieben, u

denſelben aufs neue mah

dünner, und länger als eine Dohle; ſeine Länge

len laſſen. Er iſt etwe

14 Zoll, der Schwanz 62 Zoll, die Flügel reichen NN 0 bis auf den 33 1 an. 165 Die = nt en el ſind laͤnger als die ehe. Der mittelſte Zehe iſt ſo lang als der Schnabel. Dieſer iſt 14 Zoll, und an beyden Theilen beynahe gleich lang, gerad, doch an der Spitze der obern Kinnlade etwas gebogen. Die Nägel find lang, krumm und braun. Beynahe der ganze Körper Ride vom Grauen ins Roͤthlichbraune, doch find der

uͤcken und die Bruſt mehr roͤthlichgrau, und der

Hals heller eh pe

Die Kehle iſt weißlich

und der ganze Steiß weiß. Die langen lockern

Federn der Kopfplatte koͤnnen wie ein Zopf aufge⸗ richtet werden, und haben an der Stirn in der Mitte

laͤnglichte ſchwarze Striche mit weißlichen und helle grauen Raͤndern. Von dem unterſten Kinnladen

an liegt an jeder Seite

der weißlichen Kehle ein

laͤnglichter ſchwarzer Flecken bis zur halben Lange

des Halſes. Die Fluͤge erſten Schwungfedern au

| find unten grau. Die swendig braunſchwarz, an

der

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Aan een ae een eee ee \ 4 1 1 1 4 21 . ö Anhang, zum Heher. * N 8 * a 1 * 7 ! \ 5 2 4 3 1 1 A n * E. 4 10 y uhr x H 1

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Fig 7. chung fegen laſſen. Die Jaͤger, welche behaupteten,

in den Farben wenigen oder gar keinen Unterſchied bey dem Maͤnnchen und dem Weibchen entdecken koͤnnen. 3 „e gen TEE RS

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der K 91 i n e neh ſche 5 0 e vu er mit rothem Schnabel ).

Buffon illuminirte Platten. Fol. n. 622.

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1 Niefe neue Art iſt jetzt zum erſtenmal in Frank. reich geſehen worden. Der rothe Schnabel

iſt um ſo mehr auffallend, da der ganze vordere Theil des Kopfs, des Halſes und der Bruſt ſchoͤn dunkel · ſchwarz iſt. Hinten auf dem Kopf und dem Halſe

iſt die Farbe ſanft grau, welche oben auf dem Kopf mit kleinen Flecken, die wie die Stirn, ſchwarz ſind, vermiſcht iſt. Der Koͤrper iſt oben braun, und unten weiß. Um ſich aber einen rechten Begrif von dieſen Farben zu machen, muß man ſich vorſtellen, daß überall ein N vom Violetten, .

men auf dem Schwarzen, vertheilt fen, welches aber auf den Flügeln dunkler als auf dem Ruͤcken,

und

a) Buffon hiftoire des Oiſeaux. Le Geai de la Chine 2 dee rouge. ed. 12. Tom. V. p. 157. 8

“hl

nt Schwanzfedern werden nach z Die Fluͤgel reiehen nicht 2 ein Drittheil des Schwanzes. Jed afeder iſt mit drey Far⸗

ben gegeichnet, näͤmlt A ea in f Violette i breiter als dat Scene, l dieſes breiter als das Weiße. Die Fuͤße ſind roth wie der Schnabel, die Naͤgel am Urſprunge weißlich und

8 der S itz N nd ſehr lang und ſehr

ieſer Seher iſt ein wenig groͤßer als der

Mi A und Pe h nur r ene art des Kli⸗

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es iſt auf demſelben eine Miſchung ſolcher

| Farben, welche am meiften in die Augen fallen,

und ſie fi ind bisweilen mit unnachahmlicher Kunft in einander gefloſſen, bisweilen aber ſehr abſtechend von den anliegenden, welches deſto ſtaͤrkere Wir⸗ kung macht. Das zarte Gruͤn welches oben auf dem Koͤrper herrſcht, erſtrecket ſich einer Seits uͤber die ſechs innere Schwanzfedern; nach vorne zu nimmt es durch unmerkliche Schattirungen ab, be⸗ kommt einen bläulichen Anſtrich, und geht fo allge-

mach in eine weißliche Art von 1 7 en die Kopfplatte ziert, über.

Der Schnabelgrund iſt mit t einem ſchoͤnen Blau

umgeben, welches auch hinter dem Auge und auf einer Stelle unter demſelben zum Vorſchein kommt. Ein Flecken, wie ein Stuͤck vom ſchwarzen Sam⸗

met, bedecket die Kehle und den ganzen Re |

Theil 38 e biſt. des Oiſeaux. Le Geai de Perou. ed. 12,

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. und r mit dem untere ſten Rande an dem Jongullengelben „welches ſich

- über die Bruſt, den Bauch und die drey Federn

an jeder Seite des Schwanzes erſtreckt. 1 Federn im Schw |

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ſtufenweiſe für; war ftärker als bey dem Sibiriſchen Sehe Bir wiſſen nichts, von den Sitten dieſes Vogele, welchen man noch nicht in Europa geſehen hat.

Der Schnabel itt ſchwärzlich, und die Fuße find chg a ai 5 e e ac 0

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i Wenns s wäre zu 77 dh der 3 her nach Amerika hätte kommen koͤnnen, fo

wurde ich es wagen, dieſen Vogel als eine Abart 5 unsers europaͤiſchen Zehers anzuſehen. Denn er hat die Geſtalt und Züge, ſo wie auch die weichen ommtartigen Federn, welche unterſcheidende Eigen ſchaften der Zeher find, mit dieſem gemein. Er iſt. nur von ihm durch ſeine . welche etwas kleiner iſt, durch die rben des Gefieders, und

durch die Lange und Geſtalt des Schwanzes, wel. cher ſtufenweiſe nach a auſſen abnimmt, verſchieden. Alle dieſe Unterſchiede koͤnnte man durchaus dem Einfluß des Klimas zuſchreiben. Aber unſer Se⸗ her

20 Buchen Oifeaux, 1 12. v. p. we Le Geai brun de

Canada.

Briſſon ornithol. Tom. II. p. 54. edit. 8. J. p. 170 3. Garrulus canadenfis fuscus.

Linne Syftem nat, XII p. 158. Corvus canıdenfis fuscus fronte flavicante, ſubtus, tectricumque api- cibus albidus,

Muller, Linné. Der Canadiſche Rabe. Th. II. . 180. n. 16. und S. 176. Jab. VI. f. 3. O.

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t viel ſchiw ac ce Fluͤg 1 check, als A er übers 22 ziehen konnte. . Bis eine ausfuͤhrlichere Kenneniß von den Sitten | Ä des canadiſchen braunen Sehers, uns in den dea AR „ein 8 es e über deſſen

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F Been nennt dieſen Vogel den Zeher, welcher

ſchen Abbildung find die. Füße doch Fleiſchfarbig, der Schwanz, ausgenommen die drey aͤuſſeren Federn deſſelben, welche Stuffenweiſe nach aus waͤrts kuͤrzer werden, abgerundet.

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Anhang, 1

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Der Siberiſ 0 e Heher .

Duͤſſon lum. Plat. Fol. n. 608. 5

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| ne Aehnlichkeiten, ; pen dieſe neue Art A DgSeher den unfrigen nahe kommt, ede in gewissen Familienzuͤgen, indem die Geſtalt des

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5 sch) Bus Geai de Siber del Oles ed. 12. Tom, v. p. 1561. Nach derſelben Abbildung iſt der ee Heher etwas kleiner als der europaͤiſche, und nac Berhaͤltniß dünner und länger. Der Schwanz i lang, aber lange nicht ſo ſehr keilfoͤrmig, als in den Dre vorhergehenden Vögeln, dem Chineſiſchen, Peruaniſchen, und dem braunen Canadiſchen He⸗ hern, ſondern beynahe abgerundet. Die Kopfplat⸗ te iſt auch am Hinterkopfe mit laͤngern Federn, als . bey dem europaͤiſchen Heher, verſehen. Der N Schnabel und die Fuͤße ſind ſchwarz. Die Haube | oder Kopfplatte, das oberfte des tee und des Ruͤckens, ſind braun. Die Kehle, von der Stirn uͤber den Schnabel zuruͤck geſch Be Ser dern, die Backen und Regenbogen, find weißlich. Unten am Halſe und am Anfange der Bruſt, faͤllt das weißliche ins ſtrohgelbe; die Bruſt, der Bauch, die Dickbeine, der Steiß und der Schwanz, ſind Pomeranzengelb; doch find die beyden mit⸗ 5 Schwanen ne 5 . um | Au j

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| % Da er beynahe gleich

Der Siberiſche Heher. 241 beriſche Heher, wie der unſrige, auf dem Kopfe ſchmale Federn hat, welche er nach Gefallen wie ei⸗

92

ne Haube aufrichten kann.

g er erh: A. . MN, 5 Seine Unaͤhnlichkeit mit unſerm Seher beſteht

darin, daß er viel kleiner iſt, fene Herden Schwanz hat, und daß die Farben ſeines Gefieders ſehr ve iin find, wie man aus den Abbildungen, welche dieſe beyden Voͤgel vorſtellen, ſehen kann. Die Sitten dieſes ſiberiſchen Sehers find uns ganz unbekannt. v. B. 2 5

ſten Schmwungfedern, zwey kleine Pomeranzenfar⸗

11 Ii Der anale Heher. 5

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En iſt ol ngefähr fo: ai 1975 gemeiner Seher, N hat aber nach Verhaͤltniß einen viel fürzern Schnabel, hoͤ ere Fuͤße, und längere Flügel und Schwanz, wel des ibm fein fo 1 9 . ein a MN eee eyes

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* 5 Bf Oifeanx Tom. . p. 16 Te buche. eoiffe.

Ie Geai' de Cayenne. 1 Briſſon ornithol. Tom. 1. p. 32. Tab. 4 K

RER edit. 8. Tom. I. p. 169. n. 2. Get Chr.

I Unenfis, tribus vtri inque maeulis in cap

Linne Syftem. nat. ed. XII. p. 157. n. 9. Corvus

cayarıns, ſubviolaceus ſubtus candidus, iugulo fron- -

teque nigris, cauda apice alba. 25

muͤller, Linne Naturſyſtem. II. S. 177. n. 9. Briſſon ſetzt noch hinzu: Er if serie Zoll lang; der Schnabel iſt ſechszehn Linien, der Schwanz ſechs Zoll und ſechs Linien, der mittelſte Zehe mit 5 dem Nagel, einen Zoll fünf Linien lang; die bey⸗ den vorderſten Seitenzehen ſind etwas fürzer, und der hinterſte ift fo lang als der aͤuſſerſte von den vorderſten. Die Fluͤgelſpitzen ſind ausge⸗ breitet, einen Fuß, zehn Zoll und ſechs Linien von einander entfernt. Die zuſammen gelegten Fluͤgel reichen nicht bis zur Haͤlfte des N

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fin Anfeh verſcha an kann an ihm, be⸗ * nes 0 2 er 8 ene gat 5 cken. Das Graue, Weiße, Schwarze, und die verſchiedene Schattirungen vom Violetten, machen allen Unterſchied der Farben aus. Grau find den Schnabel, die Füße und die eee ſchwarz ſind h die Stirn, die Seiten der Kopfs, die Kehle, und vorn der Hals; weiß iſt de Vogel um die Augen, oben auf dem Kopf und dem Halle, bis zu dem Ur⸗

x

pbellerviolet find die Fluͤgel und der Ruͤcken; dunkler violet iſt der Schwanz. Dieſer iſt am Ende weiß, und beſteht aus zwölf Federn, von welchen die bey⸗ den mittelſten ein wenig laͤnger als die aͤußern ſind. Die kleinen ſchwarzen Federn auf der Stirn ſind kurz, und nicht ſehr biegſam; ein Theil derſelben it nach vorn gekehrt, und bedeckt die Naſenloͤcher; der andere Theil erhebt ſich nach: binten, and erg eine Art von Zopf. 92

zes. Die Federn, welche den Vorkopf bebecken | | find ſteif und aufgerichtet. Der er bie | v Züge und Nägel, find grau. Ä |

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ſvrunge deſſelben, fo auch unter dem ganzen Leibe; 1

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6 Yiefer iſt von allen Zehern derjenige, welcher die kluͤrzeſten Flügel hat, und von dem man am wenigſten vermuthen kann, daß er uͤber die Meere, welche die beyden Welttheile trennen, gezogen ſey; und zwar um ſo weniger, da er ſich in den heißen Laͤndern auf halt. Er hat kurze duͤnne Süße, und ein auszeichnendes Anſehen. Ich habe nichts zu den Farben hinzuzuſetzen, welche in der Abbildung , a REN rel r IEREDUERES

d) Buffan hifloire des Oifeanx, ed. 12mo. Tom. V. p.

164. Le Garlu, ou le Geäi à ventre jaune de Ca» - yenne, N Nach der Büffonfchen Abbildung iſt dieſer He⸗ her ziemlich kurz und dick. Die Schwanzfedern ſind gleich lang; die Fluͤgel reichen nicht bis zur haͤlften Ränge derſelben. Schnabel und Fuͤße ſind grauſchwarz. Die Kehle iſt weiß, ſonſt iſt der ganze Vogel unten gelb, oben gruͤnlich braun. Auf dem Scheitel iſt ein gelber Flecken, und vom Schnabel bis zum Hinterkopf geht uͤber die Au⸗ gen ein weißer Strich. Die Schwung⸗ und Schwanzfedern find Kaſtanienbraun, mit hell⸗ braunen Raͤndern; unten faͤllt der Schwanz ins Gruͤnlichte. 5 2 O. 0

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De bash: Safer, 245 d noch weiß man nichts von ei.

Be Sitten. Auch weiß man le einmahl, ob er,

Be aufrichtet. Es iſt eine neue Art b). 15 Ein Wale De 11755 ala

mahlte els denjenigen zu er⸗ deur genannt hat, weil e . Er drey Woͤrter auszu⸗ : ſprechen ſcheint; aber i

| ſelbe Vogel ſey, weil es ließ, als wenn diefer Rei⸗

2249, ausgemahlten 1 10 ‚bi on. Tyrannen auf der 212. Platte, 9 (S. Martini Buͤffon III. S. 240.) welcher wirk⸗ Kn lich beym erſten Anblick der Farbe nach aͤhnlich, . ae in Anſehung des Schnabels ſehr 1 8 1 a verwechſelte. v. B.

zweifle noch, ob es der⸗

ſende den e Heher, welcher auf der en Platte vorgeſtellt iſt, mit dem

wie die andern Seher, die Kopffedern als einen

ubte in 940 ausge⸗ 3

kennen, welchen man in Meine Bon jour Commen-

VII.

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| | 7 v. Vogel iſt aalen Mi wegen der hören e en Farbe feir ines Gefieders, welche, mit

. de wein, fe Weed gernifcht, ER TRUE 17 oben

0 222 Oifeaux A 12mo. ech v. p. 265. b Geai bleu de! Amerique e a Briſſ. ornithol. Tom. I. p. 55. t. 4. f. 2. edit. gvo. Tom. I. p. 2 n. + Garrulus, canadenfi is

caeruleus. i Robert. icon, 1676. t. 14. Pics glandaria eriſtata ceeeerulea. Cerechy. I. p 30 t. 15. Geay bleu. Seligmann Th. I. Tab.

Eduard. 60 t. 2 f. I. Blew- Jay. Seligmann Blaue Heher. II. Tab. 29. Linne yſt. nat. XII. p. 157. 8. Corvus (eriſtatus) ttectrieibus a arum lineis transverſis nigris, corpo- re caeruleo, collari nigro. De Linne Syſtem. II. S. 176. Hauben⸗ Klein Ordnung der Voͤgel. S. 116, 111. Blauer Holzheher. Heerold. | Halle Vögel. S. 260. n. 204. Blaue Heher mit dem Federbuſche. a Dorechekk T. IX. A. Th. II. S. 102. 1.

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chwanzes, die herrſchendſte it. Die

ter der Kehle iſt eine Art von 4 Halskragen, und noch niedriger eine roͤthliche Binde, deſſen Farbe allmaͤhlig ſchwaͤcher wird, und ins Grau ur Weiße, am unterſten Theile des Leibes übergeh a

Die Federn oben auf dem Kopf ſind lang, und |

x Vogel hebt fie nach Willkuͤhr, wie einen Zopf

auf b). Dieſer bewegliche Zopf iſt groͤßer und Be als bey unſerm Seher; er endigt ſich a

er Stien in eine Art von ſchwarzer Binde, 1 an beyden Seiten, auf einem weißen Grunde, b zum Nacken läuft, u und ſich mit den Enden 78 Halskragens von der Bruſt ere. Die Binde

iſt von dem Urſprunge des obern Schnabels durch

eine weiße Linie geſchieden, welche aus kleinen Fe⸗

dern, die die Naſenloͤcher bedecken, entſteht. Alles

dieſes giebt dem Vogel in der Geſichtsbildung viele Abwech dendes.

Der Schwanz ſſt beynahe ſo lang als der Vogel ſelbſt, und beſteht aus zwoͤlf Federn, von Palchen die äußern immer kuͤrzer werden.

Cates by bemerkt, daß dieſer amerikaniſche es

her eben ſolche muthwilige Bewegungen, als unſer Q F gemei⸗

0 Ich weiß nicht, warum Klein, welcher den Ca: tesby nachgeſchrieben bat, behauptet, daß dieſer rs ſtets gerade Ban aufgerichtet fey. Ordo avium

I. * Klein Ordnung der Voͤgel. S. 116, 11.

8 ge I een an 5 Kehle iſt weiß, mit einem roͤthlichem Anftrich; un⸗

ſelung, Mannigfaltigkeit und Unterſchei⸗

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Abbildung, welche er von ihm gegebe „ein Weibchen 057 und die von Edward, 5 chen d), vorſtellen. Aber das Alter des Vogels kann auch vieles zur Lebhaftigkeit und zur Vollkom⸗ menheit der. Farben beytragen. sit 505 7

ar „Dieser Hebe korumt aus Carofina und Canada zu uns, Ba er fehr gemein ſeyn muß, ER

wor ſchicket ihn oft! aus dieſen Landern. ET d

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KLatesby und Edward geliefert hat, paſſen bemde ziemlich auf die Beſchreibungen der Schriſt⸗ ſteller von dieſem Vogel, und find doch ſehr ver⸗ ſchieden. Die erſte ſcheinet doch beynahe nur nach einer Beſchreibung gemacht zu ſezn, and weicht

auf dem Vogel iſt viel dunklerblau, und die Kehle ſchwarzen Binden am Kopf und Halſe verſchieden, und die Fuͤße ſchwarz. Edwards, Buͤffon, Se ligmann und Borowsky Abbildungen ſind ſich ſehr gleich und ſchoͤn. Alle Farben ſind doch nach

4

| der Buͤffonſchen Abbildung ſehr verfchieden von den Farben des europäifchen Zehers. Selbſt das

blaue und ſchwarze Schild auf den Flügeln iſt ver⸗ ſchieden von dem Schilde unfers Sehers; es iſt naͤhmlich durch eine weiße Binde getheilt; jede Fe⸗ der deſſelben hat auch nicht drey gleiche rautenfoͤr⸗ mige Flecken von weißlichblauer, und blauſchwar⸗ zer Farbe, ſondern die blauen Deckfedern ſind nur

an der Spitze ſchwarz. Die Schwungfedern der

erſten Ordnung ſind blau, und die letzten derſelben an der inneren Fahne ſchwarz. Die Schwungfe⸗ 5 Br - dern

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| Di Abbildungen, welche Seligmann aus dem

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2950 Anh. zum blauen Nordamerik. Heher. N eyes been. de zwepten Ordnung ſind am Ende weiß.

ie violetblauen Schwanzfedern mit ſchmahlen ſchwarzen Binden, ſind nicht ſehr ſtuffenweiſe kuͤr⸗ Zer nach auſſen; die mittelſten find am Ende ſchwarz, die äußeren weiß. Die Fuͤße und der Schnabel fallen ins Braune; die Iris weiß. Briſſon ſagt:

dieſer Vogel iſt nicht viel dicker als eine Amſel.

Er iſt zehn Zoll, zehn Linien lang. Der Schna⸗

bel 132 Linien; der Schwanz funf Zoll drey Linien; der mittlere Zehe mit dem Nagel eilf Linien. Die en Shigelfpisen ftrben ausgebreitet, einen Fuß ſechs Ziaoll von einander entfernet; zuſammen gelegt, rei⸗ 110 die Fluͤgel bis zur Mitte des Schwanzes. leberdem iſt an jeder Seite des Kopfs, zwiſchen dem Naſenloche und Auge, ein kleiner ſchwarzer Flecken; welche eine ſchwarze Linie, die den obern Schna⸗ belgrund umgiebt, mit einander verbindet. Schna⸗ bel, Fuͤße und Naͤgel find. graubraun. Das Weibchen hat nicht fo glänzende Farben als das Männchen, Klein und Salle haben ihre Beſchrei⸗ bungen aus dem Catesby, welche ſehr verſchieden von der Edwardſchen und Briſſonſchen iſt; z. B. dem Anſehen nach, kommt dieſer Zeher in allen mit dem unſrigen uͤberein. Sein Kopf iſt himmelblau; der halbe Hals mit dem Schnabel und den Fuͤßen ſchwarz, der Ruͤcken dunkelbraun, der Bauch aſch⸗ grau, die Schwanzfedern bunt, mit erdfarbnen Strichen, und das uͤbrige himmelblau. Klein a. a. O.

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1 Seine Stimme ſoll angenehmer als die von un- Er ſerm Heher ſeyn. G. i

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90) Buffen Hiſtoire des

1.868. Caffe- Noix. Briſſou. Tom. II. p. 59. Tab. I.

Man hat ihm auch den Nahmen Koxxotgavsn; ͤ bey⸗ gelegt, welcher aber eigentlicher dem Dickſchnabel ©. gufommt. Im Lateiniſchen heißt er Nucifraga; Fchwenſf. Reac Offsfraguss, und bey einigen Tur-

dela ſuxatilis, Merula ſaxatilis; Pica abierum Furtäta,

Graculus alpinus, Corvus cinereus u. ſ. w. Tuͤrkiſch, Gaga; Deutſch, Nußzbrecher, Wußbicker, Nuß; Zeher, Nußbretſcher, Nußkrahe, Nußknaker, Tannenbeber, Tuͤrkiſcher Zolzſchreyer, Tannen Elſter; Friſch, Waldſtael, Nußbeiſſer, Nußha⸗ cker; in Pommern auch ſchwarzer Markward; Schwediſch, Norsckrake, Norwecka; Daͤniſch, Nod. dekrige, Norweg. Norkraake, Nodelefkriger; Pol⸗

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nike, Klesk, Gr a Rußiſch, Ee, Eng⸗ laͤnd. Nurkracker , Nut- Breater; Franzoͤſiſch, Pie vivelde, Cala Noix ; Ital. Merle aepadie; Et; ni iſch, "Päpktattant; Rußiſch auch drowta; © Tungu⸗ fich Ongolo. sorgt, | Gefner de awibus, 2 Nee Aldrovs ornith, Merula bali Il. p. 630. od. Frf. 1610. Lib. XVI. Cap. XVIII. 5. a Tab. 1. . | * Fe de avibus. p. 107. 5

e av. 42. |

Edvard, Catfenoig,. | r. Bin, Seugmann, ber Nußbeiſſer. Tom. VII. Tab. 30.

„Sei, Voͤgel. Taf. 56. Pica abietum nigra ut

data.

Klein, Ordnung der Voͤgel. S. 116. RE

Meyer, Abbild. II. S. 13. Tab. 5.

Linse Fauna ſvec. I. n. 75. ed. II n. 11. Splln.

nat. ed. XII. Tom. I. p. 157. n. 10. Corvus

DE F fuscus alboque pundtatus, alis cau-

daque n e. rectricibus . albis: interimediis detritis. 5 Muͤller, Lins Syſtem. 1, ©. 177. t. Vl. £ 4. Zorn Nußheher. Petinoth. I. §. 3. S. 268. Halle, rothbraune Nußheher und ſchwarzbraune Tannenheher, 2 Th. S. 261. n. 205. u. 206. Kramer Elenchus. n. 10. 3 RN

Scopoli Woher Edyvaies, Ann. I. p. 37. Güm ther. Scopoli. Nußbrecher. S. 34. n. 40. Brünnich ornithol. boreal. n. 40. 75 5 Miiller prodr. Zool. dan, p. 12. n. ur

Bock Preußl. Ornith. warfen. St. IX, S. 44. n. 48. 2 Sicher

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an a zwey sack 25 W 1 die eine iſt fleckigt, wie ei ein Staar, hat ei⸗

nen en: ſtarken Schnabel, und eine lange ge⸗

ſpaltne Zunge, ie alle Eifterarten;, die andere iſt nicht ſo dreh, bat einen duͤnnern ern HB a 0 tn m MI: Mohr? 177 en wa ehe] ele

Wag Le Naturg. b. Livland. S. 71.

n. 59. 5 ae Reiſe im: rußiſchen Reich. Th. 1 S. 165. |

Leske ? Naturg. S. 244. Tannenh eher. n. 7. Blu menbach Handbuch der Naturg. S. 221, n, 6. d II. S. 108. 9.

ee Se b Nedetlandicht AT Tab, 3

* N I 3. Nn 10 F 45 i nisch“ en *

b) Gerner de A pP. PTR gar er Ebeld⸗ 5 Klein edn. der Vögel, S. 116. IV K ini. EN lughby, p

„könne Jil. Feiſch Tab, 36. a

0 Bkonong der Voͤgel. S. 17 v. 8 Klein

ur

mehr Abartungen, als zwo verſchiedene Gattungen ni ‚wären; und die zwote Abart, oder die gewoͤhnlich⸗ ſte, iſt auch fleckigt, wie ein Staar, hat auch ei⸗ 5 nen ſtarken Schnabel, ob gleich er nicht ſehr eckigt iſt, und eine geſpaltene, nl Au nicht ſeht lange Zunge. O.

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ſagt doch ſelbſt, daß dieſe beyden Nußheher viel

ge 95 ch ſelben Schri iſteler welche 1 5 erſte a

bohrt s); beyde naͤhren fi 8

den teren, ar welchen fie 15 en ſchickt uspflücen, und ſelbſt mit Inſekten 3); bey⸗ de verſtecken, wie die Heher, Elſtern und oe N | e, welches fie nicht verzehren konnen. 8

Ob gleich der Nußheher kein glänſendes Seel 1 1 % fallt daſſelbe doch, durch die weißen drei eckigten Flecken, welche, ausgenommen auf dem

1 * 805 Anand N 2 ln . 7 op 7

05 Rach wilughby ſcheints, daß die 1 nic weiter als bis zu den Winkeln des Mauls ausge⸗ Asch werden koͤnne, wenn der Schnabel geſchloſ⸗ ſen iſt, weil in der Lage, die Hoͤhle des Gaums

welche gewoͤhnlich mit der Zunge im Verhältniß

fiſteht, durch eine hervorſtehende Nath des untern

Kinnbackens, welche in dieſe Hoͤhle paßt, angefuͤllt

iſt; Er ſetzt hinzu: daß im Grunde des Gaums und

am Rande von deſſen Spalte kleine Borſten ſtehen.

2 Beyde Abarten brauchen vieleicht beyde Huͤlfs⸗ mittel, um die Nufferne zu! bekommen. Sie ver⸗ ſchlucken die Nuͤſſe auch ganz, und man e he ſo unverſehrt im Schlunde. 0 .

oh Ein Nußheher, welcher im September gecchosſe wurde, hatte Larven von Bienen oder Weſpenarti⸗ gen Inſekten im Magen; und bey einem andern, welcher im Auguſt 1780. getoͤdtet war, fand ich Kaͤferarten im Magen. O.

Flecke der Bruſt breiter; ſie thun um ſo mehr Wirkung, und ſtechen um ſo mehr hervor, da fie auf einem braunen Grunde liegen. Die PR wie ich ſchon geſagk habe, gaͤnzlich irgsgegenden. Man ſieht fie haͤu · fig in Auvergne, Savoyen, Lothringen, in der Franche ⸗Comté, in der Schweiß, in Bergamo, und in Oeſterreich auf den Bergen welche mit Tan⸗

947

nenwaͤldern bewachſen ſind: Man findet ſie bis in

Schweden, aber nur in den mittaͤglichen Gegenden deſſelben, und ſelten weiter hin ). Die gemeinen Leute in Deutſchland haben fie den türfifchen, den

italtäniſchen, den afrikaniſchen Vogel genannt; und tan weiß, daß in der Sprache des Volks dieſe Nah⸗

men nicht einen Vogel, welcher wirklich aus dieſen Laͤndern kommt, ſondern einen fremden Vogel, deſſen Vaterland man nicht kennt k), bedeuten.

Obgleich die Nußheher keine Zugvoͤgel find, ſo verlahen fie doch Bismeilen ihre Gebirge, um ſich in den Ebenen zu verbreiten. fesch ſagt, daß man fie von Zeit zu Zeit in Schaaren mit andern Voͤ— geln, in verſchiedenen Provinzen von Deutſchland er ae nie ankom⸗ e) Habitat in Smolandia, rarior alibi. Fauna ſvec. I. p. 26 nne II n. t. - a SHerini bemerkt. daß man ihn nicht in Toskana ſehe. Storia degli Uccelli. Lom. II. p. 45. ) Friſch, g. a.D.

ret Gesch. d. vögel 71S. R

*

255

5 0 ere f zerſtre 1 | * 4% - Flecken find an dem obern Theil kleiner, auf

ankommen ſieht, und immer vorzüglich, in denjeni⸗

gen, in welchen ſie Tannen finden. N 55 b. eee ic Darm en Im Jahr 1754 kamen fie doch in ßen! Schaaren in Frankreich, und befonders n Bur gund an, woſelbſt es wenige Tannen giebt s). Sie waren daſelbſt bey ihrer Ankunft ſo ermattet, da ſie ſich mit Haͤnden greiffen ließen.

a. Kin | . 5 5 Pr 3 Ä Man 9g) Ein geſchickter Ornitholog aus Sarbourg ) bes! nnachrichtigt mir, daß in eben dieſem 1754. Jahr, eine ſo zahlreiche Schaar von Nußhehern in Lorrai⸗ ne ankam, daß die Waͤlder und das Feld damit ange⸗ fuͤllt waren. Ihr Aufenthalt dauerte daſelbſt den ganzen October hindurch, und der Hunger hatt e ſie fo geſchwaͤcht, daß fie ſich ankommen, und mit dem Stock erſchlagen ließen. Eben dieſer Beobachter ſetzt hinzu: daß dieſe Vögel 1763., aber in viel ges’ ringer Anzahl, wieder erſchienen ſind; daß fie ihre Meife ſtets im Herbſt machten, und daß ſolche ges woͤhnlich nach Verlauf von ſechs oder neun Jah⸗ ren geſchehe. Dieſes muß ſich blos auf Loihre gen eeinſchraͤnken; denn in Frankreich, beſonders in Bur⸗ gund, ſind dieſe Streichzeiten der h ferute rtr. t ee, a e

8

rie eee eee e AU

) Der Herr Doctor Lottinger, welcher ſehr gut die Voͤgel aus der Lorraine kennt, und dem ich vie⸗

les, welches ihre Sitten, Gewohnheiten und ihr Streichen betrifft, zu verdanken habe. Ich werde es mir zur Pflicht machen, denſelben bey allen Beobachtungen, welche ihm eigen find, anzufuͤhren; und was ich hier fage, mag die Stellen erſetzen, welche ich anzufuͤhren unterlafß⸗

ſen habe. v. B. 1

*

lich, daß fie g | er es

a A p DS. Sic on ci | 7 5 || Eine von den Urſachen, welche ſie bindert i

guten Laͤndern zu bleiben und ſich fort zu pflan . ſagt man, fe die, daß, weil ſie e \ Mm nachtheilig find, indem fie, wie die Spechte, die Mi 77 5 dune durchbohren, die Beſit er Ben | ed ee ), Auf die Weise würden

fr zum Theil aunsgerortet, und die übrige e 17605 || an in die bergigten alt alder 11 Hin, 1 5 es E | Feine Holzwärter gieb r + MM we; e Gewohn eit, die Bäume zu durchbohren Mm 0 1 | ift a der 15 Zug der ge ſie % mit den S chten ben kale e fie niſten auch, a 1 wie die ſelben, in den Löchern der Be ume, und | vieleicht in den Löchern, we lche fie. ſich ſelbſt darin a

| gemacht 25 u, denn 9 3 wie die Spechte | 1 7 12 die | 1

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258 die mittelſten S0 0 zfedern e dog 2.5 welches anzeigt, daß ſie eb en se i ſo men A Aloha | den Bäumen klettern, ſo ſo daß wenn man die 5 8 an der! 7 elle ſtehen laſſen will, wachen ds

0 angezeigt zu haben ſcheint, ſo wuͤrde dieſelbe zwiſchen den Hehern und Spechte ſeyn. Es iſt beſonders, e bas nau vn Y 5 Sn 7 7 gegebe en hat, o

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) Digitis, vt in Pica e variis erticulis 1515 bus, ſetzt Schwenkfeld p. 310. hinzu. e 1 en

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3; lange eit bleiben n 5555 en; und je a fe datt | find, a gluͤcklicher leben ſie. dr e mie

| Der Nußheher. 3 255 HL | PRO 15 12775 weißlichen Federn beschattet, 5

welche gerad, etwas biegſam, und nach ch vorn gekehrt find; die Fluͤgel⸗ und Schwanzfedern find (dwärg

ten heile, nur mit weißen

lich ohne Flecken, und groͤß 5 Enden), und auch ei ohne einige Veraͤn⸗

N derung bey verſt 1 einzelnen Voͤgeln, und i e 1 m). ee bie | teyn es cher zwey 9

weil 155 51 en n u 1 r be e oſelb f ſt fie, unbek a ind, und,

hab en oben geſehen, daß die Sehen 00 den Zehen keine groͤßere Anzah der Glieder, als die andern Vogel, ha en e B 5 ® Die duſſerſten Sthwanzfedern haben am Ende iel ä weißes, die mittelſten nur ſehr wenig, und die Schwungfedern ſind beynahe gänslich ‚einfarbig: glaͤ b fe ſchwarz, und nur die erſten Schwungfe⸗ ern der zwoten Ordnung, haben am Ende einen 4 0 88 ‚fömalen meißfichen Rand an der innerſten

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; m 2 Sb. Aldrovand, Wiltngbby; Brilon,

u. m. Rzaczynsky muß man mit Vorſicht zu Rathe ziehn, denn er verwechſelt ſtets den Cocorhrauſtes me nit dem Caryocatactes, oder den 1 mit dem Fan 4 S. Auftuarium. P. 299. in

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Linien; Ir 10 der er hin erſte Ne gel el fin fahr einen halben Zoll lang; der Schn gefahr vier und einen halben Zoll lang 5 reichen uͤber die Mitte deſſelben. Der S Schnabel Züge und Nägel, find ſchwarz. Der Leib it . braun, mit weißen länglichten Flecken. Dieſe wei⸗ ße Flecken ſind der Größe und dem Umriſſe nach febr rt auf der Kopfplatte und dem Nack ſteht man ſie le g. ar nicht; 0 | 15 Halſe 155 ng nt ſchmal, ſparſam auf und unter denſe aͤufig a deſſen Seiten; auf dem Ruͤcken, de 125 Unterleibe und den Deckfedern der Flügeln und Se Se find

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fie groß, und beynahe eyfoͤrmig, auf der Bru

fie am größten und haͤufigſten. Die Deckfedern am

Fluͤgelgrunde und unter den Fluͤgeln, ſind ſchwarz⸗

ee mit e Enden. Die Schwungfedern . * ſind

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erſte iſt viel kuͤrzer als bie er 8 5 iR die längſte, und die fünfte und Kechſte haben in der Nitte am Rande der innern Fahne einen weißen dae, von der ſechſten bis zur zehnten oder h ben einigen am Ende ein feiner | eben." Das Krege ie oben ſchwarz⸗ | eckfedern auf dem Schwanze ſchwarz; de er e Saag ande d Deckfedern unter dem Schwanze, ganz we Bit der Schwanz iſt etwas abgerundet. Die dern fin! wie die Schwungfedern, glaͤn⸗ zend hwarz, mit weißen Enden; die außerſten find am Ende uͤber inen Zoll, die mittelſten wenige Linien lung, ug weiße Die Luftroͤhre beſteht aus einigen funfzigen, ohngefähr gleich weiten ovalen Ringen, und die ſtark gefpaltene Zunge iſt ohnge⸗ faͤhr dreyviertel Zoll lang. Der Schnabel iſt bis über die Naſenloͤcher mit zuruͤck geſchlagenen weiß ind braun geſtreiften Federn bedeckt. Die Ge⸗ ſtalt und Laͤnge des Schnabels unterſcheiden die Nußbeber gar ſehr von den bis jetzt angeführten rabena er eln, und will man aus den Kraͤ⸗ hen, en, Elſte u und Hehern, beſondre kuͤnſt⸗ liche Geſchlecher machen ſo muß man ſolches noch mit mehrerem Grunde bey dem Nußheher thun. en Schnabel iſt ſehr glatt, an den Seiten ein wenig zuſamnmengedruͤckt; die Spitzen ſind etwas breit und (reiben; die oberſte ſtehet einige Linien vor der unterſten voraus; der ganze Schnabel iſt lang, laͤnger als die Schenkel! Bey den Raben und Kraͤhen iſt die Laͤnge des Schnabels und der Schenkel nicht ſehr unterſchieden. Bey der Dohle iſt der Schnabel viel kuͤrzer als der Schenkel, und ven der ak und dem 2 noch viel 1 55 10 |

| ae Fuge, es vs Kopfs oder Koͤr⸗ pers ſo lang, wie bey dem Yaußbeber. Von den

Spechtſchnaͤbeln iſt dieſer des c

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wle waren die ganzen Ni im a ent bur

auf bewahrt, bis der Vogel ſie verſtecken, oder aus⸗ werfen und zerbrechen konnte. Die Nußheher, welche an der Erde Inſekten ſammleten, und dieſel⸗ ben im Magen hatten, thaten ſolches im Herbſt, zur Zeit da die Nuͤſſe noch nicht reif waren. Viel⸗ leicht freſſen fie Inſekten nicht fo lieb, als die 2

ſe. Die Neſter und Eyer der Nußbeher 4 nicht. In dem Wirſingiſ. Neſterwerk, Taf. XXXVIII, iſt ein Neſt mit ſieben Eyern abgebildet. Guͤnther ſagt: Da dieſer Vogel in Crain einhei⸗ miſch iſt, fo iſt zu vermuthen, daß er auch daſelbſt brute, und folglich unter diejenigen gehoͤre, die ſich mehr in dem füplichen Europa, als in dem noͤrdli⸗ chen, auf halten. In Sachſen und Thuͤringen iſt er ſelten, bruͤtet daſelbſt gar nicht, und kommt nur alle vier, funf bis ſechs Jahre dahin, da er ſich denn ſchon in der Erndtezeit einſtellet, den reifen Hanf anfaͤllt, und deſſen Koͤrner begierig verſchlu⸗ cket. Er ſcheinet nicht allzu verſchlagen zu ſeyn,

denn er wird oͤfters auf den, zum austrocknen im

Felde, aufgeſtellten Hanf buͤndeln, in großen Spren keln, welche man zu Aue Endzweck um 55 RN uͤnde

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n NL lac, REEL SE t e eee e TE n n e e eis, Hr ö u wieda une ie 2 Wi tie en DL, ** ‚Qt L Bee ur van oa land aut hd eee ge RITTER 254 | ; Nenn man den europaͤiſchen Rafer, oder VBlaurak, zum Muſter des Geſchlechts an» nimmt, und wenn man zu deſſen Unterſcheidungs⸗ Zeichen nicht eine oder zwey äußere einzelne Eigen-

1

Syſtem. Nat. ed. XII. I.

o . 4 Bey einer zahlreichen Claſſe von Körpern, hat man es ſtets bequem gehalten, aͤhnliche Arten mit einem gemeinſchaftlichen Geſchlechtsnahmen zu be⸗ nahe legen. Der Herr von Buͤffon hat oft fehr wider ſolche Gewohnheit geeifert, kann aber doch ſelbſt a bey den zahlreichen Voͤgeln ſchon nicht umhin, meh⸗ . rere aͤhnliche Arten mit einem gemeinſchaftlichen Geſchlechtsnahmen zu belegen; ihm ſcheinen aber andere Aehnlichkeiten, als dem Briſſon, die wich⸗ tigſten Unterſcheidungs⸗Zeichen, und daher ordnet er andere Voͤgel, als Briſſon, unter ein Geſchlecht. Leute, welche hauptſaͤchlich auf die Farbe ſahen, nannten unſern Raker einen deutſchen Papagey, und es ſchien ihnen viel natuͤrlicher, den Kormoran mit dem Nahmen eines Raben, als des Pelekans zu belegen. f .

Ein Zergliederer möchte vielleicht die Vuͤffon⸗ ſchen Geſchlechter eben ſo unnatuͤrlich nennen, als der Herr von Buͤffon die Briſſonſchen an mans chen Stellen ſchilt. ö Ae

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Bogel, gewahr wird, nachdem er n oben feinen Verluſt durch neue Federn, it “a bene —— 45 RER un wg? Br TR

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e. 85 . 85 9900 2 135 1 n ee 51 Briſſon nennt nur alle die Voͤgel Raker, (Gal. 1 en welche vier, nicht mit Haͤuten befetzte, Ze ben aben; naͤhmlich vorn drey, und hinten einen, die bis an ihrem Urſprunge getrennt ſind. Die Schenkel ſind bis zum Hacken, oder ſogenanntem 5 e mit Federn beſetzt; der Schnabel iſt kegelfoͤr⸗ mis laͤnglich, gerade, mit niedergebeugter Spitze; die Federn am Urſprunge des Schnabels fi nd ruͤck⸗ waͤrts geſchlagen, und bedecken die Na enloͤcher | nicht. Briffon o ornith. ed. gro J. p. 17 2

1 . Dr 5 2 492 *

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23) Auch halte ich den en hen 1 en.) und den ſenegalſchen Raker (n. 326 Planch. enl) welche Briſſon Wee ui; annt ge⸗ 1 zu ſeyn, für, eine Art. 5 ar Me

RN Au alte i den her von M n da nao | la Kup. IE VB ne Gen. en. N n. 88), welche der zweyte u nd dritte Naker des

Briſſons a nd, und den von Goa (planch. e enl.

n. 627), welche Briffon nicht nennt, fuͤr eine Art.

Diefe drey wache hier aus ae Gründen, n elche ich bey dem Abſchnitt oe de 1 e und | mindanaoſchen e an u Mane air ein 1

einzige Art aus. a ee ane 560

f 4) Ich 55 55 Gere 4 die eg des Briſſon, oder deſſen chineſiſchen 3 dieſem Geſchlecht auszuſchließen, weil er ein ganz verſchiedener Vogel iſt, und dem cayenniſchen Gri⸗ vert 2) ſehr gleicht, mit welchem ich ihn auch ver binde, und ihnen den gemeinſchaſtlichen Nahmen N 4 W

\ 5

5 8710 ornith. 7 II. p. 67 2 72. E 75. ed 1. 8Vo. J. P. 174. n. 2. & 3. Galgulus Sinenfi s. rm ed, 80 Tom p. 175. 5. Le Rolle A la Chine. Buffon O. edit, 1amo. Tom. V. p. 181 &p. 177. .

10

\ 2) Le Gi Buffon hiſt. des O. ed. ramo. e. V. p. 123. 8 enlum. n. 616. 1

| Die Kater e

dieſe be de Arten den Uebergang vo! n d zu den Kakern zu machen ſcheinen. 5) Den antilliſchen Raker, welcher die ſechſte 1 Art des Briſſon iſt b), ſetze ich au 1 welche ich oben, bey dem Abſchnitt I angegeben habe, zu diefen Elſtern. 65959 Ich laſſe den Yızquauhli,, oder den a eben. > ten Rader des Briſſon ©) aus Ne 1 em Herr von Buͤffon eine Geſchichte bey den Ba Adlern gegeben bat) eh, bey den 1 1 5 ſte⸗ hen. In der T An) 1 er nach dem Fernandez ), denſelben nachgeſchrieben 5 1 welcher Haſen und

1% 9 eu A folglich ſehr verſchieden von

den Kakern iſt. Fernandez ſetzt hinzu, daß er ge⸗

| ſchickt zum a aud 15 per a ein 0 0 ke 9 en ges ec E | » Le Rollier des Aue, Bi ai, Tom. I. 5 | 176. 6. e e ̃ D Le Rollier de la Nonvelle Fedde a. a. D. n. 7. Aquila minor, ſpecies Corvi, Seba. LT Yzquauhtli Hernandez p. 74. Velde nam. Tin. Syſt. nat. pe XII. I. p. 121. Er

q) Buffon 9 ed. amo. Tom. 1. p. 192. mar. Buff. Wanted Th. J. ren ef

0 Hiftoria avium none Hifp. car. c.

9 Seba Tom. 8 P 97 n. 2. 80 So groß als eine Krähe, gaht Beifon a. a. .

L / N Be N Be N Et 22 h 7 6 * ur 1

5 Nen, gebe „Ich feße fie vor dae 27 en 1

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dez 0 aus oben, bey den Wachteln angefuͤ

i tn 1 gg 0 268 | Die Kater, Rech

X 8 . n u * een ) Ich ttenne auch davon den Shördtotorl, oder

den gelben merikaniſchen Raker des Briſſon d), welcher deſſelben neunte Art iſt, und habe ihn zu den Elſtern geſetzt, weil er mit denſelben mehr Aehn⸗ lichkeit, als mit einer andern Art, hakt.

> * 4 1 1 * N 18 an inen

8) Endlich feße ich den Orocolin des Fernan⸗ b | geführten Gründen, anders wohin 9, und ich kann den Ded. colin des Seba, welcher von des Fernandez 5 | en

obgleich er gleichen Rahmen führt, ſehr verſchie

iſt, nicht unter die Raker aufnehmen; denn er hat

die Geſtalt eines Raben, einen dicken kurzen Schna.

bel, lange Zehe und Nägel, die Augen mit rothen Warzen umgeben u. ſ. w. ). Nach dieſer Zuſam⸗ NR ee ORTE, e menzie⸗ nne ai Ae dig e en, ug ee To 6) Hiſtoria avium novae Hiſp. Cap. LVIII. Seba Tom . p. 96. n. 1. Galgulus mexicanus luteus. Brill. vbrnith. ed. 8vo. Tom, I. p. 177. n. 9. | H N Nen K Ä N 5 DER 4 ) Fern, hiſt. av. nov, Hiſp. Cap. EXXXV, Oeb coli. Fernand. nennt Briſſon feinen Igerus einereus No- Lace Hiſpaniae. q. a. O. p. 182. n. II. den Oriolus mexicanus. Linn Syſtem. nat, ed. XII. 1. p. 162. , RT RR NOIR BADER *) Buff. Oifeaux, ed. 12mö,- Tom. IV. p. 299. Mar⸗ tini Buͤff. Voͤgel. Band VI. S. 142.

ug DIR g * 18 ) Seba p. 100. n. 1. Ein neues Beyſpiel, welche Freyheit ſich dieſer Schriftſteller nimmt, die Nah⸗ men gewiſſer auslaͤndiſcher Vogel, andern ganz ver ſchiedenen auslaͤndiſchen Voͤgeln beyzulegen. Man kann Anfänger nicht genug fuͤr dieſe Fehler warnen, delche in der Ornithologie ſehr viele Verwirrungen

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j ſchien, und ache ich die neuen 1 5 5 Abarten welche I Dorgängern under anne wa ur und ſelbſt den ein und. dreypigii Iccerus des 105 5 welchem ich glaub daß er den Ueber gang von den a u den Dar | radiesvoͤgeln mache, hinzugeſetzt habe; ſo bleiben zwey Roller, und rs Arten! von? 5 mit ihren Abarten uͤbrig. |

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Süße, welche bey dein ſchineſiſchen Roller viel laͤn⸗

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Es ift wahr, daß die Naſenloͤcher dieſes Vogels O unbedeckt, wie bey den Rakern ſind, und den Schnabel beynahe wie bey dieſen geſtaltet iſt; Aber

find dieſe Züge der Aehnlichkeit entſcheidend genuagů ihn zu den Rakern ordnen zu muͤſſen? oder werden dieſelben nicht vielmehr durch merkwuͤrdigere und mehrere Unterſchiede uͤberwogen? Es moͤgen dieſe entweder darin beſtehen, daß die Ausmeſſung der

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2) Buffon Hiſtoire des Oifeaux. ed ı2mo, Tom, V. p.

181. Le Rolle de la Chine. Der deutſche Raker heißt auch Roller, welchen Nahmen ich wegen der Aehnlichkeit, dieſem Vogel, welcher im Deutſchen noch wohl keinen Nahmen hat, beylege. O. Die Fluͤgel des ſchineſiſchen Rollers beſtehen aus acht⸗ zehn Federn, von welchen die erſte ſehr kurz, und die fuͤnfte, wie bey den Hehern, von allen die laͤng⸗ ſte iſt. Die Fluͤgel des Rakers haben drey und zwanzig Federn, von welchen die zweyte von allen die laͤngſte iſt. v B. . Galgulus ſinenſis. Briſſ. ornith. ed, gvo. Tom. I, p. 175. n. 5. | | | Naturgeſch. von Sina. Naturf. St. VII. S. 39.

Taf. 278. O.

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| Der Schineſiſche Roller. 35 6 DERTE

ger ſind; oder daß das Maß der Fluͤgel verſchie⸗ den ſey, welche kuͤrzer, und aus wenigern Federn, die ein anderes Verhaͤltniß haben, zuſammen geſetzt ſind; oder darinn, daß die Geſtalt des Schwanzes, welcher ſtuffenweiſe nach außen kürzer wird, unter⸗ ſchieden ſey; oder daß die Geſtalt des Zopfs, wel⸗

cher ein wahrer Heherszopf, und dem Zopf des blaue en canadiſchen Hehers ganz gleich iſt, ihn unter⸗ ſcheiden. Wegen dieſer Unterſchiede, und vornehm⸗ lich wegen der Laͤnge der Fluͤgel, deren Einfluß auf die Gewohnheiten dieſes Vogels nicht geringe ſeyn koͤnnen, halte ich mich berechtigt, den ſehineſiſchen Roller von den Rakern zu trennen, und ihn zwi⸗ ſchen dieſen und den Hehern zu ſetzen; um ſo mehr, da beynahe alle Unaͤhnlichkeiten, welche ihn von den Rakern unterſcheiden, ihn den Hehern naͤher brin⸗ gen. Denn, außer den Zopf, von welchem ich re⸗ de, weiß man, daß auch die Heher viel langere Fuͤ⸗ ße als die Raker, kuͤrzere Fluͤgel, die Federn darin in dem Verhaͤltniß wie der ſchineſiſche Roller, und endlich die mehreſten einen ſtuffenweiſe abnehmenden

Schwanz, wie zum Beyſpiel der blaue und graue

sanadifche, und der ehineſiſche Heher, haben.

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eee e e .de kd et, zum Schineſiſchen Roller.

De Ker Graf von Buffon giebt keine ganze Beſchreibung von den Farben dieſes Vogels, aber die angefuͤhrte Abbildung kommt ziemlich mit der Briſſonſchen Beſchreibung uͤberein. Der ſchi⸗ neſiſche Raker (Galgulus finenfis), iſt oben grün, unten weißgelb, mit einiger Miſchung vom Gruͤ⸗ nen. An jeder Seite des Kopfs läuft durch die Aus gen ein ſchwarzer Strich. Die oberen Deckfedern der Fluͤgel, und die achtzehn Schwungfedern ſind braunolivenfarbig. Von den zwölf Schwanzfedern

grauweiß ins gruͤnlichte fallend, mit ſchwarzen En⸗ den, welche an der Spitze grauweiß ins gruͤnlichte fallend ſind; die Lenden ſind gran. fen : „Er ift ungefähr ſo groß als der indianiſche Ra⸗ ker, und dieſer ungefähr fo groß als der Heher. Seine Laͤnge betraͤgt dreyzehn Zoll ſechs Linien; der Schnabel iſt achtzehn Linien lang; der Schwanz fuͤnf Zoll; der mittlere Zehe mit dem Nagel funf⸗ zehn Linien. Die Spitzen der ausgebreiteten Fluͤ⸗ gel ſtehen funfzehn Zoll von einander entfernet. Die zuſammengelegten Fluͤgel reichen etwas uͤber den dritten Theil des Schwanzes. Die Iris der Augen und der Schnabel ſind roͤthlich; die Fuͤße und Nägel blaßroth. Briſſon a. a. O. Der Ab⸗ bildung nach, ſcheinet dieſer Vogel eher zu den He⸗ bern, als den Rakern zu gehoͤren.

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find die Seitenfedern auswärts grün, inmwendig

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ſchen Roller trennen, weil er, wie derſelbe,

an muß dieſen Vogel nicht von dem ſchineſt⸗

Der Lahyenniſche Roller‘),

einen ſtarken Schnabel, kurze Fluͤgel, lange Fuͤße

1 und einen abgeſtufften Schwanz hat; er iſt bloß

durch einen kleinern Leib, und die grau und gruͤn⸗ bunte Farbe des Gefieders, welche ich durch den Nahmen Griverr anzudeuten bemuͤht geweſen bin, unterſchieden. In Anſehung der Sitten dieſer bey⸗ den Roller, ſind wir nicht im Stande Vergleichung

Voͤgel, welche beynahe eine gleiche Bildung ihrer aͤußern Theile, vorzuͤglich derer, welche zu den vor⸗ nehmſten Geſchaͤften dienen, als zum Gehen, Flie⸗

gen und Eſſen, haben, auch beynahe gleiche Ge. wiohnheiten beſitzen; und mich duͤnkt, daß die Aehn⸗

lichkeit der Arten, ſich beffer durch die Aehnlichkeit in der Bildung der vorzuͤglichſten Organen, als

durch die kleinen Borſten, welche um den Naſenloͤ⸗

chern wachſen, entdecken laſſe.

a) Le Grivert ou Rolle de Cayenne, Buff. hiſt. des

if, ed. ızmo, Tom. V. p. 183.

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anzuſtellen: aber es iſt wahrſcheinlich, daß die

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Tn der franzoͤſiſchen Ausgabe find die Farben iR wieder nicht genau angegeben, welches oh um ſo mehr noͤthig ift, da bey der Ausgabe in 12e von dieſem Vogel keine Abbildung iſt. Nach den illuminirten Daubentonſchen Platten, iſt dieſer Vogel meiſt ganz gruͤn: nähmlich der Kopf und Hals oberwaͤrts, die Schultern, Ruͤcken, Fluͤgel, der ganze Hintertheil des Leibes mit den Lenden und dem Schwanze find olwengruͤn. Von den Naſen⸗ Loͤchern bis dichte hinter dem Auge 7 laͤuft an jeder | Seite des Kopfs ein ſchmahler weißer Streifen; die Kehle iſt weiß, und an jeder Seite mit einem ſchwaͤrzlichen Strich, welcher von der unterſten Kinnlade herablaͤuft, eingefaſſet. Unten iſt der. Hals und die Bruſt, wie die Fuͤße, aſchgrau; die erſten Schwungfedern fallen auch etwas ins Gruͤn⸗ graue. Der Schnabel iſt braun, kurz, pie, 5 und beym Urſprunge ſehr dick. Die Iris iſt gelb⸗ braun; der Schwanz abgeſtuffet, lang, im Ver⸗ haͤltniß doch nicht fo lang, als wie bey der Elſter. Die angelegten Fluͤgel reichen nur ein wenig uͤber die Deckfedern des Schwan zes.

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6e RE W 1 Nahmen firasburgifcher Seher,. meer⸗ oder Birken ⸗Seher, deutſcher Papagey, a, unter welchen diefer Vogel in verſchiedenen Laͤndern e N ind er De viele e und bloß e 8 W wegen

2 as. Buffon Hiſt. 5 ie Alt r2mo. Tom. V. p. 1384 Le Rollier d' Europe. Gesner hat vom Hoͤ⸗ renſagen, daß fein deutſcher Nahme Noller, ſein Geſchrey ausdruͤcket; Schwenkfeld behauptet das⸗ ſelbe von ſeinem Nahmen Rache; einer oder der andere muß ſich irren, und ich bin geneigt, zu glau⸗

ben, daß Gesner es thue, weil das Wort Rache, welches Schwenkfeld annimmt, die mehreſte Aehn⸗ lichkeit mit den meiſten Nahmen hat, welche man. dem Racker in verſchtedenen Ländern gegeben hat, von denen man kaum den Urſprung, noch die Stim⸗

me des Vogels anzeigen kann. Deutſch heißt er, SGalgen⸗ Regel, Halk⸗Regel, Gelskregel, Ras cher, Heiden + Elſter, Kugelelſter, deuticher Pas pagay, Mandelkraͤhe, blaue Kraͤhe, Garbenkraͤ⸗ he, wilde Goldkraͤhe, Racker, blaue Rake, Birk⸗ Heher, Strasburger Kraͤhe, und endlich Roller, welchen Nahmen die Englaͤnder behalten haben. Im Platdeutſchen heißt er in Pommern Blaurak. Polniſch, Kraska; in der Barbaren ,. Schaga- Ray; Lateinisch, Marcolfus, e, Galgulls, Cornix

caerulea,

/

276 | De Europaͤiſche Nate.

wegen vom gemeinen Haufen entdeckten Aehnlich⸗

keiten, das heißt, nur obenhin, beygelegt. Man

a van nur einen Du auf N Aa oder nur

nie de 1 auf

te, 12 dorfo egen, Pics a 8

u. ſ. w. Daͤniſch, Eülekrage; Nor. Blaa - Kraa-

ke; Schoniſch, Allekräka ; Schwediſch, Spaafı k Krä- O.

ka; Schmoland, Bläkräke.. _

1) Coracias Garrula caerulea darfa bre entgehen ni

Zris. . eee Linné Syſt. nat. ed. XII. Faun. lier. ed. I. . 73. ed. II. n. 94. * iin

| Geier Cornix caerulea, Ge avibus p. 333.1

p. 700. Tab. 791. 792. |

Willughby, ornith. p. 25. t. 20.

Fonfon Garrulus. Cap. VI. p. 44. Tab. Nu. f

Ray. ſynopſ. 41 e eye \

Edward Birds. Tab. '09. | ung

Seligmann Th. V. Tab. 4.

Friſch Voͤgel. Tab. 7. derer Shane. den 2.

p 14. Tab. 47. 5 Goͤchhauſen p. 23.

Briſſon. 1 II. p. 64. XVIII. ed. 8505 Tom. I. p. 17

Jorn Hetinoth. 90 u. S. 267. . 2. der Birkhe⸗ her, und Th.! S. 416.

Klein Ordnung d. V. S. 117. VII. Mandelkra⸗ | he, Racker.

Salle. Naturgeſch. Th. II. S. 264. 9. 212. Der leberfarbige Birkheher. Blaukraͤhe.

Bruunich or nithol. bor. p. 10. n. 35. oder Gare rulus.

Kramer Elench. p. 334. n. 6

Scopoli. para p. 40. n. 44. Günther, Scopoli,

Maler 525. Zoclog. danie: p. 12. 5. 9%

Aldrob. Lib. XII. Cap. V. p. 381. Tab 12. f. * f

* n

auf eine usgemahlte e Abbidung zu werfen, 1 ſſch ga überzeugen, daß er kein Papagey ſey, ob. gleich die grüne und blaue Farbe auf feinem Geſie⸗ der iſt; wenn man ihn nahe ſieht, fo wird man duch gleich urtheilen, daß er weder eine Elſter noch ein Heher fey, obgleich er beſtändig, wie dieſe Br gel, ſchwazt by.

Seine Ghhſtenomie Abs Stellung ſind auch

| wirklich von jener ihren ſehr verſchieden, fein Schna ·

bel iſt nicht fo dick, die Fuͤße im Verhaͤltniß kuͤrzer, ſelbſt kürzer als der mittelſte Zehe; die Flügel laͤn ger und der Schwanz ganz anders geſtaltet. Die

beyden äußerſten Schwanzfedern ſind (wenigſtens

bey einigen) mehr as einen halben Zoll länger, als

die ſechs mittlern, welche alle gleich lang ſind. Er

hat uͤberdies eine Art von Warze hinter den Augen

ſitzen, und das Auge ſelbſt iſt mit einem Ring von gelber 1 ohne Federn eingefaßt

2 4 Damit

& e read. Druithol. Naturforſch. St. . S.

Fiſtder Naturgeſch. von eibland. S. 721 n. 6. Mandelkraͤhe. | Muͤller, Linné Syſtem. %. Br S. 182. n. I. a Mandelkraͤhe. Tab. VI.

Leske Rafurgefih Th. J. S. 245. XX. Birkhe⸗

her. Blumenbach Handbuch b. N. G. St. 221. 43. 5 Coracias. I. N Boroweky. U. S. 111. 1, Tab. X. n. 72.

b) Aldrovand. Lib, XII. p. 381. f. P. 790.

c) Man ſehe Edward, Tab. 109. Seligmann V. Tab. 4. Bsiffon erwahnt weder dieſer Haut, noch der ie Geſtalt des en v. B.

278 Damit die Benennung ſtrasburgiſcher Heher in allem Betracht falſch ſey, ſo fehlte nur noch, daß der Raker nichts weniger als um Strasburg gemein ſey. Dieſes iſt mir aber ausdruͤcklich vom Herrn Hermann) Profeſſor der Arzneywiſſenſchaft und der“ Naturgeſchichte daſelbſt, verſichert worden. Dieſer Gelehrte ſchreibt mir; „Die Kaker ſind „doſelbſt ſo ſelten, daß ſich kaum in zwanzig Jahr „ren drey oder vier dahin verirrt haben 9)“

ai güne mi un e big DIR % s Einer von folchen verirrten war ohne Zweifel

derjenige, welchen man zur andern Zeit von Stras⸗ burg on Gesnern ſchickte; und Ges ner, der ſol ches gar nicht wußte, und vermuthlich glaubte, daß er daſelbſt gemein ſey, nannte ihn den ſtrasburgi⸗ ſchen Heher, obgleich er kein Heher und nicht ein⸗ mahleein ſtrasburger Vogel waer. Wopenis 0c ande hl 1 ag Rittner? 8 ein

*

9

1

2) Auch in des Herrn von Buͤffon Abbildung a. a. H., ſind die aͤuſſern Schwanzfedern nicht laͤnger als die uͤbrigen vorgeſtellet, uͤbrigens iſt dieſelbe doch auch der Natur gemäß, auſſer daß der Kopf, Hals und Bruſt, nicht ſpangruͤn genug, ſondern, wie ohngefaͤhr bey jungen Voͤgeln, weißlich geſtreift, ſind. Bey allen europäifchen Rakern, die ich geſe⸗ hen, und noch vor mir habe, ſind doch die aͤuſſern Schwanzfedern eher kuͤrzer als länger wie die übris gen. Die nackte Haut um und beſonders hinter den Augen, iſt noch an unſern ausgeſtopften Mas kerfellen zu ſehen. .. {4

3.) Es iſt doch im Jahr 1777, im ſogenannten Hage⸗ nauer Forſt, ein Neſt davon gefunden worden. Herrmann. Beckmann Bibl. 2 Band. S. 531.

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s iſt er ein Zugvogel, deſſen Wander |

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ber geſchieht 9) 4); demohngeachtet iſt er nicht fo

gemein als die Elſter und der Heher. Ich ſehe daß

er ſich in Schweden ) und in Afrika k) finde, und

bey feiner Wanderung muß er ſich nicht in alle da

zwiſchen gelegene Laͤnder verbreiten. Er iſt in ver⸗

ſchiedenen beträchtlichen Ländern von Deutſchland 3), Frankreich, der Schweitz h), u. a. unbekannt. Daraus kann man ſchließen, daß er auf ſeiner Reiſe

einen ſchmahlen Strich von Schmoland und Scho⸗

nen, bis nach Afrika durchziehe. Es giebt ſogar

Standpunkte auf dieſem Striche, nach welchen man 1787 5 8 N + 5 455 aut mi S 5 avi 7765 40 J die se us 723 Yun LITER IN TEN 119116 fi d) Man fehe den Auszug eines Briefes des Comman⸗ deur Godeheu de Reville, über die Wanderung der Voͤgel, in den Memoires preſentés a, I Acad. des Science. de Paris. p. 82. Ta ER

1 Fu.

20 9 Sie begeben ſich bey Annaͤherung des Winters aus

Preuſſen, in Gegenden, wo ſie zu ſolcher Zeit Ges treide anf dem Acker oder ſonſt mehrere Nahrung effen. Vielleicht ziehen ſie durch Pohlen nach der Ukraine, oder nach der Crimm, wo ſie ſich von deen unter freyem Himmel in den Aehren aufgeſetz⸗ ten Getreidehaufen reichlich ernähren koͤnnen. Vock a. a. O. W e e) Fauna ſyec. I. n. 73. II. 94 0 Shau’s ttavels, p. 251. nn

WWU;

h) Capta apud nos anno 1561 Auguſti medio nee agnita. Geſuer de avibus. p. 703. 1 \

Der Europaͤiſche Raker. 275

rung regelmäßig jedes Jahr im May und Septem⸗

|

7

f

Der Europäische Rake.

die Richtung ohne großen Irrthum beſtimmen kann, Bayern, Wal Italien ), Sicilien „), und er lich durch Maltha !), welches man als einen Ruhe⸗ Platz für die mehreſten Voͤgel, welche über das mit⸗ tellaͤndiſche Meer ziehen, anfehen kann. Derjenige welchen Edward beſchrieben hat, wurde auf den Felſen bey Gibraltar getoͤdtet, wohin er von den afrikanischen Kuͤſten gekommen ſeyn konnte; denn dieſe Vögel haben einen hohen Flug w). Man ſieht ihn auch, obgleich ſelten, in den Gegen Strasburg, wie wir oben geſagt haben, wie aue in Lothringen und mitten in Frankreich n); dieſ find aber vermuthlich Junge, welche den großen Haufen verlaſſen, und ſich auf der Reiſe verlieren ).

RR | en D) Memini hane videre aliquando Bononiae. Geſuer p. 703. e e ee

k) Vidimus venales in Ornithopolarum tabernis Meſſ - use Siciliae. Willugbby ornith. p. 89. 38 12 ? . sieh W. BE 2

D) Vidimas Melitae in foro venales. Willughby ibid. und Godeheu a. a. OS Init m) Gefner de avibus p. 702. |

n) Briſſ ornith. Tom, II. p. 68. ed. 8vo. p. 173. N Der Herr Lottinger berichtet mir, daß dieſe Voͤgel in Lothringen noch ſeltener, und nicht ſo zahl⸗ reich als die Nußheher kommen; er ſetzt hinzu: daß man ſie, wie auch die Nußheher, nie anders als

im Herbſt ſehe, und daß, wie 1771. einer daſelbſt bey Sarburg verwundet war, derſelbe doch drey⸗ ziehn bis vierzehn Tage lebte, ohne zu eſſen. v. B. 5) Sie hecken doch bey uns 05 Schwediſch Pommern. 4 8 FFC 2 F REN IR

; Der Europäifhe Kater, 5 281

Der Raker iſt auch wilder als die Heher und Ein. Er halt ſich in wenig beſuchten und den dickſten Wäldern auf, und ich weiß nicht, daß es dem [8 gegluͤckt iſt, ihn zu zqaͤhmen und ihn ſprechen

hren ©); da die Schoͤnheit feines Gefieders

ſchon eine Gewaͤhrleiſtung ſeyn kann, daß man ſol⸗ 7 zu thun verſucht habe. Dieſe Farbe iſt eine Vermiſchung der aer Uebergänge vom Blauen ins Gruͤne, mit Weiß gemiſcht, und durch Entge⸗ genſetzung dunkler Farben gehoben v). Aber eine ut ausgemahlte a wird einen richtigern egrif von der Verthei lung ſeiner Farben, als alle Beſchreibungen, geben; man muß aber willen,

daß die Jungen ihr ſchönes Himmelblau erſt im

zweyten Jahr bekommen, da im Gegentheil die He⸗ her ihre ſchoͤne blauen Federn haben, ehe he aus dem Neſte gehen. 3

* 5 * 3 2 m 775 ** ! #

Die Kater niſten, wenn fie Klauen, 18 Bir 5 . Fc bauen nur in deren e auf 3 | andern

N . 1 % Ei AT IE Per A Bye I = A 45 er * N x Ruge . f

| er Sylreſtris plane et immanfueta ‚Schwenckf, p p. 243. 8 Siſcher ſagt doch, man koͤnne 10 au Plaudern richten, | ; O.

|

x Linns iſt der einzige, welcher fagt; daß der Rüden die Farbe des Bluts habe. Fauna ſvec. n. 73. Sollte der Vogel, welchen er beſchrieben hat, von allen denen, welche die andern Naturkuͤndiger be⸗ ſchrieben haben, verſchieden geweſen ſeyn? v. B.

Es heißt doch daſelbſt, dorſd rubro, und unten in der Beſchreibung, dorſum grifeo ferruginenm rau roſtfarbig. . II. n. 94. O.

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1118 81,

1 64

gen iſt. ANZ Mole, e, Dept amt rm lein ſagt, daß w

N fe wider die Gewohnheit der Voͤ⸗ gel, die jungen Raker ihren Koch ins Neft fallen LE eee IT DE ene ließen; dun sl a ee OT a ana id ch Sriſch. Pl. 57. dne ud

6) Zorn ſagt, in hohlen Eichen. H. g * DR ee e ee ee n

Fi N 1 #7.

Ku

NT niit m un 193828 "SICH \ ) „Ein Jäger, ſagt Godeheu im angefuͤhrten Brie⸗ „fe, hat mir Herſtcherk, 5 er im Hung eiten v bieſer Voͤgel aus einer abhängigen Erde, woſelbſt „er ein Loch wie eine Fauſt groß hatte, habe kom⸗ „men geſehen, und wie man der Aushoͤhlung, wel⸗ „che wagerecht gieng, folgte, fand man, ohnge⸗ fahr einen Fuß tief, das Neſt, welches aus „Stroh und Reiſig gemacht war, und in welchem Rn gs bare waren.“ Dieſes Zeugniß eines Jaͤ s gers, welches verdaͤchtig ſayn koͤnnte, wenn es das eeinzige waͤre, ſcheint durch den Doctor Shaw be⸗ ſtaͤtigt zu werden, da er von dieſem Vogel, welcher in Afrika unter dem Nahmen Hagarag bekannt iſt, handelt, ſagt, daß er ſein Neſt an den hohen Ufern der Fluͤſſe mache. Dem allen ungeachtet fuͤrchte icch ſehr, daß man hier einen Irrthum begangen, And einen Eisvogel, wegen Aehnlichkeit der Far⸗ ben, für einen Raker angefehen habe. v. B.

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6; idee Wäldern, zu reimen p

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Der eule Raker. 283

ließen 9). 73 weiches vielleicht Anlaß gegeben hat, zu . daß dieſer Vogel ſein Neſt mit Menſchen⸗

Koth uͤberziehe, wie man ſolches von dem Wieder

hopf geſagt hat t), aber dieſes iſt nicht gut mit ſei.

ner Wohnung in den en am len 5

4 4199

Man ſieht ſdieſe Vögel oft mit 5 Elben Hr \ Krähen auf den bearbeiteten Aeckern, welche an ih⸗

ren Waldungen gelegen ſind; ſie ſammlen daſelbſt

kleine Koͤrner, Wurzeln, Würmer, welche der Pflug auf die Oberfläche der Erde ausgeworfen hat, und

ſelbſt die neue Ausſaat. Wenn ihnen dieſe Nah⸗ rungsmittel fehlen, ſo begnügen ſie ſich mit wilden

Beeren, Käfern, Heuſchrecken, und ſelbſt Fro ſchen *). Schwenkfeld ſetzt hinzu, daß fie biswei len auch dem Aaſe nachgehen; aber dieſes muͤßte des Winters, und bloß im Falle des aͤußerſten Man⸗

eis ſeyn )); denn man hält fie uberhaupt für keine Heifchfeeffende Voͤgel, und Schwenkfeld bemerkt

ſelbſt, daß 0 e im e ſehr fett werden, und daß f

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1 9 Ordo Hl 4 p. En g at e

7 Daher ſie auch wohl den aber Racker u. ſ. w. i erhalten haben.

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Y Schwenchfeld p. nv nnd ) rich a. a. O. |

NE K*) Klein, Willuzhby, Schwenchr, Bam \ 5

y) Wenn fie dahin FOREN. fo kann es der { Infekten wegen ſeyn. W N

} * \

284 Der Europäifche Naker. 4

ſie alsdenn gut zu eſſen find 2), welches man kaum von Voͤgeln, die ſich in Aasgruben ernaͤhren, ſagen koͤnnte. ar en en e 9859

Man hat bemerkt, daß die Naſenloͤcher des Ras kers lang, ſchmahl und ſchraͤge, unbedeckt nahe an dem Urſprunge des Schnabels gelegen ſind; die ſchwarze Zunge iſt nicht geſpalten, ſondern wie am Ende abgeriſſen, und hinten mit zwey gabelfoͤrmi⸗ gen Anhängen, naͤhmlich an jeder Seite mit einem, verſehen; der Gaumen iſt gruͤn, der Rachen gelb, der Magen ſafranfarbig, die Gedaͤrme find beynahe einen Fuß lang, der Blinddarm iſt ſieben und zwan. zig Linien lang. Man fand, daß ſeine ausgebreite⸗ te Flügel ohngefaͤhr zwey und zwanzig Zoll aus⸗ machten, in jedem Fluͤgel zwanzig, und nach an⸗ f dern drey und zwanzig Schwungfedern waren, von 0 welchen die zweyte von allen die laͤngſte iſt. Ends lich hat man noch bemerkt, daß uͤberhaupt, da, wo dieſe und die Schwanzfedern oben ſchwarz ſind, ſie unten eine blaue Farbe haben ). a

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Aldrovand, welcher diefen Vogel gut gekannt zu haben ſcheint, und der in einem Lande lebte, in welchem dieſer Vogel gefunden wird, behauptet, daß das Weibchen ſich von dem Maͤnnchen ſehr 4 durch den Schnabel, welcher dicker iſt, und durch

das Gefieder, welches am Kopf, Halſe, Bruſt und

Bauche, a 2) Friſch vergleicht ihr Fleiſch mit der Holztaube f ihrem. / 49 85 | 25 f 8) Willughby, Schwenckf. Briffon, en er I 7

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Der Europaͤiſche Raker. 283

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de; da bey dem Männchen dieſelben Theile,

bald mehr bald weniger dunkle Aquamarins⸗Farbe, an einigen Stellen mit dunklen grünem Wieder⸗

ſchein, haͤtten. Ich vermuthe, daß die beyden lan⸗

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che nur bey einigen von ihnen zu

Sporn ein folches bey den Huͤhnern, und der lan»

ge Schwanz bey den Pfauen, u. a. iſt.

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1 Nr 68 4

RER, \ ER: a ene 5 Der Doctor Shaw erwähnt eines Vogels aus der Barbarey, welcher bey den Arabern Scha— ga- rag heißt, die Größe und Geſtalt eines Hehers, aber einen kleinern Schnabel und kuͤrzere Fuͤße abe. 1 1 0 5 Dieſer Vogel iſt oben auf dem Leib braun, am Kopf, Halſe und Bauch hellgruͤn; auf den Fluͤgeln und dem Schwanze mit dunkelblauen Flecken. Shaw ſetzt hinzu, daß er ſein Neſt am Ufer der Fluͤße baue, und daß ſein Geſchrey rauh und durche dringend ſey 9. 5 ö Dieſe kurze Beſchreibung kommt ſo ſehr mit un⸗ ſerm Raker überein, daß man nicht zweifeln darf, der Schagarag e ret zu derſelben Art, und die Aehnlichkeit ſeines Nahmens mit den mehreſten von denen deutſchen, welche man dem Vogel wegen ſei⸗ ner Stimme gegeben hat, giebt hiezu eine Wahr⸗ ſcheinlichkeit mehr. 5

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e) Thomas Shatus travels. p. 251; f

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Suse, rt b. dba, dae r 720 eee m. | ana e e u et Ki & 1 ‚wor Was

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t Hanz beher iſt an 75 fd 112 eher nicht . Do ind elblichen Süße, 2 17 ihren gleichen, 15 Hecht er Schnabel iſt braͤunlich, der ö e Ae, und die Fluͤgel länger, 1 ſpitziger zuge| hend, daher er auch eine gan, an. dre Bewegung im Fliegen machet, als der 2 Heger, h deſſen Flug der Elſter ihrem, des Birkhe⸗

5

1. ER

hers aber der Tauben oder Dohlen ihrem nahe

kommt. Seine Farben ſind fuͤrtrefli Der 0 0 Bruſt, Bauch des Maͤnnleins, e

auf dem Rücken und einem Theil der Flügel hell-

braun; die ©: wingfedern fin nd ente uf die . - Baff Nat. Ge d. Vogel. VII B. * "os

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nen vermiſcht.

drey, auch vier Jung

gätfe von den Spier heren; nach der n am n Rücken der Fahne, weißgrün und gruͤnblan. Auf dem Buͤrzel pranget er mit dem allerhoͤchſten Blau, und die Deckfederr ul ö ben unter ſolchem 2 Bides Blauen etwas vom Gruͤ⸗ eydes, ſowohl ar ae und Blaugrüne bat 7 0 Vogel auch an den klei⸗ nen Federn ſeiner Fluͤg el. So ſind auch b. die Schwanzfedern, d erer äußedfte etwas Weißgruͤnes haben. 2 tan ſiehet ihn im Fruͤh 'ahre wenn das Laub ausgeſchlagen iſt, hin und wieder paarweiſe, welche in den Löchern der bohlen Eichen ni en, und 99 0 die man theils aus dem Ab und Zufliegen en der Alten, theils aus ihr Geſchrey ſelb ohnſchw e hen re ant Wenn die Jungen fluͤgge find, werden 5 ie von den Alten auf die Felder, wo es Büſche giebt, oder bey uns (zu Dietfur rtl ) ai erge gefuhret. Daſelbſt halten fie fi 10 0 ſo la aa bis ſie hinweg ziehen, welches am nde des Auguſtmo⸗ nahe „oder bald im September fcb. hrs | Jungen füttern fie mit großen Würmern, und, wie ich glaube, auch mit Getreidekörnern, die ſie vom Felde aufleſen, und wie die Dohlen nicht im Schna⸗ del, ſondern im Maul zuführen. Die Alten ind ſehr vorſichtig und ſchwer zu ſchießen. Ihr er ſchrey lautet faſt wie der Laubfroͤſche ihres. Der Jungen ihre Stimme beſteht in einem ſehr klaͤgli⸗ chen Winſeln. Eingeſperrt find fie nicht über etli⸗ che Tage lebendig zu erhalten. Große Herren bei gen fie mit Falken. Des Birkhehers Junge ſind, wo ſie noch nicht gar lange aus dem Neſte abgeflo⸗ gen ſind, leicht zu ſchießen, wenn die Alten nicht in Be Rohe ſind; ſo bald aber dieſe etwas Wee geben

dem Schwanz ha- |

Da

8

ſon oben hellbraun, am Kopfe und unten blaugruͤn;

N a Er

ſte iſt an der Spitze oben ſchwarz, unten blauviolett.

In Anſehung der Größe kommt er dem Heher nahe. Seine Lange mache zwölf Zoll, ſechs Linien; der

\ *

Schnabel iſt ein Zoll, fuͤnf Linien lang ; der

15 Schwanz vier Zoll und ſieben Linien; der mittelſte

———— ů ů ů —ꝛ y z

Zehe mit dem Nagel dreyzehn Linien; der hinterſte iſt nicht uͤber acht Linien lang. Die Enden der ausgebreiteten Fluͤgel ſtehen zwey Fuß von einander entfernet; die zuſammen gelegten Fluͤgel reichen bis zu zwey Drittel des Schwanzes. Kleine ſchmu⸗ »igweiße Federn umgeben den Schnabelgrund. Der Schnabel iſt ſchwaͤrzlich, am Grunde etwas gelblich. Die kurze Linneiſche Beſchreibung in der Pauaauna ſvee. iſt eine der vollſtaͤndigſten und beiten. e T2 4 Der

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weiſe. Er niſtet gr Ann ausgeſtopften

5 0 Wir haben

1 "eh 10 len Winden Raker iſt ohngefahr fo. groß, wie der 1 10 t, , aber länger wegen des Schwanzes. Seine Nagel el find x viel kürzer al als beym Heher. Der Ko 5 ſt auch nach Verhältniß der Größe des Vogels, groß; der eib lang, ſchmahl, die Kluͤgel und der Sch lang. Blaugrün oder ſpangruͤn ſind WERE, Hals, Bruſt, Bauch, Steiß, unten der Schwanz, und die Deckfedern unter ed ne Der | cken und die Schultern ſind rothbraun; die Baſis der Fluͤgel indigblau, und ähnlich violet tblau find der DBuͤrzel und die erſten Schwungkedern am in⸗ nerſten Rande der unterſten Seite. Die Se chwung⸗ i Federn find oben, und unten an der äußern Fahne, | ſchwarz. Die Schwanzfedern ſind oben braungruͤn, an der Spitze grün; die ſechſte an jeder Seite aber bräunlich. Unten ſind die Schwanzfedern gruͤn; 5 und die erſte an Fa Spitze blauſchwarz, die zweyte vungefleckt, die dr e bis fuͤnfte an der innern Fahne mit einem großen blauen Flecken; die ſechſte aber braungrün. Die Augen ſtehen in der Mitte zwi. ſchen dem Schnabel und dem Hinterkopf, und et⸗ was hoch. Die Kopfplatte iſt breit und flach; die Federchen an der Stirn fangen ſchon uͤber den Na. ſenloͤchern an; 18 aber ii wie Borſten zuruͤck⸗ 8 geſchla⸗

BE

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7

e Anfang. 75 1 "agree sd, wache bie Ratek von def bangen

et Voͤgeln auch unterſcheidet. Hinter den ae Aut Rande des Rachens en > einige waͤrz iche borſtet Ne ti ge ede ie yes dern an der Kehle erſtreck cken ſich EN ten Kinn⸗ acken noch weiter nach vorn als die Naſenlöͤcher. Bey allen Rakern welche ich geſehen habe, iſt der Schwanz beynahe abgerundet, und die aͤußerſten ne ehe kuͤrzer als länger, wie die uͤbri⸗ der ſie nicht ſo 92 207 15

5 . \ 2 ital? s gi der Jen d den Eyern ſagt Zorn in der Petinoth. Th. 2 S. 142, daß fie durchaus hellweiß als ein Tau⸗ beney, nur . kleiner, kurz, oben dick, unten is zulaufend ſind. Es ſey ein ſolches Ey aus der Hoͤhle le einer Eiche, i in welcher vier geweſen waͤ⸗ „genommen worden. Bock ſagt: Ihre Eyer find ſo groß wie Taubeneyer, hellweiß und glänzend, wie mit einer Laſur uͤberzogen. Die Schaale der» ſelben iſt zart und faft durchſcheinend. Man ſehe die Wirſingſchen Neſter, Taf. XIV, und Klein ogeleyer, S. Ak Tab, VIII, F. 1, ac e | lebte Platte, Sig. 1 Der * riet aud n Rußland. Gen, Reiſe, Th. 1, S. pd 1 N ir

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Auslindiſhe Bögen,. 1 Au an " he 11 ge 70 Bag 1277 .

welche Aehnichkeit mit dem Raker haben.

Der Abyßiniſche Raker ). g 0 . ü e ee ee enn n, Viouſfſon idum. Plak. Fel. v. 6s.

II

1 ui

J Jieſe Art gleicht in Anſehung des Gefieders uns ſerm europaͤiſchen Rafer ſehr; es find bloß die Farben lebhafter und ſchoͤner, weiches man dem Einfluß des trocknern und waͤrmern Klima kuchen. 3

Buffon Hiſt. nat, des Oif. Tom. V. p. 195. 1e Rollier d’Abyfünie. 17. ee e Die Abbildung von dieſem Vogel iſt faſt gar nicht in den Farben von unſerm Raker unterſchie⸗ den. Doch ſind die erſten Schwungfedern ganz blau, die beyden mittelſten Schwanzfedern ſchwarz, mit einem blauen Streifen laͤngſt am Schafte; die äufferften langen ſchmahlen Schwanzfedern find. ſchwarz. Uebrigens iſt der Vogel auch ganz Span⸗ grün, mit braunen Schultern und Rüden, blauer Fluͤgelbaſis und Buͤrzel, ſchwarzem Schnabel, und braunen Fuͤßen. Von den Naſenloͤchern bis hinter den Augen, laͤuft ein . Flecken; die Iris

iſt nußbraun.

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Mam muß den ſenegaliſchen Rafer, welcher auf * der 326ften Platte vorgeſtellt iſt, als eine Ab⸗ Art dieſes abyßiniſchen Rakers anſehen. Der hauptſächlichſte Unterſchied, welchen man zwiſchen dieſen beyden afrikaniſchen Vögeln bemerkt, beſteht darin, daß ſich die Orangefarbe des Rückens, bey dem abyßiniſchen nicht wie bey dem ſenegaliſchen, bis zum Halſe und Hintertheile des Kopfs erſtreckt: Ein Unterſchied, der bey weitem nicht hinreicht, zwey unterſchiedene Arten aus denſelben zu machen, und zwar um fo weniger, da die beyden Rafer, von

welchen hier die Rede iſt, beynahe in einer Him⸗ |

melsgegend zu Hauſe gehoͤren, da ſie alle beyde im Schwan⸗

2) Bu Fon Hill des Oifeaux. ed, 12mo. Tom. V. p. 196. Variete du Rollier d'Abyſſinie.

Dieſer Senegaliſche Raker iſt vollkommen der⸗ ſelbe, mit dem Indianiſchen Raker, mit dem Schwal⸗ benſchwanz des Edward, (Taf. 327.), ein neuer Beweiß der Ungewißheit von den Berichten, die man von dem Vaterlande der Voͤgel angiebt. Ed⸗ ward rechnet nur zehn Schwanzfedern bey dem De welcher ihm vollkommen zu ſeyn ſchien.

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tonſchen Abbildung, doch in den Farben ſehr verſchieden von dem vorigen, dem abyßiniſchen Kaker, obgleich er demſelben in der Geſtalt ſehr ähnlich ift. Der Schnabel ift t ſchwarz; die Fuͤße weiß mit gelben Flecken. Die Iris iſt nußbraun. Der Hinterkopf, Nacken, oben der Hals, die Schul⸗ tern, Anfang des Ruͤckens und die letzten Schwung 5 Federn, ſind pomeranzenfarbig. Die Federn n nahe am Schnabel, an der Kehle und Stirn, find weiß. 9095 ubrigens iſt die Stirn, Scheitel, Seiten de opfs, der Hals unten, die Bruſt, Bauch, Lenden, Steiß, Buͤrzel, Fluͤgel und Schwanz, blau. Doch ſind die beyden mittelſten Schwanzfedern gruͤn, und die Fluͤgel Baſis und die cin . a dunkler blau. O.

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ſich bloß von dem eu oder dem Euit, N N e Dr Linne Nice boch aus dire beben Vögeln, dem Garrulus caeruleus indicus, Edw. t. 326., und des Albin Gay de Bengale, zwey Arten. Den erſten nennt er Coracias (indica) caerulea antice teſtacea, } 2 pileo viridi. n. 2., und ſetzt hinzu: collum, pectus, et dorſi antica teftacen, ceterum ſimilis Garrulae.

nr Cui iſt der Nahme, welchen die Einwohner von Mindanao dieſem Raker geben; Edward nennt ihn

den blauen Heher, Pl. 326., und Albin den Ben⸗

galiſchen Heher. Tom. I. n. 17. Bey der Buͤf⸗ fonſchen Abbildung iſt das ia bergefien N iu ſoll einen Zoll lang ſehn. v. B.

2) Den zweyten, des Albins bengaliſc en Seher —.— Linné Coracias (bengalenfis) ſub ſulva, er

Schwanz En Nee 17 255 8 1 en find, und durch kleine zufällige Abweichungen der Farben. Aber man weiß, daß ſolche Unterſchiede,

und oh viel größere, oft die Folgen des Geſchlechts, des Alters, nd ſelb des Mauſerns ſind. Daß es auf die Art in An ehung der N. Raker, von welchen hier die Rede iſt, beſchaffen 60 tere, red

eſcheinlich aus der Vergleichung er pi n 0 fen 2 elbe, irn

man die SERIE. des Briſſons b) Vergleich, von dem man nicht vermuthen kann, daß er meine Meynung, daß dieſe beyden Voͤgel eine Art aus machten, habe beguͤnſtigen wollen, weil er aus den ſelben dwey e Wenn wur: 12 ten

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„See babe Ka e die Größe ers eure paͤiſchen Kakers, ante ganze ul rer ein u wenig gebogenen Schnabel, deſſen unbedeckte Na. Eu ſenloͤcher, ſeine kurzen Fuͤße, langen Zehe, langen 10 Fluͤgel, und ſelbſt deſſen Farben des Gefieders, ob⸗ Bl“. gleich dieſe ein wenig verſchieden vertheilt find. Die | N Mak, und braunen 1 5 er bald ab⸗

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1 tus eaerulescens, coll ſubtus violaceo pallido Arie,

i Dr ade integra. n. 5. Syſtema nat. ed. XII. p. 159.

1 Briſſon Galgulus mindanenſis. ornith. Tom. II.

N | p. 69. t. 6. f. 1. ed. gvo, Tom. I. p. 174. 2. Von

| 25 * iſt vielleicht des Linne Coracias re a. a. O. n. 6. eine Abart. O. Nan

2) Ornithol, Tom. A. 75 72. = 69 ed. 8. Tom. I.

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‚fetten an der Kehle, verbreitet e Ble. Gru

en ane ee Bei che aus ihrer Ver miſchung entſtehen, ſieht man Wie Bürzel, Schwan⸗ che. Bloß der mindanoiſche Kaker at unten an der Brust eine Art von orange⸗ | Bürte el, welchen der gedeiht . 15

Man wendet vielleicht gegen dieſe Gleichheit

farbige

der Arten ein, daß das Koͤnigreich Angola weit von

Bengalen, und noch weiter von den ec iſt; aber iſt es unmöglich, und nicht vielmehr ganz ‚natürlich, daß dieſe Voͤgel in ganz verſchiedenen Laͤndern dieſes feſten Landes und der Inſeln, welche wenig entfernt davon ſind, oder welche durch eine Kette von andern Inſeln damit zuſammen haͤngen, und uͤberall beynahe ein gleiches Klima haben, ver⸗ breitet ſind? Uebrigens weiß man, daß man ſich nicht allemahl in allen Stuͤcken auf das Zeugniß derer, welche die Produkte entfernter Laͤnder zu uns bringen, verlaſſen kann, und daß, ſelbſt vorausge⸗ ſetzt, daß dieſe Leute zuverläßig und glaubwürdig ſeyn, ſo koͤnnen dieſelben ſehr wohl, wegen beſtaͤn⸗ diger Verbindung, welche die europaͤiſchen Schiffe zwiſchen allen Welttheilen machen, die oſtindiſchen Voͤgel in Afrika finden, und von Guinea und An⸗

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ſten Naturkuͤndiger nicht © vorſt Be ve 1

eee der ausländiſ en Voͤge „Wenn man die Minen U bn

5 0 Wen bereich Alter bey | | re der angoliſche der aͤlteſte; wenn man u X der Verſchiedenheit des Geſchlechts 1 oll te, fo wäre er das Männchen ; denn man weiß, daß bey den Rakern die ſchoͤnen Farben des Geſie⸗ ders, und ohne Zweifel die langen Federn Schwanze, nur im zweyten Jahre ſichtbar werden, und daß bey allen Arten, wenn das Maͤnnchen vom Weibchen verſchieden iſt, ſolches im _Ueberfluffe ı Theile, oder in groͤßerem Grade ahnlicher Eigen⸗ alten, 9 59 m 3 a nie En . os

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wavar ſehr, in den Farben weich en fie zi em-. abe Bevor man alſo gewiß weiß, ob dee Bo gel ae en elarten find, wird es une ſeyn, dieſe Berfchiedendeit der Farben, für diejeni gen, wel che die ausgemahlte Abbildung ne.

| ben, zu beſchreiben. 19759 Ni e n enn Der englische Naker 1 5 | fehmargen Schnabel, braune Füße, | 4 805 und ein breiter Streifen rt bis zum Ru : cken, is e es Halſes nebckbtr Kehle und der Bruüſt, find röͤt e um den Augen iſt ein braͤunlicher Flecke Rücken iſt wie beym europaͤiſchen res y 5 braun; der Buͤrzel dunkel, die Fluͤgelbaſis und er⸗ ſten Schwungfedern dunkelblau; der Bauch, die Lenden, der Steiß, hellblau. Die Fluͤgel in der Mitte, und die aͤußerſten Schwanzfedern ſind blau⸗ grun; die mittelſten beyden Schwanzfedern find- dunkelgruͤn, die übrigen haben dunkelblaue Spitzen, und die beyden aͤußerſten, ſchmahlen, ſeht langen, ſind an den Enden ſchwaͤrzlich.

Der mindanoiſche Raker, Buͤff. Tab. 28 5, 55 einen ſchwarzen Schnabel und e Süße;

die SNN Inn *

Anhang. 303

die Stirn, der Bauch, die Lenden, der Steiß, ei. ne Binde in der Mitte 5 aͤußern Schwanzfedern, und zwey Binden uͤbe A Schwungfeden, n,. ſind fpangrün. „Dre pie die Slügelbafig, die N | tte und das Ende derſel 11 Bee Bürzel, Anfang 1 | Ende des Schwelle nd denkelblau F ü Nacken, oben der Hals, el nter die kurzen | | en und b. Ot Seht ie 4 1 ind N gruͤn. 19 e Kehle und der Hals ie e ind roch 110 | ichvio let e 5 die Bean 5 3 ranzenrot Die e nfedern ind ‚ae

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Na Der, Judiantſche Raker 9.

Bite lum. 1 Fol, n. 619. ri Lennep nr des

ce 925 Vogel, cher der vierte Kater f u Brilon, iſt, unterſcheidet ſich weniger / den beyden angeführten durch die KR ben die d mer die blauen, grünen, braunen u. f. w. ſind, 5 durch die Ordnung von deren Vertheilung; aber uͤberhaupt iſt fein Gefieder dunkler; fein Schnabel duch breiter am Urſprunge, gebogener und von gelber Farbe; . at dieſer Raker unter allen die laͤngſten Seger. Herr Sonnerat hat vor kur⸗ zem einen Vogel ins königliche Kabinet geſchickt, welcher faſt in allen Stuͤcken dem indianiſchen Ra⸗ ker gleicht; er hat bloß einen noch breitern Schuas I bel; man hatte ihn auch mit dem Nahmen Grand- 1 | guenle de crapaud a er Dieſer Nahme aber | ſickt ſich beſſer für den Geißmelker (Caprimulgus).

10 1) Buffon Hiſtoir. nat. des Oifeaux, ed. ı2mo. p. 201.

|

Bi Le Rollier des Indes.

1 | Briſſon. Galgulus indicus. Tom, II. p 75. t. 7.

Il | f. 2. edit. 87/0. Tom, I. p. 175. 4 \ Linné. Coracias (orientalis) viridis jugulo caeruleo

|

I _ ſtriato, rectricibus 2 nigris. Syſtem. nat. ed. IN XII. p. 159. n. 4. Rectr. caeruleae, baſi virides, | apice nigra,

Muͤller, Linne Syſtem. der Morgenläuder, Th. 2. S. 183. D, 4.

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und S chwanzfer ern; die Enden von dieſen ‚fi ſin

hwatı 5 er Bauch und die Lenden ſind blaugrün. te tig iſt kaſtanienbraun, die nackte Haut um Augen hellbraun. Die Schwanzfedern ſind

ge lle, „und die a Ks bis an deren

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Ende. |

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Jieſe Ark Antes Fr I hg Ale” vorhe D henden l de Se nabel, welcher } 5 u Urfprunge viel dicker iſt; durch die Auge 5 we Iche größer ſi find, und durch die Länge der Fluͤg und des Schwanzes; obgleich doch bey deem die

äußern Federn im Schwanze nicht länger ſind, als die miftlern; 4 endlich eh die e gkeit d bes |

Gefieders, deſſen herrſchen Farbe violetb braun iſt: Bloß der Schnabel iſt gelb, die Schwungfedern find ſchwarz, der unterſte Theil des Bauchs ift hellblau, der Schwanz hat eine gleiche Farbe, und am Ende eine Binde von dreyen Uebergaͤngen der Farben, naͤhmlich des Violetten, Hellblauen, und endlich des Dunkelblauen, beynahe Schwarzen. Uebri⸗ gens hat dieſer Vogel alle anſcheinende Kennzeichen der Kaker, die kurzen Füße, den ausgekerbten Rand der Spitze des obern Schnabels, die kurzen Federn, welche rund um den Urſprung des Schna⸗ bels nach hinten zu ſtehen, die anbedeeckten Naſen⸗ Loͤcher u. ſ. w.

a) Buffon Hift. nat. des Oiſeaux FR i2mo, Tom. V. p. 292. Le Rollier de Madagafcar,

Fi TE Anhang.

125

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In der Abbildung iſt der Vogel beynahe gänzlich purpurroth. Der Steiß und Schwanz ſind

1% aan e das Ende der gleich langen Schwanzfe⸗

sen meet, e e bean. dende bene ſchwarz 3. die erſten Schwungfedern ſind ſchwarz⸗

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Schnabels gleicht in der Abbildung mehr dem ca⸗

yenniſchen Koller als den Kakern. Der Verfaſſer

nennt ihn auf der angefuhrten Platte auch wie die,

ſen Vogel: Le Rolle de Madagascar, nicht Rollier;

vielleicht um anzuzeigen, daß er mehr Aehnlichkeit

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mit den Rollern als den Rakern habe.

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ſchwer, nach dem Wenigen, welches der originel 1e

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Wenn ich ihn bier unter die Raker aufnehme,

ſo geſchieht es, weil ich keinen hinreichenden Grund

finde, ihn davon auszifchließen. Ich glaube mich

hierin auf die Nachricht des Briſſons beziehen zu koͤnnen, bis eine genauere Kenntniß dieſe vorläufige Aufſtellung beſtaͤtigt, oder verwirft. Uebrigens

7

ſche Raker ).

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find die Farben dieſes Vogels gar nicht fo befchafe _

fen, als fie ſonſt gewoͤhnlich auf dem Gefieder der 5 \ EkRaker

3) Buffon hift. nat. des Oiſcaux ed, 12mo, Tom. V. p.

203. V. Le Rollier du mesique.

Klein Ordnung der Voͤgel. S. 117. V. Me⸗

ricaniſcher Nußheher, Nußkraͤhe. Seba thefaur. T. m. I. p. 101. Hab. 64. n. 5. Balle. Naturg. Th. II. S. 263. n. 209. Der grau⸗ rothe mexikaniſche Heher. 45 2

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Du Mertanie Raker. J089 rrſchen pflegten. Der obere Theil des

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e iſt ae. mit einem rothen Anſtrich;

und der untere Theil deſſelben hellgrau, mit feuer⸗ e Flecken, nach dem id To. 1. pl. 64. |

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Nach dem Briſſon find die lüge auch belgran / und feuerfarbig bunt, und der Vogel iſt viel groͤßer

als der Miſtler (Aura vifeivorus Linn, 02

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Der Aethiopiſche Raker ).

Dise Vogel iſt blau, und am aͤußern Rande der Schwungfedern gelb. Das Weibchen

iſt blaͤulichſchwarz. Er haͤlt ſich in Aethiopien auf. |

Diefes iſ alles, welches Simm von dieſem Vogel an fu br t, und ſich dabey auf J. Burmann bezieht.

1) Linne Coracias (caffta) caerulea, remigibus margine exteriore luteis. Syſtem. nat. ed. XII. p. 1 9. n. 3. Muller, Linne Spſtem. Th. II. S. 123. 3. Die aͤthiopiſche Dohle. Man darf nicht gſau⸗ ben, daß muͤller dieſen Vogel aus Ueberzeugung eine Dohle genannt habe. Wenigſtens ſind ſeine mehreſten Nahmen ſehr unſchicklich, ohne Grund, und ganz wider die Einrichtung eines Syſtems, welches er ſich zu uͤberſetzen 9 gewählt. ;

RN VII.

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De Schnabel iſt gelb, r

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nd, meſſerfoͤrmig;

der obere Theil deſſelben iſt am Ende etwas gebogen, an den Seitentheilen befiedert; der unte re Theil iſt an der Baſis mit weißen Federn bedeckt.

Die Augen ſind rund und ſchwarz, die Augenhaͤute

dunkelaſchgrau. Die Gegend hinter und unter den Augen iſt bloß, weiß, mit roͤthlicher Miſchung. Der

obere Theil des Kopfs, Halſes und der Bruſt, ſind

von ähnlicher Farbe. Der Bauch, und Gegend

um den After, fallen ins kaſtanienbraune oder maus⸗ farbene. Von den achtzehn Schwungfedern ſind

die erſtern neune halb weiß, halb ſchwarz, die uͤbri gen von der zehnten an, ganz ſchwarz. Die Ruder⸗

Federn ſind ſchwarz mit weißen Spitzen. Die Fuͤ⸗ ße mit drey vorderen und einem hinteren Zehe, ſind

gelb, die Naͤgel fleiſchfarbig. Gmelin hat dieſen

Vogel bekannt gemacht, und weil er einige perſiſche

Woͤrter deutlich ausſprechen, und das Weinen und Huſten nachmachen konnte, nannte er ihn Coracias

docilis. Reiſe durch Rußland, Th. III, S. 372

Kupf. 42.

VIII.

LER

. a. A N * x per“ . 25 ai a h " 90 7 * Eu N 11 1 E a 15 N e 00 b. * 5 = PR DE ep PISTEN a OR 8 Der Paradies-⸗Raker y. * 1

Th. V. Tab. VII.

\ Seligmann | 1138 055 Raten 8 N

Ich ordne dieſen Vogel zwiſchen den Rakern und 1 0 den Paradiesvoͤgeln, ſo daß er den Uebergang . von dem einen Geſchlecht zum andern macht. Er

ſcheint mir die Geſtalt der erſteren zu haben, und ſich den Paradiesvoͤgeln zu naͤhern, 1 and dan BREI ee 3 beit,

19956

5 The golden Bird of Parsdiſe. ‚Edward Tab. 1 12. Es iſt zu bemerken, daß in dieſer Figur die großen Schwungfedern fehlen, und daß die Füge,

I 1902

und Schenkel, welcher das Subject gaͤnzlich be⸗

raubt war, von Edward erſetzet ſind. Herr von

aurea Linné Syft. nat. ed. X.) und Briſſon feinen ein und dreißigſten Troupiale, (leterus indicus, or- ‚nich, T. VI. 37.) daraus gemacht. v. B.

1) Linné Oriolus (aureus) flavo fulvus, capiftro gula. tectrieibus primariis extremitateque rectricum nigris. Syſt. nat. ed. XII. p. 163. 19. ‚Eh un

Paradiſea flavo- fulva. Muſ. Adolph. Erid. Tom.

8 I. p. 15. en Seligmann Abbild. Th. V. Tab. VII. 5 Briflon ornithol, ed, 8vo. Tom, I. p. 192. n. 31. x lecterus indicus. Le Troupisle des Indes. vr N | Muͤller 7 £ s * 8

Rinne hat feine fünfte Art von Rakern, (Coracias

7 P **

I U 1 * K.

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eue, eher.

Je 0 b 7 %,, N N Ke \

r I 2 a De ee a en

der Vereinigung der beyden Schnabelſtuͤcken, und

durch die natürliche Art von Sammet, welcher die

Kehle und einen Theil des Kopfs bedecket,

uebrigens ſind die beyden langen Schwanzfe, dern, welche ſich bisweilen bey unſern eur opaͤiſchen Kakern finden, und welche bey dem angoliſchen Raker noch viel langer ſind, noch ein Zug der Aehn⸗

ücchkeit, wodurch das Geſchlecht der Kaker Kane Ge. 5

e der e nahe kommk. Ä Eur gu 4 5 ai; "Der Vogel, von welchem pier die Rede 1 0 Br auf dem Körper eine lebhafte glänzende © a genfarbe, unten an demfelben ein ſchoͤnes Gelb; iſt nur unter der Kehle, an einem Theile des Flu el Gelenks, und an den Schwanzfedern ſchwarz.

Die Federn welche hinten den Hals bekleiden, find

lang, ſchmahl, biegſam, und fallen an beyden Sei⸗

ten ein wenig auf die PETE. des Halſes und

der Bruſt herab. | | e

Man hatte dem Vogel, erh Edwards be⸗ a

ſchrieben und gezeichnet hat, die Ehre angethan, ihm die Fuͤße und Schenkel zu rauben, wie ſolches

bey den wahren Paradiesvoͤgeln geſchieht Dieſes

hatte wahrſcheinlich Edward bewogen, ihn zu die⸗ ſen Voͤgeln zu ordnen, obgleich ihm die hauptſaͤch⸗ BONN Unteejcpeidunigsgeichen derſelben fehlen. Es

mangel⸗

müller, Ainne Syſtem. 0. II. S. 191. 19. Oſt⸗ indiſche Golddroſſel.

N Paradiſea anrea, Goldfarbne Paradies⸗

Vogel. Th. II. 8 122. 3.

313 heit, ar die Gere 5 nahe an |

314 Der Paradies⸗Raker.

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7 7 h N N 2 N

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mangelten auch die Schwungfedern, aber die

Schwanzfedern waren vollſtaͤndig; dieſer waren der

pale nach zwoͤlf, welche, wie gefagt, ſchwarz mit gel ·

der Spitze waren.

DEerdward vermuthet, daß die Schwungfedern

ſehr oft eine gleiche Farbe mit den Schwanzfedern

auch ſchwarz ſeyn ſollen, entweder, weil dieſelben

haben, oder, weil ſie an dem von ihm beobachteten Subjecte fehlten denn die br welche mit dieſen Boͤgeln handeln, haben die Gewohnheit, beym

Auftrocknen derſelben, die Federn von ſchlechter

Farbe, als unnuͤtze auszureiſſen, damit die ſchoͤnen | Federn, dererwegen dieſe Vögel allein gefucht wer⸗ den, deſto beſſer zu ſehen ſeyn. n

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2 J. 2 Vogel iſt t von Seligmann unter BEE Nahmen der goldne Paradiesvogel, Avis tadifeh Kaus, ne de Paradis 155 ler do

| Of indien.

der Spitze e * 0 Nin . a Herr pallas ein im Barınkindig, auf den ich vorzuͤglich verlaſſen kann, zeigt, daß dieſer Vogel ein Paradiesvogel ſey. Ich laſſe ihn aber hi an dem ihm vom Verfaſſer angewieſenen Platze ehen, weil ich nicht deſſelben etwanige Ordnung veraͤndern will, und weil dieſer Vogel hier den wah⸗ ren Paradiesvögeln doch am . ſteht⸗ g

> Pater ales bel. Faß VI. . 3.

1 1 x * *

Der 5550 Paradiesvogel 0 b. Wen illum. Plat. role arage. |

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6: iefe Ark 15 dae die ihr faͤlſchlich und eingebildete Weiſe beygelegten, als dur ihre; wahren und wirklick ‚mertwindigen Ss seen. Bey dem Rahmen Paradi iesvoge

7

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“ar, np. idee , [Salle 8) Lateinisch e For aca er ;paradif u Apos indica, ‚Avis Dei,- -Paruus Favo, I 11955 indi * | 800 nucodiatd, Maumncocdiata Rec "lanıkodi a lo 5 * pomanuco cdi iard, runde 225 ihn ſehr unſchickl ich Hbocni; die Italiener habe den Nahmen Manucodiata beybehalten; De heißt er, Luftvogel, Paradiesvogel; e Bird f paradiſe; Portugleſiſch, Pafaros de fol; Neuguinea, Buroug- zung" in Indien, Boeres, das iſt, Vogel; denn dieſe Volker haben keine deo Rahmen fuͤr die verſchiedenen Bu der Voͤgel. 9.

0 Linn. Parad'ſes (apoda) pennis hypochondriis Wa Lioribus rectricibus duabus intermedüs longis ſeta - 4 ceis. Svyſt. nat. ed. XII. I. p,. 166. 1. | Paradifea lutea, cauda pectore abdomineque brun- neis, gula azurea. Wältgöta Refa, p. 193. Muſ. Adolph. Frider! T. I. px 15.

nſ. exot. Avis paradifea majoris generis, p. Ber

t. 360. ar

Oiearii Muſ. p. 24. Tab. 13. Fig. I. ; Scha

m 12 7 19771 *

. NI. , 915 ud ; 190 ie 1 8

er narenfis, Belon u ale

Derr 11 h in ndere

| N | entſtehet ger denmehreſten Menſchendi 8 von einem Vogel, welcher keine Fuͤße hat, beſtan⸗

dig, ſelbſt im Schlafen, fliegt, oder ſich hoͤchſtens

og

auf Aue Zeit; % ee ung bak, 7 im

934 4 1 Det 4405 Si ih 5 42 10 3 Schwan⸗ u g e e e e de dar diese. e Ce Nad l. p. 24 Tab. 13. Fig. 1. 5130 710

2001 Herman 2 ful. mex. 317. Tab. a a

= Wormii Muf. 294. f. 294. 5 a ae r man

Beſleri rałiora. p. 32. Tab. 9. Fi. 1 RE aan “Albin Birds Tom. III. Tab. 9. ER N ee een f 2 5 50 Ediuard. natural hiſtory of Birds. p 100. Tab. 110. r diesvogel. 4 1 1 Marcgraf. hill nat. Brätil. p. 201. ur

Kay. lynopſ. 2 1. n. 7. Brsriſſon ornith. Tom. I. 5. 130. Tab. 13. f. 1. edit. o. Tom, I. p. 193. Woſelbſt noch viele aͤl⸗ a tere Schriftſteller angeführt find! Aldrovand. ornithol. Lib, XII. Cap. XXII. np“ 401.

1 7

Tao a 8 5 1 Lib. Il. p. Bi we hal,

- Fonfton, de avib. p. 170. t. 55. ee,

2 Klein Ordn. d. B. S. 119, 1. arabionge,

1 mit goldgelben Kopfe. 1 5

au "Ba 50 ee TOR: Parabiesvogel. Th. n. S. 207.

Keidel Ann. hift, nat. I, p. 43. Paradiſea 2 Günther Scop. S. 42. n. 47. Der ohnbeinigte Paradiesvogel. 2 5 3 mer Linné Syſteim Dh. II. © 197. Is Luft⸗

ogel. Rise 3 Handb. d. N. G. S. 222. n. 44. Leske Naturgeſch. S. 246. Große Paradiesvogel. ur Borowsky Th. S. 120. 2. Sonnerats Reiſe nach Neuguinea. S. 56. n. 1 Buffon hiſt. nat. des Oiſeaux. ed. Iamo. Tom. V. p. 207. pl. XII. a |

8

5 Hedge Th. V. Tab, 5. Der große Aare

*

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eis Der e Dadesehl.

| Schwanſe, ab did Baümäſte Hänge b), der fi & im Fliegen, wie gewiſſe⸗ Inſekten begattet, und ſo gar im Fliegen Eyer leget und ausbrüter ), wovon es in der Ratur kein Beyſpiel giebt; der nur von Duͤnſten und dem Thaue lebt; welcher in der Hoͤhle des Unterleibes bloß mit Fett, ſtatt des Magens und der Gedaͤrme erfuͤlet waͤre 95 die 1 m nach der Hypotheſe auch ganz unnuͤtz wären, weil er nicht iſſet, und alſo weder verdauen noch aus eeren kann. Kurz, ſein ganzes Daſeyn ſoll in Bewegung beſte⸗ hen, ſein einziges Element die Luft ſeyn, worin er ſicch ſo lange erhält, als er athmet, fo wie ſich die Fi⸗ ſche im Waſſer erhalten, und der die Erde nicht

eher als Ku einem A eee e a 0 Dieſes |

b) . hilt. nakurelle et mor. 40 den Orientales et occid. p. 196% ln eiche

e Man hat Neolt; die Sache gabelt; machen, wenn man ſagte, das Männchen habe auf dem Nuͤcken eine Höhle, in welche das Weibchen

ihre Eyer legte, und ſie vermoͤge einer andern ent⸗

ee un Hoͤhle am Unterleibe ausbruͤtete; zur Erhaltung der Lage dieſes bruͤtenden Weibchens, floͤchten fie ihre langen Federn durcheinander. An⸗ dere behaupten, daß ſie im irrdiſchen Paradies ni⸗ ſten, daher der Nahme Paradiesvogel gekommen ſey. Mul. Wormien, p. 294. v. B.

AR

15 Aldrovandi ornithol. Tom. 1 p. 220. a v. B.

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man 6 7 finder W in der Erde sc | Navigation aux terres auſtrales Tom. II. p. 252. In der That muͤſſen ſie auch nach ihrer Geſtalt, alle⸗ mahl mit dem Schnabel zuerſt auf die Erde fallen. v. B.

Der gtoße Paradiesdagel. 319

„Dieses Gewebe von groben Irnchümern, iſt off Falten, welche man ziemlich

bloß eine Kette |

gut aus dem erſten Irrthum, nach welchen der Pas

radiesvogel keine Füße haben ſoll, gezogen bat.

Er hat aber ſehr große Fuͤße (). Dieſer erſte Irr⸗

thum entſteht aber daher 2), daß die indianiſchen

aufleute welche mit den Federn von dieſem Vogel handeln, oder daß die Jaͤger, welche fie dieſen ver⸗ kaufen, die Gewohnheit haben, entweder der Er. haltung oder des bequemern Transports wegen, oder vielleicht einen Irrthum, welcher ihnen vor⸗ Veel f) Barrere, welcher nur muthmaßlich hievon zu res den ſcheint, behauptet, die Paradies voͤgel hätten ſo kurze Fuͤße, und ſolche bis an die Zehen mit Federn

ENT

beſetzt, daß man glauben ſollte, fie hätten gar feine

Fuͤße. Er iſt alſo, da er einen Fehler verbeſſern wollte, in einen andern gefallen. |

0

8) Die Bewohner der Arouiſchen Inſeln glauben, daß dieſe Voͤgel wirklich mit Fuͤßen zur Welt kommen, dieſelben aber von Alter oder Krankheit verlieren konnen. Wenn dieſes wahr wäre, ſo enthtelte es die Urſache und zugleich die Entſchuldigung des Irr⸗ 55 thums. W Obfervations de J. Orton Helbigius dans la Collection academique, partie etrangere, Tom, nan enn ee e Waͤre es wahr, daß jeder Zehe, ( wie Olaus Wor. minus Muſ p. 295. ſagt), dieſes Vogels drey Gelen⸗ ke haͤtte, ſo waͤre dieſes noch eine Beſonderheit mehr, denn man weiß, daß faſt bey allen Voͤgeln, die Zahl der Glieder an jedem Zehe, verſchieden iſt; da der hinterſte Zehe, dasjenige des Nagels mit | 8 ae Öelente, 105 von den vorder⸗ ſten, der innere drey, der mittlere vier, und de ie fünfe hat. v. B. 1755 5 b

Vuͤff. Tat. Geſch. d. vogel. PB. 3

17

gerechnet, nur zwey

| 1 *

5 ; * I 320 Der große Paradiesvogel. theilhaft iſt, zu unterſtuͤßen, dieſen Vogel, nach. dem ſie ihm die Fuͤße und Eingeweide genommen haben, in feinen Federn aufzutrocknen. Da man nun ſehr lange Zeit keine andere, als auf die Art bereitete Paradiesvoͤgel geſehen hat, fo iſt die vor | gefaßte Meinung fo ſtark geworden, daß man, wie 5 gewoͤhniglich geſchieht, diejenigen fuͤr Luͤgner hielte, Kal welche zuerſt die Wahrheit ſagten .

Koͤnnte uͤbrigens eine Sache der Fabel vom beſtaͤndigen Fliegen des Paradiesvogels einige Wahrſcheinlichkeit geben, fo iſt es die große Leich⸗ >00 tigkeit, welche durch die Menge und den betraͤchtli⸗ chen Umfang ſeiner Federn entſteht. Denn außer 1 denen Federn, welche die Voͤgel gewoͤhnlich haben, beſitzt er noch viele andere, ſehr lange, welche an je: der Seite zwiſchen den Fluͤgeln und den Lenden ente ſpringen, ſich weiter als der wahre Schwanz erſtre⸗ cken, ſich ſo zu ſagen mit demſelben vermiſchen, und eine Art von falſchen Schwanz bilden, in Anſehung deſſen viele Beobachter ſich geirret haben. Diese f Federn unter den Flügeln (fubalaires) i), find von der Art, welche die Naturkuͤndiger decomponirte nennen; ſie ſind an ſich ſehr leicht, und machen durch ihre Vereinigung ein noch leichteres Ganze, beynahe einen maſſenloſen luftartigen Koͤrper, wel⸗ cher ſehr geſchickt iſt, die ſcheinbare Groͤße des 5 2 ri e gels

h) Antonius Pigaphetta pedes illis palmum vnum lon- gos falſiſſime tribuit. Aldrov. Tom. I. p. 207. p.

0

m. 399. v. B. ng 9 Ich nenne ſte ſo, weil ſte unter den Fluͤgeln wach⸗ ſen. V. D. Bar) be a Kun N 6 "Az 8 * N

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Der große Paradiesdogel. 321

gels zu vermehren K), aber feine ſpecifiſche zu ver- mindern, und welcher dazu beytraͤgt, daß der Vo⸗ gel ſich in der Luft halten kas.

Dieſes muß ihm aber auch bisweilen in der Ges. ſchrendigkeit des Fluges und in der Richtung deſſel. ben hinderlich ſeyn, wenn der Wind wenigſtens ihm zuwider iſt. Man hat auch bemerkt, daß die Pa⸗ radiesvoͤgel ſich bey heftigen Winden in Schutz zu begeben ſuchen !), und ſich zu ihrem gewoͤhnlichen Aufenthalte diejenigen Gegenden wählen, woſelbſt ſie denſelben am wenigſten ausgeſetzt ſind.

*

Es ſind von den benannten Federn des Vogels, auf jeder Seite vierzig bis funfzig, welche nicht von gleicher Länge find; der größte Theil derſelben geht unter dem Schwanze weg, und der andere laͤuft uͤber ihm weg, ohne denſelben zu verbergen, denn die ausgefaſerten und abgeſonderten Fahnen mar. chen durch ihre ace Verflechtungen ein weit⸗ r ET ar

loͤchrich⸗

10 So ſagt man, daß er die ſcheinbare Größe einer. Taube habe, ob gleich er wirklich nicht größer als eine Amel if, v. B. n

Y Die Arouiſchen Inſeln find in fünfe getheilt, und nur auf den mittelſten findet man dieſe Voͤgel; nie fliegen ſie auf die andern, weil ſie eine ſchwache Natur haben, und ſtarke Winde nicht ertragen koͤn⸗

nen. Helbigius g. a. O. Sie ſollen, wenn fie von heftigen Windftößen auf die Erde geworfen find, wegen ihrer Federn nicht im Stande ſeyn, ſich

wieder in die Höhe zu ſchwingen. Voy. aux Mo- luques et a la nouv. Guince fait par Cap. Foreſt. Pa. l ee ee eee 8

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1 * *

322 Der große Paradiesvogel.

loͤchrichtes und fo hu fagen durchſichtiges Netzwerk; in einer ausgemahlten Abbildung

dieſes laͤßt ſich g ſchwerlich vorſtelleee n.

Man macht in Indien ſehr viel aus dieſen e.

dern, und fie werden daſelbſt ſehr geſucht; es it

kaum ein Jahrhundert her, daß man ſich ihrer auch

in Europa, wie der Stra n bedienet, und man muß geſtehen, daß ſie ſowohl ihrer Leichtigkeit

als ihres Scheins halber, zum Putze und Schmu⸗ cke ſehr geſchickt find. Allein die Priefter des Lan⸗

des eignen ihnen, ich weiß nicht welche Wunder⸗

Krafte zu, welche ihnen einen neuen Werth in den

Augen des Poͤbels geben, und welche dem Vogel,

Straußfedern bedienet, und

r

dem fie gehören, den Rahmen Gottesvogel (O,leau

de Dieu) gegeben haben. Nach dieſen ſind die beyden langen Faͤden am merkwuͤrdigſten, welche uͤber den wahren Schwanz entſpringen, und ſich über einen Fuß über den fal⸗ ſchen Schwanz, welcher von den Seitenfedern ge⸗ bildet wird, erſtrecken. Dieſe Federn ſind nicht an⸗ ders, als nur in der Mitte, wie Faͤden anzuſehen,

5

und ſelbſt dieſer Theil iſt mit kleinen ſehr kurſen Bart⸗

chen, oder vielmehr Sproſſen von Faͤhnchen beſe⸗

tzet. Hingegen ſind dieſe ſelbigen Faͤden an ihrem Anfange und Ende mit Fahnen von gewoͤhnlicher Länge derſehen; diejenigen, welche am Ende ders ſelben ſtehen, ſind beym Weibchen viel kuͤrzer; und dieſes iſt nach Briſſon der einzige Unterſchied, wel⸗

cher es von dem Männchen unterſcheidet n).

a - 1 55 s er 5 4 5 ie m) Ornithol. T. II. p. 135. ed. 8vo. Tom. I. p. 192. Die Einwohner des Landes ſagen, daß die be

er

de

wre

5

Dter Kopf und die Kehle ſind mit einer Art von Sammet bedecket, welcher aus geraden, kleinen, kurzen, ſteifen, dichten Federchen gebildet iſt. Die Federn auf der Bruſt und dem Ruͤcken find = färiger, aber doch immer ſeidenartig und ſanſt anzu.

fühlen. Alle N Federn haben verſchiedene Far⸗ ben, wie man ſolches in der ausgemahlten Abbil⸗ dung ſiehet, und dieſe Farben ſchielen und geben

verſchiedenen Wiederſchein, nach den verſchiedenen Ein fallswinkeln der Lichtſtrahlen. Dieſes kann die

Abbildung nicht ausdrucken.

Der Kopf iſt im Verhaͤltniß des Körpers ſehr

Fein, die Augen find noch viel kleiner und liegen na⸗ be an der Oeffnung des Schnabels, welcher in der auusgemahlten Abbildung a. a. O. viel laͤnger und gebogener ſeyn ſollte. it EEluſius verſichert endlich, daß nur zehn Federn im Schwanze waͤren, aber wahrſcheinlich hat er Dies ſelben nicht bey einem lebendigen Vogel gezaͤhlet,

und es iſt zweifelhaft, ob bey denjenigen, welche wir

von ſo weit herbekommen, die Zahl ihrer Federn

vollſtaͤndig iſt. Ueber dieſes iſt der Paradiesvogel

alle Jahre einem Mauſern von mehrern Monathen unterworfen. Während dieſer Zeit, welches in dem

eee ſich auf halten, die Regenzeit iſt,

11 1 *

verbergen ſie ſich; aber im Anfange des Auguſts,

daß iſt nach der Bruͤtezeit, wachſen ihnen die Fe⸗

dern wieder, und waͤhrend des Septembers und Octobers, in welchen die Witterung ruhig iſt, ſtie⸗ gen fie ſchaarenweiſe, wie die Staare in Europa").

&

chen viel kleiner find als die Maͤnnchen. N O

Helbigius. | 1) Selbigius a. a. O.

.

Dier große Paradiesvoge ges

}

324 Der große Patadiesdage n.

Di.iͤeſer ſchoͤne Vogel iſt nicht ſehr ausgebreitet.

Man findet ihn kaum anderswo, als in dem Theil von Aſien, woſelbſt die Spezereyen wachſen, vor⸗ zuͤglich aber auf den arouiſchen Inſeln. Er iſt auch ni

t unbekannt in dem Theil von Neuguinea, wel.

cher nahe an dieſen Inſeln liegt, weil er daſelbſt ei⸗

nen Nahmen hat; aber dieſer Nahme ſelbſt, wel

cher Burung-aroux iſt, ſcheinet feinen Geburtsort anzuzeigen. eee

7 N * ö * 1 * 1 ; \ 0 / f 1 ® 8 \

Die ausſchließende Anhaͤnglichkeit der Paradies:

Voͤgel, in den Laͤndern, woſelbſt die Spezereyen

wachſen, macht es glaublich, daß er auf dieſen Ge⸗

wuͤrzbaͤumen die Nahrung findet, die ihm am zu

traͤglichſten iſt o); wenigſtens iſt es gewiß, daß er nicht allein vom Thaue lebt. J. Otto Selbig, der in Indien gereiſet iſt, berichtet, daß er ſich von ro⸗ then Beeren, die auf einem ſehr hohen Baume

wachſen, ernaͤhret. Linné ſagt: er fange große

Schmetterlinge v), und Bontius, er mache biswei⸗

en auf kleine Voͤgel Jagd, und freſſe dieſelben 4).

N Er

eh) Tavernier macht die Bemerkung, daß der Para⸗

diesvogel wirklich ſehr begierig nach Muskatnuͤſſen ſey, und daß er zur Zeit derſelben nicht verfehle ſich

bey uns zur Zeit der Weinleſe die Droſſeln ſiehet, fliege, und daß dieſe Nuß, welche kraͤftig iſt, ihn

damit zu ſaͤttigen; daß er Schaarenweiſe, wie man

taumelnd mache, daß er niederfalle. Voy. des n-

des Tom. III. p. 369. v. B.

p) Syſtem. nat. ed. X, p. 110. ed. XII. p. 166. Vi- ctitat papilionibus. 8 |

a) Bontins hiſt. nat, et med. ind, orient. Lib. V. Cap, 12.

Dteex große Paradiesvsgl. 325 Er halt bene da g Wäldern auf, und ſetzen ch auf Bäume, woſelbſt die Indianer ver- ſteckt in leichten Hütten, weiche fie an den Zweigen zu befeſtigen wiſſen, auf fie lauern, und fie mit ih zen Rohrpfelen ſchießen 9. Sein Flug gleicht dem Fluge der Schwalbe, und desfalls hat man ihm den Nahmen der ternati⸗

ſchen Schwalbe gegeben ). Andre fagen, er habe

wirklich die Geſtalt der Schwalbe, fliege aber hoͤher, und man ſehe ihn immer boch in der Luft ).

Obgleich Marcgraf die Beſchreibung dieſes Vogels unter den Beſchreibungen der braſilianiſchen Voͤgel ſetzet v), fo darf man doch nicht glauben, 95 er in Amerika ſey, wenn ihn die europaͤiſchen Schif⸗ fe nicht dahin gebracht haben. Ich gruͤnde meine Behauptung nicht bloß darauf, daß Marcgraf ſei⸗ nen braſilianiſchen Nahmen nicht angegeben hat, welches er bey allen andern brafilianifchen Voͤgeln

zu thun gewohnt iſt; auch nicht auf das Stillſchwei⸗ gen aller Reiſenden, welche die neue Welt und die ee e a anlie⸗

17) Einige öffnen ihnen den Leib, wenn fie auf die Erde gefallen find, mit einem Meſſer, und wenn fie ih⸗ nen die Eingeweide mit einem Theile des Fleiſches genommen haben, ſo bringen ſie ein gluͤhendes Ei⸗

fen in die Höhle des Leibes, laſſen fie darauf im Nauchfange trocknen, und verkaufen fie für einen geringen Preiß an die Kaufleute. Zelbigius a. a. O.

9 Sontius a. a. O.

t) Navigation aux terres auftrales, Tom. II. p. 252.

| u) Hiftoria natur Brafilige p. 5 105 |

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NN

326 Der große Parcdiesvogel. |

das Geſetz des Klima. x Diefes Ge etz, welch fänglich fuͤr die vierfuͤßigen di SERIE IPREN iſt, bezieht ſich endlich von ſelbſt auf die mehre

Vogelarten, und bezieht ſich beſonders auf dieſe Be wohner der Gegenden, welche nahe am Nequator liegen, aus welchen das Ueberziehen viel ſchwerer iſt, da fie ohnehin im Verhaͤltniß des Umfangs von Federn keine ſtarke Fluͤgel haben. Denn die Leich⸗ tigkeit allein iſt nicht hinreichend, eine ſolche Ueber⸗ Reiſe zu thun, ſie iſt vielmehr bey widrigen Winden, wie ich ſchon geſagt habe, ein Hinderniß. Wie

ſollten auch dieſe Voͤgel ſich gewagt haben, uͤber die

unermeßlichen Meere zu ziehen, um die neue Welt zu erreichen, da ſie ſich freywillig in der alten Welt

in einen engen Raum eingeſchloſſen halten, und ſich

in den zuſammen haͤngenden Ländern nicht auszu⸗ breiten ſuchen, welche ihnen doch die nehmliche

Witterung, die nehmliche Bequemlichkeiten, und die nehmlichen Nahrungsmittel darzubiethen ſchei⸗

nen? Es ſcheint nicht als wenn die Alten den Pa⸗

radiesvogel gekannt hätten. Die auffallenden ſon⸗ derbaren Kennzeichen, welche ihn von allen andern Voͤgeln unterſcheiden, die langen Federn unter den Flügeln, die langen Faͤden am Schwanze, der na⸗ kuͤrliche Sammet, mit welchem der Kopf bekleidet iſt, u. fe w. ſind ganz und gar nicht in ihren Wer⸗ ken bemerkt. W re Belon hat ohne Grund in ihm den Phoͤnix der Alten zu finden vermeynet, und zwar aus einer ſchwachen Aehnlichkeit, welche er, nicht ſo ſehr in Anſehung der Eigenſchaſten dieſer beyden Voͤgel, als in Anſehung der Fabeln, welche man von bey⸗ ö 8 Keen en nden

anliegenden Inſeln bereiſet find, 29 5 auh auf 0 8 n-

fen Be⸗

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Der große Paradiesvogel

Klima ſehr verſchieden ſey, weil der⸗

daß der Paradiesvogel ſich daſeſbſt doch njemahls

feben laͤſſet, und daß er, wie wir geſehen haben, an

*

ſehr wenig bekannt war, gebunden ſey.

auch in Anſehung ihrer Farbe, welche weiß und gelblich iſt, verſchieden waͤren. Dieſer beyden Zeugniſſe ungeachtet, von welchen das eine ſehr ver⸗

Uluſius erzählt, auf das Zeugniß einiger Seer

Leute, welche dieſes aber nicht von ſich ſelbſt, ſon⸗

dern vom Hoͤrenſagen hatten, daß es zwey Arten

von Paradiesvoͤgel gebe: einer derſelben fen ſchoͤ⸗ ner und groͤßer, und halte ſich ſtets auf der Inſel Arou auf; der andere ſey kleiner und nicht fo ſchoͤn,

und lebe im Lande der Papous nahe bey Gilolo Y). Helbig welcher eben dieſes auf den arouiſchen

. *

neuguineiſchen Paradiesvoͤgel, oder die aus dem

Lande der Papous, von denen auf den arouiſchen

Inſeln, nicht allein ihrer Leibesgeſtalt nach, ſondern

daͤchtig, und das andere zu unbeſtuumt iſt, als daß

) Auri fulgore circa colls, caetera purpureus a fagt Plinius von dem Phoͤnix. dann ſetzt er hinzu: neminem extitiſſe qui viderit veſcentem. Lib. X. Cap. 2. f v. B. N . N von 74 y) Cluf, exot, in Auctuario pag. ee Otto Selbig ſagt von der in Neuguinea befinde lichen Art, ſie habe nicht die beyden langen Faͤden im Schwanze, wie die von Arou. v. B.

r r P 5 4 PJ V 3 W eee ee

£ ——

327

den auegeſtreuet bat % In bemerken glaubte, Uebrigens muß man geſtehen, 8 Pe e | Arabien und bisweilen in Aegypten aufhält, anſtatt

den oͤſtlichen Theil von Aſien, welcher den Alten

Inſeln hatte ſagen gehoͤret, ſetzet hinzu, daß die

328 Der große Paradiesvogel. man etwas Gewiſſes daraus folgern könnte, scheint es mir, daß alles, welches man auf wa e chen mit Grunde behaupten koͤnne, darin beſtehe,

daß die Paradiesvogel, welche aus Indien zu uns

gebracht werden, weder alle gleich A noch ſich einander vollkommen gleich ſind. Man findet wirklich unter dieſen Voͤgeln groͤßere und kleinere; andere welche die Federn unter den Fluͤgeln und die Faden am Schwanze entweder kurzer oder länger, entweder weniger oder zahlreicher haben; bey an⸗ dern haben dieſe Faͤden eine verſchiedene Lage, ver⸗ ſchiedene Geſtalt; oder fie fehlen ganzlich. End⸗ lich ſind andere noch unter ſich durch die Farbe des Gefieders, durch die Zöpfe oder Federbuͤſche u. ſ. w. verſchieden. Es iſt daher in Wahrheit ſchwer,

nach dieſen bemerkten Verſchiedenheiten an Voͤgeln, welche faſt alle verſtuͤmmelt, verunſtaltet, oder zum wenigſten ſchlecht getrocknet ſind, diejenigen Merk⸗

mahle genau anzugeben, welche beſondere Arten

ausmachen koͤnnken, oder diejenigen, welche nur Abänderung des Alters, des Geſchlechts, der Jahrs⸗ Zeit, des Klima, oder anderer Zufälle find. Maid

Man muß ohne das bemerken, daß die Para⸗ diesvögel als Kaufmannswaare, ihres Rufs hal

ber, ſehr theuer ſind. Desfalls beſtrebt man ſich,

viele Voͤgel mit langen Schwaͤnzen und ſchoͤnen Fe⸗ dern, wenn man ihnen die Fuͤße und Lenden abge⸗ ſchnitten hat, mit ihrem ae belegen, um ih⸗

ren Werth dadurch zu erhöhen”). | | er a Hier: Soreft fagt, die Indianer fangen fie auch mit Vo⸗ gelleim, und er habe zu Linby gehöret, daß die Be: wohner der arouiſchen Inſeln ſie nie verſtuͤmmelt

an die Kaufleute geben. an 1

\ ** nnn. . U 0 J 2 4 EZ 7 a. * * a * 2 zu 7 . 1 4 * N en 1 2 £ al, 4 1 ** r * > 130 y . y * Ker

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* 77 | 2 n 1275 * \ 16 *

Hiervon haben wir ſchon oben ein Beyſpiel an dem Paradies eher gefehen, welchem man die Ehre erzeigt hatte, ihn auf ähnliche Art zu verſtuͤmmeln. Ich babe ſelbſt dergleichen Papageyen, Permero-

pen, und andere Voͤgel, welche man eben fo behan⸗ 5 delt hatte, eber und man kann mehrere Bey⸗

ſpiele davon beym Aldrovand und Seba ſehen 2). e are a Man

2) Die zweyte Art der Manucodiata des Aldrovands, (Tom. I. p. 811 et 812. p. m. 401. Lib. XII. Cap. 23.) hat weder die Faͤden am Schwanze, noch die N Seitenfedern unter den Flügeln, noch die fammets 4 artige Kopfplatte, noch die Zunge, noch den Schna⸗ bel eines Paradiesvogels. Der Unterſchied iſt ſo merklich, daß Briſſon Grund zu haben glaubte, aus demſelben einen Bienenfreſſer (Apiafter, Gue- pier) zu machen. Dennoch hat man ihn als einen Paradiesvogel verſtuͤmmelt. Was die fuͤnfte Art des Aldrovands betrifft, welche gewiß zu den Pa⸗ radiesvoͤgeln gehoͤret, fo iſt ſolche nicht nur ganz | gewiß ein verſtuͤmmeltes, ſondern auch verunftaltes 10 tes Subject geweſen. Unter den zehn Voͤgeln, wel⸗ 7 0 che Seba unter dem Nahmen der Paradiesvoͤgel beſchrieben und abgebildet hat, ſind nur viere, wel⸗ cee zu dieſem Geſchlecht gerechnet werden koͤnnen. | Naͤhmlich die auf der Kupfertafel XXXVIIL Fig. 5. | Taf. XL, Fig. 1. Taf. XLII. Fig. 1 und 2. Der | auf der 30. Kupfert. Fig. 5. abgebildete Vogel, iſt kein Paradiesvogel, und hat keines von ſeinen un⸗ terſcheidungszeichen, eben ſo wenig, als die auf der 56. und 52. Kupfertafel. Letzterer iſt die von mir - unter den Elſtern beſchriebene Wardioe. Dieſe drey Arten haben zwey ſehr lange hervorragende Federn im Schwanze, welche aber ihrer ganzen Laͤnge nach befiedert find, und den Fäden der Paradies voͤgel ſehr wenig gleichen. Die beyden Vögel auf der 50. Tafel Fig. 1 und 2. haben auch die beyden langen | | hervor⸗

Be", * : e n * . * . 1. 4

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33e Der große Paradiesvogel.

4 waßre pertertge,

N welche man dadurch ſonderbarer und theurer zu mas

cgceeün geſucht har, daß man fie auf mancherley Art 4 verunſtaltete. Ich werde mich begnuͤgen, nach den beyden Hauptarten der Paradiesvogel, diejenigen Be Vögel anzuzeigen, welche mir fo viel Aehnlichkeit

58 mit denſelben zu haben ſcheinen, daß man ſie dahin

| ordnen koͤnnte, aber auch fo viele Zuge der Unaͤhn⸗ lichkeit, daß man ſie von denſelben unterſcheiden muͤſſe. Aus Mangel hinreichender Beobachtun⸗ gen, werde ich es doch nicht wagen, zu entſcheiden, ob ſie zu einer oder der andern Art gehoͤren, oder ob ſie beſondere, von beyden ganz verſchiedene, Ar⸗

4

5 ten ausmachen.

| hervorſtehenden, ihrer ganzen Ränge nach mit Fah⸗

nen verſehenen, Schwanzfedern, und uͤberdas ba

ben ſie einen Papageyenſchnabel; dieſes hinderte 3

aber nicht, ihnen, wie den Paradies voͤgeln, die Füße |

abzuſchneiden. Der auf der 56. Kupfertafel iſt nicht

allein kein Paradiesvogel, ſondern auch nicht ein⸗

mahl aus dem Vaterlande dieſer Voͤgel, weil Seba

ihn aus den barbadiſchen Inſeln . hatte.

Paradiſeas fictas (Seb. muſ 1. Tab. 60. f. 1. 2.

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30 ePfittacis aliisque vendidit ſaepe muſeis aſtus Chi- nenſium. Linus Syſt. nat. ed. XII. p. 166. O. Men N ige Su Sr

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vorkommen, ſind zwey Fuß, neun Zoll lang. 3 N warn Aa. * +3 EIERN n 1 »

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Königs Paradiesvogel; on, 9

Vufſon ilum. Plat. Fol. n. 1 8 1

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D⸗ Manukodiata, ale der indianische oder vielmehr aberglaͤubiſche Nahme iſt, und Got⸗ tesvogel bedeutet, wird gemeiniglich Bönig der Paradiesvogel genennet; es kommt derſelbe von | Soranbeien er, die aus er mit n man

die

Hr *

9 Im Lateiniſchen / Mitte hate Rex. 800 Rex Pa. radyſi, Manucodiata minor ſanguinea. Periv. Rex ö 1 avium paradiſearum generis maioris. Cluf. Millugb. Raj. Eiſ. Nieremb. Fonfton, Klein. Avis regia ſeu Paradiſiaca minor, Seba. Franz. Roi des Oifeaux du Paradis, Edward, KEnglifch King of Birds of

Paradiſe. v. B. und G

1) Paradiſea (regia) rectricibus duabus ehe fili- formibus, apice lunato - pennace is. Linne. Syſtem. nat, ed XII. p. 168. n.2. Muf, 2 Ad, Frider. Vol. I. p. 15. ö 1 FPeriver gazophyl. nat. et artis Dec. I, Tab, 55. . Clnf; exotic. p. 362. t. 362. 1 Olear. muſ. p. 24. Tab. 13. f. 2. er Ra}. ſynopſ. av. p. 22. 5 10. Seba Mul. J. Tub. 32. f. Fdward. nat. hiſt of Birds. p. 111. Tab. m. 8 Salton. Tab, 55, Fig. 6.

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baupcſächiichſten en ſagen gehoͤret, daß jede Art der beyden Para⸗

een w. 25 cee 15 dieſe Fabel auf behalten,

Der Koͤn i98= Paradiesvogel. 33 3 | die Geschichte bar Be zee bat, ent. e 81 5 u

Die S von welchen Cluſius g fe Ka in gu

diesvoͤgel ihren König hätte, welchem alle andere

mit vielem Gehorſam und Treue zu gehorchen ſchie⸗ nen; daß dieſer Koͤnig ſtets uͤber die Schaar floͤge,

und uͤber ſeine Haute ſchwebe; daß er von da ſeine Befehle austheile, ſolche Quellen auszu⸗ kundſchaften, aus welchen ſie ohne Gefahr trinken koͤnnten, und die Probe zuerſt an ſich ſelbſt machte,

und

| Seligmann König der drüben baradescgel b. 1 VT Briffon. Haft Tom. 2. p. 136. Tab. 13. f. 2. edit. gvo, Tom. J. P. 198. f. 2. Megane minor. agg. der vo. S. 120. n. 6. Kinde, eher Balle. Th. 2. S. 269. u 221. König der Para- dies vogel. 4 geske Naturg. S. 246. n. 2. Der kleine para⸗ a dies vogel. 5 Borowsky Th. 2. S. 121. 2. Tab. XIII. 75. Buffon hiſt. des Oiſeaux ed. 12. Tom. V. p. 233 pl. XIII. Le Manueode. Sounerat voy. Reiſe nach Reuguine, 8. 36. 0. 2.

Koͤnigsvogel. 0 LESERN Müller, Linné Syſtem. 85. 2 8. 139. 2.2 Koͤnigsvogel. nr

b) Claſ. Exotic. in Auctuar. p. 359. Dieſes bezieht ſich auf die e durch welche die l 19

.

334 Deep

Moden wegen aller der ie til,» von

weichen Cluſtas die Geschichte er Parad vögel gereinigt hatte e). Dieſes wird, beptäufig geſagt, den Grad des Zutrauens beſtinmen, den man zu der Kritik dieſes Compilaters haben muß. Dem

ſen toie ihm wolle, ſo hat doch dieſer wache Konig viele Zuge der Aehnlichkeit mit dem Para⸗

due deen Er une heiden ſch aber auch in v, |

ben Saucen; von bemfeibent. |

nom, 10 In 7; ir A n ir E. 11 Er bat, wie der phase, einen kleinen, 3 mit einer Art von Sammet bedeckten Kopf, noch

kleinere affen, welche über den Winkel der Schna. 5

beloͤffnung liegen, ſehr lange und . Fuͤße, ſol⸗ che ſchielende Farben des Gefteders, zwey beynahe

ähnliche Faͤden im Schwanze, ausgenommen daß

dieſelben ſehr kurz ſind, und daß ihr Ende, welches mit Fahnen beſetzt itt „eine Locke bildet, indem es li Spiegeln, wie beym Pfau, gezieret iſt 0. de 0 pin e Er hat auch an bepden Seiten, unter bei Fi. e "Bündel von Men = ache Febeiß⸗ wel⸗ 5 Ur er s e N che ö 2 b N. f NT er des Se Fluges dieſer Vögel bemeiſern, in⸗ dend ſie die Quellen, nach welchen ſie zum ‚Zeihfen

kommen, vergiften. n v. *. * „all se el D „8 an N Bi N il 75 i 0 Nieremberg p. 212. | 82 ind

d) Collection academique. Tom. III. Partie range 1 P. 4490 Lie sh): “a 92 I alla ir Tr 990 a

ſchen in ſich ſelbſt einwickelt, und im Kleinen mit ähn. 0

1

+

Der Koͤnigs⸗Paradiesvogek. 335. che länger als bey den meiſten andern Vögeln, aber

kurzer, und anders gebildet, als wie beym Para⸗ diesvogel ſind, weil ſie ihrer ganzen Laͤnge nach zu⸗

ſäammenhaͤngende Faͤhnchen haben. Man hat die

Abbildung ſo gemacht, daß dieſe Federn unter den

Flügeln geſehen werden koͤnnen. Die übrigen Une terſchiede beſtehen darin, daß der Manucodiata klei⸗ zer iſt, einen weißen, im Verhaͤltniß längeren

Schnabel, auch langere Fluͤgel, einen kuͤrzern e und mik Federn at. ul * a 1 111 15 1 *

Cluoſtus hat nur drepzehn Federn in jedem Fü. gel, und ſieben oder acht im Schwanze gezaͤhlet.

Aber er hat nur getrocknete Voͤgel geſehen, welche vielleicht nicht alle ihre Federn hatten. Eben Dies 5 Schriftſteller haͤlt es für etwas Beſonderes, daß

ey einigen dieſer Voͤgel die beyden Faͤden des

gel, welcher zwey lange, biegſame, an beyden Sei⸗ ten liegende Faͤden hat, zutragen. 8 3: 0 Gad exot, P. 362. Edward planch, Ul. . &.

1 5 144 i

Buff. vrat. Geſch . d. voͤgel. l. B. ) Un

bedeckte Naſenloͤcher,

Schwanzes fich kreuzen J. Dieſes muß ſich ober pft und ganz natuͤrlich an einem und demſelben Vo.

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Anhang.

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rXñr . Ol Zu 2 Bien

Bieiſon ſagt: Oben iſt dieſer Vogel kaſtanien⸗ braun purpurfarbig, unterwaͤrts weißlich; auf der Bruſt iſt eine gruͤne goldglaͤnzende Binde; die längeren Seitenfedern ſind graubraun, mit grünglängenden viereckigt abgeſchnittenen Enden; die Schwungfedern braunroth; die Schwanzfedern braun; die beyden aus dem Buͤrzel kommende Je dern am Ende umgebogen. |

.

Er iſt nicht viel dicker als eine Zopf lerche, vier Zoll, neun Linien lang. Der Schnabel einen Zoll; | der Schwanz eben fo lang; der mittlere Zehe mit 3 dem Nagel eilf Linien. Die zuſammen gelegten

FBrluͤgel ſtehen an vierzehn Linien über den Schwanz

hervor. Der Kopf iſt mit ſehr kurzen, dichten, ſtei⸗ fen, aufgerichteten Federn bedeckt; welche Federn 8 die obere Kinnlade des Schnabels bis zur Mitte, und weiter, bedecken). Die beyden aus dem

5 Buͤrzel entſpringenden fadenfoͤrmigen Federn, ſind ſechs Zoll lang, zuerſt roͤthlich, denn ſchwaͤrzlich, ihrer ganzen Länge nach ohne Fahne, ausgenommen

die Spitze, welche mit gruͤnen glaͤnzenden Fahnder

r eſetzt

D Dieſe Federchen find in der Buͤffonſchen illuminir⸗ ten Platte goldgelb. O. 8

2 Anhang. 337 beſetzt iſt. Die Spitzen dieſer Federn werden aber nach innen zu gewunden umgebeugt. Der Kopf iſt im Verhältniß des Leibes klein und ſehr verlaͤu⸗ gert. Die Augen ſind auch klein; der Schnabel iſt weißlich; die Fuͤße dick und wie die Nägel RR Er haͤlt ſich auf der Inſel Amboi⸗ na auf. 0 \ N ee 2

Sonnerat ſchreibt: Man hat Kupferſtiche und ausgemahlte Abbildungen von dem Boͤnigsvogel, aber alle unterſcheiden ihn von den andern Arten nur unvollkommen. Der Roͤnigsvogel hat die Größe der gemeinen europäifchen Amſel. Er un⸗ terſcheidet ſich von den übrigen Paradies voͤgeln durch die Lange feiner Flügel, die über die Ruder⸗ Federn hinaus ragen. Kopf, Hals, Rücken, Schwanz und Flügel, find glänzend roth, das eben ſo lebhaft iſt, als Karminroth, und voͤllig den Glanz von Atlaß hat. Die Mitte der Bruſt und des Bauchs iſt weiß. Unten an der Gurgel iſt ein gruͤner Querſtreif. Die Federn die dieſen Streif bilden, ſind kurz, breit, und haben den Glanz eines abgeglaͤtteten Metalls. Unter den Fluͤgeln entſte⸗ hen an jeder Seite des Bauchs zwey lange Federn, die an ihrem Urſprunge und dem groͤßten Theile ih⸗ rer Laͤnge grau ſind, aber ſich mit einem gruͤnen Flecken endigen, der voͤllig den Glanz und das An⸗ ſehen der gruͤnen Halsbandfedern hat. Aus der Mitte des Schwanzes kommen zwey ſchwaͤrzlichte Faͤden oder Federſchafte ohne Faſern hervor. Sie erſtrecken ſich weit uͤber den Schwanz und die Fluͤgel hinaus. Am Ende derſelben, aber nur an einer Seite, ſitzen ziemlich lange Faſern. Sie rollen ſich bald einwaͤrts, bald auswaͤrts auf. Bey dieſem 7 Va Auf⸗

233 Anhang. ö

Aufrollen machen fie eine Spiral von ziemlichen Um⸗ fange, deren Mittelpunkt ein rundes Loch iſt. Die ſe Spiral glaͤnzt und ſpielt wie ein Smaragd. Der Schnabel und die Fuͤße ſind gelb, ſo wie der Stern. Am innern und äußern Augenwinkel, uͤberhalb den

Augapfel, ſitzt ein ſchwarzer Fleck. 7 80

- \ RE

Ae prächtige Saradies Vogel.

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3 DW;

2

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Rüt.Fögel L T. * Auf fol. 6 l.

8 l 3

F

Der präßtige Paradiesvogel yon

affen Ae Platten. Fol, n. 631.

- 3 Jie depth Federbüſche, welche ich zum Unter⸗ ſcheidungszeichen dieſes Vogels mache, befin⸗ den fh oben auf dem Halſe und bey deſſen Urſprunge.

Der erſte iſt aus vielen ſchmahlen Federn von - gelblicher. Farbe zuſammen geſetzt, welche nahe am Ende mit einem kleinen ſchwarzen Flecken bezeichnet find, und welche, ſtatt daß die andern Federn ans ö | liegen, am Grunde aufgerichtet ſtehen, und zwar i die,

2) Le Magnifique de la nouvelle Guinée. eu Le Manu- code à bouquets. Dieſer Vogel it dem Manucodia- = eirrata des Aldrovands Tom. I. p. 211. und 814.

m. 401. Cap. XXV.) ähnlich» Letzterer hat eis

5 gleichen ern a welcher ebenfalls aus aus⸗

gefaſerten Federn von gleicher Farbe und Lage ge⸗ bildet iſt. Er ſcheinet aber groͤßer zu ſein, und ſein

Schnabel und Schwanz ſind viel ae: Buffon biſt. des Oiſ. ed. 12me. Tom. V. p. 227. Sonne-

rat. L oiſeau de Paradis ſurnonimé le Magnifique.

Voyage à la nouv. Guin. p. 163. Tab. 98. Sons

nerat Reiſe nach Neuguinea. S. 158. 1 fünfte

oder praͤchtige Paradiesvogel.

5 340 Der praͤchtige Paradiesbogel. 8

| die, welche dem Kopf am nächſten ſind, eben bey nahe in einem rechten, die fegen aber in an ren Winkeln. |

Unter dieſem erſten Federbuſch, ſieht! man einen viel anſehnlicheren, welcher aber nicht ſo ſehr aufge⸗ richtet, ſondern mehr nach hinten zu niedergeſchla⸗ gen iſt. Er wird von langen getrenneten Baͤrten gebildet, welche aus ſehr kurzen Federkielen entſprin⸗ gen, und von welchen ſich funfzehn bis zwanzig mit

\ einander vereinigen, um ein Öefieder von ſtrohgel⸗ ber Farbe zu machen. Dieſe Federn ſcheinen an ih⸗ rein Ende viereckigt abgeſchnitten zu ſeyn, und mas chen mit der e a oder Ka wer | ge Winkel. | |

Zur vechten und finfen Seite dieſes Federbu⸗ ſches, ſiehet man ordentliche Federn, welche eine braune und pomeranzengelbe Farbe haben. Hin⸗ terwaͤrts, naͤhmlich nach dem Ruͤcken zu, endigt er ſich in einen Flecken, welcher rothbraun glänzend und dreyeckigt iſt, deſſen Spitze, oder obere Theil, nach dem Schwanze sugefehret iſt, und deſſen Fe⸗ 1555 wie die im zweyten Federbusch, abgeſondert ind.

Ein A Unteofeitungejechen dies Vo⸗ gels, find die beyden Käden im Schwanze. Sie ſind ohngefahr einen Fuß lang, eine Linie breit,

\ blau ing prächtige Grüne fallend, und entfpringen oben aus dem Buͤrzel. In allen dieſen Stuͤcken kommen ſie ſehr mit den Faͤden der vorhergehenden Art uͤberein, allein ſie ſind von denſelben in Anſe⸗

| bung der Geſtalt verschieden ‚denn fie endigen fi 4

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999 1 8 2 . BR AK. . 9 3 ' N,

Oden prächtige Parblebogdl. sr

in eine Spitze, und ſind nur in ihrer Mitte, bloß

an der inneren Seite mit Faſern verſehen. Der mittlere Theil des Halſes und der Bruſt, iſt

von der Kehle an, durch eine Reihe kurzer Federn

gezeichnet, welche eine Menge kleiner Querlinien bilden, die wechſelsweiſe ſchoͤn hellgruͤn ins Blaue

ſchielend, und dunkel Entengruͤn find. | Am Unterleibe, Buͤrzel und Schwanze, iſt die

braune Farbe die herrſchende; die Schwung⸗ und

Deckfedern der Fluͤgel ſind gelbroͤthlich; außerdem haben die Schwungfedern an ihrem Ende noch ei⸗

nen braunen Flecken; wenigſtens ſind diejenigen, welche noch in den Flügeln dieſes Vogels im Fönige lichen Kabinet übrig find, von ſolcher Farbe. Denn ich muß billig anzeigen, daß man ihm ſowohl die

laͤngſten Schwungfedern, als die Füße abgeriſſen

hatte b).

A Uebrigens iſt dieſer Paradiesvogel etwas groͤ⸗ ßer, als derjenige, von welchem wir im vorherge⸗ 5 94 benden

b) Ich weiß nicht ob das vom Aldrovand beſchrie⸗ bene Subject noch alle Schwungfedern vollſtaͤndig gehabt hat. Nach dem Bericht dieſes Verfaſſers waren aber die Fluͤgelfedern ſchaͤrzlich. v. B. Vieelleicht redet Aldrovand von einem andern Vo⸗

Pr 1

gel, denn er ſagt, daß er dem gemeinen Paradies⸗

Vogel in den meiſten Stuͤcken aͤhnlich ſey; und auch, daß die Federn des Kopfs und des Halſes ſchwaͤrzlich wären, welches man an dem prächtigen Paradiesvogel des Verfaſſers nicht bemerket. Al; drovand erwaͤhnt bey ſeinem Vogel doch auch des gelben Federbuſches am Nacken. G.

Der prächtige Parabiedsogel. \

Dr Abſchnitte gehandelt haben. Sein Sehne

bel iſt eben ſo beſchaffen, und die Stirnfedern erſtte⸗ cken ſich bis zu den Naſenloͤchern, welche ſie zum

Theil bedecken. Letzteres iſt ein merklicher Wöder⸗ os

ſpruch der Unterſcheidungszeichen, welche einer un ſerer geſchickteſten Ornithologen fuͤr dieſes Geſchlecht feſtgeſetzt hat e). Aber der methodiſche Ornitholog,

ſieht gewohnlich, wie die Natur, welche ſtets unge⸗ zwungen in ihrem Gange, und mannigfaltig in ih⸗

rem Verfahren iſt, ihren Seſſen 5 und id rer Geſetze ſpottet, 4907795

Die Federn des Kopfs ſind kurz Br dicht und ſehr weich anzufuhlen. Sie machen eine Art

Sammet von ſchielenden Farben, wie faſt bey allen

Paradiesvoͤgeln. Der Grund dieſer Farben iſt rothbraun. Die Kehle iſt auch mit ſammetartigen

Federn bekleidet; dieſe ſind aber cee mit

goldgruͤnem Wiederſchein.

8 Die Federn am Schnabelgrunde find rückwärts e . und laſſen die Nafenlöcher unbedeckt. 0 ornithol. Tom. II. p. 130. ed. gvo. Tom. I.

v. B

193. x 5 fon hat dieſen Vogel auch nicht unter dem

e lülgefahk „.

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In der Büffonſchen illum. Platte if der Schna⸗ Ss bel und die Iris weißlich, die Kopfplatte braun, die Kehle ſchwaͤrzlich, die Fuͤße gelblich, das Gruͤ⸗

ne unten am Vogel erſtrecket ſich von der Kehle an

unter den Fluͤgeln bis hinter die Lenden. Uebri⸗

gens paſſet die Beſchreibung voͤllig auf die Abbil⸗

dung. Sonnerat ſagt: Der fuͤnfte oder praͤchtige

Paradiesvogel iſt ein Drittel kleiner als der gold⸗

kehlichte, (dieſer ſo groß als eine Taube). Der obe⸗ re Theil des Kopfs iſt matt goldroth; die Kehle ſchwaͤrzlich braun. Der Nacken iſt mit langen gel⸗

ben Federn beſetzt, die den Glanz und Glatte des Goldes haben. Der Ruͤcken iſt mattgolden. Die 37

Kehle, Bruſt und der Bauch, find blaͤulichtgruͤn,

und ſeidenhaft anzufuͤhlen. Die kleinen Deckfedern

der Fluͤgel find braͤunlicht ſchwarz mit gelb unter⸗ miſcht. Die Schwungfedern ſind Opermentgelb, die Federn am Rande der Fluͤgel ſind an den Enden ſchwarzbraun. Der Steiß und der Schwanz ſind braͤunlicht; die Fuͤße und der Schnabel gelb. Aus der Mitte des Schwanzes kommen zwey duͤnne Federn hervor, die ein Drittel länger als der ganze Vogel, und an der äußern Seite mit kleinen, faſt unſichtbaren Faſern beſetzt find. Dieſe Faſern haben eine grünlichte Farbe, und den Glanz von geglaͤttetem Stahl. Man findet fonft wenige Nachrichten von dieſem Vogel. ee,

95 Der

e RO ARE KARAKRRAARDEARKARNAR EN

*

Der

Veo sletkehligte Paradiesvogel ).

Buͤffon illum. Plat. Fol. n. 632.

Nas Schwarze iſt in der That die Hauptfarbe, welche auf dem Gefieder dieſes Vogels herrſcht. Aber dieſes Schwarze iſt praͤchtig und ſammetartig;

unter dem Halſe und vielen andern Orten wird es

durch einen dunkeln violetten Wiederſchein erhoͤhet. Auf dem Kopf, der hintern Flaͤche des Halſes, und auf der Bruſt, glänzen mannigfaltige Uebergaͤnge von ſchoͤnem ſchielenden Grünen; alles übrige,

gar der Schnabel, iſt ſchwarz.

J

Ich ordne dieſen Vogel zu den Paradiesvoͤgeln, obgleich er gar keine Faͤden im Schwanze hat. Man kann aber annehmen, daß dieſe Faͤden durch das Mauſern oder andere Zufaͤlle ausgefallen ſind. Uebrigens nähert er ſich den Paradies voͤgeln, n

W IE | . allein

1) Le Manucode noir de la nouvelle Guin&e, dit le Su,

perbe. Buffon hilt, des oifeaux, ed. 12mo. Tom.

Wp ez / | |

1.Oifenu de Paradis a gorge violette, ſurnommé

le Superbe. Sonnerat Voyage a la.nouv. Guin, p.

157 Fab. 96. Sonnerats Reiſe. S. 57. Dritte, violetkehligte Paradiesvogel.

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der Hitetkehligte

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| Der Vooletkehligte Paradiesvogel. 345 5

allein in Anſehung feiner ganzen Geſtalt und ſeines Schnabels, ſondern auch durch eben daſſelbe Kli⸗ |

ma, durch feine reichen Farben, und durch einen gewiſſen Ueberfluß, oder Verſchwendung von Fe⸗ dern, welche, wie man weiß, den Paradiesvoͤgeln

x .

eigen iſt.

Dieſer Luxus der Federn, zeichnet ſich bey die⸗ ſem Vogel erſtlich aus, durch zwey kleine ſchwarze | Federbüſche, welche die Naſenloͤcher bedecken, und * zweytens durch zwey andere ſchwarze Federbuͤſche, welche laͤnger ſind, und eine entgegengeſetzte Rich⸗ tung haben. Dieſe Federn entſpringen von den Schultern, erheben ſich mehr oder weniger uͤber den Rüden, find aber immer nach hinterwaͤrts nieder⸗ gebogen, und bilden eine Art von falſchen Fluͤgeln, die ſich beynahe bis ans Ende der wahren Flügel er ſtrecken, wenn dieſe in Ruhe liegen. i N

Ich muß noch hinzufuͤgen, daß dieſe Federn von ungleicher Laͤnge find, und daß diejenigen, wel⸗ A che die vordere Seite des Halſes, und die Seiten } der Bruſt bedecken, lang und ſchmahl find, 8

345 ge

*

2 yet man von dieſem Vogel gar wenige Nachrich h! ten hat, ſo verdienet die Sonneratſche kurze Beſchreibung, obgleich ſie ziemlich mit der obigen uͤbereinkommt, hier angefuͤhrt zu werden. „Der violetkehligte Paradiesvogel iſt etwas größer als der Roͤnigsparadiesvogel. Oben an der Wurzel 0 des Schnabels hat er eine ſchwarze Haube, die aus feinen, aufrecht ſtehenden, kurzen Federn beſteht. f Kopf, Nacken und Rüden, find mit goldgrünen: Federn bedeckt. Dieſe Federn ſind ziemlich breit, ihre Faſern ſind dick und liegen dicht an einander. Sie glänzen, fir nd wie Sammet anzufühlen, und liegen faſt wie Fiſchſchuppen auf einander. Die | San ſind dunkelſchwarz ohne allen Glanz; der oma hingegen ift zwar ebenfalls ganz ſchwarz, aber ſammetartig und etwas blaͤulich ſchattirt. Die Kehle iſt ſchillernd violet und ſanmnetartig. Der Bauch iſt glaͤnzend grün. An jeder Seite entſte⸗ ben unter den Fluͤgeln Buͤſchel von ſchwarzen ſam⸗ metartigen Federn, die herab hängen, und eben fo lang ſind als die Fluͤgel. Der Schnabel iſt ſchwarz; die Fuͤße ſind braun. In der Abbildung dieſes Vo⸗ gels Ute man in ſeinen Klauen einen kleinen Vo⸗ gel, als wenn er ein Raubvogel waͤre. Re

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Sechsfaͤdigte Paradiesvogel ).

Buͤffon illum. Platten. Fol. n. 633.

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Woeen man die Fäden ale ein unterfäpeidentes der Paradiesvogel anſehen will, zuͤglich ein Paradiesvogel.

nn een | fo ift diefer Vogel vor s Denn er hat ſtate zweyer, ſechs Fäden, und von dieſen ſechſen entſpringt kein einziger am Ruͤcken, ſondern alle nehmen ihren Urſprung am Kopfe, naͤhmlich drey an jeder Seite. Sie find einen hal⸗ ben Fuß lang und nach hinten zu gerichtet. Sie

haben bloß an ihrem Ende ohngefaͤhr ſechs Linien

lange Federfaſern; bieſe Faſern ſind ſchwarz und ſehr lang. Außer dieſen Faͤden, hat der Vogel, von welchem hier die Rede iſt, noch zwey andre Ei⸗ genſchaften, welche, wie geſagt, den Paradiesvo⸗ eee : a a 1) Le Sifilet, ou Manucode a fix filets, Buffon hiſt. des Oifeaux ed. 12mo. Tom, V. p. 233. ET | L’Oifeau de Paradis à gorge dorée, Sonnerar Voy. a la nouv. Cuin. p. 158. t. 97. Sonnerats Reiſe. 177 ** Der vierte, der goldkehligte Paradies⸗ ogel. RT Ä eue Berl. Mannigfalt J. IV. S. 587 -- 590, Der ate Paradiesvogel, die Goldkehle ges nannt.

7

8

NS

348 Der Sechsfaͤdigte Paradiesvogel.

geln eigen zu ſeyn ſcheinen, naͤhmlich den Luxus der Federn, und die Pracht der Farben. |

Der Ueberfluß der Federn bey dieſem Vogel, beſtehet erſtlich in einer Art von Schopfe, welcher aus ſteifen, fi ſchmahlen edern zuſammen geſetzt iſt und ſich auf eee de debt chnabels erhebt. Zweyteus in der Furt der Federn des Bauchs und

des Unterleibes, weſche bis vier Zoll und daruber

lang ſind. Ein Theil dieſer Federn gehet ger ꝛde aus, und ne unten den Schwan; Höhe, anderer Theil gehet ſchief an jeder Seite in die |

, Here 191 die 900 re Seite des Sc ble ein Ei: ttel feiner Länge. Alle kommen mit den Sei⸗ tenfedern des großen e e des Di nigs⸗ „Poradiesvagels uberein. ehe we

In Anſehung de des Gefieders, a die md) kigſten Farben auf dem Halſe, nähmlich oben 20 goldgrüne und violet meral farbige, 107 70 aber To⸗ paſengelb, mit einem Wiederſe Heiß, ber alle Ueber⸗ gänge des Grünen zeigt. Dieſe Farben fallen durch die abſtechenden bräunlichen Anſtriche noch mehr in die Augen. Denn der Kopf iſt ſchwarz,

d ſpielt ins Dunkelviolette, und der ganze übrige KRoͤrper iſt faſt fchroärziic) braun mit ben ſolchen dunkeloioletten Wiederſchein. 1

Der Schnabel iſt faſt eben so. wie bey den 1 Dar radiesvoͤgeln beſchaffen, mit dem einzigen Unter⸗ ſchiede, daß deſſen oberſte Kante eckigt und ſchnei⸗ dend iſt, anſtatt daß ſie bey den 4 A1 5 g Arten der Paradiesvogel abgerundet iſt. |

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Der Sechsfäͤdigte Paradiesvogel. 34

Von den Fuͤßen und Flügeln kann man nichts ſagen, weil ſie bey dem Vogel, welcher hier be⸗ ſchrieben iſt, nach Gewohnheit der Jaͤger oder in» dianiſchen Kaufleute, abgeriſſe waren. Allen dies ſen Leuten iſt es, wie geſagt, vortheilhaft, alles das⸗ jenige wegzuſchaffen, welches unnüͤtzerweiſe das Ges wicht oder den Umfang des Vogels vermehrt, noch mehr aber dasjenige, welches die ſchoͤnen Farben

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dieſer Voͤgel verdunkeln koͤnnte. Me e

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Da der Verfaſſer dieſen Vogel nur durch den Herrn Sonnerat kennen gelernet hat, und dieſer faſt der einzige iſt, welcher von ihm handelt, fo wird deſſen Beſchreibung hier wohl nicht am uns rechten Orte ſtehen. „Er iſt etwa ſo groß als eine

Turteltaube. An der Wurzel der obern Kinnlade

entſteht eine Haube, die der Vogel etwas aufſchlaͤgt. Sie erſtreckt ſich nicht weit über die Augen, und beſteht aus kleinen ſtarken Federn mit wenig Faſern. Anfänglich iſt die Haube ganz ſchwarz, nachher aber

werden ihre Federn halb weiß halb ſchwarz, wo⸗

durch fie ein perlgraues Anſehen erhält, das ges

ſchmolzenem noch nicht abgeglättetem Silber völlig

ähnlich iſt. Der obere Theil des Kopfs, die Bas cken, der obere Theil der Kehle, ſind ſchillernd

| ſchwarzviolet. Um den Nacken geht ein Halsband,

das mit der Kehle einerley Farbe hat, und aus aͤnn⸗ lichen Federn beſteht. Dieſe Federn ſind lang, ſchmahl, und liegen dicht an einander. Sie ſind ſchwarz an ihrem Urſprunge, weiterhin ſpielen ſie

ins roͤthlichte, und endigen ſich mit einem goldgel⸗ ben Flecken; die Federn liegen ſo, daß blos dieſer Fleck in die Augen füllt, daher bie Kehle und das

Halsband eine Goldfarbe erhalten, die, nachdem das Licht darauf falle, abwechſelt, und die Farben von allen Goldarten nachahmt. Bald iſt ſie wie

e Er rein

*

in Goh, bald goldgrün, bald goldroth, oder 905 5 violet bald wie alle dieſe Goldfarben zuſammen. Das Metall ſelbſt glänze nicht ſtaͤrker und ſchoͤner.

der Rüden iſt tief ſchoan, ins Violette ſchillernd. er Schwanz und die Fluͤgel find ſchn

Ehe warz, Br Senne anzuſehen und anzufühlen. ,

19 177 A Flügeln kommen an jeder Seite la lan.

1 eine, warze Sen hervor. ‚Sie find auf rts gerichtet, und legen ſich um die Flügel und

bedecken ſie, wenn der Vogel ruhig ſitzt. Die Fa.

ndern fi Pi an den Strauß en federn, getrennt, kenn nzeichen, Nach dieſer Vogel ſich

Bi diefer F jedern find nicht e mi 0 e a find drey ſehr lange Federn, die über

und h hinter den ge an jeder Seite des Kopfs ent⸗

ſtehen. Sie liegen ruͤckwaͤrts über den Leib, und er⸗

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zuruͤckgeſ lagen, oder

ſeitwaͤrts in eine Querlinie mit demſelben traͤgt.

Dieſe Federn entſtehen über dem Gehoͤrgange, der

bey allen Voͤgeln mit feinen, ſteifen, langen und

ſchmahlen Federn bedeckt iſt, die dazu dienen, den

Schall zu vereinigen; ſie vertreren die Stelle des

Buff. Nat. Geſch. d. Vogel. VII. B. 3 Schne⸗

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333 Anhang. 1

Schneckenganges den die vierfüßigen Thiere has i 170 5 Die dies Feder 1 5 40 sieh eh be fee ren mir in eee ace Br

Federn zu ſeyn, die bey allen andern Vögeln den Gehoͤrgang umgeben. Die Füße und der Schna⸗ bel unſers Vogels ſind verwaschen ſchwarz. Der Stern, iſt gelb. 35 20 Nn e ene

8 | N Herr Marvi, ein geſchickter Künftler, hat N ausgemahltes Kupfer herausgegeben, worauf e fo ahnlicher Vagel vorgeſtell wird, daß ich ihn fa für eben den, welchen ich beſchrieben Babe, halten muß. Boch unterfcheiver fich der Boge des Herrn oa. e e wie ds der Sa 6 Mein war. Seine Figur zeigt keine Haube; er giebt

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gen meiner aus Neuguinea iſt. Da die langen Federn bey der Figur des Herrn Marvi fehlen, fo hat er wahrſcheinlich ein mangel haftes Original vor ſich gehabt. Die Haube fehlt, weil vermuthlich die kleinen Federn, woraus fie bes ſteht, bey der Ausſtopfung des Vogels angedrückt worden ſind. Man glaubte daß er in Japan ein⸗ heimiſch ſey, weil derjenige, der ihn nach Frankreich brachte, ihn von einem Hollander, der eben aus Ja⸗ pan zurück kam, erhielt. Vielleicht hat dieſer Hol. lander ihn, ſo wie ich, aus Neuguinea bekommen. 5

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ir finden a an diele Vogel at nicht den MR | frus und Ueberfluß der Federn, aber doch wer a nigſtens die ſchoͤnen Farben und das ſammetartige Gefieder der Paradiespoͤgel. Das Sammetartie | ge des Kopfs iſt ſchoͤn Blau, ins Grüne fpielend, und die zuruͤck geworfenen Strahlen gleichen dem Aquamarin. Das Sammetartige des Halſes hat etwas längere Haare, glaͤnzet aber von ſelbigen Farben, ur d c daß, da jede kleine dr in der Mitte An fen ſchwarz, und am Rande ins Blaue e Ant ift, Kia eee 8 * Auber⸗ 7

® Diefen Nahmen hat der ifirgere AR Däukißten

dem Vogel gegeben, um die Hauptfarbe des G efie⸗

ders, welches die glaͤnzende Stahlfarbe iſt, auszu⸗

5 drucken. Eben dieſer Herr Daubenton iſt es,

dem ich den Grundriß zur Beſchreibung dieſer. vier neuen Arten Voͤgel, zu verdanken habe.

* Le Calybg de. In nouvelle Guinde.. Baſſon hit des Oil. ed. 12mo. Tom. V. 555 236. |

-Sonmerar Voyage a. d, O. Sonnerat | deiſe a. 4. O. Der ‚grüne aa S. 50. n

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354 Der Stahlfarbige Paradiesvogel.

Uebergaͤnge dieſer Farben entſtehen, welche hier mehr als auf dem Kopfe ſpielen. Der Ruͤcken, Buͤrzel, Schwanz und Bauch, ſind ſtahlblau, mit angenehmen hoͤchſt glaͤnzendem Wiederſchein.

Die kleinen ſammetartigen Federn auf der Stirn verlaͤngern ſich, und gehen uͤber einen Theil der Naſenloͤcher, welche bey dieſem Vogel viel tie⸗ fer als bey den vorigen Arten liegen. Der Schna⸗ bel iſt auch größer und dicker, hat aber die naͤhm⸗ liche Geſtalt, und feine Ränder find auf gleiche Art an der Spitze ausgekantet. Im Schwanze wur⸗

den nur ſechs Federn gezaͤhlet, er war aber wahr⸗

ſcheinlich nicht ganz. Sowohl dieſer Vogel, nach welchem hier die Beſchreibung gemacht iſt, als die⸗ jenigen drey, welche kurz vorher beſchrieben find d),

| waren,

b) Dieſe vier Voͤgel waren unter der ſchoͤnen Samm⸗

lung von Thieren und andern natuͤrlichen Koͤrpern, welche vor kurzem aus Indien gebracht, und vom

Herrn Sonnerat, Correſpondenten des Koͤnig!l.

Kabinets, in dieſes geſchickt worden ſind. Es waͤ⸗

re zu wuͤnſchen, daß alle Correſpondenten einen

gleichen Eifer und Geſchmack fuͤr die Naturgeſchich⸗

te haͤtten, und daß der Herr Sonnerat ſich in den

Stand ſitzte, zu jeder ausgeſtopften Haut der Thie⸗

ke, eine genaue Nachricht von deſſen Gewohnhei⸗ ten und Sitten hinzuzufügen, v. B.

g 4 Sonnerat beſchreibt ihn ſelbſt folgender⸗

maßen: | Er hat alle Kennzeichen der Paradiesvogel, die langen krauſen Federn ausgenommen, die unter den Fluͤgeln hervor kommen. Er iſt etwas dicker und länger als der Koͤnigsvogel, und hat uͤber⸗ haupt eine ſchoͤne gruͤne glaͤnzende Farbe. Er obere

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bis drey Zoll e geſteckt. Auf dieſe ſehr einfache Art ten ianer, indem fie die Fe⸗

5 dern von ſchechten Al. ah wegſchneiden, auf der Stelle eine Art von Federbuſch, oder ganz artige Panache, von dem erſte pen beſten kleinen ſchoͤn

1 Vogel, der ihnen in die Hand I

tel, den Jeg ae 5 and en nel l e. ma⸗

en indem theils der Hals über die Maßen ver- ngert, theils alle andere Verhäͤltniſſe des Koͤr⸗ pers dadurch verandert werden. Aus dieſer Ur⸗

ſache e war es ſe wer, bey y dieſem Vogel die Berbin | af el, ch ihm von den Indianern

ffen waren, zu finden; und man wuͤrde mit # . e behauptet haben koͤnnen, daß bet der ge auſſer dem Beſonderen, daß

er ohne Fuͤße zur Welt gekommen wäre, noch das

S onderbarſte a daß er auch keine Flügel habe. Der Stahlfarbige Paradiesvogel entfernet ſich

1 als die dtey vorhergehenden Arten, ven den

Manucodia, oder dem Könige'- Paradiesvogel.

Defßfalls habe ich ihm hier den letzten Platz ange⸗

“ih und einen pefonhern Nahmen ene cr

Le a beſteht ad Heinen Federn, die wie

Aa fe ufeinander liegen. Er laͤßt bald blau, En we auf ihn. fällt; Füße und a 10 . „Oer Stern u 1

Der euch, Pander. 355

| ganzen Länge nach, auf ein Stäb⸗ chen, welches ine den Schnabel gieng, und zwey

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ner bier m nur 585 erwähnen, ine er wir weitlaͤuftiger, und als ein nuͤtzlicher Vogel, pe genden Bande bey den ihm ahnlichen Anmfeln vor⸗ kommen. inne hat ihn blos wegen der ane artigen Federchen, welche auf dem Schnabel lie zu den Paradiesvogel rechnen koͤnnen 5 ihm N felöſt die Einneiſchen Geſchlechts⸗Kennzeichen: die

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die zwölf Schwanzfedern fi Kb dur Dunfel- dab, an den Seiten weiß.

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Prifon ſagt: Die Geſchlechtskennzeichen der Paradiesvogel ſind : | Vier Zehe ohne Verbindungshaͤuten; drey border re, ein hinterer; alle ohngefaͤhr bis zum Ur⸗ ſprunge von einander getrennt. Die Schenkel bis zur Hacke befiedert. Der Schnabel kegelförmig verlängert, gerad, ſehr ſwitz, an den Seiten ein wenig zuſammen gedruͤckt. N Die Pflaumfedern des Schnabelgrundes nach hin⸗ teen geſchlagen; die Naſenloͤcher bloß. N Zen Federn über dem Schwanz find länger als dier ganze Vogel, und der ganzen Länge nach, ausgenommen am Anfange und Ende, ohne Federfaſern. 7 ä Linné. Der Schnabel iſt am Halfter mit wollich⸗ ten Pflaumfedern bedeckt. | | Die Federn der Weichen find lang. Zwey Schwanzfedern ſind beſonders nackt. Dieſe Unterſcheidungszeichen paſſen recht gut auf die von Brilon. und Linn“, unter dem

Nah.

Anh. zu dem Geſchl. der Paradiesvoͤgel. 355

Arten, nüähmich auf unsere Pie en

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aber nicht eben fo auf die vier übrigen Sons

neratſchen Vögel. Hätte Briſſon oder Zins ns dieſe dae a TER, . e

ben entweder unter andre Geſchlechter ge⸗

bracht, oder die Geſchlechtskennzeichen abge⸗ aͤndert haben. 5 51

Dies Briſſons Kennzeichen paſſen auch auf an⸗ dre Voͤgel, ausgenommen das letzte. Die

4

*

kommt aber auch unſern drey letzten Paradies vo geln nicht zu. Des Ritter von Linné erſtes un

terſcheidungszeichen: daß am Schnabelgrunde ſam⸗ metartige, wollichte Pflaumfedern liegen, ſcheinet

das einzige Merkmahl zu ſeyn, welches allen unſern

Paradies voͤgeln zukommt. Aber vielleicht iſt dies ſes nicht hinreichend, das Geſchlecht der Paradies

voͤgel zu beſtimmen, und dann waͤre der ſtahlfarbi⸗ ge von denſelben zu trennen. Bey dieſen und dem

Prächtigen Paradiesvogel, ſind die Naſenloͤcher auch mit Federn beſetzt. 1 A

Bey einigen paradiesvögeln ift der Schnabel N

gerade, bey andern krumm. Horſter Goͤtt. Ma⸗ ö gaz. B. 1. S. 347. |

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X riffon hat dieſen kleinen Vogel, welchen ihm

Adanſon aus Senegal ſchickte, zuerſt be⸗ annt gemacht und beſchrieben. Das Maaß der ausgeſtreckten Flügel macht ohngefähr vierzehn Zoll aus, und der Vogel iſt nicht viel größer als eine | Zopflerche. Sein Gefieder bat nichts Auszeichnen - 4

des. Der obere Theil ſeines Leibes iſt uͤberhaut graubraun, der untere Theil gruͤngelb. Der Schnabel hat keine beftändige Farbe. Bey einigen Subjekten iſt derſelbe ganz braun, bey andern roth an der Spitze, und gelb am Grunde; bey allen aber iſt er faſt viereckig, und ſeine beyden Kinnladen ſind am Ende nach außen zu dicker. Der Schwanz

iſt abgeſtuffet, und man bemerkt das Beſondere da-

*

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1) Le pique · Boeuf. Buffon hiſt. des Oiſeaux. ed. 12mo. Tom V. p. 239. 5 | Linné Buphaga africana. Sylt, nat, ed, XII.

p. 154. | Briſſon. ornithol. Tom. 2. p. 437. Tab. 42. Fig. 2. ed. gvo. Tom. l. p. 279. 1. Buphagus. Muͤller, Linne Syſtem. Th. 2. S. 164. Afrika⸗ niſche Ochſenhacker. | Ceske Naturg. I. S. 242. Der Ochſenhaker. Sorerrrg. H. S. 101. n. I. |

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dem Auge nicht deutlich vorſtellen kann, fo it das erſte Glied des aͤuſſern Zehes, mit dem Gliede des mittlern Zehes ſehr genau verbunden. Dieſer Vo⸗ gel iſt ſehr begierig nach gewiſſen Wuͤrmern oder Inſektenlarven ), die ſich unter der Haut des Raindviehes entwickeln, und daſelbſt bis zu ihrer

au wen denen e Br dene Kerobren A auf den Rücken dieſer Thiere zu fegen, und ihne die Haut mit dem Schnabel zu oͤffnen, . um dies

hervor zu ziehen. Dat ber t er den 1 K men Ghee bekommen e).

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ö ed Nat n 80% MM Ben Gn win e e, Anhang. 920 enim e eee iet a ie en DR " * 1 Kr ri u di end na aha ieee (Tieſer Vogel macht bey Briſſon, unter der D Hrdnung der Vögel mit vier faſt getrenneten Zehen, mit bis zum Knie beſiederten Fuͤßen, gera- den, an beyden Seiten ganzen Schnaͤbeln, eine be. ſondere Abtheilung aus, welche aus dem einzigen Geſchlecht dieſes Vogels beſteht. Der Schnabel iſt etwas viereckigt, oben etwas gewoͤlbt, unten eckigt. Die Schwanzfedern find ſpitzig, graubraun, die an den Seiten aber innwärts rothgelb. Der Vogel iſt acht und einen halben Zoll lang; der Schnabel zehn Linien, der Schwanz drey und einen halben Zoll, der mittlere Zehe neun Linien. Die

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zuſammen gelegten Fluͤgel reichen zur Hälfte des 8

Schwanzes. Die verſchiedene Farbe des Schna⸗

bels macht vielleicht das Maͤnnchen und Weibchen

kenntlich. Die Fuͤße und Nägel ſind braun.

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Sins Haturgefiichte der Vögel.

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ſtatt geſchlagene, gefchlagenen. 17 ſtatt verzehrten, verzehren.

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