| N 0 1} 7 * 1 A ee U. 1015 1 Aa 1 eee e 9 } Digitized by the Internet Archive in 2010 with fundingffom Research Library, The Getty Research Institute. NUR ZEILE IN 5 e 5 [ Sul J | 9% Al ) Natürlicher Wirckungen / Aller fremden ö vnnd Heimiſchen Erdgewechſſen / auch jrer Subtiliteten / ſampt MI warhafftiger vnd Küͤnſtlicher Conterfeitung derſelbigen / aueh aller teiler / Innerlicher vnd Eüſſerlicher glider am Menſchli⸗ e chen Coͤrper / nebend fürbildung aller zů der Exrraftron dis 0 | | 1 0 5 lu | ) allẽ zů erhaltung der gejundheit not⸗ wendigen Proceſſen enſtlichen Inſtrumenten / auch deren gebrauch / vnd 0 N f gemeine 0 4 Chur fürſtlichen Brandenbürgiſchen be Medicum beſchriben. ſtalten Teibs Priuilegium. Ir Daximilian der Ander von Gottes Gnaden / > Er welter Römifcher Kaiſer / zů allen zeitten mehrer deß Reichs / 4 in Germanien / zů Hũgern / Behaim / Dalmatiẽ / Croatiẽ vi Scla⸗ = * uonien etẽ. Künig / Ertzhertzog zů Oſterreich / Hertzog zů Burg di / Steier / Kaͤrnten / Crain / vñ Wirtenberg etc. Graue zu Tyrol etc. Bekennen offentlich mit dieſem Brieff / vnd thuͤen kundt aller megfiglich. Als ons der gelart vnſer / vñ deß Reichs lieber Getreü⸗ wer Leonhart Thurneiſſer zũ Thurn võ Baſel / vndertheniglich zůerkennen gegeben / Wie er durch langwirigen vleiß / groſſe müch vnd arbeit / auch auffgewanten vnkoſten vnd darlegen def ſeinigen / Gemeinem Nutz zum beſten / Einen neüwẽ Paracelſiſchen Herbariũ / oder Kreutterbůch / zum theil auß dep Er⸗ nentẽ Auchoris hindterlaſſnẽ ſchrifften / anders thails aber feiner ſelbſt aigner Erfahrung vorſamlet / vnd in ein Corpus geordnet vñ geſchriben / auch ſo weit ver ferttigt hette / das er nun daſſelbig Teutſch vnd Lateiniſch in druck zubringen/ vnd ʒů Publicieren vorhabens were / Vnd ons darauff demuͤtiglich angeruffen vnd gebeten / das wir jme hier innen / mit vnſer Kaiſerlicher hilff vnd fürſehung zuͤer ſcheinen genediglich geruͤechten / Das wir dem nach genediglichen angeſehen / ſolch fein Vnter thenig zimlich Bitt / vnd jme darumb diſe Gnadt vnd Freiheit gegeben. Thuͤen vñ geben jme die auch hiemit auß Roͤmiſcher Kaiſer⸗ licher Macht / wiſſentlich inn Krafft diß Brieffs / alſo / das vorgenanter Leonhart Thur⸗ neiſſer / obbeſtimbten Herbarium offentlich in Truck auſßgehn laſſen muͤge / vnd jme ſolchen jnnerhalb zehen Jaren / die Negſten dato diß Brieffs volgendt / Niemandt weder haim⸗ lich noch offentlich nachdrucken / Noch auch alſo nachgedruckt verfuͤren / vmbtragen oder verhandtieren ſolle / in keine weiß vñ weg. Vnd gebietẽ darauff allen vñ jeden vnſern des Reichs / auch vnſer Koͤnigreichen / Erblichen Fuͤrſtenthuͤmen vnd Landẽ / vnter tha⸗ nen vnd getreüwen / was Würden / ſtands / oder weſens die ſeiendt / vnd Inſonderheit al⸗ len Puchdruckern vnd Puchuerkauffern / Bey vermeidung vnſerer Vngnadt vnd ſtraff⸗ vnnd darzů ein Peen / Nemlich zehen Marck loͤtigs Goldes / halb in vnſer vnnd des Reichs Camer / vnd den andern halben theil gemeltem Leonhardten Thur neiſſer vnab⸗ leßlich zůbezalen / hiemit Ernſtlich. Vnd woͤllen / das fie obberürten Herbarium / die bey ſtimbten sehen Jar aus / nit nachdrucken / oder alfo nachgedruckt vmbtragen / Feilhaben / Vorkauffen / noch das andern zuͤthuen geſtatten / in kain weiß / als lieb einem jeden ſey / ob⸗ beruͤrte Peen vñ ſtraff zůuermeidẽ / Zů dem das mehr gedachter Leonhardt Thurneiſſer die Nachgedruckten Püecher / wo er die bekomen kan / zů ſeinen handen nemmen vnd bringen / vnd damit feines gefallens handlen ſolle vnd möge / Das meinen wir ernſtlich ⸗ doch fol veil gedachter Leonhardt Thurneiſſer bey verluſt diſes vnſers Priuilegij / ſchul⸗ dig vnd verpunden fein / drey Exemplaria zůhanden vnſerer Reichs Hoff Tantzley Taxa⸗ tori ʒů vberſenden / Mit vrkundts diß brieffs befiglet mit vnſerm Keiſerlichen anhangen⸗ den Inſigel / Geben in vn er vnnd des Reichs Statt Regenſpurg / den ʒzwelfften lulij / Anno im Sechs vnd Sibentzigiſten / vnſerer Reiche des Roͤmiſchen im Viertzehen / des . im Dreitzehenden vnd des Behaimiſchen im Acht vnnd Zwantzigſten. Maximilian. V Io: Bab: Veber. Al mandatum ſacræ Cæſar. M.Ppm. A. Ernſtenberger. 07 Stephanus Peer ear ı, \% ST = 80 D EI Gxatia REX POLONIAE, magnus DVX Lithuaniæ, Ruſsiæ, cegui verò noſtri anno primo. — Stephanus Rex. RANCISCVS MEDIGES 7 = 72 72 Dei Gratia Etruriæ Magnus Dux 5 I. Florentie „C Senarum Dux Tertius, Re . Dortus ferrary in Ilua Tuſala, Caſcilonis piſcariæ, & Igili Infule Dominus Cc. 88 0 Artes liberales, præſertim Rem aecdlicam, ſtis pigilhis et ingenio exornantes,com« 5 U DEN modıtatig public conſulentes non ſolum doctiſsimorum Hominum laudibus ex- tollendos : ſed etiam Principum beni gnitate & fanore amplectendos cenſemus Cum itaꝶ Leonardus Turneiſſer de Turri, Artium & Medicine Doctor inſignis mouum Herbarium Germanicum,omnibus fer Herbarum generibus refert um,fna induſtria ac labore mirifice confeciumyin lucem prodire,et noſtro etiam Prinilegio ſu fultum mprimi ßetierit:. Nos propterea eins precıbus annuentes,harum ferie literarum, cuicung Imprefjori,Bibliopole,Negociatori, ceterisz Florentiam hanc, & Senenfem, Ditiones noſtras Freguentantibus,interdicimus:ne proximo ab hac ipſa Die decennio, prædił lum Herbarium, in Latinum fen Italum fermonem verfum inprimere, aut mprimi facere, vel impre/fum venundare citra einsdem Le onardi con/enfü,tsvoluntatem andeat,aut Yllo pacto prefumat:Ouinguagmta anreoru in quodlibet Volus men, cy Voluminis ami[sionis pœna, ſi quis aduerſus hc fecerit,ipfo facto infli genda. Cuius altera pars ipſi Leonhardo,altera ærario noſtro acqniratur:Quibufenng contrarys non objtantibus, quorii infide diploma hoc fteri iuſbimus noſtra mans ac ſoliti plumbei Sigilli appenſione munitum. Datum Florentie,imnof?ro Ducali Palatio, Die vigeſima fexta Nonemb: Anno Doniniceæ, &.ſalutiſeræ Incarnationis, millefimo quungentefimo ſentuageſimo quinto, Naſtri Magni Ducatus Etruriæalioriꝶ noſtrorii Ducatuñ ſecundo. Franeiſ: Med: Mag: Dux Etrurix. Ad Mand: ꝙepreſſum ſereniſſ: mægai Ducis. Paulus Vinta, Dem Dur cchleuchtigeſten / Hochgebor⸗ nen Puͤrſten vnd Herren / Herren Iriderichen dem Anderen / zu Dennmarck / Norwegen / der Wenden / vnd Gotten Koͤnig / Hertzogen zů Schles⸗ wig / Holſtein / Stormarn / vnd der Ditmarſchen / Graffen zů Oldenburg vnd Delmenhorſt / ſeinem Gnedigeſten Koͤnig / Fuͤrſten / vnd Herrn. NZ N gi gi S baben/ Durchleuchtigiſter“ Gros mechtigiſter dre GEN; N König / die aller Elteſten Cabaliſtæ, Magi, Philoſophi, vnd andere Erkenner Phlclophi. 7 „ NMNacuͤrlicher dingen / den Menſchlichen Coͤrper (welcher nicht allein von wegen — ER ſunder auch à ſubſtantia & Eſſentia, vnder allen Geſchoͤpfen vnnd Wercken r- nus hetten / (derhalben / daß ſy durch lange erfarung inn fuͤrtreffelicher weisheit gebluͤet) den C oͤrpel getheilt ben ſrreffuche habendt in das Haupt / Hendt / Bruſt / vnd Schinbein / Andere aber theilten den inn den Hals / oberen vnd vn⸗ Hr Docrates, deren Bauch vnd glider / Welcher diuidirung vil Hochuerſtendiger Menner / als Hipp ocrates, Ariſtoteles, 5 Eben alſo vnd auff ſolche weis / ſeindt auch die vrſachen oder Primitiuæ cauſær / der zuͤfell / gebreſten / viſuchen des Kranckheitten vnd mengei / Welche ſolchen vorgemelten Glideren / vnd derſelbigen teilen züftande vnd wi⸗ een. derfaren / wie auch die Genera vnd geſehlechter derſelbigen Kranckheitten deren etliche Intemperies Morbo⸗ len ug fee e, eins teils in Similaribus eins teils Inſtrumentarijs / alſo aber andere Acuti, vnd wider andere Chronici, W Item etliche Curabiles vñ etliche Incurabiles / ſambt anderen die hie zuͤlang zuͤerzelen ſind) auß der Doctrina 55 einigerley mangel / oder vberfluß / oder vileicht durch ein Intemperiem deſolirt / zerſtoͤrt / corrumpirt oder Keen. beſchedigt) die morbi / inn / bey / vnd vmb dieſelbigen Glider / vnd jre theiler / jren vrſprung vnd anfang nehmen 3 ſolten / auch nicht allein was auß jedem Humore / ſo der alſo für ſich ſelbs / oder eintweders durch ein Accidens Humores mans oder Priuatiõ / auß feiner eignẽ art gebracht / beſchedigt / deſtruirt vñ verderbt were / ſunder auch fo deren einer ele. mit einem / zweyen / dreyen oder mer anderen fremden vnd widerwertigen Humoribus vereinbart / was als dañ Ding ſo wid darauß für morbi entſtehn / erwachſſen / ſich generirẽ vnd geberen follö/an tag geb / Alſo vnd gleicher maſſen / Tender e haben Apolonius NMemphytes, Xenophon Cous, vnd vil anderer mer / auch von der Natuͤrlichen / vnd deñ 2 wider oder vber die Natur ſeynden dingen geſchribẽ / Do ſy der erſten / welche die form vnd das weſen Menſch⸗ Neno phon. lichem Coͤrper mittheilen / vnd in die Conſtitution deſſelbigen eingehn / darin zunehmen / ſich meren / vnd den Sieben ding. Leblichen Geiſt Vegetiren vnd erhalten / Sibne / Der mitlen aber / welche der Menſe chlich en Natur zuͤwider / ij vnd Vorrede. 2. Natzrlihe dieſelbige verletzend vñ die kranckheiten verurſachẽ / Drey / Aber der letſten welche derhalben / daß die / ſo ſie an⸗ Su ot 1 den Coͤrpel nicht allein geſundt vnd vor züfellen erhalte / ſunder auch die leblichen geiſter due nail of alle Kreffte ſterck en / wo fie aber nicht nach ordnung gebraucht den Corpel incommodiren, die Geiſter des ſtruiren / vñ das Leben küͤrtzen) ſechſſe zů fein erzelt / Welcher maſſen auch dieſe alle / durch gelegenheit der Ort / gegenwertigkeit der zeit / inprimit ung der oberen Himeliſchen / vnd dann der Elementiſchen Operationen , (Als der wind oder des Luffts / deß Erdrichs / der Waſſerend in jedem geſchlecht / Mannes / Weibes oder der Kinder vortdere (Welches do zuͤuerſton iſt / von dẽ vnterſcheid des alters / mit geſchickligkeit eines jeden Menfche Lebens / vnd der wirckenden krafft feines geiſts) Welche alle entſtehn auß den Elementen / vnnd dẽ Tempera nge ment derſelbigen / dardurch die feuchtigkeiten ( deren etzliche vier / etliche drey / andere aber mer gezelt) ren der Humcrum. Such od a wachßthům nem / Auß welchem dan den Principal vnd fuͤrnemeſtẽ glidern / ſie ſeiend Euſſerlich oder innerlich) lein ein abteilüg Seel vnrd nſchlichen Coͤrper / ond derſelben action, nicht allein ſchwacheit / ſunder auch abgang alter Leblichen Gene von 5 fre 1155 10 055 Daa Eher der Todt / welcher aller jrrdiſchen dingen Endt / Aber von Gott allein / als 15 fuͤr ein ſcheidung / durch welche das Geiſtlich / vnd das Seeliſch als ein ewige ſubſtantz vnd weſen / von der Leib⸗ lichen vnd sergengklichen Materi a fein a a as N ſepariren vnd ſcheiden geordnet jſt / folget / vnd der Geiſt oder das Leben dem Coͤrper entfuer ß. nd vrſach woran We ſoͤlchen 95 hat es ſich begeben / das ſo vil fůrtreffelicher Menner / durch brauchung der heünlichen bene vnd verborgnen Eſſentialiſehen krefften vnd Tugenten / welche nicht. allein in den wurtzen / Kreutteren ‚Bis der argney Bat men / fruchten / vnd fohmen/funder auch inn den Thieren / Voͤglen / Fiſchen / gewuͤrmen / vnd jren Membris, serien Alſo in den Metallen Mineren Steinen / Holheren vnnd anderen Creaturen die do inn den Elementen ken sen en oder deren Regionen (Als Erd / Waſſeren vnd Luͤfften) Ir wonung offentlich / vnuorlaugbarlich haben / dieſen len den. kranckheiten zůwider ſtehn / vnd durch ſolche mittel die ſchwacheiten abzustellen / vnd dem Leben ſein zil zůer⸗ Sens ſtrecken / ſich fo mechtig bemühet / ond auff das hoͤchſt beflieſſen haben / Vnter welchen der aller weiſeſt König Apollo. Salomon, Chiron, Apollo, der alte Theophraftus, Diofcorides , Serapio,;ond andere / fuͤrnemlich von — en Hreueteren / Aron, Euax, Albertus, fuͤrnemlich von Tieren / Voͤglen / Hoͤltzeren / vnd Steinen. Item Mer⸗ Senpo. curius Trismegiſtus, Hermes, vnd Meſue, nebend veil anderm. Auch von den Metallen / Mineren / vnnd Albatus. a Erdtgummin / vnd ſunſt in mer/ un mit nn 15 e A 1 ei ae vers as Her borgne wirckungen / welche in ſolchen Creaturen Eſſentialiſchet vn Del is wohnen / die do auß natuͤr⸗ ns diele lache vrſach der fotche zůfell in den glideren menſchlicher Coͤrper / eindtweders der geſundheit / oder kranck⸗ hen / mit / oder zuwider / etwas zu operiren macht hetten⸗ zuͤerfinden Darauff auch andere / weil die durch jre vilfaltige auffmerckung vnd vbung wahrgenomen / das die obere Himeliſche vnd firmamentiſche krafft / nach den Locis Zodiaci , derhalben das fo die firen vnd jrrenden geſtirn / an ſunderbarlichen vnd zuͤm handel Seen, Sea, dienſtlichen ortern ſtehn / allzeit etwas Eſſentlaliſcher digniteten / vnd groffe verenderungen bringen / vnd dos Kr aan har auß dem motu (weil jeder Planet / wie denn auch das ander geſtirn / doch jedes nach ſeiner art / inn den BEN menſchlichen Coͤrpern ein eigne Domination / vnd nechſt Goͤttlicher verhencknus / ein ſunderbare beherſchung hat) die morbi / Alſo jre vrſachen / wie auch deren Endtſchafften dignolcirt, vnd erkandt / vnd ſo man auch der ſtenden deß geſtirns ſleiſſig achtet / vnd darnach Curirt, groſſer nutz geſchafft werden moͤge / Habend die Basitonir, nicht one ſunderliche muͤhe vnd arbeit / ein kunſt auß ſolcher inuention verſamlet / Vnder welche nach den Bas Flac bilonieren. Ptolemæus (Als nicht der geringeſt) nebent ordentlicher beſchreibung der waren Leuf / finſternuſſen / Hippomaten vnd vrſachen der wirckungen / auch der Dierum Criticorum, Plato vom motu vnd bewegung / Hippocrates, Alen. von enderung des Luffts / wie 9 Wi 157 ui 9 ale 1 e 1 habe 5 Tohybius Vomiren, Polybius, vnd Valeriola veil geſchriben / vnd habent von eyſchlaff oder der Venus ſpil / 1 Aetius vnd Panfusandafaintiih gelert / Welche alle wie auch andere / von vil anderen fachen mehrdem ges Beben. neinen nutz zů gut / doch gar verſcheidnerweis an Tag zuͤbringen ſich befliſſen / Vnder denen etliche derſel⸗ Acker apa. bigen / ſunderlich aber Salomon (deſſen buͤcher leider zum theil verlohren) Aeſculapius vnd etliche eltere Theoph. Parcs deren Experientz durch alter zu grundt gangen / vnder welchen auch Theophraſtus Paracelſus, der ein kleines vor vnſer zeit geſtorben / vnd ob er wol der leſtte / doch nicht der geringste geweſen verurſacht / ſolchen an. Adum oder wirckung / deren Specien ex viſu ,äcomparatione, & ä Sympathia vnd Antipathia, wie Diofarides, duch auß anderen Nauͤrlichen gruͤnden / den gewechſen zuͤzemeſſen / Dargegen der alte Theophraftus , Diof Calcuus. corides, vnd Galenus / ſampt jren anhengeren auß dem guſtu, Olfactu, alſo von der Pinguetudine & tor⸗ rida, das iſt aus dem geſchmack / dem geruch / vnnd der feiſte maͤgre / oder tuͤrre / die wirckende krafft gemuͤt⸗ H. Abenngel, maſſet vnd genomen / Alſo haben jre etliche / Als H. Abenragel, Plinius, Oribaſius, vnd Marſilius Ficinus, Gabat. die ware erkantnus der begreifflichen wirckungen / bey den zů jrer zeit Lebenden menſchen / zum theil durch etz N wir was fleiß / um theil auß dem Auditu, bericht / oder hoͤrſagen / das iſt / das fie ſolches merertheils von anderen bendenar de vernummen / anders theils das es alſo gewirckt haben ſolle geglaubt / aber nicht alles geſehen / auch wol in gez chung der ringe Hiein gebraucht / aber nicht mit gnůgſamer gewiſſer erfarung (welches die aller vnfelſameſte prob fein ſol) den tent male dingen ein wirckung zuͤgemeſſen. Ich habe aber in diſem Neuwen Herbario, ein andern modum vnd weis / welche außvorge ſagten Opi⸗ nionen, vnd meinungen allen / Als die nuͤtzliſten gegozen / Dardurch erſtlich die form / vnd das ebenbild des | | glidss Vorrede. glids oder feines Particuls, mit dergeſtalt deſſelbigen theils an dem gewechß / es ſey gleich die wurtzel / der en ſtengel / das Kraut / der blůſt / ſohmen / oder die fruͤchte / ſo ſich dem angeſtalt vergleichen / wargenommen. Vñ dag ſen gehe diß iſt ein wirckung auß der Signatur, welche Gott als der aller fuͤrtreffelicheſt werckmeiſter keinem ding vmb zaun wen ve ſunſt geben hat / Darauß gnuͤgſamlich bekandt / das die dem morbo eintweders widerwertig / oder / damit ja u. ns nichts vergeſſen)gleichfoͤrmig oder anmuͤettig zu fein/ ohne fell iudicirt werden mag. Qualiteten. Zum andern / wirdt hie nicht allein die vergleichung deß Lemperaments in der. Qualitet / Als werme / Tala feuchte / vnd kelte / welche die Alten durch die empfindtlichen fin (als das verſuͤchen / oder den guſtũ vnd den ge- er unm ge⸗ ſchmack ) erkandt / gantz fleiſſig gemerckt / ſundern auch die ſüeſſe / reſſe / bittere / vnnd ſeuͤre / lebend den aller wales van Edelſten Eſſentialiſchen krefften / do die eine ein Olitet / die ander ein Eſſentz / die dritte ein Mag iſterium / e vnd je ein anders / ein andere vnnd dem vorigen vngleiche ſubtilittůͤt geben / welchs zwar nicht allein in dieſen nuch ertano = Plantiſchen / ſunder auch in allen andern dingen deren ich jtzt (weil ich von Thieren / Metallen / Steinen / vnd zur vun anderen Creaturen / ein beſunders werck vor handen allein gedacht haben wil auß der aller gewiſſeſten prob / von den dure Namlich der Diſtillation, durch welche aller Natuͤrlichen dingen aller Edelſte ſubtiliteten / von den Corpo⸗ fag Seesen ribus abgeſundert / vnd an ſtatt der vier Elementen / als Feur / Waſſer / Lufft on Erdt / oder wie ich redenſoll / een der feuchte / truͤckne / werme vñ kelte (nicht derhalbẽ das ich hiemit der Lerer vier Elementa, vier Qualitetẽ, o- werden u der vier Cõplexiones verlaugne / ſunder derhalben / daß ich in der Diſtillation, durch welche ich als ein vnfehl⸗ an“ ſame prob / die aller gewiſſeſte zeugnus / die Natur dieſer Kreutter erkent / nicht vier / ſunder allein drey fin- Tocahen, doch niemand das alſo zůhalten gezwungen) derhalben vnd damit ein mahl die gewechß erkandt werden / nach man auch des meiner einfalt guͤtter meinung eingefuͤert. ) geftirus krafft Ich hab auch die gewechß / alſo / damit alwegen dreyerley ſpecies in einem geſchlecht / Namlich / das fo daa deſſelbigen geſehlechts / das krefftigeſt vnd hitzigeſt / fuͤr das Mennlein / dargegen das fo das ſchwecheſt vnnd kel⸗ ger mehr leg teſt oder feuchteſt fuͤr das Kind / vnd dieſes welches an Qualitet vnd wirckung / das mittel zwiſchen dieſen bey⸗ au wol ohn den / für das Weiblein beſchriben. a N abe Mein austheilung des Menſchlichen Coͤrpers aber / iſt alſo / das ich der Leblichẽ Interiorum, als das Hirn / yurneſreiche Hertz / die Leber / die Gall / die Lung / den Magen / die Nieren / das Miltz / vnd die Plaſen / jedes für ein theil halte / aaa des vnd die gantze Menſchliche Fabrication, durch ſolche inn Neun fuͤrnemer Principal Glider getheilt / vnnd Crers fün v. jedem dieſer glideren ( vrſach das auß der Seel / der Geiſt / vnd auß dieſen beyden der Leib / wider vieler anderer Sal der Bier Medicorum meinung entſpringt) feine zůͤbehoͤrige Membranas / fie ſeyen Interiores, Mediæ oder Exterio- πινσταν res / zůgeben / Derhalben dieſer Bücher Zehne / darin ein tauſent / Neunhundert vnd 27. frembder / vnd inheimi⸗ o m dirfen 10> ſcher Planten / Gewechß vnnd Kreutter / die albereitsgeſchnitten vnd zuͤtrucken gerichtet / ohne die fo erſt auß zar erdeldee India, Aethiopia, America, vnnd anderen ortten ankhummen ſeind beſchriben werden. Vnnd iſt diß erſte / welches E. Ko. Ma. als einem der aller beruͤemteſten Fuͤrſten / Liebhaber / vnd beſchirmer der Gerechtigkeit vnd was des erfen 5 2 5 5 8 B 33 2 per B g uchs inhalt. ein wiſſer vieler guͤten kuͤnſten / vnterthenigſt dedieirt haben wil / Allein ein Eingang / Lehr / vnd vnderweiſung def verſtandts der folgenden Nein Bücher, Es iſt auch dieſes erſte Buͤch nicht nur einem Eignen glidt / ſun⸗ dern weil dieſer Kreutter Signaturen / ſunſt keine fanderliche particul am Leib bezeichnen / Allen glidern deß ende Bis Leibs / Namlich / allen Membrana des gantzen Menſchlichen Coͤrpers / in gemein zů geordnet. Von den be⸗ er oro ſchriebnẽ folgenden Neuͤn Buͤchern aber / wird jedes einem der vorgemelten gliederen / alſo den aller geringeſten vnd kleineſten / jren zuͤbehoͤrenden Partickeln / ſy ſeiendt inn dem gebluͤt / in der feuchte / geeder / omenten / Ner⸗ uen / Muſculen / gebeinen / Kroͤpſpelen vnd marck / Alſo in den Fibris , Ligamenten, fell / Neglen / haut / haar / Ein jeves theilt des gantzen mẽ⸗ vñ in ſumma aller vñ jeder ortten vnd teilen (fo von Gott vñ der Natur / de menſchlichen Coͤrpel angewuͤnſcht chuchen dor vnd mitgetheilt worden / welche alle / vnd ein jedes inſunderheit / durch etwas theils an den gewechſſen Signirt da met he vñ bezeichnet zůgeordnet / Darneben werden auch alle vnd jede Proceß der Diſtillation / die ſubtiliteten auß den rin Conterfeit gewechſſen / vnd jren theilen zů Extrahiren gelert / vnd werden die Inſtrument zu denſelbigen dienſtlich / auff Frauen das fleiſſig eſt conterfect, vnnd zů jedem gewechß geſtelt / Alſo werden auch alle Kreutter / nach der Signatur Siſtiller inftrus der theilen deſſelbigen gliedes / Auch die züfelligen kranckheiten / vnd dorauff die Curen / auff das aller fleiſſigeſt eur aber licher auß dreyen warhafftigen gründen / Als auß Natürlicher Daracelfifcher Experientz / auß der alten medıcos an am geg rum wirckhungs erfarnen gruͤnden / vnd auß Influentiſcher Imprefsion / der Alten vnd Newen fuͤrtrefflichen sen. Magiſchen Menner zeugnuſſen / bey jedem Planta / es ſey ein Kraut / ein ſtauden / ein Baum / oder ander . gewechß / ſambt den Conſtellationen / zeiten vnnd gelegenheiten / mit einleibung von welchem un“ F Conftellation‘ zaichen. Vorrede. zaĩchen vnd geſtirn / doran jedes gewechß / vnd deſſen fuͤrnemeſte theile beherſcht vnd gubernirt wirdt / auff das Außfuͤcrlicheſt beſchriben. N \ Fe 2 Dieweil dann von je Welten har ein alt herkummen / vnd langwerender gebrauch geweſen / Newe Bis cher den hoͤchſten vnd fuͤrtreffelicheſten Fuͤrſten vnd Potentaten als hie in dieſem zeitlichen Leben / den an ſtatt Gottes fůͤrgeſetzten Regenten / welche die groͤſte geheimnuſſen wiſſen / vnnd billich vor anderen damit begabet werden folien / zů dediciren vñ zů zůſchreiben. Habe ich meiner dedication erſte vrſach hierauß geſchoͤpfft. Fuͤrs an der das durch ſolcher hoher Perſonen Autlioritet vnnd anſchen / weil die vnter dem gemeinen Volck / wie die Sunn vndder Mohn / vnder anderem geſtirn / an fuͤrtreffelickheit / weißheit / vnd Großmietigkeit ſcheinen vnd leuchten / ſolche Bücher / welche ſunſt von vielen nachreden vnd ſchmachwortten / nach der Welt brauch vngetadalt nicht bleiben / Angeſehen ſoleher Meccenaten aurhoritet, deſter weniger in verachtung vnnd be⸗ ſchüppfung geraten. | Zum dritten / weil die Authores mit dedicirung ſolcher Buͤcher / gegen derfelbigen Fuͤrſtlichen Perſonen hoheiten / inn vnderthenigſten Ehrerbiettung / jren geneigten willen / zu derſelbigen gehorſam erzeigen vnd be⸗ werfen, So habe E. Kö. Mai. Ich inſunderheit / ſolcher / vñ anderer vrſachen halben / diß werck zügüfchreiben/ vñ die für den Mecoenatem vnd beſchirmer deſſelbigen zůerkieſen mich vnderſtanden. Vnd bitt vnderthenigſt / daß E. Koͤn / Ma. daſſelbig feiner geringe halb nicht verachten / ſunder diß des gütten geneigten willens / do⸗ ruß es hargefloſſen / genieſſen⸗ E. Koͤn. Ma. wolgefallen / vnnd mit Gnedigiſter annemung derſelbigen / wie auch mich kleinfoͤgen / der ich mich aller gnaden getroͤſte / befohlen wollen ſein laſſen. Der Allmechtige wolle E. Koͤn. Mal. deren geliebteſten Gemahel / Junge Herrſchafft / auch Raͤth / andt / vnd Leut / inn langwiriger geſundtheit / gluͤcklichem fridlichem Regiment / vnd allen wolſtandt Leibs vnd der Seelen / hie zeitlich vnd dort ewiglich erhalten / Datum Berlin den zo. Tag Februarij Anno 78. E. Koͤn. Mai. Vnderthenigſter Gruttwilligiſter. Leonhardt Thurneiſſer sam Thurn / Cuhurfuͤrſt. Brandenburgiſcher beſtalter Leibes Medicus. — Nota. Je hernach beſchribnen Kreütter dieſes erſten Bůchs / wer den derhalben / das inn ihnen die Qualitet der werme das iſt bey vnns der Sulphur) an dem gehalt die feüchte vnd trückne vmb etwas vbertrifft / der Sunnen (welche in dieſen die hoͤch⸗ Domination hat) zůgeeignet. Mars iſt der Sunnen Nit Regent oð Gehülff / Darumb / das er bey dieſen Kreüttern gemeiniglich nach der Sunnen / die meiſte Krafft / Namlich die toͤrre oder die trückne (bey vnns das Saltz zů verwalten hat. Vnd werden nach der Artt der Plantarum, die vbrigẽ teil / je in einẽ anderẽ gewechs / mit vereinigũg / eines andern gehalts / zů einer andern 8 vorigen vngleichen mixtur des Mercuri verendert / Werden derhalbẽ andere Planeten / den beyden vorgemelten / zů Mitbeherſchern geſetzt: Der Mercurius aber iſt bey vnns an ſtatt der feüchte / für das Element Waſſer (gleicher weiſz / wie der vnfix Sulphur für den Lufft / vnd das fi charff vnd biſſig Saltz / für die Erde) geordnet. 2 I \ > \ * N = = 8 > 3 > . „ 8 0. 2 2 [7 ih 7 7 er 3 N 65 a VER? ; : IN . . ER 3 2 * . VE Ne nn ni nn Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. ' Seonhardt Thurneiſſers zum Thurn, Churfuͤrſtlichen Brandenburgiſchen Beſtaltten Oeibs Medici ſchreiben / von Namen Geſchlecht Signatur, Conſtellation, Qualitet, Complex, auch Ortt Geſtaldt / Natur / Krafft / vnd wirckũg der Wurtzen / Hoͤltzer / Kreutter / Blumẽ / Fruchtten / vnd Sohm / Sampt Kunſt licher Abſunderung der aller Edelſten subtiliteten / vnd Geiſtlichen Rrefftten / von den Coͤrperen derſelbi⸗ gen: Durch welche Innhalts jrer Signatur vnd bezaichnuß / cnechſt Goͤttlicher Allmacht) furnemlich alle gebreſten / deß gantzen Menſchlichen Coͤrpers / Eüſſerlicher / vnd Innerlicher Glideren / Zufall / vnnd Kranckheitten ceins teils nach lehr des Edlen vnd weitberüembtten PHILIPPI THEO PHRASTI PARACELSI / auch anderer Hochgelarter vnd fürtreff licher Altter / vnd Neüwer Poctorum / vnd dann auch auß feiner ſelbs Eigenen erfahrunge) mögen Curirt vnd geheilet werden. Don etlichen Hereutteren / die den gan⸗ tzen enſchlichen Coͤrper zubezeichnen haben / Allein zum Fin gang / Anleittung vnd deſter Leichtterem verſtandt / diſes gantzen Wercks / vnd Kreutterbuchs. Ceonhardt Thurneiſſer zum Churn / Das erſte Buch. Das J. Capittel. n . ller Gewechſ⸗ als Sc., N 4 7 ) ee NY | po von Goͤttlicher für n 2 128 15 dem Menſch ichen geſchlecht / vnd ellen anderen Leben⸗ digen Creaturen zů Aus vnd einen: ge brauch beſchaffẽ wor x *. vngeacht / auch vngetadlet was andere vor mir geſchriben haben) ſeindt Eigentlich zůreden inn jedem genere oder geſchlecht drey warhafftiger a⸗ ber doch verſcheidener Artten / vnd weder we⸗ niger noch mehr züfin? den / Ob aber ein jedes er Bericht der Ordnung. Die gewiſſe vñ vnfelſame erkãdnuß Soͤtlicher Elemẽtiſcher or Natürlicher Sub⸗ ſtantzen / giot Eigentlich zůuerſten / das alle Das dritte iſt allewegen an Krafft / Wirckung aner geſchlech vnnd Tugendt / das aller geringeſt / darzů an . ann ſeiner Artt milter weder die andern beyde / * Derhalben iſt das Mennlein allezeit furtreffelich⸗ er dann das Weiblein / das Weib lein aber ſtercker dann daß letſte / Welches derhalben daß es ann Arme, De Naturlichem vermögen das ſchwecheſt iſt / das ein das Nercteft Rindt genandt Auff welche weis inn jedem ge, Nn dae minel wechs / das Weiblein ein mittel zwiſchen den an⸗ Henn. deren beiden / Alſo das es nicht ſo ſtarck als das Mennlein / vnd doch ſtercker dann das Rindt iſt. Sie ſeindt aber nichtderhalben Mennlein vnd Sreiwlein genandt / daß ſie / wie andere Lebendige wurneißßer ras Creatur en fi vermiſchẽ / vnd in jrem Geſchlecht din „niemannıe geberen / Alſo heiſt das ſchwechiſt deß geſchiechts lan n an nicht das Kindt / der⸗ nung nach ſe ner halben / daß es vonn v ee den anderen bey den glihfermigter7 gezeuger oder geboh In num e geſchlecht / inn ſeiner Artt noch mehr Species habe / Daruon wil ich in dieſer Propofitio (weil ich allein mein Erfah⸗ rung anzeig) Mit nie⸗ mandts zancken. Erſtlich ſo iſt deſ⸗ ſelbigẽ geſchlechts ein Mannliches / welches an Krafft oder Tu⸗ gendt / das vermoͤgli⸗ cheſt / vñ an wirckung daß ſterckiſte iſt / Zum underen iſt ein Weiplich geringer / vnnd an wirckung nicht ſo Reich iſt⸗ ding ſſy ſeigendt gleichgeformbt / gearttet / oder genempt wie fie wollen / Mannlich vnd Weip lich / vnd vber daſſelbige noch mit cinem teil weicher zwiſchen diſen beiden das mittel vnd eincweders weder Mannlich noch Weplich / oder zügleich Manlich vnd Wciplich / dud derhalben ein D/ferentia vnd vnderſcheidt / der vorigen beide ſy ſygendt von Gott erſchaffen / oder aus Goͤttlicher verhencknüs eintweders durch die Element gewirckt / oder aber von der Na⸗ tur geboren / Derhalben wir in diſem vnſerm werck / alle geſchlecht der gewechſſẽ / auß glichformigteit der geſtalt / oder auß Eigenſchaſt der Owzlsrer/ oder aus jrer Natůrlichẽ wirckunge / nit nach ler der altẽ, ſunder auß gewiſſer erfarunge auff dreierlen geſchlechter / nem lich auff ein Mañlichs / auff ein Weiplichs vñ auff ein Rindtlichs / welches letſte weder Manoder Weib iſt / vñ gleich wol Man oder Weibs Art / vnd Eigenſchafft (doch vnuolkommẽlich) an ſich hat. es / das an Kraſſt etwas hilf beweiſe; dem Manlichen gefchled b 1 ner Natur / Complex / Art / vñ Eigenſchafft am di enſtlicheſten. a Alſo ren worden ſey / Nein lang ahn gar nicht / ſunder Dir Nenner geber fer vrſach halbẽ / wirdt ven ni. das ein Mennlein ge heiſſen / welches ( wi⸗ manbeches Ges der den verkerttẽ won fhich. der jenigen die do fürs ieh de eben daß das Menn⸗ unde habenwi ein dem Weiblein / a den Natur: vnd das weiblein dem . Mann / gleich wie im wen vnd da Ambt der geberung o⸗ ann ger urn der ee Menſch⸗ . liches geſchlecht mehr rde end, en geſchlecht / wegenſei⸗ lein. 2 Vom gantzen Menſchlichen Korper in Gemein. Alſo ſo wirdt das Weib lein der Frawen nach be den ſtenden der Planeten vñ Zeichen / denen die Sen web das jrer Art mer Nutz ſein zůgebrauchen / Dem Bind morbi (doch an jedem geſchlecht der Menſchen Salt a ndt dee aber / weil deffen Naturliche Brafft am ſchweche nach feiner maß) dargegen die ſollen gebraucht bo fees dia cc ſten / vnd ſich die mit gleichfoͤrm ger eiliter dep werden / zůgeeignet oder vnder wor ffen / hoch von n. fgewechs gleicher ge⸗ i Wee ao daß biefe onnliche inn ſtaldt wie die anderen = 168 nnlichem Ge ee 15 in mi Weiche gewechs weder an der wurtzel / auch Ban ons beyde / das ein mitdem AR ELURIUFER 1 1 ſchlecht ſolls hulf thůn Meitliche inn . (nicht ande ſtẽglen / oder den Bleiterẽ / dẽ Blůſt / Sohinẽ / no ö . Wellen. Man / das ander mit 18.20) ch Auch eben zuͤſolchen . = DE Weib ſich Concor di⸗ d glide oder ſonderliches Ortt / diß am Menſchen Srpmiers zeitten / wann die Sonn Collig ren. ren / ſo werden auch die oder zůbezeichnẽ an ſich hat / Das faq ich bezeichnet ohne al⸗ oder der Mohn inn les mittel v iwiderſprechlich / die Fab ricatton / vnd den zuͤſamẽ Menſchlichen Man⸗ Rreuner unse Rrefft des ſchwechi⸗ = wechſſen Arıt/ fft fe gefuͤegten gangen Menſchlichen Coͤrper / mit allen ſeinen glide⸗ lichen zeichen ⸗ als im vnd Zigenfchaf: ſtẽ Krauts jme am ba⸗ ie 1 1 ſten erſchieſſen⸗ Dann die eib igen / welche einer hohen vnd geraden form / mit einem Ein⸗ Schutzen / vnnd Waſ⸗ Na or berguch damit ichs kurtze ſo gigen Srapo oder hauptſtengel „der zu Oterſt / mis en er weiſſen ſerman / Wo es a⸗ an werd: gleicher geſtalt Rronoder blüft gegieret iſt. Vnd iſt diß alſo zůuerſtehen / Daß der ber je nicht moͤglich Or d die Areurrer“ Fruche⸗ Maunlichen Leib zuͤbezeichnen hatt / das Anspflein dorauß die ud Leuwe⸗ sum Weib vnd Sohmen wie der Kronwachſſet / bedcüt die teiler der Ceber / Die gr fen bletter zei⸗ aber / um Menſchlich⸗ Man gegem Weib / vñ er vi 115 8 alſo 85 mindern oder ur a Milt / di Wur en Weiplichen zeichen N 170 zel (als das dorauß das gantze gew } 7 D ny 8 S das 1 0 ae dieſen bedene den age nd wi diene Selen 8 e e beiden en ſie hierin Die Reiffen an den bletterẽ Semiren die Aderen / Neruen vñ Sen en oder pp 55 ſich nicht allein verglichen an nen / Ebner maſſen wie die zweiglein vnd ſchoßlein / an denen die alſo begebẽ kan / Eint⸗ 9 0 0 m vnnd Jud wachſſen Ae milk e weders im Stier / oder Eigen cha t groͤßlich üeß bederice n / Alſo weiſet der ſtamme den gantzẽ ſtock des leibs im Krebs „Alſo zun . Das Marc un ſtengel auß vrſachen daß ſich nach dieſem alle ge; STE vnderſcheiden. ſchlecht der Frücht vnd Sohmen = e ie a Kinderẽ in den Men⸗ 1 m. 82 EG 2 riß / D A) = * „ m Der halben ſo wird nerſtẽ Heütlein vmb das Marck / zeigen das feiſt Netzlein Omen ſchlichen Zeichen den N iſſig ach arb vber vorgeſagte war⸗ e 15 Die Knotten am ſtengel beweiſen die ſanduren oder Swillingen / oder ſo 8 ben der zei? inn nung auch nicht mit leich / Sein Eüſſerſte Rinden aber die haut / vnd die Reühinen ſich der zeit vnd gele⸗ Colligirung der $ a an bletteren / Stemmen vnd Zweiglein die Haar / Gleich wie auc . : gewachſſnen din Ser ngem fleiß / durch das Mittelſte ſo nechſt der Ninden folge / Namlich Kg et enheit halber nicht gen diß gantz werck bins Gebein bedeüttet / der Sohmen zeigt die Heburtsghider/ond Ni⸗ chickt / im Scorpion planeten vnnd andre Nenn: deſs auß die außgrabunge ren der Sufft ond Feuchte aber jo weiß zeigt die Plaſen! dar oder Fiſch ſtande / O⸗ Cem meren der wurtzlen / Alſo die gegẽ der gelbe oder grüẽgefarbte die. bittere Zorn erregẽde Galle, der das derſelbigẽ Sizno Ru der ge einſamlung deß krauts rũ eins doch jetctlicher wechſſenen din⸗ Oder die abnemung def ſe hmẽs / vñ der Früchtlein ¶Perſon zů jrem Geſchlecht dienſtlich) mit ſeinem gen. — 1 — N 2 1 2 21 2 enden, Zeachttet werde mueſſen / dann furnemlich diß nee grau der a ſcendent / oder das aufffteigend zeichẽ ſey. Das 2. Capit. Don der Weiſterwurtz dem ennlein e f UNE IM ER One | Geſchlecht / Ort vnd Namen. . 2 Ir haben nicht vnbillich for ? ʃ⁵Es hatt aber dieſe bey den Juden Larobmar 94 D der auß vielerley beweglichen der 30 / auff Griechiſch wie & er riæus oder e e O rvrſachen / diß vnſer neuw werck Impendio umarus das iſt gar faſt vber die maſſen o⸗ 9 mit dieſem gewechß dieweil in der allzůgantz bitter geheiſſen / vnd wirdt auch in In:pendio ama⸗ N dieſem ein ſunder lichs Arcanum gar Alter Caldeeiſcher ſchrifft / auß beiderley ſpra⸗ 8 das do nechſt Gottlicher All⸗ chen der verſamlet Vlam S NNνονο Mojchabath N 1 ahdt EC macht faſt alle gepreſten vnd Thuram / daß iſt Scruatrix hominum auff Griechiſch T ebw züfal der gemeinen glideren / deß ganczen Menſch cοννν avSewruv/ein Erhalterinoder Erretterin / 590 lichen Leibs / durch ſein tugend nicht allein macht der Menſchen genandt / doraus dieſes Krauts tu⸗ NR hatt zůuerhutten / {under auch ſo deren einer ſich gendt von welcher wegen die len den gewechſ⸗ 975 i a albereit angefangen / vnd Eingewurtzelt hette / ver fer jren Namen geſchoͤpfft) Erkent vnd gemer eme hom mag hinzuͤnemmen / vnd den durch Kranckheit wirdt / Ts wirdt diß gewechs auch o ſtricium, Oſteß. nm. Corrumpierten Corper zů Reſtauriren / alſo die durch raum, Oſtruciam (vieleicht von den wortten reius ra! lenge der zeit abgeſchliſſnen vnd Erdtmuedeten vnd teres / do das Erſt ein Reibung / das ander 44 - Orac um. Flider deſſelbigen zü Renouiren / vnd alle verrertte / ber Erſchrecken heiſt / als wolt mann ſagen Alten Sn De oder verlorne Krafft der Leblichen vnd Natur⸗ Mundts erſchreckung oder Mundts Reibun en dug ndten lichen Geiſtern jme wider Einzüͤpflantzen / Ein, wie dann denen beſchiche / die ein fölche ſcharpffẽ oder geftaltten zůtrucken / vnd zů Reſtituiren Derhalben auch ohne brennende Materi verſüchen) wird auch Magiftranris Gelee. en zweiffel von den CLateimſchen der Wurtzel dieſes vnd ¶erpieiũ genandt / Etliche haltens für smyrnis Brſach deſo na: gewechs / der nam Imperatorid (alls woltten fie da⸗ on, deſſen Pioſcorides lib. 5 Capi v. Theo. lib. g. Cap. l. plin. ee mit zůuer ſtehen geben / die aller herrlichſte vnd ge⸗ lib 27. Cap. g;. gedencken / von dem hernach geſagt waltigſte⸗ vnd an wirckung die aller mechen e wirdt / Es heiſſens die italici dem Lateiniſchen zůgeeignet vnd geben worden ſein wir dt. Namen nach imperatoriam / die Frantzoſen Otruche vnd Keonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. vñ Imperatoria/bie Behamer / Weſſedobr / Moͤcht Myrrhen / Caſſien / Dattlen / vnd anderen Aroma eifchen geſteuden / dieſe wurtzel mit treffelichen weſedo vt. 2015 vñ nach derweiß auff Hiſpaniſch Rais maeſtro gliſch Meiſter a roote / Polniſch Mlrxkorxen / vnd a alt Wendiſch Zoic d diegil / Das iſt Gall oder chic genandt werden / Es wirdt jez bittere Ang dieſer vnſer zeit diß ge wechs / in Europa aller ortten durch fleiß der Menſchen in den Luſt vnnd Krautgartten Von Natur aber au ff dem Hirzel einem del uetiſchen / vnd dann in dem Stiriſchen / vnnd Dalmatiſchen Gebirg gagnater inn Gemein. wechs / Wie auch andere / inn j rein geſchlecht (als oben gehört) keiue beſundern ftück oder Hartes der Menſchlichen Glideren / Sunder in gemein den gan⸗ gen Corper Sigrrrer vnd zubedeutten haben / So finde fo doch inn diſem / alſo das etliche den Corporaliſchẽ / oder ( wie ich reden ſol den gröberen teilern deſſelbigen / mehr weder den Sub tilern geueigt / vnd anmietzg / dann wie dieſe Meiſterwurtz / das Tamas vnd Berenklauw von groben ſtarcken Feiſten Wurtzlen ſtenglen / vnd bleiteru ſindt/alſo dienent jre Subtilitettẽ am baſtẽ den Materialiſchen vnd begreiffelichen oder ſichtigen Merzbr.anz eratenior (Das ſeindt Diefe weil ſich dieſelbigen wie | Ob gleich dieſe drey Nechſtuolgenden ge⸗ feiſtẽ ſtenglen vnd blettern / nicht ohne nutz der Sa, Ralsmasliror 5 5 Meiſter à roote. ſo den Wier auch ſamlẽ Miarzkorzen. mir deren einer bekandt meſt rung al, oor dẽ Gifft der Ror⸗ ne ar ten Schlangen / ſo der Schweiz 167 End handẽ Stirer / & en vorhandt / von Jolmat. I biz gefar deß Todes Mr; Hirgel, retten) gebraucht. N f Inn Ajfrica zwiſchẽ Madagafır, Tunetu vñ de: gebi⸗ er a, vmb die Befier der alz wierand 1 tẽſtatt cartu ıginis/yeirdet Nite Fe. ge ® r diſer Wurtzeln / doch Salatenicı. etwas Mager / aber an Korte chungen Jepflanzer. 5 In dem fruchtbarn Als (Stars. Arabid (welches eins do its Die Croͤspelu. der beſten theilen der Landtſthaffte Afıe ft) zwiſchen ddr Aber gegne / vnd der Inſel Nada⸗ gaſſer / ſonſt Sant Georgen Erdtrich geuandt ge⸗ gennurtag wertz / do reirdt neben dem Wierauch / Geſtal / Conſtellatio / vnd Qualitet / der zum PERATORTE 2 >>, — X ES 28 N \ 2. a * — 5 En 2 8 m | - wer Ho o 2 8 2 2 SH — N CAT: Wırs! | als der Vrſprung diß Ge⸗ S gerumpffen / durch auß vnd biß zům Ende weniger / vnd dem Geſicht kaum 5 bitterkeit / als der aller ſcherpffiſten vnd verſaltzne⸗ ſten feuchte ( gleicher geſtalt wie das Menſchliche Vnd jre zuͤh rende Inſtrument / das Dnd die au.] die am meiſtẽn rexteſtritet haben. Brafft vnnd ſcherpffe Term, den anderen gleich / al⸗ aur Catıg>. ſo auch in enzensfchos Bac Faulen nen gartten beim Bardo er luſt dar- (welches der Roͤnigliche Pallaſt iſt gefunden. In Turopa findt mans vber vorerzelte oͤrter / faſt aller wegen (wie gehöre in den kraut vnd luſtgarten. Fleiſch mit dem gebluet oder dem Humore Radicali) iſt durchfahren. | 8 Sie iſt niche allein nach jrem alter (diewell ſre von der Wintterkeltte nicht erfreürt) Sunder auch nach der Feiſtigkeit deß Er dtrichs / inn dem fie ſteht (als von gelegenheit deß Orts / doher fie ah ge. die Sonn / den Lufft / die Feuchte / vnd andere Fir⸗ mamentiſche / Elementiſche / vnd Natürliche ga⸗ ben erreichen moͤgen / von den ſy / wie auch alle an⸗ dere gewechs / das Nutriment oder die Narung em⸗ pfachen / herfurkummen / vnd wachſſen / auch ire ge ſtalt vnd geruch vber kummen / darzů Krafft zu⸗ wircken erlangen) an der groͤſſe vngleich / doch ſeindt die groͤſten zů Oberſt vngefarlich zwendrit Semein gro tel eines Zols dick / vnd vier dthalben Zoll Lang. Diſe Wurtzel ſtoſt im anfang des Meyen von jr auß / braunlechte doldẽ / Die mit der zeit fich 34 auffthůndt / vnd mit gar ſchoͤnẽ gras oder dickgrů nen Geedertten oder Keiffenden Pfetteren / deren allwegen drey zůforderſt an einem ſtil ſtandt / be; Fola. kleidet werden / Es wirdt auch jedes Blatt / vber das / daß fie auff jrem Rande zůrings vmbhar gar tieff vnd ſichtig zerker ffet (ſchier aſſo zůreden noch inn drey teil zerſchnitten / Zůaußgang deß Seirwomonats zwiſchen geſagtten bletteren / ſchieſ⸗ ſet ein ſtarcker / Runder / gleicheter / aber doch ge⸗ rader vnd Junwendig marckender ſtengel / dieſer wirdt zůauß gang deß Augſtmonats / mit feinen Han. nebendtſchoſſen / die der Lenge nach holkelendt Fb. ſeindt / an welchen / eben wie vorgemeltte / doch ie kleinere vñ ſubtilere bletter eutſtand erſchaffen / der ſtengel wirdt offt Mañes / offt halb Nañes hoch an dem zů Oberſt ein ſchoͤner doldender Buſch o⸗ der Kron von weiſſer ſcharpffer vnd wolriech⸗ omicum. ender Bluͤſt / wie die Garben / Anyſs oder Fenchel Bluͤſt geſehen / welcher blůͤſt / wie auch der ſtengel zů vnderſt ſich mit det zeit etwas auff Leibfarb oder Braunrott Zicket / Dohar jm vieleicht von dem geschepfft won der Nam 89 entſtandẽ / b gpetog. oder geſchoͤpfft worden ſein möcht, ’ „ A rar Nach Bardo Fütſtlich⸗ Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper in Gemein. : Nach verſfiebung deß bluͤſts / faſt zůmittem Herbſtmonat formiert ſich der breit vnd dunn / aber doch geſpigt / Scharpirrefftig vnd Fremb⸗ e wen riechende grauwſchwartze ſohmen / der wirdt zů der Inufihda Ende deſſelbige : Monats Abzuͤnehmen Reiff teen / welt vnd wo es nicht gar Sunnloſe oder kalte oͤrtter ſeindt / gantz fol kum men zeitig. Sal ren Die gautze Wurzel diß gewechs / ſampt jrer Nec] Binden / Oder derſelbigen auß gezogener ſafft der Q cweil alle tugenten derſel bigen von welcher jr auch 105 die erforſcher der Naturlichen dingen jren Na⸗ dem men geſchoͤpfft haben auff vnſer Manier in zwelf a > 6 gleiche teil geteilt werde / ſo find der Sonne diejr den sulpbur oder Brennende bis mit s / dem Marti ctwa thei s. Schmen. ne / Nun machen allwegen drey vnſer theil / bey den Gelarteu 1. theil oder gradum (deren pie nur 4. haben alſd iſt bekandt / das die Wurtz auff vnſer weis / alphar C. vnd Sal 3. das iſt g. thei / vnd z. theil Mercur, hatt Dohar die Kerer nicht vmbjunſt ge⸗ ſagt Me.ſterwurtz ſey Heiß vnd Trucken, Im z. grad / dann drey mahl drey iſt neun / vnnd werden die vbrigen drey dem Monn der bey jedem ge⸗ wechs etwas haben wil) Zuůͤgeeignet / vnd nicht zů der Qualiret gerechnet / Welche meinnung ich alſo einfaltiger weis auff das menniglich / welcher mu⸗ ſen die drey krincipu/ als Sulphur/ Sal vnd Merruriue ſich nicht allein mit den 4. Elementen als Waſſer Feur / Lufft / vnd Erdtreich / Sunder auch mit den bann. Jeu fol der jr das Saltz oder durchtringende beiſſende t 3 vñ dem Monn der jr den gercuriam oder ſeuchttes Safft mitz / derſelbigen theilen mit⸗ teilt / gleichfoͤrmig oder vnderworffen. Alſo iſt der ſtengel / ſein Inwendigs marck / vñ did zun vnder cht (weil je (n jener rom Spur / Sal / nnd Mercuric ſchreiben w/ a ber keiner wie mans verſtehen ſoll onze gi) gut ter mieinnong fvrbracht Stengel / S etter ben); dem Monn mit vnd arck. — Femperamen: — . ſcherpfe mi die blerter (weil die mer gafft vnd Keuchte / as ber weniger Krafft ha dem Marti mitʒ / vnd der Sonnen mit z. thei len gleichmeſſig / Die Flores oder der bluft vñ folkummen Sohmen aber / Dieweil der Rei⸗ cher an Krafft dann der Stengel oder die bletter / dargegẽ ſchwe⸗ cher oder vnuermoͤg⸗ licher von tugend dan die Wurtzel / vnd doch an Feiſtigkeit habhaff tiger dann die andern beide / helt er in diſem das mittel / Vñ derhal ben iſt er mit z theilen / der Sunnen / mit z. tei⸗ len dem Marti/ vnd mit 6. theilen dem Monn zůͤgeeignet. Auß welchem vn⸗ gleichen Temparamẽt en vrſach der gun folget / daß durch Wirckung / der Form vnd deſe Bcruchs. anfang den guͤtchertzigen die Edelſte vermiſchung / der Wurtzlen der ſter⸗ SIL GNA TYR. Auß dem Fundament vnnd Grundt / daß eins jeglichen begreiffelichen oder Weſentlichen dings / es fen gleich ein Subſtantz oder ein Mater (oder eintweders ein Triwarso vnd Zrsensis/ oder Entziehunge / oder aber ein Lose ide vnnd ac- idem oder zuͤfelliges ding / welche zwey letſten ſolche ding / die do für ſich ſelbſt ohne zůthun eines anderen / weder Mater noch Subſtantzen / vnd doch von Art / Natur vnd gaaliret / Materia⸗ liſch / vnd Subſtantionaliſch./ Alſo das deren keins der vorgenan ten Einem zuwider / vnd derhalben mit beiden / Namlich mit der Materi / Alſo auch mit der Sabſtangz zuͤuereinigen / oder zuͤuer⸗ miſchen finde) Wirckung aigentlich inn dreyen fürnemlichen Alriair eccaſientbus oder vrſachen ſteht / haben wir auch die ge⸗ wechs / Damit ons vnnütze oder vberflüſſige vnd vnnsttige ſachen zübeſchreiben ſunderlich weil eiß werck ſunſt groß wirde) nit mo⸗ chten zůgemeſſen werden / inn dreyfuͤrnemmer Principal theil / nach Eigenſchafft der drey furnembſten Hauptglideren Menſchlichs Leibes getheilt / vnd vnderꝛcheiden. Vnd iſt erſtlich die Wurzel ſambt jrer zůbehoͤrdt / an ſtatt deß Hertzens Der Stengel vñ Blot⸗ ter an ſtatt der Leber / Vnd der bluft ſampt dem Sohmen an ſtatt deß Hirns / Dann wie diſe drey Erzelten Glider / ein jeglichs ſein beſundere / als Nemlich das Hirn Eingebdiettende / die Lever ein dienende / Das Hertz aber ein gebiettende vnd dienende Taculter auch jegliches der elbigen gegen dem andren / ein Verenderte ae ſtalt / ein ſunderlichs Temparamzent / Ein vngleiche Art / vnd Ei⸗ genſchafft hat Gleich alſo wirdt auch den theilen der Gewechſſen nicht vmbſunſt / durchdiß gantz werck auß jeglichem ſein kefunder Qualitet / vnd eigne wirckung ! nach Influentiſcher Elementiſcher vud Natürlicher vermiſchunge Zuͤgemeſſen / welches wir alſo im 6 eſer / ſolches bey jedem volgenden ge⸗ wech e fleiſſig zůbedenck en / vermanet vnd erinnert haben wollen, Qualiteten / als Werme / Feuchte truckne / vnd Helte / ja daß ichs außfierlicher außſpreche auch mit den 4 Complexionibus / als Lolera/ phie gma / Melaucholis vnnd Sanguis /Coucordirn vnd vergleichen / anzaige. Nhun folget auß vorerzelten vrſachen / der an ſelbigen wurtz jre kraft zůfor mieren entweiche / Eben in der ſtundt wann ſich habenden geſtaldt Alſo der von dẽ Him⸗ meliſche / Elementiſch⸗ | en / vnnd Naturlichen wirckungẽ Imprimir | ten Krefftten / daß diſe wurtzel nicht wie an⸗ dere Gelert / im Herbſt monat / ſunder ſchier zůaußgang deß Heu monats / wañ die Soñ Im dritten Decade / vmb den ein vñ zwen⸗ tzigſtẽ / zwey vñ zwen⸗ tzigſten / vnd drey vnd zwentzigſten tag oder wie ſie etzliche nennen ex a7 Hοαν ON ede Dgorr@n) den zehen⸗ den grad deß Leiwen durchgangẽ / vnd mit de Euffren gradt den zwaitẽ term na erreiche hat / vor vnd ehe der⸗ — weder zůr verordnung der bletter noch den ſtengel zůͤſtoſſen vnd ckeſt / Aber durch das gar Vnadglich Temparamse den bletterẽ vnd dem ſrengel die vnarttigeſt / Dar⸗ gegen dem Sohmen dark die vergleichung deren beꝛrden / ein frembder vnd etwas beſchwerlicher ge⸗ mile wurzlen ſchmack / geruch / vnd Eigenſchafft Eingepflantzt mit getheilet vnd gegeben wirdt. 1555 f Exempel. Dam ſich aber wie inn der vorredt gemeldet) S Vvnſer beſchreibung der Voreltern meinung Verglet hung vergleiche / folget hierauß / daß weil die Sonn vnd a vnd Nars / welche beide hitzig vnd trucken / diſer wurtz⸗ vnſer oc Prins len q. theil / der Monn aber / welcher Kalt vnd Spiaum, Feucht iſt 3.beil ʒůgibt / nun nimbt der Monn den anderen beiden fd vil Hitz vnd truckne / als vil er Relte vnd Feuchte mit bringt / ſunſt wurde die Wurrʒel heiß vnd trucken im vierdten grade ſein mueſſen / Nun ſeind die theil Warm / die z. theil trucken / vnd auff die weis / bleibt der Wurtzel zů⸗ ſamen / nicht mehr dann g.theilWerme / vnd truck vnd der Monn deſſelbigen Zeichens 16. 20. oder 2 der Leiw an ernenter tagen einem / mit ſeinem zehenden era / den Horizonrem deß orts vberſteiget / grad / in der zehenden man on / Oder in deß Widers 21. 33. oder 2. grad / inn der erſten man ion / Oder in dem vierdtten / achten oder ſechtzehenden grad ſei⸗ nes Eignen hauß Det Krebs inn der ſibenden manflon/ fan lauff folbringen thůt auß era den / vnd vor dem Lufft bewahrt / alſo vor der Zonnen be⸗ huttet / vnd doch an einem vnue dumpffnen Ortt getoͤrret / oder getrucknet werden. Doch fol man nicht neuwe oder Junge / auch nicht zů gar Alte / ſunder drey Jaͤrige derſelbigen wurtzlen welches an der groͤſſe derſelbigen / roie auch an jren Doͤld⸗ lein leichtlich mag erkent werden) Erwehlen. Es ſol aber weder die Sonn noch Mars / auch der Monn / weil die alle drey (doch jedes ſo vil jme gebürt daruber zůregiren haben / von ſonſten keinem Planetten vbel angeſehen oder an Artwo⸗ niſchen Ortten ſtehn / ſo fie auch baß gefreyt / ſo die | Krafft Leonßardt Thurneiſſer zum Thum / Das Buch. ' Krafft diſer Wurtz im Curiren vñ auch zůandren ten gebreuchen / ſtercker vnd wircklicher fein wirdt. Ebner maſſen wirdt der Kreps / als ein hauß deß Mohns / mit ſeinẽ zwentzigeſtẽ grad au gẽgig fan můeſſẽ / wañ der mit ſambt ſeinẽ ck vnd blet teren / eingeſamlet wer⸗ den / Vnd wird diß vm den anfang def Octob. wañ der bluͤſt gantz vñ vergangen / vñ der hmẽ aul ſein ſtat zeit tig vnd abgefallen o⸗ der verriſẽ iſt / arsch der onn im zwantzig⸗ ſten grad deß Krep 80 inder achttẽ Manfion laufft / darzů auch das die Soñ den Martem nit beſenge / vnd fie alle beide von boͤ⸗ ſer Anſchawunge der anderen Planetten vnge⸗ hindert ſindt / 1 werden müeffen, Wann nun die Sonn mit 95 19 ein dritten oder ſechſten ſchein hett / oder daß Mars inn einem NMennlichen 5 7 5 den Terminum / als den fünffs Orteil der Qualitet, Auff welcherley weg oder auß was Fundament vnd grund / vnd durch welche Demonffrarso/ oder beweiſung / on ſere Voreltern / die vermiſchungen der Qualite ten mit vngleichen teilen / in den gewechſſen / in den Minera liẽ / Metallen / Steinen / vnd andren dingen zůſein erkundigt / Approbirt vnd bewert haben / iſt veil zanck vnd ſtreit fürgangen Aber doch von diſem nichts gründtlichs vorhanden / Es laſſet ſich aber anſe hen / als ob de⸗ ren ettliche durch das verſuchen / oder Kuſten den empfindelich⸗ en ſinnen hach Judielret / vnnd das die ding ſolcher Qualitet / vnd derhalben ſoͤlcher Complexion fein ſolten / geglaubthaben / als do Gelenus ſagt das der Pfeffer Heiß vnd Trucken im vierdten Gradt / das iſt das er auff das aller heiſſeſt vnd truck neſt ſige / al⸗ fein aus dem Scharpffbeiſſendt brand / den er auff der Zungen verurſacht / welches auch zum teil vor im Hieſco. lib. 2. Cap. iy G. der alt Theop. lib. . Cal. vñ nach diſẽ beiden Ps. l. iz. Ca. Iq. anzeigt. x men / welchs auch beſcheh im i grad deß d inn der achten Manflon/Hder aber inn dem zehenden grad deß Widers / in der acht vnd zwantzigſten Manfion / Oder in dem achten grade deß Areps / inn der ſibenden Manfion) feinen 17 0 00 Lauff folbringer / zů welcher zeit gemeiniglich G U. 8 die Sonn das mittel deß Himmels beſitzen thůt. Y. alanſſo. grad deß Widers / Schürzen / oder Leüwen Item den ſechſtẽ grad des S oder Waſſer mans / 15. durchgienge / oder das er in den zehen erſtẽ gradib n 6.6.5 wer Arietis angeſehen wur emen vnge⸗ de / ſowir dt der Blüſt zur wen age vñ ſohmel die man ge⸗ zerrt „, meiniglich zů einer zeit fohmen abzunes auff den ſtenglen fin⸗ men. der / vmb den ſe chſten / ſibenden / achtten / neun ten oder Zehenden tag Auguſti c vmb welche zeit das Geſtirn / ſo deß Leijwen Hertz genand Cor Leons. ſich zum Auffgang 2 20. C. ſchicket / vor vnd ehe Nauſo g die Sonn das zaichen der nyer reicht) abgeno Di. C. N 41.8. en moͤcht / wañ der Moñ 10.0,Y Mas Virckende Krafft / vnd gebrauqz deſs Gewechs der IMPERATORTE/NA Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innnerthalb s iſt hiuornẽ angezeigt daß die fo de Wicrauch ie in Sean me de 1 15 reife e langen giffts tempfen/welches ſie weder auß dem ku LET en auß dem geruch / ſunder auß der Expe⸗ rientz vnd erfahrunge die inn allen dingen für die gewiſeſte prob zůhalten iſt ) entpfan⸗ gen haben. f ¶ Wir aber ſprech⸗ en mit denſelbigen / daß diſe wurtz nicht allein für das gifft der Schlangen oder ande rer Tiere / ſunder auch die Metalliſchen vnd Plantiſchen / auch ſun⸗ wider alle Amma iſchẽ gifft / als gifftige eſſen / gi gen / vñ giff tige Lü hr gůt ſey. Die vrſach (SL, dr Wachen, nt e iſt diß das diſer wurtzel / nechſt Goͤttlicher furſehung durch leten Sinnlichen theilen / als den 5. ufft vnnd Samaderen / vnd jres Zů ges 5 gleichen // Ä Den Blütsderen / . | Dam von Blüt vnd fleiſch verſam⸗ * N Vnd den Mufalis oder Mieislein, deß Mannlichen Leibs. 0 Vrteil der Wirckung. Gleicher geſtalt wie wir hie oben inn y diſem blat ben diſem zeichen x von der Opimion vñ anzeige / Alſo reden wir hie von der Zmprimirren NZ Rrafft/ mit welcher die obern Planetiſchen Geis ſter in folchen dingen wonhafft / auch mit wie vil teilen derſelbigen Inclinarionond züineigungſſey die Planeten) die dina / es ſygendt gewechs oder anders zu Regieren Inhalten / vnd Beherſchen / Auß welchem dann ſolche gewechs vervrſacht werden / inn den Nacürkchen dingen / etwas empfintlicher Wirckung vnnd vers müglicher Krafft zuuolbringen Wir orteilen aber ſolches nicht auß dem Ruft oder Öuft oder den empfindeliche under auch auß den Augẽſchein lichen ond greiffelichen Sinnen vñ bringen ſolches zůwegen / durch ein Ordentliche Piſfillarjon vnnd Seperarson mit hilff der darzů dienenden obgeſatzten Inſtrumenten. 4. B. C. D, ge anſtreichun⸗ & Eſſentz diſer Wurtzel⸗ ſten eignet. f | | Imemung der alten lerer / der Qualiteten halber” Dar Subtiliteten die el Sohmen vnd wurtzlen mögen bereit wer den / ſeindt fürnemlich drey / als ein Eſſentz⸗ Ein Salt vnd ein Olitet/ under welchen die EI ſentz der Seeliſchen Krafft / den Vernunfftigen Sinnlichen L eblichen en vnd dem gebliet / u Eintruckunge Influentiſcher 0 alſo auß beyfalt paracel Natürlicher verurſachung ( die aller Sate 5 Erle hing miſchung von den dreyen Erſten principal an⸗ e fengẽ / als nemlich vom sulpßure ſechs / vom Salz & 10 J Sul ap drey / vnnd von dem it. 1 ermen / zůſter⸗ cken / vnd ee 2 00 ganz vermo glich / Vñ ann * derhalben ſy auch / die plan ant. durch zůfell geſchwech te Natürliche Krafft / Humor radialis vnd den Humore radicalẽ Mufculi. inn allen uuſeulis / Ner⸗ daren Mambra uen / vnd Membrans zuͤ ſterckẽ / Die von Kelte erſtarrete lebliche Gei⸗ ſter empfindlich zůmachen / vñ zůerwecken / auch die ver chlißnen Secliſchen Sinnligkeitten zů⸗ ſcherpff en / ein ſunderliche Artt / vnnd wircklichs vermoͤgen an jr hat / Derhalben auch die Y auch auß diſem kraut / Eſſenz der wurg inn glaubt) die Seel deß Stel in geblũt. E Nenſchen jren ſitz / Ca Memoriam ſier per nacul vnd wonung cten. . 8 . Erftaunnungen, habe iſt zůgeeignet. Bas Kalte Diſer Eſſentz Mor ff. gens drey troͤpflein in zeit deß Abnehmenden Mons Ha, a 1 vrſachẽ deß ſchwindels / vñ des . 155 ſchlags a alſo auch des Lethargi, Vmb die seit wann die Sonn jren gang im Wider folbringt (das inn welchem c wie die aller Eltiſten Heid en ge⸗ ebraucht / be⸗ e E ſſentia Imperatoria. WER Ein Eſſentz wirdt am fueglicheſten alfo 2 zubereitet wann diſes zů rechter zeit In geſamlet — ram gehackt / vñ in ein verglaſurten Port / der auch = wol verdeckt ſey / gethon / vnd ir eigen vnd vorhin c dal ab friſcher wurtz abgefiert waſſer (das iſt das jenige jo von der wurg / x Balnes ab gediſtillirt iſt) auff drey zwerchfinger hoch darüber gegoſſen wann dieſes alſo 24. ſtunden geſtauden / wirdt es wol verdeckt geſotten / doch nicht lenger / daun das drey oder 5. wall darüber gangendt / darnach laſſet es ſtehen vnd erkalten / vnd breſſet die Feuchtigkeit gantz wol daruon / alfo das die wurtz gang trucken wirdt / dann wirdt es durch P. E. E. ge⸗ filtirt / auff das Feine faces darbey bleiben / dann chüt maus inn ein Kolben / vnd ein Helm darauff / zeücht die Sabrelsrer in Balneo mit linder Hitz fo lang daruon / bis es anfacht kein krafft mehr zuer zei⸗ gen / ſo hat es fein geuůg / dann wird es Subtilirt züm dritten mal, a Pr Vom gantzen Menſchlichen Coͤr per inn Gemein. mal zwelff troͤpflein / ſtercket die Memoriam wun⸗ derbarlicher weis. ¶ Alſo inn Cinamom waſſer genutzt / wider⸗ ſtehet vnd verzehret / oder benimbt faſt alle Erſtaunnungen / Dormi tationes / vñ vnempfint⸗ lich machẽdẽ affect der Reltenden / Geblüet verderbenden / vñ Seel oder Geiſt außtr eiben⸗ den züfel . ¶ Heylet alle von groſſer Keltte vnnd vbriger Vnnatürlich⸗ 2 lin iſt von dem zehenden tag Martij an / biß auff den | er Feüchtte harreichende plagen / Seucht / vnnd zwoͤlfften Aprilis) Alle abendt gebraucht / jedes Kranckheitten. Daß Gel der Wurtzel wirdt x Werhartte Ye. Denn weder Blut noch Fleiſch bar] Neruen / Sennen vnd Spanaderen⸗ vnd wehres ie | bende beweglichen Inſtrumenten / als alle Laͤme oder Contract. e Neruen / Ligamenten / Spanadern / Zů ge a Sunderlich aber ver hüttet difes die contorſto a vnd jres gleichen / Als condilis / verte-ſ eignet. nẽ oder die verziehung vñ krimmung deß munds. Den Kröfpelen /} bre / Vnd wirtel⸗ ¶ So auch verruckungen vnd geſchwellungen Lewes Den Beinen, l beinen / J der Neruen / durch zůfallende Kalte fluß ſich zů⸗ Swe ant un Die andere Subtilitet iſt daß Oel / welches den ¶ trüͤegen / hilfft diß Oel / Morgens vnd Abendts Neruen / plaſtu / Neruen / Ligamenten / kufftadcren. Spanaderen / vñ allen vnfleiſchigẽ / aber doch beweglichen Innſtru⸗ menten / ſo Geiſtlicher Eigenſchafft / am di⸗ enſtlichſten iſt. ¶ Diß iſt vorder alle Conaulſſo. 0 o Eyſener fingers dicke vnd auff der einen ſeitten gantz wol 8 e Faber Hen Haus (nich 10 und Fe auß sum R 1 en gleichen iſt ders \ r rm ge N nger doran , 7 Opiſtoonos . Opiſtotho = 1 bensehgen niche wol Daraufffeiben age folfen die nie 3 u halb wider das Podagrä e Opiſtothonos, Emproſtotho- 9 zuffleiden mag / doch | ht he ſehr nützlich. 1 nos oder Tetanos/ vnd Pa 15 e re Ban diſe mit einen eröpflein . Bee Vertreibt 1febi:m 09 ende valyfis Diß Oels 9. gren as fie kein Rirſchen oder pfeifen von ſich laſſen / zwiſchen ſolche ˖ h Paralylis. 1 er wirdt die Wurtz gelegt / vnd durch ein ſtarcke ſchrauffen G mit ge er die hufft ſucht. 5 bal walt auff das hefftigſte zůſamen getruckt / fo fleiſſetdas ol in das 7. = Vnd wirdt under ne ſorg / inn einem ha aumoͤl oder Loroͤl ben Muintle in feiner Eſſentz eingenommen · gemiſcht / vnd zů einer ſalben gemacht) ſehr 8 b ¶ Es miltert die Erhartten Eingeſtrupfften ¶ lich erfunden / den verrencktten glideren. EcBiaaß Salz der Wurtzel wirdt _ ir Blůtloſen ortbaweglichen une vnd vnrat deß Magens / Ingeweidts / vnd der och etwas fleiſchechtẽ membranis / als | Plaſen Daher ettliche altte nicht vnbillich / diſes dem Magen dem Omento/ Ingeweidt Zů ge⸗ fur ein Beſchlecht deß Steinbrechs gehalten. vnd jres gleichen Dem Auch; eignet. ¶ Es mehret auch Sperma oder den Mannlich⸗ 1 DE weiffen Geeder / 1 vnnd en ſohmen vnd furdert den beyſchlaff . / wealtiwachs.» ¶ Alle diſe drey Subtiliteten einer jeglichen zeh en gun een cen. * Fass beweglichen Menbr⸗ e Daß Salz wirdr auß diſer Wurz al⸗ f Ku e Sand nis vnd deren Fibris wel Be: fo gebracht / wañ inn eim verdcketen vñ verlutirten 5 abe ent nach dẽ Blüte / ab pot / die vor geterte wurtz in einem Ziegelofen z. tag Eſſen vnd trincken/ in che ohne Bluͤtt / aber V ond nacht wolgebrandtalſo das es ſchon weiß / vñ einẽ Coͤffel mit Alſtrẽ / zům theil Fleiſchecht Feinde / als de Magen Ingeweidt / vnd allen Netzlein oder jres gi chen / vnnd dem poraliſchen leib zůge⸗ Lung en. ord Saywinsefuht i Diſes Erwermet pe aer. die Erfrornẽ glider. dug weichen. or Oleum Imperatoria. Von der Meiſterwurtz wird cin Dlitet (doch gantz wenig) oh ne ſunderlichen groſſen fleiß abgeteilt / vnnd iſt Dies der füeglicheſt Pro ces das man die wurtz mit dem allerſterckiſten ges branten Weine / gang linde beſprenge vnd wol . alſo an einem ort / da die Son ſoͤlches nicht beſcheint gelegẽ / werdẽ zů einer eitelen afchen wirdt / als dann wirdt aber⸗ male ir eigen waſſer (doch niche erbalneum / ſun⸗ der) durchs Jnſtrumẽt A. b. mit auff gegoſſuẽ weiſſem wein gediſtil liert / wann dig waſſer von den Fecile Zů dem drieten mal abge⸗ ſeigert / vnd darnach fo mannichmal auff das klareſt vnd reineft fileirt wirdt / alſo das der teil der feüchte / in einem verglajureten Pot cingeſotten / ſo lang bis es weiß ſchaumet / als dañ fo es etwas dicker / wirdt ein wenig deß weiſſen eines Ehes (damit das ſich das Saltz purgire) darein geworffen / vnd darauff ſo lang ein kocht / bis das weiß Saltz / ohne alle Feüchte ſich koͤrnig erzeigt. ¶ Reſoluirt den angewachſſnẽ Tarter / ſchleim Milt sherwachen / vnd daſſelb aller vbaafiogfe durch ein an der menge / wann diſes ein Monat jedes mahl zwensii troͤpflein inn dem wa fer/ von dem ſohmen diß gewechſes dreiſſig tag genommen. ¶ Diß Reſoluirt den angewachſſnẽ Tarter/ zwiſchen den luncturis Capunen oder Gug⸗ auchs waſſer eingeno⸗ men öffnet vnnd Er⸗ friſchet die Lung / vnd wehret die Schwindt⸗ ſucht Phehifin genandt. Was dises Gels / Eſ⸗ ſentz / vnd Saltz für ein dels Arcanem iſt / das elo ’ # Leonhardt Thurneiſſer ouͤm Thurn / Das 1. Buch keit / vnnd grobẽ Feuchte zůentladen / Item / Die Leber zuͤeroͤffnen / Das gebluett / ¶ Vnd zůuͤſubtileren Das Geſicht / Die teuwunge zůfoͤrderẽ / [Die Humorei, ¶ Den Leiboffen zühalten / ¶ Vnd in ſumma die Leblichen vnd Seeliſch⸗ en Geiſter / auch Natürliche Kraͤfft / vñ alle Sinn ligkeitten zů Confortiren / allein zwelff troͤpflein⸗ 70 inn einem trunck feines eignen / oder ſo man lieber verſopffte Les wil Tamariſcen / Alant oder Salbeyen waſſer deb agen Neun tag nach einander gebraucht) werden die due Kesticye ſo es nutzen / gewiß bekennen / daß der Nam kreſſr ſtercken. Meſchs erhalt / diſem gewechs von den Altẽ nicht vmbſunſt mit geteilt vnd zů gegeben worden ſey. Artt / Sigenſchafft vnnd gebrauch / deſs Gewechs der IMPERATOR LE/ nach Paͤracelſiſcher weis / welche ö Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / auſſerthalben deſs Mannlichen Leibs. T Deß klein geſtoſnẽ Puluers / von dem marck im ſtengel drey lot / der Eſſentz von dem Kraut vnd ſtengel zwey lot / deß Oels von dem gantzen ewechs drey Lot / darzů ſchoͤnen reinen Sucker / Nam Lott / von diſem allem Zeltlein / oder mit Styrax vnd Balſam homada gemacht / vnd inn zeit der Peſtilentz oder anderer Vergifftigung deß Luffts / auch zů allen Oberzelten gebreſten / Ne⸗ ſo das in tůechlein oder cke / o⸗ elein eingeſen der vnder die Salben vnd P alan [ba anders wechs / Neben den geſagten beyden alletag 9. putser vom troͤpflein niechtteren einnimbt. ¶ Das oͤl ſo von dem blůͤſt vnd Sohmẽ kunſt⸗ lich Diſtillirt / hat zum cheil mit halber wir ckun⸗ ge / faſt alle Oberzelten Tugenten / Daruber heylet es die Offnen ſchaͤden ⸗ Bere dem faulen fleifch/ Araut/ Marc vnd ſtengel. Oel N Bluſt. vom ſ Shomen Offne ſchaden. Faul fleiſch. Contra peſtem Dormitationes 2 < ” H . ben anderer gůter Ordnung gebraucht / oder al⸗ ſchmaltz oder oͤls genommen wirdt. ve len doran e . ein Eder Sas. Alſo vertreibt es wir dt die Erfahrung a Re auch / ſo die ſchlaͤf dar⸗ den Nutz mit bringen. Im Augſtmonat faſt vmb die zeit / van ¶ mid beſtrichẽ daß gros ¶ Die entſchlaffne B gehen grabeber Sungfranıp Zuaipewche/ Soda ges 2 1 en du gẽ / ſo . ie au e ſti e e n e 2 . ans . "Im Nack circa M a cke zehe te / f auch gleich riechendt / 0 -irca Me Neruen / Sennen / vnd — Oabalben nicht vergebens / veil der Gelartten moriam geſtrichen ⸗ gibt So 5 Gleich mit des fraurs (ier bach faſſch genen: ar ene den Jungen Lerne den Stengel. . f aber a haben die vor Auffgang der 1 , ; 5 I ee en ö immige Prrusta he ei alles inn 2 N emori. w aſſer inn zůnemendẽ drs ele 1 sap 1 5 ee Son vnd dl Die Puls vñ ſchlaf . 5 ö ch. ein Receptackel B. gewelbet / an die aller Heiffefte Sonnen geſtalt 9 ne ‚teglich a0 gibt ein Subnle feüchtte Welche denn durch Sauberen enge b das are malen warm gewaſch⸗ nẽ oder vergiften Menfchen vnd Tieren / fo jnen das / Abendts ri em darmit be⸗ Hertz ſterc ken. en (ober welches beſſer nach Ondergangner Sonnen in Milch Ingeben / vnd hart da⸗ chen / ſtercket das Shwireftinf, pere darinnẽ gebadet) rauff zuͤchwißen 1 ae zurecht bringet. Solches Hertz / vnd wehret die f e bringt die widerumb jngeben vnd Schwitzen fol 9. mal alweg vber den z tag beſchehen. ſchweren Schlaͤff / als Ls Wee. zůr vn gie mahler h El Alſo gebraucht / heilet diß die Gifftigen Ti⸗ erbiß / ſtich / vnd beſeichungẽ / als Hunds / Spinnen en / Krotten / Fledermeus / vnd Ommeiſſen / ſunderlich wo man auch das Oel deß gantzen ge⸗ das r Nachttrutten / vnd andere Syncopiſche zůͤfell. ¶ Die Zittermaͤler vnd andere vmb. Fr freffen de Kauden / vertreibt daß Oel / vnd mache ein glatte glimpfige vnd Lidtweiche haut. Gift J Biſo. riger F Stich. dier J Sau,, Mirckende Ferafft / vnnd gebrauch deſs Gewechs der DP ERNAT ORAL nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalb deß Leibs. ö Ob wol diſer zeit vil im wohn ſeind / als ob die Alten Lerer diſe wurtz nicht gekandt haben ſollẽ / acht ich doch / weil ich diſe felber an denen ortten da ſie gewont / als in Aegypten / Syrien vñ Arabiẽ geſehen / ſie werde one zweiffel deren wol gedacht / oder die vileicht vnd er einẽ uns vnbekanten Na⸗ men Beſchribẽ haben / Dann es wirdt die Natur ⸗ vnd das Erdtreich diß gewechs / nicht erſt zü mei⸗ ner zeit geboren / vnd herfürbracht haben / Es ſey im aber wie jm woͤlle / fo haben deren ettliche / der Bingen Scribenten / Werme vnd truckne / biß in den dritten grad zugeben. ¶ Sie haben den Saffe von diſer wurtz / kraut vñ ſohmẽ fur vergifft / vñ ſunderlich wider die Po ilent vnd andere boͤſe Lüfft / auch den Schlage S wies. opf Griẽ / vñ Lendẽſtein vñ wider alle andere Gn. kaltẽ Kranckheitten / nutz vñ gůt zůſein beſchribẽ. Suden. ¶ Alſo ſol dieſe / die groben Zaͤhen / vnd Bald de e ten Fluß im Leib verzehren / den Harnn / ſchweiß / wehe befgyreis vnd fi ce treiben / vnd derhalben für die Waſ wo die Ain en ſerſucht / Gelſucht / den Plaſenſtein / auch aller ley sewon: do wine Fieber ſehr nuten / vnd groſſe hůlff thůn. 29 pr Kraut / Wurtz vñ ſtengel geſotten / vnd das fumoen. Waſſer getrunken / ſol die Todte frucht / vnd der menen aundınam abtreiben / die Menfes cuociren / gerunnẽ blůͤt / leisten zei, von vnd geſtockte Milch Reſoluiren oder zertheilẽ vñ garn . außfueren die ¶ ůtter reinigen / den Mann zům v beyfchlaff furderen / vnd das haupt Hie Tu SH 3 — A f en. Kt Lun⸗ pfie Jen. Hufftwehe. Faule ſchade n. gra. a Fie⸗ ber bieſſen. Satte tawung verurſachen Na gen ſeuberen Sifftige Tierbife peilen / Hertz ſterckeg. Alte vnd ſetz Les bende. Aber biſch. Frid vnd Einig⸗ eit machen. Diſe it Anno 15. vocien po ꝛentaten beſche⸗ gswechs der Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. Art / Eigenſchafft vnd Hebrauch dess IMPERATORTZ/NAG Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch ſein ſol / ¶ Die von ſtoſſen / werfen / ſchlagen oder fal⸗ len verſerte Lungen / Itẽ Hufftwehe / Podagram / vnd faule ſchuͤden / [ol diß von der Wurtz vnd Kraut geſotten) waſſer heilen. N ¶ Ein halben Löffel foll deß Puluers von di⸗ ſer Wurtz / inn weiſſem Wein alſo Warm ein ſtundt vor dem Paroxismo getruncken / ſoll das Auſſerthalben deß Leibes. | 0 Vierteglich Fieber füllen vnd gar hinnemen. ¶ Es er diß Gediſtilliert oder abgeſotten waſſer Euſſerlich auffgelegt / dem Magen zur tawunge vnd Reinigung ſehr helffen. Alle gifftige Tier biß / wie auch die faulen ſchaͤ⸗ den / heilet diſes ? Allein doran gerochen / ſtercket diſes das Hertz / vnd bringt froͤligkeit. Matüͤrliche Incinatio vnd gebraugz deſs gewechs der IMPERATORTE nach Alter vnd Neiwer Dag iſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Mimculbſa/ vnd aus vorigen allen Exorirt, Effluirt generirt >, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Mancherley wunderbarlicher vermoͤgligkei⸗ ten / haben die Alten araler / caldeer / Juden vnnd Heiden / vnnd nach denen auch wol jetzlebende Menſchẽ / den gewechffen vñ deren frucht vn ſoh⸗ men ( ſunderlich aber den i auß roelchen wir die Nutzlicheſten ayeil ſie nicht alle zůuerwerffen) bezeichnet / vnd wirdt inn ſun⸗ derheit geglaubt / das ſo diſe wurtzel nach der ¶ Erſten Ordnung gegraben / allen zorn ſo zween Menſchen Mannliches geſchlechts gegeneinan⸗ benin grau + dern haben / ſo fie die anbenchen/ wann Jupiter Taff bart aber ſunſt vnuerhindert inn dem Eilfften hauſe am nicht lang ga wert Himmel gefunden wir dt / vergeſſen alſo das dies ſelbigen gůte freunde werden ſollen. Welches vor vnſer zeit Anno 153 im MNay⸗ en / an dreyen furnemen Perſonen / vnder def Po⸗ li hoͤch 4 2. Grad 45. Minuten geprobiert / dere reundtſchafft wol angangen / aber leider nicht viel trexelich x ie gewehret / ſunder einen blüttigen außgang leut welcher maf genommen hat. ſen der Contract ge⸗ Inn zeit der außgrabunge derſelbigen wurtz⸗ Paten Baden len / Welche auß grabunge die zůbehaltẽ oder auff aus dem ſta dt defd Gſtirrs vor ein verkündet. Noſterdamus. d. Munſterus. V. Colonicaſis. * Figura Cal: 25 24. Menſis. Iulj D. M. F. 8. 21. 52. Vnder deß Poli hoͤch. 50. Grad o. Min. ſoͤlche gelegenheit zůwarten) lang zůuor nemlich Anno 1524. den 8. Julijcvon fölch- F. F. Vog nus. en Perſonen / welche Wr am Tier vertreiben weder jres Standes noch geburt / oder auch geſchickligkeit halber zůduerachtten) beſchehẽ Iſt der Himmel mitt den planeten vñ zaich⸗ en / wie hie beygeſtelte Figur auß weiſ et / be etzt geweſen. Der halben auch vil — 5 AR, PHIL I PS PARACELSFS hat gelert / das durch diſs gantz gewechs / ſo das an einer geg⸗ ne dem Steinbock vnderworffen / Als in Grecıs, Saxonia, Incıs Albania, oder Meſt ouialzu der zeit wann Saturnus im ſelbigen Zeichen dem Steinbock vnd fo es müglich ) im achtten Hauß / der Mon aber im Leimẽ ſtande / gegraben / ſo werde fo es am Hals auff Ploſer haut getragen / die angefangne Malten / alſo das Ps- ralyſen / vnd die Waſſerſucht / allein auß Krafft def; ſtettigen ge⸗ ruchs diſer Murtzel / nit allein zerſtort / ſunder die zuͤkünfftigen verhuͤettet / welches don einer fürtreffelichen Perſon Anno 1544 den 18. kag Auguſti in Saxen probiret / vnd an derſelbigen wur⸗ tzel / nit allein oberzelte / ſunder veil mehr Krafft vund Tugendt empfunden woꝛrdẽ iſt / Fürnemlich aber diſes das mit dem Puluer dauon / ein Parahhticus zůnieſſen gemacht / wider erguickt iſt. nemen wurde / Prog⸗ noſticiret vnd weisge⸗ ſagt habent. Mann diſe wurtz nach der anderen weis E vñ zů ſcheib ein vberzwerch inn form eines pfennigs geſchnitten / vnnd der⸗ ſelbigen ſcheiblein eins wann der Monn im 16. Gradt deß Scorpi⸗ ons vnd der drey vnd zwẽtzigſtẽ Manfton ſtet / Sochgelartter furtreffelicher vnd der Aſtronomi er⸗ farner Menner / auß den ſtenden der Planetten als deß Saturni im 6. vnd dem hauß louis / Mars vnd die Sonn im 10 Hauß / beide im Kreps / ſampt ans dren conſtellationibus/ſo ebẽ diſer zeit furgangen / nie einem wurmigen thier an der ſtirnen / recht auff dẽ Wirbel / zwiſchen die haut / vnd das Hirnſchaͤdel⸗ bein geſtoſſen / vnd alſo verheilet wirde / ſoll jme der Wurm am gantzen leib vergehn / diß giaub ich / dann ichs mit einer anderen Wurtz / wie DR 4 a A 8 na L 4 * 6 i Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buch nachfolgend / an drey oder vier Pferden probirt / vnd 50 vnd warhafft erfunden hab. ¶ Die Wurtzel nach der dritten Ordnung ge⸗ graben ( doch mit keinem Eyſen beriert) ſoll / ſo ſie allein vber den tiſch buſchellins weis gehenckt / die toͤdt iche Krafft deß gifftes / ſo inn der ſpeis vorhanden an ſich ziehen / vnd alſo den NHenſchen vor nieſſunge deſſelbigen / Erretten vñ bewahren. 65. Capit. Don der Meiſterwurtz dem Weiblein / das ſunſt NAR HERACLEON genandt wirdt. Geſchlecht / Ort / vnd Namen / O vil wunderlichs 5 vnd ſtreits / als ettlich der Ge⸗ larten / von diſes gewechs we⸗ Ann es nun alſo geltten ſolt / ſo machtes auch vom Dort Pan / vnd dem wore ace / welches etliche voͤlcker corrüpiren vñ fur Acerbus Herb oder 9 Fifft wundere bar l h vortrei · be. > Lu cen. li Len gehabt haben’ Iſt kaum Bitter brauchen / Panaces oder ban Bitterkeit heiſ⸗ Lea. : uͤglauben noch viel weniger fen. Nhun difem allem ſey wie jm woͤlle / ſo findet N SI weil es hiehar vil ʒůlang wur man inn alter Judifcher ſchrifft / von einem kraue de zübeſchreiben Dann ertlich vnd Wurg 2 forıbefeb oder Balſamkrant / Jop habens fur gar ben / Ettlich fur ein Geſchlecht deß def i tugendt / ſich eben mit di arts Laubſtickels / andere fur Ambrofiana/ vn damit ichs krauts 55 dt vnd beſchreibung * Eurge/ ſo haben es eins theils gar fur kein Kraut ¶ lein fehler diſes / daß die bletter nicht fo groß ſeind gehaltẽ / ſunder ein Saltz darauß machen woͤllen. welches keinen Simpliciſten jrren ſoll / Dann wie Ettlich die in Erfahrung der ſprachen nicht mit allein baracelſus ſagt / ſunder ich auch an mans die minſten / Mit denen ich an weit gelegenen ort cherley Gewechſen wargenummen habe / ſo ten daruon geredt / vermeintẽ es ſolt diß Rraut ſei⸗ begibt ſich offt / daß von wegen def geneigten nen Namen haben / von dem aller hoͤchſten bes Simmels / der Art deß Waſſers / oder der Ligen, in Stoll: πααru˖,igenandt / welches berges Pn. ſchafft deß Erdtrichs / an denen ortten da die lib. cap. a. gedenckt / Etliche andere halten / Er Breütter ſtond / die denſelbigẽ ſo anmietig ſind / alſo A Be 1 5 Ortt Pauchaia in Arabia gele- daß fie dermaſſen zůnehmen / oder aber ſo das wi, err gen / do der Wierau 8 f Be derſpil ſich findet / zů⸗ . wachſſet / von welcher | V 5 Be Ai eg Landtſchafft Vergil. 2, . 65 e Wie e vnnd ſo gar Durr ⸗ Art X ittel / di emeine Stenater / der 5 Ene ſinger vnd nem⸗ [ Arbe 2 55 deß Be Mannfıcen aba dune der klein werden / alſo ent das dohac daß “ das folkummen / vnd mit Wurtzen / Stengel vnd Sohs daß ſie jnẽ ſelbert nicht Ven A inn derſelbigen gegne men aczierte gewechs der Meiftertrurtz bedeutet / vud mehr gleich ſchendt. 7 cwie auch auff vorge⸗ PN zůuerſtehn gegebẽ wirdt / Alſo vnd gleiche. geftale wer⸗ Es wirdt aber ( dar mel berg) de ere, ee ard dee Ale da eg eich we mit War Tuben rreffenlichen vil wach⸗ Mann noch zu Weib geworden ee Aude, zum Namenkummend ct. Derr Paul Pfintz⸗ inger / der Runiglich⸗ en wurde auß Hiſpaniẽ Cantzler / Rede gegen mir / daß ers fur ein ver flamleten namen hielt / der von den zweyen wortten Ha € Axe Componiert / do das „ Krfte den Satyrum Pan (der fur aller Sirtten Gott bey den Heiden ehalten das ander a⸗ ber / den namẽ eines vn geſchickte Artzets bes deut / der zů der zeit deß koͤnigs Deucalions gelebt vnd alle ſchmertzen vñ was für ſich ſelbert allein / vnd lich Coͤrper / nicht allein an jren geberden / an Semũettern / vnd Sinnlicher Krafft / ſunder auch inn jren Qgaliteten / Complexto- zes vnd Naturen groͤßlich vnderſcheiden / vnd jeglicher Coͤrper et⸗ den anderen beiden nicht ge⸗ mein hat / alſo (ſag ich) werden diſeldiaen begreifflichen vnd be⸗ weglichen Fleiſchigen / alſo die beweglichen vnd Ruͤhen den Croͤs peligen / wie dann auch die keweglichen ſichtigen / vnd vnſichtigen Mufculit auch deren Fre vnd Zeſerlein oder Permentlein def gantzen Weiplichen leiks ) von wegen der groben geſtalt vnd artt / diß gewechs denert vnd bezeichnet. Welches alſo zuͤuerſtehn / iſt / daß alle l tiliteten / wirtkliche krefft on Tugent / diſen Ober⸗ zelten partib uin jm Curiren vil Anmiettiger / auch Ehe: vircken⸗ der / vnd baß hülfflicher / weder die fo etwas Subtiler oder Zerter Welehs alſo von den drey Ewigeſten vnd vnzergenalicheſten Krefften / Nemlich von der Weißheit Soͤttlicher Subſtantz / von der erſten Natürlichen Materien / vnd von der Influeneiſchen o⸗ der Himeliſchen Qualitet / alſo den aller Feretiften theilen zuͤue r⸗ ordnet ſeindt. Wie dann ſolches in folgenden Ca. außfierlicher / vnd baß Verſten dtlicher / en den gantzen Coͤrpeltdeüttendẽ gewe⸗ chſſen / Inn diſem Erſten Büch ( nachordnung wils Gott) ſol ans licht gebracht / anzeigt vnd menntglich zů gut Eröffnet werden. * der Balſam in Hebra⸗ i cher fprach auch dd pengb. oder Paunigh genande / 159 5 Der halben wol mug⸗ _7; ee lich ſein mag / das der ee 7 Nam Panax oder d- ninaer. “vr „ vanzs / von den Juden der Bir Ton > N auß dem wort Panuigk Em auff die Griechen kum men / vnd nach art jrer ſchrifft wasaxcs genẽd worden / Es ſtimmet auch nicht ſo gar vbel zůſamen / weil etliche meinẽ / daß ſolchernam diſem heilſamen Bal ſamkraut / von dẽ wors ten zwavanss axeıv | das iſt i Sanãdis ommib. morbis f fein vnfleiß gemehret hat⸗ Rranckheitten durch Derhalben weil der Hirtten Gott ban / mit diſem gewechs / den ſchmertzen wider geſtilt / haben fie. Ha vor / vnd Axecias nachgeſtelt / als woltten fie damit zümerftehn geben / daß Pan dem Axecia mit Curirẽ vberlegen were / vnd Recitirt diſer treffen⸗ liche Mann den ſpruch. . Pan curat oues, ouiumꝶ Magiſtros. erwachſſen / Weil dann dem Balſam die hoͤchſte Cur aller Kranckheitten auch zugelegt wirdt ⸗ fd kan wol ſein / daß derbalben die Alten Juden e ge diſes ſeiner tugendt / vnd (weil ſie domahlen den Lin Dar ne Rechtten Balſam bey jnen inn Syrien gehabt) 75 nicht derhalben daß es der rechte Balſam ſeye / ſunder nur inn gleichnus weis / wie wir das Braut Tauſende gulden feines nutzes halben / Sünff⸗ Yenalio Rex Ale Jen. Vom gantzen Menſchlichen cörper inn Gemem. IO Sünfffinkger kraut feiner geſtalt halb / die Nept ⸗ vnd Nuntzkecutter / jres geruchs halben / auch cher Fluß wie Herodianw lib. 3. bezeügtꝰ dieſe Lande ſchafftten durchfleüſſet / Auch fol deſſen m ia vñ Nepten. 5 ” 8 Arge. Bal ſamixeutrer / vnd hie in der Marck Balſami⸗ Macedonia vil gefunden wer den. f So reg. ten beiſſen. ei, Inn affnca nicht weit von der Statt Hypom7 Vog has. Vnd diß iſt gewiß zůglauben / ſunderlich weil ¶ jetz dona genandt / gegen Auffgang / zwiſchem Ge Sins Aces. Hoocianus|i 3. dieſes gewechs der Poet vergilius ſeines lieplichen affts vnd geruchs halber hoch Ruernet / Auch di⸗ c. daß von deſſen verwundeter Wurtzel / gleich Stan Hypona Alſo jr ſafft / wie von den geritzten Balſamzweig⸗ Lybia- Macedonia. A birg / vnd den fluſſen adras vnd pailge / Oberthalb der altten Kirchen / inn derẽ Sanct Auguſtinus vor⸗ zeitten gepredigt haben ſoll / ſtech dieſes Gewechs doch gar klein vnd Turr / oder (wie ich reden ſol Be lein / r Lebendtmachende Feuchte abgezapft / vnd gar Mager / vnd verſtrupfft. Tag,] S0, geſamlet wirdt / Wel⸗ Wiſich der vorziehen Inn Europa wir dt ches nebendt anderen za gemerckẽ auch ein uns nc: ugs ftınus gepredigt fehlſame Muͤtmaſſun Das ich dem Edlen Balſam / diſen Safft eder Cumm Oypepanas vergitiche / ſoll mir niemandt verargen / dann diß inn Tartaris / vmb den weiſſen Sec vnnd am berg Carpato/ Auch ö il der recht Opobalſamynicht aus deß oͤls Eigenſchafft / ſunder . fol haben. ge bringt. 225 2 2 di. d & 90 n Apuliæ / vnd auff den are hun diß iſt nach N Pd desen dene e er ae ace Apeniniſchen Bergen WWeiſſeiſt · gnuůgſam befanter pro der Feüchtte ſchwunbt / wie undre Feiſtinen / Dann weil er einer vil gefundẽ / doch wird Berg. pe, 5 y gewiß die ander art Sulphuriſchen Sußſtantz zerteilt er ſich un Waſſer / was ſich an diſem letſten ge⸗ Species d e Mei⸗ nun zerteilt / das kan ut Obſchwimm en ſſunder ſinckt zů grundt / 1 se — 52 oder . 9 8 890 e un a = tan nit feiſt fein / ms iſt Lein ſolche aun ſterro b er ſo auß den Zweiglein geſotten nicht fo gůt / weil er Feiſter / der affe / wre deren es an Form vnd . vnd zeher / =. a = an dem das auß Affıis f refftzger als der den verwuntten in treiffet doch iſt a 3:1 u =. derſelbig beſſer / dañ der ſo auß der Frucht / telcher celan 6 vnnd auß Aeg y⸗ an Blatern vnd Stẽ⸗ gent vrſach der erſt iſt vom Hartz deß holte ſewas ſchmügtger. Pten gebracht wirdt geln groͤſſer iſt gleicht 5 (ob glichwol die form Alia. So wierdt diß Kraut f a vnd Geſtalt aller din⸗ Pathier gefunden in ate /vmb die Refier der Parthier vnd gen / außgenohmmen daß die Wurtze l nicht ſo Hyscaner Hu caucr / auff den Gebirgen an dem Flus Aces / wel⸗ ickheuttig iſt) geſpiret / noch empfunden. 6 * ’ Heſtalt / Conſtellatio / vnd Enalitet seh PANACIS. N N / Rertich anzüfehen vnd hat durch vnd durch ein kleins weiſſes Ziglein oder Fedemlein / als were es i ie ein Marck / Sie iſt oben mit Runtzlen gefalttet / auff welcher ein ſtarcker Reinhaͤriger oder Wul⸗ lechetiger vnd Inwendig holer / doch mit Marck auß gefiltter ſtengel ſtet / Auß dem ʒů vnderſt bey ſafft oder Sum. un nit allein aus dem Panax 4 ſund er auch aufs dertlleiſterwurg dem haupt der Wurtzel vil ſtarcker Blattſch Erd Berenkla 3 BL I tt 06 e ee herfur kommen / die letter ſeindt ſchoͤn gruen werden · 8 Nönſtlicher Gummi Duck“ vnd Glatt / oder Wunderlizhye fur FR > 5 Al Mer ar be kr Bar Eben zimlich breit / ʒů Gleihnie. der Gebering eine ſchwangern wei⸗ ves. DE menge: — Secundiga. 51 Sem N 2 Iß gewechs hat ein zimliche Lange / vnd Amit vil Beyzeſerlein bewachſſene / ſtarcke nd Fingers dicke / auch treffenlich ſtarck riechende Wurtzel / voelche mit einem gar dunnen⸗ Subtilen graüwlechtten Heinlein ( vnd vnder de⸗ Baer mit einer hartten Dicken / vnd Weißgelb⸗ echten Rinden vberzogen / Das fleiſch der Wur⸗ el iſt zů Innerſt Weißlecht / vnd gar ſafftig / wann man die entzwey ſchneꝛdt / iſt fie geſtirnt wie der Form oder gez ſtalt der wurg- Vm deauß gangdeß Heik monats wirt : die Meiſter⸗ wurtz / das T sur oder Dep Berenklauwes / Wurtzel bey Nechtlicher weill damit nit die Soñ durch jre Nrafſt die feüchtte an ſich zieche ausgraben / vnd der len ge nach geſpaltten / vnd auff⸗ rechtig inn ein Verglaſurten Kruͤg 4 getau / der Rrůg wirt vnderſich inn einen folchen Defcenfso Ofen / . gehenckt / vnd enden ein Gleslein C. die abtrieffende Feuchte dorm gi entfpahen geſtalt / vnd wird durch langſam Feuͤr / welches oben auff den Offen / vmb das Geſchir 4 gelegt / diſer Edelſafft entyfangẽ / vnd her⸗ nach durch andere Inſtrumẽt vber ſich getriben / vnd durch Diſfillatis die aller Suptiliſie trafft / von der grobe Irdiſchẽ Materi gefündert vnd abieilt. rings vmbher zerkerf⸗ fet / vñ mit funff ſchnir⸗ tẽ (den hopff en blette⸗ ren ſchier gleich) zer⸗ ſchnitten / Welche aber auß den Knotten deß Stengels Entſtandt / feinde viel kleiner / vnd vergleichen ſich aller maß vnd G. denn blettrren deß Menn⸗ leins hienornen / Es iſt auch kein vnderſcheidt deß geruchs / gleich wie auch ein geringe oder ſchier alſd zurede ar keine Diſtantz zwi⸗ ſchen der Bitterkeit vñ ſcherpfe der wurtzẽ iſt⸗ Sein bluͤſt vergleiche ſich an form / dẽ Fẽchel vñ Tyllen / doch feinde die kleinẽ funffplettige Roͤs lein gelblecht / der ſohmen iſt geriffet der Len ge nach / wie der Fenchel / nach der art dert Nolunẽ geformt / Iſt aber mehr flach den Rundt. Zů au/ * Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn Das l. Büch. Zũ ausgang deß Heumonats / der bey den Ae⸗ gyptiern E mol heiſt / bluet diß gewechs faſt aller geſtalt wie der Tyll / Fenchel / oder kummich / doch ſeindt feine Blůſt blettlein wie oben gemelt) gelb⸗ lecht vnd gantz Subtil / eines ſcharpffen / ſtarck⸗ en / vnd durchtringenden geruchs / Nach welcher blettlem verreysung / von obẽ nider der lege nach ſtreiffechtige koͤlblein ud n / welche fich am gipffel auffthuͤndt vnd den flachen vnd zwifaltigen ſtarckriech enden vnd ſcharpffen ſohmen / als auß einẽ afin oder hulslein erfür ſtoſſẽ / der vmb den anfang deß scptem⸗ Samlung Oppopanacı Die runtzlen vnd faltten dieſer wurtzel / 7 Ie vergandt derſelbigen zů ende deß Meyen / vnd den⸗ D nendt ſich( von wegen def teglich zůnemendẽ ſaffts / ( Etwas außeinandern / vnd reiſſend vmb die zeit / 5 wann ſich das Öeftien deß Scorpions Schwantz genandt / am Himmel erzeigt (welches gemeiniglich vmb den 12. 14. vnd 16. tag def; Hewmonats beſchicht) der Tenge nach auff / vnd thundt ſich gleich als ein getreüwe Muͤtter zům gebehrẽ ſchicken. Wann dann durch die darzů beſtaltten Menſehen / das Innerſte heũttlein (welches mit der Secandına in Weiplicher ge⸗ aber / iſt mit o. theilen dem Mohn / vnd weil die I ʒů jrer groſſen feuchte auch ein treffenliche ſcherp⸗· fe haben mit 4. theilen dem Marti / vnd mit e. thei⸗ Bine len der Sonnen onderworffen/ derhalben ſoll im engel vnd zu abnehmen derſelbigen / welches vmb den s. 0.0der enen glie io. Maij/ weil die Sonnen noch inn dem Zeichen le deß Stiers ſtehet / vnd we defs der den Bletteren noch 1 0 teil. dẽ ſtengel / an ſolchen O. ,) Summerigen Ortten en. zůfolkummener wach⸗ . Mail. ſung nichts manglet / sr beſchehen / Doch daß 13.14.15: Man der Mohn in dem F. 1% in dem 15. oder in dem 29. gradt der Wag / Eintweders in der 13. 14. oder 17 Mauſton ſei⸗ bris gantz folkummen zeittig vnd wol Reiff ⸗ (wo er nicht abgenom mend anfacht zůuerr ys en oder abzůfallen. Die Wurtzel diß ge wechs iſt der Sonnen mit G. DE Marti mit 2. Vnd dem Mohn mit 4.theilen vnderworf Hen ang a chel Schwefel. fen / Dohar folget daß 4 J 4.theil Sal. die von ſechs tbeilen 1 che Mercuri, Sulphurs / zwey teilen es / vnd vier theilen Mercuriums durch ein Naturliche wirckung Componiert vnd verſamlet Zwar ein herrliche Compofition vnd vermiſchung wirdt in der erſten Decade deß Heuwmonats / Ehe die Sonn den Leüwen erreicht / vnd noch im S. jrẽ gang volbringt / vnd der Mohn im 1. 12 oder 26. gradt deß Zeichens der Jungfrawen / inn der 11.12. oder 13. Manjion ſein gang folbringt / auß gegra⸗ en. Der ſtengel mit ſeinen zůgehoͤrenden glideren beermuͤtter ein ſehr groffe gleichformigkeit hatt / vnd gantz zechiſt) auffgeloſet / treüffet von der vorhin von der Erdt Emploſte oder Entdecktten wurtz / der Edel vnd etwas Gelbfarb ſafft / auff die vorhin darunder geſtreuwetẽ bletlein / Nicht anderſt als woltte die Natur auß groſſer mit leiden heit / inn dieſer vngeſunden ond ſorg lichen zeit / dem Menſchlichen geſchlecht anleregglg geben / vnd Ra ten / ſolchem gifftigen Lufft / durch jre erſchaffene Frucht / Als ein vnfelſams Keme dium zůwiderfechtten / Der ſafft aygerirt fich auß hig der Sonnen / vnd dann feiner eigner Artt etwas ein / vnd wirde Zech / Dick / vnd hartlechtig / wird aber durch Runſt zů einer Edelẽ Olitet bereitet / durch die obuerzeichnet? Inſtrument 4. B. C. vñ D. Derhalden Weichende. 1 are Er Ein I Onnd Dün/ r hat nen lauff habe. a Der bluͤſt vnd was Sunn en de me zuͤſtendig / als def? de fer blettlein Butzlein / werdlen. vñ der ſohmen iſt mit O.. F .theilen der Sonnen / J.. f teil. mit 4. theilen de Marti / S. ein vnd mit z. theilen dem ker. Mohn zůgethon. Qualitet der Difer wierdt wann Susann b ER Eher der Jung⸗ 5 rawẽ / vmb den 24.26. Os. vnd 28. tag Mage . 4. F teil. auffgangen / der Mohn im drittẽ kacie das iſt ſo er Jia. in den 10. letſten graden der Jungfrawen ſteht / vñ dare bn die Venus jr en terminum daß iſt den achtten gtad dep Mera. } Stiers / den funfften grade der Wag / oder denfir benden gradt deß Scorpi.durchgeth abgenomen. 5 Diß gewechs hatt auß der verurſachung feiner F. 10. y. vermiſchung ein Wermende / Weichẽde / vnd Off s. x. nende Eigenſchafft / Es wirdt durch Menſchlich/ a ima 5. . en fleiß auß dieſem furnemlich ʒůbereittet ein Oel / Ir. vndCweiles viel feuchte hatt; ein Magiſterium / darzů auch ein Saltz. [Vermende. 1 nerende Wirckende Krafft / vnd gebrauch deſs Gewechſſes NAC HERACLEO NU nach Paracelſiſcher weis / wel⸗ Ä che Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnnd Elementiſch iſt / | jnnerthalb Weiplichs Leibs. Sohmen. Wals hieuornen bey dem Mennlein für Krafft WMynd wirckung anzeigt / diß alles ſoll auch hie (allein daß dieſes auff das Weiplich geſchlecht ge richttet / in welchem es auch ſoͤlche wirckung nit volkummen ſunder nur mit halber Krafft erzeigt / Aber ſunſt ſoll alle vorgeſagtte tugendt hie bey di ſem wie bey dem Mennlein verſtanden werden Vber vor erzelte tugendt aber Y f Ee Fſt das MAcıszerivm He Sohmens * ſamleten Leblichen teilẽ / als dẽ „ Hertzẽ / den NTierẽ / dem N vnd jres gleichen ⸗ Der Leber / Vnd der Lungen / ö | Deñ von Blůt vnd Fleiſch ver- ils igeeigner. I Derhalben diß Magifterium ein ſunderliches fürtreffliches arcanum iſt / das hertz zu Confortiren vnd ſtercken / furnemlich ſo benimbt dieſes / ſo es dreiſſig morgen niechter/ jedes mal dreiſſig eroͤpf⸗ sen, lein / ohne allen zůſatʒ Eingenommen das "der Yan. zitteren / Cardiaca gen andt. Leber. Es wermet vnd heilet diefes/Magijkerium die Sans nene, Erkaltenden vnd ſchwerenden Nieren. Cardaa, Das Milg Reiniget dieſes [9 deſſen abendts TEE wie 9. Naͤcht nach einander / jedes mal ſechtzig tropfen de. Jen eingenommen / vnd die Nacht nichts mehr do⸗/ wil reinigen. rauff getruncken wirdt. f f Ebner Milchaͤdern. 2 Ebner maſſen waichet vnd oͤffnet diß nicht verſtoyft erbat · allein das erhartet Miltz / ſunder auch die verſtop⸗ ale og: fte Leber / vnd die Lufftrorlein der Lungen / Der’ ung S nen, Sirn. Den weder fleiſch noch Blůthaben⸗ weis Feeder“ den Inſtrumenten / als dem Hirnn Fröͤſechte Coͤrper dem Weiſſen Geeder / auch allen Truſechten Coͤrperen vnd jres glei, S6 ge Narungegeng. ,, 5 Trueſen J Lin⸗ Alſo den Milch Aderen / net. Nieren. f dern. Den Nutriment oder Narungs “| deren der frucht / Milch nieren. Lucht nutrieren T Diß ol ſterckt wunderbarlicher weis / das Miner den Hirn auch die Memoriam vnd gedechtnus. f ¶ Es vertreibt das Hauptwehe Hemicraneum / vñ Himicranca M.lancksh 0 . £ en nimbt hinweck alle Melancholiam vnd ſchwermue⸗ vortreiben. tigkeit. f Phreneſis. 10 Paracelfus ſagt / daß er ein Phremiſchen / vnd Nota 7 . . ce „ ir fürſord Banız taubſuchtigen / mit dieſem / nechſt Goͤttlicher Sr half dreche gebracht hab. Alſo wirdt auch vber vorerzelte tugend das Saltz diß Sohmens a Denn etwas Bluͤtt vnnd Fleiſch ha⸗ Tendones. ; e benden Notwendigen Membranis/ als Peritoneum. do ſeindt die Tendones vnnd andere Sameno gefeſo. Zum geberen tũchtig machen. Bandtneruen deß Peritonei / vnnd den Sohmentragenden gefeſſen / o⸗ | Zů ge Zangen, EN der jres gleichen Lei Todte geburt / Item der Secundne oder Nachge⸗ net. Secundina burt / 1 Vnd den Harngengen ſo von den N Nieren den Harnn in die Plaſen lei⸗ Wertorrete ten⸗ . ¶ Die Obſtruirten oder verſtrupfften vnd Er⸗ 5 70 ma, kalten Teudones alſo auch andere Span vnd Band⸗ en. Vom gantzen Menſchlichen Körper inn Gemein. Alſo wirdt vber vor erzeltes alles / das Oel diſes Sohmens > halben diſes zůuer hüettunge der Waſſerſuche / auch wider den Hüften vnnd Reichen / ſehr di⸗ enſtlich iſt. Es wehret alle Feulungen der Trükfechtia gen Coͤrperen / machet die Rindt / Weich / vnd Wer met ſic. | 1125 mehret der Frawen die Milch / vnd gib der Frucht nicht allein Nahrung vnd gute auffa enthalt / ſunder ſterckt auch dieſelbige / vnd treibt von jr auß alle Tunſt vnd boͤſe Tempf die ſie am gedeuen vorhinderen. | | ¶ Der gebrauch diß Ols iſt / daß einem dreiſſig Jaͤrigen Weib 12. troͤpflein / Einer zwenzig Js rigen 20. troͤpflein / vñ einer Jungeren io. troͤpflein / inn guttem Nett eingeben / Dann weil es etwas Starck vnd Kreffttig / ſol es mit Katt gelartter Artzten / vnd nicht ohne ſunderliche vorbetracht⸗ tung eingeben werden. j Neruen / werdẽ durch Nieſſung dieſes Saltzes wi⸗ der zurecht gebracht. ' ¶ Alſo werden die Inſtrument deß Weibs / den ſohmen zuͤbehalten / vnd die gebehrung inn das werck zůrichtten / gantz wol gereinigt / Erwermet vnd geſchickt gemacht. A ¶ Die todte geburt vnd daß Feßlein der ſelbigẽ treibt dieſes inn Eſſig eingenohmen baldforte, ¶ Es ſterckt auch die Mutter / vnd treibt ein ſunderlichen Schleimmigen Humorem auß den Sohmm vñ Harngengẽ / zů dem Mundt der Ber? můtter / die glat vnd ſchlipfferig zůmnachen / damit die Geburt deſto beſſer von ſtatt gange. Art Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs ewechs PANACIS HERACLEONIS nach Waracelfifcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Weiplichen Leibs. Das Oel welches von diſe gewechs Ab⸗ getropften ſafft / Kunſtlich gediſtilliert / iſt ein tref⸗ Ein Fiſtel Oel. Deß Dels vom Dppopanat c. lot das rein geton Mereurium Sublimati i. lot Sublimirtẽ Schwefel i. lot. vnd Bleyweiß 1.lor/ Nach 50. tagẽ wirdt diß alles in ein Rolben D geton / vnd funfft = durch ein Dreyheüptigen helm Diſtilliert / das Oel jo durchs A. getht / wirdt wie auch das bim B. vnd C. ſunder⸗ lich empfangen das C. wirdt erſtlich / das B. inn mitte / vnd auffs letſte das 4. ſedes dreiſſig tag zu den faulen Fiſtlen mit groſ⸗ fEnug gebraucht. Alſo das die in z. Monatẽ mögen geheilt werde, in wunderbar felichs ba 955 lich Oel durch die zugplaſter / welche ee ae zun den Gifftigen ger den die Ligles / ſchweren / als Peſtilẽtz / eule. cler Anthrax vnnd anderen en in hi 1 ee Entzindungẽ tonaten geheilt Werden nagen. Hebrauchet werden. wecken. Ein tüchlein in dir ſem Gel genetzt / vnd in die Scham deß wei⸗ bes gelegt / wehret alſo baldt vnd von ſtundt an das auff ſteigen vnd bewegen der Gebermůtter / Wrckende Herafft / vnnd gebrauch deſs gewechs PANACIS HERACLEONIS nach alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein fell 1 Welche einer fReciei Epilepfie mag vergleicht werde. 1 ¶ Diſs Oels zroey quintlin darzu ein halbs quintlin Olei de cera / ein uon mit weiſſem hun⸗ des miſt ein ſelblein ge macht zeücht alles gift ver gifften Tieren ge⸗ ſtochen oder gebiſſen / oder von dergleichen Waffen gehauwẽ geſchoſſen oder geſtochen ſeindt. Innerthalb Weiplichs Leibe, Der halbes quintlein Olei Therebintixi albi / vñ dar⸗ auß den ſtichen vnnd Wunden / welche vonn — 4 — Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buch. ¶ Der gepuluert ſohmẽ diß gewechs einer Ge⸗ berenden Frawen Eingeben / treibt die Geburt wunder bar lich. Daß Marck fo in dem ſtengel / mehret die Mulch / offnet den Leib / vnd treibt die verſeßnen Plaͤſt vnd Windt / mit Eſſig vnd Baumoͤl geſſen. ¶ Das Gummi diß gewechs / eines quintleins ſchwer inn Mett getruncken / ſol das Fieber / vnd deſſen ſchauderen vertreiben. ¶ Weil es auch Windt bewegt / wirdt es ohne zweiffel wider den Rrampf gůt fein zuͤgebrauchẽ. ¶ Wann etwas im Leib verruckt oder gebro⸗ che wer /ſol diſes alſo genommẽ den Bruch heilen. ¶ Fur den Huͤſten / die Harmwindt / Crimmen 5 vnd Reudigkeit / Schorff / oder Schebigkeit der Dueſte pr. Plaſen jrn ſchmertzen / vnd anders dergleichen / ſol nnen. es alſo genutzt vertreiben Neidiakeit. 2 e et die Meuſtrua furderen 0 inn einem en Ey / oder Pillulen genommen. deren Den Rauch von diſem in den Hals gehen dn Teburt ref Enie die Kelen von dem fur geſchoſſenen < ‚fe ik me Scher Rauch fol auch Anginam oder des wu. e Off hals geſchwer heilen / doch ſol der Hals auswen⸗ Tann . dig damit beide Krefft zuͤſamen kummen) mit B uch heiten, Dialthea geſchmiret werden. Die Rein Off⸗ nen. Halsgeſchwer. Artt / Eigenſchafft vnd Hebrauch deſs Newechs PANACIS HERACLEONIS nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiblich / Mate rialiſch / vnd Coinplexionaliſch fern ſol / | Auſſerthalben deß Labs, ¶ Es ſol wie in altter Hebraiſcher ſchrifft zů⸗ beweiſen diß Kraut vnd ſtengel / ſo das inn Wein geſotten / vnnd der Leib aſſo Warm vil mal gewaſchen / die Kalten lauffenden geſucht / oder reiſſende vergicht genandt / vertreiben. ¶ Ein theil diß ſaffts von diſem gewechs Opo⸗ ponıx/ als ein Plaſter geſtrichen / oder welches wie mich bedunckt beſſer were / inn warmen waſ⸗ fer zer laſſen / vnd tuechlein darin genetzt / vnnd vber den vnderen leib geſchlagen / ſol das auff pleyen der Mutter ſtillen. ¶ Die hufft darmit beſtrichen ſol ſchis vertreibẽ Reiffende vers TDas Podagra ſol diſes ſo die ſchmertzleidẽdẽ Ae n ortt dar mit beſtrichen / den Wehetagen linderen. Mutter füllen. Sol auch ſunſt alle boͤſe geſchwer / als den 1 Carphunckel / ſo diß mit kulenden Feuchtigkeitten =öje geſchwer. vermiſcht Weichen / vnd auffsichen. 5 ¶ Es ſol die so ution diß ſaffts das Geſicht N ſcher pffen / ſo es in die winckel der auge geſtrichẽ. affine eundte Diſen Gummi mit Bech vermischt ſoll die Volettenner Fier gifftigen Hundtsbis (vnnd anderer wuettender verlegung. Tier verletzung / ohn ſchaden heilen. Matuͤrliche Inclinatio vnd gebrauch deſs gewechs PANACIS HERACLRONTHnach N giſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculoſa vnd an rirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. ſtillen / Welches ich veil T Die jenigen ſo von den Gottloſen vnd ver⸗ ne Leut gelernet / vnd f maſedeitten Menſchẽcals Vnhuldẽ Waͤrwoͤlffen vñ Nachteuren etwas durch Zauberey beybracht / alſo das die im Bey⸗ ſchlaff nicht empfindt ligkeit oder aber groſ⸗ ſen ſchmertzen haben / allein mit dem Oopopa⸗ nace / im wachſſenden Mon bereichet / wer⸗ den die erlediget / doch ſollen die den Gummi inn warmen Rautten waſſer zerlaſſen / vnd tůechlein dar innen ne⸗ ten / vnd das Geburdt glied damit bewinden. Es iſt bewert / daß die ſo Gluxen oder den Heſch haben / wann fie diſen Gummi allein mit vnuerwentten augen ſtrack n geſteht jnen der Heſch / welches zů⸗ l. dann wie hernach geſagt / auch Diſtlen ſeindt / ſo die allein angeſehen / das Sodtbrennen glaub * ſein / erfunden hab. Für Zauberh. So der Saft oder Gummi Oppo⸗ panax zerbrochen / vnd das Holtz rinden vnd Erd⸗ reich jampt anderer Vnreinigkeit dorauß geleſen / darnach inn warmen vorhin gediſtilliertem Eſſig Reſoliurt / der Eſſig als dan filtirt / alſo das er auff das auer leüterſt / vnd Reineſt geſubtilirt wirdt / Nach demſelbi⸗ gen in ein Kolben / mit einem blinden helm gethan / vnd auff war⸗ mer Eſchen oder Sandt / alſo gantz gemach digeriren vnd ſo lang biß ſich der Safft wider Coagulire ſthen laſſen. Nach dem mit wietzenem Mel vnd Saltz / edes I. quintlein vermiſcht / daruon mit Ro enwaſſer ( vm die zeit wan vnder def; Saturns gabernatten deß Waſſermans dritte actes Aſcendeme iſt) ein ſelblein gemacht vñ die Geburt glidern dormit beſtrichen / ſol die jo von der Zauberen zun Ehelichen werck vntichttig gemacht / alſo baldt wider zuͤrecht bringen / vnd auch allen ſchmertzen vnd vnuermügligkeit hinnemen. bende a ffecken / als Feulung che Grobheiten / vnnd anders eigentlich erzeigen / Grobi eien / Er. daß jeglicker fleiſſiger Medias / dar auß die zuͤkunff⸗ deten fi. tige Kranckheitten / leichtlich mürmaffen / vnd ſchier alſo zůreden / vorhin a mag. ſtter vnd Neiwer Da; f5 vorigen allen Exoyirt, Effluirt,genes Sürften / vnd ſunſt gemei⸗ ſt an allen warhafft zů⸗ vaboben Warwelffen. Mann ſagt daß Suti tra t jeglicher Menſch die dei tennen, gewiſſe gelegenheit für; ner zůkunfftigen Rran ckheit gantz eigentlich vorhin erkennen moͤ⸗ ge / wann er in ſein abs gelaſſen Blůt ( das er laſſet wann er die Me⸗ dium ſchlahee) diſen Gummi klein Gepul⸗ uert ſtree / dann alſo ſol durch Krafft deſs a Gummi / das gebluet N, ig alle feine Innfichha⸗ Sosbrennen. en / aquoſiteten/ Tartariſ⸗ 725 755 a € ie Das Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Das 4. Capit. Don dem dritten He⸗ ſchlecht der eiſterwurtz / welches dem Kindt vergleicht / aber ſonſt Spondylion genandt wirdt. Geſchlecht / Ort / nd Namen / As dritt (aber an Krafft das reit gar zů vil beſchehen die gewechs auffs letſt / geringſte) geſchlecht der Mei ⸗ von wegen der mancherley Namen / von niemand 4 vil n men ge nent das ſie nicht N mer erfemorwer OR zn ſterwurtz / iſt diſes gewechs / mehr / nicht allein nitt recht genent / ſunder gantz * e welches nicht ohne jrrung / mit vnd gar nicht mehr erkendt werden moͤgen / Wie⸗ . RN, xt \ L jo mancherley namen begabt / wol ich nicht darwider bin daß man / weil ſich die — 22 ’ 85 2 F 7 78 V [ 8 2 ſchlecht. A vnd ſunderlich von etlichen a gewechs von wegen der Vngleicheit de Luffts / Scl 5 SO antbus/ von den anderen Melımz gelegenheit deß Landes vnd anderer Elemen⸗ ade“ Phylioniaucy ta / vnd Top iaria ( vileicht feiner ¶ diſcher Eintruckunge groͤßlich verenderẽ / vber jren 5 groͤſſe halben / damit es ſchatten macht / vnd [des vorigẽ Namẽ / auch ein zůnamẽ gebe / oder ſy von er . dem ort har nenne / vnd jm von der Heimat / do es Ole wum. in ordnung gedziglet wirdt / auch ein gelendt oder der 2 gewachſſen / wie man dem Wein thut / als Etſch⸗ Paftinaca yl. Zaun gibt Alſo iſt es feiner geſtaldt halb Beren⸗ u 88 klauw / vñ feiner Dickgruene halb Olw atrt / aber ſen we n / Vngeriſcher Wein / vnd Spaniſcher wein / Unclon. ner weiſſen wurtzelhalb / baſt naca sylueſtris, Apiũ agra ¶ doch daß man allwegen dem rechten namen / als e 55 ſte, c icon vnd was der Namen mer ſeindt / genent Wein / den Furzug / vnd dan erſt den zůnamen do⸗ wachſfe dt. worden. rauff folgen laſſe. Fh E U 0 N band de san Es meinen auch ett liche / es möchte von wegen mens halty zu. ſeines weiſſen vnd vil 1 bollenden Bluͤſts / wel pe en cher fich den Kronen Damit ich aber von deß Namens wegen (wie ich dañ in der vorredt mich Proteſtirt) mit niemandts zancke / ſo bedunckt mich doch / Signatur inn Gemein. Wie wir hieuornen inn dem andern onnd dritten Capittel / die groͤbern vnnd Irdich⸗ faltig an. deß Maßholders vers : N . 5 5 3 ern cheil deß gantzen Mannlichen vnnd Weip⸗ 5 Spendy gleicht / vom Dioforide } lichen Leibs oder Lörpels (derhalsen das derſel, vnſere Vorelteren wel⸗ Pcncy mm. (1b. 5. cap. 74 Spondylium | bigen Gewechſſen / Form vnd Geſtalt / an wurtz che durch die aller tief? (das iſt Knottecht o⸗ m 5 5 I Ir be und ee) etwas leibiger a feſte Contemsl-tion nicht 5 5 = fr gröffer/ticfer/ond ſtercker ſindt h ſigniert vñ bezeichnet haben / Abo 5 111 5 en N 19 vnd glicher geſtaldt / vergleichen oder Signiren wir / mit diſem ge⸗ 5 groffe müeh 20 Nheiſſen worden ſein⸗ genwertigen gewechs Deßhalben das diſs Kraut mit mer Feüch arbeit/ die ratur der Diß hat aber wie auch te vnd weniger werme begabt vnd derprfachen vnuolkumner iſt) Wachſſenden dingen Daß Nechſtfolgendt / den noch zür Bu weder zů Palau noch ah gnügfam zeitigen / zůer grindẽ keinen eiß ne r aber zwar von Natur vnd Eigenſchafft Mannliche Bei . ö keinen ſatten grundt lichen doch vufolkummen del den Cat! fan ln grefpart bandt 4 * ha, dann alſo mueſte der gliedimajjlen gewecklein teilen vud Membran, b bendt diſem gewechs Fenchel / Till / Hirſch⸗ ſeiner inn ſich haben⸗ wurtz vnd Laubſtick⸗ f den tugendt halber / el / auch andere die mit gleichem Pollechttemblüft welche jm von Gott der Natur vnd irfuentz wi⸗ 45.4505 begabt / eben ein ſolchen Namen haben. der das Toͤdtliche gifft / der ſchedlicheſtẽ Schlan⸗ S u So iſt diſes auch falſch / daß es Smyrnion Theo⸗ gen arovduAnsder£ ariſtoteles / wie auch Pliniw lib. ar. Actolin. phraſti Seniori lib. c, cap i vnd noch vil weniger acan⸗ Cp. . gedencken) zůſtreitten / Eingepflantzt iſt / di⸗ EHu mõs tbos fein ſolt / Dañ obs gleich die Italianer derhal⸗ 1 ben daß es diſem an geſtalt etwas Enlich) Alſd Apolio. nennen / ſo iſt jm doch Aud , nicht allein von Rn Natur vnd Eigenſchafft / ſunder auch an geſtalt Hengo. gantz vngleich / vñ iſt derhalben Acanthus ein ander cu gewechs / welchs zü ſeiner ʒeit / von uns auch nicht San le. vergeſſen / ſunder mit fleiß beſchriben werden fol. myr mon eee Es iſt mir aber nicht verborgen / das diſes ge⸗ Galcao ſchraibt wechs / von vilen / derhalben daß deſſen auff dem f rr Berg Aud g welcher in E toli: ligt / von dem =>. pl. io 4 Cab. a. ſchreibt / mit hauffen wechſſſet / alſo 2 genandt worden / Ebner maſſen wie es die andern 1 ;o tieffer gegrundet) von dem Berg EAızav oder . Helicon in Bæotia/ nicht weit von Thebis / welcher eu gt wan dem A voll ni vnd den Mufis gewidmete wie Stra etamas bo lib. o meldet) derhalben das fein vil darauff ge⸗ ” wachfen/Helio oder Helr2o getaufft haben. ih Man mag aber diſes letſte / wie auch das vor⸗ 5055 15 geſagte / fur kein gnuͤgſame vrſach diſes Namens Jaberg. ſchoͤpffen / Dann alſo vnd auff die weis / wurde ci⸗ ff. nerley gewechs / allein von den ortten / do die her⸗ Panel. furkommen gar mancherley verſcheidner Namen gegeben / vnd wurden awie dann ſunſt Leider albe⸗ fen Namen / ouch ion zůgeeignet / Wiewol Plirius inn ſeinem 12 Buch Cap. zb. eins Spondylis gedenckt / es kan aber diſs daſſelbige weil diſes gegen dem⸗ ſelbigen zů feiſt / vnd groß Bletterig iſt? nicht ſein / Alſo ſchreibt Dioforidss auch von eint / welchem er vnder anderẽ dẽ namẽ Schlange kraut zůgipt / das ſich beſſer mit vnſerem reimet / doch hat Galeuus lib s. in dife am nechſtẽ sim Zweckgeſchoſſen / ſunderlich weil die aller Eltiſten / diſes ſeiner tugendt halben SPwrı" das iſt hanachaschkets / weſchs ſo vil geredt als Schlangen Endt / vnd wie es dann die Chaldei eben alfd / vnd auff die weis N D Chiuciamo tha / das iſt e Oi oder Mors Serpentum / auff teutſch Schlangentodt genendt haben / Ettliche heiſſens Braucha Vrſina / auff teutſch Berẽklauw / die Wenden lediurzın / das iſt Gifftwurtz / die Beha⸗ mer folgen den Gemeinen teutſchen Namen / vnd 4 heiſſens Nedwedü Paznoth, T Vnd iſt diſes namen gebens vnd Tauffens kein ende / ſunderlich weil ettlich diſes fur das war A canthis / andre aber das es nit Acanthus / ſunder axav Onsoria genandt / vnnd das war Amor puerilis ſey / vnd 9 5 fol gehalten werden / oͤffent l ich leren. Geſtals Sronbardt Thurneiſſer zům Thurn / Das l. Buͤch. Geſtalde / Conſtella M Sulp. iii. PP UN Der, — N ren Se IS tio / vnd Qualitet. ter / vnnd von zweyen theilen verſamleter / vnnd wie die Flachen Muſchlein geformter vnd zimlich ſtar aber dochetwas lieb lich riechender Sohmen gebo⸗ ren wirdt. Es hat diſe Wurtzel / die Sonn mit 4. der Mars O. 4. mit T vnd der Monn mit 6. theilen zůbeherſchen / J. 2. f teil. Dohar dann folget / daß jre Compofition vnd zůſa⸗ D. s. menſetzung von J. theilen Sulphuris/ von 2. theilen Sulph. 2. Saltzes / vnd von C theilen deß Mercur durch die Hau Fial Natur zůſamen geſetzt / vnd vereinbart iſt. 5 Der Stengel / die ſtil vnd bletter / vnd was den ſelbigen zůſtendig / diſe alle ſeindt mehr Saltziſcher N ATV RA. In zunemendem Monn vngefarlich z. tag vor dẽ vollen Monn / gegen dem abende/fol die Wurtz deß Berenklauwes / zu der wurtz der Meiſterwurtz gepflantzt werdẽ / ſo werden die jo der Naturen grundt zuͤerfa⸗ ren luft haben / innen werden wie nahe diſe beiden gewechs / mitt Frindtſchafft verwandt ſindt / welches an beiden wurtz⸗ len / des geruchs / der geſtalt vñ der Nraffthalbẽ / eigentlich zů⸗ oder Irdiſcher / vnd der halben mit 3. der Son⸗ 5 nen / mit F. dem Marei vñ Sr 2 1 teil, mir 4. teilen de NMonn 9. 5 9 5 zůgethon. RL Aber die Knoͤpflein der bluͤſt / vnd ſohmen / weil die vil feiſter / wird in denen vnd anderem was jnen zůgehoͤrig / Solariſcher F. Martia⸗ liſcher 4- vnnd Lunari⸗ ſcher Complexion 3. theil err ch Lieblicher / vñ die Krafft geringer / die wurtz aber weiſſer vñ groͤſſer iſt / ſo iſt diß Gewechs der Meiſter⸗ wurtz ſehr Enlich / vnd gleich / doch ſeindt die Blet⸗ ter / welche auß einem ſtarcken holen / vnd Rotſtrei⸗ menden Rnottechtigen / oder Glidreichen ſtengel herfur wachſſen / ſchwartzgruner / halten zwiſchen N Vß genommen daß der geru erkennen / vñ in andern Natuͤr⸗ 5 EIER 5 4 10 lichen ſachen nit kleiner nutz iſt. geſpirt vnd empfundẽ. S {| 2 Auß welchen vrſach B. . en diſes gewechs ein Wermende / aber doch etwas ee zercit. feüchte / alſo ein Zertheilende / offnende / vnd vber eng durch diſe auch / ein Durchtringende / außtreibende Na⸗ tur / Artt / vnd Eigenſchafft an ſich hat. Die Wurgel wir dt vmb den m tag deß Meyen wor. wann die Sonn den z. J. oder F. gradt der Zwilling . dem hopffen / vnd dem Wein oder Figen Blat / derzerkerffung on form halb / das mittel / Die mitt Safft oder zehem Gummi durchfarne li⸗ eblich riechende vnd ge rade wurtzel / iſt ſtarck / lang / vnd weißferbig / mit etwas gilbe ver⸗ miſcht / ſtoſſet im an⸗ fang deß Aprillen wie diſer geſchlechter artt iſt / von jr auß Neiwe braunlechtige Dolden / welche ſich mit der zeit inn braunlechtige Sten⸗ gel / auß de feine ſchwartz aber dickgrune Bletter entſpringen. Auß vorgeſagetem gleichechigẽ oder knot⸗ tigen vñ ſtarcken ſtẽgel formirt ſich zů anfang deß Monats Iunij am oberſten gipffel ein vil ſtilende kron / zů auſſerſt auff dem Randt mit groͤſſerm / im mittle aber / mit kleinerem wei ſſem Modi Diſtillatiomum. Wie nun der innerlich Seeliſeh Menſch 6 von Sott Seiſtlich erſchaffen / Aber der Zürferfich Corpel / vom Fleisch vnd Bluͤtgeboren / vnd auſſert⸗ halb der Seel vñ Geiſt / die Sinn auch andere gaben deer weißheit / in jm vngleich ſindt / Alſo werden auch alle Natütliche ding / ohne Eſſentz vnd Subtilitet vnwircklich Er- funden Dann was iſt das Hertzerfreuwend Sold / ſo jm ſein fünff⸗ teß weſen (welches ſein Seel ift ) Entſtert / oder was iſt der L liche vnd geſichterfreiwende Saphier / wann fein 77» &ur(weiche billich fein Geiſt mag genandt werden) me Rüuſtlich außgezo⸗ gen / Alſo / was ſeindt die aller Edelſten gewechs / wañ die der aller Subtileſten Arefften beraubt werden / Iſt jm nicht alſo Daß diſe ding alle / wo fie der Geiſtlichen Krefften manglen (Ob fie gleich ein form vnd geſtaldt / vnd innderſelbigen auch ein Materi oder Subſtantz haben) für nichts anders / dann für ein Krafftloſe trů⸗ ſen / Heff / vnd Aſchen deren dingen / die fie vorhin waren / zůachten ſindt. Es ſeindt aber die Seeliſchen / Geiſtlichen / Wircklichen Krefft / inn den Plant auch Vngleich / gleicher geſtalt wie die Naturen Heben vnd begirden inn den Menſchen vnd Tierren / in jeglichẽ nach ſeiner art vngleich ſeind / Als die kein Füeßhabende Fiſch / haben ein Inclinatton zůmſchwimmen / die Zweifüeſſende Dy/ gel zům fliegen / vnd die Vierfieſſenden Tier auff dem Erderich zů wohnen / vnd derhalb finde fie auch vngleicher Corzplexsorerz. Derhalben wir die Ynſichtigen Seeliſchen Krefft / inn allen Gewechſſen / gegen den Animaliſchen vergleicht / vnd werden die Recht zu Diſtillieren / zwelff gattungen fürgeſtaldt. Nun haben diſe dren vorgeſteltten Kreütter / ein grobe Ir⸗ diſche / Materialiſch Subtilitet / vnd doch derſelbigen gar wenig / der halben werden die erſtlich auß dem 4. Per geſcenſum (wie der Ochs fein Athem recht vnderſich weiſet) von dem Cerpore abgeteilt / vñ nach demſelbigen von DE 3 wider vberſich in das C getriben vñ geſubtllirt. durchgeht / der Mon aber durch das 18.20. oder 22, 34 N gradt deſſelbigen zeich⸗ O7 *. rt ens / in der . Manſion ſein 5 lauff folbringt / außgra ſis.) ben. D 20. CN Der Stẽgel / die blet⸗ U. ter / vnd Marck / vnnd s-Manfon. was jm dann zuͤgehs⸗ engel. rig / wirdt / Wann die x in den funfftten hauſe / Qx eum N einen ſechſtẽ ſchein / mit . Dom. dem Jupiter hat / abge⸗ . nomen. Alſd der ſohmẽ wird im October / zů der zeit Hcob. wann Mercuri in dem Termmo/ das iſt inn dem 87.TIE ſibenden gradt ſeines eignen hauß den IL ſtett Eingeſamlet. Wie nun auß dem Mennlein / von wegen ſeiner wol getemperirtẽ Eigenſchafft / vnd Fol kummenen Werme / ein Eſſentʒ / ein Oel vund Salt / Auß dem Weib⸗ lein aber / derhalbẽ daß es etwas minder Hitz vnd mer feüchte / darzů ein groͤber Irdiſcher Salg dlůſt beſetzt / auß dem zů Ende deß Augſten breit hatt / doher es dann e vnd an krafft N A ſchwecher / 16) ſchwecher / ein Nag iſterium / ein Gel / vnd ein Salz zů⸗ gerichtet / Alſo wirdt auß diſem / weil es diſes Ge⸗ Extract. 8 N ei ſchlechts / das Kind / oder das vnfolkumneſt / vñ mit zůuil weſſeriger vngekochter feuchte Erfult / vnnd derhalbẽ das aller ſchwecheſt iſt / ein Extract / Waſſer Vom gantzen Menſchlichen Koͤrper in Gemein. diß allein der vnderſcheidt an allen beiden / daß nach dem fie auß einem Krefftigern Coͤrper bereit / daß Salz weiſſer vnd ſcherpffer / alſo das Oel fei⸗ ſter / vnnd Subtiler / aber die beide an wircklicher Brafft vermoͤglicher ſeindt / die Eſſentzen aber / koͤn Bnderſched der ode; Safft / ein Oli et / Sum vnd ein Saltz bereitet. Dañ der Extract iſt we⸗ der an der Subtilitet / Krafft noch wirckung ſo ſtarck / als das Magilte rium / gleicher weis / wie die Eſſentz Subtiler / — mit mer wircklicher Tugent / dañ Atifs nn das Magifterium (im ge⸗ i in Eſſe 2 5 . Doggen witer / brauch zůſpiren iſt. do inag Eur Ma Die Olea aber vnnd ſſtenum Extra , alisf Bd die Salis / wer den nicht ſach die Kraft / auff die weis / ſunder weſche das Ma nur allein / weil das erſte Siſterium geben —, N ſolt / iſt inn der feiſt / ein Oel / das ander 5 aber / weil aus der Weſ⸗ aſſo iſt es mit an 5 dren Gubrilite; ſerigen Subſtantz ein acn auch. Coagulirte Materi wirdt ein Salz genend / vnd iſt Virckende £ Was aragiſte rium ſeh. Der Magiſteriorũ / deren hiebey gedacht / deren werden / Tach dem daß die elbigen Specres (von denen fie Künſtlich auß⸗ gezogen on Eatraſurt werdeu) mit vil oder wenig teilẽ des alten oder der dreyerſten Subſtantzen (Nemlich dem Schweffel Sale vnd Afer curse) begabt ſeindt / mancherlen zuͤgerichttet? Ebner maſſen wie die Wurtzen / Rreütter vnd Sohmen / alſo auch Bluͤſt Frucht / vnd Kernen / nicht allein an der Geſtalt / ſunder auch an Oualiter / vnd derhalben an Juſichhaltenden rtarlbi / wie auch am wircklichen vermögen vngleich ſindt / Alſo vnd gleicher Ge⸗ ſtalt / ſeindt auch die dorauß gezognen Subtiliteten / vnder welchen ettliche / derhalben daß fie zwichen der Eſſentz vnd Tindtur / gleich wie das Rinde zwiſchen dem Mann vnd Weib / das mittel halt⸗ ten / Magiſtertæ (daß iſt / daß ſie weder Tndturæ noch Eſſentzen / Aber auſſerthalb derfelbigen / def Corporss/ dorauß fie gezogen / Hoͤchſte vnd Edelſte Kreffte ſeindt) vnd derhalber Magsferiz get nand / derẽ etliche find die Corfrprren/andere die Laxiren/eins teils die zůſammen zichen / vnd eriliche die offnen / erfunden werden / Diſe aber / weil die Geiſter dergewechſſen Grob vnd Irdiſch plehen / ſy treiben den Leibauff / vnd machen windt vnd plaͤſt. nen nicht ſchwache / ſtar cke / oder noch ſtercker Magiſteria ſein / wie dann die Extracta eben alſo / weder Eſſentzen noch Magifteriı fein mögen / ſunder ein jedes bleibt ein Eſſentz / ein Magiſteri⸗ um / vnnd ein Extract inn ſeiner Krafft / Doher kumbt es auch / daß auß ſchwecheren dingen we nig Eſſentzen / wenig Magiſteria / vnnd wenig Extracta kummen / vnnd doch auß dem ſchwach en gleich ſtarcke vnnd vermoͤgliche Eſſentzen⸗ Magiſteria vnnd Extracta Extrahiret gemacht / vnd zůͤbereittet werden. rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſſes / der BRA NCH NIN vnd dritten Geſchlechts der Meiſterwurtz / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Andt den Juͤn⸗ gern. nebendt anderer Kraft darm es Noch nicht am Naturlichen vermoͤgen wie auch an fih ein unden der Leiblichen groͤſſe / alſo an den ſinnlichen teilen feines zeſchlechts bange hr ere rs GHZ volkummen ſeindt) Eben inn vorerzelten fel⸗ DR Oel deß Sohmens vnd der Wurtz wirdt⸗ beſunde rer Tu⸗ Diſes Gewechs vergleicht ſich mit einem drit⸗ tenteil / vorerzelten beide gewechſſen an Krafft vnd Score Araut ha tugendt / Derhalben diſes den minderjaͤrigen (die Innerthalb Rindtlichs Leibs. len / mit groſſem nutz mag gebraucht werden / Es hat aber vber vorerzelte tugenden / diſes / wie auch alle andere Gewechs / noch fünderliche / oder Eig⸗ ne Xrefft / welche Menſchlichem Geſchlecht zů befurderung der Geſundtheit / nicht wenig er⸗ ſchieslich vnd nutzlich ſeindt. Jendt. Verſtandnen T = Dem vnfolkumnen / vnnd mehr mit) San neben feuchte dann mit wol gekochten oder recht außgemachttem gebluet durchfar nen teilen / als dem Euſſerſten vberzug der hant / cuticula genandt / Zů ge⸗ Item der haut ſelbert / vnd dem In⸗ eignet. ner ſten heuttlein / zů nechſt dem fleiſch Membrana carne: genandt / vnd deren fıbris ) Alſo dem Diaphragmati / 9der Zwerchleiſten vnd jres gleichen / ¶ Es hatt auch diß Oel / ſo das Di’digPrit der Junefrauwlein furderen. auß ʒůtreiben / welches an den Hirnwüettigẽ zůerfarẽ. T Denn Verſtandnen Harnn treibt diſes / ſo deſſen zwantzig troͤpflein / inn dem abgediſtillirt⸗ ten Waſſer / von der Wurtz Nuechteren eingenom⸗ men werden. Den Viertzehenjaͤrigen Jungfraͤwlein / wel⸗ che jre Bloͤdigkeit noch nicht Empfunden / ſoll diß Oel vorhin / ehe ſie inn das badt gandt / bey ſechtze⸗ hen troͤpflein / inn einem Loͤffel foll deß Waſſers vom Bluůſt Gediſtillirt / eingeben werden / im Er⸗ Runſtlicher außgezogẽ ein Eigenſchafft / wa die Wurm / inn dem Hirn entſtandt / ſoͤlche / ſo es allein auff der Zungen gehaltten / vnd der Mundt beſchloſ⸗ . ſen / Alſo das der tunſt Bien dum darnon inn die Sinn⸗ 7 liche Inſtrumentẽ sum Sirnn gehn mag / Diez ſelbegen ·ůtoͤdtten / vnd zrem geſchmai; / der fh en em Eiter vergleichet / E LI XI E X. Die getoͤrtte Wurtzel diſs gewechs / wann der Pond die 2 im & ſtandt wie Linſen groszer⸗ ſchnitten vñ die in diß Inſtrument 3, getan / darnach jres eignẽ Oels / biß das geſchir vol werde / darüber 8 V gegoſſẽ / vñ in die Roͤrẽ 4. ein kleins feürlein gelegt / vnd daſſelbige alſo 29. tag / biß der Monn den Secllacum durchgan gen vnd wider an die vorige ſtatt kompt / ſtenlaſſen / dan laß das Oel durch die 2. hanen daruon / treibs mit eim kleinen feür / biß die wurtzel dürr wirdt / tůn die auß vnd friſche Wurtz wider dorin / vnd das vo⸗ tige abgezapft Oel wider dorfiber/ ſolchs tůn g. malt / Diß iſt ein Z/r air oder Junerliche Erhalterin deß Lebens / vnd Vocirt die Menfes licher zůfell / Krauckheitten / Seucht vnd E ſten zůnemmenden vier tel / das iſt vngefarlich am ſibenden tag / Nach dem daß der Monn Neiw iſt worden / ſo oͤffnen ſich Die Aderech⸗ tige gengſein / diſer vor⸗ Gifftten / Schedlichen vber fu ſigkeit / vnd feü chte ( olches dienet zů⸗ fur Lummen vil vnnd vancherley Beſchwer⸗ er Seonbardt Thurneiſſer zoͤm Thurn / Das J. Buch. Der Extract deß Krauts vnd gantzen gerwechs⸗ 0 fe den ſichtigen vnd vnſichtigen mit ſeind / es fueret vnnd leittet dieſelbige Krafft zům 17 zarter haut vberzognen / vñ fich außein⸗ | Haupt / vnnd bringt ein onbefchwerliche Operation ander tennendẽ oder beweglichen teilen Zune, vnd wirckung. ge] deß Leibs / 8 8 ¶ In vier Lott / diſes abgediſtillierten Waſſers ] Als den geburt Glideren / dem Affter / IE vierzehen gren deß Tacınten gelben Vitri Antimonij klein Den Lefftzen / vnd den Augglidern / ö gepuluertt / vier vnd zwentzig ſtund gelegt / vnd dar⸗ Item der Dura et pie Matri vñ jres gleiche nach das Lautter gantz ſanfft oben abgegoſſen / ¶ Diß funff Morgen (damit von dem Vitro a 1 nacheinander / ſedes mal 2 ee bn e ' nichts vnder die Seischte vng LungS vn ein Löffel fol / darunder . deſs 8 ſich vermiſche) vnd daſ⸗ neun troͤpflein Vitriol alſo zůgericht / Man nimpt der klein gefchnitnewurg ſelbige alſo lautter fibe < . \ 30. pfunde/tüt darüber deß abgezognen waffers von . . oͤl getruncken Erfriſcht AA 2 0 ach gewechs / alfo feil/ 8 dale zu morgens niechteren ein⸗ vnd oͤffnet die Leber / das Miltz / vnnd die Lufftroͤr der Lungen. So jemandt das haupt Purgieren wolt / der brauche diß waſſers vnder andere Stück / d mẽ gang / auff 2. zwerch finger hoch / ſeüt das verdeckt auff 3. ſtundt lang / laſt es alſo Putriſciren ʒ0. tag. dann truckt man diſes oder preſſet den ſafft daruon / filtirt denſelbi⸗ gen auffs aller klaͤreſt durchs 7. ſeüdet die Feüchte ein / biß nur der SO. teil noch vorhanden / dann zeich per Balnen die halbe feüchte dar uon / das iſt ein ſubtiler ext.. ¶ Digerir das vbrig wolvermacht ein / reſoluirs mit feine waſſer z. mal. digerirs wider fo gibts ein ſaltz. enommen / vnd darau Br Warm zugedeckt / i re die aller Edelſte Pur, Pergiren. gation / die Phlegma⸗ tiſche zehe Feuchtigkeit abzuͤlaſſen / außzůfuͤerẽ / vnd den gantzen Leib Haupt purgiren die jedem nach feiner Complex am dienſtlicheſten von vbrigem ſchleim zů Purgiren vnd Reinigen. Artt / Eigenſchafft vnd Hebraugh / deſs Gewechs der BRANCHE VNL NA Vnach Paracelſiſcher weis / wel⸗ che Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / auſſerthalben defs Rindtlichen Leibs. Das Saltz der Wurtzel vnd deß Krauts wirdt⸗ Den von mehr grober feuchte vnd 8. diſcher Subſtantz / dann mit gebluet be⸗ 3 festen theilen deß Leibs / als do iſt die? Vak Murfleiſch / die Plaſen / das Pe | ritoneum vñ jres gleichen / J ¶ Wider alle geſchwulſten / Peützel / vnd Anors Zů ge⸗ eignet. ſey / vnd vnderſich gange / geachtet / vnd fol ſoͤlches nach vndergang der Sonnen / Warm darüber ge⸗ ie en f ¶ Stich von Sifftigen Tieren / ſunderlich der gun ſchedlichen gekroͤntten vnd gehurntten ſchlangen / ben Nan er heilt diſes Salz / in feinem eignen waſſer / oder in ren / ſunderlich aber wi⸗ der die Vberbein / wirdt diſes / inn Eſſig Reſol⸗ uirt Saltz / warm auff⸗ gelegt / Auffgeſchwulſt zů ar 1 man deſſen Notturfftig. Auff en Yırrıum Antimon. Diſes vitrum Autimonij / iſt diſer zeit bey filen gar ge: mein / Es wird diſes auß dem zuͤm offtermal Calcinireten vnd wis der Pulueriſirten Antimonio (wann die Calcination . offt ii / vnd zůn zeiten 15. mal / bi fo lang es im Hin vnnd wider rieren nicht mer reicht beſchechen) Als dann in eim verteckten Tigel / durch gutẽ Venedigiſchen Borax geſchmeltzt / vnd auff ein Marmer gegoſſen. Vitriol Waſſer (das iſt das jenig ſo im Diſtil⸗ 1 1 liern vor dẽ ol geht Re Zuorren. ſoluirt / Alſo auch ſo der ſchaden vorhin mit deß Vitrioli Phlegmate gewaſ⸗ chen vnd gereinigt / vnd deß Reſoluirten Saltzs ſoll deß Monns / Namlich daß er im Abnehmen Wirckende rafft / vnd Hebrauch deſs Gewechs der BRANCHE VN SIN nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſoll / Innerthalb deß Leibs. Derlegne zelt Der Sohmen inn Wein getruncken / ſoll die Bier geſotten / ſoll den Leber ſichtigen helffen. . de zeit der Frawen / wie auch den Harnn trei⸗ Alſo genutzt / ſol die lcteritiam oder Geelſucht deren. [4 darein getraufft / vnd ſeuberlich verbunden wirdt. n. zertheilen / vnd auß dem Geblüct treiben. e ¶ Joͤlches ſollen auch die inn Salz Ein gebeitz⸗ ¶ Den Aſthmaticis / ſol diß alſo getruncken / die ver⸗ cl ſtrupfften Athemsroͤr weitteren / vnd den Athens pbiegnauſche lengeren / vnd Phthifin verhietten. seien * ¶ Die vnruewige / hin vnd har bewegende vnd 1Aeritia. auff ſteigende Mutter / ſol diſes / wie auch die zwey n Er vorgeſchriben / an jr ort treiben vnd füllen, Munter. 5 ü Artt ten Wurtzlen verurſachen / ſunderlich aber ſollẽ diſe die Harnn winde ſtillen. ¶ Die Phlegmatiſche feüchte / ſollen diſe Nam⸗ lich der ſohm vnd wurtz / durch ſtůlgang außfieren. Braut vnd Wurtz im Wein / Waſſer / oder 18 Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Artt / Eigenſchafft vnd Hebrauch / deſs Gewechs der SNN H LRS N A, nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſol / | Auſſerthalb deß Leibs. Der faffe ſol inn die Weichſalben genommen / Boa geſchwulſt 8 d . fen groffennus geſpiret werden / Die mil Wurtzel geſotten / vnd vbergelegt / ſol alle hartte n geſchwulſt nidertrucken / furnemlich aber fd die Le, geigwuit. = her / das Milz oder Bermuͤtter / auch die ſcham der Bis aufe len · Fra wen geſchwollen were. ' (eflmne ft a ¶ Der Sohm mit Weinrautẽ vermiſcht zů einem Gefbwer rum pflaſter gemacht / ſol die bis auffs Beinfreſſende Eier m den Ds ſchůden vnd Roͤrlecher heilen. ren aueficren. Kruuehaar Sch la, ſucht. ¶ Der Safft auß dem Bluͤſt getruckt / ſoll / ſo der inn die Ohren gegoſſen / die Geſchwer vnd Aiter ſo darinn / Offnen / Außfieren vnd Heilen. Mit ermeltem Safft / die Haupthaar nach dem Zwagen beſtrichen / ſollen die Haar Kraus werden. CT Die Schlaffſichtigen ſollen erweckt werden / oder Johmen auff Rolen geſtrewet / vnd jnen der Tampf inn die Naſen gelaſſen wirdt. Matuͤrliche Incinatio / vnnd Sebrauch Seh Gewechs / der BRANCHE VRSINE/ nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculoſa / vnd aus vorigen allen Exorirt, Efflurt,Ges nerirt / vnd Gebohren iſt / inn vnd Auſſerthalb def Leibs. r Wann die Wurz 175 seit / wann re Den Rindren in dem Funfften hauß / der Mon aber im 12.18. oder e ten pe e in der funfften Manfion ſteht vnd die beide / weder von der Sonnen / noch ſunſt keinem Planetten vbel angeſehen werden / ſoll die den Kindern / ſo ſie denen in beſunderer zeit ange⸗ rounderbarliche henckt / gegen jren Eltern ein ſehr Liebendts / ge⸗ ata: de Gifts horſams / vnd willigs gemiet verurſachen. 1 Das Kraut ſampt der Wurtz, Jrengell vnd dem Bluͤſt / wañ die O im k mic dem Monn ist ab⸗ genommen / vnd bey ſich getragen / ſol die Gifftigen Tier vertreiben. ¶ Es iſt erfahren / das ſo die wurtz diſes ge wechſes / in puncto plemluz ni / Weil die Sonn im Zeichen deß Leiwen im Gifftige Tier vertreiben. Annelus Mirabils, Wann Saturnus inn feinem Eignen hauß dem Waſſerman ſtet / vnnd der Monn im Steinbock / vñ das 4.5. oder . grad durch wandert / ſol diſe wurtz außgraben / vnd aljo baldt / ehe ſich der A cendet vber das ; grad verrucket / ein Ning bereit tagen geſchicht / ſo vberkumbt diſe Wurtz / die Eigenſchafft / daß ſie auß aller ſpeiß darein ſie ge⸗ legt wirdt / das Eingelegt Gifft an ſich zeucht / alſo zeucht fie auch auß den ſchaͤden / fd vergifft ſeindt / das gifft an ſich / vnd verurſacht die heilungen. Warnung. Mit fleiß iſt Warʒůnemen / daß inn auß grabun⸗ ge diſer wur tzel / wie auch in einſamlunge der Kreüt ter / vnnd deß Sahmens / diſer drey vorgeſchribnen Gewechſſen / keine widerwertigen ſtend / oder Afpetus 0 der Planetten vorhan⸗ den ſeyen / Dann wo es ſich begebe / daß zür ſel⸗ bigen zeit / wann diſer Kreutter eins Colligirt wurde / h vnnd Sim R dritten Decade ſteht dan zür ſelbigen zeit / iſt die in jrer groͤſten Krafft vnd die alſo inn ein ver⸗ deckten vnd verglaſur⸗ ten Pott / der Pott aber Er gradt deſs inn heiſſen fand geſtelt / alſo das das Innerſte mit ſampt der Rinden gantz gelaſſen werde / vnd dier Ming anden Goldt finger (der ein ſunderliche heimliche Srinde chaffe mit dem hertzen hatt )alſo baldt geſteckt“ windt alle Melancheliſche ſchwermüttigkeit vertreiben vnd das Hertz froͤlich gem. erden. ond glicher geſtaldt / ſol diſer die Phreneſen oder &igPeitloder wie mans nent die Raſſende vergeſſenheit) Hürnnw welche auß Eifer Zorn ond triebſeligkeit eneftec hinnemen vndver— treiben. Den von ſchrecken gechüng erſtaunten angeſteckt / bringt fie Ilentz wider zuͤrecht / er weret auch das Here Sittern Cardiacam, vnd 4. hauß / Item O vnd imm / im zweiten hauß / oder vnd D un F. hauß vnd im ar/ oder in der / vnnd daſ⸗ ſelbige zeichen inn diſer ſtund / der Aſcendent oder 5 alſo das er in dem Er⸗ ſten gradt deß Feürs / 5 der Hitz halbenſtande / vnd die Wurtz ſo lang darin hangendt gelaſſen / biß ſy wol ertorret / Welches inn 30. tagen beſchicht / darnach ſol die gedoͤrte wureel auß Reinem effig gewaſchen / vñ wider dreiſſig tag im pott gehenckt / alſo das es alles inn ſechtzig Das F. Capit. Bon der das Auffftigendt zeich⸗ en were / So wurden alle die / ſo diſe Kreütter jnnerlich brauchten / in die Schwindtſucht Tabes genant fallen / Derhalben nit wunder iſt / das offt die Medici / Auß den Apotecken Kreutter mit groſſer gefarligkeit der Krancken brauchen / deren einſamlung / ſie nit wiſſen moͤgen. N Bruſtwurtzel⸗ dem Dennlein / welche ſunſt N genaͤndt wirdt. Geſchlecht / Ort / vnd Namen. Se. Gegen Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buch. Egenwertigs gewechß beſchrei⸗ ben die Nei wen Dockores (weil Ettliche / Daß die Alten diſes f nicht gekandt haben ſollen / fur⸗ | SE gebs) dreyerley gattungen / wie de rd) IN * 2 = 9 > „e dan auch dreyerley Species ſind⸗ N & Memlich ein Jams / Ein Wilds ö ar welches diſes gegemwertidynd darnach eins / welchs an Feuchten / Weſſerigen ort⸗ ten ſtehn ſoll / Doch haben fie inn dem gejtret / daß fie der groͤſſeren / welche Eigentlich das Weiblein iſt / die Merere Krafft zugegeben / vñ als ob dieſel⸗ bigecvileicht derhalbẽ daß fie Zamm vñ jnen baß be kandtꝰ mer kraft / diſe wil de / aber an Tugent / fur ringer anzeigt / welches zwar nicht ein geringer vnd kleiner fehl dorin fie wüſt gejrt haben. Nun daß diſes ge⸗ Signatur inn Gemein. Ebner maſſen wie hieuornen in den an⸗ dern Capit. von der Signatur der grobẽ vnd Irdiſch en teilẽ / als fleisch Croͤſpeln / Muſculis vnd anderen Mañlichs leibs / Alſo im dritten Capi. von denſelbi⸗ gen partibas Weiplichs Coͤrpels anzeigt / Alſo vnd auff die weis / wirt hierinnen / derhalben das diſe vol weil der Athem oder Lebendig Seiſt / ſampt ſeiner 9 Habitation oder wonung dem Hertzen / inn der Bru ligt / koͤnt wol ſein / daß vom Spirare) das iſt Athem den Pollen diß der Namen Geiſtwurtz / Alſo das wortt Bruſt⸗ een, wurtz / Erſtlich entſtanden / oder daß auch der Jam Severe, x Angelica / weil die Engel auch Geiſter finde / der vr; 1 ſach ale ie anfang 1 1975 hette. Ag die” Paracelſus hat diß Gewechs (derhalbẽ das es die ken, Natürliche Krafft / oder das Fr an ken ı en be Wie daß volgend deß Weibes luft vndbegird zum wee Beyſchlaff ſterckt vnd erweckt) Cubiculä/ vom wort agel feiner da Hð Oder Cubicularis / das iſt etwas das zů der Se Schlaff kammer gehoͤrt / genandt / Die Yealianer Parcilis. vnnd Behamer bleiben ee beim Lateiniſchen Na⸗ men angelica / denen die Frantzoſen mit gar klei⸗ 205 Br als Ai: Angel ique folgen / die N Lacken heiſſen Die! wie A αννι wechs Angelica genandt wirdt / mag vom Cal⸗ deiſchẽ wörtlein NO oder Anegelach / welches bey den Grichen Ayyes genden z. Specres der angelicæ von tugendt / vnd Krafft edler / von geruch lieblicher / von blettern Zertter / vnd in ſumma alle Szbrzlirer derſelbigẽ minder Irdiſcher / mer Geiſtlicher / Subtiler / vnd derhalb an Seeliſcher wirckung / den Leblichen teilen / als Nemlich. Den Neruen Dem Hirn / vnd feiner Mebrane/Ire Dem March Lauch deren gleichmeſſigẽ teilen / vñ jren Inſtrumenten zuͤgeeignet. auch die Schlafe en / d Zie⸗ Halygaoftaroos gil / moͤcht auff Eng, 11 ch Halygaoftıroote/ das Anegelah. iſt Heilig Geiſts wurtz TS genendt werden. AO vñ Latteiniſch Anz gelus / auff teutſch ein Engel bedeuttet entſten / Dann man finde bey den Hebreeren von einem Kraut das „ Abirgerah/ das iſt Radix Angeli Ai Coua oder Engelwurtz genandt worden / Weßhal⸗ ben die aber Bruſtwurtzel / vnnd Heiligen Geiſts wurtz / von vilen genandt / iſt wie auch daß forder noch nit an tag kummen / Es moͤcht aber vilicht derhalben dieweil spiritus nicht allein ein Geiſt / ſun⸗ der auch den Athen bedeüt / durch Verenderung Ettlicher Bůchſtaben alſo genandt werden / Dann Geſtalt / Tonſtellatio / vnd Qualitet der NGL ICA. Iß Gewechs hatt ein ſtarcke / dicke / vñ ʒim⸗ lich lange Wurtzel / die nicht mit kleinen Haͤrlein / ſunder mit etwas dicken vnd lan⸗ gen beywurtzſlen welche am geruch vnd Brennen⸗ der Krafft / der groſſen wurtzlen nicht allein gleich ſunder ſchier alſo zůͤreden / vberlegen ſeindt. Es hat ſoͤlche wurtzel vmb daß mittel deß Mey ens / inn jr ein Gelbfarben Zehen vnnd HHitzigen ſafft / Welchen ſafft man auch am ſtengel / ſo man den abeinander ſchneidet / findet allein das diſer let⸗ ſte ſubtiler iſt); dann der in der Wurtzel / welchs vil Hochgelarte Menner / ſunder lich aber den Serapione Cap. 252. verurſacht hat / diſem geroechs den Namen Panax zůzůteilen / den ſafft aber Alſoſir zůnennen. Nun diſe wurtzel ſtoſſet auß von jr / zů anfang deß Glentzen Braunrote ſchoͤßlein / zwiſchen welch en ein zimlich ſtarcker Rotfarber / vnnd Gleichech⸗ ter ſtengel herfur ſchleicht / an welchem mit der zeit vnderſcheidene Knotten / oder Gleich wie an den Roren / vnd bey jedem ein Blatſtengel oder nebent⸗ ſchos Entſteht / auß welchen ſich andere vnd neiwe ſchoß herfur thůn die zu nachgendiger zeit / mit zar / ten / vnd etwas weicheren bletteren / dann deß Be⸗ renklauwes gewechs bekleidet / vnd geziret werden Welche bletter den Feigenbletteren (allein daß die nicht ſo gros / auch nicht ſo dick / aber Griener vnd dieffer zerſchnitten ſchier gleich finde, Der ſtengel wirdt ſtarck / hoch / vnd Hol inwen⸗ dig / vnd tregt nicht wie ſonſt der merer teil Brent 8 Es wirdt die wurtz eG. wie auch die groſſe oder Zame / diſer zeit an a rg in Gaͤrtten geziglet / doch iſt diſer Wurtz Rechtter 5 ſtandt / an den aller Wildeſten ortten / in Afız iſt de⸗ Abirgerah. rer auff dem Gebirg Seir / Oberthalb Carmel vil / N Alſo in Africa auff dem kleinerẽ Berg atli / bey dem Zen, vrſprung deß bachs Huus / im Aönigreich Feß gele⸗ Leligen Teite gen / Vnd inn Kuros am Adler Berg / hinder 12555 Asia. deck / an dem Schirgandt Obertbalb Imbſt / auff Ser ein gebirg der Grimslen auch iſt deren im Behamiſchen ge⸗ Coma er birg vil zuͤfinden. f Africa. Atlas. Duus riuus. 22 De . q 728 ; 59 N Hitzige ſtarck⸗ >) . a brinendewurgel. m IS ———— — Safft der wurtz⸗ el. Alſofer. Beftalt der blet ter. 2 2 ., Anediatringe S . Wermke. | nit baldi ſamen. . Serteilt. |» N z Q. * Ne Ai | Jace. E) Treistaus. eee er ter thuͤndt / im Erſten 5 — ſein ſohmen / ſundern — ij Erſtarcket / BT 0 . m. . 9 1 + 20 Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemen. \ Erſtarcket vnd Fundirt fich die Wurtzel / Erſtlich gantz wol / vnd ſo fie jrer Natur gelegenheit / deß ren Luffts vñ Erdtrichs halber / findt / beſahmet ſy ſich fe im dritten / aber ſeltten in dem ʒwaitten / vnd Nim⸗ mer mehr in dem Erſten Jar. Der Sohmen entſtet zů oberſt oder forderſt am ©. 20 D. 3.4 O. 6. . 4. F teil. ſtengel / wie deß Tillen D. 2. ] Laubſtickels / oder dep Wermbt. panacis / mit einer ſchoͤnẽ erteitt. f f ger —_ groffen vnd Gelbfar⸗ Sohmens gleich ben Kron / auß welcher > mit der zeit / der Wol⸗ Sd n erf riechendt / vnd dep Be⸗ rẽklauwes ſohmẽ gleich Praparatio Arcani. Es wirdt aus diſem Bluſt / Ehe die knoͤpf⸗ lein deſſelbigen fich auffthůndt / ein treffen liches Ar- 9 canım wider das Paralyſis zügerichtet / Dann fo dis 3 ſelbigen knoͤpflein oder blüftpollen/ wan Saturnus im L ſechſten grade deß Steinbocks vnd im erſten hauß ſteht / vnd der Steinbock oder Waſſerman cendent iſt Morgens vor Auffgang der Sonnẽ / wann der tauw nochdarauff ligt (vnd da Der ſtengel ſambt feinen mitglideren / iſt etwas | geringer anÄrafft/Derbalben die Sonn bey diſem ſiben theil / der Mercur ius z. teil / vnd der Monz. teil haben. Der Sohmen aber / i dem Mercurio mit . vnd dem Monn mit 2 teilen zů⸗ gethon. Auß welcher vrſach / diß gantz gewechs der Sonnen mit 6. im Menſchlichen Leib ein Artt vnnd Eigen⸗ ſchafft hat / zůwermen / zů zertheilen / vnd auß⸗ zůnoten oder zůtreiben. Im Meyen / wann der Monn im Leiwen / in der elfften Manſton / vñ II. Dem. Ä 2 - mit die nicht mit den Henden betaſt werden)ober ein verglaſurt ges 5 ö Se uuwmonat. geformirten ſohm / ſich ſchirlein C mit einem ſcherlein abgeſchnitten / vnd alſo baldt (damit Mercurius im ii. Hauß Oer) gebirt vnd wachſſet. tem tunſt daruon gang / ein blinden Helm 4. mit einem Kragen B. ſteht / ſol die wurtzel ge⸗ PER teil. Die Sonn hat mit 8. darüber gelntirt/ond im Balneo zo. tag ſtehn laffen/fo gibt es einen grab&: Im Heiwmonat 26 mp) f 6 Lrguorem wie Honig / der wird hernach mit dem 10.theil Campher 4 a 0 e e der Mercurius mit 2. vnd eingeſetzt / vñ durch ein Helm gediſtillirt / gibt ein ſchonen / vñ de Gold wann die Sonn m 28. . 1 il der Moñmit 2. teilẽ diſe gleich gelben 2 . deſſen morgens nach wolgewaſchenem grad deß dd / der J im ſel | S . ftejl. Wurtzel zůbeherſchen / Nundt / 12. tröpflein auff die Zungen genommen werden fol, bigen zeichẽ / vñ R im np D.) auß dem (dieweil der ſteht / ſol das Kraut September am Mercurius/ als ein Parte yiſcher Planet / mit einem teil tag. der Sonnen / mit dem anderen aber dem Monn bey rag IMerf ſteht / vnd alſo auff beidẽ Achslen waſſer tregt diſe Slg ı. Lie. von q. theilen Sulphurs / Kim theil Saltz / vnd von Mace. a. I A. theilen Mercur Componirt / vñ zůſamen geſetzt iſt. Wirckende rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſſes der unser Iicz/ nach Paracelſiſcher weis / welche See⸗ eingeſamlet / alſo im September vm den 10. 11. oder 12. tag / wann der Monn in dem Leiwen / in der 9, Manz ſion ſteht / ſol der ſohmen abgenommen werden: Es wir dt hieraus zügericht ein Arcanum / Ein Olitet / vnd ein wenig Saltz / welchs doch ſcharpf vnd piſſig iſt. liſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb def Mann⸗ lichen Leibs. ger nN N Jiſt diſe Wurtzel / von wegen jrer Krafft vnd — — 155 E Tugendt / durch die ſie / in den mit Rranckheit wol bekandt. belsdne Cörper macht hatt zůwircken bey den Ge meinen Idioten / Als Pauren / vñ Schiff leutten (alſo züreden) ſchier beſſer / weder bey den Gelartten / vnnd Schriffterfarnen bekande / vnnd derhalben nicht vmbſunſt von feilen ſo hoͤchlich gelobt vnnd gepreyſet / ja ſchier fur Tiriack gehalten worden. Das Nc ANV diſer Wurtzel⸗ aracelfıs. von wegen feiner zerteilenden art e u fi 5 55 Leber / dem Miltz / vnd 5 1 allen Blůtaderen deß ganzen leibs ar ¶ Dann ſo man ſunſt kein andere Artzney wuſte⸗ g oder haben moͤcht / iſt diſes ein bewertes Remedium / Deore oder Alexipharmacum/ wann diſe wurtz allein in der uu, Jungfrawen Milchct ac virg ns genandt) Neun tag Lac / an Sul vnd jo viel Naͤcht / alwegen eins jeglichen 10, troͤpf⸗ Hinter etzicher lein Eingegeben / vnnd wol darauff Geſchwitzt Sc „der ſchweiß aber abgetrucknet wirdt. ¶ Den Auſſatz zů Curiren / habe ich ( ſagt PARA fe peſtilentz zu Alopetia. Elcphaniiafis. CELSV Hmeine proben nicht nur an einer Perſon / auch nicht nur an einem geſchlecht diſer Rranck⸗ heit / ſunder an der Alopecia vnd vleoh.ntıap, / nicht mit we nigerem verwunderen der Medicorum / auch lob vñ preiß meiner kunſt / Dañ mit nutz der krancken (wie das vil Menſchen bezeugen werden) gechon. ¶ Was ich ( ſagt er weitter) Anno 1510. in der Statt Meylandt / als nach langwerendem Brieg vnd Hunger / die aller vergifteſte Peſtilentz Einſiel / mit den Subtiliteten diſes gewechs Curirt hab / iſt bey chrlichen Leuten zeugnus gnuͤg vorhanden. Da Gel der Wurtzel iſt + Meilanot. Rrinnnen im Von weg? feiner folligẽ wolgetemperir⸗ ) Leib. tẽ vñ Rechtmeſſigen Werme / auch wol Zů ge Magen u 82 8 ES, Snnge rende | Proportionirtẽè feuchte / dem Hirnn vnd eignet. weidt Magen / vnd allen jren Neruen / Vergectte paſt. ¶ Es vertreibt / ſo es mit Vitriol Oel im Wein Be OR dem eingenomen / das Arimmen vñ darmgicht im Leib. Blar geſicht Ohren ſauſen. r Von wegen feiner Außtreibenden) Seinen f cw; Natur / vnnd Peiſſenden ſcherpffe / der (ZU ge⸗ = ] Lungen vnnd den Nieren / auch allen eignet. Uren Meatibus vnd gengen J ¶ Alſo reinigt es den Magen / das Ingeweidt / vnd treibt die ver ſtockten Plaͤſt auß. ¶ Alſo abendts / jedes mal zwelff troͤpflein ge⸗ nutzt / benimbt es alle Tunſt auß dem Haupt / es macht ein klares Geſicht / vnd vertreibt das ohren ſauſen / vnd den ſchwoindel deß vordern haupts. Daß Saltz der Wurtzel wirdt » ¶ Rein geſchwer in der Lungen noch Seitten / laſſet diſes (o es in der Eſſentz vom Sulphure Reſoluirt vnnd Abendts Neun troͤpflein inn Wein genutzt) ſich der enden anſetzen / oder wachſſen. 12 | 3 Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. Es reinigt diß Saltz / welches vom Diracelfö licher weis das gantz gebluet / furnemlich aber das Anthron ( das iſt eine ſunderliche species dep Saltz⸗ Hirn / ſo es inn Jencheloel / zerlaſſen / vnd abendts es / es ſey von Kreutteren oder anderen Gewechſ⸗ zwentzig troͤpflein / im abnemenden Mon einge⸗ fen / oder Nineralib dg enandt worden / wunderbar ⸗ nommen vnd alſo offt genutzet wirdt. 20 Der leſer wird diſe zwi fache Salſ an Artt Eigenſchafft vnd Hebrauch def diſen beiden ſeittẽ def blats ſich nit jrren laſſen / dann Gewechſes der AN GELICE MINONTS/ nach Paracelſiſcher weis / Laender welche Leiplich / Material iſch / vnd Complerionaliſch iſt / Auſſerthalb Wann auff ʒehen pfund diſer Wurtz / klein gehackt vnd die in gůttem ſtarckem W. oluer‘ ſotten / Alſd daß fie gantz zů eine ſchleim wirdt / dar⸗ nach durch ein ſack ge⸗ preſſet / vnd den Safft mit 2 pfunden Vene⸗ diſcher Seipffen ( die deß Mannlichen Leibs. Wein woluerdeckt ge⸗ VYNGVENTVM, Die Seiphen / von der hie gemeldet wirdt / ſol der / fo vnnd hernach erſt getruckt worden iſt. zůrecht / der Contract aber zů ſeinen vorigen krefftẽ 0 gebracht / diß iſt nicht nur an einer / ſunder Bauche N Perſon am Bodenſee / In Tyrol vnd Weſtphalen / deren. a zů Berlin / mit groſſem nutz empfundẽ z 8 worden / doch ſol dem rale Leidenden das Hel von Saen . ; 1 2 (welches noch beffer were) fehaben/darnach fol fünff mal fo ſchwer fe ' um 2 e . geprentter wein in einem verglaſurtten Pott gantz Warm gemacht e auch 4 tem wein zer aſſen ver⸗ alſo daß er nahendt / vnd doch nit gar ſiede / als dann wirdt die N a miſcht / darnach / darzů geſchnittene Seiphen dorin gethan / vnd ſtettigs geriert ſo lang biß Was diſes für ein thut A pfundt güt friſch die Seiphen verſchmultzen iſt / als dann wirdt der durch gepreſſet Edles Gewechſs zů⸗ 3 Baumoͤl / vnd mit dem⸗ Safft / von der Wurtz darzů getan / vnd wirde alles erſtlich halb ſtillung deß glidtw aſ⸗ Pliedtwaſſen lbigen die Contrac⸗ eingeſotten / vnd darnach mit dem Baumol zu einer ſalbengekocht ſers iſt / Iſt den furtreff⸗ ſe 9 vñ gebraucht. ¶ Es fol aber hie fleiſſig geachttet / daß ſo von einem 5 4 ten / welche weder hend Weipsbildt dieſe Artzney ſol gebrauchet werden / daß ehe man die lichen Wundtaͤrtzten be noch Fueß regen koͤn⸗ Seipffen in den gebranten wein thůt / in de elbigen auff jedes pfundt kandt. / nen / nach einem gůtten gebrantts weins z. quintlein Camphers vor fol Reſoluirt werden. € Alſo iſt es eins der ſchweißbadt am gantz⸗ en Leib wol ſchmieret / vnnd ſoͤlches ſchmieren vnd baden 9. mahl / alweg vber den dritten tag beſchicht / ſo werden die Obſtruirten Neruen wider a rechtten furtreffelichen Re ee 15 . Salben vnd e underlich zů Oel in die Stichplaſter / Hefftpflaſter / Shen ner, Weichpflaſter / vnd Heilpflaſter fcb rag h en Wirckeude rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſſes der ANGELICE N f/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalben deß Leibs. ¶ Für Gifft iſt diſe Wurtz deren ſie werme vnd Ohren Meückelein vertreiben. peilen trückne inn dem drittẽ grade zůgeben / in ſunderlich⸗ T Wider die Augenfehler zůbrauchen / wirdt di, Yeberagen der em Rum bey den mene fer Safft ſehr gelobt. Ohren Mucke ¶ Wann die inn Eſſig gebeiſſet / vnd doran ges ¶ In Waſſer geſotten vnd Morgens getrunck⸗ vn rochen / fol für die Peſtilentz ſehr gür fein. en / oͤffnet die Lung / vertreibt den alten Huͤſten. ene ¶ der Safft ſol in den Zenen / ſo er in die Hoͤle⸗ T Wider die Peſtilentz / ſo einen mit Kelte an⸗ Lungen. nen derſelbigen getreuffet / das ſchieſſen / vnd alen ¶ſtosd / gibt mann die ein mit Wein / So fie aber Pellenz. wehetagen derſelbigen benemen. b mit Hitz ankeme / ſol ſie mit Eſſig Applicirt od In die Ohren getreufft / ſol der gleichen das ingeben werden. c es 5 Artt / Eigenſchafft vnnd Sebraugh deſs Gewechſes der ANGELICE MINoRTS/ nad Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſol / Auſſerthaib deß Leibs. ö den Wunden / faulen ſchaͤden / Giffti Tier biß / ſtechen / vnd beſeichungen / iſt diß ein eil me artʒzney / ſo der Safft deß ganzen gervechffes da rein getraufft / oder die Pflaſter vnd ſalben / darmit ver miſcht / vnd darmit ver bunden roer den. en ¶ Denn Erfrornen Glideren diß vbergeſchla⸗ Sie Patel, a gen ſol die wann fie offen / heilen / [o fie aber Sanne ge allein durch den Froſt geſchedigt / das Fleiſch vnd ver. die Neruen wider erfriſchen / vnd die geſchwulſten oder Peutzel vertreiben. ria Vom sangen Menſchlichen Körper nin Gemen. N 15 0 2 Matuͤrliche Inchnato ud Hebrauch deſs gewechſes der ANG ELITE MINORISNAB Alter vnd Neiwer agi⸗ — ſcher weiß / welche Geiſt ich / Syderiſch / Miraculoſa vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effluirt, | Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb des Leibs. | | Diven. Auß difer wurtzel ein NND aranonıua oder Si- : mulacrum vnd Bildtnus eines Krebs (inn der zeit / Bing. wann Saturnws im ſelbigen zeichen ſteht / vnd darzů 5 Aſcen dens. der Krebs das Acendeus iſt'in der ſtundt wann fie Krebs heilen aus gegraben / vnd noch ſo gruen iſt / geſchnitzet / vñ daſſelbige auff ein freſſenden ſchaden / welcher ſei⸗ ner gleichnus halben / der Krebs von den chirurgicis genandt wirdt / gelegt / heilet denſelbigen ohne alle andere Oel oder Plaſter / doch ſoll der ſchaden alle ö tage zweymal / Nemlich Morgens vnd Abendts mit der Perſon eignem Vrin Reinlich gewaſchen / vnd geſeubert / vnnd alſo mit auffgelegtter Figur verbunden werden. ¶ Es hat die Wurtzel diß Gewechs / ſo die jrer tu⸗ gendt inn gleichmeſſiger zeit gegraben / vil ſunder⸗ licher Wircklicher Krefftte allein Euſſerlich an⸗ getragen / Dann es iſt bewuſt / daß ſie zů der zeit / wann daß Zeichen / dem ein e glidt vnder⸗ wor ffen / aſcendirt / deſſelbigen glidts Fell vnd Men gel / nechſt Goͤttlicher verhencknus furkumbt / Als die ſo durch mancherley Triebſal / Kummer / dne vnd Nott / eines ſchwachen blöden Hertzen ſindt Denen werden diſe / im Auffſteigenden zeichen deß Leiwen gegraben vnnd angehenckt / Alſo denen ſo vil kaltter Fluß vom Haupt auff die Lungen fal⸗ len / ſol diſe im auffſteigenden Zeichen dem y / Wie P inn P. Fur peſtiſentz. Fur gifftige lufft. ¶ Diſe Wurtzel / ſo die in der zeit / wann Saturnus V Aſcendens. in feinem eignen hauß dem Steinbock ſteht / vnd der Wider Ajcendent iſt / gegraben worden / vnd aljo baldt klein ge⸗ hackt / der ſafft darauß getruckt / darnach gantz wol verdeckt / vnd biß auff den Zehenden theil Eindigerirt / vnnd mit dem aller Subtileſten Arfenico Sublimato ver mi⸗ ſchet vnnd zů Maflas gez macht. Die Me aber zůtalers breitẽ ſcheiblein oder Zeltlein gemacht / mit Zybet vberſtreiwet / vñ mit Baumwollẽ / vñ Zendel / oder ſunſt dun⸗ nem taffet vberzogen / am Hals getragen / ſol ein gewiß remediwm nicht allein fur die Peſtilentz / ſunder auch fur alle an⸗ dere Giffttige Lufft vñ Anwotten ſein. Mercurius Pita, Welcher maſſen hiebey / der wircklichen Krafft / die durch ein Natürliche Eintruckunge / von den oberen Himliſchen Inclinatiomibis diſer Wurtzel orimirt vnd angearttet iſt / geredt / alſo vnd gleicher geſtaldt wirdt vber vorige Subtilitet / auch ein Mercurtus hitæ( welcher ein Empfindtliche wirckung hat in Meuſchlichem leib zů Laboriren pro Renonatsone et Inſtauratione et confortatione auff diſe weis zuͤgerichttet vñ bey reitet. ¶ Wann im 1. Hauß am Himel die Sonn der Monn vnd die Venus (Ob die gleich nicht inn einem Zeichen) verſamlet ſeindt / ſo fol diſe wurtz außgegraben werden? Alſo wann die Sonn der Inpiter! vnd Aercurius im Erſten hauß Cob die gleich nicht in einem Zeichen) ſtandt / wirdt der Sohmen abgenommen? Alſo ſamlet man das Rraut/wann die Sonn mit Venere vnd Mercay u im Erſten hauß (das iſt das hauß deß Lebens) ob die gleich nit in einẽ zeichen ſtandt / doch iſt es alle zeit beſſer / wann die das Hauß der Sonnen / Memlich den Leuwen / oder die erhoͤhung deß Mercury das iſt die Jungfraw / oder die Heüſſer deß Jupiters Eintweders den Schügen oder die Fiſch Inhalten. ¶ Diſe wurtz ſampt dem kraut vnd SohmenCan welches ſtatt / mann auch den Blüft erwellen mag) werden nicht all zů klein / ſun⸗ der zimlich groß wie Wirffel gehackt Seüberlich in ein waſſer ſtan den mit Salt Eingepeiſſet / vnd beſchwaͤrt / nach ſechs wuchen wirdt diſes alles wie ein Brantterwein Ge diſtillirt / vnd folgen dts inn diſem geſchirr auß dem F. durchs C. biß in das 5. vnd hinwide⸗ rumb vom B. durchs Can das +. fo lang getriben / daß von hundert cheilen nur zehen theil bleiben / vnd daß iſt der KMercerius Vıra/ Ein ſterckung der geſchwechtten / vnd ein Erhalterin de Lebens. denẽ ſo an Ehewirckender krafft mangel haben im Afcendirenden zeichen DES gegrabẽ / vñ angehenckt werden / Welches alles durch den empfangnen Geruch / weil der Man⸗ gel / ein heimliche geiſt⸗ liche Zuneigung darzü hat / durch der Naturen treib / mag verurſacht wer den. N ¶ Derhalben ſo ſter⸗ cher diſe Angetragne Mala das haupt vnnd alle gleider deſſelbigen / ſy ſeyen beweglich oder vnbeweglich. n ¶ Es offnet die Men tus vnnd Geng durch welche ſich das Hirnn reinigt vnd feubert, ¶ Alſo Trucknet di⸗ ſer Geruch die boͤſen vberfluſsigen feuchtig⸗ keitten / welche ſich von den auffſteigenden tem⸗ pfen des Magens oder Welchs Natürlicher Krefften vnnd deren heimligteit halber wol zuͤglauben / ſunderlich weil Arfenica wider berwwuſk iſt / daß das arſenicum durch fein Gifftige Ei⸗ Gift. genſchafft / den anderen Sifften jre Naturliche Krafft zer ſtoͤred vnd zůnichtten macht. Alſo iſt erfaren / daß gleicher geſtaldt der ſafft Niere nu Co. mit dem Coagulirtten / vnd zü reinem Puluer gerib⸗ TS en de era nen Mercurio / die Maſſe (voie vorhin mit dem arſeni wer die Frans 8 = f ; vorm. co) zügericht vnd bereit vnd angehenckt werden / auch gleicher geſtaldt die boͤſen Frantzoſen¶ Welch⸗ es nichts dann ein gifftige iufellion anwot / vnd wie die Peſtileng / durch ein Imagination oder Einbil⸗ dung vnd den gecuch / aljd diß durch ein beruerung oder den Tact / Erblich iſtꝰ im Menſchlichen Coͤr⸗ per ſich anzůſetzen / oder zů Inflammiren verhuetten ſolle / Doch wirdt hier in der vnderſcheidt gehalten Sinn Y. daß wie zu dem Erſten saturnus / alſo fol im letſten 1 Acendens. mars im Wider / vnd der Steinbock Afenden ſein. der vnuerteütten ſp eis in demſelbigen verurſachen. ¶ Auch toͤdtet diſer die Wurm / nicht allein jnnert halb deß Haubts / ſundern auch in den Ohren / vnnd Zeenen / vnd das noch wunderbarlicher iſt / das Vn⸗ gez iefer auff dem Haupt / vnd an den Kleidern. ¶ Es macht ein gůtten Athem / vnnd erwermbt oder er quickt nicht allein das Gebliet / ſondern pur⸗ giert vnd reinigt vnd ſubtuliert daſſelbige. Die Memoris ſcherpfet vnd ſterckt diſer Geruch dermaſſen / das auch etliche deſſen ſunderliche empfindtligkeit zů haben offentlich bekent / alſo das ſy die ſunſt durch Altar oder andere züuel Vergeslich waren der vergangnen dingen / zů⸗ nelliger wers widerumb finde Erinnert / als ob „ von jemandt daran weren ermanet wor⸗ en. ¶ Alſo vertreibt diſer durch fein Wer me die ſcharpffe feuchte Gνον,αο/ vnd die Ophtalmiam. f Es 2 \ Es oͤffnet difes die Luͤfftroͤrlein der Lungen / yenimbt derhalbẽ vñ behuet vor de Hůſten oder be 0 chwerlicher ẽgbruſtigkeit / vñ keichẽ Aſthma genant. 1 1 00 U 6 D N Iß Kraut hat faſt bey allen Ge⸗ Uli lartten / den Namen groffe oder 1 Same Angelicacwileiche feiner groſ⸗ 1 Sy a 8 8 f. 5 fen Proportion halb) erlangt vnd vberkummen / Daß es faſt vnder 5 allen denen gewechſſen / die fur U Kreutter gezehlet / nicht allein das groſſeß / oer dermaſſen mit einem ſoͤlchen picken vnd ſtarcken Stengel begabt iſt / alſo das dis es vil ſtauden an hoͤche vnd groffe vbertrifft ( wie ch dann inn dem Cloſter alhie zů Berlin / in ſechs Jaren von einem kleinen Wurtzlein / welches ich nit mir von Prag gefurt / einen ſtock bey nachendt mderthalben Mannes hoch / deſſen holer ſtamm 2. oll dick geweſen ges züglet) der halbẽ jme ſol⸗ Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buch. ren / vnd Plaſen den Lendenſtein / auch oͤffnet es die nen verſchwullenen vreteres oder Harnngeng. Weiplichẽ leibsszozarz, 2 ¶ Es treibt den Harnn / vnd Reſoluirt inn Nie⸗ Geſchwulne Harungeng. Das G. Capit. Jon der Angdica Magna dem Weiblein / ſunſt o u geęnandt. Geſchlecht / Ort / vnd Namen. men Da e 1 5 ſeindt / wie deß Eppichs / allein das ſy gelber) auß groſſen vor „ hin geformtten Secklein oder Hülſen 0 En, 8 1 men / Welche inn Grichiſch Ne 2 nean. inn 85 Latein aber Siligue / vnnd auff Hebreiſch van das — iſt Mots heiſſen / Moͤcht jm vileicht der Nam silphion (als eins dings / alſo auß den Huͤlſen herfur ſchlief⸗ ER fendt) Entſtanden ſein / Es wirdt auch Mafpeton Maß don. vileicht von den zweyen Woͤrttlein / Mas & peto Mans beger. Manns bitt / oder Mannsbeger / Derhalben das Nur che diſe Wurtz / dem Weiplichen geſchlecht ſehr groſſe vnteuſher vera anfechtung zům beyſchlaf bringt / vnd zur Vnkeuſ⸗ aach. cheit mechtig Reitzet / her genent / Wie fölches ein je⸗ der der diſes luſt zůerfarẽ warnemen mag / Wiewol 5 ich wol weiß / daß diſes wort uud ο, Griech⸗ KEeATIdn Her Nam / groſſe Angeli nicht vergebens zůge⸗ eilt worden iſt. Es habendts etliche der Altenn aaudô oder Caulem / eintweders von einem groſſen Holen ſtengeln / oder zům vn⸗ derſcheidt deß Saffts / dann ettliche denſelbi⸗ gen beſunder beſchribẽ / vn einen milchete ſafft ⸗ oder Laſerpitiũ genant ha bẽ / Als ty pocrates der als Wir haben hieuornen im zweitten Ca⸗ pittel / bey dẽ erſten drey Rreütteren / von dei Man nes gröberen / ſichtigeren / vnd Irdiſcheren theilen / auff welche weiß ſich dieſelbigen mit den Sabtilite⸗ \ ten vnd Krefften / der Plantarum vnd Gewechſſen vergleichen / meldung gethon. . Folgendts wie wir auch eben alſo im Fünfften Capittel / ben den drey anderen gewechſſen / von deß Mannes Subtilern / vnd mehr Geiſtlicheren theilen / Membran vnd glideren (von wegen daß diſe drey Syecies der augeliee / mit mer Seeli,cher vnd Geiſt⸗ licher Subſtantz begabt) geſchriben haben? Alſo zeigen wir hie an / daß deß Weiplichen Labs Subtilere theiler / als do ſeindt die Meruen / das Hirnn / die Gebermůͤtter / vnd jre zuͤbehorige Gewerb lein / Membrane vnd Glidlein / Als do ſeindt die Narungsaderen / die Milchaderen / des Menſtrui aderen vnd jres gleichen / inn gemein durch diſes gewechs / deſſen Subtiliteten zu dens ein ſunder⸗ liche Inclination vnd zuͤneigung hat / Syemirt vñ bezeichuet werden. iſch / vñ Plmius daſſelbig ee Maſpetum hat geheiſſen / vnnd derhalben nicht Lateiniſch iſt / Doch ſey jm wie jm woͤlle / So ſol diſes ſeiner tugendt hal⸗ ber / allein von gewiſ⸗ ſes vnderſcheidts we⸗ ge Ma/peton / auff Hebra⸗ iſch Nn ghebarfehaz : N b 5 an iſt Mansbeger ghebärfchadl ein. Es wirdt auch ne⸗ bend anderen Namen / (wie vor auch gemelt) f | lein die wurrzel u | nẽt / Andere aber nantẽs gi vñ etliche ir io / wie man das auß Plinig ſchrifften lib. 19. cap. S. Item lib.22. sap.23. ſehen mag: Woher jm aber ſo vil Nammen kummen / Iſt / wie bey den anderen Kreutteren vn⸗ gewiß; Es were dann [ach / das jm diſer Nam von der Innſel Silohium / Welche bey dem Syrtiſchen Meerſchoß oder Schlunde gelegen (deren Herodo⸗ us lib a. gedencktꝰ harkommen were. Dieweil auch alle Stengel bletter vnd Soh⸗ ENT: Wurtzel iſt enwas mer dann def fordes | RE ren (weil die einen ſchweren laft deß Ge⸗ | © wechs/welches wie fornen gehoͤrt bey mir im Grawen Cloſter sim Berlin / bey dem Ein⸗ gang deß Hauſſes Elff ſpannen hoch worden) ſter⸗ cker / vnd damit die der Windt nicht auß dem Erd⸗ Zincken / Welche wie auch die Hauptwurtz auß⸗ wendig mit ſchwargzer Rinden / vnd Inwendig mit weiſſem fleiſch erfult / bewachſſen finde, rich reiſſen moͤge / mit vil Beyeſten / vnnd neben deſſen Safft / den Hypocrates Milchfarbcwie er dañ auch iſt) beſchreibt / von ettlichen Sperma / als ſolt Sperma. er den Sohmen mehren / vileicht vorgeſagter vr⸗ ſach halben / genendt. Man findt diß Gewechs faſt aller Ortten / doch iſt diß in den Aethiopiſchen Gebirgen nicht ſo groß Athiopia, vnd feiſt wie in armenia / Es iſt aber vil Ster cker vnd mea. Krefftiger / Inn Europa iſt es ſo wol bekandt / daß es auch die Pauroren inn jren Saͤrtten pflantzen. Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet der NO MONA. Sie ſtoſſet eben wie die erſten im dritten Jar / Ein holtzechtten / ſtarcken / vnd dem Ror ein gleich eten Stengel / Holl vnd Wullechtig Innwendig⸗ welcher im October anfacht zůuerwelcken / vnd im Nouember gemeiniglich gar ʒů grundt geht / inn welcher zeit / damit der Mẽſch der Natur getreuwe furſorg erkenne / als baldt andere Braunfarbe blet⸗ ter / aus dem Haupt der wurtzel herfur ſchieſſen / da⸗ mit ja kein zweiffel ſey / daß diß gewechs mit der zeit abgehn / oder dem Menſchen entzogen werde. Die. groſſẽ 22 O. 6.) 3. J. Steil. D. 3. Lin Edel Ex⸗ tract zu der fal⸗ lendenſucht oder Epilepfia, NOT A. Was vor⸗ hin Seeliſcher Subſtantiona [ liſcher wirck, el); ung vñ Rrafft 2 dem Menlein zůͤgeeignet / die ſelbige ſollẽ hie ſo vil die In⸗ nerlichen A cama belangt / bey diſem auch verſtanden / al⸗ —I — EICH Subrilirer lein das diſe auff dẽ Weip⸗ lichen Coͤrper SE follen gericht m werden, le bletteren an der geſtalt / deß Berenklauws blettern aber an der weiche / vñ deß Schelkrauts blettern / an der gilbe / ſchier gleich vnd Enlich / die Oberſten ſeindt alle zeit baß dann die vnderẽ zerſchnitten / vnd vm 7 Bar: ſch Es vberkumbt der geſchoßne ſtẽgel / zů außgan deß Meyen / bey jedem gleich oder ch nd gepacte / oder gewundene Peüttel / oder geſtreiffete ſecklein / inn denen ſich Junge vnd neiwe ſchoßzwig Stil / vnd Bletter Generiren / welche durch jr ſtettiges zůnemmen mit der zeit (diſes ſeckelein) gleicher ge⸗ ſtalt wie die frucht den Mund der Bermütter Gf⸗ nen / vnd ſich am tage heraus geben. Der Sohmen erzeigt ſich wie deß Tils / doch ſeind die blettlein / oder bluemlein / auß denn der Sohmen entſtet / etwas gelblecht / welche ſo die ab⸗ fallen / laſſen fie den ſohmen der deß Laubſtickels % ſohmen nicht vngleich iſt hinder jn auff den ſteng⸗ len / do dann jedes Roͤrnlein an ſeinem befundern O. . ſtilein ſtert. 3. 8. Steil. Die Sonn hatt diß gewechſes wurtzel mit v. der D. 2. Mercurius mit 3. vnnd der ) mit 2. theilen ʒů regieren / Dohar die vereint von >. theil Schwefel / vnd weil Sulph > Nercurius vnd der Monn jre Kelte vnd Feuchte züs teil. ſamen ſetzen / von J. theilen Mercurij / vnd Einẽ theil Salz: Alſo iſt der Stengel vnd feine ʒůbehoͤrende guder / mit F. theilen der Sonnen / mit 4. theilen dem 3. 4. Eros, ere vnd mit z. theilen dem Monn ʒůgecignet / F. . Aber der Sohmen / iſt von Natur der Sonnen mit dem z mit z. vnd dem ) mit z. gleichmeſſig / dohar fie dañ macht hand zuͤoͤffnen / zů Subtiliren / vnd zů verzeren / Vnd wirdt auch derhalben daraus bereit⸗ | Menfchlichen&örper inn Gemein. tet ein Oel / ein Anthos (das iſt ein ausgeʒogne krafft) vnd etwas wenigs Saltzes. Der Bluͤſt / wirdt den 2. Auguſti / auch vmb den Contra Epilepſiam. Vm jetz ge⸗ melte zeit / wañ die Krafft( auß deren der Soh⸗ men entſtẽ ſolt) der Wurtzel entwichen / vnnd dem ſtengel / dieſelbige zůerſchaf⸗ unge deß Sohmens / vort zů⸗ weiſen / durch den Natürlichen trib zůgeſchoben wirdt / Als dañ ſol diß Kraut abgenommen / klein gehackt / nd wolvermacht in ſeinem eignen waffer/12.tag eingebeiſſet / vnd ohn verriech⸗ ung der Geiſter / in gemeinem geſchir Diſtilirt / vnd inn beyge⸗ ſetztem Inſtrument 4. B. biß zů verſchwindung der halben Feü chte Circulirt/ vñ de Epilepticas im Daroxifzao ingeben werden. vierden vnd achten tag deſſelbigen / Weil die Sonn noch in dẽ Leiw⸗ en / vnnd der Monn im ſelbigen Zeichen / auch der Mercurius inn den 5. gradt der Wag iſt / ab⸗ genommen. Daß Braut vnnd ſtengel / werden im Tunio ehe es bluet / vmb den 2. vnd 4. oder 6. wann die Sonn im letſten facie Namllich in den 26 28. vnd 29, gradt der Zwil⸗ ling / der Hercufi im ð / vñ der Mon im Krebs iſt Eingeſamlet / Die Wurtz aber ſol gegrabẽ werden / Nach dem das Kraut halber gewachſſen / vnd doch vor auß ſproſſunge deß Sohmens / wel⸗ ches an ettlichen ortten / vm den 4.6. oder g. Meyen beſchicht / zů der zeit wann die O im ð / vnd der d inn feinem eignen hauß im erſten /acie deß I iſt / Weſche außgrabunge von eine hocherleuchtẽ Mann Anno 1529 den C. Maij inn der 11. ſtundt vnd 34. Minuten beſchehen / vnd an wunder barlicher Krafft vnd tu⸗ gendt erfunden worden iſt. Welches Thema wir alſo weil wir vorhin bey den drey Erſten Kreuͤtteren di | ſelbige bey dem Man / jetz aber bey dem Weib / vnd bey dem volgendẽ drittẽ geſchlecht / bey dem kindt / (auß vr ſach das jeder ſehe / inn welcher maß der Hi⸗ mel / inn zeit der außgrabunge / mit den Planeten / vnd geſtirn beſetzt geweſen) anzeigen / vnd zů mere⸗ rem bericht / haben öffnen wöllen. Figura Celr. Anno 13.29. Men/fts Maij. Bd C. II. 34. [ab Eleu. Poli. I. Wairckende rafft / vnd Bebrauch deſs Gewechſes der NGEL Tc N Nnach Paracelſiſcher weis / wel- che Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs Weip⸗ | lichen Leibs. Wie Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. Wie hieoben ad marginem Neben dem Conterfeit diſes Krauts vermanungsweis gemeldet / das di⸗ ſe zame oder groſſe Angelıca (die wir fur das Weib⸗ lein halten) dem vorgeſetzten / als dem Mennlein / innerhalb des menſchlichen Coͤrpers mit 9. theilen / Aller vorgeſchribnen tugent / An wirckung gleich ſeye / Alſo vnd gleicher geſtalt / melden wir widerum alhier (doch das daſſeldige gleicher geſtalt / wie das Erſte) dem Mañ / Alſo diſes dem Weib dienſtlich za ſein verſtandẽ werde / Vñ iſt vber vorige Tugen de 25 Daß NH oder Seeliſche FKerafft⸗ Derſelbigen Wurtz / dem Hertzen / 1 Puls vnd Lufftaderen / vnd allen jhren Zu 8. leheilen / J eignet. ¶ So diſes in Holdereſſig oder der in dere Corallorũ vmb die aller vergifftigiſte ʒeit der Peſtilentz / des tages drey mahlen / Nemli ch Morgens / Mittags / vnd Abents / jedes mahl zehen troͤpflein / nach wol⸗ gewaſchenem Mundt eingenommen / behüt den pinitenn zer. Menſchen vor der Infetion / vnd entzundung derſel⸗ zue J Ser bigen Kranckheit. er 2 ¶ Diſer Extract / den jenigẽ / ſo durch kalte Gifft / als 11 mit dem Schirling / Bleyweiß vnd Mercuio juumaro ver, NSH. vergeben / obgehoͤrter maſſen / doch inn dem Oleo ſal⸗ I le Su. phurs correcti eingeben / hilfft denſelbigen. Dass Gel der Wurtzel iſt Dem Migen / den Intefinis vnnd allen) 36 * derfe'bigen theilen / Als derPlafen vnd In ge⸗ dem Affter / J eignet. ¶ Es treibt mit Honig waſſer eingenommen / alle erfaulte vnd angewa hſſen Schleim / vnnd pituitam uitreã ohne Schmerzen ab / Wann deſſen zehen troͤ⸗ pflein in vitriol Oel eingenommen werden. Erfaule anges —wachſſene ap vertreibe es auch den Stein der Lenden vñ lem. Nieren vñ reiniget / wermet vn ſeubert die verunrein Pıtita ven. te kalte Bermůrter / vñ macht das Weib fruchtbar. gen JS lie Daß Saltz der Wurtzel vnd gantzen Gewechs wirst x Dem Hienn vnd deſſelbigen Nen brauis Zů gez * Lvnd deren theilen / ſeignet. ¶ So das in dem Oleo Solis refoluirt wirdt / vnd deſ⸗ ſen 14. tropflein eingenom nen ſich darauff warm zůgedeckt / wird der / fd die peſtilentz durch verdorb⸗ nen Kuffb oder Schrecken er langet / ſein Leben oder Todt jhme ſelbert prognojhiren konnen / Dann ſo er ſchwwitzet / mag er geſundt / ſo er aber nicht ſchwitzet / peilen geſchicht es ſelten / das er der Kranckheit moͤgeerle⸗ Leben oder todt digt werden. Prognoſticiren. Diß Saltz allein in Roſeneſſig zerlaſſen / as grẽ BR im abnemenden Monn Abendts getruncken / loͤſch⸗ ziver. et die entzundung der Leber / vñ oͤffnet die verſtopf⸗ eee 58 * 8 < 2 m zur Naſe tẽ geg zůr Naſen / zm gehoͤr / vñ ſterckt das geſicht. wensr. Geſicht ſterckeu⸗ Artt Sigenſchafft vnd Hebraußh / deſs Gewechſes der ANGELICE MACN nach Paracelſiſcher weis / wel⸗ che Leiplich / Materialiſ h / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalb deß Weiplichen Leibs. ¶ Diß ganzen gewechs abgediſtillirtte Olitet / wirdt nicht mit kleiner verwunderunge / faſt an al⸗ len alten vnd trieffenden ſchaͤden / wo das fur ſich ſelbſt allein / oder (welches noch beſſer iſt) mit Cam u eg) erwermet das Geblüͤet / die Neruen vnd n as geeder vñ vertreibt die Geſucht gantz hinweg. Sana 2 . 7 2 * ber Oel. ¶ Wie das Naturlich Feur die Hitz auß den ver Be 5 Brenten Glideren zeucht / alſo thůt das abgediſtil⸗ nd. wap xorner pher Oel vermiſchet / lirt Waſſer / von diſem Eyſe. Sir darzů gebrauchet wird. f l gewechs / alle von heiſſẽ Hitz wirdt nicht Contræ Todapram, ¶ Den Vnleidli chen Diſs gantz Gewechs / it von dem Ort / da Feur / Oel oder Waiz durch Reue go ſchmertʒẽ d ß Podagra Jes her für komen / abgenommen worden / Anno 589 7 ; 8 oder A aſ⸗ leſtye damm u er ge deß ag Oden u. tag Seprermbrsrem wenig Nachmittag / vnd ſer verbrenten ſchaͤden / dafs were / fe, ſtillet diß Sohmens / al ſo deß Krauts / vnd der Wurzel ſafft / wo der mie Gletſcheren / forner oder Alt vnd Langge⸗ frornem Eyß waſſer zů⸗ o das eilendts daruber ge ng geſchlagen wir dt / vor⸗ ade en fen ſchwerung behuetten / dunnen / Aber f Ife gg feur mag mitt Der halben nicht allezeit fan ed wer gůt iſt / daß man allein den / weiches an mit Kelttenden dingen der Sonnen ſch⸗ =? ıft zuͤderſelden zeit acurnas im io. hauß vmb das 12 \ gradt zr. Min. der Wag / vnd ars im 28. grad 40 Minu. deß Krebs / un gegenſtandt deß Jupiters / welcher im l. hauß im z. gradt 5. Minut. der Steinbocks ſeinen gang volbracht / vnnd der S. gradt 20. Minut. des Schützen der eendent gewef'n iſt. Nun dijes alles iſt alſo grůen / klein gehacket / der Safft dorauß gepreſſet vnd behalten / das vöorig iſt in einem woluermachten Ges | . ſchir zu puluer gebrandt vnd iſt fein voriger außgetruckter Saft . ein zubeweifen. 17 Be 1 5 ee ah en ee e die Hitz oder Entzun⸗ Gi Eh e Vurgzel gepu thon 12. Lot Vorgepranter Alaun / 12. Lot deß Smaragt grüe⸗ dunge leſchen thut. 1 F Di Gewechs in Naben Pre feinem eignen / vnd dar⸗ Seeder I men von Abgediſtilliertten waſſer geſotten / vnd v⸗ ber die bruſt geſchlagẽ / gem ſercken. ſterckt das Her z wun⸗ Achten. derbarlich / auch ver, OPilationes treibt es den Huͤſten oder andere Opilaiorzs/f$ von kalten flu ſſen har entſtanden oder verurſacht ſeind. Wir⸗ uert / vnd neun tag inn gutem vnuerfelſchtem Maluaſier gepeitzt / vñ ſolchez vber die Glider / Als Arm / Schenckel vñ Hu ft / darin die kaltten Geſucht gefallen / vñ da rinnen mit vnſeid ichem Reiſſen die Menſchen Pla gen / alſo warm gelegt / ſtillet nicht allein den ſchmer nr ber von Antimonio das nach ds es vor gnüafamlich Calemert zu Glas gego,jen) vnnd 12 Lot Sublimirts Schweffels / Diß alles iſt auff ein Kunſtliche weis / durch daß Inſtrument 4. . ſo in dem darzü gemachten Lamp der Ampelo en C. geſtanden / Ge⸗ diſtillirt / vnd in das H. züm drittenmal empfangen / vnd iſt einem groſſen Heren der biß in die 26. Jar gar ſtreng mit dem Podagra behafft / mit tüecheren alſo warm aufflegt / darmit geholffen words, Vom gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein. ed Fra o ern de Gewechſſes der Nc N nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalb deß Leibs. Fiff. ¶ Es werden diſem gewechs vil vnd mancher⸗ als Bruſtwehe / Lungenſucht / pleureſin arnmwindt Jun, ley tugendt zůgemeſſen / furnemlich aber ſtimmen ¶ Baltenſeich / vnd Crummeny ſel diſes in Wein ges Aalen ſerch. die . En 7 SürsCrinnien, N 3 88 0 8 getrunck en Saalrenfen. ey alle inn dem da * 8 75 f ehr nutzlich ſein. Selen diſes güt fur Gifft fein Doctor Balthaſar C onradinusinit ein vngeſchickter Das Sootbramen Bruſtwche. ſol / vber ein vnd kum⸗ bee der Galeniſchẽ vnd 2 1 155 1 7 5 an vertreibt es. u ſucht. 865 beri hatt d U von d 1 r Angelica mi 4 4 Tien men zuͤſamen. 2 dan Ben pole 9 wog br Gewbslem / welche Das Hertz ſol es 1 Har ſtercten. Sie gebend jm wer⸗ auß der Mütter geſchnitten vnd gedort / den jengen ſo die Colrc# ſtercken / vnd in Pe Kae ku me vnd truckne im drit⸗ oder Leids Crimmen gehabt / in eim trunck deß waſſers / von dem lentz zeitten den Eſſig / an ten grad zů / vnd dohar blüſt der Angelic eungebẽ / vnd hat darmit nit klein? Rum erlaugt. darein die wurtz gepeiſ⸗ ſol es dem Hirn / welch⸗ Tat ſet / doran zůriechen vñ ches im Menſchen Kalt vnd Feücht iſt / fehr nutz ¶ ſich dar mit vnder den armen / an heimliche orttern / lich fein, N ö ö auch ſunſt zuͤbeſtreichen / ſol fur Gifftige Lufft güs ¶ Fur allerley Innerliche kalte Kranck heitten ¶ſein / vnd das gebluet vor der infection bewaren. 2 genſchafft vnd Hebrauch / deſs rtt/Eigenſchafft vnd Gebrauch / deſs Gewechſes der ANGELICE MAN nach Alter Philoſophiſcher wtis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſol / auſſerthalben deſs f Labs. \ ralvenf. Die Biß / Stich / vnd andere fehäden / ſo von oder ſunſt durch Laͤminen / beſchedigt und Braff Su. Fier dier. den vergifften Tieren verurſacht / ſoll diſe Wurtz Ane lier ſo ( ſo die mie zůſatz ande⸗ dorch kalte / La: rer Gummi oder Har⸗ im den vnd poda⸗ 1 7 2 b 00 tʒen / als Bech / Wachs / gra geſchedigt. 4 2 g Gel / Feiſtin / Schmaltz⸗ 8 vnd dergleichẽ ( je nach tiffende fh dem jedes ſchadens ge⸗ den it, x 3 2. n gat. ſegenbeit erfordert) wie auch die Alten Offnungen vnnd Wunden heilen. ¶ Wo ein glidt durch kelte vnd das Podagra / Oel für Gifftige wundẽ. Angelic Bluſt in Baumol (aber beſſer were jr aigen DeDgeröft alſo lãg bis ſy anfacht brentzen / darnach durchgegoſſen / vnd behalten / bekumbt im alter ein ſchone gelb farb / diß Oel iſt wi⸗ der alle Vergifftigen Schutz! Stich / Biß vnnd Wunden allein darüber geſtrichen / oder Mieſſelein darin geneist vnd dein gelegt. los gemacht were / bringt das waſſer / darin diß ges wechs geſotten / wann mans in tuecherẽ warm daruber ſchlecht / wider zurecht, ¶ Wo trieffende Of⸗ nungen als Rorlöcher oder ſunſt fluſſige ſchaͤ⸗ den am Leib weren / fol das waſſer hieuon gefdts ten / wo es daruber geſchlagen wirdt / ſehr nutzen. Vatürliche Incdinauo pund Hebrauch/ deß Gewechs der ANGELICE MAGN EI nach Alter vnnd Neiwer Magiſcher weis / welche Gei ſtlich / Syderiſch / Miraculnſa vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effinirt Frölich machen. faciei en vmb 2 wendens, den 26. tag 1 1 zu ge⸗ Sause meinen Jaren beſchicht / ben . ſo bey de dritten Gleich ie hrs; Reder Knotten von der lenſch thut ſo 28 a er ao ebun/one Wurzel anzürechnen ) er cla.be/ dal Der Stengel diſes Ge⸗ ott de it: 7 re p rel de nn wechs abgeſchnittẽ wer geren bab/ vnn den / Nach dem ſollen Kanon in die andere zwey Gleich dex rermõgen oder Rnottẽ mit einem Tr ce FAR Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. ¶ Wann die Sonn im Zeichen der Jungfrawen in jrẽ funffʒebenden grad / das iſt zu ende deß dritten Riech apffel. Wann die Sonn inn den Erſten punct deſs Leiwen tritt / wirdt diß gantz gewechs abgenommen / gedoͤrt / vnd zů Puluer gemacht Wan auß de elbigẽ aa mit honigwaſſer gemacht werdẽ / welche ſo die angehenckt / das Hertz frolich machen / vnd alle ſchwer⸗ müt vnd Melancholia vertreiben. Wan auch in ſolcher zeit der Zwilling oder Scha Afferdent fein wurde / werden due Ale wider alle Sauberen / Geſpenſt / vnd Herenwerck (auß vrſachen daß dieſelbigen pre Schelmerey nicht nach rem Wunſch vnd willen am Menſchen vnd Pehe verbrin⸗ gen moͤgen Wo man die ohne Saperfrrson vnd aberglauben / Als ein von Gott verordnets mittel antregt / nüt vnd behuͤlftich ſein. Ang inam vnd die Heiſſerheit⸗ iſt auch gůt für Blat. ¶ Wann Nercurius im Zeichen dep Zwillings / vnd inn feinem >. grade ſteht / vñ ſonſt von den Planeten böfer anſcha⸗ rounge halber vnuer⸗ hindert iſt / ſol die wurtz gegraben werden / wird fur alle gebreſten deß Hirnns / ſun derlich aber Contra morbum caducum aim hals getragen. Wann anch das Oel vom Sohmen der rn. su Langen Eyſen durch poret / vnd alſo der gantze Stengel zů einem Ror gemacht werden: Durch diſes Ror getruncken vertreibt alle Geſchwulſten deß Halſes / auch ʒů ſoͤſcher zeit abgenomẽ / an die Schlaff oder Puls⸗ aderen vnd Naſen geſtrichen / werden die Lelbar gler wider munter / vnd kummen wider zuͤrecht. 8 29 #3 Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. Das 7. Capittel/ Don der Angclca Ma- | 27 lo E/ welche dem Feindt vergleicht / aber ſunſt Caubſtickel oder Leuiſticum genandt wirdt. Chr chlecht / Ortt / vnd Namen. Iß wolbekandt / vnd in Teütſch⸗ landt gemein kraut (das ettliche fur smyrnium / Etliche für Thalaſpi⸗ num / auch ettliche fur Aryusınov, N = 2 Nucl cee Dioſco. Lib. 3. cap. CA ande⸗ O re aber für Lilo ſticum / Ettliche für nppoſelinum Galen lib. s. haltẽꝰ Wird ben. Wann es wie ettliche meinen ) L ibyſticum fein ſolt / möcht es vileicht von dem Runſtreichen / vnd der Natürlichen dingen Erfarnen koͤnnig Libo har / alſo heiſſen / welcher diſes jme zůr gedechtnus (wie auch den alten Teütſchẽ genant / vñ durch lange zeitewie Smyrntum. in anderen Namen mehr beſchehen) alſo Corrumpirt pin. vnd verendert worden fein, Dan daß ein kraut weh, Toon ches Liebſtifftel oder Liebreitzel geheiſſen habe / ge⸗ Tae weſen ſey / hab ich von einem Caramantiſchen Ju⸗ Hippalelinun den. Ob es aber diſes ſey / Iſt nicht gewiß / doch weil aal es diſe artt an jm hat / mag es Reitz zůr lieb / auff He⸗ Keuniceet. braiſch garaheloheb q eνοννν / vnd auff Grichiſch Leu enn e Eoaaı emuzaryav Latteiniſch ad Amorem prouocans garaheloheb, heiſſen / ſunderlich dieweil der Nam Leuiſticum ſoͤllich N es ettlicher maſſen anzeigt / Dann Leni bedeut zůge⸗ ‚an ebon/zügefellet/als Leuiatha / Einen der Eines dings Neis zur liabe mehr achttet / dann es aber gůt iſt / wie dann die ſe⸗ Leun gen gen thůndt welche der liebe ergeben ſeindt Wiewol ar Gegen durch das wort Leulathan / auch ein Tracke / Item der 1 Satan / auch wol die groſſen Walfiſch dedeuttet Libo Rex. das Landt Libya/ das er PER werden 5 | 5 2 inn Gemein. . mit ſtreit gewunnendal⸗ el ; 10 . Es moͤcht auch wol ſo nach jm genennet ha⸗ . 2 a N 1 ae 15 en or 5 Leibſtercker oder leibs⸗ e 5 2. E. Signatur der groͤberen - 7 s ben möcht, N theilen deß gantzen Mannlichen / folgendt inn dem ſterckel Grace sr A * Dann vom Lande Libya kan es feinen Na⸗ men nicht geſchoͤpfft o⸗ der bekummen haben / auß der vrſach / das Li⸗ bya oder Lubim ein debra iſch wort iſt / vnd ſo vil als Regenlos oder oh⸗ ne Regen geredt / 1H Nhun hat aber diß ge⸗ wechs ein fölche Artt / das es ohne Feuchte nicht gern wachſſet / Derhalben man deſſen inn Aegypten vnd in Nulis caußgenommen am Nilo vnd Perſiſchen Meerſchoß / es werde dann mit ſun⸗ derlichen fleiß vnd verwarttung aufferzogen / auß vrſachen daß es inn diſem beiden Landtſchafftten nicht Regnet) wenig findet. Es möchte aber vilicht Liebſtiftel / oder Liebrei⸗ tzel / alſo auch Leibsſtercker / oder Leibsſterckel / von dritten vnd ſechſten Capittel von bezeichnung der⸗ gleichen theilen deß Weiplichen / Alſo in den vierd⸗ g ten Capittel eben von ſolchen artiban (wegen der gleichformigkeit derſelbigen gewechſſen) Auch jrer geſtalt gegen dem Rindtlichen oder vnfolkommenen Menſchlichen Coͤrpel gez redt / nd bericht gethan haben / Eben alſo / vnd auff die weis zeigen wir hie an / vnd gedencken der Srezarsr vnd bezeichnung / der Geiſt licheren theilen / Als Neruen / Sennen / Span / Zug / Puls vnd Bluͤt⸗ aderen / weil die etwas ſubtiler / Serter / auch beweglich / vnd derhal⸗ ben dem Rindtlichen vnd vnaußg emachten oder( wie ich reden ſol) dem noch nicht zu Mann vnd Weib gnuͤgſamlich zeittigen Coͤrpel deß Kindes angeboren / vnd zu befürderung der folkummenheit / durch die Natur im Eingepflantzt / die aber ſonſt / von allenZacerrz Omerto vnd Muſculs / wie auch von der haut abgetheilt / vnd doch noch vber das gebein geſpannet / vnd gezogen feindt, a heiſſen / Dann die 9” Bre nder Nennendts noch an etelichen En⸗ den Lauetſe / daß verſte⸗ Tauelſe. he ich als Labung o⸗ der ſterckung / die Beha Lie. mer heiſſen diſes Libzek/ Lnbezck, die Poleken Lubezck / a, Lubim. ber die Wenden vnd d Slauen Liebſtock / Die 1 Araber Salis / die Itali Le⸗ Pate f uiſtico / vnd die Frantzo⸗ Kepeſche. ſen Leueſche, Liueſche 1 La hat Achelarge ? Paracelſus aber Bern Er hat diß Kraut ſeiner Tugendt halber / die es wider Mauthripfa das verderben der koͤſtlichen vnd von Edlem holtz gemachtẽ arbeit hat / marathripſac von den zweyẽ wor ten age. Nel E 9e har / do das erſt wie Plin.lib.2o. cap 10, bezeugt Sẽchel / das ander aber wie Ermelter Kiebftiftel Auto. li. I. ca. ai. anzeigt / ein holtzwurm / der das holtz Lievreisel. durch boret bedeutet das iſtWurmfenchel genand. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet der NGELICE MATO ANIS 0 a © baldt fich im Frieling der tag lengert / alſo daß durch Krafft der Sonnen / der Schnee Dſchmiltzet / vnd das Erdreich ſich nach dem Froſt Lindert vnd aufftůht / ſtoſſet diſe ſcharpff⸗ ſafftige vnd zimlich ſtarcke / aber doch weiſſe / vnd von Natur vil vngeroitter züerleiden ſtarcke / auch Alters halben Langwerende Wurtzel / von jr auß ſchoͤne Braunfarbe bletter / Welche Erſtlich den blettern der Angelick nicht ſehr vngleich / allein das die ſſo fie ein weinig bas erallten) was grüner vnd lenger aber doch ſchmeler / vnd Zinlechtiger / oder | fand reden folhtieffer Zerfehniten oder zerkerffet eindt. Vmb den auß gang deß Aprillen / Erzeigt fich _ zwiſchen fölchen Jungen bletteren / der ſtarck Nor, fee 8 echt vnd Knottecht hole ſtengel / welcher ſich Ei mas vl vnge⸗ lendts inn die hoͤhe vnd dicke mit ſambt den beyſti⸗ end „ len vnd jren bletteren auff gibt / da ſich als dan die Laubfichetwag; bletter / gleicher geſtalt wie ſich der ſtengel an der . Be groͤſſe vnd dicke / Alſo diſe ſich an der gelbe mehrẽ / grüne biete, der maſſen daß fie zům letſten ſchier ſchweitzer gruẽ Slarhne der oder gelbgrüen werden, Stengels au⸗ Im Heuwmonat erʒzeigen fich zů Oberſt an den Ein Ortt ſtenglen / ſchoͤne dickgeſchobne kronen / welche mit der zeit (je nach jedes Ortts gelegenheit) meher gelblecht dann weiß mit kleinen zartten / vnd Zubti⸗ C len blet⸗ 2 6 6 gantzen Nen * om Y 2 O 3 3. fteil. 14 Kraut frefff iger dann die wur. Vom S gr! 7 0 , — Sufphu 8 Salz 2 Steil. Mereu, 24 Offnet. Freibtauſs. Neſtaurirt. O in ip gibt Werne. Fruckne. 85 Decidentas liſch. ſchlichen Coͤtperin Gemein. dem Monn nur ein theil / Derhalben auch / well der Mercurius der Sonnen mit z. theilen beyſteht / iſt das Kraut mit Etwas mehr krafft dann die Wurtzel begabet / Der halben dieweil der Sohmen an diſem Gewechs die groͤſte Krafft vnd Tugendt zůgeben / hat die Sonn darbey g. theil / der Mercurius ʒ / vnd der Nonn nur i. theil zůuerweſen oder zůbeherſch⸗ en / Dohar diſer Sohmen Componirt iſt / von 8. theilen Sulphurs( vnd dieweil die Hitz der Son nen mit ſo veil theilen / Neben der Werme / auch eine truckne verurſacht / vnd der Mercurius mit derhalben Natur der Sonnen beyfelt) von 2. theilen Saltz / vnd a. theilen Mercuri Auß der vrſach diß gantz Ge⸗ wechs / im Menſchlichen Coͤrperen macht hatt zů Offnen / Außzůtreiben / vnd zů Reſtauriren. Die zeit aber der Abnehmunge diſes Sohmens / wirdt vmb den 6. vnd 3, Septembris / weil der zeit die Sonn noch inn der Jungfrawen ſteht / inn welchẽ Zeichen ſie die Sonn Inn ſunderheit ein wermende vnd truckende Eigenſchafft den plantis Einleibet / Wann auch in Einſamlunge deß Krauts vnd Stengels / Mercurius occidentalis fein / würde auß der vrſach daß er den Gewechſſen mehr truckne mit⸗ teilt / deſto mehr Saltzs dorauß gemacht / Wann man aber diß Saltz zů hitzigen vnd doch fluſſigen ranckheitten brauchen wolte / es were jnner oder auſſerthalb deß Leibs / ſol die abnehmunge deß Krauts vnd Stengels / wann Mercurius das z. C. vnd Natur ‘on? gleich. 13) gasıy € 8105 N m 1 = N ‚= m) 3 0 EN Lo ja ES ee U INES Br gene len Dletlein beſetzt blüen / Welche ſo die Abgeriſen druckne. Reiffende oder lange Sen fer Cd ſtreimbte Boͤllelein ver Gleichnis des laſſen / auß denẽ der ſtar Oe, danger ckriechendt vnd etwas Sohmen. Scharpfflecht Sohmẽ i welcher dẽ Sohmẽ der Angelice magnæ (jo hieuor im nechſtẽ Cap beſchri⸗ ben) ſo gar Enlich vnd gleich iſt / Alſo das we⸗ Pans ’ Yas Farad mag vnderſcheidt dar⸗ 2s zwiſchen / dem Geſicht deß Menſchen (allein das er etwas wenigs 27. Manſion. Mons natur we groͤſſer) zůbegreiffs iſt. Nuhn diſe Wurtzel / Laabſtickeis ohne daß ſie etwas Raͤß . vnd zůſamenziehendt / © s.] iſt ſuuſt einer gar gerin⸗ 8 4. teil. gen Krafft / Derhalben 5 2. hat die Jonn die allein i mit 6. theilen / der Merz Darius mit vieren / vñ der Ye Phan, Monn mit zwey theilen 125 Sion. zůbeherſchen. Der Stengel / das © 5.) Kraut / vnd was jm zů⸗ c. teil. behoͤrt / hatt von der 24 1.) Sonnen gleich wie das Liquor, Salg. Mennlein F. theil / aber von dem Mercurio 6. vnd von Modi Diſtillationum. Hieuornen bey dem pouch lion / oder der Branche Vrſinæ im vierdten Capittel diß Erſten Buchs / haben wir anzeigt / das die Dufsllatıomes 5 nicht alſo nach guͤtdüncken / vnd in eim jeden ding . gemein / auch nicht inn allen dingen Eynerley ſeien ſundern daß die nach den Spiritualiſchen Krefften / oder der Ele⸗ mentiſchen vermiſchurig / vnd nach der Qualiteten befigungen (das mit die nach gewalt der Complexionirten vermoͤglichkeit inn ſoͤlchen dingen / auß denen mar etwas Arcamſchs Exrrehrra oder außzihen wil / begabt finde) mit jedem Corpore ein ſunderliche weis / vnd vn⸗ derſcheidnen Proceß haben / Vnd damit wir nun den Leſer ſoͤlcher zwelff gememnerweiſen zu Diſtillieren / deſter füeglicher berichte moch ten / haben wir die nach dem Leblichen Geiſteren zwelff bekandtli⸗ cher Tieren vnderſcheiden / vnd denen vergleicht? Wie nun der Ochs (von dem vorgeſagt) ein grob Irdiſch dolpifch Tier iſt / vnd feinen Athem recht vnderſich ſcheübt / alſo werden die groben Ir⸗ diſchen Coͤrper der gewechſſen / jrer Subtinteten / fo die Erſtlich vn⸗ derſich gefüere/ond inen alſo entzogen werden / hernachmals aber erſt beyſeits / vnderſich / oder vberſich (je nach gelegenheit der ſach⸗ en) gefüert / vnd werden alſo geſubtiliert vnd gereinigt Wie nun das Pferdt etwas ſubtiler vnd mit mehr ſtercke / auch einem freye⸗ ren Geiſt / dann der Ochs begabet / vnd ſein betrib dem Menſchen anmiettiger / oder fein geberdt wolgefelliger / Dann deß Ochſſen iſt / Alſo feinde diſe drey gewechs / an Subtilitet etwas Arefftiger/ Adelicher / vnd vmb fo viel mehr Subtiler / dann die drey erſtgeſatz⸗ ten / Derhalben / werden die erſtlich nicht Recht vnderſich / auch nicht vberſich / ſunder alfo ſchregs oder ſchier ſchaͤel ober Ortt / wie das pferdt fein Athem gemeiniglich von ſich wirfft / Auß dem A. ins B. vnd von dem z ins C. getriben / vnd folgendts auß den C. durch andere Inſtrument eins theils fo Subtiler werden ſollen / vberſich / die aber grober werde ſollen / vnderſich getriben / vñ werde alſo durch ein Extenuation oder minderung zuͤſubtiliteten gemacht vnd bereit. 9. Grad der Jungfraw⸗ en durchwandlet ( weil er als den Kelte vnd Truckne mit bringt be⸗ ſchehen. Die Außgrabunge der Wurtz / weil die den mereren theil / vnd allein von deß Saffts wegen hochgeacht / wird die wann der Monn inn dem 24. in dem 26. vnd in dem 28. gradt der Fi⸗ ſchen / in der 2>. Manſion ſteht (vrſach daß der Monn als dann Kelte vnd Feuchte den Kreut teren eintreibt) auß dem Er dtrich gegraben / So diſe wurg aber zů Saltz oder Puluer / oder ſunſt zůͤheiſſen fluſſigẽ Kran ckheitten gebraucht ſol werden / ſol die / wann der Y. im oder Q. vñ in der 9. oder 25, Manfion ſtet / außgegrabẽ werdẽ. Es wirdt aus diſem gantzen gewechs zůhe⸗ reittet / ein Oel / ein Saltz / vnd ein Liquor oder Safft. Wirckende Herafft / vnd Hebrauch deſs Gewechſes der ANGEL ICE MAIOR1S/ nach Paracelſiſcher weis / welche Sceliſch / Subſt Kindtlichs Leibs. antionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb Diß WW öiy w ̃—⁰ͤi ]. ˙˙— PU... . — ² . — ² . ˙»à— ᷣ —ÜůNNn ͤ—uñ2 ] ⁰ AU ³— nu Leonhardt Thurneiſſer auͤm Thurn / Das l. Buͤch. Diß ewechs vergleicht ſich vorigen beyden / Namlich der Rehe nnd groſſen Angelice / faſt mit den y theil der krafft / Derhalben diſes den Sch⸗ wecheren von Geiſt / alſo den vnfolkumneren am Natürlichen vermoͤgen / vnd den noch zůnehmendẽ 27 am Leib / auch allen den jenigen / die ſoͤlcher Art (ob Schwache fim. die gleich Elter feind mer weder den ſterckeren zů⸗ cher udn gebrauchen / am dienſtlicheſten geachttet wirdt. ie Da Gel deß Sohmens wirdt* der Gallen / dem Lufftroͤrlein der se 1 ſber/ vnd deß Miltzes alls die mit ons | Zů ges * 3 zeittiger Bitterkeit / vnd ſchleimmiger eignet. feuchte begabet ſeindt / Alſo den Aug⸗ Lapflen / vnd den Teſticulis cerebri / J N Derhalben vertreibt diſes Oel zo. tag Lang / je⸗ des tags z. mahl / Nemlich Morgens / Mittags / gemacht / vnd im Abnemenden Monn die Jan⸗ dilderen darmit beſtrichen / vnd ſich darauff inn ein Schweißbadt geſetzt / den Nundt wol in ae alſo thon / vnd den tampff inn Mundt gehen laſſen / das er wol Erhitziget / vertreibt den Schaͤrbock / ur am nütz⸗ cheſten. Welches den Schiff leutten / fo gegen Mitternacht CRY inn Nortwegen / Schweden vnd Ißlandt ſchiffen / ein gemeine kranckheit / vnd Abends / jedes mal 10, tröpflein vnder drey troͤpflein deß Olei de ce⸗ ra / inn einem trunck deß Gediſtillirten Waſſers vom Bluͤſt diß krauts Ein genommen / lcteriti⸗ am oder die Geelſucht. Diſes Oels Abẽds neun troͤpflein in wars mer Geiß milch getrun⸗ cken / verurſacht den Seugamen genuͤgſame wol gereinigte Außgedigerirte vnd geſunde Milch. a Ein ſelblein von geſtoſſenem Rettich Sohmẽ 3. theil / Schwefel Oel i. theil / vnd diſes Oels 3. theil Außziehung deß Oels. Das Oel aus dem Sohmen diſs Ge⸗ wechs zů bringen / hatt wegen feiner Eigenſchafft / ein ſun derlichen en Dann nach dem der Soh⸗ ES ber jedes pfundt deß Puluers / zwo maſſen weiſſes Weins gegoſſen / inn ein Geſchirr / vnd ein Gleſiner Helm / mit vberzogner Rindtsplaſen vol Eyßkalts waſſers (Alſo das zwiſch⸗ en dem Helm 4. vñ der plaſen B.cin ſtettiger froſt ſey) gethan / vnd alſo das Waſſer vnd Oel / mit einander / durch ſtetigs ſieden / in eim Receptackel getriben / do volgents das Oel von dem waſſer / durch den trachter abgeſündert / vnd das Oel per Lalneum / mit ſanfftter hit drey malen Reäsfieire wirdt. ſam men erſtlich klein geſtoſſen oder gemahlen / wirdt 04 inn hoch Teütſchlandt wache. vnd Italia vnbekandt / a⸗ ber denen die diſe Labori ren oder an ſich haben / Gun ein ſchedlicher vnd be⸗ ſchwerlicher morbus iſt. ¶ Wa geſtockt blüs oder Innerliche Bruch von fallen / ſtoſſen / oder Eensch Stu. ſchlahen verhanden / die welche brůch heilt diß Oel / fo es in much den Seus ammen verurfas chen. warmen Bier eingeno⸗ chen peutzel. mẽ / gar baldt / es zertheilt auch die Knollechten vers Eefwer. gen es ſeye geſtockt Blut / oder ſunſt Aiter Lruchen. von geſchweren / Peutzlen / Trueſen oder Apoſtematibus. Apofcmat, Der LlaroR oder Safft deſz gantzen Gewechſz; f Wirdt dem Geeder / als den dlütsder] ren / den Bandt Neruen / den Spana⸗Zů ge⸗ jn wider die Gegicht / welches ein species Epilepfie/ xndergicht. vnd an ettlichen Ortten die Kinder wehe genandt deren / vnd allen anderen Ligamentis vnd eignet. iſt Sennen / J T Derhalben difer ¶ Es toͤdttet diſer Safft auch die Spielwurm / Sia z vnd treibt die auch ah / Safft Morgens vn A⸗ erh warm getruncken. bendts Eingenommen / Keane Tre un 2 > Huge, ¶ Alſo vnd gleicher Srampf N n Do ckt / vnd in ein Irdin geſchirr wol ver dackt beim rimmen. wider den Crampf / wu en PelrCdoch das es aich ſtede 0 geſchwelt / Nach dem geſtaldt / las d 2 298 Darmgicht. der das Crimmen / vnd A wirde alles inn einen ſtarcken zwilch ſack K. ger Holtz ſo darmit eſtri⸗ en Darm gegicht ſehr di⸗ deen / und mie zweyen Knoͤblen der ſafft von der chẽ nimmermer wurm⸗ holg. enſtlich iſt. Masters durch das ſtettig „ der 3 55 erden er ſtichtig wer den / welch⸗ 5 er hernach baß Digerirt/ oder alſo (je nach dems der gebrauc thůt Wann diſer Jaffe Erfordert) gelaſſen wirdt. 58 auch das Oel 5 bi 0 mit Lindenbluͤſt waſſer ſo es vnder dem Firnieß vermiſcht vnd den Kinderen Eingeben / hilfft Er ¶geſotten / vnd das holtz darmit gefirnießet wir dt. Daß Saltz diſes Gewechſſes⸗ Wide der plaſen / vnnd den lie), ſcein abgeezt Mann man mit dem Oel zam DIafers 10 ren / Alſo en Wagen vnnd unge, a6 ge ſtein den Nabel züm Lendenſtein aber das Preuss aa, plafan. Uweidt / Jeignet. hinden auff der Hufft / ob dem Offe eee mol ſchmi⸗ in Nn ¶ Es Reſoluirt diſes vnd treibt ab fo es einge ⸗ ret / vnd das Salz darnach inn Roſſen Eſſig Reſol on ben nommen) den Schlich / ſo von de Plaſen vnd Lendẽ ¶ urrt / eiñimbt / vñ ſich alſo zů ſchwitzẽ warm ʒůdeckt. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſz der ANGELICH Marorıs/ nach Paracelſiſcher weis welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſol / Auſſerthalben deß Kindtlichen Leibs. Diß gantz gewechs in Waſſer geſotten / gefil⸗ Erkaltenden Glideren (die foll geſücht vnd vers tirt / vnd mit Honig zů einem Safft bereit / iſt den ¶ gicht ſeindt) Ein ſehr mi el o die / 2 5 28 dem ſie vor 2. ſtundt inn dem Waſſer diß gewechs Zrtalmey , gebadet / vnd alſo warm beſtrichen werden 150 Seſchn fen Daß Gediſtillirt waſſer von dem Bluͤſt / mit Vergich. ) der 5 - a - 7 Eyerweiß / vnd ein wenig Campher vermiſcht / vnd Sealer der ban wider gediſtillirt / Nimbt alle flecken vnd maͤhler vnd des Ange ab der haut / ſunderlich aber deß Angeſichts maſen Hagge oon ſo das Abendts darmit zo rag lang beſtrichen. denfchüg. € Die Flechten vnd Zittermaͤhler / mit dem abs Dla von geſotnen waſſer in Abnemendem Monn beſtrich⸗ eyen geſchoſſ⸗ ; Beedle nen kuglen Is en / vertreibt dieſelbigen. nn Fi Vom gantzen Menſchlichen Corper in Gemem. ¶ Der bluůͤſt / ehe die knoͤpflein deſſelbigen ſich auffthůndt / mit dem Weiſſen Terebinthen el / inn einem Marmelſtein / zů einem ſelblein geſtoſ⸗ ſen / heilet wunderbarlicher weiß die Vergifftten Wunden Schitz / vnd Stich / inn ſunderheit loͤſch⸗ et es den Brandt von den Blyen geſchoßnen Bugs len / ſo es mit Salpetter vermiſcht wirdt. ¶ Auß einem Laubſtickelror / den Eſſig der 24 ſtundt darin geſtanden / getrunckẽ / Nimbt die Breu ne vnd alle Entzindung deß Hals hinweck. N =. Wirtkende Herafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs der aNGELICE MIN nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſcz ſein ſol / Innerthalb deß Leibs. 8 are Me, De haben die alten Kerer diſem Kraut werme e vnd truckne / nahendt biß in dem dritten gradt zů⸗ Zinnbererin geben: Dohar fie geſchriben / daß ſo die wurtzel diß nao. dan gewechs / in der ſpeiß genoſſen / ſoll die Rindtbette⸗ Saiten Stehen rin / nach der Geburt hefftig reinigen / vnd wider ren sum gebehren geſchickt machen. \ Me lancholiam außtreiben. € Das waſſer / ſo von diſem kraut / Gediſtillirt iſt / Norgens vnd Abendts getruncken / ſoll das Seittenſtechẽ / vnd die geſchwer der Enden vertreiben. Alſo iſt diſes fur geſchwer der kaͤlen / Angina genandt / ſehr gut. ¶ Item für Heiſerheit. ¶ Item furs hauptwehe / oder die Hemicraneam. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebraucß deſs Gewechſs der ANGELICE MATORLS/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſol / Auſſerthalben deß Leibs. len / Angina, ¶ So die Wurtz mit ſampt dem Sohmen Pul⸗ Feine, ueriſirt vnnd getruncken / ſoll es die Schwartze Carpbunctel. Den Carphunckel alſo lanem Perficum / oder Baca der andere entzindungen der Schenckel / ſoll diß Leſch⸗ Schenckel en / ſo das waſſer inn tuecheren / die dar ein genetzt / Gifftige Tierbiſs d l rdt iſtien aruber geſchlagen wirdt. ge Der Safft von der Wurtz vnd Sohmen heilt die giftigen Tierbiß fd der inn den tuecheren daru⸗ örtten. tẽ / oder flieſſen / Auch die / ſo von groſſer türre ſchrin den oder auffſpalten / Derhalben diß von zroeyen Naturen ver ſamlet züfein geſpirt / vnd iſt alleine wie ich acht) an der auß grabung oder Einſamlung gele gen / von dem die Alten wenig geſchriben haben. ¶ Sunſt iſt diß ein Recht heilſam Wundtckraut / Zů ſtichen / Schlegen / vnd anderer dergleichen ſchaͤe den / inn Pflaſter / vnd Salben gebraucht / oder ſunſt daruber gebunden. Matuͤrliche Inchnaao ynd ? Hebrauch deſs Gewechß der ANGELICH nach Alter vnd Neiwer (Dagt⸗ ſcher weis / welche Geiſtl ich / Syderiſch / vnd Miraculoſa / vnd aufs vorigen allen Exoxirt, Efftuirt Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Wundtfraut. Pa 5 Stich ber geſchlagen wirdt. a Sales. Es heilet die Fiſtlen in Mundt vnd an heim lichen oͤrttẽ / ſunderlich aber / die / ſo da mechtig feuch hie ſeind wol fo vil güter (hett ſchier geſagt) Loſer Altter Kunſtlein (weis nicht von wem fie GH M. kummen) verhanden daß einer wol ein Eigenbůch daruon ſchreiben / vnd den Namen Liebſtiffttel do⸗ bart Necrige rauf Approbiren möcht: Wir wollen aber z. oder 4 Melnchohaim die mem andt zů boͤſen Exempeln dienen dorauß 25 5 > Man F auben / vnd fölches cauß vrſachen hie nicht Nott 321. a . zůmelden darbey bleiben laſſen. | a Es iſt ( ſagt Theophraftus Paracelfus) Anno 14 8 5. inn welchem Jar ich geborẽ / faſt funfftzig tag vor dem ehe ich an die Welt kummen bin / den 21. Septembris / inn der ſechſten ſtundt / diſe Wurtzel ſambt dem 3 ganzen Gewechs / an dem nicht allein der zeittig Sohmen / ſunder auch noch auff ettlichen ſtenglen der Blůſt geſtanden / von einẽ furtrefflichen Mann abgenommen worden / vnd hatt dieſelbig Perſon mit diſer Wurtz nicht wenig wunder geſtiffttet / ſun derlich mit verenderunge der Melancholiſchen ge⸗ muetter / auch in den aller hart Neckigeſten Weibs vnd Mansbilderen / Welches die vrſach gewefen/ daß zür ſelbigen zeit die venus im 10. mit Mercurio der im 21 / vnd dem Marte der im 28. grade deß Zeichens der Jungfrawen / im . Hauß am Himmel geſtan⸗ den finde, - N Ich ſagt paracelſus weitter hab von einer Durch leuchtigiſten Weibsperſon / die gantz nicht Aber⸗ gleubiſch / Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. gleübiſch / aber gar künſtlich / darzů warhafft was / gehort / daß fie/ ſo offt fie bey Weiberen / die nicht zu Richtiger geburt haben kummen moͤgen / denſel⸗ bigen von diſem Gewechs / welches alles zů Puluer gemacht was / inn einem trunck Maluaſiers Einge⸗ den / ſeyen fie als baldt Empunden worden / doch habe der Kinder / die al⸗ ſo gebohren wor dene de Bericht deß gebrauchs. dohar daß der Leiw in 10 hauß / Sol vnd lupiter aber 29 alls Herren diſer Kranckheit / im Erſten hauß inn der Wag / als dem hauß veßern / welche dozůmal mit Beben fürderen jrem 7. grade afcendent geweſen / geſtanden ſeindt. 6 Warnung. 2 10 Mit fleiß iſt ſich fur 7. G. a ſceu züfeben daß diſe drey don ren ſie bey den 19. har erzelet) nie keins vber z. Monat gelebt / Welch⸗ es vilicht die vrſach ſein moͤcht / das zů der zeit a turnus im Scorpion / na⸗ hendt bey den Trachens ſchwantz / im Erſten haus geſtanden iſt. Es iſt mir ( ſagt er Paracelſus) Anno 5 12. der⸗ ſelbigen vnd vorgemel⸗ ter zeit auß gegrabnen Wurtzel ein theil vor⸗ Ehret worden / do hab ich nicht geringe Perſo⸗ nen / Welche mit dem Hertzzitteren / alſo Ett⸗ liche kinder / ſo mit dem Etıchhum oder Hertzge Wie hieuornen im ſechſten Capittel / das einem Man mit dem Weiblein gehulffen / anzeigt / vnd baldt hernach in dem 12. Cap. folgen wird / daß eine Weib mit dem Mennlein gehulffen wor⸗ den / alſo wirdt hie gemelt / das mit diſem gewechs (vnangeſchen daß es dem Rindt zugeordnet) zweyen fürtrefflichen Perſonen / Namlich einem Mann vnd Weib / inn diſer Landes Art / Anno 15 73. Als ich im werck was diß zuͤſchreiben / nicht auß kleiner an- fechtung iſt gehulffen worden. Derhalben hie Niemandt argwone / Als ob wir wider vnſer Ordnung ſchriben / dann es wirdt hierin⸗ nen kein gezwungne Regel / alls ob der Mann an diſe / das Weib aber an jene / alſo das Rindt an beſundere mittel gebunden ſige. Dann wann der Perſon Complex / ſich mit deß gewechs Qua⸗ litet / alſo deß zůfals Natur / mit der Seit gelegenheit / Artt / vnd Ei⸗ genſchafft / vnd deß Leidenden Glidts gemeinſchafft mit der Syde— riſchen beherſchung verglichen / mag das Geſchlecht (Alſo das dem Mann das Weiblein / dem Weib das Mennlein / vnd dem Rindt diſe beyde / oder den vorigen beyden das Rindt gebraucht vnd) wol verendert werden. Alf fo ein Mann Reltter / mögen jim Weib⸗ liche / oder fo ein Weib mehr dann fich gebürt / Warmer Complex iſt / noͤgen jr die Mannlichen / doch nach geſtaldt der ſachen / ond deß Spiritus vita Alſo def Humoris Radicalzs/ auch de geblüets / vnd inn Summa der gangen Sſantiæ corporis / ſchweche oder ſiercke / vberfluß oder mangel / durch die Arcanaleintweders gehohert oder geringert / gemert oder gemindert werden. 2 RER underliche vorbeſchribnen Kreut- Natur dis Ges ter ſambt jrer Wurtzel ! Y9* Bluͤſt vnd Sohmen / of m. 5 nicht eingeſamlet / abge⸗ ale nomen oder außgraben ꝙ Afcendcns. werdẽ / wañ der Schutz Or. Aſcendent / oder die Sonn fe 18 55 8 5 vnd der Mercuris im C/ Vo. der Monn im 7/ lapiter h Pildemo imo / vnnd ſunderlich & wann Saturnus vnd Mars im Eilfften hauß ſtan⸗ den Dann wo diſes ſich alſo zuͤtriege / wurden Pan e die jenigen ſo diſes brau Herz a} Kin chten / mit de Krampff/ mr der. Gegicht / vnd der ſchwe ren Kranckheit oder Epilepfir! Ettliche zeit⸗ lang / Nemlich biß auff ſper beleſtigt / allein das ſy ab dem Oberſtẽ theil der⸗ ſelbigen wurtzel getruncken / vnd das vnderſte theil angehenckt haben / Errettet / Welches ohne zweifel ein gegen oder vergleichnungs Jar / vnd Annum Cli⸗ mactericum / geplagt / vnnd hart angefochtten wer⸗ den. Das 8. Capit. Von dem Hertten He⸗ wecho FERFLA dem oOennlein/funftz13 AN oTTS oder Wey⸗ rauchs Wurtz / vnd frembder Rofmarin genandt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Leicher Ordnung / wie wir die vorigen zwey Geſchlecht / als Namlich die Meiſterwurtz vnd Angelica beſchriben / alſd vnd eb⸗ nermaſſen kummen wir an diß dritt geſchlecht der Ferule / vnd N d ſetzen Erſtlich diſes / welches Di- oſcord. Lib. ʒ. cap. 29. Libanotis genandt hatt / von wegen ſeiner hitzigen Natur vnd wol getemperirten Gualitet / ob das gleich an der Form / wie ſich Sr auch bey vorigen zuͤge⸗ tragen (weil wir die Signatur inn Gemein. > Wie im anderen Capittel diſs Erſten N Buchs / daß die drey geſchlecht der Meiſterwurtz / ji das fleiſch / die Muſculos vnd Croſpelen / inn Men⸗ ſchlichen Leib Szgzreren/angeigt/Alfo iſt im F. Cap. deſſelbigen / daß durch die drey Fnplicis der Anges licæ (weil die etwas Subtiler) die Neruen / Sens Croſſer vnder⸗ geruch Weil Roſmarin vnd Weyrauch / derhal⸗ h ben nicht ein kleinen vnderſcheid haben) dem Ros dan oer 5 0 0 nd Noſinarin. marien gleichet / Es were dann ſach / daß es vom Wolriechen / vnd nicht von gleichen Geruch (wie dann ander en Geroechſſen mehr beſchehen) alſo getaufft worden were. SER Das es aber Libanotis heiſt / bringet der Geruch Fan der Wurtzlen / wie auch deß zeittigen Sohmens / Pl gezeng⸗ diſen Namen / Eben Ser Berg Liv alſo vnnd Warhafftig / banus hat 150. wie Plin. Lib. 19. cap. 12. ce bezeügt / mit ſich / Ob er aus phxnicia jm aber diſer Namen e von dem 150 Stadiorum f Kreütter nicht nach der proportion / ſundernach der Krafft vrtheilẽ) das kleineſt deß Ferule ge⸗ ſchlechts iſt / fur das ennlein. Es iſt bey Etlichen diſes auch Roſmarin / vielicht mehr ſeines ge⸗ ruchs / dann der Krafft vnnd Tugendt halben genandt / dann es weder an wir ckung noch geſtalt / vnd noch vil weniger am nen vnd andere Merzbrna)oder bewegliche Inſtrument / nicht al⸗ lein de Hirns vnd Marcks / ſunder auch def gantzen Coͤrpels / ſambt jren zübehörenden theilen bezeichnet / gemeldet worden / Alſo wirdt hie gelert / daß diſe drey folgenden Secſen Ferule / auß vr⸗ fach daß die an Subtilitet den vorigen allen vberlegen / die Notlei⸗ den diſten vnd Krefftigiſten theiler / deß ganzen Ceibs / Alls Nam⸗ lich alle Gebein / die Zaͤn / auch die Hoͤrnigen Negel der Finger vnd Sehen / Item die Juncturen vnd gleich deß gantzen Leibs vnd res gleichen / alls die am baſten Außgemachtten theiler / Seenren vnd bezeichnen. langenberg m227 Leba- Leh chor. non der inn Syria/ zwiſch⸗ 122% en Sydon vnd Symiram ge⸗ Rreuter werden legen auff welchem Et⸗ va da allein wan die ſchoͤnen Ceder⸗ Se oner Form beum gewachſſen fein- ſunde auch nach . . der Jugend: ges dt / Erſtlich Entſtan⸗ 8 den / Ju der Nam von den Juden auff Dioſco⸗ ; N in / D ridem gewachſſen / Oder ce ob diß von 92920 Leböndh / das iſt Weyrauch def Lebonih. Geruchs halb alſo Ne ſey / iſt nicht vil doran 22 ij gelegen 30 gelegen / das es aber die weiſſe Hirſchwurtz fein ſolt / Libonotus. wie ettliche aus Theophrafto beweiſen / iſt weit fehl / due Surd. doch iſt diß daß ein Geroechs / welches nicht allein Wi 5 . mit der Form vnnd Geſtalt / ſunder auch mit der ea Krafft vnd Tugendt / der Ferule fich gleichet / vnd ue derhalben von vns inn diß Geſchlecht damit ein Scteuch mal deß Wehnens vnd jrrens / der geſchlecht vnd Same. Vamen halber ein Ende werde) geſetzt / habens Ele NIC EVEN Lebonachſcho [. 5 refth. 755 N h 3 zn. i Gefhwinde wachſung deſo Frauts. Sweyerley Soh⸗ men. Hartz geſch nack NS va. 5 2. or Er i TCrucknet. 7 1 e E Erhaltet h O YIeE- eg 2 6. teil. R eee D 1. @ er Iß Brauts Wurtzel iſt gerade vnd lang O 430 A ER Hußwendig tunckelgrauw / Innwendig aber 2 kteil. — s eines roeiſſen / vnd dem Weyrauch gleich⸗ D 2. ] riechendẽ Fleiſchs / wird Spannen lang / vnnd hat faſt wie der Rettich keine Zeſer lein / Auß EN Natura Tinti urærum. NE Die rinckuræ (deren hie gedacht wirdt) ö— das ſeindt Nrefftige Subtiliteten / Welche auß ; Metal / S einen / Nineren / Wurtzen / Kreütteren / Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. doch gleichwol( vnangeſehen / daß Ettliche vermei⸗ nent / diſem Gewechs ſein Namen von dem Winde Zůydweſt Zuͤyd / der auch Libonutws genandt wirdt / entſtanden folte) bey feinen Namen Weyrauchs⸗ wurtz / bleiben laſſen. Es wechſſet diß Kraut nicht aller Enden / doch wirdt fein n Lujiranıa vmb Toletumf alſo in Syria vmb Seleuciam / vñ in kleinen armenia / Os berthalb der Statt Samofata/ im Gebirg gefunden. auch der vrſach / daß es wie der Fenchel geſchwindtꝰ wachſſet / erzeigt ſich diſes gewoonlich vmb den auß⸗ gang deß Aprillen / vnd wurde im Meyen faſt drey ſchůch hoch / vnd ſich weit außpreitendt /geſehen. Im Brachmonat ſicht man feine wei Ten Arosa nen / vnd von Mancherley Knoͤpflein / deren eins theils Offen / eins theils noch zůgethan / Etlich a⸗ ber gar von dem Bluͤſt emploͤſſet ſeindt voraugen / Welche Kronen gantz toſchet / nicht allein am haupt Stengel / ſunder faſt an allen Beyſchoſſen geſpurt werden. Zů außgang deß Heiwmonats / wirdt der na⸗ hendt zůͤſamen gepact oder getrungen / auch auff⸗ zwo weiſen geſtaltet (Namlich eins theils Eck et / anders theils aber Rundlecht) Sohmen an ſt ate deß ver Riſnen weiſſen Bluͤſts gefunden / welcher Sohmen ſo der im Mundt gekeiwet ein haͤnti gen oder Rauhen / vnd doch Hartziſchen geſchmack hat / von welchem (wie mich bedunckt) diſem ges wechs / der Nam Y zm theil Eutſtan⸗ den ſein moͤcht. Die Sonn hatt diſe Wurzel mit o. die venus nad 2. vnd der Monn mit i. theil zůbeherſchen. Den Stengel vnd Bletter regiert die Sonn mit F. die Vens mit C. vnd der Monn mit 1. theil. Aber der Sohmen wirdt von der Sonnen mit ; / von der Venere mitz / vnd von dem Monn mit 2. theilen bez gabet / Derhalben auch / weil die venus mehr kel⸗ te vñ Feuchte / diſem ge⸗ wechs / Nebendt dem Monn cinleibt / ſo wird der Sonnen Krafft et⸗ Ye VS 2 1 f diſer W urzel ent ſtandt r Früchten Exrrabirr / vnd was von Natur licher Erſtlich dem Haar o⸗ EN fünſtlich mit mehr vnd gröfferer můhe oder fleiß / Werme entfuert / vnnd Chameleon. der gras gleiche / Lan⸗ daun ardeit Zxrrahrrt vnd außgesogen werden. wirdt der vrſachen hal⸗ ge vnd Schmale Blet⸗ Syſende der Nitur Artt ond Sigencheft deß Chamelems ben diſer Sohmencwel⸗ d oi ER Dann gleicher weis wie dieſes Tier eines Laugſamen tragen i + Kein die lich zürings gangs / alſo fallen die troͤpflein (welche zwar gautz klein ſeindt) em geweck es. vmb die Wurzel / wie nicht geſchwindt auffeinander / Es wirdt auch die TrrFur/welche das Edelſt ift ) mit ſi⸗ ein Stern auff dem nach dem Diſtillieren geſamlet / wie dig Tier / Dürr vnd Sabtil iſt / bendt halben theilẽ deß Sul ſibendhꝛ. ohne allen ſchmutz vnd Feiſtigkeit / allein inn geſtalt eines alſo Sulphurs mit vi er dt Sal zwey * Erdtreich auß breitten / Nc. vicrotha. ¶ welche ſich hernach inn vil Zincken verenderen / vnd als dann Erſt / ein gerader / auffrechter / vñ etwas Holkelender oder ſtreiffechtter / Innwen⸗ rm dig mit Marck außge⸗ Erhauct. fulter Stengel / mit vil Beyſchoſſen oder Ne⸗ bendt Eſten / inn mitte derſelbigen herfur ſchi⸗ esd / auß welchen ein Zarts vnd ſchoͤns gri⸗ ens kraut / dem Fenchel Kraut (allein daß es etwas gefarbten Edlen geſteins / oder Durchfichttigen waffers Erfunden Auch wie der Chameleon eines vnableßlich? Sies / alſo das was er jm inu ſeiner Eacaleet fürnimbt / eintweders zuͤfollenden / oder daru⸗ ber zů grundt zůgehn / vnderſtet / fo ſeind die 77» Fxre einer beſten⸗ digen Durchteingenden Artt vnd Eigenſchafft ! den orbum nicht allem inn dem Fleiſch / Blut / vnd Neruen / under auch inn dem Gebein zuſuchen / vnd zuͤuerfolgen. Wie auch diß Tier ſich allein von dem Tufft Erhelt'darzu aller dingen (was farben die immer fein mögen) Celur an ſich nimdt / Alſo ſeindt die Tcturæ ohne vermiſchung aller anderer Elementen / wie der Lufft / Rein / Sub⸗ til vnd Klar / vnd Empfahen deren dingen / dorauß fie gezogen wer⸗ den Faller Edleſte farb vnd ſchein / nicht Materialiſch / ſunder Subſtantionaliſch / Alſo daß in vil Jaren diſe keine Faces ſetzen / ſun⸗ der alle zeit klar / Durchſchemendt Rein vnd Subtil vnd darzuͤ ewa ſy Recht vermacht alle zeit Krefftig vnd beſtendig bleiben. halben theilen def Mer⸗ curij / vnd allein nut 2. theilen deß Saltzes he⸗ gabet. Auß welchen orſach en / diß gantz Ge wechß / macht hat Vraturlich zůwer men / darzů etwas zůtrucknen / vnnd weil ein zimlicher theil Kel⸗ te vnd Feuchte verhan⸗ den (welche beide das Entʒindt hertz / alſo die inftamirt Leber loͤſchen / vnd ſunſt alle Geiſter Er⸗ quicken) | | | | | Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. f Monn in ſelbigen zeichen ſeindt. Das Kraut vnd Stengel wird vmb das mittel Tinat aa. deß Heiwmonats geſamlet / wann die Sonn in den Due Leiwen / vnd der Nonn im Stier ſteht / alſo ſol der Feit. Bluͤſt im Augſtmonat / wann die Venus mit dem O Monn in der Wag ſteht / geſamlet werden. 50 15 J. Wirckende Krafft vnd Hebrauch deſs = — 5 ; Augfinonae, Beweh 218 1NoT1Dıs/naß Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ halb Mannliches Leibs. Die CTinctura di ganczen Gewechſz = j Wird neben den Gebeinẽ / fürnemlich) Wenn auch die gulden Ader Hemorrhoides ge cells intel \ den oberrn theiſen deß Ingeweids⸗ Als , nandt / imandt zůnilgienge / allſo daß der daruon . 2:3 do ſeindt die Gederm Sract ia luteſt a ge⸗ Zů ge⸗ krafftlos würde / ſol diſer Tintur teglich ia. tr oͤpflein 1 nandt / als do iſt Duodenum / leuuum / vnd eignet. gebraucht / vnd mit dem Oleo der Affter alſo auch leuaum. das voll um / Derhalben diſe Tintura ein besvertte Artzney N 1 ſelbige. iſt / den jenigen / ſo da 5 f Iliacam pißionem /o der das Ei „ fen Crimmen zů Oberſt in Die Tincturen (deren zubereittung fo mancher: Leib (ſo auß ve 7 ley weg in nachuolgenden werck Tractirt) finde (wie auch die Eſ— ungen De 8 1 1 0 fengen deren dingen hoͤchſte vnd aller Edelſte Kreffte / vnd werden 9 0 eſchwu 4 allein in d iſem / das ſy derſelbigen Materien / daraus man fie zeicht / ſten oder Winden Eine quicken) zůer halten. Es wirdt hieraus bereit a zůgerichtet ein Tinctur / ein Olitet / vnnd ein Saltz. Die Wurtzel ſoll gegraben werden / im April⸗ len / weil die durch Wintter kelte nicht verdirbt / wann die Sonn um Stier / alſo die venus vnd der 5 Fun der . Diſe Tirctura mit 215 1 8 ſambte dem Oel zo. tag / an Fade alle tag eines jeden Pleuifis, ein zehen theil eines Drachms oder quintleins mit feinem eignen wajz farb haten von den Eſſentzen vnderſchaiden / vnd der coler hal⸗ ſtanden) haben / wann ben Tiudturæ genendt. die diſer Tındure inn zeit der anfechtung / ohne zůſatz anderer dingen / zwoͤlff troͤpflein gebrauchen. ſer vermiſcht vnd einge⸗ a nomen / Weichet vnnd oͤffnet alle geſchwer inn der Lungen / Seitten vnd inn dem Ingerdeidt. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſß LN OTI OI nach Paracelſiſcher weis welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben Mannlichs Leibs. Dass Oel dißß Sohmens vnd gantzen Gewechſß⸗ f Wirdt dem vnderen theil des Inn⸗ | gewaides ( Alls nemlich dem on Caro oder Bodendarm / Item dem Zu ge⸗ colo / ſunſt craſſum luteſt num genandt / al⸗ eignet. 5 If dem Longalo oder inteſtino recto / vnnd dem Affter / J ¶ Auß der vrſach von diſem Oel / ſo allein der Leib / Affter / vnd Ruckgrade bey der Werme dar⸗ mit geſalbet / der ſchmertzen der Colice paßious / oder deß vnderen Crimmens (fd von verhaltnem vber⸗ fluß der von der Teiwung vbergeblibnen Materi verurſacht) vergeht vnd gebieſſet wirdt. Weil auch diſes Oel / ſo das vmb den Magen Daß Saltz diſes Gewechſſes wirst * Den nicht recht hartten gebeinen / alls der Hirnnſchal / den Rippen / den conthls | Zü ge⸗ * deß Nuckgratds / den Knyewſcheiben | eignet. vnd jres gleichen / CE Derhalben wo inn ſich Freſſende geſchwer / die durch jr Corroſiuiſche ſcherpffe dem gebein zů⸗ ſetzen / ver handen weren / da fol diß Saltz inn der \ \ N Imeſtinum (gleich nach der Mahlzeit) geſtrichen / vnd ſich Secu. dorauff nut gehn oder Arbeiten hefftig bewegt / Con die Tewung furdert / darzü das Criſicum Sſomachi Craſſum; nteſti. zůſamen zeucht vn beſchleuſſet / wehret es das haupt Lane lam. wehe / fo von auff riechen boͤſer tunſten verurſacht e wir dt. 17 e Alſd iſt es auch ein vberaus heilſams wundt e Oel / zů allen vergifften biſſen der Tieren / Allein Fa immer weil es vil zůgeſchroindt oben zů / aber nicht vom 1 grundt auß Recht heilt / ſoll es mit ſolchen din, undlbeſchi⸗ gen / Welche die Heylung Etwas verhinderen / Lal proche von Getemperirt / vnd als dann vbergebunden wer den, den. | Vergifft bi. ff 715 Yatıng zugeben. Tinctur Reſoluirt / vnd mit dem Oel doch mit zů⸗ fa Offenhaltender specierun) ver miſcht vnd vber⸗ gelegt wer den. T Difes Saltz in eine Fiol Glas woluermacht / Torofvifhe vnd durch drey Monat zeit / in alle wuchen Ernew⸗ mm erten fimo equi / ſich zů einer Aquofitet permutiren laſſen / Diß waſſer leuttert das Geſicht / wann ein troͤpflein ö uij im zů⸗ Seſſ zt leuteren, Vom gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein. im zůnemenden Monn / bey der Naſen inn jeden der geriben (weil doch das beiſſen nicht lang weh⸗ Augemvinckel genauffet vnd es ohne gewiſcht o⸗ retꝰ ſelbs verſchmirtzen laſſet. Sirckende rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechß LIBANO TIDTS/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalb | deß Leibs. 32 Die Alten ( ſunderlich aber Dioforides ) haben Zerung inn der diſem groſſe Werme / vnd vil mehr trückne / dann crimmen · ¶ es aber hat / uͤgemeſſen. f ¶ Vnd haben derhalben / daß die gedertte Wur⸗ a wen. el / mit Wein Ein genommen / fur die vergifftten reden Wunden / ſo von den Schlangen geſtochen / ſehr Dergiffie St gůt fein ſoll / anzeigt. 155 vr PR tonaen kin J Allſo ſoll diſes auch für daß Crimmen o iſt Alte Bruſtſchaͤ⸗ a gemeldt / welches Crimmen es ſey) ſehr gut ſein. 5 ET Den Harn ſoll diſes ( ſo es wie oben gehoͤrt / genutzt) Alſo auch die Menfes treiben. ¶ Der Sohms gebraucht / ſoll die ſchwere Frans ckheit / alſo der Bruſt alte Scheden heilen. ¶ So diſer auch mit Pfeffer eingenommen / ſoll er die Geelſucht zertheilen. * Artt , Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs LIN nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſol / Auſſerthalben Teſchwer weich⸗ en. y 1 Erden ae Die vorgedoͤrte Wurtzel zů Puluer gemacht ⸗ Seigblateren ver vnd mit Honig temperirt / vnd vber die geſchwer Sant peil gelegt FOL die Weichen vnd Seuberen / Welche vnd Knorten lin Krafft auch Rockenmaͤhl / vnd geſtoſſene Eyche⸗ deren vnd ode" Jen haben. 3 Geſicht hr Der Saffe vom Kraut vnd Wurtz außge⸗ eden der truckt / mit Honig vermiſche ! vnd an die Augen ge⸗ ellen. ſtrichen / ſoll das Geſicht ſcherpffen Obfmirte Ner⸗ Die gepuluert Wurtzen vber den Afftter ger dburneiſſers legt / verſtellet die gulden Ader. meinung. deß Leibe. ¶ Alſo gebraucht / ſoll die Hitz deß Afftters leſch en / vnd die Feigwartzen / ſo darinnen / heilen. ¶ Es ſoll diſes die hartten knollen / damit die ſich zům Aiter richten / Linderen / vnd nach der Off⸗ nung Seüberen. ¶ In ſumma es ſoll ( wie fie vorgebendalle von Relte Entſtandne ſucht / vnd die / ſtruirten Ner⸗ ven wider zurecht bringen / ſo die Glider mit dem warmen Saffteich aber ſprichꝰ mit dem Warmen Oel / beſtrichen werden. Vatuͤrliche Inclnatio ynde Hebrauch dels Gewechſß LN OD /eͤckh Alter vnd Neiwer Dagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculofarond aufs vorigen allen Exorirt, Eyfluirt, Cenerirt vnd Wunderliche 33 cket ſich das Braut als Serke auſe dem ob es verderben woͤllte⸗ Lais ziehen. Die vrſach iſt diſes / das 1. pdlegma alle feuchte / ſo darinnen wunderlich art / iſt / ſich vnder ſich zů der Wurtzel zeücht / Ders halben die auch vmb Mciffe Waſſer⸗ ſoͤlche zeit gantz ſaffeig ſucht Curiren vnd ſchier (alſo zuͤre⸗ den) geſchwollen iſt / Vmb welche zeit / ſo die Wurtzel außgegraben / das Kraut ab dem Harnn treiben. haupt der Wurtz abge ſchnittẽ / vnd der ſchnidt Es iſt diß Gewechscwie gnůgſam bekandt if Naur dis ge vmb die zeit deß Neiwmons gantz Welck / vnd hen⸗ gebohren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Gifft Pflaſter. Die Wurtz / wie hie bey ſteht / jnn zeit deſs Neiwen Mons gegraben / vnd wie gehört’ gedors ret / Nach dem durch ein Neibeiſen + zů Puluer ge riben / deß puluers auff drey pfundt inn 6. maſſen deß Waſſers / welches vom Terebinten im weiß Diſtuueren deſſelbigen abgeht / wol verdeckt geſotten auff 24. ſtundt lang / darnach durch geſechtet / damit alle Grobitet daruon gang / vnd daſſelbig Emdigerirt zu einem Safft / deſſen geſtalt wie Honig anzuͤſehen / Dann thun darzů geleüttert hartz / geleütterten Maſtux / vnd zerlaſſenen Campher / jedes ij. Lott / Item Hirſchen vnſchlit 10 lot Taxenſchmaltz &. lot / Wachs 14. lot / von diſem allem mach ein Vnguentumſinn einem moſſin geſchirr wol geſotten / vnd diß zeücht nicht allein daß Gifft auß den ofinen ſchaͤden / ſunder auch auß dem eib / ſo es circa henticulum Warm vbergelegt wirr. ohne anſcheinung der Sonnen gederret wird / eůcht diſe / ſo die zwiſchen dem Nabel vnd der Scham auff den Leib gebundẽ wir dt / alle vbrige feuch te auß dem Leib an ſich. ¶ Alſo das Leucophleg matisscwelchs das weiß⸗ geſchlecht der waſſer⸗ ſucht ıfD daruon Curirt mag werden / Doch ſoll man die wurtz / wel⸗ che zů andererzeit gegra ben Weil die den Harñ hefftig treibt) gepuluert inn Leib / nebendt diſem vber binden brauchen. ¶ Diſe alſo gegrabne vnd gedoͤrtte Wurtz / im Mundt vngekewet vm getragen / zeucht alle boͤſen fluß auß dem Haupt an ſich / alſo das fee allein Luſſts ert. mit Einem Leder verbunden / vnnd die alſo Eint⸗ dluſo dom haupt weders an den Occidentiſchen Winden / dem Libs — Eeonbardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. allein z. ſtundt alſo gehaltẽ wirdt / gantz fol ſchleim⸗ miger weſſerigkeit wir dt / Der halben diß wider den Schlag zůbrauchen / nicht ʒů verachtten iſt. ¶ Fornen an der Bruſt vmb das hertzgrüeblein getragen / vmb die zeit / Nemlich z. tag vor / vnd z. tag nach dem follen Monn / benimbt alle Melan⸗ man boen choliſche ſchwermietigkeit deß ·Hertzens / ſo von boͤ⸗ deren ſem vbrigem gebliet vnd kelte herkummen. ben. Das O. Capitt. Don dem Hertten Oe⸗ wcchs F ENV LA dem e f unſt THAPSIA | Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Iß gewechs wie nicht allein Di- oſcorides L ib. 4. cap. ii. ſunder auch @ Plin. Lib. 3. cap. 2 2. bezeuget) ſoll = feinen Namen von der Innſel L Thapfo oder S/ welche bey 5 lo. Stadia von Sracuſis im Sicilia⸗ 383 niſchen Meer gelegen / derhalben daß es Erſtlich ooſelbſten ſoll geſehen ſein / Em⸗ pfangen haben Daß es aber auch Scammonion ges nandt iſt / Entſteht jm ohne zweiffel diſer Nam vom Wort rauuovie feiner durchtringenden vnd Purgirenden Arte halben. Weßhalben diſes aber Hypopion genand / iſt nicht chließlich zůſchreiben / es were dann fach / das diſer Nam von dem wort vrizvor oder vramıv ich bes lade mich / ob es per v oder per geſchriben werde / hie ar nicht / ſunder befilch 5 lchs hoͤcheren Gei⸗ ſteren / doch ſag ich daß diſes wort ein affect o⸗ der Mangel / der zwi⸗ ſchen dem heutlein oder Netzlein / vnd den feuch tenen der augen / dem Geſicht zůfelt / bedeut⸗ tetꝰ alſo genembt were / . wie dann paracelſus diſes dem geſicht vnd den In⸗ ſtrumenten oder Neruen deſſelbigen / Nebendt an⸗ deren Glideren zůgeeignet hat. Daß es aber Paneranon genendt / mag vom worte gene welches ein gar koͤſtlich vnd bewert medica ment / wider vil vnd mancherley beſchwerlicher zůfellen bedeuttet / wie dann baracelſus diſes inn ſei⸗ nem Laudano / deſſen ſich vil aber doch ohne grundt beriembt haben / gebraucht / vnd nicht fur das we⸗ ugſte ſtuck darzů hochgehalten hatt) fan Vr⸗ ſprung nemmen. 5 Es wir dt auch nicht ſo gar weit auß dem weg ſein / diſes gewechs fur ein ſolches (wie gerings biß⸗ har geachtꝰ zůhalten / weil Cicero bezeugt / daß L.Mez tellus der Pretor oder Schultes ein ſoͤlches Panchreſtum ehabt / damit er vil feiner güten Freunden / auß bes ſchwerlichen Kranckheitten Errettet habe. Pipes rium moͤcht es vilicht von der Scherpfe vnd Wer⸗ me der Wurtzel genandt worden ſein. Wiewol die Krafft viel groͤſſer / dan der Geruch oder ge⸗ ſchmack iſt / Welches ohne zweiffel Auicenna Er⸗ Leſer zuͤgedencken vermanen. zug Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet der THAPSLE Elcher Form vnd Seſtalt diß Gewechs ſey / hat Dioſcorides Lib. 4. cap. isi: Was es aber fur Krafft vnd Tugendt habe / hat vor Sienatar inn Gemein. Mie hieuornen im achtten Capittel von deß Maus Feſten vnd von Natur hart tragenden therlen / auff welchen fich der Leib ſtutet / als Nam⸗ lich der gebein / Ripp / Seen / Hirnnſchalen / vnd an⸗ deren Cenchla Gleich vnd Rnorren anzeigt / alſo ha ond gleicher geſtalt / /e uten wir hinfurt Eben dies ſelbigen theiler / Doch wollen wir hierben deß Weib lichen Teibs gedacht / ond denſelbigen darmit verzeichnet haben / welches wir den faren / Derhalben er diſes Lib. 2.cap. ro, nicht vmb oute zeugen. ſunſt / inn Arabiſcher ſprach Tefific genandt hat. Traplus Insel Es möcht vileicht der geſtaldt vnd beſchrei⸗ Oeiuaniſh o; bung nach / diſes das Edel Gewechs NIYEAINN 97 der Menerra der Altarsbeger / vnd von den zwey wortten ehh k. & sibah har / alſo genandt fein Dann ann iſt a ſo vil geredt alls ud vnnd bedeuttet etwas thaab. mit groſſem Ernſt bitten / oder begeren / ſo hatt 2 de auff Grichiſch ſo vil alls ea das iſt / diba. Senectus oder daß Altter zübedeutten / Ob nun der TV Nam Thapfia / auß diſem verſamleten Wortt tha⸗ wyaougy. ab ſibah Erſtlich Entſtanden / vnd wie andere Na⸗ bi; vom men mehr von den Hebreern als den Aller Elti⸗ Semmon ein ſten Voͤlckeren) Zů andern Nationen geroachſſen pursivnderfaffe ſey / ſteht jedem bey fich ſelbs Weil der glauben ana vote, frey iſt) zů Judiciren. Doch ſol es furhin vnuer⸗ Der man alaus letzt feines Namens ven was er wü Thapſia / den jm andere geben habẽ / allein von deß vnderſcheidts we⸗ gen / Altars beger / auff Grichiſch yreouvaueves yn2ouvar heiſſen. l Nun diß iſt das am der geſchlecht der Ferule Corner. f (welches am Geruch / ng Hitz vnd geſchmack / auch vermögen Erroas gerin Foule echte ger / aber von wegen ſeiner / Edlen ver miſchung / an 9" Krafft vnd Tugendt vil vermoͤchlicher) vnd der halb das Weib ſein / ein treffenlich herrleich / vnd Pancranon. nutzlich gewechs / Welchs von etlichen Trinacriap e. aber bey den Italianeren vñ Frantzoſen auch Thap= Neale ia vnd bey den Hiſpannieren Otom yerua genandt Stom yanıa, wir dt. a Sal, nebendt vil anderen glaubwir digen Leuten geſehk. Geſtalt. Dioſcorid. lib. . p. 15. me der Alte Theophraftus Lib. ↄ. cap. 22. vnd Galen. lib. 6. Er ae aber wie es in italia bey dem Reyſer Nerone erſtlich bl z. ar bekandt worden / Plin. Lib. 13, cap. 22, beſchriben. Es Abe >= No braucht hat weer funft. 34 Eewehs plůen nit aller ortten leich. Tangſamer zeit⸗ zigung des Sa⸗ ene. Sulph Ss Merc. 3 Dreyhaͤrig. Nicander“ Sicilia dreyeckt. > 3 O 4) Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. — Modus Diſtillationum. Wir haben hieuornen in dẽ vierden vñ herz a ‚nach in dem . Capi. von zwey Diſtillieren any berzwerchẽ / wie dañ der fiſch im waſſer ſchwunmẽd / ſeinẽ Geiſt deß Lebẽs vber zwerch treiber. Vnd auff ſoͤlche weis / werden Erſtlich die Subtiliteten der drey nechſt vorgeſetzten Kreü⸗ ter auß dem A. in daß B. vnd von dem E. in das C.auffs groͤ⸗ beſt gezogen / vnd darnach Ds berſich vnd Vnderſich / je nach geſtald der ſachen / Eintweders gediſtilliert / oder aber ſunſten geſubtiliert / Rectiſte irt / vñ zům nüglichen gebrauch bereittet. Die Sonnen hat bey diſer gantzen Wurtzelcwel⸗ ches bluͤſts ſtatt / man nach Verreiſung der Gelbfarben bliemlein / den breitten / vnnd wie ten Lehrer dem Soh⸗ men diß gewechs / kein ffe oder Tugendt ee at. 1 * theil. ches auch an diſem gewechs das furnemſt iſtꝰ g. die Venus 2. vnd der Monn 2. cheil / auß der vrſach diſe jrer Qualitet / als der Elementiſchen ver miſchung halber / zůſamen geſetzt iſt / von 8. t heilen Sulphuris / Saltz 1. theil / vnd dreytheilen Mercuri. Bey dem ein zimliche lenge hatt / dohar che oe diſe als dreyhaͤrig / Trina criã / wo er die nicht der Innſel sicilia halder / die von wegen jrer 3. Ecke⸗ teil. ten geſtalt / auch Triua⸗ cris geheiſſen / Alſo ge⸗ nandt hat. Es iſt diſe Wurtz L v Feel Innwendig mit einem 7. Geſtalt der wurtz. + Vereine: weichlechtigen ſchwum meten / vnnd ſchier alſo Ee J Zeuchtau. zür eden holen / ſafftigen Purgirt. Hazar. 14 ne Thurbit, EinSalg vñ am geſchmack ſchar pfen / aber etwas beiſſen den / ſchoͤnen weiſſen fleiſch gantz luck be⸗ wachſſen / vnnd ſtoſſet von jr auß / nicht nur Einem / ſunder offt drey oder 5. vnd zun zeitten Coder s. ſtengel / welche mit zartten ſchoͤngrienẽ Fenchelbletterẽ / die auß den Beyſchoſſen derſel⸗ bigen Stenglen berfur wachſſen / wol vnd dick Erklerung Hazars, So vil belangt hierin gedacht Arcamum Bazar welch? es derhaſben / daß es nicht fo krefftig ein Tinctur / auch von we⸗ gen daß es mehr Krafft dann die Massfferia auch kein AMagiſteri- um under zwiſchen diſen beiden / einer mitlen Artt / vnd Hader gez nandt iſt. So iſt zuͤwiſſen / daß "TV ein Hebraiſch wort iſt vnd bedeüt fo vil als huͤlff beweiſung / auff Latein Oyrtulatis / wie ich acht / vom wort Oprtzlus (mit welchem etwan bey den Heyden der hoͤchſte Gott Jupiter / als ein rechten wahren helffer zuͤuerſtehen geben worden iſt) harreichendt. Welcher maſſen aber diſer Safft / zu dem Judiſchen Namen Opsdulchzt] wie es dann die Aethiopier noch heiſſen / kummen / ft nicht gewiß / es were dann ſach / daß es auß den zweyen wortten vg g Nundxie / do das Erſt Safft das ander aber etwas das auffgeplaſen oder foll Windt iſt / wie dann die groſſe Pallen oder Plaſen / vnd die Tnpænitici auch foller windiger feuchte ſeindt / entſtanden wer. Derhalben mich dunckt / daß diſer ſafft geſchwulſtſafft heiſſe / vnd verurſacht mich diſes / daß an ettlichen Ortten nale / die Wei⸗ ber durch jre Sellheit vnd vnerſettlichen begirdt def beyſchlaffs / die Menner durch eines krauts ſafft Orochlus dahin bringen / daß inen das Man lich glid( doch ohne ſchmertzen) treffenlich groß wird vnd ſich weit vber vorige maß auß einander tennet / vñ auffgeſchwilt Derhalben es nach GSrichiſcher Zungen von den wortten ze Yarus Componirt vñ omalnrus Succns femına Weibs oder Frawen fafft genandt worden ſey / Aber ob diß kraut daſſelbig Opodylis ſeye / iſt nicht gewiß / Das iſt aber gewiß war / das derſelbig Safft / auß des krauts wurtzel gemacht / vnd das gewechs dem Fenchel gleich vnd Enlich iſt. So iſt auch bewuſt / daß (wie die Altten anzeigen diſer Trzpfre Arte iſt / daß fo des Mannlichen glides vor⸗ dertheil oder haupt Gendlalæ von der vorhaut ( erætutium genand) zů faſt Em ploſet / darch ein geſchwellung mit der vberzogenen haut / durch aufflöfung diß ſaffts / verurſacht wirdt fich zůbedecken. Stẽgel / Bletterẽ / Bluͤſt / vnd was jme zůgehoͤrt / hatt die Sonn /. die ve⸗ ae vnd der Monnz. — zeittigen / vnd auff ſein Statt auß gewachſſnen Sohmen aber / hatt die Sonn 4. theil / die venus 3. 5 der Monn fünff thei Dohar diß gantz ges wechs / ein Zertheilende / Außʒiehende vnd Pur⸗ rende Eigẽſchafft vñ rt hat. Es wir dt hierauß kunſtlich bereit ein Lie quor oder Succus / Haar ge nandt / ein Salt / vnnd ein Thurbith. ; l So veil nun Die zeit der Einſamlung diß ge⸗ wechs anlangt / iſt das (wie gehoͤrt) nicht aller Enden einer zeit fol⸗ kummen / doch iſt hierin wol zůmercken / daß ſo ſeine Subtiliteten zů ver beſetzt vnnd gezieret ſeindt Sein doldender / vnd an Geſtalt dem Tillen ſchier gleicher / aber Gelbfarber Blůſt / entſteht dickuerſamleter vnd Dondergengig. getrungner weis / zuͤforderſt an den Hauptzwei⸗ gen oder ort Stenglen / der ſich an ettlichen Ort⸗ treibung der geſchwulſten / Auffploſſungen / vnnd dergleichencalſo das es außzůziehen / auß zůfieren / vnd zůentladen) gebraucht werden ſoll / So wirdt es wann der Monn vnderſich geht / Wo aber das Widerſpil geſchehen ſoll / Alſo daß es zůuerurſach⸗ ung ! 1 k ung der geſchwul ſten / als zůuerſamlungen oder zů⸗ ſamenziehungen der Windigen Feuchtigkeitten / o⸗ der Aixerung gebraucht ſol werden / ſo wirdt es ge⸗ ſamlet werden mueſſen / wann der Monn vberſich geht / vnd derhalb [ol ſeiner Widerwertigen Natur ‚mit fleiß geachttet werden. a So es aber einen Mann ſol gebraucht werden / ſoll es / weil es (wie auch hieuornen im ſechſten Ca⸗ pittel bey der Angelica magna im Tefelein vom Poda⸗ gra anzeigt) beiden geſchlechten / Namlich de Mañ vnd Weib dienet / Nach dem ſtandt deß beherſchen den Planeten / fur jedes geſchlecht / vnd dañ dem lei⸗ denden glid / mit beſunder ordnung geſamlet / alſo auch nach derſelbigen Applicirt werden / als zů der geonhardt Thurneiſſer zm Thurn / Das l. Buch. Timpanitide ſamlet mans / dem Man wann die O im Piſt / zum Weib aber / wann die venus in der Wag / Gi Zuͤbeiden aber / wann der NMonn im Schützen. So 8 618 es aber zů den Geburdts Glideren ſoll dienſtlich D in # ſein / Wirdt es zům Mann / ſo die Sonn im Wider / Sn zum Weib / wann die venus im Scorpion / Alſo zů 5 9 beiden / wann der Monn im Waſſermann ſtel Dierfihgen ſteht / Y Duerfihgen Vrſach daß die planetten wie die aller Eltiſten 8 Lehrer bezeügen) inn fölchen zeichen dieſelbigen em glider junen haltten / geſamlet. mt fleıfo geach⸗ Wie nun von diſem / alfd ſoll auch von allen; den. anderen Kranckheitten / ſtenden der Planetten / vnd den Leidenden Glidern / mit fleiffiger furſorg ges achtet werden. Wackende Erafft vnnd eHebrauch deſs ewechſz THA f Paracelſiſcher weis / welche Ser liſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb Weibliches Leibs. Das ARCANFM HAZAR wirdt⸗ Dem mehr Geiſtlichen / dañ Leiblich⸗ | en / aber zum theil begreifflichen / vnd ze d ʒům theil vnbegreiff licherẽ theilerẽ / als n 5 iſt die Erhaltende krafft / tem dem W Gebluet / vnd denHumoribus radicalibus. Es ſeubert Hazar die Lung vnnd jre Luͤfft⸗ roͤrlein dermaſſen von dem ſchleim / vnd dem ange⸗ ſeſſenen pblegmate, peripneumonia genandt / Alſo daß auch die phthiſici darmit Errettet finde worden / ſo dieſes Co. tag lang / alle abendt nach allem Eſſen vnd wolgeſpielten Mundt zo. troͤpflein / inn Einem trunck des weiſſen waſſers / ſo vor dem Schweffel Oel abgeht / Zingenummen wirdt- Wann dreiſſig troͤpflein von diſem Arcano vn⸗ der 15. troͤpflein dep Recht vnd warhafften bereit⸗ Der Thurbich iR Gewechö⸗ f Welcher hierauf auff ʒweierley weg / NMemlich in Puluers / vnd inn Einer | Malle geſtaldt mag bereit werden/wirde | ZU ge⸗ dem Magen / den luteſtinis vnnd der eignet. 17 allen Alſo jren zůgewanten el len/ C= teten Viriol Oels vermiſcht / vnd iz. Morgen / weil der Monn abnimbt / jedes mal inn Einem trunck kpleptz eder Geißmilch niechtteren einnimbt / Erledigt diſe Morbus comit Cur die ſo mit der ſchwerẽ kranck heit oder Epilepfia/ die von den Lateiniſchen Morbus comitialis genandt wir dt / beladen ſeindt. So die zeit der Geburt verhanden / vnd die a Frucht nicht von ſtatt geht / oder daß Feßlein wel, Lung vnd deren ches bey den Latineren Sccundina genandt nicht fort e gehen wolte / gebe man dem Leidenden diſes ſaffts Sccundinam für zwelff tröpflein inn einem Löffel foll Baumol Yawe we Ein / diß bri i n de ö e diß bringe nicht allein der Frawen krafft / fing, Srawen erweck⸗ der Erweckte neiwe wehe / vnd treibt Eintweders Swe = die Geburt / oder ( ſo die Geburt auß gefiert) die Schur Be Secundmam ohn ſchaden mit ringer arbeit baldt Ben lee Vitriol Oel. Thurbit. Derhalben diſe beyde die Geel ucht / vnnd cee andere Coleriſche Schwertze vnd Mido Geknfhe ore Bitrerkeitte ſo man begert vberſich Inn Warmen Buer. at nr mans aber begerdt vnderſich / nN verwen Sier / oder Ziegenmilck / Alſo kalt ei 8 genmilck / Alſo kalt eins Daß Saltz von diſem gantzen Gewechſz wirdt der Leber / dem Miltz / vnd 0 den glideren oder theilen / 0 9 eignet. ¶ Es treibt den Stein inn die Lenden vnnd en. ¶ Es furdert den Harnn / vnd Reſoluirt den Tarter. weh TAD nach Leiplich / Materialiſch / vnd E 2 2 den Nieren / vnd allen jren zůbehoͤren⸗ Zu ge⸗ Artt Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs 298 10 Paracelſiſcher weis / welche omplexionaliſch iſt / Auſſerthalben T Tödtet die Wurm / treibt die ab / vnd Rein e get das Gebluet. in I plaſen. ¶ Es Wermet vnd Reiniget die Mutter / vnnd e treibt die wider an ſre vorige ftatt. „ Sue Das Saltz offt Eingeben / treibt den ſchweiß / warnen / Remi; iſt derhalben nicht zůuerwerffen / in der Cur wider Parnatzroeren. die Frantzoſen. Se Cur wider die Weiplichs Labs. 56 ¶ Es erreget diſer Safftcwie vor gehort je nach Teſthwulſt er dem Er auß gegraben wir dt / die gel chwulſten / alſo regen. vertreibt er auch dieſolbigen / gleich wie er auch ſo er Eefyulf ver mit den gepuluerten Cancharidibus ver miſcht / groſſe Waſſerplaſn. Waſſerplaſen auffzeucht / vnd an ſtatt eins Cauterij Got gelbe mag gebraucht werden. „ zerteilen. Es zertheilt diſer Safft Eüſſerlich wie auch Phlegmavitrb Innerlich alles geſtockt gebliet ſo der in de Waſſer 8 Narben. Oder dẽ Phlegmate / ſo von Vitriol abgeht / 3. tag lang Mabler flecten jedes mahl 20. troͤpflein Innerlich gebraucht / vnd en Bur aufwendig vmb das Ert / do das geſtockt gebliet zerihelen. ſich geſetzt hat / ſich mit den abgeſotten waſſer deß Der bluſt ib: Rrauts Blůſts vnd Sohmens waſchet / oder da⸗ Sobmen Od inn genetzte tuecher an die ſtatt legt. 9 ¶ Man mag mit diſem Safft die geſchwulſten Ceſchwulſt ab leichtlich von einem vnbequemen Ortt zů dem an⸗ n an anander deren ziehen / als auß dem Angeſicht / auff den ziehen. e d M Diſer Binden vnd Wurtzel 4. deß Saffts 9 ten / Gebrauch. ber 2. oder 3. heller ſchwer / mit noch eins ſo vil / Dil⸗ Reben] zur, len Sohmen das Erſt in Wein / das letſte inn Ho⸗ Gallen I giren nig roaſſer Eingenommen / ſol den febleim vnd das d Der Phlegma der Keuchenden / Alſo die Gallen vnden Lung J fung Saar an den Kalen ſtetten ſoll diſer angeſtri⸗ chen ſafft / zůwachſſen machen N machen. ¶ Wachs Weyrauch / vnd deß Saffts jedes ein Shure quintlein / zůſamen gemiſcht vnd angeſtrichen / ſoll Ka 185 die blauwen Maͤhler am Leib / vñ im Angeſicht ver Deuzei tre treiben / doch ſol man damit nicht ſchadẽ befchech) Sac. diſes nicht lang darauff ligen laſſen. 2 1 U Stehten. ) ¶ Mit Honig ver miſcht / ſoll alle flecken der Blaue maler haut vnd deß Angeſichts vertreiben. vertreiben. Flecken der haut vertreiben. Faarwachſſen Wunderliche Cur die lang werd weile Zarıc Vak Wann einen Jungen Neirogebornen Jung⸗ fraͤwlein / vorhin vnd ehe das mit waſſer generzt / 1 8 oder ſafft deß ganzen geroechſſes / ſo mit Eyerklar Miniermp, vnd weiſſen wein gemenget / ober das gantz Leib⸗ Madanchcliam lein geſtrichen / Ein ſtundt alſo gelaſſen / vnd dar⸗ en. nach gebadet vnd rein gewaſchen wirdt / ſollen jm g star Ale. die Ammähler / oder Mütter maͤhler ſo es an fich 18 bar Abgehn / vnd darauff etwas auffgeplaſen vnd geſchwullen / aber hernach [an Lebelang kein ge⸗ Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Wirckende Kraft vnnd Sebrauch deſs Gewechſzß TuS nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalb deß Leibs. 2 Artt / Eigenſchafft vnnd Hebraug deſs Gewechſs TI. 4 PSI A/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſeh / ond Complexionaliſch fein ſol / Auſſerthalben deß Leibs. Patürliche Inclnatio nde Sebrauch deſs Gewechſßz / nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculoſſa/ vnd aufs vorigen allen Exorirt, Eafluirt, Genierirt vnd gebohren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Bucken / oder in die Arm / alſo auß den Schen⸗ ckeln von den Rneywẽ vnd Knoden inn die Was den / welches ſtucklein den Chirurgis ſehr dienſtlich iſt. ¶ Die Narben vonwunden / ſtichẽ vnd ſchlegen / alſo die blauwen Maͤler im Angeſicht / vnd ſonſten an der haut / heilet das abgeſotten Waſſer / aber vil beſſer der Safft von diſem gantzen gewechs / welch er auſſerthalb der Feis digkeit / Einem Oel nicht vn⸗ gleich iſt. ¶ Es gibt der Blůſt etwas wenigs trüebs oder dicks / der Sohmen aber mer vnd gar lautters / aber das vbrig diß gewechs / gar kein Oel. Was aber von dem Bluͤſt vnd Sohmen bereit / vermag Euſſerlich vnd Innerlich vorerzelte Tugenden / alls auß dem Blüft mit dem dritten theil / aber das auß dem Soh men mit derhalben Krafft zůwircken. vnd oben herauß hefftig Purgiren. Es oͤffnet die Ss der Saft / vnd abgeſot⸗ ten Waſſer / alle Oppilationes vnd verſtopffungen der Innerlichen Glider / als der Lung / der Leber / deß Mülltʒes / vnd deß Ingeweidts. So es mit Schweffel Temperirt / ſoll es die Schiepen vnnd den Auſſatz / Alſo den boͤſen Schor ff heilen / vnnd alle Peutzel oder Knorren vertreiben. Die Flechtten / Zittermaͤhler vnd Scabiem vers treibt diß / ſo es mit Honig angeſtrichen wirdt. Mit dem Safft ein Salben gemacht / erweckt geſchwulſten / nicht allein am Mannlichen glid / ſun der auch an andern Grtten. — ?—— re — — ſchwulſt mehr an jm geſpiret / darzů ſoll es ſo weiß vnd zart an ſeiner haut werden / daß man jm alle ſeine Aderen durch die haut erkennen kan. 1 e Diſe Wurtzel / der zeit wann das 14. 16. oder is grad deß Schutzen a ſcendirt / der Dim . vñ 4. hauß | — 1 „ + „ 2 Jupiter im 3: vnd die Sonn im q. hauß ſteht / einem Melancholico angehenckt / alſo daß jm die bey dem Hertz grüblein hange / wirdt es jme die Melaucholiam vertreiben. Wann Leonhardt Thurneiſſer im Thurn / Das J. Buͤch. ¶ Wann Saturnus mit dem loue im Erſten hauß / vnd der Mohn im gegenſtandt / als im ſiebenden hauß / vnd der Krebs aföendent were / vnd diſe wurtz in ſolcher zeit gegraben / vnd angehenckt würde / iſt ſy gůt für alle Geſchwulſt vnd Auffplaſungen. ¶ So aber in zeit der Außgrabunge diſer Wurtz / 57 der J im Erſten hauß / vnd der Scorpion ajcendent fein wurde / wirdt diſẽ / ſo die indie Scham der Frauroẽ 2 Ireen gehalten / den Monatfluß erwecken / vnd das Weib „ flieſſendt machen. ed 62. Afcend für Geſchwüͤlſt. Di. dom: Das O. Capitt. Bon dem Bringen. wechs K KNV LaAſwelches dem Kindt vergleicht / aber ſunſt Narthex genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Iß iſt / wie der mertheil der Ge⸗ lahrten achten / das Gerttenge⸗ wechs kerula / welches die Hebreer 20 surn: Malikelheſcheb / die Cal⸗ deer p die Grichen Nahe 2 genandt haben. Nun iſt diſem UF O auch von etlichen der Nam A- ohe Nec vilicht derhalben daß daſſelbige gerade / auffrichtige / aber zwar dem Lauch mer dann den Gertten oder Rüetlein gleiche Bletter hat) welches doch ein anders iſt / mittheilt / vnd wirdt diß in His fpania Canabris, in Italia Ferola, vnd in Franckreich mit dem Lateiniſchen Namen kerula genandt, Es wachſſet diß geſteud (wie Theoph. lib. 6, cap. 2. Infulis iſt; Baums hoch wachſſe. So wirdt diß inn kaun Aethiopien vmb das Kloſter Viflon Chriſti genandt / Makhelhes am groſten vñ feiſteſten /a faſt zwweyer mans hoch / Jchel. . der Enden man es den Maul Eſelne deren in diſem Z Lande ſunderlich in des Kloſters Meyrhoff / der Per chdal, ein vierttel einer Neil vom Kloſter gelegen / vnnd 9a Giangargara genandt / vil ſeindt) zů eſſen fur gibt / dañ Nee 975 die Eſel wie auch andere Befkie / oder ſonſt kein le, A Sοννν bendig Thier in diß Rloſter / oder nahendt darzů Fon kn khumen darff / Der halben diſe Thier / ſo dem los Giangargara. ſter zůgehoͤren / an diſem Orte erhalten / vnnd fur⸗ dne nemlich die Eſel mit diſem Kraut geſpeiſet werdẽ . darff kein lebens Derhalben Plin. lib. 2 4. capit i. nicht vmb ſunſt ges dis dier obne ſchriben / das es den Eßlen ein außerwelte Speiß / wen. , 0 anzeigt) nicht gern / vnd e ein Seipel Aber andere Thiere ein Can abris. ob es gleich durch fleiß ru ’ ſchedlich gifft ſey / Inn Ferols. an kalten vnd vnſunni⸗ Wie wir der Gebein des Mannlichen Affriet wirdt deſſen bey Ie en Örtten gepflantzt / FEN uud Weiblichen Lelbs im 5. vnd 9. Capitteln hies den Garamantineren / vnd Garamantia, 2 H 6 5 uornen gedacht / Allſo wollen wir hie alle derſelbi⸗ in Abu faſt ll Ort; Apulia. wir dt es doch nicht wie gen theiler / Allein das wir in diſem von dem Rindt, in Af aller Ort; in den hitzigen Landen üchen Leib / (weil deſſelbigen Oliedmaßleim nicht fo ; ¶ ten gefunden / Aber En Fan recht volkummen / ſun⸗ hart wie auch diß gewechs Natur nicht fo krefftig inn Teutſchlandt allein der bleibt gemeiniglich iſt)verſtandẽ ſein / vnd den hiermit / L wurt vnd bezeichnet Habe wolle, durch Runſtliebender mager vnnd nider / Vn⸗ Lcutten fleiß / auch etli⸗ We angeſehen daß vil gelarte Leut geſchriben / daß diß in der Inſel Morion (welches eine auß den kortunatis cher oͤrtter in Luſtgaͤrtten gepflantzet. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet NARTHICTS. J E Wurtzel / auß deren diß Steuͤdecht ges wechs herfurkumbt / iſt dick / lang vnd eben / 3 faſt wie 5 roß Fenſchel oder ʒimliche Pa⸗ ſtinachen wurtzel / ſie iſt nicht recht gelb / auch nicht gantz weiß / etwas ſtarcken geruchs / vnd ein wenig eines ſcharpfen geſchmacks / hatt wenig kleiner vnd dem Haar gleicher zeſer lein / hin vnnd wider aus den Wurtzlen wachſen. 1 Sie iſt inwendig ſafftig / aber ſonſt keck vñ ſteif⸗ flechtig / die Kinden aber iſt hart vnd dünn / vnd et⸗ was Wenigs gerumpffen. Ra. Aug difer Wurtz wachſſet vmb den Aprillen / ein ablanger Bollen / Zapfen / Aug oder Dolden / faſt wie bey uns auß den vber Winter geſtandnen Ra⸗ bißſtortzen / Welcher auff den alten Wurtzlen röffer / auff den jungen aber kleiner / gleicht ſich hier eine Schwammen / faſt wie die Hirſchbrunſt / doch nicht ſo groß / iſt etwas kecklechtig / der wirdt vor dẽ / ehe der Stengel hoch wirdt / abgenommen: Dar nach erzeigt ſich der Gleychecht / oder mit knot⸗ een vnterſchieden harte / holtzechte vnd mit weiſſem Marck außgefulte Stengel / Welcher bey jedem Gleych mit einem dünen Netz oder bülßlein gleich den Weyer Roren vberzogen / zwiſchen welchen vnd der holtzechten Schalen des ſtengels / ſchoͤne . aber gar linde / vnd an geſtalt dem Fenchel⸗ raut ( Allein daß ſy viel breitter vnnd dicker / aber doch weicher ſeindt) gleiche bletter / welche gantz Arautr 2 5 vmb den Stengel ſich zů rings vmbher ver⸗ amlen. ’ Es tregt an etlichen warmen vnd feuchten Ort⸗ ten / vmb den anfang des Meyen / an etlichen aber do es kelter vnd truckner iſtꝰ vmb den Außgang des Brachmonats / nicht allein der Haupſtengel / ſunderen auch etliche Beyſchoß dicke geſchobne Kronen / von Gelbfarben vncallein das die knoͤpf⸗ Rund Bollen. lein vnd auch die Blümlein etwas groͤſſer ſeindt) Bun. dem Tillen ein ſchier gleicher bluͤſt / Nach welchem Bleemlem. der Tunckelfarb vnd breitte Somen / welcher auch 8 15 etwas groͤſſer dann des Fenchels oder Tilsſohmen CET? iſt / herfur kumbt / vnd ſich ſehen laſſet. Diſem Gewechs wirdt von ober Himliſcher vnnd Influentiſcher Eintruckung der drey Pla; Siengel neten / Nemlich der Sonnen / des Mohns / vnd der veneris / eine mitle Wir ckung / die recht zwi⸗ elſein. ſchen vorigen beyden jhr vermögen beweyſet / vnd © vnj 1 die mit halber Krafft inn der Proba gefunden / mit S u Fel teylt / alſo daß die Wurtz achthalb theil von der 2 D Sonnen | RER pP» Eugendt, Fenner, e Es 2 Fringtdur [465 Reinigt. IN © occiden. = 8 * Sys Ugra. in L287 5 g. manlion. f? N — 1 — Fl 1 Fries. FE e E DIe VN / LS Ein Del, | ET Wermbt a Ein Wel. p 2 2 9 Ein Safft 2 1 Tringdur. f Ei n 51 — = S manfion Sonnen / drey theil von der venere / anderthalb theil u. viij. Sal Leif von dem Mohn bey Me. ij. ſich hat / Dohar diſe ver Kraufteagel, ſamlet iſt von achthalb deren zo. troͤpflein eingenomen Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. Der Bluͤſt vnd Sohmen aber hat ſibendthalb Sterckung Natürlicher Krafft. Diſer ſch⸗ wam / Aug / o⸗ vorhin vñ ehe Ader Stengel gar zu hoch wirdt / oder die Krafft ſich in die bletter auß⸗ ſtrecket / morgens vor auffgang der Sonnen abgenumen / klein gehackt / vnd drey tag in wol⸗ nermachtem Enghalſenden ge⸗ fehirr alſo ſtehen laſſen / fo gibt es ein feüchte weſſerige Sub⸗ ſtantz von ſich / auff das geſchir wirdt ein fölcher helm . mit einem ehrnen hanen zu Oberſt wolgelutirt / vnd an den ſchna⸗ bel deß helms ein kleins glas das nicht groͤſſer oder weitter dann der helm ſey / aber an den Hanen ein groſſer fürleger gez lutirt / vnd wirdt alſo auff Lin⸗ der hitze gemechlich gediſtillirt. Es ſoll aber zů jederzeit wann zehen troͤpflein deß waſ⸗ ſers in daß klein fürleg glas gefallen / der hanen auffgethon vnd die Geiſter oder eünft inn den groffen fürleger gelaſſen / aber Eilendts widerumb bey ſchloſſen werden / diſe Se Reſoluirn ſich inn ein Sub tile feuchte Subſtantz / welche / ſo beide geſchlechter Mañ vnd Weib / dermaſſen zům Berſchlaff reitzet / Alſo daß Auſſerhalb diſem kein 8 il, Tel, theil Sulp huris / zween teil ſolches bewerdts affect bringents reme dium gefunden wirdt. der Kolben / teil von der Sonnen / vierthalb theil von der venere / vnnd zwey theil von dem Mohn / Auß diſen Vrſachen hat diß gantz Gewechs ein art vnd eigenſchafft zůwer⸗ men / durchzůͤdringen / vnd zů reinigen. So dieſe Wurtzel zů feüchten gepreſten ſoll gebraucht werdẽ r wird ſie außgrabẽ zů der zeit / wann die venus im occi⸗ dente / in dem Zeichen der Wag / vnd der Mohn im 22. 26. oder 28. grad deß Krebs / in der achte manfion ſteht. Aber ſo das Kraut zů warmen vnd feuchtẽ Schäden fol gebrauch werden / wirdt es einge⸗ ſamlet war; die Venus im orient / in dem g. 13. oder 17. grad des Widers / vnnd der Mohn im ſel⸗ bigen grad vñ zeichen / in der 28. manfion ſteht. Der Bluůſt vnd So⸗ men aber wirdt wañ die fi Saltz / vnd drithalbteil f Sonn in der Wag / vnd m. Mercuri Diß Braut vnnd Stengel aber hat ſechſt der Mohn im ſelbigen Zeichen iſt / abgenomen. Y in —. 5 halb theil von der Sonnen / vier theil von der Veue⸗ 8 Es wirdt auß diſem gewechs bereittet ein Oel / b. J Sf re / vnd drithalb theil von dem Mohn. ein Succus / vnd ein Salz. 2 Salt. = fi 22, | rafft vnd Hebrauch de WDirckende rafft / vnd Se deſs | Gewechſs NARTHICIS/ nach Paracelſiſcher weis / a welche Secliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb 8 Bindtlichs Leibs. Das Oel vom Bläft vnd Sohmencwo ferr die kummen dargegen das auß dem Blut / vrſach daß oel SB anderſt recht geſubtiliert vnd Rectificirt) ſeindt an es vnaußkochter / vnd vonn einer nicht gantz auß⸗ von V Sehen Rrafft vnd wirckung einandren faſt gleich! allein daß das auß dem Sohmen vmb den zehenden theil ; teri harkumbt / mer Mercurialiſcher / vnd der halben mer Sulphurs (weil es baß zeitiger vnd mehr foll ¶ diß letzte vmb ein klein wenig kelter vñ feuchter iſt. DaB Erſt / Namlich das Oel vom Sohmen wirdt⸗ (Dem Magen / Es hatt diſes ein Art die Seulungen zu Reno⸗ * Dem Hirn / FZügeeignet. uiren / derhalben doͤdret diſes die Wirm im haupt / nd der Lungen / trucknet vnd Wermbt das Hirn. Das Ander aber / Namlich das Oel vom Bluͤſt wirdt⸗ Den Nerulein gemachten / vnd noch mit vil feuchte begabter Ma⸗ Vitriol Oel. ö N Roten Corallen den beyden am gewicht verglichen B 2 Span deren / Zůgeeignet. vnd Morgens / Mittags vnd Abendts / jedes mahl Elendteklawen L Vnd den Ärofpele/ } zo. troͤpflein inn einem Leffel fol deß Waſſers von wafter, ¶ Daß Hel diß Blůſts vnd Sohmens (ſo das Tlendtsklauw Gediſtillirt Kingenommen hatt dar Sener auff das aller klaͤreſt geſubtilirt vñ gereinige wir dt die Jungen Kinder / ſo die noch nicht vber achtze⸗ mit gleicher ſchwere deß aller Subtileſten Vitriol en Jar kummen / von der fallenden Suͤcht offter⸗ Oels vermiſcht / vnd nach dem die Tinctura der 5 f Mr mals erledigt. EM Das | Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Daß Saltz diſs gantzen Gewechſß wirst > BEE" bee | er Leber geeignet. n e ee ¶ Inn Holder oder Saurampffer waſſer Reſol nirt vnd getruncken / benimbt alle Syncopiſche Gn⸗ | | | | machten vnd ſunſt boͤſe hitzen deß Hertzens. 39 A Holder ¶ Es reinigt diſes das gebluet wunderbarlich / Sauer, Lwaf. vnd weicher die Erhartentde Leber / ſo es in der Eßß Spade des ſentz vom Timiam / zerlaſſen vnd getruncken wirdt. mach. k Gere ¶ Das Salz inn deß Krauts abgediſtillirt waſ⸗ Lebe I scne fer mit z. tropfen deß Oels von dem Sohmen ein; Fevlät reinigen geben / zer bricht vnd treibt den Stein. 1 Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſz NARTHTCIS/ nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complerionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Rindtlichen Leibs. Der Safft / ohne Juͤſatz anderer ding / wirst Der haut / | * Den Muſculis vnd anderen Zuͤgeeignet. Uffeiſchechten theilen / J ¶ Es wir dt fürnemlich gebraucht zů alten fau⸗ len / aber doch kalten vnd Rinnenden ſchaͤden. Zů Woͤlffen / Fiſtlen / vnd allen anderen Vlce⸗ riſchen Offnungen. ö ¶ Zů Schlieren vnd ſunderlich zů Gripelen / vmleuffen vñ dem Wurm an den Zehẽ vñ Fingern. Den Safft difes Krauts vnd Wurtz / mit eis Stinctende wun ner Rockin broſmen Brots / wol zůſammen gekne⸗ ten / vnnd ein Pflaſter dorauß gemacht / heylet die alten ſtinckenden Wunden. Rindenvthe. T Das Oel dẽ Rindern ! die durch die kinderweh Read oder Vergicht gelembt / oder erkrummet ſeindt / an Lale Lips. die Jugaderen / oder Neruen / vñ Spanaderẽ geſtri⸗ Doi chen / ſo die erſtlich in dem abgeſotnen Waſſer / von Shen. diſem Kraut / Bluͤſt / vnd Wurtz gebadet / bringet Schlern. N die wider zů recht. ET Omlauff» Zůoffnẽ vñ vnheil ſamen Peſtileng / vnnd allen anderen gifftigen oder ſunſt verunreinten Loͤcheren. ¶ Den kalten Brant loͤſchet diſer Safft / ſo Sagapenus ſucc us, Wann das vnderſte theil diſes Stengels / wie am Panace Heracleo die Wurtzel zů beſunderer zeit im Jar verwundt oder geritzt / vnd ein geſehirrlein darunder geſtaldt wirdt / ſamlet fich mit der zeit ein zehe Feüchte / ſtarckriechen de vnd bittere Materi / Welche fo die Erſtlich geleüttert Weißlecht / aber baldt hernach Rotfarb / vnd wie ein Gummi gar hart / oder auch in gleicher krafft für den ſafft eyarmes oder Sgapenum (das doch ein anders iſt / * Gifftig e Thierbiß Mının vnnd Stich / Alſd von 1 vergifften Waffen ge⸗ ve. F e. ſchoſne / geſtochne / oder Kalten = Bean Wunden / hei⸗ vergiff. Pbiſe. et diß Oel vnd Safft / JS waff. in die Pflaſter vñ Sal⸗ ein Leinen tuch / ſo weit als der Schaden groß iſt / darinn genetzt / vnd allſo darüber geſchlagen / damit die Feuchte den ſchaden nicht anruere / ſunder nur allein auſſerthalb ſo weit die Entzundung geht / die feuchte das fleiſch aber den Schaden nur das trucken Tuch beruere. vnd etwan auß Meal vnd Armenia kummen) gebraucht wirdt. ben gain ¶ Daß Saltz inn lau⸗ gen ſo von Rebeſchen gemacht zerlaſſen / vnd nach dem badt den Kindern den Rucken darmit geri⸗⸗ ben / Toͤttet die Geitwürmlein / ſo von etlichen Mit⸗ N eſſer genandt feinde. Hirckende rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſßß NN THICTs / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein fol, Innerthalb deß Leibs. N diß Sohmens 10. koͤrnlein (Ich aber fprich deß Oels vom Sohmen / G. troͤpflein ſoll den Blůt⸗ ß vñ die Rotte Ruhr / Alſo ſoll auch ſoͤlches das arck / ſo in dem Stengel wechſſet / ſtillen. ¶ Wider das Crimmen ſoll diſes ein bewertte 7 ſein / ſo man den Sohmen inn Wein ein⸗ nimbt. Das Marck / welches inn dem Stengel ( dem holdermarck nicht ungleich) wechſet / ſoll / ſo das in Wein genutzt / wider das Blůtſpeyen / Wirgen / vnd dem Durchlauff ſehr nutzlich ſein. Die Doͤldlein vñ der Stengel / ehe die veralten / > 1 ſollen / ſo fie wie Spinat gekocht / dem Magen be Fe quem vnd der tawung für derlich fein / doch wer die vberfluſſig Iſſet / deß haupt ſoll daruon be⸗ ſchweret werden. Crimmen. ¶ Der Dolden / Aug oder Zapff/ von dem bie nn oben a (welcher bey ettlichen Spongia flatıs/ das Vuteuſcheit er⸗ iſt Blaſtſchwumen / Derhalben daß er das Man⸗ liche Glide auffzůſtehen machet / genandt wirdt) e en WR 875 Satz e 9 Durchlauf en / ſoll die Vnkeüſcheit annen vnnd mag. Nez Weiberen Erwecken. 7 derte Fun. D ij Arte Vom gantzen Menſchlichen Körper inn Gemein. + Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechßß NYRNTH ICI nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch ſein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. Den nechſt hieuor verzeichneten ſchwam / yrafen biztten . Oder Pollen gepuluert / vnd inn die Naſen gethon / Schweis Euo⸗ (HL das Blüten derſelbigen verſtellen. ar ¶ Der Sohmen mit Oel vermiſcht ( mich aber bedunckt das Oel deß Sohmens genommen) vnd Vatuͤrliche Inclinatio ynd Hebrauch deſs Gewechſz N. NT HICIS/ nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculbſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effuirt, Gemerirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Wann der Mohn in der 10. manfion/in dem 11. TN oder 19, grad deß Leiwen / vnd die v euus inn der DF e Wag iſt oll man die diſe gnuͤgſam zeittigen Augen 19° maul. oder Bollen / ſo an dem ſtam diß gewechſſes wach⸗ Cernclins Fd, ſendt / abnehmen / vnd deren drey zůſamen in ein dun leinen tuechlein gebunden vnd die zwe xen Menſch⸗ en / denen durch Zauber ey der beyſchlaf entnummen anhencken oder beſſer were es wie vorgelart / mit Sur Zaaberey. Saltz vnd Pfeffer gebraten vnd zů Eſſen geben) ſo wird jnen geholffen. "Vensemenwe ¶¶ Inn allweg fo diß mit ſambt der Wurtzel an⸗ cken. getragen / ſterckt es die Mannliche Krafft / vnd Er weckt Venerem. Böfe ü inn Diß Krauts Wurtz vnd Sohmen gewirff let den Neiwge geſchnitten / vnd in die gedünchten / oder neiwege⸗ meien gone maurten gemecher auff kolen geſtrewet vnd alſo cheren / alſo ver- geraucht / macht nicht allein die gemecher deß vnge⸗ eiffee Ser ſunden kalchdampffs ledig / ſunder ſo auch vergiff⸗ te Tier darin jr wonung hetten / vertreibt es die. ¶ in puncto plenilunij / die wurtzel außgraben / vnd den ſafft dorauß getruckt / vnd mit gleich ſo ſchwer dreymahl geſublimirten Schweffel / vnd z. oder 4. Eyerweiß vermiſcht / vnd wider gediſtillirt / vnd Stn Ange das waſſer angeſtrichen / macht ein treffenlichs fi machen. ſchoͤnes Angeſicht / vnd erledigt das von den Riſe⸗ len oder Laubflecken vnd anderen Maſen. Wann & im Erſten hauß im Waſſerman / vnd Eintweder Jupiter oder e imgegenſtandt / das : iſt im Sibenden hauß in den Leiwen ſtandt / vnd in 9 Un / bauſs diſer zeit Die Wurzel gegraben vnd gedoͤrret / vnd in Sl. Morgens vor Auffgang inn Wein gelegt / vnd As Selgame Bil bendts nach Vnder gang der Sonnen die lautter dung in traum Subſtantz deß Weins getruncken / ſoll ein wunder⸗ Bin m ins. liche geheimnus durch Naturlichen trib inn des dom: Menſchen gemuͤet / im ſchlaff frembde ſachen züfe- Sin Fin s. hen / verurſachen / Welches wol zůͤglauben / dann Sage cur. weil der Nlenſch vom Geiſt / Seel vnd Fleiſch inn bedliche dur. einer dickenhaut verſchloſſen / ſo wirdt durch die Natürliche Werme der Wurtz / die Lebliche Erafft vo etwas geſcherpfft / alſo werden durch die Subtile er in ran Rraffeder Wurtzel / die Leblichen Geiſter Reſol⸗ ; uirt / vnd wirdt auch das gebluͤet / von der durchs tringenden Eigenſchafft derſelben gedünnert vnd gereinigt / daß nicht ohn vrſach dem Menſchen Soll Mohn. & in r. haus in m. . ſich diſe beyde offentlich zugetragen / vnd bewiſen den Ruckgradt darmit an der Werme geſchmiert / macht den Schweiß kummen. a Alſo ſoll der ſafft / fo der in die Augen gethon / dieſelbigen klar vnd hell machen. ſolche ding / die doch nicht warhafft ſeind / im ſchlaf zůgeſchehen beduncken. Daß aber fölchs erfahren / beweiſet Doctor Cornelius Fellminger/ Ein frummer er⸗ BEN en * = 528.0. M NJ / 14. 0 M. NI * Q ANNO 1529. MENSISIVNT 5 N M. U, 10. 2. üb Eleuatio Poli 48. farner Medicus/der anzeigt / daß diſe außgrabung An no 1529. den 11. Junij beſchehen / vñ die wurtz fölche auch andere Tugenden / inn ſich zůhaben erfunden / vnd in zeit der Außgrabung / der Himmel mit dem Geſtirn / wie beygeſtelte Figur außweiſet / beſetzt ges 0 weſen ſey. Warnung; Es iſt mit fleiß achtung zuͤgeben / daß inn zeit der Einſamlung diſer drey vorgeſchribenen Rreuts teren / alſo in außgrabung jrer Wurtzlen / gleicher geſtalt im Abnemmen jres Sohmens / Saturns im Scorpion / oder Mars im Schützen / im achten hauß am Himmel nicht gefunden werde / Dann wo ſich das Erſte begeb / werden diſe gantz gifftig vnd toͤttlich / ſo ſich aber das letſte zůtruege / wurden ſie dem je⸗ nigen dem ſy Euſſerlich oder Innerlichen ge⸗ braucht / Langwirige kranckheitten erregen. Wie dann Anno 15 ;. zů Legion inn Franckreich / | aben. Das 11 Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Das ı1. Capittel / Don der ſtarcken Bi⸗ A benell / dem Dennlein / welche ſunſt von etlichen Petrapium vnnd Saxifraga Flircina genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt vnd Namen / On dem Vrſprung oder her⸗ Äkunfft diß Namens / wirdt bey denn Kreutter meiſteren viel di⸗ ſputiret vnd gezancket / welches alles wir (der vrſach halber / daß es vorhin von jedem / nach FI feinem verſtandt gnuͤgſamlich beſchriben) hie anſtehen laſſen vnd vngetadelt anderer Opinionen/ die wolmeinung vnſerem einfalt nach auch anzeigen woͤllen / vnd bedunckt mich / es möchte diſes Pipernella oder Pfef⸗ ferwurtz / von feiner ſcharffbrennenden hitzigen wurtzel wegen / ohne weiteren zanck wol genendt werden / ſo moͤchte es auch wol ſein / das von den wortten remer EA. weil fich diſes eins teils mit den Hebraiſchen / anders teils mit den Caldeiſchen Wortten / Lena: m:baba:tan (wie bey s. Nunſtero zůſe⸗ hend faſtcon cordiret / das frembde Wort Bibe⸗ nella entſtanden were / dann ſo mans zůſamen ſetzt heiſt es Eben Filepel oder pidepel / das iſt ſo vil als Steinpfeffer / vnnd alſo vil wirdt auch durch die zwey wort Terser & Ad@/ wann fie zůſamen ge⸗ ſetzt / außgeſprochen. Daß aber diſer Nam Erſtlich auß dem Hebra⸗ iſchen / vnd von demſelbigen hernach das Grichiſch eneſtanden ſey / vorurſacht mich diſes / daß die Al⸗ ben wollen. Signatur inn gemein. Es Signirt vnd bezeichnet diſs Gewechs / fur ſich ſelbs vnd allein / das Marck inn allen gebeinẽ / deß gantz⸗ en Mannlichen Coͤrpers / derhalben wir das marck mit di⸗ ſen Figurlein (weil wir demſelbigen kein beſſere form / vrſach daß es alles mit dem gebein vberzogen / vnd beſchirmet wirdt zugeben wiſſen) dem Leſer fürgebildet / vnd zůgemüet gefücrt ha⸗ Es iſt aber leichtlich zůglauben / daß aus den vi zapch ven wortten Pidepel cr Selah , alſo Ebenfelah, pimpinella/ nicht der Namen wes allein bey ons teütſchen / ſunder auch bey ander Na⸗ den. tionen entſtanden ſein moͤchte / dann es iſt bekandt daß die Syrier ſoͤlcher gewechſſen drey gehabt / wel⸗ che fie vilicht dem hebraiſchen nach / mit vier ſylla⸗ ben inn jrer ſchrifft Phi Bi Ne La genandt haben / vnd e auff folgende weiß vnderſcheiden eweſen. Erſtlich hat das ein chailthono Phibinela NN zz > wars / auff Hebraiſch SHOJ2N 123 A 8 ſelah das iſt ſtarcker Steins ſtein / welchs inn Grich⸗ MW iſcher ſprach zearyopıEwera das iſt ſtarcke Bibenel Shilthono geheiſſen werden moͤcht. 28 Nun habẽs aber etli⸗- v che nicht alſo gar vn⸗ ghibboreben⸗ recht (derhalbẽ das diſe ſelah. wurtz ſchir wie die boͤck ese, Ak ein geruch hat Saxifraga @.. Hircınam geheiſſen / ande⸗ A N re aber / damit es gnuͤgn⸗ — ſam bekandt werde/baz Saxifraga Huc- bens für dauıo Dioforiz "hy nenne dis jedoch weit fehl gehaltẽ / So habens vil andere Eben. Paſtinacam gallicam (ſo es doch die Frantzoſen ſelbert Pilepel, Eben ſo wol als die Italianer Pimpinellam nennen) Buckdoden. getauffet / wirdt ſunſt gemeiniglich (wie ich acht jres ſtarcken geruchs halben / mit zucht / vileicht von den ſtinckenden Hoden deß Tiers Caforis an ſtatt „e der wortten Biberſchellen / Bibernella genandt. DO». PARACELSVS hat von den wortten Abos, ven „eie. ten Judẽ ein kraut / das ſy kbenſelahedas iſt ſteins ſtein) genandt / gehabt vnd daſſelbige in groſ⸗ ſem wer dt gehalten ha⸗ ben / auch jme den Na⸗ men von feier ſtarcke wegen zuͤgetheilt / als wie man ſagt / Chri⸗ ſtus iſt des Todtstodt Warumb / Darumb / er hat den Todt vberwun den / Weil dann diß ge⸗ wechs von den aller furtrefflichſten Lerern fur ein hülff wider den ſtein / alſo / daß es diſen zer malen / vnd die frag- EBENSELA AH. Von diſem wort Steinsſtein iſt kein zweiffel doran / es fen durch Corrumpierung / oder wie die teütſchen ſprechen / durch Raprechung/ daß wort Bebenella Erſtlich entſtanden / denn man hat vil fölcher reden / nicht allein bey den Caldeern / Hebreern vnd Arabibus vor zeitten gefunden / ſunder finde die noch heut zů tag / Alſo daß die fo anderen vberlegen / der Sigloſen Nahmen vberkum⸗ men thunt / Es habens auch die Romer im brauch gehabt / jren Nit, terlichen vnd Sighafftẽ Hoͤrfüreren der vberwundnen voͤlcker Na⸗ men / wie dann dem Puli Scipieni der Nam Africanus von Affrıs ca, dem Lucio Sei pions der Nam Aſfcaticus von Aſia, Alſo dem nes Mart der Nam Coriolanus von der Exoberten ſtatt Coriola (jre Mannheit damit zuͤmehren vnd zuͤloben / vnd die any deren zur Manheit zuͤreitzen) iſt zůgetheilt worden. Gleicher geſtaldt wie auch Chrsfßzs vnſer Heylandt / als ein warhafftiger vberwinder / vertreiber vnd beherfcher deß Todts / der Nam Marhufalah oder AN / das iſt Todts Todt / billich erlangt hatt / Derhalben ſol ſich ſoͤlches frembden Namens Steins ſtein / Als wolt man ſprechen / Stein vertreib / Stein zerreib / vnd ſteins Sig / niemandts verwunderen. ve u den Namen Liz e thonicandra Componirt/ vñ Eben felah. diſem Gewechs den⸗ Se . 2 . c ein. ſelbigen ( damit fein tu⸗ Yi gende die es hat / den Calder. Stein der Nieren vnd auer Plaſen (wie Plin lib. ꝛc. ca. Könner fiegbaff⸗ 21. meldet) im Mann⸗ te börfücrer.. lichen geſchlecht zůuer⸗ And be treiben offenbar zůma⸗ Altia chen) zügeben. ie Es wirde diß Ger Alu. i ? L Cneus Marxtig- wechs faſt viler oͤrtter / Coriclanus. ſunderlich aber wo felß⸗ Stat Coriola, echte vñ Steinklüpfens har vcw de oͤrtter finde / als inn der. den Alpibus / in Kaͤrntten an Krain / Curer / Schwei⸗ (ate d menta deſſelbigen außtreiben kan / beſchriben / mag es bey jnen ( weil ſy ein ſoͤlche Art zuͤreden gehabt) wol alſo genandt worden / vnd zweiffele mir gar nicht / daß es vileicht diſes (vrſach das ſich die ge ſtaldt darmit vergleicht) werde geweſen ſein. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet / der SAXIFRAGE HCN } Numidiſchen gebirgen. tzer / vnd Walliſer gegendt gefunden / alſo in Weſt⸗ Stell oder Or: phalen vmb Badelborn / vmb Hirßberg inn der | Schleſing / auch faſt inn allen Behamiſchen / wie walliſer 5 90 0 8 Fer auch in aſia vmb das Schitifche/ond in Affrica auff den 8 . 6 = ehann: Syriſch. D ij Diß Menſchlichen Cörperinn Gemein. erhelt ſich merer theils auff den türren Felſen / ders halben der ſtengel allein mit kleinen mageren Eſt⸗ Verſtandt Extracis. des Dreyerley art ten der Elixir. Metalliſche. Si. Mineriſch. g Subtil Tamnifge. AN! ein zertheilte / Lange / Schmale / vnd an plante Nemen — dicke ſchier hinden vnd fornen gleich / groſ⸗ nich allein don ſe Wurtzel / welche an etlichen zwo / an Etlichen Kimmel ite Ei f e lei Ang lang wirdt / ſie ſchleicht O vif. 2 * c & uij. Piel. oder ſpaͤlten der ſchroͤ⸗ Dir J ‚ya vñ iſt mit einer grauw⸗ Anfe den plan: lechten haut vber zogen md ir iſt aber Innwẽdig mer r gelblechtig / dann weiß / gantz trucken / vñ ber am verſüͤchen / auff der Zungen / ein fe . Vnderſcheid des nende Langwehrende in. Krafft / vnd beiſſenden aber etwas vnlieblichen vnd beſchwerlichen ge⸗ Tealt dans ruch / Das Kraut wie end gend“ auch der Stengel / iſt Mager / vnd dochſchoͤn Sulp vi 10 Sal. ij. f teil. grüten auſſerthalb der Nah, zerkerffung ſchier einer Oude / drey Ecketen form / wer b Balena, den mit Braunfarben dreibrauſs dipflein gezieret⸗ ſeindt N rings weis auff . mens Ele. ſeitten der Stengelein / Burn 50 f 00 Es iſt all weg zů for⸗ Om. ] derſt / mit eim Eintzigẽ Suij. Steil. blatt / die rige der ande⸗ Duni. ren bletlein (deren all⸗ ppnato de wegen zwey vnd zwey / Ehn an ſtilein gegeneinander vberſtandt) zůbeſchlieſ⸗ fen gezieret. Diß Kraut er E EIN Weil wir hie \ deß Eliæirs ge- A D, Idencken / wollen wir nicht allein was wir mit di⸗ ſem Extra oder außgezognen Krafft vorſtehn / entdecken / ſun der auch / auff welche weis diſe Extrahirt vnd von denen din, gen außgezogen werden / offen⸗ baren. Vnd iſt zůwiſſen das drey⸗ erley verſcheidner artten der Elixtren ſeindt / dann Erſtlich ſindt Metalliſche / welche ob die gleich eines geſchlechts / ſeindt fie doch in dreyerley Speczes vn⸗ derſcheiden / als die auß dem Goldt / Silber / Eiſen / vnd any deren Metallen / die ſeind Me, talliſch / Die auß dem Schwefel Arſenico/ Talck / vnd jres glei⸗ chen / feinde Mineriſch / gleich wie auch die auß dem Saltz / Vitriol / Salpeter / vnnd jres gleichen / Saliſch oder Erdt⸗ ſafftiſch ſeindt / Welche wir off termals zü anderem gebrauch bereit / von denen wir hie nicht reden woͤllen. Sum andern ſeindt Gem, miſche / deren auch dreyerley / dann auß dem Lacciao / Berz lein / vnd Corallen / vnd jres gleichen / welche auß einer ande⸗ ren art ſind / vnd doch zügeftein werden / auß denen werden bey ſundere / alſo auß den Schmaragten / Amethiſten vnnd Chriſtallen werden auch beſundere / wie dann auß den Marmeren / Quartzen / vnd Tufftſteinen / auch andere vnd beſundere Extrahurt vnd außge⸗ zogen werden / die auch zür zwedieraa ſehr dienftlich/ etwan von vns auch ſuuſt auß mancherley geſtein zůgerichtet / die wir / weil dieſelbi⸗ gen an eim anderen Ortt von ons beſchriben / vnd derhalben daß ſy nicht hieher gehoren / auch bleiben laſſen / vnd ob gleich auß den Plan tiſchen dingen / als den Faaleibus, Herbes, forsbsss, ſemminid us, frubxi- — — bus, ligiis, Cummi, vnd dergleichen dingen / mancherley Elixir moͤe gen bereit werden / Wollen wir doch allein diß gantz gewechs / als Wurtzlen / Bluͤſt / vnd Sohmen hierinnen gemeint haben. Es ſeindt aber ſolche Z/rasr nichts anders / dann wie wir hie⸗ uoruen von den Eſſentzen / Olsen / Tincturen / vnd dergleichen Exy rraſtionen geredet haben / allein iſt diſes der vnderſcheidt / daß weil das Elixir kein ſunderliche farb von dem dorauß es gezogen / behelt / iſt es kein Tinctur / weil es auch nicht ganz feiſt vnd obſchwunbdt / iſt es kein Oel / Derhalben aber / daß es nicht klar / ſchoͤn / durchſichtig / vnd lautter wirdt / fo iſt es auch kein Eſſentz / dieweil es aber das mittel zwiſchen dem Oel / vnd der Eſſentz / auch von wegen feiner ticke oder trüebe / Welche im ein Cola macht / ein mittel zwiſchen der Tinctur vnnd der Eſſenzz iſt / vnd mer einem Zrgwors / dann neiſchwas anderem gleich / hieſſen wir diſes ein Elixir. Es entſteht jm aber der Nam nicht von vorigen vrſachen / als von der geſtaldt oder feiner Subſtantz / auch nicht von der Marers/ ſunder vil mer von feiner tugendt har / vnd iſt diß fein Facultet / Artt vnd Eigenſchafft / daß es den Elementirten Weſentlichen Geiſt deß Lebens / inn feinem eignen weſen / durch fein jme angearttete / vnd eingepflantzte Wirckliche vermoͤglicheit / Durchtringet / Rei⸗ niget / Neſtaurirt Renouirt / Erhelt / beſchirmet vnd ver dritt / vnnd wirdt aus diſem Materialiſchen gewechs / alſo / vnd auff folgende weiß zuͤgerichttet. Erſtlich grabet man die wurtz zů jrer zeit / peiſſet die Ein / inn güts ſtarcks / vnd zum drittenmal von dergleichen Wurtzel abge⸗ zogens waſſer / laſſet die beheb / vnd woluermacht / auch wol bes ſchwerdt / alſo n put redine / biß der Blüft inn hoͤchſter krafft iſt / ligen / als dann wirdt auch der Blüft abgenommen / vnd in folches waſſer das vorhin von anderem Bluͤſt Gediſtillirt iſt / doch inn beſunderem geſchirr auch eingebeitzt. Wann nun der Sohmen ſolkumelich zeitig wirdt er gle ichs fals auch vorhin geſtoſſen / Eingebeitzt / Eben dergleichen mit andere vom Sohmen abgezogen waſſer / Wann nun der Blüuͤſt 30, tage x lein bekleidet / alſo in die hoͤhe wechſſet / vnd iſt innwendig holl / knopf⸗ echt / vneben vnd mager Erzeige ſich gemeini⸗ glich vmb den Auß⸗ gang deß Meyen / wird ſelten vber zwo ſpannen hoch (es werde dann an denẽ orttẽ / do es wechſt etwas zůrinnẽder feuch⸗ te) gefunden / Nach ver⸗ gangnem Heiwmonat / erzeigt ſich der doldent bluͤſt / welcher dick ge⸗ ſchoben / vñ ſchoͤn weiß wie deß Mattenku⸗ michs Blůſt anʒůſehen⸗ ſo baldt aber der blůſt vergeht / vnd der Soh⸗ men zeittigt / wirdt er dem Sohmen def Amios (allein daß er ettwas maͤgerer vnd naͤher zů⸗ ſamen gepact iſt) ſehr gleich vnd Enlich. Dieweil nun bekand / daß alle wir ckende kraft fd inn den gewechſſen verhanden / nicht allein von der Erden / ſunder auch auß den aſtris / durch ein Impreßioncwel⸗ che deß Elementirten Leibs Shiraculum uitæ iſt) Entſtehr / fo beherſchet die Sonn die Wurtzel mit ſibendthalben chei⸗ len / Der Mars regiert die mit 4. So erzeigt der Mohn inn diſer ſein 1 8 mit anderthalbẽ theilen. Der vrſach halber diſe Wurtz als das fur⸗ nembſte diß gewechs / alſo — abgezo⸗ gene Subtiliteten / Com⸗ plexionirt vnd zůſamen⸗ geſetzt ſeindt / von ſibent halb theil def Sulpburs, von 4. theilen eines Etʒz⸗ enden Saltzes / vnd von anderthalbẽ theilen Mer curij / dohar ſy einer Wer mendẽ / Reſoluirenden / vnd Außtreibenden artt vñ Eigenſchafft ſindt / Dem Stengel / Kraut / vñ was jnn zůgehoͤrig / gibe die Sonn Natür⸗ icher Krafft 4- theil / der Mars mitteilt jnen vier d halben theil / der) aber b diſen u fünffthalben teil / Aber der Bluͤſt vnd Sohmen die werdẽ von der Son⸗ nen mit o. von dem Mar⸗ te mit vier dthalbẽ theilẽ vnd von dem Monn mit drithalb theilen be⸗ 2 gaber⸗. Es wir dt auß diſer wurtz / dem kraut / vnd dẽ Sohmen kunſtlich bereit⸗ tet ein Olitet / ein Elixir / vñ ein ſcharpf Etzendt Saltz. Fe gelegen / wirdt es alles zuſammen gethon vnd durch das Inſtru⸗ ment 4.5. (welches hieuornen im ſechſten blatt / zu vnderſt bey dem Sal Imperatoria gefasst) die feüchtigkeit mit ſambt dẽ ol / biß auff den tür ren tüchen abgezogen / daſſelbige wird hernach inn diſe Innſtru⸗ ment gethon / vnd auß dem . inn das B. alſo auß dem B. hinwide rumb inn das A. mit gemachem feür G. tag. lang / oder fo lang biß die 5p. theil ſich Eindigeriren / vnd nicht mer dann nur der So, theil noch vbrig ſindt / getrieben / Als dann wirdt es außgenommen / vnd wird von ons eine durchtringende Erhalterin oder Elixir genandt, geſamlet / doch wirdt der Sohmen zům Stein oder? Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das 1. Buͤch. Das Kraut wirdt vmb den 6.7. vnd g. tag Araur/ Auguſti/ wann die Sonn © vi. ] das 26.27. vnd 28. grad G uij. teil. deß Leiwen durchgeht Du. vnd der Monn inn der dee wirst 10. oder 11. manfion ſteht l Morgens weil der taw ein anal noch dorauff ligt / Ein⸗ „ tag Auguſt. 5 g Augu Calculo am Krefftigſten erfunden / wann er geſamlet Soymen/ wir dt / vmb den 1. tag Odtobris/ wann die Sonn im 261 Die gemeine auß grabunge der Wurtz / beſchicht den 12. z. vnd 14 tag lulij / wann die Sonn im Low⸗ en / der Monn aber in der 9. Manfion ſteht / vnd der Bluͤſt noch nicht geſchoſſen / alſo daß das kraut Scorpion / der Monn aber inn der ı7.maulion vnd On} N der Mars inn der Wag (weil diſe die Lenden / Nie⸗ nicht gar auff ſeine ſtat gewachſſen iſt. erfunden werden. ren / geburdeglider mit ſambt der Plafen Inhalten) 1 r 13 rtag Jul. 14) + * Dirckende rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechß der SAXIFRAGE HIRCIN V nach Paracelſiſcher weis 55 gast welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs . . * S ; Das Elixir / Oel / vnd Salcz dißß gantzen Gewechſz * Wirdt furnemlich das klixir den Nie⸗ ren / vnd Harngengen / vreteres genandt e e E Das Oel dem Aetzlein vnd der Plaſen / Dun an | Alſo das Saltz den Sohmens gefeſſen / [ ; den Lenden vnd dem Wfanlichen glidt Diß Elixir Reſol⸗ uirt vnd ʒerbricht nicht allein den begreifflich⸗ en Calculum / Grieß vnd ſtein der Lenden / Nie⸗ ren vnd Plaſen / ſunder auch faſt alle Subtilen vnbegreiff lichen Tar⸗ tariſchen anwaͤchs / wel⸗ che da auß vrſachen Mancherley ſpeiſen vñ getrancks / mit hulff deſſelbigen Menſchen Complex / durch zůthůn der Ortten oder gegni⸗ nen / do die Menſchen wonen / nicht ohne hülff der Naturlichen Wer⸗ me / auß den Humoribus gedigerirt / vnd alſo Coagu⸗ lirt / vnd hart gemacht werden / welche do Conſtipiren / Alſo ettliche in den muſculis / welche do Paroxymiren/ Item andere inn dem gebluet / welche do putreficirn auß welchen allen dem Menſchlichen Coͤrper man⸗ cherley Kranckheitten erwachſſen / derhalben die Alten Philoſophen / nicht vmbſunſt diſem gewechs Namen Saxifraga gegeben haben. Es Reſoluirn auch diſe nicht allein / vnd treiben den Mannlichen Leibs. Tartariſche waſſer. Weil wir hierin der Tartariſchen Bitumiſchen waſ⸗ ſeren gedacht / ſoll Niemandt meinen / daß diſes hiehar nicht gehoͤre / daun diſer waſſeren ertliche / deß vergifften Arſeniciſchen Tartars halben / nicht allein vngeſundt / ſunder gantz toͤdtlich finde / wie das zu Spꝛegelberg / Itẽ zweymeil hey Saros in Vngerẽ / alſo eins in der Graffſchafft Zorien / auch im Syys eins bey S. Andreeſen dem dorf / vnd noch ein anders bey S. Johannes / alfv auch eins bey S. Mar⸗ eins Kirchen / welche dreh letſten nicht fo toͤdtlich / Alſo auch die inn Eyslandt / in Schotlandt / in Norwegen / vnd das im Carolsbad inn Beham / Item am Pireniſchen gebirg / vnd im Bitzenthal / vnd zů Stettin inn Pommern / da faſt alle waſſer ( alfo das Jaͤrlich / di⸗ cke ſtein ſich an die ſtangen der Sodbrunnen anſetzen) gearttet ſeind doch ſeindt jren ettliche mit einem folchen ſcharpffen Tarter begabt / der fo fustil iſt / das er den Tarter ins Menſchen Leib Reſoluirt vnd mit ſich außtreibt / wie der Brunnen fo in dem Warmen waſſer zů Athæma in Hiſpanien F. meil von der ſtatt Granat gelegen iſt / welcher in den fluß Ee frro felt / der feiner Subtile halber ſehr geſundt vnd nutzlich if, ü in m in 17. man. in Elixir. den zermahlenen ſchlich ab / finder ſo die gebraucht ietees. 27 — < > . - Del. werden / verhietten die auch den wachsthumb aller Neztein. Coagulirung / vnd herttung der Humorum/ wie dann ne ſolches an allen Tartariſchen waſſeren / als inn der e Graff ſchafft Zebuſten / bey dem Dorff zům Rauſch⸗ 2 N. brunnen / Alſo inn den Tan.) en Toͤpliziſchen badt inn ın Fele Beham / Itẽ zů Franck⸗ La furt an der Ader / inn Speif. f verur dem Brunnen auſſert⸗ won. Legen halb der Carthaus zů⸗ Spiegeivergt. ſehen. Dann ſo die wurtz dos in vnge⸗ mit ſambt dem Kraut Sollen. vnd Sohmen / allein in Yybe. diſer waſſeren eines ge⸗ Son legt / verhiettet diſes / S. Martin. daß die ding fo darin Sone geworffencwelche ſunſt Norwegen. mit Tarter vberzogen Sap werden) gar keine haut Puenſch gerung noch hertte vberkumen. S ¶ Alle innerliche & mern. pidemiſche / oder von Arhama in &i vergifften lufft entſtanden geſchwer vñ Beulen / wie an Sranet auch der vergifften ſpeiſen vnd trencker krafft ver; Elio ino fluß. hůettet diß Saltz / ſo das für ein preferuatif, alle Mo⸗ nenden; ſchwer ver gifft. nat zweymal / Namlich z. tag vor dem new Mohn / Preferuatıl wies vnd z. tag nach dem foll Mohn / jedes mahl ein seru- USt Newmon. pelC deren drey ein quintlein thundt) in drey Leffel dollnon. foller diß gewechs Eignen waſſers / das erſt mor⸗ SP N gar Par oxyr. gens niechter / aber das letſte abendts / ſo man zů Pure. Fier Bette will gehn / Eingenohmen wirdt. philoſophi nen⸗ nen das Kraut aus dem grund. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Zebufier brun / Gewechſs der SAXIFRAGE HIRCINE/ nach Paracelſ iſcher weis Sue welche Leiblich / Materialiſch vnd Complexional Mannlichen Leibs. iſch iſt / auſſerhalben deſs D füt Jyrs zum Nau. ſch brunnen / proba der Praffe diſer Wurgel T Diß vnd Krauts. Vom gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein. € Diß ganz gewechs geſtoſſen den ſafft außge⸗ verſtopfung truckt / vñ den mit ſo vil Roſen Eſſiig biß auffshalb der lung. inn einem Irdenen topff oder Hafen geſotten / dar⸗ Tate. der nach durchgeſechtet / damit was vnreins grobs o⸗ Leber. Aufblafung des der faſechts darinnen ſey / daruon kume / das Subtil Ei l Tachs⸗ 5 aber mit dem drittentheil wachs / funff theil Tachs⸗ . ſchmaltz / z. theil Capunen ſchmaltz / z. theil Rinderẽ Bu Mard’z.theil Hundtsſchmaltz / z. theil Fiechtẽ mit Tachſſenſchmaig baumoͤl / vnd 6. theil abgeſotten Feiſte von alten Saruncnkit, Pferdtsknochen / mit eim cheil Schwefellöls vers Kundleſchmals miſcht / vnd biß zů einer ſalben geſotten / vnnd ſich Sem mit diſer Salb nach dem bad / wann der Leib wol Seifte von alten „ ee 1 vnnd lang am die Laͤhme der Henden vnd Fuͤeſſen / ſo von den ee Tartariſchen weinen entſtanden wie diß in Steurs Schwefel. marck / Oſtenreich / Kaͤrnten / Krain vnd Etſch⸗ wrden dunn, land vom Paracelſo / aber von mir an manchem me an henden = ; Ortt / vnd an vilen Menſchen bewert worden iſt / vnd Fuͤeſſen. Slam. Die vrſache diſer heylunge iſt / daß diſe Salb allen Firmen. Tarter fo in den Neruen Spanaderen / vnd zwiſch⸗ Zain un en den Juncturen oder Glaichen ſich angeſetzt hat ⸗ gung. widerumb Reſoluirt / vnd in Tampfs oder Vapork Hapeiss le. weis / durch die Poros oder ſchweißlochlein außtreibt. Hoanfabe. ¶ Wann auch die Lung / die Leber / oder das Sal 7 es berfl. 1 Mang f Miltʒ verſtopfft / Erharttet / oder aufgeſchwollen werẽ / ſol man ſich mit obernanter Salb / vm die Re fier deſſelbigen Keidende glidts / als zur Lungẽ / for⸗ nen die Bruſt / von dem Halsgrublein / vñ an beiden ſeitten zů mittel der rippen / zůr Leber aber von der Lincken Vchſſen biß inn die weiche / die halb ſeitten fornen biß zům Hertzgrublein / hinden aber biß zům Ruckgradt / vnd sum Miltz auff der lincken ſeitten / von der Weiche an biß auff die Hufft / vom Hertz⸗ gruͤeblein fornen den Leib biß zum Nabel / hinden aber / von dem mitleren Condylo oder Gleich an / biß zum os ſacrum / alſo warm wol ſalben / iſt ein ſehr nutz liche hulff / die vilen gut gethan hat | ¶ Wo auch am Leib freſſende geſchwer / als Herpetes ferruginei,Hifpana ſcabies/ vnd andere dergleich⸗ en (welche durch die Transmutirten Salia, Sulphur vñ Mercurium / inn ein Corroſiuiſchs / Corrumpirts oder zerſtoͤrts weſen / vileicht durch ein vberfluß / oder ver mehrunge / oder Ringerunge / auß welchen bei den ein Intemperies erwachſſen thůt) verhanden we ren / do hat diſe Salb / ſo ſy neben der aquoſitet vom Vitriol gebraucht werden / alfd das die ſchaͤden Erſtlich dar mit gewaſchen / darnach mit dem Pfla⸗ ſter verbunden / treffenlich wir ckung erzeigt. Wirclende rafft vnnd Hebrauch dess des ge Gewpechſz der SAXIFRAGE HIRCIN Ai nach Alter Philoſophiſcher dem Oel abget. weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalb deß Leibs. Es haben etliche Lehrer der Artzney diſem druf. Vin g. gewechs Werme / vnd Truckne in dem dritten Gra⸗ en. du zuͤgemeſſen. Verg. in = U peſtileng F men. lentʒiſchen zeitten dermaſſen widerſtrebe / alſo daß Electuanum. die allein im Mundt gehalten / den Menſchen vor ¶ Vnd daß die wurtz dem boͤſen lufft inn Peſti⸗ ¶ Von diſer Wurtz vnd von Boſenzucker ein Electuarium gemacht / vnd alle morgen 2. quintlein ges noſſen / dorauff vier Vntzenſchwer deß Gediſtillir⸗ ten waſſers von Bibenell (dasnicht vbers Jar alle 105 ) getruncken / ſoll die Schwindtſucht vertrei⸗ en. € Für den ſtein / harnwindt vnd Krimmen / ſoll diſer Wein / do das Kraut / Wurtz vnd Sohmen innen geſotten / ſehr vil guts gethon haben. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſ der SAXTFRAGE HN IN nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. N diſer Kranckheit freyen ſolle. Sal 8 Welches auch der Sohmen / ſo der mit Zucker Krimmen. vberzogen / wircklich follbringen fol. Sorgliche baupwunden. Den Safft auß diſer Wurtz vnd kraut getruckt I.1ZTbit vnd in die ſorgliche hauptwunden getraufft oder hieraus gemacht in ſchleißlein darein geſenckt / ſol die ohne ſchadẽ hei . len / Hier laß mir einer das Oel daruon auch etwas Bruch heilen. gelten. ; Br ! San ¶ Mit dem gediſtillirten waſſer die wunden ge Stranpuriam waſchen Reinigt die / vnd ſoll die wollgeſchickt zür heilunge machen. Sy ſoll die Bruch (allein geſtoſſen vnd auff⸗ gelegt heylen / vnd ſo ſy auff den Nabel gebunden / den Kalten ſeich vertreiben. 1 Vatuͤrliche Inclinatio vnd Hebrauch dess Gewechſß der SAXTFRAGE Hν N nach Alter vnnd Neiwer Nie ren. 8 Tu . 5 F biaſen. € Dieweil Mars vnd venus Inhaber der Nieren / Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculgſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Efluirt, Generirt vnd gebohren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. alſo Saturnus vnd Luna / die Plaſen eee en Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. ö ben / wirdt nicht fehl gehn moͤgen / daß wann di⸗ ſer Planeten Einer oder mehr in der Wag (wel⸗ chem zeichen die Nieren / Plaſen vnd Lenden vn⸗ derwor ffen ſindt daß ſo als dann diſe Wurtz ge⸗ graben / ein ſunderliche Krafft vnd wirckung / ge⸗ gen allen Tartariſchen anwaͤchſſen / der vorerzelten lider haben werde / Wann die allein inn Wein ge⸗ vnd darab getruncken wurde / Welche Artzney dem jenigen / ſo mancherley ver miſchter dinge nicht gern einnemmen / ein angenemmes Arcanım fein möchte. Weil auch diß Geſtirn von Natur / die zwo Er⸗ ſten Qualiteten / Namlich Werme vnd Feüchte in ſich hat / darzů Subtiler vnd Lufftiger Eigen⸗ ſchafft / aber doch Mannlich iſt / ſo wird diſer wurtz dieſelbige conſtellation vnd zeit inprimiren / ein gar her⸗ liche Qualitet / derhalben daß die Venus mit jrer Feu⸗ chte dem Saturno fein Truckne vnd Kelte etwas rin⸗ ert / dargegen der Monn durch ſein Kelte vnd euchte / dem Marti von feiner Truckne vnd Werme wann ſy inn diſem zeichen / vnd in occidente ſtandt) Etwas miltert. Dohar dann paracelſus nicht vmb ſunſt geſchri⸗ ben / daß er diſe Wurtzel inn einer ſoͤlchen zeit zůgra⸗ ben wiſſe / die / ſo ſy allein am Hals getragen / allen Tarter ( darmit er dann den ſtein verſtanden hat ſo im gantzen Menſchlichen Fleiſch / Blůt / NMarck vnd Veruen ſey / ohne alle andere Artzney / zů Re⸗ ſoluiern / vnd außzuͤtreiben wiſſe. aber der Monn mit dem Marte im Steinbock ge⸗ ſtanden / vnd andere Planeten (Wie beygeſatzte Fi⸗ £ h Y Nieren / gur außweiſet) die Heuſer vnd Zeichen hier zů am d 1 Plafen/ dienſtlicheſten durch ſtrichen ſindt. u 12 5 uiren. Apor eckeriſche Argney / vilen Menſchen zuͤwi⸗ der. Abnehmung Sub eleua- dieſes gewechß. tsone Poli, > . in B warm. L«eucht. 2 Feucht warm HFRalt iricłen/ Y Ralt feucht / M Heifs truck. Paracelſus. Mit vnge⸗ ter von Ha⸗ vnd Slut ein] Fleiſch⸗ B) inn 1 4 5 2. 21. Septe. nandt wir dt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Je ander species haben die Syrier groe) oder le mo- \ inthophibinela/ auff Hebreiſch vnd Caldeiſch / nend oder Steinpfeffer genandt / vnd ſoll diſer Nam dem Gewechs / Erſtlich diſer folgenden vr⸗ ſachen halb zůgetheilet worden fein, Nach erbawung der ſtat Rom 6 99. vnd wie etliche rechnen / vmb das Jar nach anfang der Welt z911, Nach der Gewaltigen victoria vnd fig deß Parthier Koͤnigs Hyrodes/ welchen er durch ſei⸗ nen Feldthauptman vñ Kriegs Oberſten / den Sürs ſten Surinam / an dem fürtrefelichen Roͤmiſchen Bur⸗ gemaiſter / dem x. craſſo vnd feinem Hoͤr / zwiſchen der ſtatt Charras in Mefopotamia / vnd dem Waſſerfluß Baliſſus erlangt / hat es ſich begeben / daß der Konig c von wegen daß ſich der Fuͤrſt surinas eines ſoͤlchen Sigs vberhaben / vnd den Koͤnig verachtet) Erʒir⸗ net / worden iſt / alſo / das ehr den Surinam heimlich zůer morden befohlen hat. Wie nun fein Elltiſter guys Pa Sohn Pachorus diſes jnnen worden / hatt er den Va; don. ter vmb ſoͤlches Mordt / an einem fo getrewen die, e 1 ner vnd teüwrẽ Hauptman / güetlich geſtrafft / dar⸗ en fisevwn uon der Konig Hyrodes dermaſſen Erzirnet / daß er / vazeſraſfe fin. wie ein vnſinniger Nenſch gewuͤettet / vnd ſich alſo 5 hadebenpiz durch Zorn vnd Vbung felbs enzündet / daß er inn dvi, ein ſoͤlchen durſt gefallen / alſo daß er ein vnzehliche 1 Dos Summa allerley tranck / Sunderlich aber auff ei⸗ 335 nen tag 33 o. Sickel / das iſt nach ettlicher Rech⸗ Mn nung 6. pfundt 2 4. Lott geſottene waſſer getrun⸗ 65 vr cken hat/dardurch er erfklich ein grauſamen durch⸗ Sue lauff bekummen / vnd nach langem Serben ſich inn Bibenel. jm die Leber Oppilirt / die Pigeſtion verlohren vnd N Erharttet / alſo daß er durch ſoͤlches in die Waſſer⸗ e N. ſucht ene iſt. Surina, Weil er dann die vrſach difer kranckheit feinem im Sohn dem Pachoro zůgemeſſen / hat er jme auch nach Mclopotami. dem Leben getrachtet / derhalben Pachorus gewarnet Sach le» Einen zimlichen ſchatz zů ſich genommen / vnd inn dauer nach der men geflohen iſt. n ie ſich nun die Kranckheit gemehrt / vnd der trewe dierſt. N Boͤnig Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. 6 König je lenger je vnleidlicher worden hatt er auch ¶ gab den ſeinem Sperren dem König vermiſcht / zů wafferfihiige feinen anderen Sohn Plaarten / nicht gern mehr vmb hoffnung der geſundtheit / dem Phaarti aber / zůge⸗ Farne dlich ſich leiden woͤllen / vnd ſo er etwan zu jme kummen / fallen / damit wenn der König ſturbe / daß Phaartes 'haartes. 24 8 > . Alt Jude ge: vilicht auß ſchmertzen Sickel was ep ſen meinen ſolt / jne von der wicht. er Kranckheit / oder i 5 f Kraft deß Krauts ge⸗ e ane daß er deß anderen Von diſem Alten Judiſchen gewicht / 8 nicht ¶ſtorben ſein / vnd er alſo 7 N 2 mit kleinem mißfehl / die Hiſtorien ſchreiber / wie auch die Theologen ; ; ae Sohnes boßheit Dar⸗ vil zancks in jren ſchrifften hinderlaſſen / dann ettliche fagten das babe eh Herren eyſen. furers hielt) betrachtet / es ein gewicht von zweien Cotten / andere wollen daß es nur zwey haben moͤcht / wenig ge⸗ Phaartes macht ſaur ab jme geſehen / ein conſpiration hat Phaartes jme ſelbs g feinem Vatter 5 5 zuͤuergeben. zůgemüet gefüer t / daß lebend cm, n vilicht der Vatter cus. auch Ermoͤrden laſſen 1. Samu. 7. vverde / vnnd hatt alſo cap. . 2 2 Js b⸗ Abſolons haar mit deß Koͤnigs Lei 2. Sam. 14. grtzet / der ein Jud ge⸗ 1 weſen vnd Iofaphat ge⸗ Erechel . heiſſen / Confpirirt/ vnnd d jme groſſe genad vnd Nane. güteaten verheiſſen / wo Ei er den Vatter vmbrin⸗ Laut. gen / vnd jme in geſtalt Tanne fen. der Artzney (die er teg⸗ Nöeriemer. lich brauchte) Gifft ein⸗ Sun. eben / vnd jn alſo toͤdt⸗ laſen phzus. ten wurde. f Der Artzt weil er eins Juden feind vor frummen gemuͤets / dar⸗ AQuintlein oder arachmas / das were ein halb Lot / ſo wollen etliche andere / daß diſes 4 Quintlein / oder ein Lot geweſen ſey. Wann es nun ein Ong gehalten haben ſolt / fo müeſte deß Collaths ſpieß Eyſen 18. pfundt / vnd s. Lot / wie im Buch Samuelis am 17. Cap. ſteht / vnd def; e enæ haar / Jerlich G. pfundt / vnd ein vierling / wie im 2. Buch Same lis am 14. Capittel ſteht / gewaͤgen haben. Nun hat Joſephus vormeint es hielte ein Sickel vier Attiſch⸗ er drachmas das were ein Lot oder halbe Vntz / dieweil aber der Prophet Ezechrel in ſeinem ag. Capittel anzeigt / daß 2. Gera ein Sickel / vnd G0. Sickel ein A oder Y ſunſt Mina genandt / we⸗ gen ſollen / fo Concordixet es fich nicht fo übel mit vnſerem ſtzigen gewicht / dann zꝛ. Lot iſt ein pfundt / fo iſt 16. Lot ein Marck / der⸗ halben wirdt Ans ohne zweiffeln ein pfundt / vnd der Sickel (von dem auch Zexzirier am 27. vnd Numeri am z. ſteht)ein halb Lot / o⸗ der 2. Quintlein / aber ein Gerz vngefarlich fo vil als ein gröfchlein von z. pfenningen geweſen ſein / vnd iſt wol glaublich / daß das pfundt oder Mira durch geit alſo gemehrt / vnd vmb 2. Lot gehoͤhert / Nicht daß es ſchwerer worden / ſonder allein noch weitter außgetheilt / vnd auß So. Sickeln . Sickel gemacht worden ſeyen / Wie dann am Eugeliſch / welches ein Goldtgewicht / bey den Frantzoſen / Ni⸗ derlenderen / vnd vilen anderen Nationen / noch gebreuchlich vnd am Cratgewicht do die Diemandt mit gewaͤgen werden / genuͤgſam lich güsemweijen iſt. denckendt / daß er dar⸗ uon Curirt vnd geſund werden ſolt. Wie nun der Koͤnig das tranck genommen entſchlieff er gar ſanfft / vnd ſchwitzet ſo grau⸗ ſam / daß auch das bett / als ob es begoſſen were tropfet / vnd nach dem ſchlaff empfandt Er beſſerung / begert deß trancks mehr / vñ ward alſo wider aller Men⸗ ſchen / auch wider ſein ſelbs hoffnung von ſei⸗ ner Kranckheit / wie et⸗ wan laſon Phereus von ſeinem geſchwer durch ſeinen Findt erledigt / vnnd alſo ohne deß Artzts kunſt / aber doch durch fein frumm trew gemuet / vnd durch teglichen Abs gang deß ſchweiß vnd harnns / widerumb geſundt in wenig tagen. Als nun der Artzt deß Phaartis zorn foͤrchtet / a ann zů ein Jud (die der zeit Goͤttliche gebot zuhalten geweſen / dann les wol ſy dae begertten) was / foͤrchtt er Gott / ſollich Mordt vnd geſetz Gottes hir 5 8 d K S af Ibrii der verretterey an feinem Herren dem Koͤnig zůfolbrin gen / gedacht doch auch darneben / wo er diſes nicht Gheirrofch. Pat wit folnzo ge / daß er vom l harte / ſo er in das Regiment mit gleiche } a . Ei BE ming Legale. keme / das dann / wie ers auch gewiß darfur hielt Offnet er dem Könige den gantzen handel / vnnd S (weil der König von wegen der Kranckheit nicht ward Phaartes mit dem Kraut Ghezarrofch curirt/ oder Euphratcs flufg. Fön Leben koͤnt nicht lang veil mehr geſtraffet / HEZ AN ROS CH Chor hal. grauſamer pein vnnd Sodoma. 7 1 marter würde geplagt werden muͤeſſen. Dorauff er mit dem Phaarte ſprach hielt / vnd als ſy der Materi hal⸗ Hyrodes wirdt her / darmit dem Ko Diſs Kreutlein iſt ein Species der Rechten vergif⸗ tigen Cicatæ /oder Wieterich / es wirdt fein an fluß Eaghrate / auch in Arabia ben anfang an dem Ufer dep Afphaltifchen Meers oder Sees / im Thal Choar / dadurch man von den Bluͤtfarben Burg⸗ ſthalen / der verderbten Stat Sodoma nach Mech zeücht / gefun⸗ den / wie dann an feinem Ortt hernach weiter daruon foll anzet⸗ gung gethon werden. der ſtarb inn dreyen ta⸗ gen / Alſo empfing der vngetrew Sohn ſeinen Lohn / Vnd wardt der Artzt nicht allein reich⸗ lich begabet / ſunder ler⸗ net auch die kunſt / wie die Waſſerſucht (die er vnuerſehenlich bu der alle born ig ſolt vergeben werden / miteinander im ſtreit vorhin incurabilem hielt) zůheilen were. an ſtunden / zeiget der Artzt das Kreutlein ghezarrofch was. (welches ein species deß Wietterichs / vnd diſem ge⸗ Pampinula. genwertigen Kraut gar gleich vnd Ehnlich iſtꝰ an / vnd ſaget (wie es dann war was) daß diſes das aller bequemeſte mittel hierzů wehre / ſunderlich weil dem König die Artzney von Natur su pect vnd Penahndula. argwoͤnig / moͤcht man jme ſunſt andere gifft nicht er wol beybringen / Aber dieweil er als ein Syrier von Pimpucla, gebur dt / der Kreütter Tugenden vnd Krefften vil Sirenel. zůgebe / wurde er fich / den Syrup der von diſem kraut gemacht würde / einzunehmen nicht wide⸗ ren. Dorauff der Kat beſchloſſen / aber der getrewe Artzt / wolt ſich (wie in Br war) an 2 einem Herren nicht ver ro. greiffen / finder ließ jm Aub icioy. diß Kraut Bibinellı brin⸗ gen / zeigte das dem Weiplichen Coͤrper. “ Phaarti (der als ein gro⸗ eee Alhiacig. ber Barbariſcher Menſch meinte / es were das gifftig kraut) vnd macht den ſafft dorauß / vnnd Signatur inn gemein. Eben mit diſem Figurlein / do wir vorhin das Jus E Mare bey dem Mann anzeigt / alſo / vnd mit demſelbigen (weil die Gebein inn beiden Geſchlechten faſt einerley) weiſen wir auch hie das Innerliche Marck / im gantzen Dohar der Koͤnig Hyrodes/der albereit deß Tod, tes eigen / vnd durch diſes mittel curirt / diſem Kraut den Namen Vntoͤdtlich machende Bibenel gege⸗ ben hat / vnd ſeindt alſo die Bibenellen der Enden inn einen ſunderlichen Ruff kummen / wie dann diß Kraut in Meſopotamia, Syrien vnd Egypten / noch heüt zů tag inn groſſem wert iſt. Nun diſe wirdt auch Pampinula/ vnd von ettli⸗ chen Petrafindula genandt / bey den Behamer wirde fy Bed / vnd bey den Wenden vnd Schlafen / Jaͤhbrige / aber bey den Italianeren vnd Frantzoſen Pimpinela/ von den teuͤtſchen Bibernell vnd Bibe⸗ nell genandt / Paracelſus hat diſes zům vnderſcheidt der anderen / von den Grichiſchẽ worttẽ / 9y⸗ Aubiqior eomponirt vñ es idle genent dieweil er erfahrẽ / daß diſes dem Weiblichen geſchlecht ſunderlich dienſtlich iſt / den Lendẽſtein zůuertreibẽ / ſunderlich weil Alice / wie auch Audians / den beſchwerlichen morbum ann. Sconßardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. morbum culculum in Renibus & Veſica (wie Plin. Lib. n. cap. 37, bezeügetꝰ bedeutet. ö 19 . f Diß ache wirdt faſt viler ortten inn Teütſch landt / Italia / Franckreich / vnd in Hiſpania / aber ge wonlich am Gebirg / vnd auff den turren Ebninen / als vmb Tripolin vnd Damaſcum / darzů in den Fitz Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet / der PIMPINELLE ERA. d, NEN BEE Erz — N 3 NT = 2 e er Wermbt. | N e 7 1 5 > o Treibtauß. 0 S Alavanpıbivera. Subtilirt. 2 Iß gemein on faſt aller enden wol bekandt HBibenell Kraut / iſt ein furtreffelich / gůt / vñ nützlich gewechs / es hat ein zimliche Lange / Gerade / Weiſſe / vnd ſcharpfe / aber nicht angenem Riechende wurtzel / Auß deren vmb das mittel deß Aprillen / Junge / braune blettlein / vnd baldt her⸗ nach ein holer vnebener ſtengel berfür ſcheuſſet / dis fer gibt ſich in die hoͤhe / biß er zůn zeitten 4. auch etwan wol 5. vnd biß inn C. ſpannen hoch wirdt / vmb welchẽ viel Nebenſchoß / mit ſchier Rundtlech tigen / vñ doch etwas wenig ſegechtẽ / oder zerkerffe⸗ ten / ſchoͤn grunen vnd gereiffeten bletlein / auff beidẽ ſeitten / je zwey vnd zwey gegeneinander beſetzt iſt / mit der zeit entſteht zů for derſt oberthalb diſes ſten⸗ gels / vmb den außgang deß Heiromonats / ein ſchoͤ⸗ ner weiſſer dolden oder Kron / die hat ein ſunder⸗ lichen ſtarcken geruch / vergeht jr aber mit der zeit / vnd ſunderlich wann der Sohmen (welcher dem Peterlein / allein daß er groͤſſer vnd Runder / nicht ungleich iſt ſchier Reiff wirdt vnd erzeittigt. Es iſt aber bekande / daß wie etwwan an anderen ortten auch anzeigt iſt / deß Menſchlichen Lebens auffenthaltunge / nicht allein in ſeiner eignen Com⸗ plexion / ſunder auch in Virtute Nature / dieſelbige Na⸗ türliche Krafft vnd Tugendt aber / in den Influentijs cœeleſtibus ſtandt / derhalb ſo folget / daß alle Irdiſche Corpora / nicht nur allein ein Elementiſche / noch viel weniger allein ein Natürliche Kafft / ſunder auch ein Fir mamentiſche Eintruckunge / vnd auß diſen m * nechtigen Lenderen / als Schweden / Nortwegen / 47 auch in der Tartaria / gantz krefftig vnd gnuͤgſamlich Calcuus. gefunden / Vñ iſt das wol zůachten / daß diſes ſo in Pen. lis Portugal vnd in India wachſſet / bey weittem nir⸗ Damalcus, gendts ſo ſtarck an Brafft / als das ſo auff dem Henan. Campaniſchen gebirg ſteht / erfunden wirdt. ne Tartaria. Fortugall, Inndien/ Campaniſch ger Geſtalt. verſamleten / ein Tnclination oder zůneigunge / Krafft Oo, vnd wirckung empfahen / Derhalben ſo Inprimire die I’: Feil. Sonn in diſer Wurtzel jrer Krafft ſechsthalb theil / HJ der Mars wir cket darein 5. theil / vnd der Mohnn anderthalben theil. Wie nun die Sonn durch jre Werme ein theil O Satz deß aller ſubtileſten Schweffels / vnnd durch jre delt L Schw. truckne ein theil deß Clarifcirten ſueſſen Saltzes / alſo Sr Scho der Mars durch ſein truckne etwas groben bitteren Lowe: Saltzes / vñ durch feine big / Etwas eines gar vnrei⸗ y wire: Mir nen duncklen ſchwefels / Alſo der Monn durch fein dunum. Relte vnnd Feuchte den vnbeſtendigen Mercurium Sul. 91. diſem gewechs / durch die oben abherflieſſenden ra Sam v. Fteit dios in primiren / ſò iſt diſe compoſition vnd zuͤſamenſerz⸗ Mer. i. ung von ſechsthalben theil Sulphur / F. theilen Salz vnd anderthalben theilen Mercuri. Der Stengel mit ſeinen Glideren / hatt von der Sonnen z. vom Marte . vom Mohn qitheil / derhal⸗O 3. ben diſes Kraut wegen ſoͤlcher vermiſchung / ein & 4. teil. treffelich gůt vnd heilſam Wundtkraut / vnd einer Y F.“ Wermenden / Außtreibenden vnd Subtilierenden zu ia Art vnd Aigenſchafft iſt. wermbd. Der Blůſt vnd Sohmen / iſt einer mitlen Qua⸗ Treivraufe. litet / vnd belt am meiſten Saltz / dann durch die ver, nd Subtilient ſamlung deß ſueſſen vnd bitteren Saltzes / wirdt ein 06 Scharpfetzende Salſitet / dohar kumbt es auch / daß a . l diſer Sohmen vnd ſein Subtilitet / alſo Reſoluiret / # j beit penetriret / vnd Außtreibet / Es hatt die Sonn dar⸗ ” bey G. theil / der Mars 4 / vnd der Mohn 2 theil. Vnd wir dt hierauß wie auß dem forderen bereit bira. se öl. ein Oel / ein Elixir / vnd ein ſcharpf Etzendt ſchier en L Resch Reßlechtig Saltz. Die Wurtzel diß gewechs ſamlet man ein / vmb den 14.16. vnd 18. Auguſti/ wann der Mars das 1. 17. 14 oder 19. gradt der Jungfrawen (inn deren er den 16 Argen vnderen Bauch innhelt) die Sonn imſelbigen zeich⸗ , en / vnd der Monn in der 12. mauſton ſteht Wann i 112 Ib auch Saturnus/als ein bezeichner der Waſſerſucht inn dem Innhalter deß Bauchs / Namlich im Zwiling 9 in up. ſtiende / were gar zůtreglich. b n KK. Daß Kraut ſoll im Junio / vmb den 22. 23. vnd ME, 24. tag / weil die Sonn als dann vmb das 11. 12. vnd 3 F Bun. z. gradt deß Krebs jren gang folbringt / Eingeſam 1 Ge let werden / Wann auch Jupiter im Krebs (deßhal⸗ Ol. If, ben daß die beide / Namlich der Planet vnd difes inn ©. Zeichen / etwas ſunderlicher Anmut zuͤ der Leber Gefansthei fer vnd deren Kranckheitten haben) ſtiende / were diß yienon allein. zůr Hydropifi gar nützlich. „ Der Sohmen wirdt hier zů / Ehe er auff ſein ſtatt Infucntix cer Erzeittigt / weil er noch nicht recht durr iſt / vmb Elana den 5. 7. vnd g. Octobre / wann die Sonn im dritten tugenor. decade der Wag / der Mohn inn der 15. manſion / I Oo vnd die venus inn jrem eignen hauß der Wag ſteht / / abgenommen. O xdecad oz \ rein Dis. manſion rn, Wirckende d inn = Vom gantzen Menſchlichen Eorperin Gemein. 1 Wirckende horafft vund Hebrauch deſs Gewechſß der PIMPINELLE ERA nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deß Weiplichen Leibs. Das Gel / Elixir / vnd Saltz diß gantzen Gewechſß * f Werden / Die Salia den inte ſtmi / als dẽ Inteftinorum Richtigiſte vnd aller beſte Artzney / da was man von | Magen / Gederm vñ Plaſen / Das Elixir wer difes Rechtgemacht vnd ʒůgerichtet Saltz / 3. eee Leber der Gallen / vnd dem Miltz / Zů ge⸗ tag zů der ſpeiß / an flat anders Saltzes brauch⸗ 2 wenne 7. Alſo die Olea den Humoribus Radiealibws) f eignet. er, vnd darnach inn drey Monaten o damit der var Ziege I dem geblüet / vnd allen anderen ans | Magen diſes nicht für ein ſpeiß annhemme Nicht an / vnd verleurt (nen deß ganzen Leibs / mehr / Aber nach dreyen Monaten wider drey ee eee eee, Len Fat och, dene de wude be Dufelace/ Sc Fun alges Zechem ſchleim Gedigerirten Tarters / alſo auch auß nutzer / der wirdt der Waſſerſucht Schwindt⸗ dann en Are zü au 8 deſſelbigen / wie dann das vorbeſchri ¶ ſucht / vnd deß Schlags nicht ſunderlich zübeforge 1 ſierung . i Alias. xe: ben / doch nur mit dreyen theilen der krafft treffelich haben. 5 Farer Lob nutzlich / vnd derhalben ein bewerts ar canum zů den ¶ Alle die Subtiliteten / ſeindt wider die gifftigẽ er Saint Wafferfüchten/Tympanitin/A ſciten vñ Hypofarcam/auch Lüfft / inn zeit der Peſtilentz nützlich zů gebrauchen. TUR den Waſſer gallen Hydrophoides genandt / wann diß ¶ Wo auch Apepfia (das iſt wenn der Magen A Ten, I Ordentlich Extrahirt vnd Eingegeben wirdt. Innhalts feines Ampts die ſpeiß nicht verdeiwen uhr. A Difes treibt auch alle fluſſige Phlegmatiſche koͤndt) vorhanden / mag mann deren Subtiliteten SE Seüschte/phlegma uitreum er falfum genandt / auß dem d. tag lang / alle tag ein halb quintlein mit 10. tropf⸗ Ao Hirnn / Offnet die Meatus deſſelben / vnd reiniget die fen deß ſueſſen Virriol Oels vermiſcht / vnder drey Pike, Vine Prega. mahlen inn eim trunck Maluaſirs gebrauchen / ſo zu 1Salım ¶ Es benimbt diß Elixir die Leberſucht / vnd wirdt nicht allein die teiwung widerumb angehn / Se die Erharttung derſelbigen / alſo daß es / ſo diſes Co ſunder es wirdt der Stein / Sandt vnd Grieß der ac tag nach einander / vnd deß tags z. mahl / jedes mal Lenden / der Nieren vnd Plaſen alſo zer mahlen / ee 3. quintlein / inn 3. Loͤffel foll de Waſſers / von dem vnd mit ſambt dem verhaltenen Monatfluß deß Sam, . Hreutlein Callitrichon gediſtillirt / Eingenommen / Weibs fortgetriben / daß man Jar vnd tag ſicher Erin 20-7 DI ſehr viel hülff beweiſet. vor den zwey Erſten / aber alle Monat def Letſten Salg. ¶dDaß Saltz iſt des Magens / vnd der ganzen ¶ nach Naturlichem gebrauch warttende iſt. Callitrichon. Verhalten No⸗ = Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs der PIMPINELLE VERA nach Paracelſiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch vnd Complexionaliſch iſt / auſſerthalben deſs Weiplichen Leibs. Erw g, Wo nach der Geburt dem Weib durch vil oder bewegen der Matrick (wie es ettliche/ aber doch lud. wercken vnd arbeiten / auch durch groͤſſe der frucht; ¶felſchlich / Weil die von jrem Ortt nicht weichet / TE geſchwulſten oder geſchwer / vnnd verſ ehrungen ¶ Nennen ſich ſtillen / vnd dem Weib der ſchmertzen rung. J Orten Entſtuenden / heylet diß Gel / ſo die Ort darmit be⸗ geligen ſoll. er der ſtrichen vnd geſchmieret werden. . Daß Saltz hiruon / Reiniget alles gebluet / Bewegung der e Die Nachwehe werden geftillet / ſo diß klirir alſo Offnet es die Lufftaderen der Leber vnd der Bennie inn einem handtbreitten Tüch / hinden auff das Lungen vnd verhüettet Hckieam ſo das in güce Scas er, Breutz an dem Ruckgradt Warmgeſchlagen / vnd riol Waſſercſunderlich Nachts / ſo groſſer vnd vber⸗ Gevlie reine alſd ein anders zů den gemechten der Frawen ge⸗ mefliger durſt bey den Rindtbetteren verhanden 2 108 bunden wirdt / auff welche weiß auch das ſteigen ¶ Beſoluirt vnd vber die Leber geſchlagen wirdt. Lungen enen. Wirckende Kraft vnnd Hebrauch def Endiuien f fer. Saber Gewechſz der PIMPINELLE VERA, nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſol / j Innerthalb deß Leibs. Ale One. Es wirdt von ettlichen diſem gewechs / Wer⸗ Das Waſſer / ſo nur ſchlechts daruon diſtilli . pater. me vnd Truckne / etwas mehr dann biß in den an / ſol fur die boͤſen Lufft / vnd die Peſtilentz ſehr nutz deren gradt zugelegt. ¶ Die Wurtzel / Kraut / vnd Sohmen in 156 f 5 geſotten a na 2 5 . 2 Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das 1. Buͤch. zeſotten / ſoll wider allerley gifft / auch wider die ¶ Daß Waſſer daruon gediſtillirt / teglich zwey Pia Windt / ſo die Ingeweidt vnd den Ma⸗ mahl / alſo Morgens vnd Abendts / 1275 mahl 7. wider Ji gen Engſtigen ſehr gůt fein. Loffel foll getruncken / ſoll den verſtopften Leib / pan Pe, Diſes ſoll der Bermütter ſchmertzen ſtillen / alſd auch die menfes oͤffnen. a wind Feen. vnd die menſes euociren. Diſe Wurtzel wirde nicht allein wie ander 3eumärter ¶ Der Stein der Plaſen / Lenden / vnd Nieren / con feck mit Jucker vberzogen ſunder auch einge⸗ beer ſoll diſes hefftig treiben. macht / wie der Calmus vnd Ingwer. lachen. Arn Eigenſchafft vnnd ⸗Hehrauch deſs Nieren Uftein Gewechß der PIMPINELLE VERA nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. In Bůſem auff bloſſer haut getragen / ſoll die macht den gernſchoͤnen Fraͤwlein ein liebliche haut wic meren Milch hefftig mehren. ö vnd vertreibt jn die Flecken oder maſen / ſo ſy das chen! Angeſl ¶ Das gediftillire voaſſer mit Campher gemiſcht Angeſicht / vnd die Hendt darmit waſchen. Tn Mafen Me Stechen en. Vatuͤrliche Inclinatio ynd Hebrauch deſs Gewechß der PIMPINELLE VER nach Alter vnd Neiwer Ma⸗ giſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculoſa / vnd auſs vorigen allen Exoyirt, Ejflsirt, Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. 5 ¶ Es ſolten ſich hier wol ettliche klugling fin⸗ den / die ſich hierab verwunderen ſolten / wie es doch zůgehn muſte / daß diſe Wurtz die waſſerſucht hei⸗ ſuchten (Es ſeye gleich Tympanitis / Anafarca / oder Aſeites) faſt alle von einer ſchwacher verderbten nefotire 1 fr tauwung / auch den Oppilationibus vnd Erharteungẽ Coagulire. f chẽ len moͤcht / die weil ſy ein ſoͤlche Artt hatt / das ſy alle eingedorte oder ein etrucknete Tartariſche teri zu Reſoluiren vnnd auffzůloſen vers mag / Dann es ſich an⸗ ſehen laſſet / als ob es der vernunfft anmůtti⸗ ger ſey / daß diſe ding / welche do Coaguliren Træparatio Aledicinala, Wann die Wurtzel zu der Waſſerſuch⸗ een einer / es ſeye welche Species es wolle / ſol ge⸗ s dem / Ehe das Kraut ſpannen hoch auß der Erden . wiechſſe / vnd zů der zeit / wann Sarurnas im Nrebs ſtiende / morgens gantz früe vor auffgang der Sonnen gegraben wurde / ſunderlich aber iſt diß hierin mit fleiß zůmercken / daß diſer Morbus an einem Weib Curirt werden ſolle / daß ſo man den halbẽ theil deß vorgeſetzten gewechs vom Mennlein / vnd den anderen halben theil von diſem gegenwertigen gewechs dem Weiblein / doch vnvermiſcht erwehlen / vnd hinwiderumb zum Mann den halben braucht werden / wer gantz bequemlich / daß ſy vor der Leber / auß deren Prſan der waſ⸗ ein mißgang der aigeſti⸗ on / vnd Irthumb der Ernehrenden Krafft entſtehn / hat diſe Wur⸗ tzel durch jren Subtilen Penetrirenden Geiſt / nicht allein den Ma⸗ gen / ſunder auch die Le ber / inn jr voriges we⸗ fen zůbringen / vnd die 1 theil vom Weiblein gebrauchen ſoll / alſo daß das Elixir vom Men 8 Ben vnd truck 5 1 g Ther lein den Weid / aber das vom Weiblein dem Mann eingeben / au 2 mach k. dann die ſo Reſoluiren / doch zuͤm Eüſſerlichen auflegen / jedem geſchlecht fein Specrcs/ als Weil auch den mit diſem morbo widerſtehn olten. ¶ Es ſollen aber föl che gedancken / mit di⸗ ſem gegenwurff abge⸗ namlich dem Mann die Subtiliteten vom Mennlein / vnd dem Weib die vom Weiblein vberſchlagen ſoll / dann weil das Weib⸗ lein Kelter / verhůet es bey dem Mann der von Natur hilziger / die Inflammatsones oder entzindungen der Leber / Dargegen weil das Mennlein hitziger vnd truckner / erweckt es die Natuͤrliche Wer⸗ me / vnd drgersrt baß inn dem Weib / weil das von Complex vil ſoͤlchen ſuchten beladnẽ alle Narung zü Kalter Phlegmatiſcher feuch⸗ te transmut irt vnd ver⸗ endert / vnd die alſo inn leinet werden / daß man Relter / vnd mit mehr Feüchte dann der Mann begaket iſt / Alſo; alle Glider deß Leibes / . er hab ich nicht geringe Perſonen / nicht allein von Mannen / funder > nicht N allein die Rev auch von Weikeren der Waſſerſucht ledig Curirt / Derhalben es 5 ſtatt dep wahren ge⸗ ſoluirende / ſunder auch uicht Vnnatürlich / auch nicht wider vnſer Schreiben iſt / Wann uets getrieben / vnd andere tugenden / die di⸗ man nach geſtalt der ſachen dem Mann das Weiblein / vnd dem der halben auffgeplaſe en ſe Wurtz an jr hat / zů eg 77 5 Pen e 5 12 rg vnd entformet werden / „ 8 8 as Kindt / vnd aljo dem Rindt die beyde nützet / wie im C. vnd >. 1 Subtilier en vnd außzů⸗ Capittel en anch gemeldet iſt / Dieſelbigen Wurtzlen ollen bat diſe Wurgel durch | treiben . welche mehr von allem vnrat oder anhang deß Erdtreichs / doch truͤcken vnd jre Naturliche Werme / ö krefftig in jr ſindt / auch vngenetzt / gereinigt / vnd wol geſeu ert werden / Nach dem wer den Macht / dieſelbigen mit lerne kennen / ſo wirdt man leichtlich glauben die durch ein Reibeyſſen geſtoſſen / vnd alſo friſch inn eim Neiw Aychen geſchirr B. mit wol gereinigten Salg Eingeſaltzen / Alſo daß allwegen zween zwerchfinger dick wurtzel / vnd dann eines Balten feuchtigkertten vberſchoſſene Leber / \ möge/ daß nechſt Goͤtt⸗ halben zwerchfingers dick Saltz / je ein Leg vmb die ander / bij; daß Erſtlich zůerwermen / licher hulff / diſe Pimpi das geſchirr vol gelegt werde / als dann wirdt zů Oberſt wider vnd weil der Humor Ra⸗ nella / fölche krafft vnd Salt / vnd auff daß Salt ein Aichner boden / der an der breitte deß dicalis verderbt / vnd ſich Wirckung folbringe / Dann weil die Ge⸗ ſchlecht der Waſſer⸗ geſchirs weitte inn feinem Sirckel habe / auff diſen boden ſollen gantz ſchwere ſtein 4/ gelegt werden / vnd der Gumpiſch alſo 30. tag an einem kalten Ortt vneroffnet ſtehn bleiben / ſo wirdt es Jaͤren wie ein tranck / ſo thut man den gaͤſt oder vnrat oben daruon / 2e zůr Feulung geſchickt / denſelbigen zů renouiren Dan die putrefactiones/ſo da⸗ ferfuchten. so Vom ganzen Menſchlichen Coͤrper in Gemein. darin angangen wer⸗ A indt vnd Glimpfig / darzů fein Rott / vnnd nicht ſo ſchwummig iſt darauff ſy baldt das z Ne mbt es auß / vnd Diſtillirt im balneo alle feüchtigkeit ab / Diß Waſſer behelt man / vnd ſo man einen Waſſerſichngen Curiren will / Numbt man friſche Bib enell Wurtzel / ſchneidt die wie Rreiy ger ſcheiblecht / legt die in ein Kolben / vnd geüſſet fo ſchwer de vorgeſagten waſſers darüber / als der Wurtzel am gewicht ſeindt / kan eder waß den zu einem Zehen ſchleim / vnd folgendts zů einem Tarter. Wann nun der Humor renouirt / ſtelt es u. ſtundt inn Warmen ſandt / vnd nach der zeit Diſtilliert nutriment vom Magen / wirdt inn jme die fe mans wol vermacht / vnd vnangebrent gantz türr ab. Wann diſes durch die von der Na⸗ lung vnd Tartarierung Kate 1 zdm eo fer 5 5 e, — tur darzů verordneten f 5 N vnd doch nur mit einem Waſſer beſchehẽ wir = ſ en, 3 Re daſſelbige für die Waſſerſucht alle S.ftundt ein quintlein ohne any a. 1 SL aurirt die 3 nffeige dere Feüchte 9. tag lang im Abnehmenden Monn eıngebe/ anders ie andere digejton fo verhindert / vnd alſo die theils werden tücchlein darinnen genetzt vnd dieſelbige zeit alſo uten begindt / als dann gantze vrſach diſem mor warm ober die geſchwollene Schenckel / Bauch / vnd dem Mann jr Ambt / ein Neiw ge bo entnommen. über die Gemecht / der Frauwen aber oberthalb der Scham / Aber ſundt Blůt / an ſtat der . . beyden ſambt vber die Leber / vnd vmb die Reſier dei; Miles 2 ee" ¶ Wie auch die waſ⸗ gelegte. vorigẽ verderbtẽ feüch⸗ 5 ſerſuchten Vnluſt der ame. ſpeiß / vnd auß demſel⸗ ee dan feyen/ end bigen ein verurſachung das fleiſch hinzůnemmen ur huren can vnd Schweinen entſteht / Dargegen die eine Species dißem geweche. als Tympanitis / an ſtatt · deß vorfalnen vil Windt die ander Anafarca vil ſchleim / die dritte Aſcites vil phlegma eintreiben / alſo bringt die Wurtz nach Reis nigung deß Magens vnd der inteſtnorum den Appetit vnd luſt zůr ſpeiß / gibt ein Neiwe vnd folkumne Narung / treibt dargegen die Windigen Feuchtig⸗ keitten / vnd zehen ſchleimmigen Tarter durch Schweiß vnnd mehrung deß Harnns / alſo weil wonfterfihr. ſy auch Purgirt / durch die Excrement ab (darzü ſo ſterckt die Wurtz auch nicht mit geringer Krafft / Sea um. die Leber / vnd briinget die wider inn jr altes vnd Slerwaſſer · voriges weſen / Derhalben dieſelbige ſich Erſtlich fein keck vnd ticht zůſamen zeucht / vnd gleichwol Feichte Wins den · Das 13. Capitt. Don der Ochwartzen Bibenell dem Kindt / welche ſunſt von etlichen Bipennula / vnd Solbajtrella genanndt wirdt, Geſchlecht / Ortt / vnnd Namen. fehachdorphi binella. N * Nr Kt y Je dritte Species oder geſchlecht — der Bibenellen/ haben die Syri⸗ h r S Aa oder fh cl, a dorpbibinela / vnd auff Hebraiſch fehahor eben SAN broad oder ſchachor eben pidepel. ut S Pidepel auff Grichiſch verauor- . ,⁵ dh. & 8 8 Civ Aci. gra. 7 A Schwartze Bl Kraut dickgrimer / vnd Be. der Sohmen ſchwartz⸗ AA Wie hiuornen im eilften Capittel bey dem Man NEN Daucus Sylue- grauwer weder der an⸗ vnd im 12. Carittel bey dem Weib / das Marck Signirt / Als ee wee 2 ber ri deren beiden iſt) ge⸗ J ſo wirde hie bey dem 9 75 eben mit dergleichen Figur der doch wilden ortterẽ ge⸗ . Hir nandt. gebeinen derhalben daß das Marck inn denen verſchloſſen funden / Inn der Bran⸗ Pane Sy wirdt vonn ett⸗ A. ligt) dieſelbe weiche Feiſtigkeit / am gantzen Kindtlichen Cor⸗ denburger Marck / bey Auumesme lichen aber zwar vn⸗ pel zůuerſten geben vnd bezeichnet. der alten Feldmarck zůr 22173 recht) fur das xauxarıs Tolo / ſo zwiſchẽ Burg Saturn Pioſcoridis / vnd von andren fur das Daucus Slueſtris nice, (welches hernach in den 19. Capit. beſchriben wird) Calcu ] Lend gehalten / man nennet ſy inn der Apotecken Pimpinel⸗ lus der L lasen lım Hir ſutam. ** BE Poker. Paracelfus hatt diß gewechs Auumermmer ge⸗ Herba nandt / vileicht derhalben / daß die nachtſcheinenden * Sei Keferlein jre Neſtlein gemeiniglichen bey diſer Tunetum. Todte Meer. Palr tina. wider die Waſſerſucht ſehr dienſtlich fein ſoll. Sięnatur inn gemein. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet der SOLBASTRELLE, tigkeit zůerſchaffen wi⸗ u ee bee der andritt. Daß alſo mit zůthůn Goͤttlicher hülff / durch d iſe wurtz / wañ innerlich deren Subtiliteten / als das Elıxir vñ Saltz / Euſſerlich aber derſelbigen Oles / Nebend den Tẽpf⸗ bederen von der Wurtzel / Kraut / vnd Sohmen zůgericht / die Waſſerſucht geheilet wir dt. ¶ Die Wurtz alſo Rouw angehenckt / vnd das gedoͤrret Kraut vbergebundẽ / zeucht alſo die böfen feüchtinen ab / daß das Kraut wider weich / vnd ſchier alſo zůreden feucht wirdt / Derhalben diſes 9 Diſe Wurtzel klein geſchnitten / vnd in Rot⸗ ber ginẽ ſchmaltz geroͤſtet biß ſy gar ſchwartz wird / darnach die Feiſte durchgegoſſen / iſt ein treffe⸗ liche Wundtſalb zů den feuchten wunden / vnd ein gewiſſe kunſt das Glidtwaſſer züftellen. Wursglen habendt. Er hat diß auch Pelithonicen / von den wortten A eig vnd cia auß der vrſach daß diſe ( wie ſoͤlches viel Alter Lehrer bezeugen) den Calculum o⸗ der grieß inn den Nieren / Plaſen / vnd Lenden der Rinder ſo gewaltiglich abfueren ſoll / oder vileicht von der Kranckheit Adızay deren Plm,lib. 25. cap. 21. gedenckt) alſo genandt. Nun diß wirdt auch faſt aller Ortten / ſunder⸗ lich auff vnbewonten ſtetten / in ſandigen boͤ⸗ ſtorff vnd Netzling / auff der Garlebiſchen Heyden gelegen / ſteht deren neben anderen nutzlichen ge⸗ wechſſen ſo vil / daß Mann inn wenig zeit einen gantzen Wagen foll auß graben möcht / Vmb ru⸗ netum in Affrica/ weil es doſelbſt vmbhar gar ſandig / wirdt deren / wie auch vmb das Todte Meer in Pale⸗ ſtina treffenlich vil gefunden. D iß * POS Modus Diſtillandi. Hieuornen im ſibenden Capittel am 26. Blatt / wirdt die Art zuͤ Diſtillieren (Von deßwegen daß die Geiſter oder Subtilitetẽ deſſelbigen Rrauts ein Eigenſchafft handt ſchregs vnderſich / vnd gantz N kurgtz zuͤſteigen)dem Pferde verglichen / Hie aber weil effte / diſer drey nechſt vorgehenden gewechſſen inn 2 lich ein jeder Medicw wiſſen vnd erkennen ſolt / daß diſe Wurtzel auß Simliſcher Krafft ein ſunderliche Compofition vnd vermiſchung hat / als namlich von der O vier theil vnd ein halbs / von dem & vier theilt vnd einhalbs / vnnd von dem Y z. theil / Dohar ſy O Hi] an Qualitet von 4. theilẽ vnd ein viertheil Sulphurs / S Ar f teil vnd eben ſo vil Saltz / aber nur z. theil deß Mercurij Sup. 1151 inn ſich hat / Alſo befindt ſich / daß nach der Alten Sa. milf. Pp. Lerer Regel / der Werme vnd Truckne 9. theil der Mer. J feuchte aber 3.theil darbey fein werden / vnd moͤcht Mer Ts ren man ſprechen / daß diſe Warm im anderen / vnd % J 1 truck en im erſten grade were / dann die zwey theil ae 3 hel. ſindt heiß / das ein theil iſt trucken / das ſeindt jr drey jo nimbt die Feuchte vnd Relte deß Mohns / wel⸗ che wir Mercurum heiſſen / den ubrigen locum Ein / da mit der graden viere werden / vnd ſol hie niemandt N meinen daß Mars vnd sol / weil die beide hitzig / ein g e b merere bi oder truckne verurſachen ſolten / Dann vaſer gaduum man nrüs bey einer ſoͤlchen ver miſchung wol acht haben / Wie viel der Kalte vnd Feuchte Mercurius / welchen der Monn darunder miſchet / der Werme vnd truckne von jrer beider Eigenſchafft entfuͤert / Welches wir zům vberfluß vber vorige Lehr / doch auff ein andere weiß / damit vnſer einfalttige mei⸗ nung deſto baß verſtanden / dem Leſer haben ent⸗ Oi ne decken wöllen. N ug 1 ste Der Stengel / Kraut / Bletter / Styl vnöfbsßD ii J 1 lein / haben von der O. A. theil vñ ein vier theil / vom Grofie 1 Bite z.theil vñ drey vier theil / vñ vom D Atheil / in ſich. "JS eell Der Bluſt vnd Sohmen / weil die etwas ſcher⸗ — ei cal; pferſeindt / habendt von der Sonnen 4. vom Marte JJ. del Sound von dem Monn Fe 3. theil. Es wirdt hierauß Kunſtlich bereittet ein a it, Oel / ein Elixir / vnd ein Ein LSalg. durchtringendt / beiſſig / vnd bitter lechtig Saltz. 1 5 wirdt / gibt ſy 5 gelblechten ſcharpf⸗ en Safft von jr / der Stengel iſt Rauch / hol ⸗ Knopfecht / vnd ſtarck vñ ſeind die diefzerkerf⸗ feten / vnd biß auff den mitleren grad zerſchnit⸗ tenẽ dick oder ſchwartz üenẽ bletter / auff den (klein Ringsweis / je niſch S. getognen hals / biß in den Helm B. zuͤſteigen genoͤttet / auf- welchem helm die verſamleten troͤpflein Ces ſeye gleich Oel oder Feuchtigkeit) durch feinen ſchnabel inn den Receptackel C. geleittet vnd fol alſo von diſen gewechſſen / vnd anderen jres gleichen / der Geiſt vnd die Seeliſche Krafft von dem Corpore abgeteilt werden. Diß gantz gewechs wirde von feiner eignen Natur / vnd dann von den zugeben der Him / ft Fe liſchen krefften / an wir⸗ e UN. s ckung erfunden / einer Heilendẽ / Erhaltenden Renouirenden Artt vñ Sila Eigenſchafft ʒů ſein. ie Wurtzel wirdt scotember, gegraben im Herbſtmo m Aſcendens. par vnd par gegeneinander / an beſunderen ſtilein eſetzt / eines vnſteblichen geruchs / Der blůſt erzeigt ich an ettlichen oͤrtteren vmb den Heiwmonat weiß Kronet / vnd doſchet oder Doldendt / faſt wie deß Rümichs / auß dem mit der zeit der Sohmen ent⸗ ſteht / welcher dem Gemeinen Peterlein Sohmen nicht ungleich. Der halben diſes den jenigen / ſo das gewechs fur Macedoniſche Peterlein geachtet / Ob gleich daſſelb ein anders / nicht alſo gar hoch zůuer⸗ weiſen / vnd ſo gar für übel zůhalten iſt. Es weiſet aber das terium Naturæ / welches bil⸗ Wirckende Ferafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſß der o LGA EL LA nach Paracelſiſcher weis / m nat / wann der m Aſcendirt / vnd der D in der = ſteht. D in . Das Braut ſoll geſamlet werden zu außgang 0 n 1. deß Nai / wann es noch jung iſt / weil die Sonn im); _; Zwilling / vnd der Monn im Scorpion / inn ſeinem in 170 1M 3. F. oder y. gradt / inn der 16. manſton ſteht. 5 Aber der Sohmen wir dt vmb den 17.19. vnd 2ı tem 1 12 Fug tag Septembris/ Weil die Sonn inn den erſten zehen den lor niche graden = Wag / vnd 3 hi min 19 Ei 29. glei einer jr vñ zo. grad in der 18 mäfion ſteht / vor aufftrucknung deen dor an deß dorauff gefalnẽ tauwes / doch daß es ſunſt = a aller anderer neſſe des Regens frey ſey / abgeleſen. r 2 ik N 5 a welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs Kindtlichen Leibs. E 5 Daß 52 Vom gantzen Menſchlichen Koͤrper inn Gemein. Das Saltz / Elixir / vnd Gel Hi gantzen Gewechſß > Wirdt daß Saltz der feiſte pinguedinij _, gůttẽ Rottem wein / als Feldtliner / des mahl n 4 Priſte. Marck. 4 das Elixir dem Marck / aber das Oel Zů ge⸗ gehaltener malzeit ein Lot eingenommen / vertreib Spanader en. den Spanaderen vnd Neruen / eignet. jnn Das Podagra/ vnnd macht die Purpulen inn ¶ Es haben diſe alle eee zehen vnd fingeren vers. Stein treiben. drey wie auch die forde⸗ a ; ſchwinden. Wann diſes auff das beſt geleittert ſaltz Den gebrochnen ee r 90 0 a Ns Rindern diß Elixir . . Ä Reſoluirt / vnd darnach dep Oels / jo ſchwer als N „ mit 2.theilen der krafft) eh theil der anderen beiden / auch den 30 30. tag / alle tag zwey zů Reſoluiren vnd auß⸗ theu diß beſten geſtoſſnen Saffrans darzů gethon / mahl / jedes mahl zwey ůtreiben. er Dip 5 zuͤſammen in 72 Se /m 5 0 ap Quintlein inn Durchs 0 elm / das iſt ein Helm ohne ſchnabel / oder ſo mans noch beſſer ver⸗ . T Darneben iſt diß ordnen wil / inn ein ſölches Inſtrument 4. gethan / aber den Ein⸗ wachs waſſer Binge. Widergifft Elixir zu außtreibung gang 2.auffs ſterckeſt verluũrt / vnd in Warmen ſandt / alſo ben ben / heilt den bruchewo Adem. deß genoſſenen gifftes ⸗ o. tagen / vnd fo viel Nächte ſtehn laſſen / ſo wirdt auß diſem (wo er anderſt fein ſanfft ſo der krancke hitze be⸗ anders die Hitz des Feürs / welche faſt im anderẽ gradt ſein / vñ we⸗ hinein gebunden vnd . . 2 der gemindert noch gemehret werdẽ ſoll / recht iſt) Ein ſtein / welcher . . finde/ id m Wo er in ſtarckem gu ute oder gebranten Wein Reſoluirt / vñ damit die Kinder vor groſſer aber froſt befindt / inn ein feces bey diſer Subſtantz bleibe gefiltirt / vnd wider inn die bewegung vnd weinen Wein getruncken / ein Aseſbion zo. oder (ſo es von netten) S. tage geſtaldt / Zum ande; bewahret werden) gar bewerts Antidotum. ren mahl Coagslirt . ſo wirdt diſer ſtein dẽ 5 fanffe wider. an der farb / aber dem Gamffer an der hertte gleich / vnd diß iſt an 5 T Das Oel vnd Er der zahl das dritte Hauptſtück zům Laudano Theophrafli Paracelfi : Also genutzt vnd | lirir 8 leicher maß mit ein außbindig / vnd das aller vortreffelicheſt Conforrarına vnd ſter⸗ mit dem Oel ver miſcht / n dreyſig theil Vitriol Oel ckung def Hertzens / allein .. oder 7. gren eingenommen. treibt es denſelbigen die Spalt Para, vermiſcht / vñ des Sal⸗ N e „Wurtzel deß Steins call. tzes ſo vil als derer aller dreyen darin Reſoluirt / gibt ab / alſo daß ſy denn nicht mehr vberkummen ſon⸗ See Reine wur ejn Liguorem / Welchen die Gleichſichtigen teglich in jr Leben Lang daruon gefreiet fein ſollen. Arie ren / Wacht den Stein Bruch der Rin⸗ vnd Tarter (doch nur tzen treiben. Artt / Eigenſch d Oebrauch dess Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs der SOLBASTRELL £/ nach Paracelſiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deſs Kindtlichen Leibs. Pen ¶ Diß Oel vnd Elixir vermiſcht / bringt wider 35 nimbt den ſchmertzẽ / vnd verhüet daß glidtwaſſer. Derfre.n vue recht alle Neruos vñ Ligamenta / die von kelte erſtarret / ¶ Die Apoftemata ſo vergiffter vnnd Peſtilen⸗ Tiba, Fuen, Je vom mie 0 ee Dr Lee finde, 1 Saale en ne Es hat diſs Salz Oel vnd Elixir / wann das Erſt. bender dies Hel ond er Set Ich vnd vber ſtreckt ſindt. eingeben / das en inn dem dritten re Euſſerlich M ei FR dem den. 5 Ifchia, * Das Saltz heilet hufft darmit geſchmieret / ein ſunderliche Krafft die Hufftſucht 7- Apoſtema. alle offene vnd freſſen⸗ Schsam züvertreiben / Der gebrauch aber iſt alſo / das fölche Cur im Vber d Eifft cödren. d chaͤden / ſeubert di Abr 11 Monn begunnen / vnd dreiſſig tag lang / alle Tag / e ee, 5 . 3 eubert die⸗ nehmenden I 0 ö iſſie ang / alle Tag „ ia fe E as laſſet kein vormittag das Saltz jedes mahl . Qmintlein eingenommen / Nach⸗ geſchlagen abendes al⸗ e ig 1 mittag aber die ſchmierung bey einen Warmen feür / vngenetzt oder ſo warm / nimbt jm ſein : Wurm oder faul fleiſch gebadet / vnd vou dem tag an / da es angefangen alle tegliche Erhartung alſo baldt / darin fürkummen / we⸗ tag gebraucht / vnd im Eſſen vnd Trincken ein gute Pier gehalten vnd vertreibt den ſch⸗ ret jnen auch den ge⸗ werden ſoll. mergen der Lincken vñ 8 a; ardens, ſtanck. l Rechten ſeiten. 5 Daß Elirir ober die zerbrochene Glider ge⸗ ¶ Vber das Hertz geſchlagen / weret das Fieber Entzindung fier⸗ 5 > ), Kumumen: ſchlagen / wehret die Inflammationes vnd andere boͤſe Ardens / ſunſt cauſongenant / alſo vmb das Haupt ge⸗ Semen fib zůſchleg / vnd benimbt den ſchmertzen. ſchlagẽ / benimbt wunderbarlicher weis das Haupt Hauptwebe. € Die Wunden / Stich / vnd andere Öffnungen wehe / sodam, Hemicraneam, vnd andere / es Offiet auch | Stäfe ausfiren. damit geſeubert / vnd mit dem Oel geſchmiret / ber den Fluͤſſen die genge. Wirckende rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſßß der SOLBASTRELL Z/nac Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll/ Innerthalb deß Leibs. Alte Qualket· Etliche Naturkundiger / haben diſem ein ¶¶ Ein Lot Bibergeil / inn 8. Lot deß Bibenellen en Hitzige vnd Truckne Natur / biß inn den anderen ¶waſſers geſotten vñ getruncken / fol fallen das Ge⸗ gradum zůgeben. gicht spaſmum inn den Spanaderen vnd Sennen. Im Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. Inn Wein geſotten vnd getruncken / ſoll Reis nigen die Lung / vnd außtreiben das Gifft auß dem geblüet / vnd den huͤſten ſtillen. ¶ Mir Senffſohmẽ vnd Eſſig ver miſcht / ſoll ſchwitzen machen / vnnd boͤſe feuchtenen durch die pori außzů⸗ gehn verurfachen. (Furs Fieber / ſoll der ſafft / ſo er getrun⸗ cken wird / ſehr gůt ſein. Das Waſſer daruon gediſtillirt / vnd mit vnd nacht inn gebraucht wurde. Artt / Sigenſchafft vnd Sebrauch deſs Saffran Eingenommen / ſoll 175 Leidenden nicht 8 Teuwẽde krafft ſterckẽ, allein milterung deß Huemer Es hat der Hochgelarte vnd fuͤrtrefeliche P. Biero- Bymiss Cardanus. Aſs er nebendt Perro Paulo Vergerio dem Car⸗ dinal / bey mir zů Tarrantz / im Oberen Innthal inn meiner behau⸗ Febris. ſung geweſen / anzeigt / daß er Erfaren / das ſo diſe Wurtz drey tag ein gebeitzet / vnd derſelbige Wein / wann der Mohn im Schuͤtzen ſtande / niechter getruncken werde / daß er die tauwende Krafft alſo mechtig ſtercke / daß dergleichen nichts erfun⸗ den werden moͤgt / Dorauff der Cardinal ſagt / was meint jr dann daß die Subtiliteten daruon thun ſolten / ſagt Cardanus / ja gewiß gar vil / ſunderllch wann die vmb das mittel dei; Nowermbrss | Wann auch die Sonn im Schützen ſtiende / gegraben / vnd alfo ſchmertzẽs /funder auch Lungen reyni⸗ die Růh oder den ſchlaf Eifr reisen. bringen 9 5 das O⸗ Schucior reiben mechtig ertz ſe r ſter⸗ mertzen ſtil⸗ cken / auch alle an en . rung vnd Melancholey Hen ac. daruon vertreiben. Mclancholiam ¶ Vnd auffs Letſte B. Hens ſoll ſy (wie dann ihr Cardanus.. Nam auß weyſet) den ee ales Harnnſtein / Plaſenſtein dag n. O b Lenden vñ Nierenſtein den dungen außtreiben / ſo ſy Rouw oder gekochet geſſen wirdt. dercn t Harnnſtein tres Gewechß der SOLBASTRELL £/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. Die Wurtzel den Ninderen angehenckt / bes nimbt jnen die flußlein deß Haupts. ¶ So die boͤſe rauden am Leiblein hetten / ſolle nen mit dem Safft / welcher vorhin mit Eyerweiß vermiſcht / die Rauden beſtriche werden / ſo toͤr⸗ ren die / oder Reiffen werden zeittig vnnd fallen ab. So die den Stein haben / ſoll mann jnn daß due der Rinder Kraut vnd Wurtz gehackt vber dem Nabel / vnd Nauden. binden auff das Kreutz binden / er gehet jnen ab. Sten. Vatuͤrliche Inclinatio vnd Hebrauch def Gewechſz der SOLBASTRELLE/ nach Alter vnd Neiwer Magi⸗ ſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculofa / vnd auſs vorigen allen Exorirt,Effluirt, Generirt vnd gebohren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. ¶ Die wie gehoͤrt) gegrabne Wurtzel inn ſcheib⸗ lein / wie pfennig zerſchnitten / vnnd in Daffet ver⸗ neyet / vnd daſſelbig circa ſtomachum / abendts wann man ſchlaffen gehn wil / wie ein Bruſtrůch vber den Leib gebunden / ſtercket den Magen / vnd gibt jm gte Teiuwung / Reſoluirt vnnd loͤſer 1 allen zehen ſchleim ab. Die Wurtz am Hals getragen / oder in die klei⸗ der geneyet / ſoll alle ſchuͤden / Stich / vnd Wunden heilſam vnd wol wefrend oder Ayterend machen. ¶ Fur die Geſpenſt vnd Jauberey inn Eheſach⸗ en / ſoll diſe Wurtz alſo wie obſteht getragen / wie auch fur alle gifftige Lufft / als Peſtilentz / auch die Maltzey vnd Frantzoſen ſehr güt fein. I Alle Tier habendt luſt zum gerůch diſer Wur tzlen / wie ich das an Pferden / hunden / Katzen / vnd anderen Beſtyen wargenommen habe. ¶ Zů allen / oder vnder alle ſtarcke Purgatzen als do iſt die Coloquint / die Nießwurtzel / kala vnd Tormentill oder jres gleichen / ſoll diſer Wurtz < ſo magenſercten. die wann der Scorpion Afcendirt gegraben worden) ein Pur tauwung wenig gerbon werden / macht alle Purgatzen nicht Sehen abtofen allein vnſchedlich / ſunder wol vnd ſanfft wirckendt vd Refoluirn. er. wirekendt machen. Schaͤdt ) Heil⸗ Warnung. Si . eil undẽ nnd Wo der planetten einer / oder mehr hinderſich weftendt mache giengen / die den morbum (gegen dem diß Gewechs / Lale. J zun oder deſſen Extractiones ſolten gebraucht werden) rey. \ ſchen. zůbedeutten hetten / ſo iſt alle müeh vnd arbeit nicht e auch die Kranckheitten / Derhalben iſt es nicht als Juno, lein an diſem / ſunder allen andern gewechſſen alle un sim geruch furſichgengig / vnd darzů ob der Erden ſtandendt / Lr pate en dann daß ſy inn der außgrabung vnder der Erden / allen anfanz oder hinderſichgengig erfunden werden. ne welches auch von jren Subtiliteten zůuerſtehn iſt. anten Stich. d ſam Zauber "Ehe fa allein vmbſunſt vnd verlohr en / fünder es mehret Malsch zeit beſſer (wo es jmmer fein kan) daß die Planetten dr werde. on ſchedlich. Das 14. Capittel Don dem Beweis DAPCO GERMANICO dem ¶ennſein / welches ſunſten Elſenach oder Erlach genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. i Wir Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Dioſco. 3. ſpeci es der Dauco⸗ rum. Newẽ inuentio- nibus ſo die vor Ir kummen hiermit auch auff Die Daucos / welcher Dioſcorides NEO drey species züſein geglaubt / vnd . dieſelbigen (wie ich acht) nicht a \ N vmb ſunſt von vilen Hochge⸗ 20 ) I) %.) larten Menneren / die vileicht man nicht glau⸗ x NS) mancherley Jungen af aren / vn ne | der frembden ſprachen artten Ana nachgedacht haben / für ein Saxifraga gehalten / dañ Gen es wirdt diß kraut in Affrica/ noch heit zů tage / auff Ghezer de- ihre ſprach Gezar genandt / Nun haben auch die msd dis Alten ein Ghezer demehah My Ota das if Melhhes MIETE oder Calculirupa/ Sandts oder Grießloͤſung gehabt / See welches auch bey ettlichẽ maihetſe chammon / das iſtewie Maihetfe ham etliche Gelarte Juden inn Portugal vermeinẽ ) Erlẽ e kumich / oder Ellerẽ kumich / Lateiniſch Cyminu Alni / mpg auff Grichiſch v, genandt / Nun haben 5 en wir hie inTeutfchland/ Cymnumaln, ſunderlich in der Narck e Pommeren / vnd Me wir den gantzen Humor Radicale am Menſchlichẽ f uo. chelbur ger Landtſchaft Manljchen Carpe’ mit gegenwertigem Figurlein / vnd beum ſtandt do March. gleich wie auch inn Be⸗ Weil alle andere Neruẽ / aſculi 55 andere ai a5 en es 1 pommeren. ham Lauſnitz vñ Polẽ / brana deß Leibs allenthalbẽ / mit denſelbigen Cebẽs alt en ſtemmen / vñ den er diß gegenwertig bar Erhalten den Hamoribes durchfloſſen / bezeichnet. Wurtzlen derſelbigen / polen. lich Kreutlein / welches Es wirdt ſein auch an Erla. die Innwoner Elſenach / vnd auff hochteütſch Er⸗ W lach heiſſen ein nicht gemein aber zwar ein furbin⸗ dach. dig ereffenlich kraut / deſſen kein gelartter gedacht Ort. Pha. 5. ca. 9 perſiſch Merr⸗ ſchoſs oder Has fen deſo ausflus Euphratis, 7 LFI Star Rhagia ©; ON Moſcouiten. Otij. I if, keit D ui. Su. vi. u Tau Eibaln Rane Braunfarbe / auch gar ſcharpffe ſaff⸗ I tige vnd dem Maſtir gleichriechende wur; O3. tzel / welche ſich im Meyẽ bey den alten Erlen ſtem . lea. men / Wann die an Moͤſigen oder ſumpfigen Ort 7.) lein ober das Erdtreich herfür thuͤndt vnd feben Signatur inn Gemein. Die Signatur oder bezeichnung haben oder daruon geſchriben hat / Vnd iſt wol zůerbar men / daß es jetzt diſer zeit dahin geraten iſt / daß wann guͤthertzige Leut durch jren groſſen fleiß müeh vnd arbeit etwas erfaren / vnd es der Welt zů güt an tag geben / daß ſoͤlches (allein der halben daß es die Vorelteren nicht auch beſchriben / oder die jetz Lebendẽ inn jre tolle koͤpf / wie der ſchwum das waſſer nicht ſaugen / oder anſich ziehen koͤn⸗ nen) alles eintweders erlogen / oder vom Teuffel gefundiert vnd erdacht worden fein můß / Wiewol ich der Alten Lehrer zeugnus nicht verwirffe / weil aber ſy dieſelbigen nicht gekandt / müß man gleich⸗ wol denen / ſo newe inuentiones an tag bringen / weil die Augenſcheinlich verhanden / auch glauben ge⸗ ben / Nun diß kraut wachſſet / wie gehoͤrt / faſt inn allen wilden / vnd (wie Plm. lib. 25, cap. 9. bezeüget / daß die geſchlecht der Daucorum an ſafftigen Ortten ſtanden ſumpfigen bo⸗ den / aber nur wo Er⸗ len oder Ellerẽ ſtreuch dem perſiſchen Meerſchoß oder Hafen beim auß⸗ fluß deß kuphratis / vmb die ſtatt Rhagia / vnnd inn Moſcouiten vil gefunden. Qualitet deß Elſenachs. Loͤcklein zartes graſes / Dann einem kraut gleich oder Ehnlich iſt / baldt zů außgang diß Monats Maij zertheilt / der in der mitte herfur ſchieſſendt braunrot / vnd wie ein Ketten drat / ſechs offt ſiben Ecket / olkelendt / vnd mit vil nebendtſchoſſen bes kleidet / auch Innwendig holeſtengel / diſen toſche⸗ ten buſch / vnd ſchieſſet vberſich / alſo daß er offt zůn zeitten dritthalben ſchůch hoch wirdt / feine Zweig oder Nebendtſchoß / die ſeindt mit einem zar⸗ ten Langſpiſſenden grünen kraut / Welches kleine aber gar lange Dieffzerſchnitne Bletlein hat / beferze etwas Subtiler dann der garben / vnd doch nicht ſo zart wie deß Fenchels / zwiſchen welchen beiden diſes der Form vnd geſtaldt halber / das mittel haltet. Es blüehet diß kraut im Julio wie der Aeniß / vnd bekumbt auch im Herbſt faſt der geſtaldt ein Holkelenden / vnd feinem ſtengel ein gleich Reiffen⸗ den kurtzen Sohmen / welcher einen Lieblichen ge⸗ ruch / darzů ſunderliche Krafft vnd wirckung hat. Die Sonn hat bey diſes gewechs Wurtzel drey theil vnd z. viertheil / der Mars hat darbey 4. theil vnd ein viertel / vnd der Mohn 4.theil zů verwalten. Derhalben der Mohn durch ſeine kalte feuchte Eigenſchafft / den anderen beiden weil die faſt inn gleicher Proportion ſindt) ein groſſen abbruch thůt. Dann es befindt ſich / das diſe Wurtz nicht mer dann G. theil Sulohur/ z. theil Saltz / vnd z. theil deß Mercurij / Der halben diſe ein Erhaltende / Heilende / vnd Sterckende tugendt an ſich hat. Das Kraut iſt etwas Feüchtter dann die wur⸗ tzel / vnnd hat von der Sonnenz. theil / von dem Marte 2. Von dem Mohn /. theil / vnd wirdt ders halben weder an ſunderlichem geruch noch Erafft erfunden. > er Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das . Buͤch. Der Sohmen aber iſt etwas edler / dann weil die Sonn bey diſem ſechſthalbentheil / der Mars echſthalbẽ / aber der D. — dann i. theil hatt / vber herſchen die zwey Erſten mit jrem leichen vermögen der Hitz deß Mons kelte / mit jrer Truckne aber deß Mons Feüchte / der Mohn aber temperirt durch ſeine Feüchte / der beiden truckne etwas / wie er dann durch ſein Relte derſelbigen bren⸗ nenden Hitzen / vmb et⸗ was miltert / vñ derhal bẽ diſes Sohmens wie Influentiſche wirckung. Ich hab Anno 1572. erſtlich wargenommen das diſs gewechs / wie auch ſunſt vil andere / ſich nach der Himeliſchen Inn⸗ ie nicht wenig richtet / dann als ich inn der Zogen einge waldt den Edlen von Predow zuͤgehoͤrig (inn welchem mancher wun⸗ derbarlicher Kreutter / auch andere Mineriſche Erdtgummi wach⸗ ſen) einen gantzen Sack foll diſer Wurtz außgraben ließ / hab ich faſt je auß zehen pfunden diſer Wurtz iniſ. Lott Oels Diſtillirt / Als ich aber de 28. tag ermelts Monats / mit dem Hochgelarten vnd fürtreffelichen Mealco, Perro Manfredo Eiuem Hiſpanier / wider dahin gefahren / haben wir noch einen groͤſſeren Sack / mit hülff der darzů beſtalten taglöhner außgraben / aber gar kein Feiſtigkeit noch Olster/ im Diſtilliren darin gefunden / Welches ich zů nach⸗ gendiger zeit / ſo offt die Finſternuſſen kummen ſindt / Obferusrer hab / daß nach verſcheinung derſelbigen / alle Feiſtig keit / welches die Eſſentialiſche oder Seeliſche Krafft iſt / der Wurtzel entgangen / doch hab ich geachtet / daß die inn 30. tagen hernach wider anfachen etwas Krafft zu vberkummen / vnd in 90. tagen aller Virtutum wider theilhafftig werden. Es wir dt diſe Wurtz gegraben im Junio / vor vnd Ehe der Bluͤſt ſich erzeigt / weil die Sonn im wur. 55 Krebs / vnnd & ſampt O inn S dan Mohn imſelbigen J an S zeichen ſtandt / Wann 5 Arcaden auch ernents zeichen in Sobmen. Außgrabunge Aſcendent — Edlen wen were / würde diſe deſte Pe N MR Peng aß Kraut moͤcht Non. man zu außgang def wobar die nan Meyen / e 2 verögee Jung wehre abnemen / im denn gere, dañ ſeine Dolden ſeind r der zeit an dem beſten / biraus [Del Wann auch der Mohn kara Leu nahendt foll wehre / we⸗ Soumohn. re hierzů nützlich / Aber auch der Wurtzel Sub⸗ N tilitetẽ welches ein Oel / ein Balſam / vñ ein Salz ıfk) mit groſſem nutz moͤgen gebrauchet / vnangeſehen / daß daß kreutlein gleich frembd / vnd von den alten nicht beſchriben / derhalbẽ es als vntichtig nicht ſoll veracht werden. ö den Sohmen ſamlet inn ny man im September Ehe die Sonn inn die Wag F inn e. geht / vnd der Mohn im Krebs / Mars aber inn er f nem Warmen Zeichen / als im Leiwen oder Wider J in ſeinen Lauff folbringt. Girckende rafft vnnd Hebrauch deſs Teutſchen D coder Elſenachs / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs Mannlichen Leibs. Die Seeliſche Krafft / der Balſam ; do einem Subtilẽ Oel ſich vergleicht [allein daß es nicht ſo feiſt vnd ſchmu⸗ gig iſt / wir dt Innerlich der Leber / dem Zů ge⸗ *Multʒ vnd den Nieren / Euſſerlich aber eigner. den Auſculis vnd allen Fleiſchechtigen o⸗ der Carnoſiſchen Membran / J Nimbt auch hinweck die gegenwertige ſchwerunge derſelbigen. ¶ Dem Jenigen / ſo das Glidtwaſſer auß den friſchen gehauwenen Wunden fleuſſet / gebe mann . nach einem gůten Trunck deß Waſſers daruon / ne Waden diſes Balſams zwoͤlff troͤpflein in Leib / es geſtelt b Es iſt e fo deſſel BALSAMVM. daſſelbige. N Gebrauch igẽ 12. troͤpflein in eine > ; 5 N I gleich⸗ ; En deß Waffere/ ſo Hie muſs ich meine erfahrung / die ich er Sefke, 1 Abgediſtilli inn diſem gewechs hab (welche ich hoffe noch vilen . Wundt sranch, daruon Bedihenterk nützlichen zůſein anzeigen / Wann man J. pfundt dis ſes an fiat aunes wundts iſt / 30. tag lang / alweg fer Wurtel / weſche vorhin getoͤrret iſt / lem hacket / trancks dem geſchedig⸗ Abendts nach allem eſ⸗ G sr Amr vnd ER Riten Muſcatnuß / ic. Cot ten eingeben. ſen eingenommen wir dt = mi Ammoniaci/4.Lot Maftir/ difes alles beitet man inn 4. ¶ Dẽ jenigẽ ſo durch ; h : gütes ſtarckes Roſſeneſſigs 24. ſtundt lang / nach diſem wirdt BR £ ir ein rechte bezwingerin es inn ein krummen Rolden B. gethon / vnd ſo Derfelbig inn ein fand Langwirige oder Per 2 * der falchen Digeſtion der Leber / derhalben nicht allein darin verzehret wird / alle grobe vñ Ir⸗ diſche Materi / ſunder es weret vn offnet auch alle Oppilationes vñ ver⸗ ſtopfungen derſelbigẽ / wie auch deß Miltzes / gleicher Client er friſch⸗ et vnd Reinigt es die Nieren / vnd behüͤet die vor zůkünfftiger Feülung / Welches weiß vnd ein beſunders / wie es dann Vnd weiſſen Geeder / alſo dem Mañlichen Capell / alſo das zwiſchen dem randt der Capellen / vnd deß Kolbens bauch 5. Jollweitte / die mit keinem ſandt außgefült ſey / geſetzt / vnnd ein helm darauff geſetzt / mit gemachem Feür / vnd ſunderlichem groſ⸗ ſem fleiß vnd gůter fürforg (dann es ein ſehr ſpitze Di/Psllarion iſt) herüber getribẽ / s wird ein weiſſe phlegma/aber ſchon Himelblawe Oliret/ Welche ſeiner Tugendt halb billich ein Balſam genandt wir dt / in den Receptackel empfangen / die durch das Segaratorium mit fieiß ſollen geſcheiden / vnd der Balſam beſunder / alſo das phlegs aa an jrem Ortt zuͤm gebrauch erhalten werden / ein treffenliche heylunge zů allen Wunden / Beülen / Geſchwerẽ / vnd ſunderlich ıft diß zů den Fiſtelen / Arebfen / vnd anderen dergleichen freſſenden ſchaͤden / mit groſſem nutz zuͤgebrauchen. Daß Oel brüe oder Rindtfleiſch ſuplein eingeben werden. ſtilentziſche Kr anckhei⸗ Branckheitten. tex / in Maniam, Phrenitem/ Lalſche Digcfi, A on der Leber. oder ſunſt inn Taub⸗ Mani. ſichtigkeit fallen / denen en ſoll mit diſem Balſam Op lationes die Jung / die Naſen / Offnen. die Ohren / vnd Schlaf⸗ aderen beſtrichen / vnd Sala. alle vier vnd zwanzig Seſchwer. ſtunden zwoͤlff troͤpf⸗ Ze lein / inn einer Hünner⸗ Nieren erfriſch⸗ en vnd Neinigẽ. Oel vnd Bal⸗ auff ein beſundere vnd andere artt / ohne zůſatz 1 Gediſtillierr ſoll werden / wirdt dem Hirn \ Sohmen / sperma genandt / vnd dem Humori 130 BY 2 N Radicali/ vnd andren Natürlichen Feuchtẽ / * . u 0 s6 Apoplexia. ; . Juffcirter &ufft, ſchlag Apoplexia / allein Vom gantzen Menſchlichen Koͤrper inn Gemein. So diß allein ohne zůͤſatz von dem Sohmen Gediſtillirt / iſt nicht ein geringe hülff wider den Oel auß dem Sohmen. vnd darauff geſchwitzet wirdt. 8 8 ¶ Es wehret auch die boͤſen Inficirten Lufft / vñ verurſacht den Mañ drey troͤpflein auff die f i gꝗ e ed deſſen vil / vñ das Zungen gefelt / vnd die Diſs Oel wird / nach dem daſs der Soh⸗ offt brauche ſtercke ſein uls vnd Schl affı de⸗ 8 men diß gewechs gnuͤgſam vnd folkummen zetttig Weib zůbefridigen. f P ; ; 9 aa \ vnd darnach klein geftoflen durch das Juſtrument ‘Ei Se 195 ren mit ſo vil beſtrichẽ. welches hieuornen inn der dritten Tafel deß ſech⸗ ¶ Eingenommeé / an 1 ¶ Wider Gifft iſt IE ſten er we a mit vbergieffung lauters brun⸗ offt gebraucht / reinige umorem Ka £ + DR . 5 2 5 ; N Anz nenwaſſers (aber beſſer were fein Aigen / vnd vorhin abgediſtillirt diß alle verunreinunge qucllem Reini We eiſ⸗ waſſer) abgezogen / Unnd dieweil Del vnd Waſſer miteinander 5 en 205 BNN tidotum / ſo deſſen dreiſ⸗ geht / wirdt hernach das Oel / welches obſchwimmet / von dem zů be Gorrofuige ſig troͤpflein / eintweder Leuchte 4 ſo das Gifft hitzig / inn Lactuca waſſer / oder ſo es Kalter Natur / inn Wermůt waſſer eingenommen Das Saltz der Wurtzel / Krauts vnd Bluͤſts Wirdt der Gallen / vnd allem ver] 2. Ai ſaltzenẽ verbrantem gebluet / alſo den Fü ge⸗ lzehen ſchleimigẽ Pituiten vñ feuchtenẽ / eignet. Nauden. ¶ Es hat diß für ſich felbs allein gebraucht / Acber erhar , die beiſſigen Rauden / alſo die verſehrungen In⸗ or nertleibs / furnemlich aber an der Leber wider zů⸗ heilen / groſſes vermoͤgen. ¶ Mann braucht diſes an ſtatt anders Saltzes Hierenfkin/ ob jeder malzeit ein halbs quintlein zům fleiſch / Salg ob der oder man mag es inn Wein Reſoluiren / vnd alſo e zům trunck Einnemmen. Fur die geſchwulſt iſt diß von mir an vilen Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechß des Teutſchen D / nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complerionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Mannlichen Leibs. Diſer Wurtz vnd Krants auß getruckter ſafft Bid! se mit Firnieß / Wachs / Rindernmarck vnd Roſeneſ⸗ von af ſig / alles in gleichem gewicht / fo lang biß es dick wirdt / zů einer Salben geſotten / leſchet an dem glidt daruber es geſchlagen wirdt / allen Brandt / es Wundifraut. ſey vom Feür / Waſſer / oder Metall. Pnfinnige. ¶ Den Sohmen inn feinem eignen waſſer geſot⸗ Sende ten / vnd darnach wie Senff zerriden / vnd vmb das Verſtandnen Haupt geſchlagen / bringt die Vnſinnigen vnd Ra⸗ pr ſenden wider zů recht. Ralen brand. Diß Kraut alſo grüen zerſtoſſen / vnd vber Erfroren marc? inn ſchenckein. den Kalten brandt gelegt / leſchet den. an Tiers ¶ Wo das Marck in den ſchenck len erfroren / Wirckende Krafft / vnd Sebrauch / deſs Gewechſs des Teutſchen De nach Alter Philoſophiſcher weis / welche . vnd Elementiſch ſein ſol / Innerthalb deß Leibs. a ¶ Ob wir wol bey den Alten Lehreren (wie hieuornen gehoͤrt) von diſem Gewechs nichts bes Dodos Ca ſchriben finden / ſo hat doch der Hochgelarte vnd Mdi EN weiterfarne Medicus, Doctor Caſpar Melliger/dife nicht 1 nella , ei — — ohne nutz der Krancken / vnd Rhům feiner Kunſt gekandt vnd gebraucht / derhalben wir jme ſein vnderſt ſitzenden vnd vorhin ablauffenden waſſer / durch ein ſoͤlches Separutorium A. Separirt vnd abgeſchieden. dem Leben widerwertige vñ Corroſiuiſche Feuchte treibt auß vnnd truck⸗ ge boͤſe Vnnaturliche bewert / es nimbt die auch inn g. tagen gar auß allem gebluet / vnd vertreibt die Leminen vnd befchwer rungen der glider / ſo von derſelbigen har entſprin⸗ gen / doch ſollen alle ſpeiſen die g. tag Lang damit geſaltzen ſein / vnd ſunſt kein anders Saltz die zeit gebraucht werden. ö ¶ Welcher auch diſes Saltz / alſo das Oel vnd abgediſtillirt waſſer diſes Elſenachs vil gebrauche / wirde nicht allein von wachsunge deß Nieren vnd Lendẽſteins behůet / ſunder ſo er der deſſelbigẽ auch vil hat / wird er fein durch ſoͤlche Cur / wie auch alles andern Tarters ohne alle andere Artzney erledigt. oder ſunſt durch Kelte erſtarret / do ſoll man die Wurtz / das Kraut vnd den Sohmen zů einem mis eßlein ſieden inn Milch vnd das vberſchlagen. 1 Es iſt diß ein treffenlich herlich Wundtkraut zu allen Wunden vnd Schäden / ſunder lich ſo die mit dem Gediſtillirten waſſer gewaſchen vnnd ge⸗ ſeubert werden. ¶ Diſen Sohmen in Maluaſier gepeiſſet / vnd vs ber die Lenden vñ den Nabel alſo warm gebundẽ / treibt dẽ ſtein / vñ loͤſet den verſtandnẽ harn balt ab. € Für gifftiger Tierbiſſen / iſt diß Kraut / die Wurz vnd der Sohmen / ſunderlich der Balſam / das Oel / vnd das Salz gut zůgebrauchen. erfahrung wie billich hieher auch ſetzen wollen. ¶ Er hat diſes / alſo bloſſem anſehẽ nach ( doch ohne allen grundt der Prob) für ein Geſchlecht der Bibenellen gehaltten / vnd ſagt / man möchte d iſe Pimpinellam aquaticam/ vileicht / der halben / daß es an moͤſigen Ortten ſteht / Nennen / vnd hats gi ohn net auff / alle vberfluſſi I Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. ohne vrſach für ein Rechte Peſtilentz Wurtz (Wie mans dann noch hi hier inn diſer Marck / Pom⸗ meren / vnd Mechelbur ger Landt / hoch ach⸗ im gebrauch ge⸗ halten. Er hats fur den Schwindel mit Aeniß / Sueßholtz / Muſcatnuß Zimmet / vnd ander em ver miſcht / inn Puluers weis eingeben / dann dife Wurtz purgiert vnd rein Vergleichung. Wann diſes Kreutlein auſs den Felſen / vnd nicht al⸗ fo in den Sumpfen vnd Moͤſeren wüchſſe / were es aller geſtaldt vnd wirckung nach nicht fo weit auß dem wege / Wenn mans gleich dem Mace doniſchen Peterlein (von dem diſer zeit jo vil ſtreits aber doch kein rechter ſatter grundt ift ) vergliche / dann es wirdt fein auch noch heüt zů tag in den Moͤſeren an den Füſſen Aliaemen Toms vnd Pharybas vmb die Füeß der Bergen OHmpi vnd Helico na hauffechtig vnd gar vil gefunden. mit ſampt dem Blůſt darzů gebraucht werden. igt 5 Haupt hefftig. 57 ur ein Wundt⸗ penſeug wur. 5 Wundtkraut. kraut hats diſer auch Eiftige — gehalten / allein wo giff⸗ Giſße ge waffen. tige Wunden / alſd die Marc o mit vergifften Waf⸗ Areheburn, fen geſchlagen werden ⸗ Ben. E ein Wundttranck Ppaybus aruon zuͤbereittet / vnd Olympus, ſoll der Sohmen das lie Ion. 1. Braut vnnd die Wurtz Schwindel. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebraußh deſs Gewechß des Teutſchen Duc nach Alter welche Ciplich / Maͤterialiſch vnd Co u plexional wann ein Wehr mit zweifelſafft beftrichen/ vnd jemandts darmit verwundet / iſt ein todtlich gifft / Wider diſes / iſt die Salb von diſem gewechs zůbereittet / ein gewiſſe hulff. . ¶ Wenn man Fiſch im Saltz (wie es inn diſen Niderteutſchenlanden gebreuchlichꝰſeudet / Nimbt man dieſelbige brue / vud ſeudet die Elſenach Wur⸗ el darinnen gantz wol / geusd es durch / vnd ber ſtreicht alle auffgeblaſene Peulẽ / Porpulen / Spongi a, oder ſonſt Poltzende erhoͤchungen darmit / nach ſtenden deß Mohns / ſo v ches an einem von gůtem enandt e der ein ſoͤlches gewechs oben auff dem aupt hette / einer groſſen Welſchen Nuß groß) hie gande dieſelbigen / Wel⸗ 2 deß Leibs. troffen / Welches ich jme ( Die vrſach aber Nam ich daß der ſebig Medicus kein del Otto von Predow Vatuͤrliche Inchnatio vnd Hebrauch deſs Teutſchen D 4c, nach Alter vnd Neiwer a welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculofa/ vnd aufs vorigen allen E del bezeugen werden) Zwey Jar zůuor geſagt hab / Mohns / vnd nicht inn zeit deß Vnderſichgengigen wobne. Liechts angefangen / vnd alſo fort getriben / kr Hs es ſolte auch die Wurtz inn ſoͤlcher darzů dienſtlich⸗ deins. er zeit gegraben worden ſein. a Philoſophiſcher weis / iſch fein ſoll / Auſſerthalben zů Berlin nebendt anderen probirt worden / aber Zern. es hatt jnn im anderen Jar hernach der Schlag ge⸗ wehr ſo mit zwi felſafft beſtrich⸗ 4 en. wie vil redlicher vom A doharl / daß weil jm diß 5 gewechs durch den der jñe Curirt / einwertz getribẽ Surgmiafene worden Welches verſehen allein dohar kummen / ven. porpulen. Mat hematicus geweſen / vnd oe 9 . 2 Ipongia. der zeit nicht geachtet hat / dann es ſolte nicht allein ene erhös die Cur im Auffgang oder Vberſich ſteigen deß chungen, Stende deſs onomia ges rt zů ver Me, Otto von pre⸗ dow. Auff vnd abſtei⸗ ID giſcher weis / xorirt, Efflurt, Generirt, vnd gebohren iſt / Inn vnd Auſſerhalb deß Leibs. Wann man mit diſem Balſam / klein gepuluer ten Fenchel vnd weiſſem Magſat Temperirt / vnnd zů einer Maſſen macht / vnd doran Reücht / iſt vngleublich / wie diſes das groß Hauptwehe Soda genandt / vertreibt. An diſes gerochen / bringt nicht allein tref⸗ feliche Reynigung deß irnns / ſunder verur⸗ ſacht den Schlaff / vnd vertreibt die Melancho liſchen gedancken. ¶ Inn peſtilentz zei⸗ ten / ſoll diſes Balſams ein Lot / darzů 3. Lot Wacholderbeer / vnd 1. Lott Rautten Sohmen zůſamen geſtoſſen / ein aſſen daruon gemacht / vnd alſo im Mundt ge⸗ tragen / behůet vor Gifftigem Lufft vnnd Infedion des Geblüets. Lufft / vnd ſterckt die Mem Oel auß der Wurtz. Wie vorhin / welcher maſſen daſs Oel auß dem Sohmẽ Extrahirr vnd außgezogen / ange⸗ zeigt / Alſo geth es aber mit bereittung dei Oels / auß der Wurtz vnd Kraut nicht zů / dann es wirdt die Wurtzel / Rraut / vnd der Stengel / inn 4 3werch finger lange drimmer zerſchnittẽ / die ſollen hernach der Lenge nach in der mitte voneinander getheilt / vnd alſo aufs recht inn ein vnden enges / vnd oben weittes / aber doch zweyfachs geſchirr Calfo daß zwey geſchirr inn ein andren feyen) gethon / vnd oben den Deckel c. gantz beheb darüber gethon / vnd darauff verlu⸗ tirt / welcher alſo / das er zů Oberſt inn der mitte ein Coͤchlein einer Erbiß groß mit einem Ventil oder Windtzepflein D. (welches man zůn zeittẽ / ſo es vonustten iſt / ziehet / vnd den Rauch vergehn laſſet) bereittet werde. Zwiſchen das Inner vnd Eüſſer geſchirr aber / ſoll reiner Sandt gethon vnd das gantze Corpus, auff Cindes feür geſetzt / durch welches die Olsrer aller gemacheſt darauf getriben / welche inn ein Geſchirlein B. das vnder den fpigeren theil deß In⸗ ſtruments geſetzt / empfangen / die darnach Kecighcirt vnd gerey⸗ nigt werden ſollen. böfen Fluß / vnnd andere von Kelte vnd Feuchte har Riechende Kranckheitten. ¶Soͤlche verſcheidne Naturen hat diſe Ar an ¶ Am Hals getragen / vertreibt allen Gifftigen ginge Luft. Memoriam fter ¶ Es hat diſes Ge⸗ en wechs Wurtzel / alſo der a prwche beyden extrahirten Oliteten Soda, zweyerley Naturen / dañ ich habe erfahren / daß wenn man ſy grebt in ven gung deſe der zeit / wann Saturnus Zsirne. inn Orient / vñ die Sonn af re im Steinbock oder Fiſch Melancho lia. ſteht / ſo leſchet ſy allen brandt / vnd zeücht die oriam. 5 a Brandt. boͤſen Hitzen auß. Böfebig. cd So aber diſe ge⸗ peſtilen tz zeittt᷑. graben wirdt / wann & Yan el inn Orient / vñ die Sonn Leuchte barreis im Leiwen oder Krebs Se ſteht / ſo iſt die zü ge⸗ brauchen fur alle Kaltẽ nfe. dio deſs ge⸗ bliete. 88 auch inn mehrung deß Appetits ʒům Beyſchlaff / Ipett zum vnd inn Enderung deſſelbigen / Dann ſo inn diſer bepſchlaff. Wurtz Außgrabunge / die ⁊ vnd der & in einem war Emverung deſo men trucknen zeichen beyeinandren ſtuenden / wür⸗ Beyſchlaffs. Luſt mehren. Petronius Dio, Vom gantzen Menſchlichen Eörperinn Gemein. de allein vom antragẽ diſer Wurtz der luſt gemerer. ¶ So aber die ein gegenſtandt in zweyen kalten feuchten zeichen hetten / beſchehe / fo die beiden Par teyen ſoͤlche am Hals truegen / das widerſpil. Das IS, Kapitel’ Don dem Hewechs DAV c CRE TI co / dem Weiblein / welches ſunſt dotus. Daucion genandt wirdt. 4. Species Dau- corum. Daucus verus, Alter Theos Phraſtus. Neiwer Theo⸗ hraftus. Diöfeo, Ins, cap. c. Etronius Diodotus / der woler⸗ faren Kreüttermeiſter / hat (wie Plinius lib. 25. cap. 9. anzeigt) ver⸗ meint / daß deß Dauci vier ver⸗ LI N ſcheidner genera oder geſchlecht Eur Daucus fein ſollen / wie er aber dieſelbi⸗ Sylueſtris 5 gen zů ſeiner zeit abgetheilt / vñ Fcta, Me. wie er die / ſo er m Creta, Macedonia, Achaia / vnd an ande⸗ Gabs Se g ren Ortten / fo weit er dann do ſelbſt vmbhar ge Syrier. wandert iſt / gefunden / vnd beſchriben hat / laſſen Slauen. wir (weil bey anderen Wenden. 2 S Bu deen eg, gu Mit dem figurlein darmit wir hiuornen 2 handelt wir dt) hie an⸗ a im nechſten Capittel bey den Mennlein den Humoy 2 ſtehn / vnd zeigen an / remRadıralem/oder die Lebens Erhaltende feüch⸗ Geterwurg, daß wir diſes gegen⸗ tigkeit am Mannliche n Corper gt vnd bezeich⸗ N wertig 5 fur ſelbige Natürliche vnd Geiſt erquickende Feüchte / Paltinaca Sylue das Weiblein / vnd das an deß ganten Weiplichen Leibes manfenls/Nernen/ Aderen / vnd ftıis. ander Geſchlecht deß allen ande ren dem Coͤrper zuͤgethonen theilen. en dae halcn, Hirſchwurtzel. Daß wir aber mit diſem Gewechs die Geber⸗ Eu wurtz Welche ettliche Beerwurtz heiſſen) oder die Biemic. Wilden mören Paftınacam Hlueſtrem oder den Fenicu⸗ On. lum Porcinum ver ſtehn ſolten / iſt gleich fo wenig vnſer Seon) N ce meinung / als wenig wir die Hirſchwurtzel Peuccda- Schwiiz f kirg num genandt / oder den wilden Roßkumich darmit pri) gemeint haben wollen / Ich verſtehe aber mit diſem Termophyliſche Clauſen. Ottenwaldt Schwartzẽwald. Bure thauſen. RN 1 h Be Tot 0 5 O vil ſein geſtalt belanget / hat dis ein lang Geſtalk. Rippete / aber doch ſunſt gerade / vnd nicht mit vil Zaͤſerlein bewachſſne Wurtzel / welche faſt ge meiniglich fingers dick / vnnd einer viertel Ellen lang / vnden auß mit einem Ranen Subtilen ſchwentzlein wechſſet / ſy hat eine dünne Binden / die ſich an der farb mehr auff weiß dann auff gelb Ruellus. ziehen thůt / eines Lieblichen ſießlechten geruchs / Marcus. aber ſcharpffen / ſtarcken geſchmacks / dohar ſich Wil eſti 12 . 4 en. tine vileicht Rucllius vnd Marcellus / ſambt vilen anderen Piolcorides. jrer Opinion vnd meinung zuͤſtimmenden / daß es u ein Seſchlecht der Wilden Peſtinacken fein ſoll / Wurtz. haben beduncken laſſen. Os. 1. b.) Daß Kraut entſteht erſtlich auß diſer Wurtz Jr. vi Mil nicht federechtig / oder Blůmens weis / wirdt auch/ D.] ſdo es auff ein ſtatt gewachſſen / dem Fenchelkraut Sul. vi) gar nicht gleich / Vrſach es hat nicht ſoͤlche graſi⸗ Sal. un. teil ge Federn / ſunderen rechte Bletlein / Ob die nun Me. u.] gleich Lang vnd Schmal / darzů gar dick inn ein; 88 andren gewachſſen / ſeindt es doch nicht ſoͤlche 8 7 Vest Langhaͤrige / wie deß Senchels/ ſunder ſy ſeindt et⸗ 5 >” 1" was breitter / vnd die ſpitzlein doran ſeindt kuͤrtzer / Soc. Alſd daß die jn allweg grober vnd ſtercker ſindt / ſunſt iſt der ſtengel / wie auch deß Fenchels vnd Til⸗ Signatur inn Gemein. net haben / mit deinfelkigen Szgarrez wir hie auch di⸗ Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. das Daucum uerum / von dem der alte Theophraſtus lib. . | Cap.ıs. vnd dann der Neiwe Thephraft; Paraczli.5.ca.53. geſchriben / Wie dann fein Diofor, lib. . cap. . vnd Plin. lib. zs. cap. g. auch gedencken / Es iſt aber diſes e⸗ ben daſſelbige welches die Mauritanier vnd Affricaner Ciexar / die Siſpanier Dauco Cretico/ die Frantzoſen co⸗ rote Suuages / die Gr ichen Ania / aber Paracelſus Pau cus Hlueſtris nennen. Ob es aber das Kreütlein ſey / des Galen: lib. s. & g. gedenckt / laß ich einen jeden der geſtalt vnd wir ckung nach felber vrtheilen. Nun vnder den Sy riern / Slauẽ vn Wendẽ / welche zwar nicht ein Neiwe ſprach handt / heiſſen die erſten diſes Gewechs U) oder daaucuſchas / die zwey letſtẽ Voͤlcker aber nen⸗ nens Chixac / wirdt auff Arabiſch Due genandt / vnd neben den Ortten ſo von Obgemelten Lehrern benamſet / auch auff dem Raͤrntiſchen / Tyroliſchen / vnd Schweiger Alpen / Alſo auff den Pireniſchen Gebirg / vnnd vmb die Termophyliſchẽ Clauſen / wie im Ottenwald / Sch⸗ wartzwaldt / ich habs auch vmb Burckhauſen / inn dem Forſt der Weilhart genand / gefunden. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet deß Darcı CRETICI. len / mit vil zweigen oder Nebendtaͤſten bewachſ⸗ ſen / wirdt zů ettlichen ʒeitten vnd nach dem es an einem im bequemmen boden ſtet Ehlen / offt an⸗ derhalb Ellen hoch. Es bekumbt diß gewechs / wo es anderſt an Sunnigen rauhen vnd ſteinigen Ortten ſteht / zů außgang deß Heiwmonats von vilen ſtilein / ein verſamlete vnd gantz dickgedrungne vnd zuͤſamen geſchoben Kron / von Weiſſem / Subtilẽ/ vnd wol riechen dẽ Bluůſt / der (wie Dioſcorides auch bezeüget dem Coriander nicht ungleich iſt / Vmb den septem⸗ ber wirdt der Sohmen zeittig / der iſt Rauchlechtig Weißfarb / vnd auff der Jungen gar ſcharpff / aber eines ſehr Lieblichen geruchs Es hat die Jonn dem wircklichen vermoͤgen nach / diſe Wurtzel inne mit g. theilen / vñ 1. vierteil / die Venus wohnet mit jrer Krafft der Sonnen bey / mit v theilen vnd drey vier theilẽ / vnd hat der Mohn nicht mehr darbey zuͤbe⸗ herſchen / dann nur mit einem theil ſeiner Tugendt / Dohar diſe Wurtz Complexionirt iſt / von 7. theilen deß Schwefels / drey theilen deß Saltzes / vnd zwey theilen deß Mercuri / Das Kraut vnd der Stengel haltet die Sonn jnne mit . die venus mit drey / vnd der Mohn mit 4. theilen / Aber der Sohmen / an er 1 \ 700 N x Y Szlphur oder Dlitet, Vnder allen vorgehen: den gewechſen gibt diß gewech⸗ ſes Sohmen / den aller Subti⸗ leſten vnd zarteſten Schwefell das iſt die Olster vnd feurige Krafft oder höchfte Eſſentz) dann es wirdt diſes Oel / ſo es anderſt mit fleiß vnd in ſaube⸗ ren vñ vorhin vngebrauchtẽ ge ſchirrẽ gediſtillirt wird / fo vber die mas Subtill vnd ſo durch tringendt / alſo das die / ſo das Oberſte theil def O facrs darmit beſtrichen / nicht allein in einer viertel ſtundt beſſerung der Sy mptomatuem ( ſo von dem Lẽdẽſtein verurſacht) empfinde ſunder auch der Vn fo von jn geht / von dem Abgelsſeten vnd vermiſchten Tarter def Calcæli gang trůeb / vñ wie Leimwaſſer geferbt / derhalben diſes billich ein Stein Oel genandt wirdt, lichen zeichen / als inn der Jungfrauwen ſey. Der Sohmen wir dt im October vmb den Co⸗ OC] Leonhardt Thurneiſer zm Thurn / Das l. Buͤch. N 8 Die Wurtzel ſoll (auß der vrſach daß ſy die Teuwung vnd Außtr eibende Krafft hefftig ſtercktꝰ Sinn ny. wann die Sonn inn der D inn * Jungfrauwẽ / der NMon . un . im Wider / vnd die Venus 16 * tag Augu, inn der Wag ſteht / vmb as den 14.16.18. Auguſti/ auß graben werden. Das Kraut wirdt > (auß der vrſach daß es Or ein merere werme vber⸗ J PN kume / welche die vber⸗ Pnderſchedt fluſſigkeit deß Mercurij welchem geſchle⸗ ſo darbey / vberherſchen de Sumi möge) geſamlet zů auß⸗ gebraucht wer⸗ gang deß Meyen / wañ den die O im rr. der Mohn aber im Feuwrigen rri⸗ gono / als im Wider imd. oder Schützen / vnd die Venus ( ſunder lich ſo diß gewechs Weiplichem geſchlecht ſol gebraucht werden in einem Weip⸗ O inn D. Din der H der 8. tag / weil die O in der . / vnd weil diſer Shom L 5 ktheil. ſunſt gar trucken / ſcharpf / vnd hitzig iſt / ſoll diſes / D 17 daß der D ʒwiſchen dem Folmon vñ dem letſten vi⸗ (wermm erteil (weil er allen anfengen / vmb dieſelbigen zeit Ee 3 drauß Relte vnd Feüchte eintreibt) ſtande / wol vnd mit (offnet. fleiß geachtet / vnd daß die x inn einen güten vñ be; 2 a quemẽ ortt / ohne boͤſe anblick wandere / wargenom⸗ w ale "Reich. men werde, Es wirdt hier auß / wie auß dem vorge⸗ enfeng.J hẽdẽ zůgericht / ein Balſam / ein Oliltet vñ ein Saltz. nale Zul wird be Trucknenden / vnd doch Offnenden / vnd derhalb Treibenden Qualitet / Artt vnd Eigenſchafft iſt. » reit ein C Sa lg Wirckende Forafft / vnd Sebrauch des Gewechſs des DA CNETI C nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deß Weiplichen Leibs. Daß Gel der Wurtzel⸗ Wirdt den Milch oder Nahrungs A⸗ ſtrichen / die in der Geburdt Erkaltete / oder zů ſehr Naronge oder deren deß Weibs brüſten / alſo den Ade Zu ge⸗ verbluͤtete ¶ vnnd mit weiſſer zeit verunreinigte en ren / Ligamenten vnd Benderẽ der Ger eignet. Muͤtter / Wermet vnd Reinigt / iſt dem der es nicht Gebermunen. bermůtter / vnd jrem ganzen Coͤrper / erfahren / kaum moͤglich zůglauben. 4 Im der ¶ Es bringt diß / ſo es von vbelſeugenden Am⸗ ¶ So auch die Bender der Beermůtter / durch Ereae mut men Eingenommen / wunder barlich vil / vnd auch ſchwere arbeit in der Geburdt / oder vileicht durch Derofa, | tar ſehr gůte Krefftige Milch. anwachſſung der Srüchte / aufeinander gedennet Zi sense ¶ Auch treibe diß / ſo es inn den Halls der Ber⸗ oder geftrecht / vnd derhalben geſchedigt / Luck o⸗ Anınen. můtter gelaſſen wirdt / die verſtopffungẽ der Aeder⸗ der von den Hufften Abgeloͤſet würden / die macht nn lein deß Monatfluſſes der Weiber / auff vnd macht diß Oel / inn die Beermuͤtter gegoſſen / wider keiff / Monatſluſſes. den Fluß gehent. on ſich ʒůſamenzihendt / Auß welchen Tugendẽ vi⸗ Bender der Ser ¶ Auff wie ein wunderbarliche weiß difes Oel! leicht etliche der Gelarttẽ verurſacht ſeindt / diſes ge fade © r fo der Mundt der ſcham nach dem badt darmit be wechs fur die Berwurtz oder Geberwurtz zůhaltẽ. Seberwurg. 4 Der Balſam von diſer Wurtz⸗ P, Wirdt den Mufulis/ alſo den Eüſſer⸗ Es heilet diſer alle von boͤſen verſaltznen don kl. Auen. [fen theilen deß Leibs / gleich ſo wol den] N fluſſen harkummende Innerliche geſchwer / Ayſ⸗ hart I Schi 15 interioribu / Wo die mit verſehrungen / Zů ge⸗ fen/oder ſonſt Aiterige vnd flieffende ſchaͤden. ee Geſchweren oder anderen Offingen eignet. a Wider den Scharbock im Mundt iſt diſer / wandt. l verletzt werden / J ſo die 6 O0 Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. ſo die Zanbilder en nein tag lang / alle zeit Morgens Fur das Crimmen oben im Leib / ſo „ Sara von nach dẽ daß der Mundt g focus Diſtillun di. an deten denn 10 laſten. ö i 15 f 8 n deſſe ee Keen ee On Gleicher Geſtaldt / wie der drey nechſtvol⸗ in Ren ; halb Quintlein! gewaſchen / beftrichen den Kreuͤtteru Subtiliteten / von wegen rer ſtar an Halbes 5 l man n er durch geben / ſo wirdt es werden ( doch ſo cken / aber tinnen / vnd doch durchtringenden Art / 5 in der zeit den Mundt pie en eigen ale, de 17 9 ſteckem » vnd it keinem e doch durch ein weitten gang oder Mundtloch / im ie verſteckten ö — fe br U 55 0 vr Diſtilliren müeffen geſiert / vnd von dem Corpore ab außtreiben. Benne nen 8 8 getheilt werden / Alſo vnd gleicher geſtalt / werden di⸗ Den Geb IM ren fe PR A 57 Seit⸗ ſer drey Tas an deneshien ee! Ge je 0 | n a ken ſtechẽ Pleurindes inco⸗ 1 oder außgezogne Kreffte / auch wol hoch vberſich / aber g 98 5 ctas / die (wie Galenus ſagt) A 4 doch durch ein dna e lei sn lein / inn neun mahl { Galeuus. i | S 2 Afeatumloder gang / getriben werden mieſſen / Ders ‘(Fr alenus ERDE: 5 halben wir (auß vrſach das fölche URN 1 ger 9 Esche “ U 0 N wenden Strauſen gleich / ein verzerende vnd Reſoluirende Art u „ 8 N Kranckheit werffen / iſt genſchafft vnd Natur haben) demſelbigen Vogel (den die Hekreer treibt die Geburdt / J Seburdt treib. diſer Balſam / ſo deſſen Iaanul, die Grichen aber ZI gwloxa unaor genande/dife Diſtillation ſo daß Buüſchelein w } alle G. ſtundt ein halb verglichen haben. derbarlich ab / vnd di quintlein eingeben / wie auch widerdie Schwindſucht ſehr nützlich vnd gut. Daſs Saltz diß gantzen Gewechſß⸗ 2. Wirdt den inteſtiniz / der Plaſen / vnd Zu ge⸗ 8 den Nieren / S eignet, Dlaſtopfangen Was diſes Saltz / der Balſam vnd das Oel / erufftigen. ſo ſy vermiſcht / fur ein treffenlichs Apozema / die Schaue dafs verſtopften ding zůͤerlufftigen / vnd die Leber zü⸗ ſtercken ſeye / habe ich an vilen erfahren. Diß Salg zer mahlt vnd treibt ab den ſtein der Lenden / Nieren vnd Plaſen / zo. tag alle tag z. Mundes, Lenden 1 Nieren S ſtein plaſen. 1 Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs Darcı cRETICI nach Paracelſiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deſs N Weiplichen Leibs. 9 Erfrorne Gli⸗ der. Von Relte vnd Feuchte bark Die Wurtzel / Kraut / vnd Sohmen inn ge Tian: , brentem Wein eingebeitzt / vnd ein Oliter dorauß ge⸗ von droſ f en macht / hat bey den erfrornen Glideren / alſo bey den or von vil Belte vnd Feuchte harkummenden ſchaͤ⸗ drauwen Frucht den / wie auch bey den Erlamten vnd von froſt er⸗ Bon amt 9 ſtarreten Glideren / wann die darmit geſchmiret . Connexus ſœ vil gůts gethon. Vals chor, Diß oleum / weil das ein Art hat / allen Corro⸗ Derfeprung der ſiuiſchen beiſſigkeitten / jre ſcherpfe vnd macht auff⸗ Dane len. zülöfen braucht man den jnn die vmb ſich freſſende de Offnun zen. Offnungen / es wirdt ſehr vil gůts thůn / doch das Wiverwerige die von Kalten vrſachen entſtanden. empfengaus des Weibes. Monkinder. Mola. Dunn machen. Offnen. Penetriren. Harnſtein. Weiber zeit fier⸗ deren. ¶ Daß diſes dunne mache / Offne / vnd Penetriere Srimmen. haben die Philoſophi anzeigt. ö Saen Se. Der Sohmen geſotten / ſoll den Harnnſtein Ciflt der Spin abtreiben. Erkalen mn Alſo ſoll es / ſo es getruncken / der Weiber eruecken. zeit furderen. \ ¶ Es ſoll das Crimmen im Leib ſtillen. Wirckende rafft vnnd Sebrauch deſs Gewechß D crerıcı/naß Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalb deß Leibs. N ver ſtandne Menfirusgdes Monatzeit oder den Blůͤmen der Frauwen. die Bilderen ſchoͤn Rott / vnd feſtiget die Wack ende Zehnn. 3 1 ¶ Wann ein Frauw durch vnmut oder ſchreckẽ abgang der Frucht foͤrchtet / ſoll ſy mit diſem Oel den Leib / von dem vnderen theil der bruͤſten an / biß zů der ſcham 3. tag / wol ſalben / diſes wirdt den ons nexũ fei / alſo Die Vaſa chorij ſterckẽ vñ bekreftigẽ daß die Früchte abzůgehn / deſto weniger verurſacht wird. TG Den Balſam braucht man zů allen verſehrun⸗ gen der Frauwen ſcham / ohne allen ſchaden. ¶ Daß Salz von diſem gewechs vil genoſſen / hat ein ſunderliche Tugendt / das Weib vor wider⸗ wertige empfengnus / Als der Mohnkinder vnd Mola / ʒů bewahren. | ¶ Das Büſchelein / Secundina genandt / vnd die todte Frucht außfueren. ¶ Dẽ Gifft von der Spinnẽ / ſo es von jemand genoſſen / oder der Menſch gebiſſen were / benimbt es [ein Krafft / ſo man diſe Decodion eintrinckt. ¶ Wann die Wurtzel gekocht wirdt / ſoll es den Erkalten Mann wider zůr Nachtarbeit ade tt Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. Artt / Sigenſchafft vnnd eHehrauch deſs Gewechſß De crETICIH nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. ¶ Diß Kraut / alſo die Wurtzel zer quetſchet / vnd in einer Rupferen pfannen Roͤſtet / vnd Warm v⸗ Warm vbergelegt / ſoll alle Beulen / porpulen vnd berlegt / ſoll es ſchweinẽ vnd wider vergehn mache. Beulen Nene! knoͤpff zer theilen. Vber den Leib alſo gelegt / ſoll die auff ſtei⸗ re Wider die Geſchwulſten / ſoll diſes alſo auff gende Mutter ſtillen / Dip hate ein treffenliche Per Diersein. gelegt / ſehr nutzlich fein, ſon offt gebraucht / vnd alle zeit cohn auff ein mahl ce Vberbein / vnd andere Mißgewechs / wann ¶ do ſy auch der vrſachen halb geſtorben d gewiſſe beſ nu man kraut / Wurtz vnd Sohmen wol ſtoſſet / vnd es ſerung befunden. 5 Matürliche Inclinatio vnd Hebraucz deſs Gewechſß DArcI CRETICH nach Alter vnd Neiwer Magiſcher⸗ weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculofa / vnd aufs vorigen allen Exorirt,Effnrt, Generirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibe. Wann diſe Wurtzel inn zeit deß Auffgehendsẽ oder vergifften Kuglen geſchoſſen / geleſchet wird / 719 9 in eim Wewer Zeichen ſtehenden Mohns vnnd den Brandigen Kanfft oder Rumpff eis 65 zeucht ſy ſpreiſen / Dorn Ruglen / vnd Pfeil auß den Wunden / vnd hei⸗ et den ſchaden baldt. Icorpion / oder Waſ⸗ german / ſo faulet nicht Allein der ſpreiß / Dorn / der Rugel / vnd geht er geheilet werden. Das ¶ Diß hab ich erfahren / daß / wann die O vnd er Mohn im Schü? ſtehn / welches gemeiniglich ngefahrlich vmb den 12. 14. oder 16. Nouembris gez hicht / man diſe Wurtz außgrabt / daß ſo von di⸗ r Wurtz mit zůͤſatz deß beſten Wein Eſſigs / ein ſſig gemacht / aller Brandt / ſo mit Speckugeln Eſſig von diſer Wurtz. Der Eſſig von diſer Wurtz / wirdt alſo 2 bereittet / nan Diſtillirt durch ein? Helm güte ſauw = ren vnd ſchoͤngeferbten Roſen Eſſig / der vngefar⸗ Nich eines Jars Alt / vnd nicht zech oder ſeiger ſey⸗ D alſo daß man von 40. maſſen Eſſigs (weil im 5, fülfiren deß Eſſigs die Edelſte Krafft / erſt auff das Lerfte geht) vorhin vnd ehe man den Abtropfenden Eſſig auffheit / maß hin⸗ weg tropfen vnd zuͤuerlurſt gehen laſſe / Wann nun die 4. maß vertropfet / ſo thut man die Wurtzlen (welche gantz Sauber vnnd Reinlich gewaſchen / vnd in den langen Weg inn vierteil zerſpal⸗ ten) inn ein ſchon groß / vnd Weitbauchet glas 44. vnd ſtelt daſſelbig alſo vnder den ſchnabel deß Helms / vnd treibt den vorigen Eſſig dermaſſen / daß er auff die Wurtzlen erieffe / biß vngefarlich auff +. maß / welche man inn dem geſchirr(auß vrſachen daß diſer gar Bit⸗ terbrandig vnd vnlieblich wirdt) laſſen / vnd nicht darüber Diftils liren ſoll / hernach nimbt man das glas ab / vnd thuͤt von guten Als tem Eſſig / ein wenig Eſſig Mütter darzů / vermacht das Glas / vnd laſſt es an der Sonnen ftehn / ſo wirdt ein treffenlicher Edler Eſſig dorauß / welcher jo man auch ettliche Roſenbletter darein thůt / ſchon Rott / von Violen aber ſchoͤn Braunoder Purperfarb / vñ von Schelwurtz hibſch gelb / auff welche weis von 40. maſſen / 2. maß nicht allein von diſer / ſunder ſunſt von allerley Wurtzlen vnd Früchten / nicht vnnützlicher / ſunder guter Eſſig bereit vnd zuͤgerichtet wirdt. 5 Dbethucu, vnd Welſcher Daucus genandt. Ge chlecht / Grtt / vnd Namen. Warnung, Diſe drey Kreinlein follen wie oben gehoͤrt mit Sache lendt hinweck nimpt / P uaffgendt. fd der geſchedigt den in dl. Y m. Eſſig trluckt / vnd die 5 Wunden darmit gewa⸗ ſchen werden. Wann auch die Wurtʒ in ſoͤlcher zeit gez graben / rein gewaſchen Syteiſſen vnd dünn geſchaben / Som 1 5 vnd in Eſſig eingebeitzt Lagen. darnach mit Baumoͤl Brand von den oder (welches beſſer we; Mhieſſen. re) mit vorgeſagtem jrem eignẽ Oel beſtrich⸗ en / vnd inn den Schuß biß zů dem Ende oder ſo er gar hindurch geht Zaucdenle farb hindurch geſtoſſen / nd darin z. ſtundt gelaſſen / zeücht auch allen brand an ſich / vnd vertreibt den ſchmertzen. Brandtleſchen. ergiffte fuglen nichten jm Vnderſichgenden Mohn / funderlich Venderſchgand wann er inn Feuchten Kalten vnd Gifftigen Zeich en / oder wann Saturnus im Scorpion ſteht / auß⸗ Bin m. graben oder eingeſamlet werden. a 16, Capittel/ Don dem Sewechs DAPCO MAGN / dem Kindt / welches ſunſt $ Dig Iß iſt meines erachtens das drit⸗ Da SEN de 1875 deß Dauci / welcher Daucus Horten 6 87 von den Affricaneren vnd Syrieren fis vel Satiuus. De A Dbethucu/vorr Paracelſo Daucus Horg Aspnausov. KEN L tenfis uel ſatiuus / vnd von Dioſcorid. ee biggi vileicht von dem Ortt Erunnen ce. S END) dienen / inn dem Landt Bœotie Staphylium vnd dem Brunnen Dirce darbey gelegen (welches N Ortts vnd Brunnens Virgilus gedenckt) alſo ge⸗ egnag u nandt / welches Dauci bey Galen. lib. 6. daß es bey ett⸗ Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Derhalben es nicht ſo gar weit auß dem Weg were wann ein ſchlechter einfaltiger Menſch im zweiffel ſtiende / Ob diſer Nam Daucuscweil vil hoch ſinniger Menner wol vnger eimtere ſachẽ verglichẽ habẽ vom Hebraiſchẽ Woͤrtlein dochan / oder vilicht von den Grichiſchen wortten doexas € ney 22©-/ di fen Dauck Erſtlich entſtanden were / ſunderlich weil es ſich erfindt / daß Dioſcorid: anzeigt / daß der eine Sohm dem Kuümmich / der ander aber dem Hirß gleich / darzů weiß vnd wolrichendt ſey. xy © liche Staphylinum genand 3 f Nun diß wirdt viler Bang. wverde / gedacht wirdt. rt En orttẽ wo feiſt Erdtreich eg Es heiſſens ettliche Der Subtile Humor Radicals ſambt anderer er? iſt / aber ſunderlich auff Orte. Berufe n chel iſt aber haltender Feüchte / wirdt hie am Kindtlichen Leib / eben mit den Car atiſchen vnd f Carperſch Se ; g ; ie vil der Figur / wie hieuornen bey deß Mannes vnnd Weites 'p Eenenfıf, vir nicht daſſelbig / wie vi eib für Augen geſtelt / vnd zůuerſtehn geben. Senenſiſchen Bergen / . 5 9. treffelicher Scribenten mei auch auff den Alpıbus A* nen / die Hebreer habens ER im Zürcher gebiet / vnd 8 2 ry Hats dochan / das iſt Milium Capre / auff Gri⸗ auff dem Fracmont / ſunſt der Pilatus Berg / im San on chiſch e. ne. oder Geißhirß genandt. Schwitzerlandt gefunden. racmont fun! „ * 7 Be Seſtalt Conſtellatio vnd Qualitetdeſß Darcr MACHE , A oraoorden fein vnd diß ſey genuͤg von der geſtalt. 0 19 ectmont hin⸗ . der Rokdali in Engelandt. Melaunt v. Zur, Fille 3 anf] Bf. — — Iß dritte / vnd von gewechs vnd Sohmen Erima. Spicanard mit dem Lauendel / oder das Peter lein Luucndei. mit dem Coͤrfeln Kraut / Alſo das Mennlein von en. den Paͤonien mit deß Weibleins Kraut / do jedes Kraut. ein geſtalt wie das ander / aber ein groͤbere vnnd Potonien. groͤſſere Proportion hat / Derhalben zwiſchen diſen beiden Specien/ denen ſo ein Iudicium der geſtalten ha⸗ 2 5 bencweil diſes letſte vil groͤber / dicker vnd hartter / Sa darzü nicht ſo ſchoͤn grüen/ ſunder etwas gelblech⸗ 8 Eu „ter dann Das forder) leichtlich zůerkennen iſt. Ds. f Mun ſo iſt auch diſe Wurtzel etwas groͤſſer / di⸗ cker / vnnd lenger / Alſo wirdt der Sohmen dicker / ©4. ] aber kürtzer / vnd ſich derhalben auff die runde zie⸗ Sv teil hendt / ſchier kugelechtig / vñ nicht ſo dieff kerffet o⸗ 24. ] der reiffet erfunden / dohar er billich fur ein Geiß⸗ hirß von dẽ voreltern geachtet / vñ alſo genant mag Sohmen. Nun weil diß gewechs dẽ mehrerntheil auff den hoͤchſtẽ gebirgen ſteht / vñ furkumbt / wirdt es vmb deß heiligen Creutzes erfindungs Tag (vmb welche zeit / ichs auch Anno 1548. auff dem Beckmont bins | der Kok dali in Engeland gefundẽ) auß einẽ hulſendẽ Stẽgel / wie der Fechel herfur zůſchieſſen geſehẽ / Es wachſſet ſchnell vberſich vnd gleicherweis wie die wurtzel lang / ſchmal / vñ etwas holzecht oder Luck / alſo iſt der Stengel reiffet vnd krinnecht / Inroendi holl vnd Wollechtig / Das Braut iſt dick ſtarck / vñ mehr gelb / oder mehr Schweitzer / dann graß grüen anʒůſehẽ. Van aber der Bluͤſt herfurkumbt / welch⸗ es ſich vmb den Außgang deß lun / begibt / empfahẽ die forderſten tolden vil ſtilein / an welcher jede / erſt⸗ lich kleine grüne / Aber doch wie die Nelaunen ge⸗ ſtreiffete Knoͤpflein wachſſen / welche ſich hernach auffthůnd / vñ auß inn kleine Schneeweiſſe blümlein mit braunfarben butzlein entſtandt / die den Kronen deß Fenchels / Tillẽ oder Anysblüfts nicht ungleich ſicht / allein daß diß vil dicker zůſamen gepackt oder getrungen / vñ von wegẽ der Braunfarben butzlein / ſchier ſpitʒlecht / wie der Garbẽ anzůſehẽ iſt. Wann nun diſe Blumlein verryfen (welches faſt vmb das ende deß Heiwmonats beſchichtentſteht der Soh⸗ men / ein jedes Roͤrnlein gegen dẽ anderen gekert / vñ alſo zůſamen getoͤſchlet / Welches Sohmẽs (wie ich gnůgſam erfahren) zweyer ley species / aber doch von geſtalt einandern gantz gleich vnd Ehnlich ſindt. Der ein fallet zeitlich ab / oder verreyfſet / ſchier alſo züreden / ehe daß er recht zeittig wirdt / diſer gibt wenig / oder bißweil von deß wegen / daß er nicht außgewachſſen / gar kein Oel / iſt auch nicht ſo ſcharpf am verſůchẽ / Der ander aber wirdt grauw⸗ lechtig / ſich mehr auff ſchwartz dañ Rott zlehend / iſt ſcharpf auff der Zungen / vnd Reücht / wie auch die Wurtz / das Kraut vnd der Bluͤſt gantz lieplich. Es hat die Sonn bey diſer Wurtzlen 4. theil / die venus 2. theil: / vnd der Mohn Fitheil. Bey dem Kraut hat die Sonn vier theil / vnd die venus dreytheil j / aber der ) viertheil vnd z. Bey dan Sohmen / welches an diſem gewechs das Edelſte / hat die Sonn C. eheil }/ die & z. theil 24 der Mohn zwey theil / Derhalben diſer Sohmen (auß der vrſach daß der Mohn der Veneri/ die venus aber der Sonnen Vrafft / etwas verhinderlich iſtꝰ ver miſcht vermifcht iſt / von S.tbeilen Schwefel / von 3.theilen Leonhardt Thurneiſſer zoͤm Thurn / Das J. Buͤch. Saltz / vnd von 4. theilen Mercuri / auß welchen vers Sonn inn der Jungfrauwen / vnd die venus in der 65 Wag inn Occideut / der Mohn aber (auß der vr; S einigten Krefften / diß gewechs ein Ernerẽde / Sterckende / vñ Heilen⸗ de tugendt hat. Die Wurtzel diß ge⸗ wechs ſoll man außgra ben / vmb den 14. 16. o⸗ der 20. tag ll / wann die Sonn im Leiwen / vnnd die venus inn der Wag ſteht / wann auch die Wag das auffſtei⸗ gendt zeichen / alſo das Venus ein beherſcherin def Alcendenten / vnd der Mohn angulariter im 10. hauſe / vnd von allen boͤſen anſchauwungen der Planeten vngehin⸗ dert / were ein ſuͤnder⸗ Frembde Species Dauci. Ich hab Anno 15 5 9. als ich zuͤ Tarrantz Wohn⸗ hafftig vnd den 13. durchs Bützenthal ober den Hohenberg das Teüffels Joch genandt / ettliche gruͤben zůbeſichtigen gezogen / ein ge⸗ ſchlecht oder Species deß Pauci / Alſo hab ich Anno 15 C8. in Hi⸗ ſpania auff dem Gebirg / hinder der Statt Granat / Oberthalb den luſtigen Stettlein Zoxs/ ein anders geſchlecht deß Paus gefunden das Erſte hett ein gar ſtarcke vnd Armslange / auch ſchier fo dicke wolriechende Wurtzel / die mit einer Schwartzlechten / aber mt dis cken Rinden vberzogen was / hette Innwendig ein ſchoͤn Luck vnd weiß Fleiſch auß dem / ſo das zertruckt / ein weiſſer ſafft / der auch et⸗ was Feiſtlechtig vnd gar dick / darzuͤdem Weyrauch gleich treffen lich wolriechendt / vnd am verſuchen wie die Paſteney wurtz gantz ſüeß vnd gut zueſſen was. Das Kraut iſt dem vorgeſetzten ſehr Ehnlich / doth mit der Wurtzel / ſunder als ob Tillen vnd Coriander Sohmen miteinan⸗ der vermiſcht were / Riechendt / vnd war vil groͤſſer / Deß anderen Wurtz vnd Kraut war etwas kleiner / doch dem Weyrauch gleich Riechẽdt / Welchen geruch auch der Stengel / ſo zerquetſchet wardt von ſich gab / das Kraut was etwas breitter / dann der vorgeſagten keins / aber nicht hoch / die Wurtzel / Kraut vnd Bluͤſt (dann dozu⸗ mal war kein Sohm verhanden) haben ein treffeliche vnd groffe krafft hinderſich / doch haben diſe beyde der Subtilitet nach / ſich mit hoͤcherer Krafft vnd Tugendt / dann diß Rind erzeigt / mag vileicht ſach / damit er diſem Sal in. Pee mehr Werme eindrin⸗Me ui. ge oder imprimire) zwi⸗ 20 gerne. 0 Ster ckt. ſchen dem Erſten vier⸗ Lei © inn np. So vil nun die Sub 9 5 0 tiliteten / welche dorauß ung . L al, kunſtlich mögen geʒzo⸗ . gen werden / belangt / Teufelejod. belt es ſich inn diſem Pran Rindt / wie hieuornen Loxa im Vatter vnd Mutter oder Mennlein vnnd 4. Weiblein namlich das 16.1 dorauß bereittet wer⸗ de ein Balſam / ein O⸗ O inn SL Iiree / vnnd ein Salt / 5 . doch alſo daß der Bal⸗ a ſam nicht ſo Brefftig / Y Angularis. theil vnd der Oppoſition September. eht. tag Juſij. liche gůtte zeit hier zů. Das Kraut ſamlet man zů Ende deß Maij Wann die Sonn im Swilling / vnd der Mohn im Zeichen der Wag / vmb das 21.23. oder JF. gradt deſ⸗ ſelbigen Zeichens / inn der 15. Nanſion / die Venus aber im Stier ſteht. Den Sohmen ſoll man im september / wann die Wirdt dem Hertzlein / der Leber / vnd dem Hirnn als den drey Lebenden “ Iz ge⸗ vnd Hauptglideren / ſambt jren zů vnd pe 1555 mit verwandten theilen / am Menſch⸗ | Beh ichen Rindtlichen Leib / ¶ Es iſt diß ein ſun⸗ derlichs Arcanım / wider die Kinderwehe oder der Erden / deß Luffts vnd anderer Natürlicher ſachen / de grofy ſen vnd ſtarcken geruchs vrſach ſein. Wirckende rafft und Hehr auch def Se Gewechſz Pvc MO NI nach Paracelſ iſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs Kindtlichen Leibs. Der Balſam auß der Wurtz / Kraut vnd Sohmen⸗ Balſam. das Del nicht ſo ver, Jude dee may. 11 0 0 das Saltz / Y in . nicht ſo ſchar i in 1 g. manſl. als das ſo von dem Weiblein e ? an F. 5 geſtalt wie auch die Subtiliteten / welche von dem adac! NMennlein bereit oder zůgericht / ſter cker ſeindt / dañ vochſtercker. die von dem Weiblein Ex trahirt werden. e am ſtert teſten. Hieraus f Balf, wird 1 Oli. Sal ¶ Den Jungfrauwen die vber 14. Jar / vnd eint 5 weders von wegen jres kleinen / oder durch Kelte Prırisiden zůſamen gezogn en Geeders / auch ſunſt verſtopfun⸗ gen jr Recht zů lang außblib / vnd die derhalben be⸗ ſchwerung im haupt / Angeſicht / gehoͤr oder ſunſt Nacht de Tine N 19 4 5 og auff — 5 gen / als bleiche vñ auff Ninderuche or blaſung oder glunſeheit gegicht der Jugendt / wann man denen weil es jnen allein einzůneh⸗ men ʒů ſtar ck) diſes mit dem Oleo von Ryen⸗ holtz vermiſcht / vnd ei; nes jeden drey troͤpflein gibt / Diß eingeben ſoll alle drey ſtundt einmal beſchehen. ) | ren inn der nechften Tafel hieuorn meldung beſche⸗ NE 8 N = == 2 l hen / wirdt ein ſchoͤner / vnd nützlicher Balſam zuͤge⸗ deß Angeſichts bauchs 5 a Ban man 3 Wurtz / nach dem ſy oder der ſchenckel Em⸗ klein gehackt / inn einen Sack thut / verbinde den⸗ | \ ſelbigen / vnd drottet oder preſſet die durch ein ſtarcke preß / wie N ſoll lich die hierbey mit A. gezeichnet / Conterfett iſt / Der ſafft iſt weiß / Sehe / en 4 ſam teglt Dicklech ig / vnd etwas Feiſt / Reücht dannoch gleich ſehr lieblich / dreymal / vnd jedes mal wirdt hernach per Falneum gantz Lindt Diſtillirt / Er wirdt nach ein halb quintlein / inn dem Diſtilliren etwas Gelblecht oder Sitrinfarb / durchſichtig / eine Leffel mit Malua⸗ Klar / vnd Subetil / einer Durchtringenden / Fleiſchmachenden / vnd Heylenden Art / vnd Eigenſchafft. fier eingebẽ / diſes ſterck Facutter der d et die Facultet der Natur tur. alſo mechtig / daß dar⸗ ¶ Wann auch die Kinder (wie dann der Ju⸗ gende gemeiniglich ſoͤlches geſchicht) foll Wuͤrm indt / ſoll man in einer gewehlten Milch o. troͤpf⸗ ein dem Rindt eingeben / es wirdt die Wurm nit ſambt dem Neſt Toͤdten / vnd ohne ſchaden zußtreiben. durch die cauſe Symptomatum 7 der ſchmer⸗ ten oder Wehetagen geſtillet / alſo die vapores oder wien, tünſt / ſo auß den vnderſten theilen deß Leibes / ſunderlich aber auß dem Magen herauff Riechen 5 ckt / vnd alſo die geſchulſten vertriben werden. S 5 Wir Fameleopardt. NT zaunAo G mwandarıs. (zu Nabil. . N zöjüchen/on wechſes inn das Corpus B. gethon / vnd der Geiſt vberſich inn das 4, zůͤſteigen genoͤttet. Daß Gel der Wurtz vnd gantzen gewechſz Bitelofe Mem: ¶ Wirdt den Nieren / der Lungen / vnd) _. 3 N %*3 andren Bluůtloſen Membranis im Kindt⸗ Zu ge⸗ Engbriſigbeit. Ulichen Leiblein / eignet. buff öfen ef Derhalben es den Hůͤſt en / vnd alle engbrü⸗ Süerenreinigen ſtigkeit der Kinder / ſo ſy das mit gewelter Geiß⸗ e eee ch einnehmen / vertreibt. Gry Es Offnet die Lufftroͤrlein / vnd verhindert Magen reinigẽ. Daſs Saltz sk Gewechſz » Wirdt dem Niltz / den Blůtaderen / vn) _. ein durch Sig eq allen jren mitgleichenden theilen am Zuge⸗ Aale rem Kindtlichen Leib / eignet. Vena Fan Es wehret / ſo es inn Roſenwaſſer Reſoluirt / die Inflammationes vnnd entzindunge oder auffwal⸗ Inflammatio deſs gebliets. 7 50 5 Febris, lunge deß Gebluets / verhüet vnd vertreibt ders Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs Darcı N N nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexioualiſch iſt / Auſſerthalben deſs R indtlichen Leibs. . Diß Kraut inn Laugen / ſo von Büchiner Ninnende Au; àſchen gemacht / gantz wol geſotten / vertreibt den Sue kende np Kinderen die ſtinckenden vnd Flartzenden fluß deß defe Kaupre. haupts / ſo denen im abnemendem Mohn darmit Schwerm oel gezwagen wirdt. Fanfleifne. Wann die Wurtz / Kraut / vnd Bluͤſt / bey ı2- San v Ron handtfoll zůſamen gehacket vnd in halb Wein vnd Faule. Ich. halb Waſſer / mit 2 Lot geſtoſſnem Schwefel wol wagreder in geſotten / vnd die Rinder / ſo den Mager oder die ſes Tier / wider aller anderen Tieren Eigenſchafft / im gang die beyden Schenckel auff beyden Seitten zugleich beweget / vnd nicht vermiſcht auff beiden ſeitten einsmahls auffhebt / alſo auch die außgezogne Kreffte von diſen Kreütteren abgeſin⸗ dert / ein fülche Eigenſchafft handt / den gantzen Menſchlichen Corper auff einer ſeitten zu durchtringen / vnd die morbos d nach dem die eine Seitten re/ffsrwirer/ Erſt an der anderen auch züwircFen beginnet / Wirdt derhalben die Subſtantz deß Ge⸗ Vom gantzen Menfchlichen Coͤrper inn Gemein. . Modus Diſbillan di. i Wir haben hiuornen angezeigt / daſs die Difillatio nicht allein inn dem Simplicien/funder auch faſt inn allen anderen dingen / einer jeden Species Art vnnd Natur nach / müeſte gerichtet vnnd für die handt genommen wer⸗ den. Weil dann diſe drey nechſt vorgeſetzten gewechs / einen zarten Subtilen Geiſt oder Shun haben / müſſen die Subtilite⸗ ten im Extrahiren vil Köcher) weder die fo einer groͤberen Artt ſeindt / Vberſich getriben werden / Derhalben wirdt zäm Exempel der Hochhals oder Rameleopardt / denn die Hebreer DNT/ die Grichen aberzaunderzgdariv/ vnd die Aerhyoprer vnd Indier Nalin vnd Nabil auch wol Nabım heiſſen / hie har geſtellet / vnd diſes nicht allein derhalben / daß wie der Ray ’E) melcopardt feinen Leplichen Geiſt vnd Athem hoch vberſich / aber doch durch ein gar weit lůfftror oder Arterien füert / die Seiſter diſer gewechſſen / durch das hoch vnd weit treiben Subtiler werden / ſunder auch diſer vrſachen halber / daß wie dis die ſchwermüt / reynigt die Nierlein / treibt den ſandt ys / oder Gryeß auß / vnd macht wol harnen. ¶ Es Reynigt den Magen von allem ſchleim ſo es inn Vitriol Oel getrauffet / vnd die beyde mit gůtem ſtarckem vngeſchwebeltem Wein vermiſche vnd eingenommen werden. | halben die febres / auß welchem zůſehen / daß nicht allein durch Keltende / ſunder auch durch Wer⸗ mende arcana / die boͤſen hitzen geleſchet werden. ¶ Es reinigt vnd erfriſchet nicht allein die Arteriẽ ſunder auch die ven / vñ das windige / oder aber mit vberfluſſiger Feuchte durchfahrẽ verderbt gebluet. Megre haben / darmit gewaſchen / wirdt diſer boͤſe ſcharpffe fluß geſtilt vnd geheilt. N ¶ Daß Gel / ſo auß der wurtzel gediſtillirt / an die ſchlaͤff geſtrichen / benimbt die Rinnenden Augen. Die Zeen mit dem Saltz geriben / vnd dar⸗ nach wol gewaſchen / benimbt die Mundtfeüle / vñ das ſchweren def Zanfleiſchs. ¶ Oel Balſam vnd Saltz heilet die Feuchten fluſſigen vnd faulen Rorloͤcher / vñ andere ſchuͤden. Wirckende rafft vnnd Sebrauch deſs Gewechſß DArcr macn I/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / . Innerthalb deß Leibs. werme vnd truckne handt ettliche der alten 8 erfarnen ! diſem Gewechs biß in das dritte Grade Alten. zůgemeſſen. Saber. ¶ Dife Wurtz vnd Kr aut geſotten vnd getrun⸗ Stem der Len: cken / ſoll den ſtein der Lenden hefftig treiben. den. ¶ Fur den Hüften ſoll diſes ( weil es die Lufftaͤ⸗ Uiaca, derlein der Lungen Öffnet / vnd den angewach⸗ ſenen ſchleim vnd Tarter Reſoluirt vnd außtreibt / vnd darzů Wermbdꝰ ſehr gůͤt ſein. € Das Crimmen (welches es aber ſey / iſt inn der Feder bliben / ich acht aber es werde iliaca ſein) ſoll diſes ſtillen / ſo Kraut vnd Wurtz gehackt Geſotten / vnd alſo Warm vbergeſchlagen werden ¶ Inn eine Secklein geſotten / vñ binden auf das Kreutz alſo warm geſchlagen / vertribt Iſchiam o der die Huͤfftſucht. 2 rtt / Das diſes ein treffenlich heilſam Kraut fey/ habendt nicht allein Ettliche der Alten Lehrer be⸗ ſchriben / ſunder es wiſſens auch die Baursleut vnd Wilden Tier / Derhalben es an ettlichẽ Orttẽ wund⸗ ſtreichel genandt wirdt. ¶ Es heilet baldt / aber ſo man jm nicht fleiſſig wehret / ſo heilt es nicht wol von grundt auß / der⸗ halben ſoll man jme alle zeit etwas zuͤſetzen / das Aytteren vnd Wefferen mache / ſunderlich wo die wunden ſehr tieff ſeindt. Wo es aber allein ge⸗ ¶ Wann die Sonn in den Erſten ſtaffel deß Leiwen oder Krebs dritt / vnd der Mohn daſſel⸗ big Zeichen auch jnnen hatt / vnd der Zeichen eins Aſcendent were / würde durch die zůſamenkum⸗ unge diſer beider Liech⸗ ter (wo ſy anderſt durch andere Planeten nicht verhindert / vnd den d. zwiſchen ſich habẽ moͤ⸗ chten) diſem gewechs ein ſunderlich Influ⸗ enz mprimirt vnd einge⸗ pflanzt / derhalben diß ein merere / vnnd c weil die von der Inclination deß geſtirns harkumbtꝰ ein viel Edlere Tugend dann ſy aber ſunſt hat / bekumen alſo / das wañ die allein am Hals ge⸗ tragen / der Kinderen den Eticum (welches ein | Species deß u it) vertreiben ſoll. | T Wann Mars im Wider ſteht / vnd der Wider in Zeit der auß⸗ girabung / das auffſtei⸗ gendt Zeichen were / wirdt allein von diſem Braut / Terpentin / vnd Baumoͤl / ein Waffen ſalb (Aber nicht durch Jau⸗ berey / wie ettliche Caruanten dichten zůgericht / daß wann das Waffen mit dem die Perſon gewundet / darmit beſtrichen / vnnd die Wunden allein am Poli hoch Figur außweiſet / beſetzt werden. —— — Ben — Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das J. Buͤch. Artt⸗Eigenſchafft vnnd Sebraug defs Gewechſß D 4 r M,i⁴/ nach Alter Philoſophiſcher weis / welche N Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. Beſundere Conſfellatio. auch So aber jemandt diſe wurtzel / Zu wunderlicher wir⸗ ckung zůgraben luft hette / der moͤchte das thůn in zůkünfftigem Jar / fo man zehlen w irdt 15 8 5 auff den 12. Junij vngefahrlich vmb s. ohren vormittag / oder zů einer anderen zeit wann der Leiw A cen dent / die O mit Mercurio inn dem Eilfften / vnd der Y. mie der N. im zwelfft en hauß ſtiende / Zügemelter zeit aber / wirdt vnder def Grad 48. Minuten zo. der Himel alſo / wie bey geſetzte ANNO 1383. MENSIS IVNIT: 12. 8 Poli hoch GE 48. G. 30. Minuten. 65 g = Ereffenlich bei braucht veirdt heilt es oben zů / aber Innrwendig en bringt es feulung der ſchaͤden. Hun Aber zu Kauden / Schorff / vnd was fSlche Scherf Euſſerliche / vnd nur bloß die haut verletzende zů⸗ e 0 5 fürſich Kraut darzů es ſey zu ſalben / oder ſunſt für ſich ſelbs / inn Safftsweis ; zugeben Der fft dez heilendt ¶ Es reynigt die haut / doch macht es die hart ver ue Raube/ vnd uf und en derhalben nicht für die ſchoͤnen ban. . Sraͤuwlein die gern weiße vñ linde Hendlein hetten. Vatuͤrliche Inclinatio vnd Sebrauch deſs Gewechſz Dar cr macN / nach Alter vnd Neiwer Da giſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculoſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effluirt, Generirt, vnd 25 iſt / Inn vnd Auſſerthalb ch elbs. * — aignen Harnn waſchet / vnd wider verbindt / ohne vberlegung einiges Pflaſters / wol vnd Seuͤberlich ohne ſchmertzen geheilet wirdt. Thurneyffer belt Daß aber diſe Seemonenem Wurtz mit mancherley wicwerungen/ Ceremonien / inn vnſer ar den ane Frauwen dreiſſigſtẽ ges rer vourgien ge graben / vnd angetra⸗ raucht. gen / gůt für hauwen vñ ſtechen ſein ſoll / wie ein Hochgelarter Treffenli⸗ cher Mann / deſſenNa⸗ — e halb nicht wil melden / ge⸗ ... 8 febriben hate / laß ich ngen jeden glauben was er wil / ich aber kans nicht glauben. Morgen / mit feinem ( verſtehe deß geſchedigten) O hun A o⸗ der S. Warnung. ¶ Saturnus / der Son⸗ & inn V. nen / dem Mohn / vnd VYAlcendeat. der veneri widerwert⸗ f 2 tig / hindert inn allen B Sm Y Stenden / vnd corrum⸗ 5 * pirt die Wirckungen. 1 Der Mohn vnd 5 im m. 8 > im Saturnus 5 5] corpion / verderbt al⸗ i le Tugendt der drey vorgeſatzten Kreütter. 1 1 ¶ Alſo thut auch die Coniunctio Saturni, Martis vnnd Mercurij/ doch verſtehe ichs hie nur allein von diſen dreyen gewechſen. ij Daß 17. 66 Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Das 7. Capittel/ Son dem Penchel | Gewechs / dem Dennlein / Welches ſunſt Flyppomarathron genandt wirdt. Iarbus. 2% larbuz. >) IE wildt / aber an Krafft das N Aſterckeſt Fenchelgewechs / wirdt ebreeren larbus von den Alten Diofcor. lib. 2. N ö oder INN larbu vnd bey Serapios cap. 8 v. rad. ne Otomarathrum / von ettlichen Le; 900. . reren Roß Fenchel / vnd Fœnicu⸗- Pi UN 37 D lum erraticum uel M lueſtre geheiſſen / ibſam. D — — > Ä 3 e Es ſoll auch diſer gewechs / wie ſunſt etliche andere Rofesenet. auch fehreibe/ zmeyerley/ Namlich ein Mannlichs am vel oy vnd Weiplichs ſein / das laffen wir Weil wir noch ucfirc. der zeit Auſſerthalb Di; RO for dreyen keins derglei Berempffer des chen ahn Qualitet / Na⸗ Palle. tur vnd Wirckung bes Olus Febrs. funden) in feinen? werde J eſchloff Sever kraut. Bleiben (ſetzten Figurlein. Ortt. 2 nn Tia li 20 c. 23. Es hat aber Plinius Myifeneum. lib. 25. Ca. 25. Di gewechs MWyrſeneum genandt / vnd ge anzeigt / wie diß von den Vor. Elteren Hippomaras ſer Landt / Alſo auch zwiſchen Bruck / vnnd dem Schlangen thrum geheiſſen worden / vnd wider das Gifft der alten Schloß Hapsburg an der Aren / hab ich diſes ic. Schlangen ein ſehr furtreffenliche hulff fein ſolt / auch außgraben. | Mycon. Brig inn Wal⸗ 8 u 9 Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet des ZIP POMARATHRL. ea für das Mennlein halten / Sein Wurtzel iſt gersde 7 Lang / vñ eben / Euſſerlich zum theil mehr grauw⸗ lecht / dann daß ſy weiß oder Gelb ſein ſolt / Der ge⸗ ruch iſt ſtarck durchtringendt / aber nicht angenem oder Lieblich wie deß Letſten / ſie iſt hart vnnd Holtzechtiger weder der anderen keine / wirdt zun zeitten zweyer Elenbogen Lang / bleibt doch alle zeit Ran / Alſo das ſy nach jrer Lenge nicht ein ſun⸗ derliche groͤſſe oder dicke hat / iſt ſo Be Artt vñ Eigenſchafft / daß ſy ſelten wie andere Kreütter im Wintter er freüret / ſunderen vil Jar wehren / vnd al Gestalt. le Früeling Neuw Kraut vnd Bluͤſt bringen kan. Grete. Ir Alter ſpiret man an dem Kraut vnd Soh⸗ 3 men / Dañ je Elter die Wurtzel iſt / je krefftigerdas aer nieht. Kraut / vñ je Oeliger oder Feiſter der Sohme wirdt ee das Kraut ſicht wol von Ferns (weil das Geſicht Bnderſcheid der die Proportion vnd geſtalt / aber den vnderſcheidt Kia nicht ſo wol wie inn der nehe beſchicht / kan faſſen) dem Fenchel gleich / aber die Blettlein oder Haͤrlein derſelbigen ſeindt Flach / Breit / Hart / vnd vil groͤ⸗ Zeit * ber / Der Stengel iſt etwas wenigs geſtreiffet / als 1 7 ob er Holkelendt ſey / iſt doch Inwendig hol vnd N Ne Rundt / Vmb den Heüwmonat bluet diſes mit einer Geſtalt deſs =; Bew | ſchoͤnen doſcheten weiſſen Kron / die Bluͤſtsblett⸗ Sobmens. 5 . |Zertheilt. ö ! ein ſeindt etwas dicker / oder doſcheter dann def Oo 8 e Treibtauß ] Nachfolgenden / der Sohmn iſt groß Rundelecht / S = I * . an teil. [S 52. — D © — Iß Wildt Fench „ elgeſchlecht / i vnder den dreyen / von Wurtz / Kraut vnd Soh⸗ men das groͤſſeſt / Hitzigeſt vnd ſterckeſt / derhalben wir vnſerer Ordnung nach diſes billich Signatur inn Gemein. a Die Aderen deſs gantzen Maͤnnlichen Leibs / finn welchen das geblüct (vnd in demſelbigen Geblüet die Lebende bewegliche vnd Natürliche Kreffte eingeſpert vnd eſchloſſen / Signiren vnd bezeichnen wir mit diſem hie beyge⸗ lich Geſchlecht / Ortt / vnnd Namen. welches er anzeigt petrieluun vnd Mycon vor langer zeit erfahren vnd geſchriben haben. Nun zweiffelt mir nicht / daß eben diß Kraut daſſelbig / das Pioſcor. lib. 3. Cap. 2. imzrouagadenr ge- nandt hat / fein werde / vnd daß jm der Nam larbus von den zweyen Wortten larib er Sam oder M erſtlich entſtandẽ / vnd laribſam als Bekempffer deß giffts / oder giffts beſtreitter genand werde ſein wor den / welchs Paracelſus Olus Febris / das iſt Feberkraut genand vñ jm vil vnd mancherley tugendt zugeben hat / Nun dis gewechs entſpringet in dẽ wilde Waͤlden / vnd ſteinech⸗ tigen gebirgen / ſunder⸗ aber an ſandigen vnd turrẽ Ortten / Auch habe ichs gefunden / Oberthalb dem offnen Flecken Brig inn Walliſ⸗ vnd etwas wenigs Flach / je Par vnd Par gegen⸗ einander gekert Die Sonn hat bey diſer Wurtz o. theil / Marß hat darbey ı theil / vnd der Mohn 2.theil. Bey dem Kraut vnd Stengel hat die Sonn s⸗ theil / der Marß 1. theil / vnd der Mohn z. 1 5 — mn no r ne A u Tr En Mn Feen... > Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Es iſt Componirt vnd zůſamen geſetzt / von 8. theilen Sulphurs / von eim theil salis / vnd drey theil Mercuri der vrſach hal⸗ ben diſes ein Zertheilẽ⸗ de / ee 0 1 bewegẽde Eigenſcha vnd N an ſich hat. Der Sohmen / alſo fein abgezogne Subtilitet ſeindt einer ſehr treffen⸗ lichen ver miſchung / ha ben der halben von der Sonnen 8. vom Marte a. vnd von dem Mohn 2. theil. Weil diſe Kreütter alle drey / wie in vorge⸗ hendẽ Tefelein gemel⸗ det / den Leblichẽ Geiſt / die Naturliche Krafft / vnd das vermoͤgen al⸗ les Geblüets / inn dem Fuct us Fœniculorum. Wann zuͤ Auſsgang deſs Meymonats / diſe Wurtzel mit einem ſcharpffen ſtein / oder mit ei⸗ nẽ Bein / das wie ein Meſſer geformirt iſt / geritzt / vnd biß auff das Innerſte oder mittelſte theil ver⸗ wundt / vnd als dann ein Gleſin geſchirrlein / welch⸗ es alſo( damit nicht allein das abtriffendt darein falle / ſunderen daß es auch fleiſſig vermacht / damit kein vnreinigkeit von dẽ Erdtreich darin Riſen mog) darunder Geſtaldt / vnd die Wurtz vnd Glas / mit dem Erdtrich wider verdeckt / vnd alſo biß auff den 10. oder 11. oder 12. tag Julij / vmb welche zeit die Sonn den Leiwen erreicht / ſtehen laſſet / daſſelbig darnach außgrabt / wirdt ein Feüchtigkeit inn dem Geſchirrlein gefunden / welche durch ein dünn Leinen tüchlein (damit der vnrat daruon kumme)geſechtet / folgendts inn ein Rob ben / auff welchem ein fölcher zuͤgeſpitzter helm mit dreyen ſchneb len geſetzt / wol verlutirt / vnd inn ein Sandt Capell geſtelt / mit ge⸗ machem Feür getriben / ſo Raundurt / oder fleüſſet auß dem haupt 4. ein Liquor / welcher fleiſſig auffgehebt / auß den anderen benden (fo mit B. gemerckt) nichts dann nur ein PHlerma fleüſſet / das do gantz Salebrofum vnd treffenlich ſtarck iſt / welche fo die eindigerirt / ein Maſſam / ſo zů mancherley ſachen / ſunderlich zům Gifft der Schlan gen dienſtlich / einggeeben wirdt. daß ſy als dann etwas mit mehr Nutz / dann wann ſy all zů ſtarck iſt / mag gebraucht) außgegraben sup. l. - gufti / Wann die Sonn !° 67 werden foll. Sal, 1. pet, Wann zürfelbigen Sc ei, zeit ß im hauß ve Zufaie. Ege, neris / vnd der Mohn in Er 5. ſchaf der Jungfrauwẽ ſtien⸗ & in dom. S. de / were am aller Nutz⸗ Din mp. licheſten. 9) Das Kraut diſes Ja. fteil. gewechs / iſt inn feiner D 2. hoͤchſten Krafft wann Feind der Bluͤſt dorauff ſteht Steinen A mes derhalben diſes vmb Benden. Fler den 6.8. oder 10 tag aus LragAugı. 2 g die zehen letſten gradt e deß Leiwen durchgeht / O ger in dd. vnd Marß im ſelbigen 8 Maren dd Zeichen der D aber 9 . im Zwilling ſteht ſol Zweyerley inn Eingeſamlet werden. n D ler Geeder Signiren vnd bezaichnen / werden die auch nach dem Lebengebenden vnd Erhaltenden Pla⸗ neten der Sonnen / wann die inn jrem eignen hauß / od er ſunſt in gůtem Zeichen ſteht / Eingeſamlet / do⸗ har die Wurtzel vmb den 12. 14. oder 16. tag Julij (Weil als dann jr vberſcharpffe Krafft / zům theil dem Kraut / vnd zům theil dem Bluͤſt mitteilt / alſo Den Sohmen ſoll man ſamlen / im September / vor Liquor. vnd ehe er gantz zu Türr wirdt / Wann die Sonn in 1 der Wag / Narß im Brebs / vnd der Mohn in der Gan d Wag oder Krebs ſteht. Sim S. Es wirdt hirauß bereittet ein antitodum / ein Oel / Y inn T. aber ein klein wenig ſcharpff beiſſig / vnd Etzendes 4 ug Julij. 16 Saltz. Groſſe krafft in 0 I 9 | difer Wurtz. Wirckende rafft vnnd Hebrauch eis Gewechſß ETPPOMH ANAT HAN I/ nach Paracel Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Ob wol diß Krauts Wurtz / vnd Sohm / ei⸗ ner vbertreffelichen warmen Qualitet iſt / hat doch Vbernatürlich diſes von wegen ſeiner Feuchte / ein ſehr feine vnd Nicht ohne ſunderliche vrſachen / der) = * Leber / weil die ein Brunn vñ vrſprung Zü ge Lelles gebluets iſt / wirdt J ¶ Es leſchet diſes Oel / ſo das 9. tag nacheinan⸗ dren / alle tag drey mahl / vnd jedes mahl ein quint lein / mit drey Leffell foll ſeines eignen / vnd von der Wurtz Kraut / vnd Bluͤſt Abgediſtillirten Waſſers / Eingenommen / alle Fyretos oder Feurige Febres/ als do ſeindt Entzindungen deß vorhin o⸗ der ſunſt gnůgſam erhitzigten / oder angangen / vnd Wirdt den Arterien / den Pulsaderen / Zů ge * L vnd dem Hertzen / ¶ Den genoſſnẽ giff⸗ ten / ſo die anderſt von hitzigen Materien jren vrſprung haben / Für⸗ nemſich aber den Arſe⸗ micaliſchen / widerſteht diſes mit ſunderlichem gewaldt / ſo das in der deß Mannlichen Leibs. Derhalben z Das Oel von diſen⸗ Synochw vnd andere. eignet. Das Antidotum⸗ Jeignet. Bereittung Autidoti. Hierzuͤ er welt man im Junio / die wurtz⸗ el / das Kraut / vnd den Bluͤſt / wie die alle drey bey einander ſeindt / 0. pfundt / hacke die klein / beitze die 4 in 10. pfundt guten weiſſen Wein Eſſig / laß die wol vermacht ſtehn / biß vmb den Außgang des Ocrebra vmb welche zeit der Sohmen zeittig wirdt / dann Nim deß Soh⸗ mens den vierdten theil fo vil am gewicht / als die Wurtz / Kraut / vnd Bluͤſt gewegen haben / ſtoß den klein / leg den 24. ſtundt inn & Nützliche Eigenſ⸗ chafft / aller Innerlichen Glideren e / boͤſe / vnd fligende hitzen zülefchen, ¶ Was auch diſes Delc ſueſſen Olei Virrioli vermiſch thon / vnd Nutz geſchafft ſiſcher weis / welche Innerthalb Fligende hitzen. Inflammirten Geblüets / als do finde Tertiana, Cauſon, Leber ein Brun ſo das mit ſo ſchwer deß deſs gebliers. Entzindt gebliet | lei t / vnd ein quintlein der Terkana, mixtur mit einem Lot rotes Roſſeneſſigs Temperirt Con. ein weil im Mundt gehalten / hernach hinab ge, Nec dane ſchlungen d bey denen / ſo die 53 haben / gůts ge⸗ 5 f at / wir dt mir ma . Redlicher Mann / Edel vnd Vnedel / die 5 e 1966. inn Vngeren gelegen / zeugnus geben. Vngeriſcher Tuͤrckenzug. Anno 1500. Antidotum. Wurrzel Waſſer / oder welches beſſer wer / der Eß fen / daruon alle ſtundt ein mahl / vñ 16. ſtund lang I eeatiig jedes mahl + theil eines gift. Lots Eingenommen wirdt. a So diß zů Mona ten dreymal Morgens nüechteren gebraucht / vertreibt die Lippitudines Sie der augen oder Fluß der Augen / 107 vnd nd alles trieffen derſel in viermahl ſo ſchwer weiſſen Wein / thün das vorige / vnd dann den derhalben poll diß igen. * das jetzgebeitzte alles züfamen / Diftilfirs durch das Inſtrument Extract offt nach genom ¶ Den Magẽ mund B. C. das hieuornen im anderen Capittel / zů Ende def ſechſten blats mener ſpeiß ein ſechtze⸗ Os ventriculi / ſo der ſich in der Vnderſten Tafel verzeichnet iſt / Diſtillirs durch ein langſa⸗ hen theil eins Lots / mit Gifft. nicht ſchleuſſet bringen me kůelung / ſo wirdt ein Oel vnd Waſſer mit einander gehn dar⸗ einem K ffel t Wein / Leblicher 8 = £ nach fo ſcheide das Oel von der Waſſerigen Feüchtigkeit ab/ Sub⸗ nem Leſſe mic ien Geiſter. ] die auffriechende tünſt / tilier das Oel durch ein Helm fein gemach »» Arena Die Waͤß⸗ auff einmahl genommẽ Natierli. UM ſo von der Vngedauw⸗ ſerige Feüchte gieß wider ober andere Neiwe aber gedörte Wurtz⸗ werden / das zeucht den Krafft ten Rawen ſpeiß in das len / Kraut / vnd Bluſt / Diſtillirs inn einem glas 4. das auff einen Meri / das iſt den Ma⸗ ; m, . ie bleien Ring B. gefeſtet ſey ſenck in jn Balneum Marta / ſoͤllich vber⸗ > 3 Mei Meg. SENDE Riechen vil vñ gieſſen / vnd wider »» Balnes abziehen / thůn z. mahl / ſo Empfaheſt genmundt zuͤſamen⸗ vn ziehen. mancherley beſchwer⸗ du letſtlich das Antidotum Fæniculi / ein Auſſerwelte Artzn ey wis macht den ſchlieſſen. der Gifft / ein treffenlich Corforrarıf def Hertzens / vnd ein unbe, gahlichs Arcanım / Welchs do dienet zu Erhaltung vnnd Sterckung aller Ceblichen Geifter / vnnd der Natürlichen Krefften. Das Salt + 68 Vom gantzen Nenfehlichen körper in Gemein. | b Wirdt allem Geeder / alſo den Luͤfftroͤr) let / vnd den angewachſſenen Tarter Reſoluirt vnd Reichen. lein der Lungẽ / auch der Reh iration / oder (zuge Außtreibt. ¶ Fur Keuchen oder Engbruſtigkeit Altııma * dem Athem vnd dem Leblichen Geiſt [ eignet. aſthma genand / wie auch fur alle ver ſtopfungen der dor lone. derſelbigen / J Lungen / iſt diſes Saltz ſehr nützlich. Soßen von hig. Dem von hitzigen Fluſſen entſtan denen All i Die feller der Augen / Nimbt difes hinweck . ſten / kan diß Saltz / ſo deſſen ein halb quinclein inn ohne allen ſchaden / wo das im Abnemendẽ Mohn Zugenfeller. dem Terpetin Waſſer eingenommen ſtillen / weil alſo klein gepuluert / inn die Augen geſehet wirdt / das eine den Fluß außtrucknet / das ander aber die doch ſoll das Aug weil das Saltz errwas wenigs von dem Fluß verſerte oder Fratgemachte ſtat hei⸗ beiſſet / nicht geriben oder getruckt werden. Artt Sigenſchafft vnnd Bebrauch dess Gewechſz AIPPOMARATARI/ nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Mʒaterialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Manlichen Leibs. Das Oel / Safft / Saltz vnd Antidotum ſeindt ¶ Das Oel inn die Winckel der Augen bey der Eifiige vie / wider die Gifftigen Tierbiß an Glideren alſo wi⸗ Naſen gethon / Abendts ſo man ſchlaffen geht / ein dl Sc. der vergiffte Schu Stich / vñ wunden zůbrauchẽ. kleines tröpffelein/ macht das Geſicht klar / Lauter / neuf Se Es milteren diſe alle viere wie auch das ges vnd gibt ſchoͤne ae G in hats korret Puluer der Wurtz den ſchmertzen in dem hei⸗ An die Schlaͤff geſtrichen / erquickt die ſo W ligen oder Sanct Anthonis Feu. wit der Mania vnd NMelaucholis beladen das finde die Mundtfeule. Ab der Wurtz getruncken / iſt gůt wider die Taubſichtigen vnd Vnſinnigen) vnd bringt die Angina. ZUR a ; . Satyr users. NMundtfeule vnd Angina oder die Hals geſchrver. wider zurecht. WVWirckende Frafft / vnnd Hebrauch deſs Gewechſs ZIPPO MARATARI/nach Alter Philoſ ophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſt antionaliſch vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalb deß Leibs. Per e Die Alten Lehrer handt diſem Werme im fürſorg brauchen / damit dem Hirnn die Natürliche Aen. dritten / vnd Truckne im erſten grade zugeben Feuchte nicht zůfaſt entzogen werde. nen Es erreget der Sohmen / den Windt vnd die ¶ Diſer Safft mit gebrantem Wein vnd Saff⸗ ien auffrichten: Pla ſt vnd treibt die ab / derhalben diſer dem haupt ran vermiſcht ! vnd nach dem badt getruncken / er⸗ N ſehr nützlich vnd güt fein můß. N weckt einen Innerlichen Plaſt / alſo das ſich die W ¶ Hieronymus Cardanus hat erfaren ( wie er mir ſel⸗ Mannlichen Ruͤtten auffriche. Warnung. ber geſagt) daß die Hauptfluß zuͤſtillen vnd das Es ſoll die Bruſt oͤffnen / vnnd den Athem Bron Offnen. Hirnn züͤtrucknen / diſes ein treffenlichs Remedium iſt / Lengeren. ö if. een doch ſoll man den Sohmen von wegen feiner heim ¶ Fur das Giffe handt es die Alten auch fehr lichen Krafft / die er hat zůtrucknen / mit groſſer gelobt. | Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſs KTP OMARAT HR nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein fi oll / Auſſerthalben f deß Leibs. 5 E. e „ Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. 6 m) ¶ Dem Geſicht ſoll diſes / ſo das Kraut in waſ⸗ Den Außgetruckten Safft inn die Ohren ge⸗ 9 wi fer tgeforten / vñ in 1 getrauffet / ſer nutz fein. traufft / ſoll die Wurm darin vertreiben. Ceſicht. 1 Kotte Flecken im neeliche (welche vilicht Das Darmgegicht ſoll diſes / ſo Kraut vnd None Slecten U | von der Leber entſtehn ſoll dife Wurtz / mit Honig Wurtz in Waſſer geſotten / vnd vber den Nabel KT“ 85 geſtoſſen vnd vber geſtrichen / vertreiben. Warm gelegt / vertreiben. Su ne Matlüͤrliche Inc linatio vnd Sebrauch deſs Gewechſz HIPPOMARATARI nach alter vnnd neiwer MDagiſcher I weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculofa / vnd aus vorigen allen Exorirt, Effurt, } Generirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben des Leibs. 0 CT Wann die Sonn eintritt in dem erſten Punct Planeten vnd Zaichen beſetzt geweſen / vnd hat er⸗ IngreiMis Sols des Leiwen / welchs vnſer zeit gemeiniglich / vmb den melter Doctor diß Gewechs an nachfolgenden Tu; in S 0 eiwer — en wircklich zů fein gefunden 5 | inder Vr⸗ N ſulen an genden wircklich zů ſein Bee 25 j Sie u Gotharde e e 6 e gedoͤr⸗ illum Solus. , ret u Bier gemacht Weil wir 15 55 32 Fignra Celi Anno ı 4.81. Menfe Juli . 18. 16. 24. uatione 46. C. 58. Min. 10. 11. oder 12. tag Julij beſchicht / vnd als dann in puncto diſe Wurtz vñ kraut / Alſo daß fie weder vom M hie deß / Solss gedacht / achtẽ wir nicht für vnbillich / f damit die Cory tumeliof (welche daß die fo mit diſen ar ,e vingan⸗ gen / für Sectatores Præſligi außrieſſen) welcher maß wir die bereitten / verſtanden au⸗ zůzeigen / So iſt das der Ale da wie dieſes auff onfer Manier bereittet wirdt. Klar Seyphen oder Ophi⸗ riſch Soldt / welch ss ohne alle andere gehalt / Recht war⸗ hafftig fein erfunden (oder ſo es nicht fein Pur vnd klar we⸗ re / dreymahl durchsſpießglas gegoſſen) deſſen wirdt ſo vil als Noͤttig genommen / vnd eben im antrit der Sonnen / Tauw noch Regen ge⸗ netzt / außgraben vnnd abgenommen / vnd die Wurtz in ſcheiblein zer⸗ ſchnitten / vnd die in die vorgeſchnitne Formen (darein das Sigillum Solis Nach Arte der Kunſt gegraben) getruckt / vñ dem ſo mit dem Hertz⸗ zitter en beladen / gleich alſo baldt / vñ in ſoͤlcher inn den erſten gradt deß Lei⸗ wen / baldt zuͤ einem Norn ge⸗ ſchmelgt / vnd nicht inn Waſſer geleſchet / ſunder alſo heiß gequetſchet / oder fo dünn geſchlagen / als er gemacht werden ſoll / vnd darnach zwiſchen zween Eyſeriu ſtem⸗ pfel (welche vorhin bereittet / vnd auch in vorgemelter zeit deß Lim gangs der Sonnen / inn den Leiwen zuͤſchneiden angefangen ſey⸗ en) gelegt / vnd alſo hart gepraͤget / damit man die hie beygeſetzten zeichen wol vnd ſpirlich darauff erſehen moge / Vnd diſes iſt der gantze Proceß aller Zaub eren / beſchwerung vnd anderer Superſti⸗ tionaliſchen Ceremenien deren die vnwarhafftige Neider vnd Ver⸗ aͤchter aller natürlichen Rünften/ ons wider ihr aigen Gewiſſen / al⸗ lein aus grobem vnuerſtandt / beüriſcher vnwiſſenheit / vnd hertzfreſ⸗ ſendem Neidt bezichtigen. Damit aber fölche Diuulgatores wiſſen / was doch diſes für Zaichen / Bilder vñ Character ſeyen / vnd we ßhalben die dorauff ges vnnd in ſtarcken Wein eingepeiſſet / vñ gediſti⸗ ve llum Solis. liert / gibt ein Waſſer / darmit ein Oel / diß iſt den jenigen / denen die 6 Lungen faulet / ein heil? zungen feutung, lame Artzney / ſo deß Oels vñ waſſers gleich vil ver ſamlet / vnd teg⸗ lich eingenomen wirdt. ¶ Das Kraut / Wurtz / vnd der Bü / iſt den Schwindficktigen ſehr Schwindiſucht nütz / ſo die gehackt / vñ mit Honig geſotten / der Honig abgeſigen / vnd wol aus den fecibws ge⸗ N truckt / daſſelbig verjah ren laſſen / vnd zů einem ' Bleäuarie geſotten ⸗ vnnd Electuarium. darnach morgens vnd abendts genoſſen wird. Die Lung / Leber / Lung J Durch vnnd das Milt / ſo die ai verlegt, durch etwas geſchwer / oder durch Gifft verle⸗ Hergzitteren. Bet weren / ſoll diſes Elc- ctuariiteglich gebraucht werden / es bringt gůte beſſerung. Diuulgatores. T Diſe Wurtz den Cardiaca. Böoͤſe meuler. nd angehenckt / wird graben / außg eſtochen / gepraͤget / geſtempfet / oder getruckt werden. Syncopiſchs oder Ohn f 25 der angebe loß / doch So iſt das ein die Bildtnus der Sole / nicht daß das runde / mech 1 denen 955 Syncopiſche. i i schrliche Feüwer erfülte Cor par, 7 8 ll ch ab der W vnd mit heyligem / aber doch vnverzehrlich f 7 det / Zul ſo er auch ab der Wur der Sonnen / diſer oder einer anderen Artt Thieren oder Menſch⸗ geſchwin ec an dals tzel / in diſer zeit gegra⸗ licher Form vnd Figur ſeye / oder daß das Geſtirn am Himmel inn gehenckt / vñ die dorab ben / dreiſſig Tag lang welches die Sonn am durchziehen deß „ feiner geit kumat / trincken laſſen ſterckt j | trincken. a 2 wre N cincs Leivven ele oder Samulaz die naturliche 11 d leb⸗ ee Corte, ¶ Es hat Albin Cor⸗ So ſind die Charaeres oder Zeichen / allein bedeu⸗ liche kr afft deß hertzẽs ⸗ | teſius ein Portu aleſiſch⸗ tungen der zeit / deß eingangs der Sonnen. Dann So weit redt Cortefius. | er medicus ſun auß der 55 ee e A gu 1 1 9047 Ale e Die Wurtz / kraut / A g onder durch die vier vnd zwantzig ſtundt deß Na⸗ Inſel Realis bürtig / diſe türlichen tags / diß Jar auff diſe / das ander Jar auff vnnd Sohmen / * ach Wurtz vnd Kraut / An⸗ jene / vnd alſo alle Jar auffeinandere vnd beſundere dem ſie vorhin türr ge⸗ no 1481. auff den 18. tag ird dieſelbige zeit deß Eingangs / mit dem Character macht / gepuluert / mit "Jul bey Vrſulen am Gotthardt gegraben / Roſeneſſig beſprenget 5 oder befeuchtet / vnnd S. vrſull am : 8 vnder der Erden iſt / gemacht wirdt / hat es kein Krafft zůwircken / 5 Sonhart, zů welcher zeit der Fim wann die Sonn 1 9270 Erdtrich iſt. Hinwiderumb /o die Sonn zwiſchen zween Daffe⸗ 5 mel / wie beygeſtelte Fi⸗ ob dem Erdtreich laufft wann es gemacht wirdt / ſo hat es kein; tene fleck geneyet / vnnd gur außweiſet / mit den Krafft zůwircken / ſo die Sonn ſich under das Erdrich verkrochẽ inn vberſich gehendem Mohn / 70 Mohn / oben auff das Kanpıpfater. hauptgeſchlagẽ / nachte Nena ter, wann man Schlaffen cken. geht / dorauff laſſen li⸗ Geſicht leut terẽ. 5 2 Sede Offen. Jen biß morgens Pur⸗ Si5fo der Augen girt vnnd Reinigt das Vertunckelte Be oletum. Coburg. Norman dien. Teuffels grundt. Jochinis Tal, ſicht / vnd Offnet das gehoͤr. & hat / Gleicher geſtalt hat auch der Character die gelegenheit def Orts / do das Sigel nach dem Ing reſſu praparırer wirdt / zůbedeut⸗ ten / Dann weil der Eingang der Sonnen (wie gehört ) nicht aller Ortten gleich auff ein zeit ſich begibt / jo wircket das Sigel / ſo zů Tolet in Hıfpanıa) onder deß Poli hoͤch 39. gradt 55. Minuten ges mucht wirdt / zů Hamburg an der Elb / do der Polus 54. gradt 24, Minuten pber das Erdtreich erheüt iſt / gar nichts. 8 Welche Ortt aber ein Meridianum haben / oder vnder einem Luralellen ligen / die Empfinden auch gleiche wirckung inn ſolchen Siglen / als ſo ein Sigel zu Coburg gemacht würde das wircket auch zů Hauflen inn Nermandien alſo wirdt es auch im Jochims Tahl in Meiſſen / vnnd derſelt en gegenten fein wirckung erzeigen. Derhalben ſo handt ſoͤlche Caradleres wie auch die Bildenüs gar nichts zuͤwircken / ſunder allein die Wirckung, die das Sigel an ſich hat / Alſo die Zeit vnd das Ortt oder die Refier derſelbigen Wir⸗ ckung / zübedeütten. Vom gantzen Menfchlichen Koͤrper in Gemein. ¶ Die Wurtzel / ſo auff gemelte zeit gegra⸗ ben / am hals getragen / ſoll alle fluß der augen vertreiben / vnd die ver⸗ tunckeltẽ Augen wide⸗ rumb klerẽ / liechterẽ vñ hell machẽ. ¶ Alſo ge⸗ tragen / vnd offt daran gerochen / iſt gůt wider Innerlich vnd Euſſer⸗ lich Gifft / ſunderlich wider die Peſtilentz. e Das J8. Capittel/ Bon dem Meunchel Gewechs / dem Weiblein / welches ſunſt Tor NC N tanum/ auch wol Berwurtz genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnnd Namen. theledhghe⸗ zar. 25 Icht allein der Geſtalt / ſunder ledhgezar Yin das iſt Radix partus oder nner g- MN auch aller Krafft vnd wircken⸗ da Geberwurtzel / jrer Krafft vnd Tugendt halb Radıx prtus, E den tugendt nach / ſo iſt diß das arreichendt / vnd achte ich diſes fur das Gewechs zuerogbıda ander Geſchlecht / aber der Eis welchs Auerrhocs Halcafıneg vñ Haziens genandt aber rg 1: 1 genſchafft nach ( derhalben daß Paracelſus Grauednaria (als wolt er ſagẽ Pfnuſel Kraut 5 die etwas ringer dann deß vor⸗ oder Schnupf kraut geheiſſen hat. Ferdi geſatzten) das Weiblein von Diß wechffet auff den aller hoͤchſten vnd wil⸗ Grauednaria. _ 1 | ENG deſten Bergen / im Schweitzer Gebirg hinder Ap⸗ Sbg. Es habens etliche auff das Cretiſch Daueum penzell / vnd vmb Schopfen am Schwartzwaldt / cr etiſch Dau- (von dem hieroben ge⸗ — ſagtꝰ gedeuttet / andere Schweiger Be haben diß nicht ſo gar äh vnrecht weil man diſes Schoren. an ſ lchẽ Gebirgen oñ Schwarzwal Wilden Ortteren fin⸗ Signater inn Gemein. In vorgeſ tzter beſchreibung deſs Wilden Fen⸗ chels / haben wir die Natürliche / Lebliche / vnd Geiſtliche Krafft / vnd vermoͤgligkeit deß Geblüets / inn allen Manns lichen Geederen / mit diſem hie beygeſetzten Figürlein fürge⸗ bildet / Wollen derhalsen eben dieſelbigen Vrtutes auch am Weiplichen Corper / mit demſelbigen / dem Leſer für Augen Auch hab ich diß kraut Anno cs / als ich die Waſſerfluß kuropæ be⸗ ſchrib / an der Eger / zwiſchẽ Waldſachſſen / vnd der Stadt Egern / vnd ſunſt vmb Hirtz⸗ berg / vnd bey dem Vr⸗ ſprung der Elb / inn Statt Eger. d 1 et) Bergfenchel ge⸗ | Ae heiſſen. Ache geſtalt / vnd die darbey zuuerſtehn geben haben. Bien der Daß es aber Ber⸗ Baer wurtz genandt / möchte vilicht der Nam von thez char. Berwurtz. See Wurtzel iſt lang gemeiniglich zertheilt SE vnd dincken dt / mehr Gelblecht dann weiß / vnd etwas weicher dann deß Erſten / eines deß Teuffels grundt / in Beham geſehen. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet des FOENICFLI MONTANI. knotten / wie des folgenden / Alſo / daß diſes ein mit⸗ tel zwiſchen dem vorgehenden vnd nachfolgenden halten thůt. Sein toſcheter vnd weißfarber Blůſt / ſtarcken geruchs / vnnd fur treffelicher Krafft vnnd Tugendt / groſſer hitz / wird vber dẽ Win⸗ ter / in groſſer kelte vom froſt vnuer ſehret befun den. Es wirdt diſe wurg offt biß in die o. Jahr alt / alſo daß fie gar hart vnd hoͤltzin wir dt. a Das Kraut iſt klei⸗ Oel. ner / weicher oder Lin⸗ der dann deß erſten / vñ darzů etwas den blette⸗ rẽ gleicher / doch iſt der ſten gel nidertrechtiger / ge. b/arber / dicker / vnd hat nicht ſo vil gleich oder Fenchel Oel. “ Das Oel von dem Sohmen / Stengel / Kraut vnnd Wurtz der Fenchlen auff ein gemeine einfalt ge weis zu diſtilliren / beſchicht alſo / Ich laß das Kraut Sohm / vnd Wurtz / eindtweders mit einandren (weil es noch grün iſt) oder aber jedes beſunder / wann es gedorret iſt / das Erſt hacken / das ſetſte ſtoſſen / Diſes thun ich inn einen groſſen vnd zween ſchuch weitten / aber drey ſchuch hochen Rupferim keſſel / darauff ſetzt ich ein Rüpferin kragen / drey ſchuch hoch / der vnden fo weit ſey / daß er ſich auff den Reſſel fein beheb ſchlieſſe / aber oben nicht weitter / dann daß ein zimlich groſſer helm fich dorauff füege / den Helm ombgite ich mit einer blaſen / zwiſchen deren vnd dem Helm ſtettigs Fliel wars fer ſey / ver die gehackte oder geſtoſſue Matert gieß ich fo vil laut⸗ ter brunnen waſſer / daß es ein zwerch handt daros zůſamen geht / treib das Feür daß die Matern im Reffel ſiede / o geht das Oel vnd waſſer hinüber / welche hernach durch ein Separatorına geſcheiden vnd zertheilt / vnd dann durch ein gemein Juſtrument 4 B. Rectffcirt vnd gereinigt werden. der deß Schirlings o⸗ der Wieterichs Blüſt nicht Vngleich ſicht / kumbt ettlicher Ortten herfur zu Ende deß Meyen / bluet langſam alſo daß der Sohmen vnd Kraut vor Micha elis felten zeittig wirdt / Er wirdt etwas mehr ablang dann Rundt / ſtarckriechendt / ſcharpf auff der Zungen / vñ et⸗ was haͤndtig oder Bit⸗ terlechtig / hat veil Oel inn ſich / das iſt ſo gar Subtill / daß es auch durch die aller Engeſten Fugen / do ſunſt weder waſſer Wirckende Rraffe / vnnd Hehrauch deſs er zum Thurn / Das l. Buͤch. Die Sonn gibt diſer Wurtzel s theil! / der Mars 7 mitteilt jr 1. theil : / vnd der Mohn beherſchet die Warscı. mit ⁊ theilen: / iſt derhalben Componirt von neünt O84 halben theilen Sulphuris / von anderthalben theilen Juz teil. Salis / vnd 2.theilen Mercuri / hat derhalben ein Trei⸗ D 25 bende / Offnende / vnd Zerteilende Natur / Artt / vnd Sul. vin Eigenſchafft. Sal . teil Ober Himliſcher vnd Influentiſcher Krafft / We.. wir dt bey diſem Kraut vnd Stengel geſpirt / y. theil . enheilt. von der O/ i. theil z vom ꝙ / 3 heil 4 vom Mohn. LS Die Extractiones diſes Sohmens werden von der Arau. Sonnen 7.theil vnd / von dem Marte 2. theil3/ vnd O7= von dem Mohn 2. theil inn ſich zůhalten erfunden; Ji teil. Die Wurzel wirdt außgraben / wann die O im 33 Leiwen / Marß im ſelbigen Zeichen / vnd der Mohn or: fo der nicht im Leiwen / doch im nechſten Saichen/ > 4 7 n darby alls eintweders im Krebs oder in der Junck⸗ 5 2 tel. frauwen fande. or Das Rraut ſoll ſambt dem Blůſt . ſo diſe beide Q), [R in Rechter maß erzeittigt / wann der Lei oder der 57 An 5 Wider Afcendirt auch die Sonn vnd Marß von an y anderen Planeten ungehindert / vnd der Mohn gu 5 inn einem Warmen trucknen zeichen ſtet geſamlet. Y f Alcea. Der Sohmen wirdt / nach dem er wol erzeittigt / 2 vmb den 26.28. vnd zo. Septembre / wann der Wider 28 Las Scpte. oder Krebs a ſcendirt / vnd der Mohn inn der Wag * ſtet / abgenommen. 25 e Hirauß wirdt bereittet ein Autidotum / ein Oel / vñ J inn e ein Reßhitzig Saltz. Extra Ania Hirt Oel. Ein S Salg. Gewechſs FOENICFLI MONT ANI / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deß Weiblichen Leibs. ¶ Paracelſus lehrt daß diſes Kraut / Wurtz vnnd Sohmen / zů den beſchwerlichen Hauptfluſſen / ein ſehr furbindigs Remedium ſey / hat jm auch derhalbẽ den Namen Srauedinaris gegebẽ / Wie ers dann auch lib. i. cap. 56. xu tauffet. ¶ Es wirdt diſe Wurtz / Nach dem ſie der lenge nach zertheilt oder auff geſpalten iſt / inn einem Keſ⸗ ſel / der vrſachen halber / daß fie jrer ſcharpfen vnnd gifftigen Natur / die fie hate den Medicis noch zUr zeit 8 vnwiſſendt) zům theil beraubt werde / geſchwelt / Zaupıflufa. alſo lang / daß vngefehrlich zo wall daruber gand / darnach wirdt die auff ein ſauber Brett gelegt / vnd Graudnaria. ertrucknet / wirdt darnach inn Zucker geſotten / fo e e lang biß fie zimlich weich wirdt / vnd alſo morgens *% en. müichter ein ſtucklein daruon genommen / benuͤnbt vrch uf alle vrſachen der boͤſen hauptfluſſen. Derhalben = Kauptfucſe. Das Saltz diſe Wurtz⸗ Dem Hirnn / vnd allen feinen Membranis, 36 * Meatibus vnd Reynigungsgengen deffel- 9 3% bigen / wirdt Jenner. ¶ Es Reſoluirt diß Saltz fd das eingenommen wirdt / nicht allein die zehe ſchleimige Pitzitam deß Das Gel diſes Sopmens * Wirdt eins theils den gebehrenden Gli⸗ dern / Alſo den Pulßaderen / ſo von den⸗ ı Zü ges } felbige zům haupt vñ Hertzẽ gand / oder eignet. doch mit jnen vorwandtſchafft handt / ¶ Diß Oel iſt zů auf ſteigung der Gebermůtter (welche die gelarten Afcenfionem Natricis / Aber billi⸗ hirns ſunder es verhůt die fürtter darin zůwachſſs . ¶ Alle Sauptbeſchwerdẽ / Schmertzẽ vnd wehe⸗ tagen deſſelbigen / es ſey halb oder gantz / lindert di, upibeſchwert ſes / ſo es inn feinem eignen Waſſer / oder (das noch Pituitamrefolwi beſſer were) im Oel Reſoluirt vñ eigenommẽ wirdt. Aſcenſio: cher ein Syncopiam oder Speciem Epilepfie C weil Galenus/ Sue daß diſe fich nicht ab jrer ſtadt bewege / approbiret) Spas Epilc, nennen moͤchten / Ein bewerte hülff / wañ difes den "pprobatio Ga frauwen inn zeit deß Faroxymi eingeben / vnd in das Ic. 0 Weiblich gliedt gegoſſen wirdt. ei ter auffſte igen. Das Antidotum & Wir de — Fa Wirdt dem Hertzen / Hirn / vnd Leber / 35 Begtaappen. Q vnd derſelbigen zůgewanten Membran (Zu 3% ([ Geeder / vnd Fibris Janet, ¶ Es iſt diſes nicht feiner an ſich ziehenden Krafft / (wie etliche meinen) ſunder der Tugende Bien V uff. halb ! die es hatt / den gůten von dem boͤſen Lufft sie abzuͤſunderen / den boͤſen von ſich zuͤtreiben / Aber Pıeferuatif vor den gůten zů ſich zů ziehen / wider alle gifftigen Nang. Aufft inn Peſtilentz vnd anderen vngeſunden zeit⸗ ten / ein beriemete Artzney. nater. ¶ Wo man inn alt langbeſchloſſne Gwelber ei ae oder ſunſt vber Kaſten oder Schrein / die lang nie wle Selen offen / oder inn Heuſer / darinn lang Niemandts ge⸗ one (Schrei. wohnt hatt / gehn wil / ſoll man deſſen vorhin ein KErklalte Nuter. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Vom gantzen Menſchlichen Loͤrper in Gemein. halbes quintlein einnehmen. ¶ Den Schaͤcht vnd Stollen einfahren / oder ſonſt Durchs ſchleg in die alten vnnd vor langen Jaren gebaute Zechen machen / uatif die ſchedlichen Mineriſchen Reuch vnnd Pra⸗ dem / die ſich inn die Menſchen ziehen / zůvorkhu⸗ men. a ¶ Diß reinigt / vnnd erwermet den Frauwen die erkalte Můtter / vnd verkehrt den weiſſen Fluß inn ein recht natürlichen Roten / treibt den auch zů rech⸗ ter zeit / ſo deſſen inn abnemendem Mohn alle Tag 30. troͤpflein oder z eines Lots inn weiſſen Wein Nüchteren genohmen wir dt. Bergkfenchels / nach Paracelſiſcher weis / welche Seiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Weiblichen Leibs. 6 a ¶ Dem Leib ein ſtundt vor dem Beyſchlaff / mit 9 dem Oleo vmb den Nabel / Alſo die Scham der Frauwen damit geſalbet / wer met die / vnnd zeücht den Hals der Bermůtter zůſamen / Alſo daß das 21 J eingeſenckte sperma nicht wider verrinnen mag! ben. ſoll derhalben zur Fruchtbarkeit ſehr dienſtlich vamenzjehung fer, fa. Wider den Vnluſt der Frauwen / die ſie nach vnluf der drau der Empfengnus gegẽ der ſpeiß vberkuhmen / wirdt eh ER diſes Oel circa Vent riculum zwo handtbreit auff den 1 Sin. Leib geſchmiert / vnnd ein wullen Tuch daruber ger Ceſtanct bunden. i Wurm. a Inn gebehrens zeitten / die Ppulß vnd Schlaff⸗ Sau) fleiſch. Ad t d * O [ b . 1 bl © Den weder Aderen mit diſem Oel beſtrichen / mitteilt dem bloͤ⸗ Krafft mitthei⸗ Dirckende Ferafft vnnd Hebrauch deſs pe Pr abgearbeittenden Weib / vill Krafft vnnd tercke. ¶ Wider die Biß oder Stich der Schlangen / iſt diſes / wañ die ſchaͤdẽ darmit beſtrichẽ / ſehr nutzlich. ¶ Das Saltz leidet in den faulen fiſtliſchen ſchaͤ⸗ den / kein geſtanck noch Würm / vñ laſſet ſunſt kein faul fleiſch wachſſen / ſo es dar ein geſtrauwet wir dt / nA iſt zůmercken / daß es die Schäden gern blüten macht. ¶ Des Saltzes d. Lot / Alan . eines Lots / inn warmen Wein zerlaſſen / vnnd den Mundt darmit gegur gelt / vertreibt den Scharbock / vñ macht das Sanfleiſch ſchon rote / vnnd verurſacht diſes wider zůwachſſen. Bergfenchels / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſoll / Analitet der Al, ten. ¶ Die Alten haben diſem Werme vnd Truckne Fel“ biß inn den dritten Gradt zugeben. Zeit der Frawen ö ¶ Diß Kraut geſotten inn Wein / vñ den getrun⸗ Erkaltende Bor cpen / treibt die zeit der Frauwen. bermutter. Innerthalb deß Leibs. erkaltende Gebermütter. ¶ Ab der Wurz getruncken / iſt wider die Peſti⸗ lentz / vnd das Feber nützlich. Den Harnn wie auch den Schweiß / ſoll diſes treiben. Artt⸗Sigenſchafft vnnd Hebrauch defs Bergfenchels / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Teiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſchſſein ſoll/ Auſſerthalben deß Leibs. &arn. ¶ Es macht diſes gut gebliet / vnd erwermet die Schweiſs. : Haaren & Der Jafft / alſo das Puluer der Wurtzlen / iſt ohr: zichen. zů den Heilpflaſteren / weil es die Wunden vnnd zrralene dra. Schäden erfriſchet / ein nützlichs ding. pe ¶ Die Wurtz auff Rolen geſtrauwet / vnnd den Bauch von der Wurtzel zů der Frauwen gemecht gehn laſſen / ſoll die biß an das Diaphragma geſtigene Matricem / wider an jhr Ortt vnder ich ziehen. ¶ In Waſſer geſotten / vnd d ie Fuß darinn ges badet / wer met die Erkaltten Frauwen / vnd reinigt die Mutter . Natür⸗ Berg Rnappen / ſo die inn die verlegne Iſt diſes ein ſehr treffenlich vrefer | Leonhardt Thurneiſſer zoͤm Thurn / Das l. Buͤch. Matlͤrliche Inclinatio vnd Sebraucz deſs 73 Bergfenchels / nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculoſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effluirt, Generirt, men * Inn vnd Auſſerthalb [4 [4122-70 ¶ Wañ dife Wurtz in zeit deß Neüwenmohns egraben / vnd recht auffrecht / wie ſie im Erdtrich hee drey Tag inn Wein geſtalt / vnd der Wein ge⸗ truncken / ſoll das Weib fruchtbar machen. ¶ Hinwiderumb ſo die in puncto Plenilunij gegrabẽ / vnd dz vnderſt vberſich drey Tag in Wein geſtalt / vnnd den Wein getruncken / ſoll die Fruchtbarkeit vertreiben. ¶ Diſer beyden wirckungen vrſach ſoll ſein / daß bung wie alle Tugendt der gewechſſen verenderen / ruchbar mas Ob die Wurtzlen diſes alles thůt / Gewißlich aber Jariffel ob die ſo ziehen die / ſo inn zunehmendem Mohn / von dem wurtel dis hun neüwen biß zů dem erſten viertel gegraben / etwas wenigs an ſich / Die aber fd zwiſchẽ dem erſten vier, rfustkar tel vnnd dem Vollmohn gegraben werden / ziehen vrſach der bey⸗ noch füercher. | 1 EC Sinwiderumb treiben oder ſtoſſen die etwas gen. wenigs von ſich / ſo zwiſchẽ dem Follmohn / vñ dem die erſte / ſo der Wein ein ſtundt vor dem Bey⸗ ſchlaff getruncken / die mutter geſchickt macht den Mannlichen Soh⸗ men an fich zůʒiehen / Verhüettung. Weil an diſer Wurtz die außtreibende Krafft ſo vber⸗ flüffig groß / vnd vnmeſſig ſtarck / iſt fich vor deren / oder jren Subti⸗ liteten / mit ſonderlichem fleiß / damit die den Schwangeren(es weh⸗ re dann ſach / das die zeit vnd ſtundt der Geburdt verhanden / auff⸗ daß aller ſchaden verhüttet) keins wegs zuͤgebrauchen sügelaffen illetſten viertel gegraben werden / Wie dan die ſo zwiſchẽ derſelbigen let⸗ ſten Quart / vnnd dem neinven Mohn gegra⸗ ben ſindt / am aller heff⸗ So aber der Wein von werden / vor züſehen. der letſten getruncken / treibe er das Sperma ab / vnd laſſe die nicht an jhr bs quemliche ſtatt fallen. ¶ Derhalben diſer letſte Wein / inn zeit der n tt / den Hardtgeberenden eingeben werden ſol / welches letſte zum offternmahl bewert / vnd ſehr nützlich zů außfuerung der Frucht oder Secundine / erfunden. ET Allein am Hals getragen / iſt wider allen giff⸗ tigen Lufft / doch iſt ein zweiffel / weil die Influ⸗ entiſche vnd vom obren teil deß Fir maments in alle Irdiſche Gewechs imprimirte Krafft die außgra⸗ tigiſtẽ von ſich treiben. Derhalben nicht aum en ein Kleiner zweiffel bey mir / von dem ſchreiben der ber alen Leer. alt en Lehrer / daß der Jacint vnd andere Stein al⸗ Bie lein der halben / daß ſie an ſich ziehen / wider die giff⸗ wee tigen Lufft nutzlich zůtragen fein ſollen / auß der vr; ſach / das mich bedunckt / ſie moͤchten den vergifften vnd ſchedlichẽ Lufft / gleich ſo baldt an ſich ziehen als den gůten vnd geſunden / vnd iſt derhalben vor fölchen anſich zihenden Specien/ es ſeigendt Kreüt⸗ ter / Wurtzen / Stein / Metal oder Minerz ſich wol für zů ſehen vnd zůbewaren. Das . Capittel / von dem gemeinen HORTENSIS genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Penchel / dem Find welcher ſunſt OσENICV L Iß gemein vñ wolbekant kraut / iſt mit ſo viel wunder barlichen Namen begabet daß es ſchier ein eigen Büch brauchte / alle ſei⸗ ne Namẽ ʒzůͤerzehlen. Derhalben a wir den Leſer zů Platina libro. 3. ʒů O bio cor. lib. 5. cap. a. Item zům Sera= pio cap. 214. bey Plin. lib. 20. cap. 23. vnd an andere oͤr⸗ ter wollen weyſen / do er der Namen vrſache zů dem daß man den Namen deß Sohmens Marathri bey Galenos. met: med ie: ſimplicium) finden wirdt. Woͤllen aber den alten Namen gleichwol / daß er im Auicenna Baralinæ, by den Arabern Atagineti, vnd bey den Hebreeren rp Kezach getaufft / anzei⸗ gen / Die Griechen nandten den ſchlecht Mag Aber die Araber haben den Raienigi geheiſſen Alſo Signatur inn gemein. Wie Mannes vnnd Weibes lebliche vermoͤg⸗ ligkeit / deß inn die Aderen verſchloßnen geblüets inn beyſte⸗ ben dem Figurlein des Geeders am gantzen Leib erırt/ Alſo bezeichne wir diſelbige natürlichen leblichen vnd vermoͤglichẽ Krefften am Leib des Rindleins / oder noch vnuolkhummen Menſchen / eben mit demſelbigen Figurlein. Hiſpan. Funcho Hinoio. Engel. Fenell. Behem. Ropr Wlaſty. pol: Rope Wo⸗ loſoki. Alt Wendiſch. risa. nennen jn die Italianer kinochio, Die Frantzoſen Feno= Brampainach ul, inn Hiſpamia wirdt er Funcho vnd Hinoio, Aber inn Ne Engelandt kenell genandt / Inn Beham heiſt man AucAuume den Ropr Wlaſty / Inn Polen Rope Woloßki / s. vnd wirdt auff alt Wendiſch Kapriza genandt / Elan Hinoio . mach. Nuhn haben die Caldeer ein Kraut gehabt / das fie Blöde dagen. No D oder Bramhainach , dz iſt Au CAuwmenyg Ocu= Paltinalıb. 3. los hebetes iuuans, vnnd derhalben mochte bey den Hi⸗ . lib. 3. ſpaniern der Nam Hinoio / von dem wort Hainach wol Scrapio 214, entſtanden ſein / ſunder⸗ a lich weil dieſes Krauts Cal. s. met me. Wurtzel / Sohm vnnd lic. Bluͤſt / dẽ bloͤden Augen Lenchel. ein bequeme Artzney iſt. Auen Beal Paracelſus hatt diſes ne. 8 wie andere / auch $ en ch Ara. Ataigeniti. Hebreer. el genandt. Nuhn diſes fe 5 wachſſet faſt aller Ortten / in b eutſch / Welſch / vnd ch anderen Landen / ſunderlich wirdt es inn den Luft er een e vnd Krautgaͤrtten mechtig gaiegien Magabgov. 5 6 1 Geſtalt er gl 2 4 Vom gantzen Menſchlichen Loͤrper inn Gemein. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet des FOENICVLI HORTENSIS, Gewechs ſchier einem Dannenbaum gleich beferst vnd geformet wirdt. Er iſt ſtarck / inwendig holl vnd ſafftig / wirdt mit der zeit mit weiſſem Marck außgefult / welche March, beyde / den Geruch des Krauts vnnd der Wurtzen Si mit ſich fueren. 8 Der Blůſt erzeigt ſich zům theil im Brachmo⸗ Ren nat / bluehet nicht allein vngleich / ſunder auch lang 3577 ſam / ſehr ſchon / weiß / vnd wolriechendt / mit ſubti⸗ len vnd bey dem Bützlin ettwas geferbten bletlein. ne Der Sohmen iſt langlecht / ſtreiffet / vnnd etwas 8 wie das vierttel des ¶NMohns gebogen / ein bekante 073) vnd fehr breüchliche Wurtz Kraut / vnd Johmen. G 14 teil. Die Sonn wircket inn diſer Wurtz 7. theil der 9 Marß imprimirt jr i. theil / der Mohn z. teil. Ders Sul. nl. halben ſie ein Compoſitz hat die vereint iſt von acht Sal iſ. teil J halbtheilẽ sulpburis / anderthalbtheilẽ Salis / vñ z theilẽ Me. ij. Mercurij/ Dahar es dan hatt ein Zertheilende / Treibẽ⸗ Seriell. de / vnd Erwermende Tugendt. 8e Treibtaus, Es wirdt diß Kraut vñ Stengel / von der Son⸗ Kraft ch nen 6. theil 3. von dem Marte 1. theil . vnd (weil es Of zimlich vil feuchte bey ſich hatt) von dem Mohn 14 teil. 4. theil bey ſich zůhaben / durch die Prob (welche 24 A : in allen dingen der gewiſſeſt Zeug iſt) zu fein er; Ein Salt 5 | funden. E TE Das Gel / vnd andere außgezogene / vnnd durch Ol. ea Bet uf — 2 kunſtliche Difilation von diſem Sohmen abgefuerte Sobmen. SN iſt vnder den Fenchlen das gemeineſt / ¶ Subtiliteten / haben von der Sonnen s. theil z. vom O8 ] SH wolbekanteſt / vnnd wie es an der proportion Marte 2. theil z. vom Mohn u theil k. Die Wurzel Sag teil. das groͤſſeſt / alſo iſt die Wurtz / das Kraut / wirdt wie die erſte / inn zeit wann die Sonn inn jrem 2174 vnd der Sohmen das ſubtileſt / zarteſt / vnd an wir ⸗ eignẽ hauß im Leiwen / vmb das 2. 4. oder G. grad / 2) cklicher Krafft das mil Nei Marß vñ der Mohn in Oin ; 4. f l teſt / lieblicheſt / vnd am F ai diſem zeichen / als Bey; (6. genemeſt. ee ws Subtiliteten wohner der Soñen jren | | e nfer ürlicher eigenſchaff > N in dr U ey ar 5 2 5 \ ‚ten der Kreütter Weener De / 2 855 0 gang auch betten/ auß⸗ DS glatt / gera vnd e en ⸗ oſſen eüifferlichen anſehen genügſam fpüren kan) graben. wurz. mit wenig kleiner haͤr⸗ . die ſeindt ſtarck / krefftig / vnnd vermoͤglich / aber doch Das Kraut wirdt Kraut. lein oder zaͤſerlein be⸗ dar neben jubtil Solatiles Geiſtlicher Sub ſtantz vnd gantz rein / der⸗ mit ſampt dem Bluͤſt [ fee / von farben weiß / menſch hat den Innwendig etwas hol⸗ ſubt leſten Seiſt. Becht / mit einer ʒerteren haut / welche weich vnd ſafftig iſt / vberzogen / einer beſtendigen vnnd vnuerrottenden Artt / vnd alſo warmer Com⸗ Aunſimonat. plex / daß fie den kalten Ou in 1 do. Wintter nicht erfrieren t halben haben die ein fölche Eigenſchafft / daß die recht vberſich / vnd inn die höhe ſteigen / Weil auch der Menfeh die aller ſubtileſten Contemplatiomes vnnd gedancken hatt / darzů fein leblicher Athem Ceben wie er zum Himmel erſchaffen) recht vberſich geht / Alſo vnd dergleichen müffen nicht allein die Geiſter der Subtilitetẽ diſer drey Kreutter / auch jrer züschörenden als Bluͤſts vnd Sohmens / ſun⸗ der auch aller anderer gewechſſen (die diſen an Natur Qualitet vnd Form gleich ſindt inn der Subtilirung vnd Diſtillation / recht gleich vnd gerade vberſich von dem 4. inn das F. gefüert / vnd we⸗ der vnderſich / ſchregs / noch vberzwerch im abtheilen von den Corpo- las getripen / welche Geiſter / jo ſich die inn dem 2. verſamlet / vnd zůfeüchte reſoluirt / in das C. fallen / nd doſelbſt empfangen werden. weil die beyde faſt einer ley Krafft handt / vnd viel boͤſe Feüchte biß zů volkhumener Bluůſt / durch den wachſſthum verzehren / die naturli⸗ chen Kreffte aber baß digerirt / vnd einkocht o⸗ der folkhumen werden / im Augſtmon / wann O vnnd Marß im erſten Sl ut. D in dl. V Das Kraut iſt zart / vnd der wullen gleich lindt Sobmen. oder weich / wirdt balt welck vnd lampet. Iſt ſchoͤn Galen: g. mein grien / vñ eines lieblichen / vñ ſich etwas auff ſcharpf um. ziehenden g erůchs / am geſchmack ſueßlecht / Wann Aube. das junge kraut eintweders aus dẽ hauptſtengel / o⸗ Beeiäufigs der auß feinen beyſchoſſen erſtlich ſchieſſen wil / hat Ohr es aller maſſen ein geſtalt / wie die Toſcheten Feder⸗ S in 12. Edo. biſchlein / ſchon grien zůſamen gepackt oder getrun⸗ Din o.] gen vnd gantz weich / zardt / vnd lindt / Der ſtengel genchel hat Ei wir dt hoch / Ran / der lenge nach gelinirt / ſchon Eda o, Araßgriẽ / vñ gleicher oder knopfecht / wie die Rohr / Extra- ht Land. Auß jedem Knorren oder gleich wechſſet oder ent⸗ zu N Sig ſteht ein Beyſchoß oder nebenzweig / alſo daß diß hauß / der Nohn aber im Leiwen oder Wider ſteht / eingeſamlet. Der Fenchel Sohmen / den Galenus s. meth. med. Marathron heiſt / den die Araber Bizeri Ataſigeniti nen- nen / wirdt im September / wann die Sonn im er⸗ ſten / Marß im zwoͤlfften / vnd der Mohn im neun⸗ den Hauß ſt yt / abgenommen. Es wirdt auß diſem / weil es ein heimliche vnnd verborgene Arte / eines ſubtilen oder gar ſcharpfen Giffts bey ſich / vnnd derhalben ein Antipathiau mit anderen Gifften hat / kunſtlich bereittet / ein antido⸗ tum / ein Oel / vnnd ein ſubtil / zart vnd angenehmes aber furtref flichs vnd ſehr nuglichs Saltz. Wirckende | | | | a geonhardt Thumneſſer zum Thurm/Dası. Büch. Wirckende rafft / vnnd Debraußh deſs 75 Gewechſs NICYLT HORTEN SIS nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deß Kindtlichen Leibs. N Der Fenchel wirdt bey paracelſo / inn feinem 63. Bůch im Erſten capittel / mit kurtzem begriff hoch geruhmet / ſagt alſo / Daß nicht allein diſes / ſundern alle andere Gewechs / nach der Menſchen Complex / vnnd den ſtenden deß Mohns ſollen ge⸗ braucht werden / Dann wann ſich die zeit deß Ein⸗ gangs der Soñen in den Leiwen begibt / im erſten viertel / das iſt von dem Neiwmohn biß zü dem Quarto / wirdt derſelbig Fenchel / oder fein ſubtili⸗ tet / doch furnemlich das Oleum (weil daſſelbig das mittelſt iſt) den Jungen / vnd vnder 16. Jahr alten Menſchen am nutzlichſten zůgebrauchen fein. ¶ So aber der Ingreffüs Solis in Leonem / felt inn das ander viertel / das iſt von dem erſten quart / biß zům Vollmohn / ſollen die fd zwiſchẽ den 16. vnd zo. Ja⸗ ren ſindt / dieſelbigen Subtiliteten / aber furnemlich das Antidotum nützen vnd gebrauchen. ¶ Wañ ſich aber begebe / daß im dritten viertel / Paracelfıs leb namlich zwiſchen dem Vollenmohn / vnd dem let⸗ Sense Somen ſten Quart der Eingang der Sonnen inn dem Leis die gend dn wen fiele / ſollẽ die ſo zwiſchen dem dreiſſigſten vnd der 16. Zaren. funff vnd viertzigſten Jar jres Alters ſindt / dieſelbi⸗ an din, ge Extractiones / furnemlich aber das Saltz / weil als dann die natürliche Werme wider anfaht abzů⸗ DR nehmen / gebrauchen. von 30. biſs inn Würde aber die Sonn in dem vierten viertel / S un d namlich zwiſchen der letſten quart vnd dem Neiw⸗ J 10.10 O mohn / jren Eintritt in dem Leiwen thuͤn / oder fein Pber as. Jahr. erſten Punct erſchritten / ſo möge die Alten / fo vber O in d. funff vnd viertzig Jahr finde] die Subtiliteten alle Jens bie drey zůgleich vnd mit einander / weil die an natür⸗ das 30. Jahr. licher Krafft geſchwecht / vnd der Leibliche Geiſt verſchwindet / wol ohn Schaden vnd Nachtheil / gebrauchen. Es iſt aber das Gel * Der Leber vnnd allem geblüet vnd def Zu ges Yen erhaltenden Ortten Jeignet. ¶ Vnd hat alle Eigenſchafft wie die zwey vor⸗ geſetzten im Menſchlichen Coͤrper zů wircken / auch 3 Dem Hertzen / vnnd allen Puls / Lufft / Zů ges Lvnd windt Aderen / fJeignet. ¶ Eben ſolcher Krafft iſt auch das Autidotum / allein das diſes wider gefreſſne / getrunckne vnd ans Das Saltz iſt 0 Der Lungen / den Humoribus Radicalibut,) vnnd allen theilen des Leibs / do dife Zů ge⸗ feuchtigkeiten jhr Habitation vnd Woh⸗Leignet. lnunge habendt J € paracelſus ſtimbt mit den Alten Philoſophen in diſem Gewechs / faſt aller Krefften / die ſie Allen den jnnerlichen Glideren erzeigen ſollen / zů / Allein daß er für die Corporaliſche Materien / die Geiſt⸗ liche ſubſtantzen / als der Wurtz / Krauts / Bluͤſts / vnd Sohmens Subtiliteten derſelbigen appliciren vber dieſelbige noch / ſo das Iñerlich gebraucht / als Sue der Augen. le Fluß vñ ſchwerungẽ der Augen: ¶ Den verſtand⸗ Vertandener nen Harnn / den ſtein der plaſen vnd Lendẽ / vñ den Landen vnd Bla ausflus deß Manlichẽ ſamẽs Gonorrheä zů vertreibe, fentein treiben. Das Antidotum iſt e Gomorrhæum benehmen. Wider Gifft des Mercurij. geſchmirte Gifft / ſunderlich wider den Mercurium Slerecits wider daß Bleyweiß / den Arfenicum auch die Glette See vnd gift wie auch wider die Biß der vergifften Tier genoſ⸗ ger dhier bil ſen / ſehr gůt vnd nutzlich iſt / ſo mans einnimbt. Paracel ſtimbt mit den Alten lert vnnd weil dieſelbigen vil krefftiger / ein ger ins vberein. gere vnnd der Natur gemeſſere Porion/ brauchen r ere, ER 80 8 N ¶ Wider die Apoſtemata vñ Hitz der Lungen vnd Alt Leber / Alſo wider den Shften/on wider die Strangug Surhtaefer lariam oder das erſteckendt Halßwehe der Rinder / cer daun das das Oel teglich dreymahl +5, eines Lots gebraucht / den. 6 iſt ſehr nüglich eingenommen. Würm. ¶ Ein halbes Auintlein inn Milch gen oſſen Krimmen. treibt die Wurm ab / vnd vertreibt das Krimmen. Artt / Eigenſchafft vnnd Sebrauch deſs Gewechſs FOENICPLT HORTENSTSINAG Paracelſiſcher 8 weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Kindtlichen Leibs. Antidotum, ¶ Das Antidotum mit Chamillen Oel vermiſcht / vnd mit dem die Gliedlein der Kinder geſchmiret / vertreibt jnen den Krampf. ¶ Die Leiblein einer handt breit vmb den Nabel damit geſalbet / vertreibt jhn das Bauchkrimmen / vnd treibt die Wurm ab / macht Windt / vnd oͤffnet jnen das Leiblein / Es reinigt den Magen vnd das Krampff. Gederm / vñ öffnet die Poros darmit die boͤſen Tunſt N ſo zwiſchen Fell vnd Fleiſch ligen / vnnd vil boͤſer Sauchtrimmen Feücktigkeit verurſachen / Darauf getriben werden. eee ¶ Das Saltz mit Meyenbutter zů einem Selb; Magen rein. lein gemacht / vnnd die boͤſen Rauden deß Grindts Seſe Nauen, auff dem Haupt oder am Leiblein damit geſalbet / macht die törren vnd heylen. G Wirckende Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. 6 | 7ü Virckende rafft vnnd Hebrauch deſs Gewechſß FOEN ICFLT HORTENSISI nach Alter Philoſo⸗ phiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch fein ſol / Innerthalb deß Leibs. Aualitet der Al⸗ . ¶ Dem Fenchel habẽ die Alten / Werme im drit⸗ ten / aber trůckne im erſten Gradt zůgeben / vnd das Kydops die Schlangen durch erneuwerung jres blöden Ge Seen / Sichts/deffelbigen Krafft vnd Tugendt anzeigt ha⸗ Aer der | treis ben ſollen / beſchriben. . a en $ enchelts aut oder deffelbigen Sohmen / Frauwen a En, mit Brunnenwaſſer geſotten (oll ſo man teglich 6 ;deſſelben einen gůttẽ Trunck thut / alle vnnatürliche B 9 Geſich ſtereten. Hitze leſchen / vnd das Geſicht ſtercken. 5 5 T Er Kraut / Puluer / vnd der Sohm geffen/ ae f ol dem Magen fein Ampt / Namlich die Teuwung iſe. wong teren, ſter cken. f 0 Sehr ¶ Diß genützt / ſoll den Ammen die Milch meh⸗ men maden. 24 / Ob dem alſo fein werde / weiß ich nicht / es wehre Lung öffnen. 5 . 8 daun ſtercten. noch wol diſputirens nöttig. Brüft weiteren, CT Den Harn / den Stein / auch Aiter der Nieren | vnd der Frauwen zeit / treibt der Fenchelſohm ab / ſo der geſſen. ¶ Soͤlches thůt auch das Kraut vnnd Wurtz geſotten / vnd den Safft getruncken / iſt derhalb den Hydropicis dienſtlich. ¶ Für gifftiger Thier / auch tauber Hundenbiß / iſt diſes inn Honig geſotten vnd eingenommen / gůt vnd nützlich. Der Safft getruncken / oͤffnet die Lung / es ſterckt dz Hirn / weittertvmb die Bruſt / 7 5 den Magen / vnd des Geblüets vrſprung / namlich die Leber / Es ſtillet dz Bauchwehe / lindert vnd oͤffnet das verſtopft vñ erharttet Miltz / vertreibt die Gel⸗ ſucht / vnd macht klare vnd lauttere Augen. ö = Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch defs Verhart. Milt. Ceelſucht. Rlare Augen. Gewechſß FOENICFLI HORTENSTSı nach Alter Philoſo— phiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalb deß Leibs. Klare Augen. Fenchelſafft oder Waſſer / an die Augen ge Rote Stecren ſt ichen / macht die haitter. R | des Angefichte, T Ein Salb mit Fenchelkraut / vñ rot oder rein, alda Shi. bergin Schmercetliche nemen auch ein wenig Bley⸗ Slieffeno Shi weiß darzů) gemacht / vnd die rotten flecken des An⸗ Dan gehe. geſichts dar mit beſtrichen vertreibt die. von ¶ Den Safft mit Honig temperirt vnd geſotten / Ohren wurm. vnnd alſo warm in die Ohren gethon / toͤdtet die Wurm / ſo deren etliche darinn verhanden. ¶ Die Wurtz inn Wein geſorten / vnnd ſich ob dem Tunſt gebeyet / nutzet die verletzte Scham. ¶ Inn EEſſig geſotten / heilet die Wunden vnnd flieſſende Schaͤde / Es ſtillet auch das Bauchwehe / ſo es darüber gelegt wirdt. Vatuͤrliche Inchnatio vnd Hebrauch deſs Gewechſß ToRNTCYLIL HORTE NSITs/ nach Alter vnd Neiwer Ma⸗ giſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Miraculgſaa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Eęiuirt, Generirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Sus „ Dif rant vñ Wurgel mit ſampt dem Sdlüſt n „ Wann Mercurius vnnd venus im Leiwen / der Mohn N aber im Wider ſteht / R doch das es trucken vñ Ad ferua.S won, vor auffgang der Son vor (Rindt / nen abgenommen / diß SAT, alles klein gehackt / vnd 7 in weiſſem Wein ſo vil e das er bloß darob zůſa⸗ Memeriam fer men gange / gepeitzet. Gummi Fæniculorum. Wann der Fenchel in beſter Flor / vnnd i Ile faſt im mittel der Bluͤſt ſteht / fo werden am Nech⸗ = ften tag nach dem der Mohn Foll wirdt / die Sten⸗ gel deſſelbigen inn vngefarlich ſpannen lange drim⸗ — mer zerſchnitten / Dieſelbigen ftelt man Recht auffs richtig / inn eim ſtarck Gleſin Rohr A. das einer ſpannen weit / vnd anderthalb ſpannen laug ſen / eins ans ander / fo lang biß das Nor foll wirdt / vnden an das Rohr wirdt ein halb Runder boden / mit vil kleinen Coͤchlein gemacht / vnd wirde ein trachter B. der deß rer beyder iſt / vnd alſo mit einander zů einem vᷣlectu⸗ ario gemacht. Diſes iſt an Weib vnd Mannes Per⸗ ſonen / alſo an Rinde ren / ein herrlich vñ nutz lich preferuatif / vilen bes ſchwerlichen zůfellen zů fur kuhmẽ / ſo des Mor⸗ gens vnnd Abendts / je⸗ des mahl ein quintlein gebraucht wirdt. ¶ Es ſterckt diſes Fr, Darnach alles klein ge⸗ 2 ſtoſſen / vnnd durch 55 dick Tůch getruckt / vnd ſo lang eingeſotten / biß es anfacht dick zů wer⸗ den / als dañ ſo vil Fen⸗ Sperma meh chelGummi dar zů genom weib geſchctt men als deß Safftes⸗ t empfenguus PN ſo vil Zucker als des Runden bodens breitte begreiff / darunder geſetzt / vnd das Glas oben wol vermacht / vnd von Rupferem oder Eyſenẽ blech / ein dren ſchůch breitter boden C. der zů Eüſſerſt vmhar ein Randt oder Pordt drey oder vier zwerch Finger hoch habe / durch welchen inn der mitte / der Trachter B. mit ſeinem ſchnabel geleittet werde / zů vnderſt an dem Mundt def Trachters / wirdt ein Gleslein P. wel⸗ ches der Receptackel iſt / gelutirt / vnd wirdt einer ſpannen weit von dem glas zů Rings auff den Metallin boden C ein ſtette werme vrg elegt / Wañ nů das glas Erhitziat / wird auß den drimmern der Fenchel Rorẽ ein herlicher Gummj ſchwitzen / deſſen Schweißtro die Vernunfft vnd Me⸗ moriam / wehret die vom Haupt auff die Bruͤſt vnnd Lungen fallende Fluß. ¶ Es gibt dem Mañ Krafft zům bey⸗ ſchlaff mehret das sper ma / vñ macht das Weib geſchicke geſchickt zůr empfeng⸗ nus. ¶ Es reinigt diſes das Haupt / ſcherpffet das Geſicht / behüt vor dem Schlag / ſterckt die Teiwung / vnd macht Appetit zům Eſſen / treibt den arnnſtein / Lendenſtein / vnd reiniget die Plafen, 5 Warnung. ui: Wan der Fenchel / es ſey vom Tauw oder Regẽ / zuue rachten iſt. 4 u Das 20, Eapittel / Leonbardt Thurneiſer zum Thurn / Das J. Buͤch. xpflein / ſo die durch den Loͤcherigẽ boden / die Hitze def Feürs wei⸗ chen oder fliehen wollen / werden alſo in des für legglaſs D. ſich ve dem Fenchel gleichriechendt / vnd zůerhaltung der geſundtheit nicht ſie in den Trachter fallen / vnd rſamlen / ein Nüglıcher Gummi naß oder feücht / oder N baldt nach dem es ge⸗ Haupt reiniguns donnert hatt / oder das gen. die Sonn lang dorauff Sen e nden a geſchinẽ hat / oder wañ bieten. Saturnus die Sonnen / den Martem / oder den Mohn den amen vbel anſicht / vnd diſes Gewechs Wurzel außgra⸗ a ben das Kraut abgenommen / oder der Sohimen bargen Tre eingeſamlet wirdt / benimbt demſelbigen alle feine Piaſen engen. Krafft vnd Tugendt. oO) „ S F el Dom Huͤmmich : Gewehl/HzmoDoronden Dennlein/welhesfi unft Cummnm Romanum genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnnd Namen. En Fenchelen / folgen billich die NE Rümmich gefeblecht nach / dies weil die drey / von denen wir bie reden woͤllen / diſer zeit bey menig lichen bekandt / vnnd faſt aller r Ortten gemein finde. S8 Es it mir auch nicht vnbewuſt wie mancherley species der Rummichen bey den al⸗ ten Lereren / ſunderlich aber der Aethiopiſchen / wil⸗ den / vnd Hiſpaniſchen Rummichen / bey Galen, 9. de comp. med: Alſo Koͤnigs 5 Kümmich bey Hıpo= crate / vñ Bauren Rum⸗ mich bey Dioſcor: vnnd bey andren andere fbecies mehr gezahlet werden / Welche / ob die gleich in diſem Geſchlecht ( vr⸗ ſach daß ſie darein nicht gehoͤren) nicht beſchri⸗ ben / gleichwol hernach er eines jeglichẽ / an ſeinem ortt gedacht werden ſol. Nuhn diß Gewechß / iſt bey den aller eltiſten Scribenten / ſunderlich bey Theophrafto wolbekandt / vñ von jhme / wie auch von etlichen andern Hemodoron Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet πνοοοοο. 2 S iſt die Wurtzel diß Gewechß / Nach der groͤſſe deß Krauts vnnd Sohmens / an der proportion vil geringer / auch nicht ſo dick / aber mit jren Zeſer lein / veil weitter in die runde vm⸗ her außgebreittet / dann die Wurtzel deß gemeinen / oder Matten Kümmichs Caron genandt / Sie iſt aber auch nicht ſo lang ʒinckendt / wie deß Wilden oder Roßkummichs / derhalben diſe mehr / durch jr weit außgetheilte / oder zerſpreittete Wurtzhaͤrlein / dañ durch ein gewaltigen Hauptzehen / ſie jren ſtar⸗ cken vnd hohen ſtengel c welcher faſt alle zeit eins tzig / aber doch mit vilen Nebendtaͤſtlein bekleidet iſt) auffrecht erhalten thůt. Es hat diß Kraut / von weitem anzůſehen / faſt ein geſtalt wie der Fenchel oder Till / aber eigentlich ſo vergleicht es ſich (ich rede hie nicht von dem Stengel / ſunder allein von den dünnen vnd ſchma⸗ len Blettlein dem Kraut der Chamillen / oder dem Signatur inn Gemein. Ob wir wol diſs Gewechſs / daſs es für nemlich dem Geeder deß Hirns / deß Hertzens / vnd der Zungen zuͤgceignet / hernach beſchreiben werdẽ / fo haben wir doch / weil das Principal Geeder / dis fer dreyen Leblichen Glideren / faſt mit allen ande⸗ „ren Aderen deß gangen Mannlichen Menſch lich⸗ en Coͤrpers vereinbart iſt / dieſelbigẽ Lufft / Puls / vnd Bluͤtaderen / mit dem Figurlein / damit wir hieuornen das ander Geeder bezeich net haben / segnen vnd zuͤuuerſtehn geben wollen. aniert Chamonah. getaufft worden / ſo habens die Juden MIDI oder Kamım. Chamonach genandt / vnnd iſt kein zweifel / es ſey von veel. diſem letſten Wortt / das Woͤrttlein Kamum / zů den 6 Airaberen/ vnnd das Wortt Kouov, auff die Grie⸗ — chen / vnd zů dem Dioſcoride gewachſſen / wiewol ers Cyan Sati⸗ lib. 3. cap. 68. Köpsvov iſuegoi, DIE O minum Satiuum nendt / um. Nuhn wirdt es bey vns entweders / (wie ich acht) 0 von deßwegen / das diß Gewechß er ſtlich aus Italia Bey den alten zů uns khummen oder aber derhalben / das es für Lie manher das beſte / vnnd edelſte geachtet / Roͤmiſcher Aum⸗ e mich / in Italia aber Cimi⸗ . no / in Franckreich cumin / ine er vnd inn Hiſpania Cominos/ 8 aber ſunſt faſt bey allen Oman Ro- Nationen / von deß vn⸗ N terſcheids wegen Cymin kun Romanum / auff Polniſch Rom:ka labro, Kminc/ auff Behamiſch Rane ze Kmyn / auff Schlaſiſch Coſtrouka. vnnd Wendiſch Romsha Somac Iabroſina vnd Romska Co- Apuliar ſtrouks / vnd auff Engliſch comiae genandt. Italia. Es wechſt diß Gewechß inn Apulis / vnd faſt in e gantz Italia doch iſt es durch fleiß der Menſchen / Oelen. ode Co. ſchier aller Ortten gemein worden. Dior: Bauren kiemmich. Theophraſtus. Hæmodoron. Riennnich aller 5 15 e nicht wenig. 110 bonn. Vmb zeit deß mitelen M/ Entſteht der Blůſt Steder. diß Gewechß / nicht allein zů forderſt deß Segen Hauptſtengels / ſunder auch an den dolden ſeiner ober ſten vñ fur nembſtẽ Beyſchoſſen / Erſtlich aller maß gef ormet wie die Fenchels Rronẽ / dẽ derzeitig Sohm auch nicht vngleich / allein das der Bluͤſt Rattentiemich· an diſem etwas gröffer/ vnd ein wenig citrin farber Fostant h. oder gelblechter / der Somen aber kleiner / vnnd ein wenig breuner oder dunckler / vnnd alſo zů reden / ſchier ſchwartzlechter iſt. Aller Rummichen Sohm reiffet / von wegen daf die einer warmen truck nen Arte ſindt / gar frue / Schmens zen. Alſo daß die etlicher Ortten im Heiwmonat / wo es Fenhel aber der Sonnen / oder ſunſt vngnedigs Himmels dil. halb nicht eher fein kan im Augſtmonat folkumen agua. zeittig werden. Chamille Die Soñ hat bey diſer Wurzel g. theil z. Marß G ij bat Euerm Ee 3 Ouͤnnert LFreibtaus Wurz zeit. 7 Zraxus. Spica virginis get auff z. tag Octobris. D inn Y. & inn S. Pannonium ein Olit et. Krauts zeit. 16 tag Junij. Arcturus geht vnder. IR d in JS ee N hat darbey 4. theil z. vn dem Kraut / Bluͤſt / vnd Stengel / hat die Sonn wurr. 5. theil / der Marß hat O7 darbey z. theil / vnd der & 44 f teil Mohn 4. teil. 2255 Aber den Sohmen Staud f! welches das Tdelſt Os] an diſem Gewechß if 3 ęteil beherſchet die Sonn 44 mit 6. theilen z. Marß Soßen. thůt fein Mitthülff dar Sobmens zeit. zů mit 3. theilen / vnnd O6. der Mohn ſteht diſen & f teil. beyden bey mit zweien 22 A) theilen . Derhalben diß Sul i:]. Gewechß auß obrer Si⸗ Sal. ui: f teil. meliſcher impreßion oder cel. Influẽtiſcher wir ckung ge ee vn Eraffesüfeme gefene er M teilen sulphuris / von vierthalbenteilen Salis / vnd 2 teilẽ . Mercuri vnd hat an ſich ein — aber doch Ernerende vñ A il | ge Salis itij, Arthoscum zuͤbereitten. Diſe olitet / wie auch das Pannomium, i von anderen 0 \ lens, nicht allein der Farb / ſunder auch der fei⸗ ſtigkeit halben / vnderſcheiden / doch ift das Vannontum e iner mitlen Art / zwiſchen diſem / vnd den Gemeinen Oliteten] Als do ſein dt Fenchel / Salney / Wermut / vnd dergleichen 09 lea / Wiewol mir vnuerbor⸗ gen iſt / daß etliche auß diſen beyden / Namlich auß dem Ar, rhoſcovnd Pannonioſaber ohne verſtant / ſo wol der rechte ſchei⸗ dung / als der Natur vnd wiry _ ckung / ein ding gemacht haben. Nuhn diß Arthoscum | wirdt von grünen / vnd auch wol von Türren Wurtzlen zus bereittet / vnd ich hab diſes In⸗ nerlich vnd Küſſerlich / zu den ſchaͤden die kein Feiſtigkeit lei⸗ den wollen / auff folgende weiß vnd alſo zuͤgerichtet. - * | J Ich hab die Wurtzelen + DIRT; zu drimmeren / vngefahrlich eines halben Fingers gleichs lang geſchnitten / dieſelbigen / " ſo ſy Türr waren / zu grobem mehl gemahlen / ſo ſy aber grüen waren / groblechtig gehaͤcket. Nach diſem / Nahm ich darzů / ſechs mahl fo ſchwer Rockin mehl / do die kleien noch bey wahren / thets zuſamen / feüchtet diſes an / mit dem Waſſer / fo vorhin von der gleichen Wurtzlen / Soh⸗ men vnd Kraut / Abgediſtillirt was / macht daruon einen Teig / vnd ſeüret den mit Hefel von anderem Rockenem mehl / ließ es alſo heflen / vnd vber Nacht ſte hn / vnd nachgehendts morgens knetten / vnd groſſe Leib daruon außbrechen / vnd nebendt andrem Brott zwo ſtundt lang / wie gebreuchlich / bachen. Diſe Brot wickelt oder Packet ich / inn ein Neiw / Leine / vn⸗ gebleicht Tüch/je zwey vnd zwen mit den boden zůſamen / legt die in warmen Roßmiſt (den ich im Summer alle drey Tag / vnd im Winter alle ſechs tag ein mahl Erneiwert) ließ es alſo Putrificiy ren ſechtzig tag lang / do warde diß alles wie ein Teig / Neucht aber Lieblich / diſes hab ich in eim Rupfren Langhalſendt geſchir / vnd fo vil weiſſes weins / daß der darob zuͤſamen gang / darüber gethon / vnd ein Lufftigen / aber gar weitten Helm X. mit zu ey ſchneblen darauff gelutirt vnd die Feüchtigkeit / mit ſambt dem Oel (welches Obſchwimbt aber nicht feiſt wie ander Oel ift) herüber gezogen / das Oel durch ein Seearatoriua / von dem Phlegmate geſcheidẽ / die Feüchtigken wider zů anderen dergleichen Brott / daſſelbige darmit anzuͤr netten / gebraucht / vnd das Oel zuͤr Note behalten / Vnd diß iſt das Arthoſcumſein Edel Arcanum Was nun das Parroninm anlangt / ſoll an feinem Ort auch nicht vberſchritten werden. n Nenſchlichen Koͤrperin Gemein. Wermẽde / Dünnerende ußtreibende Artt Natur vnd Eigenſchafft. Die Wurtz widrt graben vmb den Auff⸗ gang deß Geſtirns zra Jos oder der Spice Virgi⸗ nis, Welches jetz diſer vnſer zeit / vmb den 3. tag Ockobri ſich zůerzei⸗ gen pflegt / Wann auch zůr ſelbigen zeit der D. im y. vnnd Marß im Krebs / alſo daß der ei⸗ ne Planet inn des ande⸗ ren Hauß ſtiende / wehr gar bequemlich / vnnd brecht ein folkhumnere Wir ckung. Das kraut / der Sten⸗ gel vnd der Bluͤſt / wird vmb den 16. Tag lunij / weil zůrſelbigen zeit des Arcturi Geſtirn welches eins theils der Natur Martis an ſich hat) vn⸗ dergeht / morgens vor Auff gang der Soßen / wann der Mohn eint⸗ weders im Leiwen / im Wider / oder ſeinem eig⸗ nen Hauß / dem Krebs ſteht / Eingeſamlet. Aber der Sohmen ſoll / vmb den 12, Septem⸗ bris / wann diſes Geſtirn deß Arduri/ morgens / vor erzeigung deß feur⸗ rotten Wagens deß Az pollinis / auffgeht / vnnd der Mohn / inn vorge⸗ ſatzter zeichen einem ge⸗ funden wirdt / abgela⸗ ſen / vnnd zům brauch behalten werden. Es wirdt hierauß durch Rünſtlichẽ fleiß muhe vnd Arbeit zů⸗ gerichtet vnnd bereitt / Ein Arthoich oder Rott Oel / Ein Liquor / vnd ein Alcaliſches ſcharpfs Saltz. Wirckende Ferafft vnnd Seb rauch deſs Kuͤmmich Gewechſß K DN nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs Mannlichen Leibs. Das Bluͤttrot Oel / NT H¹O IV genandt * wirdt dem Geeder deß Hirns / dem weiſ⸗ Apollinis, Componirt vñ Vereinbart Ex C Arthoici ; i ba. Lahe iſt / von ſiebenthalben ein LAlcal. un. * fen Geeder / vnd allen vnfleiſchechtigen / Erkalt Hirnn. Paracelfus. (oder Blůtloſen Neruen Hirns kranckheit von Felte. ¶ Es iſt diß zůerwermen daß erkaltend Hirn⸗ Ein treffenlich furbindig Arcanum / wo das im auff⸗ Zů ge⸗ 4 eig net. gehenden Mohn / dann zů derſelbigen zeit wircket es vberſich) jedes Tags ein halbs quintlein / vnder dreyen mahlen gebraucht wirdt. T Derhalben diſes paracelſus / mit vil Lobworts ten vnd Exemplen / wider alle deß Hirns Kranck⸗ heiten / 8 ; TE, - 5 j 2 Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Osal. Buͤch. „ fahren / daß ſoͤlche Augenpehe / gleich ſo wol von 7 9 groſſer kelte / vnd kalter Feuchtigkeitẽ / als von vber⸗ meſſigẽ Sitzen Ihren Vrſprung nehmen / Als dann Galen. wir dt diß gebraucht / Wo aber groſſe Hitz / oder gar Sehlafuch, brauchen. zu ſcharpffe fluß verhanden ſoll diſes zübrauchen Spal. vnderlaſſen vnd vermiten vnd ein bequemere artz⸗ Sböde augen. ney darzů erwelt werden. aan 0 0 270 * - 1 Wine 10 3 Pan en .. Das Mcahiwirst oder verſamleten Maſſen / von der gefaulte Speiß / a vnnd anderen für ſich ſelbs nicht Blůt⸗ +*. welche / wie alle zehen ſchleim / vnnd anhangenden =... a 7 JS Career dieinn dem trfagen ligen vnd nicht verde⸗ way Kun N Alea bereitung. wet werden koͤnnen / die gen. eingenommẽ / alle vber⸗ ſich / vnd in das Haupt keigende Klatus / tunſt / Die Wurtz / das Kraut vnd Bluͤſt wer⸗ den inn einem / vnden ond oben gleich weitten Ge⸗ reſoluiert es / treibt fie auß ! reinigt das Ortt / vnnd macht den Ma⸗ nd dempfe. e gen luſtig / vnd gibt ein Vberfich Reigen eien derung S Apbetizü der Span dau der a er Lunge. Darn % J C ſtercke diß das e t di 7 Von dem inn der nechſt vorgehenden . fer geſotten / oder inn dem abgediſtillierten Waſſer / | Tafel geſagt / wie auch die Extrahirte | 3 Sucker zerlaffen/ vnd daſſelbig getruncken wir dt. vñ daruon außgez ogne feuchte / wirdt u ge⸗ ¶ In ſechs quintlein deſſelbigen / von dem gan⸗ dem Geeder deß Haupts / des Hertzẽs / [ eignet. zen Sewechs abgediſtilliertẽ Waſſers / 2. quintlein Alſo der Lungen / . J des Salzes refoluire/onnd feines Blůtrotten Gels / RE. ¶ Es wirdt getruncken / für die Hauptwehe ce⸗ ein Quintlein darundergemiſcht / vnnd daſſelbig re phalea/ vnd Hemicrania, Abendts/wann man zů Henie nus Alſo nimbt diſes Aquaſſtet oder das Waſſer. Bette gehn / vnd dieſel⸗ die beſchwerden Trau - Vom gantzen Gewechs / wirdt die Wurtz / das Kraut bige Nacht nichts mer rigkeiten / vnd Melan⸗ der Bluſt / vnd Sohmen (doch jedes zů ſeiner zeit) genommen / alles Eſſen oder trinckẽ wil / Traurig. Vdeſe coliſche gedancken / wie zůſamen gethon / vnd gehacket / vnd durch ein gemeine Diſßillation in zu fich genommen erre⸗ Ftten Fber⸗ 2 5 SBochen. 1 ene get eine Schweiß / treibt Lungen er, b , darmit auß / alle feuchte Schweiſs erre⸗ Windt Tünſt / vnd verſteckte plaͤſt / alles Geeders uam. aus vnnd Neruen im ganzen Leib / macht den Leicht; Finn Tua ferttig vnnd gering. f Ver pig. Sven Artt / Eigenſchafft vnnd Bebrauch deſs Kuͤmmich Gewechſß HEMoDoRT nach Paracelſiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Mannlichen Leibs. Das Arthoicum dienet nebendgleichem Theil des Saltzes / in die Laußſalben der Menſchen / vnd deß Fichs. ¶ Alſo vertreibt es die Würm inn den faulen Wun den vnd offnen Schaͤden / doch ſoll es zů kei⸗ auch das Bochen oder balneo das waſſer daruon gezogen / mit A. gezeichnet vnd behalten. Zitteren des Hertzens. ¶ Es öffnet die Lufftroͤrlein der Lungen / vnnd reynigt die / derhalben diſes ſehr gůt zů dem Hertzen / wann der Sohmen mit Zucker / inn Waſ⸗ ¶ Es Toͤdtet auch die Würm / fo deſſen rey A Tropffen inn die Ohren gelaffen wirdt. . Er Das Salz in Roſenwaſſer zerlaffen/ond das Wurm toren Angeſicht in abnehmenden Mohn darmit gewa⸗ Malen Pasa ſchen / zertheilet alle Maſen vnnd Flecken deſſelbi⸗ e IT nem Schaden / bey dem Inflammationes oder Entzün⸗ gen / vnd vertreibt die. ¶ An die ſchlaͤff geſtrich⸗ dungen zuͤbeſorgen ſindt / gebraucht werden. en iſt gůt fur den ſchwindel. ffseſerich ö | G ij Wirckende Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. 80 Wirckende rafft vund Hebrauch deſs Kümmich gewechs Az MoDoRr nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / l 0 Innerthalb deß Leibs. * d 6 a ¶ Diſem Gewechs / haben die Alten Werme vn don iet der al Truckne / biß auff den dritten gradt zůgemeſſen. Harn. ¶ Daß diſes / wann der Sohmen / Wurtz / vnnd Suan eu Kraut / inn Wein geſotten / onnd alſo Abendts ges deuwung jürde- truncken / für auffſteigen / zů reinigen / vnd erhalten een Muffe Der Beer můtter / ſer güt ſey / haben nicht vngeſchick⸗ Zur A Ren 15 te Medici/ Ceut von hoher Geburt vnderwiſen / die Erk auch derhalben ( wie mir dieſelber bekandt) nicht kleine Beſſerung empfunden haben. ¶ Den Harn / ſoll diſer Sohm / ſo er inn Wein geſotten / vnd eins theils getruncken / anders theils / vber den Na⸗ bel geſchlagen / ſehr treiben / das Darm gegicht ſtil⸗ len / vnd den Magen erluſtigen / vñ wie die folgendẽ zwey Gewechß auch thůnd / die teuwunge fur deren. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Kuͤmmich Gewechſz HzMoDoR I/nacg Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Mʒaterialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben ! deß Leibs. & g € Geſotten / vnd außgepreſſet / vnnd darnach wider geſotten / biß das es dick wirdt / ſoll die Er⸗ frornen Glider / aber ſunderlich die Fueß vnd zehen widerumb erwermen. Sauptwehe ¶ Inn Laugen gelegt / ſoll das Hauptwehe / ſo Stincten Ader von Tunſten entſteht / ſtillen. den en Is r ¶ Geſtoſſen / vnnd inn eim Hafen geſotten mit Wein / vnd dem Tunſt in die boͤſen Augen gehn laſ⸗ Erfrorne giider. Seſchwer. gen vertreiben. ¶ Auff die Geſchwaͤr / fo Kalt vnnd Fluͤſſig ſindt / ſoll der Safft von diſer Wurtzen gelegt wer⸗ den / ſo ſtillet es die Fluß. ¶ Mit Alaun geſotten inn Wein / benimbt das ſtincken / vnd den Tarter der Zeen / damit gewaſchẽ. ¶ Es zertheilt der Safft diſer Wurtz / vnnd diß Krauts / die Apoſtemata / ſo es mit Terpetin tempe⸗ rirt / vnd daruber gelegt wirdt. Matüͤrliche Inclinatio ynd e Sebrauch deſs Kuͤmmich Gewechſz ZEMoDoRInac‚h alter vnd neiwer Dagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Mimculoſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effluirt, Generirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben de Leibs. te / die Leber Nutriret) erhalten vnd Ernert werden. 30. Tage ſtehen laſſen / Oleum Frumen darnach das Lauter o⸗ 5 l. ben abgeſechtet / vnnd m. n daſſelbig ſeude ein biß Fatus aus dem es dick wir dt / vnd dar⸗ Magen treiben. VER „ Zörpfen, nach mit einem teil Olei en. Frumenti / vnd mit einem theil der Tincture Corallorũ ver miſcht / vnnd teglich drey mahl / jedes mahl dreyſſig Troͤpflein / von der Ver miſchung geno⸗ men / ſo moͤgen die auff dem Meer vnd Landt⸗ Die gelellen fo wandrenden / ſich aller e Speiß/in’diefichs Tag Wan rende ſich lang (biß zů gele ener lache en den eit / weil das Erſt das haken. Sirn ſterckt / das ander / D defcendens, das Hertz bey feinem vermoͤ eg ſen / ſol das Geſicht ſtercken / vnd die Fluͤeß deſſelbi⸗ ¶ In puncto plenilunij / diſen Sohmen / Kraut / vnd Plenilunum. Wurtz abgenommen / „D Aleendens, fd fort gehackt / vnnd inn guten ſtarcken Ges brantẽ wein eingepeitzt / of vnd alſo an der Werme 5 gen erhelt / vñ das drit⸗ Oleum frument:, Dis oleũ bereitten ich zu diſem gebrauch auff folgende weis / den Weitzen (oder ſo ichs von Rocken / Gerſten / oder Habern machen wil / Nim ich dieſelb frücht / laß die Mahlen / aber keines — wegs / vnd mit nichten beütlen / ſunder befilch / daß A alles kley / die hülſen / vnd das mehl bey einandern bleiben. Diß laß ich bachen / wie ander Brott / allein daß ich den Teig mit ſeinem Eignen abgediſtillirten waſſer / Heflen vnd auch Rnetten laß / den Hefel oder Saurteig aber / nim ich von dem Be⸗ cken / wie er denzů gemeinem Brot braucht / befilich auch / daß diſes zür gar kleinen Mütſchlen / vngefarlich fauſt groß gebachen / vnnd nicht zů gar heiß in Ofen gelegt / damit es nichts zuͤ gar Roͤſch ge⸗ bachen / vnd hardt werde. Darnach verpacke ich die gebachne Brott alle / in ein rein Lein⸗ wat / hencke die inn ein Putrificier Ofen / . B. C. D. E. F. wie der allhie aufgeriſſen / vnd mit allen ſeinen Inneren theilen zů ſehen iſt. Vñ laß diß alſo ſechtzig / oder noch ſo lang / Einhundert vñ zwantzig tag / biß es wol gefault darob hangẽ / darnach fer ichs in ein Pelrca, vnd verlutier ein helm darfür / vnd Diſtilier das Oel herüber. Diß ift das Oleum frumentiſ ein erhaltende Tugendt / ein Ernerende Krafft / vnd ein wideraufrichtunge / vnd beſtendigmachẽde verfechte⸗ rin / deß Ermatteten vnnd ſchier verſchwundenen Geiſts deß Na⸗ türlichen Lebens. 4. bedeut den Leib Brott / D. dz oberſt Ventill oder wintloch / B. den RKeſſel mit dem Waſſer / E. das vnder Ventill! (beſchleuſt · €. die Ampel vnd das Liecht / F. der Teckel vber dẽ Ofẽ der alles ¶ Die Wurtzel / wañ der Mohn vberſich ge⸗ het / außgrabẽ / oder der Sohmen in der zeit ab⸗ genommen / inn Wein gepeitzet / denſelbigen Wein getrunckẽ / treibt auß dem Magẽ die kla⸗ tus vber ſich / vñ gibt vil Rörpfens vnnd Nop⸗ pens. So aber dz Ein⸗ ſamlen im vnderſich ge⸗ hendẽ t Mohn geſchicht / fd treibt es die Ventofitcs ||, ten vñ Plaͤſt vnderſich / vnd gibt vil Fartzens. ¶ So fich jemandt mit vnreinen Weibsbildern ver miſcht / vnnd ſich an jhn c wie es dan offt gez ſchicht) verbrent hette⸗ der nehme diſes Soh⸗ mens ſo im abnemendẽ Mohn eingeſamlet / vñ pulueriſier den / mit dẽ drittẽ theil weiſſes Weinſteins / Reibe Leonhart Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. 8 reibe diß alles klein / vnd machs mit Eſſig zů einem € Der Kümmich der im Vollẽmohn abgenom⸗ Mueß lein oder Teiglein / vnd leg das in ſchweinen⸗ (men / bleibt alle zeit gröffer / dann der im Neuwen Dreyer tin: dem Mohn teglich ʒweymahl vber den Schaden ¶ Mohn geſamlet wird / Soͤlche Artt / haben alle diſe ir. rum das wehret diſe ſchedliche Vergifftung. drey hiebeſchribnen Rümmich geſchlechter. : Das 21. Capittel Dom Fuͤmmich Be 110355 wechs C/ dem Weiblein / welches ſunſt Cuminum Germanicum genandt wirdt. | | Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. 8 Iß ander vnd gemein Matten raum, ce. (welcher Nahmen vilicht / einßtheils dem n oder wyſekummichs geſchlecht / Koͤrfelen Kraut genohmen / vnd diſem / auß vnuer⸗ Anft.i. lde deß Horatıns li. . vnnd ariſtot: lib. ſtand / zůgemeſſen worden) begabet / Ich laſſe die a⸗ moral. . gedenckt / ward bey den ber fahr en / vnd wil die zeit mit noͤtigerem verſchlei⸗ Caldeeren beg oder Chemmon/ ſen / vnd ein jedem feine Kreutter / nach feinem gefal⸗ bey den Griechen kagg / vnnd len tauffen laſſen. W V wie etlich ver meinen / bey den a⸗ Frübn diß iſt bey mir / Nach fleiſſiger gehalt⸗ 08 rabibus Caruna genandt die Italianer neñen den noch ner Prob / vnnd genuͤgſamer obferuation / das ander 200 heüt zů Tage Carui/ die Signatur inn Gemein. Geſchlecht deß Aum: ei Sranzofen Carotes / die Gleich wie wir inn nechſt vorgehendem michs iſt an Kraffevi acc. g Hiſpanier Alcarauẽ / wird . Capittel / die Blůts / Pils / vnnd Lufftaderen / deß Tugendt ettwas gerin⸗ bey den Behameren Hirns / deß Hertzens / vnnd der Lungen / mit diem gee / Dan das hieuor ge⸗ Kmyn Cauen Kınyn cauennij / bey den Po n ‚Sigulein gezeichner/ Alſo haben wir ſatzt / Es wirdt faſt al⸗ = raden, Bef-umo/der Cremen der Semen, leg dere um Feucſch our N den vn Slafen fate genden gefeſſen / deß Weiblichen Coͤrpers (der vrſach halben / daß Welſch / auch in Grie⸗ Wii r Coſtroaka/geheiſſen / Es fölche mit allen anderen Neruen / Aderen / vnd Sennen def; gantzen chenlandt / ſunderlich ua 5 ; 2 » 9 5 - = x s f 9 6 ; Grichẽ. wirdt diſer (derhalben ide 9 88 Eben mit demſelbigen Figurlein / fürn mit dem Graß auff den Cofroxka. das er inn ct“ beſſer bien nt Aerrer wollen. Wyfen vnnd anderen ae dann ſunſt an anderen toͤrren oͤrtteren / Als inn Caui. SOrtten wachſen ſoll / nach jeder Nation ſprach / mit Wildinen / oder Einoͤdinen / die etwan gebaut / jetz S 1 mancherley ſunderbaren KTamen/alsCaruı/Caron(Ca aber ungepflüge vñ vngeahrent bleibent / gefunden. e dia ede KOrtt | Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet deß c un 1 A Iß gemein / vnd faſt dem Rindt auff der — r 5 N e.hört/in ſtarckem Erdtrich / vnder dem gras auff Sein mit vil Zeſerlein bewachßne / hartte / vnd holtzechtige Wurtzel / iſt zimlich lang / vnnd etwas gelblecht / eines ſcharpffen / reſſen / vnd zuͤſamenzie⸗ henden Geſchmacks. | Der Stengel erzeigt ſich Erſtlich vmb den A⸗ prillen wie der Fenchel / Wechſſet aber nicht Rund / ſunder zeucht ſich auff vil Eck / iſt gleichwol jnwen⸗ dig holl / wullig / knopfecht / vnnd mit ſunderlichen eichen geziert. Das tůrr vñ mager Kraut / iſt ſchon grien / hat gar tieff zer ker ffete / vnd langſpitzende blettlein / wel⸗ che zwiſchem dem Tillen / vnnd deß Corianders oberſten Bletteren / ein mittel halten / Aber am ver⸗ ſuůchẽ / ein Reſſen Zenderlichen Geſchmack / der auch die Zungen angreifft / fuehren thůͤt. Sein Bluͤſt / welcher inn Aegypten / Aethyopien / vnd Inndien / etwas gelblecht / vnnd des Laubſti⸗ ckels Blůͤſt nicht ungleich iſt / welcher ſich im Mey⸗ en / vor des Fenchels oder Tillen Blůſt erzeigt / iſt inn kuropa weißlechtig / vnd nicht allein zů oberſt am Hauptſtengel / ſunder mit groſſer vberfluſſigkeit⸗ auch faſt am forderſten theil aller Beyſchoſſen deſ⸗ | felbigen: Nach welchen die kleinen / on ſchoͤn gleich geſtalten / vnd gegeneinander gekerten Roͤrnlein / deß Sohmens / ſich vmb das mittel deß Brachmo⸗ = * eiromo 6 8 Kraur. GGeſtalt. Coriander zwel⸗ l erley Better. ern Rr r Bluoſt. Aegypten. 2 f Acihyopien. Indien. 15 „ Europa, 0 3 1e er) e l Sohmens zeit, Vom sanken Menſchlichen Eörperin Gemein. 82 Heiwmonats Braunlechtig / vnd genůͤgſam zeittig / vñ dem viercheil def Mohns / ſehr gleich / auch alfd gehoͤrnet ſeindt / ſy ſeindt von lieblichem vnd Pene⸗ Rias vnde trirendẽ geſchmack / aber ſunſt eines ſcharpffen ges Syrius Leengg ruchs / vnd zůvilerley nutzungen / furnemlich aber Orender den in die Schleck ſpeiſen zůbrauchen / ſonderlich ſo die J Fllemſpte im follen Mohn / bey trucknem wetter geſamlet Geſtirn zihen die wer den. Areſſte nach jr Die Wurtzel iſt der Sonnen mit 4. dem Marti Kram mit C vnd dem Mohn mit 2, theile vnderworffen 82 . ei Die Sonn gibt dem Stengel / Kraut / vñ Bluͤſt / Jes gandt auf. 4. theil / der Marß mitteilt im J. theil z der Mohn ob der Erd. imprimirt im z theil z. 8 Der Sohmen / welcher auch das Krefftigeſt iſt / O4 J., bat von der Sonnen F. gar kein zůnemmen oder wachsthumb hat. Derhal ben wirdt die Wurtz / vmb den vier dten tag Mai zů welcher zeit das Geſtirn xu oder Hrius / welches eins theils vnder deß Himliſchen d (als eins hauf der Sonnen Region gelegen / vndergeht / vnd ale dañ der Mohn vnd die Sonnen vnder dem Hemi ſpherio ſeindt außgraben / vnd das fölcher vrſacher halber / daß die Eigenſchafft deß Geſtirns / wii auch der Sonnen vnd deß Mohns Natur iſt / di Subtileſten kreffte diß ganzen Gewechſſes / auf dem angehenden Bluͤſt / Kraut / vnd Stengel nach jnen vn derhalben vnderſich in die wurtzel zůzihen. Das Kraut ſoll im Meyen / faſt vmb den 26 tag deſſelbigen geſamlet / doch ſoll hiemit das wi derſpil gehalten werde, L 24 tel. thell? / vom Marf 4. Rransıny theil à / vnd von dem Stengel. Mohn 2. theil . O 4 Dohar diß gewechs S485 f teil. componirt vnd zůͤſamen 2341 gelegt iſt / von 6. theilen Sohmen. Sulphuris / von z. theilen O ss] Salis / vnd von z. theilen & 42 f teil. Mercuri Auß welcher j vermiſchung nun fol Sul. vj get / daß diſes ein Artt Sal. ii. f teil. vnd Eigenſchafft hat / Me. in. Zůwermen zůuerzehrẽ / vnd Außzůtreiben. Brwermt Diſe Wurtz wirdt / * ame wider aller anderer kreü ter Eigenſchafft / am als ler Krefftigſten befun⸗ den / wann der Bluͤſt ſich anhebt zuͤerzeigen / welches vilicht von et⸗ was Himliſcher Krafft harkummen muß / Dan Plinius lib: as man ſpirt vnd empfin⸗ Gap 14.15. det / daß der Tauw / ſo Quappen Schmaltz. rwůnderliche Na⸗ tur des Rům. miche. Doemen zu der zeit auff das Kraut vnd anfahenden Bluůſt D folt vnnd ob felt / ſich wann die Sonn auffgehn will / inn den or Stengel / vnd durch den / wie durch einen teüchel / Sell Hip zů der Wurtzel zeischt / So hab ich auch acht genommen wie zů denen Tagen / ſo der Tauw auff Ex CA diß Gewechß felt / diß Kraut eim ſo gewaltigen en a nachtruck / wenn aber kein Tauw dorauff felt / fo Wirckende rafft vnnd Debrauch deſs Kuͤmmichs Gewechſz CNV / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deſs der Erdt. vel Syr. quor. Das Oleum / oder wie wirs hie genandt / das ARTHZOICFM, ter / wann man deſſen ein quintlein inn dem Waſſer von dem Bluͤſt / oder aber in dem Safft von dem Kraut einnimbt / vnd ein quintlein inn die Scham Wirdt hie deß Hirns ſubſtantz / vnnd) } deſſen Bande Neruen vnd Aderen / Al⸗ ſo dem fleiſchlichen Coͤrper der Geber⸗ muͤtter / vnd den Sohmentragenden ge *) Berſtandue zelt der en Ufeſſen Species Epile/ plie. Der Mutter auf ſteigen. ¶ Es wehret diſes / derhalben das es alle Plaͤſt vnd Tempff zertheilt / vnd außtreibt / die Species Bpi⸗ lepſie / das beſchwerlich Aufſteigen der Geber můt⸗ Ein Augenſelblein. Denn wol vnnd gnugfam erzeittigten Sohmen def; Rümmichs / Nimbt man / vnd mahlet den (vrſach daß er zu diſem gebrauch / weil im durch den ſtreich deß ſtempfels / ſein Geiſtliche Krafft Rs mertheils entgeht / nicht in dem Moͤrſer wil geſtoſ— ; jen ſein) in beygeſetzte Jnſtrument / welches alſo mit Leder oder Pergament kan vberzogen / vnd gleichwol vmgetriben werden / alſo daß gar kein geruch dem Rümmich entgehn kan / Das gemahlen puluer wirdt in Roſenwaſſer gepeiſſet / alfo das zu jeder Vntz deß Puluers drey Vntzen Roſenwaſſer gebraucht werde / das glas darin diſe Materi Atoll wol vermacht / vnd in ein War men Roßmiſt (oder fo mann will / inn ein ſandt Cappel / die mit dem Eime Equino gleiche Werme habe) dreiſſig Tag geſtalt werden. Darnach foll der Zehendt theil Noſen Eſſigs / vnd der zwan⸗ zigſt theil guͤts geprants weins vber das gefault gegoſſen / vnd Erſtlich wol geruͤert / nd darnach außgepreſſet / der Safft durch reine tüecher getruckt / vnd fo lang biß es einer Salben gleich dick wirdt / in eim verglaſurten Öefchirr geſotten werden / Nach diſem ſoll auff jede Vntz diſer Salb ein quintlein Treüſchen oder Quap⸗ pen (oder wie man die an etlichen Ortten Nend) Rufolck ſehmaltz das auffs zaͤrttiſt geſubtilirt vnd geleüttert ſeye / gethon / vnd wider ein wenig geſotten / vnd wol gerüͤert / oder durch einander vermiſcht werden / Diſes iſt ein herliches Augeuſelblein / zů hitzigen flüſſigen / vnd in Summa zu allen zuͤfellen der Augen / ohn alle gefahr / aber mit groſſem Nutz zuͤgebrauchen. Hie werden etliche fragen / weil der Rümmichen mancherley / wie Pin. lib. 20. Cap. Iꝗ. & iy. ſagt / welcher Rüm mich diſes fein folR Darauff antworte ich / Daß es ebẽ vnſer gemeiner Teütſchen Matten / oder Wyſen Küm mich ſeye. oder Safft. Weiplichen Leibs. EN ge⸗ 2 eignet. der Frauwen trauffet. wann der Mohn foll / vñ die O mit dẽ Canicula auff gangẽ / auch der d ohne boͤſe anſchauwung vñ nich von der Sonnen verbrendt / oder Combuftus iſt. Es wirdt hier auß bereittet / wie von dem forde⸗ ren / ein treffenliche herliche Olitet, arthoicum genandt alſo ein koͤſtlich Alcaliſch Saltz / vnd ein Liquor, ſuccul ¶ Es erweicht diſes die verſtandne zeit der Frau wen / ſo deſſen ein quintlein / in drey Leffel fol feines eignen / oder daruon Abgediſtelirten Waſſers drey Tag vor dem follen Mohn eingenohmen / vnd Dan die abſchneidung deſſelbigen / ſoll Mor gẽs nach Auffgang del Sonnen vnd der Hyada wann auch der D ober an trucknen ortten zům brauch behalten werdẽ Dan alſo wirdt auß der Wurtz / alle Krafftauff wertz zu dem Kraut Stengel / vñ dem ange fangenen Sohmen / ſich Der Sohmen wirdt zu außgang deß Heiw⸗ monats zeittig / vnd iſt die beſte abnehmung drey drey ſtundt nach dem Einnehmen / die saphes oder Manifefta/ welche etliche die Ros oder Feigwartzen „ dem Fuͤeß beim Knoden geſchlagen / vnd der Ruckgradt mit dem Oel ge ſalbet wir dt. ü wirdt dem Geeder def Hirnns / der 3 Beer mutter / vnd anderer Sohmentra⸗ Fu ge⸗ | gender gefeſſen Geeder eignet. Diß Salz inn Gerſtenwaſſer Reſoluirt / vnd durch die Naſen an ſich gezogẽ / Offnet den Haupt fluſſen den gang wunderbarlich. ¶ Die bohpes vnd Hæmorrag iam / welches geſchwer Diſes Gewechſſes wirdt den Neruen) EN I deß Auchgradts / vnd anderer Gli⸗ ©) ger der Neruen eig ¶ Es ſterckt diß / Teglich getruncken / alle Ner⸗ uen deß gantzen Leibs / vnd vertreibt das Rucken⸗ wehe. a Alſo hielfft es auch für die Hufftſucht 1/Ehia/f9 Leonhart Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. rtt / Sigenſchafft vnnd Sebrauch deſs Kuͤmmich Gewechſß CN nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplick / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben ¶ Es trucknet diſes / vñ Wermet das Kalt vnd 85 Feucht Hirnn / ſo man deß ein halbs quintlein / Saphea oder Ma Nachts ſo man ſchlaffen gehn wil (wann vorhin dient oe ga der Mundt / vnd die Hendt / mit friſchem Brunnen wargen Nock. waſſer wolgeſpielet ſindt)einmimbt. 5 123% eucht 5 Daſs Saltz der Naſen ſindt / heilt diß Saltz / ſo es in Senff ſoh⸗ men waſſer Reſoluirt / vnd inn die Naſen gezogen wirdt Be Saupflüfe, ¶ Wo ſchaͤdliche vlcera oder Apoſtemata / inn der Polypus. Beermůtter der Frauwen verhanden / ſol das Salz ae Eingenommen / vnd auch vnden in den forderen Apeſltema. Leib gelaſſen werden. Der Safft / das Waſſer oder der O iquor > Neruen ſtereken es offt vnd vil gebraucht wirdt. 1 Den Lendenſtein loͤſet es ab / vñ treibt den / wie Leven. . auch die Todte Geburdt / vnd daß Feßlein oder Bi⸗ Irre geburt. febelein/Sccundina genandt / auß. e ¶ Es wermet die Mütter / treibt alle Windige windine das Feuchtigkeitten ab / vnd ſterckt daß Hertz / das Hirn bn vnd ſunderlich das Geſicht. Sees deß Weiplichen Leibs. ¶ Im zůnemmendem Mohn mit dem Oel / ſich mb die Schlaͤff / vnd in dem Nack geſchmiert / al⸗ ſo das Salz in dem Abgediſtillirten waſſer Reſol⸗ irt vnd vmb dieſelbigen ʒeit / alle Monat / drey tag nach einander / vnd alle Tag einmahl getruncken / f Reynigt das haupt / vnd ſterckt die Memoriam wun⸗ N er barlich. ¶ Das Geſicht wirdt / ſo es (wie hie nechſt gez hoͤrt) gebraucht / klar vnd lautter / darzů vnfluſſig / vnd vergeht die Roͤtte der Augen. D Die Inſtrument deß gehoͤrs / werdẽ von allem ¶ Die Alten Lerer / habendt diſem Werme vnd truckne im dritten gradt / vnd darzů / daß er einer ſcharpfen Art ſey / zugeben. 1 « Wer diſen Sohmen vil vnd offt brauchet / ider ſoll eine boͤſe farb / vnd vnrein gebluet vber⸗ kummen / ſoll auch der Frauwen zeit verſtellen. N Darwider iſt Dioſcorides / vnd ſagt / daß er die Tauwung fürdere. So der Sohmen gebraucht / ſoll er das Blůt⸗ öharnen / den kalten Saich wehren / den Windt bewe⸗ gen / vnd die Rotte Kür ſtillen. U. vberfluß gereynigt / Wann diſes wie oben gehoͤrt / Daten. gebraucht / vnd vmb dieſelbigẽ zeit auch die Anichz Memoriam fer, el hinder den Ohren mit dem Oel geſalbet werden Fir; Cefiche ¶ Es vertreibt diß Saltz / ſo das inn Wein ges Are der Agen. ſotten / vnd die Ohren / Zeen / auch alle faule ſchaͤdẽ / Je der Ohren. damit gebehet / die Würm derſelbigen Ortten. Win Obhrt. ¶ Vergiffte Biß / beſeichungen / vnd Stich / alſo der A ae geſchwer oder verunreinitungen/am heimlichen Bine © Ort der Frauwen / heilendt baldt / ſo die mit dem Sich. waſſer / darin das Salz Reſoluirt / gewaſchen / vnd ltr darnach mit dem Oleo beſtrichen werden. Vuckende kerafft vund Hebrauch deſs Kuͤmmich Gewechs N nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalb deß Leibs. Peit. Dualitet der A1 ten. Soſe feuͤchtig⸗ es zeit der rauwen. € Die boͤſen Feüchtigkeiten / auch die Tempf / ſo Bie lab auß dem Magen in das haupt riechẽ / alſo die weiſ/ Sri an ſe zeit der Frauwen / ſoll der / ſo er in Wein geſoͤtten Mitten. vnd getruncken wirdt / nicht allein verzehren / ſun⸗ a ns der auch die Matricem vnd Geburdtglider ſeuberen num. vnd Wermen. er ¶ Mit Eſſig vermiſcht / ſoll er das keichen ver? None Nuhr treiben / vnd das Hertz ſtercken. . ¶ Die Wurzel gekocht / geſſen / ſoll den Erkalten — 0 Wermen / vnd den durchfluß Dierrheam Les erden, en. Dianhxa, a Artt / 84 Den Sohmen inn eim Secklein geſotten / vnd Rrinnnen. alſo warm ober den Nabel gebunden / ſoll das krim Sheen men im eib der Erkalten Frauwen ſanfftigen. . ¶ Alſo auff das Haupt gelegt / ſoll das Haupt⸗ Bluten der Na wehe ſtillen / vnd ſo das mit Eyweiß auff gelegt / ſol do ard der diß / die Rotten Augen wider ſchoͤn machen. Srauwen. _ ¶ In Waſſer geſotten / vnd mit dem Waſſer Sade benen. das Angeſicht (doch allein zů ettlichen zeitten) ges mahler Vdeſo wa ſchen / vertreibt die Maͤhler vnd Flecken / nital⸗ Flecken T Aus. lein deß Angeſichts ſunder auch an allen andren ortten deß gantzen Leibs. Matirrliche Inclnatio vnde Sebrauch deſs Kümmich Jewechſz c nach Alter vnnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Mimculoſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt, Effluirt, Hauptwehe vor Srerzting ver ¶ Welche vor Mittem Tag / nemlich von Mit⸗ ba. ternacht an/biß auff die zwelffte ſtundt / groß vnd beſchwerlich Hauptwehe empfinden / die ſollen den Rummich / der im Erſten vierteil nach dem Neiwẽ Zauptwebe Mohn abgeleſen / oder die Subtiliteten deſſelbi⸗ nach Mittag. gen brauchen. ¶ Denen aber das Haupt wehe tbüt nachmit⸗ tag / als von der zwoͤlfften ſtundt deß Tags an / biß vmb die Mitternacht / die ſollen die Extractiones deß Rinmmichs / der im letſtẽ vierteil / Namlich mch zwiſchen dem Follen Natur ] Run, Mohn vnd der letſten Be N Quart Abgenohmen / ſer aus ] ben. brauchen. een ¶ Es hac der Hoch⸗ 10: Noſterdamo gelarte Mathematicus Io: e een Nofterdamus anzeigt / Die O inn . Sohm koͤrnlein diß ku⸗ . Nouilunium. michs haben zweyerley Naturen / Namlich ſo ſeyen Bradypepfam die / ſo vmb das K quinoctium Antumnale | Wann die Sonn inn die Wag gang / mit jhrem Rücken gegen dem Mohn ſtanden / dem Weiplichen Geſchlecht / die aber mit der Krimmen / oder den beiden hoͤrneren gegen dem Mohn ſtanden / dem Mannlichen Geſchlecht / jnn allweg nüglich dem Wepplich aber ſchedlichʒůgebrauchen. nützlich Artzney. Das 22. Capittel/ Tom Rinde wechſß CHEMON 450, dem Kindt / welches ſunſt Cuminum Thebaicum genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnnd Namen. Vom gantzen Menſchlichen Loͤrper in Gemein. Artt. Eigenschaft und Hebrauch dess Kuͤmmich Gewechſz carr nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch ſein ſoll / Auſſerthalben ö deß Leibs. Generirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß Leibs. Natur Diſtillirt waſſer aufs den Rüm⸗ Stenglen. So die Kuͤmmich Stengel vmb zeidt deſs follen Mohuns / vngefarlich 24. ſtundt vor dem Bruch / zů vnderſt verwun det werden / geben ſy waſſer / wie die verſertten Reben im A⸗ prillen thuͤndt / Diß Weſſerlein iſt etwas Lieblichen gerüchs/ aber gar vngeſchmack am kuſten oder verfüchen / Iſt zů den Rotten v⸗ berſtilpten Augglideren / wann die darmit gewaſchen werden / ein Gepuluert / vnd mit Eſſig zů einem müeßlein geſotten / vnd Maſſe daruon gemacht / vnd doran gerochen / oder in die ſcham gehalten / ſtilt das Blue: ten der Naſen / alfp den vberfluß deß Monatfluß der Frauwen. ö ¶ Gepuluert / vnnd mit Wachs vnd Baumol ver miſcht / vnd auff die gequetſchte / oder geklemte ſtatt gelegt / ſoll das geſtocket Blůt zertheilen / vnd die harten Beulen / Nnotten / Vberbein vnd ſunſt alle anderen von Blůt oder Tarter verſamleten her tenen weichen. ¶ Daß man aber den kümmich mit Saltz / an ettlichen Ortteren / den Weiberen / wann ſy auß dem Bade kummẽ / eingibt / iſt von wegen der zerteilung vnd außtreibung / der inn dem Badt an ſich gezog⸗ nen Tunſten / Alſo zů ſterckung der Natürlichen Krafft / welche durch die groſſe hitze / vnd verre⸗ rung deß Schweiß / jnen zum theil entwichen / Vnd zům dritten zůabfierung der ſchleim / ſo ſich durch die hitzigen Tunſt / inn den Ventriculum geſetzt haben / iſt zwar von den Alten worden. Auſſerthalb auff den Leib / vmb die Refier deß Ma gens / Neuntaglang / alle Tag einmahl / vnd daſſel⸗ big ein vierttel ſtundt Nachmittemtag / Wann die O von der Mittags Liniẽ / wider gegen Nidergang ſchleichet / wol gegen dem Feür beſtrichen vnd ge⸗ ſchmiret wirdt / vertreibt diſes Bradypepfian / das iſt / fo der Magen langſam tauwet. | Plinius Wa NIE ER ) 2 von ettlichen Bergkum mich / vnnd von den Wenden labroſin / von ettlichen / vnd dem mei⸗ ſten theil aber / Kleiner kummich genand / Der⸗ halben ich mir von di⸗ ſem letſten Namen / klei⸗ ner Kummich / Einen zweiffel mach / Ob es vileicht das Kreutlein Linius lib 20, cap. Iq. hat von einem Wilden Rummich gefebriben/ vnd bedunckt mich (anderen N) 2 Scribentẽ vneingeredt es ſey di⸗ ſer derſelbige / vnd eben der / wel⸗ en Dioſcor. zuvor αν . vnd Thebaicum genandt hat / bey den 1 Grichen een, / alſo auch bey dem Hebreeren dd dd d oder Chemonaſus / das iſt ( wie jnn auch wir Teutſchen heiſſen Roßkum⸗ mich Es wirdt von ettlichen Bauren Kummich / Signatur inn Gemein. Bey dem Mann haben wir mit diſem Figurlein deß Hirnns / deß Hertzens / vnd der Lun gen / Puls /Lufft vnd Bluͤtaderen zuͤuerſten geben. Alſo / eben mit demſelbigen beim Weib die Bandtneruen / Sennẽ / vnd Samaderen deß Hirns / der Gebermůuͤtter / vnd der Sohmen tragenden ge⸗ feſſen anzeigt / Nuhn Seueren wir auch / mit dergleichen Figur lein / am Kindt / deß Hirns / der Leber / vnd des Miltzes Principal / Neruen / Aderen / Sennen / vnd thůndt das derhalben / das ſoͤſche mit allem andrem Geeder / Neruen vnd Sennen / dem gantzen Rindt lichen Leib vereinbart / verwandt / vnd denen angeheuckt / oder zů⸗ mum / darbey man ſicht / das diſe ſo vil andere Kreut Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. 8 5 deuttet / alſo kleineſter Kümmich genandt moͤch t werden / weil doch der Num Kymeah / nicht allein pin: ub: 70. das cuminon / ſunder auch das Paruuls mit ſich bringt. pe. Aleineſter Rům⸗ Nun es mag alſo (weil ich mich Protefirt ) das mich. ich als ein Einfaltiger / von der Namen wegen / mit Kymah. Niemandts zůzancken gedencke / allein daß ich Sana. mein ſchlechte wolmeinung auch anzeig / ein Roß⸗ Dioſcor: L kummich / vnd weil es am Sohmen kleiner iſt / der aue h kleineſt kummich bleiben. N 5 Die Araber heiſſen diſes / noch heut zů tage Ke, . Churneiſſer pro⸗ Thebaicum. ter fur Wilden kum; „ e mich gehalten gejrret / w odd Aber die ⸗ ſo nicht mehr Chemonafis, dann ein geſchlecht der Kor Aümmia, Kummichen zůſein ge⸗ Sauren Rüm⸗ glaubt / vil gröber ge BergRänmich miſſet haben / welches Tabrofin. an dem zůſehen daß Kleiner Rüm⸗ Galen. lib. 7. ſim: Med: be- wich. Kemum. weiſet / do er ſagt / Daß Wypp . gethon findt, Nydop oder Kymehah / h von deffen Sohmen / man noch diſer zeit inn FEthyo- pia fo vil haltet / ſein moͤcht / dañ kymehah oder Kymehä iſt ein Caldeiſch wortt / vnd bedeut fd vil als auge zů Latein baruum / das iſt klein / vnd derhalben koͤndt es wol ſein / daß auß ie das iſt / fur Roß / der kleineſt / dieweil . Paruus & in Equus be⸗ lcali. P = Arthoicũ. |89p} 2 A, dritte Geſchlecht der Kümmichen / CR wirdt nicht allein derhalben / daß es das t ſchwecher / ſunder daß es auch an der Pro⸗ portion vnd dem Sohmen das kleineſt iſt / fur das Rindt von vns geachtet / Diß hat ein mittelmeſſi⸗ gde / mit weicher Rinden oder haut / vberzogne / aber Junwendig hartte / vnd ſchier dem Holtz gleiche / er den RKummich Soh⸗ V me bab. en / vil oder offt brau⸗ Acthyopia chet / gleich wie er def Aniſt, Liguſtici, Petrofelmi vnd Kymcha Carui Sohmen gebrauche. RE Wann nun nicht mehr dañ ein Rümmich/wel- 52,2 ches der Carui wehre / ſo wurde er nicht geſagt habẽ / paruus, wir brauchen den Kummich wie den cCarui / Es ie Equus, wirdt diß aller Ortten gefunden. GaleniSewey. fung. Anıfum, Ligw ſticum. Petroſelinum. Carui. \ Wurtz. Die Wurtz el hat von der Sonnen z. theil z / vom O3. Marte 4. theil vnd von dem Mohn 3. theil z. J teil. Das Kraut / der Stengel / vnd der Bluͤſt / ha⸗Y3 4 ben von der Sonnen z. theil z / vom Marte z. theil ; / ZW, vnd vom Mohn z.theil der Naturlichen kreffte. 9 35 Der Sohmen / wirdt mit 4. theilen 4 Sunnlicher I 3 # 15 Art / von 4.tbeilen Martialiſcher Natur / vnd von 9 3.theilen A Lunariſcher Eigenſchafft Preparirt vnd O44 bereittet. 4 teil. Auß der Vrſach iſt diſes . F.theilen 5 32 Sul⸗ 8 6 Sulphuris/ mit funfft halben theil Salis / vnd mit drit⸗ Shan halben theilen Mercuri, N Sant. tel.. Dann dieweil ars / vnd die Sonn jeder mit e. u. ſeinem theil an Werme vnd Truckne / deß Mohns theilen / faſt vmb das halb vberlegen / ſo moͤgen die Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. oder der Marß im Krebs iſt / außgraben. < Das Kraut mit dem Stengel / ſampt dem 80, rauff ſtehenden Bluͤſt / wirdt (weil diß ein Wildt die ara oder Coma Berenices Morgens mit der Krauts zeit, D. 4. Auguſti. ce cum „& . dargegen mag der D/ ComBe. Font weil fein theil gegen bei On 9 den / faſt der funffte teil van lt diſer keinem niche vil Din Y demſelbigen nicht vil ſeiner Krafft entziehen / Jor. A Ber ars. te te vnd Feuchte / ſchwe⸗ ein me pe chen vnnd abtringen / 5 * Es iſt diſes ganze Af NVS. gewechs / einer Wer⸗ werner. menden / Offnenden / vñ nen, Jertheilenden Artt vnd Verben Pigenſchafft. Modus deſtillamdi. A Diſe drey Kuͤmmich Gewechs / eindt ei⸗ ner groben / vnd vil tünſt vnd Elatus bey fich haben⸗ N den Eigenſchafft / derhalben die auch im Diſtilliern weitte vnd Nidre Inſtrument haben müſſen / weil ZZ fie auch die Tünft treiben / iſt ein gewiß Argument / vnd wahre anzeigung / dz ſy vil tünſt bey ſich haben / welche / als die ſtarcken / mit Leblichem Geiſt erfülten / vnd derhalb Krefftigen Tünſt / inn dem Coͤrper deß Menſchen / die mit boͤſen Tempfen erfülte ſtat einnehmen / vnnd die vorhin doſelbſt wohnen⸗ den Tünſt / als die faulen / Krafftloſen / vnnd vn dichtigen / auß⸗ treiben / Weil die auch den gantzen Coͤrper / jetz vberſich / baldt vn⸗ derſich / vnd alſo alle Ort deſſelbigen durchfahren / werden fir auch alſo im Diſtilliern / auß einem weitten geſchirr / Namlich auß dem Leib de Behrenſ( welchem / als einem baldt zornigen / von Fleiſch vnd Blut groben / vnd doch Melancholiſchen Rauhen Tier / diſe Deſlillatton / vergleichen) mit X, gezeichnet / Erſtlich vberſich inn das Haupt / vnd von dem haupt / wider durch die forderen toppen / als durch ein Crrewlarorsam] inn den Leib vber die Feces / vnd von deren wider vberſich (nicht allein derhalben / daß jm fein Cradirer oder grobigkeit entnummen / ſunder daß die Subtiliteten / auch deß hin vnd wider ſtreichens gewonen) gefüert werden / vnd folgendts durch ein gemein aber doch weitte vnd Nidre Dſallation reifen ret / vnd gereinigt. vnd ſpat gewechs iſt) vmb den 4. Augufii / wann \ Sonnen Auffgangen / die Sonn im Leiwen / aber der Mohn im S. oder Wider ſteht / ein⸗ geſamlet / vnd ſoll vor der Sonnen ſchein / im Aufftoͤrren / wol bewa⸗ ret wer den. Der Sohmen wirdt im October / vmb den 13. 14. oder 15. tag / vorhin vnd ehe das Euüſſerſte Geſtirn / an deß Leiwen Wadel vndergeth / vnd der D im Leiwen / Wi⸗ der oder Krebß / Marß aber inn ermelter Zeich⸗ en einem ſteht / abgeloͤ⸗ ſet / vnd am Lufft ohne ſchein der Sonnen ge⸗ Die Wurtzel ſol man Dean en vmb den Vndergang 5 ee deß Geftirns / welchs man Orionis recht Kneyro 5% „ VHendt / welcher vndergang ſich vmb das Ende deß Aprillen begibt / vnnd der Mohn im Wider / 2 tra: 3 Alcali. Wird hie im Kindtlichen Leiblein / deß Hirns / der Leber / vnd deß Miltzleins / Zů ge⸗ Haupt Nerulein / Sennlein / vnd Bluͤt⸗ eignet. Laderlein/ J ¶ Diß Oel ſoll den Jungen Kinderen / die funff e Monat / als do ſeindt / der lunius / der Iulius / Auguſtus / der september vnd October / alle wuchẽ ein mahl / jedes mahl eines Lots / in einem Leffelein fol deß Waſ⸗ Das Salt: Rortlauffen. Wirdt den Fibrsonnd Heütlein def Wi ödten. . 85 8 >) >< 2 Zrinnnen, "23 Hirnns/ alſo den Netzlein vnd Membra- Zu ge⸗ lu deß Miltzes vnd der Leber / J eignet. Haupt fis. Diſes wirdt für die Fluſſe des Haupts / den Jungen Binderen / inn Geiß milch Reſoluirt / Ein⸗ geben. Der Riquor oder der Safft a ö Vnd abgediſtilliert Waſſer / wirdt al⸗ _, Ohren mickel. Mg len theilen der enteo Hirns Su ger vnd alſo der haut / J eignet. ¶ Fur den Hüften der Kinder / vnd das brechẽ / iſt diſes / drey Lot warm getruncken / ſehr gůt. ¶ Wo die den Harn nicht laſſen koͤnnen / ſoll man jnen diß Waſſer alſo warm / als ſy es trincken koͤnnen / Eingeben. f Flartzen der Au⸗ gen. e Jirckende kerafft vnnd Hebrauch deſs Kuͤmmichgewechſz R NC nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſeh / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deß Kindtlichen Leibs. Das Oleum doͤrret. Es wirdt aus diſem allem bereittet / wie auch auß den fordere beiden / ein Rotlecht Gel / arthoicum / ein Alcali/ vnd ein Liquor. N ſers von dem Kraut eingebe werden / Der halbẽ das ſy vil Rauwer vngekochter Feuchte vnd ſchleim im Magen haben / darzů den Magen vmb diſe zeit alle naturliche Werme verlasd / vnd in die Euſſer⸗ lichen Glider weicht / dohar der Magen vil Reh ter / vnd der vrſach deſter Vnteuwiger iſt / Diß ein⸗ geben behüettet die Rinder vor vilen ſchedlichen zuͤfellen / Seüchten vnd Kranckheiten. ¶ Alſo ſtillet diſes denſelbigen das Rotlauffen / ſo es in Rottem wein Reſoluirt / vnd jnen Einge⸗ ben wirdt. FT Die Würm / vnd das Brimmen / ſo es jnen inn gemeiner Milch Eingeben wirdt / Toͤdtet vnd treibt die ab. ¶ Für das Ohrenmückele / ſol mans den Kin deren Eingeben / vnd auch alſod warm vber die Ohren ſchlagen. ¶ Wann jnen die aͤuglein flartzen / vnd von zů⸗ flieſſender / dicker / Jeher Materi zügebachen/ ſoll man in das Waſſer Eingeben / vnd auch Abendts vber das Hauptlein inn einem Tuch / welches darin genetzt iſt / binden. En Artt j j geonbardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebraug deſs 87 Kuͤmmichgewechs CHEMON 451/nacd Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſ⸗ ſerthalben deß Kindtl ichen Leibs. I So der Jugendt durch vberfluß deß Geblü⸗ ets oder vnmeſſige hitze der Leber / Rotte Purpu⸗ len / vnd Finnen im Angeſicht wuͤechſſen / ſoll man jnen das abgediſtillirt waſſer / mit Saffran gegil⸗ bet / Circa Hepar vber den Leib ſchlagen / vnd jnen den Sohmẽ alſo gantz im Sipplein offt eingeben / ſo oh fy der Kotte / wie auch der außfarun⸗ e Los. 8 ¶ Wann die Frucht im Mutter leib ſchwach we⸗ re / ſoll die Frauw diſes Oel / vber den Leib zwo handt breit vmb den Nabel / wol mit gewermeter ¶ Wie den vorigen Kümmichgewechſſen / ha⸗ ben die Lerer auch diſem / Werme vnd Truckne im dritten gradt / Vnd daß er / weil er wildt / etwas ſter⸗ cker / dann der anderen keiner fein ſolt / zůgemeſſen, ¶ Es befindet ſich aber / das diſer nicht ſo kreff⸗ tig als der anderen einer / ſund er daß er an vermoͤ⸗ gen der geringeſt / Derhalben wir diſes an deß Kin⸗ des ſtat geordnet haben. ¶ Dem Wilden Rummich bat Dioforides / daß es fruchtbar mache / ſo mans der Frauwen inn die ſcham thue / zůgeben. Km Wein geſotten / vnd vber gebunden / treibt — unſt auß der Mutter / vnnd Wermet dieſel⸗ igen. Nach dem der Sohmen Pulueriſiret / inn ein Secklein gemacht / vnd auff das Haupt gelegt / ſoll den ſchmertzen der Augen ſtillen. 5 ¶ Den Sohmen gekeuwet / vnd dem ſo boͤſe Aus gen hat / in das Geſicht gehauchet oder gekauchet / ſoll den ſchmertzen der Augen ſtillen / vnd das Ge⸗ ſicht kleren. Matüͤrliche Inclinatio vnd Hebrauß deſs Kuͤmmichgewechſßz ca zmoNn nach Alter vnd Neiwer Ma⸗ giſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch vnd Meraculgſa / vnd aufs vorigen allen Exorirt,Effnirt, Generirt vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. handt ſchmieren / vnd das Saltz einnehmen / Es Lin der Leber. ſoll der frucht Krafft vnd ſtercke ee hoche Peet Lüene Leũt fölches nicht allein felber gebraucht / ſunder dunn lee auch anderen zůbrauchen gerathen / die ſich derhal⸗ rale Nercten ben wol befunden haben. Mit dem Gediſtillirten Waſſer / die Jun⸗ gen Kinder inn zůnehmendem Mohn gewaſchen / vnd von ſich ſelbs ertrucknen laſſen / macht jnen Stechen vertide ein Subtile weiſſe haut / vertreibt jnen die Flecken / ven. ſo nach der Rauden / oder den Kindtsplateren Subiile haut. Entſtehen. Wirckende herafft vnnd Hebraucz deſs Kuͤmmichgewechſz c A ZMoN 451 nach Alter Philoſophi⸗ ſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſoll / Innerthalb deß Leibs. ¶ Eingenommen / ſtille es die Augenflüß. augenfli ¶ Mit Honig eingeben / ſolle es das Rrimmen 3 len. 5 der Al ¶ Den verwundten / ſoll mans nach dem Badt Yerwunten. Eingeben. Aranıe Wer Alſo ſollen diß die jenigen fo vnkeüſch ſeindt / Pnreufpen gebrauchen. ¶ Was ſunſt für mancherley Tugenden ſeindt / findt man bey Galen: lib. .. ſim: Med: vnd anderẽ Ort ten / hat (wie fie ſagen) ſunſt faſt alle Tugendẽ / wie Fa das Weiblein im tel. Divfcorides, nechſt vorgehenden Capittel eee Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Kuͤmmichgewechs CHzMoN u nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein fol, Auſſerthalben deß Leibs. Neiwlich ſoll erfahren ſein / daß der Wilde ant arenen Bummich / ſo der in Meyen Bůtter fen vnd * gar verbrandt werde / warm vbergeſchlagen / wider deß Podagrams ſchmertzen / treff enlich groſſe hülff SER thun ſoll. Difes glaub ich / ſunderlich wann der ſchmergen. zeit im abnehmen / nach der Perſon Compler ge, Shmesen der achtet wurde / Der Herr D. Kheticus nicht ein Vnge⸗ Boe Aucen. larter Pradicu / hat mich (doch mit kleinem vnder⸗ News erferung derſcheidt des Roͤſtens halb) ſoͤlches von dem Soh rin: ven Ne. men der Bibenellen auch berichtet. kung mens der Bibe⸗ nellen. ai [De 8 8 ¶ Deß Wilden Kümmichs Wurzeln drey / in Afcn dem Augenblick / wann die Zwilling Aſcendiren / vnd als die Sonn in den erſten zehen graden / furnemlich Om far aber im z. im. / oder im v. gradt der Zwilling ſteht / Vom gantzen Menſchlichen Koͤrper inn Gemein. alſo daß auch mit denſelbigen / die Natürliche weiß⸗ heit / inn ein ſpitzfindige / boͤsfertige Liſtigkeit / Sir nantz / vnd Betrug / iſt verkert / dar durch alle gůtten vnd von Gott dem Menſchen gegebne Runſt / j 12 Rp. Nag. (welches gewohnlich zwiſchen dem u. vnd a. tag Wahre Maga Naiſ beſchicht / vmb welche zeit / weder das Kraut / noch der Bluůſt der Wurtzen jre Krafft entzogen erlöfchen. 15 ots el ol Aber hat) außgraben / vnnd gleuvige Magia derſelbigẽ Wurtzeln eis Swderley Ma. ne am Hals getragen / 81 Item ab der andren ge⸗ eee truncken / vnd von der 8 · 1 a . 5 Graff von Rein dritten ein Safft ge⸗ er macht / vnd die Geburd Exempel. Diſs iſt hinder Blanckenburg / am Anfang deſs Hartz Anno 13 1, durch einen Grauen von Reinſtein / den 13. Maiſ / zuͤgraben befohlen / vnd an Sophia einer Edlen Oreuin / welche ein Gemahel / Graff Albrechts von Lindouw / Moͤckeren / vnd Edlen Herren zu alten Rupin / geweſen / gebraucht ⸗ vnd mir vnder Etlichen Scartecken / deß fürtrefflichen Marhemarseı loan ns Carionss] zu theil worden / vnd iſt der Himmel in zeit der auß⸗ grabung / wie bey geftelte Figur außweiſet / beietzt geweſen. nicht allein inn verachtung / ſunder erſt inn Dad⸗ lung vnd verlimdung / als ob ſoͤlche achtungen der wirckungen deß Geſtirns / mit Neiſchwas Zaube⸗ rey / Superſtition vnd A⸗ ber glauben vermiſcht ſeye / geraten. Derhal⸗ ben nicht vnbillich / vil | furtreffelicher Meñer / die aller beſten / vnnd von jren Vor Elteren nicht ohne groſſen fleiß von LPim. Welt vrreil we zům emfpaben mache. gen / gutte Rin Hie wirdt aber als jren Buecheren vnnd . lein von natürlicher ges Schrifften / außgeſin⸗ en. ſchicktmachung vñ ab⸗ dert / vnd die / damit ſy wendung oder abſtel⸗ 27 nicht fur Teuffelbe⸗ lung der vr ſachen / wel⸗ \ 8 ſchwerer / Schwartz⸗ che die empfengnus ver . kunſtler / vnd Abergleu hinderen / geredt / Dann MAY bige geacht / oder gehal ein jeder Weiſer vnnd ten wurden / nicht mehr Verſtendiger Mann gebraucht / dardurch di Kinder empfa / weiſt wol / das Kinder ſe ware / Gottgefellige / da empfahen allein Gottes vnd der Natur anmu⸗ werck / alſo weiſt auch ettige Kunſt der Magie ein jeder / daß es Ne⸗ bendt Goͤttlichem wil⸗ len / auch der Naturen betrib vñ eigenſchaft iſt. ¶ Es werden fich auch etliche Kunſtverſtendige verwunderen / daß IL Signum he der willing / ſo bey jnen ein Signum ſterile geachtet / Mega oled · jj etwas zůr empfengnus wir ck en ſoll. Den? wirde als für ein acer ſo geantwortt / Daß durch die Synpathiam vnd Antipa- . thiam / faſt alle ding / eintweders beſchehen / oder aber Syapıhia, verhindert werden / Daß aber nicht allein Rechte nüp·ne. Natürliche Empfahunge / ſunder auch durch die mancherley impregnationes deß Geſtirns / vil vnnd by mancherley Vnnatürlicher Cenceptiones Entſtanden / gs beweyſen die vilerley verfcheidner/ vnd frembdtge⸗ bildeten Senerationes / welche etwan bey den Vor El⸗ vor x lern ver, ter en / die auß Eingebung deß Geiſts Gottes / die Bandt der war; ware Nagiam ver ſtuͤnden / nicht in vngereimbte partes m 5 abgetheilt / vnd geſundert wordẽ ſeindt / Es iſt aber Leider / diſer zeit die Magie / wie auch das Liecht def glaubens / der Treuw vn Erbarkeit / ſo gar erloſchen Das 25. Capittel/ Bon dem Sewechs PETROSELINO MACEDONTCO / dem Mennlein / N welches ſunſt Ohatrum genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. N Aber t Eu wir nun die Rummich aufs led V einfaltigſt beſchriben vnd Abs Aue ſoluirt handt / ſo folgen nach ans . % weiſung der Prob / auß Kitten; ſchafft der Gewechſſen / billich Io die Apia oder Peterſillien / von dieſelbigen / fd die jen vonjemandt beſchribẽ / mehr fur ein geſpoͤt vñ gelaͤchter / dann für Natürliche Runſt geachtet vñ gehalten werden / Doch ſoll man von der Spötter oder Veraͤchter wegen / nichts dz der Welt zů Nutz kummen mag / zůeroͤffnen vnderlaſſen. Warnung. Inn Einſamlung deß Sohmens / oder Außgra⸗ bung der Wurtz / alſo inn abſchneidung diſes krauts vnd Bluͤſts / ſoll saturnus vnd Mars nicht beyſamen inn einem Zeichen / Hauß / oder Orientaliſch / ſunder im gegenſtandt / oder ſunſt auffs weitteſt ſo mug⸗ lich iſt / voneinander ſein / Dann ſo das Erſt beſche⸗ he / alſo daß ſy nahe beyſamen / ſo die Krafft klei⸗ ner vnd geringer / So ſy aber weitter voneinander / ſo die Tugendt groͤſſer / vnd die Wirckung empfint⸗ licher wirdt. welchen Eppichen oder peterlinen / bey den aller furtreff lichſten Menneren / nicht wenig wunder⸗ barliches zancks vnd Streits / ſeind dem abſterben Apis, Eſculapij, Apollinis: auch ſeines vnd der Babylonis Suhn def Arabi (welche alle nebendt anderen / den grundt / vnd das Fundament / oder den anfang der rtzney vnd ernſt erfundne Ex perimenta / Eintweders gantz heimlich behal⸗ ten / oder aber gar auß in ein ſoͤlche vergeffens heit geraten / daß auch — — — j IN 1 * Kunſt gelegt) biß hiehar geweſen / vnnd e To iſt. Weil nun ein jeglicher / nach ſeinem hochen Geiſt / vnd eignen Ver ſtandt / fein Opinion vnd meinung / der Welt zů gut an Tag ge: ben hatt / hoffe ich ja / daß mir hie Niemandts / wañ ich mein Erfahrung auch gütter Meinung fürs bring / ſolches verargen / ſunderlich / dieweil ich nicht allein Niemandts Schrifften dadlen / oder anderer meinungen verachten / ſunder auch allen frummen / Weyſen vnd Verſtendigen / mein Schreiben befel⸗ hen / vnd zů Iudiciren vnderwerffen thůn. N Es ſindt aber nicht allein von Geſtalt / ſunder auch von Krafft / vñ wirckung / alſo von Artt / drey Geſchlecht der Peter ſilien / die woͤllen wir / damit die Ordenlich beſchri⸗ ben / vnd vor einander erkandt werden / auff folgende manier vnder⸗ ſcheiden. ö Erſtlich iſt diſes / welchs ettliche den Ma cedoniſchẽ Peterlein ges nandt / vñ achte ich hie nicht / das vil ſindt / die Alex an driniſchen vnd Macedoniſchen Peterlein für eins / gleich wie auch andere finde / die Smyrnium vnd Olufatrum für ein Ge⸗ wechs gehalten / wie dann auch deren feil ſeindt / welche Bibeneilam dz Macedoniſche Peterlein zůſein geglaubt haben. ’ 19 Es iſt aber diſes auch Eſtreaticum vnd wie etliche meinen / bey den Syrerin Suonum vnd Ohſatrum ge⸗ heiſſen worden / es mag jm aber derhalben daß def N ſen mehr in Epiro dann in Macedonia wachſſet / der Nam gleich wie auch anderen Gewechſſen / als i den Venediger Roͤslein / dem Roͤmiſchen spice vnd Aegyptiſchen Bonen) von feiner Krften ankunfft an / durch fein Gebber Namen nicht entnummen werden / Dann man heitter ſicht / daß nicht allein in Macedonia / ſunder faſt in allem Grichenlandt / vnd den nechſt gelegnen CLenderen darumb / diß Ge . — —— — v ˙ , — 4 be HH ;— en 2 In Ar iſts / das der Macedoniſche Peterlein / dem Eppich vnnd Smyrnio etwas gleich iſt / Aber wenns alſo gelten ſolt / ſo were er dem Körfelen Kraut / vnnd Coriander gleicher / dann der anderen keiner / Iſt derhalben nicht ge⸗ redt / daß von der gleicheit wegen das Koͤrbelkraut ein apium / oder der Coriander Koͤrbelen / vnd Koͤr⸗ belen Kraut Peterlein ſein ſolt. So iſt auch hie der Geſtalt halb / wie faſt in al⸗ len anderen Gewechſſen / nicht ſo vil Zanck vnnd ſtr eit züverurfachen / weil ſich die Gewechs von jrem Erſten berfur ſprieſſen an / teglich an der Geſtalt im zůnehmẽ verenderen / Es 5 auch an der gelegenheit / als Feiſte / Feuchte / vnd weiche oder ertte deß Erdtreichs / wie dann auch an der Art vnd dem Temperament deß Luffts / oder der nahe darbeyflieſſenden Waſſeren / nicht wenig gelegẽ iſt. Nun das Rreutlein / welches ich fur Macedo⸗ niſchen peter lein halt / iſt ein Doſchends vnd mit dickgetrungnem kraut durchbewachſſens / vñ ſelten vber Ellen hoch ſchieſſenes / bleichs / mehr gelblecht oder Schweitzergruẽ / dañ graß grünes Nreutlein. Sein Wurtzel iſt ſtarck / Lang / vndaußwendig Signatur inn Gemein. Weil diſer Kreutter Artt / vnd Eigenſchafft iſt / alle Tartariſche vnd Coaqulirte Materi / inn dem ganz gen Maunlichen Leib / Es ſey in den Partibas Interior i 27e, Geblüet / Ruf culen / Nernen / Sennen vnd inn dem Geeder / oder auch zwiſchen haut vnd Fleiſch / zů Reſoluirn 5 vnd außzůtreib en / haben wir an ſtatt derſelbigen verſchei⸗ denen teilen / den gantzen Coͤrper deß Mannes / hiehar geſatzt / Wol⸗ len derhalben mit demſelbigen Figuͤrlein / den gantzen vnzertheilten Mannlichen Leis / mit aller ſeiner ſichtigen vnd vnfichtigen teilen / Mermbrans vnd Gewerblein / hiemit bedeüttet / vnd anzeigt hal en. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet deß LTS TAI Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. 8 wechs hauffechtig von ſich ſelbs / in vnſerer Landts art aber / wie auch ın italia / ſelten oder gar nicht oh⸗ Snurneiffer da⸗ ne Pflantzung w achſſet. delt niemandts. So vil aber feinen Namen belangt koͤnte wol ſein / daß diſem auß dem Hebraiſchen Wort selah/ “ER bey den Grieche mit verenderung der zweyen Syl Paus. laben ı e, der Nam dea gegeben / vñ auß dem⸗ Sehn / ſelbigen / bey anderen Nationen / eins theils vom TN! Wort Petra oder Felß / anders theils aber vom Soh⸗ Steintein. men / welchen etliche Lein genandt / entſtanden wer Sen ore re / Dann das Leinkraut / alſo Leinoͤl hat auch fein Srey geſchlecht Namen / von dem Sohmen / alſo möcht man hie der de arſüüen. ſprechen Steinlein / als wolt man lagen Steinſohm N Nicht derhalben daß es allein auff Felſen / Maurẽ / 0 oder in ſteinigen grun⸗ den wachſſe / ſunder ſei⸗ ner Tugendt halben / die es wider den Stein i treibt vñ jebt / Derhal⸗ I 7 0 billich vid ges Selizerah, eiſſen wer den mag. N Nuhn / diß wacher ne wie gehoͤrt / jet difer Poloponcſsus. zeit noch in Grecia, Epiro, Be vnd beloponeſo / vnnd an⸗ Sn yang Für deren vmligenden Inſelen vngepflantzet aber ge⸗ Olaft. Face pflantzet faſt aller Grtten / do es Runſtliebende leut (an „Ei, durch jren fleiß hinſeen oder Zieglen. Efreatıcum. Man finde aber diſes nicht allein inn Griechen, Phan em. landt / ſunder auch / wie Plinius bezeugt / in Syriẽ auf Macedonia, _ den Felſen doher es auch Petrlein heiſſen ſoll / auch e ſtet deſſen ſunſt an vilen Grtten / inn Sibenbirgen / Nenucher Spi vmb den vrſprung deß Alts / vnd am Fiechtelberg e vmb Wonſidlen / auff dem Berg die Heid genandt. en a ch habs auch Anno 15 > 5. als ich aus Preuſ⸗ ate and fen zoch / mit Herr lohan Camerario Preuſſiſchen Hof⸗ Sitenlirgen. Baht / der mir als ein Gleidtsman zuͤgeben war / in n Pommeren / anſſerhalb : Reſſelin auff dem Gallen wenn 7 berg / bey der Alten Kirchen gefunden / vnd mit mir Seidenberg. gen Berlin gebracht / in meinem Garten gepflantzt ane do es noch vorhanden. nus. 5 Reffelein. allen Berg. erlyn. Shurneiflere arten, ſchwartzgelb / aber Inerthalb etwas weiſſer / hat ein eh geſtalt dicke Rinden / welche etwas harter / dañ das Fleiſch der Murtzel iſt / fuerendt / Sy iſt Rech) alſo das ſy / o ſy gebogen wirde / abſchnelt / wie der Rettig / hat doch in der mitte / wie vnſer gemeiner Peterlein / ein gradt oder Marck / welchs ſunſt / auſſerthalb den Peterlinen andere Wurtzlen ſelten haben / Sy iſt am geruch ſueßlecht lieplich / vñ doch etwz durch tringendt / am geſchmack aber ſcharpffkrefftig / vnd zenderlet oder beiſſet etwas wenigs auff der Zunge. Das Br aut erzeige ſich im Ende deß April⸗ Yaemerına len / Braunrot wie die Kaͤrfeln / iſt bleichgruen vnd der Seweche. zimlich dick / vmb den mehr Ecketen dann Runde / za gelt aber Knottenden / Holen / vñ vil Zinckend Stengel Lime des Apr gewachſſen / allermaſſen zerker ffet / vnd geformet ben wie die vnderſten Bletter deß Corianders / allein daß die nicht ſo ſchoͤn grun / vnd eines Liblicheren / beſſeren / vnd angenemeren geruchs ſindt. Der Blůſt wirdt vmb den Außgang deß Mey⸗ en geſehen / auff den forderſten Ortten der Steng⸗ len / welche ſelten vber anderthalb Ellen hoch wer⸗ dẽ / er iſt Weißfarb / vergleicht ſich nit allein an eee ſtalt / under auch am Geruch de Blüſt der kleiſter n. 1 wurg / Sohmen. 07 G3 teil. DE Alte Wurtzlen. Omzs dec. & de Du! Por 58. ER Geſtalt. Dent K FAR, 2 inn . 5 Tag O. N == — ſterwurtz / am aller mherſten. Nach ab 2 Wurgel. Kraur zür Artz ney. 29. Tag May. Auurad- as ortür, Jef in — 129 - D014 mi, Auffgang der Pleiadum. Cliſſus. Præparatio. Sohmen abneh⸗ men. 14 dag Sept. O in 1. dec O em bono alpectu in — 1 D ın S aut 2 Wermet. Ee 3 Derzert. reibt aus. 3 Os ] 2 gteil. 12 e Cliſsus Hirt Outet. Ein L Cullen. gar kleinen duncklen weiß farben Bluͤſtblet⸗ lein / entſtandt kleine / gruene vnd Langlech⸗ te Knoͤpflein / die ſpal⸗ ten ſich gemeiniglich inn drey teil / Auß welch en die Langlechten vñ etwas gebognẽ Sohm koͤrnlein / mit den beüch lein oder Buͤcklein ges geneinander geſtelt / her⸗ fur ſpreiſſen / welche mit der zeit / ſunderlich aber gegẽ dem Aufgang der Pleiadum vmb den 20.22. vñ 24. Octobrs Schwar⸗ tzlecht vnd folkummen reiff vnd zeittig werde. Die Sonn hat bey diſer Wurtzel / welche hieran das Edelſt iſt / 8. theil / die venus hat darbey 2. theil / vnd der Mohn 1. theil ; / Der⸗ halben diſe componirt iſt / von 8. theilen sulphuris/ von 2. theilen Sali / vnd von 2. theilen Mercurij / Dohar ſy ein Wermen⸗ de / Verzerende / vñ Auß treibende Artt vnd Ei⸗ genſchafft hat. Nach der Wurtz iſt das Kraut das Breff⸗ oder empfangen. Welche ſo die ſich in dem Coͤrpel deß Helmsauß mancherley kleinen troͤpflein verſamlet / durch das Mundtlochdeß ſchnabels am Helm g. aufgeführt’ vezersrr vnd gebohren / vnd von dem fürg eſetztem Gleslein / E. als der Ammen angenommen / welches ſo es auffgehebt vnd behaltẽ der Ce oder heimlich Weffrende vnd von dreyen Einverſamlete / aber doch vorhin von einem in ein dreyzertheilte Rrafſe/ end ein ſehr nützlichs Arcanum ift, Vom gantz 2 TEA . N x AN ft \ — SE So vil diſs außgezogẽ oder \ exzrahırt Mey N) dicament den % Cliſſum belany ar ge thüt/foll der gůthertziger Leſer wiſſen / daß nicht allein diſes vom Paracely fo alſo genandt / ſunder auch ein jegliche andere Krafft / die do auß einem eintzigẽ ding jren Erſten Vrſprung hat / vnd ſich folgendts in viel vnd mancher⸗ ley verſcheidner Ortter außteilt (vnd doch auffs letſte wider zuͤſamen / vnnd an ein Ortt mag gebracht) alſo geheiſſẽ / vñ mit diſem Namẽ getaufft wird / Als wann ein Sohmen in das Erdtreich geworffen / gibt er Erſtlich die Wurtzel / darnach das Kraut / baldt entſteht auß me der Bluͤſt vnd dorauff die Frucht / aber letſtlich folget der Sohmen. Mer. ij. 5 N WMWermb;, Verzehrt. Nuhn befindet ſich / daß ö Treibtauß. deren jedes ſein beſundere Art all vnd Eigenſchafft hat / derhalbẽ fo auß derẽ jeglichem ſein 97,9 us gezogen / vnnd dieſelbigen Kreffte hernach wider verein⸗ bart / vñ zuͤſamen in ein Krafft gebracht werden / ſo mag daſſelbig zubereitet / es ſey ein Oel / ein 4 canumſein Safft ein Puluer / oder ein Salt / vñ was der dingẽ mehr iſt / mit gůtem füg ein Cs genandt vñ geheiſſen werds. Aſo möchte auch ein Guͤt / das von einem Vatter ven Ainderen angeerbt / vnd letſtlich durch abſterben wider auff einen allein felt / Chi ge⸗ nandt (wir aber wollen von diſem letſten hierin gar nicht / ſonder von dem vorerzelten verſtaunden ) werden. Sein bereytung aber wirdt auff die weis volbracht / Alſo daß von diſen dreyen / auch allen anderen Rreüteren / die diſer Natur ſindt / C doch mit Vorbehalt / das auff eines jeden im fuͤegliche zeit / die Wurtzlen außg raben / die Rreütter eingeſam let / vnnd die Holy men abgenummen werden) oder derſelbigen folkhumnen gewachſſ— nen Wurtzien / Kreüteren/ Blumen / Früchten / vnd Sohmen / alle eiſung der jre Krafft vñ Subtilitet / Eindtweders durch ein Deſtallatton, Calcız matıon, Patrıfication / oder ſunſt durch andere Praparatienes , ſie ſeyen / wie die auß gewiſſer Netten / vnd Erkandtnus / der inn den Specrebzs wohnenden Naturen / Alſo jrer habenden Geſtalt / vnd jrer Eigenſchafften / oder züneigungen / darzuͤ am füeglicheſten vnd dienſtlicheſtẽ / geachtet werden moͤgen / doch jeglichem beſunder / vnd durch eigne im dienſtliche / vnd feiner Natur gemeſſe handtgriff wie dañ jeder Laborant ex doctrima deſſnitiua (oder auß der Lehr welche eines jeden dings Eigenſchafft vnd Art / dem Geiſtreichen Menſchen Offnet vnd ertlert) (ölchs vor allen dingen bericht ſein ſoll / Extrahirt oder außgezogen werden ſoll. Wann nun die Subtiliteten / als die eine inn Oels / die ander inn Salzes / die dritte in Liquor geſtalt (ſy haben ſunſt namen wie ſy wollen) von den Cerporibus der Specic tam abgetheile / werden diſe alle auff folgende weis wider vereinbardt / vnd wirdt auß den⸗ ſelbigen allen ein Eintzige Geiſtliche Subſtantz / vnd vnzerdrenlichs weſen bereittet. Inn drey gleich groſſen / vnd am vnderen theil (damit denen das Feür kein ſchaden zůfüege) woluerlutirten Rolben 3. C. vnd 2, werden die vorhin Extrahirten Subtiliteten / Namlich inn das 2. das Saltz / inn das C. die Olitet vnd in das O. der Lrguor gethon / vnd wirdt ein weithalſender Helm / 4. der die Mundelöcher der dreyen Kolben wol inn fich faſſe / darüber geſetzt / vnd mit fleif ver⸗ lutirt / Wann nun die drey Kolben / ein rechte algemeſſene / vnd warhafftige gleiche hitz haben (Welcher eintzige Punct hierin wol zuͤmercken / vnd alle Vngleicheiten mit fleiß fürzuͤkummen / oder fe ſy temen abzüftellen findt ) wirdt auß deren jeglichem die Sub tilitet welche mit de andere beydẽ gleicher Folarzlsrer oder geiſtlicher flüch tigkeit iſt / nn den Helm 4. fich ziehen / vnd werden die Seeliſchen RKreffte / ſich Erſtlich in Tunſt oder rere weis EinCorporiren oder vermiſchen / vnd wirdt auß jnen ein feüchte Frucht Corcrpare en Menſchlichen Coͤrper in Gemein. tigeſt vñ nützlicheſt / diß regiert die Son mit /. teilen die Venus beherſchet dig mit 3. theilen / vnnd der Mohn mit i. heil z. Der Sohmen iſt an Krafft das geringeſt / den beherſchet die Soñ mit / theilen / die Venus mit z. theilen / vnd der Mohn mit 2 theilen. Die alten Wurtzlen ſeindt am krefftigeſten / werden am Ende deß Aprillen / ehe das Erd⸗ reich von dem braunen Jungkherſchieſſendem Kraut durchboret vnd geoͤffnet wirdt / Wann die Sonn in den zehen letſten Graden deß Stiers / vnd der Moñ inn dem 1.15, oder 29. gradt deſſelbigen Zai⸗ chens / eintweders inn der Erſten / oder in der dritten / oder in der vi⸗ erdten Manſion / vnd die Venus inn jrem eignem hauß dem Stier wan⸗ dert / außgraben. Das Braut wir dt zů der Artzney abge⸗ nommen / wañ es noch gar Jung iſt / vmb d 2. Tag a / wann deß Stiers Aug Auurade a; auffgeht / vnnd der Mohn im ziim iC. oder 29. Gradt deß Stiers / vnd in der anderen / inn der dritten oder viertẽ Manſton ſteht. Den Sohmen ſoll man abnehmen / vmb den 12.14. oder 16. Sep tembris / wann die Son inn den zehen Erſten graden der Wag / die Venus ohn boͤſe anſchau wung im ſelbigẽ Zeich⸗ en / vnd der Dim Stier oder auch in der E ſtet. Es wirdt hierauß zůgericht vñ kunſtlich bereittet / ein Arcanum welches Cliſſugenandt / ein Olitet / vnd ein Re⸗ ſoluirendt vnd außtrei⸗ bendt Saltz / welches / von gleichnß u wegen / die es mit den kleinen gleiſenden ſtralen deß Salpeters helt / Callen⸗ genandt wirdt. Leonhart Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. Mirckende herafft vund Hebrauch des II Sacedoniſchen Peterleins / Nach Paracelſ iſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innerthalb deß Mannlichen Leibs. Der Cliſſus⸗ — allen Pituitiſchen Feüchtigkeitẽ / FR 4 ſo auſſerthalb den ven oder dem geeder | ZU ge; jun fleiſch vmb die Gebein / Neruen vnd eignet. Ligamenten ſich halten / J ¶Derhalben difes Arcanum wider die ſtets weh⸗ renden kebres Quotidianas (welche wie vil gelarter be zeugen / Nicht anders dan vnrechtmeſſige Inflamma= tiones ſeindt / ſo wider der Naturen Lauff ſich entzin⸗ den / vnd jren Vrſprung in der Erfaulten feüchte / oder Pituitiſchen Weſſerigkeit / auſſerthalb dem Geeder Erſtlich ſchoͤpfen oder empfahen) treffe⸗ lichen gewalt hat die zůuertreiben / Wann deſſen jedes Tags drey mahl / vnd jedes mal anderthalb quintlein in einem trunck Lemonien waſſer einge⸗ nommen wirdt. ¶ Weil dann difes diſelbigen Humores alſd durch geht / vnd die von der Putredine dar durch gereim ſo werden die Reiſſenden e ee Se Spam SE deß Ruckgradts / vnd der Lenden (welche von et⸗ der L Racker. lichen / mer auß gleichnuß deß ſchmertzens / dann warhafftiger vrſachen halber / der Stein genandt finde) nicht allein alſo baldt geſtillet / ſunder es wis derfere auch groſſe beſſerung den bodagries hiruon / . fo diſes deß Abendts inn gebrantem Wein ein dern Quotidi quintlein Eingenommen / vnd dorauff geſchwitzet Podagiii. wirdt. ¶ Aber dem warhafftigen ſtein der Lenden / Nieren / vnd Plaſen / iſt diß alſo zůwider / daß es den nicht allein Reſoluirt vnd abtreibe / ſunder auch Sen Lend das Ortt alſo erneuwert / daß diſer Tarter inn Lan⸗ der 1 Innen ger zeit nicht ſtat haben mag / ſich wider anzůſetzen / Rn vnd zuͤſamlen. Daß Oel! Wirdt den Pituitk oder Feüchtigkeiten 33 nebent oder zwiſchen dem Gebluͤet / In⸗(Zů ge nerthalb den vens oder dem Geeder / eignet. welches die Feülungen verurſachen / I Hat derhalben / alſſo oben gemelt gebraucht / faſt alle vorerzelte Tugenden deß Clißi/ Allein daß diſes nicht ſo ſtarcker vnnd Krefftiger Wirckung iſt. ¶ Die Glider / welche von einer specie des ſchlags Daſs Saltz » Wirdt den beiden / Nemlich dẽ auſſer) _ , A halb vnd Innerhalb des geeders Li dů ge⸗ gendẽ pituitiſchẽ feuchtigkeitẽ etwas) eignet. ¶ Hat derhalben auch mit Oberzelten beyden Namlich dem C vnd Oleo ein zůdergleichẽ gepre⸗ ſten helffende / aber nicht ſo Krefftige wirckung. Paraplegis genandt / berüert / ſo diſes alfo bald ein⸗ genommen / vnd auch das glied mit diſem Oel an Paraplegia. der Werme geſchmirt / werden wider beweglich vnd empfindtlich 5 ? Wunderbarlicher weiß ſtercket diß Oel die L Aum ſtumpfheit oder vertuncklung deß Geſichts a ueο Den, æria genandt / Welche von groffer trubſal / kummer des Gesch forcht / vnd ſchrecken harkummen / wann es teglich eingenommen wirdt. Callens. N 0 Saltz. ¶ Es ſeubert diſes / vnd Reinigt dẽ Magen von Maden Reini allem ſchleim vnd Tarter / offt genoſſen. e NN ¶ Es treibt den Harnn / vnd Offnet die Vreteres/ Vreteres Rei einigt die Nieren / vnd fuert der Plaſen ſchleim ae. ab / wann diſes im Abnemenden Mohn gebraucht wir dt. Artt / Eigenſchafft vnnd HSebrauch deſs Macedoniſchen Peterleins / nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Mannlichen Leibs. Eüſſerlich wir dt diſes Kraut zum reiſſen der Kalten geſuchten im Wein geſotten / vñ alſo warm vbergeſchlagen. I Der Cliſſs wir dt mit dem Oleo vermiſcht / vnd werden die / ſo die Gleichſucht Arthitrida haben / an denen Ortten / do ſie den ſchmertzen fuelen / die Gli⸗ der bey der Werme dar mit ſalben / vnd daruon güre beſſerung bekummen. ¶ Das Oel in dem Winckel / bey der Naſen / inn die Augen getraufft / wehret Auchiloba cwelcher man⸗ gel von ettlichen der len deß Augs / auß den zweyen Wortten q N Componirt ft) vñ macht den 5 1 ¶ Diß Salz wirdt inn Rautten Eſſig Refol uirt / darin tuecher genegzt / vnnd vber 1 he Sicc 2 Can welchen fich das Blůtt inn ein ſchwartze bilem Ane verwandelt / vnnd ſich nach der Verwandelung zůr wider holung ſchicket) geſchlagen / wehret den⸗ ſelbigen Perſonen das Heilige ding / ſo ſunſt Car⸗ Bene! avbgag vnnd das Wildt Feür genandt eg wirdt. 7 £ C Das Salg in dem Gel Reſoluirt / vnd vber ie den Nabel geſchmerdt / hat ein wunderbarlich Art Aarın Pirat den Harn vnd Stein zůtreiben. e N H ij Wir⸗ Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. Dirckende rafft vnnd Hebrauch deſs Macedoniſchen Peterleins / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſoll / Innerthalb deß Leibs. Qual iter der l Die Alten vnd der Artzney Erfarnen / habend an der diſem Werme / vnd truckne / nahendt biß in den Lachen g lug, dritten gradt zůgeben. 5 2 * ¶ Wider den Huͤſten / alſo wider das Keüchen Wird in Sauch. Aſthma vnd den Catharr der Bruſt / ſoll das Gedi⸗ Jern I 2 ſtillirt Waſſer ſehr gut fein. Eſtein. ad Der Sohmen alſo gekeuwet / treibt auß die . Windt im Bauch. an ¶ Wurtz / Kraut / vnd Sohmen geſſen / oder in Waſſerſucht. Wein eingetruncken / treibt den Harnnſtein / den Lendenſtein / das grien / den Harnn / vñ den ſchweiß. ¶ Den Sohmen geſotten / vnd geſſen / vertreibt deß Magens geſchwulſt / das Crimmen/ furt die Waſſerſucht auß / vnd vertreibt das Plafenwee. ¶ Das Waſſer von der Wurtz / Kraut / vnd So⸗ men / gibt gütte Tauwung / vnd heilet die vergifften Hundtbiß / ſo deſſen viertzig tag / alle tag ein gütter trunck gethon wirdt. 2 Artt / Sigeuſchafft vnnd Sebrauch deſs Macedoniſchen Peterleins / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalb deß Leibs. So die Wurtz geſtoſſen vnd auffgelegt / hei⸗ let ſy den Erbgrindt / Wann mann aber das Oel n daruon / brauchte / tũckt mich / es ſchieffe mehr nutz ⸗ Sellider (home, welches letſte ich auch erfahren hab. Sal N T Das Waſſer iſt fur alle Kalte ſchaͤden / ſun⸗ luer 8 be wann ſie flieffen / fo die darmit gewaſchen Pn. werden. Erbgrindt. 20. c. 12 vnd inn eim Secklein inn Wein geſotten vnd vber die Bruſt gelegt / Nimbt das Lungen ſteigen / do⸗ ran die NMenſchen offt vermeinen zůerſticken. ¶ Alſo vber den Magen gelegt / hulfft demſel⸗ bigen / die hartten groben ſpeiſſen vertauwen / vnd ſchaffet der Leber gür geblůt. ¶ Was ſunſt mehr fur tugendt die Peter ſilien haben / beſchreibẽ lin lib. zo. Calc. F nb. J Wurtz / Kraut vnd getoͤrtter Blůſt gehackt / 1. Antit: © Auff hier bey geſetzte Manier / ein Arcanım ge⸗ gol. macht vnnd dem kpile⸗ Sa 880 Sucht, pl ijche, laut dem Proceß Morbus Cem eingeben / hulfft vnd iſt 3 Cap. ia. vnd Galen. de Antidoti / vnd andren ortten. Vatuͤrliche Inclinatio vnd Sebrauch deſs WMacedoniſchen Peterleins / nach Alter vnd Neiwer Dagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculoſa / vnd aufs vorigen allen exorırt, bewerdt wider die fal⸗ lende ſucht Comitials ge⸗ nandt / welche auß einẽ Kalten vnd Rauchen / oder gar groben dumore, 0 Om 6e mit hilf der aller vn⸗ 190g. waſſerſzchtigẽ. a ſcend: Do ſer Magen. Kalten Magen. naturlichſten Beweg⸗ ung / deß Gemuets / vnd Leibs generirt vñ gebo⸗ ren wir dt. ¶ So diſer Sohmen zů der zeit / wann der D (als ein Inhaber des vẽ triculi) in dem Schutzen ſteht / abgenommen / vñ dorauß ein Oleum gedi⸗ ſtillirt / vñ daſſelbig Oel alle 24. ſtundt einmal / wann der Schütz afcendirt (es treffe ſich Tags oder Effluirt, Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. Centra Epilepſſam. Diß Macedoniſchen Peterleins Wurtz / 3 vnd Kraut / vmb die zeit wañ der Bluͤſt faſt halber 8 folkuhmen / Aber doch noch nicht gar zum abfallen 3 (& erzeittigt iſt / an einem Morgen früe / wann der Mohn (als ein Regendt des Hirns / vnd bedeuͤtter der Eyilepſiæ ) inn dem 3.6. oder 9. Gradt des Teiwen / inn der Neündten Cals in einer warmen vnd eruckten ) Alenſion ſteht / ges ſamlet / vnd diß alſo grien alles durcheinander / groblecht gehackt / vnd mit 10. theil ſchoͤnem Vugeriſchen Vitriol / inn ein Kolben 2. Srratum fuper ſirætum (das iſt ein Leg vmb die ander) das Rraut Fingers Aber den geſtoſſnen Vitriol / ſtrohalms dick eingeſaltzen / vnd ein Helm 4. gantz beheb vnd ſtarck dorauff verluttert vnd for⸗ nen an den Helm / Ein Glas C geſtalt / vñ gemechlich in einer wars men ſandt Capell daß Phlegma dorab Diſtilirt / vnd wann ſich das Waſſer an der fart verendert / ſoll auß dem fürleggleslein / die abs getroffne feüchte genohmen / vnd zuͤdem Schnabel D.widerumb . inn den Rollen B. vier die feres gegoſſen / vnd ſoll foͤlches Nein mahlen gethon / vnd allweg wider auß dem Rolben B. in den Helm A,. vnnd durch feinen Schnabel inn das fürleggleslein / C. vnange⸗ brendt Diſtiliert werden / Ein herliches vñ fürtreffliches Arcanum/ wider die ſchwere Kranckheit / Jar vnnd Tag alle Tag / aber nur wañ der Mohn abnimbt / zwey quintlein Nüechterẽ eingenohmen. Nachts) jedes mahl ein Quintlein eingenommen wird / hulffet ohne zwei⸗ fel der vnordentlichen vnd verderbten Diltem- peratia deß Magens / es ſeye gleich von vberfluſ ſigkeit der Speiß / oder ſunſt zůfelliger feuchte entſtanden. Wann man diß Gewechs / an den Waſ⸗ ſerſuchtigen / den Harn oder Schweiß abzůtrei⸗ ben gebrauchẽ wil Sol. Wurz / Kraut / Bluͤſt / vnnd der Sohmen / zu der zeit wan Saturnus im Leiwen ſteht / vnnd der Mohn vnder der Erden iſt / außgraben wer den. 08 ¶ Aber zum kalten Magen / ſoll in Außgrabung oder Einſamlung diß Gewechß / . i Leonhart Thurneiſſer am Thurn / Das l. Buͤch. venus im Leiwen / vnd die Soñ oberhalb Hirns (welchen zufall die Griechen Ana nennen) Len be der Mohn inn einem warmen fallen / der lege die Wurtz cwelche / wann die Sonn Jun Zeichen fein. vnd der) im 16. 24. oder 26. Gradt deß d ſtanden / S See he welchem die flüß in die Tonfilien deß Schlums außgrabe) vber Nacht in Wein / vnd trincke denſel⸗ Släe J Tone des / oder inn die Glanduls/ vom oberen theil deß bien / es wirdt von ſtundt an beſſer mit jhme. im NSchlund. Das 24. Capittel Don dem Hewechs / Te PETROSELINO ALEXANDRINO! dem Weiblein / welches ſunſt Olufatrum genandt wirdt. 5 Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. AS Oluftrum/ Smyrnion/auch Ores ſey / welches chmſtppus vnnd Piomſius inn der Speiß 8 oſelinum / vnd Hippoſelinum nicht ein zuͤbrauchen ver botten handt / iſt feiner Qualitet hal⸗ Olalerum. \ ding ſey / hat Gal: lib. s. Meth. Simp. ber kein zweiffel. Der halben achten wirs nicht al⸗ Cane (wie der Hochgelart Petrus Andres lein der Zeugnus halber / finder empfinden auch g u f Hippoſelinum. N L Mathiolus lehretꝰ den vnderſcheidt fölches an der natürlichen Wirckung / gleich wie es al 18 Ie geſetzt / ſo wird der Alte Theophra: ¶ ſich auch ſelbſt an der form vñ Geſtalt beweiſet / fuͤr rr T no er Thecphra O freylich ſoͤlches auch ver ſtanden ¶ das ander Geſchlecht / Namlich für das Weiblein / 1 haben / Wann Aber derſelbigen Authorum keiner nie vnd heiſſens (weil man jetz gewißlich wei ſt daß der ae geweſẽ / muſte ein grob⸗ 1 Sohm auß Aethyopien ter nicht unters N 5 2 1 di ein al ehn Alcayr / vnd von Funden ee e „Dieweil der Muſculen / Aderen Neruen vnd e e Ortt Alen, jhre Sohmen (Ich wil des Geruchs / vnd der zertheileten Krefften . gantzen vñ vnzertheilten Coͤrpel des Weibs(fürnemlich aber derhal⸗ 85 anderer Theilen / Als Magen / Ingeweidt / Hertz / Leber / 577 _ Petrofelinum 9 Cung / vnd jres gleichen Slidern / ſampt alle anderen ine gebracht Perroſe lin Alex- Alexandrinum. verwanten Theilen / fo ober die maſſen vil / darzů dieſelbi an drin / in Griechiſcher gen noch alſo onverſcheiden vnd bey einandern ſind haken ſprach Ahe ve glass, die apenahzerah wir mit kemer gewiſſeren Sizrarer / dann mit dem noch Caldæi nentes YATNIIN NY bn vnz 1 3% Hebraiſch 720 ben daß diſes Gewechß in demſelbigẽ dz vermoͤgen hatt / Alle Tar⸗ wirdt auff „€ 7 koͤnte. Das aber diſes tartariſche Mater zu Reſoluiren / 915 außzuͤtreiben) dieſelbigen ** od genandt. X 2 5 an Bletteren vnd Soh⸗ Jnerlicht ond Eüſſerliche Glider alſo in einem Anblick wollen zu⸗ Es wird / wie gehört Selyxerah. men / auch mit dem vor verſtehn geben / S guten vnd bezeichnen. in Aethyopiẽ mit hauf⸗ geſetzten Petrofelino / ein fen / fur ſich ſelbs wach⸗ Suainlein. Vvnderſcheidt habe / zeigt Galen: lib: 2. vonn groͤſſe ſent / aber inn Italia vnnd Teutſchlandt / wie auch Sure. der Bletter / Stengel / vnd des ſchwartzen Sohmes dss forder / vngeflantzt / nicht gefunden. Aerhioyia. gn g ſamlich an / Das aber diſes das Apy geſchlecht a 2 a 4 = Galen: lib. 2. Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet o L NI ar ZOO TT IH antgefehen daß Galen: lib. 2. daß die Wurtz / vnd des ren Geruch ſtarck ſey / geſchriben) hat von dẽ Ma⸗ cedoniſchen den vnderſcheidt / daß fein Wurtzel kleiner / dargegen das Kraut vnd Bletter grüener / groͤſſer / vnd der ſtengel vil hoͤcher wirdt. Die Wurtz iſt dunn / Ran / vnd Lang / mit wenig kleiner Zeferlein bewachſen / außwendig etwas ſchwar gzlecht / inwendig gelbfarb / oder gar weich / eines ſtar cken geruchs vnd ſchier bitterlechten / a⸗ ber doch ein wenig auff der Zungen brennenden geſchmacks. Das Rraut iſt erſtlich Rundt / dick / Schwartz⸗ grüen / vnd wirdt mit der zeit / wie das gemein pe⸗ Arehnegeſten terleinkraut / zerker ffer / Iſt aber viel groͤſſer vnnd Geleit. ie ſtercker / aber doch weich / vnd Lindt / vnnd an der Farb wie deß Eppichsbletter / aber vil ſchwertzer. Wann es ʒwiſchen den Fingeren zerriben / hat es erſtlich faſt einen Geruch / wie das gemeine Peter⸗ leinkraut / verendert den aber baldt / vnnd penetrirt gewaltig ſtarck dem Hirnn zů. Der Braunlecht / hole / vnd eckecht Stengel / iſt ſtarck / hoch / vñ mit vil Gleychen oder Knotten / al⸗ ſo auch mit vil Beyaͤſten bekleidet / welche nebendt Srengelegeruk me auch vmb die zeit deß Nertzẽs weil es in heiſſen Landen ſteht) ſchoͤn weiß / mehr dem Holder / dann ettwas anderem gleich / treffenlich dick zůſamen ge⸗ packt vnd toſchet werden. 7 Der Sohmen generirt oder gebirt ſich auß dem Bluͤſt im Aprillen / vnnd ob gleich auff einem ſtil Someus zei (deren Aprit a Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. deren vil auß dem Rnotten deß scapi oder Haupt ⸗ vnnd wirdt durch die Prob / daß fies. theil . vonn ſtengels gandt ) Allwegen ein gantzer boſchen der Sonnen z. theil z. von der Venere / vnd z. theil & 054] s 2 er 7 bey ſi b 9 37 teil. Sohmens bey ein ver A 45 vom) / bey ſich haben / > 3 5 ſamlet / ſo ſteht doch ein Wi 115 5 er ar: augeẽſcheinlich erfunde. Sehnen. jedes dẽ Mohn gleich⸗ a Ay 55 ie Stufe den Sangui⸗ Der Sohmen iſt % 2 a N ac Os] gebogene aber von Co mir en ER. zone wage fercgen.] 2 4, teil. lur ſchwartzfarbs⸗ vnd FA jhrer geſundtheit iſt / alſo ſchedlich vnd verderblich ift helt in ſich Solariſcher 2240 am verſůchen ſcharpfs⸗ er hiergegen denen / ſo etwas anderer Complexionen Eigenſchafft 5. theil 3. vñ ſtarckriechẽds koͤrn⸗ f an ſich haben / ſunderlich aber wo der zůuil vnd oben Veneriſcher Krafft hel llein / für ſich ſelbs au flüffig vnd mit hauffen ſich erzeigt vnd außfleüſſet / aber zwar / wo er 4. theil / vnd Lunari⸗ 4 wurtzels zeit / 5 der ein zeittlang Natürlich gegangen / vnnd ſich gehling verſtopfft / Sin 5285 KR einem kleinen vnd rau⸗ iſt er am aller ſchedlicheſten / dann weil die Natur durch diſen alle ſcher Tugendt 2. theil . V7... — , mancfinberiie men] Berlin. ethyopien im Heimo⸗ g cht diſe Oppslario vil ſched · man ſunderlich ſo man nat folkhum en r eiff v licher vnd vnheilſamer Kranckheitten / wie von ſoͤlchen / vnd etlichen die zů ſt ckung di . fi . n Spectebus derſelbigen Hippocrates an wenigen / aber Calenus ſchier ie zu ſrerck ung der tau⸗ ob ich den gleich nicht inn allen feinen Buecheren / fürnemlich aber im 5. vnd g.decom: wung brauchen will) ee 2 mit kleinem Vnkoſten „ medi: Lib: de Theriac er Lib: de Vena [e& : C. Aphoriſimo: vnnd vmb den 26. May 7 ehe Zee Tr 152 Herhyopieit, vonn Do: Gialdo Cilicio hr 10895 5 5 8 10 f das Kraut erſt arcket Be aus Portugall bekum⸗ gehoͤrt) 5 Natürlich geht / ſo ga ehe ee wann auch der Plüſt ben der Haemor , men / vñ jn hie zum ders de / Lebenserhaltende / vnd vor züfellen bewahrende Artt. Darge⸗ dorauff vergangen / hat hoidum. a 71 8 Er gen we Ber te 77 sich 57 en ang/ ſich bis unf mer bey ge BE / hat er doch nit gautz wider einfpere/jo beſchwerdt / vnnd beſchediget er alle Natür⸗ ich / biß auff das ander „ ar Aff kuhmen (oder fich ichen Öafier/verfinere den Welfen nd das Gebern om Fahr! Ce wirdt in der Din] > 7 erzeigen woͤllen⸗ vil we⸗ 9 oder verendert die Vermoͤgligkeit inn ein ſchwache e das der 27 niger zeittigen. vnkrefftige ormitation / vnd vnempfindtligkeit der Glider. n / im z. 9. od . PR * . 8 25 ſoll inn India deſ⸗ Es wirdt Hamorrhoss,von 12 0 Er # 5 das iſt neh Wag 9 D 1 ei SM: fen vll / aber in Aegyptẽ von Blut vnd Flieſſen alſo genandt / vnnd ſeindt von Gene fünf weders inn d O inn IL 1 5 8 vnderſcheidlicher Speczes derſelbigen beſchriben worden. [4 er I3. 14. o⸗ Sura an etlichen Ortten (wie Weil nun difer Fluß den jenigen / welchen er von ſich ſelber der 15, Manfion / vnd die 5 — = 2 55 8 wachſ⸗ dl denen 1 5 H e A 2210 fo wirdt 5 Soñ im Zwylling ſtan⸗ inn en on der Sonnen igen in feinem gang zuͤbehalten / ein treffentlich e dicament / au de / war genommen t der Wurz / Kraut / Bluͤſt / vnd S i 5 e hatt diſe Wurtzel 7. teil de ker 5 5 vg ſt / vnd Sohmen diß Gewechs / auff folgen / Das Kraut ſampt O inn T 8. von der Venere hat ſy Deß S vnd Bluſts nimbt man jedes ein Pfundt / de dem Bluͤſt / wir dt / wart 4 25 8 2. theil 2. aber 1 Re D el 3 ee 4. 1 / ſtoſſet die zwe ¶ die Son im Leiwen / vñ uper teram. 1. 1 . ; rſten / vnnd hackt die zwey letſten klein / Thuͤt die inn ein jrdine 1 ling? India, fir 15 5 be Krauckhen 4. Lutirt dorauff ein groſſen Helm B. vnd feier die 55 dir 1 . R alla 5 6 Rrauckhen inn Sandt / treibt inn dem 2, gradu deß Feüwrs / die PET EDER tier ſteht ⸗ ie ti Impreßion Krafft vnnd feuchtigkeit mit ſampt den Tünften/ oder den Vaporibus hinüber. eingeſamlet. N 25 5 . ch S5 1185 da Ne het Ver 0 nos Di ee Bub dem Den Sohmen nimbe theil Sulphuris / 3. the B eſs B urch die kleine Roͤren P. wider inn { | 223 teil. 8 1 DER d { 3 M 55 die Krauckhen 4. fallen / die Yapores aber in den fürleger C, ſich man wann die Sonn 955 Di 3 J a zes / vnd 2. tei 0 ziehen / vn d wirdt doſelbſt zu einer feüchte reſoluirt werden. Diſer der Wag der Motzn in Sul. vil.] curij. Der halben es wer⸗ feüchten alle Tag zwey quintlein morgens niechter genohmen / er⸗ dem Stier / vnd die Ve⸗ Sal iii. | geil met / Sertheilt / vñ Auß⸗ helt die Rechtmeſſigen / ſtillet die vberflüſſigen / vnd treibt die geſtel nus ob der Erdẽ iſt / bey Me. ij. treibt. ten oder verſtopfften Aamorrhoides, wie auch der Frauwen Men trucknem wetter ab. wal, Men it dem Stengel / 7" inn rechter Maß vud Ordnung. Es wirdt dorauß be⸗ 1 Kraut / vnd Blůſt / helt 2. C Shell es ſich hie anderſt / dann diſe zwey ſeindt einer Artt / 1 reittet ( wie auß der for⸗ deren) Ein cliſſus / ein olitet / vnd ein ſcharpf Saltz. = Wirckende rafft vnnd Hebrauch deſs hirt 4 Olıtet. Ein L Salz. Alexandrianiſchen Petterleins / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalb Weiblichen Leibs. ¶ Wie hieuornen von dem Mennlein ſeiner Tu⸗ gendt halben geredt / alſo fol hie von der Wir ckung deß Weibleins ( wie auch ſoͤlches nicht allein von Anfang deß Buchs / bey den vorgehenden / ſunder auch faſt bey allen nachfolgendẽ Gewechſſen wird gehalten) vnnd furthin / biß zů Ende diß Wercks wirckung des Jemerckt werden. tẽ züfell etwas / aber doch nicht ſo vil oder ſo ſtarck zů wircken / gleicher geſtalt wie das nechſtfolgendt / auch eben ſoͤlche Tugendt / aber vil ein vnuermoͤg⸗ lichere vnd derhalben Lindere oder ſanfftere Wir⸗ ckung hatt / Welches ich alſo dem Leſer zům vber⸗ fluß / wolt vermahnet haben. ¶ Es hatt aber dis ſes vber vorige erzelte Eigenſchafften / noch etwas ſunderlichen vermögens/Derbalben ſo wirdt Der Cliſſus Gewechffen, ¶ Derhalben hat difes eben wider die vorerzel⸗ So von diſem bereitet / mehr denẽ feüch] Monat zeit der E ſo in der Plaſen / dem Magen / £ Srawen, 4 vnd inn den Inteftins oder anderen der⸗ 35 ge⸗ gleichen vnfleiſchigen Glideren / weder ſ eignet. | denen / ſo inn dem Blut / vnd ſunſt dem Leib hin vnd wider außgetheilt ſindt / Es treibt diſes / ſo das der zeit nach / Abendts ein quintlein mit einem Leffel foll Rauttenwaſſers Stiergallen / NMuntzenwaſſer oder Boleywaſſer⸗ ſiben Tag lang eingenommen / vnd dorauff ſich zů der Růw gelegt / den Blůmen / oder die Monat zeit der Frauwen / wunderbarlich ab. ¶ Man | Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. Mann ſoll aber hie fleiſſig Acht haben deß Alters der Perſon / dann wann das Weib vnder 20. Jahren / ſoll diß Einnehmen von dem Neuwen Mohn an / biß auff das Erſte vierttel / vnd in Raut⸗ ten waſſer beſchehen. 5 ¶ Wo aber die Perſon vber Zwanzig Jar / vnd doch nicht dreiſſig alt were / ſoll man jr das geben / inn Stier Gallen / die 7. Tag / von dem Erſten vier⸗ tel / biß zů dem Vollenmohn. ¶ Wehre aber die Perſon vber dreiſſig Jahr / OS vnnd doch noch nicht vierzig Jahr alt / ſo wirdtes „“. ihren ſieben Tag lang / Namlich von dem Vollen⸗ u ziehe. mohn / biß ʒů dem letſten viertel / mit Muntzenwaſ⸗ 2° lar der pers fer ver miſcht / Eingeben. m jar der per⸗ ¶ Den jenigen ſo vber viertzig Jahr / vnnd doch n. nicht funfftzig alt finde / gibt man das die Sieben Kam nder Tag / von dem letſten viertel / biß zů dem Neuwen vber ao. jar der mohn / mit Boleyenwaſſer vermenget ein. Fee Das Oleum / von diſem⸗ Wirdt ſunderlichen den Feüchtigkeiten! _, deß Hirns / der Augen / vnnd jhren mit⸗ Zů ge⸗ Uverwanten⸗ . J eignet. ¶ Diſes leuttert das Geſicht / ſo deffen Teglich ein halb quintlein ein weil im Mundt gehalten / vnd darnach hinab geſchlunden wirdt. Die Wehetagen deß Haupts / wie auch faſt allerley nptomata / Lindert vnd ſtillet diſes / ſunder⸗ lich aber diſer der ſich Innerthalb deß Leibs erzei⸗ get / wann es in Wein eingenohmen wirdt. a De Schwindel weret diſes / teglich gebraucht. ¶ Diß Oel (wie ich inn Kaͤrnten erfahren hab Rernten. ſagt Paracelſus) iſt ein ſunderliches Remedium yoider 19 0 den Wachſſtum der erharttenden Glandularum / oder Cad. deß Trüefechten fleiſches derſelbigen / welchen zůfal Sf: lauert. man in Bintzgeuwedo diſes ſehr gemein iſt; Nroͤpf zur heiſſet / wann es Abendts inn wachſſendem Mohn Webrssen des eingenohmen / vnnd Morgens im abnehmenden e Mohn / das Gewechs auſſerthalbẽ damit geſchmi⸗ Imncubats des ret wirdt. N 8 ¶ Wider Sifft iſt diſes eingenommen / ein herr⸗ Ziff. liches Pharmacum. Daſs Saltzt / welches ſunſt c ALLEN agenanst/ > Wirdt ſeiner Penetr irenden vnd trei⸗ benden Artt / vñ Eigenſchafft halber / Zů ge; dar Gallen vnnd aller Biliſcher Bit/ eignet. terkeit im gantzen Leib / J ¶ Diß in Eſſig zerlaſſen / vnd im Mundt gehal⸗ ten / zeucht alle feulenden Fluß an ſich / vnd vertreibt der halben dz Abfallen oder Hinſchwiñen der Zan⸗ bilderen / macht die wider friſch / ſchoͤn rott / vnd fol⸗ khumenlich wachſſen / Der halben es an ſtatt des A⸗ launs sum Schar bock mag gebraucht werden. ¶ Vil genoſſen / treibt den Stein / vnd macht die Exerement/ ſo gar zů weich vnnd weſſerig ſindt / fein Sten. Naturlich kech. W 2 ¶ Es iſt treffenlich gůtt wider die Gelſucht / fo 9 Slate das in Timianwaſſer mit Saffran reſoluiert / vnd aan, getruncken wirdt 30, Tag lang. Gelſucht. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Ale xandrianiſchen Peterleins / nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch 1 ſt / Auſſerthalb deß Weiblichen Leibs. ¶ Eüſſerlich vmb den Sturmbuhel geſchmirt / mit vermiſchtem Oel / vnnd dem cle / Reinigt die Plaſen / vnnd Gebermütter / ſo mans auch binden auff das Creutz / mit warmer handt reibet / treibt es den Stein der Lenden ab. Mit dem Saltzwaſſer die Wunden vnd [char den gewaſchen / vñ dorauff mit den Oel geſchmert vnd ſauber verbunden / heilt treffentlich wol. Denen ſo durch dẽ Mercurium nach Alter weis inn ſchmerung der Frantzoſen / gelembt / oder ſunſt verderbt finde / dieſelbigen Glider mit beyden ver⸗ pin = rer miſchten / dem Oel vnd co dreiſſig Tag lang bey Cebermi nf dem Seinor wol geſchmert / vñ diß Saltz in Speiß kennen. vñ Tranck genoſſen / thůt diſes ein ſunderliche hulff wenden. wie ich nicht nur an einem erfahren hab. Se e tod⸗ Welcher das Queckſülber toͤdten / oder jhme . die ſchnelle nehmẽ wolte / der brauch diſe zwey Olen / S e vnd das Saltz darzů / ſo wirdt er die Antipathiam deß cer Queckſilbers / vnd diſes Gewechſſes Augenſchein⸗ Verlaͤhmung lich ſehen. durch ſch rung der Fr antzoſen. Wirckende rafft vnnd Sebrauch dess Alexandrianiſchen Peterleins / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch ſein ſol / Innerthalb deß Leibs. ¶ Der Alten Lehrer etliche / haben diſes / Wer me / vnd Truckne / faſt nahendt biß inn den dritten Sradu / inn ſich zůͤhaben / hoch geruembt / vnd von Alter har / zů mancherley verſcheidner züfellen / jetz den Sohmen / baldt das Kraut / vnd zů anderer ge⸗ legenheit die Wurtzel gelert zů brauchen. Das diſer Sohm inn Wein geſotten vnd ge⸗ dualer der l truncken / den Nieren / vnd Plaſenſtein treiben ſoͤll / ve en v hat man ſchier ſo vil Zeugen / als authores Buecher Plafın F geſchrieben haben. Wider die Onptomata deß Miltzes / Auch wi⸗ done. der die Verſtopffung deß hinderen vnnd 7 eibs⸗ ſtein. 8 Vom gantzen Menſchlichen Cörperin Gemein. 8 Leibs / wie auch wider die Plaͤſt deß Magens vnd ¶ Weil es auch ſchwitzen macht / ſoll diſes den Fun des Mar Ingeweids vnnd dann gegen den Oppilationibus der Waſſerſuchtigen / vnd den Febricitanten / vil geneſens gens. Zungen vnd Leber / habens vil Alter vnd Neiwer bringen / darzů die Har nwinde vertreiben / ſo das in Oppilationes — 5 5 . b i Se lung vnd Lehrer gnügſamlich bewert. Wein geſotten / vnd teglich getruncken wir dt. = Irtt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Alexandrianiſchen Peterleins / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalb deß Leibs. Saar vertreibẽ. 2 ¶ Das abgediſtillirt Waſſer / ſol ſo man die Ha⸗ Safft der Wurtz / vñ deß Bluͤſts / biß zů einer Salbe Sealer SHE rigen oͤrtter darmit beſtreicht / die ſtatt kal / vnnd geſotten / ſoll die erfrornẽ Glider wider erwermen. ln. ohne Har machen. 0 Inn die Salben zů dem kalten Brandt ger ¶ Soͤlches Waſſer vber gebunden zeücht das miſcht / benimbt den. Welches meiſter Marr / der VonSclangen Gifft auß den von den Schlangen gebißnen / oder alt Balbierer zů Arauw im Argeuw / der ein 472 ſunſt geſtochnen gifftigen Wunden. g g licher 8 hirurgus geweſen / fur ſein beſtes Stuck / vunnd Der Safft vonn diſem Peterlein / mit dem inn groſſer ſtille gehalten hat. Matuͤrliche Inchnauo vnd Hebrauch deſs Alexandrianiſchen Peterleins / nach Alter vnd Neicer ! (Dagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / vnd Miraculoſa / vnd aufs vorigen allen exoxirt, ? Effluirt, Generirt, nn Inn vnd Auſſerthalb ei + den. Erfrorne Glie⸗ der. Mann wirdt in Außgrabung / Einſamlung / Some do ne vnnd abnehmung diſer Gewechſſen wie auch inn dens zu ble allen anderen fleiſſig Achtung auff die ſtende dep 1 Geſtirns geben můeſſen. Dann ob wol etliche ſindt / wider ſpil geſchicht daß das cliſtier mehr Vberſich voircket / vnd die Ventoſitet oder Windigkeit / inn die Hoͤhe treibe / dann daß fie die mit dem Cliſtier vnnd den Excrementen vnder ich außfuerten. welche do halßſtarriger weis meinẽ / daß an diſẽ nichts zůerlangen / auch noch vil weniger zůuer⸗ Exempel. Anno 1527. den 2. tag May / hatt der fuͤrtreffe⸗ lich Ae licus vnnd Naturfündiger Exfachius Critheus diß Ge⸗ wechß als dozůmahl der Bluͤſt dorauff geſtanden geſamlet vnd vil ¶ Es iſt auch bekant daß diſe / wie auch ans dere jhres gleichen Ge⸗ wechß / rechte warhaff⸗ S ſaumen vnd derhalben wircklicher Tugent doran erfunden / vnd iſt in zeit der außgrabung tige Mordicatiua vnd cau- wie ſie furgeben / wenig der Himmel mit dem Geſtirn wie hiebey geſtelte Figur anzeigt / ſtica / oder einer Etzen⸗ hieran gelegen ſeye / die beſetzt geweſen. den / vmſichfreſſenden verlaugnen darmit / nit Erno y 2 7. Menfis May. Arte finde / Derhalben Depp allein die Almacht Got e 2. Hera 4, Chryfippws vnd Dionyfius] tes / finder verachtẽ jm (denẽ ohne zweiffel die auch ſeine Werck / glei⸗ Arttẽ diſer Gewechſſen cher geſtalt / wie ſy auch bekandt geweſen) nicht die Gewechſſe jrer Tu⸗ vmb ſunſt diſe zum o⸗ gend / vnd dem Geſtirn der vberfluſſig inn der ſeiner Kreffte vñ Wir⸗ Spaß zůgebrauchen / ckunge vnderſtandt zů⸗ guͤthertziger vnnd ge⸗ vernichtigen. Dann diß treiwer Warnũgs weis / hab ich erfahren / wann verbotten haben. en die / als Apertinz oder fur 5 Derhalben wirdt fölche fell vnd mengel / RS diſem Gewechß / ſeine do ſie oͤffnẽ / gebraucht N * F S ſcherpfe nicht wenig ge werden ſollen fd iſt jbr deen Y.. mehrt / wann inn auß⸗ Wir ckung vil furtreff⸗ * 2 grabung der Wurtzlen / licher / wann ſie vmb oder inn Abnehmung Out tenz. zeit / ſo die Soñ vnd der Be ee (a) (>) Ducutus Sey deß Krauts vnd Soh⸗ Ds FF Mohn / vnder dẽ Erdt dr 6. dentani. | mens / der Scorpion aſcen⸗ Mm Alte, rich ſtande weil als dan gorab: Corui. die Tugendt deß Gr Rane wechß vnderſich wirckt) abgenommen werden. Nan D Derhalben die fd fleiſch oder Capunenbrue / darinn emcha deß Peterleins oder andre Wurtzlein geſottẽ / brau⸗ Asboreiäi- chen wollen fleiſſig acht haben ſollen wann die 2000 Wurtzlen gegraben / dann gewiß iſt diſes / wo das Fractatiua. dirt / oder daß das giff⸗ tig Geſtirn Algorab an dem Raben / auff der Schlangen lo dra / welches eis ner Saturniſchen vnnd Martialiſchen Natur iſt / auffgieng / oder daß der ) im Trachenhaupt ſtun⸗ de / Wo fie aber Ahe Hit, oder (wie mans nent) Fradatina verweſen / Vnnd die Tartariſche l s den Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Als den Stein / Sandt vnd grieß brechen / vnd dar⸗ zů außtreiben ſollen / iſt kein beſſer zeit diſe außzůͤ⸗ graben / dann wann der Mohn im Krebs doch vnder dem llorixonte iſt. Die Wurzel diß Krauts / im Meyen / vmb Die zeit wann der Scorpion / mit ſeinem erſten Gradu den Horizontem erreicht / vnd auffſteiget / der Mohn vnder dem Erdtreich / vnd die Sunn im 7.8.9.bauß vnd mit dem Jupiter / oder der venere im Zwilling ſteht / auß graben / Alſo das Kraut inn einer ſolchen zeit abgenommen / vnd zů gelegner zeit / eben in der Afenfion der Blůſt abgenohmen / aber zů letſt den Sohmen / auch vnder diſem aſcendente eingeſamlet vnd diß alles fleiſſig gedoͤrret / vnd darnach klein O 7 gehackt / inn ſcharpffen Weineſſig eingepeitzt / dreiſ/ von Eınenca ſig tag lang / darnach wider getoͤrret / vnd inn eim BEL an le, vermachten geſchir / inn eines Ziglers oder Hafners ler Corrigin. Ofen / zů weiſſem Puluer gebrent / vñ als dañ mit de Zisclofen. vorgeſagten Eſſig / damit es vorhin gebeitzt gewe⸗ lng tenam. ſen / Ein laugen gemacht / vnd dieſelbige / Nachdem OJ aP Don daß ſy auff das aller Subtileſt Filtirt vnd geleut⸗ J tert wirdt / in einem verglaſurten Pott eingeſotten / m Aſcendirn. gibt ein ſchoͤn Salt / mit welchem die Feulinnẽ auß ape den wunden vñ Alten ſchaͤden / ohne nachtheil vnd Alec. Hear. ſchmertzen / moͤgen gebeiſſet vnd die gereynigt / vnd darnach vil deſter leichtlicher geheilet werden. Das 25. Capittel/ Don dem Hewechs PETROSELINO GERMANICO / dem Kindt / welches ſunſt Olixatrum genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Iß wolbekandt / vnd bey menni⸗ SAW glich angenem Breütlein / hat der alte Theophraſtus lib. 2. Cap. 5. als ſo columella lib. . Cap. 5. vnd Dioſco. ee f das api om fatiuum ſey / von dem Serapio Ca. 280. ſchreibt cken / das Galen. lib. s. an⸗ zeigt / daß Hippoſelinum ſchwecher an Krafft dann reoſelinum ſey / der halben wir diſes / nicht ohne Vrſach fur das kindt / vñ das oreofelnum fur das Weiblein / aber das Eleofelmum oder E⸗ ſtreaticum als das ſterck⸗ eſt / fur das Mennlein geſetzet haben. Mir ʒweiffelt aber hie nicht vnbillich am Na⸗ me k arphs / wie hieuornẽ bey dem RKummich an dem namen Carua/ Ob vileicht diſe Arabiſchen Namen Karphs vnd Karphi / dem Koͤrfelein Kraut (welches nicht einen groſſen vnterſcheidt mit diſem hat) ent⸗ zogen / vnd diſen Peterleins gewechſſen / zugegeben worden ſey. Wiewol mir nicht vnbekandt / daß Signatur inn Gemein, Diſs Bildtlein oder Figuͤrlein deſs gan⸗ tzen Rindtleins / haben wir derhalben / daß wir dar⸗ mit alle Innerlich en vnd Eüſſerlichen theilein / am gantzẽ Coͤrperlein / zuͤuerſten geben wolten / hieher ges ſtelt / vrſach / daß diß Gewechs / in denſelbigen alle Tartariſche / vnd hart züfamen gewachſſne ſchifer / Spat / vnd Ralch / wie die namen haben moͤgen / Reſoluirt / vnd auß⸗ treibt / nd dann haben wirs von deßwegen / daß wir kein füeglich⸗ ers / oder denſelbigen verſamleten theilein (wie die am Coͤrper very einbart ftande ) kein gleichers oder Ebenmeſſigers / vnd dar zu di⸗ enſtlichers haben zůgeben wiſſen / für die natur hiehar verordnet. Munfterus als ein wolerfarner der Hebraiſchen ſpra⸗ Ro fen an, chen dem Eppich / er / den Namen dd oder . Karepas auch zugeben hat / Weil aber ohne zweiffel / el. aller geſtalt vnd Eigenſchafft nach / die Noͤrbelen Sa Breutter auch Apis / aber doch eines ſunderlichen vue Fheophr. Geſchlechts ſein werden / bedunckt mich / man moͤch lib. e. cap f. te demſelbigen feinen Nahmen / Weil dem die Per⸗ Sa 1 ſier den noch heut zů Tag inn Jyriſcher ſprach Diotendb, 2. oder cer Se. bel geben / wol laſſen / Jcaa vñ diſem peter lein den XD Arabiſchen Flame Afiz gen... un- lis / den etliche dem Apio e Paluſtri zůgeben haben / e mnſcher re; zůtheilen / Doch wil ich Kymsamum hie niemandt ordnung Scrap Cp geben / laß ihn beim Aon, Kar phas / vñ bey des Diofz Or lena, cor id RereoneA uvov NανÜÿ F ey bleibẽ / er heiſt Beha⸗ Ara. miſch Petrel / die Poleckẽ nennens Pietruszka/ die En Apium Palıf, gliſchen perslie / die Spanier Perexi: die Italiene Pers e ſemolo die Frantzoſen Perhl: vnd die Wenden verfilia „, 5 1 8 paracelſis hat diſes Haus Peterlein ge tau Karphs, Welcher enden aber diß Gewechs gefunden Kaph wirdt / darffiman/weil es aller enden ſtehet / keine beſundere Ortter nennen. Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet o LN T NI Ser gemein / auch inn Teütſch / Welſch / vnd S nnderen Landen bekandt Peterlein / erzeigt ? fich erſtlich mit zwey kleinen / aber langen ſpitzen bletlein / wie das Roͤrflein kraut / der Spinat vnd Anys / aber in dem Erdtrich hat Er ein zim⸗ lich / vnd offt ſo ſy groß ſindt / zroeyer ſpannen lange gemeiniglich Fingers dicke / Gelbfarbe / vnd Wol⸗ riechende Wurtzel / ſy hat in der mitte einen Holtz⸗ echteten grade oder Marck / der wann ſy geſotten / hart / alſo daß das Euſſerſte vnd Weicheſte / wie der Talck oder das Vnſchlit von dem Tacht einer Kerzen er Rauw iſt ſy Etwas Starck / vnd beſchwerlich / dargegen geſotten / nicht allein Lieb⸗ lich vnd angenem / ſunder auch ſehr geſundt / vnd derhalben treffenlich gebreüchlich. Der Stengel entſteht faſt im andern Jar / Nach Grenze ge dem der Sohmen geſeyet iſt / recht Rundt / vnnd bal. Innwendig hol / mit einem weiſſen Wullechtigen Marck zum theil beſetzt / aber nicht gar außgefult / Auſſerthalhen iſt der Stengel ſchoͤn heitter grien / vnd mit kleinen ſtreiffelein oder Gretlein / der lenge nach gezʒieret / vil gleich vñ Knottẽ habendt / auß des nen oder bey welchen / nicht allein andere dergleichẽ ſtengelein / ſunder auch bey jedem Knotten / an einẽ Ranen / Langen vnd Eignen oder beſunderen ſti⸗ len / Dreyeckete / aber doch dieff zerkerffete / vnd auff 2 Die drey Vo DS Mai. 10.5 . Sulp. vif) 2 Sali. uj teil 1 Mer. ij Sobmen. 062 23% rteil. 2140 nicht allein ſchoͤn grün / ſunder auch / am vnder⸗ ſten theil gegẽ der Wur⸗ tzel / fo glantz vnd laut⸗ ter gruen / als ob ſy ges pallirt weren / beſetzt iſt / Wurtzel zeit. 10.829 Wai. O inn 8. J 20 G welche für ſich ſelbs in J 20 3 > 128 1 7 De 1555 2 en / aber / ſo ſy zwiſch⸗ > 1 3 anf en den Fingeren zerrie⸗ ben / einẽ feinen vnd me⸗ Arne geh BD 1 HR vnd 15 tag uli. Befunden geruch hand. Sega. zei end Der Bluͤſt erzeigt Edt deſo Ney. ſich gantz klein vnnd Subtil / wie faſt aller an derer gewechſſen / vmb Dext, gen. orio. den außgang deß Maij/ oritur, zu forderſt an dẽ haupt vñ dẽ Beyſt engelein do ran er ſich toſchet oder Kroneter weis / wie deß Oin i. dec d Koͤrbeln-Krauts ver; gantzen Menſchlichen Cörper inn Gemein. Modus Diſßillan di. De drey vorgehendẽ Day terſilen (wie auch alle ande 3 re Kreütter / die ſrer Art ſeindt) die haben ein ſunderlichen anmüettigen / vnd ſich zu anderen Geiſteren ein geſelligen / oder wie ich reden ſoll / ein ſolchen yritum / der als baldt / nach dem er genoſſen ſich an alle Ort deß Leits außteilt / den Norbum ſuͤcht / vnd fein wirckung anfacht 09 der begint / Derhalben vnder allen anderen kein Subtilitet gefunden wirdt / die ſo eilendts den zorbam angreiffe / vnd ſich nicht allein vnterſteht / denſel⸗ ben zübeſtreitten / ſunder auch zuͤmeiſteren vnd zuͤbberwinden Dohar es auch kumbt / daß di⸗ ſe Wurtz das Kraut / vnd der Sohmen / alſo baldt C aber de⸗ ren Subtiliteten noch vil bel der / vnd weil die durch den Magen dep Feuͤrs vorhin ges dawet / vil geſcbwinder) vnd ehe die recht hinab geſchluckt / Ein Empfindtliche wirckung / inn dem Menſchlichen Leib beginnen / Weil nun alles das was einer ſolchen Penetriren⸗ den Art / nicht allein Dünn / ſunder auch Subtil / aber dar⸗ neben Krefftig fein mus / fo werden die Subtiliteten diſer drey Pe⸗ terſilien gewechſſen / Alſo / vnd auff eine ſoͤlche Manier / vnd weis (damit ſich die Geiſter im Auffſteigen ſchrencken / oder durch ein⸗ ander vermiſchten / gleicher geſtalt wie durch Alebımız Speculatiua der Procße erfunden / Aber im e practico follendet wirdt / oder / damit ichs beſſer erklere / wie im Menſchlichen Coͤrper die begirdt vnd gedancken / mit dem wille ſich vergleichen vnd vber einkum⸗ men / als wolt man ſprechen / daß wann ein Menſch Confidersre/ oder jm fuͤrnimbt den andern Menſchen anzuͤgreiffen / ſchwingt ſich * . Eh 955 2 Ca RITTER 00 Ge 1 Penetrirt. Treibtauß · die begirdt auß dem hertzen vberſich / zuͤ der Vernunfft / vnd den ſin⸗ nen / Was nun die aon beſchleüſſet zuͤbeſchehen / das folbbrin⸗ gen nicht die begirdt / ſunder die that / vnd erfüllet dem willen ſein begirdt) Alſo werden auß den Leibern / welche hie an ſtatt der Rol⸗ ben verordnet / Erſtlieh die groͤberen Tünſt inn die Heüpter / wie die begirdt vom Hertzen vberſich zů dem Hiru / aa partem Ratioy nalem fich zeücht getriben. Weil nun dieſelbigen Runder form / ſo ſetzen ſich die inn die Hülinen derfelöigen/ vnd als was Sub til oder mehr Geiſtliches weſens iſt / das ſündert ſich von dem Irdiſchen aß / vnd zeücht ſich (gleicher geſtalt wie die veruuufft das Nüglichſte oder beſſerſte / von dem ſchedlicheſten ſcheidet) durch die vberfichftehenden Arm in den Helm C. das aber / fo mehr Irdiſcher iſt / ſenckt ſich durch die zween vnderſichgehende Arm / wider in die Leib / vnd vber ſein feces oder Muͤtter / von deren es vorhin außgangen vnd Geboren iſt / do es fich nicht allein Reſoluirt vnd aufloſet / ſunder auch wider mit deren vereinbardt / vnd alſo zuͤm andern vnd dritten mahl / oder fo offt / biß es auffzůſteigen Subtil genüg iſt / ſich durch Krafft deß Feürs / von der Irdiſcheit Purgiert / vnd Reinigt / vnd alſo durch den Schnabel def Helms / inn den fürleger tropfet / von welchem es lechtig / Rauhe / vnnd gantz folkummen Reiff / vnnd zeittig / vnd zům gebrauch abgenommen vnd behalten werden. Diſe wurtzel hat von der Sonnẽ / theil / von der Venere 2. theil / vnnd von dem Mohnz theil / Derhalben die inn ſich hat C. theil Sulphuris / 2 theil : Salis / vnd z. theil Mercury / Dohar dann die Extraten vnd Sub⸗ tiliteten derſelbigen / ein mittelmeſſige Warme / alſo ein durchtringende ſcharpfe / vnd ein auß⸗ treibende ſtarcke Artt / vnd Eigenſchafft em⸗ pfahen thůnd. Das Kraut hat von der Sonnen 6. von der Venere 3. vnd von dem Mohn z theil. Der Sohmen aber iſt etwas Scherpfer / vnd mit weniger feuch⸗ te begabt / Derhalben nimbt er von der Sun⸗ nen Ctheil; von der ve⸗ nere 3. teil vnd z / vñ von dem Mohn 1. theıl 2 Die Wurtzel wirdt / vmb dẽ 10. tag des Mail weil die O im / der ) aber im im 20 oder im 28. grad deſſelbigen Zei⸗ chens / in der 2. oder inn der 3. oder in der 4. nan⸗ fion iſt / gegraben. Das Braut ſamlet man ein / vmb den 1. tag Iuly/ vmb den auff⸗ gang deß rechtẽ kneyw⸗ es Orionis / welches in der Region deß Stiers / vñ der Venus Artt vnd Ei⸗ genſchafft iſt / wann die O in den zehen erſtẽ gras dibus deß di / vnd der Pin der oder imð / vñ der Bluͤſt noch auff dem Stengel gefundẽ wird. Den Sohmen mimbt Din: aut & ſamlet / gantz Dick / vnd zum gebrauch empfangen wirde, Herbſtmonat. 22 5 ß O inn . fur tbüt, 0 nat / wañ die O in die S inn & Su anfang deß Monats Junj / verriſen die gan vnd der Mohn inn den Stier iſt gangen. Ja dee kleinen Blümlein / vnd formiret die Natur in der Es wirdt hieraus / wie auß den Erſten zůbe⸗ reittet / ein cliſſas aber ein Lindes vnd Angenemes Extra Cliflus Artt / diß gewechs kleine / vnd wie die Granat Apfe⸗ N gt lein geſtreifte Birlein / welche gar langſam / aber Saltz / vnnd ein Scherpfere / Dickere / vnd trüebere in % Saltz. h aue lang dee doch vmb den außgang deß Augſtmonats / grauw⸗ olitet. Wyrckende ferafft vnd Hebrauc deſs Teutſchen Petterleins / nach Paracelſ iſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalben Kindtlichen Leibs. Des 1 Wirdt Eigentlich dem Mer-CLiquo⸗ ſclchen oder (wie ich reden ſollb dem etz | was Dicklechtigen / vnnd von vbriger f 09 eat Coagulirten Humori Radicali am gan. gen Menſchlichen Cörper- € Derbalben difes nicht allein von Parzcelfo/funs der von vilen anderen scribenten / nicht vnbillich ge rhumet wirdt / zů Reſoluierung vnd Außtr eibung / der nicht allein inn die Nieren / Lenden / vnd Plaſen angeſeſſnen / Calculoſiſchen Materien / ſunder auch allen anderen / ſo zwiſchen den Coagmentationibus vnd zuͤſamenfuegungẽ / oder (wie mans nendt) zwiſchen den luncturen vnd Gleichen / vnnd auch inn den am nechſt darbey- ligenden Neruechtigen Particulen / ſich durch den vberfluſſigen einſencken thůndt Der Cha iſt nun dẽ ʒuͤgang iſchiadicis oder Hufft⸗ füchtigen/ vñ Podagriſchen / Innerlich vnd Euſſer⸗ lich / Alſo / daß alle tag 1. quintlein nüuechter Einge⸗ nomen / vnd die Hufft / Hendt vnd Fueß Euſſerlich darmit bey der werme geſchmert / ſo Reſoluirt es / dẽ Zů ge⸗ eignet. Wirdt dem mit Biliſcher Gallen oder) mit ſcharpfer Bitterkeit / vnd Win digẽ Zů ge⸗ * plaͤſten durchfarnen Humori Radicali an f eignet. dem ganzen Leib. J ¶ Wo den Kindern die Condyli deß Nacks vnd Ruckgrats / alſo die luncturen oder gleich der Glider als Hendt / Fueß / vnd andere mit vilen boͤſen / ver⸗ ſaltznen / vberflüſſigen feuchtinẽ / Durchfahren / alſo daß die als ein Adrige Auff blaſung zůſamen ge zogen vnd geſpandt werden (welche Preſten wie Paul: Egin: lib. a: C. p. 5. anzeigt Ancyloſes vnd Ancyle ge⸗ nandt werden) Do ſoll man diß Oels drey Tag / al⸗ Einnehmen / vnd darneben mit diſem Gel / das be⸗ noͤttigt Ortt bey dem Feur ſchmieren / bringt gůtte befferung- Wirde den / auß den dicken Humori-] bus / vnd ſchier gar zů ſtein wordenen >} Feüchtikeitten / wie dañ auch dennoch! SU ge⸗ r Linderen oder weicheren Tar⸗ eignet. taren oder Schiferen. J Diß Salz an des nen ortten / do Brandig | Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch. 0 Der Cliſſus von diſem⸗ le Tag dreymahl / jedes mahl ein halbs quintlein Brandig Bier. 99 ſelbigen craſſum Humorem oder wie wir es nennẽ / den / Craflus Humor. ſelbigen Tartariſchen Schifer / welcher von einer v⸗ onen. Hu, berfluſſigen Feuchte / vnd einer ſcharpfen Biliſchen dicker. I mo⸗ Pituita ſich dahin verſamlet hat / vnd treibt den auß. Lenden Alſo genoſſen / loͤſet es auch den Stein der "I Nieren Lenden / Nieren / vnd Plaſen ab / vnd fuert jn von Paschen dem Ort an Tag. Me ¶ Diſer cliſſus iſt den Purulenta excreantibus oder Em⸗ Purulenti. bien / das ſeindt die Aitterſpeuwer / welchen in den Empüc- Hoͤlinen oder Buͤſen der Bruſt / Geſchwer / alſo das Gelee. K dia, fy ſtettigs außwer ffen wachſſen oder ſich angeſetzt Ansef. Fier. haben / gar Nützlich / ſo ſy das Teglich dreymal / vñ = „ jedesmal ein quintlein einnehmen / vnnd Euſſerlich auch die Bruſt vm das leidẽd teil darmit ſchmierẽ. ¶ Fur Gifft / iſt diß Eingenohmen / ein ab ſtel⸗ sim. lung der Krefften deſſelbigen. 5 Diß Teglich in Alantwein ein halbs quintlein Huff ſuch nge. eingenohmen / ſterckt oder bekrefftigt die Geiſter Sater das me deß Geſichts / vñ macht dẽ vberfülcen Hirn Raum / achte betreffe Vrſach / es ledigts von den boͤſen Zehen fluſſen. en. Das Oleum ¶ Es hat diß Oel dep clißi art / iſt aber nicht ſo Krefftig / vnnd iſt derhalben den Jungen Rindes ren / zů allen vorgeſetzten / gebreſten / ſunderlich aber Sein gen. fur den Stein / vnnd das Grien ſehr nützlich Ein⸗ zugeben. ang 5 } Vberfl. X Seudy ¶ Für die anooxopdaveg’ welches ein Geſchlecht verial. Fir. der ſchmertzbringenden Wartzen oder Xroͤpfen / aupe xxo b iſt diſes Oel / ſo mans inn abnehmenden Mohn vas. einnimbt / vnnd die Wartzen darmit beſtreicht / dd Warden, gar gůt . l Paul Aegin: lib. ¶ Alle Windigkeit treibt diſes Oel / ſo es Ein⸗ Op. . x en * © A loſes. genummen / Vnderſich / vnd noͤttiget die Plaͤſt auß Ancııa dem Gederm iſt auch an ſtat dep Baumoͤls gůt / in Sa im die Cliſtier zůbrauchen / Weil es alle Tunſt / vnnd fe ſacre. boͤſe ſchleimmige Feuchte abloͤſet anſich zeücht / vnd außfuͤert. Das Saltz hieruon⸗ Mundt entſtet / ſo das inn Mein Keſoluiert / vnnd der Mundt darmit geſpilet / Ein bewer dt Remedium. ¶ Die ſo das Podagram, Chiragram, vnd Iſehiam ba; Se ben / ſollen diſes Salz / vil vnd teglich brauchen / i es bringt in diſes Treffeliche bulff/ dann es Reſol⸗ uiert den Schleim vnd Tarter / vñ füert jn alſo Brandig Sier. Wo das Maltz nach dem das es durch einwirckung außgeſchlaffen oder ſich gehoͤret hat / auff der darren zů gar lang oder heiß gedoͤrret / oder getrucknet vnd geroͤſtet wirdt / ſo wirt das Bier im durchgieſſen oder ſechten einer ſchoͤnen Gelbrotten Farb / vnd vberkumbt wol einen ſtarcken geſchmack / aber es wirdt treffen auß / wie ichs er faren / daß denſelbigen / ſo mit diſer Kranckheit bela⸗ den / weiſſe / vnd wie ges Bier gebrauwen wird/ offt vnnd vil genutzet/ llaſſet den Nieren vnnd | Lendenſtein nicht anſi⸗ tzen oder ſich vermeren. lich Vngeſundt / dann es ſamlet du es den ſtein vnd verurſacht veil ottne Hirß-Koͤrnlei > Es iſt diſes fur den grober flüſſen / derhalben ſich vor diſem wol fuͤrzůͤſehen vnd mit ne red Scharbock / welches ein Meihsühierten iſ. fei) zů den Fingeren ſich von dem vergifften 5 vnnd schen Außgetrie⸗ S Harboct. Nortwindt entzinden / der Morbus vnd mehrteils im 15 ben / vnd die Glider wider zürecht kommen ſindt. Artt / Eigenſchafft vnd Hebrauch deſs Teutſchen Peterleins / nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalb deß Kindtlichen Leibs. | 1 Der OO ¶ Derclifu mit dem Oel vermiſcht / vnnd vmb Ozon, den Nabel der Rindelein/ mit War mer handt ger Sarmsiht. ſchmierdt / benimbt jn das Darm gegicht / vnnd Stinckent Gr Krimmen inn Leiblein. i 2 Kalt dg a Es ſoll bewerdt ſein / ſo das heilig ding / ſunſt Fafenckel. der Carphunckel / oder die ſchoͤn Rotte genandt / al⸗ ee Hier ſo baldt / vnd inn der Er ſten ſtundt / wann er einen Nbg anſtoſt / mit dem Gel beſtrichen / das dem Leiden forum) Er, den Glid die haut abgang / vnnd fuͤrhin der zufall wehen. nicht wider kummen ſoll. 5 Nephritise ¶ Die Erharteten Syndefmos oder Ligamenta vnnd ferm. en Bandtneruen / darmit geſalbet / Erweicht die. Sebel. Den Nephritici / das Kreütz vnnd den Ruck⸗ Syncoxiſche . gradt / mit dem Oel wol geſchmert / verurſacht jnen- gůtte Linderung deß ſchmertzens. Vom gantzen Menſchlichen Körper in Gemein. Diß Gel inn die Naſen anſich gezogen / ver treibt Odem / welches ſtinckende geſchwer inn der Naſen ſeindt. rl e Vergiffte Tierbiß oder Stich / mit beiden dem chſſo vnd Gel geſalbet / alſo das Salz inn den ſcha⸗ den geſeyet / huͤlfft wol zůr geneſung. a & Die von Froſt auffgeſpaltne Rhagades oder ſchrunden darmit geſchmert / heilt diſes Oel / vnnd auch das Auſſerthalben deß Leibs. dunckele Auen. Die Wurtzlein getruckt / vnnd ein Safft dar pñ beſſert die Memoria oder gedechtnus vñ ſterckedie. Giſſiige Biſe. non gemacht / vnd den Wider die Fügteus N ¶ Gifftige biß mit inn die Augen gethon / iu dem Safft des Rrauts 4 ſoll die Funckelheit ver⸗ Das Regen vnd Bngewitter Practicirendt / vnd ab⸗ verbunden heilet die. treiben ſcheülich Vich / die Filtzleuß / mit dem Safft diſer Wurtzel beſtrichẽ / ¶ Die Wurmlein ſo Har ausfallen. . eilt vertreibt dieſelbigen gar nicht / ſunder vermehret die auch dermaſſen . he 1 e Das Gediſti irt Alſo daß in einer nacht auß zehnen vil Tauſendt werden mogen / inn diſer Wurgzlẽ wach⸗ Silgleus. waſſer an harige ſtett welches hie (mehr von wegen erkantnüs der heimlichen Natur fen/ geſtoſſen ͤbvñ vber⸗ — geſtrichen / ſoll das Har diß Gewechs / dann daß ich jeimandt dem anderen Schalckheit zů gelegt vertreiben die Flecken. auß zufallen v erurſach⸗ thun Lernen wolt) von mir beſchriben ift, Harwürm. F N aſen Nemouam ſter en / vnd die ſtatt Aalen: in vnnd Flecken mit dem 51 An die Wurtzel gerochen / ſterckt das Hirn / waſſer vnd Safft beſtrichen / nimbe die hinweck. Matüuͤrliche Inchnatio ynd Hebrauch deſs Teutſchen Peterleins / nach Alter vnd Neiwer Dagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syd eriſch / Miraculoſa / onnd aufs vorigen allen exorirt, Effuirt, Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. ¶ Daß die Peterfilien Kreütter / micht allein fur Proceß) inn gar alter Geſchrifft / gewiſen / hat er/ | Same den ſchlag / ſunder auch für alle vrſachen deſſelbi⸗ wie er hernach felber bekandt hat / mehr auß Vnuer⸗ Bortteffücher gen / nutz vnd gut fein ſollen / hat vor vil Jaren ori. ſtandt c ich acht aber mehr auß Ergeitz) diſes als Medi, baſius ein fürtreffelicher Medicus / gnuͤgſamlich fleiſ⸗ f fig beſchriben / Wie aber ich einem Wohnklůgen es Be (vnd doch auſſerthalb deß Verſtandts der Mathema⸗ chiu t ie ) ſunſt nicht vngeſchickten Medico / denſelbigen Abergleübiſch verachtet. ¶ Es lautten aber die Wort / wie die der Hoch⸗ 5457 Philippus Bechius Verteutſchet hat / Vngefar⸗ ich / Alſo. Die Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Die Wurtzel deß Stein Karphs oder Koͤrfels im Wider ſteht / Außgraben / gehackt / vnd mit halb IO (doch nicht deffen mit dem langen fpigen Sohmen ſo ſchwer Terpentin vermiſcht / vnnd daruon ein Karph. welcher ſunſt auch oe genand / vñ vil gebraucht Waſſer / vnd Chriſtallen weiß Oel Gediſtillirt / wel⸗ rel. wirdt / zů der zeit wann Schon Crpful- welß del ches Gels / ſo deſſen alle Se. die Sonn / in den letſten ed „ 24 ſtundt dreiſſig troͤpf drey Graden deß Wir Wenn man diss Terebinthen Oel / Di, lein / vnd in drey leffeln ders / vnd Jupiter bey ſtillieren will / ſoll die Wurtzel / mit dem Terpenun foll des Wa ſſers nüech a er . : (wie gehort) gehackt / vnd vermiſcht / vnd in ein Ir⸗ ji e dem Mohn inn dem din Pott gethon / dorauff ein Kragen mit einem ter getruncken / loͤſet ab Schützen ſteht / ſambt 3 Wee ve e e 1 u er klei⸗ en treibt den \ dem gar Jungen vnnd nem Feür ge iſtillirt werden /ſo geht mit ſambt dem Waſſer ein ambt dem Harn / wun⸗ 85 Zar ſchoͤn weiß / vnd wie ein lautter Chriſtall geftaltes Del das wirdt £ 8 1 Blärfarbẽ Kraut wel ph dad der den Uracheer . geſchelden / ſo halt der barlicher weis auß Sen ches der Zeit / kaum fich aber das Oel Gelblecht Erzeigt / ſoll daſſelbig beſunder gefaſ⸗ dem Leib. ¶ Abendts / ſo das Verſtopft Weib ſich verſiopſt wel. ſchlaffen legen wil / ſoll f ſyz einer ſtundt / inn eis ſet / vnd inn Salben oder Pflaſter genutzt / abe r in den Leib(vrſach / das es Corroſiunſch vnd etwas Gifftig iſt)zuͤbrauchen / nit demaller gröfien fleiß verhüettet werden. Zwerch Fingers lang auß der Wurzel ſticht vnd den Jungẽ Milch⸗ haren / die Erſt auß der haut deß Angeſichts herfür ſchlieffen / wol züuer- gleichen iſt / Auß graben / vnd dieſelbigen gedoͤrret wann die nun wol dürr worden / ſoll die im Abneh⸗ menden Mohn / inn das Trinckgeſchirr gehenckt / vnd ſo dieſelbige zeit / weil der Nohn Vnderſich geht / dorab getruncken wirdet / iſt es ein gewiß bre⸗ ſeruacif fur den groſſen vñ kleinen Schlag / Apoplexia vnd das Parah is / So vil. hat Oribaſius der Elter ge⸗ ſchriben. e -T Welcher auch diſe Wurzel alſo braucht / vnd derſelbigen zeit war mimbt / iſt ſicher vor dem zůfall der Melancholie Hypochondriace/ welches ein beſchwer⸗ liche Kranckheit / vnd an Juckung / oder Beiſſung deß Magens zuͤerkennen iſt. ¶ Die Wurtzel / wann Venus im Stier / vnd Mars Das 26, Capittel/ Don dem feorfflein⸗ nem Warmen Süsbad biß an die Kneiw ſitzen / vn darnach deß Gels ein halbs quintlein / inn Sechs Leffel foll deß Waſſers trincken / vnd ſich darauff weirerfius der zur Rhů legen / ſo wirdt es jhr den weiſſen Fluß inn rauen. einen ſchoͤnen Rotten trarfmutiren / vnd die Erkal⸗ ple. tete Můtter Wer men. | Paralyfis, Warnung. ee Die Peterſilien Gewechs / ſollen nicht zů der zeit / Hypochonsıia wann der Trachenkopff oder Schwantz / im Scor⸗ & pion ſteht / außgraben / noch vnderm Auffgang deß gm Geſtirns Are eingeſamlet / Doch ſoll furnemlich / dz Ka tiue Thus die vber drey Jar alte Peterſilien Wurtzel / nicht in bulum oritir. ſpeiß gebraucht / fleiſſig verhuet werden. N ꝙ in &. kraut dem Dennlein / welches von etlichen Wilder Peterſill / aber ſunſt Cancalis genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. On erſter ankunfft der Koͤrbe⸗ . len wie ſunſt von anderer Rreu ter Namen mchr / iſt nichts ge⸗ wiſſes oder ſchließlichs ( vnan⸗ geſehen daß ſich vil darüber be⸗ muhet) vorhanden / Daß wir a⸗ ber hieuornẽ bey den Kummich N gewechſſen / als ob der Nam Car vie den Koͤrffelen entzogen vñ . Rums N e nt 8 Nn michgewechs geben were / vns beduncken lieſſen / iſt / wie vileicht anders ⸗ — daß wir alſo allein vn⸗ ex ſeren fleiß darmit zůbe⸗ 5 eine můtmaſſung (wie dann auch noch Nie⸗ 7 Sienatur iun gemein. Alle ven oder Blutaderen / fo von der a TER 0000 Zungen Onderfich in den gantzen Menſchlichen weiſen / anzeigen / mehr a mannlichen Corper gandt / Semirt vnd bezeichnet N diſes Kreütlein / denen diſes auch (wie genugſam⸗ lich erfaren) mit etwas ſunderlicher Syrzparhız vñ aumüettikeit verwandt / geneigt vnd zuͤgethon / vnd phiphonchets oder ſcepbiphonchetx / auff Griechiſch Ke- ſchepbip hon⸗ exsieA@- das iſt / Schlangenpfeil genandt / be cen | kandt geweſen iſt / So bringt das wort ſcephiphon / ſcephiphon⸗ im Griechiſch mit ſich das Woͤrtlein vegas / Wel⸗ Fir ches ein geſchlecht der gehoͤrnten Schlangen iſt / eas . von denen Pln.lb.s.Cap.23. ſchreibt / daß ſy vier pahr Shang. Hoͤrner wie die Widder / vnd jren Namen von den Scphiphon. — Wortten zegas: ar@/baben ſollen. Daß aber Plm, ace. lib. is. Cap. gi. eben mit diſem Namen auch etliche Lege a rec. Wurm / die in den ſtaͤmmen der Beim wachſſen / e — 7 Is Is. C. Neñt / wird hernach an Ca ſeinem Orte auch ge⸗ meldet werden. Wann nun diſes daſ ſelbige Kraut Schlan⸗ Schlangen pfeil. genpfeil (wie es dann mandt fur gewiß ſchrei⸗ ben kan / daß es das cau⸗ calis Dioſcoridis / welches ettliche fur die Rauhe Bibenell / oder Wilde Moͤren / vnd das Daucus mit der defeription derge⸗ ſtalt halben zůſtimbt) 1 0 a Caucalis Dioſe. were / Wie ich danncvn⸗ HN geacht daß Plm.lib.22.Ca. P lin li 22. C a2 ni anzeigt / daß es Calca⸗ W lis heiſſe / vnnd Bletter wide moren. derhalben dem Leblichen Geiſt deß Erhaltenden vnd ſich ſtettigs mehren den Warmen geblüets / nicht vmb ſunſt vnd vergebens zů⸗ geeignet worden iſt. Doch werden alhie nicht die oberen / ſunder allein die Vnderen / oder von der Zungen vuderſichganden ens oder Aderen / alſo auch das darinwohnent Geblüet / vnd der Geiſt inn diſen beiden / gemeint vnd verſtanden. Slueſtris halten / ſeie) dann daß es für ein Schlaßred angezogen / oder daß mans jemandt zuhalten zwin⸗ gen / oder zůglauben bereden werde. Nun iſt aber bewuſt / daß bey den Altẽ ein Gifft kraut / welches in Hebraiſcher ſprach unnara ſebe⸗ wie der Fenchel habe) gentzlich glaub / daß es eben Pꝛucus Syluc, daſſelbige ſeye / ſo möchte es wol von den zweyen "”, wortten ve ge mit verkurtzung der Re⸗ . den / wie ſoͤlchs dann offt geſchicht / Koͤrbelen ger e nandt worden ſein / Alſo möchte im auch der Nam 2 I“ Scblan⸗ Vom gantzen Menſchlichen Coͤrperin Gemein. O2; enpfeil oder ve eg O. nicht allein ders xeegsner babe 88s es dieſelbigen gifftigen Schlangen zů A0 8. Toͤdten macht hatt / ſunder auch der geſtalt deß N dlalſerepe· Sohmens halber / Weil dieſelbigen fpizen Sohm⸗ u koͤrnleincob die gleich nicht ſo lang wie der anderen rn beydenꝰd gleich wie die hoͤrnlein derſelbigen Schlan * en / alweg zwey gegeneinander / vnnd gewohnlich Vuallis. ge ' 85 r 5 ch ind gıfphal vier Par / auff einem ſtilein ſtandt erwa ſſen ſind. Lech hal. Es haben diß ettliche don / aber Paracelfis hat Sub diß Karreiah vileicht von den zweyen wortten do) Pas oder Reich / welches Lung / vñ mr oder Charach wel⸗ aracclius, Reiah. 218909 vnd charach. — Berg meg O- Jun. 28. d. 8 in Theſſalia. Teutſchlandt Diofccrides. Wurzel geftalt- Ceſtalt. Stengels geſtalt Bluſts zeit. f . Dünnert. 5 N 0 12 Creibtaus . > as tip 2 D D 4 genandt wirdt / Amomum Julius, g 5 peterlein traut ſunderlich aber die ſo am nechſten Sdemons ger ſtandt / aber eins theils gleich dem Peterlein Kraut ſchuisck. . — — Sr 1 7. 2 anzůſehen ſeindt / oder aber welches glaublicher iſt) ſo hats fein Krafft vnd Tugendt / die es hatt den 3 ſtein zuͤbrechen / vnd auß zůtreiben verurſacht. E 4. I ſeye aber die vrſach fölches Nahmens was da woͤl⸗ SH 7 le / ſo haben wir vnſer Peter ſilien hieuornen beſchri⸗ 24 ben / laſſen einem jeden ſein Peterfill vnd Vogelneſt O4¹⁰ vnuer acht / vnnd ſagen daß diß Krane zweyerley 22 teil Bletter habe / dann gleicherweis wie die vnderſten * oder diſe ſo am nechſten bey der wurtzel ſtand / dem Sch um Seb Peterlein (oder wie Pieſco. l. 2. Cap. 155, ſagt) dem men. Eppich / denn andere auch Peterlein deutten / etwas Aehnlich alſo ſeindt die Oberſten dem Kraut der f teil. Chamillen / oder (wann mans deutlicher reden wil 2 3 10 dem Tyllen ſchier gleich dohar vilicht Plinius nicht Capes ohne vrſach gelert / daß das caucals ein Kraut bar Chum ien. be / welches dem Fenchel gleich ſey. Derhalben ine Ba vnbillich eeelich verſpott haben / Aber / was iſt jez Selle. st siL ringer zůthůn / dann anderer arbeit zůuerachten / ſo Ben dg doch dargegen nichts beſchwerlichers iſt / dann Gail ewas ſelber zůerfinden vnd zübefchreiben / dann br Sulg nicht allein Plmius ſunder auch wol der alte Theophras ches Cur oder ſorg bedeüttet / als wole er Lungen Cur / Lungen ſorg / wie es dañ ein herrliches Kreut⸗ lein zů der ver ſtopften oder verſerten Lung iſt / zů verſten geben / geheiſſen / die Wenden nennents Suuaſſoropenie / die Italianer heiſſens Caucalides. Es wir dt inn Feuchten Taͤleren / vnd an Weſ⸗ ſerigen wilden Berghalden / ſunderlich aber in He⸗ t ruria in VValls/ im Etzthal / Lechthal / vnd an der Suren im Argeüw / aber Hauffechtig in dem thal deß bergs meg g inn i be alia / auch ſuͤnſt viler Orts ter inn Teutſchlandt gefunden. f Qualitet 4 ALIS. ſtus (wie auch Dioſcorides vnd andere) offt ein Kraut zů einer zeit abgemahlt / das jme in zweyen Mona⸗ ten darnach nicht allein ſelbert nicht mehr gleich geweſen ſunder auch von denen / von welchen es vorhin beſchriben / vñ denſelbigẽ Autoribuß (weil ſich die ding durch Immerwehrenden Wachstuͤm ver⸗ enderen nicht mehr bekandt geweſen iſt. Nun fein Wurtzel iſt klein kurtz / vnd Zeſerlech⸗ tig / Weiß faͤrbig / etwas hart vnd Holtzecht / vnnd fo ſy ein Tag zwen oder drey / nach dem daß ſy rein gewaſchen / am Lufft gelegen / hat ſy ein Lieblichen vnd gar angenemen geruch / vil ſtercker dann ſo ſy erſt gegraben wirdt. | Sein Stengel vergleicht fich etwas wenigs der Peſtinachen / allein daß er Kleiner vnd Nidriger / auch ſelten vber anderthalb ſpannen hoch / auch nicht ſo Dick oder doſchet von Kraut wirdt / die vnderſten Bletter ſeindte wie oben gehoͤrtꝰzům theil dem Peterlein / allein daß ſy nicht ſo gar Gruen vñ glanz ſeindt / die Oberen aber dem Tillenkraut / al⸗ lein daß ſy vil grüener / vnd nicht ſo gar Gelbfarb ſeindt / gleich vnd Ehnlich. | Der Bluͤſt erzeigt ſich im Junio gar weiß / zu ⸗ forderſt am Stengel diß Gewechs / Toſcheter weis ʒůſamen gepact / welche Bletlein gantz Subtil / Zart vnd nicht lang bleibig ſeindt / Nach welcher abfal⸗ lung ſich der Sohmen / ſo etwas groͤſſer vnd Len⸗ ger / dann deß Amomi ift ( derhalb den ettliche fur Amomum gehalten) ſich ſehen / vnd im lulis Erſtlich Braunlecht / baldt darnach Schwartzfarb / vnd im Auguſſto gar zeittig finden laſſet / Der Sohmen iſt etwas Lieblicher / vnnd doch Zenderlenden ges ſchmacks / auch fo man den zwifchen den Zeenen zer beiſſet / Bitterlecht / zimlich ſtarck / vnnd etwas wenigs Krefftig. Es hat die Wurtzel diß Gewechs Naturlicher vermiſchung / von der Sunnen 4. theil / von dem arte A theil / vnd von dem Mohn vier theil: Aber bey dem Kraut hat die Sunn vier theil + Marß hat darbey drey theil ;/ vnnd der Mohn vier theil zůbeherſchen. Der Bluͤſt vnd Sohmen / Weil die an diſem Kraut die Krefftigſten / Regiert die Sunn mit vier theilen z / Marß gubernirt an denen vber vier theil / vnd hat der Mohn die vbrigen drey theil ? zuͤuer⸗ walten. Der halben diſer Sohmen admiſcirt iſt von vier theilen Sulphurn / von vier theilen Sali / vnd von vier theilen Mercuri / von welcher vereinbarung dis ſes Gewechs macht hat zůzertheilen / zůdunneren oder Subtileren / vndauch auß zůtreiben. Es wirdt auß diſem durchfleiß bereittet oder zůgerichtet / ein Medicamentum relaxans / s oder gbezer zů Latein Piſcuſſorium / vnd auff Grichiſch ale Oegn- TR dorab kumbt / Leonhardt Thurneiſſer im Thurn / Das 1. Buͤch nor el Algarasınav genandt / alſo ein Oel / vnd ein Bkneſoluirendt vnd Auß⸗ treibendt Saltz. Dieweil diſer Soh⸗ men frue / vnd vngefar⸗ lch der Erſt iſt / der im Jar zeittig wirdt / ſoll man die Wurtzel (weil die vor Erzeittigung deß Sohmens / zům gez brauch noch zu Jung vnd 10 hinwi⸗ derumb ſo iſt ſy / Nach dem daß der Sohmen leich wie ein Weib nach der Geburdt auch zuͤſch⸗ wach / Derhalben ſoll man die) Außgraben / wañ ſy ſich ein zeitlang nach der Geburdt wi⸗ derholet vnd ankrefften follkummen wird / vmb den 20 24. vnd 28 · Tag deß Monats Septembris Wañ Marß im Krebs der Mohn aber in dem Wider / Eintweders in ſeinem 4. Grad / inn der 27. manſion / oder aber inn dem ı7.inn der 28. man ſi⸗ onoder aber in dem 28. Gr. in der Erſtẽ manfion ſtande / man ſol ſy Mor gens vor Auffgang der Sunnen Außgraben / vnd am Lufft gemech⸗ lich toͤrr en oder trucknẽ vñ gar kein Soñ noch Regẽ dorauff kommẽ laſſen. Aundognlırov Gel Diſcuſſo rium. Diſs Medicament wirdt derhalben 173 2, Oder ghezer genandt / daß diſes ein ſoͤlche fuͤrtreff⸗ liche Eigenſchafft hat / alles das ſo inn des Men⸗ E ſchen Coͤrper ſich wider Natürliche Artt zuͤſamen A ;Zzꝛeücht / hardt oder klotzet wirdt / oder ſich Coagalirt Cals do ſeindt die hartten Beulen / Rnotten / Vberbein / Tartar / Grieß / Sandt / Rys / Schleim / geſtockt Blůt / Hirßkoͤrnlein / Agre⸗ ſten / oder Hüner Augen / vnd was dergleichen zuͤfell ſeindt) wide⸗ rumb zu Reſoluiren / dünn zumachen / vnd zuͤzertheilen / Dann das Woͤrtlein dagegen welches vom hexer har eniſpringt / heiſt ein zertheilung oder ein abſünderung eines dings von dem anderk. Es wirdt diſes aber auff folgende weis zuͤgericht vnd bereit tet / So baldt diſem lang gehoͤrneten Sohmen erſtlich die grüne / vnd baldt darnach die gelbe vergeht / vnd derſelbig anfacht Braun lecht zů werden / fol der abgenomen / vnd alſo baldt in den Safft / o vorhin auß der Wurtzel vnd Kraut gepreſſet / gelegt / doch foll foly ches abnehmen vnd einberſſen / inn abnehmenden Mohn folbracht werden. Wann diſes alſo Neün tag lang wol verdeckt / vnd vnbe⸗ wege oder. geritert geſtanden / wirdt es geoͤffnet / vnnd wirdt die Weiſſe haut / die wie ein ſchimmel oder beltz dorauff ligt / mit ei⸗ ner ſpattel gemechlich abgenohmen / vnd iun guͤten ſtarcken weiſſen Wein geworffen / das Geſchirr ſoll beheb zůgedeckt / nnd aber 9. tag ongerüert gelaſſen werden / fo wirdt fich ein andere Haut oder Beltz dorauff ſetzen (welches dann leichtlich beſchicht / dieweil ſich diſe arbeit inn der groͤſten Summerhitz / als im Brachmonat / vnd zuͤ anfang deß Heiwmonatsl der vrſachen halber / daß vmb diſelbige zeit der Sohmen ſich anfacht breünen / am beſten ſchickt / fürzůneh⸗ men) welche zu der vorigẽ in Wein ge worffen werden ſoll / Wann nun die Feüchtigkeit ſich alle alſo zů ſchimmel gewirckt / vnd auffs letſte der gefault Sohme / ſich anch mit ſchimel vber zogen hat / vñ ſich beltzendt erzeigt / wirdt der zu vorigem allem in den Wein gethon / vnd alſo noch vber vorige zeit z. Tag darein gelaſſen / nach w elch⸗ er zeit verſcheinung / diſes alles inn ein Kolben . gethon / vnd mit p9ar gcmachs / aber doch gleicht Feür (welches von dre gleichweit von einander ſtanden / vnnd gleich groſſen Zampen can einem Ofen / 4. B. der darzů kbercittet / vñ gar keinen Lufft / auſſerthalb deß vnder ‘a 5 ſten Ventils habe / hinüber durch den helm = in ein Zꝛßimlich groſſen fürleger / c.getriben / doch wirdt di⸗ ſes alſo zů dem drittenmahl Gediſtilliert / vnd die zweymahl wider deer fein feces gegoſſen / das dritte mahl aber / allein auß einem Neiwen / vnd vorhin vngebrauchten Rolben Gerectiſie irt / vnd alle zeit woluermacht zuͤm gebrauch behalten werden müeſſen. Das Kraut wirdt vmb den Anfang d hoͤchſten Krafft vnd volkohmen en / weil die eß O3 unn noch Krane zeit. im Stier / vñ der Mohn Daus. Eintweders im Krebs oder Wider / inn der 6. 8. oder 27. Manjfion ſteht / auch früe vor der Sun Marlon 15, O in . inn S aut W. I; nen Auffgang bey ſchoͤ © Orient. nem vñ trucknem wet⸗ d ter Eingeſamlet. ghexer. Der Sohmen ſoll Beuler. abgenohmen werden / Knotten. Vberbein. wann er feine Breüne Larter. zům theil verloren / vnd nun anfacht ſchwartz⸗ Spieſs. Sandt. Rye. lecht zůwerden / welcher S 5 octt Slut. wie vor angezeigt) ON; Hirſt Fömlein, gefarlich vmb den 26. 28 · vnd letſten tag lun / war je nach dẽ es deß Orts ‚selegenbeit [oder deß Erdtreichs vermoͤ⸗ gen / alſo der Sunnen Krafft / an derfelbigen gegent mit bringt) wañ zůrſelbigẽ zeit die Sunn im Hrebs / vnnd der Mohn ſchier Foll / vnd gegen der Sunnen v⸗ ber / vnd Eindtweders in deß Steinbocks vier, — ten Gradt in der zwan⸗ zigſten manfion/ oder inn ſeinem 14 Gradt / inn der 21. manſion / oder inn ſeinem 24. inn der 22. manſion ſteht / am aller beſten vnd inn ſeiner zeittig if. Agreſten. Preparatio. Zeit die Wurtzel auſe zugraben. Sohmens zeit. 26 28 Prag lunij. 31 . zen] 24 Stag Scpts iR in . D in V. 47 UU 4 W 27.2 g. 1. Wirckende rafft vnnd Sebrauch ds Körffelenkrante 4e nach Paracelſiſcher weis / elche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch i gemeldet / allen den vent oder Aderen | | Plaſt. N Diß diaphoreticen / den jenigen fo mit den Fran⸗ tzoſen behafft / vnd durch jr gantz Geblüet vergiff⸗ feindt / alle Tag mit dem Salz vnd Oel diß Ge⸗ wechs / eines jeden ein Quintlein / vnd diſes alles vermiſcht / mit einẽ Ouintlein der Eſſentz der wur⸗ tzel / Salfa parila oder Zarza parilla genandte wie ſy von etlichen anderen genendt wirdtꝰ Eingeben / Reinigt denen durch außtreibung deß ſchweiß vnd Harns auch anderer Vaporum/ das geblüet / vnd Renouirt / die voruerletzten / aber jetzt gereinigten Ortter. rn Wirdt wie hieuornen bey der Signatur] d von der Lungen zů den vnderſten . 2 theilen / deß Menſchlichen Mannlichen Zů ge⸗ Leibs glideren gand / alſo dem inn den eignet. ſelbigen Aderen wonenden Geiſt oder Slate vnd Lebendigem Athem oder Mannlichen Leibs. Das Diaphoreticon. ſehr außtreibt. ſt / Innerthald deſs ¶ Die mit Schleim oder Tarter vberzogne oder verwachſſne Glider am gantzen Leib / ſunderlich aber die ſo vnder dem Nabel ſein dt / Entledigt dir fes/Diaphoreticon / Wann es inn abnemenden Mohn bey halben guintlein / inn Wein gebraucht wirdt / | die vrſach iſt daß es Reſoluirt / vnd ſo treffelichen 9 55 der Eyty J ¶ Den Harnn vnd ſchweiß treibt diſes / Wo auch vberflüſſige Feuchte / vnd die nicht fo gar grob vñ Irdiſch / ſunder Subtil diſes / es Rocht die ein / I us lein dem Elder r ſchleim ene Tarıer gẽ mit Harn Nauſs⸗ Schu. J treibt. Tberfiüſſige Feuchte. vnd Weſſerig iſt / digerirt drantoſen. es vñ trucknet ſy / Hinwiderſo AIrdiſch / Zehe / vnd ſchleimig iſt / Reſoluirt es die / Gebt Reno dün nert ſy / vnd treibt ſy auß / Derhalben nicht vn⸗ pan g recht von Paracelfo gelehret worden / daß diß Arcanum wider alle Collediones oder verſamlungen der weſſe⸗ rigen Humorum ud genandt (welcher Galen. in def. medi. vnd FEtiws lib:s. cap. . dem vnreinen geblüet etlichee theilen deß haupts⸗ ge aber nicht als Salfa parılla. Zazı Parilla, Verſamlung der weſſe rigen Hu⸗ morum, Üdooneder Ach. A etius. 28 1 j / lei dem Becder der Lungen/funder auch deß Mil⸗ nes vnd der Nieren zůtheilt) alle abendt ſo mann nach allem Eſſen vñ Ttincken ſich zůr Rhů legen Vom gantzen Menſchlichen Körper inn Gemein. wil; quintlein inn ein; quintlein gebranten Weins gebraucht werden ſollen. 8 Das Oleum / von diſem Sohmen⸗ f Wirdt den vens der Lungen am gan⸗ Vene der Lun⸗tzen Mannlichen Leib / vnderhalb dem gen. 5 Septo transuerfo oder vberzwerchen heut; Zů ge⸗ lein / biaphragma genandt / ſunderlich eignet. |» die mit dem Miltz Gemeinſchafft haben. „ ¶ Es beweiſet diſes / ſo deſſen beg zo. troͤpflein Sperma erhalt. morgens nuechter eingenohmẽ / ſein Tugend die es Saal. Feen hat (allen ſchleim vnd vnrat abzuͤlsſen / vnd auß⸗ Vabrand) g. zůfüeren nicht mit geringen vermögen/ ſunderlich Shan f bl an denen Nenſchen welche das Gebluet verbrand Cole, el. Dick / Schwartz / vnd Coleriſch iſt. 8 S Wann auch der Mann ſich durch zuͤuil be⸗ ea girlicher Innbrunſt Ehelicher pflicht vberwerckt⸗ Schla. Iten. vnnd derhalben das Naturliche vermögen ge⸗ ſchwecht hette / bringt diſes Oel / ſo deſſen . troͤpfe⸗ lein inn ein Quintlein mack oder Muſcatblůſt waſ⸗ Natuͤrlchen ver⸗ moͤgens. ſer Abends eingenohmen / alle verſchwundene kraft ſo der Man nach einem ſanfften Schlaff wider er⸗ wacht / folkumlich wider. ¶ Wie auch diſes alle vberfluſſ igkeit / vñ Vnna⸗ türliche Feuchte Eintweders digerirt / oder außtreibe alſo er helt es den Naturlichen Sohmen / oder das Sperma deß Mannes / wann ſy von Relte / oder ande⸗ ren dergleichen zůfellen / dem Mann wider ſein willen abgandt / oder verflieſſen / welcher mangel genandt wirdt Gonorrhea , ¶ Es Todtet diß Oel die Schlangen / Spinnen / Scorpion Krotten / vnd andere Vergiffte Thier / ſo man jnẽ das eingibt / Alſo benimbt es dem Gifft ſo von ſolchen Thieren kumbt / ſeine Krafft dermaſ⸗ ſen / daß diſes ſo es gleich vom Menſchen genoſſen wirdt / kein Toͤdtliche krafft noch wirckung an jme haben / oder dem Menſchen etwas ſchaden mag. Daſs Saltz / von diſem gantzen Gewechs. a Wirdt wie die beyden Forderen / Steder von der Lungen. Namlich das Ae Oο¹e n vnd ar Oel / dem Geeder / ſo von der Lungen en zů dem vnderen theil deß Leibs / fün- Zů ge⸗ derlich aber diſem / ſo den Nieren et⸗ 0 eignet. was verwandt / vnd aller Phlesma⸗ Saxnertzende tiſcher Pꝛtuitiſcher Feuchtiteit / ſo da⸗ ba lrein begriffen. ö phragmatis, Derhalben Reſoluirt diß / ſo es teglich zů der B Hu ſpeis / oder ſunſt in anom waſſer Reſolyirt vñ ges morti, WEN, — 3 = braucht / den Pituitiſchen umorem / welcher vom Hip⸗ Myxa Shen ‚pocrate M xa genandt / deſſen auch bey Galeno in Apho⸗ Schleim in Lb. Hipp. Comment. E gedacht wird / welcher Fluß in die Magen. Band Neruen / arliculos / oder gleich felt / vnd dieſel⸗ Seerose bige Luck weich / vnd Vnkrefftig macht. deſe Milges. 5 5 I. ¶ Welche in den vnderen Glideren verborg⸗ Vrzeittige Gan nie / vnd noch nicht genuͤgſam zeittige Sangrenas ha⸗ dena in vnde: hen / die ſich von den geſaͤltznen / aber ſueßlechtigen ren Glidern. 0 5 2 750 Ze Kunge gefäwer Salıbus/ Er ſtlich entzinden / vnd alſo ohne Offnun⸗ ge ſich allein mit einer Roͤtte vnd vnauffhoͤrlichem brennendem ſchmertzen erzeigen / die brauchen diß hwinätfucht Saltʒ in Vitriol· Gel zerlaſſen / vñ darnach roider co⸗ S Aſthma. agulirt / Teglich / wann ſy ſchlaffen gehen woͤllẽ / jedes mahl; eines Quintleins / auff einer ſchnitten ges beyts Brots / die inn Wein wider gereicht ſey / ſo furkummẽ ſy darmit / die Einfallung deß ſchadens vnd treiben nicht allein den ſchmertzen / ſunder auch das brennen hinweck T Was für ſehr ſchmertzende ſchaͤden / die vn⸗ derhalb des Di epbragmatis offen vnd flieſſendt / vnd dar zů brennendt ſeindt / wider diſe alle / mag diſes Salz obgehoͤrtter maſſen / nebendt ſunſt gůtter warttung genoſſen werden / es thůt diß einnehmen ſehr groſſe hulff faſt zů aller heilung / vrſach es Wer met gar ſanfft / loͤſet jn dem Magen ab allen ſchleim / Nimbt dem Mlltz alle vberfluſſigkeit / Der halbẽ wehret es den fluß / kenouirt das gebluet / treibt den Tartar / vnd ſtilt den ſchmertzen. ¶ Die Ge⸗ ſchwer der Lungen / alſo das faulen derſelbigẽ / ha⸗ ben die drey arcane / Namlich das AaDoennuev/das Oel / vnd das Saltz / ſo die gleich ſchwer vermiſcht vnd eingenohmen werden / macht zůheilen / mögen derhalben die Schwindtſucht / vnd das Reuchen Aſthma vertreiben. Artt Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Koͤrffelnkrants Cc nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſ⸗ ſerthalben deß Mannlichen Leibs. B ¶ Das Ala eνειſwie auch das Gel / ſeind nicht Sich. Pein. allein Eingenohmen / wider die Biß / Stich / vñ des Seſeichu. dier ſeichung der vnreinen Thier / auch wider die Off; eo nungen / ſo durch vergiffte Waffen am Leib ſich Arglop, findẽ / ſunder ſo die fchaden auch darmit geſchmert / Ai. Geſalbt / Gereinigt / oder verbunden werden / thuͤnd die groſſe hülff zůr heylung· Das Salz in der Phlegmi deß Vitriols Reſol⸗ uirt / vnd im Abnehmendẽ Mohn / Morgens trop⸗ fen in die Augen gefelt / Nimbt die feller derſelbigen hinweck / vnd macht ſy lautter. Augenfeller, Frantzoſen. Heſgwargen. Diſe alle drey / Namlich deß Gels ein Quint⸗ lein / deß Sal : Quintlein / vnd def Diaphoretici 2. Quintlein ver miſcht / vnnd wol Temperirt vnd ges rũert / vnnd mit einem Federlein dem Weinenden E gilops / zwiſchendt dem Aug vnd der Naſen / wel⸗ ches etliche ein Fiſtel / Rorloch / vñ etliche ein Kriſſel Nennen / darmit beſtrichen / bringet ein behende vnd vnſchmertzliche heylung. ¶ Die trieffendẽ Frantzoſen / alſo die Feigwartz⸗ en / mit diſer Compofition im Abnehmenden Mohn beſtrichen / heilt dieſelbigen. . 8 b ir Dre Kaorffelenkrauts carcarıs/ Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch kende rafft vnnd Sebrauch daß O5 Aualitet der Alten. nach alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſol / Innerthalb C Galenus im C. büch ſimp. Medic. hat / wie auch Dios ſteor. lib. 2 Cap. ic diſem werme vi truckne ʒůgeben. Es ſoll diß den Harn treiben / Allſo ſoll es auch den Kalch / Grieß / vnnd Reiſſendenſtein ab⸗ treiben / ſo der Safft diß krauts eingenohmen wirdt. ] Den rotzigen vnd ſchleimigen Menſchen ſeü⸗ bert diſes / vnnd treibt den Vnffac nicht allein auß ö De Magen / vnd Ingeweid / ſunder auch auß dem Nil vn Nieren / ſo Wurtz / Kraut vnd Sohmen / inn Wein geſotten / vnd getruncken werden. Das geſicht ſcherpfet der Wein / in welchem der Sohmen geſotten iſt / ſehr mechtig ¶ Das Brave mit Eſſig geſſen / vnnd nachdem Auſſerthalben Wider das Crimmen im Leib / ſunderlich aber wo daſſelbige auß Phlegmatiſcher ſchleiniger Feuchte fein vrſach nimbt / iſt diß / ſo man den Safft trinckt / vnd das in Wein geſotne Kraut alſo warm vberbindt / ein ninzliche huͤelff. Es iſt erfahren / daß / wann die Wurtzel inn Wein geſoten / alſo lang biß die gar weich / vnd das abgeſotten Waſſer getruncken / vnd die Wurtzel in Wann Mars im Krebs / oder der Jupiter im Eiſch ſteht / vnd der Mohn feine gang in der Wag volfuert / Auch die Sonn im Scorpion iſt / welches ſich zroiſchen dem 12. Octobris / vnd dem ı2.Nouembris/ inn gemeinen Jahren wol zůtragen vnnd begeben mag / vnd diſe Wurtzel / (weil ſie alß dann inn jhrer groͤſten Krafft iſt) auß graben / ſunderlich wann der Scorpion das Aufſteigend zeichen / oder der a ſeen⸗ dent fein wir dt / ſo iſt diſe Wurtz / vnnd alles das / ſo daruon bereittet / den Lungſichtigen ein außerwelte Artzney / vrſach daß der Sonnen Hitz von dem Scorpion / wie auch deß Martis werme von dem Krebs etwas gemiltert / dargtegen die Sonn durch jbre Krafft / dem Gifft deß Scorpions viel entzeücht / Wie dann deß Marti hitzige vñ truckne Natur / ſich mit der Krepſiſchen kelte vnd feuchte erbeiſſet / alſo wir dt auch deß Mohns kelte / durch die werme der Wag gelindert / gleich wie die Kalte feuchte deß Mohns / durch die warme feuchte der Wag tempe⸗ rirt vnd gelindert wirdt / Weil dañ der warme vnd deß Leibs. daß es ein weil im Magen gelegen / wider außge⸗ m ö e 5 . vñ das HERE dane 5 ai. purgtieren / vnnd reinigen / vnd allen Schleim mit Nan ſich außfueren. 0 N En le TDIE Kraut gekocht / oder Raume fü Reifen Fben. geſſen / oder den Safft uro für Salat den dorauß getruncken / oder zů Melancholia. den gekoͤchten für Salſen genoſſen lan- Fehn emen eholics groſſe huͤelffe Tabs en 88 Fe, T Furs Quartan Fieber / ſol diſes / ſo der Sohm / eas. Kraut vnd Wurtz genoſſen / auch gůt fein/ Gere d Pi ſoll es weil es das Gebluet vnd die ku⸗ a mores hefftig reinigt) die ſo von den Frantzoſen nz feirt ſeindt / wider renouiren, A Art, Sigenſchafft vnd eh rauch deſs Keörffelnkrauts 4% nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiblich / Mʒlͤterialiſch / vnd Compl exionaliſch fein oll / deß Leibs. i einem ſecklein vber den Nabel / vnd hinden auff das 1 Creuz geſchlagen wirdt / Stillet es den Colum oder Colica pas. Colicım paßionem / ſo in dem vnderen vnd groben Ge⸗ derm den Menſchen plager. GT Wider die vergiften Stich vnd Biß / deß Tri- Tigonu vrigif goni / Trachen vnd Scorpionen / iſt diſes ein bewerte Sich MDR Artzney / wann man das Kraut! vber die Wunden leget. rimen ſſet / vnd den Safft Matuͤrliche Inclinatio vnde Sebrauch deſs Koͤrflenkrauts c a7 c a1 18 1mach Alter vnd Neiwer ¶ Jagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculofa/ vnd auß vorigen ai ö effluirt „ generirt, vnd Be fe Ton vnd Auſſerthalben len exoxriri/ eibs. feuchte Jupiter / in feinem kalten vñ fechten hauß dem Fiſch / ein naturliches „ it / 0 gleißfals wie die Sonn im Scorpion / vnnd der Nohn in der Wag / alſo auch Mars im Krebs / die Z rg Bruſt vnd Lungen inhalten / wirdt nicht vm bſunſt On Lvixun diſer zeit Achtung hoch ʒůhalten / ſunder auch mir a S. Hatten. fleiß war zůnemen fein / Dann weil der Lungen be; m afeend: ſchwerdẽ / allein auß der Intemperie ſich verurſachen / Le wer den auch die wol vnd aufs beſt getemperirten ding / allein für mittel ( ſenderlich ſo fe auch ein An- tipathiam oder widerwertige Natur / mit den züfellen au haben) gebraucht werden muͤeſſen. Dann wie G lens bezeügt / vnnd ober fein Zeugnus auch diß die Erfahrung mit ſich bringt / Daß eines jeglichen Menſchen angeborne werme / nicht allein ein facultet ſey / welche deſſelbigen Menſchen Coͤrper regiere / finder auch ein ernererin vnd wirckerin aller natür⸗ lichen Vbungen ſeye. Wolan / ſo wirdt nicht fehl ſchlagen mögen / daß / ſo die Natuͤrliche werme / durch ein vbrige Kelte / vnd widerwerttiges Tem⸗ berament / pathia, Galenus. Eifft des Scor: Angebo. S Auer werne Le, 06 die Lung / deren die ge⸗ wechß ſunderlich an⸗ Bech, müettig vnnd geneigt Puget ſindt / beſchedigt / das Gifft. ſoͤlcher ver letzñg / durch Schemen der Natur gleichmeſſi⸗ er m. ge / aber doch deß zůfals Salle. Widerwertige Arcana Rofch, welche mit dem Leiden⸗ un den Glid einerley Qua⸗ bemen. litet ſeindt / ke tituirt vnd 15 widerbracht werde. Ne Wider die Giffti⸗ Sifrigen ut. gen Luffteweil ein Gift Reyfers Maxi- deß anderen Tode vnd ſterben) iſt diſe Wurs allein am Sals getragẽ / miliani Artzt lo⸗ hannes Oljue⸗ rius. a Ka ſo die / wañ der m Aſcen⸗ dirt / vnd & im felbigen Zeichen iſt / außgraben / Doch ſoll der inn zeit Plewit der Außgrabung nicht iti, * Tabes im g.hauß ſtehn. Aller Vergifft. Alle Ver gifft / ſy peſtilentz Zeit. Gifftſalb / damit man ſich auch inn Peſuilentz Seitten / vnder der 3 Das 27. Capittel/ Don deme kraut dem Weiblein / we Wilder Roͤrfel. Seſicht- kram. Eyſfenkraut. perament / die Innerlichen Glider / ſunderlich aber Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. ſeyen von Tieren oder von vergifften Waffen ver⸗ | Gifftſalb. Diſe Salb ſo verkerter weis von etlichen Rot⸗ ſalb vnd Rotſchelm genandt / hat jren Namen von den zwenen Worten d. . N har / do das Erſte Rofch/das ift auff Gri⸗ chiſch SaeAαν Cateiniſch Venenum / vnd auff Teütſch Gifft bes deüttet / das letſte aber Scheren / vnd inn Grichiſcher ſprach ee auff Cateiniſch Vaeuentum züteütich Salbe heiſſet / auß welchem Reſeh vnd Schemen erſtlich TOWYN oder Neſe he men aber hernach (wie dann mit vilen anderen fölchen wortten mehr beſchen) der Nahm Rorfehelm difer ſalben worden / vnd bey etlichen Chrrurgsz ohne verſtandt / wohar er kume / bliben iſt. f Es wirdt diſe Salb folgender weiß zůgerichtet vnd bereittet / die Wurtzel wirdt gehackt / vnd wirdt gang Rrefftig vnd mit gro⸗ ſtem gewalt getruckt / alſo daß der Safft daruon gauge diſer ſafft (welcher etwas gelblecht iſt) wirdt durch ein Tuch getruckt / vnd wirdt inn demſelbigen die außgetruckte Wurtzel gejosten 3. ſtundt lang / Nach diſem wirdt es durch geſichtet / vnd die Wurtz ſo nun gantz wol außgetruckt / inn gleich jo ſchwer Rotten Roſen Eſſig / als die Wurtz wigt / gelegt / vnd darin gelaſſen 24.ſtundt / darnach wirdt die wider durchgeſechtet / vnd der laatter Eſſig zu dem vor⸗ geſotnen vnd außgetruckten Safft gethon / Diſes alles wirdt inn einem bleyen geſchirr gantz gemechlich eingeſotten / biß fo lang das 9. theil daruon eingekocht / vnd nur noch der zehen theil / daß iſt von 10. Lotten nicht mehr dann noch 1. Lott veryanden / welches einem Honig / doch daß es etwas Rotlechter / gantz gleich iſt zu diſem thuͤt man deß Oels von ſeinem Eignen Sohmen ein Lot / Baums l ein halb Lot / Genßſchmalt ein halb Lot / Schlangen Schmaltz ein halb Lot / ſeüdt es weitter fiß es ſich wol vereinbart / ſo gibt es ein Sub tile Rotfarbe Salb / von welcher farbe wegen / Etliche meinen daß ſy Rotſchelm / oder Rotſalb heiſſen ſolt / ein Edle >) aber ſunſt Myrrhis genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. daſen ein wenig Schmieren / vnd vergiffte Schäden mit heylen mag. ches von etlichen Wilder Kooͤr fel von vil Natürlichen dingen geſchriben hat) ſich auch nicht vbel darzů Reimer / ſunderlich weil der urſacht / ſo die mit der der Salb Rotſchelm ge nandeſo von diſer wurtz gemacht / vnd bey Maxi⸗ miliano dem Hochloͤblich ſten Keyſer / vnd feinem Artzt lohanne Oliuerio inn groſſem Wert gehal⸗ ten) geſalbet / heilen dar uon / alſo ſoll dem der Gifft genoſſen / ſo das Oel vnnd Saltz ver⸗ miſcht / vnd jme ſoͤlches eingeben / aber Eüſſer⸗ lich der Magen mit der Salb geſalbet / das gift vnſchedlich ſein. Die Bruſt mit diſer ſalb geſalbet / iſt wider die Seiten vnd Lungen geſchwer pleuritim / alſo wider die Schwindt⸗ ſůcht Tabem/ ſehr nutz⸗ lich zůͤgebrauchen. Hyfflein⸗ Ey ſſenſtil. Arundo, x. 5 ee ES) IB ander geſchlecht welchs wil⸗ Ph. Po 5 der Roͤrfel / aber ſunſt von etlich⸗ Lb 22A en Geſucht-RKraut / an ettlichen 32 Ortten Eyſſenkraut / vnd Eyſſen EN ſtill genandt / deſſen Nahm ent⸗ Söder ſteht wie ich acht vom Wortt xneginc- DL O. uneſen oder Cerien Welches ein g., fgeſchlecht der boſen Locher igen geſchwer / die Plın, 2 Lib. zb. cap 7 vnd v ib 7. cap. 3 Ceria Nendt / weche ge⸗ ſchecheſtheb. ſchwer / wie die jmmen weben geloͤchert / vnnd eine Stephiphon. ſtettige Feuchtigkeit oder Aitter dem Honig gleich⸗ N von ſich geben / vnd den achoribus gleich ſeind. Man Hippoenstes, hat auch bey den Alten ein geſchwer Kraut / welchs v Zy oder ſcbecheſcheb genandt gehabt / Ob es Sul, aber diſes ſey / iſt nicht gewiß. Stramen vIceris. ek Man ſicht aber wie die beyden woͤrtter epbipbon Eenleſkreow. vnd diſes ſecchbeſcheb zů Sıpnatur eber. Lia. reden ſchier ein Arte Glͤseeicher weiſs wie im hievorgehenden nn 5 ne 5 ba ndt Se ae 3 55 26. Capittel die Ver oder Bluͤtaderen / fo von der > von dem ng Myrrhis, fich die woͤrtter On 0 Lungen inn-deß Mannes Vnderſte Glideren kes ſchreibt / deſſen auch . 20. Ce oder ſtramen ul⸗ \ gandt / Signirt vnd bezeichnet ſeindt / alſo geben Dioſco. Li. 3. cap. g. gedẽckt capie. ceris / das iſt ſo vil als 185 hiemit ae eee Zuffe/ fein müeſſen / wiewol er fte, 1 Eyſſen Heuw oder Ey⸗ De Puls“vnd andere Windtaderen“ fambe allen ren vom Myrrbise vnd Cunila Rönıg zu Babel ſen Strouw / geſchwer⸗ pam ſtrouro / nicht vbel dar⸗ Poraceſſu. Hit / Wiervol ſtechen Ras ggg Feb (von dem der Alt i a: 3” Hnaiww fonaheel oder Gotsfrid / der vmb das fafonahee Jar 3 39 1 nach ſchoͤpfung der Welt vnder der Re⸗ girung Labynıtums deß Königs zů Babel / in dem Sch lerlind· khal Raphm / nicht weit von Ebron gewohnt / vnnd theilen re vnd Feſerlein auch Eſtlein / ſo von der Lungen zů den vnderſten theilen / alſo zuͤ den Gebaͤrenden Glideren dep Weiplich⸗ en Lei:s ftreichenderhafsen daß diß Gewechs ein ſunderüche ver einbarung mit denſelbigen hat) zuuerſtehn vnd Erkennen. Stengel diß Krauts ein Rechtes Rohr / alſd daß es Innwendig hol / vnd darzů mit ſolchen Gleich⸗ en vnd Knoͤpflein / wie die Rohr Arundınes oder ad- Aue geſtaltet / auch ober daſſelbige an etlichen Or⸗ ten Mannes hoch zůͤfinden iſt. Weil aber der Nam Roͤrfel / mit dem wort aae⸗ On zůſtimbt / vnd diß Gewechs von eigner Artt die geſchwer ceri⸗ zůuertreiben / etwas ſunderlicher Art vnd Eigenſchafft hat / woͤllen wir diſes / allein zům vnder ſcheidt der anderen / furhin angienag e. oder œniceria( das iſt Eyſſen oder geſchwer·heuwꝰ doch jhme vnentnummen feines alten Namens Myrrha/ der jm vileicht von dem Lieblichen geruch / zuͤgege⸗ ben ſein wirdt / heiſſen. Mir zweiffelt auch⸗ inn gemein. Lib. 4. cap. 116. wie auch lin. Lib ⁊c. cap. 16. etwas anderſt ſchreibt / Varacel⸗ fs hats wilder Lungen heil / oder coſipleumon Sylueftre geheiſſen. Es woͤllen auch ettliche / vnangeſehen daß we⸗ der die Art noch Eigenſchafft dahin dienet / diß für ein Apium / andere fur ein Schierling / vnd die ae 0 iſes geonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das J. Buͤch diſes für ein cicutariam halten / die Wenden heiſſens Syuua Soropenil / wir dt im Schweitzer landt⸗ do es doch ſelten gefunden wirdt / Hundtskoͤrbelen / RKa⸗ Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet MIRRZIDTS. FP | 2 1 [Surp-iii;| J Salis uiſ. . 5) ſe / aber gantz Lieblich vnnd wolriechende Wurtʒel / Dohar jm vileicht von ettlichen Alten Le⸗ rern / der Nam Myrrbis erwachſſen ſein wirdt. Es iſt diſe Wurtz zimlich dick / lang / vnd nicht mit wenig kleinen Fıbris oder Zeſerlein behenckt / vnd vmbwachſſen. 5 Auff diſer entſteht im Meyen / ein grůens Toͤſch lein kraut / mit einem braunen Hertz Blettlein / auß welchem / wo es anderſt feucht Summer wetter iſt / ſich gehling ein ſtarcker holer / vnd wie ein Ror vil Knottender oder Gleichender vnnd ſtreiffender Stengel herfuer ſchieſſet / der ſich in kurtzer zeit als fd erwachſſet daß ich Anno ı 57 7. vmb das mittel deß Heiwmonats / einen der auff der Wurtzel ʒween zwerch Finger dick / vnd dreytzehen meiner febüch hoch gewachſſen iſt / zůr Grimnitz bey dem Jagt⸗ hauß / am See geſehen hab. Der Stengel hat auß feinen Gleiche oder Knot⸗ ten / herfür wachſſen / vil beyſchoß / wie der Laub ſtickel oder der Fẽchel / iſt vndẽ auff der wurtz ſchoͤn braunfarb vñ ge⸗ = 8 flecket / oben aber Gelb⸗ ss grüen / Starck / holtzech⸗ Teütſche Myrrhs, Eshaben die Holen vnd Gleichechten Stengel diß Sewechs ein Suttile / vnd treffenlich nützliche Feüchtigkeit / ſchier einer Fettikeit oder ei⸗ nem Gummi vnd Hartz ehnlich in ſich / Oerhalben Su, werden ſolche Steugel / wann diß anhebt zuͤblůe⸗ hen / gleich oberthalb der Wurtzel abgeſchnitten / vnd zů Finger gleichs langen drümmeren zertheilt / darnach in einen Sauberen tzenkoͤrbelen / gleich wie man auch den Gleiß Ra, O7 Ben Peterlein heiſt / genandt / heiſt inn Italia Mir. Fonte hi e. f yuua. Hundtskörbelen Zaren pace den gemeinen Roͤrffelein· kraut / nicht vngleich / al/ Mumie. lein daß die Bletlein vil Lenger / groͤſſer End df We zer ker ffet / auch nicht ſo graß· gruen finde. Vmb daß mittel deß Heiwmonats / entſtandt feine weiſſen dickgeſchobnen Blůͤſtkronen / vnd hae Sluſtegeſtal. ein jedes Blumlein funff gleicher / vnd inn rechter Ordnung geſetzter Bletlein / zwiſchen welchẽ kleine Subtile vnd ſchier vnſichtige Zeſerlein / ſo am for⸗ der ſten theil ein Änspflein haben / herfür kummen alſo daß ein jedes Bluͤſtbluemlein / einem ſchoͤnen Roͤslein gleich ſihet / Diſer Blůſt iſt gantz Zart vn Subtil / verryſet bald / vnd entſtandt auß den blos gelaſſenen Knoͤpflein / lange ſpitzlein / deren alwe⸗ gen zwey zůſamen geſegt / vnd ſo nahe / alſo daß der vnder ſcheidt derſelbigen erſtlich kaum zůerkennen zůͤſamen gefuegt ſeindt / welcher jegliches vnden gegen den Stilein etwas Dicker / aber fornen auß allgemacheſt ſich verlieren / vndthůt kleiner oder zůgeſpitzter wirdt. Am endt deß Heiwmonat thůndt ſy ſich von⸗ einander vnnd wachſſet ein jedes (doch an feiner ſtatt bleibendt) fur ſich ſelbſt auff Diſer Sohmen iſt erſtlich grüen / wirdt aber Sie letſtlich wie deß Folgenden / vnd rechten heymiſch⸗ en Roͤrbelen·Rrauts· Sohm / Braunlechtig / vnd darnach gantz Schwartz / Doch iſt diſer / wie auch das Gewechs vil groͤſſer / wie dann auch die Wur⸗ tzel Lenger / vñ der ſtam dicker / dann deß Zahmen oder gemeinen Roͤrbels iſt. Es hat DIE Kraut die Art / daß fo wie vorge⸗ Aalen hoͤrt / Naſſe Jahr / diſes ſehr groß vnd mechtig / dar⸗ Naſſe dar. gegen ſo es durre Jar / gantz klein vnd Mager bleibt / zů dem ſo vergeht diß gewechß eins theils / alſo baldt nach außgang der Hundtstagen / ander theils vmb den 22. tag Septembris wann das Geſtirn Hasen Spica uirginis vndergeht / vnd verdirbt gantz vnd gar / Spor egen doch erzeiget fich fein Wurzel zů RR Jahren deicud. wider / ſo es aber widerwerttig wetter hat / verdirbt die Wurtzel mit dem Kraut vnd Stengel / vnd er⸗ zeigt ſich das nachfolgende Jar wider / von ſeinem abgefalnen vnd verrysnen Sohmen. Es hat diſe Liebliche vnd Wolriechende / vnd Gateib.r.fim. wie Galenus lib. r. fp. med. ſagtꝰ milte vñ ſueſſelWurtz⸗ ans, el / 3.theil 2 Wircklicher Krafft von der Sunnen / aA 2 alſo z theil ? von dem Marte / die vbrige 4. theil ? hat 5 33 ſy von dem Mobn re Sten⸗ Bey dem Kraut vnd Stengel / weil die Krafft gel vnd Tugendt der Wurtzel faſt gleich ſeindt / hat die Stengeege alt Sunn z. theil / Marß 3 3 * L hat darbey vier theil / I +, tei vnnd der Mohn vier 4 theil a / Der Sohmen hatt von der Sunnen vier Sbomen. theil z / von dem Marte O4 Geftalte f z theil / vnd von dem & 3; teil, Mohn 4 tbeil/ D 44 Dohar diſe Compofiz _ tion oder Elementiſche N 1 vermiſchung zuͤſamen⸗ eau. 3 getragen wirdt / von 4. Sulpburk 3.3 theilen Salis vnd vnd oben engen Keſſel / k. mit waſſer gethon / vnd mit ſtarckem feũr vnd Strudlendem wall / auff drey ſtundt lang / doch ohne vberlauff⸗ ung geſotten / darnach fo wirdt diſes geſotten Waſſer / durch einen Filz gegoſſen / vnd wider inn den Keſſel ober friſche drümmer der ſtengel gethon / vnd abermahls gleich wie vorhin drey ſtundt lang geſotten / Nach dem wirdt es wider durchgeſechtet / vnd zům dritte mahl vber friſche zerhackte Stengel gegoſſen / vnd widerumb drey ſtund geſotten / auch wie vorhin nach dẽ ſieden wider durchgoſſen 78 tig vnd hol e mit einer weiſẽ wullech⸗ tigen haut / wie auch der Fenchel vberzogen / ei⸗ nes ſtarcken / Lieblichẽ vñ Krefftigen geruchs/ Das kraut iſt ſunſt dem Vom gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein, | O8. von 4 theilen M:r- curij / Dohar diß Ge⸗ Finis Septemb, wechß dieweil die Sun vnd der Marß / mit der Werme mer dann vmb den halben theil / Nam⸗ lich vm drey theil / dem Oin . F m , Mohn vberlegen / der D in p. Wohn aber / mit ſeiner Kelte vnd Feuchte / der Kraus zit · Werme vnd Truckne⸗ Maius. der Sunnen / vnnd dep en Nerf vmb denhalben Leden theil widerſteht ein mitle vnd Natürliche Eigen⸗ ſchafft hat zůwermẽ / zůz ertheilen / vnd außzůtr eibẽ. Vnd wirdt auß diſem / wie auß dem vorigen zů⸗ gericht vnd bereit ein A Oo,ð / ein Olitet / vnd ein O in I. Gin 8. D in N. Sohmens zeit. O in SS. un p. D in 5. Auge] Extra Olltst. Shut Salg. Ein ſanfft liebliches Saltz. Vene von der Lungen. an ſchenekel der Frauwen. vorig bey dem Man / doch mit Geringerer Rrampffaderen. Krafft aber doch wis der diſelbige fell / gleich meſſige wirckung / vnd Dureh fhleim noch vber dieſolbige / et⸗ vnd werffe zeit was ſunderlicher Ei⸗ rerderote Web, genſchafft / das erkaltet / Erl ep vnd durch ſchleim vnd gerte Frauwen. Weiſſe zeit Verderbte Weib / ʒůwermen / Rey⸗ nigen / vnnd fruchtbar zůmachen / alſo wann das leident Weib / ein Croeutę. et: A halbe ſtundt / vor dem Gele ehe ſy inn das Bad get / deſſelbigen ein halbes quintlein einnimbt / vnd 1 darnach wann ſy inn dicchen Fra. dem Badt gantz wol erwarmet iſt / vnnd ge⸗ ſchwitʒet hat / ſich mit demſelbigen / vmb die Scham / Nabel / vnnd hinden auff den Kreutz zů vnderſt deß Ruck⸗ grads ſich wol ſchmirt. Wann auch den 2E damit es gantz Cautter / vnd aller Vnreinikeit entladen werde. Daſſelbige zum dritten mat geſoſten / urch zoſſen / vnd das lautter klar vnd von aller Irdiſcheit vnd Geobitet geicheiden waſſer / wird tun ein groſſen Irdin aber doch verglaſucten topf gethon / wol ver⸗ = ſteht 0 weil diſe den deckt / vnd aller gemacheſt eingeſo ten / jo lang biß es ein dẽ Honig merteils weiplichem ge⸗ gleich dicke / vnd alſo braun Rog echtigs gefarbten Scecam gibelden ſchlecht / vñ doch zů an⸗ gieſt man inn ein flach Irdin abcr doch verglafurt geſchirr / Teckt deren zůfellen auch ge⸗ es zu / vnd laſſet es die Sam merhitz vber am ſchatten ſtehn / ſo truck gang deß Monats ee tembris / wan die O in der Die Wurzel wirdt vmb die zeit wie das ford er weil die faſt einer Art ſeind namlich vmd den auß Sirckende Ferafft vnnd Sebrauch deſs Koͤrffelenkrauts WIS / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / ond Elementiſch iſt / Innert⸗ Wirdt den ven n oder Aderen ſo am Weiblichen Leib / von der Lungen zu | Zlanıne e | den Geburdt glideren mit Pituitiſcher vnd we gand / vnd mer ſſeriger feuchte / Zů ge⸗ * dann mit wolgedigerirtem Slůt außge⸗ eignet. fult ſeindt / alſo allen anderen Tum eis / vñ hautlechten / vnd mit feuchte außgeful⸗ ten Vefisuls oder Bleslein. J Es bat auch im Weiblichen Leib / eben wiedas braucht wirdt / wann & in dem Fiſch / vnd der Mohn inn der Jung⸗ frauwen ſtehn werden / Abendts nach der Sun nen vnder gang gegra⸗ ben. Das Kraut wirdt auch faſt vmb die zeit / wie das forder / Nemſich im Meyen / weil die Sunn im Zwilling / Marß aber im Stier / vnd der Mohn im Fiſch ſteht / eingeſamlet⸗ Den Sohmen nimbt man ab / vmb zeit vnd tag wann die Sunn im Krebß / Marß inn dem Scor⸗ pion / vnd der Mohn im Stier ſteht. nei diß ein / vnd wirdt ſchon Braunfard / Hart / vnnd der Myrrha am geruch vnd geſtalt nicht vag'eıch Welches zů mancherlen ſachẽ nicht ein vn equemliche Aten oder MHaſſa vnd ſunderlich zu Rey nigung deß Öeblücts’ond auftreisung der Winden ſehr dienſtlich alſo zür Heitung der Schäden’ vnd dieſelbigen vorfeülungen zuͤer⸗ halten / derhalben diſes nicht mit vnrechtem Nahmen Teütſche 97 ha aber das ger echs Myrrhz billich genaudt wirdt. halb deß Weiblichen Leibs Das Diaphoreticon von diſem⸗ Frauwen durch vil Kinder tragens / vnd hartes ge⸗ behren / an den ſchenckeln groſſe blawe· Farbe / vnd weit herfur boltzende Aderen / die man etlicher Or⸗ ten Krampfadern / an etlichen Orten Plaſtaderen Der halben daß die Frauwen inn groſſer Not den Athem verhalten / vnd darmit die Frucht außzůtrei⸗ ben vermeinen / in welcher arbeit fich die ven oſite ala fo in die Aderẽ zeucht vn ſichvnder das gebluet ver⸗ miſcht / Nent) entſtandt / ſo vergand jnen dieſelbigẽ / Modus Diſtillamdi. Ob gleichwol diſe drey Koͤrbelen kraut er / Nemlich das ueehſt vorgehendt / alſo diſes ge⸗ Tgenwertig / vnd das nachſolgendt / jrer Complex Mond Eigenſchafft halber / einer mitlen Natur / zwiſ⸗ chen den groben / vnd Sabtilen gewechſſen ſeindt / fo zeücht ſich doch jr Eigenſchafft mehr auff ein Irdiſche / daß Him; li che / oder (wie ich reden ſoll) mehr auff ein Corporaliſche / dann auff ein Geiſtliche / das iſt / mehr auff ein Mercurianſche / dann Sulyhuriſche Natur / Weil aber die beyden / der h vnd Mer- curius / dem Geiſt etwas ergeben Jedoch das erſt mit Werme vnd Truckne / aber das letſte mit Relte vnd Feöchte) jme zuͤgeeignet ſeindt / ſo vberwinde ſy die Saliſche / vnd behelt den preiß / oder bes fire den gewaltigſten lecam Derhalben werden die / fo diſes oder andere jnen gleiche gewechs / Diftilieren oder die Subtilitetẽ dorauß ziehen wollen die nach Eigenſchafft deß Vnerſetlichen Thiers deß vil Fraß / deñ etliche Crecatæ andere xgen rl / von den mitnechtigẽ Ooͤlckern / ſunderlich aber von den Nortwegiern Jerff / von den Tartern aber auff Schlafiſche ſprach Rofomaka / vnd auff Catein Culo genandt reirdt / carrahiren vnd außziehen welcher! ſs der ſich ob dem As vberfüͤlt / vnd durch die ſtarcke Tauͤwunge / die Edelſte krafft vnd zerriment/ auß der verſchluckten ſpeiß gezogen / vnd ab⸗ geſündert hat / tringt er fich der hie mit B.gemerckt / zwichen zwen Beüm / oder ſunſt zwiſchen andere enge Klippen / hiemit 4. gezeich net / vnd truckt alſo die von Kraft vñ Eſſentziſchem weſen / außgeler⸗ te Truͤſen oder Heffen vnd feces/ vnden vnd oben wider von ſich / alſo daß allein die Sußtilitet un Magen vberbleibt / von welcher difes Thier / ſich hernach / ohne andere ſpeiß ein vderwunderbarliche lange zeit enthalten / auch gleichwol Leden / vnnd ſein Krafft be halten kan. Alſo vnd gleicher Geſtalt / werden diſe dren Gewechs / mit jrer gantzen Subſtantz vnd Weſen / zu füeglicher zeit eingeſamlet / fol⸗ gendts gehackt / vñ woluerdeckt / vñ eintweders in den darzuů dienſt⸗ lichen Feüchtikejten geſotten / oder aber eingepeytzt / biß ſo lang / x wann jnen die menſes ver wann ſy diſes Arcını oft Nieſſen / vnd dar mit zuͤ⸗ gleich dieſelbigẽ Rram⸗ pfaderen beſtreichen. ¶ Weil es auch auß Verordnung Gottes / vnd bloͤdikeit der Na⸗ tur alſo beſtalt worden / daß die Erſt neiwlich geſchwengerten Frauwẽ (damit man ja ſehe / wie ein vnreinlichen / vnnd Ellenden anfang der Hochmuettig Menſch Nimbt) vmb die zeit ſtandt / vnnd ſich zuͤr Milch matiren oder ders frucht die Haͤrlein an⸗ fahen zůͤwachſſen / ſich ſtettigs vnwillen vnnd brechen mücffen/ iſt di⸗ ſes ſolchem brechen fur zukommen / ein treff lich nützliches Arcanum ęVñ ob wol vil der meinung ſeindt / daß man ſoͤlches uomires (auß der vrſach daß | Cceounbardt Thurneſſer zum Thurn / Das l. Büch. | 5 5 M 5 m; vnd Leber / O9 gang der frucht / oder zerſprengung der Aderen in Wirdt den Bluͤtaderen / ſo von der) ungen zů den Brüſten / Sohmen tra⸗ 23 ge⸗ genden gefeſſen / vnd der Gebermütter 7 eignet. vnderthalb deß Weiblichen Leibs zů⸗ Lgeleittet ſeindt. ! J N Vfß iſt diſes eben denſelbigen zůfelẽ / wie das Oel bey dẽ Man widerwerttig / doch wirt fein kraft vmb ſo vil geringer / vmb ſo vil als diſes Gewechß minder oder weniger Natürlicher Werme / vnnd Trückne / dann das fordere Koͤrfelen· Kraut bey⸗ ſich hatt / Es hatt auch diſes eben Def hie nechſt er, zelten Diaphoretici wirckung eins theils / allein daß es / weil es FHeiſter vnd dicker / vnd derhalben nicht ſo Wirdt den Lufft vnd Puls aͤder lein ſo . N82 der Lungen / vñ derſelbigẽ groffen Zů ges Aufftroͤr / dẽ Vnderſtentheil deß weib⸗ eignet. lichen Coͤrpers zugeordnet ſeind. vg 22s Me mit dem Saltz deß vorbeſchribnen / faſt ein Art / vñ Eigenſchafft / doch auch mit etwas geringer vnd langſamer Wirckenden Operation / vnd vber vorige Tugend / auch die folgenden zůuerſehẽ. Als nemlich die Effluxiones deß Mannlichen Sohmens / oder er ſt gebildeten vnnd noch blöden ſchwachen Frucht / Item der ſchmertzen im vnde⸗ ren Leib / alſo auch / die mit allen Glideren geformb⸗ te / aber vor der zeit abgande Frucht wehret vnnd Daß diß den Harnn hefftig treibe / iſt vor; hinſgnuͤgſam anzeigt / ſunderlich aber oͤffnet diß / wann man das Kraut / die Wurtz vnd den Soh⸗ „| men mit Weinſteinwaſſer wol ſeudet / vnd das al⸗ | 0 ſo Warm vmb den Nabel / die Lenden vnnd daß a Kreutz am Ruckgradt ſchlecht / vnd darzů das 0 Salt / Gel / vñ Diaphoreticon vermiſcht / vñ dem ſo aus j ‚| yerfopfunge den Harn nicht laffen kan / eingibet / dreymahl nach einander / alſo daß alwegen zwiſch⸗ en dem erſten vnnd anderen eingeben / nicht mehr h dann ein vierttel einer ſtundt vergange / treibt den SHarnn vnd Stein / alſo andere febleim in den vrete⸗ xiba ab / dann es Temperirt allen ſchleim / der fich I inn die Harnngenge geſtecke hat / vnd macht den dünn / So es dann von Grieß / Sandt / vnd Rys wehre / ſo Reſoluirt es den / vnd verurſacht diſen mit dem Harnn heraus flieſſen. 0 J Allerley Speciebus der Gifften wider ſteht diß r Oel / ſo friſch eingenohmen / alſo auch in allen Off⸗ oil 10 Paten alder Fee eee so ö 5 | rper abgeſůndert / vnd von der Feũ chte a gen / als dann 0 15 der biteeren Gallen dar wine a den Fecibas/ alle feüchtikeit / vnd 11 denſelbigen die oder anderer brüch vñ durch außgefuert wer⸗ darein vereinbarte rafft / durch beſchwaͤrung / Preſſunge / oder ſunſt ſteht zwar nicht mit ge⸗ } de) nicht wehren / ſun⸗ außnsttunge daruon getruckt vnd getriben / welche hernach durch ringer gefar dẽ frücht⸗ ö det frey ehn laſſen ſol⸗ gemeine / vnd der Natur deß Sewechs gemeſe Drfillarion, gulli. lein entziehung der Na⸗ N fr iſt doch bey di⸗ mation, oder ſunſt alſtræctiones, ſctbtilirt, Reispesrt] vnd zů einem run dora ff derhalbẽ le / ſo 1 Alt: Seiftlichen oder Seeliſchen weſen / funderlich aber zu einen Dia⸗ vg dorau 2 ſem wurgen vnd noͤtten phoretico / Olitet/ oder Salt bereitte / vnnd zu Nottürffügem ges ſollẽ die frawẽ diſes Area allerley gefahr zůͤbeſor⸗ brauch behalten wirdt, num / nach wolgewaſchẽ geen ſunderlich aber ab⸗ Mund vñ hendẽ / jedes mal z eines quintleins one [org vñ ſcheuhe einnemẽ. 2 Das Oel von dieſem⸗ Penetrirendt / der vrſach es vil ſanffter vnd auch Blur deren von Langſamer an der Operation vnd Wirckung erfun⸗ der Lungen. den wirdt ¶ Es hat aber diß / die ſchwacheiten der frücht« lein inn Nůtter Leibe welches ſich fürnẽlich an dem daß deß Weibs zeit / oder Monatfluß / ſich weil ſy traget erz eigt / geſpiret wir dt) vber vorige Tugen⸗ den zůuertretten / dann es ſterckt die Frucht vber die maſſen ſehr / wo diß Oel von der Frauwen Teg⸗ lich / wann ſy ſich zur Růw lege wil / ein halb quint⸗ lein eingenumen / vnd auch der vnder Leib derſel⸗ bigen vmb die ſcham / vnd der Nabel darmit be⸗ ſtrichen wirdt. ö Frucht ſtercken. Daſs Saltz / von diſem gantzen Gewechs. o verhindert diß / Wann die angefochten Frauw pulsaneren von deß Saltzes offt deß tages lecket / oder das im wein der Lungen. Keſoluirt / vnd denſelbigen trinckt. ¶ Es hat diß auch ein ſunderliche Eigenſchaffd das Trauwren / Weinen / vnnd andere Melancho⸗ rau. Ain zeit liſche ſchwermůettigkeitten der Frauwen / in zeit der Wen. for er Sruchttragung zůuertreiben / wann es die Frauwen Pen im vber ſichgehndem / oder Auff ſteigendem Mohn Maria Sov- das iſt wann der Mohn in dem Steinbock ſteht) Sauerzen im inn Roſmarin waſſer Reſoluirt / vnd es alſo teglich vnderen leib. vnder 4. mahlen 2. quintlein / das iſt jedes mahl ein D in H. halb quintlein zů ſich nehmen. * 3 Artt / Sigenſchafft vnnd Heb rauch deſs Koͤrffelnkrauts mrarzrors/naß Paracelſiſcher weis welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complerionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Weiplichen Leibs. nungen / vnd friſchen Wunden / aber das Saltz vnd Harn treiben. Diaphoreticon denen Gifften / ſo inn ſpeiß oder tranck Ka genoſſen / oder ſunſt eingeʒaubert worden / vnd vers Sit Gera, altet / oder in das Geb ſuet gewurzelt ſeindt. i ¶ Wann man diß Kraut / Wurtz / vnd Sohmen Ee ſeüdet / in Regen waſſer / alſo daß es zů einem ſchleim Reifen der Sr wir dt / denſelbigen auff ein Wullin Tuch ſtreicht / ra. vnd vber die Glider / als Arm / vnd Schenckel / alſo Warm ſchlecht / ſo lindert ſich das Reiſſen derſelbi⸗ gen / welchen gebreſten etliche das lauffendt ver⸗ gicht / andere kalte Geſucht / vnd aber andere / als die Heut in Tyrol vnd am Bodenſee das geſchoß heil? Schleim in den ſen. Welche Artzney nicht allein beffer ſunder auch Vretonbus. Chriſtlicher vnd mer hülff thůt / dañ das geſegnen ⸗ ſprechen / vñ beſchweren der Alten eren / Landfa⸗ even . Jar, reren / vnd Teuffelbeſchwereren / welche mit diſem Lamf. Linare geſchoß oder Reiſſen in Glideren / der enden ein ſun⸗ Neuf be. ki. derlichen Jarmarckt haben. 3 Dim Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. Koͤrfeleinkrauts NR TD 15 / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch ſein ſol / ö Innerthalb deß Leibs. nach durchgeſechtet / vnnd zů einem Bleckuario eins kocht / ſo er der Patientz diß zweymahl deß Tags / vnd jedes mahl ein quintlein braucht. ö ¶ Wann man den Safft diſer Wurtzel mit Zw | va „ Etliche der Alten Lerer / habendt von diſem Ge das es ein Geſchleche der Cieute/ etliche andere daß Gi es ein Species der Moͤrrueben / die vbrigen / daß es Buſchmoͤren ſein ſollen / geſchriben / daß es auch mörrieben. Warm vnnd Trucken im andern Gradt ſein ſoll / Verdopf. V der cker einſeudt / Öffnet er alle Ver ſtopffunge der Lungen / vnd wehret die Auffplaſung / treibt die Wind / vnd erquicket die Matten oder muͤeden / we⸗ anzeigt. vier Fu. Darneben haben fy gelert / wann man es im Zingenonmen Wein gebeiſſet / vnd derſelbige getruncken werde / ret das keuchen vñ iſt den aſtmathicis ſehr dienſtlich. ¶ Das Kraut mit Saltz / Eſſig vnd Baumoͤl / Bit ider das eingenohmen Gifft vil güts wir⸗ N 7 Afhmaich 3 8 5 5 wie anderer Salat / morgens frue nüechtern genoſ⸗ Verlopften EC Das Kraut / Wurtz vnd Sohm in Wein ge⸗ ſen / ſoll den atrophis (wie ſy Galen. im Tradtaru de /ſympt: Pac. ſotten / vnd getrunckẽ / vociret dem verſtopften weib di fer: celſis lib. 3. Ca,22. nennen / das ſeindt die / welche Atrophb . fein Monat fluß. ö bey nieſſung gnuͤgſamer ſpeis / gleichwol am Leib Caen. . Es wirdt den Phthifick vil nutzen / wann ſein abnehmen / vnd mager werden) ſehr groffe hulff a2. Wurtz / Kraut / vnd Sohm inn Wein geſotten / dar⸗ thun. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Koͤrfelenkrauts VN NEIL OS / nach Alter Philoſophiſcher weis welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. wider Gifftigen Lufft / iſt diſes / fo doran ger Die Wurtzel geſtoſſen / vnnd ut Seyffen / 0 Eiftisen Luft. Be ein mer han | 0 an 1 7 . 1 A En der A iffti den heylet der Safft von der rauwen Scham gethon / ſoll die Mütter Reyni⸗ ter A en Gifftige ſchãden hey Mi gen / Wermen / vnd zum empfahen geſchickt mach» zem empfaben Wurtz vnd Kraut. S 8 4 3 en / Diſes hat ein furtreffeliche Perſon gebraucht / geigitma ¶ Inn die Augen getraufft / benimbt die Roͤtte / be Pe Gifrige ſch den vnd ſterckt das Geſichr hefftig vnd hat Gott der och ſein genad vnd Se⸗ Done der au-. F Gewermet / vnd vber den Leib geſchlagen / gen Reichlich geben. Doch iſt auch der forder Leib Ermmen. ſtillet das Crimmen. mit dem Oles faſt dreiſſig abendt vor der empfeng⸗ irn i Ohr. ¶ Der Safft toͤdtet die Würm in den Ohren. nus geſchmiert worden. e C . . | Matürlich Inclnaton vnde Sebrauch deſs Kooͤrfelenkrauts NID Is / nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miruculoſa / vnd auß vorigen allen exorirt/ eſſtuirt, generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß Leibs. 4 € Es iſt inn erfahrunge / daß man diſes Kraut ſechtet / vnd inn ein Tunnen geſchlagen / auch vor um vnd Wurtz / inn der Coni,ndtion Saturn: vnd lous im ſeurung bewart / vnd fur ein teglich getranck / Ne⸗ n Krebs / oder weil ſich diſe ſelten begibt) wann ſy ben dem daß die iz tag lang / weil der Mohn wach⸗ bin 5 ein dea til / alſo das Sauurnus im Krebs / vnnd lupiter ſet / alle Tag einen von den Dürren Voͤglen Gug⸗ Im, inn der Jungfrauwen } in 4. Dom. gauch ¶Lateiniſch cucu⸗ Smeterley Wirckung inn einem Cree ſteht / auch der zeit der 5 lis vnnd in Grichiſcher Be Mohn im vierten hauß Hie ſihet man mit was vberwunderbarlicher Ei: ass hand genandeh mv am Himmel gefunden genſchafften die Areäcter von Gott vnd der Influeng / Menſchli⸗ entweidet / vnd mit an⸗ wirdteſunderlich wann chem Geſchlecht zů gut begabet ſeindt / allein an diſen zweyen / vnd derſelbigen Zeichen eins ae zůre den / wider einander ſtreittenden Naturen / diſes eintzigen ö BE b) ewechs / inn dem daß bey dem Erſten Paragrapho / die Megre ö inn der zeit der Abneh⸗ vnd Schwindſucht Curirt / bey diſem letſten aber die Feüchtikeit / Din Br a mung / das auffſteigen⸗ vnd der Vberſius deß Leibs geringert / vnd doch alles mit einem peck geſpickt / gebra⸗ de Zeichen were) ge ſamlet / vnnd die beide / eins theils inn gůttem vñ Jungen Bier gantz wol geſotten / durchge⸗ Gewechs / allein mit etwas verenderung / der darzuͤkummenden / vnnd mitwirckenden dingen folbracht wirdt / dorauß ſunderlich 0 Allmacht / alſo deß Influſs Krafft / vnnd dem nutz dei rechten at / oder gebrauchs / durch welchen die Arcana applicirt 8 ; | werden ertendt / vnnd billich Gott zu Lob vnd Preiß / auch nug 31 getruncken wirdt / ſo des Nechſten / uicht ſoll verhalten werden / vnd wirdt wie ich c iſt diſes ein Wide vi Leonhart Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. 2 Einfaltiger weis mütmaſſe ich / ohne zweiffel / fölcher zwyfachen Wirckung / allein das rechte / Natürlich Temperament (welches inn dem Nutriment oder der Narung gleich fo wenig den vber— berfluß als den mangel Leiden wil ein gewiſſe vnfehlſame vrſache Cur wider Phthifim vnd alle mengel oder gepre⸗ ſten der Lungen / doch ſoll die z. tag kein ans der Tranck / dann diſes Biers getruncken / auch ſunſt ohne diſen Vogel / vñ das Brot / vnd dan ein friſche Gerſtẽ graupen / mit fleiſch brüe geſotten / kein andere ſpeis genoſſen auch fol diß nichts gewurtzet / ſunder nur allein der Notturfft nach geſaltzen werden. ¶ Die Afcenfiones oder Auff ſteigunge der Mutter (wie mans sende ſoll / ſo diß Kraut / Sohm / vnd Wurtz / wann die venus im Scorpion ſtaht / abge⸗ nohmen / in ſtarcken 610000 gebeitzt / vnd nach dreiſ⸗ fig Tagen Diſtillirt / die Abgeʒognen Feuchte / mit Violen / Endiuien / vnnd Beyfueß Blumen / jedes drey Lott wol ſeudet / außgetruckt / vnnd getruncken ſein müeſſe. — eilendts ohne allen ver⸗ II. zug ſtillen. Phthifis Die vbrige feiſte Bereten der oder Foͤle vnnd ſchwe⸗ Berge dene re def Leibs / wirdt oh⸗ deſo Leib. ne ſchaden gemindert / Wann diſe Wurtz im Abs nehmendem Mohn gegraben / vnnd deren zwelff Lot gehackt / zů zweyen Lotten Maſtix / vnd vier Lotten weiſſes Weinſteins / ſo beyde gepuluert ge⸗ miſcht / vnnd vber diß alles zwo maß gůttes / aber vngeſchwebeltes Weins / vnd in ein Lot deß rechten Rectificierten virriol Oels gethon / vnnd alles wol Alccatlons verdeckt auff drey ſtundt geſotten / Durchgeſechtet / Z in m. mit Zucker ver miſcht / vnd alle Morgen Nuͤech⸗ ter ein Quintlein / ſechs Monat lang / von dem foll leibigen genohmen / vnd ein ſtundt dorauff gefa⸗ ſtet wirdt. Das 28. Capittel/ Von dem Forfflein⸗ kraut demleindt / welches von etlichen GINGIDırmJ aber ſunſt Cerefolium genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen IJß drit vnd gemeineſt Geſchle⸗ 1 cht der Rörbelen / möcht (wie 2 S mich bedunckt) von der Goͤttin ccecerere / die do geweſen iſt eine toch ter Saturni vnd Opis (wie cice. lib. 3. 5 de Natur: Peor: gedenckt) feinen 08 RO Namen Cerefolumcals wolt man ſprechen der Cerers Kraut / oder Cerers Blat) em⸗ ar der Hebreerern benach⸗ burten / als den Sama⸗ ritern / p oder Chu 8 Rhot haleth / welches auff 6 Grichiſch xæuendo das iſt ceres Blat / vnd 3 dohar Cerefolium möcht genendt worden fein, Weil aber auch be; wuſt iſt / das die ceres an ettlichen Ortten / 4 gerendis frugibus / mit verenderung deß Erſten Buͤchſtabens G pro Geres Ceres / vnd der halb bey dem d wie auch nume iſt geheiſſen worden / mag diſem Ge⸗ Sięnatur inn gemein. Am Kindtlichen Leiblein Signiren vnd bezeichnẽ wir alle von der Zungen vnderſich / vnd dem Leib nach abwertzgehenden Aderen / mit allen jren Zeſerlein vnd theilen (auß vrſachen der ans müettikeit / ſo diß Sewechs mit denſelbigen hatt) eben mit demſelbigen Sigürlein / damit wir ſolch vnder werttzgands geaͤder / vorhin bey dem Mannlichen / vnnd Weiblichen Geſchlecht zuͤuerſtehn geben / vnd Signirt haben. wechs der Nam Ehrmüetterlein / aber ſo mans sin ges. recht Redt / Er dtmuetter lein (wie mans dann an klin Saum & vilen Orten noch alſo nendt) wie dann auch mit Oker lb. 4 de dem Erdtrauch / Erdtfeigen / vnnd anderen mehr Nate beſchehen / daruon herentſprungen fein. Ob aber Kunene, vileicht der Nam Rörbelen 4 Cornibus uel KegaTay Erdtr auch oder gehürnt / ſeines langlechten vnd Schwartzfar⸗ Cee ben Sohmens (der wie die Hoͤrnlein geformet) ent Cerris Kraut. ſprungen ſey / laß iche Weil an dem Namen nicht fo Cen Bla. veil / als an Erkentnus der Tugenden gelegen / ein jeden ſelbert vrtheilen / vnnd iſt hie genug/ daß ein e Hoge jeder weiſt / wo für wirs halten / vnd wie wirs Nen⸗ Ch nen / vñ daß es Paracelfin v. Curbella das iſt Kriegs Paracelſus, heil / Kriegs artzney ge⸗ ale / 5 darfur ge⸗ nbnipr alten bat. 77 Es wirdt aber / da⸗ E mit wir anderer mei⸗ nung auch nicht verdes _, cken / von etlichen chere ⸗ Ca lat. phyliion,Cherophylum, vnd Chacphyſlion. inn Italia Cerefolio, in Galiia du Cerfeuil, inn Beham EEE Trebule ancbo Kerblik / vnd bey den Wenden Soropenie du Cruch, genandt / die Engliſchen heiſſens Cherbyl vnd etliche Tabu? ancbo, m Hi pania Trebol, Kablık. xuen®vAAL Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet CEREFOL ır, Mans Iſes gemeinen Koͤrbelenkrauts Wurtzel it Weiß / Ran / vnnd gemeiniglich zertheilt / vileicht von der fürſichtigen Natur alſo verordnet / daß ob gleich die Wurtzel klein / daß gleichwol durch ſolche beywurtzlen oder Zeſer lein als weit vmb ſich geſpreittete incken / der Stengel ſo zů etlichen zeitten Elen hoch / oder hoͤcher wird) mit ſambt dem Kraut / vnnd Bluͤſt / deſter ſteiffer ſtehn moͤge / vnd vor dem Windt ſicher ſeye / alſd daß er nicht vmgeworffen werde / dy hat vil kleiner beywurglein oder Haͤrlein / welche ſich zů aller Ort nicht ſehr Dieff / inn das Erdtreich / zu Rings vmb die haupt Wurtzel verkriechẽ / hat etwas Lieb. Im? liche vnnd angenehmen / aber doch nicht ſunderli⸗ chen fürtreffelichen ſtar cken geruchs. Gantz früe im Hornung / erzeigt ſich under dem Schnee herfur / das Braunfarb hertz bletlein / auff diſer vber Wintter geſtandnen Wurtzel / vnd nimbt hefftig zů / alſo das man auch im Mertzen Salat 1 der dann der Lungen ſunderlich geſundt iſt) dar⸗ der e 10 uon haben mag. ſundt. Der Stengel iſt der Wurtzel gleich (nicht ſehr groß / vnd auch nicht faſt ſtarck oder dick) wie auch Sdengelogeſtaſt eins theil der Blettlein vnden vmbher ſchoͤn braun; ij farb Geſtalt. le 34 34 2 7 Zr O G D 450 Sohmen. 4. 93 2 945 Bluſts geſtalt. f Zettheilt Ze Freibtauſs L ond heilt. Krauts zeit. Mertz. Mey. Augſtnonat. September. Aprilis. October. O in m2. do. D in mp udo. Si S0. d. teil. Vom NEL (7 5 4 “ N Difer Bluͤſt iſt / wie gehoͤrt / gantz Subtil vnd gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein. vnd ein jedes ſpitzlein für ſich ſelbert auff ſeinem eignen ſtilein gefunden wir dt. Es iſt diß gantz Gewechs / inn ſeiner Artt einer gar furtreffelichen vnnd herrlichen vermiſchung / dann die Sonn hat bey der Wurzel 4.theil } / Mars hat darbey zwey theil vnd drey viertheil / vnd vers waltet der Mohn darbey 4 theil ; derhalben diß vnangeſehen / daß die Sunn ein merere vnd groͤſſe⸗ re Proportion darbey hat / vnd mit jrer Krafft ſter⸗ cker / dann der andren keiner / inn diſer Wurtzel iſt / ſo iſt ſy doch gleich wol am vermoͤgen ſchwecher / weder der anderen vorgeſatzten keine / ſy iſt aber doch von wegen der michulff deß Hitzigen vnnd Trucknen Martis / alſo deß Kalten vnd Feüchten Mohns / dem Menſchlichen Leib die anmuettigeſt heilſameſt vnd nutzlicheſt. Das Kraut wirdt von Sunnlichem vermoͤgen mit z. theil / alſo auch von Martialiſcher Krafft 3. tbeil i / aber von Lunariſcher ſtercke 4. theil vnd? in ſich zůhaben gefpurt/ vnd iſt derhalben mit glei cher Tugendt e welches doch ſunſt ſelten beſchicht) der Wurtzel gleich / allein das die Wurtzel von we⸗ gen der Sunnen zůthuͤn etwas wenigs hitziger / dar gegen auß Martialiſcher Krafft / das Kraut vmb ein we theilein Saliſcher / vnd derhalben truck; ner iſt. Der Sohmen helt zwiſchen diſen beyden das mittel / vnd wirdt von der Sunnen Krafft 4 cheil / von deß Marti gewaltz theil z / aber von deß Mons mit wirckung drey theil z / darbey geſpiret vnnd empfunden. Dohar diß Gewechß zůſamen geſatzt iſt / von 4. ? Sulphuris / von vier theilen Saltzes / vnd von z.? deß Mercurij/ auß welchen vrſachen diſes mit ſambt ſeiner Eignen Natur (weil die beyde zuͤſammen ſtimmen) gewalt hat / zůzertheilen / Außzůtreiben / vnd zuͤheilen. Vnd mag auß diſen / wie auch auß den for de⸗ ren beyden / welche dann eigentlich ſeiner Artt ſeind durch Kunſtlichen fleiß bereittet werden. Ein Dis Fhoreticon / ein Olitet / vnnd ein Subtil / oder ſcharpf vnd verzehrendt Saltz. Es iſt diſes Rreutlein faſt das ganze Jar im im gedeyen / dann es auch vnder dem Schnee / offt von mir ſchoͤn gruen gefunden worden / Wann mans im Mertzen ſehet / mag mans im Meyen al⸗ bereits nutzen vnd gebrauchen. So mans aber vor der zeit nutzen wil / ſoll mans im Augſtmonat oder september ſeen / ſo gehet es auf zart / felt / oder verryſet der halben baldt ab / vñ formirt ſich an derſel⸗ bigen ſtat / der Lang / Ran / vnd geſpitzet So⸗ men / welcher erſtlich in ſchoͤnen grüenen Zelt; lein oder Hulslein / vnd alwegen von Zweyen nahe zuͤſamen getrung⸗ nen theilen / verſamlet ELECTVARIVM. Wann diſer Bluͤſt (doch damit nichts von den Sti⸗ lein / Nnspflein / noch Kraut darzuͤkum) alſo das allein die Blet⸗ lein deſſelbigen geſamlet werden / diweil ſy noch friſch ſeindt / der⸗ halben daß ſy gar Subtil vnd baldt vertorren / oder verwelcken mit Sucker / alſo daß der Blümlein acht Lot / deß Zuckers aber zwanzig Lot ſey / vermiſcht / vnd ſolchs gleich dem Roſen Zucker / inn einem Steinin Moͤrſer geſtoſſen / vnd alſo zu einem Eledna- 710 gemacht / diß iſt den jenigen / ſo an dem Caleulo laboriren treff⸗ lich gůt / fo von jn teglich ein quintlein gebraucht wirdt. vnd bleibt zům theil v⸗ ber Winter / vnnd ob ſchon der mehrer theil doran / durch die Kelte vergehet / findet man doch alweg etwas zuͤr⸗ Nott / auff der Wurtzel vbrig / ſo baldt aber der Schne im Aprillen abs geht / erzeigen ſich ſeine Neuwe vnnd Braun⸗ iſt. Welche theilein / ſich mit verenderung der farb voneinander abteilen / dann ſo der Sohmen / der gar ſueslecht / vnnd ohne allen geruch iſt / erſtlich Braunfarber / aber hernach aller gemacheſt ſchwer⸗ zer iſt / fo dieſelbigen Sohmkoͤrnlein / ſich weitter voneinander ſpalten oder theilen / biß daß der / zů anfang deß Heiwmonats gantz Reiff vnd zeittig / farbe Bletlein / vnd derhalben ſoll dieſelbige junge Wurtzel (die vngefarlich im Augſten geſeyet) vor⸗ hin vnd ehe die mit der vile deß Nrauts vmbwach ſen wirdt / Namlich im October / wann die Sunn im Scorpion / im anderen hauß / der Mohn in der Jungfrauwen im Erſten Hauß / Marß aber im Krebs vnd Zehenden hauß ſteht / außgraben / vnd alſo fort / Marß im“ > 2 7 2. | Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. alſo fort / ehe ſy welck ode Dürr wirdt / die Sub⸗ tilit et dorauß gezogen werden. Das Kraut iſt am be⸗[Mertzen 1 ſten / ſo es eintweders im Brachmonat geſeyet Ilz außgang deß Meyen / Wann ſo wird es meh lerſten Sa. Fre * Sunn willing \ift/dersRrebs oder vñ i ungekfrauwen 1. 13 * Der D. inn . Vjren ſtand hand. mn sc Den Sohmen ſamlet man ein vmb den Auß⸗ Brachmonar. gang def Heiwmonats / wann die Sonn im Leiwẽ (be, Brebs. “ Vnnd der Mohn Foll / oder O oder mp, Jaber in feinen zunehmen iſt. Dohar züfehen/ das ein jedes Gewechs / nach & 1 n Am im Scorpion & im 1 Jungfrauw Ir der zeit das es geſehet / abgenomen werden ſoll. in A elende fi | 8 ande Ale den irckende rafft vnnd Hebrauch deſs :! Koͤrffelenkrautd cNE FOL nach Paracelſiſcher weis / S welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ e das angenemeſt / es iſt auch faſt gegen allen / vor bey dem Mennlein vnd Weiblein erzelten zůfellen / doch mit einer fer geringen Empfind likeit der wir ckung / zů⸗ gebrauchẽ / Wie nun die anderen vorigẽ beyde / Namlich daß ein deß Manulichen / das ans der deß Weiplichen / al⸗ f o wird diſes deß Kind ichen Leibs / vnderſtẽ / vnd vnder der Lungen ligenden theilen / deß geeders / vñ aller Phleg matiſchen vberfluſſig⸗ keit / vnnd Weſſerigen feuchtinen / ſo darinnen verborgen / vnd von et⸗ lichen Latineren Latex / aber bey den Grichẽ * ue genant / Zůgeeignet. halb deß Kindlichen Leibs Portugaliſche Eydexen. ä Es hat in Portugal vil von oder Chomet N welche bey den Grichen cares / vnd bey ons Teut⸗ NU N ſchen Eydex vnnd Eger / aber bey dem Nedan De) avındb Tcon / vnd Auimon (do ir dann gar vil zuͤfin⸗ e den) vnd gar grüen / ond auff Frantzoͤſiſcher ſprach g Lalſarde genandt / vnd diſe ſeindt in Zufprania La- certa genandt / vnnd ober die maß groß / fi) haben bey den ſtreuchen vnd dicken büſchen / do es auch Feüchtinen hat / jr wohnung / ſy ſeind wie auch die Delphinatiſchen / oder Prouintziſchen / Griien / aber vil groͤſſer / alſo das ſy faſt eines gemeinen Marders groͤſſe / vnd doch eins Crocodillen / oder anderen Eydex geſtalt haben / vnd ob ſy gleich nicht vergifft ſeind / ſo haben ſy doch ein ſoͤlche Zornmüe tti⸗ ge Artt / daß alles was ſy zwiſchen die Seen bekummen / do laffen ſy mit beiſſen nicht nach / biß ſy es gar durch vnd durch getiſſen haben / vnd Ihn das Blut um maul herauß laufft / ob man fo gleich darüber zu Todtſchlüge / Es ſey denn fach / daß man jnen Neüw⸗ geba chen / vnd noch Warm Brot für die Naſen helt / ſo laſſen ſy ei⸗ lendts nach mit beiſſen / vnd thuͤnt das maul auff. Es iſt aber kein Edeler heylung zů ſoͤlchen gebißnen Wunden dann der Safft von diſem Koͤrbelen kraut (wie es dann in Luſi⸗ tania ſehr ſchoͤn vnd folkummen wechſſet) wann der außgetruckt / vnd mit Schleißlein oder meiſſelein darein gelegt / oder darein getraufft wirdt. Das Ale degdrise vnd Oel / hab ich dozuͤmal (do ich der En⸗ den geweſen bin) noch nicht Diſtillieren koͤnnen / Mich bed unckt aber / ſy ſolten zu diſem auch ſehr nützlich zägebrauchen ſein. Das Diaphoreticon diſs Koͤrbelen krauts⸗ Iſt von wegen ſeiner wol getemperirten Qua⸗ ren von Phlegma harkummendẽ zůfellẽ verhůettẽ / ſun z.,.. litet / das Lieb licheſt / milteſt / vnd dem Menſchen are derlich vor dem Hüften/Seitten geſchwer / vnd den Seiten sefhw, Lungenſuchten Lungenſuͤcht. ¶ Es macht diſes Gel ſo es genutzt / ein fei nẽ un 1929 lan⸗ ꝛuhem Iongeren gen Athem / vrſach iſt / Portugal daß es die PR SS 8 der Lungen / nicht al, CPomet. lein Reiniget / ſunder ge auch weittert / dañ weil Lex. es vber das auch das en. Hertz ſterckt / wirdt die ut ae bewegung deſſeſbigen Lean. etwas gewaltiger ond en derhalben die Lu ia daruon gandt / gemeh⸗ ret / dohar dann Die m J 95 77 5 75 inn der ugendt / weil ſy noch Tetifne wunde Ba finde ch ach! see der Proportion / oder vile deß Windts oder Plaſts / außdenen / auß⸗ einander getrungen / vñ derhalb vil weitter wer Latex Es wirdt diſes / vber vorerzelte Tugendt / ſo das den Jungen / vnd noch mit mancherley flüffen vberladnen RKinderen / von anfang jres Lebens / al⸗ lein in zeit jedes follen Mohns / drey tag lang / eines jeglichen mahls 9. troͤpflein inn Milch gebraucht / dieſelbigen von mancher ley fluſſen / vnd von ande⸗ den. ¶ Kein vberflüſſige Feuchte vnd weſſerig ve geblüet laſt es der Jugendt wachſſen / ſo man deren Se ge⸗ diſes alle Monat zwe ymahl / Namlich vm das erſt blüe, vnd letſte vierttel / ſedes mal ein halb quintlein / mor gens in einem Haberſupplein / Rindtfleiſchſuplein / oder Eyerſuplein zůgenieſen eingib Das Oel / von diſem⸗ 1 0 Wirdt mehr dem außgekochten / vnd % gantz folkummenen Gebluet / Dan dem Zu ge Windt oder der Feuchte / inn dem vn⸗ eignet. der ſten geeder deß Kindtlichen Leibs.) ¶ Auch Reinigt daſſelbig / vnnd bringt vber vorerzelte tugendt / dem weiſſen geeder / ein ſunder⸗ liche Krafft / vnnd vermoͤglikeit / wann es teglich gebraucht wirdt. Das S Iſt allen Arten der Morborum / denẽ vorige bei⸗ e de widerwertig ſind / auch zůwider / doch feiner vermiſchung vnd Qualitet nach / dañ es nicht ſo vermoͤglich vnd ſtarck iſt / wir dt derhalben ¶ Die Lungenſucht / Ceberſucht / vnd auſppla⸗ ſung derſelbigen / wie auch deß Miltzleins erhart⸗ Lungenſicht. tung vertreibt diß / wann mans mit ſeinem eignen ererſochr. Waſſer den Jungen teglich eingibt. Wann auch die Kinder vnrüewig / vnd vn⸗ ſchlaffbar ſeindt / ſoll man jhn von diſem Gel offt affe beinsen. eingeben / ſoͤlches bringt ſy widerumb in die Růw / Schiaffor wen. vnd verurſacht jnen nf vnd Natürliche ſchlaͤf altz den Winden vnd plaͤſten / ſo bey oder mit ſambt dem Geblüet / vnd anderer Feuchte | ZU ges in dem Geeder / im vnderen Kindtlichen eignet. Leib verſchloſſen ſeindt / 4 Er ig Es 14 ¶ Es treibt diſes nicht allein die Windt / Plaͤſte / Vapores treibẽ. vnd vepores auß dem Gederm / vnd Geeder / ſunder Keſoluirt / vnnd treibt auch den ſtein / vnd iſt der Jugendt von wegen feiner ſenff ten vñ Linden / aber Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper in Gemein. nutzlich / vnd gar vnheſchwerlich zůgebrauchen Das Saltz in einein Leffel foll Cardobenediten waſſer Reſoluirt / vnd den Kinderen eingeben / vers treibt jn die Spuehwurm/ vnd ſtillet das Crimmen vmb den Nabel. Artt / Zigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Koͤrfelenkrauts CERE FOE II nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſ⸗ ſerthalben deß Kindtlichen Leibs. Senn doch treffelichen durchtringenden wirckung / ſehr € Die Braunfarbe Bletlein von diſem Kraut / Eiyantee le / haben ein ſunderliche Art / die Erharttete Leber / Er vnd das Miltz zůerweichen / wann man die Mor⸗ gens abnimbt / vnnd feudet die inn Schotten oder Saute fpkoen. Kas milch gar wol / vnd ſchlecht diſes vmb die Res gion der Leber / vber die Bruſt / zum Milz / oder vber die Lincke ſeitten / vnnd laſt es zwoͤlff ſtundt dar ob ligen. use Beilen wei Das grüen Krant / weichet die Beülen / vnd Deſchw. Shen geſchwer / ſo das geſtoſſen vnd Darüber gelegt / doch . 805 das geſchwer vorhin mit ſeinem Oleo, hie oben Stich Sym. beſchriben / geſchmirt vnd geſalbet werde. von Tohnmm f Wann Spinnen oder Ammeiſſen die Kinder Virckende Ferafft vnnd Hebrauch deſs ſtechen oder beſeichen / iſt das Oel / ſo man das ver⸗ letzt Ort darmit ſalbet / ſehr gůt / wann man auch allein das Kraut vnd Wurtz zerknitſcht / vnd das daruber legt / behuettet es vor ſchwerung ¶ Zů allen faulen ſchuͤden / mag man den ſafft deß Krauts vnd der Wurtz / auch das abgediſtillirt waſſer ( die darmit zůwaͤſchen / alſo das Oel / vnd Diaphoreticon / ſunderlich ſo das Salz darin Reſol⸗ uirt wirdt) ohne alle ſcheuhung brauchen. ¶ Das Saltz inn Oel zerlaſſen / vnd in die Oh⸗ ren getraufft / toͤdtet die Wurm darinnen E Dem blöden Geſicht / iſt das abgediſtilliere waſſer nutz / ſo die Augen darmit gewaſchen werde, Keerffelnkrauts CEREFoLTI nach Alter Philoſ ophiſcher weis welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſoll / Innerthalben deß Leibs. PER ¶ Etliche der Alten Cerer / geben diſem werme Alten im dritten grad / andere / ſo Junger ſeindt / ſagendt Sadr e ſey etwas weitter dann im erſten grad Warm / tel / das werec wie ichs ver ſtehe / dann ich rede hie nach Art der Diſtillation ) ſo vil geredt / daß es we⸗ der Feüchte noch truckne inn ſich hielt / mueſte ders Batı vñ ſ n, halben Kalt vmb das dritte gradt (weil der Ele⸗ 7 nen ment / wie auch der Qualiteten bey jnen vier verhan clen vn) ding den fein ſollen) welches nicht fein kan / dann wie kan Tas | ſcheid ſich eine gleiche Feuchte vnd truckne inn einem ding ſendt. Cich. das vier theil hat / finden / vrſach / iſt es Feucht / fo iſts nicht mehr dann vmb ſo vil Feuchter / als we⸗ nig es der Truchne hat / iſt es dann Trucken / ſo iſt es nicht vmb mehr Trucken / d ann vmb ſo vil / als jme der Feuchte man glet / wann es aber halb feucht vnd halb trucken iſt / Wolan / ſo iſt es weder Feucht ee noch Trucken / Weil die Feuchte der Truckne ſtatt / Sig. vnd hinroiderumb die Truckne der Feuchte Grtt / er fult / ſo kan es auch nit Warm im erſten / vnd kalt im dritten ſein / dann wann das ein gradt der Kelte gegem den einen gradt der Werme geachtet / ſo iſt es weder Warm noch Kalt / ſo bleiben die 2. kalten gradt / die haltet es. Derhalben / fo muͤeſte die vier⸗ te Qualitetc weil die Werme vorerzelt) kelte fein. ¶ Wann es aber Warm im Erſten / trucken im anderen / Kalt im dritten / vnd Feücht im vier dten were / das were beffer zůentſcheiden / Derhalben hat Iſac der Alt Lerer Lib. de dietis particularibus / de er vom Eppich ſchreibt / diſem zů gar vil Werme / Siein nõnet ¶ Namlich daß es biß im dritten grade Warm ſey / Siolgang. zuͤgeben / auß dem / vnnd anderem / wir verurſacht ſeindt / vnſer Qualitet / weil ſich diſes beſſer Reimbt / Vnderſcheidi der Qualiteten. Hufftwehe. Iſac lib. de die, tis particularibo. vnd haltẽ in der Feuchte vnd truckne / ein gleich mit allein in drey / vnnd nicht inn viere abzůtheilen · Dann ſo wir die erſt meinung / nach vnſer weiß außſprechen / ſo wurde diß Gewechs 4. theil Sulphur, das iſt Warm im erſten gradt / darnach vier theil Saltz / das iſt Trucken im anderen grade / vnd dar⸗ nach vier theil Mercuri / das iſt Kalt vnd Feucht im dritten gradt fein mueſſen / das kan nach vnſer rech⸗ nung wol ſein / dann der Mercuri iſt in diſem Kalt vnd Feücht / ſo iſt das Saltz trucken vñ warm alſo iſt der sulphur auch Warm vnd Trucken / aber keins vnder denen allen / iſt zůgleich Trucken vnd Feucht / fo iſt auch deren keins Warm vnd Rale zugleich (ich rede hie verſcheidner weis / ſunſt weiſt man wol daß in jedem ding / alle Qualiteten vereinbart ſeind) Derhalben fo můeſte auff vnſer Manier / nach der opinion deß ILſaci / diß gewechs von g. theilen Sulphuris/ I. : theilen Salis / vnnd nz theilen Mercury vereinbart ſein / das aber nicht ſein kan / welches wir alſo in di⸗ ſem Erſten Bůch nun zum drittenmahl / vnd jedes mahl auff ein beſundere vnd verſcheidne Manier / damit vnſer theilung der Qualitetẽ in den acht fol⸗ genden Bücheren / deſter baß verſtanden werde / an⸗ zeigt haben wöllen. Nun damit wir weitter ad propofitu kummen / ſo ſoll das Koͤrbelkraut / xoann es im Wein geſotten / vñ etrunckẽ / das Hufftwehe vertreiben / diß iſt die war er her aber eine Heimliche vrſach / dann wann der der Harngeng ſtreicht / bringt er groſſen ſchmertz⸗ en / nicht allein in den Hufften / ſunder tringet offters mahls im Affter / alſo daß der leidend meint jm ſeye Not zum Stůlgang / bringt aber / ob er gleich dem⸗ ſelbigen gern wilfarete / nichts mit ſich / ſunder 1 iſt allein Lendenſtein abgeloͤſet / vnnd durch die Vreteres o 2 Leonhardt Thurneiſer zum Thurn / Das 1. Buͤch allein deß Steins betrib / vann nun diß Kraut vnd Wurtz geſotten vnd getrüncken / treibt es den Stein eilendts fort / vnd noͤttigt den in die Plaſen / alsbald das geſchicht / vorgeht inn einem Augenblick der Hufft vnd Lendenſchmertz / vnd hebt fich die Nott süforderft im Mannlichen Glide / am vnderen theil in dem Roͤrlein an / welches ſo lang wehret / biß daß durch den fortgang des Vrins / der Stein auß der Blaſen / durch das Kor außgefuert wirdt / der; halben macht es auch / wie die Alten geſagt haben / wol vnd ſanfft Harnen. ¶ Der Safft / vnd das abgediſtillirt waſſer ge⸗ truncken / zerteilt das geſtanden oder Gelifert bluͤt / affe ſol mans inn Tuecheren auſſerthalb auch auff legen. ¶ Es bringt den Frawen j re zeit / macht Windt / vnd vertreibt deß vnderen Leibs ſchmertzen / heilet die verſerte Lung / ſo das Kraut geſotten / vnd das waſſer oder die brüe daruon getruncken wirdt. N Der Sohmen mit Steinbrech geſotten / oder war der Stein in Wein gelegt vnd darab getruncken / heilet die / fo fur ſchmerzen von den wuettenden Hunden gebiſſen / wann auch — 8 a: darmit gewaſchen wirdt / es treibt auch den bumissife. ierenſtein. ¶ Die durch fallen geſtockt Blůt / oder gebein Lene, Fo fpreiffen im Leib gebrochen hetten / die Trincken Beteck Blur. Roͤrbelen Waſſer / es zertheilt das geſtockt Blůt / macht ʒůſamen heylen / vnd Purgiert. T Der Lungen / dem Her tzen / vnd dem Magen / Gal vd tan. iſt Koͤrbelen waſſer / alſo das Kraut mit Eſſig vnd Lr. nd nm. Baumoͤl inn Salats weis geſſen / ſehr nutzlich. aut der hen ¶ Das Haupt ſoll diß wie auch die Sinn ſterckẽ / aur 1 Ser. ¶ Die Spuelwurm / ſoll diß / ſo auß der Wurz Sir Feten. vnnd Kraut ein Jafft gemacht / vnnd mit Eſſig anne Temperirt / vnd Morgens nuechter eingenohmen / sa. Toͤdten. Srähei m. Artt / Sigenſchafft vnnd Sebrauch deſs Koͤrffelenkrauts CEREFOL rı/nach Alter Philoſophiſcher weis / weiche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß L ¶ Das Kraut cetliche fügen) auch die Wurtzel geſotten / vnd mit Eſſig vnder die Lau gen gethon / vnd darmit gezwagen / vertreibt die Milben oder Freuwlein auß dem Har / vnd die Harwurm. Kraut vnnd Wurtz getoͤrret / zů Puluer 75 macht / mit Honig gemiſcht / vnd vber die Fiſtelen vnd Arebs gelegt / ſoll die heilen. ¶ Den gebrochnen vbergebunden / iſt jnen ſehr gůt vnd nutz. eibs. ¶ Alſo vmb die Bruſt vnd Seitten / Warm kaͤr⸗ felen waſſer geſchlagen / vnd auch daruon getrun⸗ cken / vertreibt das Seitten ſtechen. Milben im Sar € Sürnemlich iſt erfaren / daß das Koͤrffelen Sitten Resen, Kraut mit Baumoͤl offt geſſen / vnd die Glider mit Bete. dem Waſſer gewaſchen alles Reiſſen vertreibt / ouch auch ein Appetit zůr ſpeiß / vnnd eine gütte Teuw⸗ pe, Lmar ung macht. ara. J hen. Matuͤrliche Inclinatio vnd Hehrauch deſs Koͤrffeleinkrauts cENEFO L nach alter vnd neiwer Dagiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſeh / Miraculoſa / vnnd aufs vorigen allen exorırt, Efluirt, Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalb deß Leibs. ¶ Es hat Anno 153 5. der weirberumbe Mathe ſtoſſenem Zucker kandy vermiſcht / vnd in puncko nos maticus lohannes Nefterda- mus / als er auß Nid er- Landt gereyſet / vnnd durch Welſchpraband nach Parys zog / den 22 tag octobris / in der Stat Samarobriga/ inn beyſein petri Pictauij deß furtref⸗ felichen Ritters / vnd weiterfarnen Artztes / diß Kraut vnd Wurz (weil er anzeiget / das er lang kein beſſere zeit darzů bekummen moͤch te) außgraben / vnd iſt zů der zeit der Himmel / wie hie beygeſetzte Fi⸗ gur außweiſet / beſetzt geweſen / vñ iſt die wur tel / vnd Kraut an vil guten tugenden erfun⸗ den worden. Die wurtzel 1 nert / vnd mit ſo vil ge⸗ Conflellatio Radicss, 23. 52- S/ |FIGVRA COELI Anno ſalutis 15 35. E NSE OCTOBRL 885 1 Sub Eleua. 4.5. G. 30. Minut. piſtauius hat mir Anno 15 C 9 zu Parfalona diſe Figur vergundt abz uͤſchreiben / vnnd mir darneben angezeigt / daſi die ze uilunij / drey quintleins ſchwer in weiſſem wein 1 ein genohmen / heilet als Viderlandt. le gepreſten / geſchwer / para rab andt oder ver ſehrungen der Samarobriga. Nieren / vñ plaſen vnd , en . 15 en De erfarner endenſtein / vñ Grieß Miss. wunder barlich ab. bee ar ¶ Den Stengel vnd die Wurtz alſo Grüen in ſtuck geſchnitten / vñ zur, F plaſen. inn weiſſem Eſſig ge⸗ der I Niers, ſotten / alſo daß der Eſ⸗ end Pe ſig ſchier doran einſie⸗ re de / Wann nun deß Eſ⸗ ſigs wenig mehr vor⸗ handen / thůt man Zur cker darüber / ſeuds ein weil ein / damit ſich der Eſſig nicht allein mit dem Zucker vermifche/ ſunder daß die Wurg vnd Stengel auch den & un Zucker & f * 20 1 2 . 1 6 Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. i 5 ge Br welchs ein volck in India / das Koͤrfſelẽ traut / wel⸗ drey tag darin ligen laſ⸗ Eöfen Athem. . 1 ex; 925 be Enden 1 wenige * sffer dañ 10 Europa fein ſoll / inn Pen An ff den Bruch RR PS nge bruſt. * ungenſucht. deß Mohns. Wann d . G N e. F. € N 12 ten / vnnd br aucht diß groſſem wert haben vnd gern Eſſen ſollen gm Gellſucht. durchs Jar / es iſt den nun der Punct deß Fo Keichenden / fd einen boͤſen Athem vnd Hůͤſten ha⸗ ben / alſo den Engbruſtigen vnd allen Lungen⸗ ſuchtigen / ein gewiſſe vnd helffende Artzney. Wer ab Rörffelen Wurtz / die ſechs ſtundt Eitlier parge im Wein gelegen / inn Wachſſendem Mohn trinckt ren. der Wein ſol vber alle andere Artzney ſein / das Ge⸗ bluet zů Purgieren vnd Reinigen / Diß hab ich vom D. chan Habe Doctor Johan Huber / nicht einem Vngeſchickten blu Bu Medico zi Baſel / in meiner Jugent / daß ers zů Graf Eraff Strg Soͤrgen von Wirttenberg geredt hat / gehoͤrt / vnd ken ſeindcher offt bewert erfunden. a J deneſcens. Die Wurtz ſo inn hiebey gemelter zeit gegra⸗ S in ad. ben / drey tag vor dem Follmohn inn der miele zer⸗ in y, ſpalten / den einen theil inn vngeſchweffelten Wein legt / den anderen theil inn Baumoͤl / vnd diſe alſo in 8. Dom. 27.26. manſion. Je mons herbey / ſoll ſich der ickeritius oder Gelbſuchtig circa t par / mit dem Oel wol ſalben / vnnd inn puncto den Wein ab der Wurtz Trincken / ſo bricht jm die gelſucht. Warnung. Roͤrbelen- Kraut Sohmen / ſoll nicht inn abs nemenden Mohn geſeyet / Es ſoll auch die Wurtz noch das Kraut / oder der Sohmen / wann Marß im Waſſerman / oder der Mohn im Wider / vnnd im achten hauß / oder in der 27. 28. vnd erſten manfion ſteht / nicht außgraben / geſamlet oder abgenohmen / oder ſo die vnuerſehens eingeſamlet / von Niemand gebraucht werden. Das 29, Caputel Donder Sardimifiß- r Botten Girſchwurtz dem Mennlein / von etlichen 5 e en durch SI 2 ON, vnd TIMOLEON]/ aber ſunſt Ceruaria genandt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Hirſchwmgel. /F Ohar die Hirſchwurtzlen jren Bae e 5 g 0 Namen erſtlich bekummen ha⸗ pabulum Cet ben / iſt nichts gewiſſes verhan⸗ Huren. Die den es were dann ſach / daß die ee e denſelbigen jhrer Harechtigen . 5 I) 2 burſten halber / welche auß dem 8 —VOoerſten theil der Wurzel / mit H- ſambt dem Stengel entſpringt / 5 erlangt oder vberkummn hetten / Dann es iſt zwar diſer Buſchen oder to⸗ 8 ſchen hars / nicht allein der farb / ſunder auch der Form vnd geſtalt virſchenſch · halb / einem Hir ſchen⸗ weng. ſchwantz ſo gleichmeſ⸗ Wine. fig alſo daß man nicht Thecphraftus. baldt etwas vnd von Bas der Natur ſelbs Gewachſſens / das demſelbigen ſo ehnlich ſey / findet. Derhalben es nicht ſo vnge⸗ ver reimbt were / wann ſchon einer vrtheilte / daß der Coruaria, Nam ceruaria auß den Se Lateiniſchen woͤrttern Signatur inn Gemein. Alles Geeder / ſo von dem Hertzen zu den Glideren def vnderen Manzfichen Teibs ſich zeů⸗ der W het oder ſtrecket / daſſelbige wirdt ſambt allen ſeinen bras, Zeſerlein vnd Eſtlein / mit beygeſelztẽ Figur⸗ lein / zů deſter beſſerem gemerck vnd verſtandt vn⸗ ſerer meinung / Knurt vnd bezeichnet. ASZ LAC fer Kreütter eins das eAaDedCorxov deffen Dioſeo. Lib. z. cap. co. Plin. li. ⁊⁊. ca. 2à gedencken / Das ander aber das Pabulum Cerui / oder Hirtzenfůter fein / wie dann etli⸗ che die ſich ſelbert / daß ſy Hippias weren / vnd alles allein wüften ſich beduncken lieſſen / das dieſes das Gratia Dei vnd waldtſaluey fein ſolt / nun der Geſtalt deß hars nach möcht es vileicht das Zibi zanab ſein Wiewol die Form vis geſtalt der ortten nicht fo gar auß truckelich / als die Virtutes deſſelbige in der dejcrip tion gemeldet wort / es iſt aber auch ein můtmaſ⸗ ſung / ob vileicht der jn urtz ſteckenden Würmlein halb / difer Nam dem Kraut ent⸗ ſtanden ſein moͤchte / welche Wurmlein Tbeo- phraftw in ſeiner Hiſtoria Ca. q. vnd plinius ders von jme genomẽ hat) ib. 16. ca. ai. acgagees Nend / Wann aber jemandt ſagte / das Thephraftus der enden allein von den Wurmen / ſo inn den Figenbeumẽ wachſ⸗ Ol, ceruus vnd dem Grichiſ⸗ Bere Libanus chen Sog ein vrſach ges ee ſchoͤpffet hette / ſunder⸗ Landt. lich / dieweil bewuſt das Wallach. ein Gewechs ſo Hirſch⸗ Tim. en: ſtertz genandt / vor 22 vil hundert Jaren inn Zibi Zanab. Phæniciſcher ſprach iſt be⸗ the. kandt gewoeſen / welches green] inn Judiſcher ſprach an Zibi Zanab oder DI NIX wobiuns. auff Grichiſch O- bern, ee genandt worden iſt / Opium. Es iſt auch hie nit für⸗ zůgehn das etliche vers 2 celſus. dus demon meint haben / es ſolte dis Es wirdt diſs Kraut inn Syrien / als zwiſchen der wüeſte Prblin / vnd der Stat Dan / an dem Berg Libano Mafz geheiſſen / vnd wirdt doſelbſt in groſſer geheim von etlichen Einwo⸗ neren dei Tandes Traconithidis / mit fleiffiger achtungẽ der zeit / eingeſamlet / vnd zu einem Safft / vnd darnach zuͤ einem Gummi (Mafzlach genandt) gemacht / welchen man zů rings vmp her inn der Türckey in treffenlichem groſſem werdt helt / dann diſer Safft oder Gummi welchen die Tüͤrcken / wañ ſy ein Schlacht oder ſturm thun wollen / auff daß ſy daruon Reck vnnd Mannlich werden / offt vnd vil gebrauchen) dann fe der inn Met zerlaſſen / vnd einge⸗ nohmen wirdt / erweckt der als baldt ein Mannlichs vnd Tapfers gemuet / macht auch Freuel / vnd ſterckt nicht allein den willen vnd die begirdt / ſunder auch den Magen / das Hertz / vnd das Hirn def Men ſchen / doch mis man deſſen von Jugendt auff gewonnen / ſunſt ift es denen / die es gehling gebrauchen / trefflich ſchaͤdlich / gleich wie das Oyium vnnd andere dergleichen / Dollmachende ſa⸗ chen auch ſeindt. Nun glaub ich / daß Paracelſes nicht ohne vrſach / ſunder gantz wol bedencklich (aber etliche ſeiner Nachfolger vnwiſſendt wohar im ſoͤlcher Namen entſtandẽ diß verkertter weiß / Bene damen x ſen / geſchribẽ hette / ſo iſt doch bekandt / daß auch andere ſoͤlche Würm⸗ lein vnder diſem namen ver ſtanden / doch ſoll eim jeden ſeine meinung vnuerletzt bleiben / vnd Niemandts ſchreiben gedadelt werden. Es iſt aber ae das diſe Hewechſſeal e drey / mehrteils an Wil⸗ den Ortten / ſunderlich aber do vil Wildt / als Hirtzen / Rhe vnnd an⸗ der Wildebret / fein jm⸗ i mier⸗ merwehrenden ſtandt vnnd wohnunge hat / gern wachſſet / vnnd zweiffelt mir gar nichts doran / dann das eben diſes das Kraut ſey / deſſen Plin. lib. s. Cap. 32. gedenckt / vnd anzeigt / das die Hinden oder Hirſchenweiblein / mit demſelbigẽ Kraut / vor 7 983 x oder zy & dal das iſt ein weiſer verſtendiger Geiſt / weil einer der erzirnet wirt / nicht weiſt was er thut / wie man dañ ſpricht / wann ſich einer alfo letz geſtelt / toll vnd vnrüewig wirdt / ſagt man geſpotsweis / hey das iſt ein witziger geſell / ein verſtendiger mañ / Ja hinderſich / gleich / wie man dann auch offt ſagt / daß die ergrimb⸗ ten erzirnten Let / witzige Narren ſeyen / Damit wir aber dem grund nachgriblen / ſo iſt diß der Rechte zweck / vnd punct / das diß ava. dl ein güt manlich gemüet heiſſet / vnd zweiffelt mir gar nicht / es ſeye der 1 Nam Thimamoleon den jm etliche gegeben / eben hieuorn entſtanden / Nun finde man y Macey don:a auch ein Kraut / auß welchem man ( wie ich berichtet bin / aber zwar nicht hab zuͤſehen bekumen mögen) das Mafzlach auch macht / Es ſol aber nicht fo Edel vnd guͤt / doch fol das Kraut dem Eppich gleich geſtaltet fein / ſo vil aber den Türckiſchen Namen Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buch 17 das ander aber an deß Pommeriſchen Landes 40 . grentzen ſtoſſet do dañ a. das gewildt an beiden weer Geiſt. ortten / von wegen ernſt liches ver bots der Lan des furſten / niemandts N © beleidigen darff) das Tin ieon. gwildt ſo gar Zam iſt / Macedonia. daß ſy ohne ſcheuhe die nn et / biß gar zů jhn pargaz der Sin dem vnd ehe das ſy jre Junge ſetzen / ſich Pur⸗ gieren vnd Reinigen / Welches ich bey dem Durchleuchtigiſtẽ Chur 5 furſtẽ vñ Herrẽ / Herrẽ Johan Georgen Marggraf fen zů Brandẽburg etc. Als ich in das Sibende Jar feiner Chur. G. beſtalter Leibs Medieus geweſen bin / nun dieſelbige gantze zeit durchauß / mit ſunderlich⸗ em fleiß / faſt auff allen Heiden vnnd Wildbanen wargenohmen habe / daß gewohnlich vmb den an⸗ fang deß Monats Aprilis / nicht allein das Jung / vnd erſt berfür ſpreiſſendt Kraut abgefretzt / ſunder auch die Wurtzlen / Weil zü derſelbigen zeit das Rraut noch nicht faſt lang wo es anderſt gefruſt halb hat fein moͤgen eines teils auß dem Erdtreich getolben vnd abgebiſſen geweſen ſeindt / Ja / ich ha⸗ be auch auff der Garlebiſchen Heiden / vnd vmb Gartzig / do das erſte an deß Braunſchweigiſchen / nicht vbel Concordiren. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet RLE Ur SS NR Sa N » > 85 "Ovmokürlne & ö — e Eſſentia. { Ein Salt. . = — St Gewechß hat eine Lange / vnd außwen⸗ dig anzůſehen / Schwartzfarbe / aber Inn⸗ wendig weißgelbe / vnnd vber die maſſen ſtarcke / ſchier dem zerribenen Maſtir gleichriechen⸗ de Wurtzel / es entſteht zů Oberſt am haupt derſel⸗ bigen / ein langer puſchen Hars / von Farbe vnnd Geſtalt / dem Schwantz deß Hir ſchen (wie vorge⸗ Ma laß anlangt / zweiffelt mir gar nicht / er ſeye eintweders von dem Hebraiſchen wort p D oder Marzykah/oder demCaldeiſch⸗ en D oder A ariaſ / Welche beyde fich mit dem /er/s der vo⸗ rigen wortten / es werde dann inn Schimpf oder Ernſt geleſen / gehen laſſen / geſehen / 510 daß das gwildt nit ab I a, lein das Kraut / ſunder e auch die Wurtzlen ab⸗ Mariah. genaget / vnnd hab die Nan da noch auff friſcher that gefundẽ / bin auch ſo nahend Marx zů jnen kummen / daß ſy eines theils daruon haben Shwerze auß dem maul fallen laſſen; Nun dig wirdt inn der ire Marck ſchwartze Hirſchwurtz / aber von den Wen; “itzwurz. den / welche ein alte vnd weit vmb ſich greiffende Sus s. ſprach haben leblehnowi / genandt / möcht ſeiner Ei⸗ Se erg ein genſchafft halber / an ſtat deß Namens Hirtzwurtz / donnerte be⸗ mit billichem Tittel Hertzwurtz geheiſſen werden / ſalter Leite Me vnd wir dt derſelbigen vmb Hirßderg das Neuwe Si, Jagthauß / auff beiden Werderen / vberfluſſig / wie Linde freſſen auch in Sardinien / alſd in Samot hracien / vnd in den groß 85 Jung ab der fen Wildtnuſſen / Teutſchenlandes / Polen / vnd Lit⸗ Sarlebiſhe Hei tauwen / weil es inn den drey letzſten Lenderen vil 55 gwildt hat / treffenlich vil gefunden. Sean A ge Pomme. Syn. Sardinien. Samothracien. Teutſchlandt. ſagt) gantz gleich / welcher Puſch vmb den Stengel bol. der dann in der mitte darzwiſchen herfur ſchieſſet / 3 zürings vmbher / als ob der auß einer Buͤrſten wu⸗ chſſe / anzuͤſehen iſt. 5 Der Stengel iſt Gleichecht vnd knottendt wie Stengelegeſtalt. deß Laubſtickels / aber nicht ſo Dick / wir dt auch nicht ſo hoch noch ſtarck / iſt inwendig gar hol / mit vil auffwachſſenden / bey / oder Nebendtſchoſſen / deren ein jegliches bey einem Gleich auß einer dun⸗ nen hulſen / nach artt der Angelicacallein daß die huls Angdia. lein nicht ſo groß vnd ſacket ſeindt) herfuͤr ſchieſt / die bletter deren alweg Par vnd par / an den zweigẽ der Beyſchoſſen / oder nebendt Stilein gegeneinan⸗ der vber / faſt in der Ordnung / wie die Bletter def Eppichs / oder deß Peterleins ſtandt / ſeindt Gelb⸗ gruen / Glatt / vnd dick / doch etwas Rundtlecht / vnd nebendt vmbhar eins theils / aber doch nicht ſehr tieff ſagecht oder zerſchnitten / einen lieblichen geruch habend / deren etliche Gelbgrus an der farbe genen dem jungen Eychlaub / aber an der Geſtalt den blet Colimenta a, teren deß Waſſernepts / calament ha aquatica genandt / ana. 18 u finde. 3 er Sohmen / welcher fein erſten vrſprung auß Sohmensgeſtal dem Blůſt / welcher ſchon weiß vnd fon 7 ee Nimbt / erʒeigt ſich hauffechtig beyſamen / vñ wird etwas breitlecht / oder Eckecht / faſt nach det Artt | der Angelica/ am forderſten ſtil deß Hauptfkengels/ A im september mit einem ſtarcken geruch / aber noch Gy? 1 mit ſcherpferem geſchmack / befunden. S 2 teil Die © tradirt oder vbergibt diſer Wurtzel / durch ) 27177 ihr Influentiſche Krafft 7 tbeil ? aber der Marß . mitteilt jr 2. theil; / vnd der Nohn v theil / O6 Das Kraut aber concipirt oder empfacht von der A , 2 l. Sunnen 6. theil / von dem Narte a. theil}/ vnd von J f dem Mohn z. theil a/ ö 5 Der Ike Der Sohmen iſt nach der Wurzel das fürne; R Vom gantzen Menſchlichen Eörperian Gemein. gewicht erſchienen / ſei e ſy doch inn denſelbigen Semen. neſte / vnd hat von der Sunnne x theil; / vom Marte nicht ſo Rein / Subtil / vnd Edel / wie ſy dann hie in O7. A.theil: / vnd von dem Gent g 8 diem gewechs vorhan S4 teil. Mohn 2 theil :; derhal⸗ Geſurns ſiendt bringen verenderungen. den Derhalbẽ wird der D 25} ben diß gantz Gewechs Solche hiebey vermelte / wie auch alle Andere / vor Leſer nicht alſo baldt / Sul. vii! vnjrt oder vereinbart vnd nachgeſetzte erwehlungen der zeitten / wird der kunſtliekendt / wann die Sunnen vier N alſo im Leſen mit verſtandts zů aalciren wiſſen / damit die ohne Sata teil iſt / von G teil deß aller Mein) Sdelſten vnnd Subti⸗ 26e, leſten Sulpburs (2 1 cheil Leichtauſs geleuterts vnd Etzents mn Selon, Saltzes / vnd 3. theilen eri L eines wolgereinigtẽ Mer Sonn in Kiwi curij / Dohar diß gant; im wb aber gerwechs vber das / daß b dann es treffelich Wermet / m Waſſerman > 8 a / noch vi wenger auch ſanfft zů trucknen in der wag außzůziehen / vnnd zů a Renouiren macht hat / endert. Vnd wirdt Runſtlich B Juen. darauß extrabirt vnd bes e' reiter“ ein Olitet wel, 5 f che von wegen jrer Tu⸗ in tz end Behalıh oder Iuus- Sun in end C, das iſt ein an⸗ bleibe ein Saum beitzung genandt wird / i en teilen Arm r. e e Alſo > such bie, 6 rauß ein Eſſentz vnnd ſuperſtition oder Aberglauben / bey jm paſſieren vnd hinſchleichen moͤgen / dann weil die Planeten / wie auch das ander Fir geftirn/ auß vrſach feiner ſtenden / alwegen etwas ſunderlicher wirckung / den onderen jrdifchen vnd Natürlichen dingen primtret oder ein ruckt / fo mag dem Gewechß / durch achtung fölcher gelegen? heit der zeit / nicht allein fein groffe hitz durch der Stenden Relte geringert / ſunder auch fein vberflüſſige feüchte / Alſo fein vnmeſſi⸗ ge truckne auch etwas gemiltert / vnd (alſo zu Reden) ſein gantze Natur verendert Orient Yſteht mittheilt J Kelte / feüchte U, werdẽ / als ſoh in] Occidet f er dẽ gewechß I truck ne vñ werm f aber zwar / fo bringen ſolche ſtend / vnd treiben vil mer Kelte / vnnd feũchte inn die ſubſtantzen / wann er der H auch im P vnnd HM ſtet / noch vil mer aber beſchicht diſes / wann auch die O der zeit im &. 12. vnd 24. grad diſer zeichen einem laufft / aber am allermeiſteu wañ der ) der zeit / iñ der 5.20. vñ 22.047702 fein gang folbringt. Wie⸗ wol nicht ohn iſt / das die 21. manſſon (aufder vr ach / das die einer mitlen art iſt) alles miltert / welches dañ eben vm ſo vil geringer / als vil es in dieſelbigen zuͤwircken verhüet / an Krefften befunden wirt. Alſo wird auch die truckne vnd werme / wan der P inn truck⸗ nen vnd Warmen / aber mehr ſo die Sunn inn ſolchen zeichen / Namlich im Krebs / im Cowen / vnd in der Jungfrawen / aber am allermeiſten / vnd vil wermer vnd truckner werden die / wann auch der Mohn inn der 9. inn der 18. vnd in der 25. anuſion ſteht / wie dann auch ein milterung ſoͤlcher dingen aller ſich begibt / wann der hn inn der 23. manſion (derhalben das dieſelbe etwas tem⸗ perirt / vnd aller dingen ergeben iſt) ſein gang Voluirt / vnd alſs iſt theil bey einẽ Gewechs hette / daß derhalben auch eben ſo vil theil deß sulphurs darbey / o⸗ der daß die Sulphur alle gleich / vnnd ein ander Gewechs / das auch 4. theil Sulpburs hette / mit diſem gleicher wirck⸗ ung fein muͤeſte / vrthei⸗ len / Dañ gleicher weiſe / wie die Sunn in dem & mehr gewalt / dann im Wider / dargegen kreff⸗ tiger im Wider dann (im Waſſerman / in wel⸗ chen ſy noch vil weni⸗ ger dann in der Wag / inn deren ſy nicht allein keinen gewalt / ſunder auch groſſer gefar vnd O EM R 0 iz bern höchſte ZArafft / oder - (wie es etliche Nennen) DIT a 5 in Lee lan ein fünftes weſen / vñein Bin Tructnen wolger einigts / ſcharpfs / vñ etzendts Saltz bereitet. ſtenden zůͤuerſtehen. [ . Es iſt aber in Außgrabung diſer hitzigen Wur⸗ ON. zel / mit funderlichem fleiß vnd furſorg / der zeit vnd in lp. enden deß Simmeliſchen Geſtirns acht zů haben / Nei Dann roo diſe / wañ die O oder & im d weren / auß⸗ in Lig graben wurden weren / ſoll die zů keinem innerlichen > in 23.Manfi. Morbo/ es ſey dann mit groſſer vorbetrachtung te Fra geg ze Nutzt / ſunder allein ʒů Kufferliche / vnd von groſſer Obferuren. Relte har kummendẽ ſchaͤdẽ gebraucht wer den / Die aut qundr vrſach aber diſer dingen ſeindt nicht die theiler der dae Her de vermiſchung / oder der darin in formirten Qualiteten / Qualitcten ver ſunder / es iſt die vrſach / diß fo gar vber die maß landeten 0 reinen vnd wolgeleütterten Sulphurs / vnd dann deß gen. ſcharpfen vnd durch glas oder Eyſen⸗ beiſſenden cen der da. Saltzes / alſo auch deß aller dunneſten vnd Subti⸗ inet wer haf leſten Mercurij/ Welche ob die auch gleich in andere der Juflueng die Gewechſſen mit merer Proportion oder ſchwaͤrerem wirckung. October. Krauts zeit. 3 den Ja ve 7 var Sohmens ze it. 10 den J22 PScp * 14 Item Wirdt von wegen ſeiner vbertreff liche] Werme vnd der Affet erweckenden Ei⸗ genſchafft / dem Hertzen / vnd der groſ⸗ Kern. en holen Blůtader / welche zum theil Holcblutader. Bi Lehr / zům theil mit Leblichem gebliet abe de Man. außgefult / vnd von dem Warmen vnd ZU ges ung "dee Freue. Feuchten Hertzen / ʒů allen Adern / vnd eignet. Sal entalicum. Zrfantien fi. den vndern dem Hertzen hinab ligendẽ men. Glideren / am ganzen vnd ern Mann⸗ denn . | lichen Leib / vber die gebein / vnd durch af die Nuſculos aber Nebendt den Lacerten | Lacerten. Hergeſpannen ſindt. J es auch mit allen anderen Planeten vnd zaichen / auch derſelbigen Vnglucks zůgewartten hat) vnd doch in allen vieren / wie auch ſunſt in den acht vbrigen Zeichen / gleichwol ein Sunn / aber doch in einem ſtercker vnd Krefftiger / dann im andern iſt / alſo iſt es hie auch / daß ob gleich der Sulphur / das Saltz / vnd der Mercurius inn jedem Ges wechs Sulphur Sal vnd Mercurius ſeindt vnd bleiben / ſo ſeindt ſy doch in einem Gewechs Subtiler / im anderen KXrefftiger / im dritten Reiner / vnd der⸗ halben in den Gewechſſen vngleich / Ebner geftale wie die ſtercke inn einem Wein ſcherpfer / im ande⸗ ren ſtumpfer / vnd im dritten Vnempfintlicher / vnd doch alles Wein iſt Derhalben grabt man die Wurtz im odober / das Kraut nimbt man ab / den dritten / vierden / oder funfften deß Weyen / Den Sohmen liſet man ab / vmb den zehenden zwelfften oder 14. tag Septembris / wann diſem kein widerwertti⸗ ge conſtellatis verhanden iſt. Wirckende Ferafft vund Hebrauch der Votten Hirtzwurtz CERFARLE na Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ Tag halb deß Manlichen Leibs. Das Behalah oder MOE TNTIEK ON ¶ Vber die erweckung der NMannheit deß Jorns vnd freuels / hat diß Behalah ein ſoͤlche Tugendt / daß wann ſich von etwas vberfluſſikeit / neiſchwas inn cirter / vnd von einem verdorbnen vnd gar zů nicht worden sale entalico, oder Putrificirten humore, an ein theil / welcher die Gromen oder Hoden deß Man⸗ nes einwickelt oder mplieirt, geſetzt / oder daß vileicht diſer mangel in dem Tunica derſelbigen membrane Car- nofe entſtanden werẽ / welchen gebreſten / die Chirurgi odge vnd Hydrocelam nennen / ſo werde dem lei⸗ denden diß Oel gebraucht / Neun mahl deß Tages vnnd jedes mahl ein halbs Quintlein inn man trun 0 Leonßardt Thurneiſſer sim Thurn / Das J. Buͤch trunck Violeneſſig⸗ ſo befindet er beſſerung. ö Diß Extract zu der zeit / wann der ſtein ſich von den Nieren ab: elöfer/ond fich inn die Vreteres oder Sarngeng / dieſelbigen zů dur chtringẽ / begebẽ thůt. lſo daß der Menſch groſſen ſchmertzen inn dem deren Leib / vnd etwas ſchneidens im forderen cheil deß Mannlichen glides hat / ein halbs Quint⸗ lein / in einem trunck [eines eigenen waſſers (hie ver⸗ ſteh das Waſſer von dem Gewechs) gebraucht / treibt den ſtein fort / vnd lindert den ſchmertzen Wann das Miltz durch ein vberfluſſige 30 fuͤhr deß Irdiſchen abſigs / von dem gebluet vber⸗ fült / vnd derhalben nicht allein aufgeplaſen / ſunder IU auch hart / vnd geſchwollen wurde / alſo daß ſich Aumptarıng des ein Tumor vnd auffplaſung oder geſchwulſt er hiebe / mies. welcher mangel von den Medick dvi. genandt / wirdt diſer Extract inn abnehmendem Mohn Neun ee. tag lang / alle Tage dreymahl / namlich Morgens / Mittags vnd Abendts / jedes mahl ein quintlein / in einem Leffel foll Anys Waſſers gebraucht / ſo werden ſich vil windiger flatıs erheben / vnd wirdt das Miltz / weich / Lehr / vnd aller Irdiſchẽ Sub⸗ ſtantz entledigt / vnd alſo durch ſolches mittel ge, Stein om ene reinigt werden. Die Eſſentz von diſem gantzen Gewechſs⸗ Für nemlich den beiden. Eſten / ſo von] der groffen holen Blůtader der bey⸗ | den / Namlich dem lincken vnd rech⸗ ten Nieren / im vnderen Mannlichen _. wirt! Leib zůgandt / vnd Emulgentes uene 9, OU ge⸗ 70 | der auß melckende (der halben daß ſy Ednet. die weſſerigkeit dem Gebluet außſau⸗ gen / vnd es den Nieren zuͤfueren) ge⸗ nandt ſeinde. Wie ein herliches Confortatif / oder ſterckung der gantzen Natur vorgeſagts Behalah, gleich ſo wol auch dieſe Eſſentz ſey / wirdt ein jeder Medicus in der Not (wann ſolche morbi / die an den Ortten / do die Excremẽt nicht in den Stomachum / auch nicht in die in eſtina/ das iſt / daß ſy weder durch Vomire oder Ro⸗ tzen / noch durch den Natürlichen ſtuͤlgang mögen abgefuert werden / furfielen) zůerfaren haben / dann wann man dem leidenden / diſer Eſſentix Morgens vor Auffgang der Sunnen / anderthalb quintlein / in drey Leffel foll Lindenbluͤſts waſſers eingibt / ſo wirdt diſes die Natur der maſſen bekrefftigen vñ ſtercken / daß die boͤſen verdorbenẽ Hamores / nicht als lein durch die boros auß der haut / ſunder auch durch die Vreteres inn die Plaſen / vnd von deren mit Hole Blutader. abloſung deß Harns (aber an den Weiberen durch „nt Fre die menjes) vnd das noch wunder barlicher iſt / durch Emugenterve die mann / alſo durch ein Vnempfindtliche Aht⸗ 1=. wan din vnd Plaſt / gepurgirt vnd außgefuert werden. Die Syncopiſchen oder Ohnmechtigen / die Syncopiſche eines ſchwachen / vnd baldt beſchedigten Herde ne ſeindt / ſollen diß Arcanım teglich in zůnchmendem Sen Mohn gebrauchen / denen gibt es groſſe Krafft sanzen Naur. vnd ſtercket diſelbigen treffelichen / ſunderlich ſo ch N ermeſſiger ſich der Mann durch vbermeſſigen beyſchlaff ge⸗ Sepſchaff. ſchwechet hat. ¶ An welchem Menſchlichen Leib / eintweders / Scheiſſen auß etwan einer Intemperie / oder ſunſt einer atıon et licher glider Facultet / oder vileicht die Glider ſelbs 1 7 von dem Natürlichen ſtandt abgewichen weren / fans ob gleich der morbus noch nicht zůgegen / ſunder al⸗ lein die vrſach deß morbi vorhanden / der brauch diſe Eſſentz teglich / mit Neun troͤpflein des spiritus vi⸗ trioli) in einem Leffel foller Weins / er wirdt n 5 ; öle verdorbne geringe beſſerung empfinden. . treiben. Das Saltz / von diſem Der Knottechten oder Knopffechtẽ Bluͤtader / welche von der groſſen ho len Blůtader abſtreicht / vnd ſich in den vnderen Mannlichen Leib ge⸗ zu ge, wirt! gen dem Marck / den Condyls oder Fahne Q gleychen deß Ruckgradts / vnd denn Wurbelbeinlein der Lenden / vnd der ſelbigen mufeuls/ vnd von dannen in das Peritoneum ſich windet J ¶ Wann fich etwan am Leib / innerthalb zwi⸗ ſchen der haut / vnd dem Sleifchres were welcher en⸗ den es jmmer wolte) ein Sal Vitriolatum (welches Gale. de Tum. præt. nat. cap. 2. ein beiſſende ſchwartze bile m Nendt) die do eintweders / ſo ſy der Complex zů⸗ ſtarck / die muſculos vnd die haut durchnaget / vnnd durch beiſſet / oder aber wo die Natur den zůfall v⸗ berwindet / ein Innerlichen aber doch vnſchweren⸗ den / vnd doch auffpoltzenden Canerumcndorin@. n zapxıyaua genandt) erweckt / do fol man zů Keini⸗ Biitader. gung deſſelbigen Orts / diſes Salzes teglich ein aerelsender Quintlein / mit neun troͤpflein deß gar weiſſen vnd I. E aller Reineſten Terpentin Oels vermiſcht / in ein aο,uu Lot der Phlegma/fy in dem Diſtillieren vom Vitriol- Weis dercn? Oel abgeht / einnehmen / Nan ſoll aber ſoͤlches ein⸗ File Vio nehmen zů der zeit / wann der Mohn im Krebs iſt / w. Oli. anfahen vnd alſo dreiſſig tag lang / alle tag einmal Sand" Dt gebrauchen. Muſculi. i Welche die Mundtfeule haben / die brauchen Patoırum- diß Saltz in gůtem Roſeneſſig Reſoluirt / mit dem Sa vımaltum drittẽ teil ſenff ver miſcht / die ſpeiß darein gedunckt / Seiſende ſ hw, wie in ein Salſe / es macht die Zanbildere ſchoͤn rot / a le feſtet die een / vnd benimbt alle Feulung deß Orts / Zenbilder (hör macht auch ds geſtanck deß Mundes / wo er anderſt 958 50 erzelter vrſachen halber entſteht / zůuergehn. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch der Votten Hirſchwurtz CERF ART Anach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſ⸗ ſerthalben deß Manlichen Leibs. Wann man das Oel ober die Schwarzen Plattern ſchmiert / heilt es die / wie auch die außge⸗ Schwartze pla⸗ ſchlagenen Frantzoſen / eilendts vnd ohne ſchaden duſsgeſ lage ¶ Daß Saltz in zehenmal ſo ſchwer Ehrnpreiß Sanzofen. waſſer Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper in Gemein. 20 ä 4 waſſer Reſoluirt / vnd mit demſelbigen die Zitters e fare oder andere boͤſe vmſich freſſen . de / aber doch nicht dieff in die haut beiſſende oder ee ſich einſenckende rauden abendts vñ Morgens ger ieren. waſchen / heylet die gar ſauber vnd Rein. Kl on: Die Eſſentz inn die Laugen gethan / vnd dar⸗ macht. mit gezwagen / oder nach dem zwagen die Bürſten don lagen in die Eſſentz getunckt vnd das Haupt darmit ges Mritbenim Her. Pur ſtet / vertreibt die Milben in dem Har / welcher mangel von anderen kractis genandt wirdt. ; ¶ Saltz / Oel / vnd Eſſentz vermifcht/ vnd die Zittermäbler. Heidt feuren. füren Marifcas (welches warten im Affter ſeindt) darmit beſtrichen / macht die doͤrren vnd abfallen. ¶ Das Oleum an die Schloͤff / Puls vnd Rosa⸗ deren geſtrichen / benimbt nicht allein Lipothymiam / oder die kleine Ohnmacht / ſunder es macht auch froͤlich / můrtig / Reck vñ friſch / penetrirt / vñ durch⸗ tringet eilendts biß zům hertzen / ſterckt daſſelbige / vñ fuert ab alle Traurigkeit on ſchwermuettigkeit / Der halbẽ es billicher Hertzwurtz / weder Hirtzwurtz genent / moͤcht werden. g VWirckende Ferafft vnnd Hebrauch der Botten Hirſchwurtz CERFARTE/ nach Alter Philoſophiſ cher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein fol, Innerthalben deß Leibs. Es haben die Erkündiger Natürlicher dingẽ / eder al diſem gewechs Werme vnd truckne zůgeben. Saytung ſo oh· ¶¶ Wider den ohngeferdt genoffenen ſchierling / fas lehr of ſ ll diß / ſo es in Wein geſotten / vnd alſo getruncken Stein, wirdt / alſo auch zů Reſtituirung deß verdorbnen Tagen. Magens güt fein. a Der Zerfioffene Sohmen /alſo die klein ʒer⸗ ſchnitne Wurtzel geſotten / oder gleich allein das 2 Puluer alſo Rauw eingenohmen / ſoll das Crimmẽ Srinmen in jm Leib / alſo das Reiſſen der Glider ſtillen. Raiffender Gi ET Wider den Huͤſten / den Safft der Wurtzel eingenohmen ſtillet den / weil er nicht allein die Lufftroͤren der Lungen ſeybert / ſunder auch das Hertz flerchet. Wider den Stein habens nicht allein die al⸗ ten / ſunderen auch die jetzlebende Mediei bewert er⸗ funden / wann man den Sohmẽ vnd die Wurtz bey Zigen oder Kitzleins fleiſch ſeůdet / vñ die brise dar⸗ uon / mit gepuluerten Krebsſteinen / alſo Warm ein⸗ trinckt. ¶ Es oͤffnet das erharttet Miltz / wann diß Krauts ſtengel inn Zucker eingepeitzt / vnnd Morgens nuechter ein Lot daruon geſſen wird. Dre / Eigenſchafft vnnd Sebrauch der Votten Hirſchwurtz CERV ART nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. 5 ¶ Was toller Hundtsbiſs / alſo anderer ſchedli⸗ Tolle Hundie⸗ biſs. ” cher vnd Vergiffter Tierbiß anlangt / ſoll diſes / ſo das Kraut zer quetſcht / vnd darüber gelegt / ein gůt⸗ Brandiſalb en. te vnd bewerte hülff fein. Auff alle erfr orne ſchaͤden / iſt diß / dieſelbigẽ zů⸗ wermen / wann man Kraut vnd Wurtz ſeüdet / vnd daſſelbige darüber legt / ein gewiſſe hülff / ſunderlich Erſrorne fh: den. ſo man auch die Wurtz inn Wein legt / vnd dem be⸗ ſchedigten daruon zůtrincken gibt In die Brandſalben ſoll der Safft von diſem Kraut gemiſchet werden / weil er durch fein Rechts meſſige Werme / alle vnnatürliche mflammationes fein ſanfft / gleich wie der Sunnen hitz / deß Natürlichen feürs werm / vertüſcht vñ aus leſchet / zů nicht mache. Matuͤrliche Inchnatio ynd Hebrauch der Botten Hirſchwurtz cxæN Y nach alter vnd neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miracnlofa / vnnd aufs vorigen allen exoxirt, r Effluirt, Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß K Auß diſem Johmen das Oel / alſo auß der zorn Merwe⸗ Sum, Feten. Wurtzlen den Safft / vnd auß dem Braut den Gum- mi jedes zů feiner zeit ge⸗ Mapßlachs / bereitung. eibs. rüert / vnnd an der Sunnen zů einer Maſſen ge⸗ macht / von derſelbigen einer Bonen groß Einge⸗ nohmen / erweckt als & in i. Ig nomen vnd diſe alle in 14 baldt ein Zorn vnnd 5 in y. Fb. zeit ( wann Mark im Weil ich hierin des Maſſlachs gedacht / Grim im Menſchen / al Caltph Cs, Erſten vnd Saturnıs im will ich / was mich Caleph Ceracler berichtet hat / ſo daß er den Tod nicht der. ſibenden hauß ſteht / welcher ein langezeit an deß Türtkiſchen Kayſers EEE od ni farben zel doch daß darnebẽ auch J deffein ve das iſt en Dberfier ober de farche auch fo ſtarck 25 SE das 4 8 haußknecht / fo auff die zungen edlen Herren deß blůtgirig vnd wuͤettent Sbekter uber das Zeichen eß er ſten g e Halafts wartten aber ſunſt feiner facultet halben; wirdt / daß er gar kein De Sauetnehr. Hauſes ſter cker dann ein Balbirer geweſen / vnd ſeiner getrewen dienſten halben / von elei Nee 3 dem Aayfer Salimunne / 4 er barmung oder mitlei⸗ Zeifer Solima: deß fibenden ſeye / vers 6 2 1401538. nicht allein frey gelaſſen / . Amor 538 einbart oder 38 ſunder auch reichlich begabet / derhalben er gen Valleno / welches ein den / weder mit Menſch Macedonia art oder zuͤſamen gar alte far inn Macedonia) gezogen / vnd doſelbſt wohn hafft ge en noch Thieren hat. Vallona. ver miſcht / ſtettigs ges weſen / vnd auff der Rays / al Di erlbet gs g N r Rays / als er in feinem alter ein fart nach * Diſe Obberüuͤerte NT Mit in eim ſunderli⸗ che eff daß dife in treffenliche hulff wider ralyfis / welches jefet oder mangel Jatürlichẽ vbung / der Leblichen bewe⸗ gung am enſchlich⸗ en Leib / vnd allein inn den Zugaderen / Span⸗ aderen / vnd den Ner⸗ uen zůerkennen iſt / Dañ welche der Naturlich dingen ein erfahrung / vnnd der wirckungen ſoͤlcher dingen vrſachen erkendt haben / ſprechen daß es Naturlich ſey / derſelbigen Rranckheit eben mit dem jenigen zůwiderſtehen / mit wel⸗ chem ein verenderung deß geinuerscals ſo aus guettigłeit ein zorn / Itẽ auß Melancholiſcher ſchwermuttikeit vnnd auwren ein Leichtſin 0 5 vnd froͤlichs ange⸗ \ficbe / alſo auß Feindt⸗ ſchafft / haß oder Neidt ein rechte Anmůt / trew⸗ hertzikeit vnnd Liebe / Leonhart Thurnelſſer zum Thurn Dasl. Büch. x Mechagethon/fambt anderen mit mir gewandert iſt. Dieſer( weil er zimlich Frantzoſich kundt) ſagt / das dieſer Gummi allein von den Ae Leinen (das ſeind deß Türckiſchen ge⸗ ſatzes erfarne Pfaffen oder Prieſter / jo inn Traconithide mon- re in groſſer ſtilie / mit verbergung vnd heimlich haltung jrer kunſt / vmb die zeit wenn die Sunn im Loͤuwen fen doch alle zwelf jar / welche zeit fie auff jre ſprach Ou ylderoffora nen nen) nur ein mal / auff diſe weis zůgerichtet werde / Sy ſamlen den Sohmen alle jar / eintweders wann die enue oder der Jupiter im Cowen ſteht / vnd auch der Cow zuͤr ſelbigen zeit eendirt/ gleich in der ſtund / wann das zeichen den Hart ⁊en⸗ tem erreicht / vnnd behalten den mit groſſem fleiß / legen jn offt an Lufft / vnd ruͤeren oder wannen den / damit der ſtaub dauon kum / vnd er nicht ſchimlig werde oder verrotte. Wañ nun jr zeit kumbt / malen ſy den ſohmen oder zertrucken den auff einer Olmülen / z vnd preſſen das Ol darauß / gar ſchlecht / wie man ſunſt Leinöl / Nuß⸗ ol / vnd Magol macht / diß Oel behalten ſy / biß die Sunn vngefahr⸗ ich den 10. oder . vnd 20. grad deß Leüwen erreicht / als dann ſamlen ſy einen groſſen hauffen des Rrauts / mit ſambt dem blůſt / vnd der Wurtzel. Die Vurtzeln ſchneiden ſy klein / trucken oder preſſen den ſafft dorauß / das kraut vnd bluͤſt ſie den ſy mit dem waſſer auß dem fluß des Jordans / laſſens erkalten / fo ſchwinbt ein ſchleim oder scher ſchlam oben dorauff / deſſelbigen ſchleims ne⸗ men ſy z. theil / deß ſaffts von der Wurzel. i theil / vñ deß Oels von de mſohmen / teil / Diß thuͤndt ſy alles zůſamen in ein weit geſchirr / dasoben mit eim Tocheten deckel B. vermacht / ſetzen das geſchirr inn die hoͤche an die Sunnen / vnd ſtellen ein inſtrument. B. darein / welches von dem windt getrieben / ſtettigs vmblaufft / vnnd alſo die materi inn dem geichirr (onden vier ſchaufflen. C. habendt / ſtetigs Nüert / diß laſſen fie fo lang ſtehn / biß es gar dick wird / wie ein ho⸗ nig oder dicker / dann thünt ſy das Inſtrument dorauß / laſſens gar eintrucknen / biß es hart wird. Vnd dieſes fol der ſafft / oder der Gummi Mafflach fein / der inn der Türckey gemein / Aber (außgenomen denſelbigen Pfaffen / die auch jre eigne Weid vnnd Rinder / vor beſtimb ter zeit nicht dar zu laſſen) wenig Leütten ber kant / woher er kumme / oder wie er gemacht werde / ſy loͤſen ein merck liche ſumma gelts dorauß / dann ich ſelsert vmb 250. A/peros, nicht nicht mer dann anderhalb vntz ſchwer gekaufft / welches ich mit mir in Teutſchlandt gebracht hab. ö von Jugendt auff ge⸗ 12] 15 brauchen / erregen fy Mechz. darmit ein auffwallog en, 1 deß gebluets / vnd wird ſagtes erfarne der fandeß Serne vn ET, grims durch den erwe⸗ mans. ckten Plaſt ʒertheilt / vñ O in 1 1 Außgefuert / Welcher a. lens ſunſt bey anderen Voͤl⸗ Præparatig. ckeren ſich innerlich er⸗ ne helt / vnd das Hertz / vñ 2 in dl. alle Lebliche Glider / dl Aſcend. Melancholiſch / ſchwer⸗ müttig vnnd trauworig macht. Wie wir dann 1 g heitter ſehen / daß es ſel⸗ „sg ten / oder ſchier alſo zů⸗ eu, Jordan. reden nimmermehr bes vrſach der Par ſchicht / daß die ſo Vn⸗ pay, gen N er 15 men eden freuel ſeindtcals nad die wi vnd boͤſe wei; ar ber Melancholici oder Pa- Böfe Weiber ralytici werden / ſunder Paayıc > nur allein die jenigẽ / ſo eingezogen den Zorn / Gram / vnd andere der gleichen beſchwerungẽ inn ſich trucken / bey xynneyſſer fich behalten / vnd nicht tauff: Mifzlah, außlaffen/flche Kran⸗ duct dagen ckeitten gewohnlich em geſundt. wie ſich dann ſoͤlches bey denn Menſchen zům off? ter mals zůtregt) verurſacht wirdt / Derhalben ſicht man auch ſoͤlchen morbum ſelten / bey den Gewalti⸗ gen Mahometiſten / Dann weil ſy diſen Gummi pfinden. Welches bey Tito der Krempfig vnd ers lambt was / vnd durch anreitzung vnd außguß des Zorns wider geradt / vnnd feiner Glider mechtig wardt / zuͤſehen. f N 8 A vnnd Er \ Ss RS mich ( derhalben das der Cordylon / vnd Paul. E gin. Gordylon geheiſſen hat) an daß noch diſer zeit / bey den Araberen ond Caldeeren wolbe⸗ andt wildt vnnd ſtar⸗ Frichendt Gewechs / dN oder Aithaliba —_— U = m m oo nn AIß ander Geſchlecht der Hirtz⸗ wurtzel / welche wie mich be⸗ dunckt H oder ayaleiha/ von den zweiẽ worttẽ Ayalah vñ Aleiha das iſt Hirſchẽſchwantz) genãt / O moͤcht getaufft werden / manet prach ſo vil geredt iſt / als Weibs hertz / vnd der⸗ halben / daß es allen grimm / vñ herttigkeit auß den genandt wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. wirdt. auff Grichiſch EY ο Signatur inn Gemein. Gleicher weis wie alles Geeder / ſo von dem Hertzen zuͤ den Ülrderen deß vnderen Mann⸗ lichen Leibs gandt / im nechſt vorgehen dem Capit⸗ tel / bey dem Mennlein mit diſem Figürlein Yi ‚ficanter /oder teütlich zůuerſtehen geben worden / L alſo wirdt das von dem Hertzen / dem vnderen teil deß Weiblichen leibs zůͤgehendt geeder / eben auch mit demſelbigen Figürlein / weil an beyden / dem Mannlichen vnd Weiblichen leib / daſſelbige Principal geeder / faſt gleich iſt / irt vnd bezeichnet. b / welches in Caldeiſcher Das 50. Capittel/ Vonder weiſſen teut⸗ ſchen Hirſchwurtz dem Weiblein / welche von etlichen Pinaſtellum vnd Meon aber ſunſt Cordilon oder Tordilion Mitleid. Lma Earmh. chen Hir wurtzel. 5 hertzen der Menſchen nimbt / vnd dieſelbigen gantz schl. mitleidendt vnd Barmhertzig macht / alfd genendt aan. cb irſchẽ ſchwantz Nun Concordirt ſich das Wort d mitt dem e. Grichiſchen g / alſo auch mit den Lateiniſchẽ SM Malier oder femina gantz wol / vnd kumbt darmit vi . ber ein / Gleicher weiſe wie anch die beyden woͤrtter / alen als namlich daß Latei⸗ —aaıs niſch cor / vnd das Gri⸗ ib aß. chiſch ag mit dem “ern. Caldeiſchẽ Wort do Diekait oder libaß (das iſt aller Cordylon. 3 Hertz) Vberein⸗ 8 Ai timbt vnnd zuͤſamen⸗ |, Ei trifft / Wann nun auß n dem Grichiſchen vag lan Rn vnd Yvrsa ein Wort unodie. componirt / vñ am erſten die letztẽ Syllaben waman , 4 dern hy weckgeworffẽ / wirt es nicht ein vngeſchickt en. wort / vnd wirdt nagel heel eee Dis ſceridiſhen fenfü Senſu. Vom gantzen Menſchlichen Eörperinn Gemein. Es wirdt diß Gewechs auff dem Schwartz⸗ 22 Senfu nach / genandt werden moͤgen / Es habens E LE CTV ARIVY AI. Welcher maſſen deſs vorgehenden / wie dann auch des folgenden gewechs Subtiliteten / die Mannheit / kreffte vnd Tapfferkeit / in denen / von denen es eingenohmen oder gebraucht wirt / Reitzet / iſt zům theil bey forgentem Capittel geheret / zům theil aber wirdt es im Nachgehenden gehandelt werden / welcher maſſen aber / diß das Centrarium vnd widerſpil mit den anderen beyden halte / inn dem das diſes den zorn miltre / ſanfftmütig vnd Barmhertzig / auch eines Linden vnd weichen hertzens / vnd mit⸗ leidenden gemücts mache / ſoll fich niemandt wunde ren / Weil auch die Sunn eben fe wol / als der Mohn vnd andere Geſtirn am Himmel / aber doch einen widerſinſſen oder hinderſichgerichten gang / nicht allein wider das ander Geſtirn / ſun der auch wider den vmbgang deß gantzen Firmaments ſtreicht / zů dem daß die zeit der außgrabung diſer Wurtzel (ſunderlich fo die in einem Weip⸗ lichen Sanfftmũettigen zeichen / als Namlich im N.inn deri. vnd in der E. beſchit / Neben den ſtenden der Planeten / als fo E im 1. inn 10 / oder C im 4. hau ſtiende / gar treffelich vil zůgibt / welehes nicht allein an diſer ſunde ru auch wol an anderen Sohmen / alſo daß fie ein ſoͤlche widerwerttige Natur haben / vnd doch eines geſchlechts vnd einer Art ſeindt / offt Harſrang. auch ettliche für ein Ocllum Cui. Sarſtrang / andere für = * Ocellum cerii, vnd aber an Schwartzwaldt. dere für das Pes porcinus Sor. d beſchriben / iſt aber wie Se bey „ a vn⸗ örnlein ein f men Sera polen Serviß / welchen Jamer Rufen es behaltẽ ſolle / die Wẽ⸗ malen en den heiſſens mäliwojlela/ Altenhof L jagt das iſt Onmacht kraut / Maſſin. Fheu. ſo Nennendts eins teils an Indier nicht ohne vr; n ſach atunſaal, moͤcht billi wehe. cher Harnſtreng heiſſe. mdliwoffela atunfaal. Marß im * / vnd die 2 ON Wurtzlen / Rreütteren / vnd 2 geſpiret vnd empfunden wirdt. in 12 G nf f ol D = 2 5 Zin dom. IN — I Mey 24d 2 O un IE, ; inn lz 7 ec Bluſt vnd Soh⸗ mens geſtalt. Eeſtalt. Eifftige Extra, eten zu ſanitiua zubringen. ws 1 — e 3 Nene. — En 3a“ S9 * . e — 2 2 — 8 teil dann ich allein / wie ich mich vorhin proteſtirt hab / Meail. auff die Subtiliteten / ſo auß den dingen Extrahirt Werner. werden / vñ nicht auff die Euſſerlichen geſtalt ach⸗ ne‘ le. tung gib / es were dann ſach / daß ſich die Virtutes mit Extra f Behala, derſelbigen Euſſerlichen geſtalt vergleichen / ſo het⸗ hit 2 Een. te ichs vor deſto bewerter / mag ſy derhalben ein je⸗ Sas. der fur weiß oder ſch Hirſchwurtzhalten / wi * er fur weiß oder ſchwartze HAirſchwurtzk e . pe G. x er wil / vñ es jm wolgefellet. Nun ſy hat oberthalb⸗ . wie die erſte beſchriben / einen burſt von farb vnnd ers geſtalt dem vorigen gleich / doch iſt das Kraut an 24 dun. diſem / nicht mit geringerer vngleicheit / von dem er⸗ Due dot. ſten vnderſcheiden / dann die Bletter ſeind gar dief / Sep. vñ noch vil dieffer dan der Bibenellẽ oder deß Ep⸗ pichs bletter zerſchnittẽ oder zerkerfet / ſo ſindſy auch nicht ſo dick vñ ſchoͤn gelbgrün wie deß Menleins. Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet To Abfůe rung der Corrofiuiſchen ſcherpfe von den Mineren. Wann man die mineriſchen / vñ ſcharpffgiffti⸗ ge Olea auß de Salibu, ſaͤfften / vnd Schweflen / oder was es funft Metalliſchs iſt / ziehen / vnnd dieſelbigen inn Leib einzugeben zuͤrichten / vnd bereitten wil / ſoll man die alle zeit / mit halb ſo ſchwer / als die Corroſiuiſchen Extrattiones diy ſer Wurtz ſeindt / widerum ein⸗ ſetzen / vnd nach allen anderen Diſgillattonib. noch eineſt / durch ein gemeine Diffillation / auß dem A. in das B. durchs C. inn das D. Rectificiren / Diſes wirt dem Aunftlichenden Zaborany ten/nicht kleinen Rum bringe/ Dann es iſt von mir ſelbs nicht nur an einerley Miner erfah⸗ ren / das auff ſoͤlche weiß / alle Corroſſuiſche ſcherpffe / von der Krafft diſer Wurtzlen verzert / vnd deß Arſenici, Mercury ſus limatiſalſo deß Vitrioli / vnd andere Sytritus/ vnſchedlich an gnem on lieplich daruon werde, UST Saltz / vnd z. theil Mercuri zůſein befunden. Es hat diß ein ſunderliche Eigenſchafft / den Geiſt züerfrifchen / die Natürliche Krafft zůͤſter⸗ cken / vnnd die begirde zuͤſanfftigen oder miltern / vnd wir dt dorauß bereittet vnd zůgerichtet / wie auß dem Erſten / ein Behalaß / ein Eſſentz / vnd ein durch⸗ t ringendt / gar ſubtil Salz: ie Wurtzel / ſoll man / wann die Sunn in den letſten zehen graden deß Loͤuwen / Marß vnd der Mohn in demſelbigen zaichen / vnd eintweders in feinem 24. grad / in der 11. Manſton / oder (welches noch beſſer were) inn dem er ſten gradt deß Loͤuwen / inn w wald / im Leberthal / vñ vm cur / alſo im Etſch⸗ thal / auch auff dem Hoͤrnlein / vnd ſunſt al⸗ ler Enden / aber fürnem lich inn Polen / Reufen vnd Moſcouiten / inn den treffenlichen groſ⸗ ſen Wildtnuſſen / aber in der Marck / vmb den alten hof / vnd bey Maſ ſin / den beyden Jagt⸗ beuferen / alſo auch im wald Zoxen, vil gefundeẽ. Der Stengel iſt faſt deß kümmichs Stengel gleich / Knottent / Ran / vnd wirdt an ettlichen fruchtbarẽ Ortẽ zwo / an etlichen do es fruchtba⸗ rer iſt / vol 2 Elẽhoch. Der Bluůſt vñ Sohm erzeigt ſich / wie deß Kümmichs / mit einer weiſſen vnd dick geho⸗ benen Kron / vnd brin⸗ get ein etwas breitlech⸗ tigen vñ Ecketen Soh⸗ men / faſt wie das NMen⸗ lein / von dem hieuornen genůgſamlich geſagt iſt. Es hat die Sunn bey diſer Wurtzel / wels dann faſt hitzig iſt / zů⸗ verwalten C.theil ; / Mars hat darbey 4. theil; / vñ der Mohn i. eheil; / Bey dem Kraut / 1 ö der 8. 1 Veiſſen 8 wirt lichen geſchlechts (des ren / wie Hippocrates vnd Gilenw vil erzelt) ſunder⸗ lich aber wider die / ſo von Relte oder ſonſten einer intemperie / als v⸗ berfluß oder mangel der Naturlichen frey⸗ willigkeit Entſpringen / als do find die Humdira- tes, Ichores, Mole vnd an⸗ dere / iſt diß Oel ein gar gewiß arcanum / ſunder⸗ fit aber der vrſach hal ber daß diß gleicher ge⸗ ſtale / wie es alle vber⸗ fluſſige / vnd wider der Natur eigenſchafft en⸗ tzindte hitzẽ loͤſchet / alſo Temperirt es auch / vnd macht gleich ⸗meſſig / al⸗ le der Natur wider wer⸗ tige Relte / dohar dann Der zu der Geberung dienſtlichẽ A deren / welche ſich auff beyden theilen b auß d em Haupt Aſt der groſſen 7507 | virt lenader / vmb die Befier / do ſich am Zů ges * hinderen theil die Spondyli/ oder Ver | eignet. lehre deß Buckgradts / fornen aber das Oberſte tbeil deß ſturmbuhels / (am vnderen Weiblichen Leib enden. ¶ Wider die züfell der Beermuͤtter deß Weib⸗ vnnd gleicher Geſtalt halb deß Weiblichen Leibs. Das Behalah von diſer Wurtz⸗ rumb der wermunge vbermeſſiger Koͤltinen / an dis fen dreyen gewechſſen niemandt verwunderen vñ ohne erfahrung derſelbigen / diſe nicht tadlen ſoll. 5 ¶ Der gebrauch aber diß Gels iſt / Morgens vñ Waurtaſt Abendts jedesmahl ein quintlein / ſunderlich aber Trascnven Fran weil diſe borion keiner tragende Frauwen nichts ſcha⸗ van n ln den mag / one alle forcht vnd gefahr / ſo es zůͤhitzigẽ waren grundt es im Portulsca/ aber zů Kalten fellen / in Cinamom wafſer ve dal arne Eingenohmen. Purgirend Oleum Anti: So man diſs Purgierendt oleum bereit: ten wil / nimbt man Autimoniam Crudum den ſtoſſet man klein / vermiſcht den mit gleich fo vil / deß aller Reineſten / vnnd wol geſublimirteſten Mercz welcher auch klein Putueriſtert vnd zerrieben ſey / darnach thůt man darzů den ſechtzehenden theil gefloſſens vnd doch darnach wider gepulueriſirtes Sales / alſo das des Spißglas 8. Vntzen / deß Mercary 4. Vntzen / vnd deß Sal tzes ij. vntz ſen / diß wirdt alles wol per miſcert vnd vereint / wirdt in ein Nolden 2. der wol verlutirt ſey / gethon / vnnd wirdt in einen Wind ofen . der zů vnderſt ein Roſt habe / damit die Eſchen / der ſtaut / vnd anderer vnrat dar durch falle / vnd die hitz deß Feürs vn⸗ verhindert bleiben moͤge alſo geſtelt darmit das der Rolsein dem Ofen hangẽder- weis nach art hießen gezeichneter Figur geſetzet / vnd wird erſtlich mit gar geringem Feür / aber je lenger je ſtercker / alſo biß der Rolben anfacht rotzůwerden / in das C.getriben / fo bald ſich aber die Rotte erzeigt / ſol man das vorhin abgefloſſen Oleum / welches weiß vnd ſchon lautter iſt / außnehmen / vnd das auß der vr⸗ ſach / dann wo nur ein tropfen / von der Rotten hlegmæ / darein fiele / Coagulirt ſich das lautter Oel vnd wirdt zu einer dicken Ma teri / dem Wintterbutter gleich anzůſehen. Deß Lautteren Oels nimbt man J. Vntzen / vnd thuͤt darein zweẽ vntzen wolgedoͤrte vnd kleingehackte Tormentilwurtz / thuͤr die um ein Kolben / vnd ſetzt ein helm dorauff / Diſtillirt es mit gema⸗ chem Feür / ſo gibt es ein ſchoͤnes vud Liebliches Oel / welches gar hefftig Purgierdt / vnd faſt füͤrbůndig / zů allerley hoch · portigen vnd faulen ſchaͤden iſt. Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. der g manfion ſtandt / bey heiterem trucknem Himmel aben. * Kraut aber iſt in ſeiner hoͤchſten Krafft im Meyen / wann die Sunn im 10.14. vnd 16. gradt deß Zwillings / vnnd Marß im Leuwen iſt / der Mohn ſoll in ſeinem zůnehmen / vnd bey nahendt foll ſein / wann mans einſamlen wil / Es ſoll am Lufft ohne anſcheinung der Sunnen getrucknet / vnd vor verſcheinung deß Jars gebraucht werden. Birckende herafft vnnd Hebrauch der Den Sohmen ſoll man abnehmen / im Monat 2 October / den die Aegyptier zuodi,sber die Grichen Sohmenelzeit. mwaveLıov Nenten / in der erſten decade, Eintweders O ober. am cc iu das iſt der 3. tag) dann die 77. Prieſter der Aegyptier an den Sechſten tage dep . Nie. Monats / welchen die Grichen &xrr 5 als das daruber die Sunn der hoͤchſten gewalt hat Yruer. te / weder zůberueren / noch nichts darmit auzůfa⸗ An hen gantz hart verbotten. % der te decas, 2 nenten / priere der Ars Mey. 10 * I, ErTn Izaue- irtzwurcz TORDILIT nah Paracelſ iſcher weis u. m. welche Seeliſch / Subſt antionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ Ms. er faren hat dad⸗ len. Der Zorn / die grau⸗ hende Pur ſamkeit / vnd wuetcerey / der orn. Jen alſo die vergicht / oder zue der Ben (wie ſy etliche nennen) Hypo gates. die gegicht / welche von Galaus. dem vnmeſſigen verbiſ⸗ nen / oder verhaltnen Zorn entſpringen / vnd herkummen / vnnd die Neruen deß gantzen Humiditites, Menſchlichen Leibes Ih durchfahren / anziehen Frapaatio. oder anſpannen / vñ jnẽ alle bewegligkeit ent⸗ nemẽ / die alıder Boͤfent vnd Zittrend machent / vVnnatßrliche vertreibt diſes / vnd ſtil⸗/ e. let die gar baldt / wenn mans an die Puls vnd Schlaffaderen ſtreicht / vnd ein halbs quintlein Sehrortige ſau deſſelbigen in Gelb Vi⸗ chen. olen waſſer einnimbt. ¶ Ein ſchoͤne vnd herr⸗ entſteht / daß durch die fleiſſige vnd vnmüeſſige Na tur / die wie Galenus ſagt) nicht allein fur ſich ſelbert gelert genůg ſey / ſunder daß ſy vber daſſelbige auch noch alle andere dinge lerne / vnnd vnderweiſe / ge wiſſe bewegungen vnd mot / vil gewir cket vnd fol⸗ bracht wird / daß nicht allein vngleublich zůhoͤren / ſunder noch die Menſchen daß es vil vnmüglicher I zübefebehen ſeye / beduncket. Derhalben ſich die kuelunge aller Vnnatürlichen hitzen / vnd hin wide lichen Leibs / ſich hin vnd wider ziehen. liche Purgation / darmit außzůfueren alle Melan⸗ vn = cholia / vnd derhalb zůuertreiben das trauren / die nen net ſchwermuttigkeit / vnd den gramen / ſunderlich aber Shwern. J ben iſt das wider den Zorn ſo deſſen ein halbs quintlein Flems mit drey troͤpflein Def Olei autinonij / inn drey leffeln wan Fin fol Hirtzhorn waſſer eingenohmen / iſt ſehr zütreg- £ $igen. lich / vrſach es Pur girt difes alle phlegma/ond bringt Parten. das betruebte vnd angefochten Hertz zů Růw / vnd menge Pa macht Sanfftmuettig. Free Die Eſſentz diſer Wurtz vnd anderen zů der Geburdt Norwendigẽ ) , ele bft. ı Glideren/ in dem vnderen theil deß Weib, Zu ge⸗ Faun. eignet. Phlegmonz. ¶ Wos cirrhi, Polegmonc, Cancri. oder andere e a u böfe 2 boͤſe geſchwer oder Geſchwulſten / in der Geber⸗ G eſ w. Nin d. mutter deß Weibs ſich erzeigen / do ſoll die Eſſentz Ceſcho. Feel. ceglich dreymahl / vnd jedes mahl ein quintlein ein⸗ Daſs Saltz / von allen dreyen Namlich von der Wurtz / alſo vom dem Kraut / vnd auß dem Sohmen / wirdt den Hufftaderen / Lendẽaderen vnd jren beyaͤſten / welche ſich ob vnd | vnderthalb der ſcheidung oder der zer theilung der groſſen holen Aderen Zů ge⸗ auff beiden ſeitten außſchieben / vnnd eignet. 1 ſich in das heritonel, alſo in das fleiſch erfllen, der Lenden / auch in deß Bauchs Omen Sen tum / vnd von dannen zů den Inſtru⸗ Schwachen 617 der Gebeerenden Glideren / Feiſt zu ſtercken a f Ae en denſelbigen zů dienen / fich ziehen. in dem Beblir. ¶ Wann in zeit der Geburdt / das Geblüͤet einer gebiet in der geber enden Sramven (wie dann offt geſchicht) ʒů Erkale. Far faſt entgienge / alſo das ſy / weil der bewegliche Schlenn L Tut Geiſt / vnd das Teben / in dem gebluet fein Habustion Salden zur vnd wohnunge hat / daruon gantz mat vnd Krafft Vom gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein. genomen werden / aber das vorgemelt Oel / ſol mit darin genetzten tuechlein / inn den hals deſſelbigen Glides fein ſanfft eingeſchoben werden. die Schlaͤff vnd Pulsaderen / alſo vmb den Mund vnd Naſen / offt darmit beſtreichen / dann diſe ver⸗ miſchung deß ſaltzes mit der Subſtantz deß weins / ein ſunderliche Eigenſchafft hat / den jenigen / die ei⸗ ner geſchwinden adiestion bedoͤrffen / die oͤden As deren / vnd andere Lere Corpora (auß denen Eintwe⸗ ders der Geiſt gewichen / oder aber gar ſtill darin Raſtet zůerfullen / oder aber alementirt / Ernert oder bekrefftiget. . CT Es Wermet diſes auch / vnd feubert die Er⸗ kaltette vnnd ſchleimige Muͤtter / vnd macht daß ſich der hals derſelbigen (weil es zůſamen zeucht) ſehr wol ſchleüſſet / iſt derhalben den abrinnenden Sahmen zůuͤbehaltẽ / für gar nutzlich erfunden / wañ man die Wurtz alſo gruen ſchabet / vnd in der mitle zertreibet / vnnd inn gebrenten Wein legt / vnnd Morgens ein zimliche Nußſchalen foll/ nach wol⸗ gewaſchenem Mundt / ſechtzig tag nacheinandr en zů ſich nimbt. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch / der Weiſſen Huͤſchwurtz 10 LTT / nach Paracelſiſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben Sobmei 2 3 oH wurde / ſoll man jren das Saltz in dem aller be⸗ ſten Mein Reſoluiert / ſtettigs eingeben / vnd ſy vm Wann man diß Kraut vñ wurtz klein hackt purpalen. vnd in Waſſer wol ſeudt / vnd im ſudt ein handtfoll Beufuht Salz darein wirfft / Stiffige vbelri wirdt diſes waſſer / ſo Saanen das unfruchtbar vnnd erkaltet Weib fölches Indien. Ameica trinckt / der Frauwen nechſt Soͤttlichem ſegẽ / Attun. fruchtbarkeit verurſa⸗ Fruchtbarkeit chen. N ¶ Wo die vneyteri⸗ gen knoͤpf oder beulen / Prestige vnnd har tte geſchwer AN (Bois genandt) welche Nenn. Vr 80 den 5 Sa 5 *.— den ppilationibus er un 3 Seenen ¶Msſtrualiſchẽ feuchte / 8 ſchoͤ aber an den Mannes⸗ F bilderen von den Hemor⸗ rheisib. entſtantꝰ ſich am Leib erz eigten / Do ſoll man von den Safft der Wurtzel / mit einer new⸗ gebachnen Brosmen Brots / vnd mit Terpen tin ein pflaſter machen / oec. . 0 vnd das daruber legen / Leiſſucht. Phtluriaſin. das weicht vnnd heilt / vnnd bewart das Ortt vor boͤſen züfchlegen vnd ſchwerungen. deß Weiplichen Leibs. Don fleifchleüren Artun Hie iſt auch nicht furzügehn dafs in dem Orien⸗ tiſchen Indien / wie auch in America an etlichen Ortten / von dem ſchweiß der Menſchen / auß huͤlff des Luffts / vnnd des Orts gele- genheit / kleine ſchwartzfarde Tierlein / faſt langlecht vnd vil füeſ⸗ ſendt / wie die Erdfloͤch / inn dẽ hätten vnd Selten / vnd wo ſunſt die Teũt wohnen / wachſſen / welche vom Landtuolik Aten genandt / vnd die Art handt / daß ſy / wann die Menſchen ſchlaffen / ſich erſt⸗ lieh nahendt an die haut ſetzen / letſtlich aber mic grojfer behendig⸗ keit / durch die haut biß auff die Feüchte / ſo zwiſchen der haut vnd dem fleiſch / im Menſchlichen Leib ſchwebt / ſich einfreſſen / doſelbſt ſy alſo bleiben / vnd jre won unge bereitten / nagen darnach aller ge⸗ macheſt vmſich / vnd geberẽ ire kleine weiſſe / vñ dem fliegen ſchmeiß / den fi) auff das fleiſch hecken / gleich geformte Eyer / an das außge⸗ freſſen Ortt / wie die Holtzwürm Ihr mehl / oder die Würm inn den Haſelnuſſen / vñ andrem Obs chündt / biß fo lang / daß ſich ein klum⸗ pen oder hauffen ſolcher Nißlein / ſo groß als ein zimlicher Rirſen⸗ ſtein / verſamlet / dann facht es an jucken wie die Lebenden ſeuren / alſo daß man kein Ruͤw daryuor hat / vnd fallen hernach(ſo mans Juckt die hoͤlinen ein / alſo daß vil Meuſchen daruon verderbt / vnd weil dife ſich den mehrertheil an die Füͤeß ſetzen / gar hinckendt vnd vnwandelſam werden. Welehen zufall die Landtleüt / mit einem Kraut Atunſaal genandt / welches diſem am geruch vnnd geſtalt (allein daß es groͤſſer vnd feiſter)ſehr gleich iſt / vertreiben. Vnnd diſer vrſach halben / hab ichs hie wider die Leüſſucht Pr hiriaſin ob ichs wol nicht darzů gebraucht / weil mich bedunckt / daß bende geſchlecht der züfellen / faſt einerley Art ſeyen / gut züfein geſetzet wils den erfarnen der Medıcia/ fo deren einem ſoͤlche zuͤfell fuͤrke⸗ men züprobiren beuelhen. ¶ Der Sohmen zerriben / vnd ein Safft darauß gemacht / vnd die Purpulen der by hiriaſis darmit ge riben / vertreibt ſoͤlche Leuſſücht. Das Oel wirdt si | allen fluſſigen vnd v⸗ belriechenden ſchaͤden mit groſſen Nuß ges braucht Die Eſſeng vers treibt nicht allein / die Wurm auß den Ohren vnd Zeenẽ / ſunder auch fo mans im tuechlein | vber den Leib vmb den Nabel legt / auch auß dem Leib / alſo / ſo es in die Wurmends ſchaͤden getraufft wir dt / ſter ben die Wurm als bald / vñ reinigt ſich das Ortt / diß hab ich am Rintfey an Pferden / vnd anders Tieren offt erfaren. u, Das Salz in Ro⸗ ſenwaſſer zerlaſſen / vnd die pfinnen deß ange⸗ ſichts darmit beſtrichen / heylet die / vnd macht die haut glat / vnd gleich geferbt. Wirckende Kraft vnnd Debrauch der Weiſſen Hirſchwurtz N / nach Alter Philoſophiſ cher weis / welche Oeeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalben deß Leibs. € Die fen / mit diſer Zarechtigen Wurtzel gebraucht / vnd vil Landtleüffer vnd alte Hexen noch brauchen / iſt hierin (weil wir Niemandt ſoͤlche boͤſe Exempel ein zůbilden bedacht zůſchreiben vnderlaſſen ¶Sunſt iſt die Wurtz / mit Saffran / Pfeffer vñ ¶ Eben das / was das vorbeſchribene Menn⸗ lein / Eüſſerlich am: Nannlichen / das vermag auch diſes in Weiblichem leib / vrſach iſt / daß diſes an Krafft geringer / vnnd derhalben der Compler des weiblichen geſchlechts gleich meſſiger vnnd anmu⸗ tiger. 5 Den Erfrornen Glideren oder ſunſt Erkalteten preſten / iſt diß Gewechs / ſo es geſotten / oder Rouw daruber gelegt wirdt / gar gůt / vnd ſehr behülfflich. I Wider die Waſſerſucht / brauche man die ge doͤrte vnd gemalne Wurtzel / alſo trucken in tüecher geneyt / vnd vmb den Leib vnd Schenckel die ge⸗ ſchwollen / vnnd von waſſer auffgetriben ſind / ge: ſchlagen / es trucknet die vberfluſſige feuchte wun⸗ ¶ Es hat diß Gewechscſo das wann die Sunn mit dem Nerte / vnd der venere / im Leuwen / vnd im erſten haus ſteht / alſo / das der Lcuw das auffſtei⸗ gendt Zeichen / vnd doch weder Marß noch die ve⸗ nus conbuſta, oder von der Sunnen verbrendt / auch die Significitores ſölcher Affecten, inn gůttem weſen ſey⸗ end außgraben / vnd zum gebrauch behalten wir dt / ein ſoͤlche Tugendt / Daß / ſo die Wurtzel mit dem Braut vmwunden / vnd allein am hals getragen / nicht allein den Grimmen Zorn / Neidt / Haß / vnnd andere Gifft ge affecten / finder auch allen wider⸗ můt / forcht / vnd ſchrecken / auß deß MNenſchen ge muet tr eibet / vnd dargegen alle Sanfft muttigkeit / Gunſt / vnd froͤligkeit Erwecket / welche Operation vnd wirckung / wo auch darneben die Wurtzel in Wein gelegt / vnnd teglich darab getruncken / ſich vil gewaltiger / vnd empfindtlicher erzeigen wir dt / welches nicht al⸗ lein hie geredt / ſunder auch / weilc wie Hippocra⸗ tes lib. de lege anzeigt) daß Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Maßlachs / bercitung. Es iſt diſe Wurtz / vnd Kraut / Anno 152 durch den Hochgelarten vnd berüembten Artzt vnd Medieum Frideri- ricum Strengerumſ mit ſunderlichem fleiß gegraben / vnd eingeſam⸗ let / vnd an vorerzelten vnd noch vil anderen tugenden / krefftig ers funden / Vnnd iſt in zeit der außgrabung / der himmel / wie beyge Eſſig geſotten / ein treffenliches Giffttranck / ſun⸗ 125 derlich wann das Gifft kalter Natur / oder Feüch⸗ Oualret da Al ter Artt vnd Eigenſchafft iſt. A ¶ Daß Kraut vnd Wurtz / mit Eniß vnd Farn? kraut Wurtzel / jedes gleich vil inn Wein geſotten / mlancholia⸗ vnd den Melancholiſchen zůtrincken geben / macht i die jres wons vergeſſen / vnd bringt jn mit Goͤtt⸗ Expaimenta. licher hülffe / jr rechte vernunfft wider. een ¶ Mit Rotter Myrren / Saffran / vnd Tillen⸗ fins: hier aus ſohmen / die Wurtz in Weingeſotten / vñ getruncken / Nen 0 bringt der Frauwen jr abgefreſſene / oder hinweck ge . badete Menſtrua( das iſt ſo ſy můtwilliger weis auffere halb der zeit ſich vnordentlich vberſchẽ) widerumb. Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch / der Weiſſen Hirſchwurtz TORDILIT / nach alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. derbarlicher weis / doch ſoll es alle Sechs ſtundt abgenohmen / vnd gegen der Sunnen / oder einem Warmen feur gehenckt / damit die Feuchte wider dorauß gezogen / vnd nach demſelbigen wider vber⸗ geſchlagen werden N ¶ Es vertreibt diß die Laͤhme / fd von Luck⸗ 5 wer dung der Sennen / oder Neruen har ent ſteht / en Wann man das Braut vnnd den Bluͤſt / inn halb nen. bůcheſchen· Laugen / vnd halb waſſer ſeudet / vnnd garden die Erlambten Glider darinnen badet. der Sennen. Auff Rolen gelegt vnd ein Rauch daruon Salad. gemacht / vertreibt die Gifftigen Schlangen / Brot Koen. ver- ten / Scorpion / vnnd Spinnen auß den Gemeche⸗ a 1 — ren. ? Matiwliche Inchnauo vnd Sebrauch der Weiſen Hirſchwurtz TORDILIT nach alter vnd neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculoſa / vnnd aufs vorigen allen exorirt, Efluirt, Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß Leibs. die Natur den weg / es ſeye dann etwas zůbereitten / O fin d oder aber zůzer brechen / inn allen dingen fur ſich A Fin 11.00 ſelbs anzeige / oder eroͤffne / genuͤgſamlich bewert 2) (ns. vnd erfunden worden iſt. ¶ Wann auch die Materia Spermatis/ eintweders , anti deß Mannes oder aber deß Weibs / dermaſſen is ee temperirt / alſo daß die zü bereittung / einer Naturli⸗ ine Spams. chen / wolgeformten vnd Leblichen frucht / nicht bees dienſtlich oder duchtig were / oder daß durch vrſach etwan einer feulung / oder von groſſer Erkaltung / aber ſunderlich von forcht vnd ſchrecken / Zorn / Gan. zo.) yer vnd anderer einbildung / der fator (ich rede hie mediz v Frei ce vnd nicht Theologice) in deß Weibs Bermüetter⸗ Biff. Af) ben lein / nicht ſo Krefftig oder vermoͤglich were / auß Vmderſcheidt der empfangnen Materien deß Sohmens / ein wol Sam 1 bri geſchaffnen Menſchen zübereitten / vnd derhalben Pan? eng von dem Weib zu mer⸗⸗ een ) en mahlen Vngeformbte Gewechs / oder ſünſt Todte geburten an tag Fideicus Stren gebracht wurden ſo fol Footer b. man ſoͤlches furzůkum⸗ de les ij men Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. 26 men / des Oels Mor⸗ Gifftigen luft gens / der Eſſentz aber, ſoll vortgetriben / vnd als dann erſt geendet werden. 9 Das v . Capittel/ Von der Phenitiſchen Hirtzwurtz / dem Kindt / welches von etlichen Schwefelwurtz vnd Herlathurum / aber ſunſt gemeiniglich Pencedanum peſtenziſche abendts / jedes mal eins Ei jegliche ein halbs quint lein / das erſt in eim ha⸗ ber Suplein / das letfte inn einem truͤncklein Weins / zg oder zo. tag lang / aber des Saltzes teglich zů der ſpeis / ein Quintlein Nutzen / es bringt treffenliche beſ⸗ ferung wider ſoͤlche fell vnd mengel. ¶ Es iſt aber zůmer cken / daß der Anfang zeit deſs ge · ſölches einnehmens / zů brauche. der zeit / wan der Mohn ns im Krebs ſteht / ſoll be; 1. ſchehen / vnnd ſo lang big er wider inn Daß ſelbige zeichen kumbt / N oe Ayalxanab. % 2 N Waſſerrauſch. “N 5 er 2 . . Italia. * N: Aft ca. Plimus lib 3. See del Sirgenfhwanz na wol bekand geweſen / zum Ob es aber das Kraut er Waſſerrauſch ſey / mag niemandt wiſſen / das 20 a 5 Zauab wirdt aber jederman be dab, San kennen / daß das woͤrt⸗ Suſe Jordan. lein INT Zub (das iſt Statt Cofarez Philippi:Bele, flieffem mit dem Wort nas. 1 DT Zanab (welches ſch⸗ nn" watz bedeüttet) im auß⸗ Peucetia. Capularia, Anibrofiana, Gratia Dei. | Oeuwſchwang. einen Arm deß fluß lor⸗ Maxibatrum. Saywefelwuttz· dank/ welcher Fluß bins Sulphur wurg. der der ſtatt Ceſarea Phi- Herbath num. liopi cjetʒ diſer zeit Belenas Weyrauch. Peucedano. geheiſſen) auß dem Fuß Wera deß Bergs Libani ent⸗ Gelenykoren. ſpringt / vnd vber den Bl on Selfen / mit ſunderlich⸗ Maior Peuce en geroͤs abfelt / moͤcht dium. diſem der Nahm Peus blu. cedanum (wie es etliche cpi. gelartte Nennen) wol Sancte. vom flieſſen oder Prau Iſes dritte geſchlecht der Hirtz⸗ wur / wirte wie ich acht) bey den Alten DIN oder ayalzanab ge⸗ nand / diß laut ſo vil (als auch ein ſegliches von den zweyen vorige O wörtterm als Hirtzenwadel / oder V Hirtzenſchwantz / vnd iſt in aleſti⸗ ſprechen oder redẽ nicht ein kleine gleichformigkeit mwuxyraan hat. Weil dann das wort peucere / welches ein getoͤs oder Ton vnd Prummencwie ein trummen / ſo man von weitnus hoͤrt) machet / das wort Dan aber / den * ſtalte Figur außweiſet / mit beſetzung der Planeten vnd Z eichen anzuͤſehen geweſen. Anno Figura Cæli Anno 1528. Menſe Aug. ., MM: Katione r. 1. genant wirdt. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Sipaatsr inn gemein. Der Kindtliche Leib / iſt den Mannlich⸗ en vnd Weiblichen / weil die beide / gleich wie er auß nen geboren / mit der zeit von jhme aufferwachſſen / an allen geſchoͤpfen gleichfoͤrmig vnnd Ehnlich / Derhalben werden an demſelbigen die Ederlein / z ſo von dem Hertzlein def; Rindes / vnderſich am Teiblein / zu allen feinen Gliedlein gandt / eben mit denſelbigen Fi⸗ »gürlein / darmit vorhm das Mannliche vnd Weibliche vnderſte geeder Signirt worden ſeindt / fuͤrgebildet vnd bezeichnet. Pnderſcheidt der wirckung. Ich muſs hie von wegen voriger Beſchreybung des Mennleins / weil die beyden Kreütter eins geſchlechts ſindt / mel⸗ den / daß ſich das Wort Peuce danum / Weil Peucere auff ein hall oder ten der Rrigs Inſtrumenten / als der Trummeten oder Her⸗ paucken mag gedeüttet werden / ſich nicht vbel reimbt / dann wie die Herpauck oder Trummet / den jerg mit dem Feindt zuͤſchlagen vor⸗ habenden erquickt / vnd jme ( wie das niemandt leugnen wirdt dein hertz vnd freuel eintreibt / alfo treibt diß krauts Safft / eben wie for⸗ nen gehort / den freuel vnd grim / oder ein verbitterung gegen ſet⸗ nem Feindt / vnd zum ſtreit ein / dohar ſich niemandt verwunderen ſol / als ob diſem Veuce dans maiori, von den zweyen worttẽ vie / welchs ſunſt zıxgıa das iſt Amaritudo oder Bitterkeit / vñ dan vom woͤrtlein A das iſt mutustioſoder ein vergleichung oder mis teilũg / der nam Peucedanum, nicht vnrecht diſen beidẽ Kreüttern ze ran züriechen / vnd für boͤſen lufft bey ſich zůtragen. fen deß Waſſers / Waſſerrauſch oder Rauſchdan / dieweil am Berge Libano/ vmb den vrſprung vnd fall deſſelbigen brunnens Dan / diſes Krauts tref⸗ fenlich vile wie auch deß Mennleins) wechſſer / ents ſtanden ſein / wiewol es von dẽ teil der halben Inſel Calabria / die am Eüſſerſtẽ ortt tali: gegẽ Africa vder ligt (deren plu lib. z. cap. 3. vnd ſunſt vil ander / Hiſto⸗ na, Gratis Dei, Seuwſchwantz vnd Maxibatrum / an⸗ der / aber Schwefelwurtz / oder zulphur-Wurtz (wel⸗ cher nam ſeiner vnmeſſigen Werme halb auch wol hingehetꝰ genandt / Daß es aber ettliche Herbarhurum Wider den Giff⸗ tigen Lufft / ſunderlich aber inn Peſtilentziſch⸗ en zeitten / an di ſe wurtz gerochen / iſt ein ſehr nutzliches Preferuatif / Sunderlich aber / ſo die wann der Scorpion aſcen⸗ dirt / außgraben / vnnd am reinen Lufft gedoͤr⸗ ret / aber in zeit der ınfes ction doran gerochen / o⸗ der die im Mundt ge⸗ kaüwet wir dt. ¶ Mann mag auch mit ʒůſatz anderer Aro⸗ matiſchen / oder ſunſt wolriechenden dingen / pomambra oder Riechap⸗ fel / von dem Saft / alſo der Wurtzlen machen / in Gifftigen zeitten do⸗ rien ſchreiber gedenckẽ / do diſes Gewechs anch vil ſteht / weil daſſelbi⸗ ge Grt bey vilen Scriben- ten, peucetia vnd ruανi eta genandt wirdt / auch ſei⸗ nen namen wol haben moͤchte / Es habẽs aber etliche nicht ohne jr⸗ rung / capularia, Ambroſia- Nennen / iſt (weil die Wurtz dem Weyrauch nicht vngleich reücht nicht ſo gar zůuerwer fen / Die Italianer belt ſens Peucedano/ die Fran⸗ tzoſen Peucedame / die Si⸗ ſpanier vnd die Araber nentens Heruatum / aber inn Beham wirdt es Gelenicoren/ vnd von den Wenden Ichle Koreyhn / vnd bey den Polen sir. Rakorxc in, I N kikorzein/eswoirdt auch inn Engelande Hoͤre⸗ ſtrange / von vilen Hoͤr⸗ ſtrang / Harnſtrang / aber deßhalben / das es oft vn Geſtalt / Conſtellatio / vnd S 8 TER, m. 3 5 Aug.ı2.d.| e | ds gewechs wurtzel / iſt vngefarlich die groͤ⸗ ö SR ſte vnder den dreyẽ Hirtzwurtzlẽ / ſy iſt auch r außwẽ dig mit einer ſchwartz grauwẽ haut / etwas mit weitlaufftigen Zeſerlein vber zogen / aber das Innerſte Fleiſch iſt ſchoͤn weiß vnd gar ſaf⸗ tig / weich / vnnd (ob jm etliche gleich ein vblen geſtack / viliche vom na⸗ mẽ / vñ wort Peucedano o⸗ der ſeiner bitter keit hal⸗ ben zuͤgeſchriben) iſt es doch eines angenemen / Lieblichen / vnd wie die anderẽ beide / dem lang in einem ſecklein hin vñ wider gepampeltẽ Wy⸗ rauch ſchier gleich Ri⸗ echendt / Das Har oder Bürſt / ſteht wie der an⸗ deren beiden auff recht / gegen dem Stengel / iſt / wie der anderen beyden / einem Hirtzenſchwantz ſehr gleich vnd Ehnlich / Diß hate wie gehoͤrt) ein zimlich ſtarcken / aber arten vnd mit vil Nebendtſchoſſen außwachſſen⸗ den / ſchoͤnen / grünen / Subtilen vnd holen Stengel / aber gleich wol fd entſtandt auß der Wurtzel / noch etliche derſelbigen ſchoß / vnd kummen auß dem hauptſtengel herfür / welche / ob die gleich auch klei⸗ ne beyſchoß haben / vnd mit vil zincken bewachſſen ſeindt / werden ſy doch nicht ſo hoch / wie der haupt⸗ ſtẽgel / Das Kraut aber iſt lang vñ der Ferula gleich / ſchmalblaͤtig / vnd doch dick an den Stenglen / vnd alles wol betracht haben) ſolte zuͤgetheilt worden fein, men Harnſtreng / Harn oft / 1 N 7 — N lein daß es vil Dicker vnd ſt Modus Diſtillandi, Es haben di Eſe drey vorbe⸗ ſchribne gewe⸗ — chs / ein ſoͤlche Art vnd Eigen ſchafft an ſich / alſo daß jre Sub tiliteten / auß nen nicht nur auf eine / ſunder auch auff noch mer weiſe / moͤgen Extrahert vnd 8 gezogen werden / Namlich vber 5 i ſich vnd auch vnderſich / Dery = N halben wir diſe Diftillationes (auß der vrſach / daß dieſelkigẽ / ſy werden dann Hinderſich o⸗ der fürfich gefüert / auf welchen weg ſy wollen / gleichwol an Subeilgikeit / den aller Reine⸗ ſten / Subtileſten vnd A delich⸗ ſten / gar wol moͤgen vergleicht werden) nicht vndillich der zwei koͤpſigen Schlangen Rr © zugırbaiz oder Amphıfba- ne, deren Plin. lib. S. cap 25. & 116. 20. cap. 20. Dioſcorid. 7b. &. cap. . Ariſtote: lib. de generati- one animalium Cap.. vnd Ælig an. lib. Iʒ. cap. a8. gedencken / zů⸗ getheilt / vñ gleichformig zuͤſein geacht haben? Dann gleicher⸗ weis / wie dieſelbige Schlang / (vnangeſehẽ das Albertus den Folinam KL ägenftrafft/ derhal⸗ BE das er diſer Schlange zwen koͤpf zůgeſchribẽ hat) nichtallein auff beiden ſeitten geht / ſehet vnd hoͤrt / ſunder auch j re fpeife durch beide ſchneützẽ empfacht / alſo auch / welches ſich auch noch mehr zuuerwunderen zweyerlen giffts / vnd durch jedes / maul ein beſunders von ſich außgeuſſet / vnd (vber das / daß mir nicht vnwiſſent / daß auch ſunſt etliche die zwen⸗ koͤpfig zuͤſein verlaugnen) genuͤgſam bekandt / daß das eine Gifft dem andern zůwider / vnnd fein toͤdtlicher Feindt / vnd derhalben je eins def anderen Cur vnd heylung iſt / Alſo haben diſe drey Rreütz ter / Namlich das erſte / ein Art den Zorn zůerwecken / das ander aber ein Eigenſchafft denſelbig en zůmilteren / vnd das letſte helt ein mitle Natur zwiſchen den anderen beyden / alſo daß es deß erſten Krafft miltert / ſchwechert vnd Lindert / vnd def anderen aber vmb etwas mert / ſterckt vnnd bekrefftigt. Derhalben werden die Sub⸗ tiliteten / o von diſen dreyen Gewechſen vberſich getriben / für die Subtileſten / vnd an wirckung die Lindeſten / die aber fo geradt für ſich / für etwas grober vnd Krefftiger / aber die fo vnderſich / vnd per deſcenſum getriben / für die aller Groͤbeſten / vnd an der Wir⸗ ckung für die Sterckeſten geachtet vnd gehalten. 8 Bey dem Stengel / Rrg Sunn p theil / der Narß ha der Mohn 4. theil. f theil / iſt / von x theilen ulphur / z tbeilen Mercurij. ut / vnd Bluͤſt / hatt die vnd zůerhalten Vnd wirdt darauf zůgerichtet / ein Behalah / ein Eſſentz / vnd ein ſcharpff einbeiſſendt Extra-] Behala Leonhardt Thurneiſſer am Thurn / Das l. Buͤch 2 ſtettigs Harnẽ oder den ' 7 dem Weiblein / aber weil diſes den zorn / vnnd grim wertreibt/onnd Saufftmüttig macht / der Nam Frauwen Hertz von den alten (die vrin laſſen macht / vom Siarkakorzein. Paracelfo mit rechtem na Hörürang. g Harnſtran . oder Harn vil genandt Paneele. 0 Harnſtreng. Qualitet PErCEDANT. nahendt zůſamen getrungen / wie deß Fenchels / al ercker gehaͤret / vnd dar⸗ zů etwas breitter / aber an der farb nicht ſo grü en iſt. Es vberkumbt diß an etlichen Ortten / ſun⸗ derlich vmb bale tine / do ichs vmb der heiligen ns ug. drey Konig tag geſe⸗ hen / ein Gelbfarben / treff lich ſtarckriechẽdẽ bluͤſt / aller maſſen / auch an geſtalt faſt wie deß Tillen / doch iſt der ger ruch mehr dem Suceino/ Tilten. dann etwas anderem / ecnum gleichriechendt / welch⸗ Teran. er / wie ſy mich doſelbſt berichteten / zwiſchen San gene Pfingſten vnd Öfteren pfinaſten. zeittig würde / Der fol⸗ lern. kummen vnd auff fein H ſtatt geʒeittigt Sohmẽ / Y iſt Eckecht vnd etwas abe ablang / nicht ſunder⸗ Plinws. lichs geruchs / man zer⸗ Noto. reibe jn dann / aber einẽ Aclanus. Empfindtlichen ſchar⸗ pfen geſchmack gibt er „one wider am verſuchen auff der Schaum. Zungen / alſo wird auch vil Gel auß jm (derhal⸗ ben daß er zimlich feiſt iſt) im Diſtillieren / wie auch auß dem Anyß / Fenchel / vi den Rum⸗ michẽ / alſo daß es nach feiner proportion / nicht Ein ai nero allein genuͤgſam ſchei⸗ net / ſunder auch vber⸗ iger dreyRreu fluſſig iſt. ter Eigenſchafft Die Sunn hat bey worn. diſer Wurtzel F. theil ? / O54) der Marß hat darbey & 23 Fteil. 2 theil / vnd der Non 32) hat darbey z. theil z zů⸗ ge / Kraut nerwalten. a Paleſtina. J 1 1 t darbey drey theil / vnd 1 en. Johmen. 8 Aber bey dem Sohmen hat die Junn d. theil © si: + Marß hat darbey zwey theil z vnd der Mohn z. & 2 teil. 1 Dohaͤr diß gewechß combonirt vnnd vereinbart Sal. vl. J ztheilen Saltz / vnd 3. Sal ui e teil Me. ij. Dobär feine Tugendt iſt / Wermen / Trucknen / ; Tree Frucrnet. Erhelt. hirt SEſſentz Saltz. Die Außgrabung der Wurtz / alſo die ein⸗ m F Sets, ſamluna Vom gantzen Menſchlichen Körper inn Gemein. 28 ſamlung deß Brauts wie dann auch die abnemung Zeit der Auf: deß Sohmeés, beſchicht hie in der Marck / wie bey dẽ Aan Meiſſneren / Sachſſen / pommern / Meckelbur gern / mechffner / Schleſingern / ebenen’ Braunſchweigeren / Preu⸗ Sachſſen, ſen / vnd eins teils Polẽ / wie hieuor bey dẽ Weiblein vermeldet. Namlich wann die O im 24. 26. oder pommeren / Niechelburg/ & 2825 28. gradt deß Lowen / vnd & mit ſambt dem Mohn Schleſinger / Staunſehlboeiget im ſelbigen zeichen iſt / ſo grabt man die Wurtz / preuffen/ aber im Neyen / wann die Sunn im Zwilling ſteht / polen. Wirckende Krafft vnnd Sebraud der Pheniciſchen Girtzwurtz PEr ED AaNT/nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ halb deß Rindelichen Leibs. Daß Behalah diſes gewechs⸗ O in IX. in dl. D Creſcens. Sohmens zeit. October. % deus 2 Frag Von dem Hertzlein deß Kindes an⸗ . 1 > — « . 2 * zurechnen / biß zb dem ſchuͤmlein / faſt ‚St ge⸗ , wirt allen Sderlein / ſo von der groſſen eignet. (holen Aderen biß dahin entſprieſſen. Febres Heche®r % Wider die Hedicas febres (weil derſelbigen et⸗ oe Sup li, fie cheil / auß den aller Hi uche sure. liche / vnd zroar der meiſte theil / auß den aller Hi⸗ Bin. giggiften fes ribe / Welche durch langen verzug da⸗ bin geraten alſo / daß ſy den Humorem in dem Coͤrper Steinerne deß Hertzens ver ſtecken / einſperren / vnd verhalten) Sieber, die man auch Tabids , oder Schwindende Fieber Spiritum V lem confartiren. Die Eſſentz * Faſt allen Ederlein / ſo vnder der zer⸗ theilung der groſſen holen Ader / ſich außſtrecken / vnd ſich durch die dicke _. In ohnmacht ge * A der Schöckelein/ biß vnder die knelro : ou ge⸗ falne Kinderlein he irt fein deß R indts ziehen / auch fich do⸗ eignet. ſelbſt mit mancherley verſcheidner (Eſtlein vnd kibris Enden. J Es hat vber vorerzelte Tugenten / auch den Das Saltz / von diſem € zuynem. dem Tod gleichfor migen zuͤfal yen der syncopẽ dyucope. (welcher a feet / nicht allein ein diſſolutio oder auff loͤ⸗ Wie auch das s bel vñ die Eſſentz) faſt alle Krafft vnd Tugent / roie dan | Schedlicde Al die zwey dali bey dem Menlein vnnd toct 4 0 8 N at Weiblein auch haben doch jedes zu 5robitet N i ei 4 Fi ? di a N Joche. Fach. ſeinem ecke allein daß diſe vmb ſo | vil geringer / als vil die vermiſchung in der Qualıtet verẽdert / oder mit dem⸗ ſelbigen vorerzelten in einer ungleich Zů ge⸗ Hat eit iſt. Wirdt derhalben / vñ dan von eignet. wegen ſeiner ſchwere oder Irdiſchen Phanta fia / | ; . Shwermättige Subſtantz / allen grobiteten vnd Ir⸗ 113 RA | diſcheiten / ſo in dem gebluet / deß vn⸗ elanchol ö Ir Scrwerefhläfl der dem Hertzlein hinab zů den vnde Nachttrurten. ren Glideren ſtreichenden Geeders / welches von der groſſen Holen Ader⸗ [def ganzen hertz eins außſproſſet / Schretelein. Sroſſe hole a- der deſs gantzen Hertleins. Trucknem Wetter ein. oder . tag deſſelbigen Monats abgenohmen / wel⸗ Marß im Loͤuwen / vnd der Mohn zuͤnimbt / ſo ſamlet man das Kraut bey hellem Himmel / vnnd Alſo wirdt der Sohmen im October / vmb den 5. ches ſich aber (weil die ſtendt deß Himliſchen Ge⸗ ſtirns / ſich mit den gelegenheitten der Landtſchaff⸗ ten Enderen) an anderen Ortten / nach gelegenheit der Ortt vnd geſtalt / anderſt halten thůt. nendt / Iſt diß ein treffeliches Arcanum / weil es deß Hertzens Subſtantz erneuwert / auch den Seeliſchẽ Geiſt / welchen ſy piritum Vite lem nennen) confortirt / alſo auch die in zwey furnemer theil getheilte / Na⸗ turliche feuchte Namlich die ſo von eim Sanguiniſchẽ, vnd die / welche von einem Biliſchẽ fluß herkummẽ) deſſelbigen ſterckt / darzů die Feulungen verzert / vñ die entzindunge leſcht / vñ zerteilt / alle ſchleim en ſich zeucht vñ vber wind / diß wirt Morgẽs nuechtern al le tag.. quintl. in einẽ Lot Roſenwaſſer eingenomen. ſung der Glidbanden / welche mit hülff deß Weff⸗ renden Geiſts / die auultet / vnd den betrib def Lebẽs fouiren / zůſamen halten vñ bewegen finder der auch aller Menſchlichẽ conſtitution zůwider iſtodiß Arcanum zůuertreiben / fo man den in fölche Ohnmacht ges falnen Rindlichen perſonen / deſſen Neun troͤpflein durch ein Federkil / auff das Zunglein eintropfet / o⸗ der einblaſet / vñ jnen auch darneben die Pulsader⸗ lein / Schlaffaderlein / auch das Hertzgrublein / dar⸗ mit beſtreichet vnd Salbet. ¶ Es hat auch diß Saltz vber vorerzelte / vnd der bey dem Mennlein / vnnd Weiblein gedachten Saltzen Tugend / ein ſunderliche Wirckliche krafft / gegen allen ſchedlichen Affecten deß Hertzens / wel⸗ che von grobem Nutriment / oder Narung / vñ ans derer vngeteuweten Irdiſchen NMateri / jr Vrſach ſchoͤpfen / ſunderlich aber iſt diß < fo es inn Waſſer das von Farnkraut de Weiblein Diſtilliert / Reſol⸗ uiert / vnd vor Auffgang der Sunnen / vmb die zeit wann der Mohn vom letſten vierttel gegen dem Neuromohn ſtreicht / Eingenobmen) ein treffen? lich arcanum / wider die Phantaſian / Schwermüttigkeit⸗ ten / Melancholiam / Schwere ſchlaͤff( vñ Nachttrutten oder das ſchrettelein der Jugent. Wann auch diß Saltz / im Kauttẽoͤl reoluirt / vñ eingenomẽ / vertreibt es forcht vñ ſchrecken / vnd macht das hertz froͤlich. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch / der Pheniciſchen Hirtzwurtz y EUECED N nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplieh Mater ialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſ⸗ ſerthalben deß Kindlichen Leibs. ö Wann Wann die jungen Rinder/ mit dem Waſſer / darin die Wurtz geſotten / offt beſtrichen / werde die 0 derhalben das diſes die Neruen wol erwermbt / vnd viel böfer Feuchtigkeit / mit deren die Kinder vberfluſſig begabt ſindt / verzert vnd verſchwindet) ſtarck / krefftig / vñ weil diſes das Temperameẽt Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das J. Buͤch Aier Butter. mit geſalbet wirdt 129 Wider den Stein der Kindlein / wird mit di⸗ Stein. ſem Oleo / das vnter Leiblein derſelbigen gantz wol varven macht. geſalbet / Es treibt den fort / vnd Ba heftig Harz nẽ / doher / wie ich acht / diſem der nam Harn eng / Harnſtreng. den ettlich mit beyge⸗ X inder ſtarer ser Ra festem a. an ſtatt des en am gleichförmig macht / gieichwol gleychſam / vnd truend oder wach⸗ end macht. Diß Kraut ver miſcht mit Bůchenem laub / vnnd an ſtatt deß ſtrouwes / in die ſtrouw ſecklein ( dorauff die kinder fchlaffem gefult / Dis Oel oder vil mehr Butter /oder = Schmaltz / deſſen hie gedacht / wir dt alfo bereit / man N nimbt meyenbutter / zerlaſſet den / vnd ſeüdet jn / das mid alle Heff vnd Trüfen (die man etlicher Ortter Isleüren Nendt)daruon kumme / Laſt in Erkalten vñ geſtehn / darnach zerlaſſet man deſſen ein pfund / inn einer Eyſin pfauuen / laſſet jn gar wol heiß werdẽ / biß er reucht / darnach ſchlecht man 24. guͤtter friſcher Eher darein / laſſet die alſo lang darin bachen / biß die gantz Schwartz vnd verbrendt werden / darnach Diſtillirt man die Fettigkeitinn einem Luffefahendẽ Rol, ben 5 / mit einem zapfen D. dadurch man den luſt außlaſſen vnd wis der empfahen kan / durch ein helm 4. iun ein fürleg C. auff gemeine weis daruou diß iſt zu vilen ſachen ein nutzliche feifte/ oder Butter. e. verkert / vnd es Harn⸗ Harnſtrang· ſtrang genandt haben Derhalben mann diſes mit maß vnnd groſſer furſichtigkeit brauchen ſoll / Damit diß die Rin der den Vrin inn das Bett ʒůlaſſen / weil dis ſes denſelben ſo ſtreng vorttreibet / nicht geroet iſt denſelbigen ſehr ge⸗ ſundt vnd zütreglich, mit dem oleo die flartzende hauptlein / vnd Angeſichtlein / gantz dunn geſalbet / macht die Ru⸗ fen durr / vnd wehret dem Fluß fürder züflieffen/ aber ſunderlich iſt diß nutz / wo das Oel mit dem Butter / in welchem ein Ey zů ſchwartzem Puluer gebrant / vermiſcht / vnd darnach der Grindt dar⸗ ¶ Die Lehrer haben diſem Gewechs / werme vñ truckne / aber dem Safft etwas mehr derſelbigen Qualitet / dann dem Gewechs ſelber zůgeben / Wo ſy nun mit ſoͤlchem Saeco die Suͤbtiliteten (wie mich bedunckt verſtehn / ſtimmen ſie warlich mit Paracel⸗ o/ nicht allein der Qualitet halber / ſunder auch inn dem / daß der geruch deß friſchen Saffts / das haupt fehwechen / vnd den Schwindel machen ſoll / ſehr fein vberein. ¶ Die gedoͤrtte Wurtzel / wirdt zů den geſchwe⸗ ren vnd Plateren/ inn die Pflaſter vnd Salben ge braucht / iſt auch mit zimlicher maß inn die Wundt⸗ treuck gethon / nicht zůͤuerachten. I Das Puluer inn die Vnreine vnd faule ſchaͤdẽ geſtrauwet / ſoll dieſelbigen Reinigen / die [chüepen von den Beinen vortreiben / das fleiſch wachſſendt / vnd die ſchaͤden heilen dt machen. Das Kraut mit eſſig vnd Roſenoͤl vermiſcht / nüner die Schlaffſuchtigen / vnd die ſo den ſchwin⸗ del / vnd ein verſtopfft Miltz haben. N Diſe Wurtz bringt ſchweiß / fo man die mit Tillenoͤl ſtoſſet / vñ den Ruckmeiſſel darmit ſchmert. Ein vuxtur mit Roſenoͤl / Eſſig / vnd den Saft breſten deß Leibs / Hirns / der Sennaderen / vnd ans | | Bir Ourz vermiſcht gemacht / ſoll alle Kalte ges: derer! Hembranen vertreiben / den Krampf / fallen⸗ werden. ö - ¶ Wenn die Binder alſd gar juckende oder bei; N ſende Fues lein / vnd doran vil Lebender Seurlein wende Se haben / ſoll man daß Saltz inn der Eſſentz Reſol⸗ 3 uieren / vnnd jnen die Fueßlein darmit beſtreichen / 1 8 unge vnd ſo es ertrucknet / mie dem Oles wol dorauff ſal⸗ y ſamug. ben / ſo vergeht es jnen vnd heilet. Virckende Krafft vnnd Hebrauch der Pheniciſchen Hirtzwurtz x ErCED an nad alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalb deß Leibs. T Den gedorreten Jafft / in Eſſig zer laſſen / vnd Qualitet der Al getruncken / ſoll dem Magen ſehr gut / vnd das ges un. i blüet zů reinigen ſehr nutzlich fein. Magen N Rev l 2 Geblüt Faigen ¶ Den Sohmen zerriben / vnnd 24. ſtundt inn e Rimmen hier der Qugzli⸗ Wein gelegt / vnd das lautter von dem Wein ger hn Pa truncken / bringt ſchweiß / wermet den durch Kalt raccllo verein. Bel. ? „ aupi ſchwechẽ. getrenck oder ſpeis verderbten Magen / bringt jn a wider zůrecht / vnd treibt auch den Harn vnd Stein Sen. wie die andern beide wunder barlicher weis ab. N Verderbten ma⸗ Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch der Pheniciſchen Hirtzwurcz RV DN nach alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. de ſůcht / Schwindel / Lang oder alt hauptwe / alſo geſhwer. Hufftwehe / ſo die Ort dar mit geſalbet werden / ſtil⸗ Pr? len / Welches alles der guͤettige Leſer / bey ſich ſelbert Salben nicht zweiffeln ſoll / daß ſoͤlche Tugenden auch die ind dorauß gezogne olea/ Eſſentxen / vnd Salia/ nechſt Götz e licher huͤlff vermögen. At bauptwebe, ¶ Die Geſchwer mit der Trucknen Wurzel be⸗ u "ern ſtrichen / reinigt die. bene Dissen ¶ Die auffſteigende Mutter / ſoll diß / ſo allein er daran gerochen / wider an jr Ort Keitten/ ſo die mune. Frauw doran Reücht. rue 1 0 Tg Alp folder Rauch darnon / die Schlangen / Schweis unn aber fo der Zafft mit Baumoͤl vermiſcht / inn die ER Zeen oder Ohren getraufft / ſol daſelbſt die Wehe⸗ Oprenwirm. tagen / auch die Wurm der Enden / vnd ſo die zum Zen wiri. Nabel gebrochne Kinderlein darmit verbunden / drr ſoll es jnen den bruch vertr aben. N Natürliche N Vom gantzen Menſchlichen Körper inn Gemein. Beh Inclination vnd Sebrauch der Pheniciſchen Hirtzwurtz v EV cED an V/ nach Alter vnd neiwer [I giſcher weis / welche Geifttich / Syderiſch / Mimculoſa / vnd auß vorigen allen exorirt / efflwirt , generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben 4 deß L CT Diſe Wurtz vnnd Kraut / wann Jupiter im 2 in . Krebs ſteht / außgraben / vnnd klein zerſchnitten / ee 1 55 darnach mit gůttem altem vñ lauterem Bier / gantz len. wol eingeſotten / alſo daß von drey maſſen / nicht mehr dann noch ein halb maß vberbleibe / deſſelbi⸗ eibs. kummenen / vnd doch jre zeit manglenden Jung⸗ freuwlein verordnen wolt / ſollen ſy die Eſſentz von ſolcher Wurtzel/ drey tag vor dem Follmohn / alle tag ein quintlein / abendts nach allem eſſen / einneh⸗ men / vnd ſoll man in dem Oleo genetzte tuecher / auff gen ſaffts 10 Lot / mit 2. Lotten dep le vir / vñ Terpeniig waſ⸗ 2. Lot deß waſſers von fer. dem Terpentin der mit Wein Diſtillirt / vnnd weiß gemacht wirdt / vermiſcht / vnd alle A⸗ bendt 3. Keffel foll zů ſich genohmen / iſt ein bewert Recept / fur den Bien P böfen Trucknen Huͤſtẽ / „ 15 105 alle 8 Verſto⸗ opt es pfungen vnd Feulungẽ Se Ne der 1 der Anz der / vnd deren ſo eines mitlern Alters ſeindt. OLEVM VITRLI, Weil wir difs Oels / hier gedacht woͤllen wir / wie das zuͤgericheet werde / kurtzlich erkleren. =>, Man nimbt gut vi Reinglas (etliche nemen allein Venediſchs es gilt aber gleich / dann das Heſſiſch S vñ Behamiſch / wie auch das Lotringiſch / iſt gleich ö fo gůt)waͤſcht es mit ſcharpfer Laugen vnd einer bürſten / gantz ſauber ab / trucknet es an der Sunnen doch bewart mans daß es nicht Staubig oder ſunſt vnrein werde / darnach ſtoſ⸗ ſet mans / alſo daß es nicht gar zi melbig/funder fein kornet / wie der Hirß oder mag Sohmen an der groſſe ſey / macht mit diſem geſtoſ⸗ nen glas / vnd ſchoͤn weiß gewaſchner aber gantz wol getruckneter Leinwat / die in ſticklein eines batzens groß geſchnitten / Sratum ſuper ſiratum / in einen Rolbenſ ich aber thůns / von deß Vnkoſtẽs wegen /in ein verglaſurten Irdinen Pott oder Hafen C.) ſetz ein Helm vnd Kragen B. dorauff / vnnd Diſtillirt daß durch ein helm Al in ein fürleg B. per arenæm, durch groſſen fieiß vnd auffwartung damit es nicht brentzlendt werde / mit linden Feür / fo gibt es / oder ſamlet ſich in den fürleg gleslein D. ein Sitrinfarfs Oleum / wely den Ruckgrat / vñ den vnderen Leib / auch vm den Nabel legen / vnd gegen der Werme wol ſalben / vnd an ſtat des Zepfleins / die Mixtur mit dem Wachß / vnnd der Wurtz einer handtbreit knetten / vnnd vber den forderen Leib / vnd die ſcham binden. Warnung. Wann mann diſe wurtz graben / oder das ¶ Wann man diſe der Diftllatıon,. Wurtz grabt / wann der nm. Mohn im Scorpion Duende ſceht / vnd die klein zer⸗ Hans. hacket darnach in guttem Rottẽ wein / gantz zů ei⸗ nem můß vnnd doch ſchier trucken / aber vnange⸗ brendt ſeudet / vnnd daſſelbige muͤß mit Neuwem V feen der wachs vermiſcht / vnd zů einem ſchiebʒzepflein / vier⸗ Wunderwerek ches das Oleum bitrs vnd nicht allein (weil es auß einer ſoͤlchen trucknen Maters Gediſtillirt )ein wunderwerck / ſunder auch zů mancherley ſachen ſehr bequem lich iſt. Kraut einſamlen / vnn d den Sohmen abnehmẽ wil / ſol man fleiſſig ach tung geben / daß der »/ vnd Saturnus / der zeit kein dignite in den auguln habe / es were dann ſach / daß deren einer / signiftcator deß Morbi / darwider die gebraucht werden ſollen / were/ oder daß man wiſte / daß aturnus oder der Mohn / Herren der Geburt / der Perſon / deren man es brau⸗ chen wil / geweſt / ſo das were / ſo gilt es gleich / Wie dann hieuornen bey dem Waiblein / do inn der Außgrabung Saturn im zehenden hauß geſtan⸗ den / aber weil der morbus / vnd der Perſon Geburt / dem ſelbigen ſtand gleichformig / Derhalben moch⸗ te diſer ſtandt / weder dem morbo nach dem arceno/ vnd der halben dem Patienten kein verhindernuß / Nachtheil noch ſchaden bringen. N Das 32. Kapitel Don dem Sci Malsılı- EN st dem ¶Dennlein / welches etliche eL ER montanum genandt haben, Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. 5 I Seunrt. zwerch Finger lang / vnd eines mitlen Fingers dick macht / denſelbigen mit dem o leo / von ſoͤlcher Wurtz len lalbet / vnnd zů der ver ſtopften Frauwen fein 1 ſanfftedoch an ein Seidin ſchnier lein gebunden / da⸗ Menfestringe, mit es nicht einwertz entweich ſcheubt / bringt es jr ol in ſechs ſtunden die merſes / Doch ſoll diß ein. ſchie⸗ 1 6 ben in der O poſition Sols & Lune das iſt in der ſtundt Flenlunum, wann der Mohn Foll wirdt / beſchehen. ¶ Wann man diß den vber die Viertzehen Jar / Segel. 3 „82 Aruon der Namen zererı oder Scfele. E 0 ele, diſen Gewechſſen erſtlich Suede REN 77 V entſt anden / ſeindt mancherley 8 NA E len. ee Pencedanum, DEN, W . nungen A Etliche woͤllen / weil die ʒwey Cropitaculum. &2 RR Kewechs ’eucedani / vnd diſe faſt Anpanıc- Sn de gleich ſeindt / es ſoll jn derſelbig na. Nam / wie auch dem Pencedano/vom Wort ce, ji- Icntaculum, trum oder crepitaculum / das iſt kurren / Kriſchen / toͤ⸗ > verſcheidner Opmiones vnd mei⸗ 11 sn nen oder Raufchen deß Waſſers har entſtanden ſein / doch iſt vomſelben hieuornen im 31 Capittel genug geſaget Die andern ſagen / es entſtande jm der Nam / vom woͤrtlein vil cum har / vnd habens die Alten / Derhalben daß ſy im brauch hetten / diſe Wurtzel / oder den Sohmen fur ein ſterckung vnd Reinigung der Sinnlichen Inſtrumenten / zertruckt inn Wein / Morgens vor mittemtag einzuͤnemen / jme diſen Nahmen / als wolten fy ein Morgen ſup⸗ pen ( die man diſer zeit augen oder len culum heiſtꝰ | | | | Alten men g daß weil nach ſoͤlchem einnehmen / der Mundt gewohnlich zůgehalten oder beſchloſſen wirdt / wie mann mit etlichen Artzneyen noch beutzü tag pfleget / auff daß vnd damit die Kreff⸗ tigen Geiſter / nicht zům Mundt auß riechen / ſun der dem Hirn deſto baß zůſtreichen vnd wirckẽ n „ Sięnatur inn gemeln. Dieweil dieſes Gewechs / dem Tabernacul vnd der Wonung der Seel / nemlich dem Geblüͤet / mehr weder anderen theilen am menfchlichen Leib geneigt vnnd zuͤgechon / vnd doch jre (verſtehe der Gewechß) ſubiliteten ſolcher ſubſtautz / alſo daß fie mer grob weder ſubtil / darzů mer ſinckent da Yatilasſbas iſt mer ſchwer vnd Corporalicch / dann leicht vnd Geiſtlich / od er damit ichs außtruckenlicher rede / mehr ein E genſchafft vnderſich dann vier, ſich zuwircken / vnnd doch in der Diſtinerung ren erſten Angriff der Operation bey der Leber handt / ſo werden alle Vene vnd Blüͤt⸗ aderen / ſo von der Leber zů dem vnderſten theil deß Menſchlichen Mannlichen Leibs / von der Natur zůzůſtreichen verordnet ! dar⸗ Leonhardt Thurneiſſer zoͤm Thurn / Das l. Buͤch. heiſt) darmit zůuerſtehn geben / welches dann nicht ein ee vrſach / vnd weil bekandt / daß die tter den Kreütteren / eintweders der Tu; ne geſtaldt / oder deß Orts halb / die Na⸗ eſchoͤpft haben / nicht zůuerwerffen iſt. N Wann dem alſo / ſo möchte es auch wol fein / vnd Sphagnon nend / ſoll der halben / daß deſſen vm die Neſter 2 ſtatt ke welche bey außlauff der sphagnon dena oder deß Rhodans ins Nleer / gelegen ſo vberfluſ⸗ Sn Naben. ſig vil wachſſet / Wiewol ich doſelbſt vmbhar / Mrz Rhodan. gendts kein anzeigung daruon geſehen / gib dem zů / e daß es vmb der heiligen z. Koͤnig tag Anno 1749. ſe u wan geweſen / zů welcher zeit nicht allein diſes / ſunder auch andere Kreutter ſich erſt erneüweren. Es iſt aber / daß di⸗ ſes der enden wachſſe / Blut ein wondg vorhin bey vilen hoch; der Seel. gelartten Menneren bes zeũget / denen Benüg am zůglaubẽ / ich aber habs inn der Marck in dem Marct/ Zorxen Waldt der Zoten / vnd vaion. * — moͤchtẽ / ſunderlich weil mit /erires vund bezeichnet, diſe drey Kreütter / dem 4 haupt / der vornunfft / vnd den Sinnen am baſten dienend vom woͤrtlein silere oder re / das iſt ſtill⸗ ſchweigen / der nahmen her entſproſſen were. Er kume jme aber wohar er jmmer wolle / ſo iſt den Paleflineren ein Nabp d oder Shäkatghezar| auff Grichiſch v auff Latteiniſch Radix filenty/ oder Schweigrourtz / bekandt geweſen. ! Es ſeye nun diſe dieſelbige oder ein andre / woͤl⸗ len wirs doch / oñ von wegen der Wirckenden kraft vnd anderen vrſachen / darfür halten / vnd gleich⸗ wol / dar mit wir niemandt kein jrrung machen / ein Sefeli Maßilienſe / oder wie es etliche nennen / ce DLV“ bleiben laſſen. n Daß aber diſes Dioſcorid. lib. 3. cap. So. Seſeli Maßilienfe | Geſta A — =. m va wu N an, 0 Dont 25 Scilliac |f Ni. IE fes Gewechs / hat ein Lange / gerade / vnd dieff in dem Erdtreich gegründete / wol⸗ Vriechende / weißfarbe Wurzel / dorauff ein 9 rn { Qualitet SESELI MASSILIENSTS) im Neckelburgerland / Mehr Trackenkopff 1 auff un Das = 8 0 55 rackenkopff genandt / in Portugal in dem Cereſeß Nr, iſchen Wald / vñ Gebirg / 55 dem flus Tinche· rio / vñ Ser. Wan anderer Ortten mehr gefunden. 0e Hlippocrates nendt diſes seſeli vnd sili / etlichecals Groß Stem Ruellius lib 3.) wollens fur das groß Steinbrech / ea z von dem an feinem Orte folgen oli halten / Wie, ba dur > wol diſes feiner Artt nach / auch nicht mit vnrech⸗ be tem Namen ohne Sundt wol ein Steinbrech ger... nandt werden moͤcht. EN 5 Die Araber heiſſen diſes Sifslios/ wirdt auch wol Nals fegt Aſcegelios geheiſſen / die Polacken nennendts Oleßnck / Fer die Frantzoſen Sermontan / vnd habens die Italianer in dem Lateiniſchen vnd Arabiſchen namen nach See ee Jeli, getaufft N Olelsnek.g Sen hochen ſtarcken / vñ Gleychechten / oder Knotten⸗ Tefal. den / vnd vil es oder mit Schoſſen beferzs ten / vnd doch holen Stengel / mit einem Kraut dem gar feiſten Fenchel / calleim das es nicht ſo gar grü⸗ en / auch eines Scharpfen Penetrirenden herben ge⸗ ruchs iſtꝰ nicht vngleic h. Der Bluͤſt erzeigt ſich / vnder der weiſſe etwas wenige gelblecht / iſt geſtalt / wie deß Tyls / vnd der; Sbuſteze halben das diſes Gewechs / mehrtheils in den dickẽ dy. Waͤlden / vnd auff hochen vnbewanderten Gebir⸗ gen / vñ gar gern in Steinechtigen thelern ſtehtedo⸗ har es vileicht von dem Ruellio lib. z. Bergſteinbrech / oder Saxifraga montana / von andern aber Siler montani Ruell. lb 2 genandt / vnd von etlichen / das es Bergfenchel fein . ſolt / geglaubt wor den iſt / wird es erſt zů auß gang unn. deß Hewmonans bluehend / auß welche Blůſt vmb 1 de anfang det Scptebri/ein lang geſtalter / aber doch Jane e eh ecketer Sohmen / welcher vmb das ende des OTobris mene. ganz reiff vnd zeittig / pflegt zů wachſſen. Es wirdt durch fleiß vñ ernſt wo geübtes vers ſtands calſo / durch die allerding Natur erkennende Vernunfft / mit hülff deß vnmeſſigen / vnd ſtettigs nach der dingen Eigenſchafft trachtenden Ge⸗ muets / mit welchen dreyen der Menſch alle andere lebendige Creaturen / nicht allein vbertrifft / ſunder auch alß ein fürgeferzeer Sorgtrager / dieſelbige re⸗ girt vñ ordnet / in ſcheidung der Elementen / augen⸗ ſcheinlich geſpirt / daß die Sonn bey diſes Gewechſe war. ſes Wurtzel / zůuerwalten hat / . theil? / Mars hat O 4 darbey z. theil 3. der Mohn hat darbey z.theil . & 35 teil. Bey dem Kraut vñ Stengel aber / hat die en 350 4. tbei 2 Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. 5 4 theil : / der Marß hat darbey 4. theilz / vnnd der Rraut vi Sten: ¶Mohnz theil z. gengel. 041 54 teil. ſamlich anzeige/bat die a, “ Sunn Sıcheilz der Mars och 3· theilz / vnd der Mohn Fleet 2. theil ein: f Sünner. daß nicht allein diſes / e dau ſunder auch ein jegliche Senf ie N Nei andere wolgetemperirte Hrn Foige Werme dreyerley Art⸗ 12]_ ten / eines furtreff lichen 28 Nen sey. geſchmacks / Namlich Om d. eln feiſten / welchen wir Im dom G. Sulphuriſch / alſo ein Nb ſcharpfen oder Reſſen / in L welchen wir Saliſch / Propaatio. vnd darnach ein erwas 1 ſueslechtẽ aber doch zů⸗ min famensicebende oder zen drenden / welchen wir Rtaurs gt. Mercurialiſeh nennen / [4 0 > bey 92 4 5 a Wo! — feel Tas bey ſich hat. IX olan / ſo den Jg Fuß if hie der ¶Nercuria⸗ © inıo.g.5. liſch / weil auß jede vers Din es 1 ar ſaltzenen ding / wann es 8 in Al einfarhe, 7 7 7 V Us Fa wol einkocht / vñ jm die (Manſ: feuchtigkeit entfuehrt / ein su ſamẽʒiehende ſueſ⸗ Sohmens zeit, 2 4 Sag Septe Aber bey dem Sohmen / weil der / wie ſein em⸗ pfintlicher geſchmack / auſſerthalb der Prob genůg⸗ ſigkeit oder zůſamen sihender geſchmack ent ſteht / auß vrſach der vbermeſſigen werme der geringſt / vnd iſt bey diſem geroechß nicht mer dan 11. theil teten gleich grob vñ jrdiſch Eigenſchafft zů penetriren. So diſe Wurtzel zů Zübereittung deß Schiluachs. Diß Arcanum myyw welchs etliche ann oder Mine haghauff Griechiſch Wagexitivsiue nen⸗ nen / hat feinen Namen von den Agradudıbes oder Waſſerleitungen / durch welche vnſichtiger vnd vers orgener weis / die zäflieffenden feüchtigkeitten abge⸗ fuͤert / vnd von einem ort an das andern gezogen vnd geleitet wer⸗ den / vberkummen / vnd wirdt auff folgende weiß zuͤgerichtet. Man nimbt die Wurtzel / ſeübert die von aller irdiſcheit / ſhneidt oder hackt die klein / vnd druckt oder preſſet die wolauß / vñ behelt den Safft / die treſter weicht man in warm waſſer z. tag lang / truckt die wider auß / vnd thut den Safft zů dem erſten / geuͤſſet darnach wider waſſer doran / laſſet es drey tag ſtehn / rruckts wider auß / vnd behalt den Safft zůſammen / ſolches vbergieſſen / drey tag ſtehn laſſen / vnd außtrucken / wird ſo offt folbracht / biß daß gar kein geruch noch ge⸗ ſchmack / an der gehackten Wurtz mehr geſpiert oder empfunden wirdt / alßdann wirdt ſolche offt geweichte vnd gepreſſete Wurtz / in einen neiwen topff oder hafen gethon / vnd wol vermacht / neün tag lang in ein ziegelofen / do es am aller heiſſeſten iſt geſtalt / vnnd alſo zů ſchoͤner weiſſer Aſchẽ gebrant / welche Aſchen fo fie anderſt recht Kreidenweiß iſt / wirdt in den vorhin geſamleten Safft gethon / vnd wirt alles wol miteinander vermiſcht. Wie nun mit dert Wurtzel gehandelt / alſo wirdt auch mit dem Kraut zů der zeit / wann der Blut doran ſteht / procedsrr / vnnd noch der zeit ebner maſſen mit dem Sohmen / Vnd ſollen auffs letſt / die Aſchen vnd Saͤffte alle zů⸗ ſamen in ein geſchirr gethon / vnd auffs reineſt art vnd geleüttert werden / zů drey mahlen / Wann es nun auffs klareſt gefiltirt iſt / ſoll es in ein Cerculatorium gethon / vnd auff warmer Aſchen schen tag circulirt vnd wann es honig dick vnd goldfarb wird / ſol es auß genohmen vnnd in Balnes die feichte dauon gezogen / fo bleibt ein olitet in ſundo / diß fol außgenumen / vñ zum brauch behalten werde, wann die Sunn inn der J erften manfior ſteht. fluſſen vnnd reinigung deß Hirns vnd Haupts ſol gebraucht werden / wirdt die Mohn in deß Widers 20,22 oder 26. gradt / inn der ſeindt / gleichwol etwas | außgrabẽ vm den 12.18. oder 24. Scptembri:/ wan die Sonn iu der Wag / aber der P. alß ein sıgniz | ficator vñ bedeutter def Hirs / in dem hauß Mar- tis ¶NMemlich / im 10. 12. oder 14. grad deß Wi⸗ ders) gefunden wirde / Dann alſo noͤttet vnnd treibet die Wirckende Krafft die Fluß vn⸗ der ſich / vnnd laitet die zům Außgang Das Kraut ſambt dem Bluͤſt / iſt am aller beſten vnd Brefftigi⸗ ſten / vmb den 24.26 vñ 28. tag lunij / wann die Sonn inn den zeben let⸗ ſten grade deß Krebs / der Mohn aber in deß Widers 6, 8.12.16. Gr. in der 23. Aanſion ſteht. Den Sohmen fell man einſamlen vm den 2 4. oder C. Septembris/ unckfrauwen / vnnd der G in w. deß Mercury 202 G So iſt es auch der Natur anmüetig daß wo die in J tin feuchtigkeit zů gar eintrucknet / das Saltz der enden * den gemehret werde / der wegen ſo iſt bey diſem 4. theil e e Saltʒ Vnd der halben hat diß gewechß / etrvas gro⸗ ber / jrdiſcher / vnd ſchwerer ſubtilitet. Sul. ij.) 5 tg Su un. Het Die Feiſtigkeit aber / welche bey dem Mercurio Me. vi. kein ſtatt hat / aber auß gleichformigkeit der Natur⸗ am OH lichen werme / vnnd dann der recht oder warhafft Cnc. ſueſſen Subſtantz / faſt jn vñ bey allen ſaltzẽ gefundẽ Schilluach. 3 pe ; 2 x 5 Extra f Schi wir de / zeigt hie ſibenthalb theil deß Schwefels heit⸗ * Ich ter an / der halben die Natur diß Gewechß macht (Haß hat dünn zůmachen / zůeroͤffnen / vnd ob die ſubtili⸗ Wirckende Rraffe vnnd Bebrauch des Daſſilienſiſchen x ELT / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ ne halb deß Mannlichen Leibs. Daß Schilluach⸗ a Paulus. Auicenna, dle i. Wirdt ettlichen Neruen vnd Sennen) nen ee 7 5 Haupts vnd Halſes / von der Le⸗ Zu ge⸗ Schaumig binn Uber / vnd deren Membrans reichendt. eignet. J ¶ Wo ſich der affect auuarlıns) das iſt cruentum Deien. Geſchwulſt N 1 rum, _ Sputum / oder wie mans Nendt / das ſchaumig blůt⸗ Palcbrarum, Lippitudo. Mago lag wirdt diß Arcanım / mit halb ſo viel deß Blůt oder len. Bubinrotten Schwebelöls ver miſcht / vnnd wir de Enoch von ar mixtur teglich zo. tröpflein einge⸗ lala nommen / ſo hilfft es / ſunderlich war die vrſachen / ſpeyen / bey einer betagten Manßperſon zůtruege / Es wir dt hier auß durch ein kunſtliche Diſtellatio zůgericht vnnd bereittet / ein treffenlichs nuglichs Arcanum / welches (derhalben / daß es die Fluß vnnd Feüchtikeitten auß dem haupt / durch die von der Natur darzü verordneten oͤffnungen / ſunderlich a⸗ ber durch die Naſen vnder ſich treibt vnnd auß⸗ fuert)ꝰ ampAeyuarisınov wel mpoxereunnov auff He⸗ braiſch schilluach / das iſt ſo vil als ein Dedudiuum ab⸗ leittung / oder abfuerung der Feuchtigkeitten) ges nandt wirdt / Alſd wirdtauch hierauß ein oOlitet / vnd ein ſchoͤn Chriſtalen - weiß / aber etwas Grob vnd Irdiſch Salz zůgerichtet. 9 entweders von faulem oder vbrigem Geblüet der Leber / oder aber von der Lungen (wie bau vnnd Auicenna lehrendt) entſtanden wehren / ſo bringt es gůtte befferung- f 14 ¶ Es hat auch eine ſunderliche Eigenſchafft / beyde / die Lage eli vnd neo Ober Nucl do das erſte ein Geſchwulſt der Palpebrarum/ das letſte aber ein dürrer Lippitudo oder Augenfluß iſt / von welche das Aug ohne Binnen oder Außfluß des Humors o der verſaltznen feüchte / nicht wol mag bewegt fir. Ai den heilen / wann man diſes Extracts / Nachts / ſo man ſchlaffen geht / an die palpebras gantz Dunn ſchmeret / vnd Morgẽs mit der Phlegma/ ſo von⸗ diſem Extra im Diſtil lieren abgeht / widerum abwaſchet vñ reiniget. ¶ Wann auch die “ morſtein 4. vnd ſtelt den in einem feü Rubinrot Schweffel st, Weil ich hie des rotten ſchweffel· Oels ge N dacht / acht ich nicht vnnütz ſein / dem Leſer / wie das l zubereuet / anzüzeigen / vnd iſt dem alſo. Man numbt lebendigen Schwefel / e zerzforr den gar klein / ver⸗ mifcht den mit gleich fo ſchwer Weinſtein-Oel / thůt \ S diſe Compafırron in ein ſtarck glas / vnd ſeüͤdet das ſo lang / biß ſich der Schw eſoluirt / welches ſich gewonlich inn deren ſtunden begibt / alſo daß diſer ſich ve rendert in einen Lg remſdiſen Liqaorem fltirt man / vnd das durchgegangen thuͤt man inn ein ander Slas / MHgerirt es mit gemacher Werme ein / biß es gar trucken / vnd dem geſtockten oder Oelifferten Blut gleich Not wirdt / dieſelbige Materi Neibt man klein / leats auff ein Mars Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch den c wiewol es etliche fur ein Affetum gehalten» Lufft zur Naſen / durchdie von dem Hirn herab fli⸗ 5 5 | eſſende zehe feuchte verz Luft: zur pa a ſtopft were / vnd diß Ex tra mit dc Puluer von der Rote Beta (Beta rubra Beta rubra. genandt ver miſcht / vn alſo durch die Tafen an ſich gezogẽ wirt / Offner es alſo baldt dieſelbigẽ geng / vnd Reinigt das Hirn wunderbarlich chten Keller / fo wirt ein dünne Mater / von di ftein un das vndergeſetzte geſchirlein z. flieſſen / welche Das Oleum fo die durch eintñechlein gegoſſen / inn ein Nein glas gethon / vnd auff gar warme aſchen oder Saudt geſtalt alſo das ſich die Feüchtigkere mit der zeit vetzere / dleidt nach verlierung der Feüchte / einſchon Rubinrot Clean welches Oleum z viſen wunderbarlichen jachen gedraucht / vnd von vilen Annſtreichen Mennern nicht ohne groſſen koſten durch mancherley arbeit geſücht / aber vor diſem noch nie erfunden worden iſt. t Wirdt den NMuſculi / alſo etlichen ribrg * am haupt / vnd den Inſtrumenten deß SZü ge l Geſichts / ſo der Leber verwandt. J eignet. ¶ Das Ohrenmuckele / amıyız ‚onnd andere ſchmertzen der Ohren / vertreibt diß Oel / ſo man deſſen / wann die fluß beginnen zůͤſincken / zo. troͤp⸗ flein einmmbt vnd darneben den Knuchel oder dẽ buhel hinder den Ohren / darmit ſalbet. | Wann alle Bunft/ wider den Reiſenden Wird etlichen kibri der Venarum oder) ve Adecen / ſo von der Leber zů den In⸗(Zů ge⸗ 2 firumenten der ſinnen / vnnd deß ges eignet. (hoͤrs zuͤgandt. bg ¶ Den Gelſuchtigẽ / auch denen ſo die Gall vom Zorn offt vbergeht / iſt diß Saltz / ſo es in Wein Re ſoluirt vnd eingenohmen wirdt / ein nützliches arca⸗ num. € Dig Schilluach / Oel / vñ Saltz / wirt eufferlich zů allen vbernaturlichen Tumoribus, a paſtemat hz, E xituris vnd buſtuls genutzt / alſo daß das Schilluach vn⸗ der die Ziechpflaſter ver miſcht / vnnd zů dem Apojle= matibus / welche die groͤſten vnnd beſchwerlichſten⸗ oder ſorglichſten ſeindt / genutzt ¶ Das olcm aber fol allein ʒů ſalbung vn ſchme rung der Pukularım odere wie fie etliche nenne Bothor/ gebraucht werden. ) ¶ Das Saltz aber / wirdt auff mancherley weg / Die alten Lerer / deren etliche diß Gewechs Feldtkummel gedeuttet c ſunderlich aber derap ic) ha⸗ Beh" Art / Eigenſchafft und Hebrauch deſo Maſſilienſiſchen SESELT / nach Paracelſ iſcher weis / welche Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Mannlichen Leibs. dendt diſem / daß es Warm vnnd Trucken / etwas mehr dann im erften gradt ſey / zůgeben / alenus gibt ſtein nichts helffen woͤllen / ſo neme man diſes Oels ein quintlein / inn einem guͤtten truncklein deß Waſ⸗ ſers / das von dem Sohmen Gediſtillire iſt / ein vnd decke ſich warm zů / es loͤſet den Stein ab / treibt den fort / vnd bringt befferung. Gr. ¶ Den Leber vnd Lungenſuchrigen iſt diß Oel / On inöeretes fo das 60. tag lang nacheinander / vnd deſſen alle Ee tag zwantzig troͤpflein Eingenohmen ein gerciſſe vnd bewerte hulff. Muſculi Fibræ. Reiſſendẽ ſtein Das Saltz / Die Leberſüchtigen / denen das nutrimentam oder Nahrung deß Gebluets manglet / oder den? erliche bet here. Aderen inn der Leber zerſprungen / nieſſen diß / mit ſambt dem Oleo vnd dem Schilluach / es hulfft jn oh, Felſchige. ne zweiffel. 1 der Fur Taubheit der Ohren / für Finſternus deß Falun Geſichts / wenn das von vile der Fluß herkompt / n iſt diſes ſehr nützlich. Ga deſs 00 0 Namlich ſo hitz bey den Exiturk (welche ſunſt Abs Yntternarirtis ſceſſis / von den Grichen dae laune genand verhan⸗ de ln, den / inn Roſeneſſig / Wo aber Relte / inn ſaurem Putulz. b wein / Wermůt / vnnd geprantem . Wein Reſoluitt / Extor 8 jn darinnen genetzten tuecheren daruber ge⸗ Both ettt. Flecken ¶ Sunſt ſeindt die alle drey für flecken / Maſen / Gachlullen. Geſchwulſten / vnnd alle andere zůͤfelle / ſy ſey⸗ en Offen oder noch beſchloſſen / Innerlich oder Eu⸗ ſerlich nutzlich zůgebrauchen. Girckende rafft / vnnd Hebrauch deſs Oaſſilienſiſchen se LT / nach Alter Philoſophiſ cher weis / | welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalben | def Leibs. im lib.s,de Comp.Med. Werme / Aber Rufus lib. de Terir: Qua daß es für Gifft gůt ſey / Zu. Qualitet er a. C Es ſoll diß alle grobe Leüchtigkeit / ſunderlich "PR. das Gelifert Blut / ſo der Safft . getrun⸗ Rl ck en Gelifert Blut. 134 cken wird / zerthellen. ¶ Dem der tauwung man; Tauwung mang glenden Magen / hülfft der Safft von der Wurtzel / Iemver Magen. ſo man den Abendts trinckt / wider zůr digeſtion. . ¶ Die Leber / die Lungen / vnd die Inteſtina Reiz Aale. nigt diſes von allen ſchleimmigẽ Pituitiſchen / vnd Rei zechen verſamlungen / Alſo die Ventofiteten vnd ver⸗ Bi ſteckte winde treibt diß ab / vnnd hulfft derhalben Venton. J ab für das Krimmen im Leib / ſo der Sohm, Kraut / weis 9 e vnd Wurtz inn Wein geſotten / vñ getruncken wirt. Ariınmen im eee Na- ¶ DiE Kraut inn Eſſig geſotten / vnd vber die Hufft vnd das Kreütz geſchlagẽ / loͤſet den ſtein ab/ vnd treibt denſeſblgen. arge ne ar Wider die ſchwartzen maſen / ſo von brandt Vlceriſche ge oder andrẽ Vlceriſchen geſchweren / an den ſchenck⸗ e 05 entſtanden / woirdt diſes Kraut / ſo es inn Geiß⸗ Leib. ilch geſotten / vnnd die maſen darmit beſtrichen / Stein abloſen. Feigwartzen. Watürtiche lnclnatio / vnd Hebrauchdeſs Maſſilienſiſchen seserr nach Alter vnd Neiwer Dagiſ⸗ cher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculoſa / vnnd aufs vorigen allen exorır 95 Effluirt, Geuerirt, vnd Bra! iſt / Inn vnd Auſſerthalben Leibs. deß Wann diſe Wurtz / zů Kranckheitten / die dem S Saturno vnd erwor ffen ſeindt (als do ſeindt Ideritia ni- Icteritia nigra. gra, Paſio Iliaca, er pernikroſt Palsio en Cat harr hi) oder zům Ni⸗ Pernitioſt C tani. eren⸗ Plaſen vnnd den Menu. Sanfäffen ſollen ge⸗ Oppilatones. braucht werden 7 wir dt Zanfläie. die auß graben / zů der 5 zeit / wann Sarurnıs inn i 11 ſeinẽ Digniteten ſteht / als ſo er in ſeiner cxaltatione iſt aber" en Ula das iſt die Wag) oder vn ſen / vñ teglich einer zimlichen Baumnuß groß / nüechter vnd im aber / ſollẽ diſe alle drey / | He. Stercken in ſeiner Heüſer einem / abnemende Mohn gebraucht / wider alle Melancholiſche Kranck⸗ ces ſey inn auß grabung rg Ri on cals in dem vo aſſe erman heitten / ſunderlich aber für die Aberwitz / vnd verruckung der Der der Wurtz / alſo inn ein nunfft / gar nützlich zuͤgebr auch das hertz zůſtercke zůer⸗ N er io Mercu- der Steinbock ff gar nützlich zůgebrauchen / auch das hertz zůſtercken / vnd züer ſalun deß krauts / oder ge oder Steinbock) wan⸗ freuwen / ein fürbindigs Arcanum ſein / Vnd wirdt inn außgrabung 8 | Gl derte / urge nommen. za dem erftenCals den yo deß alercurh) zům letſten aber Nam, in abnemung deß Soh⸗ 5 J Dr Alſe roirdt auch lich zů deß Hertzens er quickung) der Stenden der une OPER mens alſo ſtehn / damit in AMaidie das Kr aut / fo das zů werden müeſſen. er den gebreſten der Le⸗ * Bands ber/ der U. ung /ôvtid wider die Conuulflones et Stupores 10 i ſoll gebraucht werden / nicht allein in der zeit / wann ; Iupiser inn ſolchen füinen Widerwertigkeiten ſteht / Ben ohmen / ſunder auch / ſo ſol er der zeit/eintroes ers in ſeinẽ T ermino, oder aber in der Triplicitet, in An⸗ Salo mundi /c der Succedente)darzü Diret vnd Richtiges Lauffs fein. Das 35.7 Capittel Don dem SH; AT i bico dem Weiblein welches funftcorDıLion genandt wirdt. Vom gantzen Menſchlichen görper in emen. . == Artt / Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs DDaſſilienſiſchen SY nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. N OTA. A Giteicher Geſtatt / wie hie von den dreyen u Planeten / dem Saturns / dem Joue / vnd dem Mohn geleret worden / Alſo vnd gleicher geſtalt ſol es auch mit den anderen Planeten / alſo von anderen Glide⸗ ren vnd den Rranckheiten verſtanden werden. Diß rcken / das der Safft oder Gummi / diſer ſchoͤnen Lan⸗ gen vnd Wolriechenden Wurtzel / ſo der außgetruckt / vnd mit dem aller beſten Zucker vnd Saff ran /zů einem Electuurio geſotcen / alſo das deß Saffts z. pfund / deß Zuckers vpfundt / vnd deß Saffrans 3. ¶ Wider stranguriam / oder den kalten Seich oder die Harnnwindt / iſt diſes gůt / es oͤffnet die Lung / vnd vertreibt den Alten vnd verlegnen Hüften. Den Aſthmaticis oder Keüchenden / ſoll diſes wie obſteht / gebraucht ſehr nutzen. a Die Wurtzel im Mundt getragen / zeücht vil ſchleim / vnd Vnrat auß dem Haupt / Reinigt das Nan Offnet die verſtopfte Naſen / vnnd fuert den otz vnd Roder auß. hülff . beweiſendt erfunden. | Wann man auch mit dem Safft die Feigwar sen beſtreicht / ſollen die torren / vnd ohne ſchmertz⸗ en abfallen. N ¶ Nach dem der Sohmen geſtoſſen / vnd in eis ner pfannen geroͤſt / vnd darnach alſo Warm vber den Leib gebunden / vertreibt das Krimmen. ¶ Vnd auff ſoͤlche weis / wirdt es mit abnehm⸗ ung deß ſohmẽs auch gehalten / Dann wo der zů der Frauwẽ Menſtrua / Item EN der Colica paßionẽ / vnd zů de Oppilationibus / oder zů anderen Gebreſten deß ventriculi / oder der Inteſtinorũ ſoll gebraucht werden / ſoll der Mohn in Ortu/ oder aber i in Me⸗ ſy von dem Marte vnnd feinen vergifften Raa als do ſeindt die vnd SH vngehindert / auch nicht Cadentes ſein / So diſes alſo geachtet / moͤgen als da die Subtiliteten / zuͤermelten fellen Innerlich vnnd Eüſſerlich / je nach gelegenheit des caſ / vnnd Ei genſchafft der Perſon / wie das ein jeder ver ſtendi⸗ ger Mediew wol zů Ordiniren wirdt wiſſen / wol gel. braucht werden. f | 1 dolphi Anno 1278,31 Verona geſchri⸗ ben hat wird noch heit zůtag et licher oͤrtter in peleſtinas vñ am Per I welcher zwiſchen bicen⸗ park tiniæ vnnd Lucanis hinfleuſſet / inn welchem alles holtzwerck / auß gen ommen diſes Steudleins Seen? gel vnnd Blettlein / ſo die darein fallen / inn Stein trausmutirt vnd verkert wer den / Derhalben auch oh⸗ ne zweiffel diſes Gewechs / den Namen Steinbrech vberku:nmen haben wirdt) vil wachſſen ſolle / Do⸗ har er Placentiuß auch diſem vber vorigen / den Na⸗ men silherba zůgetheilt haben wordt. Diſes wird ſunſt / wie andere vil Rreütter mehr / feinen Vater landt nach / seſeli Ethiopicum / vndqwie Geſta en ran 17.di 5 in- | Treibtauf Ernewert & 1 BUN Je werden die Hochgelarten / vnd der Kreü⸗ ter er farne Menner / nicht gedencken / daß ich Ojren Aethiopiſchen se /el / welcher mit wurtzen / Stengel vnd bletteren / der Caryophylist« oder Bene⸗ dicten Kraut ehnlich / aber mit dem Bluͤſt vnnd Sohmẽ dem Tillen oder Bergfenchel gleich ſicht / Leonhart Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Er groͤſſer oder breittere Sch⸗ eig Sohm / cuilbelmi Placentij deß VWundtartztes( der zů der zeit Rız Sienatur inn gemein. Welcher maſſen / im nechſten Capittel / hieuornen bey dem Mennlein / die vnder der Leber dein Leib nach hinab ſtreichende eue ſeenirt / vnd bezeichnet ſeindt / Eben alſo vnnd mit demſelbigen Figuͤrlein / zeichnen vnd Szezerez wir daſſelbig vn⸗ der der Leber / im Menſchlichen Weiplichen Coͤr⸗ per / abwerz ſtrichendts / vund mit Leslichem geblüct außgefülts 135 ; 41 5 Schweitzſohin. mich bedunckt / billicher weder der anderen Keins) Rudolphus 5 a. oder Mohren kümmich genent / Wiewol Gusto 8 5 7 4 suilhelmus Pl Dio ſcori. auch ſunſt vil Hochgelarter / vnd der Rreüt⸗ centis, . ter erfarne Nenner / ein anders dann diſes fur das Hann“. FEtbiopifch seſelĩ halten / Sunderlich aber ſchreiben ſy / Paleltina. daß der Erhiopifch Sefel/ phew bletter habe / Iſt inn pyallo Meer Teutſchlandt / auch ſunſt in gang Europa (weil es . u BEN SE * es D ca ein ſunderliche Eigenſchaff b hat / ſich von der char pfen oder ſtarcken Summer hitz / daruon ſunſt alle sim, 1 andere Kreutter welck wer den / zůerquicken) nicht Chofchizerah gemein. * Das diſes aber eben V daſſelbige ſeye / von wel⸗ G. chẽ Hıppocrates ſchreibt / d Ela vnnd es Ominum Regium abe nende welches etliche ore n tum: vom Sohmẽ deß Ammi ER verjtandemift allein ʒů⸗ Teutfäylano: Eu \ mütmaſſen es iſt aber 1 doch wie anders mehr nicht gar gewiß zůſchlieſſen Cymiaum Ro Daß iſt aber gewiß / daß man in Aethiopien / ein Nun ſolches Gewechs mit ſtarcken groben Fenchelsblet dabeen, teren vñ einer ſtar ckriechendẽ wurtzel findet / Welch Sılherba es gewechs Sohmen/ in Abyffimijcber ſprach Teffla Eee Tobbe das iſt Könnigs Sohm zůuerſtehn ) genẽt iſt. Tala Tobe. Wiewol es auch war iſt / daß der Sohm robbe / auch 10 1 fobın, von anderen Gewechſſen / dorauß ſy der Enden Selen Acthiopie Seunff oder Salſen machen / verſtanden wirdt. cum. Qualitet SESELT ETHIOPICH, verſtoſſen / oder fur ein Sefeli verroer ffen woͤlle / Dann FR! diſes hab ich inn Aechiopien / inn den Fru htbaren Taͤleren deß Gebirgs / zwiſchẽ cor eor⸗ / vnd dem Fle⸗ cken Mandali colligirt/ vnnd durch die Prob / an aller AEepn. Art vnd Eigenſchafft den anderen eſelibus gleich e ʒů fein erfunden / Derhalben ichs fur das Weib lein hiehaͤr / vnnd das vorgemelt der Gelarten Aethio⸗ piſch seſel / an ſeinem Orte wie es dann die zeit mit⸗ bringen wir dt) geſetzt / vnnd ſoll derhalben / daß es nicht hie ſteht / keins wegs vergeſſen / oder daß es nicht ein Seſei ſey / verworffen werden. Nun diſes hat ein Wurtzel / welche etwas groſ⸗ ſer / dann deß Mennleins / darzů vil feuchter oder Saffriger / ſy iſt außwendig mit wenig / aber ſtarckẽ Zeſerlein beſetzt / vnd finde man gewohnlich / daß dis ſe der Lenge nach / ein ſchrammen oder Runtzel / dem Weibliche Geburdt glid gleich cwie mann am San Sperenſtich oder Baldrian / doch nicht ſo deutlich Be ſihet) an jr hat / Vnd hab ich eigentlich wargenoh⸗ me / daß diſes Holkel oder Runtzel gemeiniglich ges gen Nidergang der Sunnen ſteht / Die Wurtzel iſt außwendig ſchwartzfarb / Innerthalb aber etwas mit einer kleinen / vnd ſchier vnmercklichen Roͤtte / Alſo daß ſich diſes ſchier auff ein Leibfarbes Zie- hẽ thůt ) wermiſcht / Iſt furtrefflich ſtarck vñ durch⸗ tringendt von geruch / der ſich ſchier auff der Bibe⸗ nellen geruch zeuhet / vnd am geſchmack Bitter lech tig / damen; iehendt vnd etwas Alaumſcher Eigen⸗ ſchafft iſt. Der Stengel iſt nicht von einem / wie der Tyll oder Fenchel / ſunder von vilen auß der wurtzel Suengels e- herwachſſenden ſchoſſen / mit dickem vnnd Gelb⸗ (au RM gruenem Langhaͤrigem Kraut / welches einen ſtar⸗ Ein cken vnd herben geruch hat / alſo dick beſetzt / daß es En mehr einer Stauden / dann einem Kraut gleich ſicht Bergfenchel. M 3 bewachſſen Wurtzel geſtuk. 56 1 Sohmens ge⸗ Mayen, zůſamen gepackt vnnd EG Tele allwegen drey Saͤmlein Phe Tode. auff einem ſtilein bey⸗ 5 ſamen / welche ſich / ſo der Sohmeder dem Sa men deß Ammi nit vn⸗ gleich if) ſchier zeittig wirt / von einander thei⸗ wordel len / vnd abſundern. 3 Dieweil nun die Na⸗ 44) | urliche W a E 44 teil. turiiche erme hierin 5 3 J ſchwecher / vnd derhal⸗ Theopr: Parace. Europa, ben alle wirckende kraft 1 kleiner dann der vori⸗ Wurgeizeit. gen / ſo hat die Sunn 16 . e 1 rag Nen bey diſer Wurtzel vier 18) theil; Marß hat dar⸗ V bey 4. theilt / vnnd der & in . dq M Mohn drey theil zuͤuer⸗ ( walten. (m Bey dem Kraut hat din 6. G S die Sunn A. theil / vnnd mp weil es einer Irdiſchen / Sünffte weſen oder (wie weir Reden) was das ſey. 2 ; 1 Fra lit. Saliſcher Art iſt / ſo hat O4 ) Marß darbey I theil z / 44 teil. vnd der Mohn der ges 5340 wohnlich dem Salz ei an e a feuchte zoͤtheilt ther 5 fung deſe Arc Bey dem Sohmen ien. hat die Sunn 4. theilt / Nee Marß hat darbey vier Scbmen. theil; vnd der Mohn O 44 2. theil ; / Dohar diſes ꝙ 44 teil. verſamlet iſt von gleich D 23) en theilen deß Schwe⸗ Sobn ens zer. fels / deß Saltzes / vnnd leer e. deß Meran Srwr. jedes Derhalbs diſe wurtz Salsa Fan wie auch der Sohmen / Own. nicht allein angenem / J. Creſcens. finder auch gantz Lieb Y g lich am verſůchen / aber in 15 JG. Lan wirckung Sanffr / Manfi, vnd doch empfindtlich Dann weil die Feiſte / wie auch die verſaltzne / ſo wol als die Bittere / auß einer Merme ent⸗ ſtandt / ſo verurſacht hi⸗ er in die feiſte ein groͤbe⸗ re / die verfalgung ein at T St mitlere / aber die bittere &io L Sag. ſcherpfe ein Subtilere Subſtantz in diſem ge wechs / Do har es dann kumbt / daß es im Men⸗ ptoceſſus po ſchlichẽ Coͤrper macht cel, Qunntx hat / mehr die Natür⸗ entiæ Zedoa vie. 8 hurney ſſers Der Sohmen erzeigt ſich gelblecht faſt an allen Euſſerſten gipflen der Stengel / dick Bericht vom §.weſen. f Diſer Philippw Tarde-Sieruo / Ein gebor⸗ ner Hiſpanier / auß dem Rönigreich Granat / von der ſtatt Antiquera Geboren / ein wol erfarner Ae dlicas zeigt an / daß er Anno 15 15. als Maxıy milianus der Roͤmiſche Keyſer / ſampt Siersmunde S Ladıslao vnd Ludiuico/ den Roͤnigen von polen / Vngeren / vnd Behem / auch anderen Herren / einen Landttag zů Wien gehalten / vnd er mit der Hiſpaniſchen Botſchafft auch das hin gereiſet / folgendts mit dem Polniſchen Koͤnig gen Torn kum⸗ mẽ / do hab er den Theophraflum Paracelfsrm vngefarlich angetrof⸗ fen / mit dem er ein kleine vnderredung gehalten / vnd als er hernach zu Warſchouw wider zuͤ jm kummen / ein vorige kundtſchafft mit ihme erneuwert / vnnd vnder anderem / was das fünffte Weſen eines jeden dings ſeyl deſſen er fich vorhin für einen Dodorem ge⸗ halten) erſt jetzt als ein Schuler von jme Paracelfo vnderſtanden zuͤlernen / auch tunft vil ſchoͤner vnd nutzlicher griff / in der Medıcm von jm vil erkummen / vnd daß er noch ſeiner eignen handt / nicht ge⸗ meine ſtücklein / die jm Lieb ſeyendt beyhanden / wie er auch die ARunit auß jedem Gewechs / Frucht / vnd Holtz / in 24. ſtunden fein fünfftes weyen zů Exrrahiren von diſem Schweitzer (denn er der Phyfigromes) Proportion / Kleidung / vnd Redt halb / gantz weſen⸗ lich Centerfeiten kondt)gelernet hette / Wie er aber demſelbigen Extrahrren nachgieng / mocht ich (ob ich gleich ſunſt vil von jme er⸗ langt) kein bericht vberkummen / Ich hab aber / weil ich den um von diſem / wie er die Eſſentzen fo eilendts außziehe / durch kein mit⸗ tel von jm erfaren moͤcht / gleichwol ein Paracelſiſchen Proceß / die zů Extrahrrez/ dem Kefer zů dienſt / mit einem klelnen vnderricht was die Eſſentz ſey / hieher geſetzt. Es iſt das fünffte Weſen nichs anderſt / dann die hoͤchſte / aber jetzt abgeſünderte Krafft deß dings / von dem ſy harkumment iſt. In dem ſy die Eſſentz vor dem Extrahiren / Vnſſchtiger vnd vnbegreiff licher aber doch empfintlicher weis / wie das Leben in dem geblüet wonet. Sy iſt aber / eigentlich zůreden / kein Element / wie auch das Leben kein geblüet / aber von allen dreyen Subnliteten der Ele⸗ menten / iſt ſy ein außbundt oder ein hoͤchſte Krafft / vnnd iſt doch daruon abgeſündert / Derhalben fo mag ein Saltz ein Eſſentz ſein / ein Oel mag ein Eſſentz ſein / alſo ein Liquor mag auch ein Eſſentz ſein / Dann der Sulphur hat ſein Eſſeutz das Salz hat fen Eſ⸗ ſentz / ſo hat auch der Mercurius ſein Eſſentz / vnd iſt doch inn de⸗ ren jedem ein verſamlung aller dreyen Elementen / Vnd ob gleich auß dem Sz/pher ein Sal/ vnd ein AMercuriusſalſo auß dem Mercu- 1e ein Sal vnd ein Selphur/ vnd widerumb auß dem Sal ein Sal- p her / vnd aſercurtus die gleichwol Eſſentzen findt / moͤgen bereitet werden / ſo iſt doch derſelbigen Eſſentzen keine / weder Salt hur Sal noch Mercurius wie ſy auch keine Elementa ſeindt / ſunder ſy ſeind Subtiler weder die Element / aber auß den Elementen(als der Materi) Extraluri vnd zuͤ einem Elementirten Ste der inn ein Seeliſche Subſtantz trausmutirt vnd verendert wirdt / bereittet. Derhaltben / wann das Teiblich weſen / von dem Spiritualiſchen vnd Animaliſchen abgeſundert / ſo wirdt daß Seiſtlich vnd Seeliſch nicht allein vereinbart / ſunder auch vil Krefftiger vnd ſtercker / dañ wann ſy noch alle drey beyſamen / vrſach iſt / daß die Leibliche Ma⸗ teri / verduncklet der Geiſtlichen vnd Seeliſchen Subſtantz / auß ver einbarung der vermiſchung jre Wirckung. Wann aber die Seel vom Geiſt geſcheiden / ſo zertheilt ſich die Krafft / vnnd wirdt das eine eintweders gar geſchwecht / oder aber gar zů nicht / jedoch / ſo iſt derſelbigẽ ein jegliches / es werde dan ein Oel / oder ein Liquor noch ſtercker / dann wann das cerper Darmit vereinbart were / vnd daher kumbt es / daß ein Obrer ein Eſſentz mag fein / ſo mag auch ein Zr- quor der nicht feift iſt / auch ein Eſſentz ſein / aber ein jedes Corpora⸗ liſchs weſen / es ſey feiſt oder Feůcht / kan kein Eſſentz oder fuͤnfftes weſen ſein / Derhalben fo ſeindt bey jedem ding drey Element / diſe machen ein Corpusſes ſey dañ Holtz / Stein / Kraut / Fleiſch / Frucht etc. oder was es ſey / diſelbige Marers ift das vierdt / vnnd wann von diſem alle Irdiſche Materi abgeſcheiden / fo gibt es ein Oel oder ein Liquorem / deren eins / es bleibe nun die Virtus bey dem Oel / oder bey dem Ligure / fo iſt daſſelbig fein fünfftes weſen. So vil nun den Proceſſum deß Paracelſi anlangt / lehrt er ein Quintam Eſſentiam auß dem Zitwar machen / vnd ſpricht / man ſol⸗ le dieſelbige Wurtz hacken oder klein ſchneiden / vud fo vil Vn Rey Gificati darüber thuͤn / daß der drey Swerch Finger darob zuͤſamen gange / ſoll diſes wol vermachen / vnd sn digeffioze Neün tag vnd naͤcht ſtehn laſſen / darnach ſoll mans per cineres oder durch ſandt Vom gantzen Menſchlichen Koͤrper inn Gemein. liche Werme zůerhalten / dann daß es die ſolt er⸗ wecken oder verurſachen / aber ein fuͤrtrefflichen ge» walt hatt es auß ʒůtrei⸗ ben / vnd die mit ſchleim vnd Altem koder erful⸗ te oͤrtter zu Renouiren / welcher vrſachen hal⸗ ber / es nicht vmb ſunſt ettliche der Alten / fur ein Steinbrech gehaltẽ haben. Weil diß Gewechs in Europa ſelten / aber in Afla vnd africa (do die Gewechs etwan früer zeittig) viler oͤrtter ge⸗ fun den / wirdt ſein Wur ‚gel vmb den 16. 17. vnd 18 tag Mei wann Mars in den Terminus / daß iſt eind weders / daß er im F. gra⸗ du V. N. oder ⁊. oder daß er im 6. gradu deß m. S. oder der n. ſey / außgra⸗ ben. Das Kraut vnnd Bluůſt wirdt ʒů anfang deß Aprillen / Wann Marß im erſten kacie / das iſt in den erſten ze⸗ hen Graden deß Wi⸗ ders / vnnd der Mohn im zůnehmen iſt / einge⸗ ſamlet. Den Sohmen findt man zů angehendem Heiwmonat eins teils / aber vmb das mittel deſſelbigen Monats / di ſer Enden ganz folkum men zeittig / Derhalben wir dt der (wie auch an⸗ dere dergleichen Sal⸗ ſen· Sohmen) weil die Sunn im Leiwen / der Mohn im zunehmen / vnnd inn deſſelbigen Zeichens . 7 oder neun⸗ ten gradt / in der neunt⸗ ten Manſton iſt / abgeno⸗ men / vnnd zům brauch behalten. Es wirdt darauß bereittet / wie auß den vorigen / ein Apophlegmas tiſticon / ein Olitet / vnnd ein gelblecht ſcharpf / aber doch zůͤſamenzie⸗ hendt / vnnd am geſch⸗ mac dem Alaun glei⸗ chendt Saltz. Dıftilfieren’/fo lang biß es ohne brandt nicht mehr gehn wolle / vnd fol es in friſchem Glas per Balneum abziehen / ſo werde das fünffte weſen Düren Ef, am boden bleiben / welches man hernach werde wiſſen zuͤuerwaren / vnd iſt diß ein Ciquoriſch fünfftes weſen. fenz auſs Gauf⸗ Nun wil ich mein erfarung der Olitetiſchen Eſſentz auch ſetzen / zů welcher ich den Ganffer zuͤm Exempel ſtell / denſelbigen ſchneide ich er klein / thů den in ein Reinliches vñ gefeltes Luft / von einem teil Salgerer/ vnd einem theil Vitriol Diſtillirt / laß den 12.ftunde an der wer me auff einem Dryfuß in ein Kolben s. ſtehn / ſo wirdt der Ganffer ſchon lautter vnd klar oben auff ſchwimmen / den ich vom Aut aba ſundere / vnd Dıftillir den durch ein Retorten / diß gibt der aller ſchoͤneſten vnd Lieblichſten Odireren eine / welche auch Subtil vnd gantz Spi⸗ ittuaſiſch iſt / Vnd atſo hat die Feiſtigkeit vom Zitwar / gleich wie auch hie die Feüchtigkeit kein Krafft / vnd gibt bey dem Erſten der Liquor, aber be dem Tetſien / die Olitet. die Eſſentz in 1ꝛ. ſtunden. Wirckende 16 N Wirckende Kraft v ewechs / wirdt etwas theils der Le | ber / deß Magens / vnd den Vers el 1 bu oder Geburdt Aderen / der Geber⸗ Zü ge⸗ [er er / alſo dem Ingeweidt / vnd deſ⸗ eignet. ſelbigen mituerwanten, J Daß difes Gewechs etwas zů der empfeng⸗ Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. und Hebrauch des 57 Aethiopiſchen SE SEL nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch iſt / Innert⸗ halb deß Weiblichen Leibs. Daß Schilluach von diſem⸗ kraut / vnd Sohmen / diſe erzelte Tugend auch babe, Weil aber ein jegliche feiſte dicker dann die Feu⸗ chte / vnd derhalb wer mer / auch auß der vrſach trü⸗ Sibunaden ckner iſt / ſo habe ich / die Olitet alſo gebraucht / vnd bewerdt erfunden / ſunderlich dieweil ein jede truck⸗ ne / die auch herb oder haͤntig iſt / zůſamen zeücht / nus oder fruchtbarkeit helffen ſoll / glaubt man in Arabia vnd in Aegyp⸗ ten noch heüt zů tag / wie aber daſſelbig ge⸗ braucht werde / laß ich wegen boͤſes Exempels vngeſagt / Dann was wider Gott / vnnd der Natur nicht gemeß iſt / das kan weder fur Er⸗ bar noch nutzlich erkent oder geachtet werden / Das iſt aber erfaren vñ minder abſcheuͤlich / daſ wann man das Cauum o⸗ der den büfen deß Weib lichen Geburdtglides / mit diſem Extract / vor dem Beyſchlaf wol ge⸗ ſalbet / Keinigt diſes das gantze Corpus der Mutter / vñ macht von wegen ſeiner zůſamen⸗ ziehenden Art den hals / Spiritus Muſbi. Diſer ohne Feur Gediſtillirte Geiſt / wirdt an den Ortten / do die Weinberg in groſſer vile vorhanden / ohne ſunderliche müeh / ſchlechter on - 1 cinfaltiger weis / mehr durch der Naturen trib / dañ einigerley kunſt / auch von den aller groͤbeſten / vnd der Diſtjllation vnerfarneſten Meuſchen fleiß vnd auffwarttung zuͤgerichtet / Diſtillirt / vnd bereitet / Dann wann fh den neuwen Moſt / von dem Preßtorckel / oder Trotten / heim in die Keller inn die groſſen Legerfaß / durch die Zederen ſchleuch hinab gelaſſen h vnd jetz die zeit / daß ſich die darunder gemiſchte vnreinig⸗ keit (welche in dem ableſen oder Wymlen / alſo im außtvucken oder trotten darmit vermiſcht / als Spinnen / Wurm / Raupen / Schlam der vngewaſchnen handt der Wimler / auch boͤſer Athem / oder any kauchen / Naſen troͤpflein / vnd allerley Vnrat (ich geſchweig erſt / daß der mit vngeſauberten Föeſſen / nicht allein der Menner / ſunder auch der nicht alle zen gleichgeſtalten Frauwen / Jungfrauwen / vnd Kinder gedretten / vnd ein jeder nedendt den Vnſauberen bretteren / Flecklingen hauwen hacken / vnd anderen Inſtrumenten / ober wel⸗ che die Nacht das vngezifer gekrochen /erft ſein Rotz vnd Roder darein floͤſſet vnd geüſt) durch das Jaͤren oder Jaͤſen daruon ads ſünderen / ſcheiden vnd verzehren / vnd fich der Moſt leütteren / Pur⸗ gieren / vnd Reinigen ſoll / als dann wirdt oben auff das ſpuntloch def; faſſes B. ein Irdiſcher oder Gleſiner Neünſchüechiger kragen / vnd auff denſelbigen ein zimlicher groſſer helm 4. gantz wol (damit kein lufft oder plaſt daruon gange auffs dichteft verlutirt / vnd wird an den Schnabel def Helms ein fürlager C.geordnet / nn welchen fich von den Vaporibus der Weiniſchen Krafft ein Liquor ſamlet / welcher / weil er allein von der Naturen trib geſamlet / der Spirsrme muſdi billich mag geheiſſen werden. vnd die Werme vñ tru⸗ ckne / wo die bey einan⸗ der / verzehrt / vnnd der⸗ magen fee halb Reinigt. . ¶ Es ſterckt vnnd un sup. Kue Wermet diß Extract den Sruchtbarkeit. Magen / vnd das In⸗ manu. geweidt / vnd vrtreibt Prepantio. den durch lauff / bringt ar ade ein gůtte teüwung / vnd vud die Natur machet luſt zůr ſpeiß / urea een. wañ man deſſen abents Spiritus vini cru nach allem Eſſen / zehen diu Malk. troͤpflein inn zwantzig troͤpflein des Spirits wind crudi / oder wie maus bil licher heiſſen moͤcht / uuſtiſ einnimbt / vñ ſich dorauff zür Aüm legt. RANK ¶ Wann auß man Harugeng. gel der Außtreibenden Krafft / oder vileicht 2 See io: r grieß / Sands / oder Len S denſteins / die Harnn⸗ N derſelbigen ſich einprei??? ſend oder zůſamẽz ihendt vñ ſchlieſſend / Wiewol ich (wie vorgmelt) von de Hochgelarten / D Philippe Tarz de- Sierus (auff teütſch Spatknechtꝰ dem Siſpanier zů Caf gehoͤrt / es ſolte die Eſſentz von diſer Wurtzel / Wirdt der anſich ʒiehenden Krafft der) Leber / vnd deß Magens / alſo den Ner uen / vnd den beiden s oder Af- | Züge, 2 ſeſſoribus ſo bey dem Hoͤdlein dep Weibs ! eignet. ligen / vnd der Bermůtter dienen / auch etwas theils der Plaſen / vnd den Nie⸗ ren derſelbigen / In Den Bluͤmen / oder die wierwuchen-seit der Frauwen / wirdt diß Oel / wo das offtermahl ge⸗ braucht wirdt / bringen / doch der geſtalt / daß ſo deß Menſtrualiſchen fluſſes Be Perfon / eines feiſten Maſtigen Leibs / vnd Kalter feuchter Com plex were / ſo ſol diſes Oel / mit Fencheloͤl / haſelwur⸗ tzen· Oel / oder Peter ſilien Oel vermiſcht / vnd alſo eingenohmen / Wo aber die Perſon dürres Ma⸗ ers Leibs / hitziges geblüets vnd Compler were / oll diſes Oleum mit Endinienoͤl / Scarioloͤl / oder Daſo Saltz / von diſeme f 8 geng verſtopft / vnd der halben der Harnn nicht abgen oder flieſſen wolte / De. Nippes, do ſoll man diß Arcanım mit gleichem theil deß 'olei oxerSpartuccge Terebinthini albi vermiſchen / vnd Neün ſtundt / noch C. einander / alle ſtund dreiſſig toͤpflein angeben. Do. Philippus Das Gleum von diſem⸗ Lactuken· Sohmen Oel / vermiſcht vnnd genoſſen werden / zů beyden aber / ſy ſeyen Warmer oder Kal ter Natur / oder gleich feiſter oder Magerer geſtalt / ſoll der Můtter hals mit Ammei, Galla Mofchara Storax / von vnden auff bereischet werden. ¶ Wann auch die Mutter / durch Luckwer dung oder nachlaſſung der Hufftbender / alſo durch ſch⸗ wacheit oder gebreſten der Muſculen der Lenden / inen der alazı genandt) ſich ſenck ten / ſoll diß Oleum teglich Srauwen brin⸗ gebraucht alſo daß es . die ſcham Pa vung alſo der Meiſſel deß Ruckgradts darmit geſchme⸗ der Munter. ret werden. 2 ¶ Den verſtandnen Harnn / alſo die ſchmertzen der Nier en / treibt diß Oel / ſo es mit Meliſſen- Oel in gleichen theil vermiſcht / vnnd offtermals ges Net einem gůttem Feür oder Warmen Offen ge⸗ raucht wirdt. 2 Sg Aſſelſores bey vnnd deu Södlein. Verſtandner Harn. M ü Wird 138 Vrcteres. Eefchwer ant heimlicher ſtat. den Niere. der L plaſen. zermalen. Waſſerſucht. Fodagra. pflaſter zum Wunden. Seſchwer. 7 roparatio. Mercuri. Fræcipitat. Alte faule Fran⸗ goſen theilen. Analitet der Al⸗ ten. Richt geberen, glider. Auffſteinen der &ermutter. Empfe. Lvemr Fruchtb Fade. Fallende ſucht. Vom gantzen Menſchlichen Koͤrper inn Gemein. Wirdt etlichen Lufftaͤderlein der Le⸗ ber / alſo dem Mundt oder Hals der Er ge⸗ (5° 3 Beermütter / vnnd den Vreteribw oder ro; guet. Ee Sohmaderen oder Hoͤdlein deß Weibs. J ¶ Deß ſchonen vnd Weißgeſottnen falges ein b Le. F quintlein / deß schulluachs ein quintlein / vnd deß Oels ein quintlein / miteinander ver miſcht / zermalt den Stein der Plaſen / Lenden / Nieren / vnd Keſoluirt im Leib allen Tartar / iſt derhalben / weil diſes auch ſchweiß verurſacht / wider die Waſſerſucht vnd das lung. Podagra dienſtlich / fo diſes alle Morgen nuͤechte⸗ ren / jedes mahl ein quintlein eingenohmen. ¶ Wo ſich geſchwer inn das Cauum oder hoͤle der Mutter geſetzt hetten / ſoll diſe vermiſchung mit Wachß vnd weiß geprantem weinſtein vnd Rocke⸗ nem mehl vermiſcht / vnd Zepflein dorauß gemacht in das leum getruckt / vnnd an einem Seiden Fe⸗ demlein fein ſaͤnfft zů der Frauwen geſchoben wer⸗ den / diſes Weichet / Offnet / vnd Reiniget oder reno⸗ uirt die Statt / vnd bringt ein Vnſchmertzliche hey⸗ rer Eigenſchafft vnnd Hebrauch deſs AJechiopiſchen ESE LI nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Co mplexionaliſch iſt / Auſſerthalben ¶ Diſe jetzt letſte beſchribne vermiſchung / heilet auch an heimlichen Ort tẽ / ſo die Euſſerlich auf⸗ gelegt wirdt / die ge⸗ ſchwer / zubones / auch an⸗ dere oͤffnungen / ſo inn Hitzigen zeitten von vn⸗ reiner ver miſchung ents ſtendt. Wann auch deß Goldfarbẽ Mercurij pre= cipitati ein kleiner theil/ Namlich der dreiſſigſt theil am gewicht darun der gemiſcht / heilt diſes Selblein / weil es eine rechte genere ionem crnis verurſacht / die Peutzel vnd vmbſichfreſſende Loͤcher der alten vnnd deß Weiblichen Leibs. Faulen Frantzoſen. Merturius Præcipitatus. Diſer Mercuriw Præcipitatus, welches der aller gem eineſt iſt / wirdt auff das aller einfaltigeſt alſo zůgerichtet. Man Reſoluirt inn guͤttem ge⸗ A meinem Agsaforr(von Salpeter, Vırriol/oh Alaun / & de Erſten 30. deß andern 25. vnd dep letſten 2. theil Gediſüillirt'diſen gereinigten vnd durch ein Leder getruckten Mercarium) laſſet diſen ſtehn vber nacht / fo Coagulırr oder Halit / vnd ſtralet ſich diſer / vnd ſetzt ſich inn dem Waſſer zuͤ⸗ ſamen / das Waſſer welches jetz von farben ſchon grůen ſicht / ſeũ⸗ gert man Morgens daruon thuͤl die verſamlete Materi in ein Ir⸗ din / a er doch vnuerglaſurt geſchirr / . fert das auff ein friſch Rol feür / rüert es mit den Leffel B. ſo ſchmiltzet zum erſten der Mercarıy ses wie ein Schmalg oder Butter / vnd jeüdet in dem geſchirr / wañ nun das Feur je kenger je ſtercker wirdt / erharttet letſtlich diſes / vñ ferbt ſich ſchon Saffran gelb / wirdt hart / vnd facht an zůͤriechen / di⸗ ſes riechen ſoll man nun fo lang nachlaſſen biß daß es vergeht / dann nimbt mans mit der klufft C. ab / laſſet es Erkalten / vnd reibt die Saffranrote Materi z ů Puluer / vnd diſes iſt der Aer curtes præcig pitatus der bey den Wundtartzten wolbekandt vnd gar gebreüch⸗ lich iſt / Doch wollen wir noch von zweyen anderen / die Kuͤnſtlich⸗ er ſeindt / zů ſeiner zeit auch reden. ¶ Wann aber das Gel vnd Saltz / allein zů den fri⸗ ſchen Wunden / vnder die Pflaſter getempe⸗ rirt wirdt / heylet diſes gar ſanft / doch ſol man diſes zů denẽ Wunden / welche feucht / vil Ayt⸗ ter geben / oder do das Glidtwaſſer geht niche nutzen / auß der vrſach / daß diſes ein Attracti⸗ uiſche vnnd Fluß ihen⸗ de Aigenſchafft hat / ſunder es ſoll mehr zů denen / die der Aytte⸗ rung vñ Wefferung be⸗ doͤrffen / vnnd gar Cruz cken ſindt / gebraucht wer den. Wirckende Hrafft vnnd Hebrauch dess Aechiopiſchens ESE LI / nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch ſein ſoll / Innert⸗ Glideren. lafft ¶ Die erfarne der Artzney / vnd erkündiger Na⸗ türlicher dingen / ſchreiben diſem Werme vñ Truck⸗ ne in dem ʒweyten gradt zů. ¶ Es hulfft diſes / ſo das im Wein geſotten vnd Ertan Ceburd getruncken wirdt / den Erkaltenden Geberen den ¶ Wo auch die Frauw vom auffſteigen der Ge⸗ bermütter geplaget / vnnd beynahendt erſteckt we⸗ re / truckt diſes / ſo mans dem Weib einſprutzet / die Muͤtter wider vnderſich / vnnd bringt dem Weib afft. Es ſollen nicht allein die Frauwen / ſunder halb deß Leibs⸗ ten / derſelbigen alſo warm eingibt / gantz gering vñ ben. leichtlich geberen / dohar es ohne zweiffel veil Kreüttermeiſter / Geberwurtz zůſein / geglaubt ha⸗ Daß diſes aber ein empfengnus bey den Menſchen vnnd Tieren verurſachen ſoll / ſo die Wurtz ein ſtundt vor dem Beyſchlaff eingenum⸗ men wirdt / findet man bey vilen alten scribenten, ¶ Wider die fallende ſucht / alſo wider die vers ſtandne zeit der Frauwen / iſt diſes / ſo die Wurtz vñ der Sohm geſotten / ein ſehr nutzlich mittel. Artt / Sigenſchafft vnnd eHebrauch deſs Aethiopiſchen SE SEL I/nach alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialr ſch / vnd Complexionaliſch ſein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. Wann T nn > = 9m 7 0 mm oc auch das Vich fürnemlich aber die tragende geiſe ſen / wo man diſen Wein / darin die Wurtz geſot⸗ ¶ Wann diſe Wurtz / das Kraut / vnd der Soh men geſotten inn gůtem Wein / vnnd die Frauwen von vnden auff vber den tampf gebaͤhet / benimbt der Mutter daß auff ſteigen. ¶ Alſo fürdert es die Mienſes / wo die von Kelte / oder ſunſt von verſchleimunge der Mütter entſtan⸗ den ! oder welches oͤffter geſchicht / ſo ſich die inn weiſſe Colur verendert hat. | ¶ Es ſoll diſer Dunſt / ſo der inn der Mutter halß durch ein trächter gefuert / die Mutter Reini⸗ = Leonhart Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buch. So. vnd derhalb Fruchtbar / vnd den Mannlichen ! ohmen an ſein Ort deſter bequemlicher zůſprin⸗ Aufnteigen der gen verurſachen ‚ N a Es iſt erfaren / daß ſo die Wurtz nach der ter. 4 Fruchib. verflieſſung der Feüchte oder brechung deß Waſ⸗ ade, bes ſers (wann die Secundina vorhin zerfprungen) inn zeit Menles firoerz, die Frucht / vnnd das Buſchelein abloͤſet / forttrei⸗ drache "Labs Vatuͤrlich Inclination ind Sebrauch deſs Aethiopiſchen sESEL I/ nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculoſa / vnd auß vorigen allen exorirt,Effhurt , Gene— rirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben de Leibs. ¶ Wann deß Weiplichen geſchlechts Geburdt glidt die Hyfiera oder die Gebermůtter / an allen jren Geiſtlichen theilen dentaliſchen zeichen / Namlich im Zwilling ſteht / außgraben werden. 5 en 6 So die aber zů beförs fi “a 1. Jar. folkummen iſt / ſo hat ſy dreyerley furnemer Tu⸗ genden / welche jr vonn Gott mitgetheilt / vnnd von der Natur einge⸗ pflantzt ſeindt / Nam⸗ lich ein anſich· ziehende Eigenſchafft / ein Er⸗ nehrende oder Erhal⸗ tende Tugendt / vnd ein außtreibende Kraft vñ ſtercke / wann aber der⸗ Stendt der Planeten zͤbengeſetztem. Zuͤm zuͤkunfftigen Exempel / Ob jemandt diſer Regel grundtlichen bericht erfaren wolt / ſo wirdt / wers erlebt / das zuͤkünfftig Jar 15 8 1. vmb den 20. tag A, Mars inn den Löwen gehn / vnd wirdt darin verharren biß vmb den 8. tag 1, deſſelbi⸗ gen Jars / inn welcher zeit man diſe Wurtzel graben mag / aber ey nus die geht inermeltem Jar / vmb den 19. Juni ſim Krebß / jrem eig⸗ nen hauß / vnd verharret darin biß vmb den 14. tag Juli inn welcher zeit man diſe Wurg zum anderen Hells graben mag. Anno 15 8 5. den 18 Tunq. wir dt wils Got apiter inn Swil⸗ ling gehn / vnd wirdt darin verharren biß vmb den 4. tag 7 Ang 20 15 9 S. inn welcher zeit man Raum genüg haben mag / ſoͤlcher Wurtzel vil vnd zům vberfluß zůgraben / Doch fol man acht haben / daß die außgrabung zwiſchen dem 20.Seprembrzs 1 8 5. vnnd den 16. anuarꝗ 15 8 C. (vrſach daß der Planet dieſelbige zeit hinderſich derung der außtreiben⸗ 0 Naß. de Kraft ſol gebraucht g.. werdẽ / ſo wird ſie auß⸗ A in S. graben / wann die Verw . inn einem beweglichen / Lug r 8 f. Weibiſchenn / Kalten / 1 O. lun. vnnd feuchten mitnech⸗ Tue. tigen Zeichen / Namlich Anno 158 6. im Krebs ſteht / welche 2° > dere. Regel nicht allein inn 16. D. A dieſer / ſunder auch inn gen. aller anderen wurtzlen * . ſelbigen eine manglet / geehd nicht geſchehe. ſo ſteht es nach mang⸗ lung jeder Tugendt / eintweders inn der Empfeng⸗ nus / oder aber inn dem folkummen werden / oder mit dem geberen mißlich / Dann ob die anſich zie⸗ hende Eigenſchafft / gleich beyderley geſchlechts Sohmen zůſamen an ſein Ort locket / Laitet / vnnd fuert / mag doch die feuchte / wañ nicht die Erneren⸗ de oder Erhaltende Tugendt diſer eilendts zuͤgeht / vnd fortan ſtettigs beywohnet / nicht folkummen werden / ſo dann gleich vor geſagte beyde zůgegen / vnd das Rin dt inn Mutterleib Empfangen vnnd Erneret wirdt / Iſt erſt am aller We nam die zeit der abloͤſung erſcheint / vnd die außtreibende Krafft eintweders zůſchwach / oder zům theil ab⸗ geat beit vnd verſchwunden / oder wol ſo baldt gar nicht mehr ver handen iſt. ¶ Diſe aber alle drey / wo an deren einer etwas beſunders mangels erſchint / zůſtercken / oder ſo die vileicht gar nicht zů gegen / zů citiren oder zůerweckẽ / iſt er faren / daß zu dem gebrauch der anfich ziehen⸗ den Eigenſchafft / diſe Wurtz wann Mars in einem Orientaliſchen / Mannlichen / Warmem / trucknen vnd Firen Zeichen / Namlich im Loͤuwen ſteht / ſoll gefücht werden Wann aber die Wurtz / zů der Ernehrenden Tugendt gebraucht ſoll werden / ſoll die / wann lupis er inn einem Warmen / Feuchten / Lufftigen / Occi⸗ Kreütteren vnd ſohmẽ außgrabung / ſamlung / vnd abnemung ſoll geachtet wer den. F rheop bre das Theophr.Parac, paracelſus hat / damit wir auch ein verfebinen Exẽpel haben / amo 15 28. die Wurtzel gegraben / Vnd iſt ano ı ri in außgrabung derſelbigen / der zehendt Grad Leo; nis aſcendens, Aber der Himel mit denn planeten / wie. o. d& afccn, bey geſetzte Figur außweiſet / beſatzt geweſenn. ura Cæli. Anno 1528. Menſis Aug. D, F, M Das 3 4. Capitt. on dem >eldi Cretico EL ShHELOONEN SE dem Eindt / welches ſunſt TOrdylion genandt wirdt. Geſchlecht RT) Aus dritte Geſchlecht deß seſeli / r Ss \ heiſt bey vns ( wie die anderen bei wc Schweigkraut. Nr 42 de Schweigkraut JUyMD oder 1 ER We damaheſeb / das iſt Silherba, auff Gri⸗ 1 AB PN chifeh carte Weil nun der Ser 9 AND) A Alt Nam Gotskraut / fo bey den Piehl. . Arabern noch im brauch Ob ern gleich das Geſchlecht deß Arauts nicht gewiß fin, ö derẽ verlorẽ iſt / vñ aber laut der 4eſeription die ge ſtalt teme birgen. diß Gewewechs vñ die tugend ſich ſo wol miteinan der vergleichen / moͤcht ich ſchier gedenckẽ / daß es daſſelbige were / vnd 2 verurſacht mich diſes / daß dq alu bey den Gri a chen Bott genande ıf af 8 e an denen ende eg > Daß aber eins fo mir a = worden weil dann das an dem noch u 9005 Nuudelchen Letklen 1850 Sig- bheuw bletteren beſetzt / Hebraiſch Wort damach eit vnd bezeichnet haben. vorhanden / vnd Ethio- damah, oder nach der Gri- f x picum genand / laß ich ʒů / m) cqhiſchen ſchrifftt Artt / wol mag inn dal veren⸗ Ob es aber die Art oder geſtalt / vnd wirckung der dert / vnd alſo fur ſtillſchweigen Gott mag geſchri⸗ seſeli hab / wirdt an feinem Orttewils Gott) auch ges ben / oder vileicht hernach vnrecht mag geleſen wor redt werden Wa mans aber dorum / das es Mo⸗ den ſein / ſo bringt nun das Wort damav/ auch das ren oder Aethiopiſcher kummich heiſt / dorfur hal⸗ 1 Woͤrtlein olos / welches auch Gott zůbedeutten hat / ten ſolt / ſo möchte wol diſes der rechte Moren kum iO“ mit fich / eben ſo wol als auß demſelbigen Wort mich fein / weil die Innſel Peloponefus diſer zeit Mos = au/ das Hebraiſch Wort In oder El (das iſt rer genande/ Zů dem hab ich an beyden dem Cre⸗ — Gott kan verſtanden werden / Wann man nun die tiſchen Sefele/ welches ich vmb vnd auff dem Berg Sat zwey Hebraiſchen Wort / als Namlich das Heſeb vn 1d geſamlet / vnnd dem Peloponenſiſchen / das ich tor? kuͤmmich. q. Pelopon. vnd das kl zůſamenſetzt / moͤcht es leichtlich Gotts⸗ (LA Niere. kraut oder 3, oder auch wol verkert wie dann Hatt del im Hebraiſchen offt gefebicht/Hefebel heiſſen / vnd EI. möchte auß demſelbigen das woͤrtlein seſel entſtan⸗ Zwy d den fein. a Helebel. Es heiſſend aber alle wolerfarnen / diſes dritte Sell. geſchlecht / deſeli creticum / Iſt wie ich acht diſes / deſſen Arcadia. Cicero lib. a. de Natura Peorum gedenctt / wird auch wol Slufs Sprnaza. (wie ich gedenck der geſtalt halb von etlichen Hirtz Sefch Cum wpurtzcaber vnrecht gedeutet / Dann wañ man der Hirtzwurtz. vnd etroas wenigs holtzechter Eigenſchaft / ſy iſt dick / grob / vnd lang / einer weißgelben colur / vnd hat auß jr berfurfchieffen / ein eintzigen / ſtarcken / geraden grasgrunen / vnnd der lenge nach geſtreiffelten / vnd zům theil holen ſtengel / der mit ettlichen / aber doch nicht vilen vnderſcheidnen Glei chen oder Knotten / auß welcher jedem ein beyſchoß ſo mit- gleich auff der Rig beſetzten Bletteren dem Tanaceto / oder der Filipendula / an form aber dem Schi⸗ erling / an groͤſſe vnd dicke ſchier gleichmeſſig be⸗ wachſſen iſt / Welcher form bletter ſich auch neben dem Stengel / zů vnderſt gleich oberthalb dem Erd reich / auß dem Haupt der Wurtzel / mit etwas groͤſ⸗ ferer form vnd dickeren blett eren herfür thůͤnd / Der rar el Sohmen hat fein ſtandt gewohnlich vnd allein am OsN Haupt / vnd gar ſelten an den einzigen beyſtenglen / Ir teil. der dann gantz toſchet vnnd breit herfür kummet / 7 wie deß Panacis / deſſen hieuor im dritten Capittel gez Sul. v. ¶ dacht iſt auff welchem doſchen hülslein zůſehen / u; 25 die gleich als ob die von zweyen Schiſſelein ( ſo er vbereinander gewelbt oder geſtulpt weren verſam⸗ let ſindt / in welchen ein Grauwlechtiger Scharpf⸗ Aualiter. De Wurs diſes Gewechs iſt Starck / Hart / — Fanzeetum. Tipendula. Panax. Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Signatur inn Gemein. a Wie vorhin bey beiden des Mannlichen vnd Weiblichen Gewechs beſchreibung / die vnder⸗ ſten / vnnd von der Leber abwertz geleitteten gee⸗ der mit diſem Figürlein zuͤuerſtehn geben worden / Geſtalt / Conſtellatio vnd Qualitet deß SESELT CRETICI ober Peloponenfic, beſchreibung plin. lib. s. cap. zz. nach / derhalbẽ daß ſich die hirtzen darmit (wie hieuornen bey dem Peucedano geſagt purgiren ſollen / diſes Hirtzwurtz nenne ſolt / wundert mich / weil inn Creta/ alſo in Pelopone/o/ keine Hirtzen gefunden werden / wie ſich die dann dar⸗ mit reinigen ſolten / Der halben acht ich / daß der ge⸗ ſchlecht nicht mehr dann drey / Ob gleich Disfcorıdes dem ich ſein ſchreiben vngeendert laß) derſelbigen vier gezehlet hat. Ich aber glaub / daß deren drey verſcheidner artten / Namlich die zwey vergehen⸗ den / vnd diſes / vnd alſo kein ſunders Peloponẽ⸗ ſiſchs / auch kein ſunders Cretiſchs / ſunder die beiden nur eins ſeyen / inn Arcadia am Fluß spirnaxa auß graben / eben einer⸗ ley Art / in der Diſtillation gefunden. * Das iſt aber war / daß diſes faſt an aller geſtalt dem Mennlein gleichet / ohne allein daß die Wurz ⸗ el etwas groͤſſer / vnd das Kraut breitter / dem toͤr⸗ ren oder gar magren Wermůt gleich / darzů ſo iſt der Sohmen auch flach vnd vil breitter / vnnd iſt das gantz gewechß an Krafft / Geruch / vnd geſch⸗ mach etwas geringer vnd ſchwecher / an diſem kint⸗ lichen / dann an den zwey fordern. riechender / vnd gar haͤntiger oder bitterer Sohmẽ ſein Legerſtatt hat. Wie diſes Gewechs an der Qualitet / Kaͤlter als ſo iſt auch ſein Wurtz vnd Sohm an dem ver ſůchẽ nicht ſo bitter / wie die forderen / Dann das befinde ſich nicht allein inn diſem / ſunder auch in allen an⸗ deren Subſtantzen / daß vmb ſo vil / als die Materi verbrenter / daß ſy auch vmb ſouil bitterer / vnd ders halb nicht allein Truckner / ſunder auch Stercker / vnd geſchwinder wircklich iſt / gleicher geſtalt wie auch die verſaltzung beyſſiger / vnd derhalben vn⸗ angenehmer / vnd darzů vnheilſamer weder die ſuſſe vnd Feiſtigkeit / welche Feſtigkeit auch faſt inn allen dingen die angenemeſt / heilſameſt / vnd milteſte iſt. ohar die Wurtzel diß Gewechs von der Sun⸗ nen begabet iſt mit F. theilen ; / von dem Marte mit 1. theil / aber von dem Mohn mit F. theilen / Helt auß diſer vrſach theil sulphur / a. theil Saltz / vnd F. theil deß Mercuri bey ſich / vnd iſt am geruch c weil ein jede wol getemperirte Qualitet / ein herfürtrin⸗ 12 85 früchte / in den Inſtrumenten der Empfint⸗ igkeit verurſacht die aller angenehmeſt. Das Kraut helt ſunnlicher Krafft inn g 7 t ABER 5 A| Dünnert |] Offnet. 1 Oltet. F Ein Sala theal arri er eigenſchafft i. chetl / vnd Lu⸗ nariſcher tugende funff Leonhardt Thurneiſſer zum Thurn / Das l. Buͤch. derhalben ein etwas ſenffterer Art an ſich hat / au | Mo dus Diſtillandi. Die aller ge * E meineſte vnd ke⸗ guclicheſte weis / die Spiritualzſ⸗ chen Subtilitetz 5 vnd Kreffte / auß diſen drey Kreütteren zu Ex- rrahiren wirdt auff eine fölche weis (durch welche nicht allein der grobe vnnd Pnreine Geiſt geſubtilirt vnd gereinigt / ſunder daß auch derſelbig als Wildt vnd vnarttig / offt vnd dick wi⸗ derumb in ſich ſelbs gefüert vñ geleitet / alſo daß er fein eigne Artt verlaſſe / vnd einer milte⸗ ren gewohne) daß auch auß ſoͤl⸗ cher gewohnheit / durch das offt vm gehn / vñ ſich ſelbs wider ans treffen / der Geiſt ſich ſtercke / feiner Craditet Grobigkeit / vnd erwas Corroſiunſcher zuͤſa⸗ men ziehung entwohne / vud ein vil Edlere / heilſamere an ſich nehme / Weil auch durch Na⸗ türlichen durſt deß hitzigen / vnd nimmergenuͤg Feuchte erlan⸗ genden ſeürs / die Agwofiter } welche auch etwas Aluniſcher Art / vnd ſunſt nirgendts zuͤnutz lich iſt / aller gemacheſt an ſich gezogen oder verzehret / auff daß auch nicht allein die Subtilitet derſelbigen / durch das ſtettigs — theil ; / Aber der Sohmen hat von der Sunnen F. theil / von dem Merte 2. vnd von dem Mohn s. theil / Hat derhalben macht zůdunneren / 307 weniger werden / entladen werde / ſunder daß auch die weit außge⸗ ſprenttete Krafft / in ein neheren Centrum ſich verſamlete vnnd jn alweg Subtiler / Rrefftiger / vnd darzů angenemer werde / So habe wir diſe Deſkellatienem einem Pelscano verglichen / vnd wirdt die fe- ces inn das Corgus a. gethon / von derſelbiggg wirdt die Geiſtliche vnd Seeliſche krafft durch den Rragen ondiſdhnabel wider inn die eröfinete Bruſt vber die feces eingefloͤſſet / welehe hernach zům any deren vnd dritten / ja vierdten oder noch mehr mahlen / den vorigen deſſen Wurtzel / Wann Marß im orient die O SO im S. der Mohn aber O in S. im erſten vierttel ſteht Bin U. (weil die als dann den Gewechſſen Werme vñ truckne mprimiren ) auß⸗ grabeu werden. Das Braut vnd der Bua Nur. blüft aber / weil die noch feüchter vnd derhalben Kelter / ſollen / Wann O in N. die Sunn im Leiwen / T-ociden vnd Marß Occidenta⸗ liſch( der Mohn aber 5 n /. im Wider ſtehteweil als dann die gewechs truck nen vnd etwas Wer⸗ men) eingeſamlet wer⸗ den. Weil aber der Soh⸗ goymens zeit men etwas mehr hitzig / ſcharpf vnd brennend / vnd derhalben der Ju⸗ gendt / die viler Phleg⸗ matiſcher Feuchte ge⸗ wohnet / zůkrefftig iſt / & in N. ſoll er / wann Hfarg im Stier geht / aus vrſach / Aranr. daß er als dann den ge⸗ Oy 4) wechſſen kelte vnd tru⸗ 1 teil. ckne mitteilt abgeleſen / DS 1 vnd zum brauch behal⸗ ebnen. ten werden. Su Es wirdt auß diſem J 2. teil. ein minder Krefftigs ers EIER, weg wider herüser gezogen / vnd alfo mehr zum gebrauch vnd nutz / 0 a Dunnerk oͤffnen / vnnd außzůͤtrei⸗ dann züm wolluſt Geil diſer Earrac gar vnangenem ) dienfihch Schillacch lein Weſſeriges e ben. tereittet wirdt. aber Subtils Salt / vñ 5 ei > - Xtra r chullu, Weil diß gewechß gar ein ſchmutzige / di⸗ u J Sal etwas merh feuchte dann Natürlicher Werme / vñ cke / Irdiſche vnd grobe olitet zůgericht vñ bereittet. En LOlitet Wirckende Frafft vund Hebrauch dess Cretiſchen oder Peloponenſ iſchen s x SE LI nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innere; halb deß Kin dtlichen Leibs. Daß Schilluach von diſem / Wirdt den Hoͤlinen der Leber / auch der diſes / ſo deſſen neün troͤpflein / inn einem trunck A⸗ darin ligenden Gallen / vnnd deß Ma⸗ | Züge nps waſſer eingenommen werden. a gens vndertheil / ſambt allen darzů ber eignet. EG Den Heſchen / auyt oder sınguleus / oder wie es nchen. (hoͤrenden aͤderlein / kibrs vn d Zeferlein.) etliche nennen das Gluren / ſambt allen anderen mo- e Der vnleidlich / vnd mehr den Jungen dann tionibus Conuulſorijs oder ver ſtrupfungen def Magens Sig e Alten ʒůſetzendt ſchmertz / der von vilen Tormina / von a ſtillet diſes Arcanum / wo deß Morgens nuchteren in etlichen aber areoda / vnd von vns teütfchen das dreiſſig troͤpflein / mit 10 troͤpflein der Jun gfranw⸗ een Banchwehe oder Krimmen genandt wirdte welch ⸗ en Milch von der venere auß gemulchen / vermiſcht / Rrimnen. es zůfals vrſachen etwan von Rauwer / etwan von vnd diſes alles inn gebrantem Wein Ein genomen / zůuil ſaurer / auch etwan wol von vberflüffiger pas vnd drey ſtundt dorauff gefaſtet / vnnd dieſelbige vnd tranck / wie dann auch zůn zeitten den Kindlein zeit / damit man ſich wol erſchwitze / geſpatzieret von boͤſer oder durch Zorn ver derbter vnd gebroch ner milch / auch etwan von groſſer Kelte jren An⸗ wir dt. 8 € Wo ſich das ober Mundtloch deß Magens fang nemen / vnd mancherley blaͤſt vnnd windiger flatus oder blaͤhẽde Geiſter / in den Inuoluerscmit wel⸗ Oeſophagus nach empfanttener ſpeiß nicht recht zůſa⸗ chen die Inteftina vmbgeben) außtreiben / vertreibt * an „, Defophagum | men zuge oder beſchluſſe / vnnd derhalbẽ von vber⸗ ae ſichriechenden Rauwen dünſten / oder aber von en. ſchroechung — | | I Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper inn Gemein. | ! 2 wechung Natürlicher hitz / ein vnteuwunge ent⸗ 4 1 8 ſoll dises vor vnd nach der mahlzeit welche deß tags nur zweymahl / aber doch zügewiffer zeit KTamlich vmb io. deß Morgens / vnd vmb 5. vh⸗ ren deß abendts gehalten werden ſoll / Eingenoh⸗ men / alſo daß in einem trunck gůtes altes Weins / Das Gel⸗ Wirdt den Feüchtigkeitten oder den) | Humorıbw/ ſo inn vorgeſetzten Glideren / Zů ger Crocus Marti. der vorgewermet ſey / zwantzig troͤpflein diß Extra | ver miſcht / doch ſol der Leider am ende deß Halſes zwiſchen den ſchulterbletteren / mit dem oleo fo her⸗ nach folget gegen der Werme vorhin wol geſalbet werden / ſo begibt ſich die ſchlieſſung. auch nebendt dem eingeben / jedesmahl die sutur oder zůſamenfuegungen deß Hauptſchaͤdeleins / mit diſer mixtur wol ſalben. f 4 Wider den durchlauff der Kinder ( ſunder⸗ lich aber wann es Lienteris / welche auß dloͤdigkeit vnd ſchroacheit der bes haltenden Krafft deß 9 der Leber / dem Magen / vnd der Gal⸗ eignet. Ulen ſich enthalten. J Drrhlauff: Derhalben diſes die von oben herab gefalnen Suan zehẽ fluß darin zertheilt vnd ſunderlich inn den Nieren die Tartariſche Materi ſich nicht laſſet Hife Coaguliren oder sufamen wachſſen / Derhalbẽ di⸗ ſes von den Alten / bil⸗ Sarifraga. lich fur ein Sir vñ Engſkeit der Bruſt. ſteinbrech / gehaltẽ wor den iſt. Wann der Ju⸗ faßte von fallung der Der wirdt von dem aller beſten Cretiſch⸗ en / oder ( ſo man das nicht habẽ mag) von dẽ Kern⸗ S tiſchen Eyſen / welches durch offtermals ſchmiden ( wol gereinigt vnnd darnach gefeilt ſen / alſo zuge⸗ ches Erſtlich wirdt die Feylung mit Saltz / - vnd Vngeleſchtem Kalck( welche beide inn Waſſer zerlaſſen / vnd zulaugen gemacht) wol gewaſchen / vnd von aller Vn reinigkeit geſeubert / darnach wirdt fölche in einem Moͤſſenen beckẽ / ob dem Feu / durch vnableßlichs rüeren / ſo lang getrucknet / liß die glantze / vnd dem Silber gleich- weiß ſcheinende Zizarara/ züm theil ſchon Goldtfarb / vnd zům theil Blauwlechtig anlaufft / vnd gezen⸗ bert / wijchen welcher zeit ſy auch gar trucken wird / Darnach wird diſe inn einem gemeinen Agwaforr fein gemach Keſeluirt / vnd wird das Ageafort/ Durch einen Helm daruon / biß auff die Truckne im Sande abgezogen / wirdt als dann außgenomen / vnd mit halb fo vil guts gels Schwefels vermiſcht / vnnd auff einem Reibſtein / mit Naut ten oder Fledereſſig / gantz wol geriben / vnnd nach dem drey Tag vnd Nacht in einem dorzü bereitten Reuerberir Ofen 4. B. C. geuerberirt/ ond als daun außgenohmen mit Rotem Roſeneſſig ges riben / vnd zů Zeltlein gemacht / welche fo die andem Lufft er truck⸗ net / werden die zu reinem Puluer ge ribẽ ¶ Das iſt der Crecas Marta zů dꝛſem dienſtlich / deren wir zů ander? gebreüchen/ durch diß wertk auß / noch mehr auff andere Weg werden zuͤbereitten Cehren wolle. Magens feine vrſach nimbt / oder daß es Dif enteria / alſd daß nebend dem vnrat auch Eytter vnnd Blut mitgienge / welche die feulung der ſpeiß im Magen / oder ſo ettliche Feuchtigkeit im Geeder / verurſacht) iſt diß Oel / ſo deſſen ein Lot / mit einem halben quintlein def Croc Mar- tis / mit zweien quintlein deß Oels Myrobalani / vñ zweien quintlein Vio⸗ len Safft ver miſcht / vnd diſes vnder dreyen malen / Namlich jedes⸗ mal drey Quintlein ein⸗ Das Saltz / | Zur ußlein/ Engikeit der Sus hee, Bruſt oder ein Keuchẽ cu: Mais, (eg were dañ aſthms oder O th pnœ ꝰzůſtüende / ſol mann diſes Oeles ein quintlein / mit eim quint lein ſueß holtz· Oel / vnd eim quintlein Maſtix-ol vermiſchen / vnd jm alle 5 drey ſtundt ein mal ein troͤpflein eingeben / nd jme Wirdt dem vnderẽ theil deß Magens) = 3 oder den Inteflink / vnnd den groſſen Su . 33 * 5 eignet Durch auff Hluͤtaderen der Leber. J e Dꝛeroeil eim jeden Saltz / durch das dizeriren / mit hulſf der Natürlichen Werme / ſein feuchte ent⸗ tech nohmen / vnd derhalben truckner wirdt / ſo iſt diſes 1 oͤſſixe * . — N, fi 1 > Rauwe feuchte / der Jugendt / die mit vil vnd mancherley vberfluſ⸗ Hlieſſu Giger nd 1 > 81 7 ne Seenland liger vnd Rouwer feuchte begabet zůbrauchen fehr loche defs Ha Uutzſich. 2 gene. Wo ſich auch daß vnderſte Mun dtloch deß Neiſſender ſtein. 5 2 N e Mageẽs / welches dẽ Darm Duodeno am aller nechſte / Artt / Zigenſchafft vnnd Hebrauch deſs Cretiſchen oder Neloponenſiſchen sE Ss EL I/ nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complerionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Weiblichen Leibs. Melcher maſſen wir die beyden forderen / dem Eat. Mannlichen vr Weiblichen Euſſerlichẽ Coͤrpern / Schwere traum ER Ar RT b ch 1 ’ b If 97 dt di d 2 Eiftigelufr. nutz zů ſein beſchriben eben alſo wirdt diſes an de⸗ nen ſo etwas Junger ſeindt / an Art vnnd Eigen⸗ ſchafft / Krefftig zäfen erfunden. ¶ Vnd gibt ober vorige Lehr / ſo die wurtzel inn die Laugen gelegt / vnd darmit gezwagen / ein vn⸗ daten een ſchüepet haupt / vertreibt die Milben im Har / vnd Warzen. todtet das vngeziffer. i Der Saff: von dem Kraut vertreibt die Wars in M Afcn. 1 7 } 3 den / wann die vorhin abgeſchnitten / vñ der Safft geben / treffenlich nutzlich / vnd hat feil gůts gethan. nach empfahung der ſpeiß / nicht beſchlieſſen / vñ al ſo der abgang Rauwer vñ vngedawter ſpeiß / oder ein Rur vnd durchlauff geſpuͤret wurde / als dann diſes Saltz in Maluaſier Reſoluirt vnd teglich ges braucht / ſo wirdt es beſſer. Diß Reſoluirt Saltz inn Wein / oder feinem def Kraues eignen Waſſer eingenumẽ / iſt bewert wider den Reifenden ſtein der Rinder / Wann es 12 tag Morgens vnd Abendts / im abgehenden Mohn /jes des mahldrey Leffel vol / alſo Warm mit ein wenig Safft an gegilbt getruncken wirdt. alſo baldt auff das blůttig Ort gebunden wirdt. ¶ Es ſoll auch diſe Wurtz am hals getragen / wider die geſpenſt / ſchwere Treum / vnnd Gifftig e Lüfft nutzlich ſein / Weil aber vil Superſtitionaliſch er Ceremouien / ſo inn außgrabung derſelbigen ſolten ebraucht werden / an demſelbigen Ort verhanden / Hab ichs alſo in zweiffel geſtelt / Doch ſo man in dẽ der zeit warnemen wolt ( welchs keinẽ Chriſtẽ mag verwiſen werden) möcht ſy zů ſolchem / wann Saturs nus inn dem Scorpion ſtiende / vnd das Feichen Aa | cendirte, außgraben wer den. RR 8 = Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Wirckende Herafft vnd Hebrauch deſo 143 Eretiſchen oder Peloponenſiſchen s x SE 2 nach Alter Philoſo⸗ phiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch fein ſoll / Innert⸗ halb deß Leibs N ¶ Die Lerer haben diſem Werme vnd truckne / vnd darʒů / daß es vberflüffige Pblezma zertheile / vnd außtreibe / zůgeben . ¶ Inn Wein geſotten / mit Wurtz / Kraut vnd Sohmen / vnd den Kinderen eingeben / verurſacht jnen gůte gebluet / vnd reinigt jnen das Miltz / die Lungen / den Magen vnd die Nierlein. ¶ Es ſoll / ſo das mie Pfeffer genutzt / für den Froſt ſehr gůt ſein / welches ſunderlich der Jugend / weil die von Wegen viler grober feuchte baldt er; Art Sigenſchafft vnnd eBebrauch deſs kalten) nutzlich wer. ¶ Weil es auch alſo mit Onalter der Wein geſotten vnd Eingenohmen / wider Disbeticam Alten. paßionem nutzet / iſt es der Jugendt / Wenn die mit G. bene Pat außgelaßnem Harnn die Bette ver derben / ſehr gůt. Ent geblůer. Den Stein der Lenden / Jieren / vnd Plaſen / Lande; N Ney treibt diſes / ſo das Kraut / Sohm vnnd Wurtz magen nige. mit Honig in Wein geſotten / vnnd offt gebraucht Keel Wir dt / derhalben diſes vileicht nicht vmb ſunſt Sen Leden Steinbrech von den alten Lererern getaufft worz der 1 Han den ſein wir dt. Steinbrech von den alten Keres Eretifchen oder Peloponenſiſchen ES EL Vnach alter Philoſophi⸗ ſcher weis / welche Leiplich / Mate rialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. ¶ Die dünnerende vnd zertheilende Eigenſchaft diſes Gewechs / verur ſacht / daß es ein Weiß vnnd zartte haut machen muͤß / Der halbẽ diſes ohne zwei fel / den jungen Rinderen / ſo die mit dem Waſſer / darin das Kraut geſotten / offt gewaſchen / die maͤh⸗ ler vnd flecken / fo von den Kindts plateren / oder anderen vrſachen herkummen / vertreiben wirdt. Den Sohmen geſotten / vnnd den Tunſt inn win inn o 515 Ohren gehn laſſen / vertreibt die Wurm derſel⸗ abe 5 igen. et, Fast. € Das kraut den Kinderen vbergelegt / ſoll die / Turn non 2 damit ſy keine ſchwere treume bekummen / behuͤettẽ. Seren. e. Schwere ir eum. ¶ Die Wuttz am Hals getragen / ſoll die Kinder Sur, vor fluſſen bewaren / vñ jnen güt gebluet verleihen. Vaturlich Inclination vnd Hebrauch deſs Cretiſchen oder Neloponenſiſchen EE L nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculo/a / vnd auß vorigen allen exorirt, Efluirt 3 Gencrirt, vnd geboren N Zan vnd Auſſerthalben Wann diſe Wurtzel / weil der Blůſt noch auff dem Stengel ſteht / in puncto nouilanij auß graben / vnd darnach das Kraut ſambt allem an dem Luft edoͤrret / vnd vor aller Feuchte / alſo auch vor der onnẽ ſchein bewaret / wird diß / ſo der Neuwmoſt erzeittigt / zů drummeren geſchnitten / vnd vber zo. Pfunde der gedoͤrtten vnd geſchnitnen Materi / go. Pfundt deß aller ſueſſeſten moſts gethon / vnd da⸗ rin mit vbergedecktem Tuch ( damit die Geiſter nicht verr iechen ſo lang geſotten biß ſich die drey theil deß Weins verloren / vnd nur nach 30. Pfunde vorhanden / darnach wirdt es geſtelt zůͤer kalten 24. ſtundt / nach dem wir dt es durchgegoſſen / vnd inn einem Irdinen geſchir eingeſotten / biß daß es Ho⸗ nig dick / vnd darzů ſchon Golbtfarb / welches dann eſchicht / wann nur noch drey guͤtter maß vbri ſeind / als dañ wirdt es wol verdeckt / zům er behalten. 8 ¶ Diſes Saffts 3 quintlein / gůtter geſaltzner but⸗ ter z. quintlein / vnd drey außgeſchelter / vnnd doch mit bloſſer handt nicht vil bemackelter / oder be⸗ rürter Knobloch ⸗Zehen fleiſſig außgeſchelt / vn⸗ dereinanderen / in einem Marmelſteinin Matir zů einer MajJa geſtoſſen / vñ daſſelbig / gleich wie es vor hin in puncto nouilunij gegraben / jetz eben alſd in ile eibs. puncto eingenohmen / iſt Alt vnd Jungen / Weibs vñ Fü Mannes geſchlecht / wie mir deffen vil furtreff liche lay Leut zeugnis geben werden / das aller beſte vnnd 51 9 gewiſſeſte Remedium / wider das beſchwerlichſte labo⸗ gm riren / deß Lenden / Plaſen / vnd Nierenſteins. wi wen} Stein ¶ Inn einem Pfunde diſes Eletuarj/ ein halb Prien Pfunde der Kernen oder Zehen / ſo an der Farn⸗ Krautwurtzel / dem Weiblein / gegen auffgang ſte⸗ hendt gefunden werden / welche wurtzel in zeit wañ der Wider afcendirt außgraben / vnnd nach dem ſy klein ʒerſchnitten / eingebeitzt werden / wirdt diſer Safft inn der ʒeit / wann det Fiſch afeendirt/ dem Me- N Ea affe lencholico eingeben / alle 24. ſtundt einmahl / vnd daſ⸗ zu erkam J % ſelbig zo tag getriben/ hilfft dem fein ſelbs vergeſ⸗ homo. I ſen nen / wider zuͤer kentnüs vnd verſtandt. 2 Warnung. ¶ Es iſt mit fleiß zůmer cken / vnd ſich wol fürs zůſehen / daß nicht auß diſen drey vorgeſchribnen Kreütteren / es ſey gleich die Wurtz / das Kraut / o⸗ der der Sohmen / weder auß graben / eingeſamlet noch abgenohmen werde / in den verbrenten vnnd ua ſtunden / welche do zů nechſt nach dem abſcheidt deß Mohns / von der Leiplichen zůſamen füegung Vom gantzen Menſchlithen Coͤrper inn Gemein. fuegung beyder Liechter / oder deß Neiwmons / ſich Aller E ltiſe A, zůütragen / vnd von den aller Eltiſten Aſtronomis al- 1 buim genandt worden ſindt. 3 R 98 Es iſt aber derſelbigen ſtunden ein jegliche ei⸗ Krane hci. nem ſunderlichen Planettẽ vnd Zeichen zůͤgeeignet / wie die hie in Ordnung geſtelt ſeindt / als / 1. 2. 5. Stunde 1. 2. 3. J. 5:6. 7. 8. 2.10. II. 12. S. MM. Durch Langwi, N F. L. P-. . N. rende Aranıı Saichen — tar — T. ben abſtetden. Vnd iſt durch fleiſſige auffmerckung erfaren / daß fo diſer gewechſſen eins / inn den erſten vier ſtunden geſamlet das es gewißlich dem / ſo es braucht van anderſt derſelbigen Zeichen eins inn ſeiner geburdt abheben ffundt der deſcendent geweſen ſein abſterben daruon bedeuttet wirdt. Diſe Negel nit So es aber in den anderen vier ſtunden einge⸗ duuetachten. ſamlet / vnd derſelbigen Zeichen eins in der Gebur dt Das zs Capitt. Bon dem Ocnantbedem Mennlein / welches moͤcht oαN S ME gen deß Patienten der Afcendent geweſen / oder viliche as Gliedt / doran der morbus gelegen / Inhielt / 10 wirdt er inn Langwerende Kranckheit fallen / aber doch zů letſt wider zürecht kummen. a Wann aber diſer Gewechſſen eins / in den let⸗ ſten vier ſtunden abgenohmẽ / vnd der Zeichen eins / in der Geburdt ſtundt deß Patienten / in Medio cœli, o⸗ der in dem zehenden hauß geſtanden / oder das vi⸗ leicht der morbus / dieſem Zeichen oder ſeinem Plane⸗ ten zůͤgeeignet / vnnd vnderworffen were / fo ſoll er durch langwirende Kranckheit gar verzehret / vnd doch letſtlich doran erſterben mueſſen. ſcheinet / vnd ſy ſeltzam duncken wirdt / iſt ſy doch von wegen jrer Elte / vnnd deß waren grundts / der auß Naturlichen vrſachen feine LTeſtemonia hat / gleich ſo wenig als die dies Creticos / auff welche die Medici feil halten mit nichten zůuerachten. genandt werden. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Der gemein * V 5 anann Ichyoyfi : KEN ne verftandt den & 2 EN zehen daruber Toll vnd Toͤrecht Rathen / ehe ſy die vrſachen / wa⸗ rumb diſe alſo hieſſen / finden o⸗ Fraubenkrapt. " e g 5 Botrys der ergründen moͤchten / Dann was ift doch an di⸗ glöonfe. ſem Arcutteren allen dreyen / das der wilden Wein⸗ LV Selle reben breſce oder Spontancæ viti/ vnnd vin Slueſtri gieich oder ehnlich ſey / zůſehen / Es were dann ſach / daß die Krummẽ Srengel der anderen Sheen vc elches am nech fie hernach folgt / Nam lich des Oeibleins / et⸗ Coaceruatio. 0. Scwechs. Signatur inn Gemein. Nach dem wir hie zum beſchluſs / durch ein Ceceruaten (oder dẽ anfang gleich- lauttende red) am ende diß Erſten Buͤchs (welches wir durch etliche wenig Capittel / inn denen 38. gewechſſe / die Tnicht ſunderbare oder eintzige Partickel / wie die fol genden / ſunder do ein jegliches den gantzẽ theil / eines fürnemfte teils ſem lib. o. cap. a. ſchreibt / vnd andere vilicht auß ſtet⸗ | tigem trib deß Poͤfels / dem ſy die Lerer C weil das gemein Volck ohne verſtandt / den dingen die na⸗ F men erftlich geſchoͤpftauß not wie dann noch heut zů tag mit anderen dingen mehr geſchicht) haben beyfallen / vnd den Gewechſſen ſoͤlche namen geben mueſſen / gleich wie dem Traubenkraut Botrys (def WE dem gütten Etſchwein wol ſo enlich / als ſen geru die zůſamen getrungnen Berlein der Wein trauben ſeinde ) auch beſchehen iſt. Mun es moͤgen diſe drey Kreütter / Weinblůͤſt / 5 oder Weinblümen heiſ⸗ ſen vnd bleiben / doch daß die in den Namen / vnd Wir ckendẽ Kraft / Diſe Fi die wol bey ettlichen frembde y etwas Dijtanız vnd vr R gleicheit habẽ / Welcher wie auch an der Signatur, Fr was hrerzů thůn mies ſte / roclches doch hierin nichts bringen / noch vil reniger den ahmen Bonerfeheis der venurſachen mag. Warn kamnus ber din Aber diſer Nam dem Eu Hrant / von dem Vogel le. Ocnanthe / von dem Pin. nıus. 72 li. 10. cap 25, meldunge thůrvileicht daß er ſich mit deſſen Sohmẽ Pur⸗ giro Curirt / oder den fünften gern iſſet / vnnd ſich deſſen erneret / ent⸗ ſtanden / were wol ein vrſach ¶ Ja / wann das Geſchlecht derſelbigen Vogel / auch an denen Menſchliches Coͤrpers / als alle gebein / oder alles Fleiſch / oder alle Aderen / Item das gantz Hertz die gantze Leber / oder das gantze hirn zubedeũttẽ haben geſetzt / welche wir allein zům eingang / fuͤr ein vnder weiſung vnſer Ordnung / dẽ TCeſer für auge haben ſtellen woͤllen / da⸗ mitwir ja bey denſelbigẽ / zům bericht allerley ſoriten / oder gattungẽ / anweiſung oder meldung thuͤn möchten) drey gewechs verordnet / welche / ob die gleich eines Geſchlechts feinde ſy doch wider anderer ge wechſſen Eigenſchafft / vngleicher Qualitet / vngleicher Natur / vnd derhalben vngleicher wirckung / vnd doch durch die gemeine mit⸗ teilung Himliſcher Krefften / von dreyen Planeten Caber zwar mit vngleicher mitteilung jrer eingepflantztẽ Krafft) begabt / Cube rnirt, Regirtiond ger miſcirt werden / Derhalben fo hat diß erſte / etwas zů neigung / Art / vnd Eigenſchafft zůr Teber / vñ dem Hirn / dochweil dis ſes mehr Subdtil ( vñ derhalb Geiſtlicher Eigenſchafft vnd u allein den Oberſten / vnnd von der Leber den Sinnen zuͤſtreichen⸗ den / vnd dienenden Bluͤtaderen / auch allen anderen Geiſtlichẽ thei⸗ len / ſo inn den Neruen vnd Sennen / denſelbigen Sinnlichen glide⸗ dern / welchem der Leber vnnd dem Hirn verwandt / vnd dienſtlich geneigt / vnd anmüettig ſind / Derhalben wir auch dieſelbigen Ober⸗ ſten theil / fo von der Teber zů dem Hirn vberſich gand / mit diſem Figürlein eure / vnd bezeichnet haben. vnderſcheidt mehr der⸗ halbẽ / daß eins vor de anderen erkandt wer de / dann daß ich hierin et was neuwerung anfas N" hen / oder der alten Le» rer Opinion vnd meinung vernichten / oder tadlen wolte) nicht auß freuel / ſunder der Notturffe nach / inn den Wortten vnd Syllaben geſpiret werden ſoll. 1 Ob aber diſe gewech ſe jre erſten Nahmen / vom Sohmen / Kraut / oder Wurtzel / oder vi⸗ licht von der ſtatt Oceny S Orne Ortten / do diß Gewechs ſo vberfluͤſſig ſteht / ſich as. ſchen ſfeſſe / Derhalben man gnuͤgſamlich ſpiret / wie von ſo einer gar geringen vrſach wegen / die Als The phraftus, R ten Æcxer / ſunderlich aber Tbeophraſtus / der von dis anda in Lycia( deren Plin. lib. p. cæp. ay. gedenckt) vberkum⸗ men iſt vngewiß / Wiewol ſoͤlches auch nicht zůuer⸗ wer ffen / weil derſelbigen gewechſſen / die von jrem Ortt har genandt / ſunſt mehr verhanden 501 ie 4 / Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Wie man dann diß gewechs / bey Sanct sophi⸗ / der Statt im Aſiatiſchen sarmatis / welche vor langen Jaren / vom Ptolom o lib. 5. Osnanthiı genandt / auch findet / Vnd iſt der halben / weil diſe Kreütter nicht ſo gar gemein ſindt / ſchwerlich etwas zůſchlieſſen / Gewiß iſt es aber / daß die Wurtzel mit vilen Kroͤ⸗ pfen oder Ano pflein / etlicher maſſen wie ein Wein⸗ trauben verſamlet / bewachſſen / vnd eins ſehr Lieb⸗ lichen vnd Sueßlechten / aber doch ſtarcken / vnd dem neuwen Wein nicht vngemeſſen geruchs / ſun⸗ derlich aber weil fie gruen ſeinde / wirdt aber ſunſt Ärppfivurg/Strumaria, &gauęce/ G vnd auf Hebra⸗ Geſtalt / Conſtell N Ahn. 5 Seuchtzuͤſa. y% A Renouirt. ie 7 3 2 Aß diſes fur Rotten Steinbrech beſchri⸗ ben darzů auch in ettlichen Apotecken dar⸗ fur genomen vnnd gebraucht wirdt / laſſet an jeden / der diß vnd anders mißbraucht / verant⸗ ortten / Was auch fur vnderſcheidt zwwiſchen dem nant he vnd der Fi ipendula ſey haben etliche Hoch⸗ lartte / vnd der Kreütter erfarne Menner / nicht ne Janck vnd Irrenden ſtreit / genuͤgſamlich in en Schrifften entdeckt / vnd iſt derhalben c weil nſelbigen / welche deß Dieſcoridis ſchrifften vnnd einungen gnuͤgſamlich verſtandt / wolzůglauben ne nott weitter daruon zůhandlen / Woͤllens alſo arbey bleiben / vnnd allein die ons bekante geſtalt / id folgendts den gebrauch / am welchem letſten n meiſten gelegen / etwas wenigs febreiben. Vnſer Oenanthe iſt alſd geſtaltet / Es hat ein Lu⸗ e / Safftige / Dicke / vil zinckende / weit zerſpreitte / id mit Rueblechten Anspflein bewachſſne Wur⸗ i / welche Ansrlein mehr runde dann ablang / vñ ißgenohmen daß ſy kleiner / der Wurtz deß Weib ns der Peonien nicht vngleich ſindt / Darzů ſo iſt auſſerthalb ſchwartzlecht Innerthalb aber weiß / eßlechtig / vnnd angnem am verfüchen/ ſeind der oſſe halb vngleich / Dann ich bey achtzehen ver⸗ Heidnen Ortten / do ich ſy gefunden / keine an groͤſſe ten Erdtnuß / von den Frantzoſen kauerotes / von den iſch pd y oder Hikarxebeck / wirdt an etlichen Orts 4 S x Hikarxe b. Engliſchen Kippernuß geheiſſen poder ö Es wechſſet diſes gern an erucknen vnd San⸗ Stan S Sophia, dechtigen ortten / do es auch zimliche Werme / vnd Allen Sar ein freyen zugang deß Auffts hat / vnd habe ich dis Prziomzun. ſes am Bodenſce / auff der Ruckſteig / auch bey Oemaathn. Feldtkirch Item am Carpatiſchen Gebirg / alſo inn Saen Finlandt / bey der) ſtatt Wibuirg / aber inn Caſtilien Koauedeıles am Gebirg / vmb die Statt Olguera am beſten vnnd Ktn Krefftigſten (als auch am aller groͤſten vñ folkum⸗ uc Rippraüfe, eſten) gefunden. Beim 3 cAfteig. GQualitet OENO SMA. Feldtkirch. Carpaliſch Gr der anderen gleich geſehen / derhalben ich diſer kein 55 ſunderliche oder gemeßne groſſe oder dicke zůſchrei auc ben kan / ſunder ſo ſy am feiſeſten geſtanden / ſo die * Oles. Rueblein / oder wie es ettliche nennen) die Feiglin oder Nußlein / alſo die Wurtz vnd Stengel folkum⸗ ner worden ſindt. | Der Stengel iſt ſtarck / dick / vnd etlicher Orts Stenzels ge⸗ ten ʒwoeyer / etlicher Ortten aber / drithalben werck⸗ ſtal. ſchůch lang / Juwendig hol vnnd etwas Safftig / mit vilen bey aͤſtlein / welche auß dem Stengel Reis weis ohne Einige hulslein wachſſen. Das Kraut iſt Zart / Grüen / vnd an geſtalt der Kuchenſchellen / aber an Subt iligkeit dem under; Araute geſtalt. ſten Coriander Kraut / allein daß es vil Zerter iſt faſt gleichformig. Der Slüft iſt klein / funf blettig vnd weiß / ſchier inne geſſal. wie kleine Sternlein anzuſehen / auß welchem / ſo der mehr einſchmorret oder vertorret / daß er wie anderer Bluͤſt abreyſet / mit der zeit der Sohmen ſich generiren vnd geberen thůt. Es voir dt der Johmen etwas breit / vnd inn zů⸗ ſamen gewelbten ſchelichen eingeſchloſſen / welcher Sobmens ges ſich an ettlichen Ortten vmb das mittel deß Heino Sau monat. monats / an etlichen anderen / vmb den anfang deß Augſten formirt / aber ſelten vor mittem September September. follkummen zeittig wir dt. Diß Gewechſſes Wurtzel / hat vber jr Natür⸗ liche Art / auß dem ares / als einem zůeigner / oder Wurzel, 202 — . 2 a (wie ich reden ſoll) auß oberer Himliſcher eintruck⸗ Ares: ung / oder mitwirckung deß Fir mameneiſchen Ge⸗ ſtirns (durch welches die li trils oder vnſichtige Malle tugendt der mitwirckenden Natur / allen weſencli⸗ chen dingen imprimiret wir dt) von der Sunnen vier J J f teil. theil / von dem Marte g. theil / vnd von dem Monn drey theil. Aber das Kraut iſt mehr feüchter vnnd etwas Araur. Kelter / Derhalben hat diſes von der Sunnen vier © 44) theil! / aber vonn dem Marte nur z. theilz / vnnd von Y 33 teil. dem Mohn vier theil. a 244 Der Sohmen geht difen beiden vor / an wolge⸗ Sehnen. temperirter Art / iſt auch mehr Warm / vnnd etwas O 42 Truckner dann der anderen eins / Dann er hat von & 33 el. der Sunnen 4. theil z / von Marte z. theil z / aber von Y 370 dem Mohn hat er nicht mehr dann drey theil / Ocnanthe Fili Derhalb iſt diſes componirt vnd vereinbart / von Kt, ı wolgeleuttertes vnnd reines Sulphurs F. theil / von Sul v. 4 theilen eines clarifi irten ſchoͤnen vnnd Roͤrnigen Sal. lin. f teil Saltzes / alſd von z. theilen eines Purgirten vnd wol Me. ii J geſubtilirten Mercurij/ Dohar diſes Gewechs dann macht hat dur chzůͤtringen / zůſamenzůziehen / vnd zů Renouiren. Weil wir nun durch die vorgehenden (Surchirig Capittel / mancherley weis der Planetẽ / vnd anders Er ern Geſtirns ſtenden / ſo ſich in auß der Wurz len | 6 Vom gantzen Menfchlichen Eörper inn Gemein. 4 len / auch inn Einſamlung der Kreütter / alſo im ab⸗ WN nehmung der Sohmẽ / Eſur. begeben 5 . n wie a haben / ſo wollen wir Gen. hie / damit wir allerley en gattungen in diſem vn⸗ 3 Jiag April. ſerem werck anziehen / sol auch diſer drey Kreut⸗ OSZZLET- ter (weil die nicht wie IS, V vnd Eigenſchaft hand) DU SE uch en jne gleich meſſige ordnungen / der außgrabung / einſam⸗ lung / vnnd abnemung ſtellen / Nicht daß wir der halben mit ſoͤlchem auffhoͤren / oder die ge Conſtellationes: wiſſen Con/tellationes ſo NO Aw jedem Gewechs vnnd a do wen de. Br anckdeit / oder ſunſt ler gewehffen züfall am dienſtliche⸗ weit aufe sone ſten ſeindt / Enden woͤl⸗ das werer ref len / Dann ſoͤlche Ord⸗ fentic grov/wer nung wirdt auch inn fol Fawehfs ewas genden Buͤecheren bey de = jedem gewechs / wie biß⸗ ol tan Poe BREN Doch weil das ordnung beſchri werck veil zu groß⸗ et⸗ 18 Kn was eingezogner⸗ vnnd hit 2 Ole. mit weniger worten ge⸗ ein Salz. haltẽ werden / Vñ wird Kein, erſtlich diſe Wurtz / vm Wirckende Krafft vnd Hebrauch / der OE NO SN / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſeh / vnd Elementiſch iſt / Innert halb Bereittung des Coletici Diſs Arcanım wirdt von wegen feiner zuͤ⸗ ſamenziehenden Artt / vnd heilenden Tugent ON oder Eſur / das iſt ſo vil als Ke auf Cateiniſch Olatinatortum zu teutſch Bandt genandt / es wirdt auß der Wurtzel / auff folgende weis zuͤgerichtet vnd bereittet / Die Wurzel wird vor der zeit / ehe die von dem Kraut jrer Erefften beraubt / aber doch inn vorgemelter Con- ſtellation außgraben / Sy ſoll vor der Sunnen vnd dem Lufft bewa⸗ ret / vnnd als bajdt nach dem außgraben / in kleiner Fingergleichs lange drümmer vber zwerch)geſchnitten / aber nicht geſpalten / oder damit das mitler fleiſch / alſo auch die Eüſſerſte Rinden der Lenge nach nicht gewundet / keins wegs zerteilt werden. Die drümmer ſetzt man auffrecht inn ein verglaſurten / vnnd feüchtehaltenden Topf / . der inn der mitte ein Kupferin boden 2, mit veil kleiner Loͤchlein habe / auff einander inn ſolcher form / wie man die Rolhauffen auffeinan der ſetzt / o lang biß der Pott fol wird dann wirdt auff denſelbigen Pott ein anderer Irdiner Pott C. der mit dem erſten ein gleichweittes Mundcloch / aber ein vil groͤſſeren Bauch / auch faſt noch eins ſo vil zůfaſſen habe / beheb vnd gantz wol verlutirt / damit kein tunſt hinauß gehn moͤge / Dann grabt man den vnderen Pott 4. mit ſambt der darein gefegten Wurtzel inn die erden / biß drey zwerg Finger ver den Hals deß oberen Pots C. Pa erden fein dicht vnd feſt zůͤſamen / ſchůttet darnach zween zwerch Finger dick ſandt auff die Erden / vnd macht von weitte ein feürlein vmb den oberen leren Pott oder Hafen / Das Feür ſoll je lenger je groͤſſer vnd neher zům Hafen geruckt werden / biß ſo lang daß es gar nahendt darzu kumme / alſo daß er gar heiß / aber doch nicht glücendt werde / Difes Zirckel feür ſollz g, ſtundt alfo brinnen Nach verſcheinung derſelligen / laſſet mans Erkalten / grabt es he⸗ raus / fo wirdt ein Liquoriſcher Safft / vnder dem Rupferin deckel in dem boden deß Hafens 4. welches hie daruon abgeſehnitten / vnd mit D. gemerckt) gefunden werden / Diſer Liguer wirdt (damit alle vnreinigkeit daruon kumme)durchgegoſſen oder geſechtet / vnd inn ein Retorte gethon / vnd mit auffgelutirten Helm / durch gar gering feür / die Phleg mata ſeitwerts Redſcurt / Maß nun am boden blei⸗ bet / ſo deß Edlen vnd geleütterten Honigs geſtalt / auch ein Empfint liche ſüeſſigkeit haben wirdt / daſſelbig das iſt das Nen deſſen hierunden meldung geſchicht. deß Mannlichen Leibs· Das Glutinatorium⸗ den ſechſten / achten / oder zehenden Tag April (ehe ſich das Kraut ſterckt / noch veil weniger der Bluͤſt ſich nichts erz ei⸗ get hat / Weil die Sunn inn dẽ achtenzwantzig⸗ ſten / 29. oder letſtẽ grad deß Widers / der NMarß aber mit ſambt dem Mohn / inn ſoͤlchem Zei chen / vnnd darzů im er⸗ 0 ſten Hauß / oder aber in der Wag ſtienden / daß auch darzů daſſelbig von jnen beiden Innge⸗ halten Zeichen cendir⸗ te) außgraben. Es wirdt hier auß zůgericht vnd bereit ein Safft / welcher von we⸗ gen feiner zůſamenzie/ henden Artt vnd heilſa⸗ men Krafft / die es hat an brüchen vnd Wun⸗ dẽ / billich ein MON Efür oder Kon, mag gez! nandt werdẽ / Alſd wird auch hierauß ein heil⸗ ſams nutzlichs Oel / vnd ein Lieblich gelblecht / Steinbr echendts / vnnd Harnntreibendts Saltz gemacht. | Oder Kenner / wirdt den Geiſt⸗ lichen Natuͤrlichen Krefften vnd thei⸗ | leren / welche eins teils der Leber / dem = * Magen / vnd dem Hirn / vnd derfelbige Lau ges Neruen vn Muſculen / auch der an fich | eignet. | Ʒiehenden Krafft / derſelbigen verwant | eindt. Tucker Joke. U Den Epbisltich] oder denen / ſo bey nechtlicher E Od] weil ein Preludium, proæmium oder vorſpil vnd zuͤnei⸗ an Preludium gung der t pilepſie / Vnſinnigkeit / oder Sideration be⸗ N gegnet / Alſo daß ſy vermeinẽ / es truckte oder zwin⸗ Daſinn gkeit. ge ſy jemandt / dem hulfft diſes Keie wann die Narren auff nechſtfolgende weis / inn abnemendem Mohn / Saeed be ſoͤlches teglich zůgebrauchen ſich gewenen. Noſenwaſser. Phrenitici. Melancholici, Wirdt den Be / eh rü Krefften vnd theileren / welche eins teils Sen * J der an alſd der Subſtantz der Gal⸗(Zů ge⸗ zurAnyla. * len / vnnd den Neruen deß Hirns vers eignet. aue beg. | wandt ſeindt / auch der Behaltenden Elicbete nge. Krafft. J Wann ſich ein verlierung deß Motu (alſo das etliche anfeng der Particule deß Coͤrpers afficirt) vnd Das Oleum von diſem⸗ ¶ Den Phrenitics vnnd Melancholiek ) alſo denen / welche ohne vrſach / auch bey der aller beſten ge⸗ ſelſchafft / inn aller freude gehling anfahen zůtrau⸗ ren / ſoll man diß Arcauum mit ſo vil Zitwoar-Oel / vnd halb ſo vil der Tindtura sols vermiſchen / vnnd teg⸗ ¶ Das halbe Hauptwehe Hemicranea genandt / vertreibet diſes / ſo das mit Tyllen-Oel inn gleiche ſchwere vermiſcht / vnd abendts / wann man auff die Leidende ſeitten ein tuch in Roſenwaſſer / das mit Saffran gegilbet / genen / gelegt / vnd der vermiſch⸗ ung ein Cuintlein einnimbt / vnnd ſich dorauff sin Ruͤw legt eins theils deß senſus verloren / Oder die Geiſter da ſelbigen verſtrickt / eingeſpert oder verſchloſſen / vnd darmit die aller Edelſten vnnd Principal Functiones deß Lebens geſchedigt weren / welcher zůfalti uur via auch wol Daparuns genand) do ſoll diß Oel In nerlich 1. Qui. mit eim Cui. der Eſſentz von Elleborc nigro oder ſchwartzẽ Nießwurtz eingebẽ / vñ die ſchla Puls vnd Rosaderen mit zwey quintlein 7 2 geſalbe! Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. geſalbet gibt gůtte beſſerung. Wider den ſchwin⸗ del iſt diſes mit ereſg on- Gel ver miſcht / 15 30. troͤpflein deß tages nuechteren eingenohmen / ein bewerts Recept. Wider den Zorn / fur die Gelſucht / vnnd das Her gitter en / iſt diß Oel / fo man ſich / furs erſte am Öberften theil deß Haupts / furs ander vmb die Bruſt / von dem Hals gruͤblein / biß zum Hertzg rüeb 147 lein / furs letſte aber under vnd ob dem Hertzgrüeb⸗ Shwinnel. lein / zweyer handbreit ſalbet / vnd darneben ſoͤ lang za end. der Mohn abnimbt / teglich Co. troͤpflein / inn einem Satımr. trunck Muſcatblůſt · waſſer einnimbt / hulfft diſes / Pers zieren. wie das offtermal nit ohn lob feiler treffelichen Per ſonen deren namen hie vnderlaſſen erfaren. Daſs Saltz / von diſemæ Wirdt den Geiſtlichern Natürlichen | Bırefften vnd theileren / welche eines G theils der Leber / den Inteftinis / vnd dẽ Zu ge en verwand / als der außtreibenden eignet. Krafft. 8 ¶ Wann diſes den Mannen / Weiberen / vnnd Kindern inn Leib gebraucht wirdt / iſt es zů man⸗ erley beſchwerden ſehr nutzlich / Furnemlich aber ſo ſich begebe / daß deren einem / etwas vonn ſcharpfen oder beiſſigen flüſſen / auß dem haupt in die Ajberam arteriã ſich ſenckte / oder entweders der stomachus / oder die ſpeißroͤr auff geetzt / fratt oder Wundt gemacht wurde / ſo ſoll man diß Salz inn Violen⸗Safft ob einem Feurlein Reſoluiren / vnnd es die Leidenden le cken laſſen / fo wirdt es mit jnen baldt beſſer / vnnd Diß Kraut vnd Wurtz inn Weingeſottten / den ganzen Leib vor dem badt darmit gewaſchen / vnd darnch mit dem Oleo geſalbet / iſt wider den zů⸗ vnd Verſtopfung der ſchweißloͤchlein der haut iſt / Welcher affen nicht allein die boͤſen Tunſt / ſunder auch den ſchweis verhindert / Iſt derhalben diſes den ſtinckenden Menſchen / ſo einer boͤſen Complex ſeindt / alſo den Hydropies/fehr dienſtlich . ¶ Wann jemandt caninam Conuulfionem / das iſt / der Hundiſche Krampf / welches ein Reſolution der Muſculen / die den Rynbacken den zůbewegen dies nendt / ankeme / welcher affect nicht allein den Mund auß feiner form zeucht / Krumbt / vnnd vngeſchickt macht / ſunder auch (wie ius lib. s. cap. 30. anzeigt) vll von den Lereren / haben diſem alle Tus gendt deß Rotten Steinbrechs / andere aber der o Flipendule Tugendt zůͤgeſchriben / ſoll Warm vnd u trucken im anderen Gradt (etliche halten im dritten i gradt ſein. „ Furs Keüchen wirdt das Puluer / ſo von der Wurtzel / gemacht eingenohmen. „Den Stein ſoll diſes zerbrechen vn forttreibẽ. el € Den bofen Erkaltetden Magen / ſoll diß Pul⸗ * ſamen ziehenden zufall Zreyvans/ der do ein vitim hindert diſes ( vnangeſehen daß es für ſich felber vrſprong des ſcharpff vnd beiffig iſto den W de ene Sufene, welcher auß diſen gefalnen fluſſen entſtehn mag. ¶ Diſes Saltz iſt dem gebreſten der Leber / oder geber gebrene dem Erhartten derſelbigen / welcher mangel scirrhus Scirhus * vnd auch wvl ZrAygoms genandt / treffenlichen ber "Aneoms. quemlich / wann diſes Saltz inn dem Oleo von dem dan me Gummi Ammoniaco Diſtillirt / 3erlaffen / vnd alſo vbr den dritten tag / ein Quintlein der solution eingenoh⸗ Scharpf men wirdt. Beiffige FSUfe T Wann diß Sales ein Lot / Wermůt Salz ein Lot / inn zehen Lot der solution eingenohmen / ein ſtundt dorauff gefaſtet / iſt faſt allen Ceberſuchti⸗ Leberſichige. gen / Niltzſuchtigen / vnd denen die boͤß vnrein blůt ſamlen / dem Jungen / vnnd Alten ſehr nutzlich. Artt , Sigenſchafft vnnd eHebrauch deſs ONO SN / nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch vnd Complexionaliſch iſt / Aufſerthalben N deß Mannlichen Leibs. die Naſen / Augen / vnd faſt das gantze halbe theil deß Angeſichts entſchoͤpft / do [HL diß ve vn ZB, Oel gleicher ſchwere vermiſcht / vnnd die verzogne Daß r ſtatt an der Werme alle Neün ſtund ein mahl dar⸗ Schweislöchlein mit geſalbet werden / diſes ʒeucht die verruckten teil wider zůrecht. ¶ Wo hartte vnnd Rotlechtige geſchwer / am Banpe une den Mundt / Augen / Ohren / oder ſunſt Same. X Ges im Angeſicht verhandencwelche von etlichen / fo ſy fog de wo. erſt angangen ue / So ſy aber elter / von wegẽ jrer Cininzeonuuk, gleich drmigkeit Fıcw genandt ſeindt) ſoll man das No. a Oel / Saltz vnd ao denten gleichs gewichts / mit den a au dritten teil Weinſtein Oel vermiſchen / vnd diſe alle Luna. Abent weil der Mohn abnimbt darmit Salben / ſo des ver gand t ſy. Aetiu. li. d. ca. 36 Virckende herafft / vnnd Hebraugz deſs OINOSME nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch fein ſoll / Innerhalb N deß Leibs. . uer / wenn es eingenohmen wirdt / Erwermen / vnd Aualitet der Ab jme eine gütte tauwung verurſachen. 5 ¶ Wann die Wurtzel mitt Honig zů einem Ele Allen Goſten. ctuario geſotten / vnnd ein weil im Mundt gehalten en eingeſchluckt / ſoll den Alten Hüften vers treiben. Es ſoll wider die Harnwinde / vnnd alle andere nm gebreſten deß Harns gůt ſein / ſo es im Wein geſot⸗ Sm ten / vnd offt als Warm getruncken wirde. e 2 1 tt Magen Keuchen. Vom gantzen Menſchlichen Korper inn Gemein. 48 Irn, Sigenſchafft vund Bebrauch dcs DENOSME/NA alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd 1 fein ſoll / Auſſerthal⸗ ben deß Leibs. Es ſoll die maͤhler vnd flecken ſo der Safft mile Vim en vnd die Wurtzel mit Roſenwaſſer vermiſcht / vnnd Stscten. ZRH die Haut offt nach dem Bad darmit beſtrichen ver⸗ . ereibe. € Zů friſchen wunden ſoll diſes ein heilſames dalle gewechs ſein / wo der Safft oder Puluer der Wurtz Slum anger vñ deß Krauts / iñ die Pflaſtercmich aber bedunckt / after etre un die Salben) gemiſcht wirdet. bhae deine; das Gel daruon inn die gemi VMatũürliche lncinatio md Hebrauch deſs OE NOS H/ nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche f Geiſtlich / Syderiſch / Miracnlofa / vnnd auſs vorigen allen exorirt, Effuirt, Geuerirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß Leibs. Wann diſe Wurtz inn vor gemelter zeit auß⸗ graben / vñ das kei salſo das Oel vnd Salz dorauß bereitet wir dt / werden die zů folgenden Af⸗ N feclen nutzlich erfunden ; S ¶ Erſtlich vor dem bad / wann der Mohn vom Oinz od gneuwen zum erſten vierttel geht / vnd die Sunn im = Zwilling / inn der Wag / oder inn dem Waſſerman D ad ſteht / den gantzen Le bodercſo man will allein das | 2 glid / doran der Ärampi< der die Conuulfioges ( ſunſt * Is Tyr genandt) den i menſchẽ plagen mit dz Konz pe — * Rrampf. -Anraa/d vorhin mit ſo dul 5 ver miſtht Conuultones ; geſalbet / hülfft ohne e vnd ſtil et die species Sr Trdthi˙) welche auß mu ier Kelte / Zorn / vñ ſchre⸗ Spee. Zar- chen entſteht / die Glider gerad / ſtarrend ſtrack / vnd au. vnbeweglich machet / vnd let. nos genandt wirdt vouru n, Wann aber ein andere pecics deß Rrampfs“ Seite Laren. Hamlich ein ſölche / welche von vbrigem gebluet ein vnd zůfluß deß Humors entſteht / die Glider fur ſich en — zeucht / oder nur ettliche Fibrs der Neruen einnimbt / Op Ve vñ Emprojloor.nos gen dt wirdt / ſo ſoll dz Koi in Im Oenanthe. A N Iß geſchlecht derosnanthe/ welche Mo d luſt. / es wir bie von feines ſueſſen vnd TAE I 3 ſehr lieblichen geruchs wegen / Thirof-hneiti Moſtbluͤſt / auff Grichiſch Neo- 9 ſ .de / vnnd auff ! Hebraiſch Nie Taopba, „un oder Thirofebnets Men- 3s. O nen | heiſt ſunſt bey ons Truͤes⸗ n. wur, anff Grichiſch Oe ιοον (zu La⸗ ein Euruneularir, p ini iu li. = . 3 Leber vnd dẽ Hirn / verzeichnet um nechſtfolgenden an Ove - 5 5 n ſpricht das Capitiel aber / die Innerliche Geiſiliche wirckung / N Bun: 7 5% Frant Oenanthe hab ein fo mit dem Hertzen vnd Hirnn gemein ſchafft handt / aller wir ck ung vnglelcr 6.0.5 groffe Wurtzel / vnd Pa oder vereinbart / vnd ober ſich ſieigender Arte vnd x ſeindtdan x eüchten / N N 2c. i u miſchet / vnd eintweders das Glid oder den gan⸗ Das 5. Capittel/ Don dem Ocnanthe dem Weiblein / welches ſunſt GLEFCANTHON genandt wirdt. N Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Sienatur inn gemein. Wie im vorgehenden Capittel von der ¶ Die Gerſtenkoͤrner / Hüner / vnd Agreften-Aus gen / ſoll diß hinweck nehmen. . ¶ Das Blut / ſoll diſes Puluer von der Wurtz / ſo es darein geſtrauwet / ſtillen. ¶ Den Wurm am Finger / alſo in Zeenen heilet diſes / wann man den Safft vom Kraut darüber legt / oder inn den wurmigen holen Zan thut. mit dem oleo von kuphorbio / inn gleichem theil vers tzen Leib / inn dem daß man badet / vnd zimlich ge⸗ ſchwitzet hat / Wann der Mohn vom erſten vier⸗ thel zů dem Gegenſtandt oder Follmohn gech / vn die Sunn im Krebs / im Leuw / oder inn der Jungs frauw ſteht / damit wol ſalben ¶ Wann aber die dritte species / Namlich opi⸗ ſthotonos / die ʒůn zeitten von Hitz / zůn ʒeitten von ans deren vrſachen harkumbt / vnd die Glider hinder⸗ fich zeucht / vorhandẽ / Sol man ſich nach de badt / wann die Neruen vnd Muſculen wol erweichet / vnd der Jupiter inn einem Sanguiniſchen zaichen / als inn U. inn der Wag / oder inn dem Waſſerman ſteht / mit diſe Ko anñ das vorhin mit ſo vil R.autten · Oel ver miſcht iſt / wol ſalben / Doch ſoll man z. ſtundt vor der Salbung / ein quintlein deß Salzes / zům erſten inn Wermut waſſer / zům ande⸗ ren inn Poleyen - Waſſer / vnd zum dritten Wachol⸗ derwaſſer Reſoluirt / einnehmen. ſtinachen bletter / Ob nun diſes das jenig ſey / von den Dioſc. li 3.ca.135.fehreibt/ond es Am nendt / wel⸗ ches · der alte Theophraſtus 1975 heiſt / gibt die geſtalt Zeugnus / Daß aber diſes das Feigkraut oder Ficus terre ſey/ wie jre vil meinen / das verneint nicht als lein das Kraut / ſunder auch die blům / wie dann ſolches gleichsfals / weder der geruch noch die kraft zuͤlaſſen. Nun diß wechſſet wider deß erſten Ar = geonhardt Thurneiſeer zum Thurn / Das J. Buͤch ſten / vnd Weichen Or⸗ ten / ſunderlich aber vm Belitʒ / nicht weit von dem Saltz brunnen / al ſo vmb Buckouw das Stettlein / bey dem Alunberwerch / vnd vmb Saur⸗ mundt inn der Brandenburgermarck / Aber inn 2 * E arge Ei +): = {ml | 5 1 u SN. a Serexeißt. || x Eigenſchafft ſeindt / see nire werden / Alſo werden die der Cungen vnd dem Hirn dienende Lufftaderen / ſambt allen anderen 24 menten / vnd ſunderlichen theilen / der Seeliſchen Wirckungen / mit diſem hiebeygeſetzten Figürlein / dieſelbige darmit zu Seren bezeichnet vnd fuͤrgebildet. Bereittung des ieee lex. „ Dieſer 2x4 trat wirt nicht allein derpalce/ daß er als ein treit ende Sur f ſtantz / die Plaͤſt / alſo den Blumen / vnnd auch wol die frucht außnoͤtter / treibt / vnd fuͤrdert / under auch als ein eingebung oder ermanung vnd zuͤgemüct-füerung / dieſelbigen ermelte ding zäuerrichten / alſo genendt. Es wirdt auß der Wur⸗ tzel / Rraut / vnd Bluͤſt / wann die noch nicht ertorret / alſo zů⸗ bereittet / Man hackt diſes zim lich / vnd nicht gar zů klein / ver⸗ macht diſes inn ein verglaſur⸗ ten Pott / A. der vndẽ ein Esch / lein. zů Oherſt aber ein Zepf⸗ lein Ceines fingers Lang / vnd alſo weit / auch zů Oberſt ein be⸗ heb ſchlieſſenden deckel P. habe / Vnder diſen Pott ſetzt man ein glas E. vnd verlutiret diſes (wie auch den deckel D.) mit allem fleiß an den Pott / damit kein tunſt daruon kummen mag / Darnach hat man ein anderen Pot (Aber beſſer were ein rung de hole Rugel vonn Metall / als Kupfer oder Meſſing) welcher aller Ortten gantz dicht One daß er zu Oberſt ein Coch lein vnd Zepflein Seines MY tzerpfennings groß hat / welche Nugel au groͤſſe den vorgeſagten Pott / vmb jo vil vbertreffen ſoll / allo daß die vngefarlich zweymal ſo vil waſſer / als der Pott faſſen moͤge / vnd ſoll die auff drey Füeſſen / darmit man Feüer darunder mas Nerc. if. W 2 2 LCoͤſet ab. > Diſe Kugel thuͤt mann foll def aller beſten weins(oderſo man lieder wil) gepranten Wein / ſetzt die gegen dem efülte Wurtzel. 6 Der Stẽgel iſt Ran / Ä= chen moge / geſtalt fein. etwas Rauhe oder wul⸗ SITE lecht ond ſchrenckt ſich 1 ch al oder winde ſich etwas bin vñ har / iſt ſelten ein tzig / ſunder es entſtand feines gleichen auß der Wurzel vil eſte / die ſich auch inn andere theilen / wechſſet nicht hoch v⸗ ber ſich / mit kleinen vnd Jartten Bletteren / der Pott / auff einer Elen weit daruon / vnd ſteckt ein Blechin Nor . einer Elen lang / mit dem einen Ende an den Zapfen C. am Pott / mit dem anderen an dem Zapfen C. an der Kugel / verlutirt die be⸗ heb zů / vnd macht ein Feür vnder die Kugel / treibt die zů ſieden / fo wirt ein heiſſer vnd ſtettias werender tunſt / auß der Rugel zů oberſt in dem Pott / vnd nicht allein durch die gehackte Materi / biß inn das glas. triugen / ſunder wird auch alle Spiritualiſche Subtilitetẽ vñ Krafft( welche bey etlichen Sabf?antia hinoſa/ das iſt diſe darin der Geiſt ligt genend) auß der gehackten Remanentıa mit ſich in das Glas / inn einem Liquorifchen weſen füeren vnd Leiten / Welche Sus ſtantz nicht allein Feücht vnd weſſerig / ſunder auch / als os die mit öfiger Fettigkeit vermiſcht ſey / anzuͤſehen / welche hernach ge⸗ ſamlet / vnd nach dem ſy von aller Vnxeynigkeit / durch ein ſechtung geſeñdert / woluermacht ann die Sunnen geſetzt / vnnd per Effarems auffs halb eindigerirt / vnd zum gebrauch behalten werden ſoll, oͤrttern vnd gegenten / ſunderlich aber vmb Tripolis S. vnd am liel pole gefunden. Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet deß „L Italia / habe ich es if / Herzogtum Spolet / in Bas ia der Falarriner Refier en, vi : der gegne / vñ am Fluß aumsers den. Craminate / auch anderen . burg a Hu It alia. Hertzagtumb Erolet. Falacriner, Caminaiie eines ſcharpfen vnnd Bitter lechtigen geſchmacks. Gleicher weis wie die Subtiliteten / oder Geiſt lichen oder Seeliſchen wir ckungen / diſes Ge⸗ wechß / ein andere / vnd dem vorige vngleicher plan Operation im Menſchli⸗ 5 chen Coͤrper ſich anmac ſen / vnnd derhalben ei⸗ nes anderen Leblichen Glidts / Namlich der az eſſe gu Lungen zůſtreichet / a- ben wir auch diſes / daß es dieſelbige signire bes ſchriben. Es hat aber diſes / eben alſo mit vorigen / vnd vnder denſelbigen Planeten / ein vngleich⸗ es Temperament / Dann Tr bey diſer Wurtzel hat Y 3 die Sunn z theil / Narß JS teil. hat darbey F. cheil / vnd? 4 der Mohn 4. theil zů⸗ uer walten. Bey dem Stengel / Stenrel/ rau Kraut / vñ Blůſt aber / D 0 hat die Sunn 4. theil / d Fi 1 Mlarß 4. theil; vñ der 5 4 f = Mohn z. theil a / 3 Bey dem Sohmen Sohmen. aber wirdt Sunnlicher © 3 2) Art z. theil / Martiali⸗ & 4 teil. ſcher Eigenſchafft 4.04 theilz / vnd Lunariſcher Tugendt 4. theil / inn theilung der Elemen⸗ ten eigentlich zů fein ge⸗ ſpürt vnd empfunden / Dohar diß gewechs ver Sul it ſamlet iſt / von 3t theilen Sil teil Sulphuris / . theilen Sl / Men Re vnd 4 theilen Def Mer= we l 55 curij. Der halben diſes zů vet. Aſtringiren / abzůͤloͤſen / vñ G88. 8 außʒůtreibẽ macht hat. Saen anl. 5 ie 5 Wurgel zeit. außgraben / vmb den 28 8 tag Auguſti / ſo bald . Augu der Bluͤſt verryſet / vnd co. SOLin Lass fl nörtẽ Stengels geſtak in Er : 5 10 Vijnoga oder Biſuiago glei⸗ 1 er / dann deß Eppichs. 1 Der Bluſt erzeigt fich faſt vm das mittel deß n 0 Heu monats / weiß vnd Geſtirnt / von kleinen / vnd 4 nicht ſehr wolriechenden blumlein / dick in ein an⸗ dren / vnd nahendt zůſamen gepackt oder geſcho⸗ 10 ben / wie deß Corianders bluͤſt / auß welchem mitder zeit / der Zohmẽ der dem Anysſam feſt gleich aber \ ſchwertzer / vnd ſchmeler iſt) herfur kumbt. Er iſt der Sohmen ſich erzeigt hat / wann die Sunn mit aan dem Marte vereinbart / alſo daß ſy beid inn einem ) in N. Eckhauß / vnd inen beyden vnnachteiligen Zeichen / ne. en alß fo ſy im Wider / der Mon aber im Stier ſtinde. O in rr. Das Kraut nimbe man im Mayen / wann die Din Du Sunn im Zwilling / der Mobn im Krebs / doch N ij ſoll Vom gantzen Menſchlichen Korper in Gemein. 5 O, der Trackenkopf nicht im Zroilling ſtehn. Soßen zeit. Inn abloͤſung deß Zohmens / ſoll man / daß die O no Dom Sufm die Lyni deß gehenden hauſes / eintweders * nicht in T fornen oder hinden / Innhalte / Daß ſy auch den Mohn zů der Lincken / eintweders mit einem dritte Extra f Bag. oder ſechſten ſchein anblicke / vnd Marß ein Guber- 8 755 deſſelbigen zehenden Hauſes ſey / wol inn acht nehmen. Wann es auch vmb den 16.18. oder 22. tag Sep« rag Septe fembrs_ beſchehen moͤcht / were ſehr nutzlich / Doch 227 weil ſich fölches ſelten begibt / ſoll man doch ach⸗ ten / daß Saturnus nicht Herr deß Zehenden hauſes / vnd der Scorpion nicht aſcendent / oder der Tracken⸗ ſchwantz wie vorgemeltꝰ nicht allein nicht im Zwil⸗ ling / ſunder auch nicht im Schützen ſey. Es wirdt hierauß zůgericht / vnd Nunſtlich bes reittet eine Liquoriſche Subſtant / welche fur kein Arcanım mag beſchriben / aber jrer Art vnnd Eigen⸗ ſchafft nach ein Eee Uu oder Expultricis Stumus latorium / oder ein trib mischt gedeüt werden / alfd auch ein treibende olitet / vnd ein ſtarck krefftig / auß⸗ noͤttendt S Wirckende rafft / vnnd Hebrauch deſs GLEYCINTEI / nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalben deß Weiplichen Leibs. f Das Euupirog b von diſem⸗ Wirdt den Geiſtlichen Wirckenden) Krefften vnd theilen / welche eines teils | #3 der Lungen / dem Hertzen / vnnd dem 35 ge⸗ Hirnn verwandt ſeindt / Namlich der | eignet. Reipirätio, Refbirstion/dem Lufft vnd Achem. ee e Wann dem Weiblichen geſchlecht / eintwe⸗ Yufensı.S r. ders durch Relte / oder aber durch feuchte oder das vileicht die an ſich ʒiehende vnd behaltende Krafft inn den Geberenden glideren / durch ein intemperiem oder Reſol tion vberfallen / vnd derhalben die Genitur gorcht des oder der Sohmen / mit einem Kitzel oder Jucken / Sayect Linw. ohne mannliche beywohnung / Dem Mann aber vn rund wol ein pfintlich oder ohne Rützle / eintweders im ſchlaff ober aber wachendt abgeht / welcher fell oder man⸗ Tovopöcia. | gel / bey den Mannẽ vñ Weibberẽ reres del genant ſo wirdt diſes teglich zweimal / nemlich Morgẽs vñ abends jedesmal j. Quin. mit 10 tropfen Rautten-oͤl vñ 10. tropfen Müntzen· oͤl / vermiſcht / eingenohmen. ¶ Die abloͤſung / alſo Waſſerbrechung / vnd vor der zeit außnoͤttigung der frucht / furkumbt diſes / wann man deß Ecerinoxyrthici / mit der Eſſentz von Granatoͤpffel / von den Rinden vnd allem Extrabire vermiſcht / vnnd inn tuechlein in den Eingang deß Můtterhalſes legt. ¶ Die forcht / ſchrecken / vnd trauren deß ſchwan⸗ gerẽ Weibs / benimbt diſes / wo man das teglich mit dem Oleo von Paradeiß holtz / gleiches theils vers miſcht / vnd ein halbes quintlein nuechterẽ einnimbt Das Gel von diſem⸗ (Wird den Geiſtlichen wirckenden kref⸗ ten / welche eins theils der Lungen / den Zů ges Lufftaderen / vnd dem Hirn zugewandt [ eignet, ſeindt / alſo dem willen. Den Frauwen / welche mit der weiſſen zeit ge⸗ ei Ei der plaget / ſunder lich fo diſer zufall von groſſer Kelte Verteilung des entſtehte vnd Menſtra alba genandt) wirdt diß Oleum ie inn zůnehmendem Mohn / alle abendt ein halbes ers aba. quintlein / vnder eins Lots Anys- Oels vñ z eines Darm Lots Todtneßlen Sohmen vermiſcht / mit einem Bautec trunck rottes Weins eingenohmen / iſt es jnen ſehr gal bann che die ſch 8 geberen mahen,. Wann die ſchwangere Frauwen / von wegen ren lab, der groſſen veren derung / der vnwill oder das bre⸗ chen ſtettigs anſicht / ſollen ſy diß Oleum teglich mit der ſaur en Tindura Berlarum / oder wie es andere nen⸗ nen / vnienum vnd Margaritharum gleichs theils ver mi⸗ ſchen ein halbs Quintlein halb / oder eines Lots einnehmen / ſo vergeht jn der Vnwil. ¶ Es ſoll auch diſes alſo gebraucht / die Geluſt zůr Vnnaturlichen ſpeiß / by den ſchwangeren Fraw en vertreiben. ¶ Die Milch machet diſes / vñ Reiniger die / Alſo bringt es der frucht Liebliche Narung · ¶ Es Reinigt auch das gebluet / vnd macht die Frauwẽ geſchickt zů dem geberen / Wann ſy das reg lich deß Morgens brauchen / vor der ſpeiß / vnd a⸗ bendts nach allen Eſſen vnd trincken. Das Saltz von diſeme Wirdt den Seiſtlichen Wirckenden) Matum de (mi theilen / welche eins theils der Lungen / Zů ge⸗ Lene bene: den Lecertö/ vnd dem Hirn zugewandt eignet. gu ſeind als der betrib oder dẽ vermögen) 5 Elume Timm Es iſt diß Saltz / wo das mit der blauwen Tin, Song an der et- Fur / der Lieblichen / vnd dem gütten Wein gleich⸗ buns artarore rĩechenden gelben Camillen · blumlein inn gleichem Webs loo. theil ver miſcht / vnnd deffen mit einem Cuintlein Poley-· waſſer eingenohmen / ein offt erfarne vnd bes wertte erweckung / der verlornen wehetagẽ / der lang an der Geburdt· geſtandenen Frauwen. Es bringt auch alſo / wie gehort / eingeben / ein motum / vnd exercirt oder bekrefftiget vnd ſterckt den Atem / Durch welches das abgemüedet / vnnd den Seiſt.ſe chier-gar vererts Weib / die Werck wi⸗ der zůbeginnen bekrefftiget wirdt / Doch ſol es hier⸗ zů mit etwas Krefftigs treibenden ſachen / ſunder⸗ lich mit dem Oleo succiu / oder von weiſſem Agſtein / gediſtillirt / Eingeben. Wo auch nach der Seburdt / deß Weib es fluß Diner gienge / ſoll diß Saltz inn weiſſem Diptam- Oel oder jn etwas andererem das zůſa⸗ men zeůcht / Als Meliſſen Oel / Campher- Oel / oder Simmetwaſſer Reſoluirt / vnd der Frauwen in wer render arbeit vnd not / wann ſy vor in eim Warmen Fůßbadt geſeſſen eingeben werden. a, kt Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Artt / Sigenſchafft vnnd Hebrauch deſs GLEVCINT HI nach Paracelſiſcher weis / welche 754 Leiblich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch iſt / Auſſerthalben deß Weiplichen Leibs. ¶ Was ſich für rumores / auff blaͤhung / vnd ver⸗ groͤſſung deß Fleiſches / am Leib vnd glideren / fur⸗ nemlich aber an den haupt nembris / von etwas bla⸗ ſtigem spirita oder win diger Subſtantz einryſſen / gegen diſen allen / ſunderlich aber wider die gemei⸗ nen vnd gewohnlichen Inflätiones / wird / diß Ecerino« Vnthicon mit CLactuckẽ waſſer gemiſcht angeſchmie⸗ ret / oder ſo es Offnungen / weren / inn tuecheren ge⸗ netzt / vbergelegt. ¶ Wann aber Amsjuare oder Abſceſſus / welche faſt voriger Eigenſchafft / aber bey uns einer abge; ſunderten speciei ſeindt / ſy ſeiendt offen oder gantz / do wirdt das Oleum ſo es vorhin mit gleichem theil aeg. Ude Tymian Oel vermiſcht / darzů gebraucht, Vergröff.S chen € Den rlatuojis Tumoribus / ſo nicht allein offen / ſun Fleuoli tumos der auch flieſſend / ſtinckendt / vnd faulendt / vñ doch lalauener eben vorerzelter Art / aber von wegen der Accidenti⸗ 5 um auch einer eignẽ opeciei bey vns ſeind / Denen wirt das Saltz in den vblegmatibus, Terpentin / . » Von Viel / Rcſoluire / gebraucht werden 8 Disphoreticosolis ] mueſſen. sellus Wirckende Herafft vnnd Hebrauch deſs GLEVYCANT HI /nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch fein ſoll / Innert⸗ halb deß Leibs. Daß diſes der Weiber blůmen vociren ſol / vnd darzů mehr Warm vnd Trucken / dann kalt vnnd feucht ſeye / habendt etliche der Lerer fur gewiß zů ſein beſchriben. Welches auch / weil ſy es für ein Steinbrech geacht / vnd derhalb diſes den troͤpfling harnenden / fo ſy das Kraut vnnd die Wurtz inn Wein ſieden / vnnd daſſelbig trincken / Nutz zů fein beſchriben ⸗ zwar fur keinen Errorem/ wie etliche wollen / kan ges achtet werden. ¶ Diß ſoll auch ein ſunderliche Tugendt haben / wann Schwangere Franwen / etwas daß die 70 ver haltet / geſſen oder getruncken habẽ / demſelbigen fein Krafft zůentnehmen / vñ die geburdt / alſo auch das Feßlein / oder wie es man anderſtwo nendt / das Buüſcheleincſunſt Secundina / oder die nachgeburdt ges heiſſen) fortzůtreiben / wann man diß Kraut vnnd Wurzel / jedes beſunder / daß erſt in Chamillen waf⸗ Falter der Ab fer ſchwelt / vnd vber den Nabel alſo Warm bin⸗ wellen klumen det / das lecſte aber / Namlich die Wurtzel inn Wein chen. ſeudet / vn d den alſd Warm trinckt. al Ze ¶ Wann diſe Wurtzel klein geſchnitten / vnd in Leinoͤl ſo lang geroͤſtet / biß ſy gar ſchwartz wirdt / denden das Oel darnach abgoſſen vnd behalten / iſt ein her⸗ ien liche Salb wider den Stein der Lenden vnd Lies ren / Wann man das Kreütz hinden circa Os ſacrum, aber vornen vmb den Nabel wol ſchmiert / darne⸗ Bachl L fon ben das Puluer von der türren Wurtz / ſo mit dem Secauch. Suu. zehenden theil geſtoſſnen Krebsſteinen / vnnd dem Sein zwantʒzigſten theil weiſſen Bernſtein oder Agſtein ver miſcht iſt ein halbes Quintlein einnimbt / vnnd ſich warm zůdeckt. *. uf Steſo Artt / Sigenſchafft / vnnd Hebrauch deſs GLEPCANTH V/nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Complexionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben deß Leibs. Diſer Wurtzlen ſafft / er ſey außgetruckt / oder mit ſeinem eignẽ Waſſer dorauß geſotten / iſt warm vber gebunden / dem Magen / der Gebermuͤtter / vnd dem Ingeweidt / dieſelbigen zůreinigen vnd Wer⸗ men dienſtlich / wirdt derhalben / daß es die teüw⸗ ung furdere / das Crimmen ſtille / vnd das Muͤttec⸗ wehe miltere gelobet. N Vatuͤrlich Inchnaton vnd ? Sebrauch deſs ¶ Die Wundtnarben / Item das Rot Aus ſetein angeſicht / teglich mit dem Waſſerc von den Arayt Nine vnd Bluͤſt geſotten) gewaſchen / macht die haut der ders E Junge. anderen gleich vnd wolgefarbt f der geburormut 5 Offne ſchaͤden / Fiſtlen / vnd eingefalne ſchller dauwunz fürdes mit ſoͤlchem waſſer gewaſchen / Reinigt vnd ſeubert en diſe / vnd verurſacht die zür heilung. an Mutterwehe mil . . „ ing. u en GLEVCANT H /nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculofa / vnd auß vorigen allen exorirt, Effluirt , Generirt, vnd geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß Leibs. ug Wie 152 wie wir inn vorgehenden Capitlen / vom Krampf inn gemeincwelcher auß allerley widerwer tigkeitten / als Hitz / Kelte / vnd Feuchte / ſein vrſach Vom qgantzen Menſchlichen Görper inn Gemein. wanderte / wirdt diſe Eingepflantzte Krafft noch groͤſſer / wie ich diſe ſelbs folgender weis erfahren. ¶ Dann dieſelbige hiebey geſetzte gegrabne Dungyebf. Star nemẽ mag) geſagt / Al⸗ pon ae Wurz / kraut / vñ blüͤſt / C el [o reden woir hie n specie Anno 17 60 den Jo. Auguſt / Morgens vm fünff bade ich Folgendes aun fa Frei, Als nemlich / do Diecauf „ acer rerb an der Stat Dung ysbij / Als Anno 1900, 5 hren / habe ich vmb das Alabaſter reich gebürg / deß fluſſeß Ve ſſer / 3 ch 15 S chi irn Schoꝛlandt. calida dem Kalten Affeck am geſtaden deß nimmer gefrierenden Sees / auch alſo genandt in 1 auffs if w See Lea. widerwerttig / vnd der⸗ Schotland / diſe Wurtzel vnd Rraut / auff welchem dozuͤmalen fein inn die Orcadiſche In⸗ Fluſo halben der Cur oder hei⸗ bluſt geſtanden iſt / außgraben / Vnd iſt der Himmel auff folgende ſulen zůfaren præparirt / lung di enſtlich ſeindt weis / mit den Plancten beſetzt geweſen. vnd vber ſeiner Complex Weil nun diſes Ge⸗ ver moͤgen / ein gar Wer⸗ Zuſaentiſch roechß / einer mehr War mende / vnd trucknende . men Artt vnnd Eigen⸗ Eigenſchaffe / innerlich ſchafft iſt / wirdt der je⸗ vnud Euſſerlech doran nige ſo ein Innfluen⸗ befundẽ / Iſt aber inſun⸗ riſche Kraft in den Tre derheit güe die teuw⸗ diſchen Subſtantzen zů ung deß Magens zuͤfur ſein glaubt / frey beken⸗ deren / deß Puluers +7 eis rauwung deſo nen muͤeſſen, Daß diſem nes Lots / in einẽ trun anime. vnd auch allen anderen Wein eingenohmen. gewechſſen / durch die ¶ Wann diſe Wur⸗ achtung der ſtendẽ deß Geſtirns / inn zeit der Saleim Ndeſs außgrabung oder. eins Ta A iu. ſamlung / ein merere vñ groͤſſere his mag einge⸗ pflantzt vnd der halben die Kalten / aber doch gleichwol in len 4 gen gebreſten / fell / vn N ! an Ran Menſchlichen Leib / mögen verbeſ⸗ ſert werden / Als zům Exempel / Wann Marß im 0% rient / vnd darʒů die Sunn im Leuwen / der Mohn ar ber vom erſten vierttel gegen der Oppofition / oder dem follen Nohn gienge / durch welches alles / das O un d gerwechß / noch mehr Krafft vnd Werme bekumbt. de 5 . Wann auch die Zaichen deß Leuwen Afcendent/ vnd On mec. die ein ſamlung vmb die zeit / wann die Sonn Obert Böfe Xu Notte Foen. A in orient gel im Mundt gebal⸗ ten wirdt / zeucht ſy al⸗ len ſchleim vnd vnrat an ſich / iſt derhalben zů dem Zanwehe / welches von fluſſen entſteht / gar dienſtlich. . ¶ Das Puluer vber nacht inn Roſenwwaſſer gelegt / gibt von wegen der Hitzigen Wurtz / vnnd kule des Roſenwaſſers / ein herrliche vermiſchung / (wann mann die blöden Rotten Augen dar mit waſchet) daß ſy widerumb zů recht gedracht wer⸗ den. ¶ Fürs Keüchen wirdt diß Puluers ein Quint⸗ lein / abendts in Fenchelwaſſer eingenohmen / ſehr nutzlich befunden / ſeubert vnd oͤffnet auch die Lufft roͤrlein der Lungen. Das 5 7. vnd letſte Capittel diſs Erſten Buchs / von dem Genanthe dem Lindt / welches Oenanthoides moͤcht genandt werden. Geſchlecht / Ortt / vnd Namen. Keuchen· halb den Erdreich / vmb daß mittel deß Himmels Iß dritte geſchlecht deß Wein⸗ bluͤſts (vnangeſehen daß etlich 8 diſen Namen Oenanthe / den hart⸗ * ten vnd vnzeittigen Berlein / et⸗ Plinius, uche aber den trefteren zugeben) Labruſca. ſoll bey uns furhin Oenant hoides/ VB allein derhalben / Damit mans vor den anderen kenne / Oleum Denan: genandt fein vñ heiſſen. Signatur inn Gemein. Die Seeliſchen / vnd in Menſchlichem wil / daß die Bletlein / ob die gleich klein an der zers ker ffung / faſt alſo zerſchnitten ſeindt / wie deß einen geſchlechts der Wilden reben / allein daß ſy gantz Vaſt / Langſpitzet / vnd dieff zerſchnitten ſeindt. Daß aber blinius / von der Wilden reben Labruſca ſchreibt / gibt das vnenent. lib. z. cap. i. Jeügnus / ob dis ſes ein wilde Weinreb / oder ſunſt ein Kraut deß nahmens ſiy / wie dann auch das Oleum Ocuanthi- e Ob nun wol Pliri- Leib vnbegreifflichen / vnd vberſich wirckenden kreft 4 lib. 23. cap. 4. veil ein Warzenwurgel. 14 lib. v2. cap. 29. ſchreibt / aller Puls vnd Schlaffaderen / ſampt dem weiſſen ander s weiſet / Es wird Von:caria. (wie dann auch Dioſcori⸗ Geeder / welche mit dem Hertzen vnd dem Hirn ver⸗ aber diſer specie Kraut / 5 Geigen des helt / daß derſelbi⸗ N gen geſchlecht zwey ſey⸗ Hocketsghes en / befind ſich aber / daß ER diſes / ſo man anderft _ diſes mehr der geſtalt / dañ der groſſe halb verſten / oder der form mehr dann der Proportion zügeben embart ſeindt / werden hie mit diſem Gengeferten Figürleinlalswolten wir dieſelbigen mit jrer Mes ſenliakeit / Sab lanttonaliter dem Lefer fürbilden ) Sigrirer/oder zügemüet gefücrt/ vnd bezeichnet haben. u vnd Wurtz / Wartzen⸗ kraut / Wartzenwurtz⸗ en / oder verrucaris / inn Grichiſcher ſprach Ox- hegigior / auff Caldeiſch Nox py oder Hocketsghezar geheiſſen / hat mit den zwey vorigengroſſe 1 ann Leonhart Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch. Dann diſe ſteht gern an weſſerigen / Faulen / lucken / drapuſta / an dem Fluß Tuuerxe / auch zů anderer zeit vm 5 vnd moſigen Ortten / do auch der Lufft etwas Ru⸗ Lucaris am See alſo inn Merherren / vnd im Tauber Anno 15 55. eler / Der halben diſes etwas ſchedlich / vnd mit ſun⸗ thal / vnd lettzlich inn Franckreich an der Arar oder Nokouiten. derlicher groſſer furſorg zů gebrauchen iſt. 80na / Oberthalb Leon in de WIöfere/ in bey fein deß acc. len. Ich habe diſe Anno 1578. inn Moſcouitiſchen Hochgelarten Herren D. Bernhart spluegers gez Tuc Gd. grentzen / zwiſchen den Stetten v voloſchack vnd Vu» funden / vnd dern veil geſamlet. ae Geſtalt / Conſtellatio / vnd Qualitet / de VENANTHOIDIS erde Ou. der anderen beyden dicktoſchet oder Kroner / vnd Do-Bernhardus — von funff etwas groͤſſeren Bletlein / dann der ander Seuche ge — ren / welche gleich einem Roͤslein oder Sternlein anz Nat. zůſehen / vnd verſamlet / deren jedes hat in der mitte ein Schwartz fleck lein / wie der Garben Bluͤſt / eines vnlieplichen / ſcharpfen / vnd Hirnnbeſchwoerenden geruchs / vnd zamenziehenden geſchmacks. Der Sohm wirdt dem Anysſohmen faſt gleich / Sobmens ge. iſt doch etwas flecher vnd kleiner / Bitter / vnd gar falt. vngeſchmackt / macht auch vnwillẽ / vnd bringt den ſchwindel / ſo der nůͤechter / oder ſunſt offt genoſſen wirdt. Es iſt diſes einer Wilden / vnd derhalben mehr gifftigen / weder geſunden Art / vnd Eigenſchafft / Welches allein auß der vermiſchung / der oberẽ E⸗ lementiſchen wirckungen / ſich diſem einleibt / vnd ſich mit oder inn der Subſtantz deß gewechß ver⸗ einbart / vnd als Geiſtlicher vnd Vnſichtiger / aber zwar empfintlicher weis erhelt / vñ auß diſẽ wir ckr⸗ Ei) b = Sn, Nene 8 Nei RIVA, AN? IN N Wr NT 1 W n N ERS eintzige / vnd keiffe / aber doch mehr Gelblecht dann Gruen / der ſich doch mit der zeit / je neher dẽ Kraut je mehr Grüe ner erzeigt / Hat vil bey⸗ ſchoß / vnnd macht vn⸗ zehlich Nebendtzweig⸗ lein / Welche wie an der Hauptſtengel / et⸗ was wenigs harecht / vnnd mit eim dieffzer⸗ ſchnirnen / Aber ſunſt Groben hartlechtigen Kraut / den Ritter ſpoͤr⸗ leincdie man ſunſt Cors ſolidam Regalem nendt al⸗ lein daß die Stengel / dicker mit Kraut be⸗ wachſſen / vnd geſcho⸗ ben ſeindt nicht faſt vn gleich. a Der Bluůͤſt iſt wie der worden. Mod Diſtillandi/ vnd auch in dem das Arrıragagızor zů catrahiren. Die zwelffte weis zuͤ Ertrahiren / ift ein ſoͤlche / durch welche ein jegliche Subtilitet / ſo auß ei⸗ ngerley Materi gezogen / demſelbigen daruon es ernehret / widerwerttig zů ſein empfunden wirdt / e Derhalben wir fölche Siſtillation / dem Storcken A (auß vrſachen / daß der fich von fo vilerley Gifftige Tieren erneret / vnd doch nicht allein / ſein ſchmaltz / Fleiſch / vñ blůt / ſunder ſein bloſſe gegenwerttigkeit vnd beywonung / ein rechte auß⸗ leſchung / vnd verdilkung allerley ſchedliches gifftes / als Gifftiger Thieren / giftiger Lüfften / vnd gifftiger ſpeiſen / Wie dann auch Plim. lib. S: cap. a. bezeügt / Daß der Hirtz / alſo fein Blůt vnd gegen⸗ werttigkeit / den gifftigen Schlangen / vnd anderen gifften / wider⸗ wertig zů ſein / erfunden wirdt) verglichen habe / Auff welche weis / wir nicht allein die beydẽ forderen / ſunder auch diſes Arg welches fo vil als Widertoll (Derhalben daß die Mater an jr ſelbs Toll / Raſendt / Taub / vnd Vnſinnig / diß Extra aber ſtill / Rüewig / vñ wi derſiñig macht) mit verkertẽ gerſx alfo genandt har bẽ / Es wirdt aber diß alſo zůgerichtet / Wañ mã in . pfundt ſtarckẽ Violen Eſſig / Holder oder Rofeneffigl welcher faſt allẽ Gifften jr groͤſte Krafft abſtrickt) der geſchnitenen Wurtzel 18. pfundt neün tag lang gebeitzet / alſo daß alle drey tag einmahl / der die Krafft an ſich gezogen Eſſig / abgegoſſen / vnd anderer friſcher wider darüber geſchůt / vnd wider drey tag darüber gelaſſen werde / Wann aber am Neündten Tag / die letſten 3. pfundt Eſſig dauon gegoſſen / wird eben gleiches gewichtes / nemlich / deß aller ſterckiſten gebran⸗ ten Weins darüber gethon / vnd wider Neün tag eben alſo / mit pbergieſſen / abgieſſen / wie vorhin mit dem Eſſig procedirs/Auff welche weis alle Krafft vnd Tugendt auß der Wurtzel gezogen / alſo daß die einem todten / vnd von empfintlicher Tugend le ren 8 Dann es iſt erfaren / daß bey diſer Wurtz (welche wur. auch ʒwar das beſte an diſem gewechß iſtꝰ die Sunn O3 hat ʒ theil / vnd daß im Marß eintruckt z. theil / der J 3 x Mohn aber von oben hernider / inn diſes wircken 97. 25 tůt st theil / Welches zwar nicht ohne much vñ ars beit / auch gnuͤgſamem / vnkoſten wargenohmen J 2 teil. De Stengel / Kraut / vnd Bluͤſt aber / wirdt von Stengel / trau der Sunnen z theil / von dem Marte 4. theil / vnnd Slut. von dem Mohn F. theil Himliſcher Krafft 5 31 l. trungẽ / Aber dem Sohmen / ob der gleich ſcherpfer / S * f 9 iſt er doch Kelter / vnd derhalben toͤdtlicher / Dem einge⸗ Sohmen. wir dt von der Sunnen O2 2 theil. von dem Mar⸗ & 4 Nell te A. theil / vnd von dem Mohn C. theil / Elemẽ⸗ tiſcher / oder ( wie ich res Siengelegeſtalt. den mag) Influentiſch⸗ er Eigenſchafft zůgebẽ. 5 a diſer ane iß gantz gewechs / ein Slo ij Vermiſchung / welche Sal e von z. theilen Sulphuris / Mer. vj. 3.theilen Solis / vñ C. thei⸗ lẽ deß Mercurij Componirt vnd zuͤſamen geſetzt iſt / Dohar es dann macht F xeſelui hat zů Reſoluirn / zů cor Loi go rumpiren / vnd gewaltig⸗ — lich außsütreiben. Wo nun etwas vonn diſem gewechß berücre/ anf. er wann Saturnus im achten gas. hauß gewaltig ſteht / vnnd der Scorpion Bin s. Dom. cendirt / als ſo die Wurtz m. Aſeenden. außgr aben / das Kraut eingeſamlet oder der Bluſts geſtalt. Sohmen abgenohmen wür de würde / ſo ſeindt diſe al⸗ le drei vnwiderruefliche tödliche gifft. Derhalbẽ ſoll man inn außgra⸗ bung der Wurtzel acht haben / daß diſe beſche⸗ he / wann alle Krafft zertheilt / Alſo daß der ein theil dem Kraut / der ander dem Bluͤſt / vnd allein der dritte teil * Fig * Sohmens zeit. Herbſtmonat. Antidotum. Ding vergleicht / vnd weder geruch / geſchmack / noch ſunſten kein anzeigung / daß es neiſchwas ſeye / doran empfunden vnnd geſpiret wirdt / Wann nun die beyden Extracten Namlich der Eſſig vnd gebrante Wein / welche beyde 18. pfundt wegen werden / aifo zuͤge⸗ richt werden die durch ein Rein / aber doch dicht geweben tüechlein von Leinwat / inn eim Circulatertum geſechtet / vnd werden fo lang key gemachem feür Circalirt / biß daß von de nſelbigen 18. pfunden / nicht mehr dann noch eins vorhanden / vnd die Subſtantz ſchoͤn gels lecht vnd einem geſottnen Wein gleich dick iſt / ſo thůt mans inn ei⸗ nen Rolben / ſetzt einen Helmen dorauff / vnd zeücht / Balnes noch mehr der Phlegema daruon / welche vngefarlich ein halb pfunt wigt / alſo daß nicht gar 18. lot vberbleibt / Welches ein rechts Antido tam vnd heilfame Latwerg / auch wider vil anderer gebreſten / vnd wis der ſein eigne Art / Nam lach wider gifft zůgeb rauchẽ ſehr nützlich iſt. Vom gantzen Menſchlichen Coͤrper in Gemein. im Schützen / aber es ſoll Saturnus im letſten / Namlich im Schugd wie auch in den Angulis kein Dignitet oder Wir⸗ digkeit / auch mit dem Marte nichts feindtſe⸗ liges zůſchaffen haben. Der Sohmen wirdt inn deß Herbſtmonats anfang / oder je nach dẽ er an jedẽ Ort früe zeit⸗ noch bey der Wurzen vorhanden / Welches dann vm den 4.8 oder lo. tag 2 rag Augu. deß Augſtmonats / weil die Sunn noch im Leuwen 2 (vnd derhalben der Wurtzel jr Mercurialiſche Art 2 an dl. etroas gemutert / darzů die vbrige Relte Tomperirt vñ 170 Alcenge, geringere am beften vnd bequemlicheften iſt. f eeade. Das Kraut wirdt zů lcher zeit auch eingeſam⸗ Feu e let / doch ſoll Marß auch inn einem Warmen vnd hut 1846. trucknen Zeichen ſten / als im Leuwen / Wider / oder allg. tig (der halben daß ſein groſſe truckne etwas gemil⸗ tert Wann ein warm vñ Feucht Zeichen / als der IL. ar / oder die Wag aſcenairt, vnd der Mohn von dem neuwen zů dem erſten vierttel geht / abgenohmen. Es wirdt hierauß zügericht vnnd bereittet / ein M chbab oder Aymmigafınov ſunſt Stierrute oder Widertoll / Alſo ein toͤdtlichs Oel / vnd ein piſſiges vnd ſeiner eignen Natur widerwerttiges Saltz. Wirckende rafft / vnnd Hehrauch deſs VENANTHO1DIS /nach Paracelſiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch / vnd Elementiſch iſt / Innerthalben deß Kindlichen Leibs. mean Wirdt den vernünfftigen Ärefften vnd Geiſtlichern theilen / ſo eins theils dem | Hertzen / eins theils dem Hirn verwand / ZU ge⸗ Namlich den Sinne / oder Senfui ommv- | eignet. n / vnd der vernunfft / welche fornen im (haupt jr Legerſtat hat) J T Soden Jungen Rindlein im Gaumen vnd Rachen / vil bollende geſchwerlein oder kxan hemeta me ge welcher eins theils L Pal oder Aha genand ſeindt / ein. 8 — 5 f ei» Exanrh 'mata. entſtundẽ / ſo ſollen ſolche mit diſem antitaraxico/ alſo O vnd darmit der ſchleim vnd Aytter nicht hinab ge⸗ Ober. ſchluckt / ſunder außgeſpeiet werde / geſalbet werden Sr nr ſy heilen alſo baldt ohne einfreffen vnd ſunderlich nen en ſchmertzen ee ¶ Alſo leſchet diſes auch / ſo das mit recht berei⸗ wde—.etem Vitriol-Oel vnd Roſenſafft oder Honig ver; miſcht / vnd allein im Mundt gehalten die Breune Galenus, Er um. Kim Fan der E inder / vnd deren die eines mitlen Alters ſeind / Das wnnoder area kaun # Es ſoll aber deß Antitaraxici 2. lot / deß Roſen honigs 4. Lot / vnd deß Vitriol Oels z. quintlein ſein / vn d von derſelbigen Mixtur, ſoll zů jedem mal ein Quint⸗ lein in den Mundt genomẽ / vnd alſo ein weil darin⸗ nen gehalten / vnd darnach der Hals darmit girgari- ſirt / vnd darnach wider außgeworffen werden. ¶ Wo hitzige fluß inn die Zeen fallen / alſo wañ würm darin verhandẽ / oder daß vileicht die Mund⸗ feule deren Oribaſtus lib. curar: von vbrigem gebluet harkument / aber Galen lib e auf anderen vrſachen zůentſtehn / meldung thůndt) bey der Ju⸗ gendt einbreche / ſoll man die Schleißlein ſo inn diſem genetzt / auff die entzindten bilderlein / oder auf den Wurmigen Zan / oder an die eroͤffnete ſtatt inn den Mundt legen / Es leſchet die Hitz / toͤdtet den Wurm / vnd heilet das mit feulung angegriffen ort / Doch ſoll der Seyffer / oder Geyffer ſtettigs außge⸗ worffen / vnd nicht hinab geſchluckt werden. Das Oel von diſem⸗ vnnd Geiftlichern theilen / ſo eins theils dem Hertzen / eins theils dem Hirn vers | ZU ge *) wandt / Namlich der Phautaſte vnd e ſti⸗ eignet. | mitiue / Welche im mitleren theil deß | (haupts jr wonung bat. J RENTEN ¶ Das Gel wirdt zuͤleſchung vnd nidertruckung (wur. der entzindten geſchwulſten / welche der Jugend vn⸗ Bareaxos. der der Zungen entſtandt / vnnd gareaxel genandt Suse Abamt werden nicht ohne nutz gebraucht ſunderlich aber sie F fuls. ſo es in Summers oder peſtilentziſchen zeitten iſt / Doch ſoll / damit das Oel / weil es Gifftiger Art iſt / nicht hinab geſchlunden / furſichtiglich gehandelt werden. ¶ Wider den Froſch im Mundt / iſt diſes Oleum, Wirde den Vernünfftigen Krefften /) | Noſch im Munot. wann ein tüechlein oder Schleißlein darin geweicht / an ein Inſtrumentlein gebunden / vnd der Mundt Inwendig darmit / an Notwendigen Örtt geſalbet wir dt / nutzlich zů gebrauchen ¶ So man auch ein Marck auß einem Holder⸗ ror / eines Fingersgleichslang / in diſes Oel ein ſtund legt / alſo daß das Marck def Oels ein theil in ſich zeucht / vnd das marck darnach wider auß getruckt / vnd im Mundt ein weil haltet / oͤffnet es die geng zů der Naſen / zeucht nicht allein die boͤſen Hitzigen fluß auß dem Haupt / ſunder auch den herab geſeſ⸗ nen Schleim / auß der ſpeiß vnd Lufftroͤr auffwertz an ſich / alſo daß die mit ſambt dem Marck / an wel⸗ chem ſoͤlcher ſchleim vnd vnrat hangen bleibt / moͤ⸗ gen außgeworffen werden. Daß = ee Leonhardt Thurneiſſer zuͤm Thurn / Das l. Buͤch Das Saltz von diſem· Wirdt den Vernünfftigen Xrefften /) vnd theilern / ſo eines teils dem Hertzẽ ! eins theils dem Hirn verwandt / Nam Zů ger . lich der Memoria/ vnd dem vnderſcheid eignet. eau vnd gegenwertiger ſachẽ | welche zu hinderſt im haupt jr zaͤlt hat ¶ Eben ſo ſchedlich als das At raxicon / vnnd das Oleum inn Menſchlichem Leib zů ſein geachtet / eben alſo nützlich iſt diſes Saltz / ſo das von ur gendt auf den Kinderẽ angewent / vnd jnen erſtlich ein Monat / alle tag / hernach aber alle Monat nur einmahl vñ jedes mal ein halbes quintlein / in einem Quintlein Gediſtillirtem Pfefferwaſſer eingibt / ſter ckt es jn die gedechtnus wunder barlicher weis. ¶ Wider den stuporem oder das Enſtarren / wel⸗ ches ſein Vrſprung von Kalter vnd Feuchter ver⸗ miſchung / vnd ſunſt boͤſer Complex har nimbt / Iſt 57 diſes Salz / fo man das in Pertramwurtzen - Oel / in Rechtem Maſtix-Oel (welches auß den geleüͤt⸗ terten / vnd dem ſchoͤnen Chriſtal gleich durchſich⸗ tigẽ Koͤrnlein deſſelbigen / ohne zuͤſatz anders Oels kunſtlich gediſtillirt) Reſoluirt / vnd deß tags drey mahl / jedes mahl ein Quintlein der vermiſchung / inn ein Schwemlein ſchlieffen laſſet / vnnd das ſchwemlein im Mundt haltet / den Speichel vnnd Schleim den es an ſich zeücht ſtettigs ausſpeyet / gantz nutzlich. € Diß Salz es z. Lot in weiß Senffſohmen⸗aͤl / Pert ramwurtzens l/ Galgandtoͤl / jedes ein Lot Re⸗ arrtung der ſoluirt / vnd teglich / ſo man ſchlaffen gehn wil / ein geoechrnůs. Leffel foll ein weil im Mundt gehalten / folgendes Pine auß geworffen / vnd ſich dorauff zůr Růw gelegt / ſter ckt gewiß die gedechtnus / Keinigt das haupt / Memoriam vnd bringet liebliche vnd ſanffte ſchlaͤffe. ſtercren. Artt / Eigenſchafft vnnd Sebrauch deſs 0ENANTHOIDIS /nach Paracelſiſcher weis / welche Leiplich / Materiatiich ond Lompterionalifch iſt / Auſſerthalben deß Kindtlichen Leibs. ¶ Wider die anfechtungen / ſo von Truͤebſal / be⸗ gir dt / forcht / ſchrecken / vnd allen anderen fetten deß Hertzens / mit zůfall boͤſer vnnd vbriger oder groſſer hitz entſten / als do iſt der Schwindel / vertigo genandt / wirdt ein Lot deß antit raxici mit i. Lot deß Olei von Zitwar / 1. Lot deß Olei von Muſcatbluͤſt oder Macs ver miſcht / vnd das haupt vnd die ſchlaͤf dar mit beſtrichen / oder tuecher daruber gebunden / fo hülfft es wunderbarlich ſchnell. ¶ Were dann fach / daß von groſſer vnd vber⸗ fluſſiger truckne / verwirrung der Sinn entſtuenden / (als do geſchicht in der Vnſinnigkeit Mania genant) ſoll man drey Lot diß Ole / mit einem Lot Olei von Bulſenſohmen / vnd ein Lot deß Oels von Roſma⸗ rinblüft vermiſchẽ / vnd den Nacken / auch das for⸗ dertheil der Stirnen darmit Salben / diß bringt den ſchlaf / vnd Rechtferttiget den verſtandt. Anfe f Trievtal Wo aber inn dem Hirn / auß Phlegmatiſcher vonn Lösen vberfluſſigkeit / zuuil Fluſſe (welche merteils / vom 5 auffriechen viler windiger tunſten deß Magens / vñ deſſelbigen vngetauwter ſpeiſſen ſich verurſachen) 5 at. erhueben / Als da iſt der Catbar ſchnupf oder Pfnuſel / Schwindel. oder ein species Apoplexie als das Paralbylis/ ſoll man Deren‘ def Salzes . Lott inn eim halb Lot Zimmet Oel ᷣ / ein Lot Saffran - Oel / vnnd ein Lot Salbeien-Oel / verwirrung Reſoluirn / vñ jm teglich der mixtur zweymahl / jedes der Siun. mahl ein quintlein / inn drey Lotten der Eſſentz von Galgandt Wurzel Extrahirt / eingeben / Darneben die erſchreckten Glider / mit dem Oleo gegen der Wer⸗ me wol ſalben vnd Reiben / Es hülfft. Wirckende rafft / vnnd Hebrauch deſs 0ENANTROIDIS/nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Seeliſch / Subſtantionaliſch vnd Elementiſch fein ſoll / Innerthalb deß Leibs. ¶ Wass für ein Qualitet / auch wirckende Krafft / die aller Eltiſten diſem zuͤgeſchriben handt / iſt nicht ſunderlich große wiewol möglich iſt / das diſes / wie ſunſt vil andere gewechß nicht aller oͤrtten bekandt geweſen) daruon zůſchreiben / Daß es aber Innert⸗ halb def Leibs / nicht ohne ſunderliche gefar / vnd mit groſſer fürſorg ſoll gebraucht werdẽ / Iſt denen die ſoͤlches an tag bracht haben / mit ſunderlicher danckbarkeit zůwidergelten / Derhalben es / ſo die Wurtz vnnd Kraut geſotten / das Waſſer durch die Naſen an ſich gezogen / vnd doch wider außge⸗ ſchnaufft / die geng zůr Naſen offnet. € Die Wurm im Haupt / Tobler es nicht allein Men ® dem Menſchen / ſunder auch dem Hirnwuͤettigen Tea da Na Bindtvieh. 8 ¶ Wurm in Ohren / Zeen en / vnd ſunſt im fleiſch / %aner. toͤdtet allein der Rauch von diſer Wurtzel / Alſo n, (nen wirdt auch ein Guintlein diſer Wurtz / vnnd ein un * St Quintlein Mithridatici vier vnd zwantzig ſtundt / inn K Maluaſier oder gepranten Wein gelegt / vnnd ge⸗ truncken / die Wurm im Leib toͤdten / vnd außtrei⸗ ben / Iſt aber gefahrlichlzůwagen. Artt / Eigenſchafft / vnnd Hebrauch deſs 0ENANTH01D1S/nach Alter Philoſophiſcher weis / welche Leiplich / Materialiſch / vnd Co mplerionaliſch fein ſoll / Auſſerthalben a deß Leibs. a ¶ Eüſſer⸗ Vom gantzen Menſchlichen Eörperin Gemein. 76 a Eüſſerlich ʒůbrauchen / iſt diſes zů vilen ſach⸗ big geplareren. en / ſunderlich aber zb gitzigen Plateren vnd entzin⸗ ten ſchaden dienſtlich Ver den brem J, Wann ſich jemandt verbrandt har / der be⸗ Dergiffie ple. ſtreiche die ſtatt eilendts mit dem Safft von diſer Wurtz / ſo ſchwiert es nicht ſo baldt / bringt auch nicht ein ſolchen groſſen ſchmertzen. Be Fon T Vergiffte geſchoſne Wunden / ſunderlich die mit brennender Materi / als Speck geſchoſſen / vnd do die pfeil mit Zwyfelſafft / vñ nuechterem peich⸗ el beſtrichen ſeindt / ſollen mit diſem Safft geſcubert wer den / Dann es greifft das Gifft an / vnd toͤdtet daſſelbig durch fein Subtile vnd ſelbs gifftige Art / welche mit anderen giften gemhert / vñ weil ſy nicht ſein eigen jm ſelbs vnſchedlich / aber doch der ande⸗ ren gifften beherſcherin vnd todt iſt. Matürliche lncinatio / vnd Hebrauch deſs VENANTHO1DTS/ nach Alter vnd Neiwer Magiſcher weis / welche Geiſtlich / Syderiſch / Miraculofa / vnnd auſs vorigen allen exorirt, Effuirt,Generirt,ond geboren iſt / Inn vnd Auſſerthalben deß Leibs. * € Zum beſchluß aber / woͤllen wir auch das wis derſpil / deß jm hieuor nechſt beſchribnen gewechs/ Namlich wie die c frıgita dem heiſſen fes wi⸗ Caua frigida, derwerttig ſeyen / ſetzen / Vnd wirdt diſes gewechß / plate. ſo das vmb die zeit / wann der Planet / dem der mor- bi vnderworffen / an eim kalten Ort / oder inn einem fichen Zeichen als ſo dar ru inn rien die Sunn nnen. aber im Steinbock Waſſerman oder Fiſch / vnnd Salben. der Mohn ʒwiſchen dem letſten vierteil vnd dem © [ 5 Jeüwen ſteht / vnd diſe Wurtz auß graben / alſo das Kraus oder d Sohmen abgenohmen / wirdt diſem nicht allein fein Kelte / ſun der auch fein gifftige Na⸗ d tur aljo gemert / daß diſe wur / ſo allein der Nenſch Dux darmit angeruert / feiner Naturlichen Werme bes Beraubung Na raubet / erſtarret / vnnd alſo zu reden ſchier bez au⸗ ehrlicher der bert wirdt / ſunderlich wann auch deß “fanden / Len lige uf» vnd ſeiner darzů dienſtlichen graduum mit fleiß ges mentenft. achtet / Furnemlich ſo es auch bey Nacht / alſo daß Pn f die Sunn in ʒeit der einſamlung vnder der Erden g bctuch⸗ = 8 . r 4 Zife planeien er funden / vil krefftiger wird / Welches ſich Nimand in 250 en wunderen poll „Weil auch der Torpedo oder Zitter⸗ Zürich fiſch / einer ſolchen Art / alſo / daß der ſo er allein in dẽ ragibctlcge an Har n verwicklet / dem Sicher der am Seil zeucht / ſei⸗ feng. ne Glider zuͤerſtarren verurſacht / Oder der Meer⸗ Jodl iner. has der ons hie vnbekandt aber im Indichen le, * er ſein wonung hat / allein durch den bloſſen Tact / oder angriff den Magen entruſt / vnd zü vnwillen Radius. verurſacht / wie auch der kai / welcher allein durch ſein beywohnung die Beum ver derbt / wann er ſich vnder derẽ wurtzlẽ verſteckt / ich geſchweig deß Me⸗ Wegen erſterns / vnd der Cant her idum / do die erſten / alles ſo antharides. ſy berueren / verderben, die letſten aber allein in der Handt gehalten / den vrin in der Plaſen / wie Bluͤtfar ben / weſcher Exempel noch vil verhanden / aber vns diß mal / allein diſe zum Exempel angezeigt. a ¶ Waß nun inn Littauwen / do es noch etlicher en ro ortten ein Aber glaubig / vnd Apoſteutzleriſch volck Arotenf. F let hat / fur Wunders mit diſer Wurtz die ſy mit beſun⸗ deren ceremonien / vnd jn ſelbs vnbekandten Wort⸗ ten / die ſy darzů ſprechen / auß graben) gebraucht wirdt / Laß ich Ergernus halber / ob ich gleichwol ein ʒimlichs Tractetlein daruon zuͤſchreiben wuſte / inn feinem Wert bleiben / Zeige aber diſes darneben Vrin & lätfer⸗ big. an / daß diſes gantz gewechs Innerlich zůgebrauch⸗ Eile Ye en / ohne bedacht vnnd Rat Gelartter Menner / e nicht furgenohmen werden ſoll / Dann es vil heimli⸗ cher Affeten/ welche die jenigen / ſo diß nutzen / nicht baldt empfinden / an ſich hat / Aber Euſſer lich zů als len Hitzigen vnd Gifftigen zůfellen / welche es alle durch ſein widerwerttige Natur / meiſtert vnd vber⸗ windt / ſo es geſotten vnd vber gebunden / Item ges pulueriſirt / vnd in die Pflaſter gebraucht. Aber die Subtiliteten doraus / mogen mit den dem morbo wi derwertigen xt agen ver miſcht / aber doch mit groß ſer betrachtung eingenommen / vnd auch Euſſerlich zů Salben vnd beſtreichen genutzt werden. Warnung. ¶ Was von den Stenden diß Oberen Himliſch⸗ en / Irrenden / vnd Siren Geſtirns / bey diſen dreyen / vnd allen anderen vorbeſchribnen gewechſſen erze⸗ let / Iſt zůwiſſen / Daß wañ Marß am gang zum a turns ſich fueget / alſo daß die beyde einandren Lerp⸗ lich eingeleibt oder vereint / das iſt / wann ſy in einer Nux ten / oder doch ja auffs meiſt nicht vber funff Nimuten von ein / vñ darzů in jren eignen Heuſern / Ex H ionib ti oder Domination bus ſtandt / verleihen ſy wider jrer beider Natur / gluckliche außgrabungen / einſamlungen / vnnd abnemungen / der Wurtzlen / Breutter / vn Sohmen / Hinwiderumb mögen auch die gůtten Planetten vnd Zeichen / inn widerwertti⸗ gen ſtenden / Vngluckliche außgrabungen / ZTinſam⸗ lungen / vnd abnebmungen bringen. Welchem allem / wie auch der menglen fo inn diſem erften Bůͤch / an den Namen / og bes der wortten / vnnd ſunſt verſetzungen der Bůchſtaben / welche vilicht auß mißuerſtandt meiner Schweitze⸗ riſchen ſprach / der die Leut Hielandts / vngewont / verurſacht / der guetig Leſer (dem ich ſoͤlches mit⸗ uer ſtandt zů ludıcıren befehlen will wol wirdt wiſſen nachzügeben / Vnnd ſey alſo von der Einleitung / Anweiſung / vnnd bericht oder Ordnung meines Herberi / inn diſem Erſten Buͤch / durch Lange vnd auß füerliche Rede genug geſagt / Will mim im Na⸗ men def aller hoͤchſten Gottes / das Folkummen werck von dem ich eben fölcher maſſen / vnnd mie gleichen Ordnungen (aber weil mich das Werck / durch lenge der Tittel / alſo zuͤuergroͤſſeren / fur uns nutz angeſeben had doch mit eingezognerer Red roill ver ſtanden werden / begin⸗ nen vnd anfahen. Ende deſs Er⸗ ſten Buchs. Begiſter der Hebraifeßen / Syriſchen / Arabiſchen / vnnd Perſiſchen kreuternamen / derer in dieſem Erſten buch gedacht wird / nach ordnung des Alphabets zuhauff geſetzt. Der numerus zeiget an das Blat / Das Sternlein wird bey den namen geſetzt ſo nicht kreutter namen. N Ned Argelab. F. 19. 7 PAN Abirgerah. Fl. 95.8 =fN.DDD gd Aber Prlepel ſiue Pilepel. 41. Alenſelab fa: Atægenitt: Arab, Arz. NaN Abenahre rab, F. z. Affulis. r. 75 N Asaleiha. fız1. NN Ait haliba ht F. 121. 122. NM Nx Aıtha F. 121. Aran ſcial. Ind. 122. 124. IT 5 Halt anal. F. 126. 127. 1 8 fin * El F140. Jenes f Elheſchel. F 140. Md R Eſur. 146, Alfofir. 15 19. Alictſir. Fe 7. le Baraline, ET, 357555 N Bramhainah, F. J. % Be halah. F.us. ert 9 Fra. HNWN22 Chebar/fchaal, F. 21. 22. DNN Garakeloheb, 7. 25.26. 50 85 840753 f Gibbor ebenſelab al B 555 Gezer deme hal. 8 N 5 Geer. fr 103. Chezarrofch. F. 46. 8 1» MO % Dimion. F 21. Duc, Arab. 53% Daascu[chas, 7 55» Dbethucu, Maurit, 62. 2 \ Damahefeb, „140. 141. 8 AR Damah, 7.140. UN Hanachfchkets. N A Halcæſineg. Hazienz. F Arab. 70. Heruatum Aral. 126. & Hefebel,Hebr. 140: Opsdlulc hui, 534. Opsdulchni woher es alſo genent. : 5% r 22 Zaab, Zanab, F. 126. N. 5 NMDNM Chiuciamot ha. f 14. Cbailtono Phibinela. F A1. 9 & Charach. f.ıo2. * Chzkot. xChekim, man Chukhothaleth, Fin. 112. D x Chomer, F 113 . Han Tarbuz, Gs. DON Jarilſam. F. GS. x Jaanak, f5% Ale} 92 Camonach, F 77. NED Chemmon, sl. Carsıa Arab, fi 81. 822 Chemonaſus. 8 8895 9 Carepas, » 97. 98. Cerbel. f 9% 355 Ciezar Arab, 778 · W. Larobmar, f2 EN % Lubim. f 25. 27% Lebanon, 29. 75780 1 Lebonah. WO Lebenachſe horeſeh. F. 30. o Moser hop hibinelN 54.47: 218585 10 f Lahadebenpidel, sr N & 5 Libah, i. x Le ui. 25 M Leuiat han, 5 A er f Mo/fchahatharam, „23. 10% Mori. F 21 Apr M. agel heſe heb. 36.38 D & f Mane h;. F. 46 Maithetſe Chammen, F. 54 p Mary ND Mariah, 2 JmD . f 132. SN a * Nam, Sales 0 25. al 5 Selizerah, f59.39» sifli, Sr. Fiss. ra Hazar. F. 34 A Hatsdochan, G2. PIT PY Hıkarzebeck. 145: 5 Na * pP * Hocketsghezar, F152. 155. 2.2 Panagh, F. H. Peucere, & Fız6, N. au x Tforihefeb, ‚9.10 Samay RE Tfibizanab, 7116. naß Ketfach, feli 3.74. Ws Kymehah, 3 1 f 85. Kemum Arab, Fs5 Karphs Arab, 27. Karphi Arab, . Naienegi. j F 75. N“ h f Reach. Foz, DE Roſc he men. Flos. . chachdorphibenela. F. 50. 51. 2 JN Schachor eben Pidepel, 5% x ae) ABU Schesiphenchets, ‚f 101.102, TDU x Schemen: 106, 2 Schechefcheb. Flos. 107. Stechin Ranch, 106, VIDPU Schakathgezar, 13 1. MU 5 chiluach. 72. NON & Safonaheel, f.206. Sifalios, Arab, IST. M2WÄNA Thaabfibah, 33: 54. a2 1 5 Theledgezar. h Fo. y t. Taffila rope, A. „135. a 5 * Thiroſc hnett, 148.149. Tefipie ‚Arab, f 753. Regiſter der Griechiſchen namen / ſo den Kreutteren im dieſem Erſten theil zugeben werden / neben / anzeichung auch ander Griechiſcher wörter jo nit Kreutternamen / nach ordnung des Al- phabets. A. Kxavbog 7.14. * Axavbay F. 14. Axavdnsomia f. 14 * Aye 7. 18. Ayyerou ggf Cuel potius Ayyeropii 10%) ibid. E Amuıxovioud Fal Co. Acid A J. 37. %* Aye. f. 41 Aber re Oi ie, f. 4 47. Aıyöneyxpas, J. Ez. Aue οανοπνjjK. f73. Aeg f cle. 94. % All 94. Ayabıs deu. F. 117. %* Audırbauve, F. 127. * Anpatıcua. f 13% & Alf t. F. 132. KAmsnnare, F311. Arıc. F. 148. * Avsmsoagınov, 2 153. K Ach. J. 14. B. * Bd rg. F. 154. Tngouvanıvos, 3334» * Tneas 33.1 TAeunavdor, F. 148. KT ovopeoia, Fızo. 2. Adunog, fu 58. 99. Arpnasov. = * Gig. 62. E Aopxas ıbid, a AaPoerrixor, F. 102. * Anuyrne. Alt; K*Advasu © f.126, Hits, f. 140. Bi 1 K EAınon. 75 14. Egunmyay&. 2427. E N Ouępis. F. 116. 17. 12l. EN een. f 16. ECdsun, 91 = + KExrn. f cefe Hob. 123. Erupiyeg brio, f. 149. H. * HCl . H. Sy. *Humınyia, + 147. O. @aAdınov, 1 Id * venL. f26. toal ©: Iz. E @yAus. 7. 34. e OA 7 34. EyAsdidior. f 46. * OH F. 118, J. i amudpebęor. F. CG. Irma. 787. * Ir. FSS. Las. f. 148. K. Keri A. F. 21. * Kegarıa. J. 21. Kg ri i 7 41.42. Ku, , ane Tö1e F. 54. FKaumorapdarıs. f. CA. Kr xe. 71.78. Kuguvay ego. F. 71. 78. Kd S.. ö +81. Kusvov 4. Fx. Ke gcc S F. 101. 102. die Ke. F. 101. K Ke gag. F. 101. e N F. 106. Ken: Karaun Tg . fr108,10>. F. 108, V. IIo. F. III. F. III. I2. * Kookartas . Roxzuf, * un O. Even O Nu. * Kasuıy © /no. * Kaoxivaudı 119. * Kugdız f 221. Kapdırcız fun: Raug. f.145° + Nodnrınoy 5 f-146, Kopufesoy F. vo. A; . Ad. F. 21. Ahern ov. k. 27. Arcarspilaue (uel potius Ar- Bevagicıov ) 30. . We 73 41. Auboysınaydoan FAI. Arde erl. F. 4. Aliarıs- f46, Ae ᷑ gi. J. o. Auαον He. CHel AuανE’?=/) Aab S. 905 . Albergiꝶ rita. 94. * Abt. N F. 41. 25 M. NM . F. 21. 22. Magedpav. ; F. 27.73. 4. * Myaouau 7.33. Ne lG. fsosı. Minpev. F S. E Mu νν F 106, . NM ονο F. III. Ne F 37.38. E Nein. F, 41˙ E NA. Eg Iz. Z. % CN . F. 132. : O. Gi Cuel potius Sei- re F. 4. 15. O reh An. 5 34. * Or& ibid. 5 Ovpa. F. 116. O % F. 172 17 * 172173. 15 n. Hg eurorwg ( uel potius 0 S ) 52 N Iava:taAıoy) - IIc = F. 9. Hayaxecs J IAN AA IIc g Bas AS as erayayay (xel po Kegiſter. tius Eöwrayay&) F. 25. 26. E Ian ue Iayxensov N F. 33. Ilemepı, E41, aA alen. F. 50. IleTooseAvov ů- n. F. oy s EHU iv. F. 123. * Ilevaaau 621127777 8 F. 126. * | Tleun id F. 127. *lapoxerevrino, F. 131. * Nagasaraı, F. 137. E Hadi. F. iq C. 5 P. Pigion (uel potius pi gias) F 21. Pay. F. 94. : S. \ we e (fine potius Zwriogoroy ). F. 2.3, * Zmydury F.14. Li DIV. F. 21. TSO F. 21. Oed F. 14. Talus u. F. 2. Tic uiαοναναν. F. 33. ZeAyvov, F. ig o. Zayammyov. 139. * IhpouruauyA@. F. Go. Te ayzeiey, F. y. E Zavpa. F. 113. E Tau. F127 Tee. F. 130. K als gor. N F. 130, 770 Y. F. 13 l. I Zıyay F. 131. e MaosaAewrinev F. 131. cee. F. 135 e Ait. F. 135. ON F. 40. 141. ad F. 40. * Ol. F. 41. . F. 147. KOTeyvacıg F. 147. Kouna F. 147. * oracu F. 148. Teuer F. v y 1. & Uu bο, Er3$} X Umamvev F. 33. * ve Ou. F. 103. * U F. 118 ai Send . oh ef E F. 4. Leon. J x da Act F. 106, ve. F. 148.149 J. * VO %’ F. 132. x Yoaı, F. 137. ’ N. r Ay. F. 133, Regiſter der lateiniſchẽ na. men der Rreutter/fo in dieſem Theil gemeldet werden / Alphabets weiſe vorzeichnet. dA, Ambrofiana J. 9125. Acanthus Apınm agrefle Amor puerilis Angelica minor E. 19. Angelica Ende bid. Angelica magna, 2 Angelica mag na Funde? bid. Amorem preuoc ans fire potias Amo- rılicıum)) J. 25. Angelica mator f.25. Apınm ſatiuum. f 97: Aeffrkoticum Vs. Aſium paluſtre. Fr. Agium. 106. . 5 B,. Brancha Vrfina, 1.14 Bibenella Gera 1.45% Bipennula. F Ben us daemon F. 115, Beta rubra J: 135: Botrys F 144. Bisnsago, F. 149: C. Cubienlars. Fig. Carpobalfamum, F lo. Caulis. 77 Cullitrichon As. Caucalis F. sc. 101. Calculirupæ 5 Cyminum alni 7554. C: um nem Romanum ; V. , Cuminum mas fr Cumınum [atinum Fer. Caru g F 81. C umınum Femina i 1 783 Cuminum Germantcun, 81. Caron 81. Carenm 91. Cuminsm Soboles F. SA. Crminum Thebaicum Fg. Confolida Regalis, 158. Calamentha aquatıca Fe. Cordlilon } lz I. Cyimınısmı regium. i Cunıla F. 106, Cicutariæ F 107, Cerefolium AI, Cerefolum woher alſo genent / Tun. Curbella e e Chero; hylioa Cherezhylum F kit, Ceruaria Caufimon, f VII. Ceruuria woher alſo genent F 116. Capularız F 126. D, Daucus ylueſtras. Fro. 8. IOI. Daucus Germanicas 1 Daucus Creticas. - f5S5 Daucion sbıdem. Dauc us Pete rum Geräs 758 Dau cis magnns fon Daucus hortenfis Gel ſatinus f62 Daucı pecies due peregrina, ],63, Efula 53 Eleofelinum F ex Ferula fi Ferula Foboles fs? Faniculum porcimum + 78 Fantculum ms. FGG Faniculum erraticum bel i lucſere ıbid. Faniculum montanum F ro Feniculum famina bid. Famiculuim hortenfe 773 Fanıceris 105 Filipendula f 140 145 Furuncularia 7148 Ficus terræ 7148 0 Grielon fı4 Grauedinaris ro Grancd.a.ırıa woher fo genennet. F Cingidium 111 Gratia des 7115 126 Gordılon Fizl Gordhlion 57 134135 Calla Mofchata Fasz Gummi Ammoniackm 7 147 Gleucanthon J. 148 H Helio fit Hel:go ; f 14 Hypapıon I 33 Hypopgor woher alſo geneut 753 Hippomarathron 76 Hamsdsron E77 Hiypofelinum + ox Herba thurum 126 F, Imperatoria 2 Impendio amara 2 L Laferpitium fr 23 Libyflıcam 7 25 Leutjlicum bil. Lib anotas 729 Libanorzs woher fo genent abid: Lit honicandra FAL Labruſea 7144 4 \ Magıffvantia 7 Melamphylon fı4 Mors [erpentum 5 5 Majfeton Fnde + 23 Marathripfa 7 Milium capra 762 Myr[emesm 6 Marat hron 173 Myrrhis Flos ahrrbis woher es fo genent. Me on F121. Maxibathrum H 26. 0, Oflritium fr Oferitinm 82 Offrucmm 1 Cfiritum woher es fo genent 72 5. Opopanax 95 II. Opopanaz warumb mit dem Balſam verglichen Io. Olus atıum + 14 Olus atrum woher es fo genent 714 Olus fre res FG. Oeulos hebetes iuuams (me Iuuecu- la) f37 ohfatrum 788 Olufatrum F. 93. Olla atrum f 27 Oreofelinum 1:97 Ocellum cerai F. 122 Oe nani he 4 7. 144 Oenofme 7144 Ocnanthe woher es alſo genent FAA. 145. Oenanthoides iz. Opobalſamum FIG J. Panax Herculis ine Heracleb. fs. g Panzces 7-8 Panaces woher es alſo genennet 7 Tanaæ 2 Paderota Tr Paflınaca Sylmeflvis 14-58 Paflınaca Hlueſira woher alſo ge⸗ nent FA. Pancranen 77 33. Pancranon woher alfo genent 54. Pipe rium f33 Pipersum woher alſo genent 7.5 5 Petrapium 7 Pimpinells F-4145 Perrofelinum Alexandrınam 23 Detrofelnum Cermanicum fig Vin ast e Ilm 7. 121 Pes porcimu A122 Peucedanuin. f.ı2& Vcuce dans woher alfo genent iz 2 Paffınaes Paflinaca Gallica 4. Prımpinells fine Piperneln far Pampinula . 45. 46. Pesrafındula . 46 Pimpine lla nigra F. Fo. Pimpinella hirfata ibid, Palıthonice F. 50. Pimęginella agmatieæ f56. Petreſelinummſace donicum f:57.85 Petreſeliuum Eſtreaticum ( lege Aeſtræoticum) F. 89. 9. Petreſelmam woher es alſo 9163 98. Pabrlum Cerui. 116. K. . Radix Angeli. Fils. Radız partıs, F. vo. Radız filenty. ZI S. Smyraion fiir 25.89. Sphoadylion 2 Smyrnıon Theophraſfi ſeuiera . 14. Sphondylion nde? bid. Seraatrıx hominum . 2. Silehium f.23: Silphium vnde sbrd. Sperma Fel. 23. Scammonion. F. 33 gcammonton woher alfe genent. . Spong ia flat us Fe. Sag apenum sbidem. Saxifraoa hireina F A1. Saxifraga hircina warumb es ſo genent / Fal. Solbaſcrella f50. Saxifraga 774 Staphylınum 65: ee x Fiel 10e. Salfa Parilla F. 105. Stramen Vblcerss F 106: Seſipleumen H lueſtre los. Sefeli Maſßilienſe Flo. Sıler montanum F. 130.13 14 Sefels woher es ſo genennet werde. 150. 151 Sphagnon est Sli F1;L. 140. Saxifraga montana F. 131. Sefeli Æthiepicum 134.135. Seliſeminium F. 135 Silherbæ F. 135. 140. Sefels Zthiopicum Thurneiffert, F.135r Sefeli Erhiopieum iſt vnter die Sa- frag as gerechnet. F. 136. Seſeli Creticum bel Peloponenfe i fi 139: ‚Sefels Peloponenſe vnd Creticum haben keinen vnderſcheid 140. Sefels Cretieũ inter Saxıfragas re- latum f142: Strumaria F. 145. } 7. Teplaria 514. Topiaria warumb fo genennet Fs. Thalaſpinum 2 Thapfıs f53 Thapfsa woher alſo genent . Trinacria 35 Trinacria woher alſo genent 34° Timoleon 7116. 112. Tor dilios F. 121. 139: Tanacetum, f40. 2 Virss [pontanea + 144 Lanoga 7.149 Verrucaria, 15 2. 2. Zurfa Pari Flo. an Die Teutſchen namen der Rreutter fo in dieſem erſtẽ Theil be⸗ ſchrieben / vnd derer ſo beyneben ge⸗ dacht wird / Alphabeths weyſe in ordnung zuhauff ver⸗ zaichnet. A. Angelica die kleine / oder Mennlein. f. 18 19. Angelica die groͤſte oder za me / das Weiblin fr. Angelica die groͤſſere das Kind. f. 25. Alters beger f 30 r f. 89 Balſamkraut f. o. Balſam wirdt Hebraiſch Panaggh genent. fo. Balſam kreutter oder Bal⸗ ſamiten / woher ſo genent. ‚Io Berenklaw / warumb es ſo genen f44 Bruſtwur zel f. 18. 10. Bruſtwurtzel woher alſo genent 19. Blaſtſchwammen f. zo. Starck Bibenel / oder Bi⸗ benell das Mennlein f. 41. Bibenel wie es bey den He⸗ breern genent f. 41. Bibinella iſt bey den Syri⸗ ern auch dreyerley arten ge⸗ weſen / f. 41. Bibinella woher es ſo ge⸗ nent. 41. Vntoͤdlich machender Bi⸗ benel. f.4y - Bibenel das weiblein f. 45. Bibenel woher es den na⸗ men vntoͤdlich machent be⸗ kommen f. 46. Bibenell das kinde fo. Schwartze Bibenell f. Jo. Schwartze Bibenel woher ſo genent f. Fo. Beerwurtz fs Bergfenchel f Cz. o. 131.137 Bawrenkumich f/y. Sy. Bergkumich 784. Rauhe Bibenell f. ol. Buſchmoͤren f. 110. Berg ſteinbrech f... Benedictenkraut f. 137 Baldrian f. 135. Welſcher a f. Gz. g * Engelwurtz. f. 19 Elſenach 74 77 Erlach 54-55 Erlenkümich f. 4. Erlerenkumich 6. 54. Eyſſenkraut f. o. Eyſſenſtil f 106, Eyſſenhew f io6. Regiſter. Eyſſenſtrow f. os. Ehrmutterlein f. in. Erdtmütterlein f. III. Er drauch IT, Erdtfeigen II. Fünffinger kraut warumb es ſo genent fo. Frawenſafft f. 34. Fenchel das Mennlein f GC Roßfenchel. f. 66, Feberkraut f. GC. Fenchel das Weiblein. f 70. Fenchel das Rinde. f. 7z. Feltkummel f. 133, Feigkraut. f. 148. Gifftwurtzel f. 14. Gertten gewechß 5% 29. Woher es frembder Roß⸗ marin genent. 29. Gerten gewechß Weiblein f33. Gertten gewechß das kindt f. 35. Geberwurtz fss. Geißhierß f @. Gifftsbeſtreitter f CC. Geſuchtkraut f 106. Geſchwerkraut f. 106. Geſchwerſtroro f 106. Gleiſſ. f. 107. Groß Steinbrech. F. 131. Gottskraut A f.140; O. Heilig geiſtwurtzel / woher ſo genent ig. Weiſſe Hirſchwurtz f. 30. Hirſchbrunſt. 27: Hirſchwurtzel f. 58.40. Heymiſcher Peterlein. f. oy. Hundtskoͤrbelen. f. 107. Hirſchwurtz das ee . Hirſchwurtz woher alſo ge⸗ nent / Hirſchenſtertz fi. Hirtzenfutter f. IIC. Hirtzenwurtz heiſt billicher Hertzwurtz f. 117. 120. Hirtzwurtz weiblein f. 121. Harſtrang 122. Harſtrang heiſt billicher harnſtreng. f. 122 127. Hirſchwurtz daß kind f. 126. Hirtzenwadel 126. Hirtzenſchwantz 126. Harnofft f 127. Harn vil f. 125. Rümmich das e 77. Aethiopiſcher 1 Wilder. | Ssifpenifcher ¶ Kuͤmmich Königs f. 77. Bawren Aummich weiblein Wyſenkuͤmmich Rumich das finde: f. 84. Bergkuͤmich 5 Kleiner kumich f 85. KRümich wie die nicht einer⸗ ley art zu fein probirt f. sy. Katzenpfoͤtlein f. 85. Roͤrbelen menlein f. ol. Boͤrbelen woher ſo genent. 8 1 f- 1901. Roͤrfflein Weib lein f. 106. Raͤrffelein woher es ſo ge⸗ nent. f. 06. Katzenkoͤrbelen. f. !oz. Katzen peterlein f. 107 Roͤrfflein das kind. Fu, Kriegsheil / kriegſartzney. f. III. Koͤnings ſohm. f. 35. Wofeg f. 14. Laubſtuckel fol. 25. Libſtuckel. f2% Leutſtückel f. 25. Liebſtifftel. f. 25. Liebreitzel f. 27. Leibsſterckel 2. Lungenſorg. f. oz. Meiſterwurtz mennlein. fz Mefterwurg fur ein ge⸗ ſchlecht des Steinbrechs ge halten fo. Müngenfraut warumb es alſo genent. f. 10. Naiſterwurtz warumb es in anfang diß Buch gefene/ Maiſterwurtz weiblein ! 9. Merfterwurg woeiblin wo⸗ uor es gehalten worden fo Meiſterwurtz Weiblein / ſo in Africa vnnd Aegipto wechſt iſt beſſer denn die andern f. 10. Meiſterwurtz das Rinde ed . Mansbeger. er Matten kummich f. gr. Macedoniſch Peter leinf 8 Moͤrruͤben. f. 110. Morenkummich f. 137140, Moſtbluͤſt f. 48. Der namen viele hat der Kreutter er kentnis vngwis gemacht. f 14; Wieſwürtzen 53 Ohnmachtkraut f 122. Oenanthe Mennlein f 144. Oenanthe Weiblein. f 148. Oenanthe das kind fisz, Pfefferwurtz. f 41. Wilde Paſtinacke. f. 58 Pfnuſel kraut. f. 70. 1j Peter⸗ Peterſilien das mennlein f. 55 89. Peter lein woher es alſo 5 nennet. f. 8 Peter ſilien das Weiblein) 93 0 ilien daß kind f. 97. deymiſcher Bean 7 97. Wilder Peterſill f. ol. Pheniciſche / hirſchwurtz. f. 126. R. Reit zur Lieb f. 25. Frembder Roſmarin f. 29. Wilder Roßkumich f. 7s. Roß fenchel f. GG. Roßkůmich 87. Roͤmiſche ſpica. 8. Rauhe Bibenell 1ol, Bote Hirſchwurtz fis 122 Bauſchdan f. 126. Rotte Steinbrech f147- Bitter ſpoͤrlein. fz. Schlangen end f. 4 Schl langen todt f 14. Starcke Bibenell far Star cker Steins ſtein f. 41. Steinpfeffer 47 Schnupffkraut f. o. Stein Vorffel f. 100. Schlangenpfeil f. 101. Schwartze Hirſchwurtz F. 116,117, Schwefelwurtz f 126. Sewſchwantz f. 26. Schwefelwurtz woher es alſo genent f. 126. Schweigwurtz f. 131. Seſeli das mennlein f: 130. Seſeli das Weiblein f. 34. Schweigſohmen. f. 35. Sperenſtich f. 3. Seſeli das Weiblein iſt vn⸗ 75 die Steinbrech gerech⸗ f. 136. Se ſeli das Kind. f. zo. Schweigkraut f 140. Seſeli das Rind iſt auch vnter die Steinbrech ge⸗ rechnet f. 142. Tauſent gulden / warumbs ſo genent 4,900, Toemntil! f.53. Teutſche hirſchwurtz f. 121. Traubenkraut f. 44 Trußrourtz f. 148. Venediger Roͤßlein f 89. Vogelneſt f. 102. W. Weinrautten f. 18, Wurmf fenchel f. 27. Weyrauchſwurtz fa. Weyrauchwurtz woher es ſo genent fag. Wilde moͤren 58. 101. Wilder Roßkumich. f Fs. Wilde peſtinacke f. 58. Welſcher Daucus f. Ci C2. Wyſen kumich f S.. Wilderkumich f. 8. Wilder Peter ſil f vor. Wilder Peterleis warumb es alſo genene f 102. Wil der koͤrffel f.106, Wilderlungenheil f.106, Waldtſaluey f 16. Waſſernept. f. 17. Weiſſe hirſchwurtz. 5 2% Weibshertz f. 121. Waſſerrauſch. f.125. Wilde weinrebe f144.152. Wartzenwurtz f.'52. Regiſter der Hiſpaniſchen / Italianiſchen / Frantzoͤſiſchen / vnnd Engliſchen namẽ / ſo in dieſem Theil den Kreuttern geben werden. Alphabets wenfe vorzaichnet. A. J. Angelica. F. Ig. F. Achelarge. F. 25. F. Angelique. 7 19 H. Alcarauen. 81. O. F. Corote Suuages. F5s. J. Ci wine Fr. F. Cumin. . H. Cominos. 77. E. Comtac, 7: 77. I. Carus MEN: F,Carotes Vs. I. Cancalides J. 97: J. Cerefolio. far F, Dx Cerfeml F III. E. Cheryl. OHR D. H.Dauco Cretico, 558 F. I. Ferola. 7.37. F. Ferula. 757. J. Finochio. 775 F. Fenouil. Far 3 H. Func ho. 73: E,Fenel. 73. F,Fauerotes. as 0 E,Haligaoflareote, F. 19 H. Canabria. 3 H,Hmoto. 1.75: H.Heruatum. F. 126. E,. Horeſirange 6 127 J. J. Imperatorsa, F. 2. C. Inperatoriæ. 2. Ks E. Kipper nus. 7: 145 Praband. Lauetfe: Faß. I, Lcuiſtico. 45 25. F.Leuefche 7 F, Lueſc he. 52 AM. A. Meiſter a roote as I, Myrrhide, Ff-107. 0, F. Otruche. 1233. AH. Otom gerua. 755. 7. J. F. Pimpine lla. 75 41. 46. H. Perexil. f-s7 I Perfemols, F >7 F. Perf, 7. 97« Kegiſter. 1. Peuce dens. F. 129 F. Percedame. F126. K. Raysmaufßro. 8 U J. Seſeli. f 151. F. Sermontain. 7131. 7. J. F. Thapſia. F. 353. HTrebol, J. III; Die Wendiſche / Polniſche / Behamiſche / vnd Tarthariſche namẽ der Kreutter / ſo inn diſem erſten Theil gemeldet / Alpha bets weiſe vor- zaichnet. A B. Angelica. F. 19 B. B. Bedyuyk, 5 46, G Vi, Caffrouka, 7.8 J. I. Cote cala. FSI. D. P. Vi. Dziegil. 7.19. C. C. Gelenicoren. F128 J. N, ladurz in. L 14. Vis labbrige, F. 46. VY.Iabrofin, J 85: V, Iehle hnouuy Fl. VY.Iehle Kereyhn: FIG. K, & B.Kopr,VVlaflys 73 P.Kope VVoloski; . 73. Ii. Naprixæ. F 75 P.Kmine. F. ir. B. Nun. Fry. B.Kmyn Nuue nn. N: P. Kaync. A781. L. B.Libzeck, f25- P.Lubezeck, FJ. VVzLiebflock, f35: AH. P. Miærx kor xen. 7. I. Maliæuoſſela. „122. N. B. Netuuendij Paznotk, IA 0 FP. Oleſueck. F131 B. Petrel Hor. P. Pietrusc la. 7. . Vi, Perſilia. F oy. LI, Perſilie. F. Hr. N. , Rom ſbs Iabrofina F ey. VV,Romska Coftroska, 9 Li, Roßomaka J. los. F. PV,Syzuaßoröpenie. F102 Ves, Sorope nil. f. 107 ,. Soropente. 75 111 P.Siarkakorzein F. 126. 2 B. Trebule anebo Kerbhk. Viol. V. B.VVefsedobr, F J. 2. & YVV,Zor Dziegil, TEE" Begiſter der Lender / Stete⸗ Flecken / Dörffer etc. welcher bey denn Rreuttern / Hebraiſch / Griech⸗ iſch / Cateiniſch ele. dis Buchs ge⸗ dacht / Alphabeths weiſe vorzeichnet. Aliacmon b Ai 57. America 85 Aaron Stadt in Fr an Appenzelli in Schweigen 90 birg f f. 70. Aethiopien 505 35 Alcayr Arabia felix ein landſc baff in Aſia. 5137 Ab yſſiner gegne W Aces au in Hircama / 9 8 Parthia b Arar fluß in Stande 15 Araw in Argew. f 2 5 Alten hoff in der Da Antiquera Stadt in Auſpa⸗ nien f. 136. Adras flus in Affrica f. 10. Apulia 10.33. 37. . Apenniniſch gebirg. fes. Acanthon Berg in Aetolia. f. 4. Att las der kleiner Berg in Affrica fi. Adler berg hinder Landeck f.19 Aethiopiſche gebirg er Armenia fa: Aegipten. f. 25. 46. 04.3>. S. Andreas / dorff in Sibẽ⸗ bürgen. f. 43. At hama in Hiſpanien f 3: Arabia f4 Aſphaltiſch Meer f. 46. Achaia f. 78 Als fluß in Sibenbürgen 5 89° >3- Bardus Roͤniglicher pas laſt zu Thunyß f.3˙ Bona Stad in Affrica f. Behamiſch gebirg fig Belitʒ in der Marck f. ar Britannia Badelborn Stadt ine phalia. f = Burenthal f43 Baliſſus ein fluß in ge d potamia f. 47. Brandeburger Marck f 3 Bodenſee f 4 Burgßdorff in der ale f. vo. Beham f 74. Berlin. 89 94 · f.5> Burckhauſen in der L Marck Buckow Stadt inn = Marck 148. Beckmont Berg in En land, 2. Brig in Walliſſer landt f. f. 60 Bruck Berlin 20.21. Bodenſee f. 20. Bruck an der Ar f. GG. Blanckenburg am Hartz f. f. 88. Baſel f. 116. Belenas Stadt inn Ader 126 Bintʒgoͤw fo. Carpathus Berg f 10. 8 Carmel Stadt in Aſia 725 1 Eurer gegent f. 4 Carthaus zu Sancte 5 Carolsbadt in Beham F. = Charre Stadt in Ama tamia f. 47 Choar thal in Arabia f. 5 . Campaniſch gebirg f. 47. Craminate fluß f149. Creta f. 58.140. Coburg f. xo. Ceſarea Philippi / Stadt in Judea f. 126 Calabria f. 126. Cerafaiſch walt inn Portu⸗ ga \ 131. Coreora / ort in Aethiopia . Caffa in Hiſpanien fz. Caſtilien f. 145 Coriola N f. 41. Duus ein fluß inn Affrica f. 19 Diſteldorff Stetlein 98 Schloß in Gellern f. 33. Damaſcus f. 47- Dirce ein Brunnẽ in Beotia Diblin / ein Wüſte in 15 IC. Dann / ein Stadt in Syrien . Dañ ein Arm des fluß Jor⸗ danis . 126. 3 Stadt in Schot lan er Eyßland f43 Elrio Frio fluß in Hide dani 43. Etſchland. f. 44. Euphrates fluß f. 46.54. Eger fluß 7o. Eger Stade fo. Epirus 89. Etſchthal f. oz. 122. Ebron in Judea f. 106. Fa Se ein Bönigreich 117 5 8 Srandtfur an der Oder 43 · Kegiſter. Fracmont f. Gz. Fichtelberg f. 89. Feltkirch f. 14. Finnlandt f. 147. Falacriner Kefier f. 149. S. Georgen landt ein Inſel 3. Grimslen / gebirg in 175 5 ſchlandt. Garganiſch Gebirg F; ka Gelleren 1.33 Giangargara Meyerhoff des Kloſters Viſion Chri⸗ ſti in Aethiopien f37. Garamantiner land. f.3>. as Stadt in Hiſſ pani⸗ 3. C3. 136. Garlebiſe che Heiden f.so- 117. Gallenberg / Berg in Pom⸗ mern 89. Grimnitz / Schloß inn der Marck 107. Gartzig / Stadt in Braun⸗ weig f. 17. Gothart / berg in Schweiz f. 69. . Hircaner Landt inn 85 0. Hippona Stadt in Affrica 10. Helicon berg inn Beotiaf. 14. 57: Sie Stadt inn er Schleſing f 4 Habſpurg ein alt Schloß an der Ar f. 66, Hamburg an der Elb f. yo. Haufflen inn Normandia f7o. Heid / berg f. 89 · Hetruria f.102. Hirſchberg ein Jagt 55 in der Marck. f. 7 Helleſpontus f a S. Johannes / ein dorff inn Siebenbürgen 43. India f. 47.4. us 124. Jochimsthal inn 5 70. Ida berg in Creta f. 140. Jous. fss: Bärndten vnd Kerntiſch gebirg f 33.41.44. 50.9. Klagenfurt F335. Kraͤynland f. 41. 44. Keslin / Stadt in Pomme⸗ ren. f. Jo · Lybia flo. A ybia woher genent frz Libanus Berg inn Syrien f 29. 12. Luſitania f. 30. 113. Leon in Franckreich f. 40. 213.153. Laußnitz 7. 54. Loxa ein Stad in Hiſpania f. 163. Lechtal f. 102. Littawen f. 117. Leberthal f.122. Lucania f. 137. Lucaris See 153 · Madagaſſer ein Inſel f. z. Macedonia f. 10. 58. 155 Meilandt Morion ein Inſel von de Fortunatis S. Martins kirchen / dorf in Siebenbürgen f43. Meſopotamia. f. 46. Mecha Stadt inn . f. 46 meeckelburger Landſchafft f 54 131 Moſcouiten fi 54. 122.13. Maſſin dorff in der Marck ‚122. Maſſilien ein Stadt a Franckreich f. 13 Mandali ein Flecken in Ae, f. 38. Nubia land Nilus Nymegen Stadti in Seien eu gebirg in au, F den f 43.47.27. Netzlingen Fürſtlich Jagt⸗ hauß in der Marck f. So Neſſa fluß in Schotlandt f 52» Oſterreich f.44. Ottenwalt - 58 Oenoanda Stad inn Lycia f. 144. Oenanthia Stadt in Aſia⸗ tiſchen Sarmatia f 145. Olguera Stadt in Caſtilien 145. Orcadiſche Inſeln f.ỹz. Olympus f. 77. Hevarorıo berg inn Aeto⸗ ia. 9 e Lendtlein in 70 Parthier landt in Aſia f. 1 Pailgas fluß in . f Prag. far Perſiſch Meerſchoß f. 27. 4% Portugal fi47.94.113.13% Polen f.54 599 122. Pireniſch gebirg fss-43 Pilatusberg C2. Peloponeſus f. 89. 140 · Preuſſen f.so« Pierus berg in Theſſalia 7. ei Pariß f. 1. Parſalona / Stadt in Frack rei F 116. Peucetia. f. 126. Picentinia f. 37. Pharybus fx. + Raufchbrunnen) dorfff.az- Rhagia ein Stadt am En⸗ phrate 54. Kockdali ein Stadt in En gelandt 8 Kaphaim ein thal in Juden f.106. Rhodanus fluß in Franck⸗ reich / 113.131. Reuſſen. 122. Ruckſteig / gebirg am Bo⸗ denſee . 147. Realis Inc f. 6 Sophia 8 0 Aſiati⸗ ſchen Sarmatia ua. Silarus flus 137. Spirnaʒa/ fluß in Arcadia 150. Sur fluß in Argaͤw. f. oz Samarobriga Stadt inn Franckreich f. ug. Seir gebirg in Aſia f.. Schirgande / Gebirg ober⸗ halb Imſt inn Teueſchland 1. a Saxen f. 8 Sidon ſtadt in Syrien f 20 Simyra ſtad in Syrien fag. Syria f 30.46.99 116. Seleucia Stadt in en 30. Sar dinien f. 115. Samothracien 2 Sons fluß inn Franckreich f. 31153. Spolet Hertzogthumb inn Italia f.149- Samoſata Stadt inn klein Armenien f. 30 Syracuſe Stadt £ 335 Sicilia / Trinacria genent / warumb ? f. 34. Schweitzer gegent f. 41.58. 70. Schytiſch Gebirg f.41 Saros in Ongen fz Schotland 23. Silphium Inſel f. zt. O ii Syrtiſcher Syrtiſcher Wieerfchoß fai. Saur mund Stedtlein inn Brandeburger Marck f. 149. Sibenbürgen f. 89. Stetin in Pommeren faz. Steiermarck f44. Sodoma f. 46. Schweden f. 47. 27. Schwartzwalt fs. 122. Senenſiſch gebirg f 62. Schopfen am Schwartz⸗ walt. 30. Tunetum Stadt in Affrica f. 3 50. Tyrol f 20. 58. 109. Toletum / Stade in hiſpania f 30. vo. Thapſus Inſel. f. 33. Ter mophyliſche Clauſen f. R f 33.58 Trinacria f. 34. Toͤpliziſch badt in Baͤhmen 0 18 1 43. Tripolis f. 47. Tartaria f. 47. Tolo Feltmarck in Brande burger Marck f so. Todte Meer inn Paleſtina 5 Ide, Tarrantz im Oberen Intal f 53.63. Teuffels Joch / hoher berg · . Teuffels grundt in e Traconitis land inn Jude f. 16. 12. Tinco- rio fluß in Portugal. 1 3 I. Trackenkopff / berg in Me⸗ ckelburger land / az, Thorn in Polen/ f. 37. Tripolis "149. Tuuerza fluß in Muſcoui⸗ ten f. 30 Tauberthal. f. 153 Viſion Chriſti / Kloſter inn Aethiopien. f37. Vallona ein Stadt in Na⸗ cedonia. f. 120. Verona f. 13. Vrſula Stadt am Gothard in Schweitz. f Go. ! W. Weiſſer See in Tartaria f. Jo. Weſtphalen f 20. Walliſſer Gegent f. 4. 102. Weilharte Forſt f. 5s. Waltſachſen. o. Wonſideln Stadt vnterm chtelberg. f. 89 Begiſter. Welſchprabandt. feng. eee. a * 115. Wien „ . 54 Warſchow Stadt in Fa Oribafins + 1884 E43 . Wibnir g Stad in Sinlande ..r 2 en 5 85 4 1 C . O. 58 · „ 85. 8. dg: . 101.106. 116.17. 126. 127140. 144 · Wolaſchack Stat in Nuſ⸗ RR ra cow. f 173. Tetra Paulus Vergerius F. g. 53 T hHilippus Paracelſs F. S. 9. 12. , f 55 19.20.25. 282 9. 5 J. 41. 44. 45. 0 — 8 54.62.68. 70. 71.7 5. 5. 78. . 97* Zeilen Inſula. f. 37. 102.105. 106. 118.127.129. Zebußien Graffſchafft f 43. Paul Pfinęiger Hiſpauiſcher Cantz⸗ Zeilen Graffſchafft. f. 3 Zyps in Siebenbürgen f. Zotzen / wald in der Marck. f.F5. 2. iz Zürcher Gebitt. f. 62. Regiſter der Authorum vñ Fürnemer Leute / welcher in die ſem Theil gedacht wird / Alpha- bets weyſe vor; zaichnet. Ariſtoteles f 14. 81. 127. deicenna 45 55 77. Allinus Corteſſus 76 9. Auerrhoes. Fro Ae bi uss F105. 147. Aelianus F. 127 Allertus f. 127. B. D. Bernhart Splüger F 15% D,Balthafar Conradın:. f 24. C. D. Caſpar Mellicer F 55. Caramantiſcher Jude Haas. Cicero F 33. 111. 140. D. Cernelius Felminger + 40. Chf pus Fos. 93. Celfus J. 110. Colume lla 19% Caleph Caracler FRO. Dioſcorides. f. g. f. 5. 14 25. 29. J2. 5 5.58.6 2.6 C. 7 5. g. S3. S5. Sr. 97, 102. 108. 116. 127.135. 148. 152. Dionyfzws. F.;. 98. E. Ezechiel AS, Euſtachius Gripheas F. H. F. \ Fridericus Strengerus Medicus ff. . 125. Calenus F. 1 4. J. 25. 35. 58. 60.62. 51. 73.7 J. 7. S5. Sr. HO. 93. 94. 97% 105. 104.107. 110.1 9. 125. 1553. 4. Cuulhelmus Placemtius. F. 15 5. Herodlianus 22 10. Hippocrates fi21.77.94.104. 106%, 125125:131-155- Herodotus f21- Hieronymss Cardanus f155- S8. Horatius. 6 % I, Ie ſephius FLA. D. Ioachımus Rheticus 5 Johannes Oliuerias F. lo. Ifaac Medic us Fri D. Iohanm Huber J. 16. M. Marcellus Varg ilius E38. Mycon AGG. Meiſter Marx Balsirer zu Araw. F.ds. N. ler. 9. ‚Petrus Manfredus Hiſpanus . 55 Petron:zs Diodo tus F 5s. Petriclius 7.66 Prolema us F. 143. Pbslippws Bechius f100. Petris Pictauiius fs Platına 1.28» Petrus Andreas Mathtolss 7: 93- Pauls Aegine ta 7 99. 121 D. Thilippus Tarde-fierso f. 36. 137 R. Ne Ili us +58.151 Ruffes Ephefius 33 F. Sebuffsanus Munflersa F. g. gu Fe rapto F. 19. 73.97.1353. Samuel Prophet f.45 Saſonacel 7106 So lim us F. Iz7. T% Theophraskes ſenior ff z. f. 14. 50. 3.57.5 8:72. . . 116. 144, 148. J. Vs. V Colenienſis F. Io. H. 62 Vergilius Regiſter der Hiſtorien fo in dieſem Theil mit ein gefhůret vud berüret werden / Alphabets weyſe vorzaichnet. A. Apis / Erſte erbaw⸗ Aeſculapius er der Medi⸗ Apollo ſ cin 538. Arabus Albertus N. vorneint was Solinus von der Amphis⸗ bena geſchrieben f 27 Angelica wird zu ſonderli⸗ cher Magiſcher wieckung graben / Anno 24. fs. Aceſias ein vngeſchickter artzt lebt zu Deucalionis ei? ten f. 9. S. Auguſtini Kirchen dar? in er geprediget iſt noch zu Hippona zuſehen f. 10. Aegypten vnd Nubia wer⸗ den nicht durch regen be⸗ feuchtet * Aethiopien gibt viel Maul⸗ eſe f.37- Abſolomis Haar wievil es Ihaͤrlich gewogen f. 46. Attun fleiſch durchnagende leuſe in America vnd India f 124 Amphisbena ein Schlan⸗ gen ſo auff beiden ſeyten ge⸗ het / ſihet / hoͤret / iſſet fly Albinus Corteſius ein Por⸗ tugaleſiſcher Medicus gre⸗ bet anno 18. den 18. Julij Hippomathron / vnnd be⸗ finde doran ſonderliche tu⸗ genden. fo · Albrecht Graff von Lin⸗ dow / Moͤckeren vnd Edler Herr zu Rupin. f. 88 Aegyptiſche Prieſter haben am 6. ta ge die Hirſchwurtz ver boten zuſamlen f. 138. 23% D. Balthaſar Conradinus urirt Artiger weiß Coli⸗ cam f24- Bibenell wirdt befchrien von Hyrode der Parchier König. f 45. 46. intzgoͤw gibt viel kroͤpffe⸗ te leut foy· Brachmanen in India hal⸗ tens Cerefolium in groſſen Ehren. f. 116. Creta vnd Peloponeſus ge ben keine hirtzen f. 140 Chapiangaſi ein Ambt ans Tucckiſchen Keyſers hoff . 340. Chameleon ein hartneckig Thierlein / lebs von lufft vñ nimbt allerley Colur an ſich * 30. D. Cornelius Felminger zeugt von Magiſcher gra⸗ bung vnd roirckung der He⸗ rule. f. 40. Cn Martins wird Coriola⸗ nus genent von der Ero⸗ berten Stadt Coriola f. 4 Chriſtus wird genent Ma⸗ thuſalah f. 4. Chryſippus vnd Dion yſius haben daß Apium in Spey⸗ ſen zubrauchen verbotten / f 93 96 Crocuta ein Thier in Mit⸗ ter nacht ſonſt Gulo Fıo8, Ceres Goͤttin / ein Tochter Saturni vñ Opis wie man ſie bey den Griechen vnnd Hebreern geheiſſen. fn. Caleph Caracler / erſt ein Balbirer / darnach Chapi⸗ angaſi letzlich aber Burger zu Vall ona lehret Thur⸗ neyſſern auff der Mechita⸗ niſchen reiß wie das Matz⸗ lach zugericht werde f. 120. Cantharides fo jie inn der hand gehalten farben den Vrin Vrin inn der Blaſen mis blut. f.156, Deucalion König N 9 Dauci Germania wunderliche natur fs Ex ſtachius Griphæus ein Medicus grebt inn ſonderlicher Com ſtellation das Petroſelinum Alexandrinum f os. Eyderen ſo in Spanien vñ Franckreich gefunden fi 2. 8 Freundtſchafft fo durch Magiſche wir ckung der an gelick verſucht / hat kurtzen eſtandt N 8. Furtreff liche Perſon ver⸗ fischt anno 174 ein ſonder⸗ lich Runſtſtuck mit der An⸗ gelick 8. Ferulayft anno 529. den r. Jumj Magiſcher weiſe gra ben / vnnd wunderbarlich kreffeig befunden f. 40. Fridericus Strengerus ein Medicus grebt anno 1528. die weiſſe Hirſchwurtz inn ſonderlicher Conſtellation / f. 29. G. Goliath Spieß eyſen wie ſch⸗ wer / f 6. Gera was es ſey⸗ 6. Gırzldus cilicius ſchicket Thur neiſſern das Petr oſelinum i ee aus Portu⸗ ga f 94. Culo iſt ein Thier bey denn MNitnechtigen Voͤlckern / ſo seen feines groſſen freſ⸗ 875 Vilfraß genant / f. "08, Graff George von Wir tenberg / fs. * 5 8 die Eltiſten Voͤl⸗ er f33. Hyrodes Parthier Konig erzůrnet vber Surinam / wird dauon kranck / bekumt aber fein geſundthein wun⸗ derlicher weiſe von der Hr, benell / vnnd gibt dem kraut denn namen f. 45.46. todes wieuil er inn feinem vnmut auff einen tag aus⸗ getruncken f. 4. 46. D lohenn Huber rümbt deß Cerefolij tugendt in purgie⸗ rung des gebluͤts gegen Graff Georgen von Wir⸗ dtenberg fs. Regiſter. Johan raff von Hewen / Ludouicus Konig in Vngern. Diſchoff zu Munſter f 33. Iupiter warumb er Opitalus enent wor den f. 34. Onda che Weiber machẽ jbren Mannen mit einem ſafft opochlo die Gemacht groß 1.33. Joſaphat Hyrodis Leibartzt helt ſeinem Rönig trew vñ Glauben. AV. D. Ioachimus Rheticw ſagt Thur neiſſern von krafft des Bi⸗ benelle Sohmẽs wider Pos dagram f. 87. los Carionis etliche feiner Scartecken werden Thur⸗ neiſſern zutheil f 88. lobann Camerurius Preuſſiſcher Hoffrhat f.89· lohannes Nuſterdamus der M. thematicus / grebt anno 1535. das cerefolium in ſonderlich⸗ er Conſtellation f. li. Johann Georg Churfurſt zu Brandendurg f. 117. K. Keeasns geſchlecht der ge⸗ hoͤrneten Schlangen / item Würmer ſo inn Bewmen wachſen f. 101. 116. Ramelopardt bewegt im gang die beyden Schenckel auff beyden ſeitten zugleich 4 L. In Littawẽ ſo etlicher ort? ein Apoſteuzleriſch Volck / treibt vil keuckeley mit Oe⸗ nanthe dem kindt f. Labynitum Konig zu Ba⸗ bel f. o. € Libo ein vor ſtendiger Ad nig / gibt dem Uobiſtico wie auch Libie denn namen fx. Liebſtückel wird anno 1483 von einem Fuͤrtrefflichẽ maͤ graben / vnd von jme / Einer Fürſten / vnd paracelſo / zu wis len kranckheiten krefftig er⸗ funden f.28. Libanus Berg inn Syria hat 50. ſtadia in der Lenge f. 29. L. Metellus Pretor hat ein Pan- chreſtum gehabt damit er vil kranckheitten Curiret f. 33. Zu Leon in Franckreich an⸗ no 1933. iſt der Ferule ſched⸗ liche krafft offentlich an tag kommen f49. L. Scipio wird A flat icus genent ab Aflı 530. Ladislaus König in Beham f. 36. 136 Magiſche krafft der Ange⸗ lickẽ wird vorſucht an drey hohen perſonen / Anno 138. . Meyland wird nach lange Krig vnd Hunger mit peſt angriffen f. 20. Kaiſer Maximiliani 2. To, chter wird vom Biſchoff zu Münſter auff Nymaͤgen geleitet f. 33- Mina was es ſey f. 46. Maiſter Marx Balbirer / zu Araw in Artgew hats ein heimlich kunſtſtuck zum kalten brand / f. 96. Maximilianus Roͤmiſcher Kayſer vnnd fein Artzt lo⸗ hannes Oliuerius haben die ſalb Kotſchelm in groſſem wert gehabt foo. Mazlach ein Keckmachendts Gummi wirdt in Syria zugeri⸗ cht vnd von Tuͤrcken brau⸗ t. f. 116. Meiseiner Türckiſchs Ba ſatzs erfarne Pfaffen f. 111. Maximilianus primus helt Anno 1515. ein Reichſtag zu Wien F136. Meerhaß vorurſacht durch den bloſſen tace des Ma⸗ gens vnwillen f. 16. Meerſtern vorterbt alles was er berüret f 56. Reyfer Nero macht Thapflam in Italia N bekandt f33. Otto von Predow ein As delsperſon bekompt auffm haubt ein Gewechs / wirde im Curiren vorwarloſt / vñ ſtirbt kurtz hernach f F/. Opis Goͤttin f. In. Oenanthe ein Vogel f. 44. p. D. Philippus Tardeſterus ein Spaniſcher Medieu macht mit paracelſo kundtſchafft be kumbt von jm mancherley kunſtſtick / vnter Adern aber wie man Quintam Eſſentiam extrabirt f. 136. Philipps Terdeſteruo ſagt Thurneiſſero wie die Eſfentʒ vom Sefell Aethiopico gut ſey zur fruchtbarkeit 136. S Paul Pfintziger Hiſpani⸗ ſcher Cantzler ! Pan der Hirtten Gott gehet mit artzney vmb 79. Pan vberwint Aceſtam dẽ artze N NN Paracelſus curirt Lepram, Alope⸗ tian, t lephantiaſn f. ꝛ0. Paraceſſus curirt inn der Peſſ zu Meiland / Año 1910. f. ab. Podagra wird curirt an ei⸗ nem groſſen Herren / welche in 26. Jar geplaget fir Paracelſus wird von einer Fürſtinnen bericht / wie fie Lübſtuckel bey Geberen⸗ den Frawen krefftig erfun⸗ den fg. 29. Paracelſus bekombt anno ısız das Libſtückel / ſo Año 1483 gegraben / vnd Curirt dami das Hertzzittern / vnd ztick 29. Paracelſus wann er on gefehr geborn 28. P. Scipio wird Affricanus genẽs von Africa. 2 Peracelſus curirt Contracten / f. 44. Parthier ſchlagen u. ci mit dem Roͤmiſchen Seer / f. 3% Pachorus Hyrodi der Parthier Koͤnigs Son Aersuene den Vater mit ſeiner ermanung / vnd mus in Aegypten flie⸗ en⸗ 47. Phaartes Hyrodis ander Son / wil dem Vater durch Iofapha tum vorgeben / wirdt aber vorrhaten vnnd vmbracht / f. 46. Petrus Minfredus ein Spanier hilfft dem Thurneiſſer den Daucum Germanicum colligiren fr Portugaliſche Eyderen ſeind alſo zornmüttiger art / das man ſie mit nichts deñ roarmen Brott vertreibt /f. IIZ. Petrus pictauius ein Ritter vñ Medicus cedt mit Thurneiſd ſern Año 1569: vom cerefolis f. 11. Paracelfus grabt das Acthio⸗ piſch seſen in beſonderer Cen⸗ Itellation Anno 1528. firzg. Paraceifia in Polen zu Toren vnd Warſcharo / lehret Phis lippa Tardeſieruo etliche kunſt Ruck f. 136% Römer haben jhren Siege fürften / der vberwundenen Volcker namen geben f. 41. Romer werden von Par⸗ thꝛern geſchlagen / Anno nach erbawung der Stadt / God.. O ü Die Die Alten Römer haben Seſelwein zum fruſtück bra⸗ ucht / vnnd daher Sılatum ein fruſtuck genent f. 30. Rudolphus Habſpurgenſis Ass miſcher Keiſer f.135- Radius ein Meerfiſch vor s terbt durch ſein e die baum f. 150. Silarus ein fluß Lucaniæ in wel chen alles holz ſo drein felt zu ſtein wird on das seſeli / fs. Sacratem inn Arabia vorwah⸗ ren ſich mit der Angelica wider die Schlangen fz. Scharbock iſt ein gemeine kranckheit der Mitternaͤch⸗ tigen Schiff leut f.27; Surina Hyrodıs der Parthier König Feldtoberſter / ſchle⸗ get die Römer / kombt inn vngnaden beym Boͤnig / f. 47. Spondyle ein ſchedliche Sch» langen f. 14 Sickel was es ſey f.46. Strauß vorzehret re O0 Sophiæ einem Gemahl Graff Albrechts von Lindow etc. leſt ein Graff von Rein⸗ ſtein den Roßkummich inn ſonderlicher Conftella:ion gra ben. f. 88. Safonaheel ein Alter Judiſch⸗ er ſeribent lebt Anno mundi 3301. c. 100. Solimannus Türckiſcher Reis ſer f. 120. Sigiſmundus König inn Polen f. 136. Thurneiſſer hat mit eim sa⸗ crutenier kundſchafft faz. hurneiſſer find Angelicam in Syrien) Aegypten / vnd ER Arabien 7. Thur neiſſer red mit den Hi⸗ ſpaniſchen Cantzler von der Angelica fo. Thurneiſſer curirt contra⸗ cten f 20.44 Thurneiſſer ziglet Angeli⸗ cam zu Berlin eylff Span⸗ nen hoch / fear. Thurneiſſer redt mit einem Caramanniſchen Judẽ von dem Lybiltico fe Thurneiſſer fengt an / Anno 1573. diß Werckzuzurichtẽ / vnnd curirt mit Liebſtückel Melancholiam an eim Mann vnnd Weibs Perſon f29. Thurneiſſer zeucht Anno Regiſter. Jo. mit dem Biſchoff von Munſter auff Nymaͤgẽ vñ finde Thapfium f. zz · Thapſia wird inn Aethiopien zweyer Man hoch / vnd wer den die Maul Eſel damit gefuttert. fr. Tartariſche Waſſer wo die furnemlich gefunden f. 43. Churneiſſer wohnet zu Tar rang im Inthal / vnd wird beſucht von Cardano vnd Ver gerio 53 Thurneiſſer obſeruirt ein ſunderliche natur im Dauco Germanico f. 75. Thurneiſſer age Otto von Predow zwey Ihar zuuor das er vom vnrecht Curirtẽ gewechß am Schlag ſter⸗ ben werde f. yx. Thur neiſſer anno 1545 inn Engeland / vñ finde auffin Beckmont hinder Rockda⸗ dali Dau cum magnum f C. Thurneiſſer reiſet ano 1. von Tarrantz durchs Butzẽ thal vbern Teuffels Joch vñ finde ein frembde ſpeciem Dauci, f. 3. Thurneiſſer finde Anno 1561. in Hiſpania ein fremb de ſpeciem Dauci f.63. Thurneiſſer curirt / Anno 1566. die Breune in Ir 5 0 7. Thurneiſſer iſt anno 16s. im werck die Waſſer fluß Europe zubeſchreiben f. 7o. Thurneiſſer obſeruirt ein ſunderliche eigenſchafft am Cumino Germanico 82. Thurneiſſern werden etli⸗ che Scarteken Ioannis Carionis zu theil f. 88. Thurneiſſer zeucht Anno 177 5 aus Preuſſen / vnd find in Pommern Petrofelinum Ma cedonicum f 80. Thurneiſſer ſeyet zu Berlin dz Petroſelinũ Macedonicũ aber es wechſt nicht aus / fog. Thur neiſſer zeigt eim Medico ein zeugnis Oribaſi von Pe⸗ ter ſilien / welches er vorach⸗ tet f. oo. Thurneiſſer find ano ı5>7. zur Grimnitz am See das Roͤrffelkraut deſſen ſtengel iz. ſchuch hoch f. 10>, Thurneiſſer bekumbt von petro Pictauio die beſchrei⸗ bung der Conſtellation / wel cher ſich Noſterdamus in gra⸗ bung des Cerefolij * IJ. Thur neiſſer hoͤrt inn feiner Jugent D. Johann Huber des Koͤrbelen krauts ſoͤn⸗ derliche tugendt Rhůumen gegen Graff Johann von Wirttenberg f. 116. Thurneiſſer als diß theil des Herbary geſchrieben / iſt nu ſiben Jhar Johan Ge⸗ orgen / Chur furſtẽ zu Bran deburg etc, leibs Medicus . f. ny. hurneiſſer nimbt war wie das Wilt auff den Heyden ſo gern die Hirſe 3 eſſe 2 117, Turcken wann fie in Streit ziehen brauchen einen Gum mi auß Syria Mazlach ge⸗ nent / die manheit vnd keck⸗ heit zu erwecken f. lG. Thurneiſſer reiſet in Arabia mit eim Türcken / vnd lehret von jhm wie das Gummi Mazlach in Syria zugerich tet werde f. 120. Thurneiſſer bringt vmb 230 Aſperos Mazʒlach mit ſich inn Teutſchland f. 121. Titus veſpaſianus wird vber ſein em Zorn geſundt / f. I2 l. Tür ckiſche Herren ſo daß Mazlich brauchen bekommẽ ſelten Paraolyfin f. 12. Thurneiſſer iſt anno 949. auff der H. 3. Koͤnig tag zu Maßilien 131. Thurneiſſer findet in Aethio⸗ pia ein ſonderlich arte deß Seſeli Aethiopici f. 737. Thurneiſſer obferuirt ein fon? derlich eigenſchafft am seſe⸗ li Aethiopico f. 135. Thurneiſſer hat vil erlanget von einem Spaniſchen Ma dico Philippo Tardeſieruo f. 13 C. Thurneiſſer hoͤret zu Caffa den Philippum Tardeſieruo die Eſſentz des Sefeli Acthiopici zur Fruchtbarkeit loben / f. 136, Thurneiſſer find das Sefeli Creticum auffin Berg Ida inn Cret- / das beloponẽſe aber am fluß Spirnaza in Arcadia f. 140 Thurneiſſer grebt ao 1760 iñ Schotland bey ſunderli⸗ cher Conſtellation Venanthen das Weiblein f. 172. Thurneiſſer fehret inn die Orcadiſchen Inſeln f 12. Thurneiſſer grabt Anno 1553. Oenanthen das kindt an Moſcouitiſchen . 135. Torpedo ein Sifch fü erſtarrẽ macht f. 96. vifion Chriſti ein Kloſter in Aethiopia leidet kein lebendig Thier one allein den Men⸗ ſchen . 37. vvilhelmus Placentius wundt⸗ artzt hat anno 1278. zu Ve⸗ rona geſchrieben f. 135. Zitterfiſch. f. gs. Regiſter Phyſicam doctri⸗ nam angehender ſachen / ſo in dieſem erſten Theil berüret werden / Alphabets weyſe vor- zaichnet. A. Austreibende qualitet f. 10. 20.26.42. 47. v. CC. Cy. 71. 74. 78. 81 82. 90. 93 · 98, 102. 107. 10g. 2 135.136. 141. 149.153. Arſenicum wider ſtehet ! an⸗ dern Gifften far. Artzneyen wie ein krafft zu zutheilen f. 24. Alter der Perſonen ſol man im Curiren inn acht haben / f. . Artzneyen die wider die Intemperiem inn Rranckhei⸗ ten braucht werden / muffen wol temperirt ſein / auch ein Anti pathiam vnd Widerwer⸗ tige natur haben f.ios. 106. Ares zueigner oder Firma⸗ mentiſch wir ckung frag. Antipathia zrpiſchen dem Pes troſelino Alexandriuo vnd queck ſilber f. oy. Balſam kein Ol / wie vil auch deſſen Species fu. Heiß Badens ſchaden f. 84. Brandig Bier ſehr ſched⸗ lich Das brechen obs den New⸗ geſchwengerten Frawen zu ſtellen oder nicht f. 108 109, Blut iſt ein wonung des bes weglichen Geiſts vnnd deß Lebens f 124. 131 Bitterkeit zeigt ein ſubtiler ſubſtantz f. 136. Bitterkeit vnnd Beiſſigkeit enſtanden von vorbranter Materia f. 140. Brandig 2 f. go. Alle Irrdiſche Corpora habẽ ein Elementiſche / naturli⸗ che / vnnd Firmamentiſche eintruckung / vnnd e U F. 100. r indinstion vnd wirckung f. 47. D. Aller weſ etlicher dinge fein drey brincipia 4. Dünnerende qualitet f.. 7s. 102, 131. 132. 141.143. Durchdringende qualitet / f.38. 98.131 13.145, Doctrina ee f. 90: Erhaltende qualice f 3. 4.30. 427.13. = Ernerende qualites f.62 C Naturliche vnd vnnatürkk⸗ che entpfahungen geſche⸗ hen durch die mancherley imprægnationes des er Eſſentzʒ / hoͤchſte era t Pi Sunftes weſen f. 118. Die Elementa artig zu ſchei den vnnd zu vrtheilen / was von noͤten / f. zi. gem zeigt ein groͤbere kg Feiſtigket iſt faſt inn 110 dingen die a 7 ſte / heil⸗ ſamſt vnd milt ft f. 140. S erlangt nimer gnug f. 141. Felder hat beim Mer⸗ curio kein ſtadt f. 132. Feiſtigkeit wird faſt inn vñ bey allen ſaltzen gefunden / 32 Frucht barkeit wie die na⸗ turlich zuroegẽ bracht . 88 Feet werden von Peter ſilien wurtz ſafft . „100. Fenchel hat gifft bey ſich 74. Fünfftes weſen die hoͤchſte kra ft der dinge f. 118. Die Feiſtigkeir iſt die ſeeli⸗ ſche vñ Eſſentialiſche kraft der Gewechſſen / f. 55. Drey Faculteten dreyer Prin cipal theilen des leibs / f.. Fewer mag mit Fewer ge⸗ leſcht werden. . Naturlich Fewr zeucht die hitz aus den Toren Eiidern Sunfftes weſen was das sey 136. G. Zuſamenzihẽder geſchmack entſtehet aus einem jeden vorſalauen ding / wann es ein kocht vnd dir Std keit vorlirt $- 13 Feiſter Geſchmack iſt Sub | 85 Golt Reg: phuriſch / ſcharfer Saliſch⸗ Süeffer Mercurialiſch / f. 7 32. Die Gewechß werden bie geurtheilt nicht nach der en Sondern “3 krafft fa Bz geſchlecht der Gadechſß⸗ ſen / kan bißweilen inn der Cur eins vors ander genom men werden / nach gelegen⸗ heit der ſachen 29.40. Jedes Gewechß hat nebent anderer Krafft damit es ſich eim andern feines geſch lechts vorgleicht e 1 ſundere tugent g hat 895 derliche Freundſchafft mit dem Hertzen 18. Aller Gewechſſen ſeind inn jederem geſchlecht drey vor ſchiedner arten / nemlich / das Mennlein / Weib / kind. Fr. Das ſchwechſte Gewechß inn ſeiner artt / warumb er kindt genent / Der Gewechffen Artẽ / 85 umb eines das Mennlein / das ander das Weib / das dritt das Aindt genant fi. Geſchlechter wer den gefun⸗ den in Allen dingen / woher auch diß gelernet werdt f.. Denn Gewechſſen bringen die Geſtirn mit jhren Stans 255 enderung jhrer qualite⸗ 118. Die Sewechß haben ſelten gleiche tugendt im kraut vñ Wurtzel 112. Die Gewechß woher ſie die mancher ley wircklichen vor moͤgen haben / f. 57. Die Generationcs oder die Ge⸗ burtten ſein von den Alten in viel theil getheilt f. 8s. Die Gewechß vorendern ſich gewaltig vom jhrem er ſten herfur ſprieſſen an / biß auff jhr ene f. 9. o. Ein ll iſt des ae Tod f. 106. 127. 196. Via Gewechß eines Ge⸗ ſchlechts haben widerwer⸗ tige naturen f. 22.144 · Der Gewechſſen dreyerley Geſchlecht feet Thurneiſ⸗ ſer alhie nicht aus lehr der der Alten / ſondern ſeiner er fahrung Die Gewechß macht Thur neiſſer dreyerley / wegẽ drey⸗ er vrſachen l. ſter. Gewechß haben vnter ſich ein vnderſcheid ann Com⸗ plex / qualitet etc wie IE Weib ! Rind’ Die Gewechß ſo Vmbelifere oder Kronet fein mit eim eintzigen haubtſtengel ſig⸗ nir en denn Karen leib 25 hauff Alle Gewechß haben n wachſthumb / auch voren⸗ derung vom Erdreich / luft Waſſer / der Sonnen etc. f. 3.9.14.89. Ein gradus qualitatæ bey den Gıilenick Medicis macht inn Thurneiſſers theilung z. £7- Alter vnd newer graduũ vor leichung f5. lle Gerdechß werden inn dieſem werck wie dz Men⸗ ſchen leib inn drey Princi⸗ pal theil getheilt / der er je⸗ des ſein eigen qualitet 5 wir ckung hat / Golt erfrewet dz Hertz f. ir Goldes ſeel iſt fein Eſſentʒ IT. Elementirter wefentlicher Geiſt des Lebens /f.42- Das Geſicht kan von fer⸗ ren die Proportion vnd ge⸗ ſtalt erkennen / aber nicht ſo wol vnderſcheiden f.66. S oder * Gol dreymal durch 15 glaß wolle Die Beermutter on = geſundt / hat ein anſichzie⸗ hende / Ernerende vnd auß⸗ treibende faculten fz. Die Geburt dz ſie vngehin⸗ dert / vnd glücklich ſol vol⸗ bracht werden / můſſen alle drey faculteten der Geber⸗ mutter geſundt ſein f. zo. Die Geiſter der Gewechſen werden im Diſtilliren jhrer grob heit entladen durchs offt hin vnnd wider furen / vũdie biz des fewers f. 101. Der Gewechſſen weit aus⸗ geſpreittete krafft / wirde wañ die ſubtiliteten geſchei⸗ dẽ / in ein neher Centrum ge⸗ bracht Stercker vnd ſuhti⸗ ler gemacht f 141. Deñ Gewechſſen kan durch die achtung der Stenden des Geſtirns in der ſamlung hre qualitet gemehret o⸗ der gemindert werdẽ / f.. Manliche Gewechs ſoll man colligiren inn Manli⸗ chen zaichen 5 2. Weibliche Gewechs ſoll man colligiren inn Weibli⸗ chen zaichen f. Kindtliche Gewechß foll man colligiren inn Mitlen zaichen. fz. Hirſchen blut fleife ch / etc, denn Schlangen vnd ie ten zuwider f. 17 Hitz wird nicht durch er er 88 f. ditzige Affecten werden nicht allein durch keltende / ſondern auch wermende Ars cena geleſchet f. 64. 5 Hæmorrhoidum fluß iſt dẽ Sanguineis vnnd Phlegmatiek / wenn er moͤſſig ſehr dienſt⸗ lich / wo nicht / ſehr ſchedlich f. 94 Heilende qualitet f. 51.54. 62. 112. J. Iliaſtrils vnſichtige tugendt der mitwirckenden natur / f. 145. 5. Jugent mancherley phleg⸗ ae feuchte 928800 f. 141.142. Aden er kaltet balt / wegen vilheit der groben feuchte / f. 143. Jacinthen wind andere Stein / ob ſie der Peſt wi⸗ der ſtehen allein durch ſhre anzihende krafft fz · Die mancherley impregnatiog res des Geſtirns vorurſach⸗ en natürliche vnd vnnatür⸗ liche entpfahungen f. zs. Wider die intemperies daher die kranckheitten kommen müſſen gar wol temperirte ding braucht werden f. o. Influentiſche qualitet / f o. Iliaſtes iſt die erſten : drey ſub⸗ ſtantzen sulpbur, sal, & Mercus rius 16. In ſtaurirende qualitet f. 2G. Sr. 74. 135. 36.147. Die Imprefsion von den Aftrk vnd der Erden iſt des kle⸗ mentirten leibs ‚Spiraculum Kite f. 42 Irrende ſol man wider 555 den weg weyſen f. 152 Influentialiſche krafft inn allen dingen f. 12. Nerv Inuentiones werden ſtzund voracht f. 54. Infſnentiſche krafft veren⸗ dert die ausgrabung vnd tugent der G e 73 · Fürs Rind en hie ge⸗ rechnet rechnet / ſo noch nicht am naturlichen vormoͤgẽ / leibs groͤſſe / vnd ſinlichen theilen volkommen ſein f. 16. 25. eee Voͤfer⸗ ein . 50. Kümich warumb er außfs Bad geſſen werd fs Karbe ſohmen haben zweis erley art f84 Das Kinds geſchlecht der Gewechſſen iſt das / ſo an art milter denn das Weib vnd Man . . Rindt helt zwiſchen dem mann vnd Weib das mit⸗ tel f. 1. Rind wird darumb genent das es der Jugent am be⸗ ſten dienet * Kindts gewechß wollen ab genommen ſein im zaichen ſo Kindlichem geſchlecht dinen / BZ Kranckheit fo von ʒorn vñ vnmut kombt / der kan ab⸗ Feel werden mit froͤ⸗ ich machenden dingenf ızı Rümmich gewechs ſeind einer groben vnnd vil tunſt habenden natur / f 56. Kinder empfahen ift Got⸗ tes werck / vnd der natur be⸗ trieb / Ä f ss. Roͤrfelskraut ſonderliche natur f. 10>» Der Kor fflẽ kreutter Tem⸗ perament iſt mittler natur / vnd iſt mehr Nercurialiſch denn Sulphuriſch f.108- Kinder habẽ viel boͤſefeuch tigkeit f. 129. Krefften der Sewechſſen / inprimiret von Himliſchen / Elementiſchen vnnd natur⸗ lichen wirckungen f. 4. 4. 42.37. 10. 4. Drey ewige vnd vnzergeng⸗ lichſte krefften f. o. Kuünfftige kranckheiten wie zu vrtheilen aus dem Ge⸗ blüt f. 9. Sefgliſche / Geiſtliche / vnnd wirckliche krefft in den ge⸗ wechſſen fein vngleich /f. Die vnſichtige Seeliſch kreft inn allen Gewechſſen / werden allhie gegen denn Animaliſchen vorgleicht / f. 15.20. Keltende ding fein nicht als — gut den brand aussusicz en Keinem ding ſol was kraft zugemeſſe werde auſſerhalb Goͤttlichs vermögen f. 24. Regiſter. Des Leibs vbrige maͤgre vnnd feiſtigkeit wie die mit einem kraut Curirt wird / f. 110. III. Leber iſt ein Brunn vnnd vrſprung alles gebluts f C/ 56. m. Je vorbrenter die Materia iſt / deſto bitterer / truckner / ſchnelwircklicher vnd beiſ⸗ ſiger ſie wird f140. Milch wird inn zorn vor⸗ terbt / vnd bricht f. 141. Der Menſch in wie viel ſtu cken er die andern Thier v⸗ bertreffe vnd regiere f. izr. Die leibliche Mater y vor⸗ tunckelt der Geiſtlichen vñ Seeliſchen ſubſtantz jr wir; ung f. 136. Magen iſt im lunio, lulio, Aus gufto, Sepicmber vnndoctober. ann naturliche werme ann Schwechſten f se. Warumb der mund nach nutzung etlicher Ereutter bes ſchloſſen werde. f. 131. Ware Magia iſt aus einge⸗ ben des Geiſts Gottes vn⸗ ſerm Voreltern bekandt ge⸗ weſen f 88. Magia iſt zweyerley / Gutte / vnd falſche f. 88. Wie im Menſchen die bes gird vornunfft / vnd willen ſich vorgleichen f. 58. Der Menſch hat ein vn⸗ reinen vnnd Elenden ans fang / f. 108. Der Menſch hat die aller ſubtileſten Cogitationes vnnd gedancken f. 74. Menſchlichen Lebens entz haltung worauff ſie beſtehe 47. Me dicantenta zu lang vnd offt gebraucht / ſein nicht mehr artzney ſondern werden des Magens Speiſe f. 48. Magiſche kreffte der Ares ter / wie die Chaldeer vnnd andere dauon gelehrt / ſein nicht alle ʒuuerwer ffen / vnd werden hie die furnemeſten Br f.8. nlich geſchlecht der ge⸗ wechſſen / iſt das / ſo an kraft das wircklichſt iſt fs. Manlich Gewechß heiſſt darumb / das es Menlichen geſchlecht am dienſtlichſten ar Menlich geſchlecht der kreu ter ſol dem weib am dienſt⸗ lichſten ſein nach etlicher meinung . Manliche gewechß müffen abgenommen werden / weñ Son oder Mon in Manli⸗ chen zeichen iſt 423. N ercurius oder feuchte der Breuter iſt vom Monden / f. 4. C1. Mon hat bey jedem Ge⸗ wechß was theils f 4. Er ſte naturliche Materia / fo. Der Menſch iſt an der Seel von Geiſtlich erſchaffen / am leib von fleiſch vnnd blut geboren / 5 Der Menſch von SGeiſt / Seel vnnd fleiſch inn einer dicken haut verſchloſſen /f. 9 TI. Natur gebirt nicht erſt inn der letzten zeit von newen / f. 7. Die Natur iſt ſorgfeltig vor das Menſchlich geſch⸗ lecht f. 11. 21. Natur vorſichtig far. Die natur der wachſſenden dingen / iſt von vnſern vor⸗ Eltern mit groſſem fleiß be trachtet worden f. 4. Alle Natürliche ding ſein one Eſſentz vnd Subtilitet vnwircklich f. 15. Natürliche krafft / vnnd tu⸗ gent ſtehet in den Influentijs, „47. Die Natur wircket vil / das vielen vngleublich zuhoͤren iſt / vnd vnmüͤglich ſcheint / f. 122. Natur iſt fleiſſig / vnmueſ⸗ ſig / fur ſich ſelbert gelert genug / vnnd gibt noch vie⸗ en andern dingen anwei⸗ ſung / ‚123. Natur zeigt den weg es ſey denn etwas zubereitten / oder aber zuzerbrechẽ f. 127. Namen der Äreuter fein ge nommen entweder von der tugent / oder geſtalt / oder art / Namen der reuter fein offt von einer geringen vr⸗ ſach genommen f144. Nature Myfterium weiſt die ge ſtalt der compofition inn der wurtzel f. Ji. Natur diſtillirt waſſer aus denn Bummich ſtengeln / 84. Natur furt durch die klemor rboides alle vberfluſſigkeit clkenden art aus f. 4 O Oleß Natur f. io. Offnende qualitet f a, 141.85. 86.31. 132 26. 59 7. Die Gliret in den Sewechſ⸗ ſen iſt Sulphur / fs Die drey Principta,sulphur, Sal vnd Mercurius, ſein in einem gewechß wie im andern / a⸗ ber vngleich ſubtil rein vnd gut 8 f. 118. Peter ſilien Gewechß ſeind einer ſchnell vnd ſtarckwir⸗ 6.8. Drey Principia materialia aller weſentlicher ding ſein nach Paracelſiſcher lehre / Sulphur Sal vnd ee aracelſiſche Principia vnnd . wie ſie ſich mit den Galeniſchen 4. Elemẽ⸗ ten / qualiteten / humoribus vor gleichen / i 4. Purgirende qualitet f. 34 38 Starck pur gierende ding / wie die vnſchedlich zuma⸗ chen f ‚f33- Die Prob iſt in allen dingen der Gewiſte zeuge f.. Hefftig Penetrirende ding ſein nicht allein Dunn ſon⸗ der auch ſubtil vnd krefftig wir ckend f. 98. Q. Die Qualitet der Gewechſ⸗ fen theilet Thurneiſſer in a theil. ; Die Qualitetẽ der ding wie die Alten ergründet iſt frei? tig / doch iſt ein mutmaſ⸗ ſung es ſey zum theildurchs koſten geſchehen / fs- Qualitet der dingen wir dt an gewiſſeſten durch Para⸗ celſiſch experientz erkundet . Temperirte Qualitet wie die werde fs. or. os. Kalt vnd warme qualitet / alſo truckne vnnd feuchte koͤnnen nicht in einem ding vnterſchiedlich ſein f. 14. Qualiteten warumb der hir nur drey vñ nicht vier grad emacht werden f. 14. lle qualiteten ſein in jedem ding voreinbart f.ı14. Die Qualiteten vorurſachẽ nicht allein die wirckung / 5 118. Qualitet wenn die in ſchei⸗ dung . oo» r 1 rn — . nn en > et dung der Element foll vr⸗ theilt werde was dazu von noͤten f. 131. Durch die Sympathiam vnnd Antipathiam geſche⸗ hen vnd werden vorhindert alle ding f.88 Ein Signum ſterile wie es zur Conception etwas wircken konne 7.88. Sunnen bit leſchet des na- turlichen fewers werm f 20 Subtiliteten fein Stercker deñ das / doraus ſie gezogẽ 77 Salz wir dt gemehrt wenn 15 ei zu ſehr t Grob bitter Salız/ er x 47. Clarificirt ſueß ſaltz 77 55 Der Schweffel inn den Ge wechſſen iſt die Olitet vnnd fewrige krafft / oder 77 ſte Eſſencz f 59 Sulphur Geiſt fs 4. Saphier er freroet das Ge⸗ ſicht / ſein Tinctur iſt ſein Seel 17 Menn die Subtilitet von den Gewechſſen gezogẽ iſt / ſo iſt das Gewechs nichts mehr / f. 5. Subtilirende qualitet f. 22. 37.1 Die Seele wohnet noch et⸗ licher meinung im e Ster ckende qualitet f 3. 4. j 54 6263 nz. Sympathi: der Meiſterwurtz vnd Berenklawen wenn die bey einander gepflantzt f 15. Sıguacur der Kronet vnd eins sig haubtſtẽgelet G ewechſ⸗ fer auff de ganzen leib wie die zuuorſtehen 7.2 Sirnstur der Kronet kreuter ſo inn gemein den Coͤrper / bezaichnen haben gleich⸗ wol etwas in ſonderheit zu⸗ neigung zugewiſſen theilen 3 Sulohur oder brennende biz der Kreuter iſt von der Sonnen f+ sei oder durchdringen de beiſſende Scherffe iſt von rte a 7 Sympathi: vnd anmuttig beit der Gewechſſen gegen dem leib iſt von de drey Ewigſtẽ vñ vnzer genglichſten kreff⸗ ten fo. Schar ffetzende Salſitet wird Re durch verſamlung des fi Be fen vnd bitteren 47 Nuchtern Speichel auff d die wehren geſtrichen iſt ein Gifft 156. Der Seorch lebt von Siffe/ vnd hat auch demſelben ein DAN: natur /f. 153 Temperamẽt iſt ein vrſach der wirckung / der Form / vñ des geruchs / f. Truckende qualitet f 30 59. 92 95: oo. 17.418.127. Wünd erliche Treume wie die koͤnnen geſehen werden / 40. Tartars natur vnnd Vr⸗ ſprung Tartariſchen waſſern wird die krafft genommen mit der Bibenellen / f43. Das Naturlich Tempera⸗ ment leidet in der nutrition 37 vberfluß noch man⸗ III. Truckne ſo herb vnd haͤn⸗ dig / zeucht en f 137. Vrſprung de dingen ſeien zweierley / Gott vnd die na⸗ tur 1. Vorzerende qualitet f. 22. 81 82. 90 Vnnatürliche vnd vnmeſſi⸗ ge ſo wol bi als kelt wirdt temperirt mit einem eintzi⸗ gen gewechß / der weiſſen hirſchwurtz f 123. Vorzerende qualitet / wo⸗ her f. 35 W. Das Weiblich geſchlecht der Gewechß / iſt das ſo am eme geringer deñ 3 Menlein Weiblich geſchlecht der 15 wechſſen / iſt zwiſchen dem Mennlein vnnd Bind das mittel 5 f.. Weiblich geſchlecht der Kreuter ſoll dem Man am dienſtlichſten ſein / nach an⸗ derer meinung f. i. Weiblich geſchlecht wird hie darumb genent / daß es den Frawen mehr nutze f 2. Weibliche gewechß / wollen abgenommen werden inn Weiblichen zaichen f. Aller dingen wirckung ſte⸗ het furnemlich inn 15 5 vrſachen Weißheit Goͤttlicher Sub⸗ ſtantzen 9. Wer mende qualitet f3. 0.11. 17 19 034.38 42.47.99. giſter. 78.8.8. 85.80. 90 92. 93, 95 98. 109.107 108.117. 118, 122. 127. Meichende qualitet f. ro. n. Waſſerſucht wie die ri riret werde Wunden ſo mit Zeoifeliafft beſtrichnen wehren gehau⸗ en ſein toͤdlich 777. Tieffe Wunden wollen nit ſchnell heilende ding eh Natürliche Werme inn ein? jeden Menſchen / was die vor ein ambt habe f. 05. Wir ckung bringen die Ele⸗ ment neben der qualitet vñ der Inflnens frrg Ein jgliche ee it te Werme hat bey ſich drey erley arten eines furtrefflich en geſchmacks f 32 136. Werme vnnd Truͤckne wo die bey einander vor zehren / f. 137. 3- Irvifelſafft auff wehren ge⸗ ſtrichẽ iſt ein Gifft f 57 17 Sertbeilende qualitet f. 13. 9.20 CG G. 71 74.85. 86 93. 192.107 112.143, Zihende qualitet fa 1e. Zihende v cis ſollen in der Br vorfichtig braucht 881 8670 halten ſchwecht SEN hertz vnd alle lebliche Gli⸗ der 121. Zorns beſchreibung fu. Zuſamenziehende qualitet / f 47149. ol. Regiſter der theilen menſch lichs leibes / die von den Kreutern dieſes erſten Buchs ſo wol in ge⸗ gemein als in ſpecie ſignirt oder ſonſtẽ gemeldet werden. In dieſem buch zeichnet je der kraut das gantz Corpus eines furnemeſten theil am Menſchlichen Coͤrper / als alle gebein / oder alles fleiſch oder alle aderen / oder das gantz Hertz / etc. f. 134. A. Adern f. 59.66. Gg. 75. Affter fr 5 Augenlieder Augapffel f “ Adren des hertzen ban a leber / Adern / des hertzen / 91555 vnnd lungen f 77. 70. Adern des gehirns f 78.82. f 8 Vndere Aderen der en Adern des magens / 3 Adern der Bermutter es S Adern hirns / leber / vnnd Miltzes 86. f.. :03. 104. 108. 109. In. 13 „ Vndere Aderen des hand f. 16.181223 26.128. Geberungs Adern / f. 123. 37 Hufftadern / f. 24. Lenden Adern f. 24. Afseffores bey des Weibes hoͤdlein f. 36. ade blut Aderen der le f; 139. 40. Aden der ſinlichen glider von der leber herreichent / g f. 3 Groſſe blutader der laͤber / f 142. Ac ſtimatiua f. 54. Samadern f. 137. Adern der Laͤber f/. Adern ſo von der leber dem hirn a f144. Blutadern f. J 20 2. 27. Beine / fa. C29. 31 Beinmarck f. G. Bodendann f. 31 Groſſe hole = ader / f. 123. Croͤſpelen f.3 6.938 Condyli f 6:31:99 Cuticula 124 Colum fzu Blut f. 35 39.66 75. Der gantʒ Coͤrper f. 89. 93. 97. Diaphragma f. C. iog. Dura mater f. ı7 Duodenum f. 31.142. Erhaltende Erafft fz. Fleiſch f. 2. Feiſte f Fleiſchechtige Mẽbrane f.. Fetus connexus Co. Feigwartzen ader f. 83 · Feuchtigkeit vnfleiſchger ieder 94. ben e des hirns⸗ = Reer inn des Weibes Bet mütter lein f. 25. Feuchtigkeit der leber / des magens / vnd Gallen f 142. Gleich / f 2. 129. Geburts glieder / f;. 71. Gallen f. 2. 27. 38. 48. 56. NACHT r 21. 50.82. Gulden Geber mutter Güldenaderen f.3i. Glandula am manlichen lid 34 Beblicher Geiſt 68 Glandula im ſchlund f. oi. Glandule trüſecht fleiſch / f9s- Geſichts inſtrument fo 5 leber vorwand f. 13 Weibliches G e Cauum 71 137.138. Hals der Gebermutter f. 136.1 38. Der Gebermutter drey tu⸗ gen de / anſichzihende / erneh rende / austreibende f 130. Gehirn f. 2. 12.19. 21,23 38.39. 57. G3. 1. 72. Sar 1.23 2 0 72,75: Haut f. 12 * Harngenge f u. 33. Hemorrhoides f31094. Hirnſchaal / BER Humorradicals fizg. 48.4 % Sr 92 5 58.62 75.99. Hirns mea f. 7. 9 f. 7. 83. Hirnßbandneruen f. 81. 82. Hufftadern f. 124. Hertzens natürliche feuchte 128. Haubt muſculi 1 133, Hufftbender fir. (f 4. Hirn hat ein gebitende Kat Hertz ein gebitende vnd di⸗ nende f. 4 Soͤdlein des Weibes f. 137. Salsgrublein f. 4 Hertzgrublein f. 147. Hyjier«/ f. 139. Ingeweid f. 2. C. 23.27. 35. 7 1 T Inteflinum , Sl ve, le iunum fit. Inteſtinum cecum 31. Inteſtinum creſſam 7.31 Inte ſtinum rectum f21. Inteſtinorum in uolucra f. 141. R. Kreuz binden auff der hufft fs. Knieſcheuben f. 3i. Lebendige / bewegliche / na⸗ türliche kreffte f. 66.70.75. N ft 15 Leber Anſichzihende Bf = Magens Anfichzihende Rrafft A Hirns / magens / vnd leber / Geiſtliche natürlich fraß te / des magens hirns vnnd Kegiſter. ſhrer Muſculen item 1 5 allen vñ inceſtinorum fr C Behaltende krafft f. 146. Austreibende krafft f 147. Seeliſch vnd vberſich wir⸗ ckende krefft der Pulsadern vnd weiſſen geeder des her⸗ tzens vnd hirns fızz. Leber f. 2. 11 20 34.39-48 54, 63. 07.72.78. L. Lung f.. 1. 2038.64. 75. Leber hat ein dienende krafd Ligamenta f. G. i. 7. 59. 5 Leftzen Lufftroͤrlein der Ace) 5 Lufftroͤrlein des mige / 27 Longalum / N 19 Lenden Lufftroͤrlein der ane 1 Geiſt des Ge⸗ f. roi. 103. Hirns / miltzes / vnd der a ber membrana Laber ein Vrſprung 955 Gebluts f. 76 199, Lenden adern 24. Der Laber hoͤlinen f. 140. Des Lebens Principal fundtios nes f. 46. Lufft adern des hirns vnd lungen f.49. Miltz f 11. 420.3348 54. Magen f.. G. 20 23. 27 . 38.48. Muſculi f 3.5 9. 30. C4. co · Menſchliches leibes haubt / glider / hirn / hertz / Leber fa. Milchaderen f. 21. sg. Membrana Cornea f. 12. lig. Murfleiſch f 1. March f 19. 41. 46. v0 92. Menſtrui aderen 21. Meninges Manlich glied elanchohfch blue f. Fleiſchechtige Membrane f. Blutloſe Membrane f. 85 Manifejta 1 vnderſte 1 loch 1 142. Memoria Nuſculi der lenden f. 1575 Meiſſel des RR f. 137. Magens mundtloch f. 41. Muſculi die den kinbacken bewegen f. 14>. Milchhar f. 101. Mages vndertheil fıq1.14% 8 fibre vnnd zeſer⸗ 41. Membrane Bene miltʒzes vñ der laͤbe f. 6. N Neruen fr. 6. 19.21.25. 38 52. 78. 57. Nieren f. 11 20.27 37 4.54 Gg. 157. ee fu, 21. er nm des ruchgrades / 8 Haubt vnd balsneruen 08 der Leber 5 fazꝛ. omentum f. 2 C. 124. Os facrum f. 27. 71, Orificium ſtomachi f. 3.68. Oeſophagus f... Plaſen f. 17. 23 27 42. 48. 137 Pulſadern f. 5. 23 25.07 7:75 Pia mater f. 7. Peritoneum f. j. &. 124 præputium f 56. Phlegma uitreum cr Salfum 148. Phlegmatiſch feuchte f. Phlegmatiſche feuchte ſo auſſerhalb des s 9 Phlegmatiſche feuchte 900 4 des bluts vnnd aderen f 95 na pos ra. f. 13 Wei muſculi der lenden An Phantaſia f. 74. Ruckenmarck f. G. Rippen faz. Re/piration f. 68- 150. Roßader f 83. Sennen 225. Samaderen / Be 82. 7,738» Seliſche ſi eee: f. 115 Secundina f. 1 CO 83.139.151. Manlicher Shamen f. 55 Sperma Saphea Syndesmo Septum tranfuerfum f 104. Sal Entalicum 118, Sturmbühel fz. Spiritus uitalis 126, Senſus communis f.154. Tendones f. 12. 2. 27. 38. Tefticuli cerebri . 7 Tonſillen des Schlundes /f 93- V. vertebræ f. G. voluulum fzt. Vreteres f33 138 vafa Chorij f. Co. Vene emulgentes PR i w. Weißgeaͤder f. 6. 12. Fy 68. Waltenwachß f 6. Waſſer der secundine f 130. Seeliſche wirckungen fag Willen f.ısor Zwerchleiſten / f 6. Zaͤn fg · Regiſter der con ſtellationen vnd Aſtronomiſchen ſachen in die⸗ ſem theil / ſo key ſamlung vnd brauch der kreuter gemeldet wer? den / Alphabets wey⸗ fe vorzeich⸗ net. A. Annus Climactericut f. 2c. Arcturus / wenn der vor der Sonnen auffgengig fir Acquinoctium autumn ſe fg4. Algorab Gifftig ſtern am Ra ben / Saturniſcher vn Mar tialiſcher artt auffge gig 800. Ara auffgehendt f. 100. Vorgiffte A/ pectus Martis Q vnd $ f. sg. Albutim vorbrente vnnd vn⸗ gleiche ſtunden ſo nach der o folgen f. 144. Bruch des monden Fus. C. Cor Leoni fs. Car iculas mit der Soñen auff gangen f 53. Critici dies f. 144, Fürneme conſtellationes dar⸗ innen die Kreuter graben / vnd darnach zu ſunder lich⸗ en fellen krefftig zu fein bes funden / uide Figure celi. Vngluckhaffte vñ vorbotte ne Conſtellationes in ſamlung der Meiſterwurtz f. 15% Ang elicen 29. 8 Gewechß o- Bibenellen fis3 Daucis f. si. 65% Feucheln f. 7. Zumichen "55. Peterfilien 101. Koͤrffelein Kreutern far. Bey den Hirtzwurtzen fi 139, Sefelibws f. 144. Oenant his F. 156. D. Die — — Die dritte Deca des Gr monats Dritte Deca des Lewen f. 28. Erſte Decas Octobris f. 123. Dritte Deca u Wag f4r Ehaͤr der Jungffawe auff⸗ gangen “11.78: Erhohung ag f 2. rigura cæli f. 8.22 40.45.65. 69.88.96.115.126 138-152, RE kacies der Jungfraw⸗ „ II. Bitte Facies des Waſſer⸗ mans Aſeendens / fz. Letzte Facies der ae 33% Erſte Facies Geminorum fi22. Ende des dritten Faciei der aus gfrawen 24 iſch / ein hauß lou / ſein al ter vnd feuchter natur f 10. Vnſer Frawen drelfeg 8 f. f. 36. Die Geſtirn zihen der Ge⸗ wechſſen kreffte nach jhrem Bie 82. ie Geſtirn drucken den Irrdiſchen dingen nach na tur jhrer Stende allwege was ſunderlicher wir ckung ein / f. 118. Erſte Facies Marti SHewmonat bei bey den Aegyptern Emo: Ike Sewmonats erſte Deca fr. Hewmonats drite Dec# f 41. Erſte hauß / des lebẽs hauß „21. Hyades gehen vnter f.82- Hydra f. 96. Fi heuſer / Schutz vnd f.2 I. oh. Gegen oder Fee 1.5 Tier im Krebs hat finder lich anmut zur läber vnnd deren Kranckheiten f 47. lupiter feuchter vnd Pe natur / f 10 lupiter wann er im Zeoilling gehet anno 8 · f 139. Krebs kalt vñ feucht f. 10. Krebs natur f 39 Leibliche zuſamen künfft / Saturni vnd Marte glücklich / f. 176. C ewenhertz fi (f. 4. ewens fein ander ende ronotus wind f30. Libs Oceidentiſcher windt / e vier viertel f 45 Sri wann der vndergehet 55 Mond auffſteigendt o⸗ der vber ſich gengig im Steinbock / f. 100. Mon inn der Wag vnnd Mars im Brebs halten bruſt vnd lungen inn f.1og. Mondens bruch 116. Die 21. Manflon iſt einer mit⸗ len art vnd miltert alles / f. II. Mars wirckt Schwefel vñ Saltz f. 47. Fond wirckt nan 7. Mars inn der Jungfraw Lewens natur helt den vnter bauch ir Mond treibt allen an ein / kelt vñ feucht zwiſchen dem Volmon vñ letſten vir⸗ f. 750 Mars im Stier gibt kee vnd truckne f. 141. Mars wann er Anno 1581. in Lewen geht / f. 139. Mars hitziger natur f. 4. Der Mon iſt kalter vnnd feuchter natur f. 2. 45; 112. Mondes eigen haus Krebs 4.5. Mercurius in Termino Fi 15. Mercurij Domus Gemini f. 15.22. Mon in wie vil tagen er dẽ Zodiacum durchgehet f Mercurius Parteyſcher In net Mercurij erhoͤhung / Jung- fraw⸗ N Mercurius im erſten Facie der zwilling f. 21. Mercurius occidentalis mittheilt Trückne f. 26. Mercurius wenn er kelt vnnd trückne mitbringe f. 26. Mondt wann der kelte vnd feuchte den gewechllen, Rn treibt +f Mond gane gebe 457. Ci. go. ol. Mon carte gengig f34. 57.61 69.78.80 109 142. Mon im Waſſer man hat das Weiblich vnd menlich er glied innen 33. ars in der S hat die len⸗ den / Niere / geburt gliedt in nen 42, Mars truckner vnnd wer’ mer natur f 45.10, 12. Mon zwiſchen dem Erſtẽ virtel vnd oppoſition gibt werme , 63. Mars combuftus Mitter tag wenn f 85 Mond ein Significator deß irnß f. 132. ie 23. Man ſion iſt Temperirt vnnd aller dingen ergeben / f. 118. Medium cæli waß f. 144. Martit hauß f 132. Martis Termini wo f. 136. Mars im erſten kacie f.136. ende | f. go Orionis recht Kneyw in der. region des Stiers / vnnd N Veneris air uffgengig f. os en h u wen nen die 2 15 die Griechen I f. 123. oben, 6? 2 © Lune f.130. Planeten haben ein wider⸗ ſinſen oder hinderſichge⸗ richten gang wider das an⸗ der geſtirn vnnd vmbgang des gantzen firmaments 5 2 en Planeten vnd ander, Ses 5 x Syrius eins theils unter des f 82 · Lewen region gelegen / f. 82. Der Sonnen eingang im er ſten virtel / auch im an⸗ dern virtel im dritten vnnd vier dten f. . Spica uirginit wann die auff⸗ gengig f. 11.78. Spica Virginis geht vnter / f. 101. Sonn lebengebend vnd er⸗ haltendt Planet fx. Sonn wann ſie inn Lewen 52 6 f. 69. er Sonnen corpus mit heiligen aber vnuorzehrli⸗ chen fewer auſſgefult / f. Co. oſſen eingang inn Lewen iſt in allen Jharẽ vnd orten nicht gleich / f. Go 70. Soñ / fewrrotter wagen a7 pollins 87. Sonn im Wider hats men⸗ lich geburt glied inn fe · 175 vnd Luna haben die af, zubedeutten f. 44. # Gen wircket Salz vnnd Hpweffel f. 47%. des Geſtirns mel verley specir 8 turnis bezeichnett die 825 vorminderen die Hemm Sewachſen dingen 62 exern , eu ey blue TO + Hinder ſich gangendt vnnd vnter der Erden ſtehendt Planete iſt zu allen anfen⸗ gen der operation ſchedlich / . f. Poli hoͤch zu Tolet in hee nien zo gr. . min, Poli hoͤch zu Hamburg f. 4 gr. 24. min. Gutte Planeten vnd zeichen koͤnnen inn widerwertigen ſtendenn vnglüͤckhaffte Samlungen der Gewech⸗ ſen bringen f156. Bo ſe Planeten koͤñen glück liche zeit vorurſachen zu ſamlung der Kreutter / 15 19 Vorbrente vnnd vngleiche Stun den was f. 143.144. Saturnus wann er truckne vnd werme / kelte vñ feuch⸗ te / Starck / ſter cker / vnnd gantz ſtarck fey fans. Saturno was vor kranck⸗ heiten vnterworffen fz 2 Scorpio wenn der = ſteiger fox. Saturni dignieeten/exaltatio inn der A hauß Y vnd sr f.134 erſucht Sonn hitziger natur f. 3 Saturnus im ſechſten vnnd hauß Io 8. Dem Steinbock vnterwor⸗ fen ⸗ Græcia, Saxonia, India, Als 555 ‚Mufconid fs. Scorpionis ſchwantz wenn der auffgengig fır Saturn hauß der Waſſer⸗ man / 7.18. Saturni hauß der Stein⸗ bock f. 2174. Sonnen hauß der Lew / f 27. 74. Soñ in der Jungfraw truck net denn Gewechſſen ſon⸗ 5 sk ein trůckne vnd war f 26. Sonn vnd Jupiter Herren des hertzzitern vnnd Hertz⸗ geſper f. 29 · Sonn wenn die im Schuͤ⸗ tzen ſtehet f. Ci. Saturn trucken vnnd kalt / f. 44. Sonn hat am ſechſten tage des monden hoͤchſten ge⸗ walt nach Aegyptiſcher lehr f. 25. Sonn im scorpion helt die bruſt innen f. 105% Sonn iſt einmal ſtarck / ein⸗ mal ſchwach / vñ bleibt doch alzeir ein Sonn f.118. P Die Die zeit wann die Sonn in L ewen gehet heiſſen die S⸗ rier On Iki yldenoſſora. f. 121. Stende des Himliſchen Ge ſtirns endern ſich mie gele⸗ genhe itten der Landt. chaf⸗ ten f 128. Zweiter Termiuus des Lewen f+ Terminus Veners. f. 11. Terminus Me ercurij. f. 1. Fewriger rrigonus. f Fg. Trackenkopff oder Sch⸗ wantz im Scorpion. f. 101. Terminus Marti, f.136. Truckne vnd Werme wirdt den Gewechſen geben weñ O. im d. vnd Mars Occidenta⸗ Is der N v. iſt f 141. Veners Terminus fr. Vererk auß die Wag Itẽ Krebs. f. 29 47 139. venus im Scorpion hats Weiblich Geburt glied in⸗ nen. f37 venus vnnd Mars haben di Nieren zuͤbedeutten f. 7. Venus Feuchte. 163. Venus wann die Anno 158 inn Krebs gehet. f. 139. W. Weſtwindt. f. 32 er Wag ſein vnterwor 8 fen Nieren / Plaſen / vnd lenden 47 Wage Warmer vnd feuch ter Natur. f. o. Warme vnd truckne wir dt den Gewechſſen gebẽ wann G. Orientalis / die O. inn S. der D. aber im erſten viertel iſt. f141. 192. enſchliche / 3 zeichen Menſchlich Weiblich daß en. 1 122, Zuydweſt / Juyd. f 30. Zu yd wind. f 32 Zephyrus. Sroilling halten deñ bauch inn. f-4 Warme Zeichen Levo, 150 der Schutz. 57. er. Waͤſſerig vnd Gifftig > chen fs Warm vnd trucken Zeiche. 78.164 Orientaliſch / Mannlich / Warm / Trucken / vnd SH Buchen der X. fız Warm / Feuchte / Aufftig / eedentaliſch 7180 Sr 7 13 Bewveglich) Weibifeb, kal feucht; mitn echtig Zeich⸗ en S. f. 139. Geblüts t werde. Regiſter. Sanguiniſche zeichẽ. f 148. Regieſter der Artzney⸗ en wie die aus den Kreüͤt⸗ tern diſes Teiles inn maucherley art nach Kunſt der Diſtillation zuges richtet werden / oder auch anderer die beneben gemeldet werden / J⸗ tem Aunftlicher Proceſſen / vnnd Juſtrumenten / desgleichen anderer hie zu von nötten vormanungen / Alphabets weis vor zeichnet. A. Antidotum vom Rosfenchel. f CC Gy. Antidotum vom Fœniculo mon- tano. f. 71. es en 74. Riech apfel vez Wilzeser Manıco, T 57. Artolcum vom cu, ano, f f /S e vom Cumino Eisen fs Alſtern Waſſer. f. 1. Alant waſſer. 7. Hiacinthen gelb Vitrum Anti⸗ mon . f. 17. Ditrum Antimonij / wie m 304 17. Lenden adas Mennlein gibt ein a / ein Arcanum / ein Saltʒ. f 19. 20. Ein aArcanum aus der Angelica wie es zübereiten. f. 20. Anthron ein Species eines Sal⸗ ges. f. 20. Arſenicum Sublimatum. fai. Ein Riechap fel von Angeli⸗ ca dem Meñlein wie der zů⸗ bereiten. f. 21. Angelica das Weiblin gibt ein Oel / Anthos / Saltz / faz. Antbos ein ausgezogene oder Seeliſche krafft. 22 23, ODER IE er. 27. Angelikenb luſtoͤl auß ge⸗ meine weile gemachte 24. Angelica das Kind gibt ein Oel / Liguorem / Saltz. f. 26. Der Angeliken gewechſſen Subtiliteten fein Kreffti⸗ lebende vnd Subti⸗ denn der Meiſterwurtz⸗ f.26, Der Angeliken Jubtilite⸗ ten / wie die Diſtillirt ſollen wer den. f. 26. Der Angeliken Oeſtillatio iſt dem Pferde vorglichen. f26 51. Ani waſſer. f. 119. Antimonium Crudum. f.123. Riechapfel von der weiffen Hir ſchwurtz. f. 126 DropAeyuarisıuor m Scſeli Gegen f. 132. d O Dνννανιẽ, woher es alſo genent. f 132. Aq uafort wo von das bereit⸗ tet wird. f 38. Agſtein fası. 1 ein ſonderlich me dicament von Oenantbe dem Bind / auch wie es zuber ei⸗ ten ſey. fz · Antitaraxicon woher es aß Baar: f.ı53. ugenſalb vom Cumino Gers manico. f. 2. Arcanum vom Petrofelino Mace⸗ donico. f 90, Arcanum vom Petrofelino Ale⸗ xandrino wider die Hemorrhoi⸗ das. f.. Anthos von Angelica dem Weibleiu. 7. Arcanum von Angelica dem Mennlein. 49. Apoteckriſche artzney iſt vi⸗ len Menſchen zuwider f. 4 Arcanum vom petroſelino Ma- cedonico wider Epilepflam. f. o. B. Bleyweis. 223. Deren Rlawblüſt Air 3 f. 16 Borax. f. 9 Bibenell das Meñlein gibt ein Elixir, Olitet / vnd Saltz. f.42- Bibenellen waffer.f.44 49. Bibenell das weiblein gibt ein Elixir / Oel / vnd Saltz. f. 47 Bibenel das Kind gibt a Olitet, Elixir, vnd Saltz. f 51. Der Bibenellen Subtilite⸗ ten was die vor Art haben / vnd welchs der recht Pro⸗ er fey dieſelben zu Diſtilli⸗ f. Fi. Co. Der Bibenellen Deſkilact⸗ on wird dem Camel vor⸗ 2 57. alſam oder Seeliſche Krafft vonn Duuco dem Mennlein. N Balſam oon Dauco dem Meñlein voie der zubereiten. f. 55. Balſam von Dauco Magno. wie der zubereiten f Cz. Boley waſſer. floß. 94 Myrrhis Bier vor die Sch⸗ woindtſucht. f. io. bebalah ein ſonderlich medica⸗ ment von der Hirſchwurtz · f 117. 118 122.127. J28 Bernſtein. 171. Der Koͤrfelẽ Arenter Sub, tiliteten welcher art ſie ſeyẽ / vnd in was Proceß art ſie Diſtillirt werde ſollen. f ios Der Rörfelen Kreutter Dis ſtillation wird der Natur deß Vilfraſſes vorglichen. 108. Cerefolium gibt ein Diaphoreti⸗ con / Gel / Saltz fz. Cardobenedicten waſſer. f. 114. Coͤr felen waſſer. fi. Crocus eee wie der zu bereiten. f. 142. KoAAnTınoV, beſich Ein. f. 151. Chamillen waſſer. f. 101. Brebſtein. 7.251. Caucalis gibt ein ale Dognrınov Oel / Saltz. f.102. Cinamom waſſer. f-104. 23. 170. calena Saltz vom Peirofeiino Macedonico. 9. cuminum Romenum gibt ein Ar toicum, Liqaorem, Sal Alcali. f 78. cuminum Germanicum gibt ein Arthoicum, Liquorem, Sal Alcali, F381. 82. Capunen waſſer. f 5 Campber. 20.3% Campher Oel. f23. Ein Confortatiuum des bey⸗ ſchlaffs wie das zůbereiten von Ferula dem Rind. f 38. Capunen Schmaltz. f 44. Callii richon waſſer. f 48. Ein Con fortatiuum Cordis von den Subtiliteten der Bibe⸗ nellen des Kindes. f. 2 Chamillen Oel. 755 5 Cl vom Petrofelino won drino. 94 Der Subtiliteten von 12 michẽ naturs vorgleichung mit dem Behren / vnd jre Deſtillation. f. S6. chf von Petrofeline Macede⸗ nico. ſo genent / vnd wie er zübes reit werd. f. 9 Daues das Menlein gibt ein Olitet Oel / Balſam / f. 54. Daucus das Mennlein gibt bisweilen Oel / bis weilẽ nit. | f. C. Dauci Phlegma oder Be Diucorum Deſtillatio ver slide ſich dem e f CA. Durchwachs waſſer f. 8 Duucus Creticu gibt ein Bal ſam / Olitet / Saltz. f. go Daucorum Deſtillatio w ird dem oo. Cliſſus was es ſey / warum dem Strauſen vorglichen. f.6o» Dialt hes. f. 3 Daucorum Snubtiliteten wie die Genaturt vnnd abge⸗ furt werden follen. f 60.64. Daucm Magnus gibt ein Bal⸗ ſam Oel Saltz. f.62. Deſtillation der Subtiliteten aus den. Meiſterwurtzen / Angelicen / Gerten gwechſen. Bibenellen. Dau cis / Fencheln / Ruͤmichen / Peterſilien / Koͤrfelen / Hirſchwurtzen / Seſelibia, Oenanthis, Wir dt vorglichen den A⸗ nimaliſchen Geiſtern 12. be⸗ kanter Thieren. Als Dem Ochſen / fız. Pfer dt / f.2t. Eiſch / 54. Camel / 1.59. Camelopard / f. CA. Menſchs gedancken / 774. Beren / 86 Menſchens begird / f os. Vilfras / "108. Amphi bænæ / f. 127. pelican / 41. Storcken / 3 · Def tillation der zwelff Ge⸗ ſchlechter dieſes teils wa⸗ rumb die 12. Thieren vor⸗ glichen. . Aus ſchwachen dingẽ wer⸗ den wenig Eſſentzen / Magi⸗ ſteria vnd e xtracten gemacht aber gleich Starck wie aus andern. f 16. Die Deſtillationes fein nicht in jeden ding einerley / ſondern haben in jedem corpore nach Art jrer Qualitet ein ſon⸗ derliche weiſe vnd Proceß. ‚26.64.90. Ein jeder Diſtillir Labo⸗ rant ſol ex Dodrina definitiua, vnd aus gewiſſer notion der Natur vnd geſtalt / eim je⸗ dẽ ding rechtmeſſige hand⸗ griff vnd Preparationes wiſ⸗ ſen zugeben. o. Diaphoreticon vom Caucalis. floꝛ. Diaphoreticon wie es bereitet werdt. 103. Diaphoreticon woher es ſeinen namen bekommen. flloz. Diaphoreticon von der Myrhi⸗ e. f.107. Die Deſtillation ſcheidet die Element in den Gewechſen Regiſt vnd erkennet jre Qnaliteten mit hülff dreyer Br IzI. f. 151. Eſſentz vonn der Wurtzel Zarze Parillæ. f 103 · Electuarium von der Myrrhide. f. 110. 111. Electuariũ von cerefolij blum⸗ bletlein. f. 2. Eſſentz vonn der Rotten Hirſchwur tz f. 117.118. Eſſentz hoͤchſte krafft vnd fünfftes woefen. fes. Eſſentz vonn der Weiſſen Hirſchwurtz. f. 122.123. Eſſentz von der Schwefel⸗ wurtz. f. 27. Eyerbutter / wie die zuͤbe⸗ Diaphoreticon Solis. E reiten. f. 129. Electuarium vom Sefeli Maßilig enſe. 4. x Quinta cſſentia was es fer. 136° Quinta eſſentia aus dem Zit⸗ war nach Paracelſiſcher art gemacht f. 136. Qumta effertia aus dem Cams pher nach Thurneiſſers Ex⸗ perientz. 136. Was ein Quinta effentis kan genent werden vnnd was nit. 13 . Eſſentz von der Wurtzel deß sefeli Aethiopici. 137. Cretiſch / Kerntiſch 13 1 2 Electuarium vom Cretiſchen oder . ge ſe⸗ li . 143. Eſur ein Medicament ( ſonſt KoAAyrinov genent) von Oe⸗ nanthe dem Mennlein / wie das auch zůbereiten. f. 145. 1 46. Efur woher es alſo genent. 146. Eſſentz vom Helleboro nigro. 14. Electuarium von Oenanthe dem Mennlein. f. 47. Eccrinoxynticon ein ſonderlich Medicament von Ozmanthe dem Weblin. f.149- Eccrinoxynticon wie es bereit tet wer de. f 149. Eſſentz von Granataͤpfeln. f. io. Eleduarium vom Samen Fen⸗ chel. e 76. Elixir ein Durchtringende erhalterin. 43. Elixir ein jnnerliche Erhal⸗ terin des lebens. P16. Electuarium vom Rosfench⸗ el. Cg. Epithema vom Rosfenchel. f. 69. o. er. Eſſentz von der Meiſter⸗ wurtz / vnd wie die zůger ich⸗ tet werde. f.. G Eſſentz wenn die von Na⸗ türlichen dingen gezogen / bleibt kein Ara En Ein Extract iſt nit ſo ſtarck wie ein Magiſterium. f 16. Ein Eſſentz iſt Stercker denn ein Magifterium. f. 16. Ein Eſſentia kan nicht ein Magiſterium ſein. f. 16. Ein Extractum kan weder ein Eſſentʒ noch 58 16. Woraus ein Eſſentz gezo⸗ gen da mag kein Magiſterium aus we b. 1 Elixi e voi Berenklaw wie das „ aten. f. 16. Ext. o onn Meiſterwurtz Gartẽ Fenchel gibt ein Oel / Antidotum vnd Saltz. f 74. Der Fenchel gewechs Sub⸗ tilitetẽ/natur / vergleichung mit den Menſchlichen Ge⸗ dancken / vnd art zu Diſtil⸗ liren. f. Fenchel Gummi. 025 Farnkrauts des Weibleins Gediſtillirt waſſer. fzg. Fenchelwaſſer. f. 152. Suggauchs waſſer. f.. Kunſtlicher Gummi wie der aus der Meiſterwurtz zůbereiten. flo. Goldes Seel iſt fein fünff⸗ tes wefen. 7.17 Der Gertẽ gewechſen Sab- tiliteten ſein den Meiſter⸗ wurtzen vnd Angeliken v⸗ dem kindt wie der zugericht berlegen. 29. werde. f.17. Der Gertẽ Gewechſen Sub Eſſentz vom sulpher. fi2o, tiliteten mit was Proceß die Extract vonn Angeliea dem diſtillirt werden. 34. Weiblein wider Epilepfiam. Geißmilch. 35. f. 22. Gummi Fœniculorum / wie das Elends klaw waſſer. f. 38. bereiten. f. 76. Eſſentʒz von Thimiam e zů⸗ Genſeſchmaltz. f. 106. Elixir was es ſexg. f Elixier fein dreyerley opecie⸗ rum / Metalliſch / Gemmiſch vnd Plantiſch. f. 42 Eſſig / mancherley farb zů machen. Cl. Plantiſche Elixir fein mans cherley. f.42. Elixier Natur krafft vnnd Ambt. mbe. 5 Elixier wie der von Bibenel⸗ len dem Mennlein zůberei⸗ ten. f.42 43. Electuarium von der Bibenel⸗ len den Mennlein. N + Elixier von Bibenellen dem Weblin. f.47- Eſſig vom Dauco Cretico / wie der zůb ereitten. feı Eicheln er f. Co. Fenchel Oel. f 20. Ferula daß Mennlein gibt ein Oel / ein Tinctur / vnd altz. f.30. 3. Ein Fiol Clas. f.31. Feruls das Weiblin gibt ein Haar, Ihurbith / Saltz. fas. Ferula das Kind gibt ein Oel / Safft / Saltz. f 38. Waſſer von der Ferula. f. 39. 40 Feiſte von alten Pfer dtkno⸗ chen. f. 44. Forniculum erraticum oder Ros fenchel gibt ein Antidotum / Saltz / vnd Oel. f. 6. Cy. Feniculum montanum gibt ein Oel / Antidotum vnd er 71. * Ein Gummi von der Roten Hirſchwurtz / Majzlach genẽt / was ſein Krafft / vnd berei⸗ tung ſey. f. AIG 120. 121. Gezer ein ſonderlich medice⸗ ment vom Caucalis. f. 103. Heſſiſch / Behamiſch / vnnd Lothringiſch Glaß iſt ſo gut als 1 fı30, AD Die Hirſchwurtzen haben vnter ſich ein widerwertige Natur. f. 127. Hirſchwurtz / gibt ein Oel / O ννMẽögenandt / ein Eſſentʒ / ein Saltz / fır. (18. Weiſſe Hirſchwurtz gibt ein Obfeeg b oder Bebalah/ ein E[ſentiam, vnd Saltz, f. zz. Der Hirſchwurtzen Subtik- teten Qualitet / Natur / vor⸗ gleichung mit der Amphisbes n vnnd weiſe dieſelben zů Diſtilliren. f. av. Holder eſſig. 23. Geleutert hartz. 32. Hirſchen vnſchlit. f. 32. Hazar von ferula dem Weib⸗ lein. 34. Haxar was es ſey / vnd wo⸗ her es alſo genent werde. Solderwaſſer. 1 85 Hundes ſchmaltz. f 44. Hüner ſchmaltz. 784. Hirſchenhornwaſſer. f.ı23- Jungfraw milch. fj20.141, Pi Eeſſentz Sals/ fwurg de Saffts / en C Gummi aus Mei- ſterwurtz dem Weib f. ro. Opopanacis vnnd des Oels daraus. fel. Fiſtel Oelß von Opo⸗ panax. iz. nace. f. iz. Elixiers auſſin Ber renklaw. f.16. Extracts vom Be⸗ renklaw. f.y. Arcani vonn Angelica dem Mennlein f 20. ‚Mereurü uite von Anz gelica dem Mennlein f 21. Extracts von Angelica den Weiblein. f. 22. Salben von Angelica dem Weib. f.22. Die Subtiliteten der Angeliken zu Diht lieren. Oels von bells € Aınde f. 27. Liquoris vonn Angelica dem Rinde. f. 26. Gifftſalben von Fe rale dem Mennlein. In ſt⸗ ; rumẽt) zu be⸗ f. 32 Die Subtiliteten 5 Gerttengewechſſenn | abzuͤfuhren fi34. Confortatiui von Ferula dem Kindt. f. 38. Elixirs von Bibenel⸗ len dem Menlein f. 42, Medicinaliſchẽ pres paration von der Bibe⸗ nella dem Weib. f 49. Die Subtilit eten der Bibenellen abzufu⸗ ren. f. sr. Con fortatiui cordis / oder des Stein vonn den Subtiliteten der Bi⸗ benellen. f. 2. Balſami vonn Dauco dẽ a Mennlein. f. FF. Oels aus dem Soh⸗ men Dauci des Men⸗ leins. f. C. Oels aus der Wurg Dauci des Mennleins 5 1 f. 57. Die Subtiliteten der Daucorum abzůfueren fo. CA. Eſſig von Bauco Cre⸗ tico. f. Cl. Balſam von Dauco Salben aus Opopa- R Is Saffıs vnd Antidoti/ Som Rosfenchel. f Gy. Fenchel Oel. flo. zů Diſtilliren. fyꝗ. Gummi vom Zamen Sen; chel. ; f. Cy. Artoici vom Cumino Romano. f. Gy. Salis Alcali vom Cumino Ro- 73 n mo. f7. Augenſelbleins vom cumi⸗ no Germanico. f. 82 · Subtiliteten der KAümich en abzůfuhren. f. 86. Cliſſt vom Petrofelino Mace⸗ donico. * f 90. 91. Arcani vom P 10 Ma⸗ cedonico. E f92. Arcani vom A 10 Ale⸗ xandrino. f. oi | Subtiliteten der peterſüt, en abzůfuhren. f os. Oels vom Petrofelino Germa nico. f. ro. Diaphoretici vò Caucalis f. 1oʒ. Der Teutſchen Myrrba aus der Myrride, f-106. Abciliteten von den Coͤr en Gewechſen. f. los. Mezlachı oder Gummi von der Roten Hirſchwurtz. f. 120. 12. Abfürung der Corroſiui⸗ ſchen Schärff vonn den Mineren. | Pusgirende Oki Antimonij. .123. Subtiliteten von Hirſch⸗ wurtzen. f. 127. Eyer butter. f. 129. Olei vitri. f. 130. Schiluach vom Sefeli v ſelienſe. f. 132 Rubinrott Schwefel Gel. f. 133. Eſſentz vom Campher. 0 5 Spiritus Mu ſti. Mercurij præcipitati. 10 5 Subtiliteten der Seel kreuter · f.14r- Croci Martk, f.142. Eſur oder KoAAyrızev von Oenanthe dem Mennlein. | f140. Eccrinoxynthici von Oenanthe dem Weiblein. f. 149. Ant itaraxici vonn Oenanthe Lom Zune faßz · Lac Virginis. f20. Liquor von Angelica dẽ Kind. 2. Liquor vonn Angelica dem Rindt wie der zuͤzůrichten. 27. Lindenbluſtwaſſer. f2>- Leb. Nd, von Feruls dem Weib⸗ lein f. 34. Liquer von Ferula dem Weib⸗ lein wie ein Oel. f. 36. Laudanus Theophraſti. f 33. 52. Lactuken waſſer. f. C. 150, Liquor vom Cummo Thebaico. f. Sy. 86. Liquor vom Cumino Romano. fs: M. Metalliſchen vnd Mineri⸗ ſchen Oles wie man jre Cor⸗ rofinifche Schaͤrffe benemẽ koͤnne. f. 122. Goltfarb Mercurius præcipita⸗ tus / vnd wie der zůbereiten. f.138- Mercurius Coagulatus. f. 21. Mercurius Sublimatus. f. 2 23. I23. Muſcatbluſt waſſer. f. 104. 147. Meiſterwurtz Mennlein gibt ein Eſſentz / Olitet / Saltz. f F. f. 15. e jr Nieiflerrurs Safft auß de Stielen vnd Stengeln / wie der Kunſtlich zůſamlen f 7. Meiſterwurtz weiblein gibt ein Oel / Nagiſterium / Saltz. f.10 I. 15. Meiſterwurtz das Rindt gibt ein Oel / Extract / Saltz vnd diß warumb. fr. 16. Der Meiſterwurtzen Sub⸗ tilitet iſt grob vnd 3 Is. Meiſterwurtzen Subtilite⸗ ten wie die zů Diſtilliren. f 15. 26. Magiſterium woas es ſey vnd warumb es ſo genent. f 161. Magiſteria ſeind 1 16 Mercurius uitæ von Angelica dẽ Mennlein wie der zůberei⸗ derb o zi. Geleutert Maſtir. f3² Munten waſſer. o g. Myrrhis gibt ein Disphorericon, Oel / Saltz. f 107; Teutſche Myrrha wie die zů⸗ bereiten vonn der Myrrhide. f. ox. Maxlach Gummi vonn der Roten Hirſchwurtz. fins. „ 1.120.121. Macedoniſcher Marlach. f. 117 Mithridaticum f. 155. Maſeron Oel. 7.147. Oleum Frumenti wie das berei⸗ tet werde. f 80. Oel von Dauco Magno. f. Cz. Oel vom KRienholtz. 3. _ 63. Oel von Ferula dem Menn⸗ lein. f 30. 31. Oel vom Sohmen vnnd Bluſt der Ferule des Weib⸗ leins. 36. Oel von Rauten vide Rau⸗ tenoͤl / Oel vom Bluſt vñ Sohmẽ Ferule des Kindes, f.38. Fiechtenoͤl. 44. Oel von Bibenel dem weib. f. 47 Oel von Bibenel dẽ em lein 42 · Oel von Dauco dem Menn⸗ lein. f. y ⸗ Oel auß dem Sohmen Dau⸗ ci des Menleins wie dis zů⸗ bereiten. f.56. Oel auß der Wurtz Dauci deß Nenleins wie es zübes reiten 57. Oel vom Dauco Cretico. f. o. Oel vom Rosfenchel. f 69. 67.68. Fencheloͤl / wie das zůͤberei⸗ ten. f7o. Oel vom Feniculo Mentano. f. vi. Fenchel Oel. f. 37. Gel vom Garten 1 92 55 74 Oel vom cumino Romano wie das zůbereiten · f7s. Oel von Angelica dem Kind. 2 26. Oel von Angelica dem Weib⸗ lein. f 22 Oel von der Meiſterwurtz vnd wie das ber eittet wer de f. 5. G. Deſcenſion Ofen. f. lo. Opopanax von Meiſterrourtz dem weiblein / wie vnd wañ © OR vnd A II. Feste Oel wie das von o⸗ popanace dem Weiblein zů⸗ bereiten ſey. f. 12. Oleum de Cera. f Iz. 27. Oleum Terebinthine album. f 12. Oel vom Opopanace wie das zubereiten. f. 11. Ein Windtofen. f 23. Oel was in der Deſtillatio ge⸗ nent / vnd wann es Kreftig oder ſchwach f. 16. Oleum Sulphuris Correctum. f. 23. Oleum Solis. Ampel Ofen f. 23. Oel von Angelica dem Rind wie mans auszihen ſol. far. Schwefel Oel. 44. Weis Terebinthen Oel. f 28. 137. Oleum Art hoicum vnd Paus ſein vnterſcheiden. f. 78. Oleum Panis. 78s. Rauten Gel. 128. Oel vom Oel vom Petrofelino Macedoni⸗ co. f. o. 91. Oel vom Sefeli Maßilienfe. f. 131.133. Oel vom Petrofelino Alexandriz no. 9304 Oleum vitri / wie das zůmach⸗ en f.130. Oel vom Petrofelino Germanico 7 f-98- 99.137. Chriſtall weiß Gel vom be⸗ trofelno Germanico wie dz mit Terebinthin zübereite. f 101. Oel Caucalidis f 102.103. Oel vom Myrrhide. f 107.136. Oel vom cerefolio. f 112. 1iz. Oel von der Hirſchwurtzen fd Behalah vnd Eukefurrxov genent. f. 1. 118 122 127. 128. 137. Purgirendt oleum Antimonij, wie das zůmachen. f. zz Oel ſo auß der Schwefel⸗ wurtz / Anyß / Fenchel vnnd Aumichen gemacht wirdt / iſt des krauts proportiõ noch nit allein gnugſam ſondern auch vberfluſſig f. Oel vonn der Haſelwurtz. 137. (136. Gel võ seſeli Aethiopico. f. 135. Oel von Endiuien . f. 137. Oel von Scariol-. lbidem. Oel von Lactuken Sohm f. 137. Oel von Meliſſen. f 37. Oel vom Sußholtz. fı42- Maſtix Oel. lbidem. Oleum Myrobalanorum/ f 142. Oenanthe das Mennlein / gibt ein KoAAyrizov / Oleum, vnnd Salz. f. 47 Oel von Saffran. Oel von Salbey. f/. Oel von Oenanthe dem Men⸗ lein. f 145.146, Oel vom Zitwar f. 146. 157. Oel von Maferon, f.147. Oleum vom Gummi Ammoniaco, f.147: Oel von oOenanthe dem kindt. 2.173.174. 177. Terpenthin Oel. f 148. Oleum vom Euphorbio, f 148. Oel vom Pertram, f. 157. Weinſtein Oel. i Oenanthe daß Weiblein gibt ein Eccrinoxynthicon / Olitet vnnd Saltz. f149. 1570. Oel von Oenanthe dem Weib lein. f. 40. 170 Münzen Gel. f. 150. Oleum vom Paradiß holz / f. 150. Anyß Oel. fiso. Weiß Diptam Oel. f. Ibidem, Meliſſen Gel. f. Ibidem, Campher Oel. f. 10. 23. Tymian Oel. fızı, f. 155%, Kegiſter. Tillen Oel / f. 146. Oleum Succini. f. o. Lein Oel. 3199 Oenanthe das Kindt gibt ein Antitaraxicon / Olitet / Saltz. 713. Oel von Galgant. f. 157. Der Oenanthen Subtiliteten Natur / Qualitet vorgleich⸗ ung mit dem Storcken / vnd weiß zů Diſtilliren fısz 174. Recht Maſtixr Oel. f. 157. Oel vonn Senff Shomen. f. 77. Pomada, 77 Sonderliche Preparatio Mez dicinalis von der Bibenellen dem Rindt. f 40. Starcken burgantibus / wie jre Sterck zůmiltern. fs. Petrofelmum Macedonicum gibt ein Cliſſum, Olitet / Saltz. foo. Petrofelinum Alexandrinum gibt ein Cliſſum, Olitet, Saltz f.93- x h 94. Petrofelinum Germanicum gibt ein Cliſſum, Olitet, Saltz. fos. Der Peterſilien Gewechſen Subtiliteten / Art vnd Na⸗ tur / auch vorgleichung mit des Menſchen begirdt / vnd Art oder weg jrer Defillation. ‚08 Die Proceß der . werden durch alchimiam Spez culatiuam erfunden / aber durch die bracticam folendet. 98. Peterfilien waſſer. Es Portulacken waſſer. f. 123. Tlap0xerzvrixov ein Medicament vom Sefeli Maßilienfe,f.131.132, Poleyen waſſer. f. 148. Iso, Pfeffer waſſer. f.. Kofmpffe. - f oſenſafft. 174. Boſen honig. f. Ibidem, Rindern Marck. f 44. Rot berginen Schmer f 76. 110. Kauteneſſig. fon. Rautenwaſſer. fog. 9%. Rotſchelm ein Gifftſalb von Caucalide woher es ſo ge nent. 106. Ein Ring vonn Meiſter⸗ wurtz dem Kindt wie der Rünſtlich zubereiten. fs. Ein Rohr von Angelica dem Weiblein wider Anginam. Itẽ auch vom Kind. f. 24.28. Boßfenchel waſſer. f. Ey. Roſenwaſſer. f 128.146. 152. Rautenöl. fizs. 148 10. Roſenoͤl. f. 129. Sal Alcali vom Cumino Romano wie das zubereiten. f /o. Sigillum Sols mit Rosfenchel⸗ wurtz wie zůbereiten. f. Cg. Sigilli Solis Natur vnd Ei⸗ genſchafft. f. 69. Salb vom Saltz des Gar⸗ ten Fenchels. . Syrup von Bibenellẽ dem Weiblein. f. 46. Scariol waſſer. f. 48. Saltz von Dauco dem Men⸗ lein. 54.55. Salbe von Dauco dem Men⸗ lein. f56. Ein Waffenſalbe von Dauco Magno. . C Sal vom Gartenfenchel. Be f. 74. Sao vonn Zamenfenchel klaut. f76, Salb vonn Angeliken dem Rindt zů vorgifften wun⸗ den. f. 28. Salz von Feruls dem Men⸗ lein. 30. 31. Ein Gifftſalben von Ferula dem Mennlein wie die zů⸗ bereiten. 32. Salben von Ferula dẽ Weib. 36. Saltz von Ferulıdem e a f34. 35. Saltz von Feruls dem Kind, 3 8. Sawrampfer waſſer. 53 Safft von Ferula dem Rind wie der zübereiten. f.38 39. Sagapenus. Salb von Bibenellen Mennlein. f. 44. Salz von Bibenellen dem Weib. i Ein Digerirter Stein vonn den Subtiliteten der Bibe⸗ nellen des Kindes. fz. Sal vom Dauco cretico, f. 59. Sal Aleali vom cumino Thebai⸗ „ f.85. 86. Sal Alcali vom cumino Romano. 73.79 · Weiß Senffroaffer." 2 = vonn Ocnanthe dem Find. f. 53. 184. 147. Saltz von Behrenklaw / wie das züberciten. f. 17. Ein Seyphen vonn Angelica dem Menlein / wie zuͤzüͤri⸗ ebten. f. 20. Sigill widern Krebs / wie es von Angelica dem Menn⸗ lein zů zůrichten. f. 21. Ein Salben vonn Angelica dem Weiblein / wider Poda- gram. f. 23. Subtiliteten / ſo per deſcen⸗ ſum diſtilliret werden groͤ⸗ ber / deñ die per aſcenſum. f. 28. 3 9. dem f47. Ein Salben vonn Angelica dem Kind / widern Schar⸗ bock. f. 27. Ein Salb vonn Angelick dem Kind / wider die Ges fücht. 237, Saltz vonn der Meiſter⸗ wurtz / f. 5. Saltz vonn der Meiſter⸗ wurtz wie es zů e Salbeyen waſſer / 7. Sublimirter Schwefel f. 12. 23. Saͤlblein auß dem Op vor Zauberey / f. iz. Saphirs Geiſt iſt ſein Tin⸗ ctur, f.15% Saltz / was in der Diſtillati⸗ on genent / 16. Saltz / nach dem es aus eim krefftigẽ Coͤrper bereit / wird weiſſer vnd ſcherpfer / f. 16. Saltz vonn Angelica dem Rindt / f 26. Saltz vonn Angelica dem Weiblein / 2 Saltz vonn oenanthe dem Menlein / f 147 146. Saltz von Roßfenchel f. 5 7. Saltʒ von Dauco Magno, f 62, Cz. Sulphur iſt die Olitet vnnd fewrige Krafft / oder hoͤch⸗ ſte Eſſenz. 59. Saltz von Foeniculo Montano, f. 71. Safft von Roßfenchel wie der zůbereiten / fGy. Trauſchen Schmaltz / f. 82. Guappen Schmaltz / Ibid, Rufolck Schmaltz / bid. Die Subtilitetẽ ſein darumb krefftiger / das jhre weitt aus geſpreitet Krafft in ein ne⸗ her Centrum bracht wirdt- f. 141. Sefeli Creticum oder Peloponenfe gibt ein Schilluach, Olitet, Saltz f. lbidem. Der Seſel Subtiliteten Na⸗ tur / Art zů Diſtilliren / vnd vergleichung mit dem peli⸗ can. 141. Sefeli Maßilienfe gibt ein Schil luach / Oel / vnd Saltz. f. zi. 32, Der Sefel Subtiliteten Na⸗ tur / Qualitet / vnnd Eigen⸗ ſchafft. e 7.131. Sefeli Aethiopicum gibt ein Schiluach / Oel vnd Saltz / i MERK Ein Gifftſalbe (Rotſchelm genant) roie die von Caucalide bereitet werd. f1o6. Schlangen ſchmaltz. 106. Spiritus Vitrioli, Arſenici, Nercurij P ü Sublimati, Sublimati / vnnd andere wie man ſie liblich kan machen sübrauchen. f 122. Schiluach ein Medicament vom Seſeli Maßilienſe. f. 131. Schiluach wie es bereittet wer⸗ de 132. Schiluach woher es alſo genent 132. Schiluach vom Sefeli 1 f. 135. 136. Saltz vom seſeli Aethiopico. f. 35.38. Saltz vom Petrofelino Macedo⸗ nico. foo. Stiergallen. f94. 95- Saltz vom Petrofelino Alexan⸗ dr f-93.94.97. Salt vom Petrofelino Germani⸗ co. fs 09. Saltʒ vom Caucalide f. 102. = Saltz vonn der Myrrhide, ER 2 16), 2 Salz vom cerefolio f. 112. 113. Saltz von der Roten Hirſch wurtz. f. 7. Iis. Spiritus vitrioli. f. 110. Saltʒ von der weiſſen Hirſch wurg. f. 122. 123, Saltz vonn der Schwefel⸗ yours, fizy. Saltz vonn Sefeli Maßılienfe. f 133- Aubinrotb Schwefel Mel wie das zůbereiten. f. zz. Spiritus Mufti wie der bereittet werdt. f. zy. Schilyach vom Sefeli Cretico o- der Peloponen ſe. fı4r Sal vom Sefli Cretico oder Peloponenfe, f. lbidem. Salz von Wermut. fı47 Saltz vonn Oenanthe dem Weiblein. f. 49. yo. Tamariſcken Waſſer. f. . Tinctura Corallorum, f 23.38 80. Tinctura was es ſey / vnnd welchs fein Natur / f. 30.31. Tinctura wirdt einem Thi⸗ er dem Chamæ leouti vergleicht f 30» I incturæ wie bie von Eſſentʒ⸗ en vnterſcheiden. f. 31. Tinqura vonn der Ferula dem Mennlein / 30 31. Terebinthen waſſer / f32.68. 130. IST. Terebinthen Oel / f. 32 119. 148. Taxenſchmaltz / f 32. 44. Thurbith von ferula dem weib lein / f. 3437. Thurbith von Ferula dem 45 5 wir dt in Puluers vnd NMaſſen geſtalt bereitet / f 35. Ouueofivrixov ein Oel Do den Hirſchwurtzen / f. 117. 118. 121 I22. 123, 127. 128, Resifter. Tindturd Soli, f. 146. Tillen Oel / Ibid, Sawre Tinctura perlarumf. xo. Blawe Tintur der Gelben Camillen / Ibid, v Vitriol-oaͤll / f. 20, 23.3 38. 48 52 64,67. 104-111. 154. Hiacinthengelb vitrum Anti⸗ monij, f. 17. Vitrioli phlegma oder waſſer f. 17. 36.4. 119. 14l. Schmaragden grun Vitrum Antimonij. 23 Vngriſch Vitriol / foꝛ. Violen eſſig / f. 101. Spiritus Vitrioli, Ibid. Gelb Violen waſſer / f. zz e e f. 139; ir Wermutt waſſer / f. 56 148. Waſſer vom Deutſchen Aummich durch die Natur deſtillirt. f 148. Wacholder waſſer / f. 148. Zeltlein vonn der Meiſter⸗ wurtz / f. 7. Schubzaͤpflein von der Myr- rhide, f. 110. Schubzaͤpflein vonn der Schwefelwurtz / f. 130. Schubzepflein vom Aethio⸗ piſchen Sefeli, f. 138. Sitwer Oel / f. 146. Regiſter der Kranck⸗ heiten / vonn derer Natur / Eigenſchafft / vnd vrſprung auß Alten vnd Newen Scribenten gele⸗ ret wirdt. A. Auffſteigen der Mutter eine Species Epilepſiæ. f 71.82. Apepſia waß es ſey. f 48. Anaſarcæ. der einen Speciei der waſſerſucht Natur fo. Aſcites Natur. f. 50. Fegilops ein Kranckheit der Augenwinckel woher er al⸗ ſo genent. 591. Aria ein Kranckheit im halß woher die kom. f oz · Ancyla was es fur ein Kranck heit vnd woher ſie entſtet. \ a f.99. Augexöodeues. f. oo · Aegilops was es ſey. flo. Atrophi was genent werden beim Galeno vnd Celſo. io. Aluamlins was es bey den Alten vor ein Kranckheit / vnd woher die komme. f. 132. Waß igund die Balbirer As poſtema nennen / vnd was die Græci. f. 132. 151, Der Bermutter geſchwaͤr woher die kommen. fi48. Bradypepſia was es ſey. f. 84. Das Brechen vnd vnwillen der Geſchwengertẽ frawen woher / wauon / vñ warumb es entſtandt. f. 108. Daß brechen obs den Sch⸗ wanger en Frawen zuͤſtellen ſey. f. log. og. Brechen der Schwangerẽ Frawen iſt gefaͤhrlich. f. iog Der Bermutter Kranckhei⸗ ten wie die bey den alten be⸗ ſrieben wer den. frz, colica Paßio woher die entſte e. 31. Calculi vrſprung vnnd vrſa⸗ chen. f. 43. Contraction wie die geheilet werde. f. 44. Car bunckels mancherley na men vnd vrſprung f. i. ioo. Ceria ein geſchlecht der Ges ſchwer f. 106. Kan ‚Carcinoma oder der Krebs / wie vil species er ha⸗ be / vñ woher es entfpringe. 119. Crimmen im Bauch woher das entſtehe. f. 141. Canina Conuulfio; £ 147. Diſſenteriæ vrſprung. f. 4s. Delirium. fs. 1 Etickum der kinder oder hertz geſper. N fg Etickum der kinder iſt ein Spez cies deß Hertzgeſpers. f. Gx. Epilepſiæ vrſprung vnd Ei⸗ genſchafft. fz. Empyci vnd Empyema was es ſey. 99. Exitura / was alſo bey denn Chirurgis dieſer zeit genẽt wer de. f. 33. Ephialtes oder das nachttrut ten waß vr Kranckheitten es vor kundige. f. 146. Emproſthotonos. f. 148. Frantzoſen Natur vnd Ei⸗ genſchafft. f. 21 Bote flecken im Angeſicht woher die entſtehen f. Gg. 17. Finnen im Angeſicht vr⸗ ſprung. . f:87. Febres Quotidiane was die ſey⸗ en / vnd woher ſie entſprin⸗ gen. fg! Der Frucht Schwacheit in Mutterleib woran die er⸗ kant werd. f. log · Stück fo zůr fruchtbarkeit / vnd der Frucht im Mutter⸗ leib gantzeformirung, vonn nöten. Ficus, f. izo⸗ 7147. Gegicht der Kinder ein spe cies Epilepfie, f. Freſſender Geſchwaͤr am Menſchlichẽ Leib Art vnd vr ſprung. f. 44. Der Gulden adern Fluſſes Natur vnnd Eigenſchafft. 4 \ f-94- Gonorrhæa wo die her entſtan de. f. io ı50- Gangrenæ woher die nach Pa racelſiſcher Lehr 1 5 141. Gegicht woher dieſe offt entſpringe. f. 123. Harte geſchwaͤr an weibern vnd feiern woher die ent ſtanden. f. 124. Hemorrboiꝶ woher es alſo ges nent. f. 94. Hufftſůcht woher diſe kom⸗ me. 8 foo. Hydrocephalö was es ſey beim Galeno vnd Paracelſo. f io. Hydrocele natur vñ vrſprung nach Paracelſiſcher Lehr 118 Die boͤſen Humores wie inch mancherley wege die auß dem geblüt getriebẽ werde. 119% Heſchen was es ſey. f141 Hemiplegia was es ſey f. 146 Hundtskrampf. f. 147 llica Paßio wo die her ent⸗ ſtande. f. 31. Inflationes. Fit. Krebs ein geſchar woher es alſo genent. f. I. Kroͤpff ein wachſtumb des Truſechten fleiſches f oy. Krampff aderen an den Weibern woher die entſtan den. f.108. Kranckheiten woher fic in einein entſtehen / vnd was fi ſeyen. fing. Krebs zweyerley / woher er entſpr inge. f. lbidem. Leucophlegmat ia das weiß ge⸗ ſchlecht der Waſſerſucht. 32. Lienteria woher diſe entſtan⸗ de. 7.142. MN. Die Menfes an Jungfraͤwlein wenn die vorhalten was ſie vor ſchaden bringen fz. Melancholie Hypochondrizce art vnd RKenzeichen. 10T. Myxa was es vor ein kranck⸗ heit heit beim Hippocrate vnd Sa= leno. f.104 Marifce Wartzen im Affter. f 120. Mißgeburten woher die entſtehen. f zo · Menfes woher die verſtopft werden. f. Cz. lzo. Menſtrua alba. fo. Mundtfeule. f. 154 Mania f 155. Opthalmie vrſprung. f. o. Ozena was es ſey. f. oo Opiſthotonos. f. 148. Peſtilentz Natur vnd Ei⸗ genſchafft. f.. Pleurifis incoſtæ Natur vnnd Eigenſchafft auß dem Ga⸗ leno. f.60. Parahſis Art Natur / vnnd Eigenſchafft. f.. Paralyfis mit was vor ſachen zů Curiren ſey. f. lbidem. Pſorophtalmia. f. 132. Puftulı was es heut bey den Chirurgis heiſſe. f. 133. S Species ſpaſmi. f. G. 148. Was etlich den Stein ge⸗ nent. fol Sal Vitriolatum was es ſey. 15. Scharbock was es fur ein Kranckheit ſey / vnd woher er entſtehe. f. oo. Scirrhus splenis was es ſey / vnd woher dieſer entſprin⸗ get. f. ig. Sal entalicum. f. 18. Syncope was es ſey. f-128. Tre. 147. Stupor. f. yy. Tartari Natur vrſprung vñ eigenſchafft in des Menſch⸗ lichen leib. f43- Tartari Significatio beim Paras celſo. f. A7. Tympanitidis Natur. f. Fo. Tetanos. 7.148. Tumores flatuofl. f. 151. Der Vnfruchtbarkeit vrſa⸗ chen. f. xy. 139. Der waſſerſuchten Species f-48.49- Waſſerſucht mit was vor ſachen die am bequemeſten zu Curiren ſey. f 49. Der Waſſerſuchten Cur an fang mittel / vnd end f. 49. Waſſerſuchten vrſprung vnd Symptomita, f. 49. Weiſſe 1 f.ı5o. Be 3. ngo hau was es ſey. f. 132. Zorn vnnd Haßhaltende Leut werden ehe kranck denn die das gegenſpil hal⸗ ten. f. ai. Regiſter der Kranck⸗ heiten diſes Theils welche durch Paracelſiſche Curen geheilet wer den. A. Roͤte des Angeſichts f/. Au genhitz. f 82. Augenfluß. f. 828 6132. Augen roͤte. f. 83. 100. Augenwehe. 79 82. Apoplexia. 3:48.56. Anthrax, E12. Auffſteigen der Gebermu ter oder Aſcenſio mat ricis. f. 12. 48 7182. Auſſatz f. 20. Alopetii. f. 20. Anaſarca. 48: Apepſta. f. lbidem. Rinnende Augen oder Aus genfluß. f C4. Cy 79. Aſthma. f Gs. 79. 104.42. Augen fhaͤler. f. 6g. 104. S. Anthonius feror f. 8. Angina. f C8. 174. Aygengeſchwaͤr. f. 73. . oder augenror 104. och. Aungẽlieder geſchwulſt fz Ap hi, f 174. Aber witz · f. Icy. Egilops. 104. Aubrumin f.91. Arthritis. f. Ibidem Anchilops, fol Ancyla, f 99 A ugoxaedaves, foo AluanmTurıs, 132. Apoſtemata. 133 · Abgang der frucht vorhu⸗ ten. . > 8 4 O. Dürr gen fluß. f 132. Blutr einigen. fal 33. 48.35. 64. 103.104. 108. 170. Bermutter Erkaltung vnd verunreinigung. f. 23.33.72. Brandt. 56. Gſtockt blut. 27.36. Innerliche Bruch, fr> Brandt von Kugeln. f2g- Breune. f.28.67. 174. Gifftige biß- . far Bermutter geſchwaͤr f 48. 60. 83. 24.38. Bruch. f. 52. Bermutter ſo in geburt zʒů ſehr Erkaltet oder verblu⸗ giſter. tet zurecht bringen. f. xo 124 Der Bermuͤtter banden ſo vberſtreckt vnd ʒů ſehr aus⸗ gedent helffen. f. o. 137. Gblüts entzundungen we⸗ ren. f 6A. Brechen der Kinder. f.86. Bandneruen Erhartung weichen. f 100, Brechen der Schwanger? Srawen, f. los lvo. Bubones an heimlichen Or⸗ ten. f 138. Bruſtgeſchwer. f09.104- Brandigs biers ſchaden. a f. 9. Bar αν ©». fa. Bothor. f. 133. Beulen heilen. f.114. Beſeichung von Ameyſ⸗ ſen onnd Spinnen Br 114. Bermůtter geſundheit inn jhren weſen behalten. f.123. Bocia, f 124, Blutſpeyen. f 32. Bauchwehe nide Crimmen C. Contract oder Laͤhme f.. 721.44, Cardiica, Fil. Carbunckel. f. gl. ioo. Cr immen f27,31.60 75 86. 100 114. 141. Crampf. f.27 77. Colica P.ıßio, f. 31. Cauſon. f 52. 67. Cephalea, . 79. Chiragra. f.09. Cruentum Sputum, f 132, Darmgicht. f20,24 loo. Dur chlauff. f. 95. 13742. Piſenteria. f. 142. Elephanthiafis. f 20. Engbruſtigkeit.f 21.64. Cs. 38. Epilepfia, f. 22.338. Erſtarrung der Glieder von Kelte. f Co ra.uıss. Erfrorne Glieder. f. Co Exiture, N lz. Ephialtes. f 146. ric. i 147, f: Scharffe Süß. f147. Feulunge Truͤſechter Coͤr⸗ per. F.z. Der Frucht gutte narung vorurſachen. f. AZ yo. Frucht ſtercken f. z. 60.87. 109.150, Fruchtbarkeit. f. 12. 23.72- 108.124 137. Faule giſtlen. 7 12. 72. Flecken der haut. fi28 87. Flechten. f. 2g. Feßlin der geburt außtrei⸗ ben uide fecundinim austreibẽ Frantzoſen. f. 35. 103. log. 19 138. Feulungen vertreiben. f.38. 108 Fallende ſucht. f. 38. Fiſtlen f 39. TF. C4 108. Hitzige Feber fz. CA 67. Der 11 85 abgang vorbu ten. f. Co. ro. Wider wertige entpfengms vorhuten. f. Co. Finnen. f 87.4 Febris quotidiana oder Taͤg⸗ lich Feber. f. l. Feig wartzen. f. 104, Friſſel f. bidem. Froſch im Mund der kin⸗ der. 7174 G. Geberende Frawen erqui⸗ cken vnd Ster cken. f. 12 4. 170: Das Geſchoß. fiog. Gangrenæ. f. io. Gororrhea. f. yy. Grindt deß Haupts. f. 75, i 104. 109. Gifft. f. 3. 7 23. 43.9 2.6. 67 75.79 95:99 104, Geſchwer. f 7. 12.23. C 95. 109.114 Geburt foͤderen. f. lz 35. 60. 72.149 150. Geſchwulſten. f. 56. Geſichts ſchwacheit vnnd tunckelheit f. 20 23 32.63. 83 91 05. 95 114.133. Kalte Geſuchte f 2 911.109 Glidtwaſſer. f 21.51. 52. C Gelſucht. f/. 38. 95. 33 · 2 ö 146. Innerliche Geſchwer. fỹ. 0 31 59. Kinderwehe. 27 Cz. Kindergegicht. f.lkidem, Gicht oder Glerchſucht⸗ 28.52. 123. Guldenadern. fzı. 91,04 Corroſiniſche Gefchwer / 31. 44.52.60 138. Geſchwulſten zuͤſamen zi⸗ hen vnd vortreiben, f 36. Geſchwulſten von einem ort zům andern ziehen f. 6. Griepeln f. 39. Geiſter ſtercken. f68, Peſtilentz geſchwaͤr. fo. Geitwurmlein. f. Ibidem. Gall reinigen. f. 132. Seſchwer an den Gemech⸗ ten aus vnreiner vermiſch⸗ ung. 133 · Geſpenſt vortreiben. 7.142 Eingezaubert Gifft f. 109. P üj Harte Harte geſchwaͤr 1 124. Geſchwer im Mundt der Kinder. f. 174. Geſchwaͤr vnter der Zuns gen der Be f.154- Huffſucht. f. C. 52.83.91. 99. Groſſe Haubtroehe . f. 7. Harntreiben. f. 7. 16.56.64. 75-86.91.103.109.129 137. Hertzzitteren. f. 79.147. Huſten. f.12.23.53·C0 68. 75. 86. liz. Hauptwehe. f. 12. 52.71.79. 95.113, 146. Hemicranes, f. 2 79 146 Haubtpurgieren f/ 23 48. 7121, 83 92 132. 1574 157. Hertz ſter cken f. zz 52.53 68- 70 83 7.113. Holtz dzes nit wurmſtichig werde. f. 27 27. ee 28.68. Hamorrhorde 37. Haubtro che von auffrich⸗ en boͤſer dünſte. 3179. Hirn wermen. f. 28 83. Hertzens böfe hitzen. f.39- 157. Herpetes ferruginei. f44 Hirn truͤcken f. 83. Hirn ſtercken. Iidem. Heſchen. 141. Heidtefewrer. fo. Heroin, f 120.142. Hemiplegia. f.146: Hijbanz ſcubies. f.44- pe, ſarca. f. 48. Hydrophe ides, 95 8 Hectica. f 4 Haubtfluß. f. 64.70.86 5 ITS. Heiligfewer. 68. Erſteckendt Halßwehe der Kinder. f 77. Heilige ding f. ol. ioo. Hydrocephalon. f.103 104 Hydrocela. f. 118. e f 147. Boͤſe hitzen leſchen. f. z. Ifchia. f. 52 · 83.99. Ingweidt Purgieren / f 20. 7 ickeriti⸗. f. 27 5 lliaca pafio, 3ʃ. Inflammation zerbrochener ern f. 72 as Jucken der Fußleure an Kindern vortreiben f. 129 Reichen, fr 21.068.104. Knorren. 17. Krimmen. f. 20.27. Rinderwehe. f27.39- Ralterbrandt, fz 5. Krebs. f. y. ug. R Krampfaderen. f. ros. Ke. 79. Beöpff. fox. Schmertʒzbringẽde . Kalte geſucht. fle. Kranckheitten eee Krefften deß gantzen En bes baldt ſtercken. f.z4. Rinderen ein guten wach⸗ ſtumb were f. 29. Lienteria, Zain vorgicht. Leuſeſůcht. Let hargus. f 6.79. Chaͤme. f. C/. JC. Co.. Leber vorſtopfun d. f. 12. 17.37 44.4 C. yo Lungen e fz. 17 30. 44.48.73 68 79 · Lungen vnnd Leber erfri⸗ ſchen. A ‚Im Lungengeſchwaͤr, f2075- 104. Laͤber entzündung. f 23. Laber erhartung. F 39. 44. 48.114. 147. Lufftroͤrleins vorſtopfung oͤffnen. f. C4. Lippitudo. f. 67 132. Gifftige Lufft t. f. 72142. Laͤber geſchwaͤr. f. 77. Leuſe vortreiben. f 79.124 Chaͤme von der C neckſil berſchmir inn Se Lungen feule. fi En Lungenſucht. f 113, 133. Laͤber ſucht. f. 113 133.14 7- Mundts vorziehung f.. 147. Miltzes hartigkeit. f. C. iz. 44.52 114. 119. Milt reinigen. f. li. Nelancoliam vortreiben f. 12, 64. 63. 79.123. 128.146. 190. 157. 7 Milch mehren f.z. 150.27. 99. Milch reinigen f. Iso. Men ſes uociren. f. 1C. 48 50.60. 63. 82,94 157 140. Miltzs vorſtopfung. f. 17. ST Milg erfriſchen. . 7. Maſen vñ MNaͤler der haut. f. 28. 36. 79. 87. Morbus comitials. f 35. 78. Mitteſſer vortreiben. f. 30. Milz geſchwulſt. f. 44. Magen tawung ſtercken. f. 48.79.86. 91.137. 142 Mania aus langwiriger kran ckheit. f. 7 noſticiren. f23- iſter. Mare inn Schenckeln ers Peripneumonis, fs. froren oder erſtarret. f. 6. Phreneſis. 55.146. Magen reinigen. f C4. 77. Purgierung bee euch⸗ 79.91. tigkeiten. f. G. gg. ig. Maͤgre der Kinder. f. C4. Ppleuriſis. f. Co. Mundtfeule. f. 64.68. 1725 Pyretos, f.67- Polypus. f. 83. Magen Mundt ſe chlieſſond Paraplegig, fl. machen. f 68.14. Plaſen reinigen. for. oy. Mania, f. 68. Plaͤſt austreiben. f. og 114. Memoriam ſtercten. f 7e 83 · 149. 57 plaſtaderen. f. los. Myxa, 104. Phlegmatiſche Kranckhei⸗ Melancholia der Schwange⸗ ten vorkommen. Fi... ren. f. iog io. Schwartze Plattern. fig. Manheit erwecken. f. 0. Phthiriafis, f. 118. Puſtule. fz · Milben i 11 bar. f. 20. 142. N. a Milt fücht f 147. Vmſich freſſende Rauden Hiundegefibroär der Ai, f. 7. 120- Saffipe Rauden f. 56. Wagens vnter ite Borlöcher. f. 64 Kaen machen. f 142. Rauden, . Menftrua alba. 170. Buckenwehe. f: 83. 9. Menfes vorſtellen. f. 170. Botlauffen. 86. ichn Purpulen im Ani t 87- Neruen e f. C. Rhagades. f. oo. Nachttruten f. 128 146. Refbiretion ſtercken. f. iz. Erkaltet ſchwer end dr Bote rhur. f139 . II. Neruen ſtercken. f 2.83. Schwangerer Frawen Mes Neruen Ob ſtruction. f 21. lancholiam vnd Schwermüs Narben von wunden vor⸗ tigkeit vertreiben. f. 150. treiben. f36. schirrw epati. f. 147. Nachwehe der Keen Faule ſchaͤden f. 114. Sanffmut vorurſachen. Nieren ſchwaͤrung. — = f. 123. Nieren 7977 05 f64 vi Spaſnug. f6. Naſenbluten. f. 83. Sanffte Schlaff bringen. Naſen geſchwaͤr. f. 83. flyo uz 177. Küprenfüche, f100.13>. Kleiner Schlag. f u. 146 O. N Opiſtholonot. f 6. Schwangerer Frawen nu Ohren ſauſen. f. 20 chen /uide brechen Ohnmacht fz. loo. ug > Schlafffüche. f.79. Opthalmia. Schnupen vortreiben. f. 32 Ohren verſtopfung. F = Strangularia. fs. Ohren reinigen. 83 Singultus, 141. Ohren meückle. fs 135 Groß Schlag. f6. dad. Schwin dtſucht. fs. Areryia oder Ohren ir. 48.60. 104. Ff 33 n mehren. 8 79 Orthopnea, f. 142. Soda. p. Schraͤttelen fr.ng. #7 Pforopthalmia. f. 132. Sohmens abgang f.. Paralyfis. 6.146 F. 109. 124 150, Podsgra, f 6.23.52.91,99.138. ¶ Secundinam austreiben f. 2 35 Pht hiſis. C. 3 Co. 83 37. Purgierung des Schleims. Schoͤn roͤte. f. 100. f 17.23. 48.64. Oncope. 128. Peutzel. f. 17. 138 Schwäre Schläff: bi. Phl gma Purgieren. f. 7. 23.36 Zreyvons. 147. 48.64.71. Zune. Ibid, peſt. f. 20.23.4872. Gifftige Stich. f.17.28 68. Den mit Peft angriffnen 72. 83. den Todt oder leben Prog⸗ Schwindel. f. 20 79. y 17 F. Seiten Seiten ſtechen. f 20,52. do, 113, Seiten geſchwaͤr. Ibidem, Stein f 23 27.35.39. 43. JC. 60.99 109 112.4 83.84.52. 93. 63.77 MIT 9 85. 138. 142. Alte triffende Se f2339 124. Scharbock. f. 27. . 57 50.72. 9799. Spülwürm. Er. n4. Schweißer eiben. f 35. 79. 103. 138. Schlier. f. 39.138 Schmertzen der en benemen . 4 Kalt vnd feuchte Schade. Co. Synochus. f. Cx Vom froſt aufden Schrunden. f. ioo. Sebel. Ibid. Seürlin an Füſſen der kin⸗ der vortreiben. f. 129. Stanck deß Leibs vortrei⸗ ben. f. 147. Stupor f. 17. Tetanos. f 6 Tartar Reſoluiren. f 43. 47.48.52. 96.91. 99. loz. 104. n 12.85. Tunſt im Haubt. f 20. 79. Gifftige Thierbiß. f. 39. 56. 68.72. 83. ioo. io. Tartarirung der Humorum vorbüten, f.43 15 Tympanites. f- 4 Tawende krafft Stercken. i . Tertiana kebri. f Cy. Taubſichti a] f. 68. Gifftige Thier Toͤdten. f.104- Tormina, f 141, Schwere 3 f- * Vorgeſſenheit. f. 5 7. Vorrenckung der en Venerem Fůerwecken. f. G 15 Be : 56.79.1904. Vnſinnigkeit. f. 2. 56. 565 ber bein. et Hansen 2 55 ie auffe f. 30. gar der Rinder. Ibid, erfiopfung oͤffnen. f. = Vnluſt der Frawen 585 der empfengnis. f. 72.170. Vertigo. 157. W. Waſſerſucht. f. 12. 48.138, „47 Re Gifftige Wunden. f 12. 17. 5 28 39. C8. 104. Würm im Hirn. f. 16.38. Würm im Leib. f zy 8 79.86. 124. Wol A 39. Wurm an Zehen vnd Sins Ar R f. 30. Alte ſtünckende Wunden. Ibidem, Waſſer Gallen. f. 48. Feuchte Wunden. f. Fo. Wunden heilen. f. 56. y. 109.138.146. Weiſſe Monatflus. f 50.72 108.150, Würm in faulen Wunden vnd oͤffnen ſchaͤden. f 79. Würm in Ohren. f = 83. 4.124. Würm in Seenen. f. 83.124: 54. Wildt Fewer. f. ol Schmergz bringende War tzen. f. oo Wartzen wen 15 ER Eno Alia. f. 132. Zittermhaͤler. fir. 28: 25 J auberey. Sanfleihe ſchwaͤren. f 6. 55 Zornſtillen. f123. Zanfluß. f.ıs4 Regiſter der Branch, heiten / welche in dieſem teil nach gemeinẽ Philoſophi⸗ ſchen Curen geheilet wer den. A. Auſſatz. 36. Agreſten. 148. Angina. f.13. 28. Afthmi. f. 17.36. — 5 110. 4.147. Auffſteigung RE Geber, mutter. f.. CI. 72. 80. 129. 8. 139. Au enfäbler. f.zo. Aff ters entzündung. f. 32 Augenfluß. f 80.87. Apoſtemata, f 80. 171. Augenroͤhte. 784 110. Augenweh, fs7. Ävrıag. 83 · Atrophis, > f. ro. Angeſichts roͤte vertreiben, f. 151, Gerunnen oder geſtocke blut zerereiben, f. 84. 8 Bruch heilen. f. 3. 44. Be 12 Blatſchieſſen. f. iz. 0 Gifftige beſeichungen .f. zo. * f. 24. Bermutter Reinigen. f. 28. 72 7. 80.83. 139. 1 Bruſtſchaͤden. 7.3 Bluttflus ſtellen. f. 39. 0 Blutſpeien. Bluten der Naſen Bellen. f.40. Bermutter ſchmertzen vor⸗ treiben. f. 49. Blutreinigen. f. 53. 72. 105. 129. Bermutter wermen.f.72,87- 138.151. Blut harnen. f. 83 · Bruſtfluſſe. f. 92. Gut blut vorurſachen. f 4 Brandt. f.l20. 156. €- Crimmen. 1324. 32.39.44. 601 1 69.76 84.87 92- 10. 119.119.120.134. Carphunckel. f.13. 28. Colica. f. 24. lo. Durchlauff. f 39.83 Darmgegicht. f. Cg. so. Diarrhea, f. 83 · Diabetica pæßio. f.143- E, Engbruͤſtigkeit. fg. Erfrorne Glider wider er⸗ waͤr: nen. f. 80. 96. 127. Erbgrindt. 8 Er frorne ſchaͤden. fo. Epilepfia, uide ſchwere Kran⸗ heit. Fieber. f. 7 13. 53.72. 96. Todte Frucht abtreiben. f7 Co-. Vile Fieber. f. 8 10%. siftlen. 28.116.151 Jeigroartzen im Affter. 555 Flechten. . 36 Bote Flecken im A ngeſicht vortreiben. f. Co. yd. Fruchtbarkeit. vorurſachẽ. f S/. no. 138. 139. Frantzoſen. flog. Feigwartzen. fız 134. Jallendeſucht / ia. Schwe re Kranckheit. f. 138. Froſt. 5 143. Fluß vorhüten⸗ £.145, Auffgeblaſene geſchwulſtẽ IST. Gifft. f/. Co Cs. ioo io. 120.127. 132. Gerſten Koͤrner. fı48. Gelſucht. f. 7. x. 32 76. Geburt foͤdern. f. = = Kalte / Lauffende Gfuche. f. 13. Geſichts Tunckelheit f iz. 32 40. Co. 76. 80. 87. 100, los. no. Geſchwaͤr. f32. 90 5100. Gülden aderen ſtellen f. 32. Harte geſchwaͤr. f 32.61.84. Gallen Purgiren. fie. Geſchwaͤr / der Lungen / La ber vnd Miltz. f 69. Gifftige geſchwaͤr. f. no. Geſchwaͤr 7 f. 129 Har vortreiben, f. = 100. Harwürm. f. 110. Haut ſchoͤn machen. f49- Hirn ſtercken. f. 76.100.115. Haubt reinigen. f. 5 57.68. 4.15. Hufftwehe. fis. ch 15 Hertzen froͤligkeit. fs. Huſten. f.. 20. 53.64.92, 120.134.147. Halsgeſchwaͤr. f. 3.28. Hundtsbiß. iz. Harntreiben. f. 2. 72 76. 80. 2.05. 191 · Harnwinde. f.iz. 17. 24.44. 96.134.147. Har kraus machen. fig: Hertzſtercken f. 23.53.83. 11. 120 Haubtwehe. fas. 80. 84 5 129. 1 a f. 28. Harwachſent machen. f.. Boſe Hitzen / CLeſchen · f 7E. Hüner augen. 143» Haubtfluß. fs3- 68 Hirn trucken. f 68,83. Ifehia, f. z. C. Icteritia. f. 17. Ignis Per ſicis. 18255 Iiaca pafio, 64, Ingeweidt Purgiren. f. roỹ. 15 34. 17 . In flatic nes. f- 151. Krampff fi13. 129. Durch Relt erfroͤrne Gli⸗ der waͤrmen. 120, 30.96. Kalt brand. f. 96 Krebs. f. 11. Kaltſeich. f. 24.83. 134. Aeichen. f-83.134. 147, Leberſucht f. iy. loo. Lungen verſtopfung. fi2o- 53.76.10: 4. Lungenſucht. f 24.8. u5. Laͤhme. f.24 125% Lungenfeüle. Lungenſteigen. Gifftige Lufft Lungen erfriſchen. Fus- Laͤber reinigen. f. 34 M. Miltz verſtopfung. fo. 143. 47. Memoriam ſtercken. f. too. Milben im Haar vertrei⸗ ben. 142. Magẽ geſchwulſt f 82 00. Magen Wermen. foo. No. Menfes uociren. f.. 3 47.32 40. 60, 72. ioo. 15. 125. 138. 139. Ist. Magen ſtercken fs 76.39. 92. ioo. u. 129 134. 147. Milch mehren. fz . Melancholiam vortreiben vnd ausfuhren fs. io 127, Maſen vnnd Maͤhler der haut vortreiben f. 36. 49 69. 84 100 134.143.148. Mißgewechs. f 61. Magen reinigen f.76. io Ist. Miltz erbartung: f.76. 120. Menfes Be f. 83. 84 Neruen obſtraction. f 312. T Ayter der Nieren. f.. Naſen Be f.34- Ohren geſchwer f.ı3 20 Ob ſtructiones aller Inner lichẽ Glieder auffisfen. f. 36 2 Ohren wehe f. N. Podagra f 8. 1324. 87. Der Plaſen ſchorf / ſchaͤbig⸗ keit vnd ſchmertzen. f. 13. Phlegma vnd pituitam purgi⸗ ren. f17.105.34 143. Phthiſis. f 17.44. uo. Peſt. f. 20.24. 44.48 leu viſis. 24. 28. Plaͤſt der Ingweid. f49. 63.92.96.100 134. Auffgeblafene Peulen vnd Purpulen. f.s7. Plaſenwehe. f9ꝛ· Plaſen reinigen f. ioo Hitzige N f. 176. Reudigkeit, 13,53.65. Borlöcher. f f 1824. Rote rhur. f 30.83. Reiſſen der Glieder vor⸗ treiben. fs. 120. Roͤte des Angeſichts vor- treiben. f 171. Schupen am Haupt rg treiben. f. 14 Eingefalne Schlier. Ei 155 Strangurii, f. 134. Schupen von den Beinen vortreiben 5 f 129 Balte fluffige Schäden. f.92.120 li. Schlag. f. 7. Stein. f 7 44 4953.60.64 76,92. 90 100, 105. 114. 11. 129, 134.143.147. 1 l. Schweiszütreiben f. 7. 40. 92.72.92. 96.129. Stulgang treiben. f Secu diam bt eiben fr 60. Iz . YO Regiſter. Faule Schäden. f. 20. 24. 76.129 Schorff f.;. 36. Schlaffſucht fas 129 · Gifftige Stich. fr20.24.32- Seiten geſchwaͤr. f 24. 28 Seiten ſtechen. 4 Sodt 724 RR Kranckheit 725 32 129.138, Schwindtſucht / aide Pcb Sp iſmus. f. 54 Schwindel. f. 77 129. Der Scham verſehrung. f 05 Spulwürm. f. 1 Faule Schaͤden e f. 129. ** T. opf. vr. Sirige Thierbiß fs: 2 24.23.76 92.096.100 105 Witten der Thier biß. f. 12. us 120. Taͤwung ſtercken. f. 83. Gifftige Thier ortreiben. „Feng Schwere Traͤwm vorhutẽ. f. 143. Tumores flituofi, f 1. V. Verſtopfung deß leibs f. iz. A0 Reiſſende vorgicht: f. Vberbein f Co. 84. Venerem zůerwecken. f.7. 39. 60.08. Venerem vortreiben. f. 87. m m. Wafferfüche.f 7. 77. 92 06. 127. Wunden heilung f 20.28. 32.44 57. Gy. 72.76. 87 129. 148, Würgen. f30 Wurm in Ohren. f Co. 2 f 110 143,155. Würm in Haren vortreibẽ. loo. n. Weiſſe monat flus. f.ı139. Wurm an Fingern / vnnd Zeenen. f. 148. Wundtnarben vortreiben. f f. 151. Würm im haubt. f. 15. Wurm in Zehnen. f. 11. Gifftige der f.ıse, Shan wehtage: f. 20. Zietermäbler- f. 36. Der Zehen Stincken 5815 Tarter. f 80. Regiſter der Kranckheiten die in ur Erſtẽ theil durch Ma, giſche Curen vnd Experimenten zi heilen gelehret werden. A. Guten Athem machen. fa · Ay ©“ fa. Aſthma. f.. 1612. Angina, f.24 Schön Angeſicht Wa 40. Augenfluß. fo. Auffſteigen der ee 1II Aber witz · f. 134 143. e, f. 152. Beiſchlafs benemũg Se Zauberey: 5 Purgiren vnd u f-21 116. Brandt leſchen. f. 57 61. Bradype pſia. f84. Bermutter ſtercken. f 139 cardi ica. fs 69 Cat harren. f21 134. Morbus caducis. f. 24. Conuulfio, f.134. Ibid. :® Colica pio. D. Boͤſe Daͤmpff auß den Gemaͤchern zuͤtreiben f 40. Delirium. f. 34. 143. Engbruſtigkeit fans. Erickum, fo 65. Epilepfia, f. 92- Etzendt artzney bereiten. f. 08. Erſtarrung⸗ f:134. Freundtſe chafft verurſ⸗ 1 5 Flüß Bor Fuß aus dem Leib 1 5 32 Frantzoſen. f. 93 Kalte baͤſe Fluß. f. 57 8 134. Fruchtbarkeit vorur ſachen. 73. 76.88: N. 130. Fruchtbarkeit vortreiben / 773. Callendeſuche f 80. Feulinen auß den Wunden vnd alte * ade vortrei⸗ ben. fo Vbrige Feiſtigkeit oder Si le des leibes 5 f III. Gifft. f 9.18.70: 105. Gluxen. f.13. Geburt foͤdern. f 29. 73. Gifft auß dem Leib zihen. 32 = Geſchwulſten aufßzihen. 31. Geſchwulſten vortreiben. Gee u, Farzs Geſicht leutern. f. /o 77. Gelſucht. f. 116. Sehen. f. iz Hirnwüͤtigkeit. fis. Her tzzitteren. fes. 29. C. Haubtſtercken. fr Haubt reinigen. f. 2. 32. 57- 70.77. Haubts tünſt trücknen. f zı. Huſten. Harntreiben f 21. 92. Geſchwulne harngengf 20. Hals geſchwulſt. f 24. Heiſerheit. ibiden, Hertzgeſpaͤr. f29 Haut ſchoͤn klar machen an Rindern, f.36- Haubtwehe. f. 57. 84. Hirn wer men f. 78. Hun ger ertragen auff ecli⸗ che tage f. 80. Hauptfluß. f. 34. Hertz ſtercken. Ibiden, Ieteriti« nigra. f. xz 4. Iliaca paſsio. Ibid, Kranckheiten aus dem Ge blut zuͤerkennen. f. 13. Kindern gegen den Eltern Freundtſchafft verurſachẽ. f. is. Krebs. fal. Reichen: f. C. a. Krampff 7.48 55 Eüſſerliche / Hitz ge / vnnd giffiige Brandbeie fise. Gifftige Lufft. far. 53. 57. 73. 106.126. Lungen verſtopfung f 20. 1572. Lethargus 24. 79. Leucophlegmatias. f 5 Lungenfeüle. f Co Lungen geſchwer. f. 156. Leber geſchwaͤr. f. Co. Lungenſucht. fioG. no. 111. 116 134. Leberſucht. f1j34 m. Melancholey fe 124.28. 293330 57.134.143. Memoriam ſchaͤrffen. Fe. 57. 70.76. Menfes treiben. f 37.101.130. 124. Maſen vnnd Flecken der haut. f. 40. Magen ſter cken. fz. 7 84. 92. 15% Maltzey fs 83. Hillsgeſchwär. f. Go. Magen plaͤſt 5 80. Magen reinigen. fe Morbus Comi:lsls, Magen wermen. M lancholia Hypochondrisc: „ f 101. Manheit erwecken. f. 120. Misgeburten vorhutẽ f e * Kegiſter. k . Tympanitis, fs. Weiſſe Monatfluß vortrei Opthalmia, f. Stein. f21.77.96.15.143, Seltzame Traͤwm im ſchlaf ben. f. 1ol. Ohnmacht. f. Go. Schlag. f33.77. 100. 101. vorurſachen. f. 40. ; . Soda, 57. Tartar. f. 6. 7. Zorn milteren. f. g. 28. 122. Paralyfis, fgr.or. 121. Schwindtſucht. f. 69.106. Tabes. f. 106. 1257. Phrenefis. f.18.134, 110, III. . Wider Zauberey f.13.24.53. Peſtilentz. fl. 53. F/. 70 · Secundinam austreiben. f. yz. Venerem erwecken. f 40. 58. Sauberey inn Eheſachen. 106. 126. Schlier von vnreinen Weis 76. f. z. Gifftige pur gatzẽ vnſchaͤd⸗ bern. f. 80. 81. Venerem benemen. f. 58. Janflüß. 34. 172. lich machen. 5; Schweais treiben. fo. Verſtopfung loͤſen. f. 96. Zanwehe. f 172. Fe aus den e 1 5 f — PR nt hen Cl. eitengeſchwer. ‚106, errückung der vernunfft. . Plafenreinigen. f 7. Sanfftmutigfeit vorurſa⸗ 7134 143. Ende 85 18 li, Plaͤſt treiben aus dem Ma⸗ chen. f. 122.12. ® m Erſten Theil. gen. f. 80. 96. Stupor. f. 134. Würm an Thieren f. Pleurifis, f.106. Spafınm f.148, Waſſerſucht. f.8.49.92. . a . 5 Wunden wol heilẽ. fz. 6. Gifftige Thier vortreiben. Aus den Wunden / Dorn / Kaſende vorgeſſenheit. f. 18 f. 18. 40. pfeil vnd Kugeln zihẽ. f. Ce ESR RAT / chtommender eckien l. deſeſſion. Naurlichen / L natͤͤrlichen. err l. torri NN der PREFATION: Nachkñmmenden / dei nbranss | nembra, Interiores, Je, l. interiora, media, externa, Allen mem dstare, gegozen J gezogen. Subtillitutt ! brana l. allen membrs. 4 MET n die Hebraiſchen Errata des Erſten Buchs. F Fol, s, MUS 1. Z. Tforihefcheb, Fol. 14. NIN lege NMIONIYTI chiuciamothe. Fol. 25. 2 0 e ots. Fol. S6. V 4, Ih farb. Fol, 132, HDD LAM2YD Minchagh, Folgen die Griechiſchen Errata dieſes Buchs: 5 5 Fol. 2. ix enrörrus:beffer reddirt were mit einem wort C Zurringor. aeg l.exrörus. Tories hewraga. beſſer aber were Difs reddirt gd dev oder RIS or reſvis l. reis. fol. iꝗ. ODıdavaros: beſſer were es villeicht keddirt G Oel- xreva, Fol. 19. barauınog . baramızav: Fol. 25 Mog ec SMD were beſſer reddirt mit einem wort E gumaeyayos Fol. 30. Albalogig lu were villeicht beſſer AsGzvogilsov, Fol. 35. TRfE,os. I. Tnpouvapevov: Fol. 103, dh l. Igo r ß I. Iagoyevmnov. Fol. 140. Zıyome& lZiyomios, Folgen die Cateiniſchen vnd Deutſchen Errata Diefes Buchs: \ Fol, 2.Stopol,Scape. Fol, 3. zicket I. ziehet. Fel. 3. fen die Planeten 4fiedie Planeten. Fol. G. vordckten /. vordeckten, Fol. s. Poli hoͤch yo. grad o. min. J. 42. grad, 45. minut. Fel. 9. Vergilius 2. Aenei des l. Georgicerum. In im curiren J. im curiren. Arzets ( Artztes. Fol. 10, Sichel. ziehe. Entspahen. J. entpfahen. durch diſtillation 4 durch die deſtillation. Fel. II. Aercuriums l. Mercurij, wirdt in der U die wurtzel wirdt inn der / ete. Tugendt / Tugent hat.). werden) J. werden Heracleonts J Heraclg. Fol. 12, Rindt L lindt. Herseleonzs l. He- racli. Junerthalb weibliches leibs, Ger/z bltimo. l. innerthalb des leibs. Fol. 14. Semsors l. ſeniori. Acanthis l. Acanthus. Fol. ig. entspringen J. eutſpringen / außtheilen. Star 4 Starck. Fol. 16. plehen fie treiben 2. plehen fie vnd treiben. Fe. 17, klein gepoluert 4, fo klein gepoluert. Fol. 2 1. Altar J. Alter. Angelica magna l. Angelica maxima. nachende / nahendt. Fol. 23. dem hertzen Z. iſt dem hertzen. Fol. 25. Jegen 4 Jeni⸗ gen Fol, 26. der ſohmen J dem ſohmen. Fol. 27. Roſſen J. Roſen. Fel. 28. hie nit l. ſo hie nit. Fel. 29. Gebraucht vnd / etc. J Gebraucht) wol / etc. Fol. 30. Altars beger J. Alters beger. Fol. 34. Auffloͤſung J. Aufflegung. Fol. 35. Inn die lenden „. inn den lenden. oder Saffe 4 der Safft. Fel. 37. Fenſchel 4, Fenchel. welche gantz dick A gantz dick. Fel. 45. wann fie in dieſem / ete. 2, C wann ſie / etc. Fol. 46. Drachmas 1. Drachmæ. Fel. 49. der ſtein J. denn Stein. Daß ſo man den halben / daß man den halben. Fol, 53. die Peri l. die Peres. Fel. r. Swei⸗ felſafft ( Zwifelfafft, Fol. 5g. benamſet /. benamet. Fel. 59. Oliltet J. Olitet. genant J. genant ). Fol. & I. zuuer lurſt /, zuuerluſt. Fel. S. dei do “ das do. Fol. vo. Grauednaria l. Grauedinaria. Fol. r I. geſamlet J. gefamlet werden. Fol. . Quarte i, quart. Fencktigkeit l. Feuchtigkeit. Fel. 28. vrgelegt 4 vorgelegt. Fel. . Schlaſiſch J. Schlauifch. fie ihren ſtarcken / ihren ſtarcken. Fol. JS. abgelaſen 4, abs gelefen. Fel. gl. Horatius lib. I. vorſtehe Epiffolarum. Fol, 53. Polypes l. Polypos. Fol. 8 5. Gleicheit I gleichet. Katzenpfotleins J. Katzen⸗ peterleins. Fol. S6. vorgleichen J. wier vorgleichen. Fol. 89. Effreaticum l. Aeſtræoticum. Gebber namen J. Geber namen. darumb „herumb. gelegen iſt J. gelegen. Öfeichenfn J. Gleichnuß. Fol. 90. Aſo 4 Alſo. Diſtemperantia l. Digeſtion. Fol. 93. Ihren ſieben 2. jnen ſieben. Fol. SG. Frafatina l. Fradina. Ducatus Sedentant l. Spoletani. Fol. 97. Italiene l. Italianer. Fol. 9g. beſetzt iſt l. beſetzt ſindt. Procje J. Proceß Fol. 99. vberflüſſigen 4 vberfluß. denn zugang / denn zugeben, welches in fich 4, welcher mer bus ſich von dem /etc. entzündet / etc. vnd den meh⸗ rerteils /etc. Slehaffaderen / Schlaffaderen. Fel. 101. Die wurtzel wann / etc. / die wurtzel wirdt wann. Widder (Wider. Fol. Ion. ſich ſehen 2. ſehen. Subtileren 4 Subtilteren. Fel 103: ch au dre ach 4 auch zu ſchwach). Sol man die ) / fol man die. des Heumonats (/ des Hewmonats. Fol. 104. 4 quintlein 4 J teil eins quintle. . Fol. 105. fchleiniger 4 ſchleimiger. Sleißfals J. Gleichßfals. Fol. 106: weche / welche. Fol. 107, weyſen J. weyſſen. vnd thut J kleiner. Fol. 108. zuerhalten 2. zuerhalten krefftig. die man etlicher orten / (die man / te. (derhalber 4, derhalben.). ihme zugeignet fein J. jm zugeeignet fein). den etliche 4. der von etlichen. Fol. 109. bereite J. bereittet. welches ſich fürnemlich 4, welches fuͤrnemlich. Fel. 110. daß mann dieſes Rrauts J daß fo man dieſes / etc. täglich tranck J. teglich tranck gebraucht. Fol, ur Aber fo mans recht redt /oder ſo man / etc. Fol. 118. ſaugen J fauge. gewonnen L gewonen. Fel. II S. dann Cim waſſerman / etc. (, denn im Waſſerman / eic. zugewarten hat. Fel. 121. wie ſich dann 4, (wie ſich dann / etc. Oder priefter /oder priefter ). nemen) „ nennen. Lee Ele duarsum l. Nora. forgenten J. vorgehendem. inn der IS 4. inn der D. wel dann faſt /. welche dann faft, galimati l, ſublimati. el. 124. Sol mann ihren 2, ſoll mann jhnen. Raſtet ( Raſtet ). Alimentirt, c. l. Alimentiren / ernehren / oder bekrefftigen. Fel. 125. Mazlachs bereitung 4, Sonderliche Conſlellatien. Fol. 126. viel ſeht ! viel ſtehtt. Fol. 127 vberflüſſig iſt J vberflüͤſſig iſt bereitet, Fol. 129. dens Luft außlaſſen 4, denn lufft außlaſſen. Fel. 130. Soll wirdt 2. Soll wirdt ). Fel. 1j l. (alſo durch die / alſo durch die / ete. Fol. 132. das iſt jo viel 4 (das iſt ſo viel. Fol. 133, deren ſtunden J. drey Stunden. Fol, 134. Nora l. Ele&uarıum. (Alf; den Peliris Mercur ) l. Alß den delirre ) Mercuri. Fol. 136. Paracelſiſwen J Paracelſiſc hen. klelnen vntericht J. kleinen vnterricht. Empflntlicher weiß J. entpfindtlicher weng. Fel 137. vrtreibt J vortreibt. Fel. 140. Gewewachs 4 Gewechs. herfürtringende fruͤchte J herfürtringende feuchte. Feſtigkeit “. Feiſtigkeit. Fol. 141. vorſamlete J. vorſamle. außtreiben /. aufftreiben. Fol. 144. Dies Creticos l. Dies Criticr. Mun J. Nun. Fel. 146. Eins teils des Senſaus l. eius teil der Senfzs. welcher zufall ((welcher zufall. Fel. 147. Oinofma l. Oenoſinæ. Daruch l. darnach. Fel. 149. Helhfponte I, Helllßonto. Fol. 150. Andereren J. Andern. Auffſetzig . Auſſetzig. Fel. 154. Stierrutt 4 Stierruhe. Folgen die Errata im Regiſter: Fol. 1. NY. NIYDND Bram bainach: yHO2aN93 I. D N ND:Gibber ebenſel bh.) Y. IVD Dimion, og. D Laribfam :DVONI2I WONONDDD Chemonafın. Dam, 2217 Lubim, WTI . Wo Lebonachſchoreſeh. Le hadenpidel 1. Labadebenpidepel. ON) LEN Num. f Fol, 3. Gartzig / Stadt in Braunſchweig J. Dorff inn der Mare. Tarfalona Stadt in Franck reich Stadt in Hıjpanien 200 En „ nicht durch fewer / eic. J. Hitz wird durch fewer / etc, von Geiſtlich erſchaffen „vom Seiſt erſchaflen. bey den hietzwurtzen⸗ . r . Folg IREITERE GG RN N dr — n / bey Dichael Hentzſken / Anno 0 ri M. D. LXXVIII. Hedruckt zu IR I } F 10 0 | 37 LA. N n N, I 7 N LEONHARD THURNEYSSER I oaanhard Thurnasrecsor zum Thaoon ohnran Inent- 1E2N_in Rasal