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Journal

der

practischen

A. r z n e y k u ii d ö

und

Wundarzneykunst

hfrantgfgebta

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- O. W.Hufeland,

Königl^Prenff, SuAUnth, Riuor cLm jotlita JUBiV- Ordens «weiter Klaue, wirU. erstem Leibarxt, Prdf« der Medicin auf der Uniyersitit su Berlin, Direetor der KönigL Med. Chirurg. Academie iüx das Militaii^ erstem Ant der Charit^, Mitglied der Academi* der WiMentcliafteB' ece.

LVn. Band.

Berlin i623« Gedruckt und Twleft bei G. Reimer«

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Hcranigfg«b«ii C. W. H 11 f 1 a n d,

Kftnigl. PrenCi. fitattirath« Bitteif def rotben Adler - Ordens sweitevKlufe, ersCe^iA Leibant, Prof. derMe- dicin auf der Univeriitlt sn Berlin, Director der Königl. Med* Cbirurg. Aoadeinie fflr das Miliuir, erstem Ajrst der Charit^» Mitglied der Aeadettie der ' WiMenichaftea etc,

Crqu^ Freitndp ist mlU Theorie, Doch grün des Ziehens goldner Baum*

Gothe.

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Berlin x 8 2 3. Gedruckt und! vnligt. bei Reimer.

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I.

Atmosphärische Krankheiten

und

atmosphärische Ansteckting,

ünteracliied von Epidemie ^

nnd Infection^

Ein Beitrag.

den Unterspchnngen fiber die Conta^ositat

des gelben Fiebert. Von

dem Herausgeber.

•tis ist nicht genug , die Atmosphäre in ih- ren allgemeinen physischen nnd chemischen Eigenschaften sn kennen. Ihr VerhSltnifs sndem organischen Leben ist es, was vor« aüglich nnsere Anfmerksamkeit verdien^ ^ nnd was uns allein AuCschlufs über ihr ei- genes inneres Leben geben kaniu Hier giebt es noch sehr viele Punkte y die einer tiefem Forschung wärdif nnd bedflrftig sind.

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Dahin gehört ia§, was der IJeransgeber sich schon einigemal (schon im Jahre 1810 in diesem Jourjial) die Freiheit genommen hat^ Krankheiten der Atmosphäre zu nennen.

Es sey ihm erlaubt , hier seine Gedan- ken dari^ber,) nnd besonders über das Ver- hältnifs dec Atmosphäre sur Ansteckung und zvC ansteckenden Krankheiten, genauer auieniatidisii&tQi^iietseii. ' AnK r -

' Unter Krankheit der Atmosphäre ver* l^ejie icb^ niAhl die* gewöhnlichen |n die 'Sinne fallenden Veränderungen der At- motplhärey. welche als äpfsere ^Ursaclf en^ so Wie jedes äursei:ß, .^ens^ Krankheit erre- gend auf die Organismen wirken können, sondern eine gewisse fehlerhafte Beschaf- fenheit des hlnnerli 4er Atmosphäre selbst, weichet oft ohne alle sinnlich bemerkbaren Vfj^deriiiigen derselben, eine so bestimmte förin uncl Qualität, ja ein so produktives inneres Leben, hat, dafs sie dasselbe in eben dieser bestimmten Form, Qualität, selbst Lokalität I den menschlichen, thierischen, ja selbst vegetabilischen Organismen mit» theilen, das heifst, dieselben mit einer be- ^ stimmten Krankheit anstecken kann.

ii 'Dafs dergleichen existirt, ist durch die

f •'^Eifamng hinlänglich aufser Zweifel gesetzt.

^Hierauf allein beruht das , seit den älte-

iaten Zeiten anerkannte, Daseyn, und die -'^anse hochwichtige Lehre, der epidemischen ^Krankheiten.

Betracht^ii wir 4iesen atmosphärischen

^ Krankheitszusi^fid genauer, so finden wir,

da/k er eben gö'/ wi^ der in or^^anischen Na-

taren, Terflchiedene Gradattoaen luid Mo- dificationen haben kann.

1. Das eine Mal ift er nnr KrahkMUt^ anläge, Er tbeilt denorgaoSacbenKürpem aucAnnr die Disposition £a gewissen Krank- heiten mit, ohne sie anwiaersteblicb unter die Gewalt einer bestimmten Form ao awin«' gen. Dabin gehört das^ was die Aerata die herrschende Konstitution, den herrschenden' Genius der Krankheiten, nennen. Sie wach- selt za weilen mit den Jahreszeiten (^Con^ stüutio annua)^ aaweilen aber dauert sie unverändert durch die Jahreszeiten , eia ja mehrere Jahre lang, fort (^ConstUuiio sta^ tionariay die stehende Konstitution). Dai wesentlicbe der herrschenden Konstitu- tion besteht darin ^ dafs sie den Organis- men einen gewissen allgemeinen Karakter der pathologischen Tbätigkeit, aber nicht eine bestimmte Form, mittheilt , und dafs sich dieser also in den verschiedensten For- men aussprechen kann^ immer aber, auch an den man nichf altigsten Krankheitsformen^ derselbe Grundkarakter bleibt. So beob- achten wir Zeiten, wo eine erhöhte Le- bensthatigkeit , eine entKÜndlichc Disposi- tion^ in allen Krankheiten, sowohl akuten als chroniscl^en , herrschend ist; zu einer andern Zeit 'ist ein deprimirter, nervöser Zustand der vorherrschende ; au einer Zeit allgemeine Disposition £u Krankheiten der Schleimhäute (schhimichte* Konstitution) j au einer andern zu Krankheiten des Verdauungs- Organs (jgastrische KonstitiUion.')

Davon rührt es her, und es ist oft das einzige^ woran man dief verkennt, dafs die

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, 6 -

I

bbhaFigra hfilfreichen Heilmitter nicht« mehr wirken oder gar achjideny nnd- die Aerste genSthigt sind, oft eine ganz ent-

fegengesetste Heilmethode einfloscblagen. iie Aerate sagen danfn mit Recht, der Ka- rakter der Krankheiten hat sich geändert^ denn sie schlief sen hier, wie der Chemi* ker» a^s der veränderten Wirkung der Rea« gentien denn das sind die HeUmittet -— auf .die veränd^te Beschaffenheit des in« nera Zustandet. '

. Ja durch diese verschiedene atmosphä« rische Xonstitntion kann es geschehen Qnd diefs giebt zugleich den stärksten Be« ^eis ihres Daseyns -^ dafs xu manchen Zeiten die nehmlichen Ursachen, selbst en* demische und kontagiösCi keine Wirkung i^uf den Organismus hervorbringen , blofs wegejj^ Mangel der Disposition (Receptivi* tat ond Reaction). So bringt das Pocken -^ vmd Maserngift zuweilen nur einzelne An« äteckungen hervor y jnndr erlischt bald wie- der, das heifst, es bleibt sporadisch. Zu einer andern Zeit bringt dasselbe Gift die allgemeinste Epidemie hervor« : Den auf- fallebdsten Beweit davon haben wir noch in den neuesten Zeiten an den Wechsel. fiebern gesehen. Sie gehöhten an vielen Orten zu den gewShnlichen, selbst endemi- achen 9 Krankheiten; ja in den Jahren 1807 lÄM 1810 Steigerten sie sich zu einer allge- mein herrschenden Epidemie. Seit dem Jahr i8ii aber, dem merkwürdigen Kome- tenjahr, sind sie eine Seltenheit gewor- den, selbst an den Orten, wo sie sonst, irermj^ge der Beschaffenheit der Lage^ Jahr

aofl Jahr ein herrachteo. NiemJiQd wird leugnen 9 dafs die iie erre|;enden Uraaehen, die Snmpflnft, die acbleohte Diüt, noch im« mer die nehmlichen eind. Warnm erregen eie nnn nicht mehr dieaelbe Wirkung , daa Wechaelfteber ? «-» Der Grand kann kein anderer aeyn , ala weil die Diapoaition daso in allen Organiamen fehlt, und der Grand hiervon kann wieder nnr, da die Wir- kung allgemein iat^ in der atmoapbiriachen Beachaffonheit geancht werden.

3. Zuweilen aber ateicert aich dieae fehleiliafte Beacbaffenbeit dea atmoaphäri- achen Lebena zu einer wirklichen Krankheit^ mit butknmtir Form und Lokalität , ao dafa aie aich auch in dem Leben der organi- achen Körper ala einq allgemein herncnende butimnut Krankheit mit eigentliümlicher Form und Lokalität ainnlich .daratellt (wirkliche Eplm demie, Seuche.)

Hier entatehen nnn die htfchat wna» derberen Phänomene, dafa durch rein mU moaphüriaehe; Gewalt epidemiache lieber von gann neuer Geatalt, beatimmtem Ver- lauf, Karakter, und Oertlicbkeit , ja eigen- tbümlicben Kriaen, hervortreten, dafa ein- se/oe Organe und Syateme epidemiaoh ergrif- fen werden, £« B. Sie Lungen (epidemi- ache Lungenentsttndnng) , die Leber (fifU demiaehea Gallenfieber, Gelbaucht), der Darmkanal (epidemiache Dyaenterie, Cho- lera, aelbat Ueua), der Hala (epid. Angina), die Augen, daa Gehirn (epid. Hirnentzttn- dun|;, Apoplexie), daa Drttaensyatem , die Haut (epid* Hautkrankheiten) , daa Uterin- lyatom (epid, KindbeUfieber , Abortua)| \a

8

t)hrendrvümi und Fingerfpitseii (epid. Pä^ rotitüi, Pänaritinm). -

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Ja es entwickeln sich dadurch 2aw0ilen

völBg neue KranUiuten^ taticbt blofs mit neuen aoeh nicht dagewesenen Erscheinungen^ son- dern auch ihr innerer Karaiter kann lo neu^ eigenthfinüichyinnd ganii dem gewöh^ilichen entgegengesetzt f eyn^ dafs das bisher heilsam gewesene Verfahren gar nicht auf sie pafst, und dafs z. .B. das Aderlcifs » ' was. die ge- ydhpliche Paeumonie heilt, bei einer sol- chen- epidemischen tödtlich isjt» 'wie diefs bei äer Influenza ^ifltämticä des Jähr eil 17^2 der Fall war.\;'I)aiier es tfuch .bei-dete Aerzten eine bekannte Sache istf diifs jede neue Epideloiie ein neues Studium- ^'Ärfchr« deVtV und däfs dic^ ersten Kraulten immer am übelsten deran sjnd^ weil an ihnen der Arst Wst die Vetsüdiö^ inachen; mufs, um den Kairakter und die passende Heilmethode ftft erlernen^ . Sin. dontlicher Qeweis^ dafs €ino solche Krankheit ein neugeschaffnes,

eifenthümliohef 9 inneres Leben bat. ;.

Auf diese Weise sind sogar schon epi- demische Schöpfungen möglich geworden, die nur einmal in der Welt exiitirt haben, nnd. nie -wieder gekommen sind , z. B. das Scbwitcfieber, der sehwarze Tod.

Die Merkwürdigkeit dieses Phänomens gab den Menschen von jeher eine schwie- 'rige Aufgabe, die sie nach Verschiedenheit des Zeitalters und ihrer Entwickelungsstufe £U lösen versuchten* In den ältesten Zeiten nahm man hierbei^ wie bei allen aufserordentUchen .Naturereignissen^ etwee

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9

üebeinalürlich^t, Dfimoniache», Göttlichef,

an. Der Zorn eines Gottes» die Pfeile des

Apolls, der iCngel des Herrn , trafen die

Measchen. - Nachher entstand der Glaube

ao den Sinflafs der Gestirne auf mensch-

Iicbe Schicksale, ja, wahrscheinlich eben

SOS jenen Beöbachtnngen epidemischer La»

ialkrankheiteni auf bestimmte Systeme und

Org^ane des menschlichen Körpers , die man

deswegen unter ihrer Herrschaft wähnete.

Wenn der Planet, der die Leber beherrschte,

regierte, was war natürlicher, als dab dann

G^lenkrankheiten allgemein herrschend wa«'

aren $ war es der, der das Gehirn regierte, so

waren ea Gehirnkrankheiten, Raffereyen,

Hirnentoündungen n. s. w. Noch jet^t Jst

ea der Gianbe des ganzen Morgenlandes,

Wir lachen jetst über diese Tranm^ reien des Mittelalters. Aber haben wir etwas Besseres an die Stelle zu setzen? ^ Wir wollen sehen.

Zaerat inüsseo wir diejenigen epidemi- achen Krankheiten absondern^ welche of- fenbar von nicht atmosphärischen Ursachen entstehen. Es kann alles, was allgemein achädlich anf die Organismen wirkt, atich allgemeine Krankheiten erzengen. So hat schon oft allgemeiner Mifswacbs, oder ver«* dorbene Nahrnngsmittel, oder Mangel der- selben bei Belagemngen , die fiirehterlich« sten Epidemieen erzeiigt. Eben diese Wir« kong kann allgemeine Notb, Aagst^ Trav^ hervorbringen, n. dergl. mehn

Ferner sehen wir allerdings zuweilen sinnliche Veraaderangen der AtmospliUr^

»o.

ab Vorläufer nnd Beglditer gplcher fipide^^ Aleen, und wir kd^nen sie' alsdann mit Recht ab Bedinf^nj^en ihrer Ersengong ansehen^ z. B. anhaltende Näase^ Tempe- ratatexzeti , achneller Wechsel n. a. w. Aber 4ie nehmlichen atmoaphärsaeh^n Zustände können volrhanden aeyn, und aind 6a aehr häufig ^ ohne solche Epidemieen sa erzeugen* Sie können also swar als ent- fernte Bedinguhgen , aber nicht ala die eiii- sige und w«senuiche Ursache dea Daaeyna 'deraelben betrachtet werden; und- die Epi- demie selbst mufa als das Produkt einea Xrseugniaaea angeaehen werden^ waa swar durch aie herbeigefllhrt ^ aber von ihnen Verachieden ist.

Und endlich aehen wir aie oft entste- hen^ ohne alle ain^lich* bemerkbaren Verän- derungen der Atmosphäre, ja durch alle Wechsel derselben hindurch fortdauernd.

. Und woher entsteht hierbei die be- atimmte Form und Natur der Krankheit, der gans eigenthümliche Typus, der aich alten Individuen gleichförmig aufdruckt, und 4er euweilen nie wiederkehrt ?

Zweierley ergiebt sich offenbar aua depn Gesagten :

ßnmalf die Ursache dieser Erschei- nungen mnfs aufser dem Reiche der sinn« lieh erkennbaren Verhältnisse der Erde und ihrer Oberfläche^ in höhern und feinem aie umgebenden und auf sie wirkenden Ein- fljiifefi^ geiucht werden.

*

11

Zwtitem^ es bildet «Ich in dieser BefiMI unter gewissen Umstiiaden ein nevee ■#!« seai^nifs^ was eigene liebene- «nd TSsmm gangskreft hntp nnd mit lebendiger Krefl in öMB Leben Drf eniscber Wei en mimmngiMtU fen y nnd in demselben ein nenes , bestim«! karaktesisirtes , patholagisehes I^ben Mi •faeugen Termag«

'Wir sind also mit beiden an Jenee «M^ sichtbare Reich Ton Kräften nn4 Mf»AM gewicaem. was wir unter dem Nemei^ jfi^ masfäiar* begreifen» und wir fregen biUlfg liier aamnt: Was hat ans die aeoere Cha« mia, stt ihren asTsererdentUchen tmU sduitan. darüber gelehrt?

äat entdeckt, dafs t^i^ mu Saner^ «ad Stiehsti»ir, la lü^ Verhaltnissen, besMh^«

wie wenig erMh/>}ft 'tiAtee tVfi^ ma: imm^ cliemische Zrki(«afA*/4 «fo* fre- fr?Btamt a Beaiehuag aaf das i >ttv4«^ aa4

isf fie gejawiruca f.aMrsik

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iMMt^jyiQd ^erBebkltaf' all«^ lieh vo» ibr t^jvWüGkelodftt und vdrflüchÜMndeo StofTe^ •fjjbwt f^tle K#rpei*.Qod Metdle nielrt; alias glMi^Q|iittetf^,:4ie ihir in Uo#irndf«6li«r Ge- atiiy;,T99 da an» is^iedar «artttkgegebän wer. ^ den*, vnd »xkltvd und ibre Bewohner au» ^pk|lrirkto/^ ^^ #^ -

Diesea Reich glanben wir ergründet sa hlrimt> wran wir sagen: ea bestehe ana lÄmr^to^Ti Waaaeratoff' and Stickatoff?

'^'/.Nehmta licrir .bierißti noch die bßhern Aia^feinertr Einlüde auf die Atmosphäre, ditr aie durchdringen ^ erfüllen , mannich-« tiS&% vi^ründern ^ und dtfrch aie den leben- den Organismua;' die Einflüsse der Sonne, dj%%£9fonilea *- *derei| grofae Wirksamkeit aji^ hinreie.hebd in der €leataltanf der Witternng^ die ja. . nichta andera iat als. Veritndemni^ dea Lebena der Atmoaphäre, oir^ribare^« r-;-^ ja aelbat der Planeten i die» weirn' auch'; geringer^ doch ebenfalla Sin- Wiittrng hftb)ah$ die Einflüsse dea Lieh- ijh niid 4er -Wärme , die elektriachen Pro- %^h%^ nnd magnetiachen Stromangen» den ivnffB "vullkaniachen richtiger galvani- ae}ieQ ~ Prosefa der Erde, der mit ihr ao o^SillffbAr.in Wechaelwirkonf ateht nnd ge- wjfa, an den VerSndeniBgen ihrer Tem- parjatur .iib4 aller jener Eracheinnngent I die wir u^ter dem Namen der Witterung bugreifiln, den Vreaentliehsten Antheil hat, -fr' ^dlieh die ao merkwürdigen, noch lange oJMit^geiiug erkannten barometriachen U-

'^'MsQ e^r.ubs mit»^ Worte, die ich fchon cIm- val geMgt, bitrwiad er anzufahren. S. Journal jtgpb #• .i6ae» luk Mmofphär^, .

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15 -

genBcbaften und Ver8iideniji(«D der At» nioBphSre» die sich Unfser der Schweiz offenbar auch auf eine VerKndemnf ihrer SpanaangundElaaticität, gentif; ihrea innera Lebeoa, besieben, und in ao aoffallender Verbindunip mit or^niachem Leben uad Krankheitaerseucung atehen«

Gennif, das allea denkt aich der Arnt nnd die Phyaik des Lebena» wenn voo JU»- flüaaeu der ÄtmoapbSre auf daa Ijebtn nnd Ton atmosphSriacher Krankheitaeraeo- gang die Rede ist*

Fttrwahr^ hiersn reicht jene chemiicha Analyae nicht hin. Und wie aehr hat sich diefa aelbtt bei der Unteraachnnf yer- dorbener» krankmachender, Luftarten be- wieaen! -^ Herr Von Humbold fand beider chemiachen TTnteranohnng der verdorben, aten Luft aus verpeateten Krankenzimmen» und andern unj^eaunden Orten immer däe nehiAliche Verhältnifa des Saneratoffea und ihrer andern constitnirenden Gmndatoffe« Daaaelbe fanden andere ItaliiDniache Natur, forscher bei der Analyse der jdria cattwa» Und doch ist die eine Luft tödtend, die andere belebend«

Noch gans neuerlich hat una Hr* 27a- (7 *) hierüber aehr interessante Veraucha mitgetbeilt^ die er in den tief liegenden Gegenden Ceylons angestellt hat^ i^elche wegen ibrer ungesunden Luft und > der, da- aeibat herracben^n bösartigen Fieber ba» rühmt aind. Er fand nehmlich aie eben

*) DeHea BMchreibung von Ceylon» i8aa»

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M/^ ':fniß fo J^aropa in fainpfigcn Qegon- ^f^p,:jgAi% einer Beimisohung von Oas 4icid. jfßTJit^ilqu» und Gas hydrogtm carhuniy genug» ^ine Cufty aaä welcher sich darchaaa. nicht :]l9iie pestileBÜalischen Wirkongen erklä- sTM Ifuaen , nqd die man ohne Beschwerden ohne allen Nachtheil für die Gesund- heit in den Laboratorien atbmet.^ Auch ^^bMfctete er das merkwürdige Phäno- -«Mb y - dtfs Gegenden ^ die früher wegen «ihrer Geiundheit berühmt waren ^ ei- ■tfige Jahre , lang wegen der Ungesundheit ftobewohnbar wurden , und dann* ihre frü* .bura Gesundheit wieder annahmen ^ ohne fflaCii man die Ursache entdecken konnte.

... -Ja die ganse cheiqische Sauerstofftheorie Aw l^ebens, in welcher die Phyfiologie ei* iiige!(|>ecennien hindurch den chemisch - pnimsii^a Prbaprs der Respiration^ der San- .faiiL€atidB , ja des Lebens selbst gefunden Mfhii^en glaubte^ wird schon jet«t wieder \^ißt neuesten Chemie bestritten.

...'.Wie wenig .überhaupt die chemische !#ifiLe^ntnifs der Grundstoffe surErkenntnifs 9er 'eigentlichen Natur eines Korpers in Bi^ niehung auf das Lebende ^ zureicht, seigt tMn die Analyse anderer Körper.' Gifte und ^Nahrungsmittel , Araneien von den aller- entgegengesetstesten Wirkungen , Opium, Aloe,' ui|d Zueter, haben die nehmUcheu ^ru'ttdstofTe , und wie himmelweit Terschie« den Ist ihre Wirkung? Alles beweist» ^U es hierbei weit weniger auf die Grund- stoffe f als auf die Verbindung, Form und DariteUung ankommt, in welcher sie in

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das Lieben önd in di« IrselieiiittDf ' «iläli treten.

•■ . Und ge«etsl alio^ :wjir „drängen aacb

weiter |a der chemifohea Anelyfe oad de«

Irienntnife der ehemiioliea Gmndatoffe difß,

iCmaephära -^ welcher Ualerechied bleibfi

immer aoqh ewiichen der «hemieobea m^

der lebend! j^n Erkenntnif«, anf die et den

Arst ftberfiaope, ond bisi m^nwSrtigei^ üar

teranchmif Insbesondere, aiftömmt! Weti '

cber.SproD^/ welche nbaiisnilbare KMI

zwischen eheiniscfaer ZfiiSBameBeetsnn|f umV

orgasiscliein lieben! ' i

Diese Kluft ist der Ziugung$prcMgfk JBrzuigung ist es ^ was die lebende (oijrtof- schis) irön der todten (di^inifchen) naMr eigentlich und wesendioh nnterscheidel^ 3iit dtr Zeugung beginnt dre örgamscht Wtk', und m ihr btsteht ihr ff^nen. -~ Aber Zeü*. gnnfp* im weitern Sinn genommen. Tficht blols Brzengnng als Act der ersten Ent» stehnng, sondern als beptäadup fortdauernde Zenfnngy in jedem Augenblicke und in jedem Funkte des Daseyns^ denn Dige- stion, Asalmitafion y Auimallsation , R»- prodnction, Secretion^ genug , das ganse bestitndigeDeseyfa einee orghniichen Wesehl^ was sind sie anders als ewig fortdauernde Zeugnngspro£esse? -^ Also eine unaufhör- liche Metamorphose,] ein unaufhörliches JS^- hobeniverden au einer höhern Potenz j su einer hohern- Sphäre des -DaseynsiC •— Wer inag sie 'Attn chemisch festhalten und analysl- rea! - ' Denn in dem Augenblick des Fest* halten^ ist sie ja Terschwuad#iij ünd'Ä^t

-- J.6

l^fBUlyM bleibt nicbta ttbrig; al« da* .snrftck- geblieben« di^ut mortutan.

Genaj^, die Prämissen^ die materiellen Bddingpangen 9 und die Resnltate des Lebens takn ^08 die Cbeibie daritell^'b , aber nie flat ;Lebendi|e' reibet. Mit' der' Zt^iignn; ^eriiihpt das Reich des Lebens , died sehnelWt iiA das Reidh d^r chemischen

^ yVir mftssea also auch bei lUBserer jfUiigeh Untersaphanf nicht in der chemi- $^^9 Analyse 4^i|fschlüsse sochen, aondem |q|. Leben i. selbst^. ^^r müssen (Ue. Atmos- phäre nicht in Grandstofie-v^einiidt, son» dern als lebendiges Ganze ^ als Element der Zjuft, betrachten $^ir müssen hier, ;;irip von eüxpm joeuen cibepfalls lebendigen. Eraeögnifs die Rede ist^ die Üqtersnchnni; an deii, Pro- Stflißf der EFzüigmS- anknüpfen* « Wir müssen fragen : Was lehrt uns 4ie Erfarung iiher das VerbMltni£s . der AtmosphäV^e auf . Erseiigting ttberhanpt t . tiqd aaf Eraeogung eines Jliuranken Lebens insbesondere?

SV6 lehrt uns folgfendes :

. Das Element der JUuft ist. die erste we- jentlichste Bpdipg^ing aar Hervorbringii9g allei organische^. Lebens , ^owobl aar er- sten Entwickelang, |4f fpr b^stiindigen XI n- terhaltang desselben. iVichts keimt, nichts Wächst ohne Luft, das voUkon^mene Thier kann keinen Aogenblick der Loftnahrnbg .entbehren. Selbst der Fisch stirbt im Was- aer, dem man die ImCt entaogen. ^ ^aher Ton Alters her die Annahme eines. Lebens- odems (Pabulum vüae) in ^w Lraft bei |t^hi- ^Mu^tpl^^K^ und Aeratent

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r- 17 :=

alles L«bea«^ iat IK^Mer, ^«-1 ...ZV'Im, na^fl^ ci d«8 GöttUc^ in dat - Natur« -1. Djh| dritte, fPqnqA. rr* Nor ia der Verbiadoof diefer drei ii^.eiYeniicbe/i Leben und Xiffc b8Bfentwickeliu|(^ möglieb.' . ^.y^

In -der AtvMlibäre Anden sie slob'^M^ dnt^ Je mMtt sie mit Waeetfr und Yfl^t^ ae verbtud«« iitf dMCIi ffmehtbarei^ Ui tie, dee IMfet/' desto iMU' M^ttnetlft eitf Vegetatiöo und. jede LebenilirtiMifnn^. .

JSben dieeq, Cononrreu und Qaalitlt der Atmeepbäre. mycht eie. aber iiaob aa| meisteB geaeliidU aa HerYOrbringange^if) ^emiacher ofd. ^wntagiüter .Kcankhe^eaii am aliermeiaten, wenn noob An^aUai|^f)f))^ iu heirat Prodnct vorbergegan^enen orga- niachen, tliieriaehen, Lebens ^ Junautr^tt.

Dieae Krankheiten atüd alao Prodoctir

einer efhShieü Prednetivitat der Atm>^ aphftre, nnd^ waa ihnen autti Grnndt^ 1*^1^»' ist offenbar eia -in de^ Atmosphäre neu cN' itugter Ldftnstdnl einea nenen Kranken Lb*' bena, denn nur dadnreh läfsf sich ea er«r klaren, data ei^liii Stande iat. iir jedem lA^^ dividnnm^ dem er mitgetheilc^wird, dlA^ nehmliche animalische VegeCatit^n und £f- florescena denn das - ist eine aolelie Krankheit hervoranbringeil^ Wdohea uf* fenbar eine innere Zengnngakraft, folglich ein innerea Lebten, beweiset.

Diefa iat ea , waa man biaher ein Luft" iontagium nannte, und eben darunter iat immer ein aolcher Lebenskeim «>a verste-^ faen. Denn der Begriff des CönUgiuma

;

«• 18 r^

tfieiliaapty scIiiliMsi iidmer attcli de^ Be- #Hffehi9f ionern prodactiven Lebeni^ einer Zengnngikrah y in sich , waleÜe iich dnroli die oft in0 Unendliche forlfeltettde Wie« d'drliervorbringQnff und VemirifMltign^gf ih- res Gleichen offenbart. Dieser atmosphü« niilbe Krankheitfkeim brlMt ttberall» wo er empfHiigUcbeil Boden findet , dt.e nehn«^ lüdbe Krankb^itsgArmination . hervor, und jßrir jagen alsdaniunit YoUem Reph^^ oio At- mosphäre wirift qniUckend anf die Örgaalsmeiiu So entsteht JB/Jidemfe, nnd diefa iat der cJin- il^ ' wahre Begriff yoü ' Bj^idemie ''«^ eine Lüftanstecküi^'''^' und Janders llflit^'lieh ee nicht erklBren'y^'wie'80 viMe 'MenAchen atif ettimal rdfi-der iiehnilichen Kranftkeit l)e«r

Auch bestfitlgft* dieff die Atiatogie lieber sich: in der Atmosphäre orseogender Lebenskeime , 4i^: Enlytejbnag; sogenannter epidemischer, Pfl^n^enkrankhciten, befon^ . ders die oft so schnelle nijp4fi).lgomeine:^^ dnction von Parasiten t die gewöhnlich ei- 9em sogenaanjten Mehithai^ 40ge#phrieben werden y die oft so nngehpurje nnd plöts:- Ücbe Prodnetion atmospbiirischer Insectepi^ rr So gut ^ie, das /Wasser na^fs* anch diu Atmosphkreibre. Infasor^en haben , die ttei^ lieh jetst noch unsichtbar sind » vielf l^eicht aber dereinst, unter einem noch ei» erfindenden Mikroskop,' sichtbar, werdem IJnd unter dieser Rubrik von Lebenserseug- nissen, von pathologiichen Infof orten, er- lauhe man mir auch diese Luftcontagien zu bringen. -^ Eine Pathogenia animata mfts« aen wir durchaus tu Erklärung' der epide^

19

aiicIiM und cosiagISiM Krankktltea an* nehmen, nur in fcfaerani Sinn wie ehedem«

Der Anedmck, atmo^härisehe Krankhaitj wSfe biermit Yollkommen gerechtfertigt $ «ad wn» dieCi noeh mehr beatätigt, ist die Aeelf^o , die eieh «wischen dem gnnsen Zrschninaa der atmosphSrischen Krankheit ud der Krankheit einrn Individanms seigt« Wir bemerken nehmlich bei jenen , wie bei diesen^ einen, bestimmten Verlauf , einen gerinMn Anfang , ein allmihliges Wachsan sowonl an Intensität als anExtensien , einen Zeitpankt der H5he , WQ die Krankheit am allgemeinsten nnd immer anch am geHihr- Uchsten ist, sedann ein Abnehmen mid sn* letst ginaliches Ersterben derselben, also Perioden der Svolntiony Effloreseens, De- cresctona nnd Tod.

Nnn kann aber die Wirkung dieses at* mospbSrischea Krankheitskeims «- die Lufi* ansttckung oder Epidmüt^ sweifaoher Art seyn :

Entweder , die Ansteckung bleibt atmos- phärisch, nnd theilt sich nicht von Indivi- doea an Individuum mit. Die Bepro« ' dnctionskraft erstirbt im ersten Zeugungs- prozefs. (Einfache^ rdne Epidemie). ^

Oder, sie steigert sich in den Indivi- duen SU einer solchen Höhe, dafs. sich auch in diesen ein Contaginm entwickelt, welches nun von einem Individuum auf das andere fibergetragen wird, nnd in dem andern die nehmUcbe Krankheit su erzen- gen vermag. {CoaiagiöH Epidemie^ oder Con- tagim).

^ 29 «

.. Hitrin lülein liegt Unter«chied rp^ fyidfnfU und Cont(igion^'.ntid bierin allein die AanSsang des so oft vorkommendeD) und nooh 'nenerlioh bM* Gelegenheit des gelbta Fiebers efrneverfoa, Streite tfbef'dM blofs epidemische 'öder' ^ oontagiSso NaMi^ der Krankheiten«

« I

Von beiden FSlIen liefert uns die Jtrn famnf . eine Menge Beispiele; and kann die .nehmliche EpideipM^ sogleich öAne no^ inU ihniagion sevo^'iiiid .®s können ünlet^iT tern PaUf^ *o gleicher ^eit Kranke; ex istir reo 9 welche sie pbne alle Contagion^ blofs dnreh den .«tmospliäriAehen EiDflals ^ erhal- ten yiMui. andere ^ -welche .sie gans aeatlioh unr. dojcch Mitthellong eines indiYidnellen Contaginme bekommen haben. Ja es kann Fälle, Orte und Zeiten gehen ^ wo die nehmliche Krankheit, s. B. das gelbe Fieber y littr epidemisch herrscht , and wie- der andere, wo es sehr contagiös ist, je nachdem die Krankheit in den Individnen %u der Höhe und Intensität gelangt, wel» che au Erzeugung des individuellen Con- tagiums erforderlich ist pdier nicht«

Wir brauchen garnichtso weit zu suchen^ um die Belege dazu zn finden. Jede Schnü» pfenepidemie giebt uns das Beispiel. Bei jeder sehen wir eine Menge Menscbea, die den Schnupfen durch den epidemischen Ein- flufs erhalten, und wieder andere, die ihn durch contagiosa Mittheilong von den atr mosphärisch angesteckten bekommen.

Das nehmliche %ehen wir auch bei dem ScharlaehAeber. Das Scharlachfieber ist ircwöhnlich in den ersten Kranken im-

Sl

.w dl« Wirkung eln^s epidemischen (at- iOipUbitchen) Einfloaaef ; in der Folge mb^r flanit ea eich noch von eioselnen lQdi\i- Atn, in denen ee eine besondere Intefiai- It erreieht bat» anf andere, die daxa dis* ooirt find 9 fort. Daher wir anch hier, bar bei «na , wie fiber daa f elbe Fieber in »anlon und Amerika» Aersia finden, die i bloCf fär epidemiach, nod andere , die I fnr contafiöa ballen» welcbea aehr na- Lrlteh iaC» da beidea der Fall iat» und beide echt haben *).

*) Ein merk würdiger Beleg sa dicfeai noch fort* danernden Gegemeu der Meinnogen , giebt fol-

fendai bekannt gemaebto Vrtheil der Spanlseken 'akaltäUn und ßinzelnwr PrcfsMMOren kher di& Contagi^ität dcM gelben Fieheri,

DU CoriBs hatten am 13. Decbr. 1^9 1 ein Dekret ergehen lasten, dafa von derRegicraag die FroTinsid - Behörden Toa Cadix^ Bmreeicnm^ und den grobem Stldten» wo daa gelbe Fieber l^eherracht hatte, beanf tragt werden aollten, die 'wisaenachaftlichen Vereine und die berühmte- eten Aerzte hinsichts der Exiftens dea Conu-

fiuma £11 befraeen. Folgendes ist der Anizug er an die Regiemng eingegangenen Antworten.

CaJke. Eine, auf Anordnang der oben Ge- aundheits- Junta, Tereinte CeMelTsehaft pon Atrz» Mn, liefert uns , nachdem-ihr aammtliche, auf Befehl des Chtf j>oVitique eingegangenen Ant- worten der Aerate der ProTina mitgerheilt wor- den, folgendes Reauliac:

a) das gelbe Fieber ist ansteckend;

h) es ist nicht inländisch;

c) Hitze und andere meteorologische Ursa- chen beganstigen merklich deuen Enrvricke- Inng und Fortpflanzung, wie auch die Wieder- erseugung der Miasmen, die den leichteren und intercurrenten Epidemieen ihren Charakter mit- theilen.

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~ aa

Und hiermit jgr&re 'äbo der Streit. ftbVr die contagiöf e oder epidemieiohe Natar dM gelben Fiebere ySlUg gescÜIiobtet:

r , . -.

d) Bf Ufst sicli bif jetzt nicht btttinmit ab» geben, virelehe Entf«rnuil£ Tom Meere,' unÄ

' welche Höhe erforderlich iiti um ' -fleiüieii '^Pfvi- terer Autbreitiinff Grenzen sa tetsen» ki' - - ■:

e) Das beste Mittel, die Nation Yör^en ver« wAaten^en Angriffen dfeaer Krankheit za eohilp« me^« besteht ia IForkfhrungen, d|e 4eM 9I|ISab(^ dea peftartigen Keimet rernindem^

Die medieinisch chirurßisehe Junta in. Ca4*^ iat der Meinung: a) dau das gelbe PiÜber ge« waltijt anstecken^ ley ; -^ h) die Kraukh^t'kAn- ne, aich gefunden Individuen durch mittelbaren Codtacty durch Kleider und Geräthtchafcen^ wie Auch durch die Atmosphäre der Kraiikbn mit- ' thdilen; c) die' Auabreitnng und der Diameter diefer Atmofphäre, ftehen mit der öftefcn'oder ^rei^gex öftem Erneuerung der Loft. im gera- ' den Verhältniafe« ao Kuch^ mit dem Tismpera- turgrade, und es könne eine mit dem oonta- ' giÖien-Sto£Fe überladene Luft auf 50 40 Sohrit- - te Ton ihrem Heerde aus anftecken ; .— d) die Krankheit sei das Froduct eines auswärtigen Conugii, das man fonft in diefen Klimaten nicht gekannt hätte i -^ e) e$^ sei immer einge- Ti^hrt worden, habe sich einigemal von selbst wieder erzeugt, und habe ficn in temperirten Gegenden von Europa nie auf sich aelbiC ent- wickelt,

Malaga. Eine auf Veranstaltung der Ge« sundheitf- Junta ernannter Verein von Aersten meint: a) das gelbe Fieber sei wesentlich an- steckend; — ^ bf 98 sei von Veränderungen der Atmosphäre nicht abhängig; c) es sei immer . yoni: Auslände gekommen; <£). die einzige Ret- tung sei die Flucht, e) Die Gesundheits -Junta fugt hinsu, dafs durch Annahme der Meinung dais es (das cölbe Fieber) nicht contagiös sev, " ' das gröfstc Imglück ausgesprochton virire. wei- ches die Halbinsel nur ueflen konnte.

I .

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Abvr M eicitUrt Meh tim 4fitUr Fall: Sb ätmo^härischt Krankhui kann cntuckeud a/ tut Aanotphärt ulbn 9virkenp und sich ^cüirdk

Mhtorca. Die JnDta Jiilt et ffr grwili, iiJ» dbf gelbe Fieber uiscec^.

Coin (Prorins tob Mmlrngm). Die MmmUi^ palitit 4ieeer Stedt beaecfaricLi3|;c w rixca ix* cefeMmCen Schreiben dem Chef-ptUti^me, defr, obwohl asehrere . mit dem celbea Fieber ntLU^ tece ladividaen, attt GeeenSeB« ^ro et hcrv^cibey eagelaB« seyea , deeielbe rieh dock aschc am^ tiechenl geseigt hebe.

jiateguarm. Die Aeizte tagea« et fei ezodecher StoflF, et Term6ge aad pflege n^ auf eise gewisse Entfemosg toa M&em Sine UM füf teapflsnxea , and Kwar darch phrrij^Le« Cimlaet, ¥irssmsa Anstechniiß {eomagio^ ntmtut^ aad TecstcheFay ihre Meicung dorch Orftade^ JSrfehnuig uad AatoriUtea beweisea «i Ls^aaea,

Bmrmlona* Die hier bei^eOisTe Liste liefext dia Nemen der Aenle, die ta dem Berichc tobb lo. Jaaner x8£9 für oder "wider die Awuhaae £• Cotumgii

Für dai Contagimm*

Jint^nio Jaug^rwuum^ Jgnaeio AnutUtsm^ Jo^ Seph Joint f Jmmn Rihat, Hamon Frmn^ Fraru tisco Bmhim^ Larenzo Ouajset^ Ma/ael Fsieta^ Francisco Umtom^ Romann Merly, FrancUco Ce* smcwhiertm^ Salvadore Mat^ Kajatl KoJolf Mom nttal Capdeuila, Joseph Jaumeandrcrij Francisco Sdgaz, Pedro Fieta, Joseph Pujclt , Carlos Fi'- geac, Rmmon JUarty, Hamen Kodol, Maxist jilUgmet^ JLouis Ramon, Melchior F'asques, Jaime Iseme, Pahlo Manga^ Joseph jUcarUura^ Mamon Viones, Domingo Dalman^ Manuel jiguim ImSf Miguel Tarats, Ignatio Carho»

ff^ider das C ontagium,

Francisco Piptillem," Tgnatio Parta, Joseph ColaeraSf Antonio Magnen, Baptista Boht^ FHaim äsco SahUf Manuel Daran, Saloador Compa*

rnkwatSk

rv« V,«» 13Ä - r— i-i -r-arn. l^ss xgsm :' S

M^i-frK*^ y,^* 47.fi C:,m2K:i2i£ad:ra mit S^mYor

^*^H^ff**h ifr9ff und MnlStzILhtdt Ton Hmmpto r*f0 Af^tmf fl,'''j^^&^ uriT, hatte onterw«|te ^ (M»#r«^ 9rrf geibva FiebeT rerloren, and taa f»i'^h r/. Kranke an Bord. AÜß G#mrmfcft«i r//;/ fU04ßfn Fahrzeuge vsurde verboten^ and u >(fff^f)«ilM/i nihmen «lle Maafsregeln. die Krti ^.«^»1 fffif der Insel Crmney bringen «i leiia 1^, 0^%fn§ Sante, No» a6. 1822.

45

BtBchtänkung der Contagtori durch die Atmosphäre»

11 dam i^elben Fieber iit dies beton- den auffklleod. Et enUteht nach allen Er- ftmagen nie weiter ala awiichea dem Ae* foator und dem 4Siten Grade der Brei- te, and awar nnr der nördlichen Brei- tet nicht der sttdlicheii» nnd aoch da nur in der Nähe der Meeresküfte ^ nicht Aber 3o Meilen davon« Das nebmliche hat sich in Saropa geseij^t* Das gelbe Vieber^ wenn aach voA aalsen herfebracht, hat sich auch hier nicht weiter als in dieser Breite (in Spanien und Italien) , und auch da nur in der Nachbarschaft des Meeres yerbreiten können«

' Diese £rfaning;en aeig^en deatlich » dafs jenseits dieser atmosphärischen Grense dia Bedingungen in derselben fehlen^ unter -welchen sich die Ansteckung in der At* mospfaSre selbst fortpflanzen kann«

ff

Was diese Wahrheit des atmosphäri- schen Einflusses noch mehr bestätigt^ ist der Umstand^ dafs es wieder andere con- tagiosa Krankheiten ) selbst sehr fihnliche, gibt, welche jenem Gesets entzogen sind^ weil ihr Stoff nichts mit der Atmosphüro lliemein hat. Die Pest eum Beispiel , deren Contagium nicht in der Atmosphäre an(- löslich^ wenigstens nicht in ihr fortlebend^ ist, kann überall nach allen Klimaten und in allen Richtungen bin sich verbreiten^ ja selbst in dem höhern Norden ^ wie Ai0 Beispiele von Königslftrg und MotkajUr be« weisen«

.«- 86

. J)ief* führt an». auf einen Gegen§ianä^ fassen Erör^eran^ hi^r anentbebrlich ift, nehmlich. die Quelten der Ansteckung der At» mosphäre fiberhaupt. Sie sind zweierlei ; die eine prindtifj das heifst, in der Atihoi- phäre selbst erzeug sich ursprünglich daa Contaginin, nnd das ist die^ von welche]^ wir biiher {gesprochen haben ; die andere cornmunicatif oder consecutif^ das Contagian. ist aufser der Atmosphäre auf ddr Erdqbetv fläche erzeuget y nnd ihr von da ans mitg9-^ theilt. Wir wollen das erstere atmosphäri^ sc/tes, '^das zweite terrestrischeg Contag^um ' nennen« ' \

Eben so wie der Organismus durch die Atmosphäre, so kann auch wieder nmge« kehrt die Atmosphäre durch den lebenden Organismus^ ja durch daa nicht Lebende angesteckt werden.. Aus stinkenden ßüm^ pfen, ans stehenden Wassern, aus Schlacht- feldern und andern faulenden Stoffen, aua Gefängnissen^ Hospitälern, Krankenstuben» haben sich schon Contagien entwickelt, welche dann die Atmosphäre inficirten, und dann ganae Gegenden cum Sits anstecken* der Krankheiten machten. Es scheint offenbar der Fäulungsprozefs derjenige be seyn, der nm meisten geschickt ist, ein Contagium £u erzeugen, und ist nicht der FäulniCsprosefs ein wirklicher Lebenspro— zjsfs ? Er bedarf vorhergegangnes Lie« ben (organisirten Stoff) su seinem Daseyn^ und bringt auch wieder neues Leben, neue Organiamen, hervor, warum nicht also auch neue belebte Krankheitskeime, Conta* jrien? Faulni£s hat die grdfste Aehnlich-

kait

37 ^

keit mit den 6Shniiippros«ft , talli neues Leben ersenft wird. Futr^do ha^ ba mm JumtnitubMun^ lartea die Alten« Wkm, Stack fenlM Fleif oh theilt nnderm Fleisch die linlnife mit, so fnt wie ein Ferment eisem nndern Stoff seine Netnr.

Das gelbe Fieber fibt nns eneh hier- Ton den nnffallendsten fieweis. Is entwifc» kelt sich offenter das Contachun desselben immer saerst in der Hitae aas stehendem fanlendea Wasser, theilt sich der Atmos- phäre f nnd aas dieser wieder den Organis* men mit ; nnd noch im Torigen Jahre wnrdo ans berichtet y dars nnr die tief und in der Mühe faulichter AnsdünstmiMn liegendea Gegenden TOn der Contagion befsllen wftr. dso^ die höher liegenden blieben frey. Jn in Neu* Orleans war der untere Theil der Stadt Ton der Contagion ergriffen | der hff- her liegende Theil nicht.

H5chst merhwftrdig für die Sraengong ans dem Boden sind anoh die Phänomeno der Ana cattWa in Rom ond der Umgegend* Ans dem Bpden entwickelt sich ein 5tofl( der sich der Luft mittheilt, aber dnrohann nicht sinnlich oder chemisch an erkennen ist , und der gleich einer Schicht anf demBo^ den liegen bleibt, so dafs das Schlafen anC dem Boden sogleich krank machen kann. Dio Sntwickelnng ist begrenat « oft anf einaelne Strafsen nnd PlStse in Rom , der entwickelte Stoff kann aber sich weiter verbreiten wie eine Flüssigkeit, denn seine Verbreitnng kana durch Manem nnd Gebäude aufgehalten wer- den« Daher als die Franaosen, nach den Gmndsätsen der gewShnlichenLuftverbesie-

tnngfiBiiiel&ede/Mäoerfi niedertlMen^ tun di« -Luft in ftom sn i'eini^o, sie gerade dadarch ^tHy9tbnitanf der Ana cardrabafdrderten.— Auch ist es keine Sumpfliifly sondern sie kann eich in den trockensten Ge^nden entbi» den sondern wahrscheinlich dei Pi^ddd einet nnterirrdischen vaikanischen Prosee* ßfip y vielleicht in V ecbindang der angehen^ xen Verwesong und Verwitternng in Jeneni

KBfsen Gra^be dreier Welten, wofür man m und seine Umgegend ansehen kann«

Stwapi der Fänlnifs analoges ist der IffjpirMnimalkafiomprozefs f ^ie durch Zusam* ;nendrängung yieler Menschen in einem ge- .sGhlorsami ftaume und Wärme erzeugte Luft- yerderbnif#9 die Animalisation der Luft -^ Was keineswegs gleichbedeutend ist mil jUfpercarbflnisaüon* Sie ist nicht die ge- wöhnliche chemische Luftverderbnifs | wii wir oben gesehen haben-, denn die Grund- %eetandAe9e' der Luft bleiben die nehmli- ^then vinA in demselben Verhältnifs, sohdem es ist eine wirkliche' Fer£//riingiferXiti^, eine «Verderbhtfs durch Beimischung verdorbe- ner, hypSi^Mimalisirter , lebloser, ja dem Lf^bendadbrch feindselig gewoirdetaer, Thier- >tdfFe CE^^'roiH^nte , Thierselilacke)4 <*^ Der 'ISeäBcfer' erse^gt* sich gelbst sein eignes, Ireln gefährlichstes, Giff, es ist Euleatdas Pfoduct "der animalischÄ Gasereeugung in der Haut und in den Lun^tt, also einer ani- 'malischen DcfstillsftiOn, und offenbar hat die- 'aei eigenthümliche Giff^ dieses Product des Lehens|iresefses , dieses Zootoxkon^ in sei- Mn 'Wirkungen die gröflite Aehnlichkeit ladt dem' nÄrcotivchen Prinaip^ und ift

\\.

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' - ag -

lilehftt wahrMiMialioh atwM dftr Bbulüra

die ja aoch eiQ Prodnot der orfaBiecheB

Chemie iet ähnliches. Denn die nSch-

•ten Wirirangen deitelben -* wie wir in

•khr mit Menschen angefüllten vereeUosse»

nsB Bäumen so oft sehen •— sind, Betätihnnf »

Kspfweh« Schwindel^ Flimmern vor den

iBfOtt, Mattigkeit 9 Zittern » Angst, Kram»

pfe, Ohnmacht. Ans diesem Gift Termag

sieh nun in seiner höchsten Steigemng in

Verbindong mit Wänn^f das ConiogUan ifm

fhouan entwickeln , dessen Wirkungen

auch den erstem^ narcetischen, ähnlich sind«

Hierbei kommt es* nun auf die verschie- dene ZsuftaußöfsKchkdt des Contagioms, und anf die Reseptivität der Atmosphäre für dessen Aufoanme und Reproduktion^ an. Von den chronischen, fieberlosen , Conta- gieUf e. dem syphUiiischen , ecabiSsen^ ist es bekannt t dafs sie diese Eigenschaft nfdit haben sich der Luft mi^utheiten. Sie verlangen immer unmittelbare Berfihmng» entweder ihrer selbst, oder ihrer Trlger^ um nncustecken. Aber selbst bei den fie- berhaften (acuten) ist hierin ein grofser Üntefecbied. Das Pestcontaginm ist gar nicht in Luft auflöslich , und stecjit nie dur-ch die Atmosphäre , sondern immer nniP durch unmittelbare Berührung, an; daher wir auch die Erscheinung, da£s die Con- tagion derselben anweilen allgemein epide* mieoh herrschend wird, au andern Zeiten^ a* I. Im starken Winterfrost ^ wieder ant- bSrt^ nicht der Verbreitung . des Conta- gfaims in der Luft, sondern gewissen dis- ponlrenden Bedingungen der Atmosphäre sosebreiben mfijjen. wodurch die Besehet-

Ca

1— go

froheit der Organijmen- so modificirt ^rd| dafa iie daa eine Mal mehr, daa andere Mal weAigeri sur Aofnahme und Entwide-* lung des Gonta^inm gefcbiokt aiod« Mi**' kann aber in einem Ton der Peit anreateok^' ten. Orte frei von der Aniteokanr bleiben» wenn man nnr die unmittelbare Berfihnuif des Gifti Termeidet. Man kann oiäuife»* steckt ielbet in ein Pesfspital jnhen» wenn man nichta berfihrt. Daa Pocken md MaaemcOntagiom binfegen ist zwar anflM- lieh In Loft (aewöhnlich llttchtig^ gennnn^ im Oegeniats der fixen Natnr des Festeon- taginms) , aber nicht Luft ansteckend^ nieht durch die Luft fortnutragen und cu tw* vielfältigen. Sa vermag daher awar in der Nähe des Kranken , oder einige Schriitn, weity eine Atmosphäre £U bilden, welchi»' ansteckend ist, aber weiterhin verliert ea in der Luft, wie eine Giftsolution im Waa-^ aer, die vergiftende, abo auch die nng steckende Kraft;

Es führt uns dies auf einen neuen aehr wichtigen unterschied der Lnftcontagiosi* tat. Einige Contagien nehmlich scheinen offenbar nuk* chemisch in der Luft auflSs^ lieh SU seyn , aber nicht fortlebend , nioht sich reproducirend , und diese bleiben auf eine nane Atmosphäre um den Körper her- um beschränkt, andere hingegen vermögen durch ihre stärkere Lebens- und Repro* dnktionskraft auch in der Luft sich nn reproduciren^ und sie in weitern Bäumen au vergiften.

m *

Auf diese Weise kann ea nun geaohif^*^ hen p daCs selbst die Luft einaelner Zinu

3i

m«r nad HSnaer «nüeckaod wird» aber dia CohtpgiaB ist auf dieaaa Uaiu baiGhräakt, mtA im Freyen varUarC tia ibra anatackao. jda Kraft. Was Uaraii am allarmaislaa wirke, ist nach allan Erfaranf ao das Zo^ ssmmandrSngen vialar Manschao in ainam |aachlofii|ian Ranm. Dia jtnimaliiaiion und Wima dar lioft— - aina bis jatst noch bai weitom nicht genux erforsohta und arkann« ta ohMnischa Vardarbnirs dar Luft ist affanbar 4iajanif a Bescbaffanheit darselben, waloba die Rezaptivitat und Produktivität fftr Contagfien io darselben am meisten be* gSusatift» Der Hospitalbrand, die ägypti- saha Aoganantsündong ^ das typhöse lUnd* battftebar, geben nns davon die aoffaUand«« ■stan Beispiele. Sie bilden offenbar Con- »tagtonen in eingeschlossenen animalisirten Ränman, anberdem nicht»

Von dam lati^m neigte sich in Cassd in der damals noch nnter der Aufsicht des mtam Stän stehenden EntbindnngsansUlt ein markwürdiges BeUpiel. Alle Wöch« Berinoen, die hereinkamen, bekamen es, und atarban daran, and es konnte nicht •her vertilgt werden, als bis man die Wöchnerinnen in ein anderes Hans ver- l^S^9 und das Sntbindnngsbans eine Zeit lang leer stdbenliers, dnrchljiftete, and gana firisoh überkalcbte. -* Aber das merk wür- digste Beispiel dieser Art wurde noch gans neuerlich in Iflen im Jahr 1819 beobach- tet. Es wurden nebmlicb in die geburts- bülflicha Lehranstalt daselbst , wo seit lan- . i^er Zeit gar keine Kranke der Art gewe-

' Mn w aran^ im Jlf onal JoliuA 4rei K,f elLi^a&a

«8

ßraoht^ weltlHi^ <•%!> bald iiaoh ilinr FoahiM dai S^ndbattflabar bakamao^ und in waniijaB Twan daran siarbcte. Dias» #aä f olftian bala atatra aadara » *«iid nun f riff diata Krankbait » diaaaiii IditlMI mit iolcbar ^ Gäwatt um liab , daft In dan Mo^ »ataa Jnlins und Angiut von 4i8 Sobwan-

Sarai vwaloba d*aalbvt anlbnndan arvrlai. 9i «»* iriio aina Toa CBnfan ~ acarbao« Und waa däf Markwttrdifita war, an dar tiahn*- Uoban Zait barrfohta diasa Krankhait in dar Stadt niobt apidamiaab» nnd in dar OabKranstalt dai allfamainan Krankaaban» aaa war §16 ao laltan | daJGi Ton 40 Gabi* randan nur aina daran starb, «— ' Man wao- /data in der Anstalt, anter Aofilobt ' das trefllioban Boer «He. ardenkUcba Hltlfa* anittaly alla gafan jenät Fieber empMbliiaii Metboden, an. umsonst. Dia K«<Mfkea atarben alle« •«- J9 selbst alle diejenigen Xindbetterinnen, wetebe mit dieser Krank* heit befallen ani dieser Anstalt anf «inia andere Abtheilnng des Krankenbaiisai Tar- le|^ worden., starben, während deru selben Abtbeilnng die ans der Siadt dabtn

Jebrachten, an derselben Krankheit leidaa- en, gebeut wnrdem * Brst im Malta t Octo- ber, naabdam dnrch eine eiffene Commis- aion die strangiten Maafsregeln der Abson« demngi dar Verlegniig anf anderer Ab thai- langen, and der Vermeidung aUer Bertth- ranff ausgeführt worden waren, hörte die fnrGbtbara Epidemie auf; '— . Wer sieht hier nicht dentliob die Entwickeinng einas Ansteokangsstofl^s aas den ersten Kranken, der sich dann nioht allein den andern-Wöcb*

a0jrianett, f andern auch ' der Atmöspbilra

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und dem Wiodan dsetes Lokals laiUheUu? Ü«na wia wäre e«, «oait möglich gewejeoy dafa die Krankheit so baschränkt auf di^ sas Laknl gebliabaa wara, ood di9 nebm* liebsfl Kranken 9 in ein aodaras Lokal ge« bracbi, die Krankheit nicht Yerkreiteten, aben weil hier die atmesphärisehen JSedin» gOBfea fehlteAy welche dort die Ver|iftiinf begüaatigiea ? ^) .

Das TfphMucofiiagium des hohem Gradei scheint nllerdiog;s einer gröfsern Laflaafloa« lichkeit «nd weiter, verbreitenden atonee^ phärischen Anstecfcong fifehif , nnd so iaa Stande sa se]^, die gaose Ataosphire eii nes Orten tm infiniren, gleichsaa eiae nn» sichtbare Giltwelke sa erseogen , wie nine iit Beispiele beweisen, wo das Cootsjinnl^ von fernen Orten hergebracht bei vne im Jahr iBiS ans Rnfsland, das gelbe Ty- pbns - Centagiom aas Amerika nach Spa- nien — gasse Städte sQ infisirte, dafs eine allgemeine Epidemie des Orts entatand.

Aas dem Gesagten geht nnn auch ffent- lich hervor, d^ Unterschied ztvischen Contagion und Infiaion *♦). Infection, Anstecinitg

*) 8. hitrilbtt die inceresitziten ßericht« in d^m Medizinischen Jahrbuchti-n des Oetterreichisch^it Staats, 1. Band, 2. St. ig;.::. ^

**) Ceber welchen, wie ich eben erfsLe, di^ .Aludeniie von JRous.j. für da« Jahr ioi.5 folgen- de Prcififra^e iriFgeitelli: hat: Ett-il p'-ou^-e, gu^il exitte ttet jienres, qui %e c^xmtxwniqu^.irt pa^ infection f tant cependant K'r^ cunragieuf/ts f £/& admettant l'trjr.istenee de ce- liK^res queiles tjnC' Itt principales eausta^ qui .l^.i:ninc Heu a leur. developpem^ii*' et a Ir.ur prcp^^ation? Quelf tont le; moyent propres a Us pr^yenir ou ä en Mrrtt$r Us pro^itf^

«8

ßraobt^ welcli#, 4%kt bald iiaoh ikrtr loalitf« das KIndbettflebar bakaman^ und in wenii^B Tafan dliraii aiarbcte. Dia^ aaa folftan bala atpitra aodara^ utsd ona friff diasa Krankbait & diaiam loatlMI mit aolcbar ^ Gawatt um ikb ; dafi in 4^m Mo^ »ataa JiiUtts und Angnit von 4i8 Sobwmi-

Sarftivwaloba d*aalbvt aDlbaodan wvrdaä. 9i -»* lalio aina toh CBnfan ~ atarboo« Und was dai Markwttrdissta war, sadartiabaih liehen Zait barraohta diasa Krankhait ia dar Stadt niobt apidamisab» nnd 1d dar GabKranstalt das allfamainen Krankaaban» aaa war sie so saltao | daJGi Ton 40 Gabi« raiidan nur aina daran starb, «— Man wen- /data in der Anstalt, unter Anfslobt ' das trefllioben Boer «Ue ardenklicba HBlfs- antttal, alle gag^n jenes Fieber empMkliiah Metboden, an. umsonst. Dio K«<Mfk«a atarben alle« •«- Jf selbst alle diejenigen Xindbetterinnen, weteba mit dieser Itrank- heit befallen an* dieser Anstalt aal «ioa andere Abtbeilnng des Krankenbaiisai Tar- le|^ worden, starban, wibrend der- aelben Abtbeilnn^ die ans der Stadt dabtn

Jebracbten, an derselben Krankheit leiden- en, gebeilt wurden/ ^ Brst im Monat Octo- ber, naabdam dnrcb eise einne Commia- aion die strangiten Maarsregeln der Abaon« demngi dar Verlegn^afp anf anderv Abtbai- langen, und der Vermeidung atler Bertth- rnnff ansgefübrt worden waren, borte die furontbara Epidemie anf; '— . Wer iieht hier nicbt dentlioh die Entwickeinng einas Ansteokungsstofl^s ans den ersten Kranken, der sieb dann niobt aliein den andern Wöcb* m0rina9n, B^iniketVk auob der Atmospbfira

und a^n Winden dsefea Lokali 4aii(heU(f f D«nn wio wära ea| fontt möfUcli 'ge^iretfeii^ daft^ die Krankheit io beschränkt auf dio*- •ea Lokal geblieben wärei -nod die nehni'* liehen Kranken^ in ein yanderes. L.okal ge^ bracht, die Krankheit nicht verbreiteten^ ebem wbU. hier ' die atmosphäriachen Bedin» flttfen fehlteya^: welche dort die. yer|iftiin^ begünatigte.n ? ^) ,

Daa HphuBCorUagium dea höhern Grade4 •cheiBt mllerding^a einer gröfBcrn LaflanflcJa« lichkeit und weiter, verbreitenden atmoaf phäriachen Anateckong fäbi|f, and ao. i«a Stande ea aeyn, die ganse Atmosphire «ib nea Ortea an infiairen, gleichaam eine nnH aicbtbnre Giftwolke «la eraengen , wie nba die Beiapiote beweiaen, wo daa Cuntagiiuilj^ von fernen Orten hergebracht -^ bei «taa im Jahr idiS^ ana Rafaland, daa gelbe Ty^ ptaTäa Contagiom aaa Amerika nach Spa- nien -^ ganae StSdteap infirärte, dafa eine allgemeine Epidemie deaOrta entstand,

. Ana detii Geaagten geht non auch deut« lieh hervor, düfr Unterschied zwischen Contagion' und Jnf^clion *♦). -^ Infection, Anatecknn^

*) 8. hierübeT die interetstnten Berichte in dm JVledwnischen Jahrbüchern des OesterreichisQhft^ Staats* 1. Bandi 2. St» 1Q2.2/' f

♦♦) lieber welchen , wie ich eben ersehe, dia AKadeniie von Roue;i für das Jalrr iQ23 folgen« de Preifsfrage aufgestellt hat: Est'il prouve, gu^il eooiste des fievres^ qui ie cominuniquent -p^A infection', Sans cepvndant etre contagieuses^ .."£/» admettant Vexistence de Cfs Jievres Quelles sonL . les principales canses, qui donnent Heu a lefii\ developpement et a Icur propagation? Queli'- sont les moyens propres h les prei^nir ou ä eA ^Mrrttcr les pragris?

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ßraobt^ welcili#/ i«to bald iiaoh ikMi FoahiM^äi S^näbettflebar bakaman^ um in waiii|aB Tarao äkrun aiarbcte. Dia #aa folftan bala aiatra aadara^ '«ndiitii friff diaia Kraokbait fo diaaem Instiiai aai aolcber ^ Gawatt um ikb ; dafi In den Mo »ataa Jslitts und Angnit vaia 4i8 Sobwaa

Saraivwaloba dtoalbvt aDlbaodan wvrdaa 9i •»* latio aina toh CBofan ~ afwrbaik' Ifau was dai Merkwttrdifita war, an dar tiahn lioban Zait harrfobta diaie Krankhait ii dar Stadt niobt apidamtaab» nnd 1d dai OabKranstalt dai allfamaineD Krankaabao aaa war aia ao taliao | daCi Ton 40 Gabi raodan nur aina dara» jtarb, «— Man Waa data ia dar Anstalt, antar AoMobt'da trafllioban Boer «He. ardenkUcba HUfi anittaly alla |^g:an janät Fieber empMkbpiei Metboden, an. umsonst. Dia K«<Mfkei atarban alle« •«- J9 selbst alle diejenige! Xindbetterinnen, ifetebe mit dieser Krank heit befallen an* dieser Anstalt aaif eiiv andere Abtbeiloni^ des Krankeilbaiisea t^r leg^t worden, starben, während im def aelben Abtbeilnn^ die ans der Siadt dabti

Sebracbten, an derselben Krankhaitieiden en, gebeilt worden/ ^ Brst im MeifatOcto ber, naobdam dnrch eine eiffene Commia aion die stren^^lten Maarsregeln der Abaon demni^i der VerlegiÄi|; anf anderer Abthei langen, Und der Vermeidnng aller Bertth rnnff aosgeführt worden waren, hörte di« fnrcbtbare Epidemie anf; '— . Wer ^ieh hier nicht dentlioh die Entwickeinng eine Ansteokungsstofl^s an« den ersten Kranken der sich dann nioht allein den andern-W6*cb m0rina9n^ §9iiiik^tVk nach ' der AtmOsphfin

..— ,35 -^

and Am Winden dsetes Lokali «^Utbeilt? ? D«nn wie wära ea| fontt möflicli ge^e^ei^ dafi. die Krankheit 00 beschränkt auf dio*- fea Lokal geblieben wärei and die nehm-* lieben Kranken» in ein yanderes. Lokal ge« bracht, die Krankheit nicht verbreiteten^ BJ^n wsilhier'die atmosphäriaehen Bedin« ^(on fekltfl» ,: 'welche dort die Ver|ift&n|( legunftigten ? ^) .

Daa nphuMCorUagium dee höhern Graden elioiBt mllerding^s einer j^röfaern Luflannöa« ichkeit and weiter, verbreitenden atmosf ihBriachen Anateckong fäbic, and so. it» itando eo seyn, die ganse Atmospbire «in les Ortea aa infieiren, gleichsam eine an*- ilehtbaro Giftwolke «la ersengen, wie ntae lie Beiapiote beweisen, wo das CüntagiQni^ Ott fernen Orten hergebracht *^ bei «aa n Jahr idiS ans Rafsland, das gelbe Ty- biia Contaginm ans Amerika nach Spa- ten — ganae Städte sp infir.irte, dafs eine Ugemeine i^demie desOrta entstand,

. Ana dem Gesagten geht nan auch deut* ich hervor, diÄ* Unterschied zwischen Contagion md Tnfwion **). -^ Jnfection, Ansteck nn«^

*) 8. hierübeT die interetstnten Berichte in den

Medizinischen Jahrbüchern des Oesterreichisch^ft^

Staats, 1. Band* 2. St. 1822/

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♦♦) Ueber welchen , wie ich eben ersehe, diä Akadeniie von Roueii für das Jahr i823 folgen« de Preifsfrage aufgestellt hat: Est^il prouve, qu^il existe des fievres, Cfui ie communiquent pai^ infection\ Sans cepvndant etre contagieuses^ .'£/» admettant Vexistence de ces Jlcvres 4j/uelles sont>, les principales causes , qui donnent Heu a lefir^ developpemeut et a Icur propagation? Quelt' sont les moyens propres- h les pre'üenir ou ä en » MrrzUr Us progrif ? . ..',.*

> .54

dinoi od«r mehrerer Individaes faum da eeyn ohne Comagion, entweder wenn dw Anslecki|ngsstoff ein iokber ist » der üielit in d0r Luft «iiflSaljlob ist', s. B. dna syphi^ litiiohe, soabiöse Coruagbirny oder^ wenn er swar Inftanflfiflich itt^ aber die atmoi-

{bäriicbe Bedingung fehlt , die aeine Ver* r^tong und Reprodnctiimi begünstigt wie £♦ B. das Pocken •« Masern Schare Iaoh«r Typhös- Pest-Gontaginm, wenn es Unr sporadisch herrscht, wo swar einaelne Infectionen aber keine Contagionen möglich sünd. * Comagion hingegen entsteht , wenn die Infection entweder von der AtmosphKre «ofgegangen und in ihr begründet isJti oder wenn sie in sie aufgenommen und in ihr fortlebend wird. Diefs kann nun ein sehr beschränkter Theil der Atmosphäre^ die Atmosphäre eines einseinen Orts, ja, wie wir eben gesehen haben, eines einael» aen geschlossenen «Raamt , einee Hauses^ treffen, so dafs es wirklich Hamconta^antn -«eben kann. Hauscontagion optsteht aiirch Znsammendrängang :^lef Kranlien in einen Raum, ohne Erneuerung der Luft, also durch Animalisatioo und Wärme. Ortscoruagion , wenn an einem Orte die Men- ge der Kranken annimmt, und zugleich Wärme, besondera mit Feuchtigkeit Ter«? bunden, die Atmosphäre erfüllt. Daher kalte Winterluft die Contagion aufhalten kann, wie die Pest und das gelbe Fieber aeigen y obgleich die Infection bleibt. Da- her selbst starke Orkane, wie die Erfarung lehrt I indem sie eine Revolution in der in- nern Mischung der Atmosphäre bewirken, aolche Contagionen au unterbrechen vor«

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■BfM*)« 'Dahw iflf Norden a&mim gö^ iHitm Graden dar Breit» maache: eaitek- Iwiide Krankheitea nicht Coiitagi«ae& wer. dea können , ob aie f leieh Inftelioa er.

B€9Ümmf Riphiung itr Cüjiiüglon 'Tjdureh die Atfdo^phMr^, ■'*'

" xban ao wie eine Midemische Krank- kdt 'daircb die Atmoapnäre bef rcffcfet und fiatfalialtea I eben ao kann aie a^er'knch diveh aio in einar bfatUomten Ricfitii^Üf fort* npfianat .wardeo*

Mb iai van jdier bemerkt worden ^.dafa dte meiatea Spidemieen aich TOa Sbrfaa |afon Abend fortpflanatan. -

Den atfirkiten Beweis aber f ab Yiaa im Jahre 1782 die Influenza odw der ttmüsche Kaiarrh (Oript), welche offenbar ihren Zur Ton NorA-Oiten nach Säd-'Waatenj dnrch gana Europa hindurch , nahm, 00 dafa man Siran Gang deutlich in diejer Richtung Terfolgen konnte.

Daa aeneite Beiapiel hat nna die ofien* idbcfta Cholera gegaben» worüber wir hier ainan Auacng aaa dmn Schreiben «hiea reiaenden EnglSndera mittheilen wollen **) : yilch wfl] meinen Brief mit der Eraählong

n Dahtr möchte sar )5ent5nuig tolchcr Gonu- oonen das AnsOnden .nnd Unterhalten grofser reaer, waA ichon Sippokrates empCalily, nocL »ehr öfters wiedeiliolfe TalTerezplosioneii-knt Kanonen Toagiobem Kaliber, gewifi sthvwixk. seyn.

Mwg9Mm»^ $Ba2i JtOf $S5»i' ' : &

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«isea morlEwflrdi^en Uinitandfls »ctilierceBt v«tch«r die Vflrbr«itiin^ der Chakra mof^ui t>«^Mtfltt einer äorjarBt niünl*riich«B ' Kraakbvit, wclob« bereits eio Vi«rtb«U der Bewubner der Erde ergrilTea r.a i)fl~ scheint. Nachdem lie 5 Jahre lan^ ia Hlnäo- Start and Btkan g«wUtfaflt»< und ei>c nulUi- lige Meage Mepachen biowAggerafTt hatte, Terbreit^te sie fjicli nach den fernefL^Läa- dern von Slam, Java , den MaitItjeHi und China f uoA im TerEIoiseneD October {tß3\) vendete aie sich nach d«r weitlichen.Siiftb hia ( bil nach Schirdz in Periien, JJiiasörV^ Bagdad, Moscai, ja jetct bi< AUppo in iSy"- rian. Viit Sehiraz in der Provinz Farsf soll •ie iD Verlauf voa 8 Wochen 600011 JMMk achen getödtet haben." . -1

^Diflse Plage, die «ich mit regelmäraj- gea Schritten über die Gebirgskette bia Bal^i brach, griff einig« Orte an, cnd lier« wiederam launonbafl hie ond da andere Orte liegen; bo gin^ «io x. B. iiber d|« 0i>rfer Datdargun cod KumaTay; jeiifMÖ Schiraz wandte sie «ich in einer nördlichen Bichtong nach Zergan, tind endlich nach Jtfojen auf der Hecratrarse nach IspuUan, wp 'sie stehen blieb, und endlich beim Eintritt der kalten Wilterong gÜnKÜch aarburet«. ;Z& Maicad cnd in deasen Nachbarsebaft starben 10,1100 Menschen daran. Zu Bas- gora, von wo ena sie, den Tigris biaab, bi« nach Sagdad drang, ,i5,^uo. Ans dieser sonderbaren and nnwidersleblicben Art des Vordringens . sieben mehrere Aerste. den Schlnn, dafi ihr hunftiges Fortsc^rwitea durch kein HindecaiT« and keio VprlMD-

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ttsf «flUttol mhtSm mut%\%Bltmn wefd^n kän- iMtfy wbA dafs iia Imr 6«gentbeilia felf^n. dta FHihliBf und Sommer ihren laDgfimeii •tefffeateii Genf'ttber den Reit dee Mieti- gdkeitJontineiiU antretaiiy mad endUob-diiTeli du ladliche Rafslend ond die Türkei nach laropa überf^baa «acda» kars dart ihr wüthandae Vordrioffen nach Denen Opfern nur 4pvc^:49i* Weitmear warda (alymmt wardfln l^foneB."

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p»1)äa Merkwürdige I|i dieier XpidemÜB der Chdltra beftebt in. ilirem fohr^uiniirfi- Hi Vordningen , allen Bindernisfen aüp rots» o^e äabd onire^iend . ipn eeyo» nn^ dab.aia 'die entfernt iebahdeii» oder dif» Ujp tatfllalian, argreifk, nnd diejenigen icec- •chaja«t 9". welche" dnröti Ibra Verbindonir mit den Kranken, als ihre W&rter wiäL Aernte. ihrem Angriff am meisten aug);« eetot f lad-'' ■.':'.'.. r

^^Wanti lieh die 6hokra «af ihrem Wafe nneh dem Innern von der liändetrafse an- Vandata, la püegta ata die firaien näd'MRÜu nen Gagenden anfauincban, nnd df^ Cii^» biif^aganden , s. B* dae ManasiirißdukSykn Taraononen. Anch iit an bemerketo^ dafs die unter dem Namen i7 öder 1/yar bekAfln« ten V^lkerichaften dieser Senohfr antgiap- gen."

pyDie Erzengang dieser Krankheit iit allen Ursachen i^ngeschrieben worden , die sich nnr erdenken lasseo , der Reisnabraiig, der schwelgerischen nnd der ärmlichen jje« beaiweise, der Hitae nnd der Kälte , nnd

eboa so mannichfait^ 0ind die vefiucXkUu

HeÜmittoL Dr; iMf / verricli«!« mUttf lai X^^atk und finifftt Abfuhning«inittc!l9 di« '^Hbrkiamäta Hftlft fdudea sa hab«n ; vte- ief, WaMertrifeiken hingegen , wonaeh dte Knokeir ao sehr Yerlaogen^ sey tödtlich.^

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leh glanbe; beide TJmitBnde iMwelaM

deattich eine Fortpflansanr üd Repr^

doGtion der Krankheit -oder des KrankheiU-

keimea.in der Abnosphäre selbst; .''Dean

'wie will man sonst die BegreÜsnisk deir

.Krankheit auf. j^ewisse atmoiphSrisch bei-

ntiinnite DistHEte im ersten Falle f nhd das

Vortselureiten'derselbM nach g^trisseii Aicli^

"fangen im ew^ium; erkUlreikt :—■, l>arch

^ensoheh^ . Thtinre , Waareh , nnd fibeiv

itiiiipt doroh teste Körper kann mäil ah

Üichr^ dehn diese* verbreiten siefc n'irch ak

len Richtungen hin, und es würde dafniroh

^ar jbiaht au erklären seyn » wamm das

.Mlbe':fi6ber nicht eben so gut . tief er . ins

.iwte Land- hinein als an der See^üst^ und

.^e JH^uwza flicht. eben so gut nach Osten

iSb.oach Westen jhia sich fortgepflanat hit-

te. |Cs bleibt also nichts an^rs flbrig als

•aaunehmen, daf s der Krankheitskeim , und

die atmosphärische Constitution, die au

dessen Ent Wickelung notb wendig ist, im

erstem Falle auf gewisse .Luftregionen he-

schränkt ist, im aweiien nach bestimmten

Richtungen, hin sich mittheilt und repro«

duairt.

- 39 -

'Rtiultatti

luian wir nno knn ftMammaii; wM ia obiger Abhaiidliing diiccli Irfamngea «nmoen iit» so find m fo^ead» SfiUa:

1. Di« Atmoiphire kann, ab Diipoii- tioiiy den all^emaiDen Krankheitakarakter beftimmen; iia kann aler auch daii Gmad odar Zätbensltim einer beitimmtett Krankheit •neoi^D md mittheilen.

fi« Jedea Conlaginm lit ein aoloher Le« benskeim, ein Säame, der aeinea gleichen henrorbringen kann*

Daa Contagiam kann ersengt wer^ den aowobl in der Atmoaphäre (ctmospluirU sdiu Contagiwn) , ala . auf der Erde (ttrrtim triuhMB Contagium) , nnd da ao wohl im Todten. ala im Lebendigen. £s kann aioh aowohl von der Atmosphäre der Erde all von der £rde der Atmoaphüre mittheilen.

4; Daa atmosphämdie Contagium kann entweder atmosphärisch bleiben (einfache £pidmü£)f oder sich in den ergriffenen In« ctividnen reprodnairen, und dann von In« dividuum zn Individunm fibertragen (co/i- fagiöie Eptdenuef Contagion).

6. Daa ternstrische Contagium kann eben ao entweder terreatriach blemen , das heifs^ sich nar von Individnnm an Individunm mittheilen (Inftetion^ individuelle Anstek« knng)^ oder ea theilt sich auch der At-. moaphäre mit, und erficugt eine contagidap Xpideaue {Contagion).

6. Dieb hfinvt ^ thaili von der LufU reeeptivitSt ^ theils vpii der AaflöfsUchkeiC üffd' l/QftvtowahdKcfaart ' der €dnt^^tiiiie. Bit «f^bloCi» cKeiaiicbiB AvfDrahme fofin Aof- ISräÜg def'yjbii'ta^iiittB in deir Atmötphüre^ •o entst^I^t contagiöge Atmosphäre nur in der N^e dea Coiiiä^ionis. If t es aber Wirk- licl^fll, lB.eiprod6ction und Fortlfben desael- ^iln la',4er'>(l.|^bsph&r6 selbft dann Com^

77. Daa Atnaiospliä^cbe Gontagiom kann die\At^9BjiU^fß felbft anstecken y wodarch allein die ätmospbarfsch beg^en&ten und atmosphärisch verbreiteten Krankheiten an vklären sind* . - ,

Xinfache Mtction virird also entste*' ken^ wenn entwedet* das Contaginm ffar jüphc in der Lnft anflö£slich ist^ oder, wenn es das auch ist^ die ao seiner Re- plrodttctiott in der Atmosphäre nöthifon Bedingnag^en fehlen. Contagloh hingegen, W€inn des Contagium entweder atmosphä- aiischen Ursprungs ^ oder aber, wenn auch terfestrischen Ursprungs , dennoch in der Atmosphäre anfloslich ist,, aber auch dann nur r wenn sugleich.die seine Reprodnction in d%r Atmosphäre begünstigenden Bedin* gungen vorhanden sind«

g. Dieses auf das gelbe Fieber ange- wendet, ergibt sieh, dafs dasselbe eine atmosphärische, ^gleich aber anch ob- wohl nur unter begttnstigenden atmosphä- rischen Verhältnissen *— contagiffse, Krank- heit isi, dah -man es folglich sowohl darob die Atmosphäre was man ge-*

4i

•tmkiui^' alt diiMh des Koatakt mit tchos incetUekton Kdrptm •rluülMi kttia, nnä dmtm ea folg lieh in den nfedlichaa Gfnd^Uf lenieiU det 6ott6B Cradet» swav wtU einaalne InfeaUm abar kaiaa Comagiom enaagan kaBn» woaaidia UimaÜfckaa Ba* diagüngen fahtaa«

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6/ Dieff hSnrt ^ thail« von der LufU receptivität theils vQn der AuflöfslichkeiC üffd' Lnftvwwandfacfaaft des €dntayinme, Blt-^^blofir cKeipiicIiiB AvfDrahme oAw Auf- iSsditg des'yjbikW^ilitts in der Atmdfphtfre^ •o entst^I^t contagiöge ^tmosphär^ nur ia der N|[be dea , Coiit'ä^ionis. Ist es aber wirk- Ucl^e iRejprpdiiction und Fortleben dessel- ^e'n in',der'>(l]^bspb&r6 . selbst dann Coma*

t7« Da* atnEnospbä^sche Gontagiom kann ^e ' Atn^pspb^rf^ felbst anstecken 9 wbdardL aliein die atmospbarfsch beg^ren&ten und atmosphärisch verbreiteten Krankheiten zu vkl&ren aind* ; .

8k Xinfacfae Infection virird also ^ntite-' ken^ wenn entwedet* das Contagium gar ilipht in der Lnft anflöfslich ist^ oder, vrtnn es das auch ist ^ die £a seiner Re- prodttctton in der Atmosphäre nöthi^n Bedingnag^en fehlen. Contagloh hingegen^ iponn de* Contagium entweder atmosphS- «lischen Ursprungs 9 oder aber, wenn auch terfefiiti^schen Ursprungs i dennoch in der Atmosphäre auHosIich ist^. aber auch dann uurrW^ii.n zugleich. die seine Reprodnction in d%r Atmosphäre begünstigenden Bedin* gungen vorhanden sind«

9* Dieses auf das gelbe Fieber ange- wendet» ergibt siehi dafs dasselbe eine atmosphärische; zugleich aber anch ob- wohl nur unter begttnstigenden atmosphä- rischen Verhältnissen *— contagiffse, Krank- heit iiif dätB man es folgliffh sowohl darob die Atmosphäre was man ge-*

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ttsokuDg'' als daroh des Kontakt mit ■dira angpeftacktan Kdrpam arhaltan kann, and dafa folfUch fa den nördlichen Gefendan, ienteitj des 6often ^radei, swar wral ainaalna Injection aber keine Cnntagion «leogen kann » woaa die klimatiiclien Be- diD|poagen fehlen«

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6. DieCi hänrt^ .tiiMs von der LufU reeeptivität , theils vQn der Aoflöfslichkelt üffd' Liiftvehnrandfifcliart ' des Cdnlbfitiiiie« Bit «ir ' blofi cheipiiebiB AvfDrahme oAn Aof- IStniig des'yjbtttä^Hittf in der Atmdfphtfre^ eo entstellt contagiö$e jitmosphäre nur in der N^e dea Coiitä^ionis^ Ist es aber wirk« liclif^ .B.ejprpdliction und Fortleben dessel- ben V , ^^r ^djt^bspb&r« selbst ' dann Com^

t7* Daa a^.ospbärische Gontagiom kann die 'Atn^ospb^rci gelbst anstecken , wödardL allein die ätmospbarfsch beg^ren&ten und atmosphärisch verbreiteten Krankheiten an vklären sind*

Einfache Infection virird also ^ntste** ken^ wenn entwedet* das Contaginm gar liücht in der Lnft anflöfslich ist^ oder, wenn es das auch ist^ die an seiner Re- prodttctton in der Atmosphäre nöthifon Bedingnag^en fehlen. Contagioh hingegen^ wenn das Contagium entweder atmosphS- «:ischen Ursprungs ^ oder aber, wenn auch terfentrischen Ursprungs i dennoch in der Atmosphäre auflöslich ist^. aber auch dann nxitrvr.^nn sugleich.die seine ReprodncUon in d%r Almösphäre begünstigenden Bedin* gangen vorhanden sind«

J. Dieses auf das gelbe Fieber aoge- ety ergibt sieht dafs dasselbe eine atmosphärische^ augleich aber auch * ob- wohl nur unter begfinstigenden atmosphä- rischen Verhältnissen *— contagiSse, Krank- heit ist» däfli man es folglich sowohl äaroh die Atmosphäre was man ge-'

4k

wAidfch, ab^lF flliJiUUli^ annt nolmr An- ttidEiiiig'' alt dnroh deo Kontakt mit Mbt» in|pesMekt0ii Körpern erhalten kann, «al dafa es folg lieh in den nördlichen Gimden, iena^ita de« 6often Grades, swar \ vnl einzelne Infeethn aber keine Caniagion «lengett kaan» woaadie klimatiichen Be- (ÜDi^iiagen fehtoB«

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die Entzündung des Rückenmarks

(MyeHtis)-

lin Beitrag

g,uT iiäh«ni Kenntnifs dieser bis jetst-^iodi zu wenig gekannten Krankheit

Von Dr. Klohfe^ jun#

prakdfchem Anto au Ztrbit;

(BMtUnlt« Jovmal Ftbruii; 4, J.X

JDiagnogei

JLla die Irkenntniri der Myeätii , anmal der chroniielieii 9 nach der übereinstimmeadaA Meinang aller SchrifUteller meiitantheUf grofse nnd saweilen so bedeutende Schwie- rigkeiten hat) dafs die Krankheit aelbtt den Aufmerksamsten su täuschen vermagf so wird es nicht unsweckmäfsig seyn ^ die der MytätU besonders ähnlichen Kranldittl- ten, und vor allen die Entsttndungea meh- rerer Organe hier etwe« näher aubcleuchtem

Dia

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Dia Entftttndangen d^ OeiOphagnf und R&ckeninarks haben oacb Bnra mehrere .Symsiome mit einander gen^ein, besonders TJoboweglichlceit des Haues. niid die hefti-. gen Schmersen im Nacken, Zwar leugnen Harkfs nnd Schmalz jenes Symptom ^ als ein die Otsophagüis constant begleitendes, doch dfirften, irre ich nicht sehr« beide entge« l^engeiptfitan Meinpngen dojrch die Annah- me . aosf etlichen werden | : dafs jener die acute» &ese aber die mehr jchronische Form der Krankheit verstanden. Nichts desto» weniger aber giebt es andere unterschei- dende Merkmale» wodurch eine Verwech- selnng beider Krankheiten erschwert wird» Bei der Oesophasüis ist nämlich das Schiin« gen gänslich aufgehoben oder doch sehr enchwerty da die vordem Haloparthieen anschwellen » dicker werden und bei der Berfihmng sehmerzen | besonders wenn der Kranke liegt ; jede Speise wird noch ehe sie den Magen erreicht, weggebrochen ) .die- Schmemen haben ihren Hauptsits mehr ia der linken Seite der Wirbelsäule » das Fie- ber ist meist geringer, die Untersuchung des nich^ •e.l^en zugleich mit entzündeten BachefiSy -ma^ht die Diagnose noch gewis- jer« Dafs übrigens diese beiden Bntzttn- düngen zu gleicher Zeit vorhanden seya kSanen., ist nach einer.. diefs beweisenden Beobachtung von JSrera auTser Zweifel, sehr unwahrscheinlich indefs, dafs die Öesvplia-* giüs di^lMyefitiSf und diese umgekehrt jene •ollte hejTVOrr^ufen können.

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' Schpii. leichter kann die Ents&adung def li^tfrn.IitiUelfells, die JPkurüis. dorsaUä

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U e b e r

die Entzündung des Rückenmarks

(MyeHtis)-

1 i n B e i t r a g

£iir iiäh«ini KenntnifA dieser bis jetst-^iodi ftu wenig gekannten Krankheit»

Von

Dr. Klohfe, jtm«

praktifchtm Anto su Zwbit;

(BettUafi« Joarnal Februaip d, J.X

g* JDiagnogei

JLla die Irkenntnifii der MyeUtis , anmal der chroniiclieii 9 nach der übereinetimmeadeA Meinang aller Schriftsteller meiitentheUf grofse und saweilen so bedeatende Schwie- rigkeiten hat| daff die XLrankh'eit aelbet den Aofmerkaamsten au tänschea vermagf so wird ee nicht onaweckmärfig f eyn dia der MjtStis beeonders ähnlichen Krankhei- ten^ nnd vor allen die Entsttndnngen meh- rerer Organe hier etwa« nSher aabelenohtem

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45

Dia Bntftttndani^en d^ Oeiophaf^t nnd R&Gkenmarkf haben oacb Brtra mehrere .8yiii2tome mit einander gen^ein^ besondera IJnbowegliGhlceit des HaUes. nnd die hefti- gen Schmersen im Nackeii. Zwar leugnen Harkfs nnd Schmalz jenes Symptom , als ein die Otsophagitis constant begleitendes, .doch dürften, irre ich nicht sehr« beide entge« l^engeaptsten Meinungen dorch die Annah- me, aaifeglichen werden I : dafi jener die acute t &ese aber die mehr chronische Form der Krankheit verstanden. Nichts desto» weniffer aber giebt es andere unterschei- dende Merkmale 9 wodurch eine Verwech- selung beider Krankheiten erschwert wird» Bei der Otsophashi$ ist nämlich das Schliu. gen ganslich aufgehoben oder doch sehr erschwert 9 da die vordem Halsparthieen anechwellen , dicker werden und bei d^r Berfihrang sehmerzen ^ besonders wenn der Kranke liegt ; jede Speise . wird noch ehe sie den Magen erreicht, weggebrochen) .die- Schmemen haben ihren Hauptsits mehr ia der linken Seite der Wirbelsäule , das Fie- ber ist meitt geringer , die Untersuchung des Bich( ijoUeii eugleich mit ent«iindetea Bachepsy -ma^ht die Diagnose noch gewis- aer, Dafs übrigens diese beiden Bntsüa- düngen au gleicher Zeit vorhanden seya kfianen., ist nach einer diefi beweisenden Beobachtung von JSrera auAer Zweifel, sehr UDwahricheinlich indefs, dafs die Ö^jo/?^- giüs diß [Myffitis f und diese umgekehrt jwo sollte hervorrafen können.

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* Schpi| leichter kann die Ents&adung dei^^tera liti^eifelliy die JPkurüis dorsalis

V. 44

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1

tlnigwi eine ttbrig^ens feltne Kranktott, init der MytUtis, besonders der dorsaßg Ter-\ wi^chfelt werden. Doeb sind die Solimer« xen bei ibr fiiicbt $o beflig nnd brennend^ >vie bei der MyeKüSf der Kranke hat tuar

irofse Angst und wirft auch niehta ans, och vermehren sich die Beschwerden aobr beim AnfHcbten im Bette, venninders sieh fl^S^S^n bei horisontaler und mit dem Klo- pfe niedriger Lage, was Brtra für ein 314-; jgnostisches Zeichen hält, es sind ttfarigehf ' aehr oft Schmers im Rachen , besohwerK«^ ohes Schlingen, Vomitnritionen, und selbst Erbrechen vorhanden, ein den Krankte sehr quälender Husten und andere bei der. JU^e- Utii nicht au bemerkende Symptome.

I Auch die 'Symptome der Ni^rteentath- dung sind deneik der MreHtis sehr und auH weifen so ähnlich , dals man^ besonders bi^i der chronischen Form von jener ^ wo dta eigeikthümlichen Zeichen undentlidier hervortreten, au dem Glauben verführt wer« den kann, dio Phänomene beider Krank- heiten, oder die der MytütU vor sich an haben. So grofse Aehnliohkeit indefs beicie fcaben mSgen, so sind doch nichts desto- weniger die Untersuchung der vorherg^^ gangenen Ursachen , der sparsame » broA* nende, blutige oder wSsserjge, 6ft gana tttfterdrückte Harn, die auf der kranken Seite fast gana unmö'glicbe Lage, die Zu» nähme der Schmerzen durch äuftern Draek^ die consensuellen Affektionen der librfMn Harnwerkaeujre u. b. w.^ eben ao viele £a* gnostiiiche, die N^hritb von der My^Mim unterscheidende 9 Merkmale ^ daAi Wohl jo

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-- 46 s-

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Ifioht NiewiBid boi ihrer MhKrifM BMck* -long beide Zaeläiide leUte verweebeelo X«]

Die Eetsflndonf dee hintern Zwerch- fellf mitereoheidet iloh von der ihr bef <i|0* •den ihnUehea BnUündung des mitüera jund utera Rilekeninarki darcb folfesda ^^ef- ebeas Diet.wean gleich an demf elbea 'Oii[te 8ta^ Jlndaadea Sobmeraen werden 4iurdi Jeda Veraalassonf 9 wodarch dae Zwereh* ieli fedrfiekt oder bewegt wird« aebr ver« aMhrt, wie dnreh da« Einathmen, dorc^ aintn angefüllte^ Magen» dnrcb IlqjAfn, Miesen y Srbreehen, äoliierlichen lirapk, Stnhlgaiig, UjirnabyaC^ selbstdiirch &cbl|a- gen; die Hersgrabe ist gegen 9l>^riM>i?vm enpfiodliehy nach einwärts geaogen, pm* ,efrt heftig} das Atbmen ist «Bgleich.mebr gehindert« als bei der JUyilitU^ J(lein» sehr sehnelly senfsend, Erstickung drohend ) dar : Kranke fürchtet sich voi^ den Bewegnngen . daa. Zwerchfells nnd der Bancbmnskelny und athmet deshalb mehr mit der Bmst bei ansammengedruokten Hypoehondrieo, «nd nur eine etwas nach vorwärts ge* .Jurfimmte Stellung bringt ihm einige Er- leichterung« weif bei derselben das Die* phragma erschlaffi wird; endlich kommeQ» .besonders wenn, wie nicht selten» der NiT' vy$ phrenicuM oder die grofiien Ganglien des Unterleibs in Mitleidenschaft gesogen wur- den f hiectu noch Schlucksen» Krämpfe und NerrensufSlle ▼erschiedencr Art» ein hef* Üger» trockner Husten» Erbrechen und sar« doaisahes Lachen.

'«iittisibQt dei'^Z^erdftft&i*,^ eiii -übrigMi

•ehr seltner und ichwer zn erkenWrader

Znetand, bringt zyrar nach feiner HefÜgw

kelt rer^chii^debd Zoföll« , - Hitf ^aber do^

'M h^ftiM, aüfflblleiiräe nnd anääuefude^her»

*'ih^;'ml^ dieX^refiO»; hittd«rl;«iJa'KeiUii«fifct

:flii'T^Mhend8 i^eit mehri* alf ^dieÄ^ 'die^BÄ-

' li^MUon , und wird üäcHft^'dlMlBtAi dMi

'Uildht oberflHcblicMitfi ireoMMRI^'*W'g^,

liaüer UntMiuchang f 6iae £Mf«i«fliri dttt^dh'

Mi ihm eijgfenen Reihitrioneii , -dlircii -' die

'ViHtdispöAition dee iSirkMniLten'sü «Mettilia«

'tiichen Affektioden^' und dorch die^ieflie

tttlstehonjf begfihttij^einden Wild voHrtüif^e-

■^^^ ^ 'nen ^öhXtUichkeHeii nnocb iliMi# »-

Die RheaülatifiUlta 4tev ^ WirbebMide» 'lietonders die, weliche aehr befti|;"iaihdt '^«iWd dabei nieht £ii andern Theilen^ ^vHUi- ' denk 9 aotidern hartnackig auf dei^ Einmal •fewnilteil Stelle' bleiben y ahmen ' dib jtf^e- ^M»i''ie tSnächend und trügerisch naicrb, dafs 'te bei alleir Soirgfalt dennoch bisweilta sehr. -MhWer sn behrf heilen bleibt^ ob die, vor- 'likndenen Symptome ihr oder eine^ irlieii«' '^■Uitischen ^Affektion^ ihr Daseyn rerdänken. •leh^-ielbsi eMhbr die'fs vor einigen Jahren, ivA^tik ioh itd Rücken ge&aü lüngs der Wir- ■"brelsinle mehrere Stunden hindnreh so hef- tige >Qnd anüaltende Schmeraen empfaftd, «dafs ich in"- der That aaf knrjse Zeit Boge« H^ifs war; ob sie von einem Aheumatismna Oder gar ^en* einer sich bildenden M/ttttts herrührten 9 und nur erst später -die Üe- beraeugung gewann, dafs sie rheumatischen

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Unpra«!* war««. D«ui imr kafti^e und aiAMlIfnde Schmers im Rüekeii^ ein« d«r vprsä^ichatttn Zeichen der Mydiiu, ist auoky irie aein eijDei Beispiel bei» eist ^ beim Bheumatisma« cnweilea vorbanden , und kenn deshalb eben so weni; ein dia^esti« fofcea MeAmal abgeben^ ab die den Kbeo- ■alismoj meistentheiis beg^imtende IMtkm des ergriffenen TheiiSy der Schmen bei dessen Berühren^ und der meist oberfläch» Uche Sita des Uebels. ds Rbeamatismea aach snweilen sehr lief wurzeln nnd seibat daa Perioutum der Wirbel» so wie anderer Knoeheii» ergreifen und sich weder durch Eüthe^ noch Geschwulst» noch dadurch cha- rakteriaiVen , dafs Berührungen des leiden- den Theils die Schmerlen sehr vermehreo. Hieno kommt^ dafs dem Rfaeumstismus^ einer nicht seltnen Ursache der Mytliüs diese später nachfolgen oder sich mit ihm verbinden kann, wodurch daun natürlich die Diagenese noch mehr erschwert mrd. Dessenungeachtet läfst sich aus der Prä« disposition des Körpers au rheumatischen Beschwerden , aus den vorans^egaD^enea Gelegenheitsursachen, aus der Jahresaeit und dem epidemischen Genius eioigerma^ fsen die Natur der Krackheit erkennen, üeberdiefs sind rheumatische Schmeraen im Ganaen weder so heftig, als die bei der JkZyiUiiSf noch so brenoend, sondern mehr bohrend nnd nagend, im Allgemeinen nicht fix und anhaltend, sondern nachlassend und wandernd» nnd werden immer mehr als die von Myelitis entstandenen durch hefti- gen Druck vermehrt. Rhcnmatismen pfle- Ifen ferner fast nie ursprünglich in innern

Theilen aa MtiteMtt, tradeM iMrtt te der JHehtMhl da^ Fllle die iBbeta ke^ ftUen oad erst ipKter tioh gegen jeM um' tirenden.

Uebil|eni d&rfte die Meinanf jETa^^ierV, defi die verwechf elanc beider Krettkliei* ton rüoksiclitUGli der Behnndlnng wenlf eehade, da alle snr Entfernnnf dea Rhen- aatiamai nnaü wendende Mittel anch der. Kttckenmarkaentattndony entsprächen, viel- fach einawohränken aeyn.

Anch HKinorrhoidal- and andere Schäer- nen, welche nach Unterdrückung Ton Blnt»' Aftifen, beaendera der monatlichen ReinU

fnng y nicht selten den Rücken, die Heilif» ein* XLvA Lambar-Gegeed au befallen pfle- gen , sind denen der Myelitis sehr ahnlichf nnd nm so. mehr, da auch sie anweilen Xmpfiodnng. nnd Bewegung in den nntern Extremitäten an vermindern, nnd selbst die eine oder andere gänalich anfanheben ver- vkögen, Xine genaue Untersuchung nnd Be- achtung der Gelegenheitsursachen, der Kör- perconstitution und der Lebensweise wird indefs ihre wahre Natur leicht entdecken lassen. Auch entstehen die Hämorrhoiden sehr häufig aus angeerbter Disposition und nur selten in jün^ern Jahren, erregen auch nicht leicht plötaUch heftige nnd denen der MyditiB ähnliche Schmersen. Noch leich- ter aber ist die Brkenntnifs der von untere drttckter oder krankhafter Menstruation überhaupt herrflhrenden Affektionen, deren Quelle wohl nur aus Mangel an Anfmerk«- aamkeit oder eines genauen Krankenexamena Terkannt werden dörfl^

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W«it wwigw Mia 9nticbnl4l|^n noeb» di# Verwechieliinf dar ßfydiiU mit den iaher aogoftthrteii Krankheitan, ist dia mit, ar Angina peciorü nnd dar Blaykolik. Dann nae ontertcheidat sich darch die schnellao^' iroxysmoDartifa Aofälla und lan^an Aa- issionen, dnrch dia baän^stiganden, nn- istiaunteii» giaiohiam flacbtican, unter im Brastbein naeh Anfsan una besonders ich der linken Ernst» so wie anch nach la Seiten nnd S^hnlt^rn sich verbreiten- in« naeh der inäbrn fiiiche des linken rms , seltner des rMbtan oder beider, bis im EUenbof^n herabsteiffenden , saweilen leh im Vorderarme , selbst in der Hand tA den Fingern (in denen jedoch mehr IS Gefühl von Ameisenkriechen Statt fin- rt) fühlbaren Schmeraen so sehr von dior ^jdiÜB^ dafs nnr Tironen sie mit dieser irwechseln dürften. Die Bleykolik aber isitat in ihren Gelei^enheitsnrsachen , in )r eigenthttmlicben Beschaifenheit des Un- trleibesy in dem faft aosschlierslichen, we- ifstens hauptsächlictlsten Sitae der Scbmer« eo in diesem, besonders um den nach inwärts i^eaogenen Nabel hemm» in der artn&ckigen^ für die Daner keinem Mittel 'eichenden, Verstopfan j^ des Leibes» in sm heftigen Durste» der Trockenheit des [nndes nnd der Zunge sehr deutliche und nterscheidende Merkmale von der Entaün- ung des Rückenmarks«

Die Symptome endlich, welche Gehirn* ntaündnngen» Zerreifsungen des Oeiopha- ün» des Herzens und Zwerchfells» Snt- üadungen der Muskeln und Ligamente,

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ßo^ whi IzoitbMB nnd Vetti^tanftn iw Wirbel bef^leiten , weichen so eehr too denen der Myditb ab, dafi ihre AofsfihluBf . •If.vMUg uberfifteeig hier eraoheinen wftrde.

h. Prognos-e.

Dab die Entattndnng des Rttekenmarke ba Ganzen eine achwere und gefShrlichi Krankheit sey^ beweist nicht nur die wiob* tig^e Rolle» welche diefs Organ in der tUe- rischen Oekonomie spfelt, sondern noch mehr die allgemeine UebereinstimmmBf al- >ler Schriftsteller und die Erf abrang, 6e* hött sie gleich keineiweges nnter die E«» brik der nnheilbaren Krankheiten, so Irt ihre immer schwierige Behandlung dennocil oft erfolglos und den Wünschen nioht ent-, sprechend, . Die Vorhersage der Mytäris wird aber iehr durch die Natur der ent« fernten , sie herbeiführenden , Ursaoheoy durch den Grad nnd dynamischen Charak* ter der Krankheit, und durch die Consti^ tution des . Erkrankten selbst modifiairt, IS^achektische und bereits vorher geschwäch- te Menschen schweben immer in gröTaerer Gefahr y als früher gesunde und robuste. Die Entstehung des Uebels aus einer äoa- sern entfernten Ursache erlaubt eine bes- sere Prognose , als wenn eine innere Ur- sache es yeranlafste. Die acute Myelitü ist im Ganzen weniger gefährlich » als die chronische, der Charakter der Synocba besser, als der der Asthenie. Sind £war gelinde und leichte Phlogosen des Rücken- marks im Allgemeinen gefahrloser^ als beftige nnd starke^ so darf man dabei doah

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Biclit IkberieboB , dijff anch }M9 nleliC« dsslowenigor gefllhrlich und snweilon lelbift mehr 9 als diese aind, beaonderf deebelb« -weil sie fo aUutfiblir auftreten, defs sie büoBf ttbersehen uoa nicht eher erkannt werden 9 als bie bereits entstandene Deeor* fanieationen and Destmctionen der Heiluaf «BüberwindUche Hindernisse entgegense- tien. Dem jogendlicfaen Alter droht, ob* schos die Krankheit in ihm heftiger aof- tritt 9 keine so g^ofse Gefahr, als dem spä- tem, da jenes ihr mehr Widerstand ent- {efensnsetaen , sie kräftiger an beschrän- an und deshalb leichter au überstehen tarma^« £ntaündangen der Häute sind durchgängig^ von besserer Prognose, ala die des Rückenmarks selbst. Je näher der ergriffene Theil des Rückenmarka dem 6a» kirn liefft, und je mehr es in eeirier fan« aen Ausdehnung entsttndet ist, je mehr an« dere und gefährliche Krankheiten mit der JMyelUiM sich verbinden, je mehr sich der Typus derselben dem anhaltenden nähert, )e weniger die Ursache der Krankheit enU fernt werden kann: um §o bedenklicher wird die Vorhersage und um so gröfier die Gefahr.

ff

Eine verschiedene Prognose begründen ferner die mannichfaltigeu Ausgänge der Krankheit, wiewohl sie alle, mit Ansnah. me des allein au wünschenden , der Zer. theilung, keine günstige Vorhersage ge-* stalten. Selbst nach der Zertheilong, £u- mal wenn sie nicht vollkommen war, ent- atehen leicht noch Rückfälle, und das Riik. keamark mit eeinen Nerven, ^o wie dai

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giiM«^Nvnr#uyiUim ftbarhaupl bleibt oftl oMh aitf Uni^ro Zeit sehr empftadlioh misi:« matg^rtift. Besonders ist der gar nicbt telCiM» üebergptfog der acuten Entiittndnaf in dia ffaronisobe an befttrobten, wiewohl selbst^ diese nach Harhfi nicht nnbedingt tMtlioh. sayn, sondern die Möjflicbkeit der.HeiliNif . dnrch ▼ermehftb Resorbtion nnd natürlichov nad kttnstlicbe Atileilnngen nicht aQSschlie** fsen soll. Gleich f^fäbrlicb, obschon aneh. keineswegs dorchans tödtlich, ist der ▲«- gäof ia seröse Ergiefinn^en $ denn er ftthrt nicht aelten die ßfdrorachitisy als Falga*. krankheit der MjtMs^ herbey, und kaasc dann wegen der^ dorch das ansgotratena Wasser erweichten und nach und nach ser«i' stierten, Knochen eine wahre Spina' bifida;, Kfphoih und äufsere Aaschwellnngen, te denen die S ibstans des Rückenmarkt aielb einsenkt^ eraengen, und anf diese Weise, wenn auch erst nach langer Zeit , den Tod herbeifäbren. Nicht geringer ist die Ge« fahr bei dem Uebergange der Krankheit in Tcrschiedene Entartungen , in Kallositüten, grorse Härte der Häute oder des Rttcken«^ niarkes selbst, in eine fast knorpelige Be* gchaffenheit derselben^ oder in Ergiefsnn- g«n von Blut 9 Eiter, plastischer Lyniphe oder scharfer Jauche in den Rttckenmarks« kanal. Der Ausgang endlich in Eiterung führt b^'nnen knraer Zeit, so wie der ia Brand piötfilich nnd unbedingt .den Tod herbey.

Kurmethode der Kratikheit*

Wenn die ßfyelUis , wie wir bereits sa- hen, in manchen Beaiehnngen grofse Schwie-

6$ -

^•liMi 4arUel«l, fo yenrrÜCitn «ich Me apeh «nf leich mehr rüGuichtUeh der JienfNmtik 9 deren Kenntoirsy theile we* « der bieherigen Gleiehgttlüf keit gegen liefe Krankheit y theils ^egen ihre«, in ertleieli mit nndem, nllerdinffs eelCenern WBonimoney noch gnne bef onders unToli* emm nnd mangelhaft iat^ nnd welche r dnrdi fernere Erfahmngen und genaue obnehtnagen richtigere nnd weniger swei- hnftaf BM&mmnngen gewinnen kann. Bei ■een eo wenig hierüber ge^chloMcnen Ltea wird daher, wie ich hoffe, dae We* |e eine nachsichtsvolle Aufnahme findePf ie ich theils ans dem kleinen Vorrathe iihandener Beobachtungen, theile ans der nelogie entnahm, nnd deshalb anch kei* ewege als Norm nnd Grnndsats der Be^ indlnng, sondern nur eis Umrifs anfsn« dien wage, der von der Hand einer rei- m Erfahrung erst Schattirung und Voll- kdung erwartet.

Erste Indikation. Die entfernten Ursa- llen müssen beachtet, und, dauern sie och fort und unterhalten die Krankheit, I schnell als möglich entfernt (Werden. ind eie gleich oft so flüchtig, dafs sie, leich nach Ausübung ihres feindseligen influsses auf den Körper, plötxlicb ent- iehen, und xuweilen der Art, dafs sie 'oder entfernt werden dürfen, noch kön- en, so ist es doch stets von grofser Wich- igkeit, auf sie besonders aufmerksam ku eyn. Wenn zurückgetretene Rheumaiis- Den die Krankheit veränlafsten , io mnfs lan eie xa den früher von ihnen ergriffe-

maf-TliBlleä surttcksidotken •Achtw.tfid? die ^ gvbrüochliohBn Mittel aowendeif:, /«n: •ie »von der Wirbelf äole £n entfemea^ Hieran empfehlen si^h, neeh sur Veranii^- dermip derPlethoray wenn diele Statt ien^i Toransj^eschickten AderlaTSf Diapiioretiea^ reisende FafsbSdery Sinapiemen, rVeeifa^ tore,' Bäder ^ knn der ganse antirhea w i tische Apparat Hätte die Gieht etwn dair XJebel erseai^, so muTs man eie wiedeft herstellen and ihrem Charakter ^mMTndaur behandeln. Gaben nnrückgetretene Sxaü-- theme, die Rose» Masern, Blattern tu u w. aar Entstphnng; der Krankheit AnlaCi^ so müssen sie dnroh passende Mittel wie* der hervorgebracht' werden. Unterdriilekle Farsschweifse erfordern ihre Wiederher*: stellang darch wärme Bäder and Fomen^ tatienen ans Senf und andern ReismittelOy dnrch Wärme and Diaphoretica überhaiipU Eine ähnliche Behandlung erheischt die ant einer allgemeinen Erkältung herrorgegan* gene Krankheit. Hat das Ausbleiben oder die plötzliche Unterdrückung der Hämor- rhoiden, der Menstruation oder ander«! gewohnten Blntflüsse die Myeliüs emengC^ so mufs ipan Sorge tragen, jene dureil sweckmäfsige Mittel wieder hersnstellen und sie demnach ihrer verschiedenen Na« tur gemäfs bald durch BlntentKiehiiDgeni Blutegel um den After oder um die Schunu lippen^ durch Mittel - und Neutralsalse wie* der hervorrnfen,^ bald durch antispastisehn ^ Araneien, durch Asafoet. Castor. Hyöscyn^ warme Bäder, krampfstillende Kataplaamen und Einreibungen ; bald durch tonisohe MÜ» tel, MiUefoL, China ^ Eisan., mineralieeh« ^

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Wuier; bald doroh draftiiche; tvoibeado MedicMiaiite y durch Crociu, Aioi, Col»- mint0D, Sabinai Hellebor. ni^.f Borax, nalMie n. s. w*» hierbei sich jedoch hü- tOB, Tor der etwa nöthif^ea VermindeniBg ejaer ACatt findenden Plethora starke, dra^ eülehe und die Eat&ttndaajf^ vermehrende lUtfal in Anwendnaf au siehen« Deihaib -fifc\ «a sawailen nothweadif , eine aecoa- dla#* MjdUis eher aa behandeln, ale die mrapirttiigUehe^ sie veraolastende Krankheit, iri^irohl in» AllgeneineD diejenii^en Kranfc- hiiififPp welöhe seeandär die MytUiU herror-. nfesy wenn andere aiekt' die Gefahr «ehr drahaad itt, eher berttokaichtigt «nd eot- fiml trardoD müsaea«

JZimife Indikation. Hierauf flmCi r^ al« las. dar dynantaehe Charakter der Kraafc- hatt beaditet werden. •— Bei der grvreem oder mrinfem Hianeigonf demselben aar Sthana, beiondere im Aafange der Krank* heit, aoUte es awar aeheinen, alt wenn mar die dreiite Anwendonif; der aatiplilo- giatifcliea Methode, wie tie (gewöhnlich be- atiauat wird, nüUlich nnd heikam aeyn Manie« £a Tordient iadefi hierbei bemerkt an : werden, dafa, da das Uebel im Ner* ▼enayateme Statt findet ond diesei entzün- det eine eigenthUmliche and von der der 'Ubrifon Systeme abweichende Beliandloag arheiaGht, man dia Entsündang; daaselbea nicht aua demselben Gesichtspunkte , als die. Toa diesen ansehen . darf* Dean die IsCahsiuif; hat einigermafsen bewiesen, dafa, wiewohl es im Allgemeinen, wie nur Eine Jlnbladonf , so nnr £ino antiphlegiatiache

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SfotÜod^ glebiy die»»9 c^eich d^n.TWsdili-;' I dBUdn Formen und Arten der Entmftndniifc \ . gieidhfallt wieder «ehr verf cbied^n and ij» weiöbehd so seyn jclieintt daTf nieht blifii ' AderUste, Kälte, Säuren, Nitron» .Bof. ^ gakiften n. e* w. die antiphlofietiiohea lltt-^^ ' tei oonstitniren, «oAderA deCi encb dialWIlb < me, Ammontnm, Opinm, QneektilbifVJM« ^ kobol und lelbst Arsenik ihnen .beünili- < len find, d䣧 endlich einer jeden*. EnlnUN ' .dnng einet beioadem System« , viAlleidIt •eibtt eineif jeden gonlitativen Phfaifies^ eine besondere Klasse Toa Mittelh entjprlehlj \ '^ie dem Nerreas^steme das Opiasn i^md «ie NarcotioA ittiethaüpt» dem plestUoliia die Kälte, dem fibrösen das QaeekittbeTy dem 6efä£s Systeme Biotentleemngea a. j k^ w«'*) Aus diesen t.jeneir ^ewfilialiehea ändr f ebrBnebUohen Bestimmoay ' der Jh^ tpMö^Hka Widersprecheadea, hier jetfadl ] 'fticbt weiter zu erörternden Bemerkuanha^ ,| folgt jedoch keiaeswegs die Unsnläs^^init ^ ^ond Verwerfkinf des fe wohnlich so 4Mpi- -nemmenen antiphlo|;istischen Apparats M der Jllysffttf, da sie blofs darthaa eolkm ' •daHi er bei ihr nicht ausreiche, und ;wift entfernt sind, die bei der MyM»f' ainäül . der athenischen, so nütalichea aad aoihü^ wendigen BlutentKiehungen au Terwerfea, iedem nur diese das ganae, durch die AI» fektion des Rückenmarks gereiste und aai^ ^ geregte Blntsystem au berubigea vermtf gea, ja selbft sehr stark gemacht und bei gra- £ier Intensität der Krankheit ein- and mdi- reremal, jedoch unter steter BerttcksiebÜ gung der Kräfte des Kranken, seines AI»

*) vid. Ds§ndi h e. ptg. 309«

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rm, 6m Cradei der Krankheit o. s. w., Lederhelt werden dürfen und mOMeo.

Nach Mindenwf; der allgemeinea PI«, lora durch Aderlässe empfehlen eich aocJi fliehe BlntenUiehfingen 9 daher Blatejel lar blatif e Schröpfköpfe längs der |anaen hmershalten Wirbelsäule , jedoch, wenn den sie wirklich aötsen sollen , in he- atender Menge« Ob ihnen die von P. Bfift empfohlenen Sctrificationen vorzn- Bhen lind , bezweifle ich, da sie schmera- ftor, Ungewisser und weniger tief wir- in. Bei Kindern bedarf es keiner all- imeinen Aderlässe^ sondern blofs topischer Intentleerungen .

Hieraof werden kalte ümsehläge aof e Wirbelsänlc^ und swar mit um so grd- srm Nntsen gemacht^ je kälter sie' sind id je öfter sie gewechselt werden , und ishalb ist im Winter Schnee oder Sie» id im Sommer nach P. Frank eine Mi- hnng ans kaltem Wasser , Nitmm und ilmiak dem blofsen Wasser vorsnaiehn« lese Umschläge haben Indefs den grofsen^ Ire Anwendung sehr beschränkenden Nach- teil, dafs sie, werden sie nicht mit der "I^Ciiten Vorsicht gemacht, die bei jeder Bwegung und Biegung des Rfickens so ihr Bunehmenden Schmersen noch mehr mnehren. Nach Beschaffenheit der üm- Mnde räth Dzondi sie nach i oder 3 Ta. in mit aus Spir. Viniy Liq. Ammon. cauBU und '. Opü bereiteten Umschlägen su vertaa- dien und glaubt selbst , dafs diese, gleich a Anfange der Krankheit angewendet den Hsbroch derselben zu verhindern yermS-

g9iu SEogleioh empfiahU er iiinerlioh tmt \ äußerlich Ndrcötica (je4oqh ^lit Ai^^a]^«^ de« Opinm wesea seiner erbiUenden ^

gintchaff) aU die währen und eigeAthtt#-'- [ chen AntipMogistica bei Entsündan^en die ' Nervenf yt tems , wie JlyoscyapiuM t Bdladokm na^ Nuces vomicae^ CicutOf vor 'allen' aber dfo- . BlansHare. Hatfntr ist der Meirinnf »'daft der iSebräach Ton Opinm mit Calomel M^. Entsftndhn§^ sertheile; P. Frank indefiiTt^ das Opinm nnr mit j^rofser' Vorsiebt fii^^..; erst nach Vermindernnff der Entsfln^tfitf ^ l^j^en- die hSnfi; sarückbleibende sn 'ipl*6Ii6 Sensibilität nnd S)chIaflosi§^keit aniuwta« den. Harlefs empfiehlt innerlich 'NSfitKla nnd Camphor in einem - AnfffUsse der^JÜr^ iiicii j .^aurserlich ainmoniakalische Sinreii«- ; Illingen |, und B^gamaschi versichert ,^ ^^^'A J9jt vpA JBrera Von der Anwendung der Mox% .i|Ad 4es!Qaecksilbers grofen NutMn gosehcsi; hinten; .

innerliche Anüphloghtica^ wie S4peti^j' Salmiak and andere Mittel - und Neutral- sylse leisten swar- keine grofsen Diei;ite# sind aber - dennoch nicht gans m yeryrw^ fen und; besonders nützlich, um: durch -1^9 ' vLeibesö£fnung, gelinde Ableitungen vipA Uaotkrisen zu bewirken. Ist der Leib var- , stopft, so müssen zugleich öfters Klystiei;^ . jDjjut, Essig und Salpeter gesetzt werben» ißeU>s| aber wenn diefs nicht der Fall 4etf .sipd.sie nicht zuvernaqhläffligen, da ^fiii^B breyartige Stühle täglich den ICranhea fear erleichtern. Bleibt der PuU zu fre^uenj^' ' unruhig und aufgeregt, so wird .die D^i- taL purp, mit Nutzen zur BeruhigMg de* fiefäfs^ystems gegeben.

Daf

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Das Rej^men nrnfi dorchans antiphlo« glttischi die Dutt blande aad karg, daa Getriak reieblich nad säoerlich leya, fru- fte Balle nad Dnakelheit am deo Kraakea Statt iaden nnd Sorge f etrafcn werden, dib ar ao Tiel ab mögliah heiter imd aa^ fdedan tey.

Die astheniiche aad mehr oder weni* fer chroniiche MjtTüu erfordert im ersten StidiOy wo aie meistens mehr oder minder rar Synocha hinneigt, gleichfalls Antiphlom ^gäaif wiewohl gelinder, nnd deshalb fast nie oder nur mit der grörsten Vorsicht all- gemeine Blataoslearangen , am bei dem, ffir Blntentaiehaagen meist nicht entaünd« lieh genug sich manifestir enden , Znstande das Kranken seine ohnehin schon geschwiich- ten Kr8fte nicht noch mehr dnrch jene an ench5pfen* Wohl aber mnsaea topische Blotentleernngen , Blategel am die Wir- belsanle nnd den After^ oder Schröpfköpfe angewendet werden.

Die asthenische Myelitis anterscheidec sich jedoch dadurch, dafs sie sieh bald mehr dem Erethismus, bald mehr dem Torpor annähert« Bei mehr erethischer Entafindnng passen vor allen die Narcotica gana Toraüglich, ferner trockene Schröpf- köpfe, leichte, gelinde Antispastica, mine- ralische Säoren , befähigende Umschläge ans Opiam, Hyoscyamus, Belladonna, Cba- milleti, Cicata dgl«, nnd, als ein wich- tiges Adjavans der Rar, grofse Rabe and Stille in den Umgebangen des Kranken. Wo die Myelitis mehr den torpiden Charak- ter zeigt, der selten arspriioglich Yorhan-

fiü' -

^deni'meiit erat später «ioom, ISngure c kttrsere Zeit, voranigehendea , Eretbisi n^chfolgti flmpfehlqn licb je naob d«in

.da de» Torpwr b'äld gelindere, bald sjll im« Jtferf^mif rejzeodfl Einreibungen in i

:il{iek0aj Veticatore tind roborirende u'

- ' 'iJriae JhdittAioh. Andere, mit At^C jtfvt Uli« aioh Terbiadende , Krankheiten' müai^ "wefflO der durch sie berbeigcFiihrtffit MtfJj *dificatioa der Bebandlong beracfcslcbtfg^tlQ werden. Da indera sowohl fiber ,di0j| fcraolcheiten , welche «ich mit der MyeK^ Wrbinden können, feit gar keine BeobafltMJ tnngen vorh^hden sind, ala auch alle, dUHl aiöh ihr bihÄiitigeaeUen vermö'gen, eineeBH nloht an&FetllfaU werden können, so felfl ^$ elnei Theil« an AnleitDoged für die Sfl ' ^andlnnEiart dieaeir oombinirten ZaBtSn'a| "üsdorn Tbeila können sie aber nicht ■»ffln '^iben werden, um auf nlle mögliche Fuln , SU pUien. Mehrere Symptome der A^eltl l(f, die eifoe Krankheiten darzuatelien achei'] aao t entspringen ans dioaer selbst osd irev ' den dpreb eine richtige BehandLnog d«nik hen entfernt. Sollten Gehirn * haa$tn- , nnd andere Sntzündangen aogleicli mit dar ' MydiÜM vorkommen t so mnJ*a natärlieh dil «ntiphlogiatiache Knrmethode dreister» ao wie die Behandlung überhaupt eorgfÜlUger ■eyn. Verbindet aioh die Myiliti» mit hU eben Krankheiten, die weniger Oefabr« ala eis seibat drohen » und nicht su ihrer Sntatehnng Anlafa gegeben haben , ao muffe man aie aelbit stets xuerat beaebteo nid

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leltigcn f and erst dann jene gelindem *aiikheiten entfernen.

Tkrtt Indicaüon. Man mn£s bei der Be- iüdlnng der Myelitis ihre vericbiedenea Ufange berücksichtigen. Leider aber )U meift eine vergebliche Mähe: £at- fht die chronische Mjilitis aas einer aen- \f oder manifestirt sie sich gleich anfanga solche 9 so empfehlen sich Umschläge 1 Binreibangan aas Spir. cini, Liquor, Jrn- r^ CQUKt. » Tinct. Opüf ätherischen Oelea 1 .balsamischen Mitteln, and längs der Iten Wirbelsäule Vesicatore. Innerii^ I Mittel helfen wenig, man könnte noch lanten Calomel in Verbindiing mit Opinm niohen. Geht die Krankheit in £xjada- Aaa übcr^ so ist hauptsächlich nnr von r Natar, vielleicht von Vesicatoren, Fon- lellant and vom Glüheisen, zu beiden Iton der Wirbelsäule applicirt, and von ai innerlichen GebrauchO des Calomel I Diareticis Hülfe sa erwarten, wenig- ina aa suchen. Bei entstandener iSite- Ag ist nichts mit Erfolg au unternehmen; an versuche Vesicatore, fontanelle und idere künstliche Geschwüre an <!er Wir. lalnlOf die wenigstens nichts schaden innih, obgleich nicht f«u erwarten steht, t$ sie :riel nütaen, und nach Ifaefntr'i einung durch vermehrte Thätigkeit der ifsaugenden Gefäfse und gleichsam durch etast^sen des Eiters die erwünschte ilci* ng bewirken. Beim Ausgange in Brand t alle Hoffnung verloren«

Fünfte Indicution, Endlich mnfs die Re* »nvalescena durch ein gehuriges Regimen

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62

nnd durch sweckmafsige Mittel antersUltit werden. Man maf« besonders sorgafli dafs die Krankheit, wenn gleich in gerin« germ Grade , nicht von neuem wieder lenl- steht oder Rückfälle macht, was, wenn diii Entzündung sich nicht völlig solvirt nnd sertheilt hat, nur xu leicht geschieht. Da- her dürfen gegen das Ende der Krankheit weder die sweckmälsigen innem Mittel, noch die Einreibungen ansgesetst werden;, man mufs vielmehr die WirbeMtüe mit Spir* Viniy Liq. Amman» ccaisu, TlfncT. O^ * n* s. einzureiben fortfahren, Vesiimtöref längs des Rückgraths unterhiilten , VnbbB* der, und besonders kalte allgemeine Bäder nehmen lassen, welchen leztern Rtjddlä^ eine so vorj&ttgliche Wirksamkeit s«tschrei6L dafs er glaubt, durch sie allein die MytBm heilen %n können. Innerlich emj^f elilen| s'ich nicht sowohl die stark reisenden, als die gelind erregenden, roborirenden, mehf^ flüchtigen Mittel, die man späterhin e^st mit permanentem vertauscht ; cum Scfalnise der Kur endlich nährende und die terlörte geeaagenen Kräfte wieder ersetzende Ars- . nclen« Noch lange mufs der Kranke sorg-^ sam alle Schädlichkeiten vermeiden, eine. sehr geregelte Diät führen, sich ruhig ver- halten und vor Gemüthsbew^gungen mög- lichst bewahren, der Arzt aber den kaum von einer gefährlichen und schweren Krank* heit Genesenen lange Zeit hindurch sorg- sam beobachten und nach Kräften jeden Rückfall in dieselbe verhüten.

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ftberwand är troU teioei schwSchlicheir GesondheiUzustatides sehr' glücklich. Aof*- I fallende und bedeutende Krankheiten erlitf dei^aelbe hii jet«t nicht, sondern befand aieb Tielmebr diesen gansen ^eitr^ani seinas Lebens hindurch ziemlich , und seiiieft' physischen Verhältnissen nach» wohl« Da* er sich den Wissenschaften gewidmet ' hatte, und seine Schul- und XTniversitfits« . Jahre rühmlichst yerlebte, so hatte er, um SU seinem Ziele am gelangen, seinem schwächlichen Organismus durch üu yielee 3iU^en und emsige Anstrengungen seiner ' geistigen Kräfte eben nicht diejenige Stärke ' und Kraft erworben , die man wohl bei Män<- uern in dieser Lebensepoche yor^uftndeoi glauben kann, Pa er von Hause aus^ sei* ner ökonomischen Verhältnisse halber» auch ^ auf die in ufisern Zeiten so nöthige. aber^ von jungen Leuten so selten berücKsieh«* tigte Einschränkung, auf das gewissenhaf« teste Rücksicbt nahm, und sich, um Er^ aparnisse zu leisten, Entbehrungen man* cberlei Art unterziehen mufste, so war es eine nothwendige Folge, dafs die in des Eartesten Kinderjahren obwaltende Oppor« tunität »u Krankheiten des Lymphsystems hierdurch vermehrt werden mufste, um %u seiner Zeit mit Macht bervomubrechen, - Es traf sich für diesen meinen Kranken ge«> rede höchst** widrig, dafs er kurs vor dem Ausbruche des für Teutschlands Freiheit ausgehroehnen Krieges die Akademie vap> lassen hatte, und in seiner Eltern Hause lebte. Hier hatte er, wegen der hänfi^u Krieg^sunruhen, Einquartierungc^n, Durch-. märsche, und der damit verkniipftep Be-

irticfte ibn nitantor «off das IS6IC6 ftf m iebA heftig siifeuteii ,«• so daft «r I die danit verbondenan hafUff^n Fia« fäUe marklich rafchwMoht wird. Im ihre 1816» nachdam dar arma Mann die Jahre vorher so iohr^alittaa , beklagte er ficb gogan imoh ttbar

pastnlöien Aosfohlag^ der sich avi- ni€ ▼iclem Schmers an und hintar den 1^ auf den -Armen, Schenkeln und nbeincn äar«erte; und der gan» dam ihlage derer Kinder fthnlich vinr^ dl«

Milchschorf so äofsaro pfl«9Keri. Ich ie anfangt y dafa derselbe eine mala- aatisirenda Erscheiniing seiner rheu- ichen Beschwerden, r>ii denen sich s«;)» ir noch äufsernder scropbul«##«;r Ht«#ff ssellschaftet hatte, sey, und varord- .ihm desfalls , f.amal da sich all«r#i«| Keberhafter Zufall gegen Abafid ain« ta, vor allen Dingen abaf , da seiaa

nicht die KwackinSrsfgata tirar, ei»« dam Wienerträokchen be»tebanda ga«

^ 66 «»

•er bif snr Hälfte eingekocht , ' und alU si S Stuoden i Theekopf yoU laowwm l^etranken. Die Diät» welche «r beöbeeb- ten mafste, bestand gröfttentheih in loick- tea GemiUen, frifchem Fleische, mid mii^ Qnter in einer Milchiffeise, £iun Getrinl; •rlanbte ich ein sehr^ dünnes Braiuibier^ und in Ermangelangf dessen unser fewtflm« Vches Weifsbier. Der Kranke hatte kaum einige Tage diese Verordnang befolgti ela: er pltftslich gegen Abend von einem sehr' hefUgen «iPieber befallen wnrde^ welches ihn das Bette £0 suchen nffthigte. Es ^nm digte sich dasselbe, nachdem es die Nacht hindarch nnter heftigen Schmerlen in al- len Gliedern getobt hatte » and der Kranke TÖUig schlaflos geblieben war, gegen Mor* gen mit einem so. profusen Schweifse, dab der Kranke wie gebadet war. Dabei wa* ' ren alle Articulationen heftig geschwollen« änfserst schmerj&haf und der Ausschlag se , stark herausgekommen, dafs er. einer Blat- terrose ähnlich sah und sich da, wo er vor- her schon sichtbar war, Eur GröTse eines Thalers, ja bis cur 6r6fse einer flachen Hand erhoben und verbreitet halte» Dabei beklagte er sich immer über ein so lästi* ges Jacken und Brennen in demselben, dafs er sich immer scheoern und reiben wollte« Obgleich das Fieber nachgelassen hatte » so schlug der Pals, der völlig weich und voll war, doch noch über 90 Schläge in der Minute; der abgegangene Urin sah sehr braunroth ans, und die Trockenheit des Halses und der Durst waren dem Kranken höchst empfindlich* Ich liefs ihn einige. Tarsen HoUnuderthee mit Citronensaft trio*

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und da ich sähe, daf« die Mrihriii^ B Zufalle vorjetst die HaoptroUc epici.

fe Uefa ich die Pillen aoMetaea «lad »rdaete an deren Stelle : £cc EMr^ Hah.

gr» xvm solv, in Spiritus Alinder ^ urac» ;, \ ^ntimonü Huxh. drachrru j. Alle 4 Stv^ So— -4o Tropfen sanebmeo. Dea Tfaee

Kefa ich nach jeder Gabe der Solatioa rinken, und im Falle der Ventapfaaf Laibea ein erweicbeodea Klyftier m^h- I den Anfachlag aber, derihaiwe^eat«»«

baftigon Juckens nnertriflich ward, Eriacher Cacaobutter aaoft bettTtieb^». AJiend dieses Tages bekam der Kranke lar Fieber, nnd da die Scbmerae» ^«r ■ke in etwas mäfsiger waren, t<r L^^ta liae rahigere Nacht tn kabra; allaia s Hoffnung war Tergefaliich, daaa ge*

die Nacht ward daj PutVsr heftiger, n aich ein wütbender Ko:,;- njul Z^hA-» lers gesellte, der beinahe bi* xar Ka^ j stieg. Senftei^e ar.f Ca« lo.^i-iohiea

ioi Genicke war«D fnich'ti'^s . anl mr ge Tropfen L^uiannm vericI'Aafft^.i et^

Ruhe. Am Morien war mi^^^r , wt». tarn, ein heftiger stir.ker^'I^r S<.hw*i;« »ebrochen , nach welcheir. f i/;h ii^4^,r altiiari«che Aaftritt in einigem t^ra. a. Jetzt aber brach der Ar*fsciLU^ rf^it fr Wath hervor, die BUm-» <*5r.**Äa i und ergofsea ein itink^sAde« h^,1u^ acade^ SsmiD. Vunü»lich Litt der üa- Arm am meisten, und da <ler Krar.k« icmselben wegen einer scLon laag^ er men «krophnloseo Ange neu tz endo r.g ti". : lalb entstandeoeo BL«>dsichtigkeit eiri«-. .tanellt trog, so hatte sich der Aasichla^

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nm dieselbe sehr yarmehrt^ ded fa^Ma* Umfang dea Oberarms vom Deltkmaskol «af: bis sar Beug^Dg desselben sehr entsündM^^ nod aas der Fontanelle selbst ^o£$ ein bäta«^ figer wässerig^er stinkender Eiter. Ich ä9k^- derte in^ Kurplan nichts ab, und libfs dies. gesfern gemachte Verordnupg fortsetsM,* nur dafs ich auf den Oberarm der beftlfMr Entattndung halber i:twas Bleicerat mit a#r^ Caoaobutter streichen, und mit Binwaptjjttf*- pen bedecken liefs, welches auch «iid|# Linderung und Kühlung suwege bracht«; Der Darst war unauslöschlich, der Ap^MP gana geschwunden , die Zunge sehr wetfdf - weifs belegti die Mattigkeit sehr grofs, der Puls hatte noch nichts von seiner Vfille und Weichheit verloren, der Urin vifenfi- ger rothy Kennseichen gastrischer Unrei« sigkeiten seigten sich nicht, die nöthige' . OeiFnung war gegen Morgen erfolgt. Der grofsen Mattigkeit halber liefs ich ihn Vor- mittags einige Tassen Kalbfleischbriiihe mit Citronensaft trinken , und des grofsen Dar* stes wegen Himbeerg^lee mit Wasser ver- mischt reichen. Dieser Auftritt dauerte abwechselnd mit mehr und weniger Hef- tigkeit vierzehn volle Tage, wo sich dann die arthritisch- rheumatische Scene endigte. Die Gelenkschniersen und deren Geschwulst liefs nach , und mäfsigere Schweifse mit einem kritischen Urin entschieden sum Vor- theil. Aber nun ging die Folter des Aus- schlags erst an, und ich sähe leider! mi( welchem Feinde ich es nun zu thun hatte.

Der Ansschlag, der sich nun nicht mehr wie bisher in Form einer Art Blatterrose^

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nedhtoi oder abnlicbef Ezanlheoi darge- stallt hatte , w^rd nun in seiner Form und Gestalt ganK dem Pempbij^os gleich, aad

{lieh Cana dem Aanschlage desjenigen Kras* eOj deisen Geschichte ich' im 378 ten Bande Jenmale erühit habe, Aufser hinter den Ohren, wo voraäglich das Exanthem die Stelle des Processus Masioidtus einnahm, war derselbe vorn doch nnr einzeln hin nnd witdar auf der Brost, Toraüglicb aber anf den beiden Armen , Scbenkeln, Scbien- beio, UBd doch mehr auf der linken Seite sichtbar« Die Form desselben war sehr yerschiedeDy rund, länglich, sackig, strahl lenfönnigt nnd hatte die Gröfse bald wie ein sichfs. Groschen, 'bald wie ein Tha- ler, bald wie eine flache Hand, ja auf dem Vorderarme, fünf bis sechs Zoll laag und swei bis drei Zoll breitf so war er auch auf den Fttfsen sichtbar, ja derganae linke Unterfnfs war längs dem Schienbeine herab ein einziges Gescbwür. Anfangs er- schien derselbe in Form der birsenartigen Flechte, bald hoben sich kleine Bläschen, die mit Serum gefüllt waren, dann gingen dieselben mehr in der Breite auseinander und enthielten eine jauchige Feuchtigkeit, entsfindeten die ganse Fläche um sich her- um, aerplat£ton, und der Ichor serfrafs die Haut; die Materie, die abflof«, ruch übel, urinüs, war schmierig, und endlicb bildeten sich gelbbraune dicke Krusten, un« ter denen fressendes Eiter sich anssmmelte, die Krusten losstiefs, und nun einige T^^^e hindurch ein phagadänisches Geschwür bil- dete , endlich bildeten sich wieder lederar- tige Krusten, die aufrissen und jene Jau-

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ch« ergossen. Dabei fieberte der Kranke in einem fort^ nnd nahm merklich anKrlf- ten ab, sein Urin war dick moikigt, Teiy breitete einen Übeln Gemch , eben so roeh seine Ausdünstung , die oft in gelinden Schweifs überging. Der Durst war dabei nicht fibermäfsigy der Appetit ^t, |a ^tt Hunger.

Eine ächte und wahre Analyse dieser Krankbeitsform war wohl eine aehwera Aufgabe y und ob zur Entstehung derselben eine ganz eigne spezifike Potenz hier ob- waltete, wohl nicht mit Gewifsheit zu be-^ $timmen. Dafs Scrophelgif t , und hernach rheumatisch - arthritischer Stoff lebhaften Antheil hierbei hatte, und vielleicht §1b vorbereitende Ursachen zu dieser Entiüi* achung vermöge der vorher herbeigeführ- ten Schwäche und Abnormität in der pro- duktiven Sphäre, konnte angesehen wer- den, wodurch zugleich in dem sensitiven Umkreise eine gewaltige Steigerung her- vorgebracht worden war^ war 'wohl nicht ganz abzuleugnen. Wie nun aber die zur chronischen Form sich qualificirende 'Be- schaffenheit des Uebels einzuschränken, ohne die Geduit des Kranken zu ermüden, und endlich dieselbe nach ' seiner Kausal- existenr. auszurotten, war yrahrlihh ein verzweifelter Umstand. Ich machte daher dem Kranken mit seiner ganzen Lage ge- nau bekannt, und bat ihn um unablässige Geduit, so wie um die pünktlichste Befw- gung meiner Vorschriften^ wenn ich ihm ehrlich und offen über das aetiologieche seiner Krankheit nichts bestimmtes zu st*

7*

YWmogtep fo iocbte ich ihm da«h eh4r i die Nothwendigkeit zu zeigen ^ dmU '•n seiner Seite dorch eine nn%fmrmlk. ie Gedalt , allea zu tbnn, wen snr If el ; teinee Uebel« anch an« wabrieb^toü- I Gründen angewendet werdü« mn^^m, verordnete ihm daher: R^c A^i&p. An- üalm JB^ercurä muriatici mUiM, ann $€nif. / Dulcamar, Uquirit. ana ärofJharru ]. .W Jalapp, scrup. ij. M, /. PI/u/, pf^nd^ pjr, q. n fkilp. Gntu D. S. Alle 4 f^^U^tkA^m i Stfiek sn nehmen. Seiner {khrW^fc« er aber täglich einigenuii ein beiVte inglaa voll eine« Cbinaiaffienme. Znn» rSnk mnCftte er aebon oben «rrw^hae^ir dea aich bedienen, nad aii« 1*fe ^tin mit der Schwefelleber «nberirttitt, Ipu tdicB, worin er jedecmaj «aiaa^ e*n4 rtel-, hernach aber eine kax;>e fM^ute milen mnff te. Seine Uvkl ^%Vuk4 ff^^ hefla ana Ve^etabiiien, ffMdbem i^Uift.» >y Milch nnd weichen Jtjern. ^'A-reT* nmi reinigte er ii<.b *Jk.^\M,h eia«{«tt«J

•zcorürten Steilen ixa^i O^e^.HirH^ei^ dke ich mit der blof^en P^r^fMelealTM ««4 nebntter beitreir.beß lä«:«. /je# C^u ich dieaer ^Mittel v^r«! räi^ ^s^^ fai. rlicbkeit niA Gt^At n/utAVtf^fh^jkäim . Wochen f ortget eut ; nn;^ in ts^t^ ^ ÜL' 1 dea G^VraiK.faa daa ^iA>«er t-^r retf^ lerte, auch die Kräfte i^ IC««4£m Vea- an 9 sich a!;er im f.'n/i T«>rz ':^ii#vb ^aer laBbÜcke Meag^ tlr.ts %fMweäg^:% vei^

Sedime&tj, va.« einen «nTj-erat beHi.

ralatiJen baÜKhen Gerur.b inr^rte, Cste, ncd ich il^.t nater dteeen Vai^ den aij eine kritische Aosleeraaf bt«

72

. trachten kolinte ^ 6o Mitte ich etl obij^eti PiU led einige Grane der Meers wiebelwnrselM« In diesem Zeiträume, «o lange ich deulLraa» ken aaf diesem Wege bebandelte, liraQ, dii Skanthem öfter feum Abtrocknen gekomyiM^.- nnd hatte sich ^icht weiter verbreitet} ii^ destien war im Gänsen in dei^ Heilung kMM weiterer Fortschritt geschehen, als dafs 4m' Kranke bei schönem und heiterm Wettee , sich der Lnft hatte anssötEcn können^ kla- ren Gennfs ef bis daher gändich hatte aüfi^ behfen müssen*' Schon hierdaroli Inütbfol^ : 1er gemacht^ bat ich ihn^ noch einige Zeit Bo fortsnfahren ^ und da sich attweilen lillk . und wieder Schmerlen in den Artioiilatia^ nen aufserten^ die besonders zur Nachtiail lebhafter waren, io setzte ich au saiMA l Pillen noch ein Qaentchen Gwnnü Ctugäd aUf und liefs das bis dahin gebraoehtt €hinainfasum ^ welches er ohne alle v 2«ift. : sata genommen hatte ^ mit der Catt. AnA^ momi Sulphurüt. auf folgende Waise verliia^ den« Mec. PuW^ CöH^ Peruviana drathmm nJ4 tnfund, Aquae frigidae und. iV. Tet^ per hati dirmdiam tt Colat. add. Calci Jtitim* Stdjpfe drachnh ß. Syrup» CapilL Veti^ utic. j* D. & Zwischen den Pillen alle 4 Stunden i Bb«- löffel voll au nehmen« Auf diese Waise ward wieder vieraehn Tage fortgefafatfan^ und nun zeigte sich einige VerminderuM des Eitanthems« Die abgetrockneten Stw- len hörten auf au nässen ^ und fnhraa ja kleine Pusteln wieder in die Höhe^ so taoak* neten sie schneller ab, ohne eine ichardsa Feuchtigkeit in der Masse au örgiafsaa^ welche^ wie vorher die Haut dUfchfraftaa« Jetzt wftrd dem Kranken aber die Abka«

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ebnngt die er als Tbceond Getränk Vrsiick- ie« tebr lästig^, nnd er wün»cLu; mLs- ■ucliUvolly flieh mit etwifl aodereB fe&i^eij Dorit so lüflchen; anch war ibn i%§ iv der Nachtzeit siclk eufierode ScbvitM-s. heralich lästig and beschwerlich^ jedf^fa fSfta er aich anf meine Verftello^^ z.(Kh aiai^ Zeit OBTerdroffseo aufEuhcitn. £# wurde daher noch Ticrseha Ta^e »cf die*e Waiae fortgefahren , nnd da »ich kva :^ ohnahia kühle Sommer flei&em Erde aaLet«, mit den Bädern aaweilen aG.f5:eaetxt. Iiide des Monats Augnst (ic^iß^ vaV K»ei« Kraa» ker so weit, dals er wieder iz, Get^liickal- tea verweisen, nnd »eine Berti£sge»c:c.iile mit mehr TLätig^keit «^treiben kvx.'X:te. Yen dieser Zeit an giBg et» im GaKrea ^c- aommen, viel besser, viele Stellea, «■! denen sich der Aostchla^ beiand, SjofCB an ein besseres Ansehen so ^rvinbcrn oAd heilten vollkommen i scaderfrar war et, da/s qA diese Zeit anch die bii daher imnicr noch entaüadet geweieaen E^cder der A«- genlieder eine natürlichere Fari>e aanah' men, so wie überhaupt dai Anaebea des Kraaken besser^ lebLafterp die GefichU- färbe reiner und getander ansfehend ward. Sein bisher immer noch mifimüthiger Ge- mftthsaostand nahm mehr Heiterkeit an, und sein Homer wurde lebhafter« Jetat amn lieft ich ihn die Pillen anisetaen und Terordnete ihm die Perurinde taglich eini- ge Mal bald in Substans^ bald in Infusion an nehmen , jedoch mulste er die Speeiea anni Getränk Morgens nnd^bends als Thee fertaetaen. Anfang September aog er sieh

74" ' /•

darcb 'Srk8ltnn|^ ein kleiner Flnf«fi.eber sOp

lind ich Bah za meiner Freude » dafe dn^

selbe dnrchana In Hinsicht seines exanA«h^

matischen Zastandes keine VersohUnuttb*

ran j^ herbeigeführt hatte. ' ■■ \

Von nnn an, snmal da er ao bitlMi' in mich drang, doch, da es gegen den VVlW ter ginge, seine Kar su beschleonigen^ und ' er naeh dieser Art der Bäder, inUneriKNA den ihm so lästigen Schweifs bemerkte, in^ derte ich anch diese Bäder mit der Söhira^' feileber ab^ and bat ihn, einen Tag. iiaa den andern ein Bad zn nehmen, welcltei. aas einer M^tze GerstenmaU bis sam Znl^ ' plateen aosg^ocht, hernach von dem Malse dar oh ein Filtram abgesondert, und das* Decoct hernach sam Badewasser gegoaaea und imit demselben vermischt sa nenimas , übrigens mit der sonstigen Verordnun^vad •, Diät fortsafahren. Dies warde abertMlb viercehn Tage ananterbrochen befolgt, und ich gestehe, dafs ich mit einem Brstaiineft die wesentlichsten und heilsamsten^ Erfolg« hiervon sähe« Kaam waren acht Tage hi^ darch Bäder mit dem MaUabsad gebjf vir angewendet worden, so entstand überal^ wo sich nar Aasschlag äafserte, eine sol- che Veränderang mit demselben , dafs man erstaanen mnfste, and die während dem Gebraaeh der Bäder mit der Schwefelleber gar nicht sichtbar geworde^i war« Es aeig« te sich eine Neigang zam Trocknen und Desquamiren, so, dafs ganae zolllange Krn* sten abfielen, and die daranter nea ent» standene Haat and Oberhäatchen erschien

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ich BBa mvi inm alle AniMMA mm^ imt. ifS Diät ft« L««h/M. uui AK» tur i^i^ hm MM 0iMdMst,. 1* «r ffvltfft

ito ich ihc nidLt m iA mMttmmämmt^ ^ aber »# «vfe inm äitiL mtSL^

KnuJKca« ali MiiMiiie ^fffgtwit £<>

Alky l.twnlitm ^ w laticiMia^

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Hftvt v«Lr nia mmA raa jtwia X j nfitcr ^S^^Ma iuuaditca IMb )ka XjnxhtA ^ic ^acuMss Aädta

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- _ 76 *-

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sofiAiile •nthU habe, oin nicht nqnolUb :f«r Weiae so weitUoftig xo werden; ^^ «• interkorrente Erscheinupgvn habe i^ ndi alien Bedacht weggelüsaen, s* wenft ich ffSiv gut fand, ihm eine Abführung itt geben f oder wenn ich ihm hier and dert !:eininal etwas erlaubte, waa a war der Kor Mehl wideraprach, doch aber, om den Kranken immer bei gnter Laune su etHnl- ten, ein kleine» unachädliches Intermexso •oamachte« Ich werde daher aber aoch noch in Zokonfl über dieaea Kranken Befinden -hier in dieaen Blfittern öffentliche Rechen- achaft ablegen, und ea war mir nur om die leidende Menachheit ao viel tu thon, ^e herrlichen Wirkongen des Malzes bei dieaer Krankheitaform ao früh als möglich ada eina der aicheraten ond trefflicfaatea ■:, Heilmittel, das hier am mehresten leistete^ \ tffflantlich ao empfehlen. H

Waa mir ala Arat wahrend der Be* ] kaodlong der Krankheit am voraüglich- aten ala intereaaanteatea Moment erachien, war die Urinaoaleeroog, onds daa ohne her« beiaof&hrende Schwäche anhaltende rer» aiebrte, ao apesifik riechende SchwiUen. Hier aof dieaem Wege gingen die kriti- achen Eracheinongen ond Aoaleerungen beatimmt allein vor aich, ond ich mofa ea heralich bedauern, dafa ich, beaon- dera mit dem Urine, mich in keine che- miache Unterauchung einlassen konnte. Ich bin TÖUig überEcngt, dafs eine ge- oaoe ehemische Analyse dieses aosgeson- dartea Iloidoma Resoltate wfirde gegeben

77 -

bab«B, di0 iSber die Natur diofer Kmal» heiUfom ein boitiinniteref Lieht wilrdea m&eiteidkt haben. Doch follte mir^ oder nnden Aeraten wieder ein Fall dieser Art ereeft^bieDy lo werde ich wenifateni auf« Berfttamer hieranf eeyn» und nicht« ver- ahsinmeot wae einife AniUSninf febe»

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IV.

Vaccination.

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(Foriietiviig. S. Journ* d. pr, H. M^rz d. J.)

Jcier dci Jennerfates in Berlin im Jahre 1523

und

U<(«rticAr <7er yacdnation des Jahres Jg2i in der ganzen Preujmchtn Monarchie^

nebft

der vwgldchenden Tabelle der Geborenen, Gestorbenen y und Lebenden,

Jeniierf heilbringende Entdeckung der SchntK- ^ blättern ward auch in diesem Jahre am a4. Mai 9 ala an dem Tage, an welchem er nach 20jähriger Prüfung im Jahre 1796 tum eraten Mal daa SchutEmittel auf den mensch- lichen Körper übertrugt auf Veranlasinng der Medizinischen CeseHschaft , von einer sahi- reichen Versammlung der Aerste Berlins - durch ein Gastmahl im Thiergarten gefeiert.

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« 79

Zar Freude,* welche eonat im Angedenkes - 'an diese nnaasfprecblich grof«e iWeklthat Bur allein diese Feier beseelte , mischte siih diesmal die Traaer Aber den TeA dee- Mannes, welcher vom Himmel auaerwXblt war, den Sieg über eine der veriieerend- iten Krankheiten dpB IKQnschenMschlechtf. an erkämpfen« Die e][frenliohen BCt- theilnn^en, welche bei dimt Geltg^nheit der Staatsrat Hufeland der Versammlung von der im Jahr 1821 in der.PreuDilsehen .Monarchie vollführten Impfung, yorlegte, gaben einen deutlichen Beweis , welche Fortschritte die Vaccination in unseroi ' Staate ^macfat hat, und mit welchem Bi- Jersod UneigennutK dieselbe von den Kunst- geaosien Jcmieni betrieben wird« Es ergab sich nehmlieh aus den 1 eingeiendeten Li» sten der Regierungen des ganaen PreuCsi- sehen Staata, wobei. nur die BeHcbte von Magdeburg , Dusseldorf und Münater fehK ten» dafs in diesem Jahre geimpft worden waren 9 S54^q43 Menschen /welche Summe, wenn wir die fehlenden Berichte und die sonst nicht angezeigten zurechuen, wohl bis auf 4oO|000 steigen würde» Vonl Leben Jenmrs gab der Dr. Bremer eine gedr&ngte Uebersicht« <--* Wir benaltea uns vor, über das Leben des unsterblichen Mannes unsern Lesern nächstens einen Ausaug ans der von Baron heransgegebenen Biographie desselben mit£ntbeilen.

Nachfolgende Tabelle wird daf Nähert ergeben..

Utbtrüchl' '^IK Ar irt dtr PnufiitQhm Munarchit im /aM^0V Vaccm&wi. J^

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Wir fügen xar Vargleichnn^ bey, «in« 1 U«ber»icbt aller im Jahre 1821 im Preorii. 1 ■efaaii Staate Lebendes, Geborneo und 6e- j tWt>lf«aeii, nnd' (Off Bderbait sa dkm Pock«» . fMtorb«a«n. (S. b«iU«g«nd* Tabell«.) <-. "i

y*ititl<>h«> -.wir .nan hiermit du Jahr sftao, ao or|ibt •lis'h, daJ^ in jeiiaia Jabr (sha*; - r«n w«rd«n : ^i,6ai, im Jahr iSai , 805,7^} . •if» in Jabr itM atarben, 946,568« im

J€ksu Vtrstorhemtm^

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Jahr 1821 binge;«B nnt tll7;Si8t ein &•• weit, dffff dasselbo ein iaficrst gefiindef Jahr war, da im Ganzen die M ortaliUit ao ff ringe war, dafa nur einer von 4o atarb. , Rechnen wir dasa den Ueberaobnfa der Ge- bornen von 19^221, ao hai der Staat im diesem Jahre einen Zawacha von 1781476 Menfchen erhalten.

Die Zahl der Geimpften atebt aller« dinfä etwaa naeb. Im jabr i4(tfo war aie 346^582, diefamal 354,943 9 da aie doch we- gen der vermehrten Volkaaahl bäftte mebf Myn aollen. : .• j^

Auch die Zahl der aii Pocken feator- benen iat etwaa gröfiier^ welebei^ v^fsftg- lieb der 6fter von aofaen elngdächleppten Aoateckun^ sHxoachreiben iat. Die Pfovin- aen an der Rnaalsch Poli^t^cben Grense haben die meiüen. AbeirhcM)hatevfrenl^b iat daaVerbSItniTa der Hauptstadt. Im Jahre j820 atarben noch 8 , in di^aem Jahre nur 1, welcher vorzüglich der Anfmerkaamk0it und Tbfttigkeit dea unter d6T Atrfiaicbt/ dif- Hm, Dr. Brimw atebenden K.(Jnifi.. impf*- inatituta fusuacbreiben iat*

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iäia Wirkung des schwefelsauren. ^

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t ^nMVAft Icain Jahr, in ««relehem bei dMB' allfmAelMii . Streben naeb Srweitenins dW

^medicinifchen VVissens oiblit auch na«« Mittel la Vorfcbla^ gebracht würden, nm

. die Heilnng gewisser ' Krankheiten za ver^ einfachen oder sn erleichtern. Wenn die JSatma medica alle diese lllittel anfnehmyn wollte 9 so würde sie im Laufe der Zeiten an -einem nnermefsliphen Vorrathe an wach» ■en^ nnd das Studium, oder gar die An* wendnng aller darin enthaltenen Substan* sen , dem Arste eine fast nnauHösbare Auf»

Jabe seyn. ^Gewöhnlich aber finden wir,,- mr0 die Mehrsahl derselben nicht langA ,

0 alljährlich ia di4 UtaäSvuut^ nd anperähflitea Sn-^Caas^tt.

1 sich dancrmil «rhaicira , «r«^ iü» i^- jD^ b«! ir]ed#Th*iIVn ^«'«riKud^fii äir^n

(ine 'wirkü':!!* "^'»rau^arta«^ f*» 'v- ■n«a Arzn<*iK.hitx<«

Täter d<r Ziäl nt* j^jx^^^m, ^jnäebut, das G-^'tr. ^jihLsan^ vt<w Iüt vt-'iir^ StoS der Ca^M^iaif» ^-21^ "I^s.i^m^j» e XU "T'sr'ileiiea- L"ät3 JiLr--J!i atr »ä- tlich fcLos Tir iLz^nr i.^ sv^ UtMtfntt

«fort al» ariiiii ci ii\*LjkA*t vMl «uMf^

liitlM*: vir i . iJ^f ;. ax>üut;f ^*y^»<grf (um er^h-iif i*w**lj^WL i;^*flK pnj^v fuwA^

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84. -

der Fieber, and wo tae Yorkamen, «Uiad:^ ^ vielleicht der Anwendung der China so w«^^ j nig entgegen, dafs das neue Mittel ftigUsIlL. / entbehrt werden konnte* Indessen kdoaM^ ' bekanntlich dergleichen Krankheiten sa •!•: len Zeiten herrschend werden» und da aiMh' das Frühjahr 1823 eine besondere Neifoag zeigt, den Krankheiten einen periodisoketa. Typos mitzntheilen , so wird es wichtig; die Wirksamkeit des Chinins, dessen Vor^ Züge vor der China in so mancher Rück- . sieht gerühmt worden, bestätigt so salin«. £s kommt hier nnr daranf an , die Ver- suche mit demselben so sehr als möglich zu vervielfältigen j nnd erst dapn, wenn eine Masse von Erfahrungen aufrichtiger' und unbefangener Aerzte vereinigt dastent^/- kann man sich für berechtigt halten , diese Substanz als eine wirkliche Bereicherung der Materia niedica anzusehen«

Von* diesem Gesichtspunkte ausgehend, habe, auch ich das Präparat der Cnina U passenden Fällen geprüft, und kann sagen, dafs der Erfolg der Versuche die Empfeh- lungen völlig rechtfertigt, mit welchen es die französischen Aerzte bei seinem ersteh Erscheinen ausgestattet habep. Leider ist das Chinin so spät hier bereitet worden, dafs die Zahl der Beobachtungen, die ich anzustellen Gelegenheit hatte, nur gering ausfallen konnte. 'Ich erhielt nämlich erst mit dem Anfange März eine Quantität des» selben ans einer hiesigen Pharmacia, nach- dem viele früher angestellte Versnchn zur Bereitung desselben mifslnngen wa-

-*

rta. *) Bo«h untorlic£i ibb XMÄtt^ äs in«

Elea Fällen, die cick («r»Dt ü trmn darboten , •»{-IcitL &«e dnu des Chiniof mi ttj^c^^tx . uif de die Bei chrelbnaf deredlvr« n BetBlUt mit korsee Wetten iMsr uidüsmm^

Erlitt I4, .

Aogiut P.y ^ Jekr *lL «ix («evnffi«» tnc fterfcee Küed, bckesa «il 3C ^unttr «jcrt»* ■naiffiireBi Ge&i»§e ffC^«» Xa;;!*«« o^ enten Anfall eicer T*i\rm iTctmunsr^ r.uui^ tfioM, Der Fmtt s!«l;t« st«^ imsi rviiJf übr Miltap ein. ^vt twm^ssrjt «osi« xmfs^ Stande, die daranf ivlf^rutt Vn»'jt€^it i: etvn nwei St&iiGez ; dtxx lift^A Aafall in einen äUgvai/eäiiVL r^ucaUcmm, Sehweifi auf, der £en iLm:fcfTL luvis: fiam^ lieh Tnr den fipI{«ii£«L iCv'^vt -^'snatfu. Jeder Parexjncmi v ar mj£ ean^ra i*^;t:M^frt. trocknen, ftit cirri-Llflr'inrirf'i. ifiiic»^ -^«t- bnndeDy der »id g.*riiA vbia. h^s^xuu^n. t^ ?rertef eincUU'f .'x.Tit viLtretii u^:^ l^Ki^rm and: icil CGlAi:r::r*x- Lt^ift^dmt^srt^^st iific afftreres nLPift tthts^s*^ yVLiJ^i»^*-^ ftf^ vKi:feIte. Df*- Nnix:« v«:?'-i unnzst^ Sckiaf fand fiii tnl {-{"«^ ^CiTf« «iä der Abrsiiie iti PtfiTjrn-i.i !•« tT?* r^Ti* -it»r!e - iri Lit*-^^ Z»**it ri :•*« mjl Wieiereitiri" fsvtfjtt t-iL Kif-af*

-»r.rl'f^trft £Üpc Cj3X2t rtr l*fr«i-iT£ ^ x-Ti-ii:«- rlt" isxT wti-.£ Cr2jj:2s. wi-til: ubC

i^x£.i'-t '•"trit. eTÜfii vre» K'^rfACO.

86 -*■

etwa fünf bis sechs Stonden, 'sie war- tob keinen besondern Umständen als einem nn« g^ewöhnlich starken Appetit begleitet. Der Typus dieses Fiebers verhielt sich vdlUg' rognlär, der Eintritt und die Dauer des Frostes^ so -wie auch die übrig^en Zufälle blieben sich durch alle Paroxysmen gleich» Um Mittage, wenn der Itrost kani, mafste sich der Kleine zu ßett legen , und stand a^'or dem folgenden Morgen nicht wieder 9af. Vormittags befand er si<ib alsdann' wohl und behielt seine gewöhnliche Mfm<^ terkeit bis sar Zeit wo das Fieber wieder eintrat. Die Krankheit hatte auf diese Weise bis «um 6ten März gedauert» also le Anfälle gemacht , ehe die Aeltern des Kin«»^ des sich nach ärztlicher Hülfe umsahen« Als ich an diesem Tage den Kranken %ab» fand ich nichts» was der angenblicklichea Suppressioja des Fiebers entgegen wasr, viel« mehr schien sie wegen der Zufälle»* die den Paroxysmus begleiteten, um so drin« gender nothwendig. Da aber die China in Substanz bei den vorhandenen Golifcpchmeri» sea und der Diarrhoe manche Unbequem*» lichkeiten in ihrer Wirkung befürchtea liefs, so beschlofs ich» bei diesem Kranken ei^en Versuch mit dem eben erhaltenen schwefelsauren Chinin su unternehmen«. Dies Präparat bestand aus kleinen weifsen, spicfsigten, oder nadeiförmigen Krystallen^ und hatte einen herben, bitterlichen, der China ganz ähnlichen Geschmack »^Iso die wesentlichsten der von Pelletier und Caven* tou angegebenen Eigenschaften. Ich ver- ordnete davon z^^ö^Deses, jede von eifism O/aM Chinin^ mit lo Gran ülutQsacch. Cvi*

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»7

namonä abf^erieben« Am 7. März -um 6 Uhr Morgen«^ fioj; der Kranke den Gebrancb der Pulver an^ und fahr damit stündlich forty bis sümmtliche awülf Doses auB^^e« braocht waren. Schon an denuelben Tagt biitb dn RA€r weg^ der Kleine hielt sich anffler dem BettOj und keiner der gewöhnlicbea ZnfiUIe, wfsder Husten, noch Colikschmer- aen, noch Diarrhoe stellte siph ein. ^lofs ein mäfsiger Schweifs zeigte sich Abends, und dauerte nebst dickem^ rothen und se- dimontö^n Urin die Nacht über durch« Aufser dem unangenehmen Geschmack be- merkte ich durchaus keine üblen Noben- wirknngen bei dem Mittel. Am 82en und m März wurde nichts gebraucht: das Fie* er erschien nicht wieder , und der gegen Morgen noch eintretende Schweifs verlor sich albnählig. Am loten verschrieb ich rar Vorsorge wiederum 12 Doses des schwefeU sauren Chinins, jede zu |6ran mit 10 Gran ZuclLor^ hievon mufste der Kleine dreimal täglich ein Pulver nehmen. Es erfolgte kein Rückfall des Fiebers, und unter den gewöhnlichen Erscheinungen der Recon- valescenz erholte 'sich der- Kranke bald völlig ohne den Gebrauch anderer Arznei- mittel.

Zweiter Fall

Carl Th«^ eilf Jahr alt, litt im Januar und Februar 1823 mehrere Wochen lang an einer mit rheumatischen Zufällen ver^. bnndenen Brustentzündung. Diese Krank- heit entschied sich nicht vollkommen, son- dern fing eben an , in einen bedenklichen hektischen Zustand mit blutigen und citri-

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gen Spiüh fiberftügeben , alt ticb noch f Ifiil^ \ licherweise für den Kranken die Pfbrk'hmM^ in eine wirkliche Intemüttens quotidianajKtl^.. löfte. Der erste Anfall diese» Fiebere tMij um 6 Uhr Nachmittaga ein, die folnadeh eeUten täglich um eine halbe Stunde rvitj •o dafa die Apyrexie ,tttgUch in eben derit ' Maafse verkürat wurde. Der Froat, wik' eher voreüglich beim Eintritt heftif * aal ^ erschütternd war, dauerte } bis eine gaüai -' Stunde, mit ihm vermehrte sich der HuS*' sten und Auswurf, und eine BmpfindnngV von Schwere und Druck in der Gegend der kureen Rippen linker Seite, welche den ' Patienten während dea Verlaufs der Rranfc^ heit nie gänslieh verlassen hatte, fing alle- in sehr schmerahafte pleuritischo ^ Sticht über£ngehen. Die nachfolgende trockai . Hitze und der Schweifs währten jedeamali.' bis aum nächsten Morgen. Dann legte eich '' das Fieber , und gleichmäfsig vermihderii ten sich auch der Husten, die Stiche , dje Beklommenheit und alle übrigen Bmatbe» schw^^rden bis eum Wiedereintritt des nach* sten Paraxysmus. Der Schweifs war na« (gemein reichlich und nöthigte den Kran» ken mehrmals in jedem Anfall die Wl*. sehe zn wechseln; der Urin geringe,* rolh, nhd sedimentös; der Stuhl trocken , die Efslust unbedeutend, der Durst brennend^ die Zunge waifalich belegt, der Pnia au« fserordentlich fre^uent, auf der Hfihe dea Paroxysnms kaum sn aählen , in den Re^ missionen desf Fiebers schwankte er swi- sehen i2o und i4o Schlagen, im FrOate . klein und zusammengezogen, sehr gefUH und angespannt in der Hitze. Während

- 89 -

Apyrexia befand sich der Rra&ke er. glich, und eioigen Husten, au wi« dit mMtung abgerechnet, welche dat Fieber rückliefa, war nicht« besocderes ru ite- irken. Ehe ich mich enttchiufi, c^fi^'* iteo KrankheitssQstand etwas Lctfcchei- sdea aa tkon, hielt ich es für aLgem«»* ly mich von der periodischen ZVator def bera bo wie vom Typus desa«-l'^eL su »rseagen, nnd sogleich desaen Wirkung ! den Zoatand der Longen zu b^ut/acL- ^ dei^ bisher von Tag lu Tage beaenL- ler geworden war, und alle di« beLanu- i Eracheinongen darbot, welche auf die iltenft wirklicher Lungen - GeacLwür« lUefaen lassen. Zo meiüer Befriedigung nerkto ich aber, dafs nach dem Ueber- iffe der Krankheit in WechseUIeuer eine rklicha Bessemng der BrustaffeLlion er- [te. Schon nach dem reichlichen ScbweA- p welcher den ersten Paruxysmu« be- ttete, war die Respiration freier, tiefer, niger behindert, der Hosten verlor vun aer Heftigkeit, er löste »ich mehr, und r Auswarf aeigte w»der Blut, noch die erigte Bescha^Tenbeit wie früberhin. Mit lern Parexysmus, und vorrügiicb nach lern Gritischen Schweifse, den er mit sich irte, verminderten sich die genannten ifälle dergestalt, dafs schon am vierten ge nach Eintritt *der Parozysmen das ngenleiden völlig verschwunden, ond ein Ines intermittirendes Fieber an dessen eile getreten war« Da ich dorch früh- itige Soppression dieses Fiebers besor- 0 mu£ste, die wohlthätigen critischen ocesse der Natur au stören, so begnügte

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ich micby anfänglich blof« den Salmiak nnd andere gelind auflösende und erOffia^wiff' Mittel dagegen £u verordnen« Erst najo| dem fünften Paroxyf mus , vro aelbiat wll^ . rend des Frostes nichts mehr von BmsU ' affection vorhanden war^ beschlofs ich^ Aaß Fieber sa snpprimiren. Wegen der KttiM.' ^det Apyrexie, die jetKt nur vom AnbmcV' des Tages bis gegen Mittag danerte, wählte . ich zu diesem Behufe das schwefelsaure Chinin, dessen Wirksamkeit ich schon ei>'' mal geprüft hatte« Ich verordnete hiervon am 10. Mfirs 18 Doses, jede von § Griüa mit einem Scrapei Zacker stündlich bii 2um WiedereintHtt des Frostes zu nehmea,»'«j £s konnten nur neun Doses verbraucht wet- V< den; nach diesen stellte sich zwar wieder.;^ Frost ein, allein viel gelinder und kürzet «, als bei df/n vorigen Anfällen ; iverhältnifs^* mäfsig gemildert verhielten sich Hitze oAd Schweifs. Der ganze Anfall dauerte nicht viel über i| Stande» Den folgenden Tag (11. März) worden in der Apyreicie die übri- gen 9 Doses (4§ Gran) verbraucht , nach diesen blieb der Paroxysmus gänzlich wegf und erfolgte auch in den näch#ten Tagen nicht wieder. Nach Aufhören des Fiebers ver« besserte sich das Befinden des Kranken sichtbar, die sehr gesunkenen Kräfte nah- men zu, Appetit, Schlaf tindAusleerungea fingen an^ auf ihren natürlichen Standpunkt zurückzukehren. Am gten Tage (ßo. März) der Reconvalescenz indessen erfolgte nach versäumtem Fortgebrauch des Chinin and Diätfehlern ein necidiv des Fiebers. Der Paroxysmus begann Morgens 10 Ühr mit Frost, der i Stande dauerte, daranf folgte

etwa

9*

?a ^ne Stnnde lang Hftsa^ nad ein all« meiner daftender Schweif«. Der ganse ifall war aehr gel'inde, und nach awei drei Standen beendigt» Den folgenden ag befand aieh der Kranke wohl, den ritten tag (22» Mars) erschien der Pa* »zyamna -wieder, £nr nämlichen Zeit, nnd len §0 gelinde als der frühere« Das Re* iliT Jbatte also den iPertiantypas angenonw en. -Nachdem ich den dritten Paroxys« na abgewartet, verordnete ich am fieber* Sil» Tage (25. März) 12 Doses des schwe« [aiant^en Chinins, jede von f Gran dieses "Slparnts mit 10 Gran Zncker stündlich an jihmenA l^€t nttchsu ParoXysmun blieb hierauf inMÜch P^eg^ ohne anch nnr eine Spnr sn- Lflftanlassen. Seitdem hat sich wejder ein mea Recidiv noch sonst irgend ein 'Krank* liisBufall bei dem Knaben gezeigt* Zar [»ratcht und nm die Rückfalle zn verhtt* Dy verordnete ich am 7ten9 i4teii und ateti nach Aufhören des Fiebers jedesmal Gran Chinin in 4 Doses abgetheilt za »hmen« Der kleine Kranke hat sich schon »genwärtig, 4 Wochen nach seinem über« andenen Üebel^ voUkonmen erholt«

Dritter t'alU

Die verehliehte L. , 38 Jahr alt ^ von r&ftiger nnd mnscnlöser K,6'rperconstitn<* on, hatte in den letzten sechszehn Mona- )n zu verschiedenen Zeiten an einer sehr, chmerzhaften Hemicranie der linken Seite elitten, welche rheumatischen Ursachen ngeschrieben wurde« Seit Vier Wochen, ber wuchS' ihr Kopfsohmerz bedentend an lourn. LVll.fi. i.Sr^ 6

9* ■-•

itiBrtigfceit^ n&d fing an ^inM peridditch«. Typus Aoflanebthen. Mit dem Schlage halb 6ilt Abends , Wenn die I^atientih ii^a TttV^ kommen gut befand ^ überfiel sie totn aii^. 'fangi duinpfer^ dann iinmto heftigisr WeN dender"Scniiier£^ der sieb Vdil der i^dhten Äogeng^gisild bis tibisr die Stirn üd dM gaheeii Vorderfcopf erstreckte; Zogleldi 'mit dem Ahtritt desselben erhttb aicn dM rechte Stirngegend in eine ilaehb # nlehl geröthete^ etwas elastische GesChwnlat^ dfi auf den Druck des Fingers aich empfindlich , seigte^ und nach dism Aufhören des Scbttier-' £es eine Taubheit i^uf ddr SteÜo hinterUDiAk . Der Kopfschinere hatte etwas bohirMidtfs^ odbr fühlendes, er yerürsachte def Kriiiw ken das öeftthl vorhandener Würiber ia der Stirn und Scheitelgegend ^ so dafi sie - oft durch einen Einschnitt in diesii ThCild gUubte^ von ihrer Pein befreit werden M können« Die Heftigkeit der Schmeneil stieg bis gegeü Mitternacht auf ihren höch^ sten öraa; sie nöthigten die Kranke^ dt^ Bett tn verlassen, und ihr Geschrei störte die Nachbdrii ans ihrer Ruhe. Weiin iie auf diese Weise vier bis fünf Stunden fort«' gewuthet hatte, minderten sie sieh all-- nählich , und utn 4 Uhr Morgens verschwan- den sie völlig: dann genojfs die Kranke ei- nige Stunden der Ruhe und des Schlafs^ währetid dessen auch die Geschwulst der Stirngegend sich sertheilte« Weder eine Spur von Frost, noch von Hitze, wie sonst bei Wechselfiebern vorkommen, liefe sich bemerken. Mit dem Aufhören des Schmer- zes zeigte sich zuweilen, doch nicht im- mer, etwas Schweifs. Vier Wochen Ung

- »5 -

«n tiob die Annilo völlig fleleh, «nd Larholteo tich io der Art^ daft halb it

Nachts die Stande des Eintritte» 4 Uhr fea» die Stande des Nachlaaeei war» li blieb auch am Tare, wo die Krank«

ihren Geschäften ttberliefSi immer e^ nnanf^enebme Empfindunf in der Stirn» nd ftorück. Der fibrige Znstand war [glich» der Pals am Tage normal» dio f9 schwach weiblich belegt^ die Ans* Afen natürlich» die Kräfte erst int auemden Verlauf der Krankheit an- lAsn« '— Am 2t« Mdrz^ nachdem hef- e Schmersanfälle die . Kranke ao dem Alnfs gebracht hatten» äratliche Hfilf^ nchen» sah ich sie anerst» Da dto ikheit einen periodischen Typns ango» non hatte, ihrer Natar nach nerrffe Lion» da das Vorhandenseyn einer ^eb- en, syphilitischen, scropholAsen oder m materiellen Ursache nicht nachro- ea werden konnte» so entschlofs Ich

» einen Versach mit demjenifen Mit* »n machen» welches die Periodieitlt Krankheiten» und somit die Krankheit t gewöhnlich am glücklachstea snp- irt» ich meine die China» oder ihres asentanten» das schwefelsaore Chinin, rerordn^e von dem letateren der Kran« aechssehn Doses» jede so | Gran» mit rapel Zucker verbanden^ stündlich an len. Sie Ter branchte diese am 22» Marx» dit Xccht darauf blubtn du KofJBchnyrwm ib&ckücli v^tg^ Die Kranke gen^Ci anm m Mal sechs Standen lang eines nn* rbrochenen, rahigen Schlafes von it

Abende bis 6 tJhr Morgens. Bio of*

G 8

.1 . •* tl* **- ~ ' \.

WMhte ^€BtKrkt> und koQnte am fol|;elid^ Tege b.ei heiterer und warmer Luft aiuif'^ geheiib Den sSsten wurde nichts §^ebraiie|i'|^ Die folgende Nacht zum 24stea war htecfr/ auf weniger günstig 9 einige , doch sehr 9^': trägltche Kopfschmerzen stellten sich eio^v der Schlaf war unruhig und unterbroohe^v Ich verordnete am 24sten und 25sten wie* " darum sechszehn der vorhin angegebene«. Doses Chinin zweistündlich ^ also an jedeoC ' Tage 4 GraU) zu nehmen« Hierauf blialr^.^ abermals der nächtliche Paroxysmüs dacsr;' Kopfschmerzen weg, die Kranke schlidt'*«. vollkommen ruhig 1 und yfSLt nach 3 bis"4*' Tagen so weit, dafs sie sich als genesevi^ betrachtete^ Crisen durch Schweifs oder*' IJrin konnte ich nicht bemerken. Eine (fe«"'.^ ringe Empfindung von Stechen oder KH(*;. pfen^ die sich nachträglich noch zuweilen ' im Hinterkopfe^ und zwar nicht bei Nach^-^ sondera am Tage zeigte , erforderte aufser' " dem Gebrauche eines Vesicators im Nacken» * keine weitem Arzneimittel

P^ierter fall.

Wilh« fir.y 7 Jahr alt, gesundes Kind/ nur seit einiger Zeit am Catarrb leidend; bekam am 20, März, 9 Uhr Silergens, nach vorhergegangenem Genosse fetter Kartof- feln^ einen Fieberanfäll mit Fro^t, Hitze und Schweifs. Der Frost dauerte eine halbe Stunde^ die Hitze vier bis fünf Stunden; erst gegen Abend legte Tsich mit dem Auf« .hören des Schweifses der ganze Fieberzo- stand« Die Paroxysmen wiederholten sich - täglich} und zwar ziemlich gleichmäfsif

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in der neuaten Stunde Moroni. Att sU.9titfm nachdem scLod s'i.t*t\ ArAfkUt e;r »••'.»•r«?» iivaren, iah ich den KraLken .^u'r.»* {««r gewöhnlichen FieberfTO'ptüiL-^T. r»-.f-* m:i» ZEitand Exchts bemerkeL^^« er.r.' r i i k t'mt lodicab'on zu An&leerun^ec TCM.2 7;£«'r n^uf, verschrieb ich »ojleicL ftt^Lfrti' 7 umj« vom sch^efelMioren Chixiz» , «^ct ; Ort*« dejselbeD t mit ei&em Scn.:»! /i.Li<:/ t?i ^ haltend. Von dieten x.i.: ts. Cf? i.'iitt noch am selbigen 7&§fr ti'^»**'^-. t-^'t :i« £om folgenden Murrte ftftx ;. ' i- Doaest also ftzxi Grb.it dtt X.. *-•.-? ?:.^v- aut fand lich etwa.* iiikitr t^i t-fi: «m ganfi unbedei;terider Froit •;!. '-»xi v»!.i{ oder kanm beiSiertLfcre ^.•.^* --: '. '.i'-ul- atan^ folgte, bzh-^zi t.i, Ü» tf 21 V » {■ f : - 1 -t-i . war der Ki'ine iL'.ittrtf vi^ i..-;.': »»f^ als seit dei:^ Lititritt Cri Ji»>»r» 1* •- l;- pctit bc**er,. i-ciit ilrigt- '»•• •.:;•./:?•,« n&türlicL Ich I;*.'i -i* .ir.ir^*- »*' i ' -^ SCB, oder drei Grtr. «'.i.i;T. i-. »:.• i -.-.:•

leb veroriitt^ lU- r-^.:. i-- ' r:.v-:.j der L-uclifüle rv»:li I;ih., .-*

Vuii iiet-tn r.*i— rs Mitta.s^s t:i-i Aler.fi ;- •.£:. Grar. CLinir.. Du yi-.":'." f. = ..

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flIlU erfojrdtrUo^, Der Kranke f ebramhtt das Mittel ohne Vorbereitung ^ vertnif ee ohne Beschwerde I und fenae ohne Naillt- iur, VVi« in den drei ersteren Fällen ei^- folgte die Heilung hlofii durch die Wii^ koof dea CbinaprSparatf«

Fünfter Fall

Qhriitiane rereblichte , Mutter dei TOrerwäbnten Knaben, s4 Jahr alt^ geaun^- der Conatitntlon ^ , erlitt am <!F, April dea arsten Anfall eines einfachen Tertianfle* beri, unter den |ewclhnliohen Erscheinns»

fen Yon Frost) Hitie und Schweifs. Der rosty der gegen Mittag antrat, dauerte etwa eine Stunde i Hitae und Schweifs Ter- äflgerten sich bis in die Nacht, Während der Apyrexie hsfand sich die Patientin eiw fraglich I und verrieb tele .ihre hänslichea Geschäfte. Nach dem fünften Anfall , der am i6. April Statt fand^ wendete sie aieh' an mich. Ich yerordnete ihr, nach yw* aüSg[e9cbichtem Emeticum, das aber ohne Wirkung blieb, acht Gran schwefelsaures Chinin, nämlich | Gran pro Dosi^ am fle- berfreien Tase sttlndlich au nehmen« Sie gebrauchte diese am igten , und der 9m üostm zu ^wwtini^ FieberparoxYsmus blkb gdns- lich au$. Auch die folgenden Tage erhielt sich die Patientin ohne Fieber ^ und ge- brauchte nun weiter keine Araneyen«

Allein die Verabsänmung der nachträg- lich empfohlenen Fiebermittel sog der Kran* ]kan nach i4 Tagen einen Rückfall au, der Wichtigisr wurde, ali die ursprüngliche Pieberbrankbeit, Am Mai, Morgens

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krj^ bekam sie eine^ befdgea erscbtft» deo Frost» mit Z8hnofclappern fast ooq« lv^e^^ Bewegnngen des Korpersi BuclLaa-.. merken, KreozschqilBraan nad fimtiati« D. %r 4auerte i| Stunde (bia 10$ Uhr). D foIg;te verbältnirfinfiraig^ starke Fieber- e, mit Kopfichmeral, Delirien , Angst BrqstbeUemmunj^. Nachmittages löfta die Uitse in eineq i|l||;emeinen sehr blichen Schweifs ; der Nachlafs des ^ra trat erst gegen die Nac^t ein; die- nke achlief erträglich bis am 5 Uhr gens ji lind erwachte qhne Fieberznfälle« dieselben sar bestimmten Stunde wie* Lehrten« Die Anfälle wiederbcilten sieh \ dem QoQtidiantypas jeden Morgen, I etwa eine Viertelstunde nachsetzend. il wer die Zunge schwach belegt, die ieerungen naturlich|» der Puls, die Haut, Urin B, f nach Maafsgabe der Fie- uCKlle verändert« Am i5, Mai^ nach- die Kranke den loten Anfall abgewar- yerscbrieb. ich ihr sechs Duaes vom refelaaureu Chinin, jede au 9 Gran, iu Apyrexie, d. i. von des Morgens 3 Uhr atündlich bis aum Wiedereintritt des era 2U nehmen. Der den i6ten erwartett U blieb hiernach auf der Stelle weg. Blofs nge Hitze, und wenig Schweifs be- kte die Kranke noch am Nachmittage, I erhielt sie sich ganz aufser dem Bette. I7ten wurde nichts gebraucht , auch er Tag blieb von Fieberzufällen gänz- frey. Den i8ten verschrieb ich sechs« I Chininpulver, jedes i Gran enthal- l, wovon täglich 4, (2 Gr. Chinin) ge- lebt werden sollten. Nach diesen Mit*

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taln erfolge fcein Paroi^ysmui weiter^ ,im^' bei einem sweckmärsigen diätethchen Yw ' balteii erholte aich die Kranke bald TdUig^ Ton d^n Angriqren ihres Quotidianfiebert^

Qhne aw GebnmQh anderer Arspei»

Sechster Fall,

Marie B., Stickerin, so Jahr alt, litt aeii 4 Wochen (18. April) an re^ImSriif wiederkehrenden AnßUen eines Quotidim^ ' ßebers^ Der Frost meiste sieh Morgens it iJhr, er d&nerte mit Unterbrechungen bfil U Uhr Mittag^^, und war mit einem trecke*' nen schmershaften Hnsten begleitet» Die' Hitce hielt ein Paar Stunden lang Nieh-* nlittags an;. Schweifs bemerkte die Krahkil' nicht, statt dessen ab^r ein sehi^ drüeke»^^. des Kopfweh, welches sie überhaupt im' gancen Verlauf der Krankheit wenig veiy' lor. Am 12, Mai, als sie sich bei mir mel« dete^ fand ich auCser den erw&hnten Er»' •cheinongen ihr Ansehn blafs und ma« er, die Znnge belegt, die Hant trok^' :en, Appetit w^r geringe, der Urin roth, die Ausleernngen natürlich, leh ver« ordnete ein Emeticnm, welches den iSteir früh genommen wurde, und viele galligte Allsleerungen nach oben und unten be«- wirkte. Hierauf stellte sieh der Paroxys* iHus statt um xo, erst um 1 Uhr Mittags ein« Am i4ten und i6ten nahm er jedoch seine gewöhnliche Periode und Form wie« der an. Am i7ten verordnete ich 16 Do- B^$ Chinin , Jede «u f Gran stündlich in der fieberfreien Zeit £u nehmen. Der cnt %$ten erwärmte Paroxysmus blieb SQgleich ffeg^

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i^A «AMk« M\*%

«ad <ii« Kr^^ifn f^nLii^fn ilAuiA tup hritt** Kranit ^it^A ii-rz«» lacxr moc . ft«^ ».":^? ti^T VVi*!a<«i fSfLvufr^

i fiai dei Qii»-ütaiat -in.* niM tiwi

der Kranken waren Enrachaeney 4ni KjH^J der anter Yleraeho Jahren. Auch die letsi^. :. teren. nahmen dM Mi(tel ohne Widervilk len, und Tertrogen ea ohne Besehwerde»

Nach den angeführten Beohachtnngfif Vlanbe ich rttchaicbUich der WirlLtamkeif des scbwefelaanren Chinins im VergleieK* mit der China selbst, folgende Resoltate an-'

geben ibii. können,

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1, Das Chinin snpprimirt in allen FUd len den Paroxysmna eines einfachen , . w$lm periodisoben Wechselfiebers, der Typna» desselben mag als vor» oder naohsetnen^ ein« awei* oder dreitM^ig erscheinen, Isi sofern wirkt es der China TöUig änaloc^' und kann wie diese als ein wahres AM4* fugum betrachtet werden,

2, Das Chinin hebt aach Krankheiten^ anderer Art| besonders nervöse KrankluHk. ten, und Schmeraen, sobald diese nnr ei? nen periodischen Typns angenommen ha»; ben, undanfgewisBeParoxysmen beschränkt sind« Seine Hauptwirkung geht daher wie die der China selbst, gegen die Periodiei» tat der Krankheiten I und in so fern vor« dient es gleichfalls den Namon eines Bptdm ßachm Mittels in der BSedicin,

Diese Eigenschaften hat das Chinin mit der China gemein, £s besitzt aber vor derselben auch wesentliche Vorattge, wel- che den bisherigen Srfahrnngen nach in folgendem bestebn,

1, Es Sufsert seine Wirkung schon durch eine unbedeutende, mit der China

» QuBtitlt» wekb« bei I lumicbt, «In ^VeckMttcber MB» betritt nach d«a litwigMi wm&M bis swilf wuncheialich aoeh vcatcrr na man es daraof aala^, 6m Vi I GkiainbedarCi «a&afiadca. Vk ia^ gebraaeht aiaa aiac bii svti Ci V anch aoch aiakr, vaaa 4m l'Mfutr ■altat «n4 eia^wvrsth isL Xaa fcaa:a i laialit anaehaiea, imSB 4im Vk'ir^mmg I ' Chinias siir Cbiaa «icb TmAUst 60 120, oder ta 4er Bittlcraa X:itK>$ eia Beveü fir die ibera Kraft dce crttam UauU,

O. Dieee Geriztffib^iciagt der Daaie be- rkt, dafa die Kraakea im Cläaai aiger Widervillea aebaua ale inM C bat. Voraü4;Iich •cbätsbar ^H «i I eeyn fci JCiEa^Gr'^f de&ea sLfta te «xtitr leender Form ia Fillea btwria^ee. Lkia, I ae ecUechterdiL^f azja^fUeä My» vvf . , fie sum Gebrmeb d^? eriieterfiiebrs aaa aa bewepc. Fen-er bal &aa ^«a »rtbeil, dafi maa die iMeie fei C4«Aiaa Äaiebr TertUrkea ka&a^ al« üe <irr Cii-

eelbit, derea Velaatta Li^iei tu Hra. rauf wird. Dieser Faü tnzt ^%tzA4>^

n h<.-icrr^G' Ccrr^^» allee demif «a* oiBit, den ParazTtB.fU ie!&«t *^^7i«v Irea. Eice Deeie rea s^ins &faa C&.^ D wird dea Terlie^eadea LrULr^&fnM ich im Suade eeja » dea bedeakiatä^

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•teil Paroxysmas eintr Rbrb penüdoiß ßoif^'l

sahebem *) * " *

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Dat Chinin hat, bei weitem nipht'dif 1 der China ei^enthtimlicheo iinang^enebnmi ;! Beiwirkun^eo, Alle Kranken, denen icf«^ ea verordnete, selbst Kinder vertpogen iaai;! ohne die ^ering;ste Beschwerde. Keine XJ9->'«j belkeit, kein Erbreoben , keine Golik^ I^h^< tulens, DarehCall, Blutcongestipo^n, oad!': keins der TJebei , weiche sehr oft den 6^ : brauch der China xa begleiten pflegen, wai^ '\ die Folge . davon« Hierin besteht obuf '.j Zweifel der ausgexeichnete Vorzug dflf\^ Chinapräparats, und in dieser Rücksioiitj kann es für den therapeutischen Gebraudf '; nicht genug empfohlen werden. ' i

Was den Geschmack betrifft, so iat j derselbe freilich wie bei der China, lekr bitter und xajsammenziehend» doch aber;^|

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^).E8 sei mir erlaubt, einen im hiesieen Ch^irit^ krankenhause vorgekommenen Fall hier knn '^ anzuführen., den ich selbst raitbeobachtet habs. Ein jünger Mensch von ßS Jahren, litt sin so« genannten Todtenfieber, oder an einer Inttfr» mittens tfuot'uliana , mit Trismus und Teimnmt verbunden. Jeder Anfall daüferte 2,3 .bi* 4 Stunden, auch wohl länger. Neun Unxen Chi*' na w^ren vergeblich angewandt worden. Man

fab dreistOiidlich drei Gran Chinin und 4 bis Gran Opium unmittelbar vor dem BaroxyJ« mns. PVährend desselben ward der Krankt iv ein lauwarmes Bad gebracht. Der vierte Pa« xo^ysmus zeigte sich um vieles gemildert; nach dem fünften hlieh der TeLaiius gänzlich iceg^ Ein l'eichter Rückfall wurde durch wiederholte Anwendung des Chinins mit Opium gebobea« Im Ganzen" war etwa eine Drachme Chii^in und zwanzig Gran Opium zur Heilung dieses Krank« LeitsfaUes «»gewandt woiden.

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tut maiiche Individaen nicht nnanj^nebv. Sollte er demungeacbtet in gewissto Fiilen ftiL widerlich ericheinen, so -wird ei leicht Btjn, dem Mittel eine Form za gebeo, welche die Geschmacksnerven weniger be- leidigt. Ich bediente mich gewuhnlich der Pulverform, indem ich j bis i Grao des Mittel« mit lO Gran bif i Scropel Zucker abreiben 9 nnll stündlich oder cwei^tLndlicb verbraachen liefs. Das Palver ia:,n man allenfalls zwischen ein Paar Oblaten ^elejt hinnnterachlocken. Noch bequemer läfit ei sich in Pillenform mit Su'cu^ IJ i^^rit. o 1er einem andern extractartigen T^xcipleo« ein« nehmen» Viele, besonders die Aer/.te, wel- che es snerst verordneten, ;aben das Chi- nin in "wäfsricrter oder spiritaoser Änflo- sang^ mit passenden Beimischungen zur Milderung des Geschmackes, Ich beobach* tete die Ordnung beim Gebranch , dafs ich meinen Kranken nicht mehrere Gran auf einmal, sondern \ bis i Gran f^inilir.h ge- braachen liefs. Ob diese oder andere lor- inen der Anwendung in der \yirkQng einen I3nterschied machen y wage ich nicht za bestimmen. Doch mnchle in jedem Falle wohl beim Gebraucbe kleiner Doses der Magen weniger leiden, als wenn viel Chi'» nin aaf einmal verschlackt wird. Was die Thenrung des Mittels betriß't, so läfst sie gegenwärtig, wo man anfängt mit der Be^ reitnng bekannter zu werden, bedeutend nach, nnd somit verschwindet einHauptein-* wand gegen den Gebrauch desselben in der ärztlichen, und sogar in der Hospitalpraxis ^).

•) Wir erhalten «chon jetzt aus Amsterdam und Hamburg die Unse Chinin fOr Q bis 12 Fahlr;

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MH tfmä l^iilftoftSn tiab« ieli fcelti« ' Vt taobi Ai^|«tMIt| w«il dies mfllnes Wlun . in BMltn BOfth alebt verkSaflich ist. Di 4ia Oäaa fit$ea^ ko» welcher man bareli Ut, Mlaill doppelt $o tfaeaer kömmt, al« tft* n^t ind notb thearer alg die ;elb« OhbMi ■» Vird man mit dem Chinin bin. linfUeh in oUm t'älleti, wo Cbina ertar. dert iritit adwroithen, lo fern nicht etwl d4« CloChostlqBtreligrJfriere, bi* fetstnnbfr kattota ReUktlft« tegeo periodjscbo Krank« ftaHaii bHittt

Pr. C«B«.t ^ Onitun* «ha fßr t bi< i) Rtblf^j WeUlMi.Mm 4i'bü 6 Pfannig fQr JeM Gtt« Mtimcbt. WMui ilio -dar ApotlieksT itn Gnri Ar «inaa Oraieban verbinß, ao wird bv und ^ Knin^ Mcluoli gewinnon, indem wit vov Ud b*nWllC, dl« wittler« Quantität lur OllB' t&atf nsmt'tiahiiihva Wechiel£eb«ii nicbt Abu iaOnitbMllgt| Mithin dieKurkoitenimCuTclu •■haltt feiaht wl Abu l3 Oz. belaufen wti*-

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Tl.

EuTze Nachrichten

Auszug«.

Mdlm hat •inen fMiier tchäubint«!! AarsM» nad im W^lt dcr^ Wusenseliafc «inet ihrer ichtungi« •OTthstfan Mitglieder rerloren.

Am d5. Jon« starb Dr. Johann iLudwig Torm§y^ ^Aidgl« Preafs. Geb. Ober«>Medizitul.Rath» Leib- ifBt, Profesiot bei det Med. CLir» Akademie f. d. Ilimair^ Ritter des Freufs. rothen Adler « Ordena iiitter^ des Kais» Huss« 8t* Annen -Ordans sweiter □aase und der K. Frani« Ehrenlegion » Mitglied Be|ireTeT gelehrten Gesellschaften zu Berlin ^ Bonn. latdelberg) Paris ^ Petetiburg» Jena.

Bei der allgemeinen Theilnahma^ die dielet fodeafell erregt hat, mögen folgende Nachrichten Bbet aein Laben und Sterben hier ihre Stelle Anden. IHt ersteren sind gröfatentheila iron ihm aelbat nie* Itrgeachriebeti*

Pormey war zu Berlin im Jahr# 1766 geboren^ itm Vater war der als Schriftsteller betflfinte Se« keuMT detf Akademie det Wissensehafteu^ ein geisu

**fS,

teicliet Mattii und liieblingsgeifeUseliatltef Friedriths dti Gtöfsehk Unter dieser vär~ Leitung, und in dem, d<xhalt unter dem in Erman stehenden, französischöm Gymnisiaill "Wickelte sich sein Geist und erhielt lein« Bildung« Entschlossen, sich der Heilkuride eu men, bereitete er sich in Berlin durch das 3ti ^ der Naturgeschichte und Anatorisie vor^ untt hierauf 1784 erst die Universität Halle ^ dann tingen, wo er sich des Unterrichtes ^inei lU Blumenhaeh, JUIurray*^ ff^risberg^ erfreuete» promovirte 1788 ii^ Halle', wo er eine Disserit de vasorumr abscrhentium indöle schrieb» Bc j hinauf flach iträshurg^ unl SpMmann, jLauth Herrmann zu benutzen, und dann nach Paris, ihn Fourcroy, Portal, l^acepedey Vicq d*. Thouret^ Machy^ Cahanis y zu EfWeiterung teini Wissenschaft, und die freundliche Aufiaahnfe Im Thiehaulty Lagrange , Bailly, JL'^Epe'e, GohUnä^, und die Besuchung der auseewähltesten Zitkel^ stf^ Vervollkommnung seiner «ijgemeinen geistigen »'19'.' wie besonders seiner gesellschaftlichen, Au8bilditn|^. von erorsem Werth waren« Ein für ihn glflckliclM^ !Li\hli brachte- söinen Lehrer, deA Geheimen Ratfi;)| Seile, damals nach Paris, mit welchem er ei|ui0; Wdchetl auf das Interessanteste verlebte ^ und ein» ' gen stürmischen Sitzungen der damaU vettamiöm ' ten Generabtände beiwohnte. Die schau derhtfctift Vorfälle , die sich bald ereigneten , bestimmten ih% im October Paris zu verlassen. Ah der Batti&M aiifsShalten, wiircle er zurückgeführt und naCh d«Bi. Bathhause gebracht, w^o er seine Rettung vot dei! Volks wuth lediglich Äem Maire Bailly ^ der ibii in seinen persönlichen Schutz nahm, verdankt««' Nacn 14 Tagen gelang es iiini , mit dem dunaU aus Marokko zurückgekommenen Prcufs. StalltteU Hier T'Vclny, der, von Gensd'armerie begleitet, di4 Erlaubnifs zur Abreise erhalten hatte, diesen damalt gefalirvollen Atifenthalt zu verlassen. Gl&cklich und ruhig fühlte er sich, als er die Grenze det flchweitz erreichte, wo er in Zürich, Lavatet, Rhan^ Fii/slii Bödmet, Hotte In Richterswyl , in Genf^ Odier^ Butini den Vater, Coliadofty Säüssmre^ und de Luc kennen lernte , und in Bern am läng« sten Verweilte. Am letzten Orte, durch did AuVor« kommende Güte des damaligen Sohulthcifs von Steiger

H^nav Mt *• W a»w*aw«M ■«■*«* ^M» B»^!! ■■■■■■ «aw

^ BafjCeTspiul , so wie «11« Än§uluu tut Mm» aad Qhixargie» Di« zwischen Pi%at»€n ■»! rxiäch Statt gefundenen« nnd dnreh die •Ccmm m Ton Reiehenhaeh beigelegten Immge« CB ilm p IVien zu verlejsen. Von den Preaij. Itea, Beron eon Jacobi^ wurde er tls Coafiec lerlin gesendet. Der zum Auibnich gekoow Krieg gab ihm Gelegenheit, als Feldent sn- t sn ^rerden. Der damalige General Stabfl* le Riemer etwlhlte ihn zu seinem Begleiter» beitrug ihm die "wichtignen LazarcUi^EiA« Igen. Diesen Feldzac machten Theden. trots Cohen Allen 9 nnd BUguer^ als General -Chi* L mit 9 vrodarch Formey in nAhere Verhalts mit beiden kam. Das FeldLuareth, erst ia » errichtet, wurde nach ^ekwidnitz rerlegtp ro ^n% er als Feldarzc nach OLatz ges^hieVc Diesen Zeitp;inkt b^niitzte er, nm ^iie in iiie liegenden «chleiiicKitn Bider k^aaan cia

«jxeth ZTi f'ihxen, 'ia.» za d^r Heers btheilna^ te, die aaf dem Khegsfafs blieb. Im Jahre irnrde er zim Oberitabs-Medi^ai Aer Armtim Uy machte 17G.I den FeL-izag nach PrAen, und ( Tgezn ein. TC häßlich mit dem Ginmi'C^iirue'

Vluriinna die Ltiztluv^'^n das Lazareths. £.ifl4

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tlofapolhsken-Coinffiliiion^ wisJer oir, Seitjeiuri Zaitpuilkia blieb er *U beschäftigter pnktiicW Am dii*lb»> und gib irteltrere Scliriftan hanui^ ■U[ eia^ »edttiiiuche Topographie von Btrtin,'mti dicitiiieht Epktmariden , «lue iiatia Bearbeitung aoil Zmtkart't AnweUtng zur Erüehung der iSäugUnM ' iitad lief«TtB RaöentiOneti füt mehtere »edictoitdii ZeitlAliiiflen; Er eThialc den Preia dei Kaiserlidis4' ÄkdtaoitaitCheil GeielllChlfl eu Fetenbhrg, übar dtd Himl Eur VerbeuerUftg der Luft in den Ziminenii 179B wurde ihm die Profe^sut äbt ErifcgMrzhaiknn^ dB> Und *p(tei' die der gesimmiBa Heilkunde bat i3«nl danallgao ColUjfiHKi meäico-chirargicum nitp tmgen. Der im Novainbei: ißoo erfolgte Tod SelWl Termetrt« »alBen praktiaofaan Wlrkungtkieia bedeif tend. Im lakre iSoi Waide er zum Gehfeimeil Obei-HedUüulratli ertaannt, i8o3 aum Ante brf der franzAibehni COlonie von Beilin j iÖo4. naell illnnvriTodai tmo Oeneral-Stabitnedioiiadei Atinan Diaab latite Stella legte 6t jedoch bereit* tßoS niede^ W«il^ein0 TATOtdnäUg «Uasen wurde, welche die nflUbniis-Einwirkaiie deSHlben vbllig hemUii "

idwelobet tinter anderik bosLiiulnt «urde» der G«- '\ nertlkSUbimedieu* etat Armee solle die Xiazaretht 1 nirt iUf Veilingen dsi 6eneial-8tat>i>ChiTtiniUt nnd sirat Uiolij indetl als in, aeiner Ba(;leitung M- ■tteheii. Seine lUchgeiuchte Entlaiiung -^Urde ihm inic einer ?aniion bewilliget.' Itn Jahre tgoG watd< er EU eitier Colilultation dea damaligen t'tinMm Ludwig i nafcbherigea . Königs von HonaUd^ mek ' ™--=i beTlifen» wo er durch lein äritlichei Verhliu

vir«' tin Hofe die Gelegenheit hatte... die aüac^ anddi ; auch die "voriOgU'cfiiten Aerzta und Wnä'd-

scjohhetsten Meiiichen t Mural, Joteph BaoAmptfU, die KSnigin Hörttttllat und die bedeuten jlten Slaltt' m'änuer damaliger Zdt, peraftnlich bfeni

.iTEte, so wie alle zur Niturgcschichte UUd Heil- - künde gehörige Institute uUd die Kunsttchatae wurden Ton ihm besucht. Nach einem lechswöchantlichan Aufenthalte daselbst raiste ei- durch das mittiglieha Fraukreieh, in det Ablicht, flber.TuriR naCh lu- - lien EU gehen. Id deti Bldetn zu Ai» bsluni er die Hichricfat des zWliehen Freufien und Frank . reich «lubtediendea Xijegej« «odulili lein. Bei««'

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iaA keiiajtflfrt Wurd^ ; er eilte aber &#n/^ tuiuiannäp r«B#cftat«/ , ZUrithf Bern , Basel , Stuttgart nieli \mm Btirücli.

fitütdi die im Jahre i8o9 Erfolgte AtiflÖsitiig des 9b«i«GollegiiuD medicum und des CoUecium me« lieo-Uiilraxeicaih Wtirdö Form^, mit BeiDahaltiiiig $daa$ GdieUba » in ftoHejund vetietit. Er ^b nun IIa Ablumdliiligeii) über den Watterkopf tShr Kin* i^tf ai&d Bbeir diu Bildung der Aerzte ^ herauf^ weU ite %isl Beifall faüdcni ^enKunmer über deil l'od u«r selitobten Oittiti &u mihdeimi üntemalUta et ifeio «Zho ft'eise flbet Carhhad nacb fVUH^ oad

Aber dae sisblesiaehe Gebitge stiraek.

tili lelite iäii wtitde äal äafgehobelie (^oi^a ;iliaä tm^dieo *> chirurgUum Unter dem Natnen einer Mdidbiiseh - chirurgiftcheii Akadetidd far das Mili* dt wieder hetgeetellt 4 ntid Fohnejf trit wieder elf tefbieOr det praktiibheh Heüktiiide in Tbltlgkeit^ Hft Jahrft igi; Ward br vöttragetideir tUtb in der I«ditilulabtheilUitfi; ^ def MinlatetitUni dea Innern. AÜNBr ttielireten kleitieii ScLriften^ die er ieitdem «nitigib» erichieüeti iiU Jahr tSftü t^ertHisehts me- iemiseh^ Sehri/teik, und eiiie Abhandlung über di6 odinB Und ihlre AnxdenduAg beüH Kropf i

Mab IWeite Helrttli toh&hetd ielii häUsUchel \mk^ Und »o führte ermehtere Jahteeinieht glück- lohaa Leben iiii Kreise seinet Familie» und eeech» •t und geliebt toü dem l^ublikutn aller Sttnde»

ieine kräftige Cohstittttiott ^«ihd iu t&tcrlichd Iffbftheil der Longftvitftt liefsen- ihn auch ^in hohee icer erwarten; abet ein orgiiiisohes Üebel» das Ech in seinem Ihnerh erzeugt hatte ^ vetnichtete leao HolFüiing und xer störte Viel zu früh diesi5 lüeklichen phyiiischen und geistigen Anlagen.

t3ieie letzte Üraiikheit Wat lange scboh in sei- Mb Körper vorbereitet^ höehstWährscheinlieh durch Lna £ntzün:duog itti Unterleibe, die er als Student ehnbc hatte) und die ihm damAiS sthon dem Todd ylh# brathte« 5tlK»n. I|eit mehreren Jahten war er ftern Üämorrhoidal - AeichWetden i Koliksfehmer- SU und Veivtopfungen Unterworfen. Im Jahre ^i Wurdte sie etnsthafter^ und er sehrieb im

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, AfTÜ ifl ■«ia YagAntibi waUliBt et leht cE^ntlicb

' t%k*ni ^S^ttiit »»tt^mmHrrtt looffrant d'angeiiset M

' ) d'hyyotMidri» jihytlfmm. •Joumalttmtnt je fitntt

haaMccmp J* .tmng llrmorrhoidal. n -. ,

< limf» tf hmt *»ntr* iudifti* ie siege do

*fM«l jm-mf^mti mmn-tar ammia rtniidc,

dtmrg; j* touffrt tonjomtt." „J, »Oir* qma tmit utU^um d'un mal OFganiqa«. JdMt M fTi^mr*T ata grwd Vbyage."

,8alt (leBi SvnniH i6» TeiapCne et detitliih

«te»Zan>lunfl'iei>Mi U«i«Tleib«-Uebel«i die Leib.

'■»tioBtatn kUHoa leüdon heftiger und hapfi«

gm wMder't fsdoeh' w*k er luE seineT Bchtuö*

, Ken Keüe nieli Ltlpiig iiM September iSai, dts

' Cfum Puoxynnan von SchmerE abgeri

'' no^ luiiiiitaibiDeha froh uifd beiter geit

/allem hM danuf ia> Ootober Idhhe et gic_ .—

' den .inu^ar llngA tnlullsndeii Schmerlen lO ange.

MtiBm tmd bankt (lab «I au Hauae bleiben marite.

' & Hovaaibw telöUb m „J'af nsalu de me md»«

: finuUta f ulysai tMulta«« BEI regime te plitt aiutirrt

(W in«neaan> 9IM ^r Soupei ä Ve ■:m

' mCtib$tnta»t dajl^taigi at da ein. .. _, ,_

' }mlr mtort pralongar par uns existenca Fort pe- nible, aataJ* «w ft.*W*fre,«öiMeniar paar mafamilU." , i-^ Päd -vrf« ^cu^e et *eine Ermlibeil beurtheilu^' ,*Mgt iu, wa* er im Ifanuir niedetscIiTiel) i it^'Ä _Juto^ffrant et ahiotiOnant sans un mOmaat dt loatt meS pamdant 4 Sewt, U trois pai pris un violant Jritsoji «Bfual « auccidi brd /teure asset forte giA- M dura U jour al la nuit, Cet etat etoit moins di^ , tagrtabla 'qua talui data lequel je tuii häitutUi- .meiU, 'Tmi mit pat ,ecrit ur eouBeau plan ciußl^ |

eottüilra d aatuttratulfatfaOCrable, parct <fUB ms ola- '' ladia H'an admet pat, ■-- Je nCimpoie det ptira~ j tiont qai co&tant al me privcnt det leufat dl' 1

■ttractiotu -ti jonUtaneat dont je loii encore srnttapli' \ Ha, moft ja la fai* par uns atpica da rtimtt ppm- ' Im Boen» da famiütl Ca tont ma Jamm» at tarnt met bvnt al ekart anfanti qua .ja qiuttmMr4-

gril gt KOR «■«.*'■ -^ Wie viel laln OeinADak*.

in dietar t^Ko in laiiian yannoehte, daa- i^gta *c

duroK aaiHa Jaiata 6olu(ift, dia ei nncai SdnncnMl

inurda^ znr Abkftzsiuig der 2cis oad shtignng der Schmtrmen, •!■>■ od~ ärmadier seiner Fuftgirde xi| Od atkte unter die fertige GeBudo die Wi fo'doloFi&iLf. Aas gleirhfm Qrämäwm hB l pmpmm wmapUs eompomer» Utst) nmter die ge- ixtige Schnft telsen: S€ripsi n dclonbms.^

on Bim an bii euib ao. Jna. iSftS wir »etn L eine fast nnanterbrocliene Reibe rcc bald eren, bald geringer enFaroxytmen rca Schsct- ider Art in der Sphäre der Unteiiribeemg^ , die er lange Zeit mit der gT6fst*n Enbe er- und ^irogegen er nnr in den leutea Mosaie« Ics echmerssdUendeB Mittels , des Opinnas, iteu AiD 16. Jan. zeigten sieb dentUcbc Sporea iBpem£iterdarchbo]irnng ia die UrinblaM^ i:nd liefl«m Tage an bis zun ao. Ine. Terlielses LLn ll^Misen gar nicht ; das Opium alleisi gab xlm oisxelne ruhige Stunden. Bis aasb fv. Ja&iiis i seine Seelenthltigkeiten nsd seine Sinne llich im Tollhonunensten und ungestörtestes Za- I goblieben« In dtx Nacht yrowm to. bis ai. Jon. aairte er znm ersten Male; ia dea folgenden a bis zu seinem Tode mr eeia Gemetagef&hl ■t nnd seine geistigen Thirigbfffm geechvtcfct : pfand sein körperliches yerCiltaifs ai&ht asefar, sein BewufftieyTi vrar bedeutend Terdunhelt: bio kurze lichte Momente wechselten steu mit

, AmU itt •tili TigabtiCb^ «relcliei er leht DTa«ntlicfa ' fabmi ^«.nilf MotrAnÄlvHt sauffrant d'ang«ii: ' d'hypotondri» phytlMu. 'JoumelUmenl je

itamtomp dt _tmmf htmerrhoülat, Un «i ' «tau« U ftu mnlrM indtfu« /s iie'fs dt mon ms

^mI iu ymit ttpmtrttr attevn rwmedt. Lm vie

« dtmrg», >• tvußrr tomjoms." ,J» commtntt'i troir» fM i* #■« attm^mi d'un mai opganiqica. fl /mi « fT^BTtr gm p^md (Njjdge."

i8wt dem SvnuBW iBu veripQrte et deutlich

•ia» Znmbiua Min« Uanileibs-UebeU: di« Leih

J MfaDfnen kun«B ■•itdrai lieftiger und haii£>

wi*daT, }«do«b vnt er auf seiner (clittMi<

\ Keil« nach Z.tij>iig im September 18^3, £a

.seigt d

tiöb uifd hei ^■Uün büd dariuf im Ootober ffthli

den.imi^*' llngn inluluMdeii Schm ^_

Mriffan imd 1u«nli^ |bä W lu Haute bleiben nrnTitBi 'lA HoTNtibet cchnab «1 t,J'a( molu de ma m«tM : pettdimt ^ualqmat *«<Miii«J «Mi Ttgime le plat austiit^ n* Num^e«»! flu J*/' Sanpei ä t^eau cc du 1' »CmkttntmHt dti;«tMä*t »t da Cin. 3e oiirral .. ^. puit »ntOr* ptolonger pur U uns exittenca fort »f nibh, rnuiU^»» ft-d^th»,töiuerver paar ma JamilhJ'^ -r Vnd'wIa.ilie't^E »■"ine Krankheit beunheilt^! —igt dai, wu ex im Janiur iiieder>»hrieb t ,^'-*

«^tO^ffraiU «t ahiotiimmt suns un mOmtnt dt iOi

mt'B ptnAttnl 4 3"^*t ^ troit j'ai prSt un vlale

fritson tiaqiitl « tuttidi une ßeare asm foTlt ipA

■A duri U jOBt et la nuit. Cet ew "

itagreabl« 'an* telui dam tequel ji.

.nuiu. ^'Ttu mit par ,^mt in aouveait plan turttif y«e /«i jtttt IMT le papitr dam man lie. II ne « tonduira ä mucuartitilfatfeaerable, parte ifu» man«- ladie n*en admtt pas. ^~- Je ai'impaie det prita- tioni 9«' mt toüttnt et priuent det seufti dt- itraetiotu -et joniilalteti dont je sois encOre lusitpti- hie, mait jt te fall par uns espece dt respect nour le» «oe^ dt wi fmiille! Ce ,ont «,a Pmmc >t taut mei hont et chtrt «nfanci qua je (/uitte ä re. pil et MOn la sie."- -^ Wie viel teia Geiat nocfc

w«rda, CSE. Abkürsung der Zsit nnd %ax Sa- slitlgiiiig der BchBenen , aiacB ad*i dm ■■• Snna^Bt leiaer Furigudo in Otl lu huImi, e^te nntar iat fertig« OomiU* dis Woitai Im'ioloribmi. Aul gleichen Grflndui kflnmt« : p««« rnoßnii componere Ihat) uatar die g«- xn^« 8«bnft ■•■seit: ttripii dotoribiu."

au nuin aa bi* Kum ao. Jun. i8a$ w>t laJii ai&e fxt' uaunt erbroch ans Eeihe von blld Iren, faild garingaTen Ftioxyinien van Schmait ider Alt la der Sphäre d^i Unlerlalbienig»« , £e er langa Zeit mit dar grörsten Ruhe er- lud wogegan er nur In dan letiiea MonAtaK !«■ aobmeTEitillendaB Mitteil , dei OpiDm*. ita. Am 16. luD. «eigten itoh deiitUche Spare» lavemKiteTdurchbolirung in die DrinbUie, und iaeem Tage >n bit Eum 30. Jon, Terliefsen ih« baUTSen gar nicht ; dai Opium tUein gib ihm ■Jsselae ruhige Scunden. It^i suoi go. Juniiie i ' leine ''Seslenthltigkeilen ttnd leine Sinne Eliali!ni<rollI[ommenitanundunßeitÖrieiten Zu- I «eb}teben. In dar Nicht vom tu. bis 31. Jun. idcta et Eu^ ersten Male; In den folgenden l bie sn leinem Tade wir «ein Gameingefahl ■t nnd leine geiitieen Thltieheiten gaichwloht : pfknd lein körperliche! Vaihlltnifi nicht mehr. Min Bewu[itieyn fear bedeutend verdunkelt;

, waldi« ^n b> Sotrrbiii and «in KrebtgeachwB«

Dn^fr«HuBCfln d«T, im anUrn Theila de« '. |l<«t beAndU^«a, ]Swe«Wf)d« entitandpfi w^«i|.

\ ,. St« M ^temvUbM onll ia so Tieler Hiii|iafat «MgWlrialmMH liMiHi die beite Lobrede, dw OMt« flchildaruni dei Mantaes. Es ipriobt fQr lieil mUh^ itfidlNd^JksiiiNCftiniiientiri. Nur invfenig, Worten t*i ei eiUvtr^t WÜge HauF'^^s^ fl<* ^'

, ftnnay ww olpw Ton den »eltenen Menioheo. df^nit viel inneifV (Uüfigkeit, SohiTfiiiin und richTign Urtli*tt*kr^i «in ■uigeielclinnes Tilenl fÜB dl* luTaare X-eliafti «flfrohr GptQliäfcaUb'en ald

•Pis^ Waltkenapiir« . «in« a^ite Qewuidt&eit iqi ymgange mit Menicb;n (Äftig «ntnMOntBn. Er war ein eben iq guter 4nt ■!■ gut«? Geeoiütrtimuin ^ind aneenebmei "

■ellicluf^r, und ar ^flrde eben *a inciiterhaff

diplomitirtlie HegocUtlqn , ali eine Kur, duTcbgei faltet habqn. Seine Tgibempbendo Geiitosgi^ '

der Wita, de^ niolit allein leinem lJn'g'">j («rkplt und Wftne Rl^t •a"dern auch, wie iSigenthim dlete« Gqiuetbliuei isi, zur Er) flunltlei und Tenrlefceltat Gagonitand« dieni «ebi oft der "" i-n^i . .

PuTct) di«tq (pUene VeTeinleung trv^ *l mOE* . lieh, d«ri ei in «a manniahEalngen VerlAUnitnui

'Wm er all 8u«Ub«iint«r gelpiatfi, davon ißn- gen' pl^l^rera paffKche Einrieb ttin gen, die da« «lU gem^ne Geiimdbeinwohl dn^olt «eipen Einitnli . «rhi«h, und wqtqs wir um di« «rata SiflSr ,dt»iB der Vioein|tloii*-[n*titu|e, die VeibfWN'ang der PhinnacopAe , and die MitwiAung b«i dw ywhtuntta Eiaricfatuag der me^JCfniicE«« iHHh

Wm «s all Ant ^eleiiter, dartUwi Va^Boidtty di« ilun Rettaag» Leb«s mad C

Aber Bsclit blofs fflr teiiM MifbArc«rp •aeli ffiz» Ganxe irmkte «r heUbfiageaS Javdb ^duifWn« and nnter nielirer«! erwirb #r ridb grobe Verdienst, die Lebre tob der ErbcvateaCp fiiid Bebendlnng der geÜbrliebeB KiaderbsaaT ' der Geliimwaseersaelic» richtiger beyiadtt bebeaater gemecbr sn bebea«

Wee er ele Bffeascb wer, dam hmtmpt Tbriaea feiner Gattin, teiacr riader ^ iijarr Fi dff iivd der HfildbedOridgia^ die aai Iba, aai il^en Vater weiaea. '— Die Ine» acbirn Knabbeit^ die gröfm PrfiCaag, & 0«a ea Meaichen aaOegea k^aa, aber aaeb 4m icaie l(|ittel, den Graad dee Immttm hm leraea, gab bierfiber dea eafaebrideadate» Eitfw* ■Ifit aaglMiblicber Saafnaath , Ergebrng« mmi Um ^»Mg^mnw ertrag er die laagea, olt fanAca^raa^ samer bolFnaai^oaea , L^cidea ^ nad dea tiutn^ waa er ia »eia Ta^ebacb, weasge Tip t«v Tcide, aiedenebnab, war fol^mitti

rff. Je tmemts UurtwtmtK DUm

mgamim mcmß d^mUarmtß qm^ je a"4r^ p40f^tr. f^tJL ^met munmemu #8 pUm «er, ir pmsf0 wtet ßfimnUdf,

aM r^euy^ne tmuriu /# aararr # rtpiHtt i

JX"

4.

Vor Karren :rB^ fidL k^k^pt^i^ Taeffc!;. JW ::

Ein Anr Tcfacbrijtb eiaev Irarbf Fcaa ünftöiyeg tot » Ibiijil JEuMvad^

■' ■■■ : .-, «* -

4^1 kalben Udm W*ÜM, woran li« tfeliüb. ml af' Tropfcn nabiaia sollte. Ihr Tierjli

£ad, WtlimliaiiUiali dnich den an genehm cd ~_^_ Igwueh ingeloclit, nimnit das nicht aorefalt^ TRwabrte Qlbthen, und tcinlsi Ewei Driitl"' *-- ■«Iben aui. Augenb^iekEcli dariuf verfiel

leichten ZucVungen und Augenverdrehen i

t{>dtenlh^lichen Zuitand, dum hg ei g*ni iiill alt halb ofinen Jlngan, seichlorsnem Munde, luig- lamm und achwacham Xihem , ohne alle Zuckung. odA Bewagnag, -uni nach weniger aU einer htC ben Stande war et tod. An äem Körper des Kin. dsa aeicto liali nach dnn Tode durcbiui nicfati Krankhaftai, anraer dab das Geiichc und der Do-, faxleib ein wanig anfkaduhsen wiien, und im Mun. Aa der «Igaadiflmlielis. Ceiuch d«r Blaujlura : )Mnier&«L war, ' .

Dief* tnag. von uenam zur Warnung dien», bai der Anwandan^ divsei gdfahTlicIien Mittalii oder vielinelic gaewa die Anwendung in aolcbat Form und ia aolcher Menge, da wii' ]s, itatt der 'TCWgBu ih^er unglaieheit Mischung und QiialiUt in- ner ge&hrUchen Form der chemisch bereiteieit

Blanalure, die writ «ichcrere und EleichFörir'

dar ^^ua Laura - ceraii oAer Jmygdal. amar. b .nnd da kein eewiMeahafter Arit ein horotachea Mii' lel aeinen Kranken in (olcUen Quantitäten in die i Hand geben darr, dafs lelbat ein Veiseben tfidlli- I che Folgen eneugen kann. J

Aber a* i*t noch ein Umstand, d^ bei der] Blauttlure doppelte Vorsicht erfordert. Kahrnyslt der, data sie^untar allen Gxtttii-dUuttiigtttn.il..'. oft nur hächit unhedeutende , Vorboten ihrer tSdM' thon PVirkung hat. Bekanntlich findet der Awtba' den luetalliacheu nnd caustischen Giften in iM entatehenden Ueblichkeit , Magenbronnm , .Xi>- lik , Diarrbfie ; bei den Narkoiiachen ut dem Schwindel, der Eopffaetltubung, .der Sühllfrigkeil^ ' der Verdunkelung oder Co^^Caaion dea SfttM^ ' dar Tioelunliaiitf dm CoiUtmUgn de« gchjgnfcla

»»s

w*»>wr, zxi cau» iurr csrx jli'uJjiCCCurci; ^U tftJliirhe IN'uutz i^t^rmw 1 1 vrrcf r ÄJan« jxx

1 fT.«:- . b«S CS

ii^üsie , CSX Orltxl Cies *: iiiam Vc-aücUtusi^

.£ez sn: £::il»er Scirv%-

rl£.c^. £zls £er Are: ckec jkuc , £«xx ,

er BAC^ cc; Vcs.f£xiir£ 3«t«ci. «'ine X^sn

d«rc2. eis*«» m^r£ «s Ü£M= F'iitir.ht r- rr.'.gy •» QiSK ds T:«2 xTrxizttili

5.

f? z'ijKrrrz der ^rrJnJjiKf'^^ hrl Lrm 2Liu^ T^ J*'ä. £..-"*£ =i irr F-rr'nrc-: 'r Lnr- crn

~i:: I;i>ci.«x& £c rrT.rr wastes bri dar KintliMsrifirir -

ii6

des ZuwtnBbtltent und £i|ititreiii|iieiit 4«? KiMt betterinneii ist , aqd bei dem die eeineiiieii LMtf.' ^ selbfC den, jSfitritt «iner, frischen fufc fftr laÜMrifr* ^ naohtbeilig hAUeii, beweift näphttfolgtaidcir Fall^ *! tuf eix^e tnffaUende JLru "r «'

Im Mqnat Jänatr des Jahres l'ß2i irnurdct 'der Verf, b«i ein^r qaf •kalten Luft und Wittemngp- - ; Bevph^enbeit eine gefährliclie kranke J^indbetteii .' riQ auf dem l^ande eh )>eBueken mid sur Heiliiiic[ rV Bu übemebmen ersucht. Dieselbe war 3o Jabre alt|' : ^ ▼OH ein^x acliwftcl^Uchen und «enaibeln I^üiesb«! ' schaflFe^li^i^, ihrem Angeben i^ch sehr su f^lftsMi^/i^: geneigt, und vor 4 Wqchen cum vierten Mal nlf eifiem Kinde glflpklich entbunden worden, Sie lle^ ^ fand fich die ersten 8 «? lo Tage nach ihrer Entbini \ dcing 8Q wq}i1| ^a^* *ie schqn wieder das Be^ Tef"' i latf^a kqnnte, In dieser 2^eit wurde sie aber wW« ' 4er übel , von einem Blutubgang befallen , der per riQdisch schon stark soll gewesen seyiU und multta sich wieder su Bette begeben. Sie schwitzte tUÜ^ und «achte d(is Schwitzen absicl^tlich %n befördern«, -' da aie hei der^ geringsten Lüftung der ß^derb^tt- Bedeckung gleicn einen Frost yeberlauf yerapttrtei-^ Iin4 bei deni Schwitzen sich erleichtert ffthlte, 8i« * lag bia <lbef die Ohreii mit einem Federbette bii^- gedeckt 9 der ganze Körper dampfte, f&hlte siöh Toa ein^iQ. klebrigen Schweifs, der einen <lbeli| nnft s^uerls^h riecneiiden Geruch yerbreitetei nifi, ub4 yon den yielen weifsen friesel Bläschen , womil , die ganze Ifaut bis auf das Gesicht dicht besetze war> rauh an, Die Patientin klagte über Dom und Schwache, sonst aber über keine Örtliche Bt*' achwerden aU über Beklemmung der Brnat.

Der Verf. Überlegte bei dieser Lage der Sachen hin und her: ^^as in diesem Falle zu thun aey? VVie und womit man diesen bedenklichen Krank« heitszustand b»14 » leicht und sicher beseitigen jkön- ne? Wollte er durch gelinde Schweißtreibende ' Mittel das Schwitzen noch unterhalten oder gar be» fördern : so würde der Friesel auf diese Art sich eher yermehrt als yermindert, und die Krankheit auf jed^n FnU noch mehr in die Länge gezogen haben; un4 vrie zweifelhaft blieb in diesem Falle der Ausgang derselben? Er' sann daher auf ein aa«

derw0 W$ißjjf 4«m Scbwiu^n bald und «iclitr Oiwu^

•^ 117 ^

^, sq setsen, ren Amn der Fries«! , Bach Mtarr odclity die Wirkung wer. Er rcrficl euf die A£». ftk\iuigen mit frischein Wesecr, als den wirkee». tem BiKcel« des Schwitzen and den Frieecl beid nd ächer su beseitigen. Aber wie tollte er in litsm Falle Gebrauch von dieaein Mittel maclieny warn schon den Luftwechiel als iuftcrst gebier« M hielt? I Verfasser lieCs ein Wasch Decken ait riiAein Brunnenwasser anfüllen, und ersncLte die '^täntia, Hände und Arme darin Ton dem blebri« [ea BcH weifte au reinigen. Sie vrar darüber tehr iMToffen, und fra£ie angstlich: ob sie dieses wa- ni dUrfty da sie t>el der geringsten Lftftnng der Mttdecke fchon einen unacgen'chmen Frost- Ue- leilaiif TSfipOre? Man verficherte sie, dals iLr Heaet im l(eise)-n des Antcs sicher ni^i tcLaden, umdcEii wohl TOkommen würde. Als die B^nd« md Aenne abgekühlt waren , ersachte man die Pa* iaatiiit POB auch, ihr Gesicht abanwatchen ncd Ibbb die paft gemachten Theile nii eiacin tri Mfi Tttche abzutrocknen.

Patientin legte eich, nach dem Abkühlen

leder . and steckte Sie Hände unter die Bettdecke, ^b man sich einige Minuten spiter über ihr Be£n. lea erkundigte, sagte sie bccerzt: etwas besser, Is vor dem j&bküLlen, und ihre Hicde und Aemc rorden nun auch ^eijer feucht. Dieser letzte Um- ttnd reizte sie sehr, und machte ihr MutL, diese Voiachrift nun fem er fit ilsig su befulgeu. Man veiOfdnte ihr nun ein Deccctum Alrhaeat zsit 5«/- wUak and Spirüm-s ^linJergri Tersetzt. Am dritten Tage erstattete der Micn den Verfasser BericLi ibcr das Befinden seiner Frau ab, und saete. dafs iie sich auf den Weg der Besserung be£x:de. Auf lie Abküklnngen habe sich das ScLvi-itzeuj dir ^riesel und auch der Durst reilorei;. Sie gertas atme alle Arznei, und befindet sich n&cL jexxt i^ohl.

Heilsame ffirkcng des kalten Ifasrers hei einer karTnäckieer. Kotu- Vtrhaltur.z.

JöT^ K., S Jahre alt, ein sensibles, schwäch- liches, übrigens aber gesundes Bübchen, war rci längerer Zeit mit Verstopfung oder einen tragen Stunlabganee beschwert, so d>[» er kaum alle 5 * Tage eiota^hafief Bei dem Anfrint dei ]i)ut \^i

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liim er Von d«r Schale oaeh Hiose^ Utgl»" pfiiidUäMi Ci«tb#€hmerBeai ,. deren Sit« ^oi aap der liniben Seite des Baneiie aber aep ,beine war, Trelche Geeend stob anob etwat | . und tchmenbaft/anfaUte, nnd/ saßte,' dala ' aebon 4r-^ Tage lieinea S^abUbgan^.gebabc^ in der Sobule denselbnen ▼erbalten habe. Er;! Tertcbiede^e gelinde ebfflbrende Mittel , nnd Klyatienfy worauf ^egen den yten öder QtaA der-Ver8t<>prung einigt Stublgiiige erfolgte»». __ glaubte»' die,' Saobe tei hiennic gehoben i* «BiiA^j tnat wieder eine bartn&okigc^ StublVerkaltfing^' Yernielittiaji der Spannung und der Scbnerseu'] der Lege dea Grimmdarms ober dem MkttdamEi £» erfägte auf den Gebrauch Tersckiedener, i neien endUeh wieder Stuhlgang, .'und darauf atdlio eich Wieder Verft^pfuhg ein. Verfasser, der nicbls' mehr als eine Enuandun^ im Gritnmdarm be£&rd^' lete, deren Symptome aich genugsam ' eins^Utefl^\ suckte allft erlutsende und' den D^rmkanal atark auv j regenfie Mittel au Termeiden, und beschränkte siefc:t am Ende -blofs auf den. Gebrauch ^t% kalten Wair*-^. sers, womit die gespannte Stelle desÜnterleibea^^ fom'entirt wurdet und welches Morgent'und Abendi ^ durch eine Xlystier - Spritae bei^braeht warisb- Und durch Aen bloüsen Gebrauch des kalten Wle^ M sers auf die eben angegebene Art^ wurde Jjßei». : hartin'äckige, langwierige und Gefahr drohende ym^*Jk stopfung endlich gehoben« und der Patient )^liiidii|:^ sich nun w^ieder gans wonl , und ist nun auch iiH^ ' niger wie früher zu Vetstopfnng geneigt«

Heüsmne JVirkung des Euwass$rs bei Sehuftwtmdm»

Verfasser hat so eben (im Mai 28^3) die 3|n> kaadlung 5 SchilTer mit gefuurlichen SchuCiwäiiAeat XU. leiten, davon einer mit einer Cugel^* iik liar Entfernung von ungefähr 1^ 20 Schritten y didCik . ' den hohlen Leib geschossen , und mit ehier bwm^ ten Kugel am reäten FuCsgelenk; der andere init einer Kugel am Gelenke des linKen, und der dritte am rechten Oberarm , zwei Finger unter dea» Ach^ sei -Gelenke verwundet ist, bei dem erstem ist 'die eine Kugel auf der linken Seite des> Bauehs nattt den kurzen Rippen ein - und in der I^endgngMgead ober düu Nieren heaosge^ingen; diu mim^&gfi'

'A

iig

befindet tidi nocR im Fo&gelenke in des Xx.'.-thtm, d«s Metacarsus. Bei jener Wunde ynr «i» prclkr» Sciek NetseB herroreedruBfren. Di^fc 5 MrsvuMv befinden lich blofs bei dem talierlicLes Oc^i.i'.A. des Eit'vraeterSy womit die rerfmr.<?«teA £ie.jBt.T ve. ■Hadi|g fomentin ^rerden, eo leidiicL. dali ^wr k-. ibm Herstellung bis jetst ccdi die beite HtfxiLs^ bit, Die EntsOndung wird mit citttm X:'- r- a^ lern lo in Bchranken gekxlxen, daTt die £i»'.s.r:2vx^ in und Metamorpboies Ctrtel^ea» «^t lx'.'.^r. Bitnd nnd heftige EitcruBZ to viel vri« z'Ijp^^i beKhzlnkty nnd nicht to feicht nee l«.i ^ri^ma- ||efkhrlich irerden. Die EcscCrC'a:? 'z^.y^"*vi.z ndi Uofa anf die nichftc SrLfcre ^e* ^rz:r 'wvo:«?, wid das Biandige etöiit fic& zll^ ui*i xcatii A.

4.

2)£e

ig H^üquitlU SB Suder m LjKsrr'.^» Iri KmÄrisr^^r^i in der Crm/rekah OUfz, \^6 &- lc^«e«n^-

yims: Txr.t t^. :.

Ich irtTwtivi f'jT z^.xr.j ix il\ isaljs-« «-• 8&n«elinzf, w«:r*:er ff-c Hr. H-f-t-i :. ' ?-.*r^.:: in bf nrt mit i:r-.rs«= F-tir« -. t^ w»-::.:.*^'*:« Ji- teieaie aaterrij»- ^tt, ^'-i. ^^t-t -r-^lj «jert m;<- iet, asf cie r-i isir i.^»v?it^rt*x< 't-. ■.•--- "^z Aach der ti:. =j:t --xi e «-r '>?*-:':.•. ijtä. -^.«-«1»-^ fcrrncv in ci •"!?=. -xc :^ el- :>••:, •iC'rrr C^t'Jtr^

jxA-fuls i= der F*T"fIzJiC.T- i^t '*Vi«-»-T - y •.»,..« Miiierbai bt: "»rc£it=: -.'.■er'-r-.rT. c'"'-* T.ti^ leicht ri-Lt riwT?l:ig rrt-fieix»i.. Lt-'^-i -^-«^ te Erti?ck-=£ Itic«. die s-.ileri»*x *:i.i^t.« der ei5esLxi£k«i WLim-i 2= CsJi:v*ri, r.r-

.rut*-

-.läo

9Bf, raa»m9rff titad Want-icheinlich luch Me' mtitum abil^ SoblMiMlien Sluerlin^e eine ^MBtaada BrMhSlurnng^ die neu« UnteTiuchiiD nä4' B«tMtlclk>C*B nothwrndis

%. taifin IWwJüt^ Uelu im Begriff, di« qu. CMtraq TnblliBiai* ^m Idangitti iib Langeiui

lUtfc fetontblia&i iiüd dia beaondeM innig bldHuu dn .fix«« Bwti.DdtIi«ilc mit der KoLlsw

lOguch 4e>et>

LkttU 4MaM errc

nuTi die AuEneÄt

«ItTif» ^ bibeo bedsttiendfla Wj

Tltikkbt itt Ofem Jie Nicbricbt iiiolti tf.MtiahidAȟ Granu Tiglu, uaA i^

U d«tk ■OMnUnien Cioionöl kOttluI

■In« aihn Mfriwdui ^•bet welche dct liwbpbx *lun Mb* l]iali«ll M Myn itiheini. Sie ist dunM* famiei etmroicbt «obon bei getinger Tenpentur feUl ICmb 'Wlbrlem Aatlttsungen, Und bringt auf 4lMt KArpei di* TtUChtbaHten Wirkungen IjarroT, frttd ich ha^ d«tab«r Wahrend der VerauCb« fafac tcbfti«Mha£H' KrCtbrUngaB michen tnQiien, Bd d«r DiAtaUUbg Saun Wir ei» tbnü des Duo* iMf antwtobent £4 iqcb dls ganie Zimmet itft> diend liod «liflllitft bttlabend. Am folgenden Mar. gSn W>T d»* Geücbt) die Lippen, die Augetiliadcri ' art^elaufeli'i rotb taMflndec, und um den Ammd ein brbitw Ring von kUincn Skachen , nacl^M Ibtgu Mttdgllalt lind Sehtrere in Aermen and Btj' IHK, &:rauii ha Scbltind« und den Eingewcideiii tliid dtrinf itaib ScfalafaUttt und MAdigkeit. Die

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&nit Desinxuer J^acjli ^euxnasx. J.1- an&i ds Utzcfi. diflis: '^^ifti'rE- «ÄAnc j:.iiiecmcM!niies

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täm. 2 ^^ IiüE r;--^i:rr; luilir . ^ist.u itt-Jiiu'Jir

öd: fiix gf rr-j t in.ik.' c ;!■»••. li4«|ikllVr «m*. «.- ir. Marlk asstfcii'VK'.-Tlj.cz . LiXr.'. .ittt.tli»!!* «Im ikt^iMti Kinniadr

link«. KnÄcr-Iuiif »i»»«^' MiiiuiwinkrJ ^-At^ni-. di« ßcixmer&fiz. beim' Bti-üV>^'r-it *ii4 Imhifitifiti. nuil «t»'

gertvii sioli ' Jftnii bis zum Aast>niohe von ^AMnjÜ und eonvulsiviftchem Zittern der EjctrexniUt dabei war ein heftiges Gefälilieber zugegen .( Puls schlag 100 Mal in der Minute)^ ein hol stinkender SpeichelÄufs , vollKoromenes Unrnln^ gen, die Zähne voll einander zu bringen (Trisikiaf und jeder Versuch, das Unbedeutendste , anoE äi zu verschlingen oder zu schlarfen , verursachte di heftigsten Ausbruch des Uebels: der aufgetriebf Unterleib y der stinkencle Athem, und die 8u Verstopfung liefsen in dem Reproductionssysti Anomalieen voraussetzen^ und es mufste das Ii testinalorgan zuvor gereinigt werden, ehe und man zur eigentlichen Behandlung der Prosopi fibei^gbben könnte« Da das Schluigf emögeti

aufgehoben war, wenigstens so angesehen .

den mufste, aufsten Xiayements, mit krarapt^-^ stillenden Mitteln versetzt, zuerst die' LeibesöAi ! nune bewirken , und Einreibungen des Unterleibür aus fetten Oelen, mit Petroleum und QuecksUbif' verbunden, die Wirkung derselben untencütiäw Einreibungen, auf die 6esichtsoberfikcne knr^ ' bracht, wurden nicht ertragen, dagegen ^bewid., , ein Pflaster aus Schierling und Belladonnaextxi^fl^'V dafs'die Zähne von einander kamen, und nafhiSf^;^ tfsgen das Vermögen sum Schlingen virieder in et* li was hergestellt war* Saliniscli^ Abführungsnaittit. begannen nun die £ur, und nachdem hierdaich ^ der stinkende Athem gebessert und der Speichd» Jäiifs gehoben war, ward zur Heilung des Haanft» Übels der Uebergang gemacht. *— Die AufzählnnS ' aller derzeit gebrauchten Dinge wärde ermücleaa * seyni vom Calomel bis zur Belladonna und detii i Moschus innerlich, und äufserlich von der Jip« plication der Blutegel bis zur Anwendung: dec Moxa, wurde alles versucht^ nichts half radikale tm ' meisten gab die Belladonna Linderung, welche je* ,^ doch wegen des bald darauf entstehenden I^im» merns vor den Augen zurückgesetzt werden muljte; der am Arm gelegte Seidelbast, der auch noch £0* tragen wird, und der eingetretene Sommer , la weleliem allgemeine Bäder, vorzüglich mit Schwe« felleber versetzt, ange'wendet wurden, der fortge« setzte Gebrauch von Hllen aus Asa fbetide mit Extr. Belladonnae, Guajacharz und Goldaohwefel^ liefsen den Kranken bis zu Anfang des letzten

Som«

ienrt "veurde, dafi in 8 Tayn der Kniilie nnr lic einer Federspuhle etWAS Bouillon» unter uisSIglichsten Scfaniersen, und dee hefü^ten ere unerachtet, sclilArfen konnte. Die Hei- ses TrismuSy und die Wiederherstellung des Ogens SU Schlingen y ward tuf die bereite an- rte Weise bewerkstelligt, und nachdem die reitende Kur beendigt y^ar» ^reiche in Reini« des Unterleibes bestand, und wozu die n&m« Indication y als beim ersten AnEalle» vorhan« rar, mufste auf ein Mittel eedaoht werden, farclitbare Uebel radikal zu heben.

lie Krankheit hatte sich so gestaltet, dafs die inen heftigen Schmerzanf^lle eine Art von Pe^ dtät angeiiomnien hatten, und je um 3 oderS en eich ei*neuerten ; dann mit gewohnter Hef« t auftraten, u^d den Kranken sprachlos > Je

besinnungslos machten* Dies periodische eCen,^ verbunden mit aUgemeinem Sinken dec By veranlafste mich, die China in Substanz zu I, Sie ward foigcndermafsen verordnet: Rec» COrt» peruv4 rühr» scrup. /• Pulv. Herf. rheü . Pulv. cmyophyll. aromat» gr^ ii, Jü, f^ Pulp,

dos, Xyl, i». Alle 3 Stunaen eins. Def

tlichste Gebrauch des Arzneimittels' bewitkte

fimalijger Erneuerung desselben, dafs die An«

so selten ^eworden^ waren, dats nur täglich

al. und zulützt nur leden zweiten Tae ein sol«

bMÜuta^ ftnttciiloff icb micli tva AnW9AänAg iA Kmli mtuiaHei OKygenatif es wtrd dieft Mittel ik 3 6nn pro Dosi, d ttial tftglioh in Fulverfoxm ijk- , reicht4 und et htt Wander eethtn; nach i4ll|d^/<

Senk Gebiiucli deslelbfen^ onne etwas waitev^t' en Seidelbast ananwendex!, -^ ist der Sduälavk Töllig gdsohwüüden) Abt geW6let{e Kranke tzÄc eein Gestsliftft in und anfser dem Hause , lut täfc eehr oft erkütet, ^ Weil eir ein Hölahändlto ii^ -^ tind hat iit der furchtbateft Winterkalte ^ %S9, &tm S5* lan* di J,^ eine fteise in dffnelki Wagen ^ ohtii einen RÜGkrall geipftrt zu haben, geitiacht, aansel« ben Tag/ auch yier Stündeii einem Forste ka^ hraehtt (Hr* Itreisphysikus Dr* Mey$n) ^

Verekirnng ttei btäiähhätsei dartk ialmtmk,gM heilt, Unter den chronischen Krankheiten aeiek^ nete sich eine Veteiterang des ^filasenhilseS bei A nem 63j&htig^ Mafine aus » die nach ^iseh&i^ekm Methoden durch starke Gabeiki des Salmiaks (alle Q Stunden | Drabmue) fliit SidpK nkt, uiid biitaeA Mittelil langis anhaltend , mit so gutem Erfolge M^' handelt wurde ^ dafs der banke gegenw&rtig seinstf iiähett Genestmlt entgegen sifjit« (Med4 lUth Dfa

Vergiftung init SatpeteK ^^ Äüi Vetseh^n naltii einö Jungfrau 2 Loth Salpeter statt Glaubenals* Aufset den Wirkungen des Salpeters, als einet sdhsfSk fen SubstSns i traten noch narkotische Wiirktinglm eint i^ötabergehende Blindheit^ anhaltende Tanh- heit und ä^rathlosigksit > L&hmung dbB Racket* marks xiiit Tetanus etc« Aih aten Tsge Waren die JSttäle Tön det Art (Kälte der Extrernitäteti , hki- net und attlieueüder Puls » Verlogene Getichtsaflge]^

leitete indessen oie j^esserung ein« si^ou o Negern lernte die Kränke allmählig wieder ^ h6ren üiid sprechen I nach 4 Wochen konnte sie indcMen eae Cfthmung der Ektreitlit&ten hoch nicht gehen« (Med* Rath Dr« GeUelen)

ysfgiftuHg mit ttoei/sär tJiefstöurtet (J^er/t«-, älh.)*

Dät Kreisphysikus PP^^gner beobachtete nen*

wfirdige 2ufule tiaeh dem Genüsse von Bjrodt*

•• 126

wonmter eine Ilirtenfrau eine gtnse Tute roll WeUser Niese wursel statt KOmmel aus Venehen bei dem Kneten des Mehls gemischt hatte. Acht Fa- niUen|^deir, von i bis lo Jahren, afsen von dem Bcodte Wochenlang« Sie bekamen danach Lieib- ftohmezsen mit einem Gef&hle verbunden » als sej Alles Oedicmo wie ein Knanel auf einen Haufen im Lieibe sosammenge wunden« 6—8 Stunden nachher eifolgte ein Erbrechen von grüner Galle > bei eini» gen erat den Tag nachher, uie Zunge schwoll aD| nnd der Mund schien wund %vl seyni £s trat Schwindel ein nnd Widerwille gegen alle Speisen. Die Familie ahnete wohl, dafs die Zufille vom Brodte herrfihrten; die Armuth ftwang sie aber^ nach surflckeekehrtem Hunger jedesmal von neuem datn ta greiien. Endlich swang sie die sunehmen» de HinfilUigkeit , sich an den Arst lu wenden. Er •tellce die Kranken mit Tamarinden und Weinstein* jraluB bald her, da er ein rein narcotisches Gift be* lehttldigen tu mfiisen glaubte , bis das Versehen Mübleekc wurde,

Aettungaus gefährtich$r Todesgefahr von Kalch» dmnst. - £in Seifensieder beschäftigt sich in dem flberall verschlossenen Siedhause damit, den Kalk aiit Asche su überschatten, und fSkUt plötzlich be«- linnungslos nnd wie todt nieder; {glücklicherweise befand, sich der Meister in der Nähe, öfFnete die Thflt und trug den Gesellen heraus. Vor dem Mund blutiger Schaum» alle Glieder gelähmt, die Angeld starr, die Pupille sehr erweitert, die Bindehaut gerdthet, des Athemholen unterbrochen, der Pult sehr langsam und hart. Durch eine sehr zweck« mäfsiee Behandlung, wovon Aderlals und kalte UmscTiläge auf den Kopf die Hauptsache ausmach« ten, und ein freiwillig erfolgtes Erbrechen, wurde der Mensch in 2 Tagen vollkommen hergestellt* Der Scheintod Wurde hier höchst wahrscheinlich dordi die Kohlensäure veranlaftt, welche sich mit» telst der grofsen Hitze des Kalks schnell aus der Pottasche entwickelte. (Hr. Dr. Prieger zu KreUä* nach.)

Oeffenttiche EntUndung* •— Der Seltenheit we« gen verdient folgender Fall, den der Dr. Hasse in Surgardt erzählt^ mitgethellt su wetdtui ^^%

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ynxiV aralieh «ins Frau lui dem ben -Delfo Hendorf, Mutter von mehreren L^ jiiif Offendiobem Mirkte von der Geburt übl3 und im AtagBpiehta der obgediohten IVl«nicli<ufti3 'von eiann leben digen gefunden Kinde acJinell glfteUlcIv entbanden. Dia AermGte halte hium viel Zeit, «ich »tehead mit dem Backen an eii bcuerwaeen >n atenmeii, wahrend d«i Kind 1 tieEtigeiB Geicbrei ijnd mit solcher Gewalt von : ' finf iii» SMinpfianer J«lüerit, äafi die Nabelschi tumtittBlbar TOm l<eU)e de* Kinde« abteirst und Ihb terea mit Blut bedeckt. Ein in der Näba atebeit Jea £bepu^ ipringt hinzu , die Frau dav ^aa Kind in ibre Schütze und eilt dar ilUbiU Hatta> der Uann folge mit der Entbniidenei

ERch, und bevor noch die Hebainnie etacheim ■nn> war die Nanbeebnrt schon ohne ein Weil sei auaeettorten . worden. Es melden «ich i .glaicb Patben bq dieiem Glßckiliinde, man £nd« ea beim Reinigen und eenaaer Betrachtung nii~ ■Ilain munter' und ^rohl, sondern auch obne aicbtbate Verletiung, eilt daher damit sor Tan {b die Kir'obe, nnd tingefahr eins Stunde daiari wie Raferent bieTon in Kenntnih gesetzt wordt war* bahndr aioh Mutter und Kind nicht mehr '"^ .Orte. 'Der vergoflgte Vater hatte beide ineii PeU v^geh&llt, in (einen %'Vagen eebracbt, u Vnt mit abtner Ladung im vollen Trabe nach HaniM . geeilt, nnd Matter nnd Kind Iisben sich foitdaimii] ' ynbl befiui^wi. ^ji I

(Dia f OMjetzung folgt.) ,■ i

ff^ltüruagt. »ni'G»siaidheia-CötuiitutiOH99mKMi : im Jpril l8*5' > ' 'J

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Di« Wit(«ruag im April wh nnbant« f«ncbt, windteioli, rcKnscht mit Hagel' und mit hSnflgen {^abbc&aiten baaeieli VVllrine nihto im L*afe dietei IMoniti ,m

' SU, dbnn die Mittel tempentar war. Im ei tkail +'6, im iweiten -f* 4>^o> im dmu Seit 1S17 irar der April iMts'freundlichel

. mer^ telbit mit eiuEclnen beifaen Tagen. Jllinge Iiitte keinen einsigen hellen, ni

. F«L|* gab V* if;

iW nJ iitmd f«a«liie T*ge. \Vindi<i{* wi- 17, TOI inaj t(arniii«Ii waieo. HrKciiUi^e »iS.i mihi Higtl . R»r wir S mir, *»r- Tlili luI. 4 UoTgeii w«rcn dituKiS. Uci

lincU^ Ai TViiicT* bettug 3 Zoll 8 Uni*a.

hr taid i!ti Bframcffri vnt mlfiig hoch unJ

(Mif ÜDier 90 BeobaclituiigBD 47 ml luf ati 4i all unier fiS.

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«Jngit« den igcea 2-j' ii"\VMtttih. u' »H"

'täm . . . . , aa'sA") nsmonieMr iiinit unier 90 Beobioblangeit

nntclnii a unil Or^T ">■! Bwuclien ii uiii(

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' fif wuvAen.f^^OTVftt 545 Knaben*

69Ö Kinder', (7 md ll

Et tind ^#i/or3tfn I .706 Personen ^ (90Qwi|i^»

497 ^^f 10 Jahr««). -^

Mehr ^tf<ff^&#ns IX

ünehlifh würden geboren 52 Knaben«

67 Mädchea»

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119 Rinder* *

Es itarbin unehlich geborene Sander: aiKnaboi«.-!

. a4 Ml^dcliaiu ,

45 Kinder^ '

Es sind also 74 anehl. Kinder mebr geboren geetorben«

Getraut worden ^52 Paare«

Im Vergleich aum Monat März hat die Zdi'^ der Geburten sich um 14g , . die der TodeafWe Ufetj 259 vermehrt, (Die Todtenlisten dep Aprils schliß ^en den Zeitraum vom 29* Mftrz incl. bu £.-BU. incl« in sich» also 55 Tage). Nach dem Dord|i< schnitt der letztreiAo^senen 18 Jahre sind in Bfl> Jin täglich 17 Personen gestorben. Man -würde also f| die richtigere Summe der im April Gestorbenen ^^IP* halten y vrenn^man die Summe der in den fQnf IW j

§en verstorbenen -* 85 von 706 abzieht^ «s bUir , j en folglich 621» ,

Vermehrt hat sich die Sterblichkeit: aua Sehwl^' . che um 1, beim Zahnen um unter Krän[>pfen uiü 35) an Schwämmen um 1, an Masern uro 6, am -^ S«harIachHeber um 2, am Entzündungsfieber um^ '=' an Friesel um 2 , am Nervenfieber um 2 , am 2ebi^ j fieber um 4Q, an der Lungensucbt um 1^, an' der < Bräune um 5, an der Gelbsucht um 5^^' an der Was« *^ •ersucht um 19» am Schlagfiufs um 27, an der Gicht ' um 2y am kalten Brcnd um 2, an Entkräftung om I 34, durch Unglücksfälle um )in nicht bestimu- ten Krankheiten um 9, die Zahl der Selbstmörder um 3) die der Todtgebornen um Qf / - . '

Vermindert bat- sich die Sterblichkeit : an keistf Krankheit»

i3i

Von den 209 Cestorhenfu Knter ic /aLtv ««» B 179 im erstell, Ca im xweiier. , :;; in cr^^i, ) im vierten, 12 im fSnfcezi. 34 t^.c {- i-ii :*. .Vi'*-i ie Sterblichkeit in dietea J&Lktz. i.»t lUi. n. Te.. iCich zum Torjgen Mosat exe ' :e'i

Im ersten LiebentjaLre furVts 'tit ;: Tvttft. «laen mitgerechnet^, 05 Kr i^err -- *• JÄ4/:ti-«, tt^ on aat Schwache 2 i^ &«2s: Ztlxc-x . «. . a -t-f f.'rji {ea 77, sm \V«»«Tyc;.f 1, tx Si-'wrÄSK-i i «-j •tickh asten £ , fc Mater;: 4, tr J..? xt:u? v,: p i.»:'>rr ;, am Zehrüeber 1^. ir ^*r Tk'wit 1. n -£«- "'»V*- ncmcbt x, am SclUz^'jIi Z'.. ^ .-rt^i L'i r^LtAt*l«.JL-t , an nicLt beidjrsitc Kji^i^fi'^z l.

Von den 45 ^t!:»rlrrjtK ss'-f.t r-. f««*!-»»^ i'.«r» lern waren 53 iis: eii:^!.- ;', is a*«-itt. 1 ^w r^esu es LebenfJLLie. Li iuj>«. ; ti.! i^j. o'..vi-r , ^ «im JZsLziSX, 1- »^'45 irt^-i-^es j : i:» y%*^*ye»^ iopf, 1 ar StL'wtc5--r«x, t *sl Ätiirif^w, 2 ti !**:• liftiiiae, 3 am S'.lu^.le.

o bis 5- ;., :so t::: ry, lij .-, ; '.1 ,f .,. jv4 >. ,' ijj Tm f'. i.i* ov r, '. "»-'.- ■...•■ j ". r -^ -'.»i '* Hfl o^ J. , ▼'.- V- t;i y. J . : : vrr •.. ,'<v. >ie izjerz.i'-M.ii'. iz. f.»:.vi .'f.i-"rt r *.: -..'v .1 "• <--

L»? l'ztjLi- 'im "yt'.rztz. : jftr.vz ili ?.rn i •ri- Rcr S»-^:z:, ; 3Ii-iii.ez. iv:: i-.i tw t-.-j^ l*t e,^

EA23 i.*T7H5-*r.i , z'-iz JB tw-» ?■•« es-trta^j-juw^

-p- i5a .

'•6he Conipliettion be'öbtcntet. Die Weclii^Iäeber» ▼on welcnen sich iie erstem Spuren bereits ifl( März gezeigt hatten, verbreitete sich in dieseta Mö^ iiat immer mehr/ waren sröffltentheils dreiUgis* und nicht ihartnäokig. Anfänglich * erschienen m häufiger als Folge anderer Fieber in aer^ Zeit der ReconTalescens. Als Vernal« Fieber wichen sie im der Regel schon der^ Anwendung einfach bitterec Mittel und dt» Salmiaks » aber der Gebrauch dei öubiiiis war von einem gleich gjanstigen Erfolg« (Refen )i eilte eine Tertiana , welche bereis 18 An» fälle gemacht hatte , und gegen welche noch keillif andere Mittel versucht waren, durch 5 Dosen dal Quininum sulphuricum , jede tu 2 Gran f lAnd eben SO eine Quotidiana duplex bei einer Phthisica dur^ 8 Gaben)« Chronische 'Rheumatismen ^ Gicht mA Hämorrhoidal'>Congestionen zum Kopf und Broil bei alten Leuten sind häufig beobachtet» Die Mai^ Sern verbreiten sich unter den Kindern immer mmi daher auch die Sterblichkeit an denselben sieh v«i\ mehrt^ ohne dafs sie sich als bösartig charakteiip>^ sirten. Der Keuchhusten ist dagegen an in- und) extensiver Stärke gleich geblieben 1 eben io. dif Scharlachfieben

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SpecielU üehersiche der im Monat April 18^3 in Berlin Gestorbenen^

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»räriteh» jinftgtn.

Obtuvmiion* on tlu YMeU tntr.

M, Rfitlar, FarmtdaiT* pratigiie des hÖpitHK \ C. H. £.7<.>e1t*I motu fanguini,.

ChämrgUeka Xttfrftrtafelin^ jichtitipuet, J^efi,,

. Akmd*miMtha Sekrifttit der üniv»rsitSt

ir^aa Uttrp üiipUci.

3»Ff dt hydatidihui ta edrpora

■praafrüai in ttrebro rtpertiii, Ä. N, L iektiitg*r' da'tepJialalEim.

E.J..J. K ^"hprd df radia>%Mi

U*u artthttnin^ Schtift».

^iedirhoUe ■Bf.ricktigungi

lieh. lAi niicB ^aiiOthlgt^ bier iloq^nab L Ulrali, J«ri der TecfaiisT des ÄiifiitEei im i ttil d> pr, B. ifisa December, in welchem i WJMenichiFt die tchätzbiro EntdechuuK gnifttn Hailkcllflen des Lfeberthrtni bei gicbt mittbeilt, (die ücli aeitdein atich hier»

fin lüiF^lleiia bettUigt hil) nicht Schtrer

wie Aatt durch einen Dntckfehler fäliclilich (leliM änd leitdem achoa ili nehTereit Journitleu nichgeä^ ■bM«ben forden iit, --^ Ibndetn Hr. Ho&ftth luA Xtuiphyiikui Sehfnk in Siegen iit. _ .^

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fftCtischen Heilkunde#

HetkUBg^geheti

von

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C. W. H u f e i ä h <1>

Miäif, VtbutL Suamth, Ritter des rothon Adlei« tMmtWtherKhLiM, etsteA Lftibarst^ Prof« dtaMe^ ■idhalifdier üüitTAxsiut Berliti» Director der K6iiigL ibib Chirurg* Acädeniie f Ar das Militau> ^stem Ant * Am Cluurite» Mitglied der Aoademi^ det Wisienichaften etc.

Graft, Freund p isi alU Theorie, Doch grüti des Lehens goldner Baunni

Göthe.

li. Stück* August.

Berliil 182 S< Gedruckt und terl«gt bei 6, Re-imef*

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atzkraft der Belladonna

das Scharlaohfieber*

rtieuung. 8. Jonrn, pr« H. AfM S. J.)

8.

Hg *der Auflösung des ExtrAas der Bdla^ während der Scharlachepidemie tat Jahr^ ) in Bernburg. Be4)hachtet9onDu Behr.

Sefaarlaohfieber-EpIdemSefittjf im Sep- T 1820 anscheinend gelinde an, doch 9n einige Erwachsene dorch Gehirn- ndnn^ , entstindliche Gehirnwasser- etc. 9 Kinder dnrch hantige BrMone, deine and Kopf Wassersucht, getödtet« tentheils waren aber hieran Unvor« gkeiten hinsichtlich der Diät und dee lens Schuld. Die gIftcMichste Behand- der Kranken bestand im Anfange nad

Ad

' 4 .

/

diör Mittd cldr Krankheit itk reinen Aul phlogiAticis^ gr^S^n daa Ende der Krankhi beim Schälen de» Söharlacht , in leichUil^ ' DiaphoreticiA mit etwas wärmerer BbUÜ^^ dan^ nnd Temperatur. Wärme und Källi^ , trocfcnes nnd nässea Wetter , schiotten iU^'} heh merklichen Einflafs aaf Weiterverbr^j tnilg des Scharlachs zu haben ; in ddr ul^J gel ging es eine St^fse nach der and^n^l nnd meistens konnte man die nninittelban^i Ansteckung am Blatte des Kranken näekh*;^ weisen. Die Dauer der Ejpideniie warToI^< September 1820 bis Anfang Märe 1821.

fersfc ini Anfänge des Ndvembfars im ihit dem Eingeben der Belladonna angefi gen. Es wurde nach der Vorschrift Hm. Dn Bemdt Verordnet, nämlich s^JUil Extracu Belladonnae gr.'^ üj. Solvt in Aquae iäh^ nämom. unc. j. Sign: Nach Maafsgabo diij Alters von 2 15 Tropfen. War Anstek^ kung SU besorgen , so wurde Morgen« und f Abends eihg^gebeii , sonst nur Morjg;eni. ^ i Auch bei der sorgfältigsten und länger forl^ ?; gesettten Beobachtung konnte ich nitht ir- gend einen Nachtheil d^er Gesundheit btf einein Individuum ^ das längere Zeit BeUa- donna genommen hatte, entdecken. -^ Naeh^ * Krankheiten des Scharlachs wurden durcti dis . frühere Einnehmen der Belladonna ni^t,^ Yerhindert, ja man fand sid wohl eher; ^deaii ' die Subjekte, die das Schutzmittel genom- men und doefa Scharlach bekomiäen hattdo^. waren so wenig krank , dafs sie sich so leicht der Aufsicht ihrer Eltern entzogen^ ond so sich Erkältungen ausseti&ten« -^^ Beifol« gende iTabelle neigt die genauem ReiultAte«,

(Zu. S«lM 4.)

"t emeilcu ngen, Scbarlich bekim

~Cuolia« V. S-

S«dffie ▼- B- . eiaeeeebeo. Waren in der Näh« ObtliiUe V. S, ^'^«'"l''"'"^" »° """■^0 «»e""*»

w t.»* B. ; SchgTl.ch «BgeiKckr, Di« Knii.

•*^****"-"' iern Stock« Jbi H>ui«i. Gewein, JCranieti und «einer Familie w.ur.

K ^ Briari«E B, H«u« ton Nro. 4. und bil>un

*' **"* ■" von SchirUoli bef.lfin und lig

MiKnft B— n.; «?" ^'^'i^'- °'l Bernbning«n Bc«li»B^n, r durch Eltern, Scbweitor «c,

■Äin« * T. BiaSer Nro. 10. luf *in«r Stub»,

famT. *. j ^0, Berahrongen, 6/<ai a6« J««.

■({• Zweimal uglicli wurde ihm

X-^M. - * I^- i" einem Ilauta « »a wurdan

' .... * *on> SclurlRch angeiWckt, Dio

Adolf L. ^,ao mitwitar niciu vermieden.

äi tvurden Tropfen

S^ ' ^•beod9v!:^>'"i'«jn'>'"iaderAb»ch..ppun6., •^ tien Schüler ueUcb m Beruhmiig,

^6. Ncvbr, liö«H*t guCai'tigei ficbai-i

K»l E. prüder Nro. 15. in einer Kammer, K angeUegkt,' ns!im Margen»

Pnadli^ 6, ifc-nrde pQnlitlliih Soludo Balladon" I und beid;, Vater und Solin, Wuri ^itCflH^U 6.)ach nich[ angeiteoht, obschoD. ii| ,

p Sioeit dei liauipf }li'o. 15' »m i ^f

G e, sen. **"" ' o'**"'""'. »'■ täelich in den

invaletcenten in Berfliii

Gegefi4 wobntep, we yicle geh«!.

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rti'Aw »t ■'iij; I ',1'.

1 w\f» "i'jifi,'a,". utgp: oVdi}B JPertoiieii Schti:l«ch . bek»n

'6cab0| 4i« m99^ ittn^- ••hr J4#ia^

mit def SditrlAchkrtniieir i|i 4^«

ao. Novbr^ tH^o ;w«r nock kein

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weh gekl^K ktboyi, ^b.er w^ite^,^ leU fleyffv >Poc| Ji6ihlt0 ipUMI brocben i eyn , man hUtit lb«r n Achj( gej;ebeii. jn der Mitte d •uobte ifjiiie Fanpl^e^ lind hi dein UdWoÜteyn yoiuKro. 9^.% aicJttt Ulf hr von dagewesenem Sei :Auoli sjitcer/itt die gsnae Faaili] lind Ag^nga Januar ^am dif Fi ^ifüden atarken Kinde nieder;.

BekfUBen kinn ScbarUcbr f,| Wurde nic)ityömSph«i:lftch be^Mli

^£0 trtTeiv iriele Scbarltohkrank« in |dlß 9irf;|^1>Ueben;;g«8mid«

■1 # « _ «

*i:,'Ö8eit ieni (^7, Sforbr. 1J320 hat der Bi

* C fu^Ärtige« Scharüch, die Kinder ai

, ) find bekommen kein GohirUcb«

•lt. jKein Sohtrhicfat

;i;^Axn6.Dec. igaob^k^m CbriitianG«^

, Mit ibin wohnte und schlief die eat

Stabe« die'aefor klein war. T^enpl

4it 49. 45) di« Auflösung des i

sweimäl eingegeben« und Keiner

^Asn 9. FebT, 9 x. bektm tein iSjühr, Bi

bfr, das so heftig war^ dafs esfestja

konnte, und sich schön nach einigt

9se durchgelegen hatte. 44.bekanil(

ganse Familie 44t 45. 46* u* 47, liegt

Bruder sehr beftigea Scharlachßeoi

bekem entii* Febr. die ulUnlicbeX

felindfr* Ami4«Febr,2i,bekomx ckarlacb, und #iU sich kemn eii MuPaiMmi, (e)ioiiui&9*Febr,«i,w ^raKÜKgeadeKindiingeftt^Afikt, iS

rftUntt obn« VUU Betdrf?«Ai

[, mn Dr. Jitnedix, KrrhphytikuM ta Basal auf der lasti Xügto.

t^äm im TerfloMeaen QD«rtaI h«rrr mipwvnaen Schar|achfi«ber, welphe« ych^tf ejDj^en Dii/fern in «icier lehr biit- ^irtigea Gestalt zeigtt, fan<l man Gele- pnhtit, sich von dar Wirkung der Bella- ^114 all Präservativ eu überzeagen, Iq '^m Habe bei Bergen gelegenen Qorfe, iumi Aflsehvitz, in welchem 6 Kinder B Opfer dieiea Ucbels «rorden , ^achahv VAaieige von dieeer Kranbl^eit ertt dann, llicidem 5 ICi^iler gestorben waren. Man n^^Ste aich nun ^eich nach diQiem Orte, kiii hier nach 3 Kinder von i bis 3 Jah- na in ejneni Zustande, in welcbein bei [(D bedentflndaten anginüsen nnd pbrenlti- chfla Zufallea die Gefahr so buch geatie- eq war, dar« auch dieje Kinder innerhalb wei Tagen starben. Die Zahl der aoch iinnden Kinder belief sich auf s<). Maq liebte nun die iimintliche4 Aeltern dieser Inder «nf die Gefahr aufmerksam ^ dis leb sie rücksiohtlich ihrer Kinder drohe, id suchte aie ku bereden , ihren Kindern la fragliche Mittel sn reichen. Einige s Eltern fanden aich zwar dazu bereit, B mehrsten aber acfalogen es ans, weil 3 angeblich wegen Dürftigkeit sigh dain ^ser Stande fühlten. Ohne Ztigamng nrde hierüber, weil auf dem Hofe dei orfea ^eine Herrschaft befindlich iat, der imiDiBtrativen Herrschaft die Anzeige ge- acbt , die sich auch sogleich bereit fsnd, r die ItoBten , welobe doroh «iaen anhal-

tenden Gebrauch der Belladonna Tomriaobt ' werdeo würden, einstweilen einKastvhei).

Man wandte also die Belladonna hier , in Pulverform in der Art an, wie «s im Februar- Stück des Ilufelandschen Jonrpali j82i angegeben itt, nämlich an« 2 Granao der Wumel der Belladonna mit Sacchari , albi Drachmis dectm, ßo Pulver bereitet, nod lieTi davon Kinder von f bis 3 Jahren 4 mal täglich ein halbes bis ein ganies Palver nehmen. Die Dosis von einem ganzen bis ein nod einem halben Palver erbieltoo Kin- der von 5 bis 5 Jahrea, die von 6 bis im gten Jahre bekamen das Mittel von a bis Si Pulvern, und die von lo bis 12 Jahrea 5 bis 3| Palver /^ mal täglich. Während dem Gebranche des Mittels erkrankte noch ein Kind, welches bei einer sehr derben Constitution, es war ein Knabe von 4 Jah- ren, dem Uebel anterla^. Ob dieses nnn die Disposition schon während dem Ge- braoche im Körper hatte, und bieraos das Srgriffenwerdea Toni SobarIac^fieb«r' 9t- kllirbar ist, oder ob das Kind d«s BfltW nicht (tbÖTif h»\omxa«o hat, dAi ISfiti^i^ fast vermothen, weil 0//« |0n£en' 3)8 JBMii|, ' ww^cstcciU blitbtn. '

in einem andern Dorfe-. Nemsa« Ci|p;. ^ deviu, brach e|)enf«lls das Scharlaotf&eb^' ans. Di« dort wohnende HerrscÜafti eis Haupttnaon Schwing, ein Mann von fau trefflicher Denbangsart, liefs sogleich sein« 3 Rinder das Mittel gebranchen » und ^a* wies sich so edeldenkend, dars er auch fär «Ue Dorfkinder die Medicumente.sa '

sahlan sieb whUtrlM, w9tAm m wm erlullte.

Yen 11 Kindern in dieiem Dorfe wer dien ein« fj^estorben, eb die Anseife des •rt nns|^ebrociinen Seberleche fei urde, und einj Inf in A^ene, wee iflf ein Opfer dieser Krankheit werde;» ie übrigen iUnder blieben^ neeii dma Ge« rnneh dieaei PrMserrattfi», ^nenf<etec^^ id die Krankheit horte eoL

tuMiigu Schunipcft der Bdiidomm §egpi im

SchoHad^Ubo'.

Vom Kffisphyäkus Dr* fVtttmtt

im Dkhmgm, im tVtiipiudtmt

Schon ieit mehreren Jehres :h mich der Belladenne nie Prjjerretir Igen des Scherlechfieber* AnlinfBct kenn^ I ich dem MitUl keinen reckten Glenkes igewinnen, eis ich aber so luinige t^Hi^ gnng seiner Schntekraft im diesem Je«r* üe Ins, so liefs ich mir die Seche wir* ler angelegen sejn» und aergte fir fe* laen ood ▼orichcifUmäfsigen Gebraach» ad daran hetta es allein (defen, denn an fand ich die Erfahrnni: endsMr Anrate estatigt, b. wenn ich g Ms 4 Gran Extr* kllüdoinst in einer liniben Unae ^^r^^

iratser ftnflffaeii, und davon den geBODd^n, ,'pocb nioht vom Scharlach- Conta|fiDm inr .4f:irten Kindern Murgens qnd Abends i9, i5 bis 21) Tropfen anbsltond reichsn ^r^, SU blieben sie yum Scbarlacb frey,

f'ean gleich die Krantbeit in deniaelbe4. ause, ja in derselben Stabe war. All ihor im vcrwicbenBa Sommer das Sohae* l^chfjobor mit solcher Wntb hier einbracb, däfs die Kuerst angesteckten 3 Kinder binr- n6n 5 Tagen hingerafft wurden, that tcb meiner hocblÖb!. Regierung den Vorschlag, das SchBtxmittel den sämmllichen Schal- tindern Morgens und Nachmittags in dMj ' Schale reichen zu lassen, ich beuam abi| er«t i4: Tage nachher die VVeisun]^, M die ichiilzende Kraft der Belladonna geffl 4ßa Scharlachfieber nuch nicht erwietei , aey, nnd dala daher mein yorschlag nicbt; Statt finden bönne. *)

Gliic&ltcher Weise verlor die Kpidemia bald ihre »erstörende Wirkung, und mein Schutzmittel fand allgerqeinen Glauben, weil «eine Wirkung zu auffallend war-' Ani kräfr tigatcn bestätigte sich die Schot&hraft der Bet- Jladonna, auf obige Weise gegeben, an meineit '3' jüngsten Kindern, welche alle 3 den Schar, 'lach noch nicht gehabt, und denen ich doch Aas Contagium tätlich mehreremale, yon den Kranken Kurückkebrcnd, cutrug, Jq ^ncb diesen Winter blieben sie durch di«

*) Ich hoifa,' dar* eint «olch« Erktiranc In Aa

'. < Folg;«! ^aclt. lo vielen beitiftigenden Bifmai '

^o-,. TOR itaiit«» ?efiöi:dp su ftw^ptm. Vn

^ 9 -w

Methode von der Krankheif froy^ ab meine Vlngd an hohem Grade davon er^ilfen, und Vnfe Aenff erste hemntergebracht wwde.

S^war lärst sieh depken, dafs eine aärt- llphe Motter in solchen FSUen die strenge ele Qoarantaine anordnet, aber waa hilft diwe da» wo das unsichtbare Gift durch IDttelkörpery ja auf eine Weiie sich ver- fdileppt, dafs man Jiäpfig nicht begpreift; wie ea dorthin i^ekemmeni wo wir es ^a- den?

\

sw

Erfahrungen von Dr. Zeuch in Tjrol. *)

Da das Scharlachfleber bis cum Bfonat MSr^ 1822 nicht nur nicht nachliefs, sour 4ern vielmehr noch weiter um sich augreifeii tchien, so wurde in Folge der von mehre-ü ren^ besonders Prenfsischen , Aerzten be« wXhrt gefandenen Schntakraft der Bellar 4enna gegen den Scharlach, bei den übri- gen von dem Scharlach bisher verschont gebliebenen 61 Knaben die Belladonna al^ Vorbanungsmittel , und l^war unter folgen- der Form angewendet: Rec, Aquae Qnnqmo^ fni vinqsa^, unc. trßSf JExtracti ^eUa4onna^, gra- na quatuor, solve et detur ad vitrum^ Jedep

•) S. Salzburger Med, Chir. Zeitung, i8a3. Nq. ^. Der würdige Hr. Herausgeber verspricht ^io Mittheilung ähnlicher Versuche in pinem £r- ziehiingsinf titut. waruxp wir ihn hierdurch Tee)it angelegentlich Ditten^

< .

st&^ van der aii|;e|^b6ii^«Q Aiiflfi/Hi^f < Trapff9 mehr mM wjf^ht^ mjfhli^^^jfn ^as Zacker ; am 1 7. MSrs, warde damj gefanj^ und' b|f 10. April eintehli älio. durch 24 Ta^e damit fortgefahren, jfifigate von den Kaaben, "welche i ScbntiKmittel nahmen i/ war' 6, tLnd^t teäfe 17 Jahre alt. ' - ^ « : . *

Der Ziw«ok bei d^m. Ge^ranchf Jl Blitteif war : daa Nerven sy item in eim che Stinlmting^ tu, versetzen und dar! erhalten^ dafs es fär die Scbarlachkl kirankheit nicht^ empfiinj^Iich seyn^ 11111 hin 'alle fernere Ansteckung nnterbli sollte.

. .V]?Sh|ßend dem Gel^auche dieiMr te» wurde nun ein' 6'-- Tjährtger Ki lMicba5jt$gigem Gebrauche', voa.d«ipj|< HobfijDber gefallen. Die Krankh^itser« nungen .waren jedoch bei diesem Kn nur sehr gelind , and das Exanthem Fricsel verbunden.

Siebeh&ehn Tage nach aufgehörteiln brauch die8e3 Mittels erkrankte nocl 12 iSjäbriger Krinbe^ jedoch ebenfalla gelind, an dem Scharlachfieber, und her worde von dieser Krankheit mehr ergriffen, obschon die Epidemi der Umgegend noch eine Zeitlang dauerte. ■"

Von den Knaben^ welche das Sc] mittel bekamen^ waren 3 sechs bis si Jahre alt^ 1 sieben bis acht Jahre,* 6 bis neun Jabre^ 12 neun bis xehn J

*1

•^ sehn bii eilf Jahre » 6 eilf bis swSIf

ge, 5 zwölf bis dreisehn Jahre, 3 drei- bis viersehn Jahre, 6 vierschn bis eehn Jahre, 5 fanfsehn bis sechseehn ^Mire, 4 seebssebn bis siebensehn Jahre, lad I eiebensehn bis i8 Jahre alt.

^Atts dieser Betrschtang läfst sich schlie- Afi, dafs die Belladonna als SchoUmittel r tV^ ^^* Scharlachfieber wirksam sey, f:ml i) die Erkrankung am Scharlach ioi ;^.leBate Mars, fulglich vor Anfang des 6e- bfoeha der Schutstropfen, am stärksten war, nnd während dem Gebrauche nur ein . tiaiirery nnd dieser nur sehr gelind er- 'baakte; 2) weil mit dem suletst erkrank- . taKnaben, welcher am siebensehnten Tage aaeh beendigtem Gebranche des Mittels- j^tbfBfalU nur sehr gelind erkrankte » die Ipidemie in dem Institute beschlossen war, lad seither keiner mehr am Scharlach er- tränkte.

Noch verdient bemerkt sa werden ; i) dafs eich weder während noch nach dem Gsbranche der Belladonna bei irgend ei- asa Knaben die mindesten Spuren von Bailadonna «Vergiftung geseigt haben; nnd a) dafs man in den ersten Ü Tagen ^ als die Belladonna gereicht wnrde , strenge» Aufsicht zur Abhaltung der <ß*:%un^tzri von den Kranken gepflogen habe, daf« ni«rj eb«:r nach ßtägigem Gebrauche A*t% Mif.te!« «1. len g'CSQcden Knaben erlnabt^, //^e t^honi'. im Ka rr. er c 'ie t Lf.iu o htn z u du fftn^ % o n w «: I - eher Erlaubnir? sie auch r^,ti\^i bst]t\ nnd oftmaligem Gebrarich nidcfattn ; AK%%nu u/i- geachtet erkrankte aufser den oben er-

r^ ii -

wlfli^teii s Knabfel^ Min EreiehaBgsbnitiir

MtrntTKung 4t$ Htrau$gthert^ '

So viele nnd «alf«nende Beweise tb* der Wlrfcsamkeit dietes SchqtiimiUels sbUlev docb, «Ite Aer^te reoitt lebhaft Kar regeitiir Theilofluae ond Mitwifinn^ an der weiterii VerbPeitTmif nnd Beal;StjgQng diejer herr- licheti Entdeofcnng aftflbderD, damit es nni nicht AQob damit, wie mJ;t der Vacci^athiL gehet Und wir sie «ich erst, über Snglai» wi^dijr retqor f eschicl^t, al« wahr nnd preirf wfirdig «uarheDnenv Ich erinnere aar aa das* was ich frtther sagte, nebmlich aa;die swel sofierordentUehati Vortheile, einmal, einzelne thenre Kinder und Familien zq schntseo, and zweitens, ganze büsartig^eEpi' demiean und wir wissen ja, dafs da« Scharlach einen pestartigen Grad von Bös* artigkeit «rlavgeo kann dadurch mit .ei- nemmale »nm Stillestand zn bringen und aafzaheben, wie ea schon durch die Her* ren Serndt, Schenk, BtanUx, fJ^ttmer^ SSluiik geschebeQ ist,

1

X— i3

n.

Bestätigte Heilkraft

«

uttoniasirteii schwefelsauren

Kupfers

pri sulphurico - amihomati Vh. Bor.}

' im VeitSi*Tanze

I

und.

».er defa Untersthied de« letKterii toh der Baphania.

iemngs«^ it. Medicihalrath Kielnatiti

2U M e t i.4 h tk t f^i

I n "in

in liat die kriebelkranhtieit tin^ ieik

Veits -Tanz als verwandte Krankheiten

immengestellt; Sie sind jedoch wesent-

sehr unterschieden^ wie es jiede Kränk^^^

ist, w6nn die nächste lirsach^ ihr<)

icheidang und Heilmethode von einan-

abweichen« Bei der Kriebelkratikheifi

t ein moralischer Stoff £um Grandel

auf die Beschaffenheit des En^gend^n

i4

\

«

in den Nerven einzawirben scheint; die Kranken werden von einer steten unan nenm knebelnden Empfindung^ geplagt, nnwillkührlichen Anstrengong^en der Hoil»: kein beruhigt auch der Schlaf nicht« Dtr\ vom St. Veitstanse Geplagte treibt nowllp^ kübrjiche Gaukeleien wandcrlicber Af|i|; ohne sich unbehaglich sn fühlen. Die Av^ sonderungs- Organe unterliegen bei der Ri^ phanie nachtheiligen Störungen j wono); selbst das Gehirn zum Nachtheile der Stdir; Theil nimmt. Nach dem St. VeiUtMiH^ ' bleiben gar keine bder nur geringe ünorA»j nungenin dem Absondernngsgeschäfte mvi rück-, und die Geistesverrichtungen ftlML' unverändert» Dennoch mufs der Arzt wfljft«^ sehen , bald Herr des St. 'Veitstanzet weis den SU können. Die Erregbarkeit wogt uaJÖ ordentlich in den Bewegungsorganen« wet*den in zu grofser Thätigkeit erhalt^af und wie leicht kann diese nachtheilig mütli die festen und flüssigen Theile einwirkeaT 1 Es mögen selten Kranke am St. VeitstasM - gestorben seyn. Bei der Oeifnung ibrfü Leichen fand man Decken ausgeschwitzter Lymphe auf dem Gehirn, Verknöchenui- gen in der pia mater , und Blutwasser im Herzbeutel ISömmering und Fargues), Bs ist zur Zeit vergeblich, die nächste Ur- < Sache ^ und ihren Zusammenhang mit dea ' Erfcheiaungen , bei dieser Krankheit üa erforschen. Joseph Frank fügt daher hinzo^ nachdem er von vielen andern cilf verschieb dene nächste Ursachen, so wie sie ver* schiedene Aerzte abweichend angegeben ha« ben, aufgestellt hat: y^nostram et hie f atemur fjisnorantiamf contenti nos sedem causae chonäm

- i6 - '

^tfficientis jure rmritoqut quaerere posse nunc in ffltcephalof nunc (et quidem maodme) in specu jnsnebrälij nunc (rarius certe) in pleadbus hervo- ^ftan abdonänalibusJ* *) Die unwägbaren Stoffe mögen im Masbel und Nervensy- itaa oacb gewissen Regeln bewegt werden. Diese Bewegung ist bei dem St. Veitstans gMort. die findet bald hier und dort ei- nen Anstofsi^obne dafs nicht bald vorüber- cehjend eine Ansgleichong erfolgen sollte. So lenf^e wir von dem Wesen einer Krank- Ml nioht unterrichtet sind, müssen wir tibB iron der Empirie über die Heilung be- lehrte Ihssen, welche uns auch oft genü- gend teterrlchtet. Wir heilen Wechsel- Sebar^ und streiten noch über die Natur ihrer Typen. So ist es auch bei dem St. Veitstanz. So lange uns die Empirie eine vrobe Zahl von Mitteln nachweiset» ist läe Verfahren d^r Aerzte immer noch ein BufaUches. Gegen den Veitstans werden büt alle krampfitillende Mittel empfohlen. Es mufa nicht unwichtig soyn, wenn in drei Fällen der völlig entwickelten Krank- heit sich dasselbe Mittel schnell höchst wirksam bewies, und es konnte mir des- halb nicht überflüssig scheinen , ihrer kürz- lieh SU gedenken y zumal da schon frühere Erfahrung die gnto Wirkung rühnoien.

Im J. 181& entspann sich bei der jüng- sten 10jährigen Tochter der Gräfin H. der Veitstanz. Die Kranke , von scrophulöser Cosstitutioti , war vorher gesund. Es wur- dsa laue Bäder verordnet^ und innerlich

. *) Ej, prax. med. uttivers. prascepta. P. //. K S0Ct^ a. pa£^, 2610

«-. i6 -*

ChinfL Baldrian, weil di6flf$ Misdiiik^ Von Cölieniusch vor andern empfohlen WWrt! Die Krämpfe nahmen nicht, ab^ sOndord itf* " eihigeii Wochen dergestalt £Q, dafa oft diu' Kranke wie in einen Knanel sufdinmeniaL^^ wickelt worde. £in anderer Ar£t beföMsr' sie/ da ich i4 Tag^ö abweisend war. wl' freund von kalten Fomentatiohen and Bt^:,, giefanngen, wandte diese diese Zeit dar^"! an^ aber ohne allen Erfolg« Ich verord-'j hete nach meiner Rückkehr folgende BEU^] schnng: jRec. tupri sulptiunco^ammönidli dr.jh'^^ äölv. in Aquae common, dtsu unc. jD« Sk fänf Tropfen täglich drei Mal, und nadk!^ VeroMnung die Gabe zu vermehren« AM j 2 Tage wurde ^ ein l'ropfen mehr gogebw.'^^ ite^hr als £ehn Tropfen vertrüg die Kralltit"^ nicht Sie wurde v6n starkem Ekel gm^^J plagt; iEs bedarfte aii<:)h keiner weiteÄ i Steigerung^ dchön den vierten 'l*ag mial J derten sich die krampfhaften ßewegiingeÄ'^ Die Kranke^ welche schon ihehrere Wi- chen blatte im äette genau beachtet 'wwfJi den inüssein^ stand auf^ und nach. 14 T4*^ gen war die Krankheit völlig gehoben, tÜ^ däfs mir der oben erwähnte gute GoUi^ die unverdiente Aeufserung machte: ^^iH ist ein Meisterstück/'

tm 3f. i82o verlängte eifaä ärtnä I^ratf hl einen Bath gegen den Veitstans bei ihrer 17 jährigen Tochter^ wälche sie ^ür iMihezt hielt; Der Armenarzt hatte verschiedentf Wurniiüittel ohne den geringsteh firfblgf gegeben. Die Kranke hatte ihre, monatli«» the Periode, und war sonst gesund. t)ie^ aelbe Mischuhg heilte die Kranke binnM

aeht

-f- 17-

icht Tagen. In diosem Jahr kam Frau F.' laa Scopaa t>n mir und erzäblte, ihre a^aat ;eaonde 19jährige Tochter leide an Fieber ftod heftigen Seitenstechen. Die Conatito* tion war rheumatisch entzündlich. Ich ▼er- ordnete Blutegel und eine Mischung aus Salmiak mit Sauerhonig. Die Krankheit wurde gehoben. Nach mehreren Wochen kam die Mutter wieder mit der Nachricht, ihre hergestellte Tochter, habe gar wun- derbare Bewegung in. allen Gliedern. Sie apreche nicht deutlich, könne nichts gehö- rig halten,* und ihr Blick .sei verändert, denn auch der Augapfel bewege sich son- derbar. Ich sah nun die Kranke selbst und erkannte sogleich den Veitstanz. Die Handgelenke waren etwas geschwollen und rosenartig entaündet, wie bei dem Bheu^ watismus acutus^ Ohne gegen den Blienma- tiamua etwas zu verordnen , nahm ich mei- ne Zuflucht zu der Auflösung des ammo- niasirten schwefelsauren Kupfers. Die gün- stige Wirkung war auch hier wundersam ■chnell. Nach acht Tagen war die Kranke hergestellt. £s erschienen aber nach ver- minderter Entzündung an dem Handgelenk schmerzhafte Tophi in der Handfläche, die ich noch zu entfernen habe. Der Kupfer- salmiak ist schon yotk Walktr dringend em« pfohlen. Er gab die blauen Pillen (piU am^ mon, cuprl) des Edinb. Apothekerbuchs *)• WiUan gab mit gleichen Erfolg Pillen aus Küpfersalmiak mit Theriac **}. Er fing in einem hartnäckigen Falle die Pillen den

*} Aoterl. Abb. far pract. Aerzte» XI. 5. S. 675» **) Anierl. Abb. für prict. Acrzte. XU* 8. 62» fonm. riVn-B. a.Sc. B

",■. ■.-— »8

' llg^-'Nwnnfae* W m geben, nnd den 'O^aamht') ir«t' dar dreijährige Knabe faot ~M)u befwHMÜt loh ziehe die Auflotnag -3m .KnplerMliBUIuf allen andern Ft>rtD«ii

■fOT) "UBAglnM» dari es beitiei andera 'BaImIsM bedarft '^fur mache ich anf di» 'intiaadUtihe CdtttpUoatiun des Veitatansei

«Aai*katint''i« Jttie ich auch k'eia Beden-

k«B Äiadet niiob Mlbst en tadeln^ dafi idi ^ -iB 4att VM Bi^ «B^eführteD dritten Falls /lein« Blat«^)' abätzen liefd *). Wabr.

Mll*iBU«fc bSttmi . aie die Bildang der te- 'fk«aanigen AMHm verhütete

ig

IIL

-Ein kleiner Beitrag

Stt

dem Hufelandschen Aufaatse:

lerikrankheiten nicht im Hetzen . *)•

Vom

Dr. Muhrleck

KYeifphyiiku« %VL Dernmin«

^ine 52jahrig;e, seit 3 Jahren nicht mehr aenatruirende^ seit etwa 16 Jahren mit ei- lem Land - Prediger in einer kinderlosen Ehe lebende Fran» von ^rofsem^ starken^ gesunden Körperbao^ weniger hervorste- chendem Geiste^ aber sehr tartem und reis- »arem Gemüthe» welche, anfser daTs sie lach Gemüthfibewegangen , öfters Hersklo- ifen f Ohnmächten p und eine Art von hy« iterischen Knopf (nodos hystericus) erlitten^ jegen Blat - Congestionen tnr Brust und Bom Kopfe oftmals am Arme £ur Ader ge- tasseiiy und an Darm ausleerende Mittel sich j^ewßhnt, nie bedeutend krank gewesen

*) Journal d. pr. H. i8^. Janusr*

32

- , -r flo

wvi wwde nach einer groraen Aergemib in der Blitte des Monate. Jnnias d. J. von hfljtifflin Herzklupfcn, Ohnmächten, EDg- brttfagteic, in Verbindan; mit anssetzen- dun PnUe ond taltcn Extremitäten befaU l«a. ,Man gt^b ihr anfangs krampfstillends, in' der Folge Uxirende Mittel, und vrech* •oltd^ da HerKklopfen, Engbrüstigkeit, aoi- •etHoder ' Palg , beiblieben, die FÜCie bb ■ch^eUen anfingen , und man die Krank-

. heit deswegen für Herzensfehler, in Vef bindniig ralt Bmitwaiaersbcht hielt, mit

Blaiüfinre and Digitalis.

( Ata'iti September ward ich Eoerit zvt Kraafcea garofen. Das. Hers klopfte ent* eetzUeh nnd die Kranke versicherte, daTi dies HerBklopfen eo wenig bei Tage wi« bei Nacht nachlierse; der Pols war kleia, weich, kriechend, und den dritten Schlag atuaetaend* ao dafs ich seinen Rhytmoi mit dem Bersen nicht wahrnehmen konnte} in der Gegend des Herzeng empfand lie tineu dompfen, zuweilen mit Stichen wech> ifelnden Schmerz; das Athmen war in as

bohem Grade beschwert, dars sie bi

verständlich sprach, ond ans Farcbt den Athem za verlieren , im Zimmer banin «inmal aof- und niederzugehen vermochte. Im Bette tanfsta sie aufrecht sitzen , Konnte so wenig auf der einen wie aaf der andern Seite liegen , uad nur ein Drnck auf die Herzens- Gegend gab ihr etwas Linderoog. Die Füfse waren bis zur Wade liinaof Öde- ntatüs aogeschwoUcn ; ein Druck auf die etwas fescbwoUene Herjtgrnbe verursachte eben kfliaeo SchmerE, aber vermehrte die '

»feiiy Beängstigung^ nnd Engbrttf tigkeit.

Uator der Beröcksichtignng , daCi diea Ige Hersklopfen Bcbon feit jd^r Mitto Monata Juniaa angedanert, nnd daf« Kranke früher schon an Herzklopfen ten, und dafa ein Druck auf die Uerw -Gegend die Beängstigung und den pfen Schmers etwas linderte, konnte y aumal wenn man die Beschaffenheit Polaes mit in Erwägung sog, xur An^ ae eines Hers-Uebels wohl verfuhrt leUy und mufste die Prognose^ indem FnTsgeschwulst^ die Engbrüstigkeit n^ sur Feststellung einer sugleirh existi- Jen Brustwassersucht veranlafsten i im laten Grade ungünstig ausfallen.

Hersensfehler dieser Art, sumal bei Minen über 5o Jahren, sind^ wenn sie it geheilt werden können , kein Objekt Heilung ; ich begnügte mich daher, ge- die übrigen Krankheitssufälle , welche %

lAvti vnrlioo'Anrlnn Polin vnn KranlrYiPif

.'■■ .'■ ' , >«* 'i«

H»ra{Rbl«B^r«Bgt 1»<1 das HerKklopfes, iSß ^Dftottftf^keii/ tiebit den übrigea Kn- äUflB, Tvmiindertflo lich während der Zeit ia',io ttohmn ßrad», dafs ich die Krank« ^•i&4li («b«Ut gUabte, ali plütEÜch eine

'«•«• Aa^ernib da«. Heriblopfen ond alU fiV^*^ DTtaptom« fttir hochston Höh« wi«*

. dar nAryorbraoliite ; . ich hielt die Kranks fttr ytAorvä, Au Hate klopfte hörbar, der

^ JNdi WH - Dicht mebr zu fühlen, die En^< krttltlglMit I^bQi fctrine Worte, eondern nur

- TBh das Sebmene* herTorpressen. Dia £xtreinlä[t«n waren kalt wie Sis, das 6e- •iebt waf bleu, dif Angea wurden aas di

SKaat» halTTOrifBtliiDbsa , und auf der Stirai Mfltea Jrotll« Tropfen eines kalten Schwei> M. Die fewAhslicben kramp f stillenden Mittel, aU; Caitoreom, Moschus, flüchtig* Baldrtan-Tteetur, Digitalis, linderten nicht, ,^ndern «rhShetea aur die Beängsti^nng, rihd Ta^stürkteD dai wabrlich hörbare Hers« klopfen. Nafebdem' dieser Znstand 5 Stau* ' den angehalten hatte. Haderten alle 3 Stna* den gegebene Klystiere ans Asa fuetida mit B rech wein itein, und brachten nach 24»tün- diger AowflfidQng, den anstand der Krau., ken aol den Pankt wi«dcr r.arück, "wie icb ihn soerst gesehen and vorstehend besohrie' ben hab«. Die Janinischon Pillen wurde« poa wieder in Gebrauch genommen, da sie fetst aber weniger abführten , und TJebel* flit und Krhrecaen «rro^ten j so wurdert ,9 mit nncbstehendeu Mitteln vertauscht r Usc. Kali tMrbonic, dradim. j. J'uh: gm/s, Bad. lUuL Pufv. groß. Rad- Stiiegae: ana unc (h- Ptdv. grofs. Raä, Scillae, draclim. ß. Coq. c Jk. foatan. q. s. p^ J hör lub finem coction. a^t

95

I

gfx^» FoBm'. SeriHM dmchnu 4r« Aqir. in tionm frigida' ptr'horam. CoUour, finc. i^« : Pi Je. Sacchar* olbifi. wie. üß. JSxiraa» (encdftf. unc, ß, JElxiraci* Mou aquasm 9Vj« Pulp^ Costor* caiunL gn «cj^, Elaeon h, ülenth, piptrit^ dradmu iß^ Tbici, camü^ WtdäBi, unc ß. Itnci^ f'akrian. «€lAer» cbn. jf, ü« i>. ^. Alle 2 Stand^a jed^t^ t #9 einem EftUffel toU an aebmen. BAS gleich dieie Bliiobnog; sehr mn§%m^ ■geeeUt itt, so 'gUnbe ioh $i^ doch thee^ lüb Tortbeidigeo zu können. In prak« liar Hinsicht yertheidigt sie aber iat Uaganden Falle ihre Wirkongj deanr A lotägij^em Gebrauche derselben Ter«^ wand unter starken ^ öfteren; achwar-« 1^ pechartigen Abrängen der gesammia inkheitsBOstand 9 das HereUopfen vrar bt «ehr fühlbar , der Pols nicht mehr aetaendt die gelbe Farbe , der Druck vor Her^grobe waren geschwnn^n, die [brüstigkeit hatte gänelioh sich yerlo- . und die Kranke^ welche vor einigen echen im Zimmer kaum einmal auf ond idergeben konnte, war am finde des Oc- lert im Stande, mehrere Meilen au fah«> ly und eine aiemlich steile Treppe ohne raklupfen und Engbrüstigkeit a^u bekom- Uy hinanf zu laufen, Sie durfte jedoch i Gebrauch dieses Mittels bis jetzt (finde cember) nicht gänzlich aussetzen, und Xs täglich einigemal, eu Beförderung as reichlicheren Stuhlganges, dayon neh* n, wenn aie nicht kleine Anwandlun* 1 von Herzklopfen, welche nach Versto- mg und besonders nach Gemüthsbewa- Bgen sich melden , veranlassen will«

, ^ 2*

idc^'die Verbindnngca Sea 'l^tta'^SyiUaia' des Unterleibes mit .grvfM'ö'iyqipathlschen Nerven and die di( •or /Nflrrüii . mit dem Sten Nerven -Paai ■ad'-^leäiftnh Wiedemm mit den H ' Mmn btr^okslchtiget, so 'dürfte man Wfehrtieb «ttDAarn, wenn Krankheiten dei ' PfMnidWfyf teitas, zumal bei bervorBtechend V«l«feB»m-V«i'<onen HerKkrankbeiten nicht IflgM''10lIt8nJt HÜchst wabracheinlich iit •r'Mlp^ dafa dM Oeinüth'im Ganglien >Sy- •itwiV dM Gehirits seinen Sit/, habe, dorcli diHWl, nit dem Ganglien-Systeme dei UiW tctHUlM-nnd mhtelst des letzteren mit d«fll HWHD in €oiil4ns stehe, wober denn di« HnvaslÜla b«L Gemüthsleiden, nnd wo- Mnh dto IdBotiiirung des Gemütbs nni .d*l 'HarkMii im Sprachgebranche phyBiolo« fMoh ■i<A bawritrbeitet. Der in den He«, aritpbXreb woliaar.de Geist wirkt nnrhüchft inlttalte» aaf daa Herz, weswegen manbeS Pananeo mit hehrvorstccbendem Geiste gar aiobCi oder' f ewifs doch nor selten dorglei^ eben Mnseaaaelle Herzenskrankheiten, nndj daerdaft l^attse Ganglien- System beherrscht, 1 •ben «o («Itea hypoohondrigch,e AlFectioneni *b«id«rkfla vird.

96 -:

IV.

Eine Behandlung

und

ieine Ansicht der Gicht*

Vom

Kreisphydikm Dn O. Seiler

inHöxt^r«

■a

Wenn ich die Bebendlan^ der Ansicht ▼on der Gicht vorangehen lasse, so will ich dadurch offen an den Tajf legen ^ daüi iph dorch jene anf diese geleitet wnrde^ nnd dafs letstere nnr dadurch entstanden ist^ dafs ich die Behandlang der Gicht den ▼erschiedenen Aeufsemngen derselben dnrch eine Reihe von Jahren angepafst habe^ nnd dafs beide mir, wenn die Kranken folgsam waren , keine Veranlassung gegeben haben^ sie an verlassen. Wenn Richter ^) in ei- nem Alter von beinahe 70 Jahren fragt: was ist Gicht? so gibt er hierdurch ein offenes Geständnifs, dafs er, oliogeachtet

*) Madicinisclio und cbixurgiüchp BomerkuDgon. lij Band, pag, 49«

^ a6 ~

die vielen Antiohten nnd ErklSrnngea ^ vorhanden waren, doch noch keiner snge* tban wart Die verschiedenartig An- ficht seines eigenen Podagras gaben hierea den bestimmteiten Beleg. Doch war er ^einmal der Meinung^ dafs sein Podagra-'^ eine rosenartige Entzündung der flephsig^ ten Ti^eile der FafsK^he sey. £s endigte sich meist mit äufserlicher Rötbe und Gt^ ' flicbwolst» .

Ich hatte im Anfange meiner Praxii einige Fälle von Gliedschwamm zu behan« ^ dein, die mir vitl Make, Natlmnnen und Hoch» schlagen in Büchern verursachten.

Eine Menge Salben war verbrencbt^ nnd die Krankheit blieb dieselbe. -*• Rn* befacientia machten Brleichternng, und die Anwendung einer Heege kleiner Veiicato- rien anf den leidenden Theil bewirkte HeiloDg, Einige dieser Gliodscbwämme waren offenbar gichtischen Ursprangs^ nnd ich hatte Ursache , die Gelenkhänte als den Sitz der Krankheit anzusehen» Ich hielt die Krankheit für eine chronische Entzün- dung der Gelenkhäute y die in ihrem hö* hern Grade die benachbarten Flechsen, Knochenhaut und Knochen selbst erreichte. Dafs die Entzündung an diesen Theilen mit Ergufs von plastischer Lymphe, verbunden war, wurde mir klar»

Bei den vorkommenden Fällen der Ge- lenkgicht sah ich Annäherungen zu jenen Krankheits» Erscheinungen, und bei hart- näckigen Fällen legte ich die kleinen V.e-

V Die 5pcciclle TUfci'a^)ic, iV« hd, p«g, G39 eic.

a;

katoriea auf die leidenden Gelenkttellen, id swar mit

Die allgemein bewfihrte Anwendan|; if Wacbstaffent», welchen ich ali ein ge« agea Rabefacient betrachte, der Sinapis- oa nnd Vesioatorien bei jirthrüis reirograda i Stellen , wo früher die Gicht sich gt^ ibert hatte 9 beatätii^en mein Verfahren*

leb hatte kaum meinen Kranken die- e Mittel verordnet, al« ich die Erftihrqng achen mafBte-, dafs sie weit über meine orachrift, wobei ich immer einige Behot- lakeit und Scheu, wegen Warnnngen in lanöhen Lehrbüchern hatte, gegangen wa- SB, -<- Die Wirkung der Vesicatorien "er den Kranken so in die Augen fallend, ib sie bei dem geringsten sich änfsernden chmeree gleich su den Vesicatorien schrit» nu -^ Der Schmers, den ihnen diese lachten , war ihnen nur ein gelindes Juk« sn gegen die fürchterlichen Gichtscbmer* so» •--•

Das Zugmittel ist in hiesiger Gegend as allgemeinste Mittel gegen Gicht, £nt- rMer gebraucht der Landmann ein Vesi- storium oder Emplastr. oxycroc, nachdem er Schmerz stark oder schwach ist. Und em Arste werden in der Regel nur die üt Fieber und sonstigen Boscbwerdeii ver* undenen Gichtformen zngewicson.

Im Jahre 1812 litt meine l^an, die bis lahin fast von keiner Krankheit gewursl latte, auch aus keiner giciitischoo Familie st, au Gicht im Knie und i'ursgelenke. iie hatte sich diese durch eiuc Erkältung

' iMl '^a«iB Framden-Besnche En^esoMB, äl§ lia gi^iin eia« catarrLalische Manaet «ntvflodani; dsrch Sndorifera , io einer be- atSndigaa ■tarbait Transpiratioa -war.

D«l Kni« - Ottd Farsgelenlc war gt- •chwoUaD, and <o «cbmerKnaft, dara avcll

' däf (erinfit* Bflwe^ng, aelbtt das leiseata AiAffBUB auf den Furebod«n des Bette« ibr die heAipteD ^ebmerzen vernrBachtea.

Idl griff io der Angst meines HeneiH mn eiasm Veiieatorium auf daa Kniegelenlr. Difl Üohtbare Erleicbteron^ des Schmer- se« TBfawlarsfe eis, ohne mein Wissea

. mabrere ' Veiieatoiien auf die leideaden Stellen ea, lagern , nnd ich zahlte dieaet Ifar, nioht Dianen Veiicaturien nach zwei Tafen über ein Paar Uatzend, und er» ■dirak fiber die Menge von eiternden Was* den. DiMe acbteie aie ^ar nicht, and

^ lonnt« <ehoD «m achten Tage wieder ani' , stehen.

Dar» mich dieser Fall dreister machte, geatebe ich offen. Ich Ehielt hierdurch anch die Belehrung, daf* ^erade die Pe- 4 riode des Ziehens die Zeit war, wo^dcr Gichtachmerz nachlief«. r..^ ".

Innerlich worden ihr gereicHt » üb . ünciura Guajaci volatiHs, der unten bem^AM ~ Gichtthee, und zur Befürderöng de»-SHM- . gang« die unten beschriebenen resolTivUti den PUlen. ^: V. .

\

Sie gebrauchte in demselben SoB drei Wochen biadurch daa Godel&^aM ' Bad, und hat seitdem Iteine Spar d^^«M^ Bohmersea gehabt. '-'-'. *'*''' .

89

»

loh habe s^Bitdem bei meinoii Gicht* *anken immer die Vesicatorien angewen- t^ und habe bei denen , welobe die Be- jidlnng gtLUi, nach Vorachrift anwendeten, fahren, daff iie in der Regel nnr sieben ■fe an Gichtscbmeraen litten.

AI0 Probei dafs ich Gichtf ehmerfien ge- iriff SU würdigen wisse, and den 6e- *auGh der Vesicatorien empfehlen könne, ofste ich im Jahre 1821 einen Gicht- An- 11 am Knie erleiden.

In den ersten £ehn Jahren meiner Praxis, [e Torsüglich sich anf <fas Land aupdehn- I, empfand ich oftmals eine empfindliche Ufee der Knie, deren Bedecknng dnrch ie' etwanige Biegung beim Reiten en^er ischlofs, und daher die Einwirkung Ser iCs^rn Kälte eher znliefs. Mehrmals mnfs- ich am Abend die Knie mit Flanell frot- ren, nm sie gehörig zn erwärmen, och jetKt, obgleich ich weniger reite, erden mir immer die Knie snerst kalt« - Ich möchte deshalb, wie Richter sein obwerk, meine Knie den schwachen Theil OS Körpers nennen,

'Ich fnhr im vorigen Jahre an einem armen Sommertage nach Fürstenberg, war iTs von Schweifs, nnd mufste auf das ilte Fabrik- Gebäude, wo fast immer eine alte Kellerlnft ist« - Schon bei dem Ein- itte in diese Luft fühlte ich ein Schau- ern* Die von Scbweifse nasse Wäsche rurde kalt^ und schon auf der Rückreise iblta ich Schmerz im rechten Kniegelenk, dl achtete ihn anfangs nicht, wurde aber

5o ;

den 'fol^nden Tng Mi meifieii Kranket»'! besachen oft crntthaft daran erinnert. ^ Den dritten Ta|^ reifete ich aaftf Ltt^^ konnte aber weder das Fahren noeli dibs! Geben ertragen. ^^ Jede Biegnn^ wäii pdt den heftigsten Schmersen verbanden^ Mtlklt Lachen , Hosten , Niesen etc« vcraren tnir'. '" achrecklicb. ^-^ Am Abend diesea Ta^pes säQQite ich nnn nichts zn meinem Mittd , T,n greifen« Daa Knieg^elenk war getcEwoI*. len, nnd schmerzte bei einem etwas tiefen * Drack an allen Stellen^ wo die Gelenk* ^' kapsei anxQtrefTen war* -^ Ich legte eitt'^ Vesicatorinm von der. Gröfse eines KroQit i thalers auf die am meisten ichmersendi ' Stelle, umwickelte das Knie mit Waphi^ taifent und Flanell. Ich schlief mhiff erwachte ohne Schmerasy sah aber, dafa daa Vesicatoriom sehr stark gewirkt halte* «« Ich unterhielt noch acht Tage mit Wacht- , tafTent die Wunde des Vesicatoriuma^ und blieb frei von Schmerz. -— Mit dieser Wunde konnte ich gehen, das Knie bie- gen > und fortwährend meine nicht unbe- deutende Praxis besorgen« Innerlich habe ich gar nichts gebraucht«

Das Godelheimer Bad wurde zu meiner Beruhigung noch in demselben Sommer ge- braucht^ wodurch ich stärker und kräfti- ger wurde»

Sämmtliche Gichtkranke haben mich versichert, dafs gerade die Periode des Zie- hens der Vesicatorien die schmerzlindernde sey« Ich habe nun diese topische Behand- lung in Verbindung mit der zu erwähnen- den allgemeinen Behandlung nicht nur bei

5i

r Arthritis vaga mit dem iichtbartten ba» n Erfolge angewendet. Wo der Schmers h an Tneilen y welche das Legen der Ve- latorien j^estattete^ bemerkbar machte, irdan ihm die Vesicatorien entfegenj^e* tftt^ iwd bei der wandernden Gicht war e tvite Wirkung^ daTa der Scbmerc fisirt ordet

h^ kann Yerflicbern, dah ich bei kei- n meiner Kranken, bei denen ich die Bticatorien in der an beschreibenden Art iweaden konnte, die Sricheinnngen wahr- lanmmen habe, welche man gewöhnlich ntr Arthritis retrogruda eoschreibt; obgleich ir fälle dieser Art wohl begegnet sind d iolchen , welche entweder wegen des ringen Gichtanfalls die Krankheit nicht lachtet hatten, oder durch verkehrte Be* Adlang des Gichtanfalls in den Gelenken, Sracheinnagen hervorgebracht hatten» liehe wir als Ankriils interna^ rttrograda onuda incongrua kennen.

Bei der Anwendong der Vesicatorien «ae ich, so lange noch fieberhafte Krschei'* nagen vorhanden sind, eine sparsame Diät lebachten, lasse die Kranken anf Matraiaen wen, sQche dem kranken 'fheile eine po- tswe Rahe ao verschafTen, und reiche alle Standen so Tropfen Tinct» Guajac. '^olat. it einer Tasse von folgendem Thee: Rf.c^ Wion Pin. Bccc. Junip, Rasur. L'ign. Gua], Rud, Ifar. ana C. C Mise. S. Zum Thee aof iir Tage.

Bei Mangel an Stahlgang lasse ich bends tznd Morgens fünf Stück von fol^

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g;eilde» ref olvif^ndan , Pill«if neli ' laMi {pevrShnUdhe. LaycMBieiiiU _g JBcc. Cunjnu .jimnionia€m Sapon» n Tauf..m$gjfg, JExir. Alopt aqaos* Ba dfachmi j. Tan. cmer. ^ gr. f^. M. j 'gT'i'. Dar fieberluifto 'Znttaiid bai.lfeinor ipar«aflim ^Diit autt LeibaififfhiDDj^ bai dar re^i^iilairei d^ Art y dafa •cUig'a Mixtarai aahr fiaro^ iiiid:';wann es aü^h nm der; itf^ Varmaid^, odar filatan bölhfig sind; obg^aich bai dem Ei ba| Hltlir Gaitalmiig der Krankbe: iäcSitoni Forniy •ölcha ravalotioni dkdi im Körpar ereignen können^- Vi$ip ato. dia dringenda Gafabr mftvaan.

^ . f

Dia Anwendimf der Veaica acbiqbt auf folgende Art:^

' Sobald ein .leidende« (srelenk

wird, "Wird ein Vesicatorinm von

eines bi« ein und einen balben Z

am maisten leidende' Stelle gele

dasselbe nnd'nm das ganse 6e

ein Stück Wacbstaffent von der^

Gelenkhant gelegt ^ ond überdies

Flanell gewickelt. Diese warme ]

ist in mebrfacher Hinsicht niotn?

man bei sebr acbmershaftan- An

nöthigt ist, die leidende Stelle so

dafs .dla Bettbedeaknng- nicht di

dajr geringste Dmck von aoCsen

dendeh die heftigsten Schmers«

sacht) Und dadurch dia Kränl

mehrt.

I

32

j^enden resolvirendan . Pillen nehmen | ote lajse gewöhnliche Layementf ^ebranche»;., Rec. Gumnu Ammoniac, Sapon. medicat. FAj Taut, inspifs» Extr, Aloes aquos. Ra(L Hhd m draclun^ j. Taru emet. gr. v. M. /. PU ponÜJ gr. ij. Der fieberhafte Zustand iat «elti|.| bei^einer sparsamen Diät und gehörigV Leibesöffhang bei der regalairen Gicht vo» der Art, dafs salsige Mixtaren, die kk sehr gern, nnd wenn es auch nar Spir^ Mi^ ' der. ist , vermeide , oder filateDt&iehiul|it '^ nöthig sind; obgleich bei dem Eintritte vid bei der Gestaltung der Krankheit cn einer eidhern Form, solche revelationAiri} Zvßlb sich im Körper ereignen können^ da£s Adel^ lasse etc. die dringende Gefahr abweaM müssen*

i

Die Anwendong der Veaicatorioa giü. schiebt anf folgende Art: / . ,

' Sobald ein leidendes Gelenk angeklagt wird, wird ein Vesicatorinm von derGröfli eines bis ein nnd einen halben Zoll auf die am meisten leidende Stelle gelegt. Uebto dasselbe and am das ganze Gelenk wird ein Stück Wachstaffent von derGröfeeder Golenkhaat gelegt , and über dies ein Stiiek rianell gewickelt. Diese warme Bedecknog ist in mehrfacher Hinsicht notbwendig, da man bei sehr schmerzhaften AnfSllea ge- nöthigt ist, die leidende Stelleso sa legen^ dafs die Bettbedeekang nicht drückt, da der geringste Drack von aafsen den Lei- denden die heftigsten Schmerzen verav« sacht, and dadarch die Krankheit vaito mehrt.

leh

- 55

Ich habe oben bemerkt, dafs die Kran- en {gerade während der Periode des Zie- enn die offenbarste Srleichtemog^ empfia« ea^ ond dafa der Schmerz dei Zieheni ast nar als ein angenehdies Jacken aaffe- ^eii MTird. Deshalb lasse ich^ sobald aer tränke dieses empfindet, das zweite legen, Bfelchea den Rand des ersten Vesicatorioras lilar&hrt , lasse dann das erste noch so lange Liegen y bia das sweito anfängt so eieheo. Denn nehme ich das erste ab, öffne die BlaMy.wenn eine vorhanden ist, lege ein diitlea, und lege über die Wände des er« •tea die vorige Bedeckung von Wachstat- Centy^nnd fahre so fort, die ^anse Gegend iei leidenden Gelenks mit Vesicatorien au behandeln, bis aller Gichtsohmera vorüber ist, nnd die Wunden der Vesicatorien an- Euigen fiu schmeraen. Diee ist die Periode, eo ich das tiefer liegende Leiden fär be» liegt halte.

DieT Behandlung der Wunden der Ve- iieatorien ist dann die gewöhnliche; ich lasse aber noch gern die Bedeckung durch Wachstafibnt fortsetaen, um den AusfluCs ma Feuchtigkeit au erhalten*

Et ist fast unglaublich , welch eine Quantität Feuchtigkeit durch die Vesicato- rien f und späterhin durch den Wachstaf- lent aue den Wunden liierst«

Bei der Arthith vaga ist die schnellste und pünktlichste Anwendung der Vesicato- rien um desto nöthiger^ damit nicht bin- nen der 2!wischenaeit andere Geleokhäute emiffen werden. Ist dies der Fall^ ao joum« LV2t0 A A $u G

3*

l

AirfltePffarnhthtilwBen, wenn der Gictit. . ^dkmerc'St«ll0a'«liik«iiotiiniea hat, die di* 'Attimdiuii' Toq VeiteaWrien Ealaaseo, Jiei« Ün dfM«it Stellen "so. l0f«n. £• gelingt cm^irflilen «nt b«i 'dar «-itten oder vierten BlftUa« den Sdnner» bb fixiren, ond ihn «DÜaitend seoiu; mit Veiicatorien zd be- >«Bdflla. . '

S*Ut« dar GiflbtoidiKierE in andern hn> tiffesi OebUdeB fich üofaern. die die onmit- MÖbare Arnreadwi; der Veticatorieiy nicbt ■<!—■»»> M fordert £ea ein» besander» B«rftck«iohti|aii{(. Ei ist diea meiit dia totm TOD Qleht, die irir unter dem Namn ' .T«n jMuiik ntngradm iLeaacD , worauf tcb apMtriiia UMk anrOok Lomme.

leb nnterbreeli« hier die Behandlnnt dar Cklit, vnd werde aat die aofensoDto ^thnta rttmgrada, aarfickkommeD, Bm ent meine Aniicbt der Gicht mitxDtheiieD.

Bei dar Gelenkfiobt, besonders bei je-' aar, die wir Anhhiis fxa nennen, aind die Sricfaeinongen .oIRlBbar von der Art, datt wir sie nicht andera ala EotzündDOf der Gelenkhlnte nennen können ( data dieia Xotzttndnn; oft die benachbarten Theile erereift, idbat die Knocbe&haot nicht ver- atmoot, sind bekannte Sachen. |

Daff dieie Snts&ndtnic' ala ttnAa/ttf% oft eraeheint. i*t von Tialen, iiaanfitAl|l . TOB flMu nnd Jtichttr anarkan^tf i^'m

- 56 -

t ala Cliedichwamm «luartttp ist b#* iimt.

Ich betrachte Gliedichweaim nod eioe rt Teo Infarctui dei Darmkenale alf die xireaie der Gicht und Predncte extvdati' er EottSndnnip in hSati^en Gebildeo. Bei- eia liegt ILnXzündung^ ohne welcher ihre ziateas oicbt denkbar' ist, aom Gründe« ei .beiden treffen wir hinfir aofVrfachea, lernaf eogcnannte gichtische Zottlle eat- eheBf obgleich auch beide aaf topische iBwirksag too ioAera Scbldlichketteo üBtehea könsea«

TV'enn Gicht im Leibe sich nicht im» ter ala lebhafte Entsündsng gofiert^ so Assen wir den Grund darin sochco^ daüs »r Schöpfer hier die weise Einricbtnng »troffen hat, dafs 6i9 Blot* «nd Lraph» ifafse so neben einander gelegt sind, dab pi VemnUssnog an einer AnsbÜdonr ei- BT lebhaften Sntaündiing das Blnt schneU c wie an anderen Orten nbgeleitet wird^ ian nene Krankheit, die Himorrhoiden, atstehea , die so häufig in Verbindung mU icfct Torkommt , und sie sehr häufig nil- nt, oder den Anfall gana hebt. Bei an» »ru Kranken fibcraehmen die SdUeimdriU m die Krankheit.

Von Alters her hat man im Unterleib ine AnknÜM anamala^ ▼oraflglich atomcc^ ■erkannt, welche der Heerd iron hundert» icben Bevcbwerden ist, Wer kennt icht die verEebrien Appetite, die Sinre, Eo Verscbl^imnng (freiwilliges oder er* nrungeues Erbrechen bfsachton oft gaUort-

C S

_ihRlid^t flC«#iea> barina), die lafncten Mil«k«r trankea', die die gröratea Plagw ' 4«r Aerite al&d.

' ' Daffl wir aber aoch lebhafte £ot»üii- dongeo im UnterUiba, die die Beobaoht« j(icbtiscb, einige ktich rhevmatiacb nenneOi .haben, davon und ein« Menge Beobaobtao- gen vorhanden, nnd ich konnte dieser auch noch mehrere aiu eigener Erfahrong mit- I theilep, hieher gebort der Ileus Arthriiicut.

* VV«BB- Gicht' aicb bitweilen tudtUoli

mU Soblagflnfa seift, «o wird man dies«

' nit Recht wohl einer entEüodlichen Af-

. fection der fiebirahSote inacbreiben k6i»>

lieQ« bei welebcr die, Krankheit das nicht

.lierTorbria|ea kann, was sie an den Ge-

Jeokbünten herTjtr^abringeD im Stande itL

Du Hter der aofeaannten gichtifchea

'r-.XDtkttnAugen iat bekannt. Bekannt ilt

' -«aab; dafi ihnen immer hSntige Gebilde

^ .kM>t*nr9rtoi aind» «der daCs «ie von diuea

,asf fcannoltbBrM Gebilde übergingen.

Carle* nnd Exostosen sind ohn« Snl> 'rtndong der Knochenhaut nicht denkbar*

Eine reine antiphlogiatiach« Beh«ad> lauf, im Anfang der Krankheit, ist Ton äebr berühmten Aersten empfohlen, das Blut seigt immer einen inflammatorischen Charakten

Das' Heer von giohtiachea jt^n lätsi sich auf folgende SStie Ifibren:

)) Sie sind die einer EntaQodnu Äf Celenk- oder iihnliober BSote.

r- 57 -

2) Sie «iiid dia ainer im Werden be. iffcnen Sntcündang in hSotigen Gebilden.

, S) Sie eind Prodacte einer vorbanden iweaenen Sntsändani; in aolcben Gebilden«'

4) Sie aind Prodocte einer anvoUkom- .enea Zertlieilang der Entsündong.

6) $ie sind dat Resultat einea durch die »rhnnJcne oder vorhanden gewesene £nt- ladnnf in Unordnang gebrachten Em8h-i uifaproneatea.

6) Sie aind dat Refultat der Complica-. OB dieaenEntsündunga- Erscheinungen mit idern örtlichen oder allgemeinen i^rank- ntannatänden.

Bei der Arthritis regidaris wird Niemand ne Entxündung verkennen $ bei Arthritis- irm- fukais hat man wohl Ursache eipe voll* immene Entsündung nicht ansunehmen^ fcr Niemand wird eine Annäherung su eaer leugnen» Was bei manchen sieht. iren XuTsern Entzündungen dcfrPall ist, ib ale nicht cur Vollkommenheit kom-* LOBytuufs man auch hier berttcklichtigen«* l^enn wii' manche Entaündntrg im * W«r^ la nnterdriickt aehen, so mfissen wir dies A der imperfecta art}wkis aberkennen, wo e Natur die eine oder die andere Bedin- lüg nur Ausbildung einer Enteündung ent- mt ableitet, wo vicariirende'VLrankheits- iffille eintreten etc.

Wenn ich diesemnacfa das. Wesen der icht in Entaündang der GelenkhSnte und aderer diesen homogenen . Gebilden aetKf » glaube ich mit mehreren gleicher Bleip* ung au teyn«

-. 3tt

Das Ei^mfattmlichd dieier EDtsfiadang •liehe ich lo dem ergriffcMien bäntigeji Ge- bilde , def teo Fonotion mit jenem der äxt fsern Hant in gewisser Besiebong sieht» und ihr nicht heterognen ist.

^ '*

Unterdrückte Hantausdüostiing^ die T»»

Siebter schon als häufigste Ursache eines Gichtaofalls angegeben wird ^ diese Maum pfiTspirabiUs betrachte ich aU materielle Ur- sache der 6icht$ sey es, dafs sie von anfsen veranlafst ist, oder durch krankhafte Be»* schaffenheit des Körpers, vorsAglich des Darmkanals , zurückgehalten y abgeleitet und fiu anderen Theilen geführt wird,' mlK denen sie wegen Äehnlicbkeit mit der naul- fnnction in einer gewissen Wablverwandt- echaft steht ^ die wir bei so^ manchen* me dem Blute xq scheidenden StofEen ann^ men müssen. / . . =

Ohne einen angeerbten Giehtstoff .aa-t zuerkennen, müssen wir doch- eine ^rhii* che Anlage £u der Erscheinung, äie ,vir Gicht nennen, anerkennen.. Diese gesteht in angeborner Schwäche der Gelenkh&u^ nnd anderer ihnen ähnlichen Gebilde.' «^

Dafs manche Krankheiten , Luea veaerM Rhachitis. Scropheln, and salb#t mehreira GichtanfäUa^eine solche Anlage oft a^ril^ lassen , kann nicht becweifelt werden'. ;? '

Eine i^eringere als bei gani& gesunden Menschen der Fall ist^ Veranljrssung,* eat» wickelt bei solchen mit angeborner oder dnrch Krankheit hervorgebrachter Anlage die gichtischen Erscheinungeo«

Salbst örtliche. Affectionen dicter der icbterscbeinuDg unterworfenen Gebilde 31 ganz geiandeo Menecben entwiekelo IX complete GiobUnfälle.

GUedsohwamm entwickelt sich eebr oft at blofaer Local-Affection mancher Ge* rnkhant, oft bei einer veriiachlär«igion ebandlnnj^.

Der Einflofs der Witterung anf YOr- tsta iiäatige Gebilde ist allgemein be- annt. Der aogenaonte Kalender gibt hier eoi^niCf. Der Bauer nennt diet da« Hin- atreten eines Flusses , den er früher viel- liobt gar nicht gekannt hat. Unter dem [aa^B FluTs kennt fast jeder Laye die idkt.

Man .könnte Gicht eine Aberratio der noiaiiad&nstang su den tiefer liegenden äatea nennen (nicht unähnlich den M^ atnaea), deren Aeofsemng eine entsUnd- iie AiTection, oder wirkliche Ent^Hnduni^ i, Bit Neiguag sur Exsndation. Hierin mg BSa die maitria arthiitica^ die von so idaa geracht ist^ ihre Erklärong finden.

la liegt -in' der Natur der tiefer lie- ■ian hantigen Gebilde, dafs Krankheiten wejsAr oft wichtige Erscheinongen anf "'^sem Haut machen^ aber auch om» dnTs Krankheiten der äuT^ern Ilaot It Knakheitea der tiefer liegenden Häute ■nBalaaaea. Zurückgetriebene Kritse, keatra etc. liefern hier die aicherstea

WtoA das Organ, welches aar Aas- gvwiiMr Staffe aoa dtai Blate

4o

bestimmt ist, verschlossen , oder dessea Fonction gestört ist, so mufs dieser aus- cnscbeidende Stoff doch ir^^endwo >^^C**. schieden werden- Dies gibt nns das Sti^ dtmi prodromorum der Gicht»

Da nun die hantigen Gebilde^ welche die Gicht ergreift, dem Uantorgano am fihnlichston sind , so kann es nicht befrem- den, dafs. gerade Gelenkhänte und andere Haute, welche der änfsern Hant am nieh« sten liegen, voraüglich ergriffen werden*.

WAmm nun gerade diese oder jene Gelenfchaut bei gesteifter Hautfnnction .ans innerer öder* äufserer Ursache von Giclft ergriffen wird, läfst sich bei manchen er- klären, bei manchen bleibt es im Dunkelfi*

Bichteff wie oben erwähnt ist', gab ada Fnfswerk ab den schwachen Theil seinea Körpers an« Ich habe oben meine Knie als einen solchen Theil angeklagt.

Bei den meisten Fällen der ArthtA Afiomala meist atomcay ist ei nun nieht ausg- lich, die oben bei der Gplenkgicht angege- bene Behandlang anzuwenden. -— £s ist von jeher anerkannt, dafs bei l£rscheiiiQii|« gen der Gelenkgicht die Zufälle der aas- malen Gicht schweigen. Der Wacbstaffent^ die wollene Bekleidung derjenigen 'fbeU^ welche früher an Gicht gelitten, haben, sind als gelindere Mittel yoa jeher ge- braucht. Die Vesicatorien und andere B|a« befacientia auf Stellen, die plötelich T09 Gichterscheinuogen verlassen sind, sind schon längit in Gebrauch geringen. Bür- sten, FrotUren mit Flanell, ScuwefelrSa^

4i -*

emiig^»b8d«ry trockene FoTibSder TonSand d Senf^ aach von Mals, thnn herrliche Irkungen (aind beeondera bei nnterdrfick- a Fafaachweifaeo au empfehlen).

Daa Heer von Mitteln b^i der nnre^el- UWgen Gicht itt bekannt. Jeder Beob- :hter hat seine besonderen Mittel. Bald i dieaem, bald in jenem Falle pafste daa Ina oder das andere besser (s. RichterJ)

. teh CJibe abem^ala der Anwendung der laia^a vesicatorien an Theilen, wo frti* •r Gichtschmera war, den Voraog^j ent« mo Produkte der Kjrankheit im Darm« naie durch oben erwähnte resolvirende illaa, «nd reiche die Jinuura Cucjad vo* lab.

Ea kann hier die Rede nicht aeyn voo ■em Faies, wo die Gicht aich in Theilea tCsortt wo eine lebhafte Entaondang den od odor Zerstömn; dea Organs schnell VboiffikroB kann; s. B. Entaündonf der oUnilüMe, Dens etc. -*- Indefs amh in mion thut daa Veaicatorinm neben welche die Heftifkeit der EnUoo- ■aig «nseigt, herrliche Dieaate. Ein roma Veaicatonnfli anf den feachomen mfi Aat dio boaCaa Dienato bei fidita* dMH* lataAndanf dar Gehimhaiity cbos i eis gTofsoe Vesicatorinn anf den Bavcfc an {ichtiachen Deva laidendeo.

Bei einer ^chtischen A9;eaesUftttdnnf wir aoch nicht ohno Veaicato.

Bei Asthma arthriikum darf du Vaaiea* nicht BBtarUaikca. Mit jgnüftm

43

I

^ * - .

Natsan habe ich aach in dieiev Krankheit die jiiuhenriethBche Salbe aoa Tartarui «mtft cuß mit dem Unguent. triu Flu Bor* aagt^' wendet» , ;

Bei einer Pericarditis arthrüica leiitete mir ein gtarket Veeicatoriam herrUcka Dienste.

Complicationen mit huts ventrta vni' i anderen Krankheiten erfordern neben deai" Gebranch der Veiicatorien die Anwenliuif > der jenen Krankheiten entgeceAsasetaendM i MitteL j

So erfordern eine Menge Detorganiia«« tionen, die Prodacte einer eehr eingewOfr . selten oder übel behandelten Gicht sin^ eine specielle Bebandlangp. Ein Heer < Ton Mitteln ist bekannt , die theib anCser- lichy theila innerlich angewendet werden»

Ein grofser Theil dieser Mittel Ist der* selbe y welcher bei Prodacten anderer Eni- xündungen angew.endet wird. Ein anderer Theil wirkt aof Beförderung der FancÜM des Lymphsystems, ein anderer Thpil wiAt auf Beförderung der Hautausdünstung etB^ und noch andere lassen bis jetzt keine Er» klärung £u. Manche entfernei^ . blofs Pro- dacte der Krankheit) manche heben den Tonum der Theile, welche gichtisch vaU zündet waren.

Der grofsen Anzahl von Mitteln iiehl man es doch deutlich an, dafs sie Tfiraüg-. lieh gegen den Darmkanal und gegen die llaut gerichtet sind.

4S

Bei eiocr «ageitSrtep richtigen Fonction de« DarmkeiiaU und der äufiern Hant werden wir l^eine Gicht einwurzeln sehen.

Mit Recht Verlanen die Physiologen, dnfs wir den Darmkanal ah eine Fort- ■eUnng der äufsern Haat betrachten toUen.

Von dieser Seite mafs man anch die Entstehung mancher Gicht aus dem Darm- kanal ansehen, da durch Störung der Fank^ Üon desselben auch zugleich die Funktion der Haut gestört wird.

Die sogenannte constitationelle Gicht^ welche im Mittel . Alter entsteht, ist eben Sk Jenem Verhältnisse gegründet. Die Funktion ^er Haut hört in diesem Alter auf t so wie in dem jugendlichen Alter er- regt'te werden, und mit ihr macht sich auch der Darmkanal bemerkbarer.

Xine wärmere Bekleidung wird in die- sem Alter meist Bedürfnifs. -^

Oafs Bachus und Venus, welchen in der Jugend viel geopfert wird, einen gro- fiiea Antheil £ur Erzeugung der Gicht bei- tragen, mag eines Theils seinen Grand in der Schwächung mancher Theile haben, iroraüfflich aber in der Termehrten Thätig- keit der Haut und des Darmkanals, weU ehe sich bei dem Nachlasse dieser Brre- gi|ng bemerklich machen, indem ein sol- ches Uebermaafs you Thätigkeit nicht an- dauernd geschafft werden kann.

Wenn im IKittelalter das Bedfirfnifs einer wärmern Bekleidung eintritt, so be« darf die Haut einer Stärkung , de das \up

i^ 44 -

gendliclio Alter dietelbe daroh ftbinnUiigf Thätigkeit^ die nicht mehr fortdauern knmi^

geach wacht hat«

«

Hier treten die Bäder , und war die Stahlbäder in ihre schon län^^t t anerkannte Rechte«

Wenn Sals, Schwefel nnd alkaliiche Bäder die Hant meist durch EnchlaflMnf' öffnen, so müssen Stahlbädern den Ton wieder herstellen«

In dieser Hinsicht kann man behanp«» ten, dafs Stahlbäder verjüngen.

Wenn Aderlässe das Uebermaafa ron Kräften der Jngend , das nnr in Krankheit ausarten kann, mäfsigen, so heben Stahl« bäder die sinkenden Kräfte des Mannes» .

jlnmerkung des Hirausgeb^rti

Ich stimme mit dem Hm« Vcrfttter toIUomv, men, und durch eine vierzigjährige Erfehrang abtSv zeugt, über den grofsen Nutzen der VetioACOClMl bei der Gicht, überein, und wünsche^ dt£i M* Bemerkungen zu mehrerer Anwendung dietet hl liehen Heuroittels beitregen mögen, Ton dem in neuern Zeiten durch zu weit getrieben« in] matorische Ansichten viel zu sehr «beekomniMi Bit Aber eben der BUsenzug, die künstliche ••HMIe* cretion , ist^ es, was hier hilf i;, nicht bloft dnr -Rii^ und diefs ist ein neuer Beweift für die nuterislls Natur^ sowohl der Gicht als des RheoaulisaMUf

mm

V

46

Beitrag«

sac

praktischen Heilkunde.

Vom

r KreisphyBikns Dr. Wesener

in DftllmtD.

1.

itFiüMrBttch und furchthart Dtgeturaüon dnm

Bierstocks.

Ut^ Fall aeheiot mir Toraöglioh nerfc* ivtodig^ alaiger Cansal wie aach Hailoan* MaiMita wafen, die viallaicht bis dahia jMah wanif berttckticbtif l wordan «iod» -* nto gltfch falfande^ fi^hare Krankhaita- faaahichia Tardanka ich maioem wfirdifaa KaÜMmiy deoü Arata Füchtai zu Ascbeber^t dm Hanjarata- dar Kranken » mit dam idi dia ^»•«^^ bii am £nda bahandeita«

ffWrsn H. . , nnnmahr 52 Jahr alt , frfi« kar gaaoad nnd 'wohlgebaute Tarheira« tiiata eMi in ihrem iSten Jahre zum er- aiaa MÜlet und da dar erste Mann nach

fiJabron Kioderlot »tarb, ein Jahr ('aruc! mit dem atan Maonir. Mit dioBem cengt

' ffio in iS Jahren 16 ^Aande , starke Kin- ' d«r> mit AaiBthme der älteslen TocbMr. ^ Die Geborten verliefen aärumtlich nor- mal^ «ie a&agte die Kinder selbst, und dit fraa waradscbeinend wohl, vielleicbt aber,

' war die Grüütt der Kinder, die acbnell« Anfeinanderfelge deraelben , vielleicht anoh manche hetti|^e, stiKoa damals aaf die ^tt Frau einwirkende Gemüthserschütternn^eD, Tcrbimden.' 0Ut den anstrengendsten Ga- ■cbüften ihrer grofsen Landwirtbscbaf^ Sobald I dafs schon In ihrem 52iten Jahrf maocherlei Kr«nipfleid«n mit profasen BluU ergierkoBcen a^a der Gebärrnntler enutaii' den» nna dann Sorglosigkeit und TJnfulg' samkeit ge^n die firitlichen VorschrjFtea, die Ursache einer frofsen Atonie der Ge-

'bartstbeile^ die sich Toreüglicb durch fast beatäodigen tiaor albtiM aassprach. lade** sen erreichte sie anter diesen Beschver* den» die sie nie gaue von ihren Bernfsri Schäften entferDtebj'ihr 47stcs Lebensjahr, in welchen anter den gowÜhnlichen Vo^ boten die Regeln aafbijrten. Dabei befand ■ich die Kranke wohJer, sie schien sogar anennehmen, nnr bliet-en ihi* ein gewisser Grad von Sohwfiche, ein beträchtlich dicker X««ib( und der tiuor albus in geringerm Gra- de} als ihr aber im Jabre iäi8 das Unglück traf, dafs die Flammen ihr VVohnhani mit allem mobilen Eigenthome in wenigen Stan- den vermehrten, woran« dann furchtbarer Schreck, wie ttberhaopt Gemüthileiden al- ler Art, ond endlich die angestrengtesten Arbeiten beim Wiederaufbauen ihrea Wohn«

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ifet 'und der Wirihtobaftfgebände her. rfinyen), bq fingen die frühern Krampf- den jetzt in ftärkerem Grade die Kran^ sa quälen an. Der Appetit verlor sich, I Kranke bekam öftere Uebelkeiten , be- Indige Ractui, und .fühlte nun deutliche ihwere im Unterleibe. Indessen ertrug e heldenmttthige Kranke alle diese Lei- n^bis aich kleine, öfter cnrückkebrende Qtnngen aus den Genitalien zeigten f wo «war arztliche Hülfe suchte, aber leh nicht mit Ernst und Bestand. AU ler im Jahre ißso der Leib einen bedeu- raden Umfang ^erreicht hatte , Mrurde ein rat in M. zu Rathe gezogen *), welcher ler leider mit flüchtigem Sinne das Lo- il-Uebel gar nicht achtete, das Ganze r Motterplage erklärte, und mit krampf- Eilenden Mitteln behandelte. Unter die- r Behandlung schleppte die Kranke ihre siden bis ins Jahr 1822 hinein, wo ich kdlich wieder zn Rathe gezogen wurde. - Ich fand den Unterleib gespannt, dick^ 'ie etwa im 6ten Monat der Schwanger. diaft, hart und höckericht, doch ohne ehmerz und Schwappung. Die Scheide ar sehr schlaff, ja bentelförmig hervor- »drSngt, der äufsere Muttermund weit ad voller Narben, der innere nicht zu arcbdringen, und doch sickerte beständig

*) £in gewöhnlicheT MifigrifF hiesiger Landleute, die dft wähnen , dafs der ßtadtarzt nach einma- liger, meistens sehr Hfichtiger Untersuch 11 ng, und . nachher auf ihre schlechten KranKenbe- richte mehr eu leisten vermöge 9 als ihr theil- nehraender, oft Tiel erfahrnerer Hausarzt.

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' , ,^ , -„■ 4d

MUh'.BIoI heratu; Am Scheide ogewäOti bot. tXfm.idtxa Finger t.a beiden Seiten eia huteV )(^drp«r dar, der nicht mit der G*- tifirnttttar Kniaimmanzuhäng;en schion. DIp ^aok« >Urt< übrigem über grurse Sctwl^ ah^ Mftngal aa xrüoit, periudiache beftigf Mafan - nod Oarmkrämpfe, ' Ucbelkeiteiif manabmal £f{>reohaD, tind beständig« Blä- hJBliren» die mit dem echrecklichsten Ga* t6s« faermfatiefieD. Der Urin ilofa sparianif dar 'Stuhl war verstopft, gegen Abend 6&- berta die Kranke deutlicb, Nachts batt* sie atarkan Dnrit, and gegea Mor|ea ' , aabwitxte ai«. Durch sorgfältige Bego« ' limng dar DiSt nnd sweckaientiche An- ■aitii iieicbtrtcbticte ich diese Laiden in ■o'vreitf dafs die Krämpfe seltener und ye- linder kamen, diA Ractns sparsamer and lalsar* Afpetit und StuhlaOBleerungen re- frelmifsiger worden, und aach endlich ta der 3teB Woobe dar Behandinng die E"»- monhagia ureri gans anfhürte; allein dar Baacb atieg im selben Verhältnisse, er' wnrda dickar nnd unförmlicher, nnd iah wünacbta ein« Coninltation." ' So weit mein Freund und College Fückten. lob lak die Frau anerat am C7. März i832 aaf Ver- anlassnag ihrea vortrefflichen Brndera, daa Pfarrberrta des Dorfi, und ich mors geste- baa, data ich im Baaernitande noch nie ein« Frau too- mehrerer Bildang and edle- rem Charakter angetroffen habe als diese. Sie war heiter and voller Liebe, and ihre Rabe in dem grersen Körper -> und Sa» lenleiden war die Folge klarster reUgiSanr GeiinnuDg nnd Tollkommenitar Ei * in GoUea beik Willen. -*■ ja was "^

- 4j -

Heh« Blnrnen »ind die Leideä dieser WeR, da aie dem Meaachen go verddeln! «^

Bei UntersuqhQDg ihre« .JBaiichee er- •Unatii ..ach .über seinea Vmfßng und ttber V seine i^uadehnuag^. Die nicht nr groba Frau war last nna Bauch ^ demohi|f eachtet war sie noch den gröfsten Theil des Tages anCMT dem Bette, sie konnte , noch allein f eben 9 und afs und trank , nur wollten die Nahrungsmittel nicht n|§l^ schmecken, sie regorgitirten mit häufiffii.und lermenden Rnctus# Ich untersuchte mit meinem Hm* CoUe^n alles aufs genaueste, und nach-^ dem wir alles wohl erwogen hatten, ent- achlossen wir uns nur Paraoenthisse , ob- fleich wir in keiner Lage 'undT durch alle bdintite Handgriffe keine FluktnatioaeB entdeckeii konnten. ' Wir' ktiefseA; ^tten Troiöar, nach gemachtem Htkuptschnitte *)^ te; die vom verewigten BicHter beEeichneto Stelle 'Unke^ Seits ein , und es flofi ein 'Strohgelbes Wasser mit Scihleimpflocken ver- mischt*^ fangsam ab. l!Qaohdem si<$h abeip iingefihr'2f5^ Pfund' dufbh die Canbule ent- •Amf'ltatten, stockte dei^Ausflufli plötdich, naddafiihn der Bauch se&i^ beti'lchtfich ali- sammehgesun&en war, ent^CjpKten: wir Herst recht 'den grofsen , upfAhklBtbeto', ' lidcke- rigten Körper im tinterii Th^ile des Bati- dies. Die Kranke fühlte sich duroh die

1 1

*) Ich rathe aes TielDlltig;eT Erfahmmg snm i^ läuBgen Haut schnitte bei der Pjur»centhete»t juüt

Sanz besonders empfehle ich' die Beachtang ab Käthes des Tortremichen Dr« Faust, jedemB» zuTgische Iiistrument vor der Anwsnoaa^ jpis Oef zu tränken.

Journ. LVIL B^» Sit 1) .

.flpffaUoD i«tir. «rieicbtBrt. Wir verori* neten noa Üft, .wirktamsU» Diaratlca wA Roborutia mit kräftigso NabrDngimittelB l^eloh« tnifa «neb ragelffliriif wieder ytt- dkttt «ranlAlii alleia der Baoch füllte lieii M iobnell Dtit Wutaer wieder an, itd wir ■'•eboii im Anfanf des Olay'i cnr ateo Op«< ntion gttiSthtgt «ardsB. 0 aa Wasser flori 'Wie das Toii^ mal lanysam, obgleich wif •fin« etwa* tief«« Stelle wfiblten, indetaaa -•ntleerten wir 'doch wieder die suerit aa> n^eben« QnaDtitSt Wasier von gleiobw 'BescbaffMheit.

. , VVir glaubten nna nunmehr von der Aft ^der Kjrauheit völlig Überseag^t xa habeai; .iiad^ob|leie[i aifi der nnfönnliche Kloiniiea ^im Unterleib 'eianwaltigflr Stein des As* .atofsei war* ,fo ursten wir doch die He< ihoda de« berolimten PtotDzondi in Halle«) 'auf, und botfUrn die kranke Werliitattdte ^Wasaers d^dorcb habhaft tu werden. Wir 'bracbten also, iwelidem das Wasser abf«* ! .JIossflB wftfi ein in Oel {etaacbtes fionr- ' donnet in die 8tial)wnnde, n^d b«d««ktM den Baneh mit einem Emplast« iU^-flmt ;sA daTl «in. in der Mitte eing<^dittitt#|H» X^o^h gerade anf die Stichwunde ta Hijam llim« nnd jjd^jljpsSen dano dea gHJBSMl y^ t^eib in qu gewöhnliche fiinde ein«

Die Kranke vertmg diese Selt«a4taflg ohne Beschwerde, als aber der Haaaant -Meli ein Paar Tagen, fiberbSnfter Gesehnt« Jlf^' d,9s maberölUn We^es von S fltudea W^ßß» die der brave lUanD, wi» ,#»iM ''^ t. aunn Saitrigs lui T*rreUk<Kiu»ih,A VsUI)

I, 7b. t. S9- . Trt .

- 6a -

Am Reiten I co Forie eblänft^ nicht r besachen konnte t fand er neoh 6 (ea dae Boardonnet aaifeftoffeni and

Stidiwii^de Terheill^ Der üaterlei^ Ite iieb non so schnell wieder ^ dari wir on nach i4 Tagen wieder panktiren mofc^ f wodurch w^ir, jia wir den Troikar et* I hShef einatiefien» der Krankton bei« le ^nen £imer voll gelblichea Waaief aell entsogeti. Za nnaerer grfifsten Bo* !inlf^ entdecklen wir aber jeut^ data

VefhSrtiing im Banche sehr bo» ihllieh angenommen batte nnd viel hür^ geirorden war. Wir versnthten noch iial die Heilmethode der Sackwaiaei^ ht Tom Prof. Dzondi^ mofsten aber nach r«g0nf wegen heftigem Schmerae nnd attndnng in der SMchwondOj davon ab- mtu -<*• Wir machten nnn bis aom n(S. ^t noch 6 mal anf dieselbe Weise and

dem nämlichen Erfolge den Banchstich^ r Allemal fanden wir nach abgeflossen I Wasser den harten Korper im Banchn ( «ifseri härter nnd höckerigter« Naoh

* letaten Operation sammelte sich kein isser mehr im Unterleiber der harte rper wuchs so schnell i dafs er die ganae rme AnsdehAong desselben einnahm^ nnd

die arme Kranke am i$* October eine nnalige Paracenthese heftig verlangte^ amen wir ohngefSbr 9 Pfand mit Schleim mischten Eitersi Nach dieser Operation

die Kranke mit jeder Stünde mehr aa- »men ^ aller Schmera im Unterleibe horte lig anff wie ein fremder Körper kam

* Kranken ihr fiaoch vor ^ nnd alle tnnk^ nen desselben gingen sehr träge von

Da

StatIM. Wir •o&loaaco dftdarob auf GangrM and iMldifen Tod, aber wider alle Erwarv tan^ mabfaiB wir aof dringende Bitten d«r ' XodUchwachen Kranlceii, am i€. NoTcmbflr aoob «intnal pnn^tiren^, wodorch wir wia- dar etwa 8 Pfand klaren Eiter eotzo^ea. Znr VefwQnderdDg Aller lebte die Krank« ■ooh.bia Bom si, NoTember, an welchem ^e in der Nacht aanft ver«chied. Da die Kranke . am vorigen Tage' ansern B«-^ aaeb böoh eininal gewünscht, ao ka- men Wir nnn gerade EUr gelegenen ZeiV Um die ' \

Stciion der Letcke dnreb Vermlttelnog de« vorerwähnten vor- treffliohen Pfarrharrna vorznnebmeo. Der nngebeore Banob war jetzt überall teigigt anxnffiblen. Bein I-ongitudinal-Ein- ■chnitteia die.BanobbeSecknngen flofa viel scbleimigei Waaaer aaa dem Zellgewebe, da« Peritonaenm war mit dem 6ew8öbw nn der ganzen vordem Fläobe feat veN waebaen , iind wir konnten ei nicht ao vor-) aiebtig davon trennen, dafa.wir taicht ni> gleich Eiter and Scfaleimböblen dpr 6^ echwnlat fiffbeten. Nachdem wir'«* abw mit Mühe von der vordem Bnd der Uakn Seitenfläche getrennt hatten, kttSBteB'wlp den kugelfärmigen , hdckerlgleil Kdr^, ein Konglomerat von Schleim - WnaMr*-' nnd Siterbälgen , frei anf der flachen Hand ans der Cnterleibaböhle emporheben; «nl «Is wir ihn von seiner dreifachen Aahdfr, tong, nämlich von dem Urschna , der alefc oben nnd nnten hineinsenkte nnd Ün.aif' dem Nabel nnd mit der UrinUas« rerbud^

65 ~ ,

d endlich Ton der GeblrmnUer, mit wel- er er durch das ligamtntum latum ünlttrum treinigt war, {getrennt hatten ^ hoben wir e gense Masse frei ans dem Unterleibe iraw^ nnd überzenf^ten ans nnn,- dafs ea ir gens desorganisirte linke Eierstock war, ir ober 3o Pfand an Gewicht hatte.

Die andern Eingeweide, eowohl dea nterleihea als der Brast, waren normal Aildety nnr waren die ol][ern Banchein- iweide nach der rechten Brusthöhle hin^ . i^edrSngt, and die sehr kleine Gebir« lUtter lag rechts, tief unten im Becken* »ie anfserordentliche Kleinheit des Utems aranlafste uns, ihp genauer eu antersu* liaSy wir löseten ihn daher aus seinen 'erbindangen and schnitten ihn am Fondo if. Da sahen wir ^ann die innere Hüble tt gans verschwunden ^ und den innern [attermund so fest verwachsen , dafs die ewalt einea Fingers ihn nicht zu öffnen Brmoohte.

JSpicrisis*

Nach einer kurzen Behandlang der Frau raren wir bald darüber einig, dafs die ^eeorganisation nicht in einem zum thie- ischen Leben unumgänglich ncithigen Ge-* ilde seyn könne ; hätten wir aber 4 Mo- ate vor dem Ableben der Frau mit dor Magnose so gut ins Reine kommen kön- len, als nach der Sektion, so hätte es,' ;laube ich, keines SauUfs bedurft, um die pate Kranke am Leben zu erhalten. Der yedanke einer möglichen Exstirpation hat ma im Anfange der Kar beständig verfolgt.

-' .' ^i ^

Am dar ftlj»lorati«n des HsnMr»Mi •riwiat be^Mniwehen, dar« die Atre«i* dw Gcbiniiittf^r nleat fulge dei Druck« vn dam d^rakriitsQ Eieretoch geweieo, il- dMr hat. li« icben früher exiitirt, ivlIU pioht )iai diMvr thätigen, an Motterblst* 4B«IWII («irilhDtes Frau die Zoräckluiltiui| dw Blotes di« AfterorgftitiBBtion dea Eier* -*toe]Ut w«iiiflWii* mit, veranlarat babai, ' und wiMM Dicbt die beitändigen bleisaq BlnterfiefannseB darauf hin? leb habe •■ mijf waoJ|iteaa sur ßegel gemacht, wenq Weibflr ni dar Dev-olBtionfperiode, d, b> v«|in die |teij)i|uDg za flierian anfbärt, ttber «Dbaltende Vatorleibsbeschwerdeo kla> geo, dnrcb die genaueste UntereiichaB| ■Olbst, und Idnrcb eioe geachickte Hebamr m* micb.ttber den Zostand der innera Ge- bvrtatheUe »U belehren, and sehr hSafig >at e* mir und nieineo Kranben schon yOil frolaem Natsea gewesen, Beispiele, ander |t(al. ^ Bndlich glaube ich, dia Torliegende Geicbichte noch als Bestitigang der iJ^ondraeh^a Heilmethode der Sackwai. ■eriacht etnlgerm'sfsen anführen eq lieenen. Wnrde Hiebt der RanptKWeok, Soppora- t{on darcb das Jirnyl, tliadiyhn erreicht? Bei BalggeichwUlaten gelingt die Methft^f oft TollbomiDen.

^fwic ifAtr df< Liebtii'ckm i^uszehtungs- KrUulV,

c . %$ nag'dentiesero dieies Jonmela welil

ni«bt fiaaiifvnvba) t»jo, Uer eiantU ftwit

«6 -

•fttbrlieharM ftber die LUkm'i inten 6e«as4h«iu« oder A«isekr«age- later so TernahxneD , indem sich eeit je* ' karseo Abferti{Dnf (S. H^idmä^ «ad lifs Journal igis, 6. St 8. 89)9 eo viel

weiCiy niemand die MAbe eelben an nntersnchen. Wt fbar Torkömmt, dab ich' Ton einer Hand n Hon 00 Tiel Aofhebene aMcho, ke ieii »a bedenken, daf dae Mittel ir no Jabre im Volke eich erhlK, % der Elgenttnmer dee ti Mnnana bereite ein reicber Kann dnreh ae Krättter geworden ieC FreiUeh iJL eine Art Demttthignng fnr den KnneC» lltSndigen darin , wenn L>aien ikm in

oder dem aadmi Tbeile eeiaer KnneC I Pfeif ablanfen, iodeeemi kann ee in er reinen Erfahmngiwigteneckaft ein- 1 nicbt andere seyn. Selten aor war die tdeeknng einee wirksamen HeilmituU go einei tiefen Stodinmt , meietene ont- iod hier der ZnfaU. Glüekbeh der, wel- IT die gefundene Perle erkaante nnd rio

benntaen wnftje, damit et ihm nieht fing, wie dem Hnbn in der FabeL Fnr I Arat ist es ein doppeltes Verfehea, an er dai Goldkomlein rertefamSbet, lehas er im Stanbe findet, da es ja aiebt B, sondern der Menschheit angcbdrt. Ich ' meine Wenigkeit gestehe naverbelen, Cf ich f eben mehrere Male ein wirken* a Mittel roa einem alten M&ttercben lielt, nnd ich bitte recht heraUeh meine Igen Amtsbrftder, ja nicbt gleiA jede merknng dieeer Veteranen am Kranken^

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MMÜMbnMUt TOB 4er Haad «n' Mit.— <t>J)!Mii ut SBohe, I

b: ^A Ümii vA» gesagt, nun schoo aber I 4»' Jalv«^ . d«£l ä«r KegUrunga Kath lieW ^R JK«idl«ry 'SrfiHtfir in versctiloiseDen und lnwtotritt^'/yäqaaten Tersecdet, aod dw ' K«<|a«!t^',Ma<«« Unzen, za 2 Rthlr. verw ]mft„di^mt«f-«lidern Mirakeln die Lnii< «Mwht loirfrsn sollen. Am Bbeio iit, qu- Aüttal «Ufwneia bekannt, nod anohi in-aAtldliVfaa^Ttittachland iit ei, vielleü^ dvmib dai gttntCige Urtheil des Hrn. Hof*. r«tlu fFinddat^, in No. i66. des Allgo« JDAiMliABfteigard der Deutschen, vom Jahr» iAio.) bekasnt gsworden. Jedem Paqnel* •ind sw«i mdrttelcte Zettel beigegeben, dvr- «ise entfaSIt di« Gebrancbsweise and difl. «roiJien HoUkrKfte des Krauts gegen allot ,- Gattohgoo TOD Lnngenleidea, auch Kraak bflitvn a«f Unttrleibes, zamal der Gekröf< drfiseo, Ver^obleimung nnd Veranreinignligt dea Geblüt«, ^— waiirlich Tagenden geoiig,^. tun. den KrSntorn den ersten Rang ' aerm Arznei- Apparat anzuweisen , «■ aar wirklich mit der Angabe richtig^ wSre doch ihre grüfste Tugend besteht noch darin „Wem sie nicht balfnn, dem •chaden eis nicht," wie der Hr. Keg. S. gleich im Eingänge selbst bemerkt. JD.er pudere Zettel enthält das Probatum est, ^pa Sammlung tod Zeugnissen einiger Aerstt nnd NichtSrzte. Nach diesen ist die Kraft des Krautes noch weiter aasgedehat, d^BA da hilft es gegen Katarrhe,' LuogeoanlaiHh^ dnng, Verscbleimong des Magona nad.ff Gedärme, VereiternngeD in der LebAc «M

- «7 -

t

den CrekrSidrfif«n. Gegen Lnn^nracb^ aller Art^ verhärtete Eingeweade des ^rleibes, Vomitne ementna, Gicht, Hä- rrhoiden o* s. «« ich denke meine ler haben echon gtnng, nnd ich mn£f orgen, dafs sie meinen Anfsat& nnwillig der Hand werfen, wenn ich noch uhehr tische^ iodeisen sind et wirklich die genden noch nicht alle, die dai Blatt I dem Rrante verkttndet. Wer wird ee ir der Wifibegier nnd dem lebhaften Be- eben, dem Nächsten zu helfen, einea ilea verdenken, wenn er eich nach die- n veranlafst fand, die Sache selbst £U UJm? Eigene Irfahmngen hatte ich ah nicht f konnte sie nnch von meinen Bhaten Hm. CoUegen nicht bekommen, ieh aber vernahm , dafa in Boohholt ei- ^ Kranke dnreh die Kränter geheilt seyn Iten, so schrieb ich an meinen dasigen dorn Frennd, den Hrn. Hofkam. D«, 1 bat ihn um genaue Anikunft über diese anken« Ans seinem gefälligen Schreiben lg hervor, dafs der eine Kranke, ein echsler von 43 Jahren , schon 3 Jahre an astleiden mit periodischem Blotanswurfe d Nachtschweifsen gelitten habe, dafs einen Arzt gebranche, aber seit Octo- r 1821 die Xzefter'schen Kräuter trin« Dafs es sich nach dem Verbrauche n 2 Paqueten schon, so weit mit ihm ge- ssert habe, dafs der Blutanswnrf und die schtschweifse aufgehört hätten. Dafs er »ch (im Febr. 22«) davon gebrauche nnd oh nun wohl befinde, aufser dafs er noch I kurzem Athem leide, nnd Morgens und bends noch husten müsse. Nach vor

g

58 ^

JsnkoHer- , _-

■oah. beim Labaj), wiewohl er (uiD HaiA' yiwk iiafi(<>c«&flD bat,

Der «Oders Krank« war biq 7ujäbri«i 'OMtwirtb, difl«er «c wenig aU der vong^ Kraokpi war «di «cbwiaddüchti^er FamiliVi Djoser letftUr« gab vor, dafs er achon laif Jabrca« d, b, von dea Blattern bar, as Hiui<;a gfllittan babe , welcher aber «eit •io Paar Jalirea* beftiger gcwordeanod

Jtarkem Aoiworfe aicb verbanden babe. ^ ab« mebrvre jierne gebraacbt, aeit Vf fbep efa Pa^oet der Xi'e&er'acben Kri^t«^ yercelirt^ .taTeo, Haatea und Anaworf bei«' ii«Iiflnn*jBiU^bliflbeii. Ergebrancbe Ubri^ 7Nta die KrSuter nocb fort, nnd wenn ai >0 blisbe, ao ,fei er völlig Kufrieden. Aoelf ^tiw Maon lebt noch und ist mit leiota lebr {«MilAJCtOa Husten vergnügt,

" lob wvtlte dM Mittel noa gleich. Fenerprobe pauiren laisen, nnd lieCi fftv eiafln 4eifihrigeo Zimmermann in dem DorCi Appelhtilaen ein Paqaet Z.ieZ'er'icber KrÜo- ter voo Minden kommen, weichet icb auch 1 auf ÖM Zeugoira dea Pfarrherrni über dia ] Armnib dea Kranken uaeotgeldllel) erhMb.^ Der Mann lag im letzten Stadio der MllfL Ü jia «xqlcerat«. Er nahm den Abavd yb* Kräater gerne, und der brav« Ptntititit . ' ■orgte för Pflege und gnte Diät) alUto.^J ' daa erate Pa^aet balb verbraopht var, »IM der Mann, - £ben ao ging ea 'mif aiit «Ü . neni ScboUebrer- Kandidaten ron 9a Mb» -ren, welcher bei beachrSnfcten GelatWMh lagen nnd langem hagerm KJirperbaiM vJM

gMMB«D vod »tadirt bitte ,■ dsrasf htJÜ^

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Mtttipgi— ; wmH 4ub die («lopplrfiide

swei andtra BnutJ^raBksa m bekonmen» Der eine, ein iMMrer Schloeecr van 4o Jahren , litl icbon mehrere Jahre an Pluhisis pituitota mit pei» rikidischer Slimmlofigkeit, Raahheii «nd Treekenheit im Kehlkopfe. Er gebraoehle 99lX 4 Monalen die iJe^r'flchen Kränteti danuif a Monate die von mir Getanimei- ten| woTen ich fleioh reden vrerde, und ana^ eeit 3 Monaten gar keine mehr, und beftadet sich - nicht achlimmor! Doob Uiefc er iv ehrend des Gebranobt der Krau- tes Too dem Catarrhut laryngtun frey* -* llie andere Kranke ist eine särtlicbe, kinder» lese Frau yon beiläuiig 4S Jahren, In ih- rer Familie ist eine skropholfise Dyskrasle hereditär 9 ihre 4ilatter und fast alle Oe^. aehwister starben an der eiteriges l^nn» gensuoht, und meine Kranke litt schon seit 8 oder g Jahren an Hosten mit Schleim» aitswnrfi manchmal mit Blut vermischt. Schon 3 Mal rettete ich^sie ans einer iV/« fmumonia nervosa, nach welcher es jedesmal einer anhaltenden Nachkur nnd der kräU tigsten Diät bedurfte, nm die hektische Aosartong au verhüten. Sie gebraucht seit fdoem Jahre die lie^pcr'scheo Kriuter und glaobt sich besser eu befinden, auch we» niger Auswurf zu haben. Seit veri|e« Herbst ist sie von hier weggeaogen, euer eben vernehme ich« daCs sie noch gesund mod von aller heftigem Broataffektion frei gebUeben sey. -^ Ob dieses Folge der Kriu.

tor iet? «* Die Kranke glasht ea» m4 dea

s;

tiaf inM die kaDpIsachs «eyn. -- Durdi difeit Krcnke, oder vielmehr dnreli ifat^ Ganrnbl^ )Bineii Maon vom beaten Will«^ wiürdfln di« £ic(er'icheo Kräuter hier atln* '^«tn bekannt, AUm wollte Debfr'ache KtS£ 'ter trinken, nur war es für die meii dock .«ine kosupiellge Kur, indem jede* Pcfiifit« aiit dam Porto, anf s Rtblr. 8 «e. k«m. DIef«r Umstand, wie aach das ver^ ' langen mit der^ ÜrfahroDg ins Reine kemmtn, bewohn mich, die Kräater _ ■an sa nnterrnohen. Um aber ein fi6* •lobewi -Reraltat bh erbalten, nahm idi die Cnteriachnnr mit Hülfe untere« biei^ :en Apothekers ifagehdiniidt , der ale einiT, .1er geichloktesten Botaniker und Pharauh «enten nnierer Provinz bekannt iat, vor« Bei'der lohlirfiten Betraohtnng, selbit m" einer guten Lonpe, konnten wir in di /Jcia^tohen Krfintern beine Verachied«- heit der Snbi^Ds entdeckoo; die verkl^ Berten Stflcke aohieiien alle einer PflaitM aningebören. Die sere tackelten Blutenkel- che, wenige Blnmentbeilcben, etwa« Saa* men nnd kleine Blattfliuckcben, viele dicke und dünnere zerschniltene, eckige Stengel; alle diese eiemlich fein zertheilte Kränter- ■täckcheD, schienen ans von einer POaoie faerznriLhren , die su der Familie der lAp* peoblnmen gehört, nnd wir überzengtaa nni endlich voUkommec, dar« derHr. Apo- tbeker /7^o/]f so Limburg Recht habe, weaä er im Hufel. nnd Himlys. Joarnal am ange- führten Orten die Lkbiftch^a Kränter föt Gi^eopiis grandißora Wild, erlilärte. Frü- her war die Päanee wohl weniger bekana^ iulärm^iSptc.flmt.i'jGs findet msoiienicb^

6i

loh im Sjü, Ptget. cur. Munvf a7M feblt V, Swaih Ahrt sie in seiner Flora Briita» 'ja i8o4 unter dem Namen Galtt^ds vähMa iL Wüdmow in den 8p9C plani. HL Ga- ipfEf grandiflora. Fenoon in Synop» pL 1807. diopÜM ochrohucom Lamara £ncycl, Gakt^. hrokucom Erhard. Galaxis angustifotta* ay Sjru 242 SideritiM arvamf laüfin. hirsuf. UOm -^ JRiV* Zjadanum ugetum foL latioTm

VITeil von dieser Pflanze in yielen äl- ra Schriften nichte gesagt wird, mithin BBiger bekannt , nach in vielen Gegenden ItAn ist 9 so mag dieses wohl daza beige- iMn haben 9 dafs die Xiefrer'schen Kräuter lange ein Geheimkram geblieben. Der srr Ifagtbchnüdt sammelte nun im Tori- n Sommer selbst die anch hier, jedach Erlich wachsende obenerwähnte GaleopsiSf id nachdem diese Torsichtig getrocknet id zerschnitten war, konnten wir keinen iterschied swischen unserer Galtopsis nnd n Zieicr'schen Kräntem entdecken, anfser Cs unsere schöner grün war, snyerläfsig iCs Fol^e davon , dafs unsere frischer und instmäfsiger getrocknet war. •— Nach» m wir nan nochmal alle Mühe angewen- ty in den £i>6er'schen Kräutern einige smdartige Theilchen zu entdecken, dieses »er nicht gelang; so nahmen wir noch im üeberflusse einige chemische Reagen- Bn au Hülfe, um im Falle noch ein an. rer wirksamer Stoff den Zie^er'schen Kran- m beigemischt sey, denselben ^u ent- icken« Zu dem Ende bereiteten wir B Decoct von den Xie^er'schen Kräutern id ein anderes tou unserer Gakopm. Baidü .

.-. Ä8 -

DmOoM «ftthietten g«tiaa diuelben-QM

tititan äa Kraut und deatillirteni Wiuiili

Naobdan »U Mwa m Stundflo geatamlti

nifd afei^ rröbare Theile abgeiotxt hatt«%

. :irWn ji^iM von gleichem Aoaebn* toi

' JbnrteaUmar tarbt, ond sie rötheten dM

' Laeknu^äpUr. nicht. Sie vordeo in n«li«

rar« OIMtar^. in jedem ein« Drschmet rar-

thtfÜt« %j\A wir aotsten jeder Dracbna i

Tropfen von folgenden Reagentiea ca, not

du Vatbalten war fulgeodes :

SdXiOUVi Slanaxyd färbte beid« Deeoctl

dnnkdfrttd ölino Niederachlaj.

* ' SckifeflJtaWtt Msenoxydut Bchy/'iphet gtiiat

■t Slfb' itm BrHulicbeD «ich nähernd.

SabtatrtfiSaryt trübte baide DaeeaU^ dl* fatb« ipialto ina W«ir«Uche.

Si^intUffa Silherf Trübung, inaBMl*' M ftborfohead, noch halb scbware.

. JtMareJu Mtaigssures Ski, bewirkta iA b4ld*B flnoU atarkan, •chrnntBig- gelbHchent flociUgtaa JViflderichlag, der nach «inlgae Zait «a Bodaa aank , worauf die f lUad^ ^ keit klar oben anf stand.

Sa^pittnaura QuechiWetoxyd mächte tintü iretblicb^aaen Niederschlag.

SaJiiatira Platin färbte beide DecocU brSlinlioh, etwaa ins Griioliche fallandf dann bratio* Der Niederschlag aet£te aicii nicht ab<

OxafctUtfW Amtnuniutn in beiden letcbt« TrUbanc.,

Joffe 'AlkofuHt ohne Wirknng. IctT

wi'ATfrJtoI« ea noch, «iumal, daCa die Baab«

-- -

h id beiden Deeoctea gegen ifesafmle iftntien %mn£ Und geiiAa die oämlich« r^' und ee fand nicht der geringste Ünw ücbied Unter beiden « ü^dtt in der Farbe ük in den Niederachlägen Sutt4

[^«•

tck gUübte Alid nnn niit voller Sicher* t den Kranken^ die Lieber^ sehe Kräuter langten^ dieselben ani biet iger Apotheke^ iriel wohUeiler verichreiben £ü kön- I f und machte ihnen daher meine Knt- kang bekannt } allein den Bemitteltem ifit# icb| ohngeaohtet der engenflUig« n Betreise^ der Identität der Kräuter» nen Urlauben abgewinneni iie fahren fort» m Priinkitchen Aesknlape )ta opfern^ nnd t- tneinen Verenehen an Armen ge* dl ich in Stocken > Weil unter Vor« h von gesammelter GaleopsU tn früh tu de ging) indessen, erfordert es offenbar - Hnfi den die Lkb» Kranter bereits er« rbon haben » dafs ich meine Beobachifnn» I dnrttber forttetatei nnd ich verspreche ler die bündigsten Erfabrtingen über die irkiamkeit der l^ieiier'schen KrSnter Mo-* •hl» als der hier wechsenden Oateopsig ndiß* durch dieses, beliebte Jonrnal be^» int sn machen« Möchte es fiinem oder n Andern meiner Herren Collagen be« bOHf dasselbe i»\i thnn« Bis dahin mag im der Hr« Re|^« Kath Litber immerhin bIi seinen übertriebenen Gewinn aiehen« Od» ich kann es nicht verhehlen» dafs r der Handel doch ein wenig schmotsig dhQchst marktschreierig vorkomaiti Wie

siUer Welt kann denn der Hr« ffir m «llnnd, voll Unkraut » das ihm nicht

■■, ^ M --^

•j>^ft^(>*ft alch ä Rtblr. beEahlw M^'--^. Fftr den Reich«n macht das ai ■■d' dsB AnneD gibt «r ai omsonat i 4flV MitUlaUnd , der grSrtto HaaFen} AwA iat-.nir den Armen dat Porto «t Hat aber der edle Mann wirl

S.

üebkrMiigiing, daf» seine Krautet m divUXlfto -von dem Termügeo» wa« «r id Toa Tenpviiftht, so sehe ich nicht, wie ■loh Bit'«fDen gaten Gewiisen reimt, 4i •r tie deV' leidenden Menschheit vorenthBIl aad' iMmra «r da« Mittel nicht lieber die HSnde der Rnnatverstandigen legt, vr< cb« diai' rerichiedeiien Geataltangen i Krttdclwtteit dann die tacfendlältigen Ca» pUcatl«Btp, Institutionen nnd andere V«n faUtniMe' Efl vürdigen wigien, und so m ' VorAnnft und Indipation ein Mitlei gebr chenlSrat, wodurch sonst der grörste ZVaeb tbeil« ' wenigitena darch Vereäannifa * AnWeadsiiy .wirbaamerer Mittat, «■: hen' moTf. ' ^<' >. •(!

^1

3.

^ Etwas über dk Epilepsie.

Nicht! in der Welt ist lächerlldtar, ' alt der Glaobe an |UoiversaIn)itt«I, Lv. benaellxire, Goldtinhtnren nnd Arkta«, die eine bestimmte Krankheit in jeder Font und CoAiplikation heilen sollen. Der tbie- riiche Organiimus ist ein nnbegreiflicbes Kanttwerk, Von' den wnnderbarsten mao- üicitfcltipten Gebildeoi die wechtfeUwaist

u^ 65 -

jieidatidergraifaii ^ ftniammenMietfttf und iaran Abweicbiuig^an yon dam rifornialgrada Qirar Varrichtonf an in ttnbarachbaran Var^ kUtniftan sich f^astaltan und TartcbUncan» Dai Gania das Arstat arprobt sich an dar idmallan nnd grUndlichan ErkanntniCi dia» NT Gaataltan nnd Varwickalnn|;an* Rohar fanpirismuf satot dan Arcl dam Qtiaokfal« btr glaicbf und dia iogananntan ampiri* idian Mittal sohadan maiatana immar^ in* tnä $ie Tbeila in MitlaidantcbaCt siahan^^ Ä^ Yiallaicbt in ungatrübtam Znatanda noch to Yarmfif^an in sich anthialtan^ dia ftüdc^ kildvnf einar krankhaftan Varwandelnn^ h ainam andarn Tbaila so Tarmittain* La dar Tbat acbeint dia mtdidna txptctatorta lapnnaarn tbatanraichan Zaitan {ans Tar» [äff am su seyn, nnd icb ([I^nba^ daff die lomöopatbifcha Medicin doch in diaaar lasiahong noch einigen Warth haba^ -^ railich gerätb man hänflg in ein Labyrinth, ro nicht heranfznfindan ist^ abar ichkom- aa mit meiner med. expect. eben fo weit, ria der tbätige Empiriker ^ d. h* wir laf* len beide die Krankheit nngeheilt <^ nbar eh komme doch weiter^ indem ich beftKn« \ig die Natur nngetrfibt fehe^ nnd da geht lir manchmal noch ein ficherer Leitftern nf. -^ Mit gröffter Begierde faf f e ich ibrigenf jede neue Methode^ jedea gerflhm« a Heilmittel anf, doch aber kann ich mich iemalf entf chlieff en , bei der Anwendung rernnnft und eigene Erfahrung an die Seite lU aetsen« «^ Die Niervenübel find die ohwer^te Aufgabe für unf » indem wir theila vn dem innern Wef en dea Narvanf yftama (iobta wiffen^ theila auch weil däffOlbOi

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«U TrSger aller organirchen Wirksanikcil, in den Kreia dar krankhaften Tbätjgknt eines jedien andern Organs bineinge&vg« werden bann. Eben daher erklärt sich dil pngehaorfi AnEabl von Mitteln gegen Ntr- venkrankbeiten, und besonders gsgco fy Epilepsie, den Kulminatiunspankt diettt Klasse von Krankheiten.

Diese ond die falgenden Betraohtnngtl warea die Fulge eines Anfsatses nieiii« lieben N»:bbar- Collegen, des Hrn. D| Sibtigtindi in Dorsten (s. JIufeL, Journal. Ofc tuber iSS2. S. i3o^ wo er die Heilnng eit nea epiloptiacben, vulUaftigen jungen Itfen •eben, darcb den Saft unreifer Weintrufe ben bewirkt, erzählt. IlÜchat wahrsobeiii lieh lag die nächste Ursache dieser £pUc(t sie in dem reproduktiven Systeme , die Nsi tur wies gleich im Anfange der KrankliAi deatlioh darauf bin, der Erfolg bestätigt die Ansicht; indesseo ist die Sache nid neu, mm kennt ja den genauen Konn« des reproduktiven und des NerveuaysteM and die gediegenen Schriften der Aitea U<h fern Beispiele genug Von GonvcUxioaetq Veitstanz, Trismus, Epilepaie, AmaaroaüJ dnrcb gastrische Unreinigkeiten veranlaDl^ ja wenn dar&n Mangel wäre, so wollte M^ gleich einige Dutsend Kraokbeitsgeei^ldh tan miUbeilen. BeilänCg blofs sei es ^iM gesagt, dafs das gastrische Systenuia nea»> rer Zeit, besonders von uns LamlärftteM hier in Westphalen, wo die MensehenJ häufig von grober, vegetabiltscber Koil^, die KDf Sättigung und Ernährung bei scfawe- rtr Arbeit grofseo Ballut erfordern , viel,

I

^ 67 -

L wanlf berücksichtiget wird. Wer ird nicDt in dieiem Betrachte die wich« giten Schlüjie aai dem merkwürdigen mitande nieheni dafi in den Kummerjah- m ifti6 nnd 17 in Westphalen nnd Nie- Breaehien fast alle Aerste und Apotheker erim hatten? - Ich lenke wieder ein, ttd mScbte hier vorläufig nnr auch meis cherflein enr Abkehmng des Scandaü me» d (denn daa iat die Epilepsie doch *oft) Bitragen, und an dem Ende aweierlel In nregnng bringen , nämlich

> Erstens: Ple rein nervöse Epilepsie, diejenige, welcher kein (wenigstens ehtbarer) materieller Fehler cum Grunde SfC« findet häufig ihren Ursprung in den ihren der Pubertät^ ich finde hier mei« sna, wenn ich noch früh genug daaa imme» und das Uebel nicht schon durch ftwendung von ein Paar Dntsend Arkanen ins verwickelt und verändert ist, die

K nannte cura epUeptica vom. Magen aus- nd. r- Ich enthalte mich aller Erklä- Ulf 9 womit ich allenfalls einen Bogen fttl* o xSnnte , und sage nur rein praktisch, IUI mich hier ein Infus. Mad, Vaitrian.^x 1er. f Unse auf 6 oder 7 Unsen Colat, orin ich i auch | Drachme KoR carbon^ ifloste, und mit oder ohne Opium alle tande au 1 Efsl. voll, auch, besondere i Mädchen, in Klystieren angewendet, Iten im Stiche liefe, besonders wenn ich eees Mittel mit dem verbinde, wovon ich

Zweitens au handeln gedenke. Es be« iift die Aahäitgsel, Amulete. *- Möchten oh meine Leser nicht an diesee Wqt\

£ d

; . _, 65

UpffM^ und Dicht etwB wohnen, dtfa ioll

friildW'hoteB' ond mit Ardügenet von ji^ftomu If4ii^. init dem JSani^asrus Poruce/sua Talii^ IB^e and niy«tiRche AnhängMl wieder ai»

. 9»ureii, wolle! Wisien wir denn nichiL yr*»' iatserlich anf die Hautoberfläcbe an* fäw.füdete Arzneien vermügen, nnd iac qdI qiAht durch die EntdecLnng ueueater Zeit 4ip Ge|^nd des Magens, des plexos aola^ ria f aallr wichtig geworden ? Und das * handalt aich's hier nicht etwa von eioeil nniinnigem Mittel, von Elendaklaneo« my< •tiaohfltiBaohstaben, nnd baroken Gemmen^ ftels^ Irirksame, bekannte Nervina will ich änfcweadet wissen. Wie gesagt, achoa •ft 'sah' ich die herrlichste WirkoDg vOI aolchen Anhängseln bei Jünglingen vai Müdchen in Verbindung mit vorerwäbatan Mittel und hei Kindern heilte ich aUerhmtj Kramjpfleiden , nnd selbst Epilepsie dnr<d daa Amniet ganz allein, ~~ Die Anwan*'

' Aang dieses Heilmittels ist gans einfa«!!, nnd' erfordert kaum einer Bescbreibna^ Ich nehme : Flor. ChamomiU. Htrh. Sathae, Fä. Awant.Sad. f^alerian., bei Erwachsenen aodl Boeh wohl Flor, Ainicat ana drachm. ij, ^ and' •eUe,^ um die äüchtigen Tbeile schneUer Sit entbinden, eine oder ^ Drachme Kam- pber sn, lafs alles fein zerschneiden und pälvero, in ein Säckchen von zarter Lein- wand nShen nnd mit Bändern ao aa den Hals bangen, dafs das Kränterkissen ge- rade io der sogenannten Herzgrabe ItegL Man kann von Zeit zti Zeit die KrSntir in dem Säckohen mit warmem Weine oder

aromatifcbea Geistern tranken, nnd da«

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m alle i oder t Monate orneaem. Im mmen und «io^wurftelCen FXIIen Iemo Ims Anfnlet ein Jahr and längtr tra«

Nie bringt et Nachtheil , nnd immer rttfttst es jede apecifike Kur, beaon«

empfehle ich mein Mittel anch dann, B o«ch gehobener Graadnrtache dla lle dareh lange Daner der Nerven eine iefe Impression zurückgelassen , dafs krankhafte Thätigkeit ihnen habituell »rden. --^ Ich wiederhole es übrigens

einmal, wir wissen ven der innern igkeit des Nervensystems ond der In« a dee Lebensprin&ips auf die Materie ranigt eis dafs wir gleich etwas für lielt and Aberglauben ansschreien dürf- was wir mit unsern 5 oder 6 Sinnen ; greifen können , ,|Prfifet Alles, das

behaltet!'* Ich kannte einen Mann, her seit der Zeit von Gichtanfällen te frei geblieben seyn , wo er ein Paar Eastanien in der Hosentasche getragen. uiderer sehr erfahrner, nnd vielbele- rMann, hat seit So Jahren keine Zahn- i^aen^ die ihn früher fast immer qnäl- mehr gehabt, und awar sind sie in Augenblicke von ihm gewichen, wie B Stück Alaun bei sich steckte, wel- er seit der Zeit nicht wieder ablegte. » andere Menschen kenne ich, dich frei eben sind von katarrhal. Halsentzün- en, wovon sie sonst bei der gering- Erkaltung ergriffen vnirden, seit sie nit Maulwurfsblut getränktes Band um Hals tragen. Keiner von diesen ist ein tast , auch wirkt der Glaube nicht gar i bei ihnen 9 und doch ist's bo. leb

knttpfe ein aDdcfrmal dieto interetM&t» terie wieder an, wOrftber mir reiobhpUii|| Xrfahrangen an Gebothe i^teheo, und aeidMii mit der aafricbtif en Bitte , meioe / Weiiini Herren Koilegeir wollen mein einfSltiMl Mitteil weichet ich Ihnen in aller Eiuill darreiche, 'snm Heilen ihrer Kranken aiell verfchmähen.

I .

4.

Auch «In Wort ü6«r Magrutimum,

Den wärmften Dank bringe iph im Hrn. Herantgeber dieaea Jonrnale , für dil . Bekanntmaohnog von Sachs GrundHnbm aa: einem neutn dynarnischen Sistemt du ilftdhifc im Juniuf-H. 22 ^ nnd demBriKVerf, eelbll für sein Buch. Nicht leicht ift unter an*, dem dai Wesen des Magnetismas eeit ff- ranmer Zeit mit mehrerer Unbefancenhdt« Wahrheit und Klarheit dargeatellt^ ab in diesem Buche, welches ich meinen ]Leaeni gleichfalls empfehle. Schon seit menr pb 6 Jahren hegte ich des würdigen Verbs» sers Ueberzenjnng, wie ich's aach sehen einmal in diesem Journ. Octob. i8&&. M. andeutete, und ich könnte jetst noch'mah» rere Belege au der dort ausgesprochenen Meinung und Ansicht ans Glairvoyance yaas anderer Art beibringen, aber ich rnnfs aaeh Anstand nifhmen , der Kreis ist noch nicht

Jeschlossen* Hier erlaube ich mir nur eia aar Bemerkungen, die mir oben erwiha- tes Buch abdriogt.

-^

ff

jft iit daf Cerebral - SyilMi die httcbfte Poteosimng der roheli MaMrit^ die 'Brücke sur höheriiy geiftig^en Reyion; Vernanft und freier Wille » der Haaeh Gottef^ erheben den Menichen Aber die gaase uns bekannte Schöpfangy ond wer ihm diese nimmt, beg^ehet einen morali- schen Mord am MehscheA, und setst ihn sum Thiere herab. Indessen scheint mir der Hr, Verf. doch die GrSnzen ein wenig %n schrofT au sieben, vielleicht eine Seite des Gegenstandes gar nicht sn kennen.

Offenbar reflektirt die absolute Drey^v heit im Universo auch in dem Magnetis^ mos, ond so kömmt eine dreifache Besie- hong des menschlichen Wesene, nämlicii tut Materie (Natar), ea einem guten und au einem bösen Prinsipe ans Licht« Von jedem dieser drei kann dasselbe beherrscht» beseasen werden. -^ Die Besiehung xnm guten Prinsipe ist das wahre, einsige In- teressa des Menschen, und es gibt hier ei- nen Zustand der gänilichen Hingebung und Willenlosigkeit, den der anfgeblaeena Klilgliag verlacht, der Nöchterne ahn« det, und nur die Gott ähnliche Einfalt schmecket.

Der Magnetismus ist fibriMns, vorattg« lieh so wie er von den Kindern der Fin- sternifs getrieben wird , ein bo" höchst ge- fährliches Ding, dafs er längst alle Grie- chische und Jüdische Teufeloyen wieder über uns gebracht haben würde, wenn nicht ein besserer Geist über uns waltete. Trug und Täuschung verstricken aber oft

auch den Sdlern. r^ Verstehst du michS

»MttilpfilWiM i«Mt liu den oteo AbMi

^^lidk' fh StHlWß tu Ar Lthit von dan Hau trvMdten.

Bf Irt allecdinga ToUkommen vabr« «■f d«rH«rrH«i«ügeber irnJannar-Stüeka ▼. tSas. 8t lO ugt, dar« seit d«r £rscbsi> aasf dM TOrtr«picfa«n Kreyasigs vortroff* IMmi ^flb Aber Hvnkraakbciten vtelfl, ■■■al Jilii(«r« Acrste die BsdeutOng aboor- ■•V B«wogniifMi {dm Herzena and des Pnl' Mt Biobt itnag« {fluog würdigen, und Jona Unflf blofi fym^mitiscliBn und sympa- tiriwbwi EnebioiniiBsen für idiopattiiicb« Henltblar balteD, Semiotik qnd Diapo« •tik tlnd dl« icbweraten Zweigo onaenr aobmfrcil Kanat, man vfagt aich oieht geni I dann, vod mäat, der praktiicha Tab' ' nüase alle» araaUen, and ao gerSth-«a«,. ■ainal wenn daa Renom^a •inmal-balittkt lat, in Schlendrian. Ich mafa, ab« IM aajlUirlfflr Xrfahraoe geiuhen, AmSt j^f^ tXiuebender icy, aU dia ^ympt^a^^v^liv Harileidan, nnd keine Diasnof« ««Mni^'

Ser und onalcberer al* di« der Broatkraabi- «itan überhaopt. Ein befti^at Sei' iteehen, samal bei Hyateriachen, ha^ i anr den eraten Blick oft getüttacbti. naw Abgang tob Bläbungen vere^bwand ei abM- ■0 *chn«Ut «M •* «ntiUnd«!! w«r, J^iaiit

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dierm iiimfeliiilil!iif«r^ ■«•seUender Pub ist mit fast oin oanstantcfl Zeichen von tie« fer «teckender Saborra , und ein dnreh BlIU hongen anagedehnter Magen beeinträchtigtp •ft bedeutend die Aktion dee Herseni«

Der grofte» nicht genug zn empfeh« lenda Morgagni^ welcher in neuerer Zeit ana doppelter üriache leider sehr Ton praktiipben Aeraten TemachlSfsigt wird, §mft in aeinem unverf leichlichen Werke: J)€ SedibuM et caus. Marb. Lib. IL Efut. XV. ^I^ich im Eingange: Nam pratterquamj quod morbuM Ulam facung (säL rupiraiiontm hmani) $imul in püUnombuSf mmul in alia thora^ ds fartt ust potistf interdum acddk^ sinud in piäniofubuM iit, wbmd in alia extra thoracan parte ^ ut in capite^ in collo^ in ventrem Quin Botrhaavius eo procestii^ ut scriberU^ ^jvix ullam in corpore toto particulam iupertttt^ cujus non (ätquae in mgotio respirationiM partu $ini^ et iBud verissinu subjedt, ,^8ummam in morbis ^fficuUalem facere magnum numnwrwn organom rum, quae ad actiontm concwrrunt^ et quorum aUtpod lauum totam funaiontm turbant^ cum Interim difficUUmum sit scitu ^ quae ex toio rWf» wero proprie latsa sitj^

Ich laise jetet meine Geschichte in ichlichter einfacher Eraähinng folgen, und überlasse die Auslegung meinen Lesern,

Jungfr. Anna £lis. Seh« W* f eine wohl- gebaute, gut genährte, und von Jugend auf immer gesund gewesene Bäuerin von 21 Jahren, bemerkte die ersten Spuren ihrer Krankheit 2 Jahre vor ihrem Tode, und «war bestanden dies« bloJj deriui dab ihre

- Ti. -

'■ Spradifl, doch nor yorUbergebimd, ' li«peld wurde, Qud dafs ihr eine kräftigtN Kxspiratiun, welches lie beim FflQ«ranblB< ■en benterkte, unmöglich wnrde. Di« Ver> : anlüsanug zd dieten Beschwerden wuCit* die Kraoke ao wenige aU ihre Matter ond Geichwiiter aoEiigeben, und da das TJebel nar Anfallsweise erschien, so beküm- merte sie «ich nicht daram und setzte ibrai HaasgetcbäUe fort. Nach einigen Monaten nahmen dis erwähnten Beschwerden bt- dentend'xu, fio daPi sie nun gar nicht mehr sinken, und fast kein Licht mehr «usbl»-^ Ben konnte, aacb war ihre Sprache manch-' mal Abends ganK anveratändlicb, wobei aii über Trockenheit and Schmers im Lar]^» siclii beklagte. Die Arbeit fing nun «nek an ihr bcBchwerlich »o werden, wenig-' atena die schwerere, als Dreschen, Gra- ben a'. dgl., aber, was das Sonderbprita war, auch das Schlingen fing nan an b^ achwerlichev za werden, m dafs ihr der Bissen, wie sie sagte, r.nweilen in der Brust stecken blieb. Indessen war allsi bis jetüt noch vorübergehend, daher nabu sie auch kein Bedenken, zu unserm Ffarr> herrn in den Dienst xu treten, nnd nna lernte ich sie erst kennen. Sie sah kei- neswegs gedunsen ans, hatte keine blass Lippen oder kervorgedrängte Angäpfel, nitd war mehr blafs als roth im Gedichte. All sie mich »am ersten Male consaltirte, kam sie nicht der erwähnten Beschwerden, aOa- ^ dern eines Knotens wegen, den sie am ] rechten hintern Winkel der orttern Kino- j lade hatte, and den ich für eine Balgga- 1 jcbwDlst bielt* Da man ihr aber ^laft j

itCa; et ktanf ein KrabsMaohwAr wer^ 11I9 ja der Knoten könne die UrMohe'all* irer Beichwerden aeyn, nnd die Kranke ^n auch wirklieh Schmeraen in dem inf «a fSblen glaubte , ao Uefa aie I sich in M, anaacbneidon. Die Wun- B beute achneil und ToUkommeny aber kira alten Beschwerden wurden , statt bes« eCf nun so schlimm, dafs aie nach 6 Me- lattn ihren Dienst verlassen und au ihren Utarn aurttckkehren mufste.

Daa Bild der Krankheit war bei ihren kb|;ange von hier folgendes : Morgens nflch^ iem fühlte sie sich am besten, aber we- ^ii>^rofser Trockenheit im Habe nrafste lia bald etwas au sich nehmen. Eine Schaala Kaffee ging gut herunter , aber einen Bis- len Butterbrod, wie ttberhaiipt jede con« liatente Speise konnte sie nur mitgrfifster Utthe verschlucken, häufig stickte sie sieh, so dafs ihr die Speisen aar Nase wieder herausdrangen. Den ganaen Tag war sie matt, schläfrig» es wandelten ihr öftere Uebeikeiten an, und die Augen waren ihr m6 schwach geworden, dafs aie nicht mehr in einem Buche lesen, auch nicht mehr nähen konnte, Ihre Sprache war nun im- mer achwarch, aber Abende war aie allemal gana unverständlich. Die Brust war ihr enge, die Respiration beschwerlich, doch beschwerten sie letatere Uebel bei völliger Körperruhe gar nicht. Ihr Pals war klein und accelerirt^, jedoch nicht aussetaend, krampfigt, aitternd n. dgl. Im Bette be- hauptete sie liegen au können, wie sie wolle ) doch liege sie immer auf dem Buk-

'lAÜf'JVtErteah Mh ich sia kan vor ik rtla.'T!^- atfirrtttlMAt im Bette auf H«in

' SMlte tti^gan', dfl^'Kopf nur etwas bfiber rid» M'tonrt dtote Lente ^flwoknt riad. " Dit.~$mtka ' bekam >-(» mir nnd Anden ai«ii«herIaiAm«lMi,abergiücblicberWeiM ^|iiUta-iia KcrwVbnlicW die erste Doris schra

. a*t dab .ne dia ändero nicfat nahm. Nnr ■VOa «ln«r Salbe^ die ihr der Hr. Dr. B. la'M. .rarofdaat, wollte sie bedentanja ., UnderaDC in dar Snut gespürt bnben. lob fand flfioapt ap<^ in hiesiger Apotbek«, dürir.vbbe'» 4m' -98 das Ung. Hydrarg. ewwr. trt, «tf ^«r SnM «ingerieben.

'''■'Bhan TMtor. ihrem Absterben ver- laiaetct ' mieb ' «0 Krabke noch einmal sn fleb. leb. find, al« im Bette aosgestreckt i aof d«ia Rttckea liegend, den Kopf nnd , O^iinrbiib Bor etwa« inehr als gewähnlich •Irbilbt / und trieffend von Scbwetra. Sie war bat voller Vernanft, ihre Sprache wer gans leisa^ lispelnd, nnd obs^leich aie Tol- ler Anrit nnd Beklemmung steckte, so war äie doeh (ans rablff tind vulli^ ergeben In Gottes beil. Willen, ein herrliches Vor- retifat dieser einfachen M«nschen, an -wH- . cbMi sich die Gnadenmittel unserer Kirche bei den farcbtbaraten Leiden in ihrer gaa- zed Kraft entfalten. Der Pols- wur WK nnrc klein, aittemd, baom f&hlbtr^'lif. geringe Bewegung vermehrte ihre' -bW- . den unnennbar, das Schlingen war ihf'intB fast gana nomfigUcb, auch das Trinketi' ilrf>< bete ihr Irsttcknng. Ihr Gesicht watUaOb anr avT beiden Backen whr ein rptha* fleek. KnbU tUrb lie. Amfelfmd«

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^mitti|;o nahm ich mit H^Ce mß$tre$ hickten Wandarstei Oqfsm dis

Sektion der lAkhe

Vntarwftgea nnterhieltan wir nn§ über FidU und ich war meiner Sache ao gm* , d&Ta wir Verangarongei^, Verwach- ;en , Scirrhositäten in der Lnft - oder iaeröhre finden würden, dafe ich Ailes im verwettet hätte. *— Wir .nahmen ir da» Brostbein weg^ ISaeten den La* c>. nnd Pharynx im Zosammenhange mit Znnge los, sogen beide Theile auf der ithölüe hervor, schnitten beide Kanäle

nnd fanden was fanden wir? ^ts! Alles» anch die Lungen^ waren

normaler Bildung^ nnd Bescbaffehheit, tere nicht einmal angewachsen. Halb Verdmfs und Langeweile schnitt ich Hersbentel auf, und weil mir das Hers allend grofs und roth Yorkam , so nahm es ans der Brusthöhle heraus nnd schnitt *st das anhängende Stück der Antria yonaUs und das rechte Hersohr anf, und ch prasentirte sieh uns ein gelblich kiges Wesen, welches einem bedeuten»

Zuge mit den Fingern nicht folgte, r erweiterten die gemachte Oeffnung in den Grund der rechten Herskam^ , und erkannten nun den festen, fast rartigen, wie ransigen Speck ausie- den und im Grunde der rechten Hers* imer, swischen den Trabte, com. cor» fest angewachsenen Polypen, w^elcber

seinen Armen nicht nur in jdie Aror. lon«, sondern auch in die Vena cava t hineinragte« Anch die linke Hers»

' ''kuimnr ntUelt eis polypütei Concremn^ )«d«abifV(Hi ^«riogercr Koherenv and Te»J tttÄ ^ Der. Tg* der Kranken war nu« ■no. erKIfirbar, aber die TOraasgegaogeiitD Sjrvptsne, TOr«ft|^cfa' die beeinträchti;- 1 Wtl naMtooiBii des Larynx aind e* aDrtJ

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Vorschlag

zu

ler vergleiclienclen Liste der Selbstmorde^

jj Vom

Prof« Grohmann

in Hamburg,

habe in der Züuchrift für prfMtcht zu in den Abhandlangen , welche ^ich das nnhaltbare Fundament der gerichts-* tlichen Erkenntnisse, und überhanpt anf Uns weckmä£si Jäheit der Todesstrafen be- ken^ unter andern Gründen für meine laaptnng auch ^ auf die. Verwandtschaft merksam gemacht, welche swischen den I Arten des Wahnsinns , erstlich in Hin- it ihrer wahnsinnigen Richtung auf sich »st 9 zweitens auch in Hinsicht der so naligen verbundenen chronischen Kr- einung, und selbst der oftmaligeji Ver- idenheit dieser Uebergangsformen in ei» i und demselben Individuo Statt findet»

Wenn nicht wissenachaftUcIie Orttnd« diMf für die Menschheit und die AiifUani|| der Jahrhunderte eo wichtige Angelegen»'' heit entscheiden können , dafi man meiei^i die Todeaatrafen seyen darom nnverfinAeiii liehe Verhingniaae dea Staats^ weil aai abschrecken müaae, da doch kein Grund w^ haltbarer iat als dieaer» denn dieaer Reohta-

!;mnd widerlegt, sich dorch die ine UneoMl» iche gehende Praxia aelbat^ oder die T#> desatrafen aeyen tünveräüfaerliche Rechte dea Staata^ weil ja Jedea Vexyehen nneh' die nothwendige Folge von Beatrafang we^^- nigstena nm der öffentlichen Sioherheil- Willen mit aich fohre $ da doch . ein aeb chea Strafrecht, welchea mit dem Vemiok tnngsprocease endiget» aich in |ich aelbvl . theila in einer Gemeinachaft von Wi^ev- aprüchen^ theila von einer Abolition , die j auf die Strafe aelbst gerichtet iat , TCrwik ^ kelt^ überdies auch ein solches Strafireekt am Leben nach mehreren Gründen der Mo^ ral und der Aufklärung sehr in Dubio isflt übecdies endlich auch durch das gelindere' und sweckmäfsigere das verhängte oder an verhängende gröfsere XJebel die Todesatrafii gar leicht durch Arbeitshäuser» in/welchea man ja so schon eine Menge von ähnlicheB Verbrechern su verwahren pflegt» um den ökonomischen Auadruck £U gebrauchaii erspart werden kann: wenn nicht» aage ich » solche wissenschaftliche und philoso« phiscbe Gründe über die von mir in Ao* regang gebrachte Frage entscheiden kSn* nen : so möge man doch wenigstens den Erfahrüngsgründen 'eine Stimme darüber zukommen lassen ^ in wiefern ea für die

««-

solcher Gutachten sn vechtferCifett laeD« Denn in der Thal, diea aind I Schein|pründe , nnd dringt man tiefBr* ie Rechtfertipanf aoloher geriohteänli» in Gründe ein, welche nach gewöhn«' in oder oberflächlichen Thatanchen nnd nien, wie aich der freie ToriStaliche Ie, dat aogenannte nngeitörte BewnfaU

aymptomatiach daratelle: ao trifft man* Uen dieaen Erkenntniftan oder Vor»* tniiaen^ in welchen der Gerichtaarat

> GerichtafShigkeit an erllintem ancht^ halbe Kenntniaae nod ünphiloaophia^ laa Gewöhnliche anch für daa Begrün*

und ITnaweifelbare annimmt* So lan-

ie Philotophie nnd Psychologie in ih«

lifiheren Begründnag nnd Wif aenachafU

Leit nur noch irgend eine Bedemtnnf

kann aie aich nicht andera äU- gigin

> gewöhnlichen Begründungen derrge- tiäratlichen Gutachten erklSren, tind rfirde kein nnverdienatlichea , obfc^on- Eip halohnandea UnternAhnMin aavn. anlh^a

»i

grfilileia Zwoid«illifkUl ichiiui|ri »i«li li^ Untn' Behr sufiillig^o nad nanchem Sjra- pUmflii' aufi :dett .Oemilthatiittaad SU •ehKe«' ^en'^ . fib«rdi«i aber etwas ToraasADfetMii waf !*iet.do($h nie ohne Beweis voranaMtsM A^tfläai wfis nad wie viel oder wie< wiBalf WtMiidem Iioranglbworte des freien Wil- Jftni« das niin< des gänee Gutächtett ftfsea ayttyiisa Terst^öa seya Die gewtiliiiliciie KumtWifls f welcba van ' allffemeiiieii r UM» feafcbiossönen Begtiffen aas(;efaety hat ia Seinem' Theilärdef'. BenrtheiloAg; §o viel Schaden 9 ja Tod gebra^^ht^ als in diteeiä ThAilo: der .Krkninal Justia ^ ^welah« ' ttdl 4Qanenc1iibfti;aktetijBegri£ft9 v4auFraih«i^-:^r« dierMatiir9 dter]Erftihraki|F9 die Phjpii^togil tfbdJPsychoforieri •weiter keine StimiM liM) Mpft oder fäierti IcK in4(chte dUch wilN a^n., wail d^r Botaniker oder Garf iAharii lerifthim. solhey-wenn er liaeh einem aUfe* xneinen^ Begriflls>'*d«s PflaaeenlebeM alle nie- dek*n Pflaneen köpfen wollte» weil^^ekeiai Bäua» 'Oder Strancber sind. -^ * t)ooli iiM 4^esite '6e|[enstand der so wiehtifOii «il «Ui^llleikschlxehkeit selbst betreffende^ Om^ ter^neiräng betrifft: so habe ich >ttiiir«Mi ]ttr6rteranre& darttber in der obMi- gmtttnm ten ■S&eitsclirift där(;ele|^. Die BinUNMidM- g0ä V' "die T.einig;«^ Aeeensenten glM^tlfa W- eheht j«Am rjbfit^env iii»i Ton der ürt ^ 4ih sie Mcfht bratfchen beantwortet sA wrtiden« Bioig«^ ßficksicbt anf diese £inwendnnfea ifiairiitr ein 'fernerer Aufsat» dar obigen SSeltschrif t : ,,Läüft der Sidat Oefähr, pmnigtMi ¥€rmHigf^ei$€ die Todesttraftn auf einige Zütm 9U* iukpMdiren?'' damit wo möglich dca St- ji^ernne&t selbst die Streitfrage fflr nnd wir

. - «s -

der die Nothtrendigkeit nnd dea pejreliel4» fliehen Nutzen der 'todeaitrafen lö$ti

Die pfyclüicheQ Störanj^en oder Krank» heiten betreffen, wie diea anch in den ge- meUiehlin Krankheiten feinen Erwei« hat» entweder mehr das System des Sinnei oder dea Vßntandis oder des ffUltnM nach d(M laannichfaltigon niedetn oder höhern Be« Aiehtiafen dieser SeeltathStigkeiten , wtf die Krankheit entweder sinnliebe Faselei öder reiif ifiser Wsthnsinn m. w; seyn kanui Iiie$e Organe der Seele , dalli ieh aie so nenne y können in eben so mannieha faltigen Beziehungen , t^ie die soniatischOn Systeme» eidseitig oder gegenseitig kranke ikatt affisirt werden. Und darana entspring gen dio beaondern Ersoheinüng en oder Av- ten des Wahnsinns» je nachaeiti er mehi^ eine Manie der Sinne oder dea Veratandes ^ oder der Irritabilität nnd WUlenslähigkeit isti Ich finde in den Untersuchungen über die krankhaften Zustände des menschlichen Geistes und den Klassificatioifoa. derselben die WiUeTt8' Manie nur als einen Veilänigett Xrfelg der Sinnen« oder Verstandes - Irr# iuiijfeliihrt: da doch dio kraakhafte Con^ Jtitution des WillensTefmögens eben so^ ^ie die Krankheiten der soriiatischen IrH- .tebüität» eine gane eigene und von den ilbrigen Krankheitssuständen abgesonderte Klasse einnehmen müssen. £s gibt nämlich eine krankhafte Affektion der Seele ^ die besonders sich in dem Willensvermögen InC^erti während die andern SeelenkrIftO weniger krankhaft afäzirt sind » und in ih- rer normalen InlogritAt verbleiben« Xa

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fttit «iae inaniü orMtrii odor voJuntadSf §o wie «0 eine BfFanie deä VerKtandei und An* achaaungsvermögene jgihu Dae Willen»- *fierm6gen wird nicht etwa blofs krankhaft affisirt, wie wir diea in eo Vielen Erfohei- Hfuiffen sehen 9 durch eine Mitleidenheit «n den Stömngen dea Verstandes und der ■inniichen Aperception ; sondern es ist aQeli ein solches Organ oder System » das unnA^ teibar in sich selbst erkfanl^en und in abnor- me ThStigkeiten übergeben kann« ' Diese eigenthümliohe Mknie des Willen s> die sehr wohl bestehen kann bei einer gewissen In- -tegritSt des Aperceptionsvermögene nnd des Verstandes tritt als eine specifische Affek« tion in so vielen Ersoheinnngen des Wahn* ainns, der sich aber mehr in der verkehi^ ten Richtung der WiUens - IrritabiHtKl als in einer abnormen Erkenntaifs - und Sin* neskrafty als eine elgenthümliche Organen - AfiPektion der Seele auf das deutlichste of- fenbaret. Dafs in dem WillensvermSgea eben so unverschuldet wie in dem Systeme des Sinnes und Verstandes solche Manieen nnd irre^ abnorme Richtungen entstehen können^ ist keine Frage ^ man mfifste sich denn £u der Transcendenz der Behauptung versteigen y dafs das WillensvermSgen als freie Kraft gar nicht von somatischen und psychischen Bedingungen affizirt werden könne y wo wir denn freilich su dem irri- gen Schlosse der Gerichtsarzte kommen, da wo sich kein offenbares Symptom der f^erstandes oder Sinnes Irre zeigt » auch das freie ungestörte SelbstbewuTstseyn des Wil- lensvermögens als eine unsweifelhafte und malengbare Tbatsacbe antonehmen« Man

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Bt io den IrrenhXntem oft BoklM Kra«-

wo sich der Wabofinn am meitten ih solche abnorme RichtongeB dee Wil-

kund tbnt^ -«- gefabrlichey boshafte 9 deren Wahnsinn in dieser Leidenheit Willensvermögen« bestehet. M an ftn- selbst oft bei Kindern in EDtwicUnnca« öden oder in andern krankhaften Af-i innen eine solche herrorsprinffende Nei« gy sich gleichsam in den Willen aa irren and bei allem richtigen Sinn und Stande Handlangen vorsanehmen, die

der normalen Richtang des Willens iten. Aus diesen Willenskrankheiten Manieen des psychischen handelnden leips «-f entstehet nan eben das so ei« Jhumliche symptomatische Zeichen die- Abnormität , wodurch sie sieh von den wm Zuständen des Verstandes and loa - Wahnsinn anterscheidet^ in Pa* ^smen (öser Thgtvi gleichsam aussa- liden and dadurch ihre kritischen Mo-, M nn erkennen su geben. Ich kannte m Wahnsinnigen , der während er ter-t iltig sprach, wenn man sich ihm nä* te^ wie mit einem Messer heimlich ku-' dl. Sind denn die meisten blutigen Ver- ohen nicht solche Convulsionon eines llenswahnsinns , einer solchen abnor« I9 durchaus verrückten Richtung der chischen Irritabilität? Das Bewufstseyn»

in solchen Abnormitäten des Willens , der Handlung vörbunden ist oder ver-> iden seyn kann, ist aber kein Beweis

da8 /rcie Bewufstseyn oder für die WiU ifreiheity die bei der Handlung etwa tt hatte. Denn auch der Instinkt 9 der

fl« iolol^eir fiioht frei iit, hat-seln Bew^AiÜ f«fii. D«» Thier, w«lohei beifit/ wiUjML 'WfTt beifiODf Et hut od«ir kaoii dai B«* ^r$t0eyii9 den Willen feiner yoUf^kf ftinden Tfaat heben. Und war milchte ihm '-dennfich «in freiet iBewoTitseyn sn^äfelieBf In dam Wabn^inn seigft eiph der Inetlnkt gerade am meiaten in «einer ünx^zügMm^ un^njhgkiüxmn Richlnnf^y er bricht wie ia f^arotysmen hervof i ader er icUeicht lan|u aems lind das aUt ihm verbundene Bewnllrtv aeyn itt doph nur die eriranku GAunÜekhA der Seele oder des WUians in einei^abnapr iqeii Riohtun;;. Wenn der WahntinD dM Yerit^ndet nnd des Sinnef dch^^ überhaupt dorph feine ref^el widrige Ricfatan^und 4eoif f eranf ^u erkennen gibt , lo^ däf f diff M eben dat wichtij^ste Symptom der Erkraa- )cnng ist: fo kann ja nicht andere äudhk«| dem Wahhiihtt des Willens dae eig^eoUrfbay liehe Symptom desselben beaphaffen ^^fh aU die abnorme nnd die awischen mia Willen i|nd dem Zwecke der 'Handlmiff selbst liegende Widerhelliekeit. >Wie ia den somatischen Lebansbedin^ag^ eiaa solche Art der Mifabelli^keit ist nnd aayü kann, die gleiphsam diis Mitte ftwitphmi dem normalen nnd abnormen Lisben hllt| und wo ulso die Freiheit des somaUackaa Lebens, dafs ich so sage, noeb nipht jMBS in abnorme Bestimmnng oder Kranfihai( fibergegangen ist: so ist es onch mit dea sychischen Verhältnissen der fall. Es fln- et bei den pittlern Abweichungen de| Sinnes, Verstandes und Willeas, wo naph' immer eine sogenannte Gesundheit iw ga» m9imv^ 99 ens^liensinnfiii |ta(t h^t, «iicb fnt

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Bttrtfthi{;ke{c Stak , -J^mit biW* a{# '«U ämliehe psyohlache 9Vefllirit«i»cb wAM iner AbnormiUit ed«r KfiMkbtfit «M* en ist. Aber die* St&recAviiMlgJflliil^^ rnd die p»y«bi8clie- Frollieit^ii^bhwimlet Ulen tolGhen psychiaülMii' AffektiesjBtt; Br .Wille oder der Sinn and der Wilte ei^^ gmz^n Bahn der NalurgeietSf ^fteft ^it)minen ist. In' den neiMe* :etai Verbrechen, bietet ticfa ein Wabii^ lea WHlenfl dar, der^ wenn wir ifm ie KrSfte des Veratandea und ^er ie|kibn besiehen , voii keinem andere aaerei, Irre, Verrücktheit ,' genannt (n ^rde^ wie der Wahnsiim des l¥^ lar auf den Diaaonansen aeinea mntfi« hfte Inatrnmenta eine treffliche Mtlw L ipfelen. oder mitten in aeinem tftiL. nftiren Reden vernünftig ton f gh t, .Aber die Anomalieen dea WUh^y idi in einer bintigen That darstellt^ ans zweckloa^ oft ao ganfe etine- i^m ilaäanngy ja wider alle Veranlaaaang, .e unfreie Handlang fast auf der^Stir- r That «elbst geschrieben ist, brat».

man ändert! Wenn hier nk)bt of- rer Wahnainn des Verstandes und a mit complicirt iat; ao artheilt mfn den freien Willen, ala wenn ea nicht krankhafte Irre des Willens gebe, die Verschalduog des Subjekts in ver« erischen Handlangen sich darlegt, rend man die menschliche Willens-

ao hoch anschlägt, dafs sie in sich i keinen NatuVbedingangen nnterliege, licht das allgemeine Loos der möglich

t4b Abwoichnng oacb pbysiologiachen

^

Prinsiptoa Mif«n ktf nne ; maeht ma» d«a Ueoschen, der in einenl aolchM Waha« aSan sttndirety aam Warksau ainar aa* ralifchen Straff^ereobtigkait. dta, iraiui ai ja anderswo der Fall ist, nier eine* Binde, um Kopf and Auf an trägt. Der Gevichts- nrxt, der nach so eingesohrSnlLtfB Prinai- pien über die Freiheit des Verbrechana nr> theilt » mag bedenken, dafs das Seelaaraicb in seinen so mannichfaltigen AbstaConMa, Versweigangen nicht weniger yorwickelt' ist, wie das organische Leben, wo die Aerate oft Über einen und dem nXmlichäa Fall, der oft sehr einfach ist, nnd wo nooh Snfsere Berichtigung und Besiebaog da ist^ das SelbstbefcenntniTs ablegen, kior niebts Entscheidendes aussagen au können, wUr rend in der Beurtheilunff des so verwiekeU ten Seelenlebens man den ^unkt mit dar Nadel SU treffen glaubt «- „nach dieaaa oder jenen Kriterien sei daa ibegängaaa Verbrechen eine freie Thsit.''

Wir wollen hier einen gans einfachen Fall eines kriminellen Vergehens anneb» men, der mich an eine nähere oder eat« ferntere Tagesgaschichte erinnert! £ia Arbeitsgefangener hat in der Wuth den Verwalter des Arbeitshauses erstochea« Die Motiven dieser That sollen^ wie wir hier annehmen, in jener blinden Wüth, in jener blinden Rachgier gelegen haben, die überhaupt in einem Gefangenen leichter und gefährlicher gereizt wird, als in dem Menschen, der in dem Besitz seiner Sufsern Freiheit ist. Dieser Instinkt wurde aber besonders noch gereitzt durch den labbaf-

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toB VawillM dfr VorenthaltOBff der aoth- weadifstoo BedQrfnüfe , velone doch ia ^•••r Laf e noch das einaifo Gut nnd Recht des Gefangeaeo aoemacheo. Mit dieaer Abk&HWg oder Vorenthaltang mag aich «noh aoeh eine «pecielle-Ung^erecbtigkeit daa Verwalters yerbinden* Mao sehe auf die Lage der Gefangtiischaft^ wo daa Recht des Gäaageaen meist aar aof die Eigen« macht der Nator beschränkt ist. Der 6e- faageae eetct dem Verwalter wegen dieser Uageroehtigkeit sar Rede» die Ohnmacht der ligeamacht, so möchte ich es neaaen,

«erlth in Wath aad bricht in eia blatiges ''erbroohea aas. Wer trägt hier die Schuld des KapitalTorbrecheas frage ich war

as Woth ein freier Zustand, war die tige That eia Akt des freien Willens t Mofs uad darf hier geköpft werdea , weaa aicht Yom Exempelstatairen, das selbst eia bSsee Exeiapel aeyn wärde, sondera voa ireier wissenschaftlicher Beartheilang nach % psychologischen Grandsätaen die Rede ist? denn was die Gesetae wollea, das weife ich. Aber die Gesetze stebea selbst aater der Reformation der Zeit «^ a papa male informato md papam mefius informandiuru Schön ia diesem einen nnd einfachen Falle, wo oa doch aar aaf die Beartheilang dntt psy- chologischen Moments ankommt , würdru diO Urtheile selbst der Gerichtsärate über die Freiheit und Zarechnangsfähigkeit die- aer That sehr yersohieden ausfallen; wie viel mehr bei aadera und umfassendem Momeaten^ wo eine tiefere and umfassen* doro psychologische BeraUiang nothwen« dig UU

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Aosbrfieb« des WfthnrftaMv* ^ Mords nnd Selbstmord» haben fa»t^«l»'<aM| datielbe Symptom dea unfrden ZntUMid6i|| der krankhaften Zerrüttung nnd UebarwU» ^^S^^g der Seele, einer ichnelldn, eiMm Paro^yamut ahnlichen oder lang^sam er^ •^heinenden Kriäis. Sie stehen grl^fftea- thells änf einer nnd derselben Linie- der Verwandtschaft, vrie sie denn aneh iift'ia dem Wahnsinnig^en als Symptome von Vmv suchen des Mords nnd Selbstmorde beig^ seilt sind. Der Selbstmörder ist doch g^ . wifs in dem Augenbliclte seiner That, §M^ te er sich auch noch so frei dünken ^ efi . Opfer eines eiaganommenen, betSnbtdn Zi^ stai^des. So frei er aneh die Sehwelle dep Todes mit eigener Wahl zu b)9treten wähiCf das physische oder psychische Leben lii^ in ihm wider und ohne sein Bewufstsejn eine solche Wendung genommen, dafs «9 unzeitig seine eigenen Fesseln bricht , daft es durch Naturbedingungen überwfiltigly wie es durch ein zeugendes Princip her- vorgerufen wurde 9 sich nun auch dem mit diesem genügenden Principe verbundeneo Yernichtungs - oder Verjüngungsprocesse auf eine ungewöhnliche Weise in der Fie* berhitze der Phantasie , oder in dem len- tescirenden Zustande der Seele hingie|»t, Und der Mörder wie sein Verbreehen sich aus der Tiefe der thierischen Nätw heranfwand, bestehet nach den so ufCmäU-- e^en Zeugnissen der That selbst, wo der Mörder wie ans einem jpiebertranme er«' wacht, der Katastrophe, wo die aintoliehe Natur Aber ihn siegte, und er nun erst

wie am der Sian^abctäaboog 9U d^m ma-

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ralifehen B^wiifatseyn er^aobtf Daa Be» benntnira dea Verbr^ohera, ar habe die That mit freiem Wiasen- yollbracht, kann uni darffiich$ ala Moment in die (ericfata- ärBÜiche Intacbeidanff von der Freiheit der That aufgenommen werden, eben ao we- iranig alt aof die blofse Ansaage eines Men« ache0, dafa er gemordet 'habe ohne ander- weitige hiatoriaqhe Nachanchnng daa To- JleaiMtfaeil oder die Strafe über ihp ver-* bangt werden kann. '^ Der Mord hat mit dein Salbatmorde oft daa verwandte nnd analoge^ dafa er dasjenige ^ waa er nicht an aich sn vollbringen getrauet^ an andern vollbringt, ein gleichaam ana Ueberdrnfa iie% liebena anf eine pasaive Art aaf dem (lochgerichte %n aterben, ao dafa der, weU eher Seibatmörder werden würde, nnn auf Veranlaaaang der Hochgerichte Mörder wird, um mit dem feierlichen Leichenbe« gängnifa auch mehr Znsicherang des aeli- ^ep Lebens aa gewinnen , nnd aocb nicht unmittelbar selbst Hand an aich %n legen. Mord und Selbstmord ist mehr ala in ei- ner Hinaicht gegenaeitig verwandt, sie tre- ten nur wie verschiedene Krankheitaforman aoseinander» Und beide gehören in die Kategorie dea fixen oder momentanen Wabnr linna.

Man $thp bei allen dieaen SeelensnstSn« 4en nnr nicht anf den Erfolg der That, sondern anf den innem Kreis des psychi- schen {jebeqs* Pie weiten Grenzen wer- den dann zwischen dem Norprialen und Ab- tifirinen , zwischen dem Gewöhnlichen nnd lInge1?öhpUcbe^ yert^hwinden^ Und man

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nirif d ftüden^y dafa det miflreto Zuiitaad du SeoU» ans welcham jene achrMkliölMB Tbateo ipriefseD, kein ao aeluiar pamUp eher Moment dea Seelenlebena ImU Deaa dieaea Unfireie iat» wenn wir aaf die Im folge nicht hiiiaehen, aach die Gebnrtaatita der aeltenaten nnd g^ewöhnlichaten Labtna* momente, Allea iat Torher gebunden , ehe ea aich entfeaaelt, und anch die beate lliat und, daa ffröfate Knnatwerk treibt TOibeff die dunkeln Keime. . Wer nicht anerkenn^ dafa der Menach anch in aeinem fp«(eatea Weaen immer noch Weltfeachöpf iet , dab anch die Seele in ihrer fintwickeliuif nad Daratellung ihre eigenen Kriaen and Za- atSnde hat, die den Willen beherraohea aber nicht von dem Willen beherraehl werden können: mit dem habe ich Aber* hanpt bei aeinen beachränktern payoholeb gisohen Kenütniaaen über freie oder na» freie Untriebe dea menachlichen Seyna nieht . au verhandeln, am allerwenigsten in jenea Straftheorieen , die aelbat anfällige Erseuf- jiisae der Zeit und nothgedrungene AnfgAi* ben früherer unaufgeklärterer Jahrhunderte waren 9 wo daa Recht meist nur Gewalt und daa Minde Werkzeug der ao genaaa» , ten Wiedervergeltung war, . {

Die Verwandtachaft a wischen Mord, Selbstmord und Wahnsinn tritt aber eft noch augenfälliger aufser jenen Grttndea dea innern verwandten Wesens, biaweile% wie die Beobachtungen nicht leugnen .kS^ nen , in einem zdtgemäfsen Zusammentrete fen der Erscheinungen auf* Nicht alleb dafa aich fjler Selbatmord biaweilen an aMb*

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n snaaininentreteBden FSUen alu chro- !ie Srsoheinoiif seift, und mehrere I von ansbreohenden Wahnsinn eben . aolohe eigenthümliobe Zeiterfcheinnn; Bns aoch mit den Mordthaten i«t dice Fall» die sich bisweilen in einer und idben Stadt > besondere -wo eine grö- B Volksmenge ist, nnbef reiflich io meh- r FBlIen wie su einer Zeit ansammen reo« Ja nicht allein dieses einaelne shiam frappenweise Hervortreten je-

kranl£eitsformen oder Sntgeistignn- I dar« ich es so nenne , ist biswei- 10 bemerklich, sondern anch das nähere Inaaderschiiefsen dieser Formen selbst, m bisweilen eine solche Grappimng fleichseitigen Ausbrüchen des Wahn«- 1 9 mehrerer F811e des Selbstmords und la sich bildet. Gleichsam ein epide«- hes Umsichgreifen der Rrankbeitsform ihrer verschiedenen Entwickelang. Die- Snsammentreten von drei bis vier Fal- les Wahnsinns, von gleichseitigen Fal- les Selbstmordes nnd auch des Mordes en einer küraern Frist sollten » meine

den denkenden Arat und Physiologen ich anf die Verwandtschaft dieser ikheitsprocesse selbst ^ sweitens aber

«Qf das nnwiUkührliche oder klimati'^

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Zu nmchen Zeiten, bei pldUUclifft tteUi^

gangen der Jähresseit «der TemiifnitVi'

bei gewissen klimatischen KiofliUMn-lte^

len sich solche simultane Ersoh^nnfta

nicht selten dar r^ ond sollte 4iß9 aiMk

nur in einzelnen Fällen sicl| bewfihrM^^

in endqrn !2«eiten kein^ folehe c|irMis(4li

Verbindung jener Ereignisse isfi uö.Jktt^

aen^ . glauben "wir, schon dies«* w«4jf9l

Fälle den Beobachter su df r FrUg« .b«itd|i

tigcfj» y welcher Kunialneims-, vo^ ;,'ä«i^f«|

und Innern Ümstäade« hita, $Utt ßnM

Diese Fragen leiten dann .Tieileieht Jt^ nii

hern pbj^siologiscben Üntersacbi^aigaii^, ^m)

wenn mehrere solcher Falld vtegUphM.'fM^

den g. vielleicht «ur AiiCftn4ang eines Nataj»

geseUeSy zur ftrhläpung manoher, flilMi'^

mene.f die Irereinselt keiner binr^^fufil

Erklärung fähig sind. Denn tob |pnti>(|

so Sehr ich auch .den Selbstmord vap^M/f

win0n .psychischen Verhältniased and fStf

Wirkfingen bedingt glaube, ^ da£^ mir dgeK

in mehr: als einem Falje der Auibriioli 0t

langsamere oder geschwindere BeIhMtigvnf

desselbe» eine Beziehung auf kÜmatisdii

nüd dtimospfaärisiihe Einflüsse au haboA iohilM*

Bei vielen Selbstmorden« die dvrcV Jlaia#

wcfiterk psychischen ^ organischen odot iH*

derwiätigen Umstände schienen vomrUiiiM

oder reranlaf st sa seyn , kam es m^ H|f|y

als habe das Seelenleben bei seiner iOft/iü

grofsen Abhängigkeit von dem NatqrMM

den Einwirkungen und Perioden der wonW

selcideA'Jahresseit, gleichsam den hüiBiMr

gen £irscheinuDgen des Pflansenlebena M0

der absterbenden Natur gefolgt« In ^mMT

als eitern Falle glaube »eh tiaobaohtal i

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rtv da cinselae Data sar BarichtigciDg **•'

' Wid«rleg^g hinstelteo. Denn in dia- Beobachtangea darf man nor in niidb*

Fälleo folgen^ -wia nnd Vftnn dit^se lA' den MortalitäUliat^n kq einer iraeheinlidhkeits-Rachnaiig berechtigen.

M rechne ich das Verfahren dietcl» 9Udb. nicht, für ein kleines Verdienait a^Abi monatlich besonders die Zahl der berlib:. vorfallenden Selbstmorde nnd ^desart derselben namhaft au nia* ^ 'Weit dann ans allgemeineli Recbnun* iijfä' Srergleichenden Tabellen hieb ein >rie» Resmtat nnd vf elldicht ein* Gesetz)

IffF' diejenigen Erscheinungen ergeben

9 die gleichsam gan:& gesetzlos ii: de^ x' 'zn schweben nnd nur xufMltJge ab-

10 Ergebnisse sn seyn icheinen* »/-.'. Die lehrreichen Nötixtn aü8 ieih Oebiiete UBhande ron Prorire/f Öhringen, wie iich piierid'nere, einmal die Nachrieht bbi, teiD. Xnsländer au iWestmünstet* aas

;_ 96 - ...

Di^tMp Salbitfflord«; •^ Watott anA tm Ear B«tnodigaag der Neufiard«, TsrcUik icli mit diflier An^ab« ein« siebflnjlbin Tabelle def hlar zu Mimbnrf vörMCilu> nen Seibatmorde. Und-disie i«t toiguitl lo'b kann fär die Richtigkait deraalbSB at» hm, da ich Für sie ein« «iohar« NUVÄA Save habe. Ich liefara hier dies« TiÄcüit yri« sie mir gegaben iit.

Verceiehaifa der SelbitmSrder T«m JtA» 1816, 17, i8f ig, 30, ai und aa.

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Gern hStte ioh eioeo längero S al> dieien von sieben Jahren bti weil sich ans den Vergleichnngeii i reo- Jabre ein wahrscheinUches . AwMllt Eiehen läfst, eatveder Auta hierifwMi^ oder eine nnr scheinbare Ordoun^ Stett CadlL oder dafa sich die Berechnung wirkUeh aaf ein aUganeinet Gesets .CQrück bringen lamj £s ergibt «ich doch aber ans dieser kninaB J Tabelle in Besiehnog aaf oben anreflUula- J Bechnang folgendea* Nimmt man di« Ja&M'' I

97

dasein» i0 erschaint anch nicht die ge- iagete Analogie oder Bestätigung jener yigabe durch diese Liste, wenigstens wäre lia gesüebte Analogie sehr erkttnstelt. Aber Inders ist es oder scheint es za seyn» wenn man die monatlichen Jahreesahlen Knsam« mennimnit, dann erhellt wirklich nach der obigen Angabe der Monat Juli in beden- tendem Ueberschofs gegen die andern Mo« nate» mnd anch der October erscheint der An- gabe genSrs als der weniger morderischei ■a ist aehr als Wahrscheinlich, dars die obige Angabe sich auch nnr anf ein allge« meines Verhältnifs oder anf die Total- Summe beKieheL Denn dafs in jedem ein* seinen Jahre oder Monate sich immer das- selbe Verhßltnifs seigen sollte^ stimmt nicht mit den Gesetsen der organischen Natur Sbereittf and sie würde so sn einer me- chanischen Ordnung herabsinken« Dafs aber in der Totalsnmme des Monats Juli sich eine so beträchtliche Menge von Selbst- morden findet, xeigt doch offenbar aaf ei- nen klimatischen Einflnfshin, und icb mufs gestehen, dafs mir selbst mehr als ein Fall bekannt ist, wo in diesen Monaten, wenn besonders der Sommer sehr heifs war , der Selbstmord sich wie ein apoplektischer Znstand seilte, wo der Selbstmörder fast ebne alle Veranlassung und nur dorch ei- len kleinen anfsern Umstand aofgeregt^ irie in einem Anfall der Raserei Hand an lieh legte« £ben hier habe ich aber auch {ebinden, wie verwandt wenigstens in soU eben FMUeo ^lord und Selbstmord irt. Bei- des'Tsrmischt >i<^h hier gleichsam su smr tratfheinung, und es kommt nur auf deis Jovni. LVIL B a. Su G

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^ 98 -

•rsten- begegntftid^n 6e{^ensUnd, auf ehi snfäUig eintretende VorsteUnnif an, eb der Vater fich ielbtt oder «eine liadtf morde , oder . Beides auch eich tria afat schwankende vereinij^te £ricfaeiniui|f da^ bietet^ Dieser Mord nnd Selbstmord bat aach meinen Beobachtong^en daa ÜIjsbi thämlicbe^ dafa bei allem heftig^en abmplM Anfall doch immer etwas schwankeata nnd getheiltes in der That oder Ansfib' rung^ bleibt Der Mörder nnd SelbstmSi^ der verwundet nnr^ oder er Ififlst seiBt Tbat aof der balben Aosführnng bamlis^ er kehrt wieder isnrücky gibt sich nnaii^ tslbar selbst ao , er hat seine Kinder 'in» mordet, nnd nnn fehlt es ihm an Knfe sich selbst an morden , seih Selbstmord lil der Versuch von halber Ausfühmnif, tsa Stichen die nicht aum Zweck ffihros. Alf diese Fälle^ m(jj;en sie nnn Mord ffdnrflelK mord seyn, deuten in ihren so deutliekn Anzeigen auf eine Abwetenheit doa Geistsi hin y die somatiach bedingt war. Aber ebse diese Art des Mords nnd Selbstmords, dsr wie ein apoplektiacher Zustand herrei^ bricht^ habe ich auch^ wie ich mich ge- wifa übereeuge, bedingt gefunden dofck den, jener klimatischen Temperatur ▼er* wandten Temperaturgrad der Reitsnnf dsa Ziehens durch Branotewein , wenn viollaldrt daa Leben in aich aelbat schon genog malSt^ mach affizirt war. £a heifat oft: »^derMS^ der hatte yorher nur ein Glaa Branntewth getrunken, oder der Seibatmörder war her bei einem Glas Branntewein noch fröhlich.'* Alle diese acheinbar kleinen 'Uli* Biände aoUten genau in der Benrthe&isf

99 --

der Tbat beachtet werden. Denn dev ein* driofpenden ecbädlichen fiinflüsfe sind so YielOy nnd alle diese, so entfernt sie aneh in ihren f egenständiicben Momenten sind» lassen sieb docb yielleicbt anf eine nnd dieselbe Kategorie Eorückbringen , mag die Hitse der^ Sonne oder des Getränks oder der eigentbümlicben geistigen Beranscbang dnreh^ Ideen nnd Exaltation den entsttnd* lieben Znstand, der sieb in Mord und. Selbstmord auflöst, bervorgebracbt baben. £e ist auch eine eigenthümlicbe psycbiscba Besebaffenbeit 'bei allen solcben entxündli- eben Zuständen des Gemütbs, dafs sie in Hfder, Selbstzwist, wo das Leben sieh ans seinem eigenen Kampfe zu retten sncbt, übergebet. leb bin tiberseogt, dafs der «nglttekliebe Menscb, der in jenem froh* liehen Getränk seine Tröstung snebt, niebt würde gesunken seyn, wenn er nicht ein Gift auf die Wunde gelegt hätte, das an- statt au heilen , noch mehr reizt, und ent* aündet« Ich finde in diesen Spirituosen Ge- tränken einen eigenthümlichea, ich möchte sagen, specifischen EinfLofs auf die Seelen- stimmnng. Ich habe einen Menschen ge- kannt, der sich an dieses Getränk gewöhnt hatte, - immer sprach er von Selbstmord^ und gerade in dem Augenblicke, wo man ihn bei seinem Genufs recht glücklich wähnte, brach sein Selbstbewufstseyn wi- der seinen Willen in Wünsche aus^ dafs er sich ermorden , dafs ihn ein Blitzstrahl treffen möge. Ist denn die Natur, mag tio nun physisch, organisch und geistig seyn, Tielleicht an ein und das nämliche Gesets gebunden, dafs, wo die Expansion sugrof^

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100 ^

iitf iie ihre- Festeln spren ;t?; mid Im est- Mg«D{f6a6t£ten Fallei wo üie Gontraktioni- kräfie überwiegen, sie dem Veratioke'der Annihilation ent^geneilt. * Ali« die depri- mirenden ^ wie auch expandirenden LiOidea» achaften , aind ja 00 gefährliche Rlippea. Mord und Selbstmord ans UeberdroTa des LiebUnr^ «*- Mord und Selbstmord dwrck jene Leidenschaften der Expansion^ wodfe, Seisle mit ihrem Ebrgeitze^ ihrem Stolic^ . ihrem Triebe aofser sich an wirken^ sieh unmittelbar in dem Nichta selbst Terlierti oder bei diesen unbefriedigten 7<^^ben ia- atinkUrtig die Reife und Auflösung in ä«r letaten Endschaft anchtl

* Die obige Tabellb aeigt» wie wir w^ innert haben ^ wirklich einige Beatitigwi|. der angestellten Beobachtung« Abeirln^ lieh iat alles dies noch keine Bttrnehaft fttr Wahrheit oder Wabrscheinlichkilt Wie sich diese schrecklichen Mortalitlts- Usten yerhalten f und ob in dentelben eise analoge Regel statt finde» dies bedarf einer mannichfaltigen Vergleichung. Aber den» noch wäre es nicht unwerth sie ansoatal- len, wenn man nur gleich mehrere aelekt Liisten, besonders von volkreichen Stfldtea^ in Bereitschaft hätte ^ Listen^ die freil&h selbst mehr als blofs sieben Jahre umfaasaa müfstem Denn ich glaube, dafs die Natnr auch solche Gesetze hat^ die lich nicht nach einem küraern Zeitraum , aoaden nach längern Perioden berechnen laasefl| wie auch mehrere Krankheitsformen . nv nach langem Zeitläuften wiederkehren. ud eich gleichsam meridianmäfiig verbreilem

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von aolohen allgemeiDen pvrlodiicliea 19«» tärj^Ofetsea abhaiif«»*

lo der obigen Tabelle fällt besooderi dae sanebmende Verbältnifa der SelbaU morde in den Jahren 1821 -* 29 maU Den« tet diea auf nahruogslofe Zeiten , auf an» nebmendan oder übermafaigen BeTSlkefanga* j^atand? ich glaube diea nicht, ea brklXrt die ao "^ auffallende g rofae Zahl der Seibat- morde nicht. £a wäre in dieaer Hinaicht 'intereaaanti daa * Verhfiltnifa dieaer Seibat- morde fnit den Liaten anderer Städte au verglieicben y "Wie aich hier in den benann- ten Jahren die Zahl der SelbatenUeibung ao den frühern Jahren yerhält« Wie iat ea a. ia Berlin -— wie Tcrhält aich hier eine aiebenjährige Liate der Salbatmorde aa der obigen. Nach meiner üebereen- giing Baben allgemeine Zeitamalände , all- gemeiae Zeitatimmungen mehr Einflnfa auf aolcbe beaondere Eraeheinnngeo , ala Oeitlichkeit, Ea iat mirf ala mache ein alter Schriftateller die Bemerkung, data nach Zeiten der Revolution, wo ein Bähe« Btand eintrete, aich der Seibatmord häu- figer aeige^ Iat ea Folge dea erachlaffteu Zeitaltera». wia auch Aberglanbe und Mj-* aticiamua ein aolchea Eraeugnifa nach je- nen Jahren dea I^utha und der Stärke iat!

Wie verhält ea aich nun, da wir ein- mal eine innere Analogie awiachen Mord und Selbstmord glauben aufgefunden zu ha* bien, in den Listen der Murdthaten, wenn wir hier eine solche Vergleichung awi« achen den Jahren und der Zahl der Mord- thaten aoatellen. Findet aich hier eine ?••

102 -^

rallele eder auch Entgegensetsting swiMbm der «tesganden und abnehmenden S&fthl diff Morde and Selbstmorde? Täuscho ich niok? i ei isty als ob auch nach manchen ffffenÜt i clien Berichten die Art und Zahl der IBonl- tbaten mit dör steinenden Zahl der Selbig morde etwas analogi^s habe« Es versteht aiob| dafa man bei einer solchen Verbiet chuoj^; überhaupt das Verhättnifs der sf schrecklichen Mordthaten sn den wie ss acheint onglücklicbern und hänfij^ern-Selbst» morden zu berücksichtigten habe. Die Haad der verirrten Menschheit scheint nar ia einem heftigem Anfall der Vergessenheit nnd der thierischen Natur sich gegen einen andern zu wenden. Das Leben rjingt mit , sich selbst und gehet eher in aeinem eige« ' nen Zweikampfe zu Grunde.

. Ist es erlaubt^ die Analogie swfsekea Mord und Selbstmord weiter aussnffthreBi BO fragen wir, welcher Antheii der bSsea Natur ruhet nun auf dem Selbstmorde ^ na auch hieraus eine wo mögliche Folgemag auf den Antbeil der Selbstverschnldung is dem Verbrechen der Mordthat abzuleiten. Wir sind nicht der Meinung^ moralischs Entschuldignngsgründe für diese beiden Ar- ten der Vernichtung aufzustellen, aber wir meinen , dafs in diesen beiden EracbeiaiUH gen so vUl Antheii von organischer nnd psy- chischer Bedingung liege , dafs sie ans dea Schranken des moralischen Gebiets in dss | der heilkundigen Behandlung fallen. Ver- gleicht man in einzelnen Fällen das Lebea des Selbstmörders mit seinem Ende^ wet eben Erklarungspunkt findet man zwiichei

dem Untadelhaftea, ond dam •chfeckUcbea Bn^«* Dar Salbstmurd bemhet gerade so oft aaf dem Antbeil einer schwächern Nn- tor^ die empfindlich, reitsbar, g^atlhätig^ menschenfreundlich war, aber sich fegen einep gewissen Andrang von innern oder äDfsern Umständen . nicht an halten vor* mochte. An dem weichen Faden länft dio Lebensschnur in sich selbst ab. Ich habe anter meinen Bekannten einige solche Fälle gehabt, wo sich das Leben auf eine solche Art endete. Aber welches ist der Erklä-« rangsgnmd? Irreligiosität, böse, feindse* lige Neigung y niedrige Leidenschaft, Bru* talität? Keines von allen diesen kann ich in diesen Fällen finden. Diese und meh* rere Fälle sind ja doch wohl Anaeige ge- ling, dafs der Grund dieser unmoralischen That auf irgend einen Antheil der mensch- lichen Natpr falle, der nicht moralisch, sondern physiologisch u. s. w* eu beurthei- len sey. Ich leugne nicht, dafs Libertinis« mus, aügelloses Leben , und wie man es weiter nennen mag, auch au einem solchen schrecklichen Ende führen könne. Abef mögen wir doch die bedingenden Ursachen ▼on den begleitenden unterscheiden! ich habe auch in diesem oder jenem Falle gefunden, dafs Schwanken und Zweifel in Glanbena- Sachen gleichsam als vorhergehende Irre dem leteten schrecklichen Falle vorherging. Aber war jenes •«- begleitendes oder beduigeiu du Krankheitssymptom ? ich glaube nur ein begleitendes, wie bei dem physisch Kran- ken , der vor dem Ausbruch seiner Krank« heit selbst so mifsgestimmt und mifihellig SU seyn pflogt.

0l6ies aDgewetidet anf^ Aw BlOrder ^ wer 9 indem das Bote der Mordthat . sofi»' ütandea wird , hat &od aach immer i^ dea Leben des Mörders die Momente f^eftuidea, welche diese böse That erklären I Bai aaa. chem Mörder y der dum Ricbtplats j^efühit . wird , vereinigt sich die allgemeine Stimai des Volks , es war früher nichts aaf iha aa bringen, ,^er war fromm, fletfafff^aii- beitsain« Nun wo ist hier die BrklSraai* der bösen That ! Man wende nicht^ alai j jede böse That erklärt sich und entste- het ans sich sjslbst." Das ist, ich kann es nicht anders ausdrücken, ein Begriffkspidt das den König mit allen meinen Ikiaem iaf dem Schach mit einmal über den Haftta wirft« Es ist kein ErkläroBgsgrnnd* 8e ' sehr ich aach die Freiheit des menseUi« eben Willens anerkenne } ich find« sieht überall den Willen eines Socrat^ -— jenen starken Willenshelden -^ ich finde aoA flchwaebere und beogsamere Willenaartea, Der Recors , den man gewöhnlich' bei der Beartheilong der obigen Fälle xo der Re- densart nimmt, ^^er hat aber doch freien Willen gehabt , er bat die Mordthat mit vollem Bewnftftseyn vollbracht/' heifst hin- ter eine Thüre sehen, die verschlossen ist, nnd anf das Ungewisse hin nrtheilen. Anch die Somnambule bat in ihrem Schlafwachen Bewufstseyn, Ist dies aber freies Seyn und . freies Wollen? -^

Doch vielleicht führen mich jene Ana- logien %n weit, Vielleicht stelle ich, wie ein Recensent von mir sagt. Scheingründe auf| während mir die Gründe meiner Geg^

r in eioer solchen' Gtstaltnof ersckeiaoa« rio 9B auch aejd inaf : die Uatcriiichiiiif i trti, ond die 2eit wird achon lelbat if Wahre und FaUche in meinen nnd den runden meiner Gegner scheiden* Werde ir die Untorsnchnng mit dem wo mfff lieh »eten Wiftaen der Wisaentchaft, and mit »dlicbem Herren gefafarti ao kann ea nicht ihlen, die Unteranchoni; mnfa (gedeihen, \9g' ea ntin die dea einen oder andern Mfam Wiaaena aeyn.

..pia. heaondere lUehtonf , welche dia^ V .AoCaata hat, iat eben die, durch an- nrwaitife Gründe die Uaterauchnni^ny wel«- 1^ die f ericbtaärztliche Beurtheilunf dea ifeaaonten freien Bewufataeynay mitwal- kern blutige Verbrechen voUfilhrt worden ■d p batreffen , auf daa Heaultat ihrer Kr* luntniaao aufinerkaam au machen«

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Dleies aDgewetidet au^. dM 'MOrder ^ wer/ indem das Bote der Mordthat intfi^; atanden wird, hat &od aBCh immer in mm' Leben des Mörders die Momente MfiukdiBt welche diese böse That erklären ! Bai lun* cbem Mörder, der dam Ricbtplats jrefUii .| wird , vereinigt sich die allgemeine SÜauMi' des Volks, es war früher nichts auf -;&■( [ £11 bringen, ,,er war fromm, fleifaiff^^av»* beitsahi. Nnn wo ist hier die- BrkUmui:.* der bösen That! Man wende nicht; ei%' j jede böse That erklärt sich und •atit^ . het aus sich sjelbst." Das ist, ich kann m 1 nicht anders ausdrücken , ein BegriAsplÄ j das den König mit allen seinen Baaara dar ^ dem Schach mit einmal über den Haite! J wirft. Es ist kein Erklärungsgrand» Ji ^ sehr ich anch die Freiheit dea mailscki^ j chen Willens anerkenne } ich finda aisll überall den Willen eines Socrat^ - jenia starken Willenshelden -^ ich finde aoA schwächere und beugsamere Willenaartea, Der Recurs , den man gewöhnlich' bei der Beurtheilung der obigen Fälle xu deir R«- detisart nimmt, ^^er hat aber doch freien Willen gehabt , er bat die Mordthat mit vollem Bewnftftseyn vollbracht/' heifst hin- ter eine Thüre sehen, die verschlossen ist, und anf das Ungewisse hin nrtheilen. Auch die Somnambule hat in ihrem Schlafwachen Bewufstseyn, Ist dies aber freies Seyn und freies Wollen? -^

Doch vielleicht führen mich jene Ana- logien zn weit, Vielleicht stelle ich, wie ein Recensent von mir sagt. Scheingründe auf, während mir die Gründe meiner Geg^

a'oiairsolchea'GtsUltaDf erfcholDeD.

•s wwfc feja insf ; di« Uateriochung ireiy «ad die 2eit wird schon selbtt 9V«krv imd Falscha in meinen and den iten aa&ar Gegner scheiden* Werde dfo ünterenchung mit dem wo mö'giich m WiMen diyr Wisteoschefty nnd mit chiB Hor«en gef&hrti so kann es nicht a». dia. Unters|ichnn^ . mnfs §^edeihen,

ai nun die des einen oder andern va Wissens seyn,

]|«:. haiondere lUehtonf, welche die* laAata bat, ist eben die, durch an- litifeGrttndedieUatersachoni^en, wel^ IIa ^ricbUärztiiche Benrtheilung des inaatea freien BewoTstsey ns , mit wel- Uvtisa Verbrechen vollführt worden betreffen , auf das Resoltat ihrer Sr* ainaa aufmerksam su machen.

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Bofmeaikus t)r: W. Henne^notilü ^'j

in' Schweciaw, „. ; .«Tü

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on der Magd einet H^lSitdimr >iitf ||l|r> Nachbartchalt , yrurden bier vdr W/Ut^*"^

fer Zeit 9 aogenannt» Iwtfeehe' ddtoi^^ äie feil gebotea and von dem (gen Mann begierig gekanft. Wer von iHoitr Waare gegessen batte^ klagte. eehoii inte nächsten halben Stunde Aber SchwitM^ verwirrtes Gesiebt, Angst und Fiirihsnllwil' zen, Erscbeinnngen^ die nnrh Vnfielli denheit der Individuen nnd der friflMB oder geringern Masse des genosamiea tS- sesy anch von sehr verschiedener Mble waren« Bei einigen erreichten ate dings eine bedenkliche Höbe. Die half sich jedoch gemeinhin selbst dwdl'fe^ brechen^ und schon am folgendes Thli litten die Erkrankten nur noch an Kwr. Schmers 9 Zerschlagenheit , Mangel im At\ lust , und brauchten das Bette nieht maki zu hfiten» Wenigstens verhielt ee aieli 9

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»r allen 9 die ich sv beobachten Gelegen» Bit hatte, mit Ausnahme einer Schwan- )rn, die noch laope unwohl blieb. Einige, ie Ycrmuthlich Käae im Uebermaafs an ch genommen, aollen überhanpt nach i^hlimmer daran gewesen seyn. Gestorben \t indef^ niemand«

Ueble^ ja tödtliche ZnfSUe anf denGe» nfs barscher Käse, sind nichts Ungewohn* icLes , nnd anch hier in .frühern nnd spü* »m Zweiten öfter beobachtet« Frank schreibt I seinem 1783 erschienenen System der lediainischen Polisei (B. 3. pag. i5d} ,fAns Bm Mtcklenburgischtn ward vor mehreren ihren gemeldet, dafs anf den Gennfs gew- isser, von einem Käse* Juden an Crofan^ kner (^Lukow), anf den Markt nach Güitrow dieferter sauerer Käse^ alle Käufer mit rbrechen. Gichtern, und andern iibeln olgen heimgesucht wären. Doctor Brunn )sthuldigte hiebei die kupfernen Gefäfse, orin die Käsemasse gestanden hatte: und ierauf ward von der Regierung aller Ge» rauch kupferner Gefärse bei Verfertigung er Käse untersagt." Dieselbe Notis fln-, et sich in der neuen Monatsschrift von nd für MeckUnburg (179$. pag. 19), wo es 1 dem Vorbericht ku der von dem dama- l^eh Apotheker Klockmann angestellten che- lisehen Untersuchung der berüchtigten JRo- aner Käse, auf die ich unten surück kom» len werde, heifst: »in den Jahren von 760 brachte der Holländer von Grofitn^ Mckow barsche Käse nach Güstrow aum ^erJka^uf, wonach die Käufer plötalich mit leftigem Erbrechen, Convulsiönen nnd an-

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dwo'td^tUobiB tJebeln bsfallfln ward»" vnd veiter (pag, 3a) „Im Jahr 178O, .wean icfa nicbt irre, ward der Mühlei- ueiiter vor i^m. tevinicben Thor in GüUTaf, aaeh' den sn Markt gobrachteo erkanitaa ■cbarFcn Käien tödtlich krank, and dtt Hr* Dr. Wtsundorf rettete ihn nur no<i durch die •obleaiiig«te HüUe vom Tode. Die Confifkation der übrigea Kä*e aicbartt die £inwobner vor ähaliclien Uapäfslicb- kfliten. Der Hr, ßr. J. C. Brunn %n 6ä- •trow betoholdiftä das Rapfergescbirr, wer. -in die KXaemsaie gestanden batte, welch« deabidb «acb. VOD böchater Herzo|;l, Regi» TUDf bei dar Käaebereitan^ gänslicb ver- boten ward." Dies ^Mandat hat aber der «ich mit S. n&ferKGichaende Vorred- ner niebt auffinden können. Atich in Mo- siuM MediünalgesetEen Mecklenburgs , iDcbl man ea vergebene»

Weit niiglttck lieber ala die eben enge* führten Käeevergif tntigen , lief eine hier vor etwa 3f) Jahren Statt gehabte ab. Ich thaile de wörtlich aiw der an^efübrfea 2eitacbrift mit. <Fag. 29) „Im Sommer 1792 worden von Grofsen - Rugan , eioem nahe bei Schwerin gelegenen Hofe, gewöba. . liehe baracbe Käee nach der Stadt eu Marfct ^eechifekt. Selbige gingen im Verkaaf gut ab) viele Periooen, die davon ^egessea bat- 'icaf bemerkten -aber sofort Beängstigaog, Kneipen nnd Reichen im TJnterleibe, Ekel, ßeberhafte Bewegnngen, heftiges Erbre- chen und itarhe Ünrcbfälle. Ein Alnsfae- tier, der aaC der Wache-davon g-egeasea batte, ward davon krank nnd alarb pleti-

itete sich fchnell das Gerücht von [Hing Tieler Menfchen« Man ward je» lald inne, dafs die KraoLheiC, wel- I dreiffig Personen befiel ^ keine an. Ursache als den Gennfs der am sei- Tage erkauften barschen Käse hatte. . sieh aach die Aerftte der Kranken Pflicht nnd Gewissen annahmen o. s. ) konnten doch drd Perionen, der tk Menge des genossenen Käsea bal- irom Tode nicht errettet werden«

ach ans Pommern tind Rügen sind ahn*-

Beispiele bekannt, von denen Prof«

/ in Greifgfvald ein hierher gehöriges^

Is neuem Magatin für d. ger. Arinei»

i B. 1. pag. fr. mitgetheilt hat« «fCe-

las Ende des Maimooats des Jahres

hatte eines Holländers Frao kleine

Sse, welche wegen ihres scharfen Ge*

leks hier barsche Käse genannt wer«

hieselbst auf den Markt verLaofti

deren Gennfs viele Personen mit aN

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11©

eines halben Käses der Art niolit tSdlBdl ' geworden ^ hatten jedoch £om Theit laii|t i S^nug angehalten 9 and SchwSchea nachg^ \ lassen." Dieselben Zufälle erfahr join« diger-Faniilie auf Rügen , von nboh dasi > mit 6wt gröfsten Vorsicht bereiteten bas* sehen Käsen, wie Dn WüRch im 4. Stfisk desselben Magazins erzählt. -— Geschick ten dieser Art findet man ferner ini S& Stück der Ir'dnkisch. Sammlungen , NUrnhtr^ 1762 9 im Reicbsanzeiger von 1796 nnd Tie» len andern periodischen Schriften«

Da es allemal barsche Käse waren, jrif deren Genufs die erwähnten Beachwerdsa sich einstellten, so lag es nahe, ihren la» reichenden Grand in der eigenthttmlichsa Bereitnngsart jener aofzusuchen« Diese itf«- nan nach Angabe der Meckknb, Monataachriit* (1. c. p. 3i), mit der auch die von fViigi ' IPyl 1. c. p. 2) and der £rjim7x'schen lm>^ I cyklopädie (Th. 35. p. 626) gegebne , ia Wesentlichen übereinstimmt , folgends: ^^Man bringt die Buttermilch in einem JEcf« sei zu Feuer ^ und wenn sie gehörig aui^|e« Jiocht ist, wird sie noch kochend in einea Beutel gegossen und auss^eprefst. Das im Beutel zurückgebliebene Dicke nnd Käsigte wird nun mit den Händen fein geriebeO| auf einen Haufen gebracht, um es %n ei« ner gewissen Wärme und zum Schmierig« werden zu bringen, sodann mit Sals nnd Kümmel durchgeknetet und zu Käse ge- formt."

Buttermilch enthält bekanntlich viel freie £ssigsäure. Kommt nun diese mit einem kupfernen oder messingnen Geschirr

I anhaltend« BeriUimn{|^p wie et bei der nfertignnf bargoher Kä«d geichieht» go it es nicht en lengaen , dafs sich , der *heorie nachy.Knpferroet^ ja sogar eifent. Lcher Grfintpan (eine Verbindung von e«- igpanrem and koblenaanrem Knpferoxyd, nit üeberfchafs an Oxyd) bilden könne lad dieae Reflexien ist es unstreitig, die lea oben erwähnten Dr. Brunn in GüßtrofP »ewof 9 ohne eine ohemische Untersuchung roran^ehn *sii lassen, ^-* denn nirgends pescbieht ihrer Erwähnuirg die Vergif- ^ongsauffille erregenden Käse für kupfer- iml^f an erklären^ and so Möglichkeit und i^inlichkeit zu verwechseln (Dr. Brunn i^ar ungefähr 1760 angestellt). Obgleich «hoa frtther durch EHert (^Mtmoins de B^r» iriy wmie 1754 p. 3. sq.) und später durch SnuMtmann (von der Erfahrung in der Ära« leikanst. Züroh 1787. S. 287 und 4gi) in itaspmch genommen , fand doch diese schon lamala nicht mehr neue Behauptung an Frank, der den kupfernen Gefäfsen, selbst lea verainnten (1. p. 597) sehr abgeneigt isly 4inen eben so scharfsinnigen als eifri- |en Vertheidiger und hauptsächlich auf leine Autorität hin, erliefsen mehrere Re- rierangen, bei vorkommenden Veranlas- loagen, Verbote gegen den, Gebrauch des Cupfergeschirrs bei der Käsebereitung. Eine lalche Oesterrekhische Verordnung existirt 70m Jahr 1778, eine Würumbürgsche v. J* 1783 n. r. w* (Siehe Johns Lexicon, Tb. 2. und Beckers Nahrungsmit|elkunde , i. Thl. 2te Abth. p. 826)» Auch diie Regierung an Raüziburg erliefs im Mära 1786 eine War- ftuag gegen den unvorsichtigen Gebranch

der knpfenieQ nnd messineneB Gefftb^ .ii« •onderheit beim Käf emaoheii , die maa la 'JaglerB Repertorinm iS8 "^ i4o iiad ia Scharfs Boiträg^en Bd» 3* S. lOj^. naohaekii Iianii«

Wie tyfirtckm'itBig abe(,atich iolclie pi* liseilicbe Verfü^iin^eii immerhin ä^fn nl*' gen , und wie wahrscheinlich- ^elbat die •!• bedingende allgemeine Voraaseetaiing ni den ersten Blick erscheint '^ denncMsh we^ den sie aar Zeit von keiner einaigen Hr» -wiesenen Thatsache vertreten} vielmebf haben alle mit hinlfinglicher Sorgfalt ul ohne Yorgefafste Meinung angestellten Zer- legungen schädlich befundener KSse aiS| auch nur ein Atom Knpfer oder aoiistigtl , Metall, au Tage gefördert« Zwar irffl' \ Welgel Zeichen der Anwefenheit des Kfa^'* fers in ihnen entdeckt haben -^ Wer sibif im Stande ist, seihen Untersuchungen Schritt vor Schritt £u folgen (I. t. p. is!), de« wird es einleuchten, dafs das vermein tlichf. Resultat, nicht sowohl aus ihnen, als viel» mehr aus einem höchst zweideutigen Ver* suche eines ungenannten Dritten, hervdr* gegangen. Auch JSermhstädt nennt einett Käse 9 der ihn selbst krank machte, kttpfer- haltig. £s ist aber wieder wie b«i Srumif von keiner eigentlichen chemischen Üntitf« suchung die Kede , diese Angabe also ebefr* falls unerwiesen« {Orfild Toj^ikologie. 4M ThL p* 3x6 und 17 d. ÜebersO

Weit mehr entscheidet Klockmatmä Aaa^ lyse der Roganer Käse (U o p. 3s 36 nad p4 ÖO'^^GS). Diese hatten noch daau meh*^ reren Erwachsenen den Tod gebraahti wih-

tead

ii5

ad andere f^ewölmlich nor krankhtfte icheinnogeii %u erregen yermocbten $ wenn lo überall so mafste in ihnen Kupfer tenden werden, und doch seigte eich §o snig von die«em als vom Arsenik eine »nr y obgleich die Versuche , snmal io Be- ehung auf das ^rste Metall, als vollkonw en genügend aVi betrachten sind.

Gans dasselbe Resaltat hat non ancb e neuerdings aaf der hiesigen Hofapo» eke angestellte sorgfältige Prüfung dw er verkauften KSse gegeben; wenigstens fc fO viel klar, dafi sie vollkommen ko- erfirei gewesen.

Um Kupfer in barschen KXaen su ent* loken, bedarf es aber sicher gar keiner

umständlicher Versuche, da sich auch ir kleinste Theil desselben , wegen des in nen vorhandenen beträchtlichen Antheils I Ammonium , dem sie den stechenden Bmch verdanken, und das das eigent» ohe gegbnwirkende Mittel für dies Metall t, sogleich darch seine blaue Farbe ver^ stiien mufs. Xndl»ch erregt innerlich mit .bsicht gegebenes Kupfer swar leicht Er» recben, aber doch schwerlich, anfser in ihr grofsen Gaben, so bedenkliche Zufälle, [s stets auf den Genufs schädlicher Käse Bobachtet werden« In einigen Gegenden edienen sich die Landleute der Kupfer- iche als eines gewöhnlichen Brech- und urgiermittels , und Kupfersalmiak und rampfhafte Krankheiten sind vielen Aers* Bn bekanntlich unsertreanlicbe Ideen - I selbst das ätsende schwefelsaure Kupfer rird in Maryatta trocknem Brechmittel,

Joanu LVn.B« 2,8c H

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ii4

aiebreren Granen , , ohne tonsUgeii Nteli- theil eriragen. . , z.

Ist ea nun nach allem diesen nielitKii- pCerbeimischnng , was diebarschenKSse aii leiten so Verderblich macht , worin ist dann die Ursache ihrer «SohädlicULeit la

f neben?

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Schon Botrhaavt erwähnt (Elenwni. Omn. T. IL) eines Käses ^ der so scharf gewor^ den war« dafs er Mandhöhle und Sohlnnd ontsundete, nnd FranA will daher (I. c jk 60) dafs die kleinen Knhhäse, welche bis jKur gänzlichen Fäulnifs eingesalnen wei^ den 9 Yon der Polizei weggenommen werdta sollen , wodurch er ihre Schädlichkeit ansh ohne li([eCalIgehaU eingesteht. In Augßkmg sind deswegen diese dort sogenannten Stock» käse gänslich yerboten. Aach '/iTi^gcf aiekt sich (1. p. 10), da ihm seine Veranehs offenbar selbst nicht genügeii , sa der Ir- hlärong genöthigt: ^»Es könne auch m<^- lieh seyn» dafs der Käse durch lange Glo- rang oder auf andere Art eine Schärfe er- halten habe, welche den Verdaunngswegaa nachtheilig geworden wäre'^ was fVi' lieh (K c. p. 668) in den von ihm beobach- teten Fällen geradezu behauptet« JS7ocit- mann glaubt (1. c. p. 32) da£s Termitttlst der innern Bewegkraft ~der animalischen Fäulnifs und der vegetabilische^ Säurti wenn solche tm einem gewissen Pnnkt ge- kommen, in den Käsen selbst sich die scharfe Materie erzeugt 9 welche durch den Gdnufs so üble Folgen hervorbringt und diese Annahme nähert sich der Wahrheit unstreitig am meisten , wenn sie gleich d«i

»i6

eiMDtlioh« Weien de« hier wlrksaman rXtlU •elbaften Etwas, noch immer unerklärt

linigee Licht bringt Tielieiobt in die- ses Daniel, die genauere Srwagung^ der krankhaften Erscbeinungen selbst. Diese sind «nrerkennbar von doppeltem Cbarak* ter. Tbeilsy und swar im f rübern Zeitr ranm, sind sie mebr nervöse, besieben sich aof Gehirn ond Bückenmark i . wie Schwindel, Doppeltseben , KopfschmerBg Zittern •— und deuten auf eine narkotiachtt l^erpftang bin$ **) thcils, und gemein-r lin später, treten sie aber auch unter mehr mtsfindlicber, irritabler Form auf, .mit leifsenden Schmersen in Magen und 6e*

'*) Merkwfirdie iet eine Stelle def Bericbtt, den diö hiesige Justiskanzlei in der Roganschen Un« tersachungssache am 17. Octbn 179X ah die Lrandea- Regierung erlief«. yy'Es scnemt nicht unmöglich , dafs diesem unglücklichen Vorfalle ein Natur- Geheimnifs zum Grunde liege« des« ' ten Entdeckung vielleicht kQnftigen Zeiten Torbehalcen, unserei unterth. Eracntens aber^ darcb die gegenwärtige Untersuchung^ nie ta ergrOnden seyn wird/'

**) Man bat deshalb auch wohl gemeint, derein«

festreute Kümmel könne mit irgend einem nar-' otischem Saamen verwechselt seyn. Klock» mann zeigt den Ungrund dieser Annahme. Bei den Roganer Acten findet sich ein Ausiug aui einem Frivatbriefe , der erzählt, dafs Leute aus dem Gefolge des Herzogs Christian Ludwige die einmal barsche Käse gegessen, heftig erkranke. "Wären. Man habe den in den Käsen enthalte- nen Kümmel in Verdacht gezogen, ihn in Milch einem Hunde gegeben, der sogleich gestorben sey. - Selbst wenn die Geschichte wahr isr^ bew«ift sie noch nicht, wm sie beweisen solL

H 2

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f«)«. .«^ Ittro^tarUohBs Gift bervorgakrMfct

■'■'■ ViSb^-r^läB Natur etwas Beitimmteru HtflC^urselfeD,' wagft ich um. so weniger, alt^iilni^ daiii an )iirecten Be\v»iien fehlt Pfl^ ,Hlyr' yirfciainiBn StoflT, der aicb am fiidmi •'Wfiraten antwictelnden Ftitsiture *} Viprfrtdt^.odar 'IT*'' identisch sn haltan, 'BIV k.'«far"niabe1ie(..für lich doch et. Ac&%tnt-i»rilli^&tKMVoratifgohendaDtcbnel- W«j5%relfeb^ üpd minder fix als diese.

u.dlCApVn irifcti*.- Vergirtongsräll« leistet« I dar Brechweinstein .und laaeg schleimigt« Getränk, ^em man noch Pattascfae Kuie- tft^^jfciran,, .dlUi.ine^ste, Milch würde ieb ^idl|tj)ilipf9bl9D^.Oie -gpätera Folgen wi 49« diircVK4i9«> Kttmpber, Aetbflr ^MJtfH, baaflitisflt.

'^\^?i.'Jöa™*t iäi>''6t- V. p. 117.

^

i»9

VIII.

Kurz« Nachrichtens

mnd

Auszüge.

ttrhsBD^dig^r Fall nnss dr§i und wiü^nuigtMgigsm napismus^ beobachtet von Dn James moore^

Arzt zu SkelbyvüU in Kentucky.

Ein Beitrag zu den gefährliehen Folgen der ver* eitelten Befruchtung» •)

CAiu dem Amerioen medical Recorder, Jtnuar ififtS«)

Ein etwa vierEigjähriger Mann, seit funEselia •liren verheirathet » und Vater von vier oder fflnf iadem, litt sei^ länger als einem Jahre an V«r* Mtungsbesish werden mit Unordnungen in der Le« sr. Slercur bis zum gelinden Speicfaelflu£i eeg«* tUf Wismuthoxyd, und die in dergleichen Fal&ai ewöhnlichen Tonica waren die Mittel, die maa ■gegen anwandte. B^i schicklicher Diät und Be«' regun^ erholte er 8i<?h ^nch sehr bald , während er^Wiedergenesnng trug sich aber folgendes mit [ixn zu:

Ipse narravit ^ se cum uxore eoeuntem, £fuum Je* undari eam noluerit , penem, ut semen extra vagi» Mm effunderet ^ subito retraxisse^ deinde ad somnutn e eomposuisse , brevi autem experrectum dolor\fi4m

'^ S. dietei Journal Ju,iüul J, S. 73.

]Witi( »rtttiott», pr»t bigtntl moUitia

ff«in »Ix mitttn pOtaütJ. Ita per integrot pfpMj

^i0^ odttr» toußUtatMi e$t , lint ulla ftra inUr-

adttiaas.

in flToIiiiOit da> Krtnlten fünf Meilen *m dar 8ta(lE D^itfemt wir, ao mufjte et *□ iclil ' 8tnadan obn« Inilicfaan Beiltand bleiban, bit Ilcli Dr, NuekoU lisibeÜaDi. Eg hatten ticti . . _ fcaftual Fieber, -vcrmebiteT Scbmeii, Onruhe, Ve» ■topniDg Aod Uebeliieit himugeielU. Sogleich de ein teiohlicliet Adetltfs im Ann Torgenomi xmi nu dem Fenia («Ibii lo Tiel Blat gela*«en. •* niw vermittelit der Verwundung aller oberfilcb- lieliaa Venen m&elich wir; ein wirkitmea Abfok ranganittel bewirkte eine iiiika StuLUuilaeran^ Di«! alle*, nnd infieTdcm' noch kalte UebeTscbl>|*: ▼oa Weiler, Wcineiaig und £leieticKei, brtdu» Indeiten keine Erleichterung, eben to trenig tie WanaetBed, dii man nacliliei: veriuchia. Dr. NucJieb blieb die gtnie Nacht bei dem Kranken, und Ul Wurde am folsenden Morgen eerufea. Ich niba wieder aoBi AderUr*, fa^c bis zur Obnmacbt, t ' Zuflucbt, und rietb die Corpora eaoerhosa ti •kariEoirin, diei verwei^eite aber der Kranke, •1 blieb uni daher aicbLa übrig, al* die obei liehen Venen wieder eiKzujchneiden; BluLe^el den Bwar Terachrieben, ca war aber um ao irenigrt* in6ellch tie 'in dieaer Jabreiieit xu erhalten, da «i''l anch lonst äufserit «elten aini). Anstatt derselbM 1 ichlug ich TOT,- Blaaen mit Eiiwaaaer gefallr eal> i «□legen,' der Eianke hatte aber schon bei -dem * \ ■ten Venuchs mit kaltem Waiaer über Venneliia( ' der Schmerzen geklagt, und nur TOn CompraMM ' in Bleiwaaacr getaucht einige , wiewohl sieht ■■• ,' dauernde Erleicbieiung TerapQTi. Jetii tntaiaum ich, dn Glied mit Oel, dem Opium in gebltaiM- Henge beigeir.iicht war, reiclilich zu benetan^t At' Mittel erleichierte die Schmerlen, mindern abN Bicht die Oeacfrwulat, Die Einipritmng eines iHi* aeriggn Opiumauflüiung in die Hacnifibrc twmitr leht eines Katheter*, brachte keine gute WiAnlf hervor, Klyatleie aul Brccbweinatein , GlaufcetMl^ warmem Waater und Baubiöl, die ich Tarordnet^ um dem Kranken Ekel zu erregen . bewirkten nich«

■enpfliiMr auf

al« eine Stublaualeerung. Dan^ wurden U>< die Knficbel, die innen Sti» «t ,

n tnun toiien, wäre es mcnc bei dem ^e- icbten Zasunde def Krinken etwtt bedenklicli «n. Da es aber jetit das letste Mittel war, so nun Aach der Versuch recht voUst&ndig ge* ; werden« Es wurden also fftnf grofse Blasen ieeschafft , und mit dem kältesten Wasser ge* daf nur lu haben war; K^ter als 36 bis SS^'F. in dessen nicht zu bekommen ; Schnee und Eis tp wiewohl noch im Monat Februar, nirgends Die Blasen wurden nun abwechselnd aufge- bald zwei bald drei, und sobald sie sich er* ten, gleich wieder abecnommen, and doch \ sich innerhalb drei Tagen wSlhrend der un^ letzten Anwendung dieses Mittels nicht die ee« :e sichtbare Wirkung. Erst am Abend des dnt- fages stellte sich merkliche Erachla£Fung ein, nrar vier und zwanzig Stunden snäter ToUendet. :end dessen Aofs ein durchsichtiger Schleim er Harnröhre, wie bei SaamenergieDiungen aus iche der Geschlechtstheile«

)eT Priapismus hatte also bis zur Anwendung .etztgenannten Mittels drei und zwanzig Tage igesetzt angedauert, erst am Abend des sechs zwanzigsten Tages war die Erschlaffung voll- nen. \Yährena ' dieser eanzen Zeit erinnerte der Kranke nicht geschlaTen zu haben, sondern nur abwechselnd in unterbrochene sehlafähn« - Erschöpfung Terfallen. Es waren auch Abko-

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^dlaa^ . Ton 2nc su Znt iKnhwindie . gmtiinü» und schien«!! jlem Krtnken ntlur alt iU« 4UM;.f Mittet Erleiohternng su retsciiiffen. BiM-j^ji» lang nach seiner Wiederherstellung . «rff ant« der Oeuesene eineif^i^cht ^rwflssehcen Gm verfiel eher dann wieder in^ seinen «lernt sehen *. mit Verdaunngsbesehwerden ' Zustand ; jetyt ist er auch davon wkder

^Contagion*. CAiis (der Oaxecte de Sante vom ^ Septbr» laM^)

Ein Xyundarst su Martinique hat et der ifedlijl werth gefuuden» eine Kiste mit Sachen, von *^ sonen» welche am gelben Fieber gestorben ^ : Frankreich, sn schicxen um su, beweisen vdiiCi Srankheit j^cht anstecKend w&re. Die Kiet«^ ^ iu Havre unter Addresse des Hauses ^X4i£ki4 Comp. an. Ein igleichzeitig an das Inititat

teter Brief forderte die Mitglieder desselben ^

stfcben m^t den Effekten in dieser Kiste aul^ *XttM» \ erklärten sich für inkompetent und wiesen die Vflfr suche an die KönigL Academia de^ Medecii^e ^ Wi|* che Herrn Keraudren und lüagendie aulFordmi^ ; Bericht über die Fragen : ob man die Kiste AffiiM solle, wie, durch wen, zu welcher Zeit dies gs^ schehen müsse ^ welche Umstände auf das E^piflb ment Einflufs haben könnten, welches Veitmail •es einflöfsen könne, und was man endlich f Oir Se> sultate für die Ansteckungs- oder NichtansteeiKiiltfi» !i fähigkeit daraus ziehen liönne? abzuatattstai ,mk Ibccellenz der Minister des Innern, von diesen Vis* ständen unterrichtet, befahl dem Präfe~kten der Stitß» inferieure si^ch an Ort und Stelle zu begebe^ «fid das Gesetz in Anwendung 2u bringen, dit Kiste zu verbrennen* So wurden denn die HensB Akademiker einer grofsen Verlegenheit Äberhobeai'

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Bl ttmjian. 556a Fanonen (3S89 G^t»

a67< unter lo Jihien.)

JlfpAr gtboTttt ijS3 Kinder. -Im -TergUicIi sum Jahie .i$Ji sind 47 Eindlt

' erhören und 1 jg Perr ^ " ' ' '

bo die BevOlkaruDg

mt}ir eehortn und ijg Pertonen mehr ge-'stprben, u bit auo die BevOlkarung tun tu Seelen abgtn Im Datch schnitt wurden UgUch 19^ Sii

geboren, und e* luxben tigli<h i5^ rilenKbei. (Berlin - sllilta im J. iQig 193,646 Meniclien -'' Eiaichlufi de« Miliuiri.)

Unthlich wurden geboren : 575 Knaben.

BQ7 aiadclien.

1173 Kinder (46 mth

all im Tor. J., tf. 191 mehr ili iSm)

Untai 6) Gebamen befindet sieh ,tin nneUid

eabomat. (In Parii wir noch der Durcliicliniu dC

Jihre 1^ u. 31 unte* af Geborten eins unehelid«

El iurben useUich geb. Kisd«r: 531 Kniben. , , 377 Mädchö.

608 K. (ßgmA als im t;!,] Dil piarta der gestorbenen Kinder war ei

Von deit ehelich gebomfn Kindern starben ^' Ton den uathlUh gehonun mtht iIs das ate im a~' steil- Lebentjahre.

In diesem Jahre Wsr beinshe das asate Kind ai todtgebomei: | Knaben J Mädchen. Diner den eh lieh gebofnen War das a5ste, unter den uneh^ebut das ilte ein todteebornes.

Getraut wurden 1794 Paar, (8 Paar mehr kll ist vor. J.)

Vermehrt hat sich die Sterblichkeit in Yerfltii Eum J. tgli: unter Krämpfen um 44, am Scharlaob^ fieber um 53, am EntiündunpsfiEber um 33, ari( Gallenfiebex um 4, am Faulfiebac um 5, am N*"'" venfiabao; um 36, am kal[en Fieber um 5, am Z^p £«ber aa laS, an der Brlnnt um 19, an dar 9»^"*

am X509 an der Enebrastigkeit um 3o, am tan um il, an der Gicht um 16. an Teneri- . iCrtnkheiten um an Bruchicnaden um 5, rabs um 12, an alten Geschwüren um 5 p am l' Brand um 4, an der EntKräftune A. 41, i Unglficksfälle um 6 , an nicht oei timmten iheiten um 27, die Zahl der Todtgebornen um Le der Selbstmörder um !•

nter*4| Gestorbenen befindet eich einer mit pfen, der 6te an der Abzehrung, der lote an iftungy der i2te am Entzündungifieber, der m Schlaeflufsy der 22ste an der Wasteuucht» Sfltflf an der Lungensucht.

n ersten Lebensjahre starben (die 526 Todt- nra mitgerechnet) 1020 Knaben , 811 Mädchen, ter ii3 aus Schwäche, 142 beim Zahnen, goß Krämpfen, 4 am Wasserkopf, 7 an Schwäm- a anScropheln, 22 an Stickhusten, 4 ^^ ^'^'

4 an Schiriachfieber, 2 an Frieseln, 40 an nm

ndungsfieber, 2 an Schleimfieber, 95 an Zehr- tJ

y 1 an der Lungensucht, 6 an der Bräune, 5 V9

r Gelbsucht, i an der Wassersucht, 2 am Blut- f 100 am Schlagfiufs, 22 am Durchfall, 1 an 8 Verstopfung, 1 ah Geschwüren, 5 durch Un* sfölle, 20 an nicht bestimmten Krankheiten, on den 608 gestorbenen unehlich ^ebomen Kin- waren 499 im ersten, 57 im zw^eiten, 14 im n, 12 im vierten, 9 im fünften, ly von 5 bis

« iiMtoh OnKlfletiifUls, 4 an Bsatäi'

. tiankeii (onabiietidicli} 4 H^nner. An Ata

•Id«i Fsue» iHxben iQ mlnn liehen 6 weibliclica •dileefau. EnAilig*n wnirde eine Muuit -von n^ Sobiii Im Abtritt wurde eriiickt i Enib«

' i«m Fenttar UflrB» i Mldehen. Aus äeia Be _ I KiMb», S Mkdchdn. Uefaerfihreii wurde x Mi An Vatbrfliiabg in tiefendem Wiaier starben ■in'. Erhören i»^ i Mann. Aof det StnCte i gafandM i Xnabe.

itljfttmord. £( eiblngtan «icli iq Minnen. -—

and «in EAabe swiiclien lo 15 J^, ei eirs<=lel ■idt M Minner, 0* «nucfaen «ich 3 MAjix^v/ MdnM flieh in* W»u«t i Frin,

Dtr Getandheilnuittnd von Berlin Iiat ^i^ Jäbt iQaa üt «ehe euurtig bewiesen, iaS Zahl der in jadtm Blonat taehr Gebornen iii* 1683 betm^. Cie Antahl der Kranken vraCr in den beiden letzten Monaten, nicbl hsd^^"-*, ao.wie aucli besonder* aUgeDiein Terbreitet» _'? raiicba Knnkiieiten fehlten. Der ungewöh.nt-^'^'' linde Winter, der «1» »olcher achon im Ve^^r^ igii eingetreten wir, und wahrend welclleai ^, Alonaten Dezember, Januar, Februar, der n -*'^? ile Stand dei Thermometers nnr an einem ei^F^^" Tage (d. 9. Januar) -5 gewesen, unter ajo -* achtungen des Thermometers in dieien drei ' termoniten das Quecksilber imr ^5 mal unter c^^, i4 mal auf o gestanden, iQitliche und wef ^ Winde bei ffiafsig hohem Bsrometeriunde v^^< lierrscht hallen, und dai Tegetalive Leben di

gir nicht erloschen war, dieser im ßletahni._ -^^ rade Fortdauernde nngewAhnliche' Wittening''! Bland halte auf die Gesundheit der Menschen J>|» neu unf^ewChnlich nachtheili^en Einßnra. im Jahr iSsi war der bis dahin seit lo Jibrm lierrtehend gewesene enuOndlicha Chartktnr Kranlihaitaa nicht mehx 10 rain ericliiauMi Um

\

0A VASVAAAWM«««* iä«A«>* «^AkU« !••• «UWCil

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Hitsige 'Auitcmngtfieber. al« Mastm i wuren tporadisch« Im fthm»^ Am«- iher Charakter bis auf «iiie-grOlftM juft, dem im Januar Tölli|; gleieii war^ lieselbe Erankheits* Constitution niehi es verbreiteten sich die catarrhalischoB I

iiipfen , Husten , ^ HalsentEün düngen !j

der Croup liefs sich einMln blicken. «a ^

3dteten h&ufiger4 Stickhusten war sali» *yi

TOT. Monat, Masern hXnfiger. Did yJVIarL war nasser, windreicheri ea* ▼or. M. Dieselben Krankheiten bliaf d i die Zahl der Kranken und der Tch ahrte sich. Der Charakter Tratd ner- Iben Erscheinungen fanden im AprU Achtem, hellem und kühlem Wettet und extensive Vermehrung der herr« enen ConstitHtion^ Zunehmen des ner« it^

.tersi Diaphoretisch selind raiaend« ii]

ifslich. Die Sterblichkeit nnter das '^

a hatte sich bedeutend ▼armehrc Im

bei fortdauernd nervösem CharalcM ich -^eatarrhalischen Leiddn auch hlu'

Symptome sichtbar i welche sich im ntwicKelten , mit biÜOsen Terbdndenf ,, und die Ausbildung von Saburral« ber, bedeutexfde galliohte Dnrchfllla 1^ selbst ruhrartige niit Tenesmus und

^ . '>5o

4

BAmt FUbinr; Äslixiirdefr Diii€ltfiQl* Si

"ÜrMHia besonderf iät/ kilidliohe^ jUttf h

linißnid TediM&Ue.an PtiröhjEiU: .und

. Ä$n der G^htiidit in diesem Mäntt ^ dl«!

'im!lMifteti Jaltr^ «hd mtter exstftn ww

XjÜftSuNr' im . lnrtl0ii und 4 im. sireilea J

VerUuider Knnliliftiteii« deren nerTÖtk

wvliatxsobte^' wir Lmgfun» die Sntsolid

,4l|(ii^ MfondeTfe Czitea, cUe ÄeconTelüeee

.^•^ Adoh für den ^ugüik evgaihtn eieli h

«brttiipta; Masüwn wateü h&ufiger tt»

SeherCeli^ daitelbe gfalt von den Varlc

Weiter ^trd im ^sj?teihber kühler ^ de

Ibnehit^ hell und windreich« Zu den 1

Aeliend gewesi^nen Krankheiten ^ welche i

iuä Monat 'anhielten , geteilten iich abei

inehr rheüifiatisbhe Leiden» welche ünti

Verhältnissen auch im Octohar fortdan

wie iis^im Frühjahr der Fall gewesen ^

thalischlkn anschlössen. Aufserdem sei«

dieser Monat durbh eine sehr nuld«.'

^u Daa 'ächarlachfieber verbreitete sie

i|er^ und die 'Sterblichkeit ^ih demselbei

die grdtste- äfthe erreichte Masern, und

waren nicht zurückgetreten. Im Novem

Temperatur» 4 kalte Tage ansgenomm^]

linde war» Und in welchem Than» Rtoif iind

hiufig erschienen^ Terschwanden die

intercurrenten Zufälle mehr, und 'die ea

riiCumatischen, mit nervöser Grundlage»

äieh. Ilämorrhoidalif che. Beschwerden wj

Masern und Scharlach£eber mehr verbi

2ahl der Kranken vermehrt* Bei östli

den» hohem und beständigem Barometan

iitL.DszetnbiBr -^ixie bedeutende anhältendd

Welche bis zum Schlüsse des Jahres kei|i

iron^ im Itrankheits- Charakter Ttfranlali

thalisch- rheumatische Brustfieber und

Halsentzündungen wurden aüi hänßgttei

tec« Apoplexiae nervosae tödteten häuBj

Masern verbreiteten sich» so wie anoh

husten immer mehr. Üie ^ahl der Kxm

in« (Hier folgt beiliegende Taoellei}

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enan RranUiüilm Ferttorbnu».

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A* dir KnochenEiliiI«

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Am kaltnn Itrinda ....

An Polgcii chinirt. Operation«« .

fide^^^lk[I&n^s Alters wegBii UnlHickifiman minchcFlei Art As.tllcb[ beiclBisitfii KliUik.hEii«n Mijniietdn .....

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2a Jugihafg ituban im J. igsi gS6, fA. £13, nuaMicb 274 ^.

Zu Frankfurt a. M. g«it. 10Q8, geb. iDiQi gH ■Tiui 347.

Zu eetfi« gB5t. 374, geb. 597, imetl. Sp, J* triBl iix.

In Z.DR({on und dessen Umgebung Trurden bS?;! Kind« geuuft, und iggöfi Miniclien begrabeD.

Zu Pttershutg VFOhnten in 7266Gtbüudeii £70,0011 IdeBicken, darunter iso.coo weiblichen GetchJecbih

Zu Parii lind im if. 1S20 geatorben 93957 Men- Mbtn, 857 mehr ili im J. 1819. Geboren wnratB 14405 Eiildler, isSß mebt geboren. B870 K. wina uBenUcb, An den Pocken wiren gcitorben 471 Selbstmorde iruen 3a51 D«> DiipeDaaire de Salu> biitt hu 47148 Bfluobe bei Affentlioben JUlil*

T^ iS3

»hwv ▼aranttalMt* 94g detttlbta wnr4«i t«s«<». riiblier Anstockong wegtn in BehuiUiuig gtmoai- meii« Im Darchschnite fand sich nnur 49 ^ÜHW Dimei) einp SrpluUüiolke« Im J. I8ai surben is P«r£f sagt7 A^enichen, geb. a5i56 fiä^tx^ MB^ Kv^bea, 1^(996 fillädchtn» 9176 unehlioii/ töm w«)- shen Ai|8 anerkannt yrurden und 7065 ytryihiit >lUb«n. 1414 Todteeborme« Getxiul WiiTdifa646i PMxe« An den Ppcken starben 378.

'In JVhn tpirbeii tiSiS (14x7 uehi all im J i^ai) i|D Janiüs die wenigsten, im 8eistbt. dl« ndf-* Mr, geb. ia445» ^1 Knabefi^ 6o54 MAdohea (3(74 irenigar als im J. 1821)9 349 Todtgabovenn , 1{|V Paara getränt. Aft der Waieersuchc lUrbea 1439, Skbaehrung 1440» Lungensupht tS^ß» aMl M 4i^

^l6k•|lf

^•dizinischd Forle tunken muf der VniaersHiU Bertki im PVinterhalh jähre i8a{»

"Die.Jnatomie lehn Hr« Prot BuäolpU ttt^i^k au % 5 ühr.

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SyndesmologUy DerSt, Vonft^UU Frtlt« rof^ >-^ii Uhr öffentlich« ...

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■^.,434 -^

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rmvkkßUen^ Hr. .ßroL Hom fOnfBul wAeluBsUcii m 8 Inf g Vhr.

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Speei^lU Therapie dfr mkut fit Krankheiten, Hr. ni-JimJplaud d. ä« (n^cb feiiimn Bixidbliche: Con- pect. «lorbpr« sec. otdin. lutand. B«roL ap»pa^i|ii» n) Ticmitl wöchentlich Ton 19— i Uhr.

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pSe" spenelle Heilkunde der Zehrkrankheitfn, Hr.

trpL Bfrends wöchentlic]. fftnlitial von lo— ii tJhr.

' t '•• . . .

' J}h Fieherlehre, oder pqb 4er Erkenntnifs un4 pv dfr hiuigen KraMieiten, Herr Dr. Opper^ wO«

Ue|>er die Epidemieen, namentlich fibtr Kriegs» ypius, Vejt, g§lhes Fieber and speen. Cholera J^pr-^ Mj, Hr. Prof. ff^olfart, 4mal w6cheiitlidi;'ölfent- ifik^ vpn Q""*'® Vhr»

Die Kinderkrankheiten , Hr. Dr* JffT?* ^cinadi röchentlich.

Die Lehre vQn fi^T Erkßrmti^iifs uni, Bi^äftdlung Ur syphilitischen Krankheiten 9 Ht, Ptpf, jfOfTx, Doii. iertugs von 9— ip Uhr und Sonnab; VPÄiö-VgT^r i^tfich.

Die Augenheilkunde ^hrt Hr. Prpf. Grffe öf- pPlitlich Mont. und Donnftrs^. ypn g-r-io flhr.

Die Lehre vpn den JußenhrankheUen , Hr. Dr.

niii|[)cen fanfni4 WQOhf*M^cl^ TOn 4"^5 {''^^ ^^* mtgeldlich.

pie allgemeine Chirurgie, Hr. Prpf. Kluge Don- pcrit. und Freit, yon iot-is Uhr.

' Die allgemeine und spezielle Chirurgie» 1»i% ^if^* IcUnfa der syphilitischen und ^ugenkrdnhJieit^Vp. Hr* Prof. Utti^ Donnerat«! Freit, .und Sonnab. yq^ Ö-r0 Plir Abends.

Die Akiurgie^ oder die Lehre vqn 4«lf jr^'t«miii- $en.€kirurgischBn Operationen^ Hr. TptoLQräfe Mcnt.» Dienat., Donncra^ und Freit, von 5-rr4.lJtr. De-

i3Ö

ran StaU bii iiif den eBgenwlTtigan Keiqxfnb^ iWSckcntUch. iil rici Stunden TOiD-tgen.

Hr. Dr. Jüngken eibietet »Ich «um UriterHclit „^ den Augtn- Operationen, so ^ie in einzelnen Tlitiiii . daf Mediain und Chirargia ftivtültime, ,

Zil eiiiam ^riviliaiim« in VerinitiUfendta BA patilbfium uiid DiipktatOrium über mediciniirh.tlm nt^gischt Otgenstände «[bietet lich Hr. Dr. Af"

Ein ^xaihinatoriüm &htr phamtmcentittht Chttdt bllc Hr. Gt. Schubarih vröcheatlicJi iit drei aniodeiL

ThUr- Heilkunde für Kameralisten urtd Oikmo^ min lelut Ht. Dr. Re^kUlen Moni,, Diitnu,- mi^ Donnerst, von 3—4 Ohr. '

Dia Lehre von den S'uehan lämmtlicher Utalt Tkiera, in Verbindune ttit gkriehtlidier ThUr^SÄ kundtt Deri. Tf^cheümch ia drei Stunden;

JufterardeHtlichB PFiAung der AniÄA*.

.. r-^io'ciionUngein derOichtleidender, und dittcll il« *Q beiden Händen Erattker hier in Berlin, mirdtnd^ lieh Ton seinem Diener beredet, ein Mittel la' br?.iiohen. weichet ihn in 24 Stunden befreycn lolli lind Welches seiner Nicir nach g«n> udgchadEliell acheitit. Es ist nehmlicb sein eignes Heoido, «*l< ehB« £4 Stunden in etnciii Ameisenhaureit vergribe« wird, und welcbei vorher noch mit AniiM beitiii chcn woidün, um die Ameisen nrebr herbei ta. locken. -^ Er tiebt et de. Abend« -n. Kitim M er es eine Stunde am Leibe, so bekomme u la *«!ner giaien Oberfläche das GefabI einer ilifcV«« anfien anblasenden kahlen Luft. Einige ZeUliler-, «iiF bekömml er Beüngicigung, ifugleich ab» aufch die l'ietide^ nach Tieleii Moniten «um eJ'sIetlinai Wieder den Gebrauch «einet Glieder Kd haben, und |;leicb b<d Töllkomnien, A»U er «eine Mand» nach •Uea HithtutigeB »bn« SohinctieB betregea, kaiin.

- >59 -

bhü Steigt didiimei»^ Angst, und fteig^ imdHcli »i daüi sie deJt'Kopf «innininit« and ihm Flumts- ktmi D«liiiett^ tnleut liiftige JBLUtmf «nengb lUnt lit Mühe gelingt «s dem heibeicemfeiMft Ante» !• sU bemlugen , und noch aclit .Tage Unm fOidt ■rXn^e 3no Biotinbiiiig im Kopra. Abet die Glieder tind teitdem frei 'und beweglieh gebÜdw» nd Mick mm - der Xopf befreyt»

Diese Beobschtong akls^ des Aitt iwtm iiiMMal ki( die grobe Kraft der Ameisen und besonders deif hmäistn^Dtanpfhädtr bei der Gicht aatfanerisam ma* hen, die ich sehr ofit in meiner Pnüds äalserst rirksam gefanden habe» Zugleich aber warnt ie Tön nanem gsgen die ünTOrsiclitige nnd an Lflhne Anwendung Sufierer sur&ektreibender Mittel lei dieser Krauhheit^ tind lehrt tu Metastasen det Kfeht glaäbtom ^

Df# ^thtiötkA d^ prmkt, tlBükunäs JugUst ifal 0nthäUt

Hl -Haitings uher tnttündung disr SehUtnihani •i» Lduigen^ ühersetit vönöi vo h dstn BüitK

^kir%€ littBt&riscRe jinzeigem

Phnrmacopep usUbUb theoriquB et .pratitfuä ^ par Ji, B. iJan Mons»

Cömpcndiuht. PharmäCOldgiäe , aüet. tloffrHmnni

Das KieUr Seehäd, -von Dk C. ti. Pf äff.

G. F. TVehBt GründzUgB dtt CoHsumtionst&mni^ kBiten.

tV^ Tärt on Ab tffBets of Ab Fucus HBlmlhths thorton,

F. S, AatiBf nhBt diB physUthB MriiskuHg i§f . KUidBti

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IftA« Sthriffm dir

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P. Kit hl argamtntatlanrt tn Tki»rüJ d, eenlU BigU. J

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der

actischen Heilkunde.

Herausgegeben

von

C. W. H u f e 1 a n d,

tgl. Prenfs. Suatsrtth , Ritter des rothtn Adler* ent zweiter KUsse, erstem Leibarzt, Prof» derMe* lauf der Universität za Berlin, Director derCöni^ Chirurg. Academie far das Militair, exitem-AnC der Charite, Mitglied der Academid dei Wissenschaften etc,

Crau^ Freund, ist alU Theorief Doch grün des Lebens goldner Batun^

Gothe.

IIL Stück. September.

Berlin 182 3. Gedruckt und verlegt bei G, Reimec

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e Wirkung des Salmiaks in grofsen Gaben^

Von

Dr. Kuntzmana

Königl. Pr«af8. RohatdikuB^

em YßTfLo$$enetk Winter; 00 wi« in ihm voranffefangenem Herbite, wo rhalitche rhenmatische Krankheiten illein herrachenden waren ^ war die »ndiknjp des Salmiaka 00 allgemein, dafe keine, Krankheit vorüberging 9 iii der der Salmiak seine Anwendung fand eilbringend warde. Nor die Meinnng. der Salmiak höchst fc)upräohend auf Organiamni, tond besondera auf den n und den Darmkanal wirke ^ hielt biiher von der Anwendung desaelbea irken Gaben ab, welche Anwendung 10 achwieriger ist, da viele Kranke weigern, den Salmiak, aeinea unaui» imen Geachmacka wegen, au nebmea^* leicht aber ein 'Kranker aicb^ b«i WOB

A8

•b>l»rB«hairli<phkeit vonSeitfln deaA»tei, . ao dieaao Oeachmäck gewöboen kann, noi ' wie wcpig in^^n Vraialk bat, aich vor-aoiaoF varmsintfln achwäcbandea Einwirkang tn fOrchtan, davon niogOD folgeßde zwei Fälli, di» ich in dieasm Jure zu beobachten Gb> leg«abeit haue, eio fieispiel geben.

H«rr M., ein. gtannder nnd kräftiger lil^n^ ritt im Winter i8«5, damal« saJsbr

>- »in, bei atrengtr KiElta uod leicht beklei det mehrere ^Ueilaa weit. Einen eingetre- tenen Drang inm Uriniren unterdrückte w mit Gewalt, ond als er nach mehrerea StDoden, bei der RÜobkehr in seiner Wek nnngf'den Urin lä'asea wollte, war «r soL _ch«8 nicht im Stande ; die Beicbwerden dn SDriickgehiUenen Urins stiegen immer her, und veranlar*ten ihn endlich eint WoadarEt ZQ J^iiUe E,a rafen. Dieser a] tjiöirte den Cstbeter, konnte aber keine Uriik erhalten, nod nach vielen, selbst m\ Gewalt gemachten, Versnchen , entlearttl aicb -viel £lat aber ^ein Urin. Warme üb^ Bchläge brachten den Urin in Gang, und dst Hebel schien gehoben. Allein seit dieser' Zeit empfand Patient einen fortwahrendea Drock im Perinaeo, und zuweilen brcn- oeiide Scbmerzen beim Urinlasaen, die Ge» gend dea Perinaei ich-woU an, und die Ba- achwerden nahmen mit langsamen Schrie

' ton za. Er bediente sich des Ratbei meh- rerer Aerzte , and zog endlich im Jahr iSii ans der Provinz nach Berlin. Nacbdeai er aach hier acf den Rath einiger Aerxtc mancherlei Mittel verencht hattCj oonsnl- tirte er im Jabr tSia auch mich. leb (and

igang und mit beftigem firennan ver- loMa langiamen Abgang dea Urioa. der itattgefandeneo Ursache , die fein nwSrtigei Leiden , nach eeiner Mei- f, herbeigeführt hatte, hatte er nie an [lersen in den Urinweirkseugen ^elit- anTser dafi er, mehrere Jahra vor i8o5 ?aar Mal einen Tripper gehabt halte«, ^erinaeo nahe dem- After iah man ein« hwttlst von der Gröfae einer welichen , die Haat über ielbiger hatte ihre rliche Farbe, beim Anfühlen eeigte «ie hart und ichmer^haft, und bei ge- rer Unterftncbang fand tich, dafs die B Geichwnlst sehr in die Tiefe ging, afi nicht allein das Zellgewebe im Pe<- 19 verhärtet war, soqdem auch höchst rscheinlich die Prostata selbst an der lärtongAntheil hatte. Vergobens wandte Einreibungen von Mercariaitalben, Blut- , und manche innere Mittel an , das »1 schritt langsam vor, und. veranlaCste Kranken, si^h noch dos Raths anderer

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4m; WM aiEoh iekta tHUi«r «It-iDl KnakMi «in* BehiiBdhliif .fll^MMdMii!; gefunden liatt^» Der KmibIc« wvd» mehr Wofo aiit iMfiyBf lidiim MiM«!« h dält, TorjBli|lioh, wmd«a WMm« V«Mi MfewMÜUt, worauf «idi AbMM«« ll rkwM önd am Soroto UldatM 9 di«aä deii'gtdAat^' akaä wla eiirif a ftatoUfap I, iia Uafarlan a9fK«{Uah Eilar. d \n Urin 9 uad alt dio Wondaili faMll raa , bliaban doch, «adi Oaffaöpfa« 4 NarbitPy an« denab der ITria farÜH •Awillktthrtich abaofi. Diae allat «baa auf dat aigaatUdia Uabal kainao Tialiaahr wizrda die VerhSrtanf alli

EM£§0t und fester, de^ Uria aei^M okeo , eiweif iartif eo , lehr 'slban 3^ aats, und hatte einen ' «nertragliGheti lif^tea Geruch, der, da er iamier m Ictthrlich abträofelte, eine hiSaba« M »ahme Ataioaphäre niA den Kranlcai breitete. TTneracbtet der Zpitand 4i tienten bejlammernswürdii^ schien , aa ar ietbit durch die allmäMige Zanaba üebela , nnd da es aaf seine übrifpa heit keinen Einflafs sa haben schien 1 ao daran {pewöbot, dafs er solches besonders mehr achtete. Im Jahre 181 cintschlofiy nichts mehr geilen daa aor thun, es der Natur ao überlaaaao nur froh war, eine Masobii^a Ton i scbem Harse erhalten an haben ^ di' niiwillkührlich abfliefseoden Uarnai 80 dauerte der Zuftand des Patientea 9 Jahro, in welcher Zeit sieh wan au Zeit kleinere Abscesse bildalM

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I

arch w«riiio ünueUife «iir ErMEoMg'g«« rächt wurden and dann wieder heilten«

Im Februar i8n5 entstand ein, initbe«' entendim Fieber TerbondeDer Abieefa im 'erinaeo, der darch erweichende Krfnter n wenigen Tagen , wie gewCbnlich snr lelFnnng gebracht wurde , auch heilte die' ^vnde bald , und ichien, to weit die Ua- evMehung reichen konnte, auf den orga- liichen Zuund dee leidenden TheÜet fcei- lan Sinllttrs gehabt an haben, weliigatena rmr weder daa Sorotam noch die Geichwiilit p, Perinaeo weder in Hinsicht der Gräfaa oeh der Fettigkeit Teräodert worden« lann achon vor dieeem letalen Abtcetie Atta daa Sorotam in den nenn Jahren, in jenen nicht« aar Hebung dcf Uebelf ge- ehehen war, einen Durchmeater Ton 7 Sollen, und die Gcfchwulst einen alchtba» an Umfang von der Grfirie eincA Hühner« loa erhalten, ond dabei eine Fettigkeit ;leich der de« Holaea, sie ging sehr in die riefe nnd nahm hier, dem Gefühle gemafs, ledeutend an Umfang au, dabei war sie' hinkelroth gefärbt, und bei der geringsten lerfilirang sehr schmerzhaft, deshalb konn- e Patient auch nie gehörig sitaen« Der ;rofse Umfang des Scrotnms rührte übri- ;ens nicht von einer in demselben enge* ammleten Fetichtigkeit her, sondern be« ahete vielmehr in einer Verdickanf seiner ISnte , wie man durch' das Gefühl deutlich irfcennen konnte^ denn von einer Schwap« lang in demselben war^ auch bei der ge* lauesten Untersuchung keine Spur an ent« lecken. Oet Uria flefi sum ongleloh gaS'

. a

Am^' Theile aus den Narben, and nnr Mltf WBoig bam aus der HararÜbre, Itti* tVTH Mscbab {»eiondors wenn Patient Sti^

,Öäf oatte, dann zeigte sich der Urin VU OjBir ByrnrÜhre in einem diinnen, aber tat Vfiiti iMoment daaerndaa Strahl, wonul

' tg A^htt wieder langiam aas allen 0«ffntui> Ce^jA^flofs; und wenn man ihn anfßng, j«- Oaiaifl den oben schon angeführten Bodeh fiitS ceigte, and einen noleidlichen faniea nriASlen Gerncb verbreitete. Zu. diesam . .orüoifthen Leiden gesollte sieb nach dem siuUfta^ geheilten Abscesss ein beständir« DruifVQ cnm Stuhlgänge und £qiii Uriiü* r*n>.die Erslnst verlor sich gänzlich, F^* ^t&t Ibbwitzte des Nachts anrserordenüicb inhf'frtB schnell ab , sein Puls war in fort< Vl^irender fieberhafter Bewegang , ea(- •tud «ine Geschwulst der Fürse, die balJ df irapf die Lenden einnahm, auch derLafl fin> ui KU schwollen, und es zeigten itc) manche Symptome , die eine anfangend) Brättwasiersncbt verristbeo ; daTs bierbrf der heitere Geist des Patienten vüllig ver- icbwnnden war, bedarf wohl keiner B(^ inerkang, er war überdom sehr ängslljck über seinen Zustand besorgt und fürchtete einen tödlichen Ausgang. Diese Zeichen zusammen genommen liersen berürcfateii, da.fs dai nun i3 Jahre gedauerte Uebel die Kräfte, des Patienten allmählig untergraben hätte,'.1ind es nur jenes Angriffes-durch ei* neu starken Abacefs bedurfte, um das Le- ben des Patienten in die grörste Gefahr sa bringen.

Um diese Zeit las ich im ifusi'iclisa Xagttia 11. fiaud« a, tUtt eine vob dem

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Dr; fbcher in Dresden mitgetheilte Kran- kongeickicbte, die der meines Kranken in vielen Stücken ähnlich \17ar; 10 dem hier mitgetheilten Falle war, nach vielj4ihrigeni Iieiden durch * Anschwellang der Prostata und Teripinderte Gapacität der Blase, Haut- nnd Bm^twassersacht entstanden, nnd der Sjranke wurde nach achtwöchentlichcm Ge- brauche des Salmiaks in starken Dosen von '•einem Uebel radical geheilt, nachdem cri- fische Schweifse, die einen starken Geruch nnoh Urin verbreiteten, eingetreten waren. Dr. Fhchtr gab den Salmiak zn a Scrupel mit Süfsholswurzel alle a Stunden in Pul- verform, und dies 8 Wochen lang. Diese Beobachtung veranlafste mich, das Mittel auch bei meinem Patienten zu verjuchen^ da ich aber befürchtete, es möchte der un- angenehme Geschmack in der angegebenen Vorm meinen Kranken bald von seinem Ge- brauche abschrecken y so beschlofs ich, ihm denselben in ^flüssiger Gestalt und anfäng- lich nur £U Einem Scrupel pro Dosi alle awei Stunden su geben j zu dem Ende ver- achrieb ich am 12. April: Bec, Sah ammon. d^iir, unc. ß. solve in Aq. com. unc. vj, addt Succ. liquir. drachm. itj. M. D. , und liefs hier- von in der Art gebrauchen, dafs diese Quantität in 36 Stunden verbraucht war. In den ersten swei Tagen i^igte sich bei dem Gebrauche des Mittels keine Verände- rung des Zustandes , am dritten Tage aber entstand Urinverhalfung, dabei ein Druck im Magen, ein häufiges Aufstofsen, und Patient beklagte sich lehr, dafs all^s was er genösse, ihm nach Süfsholzsaft schmecke, wai ibm höchst lästig sey. Schon fürchtet»

i4)h hien» die, d«atlichst«n ZeicJ •chwäflfaendon Wirkung dea Salm^*^ orkeDneiir und vöa seinem ferner^^ branoha abiteli.flb ku müssen, doch be^ ^ -__. te mieb- der Widerwille, den Patieot ^Srf^ SttfiholsMft hatte, den Versnch f*^^

■etaetf , und mit Weglassang des Saft^^^^ dea Salipiak ohae allen Zbaate blt^^^^ Wuier anfgelfiat io eben dem Verbäll wie früher ferner zu reichen ^ wem 16. April der Anfang gemacht wnrde. . indeb krSftiger auf den Urin zu wir*^ lind d«D immer mehr licb zeigenden ^^ ohfli)<d«r anfangeDden Brnstwassenucbt^' begegnen, Uefa < ich noch nebenbei eia^ Thee aas bacc. juräp. und rad. hvist.' gebrn^ chen. Zo weitlänftig und ermüdend würdi ea ieyif,' wenn ich den Zustand des PaliM» ten TOD Tage' eq Tage hier verzeichne^ wollte» ea iat hinreichend, wenn ich dv Zostand, wie er sieb von Zeit zu Zw xeigte, hier anführe; im Allgemeinen iit nur EU bemerken, dafa Patient die Modi» ein aehr pünktlich gebranchte. Schon an iSten fand aich wieder TTrinabgang ein; am 25. war eine Verkleinerung des Son>- tums und der Geach-wnlst bemerkbar, aacA hatte «ich in dieien Tagen das Magendrifc* ken, daa Anfatofsen, der üble Gcacbmick verloren, die Efaltisi kehrte wieder, nni das Fieber minderte aich. In den cächstaB Tagen, alao sohoo nach i4tägigem Gebrau- che dea Mittflla verlobr der Urin den latt g Jahren fortwährend geseigten schleimt gen Bodenaats , wnrde klar , nnd varlof zugleich den ao unangenehmen Fanligen G«- raob, erging aberdem in bedeateaderMem«

^Qen der Draatwaffaeraacnt, die ue« ^ dai Leibes schwaod, uod die der ^^m allmäbli^ ab. Scbon am 3u. ^^nete eich Patient, dar§ der Urin^ tublgafige, in einem angleich länger 'Hden Strahl abging, auch bemerkte &i der UDwillkührliche Harnflufa un- mehr ans der Harnröhre ala aoi dea I erfolgte , was früher nnd seit Jah-^ r umgekehrte Fall gewesen war« Aa

Tage zeigte sich anch eine Weich- 1 dem hinteren Tbcile der Geschwulst rinaei, welche Weichheit sich nn-

einen halben Zoll weit nach vorn lach war die Geschwalst beim An* wenig schmcr£baft. Der Appetit bedeatend sugenommeo , das Fieber ich verloren, and die Kräfte kehrten lig wieder, so dafs Patient schon aas einem Zimmer in das andere ge- innte. Am 4. Mai zeigte» sich, bei hrendem Vorschreiten des allgemei- Vohlbefindens die Geschwulst über

IS '

•^och ffcschah djes nicht mit 0 [eo Urift, der Strahl liefs nacL, und ~dann flofa der Rest '■'"'erc Zeit in einseinen Trppf« !)er nnr weni; an» den Na icb grüraere Theil am der 1 An diesem Tage klagte Pa

it einigen Tagen Morgens n ewiascs Uowohlseyn, gleit i^ >. 3tii Erbrecbea iverspiir ab«r sugieicii verluro, wAnn er C rang es Rieh nähme. Am ii. M Geachwolst über Einen und einen I voQ hinten her weich, lie Ecbn «ammen , hatte ihre widernalürl: verloren , nnd eeigte selbit bei Drnck keine scIimerEbafte Empfin Urin konnte langer» Zeit alt »\ halten werden, tind flora vie binterh'er ab ; das Allgemeinbefin ebenfalls vor, nnd wenn gleich gonj mm Erbrechen in eben Patient am 4ten klagte, fortdanet dennoch »ein Appetit aufRcrordeni nach &»^nte er jetst täglich 3' FlüBsigkeit za (ich nehmen, da bei 2 Quart ■chonbe'deuteiid« B( im UatSrleibe empfand;' der S sehr gnt, die waisersöcbtige ( zeigte lieh nnr noch an'den nn len der PüTse, und die Kräfte zDgenummen, dafs er schon klei Baden aufser dem Hanse Ontern^h te. Am ig. Mai war, bei dei fortdauernden Wohlbefinden d( des Urins so gut, dafs er ihn w am der UarnrOhre laaien konbUi

-^ i3

lielt aich ali g^e wohnlicher Urin, und hatte jeden widernatürlichen rloren , nur aelten kamen noch pfen ans den Narben. Die Ge- rn Perinaeo war -völlig' weich; Mchwulit der lürse hatte eich, le nnbedentende Geschwulst im se verloren. Ohne Beschwerden schon Eine Stande We^^ea , kq üf io dafs ich ihn am 24. Mai eilt betrachten jkonnte, indefe in den Salmiak in abnehmender fortbranchen , £nde Mai aber, dahin der Znstand völlig gleich waTj jeden Gebrauch der Medi- n, Noch in diesem Augenblicke, I, da ich dieses schreibe, befin« tient noch eben so wohl als zu als er die Medicin «u gebrau- te.

rauchte Patient vom 12. April !ai, also in 48 Tagen, 17 Unsen 5 Unzen Salmiak, wie auch die n des Recepts , - wie ich mich , bewiesen. Den nach Urin rie- hweifs, der eich bei denf Kran- . Fischer als critisch seigte, be- nicht bei dem Patienten, wie keine Spar von irgend einer rscheinang, die Herstellung ging rhaltnisse fort als mehr Salmiak vurde. Während des Gebrauchs i auch nicht eine Spur einer en Einwirkung, alle Verriebt men vielmehr einen höhern Grad e und der. allgemeine Gesund«

.— I4 ,

b«lt«nÜHad diu Pttienten erraict^

'find der Hflh«, vl<t sich Pati«nt i»^

Im J«hr«il nicht sa «rfrenen hatte,

Bci^tmelv d«i Tbcei ao> den bac^^

,jMrf und dar radia levistici, von dem ^H

tüflidi 5 TMiea trftnk, kann maK—

.niobt (ttglieh einen bBdeuten4aa Ant_

der Herajtellanf .d«R Kranken kobcU^

. btfoliatea« kann er beigetragen batza

VVlrbnnf de» Salninks mehr aaf dL -

- verkvagn ale aen Hanptgegonsla- -3

I^eiden dei Petienten fainzoleiten,

aber do^h immer den» Sfelmiak da« .,

verdienft bleibt, der in diesem fal^fcl

froCae eaflöaende Kraft bevHhrte^

«r «in» 11 12 Jahresedanarte Ver]^

echnolz, Und ein« attmühUf aalfc-IBl

Capaoitüt der Blaae «rfindlleh . i^

' Termodfateiebea wie du krankhafte ^

deranr des Sohleimes der TTrinbla'afc

bei Eei|^ es sich aaffiUend, daTa «v^e

' nla ein asf die Verdanan^weibaufV "itt

chend wirkendes Mittel betracktet "^

kann, denn die VerdaanogakraR ^^

tienten besserte., sich nnter seiner ^^

dnng von Tage ku Tage. Aiu.Fcr»'

aeiner acbwäohendeD Einwirkang t^

Magen, hatte ich dem Patientaa ly^

Anfange der Kor eine Diät vorgeaÄl^

und ihm, nur leicht verdaaliche rfäitii?

mittel KQ genieften anempfiAIeD» .tf4

dfl^ Appetit wiederkehrte, genob-«^''

Speiftbo Eiemlich schwerer Art, nlv -

«enfräcbte v. dgl. , wie jnir coldi«^

«einen Angehörigen yerratben, nW

Patienten dann aacb elngeitandenl^^

wia aber bei ihm dorcbaiu keine na«^'

- i6 - ' ,

HUi|^ herTOrbrachte ; nur einmai , nach «inem übermSfsifea 6«- I Sülz« mit Estig Magendrttcktiiy I Appetit und Darcbfall, was sich I swei Tagen durch Enthaltmig angsmittelfi ohne alle Aendemiif dioin TOB selbst wieder verlor«

mdere Fall betraf einen Knaben liren , der nach seiner und seiner assage nie krank gewesen war, i3ten Jahre aber bekam er, ohne ;ewordene Ursachen, geschwol* en am Halse, die, ohne weiter ft £a seyn, allmählig an Umfang , aach die Nase schwoll in. der mtend an , und mit ihr die Ober- 18 der Nase flofs beständig eine Feuchtigkeit, die während der !i verhärtete, einen sehr starken dete, unter dem, wenn er sich ;elöst hatte, das Innere der Nase mfang^ der Nasenlöcher jedesmal hien. Ueber Ein Jahr wurde er edenen Zeiten von verschiedenen it Aethiops antimonialis und mer- Qit Cicnta^ Eichelkaffee und Bä- idelt, allein ohne Erfolg, das Ue- lUmählig. Im April d, J. bat er, leinen Beistand, der Kranke hatte rs gedunsenes Ansehen, trug gane inveterirter Scropheln an sich, hatte die oben angegebene Be« It, und gleich kleinen welschen ;en die Drüsen an beiden Seiten wie groffie Perlschnüre sichtbar aren sehr hart,^aber weder an

Mh iU>cb,b«l^ msfAigen Dracka «ohmi- . ' httt, aooh' dia-Sobma^fillar» war gescbwal l9h and hart^ doch beides nicht ia in Gnd» ßU- Ai9 ijhrigea Drüsen. Dabei htü ^■Uaiit baiae 'fieberhafte Bewegongen, dt Appetit 'War .ciemlicb got, der Scblaf sei der Stohlcang der einei gesundea Mh •ch0D., Ich ^erordoete dem PatienteD an , «er einer ieicbten Diät, und dem mogliehl hSofigen GenqXs der freien Luft , laaa Bi der* den Eichelkaffee und die terra pw deroea lalita. Da ich aber nach faat vift vScbentlichem Gebraache keinen wobltlil tigen Einflnfa'anf «eine Krankheit verspSi^ U, so entschloTs ich mich, da ich in den vorher ercählton Falle eine so gote Wi» £aflg TOD der Anwendung des Salmiaks e~ fahr , auch, in diesem Falle eisen Versa« damit sa machen, und ich verordnete i dem Ende am si. Mai: Hec. SoK amm. dt drachm. y. . Aq,. commun. unc. iv. M. Alle Stnndea £inea firilölFel voll. Leider brasoK te Patient die Medicin nicht anhaltend gelmäfffg, wenn solches auch ütter 8 Ta|i hintereinander geicbah, so wurde sie daal wieder einige Tage von ihm ansgesetl^ oder wenigstens nur sparsam gebranciu dennoch hatte sich vach 6 Wochen im Znstand in soweit gebessert» dafs die Hut nicht mehr geschwollen war, der AosfioEl ans derselben sich verloren hatte, wodanb die Bildung dor Schorfe und das Wnni- seyn derselben von selbst fortfielen. Die Snbmaxillaris hatte ihre natürliche Beschaf- fenheit, und die Drüsen am Halse warea* nicht mehr sichtbar, sondern nur doreh dai Gefüblj als noch geschwollen an er-

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kiiniiWy dabei waren iih «ogl^ieli weiehtf ib frfilier. Während des ' Gebranoba dea lalmiaka hatte tick überdem bei dem Kran» kea der Appetit immto aehr fnt «ehalten, rar Tielmehr noeh atärker geworden , nhd rien Beichwerden in den Verdannoftweric- benf an sei^e sich anch nicht eine Spnr; Pktient aetat in dieaem Angenblick noch flen Sebranoh dea Satmiaka fort, nnd ea bleibt irohl keinem Zweifel unterworfen, dirfli hureh aeine Wirkanf allein die'Geaehwnlat Iflr Drfiaen YÖüig gehoben werden wird.

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Jonin* LVn. B. 3- ^- ^

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Einige Bämerkun^on diÄ-Heillcraft der

bstrsffand: Von»

MeäiEinalrath(>'-Dr. Günthp

au E 0 1 B.

Ujfl Jdu da Lthns «tallt •ich uns i tshioluita Wirkin, ala ein Attribot der | Ben Natnr dar, welches für unsere SiH ncr Realitlt erhält , io den einzelnen \fi\ bendigen, wo ea sich sowohl in derPSu als dem Thiere, durch gewnie FanctiM Snraert, die bei der ersten, dem Nato ftwange gans nnterworfen, bei dem letsun,! dieses wenigstens znmTheil sind. Nardti| Mensch lebt aurser dem somaiUchm jenes höhere geistige Leben, dessen FoiHÜt-l uen nach Gesetzen der Freiheit, darob fdew« der Vernunft bedingt erfolgen, wudftrclj derselbe einerseits sich über die Natnr, i mir blinde Unterwürfigkeit kennt, erbahül fühlt, andererseits aber, gleichfaUa d Katarnothwffudi^keit liin2eg«b«« üt«

19

So langte die«ie physischan nnd piychi* !ien Fanctionen dea Menicbao ^ der Norm EDäTs.y und in harmojnucber Wochielwi^ ng vor sich gehen, schliefien wir, dafe raelbe gesund sej, widrigenfallj i«t der- Lbe krank, und bei gänzlichem Aufhören reelben tritt der Tod dee Individuuma ein.

So unvermeidlich esaber iit, daCi der enfchy der so mannichfaltlgen , sein Le- rn* und seine Gesundheit bestfirmenden nflfisseni stets ausgesetzt ist, nicht £n- eilen krank werden sollte, so streitet e# ch gegen d^e Absicht der Natlur, dafe raelbe jeder ersten ihm stistofsenden Kränke lit stets erliegen sollte; daher inufste die. itnr in jeden Menschen, so Wid In die irlgen Geschöpfe, ein Vermögen legdn^ B ihnen zugestofsenen Krankheiten wi^ r £a entfernen. Und die verlorne Gesund- it wieder herzustellen , doch iA gewisse rauften eingeschränkt -^ ein Vermögen^ an unverkennbar ist^ und das die Aerzte in jeher Heilkraft der Natur mit Recht nann* n, über deren Wirkungen wir hier einige eflexionen aufstellen wollen.

Indefs erwarte Aet Le^er }a nicht in eser kleinen Abhandlung, von mir etwas eues lesen su wollen ; ich will blofs da- irch an alte Wahrheiten erinnern , die so :t als die Natur selbst sind^ dessen upstoro •eit^ nach grade eu bedürfen seheint, nrch Anregungen dieser Art, tragen wir idirekte zur Erweiterung des Gebietes dei^ Wissenschaft bei^ und weiter konnte theinO bsicht nicht gehen« Denn idr den Arct^ er der Ihener der Natur ^ nnd* ttiehl di^

ha

It, gibt 99 llBQpt-

I >W«i AkiV«ga , dis er bei der Bc ~|''d«r Natäi- dei Menschea «dtst- i der eine uBvermmkt r D«rMm nnd Diiteln fährte di* Un.hiiid«rBj lolaUtaach'Qor einen Schritt. Mit >8ioh«rbait waffea zu dürfen , ■4ßn aber .auf äüt Pfllaeo , yvo alles ihm •■ Na^rUBd Nebel, gehüllt sieb danUlU, lud WV-aAell tdait ein Strahl des Licbt^ '4i« O^aatKode au erleochteD, durcbdria jMtt kaaa.' Kia grpraer Theil unserer ht tt|4a J^Mate folgen eiDem von dieeeo b 'dM TVagaa, tand ea ist nachgerade Z «Mar anf den rechten Weg der Naiv, d,or Sitten Undorch führt, einsnlenkea. SanoUSbut äigrotamut maHs, tpsaque noti ffldam f^u natura, si tanaTi velinmt a

Vater Sälkraft der Natnr verstehen wi alfO die Kraft, die dem belebten Getchupf« angeatofieDen Kranliheiten, ans eignem Ver n>^9n, uad obne Beihülfe der Kunst, wit- der CO beieitigeo» doch wie gesagt, inft- viH« GrXasen eingeichränkt , da es aicbt «wig an leben bestimmt ist. Diese KraTt Sit mbttr nicbti anders als die Nator lelbit, die sich ia jedem Geschöpfe durch Lebw nnd' Wirken Hariert, and jede Beschrlia- kaag desselben so lange und in sofern u ihr möglieb ist, an entfernen sich beatrsbt, ■ad obawar die Natur selbst als absolotsi Xiebeo betrachtet, stets dieselbe bleibt, •rsebeint sie doch in dem einzelnen Lebea- digen bald aiehr oder weniger wirfcssaii :«r«l«hM Tta der Art ibrat Seyas wobl u-

~ «I

Alehtt «bhlag €, und di iit nit eniad Mi Termnthen, daf« dieftlba bei dem noch Talk kotnmnea, ans der Hand der Nator erat herrorgetretenen Menf ohen noch krttfliMr, iUi4 datier ihre Tendena wenifer Termin, lend , nüMe i^eweten tey n , ab wir aie jetat bei demgelben antreffen , dech dürfte dieser Untertohied nicht to bedeutend iejn, ala manahe vielleicht i^lanben mtfchtan, in tcH ffam ailmlich von demjenigen Theile der Meniehen die Rede itt^ welcher nicht am der Klaiie derjenigen gehört, die dnroh XMlehnngnnd Lebentart an ihrer ar«prttag* lleh^ Natnrkraft an sehr eingebttTtt ha- ben. Bei diesem Theile der Henichen fla« den eich allerdingt die meitten Beobach« tongen TOn der grofien Wirfctamfceit die-« aer Kraft , aber anch telbtt bei dem ga* ^ aehwSchtem Theile itt tie nicht ohne Wir^ knng» nnd die älteren towohl alt neuem Aarate haben nnt eine Menge Beobachtnn- gen anfgeceichDet, die et beweiten , wia bei jedem Stande und bei jeder liebentart det Mentchen, dieae Kraft der Natar nicht

glaalich eingebüC^t, und dnrch tie allein eilaDg oder Abwendung von Krankheiten sa Stande gekommen tey. Wir wollen nar einige hier anführen, ßo eraählt PSniUB Ton Vetusio Saturmno^ da£i er alle Jahre au einer beatimmten Zeit ein BIntbrechen be- kam, und über 90 Jahre alt wnrde« Schenk und EttmtiUer führen mehrere der- gleichen Beiapiele an, denen ich meine eignen Beobachtungen von einem noch le« benden Manne hinzufügen kanuf der tchoO: in einem Alter von mehreren 60 Jahren eich befindet, uind teit teinem aoiten Jahre

MI lineni periodllcbeü , fdst jfldeit •Mk'eineteflenden Blntbrecheo leid^^^_ 'W|i'. er übrigens gan» wohl and x^-^ ^Mpnnd robustem Kürperbau iat. -""^ •rib«: Säufer, weiche eine Art von ^*" ■WWthiedeoenial von der WaMfl ■^ Mrarind sucht, und andere, welche dÄ^ «llvii Ausschlage vau anfangender K- -^itUe befreiten. Langbiai beoba» -* 4#Cf ein lehr bcacbwtu-ticfaes HerikB. 4lir*l) ein am Hiotero entstandene loh'wür geheilt wurde, Thsitt aalr r«r« Male äcropUeln, Bals- unci Bk- J| IlrilitBngOflcliwülKte durch einen Sp»- *

^ds. heilen. Aach kommt die jj

SÜ>l|t aeltgn, btt btsnhender i'ollkommi=^^^ »uAilieit , KianfiUviltn zuViir , dit ivij- uh .^mtk

/^MtaKflAwifefi- rrirt; 4as Ixreil» «A^rsi lU^hgiitiiciit dtr Kiäjie in .den wa^tieitm t^miß de^ Orgt^nifräis' durch natu Mchl{i/S^ greifendfn Act wieitf her%usuffein^. -Sq i^ sich öfters hei Monachen, welch« tilMj/f itbrigen* yallkoinqiner Geaaadh«it, mer thätigen, «rheittsaKten Labepsar|>f:| Uagl Eur Rabe begehen , Idutif e StUÜicM ^ia.Galui aas dieser Ursache häi^fir MbleiaUgten Harn, scbleitnigt«, KM •iteraftig;« $tühl« beabachtete, Nit^tij teaivermindfiFt diQ riatoreiae loIebcT tMira 4<irch ein periodiieh'ea Naa«n;[_^, «m^iMmmt so dem Ansbracho ein«« 4 beridea Scbtagflutae* tavor, WxAderwsat« verloren gegangener ' balHrbMeUist »4w«ilen 4i« Natu, T^

^ a5

*

2 ^.^ » ^ wi« itark die«6i JR^rodii^tfrini- ^^^i gewiasen Thitren, vorDimlidi J^^Kft, die XII der KJaua dar Zoo» ^^^^^9n, aber aelbit bei deia Men* j^» ^ie Natnrkrafl auch von dieser i^^r\^ ganz onwirksain. I«t ein ^^^^ck weggenommen^ oder aofge^- ^^ «rsengt aie bii weilen einen dem ' ^igermafien ähnlichen Knoohen ovon bei HalUr (EUnunt^ Phfüoy^ > jTT llh T. 356) Fälle vorkommen. ; ^'^cmofr. ih tacadem. dt Chirurg» T, F») i%^^^^ Fall, wo naob herao«genomme- ^^XüiselbQine der Kranke alle» deh k^^^ne Bewegungen ohne Beichwerde ^^ Vonnte« weil die Natnr tohon ei^ l^^^rn harten y feiten Körper hervor^ ^J^^ hatte«, Sogar ein ^chullerUatt ^^^. «ich in einem andern Falle wie» ^^^ie der nämliche Beobachter eraählt rj^l^aaierlei. Abb. ffir praktiache Aerzte. k^^ S. igg). Trtnd^lniurg und van SwUten ^ nna ähnliche Fälle mit. -*» JPedhHn ?U^P aahen , wie bei Menachen die iNJU l^^^r Finger y wenn auch aelbat die vor« '^ Gelenke von dieaen ampntirt woc- \x dennoch aich an den veratttmmelten Wder hintern Glieder wieder erzeug« \ -*- Auageachlagene, ja. aelbat mit ei-^ n Stücke dea Kiefera anageachworne hne, werden zuweilen wieder eraetst. si/er de Dmtit. tenia). Else hatte einem Igen Neger den gröfaten Theil der un- n Kinnlade, nebst den Krön- und Knof f> taätzcn, auagenommen die Spitzen der-» ben , herauagezogen, und an dem verde« X Theile blieb blofa der|enige Bogea^ der

, iSm Kinn aumacht, demohneraohtet kaust) diuer junge Mensch, nach der Erxenfin; daa neuen Knocbebs, «n welchem lidi W bewegenden Moakeln dieaer Kinnlade irl^ der angescblonien hatten, daa Kanen ^ih frofse Schwierigkeiten verrichten.

£Ina besondere Anfmerbaamlieit bab«i . in dieaer Hioiicbt von jeh«r die AenH den Bi^enannten kritischen Erschtinungm It aeuua Krankheiten giswidmet, wo ain« tal^ oh« Krankheit dorck eigne Natorknlt; dvrch eine schnelle Umäoderang in Geaon^ Iiait übergeht. Diese Wirkung der Natn^ ' kraft nateracheidet aiob aber im WmnI» liehen dnrch nichts von der, wie ai« , in allen Krankheiten manifestirt, nor i •ie hier acbneller and mehr in die &i fallend erscheint, nnd daher den Beobtoh) ter mehr anspricht. Ihre Tenden» bl*M Aberall die nämliche, obgleich sie diesribi nicht allenthalben erreicht. Aach in so«»* nannten chronUchtn Uebeln Tersncht die N^ tar ihre Kraft , obgleich hier völlige Hai- loDg aeltener, und hänfig feine blorie Db* finderong der Form der Krankheit {Mitafio- eis) der £rfo)g ihrer Bemflhungen i«t, WV' von oben Beispiele anfgezeichnet. wordea. Und was ist das haoptsScblich Wirken- de im Magnetismus wohl anders , als dieis Natnrkraft, die bei di^m Magnetiairten u einer höhern Potenx erweckt ist? Se^l die ganze Natnr ist ein ewiges Wlrkaa und Gegenwirkeo, und nur im weobseUaf- I tigen Spiel ihrer Krifte erhält sich das Oanse, bo, wie in den einzelnen Lebenser- acheinangen. £a iit dies der iTtorut äradl

mk aS ^

tsiaiua ^ un4 nnr dar BeichrXnltheiC vm«« rer Xiniichtan Cüsafcbreiben, wenn wir die grarte Criai« der Natur, die fteu und idUenthalben die Harmonie der Wechsel- virknnf der Kräfte nnterbält, und aelbft wieder Reinltat dieier Weobielwirbnar ist, Bicht allenthalben gewahr werden nnd ab- sian. Der Arct^ von der Noth fetrieben, danjenicen Gegenetande eeipe voraüglicha Anfmeriitanikeit an eebenken, der jeden Au* ganblick eeina SSwisehenknaft erhebebCt ba- »afkta diese withtiga Erecbeinnnf in der Natnr^ anch cnerat am Menachen in geinem JhnanicR Zustande , nnd kennte hier anertt die Bedeutung dietes Phänomena würdigen, be- aottdera auch , weil hier dieaea Stfeben der Natur am hellaten in die Sinne füllt. AI. lein dieae engen Gränaen darf der Natur- fliraoher aich nicht yorateekife. Daa gaaaa Ijeban jedea einaelnen organiaohen KSrpera aowobly ala daa Weltall aelbat, iat in ei- ner beatändigen Metamorphoae begriffent die von dem Augenblicke dea Sntatehena daa Geschöpf«, bia aum letsten Homanta aainea irdiachen Daaeyna fortdauert, die Gaaundheit deaaelben unterhält f und wenn aio verloren gegangen, durch den Akt die- aar Metamorphoae mö'glichat wieder herge- atellt wird. Es gibt haoptaäcblich sweier* lei Funktionen in dem organiachen, nnd vor&üglich aoimalischen Körper die der j^b*- nnd Aussonderung nämlich, die ali Re- aultale der Wechselwirkung der attracti- ven und repnlsiven Kräfte anznaehen sind, nnd dieae Metamorphoae unterhalten. Beide gehen nnanfhörlich vor aich, und daa Gleich* gewicht und die Harmonie der Kräfte bfi-

Ciia «Bf, tobald eine von diesen mM^ ' («iltÜFt wird, so wie hinwiederom

«fem ''Alt der Ab- oud AuaionderaV^ -'«ormität «üitritt, sobald die HarDio^*=? ILsäfta dei OrgAuismus za wanken ^^ . .]>4e' Secretion nameatlicb, ist ■!'- - 'f$nt^a«Ut«,AsaiiniIatiijD aa betrachtexr, ^ia TolUg •chüpferiaclicr Akt des vtge^i saavL«b«cr: deno hier ^(rerdea maacba * «UiidliieUe.nea ersengt, nicht blofs au» Ingtastta antgescbieden , erhaltend ihren diocationeii durch Ort nnd UiuBtHnde. Qi «••' Spiel der AbBonderong ist varEU|li im tbieriaehen Körper groC» und masaii faltig, nnd nach den Umständen Tariirt So wird in der ersten Epoche des Leb def Thiera mehr Kalkerde an die Kaool abg|e<etst, als in dem spätera Alter f. 1 «bavio '«twatt "°^ wahrend der Wiatl nit mehr Fett als im Sommer. Nocb,4 fftUender aber ist diese Verschiedenheit ^eni (■eiehäfte 4ee jüiMUiiuidtTttag, Im- tn's^ischta Krankheit enthält der .Urin iu phosphorsaare Kalkerde, aber dof e^to' Exlraotivstofi; in der //^oisersucAt fand i den Urin sehr reicbbaltig an Eiwöitut «aaia dabei keine Verstopfung io dar. bei' ingegea war; in diesem falle fd deiHlbe-, —■ Der. Urin der GUhtiscbati hält weniger Pbosphorsäar« al« dar dar' ■an'dea etc. Ob dicKo fehlendan Sb im Körper als solche KErückbltoibao ,^ sooh nneutschieden ; es ist gegenthella n wabrichein lieber, dafs da» vft dar gm Or^anistnus in Krankheiten zq aiaar 1 lerhafien Thätigbeit nmgeitii^iBt word ■i<4che gar nicht erseagt wardan« t-

- 37 ..^

^^^^nnclan ZnitaDde, oder da, wo fc ^^^v^^ Organe leiden, verhält es sich tet^ ^^* Hier wird nicht selten ein a^^ ky^S^n der Steliyertreter dessen, a»^Vk%^* oder Anssonderung^ gans oder i^EiA to ^^^ ^^ne Zeit unterdrückt ist. r\ V- *^^n, dem das Schenkelbein gc- 5Sl„ .,» ^«ffte drei Tage lang, während WltiilaDg det Bmcbs nar schaallose Eier; ^er wurde die erzeugte Kalkerde an das «'eaeokelbein abgesetzt, und wirkte gewis« '^MMÜian als yicarürendea Organ^ So 'filerftihr es mir selbst » dafs, alt ich im iniBer des Jahrs 1817 an einem sehr hei- in Tage von einer Fnfsreise snrtickkehr- ,. beim Entkleiden der Schweifs nach mstoff (uree) roch , da ich den gansen Tag durch fast keinen Urin gelassen hatte, 1 den ich aach bei der Analyse des iweifses in demselben fand« (Salzb. med. rargr. Zeit^ 1817. 3. 364). Die Function

Haatorgans war diesen gansen Tag in fser Thätigkeit gewesen, und hatte wa- aCena xum Theii die Stelle der Urin ab- dernden Organe versehen. -— In selte-« I fällen mag dies in einer gröfsern Aus- luung statt finden^ -^ So habe ich ei« I Bojährigen Greis gekannt, der bei übri« 18 fortwährender Gesundheit; seit länger

4a Jahren, jede Nacht drei Hemden rchschwitftte, ohne, wie gesagt, das ge-« gate in seinem Wohlbefinden ein^ubü- Der Urin flofs dann während ^er cht gar nicht. Es war diese abnorme chtlicho Ausdünstung von der Zeit au i ihm zurückgeblieben, als er vor 4o hren y nach einer starken Fursrexflie^ ia

tfaVB «tlkT' profaien Sehwflif«, vM flDclie^^^tVrdrückaii^ dea Urinabgiin^

. «lalp Ttga hindnrch gerathen war. U dam Iltctäa 'Ftriodique T. X. p. 5to. «M ■Ofar dis Gflichicbte einer Frau enSUl,

. di* in 7 Jahi^D keinen Stuhlgang and Urii yonaifilt («ffllMn, dafür aber täglich 3 Stoa« 4tn bof «iiico atarbea Schweifs gehabt bi> bea loll, ■olaha Paradoxa «ind freilich schw«

' SB flaab«D.

Zwiri hffeliit merkwürdige PhäD< cnr KrKaltonf der Harmonie der Krifiih' hiet«.^ aioh Im menBchlioben Orgaiiifm% in der JÜ&rutruation nnd dem HämorrhoM- fiusn dar. Die Menstruation erscheint, wl dsa Weib die Zeit der Pabertkt erreii hat, hat rSckBichtlicIi ihrer Wiederericb nDn|> eine Umlaufs&eit von einem Mondt*! Mooat, nnd hört anf mit dem Jahre, n das Vermögen zn empfangen anfhdrt. ^ Die Menstruation ist eine, dem getunden Stande natürliche Krise, nnd fehlt keieM Weibe, wo nicht Krankheit oder SchwU» . ^erschaft sie "Terbindert- Dnrch sie wird das Gleichgewicht der ku grofs geword» neu Thätigkeit der Zengungsorgane gefsi den Übrigen Organisinns wieder hergestellt, so wie dieses bei dem Manne von Zeit st Zeit dnrch nnwillkührliche Ergiersnng dt* Saamens geschieht. Wo die Menstroatioi fehlt, da tritt das Woib schon nm einM Schritt näher dem Manne; die Brüste bil' den sich nicht aus, es wachsen Haare «a Lippen und Kinn, der Trieb, »ich gatteo, fehlt, nnd das Weib ist bar. Sben to nähert sich der

r- «9

hen N^tnr^ dem wahrer -fraohtbarer fehlt. loh habe^ ein Paar «olcher Inner gekannt, die auch keine Spur rt aufsaw^ison hatten*

tee Mmstrudl Crisis des Weibei atebt r mit den Mondtphaften in Verbin- nnd erfolgt nach diesen Wie Sbbo - itb. Daher finden fich anch in die- icheinnng, im weiblichen Organii- a §0 gröfsere Aberrationen, je an- ler die Breite ist, unter der daa wohnt, 80 wia es anch in diesen eh bei Ebbe und Flath der Fall ist« JBSppokrateg bemerkte, dal> bei den |ien Völkern , den $cy then, die Men- )n der Weiber, schwach und nnor- h aey, und leitete von diesem Um- ihre Unfruchtbarkeit ab« Diese tsseit der monatlichen Reinigung

sich übrigens nach der Individua* BO dafs, rücksichtlich des Tempera- des Weibes, hier gewisse Riasseti Btst werden können. Denn ea ist r^ dafs die Monatszeit derer, die ichem Temperamente partizipiren, ist SU gleicher Zeit eintrifft $ daher mdinen , Schwarzhaarigteh und Brü- ^ jede ihre eigenen Perioden in die- nsicht h^ben, wie ich dieses selbst alen zu beobachten Gelegenheit hatte» le dies jedem Ar^te, der hiel*auf auf* im war, nicht entgangen aeyn wird, lllenthalben richtet aich in unserm

der Eintritt diaser Erscheinung in leisten Fällen nach den Mondspha-

W«« "ien JmmoTTboiioJfluf» bat -^ d&rfte diuer'«rotil, ala «am ^e>0D ^:^ torgemafaon Zaatande gehörig, ^^c^ betr«oht«n leyb^ wie ea die Stahlscf^^ Wdilfn, soadarn eine gewisse kr Kfirfierbeschtiff^nheit voranssetEen^^ ' Natnr aaf dierfoin Wegt» möglichst ■* 'btiaem* oder das weitere FurUcbre JC^ telben IQ hemmen bestrebt ist. Indef^ •■ '4och immer merkwürdig, dato ^J grorae Aostihl von Männern gibt» di- ^ periodiichb Ansleernng mit dem Einf^J ner liebeoiperiode bekommen, wo ^"^5 Weibe die Mehstmatioo eich la Ter"*^ anfüagl) und dieselbe ihr ganzes übrige J ben, bis üs spute Alter, behalten, "i 'j4 krank gewesen %n seyn. Nach dfli^i obaebtOBgen der Aerste, sind diei , j atflos solche Individuen, die in ihren ' gero Jahrea hüafig; an Blutnngi ' Nase oder an Blothusten litten, ren Conatitation die Venositat sehend iat. Auch bei diesen erfolgt di^ Flufs hänfig cor Zeit der eintretai« Mondspbaspn. j Uobrigena wäre es vabA teresae, zn untorsachen, ob das Blat HämorrboidaricD und das des Monaisn aeSi sieb in ihren Beatandth^ilen ähd aeyeo? Offenbar weichen beide Arten 1| Blat von dem in den Gcfkrsen circnUrJ den, Qnd dem ans denselben frisch heraj bommeaden, in mehrerer Hinsiebt ab, «j ■cbon der blorse Gerocb beweiset. Bn Aasflüsse sowohl den tlämorrboidal^ i Monatsflofa» beobachten wir auch in Kmh beiten, ala kritische EraoheinBngea. 1 infiammatüritekea Eieberj dem Sätenatich,

in ihren ' .□gen am Z n, und ia 9 Etat vorbei

denselben bei einem von ApT^- riffenen alf hrititchy -wo alle »IT JMittel vergebena waren; erst •Eintritt des Hämorrhoidalflnsses 1 Bewuffitseyn and Beweg^unj; *^ and der Kranke genas völlig.

n nnsre Absicht nicht seyn, nnd \'-^'^t

1 Zweck dieser Zeitschrift nicht Dl, die Lehre von den Krisen rem ganzen Umfange abzuhan- wollen nur die jüngeren Leser *nals auf eine Erscheinung mehr n machen, die von den Aerzten I Zeiten oft so wenig beachtet

aber unter die merkwürdigsten

kranken Natur gehört , und die nn sie dieselbe recht zu würdi* I) und der Kreis ihrer Beobach'- :h einmal erweitern wird, die ihrheit darthun kann, ««dafs es

■/. - .

. I

&I '^'

Iiui|t ,Mia#r PriifffioiCy Naifas, n W«it gi^Csermi IttterMM lü, ik < pmfung $tbm Xurpbn»! Dab <ä|ie gl Profao«a mit imf .diM«r' SiuMit eff&t iich darawy * wma wir h wie trfigUeh bier dag A«b«ii^ fl Zdeben toy, aalbit «Itar srnnuM »an, wapa rd^r- Arst aicb »iaht dal «taht. diä. Natarkrafit daa fcraafcai SB icUtsan und sai'Wiirdigm^ wald bai dan baatan ^aiaban «nwi^art brtahSpfly.odar fftr dan nganwSrd aiabt niandichaad aaya lann« Di Irf^um daa jongaa unarfahmaa. dia Uniitahandaa .mit d^t^ Haflkmi baldifan 6ana«ung daa iLra^aa atan, wann darsalba oft achaa ia man daa Todei liafty odar dieaanmi iiinn^ar Draiittij^kait Tatrharavaag dar Kranke ibm bei dem nSchatea aat|;egen kommt , und ihm aelbtt ia aeningp Terkttndigt.

Yoraliglich bat diefe Einaicbt nan preisen Eia^nfi in das Heävetfi Aratei. Dieser nicht Herr^ send« ner der Natur ^ bildet sich zu eii eben nnr dadurch glücklich ans, ^ in Krankheiten ihre Kräfte richtig am weiff, ihren Gang, den sie nehm atndirty ihr auf demselben folgt ni lieh beobachtet, nach welchem Zi selbe strebe. Nachts war daher yn verderblicher für das Wacbsthum da als die Faatstellnng allgemeiner der Behandlonf der Kraakan^ olwa

55

abei anziifir«g6n , ob »ie tkli «lieh Id b Regeln cinswängen lasse , «ad ob Bi Tragen solcher Fesseln nioht Tor- ihe» Diese läfst sie nngestrafi aMi % nicht anlegen, und wehe dem Aralo ■einem Kranken , der diese Wahrheit nat. Es sei uns erlaubt, ünr War«- nnd Belehrang für untere jüngere Lo« ier einige sicn hierauf beäiehende Bo- itangen mit^ntbeilen« In der SanrntL ». Abh. für praktische Aerzu JB. XI. S, gx die Krankengeschichte eines Knaben dheiltf der seit seinem glen Jahro imen in den Augen und der SUmo lirorfen war, die mit einer Besehwer- les Schlingens verknüpft waren, und ailich in den Monaten Jnlius und Ai^ sich Termehrten, Ein Nasanblntea^ ich insgemein' 3 oder A Tage hinteff- der einzustellen pflegte, machte ihm I jedesmal ein Ende. Da in seinem Jahre dieses Nasenbluten öfters ein^ und stärker au werden schien, so be- ete seine Mutter eine Abaehrnng. 8io I es daher plötzlich dadurch, dafs sie (inen grof^en eisemtea Schlüssel in «fachen legte, und H8nde und Fftfso L Gefäfs mit kaltem Wasser steckte. Lranke wurde aber die folgende Nacht mruhig, bekam viele Hitze, fuhr oft ind phantasirte gegen Morgen auflier» tlich heftig. Man behandelte nun das

wie ein inflammatorisches Fieber* i Ende des Sten Tages machte die

wieder Anstalten zum Nasenbluten, ach wirklich erfolgte, indem nach

heftigen Niesen ein Klnrnpen geuiir n.LVIW3.8c. C

-54-1

aan Blut« ans der Nase weggii

Ich ein Loth nachtröpfelte

. der Kranke dooh oocb übt

in einem ZaBtande, der

na näherte, und war äarserit

. I vornehmer 6ujäbri§er Mani

EMI In Beinen Äbhandl. lon plöt

-' en Todesfällen, S. 25 b

aa Winteriolatitinm nach

, tehr starke! Nasenblnl

stfg Dobedeoteodea ',

I«, nna -usb Blaten stan

II uiuii. Aber bald nachher war

,».< «ehr wüst, cnd in den Ang

«' Jucken, so dafs er aein

^ „efürchtete. Inders befand ei

^ir^en das Frühjahr so ziemlich v

,aber empfand er einen Schmers i

Jnt Kopfe , nnd in der sechsten Nt

fiT plötzlich sprachlus. Man vers

ableitenden Mittel, und Aderlässe

sind Halse, ohne Nutzen; der Kri

«ich äafserst nnrobig hin nnd hi

fiel ihn ein heftiger Schlagilnrs, v

halb fünf Standen der Tod.

dictuM (in seinem Theotrum Tabidona

ivon einem jnngen Menschen, wcl

.««Mr Unterdrilcknni; das Nasenbl

JUWUp«i«i8, in eine Abaehrnng

A4«rlaM«B verscbafile Uun fast ,

Xiisdanmf* ab«r das Nasmblnteo

•i«h wi«Mr eiDsteUte, befreite d

hw T«n der Gef^r. Bei eine:

.«rkrde in «iner heftigen Brljon« i

' )«Ha «m Acm mid Farse^ Sehr

6«iucfce «ic. .vergebUcb angawani

■e.vtraelMAfl di« Oefl^ong dar Ti

35

^wig Erleichterung^, nur durch «iii BS Nasenblateiiy woran der Kranke nt war , warde die Krankheil ^ho- * ,,Daher, sagt Lanttsi (I. o»), sähe Iten Kranke an Blatflüssen «terben^ ehr oft beobachtete loh von Unterg- ing derselben heftige Zufalle , s. B* ngeiDi» und selbst einen plötslicbeii «- Ich selbst sähe einen schon lieni- fihrten katholischen Geistlichen, der horrhoiden litte, nach einem Anfall dtligflafs sterben , weil er auf Anra- riaes Arztes, seines lästigen Hämor- Iflnues sich %u entledigen, sich der Iisigklystipre bediente.

ler unserer Jüngern Leser präge es her schon frühe als eine nie au Ter* !e Wahrheit ein , dqfs die Natur tue ft unzätige Gewalt erleide ^ und dafa der T durch F'erfolgung ihres Pfades alg tler glücklich seyn kSnne, wenn er diesen stolzen Namen sich beilegen en glaubt, ja dafs die Naiurkraft

mag sie nun Lebemhraft^ Seilkryt, e immer, diese Erscheinung nennen •— allein es ist, die diese Heilung de bringen kann, und dafs der Arat I Geschäft auf sich habe, sie su be- wo sie nicht hinreichend sn wir*

Stande ist, oder sie in ihren Wir-

zu mafsigen, wo diese das Maafs rschreiten drohte, es geschehe die- [ directe oder indirecte* Diese Ansicht ilung der Krankheiten theilten auch ler die gröfsten praktischen Aerate,

als unvergefsliche Höroen unserer

Ca

Kiuiit daetehen , von Hlppocraus bii \ . üsrä Hujtlaitd; dies war das Prinsigj luioh •i« handeltflD, und denen wa« fol^n; aie sn jenen glücklichen ^ m«ebt«, wofilF die Welt sie seh«.'* Uetit, welches aber freilieb stlbsV Jtnea praktiiche Talent voraosseta ' SdhKitfe der Urtbeilsbraft, jeden baa Fall iiaUt- die allgemeinen Regeln d^ %v} föbibmireB ; dies ist das Ctmi (iao^toe) im Arete, das ihm aacb ^ ||ab«q kann, aber nur Wenigen ftt •ulobu.Ofadfl gegeben iK.

Ifl gibt gegeBwÜrti| 3 $flfcalflui| SlCediefn , die ' man geimMrauIlnm Ton auebenden betraohten kajon.. . «ültf 0 die in^tchtf ay ÜB fnml^ätm j0' 'd2« 'uuuche ^cAii/e. Ai^ die •ntm Uta lUh die oordama^anii^aa l Wn' dle^aweitfl die itälianliebaii' Dnll ■blien, nnd die dritte die bolUodEi «ebwedisoben , dänischen etc. AersUi vigHschl Scbnie gehört vor allea dei^'i nnd entfernt sieb in mancher Hiqj^ ■ehr von dem Gange der Natnr { i rein handelnd, stark eingreifend, an achtet KD sehr der Natnr selbstvil Kraft in Heilnng der Krankheiten ^ ': •ie Torzfiglicb wurden heroisch •wü Büttel in die Medizin eingefüllt. Bit flo gewi'sermarsen gerade im vVidvn mit ihrer Cblrorgie, , Die framösisdu l iteht der englfscnen gerade gegenfibai erwartet vielleicht tu wenig von d^ ; Mitten zwischen diesen beiden §Ui tatttcht Schule., nnd bat im Altgaa

- 57 - ^

Sir GeUt der ä^ .^ «rt«

iiat •».^' Schriften »»••*!' pjakti-

»»ta«6' Ä etc. mit .o ^^^^tx die ■»»MW»» i^p.t und i«". ^rrtteseV»

■''i,»^ Bi«»«'» * .Tier beuti«e»

*• ^•*'*Mediii», ««J* ^dic^»» •>:;

*•' *f iS? 3a»8«' *^'*?f'dteSter Bao* *«» •** :S lei*»r «*?' ll! V«r«*re»-

»worden, ^»'*., jer »•"•V des v«»^«' I .eben , JJ Gegen.tjjde ^.,a.

- einem. ^^®":eot» berabgf^«^ gro-

JSI \ede ans d^'^^^achtungen, «".V «Ibe nnr

f ret hat es mit einem Gegeni

i der ^nicht so •chlechthin ä

V ies Exporimentator» hinlege

•" ann , und bei deisen Untf

mit UiDflicbt nad Talent a

chtangen, nicht selten, mei

D ist, als darcb Versoch«,

3, wie ich an einem andern

habo, und ytiB ich in eim

j. » „1» j„»*n Aasarbeitnng

. * ( I, noch nSber te

r SO I iffer, nnd in ■(

] \r nicDt SD erfüllen sin

ana^., solche Veranche nicht zu

gehören «oUeo , die nar vom S

Glück erwartRn, Die Scobachtw

daher Torxfiglich für den Arzt.

Hand geleitet, nnd mit hialiingl

theilahraft ausgerüstet, wird er <

auf ihrer Spnr sorgsam folgen , a

Ter Schale kq einem glücklichern

bildet werden, als die Schuh des b

Zufall üherlassenen Experimtnu , ihr

nicht bilden kann. Doch wird d<

ne , gewisaenhafte Arzt aucb di

verachten.

- 39" -

V

IIL

U b e r

i^ iiachtheilige Behandlungsart, der Krätze

9iiter dem gemeinen Manne

und

* Heilung einiger ihrer Folgen«

#

Von

Dr. C. Peters jun.

Stadt- und Kreis -Physikus tu AncUm»

^^ fruchtbare Quelle mehrerer chroni- ^0 Uebel unter der oiedern Volkikleaie ^Ditreitig eine unter derselben aus Vor- heil oder Unwissenheit eingeführte, oft- Li gleichsam £ur Mode gewordene sohlecb« Behandlungsart mehrerer Krankheiten« er Arr^t, der vorzugsweise dieser Klasse nt, wird häufig su dieser Beobachtung egenheit finden ; sein vorzügliobes Stre* i murs also dahin gehn ., bei U ntersu* mg des KrankheitssQslandes solcher Men- len jener Uriache besonders nachaoipä-

»

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nn damit er MfBB a<iiii<dRMD^irw cberem Eteilplan eiololteli fctf «iie. Vetbalb Mrado di« 8i?ner6 Klaiae^f- ^ •chon tidi sweckwidrigor Mittel i^ Kur ihrer Uebel bedient t iat leieW ^ eeken , wenn man ihr VorartheÜ jfl^^ aen Arxt , ihre Armntb ,^ ünwieaenfii^

befonders den Hang derselben ia In^^ kieht, bei jedem, oft jf^rinfe« \\ ^ Züitande heroisohe, InacK

achnen helfende Mittel sei gebrameht^ trachtet man dabei^ dafageradef egenfp^ beiten, die überhaupt hänfig, ▼ieUeidi^ de^isch, oder intbeiöndere 4er VolkaUaiie eigen eind> gewiaee« per gleichsam f anktionirte , in ^ der aber dorchaaa awecfcwidrige^ Miiy braucht irerden , so eiiri^t sieh v4MV die Frequens der ^nf dtese Art entsüfl aen y meistens sehr beratenden üeb^ ter diesen Menschen. Gewifs wird ß hiebei e. B. die höchst verschieden^j Dorchschnitt aber fast stets schädlicbe handlongsart der Wechselfieber unter ^ gemeinen Manne einfallen. Wie witi aber die iSrforschung der Ursachen so li standener.- Krankheiten und eine %^ Diagnose derselben sey, om diese vsb'II dem Shnlichen oder ans ganz ändert 1 Sachen entstandenen Znfällen so äip scheiden I nnd wie hiervon der glüsUN Ausgang der Knr besonders abhänge > .111 den einige aDsnführende Beobachtnagssl stimmt darthun. Ueberdem erhellt) :4| diese Sache eine Angelegenheit der Kij cinal * Polizei sey, weshalb es also Tssi deutendem Natsen seyn- würde, gsfci'

4i

gebrfinchlichen falicheli Behand- ln der verschiedenen Krankheiten ^r niedern Volkiklaf se , Vorstellnn- ^aehen j ond swar in allgemein ge- Blättern, und ebeii diese Menschen ^ zweckmafiige Karmethode, öder ^n den Arst so Terweisen*

»ht man anf die Hänfigkeit dieser »ner Krankheit unter dem gemeinen 9 in den Hütten der Amren beson- Wo viele Menschen bei grörBter Un. bkeit bei einander leben » so findet aben durch diese UnreinUchkeit ver« , daTs chronische Hautkrankheiten npt die frequentesten Uehel dessel- id. Die Häufigkeit dieser Hautfibel iber durch nichts meh^ hervorge- als durch die Ansteckung, deren e Verbreitung durch stehende Heere sin begünstigt wird. Daher finden als jet£t in den Gegenden, vro aeit

6 Jahren fremde Truppen sich Ifin- leit in grofsen Massen befanden, die

ein' so allgemein verbreitetes Uebel dem gemeinen Manne geworden ist. iben die grofse UnreinUchkeit des« ^ seine engen Wohnungen, wodurch iöthigt war, Stuben und selbst Bet* it den Soldaten zu theilen, ist Ur- weshalb das Uebel gerade dieser Klasse ih wurde. Die Häufigkeit der Krätze len fremden Truppen, besonders Fran- £U jener Zeit, ist allgemein bekannt, fs £. ^,. in einem hiesigen aus 6 bis ranken bestehenden Lazareth im Jah«

07 beinahe die Hälfte der Soldaten

I ■»*■-•' 1

krMiftIf wwi; So wmr aliw^ 4i» breitong di«if6f Uebelj Miar «i KrankbestMi , <ali0 nicht ' adtpB ^ #1' einer fchledSij^en Bebandlttn({iMMrt entitohen mnfipten.

Nach AützmuUm BeobaohtugAi H^ che flif die prdkt. Heilk. «os den kttniitfl Anf taltep von Tftbiogen i. B. 2. H^ j^ sterben naoli. einer' tfiAlMgcfn Beree^M änter i»2oO|qoo Einwohner einet uff jShriich 45o an üebeln» die durch eüir voriichlige Knr der Krätae herTor|elrtl werden, Ift diese Behanpfan|^ ^^'^^''^ ist mit Gewifsheit anaunehmen , dafiB Snmme iolcÜer , Opfer TerhMfnlftnJ| weit nSfser sey in einer Gegend, wdl KranUteit so sehr überhand genomtd^ und gleichsam f&r endemisch ([ehaken 1i den kann 9 wie dies in hiesiger Gegend Fall wenigstens noch vor nwei lahreni^ Aber nicht allein der nach Autenriethi M nnng durch fette Salben von der Han^ triebene nnd auf innere Theile dvffiP tastase geworfene Krätsstoff ist UMP"" besondere Quelle der mancherlei cha sehen Uebel des gemeinen Mannen an ten, sondern anch die g^^fi^ l^nreinBeb die deraelbe bei der Knr der Kritae b^ achtet, nnd vorsüglich die Mode, biitf dnrch änfsere, hartnäckig fortgesetste wendnng von Mercurialsalben das üebel C len zn wollen , iat Schuld an der EnCS hung der Menge nachfolgender oft sehr* deutender Krankheiten.

Will sich der gemeine Mann selbst^ Krätae heilen, so nimmt er, vomänüi«^

43

;er Gej^end^ es als GmndsaU ao , alles Kor Reinlichkeil der Haut beitragen

strengte ao vermeideD, .weil so nnt nr, sie mag bestehen worin sie will^ seiner Meinnnf reeht bald gelingen Bei der Heilnng mit Salben kommt. Iftzn» daTs die Wäsche mögliobst ge- : nirerde* Wird nnn der Ausschlag bald vertrieben y so findet man, daTs •pLt sehr bald ein graoes, schmotai«- Haehn bekömmt, ihre Poreto sich ver- i&» nnd dafs sie eine eigene Trocken» Uid Rigidität annimmt. Das Einrei- ^x^ Salben verändert diese Beschaffen- ^icht, sondern vermehrt im Gegen- lurcb das Fett, das dem Schmntae ^bikel dient, die Unreinliohkeit der

Nnr während der Anwendung wer- 1^ berührten -Stellen, besonders durch echanische des Einreibens, geschmei- ^d ^ur Einsangüng der Salben ge- t gi^macht. Die übrige Haut bleibt tinthätig, ond wird im Verlaufender ^lieit immer mehr in ihren Fnnktio- Lvaterbrochem Unstreitig hat die so ni hervorgebrachte grofse yoreinlich. L*«r Ilänt anf die Form des Aosschlags

wichtigen Einflnfs; die hierdurch ^rade verminderte Thätigkeit dieses äs läfst eine gehörige Ausbildung der « nicht SU. Die Pusteln sitsen mehr Kl der Haut, sind flach ^ eitern wenig, »rn ein schlechte», wäfsriges , Eiter ab Werden bald ganz trocken. Dabei sind Uckenden Schmerzen , ^ wegen Mangel mpüadlichkeit der Haut, nur in schwa* I Grade zugegen. Mittel, die bei ge-

w 44 -

chlie i^fl

liärlger BAatthStii^sit den Aasichlig K bald T«ftreibeD, nnd vielleicht dio iit>^ cbarlfll Kr ankb Otts Formen harvorbrutf* vUrden, di« Auttnriah nach scbtechtBl .fiuidelter BLrStE« entitehen iah, "wii^* .wann <i«.. wia g«wülinlich, in fetten^ b«D beitebn, v«(*n Maogel an relx^*° ~ BaatandtheilCB darselben, and -wog^ ' Termtodartm' Reizbarkflit dar Haot *' nicht, gabörif ein^ dio grofse Unr^9>' kait begiiDatigt die Gegenwart dei -^; th«itu, und nimmt, da ao die Kur l^g Zeit fortgesatat werden moTs , an C^' nnd Grfi&a tSgUch an. Auf .diese A^^ den natttrlicb die cbamiaoh/- orgii^^ Pr«c«ie dies«! für d«a gnsaa ,0ifv^^ ao wicbtlgen Organi nichferade |^^ ja wohl andlifib ganz naterdrOckt* w*^^ ,dl« TMiohiiedaneD Uebel aladaBn *>tt^ sntLaMn,, daran tTraprnni divBaobut^ ManJKel an Pflege n. b. w. der HanttM* Aber eben datwflgea Terdient diese fr besonder« bemerkt «a werden, ^*^^ä hier aos VontriheU vom femeinen V bei der Kar der Krätie, wie angaV-' ünreinliähkeit «trenge beobncbtet y- dieie lich nachgerade and gewtiänÜ^^ -aoTierordentUcben Höbe -vermehrt, d^

feae Lebensart jener Menach|a in Bet^ ömmt, nnd weil endliflh dieie Ünr^S^ keit der Haat darch gleicbaettige Äi^ dang anderer acfaädlicner Uittel Kran^ teo eigner Art hervorsnbringea tcheiaPPE deshalb anch eine eigne Heilmetbed^ fordern. Es ist übrigeng leicht elDSSS' :* dars jene ' stafenweise Vermebrang ScbmotEes der H«Dt nnd die daließ .

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e gradoelle Abaabme ihrer ThHUf-^ f di« Form der hierdurch enUtan- Krankheiten Eioflofa haben wird» le so eine eigene Behandlung erhti- lüsaen* Zwar gehören noch atren« Pachtungen dazu, um eine genaue e so entstandener Uebel nufanfin* 1 die Merkmale angeben au können^ h selbige sieh vor andern ähnlichen leiden, wie £« B* Autmdith (a. a. O.) »ch schnelle Vertreibung der KrMtao »n Salben entstandene » sogenannte ichwindsucht von andern Schwind- durch den eigenthiUnlichen Ans- . s* w. unterscheidet. Doch aeigea i genauer Betrachtung wenigstens jener Krankheiten nicht undeutlich Symptome y welche una auf die Sr- Cs ihrer Ursache mit vieler Wnhr- chkeit schliefsen lassen,

la vorzüglich kann ich liier nur einer Erfanrung auf eine Krankheita« Bter Kindern aufmerksam machen, der Kur der Krätse durch graduelle ückung der Bautthätigkeit entsteh^ ihren firscheinungen bei der ange- schlechten Art der Behandlung itheils gleich bleibt, und auaschliefs- r der untern Volksklasse eigen ao ;heint. Diese Beobachtung machte onders bei fünf Kindern aus einer ) obgleich noch eine gröfsere An- zieher Beispiele angeführt werden Es ist jedoch hierbei der gleich» lange fortge;setftte Gebraucn von ' ial* Salben nicht cu fibersehn^ 4^

_ 46 ^P

b" ' lOn Kindorn in Anwondnng g V ; duch zeifft, ilaTs diesem Mit

V(i '«{ercDrial- Mitteln der dnrch hau ng des Exantbems entstandene hafte anstand dei Ku'rpera nicht all geachriebeo werden darf, da derael in einigen Fällen nach blorter Anvt von andern, z. B. Scbwefel-Salb stand, wo also nnr der gänElicbe an Rcinigong -■" Haut als Ursai

- trachtet werden sonnte. Aehnlicb, immer etwas verschieden war diei stand bei Erwachsenen, welches vi

rv von der absolut grofsern Tbätigki

' Irritabilität des Haatorgans bei di

t > . dem herrühren mag.

I - Die Krankheit, die bei diesen

. ^ beobachteten Fällen hervorgebracht ^ wenn die KrStse dnrcb gcfliasentl wirbte und so stufenweise entstand) reinlichkeit der Hant, und durch zeitige Anwendung von fetten, be Mercnrial- Salben vortrieben werder bestand im Dorchscbnitt in Folgende Haut der Kinder hatte nacbgera graues, dunkles Ansehn bebommei trocken geworden und cusammengcsch wenn die Kur des Uebels lange g hatte. Die Kleinen waren dabei a gert, Aerme und Beine fast vertn während der übrige Körper nicht ai men verloren, der Kopf sogar ein res Ansehn dem Anscheine nach bek< hatte. Bei Kicmlicb gutem Appeti Schlaf war schleichendes Fieber m . «cerbatignen gegen Abend EUgegen,

- 47 -

Aer Durchfall mit bedeutendem Ab-

von säbem Scblcim ein constantes om war* Das ganze Leiden hatte mpt das Aosebn der Darrsucht bei den rn, aber mit dem Unterschiede, dafs iterleib nicht gesohlt ollen , keine Ver- ig der Mesenterial- Drüsen wahraa- m war, nnd dafs Verstopfang mit ifill nicht wie gewöhnlich wechselte^ ra dafs letzterer, bei Zunahme des ii trota der Anwendung aller Mittel ther verschwand, bis der ganze krank- ^tand beseitigt wam £igenthüm- vir zugleich hierbei, wie bei der hie der Rinder überhaupt, ein eignes |es Aussehn derselben. Der bei die- rankheit aber gewöhnliche Ileifthun- (Ute stets, während sich doch nie ober Appetit - Mangel einstellte. Da- tten, was nicht au vergessen ist, in Bobachteten Fällen früher keine Ur*

dieses Zustandes obgewaltet, son- Ur seit der Eruption des Exanthems 5m Anfange der dagegen untemom-

Kur hatte derselbe angefangen und ^deutende Höhe nachgerade erreicht« eisten Kinder- hatten überhaupt vor

Zeit, nach Aussage ihrer Eltern, Bsten Gesundheit genossen. Es ist nicht zu bezweifeln, dafs die Ur* der Entstehung dieser angeführten ännngen hauptsächlich dem fortwäh- I Mangel an Hautkultur bei der Be- log der Krätze zugeschrieben wer- VMBCm Die graduelle Unterdrückung inktionen des Hautorgana, das zumal I jugendlichen Alter eine so bedeu*

i/i

48

t«*äi. Rolle isur Erhaltung der [nMfn'Bi - 4M; («BECii Körpers ipielt, aßine esillwl _eiiw«liand« wirkliche DeiorgaDisatioii *P 4«r die Oegenwart des nicht ^^^^'''^el^u gfibitdetet) , in seiner eigenthümlicba'^'.j^ oft" g«as veräaderten AasBcix\agvi ^ .'Lj) bfljtrigt, Skid die so darch vicar^' -- TUtineit vabrBcheinlich hervurgel chroi^iche Diarrhoe , die jeDem Zt •ifeatbftailicb eq seyn scheint, u verhiaderten ErnÜbrnng des Körper« baitracen rnnfs, beweist , dafs gcg^ safVfiQirta. B^aoptung nicbta eingl^ Vtr^VD kjfnoe.

Nodh mehr wird aber dieses - Zwaiftl gesetzt, wenn auf die UeilmC Bfiokdobt genommen wird, die nur

ea |ch,eint, in diesen Fällen da geling

die Unreinlich keit der Haut gänelicC^ mieden, and auf die V'iederberstello^^'i nrspriinglicben Thättgkeit dersetl>en e^ sOnderes Augenmerk gerichtet wird. ist EQ bemerken, dafs nicht allein, d^ bei müge nun einen Grad erreicht Welchen es wolle, das blorso Äbw»^^ und Reinigeb der Haut oder warme hinreichend sur Heilung der Krankhe: ren,. wie sonst dieses bei der Behau der Atropfaie von grürstem' Notzen ia nie versaamt werden darf, sondei*- "^

Haut mufste wieder in jene Art yon '

tigkeit versetzt werden , die geschic^^'J! den bis jetst nicht gehörig ausgebil in seiner Form oft ganz verändertea weilen kanm mehr sichtbaren und . ' bei laaga gewährter Behaadliu^ f'^"

:^

nst 4m 4BMh die

■atm. KriUife, rt oeh maackMli kaftoB, erboltra «ich wmmm jetst fir Brf«lirfcfc^ » pafMnd« Diit tafelet «M §•- srlidie Mittel febmAt wuIms I ci« aber giulich ■« ilnr*^«- iBdhtH svrftck» w«ui aickt dfo I auf dl« Baal ▼•Dkmuiaa wto- Ite» «ad dann Tamfioftif btha»» ntriabaa wmide. Dakar aiad üi lan, wi« angafttltfl» bhiüMakii^ ilian» wama Bidar a. w., «b» anr Haflnaf Tiilai baitragaa|j B im Staade» dao wQrifm^ €m^

'ti|kfft^^««tM|tt«a, d*ra di« Kr ijta» htW*llttl«At wird and ihre - tT^ -«MUM|a OMUlt «animmt. W^^ -Intri -HA «iffMS tÜA hleren eine M^ •^Bn\ JAnMi^l decA kcDDfl icb k«ln -^a^^i^iHn "M«m Zweck, ala iL^' \ Kali sulphuratum J

r aafgelust, wonn ^' .

■ill— t 4mMtb wimne Bäder, Abwssc'"^ IHla mH «isw- Seifenaaflöana^, "' inn hMttn ^ fewähDliche *chwar^'^ Mbt «. •. W., («reinigt ist. Dier ^ Hrilhtt tt^faaapt mir als da, xt^^t^u' ■'bigtCtmr B0ttmogdflrgewähnlich«a ^Wt 'i«nMBl( Mngti.wenn aa in jenen ^„„ •-^4 »war in dtr fitt heiTseo Aoflö»«^, « imbt'Wiffd, deo Aatacbiaif, v^^^ii I aoüA «iii* Spur aof dar Haut sicl^^ ^ t(twtflnUol| aehr bald, oft ia d«ii ,^

7«flMi:Upll'a«iBer Aowendang wied^^^^ tHr'f d«r aiok daan eaerat darcb »^ ^.^ oft ■MTtrXgltohM Jucken, etwas veri^ "■" TMiperatw der Hant und einige denelben offenbart. War die KrätEe ^^■u Tersehwunden oder fast kanm ■neh^^rgi aolobe »a «i^ennen , so wahrte es lä9^^ Zeit, bis sie sieb wieder durch die Ai^- diiBf jenei Mittels Eei^te, &□ weC JBw««k« duis ancb innerlich Araneic^ ^•neht werden mafsten. Sie trat, ■M dki angefBhrten Vorboten ed ^

WMerencheliHiiag erst eingestellt b^ ^'^ oft fWs i^I6tsiJch hervor i die Pasta^' bobaa eioli, seilten wirkliche Enttfin ^^ hatMk Udae, boofarothe Bäodsr, nndtf' Üb aieli bald mit gntem gelben Eiter, t^ .i_^ natürlioa weaa die

M 6i ^

■^ fldclis«iUfoa od«r vorlMrgMaii» «branch ;inD6rUcli«r9 theila aUgt- c'koiidery tbefls yorsfif lieb die Baal* t Termehrendar Mittel natersttttet

sehr bald fast alle Krankheitser' ^(•a, die ich obea als Folfe der Ca Bebaadlnafsart der Kr&tee bei

angab. Besoadera warde das eleade «he f Ans eben derselbea verSaderlp lebt bekam ai^e frische aatürliohe dar Appetit aahm an y wurde oft vk , nnd die Darmaof laeraagea wa» t, bei Anfhören des lange gewShr- chfallsy der Norm gemäfi. Es keaa im bezweifelt werden , dafs, abge^i on der nun wieder hergesteUtea iktioa, welche a^ttrlich anf. deai IM wieder hergestellten Normalaa* es übrigea Organismns einen ,fr^ iflnfs haben^ die rarfickgefährte 6e« t doch der Wiedercraeagang dea iga aageschrieben werden mnfsy.da de diese sich nie gäaBlich einstelite. ig liegt hiervon daria der Grandt B Krätze bei ihrer langen Daner m ein nothweadigea Uebel für den mns and besonders fär die Haat

dafs aber bei . dem Mangel ihrer sn Ansbildnngy bei ihrer endUchen ückong) vicariirende Tbitigkeiten

Organe oder Systeme, hier wie ea

beaoDders des Darmkanals entste.- fsten» and endlich somit der gaase ifte Zostand herbeigeführt wnrde^ > ako nothwendig war, wenn vidi*- ) Heilang erwartet werden sollte^ cAagUchei obgleich krankhafte Thi-

Da«

-tftbeit dei HAatorganfj den KrStsaiu vamlich, wieder hflrvornilocbeD. (liea gQBchebn und wordc mit der A ^hiDg d«) genannten MitteU fordet io nahm die Bessernng d«r Kraoktf lieh cu, während sich die Pasteln tadhr füilteo, das Jachen and diu S Idnng abnahmen , der ADischlag ata Pocken -ward ond ganzlich verschwa

-Unter den Mitteln, die währeod de %«rlichen Behandlnag der Haat im angewandt wurden, xeigte eich der { fei, vielleicht weil er gleichfalls znr idererBengnng des Krätzausschlages t Imonder« wirkiam. Aur>erdeni waW tare Dinge, die China, bittere Ei

f %Bd dergl.Ton grofaem Nutzen, znmal

' die Reprodoktion gar zu sehr gea war, Sie waren begonders angezeigt, mit der Harzern Behandlnng der Haij *^fatirt werden kennte, zur ErsetZDil

. Verlornen Kräfte. Die ganse Knr a dabei darch eine Eweckmäfsige DiS terstützt werden.

. Di« Krao&beiteB der XrfraoIiMMl Seh naoh jener fiblen-BebandlangdarKl

durch grorie Unreinlichkeit der BM

Slaichseitiger, lange fortgetetstar A ang TOn Mercurialsalben

hatten swar ^ufie AehnUofaka(t üB flo entatandenen , bBaobriebeneb Zm dar Kinder, nnterachieden tloh je^al in von demelben, dafa hier* «Ihm Abmagarnng TerhiUtniramfifaig nl^tat ■nd dar Dorcbfall kein lO .caiatapMr ftm war, bMonder» di« Lufrt.-i

/

.mm .ÄS ^^

\

I «lil «ioli MI «in TUJtiMftfilMlilliT fimdliwiütr dar FAfat ;#iiMt«|liMt ugMleidea olbabärtto Mdi dwtll p r«iohlich«n SobMiiiaBtwvrf . «alt r tt freier Eetpimtionr dee Oedm it wesn die Krifte febr feraabM|- luid picli ein eehkicbeadee Fieber lUt batte^ welcbAft. in der ReMl bei >it|e«etster Kitr ieuner feMuib. Be^ dieaer Kranken wac^ nnfaafende liiertncbt su vemintben. iOb dieee lofs elf Folfe derdnrek UflreipÜeb- lerdrücfcten HanUbätickeit oder def tdentiicben MiCibraneni def itfereo- Mt ^ die oft ein viertel ^ eia balbef , ■If :jand länger tilgli<{h ^angewandi' 'i .«naneeben sind» ,kaaii ich niebf > te*y da in den FiOea, die iebi an ifea Oriegenbeit hatte, beide iobäd* Üiiüffe obwalteten; doch erbeUt^ « deraelben oder beide «ugleftob ali . n deir beacbriebenen Kraaabeitser« Bgen l^etracbtet werden mttsien^ de lere Znstand mehrerer Kranken dw ad. anr Hervorbringnng de« gegen- r kein anderer Grand als der be« anfKnfinden war. Merkwttrdig war 0 eigene gelbgrfine Geiichtifarbe» die ri bei den Eltern der oben angefübt* der anffiel. Uebrigena mnfate hier tiidlungf wenn aie von Nntaen seyn finaa^ dieselbe aeynt die bei den Kin^» Mwandt wnrde.

^'g^aanesten habe ich diese anfg^ IhbabarAtnngen bei der Familie eiiiifjf ^AthiffiaimmerireBellen Nameha JBiAt

1 *

^ ülbei «iMit# t(fleM G«g«Mnti« DiMi» Mmilto / 7 MümMmi . dl» iSmmtUcfa IMUiM iröllki ^•i*#0y WiiHe durch «tsM BoldAI*», dw ««if ÜMtsif mlAy'wf^ aiidcHtaByJiliiNni dem die Betl«ii der Kinder leieeii worden - werea. Die Kinda^- ia dem «Älter vbA 11/91 7 ^^d 4 und dM jQeftte tob 3 bk 4 Wf

\ warea bald auf einander^ da aie sil ^e kleine Stabe tbeillea^ T#a eehlafe befallen werden» doeli ilintter nnd die beidem iltealeii neiaten an demselben» : Da *ioii wnrde nnd die Menfekep In'^daai' •ten Znttande aab , etfakr 'Ulk 9 hitT Vom ADfanflpe der 'KranliMt jet^t bereits über ein halbes Jahr hatte y Unreinlichkeit als das Voral £ttr Heiinngf beobachtet wordeli war. ser einigen unbedeutenden äafsern ' die aber auch in fetten Salben hatten, war der weifse Präcipitat miti nefett vermischt, seit jener Zeit setzt und täglich in die Gelenke ben worden. Eltern nnd Kinder b( dabei, obg^leich es Winter warj^ öl warme Bekleidung der freien Lait setat. Der Zostand dieser Mensehaai wirklich jeta^t höchst traurig, da id^ an noch erofse Armuth gesellte , der der Mann noch die fran mehr 1 beifea im Stande waren. Der Maaa

fees Aiäiohn» ddemaltj« (eicb wollene Hatteo mit dUiem Schleimeiiewurl^ ir der Appetit eehr gerinf e ved die aleemngen unregelmäfsif Ir war

0 nbgemattety defa er kaum mehr »a im Stande war. Die Zofalle der area diesen aehr ähnlicb, nur dafe lit an Getchwnlat der Beine litt« 6faere Braatbeaehwerden mid einen aricen Schleimanawarf hatte. Der

1 der Kinder war gana deraelbe wie oben beschrieb f und bei Iceinem

1er Dnrehfall mit vielem Schleim- der aehon 6 bis 8 Wochen anana- angehalten hatte , vermifat. Die rar bei allen äofsertt aohmataif» n danfcelgraoea Anaehn, nnd ftthlte eken and äprSde an. Noch bei kei* aor Kranken war die Krätae gäna* acbwnndenf aber die Geatalt der- rar dinrchaua verändert« Der Ana* ara tief in der Haut, die aichblora inige Erhabenheit seifenden Kräta- waren trocken, ohne.Röthe, brSun- it ina Blane fallend und sehr wenig chend; kora das ganae Haatorgan o gleichsam für den übrigen Ovga- abgestorben an aeyn. Bei allen die- ranken empfahl ich nnn, da ich die ihrer jetKigen Leiden bald einaaht BnblicUiche Besorgung der grölaten ikest. Sie mnfaten alle , da warme in der Lage derselben nicht anau;^. waren» mit Tüchern, die in heifsea getaucht wurden, den ganaen Kör- Xsig reiben und sich nachher nooH

,-~ 6*

thäiit« iek Bei ttM« « mmgiäu flk^liwtfelfcftU'» ii AMUMat J mb d^ä Kiad«mi «diM tel» b^iae Gabeä Tim. fergtolgliii' fU^ «ad liefA diei UtmU XilM. fük^ dtira die Eltern «oliaM» da leb ft

Horsulev Fnnkliott 4^i^ -Ijiuif«o -vrur« Drei vier Ta^a aadi fiesar Methode feUm^ ee mir, de «Haichlag In aeiner nraprtUifliebea aaobdiim aich. die anfegebenea Ti aeiaer ErscheiaaBg eia|^telll - auf der Haat hervoraolockea* -Mit -^ Sracheinaaf , wobei «ich 'wMkU^k^^ sftadnBff ia detai Umfäage der KräUf^^ diae j^aSrige Eltemaf deraiAbea, aa^^ atigoa Jackea u/ a. w. lAaltelttM , 4^^ meiaar grot§eMi Freude Bad aar Veni ^ raaff der Kranken aog^leioh nad aaaa^ Beaaeranjf ein. Bei dea Eltern aahs.^ aondera der mit vielem AaawarC t«^ dene Hoaten ab^ aach verlor aich aebr ^ die ei^e grünliche -Geaichtafarbey i0^ ren Stelle ein mehr f^eaandea Aaaahi^ eiafand. Die Kinder yerloren «afao^* aweiten Tage nach Anweadanf dar führten Mittel , wenn aoch noch nicht lieh, den hOchat erachöpfendea aoch bei' ihnen wurde die elende^ tische Gesichtsfarbe in eine feanader'^ ipeändert. Bei fortgesetater Anwoadatf^ Schwefelkali- Solatioa nad dem iaaer*'* branch dea Schwefels nad der bitlerv i seien fing nan die Haat an aaaaadtfMfl die Kratee bildete aieh immer mebrü

Kte Mirkfi jQekM mii'Mtmum9i »r ii^h MdUob nacbgerfdle ft»^

der HA9it, wobei fto|^eioli' der ranklitffte Ziutond dee Kdi'pen luiahin. So fand ich endliebt wih-

ia der BebandhiBg niobte yerän-* i mit derselben noch niiffefäiF'i4 g fortf^r, m^ine Krenken 9 die

in 5 Tagen \iregen a&iwärtiger r niobt fpesebn hatte, jo . wieder lt. dafi ich yon allen Mittelp ab*

können glaubte, und bloCi noch ite Reinlichkeit empfahl. Jetat ganae Familie, von der au jener i Kinder darch eine anvernünfti|^

Krätae fast dem Tode nahe ge- baren, ToUkomm'en gesand.

I die Anfahmng ähnlicher FäUo a wollen, bei denen indefs^anch er dieselben Resolute, sowohl in der Erscheinungen des Krankheits* s fils des Ausganges der Behend- I aeigten, bemerke ich nur nocl^

die Ursache so mancher ausaeh- Krankheiten der ärmern Dorfbe-

hauptsächlich der Atrophie der in den engen ^ achmutaigen Woh- les gemeinen Mannes, bei genauer ichung nicht undeutlich in der höchst idrigen Kur der Krätze gefunden ^ie Frequenz dieser Uebel also, de» tehen sowohl der geflissentlich ver- igten Hautreinigüng, als der lange aten Anwendung der Mercnrialsal- eschrieben werden mufs , welches m die untere Menschenklasse ans

w

UnvitseabAit und Vorartlicil kl« i mäfaigite cur Heilaag der j^tit ODter derselben sich seigenden I sieht, mufs den Artt versnlMsei teraecbong der Krankhaitea di ■eben, besonders in Gegenden, « ches Verfahren gleichsam snr Mc den iat, jenen Ursachen nacbsas] aaf sie sein besonderes AngBoinei ten , nm eo sein Heilverfahren WM «inricbteo zu gönnen. l., ,

^ s

- «9 -*

■»^

I

<

IV.

Bemerkungen

über

l6pital St. Liouisv in ParUt

nebst UnteriBclmagen über HanikrenUi«!« 1 4ereii Bebandlanf , betondert aoch en NaUen nnd tUe Anwendoof de» pfbäder nnd Räaeheniii|piappanite bei HaotkraaUieilen«

Von

Moritz Hasper^

der Medicin und Philosophie» praktischem ad Privat -Docenten «uf derUnsrersiiAt sa » correspondirendem Mitgliede der Pariser [jesellschafc für prahtische. Medioiii.

1er inCereasatitesten Hospitftler ia Pa* das Höfital St. Jjomi^ weiche« to Tiel »kannt , das eioaigfe dieser Art in Sa- lt« Es warde dieses Hospital im ron HeUiHch dem 4ten gesiiltet, bei »nbeit einer- in Paris herrschenden, kenden Krankheit. HeUyrkh befahlf ospital aafserbalb der Stadimtner aof

6o i

flach liegeaden, freiAn « 1 Gegend su erbaaen, woei g du umple aoswäblte. ^^4 ein grofaea Viereck, nnd *c^ I ' groraen Hof und einige i

I .tr.e in sich ein, ist aber

> loi an einer huhen Maner umg s man dadurch eine sichere Tre» 'oxtkranken von der Stadt bt ist diese» Hospital hlofs Kr tu.-iiatiBche Krai ten beatimrot,

■[ kenn gegen iiuu ii-^tkranke fasten, pftegt aber selten mehr als looo Kl täglich, wovoD die Hälfte bisweilen biBse sind.

ÄnCser dem grürseren oben erwil Gebände, ist noch ein kleines, von 3 J im Uintergrande ,des Gartens erbaat- den, woselbst Alihert einige Stuben fl Kranke, die btofs anter seiner Lv stehen, hat einrichten lassen.

Aliben, Leibarst des ietiigon I Ton Frankreich, ist dirigirender An es Hospitals. £r war schon als £1 diesem Hospital anjjestellt, and ha die Beobachtungen so scineoi Werk Haotkranktieiten gesammelt. £r ' mert -sich eigentlich jettt sehr we iu Hospital, hält aber in den Som »Aten, gewöhnlich UonKeritag nm Vorlesnngen über HaotkrankMitea tera mehr einer theatralitohea Vw als einer medicinischen Voirlesnnf | nnd dnrcb häufiges Beifallklatscher härer ihr noch ähnticberwerdea; jft «docb in diesen Vorträgen «fai

-* 6i -^

ijsten etsintb^niati- ^ ^^v^ei^ v«n Hautkrankheiten Tor^ ^ ^^K^ aber in das Wesen der £ntste* selben einsnlassen, indem er ge» blofs aosruft: Voilä, Masiturs^ !a meuse erc.

Ar£t hat wohl mehr Gelegenheit die * Hautkrankheiten zn beobach«^ a Alibirf^ von ihm aUo sollte ^^1 die richtig^sten Ansichten^ so- ta systematische Anordnung^, als eine rationelle Heilung; anlangt, ^^<^. Allein, meiner Meinunjp nach, ^ ^r keins dieser Deeiderata^ seinen ^w^ und seinen Vorlesungen nach mn *^ ^<i , erfallt su haben« Von seinem ^ti Werke*^ wosu er die prachtvol- ^p£«rplatten geliefert hat, Sw lu mo" ^^ ia ptauy obitTvits ä Vhopital Su JLoiäß^ ^o ist ein Auszug erschienen, un* ^Xtx Titel: Precis theorique et pratique sur ^^dies delapeau^ in 2 Bd. 8vo. Par* »8i8.

^^li will hier nicht in Erwähnung brin« ' ^^fs diesem Werke allgemeine Unter* I ^gen über das Erkranken der Haut ^^^« dafs es sogleich mit einer speciel- ^ Beschreibung der Exantheme beginnt; f Übergehe ferner die gans unbestimmt ^ ihm beschriebenen Formen unt«r der ■Manung von Caneroidesj und selbst bis* etilen unter der von Syphilides, sondern ich' ^ blofs tiber die Beschreibung des Genus Btre; htrpes, und über die Eintheilungen Uselben^ besonders auch über die von 9m f einige Bemerkungen hinBofttgefi.

- ' 'IM« HttTD Aorste haben um &«««<( «NB« Bwdirtibaiif des htrpa zorücStnlu MMy WM th«il« iB 4«m «eltensrn Vc^nM MM 4n AMpM mmtar dtin Menichen, <^)i 4aiaUI(«r ZaSt «Im einfachere LabOBuil fahrt«», llem auf, theiU aber aach <l*ri^ dcb' aw ^ AaM«hlfige mehr al« «iH .Veiüllftkltnilff d«r Bast, cutis foe£la^i K ^AhAi, desn aüi «ia« Krankheit aasah. Dm< .fl^ppocrater lelbat Mg* In dem Boche, didt fiaiot^v» f . S6. p> lAa. oaoh der Aaif. nj ■''an dtr Ltndm : „Idpra tt prurilui et «mm m tmfvt^tut U viüiigo *t alopeciae a piruitc Ml «M auttm (oSs lurfiitiMio ma^i; ^uum )mri|,l Wtd Proedicf. f. I£. $. 21. p. öo3. fitfH] öhton minlmc omniuin u/cemm , quat ätpamlm pntarpuatf ptrieuhd «int. Ferner Mu^^pÄI fopiAoHtan^ l. TU. Stet. JH. N. S3. f.H -meiat «r,. dar htrpei eriobflina biiwlM^ bai neham orittMh, y,truwpebam htt/l^ TmJtii magni." m

Ctlsus befcbrieb eigentlich saeritsibl ten des herpesi die eine Art beachraJM <M tiBter Sgnu sactr, im fiten Bache aysterK^I pitel p. 330 nach der Aeaf. von Jtrrau/>4 Die andere Art beichreibt «r L. V. c itl i. $. p. 319. M

Galm brachte eaerst eine EiatheilMW In Irwähnaof, die nachher von «i<Mv SchrlfUtellern angenommen worden ütlfV theilta nefamlich den herpes ein in 1) Aep P »löwrf», igntje KtyxV'oei ä) htrpes pfilyiiäH»' f V A*f vtncularh, giAvietaiVM^ije j auch pktst^Jt "'cut; 5} htrpt» trodenSf strpigo, cpn^t: id^'üH, /mm;. Den «ratan h. millan» nannt« an dOTVAm daa ABMohUf« «od dar ^

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i^rn abf MaBdarteD SättM, Den ^Imi AiauHHlu nach der Tiefe der Xrotioa« Hen nach dem bdtartifeii VerlasCe i^linellen Uiiieich|freifea. Aileis eaitt Kiatbeilvnf nnauUftlf zom Bebadt ei* latsification ^ denn swiichea den bei* ■aien Arten herrsebt kein Uotericbied, twa fröfeere «der kleinere Blüicben, ölsterer itt mehr der AoJt^anf von dem« n Anaicblag oder vom Pm^t^uM^ oder rt , wenn er eich von Anfang an niebC i BUfohen bildete^ sondern aorieieh h Geteh war iicb seifte , f ar nient aar la von Exanthemen. Bt haben die mach, lien Schriftsteller, wenn sie von dem t handelten, sieh mehr oder weniger b Galeniache Definition and Xinthei- gehalten, and ich übergebe hier die Ä aas dem Attua Tttrob. IV. $vm. II. P4mbi8 h IV. e. %Oä AauariuB L IL

Iben von dieser Eigenschaft des Fort- heni^ nannten die Araber die Kranfc- Formica. Besonders beschrieb man dar?* ' die 2i0naf Zoüer oder igfds sacer*

Lehnlich der Galenischen Eintheilnng ie von Peter Franek in seinem epbome fmdi$ A. m. T. If^. p. i42* in ümpkx^ ii, rodenji und phagedatnkut» ITnawech>

I, ja sogar sich widersprechend "ist itheilnng des herpta von Phnk in §6i^ iVerk über Hantkrankheiten. Er stellt; Üfiftä, Zoster^ oder Fenergürtel anter labrik, maculae rubnUf obgleich er iMn als das karakteristische'Zeicbeä Ibn erwühnt^ den htrfU aber.^liaai«

?,!„ ,i>l«'« " . . Sil

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l«riii abgeaaiidarteD Säfte. Den ^Imi fAiiunodia nach der Tiefe der Xroiio». Sten nach dem bdtarti^li Verlavfe chnellen Umtichif reifen. Allein ea ist Kintbeilnnf nnnnUfalf znm Bebnf ei* l«af ification , denn swiaehen den bei* ■%ien Arten herrseht kein Uoterscbied^ :^ra frofaere eder kleinere BMacben, »tsterer iat mehr der Aoai^anf von dem« ^ Anaacblag oder vom P^mphigm^ oder t y wenn er aich von Anfang an niebC i Bläaohen bildete ^ sondern aorieich ft Geaebwftr aich seifte , f ar nieht aar e von Exanthemen. Es haben die sach. atfen Schriftsteller, wenn sie von dem ^ handelten, sieh mehr oder weniger k Galeniache Definition nnd Sinthei- gehalten, und ich übergebe hier die ana dem Attius Tarab. IV. Serm. II. PauJuM h IV. e. so* AauariuB L It.

tben von dieser Eigenschaft des Fort- dbenS) nannten die Araber die Kranfc- h^müea. Besondera beschrieb man dar* ^ die Zonüy Zoiier oder igfds sacer*

Sehnlich der Galenischen Eintheilün|; Ua von Peter Franek in seinem ^orm ■aancfo h. m. T. If^. p. i4ji. in ümphx^ 'b^ rodens nnd phagedatnkui. Unawecfc* if, ja sogar sich widersprechend "ist Kmtheilnng des Herpes von Phnk in aai«^ Werk über Hantkrankheiten. Er stellt febna ; Zoster j oder Fenergttrtel nnter ftnbrik, maculae ruhraep obgleich er 4en ala das karakteristische'Zeicbea iHmi erwihnt^ den topss aber ^läaai«

H -^

-* filtern Aersta bab«n um tei*

Sesclireiboag des herpa zarücf

raa th«iU in dem aelteDOrn ViP'

91 herpet onter den MenscbeD, *

gvr Zeit eine einfachere Lel^

k Hl, liegen mag, tbeils aber anch '

' man die AnfltcblHge mehr al#

titalton^ der Haut, cutis fottäta^

denn als eine Krankheit aniah.

iocraiu lelbst c='t in dem ßnche,

/ciiüiJAus §. 35. p. l3. Dach dar Anig

Van der Linden : „^ipra et pruriiui a

€l bnpetigines tt ntiligo et atopeciae a püuiUi

sunt autem taUa wrpiludo magis quam

und Praedkt. I, IL §. si, p. öo5. J9|

tuüem minime omnium ulcerunif quat dc^

proserpunt, perkulosi gtmt. Ferner MiM

popularium , l. III. Stet. III. N. SJ. M

meint er^,. der herpa erichoine biM

bei Fiebern oritiach, j,trumpel>eitt m

multit magni."

Ctlsu3 beschrieb eigentlich Eoerat i ten des herpea; die eine Art beacbreit unter igni» sacer, im dten Boche 2ästai> pitel p. 330 nach der Aaag. von Kratli Die andere Art beschreibt er L, V. c. $. 3. p. 3'9-

Caltn brachte zoerat eine Eintheili in Erwähnung, die nachher von Till Schriftstellern angenommen worden iil> tbeilte nebmlich den herpes ein in 1) An] miliam, ignt^s v.ty'^giasi a) htrpa pkIjhM , da^ vaicularis, (pXvxtaivtoärje > auch phngtii nkus; 3) herpet erodens, serpigo, t^nve iM tuvog. Den ersten h. miliaris nani sr Form des Ansichlap and

-- 63

arifi abf 0iaiid6rteD SäfU. D«d ^Imi fuamnodu nach der Tiefe der Broiio». ^ea nach dem bdtarti^li Verlaafe bullen Umaichfpreifea. Alleis ea ist »üatbeilvnf vnaiiUffll|f zom Bebvdt ei* ^•«ifieation^ denn swiichea den bei* ^•m Arten herrfleht kein Uoterschied^ ^^ frSfier» «der kleinere BUUcbeny '^^rer iit mehr der AoJ|;anf von dem* ^^mtflohlag oder vom Ptmphigui, oder

''^venn er aich Von Anfang an oiebt ^l'tUchen bildete^ sondern iOrieich ^^•ehwftr flieh seifte, far nicht aar "'^^n Exanthemen. Se hauen die Bach- ^^ÜL Schriftflteller, wenn fllevottdem i'^mttidelten , flieh mehr oder weniger

Qaleniflche Definition nnd Sinthei* ^^altea, nnd ich übergebe hier die ^ «na dem jlttiia Teirab. ly. Serm. II.

9auJui h IV. e. so* AduanuB L IL

^«a von dieser Ei^enflchaft de« Fort- ^tafl) nannten die Araber die Kranfc- ^itnica. Beflonderfl beflchrieb man dar?* ' die 2k>na, Zoster oder igids Mcer*

^«hnlich der Galenlflchen Eintheilil0|; ^ von Peter Franek in flcinem €fUon» >fi9m& A. m. T. ly. p. i4ji* in ümphx^ b^ rodens und phagedaenicui» Unawecfc* b ^ ja flogar sich widerflpreehend "iflt tfaitheilnng defl herpea von Phnk in flei«i IVerk über Hantkrankheiten. Er atellt tSmM, ZöeteTj oder Fenergfirtel nnter lUibrik, maculae ruhraep obgleich er hmt als dafl karakterifltiflche' Zeichen (ton erwihnt^ den herpe$ aber ^Inati«

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«4 -

^^^^ ou vmculeux (er bxaiiclit dai Wort ^ > t^^tpulatf Knötchen, pünpies bei den ^^^v^Di ftetf in einer sehr vagen Be» ^? » yrie «ich togleich dieffl hier seift; ^^Pt ftelien seine Werke in Deotlich-

^■"^ Sprache den Schriften ttber Ha«t- "'^^t^en von WUlan nnd Batemann sebr » ^risfironnts d*un€ artoh roage, reuniä €li ^ Ofi par ßrouptSf qui tnfiammini la ptan, ^^^u^nt an sentiment de prurit^ de temion ^'^on. JBf^ntöt cet boutons se rompem näm ''^nt oii artißciellement y et laiisent ichapptr ^<iere ichoreuse ou purnknte, laqMlle st T*^- e/i ecailles ou en croutes» Souvent et "^ cicatriceg indüehües^ qui succident a Fal^ ^ profonde du tUsu dermdfqut: enfinlaptaa P*^ er presente presque toujoun une tertaim MQctloii au toucheu Im dartrts ne sont > du teste y accompagnees defiivres, commt ^'^Tts exanthemes dipurateura ; ei dans les ^ voidnes de leur iruption^ la peau conseivt 'f^hur naturelle, p. 298. führt er dieto ^Uion noch weiter ans.

^eine £intheilnn|; nun iet folf^ende^ die 'Hiit den entsprechenden Namen naoh ^ Schriften von Batemann oder fVttlanj ^i«l es möglich ist» au vergleichen sa* ^ 'Werde*

*) .Dartre furjuracie, Herpes furfuraeeuS^ ^htere Abschoppnnj; der Epidermis, wei« ^ dam Mehle gleicht, hat 2 Uoterabthei« •gen , ä) d. /. volonte , h. /. volhans ^ b) d. ^ii^y h. f. drcinnatus; ihm entspricht die. N vulgaris nnd Pityriasis in Batemanns Werk«

ft) Dartre squameuse, Herpes squamosus, »ishte Abi chnppung der Epiderjcnia in grft- Jonm. LYILB. 3.8c. E

iMflft^Bi hat folgende Unt«'i>'"-r;^ 'irtnJ «'t'«^^«tn ff. humide, h. sq.jnaA\Acm.fi^^y-y*^

l'^«t Amipn; dea von Bat, al»,^,.<<^v,' i^um- hMdiricbeneo Exaotlieinf. ^.^^^"^

.; ht'Mq, orbiculara, entaprii ^ma bei Baremafm. c) Z>. ^ üyMge, fc' «g< cenfri/ttgui, nach .ßor, iir^^ fiHa)A.ti>Mr«rata. if) Z>. S';. lichenoid* MMaMii, ist Psoriasis guttata nach fc^

5) J?arm cruiiacte, herpea eniCft- C«lUiehe oder rränlioh weifse Schn^,*^ di* abteUen and sich wieder ercev^ «4 X'* er. flawaUnte, h. er. ßavescms. Aliw'^^ Wrfyeibt bSer eine Form , die Bat. ontev ^ 1^ famja rechDet. Die übrigen For^K * t) d. er, ttalaeßjorme f h. er. procumbera^ c) <fa^ «r. M forme de Moußt, h. er. mu ^

'^t iteliD rat Bat. unter Impetigo,

4) i^intre -fort j'ennte , Herpes exedens,

ri,t, om lieh freaaende Geschwüi^ r. idtopattäque , b. eX. idiopathieus. (> seropAufcuse , h. ex. scrophuhsus. c) ^' rkh/iC( h> ex. syphiliticus. Dieser tOib attter Ijiput^ von den altem Aerztao btrptt io&iöftev&s od. /u/ius coro^c etc. beac^' Wb« Act^u gehört eigentlich nicht «b Uaiffl Too Exanthemen, sondern so Itthre TOD den Geachwüren.

6) Dartrt pustuteuse , h. puxtulosui- iteln machen hier den Hanptohara&ter, dooh sied mehrere Arten ^ die offenbir Aercufa bilden , nodbeifar. anchaoter dinV Ordaant: stehn, anter diese Speciet da Hartr^ von AI. ao^aaonuaea worden ff. f. nmtap*t h. mtntagrai ist bei m

- 67 -

- nunti betfohrieben; b) p. eou»

* gutta roMea. Lupus bei J3.

* ^^^iiairtj h, p. miliaris, Acnt bei A

\ ^üsemifiee« & disstrmnatUM» lAclua

-^^^ t weoifstens ericbeint latslerar

"^^^Ä* diefcr Form.

^^^ im Verlauf 6 cerplatson^ und in . *^^ von Schlippen sich abatofaeii.

" ^^nßuente, h. ph. confluens ^ antiprlcht ^^^s phlyktaenodes bei Baf. b) D. ph^ ' ^ ^ A. phs Zonaefornütk Zoster nach J?. ^^d die einzigen beiden Formen, in ^"^^llan und Batanann mit Alibtn so* |/^ Benennung nnd Beichreibnng über« ^^^«Q« Beide nehmen Blbchen «la

^^kteristiache Zeichen .an»

^^^* erythemoide^ h. ^rythrniofdeBf^tMus^ ^^^te Haatarhebnnjpen > die ;«ioli.|n ^ A.b6chnppnng der Epidermis endigen^ ib ^ £ryt/iema am nächsten an itahan

Igbgleicb

. -Q.W« nnn Mbert tn der irühar an'* ^^«nen Definition des Wortes dartr€ la^pt» ^ iie niemals von Fieber begleitet wä* I 10 führt er doch in den Unterabtbai* l^n 2 Unterarten^ d'en h^rpes phfykttnom^ mnß und Zonatforms an^ 4^0 stets mit ber verlaufen^ ond aneh Von allen Sohrift« tlero^ die über Hautkrankheiten geichrie* I haben ^ unter die fieberhaften Krankr ten gerechnet werden ^ wie die Beschreib gen dei* Krankheit nntar da«i l*itpi ^oiia^ saccr^ bei Hei/, Burserius^ Petsr l^rank^ ey €tct hinlänglieh darthnn*

-■•■ _; V" *■■'■■■ .,

- «9 -

io Uaterabtbeilonij^eo bet ^atma^nn %n ^K* nimmt an a) Iierpa phlskttnoUUf w^ nAcb 2 oder 3 Tagen das BIMiohea, in^x* farblosen öder bisweilen brSan« ;efcii«bten Lymphe gefüllt , und aof •!• ^äraig entsündeten Basis entstebn siehV ^^ aber mit heftig:em Jncken^ besoa- A^beiids beim Schlafengeben , verbnnp *^« h) H. Zoster^ den jlttbert eis ^^ ^one beschreibt, stets aoot mit Fit»- '^^l>^nde9 rerlKaft, was dem Aosbro- '^«^ Bläschen vorhergeht. Die BUtsohea ^w"^ mit Einemmal in gani»en Groppea ^Iden ganse Inseln nnd befallen Yor« ^^ Unterleib und Brnst. 0 Et. cjrdfic- ^^v^breitet sich langsam, gewibnlidl

lieber, kreisförmig, so dafs die BlMs-

^^n^n Zirkel bilden, d) ff. labiaHi, weaa

^ ^en Lippen erscheint, e) H. praepii^

* ^^nn er am praept/nV erscheint, und

^'''9, wenn die entzündete Basis, die / ^^ f der das Bläschen sitst , ▼ersehie- *^Mg ist.

^i^e ähnliche Definition Uoferto IMs- ^^Qr das Wort herpa^ nur mit deü ün- *^Med, dafs er die papula$^ die^BaHmanm l^^ trennte, mit in die Definition ein- ^^^Ui daher die Form des Liclunr die ''* einzeln abbandelte, nach Thütsha Theo* '} |> c. mit anter die flechtenartigen Aot- *W8ge gerechnet wird.

Wenn nnn neuere Schriftsteller dift, '^finitiüo des Wortes hzrp^ in diesem ea« ^rn Sinne, wie Batanonn oder Thiltsmp Khmen , so ist dies sehr ku billigen, ta- m ttaddrch Einheit der Sprache und llll»

I 1

remeine Verat^ndUchkeit bewirkt virA Dais'elbe that aoclt Richter in teiDer |<» cielleo Therapie. 6. Bd. Berlin iSiS. p, a

. AUeia letzterer geräth in Widenprnei jnJt sicli lelbat, wenn er in den Unterih theitungen , die von Alibin begcbriebt Speciea aqnimmt; indem dann sein« D<i JlitiuD de« Wortes herpes nn eng ist; i* , die Uaterartea bei htrpes jmstulusus ^ o jiuiluleiat, h. squatrfosus, be*ondera derft.j f^bifUlarit, Ctnnijugus and lichmoides, dur(4i«tu nicht aaC die früber g^egebei fi«ition, auch verwickelt er aich dadu^ ia Hepetitianen, die er überaefaen so b) Leo »cbeint; denn er beschreibt ai den Z-k/ien, ^ie /tcne, SycoM, aU be« ^Exantheme , die schon unter den Uota theilangeo des htrpes puaulasut als menMi Tl. •. w. erwähnt worden sind, wie 2 voi^hQrerwähateVergleichangder Saltma ■oben nnd^Jf^erfacbeq Clasiifivation binl&qf lieh xeigt,

Es aebeiiit mir daher am zweokniKCi^ •ten EU seyn, daTs man der Deatliobh balber fieipes folge ndermafsen definire: T besteht in einer Gruppe kleiner, anfii doFcbsichtiger , späterliio gewöbolicb i chigter Bläschen von venohiedener Foi die bald mehr uberfläcblicb, bald mell^>Ci fer in der llant wachem, und mehr W weniger bijiifi; netten einander, stet« tt auf einer GntetiD()ett:a Basis, die der BU cheobildung vorhergeht, stehn. Daher d uiea, der rotbe Hof um die Bläschen all kurakterialisches Zeichen mit ansmacbi Zwilchen den einselneB Gruppen TOoJUi^

«t An<)h Imeliifeiiannty behllt die Hast » nalttrliohe Partie« Das f ewfihoUeh da«

Terbmidend Jnckea , §o wie der Au» ^t ob fiob kleina oder «öfliera Seliiip» t oder aaoh ein f tlinder Grad toh Sebwi- g darnach bilden^ yariirt nadi dem üau { and Grad des ExantbenUf und aoheinc ander» von der tiefem Vorleuao^^ dio

corpus mucoium erlitten ^ absobSogon^ lohe« in dieiem Falle , anetati oino ne«# dermis %u bilden » gewöbnlieb oino •»•

0 Feuchtigkeit absondert. DieCs aber d bedingt dnrcb das Einwirken der orw oaden .Ursache i) der Zeit nach ^ ob dio inobe längere oder k&rnero Zeit ein- ekte^ fi) dem Grade nach, und oadlieh von der MögUobkeit» diese Ursaebo wm lea oder nicbL Da ann die Heiloog des »es von den Ursachen gröAtentheib ab** igty so würde man 2 Unterarten iiu her* Annehmen können, t) Ju a tau$a txuma^ zu könnte man die dnrcb Unreinlich«' ty durch reisende auf die Haut ango» chte Substanscoy wie 0/ dnrcb rhm kodendroriy durch dio scharfe Farbe bei i Halskragen der Geistlichen, durch Bio» bung von Oelen hervorgebrachto Species

herpeM rechnen. 2) h. a cmua inUnuL In ser Hinsicht bildet der herpa ein con» isnelles Leiden, und kann auch kritiscli icheinea, und hingt entweder von dem kranken der allgemeinen Systeme im MOn* len» oder von dem einzelner Organe ab*

1 ftbergehe hier eine weitUuftigero Bx^ lition der Ursachen mit Stillicbweigon^

dieser Pankt in den meisten Compen- m voUetändsg abgehandelt worden ist

-^. ■*..

««UnaMditt liiih^-der htrpes von ^**' 4*!4Kr«Äi, d«tf «|( der entKüodeteo /'['^ kl«lM Blti^fibut 4Uhn, nod dafs i«'''"« d^ «ivMlne^ Cnppen , die Uaat iiiC^"*- t^HlcU ^«rbe IfsbäU. Dnrch deu f'^" |lor.«.a|| dj« ßtKMben noterscbeidut el »<■ -HP cGUiTM, rniftaria, Scabies n. c. w, ^H l«tat«r«r ttuifVH.darcb die Art i«inCi» •ltMt4«komti«oa ,iiii^ Verlaafs, der vuflM Ac^Hn f«Bc TWffiliieden ist. ' _' ''ÜAUr dieaa Definition paassn diel«' ■nta^ die tini al; ^onu oder cinsulum,fS Mtfaitrt, ^Ars (Uifcr beschrieben sind, si>«l A:r'.AenHf,' V«dn er an der Lippe aittt, U ■M labwUtf o'dar der an der innern Fliä| int fratpiaä sicli bisweilen zeigt, nnd U Chanker »abr Mfiaelt , herpa praepuiiaSi, I «^i« .«lalg9 ander« von Schriftstellvra |j letiHebene Formaa.

loh komme nach dieier knrcen Abbu lang über htrpes wieder sof daa Höp. Louis anrückt, nnd erwühna naoh joBi eiggDtbümliche* Verfahren, die acro^M fen DrüBangescbwÜUte aa behandela. . Seitreicht nebmtich dieie VerhärtangM ll mrgenium iiitricum Juium , nitralt dargent /ba ■welchett wie er «s neoot, ein Loeal-I het,fidvre UicaU in den Ürttienverbirtiiai «albst erreget. Kr wiederholt daa B«tt|f| mit diesem Mittel alle 3 bis 4 Ta{«, wotl •icb in kurzer Zeit, wenn mao. mehfi ^üjine Lagen des argtni. lätr. -aof^ltrldl bat, die Getohwnlst verkleinert, wai afli dinga durch die in deriejbea anfafad «nmabrte Tta&tifkoit (etohahan täi

-, 75. -

;«e Welie will Alibert alle auch BOjch 'ae EDgorgem.ent« der Drftseo beile»^ JQdocb fteti mit innern JVEittelo mu*

xn bekämpfen sncbt« Deno wenn Un Qaell des Uebels nicht zn bear«* ^ 8ich bemüht, so möchte ein ielcbea hrea wohl iehr nnsweckmäfsijp aeyo«

man aber das Uebel radical mit in« Mitteln so heilen, ao kann bei einp II verhKrteten Drüien diefs locale MiU I sehr sweokmäfaijp angewendet wer*

in ster am Höp. St. Loiu$ angestellter iit Biett^ ein junger, Yielieitig gebiU ^and in Paris sehr geachteter Mann, I clinifchen Umgängen ich längere iiindarch anhaltend beiwohnte.

in Ster Arat ist Lugol, welcher eben* clinische Vorträge am Hospital gibt, o dem letaten Jure wieder neue Be* tangen über die Krätse anstellte.,

lan hat von neuem je tat die Existens n J* iSi2 besonders tob Gafe beschrie- i Krätzmilbe geleugnet. Lugol öffnete

Krätsblä3chen und beobachtete die rie derselben unter dem gröfsten Ver- erungsglase, und weder er, noch ir-

einer der anwesenden Eleven und te konnte eine Milbe entdecken. Man shte alle mögliche Vorsicht dabei, und tste sogar die Materie bisweilen mit n Wassertröpfchen, um sie vor dem eitigen Vertrocknen au schütten.

Vor lo Jahren stellte OaU Untersu- gen darüber an^ wo die ganae medi«

»*•• .10*1" *" ii el">"°„ V«* «w* ' I. 19. »"V in toi]»" gocik *

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- 7* -

gttent Bu tehnell das Produkt d«r

die Thierchen^ als die Uraaeh« men. Aaöh ist es mödplichy dafli einer langdanernden Scatia^ wenn chen. aufgeplatst sind, Inaekten^ I. darch die Einwirkao^p' dcTr Luft

y oder dafi die Flief^en oder In* ich anf iolehe f^eoffnete Bläschen^ Verlauf die Pnstelform annehmen

ietxen und ihre lierchen hinein- fie Murray bei eini^n Kranken etOy de f^trndbiis in lipra oiviif» 6g. Battmann hat in den Bdinb.

Surgical Journal for Jan^ 18 ii« 4i Ue5 tncyclop. nnter dem Art« lnuct9 FSUe bieryon 'angefahrt

anderes merkwürdiges Resnltat ha« »r die Versnche^ die Krätsednroh on fortznpflansen ^ geliefert. Es !4go/ in Beiseyn yieler Eieren und die Flüssigkeit aus mehreren BlSs« l Pnstelchen , «die er sorgfititig Öffr id impfte diefs an mehreren Xndi- esonders »wischen den Fin^drn ein^ h dem Verlauf Ton einigen Tagen > die Wnndfläche vSUi{^ angeheilt» nan aach nicht die geringste Spar teckuDg entdecken konnte« Man )Ite diese Versuche beinahe t&glichj» alle junge Studirende im Htp. Su ipften sich die Materie -von ver» en Krätftbläscben oder Exanthemen 1 von 30 Personen bekam kein ein» D Kratze. Hr. Mouronval ond iMgal in daher 9 dafs die Ansteckung oder

ich« der KrStao weder in dem In«

. 76 -

«#|et»-1rM idlB ni«bt, wenigstoni nicht i»*! m»t, beobachten kiho , noch aachindirJ fiq..deD' BlSicbftD > oder Pasteln emhallMliJ BIftterif I bettebea könne.,

;. Die üriicbe'^r Krau» miiiten ^ «llyrding* in eitjem eigentliiimlicheL tfifiaat anches , detseu Natar an« i^^. l^Aniit inU £• loheiot, wie das der ^3n Uh, fix «q sejB- «Ad bloTs darch DntcK.ilW bare Berührnn^ aicb miUatheiien nnd Ü> vntnr dem Einfloaae d«r Witterung! . C^ «" tntiov la.stebn, da mao nie die t^i!

, liat. epidemiscl) herrschen sehn. K. ai

AiuteckanjtfJifaigkeit darch ein loit» U' ben T«D jeher die Engländer nnd aac^KTl

' Tenttoh« {eKweifelt, altgemein hi:^Hi^ bstte- Aae angeaoniinen, dafs die I^TltU ia den Bljjichea oder Pastela das \^-^tti ■ey; dieaen ist nan in lofern -wid^aeni eben, alt man «Ich damit die Kräte -^ w mittbeileD bann ; daher die Meinur^ t; «I ^et Schriftsteller, die die Körper^KicU; der Contagien leognen, nicht so ga sis m werflich za seyti acheint, indem sm^ e ^ ben, da£s die ponderable Sabstaii/. ^ei3ui Snbftrat lebendiger Kräfte sey , e. B. , aichtbare Poctteneiter, der SpoicIieV nl^ ■er Tbiere, die Jauche in dem wui^riiciif Chanker, and die Malerie in den Krllhi bläschen sey nicht das Gift selbst, sotdtlM nur das Vnhikel desselben. Jeduch "t MtI der andern Seite nicht eu verkennen, A£I •ie doch atets Mirsverhältnisse in diiBllfP niasae setzon, and wenigstens GelBJ*»**" geben ond Ursache voa ioaterieUqii verSodernngeo aiad.

i

77

^odoroh diM6 materielle Mi«chnn|;i- ideranj^ geschieht^ nnd welcher Pro- dabei statt findet, ist bis jet74t noch ; mit Gewifaheit aasgemiltelt. Ueber- t scheint da» Mittel, wodurch die An« :onf von einem Individuo anf ein an* (fibergetragen wird, bei verschiedenen igien verschieden sa seyn. Am häa- n scheint es die Aosdünstuns: der Haat der Lnn^en zo seyn ; die Masern las- ich durch das Blat fortpflanzen, die »n nicht, einige theilen sich dnrch Berührung mit, wie es mit der Krätee all ist. In Betreff letzterer dürften »aherigen Untersuchungen immer noch ■hr unvollkommen angesehen werden*

'er Grund der Verschiedenheit der ügen in Betreff der Ursache der Krätze, it mir besonders in der vagen Anwen- des Wortes pBora und Scabies zu lie« Man belegt mit dem Worte psorUche lilage eine Menge unbestimmter £x- Kne, für die man keinen Namen weifs, ders wenn hinter diesen Ausschlägen Abnormität in der Säftemasse '-statt . Vorzugsweise aber sind es fi Krank- iy die man bisher mit Scabies verwech- at, nehmlich der Udisn, oderSchwind- 19 y und der prurigo.

)as gewöhnlich von den Engländern jLchen Simplex y von den Teutschen un- »r Benennung Hautmoos, Flug-Schwind^ s, flechtenartiger Ausschlag, beschrie» Exanthem, welches ich schon unter Bemerkungen über herpes erwähnte, Mlehes gewöhnlich eine Folge ^nto

. i^atte Ifll Körper liegenden Kranllitiig mkw bbweilen britiacb üt^ hat-^ ■•Öhoa achr treffend tod Scabies nnter^ ■d«B. Ir Sagt in leinen Traa. de mar« Jsiüif ;, Por. 1777. p. 2i5. Populat 3iat .». a Kafrfc differuntf quod vulga magit c^ |ffrtl' « ftatiürta. Uebrig^ena aiad ja EL^ .4ail Signum caracterisdcum der ScaMts, -q ifd^hin HOB fehlen, oder nur bäclut^ «ißKeln flcb eioitellen. s) J^uoii ruJSI m4eii t Itünua aiidae R'nt, deub iis lfm Veilea im Uchen ao «AUfln4et( .i«s -Blat«(«l «naetetn moTBj va> ich «Ipp

- ^Ibft bCobBGhtat habet 3> Qwd. m^ :fii ftbrihu» tuptTvaüam. ''Diusr.AftA

' .Urird daher von «ndam flUacthUeb 4 Nftmea ^nira critica f enannl. Kr a ha&fig fcritisch im Frühjahr, bot T -an Difeattonsfehlerbleideiif u •obibsrie'oder Ma^^enltrSnipfM' i %) Qaki lattora »int et laepUa tta 'ttir, quam vtra tt leqitima acabta. Ö )L furfur abtant notQbile, 6) iluod remaÄrV tut a sCubiei euratione aliüik.

Üebrigeaa moC« mao ao^ in Alf hrtngaD, dafa die Scabia Mofa dsn' atecfnng «ntateht, dafa sie a«Ibf( l kend iit» der Xjchtn hinfefan si^i Anatecknn^ mitgetheilC werden fe ferner Stabiei ,2ern Kwiachen dn_ •ich tfeigt, noa faat nie Im Gnleltfi achtet wird, der lAchen hingefta 1 Geaiebt eoerat und nachher erat a BiiUten belällt.

fiohwierifer lit ea ScabUt < M anteiMheidani Prurig» iat ein ^wM

es 79

nett HaCLtkfiotcben ; vrohbi did da* iej^ande Hant biiweilen rar nicIiC B€ oder überhaupt gar niobt Terän- >ebeiBt> bisweilen es jedoch auch eie papulae, HaalkDötcbeO) yerntw las schrecklichste Stechen, welches ch yon Stecknadeln oder dem Bifs leiten ähnelt nnd die Kranken tu äbrUchen KratJben nötbij^et^ wo^ lie püpulat mehr entzündet and mit Untgertnnsel) caiHou, anf der Spitze werden ) was JSatemann und tVillaxi 9ffend dargeitellt haben ^ und wel- I Signum caracteristtcum iitl

Krätifce beiteht ifi eitiem Ansbrnch dnrcHsichtiger Bläschen ^ die mit Aoj^en Afters gar nicht tu erkennen iber man sich bei Haatkrankheiten ir Lupen bedienen sollte* Xs fin-« r mehr eitt Jacken statt, ond wenn I Bläscheft, die den paputls gleicheni st, so stehn die Bläschen ohne Blut^ ü offen da*

* Prurigo erf chelnt irortngsweise hin* Schnitern, am Nacken, Brnst, be^ anch an der innern Seite der Sehend (en zwischen den Fingern» Die Scabiti tfigsten zwischen den Fingern^ am irm nnd in den Achselgruben , selten len flcbnltern*

* pruriSo ist l?eit hartnäckiger und gerer Dauer als die Krätze, welche m in wenigen Tagen geheilt wird« rohwindel bisweilen plötzlich, ulid bestimmten Perioden wieder, '

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.£oiMtM«Uoii y 4aher fr. |ka 'iJMÜ Harb^t sich häofif m^T^ ""l^b^

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K ."<!■■" i - y " - .* 1 1

f :. Beim.prur^overjiieWjt «»9B .mhr^n^ der ll(enf truatio» ;4^ |E|aj ip 4er .^cai^ks finilat dieTi wb^ht 9»M

Der prurigjo iit &I^1it\mfi4c||i^ jCflMe^ Iit ei. fflllän niiA JBciunu^ '%a f daf« der prurigö MtH in tcabiti lirä'ftdHti fctinne, sie letiteii aber,- doch irgend einen Be^c^it däfllf reiü^ üiji^ai däfs !iiet$ dw-^rurigpi formicäiis nie tbäteo. Die äohaiiirii) ^chtuvlgen AUbert's, Mäi^i. und X^ lien jdieb nicht tu bei^J^tifen ; le Ihe^i nie dea prurlgo in . 9f;i^ifUs M lind iengppen mit Beftimiiltlifit '' '^io'se Natar dcfs prurfgOf da eie 1 *ke, welche vom Pmfi^o befallea seit vielen Jahren berührten Qpdi Aiiateckang^ aasznsetsen nie töh^^ jcheinen obige Bcimerkanf^en der 'II der^ die man ancti bei einigen ilterfi ll itellern angeführt findet, in einer m len Anwendung des Wortes ScalMt ruhen* Der prurigo entsteht besQii4^ fentbten W.ohnnngen^ nnfiresonderNfk Mangel an Reinlichkeit^ UatenMdtil Regeln n. s. Die, «Scoiies bleft j

daa Contaginm.

* ■**

Eben so ist die Behandinng beÜM «ehieden. Scabiu weicht fewohi|Hll| Schwefel , frwigo wird leialti\ ^^^^

.— 8i

leürt» und bei ifim passeii mähr erwei«

de Bäder und überbeopt Intfemung

Ureacheiiy die ibn errege , wae. icb

nicht weiter aaeeinanderi etsen wilL

Waf die Bebandlnng^ der KrKtse an- ti io sind in' d^n 3 leisten Jahren in B Vertache mit' einer ^^rofien Anzah) Mitteln 9 die lich einen' Ruf anr Hel- der Scabia erworben hatten, ange- t worden; besonderi aber waren es die vefel - Mercnrial - and Alcobolräacb«- [Siiy die man nicht blofs gegen die (tr, sondern auch gegen andere exan- utische Krajtikheiten anwandte.

Der Gebranch der RSachemngen ist fc neu, denn schon Olauber empfiehlt refelr&oeheningen gegen Scabieg^ nnd

Frank sagt in seinen ip&. de cur» h.

7. IVm p^ 179 sulphur tum vaporis\, tum t tum unguenti sub forma atquaU cum suc-- <idhibetwr, Vapor $ulphuri$ sub ipto psorae ^ €t cum pustulat exiguae ad parttm com* , cum debita caiUtla^ aliquotits in die ad" t^ uhtriorem lugu$ morbi progresßum prae-

'Süle^s erste einfache Kinrichtnng be-^ L darin, dafs man den Kranken im » selbst, durch ein Becken mit glühen* Kohlen, worauf man den Schwefel Lte, den Schwefeldämpfen aussetzte» Im $12 verbesserte CaJe diese mit vielen mehmlichkeiten verbundene Methode rcb^ dafs er einen einfachen Kasten, fumigatoire , angab , in welchen- sich der ike setaen mufs. Im J. &8il4 schritt um« LyiI*B. 3*8t. F

8* -

X>ar«et zur Ver^etsernDg veicber in den folgenden Jab r«rea Pariior Ilotpitnlern eiagerichteP bÜQ&g angewendet wnrdfl. DMf

~- TOrcüglich, wia mir £ieit versicherte, die übertriebenen Berichte über dia

^'' VVirkanfea der SchwefelrSucberan^ HaatkraAUieiteo, besonders Bucb ia. Krfitr,e, doroh Hrn. Gale vernr«acht-;

' , Ränoherongon, lO vie auch die Dav der, lind in den leUtea Jabren siv- ■ndern Ländern eingeführt wordetm:: aicb beiundera die von Atsalini in I ein gerieb teten aDaeeichnen. In seiner - Micarclie medicbe sui ßagni a f^aport e rico t tulle fumigationi di soslanze am/no. m balsanüche tic. NapoU 1820. lobt er dte> m cheranffen aurserordentlicb. Sie ber-~^fäi| seiner MeinDo^ nach, die H«.ot«osdü ~~ •TweicbeD da« Hactorgan nad sei entzündet» Stellen deiaelbeD. Auf der,

dero Seite aber vermögen sie tmm^^b aeioer Meinung Häatausicbläge xta dem, und GeacbwUro, seibat wenn philitiscber Art waren, cor UeiL bringen. Sie aollen ferner die •tC7«i^|D Lympbe in den Gelenken auflösen, T'-'- keit der Mntkeln und der Verdanm gane erwecken, and den Tonoa derSd näal« wieder haratellea.

Wenn r.nn aocb AssaUni die Vorthttl derselben sebr doutlicb aaseinandcriew, nnd wenn man aacb diese WirkniigKiiii den meisten Fäüen nicht ablengnen Kiu, io sind doch die Wirkungen der Bätich ■ongeo nicht cuostant genug, om stets dlef

V «3 .

1

p

•n Erfelfe sich vergprechea am »eionden da die Reanltate sieh ielir

Individaen und nach den zu den ngen angewandten Stolfon modi* Ja et haben diese lULacheronfen %. manehe nachtheilifre WirJcang Tensohen, ao dafs lich sogar ein» iglücbsfSUe ereignen , besondere in die im Ränchemngs- Apparat

Kranken keiner genauen Anfsicht t. Hieritt mag aach der Grand

etyras selten ern Anwendung der Dgsbäder liegen, was ttbrigens

der Geschiente der Anwendung vorgeht. Es wurden nebmlich in in Jahren der Einführung dersel- lU Versuche damit angestellt, weil

Wirkung noch su wellig kannte; ckte Kranke aller Art, ohne auf Uichkeit derselben bei gewissen lodivldüen Rücksicht su nehmen, iparat, und notbwendiger Weise liese Versuche häufig unglOcklich Nach einiger Zeit konnte -man t ihre Anwendung auf erfahrungs- Prindipien surückführen , woraus I seltenere Anwendung, die nicht redit ihrer Wirkungen liegt , her-

mufste. Bcsonderj sollen, wie versicherte, die frühem Berichte

Wirkungen der Schwefelräuche- jm Hm. Gali übertrieben gewesen

nntlich sind in Paris a Vorrich« ir Schwefelräucherungen, ein klei* rat, der blöfs % Person fafst, psfir

F 2

<^;^antI/omig<Co&«,. Bnd «in grfifien^l j^MWn^il, grpad äppardi fumigaloire.

' '^ Q0nfl*dio|l* wieder . ein« Be» ]b.mw danslbeB la LeipEig eracfaien ■« ffit.&bargah« iobHuer die Ueiohreibnr-^ foIbeD^ nnd «iU blofa einigte Män^^ jl^neo der Apparat, meiner Meinnn^a noch leidet, «ni^eben, die bei £rr^ «inei' äholichen' wohl berüc&Bicbti werden Terdieoia., Die^e bemerkoi^B ^ehea sic^ beionders auf den gror^~ p«ra| (ür 13 PereopoDj welcher die

eioM Oblqngi bat.

i) Ist die Hits» nicht gleiofam a Idnera de« A.ppareiU v^rtfasilt, iatSI Wenigen KraDkerij welche unmittelb 41 «lem Ofen «itBen, den Bitsarrad hc:« tragen können, welcher an den S^fÜ her weit heftiger , alt an den aiiS4i fernt^n Stellen seyn malt.

s) Zeigt das Thermumetar nioH den Grad der Wärme im Innern •> -weiten marqnirt ea einen hoben 6r Hitze, während der innere Raum a hig erwärmt iit, und n m gebehrt bif einen geringern Grad, wShrend di im Innern «ehr stark ist. Es häi von der Nähe des Ofens ab, ii Wärme dam Thermometer mitthf ihm eine HÜhe der Temperator im Apparat nicht existirt. Wird Ofen, schnell geheitzt, so zeigt fangs der Thermometer Bi" an, iminnern Banm nur wenig W breitet ist. Erhitzt man aber df

86

I z^igt daf Thermometer blofi , . and doch fühlen die Kradkes ägiiche HiUe.

der Rücken der Kranken gcf^en )iten de» Apparats i^elehnty nnd I felbst 8it£t anf einer nnr von ehern durchbohrten Bank. Di« I anf einem hölzernen nicht durch* rety f o daff daher alle diese Theile Dämpfen aosgeaetst aind» ~

Qn ein Kranker, besonders wenn id fett ist» im Apparat sitsend, Ohnmacht befallen wird, was m, die nicht an die Räacbemn* at sind, nicht selten geschieh^ m sie dnrch die obern Oeffnun^ r den Kopf bestimmt. sind , hefw weil der ganse Apparat nur a at. Dieses Herausziehen selcher fordert wenigstens 2 oder 3 6o- nicht immor gleich gegenwär-

Mängeln wäre vielleicht dadnrcli

dafs man i) jedem Kranken eino

o^angftthüre gäbe^' und dem Ap-

rande Form zu geben versachte,

}te man den Thermometei; in. der Apparats anbringen» oder wepig- inem Ort, wo er dem Sinflofs licht aasgesetzt ist«

'ste der Qfen eine andere Lage möge der er nicht anf die za* )nden Personen einwirken kÖnii» (ht könnte man von unten her- Uämpfc den Apparat heitzent

; ; . 4); ftolttan die Kranken ändert ptMR','dia,T(ilU2 frei ständen, oA< ■adem' ätoflsn , oicbt too Holz, vei •wjiren. ,

Zm dn> (rorien Räacheraa(fs-i filT, i«'P»rBatMB braacbt mao im / Xldoi 6 Uoi«a Schwefel für eine < BttuherftDf , la den kleinen Appa »rPitcaon iac ein« TJnse hiareiobend. Gm in Neapel will diefi mit noch ^ Aofffand von Schwefel eingerichtet .-- Sehwefelrüudteritafea_, die., ai 46 bi* 6o« \y. nach den francöiM tigrod« ibtrmoimirt «nwandl«:« ftrmtit JXbcUoh di« HitE^.d«r Hknt, wSItt llieB «i« diea^e, die Bcaföranaat (la&oher Zeit vermBfcrti, dAr.JP,« ■ctmeUer, dat Geaicht fltifft^riob« u. -fiirbfln, die Atüpm >irerd«A M vfe, injioirt, et «tWea «irfi KÖ^ md' Dnnt ein, biBwelleo ftber |^ »ich in Schwindel und Ohnmad Nach S b" *u Minuten tritt ein! ^obweiCs hervor, welcher xntirst Achiel^ntiep , an der Briut nnd S' nitnt, bsd üich dann auf alle Parti Körpen eritreckt. Die Daoer des 1 liieB bangt von ver<ohiedenan Um ab, "je oaohden^ der KraAke sich i Luft nachher bewegt, oder lieh Bett legt. Wenn der Schweir» erii ist (denn man bat Beispiele, dafs - nachdem sie heftig tranipirirt, Pfand an ihrem Gewicht verhiren ßft stellt sich bi>w.oi^*a grola« Er nnd Schlaf ein.

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^aroh die «raten SchwefelrXuolieniB. vermehren aich hänfif die Terachiede« (maachlagakrenkheite« y die aich erat wiederholtem Gebrauch deraelben ea«^ bilden, Beaondera yermeide men die '•feUäeapfe auf die Conjanctiva dea Ao* Hier auf <lie Schleimhaat der Naae und ichloodea kommen an laaaen , weil aich ; leicht eine heftig^e Entaflndan^ aller f Thpile aoabildet. Kranke , die aich ppareil aehr ermattet fühlen , die fiber Silrachlagenheit klagen , beobachte man ^, denn bei dieaen tritt ö'ftera plöta- ^e Ohnmacht ein^ ohne dab der Le irgend ein Zeichen geben kann, ao ^eder die nmatehenden Wärter, noch > Apparat daneben, aitxenden Kran- Waa davon merken, Dnroh eine Ver- mg dieaer Art kfinnte der Tod

^vimächtigen leicht herbeigeführt wer- !^a bilden aich ferner bei dem Gebranch

Sehwefelräachertingen Eruptionen ^ti, beaondera -der Soabiea Shnelnde ^n, und aelbat Furunkeln aua, auch det aich leicht ein Status gtutricui «e- ua damit ; ja biaweilen hat man Pleufe ) Pneumonien, Peritonitia, und ao- bortua darnach entatehn aehen, daher aich jedeamal genata nach dem Zu«

der Frauen erkundigen aoUte, uni.

UQwiasend einen Abortua herbeisu- D. Bei der Reinigung der Frauen man die Schwefelräuoherungen aua, man aonat leicht tödtlich werdende »rrbagien herführen kann. hthhki^ Asthmatidy und die den Hahhui ricua an aich tragen, vertragen eben-

(A^'die SclrwefelrSucherangen nicht, ud V«BOMeri berücklichtige maa das mft- nUkii Alter. Ihr groraer Nateen iprieht Schaber aaTser in den hartniickigsa n- - .anllb^inatitchen Krankheiten besonderini ckrcmiBcben BbeomBtismen , freiwilli|;ti tjAlstionen, aypbilitiitihen Exogtotsa H Aqai ; Sternnm ttnd der Tibia au»; Itti- toro'tind einigsmal dorch blofse Asvfl* ÄiA' der Scnwefelräacberunsen ttkÜ

^sßalini fängt gewöhnlich bei der Sk bmqdliing seiner Kranhen durch SchK# rSaehernc^en , mit einem einfachen Vf» Mrptinpfbade an, um seine Krankents* nrtobflo und vomabereiten^ i "^

aaoll, wie die Pariser AerxtQ. BlliUel zugleich an.

AileinerlobtdieWirkongL..

MrKacherttngeH za lehrt wenn er SM HHett in einem Tage damit heilen «A ilenn dieser Angabe widersprechen dieViN ■nche, die man im Höp. St. Louis aniteUt^ KU aehr, als dafs man ihr anbedingW Glanben beimeiien könnte j denn man i^ bJelt von 9a Krätiigen, die £ur Hälfte nU*- ner waren , folgende Resultate im H6p. J^ Zt.t indem man sie einer blofien Behandlvt mit Schwefelräacherangen unterwarf.

Männer 45. "

6 worden gehellt mit 6 Ml 11 Räoeh«nui|ih' so i4-^i6

10 . 18 as 6 __ __ b4 97 ■— 5 . _ _ 30 55- -■:

le Kranken (Bih ten, und vU^ erxtQ, ianeilicl

onren der Sohlt

- 8d --

i«r 46.

n gebcUtmit 5 Mf sRandiarangeD. ' - lo 15 -* _ _ i3 16

17 s5

28 Sa -^

I Ref Bltate lehren , daCi bei der hg der K^äUe die Sohwefelraoche» wenn eie allein engewendet wer« it weniger nütslieh find, ale eine isngebende einfaehe Heilmetbode. jedoch beweisen eia eich bei der ten Scabiee , da wo man einen etir- dmcfc machen will^ bei einer raiu Ösen Hanty wo man mitidn/aehen Uitteln nichts aufrichten' würde» iben bisweilen die RäncheningeB kong , dafs sie die Haat trocken, 1 hart machen,

(D^e ForCfsuuBg folgt.)

=*■ |fv ■*:

Hofrath 11. Hafnw

D ■,»*.*■ 1. . _

esa A»t«. dem dat W«U ond

Mifier KranlieD.Aicbt gleichgültig' ist, nehr -Mtir warm am HerKen Uogt W «ft Mfar niederschUgead aeyn, w liei drin rastloseGtea Bemüheo Dnd nen AiKtrengangen, oft in Familien p> wisse flinheJiniscbe Dud erbliciie Uebel ^ blofter Zaichaaer, wo «r oft lianm tf Linderniig herbfliacbatFea kano, mit hen mors; ja wo er oft selbit bei «lb{* meiaen VolkskrsuUieitQDf Epidemien, öw •ndemischen Kranklioiten, ein Opfer wird, odor gar vergeblich sich befleifvigt, du alles niederreir« enden Struhme entgegee ~ arbeiten, ond vermöge ao vieler IndiviA litätea der erkrankten Subjekte ond Nfla^ cirangen des Uebels nar da* Pins, 4* nicht da) Totnm, om den Feind eu ▼*<"*

Seo, Uot blorser empirttctaer Xrfkhm •raaiftBgraifen: Termögand hXf ^obA.

-^ 9»^

icb, mof« et eine 8el{|^ktolt seyiiy «od- «Q einem gelangt zn teys^ und eine ecknng gemacht £a haben, wo er end« sagen kann : ,,nan fürchte ich diesen d nicht mehrT und jedoch wordenes sr noch Fälle geben , wo Verjähmngen [Jebels bei einem Subjekte^ oder durch Alter nicht mehr eo hebende 8tö- en mndtJnordniingeB in den organiaofaeo Idoo, aUes Wissen und Kunst, Bemü» •D nnd Fleifs vergeblich machen, Ge- winn man sieht, dafs min jelit, durch Bckong eines wirksamen und heilbrin- ea Mittels mehr denn nwei Drittel ike von einem üebel feheilt werden leb, da wir in der Vorfleit schon uns k wlinschen mofstOBy ein Drittel er- m SU haben, und wieder hergestellt Aen/

^ir mfissen daher mit dem wSrmsten te erkennen, dafs uns Comia jünnt suTcrläfsigOis Mittel in der von ihm nnten Jodine kennen lernte, was nur nng eines Uebels, wolohes einem gan- Volke bis jetst tyrannisch als -ende- her' Zustand gefährlich war, so ge-

tind wirksam sich bewiesen hat« Hm« »merath und I/cibarst fbrmey, der längst r den Veteranen unserer Kunst einen ersten Pläiee verdient > gebtthrt eben-

unser Dank , indem er uns ohne allen nnutz in diesem überall gelesenen Jour»

Coindets Entdeckung mittheilte, und t wie so ipancher diese Entdeckung sich allein in aller Stille^ als einernte

triftige Geldquelle benutAte^ au der

,, ^;-;, 93 '

i^e |IIUlk«It gern ihr Contingent niA laliSii iuid nicht mehr deform in iicM. der Sofsern Bildung öffentlich vi« ench^iiiefi sd k«innea , und jede Modi! ABkOgtflnid PatEe wieder mitzamachnl Staitd» BU eeyn. *)

: -Fftlfiioh hat es hier, so wie geviV Udi,. «ttoh nicht an WiderBprncb |e[j^ den .fransäeiscbe Aerete dem «uhn Sokw'«iticr leiiteteDj **) aber welohar;* wiMonlitftfl Ar£t wird denn wohl bei ti- atmk »nt «atdeckten Mittel bo mir Did| dir.BJoht^ io das Blaoe bioeinliandelD, *bi «Ut Tat« and Caata m vergeuen i aaiit rohe Empiriker nnd ReKeptjager, denM h«il«0'sa woUeo, und Geld xa TerdioK aeiD niolutM Ziel igt, ist wohl fihtg, 1^ GeralhewoU so in den Tag hineiniotui* delnj Dar nicht der Redliche nnd Gn»- •flnhafla, dar Freond der Wahrheit, tt Partbeilose und vorortheilsfreie Maiia,kl^ darf aolcher Warnungen ; nnd welciies «ndlioh hätte nicht seine Gegner gehl) nnd nin die Wahrheit dcito aicbererV fester glämsen na sehen, aach iiolhw*!^ haben müssen. ~

Gerade in dieser Tlpoche hatte icbl>" weibliche Kranke dieser Art, Mädcli*)) die theils in dor Krise der weiblichen Ff risde standen , theils schon früher in ibt^ Kindeaalter sehr an skruphalosen Zafältlir gelitten hatten, za behandeln. Es warnitj . alfo diese neuere Eiktdeckong sehr n^j

•) HuftUnd's Journ. 1810- 4. St, [1. gi. ••) timis med. Annale«.

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I Eomal da idi tohon eiovn stem^ itraam mit höchst langfamem Fort^ meiner drei Kranken Arsntiea Siea Uebel gereicht hatte. Gatroit einiger Znversicbl suchte ich mir i hiesigen Herrn Pharmaceuten die . verschaffen y ond fing mit vi^lar lamfceit und Vorsicht meine Ver-

Erster Fa^l.

. Dorothea T , Jahr alt, Toch- iesigen Tnchfabrikanten T , yoii laffer Constitntion^ jetzt angleich npfindungen einer baldigen sn er- I Menstruation leidend , höchst isch , hatte seit Jahr und Tag auf ten Seite des Halses «die Kennsei* 1 Merkmale einer , stfumösen An- ng der Schilddrüie verrathen, wel- Kranken höchst beschwerlich fiel, der gewöhnliche Hansarst der Va- r^ so machte man mich aach früh iit der Erscheinung bekannt. Da schon seit Jahren her den scro- Zastand der Kranken kannte , sie h in dieser Entwickelöngsperiod^ so machte für mich diese Erschei- sn nichts anffallendes und sehr be-

ediente. mich anfangs der Jodine so» wio ifeland'^ %ch.en Joum. 1820. ^t* P*g' 31^4« igt ist, in einer Auflösung ^ uämliciis m in destillirten Wasser eine Unze; hcr- iber liefs ich die unter dem Namen der Jodinae verfertigte Auflosune von 4^ Gr. ler Unze Alcohol von 35^ Dereitec ge- len«

-

' flTMiiendes »na. leb SDcbte deshalb d Indication sdE diese beideo GegeaitSsdtd .■tBteeo, and meinen Karplan dtraickli broiireo. AafläsBnde eröffncode nn' blteade Mittel worden abwoobselod v .Ul, und eine hieber passende Diät lal •obfieben. Obgleich meine Verord&Bi| ' Mfar pünktlicb befolgt worden, and idd in soweit glücklich war, dafs die vaiMT . Periode ohne froTse Schwieri^^keitcn i trat, so blieb doch das Halsübel viil ,var, ja ich möchte sagen, nahm ehsrf 9L1 ab, und io meiner Hsffnnog, daftdl KrAnkheiUerscheinaag darch den Eillt dM MonatUcbeo verschwinden, odsriti TtaigBtens sieb vermindern würde, i«b mich getäoschl. Ich sähe micb d giotitbigt, znmal da die ängstlicfapa II oad gaos vorzüglich die Matter m' niah drangen, doch ja alles aaCts) d«£i kein Kropf entstebeo möcbte, den nnn die allen Aerzten bebanntcn I tfJ, £. ß. gebrannter Schwamm, die Schf^ erde, Färberröthe, Eiofaelkaffee n. d«^ mehr, angewendet. Allein alles ging» langsam, and der reislose torpide Zoiti 4wr Faser schien eindringendere Mittill foirdern. Antimonialien , IVIercarialiea Jr narlicbf änfserlich Einreibnngen serti lender und aoflüsender Linimente, datT f*a eines Pflssters ans dem Cönio, Ami Biakgummi, Galbanam o. s. f. macbtenu .bewahrten keinen groTiea Effekt, eb«al^ venig die Hammula Jovis innerlicb, JtaTserlioh in Verbindong der Schwan>>l Uff«. Nnn griiT ich edp Jadme, aadi niitvr g«höric«B Canteleo ond V •-•-•

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[reimal le Tropita dies«» btchst wif%- I MiUek nebmeii. Bei der f^erittgtteo

willkommneo Sinnuichonf anderer le aber 9 b. B. verminderter Efsloat, fceit •• f. wieder einire Tag^e aus« if und dann wieder ndit dar Jodint nm

oder awei Tropfen yermehrt, oder trohl yermindert, fortfahren. Fieber* [QDgen habe ich nid bemerken kün* aber öfttfre Neipiog zn Dnrchfallon. ih dieeo nan als Folge des Mittels an«^ t eoUt will ich nicht gerade bejahend verneinend entscheiden ^ nnd denoooh . eher bejahen als verneinen , indem XMÜ&e wohl anf die Verdaunngsorg ane rdtaende Einwirkung aeigte, welche dir mehr und wenigar sieh änfsernde \ anm Genasse von Nahrongsmitteln iweisen scheint. -^ Die Kranke ver- ebte drei Drachmen, nnd so schwand Jebel in einem Zeitranme von drei bif Wochen so, dafs sie, indem sie in r Zeit ihre Periode wieder bekam, nnd

die mindeste Beschwerde dabei fühlte^ rollkommen länger als ein Jahr von itmmösen Anschwellung nicht nnr be- ist, sondern auch mehrere , kleinere chwoUene Drüsen am Halse, unter kchseln u. s. f* nicht mehr aufweisen Das Mädchen ist blühend, stirker ebhafter geworden , das sonst auffal-

Phlegma hat sich verloren, und' da-- it mehr Agilität in allen ihren Hand* n eingetreten»

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Zweiter Faih

FräoIelD Emilie T. M , i4 }ibl

lebhaft, sehr blutreich, jetct sahrutT - botQQ der Menstroation Iflidend^

seit einem halben Jahre eine Getottf , der Scfailddrüaä bemerkt, die in einen wahren Kropf übersn^ehe^ liete. Bei meiner mit derselben ■ii|ll

) tan UntersDchiing neigte «ich aoch il^ That diese DrüaO vollkommen tu bi Seiten itark intmnescirt, teigig, icb« los i aber ein immerwfibrendea Dtfi beim Reipiriren änfsernd, eo aach i die Leidende schnell gin^, and da lifll eine sehr helle und beim Singen denl reine Stimme hatte, war lie jetzt t nnd nicht im Stande, ohne ein laad Pfeifen, im Singen die •onitige U^ erreichen, eo fühlen nnd offenbar' deQtlioh hören sn lauen. Dar* hier akrophnlüse Anlage abgerechnet, die! Btroatian als eine Mitwirkung noil mehrtet Antrieb der Blntmenge Brnst- nnd Halaparthien statt fand, wohl nicht abs-.nleagnen; konnten aber J nicht in der Folge wahre Ursacb tn er «ich hinterher volUg ansbildenden v Kropf werden? Ableitende, kühlende,' lösende^ die Menstrnation xogleich li dernde Mittel, nebst cweckmäfsiger I war wohl hier die nächate Indikation, nächst einigen änrsera Mitteln ansail

' den nnd tn formiren diese ErscheisiR forderten. Nach einem gelinde abffi^ den Mittel gab i^h gleich, wie ii "* "EMOt die Jo£ne, nnd, nm nicht <

-^ ^7

te dM. , unanifpreGhliepe V«iftiflgeii| iii em SZeitranm rQu vier V^PoImb, 4f^ ise Anlage dea Kropfs völlig yartilgt an •Ot •ondern-tftich' dia-Mtonstraation ge- ig bewirkt ra:iJv|^n|^jO'y .daJDi -:diaea lue vahly manfli^ unff^BBVfid die Paa^ l|an«tali, in der. sie ..aidi .peffi&^i ^ia I Jah^ nachher .VerUMeii' körnte

FrSal. RosaIiü;v. S-«tU, 12 Jahr aU, #Sdilicb, and sefar.diantlifiU^iMBtf skco^ dSifn HabituB aeigend, b(kh«t.flanft von Midkier 9 .in deraelben PeDiianfaanalah be« pkhy ■■ hatte im yeri^Mohneai frtthjahrfi ai-aine ao. aiiffalbiidtf'.Aalage atfXtJlm« hn VcirhHrtBng, den Sdiildprttn^^. dab KmaBä feat ttbettvogti war» dte^ vUIi^o ipf werde . htai} si^oi ^Xf foUohein kommen» rs^ämt Vollkoilimenhaitr;irrafoheQ (weite i r4n ein^t VolUrnkmanheit« bei ein« lakheitifiOBm ^ieaer Art sprechen kaan^ kitte dabier y dafi man diaeen Aaadmdkc i%'$ti atFeage--^enrtk$Cler), aber.aw^i lebmeo der Jodüu ^ Tiaktur f tfiglich drei^ iyanFangs 89 heraaoh .lOi^ns Tropfea etomen , waren hinreiebejnd!; die ganao age und die bereite •okob erfolgte Än-i velinng der Drflse au verBebeachen. Bii M ist FrKulein 9-- wohl, munter

üb bin mit all^^'Fhifte hdt kan von der Vi^irkung 'der Jodhtif lu reden, getonnen, indem ria weiuäuftieee Enählen' aller Nebendinee all anaats nnd als nicht sur Hauptaaebe gendrig^ UjcrAattig und ermOdimd fQr den kanatrariUla* ifeen Leter iit.

ura. LVIliB.3.8fii *^ Ö

■^ -f

(dnä'getänd, tiDcT bat. nicht di« \ Bpar vortier geflihlten Ueb«lbefinA«iJ *tf»scr Seit« Widder gflSnTflert.

H* J„. !■: . . ,

^^^^dpbie M , ein« 'hiesige Bürget t%^, 22 Jah^ alt, Vbti mantera / atarli> fleischig und wohlgenährt , i □nd urdflDtlich mebstrairt, lebhaft wenn es eich cnlrag, den VergnUgi besooders dem TanEeci sehr ergeben, < dem iitetigen ScMasae als Kebrmädchufl Dienste, bekam, ohne in die Äogen Wm U'iacbeii, aufsor dafs sie im obersteDStt^ des Schlofsgebiades täglich eum ofteri^ , Treppe Von einigen 7U Stofen s-u ita and atle«, was -oberhalb gebraucht 1 kieaatziftragcn hestimlnt war, eine I «enSe, schnell 'eicbTecaehrenda Anscb lonjf der Sobil(tdrüie^-:diB>- ihr: !■ 1 MiBflicht »fitr Httig und dr&ckettd 1 Bs war im' verwichencn Frühjahr d«i (enden Jahres 1822, als sie kr mir kaofl risfa über dieseä Unfall beklagte; da a PerBon'gerade M«ht anter die Hafslich« läblen war, so h«m snch anfser darf torgnirs, ntcbCnngerand eoyn so ein kleiner Grad von Eitelkeit mit i der sie auch denn wohl angetrieben h bald Hülfe ed snchen. Nachdem ich I nach ihrem sonstigen Gesnndheitsbeill eenan eTjcnndigt hatt^, nnd ich nicht* A >ras woltl besonder« qtaiDe Anfmerksaa' aufgefordert hätte, sie viehnehr na« brochen ^eSnnd gtfwesen, nnd frfifh Kinderkrankheitei) teitüfift tind glückli standen hat(p, auch in BücliBicht ihi

99

)i«e in aittliehar Hiuicht ordentlieh itadelhaft ucli aufführte, to lieft ieh vfirderet eritl. eine {gelinde Abftth- ehmen« um alle f astritcfae Unreinif» nu entfernen; sodann aber^ weil die Bin sehr theore« Mittel 'für manohen m immer noch iit, eine Pillenmaaao Bi Extrakte der Dnlcamara f Färber- Scbwererde, and Liqiiiiitienaaft neh- •o dafa aie auf jeder Pose i €ran rerde nabm« Allein diea Mittel iei* licbta, oad in einem Zeitraame von IfD hatte sieb die Anschwellanf ao e^ebrt^ dafa die arme Person Knfat» jim^r kam, und um wirkaamere Mit- t; Ich sähe wohl , daf s hier nicht all ■n war, und dafs am Bnde ein langw er Gebrauch anderer Mittel auch den laufwand nicht geriBger' würde be» n lass.eny als wenn mk jetat gleich üktur der Joüint reichte ; so verschrieb lo derselben obeng^enannte Tinktsr^ erordnete» dafs sie' täglich dreimal n, jedesmal lo Trpplen nriimen soll- r Zeit der eintretenden Menstrnatiim aa Medicament aassetaen mttsse, lA

ihr aber während der. Periode ein m Mittel verschreiben« (Diese Ver« fl^ machte ii;h nnr , nm sie so täi»»

.44init sie nicht vermöge ihrer SiteL «ad um bald geli(olfen an seyn, die nrider meine Wünache nehmen aoltte). echeinuDg der Mepatmation f die änch ^. einige Tage hernach erfelgte^ ver- b ich ihr einen gana oaachiüdigen

welchen ieh mit aehr «rnathafber

au Mbraiiehen:empfahl. Kleiaey d#->

Q 2

■— tOö

i

•Icwlacben lanfflnd« Erschoinongeilj: QebiBlkeiten, w^ai^«r re^er Appetit) d xnweileo äate ictidie Jodine anMCXAniM mit innehalten Her«, nnd 'wenn if^ Symptome wieder verlohren faattn mafstc die Kranke mit der Tinitw'l fortfahren. Nach Swöchentlicbem Gri Teracbwand allmäblich die IntQtneiie krankhaft afSsirteo DröJe, so dsraiit Zeiträume von g lo Wochen keini ddvon mehr ztt bemerken war, addl Kranke als geheilt entlassen konnte. '

'Hon länger als 6 Monat, und nocblj bei diesem Mädchen kein weitervl abermaliger Beschwerden diest^ tm

i^fnndflD. j

'Jnt.'\^.. FdnjUT Fulh ■■

-"il Fr. G , «inige 60 Jahr all, H iMn a no^ lebenden Töchtern, klnM Ifciander kachektischer Constitntiofl .ger, blond, sehr ärgerlich, war iflW :inal gemttthskrank nnd in tiefer Sfl mnthvß^snuken 'gewesen, und litt ' aeit einigen Jahren sn-einem bedeati völlig aofigebildeten Kropf, der M affaiedenen Stellen xn beiden Beitfl HalsoR sich steinhart, bie nnd da sH 4er teigig' und weich anfühlen IM .Aahm die ^ania vordere Piacfae'^ll Tom Larynx an bis zum Sterntadi .vorzüglich mehr auf der reefaten Seil .iiod mafs der Länge nach etwas üt QOd der^ Brtite nach über 4 Zfllfi' Kranke < ward hierdnfoh b%i d«r' Ijj iiion^' ja sogar, wenn cie etwa* AH üder laut sprach, ecbv'belävt^/l^

«- lOt

m oder Lie^D, wobei aie eile Vorw^ ' anwenden mnfiite, wenn sie nicht den* [^endsten Laftmanfel empfinden wollte, behindert» Sie verlangte deihalb im gen Winter 1821 * wo eie sngleicb von* n hefti|fen Catarrhalfieber war erfpriC* worden, and von einem bis xnm Sr- Len qoälenden Husten gefoltert ward, le ärstlieho Hülfe. Dabei war sie so oiinnig und wollte von Araneinehmen- ti wissen 5 sondern nnr ihrer Idee nach» ib äo£serlich angewendete Mittel er- itert seyn , indem sie glaubte , dafs Sn- lich angewendete s^rtheilendo Mittel ei sehen zureichend wären. Ueber das- iläogliche ihrer Forderung suchte ich Bilrichtigung au geben , und da ich ver- cb, nur- wohlschmeckende Araneien au By so nahm sie alle meine Vorschläge um ihre Leiden beendigt au wissen, Bglich die, die ihr der Kropf verur- te. Ich versprach ihr, dafs ich auch anwenden würde, um sie, wo nicht von diesem Uebel au befreien, doch le Erleichterung au verschaffen. Die rrhalischen Zufälle mufften vor allen ;en beseitigt und weggeschafft werden, ihss ich denn auch, indem ich die ike durchaus durch ein antiphlogisti- I Heilverfahren, als Blutentaiehungen, »sende, gelinde diaphoretische und die )ctoration befördernde, äoTserlich rei*> [ ableitende Mittel und Bäder, wieder ustellen bemüht war. In dieser Hin- t und unter dieser Behandlung war ich I so glücklich, die Heftigkeit der Ca- baUufälle, besonders des Hustens au

m^fiigsn , «ml ah Ich bierta not aUliW iiiar*an etwas vorwärts &sm, andPiebirn ii Holten Termindert iahe, so suchte ich iid ^ Ihrem Wonacbe, Safsere Mittel d<i Krtfl ii wegen anzuwendeo. Ob die Krank« |Ui achoa lange vorher allerlei Eiartibuji und Kertbeilende Päaster, wiswohi H i| Nntsea, innerlich aber aie gegefl ^ i, Uabal gflbranoht halte, so sucbt» iA\ doch begreiflich so inacben, dafa di« b^ Sorserlichen Mittel nicht allein vermofi wären, diesen Zafall sn heben. VntH*, Hand liefs ich mit den BrDstmittelD*)D|'h fortfahren, änrierlich aber täglich cuiil^U mal einen Tlieeläffel voll von der J»*ff S)nklur einreiben, und sodann die vi^^fl bene Stelle mit einem flanelleneD T*^ warm bedecken. Es w«r unglaublich, ^ dieser von mir znm «rstflnmale aags*^^ Versuch für" wohlthätige Folgen bsl*! Kranken hervorbrachte; denn es ar^^ naeh einigen Tagoo eine so starke K'jfl toratioo eines dem läbesten Tischltrlfl ähnlichen Schleims, der oft dorcb **2 der Tinger und natbwendigor Gu'go**! «er aas der Mnndhöhie niufste bersi„*V5 holt werden. Die dadurch herbeigefö'J Srleichterun^, sowohl des Catarrhi^J aoch das Kropfs, war in die Angea f«^^ und deutlich in Hiniicbt der Intomei^ Zugleich erschien auf der HaDt» voriül*^ des Halses, wo die Einreibungen geio"!

•),Hier kann ich bei diiesBr KvinkeB o»d ^ dieier Complication nicht geniiE die JotM ra.tftaii und Ji/ua Benedict. Ral. «»»* - und all ein dis ExpcXtoiitioQ befördemdl

«•1 ■«B|>f«UMt . . -*

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Ih^rifMMe^btfier'r hefti£ Jacken^ «gl y der A Ach einigen Tagen ia

wieder abtirocknete ; eben so im Uün ein rotbes siegelfarbi«, leim TermiflGhtet starkes Sedi^

bis daher Abends eich eingei« . ^ .

\wi mit Tielem Durste, troöknea ''*'-* t

tlicher Unruhe nnd Schlaflosig4 | ] \:

pftf liefs aänslich naoh, und fii ji

de ITslost kehrte, so wie dia r-j^:

1 letatere nor lanj^sam, anrilck« ; : i j]

tten Tage fand i<ih sie bei mei^i ' -l^i

nbesache anfser Bette» wo sie .^ '

pt entgegenrief, dafs sie yöllif /f rf estellt sieh fiüile» Jetst suchte

1, nachdem ich mich gans voa ^i|

l^en Befinden unterrichtet hatte^ - ; 1"

teilen , dafs erst ihre Besserung ' -

sie nun üoch ernstlich fortbrau-

, wenn sie von ihrem Leiden 'Ai^

»t seyn wolle. Sie liefs sich ;> n, und da die Leute in guter

jage waren, und sie sich besser "'^

ar, etwas su ersparen, unnö* i";

erordnete ihr daher die Jodint ^ .'^! ich KU viermalen, jedesmal su

in Pomeransensaft als unum- ' ij:

rzu nothwendi^, und liefs avfch '/i^

die Kropfgeschwulst damit ein- '04^f

Br volle Wochen brauchte sie .!.^.;

hen innerlich and änfserlich die ! '1-:

i i:-

^ io4

die HSIftö verrinpert, nvd (U«'Kr»ift«,4t' sich noch oi« so mtmtnr sU i«txt|tI3UI ksUe, war übor die SteU«n ihrei KnA

, die nicht mehr zd xertbeilen w^r«n,)iil» bilft, jedoch aber, da er an lliilfnf* Borserordentlioh sich vermindert hatUil» der hatte ich ihn nicht wieder gemOift iodammehr dennUber die Hälfte vencb** den war, äarsorat aafrieden. ^'''""'.^ mit war die Kranke vullkommeii "''''^^^ nnd doch war sie, obgleich sie Um *^. ■o gut, nnd ohne alle widrige Eicmis^ anderer Zufälle and Symptome ver^^ hatte, nicht eu bewegen, forttnne-^

' nnr versprach sie, mit dem Waicfac^J Einreiben fortcnfahren, welches i^^ denn ancb, wiewohl, wie der Erfelf aoswiee, als ein vergebliches Bemühet hersagte. Aenrierlich hatte die Krank^^ lieh 2 Drachmen Tinktur eingerieben,^ nach 7 Drachmen innerlich genommen ' hernach noch uhno Erfolg ä Drachme^ !Einreiben verbrancht. Alle drohende ihr sehr lastige Gefühle sind sehr Ter* dert und sie befindet sich in diesen noo^ jctBt obwaltenden kleinen UnbeqtoMl^ keiten so wohl, wie sie lieh Juin durch nicht befoiiden hatte.

5ecAsrer Fa//.,, j .', ' ^

Goatav v. K— , 3 Jahr alt,.! fllser «orserordentlichen Korpvl^nk, -aber stets heitrer kiodischer LanM, ' deutlich die Daverkennbarsten Spar« * •ntwickelnder.rhachitischer and akNn Uieer ABlagen. y- Bei stets geidblxHH ' DrflMD , > Wackfilo iin Gehen, brir «r-fM

;eiid, auf den «ich tokon krOmmen* rpeii sn 0t«heii. Obwohl meiner e^shon inen iind verordneten diiletifchen nicht Genttge (elei«tet ward, eo war h an Yerwundern, dafe dae arme loch fo bei vollen Krlften, wohlbe« od mnnter w^r. Ich fibeifebe hier machten Vorichriften, und will mir len t waf ich in diesem Falle mit der ali ein auf das Lymphiystem ein- dei Mittel fBr Wirkungen hervor- I. Ueberall seigten eich anf elaoflBne Bichwollene Driieen, der Unterleib ick anfgetrieben und das Gekrüae h und ffthlbar in Hinsicht seiner L krank« Bald Verstopfung, bald oe, stete Frefsbegierde, fibelriechen- dem, vieler Darst, jedoch noch' ?Bebersafalle 9 was jetst dem Hrstli- »emerken nicht entgehen durfte. Nach iten und einige Tage hindurch da- gehaltenen Ausleerungsmitteln, wel- infte Ballen Schleim und Askariden, einige Spulwttrmer abführten, liefs a Knaben, unter nochmals sehr ernst- diätetischer Verordnung gleich die - Tinktur täglich dreimal tu 5 Tropfen •n, nnd ohne mich an irgend etwas bren i4 Tage ununterbrochen fort- » Hierauf erhielt er wieder ein Ab- ittel, welches wie das erste Mal eine B Wirkung hervorbrachte. Daranf r die Tinktur zu 6 Tropfen ^ und auf Art behandelt, verlohren sich binnen »eben alle Zufälle und krankhaftes fenseyn seines Drusensystems so, dafs :hts weiter bedurfte

Eid alter AsthmaüLer voti einsnih Jahren, litte, ao oft er «ich im minu^ «twas erkältete, an einer lerÖaen UtliM^ KÜndun^ mit geachwoIleoeQ Parotidcui i% ihn «ehr am Kauen behiodortea; dabei m den, Ru oft sich diegor Unfall zutraf, Mjt astbmatiflchen Bescbwerdcn um vieied* ^ mehrt, und ein beasnderes Gefühl in '' Luftröhre, als wenn selbige sich «BÜfOft» dentlich verengere und verkleinere ysav* empfunden j der so. häufige abgeiilftA^ Schleim {Atihma piiuiiusam) atgckte, * trotft alles Anstrengens und BäuJpera* ^ 4er Kranke nicht vermögend, denselben» *T xQwerfen. Der Urin, der sonst häofi; "**■ stockte, nnd ^nicbt «elten trat eine jilflte Dysurie ein. Alle Drüien £d{^^* XU intnmeaciren, so data , wenn mai^*^ Unterleib betastete, man deutlich die aen wie Haselnüsse liegend fühlen kn^^ ao auch schnullen die InguinaldriiiflB,«^ die Hüimereier grofs , bis sich die &^ rhalmaierie auf irgend einem Wege w^ ausleerte, welchem gewöhnlich durch*— einige Tage hindurch anhaltende, pr^ Transpiration geschähe, 1^ JanaijE befiel iba nach einer Erkältung dieie*i« ao oft erlittene Uebel ao -heftig,. dat| der Fall , geweaoD - mt^

- ,3 dl - "'

Bette bilten mufste, aonat, eine woblthätige AnadttiulaiiC SohweiCa das Uebel beendete , aioh der ( KraoUieitjfStQfFauf den rechten Hodea; denselben entzündete und ku einar^A tend^B Geschwulat aaidflhitte. Ü^

fVf SalptCe«^ ' in ' gmnlatMM i lUs» Senfleigä, vermochteij alohü g«f«A letaslAftf/tiiid et war aUardiaM al« fUrchtan «nd aa erwartan. InolMy b vom s6« bii Mtm 29. Januar das Uicho Stadiniä flaohmlafian hatta, aa hoffen kennte, ' die Geichwnlit lieh aertheilen tind aofUtoen^ ae bUeb rielmehr wie sie^ war , und der Te» iefa aieh wie ein ▼«llig verhlfleter

anftthlen. Ob nun wohl vdftdie»' ge an die wirkaamatan AnflSiangt^ Ptheilend erweichenden Mittel und an anfj^Ieft, Friktionen mit Qneek« nneien gemachi worden ^ ao wnrde ohti bei aller Anwendung gewonnen, tr dieser Behandlang kam der Mira

ohne dafs nnr im mindeateli etwaa lieiof Uebel wäre snm Vortheil dea n ansgeriobtet werden. Unter die- iitinden fiel mir die Jodine als ein I Lymphsystem so krKftig einwif- Mittel ein , nnd ich glaabte^ wenig- inen Versuch hier wohl damit ma^ L können, indem das Uebel so eiai« liege mit andern Zufällen der Drii- d der Schleimhänte änfserte^ nnd Bnn diese krankhaft ergriffen wer« drtheilung nnd Anflösnng, nnd end* isangnng des Verdünnten und Aof«* 1, die ganae Heilang ausmacht, und er vorzüglich besteht. Ich verord* iher am 9. Mära £nm ersten Male tne.- Tinktur £u 8 Tropfan täglich vier»

nehmen , nnd bat den Kranken , so

möglich soy, im Bette su bleiben, ts denselben in gleicher Wärme an

><»&

i Sofienti irt vMm I ;. B. U«l-

ertialtflii:) dabei Hefa ich ihn einq leichte Oiät beobacht«i>j besondert warne verdännende Getränke^ Itvaderthee , aach Haber^rüU« trinken, fit* doid ond Üeberteügon^ krönten auoii bilt in«ioen Veraacb, .-find nach i'llägigeat fit- braaob zeigtsn sieb die ersten Spureado boffanngs vollen Heilung. Am 203teD Irik befcam der Kranke einen böohst itsdll , Aasbrach .vonübelricclieo4era Schweif«, M einige Standen uaanter brechen anhielt, vi ■während desselben er ein fast nnerträ^ chei Jucken und Brennen im branken " den empfand. Nach Verlauf von ein, Stonden iiürte der Schweir« aaf, ondllk' dem Nachlasse desselben .ftihlte der KrMb Verminderung der Geschwulst und einvA chere* 'Gefühl des kranken Heden, '_' meiner Murgenvisite erzählte er mir ^ gleich frohen Mntbea diese ErscheiRM nnd als ich selbst untersuchte, fand m seine Ersählung wahr und richtig. Eisjp Morgen nach einander kam diese Diapp- Eese wieder, uad mit ihr die ^änEUdil Zertheilung des Tcstikels so, dafä am 3^ Mars der Kranke ^iilli^ von dieBem befreiet war. Noch 8 Tage lang liefs ict ihn täglich die Jadine- Tiukiur viermal II i<* 12 Tropfen fortnehmen, dann aufli* rea, und zum Bescblnfs sur SlÜrkuo^ dir erschlaiTten Organe nnsre mineralüclw Wasser als allge/iieincB, aocb Ijokalbadf*- brauchen; -wetches ihm su wohl bekw. daf* er Jahr und Ta^ über nichts tob Am* vorigen I^aiden eiQpfunden hat,

'II**!IM**T. *■-«', -/jj^r

m^

~ 1*9 *^ Achitt FaU. * '"'"'*' ■» '

? .

\ : UnUrofiKcier der hMtiMf .^SÜnjr 0 Maan !Eon einigen So Jabr^Oy nn- tenem Iiebeoiwandel und Qb|iir«i(ter>

n seiner frühen. Jugend .immer eeiir ch geweeen, ond hatte Tpr;((|g^^ »phulösen An«chwellimgen 4er< J^^U* Parotiden und M axiUard^ii«eD, VkfjL irlichem SteckscbnjipfiBp gelittepf »Uen., dafi er daran ;hattff.4ef Biitto Aüaeea , war; ihm au^ch ,die finiBt» läufig bi« . au eiqer I gewi««en IJdhe nfexiy und i 'our eii^.. .lait yie- •wurC verbundener HusCea », brachte uneacens dieser ergriffenen,, D^rilsej^

. in ihre« ' Normalanatiaad aur^plu

später ioideji Lii#iiealH||aillei| , ein«

und zum .Marsch aacib £venk^icl)L

lordert wand ^.befand er .fi/ch elwaa

und ge)8fi^der als sonst. . Nnr^^pa-

die Aifttlail« Trappen vpr und »bei

standen, wvd er /wieder von seinem

Febel heimgesncbt^ .und Lehrte ipit

ichleimige^ höchst unbeqo^pien Aus«

15 der Harjpröhro« ohne, dala er. je

isch ang-^ßtffto^t worden ^ar ^ xn ^e

Garnison, #urücjk. .'Auf steine A,^"'

als Wahrheit liebender 9 und ifamer

^n treuer iJVJauiiy konnte . ich m|pl|

imen veflA^sen, welches auch seii^fii

Btsten .^e einmüthig bestätigten,

) ich einet^inige Th^ilnahme^jiei 4effl.

.die[ses , defl^wegen in die gröTste

ind Seelenleiden verseta^ten K^^pj^^en

Ich suchte atJ^s hervor jijinid. ob ich

aus den Klagym des Kfuken w,dht

vernehmen konnte, daf« nicht ein bltFi« akropholöser dastand hier allflin dit im acfasnd palbologiicbe RoUe tpielu^ laidtn anch vieler arthritiacher «id rhesinttiHM Stoff lieh hier mit eingemischt hitti)4t )t> anch bei einem so echwäcblichen Subjrilt %^ ti«i der langen Zeit de«- im Bivontk ri|F brachten Anfentbalta keine B«f remdoiif * regen kann, so hielt ich das ihn «> beSngHÜi^ende Leiden mehrentbeiJj färtül Folge jener arthritiich rhenmatiichcD häufnogen, nqd richtete meine IndikatlMl' IganE darnach ein, -^ Jbeider! abflr oA ich gestehen, dafa ich nicht glücfciich U* in war, nnd da ich epfiterhin einigen M Und sandiges Sediment im Urin erblic^ -wasicb vorher nie an bemerken Gel«t«^ heitgehabthatte, so sähe ich mich genölhlft meidebisher formirto Cnrmethode m la>s«n, and anf diese Erscheinnng hn^ sachlich mein AngenmeHr su richten. W gab ihm daher eine Zeitlang dergletcll't Mittel, die anf diese Eracheinnn^o Tit der Matma medica empfohlen werdenj lein auch diese litbuntriptisehen Heilnif^ versnchc liefen dnrchans -fmchtloasb, «■' der Kranke befand sich um nichts ^tW" gert. In aller StiUe versuchte ich nnit A antisyphilitiscbes Heilverfahren, ohne ditl ich den Kranken nur im mindesten etvit I argwöhnen liefs; aber auch dies aeigt^^l dafs ich mich geirrt and den armen Maii<i 1 ohne aUd gegründeten Glauben im Verdau 1 gehabt hatte, und stand ans bald sich äai* aemden Ursachen von diesen Heilversnclttl < ■b. Endlich fiel mir ein , indem der Kr» ke «« aDgetegcntlichst in mich drang, «■

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.Wirklich brachUo die ertten '::.;;^|;^

ahm sie Vom id. M&^f sß&f. eii^ ' \i V^-

iMi^ron^ . ibervur / mid dißi^" bii- 1. 3l,.i

üich gezeigte Aasnnis ftnv an ■: /V/

lindern, 80 daf« i«hv(jUij; .über- ';*^'^-

yi|, glaubte, icb hSUe. nab .dfttk -^ j '-.

.wahren VVpff, ^gefunden. ' 'Bte '' * '

es Mai füiir Jen QfiaAterbrbclie& ffie- Tinktur fortf bis aach hier ich wieder, wie im AnfaoM^ en darstellte. Jet&t Uefa ach »disio aasseuen, und empfahl eisenhaltigen Bäder f die dena hresten auf diesen geschwäch- nus £u leislen schienen ; welche -^ Is^

gen Jahre fortsetzte. Dies war \\ li'S"]

Fall, wo ich die Jodint vergeh- ' ^ J^J

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i-^v

ete. Mögen mein« hier nieder- \^^

iu Versuche bestätigen, was i *> J

pralh Formiy wünscht, und mo- -^ '.rr\ unsern Knnstverwandten bei«

W l*

B in allem Ernst so faülfreicho 'ivi'?^

1^ anrnw^nHi^n. -vro nie TJr- ;•''•>

1

«M familied liad 'VSUk«raclAft«ii («biUal -ttyn. r -

£igiiB KrHnklichkeit and dadnTclmii itafto Bebinderan^ in meinem Berufe hibi «atcb bis jeUt abgebalten, bei mehtt KranilieitsFurinon, z. B, der taberkuUl .!Lun^en Bliebt und ährilichen Fällen mit tt ,Bcm Heilmi(tel Versuche x.u machen, * ,<iocb acbenkt: mir die gütige and iU>er walteiide Vorsehung meine Gesondheit der, go dars' ich in allem and fibaraQi nem Berafe folgen bann, so werde icb ,90fbt>ren, meine ErfahrnngQn eamtn .ffteioer leidenden Mitbrüder t.n erwolH ^^d mein eignes VVissea zo bereichen^

'i\J ■■'■ VI , ',^ft I *n itWfft'wkdilUv,

/ .

VI. £ i n B « i t r t g

US

nostik des Blas^xutein«. *)

Von

«

Ebendemselben»

SSjahrige Erfabruo^, genaue Kesiit* Beobachtuiigp und BekaDOtichaft mit röfsten Theil der hiesigen 'Einwohner Ich in den Stand gesetst^ über ein i des menschlicheii Organismas Be« Dgen Ko' sammeln, die man dem Ho» lach hier nicht vermutfaen sollte^ und' töfst man (ifter als man denkt, anf

Jahre 1796 hatte ich cla« ertteaiil Gelegtfl« i, bei einem hiesigen Laqaaien einet Kaym*- I diese Bemerkung su maohen, henuoh aber r und stets, wo ein Stein wirklich in der )e, entweder frei, oder, wie et Kuweilen Fall ist» in einem besondem Häutchen ein« shlossen zuseeen ist. Auch habe ich keinem lerschied hierbei durch die Ävt und Form Steins zu bemerken Ursach gehabt, die Er» sinung und Empfindungen waren iikimer die- sen, vor einem Jahre hatte ich Gelegenheit^

einem -hiesigen Tuchmacher diese mein» »bachtung- abcrmils bestiktigt su »ehe »•

1. LYU-B. 9.M U

y

. » * /. .f.

. » . ^.

i

AtiM.Bra^riMifiiuif^ T^iMifBA* d|«r {^n^eiiieyn . VolbUaiftM, ' dip d«r Gef^nyrart des «pab amf das GaMtitcly diaiaf< form Rückaicht aimnilp §0 *v* . maacham hUir ▼orkammandai, ahaa aar traaogiuig.idiaaaa liaidana^ daa Kftara VorkoinaAai halt bai mia biar nioht tiafraaadand I fttt^lich iat iioaar Waaaar oliaatraitig< dieHaiid bietendaa Material fciarn^ ^w^ «nberbalb dar Stadt nah' Quallan^ die ein waiohaa klaraa' kaodaa Trink waiser au Taga ffii wir nur mit ainar Maora Bmi kan j daran Watsar siir Braftiarai',. ' dam Gabraücha banntst wird. Du Ziabbrannen vorräthUra Waiaar iffanfa ardiger Stoffis, bätoa^^i!!^ ard^2 und ionitigar noch mlltriatiMi|| atandthaifa , dafi di^a Wäatar « Trinkwaiiar weniger rat, und an m Ökonomiscken Gabrancna, a. B. KoaÜ Httlienfrücbta, Seifasiadan a. H anwandbar iat. Nehmen wimiin noel den Ganuff so vielen Kaffees beim '| nan Mann, den häufigen Geniifa voa mehliger Speisen, eines gawöbalicbaa tan dAnnen zn Gähmngen genaigtaa iCniobt ist hier unser sontt 10 barfUunl aondas treffliches Bittarbier ra vaist den Tielen Branntwain, den Miüibrntt Ponscbas, nnd der Mischongan vam Arrack, schlechter jnngar saurariV dar bei der wohlhabendem Bttcgat atatt findet, nnd der anak hier inü au den groCsen Bedürfnisaaa gaaibll

ii5

die wnifar b«ac&iMi

durch oft lierb€if«fflkrtr erdrückte HmatMomlJämUämg Ji; so ist •■ ia dor wcan bei dorjleielics •ntoa sor Erzeugung < and geboten "wird, hier sonst weniger, che gar nickt kennten; «b renn in der^grSfsten Feme etwn I daTon gekort mu keben.

rlasse, was das niiuicUicke anJ dieser Erscheinug betrifft, mnd m, was micb wenigstens jeder« ^ Gegenwart eines Slaseneteins^. m eines Kranken ans dieser tias*

und überaeogte, obne dais Uk ersachnng mit dem Kateter da- mgt nnd Yergewissert ward* Ja, imerksame Praktiker weifs nicht Bigner Erfahrung , theüs ans Kr* ind Beobachtnngen anderer Knnst- I y daf s oft der Gebramch des bek

Kateters nicht die mindeste 6e- »wäbrt, nnd zwt wahren üeber» ihrt»

f^ranke, die ich viele Jahre hin- üch beriethy haben meine des- ;te Diagnose 9 als Tdilig einaig

zoverläfsig bestätigt nnd begrfin- - dieser Kranken wurde erat Tor' hren , da seine Leiden rSUig «n-

wnrden durch eine glttcklicho gerettet ; der andere aber wnr^ seiner Leiden , thsils weil man ion wegen eines noch damit Ter-

*- it6

I I*lU«mi lohenst«, tfaeiliirtQdi iKi-lfl« «inen »hlecbten litüfiä .vaUn ZavarlibfalLeit voraiu«elie& M~ 4t«lb •s4Uoh luöb andern Untflrsachna| a.' B. dnroh dM , MBstdarm , sich dem Mirte, daA der in der Blaas befind' Stoib, Qlui* diM ganie Or|;an is i |lMi% aidta hmviBoboIea ley. Vom Ion

SvrMiifte' UM anch der , nachdem n kg/en la Mlrs der Tod äittm t HbraoUioh getoltvrtea Kranhea botanJSMduiittaDe Stain, der «, Quotdan , «iart, v(iUi^ wie ein grtl Apfel rabd, nnoant leiner Obarflacherl^ «nebUi Cnd mit lauter stacMichten wj iMahaiten beHtat ist^ und tod mirbiijit'il BMh au JadttmaDiu Aniiobt, aofbeiri" wordm if ft.

■- - Ich koBiina ona rar Haaptsaob«:

^DieKranken, die an einem wirUi'") jfBlaseMtaiii leiden, ohne dafs je GrietddH „Sand baim tlrinansflara mit erfolgt iA jiXuid wo fflibit die UatersDchnng^ mit if jjKateter noch keine Gewifabeit gevän „Uagan TorzQglich a) ober eine Emplt „dmtg (bei MXnOern) von nngewöhnlicbi „KSIta and Frosigefahl ia der Xiebd,' „aelbat im beiTseitea Sommer, hffcbct v* „men Stoben, ja wann tie -ae miaaM „R6bra lelbst ^i^en arwXrmanda Kfiifi , „1. B. K*gtu einen . warmen 0£en balH „oder aioh mit erwinntaa weUanan B

^ StlwuiU tut difi Ztiobta ia' ■«aea ÜMgi. I

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iaOMvst fr«Meodet Jmok^B mmi m d«r KftidnBf der Hanifiliri^ rihfosd des Froft- und KJlUm» Ijs oft M aUrk itt, daTi ti« ileb Mu nad die Vorheiit dei Penii hto reifeea mlUaeii« Bei FreneBipevv ibe ich Ton dem Froii- nnd KJUM» weniger eo heftig kitfe« hdrM^ u Freeaeii and Jnoken In dmi Au* er Urethra war düielbe. eo delil ial die gereiate Cliterif bei eiMr Kranken itfirker all einen Zell ind wie einen kleinen a «»5 Zoll Um» is an iehen, Gelegenheit^liatte»^ ^

il gltäbtt «in Krtnk^r wMifp m b«bt Lo Ratho wUornn, to ^m^M^ßkdk .mm 18 FrostEtfaU und dit Sieonen «ad fdb*

der Röhre«

•nds uideri lube tek ditee Sci^MineM» r hier U dift« an %m tMm» ti^

K,nr %e Naehri 6Irt| , ^ US zu gc.

fi#f)t«C Alling' sin«r /r«i ttio spontanaa), von Jim am Krankenkaui

u Beauvait,

vn Colson, ,

Am s^ F«bTu(r iQai waiden Herr Lalargi ich Ton Seiten der König]. GeiicIiubehSrda l^, fordert, uns lu einem gt-wisien Vatin lu vtiiifm denen Leichnam to eben Fest völlig verbrannt *~ fnnden vrorden war, um di« Todetart, weleiici fer Mann eililten hatte, lu bestimmen.

Wir begaben uns demnach gegen 9 Cbc

Sens, wenige Augenblicke nach dem YoTfalle, in, und erhielten von Personen 1111 der NicbF'

chaft folgend» Bericbie. Der genannte Vatin, 1 aialiger Brauherr, einige sechiiig Jahro alt, ll„ leic geraamer Zeil lurückgeaogen, und beinah vd 13g III Unthütigkeit. Der foitgeieUEe Mirib) geiitigec GetTtnkc hatte nachtheilig auf leiiie

landeskrafie gewirkt. 111 ~ diiponirt, woiii vielleicht __ . .__ in der linken Bruitgegend, welches au häufieei tungeu Anlafi gab, gleichzeitig nitivirlitc. SekOt' Vor langer Zeit halte er einmal einen VcTiuoli p Vacht, lieb dutsb Eoblendampf cu eriticlieai Mti

~ 119

hreren Personen eein Torluben, sidi xa «ntiti* 1, mitgetheilt.

Er war Ton lymphetii oh lan^niilisolier Coatti» Lon, grofs gewachien, ond ron scirleni FettkOiw ^ Mit Aufnahme feines Oefchwürs, du ihm nur aig Schknerzfen verursachte^ schien or sich TolL amen wohl zu befinden*

Den Abend vor jenem Vorfälle braehto or bei em Nachbar zu , und blieb daselbst bis $ßg9n ti :. Es war etwa Mitternacht, als ein« Fnu, äim leinem Hause wohnte , sich fiberzengte, da£s er Bett gegangen war, und sein Licht AnsfelOsehe :e*

Den folgenden Morgen nm 8 Vhr drabg «i« ler Dampf dureh alle OelEntingen seines Zimmert»

machte die Nachbarn Jia&nerksaip. Sie Iknde« Thar von innen vers chlof f en, sprengten dieselbe,

sahen nun den Leichnam auf den FubbodcM gettrecht, noch in völligen Flammen » die si«

mit Mähe durch Anfgieis ea von vielem Wasser hen konnten»

Das Wetter war schön , di« Tempeiicar Mnig lo unter dem GeCnefpankt« Dm Zimmer 9 in welchem wir die Uebecbletb- der Leiche fanden , lag im Erdgesohofii » es war' nmi^^ nnd erhielt sein Licht von Ostea her ^h ein grofses Fenster*

Bei unserer Ankonft war dies Zimmer und der i fährende Gane noch mit einem diiAen» sehr igenehm brenzlicht riechenden Dampfe an^fAllt» 1 dir Cadaver gab diesen in betr&chtlichem M«*- 7on jich. ! '

Wir fahde^ ihn einige FuEs von dem Bett ent« t auf den FuCsboden hingesaeckt ; ein Stuhle von I das Stroh , und die damit bewickeRen Leisten »rannt waren, lag umgeworfen in der nimlichen btung wie die Leiche , nahe bei einem eisernes ken 5 in welchem eine geringe Menge zum Theil rebrannte Kohle befindlich war. Das in letzter et ifs vergosiene Wasser enthielt viel Fett. Der Kopf hing noch mit dem Halse znsamiffeny (en Fleisch aber seitwärts und hinterwärts bis ins ick von der Flamme völlig zerstört "war. Die Vak- wirbel hatten wenig gelitten. Das Gesicht war ge» vvollen,jund zeigte jene schwärzliche Röthe, dl« I bei fxsiickten Perst^nan an bemerkta pflegt.

...Xbd(aTf«iu, „warm £• Biuitwünd« wnd piM . Arm TttUig. vetbrnmii nun find bloh raboliiii QtbtrrMU.dfr-ftippui und äea Obirirmbcini, toi» 'i^ JünMres 7JuiI der Rippen, dis Ssbull«,»' jUn Arpi raclitac 8«ite. 13ie Hind, welche did ^ Biuang, du -Yorderarmi nach inotDi »I^

^nThaU d«* VoTäararmi; die Racken t>iAel«>S E^ll noch aDHuaunMi, «ber die QueF/oTiili» 1< RflokenviTbaiiblnSeitB waren Tetbrinoi. V<al» '^ngewetden dar RäLIm de» Rumpfes ri[i<Ie>*)l na Si«,Liuig*n, du Herz und die Leber; lii**! «n aaigaclöm, und ob zwar ihre äufier» fo"»ft TnlAdcrt-gflbUaben, doch sebr eingeicbiDiiipfil i* Ptrei^cliynia dieaei; Organe gab kein Blut. V»"l , dun Organen Taaden wir keina Spur, DULuiM ivilb*l, obglejcll «elir milgenominen , IucUeh 9 Äopb du Beckaa mit dem Rumpfe suiintrDtC' V matei»lutt» blori im nüFtkirocben Feitigkeii; •! Unka ftohenkel war pmzlich verzehrt. d>i Bx** Xniagalehke lirkeirörmig ab^eläst, unter demi^ laigttn ticii nur dia Spuren einer VerbrennaKf' ■tan Grade*; der recline Schenkel war ebenblli^ Vnint, ibei die Knochen deiBeini aniculirt»>M duBit, ungaschtet das Flciich deiielben bemiBI« Ug bia lui^ En&chel zcrttürt war. Wir hti"« Zimnjer nichts, das Feuer gefaht hätte, M »" dann die HoUkohlg- gewesen aeyn, die im Btw angelandet worden, und wir erCubreu, daft Je' 7 •torbena den Abend vorher für diei Soui hiiKl«^ lauen. ErwarbeimAntritte diasei VoTtallibbba «inem Hemde und wollenen SlrOmprev bikW«! waaen.

Wie IsFit »ich d!« Zerstörung der Lcich* grots gewachsenen Mannes in 10 kuiicr ZütrI mit so geringem Brennmateiial ander» •ikltl'lfi dafs man annioimt, sein Körper hatfa ü Falfj aer Ünenthiltsamkeit die beiondere EigaptkUi*! keit erhalten, durch die Berührung aiaaa branl^ Materials sich zu cutzauden und bia'iur tBUI ' Zeratörung zu verbrennen i Iit nicht aUei Giui Termuthen, difs Vatin sich selbst erstickt, iibl XOrper, nachdem er aufs Koblanbeokm f/M Feuer gefaliE habe, und daff er auE dieie W' ▼arhrannt tay ? (Mitgetheilt vom Hrn. Dr. (^ SKI Aa^i JeuratU tempUnmtaIr», Joia.- iQni ,

~ lii ~

Iis9ell0n Pr0ufsisch0r JerMi0m (Fortsetzung.)

\ckliche Heilung eines Heu» von eingisperrtim hne Operation, Ein Tiithler in der Stadt hatte einen doj>pelten Leii tenbruch , woTon der linken Seite ^ bereit! ieit 3 Tagen sich immt hatte, und Ref. ihn. bei feiner Ankunft (ehr reponiren konnte. Es wurden erst kalte, varme Umschlag 1|emacht; «rweidiende» itillende und Essig- Kly stiere eeseut; inner* ckte Salzmixturen gegeben, altes dieses ohn« Der Bruch wurde schmershaft , der Kranke sich beständig. Verfiel in die.&ufserste Mat- » ftnd am 8ten Tage stellte sich Koth-Erbre* in, um 'den Kranken su retten, beschloCs « Operation Tornehmen zu lasten. Da je- €t Operateur nicht sogleich zur Hand war« icirte man dem Kranken noch zwei Klystiere Mckiblättem; worauf ein heftiges Erbrechen shrere Stuhlgänge erfolgten. Jetzt versuchte *• JBülcke die Reposition des Bruches noch* und diese gelang ihm nun, da derselbe durch fticen Zusammeuziehungen des Darmkanals snd kleiner geworden. Patient erlangte hier- ne Gesundheit ToUkommen, ohne dafs eine ion nötbig gewessn. (Vom Kreisphytikuf Ike des $amterschen Kreises.)

Brkwurdige Art von KatalepsU^ '— Seit aieh* fahren verfiel eine Fran regelaafsif bei Ta- ruch in einen kataleptischen Zustand, in wel* sie anhaltend bis zu Sonnenuntergang '^^er-

Alle willkahrlichen Muskelbewegungen höiv hrend der Zelt auf, selbst der Abgang des und Koths war Tollkommen gehindert, und erursachte ihr insgemein grofse Beschwerden* tte übrigens dabei ihr rölliges BewuCttseyn^ ahm mittelst ihrer Sinne das um sie Vorge- wahr, konnte aber kein Glied rahren. Mit' aiintergans verschwand dieser Zustand gltoz* sie verrichtete nun bei Nacht alle ihre näus*

Geschäfte , und nahm .Speise und Trank su DiesQX Zustand hatte schon tiAige Jubile ■tte»

lulitzhy EU Weti - Hert Dr. Tobiai in BuAum haute einen aojährigen jQiigling mitielai itiVulf half ciuigar Brechmitiel, und einiger Stunllis . innerbilbs Wochen von einem veiliefacenWibnui». Melanchotia mit ^ntaphrodiica. H*rr Cl Heymnnn beolmchtete eine Friu, ttcIcIis an Soh*» mucli mit anüberwindlicbeni Widertrillen ^ign den Jleisohlaf lirt. Ein gegen Appetidosigkni fy T«ictiui BrecliDiitlel leerte mehrere Ellen BtndmM ■■•, und darnach Terjchvrind jene Schfrcnoadlttl Abnngung glmlieh.

(Die FoTtietEung folgt.)

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he™Woiien,'^l.oii I Gr.-iiivrHlaunel, kOUi

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Die Witterung im I [onit Mai wi bell, regnicht, mäCiig rindraict , vi ■chaffenbeit. Der benscLendo Wind v

t i linill

Vom Uten bii gten w«ren belle und klkhltll äen 7[eii wir IteiE und Nicbcfrolt, vom S>") bis i5ten TTurdE ei wärmer bei begleitenden M den i3ien und iGieii vraren helle kahle T»g«,"| trat bii zu Ende helles wari^el Wetter milib«« «elndeu Regen eiu.

Det Himniel wir ii Tigs gebrocben nrf! T«Ee hell mit Wolken.

Der Temperatur nach waren x vrarnier, »I Hnd lokflhleTa^e. UerLufibeichaßenhaiiiuf 5 trockne, ii mittel trockne, 15 (eacbtti Ttff^ xegnetB mal. Reif und NachlfroM Willi , Thau II mal, Btucm 4 mal, windig 11 mit. ' Nicderichkg dej Wassers betrug 4 Zoll g} Ii« Der Stand dcg Barometers war lienlullj unA beständig. Unter a3 Beobacblui «bM, und ig mal nntei x3".

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Stna a. x^toi a8' 5")

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5 und 20 a mal swischen so bif t5^ 4»«

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L mal Südost > 1 mal Kordwest» a mal

i mal Kord , la mal Sfld» lg mal5ftdw«0tf

9 und 37 mal West»

rd^ g§hor0ni 5i5 Knaben#

267 Midchwu

680 Jünder, (6 mI 2Mt lin|(i|}# id g0Storh&H : 5o9 Personen , (t^ sfftf^r mi £52 &^#r xo Jal»e»)#

shr gB'b0r0ni 78*

r& wurden geboren 54XjMbMi#

m nnshlUh geboren« KuULtn t^KaalMflu

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47 Jümd#r«

d also 48 nsthl.^ Kinder a»eLr geboren dl#

t wurden 143 Paar«

(rg^eich snm Monat JprÜ hat eich iim

fodesfille tun 204 » ^ie Zahl ^r Othuie»

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3m 3ten tncl. bis 3ost#n incL, •ddi^Umi

in sich » also 7 Tage weniger aia #!#

ApriL

»26

Varmihi-t hat ticb die S[«TblicIikeitt lUli clia um 1, an M»em um 8, id ScblsinUl

S, an Scliarlichfieber am 3, sn Bliititun uitl er enpliiclien Krankheit um i, an Scroplicla' Vermittdert hat sich die Sterbllohkeitn Mi neu um i, unter Krämpfen um 55, am WuM um 1, «n den SchTpammen um ^, an EnoM ficber um 13, am Zeiirfiober um b5, in dv geniucht um 18, an der Bräune um 1, an M ■ersucht uro 19, am SchligAuri um iG, tH} heilen des Herzens um a, an der Gichl iia| .Kindbett um 1, an lUenscbTräche um U, Unglücksfälle ums, Zalil der TodtgeborMI Von den S5U Geslorheni-n unter lo Jakret' 156 im enlen , 43 im zvreiten , ai im driuiB> vierten, lo im fünften, i5 von 5 bis 10^ Die Sterblichknit in dingen Jahren hat iiehi| gleich Bum vorieen Monat uro 41 vermehrt, ; 1 Lebeiisjahre starben (die

KrAmpfen 63 , an Scropheln 1 , am Stickbai an IMasem S, am Scharlach Heb er i, an EntiBa' ßebez 4, am Zehrfieber 10. an der Bräune 1, ft flufi 5, an Durchfall i, an unbestimmlan ErankU Von den 47 geiCorbencn unehlich geismri

ten, 1 von 5 bis la Jahren. Ei starben 4 an) S che, 7 beim Zahnen, 17 unter Krämpfen, 411 Sern, 3 an EntEündungsfieber, 6 am Zehiüebn. Brä.unB, I an der Wassetsucht, 1 am SchlisBi Von den 25z Gestorbenen über 10 Jahrm* 4 im Alter von lo bis i5 J., 4 von 15 fc 33 von 20 bis 3o, 34 von 3o bis 4o, 43 von ^o bi 44 ▼'>u 5o bis 60, 40 von 60 bis 70, 57 von jobi 14 von So bis 90, 3 über 90 Jahr. Die SlcTblU

in diesen Jtbren hat sich in Vergleich lum Vt Monat um 345 vermehrt.

Unglüchfälle. 1 Frau I Mädchen slnä «1

Iien , 1 Kna6e vom Dach gestarat, l Mana «;

Folgen eines Falles gestorben. .

Selbitmörder. 3 Männer i Knabe haben iW

bllngt, I Mann i Frau haben »ich ins Wal»«*

•tflrzt, I Mann bat sich in den Hals gai

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ulaulr* KnnUi«it«*GlisrAMf luna la oat int AlIgeiDcin«ii kein» Vcr&ni'Biiiagan Binex ü( ■ubinflammitoTÜch beobachtet ^pidemiich bamchlea kap^nluliick ilien- 'lebar hluEg mit gMtriicfaön Complikt- Wcchielfieber nahmen . bii lux Mitia mit gleichem Cbuakter «n Auibreitfiiig le lieh iber eegm End« cIpMelben be- p^i ».«_ -J\.:.. .L-:i. J :^b,^^^' I

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jiut hl bin lioh

kheUen bei Kindeiri, McitelEaber, \m- Erythemata Teriahieden«! Fonn.

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Jm alten Geichn-ÜTcn . Aad«Entträ|J.u.«Al.e

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Ch. Hatcingt tber Entiündung der 5'e

der Lunten. (FoHseUitng.) Kurze litterüri]cha jlnxetgen-

F. G. Hoffbauer die Piycholoßie in thrmBi^

anwendungea auf die Hechlipßege, C. J. L. orins er Lehre vondenLangenkran^r^ A. G. Hedenui de femo^ in tavUati, coiytiü ampiitando.

Vnie

G. Bnumde

K<> erieki«,

Ttuiithland,

Schriften nb ack quaedat, ureChrae virilii ßtsurit «»^»BÄifc (•• Sthrifl

' J.

X,o q' r n a |

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ictischen Heilkunde.

^jeraa«gegebe.n

▼on*

C W. Hufeland,

» Frenfs. Staataritb, Riiter des rodiMi Atim» ; EweuerKLiffe, erstem Leibenr^ Ftof. der He« if derüniyertiticsiiBerllii9 Direckor dcrKteii^ liixurg. Academie fftr du Mililair» ler.Cluurite, Mitglied der Aeadenit det Wisttnidufteii ete.

Grau 9 Freund^ ist mlU TheorUf Doch grün dss Lehens goldne^ Baam^

Gothe.

IV. Stück. October.

Berlin 182 3. dmckt und Ved^ bei G. Reimer«

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/,

H e r z k r an k h e i t e n nicht im Herzen.

Vom

>fmediku8 Dr. W, Hennemann

' inSehweriii.

1.

Kammerherrin von H. aus T. bti D.» Dame im Anfange der aiebenziger y von langem hagern Körperbau nnd infgeweektem Geifte, nnternabm noch ssem 80 weit vorgerückten Alter eine sechszig Meilen betragende Raite'sa Verwandten hieber, die trotte der istigen Jahreszeit, ohne soni^eriichelTn* mlicbkeiten überstanden worde. Anch ächstfolgenden Monate verliefen er- cht, obgleich Frau v. H. den geselli-« Treuden, namentlich' dem Spiel fast ischaftlich ergeben, hnr selten einen i in ihrer Wohnung snbrachte, und äff Aenfserste erschöpft heimkehrte, dtende aurserordentücho Hoffeste, von i sie nicht «iräcksnhalten war , und lurch dieie veraoIa£sten Diätfehler^

- A 2 .

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4

Wfirffln lie aber endlicb doch aoli liit kenlager, das baldigst verlaseea nnktimu nni 40 eher gehofft wurde, all die tin alle sieb einfindenden BcBcbwerdeil»' diglich der za ^roTsen AastreagungEDKhtttr ben ETI dürfen meinte. Da inderi dcrbf trächtlicben Ermattung und gäntlicb Dlkr g«lnden Efslost, sieb noch Fieberbewtm gen und Palpitationea beigeiellten, 10 w die Kranke, wai anch ihre Uifagebnogw wenden mochte, cur Ader, und nahm Ti|E darauf ein Brechmittel, mit dem Vorp! bea, schon wiederholt tinter ähnlichen 1^ itSoden , darch eine gleiche Bebandlatf^ weiae geneden so aeyn.

Erst am fünften Tag« der KrsiUri vard morgens meine Hülfe verlangt, inlr^ «eit gestern alles entschieden rückvl ging. Ich fand Fr. v. H. im vollen Abu anf dem Sopha sitzend, doch mit yorÜi bSngendem Kopfe und halbgescbloutl Augen. Aaf meine Fragen antwortet! < nnr verworren, aber stets auf da« Tt bindlicbste und in den ausgesuchtesten Wl dnngen conventiuneller Höflichkeit. Dja Puls war hart, ohne voll zu seyn, ii| dies bei Alten gewöhnlich ist, zu gejchwM über 11,- in der Minute - und »trii jeden dritten Schlag aus. Hände cndW^ gen brannten; die tiefgefarchte , zittenl Zunge war mit einem braunen Schldl überzogen; die Leibes^fTnnng träge; **• ■0 die Urinabsonderung. Näheres kotfH für jetzt nicht ausgemittelt werden.

Es wurden einige Löffel Inf, Sem. gereicht , die VYirkung herTorbracl

lach diecBjl kU^ di« Paticataiacr ^. Drvek mid Sticli« ia der H«nMg«ad» vnaiulMchiich» Durst ^ ZufiUwt di« ihrer Verdchenuif mit dep llrfiher ; gehebten y d«rch«BJ fibereiiikaHUBeii IB. Fest bei jedem Versuch des Belle eriessen was noch laglich sur gte^ iten Zeit geschehen, weil des Auf««, n erleichterte stellten sich ohnmich« Anwandlangen ein; sie ward dann die igen Schritte ins Nebenxinmer mehr Igen als sie ging ; aach war eine höchst ge Taubheit vorhanden.

Die Kranke wünschte noch eine Blot- Mrnng, ein Begebren» dem ich mich aller Vorliebe für die antipblogisUtche hode, dennoch auf das Bestimmtestd ersetzen mnfate, da die Gesammtheit hier bestellenden Symptome, wohl aa( ssmas. and baldige Aaflöfongi keines- 8 aber äaf Bntsüadnng hindeateto« Ein (pastic'am aof die linke Braslaeile ge«

6

legt, nahm obnehia alle Localbeiohvtrd« fainweg, nnd verscbaffte der KrankeD, ein Infus. Vahr. mit Liq. amm. aniiat. m- ordaet worden, ein« sehr erträglicbe Nicht Morgen« stettte sich indefs der Soporfi» der wia zuvor ein, nnd dia Patientin n In demielben darchaus nicht tum Ei men ca bewegen. Sie Terachmiht« , Gennfa, mit Aasnabms einer schwuti Weinlimonade.

Am Nacbmiltage fand ich die Krall wie Tags «rvor, aber gicbtlich «cbwicUt Sia gestand swar, dafi die Brnit frd> •ey, beharrte jedoch dabei, den Sit> itM Uebela im Hereen zn sncheo. ZnmAriM gebraoch konnte sie aach jet&t ksam redet werden.

Die folgende Nacht war unter iM Hin* and Herlegen der ExtremitStei Ol mancherlei Phantasien, die licb anll nahes Ableben beEugen, verBtrichen. M

ganeen Körper konnte sie nicht mtbroW ]

fremde Hülfe bewegen. Eben so woUti' i|

IHorgeas mit dem Aufstehen darchaoi ufÜ \

gelingen. Die Betäubung erschien ftÜB ^

nnd dauernder, und hatte bei meinem A^"* 1|

belach kaum etWMS nachgelassen; ip>'<^ |

bin sprach sie Eusammenliängender, M |

lallend and schwer verständlich. I

Nun sanien die Kräfte von Stands* Stunde tiefer, and die ganze BehsndiBf mofste sich anf Senfteige an die Vftilfi belebende Waschungen and dergl. "- *"^ Leo. Mittsgi war an der Handw» Pala nicht mehr fühlbar, ond il

d jedeo^Aos^iiblfck enrarCeli deMMii cbied «ie erst am andern Morf M Wi tir,«- sanft and mhi^* -•

Der Glanbe, an* din^m Herglkbel wm in 9 fiatte sich der Fr. y.^ H. In d^m ie bemächtigt gehabt , dafi man anter. n Papieren sofort eine Bestimmung fand^ I der sie 9 an welchem Orte sie aneh Tode abgehen würde ^ geöSaet sa wer* verlangte. Das Hers sollte besondere faltig nntersncht, ans der Brost herans» 9mmen und in eine Schachtel gmpacfcty ihr in den Sarg geseUt werden. Uebei^ Befand sei ein Oocament anfaonehaMn*

Nach 3S Standen ward dieser VorschMft B^, Die anf einem langen TIsdi soff«' mm horizontal liegende Leiche, fUllt# auffallend warm an; die Glieder lie* sich in jeder Bichtung biegen. Der ken war mit grofsen Todtenlleeken be» : und der Bauch aufgetrieben»

Bei der Eröffnung der Brasthfihie traute neineo Augen kaum. Ein groüiea rSth» a Fleischgewächs, Yondurcbana gleicli- igem Ansehn f stieg aas dem ünterleibe nr dritten Rippe empor und hatte Hers liungen so verdrängt, dafii diese leta- » nachdem sie mühsam henrorgeaogeo len, aufs Aeufserste TOrkihnmert, kaum n eines vierjährigen Kindes glichen $ sich sich sonst nichts Abnormes in ib- Bau entdecken liefs. Das Hera, wel* zugleich mit ihnen im obem Theil Thorax sich hatte behelfen mfisseat SB durch diese Beachrankang weniger

salinen zn haben, oad bot, vtDo I TOD Bsbr mittelmäriiger GröTie, bltbi welk , ebenfalls nichts eigentlich KriiAl tes dar. Die Höhlen staaden xn eiu) in richtigem Verhältnirs; die Scheidtwl foaderten was »io morsten ; der KI4 apparat war in Ordnung nirgeDdiM

. ' die kleinste Oiaification oder erdigt BOtenng. Der Herebentel weder verj

, noch mit seinen TJmgebnngen Tervatl Boch eotsÜndet; die in ihm enthallSDel ■igkeit nnbedeatend. Eben so wen^ merfcenswerthes ergab eich ans der ui anchnog der ^riiCsera GefäTse. Die Dl metier der Langenarteri« und Venu «pracfaen der Kleinheit ihre« Organi -• hier aber odenbar nicht pathologiw aanoen ist>

Das FleiscfagewScbs war -wU dies schon ohnehin wird vermntbetl •^ nichts anders als der erschlaffte Ztr mnikel selbst, der kanm noch die 1 eines starken Papiers zeigend, den £ ireidtn des Unterleibes so hoch in die 1 hinein sn steigen verstattete. Ich rad daher aaf eine sehr grofse Leber, keinesvegs; aoch 'sie war voa sahn fem Umfange. An ihrer conraxeo I fläche fanden sich einige hydntidfise i> debtige Säcke, di« ein« klare :flüiil vielleicht ein Qnentcheo. iede •* •ehloisen. Die Gallenblase war tob '

Eiblichen Galle ausgedehnt. Hilij eas, Magen und dünne Dirme I die ihnen sokommende Strid^tor { dU war du .Kolon ■ehr weU and t«I1 1

f

ich fciir mim im des Ibfigea Orft» ■• Sp«r ▼•■ JDcMrfanitalion ; nur rmM »ufTill— i Tunschmnipft, ja vd« Ji •» d«ch hatte die obsehon ftüh itheCa Kramke aocb nie i^beren, .

s Secüanaergebiiir« i^t in mehrerer t intereMant. Einmal der relativen Bit w^en, da eelbst Volgtel^ der in trefiVchen Handbuch dar paihologischtn ty die Krankheiten des Zwerchfelle filtif nuammeneeatellt hat, kaom ■na ihnlichen FaU aafftQweiaen ver« idem die dort angeführten Aoideh- dieaes Hoskeli, immer von Ter- an Einj^eweiden oder Waaaeran- D|^en beding erscheinen , hier aber •pathischesy vielleicht mit den be« . Erweichungen des Gehirns , des n. s, w. an vergleichendes Leiden n Statt hatte, pann aber anch in i9 doch immer anffallend bleibt, dafs 5n nicht dentlichere Zeichen fttr das denseyn dieser Mifsbildnng gespro- a dafs jenes dabei in leidlicher Ge« t, fast bis Bu seirier natargemäfsea hat fortbestehen können.

leuchtet ferner ein, wie die aof- Stellnn^, dies MirsverbäUnifs awi- len grofsen Cavitäten in etwas bat :hen müssen, indem sich dann die eide des Unterleibes nach ihrer e einigermafsen gesenkt und die lefreit haben werden« Sehr hoch iber die um mehr als die Hälfte j^u JLungen , diesen Umstand nicht in ^ bringen. Zu bemerken iit noch.

dar« Vr. T. H. obgleich verhSIUiitwiäri^ gm tu tnCa, doch acboa lange Kbr{*> Duckt eiDherging,

s, Herr Arcliiv-Secretair H. wirA der Sobn eines zu seiner Zeitgeich^UH Leipziger Ar^tea, ü.m Stadien beilinH und erhielt dem ^em'dt» eioe griindü'H aber atrenge Erziehung. Da er dai nV^ liebe Haue, so wie später eine in lIöiW' lieber Zncbt befangene, auswärtige S(!«* angtalt, nar selten zn seiner Erhulang^ lassen durfte, so mufste ihn dieMomV' namentlich die Flute äafür enticbaili^ Bei an^ebornem Talent xa einer sv\W* Fertigkeit auf diesem InstrDmeni goli^ beacblofs er nach vollendetem akademixM Kursus, sich ganz der Ronit in wi<J^ und batte dae Glück, an dem hocbieüp Herzog Fihdrich von Mecklenburg eim echütscr zu finden, der ihn sncli seiner Kapelle einverleibte. Mit eiwP feierten Sängerin verheirathet, leb» ' hier zwar immer bei zarter GefiO"'** nnd entschiedener Neigung tu KatarflH eine Reihe von Jahren hindurch, 'JJ eigentlich zn erkranken, bis er im H«*7 iBoß, wu die französische Invaeio« j* fürsUiche familie vertrieb, nnd gBrad«** Hofbedienton in eine besonder» tr»«"? . iJage versetzte, von einem langwiefip* Hosten befallen wurde, den er p"'"'* obwaltenden Umständen nur wc" tflt«. Während eines Eiemliojh 1

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ir kallor Loft uternommeiim 8p«* Dgesy eiri^riff ihn oon einet Tagea ch eine heftige, mit Hersklopten Ter* ne BmstbeUemmnnf y and er hatte daa Hans zu erreichen« Ein atarkea ifs und Fofsbäder beseijtig^an swar i Anfall foforty der indefs minder bef-» m Laufe des Winters noch einige Mal rkehrte» Ueberbanpt blieb von jetat ip Athem 00 beengt^ dafa er nur ael* »inem Beruf au genügen wagen durfte«

n nächsten Frühjahr und Sommefi v/o B Kräuter- und BrunnenlLur gebrauchte, es awar um vieles besser, doch war [erbst nichts desto weniger von astb* ahen A^^Ueo» lästigem Husten und urf frei. Das Gehen fing an dem Pa« n beschwerlich au fallen^ und er mufs* enn die Witterung nur im geringsten >^tig war, schon, nach einigen bun« Schritten stehen bleiben, um Luft ao

ile gegen die Brustbräune gerühmten mittel wurden nun von bewährten Aer/^« u ihm, doch vergeblich, versocht« r häufiger kamen die Paroxysmen )r, immer elender wurde die schlechte isseit verlebt. Es war eine mehr chro* e Uebelseinsform eingetreten , welche tranken in eine wahrhaft bejammerns« ile Lage verset/.te, die nor durch seine lebendige und sarkastische Laune er unerträglich gemacht werden konnte, ib jet£t die Masik für immer aof, und hte aicb oni eine andere Anstellung,

die ihm , bei mannigfachen KfnntuHa^ ' BDCli sehr bald ed Theil wurde,

Hieher Tarsetst und nnaDgenehmsuViN bältnisscn entrissen, glaubte er licli H vieles erleichtert. Ilr arbeitete mit Hf> terbeit in leinem neneu WirkanjitriiH und wollte seit lange nicht so wohi^nl' ' len Beyn. Jede .körperliche Anitreii^ aber brachte ihr ""-t wie vor an» Gleichgewicht, und innerte ihn, iilfiK Feind nur schlafe, keineswegs aber (^ schwächt oder gar ausgetilgt eey.

Als der Kranke meiueD Beistands langte, erklärte er sein Uebel selbitft unheilbar, da das Wesen desselben iK' dem Änssproch seiner bisherigeo Amtt und seinem eignen Gefühl, aof einiroi^ nigchen Veräodernn^, entweder dei Hc xensBelbst, uder doch der aas deoiisM nnmittelhar- entspringenden grofjen Gw fae hernhe. Als Gründe für dieie An»* me galten ihm besonders die Thatiiob* daTs seine Engbrüstigkeit in der freien Z* •chen/.eit nur bei Bewegung, zuiml Tr^ pensteigen , eintrete alio willtülirM hervorgerufen, und eben so durch abiol Ruhe vermieden werden können dsnai^ dflf» er den Hersschlag nicht sowohl gewöhnlichen Stelle, als vielmehr noii'' telbar unter dem Brustbein, bald höher btU niedriger fühle und endlich, dafi tf Puls selbt beim besten Befinden DO i* zehnten oder eilften Schlag anisetse. ^

Ich fand an dem Patienten •!' aen, abgesefarten, Tier oud fm>'^

i5

Ton ajchfarbnem Äntehn und £bker lippe. Der Pal« war wankend, so Rrind^ nnd intermittirta ¥rie angaft- die Znnge anffallend rain nnd f arff*

Nachdem er etwa eine Viertelatnnde »chen^ stellte tich der kreischende^ lisch klin|ende Hasten v*it solcher ^keit nnd Daner ein , dafs der Patient »chweifs Bedeckt und mit kirschbraa- koresicht, erschöpft in den Sessel au« aoK worauf denn der Aaswarf e{- rofsen Stttcks gekochten Schleims, mit Lifan; des Zofalls eifolgte, der, wie ich nachher übersengte, als der Ektyp aeiner Vorgänger und Nachfolger an*

mn werden konnte.

". .

^n den übrigen Fnnktionen war eigent- lichts £n yerbessern» Doch ward ein fer Druck im rechten Hypochondrio gt. Der Appetit überschritt fast das zu erwartende Maafs, and die Stahl- smng erfolgte gemeinhin täglich nnd Befchwerde. Indefs wurden Diätfeh- - quantitatives wie qualitative --- stets I vermehrte Hustenanfälle gebüfst, die Tiiche auch wohl das Aasbrechen ei«* rbeils des . Genossenen znr Folge hat- Der Urin ward reichlich gelassen 1er xwar nur in halbsitKcnder Stellung einfindende Schlaf war noch immer ckend genug«

kin ganz anderes Ansehen gewann frei« die Scene, wenn, was noch immer fe- rierbst der Fall gewesen, die Periode mdauernden Asthma's eintrat, die sei- or vier bis sechs Wochen als abge^

.4-

laofen aiisaaelien war. Erlälmngen ail» ten hier nm ao eher aU die )edesmali;i6i> Iflgenheitsaraadie aoerbannt werd«n, ih der Patient Morgens einen veilen VVt| der über eine lange gänzlich onbeichiliH Brücke führte, zurück za legen hatte, U aas Diensteifer daa beginnende Ueliel lU xa lange vernachlärsigto. Kitsein im SchlM da, Schnupfen, Trägheit, bÜcbtt i«blul Träoine, in denen er fast ohne Aninili an der Decke dea Zimmers nmherEDflatU wähnte, verkündeten den Eiatritt diia ben nnfehlbar. GewÖhalich erwacht« dann nach einer solchen Nacht, mit cii nnbeschreiblicben Aogatgefühl, das tmrdi Aofsitzen im Lehnstahl in etwas gemiad wurde. Der Halten stellte aich, beii Kem und pfeifendem Athem, anf die | ringate Veranlassnng ein, der Kopf H wüste und eingenommen, ateto Neip r.um Schlaf and ein Zustand von EtkU fnng f.n^egen, der esi dem Kranken tt unmöglich machte, sich auch nur die Md sie Handreichung selbst x,n leisten. Dl liloptte das Ilert mehr oder minder am angegebenen Stellen und der Pull lil ' hauäg 2 3 Mal hintereinander aui, dann durch schnctie , ungleich folgei Schlage gleiclisam da.« Versäamte wie nachzuholen. Die Nächte waren nno sonders quälend, nnd wurden deshalb dm spätes Znbettcgehen nnd frühes ÄufilehUl möglichst abgeltürst. Erhebliche Schweif*' worden nie bemerkt. In den letzteo Jfl^ reu hatten die Hnstenanfalle eiDigt SlutstörKungen aus den Lungen iii. die indefs aof den Verlauf dit }«i

»i

lere GälmgnhmU katt» lad«. M ward der Hi ,

Da es aiir ebenCtlb aickt erlaa^, d tkea etwas lYeseatliches am leistea lidi um biUicr DicitaUs «ad SpiefiM iraa Nataea ^weiea seyii loUea > lo idh dea Leser aicht darch AafaihliiBg }mmg9nn Versnche ermüdea, nad aar nrkea» ds£t aadideai die Aderlässe ihre kaag ^erlorea, anch das Karlsbad ehaa Ig besacht aad jede radieale Hülfe aaf- bea wordea, eia Liactus aos Bilsea* textract nad Senegasaft für gewöhnlich ügiich gat bekam, so wie während des gera Asthma's aar noch Opiam ^ ob* a aiit Widerwillea genommen « and lg geaag gelegte Epispastica^ eiaigeEr» iterang verichafften*

Eadlich hatte nach iSjährigen licidett li seine Stande geschlagen* Naobdem m im Sommer mehr wie sonst gekrän-

warden^ and Kräfte und Ernährnng »blich gesankea waren , stellte sich^ mit

Herbst das Astbma in angewöhnlicher taSckigkeit ein. Kaum etwas gemin-^ 5 fingen die Füfse sa schwelle^ an < irhia auch die Hände $ das Gesicht I stets ein schwalstiges Ansehn. Der ^ kraaate aad blieb fast gaaz aorfick;

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Brnitsticbe, di« oft eben bo tM

entatandflD, von lelbst vericW»

Eamen bintn; der Anfang« änfioit

iche Aoiwnrf atockte, nnd mch,»»-

>""jdeD war er hin übergegangen, ok*

letzten Augenblicke von beiandot

ucuiniigsn begleitet gewesen war«.

Die nur schwer ca erreichende U ohenöfTnang ward -*: der gröriteo Sef falt angestellt. De Eürper war biifl Skelet abgemagert ; i BippenknurptliUi ossifisirt; die Plearv pen, entweder nnmitt

artige Essadatiunen - „.,

Brnsthöhle voll VI bjer die SnWÄI der Lungen von erbsm rofien Knoten drongen, aber nirge-Ji wahrhaft verei' oder zeratürt. Die Bronchien mit ü^ gelben Schleim erfüllt. Dagegen hatte Ül ausgedehnteste, ^anz nnsertrennbare v<> wachsung der nntern Lungenflügel mili* Zwerchfell, so wie der obern mit den* nen entsprechenden hnücbernen ümgabl gen Statt. Im etwa» verdickten Heril« tel fand sich eine halbe Tasse grünüc Wasser. Da« HerK selbst war schlaff' welk jenem nicht adbärentj in B Bern linken Ventrikel ein grofaes Bh concremeot, von offenbar neuem Urtpr* da ihm jede organische Textar fehlt«,« es in Wasser zorfloFs sonst in flIl«J5 Ziehung normal. Dasselbe galt von JC Kranzadern und grofsen Gefäfseo, w«Iy|j letztere der Länge nach gespalten nnJl weit als möglieb verfolgt wm Singeweide des Unterleibs in de

I Bippenknurpalfli | rv überall an die t^ | tl Ibar oder dnrcli b»» -. ifestigt. Di« n# •■ "nhiill

ereili

17

VerfStMonf. Aot der Gallrabltia wur» einigte dreiftij; kleine saok^ Steine urgeKOgen. v

(Tergleioht mao die erbebliehsteB Ho* le Yorttehender- trea ersSbUea SLniik«^ gefohiehtey mit denen , die Krwsig ia im nicht l^tonng sn iebStsenden Werke B. Abth. 1. 6eite 20t nnd m alt Herzkrankheiten wtsimüdit anfatelity fo dieeer Sectionsbehind allerdinf»^ be* den » den ieb fiberdies nm io mehr Ter- es kann , alt er angleich mit mir too tem geschätaten Freunde-, berm Leib« ieof Rauif erhobeh wnrde, dem ala rjihrigem Lehrer der Anatomie, aneh legem Theil dea Srstlichen Wiaaena die ebreitetf ten KenntniMo so -Gebote ato-

^ JS'^r, 3a labr alt^ Tänser, früher ar geannd', klein nnd mnaknlöa , apfirte, dem er aich auf dem hiesigen Theater I Abenda über Gebfibr angeatrengt. lieh ein Ceffihl in der Bmat» ala aei a Mrrisaen, daa ihm, obgleioh mit im Schiüera verbunden , dennoch kanm ibte, aeine Parthie au Ende au brin« Die Naeht verlief unter ängatlifchen aonat gana unbekannten Empfindungen« a eingeacblaf en erwachte er mit Schreck, nte vom Thnrm au falied u. w., li daa^ Hera abwechaelnd heftig gegen Rippen poehte. Waaaertrinken undi Igea Umlegen vorachaffte £rleicbterang« ttMuLynjk4^V B

* «.

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Am andern Morgen war ibm Aei Kopl •chwor nnd eingenommen, er fühlti lin nmtt und auf aullAame Weise bekloom Tiat mit Mühe vermochte er »ichdeiWo^ Dens BQ erwehren. Da der Pnla voUu die Ziunge belegt war, so warden ein AdM lafa, nebst buhlenden und abfährendenia neien mit so guter Wirkung in Gebraid gesogen, dafs er noch vor vienehn Ttpf in denen er das Zimmer, jedoch siobu'' mal immer das Bette hüthete, seinen Ti anterricht fortzmetKen versachte ihn jedoch wider Erwarten nnglaablichl müdete. Besonders saoer ward ibm i Gehen aof dem Steinpflaster, und er icbli gleichsam nur von einer Bank Enr andl Sein ganzes Ansehn war erdfahl, ji spenstisch, und die plütEÜche Verändei die mit diesem sonst so beweglicbeo, bensfrehea Mann vorgegangen, in M&nd.

Acht Monate, in denen er telbiti rere Reisen über Land nnternahm, vet er Bo , Ewischen bald besierm bald üb Beßnden schwankend, als ihn schon 1 gefühlte, jetzt sehr lästig gewordene, l nende Schmerzen in der Tiefe der Uta grübe, voranlafsten , auch meinen Batbl Anspruch za nehmen. Er konnte jetitlf mit Mühe einige Stunden täglich anfii" und glaubte sich in der Bückenlsge wohlsten. Die Erslaat war nicht gsnt terdrückt, dot;h vermehrte jede etwu trachtliche Mahlz.eit sein« Bescho'Ard^ der Stuhlgang änfserst träge, an ol fast das einsige Mittel» das

. -: '9 -"

df nnd dann hSofig Ian|^ SeUeiiMa« ftbfährte« Die Vriaabf onderanf > war al ; doch fiel e$ dem Kranken auf, dab ilr den Weibern ungemein ergeben, enem Unfall nie eine Anmahnung anm falaf empfanden. In den nnterii Ix« tSteii spürte er fortwährend ein 6e<i iron Ameiaenkriechen ; sie waren in der l kalt und zeigten Abendi ein leichtea Der Schlaf fehlte gans; wenig* waren die nnnnterbrochenen TrSnmo Iderreich^ daft er kanm dieien^Namen iente.

)i|i heftige Hersklopfen -^ welcheif bei iksicbtigang der voranfgegangenta Ver- fange anf ein erhebliches Leiden, je- Organt answeidentig hinauw^aea ge- nen hatte allmählig nacbgelafsen war sogar in den entgegengeeetaten ind gänslicbes Anfhö'ren des Hera- gea ttbergegangen« Mit dieser Um« llnng stand auch der Pnls im geraden Kltnifs. Frflher voll» anssetnend nnd it ungleich y war er jetat fadenförmig kanm aafanftnden»

Etwa drei Finger breit oberhaI|» des Na-

ward in der Tiefe eine starke deaf-

' Pnlsation bemerkt. Hier war anch

a der Sita des klopfenden^ oft nnleid«

brennenden Schmeraes» Druck auf

I Gegend ward dnrohaas nicht ertra^

nnd .e^ tiefes Durchgreifen des Un*

ibes , was der Diagnose förderlich |e-

»n seyn würde , geatatteten die. rigiden

ihmuskeln nioht»

B 2

Ich 'erklärte dai Uebel nach iMta, Dnd obgleich eingedenk der fniiru'Ktn Erfabrongen , dar« das Faliiren im DnKi- leibe selten von einem Anenryima dtrAsni abhängt, dennoch auf das BeitimmtiiKSl - ein solches , und verhehlte den Ad^ü^ gen dea Kranken das Dringende dir Griitt nicht. Dn nor einmal Blut geUsien ^ der Kräfteza*tand anch keine allgdüiil' Entleerung der Art i-iehr EDXnlasUn icU^ ao worden zweimal vöcbentlicb vierlW «gel anC die leidende Stell« gesettl, ^ dann mit in kaltes Wasser nod Eintf tanchten leichten Compressen belegt, na^p dritte Stande ein Polver ans tebit £<■ NitrQm, eben ao viel Zucker nnd eim Gran Herb.Digit.gereicht. Diesei titiiät Verfahren erfreute sich eine« erwDOKWi Erfolges. Der Patient fühlte sieb metm ^ erleichtert, nnd lebte der besten HoSM ^ Er verUefs nach einiger Zeit daiBilti"lr Zimmer, ja das Haas tanzte obneB* Vorwissen in der SchlnfsBcene einelB» lets, and wohnte in derselben VfoAi^ ner sa seinem Vortheil gegebenen RoitV bey, für die er mit Anstrengung ein» Hi^ keneag anordnete. Nach diesen nnniliif* Tagen war er indefs sichtbar erietip and suchte wieder mehr das Lagd- * fin^ KU fiebern an und klagte über Du' nnd Rückkehr des Schmerees. DieV^l^ derhotung der angegebenen, seit knN* ganz vernacblärsigten Behandlnog, icbKI' noch einmal alles zum Guten wendeill vollen; als er eines Abends, narhiluniAl ihn kaum eine halbe Stande verl, b«n mochte , ungeduldig über den <

21

leibenden Tbee^ heftige empörichiiellte it einem Schrei znrftckiank linu nioht er erwachte. - ^

>ie Baachglieder lyaren mehr als die Glieder abgemagert* Der Unterleib »iblao. Geöffnet 8tor&te ein echwar- Dbmieriges Blat von penetrantem 6e-i liervor, das mehrere Schalen anfilUte. der Magen mit dem Nets nach 'oben, redarme hingegen nach unten gedrftckt mn^ seigte sich in der Tiefe eine fämt- B genaa nach der weirten Linie ee- ^ Geschwulft; aaf ihrer Mitte ein ges halb&öUigea Locli. Näher hetrach- laoifestirte sie sich als ein Aaearysoiia iaachstücks der Aorta ^ das ans dieser nioem kaum fingerdicken Stiel^ hart der ^rt. Codiaca entsprangt und das en derselben merklich beeinträchtigte» chnitten erschien ihre Höhle um ein el'kleiner als man sie erwarten ^Q^* 4ngs umher hatte sieh organisch ge« lener Faserstoff schichtenweise enge* Nach der äofsern Oeffnonff so War leobar gewaltsam MirfisseUf da er hier t dünner als im übrigen Umfange sich lellte. Der Eingang aus der Arterie in Aneurysma war kaum so weit als die Cy aus der das Blut sich nach auFsen ssen; ihre Rückwand etwas nach hin^ lUfgebogen, sonst nicht alienirt. Die e Aorta übrigens ohne Abwoichungen gesundem Bau.

Die Eingeweide des Unterleibes waren lUend schlaff und blutleer. Die der t von musterhafter Beschaffenheit Hern

. 33

und LungOD hätten za einflr aoatmi Demonstration dienen künnen.

KrsnkbeitigeEcbichto und Sectioi legen einander aach hjer binlanvlic daher keine Epikrise. Wahrscheinlich da« Leben des Patienten ohne jene leb gewaltsamen Anatrongangen noch hat fristen gewesen, da die Nator »o >icb achon einen ihrer mannigfachen, vonl son näher bezeichneten Wege eingw gen hatte» nm aolcbe Verletzongen du füricontigaitat minder verderbLicb n chen.

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IL

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Muthmafsliche Ursach«

der '

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seit 18-12 vorb€rrseh«|ides

L -

Ltzündlichen Krankheits Con-'

stitution.

Von

Dr. F. Scheu, »

«t der Ffirstl. LieiiteiMteiniicIleii ÜMtlcbAß Riuabarg i^ Böhmeii.

unterlieget wobl keinem Zweifel, def« jener Arzt einzelne. Krankheiten rich- bezeicbnea und behandeln wird, der I bestrebt f über da« Gemeinsebaftlicbe eelben, oder über ihren Karakter» so I über die unter j^eordneten , auccediren« « i Formen Aufschlnfs uud Licht %n er* gen. Dies kann aber nur dann gesche* I, wenn er seine eims^Inen Wahrneh- ogen zur Vernuhft - firkenntnifs erhebt, 1. in jener Idee anffafst, die das Volk I seine unmittelbare Aof/senweit mit den cheinungen des gt-ofsen Oünzen in Zu-" imenbang bringt. I^or auf diesem Stand«

- «4 --i

pnnlct itt er Diener der Natur ^ iit triti ichaftlklur iirzti im Gcgcatheiledai, man •oblechtweg; mit dem Namen: ! Impiriker, Roatiaier, zu beKeichnen;

Der Verfasser lebt nnter Verbi ■en, die ihm nicht gestatten , sich all« reo Schriften über Meteorologe eh schaffen; folglich die seit einiger Ze macht seyii mögenden fintdechangei Aofklärangen in dissem Felde so t aatxeD} wie er ei gewünscht hätto.

Demangeachtet hünnte dieser Vt als Anstor« und Wink für jene IM aütclich seyn, die bei höheren Ti eine günstigere Lage genierten, m gleich die UebereeDgung mit mir tl dafa nniere bisherigen Witterungi- acbtongen wühl nie dahin fähren dt nm einen richtigen und befriedigeodei •al-NexQs zwischen jener onddeml beils-Karakter hersustellen.

So viel ala Einleitung.

Die entiiindliche Conatitotioa Cn allen Zeiten vorzüglich dam V and diesem immer nnr im VerhSltni ner Kalte, die mit pIütElicber V oder wenigstens mit jähem Nachlal selben abwechselt, BOg^schriebaa ; j r*er jene war, , je mehr die Wll Nord, Nordost, oder auch Oitea i desto mehr war die VeranlassoDg n schnellen Trieb der Säfte aa'cb pherie oder in einzelne Organe gl *• desto hSafiger waren lolche Kr ten, die ant einen, den Faieritoff d

,' K0rpert Terdichtandeo, ,'dl« Iitb> Inselaer Organe,, s. B. der Langen, id exteniir Termebrendea Reiz bia- D«m Winter waren daber ,'Liia- Jroatfoll- Hals- Aogeo- EntEÜndnn- d entzüddUcbe Fieber rorsflgHcb' ei>. nd: man nannte aus obigem Gmnde nciilruio/iern dnnuam des Vriaters- die \atoruehe.

an dieie entsündliobe ConiUtatloo itens in der Hanptform bemerbetf in lobon leitliSis bis auf den btnü- Bg, nnd docb war die Witterting ns nafs, laa, ericblaffend) die Wind« intbeiU Abendwinde, nnd weder WXr- cb Kulte im scbnellen Wechsel, noeh em lolclien Grad gesteigert, der im eben Körper die oben gedachte Räck- lg, als entsprecbendes Resultat zu ea vermocbt bütte. Nach den Anga> ir Schale mnfsten die entgegengesets-

Kranbbeiten immerdar so fürchten

dt« ancb hüofig geweiisagt, dnrch rfelg aber nicht bestMtiget wurden. I wenigstens bat vfiB diese Zeit klar sntlicb gasei't, dafs in der Kälte nnd Le, in der Trocfcenbeit and Fenchtig- .er Laft, die Vraaehe eptdemiicber beiten nicht eq snohen sev, aacb der igbeit wegen, mit der die Einwir- lieser » nar dnrob Uebermaars scbSd- Pütenzen vermieden werden

niemals hätte gesucht werden sollen.

Sydenham bemerkt dies, wo er sagtt dm le res habitf variae ttait nonp* an-

eonstitiiXionss, qtui ntqut calorif nsyiM

r^

im fuum iifH il

frigori, non sicco, Tiumi'love ortum teil üb occulta polius, ei inexpücobVi quui^^ teraiione in ipsis terrae visceribut pindm, wA« efßuviit contaminatur , t^hae tuanana cor/m U Im aut Uli morbo addicuni , deurtmnantqui , KW * scilica praefatae conslituiionis pratdoitüm, fl fe; txacto demum aliquot annorum cumaivl*' . Ht, atque akeri locum cedit.

Eine Kurse Gsscbichts diessnetl Sl>^ ren vorlierrschenJen enUiiodlichen Krut |^ beits-Conatitatioa ist nni so notbvuft ger, da sie aaf ihren rnnthmartlichso Gin von aelbat hinzaweiaea floheiot; «li

I. Seit eben su langer Zeit, ab t^ diesen benannton Krankheits- Karabierik obaohten, hat sich aacb der Zustand U'* rer Atraospliäre mannigfach abgeänderL K verging kein Jabr, in dem wir niclit'" *i den aofCallendsten NaturereigniiKii übf rascht worden. Man denke an daa meir würdige Jahr i8ti mit seinen liclilttrüo* h den Kometen, mit seiner nngewöhalw* W Hit&e nad Trockenheit, EigenächaFten, v> wir als die Offenbarang einer mit i>>V Intensität entwicKeltcn Kraft im %^^ Gaesen, und als den Ausdruck ein^i^ vorstehenden UmBchwnngs im Leben * Atmosphäre, wie der Erde und it>"'^ wuhner ansehen konnten. Wen ^j nicht jene weit und breit geseheas Li*|J kugel im November dos Jahres >8"3| * die darauf erfolgte heftige Kälte janei ff*" tors ein? Seit daher verloren die Ja!"* Seiten mehr und mehr die ibnea u{£ , tLiimliche Witterung, und nähi \a ihrer Wärme und Kälte, eint..

. r =7 -

tteigrade, Regenbriä^ende Abendwin- rd«]Q beinahe ausschiiefaend qi ihrer ihaft 9 nnd etörten durch flberBiSTaif e die üppige PflaiiEenweit in ihrer Saa- iotwicklaog nnd deren Reife. So »an von häufigen Nordlichtern, ärdbe* Eteren Donnerwettern mitten im Win- 8 wälzen dieies gewöhnliche Dinge«

Dieser seit dem Monat JoBiaa dea i8ia bia 18^7 andanrendeh gröCiten«» nassen f laaen, erschlaffenden Wit-* ' ungeachtet 9 nahmen alle yotkom« n Krankheiten nach und nac^ die Ir- itat immer auffallender in Anspruch, tsündliche Form beherrschte das Lei« ides' organischen Gebildes , mnd lei«^ LUch da noch einen wohlthätigea Wi< nd, wo die schädlichsten Einflttsso lie diese Zeit mit sich brachte) un* lern Umständen ein zerstörendes Her« ten der Sensibilität verursacht haben n.

Wir bemerkten eiaea feit i8id in oder Gradation sich verbesserndeit dbeits- Znstand des Volkes, der im 1816 seine, höchste Höhe erreicht su scheint y so zwar, dafs die berühm* Aerzte grofser Städte sich ihiilicher inischer Ferien nicht zu erinnern 3n. Zugleich setzte eine ungewöbn- lebhafte Vegetation im Thier » und enreiche den Beobachter in £rstaunen«

. Aber diese beobachtete inflammato«

Constitution war darum selten rein,

rn gröfstenthcils ^r als vorhirrmhwd^

nnd metir oder woni^er in Verbindiin|Bil der lymphaliscbeii j womit oiae gestu^^tVp vtnMmpßriälicIikeit gewöhnlich ghichaiiMi bätt, aazanehmen. Diese VerbinilDD; i^ gründet jene Entr-üadongeo, deren TeoM '^ auf Exgadatian , Adhäsion nnd GnioliM ^ hinaasgeht, Qnd wobei ein tchoellerDtliV' ging in den nervösen Zastand kdnt* ; tene EricheinDn^ ilt. In den mirviit;» Itommeoen Krankheiten (ich übe """ die Arzneikunde in einer Gegend so^oou Menichen anf einer Qaadrstntiitl -nobnen), fand daram anch selten dir e»» a n tip hlo gl t tische Apparat ftaU> ou •* Scbwanben des KrankheitsreitEes von dB jrritabeln Buni Nervenpebilde war eiiÜ* verkennen. Schon im Stadio der Hohn jedes dergleichen entzündlichen ZdiUH* fanden sich leichte Nerven Enfällo, bili^ Schwächerverden des Pnlses, kramiifwlf Stocknngea der Abtondernngen eio. DlW ' complicirCe ent:ünd'kh - lymphatuche CoiiliB*' ist es, bei welcher catarrhalischt und rl* J| matische Affectionen vorzüglich hünfigi» Seit 5 Jahren kamen mir diese XJebeüei'*' formen in bedeutender Mehrsabl EDtBf handiung vor, und ihre Herrschaft ist ;lni^ sam sur stationären geworden. Markutf^''

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^hon wir diaieii Sommer vw ram \l wieder einer ihm f nkommeoden indlichen Witterong^ erfreuen , lo were ond lebenggefinrliche KresL- [och jeUt ungleich häufiger^ ale ler üebergang der Conititnttoii in hatisch^nervösin Karakier tritt inuner ir hervor, nnd letzterer nimmt weit * mit sonst lokale Affectionen^ wio emeinleiden in licb anf. Entweder Kraft y die bisher den naohtheÜi« flflssen einer schädlichen Witten id des Kümmere, nnd der Sorge (Taage hielt, an jener wOhlthStirea t verloren ? Oder sind wir für den rselben dnrch Gewohnheil nbMr Und die schwer Irkranienden r solche Individnen, die ohne die ing dieser belebenden Potens Ungst oe Beate jener schwichenden Ein* worden wären? Oder (das wahr* bste von allem) die bisher besten* nstitntion ändert ihren Karakter^ b mittebt der beigemischten lym-^ m in ihren Gegensatz, nämlion in

tid folglich geneigter sur ErkflUang wirdg >e ich mich oft gewandert, warum bei im ktUTrhtliiche und xheutnetitehe Krank*

nicht ungleich häufiger vorkommen, als 3er That der Fall ist. In Motten Hemd« , i, bei trockner und nasser Kälte geht der :p wenn er was Iffeuea rermuthet, aus

warmen Stube vor die Hautthüre, und idet selten davon uUangenehme Folgen«^ beweist, daCs zurCraengun^ jenes patho« ien ZuStandes, den wir Erk&hlung neu* die Unterdrückung der Ausdünstung mic Lrankhaften Nerrsit-Empfindlichksic ogia* i müsse»

dio Dervüse Über? SoUta es mclito ■en Thalaacheil wohl nnrichtig i«yB,dii Gmnd «lerselbeo in einer poiencirtai firaA' J kungder Etectricii'dt aui Unsere Erde eq letiMt Die Anaabme dieser Ursache reibt dd genan an die KenctDiise, deren siclitt Natnrlehre bereits über jenen Stoff mO' freuen hat. Die Lnft der Atnmipbiriif trocken ein Nichtleiter, feucht ondbtill nehmtnder Dichtheit eio Leiter. SolU wir den Umstand, dafi seit 5 SommeniM Donnerwetter so seltea sind, nicht tut Aj sein Erfahrnngs- Satze herleiten täoiin So sagt Herr Professor Jakob Jos. ffüt^ in Boinem Handbuch (System der dniM sehen Chemie) die atmosphärische Lnltld bei Entstehung der Fonken nur tara liT^ bei Vurmeidang derselben gans verünil denn wo Fonken entstanden, verbanden) die Principien nnr tinter sich, and Lüfte blieben nnverändert. Soleien' bei Friestky, Geschichie der Electricilät, p.' Die entgegengesetzt geladenen Leiter Ttt- lierea ihre Ladnng gans , wenn eins Fl* me, z, R, ein Licht zwischen sie g«ttA wird. Und hätte die Behauptung deiHi* jlbbe NoUet membre de l'academie rfesiMT* ä Paris f sich darch diese Zeit niclit bf tiget, wo er sagt; IJF.kctriciti accelirtk^ veloppement des germes, l'accroissement du^ tauxf la transniratinn des corps PiVonM, «f* poration des fuidst Sollte hier der grsW Entdeckarg des van Manim: di? Electnv tat sey mit dem gebandeneu Warn» " fast gleichbedeutend) wohl am un Orte Erwähnung geschehen? li rahmte Natarforscber AltxaAdir v.

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in geinem Boche über die ((breitste el- und Nervenfaser von diesem Stoffe ; n anderer Stimnlus ist im Stande^ so slich ~ die ifchlnmmernde Irritabilität i^ecken^ oder die lebhafteste ilu ser^ iten (eine Eig^enschaft aller sehr wirk* en Reizmittel)' als Electricität/' An 1. andern Orte sa^t er: ,,Elie endio- rische Beschaffenheit ' der Lnft ^ ihre a.lrität hängt gewifs gröfstentheils von ir elektrischen Ladung ab. Wir mö«

daher die Menge des KohlenslofTs^ des Lcrstoffs, und Stickstoff- Gases messeOi Iche an zweien Tagen den Dunstkreis L«b; wir mögen dieselbe sammt der itip^ratur und l^IasticitSt der Atmos* ve übereinstimmend finden ^ so werden "tiode Menschen dennoch an dem einen (e sich heiter und stark, an dem an- m niedergeschlagen , matt und beäng* ;t fühlen. Warum ? weil wir die wich« bte Bedingung des animalischen Lebens,

Electricität ununtersncht liefsen, weil Iif die äul>ere Temperatur allein , son* ^n zugleich auch die eudiometrische achaffenheit der L^ft, und vor allem r elektrische Zustand der Atmosphäre aere chemischen Lebens- Processe, und glich auch die Entbindung unserer thie- chen Wärme bestimmt/'

Nach Herrn v^ Humboldt %eigen schwüle ttmertage-, an welchen Dilettanten in der sik von IJeberladnng der Luft mit elek« eher Materie sprechen, nur eine schws- Spur von -{-E. am Electrometer, ja Atmosphäre befinde * sich dann beinahe

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in «loem angeladenen Znatind«; iindd¥ a«r AbwesenfaeiC dea elaktrischea B<itn dürfe man wohl das Gefühl der Mndifbi mit emchreiben, welche« dfiim illi Gt achüpfe empfinden. Dagegen sei in bihi Gebirgagegendan, an heitern kaltaaWi» tertagen, and nnch Hellers VersnchenaM Frühlinga Monaten die Luft* Electricitit ■tärkaten. Das ongemeine VVohlbDlii{% welcbea man nnter diesen VerfialtuM bei jedem Äthemengi. empfindet, rübrt ihm von einer milden, elettriachen Bcitnl ber, welche darch die Respiration sioft i telbar zur Lnogo dringt, und dieser ial^ reo Verricfatangen atiirkt. Oamm isyS litift anf dem Lande weit geaünder, aLtj in den Städten; weil die letztere in Nähe der Häuser und Menschen imnU ihrer eigen thiimlichen £. beraubt < Selbst die ranheaten Stürme fand lo^ d'ius (Versncb und Beobachtungen übSTll tricität nnd WSrme) sehr elektrischi I sem Umstand können wir die erfriiclii Eigenschaft vieler Winde snschreibsiu

Bekanntlich wirkt daa elektriscbeE dam auf die Thätigbeit der Gefäfie Nerven, dient daher bei anfgehobsfl Gleichgewicht zwischen Einaaogang Abgondernng und bai allen gestörten Foil tionen der Bewegangs- Organ«, die *' freie Thätigkeit der Nerven erfodern. i Reix erhobt daher den Organismus ond.- scblennigt die Lebensprocesse, wodof^ (lessen Wirknngsart im normelen ZnitaiiJ mit dar Ernährung, oder Gtiundhd ~ tutg «beo so genas zusammenfalU,

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' 35

iüQorinaleii daf Weten der EHtdbtdung st bildet* Man leie hierüber Wi Hufr- 9 masterhafte Betrachtooi^ fiber Coa« Ltion^ in aeinem Aoffata fibar Kriegi« alter und neuer Zeit, und Hrit JTreyf» Lber die Hersenskrankheiten, wo leta- 1^ sagt: 9,Man sieht^ dafs dieSntattiidnn|f r einem gesteigerten innern Leben 4ler* mgen Systeme des entattndeteii Organa ^lahe , welche die wesentlichsten bei der ^Ihmng sind , nämÜch des eigenthilm« laen Gewebes, welches selbst in Kno« Bim äad Knorpeln aufgelockert wird, der ^illargefäfse , welche rothes Blut auf- malen und pulsiren, und der Nenren, ^Ptn Sensibilität selbst in den sonst un-

££ndlichan Knochen bis cur schmera* m Empfindlichkeit gesteigert wird« «raus geht hervor, dsf^ Ernährung und Uzlindimg Grade you einerlei Zustand in ar verschiedener IntenUtät sind, oder llmehr, dafs Entattndung in der Tendens krankhaft vermehrter Reproduction he* ihe, in sofern sie nämlich auf gesteiger- II Leben der Arterien und Nerven be- bt, und von der normalen' Thätigkeit iser Systeme die Ernährung abhängt.*'

Ffiglich können wir daher den unter ^gegebenen seit r8i2 in steigender Gra- :oa sich verbessernden Gesnndheits - Zu- kd des Volkes, so wie die unter 2. he* thnete Herrschaft der entzündlichen Form eingetretenen Krankheiten in eine potenm Einwirkung der Electricitiu auf unsere^ Erd^ ihre Bewohner setzen. Selbst der Umstand^ \ sie bei irritablen Kranken im relfQ* ou». LVII, B ^tf C

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Tcn UelieriAaars leicht die flobwaclit Kit «rschöpft, erklärt uns die in 4. angtüM Complicirnng der lymphatitchen mit it eDUüadlichen Constitution.

Somit 'wäre denn die mnßmadlÜ Ursache eerechtfertiget , viammwitH' nem dorcn mehrere Jahre anhalteDdUil^ Gesundheit aU höchst nacbtheiliganetlu* l ten WitlernngB- Zustande, ond bii '■ Drache fast allgemeiner NahrangeloaijlA doch selbst die schwächsten Monschei '' ner leidlichen Gesundheit geniefsen, nn'' KampfemitdenniederdrücKendstenGentiit'' Alfecten dennoch wenigstens ein äoIiA physisches Uehergewicht gewinnea let» Eiao annehmbare Ursache wäre gcjtM ■warum nns ia dieser Zeit keine liehe Epidemie in Schrecken setzte, jene in dem Jahre i8i3 so schrecklich il rüchtigte Kriegspest eine entzündanp* drige Knrart erfoderte* warum siadit« tagiöse Natar nirgends ablegte, nnd >■ genan innerhalb der Troppenmärsche O ihrer Lagerplätze hielt, £ben so wärt* mit die Hänligbeit catarrbalischer i" rhenmatischer Äffectionen, wie der <:hr<* sehen Aasschlä^e erklärt, die ich beiic<* phnlSsen Kindern, besonders im H*^ Winter nnd Frühjahr des Jahres iBiS"' 16 von selbst sich bilden, ond beim^ ■ten Wuhlseyn derselben ohne __. liehe Hülfe sich abschoppen sab. Vft^J wäfen sie natürlicher abzoleiten, '''^''j der vermehrten 'iTiiiiigkch der Nerveit um! rim durch EkctridläC. So sehen wir d«r impfang mit £abpockeDj oder

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1

\% ^XÄXhXlUk eVbümh iM&KdiU

I bei dargleichAii ft€roB|i«16i«% reri^heiatmf dar AuMOl^l^ alt liehe BeweiM eUiei Terbeeiwrlepi a^ Ziutandei tmjl tMÜdifer fte* Hjk an» Waa daliar dieae EeiU* m^siiiittal bewirkaa» daa ktfaaaM ollem Reeht der fttMcmini J&^. liii aiifplUKibeii. : ,'... .^

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Krankengesc^•'''••''' nnd Leichenöffiio an Zerberstung der Hanabla

T«ratorb6D0n FraaeDximmen.

Von

Dr. E. N. Fix

Jungfer Liiette H., in Nidao im Ci Bern, so Jahre alt, von mittlerer GrÜ^ regelmärsigem etwas magern Körpnb") Diner weifsgelblichen Hant, die licli ^ Todtenfarba näherte, nnd matten erloidt nun Augen.

Von der sarten Kindheit an Wi jnngfränlichen Alter waren Öftere Kriw lichbeiten ihr Looa, gegea Schleim-i" WnrDibescb werden mnrate besooden A arKtlicha Hülfe geincht werden.

In dem Alter von 16 Jabrea stellte die Menatraation ohne sonderliclie Beicbin^ de ein, jedoch fanden in der Folg. gelmaraig&eiten in den Perioden ai ^ADtiUtiTea nnd qualitativen Ab^ai

^ 87 '-. .

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t, dai «bf^eail« Blut %«r im Gümii itr voQ fcbleohter -Färb« i|nd jfariugfr listens. Ihre Üfslost Mrair (^wUinUdi ' unregelmäTsijf i pogon ' FleMohfpetsen r Art seigte «ie eine besUniBlte Abnei^ ;, überhaupt afli eie bei dea gewöhiü m Mablneitea nwt äufaerft weaif ^ «uid chSdigte; sich dagegen aufier denielbea h dftern Gennfs tos rohem Obste, aoeh

Kaffee und Theo mofite aie fftr den Ofi anderer Speisen ichadlos halten.

. .

Diese aweckwidrige Art sieh ao nSh«

siiifste allerdings ihre geringen Krfifto ii tiefer herabstimmen , äre Säfte noch iriger machen ^ besonders aber ihran daanngswerkzengen die noch äofserst age Energie gana aerstoVen', ' und gar iche Beschwlirden jberbeiftthren. Dieii^r te Fall trat von Zeit an Zeit ein ; die lichte Efshist erlosch dann gänaUch» elseyn, Ekel, grofse Mattigkeit, Kopf- i u. s. w. rerkündetea den Aeltern, daSs . Zeit sey, Sratliche Hülfe zo soeben,

Tochter rerlangte diese selten, nhd leimlicbte ihr Uebelbefindea so lanffo aar immer koi^ite. Nicht sowohl Fnrcnt m den Gebrauch der Araneimittel , als mehr die Fnrcht, ihre Aeltern, die sie lieh liebte, nnd in gleichem Maafse von m geliebt wnrde, durch ihr Uebelbefin-'

in Kummer zu setsen, gaben ihr Mnth, Uebclseyn so lange sie konnte au vor- igen. Wurde ich dann endlich berathen, i war damals in Nidau etablirt) bo be- rankte sich meine Verordnung gewöhn- i auf den drei bis viertägigen Gebrabeh

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von tVbabarbsrtinotar mit Pomeraauuili- IvneaaenBf uad GhamiUen - oder PfilR- münsaufgars. Dieaa Arsnei be\ri^H{0 wühnlich viel aohUimigea Abgan;, w brachte die Patientin nach drei oder Ti> Tagen wieder ia ihr vorigea BefiadoB»' rUck, Indeasen vergiosen oft 6 und vi' rare Monate bevor sich dieae ^ult'uä'* Baachwerdan wieder einatellten, Mifä len waren jedocr "a Zwiachenränoio™ bür-^er,

Ihr bleiches^ todtenfarbenef, wirU" EntsetEen erregendea Anaehen nahm mUjf dem Jahre »u, so dar« man sie gsw«!'™ die lebende Leiobe nannte. Dabei beU^* sie aich über ein Immerwäbrendei Cnl von Kälte, welches Kältegefühl anchiij* heifaesten Sammertagen , wenn li" * •tondenlang den Sonnenstrahlen m"^ bar anisetxte, nicht vertilgt wurde, jj Körperbewegangen wurde sie »ehr W* erroildet, and anch diese erregten VI WärmegefUhl in ihr.

Es hielt Bohwer, aie «n einem Uo;* Gabraoche von Arzneimitteln «b 6''^ den, ala der war, der ihr gewäbout"' TJabelaoyn beseitigte, Endlich al>er l^''^ tf mir und den Aeltern dennoch)"*' einem IMnger andanernden Gebranok"* Arzneimitteln xq bewea^en, Ummehr*'** gie in diese schlaffe Maschine *a brioS* die Thätigkoit der Verdannngawert"1' HD erhöhen, nnd dorn wärarigen Blati«"* ConBiitenr. und Lebenawärme bq f'^"**' ■chien mir das Eisen in Verbind' aromatiachen and bittern Mitteln dii

f* 59 -.

te iireiiei %n . aeyn. Demdach tmv i6^ iblgeade«: üec. Umäiur, mwni$ '• dnnamom. ama. drachrru y. Exir. Ugru adun. iß^ Extr. Alö^ aq. drachm» ß. pL e qua forment. pilf i8o. i>. &• Tlg^ Mal 5 bis $ Pilleii «a nehmeii« -* er6. mmtK pip. Fhr, ceni, nun^ äna mc. nu S, In itarkem AntfpaSs tÜg- hrere Mal eine Tasse voll su neb-# ^Qu dem Gebraoche dijoser A^anei«« murden die ersten Wege mit der ten Rhabarberünetar und einem Ton Pomeranaeoscbalen * Siiena (j^*

le Mittel worden vier Woehen lang raat Jonios bis Jolios mit der grdfsr auigkeit vpn der Patientin genom- ffit eben so viel Gehaolgkeit wnrde verordnete DiMt| bestehend inkräf- leiscbnahrung nnd rotbem Neobar» in» befolgt, Anfser etwas vermehr* nst sab ich auf den vier Wochen Sebraach dieser Mittel keine grofse irang erfolgen, und da die Patten« B kleine Reise beabsichtigte , so sie auch den Gebrauch von- diesen nlichen Mitteln einstweilen nicht fortsetzen« Die vorgeschriebene nrde zwar noch eine Zeitlang be- m Herbste wurde jedoch das rohe )r Fleischnahrong wieder vorgeso- }gen ^ welche die Patientin immer stimmte Abneigung behielt«

)8 lenkte nun bald wieder in das

eis^ die gastrischen Beschwerden

sich den Winter hindurch wieder

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4i

erbste, Winter nod Fr&hjalir war

i«der im Alten,

dietem Jahre den lo. Aug. 1810 wnr- e Tochter y nachdem sieknra soYor anstroa gehabt, mit heftij^en Colik- Ken befaUen. Ich wurde z^ ihr be- find yernahm, dafi eie drei Ttige hae Oeffniuiff gewe«en war; diefi loch ein nicnt seltner ^Umitand bei «in iie hatte überhaupt äuTsertt un- Sbigen Stühlganjf, bald Diarrhoe, Qurhärtang. Der Unterleib war dein- fttpanntj^ und nicht atarker Druck Termehrte den Schmer« bedeutend, ttge war weiCi bele|(t und etwa« ^} die Efslust fehlte gana; dagegen Se ziemlich Durit; der Pole war et* irt^ und 0chlug etwa 10 Sehläge ia innte mehr alt gewilthnlich , in ili^ ^wohnlichen Znetande ging die Zahl Jaschläge in einer Minute selten üb^r IS Athmen war etwas mühsam 5 die hatte ihre natürliche Wärme; das alicbe Gefühl von Kälte war sich

h verordnete eine AuflSsung von 2 Manna in 4 UosenPfeffermüns- und so viel Pomeransenblütwassert von £a Stunde 2 Efslöffel voll. Dabei ere von Cbamillenabsnd und Oliven- t etwas Seife 9 alle 3 Stunden eins« Arznei wnrde verbraucht ohne OefT- zxi bewirkeo. Die Klystiere*^ blieben ;lich bei ihr» nachdem aber mehrere an worden waren , gingen sie unver- t wieder ab. Vom loten auf den iiten

nafam der Scbmern und die SpanoBigb Unterleibs eu, anch der Draok Bafil>i4 ben wurde emptindlicher, die NscM tK dsher unruhig und schlafloi, iredarSUH< noch Uriosbgang war erfolgt, derPnliT^ gestern. Ich verordniste; See. OL lit^ me/. despumat. ana unc. ij. M S. SlBiii' S Kafleolüfi'el volt Klystiere von Mill absod, Honig nnd Olivenöl. Jierb. fiyM Sem. Uni t,vL glci-'- Tbeilen mit Milckl hocht, and aU itreii ifgchläge aaf dtn terleib g;elegtt Mit lern Gebranoh« di' Mittel wurde den faaken Tag bindl und die Nacht vom iiten aaf den i^ten gefahren, vier Unzop Ol. ricin- warto •nmirt ohne VVirltnig, der Tlrio seringor Ooantität al gegangen, joh kll ihn aber nicht Beben weil er mit «A Fliissigbeiten im Ni ;htgeschirr vernil war, alles Uebrige gleich wie geitern. ; verordnete: Rec. Ol. Ricin, Syrup. rfiacoA «nc. ij. Cahmel. gr. x. M. S, VVohlomgflri Ton 2 na 2 Standen 2 KatfeeliiSel voll. 1 reibnngen von Liniment. voL camphor.C^ in den gancen Unterleib, die Fortist' dergleichen Ueberschläge, Klystiere Cbamillenabiud, Houig, Essig und Oliv« Gegen Abend se'gten sich in dem abgd^ den Klystiere eiiiig;c Faeces, und wate der Nacht erfolgten mehrere starke 8B gänge mit Erieicblerung. Der Abgsnf stand grüfstentheilä aus mit Schleim i wnndencii Knollen, Würmer eeigteal beino.

Die Spannung de* UnterleibM nan aaE dio AaaleorungeQ bedeotwl

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len^ indfiMto klagte die Krankt bei ei«en Draok anf den^6lben immer noeh eippfindlicben Sohiiier9. der Pul« bUeb tlffemeinen |iof der Zabl yoq 70 ScblS- Ich hielt das neeb attdaoernde schmerz- Gefühl, welehei der leiseste Drmsk len Untek'Ieib erre^a, blofs poch für r, alf Folge der hartoSckigea Stuhl- ^tapf I (ereitaten Zostand der Därme, Ufb mit den £inreibnngen des flach- . Milimentes nnd mit den Bilseokränt* ifäU^KeBf ao wie mit den Klystieren tilfas.aamensohleim nnd ,OttTeaöl fort- Mf und itinerlicb eine Smnlsion ana Mm BSaodelfil » | Unae arabischen 6nm^ fa Unsen ChamiUenwasser , und einer I .IKacod. Syrnp nehmen , nnd nU ein- I Nahrungsmittel eine Brühe ans K81- iCsen und Habennehl trinken* Die t8g- awei bis dreimal gegebenen Klystiere irkten immer noch iviel verhärtete limige Ansleernng^en, Der Urin ging aber nnr in kleinen Quantitäten anf lal ab 9 er war Ton weirslieher Farbe setste einen dicken Schleim ab« Der »rleib blieb immer etwas getpapnt und ' empfindlich gegen jeden Druck, je r sich der Drock der Beckengegend irte, je empfindlicher war der Schmers« Zunge hatte nur einen leichten weifsen ersug, die Efslust fehlte gan^ ; der Durst b dagegen immer etwai starker als er diesem Kranbbeitsanfalle war; auch Puls blieb auf der Zahl von etlichen Schlägen und immer etwas gespannt« Behandlung blieb vom i3« bis ^um igten lelbe, aber auch der Zustand blieb in

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dteien fünf Tagen «icli im OanMDlifK

fähr immer gleich.

Von da an wollte -die Patientin llhi ■! ionerlichen Mittel mehr brancben, andl» her wurde nnr noch der Gebrauch dttlV ■tiera, ond der der Binreibaogen deiSii tigen Linimeotes fortgesetit.

Patientin blieb bei allen ihren

Unpärslicbkeitei ' Xrankbeiteu nie (^ ü den Tag hindarcn im Bett; dier«mtlW gegen verlangte «ie es nicht zn verliM weil sie eich zu schwach fühle, nadja Körperbewegung ihren Schmers vermin der bei gänzlicher Buhe cnd dem NicbÜ^ tasten des Unterleibs beinahe anbemaribt Bey. Sie war übrigens heiter nnd ip"^ huffnungSToli von ihrer baldigen Genm^ ja sie hegte aogar den Glanben, dibi Gesandheitasuitand sich im GanEsn f bessern, yftan dieser Starm voräbir' würde.

Vum 18. bis enm 24tten worden Arzneien innerlich mehr genommen. 1 Leib warde dnrcb die angezeigten K1t4 re offen erhalten^ natürliche AnsleeniiQ erfolgten keine, aach die Efdlast itoM •ich nicht ein. Hingegen waren die NicM ruhiger als savur, und wurden darch^^ nigen Schlaf erquickend. Ihre Gcmfl^ Stimmung war meistentbeils heiter, w ihr Kürper hatte keine bedeatende AI gerang erlitten, das ■chmerchafte 61 beim Berühren and einige Span»«"* Unterleib! war audanernd. Als i 34«ten Abends om 6 tJhr meini

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^

^te ^ war iie toh iui(ew8biitioh froher la^ 016 nahm an einem Stunden langen rSoh über 6ef enstiin^e manclier Art, ich mit ibnn Aeltem und Geschwi* 1* führte, herslichen Anthail, nndmiioh» )lb0t lachenden Sehers mit ein. Ich t hefte nun den Glanben an baldige laongy nnd indem ich die ganse Fami- Qil dieeer frohen Hoffnting erfrenete, le ich meine lange Visite^ nicht ahn« j welche traurige Katastrophe der ar* Kranken noch in dertelben Nacht be^ lilMn wUrde.

Ott io Uhr in derselben Nacht wnrdo 19 Bansglocfce heftig angesogen^ nnd io ich das Fenster öfhete, rief man mir ich mochte so eilig als möglich snr ;fer H. kommen t sie sei seit einer haU Stande in einem hohen Grade yon Ue* sfinden* In wenig Minuten war ich ihr« Welch einen Anblick bot mir ) arme Leidende dar, die ich vor we« r als 6 Stunden mit der eignen Hoff* i baldiger Genesung verlassen hatte 1 safs queer im Bette, sich mit dem ken an die Wand anlehnend, und den im tief aus der Brust aiehend, yersuchto mit abgebrochenen Worten mir cu er«* en^ was seit einer halben Stande mit Torgegaagen sey« Ihre Augen waren r und halb gebrochen $ der Puls hatte mit öftern Intermissionei^auf i4o bis Schläge gesteigert; der ^Unterleib war : gespannt und ertmg »einahe keiner Ihmng; das Gesicht w^r mit kaltem irei£s bedeckt I in allen seinen 2Hl|eflP<

entstellt; and in jeder BeWßffiU^ Wd ) conTolsxTiaches Zittern.

Ana ihrer stöhnend and dnrch ti Seofser oft nnterbroohenen £rzäMDa; if> t nabm ich nun, dafs sis eich von imlä meines Abendbesnches bis lo Ubr reif ordentlich befanden , nod dann Noip Kom Einschlafen empfundcB habt, xackonde, obschun cht eehr schmen Einpfindang in ihrbm UQte>r]eibe bsti>l ITebergang vom Schlommer snm ScU i nicht gestattet, diese zuckende £mp&iiä(l| ■ei nach and nach in einen schjeiiiaAll Schmers übergegail^en, and dieserbabiltll halb i3 tJhr an Heftigkeit immer iiigw*l| meot Um diese Zeit habe sie dann pl^VA lieh eine Empßndang gehabt, als weujn ihrem Leibe etwas zersprangen wäre, Afl könne sie die Stelle nicht genaa bsuifl nen, wo diese EmpGndaog Plats g^iV habe. Von diesem Aagenblicke an ''f^B in eine grenzenlose Angst versanheD, hH ein so qualvoller Dnrst habe sieb ikU bemächtiget, daFs sie ihn anf beioe ^^A stillen könne; seit dieser halbeo StiiM| habe sie anaafhörlicb kaltes Wasser ;lwQj sam in sich laufen lassen, sie spün Mb die Kiiblang davon nnr bis cur HengnÜn von da weg sei es als wenn es ani «* i heifsfln Stein fallend sich in glühende W* I pfe verwandele, and ihre Eiageweid»* ' brennen wolle. Kurz, mir die Grnrs«»' i rer Leiden aasKiidräcken, habe sis U* 1 Worte ; anoh fühle sie , dafs feeio "^ Arzt als nnr der göttliche Erlöse soUho Leiden Hülfe briofen fcöoi

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verlange sie nicht« , als nur da« Sin- » wenn es möglich «ey» ihr die Qual i nnautl6schUchen Dnrste« in etwas zn iii$ übrigeiis wolle «icGett um baldige Lag ihrer Leiden bitten«

VVährend dieser jßrtShlang) die mir die I Leidende mit der gröfsten Anstren- ' ^ öft^rn langen Unterbrechnogen; nnd ■I .Seofftern machte, hatte man ihre eirn und Geschwister erweckt^ die sich L .Und nach um das Krankenbett ver« kptlten, und mich wechseis weise mit .fragen bestürmten t ^ was ich von m plötzlichen und unerwarteten £r- iaung halfee, welche Ursache ich ihr (lireibe^ und welchen Ausgang ich da- . erwarte? Ich fühlte. mich durch den lick dieser Leidensscene so erschüttert« lewegty und in einer solchen bangen legenheit, dafs ich durchaus nichts %\t i?orten vermochte» Ich untersuchte den tand der Kranken noch einmal« Der I hatte an FrequeniK und Kleinheit so enommen, dafs der Schläge Zahl nicht ir za zählen^ und er kaum ^hlbar war} Atbmen wurde immer ängstlicher $ der *st blieb sich gleich; und der Unterleib in an Gröfse und Spannung immer mehr auch das Gefühl» dafs das Getränk nur <Ur Herzgrube Kühlung gewähre^ und da hinweg wie heifse Dämpfe brenne^ > sich gleich* Jedoch klagte Patientin ' kein besonderes schmerzhaftes Gefühl »r Herzgrubengegend , sondern äufseKe tiehr^ dafs die Schmerzen im ganzen »rteibe gleich «eyen» Ich «teilte fiHtt

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'— 4&

die vor&agbgutigont Krankheitaformi timi lieh die Darmventopfaag, mit den ff «artigen Erioheinangen zasammen, i folgertfl , dar« die OarmTeritopfang partielle EntEäadung am Darmkantl U terlasieo, die dorch den aHmäbligen Q bergang in Gangrän, endlich eine Du lijchernng zar Folge gehabt haben mo^

In Folge dieies Scblciaei macht« nnn den Aeltern die trostloae Erklün dars eine Zerreirsnng des Darmk.^nil) ihror Tochter, alle äretliche Hülfe vno^L lieh mache, ond dafa ich mein ganietwjh verfahren einzig darünf beachränkem'^ die noch Icnrxe Lebenadaner ifarer T< •o leidenlOB als möglich zn machej nach beichrinbte ich meine ganze Vi nnng anf «in Getränk von HimbeerfB rnp ond HalUrs sauren Elixir mit Wl gemischt, nnd Rec. Laudan, liquid, Sji llitr. acetk. ana drachm, j. M. S. Von' EQ Zeit 30 Tropfen.

Die höchst bekümmerten Aeltern, mir seit mehreren Jahren in alle ihrem Hanse vorgekommenen Kraokbi fällen immer das vollständigste Zalf> gflBcbenckt hatten, schienen diesmal uti'l Einsichten in diesem Krankheitsfalle U" für hinreichend zu halten , nnd äDTten* den Wonsch, daf« ich mich mit li^ eweiten Arzte darüber berathen müc^ Sehr gern willigte ich in dieses Verlai>|<% nnd non wnrde mir Herr Dr. Slotsäi^ ^ Biel zur Beratbnng vorgeschlagen (^i^ ij nor eine Viertelstunde von Nidan entf«» Um 3 Uhr dfli Morgen« kam Hr. Dr. Biaf'

ä

- 49 -

atttf iftdeMaji die Kwmke Diebt Ttr- , mit jeder 'Stande nahmen die KrXf. hr tb» der Ben^ wnrde immer toI- id gespannter 9 xn den verigen Sym- n kamen nnr noeh von Zeit sa Zeit Ulf» Herr Slöich wollte, wie es rchien, eitern nicht auf einmal aUe HoÄinnf in^ und schlof daher den Gebraut id- stärkender Araneimittel vor, nnd in folgender Bf ischanr : Jlec. Rad» Ser^ Firgbu III2C. Inf. Aq. %ülBtnt. q. diger* ^ £ co/. unc. %iy. 41dm. Attür^ vitrbh u (/• Laud. liq. S. dtüdmu ß. M, Sm Sieh i SrslSffel voR

k föhlte iu BedÜirfoilji der Hobei Mab mieh gegen 4 üh^ naeh Haose^ Jntoeh hatte die Ottte^ bis Mbrgene

bei der Kranken -nn verweilen ^ an Sr SSeit ich mich wieder einfand* leb le Kranke im Scblnmmer ani ans sm sie von Zeit an Zeit mit Irrere«» nnifachte* Indessen gab sie immer remttnftige Antworten^ Ivenn man sie ite* Andachtsvoll betete sie gegen

mit iVrer Mutter , und sprach mie Imng von ihrem baldigen iJebergang s bessere ' Welti Die KrSfte senken

mehr^ der Ptpds war kaum noch das Athmen wnrde immer küraer eklommener^ die E-KtremitXten wnr« ilt^ nnd kalter Sehweifs bedeckte das it; weder über Sclfmeraen noch Dorst te sie flieh mehr« Von 10 Uhr an I sie nichts mehr> und Mittag mit

19, Uhr endete sie sanft» Weder i«LVn«B*4«ei« I>

Stnblgang noch Urin waren in diiinu Standen abgegangen.

Otfjnung der Leiche.

Die Leichenüffnong wurde iSStsilil nach dem Tode, nämlich den a6. AufOl früh am 6 Uhr von mir in GegonKartit Herrn Dr. Blösch gemacht. Der Leicbwi hatte schon einen bedentend hohen Gm von Fäolnir« erre" ' ", ; der ganea llnUrI* war blaogFÜn, ona anm Zerbenten iil^ trieben; and ans dem Mnnde scbäamte *■>* braan« stinkende Janche.

Der Unterleib wurde znersl gwWi Bei dem Einschnitte in denselben ^ aogleich mit heftigem Geräosch ein enW lieh stinkendes Gas, nnd eine gelbe Jio»* schaamend heraus, deren ab«cheiilicli^rG>< stank das ganaa Haoa, und selb«!'"*!' beiden Seiten anstorsenden Häuser iaiti» te. Die Bauchhöhle wurde von der bis 12 Pfund betragenden FIüm'S'" entleert. Der Magen und der game^"* kanal waren stark von Gas anfgetn'^"' eine Erscheinung, die uns nicht wtiniS''''''' raschte, da wir beide eine Darchläcbinaj des Darmkanals aU Ursacho dea Toi«^ finden glaabten. Der ganze Dsrin)^ wurde mit möglicher Umsicht und Gtof^ keit untersucht i es fanden sich einigt*''^ len besonders an den dönneo Därmen l''" enttändet, hingegen keine Spur vd ^ grän, nndauch nicht ein Schein- vonDii'^ löcberung. Alle übrigen Eingcwe'J'.— Unterleibes, die Leber, die Milzi reDj die Baachspeicheldräse, wai

- - . - ,

I

aufser da£i die Leber 'und MiliB «te les mifisf arbiges Aaaseben hatten) die :^bla8e war itrcitzend voll von einer a wässerigen Galle. Bei der Unter* ng der Befkenhüiüe fanden wir end* as f was wir vergebens in der Bauch»

gegncht hatten j als Ursache der lets-

qaalvollen Stunden nnd des Todes an^ Lt der Urinbl/itfe, die wir vergebens »n, fand sich eine anf der Gebärniat- nd dem Mastdarm liegende lockere

* Eine durch die Harnröhre einge* te Qud in der Beckenhöhle sieh wie^ eiigende Sonde, liefs nnn keinen Zwei«> »rig^ dafs diese Haiit die serrissene ^lase seyn muisep anch die Vereini« <der Harngänge mit diesei^ Hant be« te dieses« Diese Snbstans wer mehr verdickten Schleim als einer Hant ih^ nnd ihre Verbindung mit der Ham*

und der~Scheide war so locker , dafs ^h durch ein schwaches Ansiehen da- ^ennte. Die ganse Beckenhöhle war«» II durch öfteres Auswaschen gereini« [nd die Urinblase genauer untersucht« «erreifsung fand sich von der Harn»

hinweg, an der vordem Wendung >er deren Mitte hinauf. Die Wan* n waren übrigens so von ihrer na« iien Form abgewichen, dafs sie an ei*

Stellen über zwei Linien Dicke bat« an andern so dünn wie feines Papier I, kure das Ganve war eher einem als einer Harnblase ähnlich, nnd von^ ir haltungslosen Consistens, da£§ sie nrie Fliefspapier serrupfen liefs f eine inng ihrer Häute war dalAr absolut

D « ' :

I t

62

nnmilgliGli: SiB war öbri^eoi von ( abtcbeolicb faDlichtenGernch, derihritl^V nach oft wiederholten Abws*ehen ^^^l Die Gebärmattor war an Form ond^^i normal, aocb die Scheide und Haror^ »eigte nichts Widernatürliches.

Das was sich nnn im Leicbn^^ Ursache dieser qnalvollen Leiden i Todes vorfand, warde vor der L^'-« üffnnng weder von mir noch von c^r Herrn Gollegen geafandet} wer h'it'^W^-i aacb anf eine aolcbe ZerstÖrnog die^^J gani «cbliefsen aollen ? da Patientic.^« nnd im ganzen Lanfe dieser Krankhc»«J nicht die leiieste Klage über Beac£>a im Harnlasaea geführt hatte. IcfaEff=3 nach der Leichenöffnang ihre Mntt*^ J Schwestern , ihre Frenadinneo, ob £> 4 Btorbenfl nie eine Klage über erscc» ^ oder scbmerEhaftei Harnlassen gefüh .fV j meine Frage wnrde von allen ver»-^ beantwortet. Die Aintter allein b«=SJ -mir, dafs ihre Tochter in der letEiei^ '«4 heit, besonders so lange die Dan^^MQ, pfnng angedauert habe, bisweilen sa^^if. anf dem Naohtgeachirr geblieben , e^ •ieh dann gewöhnlich nor wenig ^^- Nachtgeschirr geCanden, der imn««r, J ichihn selbst gesehen hätte, von sehr »ci/^ niger Bucbaffenbeit gewesen sey. Sie, j^ Matter, habe aber wenig RticksichC ■/»«/ J

fenommen, weil sie dafür gebaltei, jji J «tientin bleibe nur um deswillen lolv^ I anf dem Geicbirr, um den Stnblgan|H| «rswingen, da sie weder vor noch«Ail r«nd der Krankheit nicht die geringsttl ttbar cricbwertta Uxioirea {«ffibrt W

Biese Tochter war von «oflierordeBl- 3r Scbamhaftifkeit j sie err^tliete jodet- wenn ich ihren Unterleib berfihriep und te eBp $Q viel sie konnte, zu verhin» t dafa ich mit' meiner Hand der Bek» »gend nicht an i^abo kam ; allerdings 9 es anoh Farcht vor der sohmerahitf- anpfindnng seyn« die selbst ein leiaer c in dieser Gegend erregen miifsia. aicht fürchtete die Kranke , wenn sio '-.Aber diese Beschwerde filhrdy oa fce an einer ärstUchea UAtersnchnng «schlechtstheile konunen , nnd an KSr.

den gewöhnt, wolli|^^ sie vielleicht e* dulden als durch ene aoleke Vater- a.ag ihre Schamhaftigkeit verleta^Bn. -^ ■s übrigens möglich sojr t - daCi ein aol- <rad von Desorganisation der Häm^ 9 erst seine Entstehung während der ^hn Tilge andauernden Krankheit ge* Kien habe; oder ob das üebel schon ^T seinen Anfang genommen ^ nnd nach inach fortschreitend bis an diesem Punkt« turnen sey, wage ich nicht an cht*' kdea. So viel scheint mir indessen ge- ^ dafk sowohl in dem einen als andern ^ das Urinireo nicht ohne Beschwerde beben konnte.

I I

IV.

Bemerkangen

ü b = r : -j,

das Höpital St. Louis in PaiiiJ«

neb i t

einigen Untersadt/ongen über HaotkrinUk

ten und deren Behandlao^, beionijen nA

Über den Nutzen ond die Anwendonglü

Dampfbäder cnd RäooherungsappinR

bei Hautkrankheiten.

Moritz Hasper,

DoVtar der Medicin anä Philosophie, pn!iii«i»

Atmo und Fi'ivat-Docenten auf der UnivenlU'.*

lieipEJg, correspondjtendem Mitglieds der F<H*

Gesellichatt fflr prakti)che Medicii.

Wflfl die mercnriellen Räachernngen »•• I langt, SD Bind sie sehr alt, denn man (>" I dflt schon im Dktionaire encfclopaiiliqut »•' l 1753 eine Beschroibnnj derselben. T""^ ders machte sich Lalouau, praktisch«' Jia Paris, im Jahr x-nfi am eine l

- 56 -

I

itnng^^ für Mercnrial * RSilchtninfen it| welche er von vielen ifrflheni MKa- Preite y nnd während eine« Zeitranois

Jahren in mehr denn 4oo FiUeii ücfc anwandte. Der Kranke wnrde

Art Kasten, der einer Portechaiie j^setsty in welchem man 2 Oeffhtia- ne obere und eine untere anrebrachC Die obere diente nm den Kopf des ti durcheuiaasen, die untere, um dia hineinlegen au können , woia man [ nahm 9 welches durch wiederholt« ition mit Eiaenfeile, sq sehr seiner re beraubt war, dafs es beinahe dem m Quecksilber j;lich. Man streute Pulver' auf das darunter liegende lende Eisen, welches sogleich in verwandelt wurde, der den Kran« i allen Seiten umgab, und sich auf at desselben in Form eines feinen von Quecksilber ansetste , au gl^- »it räucherte man die innere Seite ider des Kranken mit QäecksUber- I, die er alsdann anaog. Auf diese chte man den Mercur schnell in die sse. Da die Bereitung des Pulvera lalouetu theuer und mühsam war, i aber keine wesentlichen Vortheilo BO liefs Aberntthy in London ein an- räparat anwenden. Ernahm 2 Drach- amonium» Flüssigkeit, löste sie in i destillirten Wasser auf, und ver-

UoKen Galomel damit, schättelte i^e fleifsig um, filtrirte es, tfock-

I.U Pulver-, Wjdlches dann grau aus« 1 einen grofsen Theil rein metalli« »uecksilber enthielt. Es ist dies Prä-

IV.

Bemerkangen

fib e t

das Höpital St. Louis iji 1

einigen Untersniilnngeii über naalliraiiL ten und deren Hehandlnng, Gesondert tl ttber den Nutzen und die AnwendaDtl *l Dampfbäder und Räncherungiappuitla bei Hautkrankheiten. Von

Moritz Hasper,

Dolitoi der Medicin und Philosophie, pü. Ar»« und Privit-Docenten »ul der UnivttiiO'* Leipiigt corTGspondiiendsni Mitgliede i Gesellschaft Tür piaktiiche Medic:

[cheranjen * denn man S»-

Was die mercnriellon Räi

langt, so sind sie sehr alt,

det schon im Dktionaire encychpaiäiqut ^'

1753 eine Beschreibung derselben, ""°''

ders machte lich Laiautlte^ praktiacb

XD Paris« im Jahr i77f> um eine

~ 5S ~

tbtu^, fir Meimritf Bii

efireite, ^odwülimd ciaeiZ«itnii •5 Jahrm ia iDf&r dena 4aa FUtaa Mück anwandte. Der Kraake lyaida « Art Kastea, dar ciaar Partackaiea

g;esetsf, ia welckea aum t Oefltaaa- ^iae obere vad eiae aatare aagebnaehc

Die obere dieata n daa Koff dae «I dnrchsalneea, die «atarOy wm das L Uaeiale^ea an kdaaaa^ waaa wum lmI mIub, welches dardi wiodarhaMa Mition mit EitenfeOey eo eahr fau« beraubt war, dab ae betaaha ddea Quecksilber ^li^ Maa

PnlTcr aaf das dsraater Kefaade .nhenda £isea^ waldies oa^Mdh ia f Torwaadelt warde, dar ~ ~ on allen Seiten iua{;abj «ad nA [aut desselbea ia Forai oiaas feil 0 Ton Qaecksilber aasetEtOy an elai- Zeit räacbette maa die iaaere MÜa leider des Kraakea mit Qäecksübar- :en, die er alsdann aaaog. AnC rächte man den Merenr schnall ia nasse. Da die Bereitnaf des PalTOra Laloueite theaer and mahsam war, ins aber keine wesentlichen Vortheile , so iiefs Ahemtihf in Lioadoa ein aa* Präparat anwenden. Iraahm 2 Drach- ^mmoninm» Flüssigkeit 9 löste sie in en destillirten Wasser auf, vnd ver- 4 UoKcn Galomel damit, schüttelte an^e fleifsi» um, filtrirte es, trock- SS f.a Palver-, welches dann jrau ans- .od einen grofsen Theil rein mctalli- Quecksilber enthielt. Es ist dies Prä-

^ 56

- parat «ehr flUchti^, and lubald «liiDuql umgeiUltet ist, uxydirt ei tich.

All aine Art von RSacherang mif i ■och die mit QaechsUberdämpfen gtÄUw] Strümpfe, wozu man aach Flanell m'~' kann, botracbton, die Sharp naA Bliin früher ia England bei Krankheitn Koief, bei Verbärtang der Brüite ibli empfohlen haben.

Ptaraon mach*" ""-t der X Maschine Versnoho uou fand , dafs ri> " die Syphilis bisweilen scbnell unterilrficH allein bisweilen anch achnell SaltTStiuBi^ rege. Man hat nan xwar in Parii bcuo* Apparate, wie die üben erwäbntSD 2}f>'' iohen binläoglich darthon, anch ' man in Paris ein anderes Prapariti •ich Sulfure rouge de Mercwe, SulpharitiSlli drargyri rubrum an , doch ist auch hiir f die Wirbong auf die Speicheldrfiitl stark, obgleich nicht leicht ZafSUtf •ie die Alten häufig beobachteten, ■1' Aaifallen der Zähne, heftige DiarrboB) '

•ten, Schwindsncht n. s. w. sich etöj

werden-, indem man die fumigatloru ci>w^ mit grofaer Vorsicht blof« alle s Tip"' WOBdet.

Mao versuchte nenerdinga diele Bi** chernngen in Paris anch in der Krätie, ** go damit Behandelte lieferten folgende "* sultate :

SKrälzigewnrdendarch7Rfincher. geW*' ) 8 - - .0-.5 - -

kg— _ _ ,4 2o -

6 25 3o -

' 4 35 54

I mit S7 Raucher, obn« geheilt aaw<

- «7 -

bJMea tioh aach der (fflert wiedtr- Anwendung leicht kübstUohe Ezao* aaty worunter besonders da« von glSndem beschriebene Ecuma rubnan yüuma mtramalt gehört*

der Scabka tollten diete Mercittial- inrngen, wenn man nicht syphiliti» omplication an bekSmpfen hat, nicht lit werden,^ da der Meronr an leicht eilig wirkt. Will man aber bei ey- chen Uebelpy wenn edle Organe er^ werden , dem Umsichgreifen schnell t thon, und eine etwas grofse Qnan* tercnr auf einmal in die Säfte bria- 1er ist der Körper so mit Geschwft- ieokt^ dafs eine Sinreibong onmög« t dann kann man mit gronemNnt« ihrer Anwendung schreiten« Doch (h es für Eweckmäfsiger, selbst bei ren syphilitischen Uebeln, nicht mit >rcnrial Ränchernngen gleich bei Kid an seyn, da wir mildere Merca« Karate kennen , nnd da die Erfah» hrt , dafs , um die Syphilis an hei* (ters gaea geringe Gaben Mercnr bend sind, ja bei einem eweckmShi- gime, gar kein Mercnr ndthig ist, I Syphilis unter gewissen Bedingun«> ti selbst heilen könne«

n hat nun auch die Aäuchemngen cohol sowohl in dem kleinen als in Dfsen Apparat versucht , bei welchen serste Vorsicht angewendet werden , um die Temperatur nicht en sehr ihen. Denn die platte, auf welcher cohol geführt wird, darf nicht au

:i

- 58

sehr erhilst werden, sonst wärde iitfcJn Alcohol entEÜndcn, und dieser Utnitu könnte zu sehr Übeln Folgen Versnlaiiu^ geben , deswegen ist es aacb Eweckmäünj dun Atcobol nar ollmähli; EnsnschutHi. Die Atcohol-Räacheraogen briDgenUl ganz dieselben Symptome, k. B. MattifU d«r Glieder , cntsändcte Eroptionea m Bchiedener Art, AaschweUan^ der DröM Ahortns u. 8. w. , die ich früher bei J| Schwefelräacherungen beschrieben lil|| hervor. Man erhielt bei der Behai "^ der Krätze mit Alcühol- RancherongCD' schtedene Resniiate, je nachdem m^» . fcleinen oder grürsern Apparat anwaM In dem kleinen Apparat wurden lo KrM behandelt, wo der Erfolg Folgender vifi iKr.wardin6T3gendarcb3AlcDhol.B.fi a 12 6— * ,_- ,0- 4— - *

, _g__ 5_— *

1— 10— _-

In dem grofsen Apparat wnrd« ! KrätKi;;e einer blorsen Behandlon^ niill cubul aosgfisel/.t , wozu man jedesinilS j2 Personen J Pinte Alcohol verwMW Die KrätBlgon blieben 25 bis Mii"* jedesmal im Apparat. Üie Erfolge ff«* folgende: ^

<4 Kr. wnrdeD mit 5 bii 5 Räuchar

6 14 ly -^

- 69 -

wttrden mit 6 bis 8 BSnober. f^rfieilt. ~ 17 ^ 20

ie Aloohol - Räacherangen haben den dicben Vortheil vor den Schwefel- erang^jsn voranay dafs sie den Kran- reiche sie gebrauchen, keinen Gernch ilen nnd die Wfische nicht vemnrei'- . . Denn Personen , die Scbwefelrän- igen gebrauchen, sind wegen des ih- iltgetbeilten Geruchs auf längere Zeit Agen, sich der Gesellschaft zu ent- riß auch wird die Haut darnach sehr md hart. Alle diese ünannehmlich- * kann man durch Alcohol-RIuche- D vermeiden, ein Umstand, der bei limen Personen nicht ohne Einflnfs lesonders da die Alcoh. Rauch, die (engesetzte Wirkung haben, die Haut und geschmeidig ku machen. Doch ie Alcoh. Rauch, ziemlich kostspielig, aber in Hospitälern wenig^ anwendbar«

[an hat nachher öfters die Versuche .Icohol wiederholt , und stets sehr Ver- lane Resultate erbalten, und scheint Hzt gegen Scabies nicht mehr anzn- en, da wohlfeilere ^nd wohl auch Kmäfsigere Mittel dem Arzt zu Gebote a. Sie scheinen auch im grofsen Ap- , selbst wenn man die Quantität des oIs vermehrt, weniger nutzlich sich weisen als im kleinen Apparat, und' ' sie auch in der Privatpraxis unter früher erwähnten Umständen biswei- ngewendet werden können.

6o

Ich füge diesen Bemerkongei noch' nige über die Einricbtang t Anweailoiigt Wirkang der ciinfachea Wa*Ber-Dn|l der, wie sie im ßöp. St. t/mt gam ■werden, bey.

Die sonst üblichen SehwitskaitM» , In manchen Hospitälern, s. B. in JUUU ^ JiospUal in London nnd vor einigen Jik in der Charite in Berlin von dem Hra. gierangsrath Neumann angewendet mn und in der Cbarite den Namen amarik ^ acher Schwitskasten, in London blaXi Kl^^ basieiy seiner Torm wegen, erhalten hiH scheinen die Dampfbäder aaf keine Wl Kn ersetzen, denn i) bann man durah I Schwitzkasten die Dämpf« nicht an f Tbeile gelangeD lassen, weAl die KritI in ihren Betten liegen bleiben, a) iitfl Kopf und folglich anch die Lnnge, dem Einwirken der Dampfe nnd der V me ausgeschlosHen , wudaroh leicht & theiligo Folgen hervorgebracht werden U nen, 5) Ist ein eineigea Sohwitsbad, '^ gen des dabei verbraachten Weiogail Bicht anter 8 gr. berxastellen.

Der Korb hat folgende Eiaricbl Es ist ein langer, wannenförmiger, Weiden zw ei gen verfertigterundmitVV«'*' leinwand überzogener Korb, der ^«'^ die Länge eines aasgewachsenen Mis** vom Kinn an bis an die Fafszebe gerectiHt hat. An dem obern Ende ist ein Anll«''^ für den Hals des Kranken, und am eB>{^ gengesetiton Ende eine OefTnung f'" metallene Kühre, in welche, ein" paCst t wo man Spirito« binOfit'tiiM

-^ fil ~

auf deM TUlibadeii der Stebe mutier» lern Bett« &m Krankee aabreimt» »«deckt daaa de« KreDken mit teiaeii

iMler Decke«» ned Tenmecht dorch hre, die ianerhelb des Bettet eich öit^ ine HinftrerdliBiiiuip ^ welche bei dem ea, je nachdem man da» gmnme läii- der kfirsere Zeit stehen ISftt, mehr «renif^r etark den Schweifs erre^ sn eten angefahrten Gründen scheint lie Anwendung der DampAider, be- te in Hespitalem sweckmaCiiger m

Die Einrichtung ist in Paris M- t'

I ist ein grobto, gewJtlbter Saal mit Iten steinernen Stafen, die se breit las ganae Zimmer sind; über dieecn i'ist noch nahe an der Decke ein« mo Bank angebracht» Die Kranken i nun nach ihrer Be^nemlidikeit anf hShem oder niedem 8tnfe> xn deren 4 eiserne Stabe snm Anhalten fftr ranken befestigt sind» Am Fnfs der a untern Stufe steht ein Ofen mit ei* Bisengitter umgeben ^ damit die Kran* lieh nicht Tcrbrennen können« Die lerdämpfe steigen durch kleine LS« welche sich auf der obem Flache des befinden^ heraus^ und sertheilen sich in dem SaaL Sie werden durch eine I ans der Nebehstnbe in diesen Ofen ;et, wo in einem eigenen Bebälter das ler stets im Sieden erhalten wird.

San braucht nun die Dampfbäder fol« irmafsen : Wenn die Kranken auf den m stehen oder sitaen ^ so sieht einer

>■"■•■• ■/ . (

^ 6a

Ton denislben oirb Scbnar um sn klii| ;' Sogleich ufTnet man die Commanical Bühre ond schickt Dämpfe in den Svi,i lange bis eine hinraicheode M«age dii - lieh im lanern dea Saals Terbreitet bib tiin Kranher, welcher aof der obin Stafe steht, ond folglich den höchftsal der Hitze verspürt, klingelt dann, i er fühlt, daTs eine gehörige MeogS I pfe sich im Saal verSreitet haben ( i dient zam Zeichen, uafs man keine O pfe mehr schicken soll. Nach 2 bis 5 naten, wenn sich die Dämpfe ein v zerstrent haben, wird, wenn die Km darin einverstanden sind, wieder gd gelt, um eine neue Partbie Dämpfe ilt kummen , und so wiederholt man dsi' fahren 3 bis 4 mal im Verlauf von lo nuten, welches die gewöhnlicfae Daaet nes solches Dampfbades ist. Um nim verschiedenen Grade der Temperatnr Saales, welcher ii FuTs hoch ist, in fahren, stellte man 4 Thermometer io. chen fintfcrnungen vom Boden bis as Wölbung der Decke.

Diese Thermometer marquirten folji

de Hitzegrade, Bei einer Temperatnr"

nördlich, ehe die Dämpfe ia das Z

mer geleitet wurden.

Nr. 1. auf dem Boden 6". '

3. zwischen der 2ten a. Sten Stuhl

3. BWischen-der 5ten u. CteoStnft'

4. unmittelbar unter der Decke« Um 11 Uhr i5 Minuten liefe ■"•■

ersten Dämpfe s Minuten lang her «8 zeigten die Thermometer :

V

anl dem Boden 8|^. .

f swischeD der iten o. Sten Stufe 3fi^,

konnte nicht gesehen werden. . unter der Decke 4^^«

11 ühr 20 Minnten lief« man wie« apfe herein 9 und die Thermometer

•- i8**.

5i^

4iO^

' ' ■■ vre

I

II Uhr i&^ Minnten kamen eam il Dämpfe an, und die Thermome« iden: ,

lO*.

4a«».

. . 44^.

«

il ühr So Minnten beim 4ten Ver- t Dampf seigten die Thermometer^

, 57^

^ - ~ - ~ 45^ . _ - - 46^'*•

den ruisiflchen Dampfbädern , ^oh iese in Paris eine Nachahmung sind, ch Bangs und Solander die Hitse bia ihrenheity d. 67^ oder 72^ dies iden Thermom. steigen, und ohne ril vertragen werden. Ja diese Be- r wollen Menschen in einem Zim- lehen haben,'' das die Hitse Ton 224^ 6^ B. oder 107^ des fr<|^2. cen^igr.

"«?■

""habt hätte, *o daf« He» aoA

» Wasaer nm R. tibertrili b|

i(GiastTiD;IaQblichaoheineii, dabi

Huhe Naturen diese Hitse «Dihalten Mi»

tan, olme gettidtet za werden.

Anch diese Bäder wurden in liAtA Haotkrankbeiten , bfliondera aberbeiEba matiimen mit gläeblichem Erlolg in^iMr det; in der Rrätie haben sie sieb niclitlr sonders nützlich bewiesen, denDmamnitt sie bisweilen bei den Kranken aumM indem sie grorse Eingenommenheit deil» pfes and ailgemeinea Uebelbefindea toV ■echten , und bei den meislea Knif brachte es die Veaicalae der KrSbt^ Eiternng, welche denn mehr edar grofse Schuppen bildeteni die Ewardimf* wfibniich durch ein einfaches Bad t\itm allein doch die Heilnng Teriögerni ^ . weilen entstehen anch grofse Furnnc»^ i darnacb. Deberhanpt aber dauert di<^ c Inng der Kratze mit blofften DampftSM >, TOn 1 bis 6 WocheB.

Ich habe anf diele Weiae die VoitW* nad Nschtheile , die wir ana der An** dang der Räachernngen mit TersoM«^'*' Snbstanaen and aoe der der Dampl^ liehen können, dareolegeo gesucbt, i" habe ateta auf ihre Wtrhang in itt}'»^ Bücksicbt genommen, damit man ^i*^ folge der Behandlung mit einigen *'^ Mitteln (vergleicben könne. Besoader*^ bisher folgende Methode im Hop. ^j^ ■Dr BehandlBog der Krätse eiit^ weiao.

\

66

le Salb9 ani ^r* suJph^ Mir. j* Kau i vne. y. adiv.^Axung. UbrJJ. wnrdo nd Abendi eiflj^rieben,* nod eiaüeh ne 'ScbwefelrSncberaDg^y d^ .asdarn in einfaches VVafierbad intdrponirt^ nach, öfteri gemachten firfahrnngen ii^ Scabies^ auch ohne die Schwefel« rangen zu interponiren« eben ao schnell m biofsen Gebrauch dieser Salbe, da« an die Räncherungen wohl im AUg»- n ganz bei der Behandlung der kratze iren könnte. Um nun überhaupt die lögen verschiedener Mittel ' in der >%u vergleichen und auf eine ein- BehandluDg derselben bu kommen, hie man fSmt alle in Frankreich bu iedenen Zeiten empfohlniO Kittel ge*. abies; man verbuchte das Linimentom delotf Arztes am Hdp. da enfans ma- lus hep. sulph. unc.y. Sapon. lib. ij. mit 1 Oelen bu einem Liniment gismacht^ nim. von Valentin aus Schwefel und wa anay das Lin« von Vaidy aus 8 onen Gamphor undcUnBcn süfsen Man- das Linim. von JPeyrilhe aus 2 Drach* Lmmonium - Flüssigkeit und 2 UuBen öl. Man versuchte ferner Waschnn« hr verschiedener Art mit Schwefel- Mercur, Zink^ Kali, Alcohol, Ta« srner die bekannte y^//Aerr'dche, so wie m Dupuytren y Äq, Comm. libr, iß. hep. unc» iV. acid» sulpK unc, ß. Es seich* lieh aber durch seine vprtheilhaften nngen gegen Krätze ein einfaches bwasser aus^ das Schwefel und wei« die ana in 6 Theilen Wasser aufge^ Qtbielt, und eine gauB einfache Mi«

C6

■«hoBg aaa t Th. Siüph, priuei/i. iind4T(Bl] VVaiier schien noch betaer »a wirksi, u), allaD gebräncblichen Salben beiweite•tl^j sutiebo zn seyn. Man versachtc t •in» grohe Menge geiffln Scab'ta enp( aer Salben, k. B. die iVerlhof scbv nid nige fihnlicba, wo weiraer PracipiUI Maoptbeatandtheil ammacbte. Mani ferner Versnche mit Salben , die m Eophorbinm, Camphor, Helleborot Cicata bereiten lieFa, man Tergoclili Vngutntum dtrinum am Mere. viv. ux,'' ^cid. nitric, unc. iv, aod jäxtmg. porc, Ej ferner da* von pikorel aoa Calcar. a' nnd Ot. oliir. q, s. , daa von Pnnglt au fhur. une. j. HtUebor. olb. Sal. AnwM. ärackm, y. Axung, wie. ijß.

Alle diese Salben, to wie einlf« dere , die ich hier mit StillachweigeD fiki gehe, bauten die Krätae in mehr gdui* niger kareer Zeit, waren aber alle CroTBer Unreinlicbkeit für die Krauts wegen des Fettei, nnd für die WSicbeii die Säle de« Hospitals verbunden, eiv* beioabe anmöglicfa , bei der gröTsten Sof falt diese Unaaaberkeit za vermeiden. Hm versachte daher eine Salbe gegen RnMl CO machen, die kein Fett enthalten iiio(1>t^| nnd nahm anfänglicb Schwefel nnd sobwin*! Seife ana oder i\ Pf. Schwefel nadiKJ achwarze Seife. Dach ist der Gebratd, dieaer Salbe noch mit einigen Unaanek»! liehkfliten verbunden, nehmlich aie nMUl aebr heftig, reitet die Haut sehr leidl|l nnd bringt blaina Pnstelcban anf der ""^ hervor} leteteres scheint von den icki

. I

^ -«7-

indtli^ca 9 die In der schwaraeii Seife ilteo eindy dbenhängeo. Daher werde w^iAe Seile deea {^eoemineii nod feU ermarien die MiBchmg^ verfertiget, nabm klein {geriebene weifie Seife, aie ia weniff Wasaer aaf, und tbat durchgeseihten Miachnng^ eine f leiche itität gereinif^en Schwefel so, und rieb dieser Salbe 2 mal täf^lich eine f erirife ititat ein ; da eie aber , wie fast alle irUch eingeriebenen Mittel leicht Eot- Inngen anf der Haut hervorrafty so man in die Gelenke sehr wenig nur etben« und nie|ir an die andern Stellen Xdrpersy und im Fall sich grofse ent- iete Blätterchen darnach ausbildeten, de ein einfaches warmes Bad verord- Diese hier erwähnte Sohwefelseife rte. folgende Resultate :

Bei 3o KrStBigen.

6 worden geheilt in 4 bis 6 Tagen. »_ __6 »~

I

—9—11 11- i4

ü _ _ 17 _

Bei 60 Krateigen.

4 wurden in 4 bis 5 Tagen geheilt; b '5 7

8 8 9—

l8 10 i3

y i4 * i5

6 _ 16 18

5 20 21 a _ 27 ' -r-

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£« icheint mir , dar« bei dot Mai' lang der Kjätze mit dieaer Sclintfdwlii BDCh die Seife lüt glücklichen Htiliw'* ' W8* beitrage, denn nach mehreren in^ St. Louis daräber aDgcstellten Ve^lllc^ ' heilt die Seife ganz, allein, wienohlli^ ' sanier ala in Verbindnog mit Schwthl, W ' KrStEe. Diese Seife hat aber ,)iirf**- ^ sentlichen Vortheil, die Wäsche, b«» ders anch dia Betten der Kranken i^' > erhalten, was in grüfsern Mospitalern m . eine bedentende Er4pBrnir§ ist. s) OiSim ganze Säle reinlicher erhalt, nndbeii^ tem nicht den widrigen Geroch, dmB' Salben in denselben verbreiten, btfw 5) Daffl sie die Heilnng schDeller, il*' meisten bisher Üblichen Salben, Babewn ■telligeD im Stande ist. 4} DaCi si« ^ weniger nachlheilig wirkt als die SuM mit Fett and nicht leicht zu dem Znw treten der Krätze Gelegenheit geben tU Denn sehr hnnfig , glanbe ich, häDgenl Dachtbeiligen VVirkiingcn mancher äiMj von dem Fett allein ab; diefg verttopfl^ Haotporen , verhindert folglich wenigiU* theilweise die Function der Hant, die&>^ ■cheidungen und wahrscheinliche lini* gang, and es müssen sich dann leicbtetf aecntive Abscheidnngen auf innere edl«0 gaoe machen künnen.

Diese Schwefelseife erregt biiwett entEimdliche Hantflccken, die jedoch a Bach längere Zeit fortgesetztem CeUna derselben entstolin , and selten in Eiterf ■teln öbergehn. Diese künstlichen Unfiere Einreibungen hervorgebrachl

- 69 - '

) entstehen übrirens nach den oiei- Pserlich eingeriebenen Salben, wenn d einigte Zeit hindurch förUeist; en diefa auch bei ,der Einwirkunf r Substanzen anf die Hant; ao 9tm

Rhu8 rädicans und Toxkodendron ei» arlächihnlicben Aasacblag, Brenn»

einen der Nesselsuoiit gleiohenden, ntia euphorbiae oder das Polver der letereum pctechienartifpe Anssohllfe, htige Langensalfi der Krätfee Mb*

die Autenriah^Bohe Salbe ^ ao wio I Metallsalze ^ Sublimat , Arsenik; s. w. » wenn sie in Solbenform an* t worden, bringen. ein der Kulu; illig gleichendes Exanthem henrOTy sänrOy Lorbeeröl und Cataplasmon Dsaamen kleine Pasrii/iu, psydraeiat lemann; SchwefelräncherungeDy wio er erwähnte, erregen Bläschen, die

Scabies verwechselt worden sind, al- und Alcohol-Rättcherungen er- Papulae, Haulknötchen, und wenn

unachtsam vfortsetat, Furonoulae«

Ue die Zahl der äuTserlich auf die

igebrachteu Sabstansen, die eine

Wirkung haben, und die auch

häufig angewendet worden , noch 3s vermehren, doch habe ich mich nügt, diefs nur anzudeuton und auf irkungaufmerksfim sn machen^ da noch an einer genauen Kenntnifs chreibnng der durch äufsere Suhr besonders auch um Krankheiten at zu heilen , künstlich hervorge- 1 Exantheme fehlt« Häufig mag lebe künstliche Exantheme^ bes^ii-

.— 7*»

der# bei der Heilung der Krätie milli rsern Mitteln, vur «ich haben, di( ni oicbt eriLanDt hat, und für wahre Kritl| fUr natürliche Ansscheidangen der KiU auf die Haut hält, die bei fortg«i*Ut gleicher Behandluag immer starker b«ni treten, und indem man Kranke dieier 1 | Dfinöthig plagt, all hartnackige, vohlf | incnrable Exantheme aasgibt, die bei I terlaBtnng der Anwendung dieier Mil Ton selbst heilen. Diese Wlrkaog bsnnU die Charlatane ond Quacksalber ingrGlri Städten, wie Paris and London, indem den Leuten Salben geben, die solche! antbeme erregen und ihnen alsdanD « sichern, die KriiKe und andere nnr« StolTe aus dem Kiirper getrieben ea bibi die sie alsobald, bei der Kenntnifi dii Kunstgriffs, cur gehörigen Zeit ditrcb, nige innerlich gegebene drastische AUnk mittel, radical zu heilen verstehen!!

Ich ichliefflo diese Bemerkungen Sb* das flip. St. Louis, indem ich noch ti^ Worte über die Anwendung der Cantiid den in Hautkrankheiten, so viel ich biiT Über zti beobachten Gelegenheit halte Bufüge.

Die Canthariden - Tinotur ist in neoMI" Zeiten gegen Hautkrankheiten selten u(^. wendet worden. Einige Beobachtnnje" "*■ fern hierüber die Engländer, Mead, U^ Simmons und Tilesius, und Wilhelmi in «* Dissertation, Marburg lÜiG. Ich dentskU kürzlich an, daTs Bietl sie mehr y(i''«cI^ weise früher in Hautkrankheiten ve dtuer Art angewendet bat, ud n*

fl

■{•liiftB «xMilhe«aCB0ebeB g#ia— , te I iio icii9ii Cän$ 6Ub Bache sSttea :•! p<i 940 naoh d«r Aa#g«bo to» JCr«iii 1I1I9 nfitsHch gefkodeo lial. Ccfaut moh«i. taipfiählt dle«ei BlitUl bMoodars ge^ tiejeiiigeo Bvantbeaey die «ich dsrch a€ eharaktermreiu AUaia' ar aiauat Yort Papulae io eiaea weiUiiiflifani ^,P(q»iiIanim duo genera tuni^ aaft ar^ CfT in fua /er minima» putiulag euÜB ex- lar et nibu'f Uriterque rodituff medium Aa- msäh 'ImuMf tarde ^trpit, idque Vitium n roiundum indpü , eademque ratione in or~ roUdit.** Diese ron Cebue betehriebene Art der Papula •timmt mit dem ZJehen r, der Griechen^ den aoeh Batemann Vnttan beschreibea, nicht TOllatiadif itt , denn das schwanhende dieser De- m läfst sich eben so gnt anf andere »n, die mit Pusteln besonders^ be«

ie andere Art ist dejr IdAtn agriue der hen , ,^abera auttm eet^ quam uy^fiuv i. sw y Cratci appellant, in qua eimiliter quideHt^ agis cutis exosperatuTf exuleeraturque ac miue u roditur et rubel ^ interdum etiam müttit etc.** Gerade in dieser Form ichen agriue f wenn er sich mit fclei* •chnppen bedeckt , so wie überhaupt len denjenigen Hantkrankheiten ^ die nach vorhergehender Entsttndang der ohne Papulae oder Pustulae an bilden, i dnrcb Schuppen (nicht Crusten) von g der Krankheit an charakterisirent in der lepra vulgaris nnd peoriaeie^ fand, Canthariden Tinetar nfitftUeh. Er

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fing mit 16 Tropfeb an und ■tiefUli' 40, togar 60 Tropfen täglioh.

Man rnnh natürlich bei dem GelittiB dieaor Mittet sehr Acht geben , dafi O keine Urinbeschwerden errege, Qid In Kranfcen taglicli beobachten; bei eintmc «icbtigen Anwendung dieies Mitleliniiip^^ naaen Aufsicht über die Krankeii^uM £im »teta statt fand , habe ich nie "i* theilige Folgen darnach entsteben Ij hen. Es bewirkt diefi Mittel anränjp eioa EntKÜndong der Schuppen, nidj^ dorcb die Abitofiang derselben nnlK Heil eng.

Bciläafi^ erwähne ich hier, dill daa Wort Lepru eigentlich, wenn mm Sprachgebraccb der AUen folgen will, V auf die Lepra Crmconim anwenden w auf die nämlich, welche sich dcrcb 9cl pen cbarakterisift, welche eine ^o* sogenannten lepra j4rabuni gant venclii«^ Krankheit ist. haben swar i/enslffj «einem Vürlrurriichen Werke über den »li* ländiacheri AuflsatB im Mittelalter, »* einem Beitrag zur Kenutnirs ond Geicbiw' dea AusBat?,es, 2. Th. Hamburg tT?*'' nnd Sprengel in seiner l'athologie »derW med. 4. Bd, 754. viele möbsams UoM* changen Über diesen Gegenstand angeiw' allein die Reialtate sind verschieden i< gefallen, und die XlnteranchurgeD in* noch mangelliaft.

Die Symptome der Lepra, welch»* gelehrte Sprengel angiebt, „langdaO"'» cachektiaebe Dod ansteckende Krai

'. - 75 - . '

aempfindliclien' Hanifleckw.oder br«B« n Flechten bejinnend, weichfls bStaiw beschwüre oder ekelbafte EoUtellani^ [aotorgans durch Scnnppen oder harto en narafolgen/' besieben tich, so weit ^ Beobachtungen hinreichen , auf die einnte JLepra Acabum^ nicht aber auf €pTa Graccorum^

.9 iit dnrcbans nicht erwiesen , und nnwahrscbeinlicb , dafs die . Lq^ra urum^ Arabum unA JHebraeofum eine und Ibe Krankheit gewesen tey ^ welche %Ji hiedenen Zeiten ihre fieit^lt yerän*

habe.

>ie sogenannte Lqtra.^rabiim^kigmt" Elephantiasis Graecorum^^' wird ielbat in arabischen Schriften nicht mit dem m Lepra belegt » wie nenerdingji Mr« , ein ausgezeichneter Kenner der orien- hen Sprachen in England , angegeben In den arabischen Schriften heifst sie 1 oder 'Juzarriy was von den Ueber* rn dieser Schriften in der lateinischen Dhe fälschlich mit Lepra Jrabum gege^- svorden ist. , ,

Die Krankheit hingegen^ Barbadoes- Elepb^ntenflufs» Drüsenkrankheit von ados s. w.f nannten die Araber dal geschwollener Fufs, oder blofs Ekphas^ int aber von den Griechen durchaus C gekannt gewesen cu seyn. Neuere iftsteller nennen diese locale Verun- ung des "Eu^ses Elephantiasis^

Zur Heilung ilieser Lepra vulgaris oder corum empfahlen schon die griechisehen

fi -

Aer&te einife Mineral- QaeUen , daai

Stadt Ltpraeum in Achaja und Aicoävt, wi0 die Inael Leprion, scheint den Nu davon eo haben, data die Wfisser dua die Lepra heilten. Hiermit atimmva ErfahroDgen der FranzoBao and fioglh iiberein, und besondera babea sich id den Scbnefelquellen auch die SeebadetI pfohlen, welch« man anfangs warm | intn läl^t, bis die Schoppen abfalleo, i auf die Cor, besonders bei jungen Po nen, dnrch das Baden in olfener See t< •ndet wird. Da die Kraolibeit gerad« Winter oder Frühjahr wiedersakoni pflegt, SU iit es nötbig, denselben Carfl einige Sommer nacheinander fortEniets wen» man das Uebel gäntticb ausrotten ffi

torry Dnd j4libert empfehlen noch ( facbe Wasserdampfbäder, deren Nntttni aoch hierin bentätiget gefanden habe. I Scbwefelräachernngen , welche Alibal der Lepra Graecorum empfiehlt, müiseol mehr Vorsicht angewendet werden,* ie schon heftiger, besondera anf mind Snhjecte, wie tcb schon früher angegeh habe, einwirken. Beide safsen daher mit da, wo die Schuppen fest anliegen, sH man einen etwas stärkern localen Eindnxt machen will, wo jedoch die von i^min* Pare »,aerst vorgeschlagene Methode (vW nämlich der Umfang des Essntb. nicbltt grofs ist) ein Vesicator aaf die schDpjiiC Fläche ea legen, vorinziehen »eyn dünH wenn man nämlich einen biof« iocalas "' druck , um in der torpiden Stella TbKtigkoit und «inen oatsiiadBngilihal

1^

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76

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V.

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die Kopfblutgescliwulst der N gebornen -- \ "-* ^ 'J

^ , , ' ihre Zertheilnng. m

Von

Dr. Herrmaun Beoktl

in Elber£cld.

J-^ie Blntgescliwülste am Kopf« detl gebornen sind erst in neoeror Zeitgfl UDtl riclitiger beobachtet wordoa. man jetEt als eine solcha aaerkflnnt, W früher gewöhnlich als ffernia arehii trachtet {Le Dran), oder unter Rar ktt beatimmten Namen an|fc[übrt (Bauäd» Von Le Dran bis Michaelis scheinen >i6| lieh verkannt t,n seyn. Wohl cweifi Henkel, Feriand a. m. a. an Le Drau'* nia ceiebri', wie aber die Sache ei^i eich verhielt, blieb ihnen fremd. "•* Dran bei seiner Beobachtung in der •ich geirrt und die BIatsu^wa»>

e^ 77

iibmch f fwtfliitif kab«t itt b«i Siiakraiif ftbsr di«ieB GegvMtaad tomchUndy wte ndk Hr. Prof. Nmtgdm Heidelberg, der dieser Seche Tersng» le AuCBerkenikeit ^widmet, ichea tm. ktig bemerkte. Ick bebe nech aie eie« mia cercfci geeebea^ bann alte eae Xr- moff Hiebt hierüber eprecbea, flesba ir doch, dalj sie sich Toa dea in Rede hteden Blalfe«cbwületea bei feeaaer lfiui( werde aaterfcheidea lasaen. Ich bc Gelegeabeit ^babt, letztere S nal beobachten y aad habe bei der Beobach-« ^ aad Behaadlno^ nm so Tiel mehr r|^t nnd Nachdenbea Terwendet, da * eratere Fall mein eigenes Kind betraf. U Mkhatb darüber i^escbrieben , war mich nicht tröstlich $ anch die Erüff- ^ dnrch eine Lancette nach Natgtlt^ das Auflegen eines Cansticnm nach i, Tcranlefsten bei mir manche Bedenk« keilen. Ich theilte deshalb diesen Fall erm benachbarten ehrwürdigen nnd sehr ihrnen Veteranen , dem Hrn. Prof. Dr« trfter in Daisbnrg mit^ welcher mich eh die Bemerkung^ dafs ihm derglei« D Fälle öfters Torgekommen wären, [ehe sich alle hätten zertheilen lassen^ bt wenig, bembigte nnd mir den Math »9 die Zertheilung beharrlich an ver- lien.

Die Kopfblntgeschwnlst an meinem ei-^ ien Kinde wurde erst den sten Tag nach r Geburt bemerkt. Sie safs aof dem Aten Scheitelbeine, fing mit einem } Zoll Riten I OTilon Ende awi^chen den beiden

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TOrdern Winkeln de» ossh ' irtgtmäi dehnte aicb, allmablig; breiter wirln etwas gewölbt, bia «n die Sutura kiMä ■Ol, wo lie, in der Breite eJnei Z^ oval lieh endeto, Sie war 2i Zoll l in der Mitte i^ ^oH breit, and btJL.^ 1 Zoll hoch* Sie war circomscripC, gelli l^ipannt, bei der Niederlage dei la etwa« hängend, beim Drucke ^au ' tchmerzbaft and elastiicb, etwaa «in ala der übrige Kopf anzufühlen. Rnad dieselbe fühlte man einen scharfen, L^ ehernen Rin^, es schien der Koücheni ter der GeachwnUt zn fehlen , wai i aoch anfangs gUnbte, Liera ich ab«(< Kopf nach verschiedenen Riofatnnges i abhängen, lo konnte ich bei einem n f;en Drncke neben dem jedeimaligeo o Rande der Geschwulit deatlich die dsr ter liegende Knochenplatte fähler Hautfarbe der Ge-'^bwolat war mitder^ übrigen Kopfes ganz gleich; man fSt dentlich eine Flnctoation in der Geschvtl aber durchaas keine Palsation. Das 0 tentnm war dem Gefühle nach diinnl sig, nnd schien in einer einzigen Csf KU Sitten. Im übrigen war das Kiod ■and.

Die Behandlang begann ich gleich dem Bemerken der Geschwalat , am 17« Sirij iSso, mit Waschungen ans Branntweisw Waiser, spater mit Spirit. vini campkeri hi* eof gebrauchte ich Fomentationen sdim- nem Infus. F/or. Sambuc. et Chnmomillat, ^ ter aus einem Infus, vinotum Sptcitr. - und aaletst bedeckte ich die Gesi

pm. naohma» BGI

waren i4 Ta^ 'wttfmm^^m^ hHimi ftmu «aoh nur die ftvia^tte \ •vilaiU'- in der Gaschwalst ki:ia h^mmiftum in; sie blieb g^aas wia lia «rAf. ftAll«iii ich mich aar Erö^TaaDf mit ifnf f«««!^ antschloMan, ala ich doch tava^ Aa#di

Varinch mit zertheilandea Uituük er lUaiie der üriatrcibeadaa m^u*M^ ollte, nm die reforbirendaa i^HJtJM^ sr an reixea. Ich \erichri4b 4%a Ußi- \ Hiichna^: üec. Spirit. rnfft^h,^. CyW. i mta uncj» Aut» gquilUt» ui*A. p. JH.. Jb. röa liefi ich alle 2 Staodea i^uv^ia Compreiien anf die GescfawttUt la-

Diei that die erfrealicb^tea l>iecL« Schon den i2ten Tef darauf bemerkte in Eiaichmmpfen Atr Haut^ eie Üeia Inrch Znf emmendrücfcea 4Kwaj ia fal- >gen. Mit diecer Bthandlonp worde ifahren^ woreof die Ce6cbwoUt luicb pen gäoftlicb ver»cbwaodeD war. &o die Geichwtilet verM:L«i'abd , erLub die niedergedrückte KnucbeopUttr* ift noch cegenwärtig'» bei&ahe 3 Jahre ler^ eine Üogleicbbeit in der KnvcLea* der damalt ieidebdea Stelleo bemerk-

Daf 09 hregmaiu iat n&anlicL, da wo ordere acfamalere Ende der Ge^cbwulat etwaa (obogelabr eine Linie tie^ «ii- lekt; aa dem hintern, breitem Eiule beträchtlich Twobl s^ Linien^ Lufaer; B sich jeducb bis j«t£t nocb Leine heiligen Einwirkungen anf d&s g^'iatige körperliche Wohlbefinden des iS^indea gt haben. Ob durch die Auflegung ttnretica eine Termehrte Urinaecretioa

erfüllet itt, iaaa icb niobt beitimmeii. dies wohl überhacpt bei eingewitkilU Kindern in so sartem Alter schwer »h- obacbten ist.

Den stea Fall beobacbtet« icb j^ Endo des Jahres 1820 an dem 3tea MW eines hiesigen Färbers. Diese GeMn" * war mit derjenigen meines eigenen Kio^ * sowohl in Hinsicht des Sitzes alsaDt^t^ Gestalt, ganz ül ' istimmend. ^ Sten Falle, den mir i.er hiesige YVinW nnd Gebnrtahelfer, Herr Hackelmann, li tbeilte, hatte das Uebel seinen Siti ■■ dem linlien Scheitelbeine. Dieses Kind*' ein Mädchen. Auch an diesen bBiden"* do die GeschwDlit erst einige Tas«'*' der Geburt bemerkt. Beide wurden im* . halb 8 Tagen dnrch, den oben erwäli'*!?*' Umschlag, der sich aach hier ah eit tes Tomenrum Tuolvens bewahrte, vdU' inea Eertheilt. Ich hatte später noch rero Male Gelegenheit, die beiden lel Kinder za nntcrsachen ; sie eoigen 1 falls dioselbige Ungleichheit dea Koptl der krank gewesenen Stelle, wie mein''''

Im übrigen waren »ämmtliclie 5 der gesnnd, und hatten weiter nichts Kri baftes an sich. Die Geburten waren WP!« gebarten gewesen, welche «war '■■PjF aber regelmärgig und ohna Iii9tmiit>B*lr hülfe verliefen.

Was die Ursache dieses Uebels bff^ so glanbo icb, daTs diese darin bei« dafs das Kind wahrend der S"" ' Schaft, oder noch tvährschtinKchtr y

»1

I

jp toit dem Kopfe auf ^loem iknochen su itebeo komme, wodaroh indem die Wehen ^ewaluam Abu ;egen den Knochen antreibea und ten^ bald nach der Geburt eine Er« g von BInt swiacben 4em Craninm ricraniom erfolgte. Wäre der Stand pfi während der Schwang;erschaft die iche Schuld , so mfifcte wohl , da der dci Kopfs dorch die Bewegany dea

sich oft yerandert, nnd nicht fest )inen Knochen stehen bleibt, die 6e« it schon ausgedehnt mit jcnr Welt kom- Eben deswegen, weil die Qeschwulst ich 2—^3 Tagen bemerkt. wird, ist tigere Meinung, nfimlich: Andrang pfk durch die Wehen, gegen einen knochen die wahrscheinliohere» diesen andauernden Andrang -wird ir^matk eingebogen , und diese Ein« l hernach durch das Extravasat in iage gehalten , die sich erst nach er-

Zertheilung oder Ausleerung nach wieder verliert.

fs in dieser Krankheit die Diploa ege, die äufsere Lamelle fehle, Ca- i sey, welches* man bei der ersten ichung ansunebmen wohl geneigt ann, ist mir, als ursachliches Mo« licht wahrscheinlich, wohl aber kann A langer Dauer des Uebels > als Fol- reten.

fs der knöcherne Rand der Geschwulst irf markirt ist, rührt ^wohl sum von der Einbiegung des Knochens^ heil aber wohl von dem, durch iߧ

Extravasat in die Höbe gebobenen, Firi' craniDDi her.

Za dea sicfaeraten Untoracheidnnpt» eben zwischen hernla cerebri und Kopfblol- geschwnlBt der Neugebornen, tnÖchUontU folgende geboren : dafa bei eraterer, ti natüriicber Weiae KnocbeniabstanE fthlii nara, die GeachwuUt, wenn aoch nickl ganz« dbcb weoigstena Enm Tbeil, vi darcb den Drock zurückbringen lärit; U bei atarkem Schreien, Hosten , die achwalst mehr hervortritt; sich mehr lui< □nd herscbieben läfst; dari keine fhcM tion» ausgenommen bei Complicatioq il Waaaerancbt , beden eoder Vereitenut ifierblicb iat; <lars w d Palaätioo aiBbui- gen kaan« und dafa Inrch einen atutfi Druck oder Störs aardi Gescb weist Scbn», xen und andere I [veneafalle eiulrit küanen. Auch dar. ;b wobl noch ani ren, dafs der Hirnl ich gleich nach Gebort, wenn er nur einigermaraen ' tend ist) aofeblbar in die Au^^ea muri, —> Die Kopfblatgeschwalst Wli wegen des Daseyna des Knochens, lii( KQrück, drängt sieb anch beim ScbniMi nicht hervor, ist gan£ onscbmershäft, auli beim änrsern Drtick keine Nervemor'''* läfst eine dentlicbe FlactnMion ^buchst selten aber eine Palsation (docb . eia Hr. Prof. NägeU. beobachtet babsD). Kl passender Lage des Eopfa lüfst sich iiat> einen märsigen Drack der darunter lie*»^, Knochentbeit wahrnehmen. Auch dSitt durch ein dahinter gebalteoea Liebt,, Geschwulst mehr oder wen tig erscheinen, -

naBlK ,

loobffi^

« «s -

\

TL Geschieht«

•ia«f langwidrigen aber gthaÜUn

Bphagia rheumatico spastica^

Von

Dr. Oberteuffer d. Aeltttn«

ßu HmtAu im Canton Ajgpeiittllt

FfkrrhOTr von 51 Jahren» deüen m Ton gnter danerhaflar Leibeabe* Bwiheit waren t litt in dar frAbeitan ndf beiondert w&hrend dam Zabn* \, MM » viel an krampfhaftan Beaehwer. r welche nach diaaer Pariode anfhSr«' 'die Pocl^an , Blaaem nndiELdthefai ftber-

BgI11cl(Uoh 9 und hatte aonat keine e Krankheiti Im Banarnatande a Jahr feineaAltara labend» und viel if habendi wenir lyain und gar hei- ranlefiend^ hielt er aioh in einer toen Gegend in Prettigaa in B&nd- Im i4ten^ iSten und iSten Jahre Mfate er» besondera des Wintere» und Ibei feuchter» kfihler» neblichter Witte* , K niemlich atarfca rheumatiache Schmer«

hm EUenbof engelenke dea rechteu '. ii} ao daCi Öftere daaaelbe einigerme« '

P a

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I 4t«>f, ond anf korse Zeit lu Btn-

xiemlich nntüchti^ ^vnrde i <lini -tM^rzcn vertoron sich immer in derWit- . and verschwanden endlich von iSten Lebenijahre fine er an, luibf lerer Neigung «ich den iheulogiiibK iJien zu widmen, aeUto dieie bill uad 225te Jahr in gleichem Clima, utiÜ vieler Bewegung» mit dem erwÜDicbWIlt Erfolg fort. TW— 1> BecHdigung dwiffli «rlangte er bei i Herrschaft im Du*

leschger Thal diu o. lle elnea Hauslebm In dieser feuchten, aampfigeo , un^tmif Gegend fing er an, mit verdoppeltem G'' und beinahe Übertrieben, sich den St»^ von neoemzD ergeben, hatte sehr wenigtL» besübnng, genofa EDsammengesetitB snp -wohnte Speisen, anch Wein nnd KiW Bei dieser ganz veränderten Lebeaairt^ freate er sich noch ein and ein helbsi l* der vorigen daaerhaften Geinndheit; V diese Zeit wurden die Hansbewohnsr dluA eine Magd mit einer bösartigen Krätio »{* ateokt, nnd auch er erhielt doroh dit^l der bald dieses Uebel. Ohne VerEng v*! de dagegen ein Laxirmittel genommeD, Ol j fchleanig eine gelbe Salbe, die vermiltk-l ]i«h Qnocksilber oder Schwefel, vicUn^ aach beides enthielt, tüchtig gebrucUi nnd anf diese Weise die Krätce in knn* Zeit, ond wie er glaabte glöcklicti gefanU- Bald nachher indefa, als er einen robn Apfel genofs, empfand er verhinderW Schlingen, and Krämpfe beim Anfang io Speiseröhre, wobei er die Empfindans hittt alt wäre etwas von dem Apfel lüekgeblieben. Das beiohwerli<

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\ - I

von dieser Zeit nebit deii Kram- ler SpeiierSBre an, laoch scliieiiea Krämpfe als verhindertes SchliQ« !em während dem Schlingen die ften Beschwerden sich verloren, i beim Schlingen fester Speisen. Uings - nnd Herbstseit würde er

Sehnnpfen befallen« Gegen seibo den wurde verschiedenes! als Ader- i'terthee, und das Eiderisser Saner- Bi der Quelle gebraucht.' l>facb- I vergeblich war, entschloTs sich ach Hause . su gehen ^ die ehema« msart wiederum »u führen, und ;e Studien zu meiden. Dieses ge^ t so gläefclichem Erfolge , dafs die sich nach und nach gänstich* ver- Ir blieb- daselbst ein halbes Jahr;

nichts von seiner Krankheit, reiste D, um seine Studien fortsiisetse», (Olbst gesund^ ging nach eineioa hre uacb Efause, uwm eine Pfarr- f verheirathete sich und eriengte

6 Jahren 4 Kinder. Bald nach itt seines Lebram ts, hatte er aber äck^ abermals von der Krätse an- Bu werden , welche dann wie frll-

vorhergegangenem Abführen mit be vertrieben wurde, deren Zu«- ^tsung man verheimlichte, ver-

aber Schwefel , wo nicht auch intbielt» Bei .immer vermehrtem

und sitsender Lebensart, fingen

2 Jahre nach geheilter KräUe die

im Schlund veil neuem an, und ngen wurde so beschwerlich^ dafs. er 1790 beinahe nichts als Slttstf-

innte Tersohlangoo verden ; dai Rill-' ^ «hen icbwoll an, die MaDdeUianl Lary Dx and Pharyox warden ivi^^ I entziiodet, achmerzbaft. Man luti

an «iaenArxt, dieser verordneltQiit' laohleim , Kosenhoni^, erweichRodi M z«rtbetiende Gorgeltränke, und eiotUl ^ Kur St. Moritcer Waiser eo Haui« ti| trinken, docb -vergeblich. Vor eioeiDW '' beo Jahre wandte 'ch Patient an ilM k fremden geBchtckten and berühmtan^ welcher dai Uebel in einer verhärtO Drüse des Schlundes suchte, ein Ful<f tiberaandte, die vorigen GnrgelträDki,li EicbelkafTee , und viele Bewegung eDi;[4 den Wein, i Gläachea bei Tische uuff nommen, antersagte, und äorierlicblt lieb Ewei Mal folgendos liiDiment EQliC^ Tbeelöffel voll einreiben liefs; ü«.' ^mfgäülarum dulcium unc. ß, Spiritus Sdlii Tnoniocf, Loudani Uquiili Sydmhami ana drsthmi M. f, ungt, liquid. Ein monatlicher Gebnia dieser Mittel verschaGFte wohl eini^^ Iflichternng, aber keine weaentlicha fiu^ rnng, HieranE liefs der Arst mit den h> Ter innerlich und dem Liniment Snritnl* fortfahren, and verordaete gegen ErielV fang des Halszäpfcbeos folgendes GiKIK wasser: Rec. Aquae deatillatae fftrbat Cow ria* unc. x. Oxymellis simplidi unc. {/. ß* jioe pimpineUae unc, ß. Aluirünis crudi in^V Nach Gebrauch diese* Mittels erfulgti^ Abnahme der Geachwalst des Halsiäptiifi^ aber grofse Trockenheit des innernSthb' des tind Rachens, ohne Erleicbten»' * Krämpfe nnd des beschwerlichen («Dl. Aa[ den deshalb «bgesta

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tndta der Arst blatreinigeado Pol- io er sie oannte» auch eioe gleicii le Tioctiir, Aocb der Erfolg; dieser var nicht besser » mid Patient reiste ^st aom Arst^ erMhlte ihnij^ dafs limal die Krät«e gehabt, die« ber sogleich mit Salbe «arftckge- worden^ welchen Umstand er ihat ch zn melden vergessen hatte« Der Lber diese Ursaehe der Krankheit überseogt, das Wesen der Krank« rahe anf der Zurüchtreibang der und einer Metastase der K^ätsma- f den Larynxi Pharynx, und das fchen, yerordnete folgendes; lUc^ tcentis Nasturtüf Cochleariae^ Chaerefo^ rae terrestrUf Jcuosat ana 3J, h^ iLom, ^atJä acuti uhc^ ß* Cancrorum recenthah n No. 3. Coque cum Seri lactis vac-^ . Späth 4. a 6. minutarumf Morgens I, Nachmittags die andere Hälfte ken s änfserlicb yerschrieb er dieses : Ui saturni concentroii drachm. nj. Spiri» rtfitificati^ Spiritus vini camphorati ana '• Aquae föntanae lib, ij. M* ^^ S. I und Abenda den Hals d^mit xu , und mit B[ocfcenmebl ein Cata- laraus SU bereiten; er rietb ferner Nacken, Rücken^ Aerme und Hände ait wollenen Tüchern I mi% welchen le krätsige Person lange und su ölten malen gerieben 9 fleifsig £u um wiederum eine Krätse hervt>r- m. Die Kränterschote , die jfq* rUfn und die daraus bereiteten Cata- I wurden gebraucht, von letsterem ^rmehrten sich die Krämpfe, das

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Spinnen nnd Scbmersen worden vtiti tiger', auch das Schlingen beichwetlig dsram moTste man bald von ihren 1 brauch abstehen; aach dai von dieienu angerathene Schröpfen wurde obH« Hitt BDgewandt. Theila aas Furcht vor denäl tnals erlittenen Beschwerdon, tbeil) ikf darom, weil ea eioigo anf seiner Böcknitf « - beratheae Aerete, mifsbilligten, wiA die letzte Zaflucbt rnsahen, worde U Bath , in Rücksicht <ier HerTorbrinpf der Krätse, nicht befolgt. Von einsm » dem aefar schätzbaren Ärst wnrde derOf branch der Setdclbaitrinde empfohlen, lic sieht angewandt, hierauf wnrden aberiU dessen von einem Feldscfaeer i5 Tage b innerliche Mittel yerordnet, deren BeiM tbeile der Kranke nicht aazngeben woU

Hierauf wardo i4 Tage lang das Fl feriar Wasser an der Qaelle getrnak nnd dabei gebadet und geschrüpft. Ni allen diesem begab sich der Patient snn Ich fand ihn munter, seinen Pols il ziemlich langsam und schwach, die Zn^i lehr unrein, echleimicht, nnd stark bele das Zahnfleisch ein wehig locker, nndltM blutend, das Züpfchea, die Mandeln, <si dem obern Theil des Larynx und PbarjUr BO weit letztere Theile xa sehen wu<% etwas aufgedunsen, und leicht entsünM welche Zufälle im Halse während Mi»* kurzen hiesigen Aufenthalt sich schont wenig vermindert haben, der SpeicW ist bisweilen überflüssig nnd sehr wUIf rig, öfters sparsam und dicklich. Di drilsen beträchtlich cn|;.eschw9Ueii,

&•■« btuii ä^liliBf^ii dift ZIbckeiii dt* Aa||^««i«htH \ bmid icam perioiiiacb kr«Mi|»£hid'| m Twrzu^n. öft«r* fällt \Im Niox es >i€B düMi^o, Otter« d«« divh« sscBK beicäw«mi:b«r; Um \«i'liiii« Ineku and die Kränipi« aiud ^W iBdiscfa, einen Taf beMet'i deu nii- KBur, aaoii bei feuchter k«iU«>4' { är^r; die Kränpfe h«iit«ii iü* ina-, ja Tagelang an» «le Umlvu riiBai aefier dem ^chUiifeii «aU| ri dem Kehlkopf au, «biehuu «ivU B Nacken y und endi|i>u «ii^h da ften fangen ue im Navkgu an. gen sich am Kuhlkapl, ^Mkiuml im aind die Krämpfe ui^U\t 41 r nach dem Kaaeu ^U^hvu «ie ||tt mehr. Laut AuMage de« l'ai- ti^^U indnng eehr •vbineiahali uud üM

schnürangen, beaondera beimLe>eii,Scti'*' ben und Memorireo (welch« l«Ul«re 'K Kranbe «ehr übertricbsti hatte), bänät •aufter Bewegung sind, die BeichfftrdiDV- trägtich, bei heftiger Bewegung, «iei«' beim Siteen stärker, aach verraebto *l sich bei plötclicher Freude und TMarl,'!«^ alleuheirse and alUukatte Speiie» ^>P^ zn ihrer Verstärkaog vieles bey. Di'^'l" luit iat ordentlich, der Schlaf ^ ten sanft, lu Zeiten unruhig, l«»!*' ^eichicbt am meisten nach dem Sto^ dergestalt, dafa im Trnnm alle« verjef» wfirtigt wird, nnd er schun im Tr»"* ganee Predigten aasgearbeitet hat. l»" fang seines Predigtamtes soll ermit«jj«' laoter oder starker Stimme, ancb »)1* lange anhaltend gepredigt haben; (!>'>"" er aach Ereignisse erlebt, die ihn lehf* achütterten, und worüber er siclii*''^^ ärgert hatte. Dermalen ist er voa '^ sanfteren Geniiiths- Charakter, bei»"* nicht mehr so jähzornig wie früb«'!** Zeiten über seine traarige Krankheil ot* denkend, and sehr bekümmert, verd'i'V* lieb, äufserst zärtlich, und im böchiU* Grade empündlich , seine Gesichtsfarbe f Snderlich, bald roth, bald blafs, die '^>' gen geiand , jedoch Eur Ent&ündar.; geMifi nach anhaltendem Lesen nnd SchHit*" entsteht, besonders wenn es an einen >^ hellen Ort geschieht, eia Nebel vor selben, bei der Nähe ist daa Gesicht ■ti'' ker als in der Eulfernang, da es tutW •owolil in der Nähe als Ferne -"i^*""» dentlicb stark war, der Unlerlxil' gedaoaen, die Gedärma tod VI

•"

\ f 1 die Leber * und Milsf ef end and leUjtece ^rpfi aflsafiihlen ^ der bU, doch bat er einen atarken Bo» i^ er bat sielnliche Kräfte eom 6e- d Reiten, ist wedQr. mager noch fett, ibeaSITnarig ordentlich , zur Aosdün- folglicb auch «um SchwiUen gar ;enesgt, selbst auch wenn er sich inndeil Tagen stark erhit&tOr Die it meistens trocken uhd ergiefst we- bleim, welcher des Morgens eine hte Farbe hat« Seit mehr als einem itte er Keinen Schnupfen mehr; Köpf- ten hatte er niemals, auch keinen idel. Die Verdauung ist gehörig, , daCs er bei vielem Sitsen Blähun« ikämmt, und allemal vom Abgang inde merklich erleichtert wird , er tenfrei , der Athem laicht, die Stirn- nnlich , in seinem Leben brachte er dem Baccho noch der Venus Opfer, It er von der Onanie frei geblieben, iber hatte er, wiewohl äufserst sei* ottuiiones noctucnas.

i dieaer Fall von solcher Wichtig«*^ ar, wurde die Geschichte desselben Herren Mitglieder der Committ^e t, und als Antwort erfolgten hierauf liehe Gutachten von den Herren ibi, Sdünzf Afeyer, Usteriy AepU, Scherb briMieUu Von der Krankheit entwarf Igende Diagnose: Die Kraiikheit ist ampfbaft verhindertes Schlingen, sie t theils hypochondrischen, theilsaber atischen Ursprungs sn seyp, auf dies« Ursachen mufs hauptsSoblieb |;ewir'

93 ^

werden. Viele Aerste mfishten TÜUtidt eine dritte Ursache, nämlich ein« LVt' gemng des Krätsestoffs «d( den ScUm Dnd die Speiseröhre aDDehmen. Ol ^ letxtere nicht annehmbar scheiat, loitW < ich folgende Heilanr.eigeii feit: tttlni^ ^ Infarcte» ond VeratopfoQren der £iiR weide dea Unterleibe* darob hrä[ti;>^ ceralmittel aafzolüaen nnd beweglidil \ machen; itacb m. iterea dai Aconit' verbinden. Zweitens, bei erfolgender j geacens, die achädlicfaen Stoffe aoiiil^ reo. Drittena, darcb änraerliche ableili'' Mittel,, als Canthariden.Pflaster, 10^ lorieOf oder Fontanelle» nach wenigencti* liehen Theileo hinzDleiten, Meine Frop** war; die Krankheit ist hartnäckig, hü< schwer za heilen, die Oaclle mag im' terleibe oder in örti :ber Ablagentof nes gichtiicfaen StoS liegen, noch öd wenn aie beide zusammen, oder gar i KrätEeatofTnocb damit verbanden wäre! ib gleichwohl heilbar. Um nun den gemi Indicationen 7.u entsprechen, verordnatei folgende Viaceral- Pillen: See, Exiracdl raxaci unc. iß. CicuUe aconiti NaptlS i drachm. vj, Sap. antim. Kämpßi unc, ß, 6 mtßt liritchin. j. M. f. l. a. pU. p, p- consp. Pulv. Lycop. S. 3 Mal 5 Stück Honig XU nehmen, alle 8 Tage am i Sil in der Gabe ea ateigen, anch jedeiai Glaa van folgendem Decoct lanwarm ii~ xntrinkeii; -Kec Rad. saponar, Ckhou unc. iß. Ahhaean unc. ß. Flor. Chanu l ana drachm. i'J. Coq. cum Üb. ix. ' "* rcmoR. 'ift. f- Morgens nnd Abeu„ ceral-Klyatier von diesem Abiod

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wm^ .q5 -w-

JRod. Crom« Scorf mui unc« äß. Flor. Jf^» unc. ß. Satdru Fbtrdc drachm» !(/• Coq. ^quae /• Üb. vty. ad rmu £&*.iV. * Auf Nacken wurde ein grof «ea Canthariden - ter gelegt, da aber dadurch die Kräm- m Halse, und das Schlingen ongemein L«hrt worden 9 durfte ich die Eiterung l unterhalten » sondern war gendthiget^ lasenf teile schleunig su heilen, an dessen wurde die Seidelbastrinde auf beide ^ gelegty er konnte auch sehr gut diese torien vertragen. Als die Antwort der unten Committee ankam, hatte der Kran- tehon 17 Tage von gemeldeten Mitteln ^ABch gemacht* leh TerMnderte nithts netner ^ angefangenen Heilart , weil sie Jansen genommen, semmt der Erkennt- 'der Krankheit und der Vorhersagung, den Vorschlägen meiner geehrten Her« Kollegen übereinstimmte.

Der Kranke hielt sich volle 10 Wo« I in meinem Hause auf, fahr mit dem rauch aller Heilmittel fleifsig fort, sein ftden war aber wie vorhin, abwech- 1 bald besser» ball schlechter, ifih gab bei der Abreise am 28. Jnn. für etwa onat dieselben Arzneien mit , und auch Formeln, damit er solche in der Apo«

0 myi Ghur könne anfertigen lassen. Am i des Jahres erhielt ich von ihm ioU lee Schreiben: ,)Mein Unterleib ist aoJ

1 anhaltenden Gebrauch der verordneten Hoeralmittel weicher und leichter ge«- irdeii, ich fühle nicht nur mehr ort* !• KrSfte» sondern ich finde mich am N^en Leibe um ein merkliches gestärkt.

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:hlin|;cn geht nm etwa» beim m j" ,^ii , aber die Paroxyiinen der Kil» '"' nnd ihr« Remissionfln lisd gleid^ •aer fahr ich mit dea Viscenlniituti , sobald sich aber Zvtchen von In- ,,gd>.;enc, die Sie mir sebr genau Ltiliii ,,aeteii, eiDfanden» lo machte ich Gabnti '^ „TOU den abfährenden Palvern, dieiei|^ ^ „ichah wahrend der Zeit 4 Mal } dutfitr „Mal 2 '^»gB, da- '**" Mal eben so linpi „da« 3te Mai 3 Tb; ind das 4te Miliuk „2 Tage; «obald icn 'u ärsrichte Stuhl« ol ^.Kneipen verspürte, ielt ich damit iim „Die Pnlver beitand^.i aaa: Rtc. Gitä ^,Guajaci, Rhab. tltcti ana unc, j, Tart. tarwM „PuW. corl. auranc. ana unc. ß, M, div.in^ ^j>. atq. Dos. Taglich 3 in ceAic. o^uillii* ^^nehnien. Ich habe geitero mit der Wi „Pillen- Compoiition (^en Anfang geaiAII . ,,and bin achon auf 17 Stück anf jede M -j ,, gestiegen; als ich so viele PilUa nlii^ *! ,,erfolgte ein leichter Speichelflars, <f(~ ' ,,Tage anhielt, nnd von selbst verichwi ,,das Niederschlingen merklich erleichti ^, hingegen die Krämpfe sehr verme) ,,ieither blieb ich bei dieser Gabe, ,,werde sie anch nicht ohne ansdrHcklic ^,Befehl von Ihnen vermehren. Eine „gebenre Menge Infarcten . gingen bAl ,,Laxirea erst seit ein Paar Tagen ab. Dil „ich starke TargesceoE fühlte, und im fr „griff w^ar, abermal Polver sa nehaa n%iogfin sie von setbit ab, seitdem bleitM:] „die Clystiere 4 5 Standen, Torher if ,,bis So. Ich mar« fetzt eine Pause wsfT „dem Weifanaohts - nnd Nenjahr „eben; nnd gedenke obDgefShr in 1

i

gS

JelDiiert mit dem Arsnei|feb)raiiclr,wie- ttk fortzofahfem'' Ich Yerordnete^ »r die Pillen » den Tranig ^ nnd die lere aaf vorgeschriebene Weise fer- 1 gebrauchen aolle 9 aber bei der glei- Doae der Pillen bleibei>| and mit den Tien verfahren virie bisher ^ und so . die Infarcten, von selbst ab^ngen, abführende Pnlver nehmen«

(en folgenden 28. MSra erhielt ich die rieht» den Winter habe 6. L. anf lUcha Weise zugebracht« f)Die von m verordneten » und von grofsen Aers^i Belvetiens gebilligten Visceral <> An- ui änd Klystiere, habe ich mit der BtMn Panktlichkeit^ nnd Gott sei Dank ! t ohne Erfolg gebraucht; anfangs ha« besonders die laxirenden Polvet* eine heuliche ^ .von den Pillen und Trank elöste Materie^ und mit Hrn. Kärr^f '^den» Glasschleim in der Gestalt der Krme vireggefiihrt» auch Infarctea von i Gattungen sind abgegangen , jetzt I ich schon geraume Zeit des 6e« lohi der abführenden Pnlver entbehr j ao dafs ich seit dem Christmonat ver* jenen Jahres nur^S Dosen zu nehmen idbtef iioch immer gehen die Infarcten rilUg ab ) ' ich dächte ^ dieses müsse Visceralmitteln und Klystieren gleich« iir augeschrieben vv'erden ; obgleich a Uabel bei vireitem noch nicht gehe» ist> 80 hege ich die besten Uoifnun« "Zwar ist mein Znstand tausendfa« 1^ Veränderungen, unterworfen^ doch i ,M überhaupt mit Xssen und Trinkeft ^

»I -▼

Uicli«r ibaahw a«ni«r B«tckwOTi«B KMetsi; dam ^Anvckto ieh aadk ▼•rw ift b«id« lEiB«ralinttser geaim, da« wutar Uhrta mich tfiglidk t bia la

ab 9 mit Tialer Erlaiehtenuif , darah aaiffiiuifahaarar lalarcian y das St; Mo» ar vVaMar wirkta bXmA aaf dan üria, brachta tB in Zait yan 9 Viartalitiui-

anaf 10 Glitar, obna maiaa Suim-i da baschwaran y nad Tarbliab da^ Vt Bach Tallan S Wachen« Sait-

branchta ich kaina Mittal » dia Hin« BibiaiSchlin^n IstbainahaTarschwnn* dia laidigan Krämpfa aber arschainan m biiWtUan, dach in ^^aringam, un^ iiaichbaram Grade, 00 da£i ich^ Dank larVortahiui{: und Ihnan fawaibt, mit

E machten Knran Tcllkommen sofria- waa ich jetst thon toll^ bin ich ibrtig an Yamebmen/'

im. der Erfolf so gut wn, rieüi ich» Winter hindnrch mit den Visceral« » und dam Trank inna anhalten^ tfig^lioh awei Visceral - KJystieren an nehmen» dsheriga Leibesbewegnnj^ and Lebens« poff fortxnsetsen^ und dabei alle Morgea I Speiseldffel yoU von folgendem auf- iden nnd stärkenden Visceral - CHxir lähmen: Hec EUxiril mceraVa hakamid r. Hoffmantdy Uquorts Ikrrat foUatat Tar^ »m vino mali^atico praepatrati cna unc. ^. D. ad 9itrum S. ut supra. Gegen Enda Miramonats schrieb mir der Kranke: 'X lob! mein lieber Arat> wider allea

- -

•rniDthMi nod Hoffen habe ich M ,uiii rohen nndrhaUeo Winter gut vif ,in ßücbsicht der Krämpfe steht m^i ,nocti auf dem nämlicheo Punlit, iri ,Hflrbit, aber die Hioderniri im SchU jhat lieh gans xerloren, drei bii via „führten aach die ViaGeraL-KlyitioH ,farcteD ab, aber jetet sobon 9 Wt ,keine mebr. Was dai Elixir anbll ,so ipQrte ich bald seine vortrefilichtJ ikan^, nn. scbade, dar« ei ao lehrko^ ,lig iat, ei bat mieh von den BlätÜ igans befreit, ich bitte nm fernera'J Ich antwortete; Sie werden onniBi len nnd Traok wie vorbin braachH' Klyitiere aber anterlassen, dann naA ewigem Gebraach des SalEwassera, du) faardiner Saoerwaiaer, welcbei stäriM das St. Maaritxer Wassar ist, aof g| Weile and anter gleich«n Caatelen htm Ende Herbstmonata sagte er mir, ^ meinen Rath wiederom genau befokt nnd xwsr mit so gntem Erfolg, iu| aoch die Krämpfe beseitigt, nnd er gSÜ hereeatellt sey. Kr dankte in den aOf bindlichsten Aasdrücken sehr herslioll{ befindet sich seitdem aof dal beste.

Der nm die Arsneiknnde bocbvMIJ Hr. Prof. Ploucquu führt in seinem Mt -werke : Inü. Bibl. mtd. prafi. über dil sacbea des verhinderten Scblingeni,, Meng« Schriftsteller an, siehe Tot»,, 3o5— 5o8. Tom, II. p. 645 ßft4. To* jt. 243 246., wo die ÜyspJutsic rhail» ipüilica einigemal vorkommt.

- 99 -*

rn.

E#stätigter Nutsen

der Titsot^fchen Methojla

bei ein«v

Usndsch-galUchtenPnenmoxiietf

VOÄ

P Xj i e b 6 r k tt b n^ .

Stedcpbytänf su Buby«

BMlSligiüig dte Nntsent #iiier §tlkon Men Heilmethode 9 iit Ton ebeti at^ IFerth fiii« die Kanat als die Erfiadnnji iiefnen. Dioae Wabriheit veraülafaC fotf^ende Erfahmiigeii iA diesem Jdnr« liltmitheilen«

ernagenen Winter , beaonders des n Monat Januar 1823, herrachta an« id eine ao atreDge Kälte , ala aeit km« ieit man aich nicbt an erinnern wnjCH laher -waren denn auch die Brnatent- ingen epidemiacb. Der Verlauf der« I war folgendergestalt : Die Ki^antear m aueirat über Hnaten und inaeHlcbedr I dann bekamen aie beengtet und* be^ laigtea AtbeinhohleiT nüd SfÜlteiietielMt

G 2 N

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1

trocknet bronnendor Hitett i ivrnrf beim Husten nur aeluo. I is BuhlDg voll, aber nicht hart, undd lieh lohnell. Der Mund war geschult nnd bitter, die Zange gelb belegt,! Durchfall, asch etwas Kopfweb. Der' war nicht rotb, aber trübe. Dia Kl heit entachied aich durch Sohweifi nni pectoratioD, dauerte aber bii ia di VVuche nnd darüber, wenn gar lutoi neiea angewanat >. nrden, oder die I beit rein antiphlogistisch behandelt v doch lieE sie auch Kuweilen todtlit oder endete sich in die AnsEehreitgi , ich bei aioigen wsirrgenommen , dit in meiner Kur waren.

^ Am der Beacbreibang erhellt, dl

Kranbbeit ein« gallichte 'Eatt.ä.niu^

Bmit war. Sie war derjenigen äh

die TUaot in einem Schreiben so 1

Zimmermann beschrieben hat: LtWt \

Zimmermann sur l'epidemie courante. Li

»j66. Ea war wie dort seiner Natu

i «in gallichtes Fieber mit einer eotv

^ chen Affection der Langen. Von du

r breitung wa.- die Krankheit nicht, v

r- in jenem Schreiben beschriebene, indi

Xrkranken war doch häafig genug, ni

Zeitnngen waren von vielen Orten ^

Anseigen von Todesfällen an der Li

entsündong angefüllt.

Ich befolgte in Hinsicht der Hd metbode und Diät auch die von Tat pfohloe Methode, und fand >ie sehr sam. Das Haaptgenesmittol wareinI mUteU nar nahm ich bei «Uen <

101 •>■

ra; fth« ich da« Breohmittei reid&Ck; l^rlaTs TOi^, und ewar weil die harr. le Constitution immer noch anhaltend atxiindlich ist, and auch der YoÜe Pala^ ifieBeenganj^nnd Beschlennigiing dea s^ wie antsh die acbmershaften Sntfla erlafs mir zu erfordern schienen« ' Vai Irscheinen der ersten Kranken kam cht gleich anf das Z7£5ot*iche HmI- ren, sondern behandelte die Kranken [ogistiseh durch Gerstentrank mit lonig und Salpeter, Aderlafs und Ire, Die Krankheit verlor sich aiich^ Brte aber viel längere Z^eit» eho eich änkheit bracht und die Gefahr yer- id. Merkwürdig war es aueh^ daC^ äng des Erscheinend der ersten Kran-* »stisntheils Dnrohfall im Gefolge der ime war» nachher aber die meislea in an Verstopfung litten,- und je itär- r Durchfall je mehr Neigung enr.

9 Zufalle, die die epidemische Krank- larakterisirten , die [Tusot beobach- id das Heilverfahren dagegen enge- liat, waren: innerlicher Frost, der der weniger anhaltend war, gleich dfaog i)bit einem beträchtlichen Ver-^' r Kräfte. Beim Anfang des Frostes a Ende desselben* wurden sie von chmer^haften Beklemmung befallenf i Kranken sehr ängstigte, den Mit- Lt in der Herzgrube hatte, die gan«o einnahm, und sein Athemhohlen be» lieh machte. Aufser dieser schmerz» Beklemmnifs hatted die Kranke Sti*

•— t08

t «llemal «acb Haaun. Sl«iif> r cchänmende Materia aod i^ Dar Pala war geacbwind, ndft irt, and aoch nicht eo voll, uikif smeiD ta Anfang Ueblichkeit. Niü len beobachtete man einiD didd ^ anf der Zange , dar die Euh 'arzeo ffieyealiatte. Inigemiiin ■1 verstopft, nnd wenn iaeioDw^ ruanden, so war dai waa abgls|V ■•

Thsot emp&ei nr Heilaog: i)ft Brechmittel , a) e>ii«. Trank am Gerit» abkochang mit Eai ind Hunig, 3) tidp Klyatiere, 4) wo (••>' Krankheit licb dtn denAnawnrf ED brei i scbiea, einfloTruk aas FUflderblüthen i and Meenvitil^ boaig, 6) eine fleii ge und häsfig* 1^ neoerang der Luft.

Alles dieao* w te ich an, anrUF ich ein Aderlafs aov. .. den zu mäfien w te, ehe ich das Brechmittel v«roraaA> Das Brechmittel blieb aber immer du Hi#

Seneamittel , da gleich aaob und w£tiW' em Gsbranch dciaelbeü Aendernog w Beaaerang der Krankheit erfolgte.

Folgonde Krankengeiohicbten wtri> dies in ein hellerea Licht setzeD.

Der Hofmeister aof dem hieai|;to^ oiglichen Domainen-Vorwerk MonpIi><'i 44 Jahr alt, erkrankte vor mebrereaT^ gen mit innerlichem Frierer, Beklemoiut dea Athems, Hunten, Stieben in dar St)" und DnrchCall. Dia Zunge war gelb ]K^ und der Kopf that ihm wob^ de-

-100 «»

Ti «r mich rafen: Deir fidf sdbl^; I miUliif icbulU Ich Usft Um 4n *«f eine Ader «m Arm SflkiaD^ ud tr lo UtiBen Blnt wer. Zvgtoiidi ihm . eine .GeratanabhochiiBf mit id Honijf alle Standen eine Thee- [i lanwatm trinken. Die Gerstes- if lieAi ich folcendermaCieo herci« a nimmt 2 Hände toII Gerste, wohl* \j aetat aie mit i| Maafa Waaaer ISCst iie 80 lange kochen bi« dto latBty dann wird es dnrchreaeihrt eine halbe Theetafae Etsif und fiel Heni^ hinsngetban, and die» einmal aafgekocht. Anf daa Adat* dieaes Getränk Hefa die Beengnnf imhohlena and die Unmhe eiama in 2ten Tag gab ich ein ^reehmit- 'ecfaweinstein. Er leerte viel Gallo den dritten Tag Tand ich ihn dar« ebeasert, der Durchfall hatte nach- , er hatte die Nacht geschwitat, irch hatten fich daa beachleonigto gte Athemhohlen and die Seiten-^ rloren. Da der Haften and daa' och. anhielt, obgleich in viel ge- Grade ^ 80 aetate ich ihm den 4ten Klyftier ans Chamillenabkochvng, d Sal£ , and in wenig Tagen war ikheit verschwanden, mittelst ge- chweiTs nnd Expectoration.

Arbeitfmann Hinae, 4o Jahr alt, 3 Tagen krank nts er sich mei- ang anvertraute , dies geschah 4en lar. Er hatte erst Frost und Ha- ommen, dann Stiche in der linken

104 1

d beengtet AtbembohUn, li|t|ik | lichkeit. Der Pala achloE TtUai Der StahlgsD^ war verilapft, ^ ;elb belegt, dabei batle er p«ta Ich liefa zur Ader, fltRaii>D>- : liefB ich weg. Das Blut hatte ^ iitritica , and zugleich liefi ich iU I erstentriiDk mit Eisig und lliiii| «eil, auf oben beacbrlebeoe Wi»^ )t. Hieraaf hatten sieh den falg«'* g die gto£§e Unrahe und die Sliohi^ wat verloren, - iscblODDigtei onil ^

engtes AtbemhoU» Hasten mit bliit|» färbtem Auswarf v heftiges Fielwr i vollem Puls hielt ... ih an. leb gib« ein Brecbmittel ans i^ Gran Braob«^ atein and lo 6ran StärbeDieht hend. Nach dem ersten Pulver btiobt far nicht, erat nachdom ich nach ^ «olcbas Palrer gegeben hatte, bracht er würgte viel , leerte aber obnwtt »icht vie! aus, doch laxirte er dif"' Den folgenden Morgen fand ich ihn, d«m er die Nacht sehr geicbwitzt nm vieles besser, der Pala schlug (ii>i^ törlich geschwind, nnd Stiche udiI Bt* gnng der Brust waren verschwundsii. W* sen und den folgenden Tag liefi icliä> nan die Ceraterabkocboag mit £jiij<'' Honig forttrinhon, da aber nach mf Tagen das Fieber sich wieder etwai *i<P fanden halte, und der Husten docb w nicht ganz verschwanden war, gab icbiV ein Klystier aus GhamillenabXoohoag, ^ nnd Oel ond wiederholte dies noch >>>>C ' Tage bis der Hosten Yflrichwand. ^

iditi.Fthuar^ DerSchobmaolroniieitMr, cfa, 68 Jahr al^ klagte aeit STajpen dbar ^ Huateo, beengten Athem nnd Stiche »r linken Seite, ^r hatte blutigen Ana- 9 trockne gelb belegte Znnge, Köpf- end heftigea Fieber mit ▼ollem harten

Dabei war er Teratopft. Ich Uefa ■or Ader. Daa Blut hatte eine Crusu itka. Den Abend, nachdem ich ihm Morgena Eur Ader gelaaaen hatte, be- te ich ihn nnd fand den Pola anaaetsend irregnlair. Anch nach einrer aehr tan- I TOrbrachten Nacht aching der Pola k eben ao, mitnnter pfaantaairte er auch, lag faat in - einem beatändigen Schhim*

Nun gab ich ihm ein Brechmittel; achon während dea Brechena, yro er Galle analeerte -wnrde d^r anaaetsendo nüSre Pnla gleichförmig, obgleich er noch hvind blieb* Der Anawnrf wurde anch iter, wie anch der KopY freier* Nach« ich ihm noch täglich einmal ein Kly« ' geaetst hatte, erhohlte er aich ohne ige critische SchweiTae vollkommen.

Den 15* März. Die Ebefran dfa Ar- imannea Müller war seit 3 Tacken krank Frost , Husten , Stichen auf der linken ;e; beengtes und-fbeschleuLigtea Athemr len und Hitze, A Tage vorher hatte achon stets Husten gehabt« Sie war Tahr alt und schwanger. Der Pola schlug oell, doch nicht zo voll. Ich liefs eine »r öffnen. Nach dem Aderlafa liefaen

Stiche etwas nach. Ich gab ihr nun i folgenden ;Tag so brechen, nachdem

ihr vorher hatte Geratentrank mit Ea-

104

bohlen, KtpM 1 1 schlug voll od lim

i b»0Dgtes AthembohleDi lichkeit. Der Pols schlug

Der Stablgan; war veritopit, u ^olb belegt, dabei hatte ar |nlH Ich liefs sar Ader, etwiiott' t lier» ich veg. Das Blot hatU^ eiiritica, and sogleich HefiicbAl rerateotmak mit Esaig und U>4 [«u, auf obea beacbriebeDe WeiM^ > dt Hieraof hattea Biob den foignill k lag die grofte TJnrDhe asd die Sti^tt ll was verloren, aacbleuDigtei ult^ l

engtes Athemhol Haatea niil Udlp

färbtem Adswutl i faeftigca Eisbar ät vollem Puls hielt :h an. Ich gabM ein Brechmittel aai ]| 6ran Braoliff* stein and lu 6rao Stärkemehl bnH' hend. Nach dem ersten Fotver brub' £ar sieht, erat nachdem ich nocb i solches Palver gegeben hatte, braebf er würgte viel, leerte aber obwwjij nicht viel ans , doch laxirte er dinM Den folgenden Morgen fand ich äin,tß dem er die Nacht sehr geicbyntit U um vieles besser, der PnU schlag fut türlicb geschwind, nnd Stiche nod Bi* gung der Brnst waren verschwnDden. w sen und den folgenden Tag liefs icbiti oan die Gerstenabkocbaog mit Eiöf* Honig forttrinhen, da aber nach €i>ii(<* Tagen das Fieber sich wieder etwu *i^ fnnden hatte, und der Hnaten docb h* nicht gans veraohwonden war, gab icbA> ein Klystier aus GhamillenabkocbuDg, ^ nnd Oel und wiederholte dies noch »»{* Tage bia der Hosten verichwind* ^

*- io5 -

Kgfri t Fthuar^ Der SchobmaolroniieiiMr , Bby 68 Jahr al^ klagte seit STaMn aber ^ HttateOy beengten Atbem nüd Stiche ir linken Seite, ^r hatte blutigen Aiia- ,. trockne gelb belegte Znngc, Kopf« und heftiges Fieber mit ToUem harten

Dabei war er verstopft» Ich Hers rar Ader. Das Bint hatte eine Crustm tka. Den Abend, iiachdem ich ihm lorgens snr Ader gelassen hatte, be- ich ihn nnd fand den Pnls anssetsend orregnlair. Ancfa nach einer sehr nn- i Torbraehten Nacht sching der Puls ' eben so, mitunter pfaantasirte er auch, lag fast in einem beständigen Schlum*

' Non gab ich ihm ein Brechmittel; •chon während des Brechens, wo er Salle ansleerte , wurde d^r aussetsendo 'uläre Pnls gleichförmig, obgleich er noch iwind blieb* Der Auswurf wurde auch ter, wie auch der KopY freier* Nach«

ich ihm noch täglich einmal ein Kly«

gesetfit hatte, erbohlte er sich ohne ge critische SchweiTse vollkommen.

Dm 15. März. Die Ehefrau dfs Ar- imannes Müller war seit 3 Tagen krank Frost , Husten , Stichen auf der linken e* beengtes undfebeschleuLigtes Athemr len und Hitze, A Tage vorher hatte schon stets Husten gehabt« Sie war ahr alt und schwanger. Der Pols sching lell, doch nicht zu voll. Ich liefs eine r öffnen. Nach dem Aderlafs liefsen Stiche etwas nach. Ich gab ihr nun folgenden ;Tag zu brechen, nachdem ihr vorher hatte Gerstentraak mit Es-

noe

Honig trinken iBiaen; Sil ktidi

irte viel Galle «m. OenTlgjl^

obte Bis sich ao wohl is btSiiiBi

d meiDor Uiilfs «otbflbren tu lli-

-obte. Doch bald schickte li«

mir ii«ob HUlfe, indem dii Slicbi

a neuem eiDgefanden hätten. U

r ein Klyatier setKeo ondtbtldii

, jiter nicht! , doch die Sngigkeitn^

.rte «ich so, daTf lie eraticken amt

.meinte. ?"*> -ü-rg «Iso nochmali «■

aaer Öffnen ni Rlyitier aeUea, M

ancfa darnach v sich die £igi^

nicht, nnn gab nochmala cu bricht

and nicb dietem v srlor «ich EogifW HitES und Fieber b&ld ganz. Dar um hielt noch am längsten an.

Ich könnte noch mehrere einzelDinik

erzählen, doch alle Mweisen nnr, MM diesem gallichtan l nstfieber das Bn^ mittel das Hanptgei mittel, und tlbiiiUi die von Hrn. Tissot vmpfoÜDe Ueilmedi sehr htllfreicb war.

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Beabachtung und Heilung

«inei" JLiähmung^

>sowoll •lern alt untern Gliedmaften«

Von

Dr. J^ J. LenK,

•a Wartii bei Franrafeld; *

uines £n|;eler Ton If. ^ ein Misinn -von abren» grofier < Statur^ voUblätiger Na« irritablem Temperamente , der anJCser Ipewöbnlicben Kiadorkraiikheiten tknd r vor eiaigen Jahren erlittepen cbro« ben Gliedersncht, nach wenii^ krank eien War; eich in frfihern Jahren mit »rarbeit beachäftigtoi aeit etwa 20 Jah« aber, wogen begangenen Fehltritten, oben abwechselnd theils ala Gärtner, If wohl anch ^Is Vagabnnd in der Welt imsoj, kam )£nde Jan. 1819 anf der len Fnhre als krank und elend in sei« Bärgerort Kurückj^ und wenige. Tage ii^f\ auf Verlangen der Ortsvorjteher, neine Behandlung.

ll>«

,4\

vohl «eine obera bIi DDlarn waren gelähmt: dio nstc» (Dl uuiin^slog, bi) an die Waden hia{iii □nd von blafs - blaalichter Färbt, Ul ^nerfinger über die Knie elviii .ingBSchwollen; nach Gefallen iajill □ud Stellang za bringen, aanbcDik Loalusen sogleich gans nnnillilb wieder herab; die Mnakeln {in ■c ond weich, gleichsam als obM

aaiser der H»-* ■-— -g Befeitignng tiit" . korx: sowohl ziehang aof EnT

.dang al« BewegKug i it Tollkommeoeri mang behaftet; dagej;en war die» «BI Obern CliedmaCae" die Hände \t' ansgenommen, oi i vollkommen; vieler Mühe konnten selbe noch vilH lieh etwa 10 is Zolle am Leibe bii her bewegt werde" waren _ matös , nnd die ] tkeln minder itM die Hände aber, ^ gemeldet, «^«^ vollkommen gelükn ganz kalt, eniiv dongslos und gleichialls von bMtblaii'i* ter Farbe. Dabei atellte aich dinA Nacht, bisweilen ancb den Tag dnicl* den Oberarmen und Oberschenkels, t^ ter selbst dnrch dio ganzen GliednKM nnd zwar mehr in den untern all <iis^ ganz besonders aber im Rücken, sehrt** tigea, meistens 5 bis 5 Stunden daoeial* Brennen brennender Schmerz " VebrigoDs aber klagt« der Kranke V nichts, hatte sehr guten Appetit, ^* AuBsehnj der Puls war nur schwächer als im geganden Zostaede, aber mitunter etwas fieberliaft ~ '

>pp6tlt, p* r gant*«jl DStaeoe, «)■ I Fti ürin.H

Xzeretloa nomalf letitere {edooli et^

ie oecaiionello Ürtacho and den Krank- A.nfan|p betraffand, ao Mnfserte sich ranke dahin: dafa er Ende Deccfnj^ 8189 aof dam R&ekwef^ ypn FMnk- aoa» gerade nnweit StraCibnrg eines a, ala er noeh anf der Slrafie gewe« nd aioh den Tag dnrch bei kalt* ar Wittemog mit Ijanfen sehr er- i habe 9 von spannenden Schmeraen r Waden ergriffen^ ül^d derselben we- iss folgenden Tages ins Spital naoll iburg gebracht werden sey, nach kor« Lnlenthalt daselbst sich swar wiedef" ich wohlbefnnden^ nnd defshalb sei« iTeg weiter fortsnsetaengesncht, kaom. •ine Strecke yon etwa is Stnndeii kgelegt habe 9 wieder von seinen vo-> Schmerzen befallen , nnd von da an bei bald kalter ^ bald fenehler Wit- f^ bei schlechter Kleidnng nnd Verpfle- nnd steter Verschlimmernng seiner heity auf einem meistens nni^ mit Stroh Ulten Wagen von Ortschaft ibu Ort- , nnd endlich in gegenwärtigem Zum » nach Hanse gebracht worden sey»

afs dieser Krankheitsznstand rhenma« n Ursprungs 9 nnd die Prognosis ala dnbiös zu stellen war, bedarf wohl naher erörtert zU werden,

o ungünstig indessen letztere war^' itte £e Benandlung dennoch einen gttnstigen^ zwar .freilich etwas lang« i Srfo%«

-^ iia

DgUcb, in dea erateo 6 Tagealua

jlj «atarirtes Infus, yaitr., inVd^ OK mit Spirit, Mii\d.y Camph., laili^ c. and darftof gleich lange ZtÜ, shang aoi Pu/c Guq;'. scmp, j. gu ;cl. dcomV. , Q«bst dem änrierlicba !e eines mit Camph. TersatiUsIi'

vu/. , ohne alle Spor von Beiientf

i «ndang. Nun wurde aaf diaaei 11

. i4. Februar sam Gebraachi^ irerleiblar^- li&em Mittel, ioi

HiD bekannt, h ingen die Erfahnl

choD Ticlfältig ort sprach, aadliil

am so mehr sa .. ten ataad, weilU KraBkbeit rheoma len Uraprangi ynt, EU gleichen^ Thi mit der ii«r^ m^ pip. verbandcD, gei itten: dieaelbei^ Aofgafs, und in aJl [ig ateigeoder Cd<i so stark al« es der . ,Dke ertragen k«» te, verordnet, nn dnrcb , zwar ''"^

Gebrauch äarserlii.. Mittel- Zeit Spnreu anfangender BesgerDo^. in der anten noch zn bestimmenden Z^ vollkommene Herstellnng bewirbt. Ol gante Zeit tiber vmrde zwar anballM gaäisaentlioh dnmit fortgflfahrea, eiiii|esii I 2 Tage Unterbrechang, wegen erfulfc tem Magenbrennen, daa als der MaarutH Eor Regalininif der Dosis tu boBatsea Wi^ jedoch abgerechnet.

GleicbKCitig, wie oben vorläufig n^ xeigt, kamen auch äafaet-liche Mittel Anwendung. Mit einer Miacfaang am Tina. Canth. and dem Spirit. sap. (^im^ft.,^ j Ifleiohen Theilen, der' man spä*- . ilniA. beisetzte, wardea die Fu

..ü I tat«

I

r nnA SUnbog^gtlenket ffatts beion« mbmt die Laiiteiii Koiekehieiiy und die nd Ton der loierlioi^ der Deltamuskeln^ ih S bia 6 mal eingerieben -$ nebstdem Jansen GUedmafien S mal des Tgj^es i^lleneni TOrher über Wachholder. aii^ Ranch erwärmten Tttehern stark rty nnd geraume Zeit hindurdb-, eben «d mal d^a Tagea, die Hände so warm. konnte ertragen; werden , in einem ^aUrken, ana Wolverleiblumen und fijpsc, Aromocü:. bereiteten Anfgnsse ge-

die Stufenfolge der einaig; wie schon irkif durch diese Behandlung erfolgten SpUnng w«r folgende : #

tkn 94« Fehr. In.den obem Gliedmafsen an die Hände hin etwas mehr Bewe« »skraft und Empfindung; die brennen- Schmeraen minder heftig«

Qsn 10» März. Zunahme bemerkter erong^ besonders derbrennende Schmers . nTagea stark TOrmindert ; jetst I Spur anrüekkehrender Empfindung -Bewegungskraft in den untern 6|ied. len^ Kraft selbe ein wenig au bewegen.

Dm 75. März. Immer mehr Abnahme brennenden Schmeraes ; erste Spur yoo ternng in den Händen: Kraft selbe ein ig xn bewegen; das mitnnier Fieber-« e des Pulses gans nachgelassen«

Den 23. März. Vermögend Ober- und derarme bereits nach Gefallen au bewe- . di# nnaer nianlich an streeken tsnd

MSA *- s

"1

;fln; aoch die Bew«^ngikri

c a Tide* Kiifetiaminen, dasOs«

lu rermindsrt) dar ffüfilüod-br«

aonir t ganz TflnchwimdeB; Stl4

< < lier träge w«r , regalmariig;. <

■■ Tagen öftere« Rriebeln, ^

^ ond Jucken im ]UiUeIfa£«

Den s6. MUrz. VermSgead a|

Bande dea Bf" 1 sitsen, die ^

demselben nuu ^u uOiselbe aa briDg« bei jedeimal ein leicbt hörbarea.j Ken in den Kniegelenken atatt batth mit den obern Gliedmafaen, beiondl Händen und Fingern am viele« beM

Den 3i. März. So weit Kraft 1 obern Gliedmarsen, den Löffel wied« KD ergreifen; die Für«o aber vried« mefar geschwollen^ £mpfindnng nnd

5ang derselben icdoch gleichwobl || aa Kriebeln und Jucken Tirmehrtt, Den 3. Jpril. Beide FÖfse bif Knie, besonders aber über die Fafsf bin, ohne bekannte Ursache starb gM len, dabei flüchtiges Brennen in den i beinen, in allem (lebrigeo aber gleit Den a, ^pril. Zam erstenmal momentan anf den FüfseB, an welchl die Geschwnlst wieder mehr als V Hälfte gesetzt hatte, Kn stehea, i^ doch nur so, dsTs sich mit den B mit denen ebenfalls Fortgang der rang statt hatte, irgendwo konnte ten werden; das Brennen in den i beioen wieder verschwanden.

Din 10. jipriK Etwas VerschlinuB in den Waden und Oberftrmen «tltr«

darch IrkUlug nA beiu

14« April. Obife iin§^ anderer Arsauea, naden; der Kraake, jetd biie sich ir(^dwo mit dea Hiadem EU mfistea^ moaienUn aa etakea; ang^s- and Beweg^pkrafl eowoU >berB ali nntem Gliedmafeaa eieli irmebrc^ dts Kriebeln eich Toa der er Schienbeine bis %u dea Zehem endy und swar eehr stark and aa- '— iln linken Fofs mehr als iai

ay. April. Stil 5 Tagea KraüL

»Ist 2 Stütsen im - Zinuner bin und

gehen y als wie aaehdas. Sinrei»

m bemerkter Mittel selbst su ver«

i &i. MüL Jetst Termfigend) S-- S I ohncf Stütten fen ((eben; auch die* iprechende Bessemnir in den obem ifsen i seit $ Tagen Trennnnf , Weg- lehrerer Nägel an den Zehen 1 an dem Fofse 5 f nnd an dem rechten n. I 17. Mau Vermittelst der Sttttsen end toof^20o Schritte weit aii gehen* ; 2$. Mau So weit besier» dafs eben te Strecke ohne Sltttaen lurttcfcge- irden konnte*

I 29. Jwnus. Bis anf wenige, gani itende Schwäche vollkommene Her- ^y so dafs unter diesem Dät. die 12 Standen entferntes , stark s fe§ Bad, was ich noch anrieth^ sa imacht werden konnte*

IX.

Kurze ISfachricht

und

Auszüge.

Epidemitch htmehtndt Angina pectorU m

JitpidemUch liemctite Tom Anfing« Novembc •ine febril r'emiiceni tnLc heftigen BrucuffM und gitniichan CampUurionm. Ich t&hk ■ehr geneigt, diese hemchende Epidtmi« . ptctoris acuta iii benenneit. Ich weifa lebii

Sunocardim dei Hm. BrtrOf nnd CatdioJym modiea imermiiunt At» Hrn. Harht lind bil noch nicht allgam«in recipirc; ferner

Zweii^ns, dafi die togeninnte jtnginaf eigantlicli eine chronücfae KnnUieit iit.

Allein sUa bei dieser Epidemie einte«! Sympioino »ind geniu die der fo oft, toi EogUndeim Euerst, Auta von Teuiichen, lul> u. ». w. beichriebanen Ennkheit , bis auf ber und den schnellen Heilung! -Procefi, dd

fhube, mit dem Präiükat acuta hinMigeittiE lankheit licfflliGh deutlich gemacht KU ^ Ich bibe big jeiu einige :io KrAnke d»H h delt, TOn jedem Alter und Getcblecbt , weldj glücklich geheiii sind , und noch lub« ich i i

ii5

Bdlongy TOB Jenta s sich icban ht 4mt

ilescenx befinden. Aaf dem T^wn^^ aam&i

aders in den Dorfe Oasr^rtir^ ele aoeiL Uor

BT Sttdt ist diese KnaÜLezc ch cidclick. and

sdbr sclinell, in 24 Stunden tiifdzcL. ecimKs,

Iglich bei jungen Minnem und Kisi&n; al.

alle Verstorbenen luben entweder ^u säeba

ucht. oder vielnielir etwas ScLidliciLes, Bnnns»

u.' del» Hier in der 5udt ^ denn ▼»& fc-***'

ich eifentlich nar aus ei^er £rfahras^ spr^

-— benel sie anfängliclK nur Meine irs»/tyy jm^^JL

Bnximmer, später im Dezember meiix d^ bäbo^

t Geschleckt.

Der Ktanke beKoramt, ohne Ycrb^acea, fl4Cft- 9 soweilen mit hefcigem Froit, auvrcilcn mit m gelinden Husten and Blatspeien , nnter dean anm heftige, zuckende, xossnimensehnärende. leknng drohende, frflher,'|ind bei jongen I«cm- Rachende, bei altern Personen mehr brennende Mne'n, die bis in die Arme nnd Schnkem verbreiten, mit Schwindel, zuweilen Ohm" kten ifnd einer nicht zu fiberwiadenden Beine* lag. LlTst dieser heftige Schmers peiaodiaä I9 $0 bleibt er anter den koraen Rippen, meh* laila der linken Seite bis in die dAagengmbe, lilen, jedoch seltener, auf der rechten Seite. JCopf . schmerzt anfsexordentlich nnd pnlsirend W otime und auf dem Scheitel, d»» Gesicht und aufgetrieben y die ^ugen glisem. Der ist mehrentheils verstopft, nnr einmal war riger Durchfall. Das Fieber remittirend, ex* »irt gegen Abend, ist übrigens mäfsie und niciic ''ethältnifs zu den andern Zufällen , Ixält zu wei- lebst den heftigen Brnstanfällen den Typus ei- ^ägigen.' Der Urin frisch gelassen, ist dunkel ilrotn, aber hell, doch bald wird er dick, trübe lehmigt. Im Kurzen, bei ärztlicher Behend* « ftngen Wölkgen darin an zu schwimmen, und ich entsteht «in weifser scbleimijger Bodensats^ vrelchem jedoch noch immer die rothe Farbe Clrins bleibt, bis er endlich bei völlig surücl^. hrter Gesundheit seine natürliche Farbe aa- nt. Der Puls giebt in dieser Krankheit darch- l^ein sicheres Zeichen., bald ist er klein uni lind schnellt bald voll> weich und langsam^

H 2

It, bilil Tuifrl er, ji «r lettl iimtilfl

irsBbiadencn SubjeVten bei abii£ru c)h'

lim, Dis Zunge hl >[ifjn^Uil! D^

ger belegt und ftucbt, g>i kein Äff«

Jm nack roehienilieili bitUr, in eipulirt

1 ■E>ilciiii)|t. Dil CuMC iit in dcrducih

unaiillaicblicli, jedoch verlangea iiemätt

m eiikiltei WiMcr, weil illet liawiniiit*

--uung nach vom Hilio ibwani bii in dnt

uefÜTcblevlich brennt. Das GGmüihiii.ni*

rigentlichen beftigen BrnitanfaltcB Tolltt**

■i.- Vnruhe , und dia Krinken fallen inf diu»

jsnei, -«ro Uiiien :ht helfen könnli

jnnge Judenfrau, t>i;jliic sich in der iWn

■cbwanger glaubte und öfters OhnmacWn

beklagte licb bäufig mit den Worten, Atb ilffl

saglicb im Herten litte. Einigt KnnV« iM

tzen atark, doch ebne Erleichterung, Tiolmilir>

Ermattung, bei andern iit die Haut troaken.JHl"

nicht beiondera heift , und bei «Treien tod w

. enischiad lieb di* Krankheit ia der yito N"

durch einen profuicn Schweif* , welcher i) 1*

den anhielt, von Mitternacht bii 12 Dhr Miiif

bei den crateren Uhi der ermattenda Sdiviib'^'l

je mehr tia (ich der Beiieiang n&hem.

Ich behandelte alle, ohne UntersehicJ, , BMten Periode «nüplilogiltiich. Bei dr(i(ii ^* ken, jonerjungcn schwängern Judenfriu und i«" jungen Boriclien Ton 19 und 22 Jahren, ni"'* mich gentithigt, bei dem einen logar 3 Mil. "* lailB anluordnen, worauf die ZitfaTle gelind»^ den. Das Blut War lubitanKiöi und toiidu<<^ nig Serum ab, hatte aber keine Speckhaut. ^^^ tige Eiureibuneen in die Brust wurden p^"^ ' r heftige 5chm, ' ' '

fixirte, auf die Stelle BUienpflaiter gelegL > ' ' ' -" '- telaal * '-'■

Hu Hyojcjamui Eitiact, Häu£g 1

lieh gab ich Xühleiiu» iw.iLB..iu«, 01«.^.."-^

ä Tamarinden; war der Hunten heflie.J»,*

mur«e icSKTyiü*

_.. mwenden, um die im Anf»!*'

unflberwindliche LeibeaventopfuiiE lu LebH.,"*! dem einen jungen Menichen, der nach ^>«^e!* I Aderlaf) und Blasenpllasier noch einen ,p— ■«" SchmerE in der Lebergegend bell' nil gtoittm Nutien Calomel ih.

... . . . ' . '

Var «uf diese Weiae dai ertce (fiijtBftttdlkik^) im beseitiget» und liefaea die lieftigen lähmen« . AngstsufälU aecky ao entii^iclLelte sich sduiell ingeneure IJ^atse zälien Schleims, w^Iohe bei r noch enhaltenden, jedoeh sich mindenidea. ungeii' der Pr'äeotdien and dem schWlülbem eree uuter den knne» Rippen^ asehrentheÜt oben, doch auoh ein Paar Äiul asch uatea cirte; und im erstem ]?aUe, dureh sMne Miss- d Zähigkeit oft ETstioku9e drohte« Bei einer terfrau war dieser aäbe 5ch>eHB''bis de^ m g^oimuea, so dafo ihr Maim ihr deasoL* iu dem Munde ziehen mufst^i, und eia elter. [ edikrte.^ wie er deutlieh i^oUe» deCe des im ihm ▼oan Magen bis gana oben in den tteige, ihm die lAuftröhre TerschlieCse» uad er beils wegen seiner Zähigkeit» theils wegea.^ •1 an Husten und wegen Schwäche nicht her-' agea k^ne, und so su ersticken ffkrehte» ser Periode fehlte noch gänslich «llei Ajppe» •> Durst war geringer» der Schmera weniger^ hielt d»s Brennen noch an; der Pull war iedea und auoh hier ohae Bedeutung» aber eigte sich entweder der ermattende neftic» ifs p oder ^ es trat . der lang dauepide scarE^ he SchweiTs ein, und der noch iaimer roth» ) Urin bekam einen weifslichea Bodensau.

dieser Periode gab ich mit denkgröbtea lil starkis Vomitoria, die oft zugleich a.nf OälFii^. des Umedeibes per anum wirkten» oder Pur« i zwischendurch,, muCste auch dieselben häu^ ^s 4 Mal wiederhohlen , ehe die ichmenhaf« »anuungen in den . Präcordien gans nachliefsea kppetit und ruhiger Schief sich einstellten*

diesen Mitteln ging «ine ganz un^ubliche. 8 des Zähesten Scbleims eb ; bei einigen erst» em vorher pechschwarze», steinharte FaeCjte angen waren; aber nun ^¥ar auch die Besse-

entschieden^ Es fand sich Schlaf» Appetite ieber und mit ihn» der Durst cessxrtea*

Üß ReeonYalescenz \Tsr bei den meistta sehr U. Selten hatte ich mehr uöihig zu reie1iea,( in Paar Tage das £oofcr. eard, hened. um sie^ auds lierziutellen , auCser bei einem Mädchen im »en Idizareth» welche schon »eit eiäeni Jahr«

^

lantT L.ua> veneria leidet, »1..-. erholte, jedech Jeui tod (luserlni' leilt, auch in Geneiung tob i«W jf tit »irks FortictTitlB m''-

«. hit~bii jetsc noch kein«

^ lubc, obichon Mancher

.i .ea auigeteut lui. In der innintk^

ankheit bekam ein alter Min»™

Iu..„^f» Ab>ger frieder eine VertclilininietiuiEi

bebandle ilio noch, und ei besiert gichjetiii

nachdem er eine ungchtuie Menge g«lliclittnSiW

in Stacken au»gebrc:h -ich

gegeben hat.

Dia Epidemie iic nocl: niclit in tatt. ^ ter werde ich apeciellcr ni :h die GeicbicliH » selben beirbeiteti. (Jam led. R»h KhiJiH^. Danxig).

ZaritSrung tat Öthimi, mit Z dhmung Itgliitil,!^ k\

S^ernichtung der Gettteühätigkeil

JianBarlhd^my Bannst, lolahr all, TOM C'«'! hl BitUrs im Dep.rtement de l'HerauU |cbtil» Wir, obdeich «eineEltern lange Zeit lyphililiiiiif* Wesen waren, von guter Conitin ' " '""

er einen dicken Kop^ und boeondi vorjpriugei

:hti KrinkhaftEi, um dit» ^ flechten artigi

t

chronische EntiüniloiEf <r Ansehen, Wozu sich eine Sein ähnliche Bl^^|

den Lipptnwinkeln "JtwW aen NasenüQgdn erstreckte. Im Alter ▼o«"*!'' naten Terbrannte er sich heftig über die gaD«** I fc und den rechten Arm , was eine -Heilung if»t gonentiündung und der Rötho sur Folge k»«*- . |^

Nach 4otÄgiger Eiterong folgte Eine ) d«t lochten Ärmel auf die Verbrennung i

-^ 119

wieiln&alurtfr und ^^Aumal dni o4ar nette ^ bis «ie endlich nach der An« les Vesicatoriy nachdem sie ein Jahc wegblieb* Der Eiter y def mu die« Ty des einen ^MooU Line offeii gehil» lot$, wer fo scharf» dau er die Pinr* Des wand suchte » anf die er &eK di« war bedeutend geröthet and aiit Uei« n Geschwüren besetzt«

das Vesicator ^esehlotsen war, kehrt« Sntsfindung der Conjunctiva nnt allen omen surfick, und. verschwand erst en Jahre, wo er an einer nervosa lentis ber dauerte bis suin vieräigsten Taee^ an erst auf, als ein BlasenpAaster. dae aee gelegt w^ar, dieselbe AÖthe und chwürigen Rand beKani, wie das erste« Rath verwandelte man das Blasenpfla- i in ein Cauteriom, das er bis sa sei« ire behielt.

i Zeit begann eine Reihe »erhwftrdi* Ltiieen, man bemerkte, .da(s das Gaate- 01 ehr lief, .dafs R(>'the und Gesohwfir« iranden* Heftige Kopfschmersen fingen i an zu quälen , die Beine wurden invulsionen stellten sich ein, Gesicht, lör^ Geschmack und Tastsinn nahmen so dafs er bis auf das Gehör den Ge- übrigen Sinne verlor, er sagte^ nlm^ ' ein Lärmen mit einem SchsB im uk- pfes hörte, wenn man laut spi^che* seines Körpers verloren nach und- nach ichkeit, so dafs der Kranke sich bald Veise weäet auf^den Beinen noch auf loch sitzend erhalten konnte, eben so' ochte er den Koth und Urin zurücksu« im er blofs die Arme oder Beine im um denen, die ihn bedienten, ein geben, wenn er vom Bedflrfnifs ge- e;

Zeit nach dem Verluste seiner Sinne, ichleimige weifse Massen, was perio<> lochen wiederkehrte. Nachdem dies in Jahr lang ge^tuext hatte ^ stellte floh

t— tflO ^■

lüa n. L, die *uch periodiioh wu. nalUtn 1 ' ! dancTIc, d*x Moh eiaaai hcttiewi»- m ifachmen iin 0. April 1817 "CoV*-

ie/unrf. Ich unier»uclHB Hol» ia> tä»

> in ihrem gaMen Veil»uf erwiiicniHö-

aubto mir da« StalpeU bii in di« Sc^

u »coften, ich entfernte «ine Ponioil*

M und diq beiden Saitenbaine, doeli f'

-ibt mein Erstaunen, »Im ich du Innen'

1 eli gämlicli leer fand, mit den üebntnw

liutc bekleidet, und iiar auf dem Grund« »

ilutige Fev-*^''«^''' Keine Spui ron GsM,

Treder in den vl st minleni Glut« B

Balis cranii noch ai J«r ■'ella tarcica, mit ib«

Worte, der Schädel ich < iner leeren flSchiB,«

etwa» FlaaügUit ii- Bode 1 enlhieli. duW

mit mir verwandt w»r, und die Oeffnuiig 'of*

Aagen der Aeltern und anderer uneingcwflW

Penonen geichah, 10 konnte ich meine Va^

chungen iiicht foilietten, und An Leichnu) <w

beerdigt.

Bei leiner leisten Kr»nkhelt, die ungefili'I 7*hr dauerte, litt der, Patient auf keine W""l der Verdauung und magerte nicht ab.

Den Gebrauch seiner geistigen FsWßkwl«! , hielt ei bis lu seinem Tode, ohne alle SiM und iwar in dem öriide, dah er, als «eine Sa« •ter ihm am C hilf rei tag e , dam Tage vor iM Tode, iigtB, d»is tio m diB Mesjc ginS". * wieherte: Sage doch vielmehr ich gehe iiio » heute i)t jx keine Messe,

Martel, D.H-l

Dieie Beobicl.tung ist zu bemerken»w"i!i. dafs wif un« nicht vevaulaCsl fühlen lollieo,»«« ainige Bemerkungen hinzuzufügen. Zuniob«^

fen die crtteu Leiden des Bonnet lactiim dieSn» ai( an, die er von «einen Eltern ererbt hil«, '' Symptome aber, die bei der .weiten Kran^toW ■ukamen lusammeuee.telii mit den Reiiilin"" "Leichenöffnung bietet ein.n in den Jahrbü^' der Arsneikunde fast unerhöncn Fall dar. " Verlu.t der Sinne und die allmahlige VeraieiM «Uet »ich duauf benieheBdeu Funkiumen,

mm auf Himlei^en hin, aaffallend g«nnf; i<t ngKtabte Gebraach der Geisteskrifu , mmaa Nem allj^eQieinaa UnvermögeQ, aber noch* riel [lander ist die ginsliche Abwesenheit de» Geh- irn Angenblicfce de« Todes. Neuere^ Schrift» r, nnd bespnders Galt, haben alle Beobach* » dieser Art zweifelhaft gemacht, und in dem I wo dieser letstere die Abwesenheit des Hima «tohen niufste , hat er sieh benftht su seigen» dar progressiren ZerstOrang des Gehirns die iebtong der Geistesthätigkeit nothwendig hatte n nilasen , oder aber er bewies , dsla du Ge^ I 'daa * man als gsnz xerstOrt ansah , eieentlich ■Btlriekelt nnd in seinfn primitiven Zustand, lilwfr Membran znrfickgefüart war 9 was beim ipeiqphaliu statt findet*

AiH kann bei dieseir Beobachtnnc mit Recht ipun, wie es mir scheint, dafa &b Gehirn da aen, dafs es aber darch eine Krankheit serstört Hr. Dr« Martel schrieb in einer Unterre»

die ich mit ilun hatte« diese Zerttörong ei» Teiierischen Geschwftre an, ich kann nach »* Ueberseujgnng nichts daaa tagen, das Fak* iat da^.tuia ein jeder mag es sich auf seine rkllren. Vielleicht wird msn behaupten dafa «J^tion nicht mit aller möglichen Sorgfalt an- Üt sey, und dafs der Verfssser mehr anatomi* Einsauiheiten hätte bemerken aollen, Bs ist '/ und man mufs bedauern, dafs Herr Martel : in diesem Falle Ton andern. SachTerstlndigen bstfitz't wurde» indefs darf man. nicht rerget«

dafs es oft unmöglich ist die Vorurtheile oei Bewohnern des flachen Landes zu besiegen,

daf9 es überdies nicht überall Akademieen

Aamerk« des Herautgeb. der Gaz§tu de Sanid

EiUM Ttrenigstens heweifst diese Beobachtung: iinwl« «rtprechlich» iiehxnlioh: »fdaXt des. Geist etwas yon ^lum TCTsduedenefl ist«"

Hm

1S2

Seh \ell9r Tod von Erweiterung der Ja Ein jur ;er Mnin , vrelclitr schon Jlncera Z^ ein seh. unansenehines uiibeachceibrichei < in iei BiKit gel<Ia°[, und in den leuEen II eine luffiUeiulo Veränderung seinsr GcimD crliUen haut y ohae sieb lonst in »einen ■chlfcen itäreu zu ^n, bekam, naclidEmt ler« Tage hindurcl. . ^a lehr ängstigenden 6t beweßiingen beunruhigt worden w«, M der IVlittiigsmiblieir einen gtecbenden 6cha der linken Bruit, der bia gegon 5 Ubr Ab beftig zunahm , difs «r IrEttiche Hülfe taefa dar FuU eint regelmaCiigt nnd die Heei nicht surker war , als ea gevröbnlicb bei' ■eyn pflegte, Ruch nicht die geringite Nei| Obnmacbten licb zsigEe, 10 vrurde du UeW beiiimnit genug erkannt, um glcLcli die hit MiiiBl dagegen anwenden zu Können. Der Tvurde aum Bette verwiesen, und ihm eia

■ohweLTstreibendei'.Tnnk gereicht. Um

yr»t der Zustand noch fast derielhe, und der ging in seinem i^iminer auf und ab. Un» Dicht wurden die Schmerzen in rdTchleiliC der Kranke sich wie ein Wihnsinniesr gel und man da* Vorhindenseyn einer hücbil IlerzcntEÜndung nicht länger bezweifeln da ■teliten sich aber ancb jetzt weder Obnuiicll kfllle Emremilaten ein AufF.llend war dis Sprechen, wobei aiesulbeii Worte mehrni.ll einander iricJerlioJt trurJc«. . Um 1 übr ■chon todt. Bei der Seciion £el «i^evchda Umfang des Ileribeutels auf; er cn^ielt Gbi .«en Wasser. Das Her« seibat ynt wenifi fsert ; dagegen die Aorta über das DieiTaä Umfangs ausgedehnt, und mit ■Ilen-beme Theilen, nameniHcb mit den Vorböf» n liunaen arierjenförmig; verwachsen. Düi Hi reu "verdickt, und die innere unebene Fll stark eutEündei, clafa sie wie ein rother ' •utgali. In diesem etweiteiteu tind mB

' 123

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la der Aoru, welche sich bis lam Abetng» Jrteria anonymä erstreclite^ beFancleti sich 5 ler« Das grofsera ^^^on tuf der linken Seite I 2oll im Durchmesser y das gegen den rech» rorhof gelegene ungefähr 1 Zoll. Allen vdiesen uineen entsprachen a^fserlich an der Aorta dtnifsmäfsige Geschwülste, deren Inhalt aus schichtweise gelagerten, festen gelbliehen I bestand, die nach der Höhle zu immer mehr wi^keit thnahm* . ^

^iixch die beiden gröfsten dieser Geschwfllste, bo in den linken und rechten Vorhof hinein« bs waren diese Räume des Hersens betricht» ^hüohtänkt. Der Sack von der einen dieser MauitischaiL Geschwfllsta war an einer Stelle 4me, dtfs er wahrscheinlich in kuner Zeit tfam-wftre. An der hintern Fläche, nächst 'jfljfiiinde des Herzens , fand sich eiiys ans orga- lir Lymphe bestehende, zum Theil mit Blut« MitL versehene, 3 4 ^oVL lange, und fast eben rfilte Haut ,^ welche frei in die Höhle des Herz- li 'hineinhing , und offenbar das Prodakt einer Oft ichleichenden £ntzün4ung w;ar«

U-9iGke der Pleura enthielten 1^ P£d« Wasser, .«iiige war geröthet and stark mit Blut über- fjyie Luftröhre ' und alle ihre gröfsern und »m Verzweigungen enthielten eine schaumichto .Flüssigkeit, die Zunce' war zwischen die i geklemmt, und vor dem Munde stand noch chaüm, welcher im Todeskampfe in groCser e hervoTSetreten war. Das Blut im ganzen T war schwarz und Bflssig, in dem venösen e des Gefäfssystems angehäuft, das Leben hatte . Erstickung geendigt, und folglich fanden ille Zeichen dieser Todesart vor, welche man it Unrei^it allein dem Tode durch Ertrinken yu Der Leichenbcfnnd erweiset, dafs bei die- nerkwürdicen iKrankheit höchstwahrscbeinli« 'JBise auch die zweckmäfsigste Behandlung ohno g gewesen seyn würde» ^Vora Hrn. Med. Rath V zu Coblenz).

^eichselzöjyf. Dieses Uebel wird noch im. in den an Fohlen grensenden Provinzen hin wieder, b^ld mehr bald wenige^ gesehen» .Der

» ..

*- «24

5 JihTsn in der EpLlepiis leidd , von niäm die Mutter Tenicheita , dafiihmeüi uniciftT Wtti^£| ■elaopf Bbgcschnitiea nord«!!, und s9 i Zeit ni;t dar Filliuoht befillen tty. Audi Ton 50 Jihren leidet in ribeln FurtgaschwBiuili der Zeit, als uMn ilim den WeiotLieUapf, i»* leif yrn, abgaicbnitteo.

Der Obomiker Ereij-PKyiiku» JmoV darfiber folgendermifiBn aui : Der Weit seigt «ich uater aabi vielen Formen, all Convulsioaen, Blindh___ Cariei, ulcen ^ . nici, kiebiarlige Geichi ,re an den LipPHil] der Nase, den BiaaUn. FeiswaneD, chual Geichwüi« im Halle, an den Geb arttth eilen e. Ml film vraade nicht ein, dafi letztere doch ifoUfrl nerischen Ursprung! gevreian. Ich kdiinte &<i[ nau beTreisea> dils diea iü«ht d«[ Fall vnr. KrinklieitPn Traren f Ißnliii

KuTier Zeit WeichteUopff eh« er geaclinitten ^vurde. < gleiehwi Theilen, H_ .; vnekaeno Weichtelzopr, j— L._ Uebrige ■•

luden, ireil üuw g autsebildeC wuilii al anS GoldMliwi akB nnd dei tn* . . ellien diu Knnkeaa bemer'ki Hr. Dr. Jrnali, 1

diese Kranlihei ■O liän£g henacha,

Der Eucker Kreii-Fbriikul K&atzil heäiuj^ Weichselzopf Kranke, worunter e< clironiachen Ophthilioia behaftet waren, lieh diantfl TOTzflgUcb eine verdfinnta I AuElöiung, und nebsnbu die BafeUnd'nih* K gensalbe,

Heilung einer Hemiplegie, Eine 1 niene Hemiplagie der rechten Seite bei ein Ken voÜiaftigcn Manne, auf plötilichs Elllb> nach voraus Gegangener heftiger Erbitiung esW ^ den , wilde dTircIi den äufaern Gebrauch ili» J^M phors, in Verbindung mit Eisenbadero unJ iW« innere Anwendun« des Ol. animal. Diirpetti HmoJB "Woclien bii auf geringe Spuren Ton Schmüclitgtl«'

B iTjlÜirigeii Mljchent fand iimii ^at He» •£i und yöUig blutleer^ die Lohgen daaliel-i id schwirs marmorirt, die laehvt^iatehtvLB '/ r Farbe der Mils und noch dualiler aubl-

0 wie die Lungen mit dickem» tcbwarse» berfallt*

lung einer Uarnperhaltung, •>» £ine kranipf- [amverhaltttng bei einem 7o]&bri||en Mann, 'ahr im Versage drohte, und wo eine Menge itillender Mittel innerlich und äuffevlich ich angewendet worden waren , hob /der ^hytiKu« Dr« Rudolph su Cottbus dadurek» alle 3 Stunden eine. IVlitchung auf Ipeca*

1 Mohntaft und rotheh Fingerhut, von je« I ^ Gran reichen und Klyttiere ans einem des Lteinsaamena mit ^ jDrachme Opium- beibringen lieft« Röbonntien stellten so«

an Erkrankten vollkommen wieder her.

nel hei dem Erhrwhwn der Sehwmngem, •«-> .taysor Heller in Wolgaat hat den Kntsen rom Herrn Geh. Hofrath WaUz in Nenn* I diesem Journal) gegen das Erbrechen der igem ^empfohlenen. Mischung aus £/t9c. VU ^ynsichti^ und Est. jtmhrme «besUtigt ge« Die Wirksamkeit dieses Mittels wird noch rtt wenn sugleich ein Pflaster aus EmpU de eroc^f de Hyoscymmm mit Olm Com» Cerv,^ und (H^, Cajeput. bereitet^ auf die Hersgmbo wird« *) !^ In der Cardiälgia rheumatiea tlt Ebenderselbe' Tropfen aus Campher, Uim lod, und JLiqu^ C C. suet.f wobei augleich, »en Löschpapier auf die blofse Magengegend wird.

gptDurtehe Syphilis» «>- £in 4ojl^riger Mann^ r mehrere Jahre an einer> die Form der iche tragenden , Krankheit gelitten ^ und iMlu» •ckmlLlsige Mittel anhaltend und regelmäfsig»

r bitte ich die Falle attikimelimen» Wo Vollblütig« des Magens (sehr häitfig bei Schwannm) die Ur» i ist, nnd wo ein Äderlals aitt Arm die beste Hülle »t obige« Ifittel aber sehr schaden Juuuu

,.^

■bar obne bleibenil«!!

Erfolg, gebnuchil»»

de .lurch den mit «net Hunger-Dist vetbl«

6 8 Wodien forige>etx[en Gebrauch tu

Gonr.en triften Decocu

ton Rad. Sastepardlx

Scitiiat Töllig Eflheü in Greifswaa«.?

. (Von Hrn. Assmi.

jisihma MiUari.

Herr Aueiior >!!)

, Grimmen haiUe ein

MitUrtch«! Mthma (D

mal, Moichui and Ex<r. Hyoscyami »ereim

durch Eiigieic

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Dia Witterung im Junin« wir tempniil nig, windnich , regaieliE und feuchc

Vom isten bi« yten vrirett witme ni{ Tige mit Gewitter begleitet. Dinn titt 1^ I7ten »ocknei hell» irirtn'e« Wetter dt 17ten bii lu Ende de« Monat* sab ei n ■windreiche kahle Tage.

Der heirschend« Wind wu f$^*it. Der Himmel wer i TiS hnter, £ Tu 9 Tige gebrochen, nnd 15 Tis« hell. Serii ten Tage waren 18, Hlgel fiel 1 nai, Thal 1

Dir Tempentur EU ^olgB gab m 3 U warme, 19 laue Tag«. Der Banäiaffenhait A nach waren 4 Tage trocken » ß nittal liiaski

Gewitter waren S, daron g aalie. Deil ichlag de» Waiaer» betrug 4 Zoll.

Der Stand dei Baramaltrt war mlMg und betUndig. Unter go BcobacIlMMn ' as ab«r> i5 auf und gg tut« SS".

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:ktiuigeit des JVindu gab«a lolMid«* Jott wehte 5 nul, l^ordwetl 4 bmL Nordott 7 mftl» SAdweit 9 mtlt i5 mal» Weu 34 miL

n gtibofeui 810 Knibm*

65^ linder, (4 ttil Iwlt Unge)«

reit#r&en: 4?? PeMönen, (vfimUwrmi

iMürfM

r geb»r§nt 78*

wurden eebotea 56 Knabati«

53 Midöh^W

89 Kinder«

unshlUh geborene Xindari B^Knabatt«

67 iinder* lifo td ntt«hL Kinatr nehr g«b%|i« ab

wurden ^t3 Vuti B.4«8t* ^

ehrt hat aicli die Sterbliclikeit „... aS, Masern um 16, gu

.t um f\ im Kindbett um 2, duri

fälle uro 7.

ferminderc hu lich dieSterblicLkei che um 6, beim Zahnen um ta, in um I, am Scharlachfieber um 5, an . £cbern um g, am Zelir£eber um i5.

Von den 876 Gen len unter 10 Jeh

iS7.i.m eraten, 33 im icen, at im dri

Tienon, 12 im fäufti.. i5 von 5 Wj . Bie SterblicUkoit in äi i Jahren hat lii gleich Eum vorigen Mul um £Ö vermeh Im erlten Lebentjahr starben (die 3 bornen mitgerechnet) 107 Lnaben, Qu lMldchn,i unter lua iSchwachc 9, beim Zahnen iS, Krämpfen 91, an Schwimtnen 1, am Stickboiw an Maaeru 10. ■> Uclifieber \, tu Em^^

dungsfieber 7 t 'n < i^ber 1, am Zekifiifa

sh 3er Braune i, gHufa 5, an DurckM .

durch Uiiglackafall I, an unbe«[in>mian iniÜ \ len 3.

Von den 67 gestorbenen unehlich geSomntJ dern wann 60 im ersten, 1 1 im zweiten, ' -- *" ten, 1 im fünften, l voji 5 bta lo Jahren ben 4 aus Schwache, 6 beim Zahnen, 35 unttiEd

£Fen, 1 an Schwämmcit , i jm Stickhusten, 8 [aiern, 4 an Enlzandungsfiebern , .1 am Zebrtil 1 an der Bräune, 5 am Schlasflufs, i dutcb I glucksfall.

Von den aoi Gestorhenen über lO Jahr

gloich lum Monat Mai um 47 vermindert.

üitgläcki/älle. E Mdnner und eine •Ttrunken, an einer £d pfve riete ung «urb

ward Ton ilix«r Mutter durdh ainaa ien Hals getödiet» dat Kind war uh- reo.

Wder. 3 Männer haben tlch trh&ngt» t /säen.

»bachteten in diesem Monat fortdauf rnci isch rheumatischen Charakter dar Krank« 'orherrtchend , la dessen Erhaltuna; dii Temperatur, der häufige Wechsel be- 1 den Gewittern beitrug. XHe, Wach- en sich beinahe gänzlich Terloren« Ua* r das Erkranken unter den Erwachse* »ringer als im kindlichen Alter. Dia 3n an Ausbreitung immer mehr auga» nd zeigten sich auch in diesem Monat )lgen nicht besoi^ders .bösartig, Der bat sich nicht vermehrt, und das Qohar- t besonders surackgetreten. Mehr als , bei Kindern Fieber mit yorherrschen* der Abdominal - Eingeweide auf» mit biliösen Durchfällen ^ welche öftmali tschen Charakter annahmen , und mit b Gehirnleiden y hydrocephalischa Zo» len oder ihnen folgten»

Üebersiche der im Monat Junius I8ft5 in Berlin Gestorbenen^

nkheiten.

Männl.

Ge- schlecht

Weibl.

Oe- fchlecht

KrinXbeitos.

[chlecht kI

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An am Schwimmen

An Skropheln lind VeitlnphinG d'

Am Sllckhl'^t en ■, . _ ' ' Au IMiiam und RoÜialB. Am ScbirlachGebei . . ^An Eiii>ündiiiig«liebeni .

ichleich<

;ud. F:

schiigHiir»

ier Gloht

An der Em

Au UaElUcküfilleii mint

Km'llüie'il

DU tpidemiich-contagiöte AueenblannonhSt laas, Bon Dr. C. F. Grat/t.

Kur" litter&rimh« Jn,eiga„,

J. W. H, Cca'radi Handhuth <f«r W|| Pathologie.

1- 155

umnn Aum§iimng tmr JmMmng dbr r.

e BekrSg0 tmr Klinik und Stmnumn»

tsehafi.

0 Ueh^r Erk^nninifs m^ HeUmng der

oidalkrankheiten»

g Ohserwationes medieae.

son Philipp üeber Indigestion mnd

dgen. Bemrbeitet 9on Mm ameper,

er Üeber Systetnsuehi^

Üeber die Wirkungen der BMder in

fad.

\e Sehriften der VnioereiiSt

npel Filicmm Berolinensimm Synopiii» ringius de Hemierania, ^schepke de VulneHbus artwculormm \ ictu illatis. de Opio et illiip qMui eonttnt fcr»

I

It de Cardialgia, l de Tuesi convAUUtmi

tnene Schriftent ich.

^ I

Litterärischer Anzeii

Hufeland, Dr. C.W., atmorphSi-iscl, Enoü

ten und almoiphärilche Aritceckung, üateai von Epidemie, Conutgion und Inftciion. 8. i

DBSttn ecrmiichte Schriften, ar Bd. gr. 8- »U na gr.

.Craefe, Dr. C. F., die epidemitch-tanta^äii. gaiibUnnorrhcB Atgyptena ht den EuropS» Sefrtiungihetren, leäkrtnd der Feldzügc iSlJ- heobachtet. Mit 5 Enpr. gr. Fol. fiRiMr.iJ

Deltert und Ph. v. .Walther Joitmal ici\ rurgie und Aagenkeükunde, Mit Eupt gr % gr. e. 4 Rtklr.

.Rust, Dr. /. JV., Magaün für diegetemmitl künde, mit besonderer Beziehung auf dal i tair-Sanitäti- Wesen. I4r »od 151 Band. Kupfern, gr, ß- a 3 Rtlilr.

Dessen kritische! Repertorium für Jie gut Heilkunde, ii- Bd. gr. 8. 2 Rthlr. 13 gr.

Horn's Dr., Nasie's Dr., Henke's Dr., Dr. Wagjier^i Archiv für die medicialiclt fahrung. Jahrg. i8i3. Mit Kupt. gr. g. fi i

S undelin Handbuch der mediciniichen Cheoiii, Scudirende und ausübende Mrtte. gr. 8, li> 8gr.

Sthulii, Dr. C.-H., über die Natur der lAi ,„, Manzni, Eniieiterungen und Bereiebu» 3,r Entdeckungen des Kreislaufs im 2. ^ hang mit dem ganzen PJlanzentebea , ai neuen Methode äargetttlU. ir Bd. gr. g.

iftur, Dr. 3. F.« Grnndzug^ der aUgtmettfn yfanzengeog^aphU. Mit 4 Tafeln und einem iflanzengeograj^hischen Atlasse« ^, B. 6 Rthlr*

^o ebon ifC erschienen:

gffltsm <76r musland, Litermtur der gesammten Heilm .undep und Arbeiten des Aerztlichen Vereins zu 'damburg. Herausgegeben von Dr» .O^ H,^ Ger- -ön und Dr. N* H. Julius* 5$ Heft oder Sept.

Octbr. r xS ^.

Inhalt:

I,^ Eigenthümlicke AbKandlungen : üebersicht der heilkundigen Etgebnisse dervor- Sfaiuten Hamburg, Kranken - und YersoYgungt- .MTy nebst Geburts-Sterblichkeits» und Witte-* j;jl« Tafeln der Sudt Haroburg, während der Ja]^re m- a. iia, verglichen mit den europäischen und rifBierikanischen Hauptstädten»

Jy - //• Auszüge i :^

«^ DW^dk Chirorgio cliniqne de JUGntpelli^r«

Imt* Paris i823, 4^ (Beschlüfs.)

•a) Scarpa Memoria snlP Idrocele del cordono

BOMtico. FaVia 1823. FoL

'///• Erfahrungen und Naehriehien^

^,, . «« Aerztliche:

i) Desprutz Aber thierischft Wärme. S) Dr. Mondal über Befruchtung.

<>5) S, D. Broughton^s Versuch über daf fünfte

MiMte und neunte Nervenpaar.

,4) <f. D. Broughton vom Nutzen der 3ohnurr-

|e beim Katzengeschlechte.

^) Miles Partingtony Fall von Heilung der

yimheit durch Galvanismus«

^Gi^yillerme''s Beitrag sur Bestäjtigung der Ma«

betiti^schen Entdeckung über die Huiidswuth.

^n) Bobe^üdoreau von einei: uneeheuern^ der

^iiersucht ähnlichen Ausdehnung des Magens.

^ fr. Wnndäritliche nnd G.eburtshülfliche, Dr. If« Scott über den Fadenwurro« P¥^* Wansbrough^i delbstbeobachtung von iefkhrlichkeit d.er Aiiffaugiine kleiner » bei Zer- "■Wangen empfenfiener VViuidea.

io) J. W. NfwhyU Tod nach aUnU Affnung.

ii) Ffrri»r TOD cinET GaamnitKi

12) üoft. Litton von einem HarnTSLm der lieh «uf einem messingenen RingegebiliH

1^) Dl'. Chenmaa. TOn Zufdllen, di« al Punktion eine« WMMTbrnoh» enciundea.

14) Dr. DuthattaKl-i Fall von Uibelbnd

c. HeilmitteUtnndige. i5) ^. StanCt Beieitungaut dei lohweb Rbib trb e ri 1 0 ffe (.

iQ} Heilmittel dei Hindu* gegen den B

ermiichte. I7) Taraday'i im iclitang de! GiiirttOi iß) Glovtr't Alt liieritcha EleetriciiU . nnbTingen. Hunburg d, i, Ootbr. 1833.

Penhai et

Die Fortsettang der ihtiolhtk der aailäaß LUaratur für pra.. itche Medizin belr*^ Unteneichneter icttt hiermit bekiont der 5ie Band diener ibliotlieli, wovon i Bind d«l wichtige irk Pf^. Phllipt b\>tt ■lion, und der ite BabJ Sieani Werk über d kalkr.nkheiten der Nerve» etc. entiiaU, nH ebenrilli erscheinen, und die gehaltvolle in f jgai enchieiiene Schrift voa CtotanetU Dbtr krixkheiien enthalten wird. Dafs dem Src »tb lind Leibarzt Dr. Kreyiig dio Enttcb aber die in dieier Bibliolbek ililtuaihmendMl ten «nheim getcellt worden tej, habe iclil in der Vorrede iiim Uten Band« derielbci fahrt, et wird aber deta itTBtlicheu FubliU Teuticbland eine noch etbatiliehare Naehrieli Wenn ich hintufUga , daf* dla ul nufl ^^ lick tige Schrift von GrotaneUi noch düteb be^M Zuiüttfl und Aemerkungeii ta* der eignefl 1* rie«n Erfabrune dea Hm. RoErathae Dr. JEn7>4 xeichuC •iicheüien toll. Leipzig an 6. 8«^| MoTÜt friu}i«-„_£hr.I|aad.alM

I /

jr o.u xn a 1

der

ractischen Heilkunde.

Heraaagegeben

OB

C. W. Hufel-änd»

ifl» Vxtuh* Staatixath, Ritter des rothai Adler« miM BweicerXLtf f e», entern Leibant» Prof* der'Me* ■I milder UniTenitictn Berlii^ Director derKOnlgl. £ CKinirg. Academie tdx des Milittir,; erstem i^C d^rXTIisrit^, Mitglied der Academie dek WiMenschaften ete^

t, :

i .' CrMit Freund, ist aUs Theorh,, S . Doch grün des I^hens goldner Batm^ ^. Göthe.

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V. Stück. November.

V Berlin 1 82 S.

«

(Jednwkt oad vedogt bd G. Roimet*

I.

Einige Gedanken

über

Homöopathie«

Von

Dr. WidnmannV

ilai^ Baienchem MedisinalRath und HenogI« Leuclitenberg. IjeibarU*

ie Homöopathie, wegen der iinbej;reif- len Kleinheit der Arxneigaben zn ver- rfen, und sie, yfie es die mehrest^n der ictischen Aer&te thnn , darum ohne wei- e Untersuchung lächerlich su machen | irsie mit dem Maarnetiümus in eine Klasse setsen, und £ins wie das Andere für s^eburten einer überspannten Phantasie erklären, ist im mildesten Sinne eben Unrecht, als die unbestimmbare Steige« ^ des sensiblen lebenden Organismus lenken I Berührt doch ein Tropfen en Rosenöls, der.in einein Saal, woria irere hundert Menschen sind, £U Bodea t, mehrere hundert Nasen, und von dio- hundert Nasen mehrere tausend Ner* .•Papillen y und binterl^fst dooh noch

A &

eine Spur seinQs, Daaeyns anf dem Bf VVarain tollte nicht ein nucb ti'ifü Aruioikürper auch in den kleiotten D nocß eine Wirkung auf d«n in« tmendl Benaiblvn OrganisniDs hervorbring;»! Doch hierüber hat «ich JJahnemenn m t reinen ^izneimücellehre, so wie aeioe Jij im h'tmoopaihkclwi Ardäv hinlänglich iM ' »prochea, uDd ea fehlt ^ar nicht« au zar Uebereongno^ p\t dafs ii« gili werden I Was lie GIeiohateIlDD;| Homüopatbie mit dem Magnetismai bcH welche beido als Kinder einer eialtn Fhantaiie erklären möchte, bo geicll dadarcb wOhl beiden gleiches UiiTecEit,| ich kann darüber hinweggehen, ind^a] auf Wolfari's nnd anderer Schriften m diesen Gegemtand, and auf Huftland'i m netismus und MetUcina magka verweilt- j

Ein anderes wäre ei , wenn die Gm geseize der Homiiopathie selbst ange^ würden, wenn man darthnn künnlAi 4 die angegebenen attgenaonten Natur-Ot4 in der ^atnr sich nicht hiulangliob m weisen liereon, keine wirklichen NiH gesetze wären 1 Dann wohl kücntis' dieses System mit vollem Recht anfecW nnd als ein Ingewi commentum et seinem B Ken Schicksai überlassen, oder g«nll verwerfen! Ob nun aber bo etwa»™ ■ig, und nicht nm des blofsen Widerspnis sondern um rationeller ärztlicher Gri) willen ausführbar sey , mögen folgend«! merknngen, die mir bei Durcblesanfi homtiopalhischen Schriften , nnd a^ praktischen Versuchen mit difser 1

■■•5 d^ «elbst hie, und da einfielen ; su Tage

Daf 6rnndg€fsets derHomöopathiei ^ydafs rei ähnliche Krankheiten^ wenn sie in iliem Organism zasammenkommen , ein-« ider anfheben, vernichten^ dafs also eine rtnkheit daroh eine Atj&nei^ welche für. loh im geaui^den Körper im Stande ist, iae ähnliche Krankheit sn^riregen, sehnell id ' dauerhaft geheilt wird, und geseilt ivden mn£a /' dieses Grandgesets scheint far so oft ich schon darl^ber nachgedacht, > I- nachgelesen , b^i aller Assertion doch ll nicht hinläoglieh , am wenigsten aber mrphilosophiscli bewiesen su seyn! Die deinen praktischen Beobachtungen, die •einer Gewährung angeCiihrt werdeo> I doch nichts anderes als vereinseltep fig nur seltenere Fälle {Exceptiones a re- 0». die durch eben so viele andere und ^rere Beob#cfitungen wieder nmgesto- m oder auch anders erklärt ^werden kön« i Schon die Haltbarkeit des Sati^es auE Lehen sich obiges Grandgesete stützen ÜB, »ydafs immer nur eine einzige Krank« lit im Körper bestehen könne/* ist nicht unerschütterlich erwiesen. Ich komme «ben von einem Kranken, der an chro- eher Fufsgeschwulst und brandigen Ge- kwüren leidet, er wurde. von einer ka- ThalischiDn Halsentzündung befallen, die ch 6 Tagen a^f allopathische Weise ih« n. Ende zugeführt wurde , die FuTsge- iwjllst wie die Geschwüre gingen ihren igsamen Gang vor, wie nachher» ^

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Ein InngflnsücBtiges MädcheB lieln verflossenen Frühjahr ein kalte« Fieber, mehrere andere auch befiel; *ie bmt und warf aus, und bekam Stiche io Brost, während ond aach, wie id( Fieber, das Fieber verschwand endl aber die Tabes hielt ao, ond -wird ihrem Leben ein finde machen, vis Langensüchtigen! Und warum aach,' noser Organismas nif*^*! Einfaches i«t, dil RQB mehrer«!! Organun and Syitemen sammengesetst ist, warum sollte da i to anwandelbare Einheit herrschen, dl was läfst sich eine solche beweiseo. warum sollten also nicht meh bafto Vers tini mannen in ihm |rtatt können? Qwifius in fehnbus mnrÖt anu stptimum Jitm, molum, sagt H'iifo* quibu% auttm seplima, atit nona, aut Jl quarta accetiit, boiaan, $i non praeconUiOtt,, trum durum fiai\ Nach diesen Aph« scheint ahu duch auch eii)«r unsen sten und iiüchti^rusten Natnrbflobactil als eine einzige Krankheit in dem Kl als zugleich bestehend beobachlet za hen ! Und gar bei organischen Krsol teu ist diefs ja ein sehr allia^ticher 1 was können nicht zu einer chroniici . Desorganisation der Leber z. B. sich ffl verachiodeno Krankhcitiarten gesellen? " konnte eine Verknochernng des Hen* mit allen ihren Symptomen, den Eintrill» ner Dysenterie hindern, ■wie ich ohnlSsP ein Beispiel las, die todllich ablief? A*" was helfen einzelne anfgeführte Tb«* eben Kar Begründong eines seynael NatargesetKes , wenn eben eo visl* j

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B Thattacke» w ieiaer Uattrfra« ia^^tallf wovdra kSni^an? Und qiehr fcbe^ luid Boch dasa aatammanga«» ThatMclieD fährt JJohnanann Ekr seiaa [eaatae doch aoch nnr an ! JNirjandi man ttrea^ philofophisch« Beweist^ la ein« STideas, die doch bei den Bmndfitsen einer neaen Lehre statt iollte ! Waf er vom Schiimg€n ei- her Torhandenen chronischen. Krank* 10, wenn dem Körper ein nenee ee Uehel aofgedrongen wird, so finde rin eigentlich keinen Sinn, so vre* I in dun suspendirt sejn^ die genaue * SrforscUung bestätigt diese Ans-

nicht; wohl aber kann man mit sagen: ^^Wenn einem mit- chroni-

üebel Behafteten eine nene acute tärkere Krankheit aufgedrungen wird, iweigt der Krankt von seinem chro- m Leiden." Wollte der Arst nur nachforschen, er würde auch dann ie leise Stimme des chronischen Ue- trnehmen!

er SU was ist alles Bedenken t|nd dgen^ ob nur eine einzige , oder ewei leiten in dem Körper besteben kön» >b sie mit einander vermischt (eom^ sind f oder . eine aber die andere rschen^i, und die andere aum Schwel- bracht sey? Der Homöopathe^ der ank^eit nur in dem Complexe aller m gegenwartigen Individuo vorhän- Symptome seti^t^ sieht nur, und kann ine einzige Krankheit sehen, wall ]in Complex ütter Symptofnt^ WMH f

ein Tollbommflnei Kranklieitabild gtibai ' Rufgefarst werden kann! Ob non ik leibst mathematisch richtig lit, 'wubni CS herbeigesogener Thatiacben, an Einheit des Beitandes der Kranbbeili Isolircng derselben im Körper in l sen? Wie kann aach Veiter der Hn , pathe sich däraaf einlassen, und acuten, und compUcirien KrankhelM sprechen, da dias >t doch nur abiti Begriffe sind, and u«« Homüopatbi*! mit concretcQ, in der Natnr wirklich' b'andenen Erscheinungen , mit dem 7M menfassen mehrerer jedareeit sich i Jender Symptome mit einem Cflm ten Bild der Gegenwart bd thnn hi £s wundert mich wirtlich, iah HaliM nnd seine Jünger sich nuch dieser all-l CÜziniicben Sprache bedienen!

Alles käme also darauf an, dsfi I Grundtatii erwiesen, ah Nalurgisazlm ■teilt würde: „dafs in der dynamim „Weltlich Ewei sehrähoUcbeKTafteicIi^ „und dauerhaft aDllichen, indiffereiiiiri Datu bedürfte es aber einer innigeren Ki nifs des Wesens der lebenden organiieW Natar, alswtr wirklich haben ; einerKtolbl nifs der feststehenden Gesetxe der DyHT mik, die uns bei ihrer sobeinbaren W*^ delbarkeit schwerlich zu errinf^ea K)*] möchte, und endlich einer AuEIütniiS i* gar nicht unwichtigen nnd noch nntitu^ worteten Frage : ob denn wirklich hA «ine Ur> Differenz awischen der Ajtt^, ■chen und physischen Welt seyJ! seine Facta, die ooch daxn einer .nt

I AuBlegang tUdf sind , kSnaan diese ertetseo! Sollte et aber nidit lehr natorMinSni ieyo, ansanebmeiiy T^reinle gleichartige Kräfte sich hd- iteigefiiy (fin gröfseres* stärkeres Re- t ihrer < Wirkung hervorbriogen ? Ist t vielmehr das eia wahres Natnrgesets, hes seine Belege in der dynamischen, fai der physischen Welt überall findet: t die Wirkung im geraden Verbält- Mir Qualität ond Quantität der Kraft le?" Dafs eine gröfsere Intensität eine vermehrte Sumaae gleichartiger te, eine gröfsere Wirkung herverbrin- ^ Von dem lebenden Organismus au hen: vermehrt derjeaiget der sieb durch n erhitat hat^ nicht noch seine Hitae, I er s. B. Arrack darauf tHnktT Wird rerliebtB, durch den Anblick derSchön- gereitste, nicht noch verliebter, wenn it der Kraft der Schönheit die. nicht sichartige Kraft des Weines verbin- Mediainisch gesprochen: Wird Brechwirkung d^v Ipecacuanha nicht het durch einen Zusate des Brechwein- s? Wenn ich dem Reits im Darmka« der mir Laxiren verursacht, noch ein Loth Bittersala beisetie, werde ich ach nicht noch stärker laxiren rnüs» u, 8. w. So müfste es also auch ge« wenn man dem Grundsatz so geradecu e: „Wähle in jedem Krankheitsfall eibe snei, welche ein ähnliches Leiden für ii erregen kann^ als sie heilen soUT' bei krankhaftem Erbrechen Brechwein- I, bei der Strangurie Cantharideui bei Schlafsucht Opium? Ja, sagt der

kft

lIoinÜop.ithB aber mit Discretion, wl die Erfahran^ ist auf leioer Seilf. Hu gebe das nämliche Mittel, aber niolit ii seiner vullan Kraft, man gebe dbt a der niüglich kleinsten Dose, welcbe tiott die Wirkung hervorbringen kann, diill sonst bei Gesunden hervorbringt, in tw ner Dose, in welcher sicli nur mehr ti( ||, Tendenz za seiner sonstigen Wirknng m^> ^^ die nur eeine originelle Wirkung«»«» noch anregt i £■ igt diefs freilich litir subtil ausgedacht, und ancb wirklich nf die Subtilität der £rop6ndl)chkeitd»kn> ben Orffaniaiana nicht ohne Grand bereit net! Aber man konnte sagen, ist dem 1t ^ Arznei- Körper in äner so'/vermindfriai D^' Jg in einer Utillioii- oder dtcillion-jachtti Vtil^ iiung noch der niiirüiclie Körper, dal fiö/illt ner lyivkung nach , sey tr auch sonst dat «ifc f^ ste Oijt , das er vorher Kar? Iit dar MI- ^i nicht philosophisch unrichtig, „ijuüd fUA ^ ,;praedkari de win, poltst eliam pratdkari ifc/*'"' „libus?" Brini^t denn ein Arz.neihürpWj. Ht> kleiner Dose anch bei Gesunden, M fiir sich, ein ühnliches Leiden hervor? - Gewifs nicht} Ipecacnanha in MÜlionfach« Verdünnung, bringt so wenig Brechenli«'' vor, als Rhabarber in eben solcher Gw Laxiren 1 Sauerklee - Sali, das in grufient Gabe ein sehr hefiiges Gift i<t, dient» kleinen Dosrn tu einem angenehmeD, »•* liehen Getränk, und kann als ein disW* sehe« Mittel angesehen werden etc.! ' Wie kann ich also eine su kleine 0* Arxnei noch horn<wpüilnscli nennen, di w lifline ähnliche Wirkung möhr/wede sich noch bei Gesundea h«rvorbrisg

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^at iicb nicht ihre Physiognomi« in Lleinsten Doai* g®S^>^ d^® geändert, I iif der gröfaern hatte? Und wie

ich^ sagten, dafs sie noch in so igter' Gaben- Kleinheit , ein ähnliche^ K) errege oder erregen bönne, als die eoe Krankheit ist? Die Homfo'o- » hflft sich hier freilich damit heraus, sie sagt: ,,die Beizbarkeit und Em- llithkeit des. kranken Organismas ist idiich höher gesteigert , unendlich' r aufgelegt vom gelindesten fremdar- K Eindruck afficirt zu werden, als der lade/' also kann auch der kleinste

eines Arznei -Körpers, der millionste

eines Grans Arznei" Kraft l wie Hqlinem^ . lusdrtickt (als wenn die Kraft wägbar !) auch noch' auf den so sehr afficir- I kranken Organismus einwiriken^ des«- Wirkung auf den gesunden . Körper 1 Null wäre ! Dafür spricht freilich die Erfahrung 9 sowohl meine eigene, ie der übrigen Humöopatbiker!

ob diese Wirkung noch homöopa- 1 sey , h* ob die Veränderungen, nne so geringe Gabe noch . hervor- t, oder hervorzubringen gar nur Ten- hat, n9ch denen gleichen, welche die

Gabe sonst begleiteten, ob also ein ches Leitien mit dem der existireiiden kheit noch erregt werde? diefs ite sich schwer durch die Erfahrung weisen lassen! Was meine beob? mgen , die ich bisher in der homöo- schen Heilmethode gemacht habe, be- , so habe ich , wenigstens kaum eifi-

das anderemal^ . und nie mit Ge-

wirsbeit die primären Leidem - Err«; bemerken könnani die das Arueimil Aehnlichkeit hervorbringen, und v( ts dai krankhafte Leiden per linuJin i heben toll ; entweder die Krankhd minderte oder verlor eich, na,chd noch in gleichem Ton einige Zeit ■landen, oder half Dicht«, nnddii blieb beim Alten: ao £ndet lieb i Hn. Hofr. Hahnem. zwei Fällen, die Vurerinnemng cam sten Tbeit der ArEneitnittellehre ale bomüopithiicl langen angeführt «ind, und woTsai beigehea gesagt, der ate Kranke Mcinang nach eben lo ichnell doj . Brechmittel, ata darch die Polsalilli worden wäre, nichta dergleichen, i durch da« Arzneimittel bervorge Aofregnng des ähnlichen Leiden« ■: könnte! Endlich kann anch da* n von den vielen Ileilnngageacbichten ämt Archiv für die homüopalhitche Htilh kommen, gesagt werden, onr <eb kommt aach anter dieveo 'Welea hei ti Geschichten die Bemerkang möopalhiicben Wirkongsart des g*j Mittels vor, und wo eine solche und da vorkommt,' so ist ea noi problematisch, ob dier» Wirkang d neikörpers, oder viejmeiir niphttUK Wirkung der vorhandenen bald me minder sich nofh lühreodon .-Kr ■ey.

Die Krankheit wird alao dar «ehT kleine Arsneigabe gefaoben: ab sie bomöopatluBik gehoben? Was ku

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II «^ ftbersen^en? Konnte die Aren(|i t apcb aliopathuch^ oder {^ar enantiopa^ : f welcbe« letztere um so öfter der Fall

möehle, ali anerkannter Weiaö bei bomöopatbisebeti Heilmethode so gerne diven kommon, eingewirkt, und so daa iHge Leiden gehoben habe^? Ist das ia »müibus curantur ein ärztlicher ^rfab- »MatB . so ist der : Contraria contrarüs cii« Tf Dicht wesigek^ dnrcb die Erfah- r bewährt ! Ich erinnere hier nur an Balten Begiefsnngen in hitzigen Aas- te* Krankheiten und Fiebern ! Und so eEc eben die ärztliche Beobachtung für in' dritten Satz, dafs ein bestellendes Lüden b* sin künstlich erregtes oder somi entstände» iiukri gestaltetes aufgehoben] vermindert oder dert werden wer könnte an den Aleta« pbo^en, an den sogenannten Metasta» i MetasQhematismen in der Pathologie Ifeln? Also an der alterirenden Metho-

Und warum sollten nun nicht alle 3 Imethoden , die Jiorrüiopathische , die enanm Msche und die allopathische bei- undne« einander bestehen können? *- Warum te der Arzt nicht zunächst nach derje« ta greifen y iron der -er zum yoraas bea kann , dafs sie den Kranken am ioUsten retten wird? Welcher Arz^ aeinem Fache nur ein bischen gewach« Ist, hat nicht schon durch beide Me— •Uy die allopalhlische und enanciopa- they Krankheiten eben so schnell und er geheilt) als diefs durch die homöo« ische geschieht? Welcher gereifte Prak- r könnte nicht in einem Zeitraum too

md So Jabreuy die er aeiner Knoit (••

rgen muff man es ihm, dafi er bei Bestand dieser - nnleo^baren Thalsa« i ao nnbedingt und unbändijp anf die ;e seit Jahrtaosendeo existirende M^- :m schimpft, über die Aeri^te aller Zei. bei jeder Gelegenheit loizieht ond Mir rftödang seines Unwillens nor einzelne longene Kuren , an desen es auch in Homöopathie nitht fehlte und indivi- le falsche Ansichten in der Therapie

in der bisherigen Materia medica, die mt die bessern gemeinen Aerzte (wie Jism. sie sn nennen beliebt), nicht gat- sen, aufführt ! Was soll das der Wis« ^baft fromment Man schimpft wieder, ^ lächelt darüber $ und es bleibt beim B ! -^ Ich meines Theils Wünsche aber Lt, dafs es beim Alten bleibe, ich sehe

Unvollkommene, das Krüppelhafte in

irer bisherigen Heilknnst gar so wohl

besonders was unsere Materia medica^

sre Instrumenten - Sammlung so su sa«

3 durch die wir hauptsächlich nurwir«

können und müssen, anbetrifft! Mir it es allemal, wenn ich ein schuhlan-

Recept sehe, oder durch alte Ange« inheit und eingebildete Gomposition der nkheit selbst ein solches zu schreiben anlafst werde! Mit Bedauern lese ich

Krankheitsgeschichten^ wo oft eine un- eure Menge von den verschiedenartig- 1 oft sich widersprechenden Arzneimit- I dem armen Kranken aufgedrungen ^, derselbe dabei fortleidet, immer lechter wird, und wenn es endlich nach gern Sturm und Kampf wieder besser It, man am Ende nicht weifa, und es

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nor wSbni; was, geholfen tat! Alu ist Hälto so finden ? Ich hoSt i Homöopathie! lob irane ihr vieleiiu noch nicht allea ! Ich möchte lie so ater begründet wisten, dartLia mii:' meine Aeafsernngen dagegen, nichl Widersprccha willen} ich möchte li prqktisch nnd practicable eiogerich hen, dar« die Mebrcahl der Aerste i ihr befrennden könnte, nicht daff einem Interdict belegt würde, ma leider ichoo gleich einer religiöteo rei ergangen iat.

„Ich wünsche' die eigme Wirimi j^Arznäkörptr genauer bestimmt, reiner y,den, ah es in der bäheiigen reinen A „tellekre vorkommt, wo oft ron tiriim A „per achibuitdert und mehrerlei Sympion yfZählf sind, deren manche ganz unbedfui ^,ander£ sich einander widersprechen^ ge^ ,„der sich aufheben (VFechselwirkung ^man sie!) wieder andere unter der m „öestalt bei lo andern Arznämitttln aben „abermals voriommen!" Wie kann m bei dieiem Wirrwarr heraosfindeo?

.Und iat dann BOcb* mochtfl ich Alle» Arznei. Symptom, was in der rtüi neimitlellehre als solches aufgeführt wird] denn die Beobachtnagea der Schule nemunn's, welche eie aa aich gemai ben, auch alle richtig? Tritt hin oft der faUche SchloTi ein : Post h propler hoc ? Waa berechtiget cnr beit der Annahme, dafa eine Befindt andernng, welche erat in 5 oder S nach gemftobt«m Gebrauch einei Anil

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loh erei^6t^ folge ^ Wirkung dieiet ^iatoffes seyn? Kann es .nicht eben eo ^ölge der atmosphärischen fiinflttfse, r^nommehen Nahrungsmittel, einer oft t irprübergeb(9nden Gemüthsaffeetion, Sleidnng , des Schlafens und Wachens^ b«üpt der sogenannten sex nrum non \QUum seyn? Sind denn^ seyen ee i die einfachsten nach der genauesten etik abgemessenen- und gans nach Hahm iQA^s Rath genossenen Speisep und Ge^ le^' sind sie denn auch wirklich so gans Biblisch unwirksam 9 so gans und gar Arenty daXs sie gar keine » auch nicht geringsten Befindens - Verfinderungen erbringen sollten? Sind gelbe Rüben

bekanntlich für ein Antiielminticom Iten werden), Kohlrüben, Sauerkraut^ sn, Bohnen, Senf, Meerrettig und Gur^^

die doch wohl auch von den Experi« atoren manchmal ^um Rindfleisch wer- gegessen werden, ist ein zu junges oder ein zn altes Ochsenfleisch, sind Der, Tauben (die schon vor alten Zei« Ls Beförderer desTodagra aus^eschrieen len) so ganz diätetisch unschuldig, dafs ei Gesunden (und wie verschieden ist

selbst die Gesundheit der Gesunden !) und gar keine krankhaften, auch nicht leisesten Veränderungen im Organis« hervorbringen sollten?

lollte nicht manchmal durch derglel'^ Genufs eine Blähpng entstehen, ein Tft im Magen ^ ein Wind aufstofsea abgehen, ein vorübergehendes Grim* ^ ein leises Kopfweh über djsr Stirn im. LYILBt5«8ti. B

oder im Hinterhaupt, faie nod di Zockea eine* Musbels, «io Spannen «ian \ Nerven! u, e. w. aicb «iofinden? Und tili nli dann solche Zufälle sogleich als Sympliwt des vor mehreren Tagen genummeDen An rIi neiborpers, sogleich als Arsnei-Kianthi iii in dem System aafsttfübren? Gdv wir non noch in die Küche! Wie oft h den da nicht die ' ildigaten Speiaeni

Arinoi - Poten« die Kochkunst di

rensirt, ohne dafä der Beobachter es v oder dafür kann? So k, B. hält naa meinhin die driisigtep thierischen Tb fär eine Krankenkost, <lie sogcnanntea B^ sai für nnschnldig and leicht vcrdaniidl "Werden lie aber nicht erat darch Koi härter, körnigter, woniger achleimichtii anlsig als sie vorher waren? Wer *< nicht, dars eine zu '. inge gekochte Lii nnverdaiilicher ist, als eine sehn eil | kochte, das Fleisch eines Jüngern, di nicht gar zo jungen, ThioTa leichter, das eines älteren? Und was kanni Schwerverdanticbkoit für allerhand Sj tomo ans aicb hervorbringen? Neba wir nun noch dai^n das Tabacliraiic!wi,j che* allem Anacheina nach von den Eq rimentatoren nicht unterlasaenwnrdel V leicht anch das Tab ack Schnupfen , danit Bntteresson, wohl auch hie und da t(i Speck, geräucherte Worat, manchmal ii einSchnäpschen! Was können undoi^ sen von da nicht dergleichen Zollille i| l springen j die als Ars neik rankheit babi ' anfgeseiolmet werden , and ea d< ■iod?

eh tmteriiahm u ^Wgängth^ja Winter , joh eben ganz wohl war^ mir Wnn« mfhür alle f remdarttg^e an mir t,n mer« ft iriöheinnfigaii (pathologif che ZolKlle) I einige Taj^e Hör io oberflMchlioh hioi Hl et meine pfaktiichen OesenKfte er- en^ AnfKQseichneii ^ ohne dafa ich su- kranei genommen hatte ^ nnd wShrend n^ne alltäglidie in keiner Hinfiobt laitre Diät fortführte» loh bemerkte ide dymptbme in 4 Teg^nt

lllirgeni nach dem Aufstehen Kinge« üahheit des Kopfs»

ttiter Tagi einmal preisen^ei Driickeii ' der linken Brustwarze»

iVehethttn an der mit;tlemjhneni Seite ''orderarms^ beim Auflegen vermehrt.

t'acb genommenem Kaffee und erfolg« iatiirlichen Stuhlgang etwas Aufblähen nterleibe«

He Augen wässerten in der freien t4ufe^ Vergehende Empfindung eines Oraekens MT linken Bauchgegend.

Us ich den rechten Fnfs im ditien Aber linken legte ^ kam in Erstem eine rere und Taubheits ^ Empfindung^

tm Bette auf einen Augenblick drttk. es Wehthun an der Unken Schläfe^ (er ich lag.

Blnige Kolik «> Schmerlen 9 welche auf Hg von Winden sogleich nackliefsen.

libends dumpfes Kopfweh, wie ein Aus« iderpressen^ nicht anhaltend.

i<«Bfei Zahnweh) bald Yorfibefgeheiid«

.B a

Manchmal nächtige Stiche ü der IH^- 1 a teo Schulter- Hübe. J^

Morgen! xnr Stirne berausdHlcknMH TOrübergeheodea Kopfweh n. i. w. iah genaaer beobachtet, ich hatte Zweifel noch viel mehrere Befindens-V« änderangea bemerkt, nod jeder Ktü jeder gestinde Beobachter, der es mirni machen will> wird ein Gleiche« au ' finden; denn wie t< Lnderlich nnd vai bar sind überhanpt aie Lebens erccfaeia* gen, oben weil sie Erscheinnngea riM. freien Lebens sind, das eich an die ]tb achen Gesetze nicht bindet? Un4 vüt oocb so re^elmärsi^ lebende Menacb bi det sich in Absicht anf alle seine b niuo einen Tag wie den aadero?

Wenn es denn nun also ist, ffi«' eichtig sollte man in Aofeeichnong Aeti nei- Symptome seyn ? Und ist nun < solche Circunispection überhaupt todS lern xn erwarten, oder anch nnr tafi dem, denen es überdiefs gar oft nnrl um zn tbun seyn mag, recht viele Sjmj me dem Hrn. Professor eintnlieferBr; Und /,n was hilft diese Symptomen- Scb> Macht sie mit ihrer Menge die Sacbs n nach verwirrter, erschwert sie nicbti geheuer die prattiache Anwendong dari neimiltel, und erleichtert sie nicht io^ dem Maar»e die MifsgriS'e, nnd UM' Krankheit Zeit, sich fortzubilden, ondW Kranken die Noth, fortealeiden?

Man sollte also die Arenei- Krai Lehre (reine Arzneimittellehre) mi

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2t

1

mg philofopbifchei^ Geiste, vrle schon ftgt, siebten y 7>i^iii* die eigeneo, charak- ristischen, pathognomonischen Symptome r Arjsneien aufnelimeii, die mebrern an- rn gemeinscbaftlicben weglassen | genaa . beslimmen, Sueben, was mit Wahrbeit f Becbnang des Arsnei- Körpers , nnd IS auf jene der anderweitigen Sinflüsse ! scbreiben ijit, dieses ^Aasstreicben, je« IS Annotiren» die Widersprücbe als sieb ifli«bend^ gMz weglassen, oder sie auf- dd&ren, de'utlicb zu erläatern sucben, id nicbt die Sacbe mit dem Ausdruck: ^uJtsüwirkung abtbun wollen? etc. , und p würde die reine ^ArKneimittellehre erst \ reiner, kürzer, und eben, defswegen b practicabler seyn, sie würde mebr tigkeitbaben, und ibre Aufoabme ip das ktiscbe Leben des Arztes würde um 90 leller und sicherer g'escbeben, oder ihre augUcbkeit um so geschwinder entschiQ« aeynl

Freilich ist das keine so leichte AuC >9 und am wenigsten durch Schüler su tkl Aber ich bin auch überzeugt, wenn s nicht geschieht, wird auch die Ho- pfithie (ständen ihr auch sonst keine dernisse entgegen) nie- vorwärts kOm- ^ und Hahnemann nie dea Sieg errin- , den er sich verbildet, und der ihm der Menschheit so wohl zu gönnen

Sei nun aber auch dieser Stein des tofses weggeräumt, was^ wenn das 6e- de von Gehalt ist» auch gewifs nochs cbeben wird, so wird zwar die Homöo«

SBthIo obne Zweifel eine qngleicti ?>ti« "'f lenge, beipnders pralitiacher Aeriw,ili "' Anhänger «ich erwerben , aber ypi^ *"' nnd einSarsreicba Gegner 'werden Ai» ™' mer noch genng bleiben J Ich meirt fr '!' «Uns ««/ den Unmrsitäten '. Wai «U *''' den medizinischen Lehrstühlen weräeii,m ^i dieHomuopathiedqrchgeht? Znwaibrai* man feinere Anatomie, dergleicben Pt)* ,^ logt«, patholoi'- *'--jlogie, Thmpioii ""

-weno man bU.j i. SÖTsero Entlitl* *■

gen t Dnd xwar mit dietea ohne all« w ? sieht auf ihren innern Grcnd «n thun * *' Za wa* Viyiaectionen, animaliicbe Q^ mie, pathologiacbe LeicbenufFdongen, v* ^ das Gaose sich nur um Symptome dtil* ^' denden Körpers, und nm SymptonK lll *" Arsneimittel» dreht? Mit PhilD»aptiit,t ■' aonder« als Seobacbtnngsknnat betriiH .' Anthropologie, Diätetik, etwas Botanik! '^ Chemie, mag man hinlänglich anikoiM ' nm ein guter Homöopath tu werden! I * man dann auch an dem Krankenbcttl ' stehen, nnd der Kraohheit heioen Ni' ' geben können, weil die Homöopathie ß^ keinen hat, das thnt nichts enrSach«;! Homoupath heilt eie, nnd da* snf d»"* [ genehmste, btirseste, nnd sieberste (?) "' . , se! Was will man mehr? Alio !«• " ter mit den Professoren! Sie mogwjj men so viel §ie können , die MeDier wird darüber nicht senfr-en! Und" «ach ihr KÖglinse der HeiUnnde ! Ibrlim ench nicht mehr 4 nnd S Jahre i^H* Collegien- Floren sn quälen, um aBiA vor lanter Wissen nicht «n wissen hinaos sollt; Werdet gute Bwh

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bes euch die philQfOpbie lehrt » lernet daa Bild des gesanden BJEenschen ken« und die ^efindeiii ^ VeranderangeDy he fremdartige Körper in ihm hervör- fen, ond ihr köqnt in wenigen Jahren rlücklichsteh Aer^te werden! Wollte p et wär^ dem 00 ! -*v

Kine Eweit^ Klasse voi^ Feinden der JftopfiUiie präsentirt sich in den J^adeäur^ md Sadeanstaltenl Zxl was braucht ei; rjefser Massen Wasser , wepn man mit ik. Milliontel eines Tropfenii Arj^nei- igfceit und mit noch viel weniger die ndigsten, hartnäckigsten Krankheiten n kann ? Welcher Arat wird noch niflche Kranke in die so kostbaren uhd ift so nutzlosen Bäder schielten , wenn ninal wissen wird, ihnen mit Kleinig- n und in kurser i^eit zu helfen? Aber werden sich auch die TJnternehqier der unstalten , die Verkäufer der Gesund- nen, die ihnen so reichliche Procente ^eoy dagegen sträuben? W^o w^rdon tadeärzte sich dagegen auElebnen^ de» die Heilquellen ihren Jahr^sunterbalt utiren? «^ Und nun endlich die Apom l Piese durften ohne weiteres ihre inen schliefsen, besonders wenn nach icmann's sorgfältigem Rath jeder Arst selbst seine Medicamente bereiten, und

selbst dispensiren sollte! Aber auch all, dafs die Abgabe der Arzneien dem^ beker überlassen bliebe , wns könnte ei der Dispensation eines Trilliontel ifens oder Grans, nähme er auch ein

hundert Procent mehr als gewvihnlichi

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gflVinneD, besonders da dieie Ab^n' iä: so aeltner wäre, als die KrsnUeittt ■!( •iner einEigen Gabe, nod für alUin>l{^ . beilt werden lollten! Wird nichidiiH» «i'ini mÖopatbie, der Gewinn der biiher lülht ^ni ■cbmacbteDden Krankon ihr Ruio, dM«"*"^^" Beil der leidenden Menschheit, färiii «er»torendea Gift werden ? Und wüd ^L 4ieae Klaaia von KünsÜero dieiei gel« lassen, wird sie nl^i:% alle* anfbictcD,« ^l" ner Methode, die ihr das Handwerk ik f^ derlegt, aaf jede mögliche Weise den tt w

;ang x.u verwehren ? Wie es TiBlleicbtM fe'

lie nad da •choo geschehen

^:

So hätte also die HomÖopattiiB den berührten acientifiachea, nochmit eben wichtigen politiacben Hinderniiiii^ kämpfen, die ihre £in£&hrnng in da9FM< tische ärztliche Leben noch largo wp diren, nad vielloicbt gar für alie Zeit> ^, terdrüokea worden ? ' j

Einen Gewinn hoSTe ich indegiendtd( i Bollte auch die Homöopathie wieder^ ' untergeben! wird aie der Heilkanst mrö» lassen, einen Gewinn, welcher gewifsi» ■erer Wissenschaft Ehre, und dar IbM* den Menschheit Heil bringen würde! lU* lieh, dafs man einst wieder „einfacb« ii „der Verordnung der Areneimittel in »* ,,den aich bestreben wird," dafa man liw wieder mehr wird angelegen eoyn U«*^ die Kräfte eines Mittels genauer amKti*

lenbette zu untersuchen, und eq wänÜS*! dafs mau mit einem Wort mchrAcbt«J

Specifica bKhea wird ! Daen hai Hahnanann einen schönen y\reg

1

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9,die Prüfanif der Arsneiwirkun.

pesnnden Körpern/' Diese Pril».

swar gemeinhin genommen nicht ly aber die Uebertragnng der prak- ^enutfinng dieser Wirkungen aoE ik^n {Lörper Ut immei^ nea^ und

Originalität nicht abzusprechen! Snden wir nun auch noch damit dn so geaaae Prüfung eines einsei- IS rein^gegebenen Arsnei-iKörperSx i kranken Menschen/' (sei seihe mg durch frühere Erfahrungen oder irausgegangene Prüfung an Gesun- rirt), was freilich schon wegen den lischenden Krankbeits-.Symptomen »fsere Schwierigkeit hat; wie fest >ringend müfste nicht- unsere Ars- lehre w;erden ? Wie anschaulich er unser Srstliches Helfen? Und

physiscke und ökonomische Ge- rauchten wir auch die Arzneien ch homöopathischer Dose, würde r den Kränken resultiren^i ohne Pharmaceut so sehr dabei zu, Scha* e!

übrigens diese Prüfungen und Be-' gen der ArzrieimrkMihgen an Erkrank'

hintangesetzt werden dürfen , be- Ibst Halmemann^s reine Arzneimit-

wo er häufig unter den Beohachtun» , er die Arsneiwirkungen an Kran- wohl als weniger zuverläfsigy an{'- nd welche den Wirkungen seiner (rper, wenigstens in meinen Ao- ne gemeine Bedeutenheit geben« «—

Um nnn noch eu zeigen , dartiditm profaner, obwohl auch noch keia ganilii- geweihter in der hoinöopathisch<D M kanst aey, aulIcR hier noch eini^n tlwli gelungen«, theiU mifalongene Heilpfip «chiohten nach Art der HomoopaUiie nl< >, l^eföhrt werden:

Eilte alte Jangfer von 74 Jahm^ bam vergangenen Jannar anf einmal ' Fieberanfall ach folgenden SciW *

stechen; die Sticht ^^ren in dar rtcta Brnstseite, vereint mit manchmal lami* den Stechen im NsckeD, roaDnicbmaligo*^ Kreuz, aiohnstete und warf wenig aaiin" öfters niesen, and auf jede BeweguD^ den di« Schmerzen ärger, data hmÜt noch über alles marternde Beachwerdt, i ^ sie während der Nacht alle ÄageoblM | nriniren mnfate,. wobei nur allemal n* ^ Wasser abging; sls ich gernfen mi |i verordnete ich ihr ein -j^^^f Tropf« <■ D Saccus Bryoniaef nach ii6^. 180, sii'f d und 228. u. B. w. der reinen ArEDainu" lehre , Abends ZD nehmen. Die kn Nacht durfte sie Bchgn gar nicht mtiiM Wfaser zu lassen , aufstehen, lie liö •ich den andern Tag dnrchaas besser, Ui) narnoch über einen Wundheils-SclmH«' ,der Seite, Unstete noch etwas, und >><* h noch manchmal, trank blofs einigeBUlJ TagB eine Tasse Eibisch -Thee, nnd«»f te sich so in einigen Tagen gaMöbwi* tero ArBuei.

Aber nach 2 Monaten, nämlich m'S Mär?. , bekam dieses Sobject nenerdi ter Ficberanfall ein* huftigea Saitet»"

/^ ^ ^. .■■

liet dledmiil in der linken Brau war, Whtl mit Sflut gpefSrbteo Scbleim «mit » eioeii YoUen starkes VvX$^ oiid mfih- »c Athmeii; icb lief« 3 IJnseo Bint ab- sn , und |;ab ihr Abende abermali $ucd niaegn j^^i Bie batte. darauf eine febr JNacbtf das Ste<:beD in der Brnat war eipdern T^g onbedeutend , nnd aie er- e aicb in einigeo Tagen ohne weitere Iftin» 90, A^a sie sieb beute ^ den $?• » noch wobt befindet*

Igin Mädchen tob 4 JabreQ kränkelte ►a mehrere Tage , sie klagte ttber Uals- -, vor^Qi^licb in den anfsem mnsknlä- ^tlteiien, afs nichts, sah sehr bläfs und . aus/ mochte nicht reden und nicht «r Bette seyn, die Nachte 'waren be- lers unruhig, das Vrinlassen bescbi^er-, j ijas eigene dabei war nocbf dafs der m oder vielmehr der Kopf jeden Nach- ;ag schief nach der linken Seite gedreht * } das Kind wollte keine Arznei neh^ a: ich gab ihr vom Suceus Hyascjam, ei«

TriUiontel Tropfen nach No. 3o. 6i^ 91.

(^4,) und (83.) der reinen Arsneimittel- re; und das Mädchen wurde troti? alles jlaubens ihrer Eltern in einigen Tagen ^e alle andere Mittel durchaus wieder ^gestellt.

Eine Frau von ^o Jahren- litt ^cbon t x\ Jahren an periodischen Anfällen 3 anfserst heftigen Brostkrämpfen , wo- »on sie schon begreiflicher Weise in ei- ^ solchen Zeitraum viele Aerj&te und 'b mehrere Arzneien fruchtlos gebraucht te. Der Anfall fängt gewöhnlich Nacb^

fy

niilta>9 an, ond sie bekümmt eine tun- menscIiDÜrende Empfindung in der llttt grübe, es benimmt ihr dann den iftWi sie ^laobt ersticken zn mäisen, dicUt pfeift nnr so darch die verengten Liftift ren berane, sie bann baam mehrspr'" nnd die ^anze Brast bebt sich gewi die Hände werden kalt und schweiTiiäifc Gesicht bUarotb, nnd sie mJtcfate yor&i^ znm Fenster fainantn springen; nicht)* leichtert sie dann menr nnd acbeiat»ieA der Erjtickung za retten, ali ein rtuK nnd anhaltendes K-lopfen mit der Famt^ ihren Röcken; eugleich sind die NihN der Hali^anz trucken, nnd gehl nnil Tröpfchen Schleim ans eraterer, so ist«" boHser; über die Schullerblälter lanftui dabei nnd anch schon vordem Anfall mn mal wie heifscs Wasser, maacbntall das rechte Schulterblatt» wie eine Li im Baacb bat sie manchmal ein Sehnen manchmal ein Rollen nnd Knurren da in den Füfacn ein Rcifsen; ein Hatten) gewöhnlich dem Aufall voranst welcher: gelblicbtem Schleimaoswurf verbunden! der Anfall dauert gewöhnlich 13 Sttu^ während welchem sie weder im Bett iQ noch ecblafen kann ; ist derselbe über, so ist sie natürlich immer sehr ert^hiipft, klagt häufig über Kopfi* anf der Stirn, oder über beiden Stirni* Ion, Mitte im Kopf, fühlt besonder» * fallend Langeweile, und mochte im"' liente um sich haben; dieser Anfall 1*

nnn seit einiger Zeit alle Tage, seir»' sten Pausen waren seit 11 Jahren v Daacr von 3 4 Wochen. Ich toi

. ^9 '

r bartnädkig^eDt KraolLheit darcll die Sopatbie «twaa ku, leiateii > nnd eat- Cs mich am ao. Hoher £a ihrer Anwen- » als die gewöhnlichen Heilmetboden hr ganz nntslos waren : ich gab ihr Pür's erste, da ich yiele ähnliche Sym- D bei dm Krähenaugen fand, Yon.die- ond swar da ich noch keine Tinctnr Iben hatte ) von dem. J^xhracS» Nucis die etarhe Dose von -^^ Gran« Sie n den andern Tag erleichtert» und be- keinen starken AnfiiU, aber den 3ten» ttnd 5ten Tag darnach kamen die An- wieder so heftig wie vorher. JNan ch von Zinci oxyd^aW^ aaSeg G^a''« den Tag Morgens^ Abends wieder Anfall; Indern Tag gab ich xöo66 Gran* Nun 9 der Anfall Abends aus, kam aber darauf folgenden Tag schon Morgens, wieder denselben Abend mit grofser .gkeit! Ich setste nun 4 Tage aus/ da die arme Leidende keine Erleich* ig nnd keinen Trost fand, so gab ich tpecacuanhüf von der ich nm so mehr s hoffte 9 als ich bei ihr eine grofse Atomen - Aehnlichkeit. mit denen der kheit fand; ich liefs also einf)n Tro« der Tinktnr nehmen, welcher einen ontel Theil eines Grans Ipecacuanh^ ielt, nnd £war, weil die Wirknngs« r dör Ipecac* nnr sehr knrz is^:, alle mden so einen Tropfen. Hier miffs loch bemerken, dafs Patientin den Tag r"in dem Anfall^ welcher noch mit ei« heftigen drückenden Schmers von der igmbe bis nach der AückenwirbelsSnlo rQrbunden Yriir;^ einen ganzen Mnndg

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voll Blot aatwarf. Auf den Abenlle- kam sie wieder einen AnfAll^ det- abtrimr kSrEere Zeit währte, den andern TigW ■ie aber beaaer, Und hatte aach eine |tK' NaCht ohne Anfall; den fotsendfln Mergtf haltete aie noch einmal Blnt am, dut batt» aie abermaU einen ^ten Tag bJili den Abend, wo der Anfall wieder ki%' nnd den andern Tag in gröTaeror StiA wieder rapetirtef obwohl die Ipecic. verstärkter Dosis förtg«notnnen %arde. gin^ et nan wieder fort, bnd ich beinetlP blofa Hoch das Aaggeseichnete von derlp^ cac. i dafs Pat. nach einmal genonnneil 2 3 Tropfen in dem Anfall, welche ,s| Gran enthielten , sehr übel worde, ai« ^i ^nng Kam Erbrechen, tind heftiges Ropfiri bekam, anch klagte aie nach der Zeit Ü einen ganz eigenen widrigen Farben -Geruch, i ihr öfter von dem Halse herauf in die Nast und sie nach frischer Luft sehnen machtt, Ht che Dnan^enebme Empfindung aie vorlul nie gehabt hatte*

Nach verflossenen 5 hölflosen Tap^ gab ich nan abermal von T^nctur. Nuciim' die nnterdcasen vorscbriftsmärsig Iierei worden war, i^^öö S^- ^' blieb ilt* wie zovor. Da nun Pat. «eit 6 Tagen !"• tien Stuhlgang hatte, ao liefs ich eia ''"'1 Mal von dem Ehciuar. e Stnna nehmil^ wuranf OcfFnnng erfolgte. Nach 2 T»I^T verordnete ich Moschi oft. gr.j. Sacck. li^W drach. ij. D. soll's diu terendo. S. Alle 3 Sn*^ den eine Meseerspitie voll «i nefamer '*"*' AntHlle danerten nnverrückt fort. gab ich iSuccJ Pultau ghtt. xtriev» ei *

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ge gnt zu thoiii den Stäa Tag kam der Anfall wieder^ und eine yerstark<> ypetition half nichts 1 So gab ich tiooh ft Folffe Tmcturk Fab. IgnaU^ Unei* Jbtl* ^ SuccuB Hyoncyanu , alle ohne Erfblg $ eh.SoluU ArseniCk zu JEtn Million fropftn^ ;iif sie Neignng sum Brecheii^ starke lersen von beiden Hypochondern nach Magen tu^ und ein Brennen den Rücken bekam, wie von siedendem Wasser ; trstiqktfngsanfäUe kamen ttbrigenäf wio ir«

Ich gab unn dieser Veriitweifelten ftrak- noch allerlei ge yröhniiche allopathische %\ , deren sie anch ^chdn vorher geno^ mmeti hatte (sie war eine Zeitlang in sk grofsen Hospital) > and da ich von in so wenig Nutzen sah , wie von den Sopathiscben ^ möfste ich sie leider! Natur und ihrem Schicksal übethiasen^ lioch hente^ nach Jahr und ^ag^ aa£ lastet*

Ist übrigens anch nichts an^ diesem ikheits - Geschichte sn lernen, so sieht doch so viel^ dafs auch die kleinsten m mancher Arzneimittel liicht dhnO knng wirren!

fiin Mädchen^ ao Jahre alt^ nfcarten^ ;baren Tediperaments # wnrde anf eioi» von einer unsäglichen Herftepsangst Bangigkeit befallen ^ welches mit wie« tolten Anfallen von heftigem Uersklo* . verbunden war $ beim Aufseyn war ei dunkel vor den Augen^ und doch itioeh* ie anch nicht lange liegen l^eibea} lid

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batte gänzliche Appet!tlßais;&eit, selltttE^d wenn von Bpaiieo nur die Rede nar; dtr Pnls war anfser den Anfällen des KertU* ' pfens natürlich, in selben aber geachvil und stark; sie zitterte gleich, wenniieji Glieder bewegte, halte öfters Frwlijhl allgemeine Abgeschlagenhcit, meistern LiV Büfse, und schlummerte ao leise hin,'»« sie allein war; das Monatliche warn" dabei im Spiel, a--*" keine stärkerer« Leidenschaft. Sie uatte achon Bnm ' eben genommen, welches sie arf katit erleichterte, dann ein Jnjus. f^akrian, Elixir acid. ll. , woran! sie nicht besser t de. Ich verordnet« r nnn den Sten' weil ich grofse Aehn ;hkeit unter den fl millen- Symptomen i it ihrer Kranit^ fand, einen Qiiadnilio' Tropfen des Cliaam Sußs. Sie spürte bc darnach etwas Bangigkeit, nach 2 tnnden stach tt, einmal in der Herzgegend , aber c nicht an ; dann kam es in den Uni wurnach natürliche Oeffnung erlolgte- 5 StQoden hatte sie noch Herzfclupfen, weniger stark, der Puls war mäfdgei darauf folgende Nachmittag Eierolitb Aber den andern Tag war alles wieder! Alten, Eingenommenheit des Kopf», Ff denlosigkeit, Herzklopfen, Bangigkeit, petitlosigkeit, Frostigkeit, leichtes Hm^ ten, machten ihr ihre Lagö unerlräj Ich gab ihr nun ein Infus. Kad. S virg, unc. iv. mit ^cii/. /lydrocyanic. gl. ft- von sie alle 2 Stunden i Efslöffel voll men mufstC) und nuD wnrds iie tcha" folgenden Tag bosser, sie war bi Iwff^aaogBVoUer, du He»- »<Ma§ n

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I \

koffit war vreniget^ nor bdiin Asfieya «0 ihr noch etwas taamlich im Koof^ lnf^en schwer, das Haatgaftthl frostiif, den andern Tag befand sie sich beinahe wohl) onj hatte sn ihrer vollkommenen blnng keiner weitern Arsnei n$thi|^ }o hob also in knrser Zeit einii allo* sehe A^rzneimischnng ein Leiden, daa homöopathisch gewählte Mittel nicht iraen konnte« ^

Utk könnte dergleichen mifslnngene nnd 4(elnngene Kuren nach homöopathischer se^noch ungleich mehrere (TorEtiglich irstern). aufführen, wenn es einen wei^ Zweck hätte ; besonders von der schnei- and hülfreichen Wirkung der, CRanulle ielen Anfällen von Zahnweh, von der igen Linderung schmershafter Ersehef» ea bei der monatl. Periode, nnd bei erblntflüssen durch den Ifyo8cyamus% 1er Heilung einer bedeutenden Manie| olge eines durch un zeitigen Gebrauch hina und des Eisens (China - Siechthum)^ druckten Frühlings - Wechselfiebers I Sdladonna^ in der zweimaligen Gabe linem Qnintilliontel Tropfen etc. , aber eder das eine i^och das andere iBür' be- im Nachachtung dienen kann, und be- trs bei mifsrathenen Heilungen dem gen Homöopathiker immer die Hinter* offen 'bleibt, zu behaupten, dafs nicht *echte , genau passendste Mittel , oder ; in richtiger Dose u. w. angewendet len sey^ so übergehe ich eine ^eitere tellüng mit Stillschweigen»

im. LYILB.frSC'

V IK

f Auszüge

den Jahrbüchern der Krankhol Lüneburgs. .

Dr. C. E. Fischer. 1

(FsiUiUungt 8, Journal d. pt, II. Octotr.d

, Novembtr.

i-''ie(«r aonit bei uns feaclite nnd rtgnk Monat mit niedrigem Barometer und i chen Winden, ivar diesmal von allen iliatnt Gtgeniheil, Nor 7 Tage hatten wir Rej der aber meist nur als feiner Niedcrtd ans dem Nebel sich darstellte. SemiB nur 4 Tage etwas onter 2Ö'. Sonit im« darüber, and namentlich die letEtm j Ti an aß'— 7" bis in"! Wind 17 Tlg«* meist S. O. mit Nord abwechselnd. Anfang;» seigte der Thermometer Dpehi 7 ia° mittaglicher Wärme. In de. ■vona 3°,undNacht»i— 4°ffro*t. -N««-

56 >

•ich die WSrme wieder «bwechf elnd lu 3 ^^ Mittags f und nur am fiSatea

Morgeoa über 2* Frost. «^ Nach dem 1 Mondi?iertel (5ien) fiel der &arome- )twas. Beim Vollmond ebenfalli von )r H6be 68^ 6^^, ttm q Linien , wobei eieh die kalten NHehte and Tajfe ein» Eben «o nm daa letste Viertel am >D| wo der Barometer einire Tarn dich aank , «ich aber nachher deito bo*^ hob» Beim Neumond war jetst eben BS Sinken tu bemerken«

Anfser dem Scharlach, was in der Mitte Monats sich plötslieh seifte ^ im Gan« siemlich g^utartif war^ jedoch mitnn«» leicht nerrös ward^ mit so schnellem ichwinden des Aiis8cbla|fes> hatten wir^ n den übrigen MwfihnUcben katanhattm^ Üebeln, eben keine acäte Krankheit Nar der Croup überfiel uns» bet der »chselnd warmen und kalten Luft» mit 'inden und hohem Barometerstande lorcb anch sicher das chemische Ver» lifs der Plastiaität der Säfte, verlndert erhöht wird)» der Croap überffel uns md da > wo tiefe Sorglosigkeit de.r tJm^ .ngen seinetwegen herrscnte, ond wo iMPteres Vorkommen seines Stiefbruders^ Catarrhus laryngum » der an Ton der Stim- nnd äufserer Form (nur nicht im gan* Zoschnitty und im gansen firgriffena. i des Respirations ^ und Blntbereititngs«-. tesses) ihm fthneit y von der duldenden nnd dnden Ma^t aber meist sn fturchtsam. r begierig als einerlei Krankheit att%a- imen» und dann; aar Olprie dfir Kowl'

Ca

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and deaRSnRtlera darch den atärbi[en[tW oft unnötlügen oder schädlichen) Appirit p- heilt wird, wo, aage ich, dicier Csicr- rfius laryngeus am su leichter die Tiaiüuf begJJBSttgte.

Bei allen vorkommenden Fällea wirklichem leidigem CroDp.ichieamitiMl diesmal die, von der gewöbnlichen KA iiang and deren Aoidruck ebweiciini Wahrheit unverkennbar: „dajs nkh\vd vgmilich starke^ undfialt, sondern rftativ vJ» che Kinder,' von mehr schloßer Faser, Mm* im Cefäfs- und jOrüten-, so wie imgamtnh »pirationssysiemt zu dieser Krankheit rorzuSBii \ genagt sind." £b iet eine loxuriirende fl* I stisität anf grQfse Receptivitiit, deren Pt g dabt dnrch Energie nnd GeseteniarsijUI des Lebens nicht genugiam beBchräQhtvii ' olio eigentlich, auf eine allgemeinB <* Örtliche Negation der Lebenskraft, venif itens der Intension noch, gegründet, «* che der anfangs mehr aosleerendeii, übermärsig angesammelten Stoff nnd Ul der regelwidrigen Tbätigkeit allgtrnm u, Örtlich', entfernendeD Carmetbode keii« Eintrag that.

Anch war dieier Monat; wie iminti, den ^Iten und, langvviengtn Kranken geß''^ lieh, und anch dai Leiden unser«, dem manche Stadien von Asthma und Bmitvi^ ■ersDcht bisher anfgeführten guten 72ja|>'>' ^en Dr. K. endete jetzt. So auch dicSyji^ rige onverheirathete Dem, S. , die attvif den 5 ledigen Schwostern, deren Att^n einem Jahre gerade 360 Jahre an«D- Sie ward häser and beklommeBi bt

ZI r-

I

t

[gern Ausworfe » hatte ▼ermehrto 6«- >the (iaater fieweiae der aas den en Leben wohl definitiv fiorüeklff*

Respirationf Organe), nnd obgleieh iinigen vorsichtigep i^oaleernogeB» bertriebene fiftcbtig reitsende Mittel stand merklich . be««erten , 00 erfolg-

nach 12 Tageji. ein sanfter. l*od«

> Hämorrhoidarii ond alte , vro 6I110 stabiMs oder mehr commota^ Wirk- 'n konnte, litten jetst lehr.' iPM- Lasleerangen find besonders sanfte ie der Art für den Unterleib (dnrch ilze , SchVefelmittel j. selbst Os/^ einer nicht erbitsenden und liber- m, aber anch nicht £U erschlaffeii- d schwächenden Diät, nutzten an . Auch bei den jeti^t hänfigen Krank- der Franenummer' von minstr^a^a y cessan& oder incomplttaj bei 6jährigen warten, noch nicht nen*

n Mädchen, was bedetitei^d ^°4

an dem . heftigsten Rücken * und

1 mit Ilitae und Fieber litt, wirb-

Oe/e, und namentlich das Oleum tU^

I zur Abführung gegeben , y ortheil*

kam ein Exemplar des ho'chsteii Gra- ztisch ^ krätzigen y wahrscheinlich ane^ !n (man verzeihe diese praktischii i;iscl]e Sumnnrungy die doch zuwoi* lig wird !) nässenden borkigten Aas- ( bei einem 2}ährigen Knaben vor^ ch Wangen und Gesicht einnahm^ Tser der seh euf suchen Entstellung, nde Tag und Nacht keine Rohe Uoä.

IJ

56 ^

■neu •ine« PnlverB aoi Amfm

dr. iif., ond Flor. Zinci jaillt- ^

I. alb. ana drachm. ß. in die iiiltK| 1)

;an Stellen, und übeHem CM i

I Am Borken mit der ff'eflho}A ^

a frSeipitatiBlbe, inaerlich CilM *

jalappe mitanter bis sar Abföhrrij 'f

gvgthea, besierten diesen icheoTiltcheDli

«tand doch clBinh lo weit und gnindlA

daCs die den u ..j möglich, tngeM

tan Seifao- nnd aühwefolbäder, unoit Tnrden.

Bei einem Nag' imidtsgesBllen Stadt, mit einem »>rHa variküaea Hi aohwüre an der rect Tibia behaftet, wieder eine solche ftdtliche Verbli ans der Vena üldaHs antka Statt, t\f «ehon einmal in diese-i Blättern bei (i>- Hasaren angeführt hat a. Am.i4tenAI)« '■ inerlit der Kranke, dura ihm da* Btotrf ' ten aus dem Stiefel dringt. Ergebt)* ' der Arbeit herauf in seine Kammer, w \ antzQkleiden. Nach einer VVeile bi>rtB< Ihn dort ächten. Als der Wondartt U ■thmete der Kranke noch kaum. DicVi^ stand nachher wie eine Habenfeder ** ' offen. (EVathschirnrgas JDmkie.) '

Die Section eines i7Jährig[eD Tllüi^ , der blafs, hager, und stark gewscl* , seit mehreren Monaten an ■nnehmtw' Knrzathmigkeit und HerEklopton iit't * gab in hohem Grade entzündete Imtfl die auf dem in der BrutthJible ansgrii* nen Blutwasier, s Pfund ä Lotb wicht, ordentlich schwammen. Vt waren die Lungea nicfu mit dar Plsi

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«

len,. dies« aber anch entsflndet «qd trieben. Da« Pericardimn hoch aiifr iben» gespaontf wie ein kleiner Kindi« [froff. £i enthielt 4 Lotfa rStblioher i^keit« Dai Hert von anTferor« icher GtSfse, aber «chlalF und blut- In dem jircug aprtäe ein Polyp t an LdhXtion eines klioiinen' Fingers dickt pr^uweifser Farbe und fester Consi- . Länye über 4 Zoll. An der Spilse jiooh ein ähnliches Gewächs^ aber {er fest. -^ Die Leber angewöbnlieh und entbändet y aber nicht verhärtet, schwars, weich and mürbe.

ler Polyp hatte den innern Ranm der L so beengt, dal^ Stockungen ond Aos* Dgen nnvermeidlich waren. Ob und riel angestrengtes Fufsreisen so seiner ehong, oder an den übrigen Abobr* en beigetrag^en? -^ So weit 2 ach- werthe Aerate In Schwerin. -*- Ich noch hinsu, dafs der Verstorbene ei- Zeit vor seiner Kränklichkeit mit hän- j^ebliebenen Armen , und also baomeln« gespannten Ktfrper, von einem Obst- ^ fiel, und es sich fragt, ob dadurch ; wenigstens die Lage des, etwa schon t f^ebtldeten, Polypen verändert, der- I an einer Stelle etwa sich losgetrennt, 'mehr qneeruber, die Mündung des [[efäfses noch mehr verstopfend, ange- irsen sey?

So sehr die Lehre von der Entstehung

den Folgen der Gefäfnpelypen auch

I im Dunkeln ist , so ist doch ein schlaf-

ind schwacher Zustand der festen Theile

1

und fW.^^H

XinBlrflQCD eine» Pnivi

drachm. ij dr. iij., und fW^ cur. praecip, alb. ana drachm. f den maigen Stellen, ond üb«r~ •treichen dsr Borken mit der / •vreitaen Präeipitstialbe, ianerli nnd Jalappe mitanter bis zar g«g«beQ, bfltserten dieses cobdD: stand doch gleich to weit aaii dafs die domnäcbat, wo mägliob ten Seifen - und äohwefelbädar warden.

Bei einem NajeUcbmidttget Stadt, mit einem allen varikös ■chwiire an der rechten Tibia bt^ wieder eine solche tddtliche v «□• der Vena tiläalis artäca Stai ■chon einmal in dieien Blättern Hasaren angeführt habe. Aaki4j merkt der Kranke, dafa ihm ä^ ten auB dem StieEel dringt. E( der Arbeit herauf in aeine Kan änazakleiden, Nach einer Weil' ihn dort ächsen. Ala der Wnov adimete der Kranke noch banm. atand nachher wie eine Babenl offen. (Rathacbircrgns Dtnicke.)

Die Section eines 17jährigen der blafs, hager, und stark | seit mehreren Monaten an >^ Knrzathmigkeit und HerEklopfei gab in hohem Grade entiiindet die aaf dem in der BroithÖble^ nen Blatwaiier, 2 Pfand wicht , ordentlich •chwanu waren di« Langen nickt nüt

«o

dabei anverbennbar, der sicher aDfd!«^ norme plastische Anxiebang ond Wihlw- wandtichaft auch der flüaii^en Theil«{» t»6D Einflar« hat. Die Aehnlichkeit dl» sei FaÜGB mit dem im Januar d. J. bainfaü^ beeen itt übrigens bemerfclich genug,

December.

Baromeier fortwährond iteta «ehf lnl

iteti über 28' nnd nicht seltea (ytitft

19 24sten) 6 »•" über iieiea Sw^

punfct.

DeFThermoAieterachwankte deitooA bald 1 über, bald umer dem Gefrii pankte. Grör«te Warme am 8— 'gM"" tagsüber 8°, GrÖfste Kälte vom 26— fljil bis EQ 7 9**. Docb endigten die bä'J letzten Tage des Jahres mit 5" mitläglid Wärme,

Im Anfang nnd Mitte des Monali«! der Ostwind mit Nord herrschend, ipiW hin der Wcat, bald mit N. bald mil* vcrbnnden , dnrcbaos herrschend. Im Gi xen war der Himmel trübe, bedeckt f* ben -vielem Nebel herrschte eine üfterei* kere Lnnslrömung. Nur 5 Tage r«p» es sehr mäTsig. Bei dem Eintreten ** Mondsyeränderungen, namenllicb beio*^ slen ond letEten Viertel schien dar Bi» moter , so wie auch der Frostgrsd eW zu fallen.

So beschlofa dieses Jahr in geioer. ■* •ich eiofürmigca aarserordentUchen, >■>* teranff, wobei ein seit dem UM, fall Aashabme hoher Siand 4et ^aroiwlBit

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bi0 £om Jahfreaschlofa , in ToIIen. 8 Mo« ten, fanden niclitgans so Senknngen dea« ben unter 28^ statt), eioe^ ebenfallt Tom li an SU rechnende aufserordentliohe, nt und TPärme^ ein vorberrtchender^ rdwind (der wenigstens dem West and sich stets anhängte)» die auffallen^dsten Ospbärischen^ and dnf die Organismen irscbeinlich einflafsreichsten Erscbei- f^a waren,

Nar darch 'genaue allgemeine und be^* dere Beobachtungen der Art kann ent« ^ teden werden^ ob wirklich auf unserer nen Erdkugel (etwa angeblich am Nord- »? oder mehr noch in der Nähe unse- Wohnpunktes) bedeutende Veränderun* vorgegangen sind , oder ob nur die nr in ibreni Kreislaufe einmal hie und anderweitige Abwechselungen und StS- gen einzuleiten beliebe 9 deren Einflüsse : Wechselwirkungen uns nur eben so ekannt sind 9 als der regelmäfsige Fort- 1^ der Maschine, dieser Schwankungen eachtet, unverrttckt und sicher istf mm

Bräunen, und sich mehr zum Entsfind- len neigende Husten^ Waren vorerst die ifigsten Uebel bei der abwechselnden, 1 doch eigentlich im Ganzen -sehr sauer- DFhiiltigen kaustischen Winterluft. Da- ' herrschte auch, in fernerer Einwir- lg dieser Umstände auf die Respirations« :ane, und ihre ganze Blutbereitungi mit- ;er noch Scharlach.

Die Husten nahmen zu Zeiten gans i Charakter von Stickhusten an ^ und io

einer Familie litten sogar 4 Kinder Ji deren jüngstes, ein viermoDatlichei, dasu 5 Wochen sn früh geborseg 1 eben, vor 4 Tagen eine tnr^e Keil mil nem der andern leidenden Kinder im! mer cnsammen gewesen, sonst iorj{ davon entfernt war. Bei der Aengil keit der Matter, die nocb dasn mit, leicht cu veit getriebeaen, VurwM'l gen sieb selbst, aas Kind solcher •chaft fefürcbteter Anstecliang aaig* zn haben, begleitet war, säumte man d ein Veiicat. von der Grörse eines Spf thalera in die Herzgrube za legen, etwas Sulph. ourat, mit Saft eu reicheiN Tage darauf fiors der Schnnpfen tiark, die Besserung war anffalleod, so daTi iTielleicbt nur eine gemeinschaftlicheKi . beitsarsacbe , und nicht eine bejoi Anstecknag hier gewirkt hatte. Dil tci, wodnrcb die andern Kinder ball nug befreiet waren (Tinct. Canlbar, mit 'i JJiebaic.) inuchte man, bei immer nod Coiislitution sehr gefabrdendenHQctSDpi ismen, hier nicht wagen, und doch »i baldmüglicbst die carte Organistlt» flcfaütit werden. Ein Linctm von i cntanon. aur, gr, j, S'iri^. Renegat ^ A<^ nie. ana drachm. Hj. Masß. pUL de Cym^i Abends 7 Uhr zu einem TheeMffel veS nommen, machte mnfsigen Hoateo w nen, ohne grofse Störungen, bis Bl) nacht wenigstens, fortgesetzten SclilsF- 1 gens ward wieder, aber nur ein b| Tbeelöilel voll, dieses, unter disi» ständen hier immer mit Behutsuü^ Veiobendeo Mittels gegebe.o« und H

A. j^ -

tchtigy Und mit dem Zwltfchengebrao-

«ine« andern Linctns ans SaU tsstnt»

ptruv.^ mit etwas Spir. Sah äülc. und

m aromatischen Wasser, fortgefahren.

Im Udbel auf diese Weise, freilich erst

i i4 Tagen, allmShIig erlosch. Doch

dies, bei der Reizbarkeit des kleinen

ihdpfes , nicht das letzte Mal , dafs spS-

iHi der obige erste I^tnctos ia An wen-

y gesetzt werden mufste«

Das Scharlach zeigte sich wieder beson- X häufig und mitunter bösartig in der Keder Eibgegend« So rationell in der •1 die anfangs anzuwendende entlee- le und kiihlende Heilart auch war, so doch die Erscheinung leider zu häufig, I der entzündliche Reiz auf die Ner* . welche auf das Blut und die Muskeln igend und bewegend einfliefsen , gleich- 1 urpliJtzlich lähmend (wodurch anders, durch Zerstörung des demselben anhän- den inponderabelnLebensprincips?) ein- 'kt, dafs selbst die filutausleerungen, die ten Bäder und Kopf umschlage nicht im nde «ind, diesen schnellen Uebergangs- •zefs durch das Zenith der Entzündung

das Z^ro der Lifihmnng, aufzuhalten, ^ch zu starke Reizmittel diesen Zustand^ Bn er schon annähernd oder eingetreten » abwehren zu wollen, ist auch meist ht milglich und räthiich, da der dadurch \\. herbeigeführte zu starke Drang der zum Centralorgane, so wie die Ue« ^eizung der festen, und die Zersetzung ^flüssigen Theile der Maschin0, eben gefährlich und terstörend werden kann.

44

Diei nnr zar Erinnerong an die Tudtlicbkoit dieies Uebel«, aller Kni Trotze, and eur Verhiitonff boshafti einfältiger Nebenbemerkongen oder licher heükünatlerischer Streitigkeili äio beste nad sicherste oder gai: Heilmethode darin!

Dieselben Ursachen und diofcl läge der atmosphäri>chen Constitatio che, bei onserer nördlichen Lebenti den onverhältnirsmärsigen Mifibr darcb za unbestimmte Wärme der ten Zimmer r.Dmal, alljährlich im hemchen, nnd die mannichfachst xiindlichen Affectionen der Athmong und deren Infteerietftenden Flächen und dann dadurch die mannichfacbi ändernngcn in der ganzen Särtemi iq den andern Organen der Mascl Ecngen , dieae herrachten j^etKt im ten Maarse, da die begtändige Kctiti wechaelnng der Trockenheit and Nä. Kälte und Wärme der Laft, -inabi aber die eas letzterer entstehend congeslion nach den obern Organ IJobei hervorbrachte, die letztere je £g befielen, namentlich die Mundfä macace), die Ges/c/usfose, und mitam

"Bei der ersteren gibt djeAnacb and Härte des Zahnfleiacbea and i liegenden Theile (die maa bei der! ilrschhffung and Ausdehnuns nicht vei sollte) einen Fingerseig und analog ■chlufs über aianche ähnliche, loni seihafte Uebel, z. B. über ^o

46

m I

des ZeUgmtteg dtr Neugelornen, $!•

der höch«ten Stufe der, gleicbiam \(tmchk.n Erstarrung nnd Atonie. Doch igt hier ^ w<> die Le'benskraft nnd das träctionsvermogen in gröfserer Entwik* Dg wenigitens wie bei Neonatis ist, nicht aaf ein so allgemeines Sinken elben^ so wie auf eine exzentrische rgewalt der Nerven auf danernde krampf* s Mnshel- nnd Gefäfs* Contraction hin- it» eine mehr entztindlich-krampfhaftei i'äniger Selbstthätigkeit Raum geben- ^pannung der Gefäfse, und der sehr Inosen Muskeln, nahe an dem Knochen Kinnladen, vor, und gibt einer, durch terung der Säfte und nachberige Yer* i^e. Contraction begrttfideten , JHfeilung Dl, welche, bei dem völligen Abster« gleichsam der Vitalität, in der Zell- ebesverhärtung kaum SU erwarten ist» linem hartnäckigen Falle der Art, wur* , nachdem nach der ersten Besserung, ih Blutegel an die untere Kinnlade, Ve- torien im Nacken, Mundwässer u* s. w«, \ 8 Tagen neue klonische Verhärtung,

grofsem Schmers, Schwierigkeit zu logen. u, •• w* entstand, zuerst noch lal 3 Blutegel gesetzt, nnd Tages dar-

als dies nichts Günstiges bewirkte, h de Beilud, ganz nm die untere Kinn^

gelegt, nnd dann der wirklich sehr hwBchten, schlaflosen nnd überreizten on (einer Köchin yen mittleren Jah-* y Abends lo Tropfen Thebaischer Tiok*

in 3 Doaen getheilt, alle Stunden eine,

icht» Nach einem wohlthäti^en Schlafe

eben so neuer Transpiration ^ war die

■Ujnharte Masie am andflra Tage vteru-l schwunden, oad die arme, jetctfrohalü be, genafa nnn allmäblif darcb die p Wüholicben MituL

Die Fälle der Gesidusrose bewieiu die, endlich jetet doch immer mehr nommene Meinung, dara dieae Affection nicht aowohl von der CalU riihre ((pei/ Brec i :el, wegen ibrit letKt abspannenden »ad aafaangenden benwirkungen, helfen, iveil die Färb« Geachwalst zolet&t gelb wird, u, i. v.) dar« diete ond deren Ergieriong viil Folge von ersterer, und von dem ES allgemeine und ü'rtUche Krankhfil ■cheinang bewirkenden Krankheit (meist hatharrhaiischer Art) sey, daU eine ausleerende and kühlende Methoil' beste, nur im Fürtgange des Uebela, der fieacha/ToDheit des Suhjekta, nnd der gesutzmärEigcn Geneigtheit aller fanga cntEÜndiichen, Krankheiten, „jt' tnkr späier in den entgegengeseti^len Pol Öt*"] augt/ien," mit Umsicht nnd nicht so «^f getrieben werden müsse, weil hier, ivll*\ dieser allgemeinen Rücklicht, anchdifB das hervorstechende, wenigstens com* Aiielle, Leiden des Centralorgana, und die Folgen \on dessen heftiger ReiinogW Z/tbeneizung mit in Betracht kommeOi"' in späterer Zeit, neben der furlgeieU"' ableitenden Behandlung, eine nebenbei ^ abge«pannten Organe und deren FnokttnH*

»arsiK ond paCilicb bethfitigendaf gt "^ «e;D kann.

47

n der Pkmith Qcculta litten jetst ra« rf Rinder: in Einem ^adse aof dem r drei, von 79 4 und 2 Jahren. Der srs eritrecbte flieh bei mehreren von rnflt 2a dßn Armen und t'ingerni^ und Flecke^ einen halben Gulden ^roft^ n sich auf den Armen und der Hand- )1^ nachdem zuvor Ausleerungen die iheit gemildert hatten (lauter Zeichen iriacher und entsündlicher ReiKOng^ her freierer' Zirkulation wieder den lieffl)« In Ermangelung von Blut* ^ die man sonst' gern an den Brnst- I gesetzt bitte, mnfste man sich mit . JLinctus aus CaJomet ^r« iV. rad» Jalapp^ f, $yr» S0negQ£ drachm, y. Theeloffel- y nebst Vesicatoir auf der Brust ^ be- f$ auf dessen abführende v Wirkung ge- e't "wurde, die aber auch mitunter an lei diesem Grade von leidlicher Span-

und besonders von Dehnbarkeit in kindlichen Faser, nicht schädliches^ rn vielmehr vortheilhaftes Erbrecihen ing* Bei einem drittehalbjährigen Kna« ^er erst im Herbste heftig am Durch* ind atonischen Fieber litt, Und bei lem man aus der Beschreibung, „dafs

Hitse und Kurzathmigkeit ganz be- sey, ängstlich, schmerzvoll und tief Lthem. ziehe«, bei kurzem und festem in heftigen Pnls zu haben scheine u. ^ die Krankheit erkennen, und Mittel dnen mnfste, schafften zwar die er« iden Mittel Nutzen, das Fieber säihmt lien Brnst;Bufällen , nahm aber nachher ir tu. Bei einem persönlichen Besu« ach 4 'fiEigen, fand ich den Kleinen

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Btihr bleich, mit blauen Strichen no i Naie und die itieren Aog^ea (von lUi mengezo^ener Papille, vom Rvie der fih füllten ArUria ctnlraUs auf die Ciliani«iT| Der Unterleib war hart und aafgetdli (mebr wohl von conseniaeller kram^ ter Zagam Die ntiehan^ ven Laagaa < Zwerchfell ber^ als von idiopathiicbtk genannten Unr« " " " eh), nnd der r schlag bärtlich, . oa gebeaimter!

kulation ia den Ln i. (lier darfle 1

wohl nicht mit aehu iwäcbenden MiH die relative mehr i>i.uiiiich« Ueberfölll in den CefaTsen, und den davon abhijtf den Drack ond Reis iinf die Braitnffi ra heben suchen, wohl BbermDCste IW reg baldmöglichst,' auch mit W'll

son^ der hier in ihi verwickelteD '" bnngen sQ EWeideati^ a positiven iti ren aujcnannien BeU littel, darchR_ geschehen, welche, 'ohne die nervüieAcl der Gefärse nuch mehr zu lihmen, i Otietlu des ßeitr.ee mehr anmittelbir 1 «linderten. Wirklich tbaten aoch jeW Blutegel, an die ontern Seiten de« Brn kadtens gebetet, alles was man ervB iLonnte, and besserten den Schlaf, den I aten, das Athemhphlen, die Aogdünilj und selbst die Darmauskerung , obDe^7l''u res: so wie dann gleich daraof ger«iC^4|l erst noch entspanneade nad mehrlübl«»'^ nachher aber mehr reisende Mittel **l Uebel ohne Rückfälle hoben. «

Einem Fast sjährlgen an k'itli t lichan Mädchea , ebenfall» atif dm . yfU in denelbea KraLkheit eiii, m\

- *9 -^

•clion., «li TerdScbtitr ,hior befandM^t, dmdttell yoo Tariar. tmtt. gereiobt wor- Dio Bnutsafälle wiairdeö darnmoh Lfmmer^ und da« Rind briicb ftrtwäbp 1 alle« auf. Aof diesen Bericht (8 Tage Ik' Aitfraff der Krankheit) konnten nur Veflicat« anf den Magen » nnd wegen Itn^n verstrichenen Zeit und der ttatU itadenen TTeberreixniij;', vielmehr einige >ende Mittel . (5pir» Sül. ammon. anisai* Ldaetae; ein ichwaehee Infm. Svftntar. Hl irO mitunter besondeili wohl ralativ |ri(diea Opiat u. s. w«» diesen Zustand

Attf eine Shnliche Art; nicht sin^obl c sehwHchendi als die entzfindlieh» i^pfhafte Spannnag der Reipirationsor- » berijiigend^ ward anch der versteckte ritiscbe Zoftand eines Smonatlielien^ % gesunden^ Knaben gehoben^ der bei ta heftigen Fieberbewegungen mit Za-^ Quenschiefsen u. u w.» cfrst täglich a rer ans Magnat alb. Crem. Tartar. Bohib. % anüepikpu Harddoru ana gr* 9% Rhu gr« jf» toioccA. foemc, gr» iy^ bekamt dnrch de«

Bttgleich eröffnende Wirkung fogleich Znstand gebessert, und demnächst darch tiNia dem nervösen Pol ^ worin die Krank-

'schnell genug flberging^ mehr susa* le. Mittel gehoben wurde» Jbt» Com. '. gr. iß. Sal eii^snt. Cort, PtruP. MauoBpitt. pftiogh ana gr. ij. Sulph. autat. antint» gr. j. \niß. alb. SoccA. AUhatat ana drachm. ß. ; Ptdv. div. in y pari. TägU a «^ S Stttck. h der ersten Anwendung Nachmittags hr und Abends 9 Uhr> wi|r aad tndera

= 6* «■

Iforpen sllsa Pi*b«r, Brutbrampf, Ht n- a. w. W«S* und das Kind mrtt ■ehr munter. Jetst warde nur noch «olchea Palver täglich gegeben.

Bittere, EDsaaiineaEiebeade, aifli ■ogeneonte stärkende Mittel, psfttonbtl aer ^aniiuns der Faaer, die beiondt den Beipirationior^anea merklicli « im Anfang gm : t. Wo aie genoi worden (wie vol. »..ler Kammerjangli aicb ielbst Mugentropjeri) machten lie. Erbrecben nad grüfiere Beklemmnng. führende Mittel nod ein Veaicntor ■< Brost beseitigten diesen charakteriitl «pidemivchcD Zag de« Leidens der I ratio na Organe dorch Entleerung den

Der 70iährigfl mdmann H. , Wn mager, nnd seit ager Zeit aitboi \wf% sich jetit mit vermelirter mnng aof der Brost, fieber, Itirj Hosten ond Aosworf q. a. w. anmelJ In Ermangelang der Gelegenheit, BIi in einem einsamen Haidedorfesetiem ■en , mnraten abführende Mittel, demi Pulver aus Calomel, Camphor, Maj und etwas Opium, sammt einem Vei in der linken achmershaften Seite, Di dünnea entspanneodea Getränk o.9>«

*} Dergleich«» Beiipicla uad Uebnngen i f«HUiig von Krankheiteii unil ihrer ä Zeitiäume und Grada n»ch der blofei., ' unvollkommncn, Bcjchreibung, sdUi« der bliniichen Scbrifc oft«- auigeFührci nutil werden, um den Voriiig dieteiJ

Seilicher Piaxis, worin JIUi »u iit t* praktischen Lebens Torkomnit, >T' , Koipiulpnxii, EuDebmijg, ^H be^fÜMt

Si ^

len. (Der Kranke ^naff diesmal, > aber nach 3 Jahren asthmatiich h«k> 0

[Jiiterden Pleuraticit dieses Monats> de- Vebel sich noch fernerhia erstreckte^ inete sich^ber auf eine höchst merk, iige Weise der 46jährige Kaufmann A.

der in der Jugend scrophulös und ple* isch lind mitBeinfrafs ata rechten Sehen« diichen behaftet f ttbrigeas jetst aber [g gesund 9 in der Mitte des Monats schmerzhaften Stichen unter den fal« B Rippen rechter. Seits, mit Husten^ pem Fieber s. w* befallen, und' durch

ausleerende y kühlende Behandlung, at einem Zugpflaster auf die schmers« I Stelle, davon befreit, durch Gennfi nen Kuchens . am izgsten ; nebil Aus« »n von Zugluft, s. w. ein Recidiv Zufälle, jedoch ohne Husten, bekamt

wegen des Tollen härtlichen Pulset der grofsen Beängstigungen, snm er« aale ein AderlaCs von io Unsen am I vorgenommen wurde. Die ZufEUo teil auch danach gelinder, und da man vielleicht noch vom ersten Zufalle und bitntionell bei dem Kranken verborge«

Phlogosis und Plastieität der Safte \ traute , liefs man Tina. Digitah p. mit

acid^ Hall. Abends nehmen, wornach Puls auch um 16 Schläge langsamer I. Trots aller anscheinenden Besserung irte aber ein swar mäfsiger, aber doch, jrender Husten, Kursathmigkeit, dunk^ tiphe in den Seiten s. w. fort. Es len noch Pulver aus Calomelf etwa*

D a

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res nmliefenden hnngmngMt^B ' ficht dem wfthrtcheinlich cystUchea 66« -ttre comatmoieiren (wie, wegen fioc n Manipels an BIiitmifchiin|^ sa den *9 wahrscheinlich iit)^ ao kann die Pro- e noch gflnitif aeyn«

iUe ZnOille tchieaen aber Ton nvn #b och den Ueherf anr in Hektik au bo« en« Der Anawnrf bUeb hiufig nnd fibel-^ lendy der Hntten dabei kUngend, nnd atthsamen Answnrfe oft itnndenlang ihend. Die Zunge ward immer mehr irolh nnd mager; die aichtliGhe Un- t nnd Sohweifiie^ nebst fiebenroUem By sanehmend. Pulver ans PAd/ondrium ic. nebst etwas Opinm waren jetat die jamsten nnd nothwendigsten Mittel» »ich der, ttberhanpt ttber seinen Zur 1 gern mitredende. Kranke Vomrtheile D das Opinm hatte, und man es ihm heimlich geben durfte«^

Vom 8. Febmar an wa^d Rockenbrei; ime n. dgl. in grofser Menge genos- nnd vertragen. Am ii. Febr. fieberte Kranke wieder lebhafter» mit sehr hei- Handen« Am aisten ward wieder wohl Pinnd Kiter ausgeworfen (ob aus Wie« QfttUang der alten, oder Bildung einer in Vomioa?) und die Sprache war nnd I sehr heiser. Der Darmansleemng ite mit Eleauar. leniäv. nachgeholfen wer« Das Fieber mindert sich nunmehr» scheint fast nur noch ein Reiafteber» der eingeathmeten Luft anf die an reia» n Lungen, kein etgentUchea» weiter

55

^

HeBy nnd gioj; wieder aus. Naebge- ben war noch eine sehr merkliche Hei- leit und Ranheitim Halte beimRede^, ei- » Hnsten and Wallnnf im Palte , nnd i rein^y ea rothe Zang^e. (Doch lebt merkwürdige Kranke noch im Septbr; i nns fetand, and jetst ohne alle Rao» der Stimme and ohne Hatten).

%i kommt bei einer der|;Ieichen Vemi- irenn nicht allet vielmalt oft tioh oftne K darch Uebierreizang nnd Ertchlaffonf Uliigen nnd Bronchien erklHren ISftt), II Bildang oder Antchein mitiintert- Ämal , wie et tcheint, in dem Charak- br epidemischen Constituiion lieg^endf nach eip Phtymo^Pleuresien sinnlich tich seift; I }et£t hatte ich Gelegenheit, mihrtre^ leichen Yälle^ wo ein mitanter pldt&-* K and lange fortgetetster ttarker Aot- ertohienf and die- Genetünjr dihnooh ^e, von Weitem sa beohaonten), ee nt hanpttächlich daraaf an, ob die de det Getchwürt gänzlich satammen- . K^f öder eh sie nar mit -einer halbkör* eben Membran tich flbersiehen| vri^ ^steln, welchen letzteren Fall Laennee (linem übrigent flbertpannten Werke, ^ die Auskultation ih Lungenkrankhehen^** be- ert beschreibt daft aber oft nnr Ter- fte Abtonderaftig diesen Schein von geogetcbwüE lüge., lehrt anter ändern mder Fall. .

< f

tsß Edinburgh nwdical and surgidd Jourmd 54. April Nr. i. lesen, wir .von ei- i^n diesem Journal verlanget ale iiä<A- ^chriebenen gaoz ähnlichen FaUe^ W9

- 6r -

mtlier dieaen tatarrhtiBsAmknfMOiMAm Jtnnkheiteii herrfchten gegea Btt4e Monati nnd des Jahres noch immer ^e anderweitige kaiarrhaUscht Uebel, haffectiontn y ItthuriMm q. s, , (l9ititer9 5r Aegel nicht mit den hitägui Mitteln ^wohnlichen aog^enannten Hanagebraii* , s. Wachholder* oder Harlemmer

la behandeln, aoadern mit entleeren* I und entspannenden, beiSnftigenden). Sei einem förmlichen so|^enannCen Ga/- itr, bei der 'pllithorisch- cholerischen Isr des eben so organisirten 12jährigen Ken, der nnsfim Öctober so mannigfach bSftigte, Anftfto^s des Monats ausgebro« »'und 9 trotz aller ausleerenden, stär- lefh s. w* Behandlung ron einem be« etfon Arzte, mit starkem Hasten nnd rnrf , Anorexie^ büterm Otschmack und Klopfen lästig und allärmirend genug lauernd, konnten nur Pulyer ans JHag* xlfr. Elaeosacch. fotmc. und } Gran Opium, dio Nacht gegeben, ruhigen Schlaf ^en , die langwierige Reisung und Uo« biEung des Nervensystems^ nament» des Centralorgana beendigen, und, da* itärkend-krampf widrige Mittel, Tagei " genommen, einen Uebergang in, dem ^hein nach, hektischen Zuitaad verhüten, Biefs war der Schlufs des, als Gegen*

zn i8i6 und 1816, und selbst des»

Uebergang gleichsam vermittelnden» ir gemischten, als auffallend warm nnd l£ii erscheinenden Jahres 1817. (Wirk« ; war auch jetst auf dem platten Lande nn» Br Haidgegend Wassermann!, weil we»

Regen oder Schnee | anbA jotat noohf

^ 59 -

▲ttralumiaii eii Folf«, wfa Prof. Uu

ia der ffltner ZeiUchrifl fär Littora«

und Mode für 188 1 «nführty B. niu

Gefährten dem armen Mmde feblen

ichon dafwegen zweifelhaft aeyn aoll^

eben oder Gefundheit oder Krankheit

bm ift?) ao darf, ihre GefOtae, nnd

Lefnltate ihrer allgemeinen nnd befoo-

Einflüsse auf oie Organismen des

«nkenden Xrdenlebena zo erforschen,

«gleichen , und danach leitende Prin-

M der praktischen Behandlnng dessel*

ttsnleiten, ao wenig. der liaUch, nla

ttbiof A und Arat sieh jenlala weigern.

III.

Beme:kQngen

jtj^e Friesel- Epidei

'>r BJitgettBilt

'Dr. Speyer,

Künigl. Buer. Fhjiicui und auiabeiideai i >ii Bamberg.

-tif dürfte kaam ia Zweifel geKofeif' den, dafs nni, trots der grofsen Fortidl der HeilkoDit, die nähere Einsiebt il Wesen der meisten Exantheme noch jner abgeht. Dieser Grnndsats findtf dem Friesel vor Allem seine Anwendai) es bisher keiner mediciaischea Tfaeori Inngen ist, die Natur dieses protew gen Exanthems sn enthüllen, den 6 seiner Fluchtigkeit and Geneigtheit, nach Innern edeln' GeMldeD eu -wendn cnträthseln, die Ursachen seiner bat fahrlüBcn, bald buchst bösartigen Bei fenheit, seines Ilinsugesellens zu dsn DigfaUigsten KraoUteitea Bacbstwi

-•61-.

k -.

lieh die-lkedeuliuif iderkarakierittiioIiaQ SUe sn erklälren. Üeber alle dief e wich- n Punkte geben die medicinii<;hen Sy* ne nur Andeutongen, aber keine befrie* mden Erklärangen. Eben eo wenig ei bisher gelungen^ eine sichere 0eil- hode gegen dieee Krankheit anfenfin« I da in den bösartigen Epidemien die ihmtesten Mittel eo oft unsere Srwalr- [en täuschen» -^

Diese Rücksicht ISFst mich hoffen^ dafs »y-anch geringer Beitrag, sar näheren hUlnng des Wesens dieser Krankheit^ » nicht ganfi ongttnstige Aufnähme fin« werde»

Im Uten Bande dieses lehrreichen Jonr* findet sich die sehr interessante Schil» tng einer von dem trefflichto Kufiig ;etheilten Epidemie des Frieseis, weU im Jahr 1801 au Wittenberg herrsch« und sich durch grofse Bösartigkeit aus» Imete» Der geistreiche Verfasser je* Abhandlung erwarb sich durch die nS- s Zergliederung, der Entstehung^ dea iaufes» und der Eigenthümlicbkeit die* Epidemie die gröfsten Verdienste ^ so , durch den nachgewiesenen Nntien dea lüCiiten Quecksilbers den Dank aller att« Die heilkräftige Wirkung jenea tele liefs Hrn. Kreysig darauf schliefsen^ I Leherentattndung eine wichtige Rollo dieser Krankheit spiele» -^

Die von mir beobachtete PrteieI*Spi* lie gab für das Therapeutische keine argiebigo Ausbouto> indem sich keine

6a

\ der ^«rSIimtesten Mittel da&ei im, besonderen Wirkiamkeit s«igte. Dl wnrde ich durch einige Lflicnenfiffn welche in der Wittenberger Epidsni mals vorifenomineQ «arden, auf «1d unwichtiges Resottat geleitet, welch« leicht geeignet ist, die Bedeotnng i Ter, dem Frietel eigenthümlicher E Unngoo xo erklären , and den der oft <o ichnellen Tödtlichkeit Krankheit einEniehen. Hieraaf die ■eben AerKte aafmerJEsam sa machi der eigentliche Zweck dieser Mittfa Eine so genan« Schilderaog des 'S fei der Epidemie , wie sie Krtyslg 1 darf hier nicht erwartet werden, < BOlcho in dem Wuhnsitse des Arzte möglich, auf dem platten Lande abi man die Kranken nicht täglich beol kann, kanm aasfährbar ist. Man i mir daher verseihen, wenn ich m gnil^e, nur die allgemeinen Umrisse Epidemie %a eeichnen.

Einsichtsvolle Aerjite, denen \ jener Epidemie redete, wollten sie überseDgen, dafs ich es mit einem ständigen Friesel eo thon gebabt bfiti meinend, dem Friesel keume. dieser' ter nicht sn , das Exanthem- fM imn begleitendes Symptom einer Witdbren! faeit. In dem Sinne, wie estiehanpt« de, bann ich diesen Einwurf nicht lassen. So häufig auch dieses Exont^ Begleiter anderer Krankbeiteot mibi des Kindbetterinnenfiebers aoftrltti 41 doch durch die Erfahrnag auTser wu'

F- 64 ?1

träte aoffallenda Tadetfall ereigiiel so Ende des Februars iSao, wo eis riger Mann am viertflo Tage der beit nnterla^. Bei diesem Krankan cber lieh teioer ärztlicben Hülfe be waren die Erscheinongeo der heftig birnentxündao^: Irrereden, BOpotiii stand, sttirkea Fieber, zugegen, dat -thf m sogleich sehr entwickalt. Es iai Bcheinlicb, d*"' ^'-sb» nicht der eril seikranke gewesen, vielmehr minde artige Falle, welche mit Scharlacl wechselt worden, voraosgegangen 5 Die Krankheit schlich vuo nim an nt lieh fort; am 11, IVIärs erkraakte ein riger Banernsobn, und starb, ohns KU gehraacben, am vierten Tage derl heit unter Znfällei heftiger Hirne dong. Eben dieses rar der Fall bei iSjährigen schüne blühenden der Zierde des Oi 1, welche am 7. von Friesel ergriffen, und schon an ten Tage der Krankheit hinweggeraff de, Anch bei ihr worde keine Sn Hälfe gflsaoht, die Kraüke irielmel «rhitzenden Mitteln beatfirmC, nil ) betten bedeckt« 9i9 starb OBter des len der heftigsten Gebirneatsfindong. ■o nnterlag am vierten Tage der I hflit «in Aijähriges Mädfilun, Willol' 10. April «rkrankt«, am aprOttfetn ]f riesel f ohne dafs man ti«li nach Int Hälfe umgeaehen hätte«

Von bon an machto dla Rraakkli uer gröfiere Fortsebritte. Im Mai «A ten aecbs ParsQoen, TM deiea flUwi

r^ 6S -^

I

noiiis ^ilfy von denen vier starben, joliaa erreichte das Uebel die grSfste i es erkrankten 19 Pertonen in die- Uonaty von denen 8 eine Beute dea a wnrden.

>ie Krankheit seichnete sich beson« dadurch an^ ^ dafs sie [gräDsteiithef Is knen befiel, welche sich in der Kraft Blüthe des licbens befanden, and die Mbteste 6esnndheit genossen hatten^ iften bis sam 3osten Jahr worden 7, •festen bis snm 6osten Jahr St Indivi- ii-^ ..«_ jjj^ Samme aller Kranken

i|i4i9 von denen 2% starben nnd 20 ge- i: jind. Die Verstorbenen g;eh&rten izur Zahl der hoffloinnjg^S vollsten Jflng- und Mädchen 9 theils der Hansväter JMütter, deren Verlust den Familien shsnerzlichsten Wnnden sehht^. Ein Blies Verhältnirs fand bei der Witten- r Epidemie statt, wo gleichfalls dio Ige Jogend nnd das reifere Alter am leUgsten befallen wnrde. Diese 6e« heit des Frieseis , sich vorsfiglich bei men von jugendlicher, kräftiger Be* Tenheit auszuktlden, deutet dahini dafs Wesen dieser Krankheit nicht auf äche, vielmehr anf Entzündung be«

!n' Absicht der. Erschdnungm und des itfes bot die Krankheit manche Ver- denheiten darv

l^iele erkrankten so leicht, dafs aufser Erscheinung des Ausschlages fakt gar » Zufälle wahrgenommen wurden, ira. liVII. B. 5, St. E

66

Höcbstena iila^ten aie Sber lyopf<chi Haiteo, vermehrtea Darat, Da« Em bildete sic)i zaerst an der Bratt ant. verbreitet" aicb von da über die Ot

' che des Körpers. Es zeigte «icb gac ter der Form des sogeDaanten weifset sels. Bei allen davon Ergriffenen «tarke, enaerlicb riechende Scbweili jiie fehlende ErsclieinnDg. Sie war Bo profnaj dafs maz sie seräiePsend i konnte. Ihr specifiker Gernch ve sobald man in das KrankenEimmoi die Gegenwart des Frieseis. Dicae, in den ersten Tagen der Kranbbeil Ipenden Sch^eifse waren nicbt bl( karakteristiscbes Symptom, sonden

Vflin wichtiges Heilmittel, wodurch <i .iur den gebildeten Krankheitsprocel der aoEEDgleichen strebte. Die i Frieselkranke, welche genasen, hatt aen glücklichen Erfolg ihrem gbtei halten , dem Gebraache diaphoretisch tel zu danken, wobei die Schweifit stört fortdaaerten. Bei diesen g4 sich der Krankheit ia der Begel

Sefahrvolle Zufälle binsn; sifl blieb «r quälenden Angst, ,iind von de leicht mit dem Friesel verbindeodi . licheo Entzündongen frey. Die At ' pung erfolgte dann am, «iebenten Ti die regelmäfsigste Weise« «b dafi Tiersehntea Tag^e wieder b«rgestellt

Einen entgegengesetztso nngläcl Ausgang nahm die Krankheit bei Pei ■welche den Schweifs nicht abwartete) der Verbaltung anssetsten, erhitceoi

«7

fcke genossen* Bei Kranken dieier Art rde der Aaaschlag hlä8$eT ^ging sürück^

Schwein hörte auf^ die Haut warde »ken^ dag Athemhohlen beschwerlich; ^worden von der quälendsten Ang^^t be- an, verloren die Sprache nnd starben B pnerw^rtet ISin anffallendes Beispiel les tödtlichen Ausganges beobachtete

bei einem 46jährigren »tarken Tagldh*

Alf ich sämnvtlidie Prieselkranke he- ikle» fährte man mich auch iii seine 9kn.ang« Ich traf diesen Mann gans ge- 4 aussehend, aufser dem Bette* Auf

frage«' ob er krank sey? an^orteta er heii4 mir fehlt nichts $ ich habe blota «a Ausschlag.^ Bei dieseti Worten enUi &ie er die Brust ^ Vorauf sich dar Frie*

•ehr, ausgebildet , in voller Bltithe, dar«! fite; dieHaut triefte zugleich VonSchweitti, •isuclite den Kranken auf die Wichtifp* t seines tJebels aufmerksam tu machen, l tut l^nauan Befolgung der gegebeneu rschriften zn überreden. JSr hielt jedoch I Wort nicht, verliefs vielmehr seine ^huung, begab sich in das Wirthshäui

trank Bier, mit der Aeüfserung; er le den Leuten «eigen, wie der Friasel besten «ü kuriren 'sey* Die Folge war iifrfles Zurücktreten des Ausschlages, ^«tif die grofste Beängstigung erfolgte,

Kranke in Sprachlosigkeit verfiel, und fünften Tage der Krankheit der Tod tftlich eintrat^ Bei diesem Manne r , aufser dam Etanthem f nichts Krank- ies wabrs&unehmen ^ er hatte einen vom ilrlichen nicht abweichenden PuLi, gute lust und volle MuskularkrSfte. 4~ Bin

£ 2

, 68

glUc&Iicbere» Looa hatte ein 69iähi Zimmerniann , der am 23. JaliDS erkrai Dieser alhlettiche Mann , obgleich 1 vom Fricscl befallen, änderte in (eim. bensart nichts ab, setsto seine gewt chon Arbeiten, wobei er sich meiitei Freien aufhielt, nDDnterbtochen fort, fenas oichla deito weniger am füaften der Krankheit.

Da« richtigste Verhalten, die ;i Folgsamkeit gegen die ärztlichen Vurai teo, war jedoch nicht stets der Bür^ nes glücklichen Ausganges. Krante welchen der Friesel gleich im Anfang) aasgebildet erschien, die ganze Oberl des KÜrpers einnahm, gingen verl ubgloich sie den Schweire gehürig ahp tet hatten. Bei diesen stellte sich früt barakteristische Angstgefühl ein, sii ren sehr unrahig, ihre Physiognomie einen eigenen, leidenden Aasdrack, Puls war beschleunigt, die Hanttempi erhöht. Ohne wahrnehmbare Veranla trat der Ausschlag bei ihnen zurück Verschwindung des Schweirses; die steigerte sich immer hoher, und i& erfolgte plötzlich, indem sie entwederti los, oder von Convulsionen ergriffen den. Diese Todesart hatte boi Tier: ken statt, und diesea waren a«eh die wo die Krankheit den allerkürzeitea lauf machte. Auf diese Art starb« 44- und Sdjnhrige Ban^rnfran am iv eine 35jährige Wirthsfran am dritten ein sijähriges Mädchen am < vierten der Krankheit.

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Diese so. plötslich und tinerwartet eia- enden. Todesfälle erregten um so i^röTse* Schrecken , da mian wenig; auffallende ' Slle bei diesen Kranken wahrgenommen ;e,^ die Muskularkräfte gut, die Efslüst it unterdrückt war.; '

Nicht minder gefährlich war der mit Igen - und Gehirnentstinduog yerbun- e Friesel. Am häufigsten wurde die l^lication der Krankheit mit heftiger MBtsÜQdunjg wahrgenommen, und auf W Weise der Tod der zuerst Erkrank« iierbeigeführt.

^Bei dieser Verbindung des Frieseis mit .bemerkten Entzündungen fand ein ab« öhendes Verhälthifs ßtatt. In mehreren en nämlich fing die Krankheit als Lun^i« Entzündung an , und der Friesel gesellte erst später hinzu, oder die Krankheit lun. als selbstständiger Friesel , und jene sehen Entzündungen, namentlich die 6e- «ntzündung, traten im Verlaufe der Hkheit ein, und bewirkten durch ihre Ligkeit den Tod.

Es ereigneten sich' i drei Fälle, wo das

«1 als Lungenentzündung bega^nn, und

ph den beigesellten Frieael tödtlich wur-

und sieben Fällö, wo der Friesel durch

hinzugetretene Encephalitis einen tfidt-

len Ausgang nahm.

Wo die Krankheit als Lungenentzün- ig anfing, glaubte man es allein mit die-

Entzündnngsform zu thun zu haben« 3 Pneumonie verlief auf gewöhnliche eise, critisirte sich,, nach dem Gebräu-*

i

Entsiindangf sind* Hieraas erklären ans die bei dem Scharlach so häufige rnentsündang^, dafs entzündliche Lei- des Palmonal Systems bei den Maserni Tebertragung des entzündlichen Proces- of die e^^sten Gebilde bei der Gic^ht de^i Rheumatismus^ Ist das System l^r^sen Häute beim herrschenden Frie* was^ angenommen werden dürfte , ein» brankhaft verändert, in entzündliche.

ry oder bereitr- in £ntzündungszi}- versetzt, so ist e$ nicht zo ver<- itern, dafs sich dieser Frocefs von ver- iten zu verwandten Gebilden m^hr aus- ist.. Deshalb werden bei dem im hö-

Grad entwickelten Friesel die serösen to des Gehirns, des Herxens und der \e so leicht in den Kreis der Entzün«

{gezogen. Läfst sich aus diesem Prin- lae Verbindung des Frieseis mit Lun* Herz- und Gehirnentzündung wohl ihen y ßo ist die Deutung dieser Sache 3icht auch dadurch möglich^ dafs man fortschreiten des Frieselexanthems auf I Organe selbst statuirt. Ich machte i Annahme für jetzt nur für ^ine Hy- ese, obgleich der Befund in den von

untersucbten I^eichen dazu berecb-

Bei den zwei Leichenöffnungen nämlich, ;he ich 9 mit Zuziehung des hiesigen Ltischeii Arztes, Dn Funk, und des auf- Mthn Landarztes unternahm, entdeck- wir, nächst ^den' Merkmahlen der Eot- Inng an der Aorta und dem Herzen, liehe Spuren des .über dieses Organ breiteten Frieselausscblages.

7a

Bei der Eoent obdacirten 44jälii Baavrnfraa, A. O. , welche am dritten' der Krankheit anterla^, fand mao ü fülIuQ^ de« Gebirna nad der. Lnag< Blat; das Hers lowohl, wie die Aorti die LQQ^eiiachla^ader ^ mit einem *ti GefSrsnetze bedeckt. Zngleicb entd man an der innern Wacd des Herzb< kleine BUsoheii vun wcifalicfaerFarb« der GröTse eines Hiraekorni. Aehi

, Bläschen, welch« dem Frieaelanm ToUkommen glichen, waren auch am

. senbemerkbar. In der Gegend dei I Tenenaacka waren dieae Bläacben l dera sablreich, standen hier TmppW

Ein ähnlichea Er^ebniTa zeigte ai( . der LeichenufTnong der JijährigeaBi' fran N. Dieae, im siebenten Monat ict gere Person arbeitete am s. Angnit noch auf dem Felde. Plötzlich wnn von Hitce überfallen, ihr Kürper mit •en bedeckt. Sie verfiel io starke De nnd verschied nach 3u Stunden. Dai wurde gleich nach ihrem Tod» darch Wandarzt von ihr genommen ; ea noch einige Minuten nnd wurde nc tftnft. Man fand bei ihr die XIaberfi des Gehirnt mit Blut sehr anageteic Nach abgenommenen Schädel Argori viel venüses Blut aal den GefaEifi harten Hirnhaat ; in der rechten Hin fand man eine halbe Unse er^otteaei die Gefäfae der harten Himbaat, di pus calloium und die Adergeflacht» ^ mit Blut sehr überfüllt. Nächst disH eine Insolation sprechenden £rsclMiin

' -.75 -r

I man die innere Wand dkr Aorta. enU det. Man bemerkte an derselben wei-

frieselähnliche fil^fscheo, welche aich l|t wegscbaben liefsen. Der recbtie Vor*

des Herxens war mehrsgerötbet: <eine lie an demselben^ von der Gröfse eines Blfkjreazersttickes , hatte eine weiTsliche be ,nad zeigte sich deutlick als der An- P des Frieselansschlages. Eine gans 4^e Beschaffenheit hatte eine Stelle» |i!'4er Gröfse eines Kreatsers, an der fiJMiQng der Langenachlagader. Es sei iie TOB mir, ans diesem Befund von nar litn Leichenöffhnngen mehr schliefsen Collen 9 als sich durch sie darthnn

Anfser der Ueberfiillang des Gehirns der Lnage mit Blnt, sind cUe dabei lockten Veräi]^ernngen am Hierzen nn- ttiff sehr bemerkenswerth» Die Entzün- ^ oes Hbrzbentels^ des Herzens , der %a und der Lungenscblagader, zeigt.en "in beiden Fällen. Dieses Ergebnifs be- i^% die schon früher von Marcus aufge« ite Behauptung: dafs das, bei dep Frie- vanken auf der linken Seite der Brnst Lerkbare, zusammenziehende, angstvolle hhl die , unmi^elbare i primaire -Theil-. me des Pericardiums und die mittelbare, andaire des Herzens andeute. Die un- lOmmenen Sectionen zeigten nicht blofs Zündung des Herzbeutels, welche Mar-^ bei dem Friesel vermuthete, sondern h Entzündung der Substanz des Her- is und der gcofsen, mit ihm in Verbin- 'K stehenden GqSMb^. Dieses Resultat

_ ,4 _

wäre allein ^otiii^end, die bei dieierKiu i heit eigonthümliche ^rftCse -Angst n I i klären. Der übor das Herx verbreili | Friaselaiisschlag seti-t diese S«cho abn ein noch hellorcs Licht. Dieae Entdeck war für mich sehr überraichend, ub^ii ich, M-egen de» groFsen. AngsIgeEiibli Friesolkranken, ihrer Neigung tu Ohsnu ten und wegen, des oft bo nnerwartel, Tollen MaskolarkriEteo eintretenden Tot Btets eia Leidoa deä ,Cardial*yttemi r mnthflte,

( Das karakteristische Angstgefühl t( t den Friesclkranken ist nicht räthicM I wenn man annimmt, dafs in allen tole^ Fällen Herzflntzündang zugegen ley, Ansschlaif eich über dai Herz selbst breitet habe. Dafs dieses AngstgefüM allen schweren Italien des Friesel» aitf'^ Termifst werde, erinnert Kreysig amiii lieh. ,, Dieser Znfall ," sagt er S. 56 angefiilirten Abhandinng, „war wb^mI^^ ,,Tier llcftigliei!; und periodischen Riicti«' n, „DO wie wegen geinor schlimmen Vi** ,,c!eatunif, äufaerst wichtig and merk»* „di^. Er bestand nicht eigentlich in B „klemmungj indem die Krankon idif* „und ohne Beschwerde dabei einit'i''' „konnten, sondern in einer anfsererJ»* „liehen Geistesnnrnhe, die mit dw SJ {,! ,,acerbali«nen wesentlich lasammenhia?'" „sich anfser den Klagen des Kranken diw „fincn ängslliclicn Blick, unwillkülirli«** „H'^ramw^rEen nnd baslige Sprache ••*' ^„Keicbnote; er stand mit dem friei „bsttche nicht in Verbiodang, in^

ch stark bei denen eintrat, die mit hBel bedeckt waren, und die nur we-

oder gar kein J^riesel hatten« £r kam

Tagf mehrmals, bald, in einenf ge- Leren^ bald in einem höheren Grade, l ging dem Tode, der oft noch am rton, selbst fünften Tage erfolgte , in £ allermeistm , vielleicht in allen Fallen raus*'' -^ £s ist nicht tn zweifeln, , wenn nnr ein Theil der in der Wit- »arger Epidemie unter diesem Znfalle 4torbenen geöffnet wordien wäre, die Uenen die gleichen, von mir beobach- |l* Kesi^Itate , gewährt habcto würden. ii karakteristische An^st ist offenbar druck des ^ durch die Entzündung des 'isens veranlafsten gestdt'ten Blutumlau-

mithin eine nothwendige Foige des iterschreitens der Krankheit. Zugleich ^Q wir auch den Grund der Schnellig- 'nnd ünabwendbarkeit des Todes bei t jenen Frieselkranken ein, wo sich ^s Angstgefühl, in einen hohem Grade Krickelt hat. Indem diese höher geslei- ^ Angst darauf hindeutet, dafs das Hers $n {len Kreis der Entzündung gezogen

ja das Exanthem sich selbst über Sie^ ^dle Qrgan verbreitet hat, i3t es nicht lallend, dafs der Tod so schnell und riderstehlich ^eintritt. Wir sehen zu- ^ ein, warum es der Kunst fast nie iBgt, solche Frieselkranke zu retten, wo :i diese Erscheinungen ausgebildet dar* Uen. Hierin liegt auch wohl mit der nnd des so leicht tödilichen Ausganges I mit Friesel verbundenen ^indbetCerin«- iifid)erSf einer Krankheit» hei welcher

_ ,6 -

man betanntliob das Angstgefühl in ( sehr faaheo Grads wahrnimmt. E«iit unwahrscheinlich, dafs sich anch eer Krankheit ähnliche Verändernngi Herzen ergeben, weshalb bei Leieh Hangen der am Kindbettfieber Veril nen, dem Zustande dei Hereeni die g ADfoicrkiamkeit gewidmet werden fo DieieErkenntnirg itt in therapenti Hinlicht nicht ohne wichtige Betiehv W^ir (inddaznbBrechtiget, bei solchon selkranlien, wo eich das Angstgefüh. wickelt, eine Tendens zar entsündi ■Theilnabme dea Herzens anzanehmeo, ser kräftig entgegen zu wirken, et ei hüten, da£a die Herzentzündung nid Stande komme, iit eine der wichti; gewiTs aber anch eine der schwieri Aufgaben der KiLBBt. Wo die Kran mit Heftigkeit auftritt, ist diese Indic oft nicht anafUlirbar, da in solchen I die EntEÜndong des Herzens, vielleicbt die Verbreitung des Exanthems über e Organ, schnell und anabwendbar zn S XU küminen scheint. Dieses sind die! wo die Krankheit durch die angeww Heilmittel in ihrem verderblichen Vat nicht aufgehalten wird, Tielmebr in ser Zeit, oft achon in einen bi^sw« gen, tödtlich endiget.

Was Enr Eiitsuhung des von mir achteten Frieseis die Veranlassaog gai>i sich nicht mit Bestimiqtbeit anaiai Es fand hier dasselbe Verhaltnirs Statt bei andern exanthematiichen Kranhb 'welche oft ganz onorwartet in eine'

ty 'Einern Orte smn Vortcheio kommen^ t^ daff 61 möglich iaX, ihre Enlst^hongs- BachzawM«eii. Von anf sen , dnrch das £^iun eines Cootagiiinis, konnte die Krank- rjuicht eingedrangen seyn, da man in gnnliegenden Gegend vom Friesel nir- ei&e Spur bemerkte. Erst nachdem nkheit in dem Orte R. Consisten« in hatte ^ kamen in einigen entfern- Ifirfern einzelne Fälle des Fi^ieself, iht in epidemischer Form vor. Es Eftllendy dafs die Krankheit so be- in die Grensen des Ortes R. einge- kt^ blieb, sich anf zwei benachbarte Dörfer nicht verbreitete, obgleich ^ommunikiltiön mit ihnen nicht aufge* .iatte* Diese Beschränkung der Krank- l knt den Ort R. fährte daher zn der r^ dafs ihre Entstehung durch örtliche «Unisse begründet worden sey* £s ist jUchy dafs die tiefe, feuchte Lage des ^j; R«^ die vielen darin befindlichen i^ilon^ die häufige Beschäftigung der Ein- iiwr mit der Brannteweinbrennerei, zu Ir Sntwickeinng beigetragen hat. Auf Mhe' Weise diese Momente die Kränk- le ku begründen vermochten, ist eine, dem gegenwärtigen Standpunkte der isenschaft wohl nnauflösliche Aufgabe.

Da» Weiterschreiton der Krankheit; thdem ihre Bildung einmal geschehen r, läfst sich nur vermittelst eines Con* bunt einsehen , und in soferne mnfs ihre Mckende Eigenschaft angenommen wer- U Dafür sprach auch der Umstand, dafs^' te der Friesel in einem Hause einge*

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gelVb arstliche Hülfe. Hierdurch wet- die Schwierigkeiten , welche die Be* pfang von Epidemien aof dem i^ande shin darbietet, noch bedeutend ver- ' rty.and das Gelingen der noch so reif- überdachten Heilplaoe vielfach verei« Oer geringe Glaube des Landmannes Lerste und Arzneien^ seine Unfolgsam« gegen die gegebenen Vorschrifteni ht die Landpra^is im Ganzen so uner- Uch'für den, sein Fach mit Liebe ans« Aden Arzt« Ich habe mir schon oft die M gestellt: worin wohl der Grund die- ijnglaubens bestehe ? Täusche ich mich et^ so ist es nicht blofs Unkultur, wel- 'diese Sinnesart erweckt« In den ge- nlich vorkommenden , nicht a&u schwe- . Krankheiten ) erfolgt bei Landleuten Genesung oft durch die eigenen KrÜfte r unverdorbenen Natur , bei dem Ge* iche einfacher UansmitteL Höchstens ehen sie sich zugleich des Blutlassens^ schweifstreibenden und abführenden tely welche sogar bei heftigen Entzün« gen genügen« In bösartigen , 'Verbreite« Volkskrankheiten reichen diese Mit* nicht zuy und hier ist es äuch^ wo arztliche Kunst entweder - freiwillig icht ^ oder durch polizeiliche Verfü^ ten in Wirksamkeit gesetzt wird. Bei lemieei) ist ein glücklicher Erfolg des liehen Handelns auch dann sehr schwie- nnd oft »nicht glucklich , wenn der Arzt (h die äufseren Umstände vollkommen Lnstiget wird^ wenn er die Kranken ich mehrmals sehen ^ über die richtige IgQBg meiner Vorschriften seihst t?a«

80

eben kann: DemoIingeacbtatfindetDlt|'< die Heftigkeit nnd Gefahr der Kci| varnraacht, ein tödtlicher Ao«gBa{, Man kann hieran» entnehman., wiaj wir* der £rfulg des ärKtlichen Haadijb gefährlichen Epidemien aaf dem j Lande leyn mofs, da hier die mei^ ner Bedin^nn^en hinwegfallen, weis Städten einen gUnstigeo Aasgai^ « tern. Denn 1 ' ■" idemien anf d5m 1 hat man mit der unfulgsamkeit der ken and der Umstehenden, mit UnvaM Vornrtbeilen, Armiith, TJnreinlicbkrf nen schweren Kampf zu bestehen, vi nicht im Stande, durch eine, mehntt Tage wiederhulte Beobachtang dei { ken, die Mittel nach den jedesmalig^ änderangfln des Uebels sogleich cni fsig ab7.nändern. Es ist daher nif bewundern, dafs bei bedentandenCpil aaf äcm Lande su viele Menschen In gerafft werden. Dieser im Gänsen * nig günstige Erfolg der ärztlichen J bei solchen Epidemien, WO eben der] mann die grüfslen ResnUate erwarte sehr daEU gemacht, den Glauben ia EQ wecken, dafs zur Beswingung derK beiten etwai andere?, al6 das ärEtliohe een in sich schliefst, erforderlich sefj dazu eine Art von Hcxerey gehöre, ses ist wahrscheinlich der Grund, V bei den Landlenten Personen, die n nen ärEtlichon Unterricht genossen b aber das Kuriren auf ein« aoffallande, steriüse Art betreiben, .denen sia ' Divinationsgabe zatraaen : das He« Quacksalber, Hirten, Urinprofbetto ft

«I

»in gWtfitre0 Vertranen fpefttofiiaB» dt •iosichtivolljteD 9 gelahrteiUa A«ntt« darf dieiet mii to weniMr befremdta^ ick sogar das hShtr gebildete Pnblikmm aolchen Gauklern nnd Wnnderthitern hinreiff en läTst.

Bie Ton mir bei dem Frietel angewen« n Mittel waren efimmtUeh ans dar Klasse antiphlogistischen , da ich die Krank» ^-als eine entattndliche ansah nnd be» Idte.

Fn allen jenen Fällen; wo der Friesel it mit örtlichen Entsündnngen comnli« wtf» sich dnrch seine Einfachheit la-* prisirte, begnttgte ich mich dnrch den BOAch gelind diaphoretiicher Mittel, des paajBrn Ammoniftks|in einer Eibischab« inng, die wohlthKUgen SchwtiTse au irhdten. Zugleich erhielten die Kran- SSnren nnter das GetrSnk, auch wohl oxygenirte Säure in einer- Mixtur ^ da Hk die Erfahrung der Nutsen der San« iei dem Friesel dargetham isU Di^mei- . dieser y mit dem einfachen Friesel be- men, wurden bei dem Gebrauche der ahnten Mittel, gehöriger Abwertung des weifses 9 Befolgung der diätetischen Re- I gerettet und schpell wieder aur Gene- l geftthrt.

In jenen Formen des Frieseis, welche mit Gehirn« oder Lungenentsttndung landen , war ein kräftigeres Verfahren iäfslicb^ Wo die Krankheit mit. ephalitis complicirt erschien ^ was sich :h die Schwere und Eingeoommenbeit inm. LVII. B. 5. 81. F

8* ^

t, difl erhöhete Temperalur Au-Ii

, ■-, 3 glänsondeD Angen, die DDliriiJii

1 keit des Fiebers oS'enbarte, i|

ag .ch das Evanthem sehr verbrdl

« t irsto die Krankheit gant wie d

C ii'DentzündDn^ behandelt werden. G

.An Aderläate, versiirstes OneckiU

lirte Säure, batte Umschläge avfi

. dringend angezeigt, Uotef iU

uuidtänden w.. ttlten Uebergiri)

gen nnstreitig <•■ Isaia gewoi

Umstände liefsen ji i ihre ÄDwesd

nicht BD,

Bei der Verbindap<; des Friea«ll Lunge nentzündnng w ste der bei Pl iBOnien erforderliche eilplan in Aod mng gebracht, daher Kranken mit entleerangen und Se ter behandelt t den. Ea mochte abi. lie Krankheit < Verbindung mit Gehirn - oder Lang« ^tindang eingegangen haben, so vertrs die Frieselkrankendnrchani keine sehrr« licheu nnd oft wiederholten Blntanili gen, auf welche in mehrertm Fällen schnd Zurücktreten des Friesels, mit ein liehen Ansganfre, wahrgenommen wUi Dieaea grofae Mittel, welches in örtlit) EntEüadnngen das Meiate Ktir Heilangb tragt, mufste bei dieser Friesel-EpiaH stets mit Vorsicht benutxt, die Aderll nicht zn reichlich vorgenommen, nnd atens einmal -wiederholt werden, i' zeigte das ans der Ader gelassene Blotki starke Enlzündungshant. Die Kr~" hatte in ihrer Verbindung mit Gehirn L'dngeneatEÜndang überhaupt einen ii

- 85 -

!il»n Karaklar, ia[$ viele Kranke 0lar- obgleich die adgeeeigten Mittel mit licht und Conf efoens gereicht wnrdea. in eioselnen Fällen konnte man mit ibheit behaupten , durch daa antiphlo- •che Verfahren die Rettung^ aehr ge- tlch .idarnieder gelegener Kranken he« li sn haben. In vielen andern Fällen '^ -wo fich dia Umstände gans gleich feilten, erfolgte aller Bemühungen «n- |Ütet, schnell und unvorhergesehed der 1^ Ich halte mich davon überseugt^^ dafs jpi Mifslingen der Kur vielfach durch ■Verbreitung der Entzündung und des MUages über das Hers bedingt war^ das üble Verhalten mancher Kr^n- Üüe Veranlassung gab, oder durch die th anfänglich übermächtige AusbiMTang ■Krankheit bewirkt warde» In allen liea Fällen wurde dias karakteristischa ^tgefiihl niemals vermifst.

onnte man demnach von keinem der irrten Mittel eine, vor sägliche Heil« fffihmen, da der tödtliche AuSgdn| bei Ir -richtigsten Anwendung so oft erfolgte, iiit es doch unbesweifelt , «dafs die Ret- ^ wo sie wirklich möglich , allein durch antzündungswidrige Verfahren erreich-

(ranke, welchen aus Unverstand er« iande Mittel und Getränke gereicht wur« I was besonders im Anfange der Epi« la geschah, wurden durch die zur gröfs« Heftigkeit ausgebildete Gehirnentzün- f schnell hinweggerafft und Starben mei- a nnter Delirien und Zuckungen. Wenn

. F a

85 '^

0

IV. Zwei Fall«

van

I r z k r a n k h e i t,

als Beitrag

a der Dla^pnoAe deraelben.

Von

D r, N e u b e r t

in GatteL : . , '

£ r t:o r Fall.

rmung der ' Herzsubstaiiz und JEnizündung innern Wände der Sfimnuüchen JSöhkfu -

12. Jannar 1821 Morg;eiir om 4 Uhr bte ich anf drin^^endes Verlangen die S. , eine Person iron mittlerer Statur» tm Körperbau 9 danblem «Haar, ple- cher Conatitntion, 28 Jahr alt , und schwanger. Die Patientin, die ich 9E&n ersten Male sähe, hatte «chOn

Zeit an immer annehmender Brost« nmung gelitten , schon vor vier Jah- inen förmlich epileptische« Krampf«

init Verdrehung der Augäpfel iMch

eben, Scbanm vor dem Mnsde und Gii-I Bteasbweaenheit gehabt (den ihr behenh Mann, der übrigens mbig neben itir j) ■chlafen, nacbdem er aafgeichreckt, dard ein in ganK kaltes Wasser getancbteiTin daa er ihr wegen de> entseUenden Aoblii über den ganeen Kopf warf, damali mm dräobt hatte) und befand sich jetst, ur dem die ZaffiUe nach langes Zwilchen men von **-=,"• -1 Vierteljahr«!), ^ heftiger wanreuu iimaliger Scbwu|l V

«chaft nnd mit steigender An|tt rBpÜ hatten , gerade in folgendem ZnttuI Grofse innere Aegst, eine wahre Horitf angat, Gefühl von Zv lammenschnörnnfj i Brast, Krampf in deL Respiration gor;« i besonders dem Kehlkopf^ nöthigten li' einer sitzenden Stellong anszuhalten, «I aufenapringen , nnEäl; lige Male Galt Hülfe EU rufen, nnd iefsfln nicht in, 4 sie ncr die Beine auflegen kennte.

Sie hatte jeut zugleich einen ittf ^^ Brastka.tarrh, der an sich schon fiebtn war, mit hänfigem heftigen Haiiea Schleimanswurf. Jedoch war tiefe ' ration und gehörige Ausdehnung der willkührlich nnd unwillkührlich mit- dabei Eingenommenheit des Kopfes, S»' del, Verdunkelnng des Gesichts wis-^< etwas erweiterte Papillen, aber ksiij sonders heftiger fixer Schmers. Du' sieht war im Ganeen hochroth Dod >■ trieben , fiel aber im heftigsten AofsU«! was zusammen und wnrde blässer, derP bis lou in der Minute, klein, ' terdrückt, aber egal frequont, o Intermiasion , dem bei Paeumonie

. «7

ward yom rechten Arme ^eho ^a« . Blut schnell, entleert , -es war dfofc

hatte weni^ Sernm» dann einer/»9/fe ^, mit Aqua foeräcuH, Salmiac und O^ym. l. gereicht, mit anffallend g;iitem JBr- Die Patientin lüinnte aio\k kn Bette n, nach 'einigen Stnsden fing aie a^ m •piriren und sich stark expect)»ri*

Eine Menge bald eäher schleimiger, i . wafsriger seröser Aosworf ward mit 3|er Erleichterung aasgeleert. AnC einem lag* sehen ein Vesicaterinm, und aof andern ward eins gelegt^ beide AOgen L Das ganse Verfahren war antiphlor iiohy von der Brost ableitend, iinayiei les laues Getränk ward gereichtt .

Den folgenden Tag, den i3. Jan., nahm Brnstbefclemmnpg an, und die Angst* xysmen kamen von aenem wieder. Statt Salmiak ward obiger Mixtur Nitram setst, worauf' Besserung und gegen id allmählig Wehen kamen.

Den i4ten gana früh. Morgens erfplgtq gans leichte Entbindung von einem ichen, das viersehn Tage fiu f^tth ge* nen seyn sollte, aber nichts desto iger vollkommen ausgetragen sdiien, noch lebt. Den Tag über Besserung Catarrhalbesch werden ^ keine Angst« Ue, Abnahme der Pulsfrequenz y^ und it etwas Appetit. Den i5ten war. fiafr iden im Gänsen leidlich, den i6ten ge- Abend aber fingen die Krampfparoxys- uod Herseosangst, selbst mit Bewufst- :keit wieder an, und nur ein sweiter Ader* «rar im S^nde den Puls etwan au heben*

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Worffen am i8ten unter lautem Schreien Stöhnen,^ fttrchterliofaei*^ Anfat und. itkramiif , Schanm vor Mond und Nase,' ^ allfemeineii GonvoUionen.. erfolg^, idem. ans einer geöiTnetenArmvene noch la Bint entleert worden war.

Da ioli nno meine. Diag^noae, der su m Vitma 8. schon früher an . einer org^a« Mn Herskraiikheit mit nnn hinsnge- msr ontsündlieher Complication leiden htoy bestätig zu sehen wünschte, so iMe ich Ton Hrn. S. Mch sogleich die Ünnifs ;sar Secüon^ welche den igten Imfittags nnternommenf wurde ^ and de- aftlMnltat folg^endes wair:

i) Der g;ajDfe ^ Körper war mehr fett ainskiilos, fiesöndera Viel Fett anter der it aal Brost and . Vnterleib. Es ward rst geöffnet

il) Die Brasfhöhle, da fanden sich : a) sehr

I Adhäsionen der rechten Lange mit

Hippenfeü, am, meisten unter den drei

In nippen, b) Der Hersbeutel enthielt

r die gewöhnliche Quantität Serum,

nber mit Blut geröthet war. c) Ent-

lliche Böthe am Mediastino und der

stigewandten Fläche oer Y*echten Lun«

d) Die linke Lunge war Frei« e) Beide

l^en enthielten an ihrem obem Ende

ilaginöse Verhärtungen, mehrere kalk-

E;e steinigte Concremente und einzelne atiden, beide hintere Flächen dersel. waren mit viel schwarzem Blute an. Ult. /) Das nnu herausgenommene Hers te nicht mehr die wie gewöhDilich atarke

~ s&

Zweiter FalL

Dar zwdu AS WUiSfc ci«M WetftMa- Meirter L., eiaea Mann vea SS Jali- ^ ■uttlcmr ÄUter« dnakelkramaem Ra«r^ mmmmMM€h9m Tenpcrameat ^ sehr Miitt«^ uElnai gmiea durnkter^ dwchaat aiclit m Zen geseift. la teiaer Jafemd wer •cr^hnlös ^wetea, aad hatte Toa dea ▼iel gelittea. Ab Getelle wer er eiaea uareiaea Beitchlaf eii|^teckt» lAhUi mit aurfterlichen Mittelu geheilt, ' iiereof hette er ia der Fremde ia ei* frofsea Lasareth einer d6r eratf^ti TeaticUeads aa einem den genEOtt mit Borkea flbersiehendea nitaa«n- fleehteaaiutclilage lange Zeit darni«- I gelegea. Davon aber icbeinbar völl- igen geheilt^ hatte er hiar aaine Pro- riiea aaageübty und an einer Kho tiiali« Kinder gesengt, die nickt an llaiiti« lakheit litten, eben ao war aelno brau ih gane frei davon. In den «raten ilral- per^ Jahren «ntapann sich aber bal ne- Intem L. ein hanptaächlick die Stirn iinil I behaarten Theil dea Kopfea «Inni^lmiMn- ^ schorfiger und näaaenaer Flecliiaiintift (lag von nenem, der ofTonliar ihmJi av- ^litisch war, 7.Qgleich hatte Pallctrti «^ir» •^öaea Drüsengeachwür am Michtnn Win L der Unterkinnlade, welche« viel Jarirbe ü aich gab, auch war die Vnroilit etw«« |{eachwoUen. Ein Paar Jalire «pfilHf Uil len aich auch kleine Fiatel(|iiiiKe an Auf ■m, wo aich daa Stirub^^ln etwa* t^itUi

ite* Alle dieae Uebel wurden dWifU my

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nen anhaltenden und nach, mebreron Sflo wietlerfaolten Gebrancb von Merca und Antimonial- Mitteln innerlich nod aerlicli angewandt, dann durch P(ii □nd künstliobe Schwefelbäder so mit folg behandelt, dar« er aach ein Paar reo einer guten Gesundheit genofs, Qi seinem secbs nnd dreifaigsten Jahr« völlig gebeilt annaaehen war.

Im NoTember und December ifiao tränkte er an einem rheomatitch'ca rhalischen Fieber, zn dem sich viel ga: sehe Beachwerden, sehr verschleimtes ge, träge LeibesölfaQng gesellten, eintl liänfige Complication. Jetzt Eeigten i die ersten Symptome einer HerskranU es stellten sich nämlich bei langsameD aussetzendem PaUo häufige Ohnmul ein, so dafs das Leben mehrmals sn sehen schien. Er blieb oft mehrere U ten in einem solchen Anfalle gans befft los starr und steif, bis er dann darchl ben nnd Rütteln langsam wieder edI kam. Kein Schmerz, keine Bangijb gin^ darcbaa« nicht vorher, der Pili blieb in der nämlichen Lage ganz sot^ bis der Zufall tarn , und drückte kai eine Verwonderun^ aus, wenn er ervii te. Etwas Brustbeklemmung mit starb besonders in der Magengegend fUblbdi Heraklopfen wurde empfunden, die Hafl klage des Patienten selbst war nor öl ' AufstoTsun nnd Blähungen, denen er iH Uebcl zuschrieb. Der Puls war (wi« i" wie gesagt, jutzt suerst gewahr wnrde), langsam und .aossetEend, dafs leltsD <ln

- 93 -

' SchlSge auf die Minute kamen t und ofteri IQ«— 13 16 sählen- konnte swi- BU £wei Schlägenij fo da£i ich mehrmala ftbte, er bliebe gans auf. Wenn dann lieh wieder ein Schlag; kam, so war ea ) atarke Blatwelle , der PqIj war dann 1, gespannt und hart. Dafs dies Phäno- i schon vor dem Eintritt des Fiebers It gefanden hatte, war wohl wahrschein- aber unbemerkt geblieben, weil Pa- tt einige Zeit vorher gar nicht TOh mir pachtet wurde.

f

'^ach ttberstandeuer fieberhafter Krank-. I^Jb&eb der verborgene Feind j^es Lebens Htekf mit dem langsamen ganz nnregel- Jjßg aussetzenden Pulse ^ Brustbeklem- 9f und Hersklopfen, dabei sehr träge raaunng. Die Anfälle von Ohnmacht Men in der nämlichen Form mehrmals der, W6nn Patient seinem Metier nach- if so dafs er unter andern einmal in fm fremden Hause, worin. er eine hoho ppe gatiB leicht erstiegen^ plötslich Uings herunter fiel und beinahe todt ttrst wäre; es ging indessen ohne be« ;«nde Verletzung ab, er erholte sich 1er und konnte bald darauf nach Hause in. r- Wegen einiger leichten Con- isnen verlangte npn desseu Frau wieder ne Hülfe für ihn, da er für seine Per- ^nnm serglos uichts weiter einnehmen Ite. Während des Fiebers erhielt Pa- t Sah ammon. dep. Spirit. Mind. Oxym, 7. IQ Infus. Ahhaeae^ dann Sulph. aur. cn^ nf\ mitunter Abführungen^ endlich 2a« f^almaiu efc.9 nachher in Rücksicht ei-

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ie der SSfte im Ange, und nngeaelitet eicht bydfopischer £TsadaUonen furch* ich anch die Digitalis , weil gar. kein Tareifi Statt fand. Ich wirkte deihalb ;er aaf das venöse System imf Unter* i.darch Fhr. sulphwr. und Taru tartarisau liefe den Pat., der den iSten im AU* linen im nämlichen Zustand^ , doch eher erleichtert wieder bei mir erschient

Enit fortfahren. Aber den leten, >r heftigen Alteration , aus einer ongy deren er bei seinem sanften lÜkbr mehrere gedaldig überstanden ha- *96llj legte sich Pat.EO Bette ^ bekam |nebaoer, welchen er für eine leichte Bläng haltend, mich deshalb erst am B'^Abends zu sich bitten liefs«

Sr hatte die. zwei Tage wieder sehnell einanderfolgende Ohnmächten mit lan« Bewuf stlosigkeit t and fühlte sich sehr |[ach , wie es inir schien an seiner Ge*- pg verzweifelnd y ohne dafs er es ans« ^tCf anch die Pupille blieb anhaltender eslert. Der Puls war eher noch seite- geworden und nicht mehr so voll wie ler. Infus» f^akr. Tartan tartarisat. ei Tori» . Hierauf mehrere dünne jStühle, Ab-

I vieler Blähungen, und fühlbare Er- terung, hernach etwaa Uebelkeit*

Nichts de8töW)Bniger verlangte er am' ^ Morgens sein Testament zu machen^ iiich Vormittags störender Zeuge war; mtschlief sobald dies fertig geworden^ ' er so eben bei vollem Bewufstseyn t ruhig seinen Namen, unterschrieben iy er verschied in der Ohnmacht Ifegen eUf

I

: -^ 97

sohrd^fto'ileiiiery beinahe verachwuii- , cartjlaj;inof./ An der innern hohlen ihe des^ rechten Hereohr^s nahm ein Uieh li^aMentöser Polyp von mehr ala ' 2all Läofe und Mittelfingers Dick6 en Urfprnn^f^ wO er in allen Punkten Hersohres recht fest safsf und er- »fcte^ sich über die valvulas tricuspidales ft den rechten Ventrikel bis in den An« [der Arttria pulmon. Auch im Ventri-

Ser durch mehrere sehr feste wohl m dicke Ligamente an der Schei- an , und war mit Blntcoaguio über- "welches noch mehrere weiter fort- ie f'äden biiaete^ Die grofsen Ge- [mme waren etwas erweitert , am mei- die beiden Hohladern und mit vielem rUrsen Blute angefüllt Beim Ansgang l^r iiungenarterie,^ unterhalb der balb- ifSrmigeci Klappen war ein den klei«^ IJinger einlassendes Loch^ welches bei Voruntersuchung in eine längliche Höh- ^von drei ZoUXänge und einem halben (rDicke, gleichsam in eine fünfte Hers- b'üherging, die' mit förmlichen trabecU' ffnds und musculis papillaribuSy wie die iltammern versehen, aber blutleerv war. bildete änfserlich keinen besondern An- 1^^ sondern war ein integrirender Theil'

Oie Vahulae tricuspidaks , mitrales et scmi- ffi, waren ungewöhnlich grofs» die tra^ Sie corneae sehr fest und stark, mitunter

lientös. In dem obern Theil der

ern und Scheide - Wand , parallel mit 'valvuUs mitralibus befand sich beim Dnrch- VLtn. LVn, B. 5. St. Q

~ 98 *

Bcbneiden der HerKRobstanE eia förmlM llerz-Abicer«, eine Menge dicken viil Eitrrs qooU hervor, ein grorser Tbeilj MasbeUiil^atane war hier in eine tähij temasae verwandelt, ohne dafs im Vau derselben oder im übrigen Hersen «iuBSJ von EnUündnng za finden war, ,

Im Unterleibe fand lich die Leber^ grufdert, verdickt, und von härterer I stanz als g^ . , durch lie wiit4h

Zwerchfell hertu. gedrängt cnd der nd Lungenfliigel sehr beengt, daher er HJ breiler, dicker, aod weniger lang eniM Die Gallenblaifl war mit scbwaricr 9 angefüllt, die Milz enorm grofi, f Bieben Zoll lang, fünf Zoll dick nndVfl

Der dünne Darm Terhältnifiol Kam dicken sehr woit, an mehreren tl len geriithet, der dicke Darm darA mehr als um die Hälfte äünner via -wohnlich, besonders das Colon (ransMn welches not Danmentdick und wia < Schlinge über die andern Gedärme t herabhängend war. Das Netz schlag i

statt nach unten nach oben iibK Colon tramversum, den Magen nnd di( ber zarück, anfser diesem sttus pc" war es mit vielem dicken Fette yeti4 In der Beckenbohle fandaD. eipb 'i^l Convolote gelber Hydatidan,. ^ nirp adhärirten.

Anfserdem waren im UnterleibaT verhärtete Mesenterial-Drttsea.

^ 99

/ ^

V.

Medizinische

jaehtungen u* Vergleichungen

erBcIiiedener Schriftsttller

alter und neuer Zeit

Gebiete der Arsneiwiatenichaft.

Von

Dr. LA. Pit^chaft,

SU Heidelberg;

Wftt in der Zeiten BilderMtl Jemals ist trefflich gewesen. Das wird immer ein^r einmal Wieder auffrischen und lesen«

Göthß.

neoerdingf AieTinctura Colchid gegen

und Podagra als noganiein wirksam en Engländern-^ aogeprieaen wird« iit

viele Joornale jetst hinlänglich bei ßkannt» JHermodactylus verits der Alten B Colchicum A^gyptiacum der Alten, und

Colchicum autumnale ist wahrf cbeinlicb mlichePflanBe, gewifa aber eine Spiel* traelben Gattong.v Man kann das ans

G 2

>• *

-^ 101 . / '

I

, \

die Coldpraparate neoerdin^s von Gozzif Chfestienf Nid und andern, tischen Uebeln, Kopfgrind, Kropf, ht^ empfohlen, dafs sie in kleinen die Zao^e eingerieben , und auch und änfserlicb gegeben ivorden,« glich bekannt. Neu ist die Ah wen« 'schiedener Qoldpräparate durch-; » So heilte Theophrastus Paracehu» leuche mit einer Mischung, yon^ und Gold. Auch bediente ,er sich^ Idoxyds ohne Mercur in vielen ten, s. B. bei contracten Gtie*> er Lust hat nacha^nschlagen, der tl seiner Chirurgia minor. Tractatus ntracturis; und Üb, 4. Tractatus dt mtractis. Nach ihm w,endeten iu leache Goldpräparate Wintfter Pon , Sassonia^ Horst, Poterius *) und Man sehe Fried. Jioffmanni ^n* id Petri Poteri opera .omnia» Cmturia . t y. de lue cum hydrope C. 14. C. 54. ntigine inveterata ^,Aeger auri tandcm usa Cito corivaluit/^ Cetituria ß*. id an vielen andern Stellen. Auch isant, was Fried. Hoffmann U^om, /• [/). ö. über die Goldpräparate sagt, für die Sache sehr interessirt^ der ersten Theile Mich. RttmüUeri Oper, tico'pract, CoUeg. chymic, Lect.5Q. und Tiaceut. in Ludövici Diaphoretica Mineram sehr viele Goldpräparate von ver<« 1 alten Aersten als van Hellmontj Boy^ nnn:8, w. angeführt finden können, gehört auch Historia Auri Schroederi

s wendete sein Aurum diaphonticw» ni Krankheiten an.

»- 103 tH

LA- 3 9. Avicenna lagt im stvD 1

■einer Jiriften; tlaram instriiur mtüa tis , quuK itrabilariis competuni morbls, jii t^i actuali cauterio git oput, ignitwn aueun terU praestat metaliis, quod ulcui indt a ciiius consaneicat etc. Abitur auiem od affeautf ei ammi moerores. Sonderbar, ■fllba tagt Strapion de umptrameruis ämp 4i5. Limatura auri confert cardiacae nielv cae et dibüitc l quum cautaizm

to, non facU vuiii.ua 1^ Urizatio ejus, üb üoris et vehcieris curatiomt. ThtophraU. , cdtui sagt dasselbe vom Goldo; ich nicht mehr wo. In Rhazta Lib. 3. dirti C. 5i. le»on wir: Aurum tremon cordis I iancholiae adjuionum pratbet. Auffallend dar« Alexander wn Trolles von dem L^ numacut, der künatltcb aas Silber nni pfer verfertigt werden kann, äbal ■agt*): „HumoMm melancholicum vt n aliud praesidium evacuat. lÄb. 13. C g. lÄb, 1. C, 17, de melancbolüs jam inväo Ego hpidtm armeniacum veratro alba pn atque licet utenlem ipso, txperieatia cogi quomodof praeierquam qaod efficaciter tliai moleslia et periculo purget.

Hr. L. Frank bat aqa «nlSogit i mediz. chirarg. Zeitung anf deo Gebi der Pfefferkürner in dem intermittin Fieber aufmerksam gemacht. An viels teo TeatichLands sind sie ein Vqlkin

*) K'cb Greii's und ^tap/'/iiomöapilhiiclia fungen aoll die Plattna in- mancliMi AtX UelanchoU« wirkiiDi s«Tn- -^

iq3

t€r^ Jod nnd Seinen gaben aie in der ftrtana. Im .Hietfrer, der bekanntlich eine ibeachrift über den Pfe£fer schrieb , le*

:wir dengelben in* dieser Beziehnn;^« Uhrt. Diotcorides und Galenua Üb. 4. C.

fuhren ihn aU Fiebermittel an. In Se^ hn finden wir ihn als Heilmittel in dea len Fiebern sowohl innerlich als auch TiiBrlich als Salbe im Söy. Cap. de tempe^ 9mä$ simpliäum anj^eführt. Avicmna tagt IV'ihm 3 Fricando fit inunciio ex ipso cum un* ^'et confert rigor i etc.% Cdsus empfiehlt % dem Fieberanfall Pfeffer i and warmea ■Cser« Bartholinus nennt ihn das Uaui*; tiel ^er nordischen Völker in den kal-

Kebern, er erfiihlt, er habe damit den dhef von Seeland glücklich karirt* FrM. Tmann sagt im 2ten Theile seiner Schriften,

er utis eine Beobachtung einer qüarta^ 9aepius recidivantis cwratae mittheilt : ^jDedt

comilium^ ut grana decem piperis albi leniter usij cum aliquot cochkaribus Spiritus sdni, Mior atite paroxysmum horis ingereret et in

sudaret. Quo demum quater usurpato, factum ebris disctderet. Ebendaselbst spricht er h S. 21. von den Vorschriften nnd den itelen bei Anwendung dieses Mittels. rray erzählt appar. mßdic. T. P^. p, 32« s ein Kranker, ger.ade in der Höhe ei-

Fieberanfalls zwei ganse Efslöffel voll ffer auf einmal verschlackte, und in ath verfiel. Der grofse Polyhistor ScW^e tin seiner Materia medica Yon ihm: ^^P^uU

grana aliquot cam %nno adusto surrüt odven- dum roborandum febresque intermittentes pro^ mdas. In MttmüÜers Collegium practicum \n wir eine gani^ Reihe erwärmender

-r- 10&

>

ib^^en ein« feincf ndstringirende Kraft Crantz schreibt der WQrsel ei^ dia- ihe Kraft SU.

Crewifs ist es sebr behersi^^gswerlh abrl^wttrdig^ dafs Herr fVtij8€ in sei* ichrift : j^Paris und Lendon für Aerste'' mittheilt: dafs die Verbuche in dem »en Findelhause eu Paris, die Findlinge lern !Euter der Ziegen su ernähren, iltlich ongliicklich ausgefallen, und die ler gestorben sind. Das nämliohe war Jahren der Fall in dem grofsen Findel- B in Petersburg. Ich habe dieses in ei-i Beschreibung Bnfslands gelesen; mir

leider kein Excerpt daraus gemacht. leicht kann ich es einmal noch' naher weisen. Uebrigens ist die Ernährung Linder an dem Euter einer Ziege durch- ni^hts neues. Montaigne erwähnt die- Gebrauches sehr bestimmt im 8ten Ka-

des zweiten Buches seiner Schriften« ' LiUSt hat nachsuschlagen, wird über- I noch durch einige interessante Be- kungen'des Verfassers erfreut werden. r Carus (Lehrbuch der Gynäkologie) ftt diese Ernährungsmethode den Kin- 1 nicht angemessen. Ich meiner Seits I bekennen , dafs es mir überdies noch anheimliches Gefühl verursachen würde, ne Kinder an die Zitze eines Thieres zu n. Es wäre auch zu befürchten^ dafs ^ üh so nahe* innige Berührung mit Thie- für uns noch neue Krankheiten erwach« dürften. Doch mag ich Cardanas Mei-

.»«7

na- ao{;efBIirCeii Fällen traf Leiden des (Ars mit Fehlern der Leber Kusamni^n. Verfasser macht hier anf den herum- qr«ifenden Nerven, defsen Ursprung^ bei* e mit dem dea Gehörnerven zd^ammen. L. und dessen Bauchtheil die Leber gröfs- äoils versieht y aufmerksam. Füc^ diese hmnj; sprechen dem Verf. noch folg^ende |kl&nde. Dafs bei Irren, deren Gehör- ii in Sinnestäoschnngen befanj;en ist, r oft Fehler der Leber vorkommen, und !r Gällenkrankheiten selten Sausen und der Ohren fehlen. Dafs eben so Lehrt, Leiden des Gehörorgans Ver. mgen d®4 Vagas nicht selten bedin- Der.Verf. hält dafür: dafs Taube aus Grunde so leicht mifstranisch und ^lich gestimmt seyen« £r bat nach ft beobachtet : dafs Durchschneidung des pispaars die Thiere um das Gehör brin. ^ Ja noch eine höchst wichtige Beob- tan|^ will der Verf« gemacht haben : dafs nde und Kaninchen nach weggenomme- ik Kopfe, w^enn nur die Verblutung ver- dert und für Fortsetsong des Atbmens ^ Zeitlang g^esorgt wird, durch einen Ihrer Nähe angebrachten Schalt gleich- ^ erschrocken Kusarmmenfahren. Hier e»d vielleieht Manchem das Hören mit ^ Rtgio epigastrica bei dem freiwilligen d dorch Magnetismus veranlafsten Som-* mbulismus einfallen.

Eine Stelle aur Piatons Tim'dos^ wo der^ ^be schon des Wechtfelverbältnisses der >ber Kum ' Gehörorgaa gedenkt, regte H' Verf. iu diesen Versuchen an. Ich

108

H

flcbmeiclile mir, äaCs solche Zosimms luDgen nicht von dem Leser als bIo(!i wiltbübrlicho Zasammenstellangen , diese meine Arbeilen eiD Recensent i nennen beliebt, angesehen werden dl Hier '^ürfte man vielleicht nicht üben dar« c s Ohr mehr die Pforte für di niisse des Gemöthi, d^s Ange mehr i die des Geistes abgibt. Es ist etwv anderes um eine schüae Musik, all O Anblick eii.lL>» nerrlichea KnoitgegM des. Der Genafs der Freode in beid* len ist qualitativ verschieden. Ai therapeutischer Besiehnng, wenn dii sifc als Areneimittei aozuwendeii mJ herzi^ungswerth.

Die Untersachnn^en, welche Hrl son Philip über den Einüufs des Nern gns, welchen dflrselbe anf den Mag« zunäclist anf die Verdanang ausübt; Blellte, sinil von gröl'ster Wichtigkeii bewiefa denselben dnrch die Oorcbil dnng des Stimm nerveus an lebtfodeaX eben. Man sehe Frorieps Notisen an Gebiete der Natur und Heilkasde i. 60 i5o Q. 2i5. In diaiier B«üehiui| manche Stellen ans alten Aereten lal teressant. Hippakfat^s sagt Liib. 3. ät §. 85. Voüs ex&rcitatio a coena vaMe est. Cekus sagt ii*. 1. C. &. Si qwt « macho laboraty legere clare debet. Attiat 3. C. 5. fax egrcfiiB convenil stamachola t\bus et aüdum eructantibus. Und ^ntyM

. ^ ^ 10.9 ' *

I

Collect. Motkaner Anigabe 1808. p^ 91): pdt vociferätio .Sionmchicis ^ vontentibui, acL tuttantibus^ aegre cohcoquentibu^. Denje- hl welche vom Alp heim^esnclit wer- jh wäre nach Umständen vor dem £in- ^n .vielleicht da« Laatleseh anzara- tt'" Hippokrates sagt Lib. de insomniis §, 5. jts^dtio repktus uiatur. Der Lefer wird irn noch die Anfühtniig eine^ interei* 'Stelle auf Plutarch Tom. 2. erlauben. fptrmonh voce pronuriciati quotidianus mi'^ quam utile' sit genus exercitathnis noh tem duntaxat sed et ad vires, non qui" icas eas y sed quia priiicipibus corporig. Vf pene$ quae vitae potissimum facultas estf robur verumque vigorem ingenerat *)*

\ \

t^verard Home hat anlangst sehr interes- 1^ XJntersachungen über die schwarze lp| des Rete mucosum der Ne^er mitge- iL^ . £r ist der Meinung, dafs die sehwar« ^rb.e die sengende Kraft des Sonnen- . If anfhebe« Za diesem Schlasse führte |l«r Versuch: ciafs durch das Aufpral-

Wtippokrates sagt AphorUm, 32« 6. B. ,,Lettte^ ym da staninieln, sind besonders den langwie*

Sen BaucLflässen ausgesetzt.^* Dieser Satz hat ;t>n xnanchei'lei Auslegung erlitten. Das Stam- ieln ist bei yielen in einer fehlerhaften Stirn* bimg des Vagus und des Solarsystems zu su* |)itn* Sollte nicht eine Alteration des Vagus^ Velche das Stammeln in vielen Fällen bedingt^ mcih. nachtheiligen Einflufs auf das Verdau ungs« M«chäft ausüben 7 Gewifs fufst sich dieser IpHorismus des grofseü Beobachters auf Erfah-

HO

oqgeatrirtfT Saud en strahlen bit il •Hfll eiTÜica Grad der Röckea der l| r***'-«t wsrde, imT» «ich Brandbludj I '" , dietM aber nicht gejchab, j od mit eiaem schttarzen Tocbe bM a. B. w. Sollte hier nicht dnj 1 .. * «tatt finden 'n'ie bei den Pflä lon» war der erste, der zei^J du ohlcnstoiTfaore der PflaoBan äa nemichtzersr*-' "id Oxyden abgetcH wird, vrelche wirKtin^ aber darcb fi leg Licht sehr ge«chwächt wird. Aul Versochen Aberntthyi, Macienzi€s nal ^eht hervor, dafs anch durch diaj Kohlensäare aosgoschieden fvird, 1 merkwürdige von Ingenhous Bn^e^ Thatsacbe, welche an Einigen, niül lieh an Jacob Ackermann Gegner aberli aus keine gründliche Widerleger ji den bat, iit darcb eine Reihe van Ij chen durch die Herren Gilby and GA aufs neue bestätigt worden. £a wnrdl nach Fraj^licher Voraustetsang aach itf giin Fall die Kohlensäure xer$et£t,j Oxf^tngas erzeugt, das geeignete Vti um Verbrennung hervorzubringen. 1 che Erzeugung durch EntEiehong deslJ durch schwarze Farbe also gänzlich m hoben, dnrcb gefärbtes Licht nach 6tj gemindert wird. Geneigter Leser! Ä iiufisii recliiis islis , canäidus imptni, si no^ liUre mucitin. Ich bemerke hier noch, I ich Jiudiilphi's Ansicht auch kenne, vtH seineti Versnchcn *o Folge bestimmt hanptet, dafs kein SchleimnetE da sey, die Farbe der verschiedenen Meoscb« cen ihrao Site in der Kpidermia habe- N

111

ist aber die tdthenie Materie der iv^hlichen Haat, so wie die der Thier- ; ein abfesetster Stoff, ein achtes Pi$- if dem xler Choroidea ähnlich ^ der »uis tfaronter liegenden Gefäfsnete entstellt^ Iher sich beim ganK weifsen Menschen ftficht vorfindet n. s. w. Das ändert p die Sache in Besiehong aaf meine Mcion nicht.

"a heilte einen Diabeteft mit Salpe-

*ej Thomson nnd Marcus Herz gaben

ff^at gab das £lix. acidum Halleri^

litanke besserte sich anfangt darauf*

sann versichern, dafs ich die Schwe-

Inre anhaltend gebraacht, g^egen Dia^

^meUitüs eines Alten mit ansgeseichne«

Erfolg gegeben habe. Ich erinnere

'an meine frühere Zusammenstellong,

teaäure, Gicht, Gries und Diabetes mtU

^^ 80 w. Ich las unlängst eine sehr wahre in Baldinger^s Krankheiten einer Ar- I „Ueberhanpt scheinen die Mittel, ^6 am wirksamsten sind widerdie Gicht, I die besten Mittel wider den Stein zu, I.'' £r verweist dabei aaf Murray's ge^ it9 Jfissertatio de cognatione calculum int er rtbntidem 1768. Kausch sah den Vitriol« ^tos eine Art von Harnruhr hefvorbrin« •''£in Beitrag sa einem bekannten Sy«

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r- Ji5 -^

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rz« Nachricfaten

und

Auszüge»

1* >

H r a u^ g 0 h 0 r^

mein Wunfch und nMin Vorsats» den hen Heilquellen y durch die ich im An- »iner Praxis, also Tor beinahe 4o Jah« i Kraft der MineralwaMer überhaupt auetfC und schätzen gelernt , nnd die ich feit licht wieder gesehen hatte ^ noeh einnisl Dank und meine Verehrung su besengen* wurde auf die erfreulichste Weise» und le Freude des Wiedersehens mehrerer alten :en Freunde, so wie die Bekanntschaft neues r Männer beglAckt, in diesem Hejrbst aus-

Zeitraum von ao Jahren fahrt manche Yer« gen und neue Schöpfungen herbey, und ee erlaubt, das, was sich mir in der Art dar- » und^ was mir sonstT besonderer Aufinerk- w&rdig schien , hier meinen Lesern in knfw rten miuntheilen« ^ LVII.B.5.tt. H

ii4

Dr «1101 vrM ich iah, wir itfa ,Einr - Ulig neue ßchiipfung, dia dem dM rrn PrüUten de» Slir« Tc;>I , I

Hei ft de» Wasiera, gleiche Ehre bt beiiiE (gehörten dacu , dai su bewirken ■eben. El wir t0.t mich eine neue Be und eine der Erfreulichsten Eracheiauc Heile. Auf det Stelle, wo tot io «inige IIOCieB slanden, 9l«ht jetzt. ichoit Stadt, bt^itehend am ja achönen Hiuae Theil PalUiteni welche in ichöner Syn Heilquell und icine Kolonnaden und 11 bend, daa Gau iec uroachlotien v<

GrOn de» WalufioDitg« , beim Eintritte derbar QbBriiicfaimden iind romantiich i , Anblick gewähren. In der Mitte thron dar Quellen, äec Krtuzbrunntn, umgeb neu Brfldern, den Carolinen- Ambroiia* farunnen, und in der Entfernung von eil ■tunde, in einem lieblichen Thal, dn bruiineni

PürWabi- ei iit aaricrorilentUch , v dem kuTEen Zeitraum geleiitet iat, und ci wird nicht leicht ein ihnliche* Bei weilen *eyn. Nicht bloft fOr die gröri liehkeit und ElDgani der Wohnungen. 1 benihedQtriiijse und Annehmlichkeiten, Boiidern, was niehr lagen will, min Bo< waniebenswerthe Ginricbtnngen ffflt t märiigitcn Gebrauch, Bsder, Doncheti durch die lieb bekanntlich Marienbld VennliKunB dei würdigen Dr. Strav neu -^ Schlammbäder, iTnil nun bU nicht itehen. Bchoa iit tnait beichlFdj Bau einet netitn, grofaea und Voltkomn hiuiB), »0 wie einer bedattktaii 6iUan« iti rengeben bei ichUchteui Wetten'-

Selten abct wetden kuch to gllnitigi zuV Aufnahme eine* Badei sulammenC hier. Ein wardiger Prälat, dwr SaböpTm «ni, der eins in dieiem lohSnan Wetk ■eine behütenden Einktlnfte demialltei wodurch er sich ein uniterblichei Denkr

- >i5 -

#

ti (ItoTialea Tidleil j«^ iie iciiöaiiieffiIire6«iUiid« t «riader arlangtauk und sie noisti ktUbfuc «rUn* ^Wcrdeti^ ö£Peiitlion Infeinen Dank dttbrmcb, -* |lto'dr«i 10 irotdicBtitrolle A^tzte^ Tön weUheo >; Oif« Nehr^ der du^^^ feiila grflndliehen joMail und dMreil Mittheilattff die erttto iMtekeU de* Pabliküins attf diesen Quell l«id«r tadti J6stbvben ist^ die, beiden eiideftk J4.tl<»tren fir* Heidlkr hnd Scheu i foirtfab» - Jtdlit<» Ptiettelr diesei HeilqüeÜt mU ieytt, und ^-daren ihre AuJ^merk tibi keit» Sorfefalt> Und eiti* »IIa Bekatidlung^ fcheils dUTbh ihre 6tkliftiuk> detkelbeü mn ethoheti;

.aIUü bingeil hber ist dock die VbrilPeff.

id £igenuiaiiilitohkeit des Heil Quells selbst^

ifchtaelle Celebrität mOglick geJnaekl hat»

le hierimlet deh kreüihrünneH^ deii ich allein

SigeütkaitiUeke und Wesetitlithe > tikk da^

itti del MäiritoiibAdes kalte. Dehtt dieitor äl»

^ ^m% dett liiilti nit-^elids sonst findet & ünd det

l| teia« kr&ftig iüflösl»ii(iei teinigtotkd«i äbfok« .und. tihtie Erhitiüüg die Thäiigkeit aIUi: 6<^ iMk tmd felcbtetioiieh bbfördeimde tCtaft sick ilttttt> .und besondetS Jtat Uhs«r« KitUh üfeil ^..Aandb tota^if^hlett hat» und deiseüfcWegetl liatlich tiick Marienkad ^ehi^t. l)ie alidertti ^MtihAltigetii Quellen dietteti iUükt Ali Oe^ ▲djttirantien nhd CötHgiBtitiett jeillll tt«iU riid kontiert elleirdings ih solfetn ptt Seht itigfett tnatitkjbt Kut tnitwitkfeiik fiesbüder* det Fetdinatidsdtiell durtsh seiUbtt Aditteb» Aeiekthum ah KohleiiSattrem Gas ttlld bk« Im £iiexlgehalt dift gtötste AumkelrksUttkdin

i#)r genug tu Ugeu^ dafs tck foieh ¥oil .^ davoti ftber/eugt habe^ dl l«£ clai ^4/^# KafU^ li wie iek es »lUlt ttaUttte » ttttd geWifs tu illett mlleta indiairt ttttd tttttKlich^ WO Karlsbad itt» nk| abeif seiil GAbtattch *tt erhiuettd ttttd Cott» Im Mrregettd ist £ins jedöth tttttts ith itt» ta, ttndTwAs wohl alletti flbrigktt Aib footti ittt ft« dafs tttohttilich Cötht^ der Stols ttttstttdr lli» H isB Ktetttbtubttett ttath eitt6t schwetlttt Itrittka {^«•ittU best« tialfe » ttttd iu dieMiitt SottiittM dt» Ikotnittettitii WiedethtrstellUttg gefuttdett liU»

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X Anlheil an Mangan verdUnt i •bdern Röhmiachcn iind Schleiüi knfmerKiimlieii von Seiren der TVivkunR «uf den Otganiituui ^nug ert^ncht und gc^rlti^i^c ii

ich liier E<^igt: lieh die bei alle siiiren Waiiern bemeiKt« Eigei itferitc TOQ der Quelle, ntebc Ibl lU >u der Quelle sclbit, vro äv •^ ihre Witltung mehr >i>ch der Mibr.

'■ Ä i kim ich Dach E

Fraaztnivtuiine.^ , , em allen Fc^unda, «ioiiiBl genannt Liue, und sah mit 1 Uenge M'eienLlicher VetheMetungen , . bäude, neuer Anlagen, die »eit meii Hieneja entslandeu waren, und dabei di jahrbundette erprobte Kraft de> Quells mal durch ausge zeichnete Euren beiiäug den Ort kaum wieder eikannt, und bei dien* die mehrere hundert Schritte lau Kolonnade lum SpatiieTeDgiehen dar B bei Echleclicem Wetler, die einiiga di ich bis jetzt in Badeörtein gefunden, l Von der neuen Badedirectiun, die scE gethsn iiat, und Ton dem jelzigen wür ar«, Hrn. Dr. Ccn,ath, Jäfst sich immc: . vollhommnung erwarten, und aohön i Sibauung eines neuen fifdebausei bwch

Einen grofien und weiiiulichen Zay Vollkommenheit hat Eeet durch die J und Benutzung des Salzbrunnens edialtei ein ganz eignes', und ich darf 'wvU n üemlifb allgemeinen Kenntnifa der tei luialwasier la^en, ein neues Mineralwai^ aelbsc an Ge«>liinack sich mit ItBineoi n len vergleiclisn läfst. Dcraelba ist aul bsinaha.mandElartis im Gescbmack, und tbümliche scheint darin su liegen , d>( Ceiingern Antheil der Kolilenslure das ] nisfr gesäuert, daher die Kraft mehl UDO weniger aubegend und Teilend i(t, wÜdel und doch tief einwir]teiti*i Wal die feiueie inneie äcoratioa all di« Infi

\ X17.

t

I

a beßSrdemd ; so gtns gemacht für Personen von itMTter, reizbarer 9 nervöser , tn Innern Krani- al tfnd Constrictionen geneigten » Bes^häfFenbeit» » oEc sar kein starkes AuflösuAgsmiitei vertragen^ -te denen s. B, Karlsbad verstopft, und hinge« I diMes schwächere Mittel die reichlichsten Aus« Küngen- bewirkt, wovon noch diesen Sommer IgjB tchr merkwürdige Beispiele TOrkamu!*

tSdne mir sehr werthe Kranke, welche von sol- t, .^Coiistitution ^ und zugleich an Leberversto- i^ und beständiger Anlage zu entzündlichen Le- ^eöonen leidet, und welche bisher durchaus C taderes Mineralwasser Vertrug , ohne Kerveii - ^^Intaufregungen und Lebftrschmef'zen zu be- iMuk, hat dieses Wasser mit dem gröfsten Nut« Mtrunken und sehr gut vertragen,

-'^ttk kann hier nicht umhin, eines Voruriheilt hlMVthuen, was in der letzten Zeit sehr allge» ja- geworden ist, dafs es nehmlioh sehr nachthei- l!t9j, nach dem Gebrauche des Karlsbades deu Mmnnen zu trinken. Obwohl Hr. Pro/! Osanji fttiaer Beschreibung von. Eger diesen Gegenstand ön sehr gründlich abgehandelt hat, so seheint mSx doch nicht überflüssig, auch hier noch einige »tft darüber zu sagen«

'iiyer Hauptgrund, den man dagegen anführt, ist puider:

Der Egerbrunnen st&rkt, und hindert dadurch durch Karlsbad hervorgebrachte Auflösung und Ha flachwirkung. . .

Ich liabe gewifs alle Achtung für diesen Gründ- end das NichtStören der Nachwirkung. Aber siebt Ausnahmen, und gewiCs Fälle, wo der %-aiich des Egerbrunnens hinterdrein nicht blofs ^li&dlich, sondern sogar nothwendigist. Sie sind^

t. Bei schwachen atonischen reizlosen Subjek-

j^m .eben den Prozefs der Auflösung und Krise

Vollkommen zu machen , welche Karlsbad ein^

'itet hat. Zeigt uns die Erfarung nicht sehr häu-

d%rs nach lange fortgesetzten Auflösungsmitteln

2usatz von Roborantien, indem er die durch

* «rzeugte Unthätiekeit hebt, das beste ist, um

Attfiösung zu vollenden? Zeigt es nicht die

lia

; eban b«) äeta Eeeibtannen hIie l etat bei seinen) Gebiatich die tcW Igen erictieinen . die bei ävm Ccbnu l'niclit erfitlgen wollten? ei PeTson«)) von »chwichen Miee i^ader hejfie puelle oft eine bedi jpg dei- Atonie de* Mxgen« zarQck t(* durch nicbti beaier gehoben in t\ £^tchgcb»ucb von Eger, ^, cbea «Q Perionen vo" ichwachen bei datt nun nicht TBtgeilen weid» fd n ZweckEeerbiunnen gurada d;i pd

St- „jiii.iii 1 hier dis Eilen iiacli

vial auEläTilich«!! b - alcaliichen Beiiim

Teibunden ist, iii... ., lil « aua ahnlicbem tind gUichiain gaaeliscU mit jenem verTrandti duccli die Hetarogeneitlt alleTdine» aebrvtn Tritd. Ea iaf »yirklich in der cHemiäcIien , (ins bfdealfnde Aehnlichkeit ^Tfiicben beii

Ein zweiter QegEngTund, den man |i |iÖit, ist die Kälte dea ^gerwalieri, und de tb^i] , dep diers fär einen Magen etzeueBi ^reicher gewohnt yrti, fcUb dat WTine it \y^t^eT zu trinken. Aber fiira erace kann ät» £ger\rai9er erwärmen und dadurch gli len, nnd eweilena ist et eben bei dem aiigi Falle, zurHebunaderAtonie von lu vielem' (jelränke. geirid das beate Ucilmitt«!, kaltiui

Auch habe icb , in meiner lang^" ^'** iminer nach dem Gebrauch Ton Kanabad n ^»rbfunnen tri|iken Uase». ^nit ian^peT ^ii Wirkungen gesellen,

Alletdinga wli4 g"»* »ey». «in» 3" Vt)d Huhe^ett von (4 Tagen «w"eba(( dem G beider Waiaer anzuctidnen, vrelab« dnrcli gung ^nd ft«iieti anagafqUf vrard*^ ^^^n^

In KarUhai )iede( , dampft qnd tpTQllt Sptifdel noch ^mmer tpit ungeachwachter tt ja dieiet Jahr atärker nie je, Mit tiefa^ Bc rung «und ich abermaU featgeHubeK toc Naturwunder, Daa kochelid hairae W|i>i' 4l|if)i impier urictl^rbpiie $0(a; bje inr Vbn

119

die ^^^^ geschleudert A erf(|llte jdie jnnse (Gf^ d mit Jbeifsem Dampf und der ganxe Sode» sit^i e bei jedem Stoffe unterirrdiacbes dumpfea Ge» I begleitet die . Explosion. Ich habe mich I neuem flberaeugt, dafs es 'ein wahrer Wass0j^. (AR ist, ao gut wie der Vulkan in Ifsland, der y nur heifsea Wasser auswirft. Nehmt ihm 4m fser oder iien waaserersengenden 3tA0 weg» cuM wird eben «p gut Flamnien ausatorsea«

Bbeo 80 ungeschwicht ist seine heilende Krahf tt Ist noch durch Benutzung mehrerer Qnelleil I0 im Grunde nur verschiedene Ausbräche dei nlicheu Grundquells, und also gleichsam ver« Irdene Gradationen und Modiiicationen des nehm* m Heilmittels sind noch erhöhet worden,; ip Ibt nun eben so sweckmälaig verschiedenen Lifieationen und Formen des kranken Zustandei Mdt werden kann, ja dadurch für manche le brauchbar und heilsam wird, die den Ge» eh äufserdem sanx wQrden unterlassen müssen* bi gehört, außer dem Neubrunnen und MühU .aen,.nun noch die Benutzung des Theresicn- hUens , der unstreitig als der gelindeste Grad su Achten ist, und selbst bei manchen Brustaffekv ■Q ohne Nachtheil ungewendet werden kann*

Doch bleibt es ewig wahr, dafs^ das Abdo* ^Uyftem und dessen Krankheiten (Ltthiasis und M mit eingeschlossen) es sind, worauf das K*rls- iigentlich angewiesen ist. Aber hier eben zeigc^ &h, wie weit ausgedehnt der pathogenische 'l^ungskreis dieses Systems ist, und wie mannich-

}* * die Krankheiten sind , welche aus dieser e entstehen , so dafs das Karlsbad in den schein* ^«rschiedeusten Affection^ii d^pnpcH Hc^lfe lei« Van«

i^ahin gehört ein merkwürdiger Fall« der mir ^rn* Vr^ Leo mitgetheilt wurde. Bin Mann, ichon seit langer S^ei^ «i^ einem sehr hefügen ]pfhaftcn Husten , der ihm Tag und Nacht ketnc: b Uets, und wozu sich endlich schleichendet (rt Nachtschweifse und Abmagerung gesellten» ef« er das wahre Bild eines Auszehrenden dar* te. Sine Menge dagegen angewendeter Mittel: yergeb^iu gewesen« X)er Arlibader Ant cf*

130

tr lebr tichrig , (tifi die«» guu* icl« kheU unprünglich dnrch Bltntn I «ntilanden , und alio in ibtn ' >inin>lktHiiVli«ii *ey, die lioh nui iBekciTt und in ihr diigett«llt hib Tvir aUo TöUig indiciii:, iber lon il) dar Kau- und MablbTunnen n d und vennahM«!! den HuHen ; i nnen allein beruhigte ihn und bek gut, und zwar so TollkonnueD, dl I, nach lechiwAcbentlichont Gebriui , Huitcn, Schweifs, ichlelcbend aen irrhnhiin. und der Kranke, mit t,-""^-,' ialbewegungen, die

Üf geheut vsiu<__

Dagegen giebl aa nun wieder Fülle, «i

- ,Bitr dar Sprudel allein , hIi der kiaftvollita i

•ehoina Sohn diese* Heilqiietii, die toI

^ Enae leiiten katin, nnd diea lind roTiSg

Fklle, wo ei auf eine recht stark »nÜiu

•hemifch leneliende Kraft organitcher Ve

Bin, Getinnuageu, Verhärtungen, AuTirei fpeilrophieen und Pieudorganiiaiionen n WOiu oHenbar die Mitwiiliung der TulKinis - triichen Hitze ein Groriet beitragt. Hr. I terhachtr eri^blte mir hiervon ein neaci üeikwaidises Beiapiel von «iner Dame, von einem Gewachs im Unterleibe, des nach dem GeFQhl -wabripbeinlicli im Omenl •ine 10 ungeheure AuFtretibung des tfntarlei dafa man ai« mit Zwillingen aefiwinser lind die dureh einen 15 fVoehen lang fort, Gabraueli dei Sprudels ohne «Ile ssderi vollkommen davon befreyt wurde. Die liehe Beschreibung des Falles hat er mir cban in diesen Blattern zu lieferp.

Alan kann dem Eailtbade noch ein Verdi rechnen, was man gewöhnlich ca v^wnie bei daf) es nehmlich immer undzu allen Zeilen ni alle VerinderuRgan der mediiiniachen Systi dureh, der trene Kepraaentant und Sachws kuflflsend -gaitiischen Methode gebliekeli i dadurch wesentlich in die Haltung der .Win »ut rechtem Wege eingewirkt hat. - Beaond dieioi der Fell wiliread der " ^-'' '-'

aar

L SytCem«« wo man daniiau§le«reiide Mittel C>ehacy«rd«rblich. als blofie schwichetidoy und UeeinsigoGrundkrankheit desMenschan. Asthe* ▼«rmahrende» Mittel, eeradezu aua der Ma* 'm^dica ausstrich, und das Auflösen und Aus« niir als traurige Ueberrcste alter HumoraL rtbeile betrachtet wurden. Hier zeigte diese I0 «ille Jahre Thatsaohen, gegen die die fheo- liolits einwenden konnte, und durch die sie ■ieli widerlegt wurde; Auch auf meiner diefs- gm Raise hOrte ich davon eine merKwflrdiee Itigan^ aus dem Munde eines jetzt sehr geacu» L praktischen Arztes. Dieser hatte im Anfanee N Jahrhunderts die Medizin unter einem Leh- ^dirt, der dem Brownianismus ganz ergeben 1^. und eine grofse Krankenanstalt zu dirigirea 1^ . Hier hatte er nun ein ganzes Jahr lang nichts |ii. gehört; als, alle Krankheiten , besonders der n Volksklasse, seyen Schwäche; alle Entzün- jpD, waren asthenischer Art, wurden mit Opium ^Wein behandelt, gastrische Krankheiten gab iioht^ and eben so wenig eine eastrische Me- le^ sond er hatte, in dem ganzen Jahre kein ein-, t Aderlafs und kein einziees Brecb- oder Pur- ■dttel anwenden sehen. Noch bei seinem Ab-

Schatte der Lehrer ihm nachgerufen : y,Bleiben Sie am allein richtigen Wege der ezcitirenden Me- bi und Termeiden alle Ausleerungen/* Eine ^ fahrte ihn hierauf nach Karlsbad. Hier wird ■rit einem Mann bekannt^ der im höchsten Grade fahondiischy ja schwettnflthig;, mit ' schlechter haung hagem Körper und gelblicher Gesichts- * hemm schleicht. Diefs waren unserm Arzt na- Icher Weise nichts anders als Beweise der höch- ' Nerven - und Verdauungsschwäche , und er agte im Stillen den armen Kranken, der von ^tn Arzte y statt in ein kräftiges Stärkuugsbad, 'ias^s PuTgirbad geschickt sey. Aber wie er- nt ^r, als er mit jedem Tage fortgesetzten |&x«ns den Kranken immer mehr geistig auf- H, und Frischheit und Munterkeit des Körpers, ^rkeit der Seele, Lebhaftigkeit der Farbe, gu- Uppetit und Verdauung , und allgemeine Kraft Iten sieht y und wie endlich nach 4 Wochen, Hglieh fortgesetztem Purgiren, und durch die- •ll^iny er yöUig geheilt, gestärkt und neuge-

xBa

i»3 Bid Tetltfit! Dies» verscheuclite den Nebeliluust Den Teilten Niiur - und Etfirun^ hatte, und gab ihm Kuia ettlenitif inlicIicD Beweis, dtfs nicht alle* ir« der Unterleib eine Hi.iiptquell( teti Erinklieiten ley , und dift urgiremtarkenliöniie. GecugKaxt»! f«ng leinei Beketuung aui nun

ir, wo die Nttur lUain lo gialm axf man fveilich nicht erwarten,

. rieV mit 1.1 helfen i

den wv.^c. ^i.u „„ ..i es auch. Die Ann to »emlich geblieben wie >ie waren. Nfl fehlt Clin einem gut eingerichteten Badehai; Chsn und Dumpltiitdern , welche hier, Wl luv to reichlich mit Dampf veriorgt, dod ■u machen und gewifi VO" gtoßstt VVl

Dagegen fehlt et nicht an trefTUehei Av>f4er den würdigen Veteranen, Herren tcrbacher und Damm, die Herrea Cocioi mann und Leo, welches bei der grofJen I hinKuitrümenden Kranken iiocE) wmet TieJ ist,

T»pU(t t«t lu&erortIfliitUeH durch dl fcrungei« gewonnen, dj« thei4i der um 10 hochverdient^ F^rjt Clary , tbeils die < Teraniiiltei hüben. Die 3i>dt und die Spal habep (ich verscbänert , die Bitder, Wi und Giithöfe, «ind reinlicher und «leg 70Td«Ti. Da» Aeufsere ist ntodernet g «ber W8» dai Eaat« "< »- "äi« 9i*h An die alte gfbUeben, Auch diese* »^ aib I ich bewunderniwÜTdige Beispiel«. ^vo|i, bei recht eiiigewunelteri ttnotigw, d««i>l (IfT OÜedergipht, bei Contractnren und i len, t>ei D ttt a eng B«chTT;A Uten un4 andera / ^^judationep «pd Verhärtungen, bei G* . u|id bei liahmiiiisen , vr«lche* ah«rhanptd heÜ't ■•y» "clioinen , wo diei«« Qtd ai qet i'ti ^V^ bedeutendsten harten und »A

125 -r

.Wochen bei den Gebrauch dieier Blidery und leweelichkeit der Gelenke wird wieder Lercre- * I Selbst eine Tabes dorsualis oder, wie ich ieber nenne, Paralysis dorsualis - wo schon ii FAfse, selbst die Aogen eelähnit waren^ wnr* kseo Sommer dadurch auFserordentlich eebes- ^- Auch bei Tsubheiten seigte es sich sehr iam. besonders wenn sie mcustatiacher Act

a* allen solchen Fällen, wo es auf NeVranbe* 10 anhororoty ist »uverJilfsig die Tulkanis<ih* Mohe Kraft das wirksamste, und diese Ji^raft Jailquellen sollte mehr aus der Physik als ila erklärt werden. Daher auch gewiCs die alte, .. Uer noch fortdauernde , Art au baden , an 9vajrung des Quells selbst, besonders bei Ther- L 4ia Wirksamkeit anfserprdentUch erhöht , da Jjifcer die durch nichts verj^nderte oder «ersetzte linxpittelbar aus dem Schoofs der Erde selbst i^^ Es möchte eben der UnlcTschied seyn wie dsge aus der Brust der Motter gesaugte {blilcli der schon gestandene« m(4'l«l>l9«fi>t

Sneii merkwQrdij^en Fall aus uieiiier eigenen Ifl beobachtete ich diesen Sommer. Fine Frau go Jahren, litt schon seit zwei Jahren t^n den

Steu periodischen Schmerlen in der rechte^ lu- !;efi;end uud dem SIchenkel mitPraseuanschweU i^ Alt ich sie ZMfn erstenm4 «ah, war die rechte ilgegendf und von da an der g^nae J^auf der ieefarse ai^ der yorder^ und inue^n Seite des Jkells hernnter init einer Menge pröfserer und lerer'Drasenyerhärtungeu bedenkt, die Geeend 4nken Qyarium« bedeutend anfgetrieben nnu bei Berührung dupipf sQhineY«end; Die HauntkU-! aber Yfaren die heftigsten nerlodischen Scbni^r-

^ diesen Theilen, welcnt» si^h 4«nn bis. in

l^n^en Schenkelkno^hen und die tiefte zp-;

, und zuweilen bi« an Krftnipfeu und Obnn^a^hs Stiegen« Sie kamen am hectigs^en des )7ach(Si leip 2wiichenzei( wav «ie h4be upd gtnfe T«gn ; gaua frei yon Scbmerxen. üehrigens yif jgesqnd» ihr Menstrualgesphäft in Ordnung,

^F^ar4i/&Hi yorhanden» auch nie da gewe'eHii

'Abe¥ 4ii! 9¥iii«li« U^Ä «ich 4nr«l^an« nicto

124

Ruimittalii t kuf)» difi sie frnhA in UtTnUi selitLen halte, und itü *ie nun schau leiif^ in einer unfruchtbiien Ehe lebte. Di« Eni W«i offenbar eine Nevralgie, aber begrflnd« rhcTmatisohB lUetastaaen und DrAieni-erhilitiiEl TV»lirichein!icL Vergrörjcrung , vielleichi chtol EnKünduuß , dei Ovaiiums, -weleboi selbii « all Uriache dei IleTnniuiigen und AnschveUnilg Lymph- und Drilicnivsteni dieanr Gegend Konnte. Ich richtete meine Kur znerit auf Ve derung der ärtUclien Plethora, Hers ^<^

Blutegel anleeen, inuner oiic Pelmindanii^ Scbmeiien auf einige Tage, aber ohne weio Hülfe, dann wurde auf Ithevinalitmui, It»

ilitmui, lf4

mu> gawirlO Aqua Lanltj

19 i^uecfisuuer inneciicn uno )| inderung der Vediärtuiigcn Dl r die ansingende SaUvatian M ch, und nach einiger Zeit i

Bche StocVune und Nerven erelhiBmui Guajac, £clUdonna, Aconit, Aqui Antimonlalien, Mercurialien , Vesicac. irarme Seifeii' Sali- und Schvraielbader, wechielnder ETleicbterung; Schinerz und C| ■nichwcllune verminderten lich ^'VocheIlllnfJ lehrten wieder, und das Uebel blieb. Ab« Jodiue wurde innerlich und aufserlich angsi)! aber obne merklichen Nulien. Die maual Jeiicete noch daa Queckailber innerlieh und) lieh zur Verminder . -

Schniei

den Foitgebrauch, und n'nch einiger .ich beiffi mit erneuerter Kr.ft wiede. =.«, tiiix Opiitniiliel konnten 'ihr Ruhe vcracLiA So itanden die Sachen im Monat Juniui, tl niidientsclilors, sie in dasTepliLEer Bad lu scbi Sie brauchie drtselbe 6 Wochen lang täglich, dio Schmerlen wurden dadurch in den eilten eben ao rürchterlich. vermehrt, dafi jbr ff Mulh dazu gehörte, das Bad forttuaelien, Trost hielt sie iiifrecbt, dafi die Zuaihnt Aufregung des Uebeli eben ein Bewais lej^ das Heilmittel kiäCiig in d'as Uebel einwirtir eben dadurcli oft, wie die Erfarune lehn, d») lungspi'ozeri einleite. Und lo War es auch' Ende der Kur leigie «ich anfangende Ba.irt dieae schritt nacliber, obne vreiter etwal au chen, immer weiter vorwStta, und 4 Woeheai geeadieiar Kur sah ich sie lu meinem ^'"9 völlig von den Verhärtungen befreit, und lONJ

126

Bnen iLamen nur noch selten nnä kÖdut nn« und.

ans besondere erCrenlich wer mir der Anbliek lemaligen Stflin." und Schlanggnbadei» und des- ftnsliche ümwandelung aus ein^m dflstem un- eben Xeller in ein heiles» freundliches ^ ja t elegantes, und mit der gröÜBten Zweduni* it eingerichtetes Badehaus.

föge dieses alte preiswürdige , jetst besondert i Freufsen durch den Nutzen , den es fftr £r- ig der Gesundheit unsere Hochverehrten Kd* bat, doppelt theure Bsd, noch lange reichen u über oie Menschheit verbreiten 1 * Die ihfart so vieler würdiger Aerzte , der Herren ^»genhaur^ Stoltz, Meisner und Bischof bürgt

^ter den Schlesischen Bädern sah ich diefsnial m-Smlzbrunriy Altwasser^ JLmndeck^ Reinerz und sMi, da ich das treffliche Warmbrunn» was un* n heifsen Schwefel wassern gew'ifs eine der er* Stellen behauptet, erst vor wenig Jahren ge- . hatte,

Jber " Salzhrunn ist, eben SO wie Marienbad, ine neue Schöpfung zu betrachten , dehn beid« erst seit 3 Jahren aus ihrer Dunkelheit hervor« ten, beide sind durch den Eifer ihrer Vorsteher, vorzüglich durch die unermüdete Thfttisheic Hingebung des würdigen Dr. Zemplin^ schnell irgebrscht worden, und beide haoen sich in kurzen Zeit zu einem solchen Grad von 6e- itheit und Frequenz erhoben, dafs sie schon I Bu den ersten und besuchtesten Bädern Teutsch- > gerechnet werden können.

Das', was diesen Heilquell ganz vorzüglich aus- net, und ihm auch in so kurzer Zeit die mei* *reqnenz verschafft hat, ist seine grofse und thtttige Wirksamkeit in Brustkrankheiten. Man irechnen, dafs zwei Drittheile der hier befind- U Kranken Brustkranke sind, und die husten- Krankeii sind hier eben, so die herrschende e, wie in Karlsbad die Hypochondrischen, in lont die Nervenschwachen, in Nenndorf dia kranhisn* Man kann in dieser Hinsic^ mit

Iteebt ligat) jcJei wirdlicli tuig«i«ichii(ttBiit| auch »einen eignen Torhemchenden phyliKibn^ Mkler lein« Pablikom» , ••iiie eign» F.tb..

Ich UnA, waf icU Itühct Übet dieten Qu<l ■Igt falbe, von neuem duicb nehcers seht lieb eelungsiia Kuren bedeutender BraiiaHl latigwterigei HU9t«ii beititigt, und ii Bedenken, Sahbrunn y Reinfn, Em mAIi tat die HeilqueUea lu erkUrea, walcbs dUiitJ elacklichen Klaue von Kranken, da, vro noah Uliita möglich ist, die meiite gewihrtbl •opdeti mag hier in S*Itbrul>n du iitm Van

Jireichen, dafi bei dem bedeutenden Amhul^ okleniiiire und Natron doch ao unendÜcliin Eiten Torlianden iat, cl*t> ei nur mit dem ell^ ■eben Mikroskca eu entdecken i», und UM Wirkung .»f die j>ht!ii.i.cbe Lunge nicht 'n n-*cbt kommt, datier darcbaui keine i Aufregung davon eifolgi, die bei andci •Inliirtigen nicht aufsenbleibt, und der Terliindert oder ichldlich nacht. Diher ^ Kurort gewifi fOr die Klalse der Boridi »eben Anlage der passendtte bleibt, ■Ui iwei GrQnden , einmal Wegen g«Il In Eiaen, in-eiienl wegen der wenieBfU Lege, da die höhere Barghifi far solche SlilM Lungenkranken lu rei^send ist, Anch liHi4 lieh nicht Abschrecken, Wenn die Wirkung W gleich in die Augen fallend ist. Ich >ah nocb% lei Jjhr dag Beispiel einer jungeb Perion, Wegen anfangender Hahicbwindiucht vor 1 JiM nach Salzbrunn geichirkl hatte, und die ' weil »ie gar keine Veränderung bemerkte, vergnOgl lurDckgekehrt War; von der ich »btrfl -hörte, difs nach ibret Zutackkunn die Hali-F HuatentympromB (ich immer mehr vetlorea klH der diraiiC folgende Winter ebenfalla ^Ui|J geblieben, und «ie «cit der Zeit lO Völlig i war, dsf« (ie lieh in diesdm jaht hatte.

Aufserden tiungenkranltheiten hat «lanchi« fein, lympfiB tischen Krankheiten, OekrÖlveW Ben 1 verschleimuugen , aeine auigezeiohtieti bcitatigt. Doch ilaraber verweise ich auf die 5cb del Dr. ZempliH.

*• 127 "^

Aioti ieht tchfttsbtren Zowtehf bat Atit tf eilort . den MaMbrannen ethtlten/ d«r gans nahe ■in Ober-Salxbrunn befindlich in» und ein sehr ^i eeistiges Stablwatser* liefert > was gewifa oft durch Verbindung mit dem Salzbrunnen hm Kuren betchleunigen und Yervolikommnen

llfat sich Ton der Thfttiekeit dei firunnen- nnd dem guten Willen der Behörde erwar* dafa daa, .was an Badeanstalten » Wohnungen knddtn Bequemlichkeiten noch fehlte bald ein* EttttC werden wird.

bkmdeek fand ich unver&nclert« £s bleibt eins B achätsbarsten gelinden lauen Schwefelwaa- ^Mches bei seinem geringen Wärmcfgrad und Säken Schwefelgehalt sich für reitbare und

e dache Naturen immer lehr vorsfielich ejg- rd^ und zuweilen überraschende VVirkunge|| ; Dahin gehdrt der Fall eines Kranken, der» Iflin er lange an unvollkommenen Hämorrhoidal- gnngen gelitten » plötzlich' amaurotisch wurde^ zweijähriger Dauer der Amaurose nach Landeck .und b6i welchem» nachdem er 3 Wochen lang lat hatte 9 plötzlich ein Abgang Yon etwa zwei iffel Hämorrhoidalblut erfolgte, und damit zu«» k auch die Wiederherstellung seines Gesichts«

IßinsnUt durth sfeinft Lage einer det angenehm* rund durch leine eleganten und UWeckmäfsi- Binrichtungen einer der Yorzflglichiten Kurorte^ «h kenne > wozu nun noch die treffliche Ver« Mig ^er aui det halsamischen AetgkttntAttotlch fttOfster Sotgfalt ohne Kochen bereiteten süfsen Eati kommt» 2u dem allen erfreut «s sich noch Vottttgi einei det ausgezeichfietitün fitunnen» Yp des Hrn* Med« Hath 0^eltuU « Aneh diesel Mt es seine Kraft in mehrem glücklieh i^elungenetl iH beitätigt > in Lungenktankheiten^^ die deü des hier mit Natron irerbundetien Eisehs Vet» iiii ja erfordern» Denn ich glaube gefunden zu IA9 dafs eben die Verbindung mit Aleali ei ist» Iowohl Überhaupt als besonders ^ füf die Lütt» 'den Eindruck des ^ Widern weniget erregend^ :tend| und adstringirend machte all die Ver« nng desselben mit blofs kohlensaurem Wasser

olina Katfon. Dt* AlciU ial in gewiMti A TtTtciieuiei , »ufl6§ende* , schwächendei UiU^ GegematE vom Eite», und coriigiii ei i Aber iiicUt blofi bei BiuitkitaXheiceu ---'- bei Leber, und UnterleibsknnUicit ■eher i-tt, hat ei luageieiclinel« Suiea l Toa iciaBi Kraft in NervenkiiiüiLfiteD ' ■elbit dieiei Jthr den Beweis in einer Toditer gehabt, welcb« o«ch dem Geh Liindecker Bade» als Varbtreitung, i " Geaundtiait völlig meder etlingle. •chwachen mit aebl iirtcr reiibarel Conl und bescndeti niil acliwichen rsicbar ^ro «o minche Anders Stablwaiier nie werden, iit ea gevriCa eina der gTötsTen und hier lelbit die Hihe der Lage u ist BsTglufc et itt da* häcbate Bad ia' Und von sehr wichtigem EinUub. i

Tenkrinken, die aua tieniegenden und Setß-, ,

fcoKmen, kann dielet Luftbad allein icbon LeU

Cudoina behmptet «einen alten Ruhmibl deritSrkilen geiitigtlen StaMwiiier, diewiilir^ und leiitet bei den hohem Graden von Ife ■ohwlcbe unendlich viel. Sehr Tortbcühafi tili nah« Verbindung iiveier abnliüher und dock i ticatif und qunlilitiE Terachiedenei QualUn, Reinen und Ciidowa, zu zweckntäriiger Benol für die verschiedenen Grade und ModjlicaUona Xraukheiten.

Gern mächte ich noch TOti ta ntnchem "^^ ■chönen und erfreulichen, was mir diese ReiM i| faut, erzählen, von dem hohen Genufs, im ' hatte, die herrliehe Känigiitadt, Prag, lU M ' und den ehrwürdigen Kreis ihrer Aeriie «"'^^ demiachpn Lehrer liennen xu lerdln , von di de, in Die.den den würdigen Nlltor der u Aerde, Doalor Kapp, wieder iil aehen, «n seiner nuch immer fortdauernden Ueilerktitj Geisteslehendigkeit eu. erfreaen , so wi« dersebeui meiner alten Freunde Krtysii VT^ei^el und B-Jtteer, aber ich mächte au -j_ tig werden, und dal Hers möchte mehr jpriM als ei fiLr dieicn Zvreck und Ott pttiend ii'

fov eini f^ ieh aooli binstt. Ich Hab« 4i» iMC»f7t g«8eheB» und gins das betätigt gafttttr WM tctLon dl« allgemeiii« Stlipiii« «affpiMitt w gewiff die beste aller Irrenanttaltes tat« Um •tijt in TeuttebUnd baben« £• aey' genng» ' ieb BßQo, daft man bier vercifat ui^ diileai uipue Bu «eyn, nnd dafa ein solcher Geiat der >-!Hi|nanitjkc» and Acbtung der Vminaft im nge mit diesen Unelftoklieben in dieaeai Haut« ih%.f dafs aucb in innen OefOble abnlicber Art : werden 9 und sie aiob in aebiiae» afibeiAe% nflnftig und .bösartig sa aejm » wodoreb aebcm, frofaea, ja Tielleiebt daa Soeiate, fOr Üam Hei* kiwonnen wird« ,— Deinn daa Beiapiel ibnt Bl für Vernunft ala 'Unvernunft daa neiatej fwben etwas anstecbendea» und Je inebv eba •a Inatitut JSraiebnngsinstitiil wird^ desto toU» iat es*

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# tJachrieht mus Karlsbad v(m dmn plStzlich vfüd^r snisprangenen Sehlofthrnnm^m»

lin merkwftrdigea und ^ücblicbea Ereisnib be* net in der Gesobicbte oer Karlabader HeilqueU len iQlten Oetoher dea laufenden Jabraa ^^ ein ;nifs, welches die Bewohner von Karlsbad eben kr überraschte und erfreute« ala die Kataatro* des 2ten Septembers 1809 sie erschreckt^ be» t und betrabt hatte ; denn jener glfl^klicbe Tag knen das kostbare Geschenk der Natur wieder^ biM ihnen ^eser unglacklicbe ^ Tag geraubt » Per Schl(^fprunn€n > dieser in der Yorseic tt seiner eigenthümlicben, durch aanftem tieis ansaeichnenden, und daher den aartesten und arsten Organiamen angemessenen , HeilkHÜTto gefeierte und vielhkltig gesegnete Quell '^ kebr» obengenanntem Tage an aemer ersten Geburts* I in voller Kraft und mit gleleber Bigiebigkaic er aturüok*

BfA. LYIttB.frM I

OitibehAtd« hat mit BeiiicIiaiiE M

rite Mch ungetäunt über di« Miiulj

I varcini^eT, sich den Besitz dieiM M

Eeptieienen Meilichatzes auf inlH

und ih» fjir die )>icr HqU«

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?(igt, dif] die bieiorti allgematD« I über die ersehnte Wiederkehc | erzlich vermi fiten ScbloribiunaM heilnshme firjen w«fl i> i inete diesei eTwOnidill

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. KJulsbad.iden 17. Oci ^- Dr. Joh«n,

Pölehiaann, Biunf

ffiltirungi. und Ges

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Sieriiblickp, »neenobm. 'lell, sraiiei Ilimin.. it. ThlU, ;oiiu«, WuU«n, wann. lell, BtwBi waitchen.lin. H'ib, Jaupr Wind, HceTD. ;onii«, -Wolke», »amucb, d>1>, wiTia , T^Dchti Regit«, lell, Thiii.

lell. di'uiue Wlkch. i. -wurm. AvU, diiiiiio Wlkch., wurm. hell, diinno 'Wlkch., Thau,

iciib' GBWiit.,RB(., ichwül.

■iiiini?iiblic)te , wariUi Vfit

thh, Vi*l n»eii. ciib, kiilileiTivjnd.

1 Ui), S.iniieulll., Wd., »•(.

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Die Wittern

und trab il» EBV

feucht. Der heirschei Bis tum i4[en wii Nichte lebr kahl. Lud bei der gröfi

de Wind w.t fT.«. äti Wetter Teiindecli trüb. Am 141 Hitze ein (Urkei G

TroTiuF Regentage folgten. Am asiten htm i^* Gewitter, und nun hielt dl* Regtavretlei nii^ wecfaielnder Wtmie bis snin aStten in. Ditli* len Tage dei Monita wien trocken uod liinW

Der Himmel vr»r 4 Tage trab. iS Tiga geb» chfn, 14 hall mit Wolken. Regentage whu* I mal, I Tag wir dun*d^

Der Tempera winna und 33 h

Thau' fiel y Der

der LuEt tu Folg« gib » l !'*£«. 3fi Tage wueo f»(^^

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ittil flBuclu* Der NiadmeUag fi$§ gefklUttem ••TS betrag 6 2611 3| Liaien«

Gewitter waren a nahe, 4 entfernte.

Der Stand des Barometwi war niedrig [und klich beflt&ndig,

Itftehtte Stand d. soften a8' 2|'^)

«ieddlgste den A48tena7^9''( unterteil. ;5{»

«nittlere oQ' )

"Citter 93 Beobaehtungen aesind du ^romeler ml unter 9 ift mal auf, 49 mal ftber a8'. .

3ei TTtmmwmeter atand 7 mal swischenSJ— »lOp ^itwiaehen 10 und 75^ 15 mal iwiscben 16 bia ^mal Zwischen fioandsi},

ehflebate Stand d. i4ten +fi<i )

rjdedrigate d«5ten 4- 8{ (Untemcbiedis^.

r^nittiere +i3 )

* Daa Hygrometer atand lettcbtesten den Sitten .05® ) trbckentten den 4tea dg® > Uatertehied 54^. ? mittlere Stand 65®)

OB Begbachtongen dea Windes gaben folgendea (okata 5 mal wehte Nord, 3 mal Nordwest , 5 L Nordost, 5 mal Ost, ii msl SAd, X% mal Sad« 9 AI mal SOdwest; 37 mal West*

It wurden gehorenx 344 Knaben*

324 Mtdcben»

" ääsiUnder, (7 mal ZwU- lin|re)* St find gestsrben i 5Bg Personen p (332 »fif#ru;

S57 über 10 Jahren)«

Mehr geherent 79«

IAt#Mfdk wurden geboren 48 Knaben.

, 55 Madchen*

10» Kinder, i. j#ar^#R unehlieh geborene Kinderi 54Xjtaben«

22 MMchen.

^6lOii^er.

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Oewitror, Tiel lief iriibi Iiiicr ncgnt. SonnenbUckt, iru»- Hoirdacb., diumeVl trüb, viel her«, ball. WoUao, WiM viel Reeen, MobAI Muradich, Hl 'Wind, Sonau. hell, Wolkflu. hell, Wolken, irüb, Racm, Sau ■ri'ib, SteliibHckt. trüb, »lenibl., lt.! rriib, nagni, Dons

hefirkif^"Tii"t.

hell, Wolkrn, wtn

h«lK AnFenehm,

»■-'), dääi» Wlkcl iiia. Walk., Hhi « rnkJai, ui^eiMWi

JDBna, Wolksn, kdk itemKluc, wann, hell, Wotk*n,inmi hell, Wolkan, heiS.""^ hcU, Gcwinara-olk., r

,thtH

Die WitteranS wir im Monit Juliui und trüb alt gewöhnlicb, dabei mäfaie « /•uciit. Der LeiTjchenae Wind war ^*i

Bii cum t4teu war dal Wetter rerlntlmlülit i Nlebt* »ebr kahl, tneiatent trüb. Am iV**' •tind bei der gröfsten Hiue aia «tarkei Gavil wociuf Regeaugs falglen. Am a&iton lum <bll Gemtter, und nun Eielt äu HecoiirMtai mit' vrechaelndar Wütme bis snm iSttea m. Die li tau Tage dei Montti waren troelten ui ÜMi W«rm. ,

Der Himmel wer 4 Tage trab. i3 Te|a gik chtn. 14 liell mit Wolken. tUcenien wum Thau £ef 11 mal, 1 Tag wer dunatiit.

Der Tem'pentur der Lnb an Folg« pl •' wnme und i3 laue Tage. 35 Tag« waiaa htd

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tu«! fsucLt;« Dar Niadariehli^^ |A|ii gtftlUnea Bors betrug 6 Zoll 3| LiniDii«

raipritcac waren a nahe. 4 antfarÄte^

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^•r Stand dea Barometen war niedrig (und ich bett&ndig*

löeliate Stand d. 2otten 38' s|'^}

dedrigtte den S4»ttn 27' g'*ylJut%tBcb.[^^

mita^re a8' )

3nter 93 Beobachtungen stand daa ^arometav al unter y ift mal auf ^ 49 mal überftS'. .

aa Thärmometer stand 7 mal zwischen 8}-^ xo, d «wischen 10 und 75« aj mal swischen i5 bia S mal twiaehen £0 und si}»

böcbate Stand d. i4ten +üil )

niedrigste d*5ten + 8{ (üntenichiadis^«

mittlere +ii }

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Daa Hygrometer atand suchtasten den 21 atan M^) öchensten den 4ten äg® > Unterschied 54*. mittlere Sund 65^)

g Begbachtungen dea Windes gaben folgendea Itats 3 mal wehte Nord, 5 mal Nordwest , 5 Nordost, 3 mal Oat» 11 mal SAd» Xik mal Süd« ai mal SOdweat, 37 mal West.

ü wurden gaJ^oreni 344 Knaben.

. 3a4 Mädchen»

(>()8 kinder, (7 mal Zwil* lin^e)* WL$ find gestorben i 59g Personen , (332 unterui

257 über 10 Jahren)*

Mehr geherem 79.

Tnehlieh wurdeki geboren 48 Knaben.

f 55 Madchen*

io5 Kinder. ilarhen unehlUh geborene Kinder 1 54Knaben. ^ 22 Mädchen*

^6 Kinder,

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Bi (lud lUe 47 uneEJ. Kinder mähr g^i

Gatraiit wurden ig6 Tkcb. Im Vergleich inm Moail Janiu« bii li Zahl ier TodesfiUa um na. die der Gebut 113 Bermehrt. Die TodtenlUteo Julian •ea 35 Tw in lich. _,

Vtrmihrt hat lieh dÜe Sterblictikeil : am Sth •h« am 9, beim Zahnen um 7, unter Ktla^ ■; um it, am Wi)terkopf um 2, an Skrophtbi iB ' *m Stiekhuaten um 4 , an Mitem um la, i ^ 80h arlachfi eher um 1 , an EniiOndangificbcni aa am Neivenfiab«r um 5, am Zelirriebei um4,ui Lungensucht um 8, an der fiiäune um 1, u J* Wa»er*ucht um 7, am Blutituri um B, so Sdl» Auf* um IQ, an Entkiaftung um ig, die Zihl« SclbitmGrder um 5.

^frminffnrthaE eich die Sterblichkeit: unSclilB» Gebet um 3, an <Iei Gelbiuchi um ■, an ia&ä um B, im Kindbell um 1, durch ünglüoUll um 3, die Zahl der Todceefaoinan um -i.

Von dan 333 GestorUnen unter 10 JaWn «M

vierten, i3 im faufieii, 16 tob 5 bi* 10 lif"' Die Sterblichkeit in dieion Jahren Jiat licb iiT< jUich Eum vorigen Monat um 56 vennthrl, ^ Im erittn Labentjakre starben (die *g ttbt bornen mitgerechnel) ii3 Knaben, 91 MnJctini, * 1 unter 11 aus Schwäche, i3 beim ZaLneo, 911*' tcr Krimpfen, 1 an Schwammen, s >u Skropb^

4 >m Stickhusten, \5 an Masern, i am Frieiel, W ■ni Ent£nndung«£eber, 6 am ZebrEeber, SchlpEfliir., I durch Unglücktfall.

Von den geUotbencn unehlich giho>«iiJ^ Jim waren 42 im ersten, 9 im zweiten tfti, 1 im fünften, s von 5 bis 10 Jahre ' bau 1 lua Schwäche, 5 beim Zahnen, 3I unttrKil*'

tfen, 1 am Wanerkcpf, 6 an Masern, i »m S^ uiten, a an KntnandungsfiebeTn , 6 am ZebGn^

5 am SchlagßuCs, 1 an unbenimmler KruiUtfJt

Von den 257 Gestorben^,, über if) Jährt" "U" 3 im Alter von lo bis i5 Jahren, 6 Ton 15 1«* »0 bis 3o, 44 von 3o bis 4o, 40 von 40 bj''* 5o bis 60, 4a von So bis 70, a4 vanyotiift 80 bis 90, a TQii go bis 100,1 fibetiwl«'-

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185' -

gleich zum rorigen Monat hat ,aich die Steib- Lt in diestm Jahre um vermehrt, iglücksfalle.' i Oylann. 1 Mädchen aUrben an iglitkunf^, I' Mädchen craticKte an^^^einer in^ iftröhre gefallenen Bohne , l Mann i Mädchen ctirtuilLeny i Knab^ aus dem Fenster gestarz«, II .1 Mädchen starben .durch Verbremnung , i fäirb~ durch einen Fall vom Gerüst« ' Vbstmörder, a Frai^n tödteten sich durch den \ Ton Schwefelsäure, 5 Männer erschossen (.Mäpnex fsrb&ngten sich, i Mann achnitt aich Hals*

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iHanptcharaKter der Kranklieita -Constitution ^ dieaem' Monat keine Veränderung erschien en, ll Torherrschend catarrhalisch - rheumatischer . Bblu£g complizirten sich die einfachen Katar- Jien Brust£eber mit gaatiisch - biliösen Symp- » In der drilten Woc^e wurden von mehrem . n.auch reine stheniaehe Pneumonien beobaciiw fan hörte viel Klagen über Wallungen imBlute.^ kmerz, Schwindel. Schlagflüase tödteten häu- luch vermehrte aich die Zahl der Selbstmör- Die Sterblichkeit im kindlichen Alter ist noch '

vifel bedeutender als unter den Erwachsen ci/1 taaern sind über die ganze Stadt allgemAn IteCy dennoch die Sterblichkeit an denselben >edeutend. In der allgemeinsten Regel ist ein

thätiges, exspectatives Verfahren y verbunden dem nicht zu warmen Verhalten bei der Be- ine des Kranken hinreichend. Chronische eiden, schwärende Augen, laufende Ohren, jche Durchfälle und mancherlei Arten von Ischen und scrophulösen Affectionen erschienen ckkrankheiten, die ersteren auch besonders bei n^Kindern, welclie sich zu früh dem Einflufs kühlen feuchten Luft aussetzten. J>et Stick- i "war nickt w^eiter verbreitet, erschien sowohl nbjekten welche bei frühem Epidemien be- lle Masern überstanden hatten, als auch bei sn, die erst von diesen Epidemien angesteckt pn. Die Verbeitung des Scharlachficbers blieb ;• Wechselfieber erschienen jetzt nur noch üsoh*

Beim Zu

Unter K

Am W^iiierkopla An den Schwimmen AaEkrophelnimd Vsntniifi

Öekroidrüim . Ab Siickhiiuen . An Muein luid Bifthelu. -AiB 6cb>rUchfiebet . Ab Frieiel uud Fleckfiebec An EntKUnduluiEcbf Ad SchlsimEeber Am »CrTenäatier . . ilizehr.ad. icblciclicnd iebi An der I.»ngen>Dcbt An derBraune . Aji der Wuteniioht Am Bluiiiim Am SchliEHiir* An der EpUapiie Au dar GIchl . Au StejoTjejchwF Am Dui-chtall An LeibfiupT. Iii dem a

nfkrälnina

An UnglÜckil-i

An niolii lie.i;

■ilbOBiiirdiT

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4.

n/t dsr QHnudiUA^n Chohra 0m dmr "OHkm^

von' Emropa»

dder liat tfch unter« im Jnliof diMM Joar« ;«ialii«rte Betoijgnift» daCi di« Tvrheerend« Kii« der orienulischen Cbolcra^ ihr«n aot In- ^on Osten nach Wetten begonnenen ^ und im Torigen Jalir darch Persien hindurch Ter- L Weg 9 bis nach Europa fortaeuen m Achte, p. Sie ist wirklidi in Europa ancekoifi- nnd 2war snerst in Mtrotihan ^ der Grinse nropa, unter der Kustischen Flotte. Ein 1 aus Rulsland schreibt mir folgendqai ',J>etL ptbr. i8ft3 (alten Styls) wurde der Matrose ^koßej Ton der lEJrankheit befallen, mit al* in jam^soiif Corbin und andern anfgfseic^ne- 'tnptomen , und nach o Stunden^ war er tbdi» m sind noch a3 Menachen befallen worden, B 12 in Perioden von 9> bis 26* Stunden , vom tt der Krankheit an eerecbnet, gestorben find» itens sollen Sie daa Weitere höreh/*

Ott gebe, dafs der Winter, wie er gewöhn« butf 'dem^.Uebel Grenzen aetael Doch Ist ea oh nur ein Waffensfcillsund , und die Krank* tat' nun seit 3 Jahren, selbst nach solchen Un- chungen, dennoch ihre Wanderung immer in Richtung fortgesetzt.

Bibliothek der prakt, Heilkunde November, und tcember 1823, enthaltend: TVisaenschaftUche übersieht det f^esammten medizinisch - chiHireiseheH lUratur des Jahres 1832, witd nachgelieiext»

1 ätterärischer Anzeiger.

Far Aerii«, "' -' i ond Mediainalpo

Dr. C. F. L. W i 1 d b e r g'

Obei-Medii.-HMhi iind Fiof. >u BoMock

praktisches Handb

für Physiker.

Eriler Theil: Von de i>o]izeilicfa-n)«diiiaiM GcichafLen. Zweiter '} leil: Von den gcricbili ncdiiiniichcn Goicli icn der FfaviikeT. gr. Fieia Mr beide tieile 3 Rthlr. 13 gl- itt lo eben im Verltg der Eeyierschen Buelik lune in Erfurt erjchlenen und durch .11« B h.ndli.Dgen zu erKfllien. Der dritte Thcil. da Anweisung Eur AbFuiung der Berichle und achten enthillt, encbeini eu Oitem känftigaa

Die nichttehende tehi ioMraiiliitB Schrift 1

eben in alle Buchhandluttgeii Tanaadt.' . Moria Ernst Adolph Saum^nti, <

dal Bewegungsvermiigen dar Tkurt, ß. i*

bei Wieubnck. Frei» 16 gt. '

f^ßg0H ~ zmr Nmimrgßti!hicki0 BriuttUmMp

^ximilimn^ Prinzen 9on Wied Neuwied,

XiefcTung in .6 BUttera anf Royal* Velin taa-

colorin, mit teutschcn ond fnuisöi. T«zte DmichUg geheftet. Subscriptiont - Pteis bis le October 3 Rthlr, Weimar, im Verlage

Gr« H. S. pr. rjuidei-Indnatrie-Compiairs«

Lei e Ste Lieferung iic eracEIenem und am 5ien aber an die Herrn Snbicribenten reiaeiiilac

ie 4te Liefemng wird ia i4 Tagen auteege- ■nd die 5te und 6te ertebeinea noch im £anfe

7 -

i^haber, die jeut noch antreten wollen, es- I die neuesten Lieferungen, Ton der dien üfk sa dem Snbt^ptioai-Preia Toa 5 Rthlr*

I der Vamhagensehen BucUiandlung s& SchmaU find so eben folgende Bücher erscnienen und i aUa Buchhandlungen zu beziehen :

!• Brandes^ Bprieht vom Felde der jfharma» \ftitchen Literatur, Erster Jahresbericht ron ' ia* 8* 21 Bogen 1 Rthlr* 6 6r. Anvh ne- r. dem Titel: Archiv des Apothekervereins im Ml. Teutschland. 1825. 5* Bd.

lern Arzt wird diefs Werk eben so willkom- teyn als dem Pharmazeuten , da dasselbe eine die y dabei sehr grAndlicfae Uebersicht fiber giebt, was im weiten Gebiete der mit so vie- i^isientchaften eng rerwandten Pharmazie Er- inhes sich zugetragen hat. Nieht Jeder hat Zeit Geld, alle Originalabhandlnngen zu lesen, und. so angenehmer wird' also gewif» ein VVerfi , welches in gedrängter Kürze doch in den d setzt, dem Fortachreiten der Wiisensehsft bjgcn. Es wird dieser Bericht fortgesetzt^ und itr in dar ersten Hälfte des Jahres ausgegeben.

5

KriiL :K« Ställtr für CktmU und Phirm

1 H. Unter Mitwiikung mehrnei

luigeg. von Dr. R. Ermades. i

cb unler dem Titel ; Archh dat

^o.aini im närdl. TeutiMand. IS^J.

eber du Erteh einen dieiei Bl iun •o 1 Q der oben atehsnde Txbreibericbt luQf >i ds* Archiv* beliehen , und dieie aacE lietdureh nich und nieh aich. ihif ■lea ■'ollkonuneaheic nähert, Ilaben ttii in dei Aakandigung autzeiprochen. Dt beide» Weik».. ^ewifi ^er Füll eintreten AelKte und gerade Nicht -PharnKEeuten die aUo du Aicliir rotlstilndig nicht b gea, diele beiden, der PhirmaciB und verwandten W lasen ich« ft en , ja der N •ahart im engern Sinn^ mehr gewidmen b*litsen wQntchen, so hat man fflr ao neben dem Tii:el Archiv auch noch dl zeichnenden gewüMc Von diesen Ktit tem werden tlei Jahres mehrere lief» Ton welchen immer svrei einen Band t

Der R». in den &vi. BUneni Tär i ■Igt aber dieses Werk: „Wir ^laabei: richtig in urlheilen , wenn wir mit die zwei wichtige Ziele erreicht glauben, i •»wohl die Kenntnifa mehrerer inorgan per dadurch erweitert und bereichert, ein nOtdiches Lehrbuch Cur den Analytik' ■ich durch den gewählten Gang der D gen dei YerFasseT* hier in vielen Flllcn erholen können. Dia Analrien «r

J'etEt noch nicht untertuchten Hinetali en auch von Agnten mit Ttelem Verg len weiden.

Ußts 0. EttTthnck, Dr. Fr., 0in •»««« Ul , Corte» Alistüu aromaticu, 8. 4

- 4 -

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I ö k r n a

der

tischen Heilkunde.

Heranaj^egeben

. W. H u f e 1 a n d,

reufs. Suatmth, Rit^ des rothea AcUtr« FditerKUsfe, erstem Leibmt^Prof. deirMe« ier üniTertitit sn Berlin, Director der KflnigL rurg. Acedemie f Ar dts Milittir, erstem Ksax Chirit^, Mitglied der Aeademie der Wissenschaftea etc.

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Götbe»

I. Stück* December«

Mit einem Kupfer,

Berlin 182 3. QclLt und verUgt l>ei G, Reimer,

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I.

Eilfter Jahresbericht

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igl. Poliklinischen Institnts

er Universität zn Berlin^,

umfaiiead

die Jahre 1820, 18219 1822«

Von

Dr. C. W. H u f e 1 a n d

mnd

Dr« O 8 a n p*

(M i t « i^n m Kupfer.)

Zahl aller in dem Inttitat behandel* ranken betrog während dieser 3 Jahre: Von diesen wurden als geheilt ent- I 1754» 68 starben, 168 wurden andern Iten übergeben nnd 118 blieben weg.

He Zahl der i|i diesen 3 Jahren Im Polikliniko praktieirenden jungen Aers» ait Einschlnfs derer, welche aogleioh die Sekretariatsgeschäfte führten, nn4 ihlufs derer, welche blofs anskoltlr« »etrng 8o. Ihre Namen sind : die Her* >D. MarXy Persyn, Joü^ Skb^^ jim^ K^rittnp Siidmhal^ Eccar'di , ßßitH

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rc^er. -* D er entEün^lichriteit einer Reihe Jahren yorherr«cheode Käraliter, aprach als solcher anch in denen ina Ppliklioikom tudelten Kranken im Ailgemeinen ans, bon modificirt durch manuichfache Com- utionen. Am hänfigsten fanden wir. ihn einer rheomatischeo yerschmolsen» mit .chen entzündlichen Affektionen einsel« Oi^^ane verbanden ^ oder i^ einem ner- Fi^eber hinneigend ; sehr oft auch, ^nn« besonders im Frühlinj^, 3oniiiier ^■^erbst 1822 mit gastrischer Compli-. »D. Bedingt durch die £infiüs8e der Slazeit und Witterong, erschien dieser rische Karakter nicht blofs in der alU iinen ''Form des Fiebers , sondern ge- ;il sich oft auch su andern chronischen nkheiteo^ und gab dadurch bädfig Veir- jsung £ur Eotwickelung von Krankhei- eigner Art, hartnäckigen Verschlei« tjren der Brust und des Magens , Schlei- en Durchfällen a. In den gastrischen Lthenmat. - entzündlichen Fiebern, so wie [en letztgenannten Krankheiten bewShr- 1er von Fr^ Iloffmann mit Recht schon »fohlene Salmiak von heuern seine so oft richten Heilkräfte ^ tbeils ganz einfach F^inum Antimonii, theils blofs mit schleir en, theils in Verbindung mit gelinde ihrenden Mitteln. Um bei Ansammlun* von gastrischen Unrcinigkeiten Erbre- ii SU erregen y warde mehreremale statt Jpecacuanha das JElmetiri angewendet« !h. Magendie reichten bei einem gesunden Ischen a^wei Gran hin, um wiederholtes efechen zu veranlassen. In den Fallen chronischen Verschleimongeü , wo es

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t^ oocymwriaticum aebr wirksam« ' Hier Yerdüont und .einem schleimig^en 19 verbeut, wnrde dasselbe leicbt ver- ;jni. Obne den Magien su belästif^eo, oder ; Hasten zu reiben , konnte dasselbe fprtgesetst werden $ zuweilen yer- rCo es die Stublausleernngen p doch ohne irch nacbtheili^e Ntben Wirkungen r^a Blassen. Bei iprofser Disposition des pikanals su Darchfall^ so wi.d in den 16^ wo diese Säure su hanfige Auslee-

E ff herbeiführte^ wurde sie, um die- [' mäfsigen, mit einem Decoct der ilÄbo g^egeben« Auf diese Weise wurde Ivd K. , ein lebhafter Knabe von i4 Jah- I welcher von einem nervösen Fieber ibUf leich einem idiopathischen ent£ün4- so Lieiden deif Gehirns erg;riffen wur« Uof s durch Blutig^ el , kalte Umschlag den lange fortg;e8et£ten Gebrauch von L Qxymuriaticum y welches gegen das Endo Kur mit einem Decoct der Columbo und m Infus, der Valenana versetzt wurde, Ikemmen geheilt.

^Uute Hautausschläge. - Das Scharlach- r seigte sich nicht häufig» im Allgemein 'gutartig ; bei einem mäfsig warmen halten leicht und schnell verlaufend» einem sehr iwarmen dagegen löicht ei« bösartigen Karakter annehmend. Noch der Ausbruch des Exanthems erfolgt » dienten, aufser dem karakteristischen iweb^ ^in verhältnifsmärsig sehr schnei- Puls und starke Röthe, so wie unge- inliche Erhabenheit der Papillen der Ige äU sichere Vorläufer ^r su er-

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Jahre io Berlin hemch'ende Maiem- ■ifet welche der Poliklinik eine aehr Atliehe Zahl yoa Kranken snftthrte» lete 0ich doreh grotae Gotartiffkeity inen eehr leichten nnd schnellen Ver. loe. Obtchon selten, worden doch I Fille behandelt 9 in welchen durch tanf Metastasen aof die Lnng^en er« waren 9 nnd durch die änfsere An- nnf Ten Blatifeln nnd VesilLatorien, den innem Gebrauch von Galomelj die 9 Moschna nnd Goldschwefel ^e*

worden. Bei vollblutig^en Kindern Complioationen mit Langenentettni« bn nicht selten. Bei Kindern p welche r an Skropheln , oder aoch nur an erif iorophidoia gelitten hatten , nnd bei iMn Knoten in den Lnngen an yermn- trkren . pflegten hfinfig die dnrch die nrn bervorferafenen Affektionen der ;en nicht ToUkommen aertheilt, und roh tfidtliche Nachkrankheiten yeran- an werden.

In den Jahren 1820 nnd 1821 bot sich wenig Gelegenheit snm Vacciniren, da- a worden im Jahre 1822 271 Kinder jpft Aas dem über den Verlauf dieser angen von Hrn« Dr. Lichdnger mit vie* Fleifa geführten Journal ergaben sich mdo Resultate:

VTon 271. Kindern mofsten nur 11 Kin- nöch einmal geimpft werden , weil die cen entweder nicht regelmäfsig verlau- *oder gar nicht aum Vorschein gekom- warem Ein Kind wurde dreimal » ein iree aweimal geimpft, ohne dafs beide

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eo sachte« So wurde ein Kind, wi^I-

an Paechiae sine febre littf "von scro- üter Ursache ond Würmern entstan- . durch Berilcksichtigunff dieser Ursa- binnen knrser Zeit voukommen her« rllt« In eehr vielen Fällen ^ yoraüglich .andern^ waren die Skropheln die Hanj^t- ' ^he der hartnäckif^sten and bösartigsten Laasschläge, Bei Carl ^ einem Knaben 34 Jahren , and Emilie , einem Mäd*

von i5 Jahren , beide an einem höchst landen Flechtenaasschlajp des Gesichts tnd, durch welichen schon bedeatende ^orangen yeranlafst worden waren, and

welchen blofs scropfhalose Dyskrasie. Ursache angenommen werden konnte« «ten das Pbmrnwnüu Puher mit Mesina 4iti^ Holztränke., and der änfsere 6e- ich des tlngutni* Mercurii praedp. albi peseichnet günstige Wirkongen. Unter

äafseri^ Mitteln sind als ^ vorsüglich ksam bei hartnäckigen Flechten noch rificationen zu nennen» Bei syphiliti- Dr Dysc'rasie wurde SubUtnat mit Resina *jaci und Dulcamaray bei scabiöser oder itischer Ursache Calx antimonii sulphuratä T Antimonium crudum mit grofsem ErfoU angewendet.

Entzündungen, So dringend auch die ichiedenen Entzündungen im Allgemei. I den antiphlogistischen Heilapparat in aem ganzen Umfange erfoderten, so Ite es doch auch nicht an Fällen, ivo schneller Uebergang der Entzündung einen nervöscA^ paralytischen Zustand, I Anwendung der stärksten Reizmittel

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roB LoageiiCBl

[•n^ «U «ieh dieielb« wikrwid Uenitnuition biim Sdit««rs im 9mt§m D9 einet Ziaaiere am ^ «rUltete, die Henslrmaiioa aofenblicklidi tot. and. Die Rnnkkeit becun mOt em Frost ^ «nd hefkifen Braet* und »chmersen^ wnrde aber Ton Patientin Tage laofp ^ nicht beachtet , erst am ften entschlof« lie eich irstUehe HAIfo neben. Ihre Retpiratien war kam und

ängstlich, Patientin hütete meiat Len^ nur snweilen mit blntif-achlei- m Auswurf, konnte «war aiemlich tief riren, muTste aber jederseit husten^

nicht unmittelbar nach der Inspira- , meist erst etwas später. Besondere ;a sie über ein Gefühl von drückenden, pfen Schmersen in der rechten Brust in dem rechten Schnlterblatte« Appe- ihlte ganfi, Stuhlgang erfolgte täglich, )urst war ungemein, die Haut trocken, , der Puls klein^ unterdrückt und au^ rdentlich schnell. Die Stirn brannt^i, iugen waren glanslos und lagen tief er Orbita, die Sprache matt und et* heiser, die Gesichtsfarbe bleich, die en spröde, aufgesprungen i die Zunge Len y zitternd« Anfänglich eine streng »hlogistische Behandlung, und als spä« iie Krankheit einen nervösen Karakter nehmen drohte 9 der Gebrauch von Ar* in Verbindung von Calomel und Gold* efel stellten die Kranke yoUkommen

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Die alte, voo Peschier *) von ci bei entEiiodlioben firnstaffectioncn em)» lene Methode, den Tartarus tmttkus iii lioh in itarken Gaben anKowendeD, WB im Allgemeinen mit glöoklicbem ErM angewendet, and Kwar in fnafsebn Fül bei entsiindlicheo AflTflktionen der Bn xa einem halben bis ganzen Gran ilti bii 3 Standen in Waiser gelöfit, tM allein , theils mii . dem Mitteln Ttrh den. Die jüngtte ~ Kranke war 8 Jd s Ewiichen lo and 3o Jahr, s iwud So nnd 4o, s ewiachen 4o ood öo, 6fl *chen 5o and fio , 2 zwiachen nnj) Jahr alt. Nar bei einigen mar«te dnrS , tarui emeticus wegea tu starker Wifll * anf Mafen nnd Darmkanal auggesetdll den, alle genaaen, and einige bedull xur völligen HeritellQng nur noch ffl

mtiAnre, lUillnl. "

andere Mittel.

Von aasgezeichnetflrWirknDgvarül Methude in dem ersten Sladinm von rhu* tischen, rhenmatiscfa - gastrischen Brniü' xündnn^on, in mehreren Fällen w^ dnrcb die Anwendung des Turtarus alt

Aderlafs erspart ond sehr schn«ll<l

ein Aderlafs erspart

günstige Wendnng der Krankheit bM Jf geführt. Nicht minder hülfreicb b(»| «i ■ie sich im zweiten Stadium reio itM scher Brnstentf-ündnngen, nach erftl^ Aderlasse, statt des bisher so häiifi;(<f benen Calomel, mr Zertbeilang Docb** bandener Stockungen, zar gänzlich«») •eitigong einer noch nicht ganz gebn4B^

*) Bibliothegne univtrflU. 0*ntv» Jum lll dleisa Jaufttal, fid, LVt St. 4, 8, 4^

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. Diathesi^ inflaimnatoria , nnd zur B«- lernng^ kritisch ef* Ansleernng^en dorch fiant^ den 1JriO| den Stuhl und die itä.

ZdUngensucht. Die Zahl der indiea^em Zeit« m an Lungensucht behandelten war sehr fa. In Bezug anf die Verschiedenheit der i dieser Krankheit erg^riffenen Handwer- ^ ergab sicb^ dafs Weber, Seidenwirker^ kmnet^en, Maurer , Zimmerlente, und ^nen , welche Blaseinstrnmente spielen, ' hSnfigsten davon ergriffen wurden, I' dafs dagegen uns in diesem Zeitraum a Fleischer vorkam, welcher an Lnn- Incht gelitten hatte, übereinstimmend

der Behauptung Witheringg, dafs Tlei- »r meist von der Lungensucbt frei blie«

und der von Pearson in Birmingham ge- llten Erfahrungen. Nächst denen mit lasen Beschäftigungen unvermeidlich ver- denen nachthesligen Einwirkungen, ga-

/Rheumatismen, anomale Hämorrhoid ^bei Männern, anomale Menstruation

Franen, unvollkommen geheilte Lun- ant£Ündungen , vernacbläfsigte Brnstka- *h6 , häufig Veranlassung anr Entstehung le^ Krankheit« Sehr häufig erschien sie

' Entwickelungskrankheit bei jungen dchen, durch Störungen des Uterinsy* na bedingt, . in der Form von Phtlüsis^ da* Die von OranvÜlt in der Lungen- bt wohl zu sehr gepriesene Blausäure, rde in der Gestalt der Aqua Lauro Csmsr, Verbindung mit Digitalis häufig in der tdsis ßorida mit viel Erleichterung ange* idet f doch nie^ mit einem so ausgeseteb«»

neten Erfolge, dah sie «ise TulUfOiniif Heilung bewirkt hätte. Näcbst dieif» 1 teln wurden GarbeniaCt, Molken, 7obUi len, wiederholte kleiae BlatenUiebml jjj MarrT>biiiiii , Millefulinm, o. a. mitNa angev ndet. In oinigeo Fällen bei Bd stigang nnd Deberfällang der Braitl Scbleim verichafften die von Morim i Reid empfohlaen Brechmittel, mit Voni ^ gegeben, viel ~ ~ erang. Mit ithr^

■tigern, aber irei nicht andaoendi ||

Erfolge wurde einem Mädchen von 19 M ^ reo eine Milchkur auf dem Land« if|% ordnet.

Krankheiten des HtrztnS. Nacb ' acbiedenheit dei Altera, Qeichlechtt, der durch beide bedingten Entwickeliii

Keigten sich auch dynatniache AiTektii . des Hersena mannigfaltig gestaltet, |Bl

mit groreor Aufregung des GefSfaiyrif 'ii

dea Nervensystems, oft beider gleichwl Jl

bald mit bosondern Beziehungen ed i "^

Uterinaystem complicirt. *(i

So litt ein kräftiger, vollblütiger Eh ^^.

von 16 Jahren, Wilhelm E-, schon leitk |.,|

gor Zeit an einem drückenden SchDiM fp^,

der linken Seite mit heftigem Ueriklo^ ^^

verbunden, und dabei häufig auch an J i/^^

fällen von Nachtwandeln. WiedeA i^^

Aderlässe, Sal, mirabil. Glauberi, Dig» ||j jlqua Laura -Cerasif wurden dagegenmit^

besten Erfolge angewendet. , .

Emilio H,, ein Mädchen von sef^""^"' Jahren , welche noch nicht ihre Ferii habt hatte, litt, seit li« vor 6 Jlki

,- 17 --.

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•heftigti Sditenstechea {gehabt, i^it fm Zeit fast fortwährend aa Hersklopfepi fflchmers ond Oknmachten« Gej^en Abend erkte sie varsugswjeise Zunahme der itbeschwerden f die Ohnmächten traten 9ls Folge eines sehr starken Herzfclo-

8 ein* Der Pnls am linken Arm war er und härter , als am rechten , anqh erkte sie öfter ein Gefühl von Einschlafen Ämeisenkriechen in den Fingerspitsen. alle übrigen Zeichen für eine beden- Sj durch das Ausbleiben der Menstma* bedingte , Vollblütigkeit sprachen ^ so le sie mit jintiphlogistids und PdleniU rigidis behandelt, und so wie die Men» .tion erfolgte^ und reichlich regelmä- wiederkehj^te , verloren sich allmahlig »bigen Beschwerden vollkommen«

3räs verschieden litt dagegen *Ch;^j5t.9 MEädchen von z8 Jahren, welche bi#^ inr ein einzigesmal und höchst schwach Regeln gehabt hatte, xwar auch an gern Hersklopfen , aber sugleieh ainch inem hohen Grad von Nervenschwäche $ Hf^talis, abwechselnd mit Asa foetida, Va^ a^ O, Ammoniacum und il/oe halfen da« n in diesem Falle. Auf ähnliche se bewirkten bei xwei nervenschwa»

9 durch Ausschweifungen sehr ge- wichten, Subjekten, welche an periodi- n Beängstigungen litten^ JN'erWna schnelle dauernde Besserung.

tn vielen Fällen waren die scheinbare^ en des filerKens blofs consensuell, durch l|[ungen im Unterleiber vorzüglich HM* rhoiden bedingt. Bei wirklich organi« ttm«LyiIJI.6.aik B

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icliBi Leiden, der geringsten Zatil, j tAD « 't wiederholte, kleine BlntentiH gen, DigiiuUs and ji^ua LauruCeraätA berabtgen.

hssit convulsiva, Der aDohind lam 10 hfinfig unter Kindern hem id aelbit ErwachBtae nicht veiscb ickbosten bot cor Anwendan; n acüiedenen, gegen ihn empfoblncn luiitela, uian ' ' :he Gelegenheit dl

Unter allen gegen ihn empfohl* nern nnd anfiem. Mitteln bewiefitid in dieaeni Zeitraum die Bdhdonna t kräftigste ond wirkgamite. Narkoliid benwirkoDgen worden aar in einen gen Falle beobachtet, and da lie h erkannt wurden, schnell darcb AniseU Mittels bei.eitiget. Bei einem vom 3t •teo befallenen Kinde von 12 Wocben, de die Rad, Belladonna in Palver t xweimal sa einem Achtel Grane gegebt gut vertragen , und in sehr knriei eine aaffallende Besserung derZafiU beigeführt. > Nächst der BellsdaDDi ■ich in dem atonischen Stadium d< stens ungemein wirksam derXicfitnJi in der Abkochung. In einigen Fälli die Belladonna swar den krampEbifl rafcter des UebeU gröfttentluils be» aber trotz eines langen FortgtbrantI den Husten and die Blennorrhoe aod

Seboben halte, vollendete da« isli looa in kurser Zeit die gi^ellct lang. In einigen Fällen bewbrkta ' tenrteth'icbe Salbe von Torr, cmeii verhältnibmäfaig sehr acbntfUe l

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doA Bar damiy wma dteM Salbe k schnella Ersen^iuif stetk <uUimdtr bIb, sQ^Ieidi hochrt q[iuilTaUe fiitliolie hwerden venuilarit hatte. Auch die : Z/ouFo Cerw wurde bei einer Ptreon 32 Jahren y welche vom Stickhiuten Iffeo wurde, an^ wendet , and Ter» Re grot§e Erleichtemnjf der krampf» m Zufalle«

lufser diesen Mitteln wurde sowohl. Extract» Lactucat, so wie das TOn Cox £hmcan so gerühmte Itaaucmium^ au* indety und mit verschiedenem Irfolfe«

Bei xwei Kindern warde das aus der ica scariola g«wonpene Itaducarium fe- n , und leistete eine auffallend schnelle e. Das eine Kind war sechst das an« vier Jahr alt » beide Geschwister hat- ichen seit mehreren Wochen an sehr {en Aoffillen des Stickhustens gelitten^ dafs ihre Eltern sich um ärztliche 9 bemttht hatten« Die Krankheit hatte ts den höchsten Gipfel erreieht^ als iltern der Kranken Hülfe in der Po- lik suchten« Anfänglich erhielt das te Kind täglich einen Gran des Lactum mit Zucker abgerieben in einer Gabe^ schien wenig zu. leisten ( als aber die in verdoppelt und täglich ü Gran ge- nen wurden , trat auffallend schnell ilafs der Krankheit ein , beide Kinder m in Zeit von aehn Tagen von den gen Anfallen vqn Krampfhusten befreit^ eine stärkende Behandhinff vollendete en knrser Zeit die gänalicbe tteoesong er.

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len ; anüphlosittisclien MitUb !#. nod ali am leUtern Tage alle €•- I Beschwerden entfernt, der H»- r noch im Geringsten oicht^ebcs- j wurde JSxrr. Cannabis mit 2^cfcer an verordnet, and täglich in dieaar' rraa des £xtr. gereicht* Am fi8« Ang» h der Hosten noch in nichts Terän- 1 ihm statt 4 Gran, täglich 6 Gran Schon am 3o. Aog. war eineaof- Besserung nicht f ä verkennen, der kam nicht nnr seltener, sondern Anfälle des Hnstens waren weni- g und angreifend. Mit dem £xir. wurde allmählig bis su i2 Gran. , ohne dafs nachtheilige Neben- m sich gezeigt hätten, und am •r* konnte Patient, ohne irgend ein Mittel noch su bedürfen, als ge- lassen werden.

. Die Behandlung war ihrem We- hren verschiedenartigen Complica- isprechend. Bei akute#GicUt wurden Ipeter und Antimonium; öfters mit Brechmittel gegeben, /4qua Laura * : Extr. Acojiiti^ oder Spiritus Mindc" inden , mit glücklichem Erfolge an« ;. In chronischen Fällen dagegen £xtr. Aconiti in Fin. stib. gelöfst, , mit Opium, Liquor Ammönii hydro^ und ähnliche Mittel nicht ohno rsucht. Lange offen erhaltene Fon- zeigten sich in beiden Arten höchst In mehreren hartnäckigen F&l- atoniflcher Gicht leistete der in-' ibrauch von Pttrokum ansgefteieb-

l^ertraaen anf diese aosgeieichiirtl ^ g wurdß später achr gnt« " lativa in Englantl bereitetes Ine wie auah ein diesem ahnlich«), cariola und L. virosa in Tenlicl •,nds, bei sechs Kiadero, wclcliii ten iUt«n, angeweodel. Boi dil n, welche von dem Alter von i|ti waren, worden allä geDsnnUni* ,'On Lr"*"c-— '"— doch ohne eaüdn» ueii giinstigan i, ^ angewendet; fc» einiges bewirkte " anscheinend «inifi Nachhl's der kra laflen BeKhocrl« während es bei anucrn aelbst auch ioidt starken Gaben gar nichts ed leiiten i<iU<( -wenigstens die wahroehmbareo VerÜiifc rangen dei Hustens, sowohl die giiaitip^ wie die nachtheiligen in keiner direkten \Vi» bang mit diesem Mitt I eq stehen scbiew

Aach das Extract. Cannab'is vurda Gebrauch gezogen, uud bewirkte im fi^ genden Fall eine schnelle Heilang der Ti» SIS convulsKa,

Friederike S. , ij Jahr alt, war rf Aninahme von Aphthen von den gaw** liehen Kinderkraokheiten bisher verwlil* geblieben, aU sie in der Mitte AagosUf» einem anfiinglich catarrhatischen, bald tl* in jpertussis übergehenden Hcsten erjjrifii wurde. Der Stickhusten war von H* und allen übrigen ihm eigen thümliclM bekannten Erscheinungen begleitet. ViB i8ten August, an welchem das Kiod * Behandlong der Poliklinik übergeben wV de, bis a6> Angnst, warde dasselbe ni nem Brechmittel und gelinde aoflose

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Eilenden; antipblpgiitischen Mittdn be- lelt, nnd aU am letztern Ta^e alle fie«- laften Beschwerden entfernt; der Hu-- aber nocb im Geringes ten nicht gebes- ^ar, wurde £xtr. Cannabis ^t Zucker ^rieben verordnet, und täg^lich in dieaer' El 4 Gran des £xtr. gereicht« Am fi8. Aug. e ^ich der Husten noch in nichts verän-> ' »und ihm statt 4 Gran , täglich. 6 Gran acht* Schon am 3q. Aug. war einoanf- mde Besserung nicht f n verkennen, der ten kam nicht nur seltener,, sondern I die Anfälle des Hustens wareii'weni- lieftig und angreifend. Mit dem JSxlr. tahis wurde allniählig bis zu 12 Gran Legen, ohne dafs nachtbeilige Neben- \ {jungen sich gezeigt hätten , und am Septbr* konnte Patient^ ohne irgend eiu ires Mittel noch zu bedürfen, als ge- t' entlassen werden.

Gichu ^— Die Behandlung war ihrem We- und ihren verschiedenartigen Complica- en entsprechend. Bei akute#Gictit wurden %t Salpeter und Antimonium ^ 6fters mit zen Brechmittel gegeben, /^^ua Lauro- > ü mit Jßxtr. Acojniti\ oder Spiritus Mindt" verbunden, mit glücklichem Erfolge an« endet. In chronischeii Fällen dagegen /flc, Extr. /Iconiti in Vin, stib. gelöfst, , Umat mit Opium, Liquor /Irnmönii hydro^ hurati und ähnliche Mittel nicht ohne ck versucht. Lange offen erhaltene Fon- Ülen zeigten sich in beiden Arten höchst ksam. In mehreren hartnäckigen Fäl- len atoniflcber Gicht leistete der in-' o. Gebrauch vQn Fttrolmm ausgezeicb-

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«Bf^wendet, Mine In

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9 - Boch bewtoien tloh

b«i Bleiverfiriiin-

knUroich»

■ii DavidLodwigH. , einem Manne von 9 welcher durch neohUielllfe Kiii- j Ton Qoecksilber tSglioli beim Ver« lea eich ein beetändiget Ziitorn dei Mn Kirpert sngesogen, wurde, neeh dem «u<ii von einem Brechmittel und einem we, der Schwefel enfiiii||Jc)b In der m der Floreg Sulphurin , fpMter el« Ihiuit fhuriM alcaün. mit . Rain, Giu^jad In rll Senn gereicht, und der K renke In Zelt I 4 Wochen gebeilt. Noch verdient In - \ bemerkt »u werden, def« die llohwe- Aer gegen des Bnde der Kur den Me. sn belästij^en, und ga«tri«che ffnreU (eiten su veranlaisen schien, weshalb i' später noch eine sweite Abführung Iwendig wurde«

Bei Heinrich W. , einem 44 Jahr eltea kler, wurde eine anfangende CoHca na^ na^ an welcher derselbe schon au wie- lolten Malen früher gelitten hatte, durch innern Gebrauch von Mor, Su/phurb den äofsern von ScbwefelbMdern lo r kuraer Zeit gehoben«

Bei einem jungen Mann von So Jeh- y welcher Stnbenmabler von Profession, i viel den nachtbeiiigen Ausdttnstungea . Oelfärbe ausgesetat, und aioh dadurch

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d bewirkte mit gr^tstt Krleiohtemef \lig9 reichliche Stahlaatleeranfea« och diese Beschwerden, eine körne »teitiget waren ^ berenn ^ nnm Be» dab «nverkennbar hier noch eine che Bleirergiftangp fortdaiire, eine ommene Lähmnnff der untern Ex» ten^ welche 4iircb den innero Qc« von Scbwefelmitteln , und den'äa- Dn Schwefelbädern endlich voUkom- hoben wurde.

tweniger flüc^Iichen Erfolge wurdk m andern 46 Jahre altenStubenniahleri r an einer dorch Bleivergiftung ent* en Paraplegie litt» Cclx ÄntimonH iuU , und später Liquor Ammonü hydrviul'» angewendet*

gpegen wurde Gotthardt R., ein Msnn Jahren y Arbeiter in der lilünse, er durch Bleivergiftung entstandenen Dg der rechten Hand durch den in- ebrauch von Calx Antimnnii sulphurotOp ifsere reizepde Einreibungeii voli- n. hergestellt*

1 anderer 42 lahr alter Mablar, Mar- , welcher vermöge seiner Handtbie- len nachtheiligen Einwirkungen von laufhörlicb aasgesetat war, wurde seit afaren jährlich einmal von einer Blei« gefallen* Als bei dem letzten Anfall die n Schmerzen der Bleikolik uachzu* anfingen, erfolgte, dorch Metastase, kcit der rechten und linken lland^ r nicht im Stande sie auszustrecken. Hülfe anderer vermochte er esp

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foilende Zfiiammenschnfiruiifea tl6i mm bewirkte. ^

fUe id Berlin endemischen, und beson- ^bei den niedern Volkskliiien §o bNo« Torkommenden Würmer gaben hViiflf g«nh9ity die gegen sie empfohlnen Spe- m. versnchen« Bei Kindern, welche iriden oder SpablwUrn^ern littent jich am wirksamsten die Sunlna Snnm im Decoct, in der Form des Ekciuar^ ir.,.in hartnäckigen Fällen mit JXmL i-maris^ oder Limatura Stanni verbunden» ^ Ton Breton empfohlene Rinde der Witr« ;dea Granatbatims wurde gegen Bänd- ln in einem Falle versucht, doch ohne iig« . Anch das C/m&ert'sche Oel worde ir gegen Bandwurm angewendet, da ea t nicht pünktlich nach der Vorschrift ^#iicht wnrde, leistete es keine entschie-

I Wirkung.

_^ *

Daigegeh wurde die Hadix FiKds marli^ Im allein, theils in Verbindung mit K/id. ^rdy in mehreren Fällen mit sehr gttn- pm Erfolge gegen Bandwurm gege- i Am Abend vor der Anwendung des innten Mittels durfte Patient nichts fpipe Wassersuppe geniefsen, und murs- dann am andern Morgen nüchtern in i oder vier Dosen ein Infuso-Decoct I Rad, Fdic. maris und Cort, Meztrei neh- n, welchem eine halbe Unse vom PuU ' der erstem Wureel beigemischt war« ch und während dem Einnehmen des cocts mnfste sich Patient Bewegung, an es seyn konnte in der freyen Luft ma« ^n» und wenn nach 3 bis 4 Standen die

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der Kraakkci» aiclit mm'irmkemmtm^ •ach ndi is dra Asfilla tm Schwu» roraa I^nso K., eue Fn« t«b s5 ft litt, der BerTM^kraflipnutft« Ka«

* aicht »iader bettiBiKt ans, Voa i an TOB sarter, ackwacidicher Na« eiaer oageateiaeii Reiabarkait det Bsyatami^ mehrere Jahre lang mit

an Spüeplie leidenden Mann rer^ Iwty entseiBte sich dieselbe über die» bereitet ihrmitgetheUte Nachricht von ode ihres Vaters so , dafs sie ein heftt« liwindel befiel» wekhend heftig;« RrMm» er Res pirationswerkaenge y Znssmm hnümni^en des Halses, nad endlich und Beworstlosigkeit folften. 8etl

Zeit erschienen diese AnfKUti oha« ofiere VeranlaiSQDii oft dti Tifti

,— -^^

mehrere male. Da alle übri^Foil vollkommen normal waren, aberdosh; sehe Unreinigkeiteo vorhanden so lejt nen, wnrde mit einer mätaigen Auf Anfang gemacht, and di« i indanf yoa reieenden FoTibSden ibnngen dea Kopfs, so vie der Georauch von yakriana^ Fol. Aunai Aethtr stellte aie in karzer Zeit n men her. '

Von ifane verichiedener I^tb Form war dagegen der Kopfschmeri, liOoiie B. , «in Mädchen von 2sJaIil Einen mehrere Jahre andanerndea aasschlag, hächstwahrGcheinlich loH aar Natar, hatte vor 3 Jahren die der Kranken durch die äofaere Aan ' von Quechsilbemiilteln vertrieben gleich nachher sich ein Kopfschmi gestellt, welcher Patieatia fast i brechen drei Jahre lang geqaält hil fänglich mit Erbrechen verbundeo,* aber später nachliers, oahm das K vorsagiweise den obern Theil de ein, wo aach eine erhöhte Tem nicht za verkennen war, GleichEei den bedeutende Sttfrongen derMeosI atatt, der Pols war nngleieli, bäa flfltEend, die Füfse fortwährend Ju zu allen diesen Beochwerden eich fenbar noch ein gastrisches L«idea | warde dieses vor allen beseitiget, u her allgemeine nnd Örtlicji« Bloteat gen , reisende Fnfsbäder , fcÜaatUd schwöre (Cort. Ma,erd anf des An innerlich Schwefel, in Yerbindoof alt and ^jua Laura •Certai mit W

vaarz joest» tHrr^^n^ 'wtrii nuntcac

BT - 'BBC f'nf*T*örrrr»iBE. yeicr^ T »o: BieBTTTf;: «Jairrei izti onrcx.

TVBsrncB- ^9BCz:'^ kcni . und tr. gi^- rBD€ ' iiefU|Ee CifQ^MtiOBa: Wrait- üi» Pstiem BK ^ ItBcnnhfir tBsc ^uHkinii!: anireBOBiaieE ^rnTAr, Itti BS ^rolser Dsrntir« hmtSrAii^Tn, rtBrkem Zitten dfir Gli^di'r, <)»(> d^ti EB hBlSm vermochte « vin^ »ti

et Nacht! beBiiniliift ^inriiMr. ihn d«na «ine »o qnAln^lW Anni^l,

oft der Vertweinnnf nnh« |ffhiAt«ht Die Art »elbtt» wto »ioh «Ur RiiiH

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ke übet die ErioheiaQn^en ond Sdl

die er in einem •Dlohea Zuttand walu)

■asipracb, die icbwärmeriBchoD myi^

Vergleiche, deren er •ich bedieoH

ften fürchten, dar« sein Uebel dnrcb

^eri lg leicbt in wirkliche Vcrrl

tibei^ehen könne. Patient hatte ccki

ge an dieien Beschwerden, wenn gM

geringem Grad«, so wie aöch anfl

rhoiden, nhi^lnit-h aia nie num FIill

bommen, ] . Sein Pnls wac<l

'- 1 aber härtlicn Krampfhaft. Sein Stn

□n^cmein hart, achwci', an dem A,ft$

kes Jncken nndBrennen, im KrsilE iil

' faaftei Ziehen. Auch die Fanktiosti

nea Magens waren bedeutend g^tt^

f tient litt nicht nnr an gänzlicher fl

leiigkeit, einer lehr belegten Zan||

dem auch noch öfters an £rbrecheD|

züglich des Morgens bevor er etiH

nossen, Aenfserlich worden ableiteoal

tel verordnet, innerlich anfänglich «t

fns. der Valeriana, za welchem ES8

raxaci, Extr. Hvnscyami nnd ^5. Mauht

•utrt wnrden, und Pulver von Crem.!

nnd Lac. sulpliurii; später aber anM

Gebrauch der Valeriana, eröffnende Pill

folgender Form: Rec. Exir, ' Moa 9

Exir. Gratiolae dracltm.'.ß. Extr. Taraxa*

sulph, üapon. f^enet. ana drachm. j. M. j

pQiid. gr. (/. Consp. Pulv. Cinnamom. D. S.

li<^h 5 mal 6 Stücic. Bei dem anbalti

Gebrüiich dieser Mittel, erhielt Patient

'lieh mehrere, viele Unreinigkeiten it

rende OelTonngen, Appetit und Verdi

) Terhesiorteniich, nnddie allgemeini

.clia, die Congestionen, so 'wi* dia

^ 5$ w

ranken und «eine PhantHttoen üalinitB 9 daff Patient schon am iS. Januar Ukommen geheilt l^etraohte^ nad ent- . werden konnte.

n einer andern 4i Jahr alten Kran^ Charlotte 6., welche an Vertigo ca^ itt^ und wo anfser Menstroal Con- qi anch anomale Gicht als Hanptür- anennehmen war, leisteten^ aufi er ei^ derlafs und BlasenpiSaster, Palver von Guajadj Luc SuJphuris und O-sm. Tor*- iSKeneichnete Dienste. Von gleicher Wirkung bewiesen sich diese Mittel nem Mann von 62 Jähre^ . Christoph »ssen Vertigo caduca von Hämorrhoid gestionen Und ebenfalls anomaler Qicht afst wurde»

n nervoserArt war dagegen der Schwin« Leinem Knaben von la. Jahren, Julius J«^ er von Natur von einer sehr reiaba-« ohwächlichen Constitution, durch au n' Fleifs und £U grofse Anstrengungeni sae Schwäche des Nervensystems an- Bn, we^he sich vori^ugsweise in ££> Unfällen von Schwindel, und SchwS- les Gedächtnisses aussprach. Von ;erer Bedeutung war bei der Entstehung -ankheit das Verscliwinden früherer ha» ler Fofaschweifse. Eine wohlgeord- liäty aromatische Bäder und der innera uch von Ner^räs stellten -den Knaben rzem wieder her. *— Von ähnlicher he war der Schwindel eines bejahrten BS ^ welcher in frühern Zeiten durch rauch geistigar Getränke sich .sehr iträcht hatte, nnd jetal apCier an »• XiTU. 6.4i» G

Se- idel, Bn Kopfacbmerun, Uugdl ^i tnir«, grerser Schwalbe der oill h itäten nud profosen IVachbchwdl | iJittere Miltel* mit Nemnii veck De g«raQine Zeit fortgeaelst, eiai oiQ auf den Arm gelegt, nad lil Fen erhalten, um eine daaersdti Toa dem Kopfe zn bewirken, titü k IbommeD.

Wassersucnt In der Wm«

Eeichneten sieb nnier den ^ioretiacheii teln die Rad, £,evhticif die IDigiioUs utii /ome/ vorzüglich ans. Eiaen fieweiah'' TOD lieferte Louis K. , ein Knabe Tosii-^ »en, welcher von Ifydrops ojdia, M tcroti, nnd aebr bedeutender D^sprwt, Nschkrankbeit des Scbarlachfiebe» eif feo wDrde. Ein Oecoct der Sad. le« mit Spirit, nitr. dulciSf und Pulver tsd Ü , me/ nnd iJfgita^is worden Terordnet) nnlil 59. Novbr, an bis Aofang Jaonar mitiofl •tigern Erfolge angewendet, daf» iinai dem Decocte das Extr, Chüme cqmt. 4 bnnden, später die China allein ge^ « und das Kind endlich als ToUkpmmtil 1 beilt entlassen werden bonote. Bn Der Frau von 45 Jahren, welche eb«il BD einem sehr bedeBtenden Aiäta Jill, stete ein Infasnm der Herb. DigilaSt 1 der Rad, Calami aromatSci in Verbindmtl Spiritus nlirl dulcis ausgeKeichnete Dlen(I(<

Die chronische, wie die akute Gebl « wasscriucht wnrde bei Kindern mi^ k male mit vielem Glück bebandelt. ""^ '- erstem bewieseii sich kalte Waici eine wohlgeordnete Diät, der&ltDlS

56

it lange fortgesetste Gebranch tob Ka- ot und Digitalis besonders hfilfrelch« o'r den Fällen von aknter Gebimwas* nacbt verdient yorsfiglich die Gescbicbte »s Sjäbrigen Knaben . Jnlins TL ^ IrwSh« fg, welcher binnen drei Jahren xweimal ungemeiner Heftigkeit von dieser Krank* ; ergriffen, nnd beidemale schnell nnd sUicb wieder hergestellt wnrdOy -^ noch kefst er jetst der blühendsten Gesnnd» :. Wiederbolte reichliche Örtliche Blnt* Userangen, Nitram, Calomel und DiÄ k f ununterbrochen fortgesetzte ümschUI- ron eiskaltem Wasser nnd StnrsbSder, 'tere täglich wenigstens viermal gege- ^ wurden in beiden Fällen mit dem glnck' :nten Erfolg in Gebranch gesogen«

Krankheiten des Uterinsyttemt. «— Die bei endlichen Subjekten häufig vorkommen»

blofs dynamischen Anomalien des Ute- nystems sprachen sich in der Form von Inptischen Krämpfen, Veitstanz, Schwin* y Anfällen von periodischem Kopfweh, pr allgemeinen hysterischen Beschwerden ^' nnd trngen unverkennbar einen krampf« ä- sanguinischen Karakter. Unter den fanischen Krankheiten des Uterus wnr- a auch mtßhrere Fälle von Sdrrhui nnd ^dnoma Uteri behandelt.

Anfser den vi^en gegen diese furcht- r^n Krankheiten empfohlnen, und ohne irtlnschten £rfolg versuchten Mitteln, Urde in drei Fällen von der Jodint Ge- üneh gemacht; bei swei Fällen von Scir^ u wnrde sie innerlich als Hnctura Jodinae^ udi CoindeCs Vorschrift , in einem » aber

Cn

-^ ZT -^

HA\i anhaltendy oder nur pertddiseh lerkehrendy theilj mitanfaDgeiideillilli^t fp^n einzelner Tbeile verbondeo^ theila eilen in toniaohe Krämpfe flbergebend, *mit bedeutender,, bald mit echwSehe«* Jffitleidentcliaft des Gebims. Aoffer ruitreibenden Mitteln, bewübrte aach oil der Zink unter den Nervenmitteln lii alten Rnb^i , und swar in de? Cre^ ^ der Fiores 2inü {per ignem paratf) oder ^ aoeh wirksamem ^incum hy^rocyanleiim» ielege far die grofse Wirksamkeit det . ern sprechen die Beobacbtün|[e9 Inder ije.

Wenn bei Angnste D#, einem jnngen ehen von secbssehi^ Jal^*en, velcbo .lieh von Veitstans befallen wnrde, ein ger Schreck als Gelegenheitsnrsacha lebtet werden rnnfste^ so war doch der Uind^dafs. sie schon vor acht Jabrea Jinlicben Krämpfen in der Poliklinik ndelt worden, nnd der . buher nooh Uche Mangel ihrer Menstniationy ge«

flicht minder beachtnngswerth* Dio ipfbaften Bewegnngen der Muskeln vra« rorsagsweise in d^niCxtremitäten i aber eckten sich aach anf das Gesicht, ar- ten diesem dnrch die Daner der KvtK)^« '

einen fremdartigen Ausdruck , ainch r ihre Mutter gleichseitig eine eigen« diche Veränder£ig der Sprache bemerkt.' ^iese Momente berücksichtigend vrur^ ihr Pillen von 6. AmmomaCUm^ Ol. ya^ a9y Mxtn Taraxaci und Flor: Zinci^ ab« iselnd mit Pulvis aerophor* verordoet; fortgesetate Gebrauch beider bewii^to

>

-^ 59- •^-

Epilepsie. -^ So «chwierif dia fielliBif ir Krankheit ist, wenn f ie § cliOA 6mei ime Zeit :|^edaaert bat, und ao^^iuK tlä£aig die Annahme einer Heili^nf d«r«i B, wenn es anch gelang,. das ^iejer^ einen einiger Anfälle sa verhüten ^ §^^ n doch einige Fälle gelinder Art, bei 3rn vor, welche, darchjeicht zu be^ ende Ursachen entstanden »v als ge« angesehen werden, konnten*

anline B«, nur 4^ Jahr alt, wnrSie' ich an einem Tage von epileptischen^ pfen befallen. I>er Kopf wnrda >fhaft nach hinten gesogen^ die Aug« bei ofifenstehenden Angenliedern yer* f das ganze Gesicht verzerrt, die' 9 knirschten, and während die Arme in krampfhaften Bewegnngen nmfaer-* fen wurden, schwand das Be wnfstseyn. lagegen gereichten Wurmmittel ent- n bald einen , einen Fpfs langen Spuhl« , und nie kehrten die Krämpfe wieder.

e sehr anch in den Fällen, wo die iheit schon lange gedauert und gewis* fsen mit dem Organismas verschwi« wrar, die verhergegangenen Ursachen Cracht ge^ogea, die individuelle Be- mheit des Kranken sorgfaltig berück« ;et,.iind mit so viel Consequenz anch gegen verordneten Mittel angewendet »rtgesetzt wurden , so leistete im AlU Den die Behandlung derselben selten treuliches Resultat. Unter den yie« kannten gegen die Epilepsie empföhle [itteln, wurde unter andern dia Nux y so wi^ das sohwefelsaure .Qasnis^

- 4t -

I

leichtesten kSrperlicbeii Besobiftlgon* \ ichon zu f obi!?er worden. JKine scro- iüS^e Diathefis war unTerkennbar. Die ^mmerscben Pql ver mit Resina Guajadf Herb, titalis abwechselnd mit Arnicüf Valeriana I C/iina innerlich , fleifsig^ gegebene Stnm- -^r, die auf den Rücken oft applicirto loheü kalte Wasserbäder, und vor allem ^ wohlgeordnete regelmäfsige Lebena«- fte^ allmählige Gewöhnung an Anfmerk- Ikeit nnd Thätigkeit, brachten nach neun ' i^aiten den Krabken endlich so weit, dafi Hf Schule mit Vpriheil. besuchen kann« ktt' munterer, theilnehmender, gibt Be« tfe Ton Gedächtnifs, spricht sicmlich Uich und läfst hoffen, dafs bei einer geaetsten sorgsamen Behandlung in der Z9 aein Geist sich noch mehr entwickeln 'de* Aul^ser den Stursbädern schien

der Bebandlung des Knaben von beson-

t günstigem £rfolg die Anordnung , dafa

^ ihn am Tage in einer ateten TUätig«

t mvL erhalten versuchte« ^ Unter allen

^ständpn , durch welche man seine Auf«

4samkeit aufzuregen suchte, schienen am

bten farbige Bilder Kie in Anspruch zn

Lmen. ' Man suchte diese Vorliebe zu

Iren, bald zeigte er Lust zum Zeichnen,

i später wurde das Zeichnen das beste

I sicherste Mittel ihn anhaltend zu be*

läftigen.

» An diese Beobachtung schliefst sich die

^chische Heilung einer angeblichen Be- gnüg , mit welcher nachfolgende Mitthei- ( einiger merkwürdigen Fälle beginnt«

«■■r««»! /

bftl etnflm Jansen Mädchen; welch« «eit Jahren an dieier Krankheit litt, in ttei^enden , and eadlich sehr { Gaben angewendet, doch ohne darid eine dauernde Besierang wäreherbeij worden.

Canüthsh-anihtiien. •— Obschon ie gel an einem pasaenden Lolial« di nähme nnd Bebandlnng der Gemalt ken nnr in aeltenP" Fällen ansnahmaw« Btattetf 10 bot sich doch in dem V der lotsten drei Jahre die Beobichtar ger nicht nniDtereasanterj und grüfiti glücklich geheilter Fälle dar. Diel lung wer meitt eine gemischte, durch innere nnd äufsere Mittel i< perlichen Störungen zu begegneo, ni auch Eugleich psychiich auf den Geii KU wirken sich Bemühte«

Eine solche wurde mit Gl&ck be eilfjähri^en Knaben, Wilhelm S., ■< an Faiuuas litt, angewendet. Seit frühesten Jugend an Geiatesschwäi dend, war denelbe von einer i Gleichgültigkeit gegen alles > ohne gendliche Mnnterkeit und Bewegl Alle äursern Eindrücke schienen t nur eine flüchtige Beachtung eq t •ein Blick war matt, erstorben, le: hängend, die Züge leineaGesiohte.d' Bild eines Blödsinnigen ; nnr gaos Worte vermochte er, wenn man langsam vorsprach, nicht ohnflgrori unverständlich, gleich, einem Ualbt den , nachKulallen , Gedächtnifa und fehlten ihm fast gänslich, dabei besil GefiLbt Toa aoleher Behagliebkvit, i

-- 4i - ,

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eichtesten kSrperlicheii ^etobiftigon* ichon zu, fobi!?er warden« JEine fcro- fse Diathesis wa^ uRTerkeiinbar. Die merschoD Pql ver mit Resina Guajadf Herb. tMiis abwechselnd mit Arnicüf Valeriana Z/ima innerlich , fleifsig^ gegebene Sinm- r, die auf den Rücken oft applicirto xhi9\ kalte Wasserbäder, and vor allem

wohlgeordnete regelmäfsige . Lebens* e^ allmählige Gewöhnung an Anfmerk-^ Leit nnd Thätigkeit| brachten nach neun nien den Kranken endlich so weit, dafs te Schnle mit Vpriheil. besuchen kann^ st munterer, theilnehmender, gibt Be« e Ton Gedächtnifs, spricht siemlich [ich und läfst hoffen, dafs bei einer esetsten sorgsamen Behandlung in der B sein Geist sich noch mehr Entwickeln le« Anl^ser den Sturzbädern schien 1er Bebandlung des Knabe« von beson- günstigem £rfolg die Anordnung , daf# ihn am Tage in einer steten Ttiätig.

au erhalten versuchte« « Unter allen mttändpn , durch welche man seine Auf« utamkeit anfsuregen suchte, achienen am ien farbige Bilder Kie in Anspruch zxl neu. * Man suchte diese. Vorliebe fta en , bald zeigte er Lust zum Zeichnen, später wurde das Zeichnen das beste

sicherste Mittel ihn anhaltend zu he- ftigen. — * ,

hn diese Beobachtung schliefst sich die hische Heilung einer angeblichen Be- ing , mit welcher nachfolgende Mitthei- einiger merkwürdigen Fälle beginnt«

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bei einem Jangen Mädeheo; weld jeit Jahren an dieier Krankheit ü in iteigeDden, nnd eodlich aebi Gaben angewendet, doch ohne dal - «ine dauernde Beiierang wäre her{ wurden.

CemüthsJLraniheiun. ^ Obschon ^el an einem paaieaden Lo'kaU nähme und Bebandlang der Gern ken nur in aeUener rälten acsnahmi atattet, 10 bvt aich doch in dem der Icttten drei Jahre dieBeobach ger nicht nn interessanter, und grfil

f;iack]ich geheilter Fälle dar. Di ong war meiit ein« gemiacbte dorch innere nnd äuraere Mittel perlichen Störungen za begegnen, BQch zagleich psychiich aaf den 6 XD wirken aich Öemtihte*

Eine solche wurde mit Glück eilfjähri^en Knaben, Wilhelm S., nn Fatuitat litt, angewendet. Si frühesten Jugend an Geistestchv dend , war derselbe von einer Gleichgültigkeit gegen alles , obn gendlicbe Mnnterkeit nnd Bew< Alle Ünrsern Eindrücke achieoea nnr eine flüchtige Beachtung eu sein Blick war matt, eratörben,-. hängend, die Züge aeineaGeticbtl Bild eines Blödsinnigen ; nur gai Worte T^rmochte er* wann mai langsam vorsprach, nicht ohnegrc unverständlich, gleicb einem Hali den, nacbKulallen , GedäcbtniCa od fehlten ihm fast gänzlich, dabei bei GefUbl TOB loleher Beliagli«bkfit,

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leichtesten kSrperlicben Bescbiftlgon* echon zu, 0ohi!?er worden, JKine fcro- (^•e Diathesia war unTerkennbar. Die Bttierachen Pql ver mit Resina Guajadf Herb. iMüf' abwecbtelnd mit Arnicam Valeriana 'China innerlich , fleifsig^ gegebene Stnm- ivr^ di^ auf den Kücken oft applicirto \A»\ kalte Wasserbäder, and vor allem I woblgeordnete regelmäfsige Lebens«- le^ allmählige Gewöbnung an Anfmerk- ^'lit nnd Tbätigkeiti brachten nach neun ien den Kranken endlich so weit, dafs Schule mit Vpriheil besuchen kann« munterer, theilnehmender, gibt Be« Ton . Gedächtnifs , spricht siemlich

Ich und 18fst hoffen, dafs bei einer jjeaetsten sorgsamen Behandlung in der re aein Geist sich noch mehr entwickeln de« '*— Aul^ser den Sturzbädern schien der Behandlung des Knabe« von beson«

ffinstigem £rfolg die Anordnung , dafa

ihn am Tage in einer ateten Tliätig- ' »u erhalten versuchte« ^ Unter allen jmständpn , durch welche man seine Auf« häamkeitaufsuregen suchte, schienen am tlien farbige Bilder Kie in Anspruch zxk taent * Man suchte diese Vorliebe fta een, bald zeigte er Lust zum Zeichnen, Später wurde das Zeichnen das beste

sicherste Mittel ihn anhaltend zu be- iiftigen.

An diese Beobachtung schliefst sich die shische Heilung einer angeblichen Be« ang , mit welcher nachfolgende Mitthei- \ einiger merkwürdigen Fälle beginnt«

•■^•«

45

I

Ext liattOy um dem Daumen teiae nttürlioiie und Beweglichkeit , wieder su geben liart- getrotzt. Wurde der Dat:^men oefeuchtec, tich nur stark angehaucht, so trat eine Are l^urosthotonus ein, wobei der linke Avm nach Qcken gezogen» das Gesicht des Kranken roth, .e Augen dabei wild verdreht wurden. Alle Isf am pf haften Beschwerden verloren siöh je- «obald der Daumen abgetrocknet wuvdc»

aC Befragen der Dauer ^ Utsache und Entste- iiirfses Ucbels , erklärte Patient mit sehr viel liöht: y^ev halte sich überzeugt, er sei behext,- Achten es nun glauben -oder nicht.^* -— Als 0rung seiner Behauptung und Antwort ^uf ft Fragen erzSiilte er folgendes:

kls ich eines Abends von meinem Meister» fem ich das Schneidern erlernen sollte ^ nach zurück ging 9 stiefs ich unterwegs auf eine w^eiFse JCatae, die mich mit 'ihren Feuer- anstierend, gewaltig anschnaubte. * 'Den' a Abend darauf , hatte ich das Unglück, auf ben Stelle eine grofse weifse Frau ohne Kopf xen» die mich ergriff » mehrere Male in der umherschleuderte und so zu Boden warf, dafs tock und Mütze verlor.. Ich blieb dabei gans innen y ermannte mich, und erreichte fastver- »e das väterliche Haus. Ich legte mich zu Bett iek^m, das Nervenfieber , darauf eine Krankheit, md' welcher ich mit Gesicht, Händen und Fü- llerhand lächerliche Bewegungen machte, dann t Tage dauerndes Erbrechen, welches mir' fast Bssen und Trinken verbot, dann Krämpfe und sh diese Krankheit der Hand. Seit der Daumen irbogen ist, bekam ich nie wieder Krämpfe, rau aber sah ich zuweilen noch. A}le Mittel, egen mein Uebel angewendet wurden, halfen s, und äufsere an den Daumen gebracht, ma- wie sie sehen die fachen schlimmer.^'

)afs Patient früher aller Wahrscheinlichkeit bedeutend an einem nervösen Fieber gelit- bestätigte die Aussage seines Begleiters, so spUtere briefliche Mittheilungen seines frühe« Irztes, dafs der Knabe eine geraume Zeit von olbea am Vaitsuna behandau worden «ey*

4S

hänm, ccknft isit

er f^oU SfiMmmM ]ie-xc»2cm Diwrm i ilin, jetzt in Te^bnea nf ^as Gcli»-

KoTy teuie gvoze WiQcBsknB den DsuuBCB za b^^rcseB, wmä. ir< ie alle mir zm. Gcli^ee scJelinKie; lummel an. Nadi Tielca ABStzcBgBsgea ly ihn \nM seiaer Ija^e ui briB^ea» mmA em Knaben, ibn wiUt&bzlicii bewegen m Der Knabe war ftbcr das GcUucn scbr nd seine Stimnrang benrnzend, ichiang iek efreelicben Danmea ein zweites aeidcnee y mu der Verncbenm^ dieser nwiite Ta* erde ihn sclifitzen , dafs in^ der 2aknnfc r eine Hexe anf ihn w^rde einwirken k0n- In der HolEaangy dafs bei der gegen^rir« di£;^n Aofregaii^ das Befenebten der Hand laden irfirde» lletf ieb, nacbdem ich ibm m ermalint batte , festen nnd starken Wil» «bleiben, die Hand wascben, nnd obas Krämpfe wiederkebrten. -^ Um das Za* s Kranben mir zn erbalten , Terordnete ich Wochen lang ttgUcE einige PiUen Ton te zn nehmen y Ton welchen ich ihm mit Miene bedentet hatte , ja nie mehr alt lehmen nnd ja keine zu Toxlifcen , da *•£• >ar seyen*

Itarknn^ des Nenrensystems gebranojhte Pa« er FlnUbäder. Ich behielt denselben meh» late bei mir, trug Sorge, dafs er eint fige Beschäftigung, und einen seinem AI» essenen Unterricht erhielt^ und in diesem ii dabei während' unsers Zusammenlebens seine irrigen Ansichten und BegrilTe von en^EU berichtisen. In dor'That grlsn^ §• in einem'^ solchen Grade, dafs Patienfi ich nach Beendigung der Kur ihn nooh » unter Aufsicht behalten, endlieh als Toll« geheilt entlassen werden konnte*

r_

L diese wohlgelungene Kur, weleht Ifr« i viel Gewandtheit und Feitigkiit durgbiu«

- 47 -

»in ntcli selir getnnä» tpiter befielen tia oft

Unpirslidikeitea ; sie litt häufig; an Leibts»

pfang oder an schleimigen Stahlen , und ihr

'war so mit Unreinfgkeiten angefflllt, dtf« en ein fireiwilliges Erbrechen von Schleim •« Im April ihres 8'«^ Lebensjahres setste h. einer surken Erkältung aas, nnd cmp&nd ^ande darauf so heftige Schmerlen im linken

da(j sia hinken mufste. Nach einer Dauer Wochen nahmen diese auch den linken Arm

einem solchen Grad ein, daft er la jedem fc untüchtig war.

iter diesen Umständen suchte die Kranke am as 182» im Pöliclinicum ärztliche Holfe und ehandlung wurde mir übertragen»

daer den schon mitgetheilten Beschwerden ch folgendes: Der Puls war etwas fre^nent» den Radialarterien gleich , kein Husten, die ition und der Kopf frei^ letaterer im Ver- s sum Köiper etwas su grofs, die Ftmille na* ., Gesicht und Gehör normal , die Functio- s Darmkanals in Ordnung , keine Leibschmer« rhandeuy nie waren Würmer abeegangen* Die leit ihren Erscheinungen nach damals als eine legia rheumatica zu betrachten , foderte Deför« I der Thätigkeic der Haut und Belebung , Rei« les Ne^ensystems» Daher verordnete ich der in eine passende Diät, aufserdem ein Infus» ärnic. und Rad^ Valer» min, mit Spir» 9ulph^ ind Syrup» simpL , aufser diesem Pulver aus al, Sulph* aurat. . antim, und Extr, ^e^nit. ch lieljs ich die schmershaften Theile mit tt,'ncrvin* und Tinct, Canth, 3' mal tüglich )en, und ein BlasenpBaster auf das finke erblatt legen.

chdem diese Mittel 5 Tage Isng ordentlich cht worden, schien es sich su bessern, der rz hatte nachgelassen, die ergrifTenen Theile n leichter bewegt werden , daher mil den 1 fortgefahren wurde»

1 12. Julius konnte die Kranke s wir den Fnfs r, den Arm aber durchaus nicht betregen» : eingetretener Verstopfung warde ein ftly» srordnet*

4d

Canth. einreiben, nnd dta dorcli die epinifoht^ erregte Künstliche Geschwür tll^oh mit der Salbe yerbinden* ^ ' n

n d3. Julius war Fat. nach erfolgter Leibet« ^ dem Ans'chein nach wohler und heiterer^ iittags stellten sich lo Minuten lang dauern« er weniger heftige Conruhionen ein. ^bande hrter Schmerz in den leidenden Theilen; Fat. B weder die linke Hand an den Kopf bringen ^ehen, daher noch ein Vesicator anf den Sehen« plicirt, die übrigen^ Mittel aber fortgebrauehc n. Da dib Ursache der Conrulsionen noch entfernt schien, die Functionen des Darmka« inordentlich und die Pupillen erweitert wa« lo . verordnete ich nach einer Abfahrung aus Jalapp. und Wlerc, dulc» , und de Wärmer rmKanal die Veranlassung dazu eeben honn« da: Decoct von S^m» Santonic^ mit Tart» tarm

a 39^. Julius blieb die Kranke Ton Convülsio« pi und befand sich besser, hatte Keinen Kopf«' rz und bekam Appetit, jedoch war die Zungo shleim belegt ^ aber keine Würn^er mit den

ibgegangen.

den folgenden 5 Tagen alles besser, die von »legie befallenen Theile beweglicher p . der bgang gerine 9 schleimig, ohne Würmer* Um i^iederkehr der Convulsionen zu rerhüten^ I eine Solution aus Sah mir* Glaub» und , EUet^ verordnet» die leidenden Theile 3 mal tiglich ieben , und die Eiterung des Geschwürs cSuoh irritans unterhalten,

[f zum 3. August besserte sich, die Hemiple« isgenommen, der übrige Zustand der Kran« lie Farbe der Zunge, Appetit, Puls und Un«. ' wurde normal, und aie Convulsionem wa« cht wiedergekehrt.

an 16. Aug. leerte die Kranke dutch fireiwilU« 'brechen eine grpfse Menge Schleim ans, hatte ehleimbelegte Zonge und häufiges Anfstoüpen^ Ib ein Brechmittel gereicht wurde.

•gen das Ende des August war die Xjihmnng deutend, dafs die Kr» weder den Ajon noob

ni.'LTILB.6.St. D

, - 5. -

Sepdir. anlirei« AaCÜle, wvvKMi & faü» ihwicher» Die liJuiiaiig tchioi yiMifcii, n gine oh&a Bewursuaja ab» iüe Zwin -ein» der Leib rers topft > daker eia AbnL» ttel netliwendig wurde»

i 7. Sept. und die folgenden Tage eclilea KT. etwai besser xtt befinden» die /fic^ntjk iinae hatte gänrlicb nachgelassen » sie halt« ofinen I/eio» konnte auch die leidenden leichter beweeen, das Gesicht schien aber isser* Mere. dnlc, fftrb, Digüalis und Fhrm rurde fortgesetzt» «so wie die reuenden Ein» en« und das Unterhalten dtt Eiterung dee hen Geschwflrs»

14. Sept. hatte die Amblyopie sehr tuge« die Pupillen sogen sich nur bei sär

Licht und wenig ausanimen>^ die Augen las eigentliche amaurotische Ansehen» di« lg der linken Seite war unrerlndert und ächtnils so schwach» dafs sie sieh haum ih* Jgefährtinnen erinnern konnte« ' Diese Ver* lerung erwägend ^ wurde Pulver von Cah» . Camphoff und ein Infuso »Decoot von Rad*

und Faleriana$f in welchem Extr^ Alo€i» it war» irerordnet«

i 16. Sept» und die folgenden Tage wurde tandy obgleich die Mittel fleiriij; gebraucht ) täglich schlimmer» -die Kranhe erhannte ror die Augen gehaltene GeeenstHnde nicht mufste besandig im Bett bleiben» krstzte ters an der rechten Seite des Kopfs ^ ^''K,** :ht ^ber Sehmereen desselben« scklief inehv öhnlich» Geruch und Gehör waren sehwi« ie blieb gegen die Liebe und Sorgfalt def eleichgaltig » und sprach Afters ron der nn« fliehen Annäherung dei Todes« Dw Puls quent» schwach » vorEflglich anf der linken )eim zwanzigsten Schlag anssetsend» die l§im Extremitäten etwas kälter als die cesundtn» lieh erfolgend» Danuansleerung mu vielem I fibersogen* Die Arznetniltter bUib#n die«

n 5. Octob. trat » ohne daCi ein« Vr$§ch§ ftfi jnt war» bedenunde VerieUinmMrnnf •!%

D a

53

mit Schleim' becleckty der Appetit nach Speise e, häufiges Aufstofsen. Ein Breclmiittel be- te einige J^leichterung.

Am 1. Not* Die OBxcreniente gingen ohne Wii«

äer Kr. ab, beide, btäbt waren zutammenffefal«

die Haut blafs , das Gedaohtuifs belxielc fait

Den 5. Nor. brach die Kr, die genoisene Suppe ler weg.

\m 6ten hatte sie bei Tage einen Anfall von ^Isionen und war | Stunae lang bewurtilos. Sprache schien- verloren , denn sie l^onnte «uf '11 nur mühsam durch Zeichen antworten , das r war so stumpf, dafs nur sehr laute Töne ver- Qcn 'wurden, nur mit der gröfsten Mühe Kenn« die Zunse xeigen. Die Amaurose hatte den it:en GracT erreiclit , die Conjunctwa hulbi war Kidet. Die Theile auf der linken Seite em- ttnnur bei starkem Kneifen Schmerz, waren Warm, bald kalt, doch gewöhnlich kälter als adc^n, sie hatte viel starke klebrige und tauer ftnde Sohweifse, kratzte sich öfters an der Kn Seite des Kopfs, der Puls war schwach, ich und frequent, beim igten Schlage aus- :%d, das Athmen röchelnd und beschwerlich, Szcremeute gingen bewufstlos ab. Sie nahm 5r aus I'lor, Arnic, Hh, Dig. p, Camph^ und .§r, die künstlichen Geschwüre am Hinter- 9 im Nacken, auf dem Schulterblatt nnd ua nkel wurden mit reizenden Mitteln verbunden«

Im 7. Nov. hatte die Kranke früh einen } Stnii« tigernden Aufall voii Convulsionen , worauf ein : Sopor erfolgte. Abends und den folgenden kehrten diese weniger heftig zurück« Von t gequält trank sie viel, brach aber kurz dar- lies wieder weg, die Fragen beantwortete sie durcli Zeichen« Die einjgetreterye Stul^ve^^ito- g wurde durch ein Klystier gehoben.

Den 9. Nov. hatte sie früh wieder Convulsio- Am 10. Nov. kehrten sie mit ungemeiner Vor« ttimerung aller Beschwerden weder« Der PuU klein, ungleich, aussetzend und laogts^^ Urin Stuhl gingen ohne Bewufstseyn ab, aie knirsch-

^ •• ' 66

n ««T 3— 4 Linien dick and glidi auf dam n^'finar lahniphten Hiat. Baida Adargaflaabta ^iblaOi npd bladear« dai rechta vrait cr^Oar -linka. Nirgends Yfiran dia Himgaftßa «ahr bt* ingafallt, anch «chien liain Bli|t ansga« |[>lto'aa7h. Dar linka QaüanTantrika) ant« tbr I Unza Wiitfar, auch floCi Wascar llickenmarktkanal« Auf dam.Qrunda daa . Waran djo Sah- und Gahöpiaryanf dia Tri- nnd die Garochsnarran* yon nat(lrlichar leit. ^-r pie Glßndula pUuüarU^, wa)ch« bei an EpUaptia Yatttorbanan grO(jiar ga« haben will, fcniep gesund, ^- 'Dib Zirbal« ^tiBthialt keinen ßcerQulus^ de aich ii| I^ich* p -lltarar Personen niaistans Sndaf« '— Ini Oe* mmä sich spnst itiphM abnormes^ Dia Einge« » dar ^rast- und BauQhböhla ki| unlar^ji^aB^ I Von dar IVfu^er nich^ ges^^tatt

in dia form der Hydatiden anschaulich dar« 1^9 fo^^ anbei aine Abbildung darsalben* saigt a^na gröljere Hydttida yon kugUchar .^^ piit Serqni und einer grofsen Mengt Bchim rir gafoUt* Fiß. 2* stellt aSie kleinere länglich- dar 9' und Fig, einige» durch das Mikroskop bCiaria ^chfngcgccgs in yarschiadenav {««ga,

^tr Ueberzue, welcher aUa flydatidan ain^ jß^i ypisr .müchireifs, plastischar Lynipha >^hn-

^orchsichtig y beinahe f £|inia d^ck. Aufser natan fsnd sich nichts in dem Stckat. Dia fitr aus dem ^eitenrentrikal daa Qabirns ga* pman Hydatiden betrug 71, s|a waren ßaruah- t^fgn TeTschiedaner ^rOTsa» einige {m Durch« iril Zoll , die übrigen welliger» die meisten m ihrer Form nach grofsen Wainbeeren , ei« varan kuj^elfönnig, andere länglichrund ^ ei- - biniförraig, AUa mit dam umgebenden Sack a^ eiiie Schwere yon 3 Pfund und 5 Praahmen ^inslgewioht, die gröfste BUsa wog :^ Unzan» lahmen« Die kleinern Bissen hatten einen et* Uckarn Ueberzug als die gr^rseni* AUe Isgen einander getrennt , und man konnte wedar näh«

Gefäfse , weder Ligamenta , noch Fasern ent« tu '!-' Das 3erum9 w^elches die Hydatiden ent- in» ^p^ar in allen hell und durchsichtig. Dia ^e Oberfläche d'ar ainzelnan Hydatidan schien

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olil tcliLifeiid, za. Die Motter 4m Stt»

Te sucoeady w^endete sich an' dsf IL V^m tut, und die Krankheit wurde ffir CLufPM rkcnnt«

gegenwäTtigen anstand wie die trühem en des Kindes berücksichtigend, tchirs d des vorhandenen Uebels Torsagswei»* äche des Nervensystems mit erhöhter S«8« und vielleicht auch Wnrmreix bera« sich bei einer genauen Untersuchuiijg er« das Kind früher Askariden verloren Hftte,^ Erscheinungen, welche sonst ffir die Ge« (Ton Würmern gesprochen hätten, fehlten.

IG entschiedener Prädisposition und einer schwäche des Kindes, war die Prognose felhaft zu stellen. Bei der Kur snchte man reise theils den wahrscheinlichen Wurm- ils die Schwäche und erhöhte Reixbarkeit ensystems zu berücksichtigen.

Erfüllung der ersten Indikation bekam Pa« glich einige Kinderlöffel von dem EUctuar^ uic, Ph* F,, welches schon so oft sein«

Kraft bewährt hatte. Der sweiten Indi« ler wurde Genüge geleistet, indem ans der IVIenge Antispasmodica eins gewählt wnr« :hes auch seit langer Zeit seineii II nf be« , die Flores Zinci^ von welchen der Kleinen ker in Pulver i Gran dreimal täglich ver« wurden* Aufserdem wurde eine leicht ver«

Nahrung und sorgsame Wartung und Pfla- it das Kind bei der steten Unruhe keinen leiden könne, anempfohlen.

idessen durchaus keine Wfirmer oder Wurm« abgingen, sich auch keine Symptome für enwarc im Verlaufe der Krankheit entwickeU wutde das Electuar. ausgesetzt und die it als eine rein dynamische behandelt, und L Florib, Zinci mehr und mehr bis täglich irau gestiegen , allein auch hier zeigte jich er geringste NachlaCs des Krampfs, der im leil mehr zunahm. Es wurde desualb jetst na andern Mittel geschritten , und zWar zfiin hydrocyanicum, welches anfangs zu | Gr«ii 1 täglich in Pulver verordnet wuvde; •U^in

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arnlsiviichan^ BewecUcUett sHsM CtitMm ^ getrieben , lief und »pfuig er wild m d#r amher, fiber Tische aad 6t6lile, werguchim hinaufsuklettem , sebwapfi eich mit loMku auf die höcluten Ponku des Zimmer§ , di« Leben konnte , und alie^ such die empfind« 1 dagegen Tersachten Zficbti^ongen der MnU «lebe jene Kniilüieitterscbeuiaoee& anfing« V AeuEierangen der Ungesogenbeit nnd Aus* hheitnabm, waren Crocbtlos. Nicbt genujg^ •m Tage von einer unaafbdriicben unrnM le^eben warde, aoch in^der Nacht rerfolg« I diese , nnd in einem solches Grud , dais Ibn . nicht bloCf seine Eltern ^ sondern auch rigen Hausgenoisen onanfböriich geatdrt wur« elbst. auch dann, wenn ei gelang , mit Ge* in im Bette fefKiihalten. ünrerhennbar hat« >rbei seine Geisteiki^fte auffallend gelitten , nke Terttand selten irras ihm gesagt warde^ ir dabei ungemein TergeCilich« iJie Eltern . H&lfe beim K. Poliklinischen Institut, und erlauf eines Vierteljahrs gelang es, ihn g&ns- eder berzustelleq, und «war yorsliglich durch brauch yon ^nthclminticis und Floribm ZineL

len aten gans Ihnlichen Anlall der Krank« teiJas er vm Julius 1829, und wurde durch »n Mittel in unge&hr 9 Wochen gehoben,

.Januar i8a3 erschien dieselbe Krankheit zum Mal, und mit eben so ausgezeichneten undl H Symptomen . als das erstemal* AnfjIngUch i ihr dieselben Mittel entgegengesetzt, wel- h in beideu frQheru Anfällen mo httUreich bei Kranken bewährt hauen , allein nicht mit »wünschten Erfolge. VX^ürmer wurden nicht icrt, mit der Gab« der Flores Zinci und des \ 4ulphuricum in steigenden Gaben fortgefah- ind die Krankheit, nahm an intensiver Heftig- ddlich bis zu einem solchen Grade zu, daCs lis^eskfäfte des Kranken nicht blofs , sondern Üe Reproduktion seines Organismus so, ge- cht waren, dafs eine nervöse Absehrung zu ;en stand. Bei zweckmäfsiger Anordnung dpr leisteten hier folgend^ einfache Pillen eineaus- hnete Wirkung t Mec, Zinci hydrocyanic, gr. »p. VnUnan^ drachm, ß, Extr, VaUrian. q* *• ni

6i

ebrBUch der FUlen TemacLUfsigt hatte; um [ir worden fie noch bis zum 12! Julius fort- t, dann «her l4 Tage hlndurcb forrgelasien, lAÜs'die mindesten Krankheitssymptoiiie wio- sddenen wären* Pat. yviv als völlig frcy ftttten krampfhaften Bescli werden zu betracli- da der Veitstanz ihn schon aum 3ten Mal •a lutte, konnte man wohl mit Recht eiiio ktdnde Disposition für diese Krankheit bei ihm iDy nnd nm auch diese soviel frio niö{j;licK '((igen, erhielt er täglich Rad. J'aUrian^ y. und Visc, c/uern. drachm. ;?• in Pul-« aufserdem sur Waschung der geschwilch» e noch Tortwährend Spirit* aromat, r/»fri<- iC; Phann, P^ une, iij. , Spirit» Jn^clic, et cam^ wL ana wie. später innerlich China ^ lonnte endlich als vollkommen gelieilt enilis- irerden , da auf^er dcu Krämpfen , die allßo- t Schwäche des Körpers » so wie die seinot •• gmslich gehoben war.

4.

übachtung einer Chorea St, Viti dimidiata»

Von Lau,.

Biii&rich S. konnte sich, ungeachtet er schon die fünfzehn Jahre zählt , ^nur selten nnd /.nie einer vollkommenen Gesundheit er» itt» Als schwaches y 'sehr zartes Kind, von ' tonst gesunden Mutter geboren, wurde er B während der Lactation von den natürli- Blattern befallen , die indcfs nicht sehr bös- W^reuy und geheilt, nur ^ehr geringe Spii- Hires Daseyns als kaum sichtbare Narhen im Bht und an andern Theilcn des Körpers blieben <k. «Auch die Dentition , dieser so wicJitigo mionsprozefs , legte bei ihm den Grund zu igCachen krankhaften Erscheinungen» Wäh-

65

B iB- Fafamv wv 4er Zastnid 4ct Crml^en dar: fie Catili wir «chUnk» äaa Anttehen I, du BeDdnneB baitig nad Ungsdieh, der Iflisy loonqifhaft sasumnengezögen . das Aih» acwBf onoliwerc, Sprache*^ ttottemo» nnvvr» (dl« Sdsune kamn Temehmbar, auch v«r- dflr KsKok« die «tu dem Munde gestrec)(te lacbt vtUl so baltea » sondern mnfste sie un* fcW«g>>A ^on einer Seite zar andern , bald vor- ■dkw^iits bewegen. Eben so hatte er Aber ^tn waä TnÜB der luiken Seite keinen Willen » sie ftmL^ lieh daher nnanffaörlich. Sollte er mit ■ad ctwfts «nEassen, so geschah diefs imniM* m kreisfönnigen Bewegnog» tind hielt er auch daCite einige Zeit^ so entfiel es ihm wider Beim Gehen beschrieb er immer mit dem 1 T\ifM Hnen Bogen, setzte die Spitze desseK ach enisen » and war durchaus imvermV^gend» .d ihn still zu halten, immer bewegte er sich reite. Diese conyulsivischett Bewegungen nt der Aussage der Mutter nach» zu iSeiteit Edg, daCs besonders der Arm hoch in diö geschleudert, und wieder herabgezogen Wur* Leichsun als wolle er einen Gegenstand durch, ft lii diesem Zustande soll dann auch beson^ii 1er linke Augapfel sich in einer krAmpfliart deA Bewegung Definden y der KopF sich nach neigen^ der K^atike in sehr raschen» hastlepn :ten Bie Treppe herauf und herunter lauirii^ lA deinem raschen Fortschreiten sich selbst lans nicht zflgeln können* Wird er auf- und lialten> so sollen die Bewegungen sich iu Ingen verwandeln, der Kranke aber aehr Hn|;sfci. nlirahig werden* 6onlt ist in tlicsem /iisian* pllkommnes Wohlbefinden vorhanden, ilrr ie lächelt, ist wortarm,^ abe^ bei BewursiAevu« 1 diese Paroxysmen eino Vioricl bin halbe le gedauert > so werden die convulsiviichrM gütigen immer scliwücher unfl Verwandeln slrlt eh in ein blofses Zucken der Muskeln am Arm l^ufs der leidenden Seite. Dieffl abrr irerlriht ie ganz, so wie die unvärstandlirhi Sprache» die zitternde Bewegung der Zunge. All« an« Functionen sind nicht getrflbt «und dl« Mus« der rechten Seite stehen vollkommen unteff nrÜlenseiBfluIf dei Krank«««

«

liKC, wiiükiE S£« miamonieiitu&L. , ÖäU ^*m Bvrcö* ligftiaer AnTäl'i* pOMZ mtDlicim. Xp«7 flM^ still 9 tm Iji^ ^^? Tolr nLoir -SMiii,

nd sV BDCi. iax. Imiwa Äsat nuc J uit lijiiJ li0 epomftlsrrisBiie Itn^acunj^as. '▼orioauKi.. r in SB* ^^***1F" Tflädütoili mi: irbuexi. In ureUm oor ^ar. XiusL s. dx^ Zuitt ^is- .eit liuide, I^ur .Asont vati ^aaju' 'weroen , £a steieendei: Oai#ex. iiirz|:4xizKufiiit. Au'jj.

I des EIe€t. muMin^ AjHiMr*üüii sl^S'jfsBX^

B JITor:» AbcI die reriuen. Zuu.iu-^«» MaskdB der £z^reicJ£jKi«z. crv ütÄtzi frrit« ms Terscbimsdcii y ulc Ars lut^ Fnli iMgtn Beide sind aber scLt !-clnracb nad llkn- sJaff un Körper h»nb. Aftcindea wiren iiicLt * abgegangen.

m lA. Min. Die biiber profoien Schweifse an minder BUzk xa 'werden. Der Zatund nh derselbe y in sofern die conTolsiyischen juneen dorcluas nicht^ wiedereekehrt sind, fohlt er sich ungleich ruhiger » als er und beklagt sicli nur darüber, dafs er noch men mnfs, ^ Da keine Würmer mehr ab« ;eny wurde die I^attwerge weggelusen» mit ilTem aber Heifsig fortgefahren.

m 20. Man. Nicht nur , dafs auch nicht die ita krampfhafte Bewegung in den sonst krsn« bellen mehr waJirnehmbar ist, euch die %»• ibliebene' Schwiche fiingt schon an sifJi itu WBy nnd die Kraft ia d«« Arm nimmt i<r w*9f

6"-

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^■stnasB lehr hrH 1(2 «I« ruiiM« |i,, , ^nendoB Ko|irirliiiitii*.iM, ^*.^^^ .... )

fli Qhrat, Uli«! «Hilbi«« iL«.),), . I rr «ocB« Billion lipbAiii*«. yti i, i- | i ien saiüenoii. Vvyuu m* Mu.lt i ixüu. krafiif-p l\liii»l I44I.I )(; {^ 'f nonLsdun» xu liiw,.|«i.«4 . i.i..| ..|'|. ,| <ijrs«lben limlibUiilid«!. ,, .. .

iTitulun^ . •!■ kuiMb |..«„.. I lii irBii. öchoii nibli»t.|ii luln» . . { i lulieit liaiin raiUti»|ii «„ ,. ,1 1.1 •iia geliiiaii, UnuUät^ mJ-i- I li U l LZcoDse.vri 011 toll, tUu}]^ tliK«!- 1 Loicnthah in kIni.«- *««)» /.i. Vt )

erhalten, lU l'«fU»ifJM .•..!.)'/ K f d Spiiiiinii vi.ii Kuli... ii.l . ^ ll

igen (Iiiii)li iliti. iliifil i. ' (

Wiingrii WM» iMi.Mi. phi)... ii I Herten iKfJi l«i.«i.)ij^ii ).*.-i.ii |. ni I)r^',itiif liuä «iiri4».4i ii'i.. i.J.l. fi I .| Noyhi, «:f»«l«K«i.

it» an <n>*4Mj iJiiil iii II f. I , . , II iir •n^feciit.ij^ I ^•Mii.iii.i .1 ..I I

crkdjicf Jjniii. , vvi««ili- ui. ^ I- i li|.

AttU*:t§ , •)«; iiUli^Jti Aiiii/.iB itiiiiiii-i>

in«! hJ«/ijf ciifib iSi liiiii.i 4.1.11 iiii Kolli' tli'JJ /.ll JicJli: ^',iJfi«i./jl viijiili:^ In \fitll hmlii vin liki'ij^ci ÜiJililliJj'i ütC^ illO'; liilii iJilJ^t;ilJl!li isilJcllcil Jil dtl

fiteo «Uli. bell wt:iijiy viiJcjii Jiiirsi i, ii/cKciij, ijtJjjtifci'Kiuflun JJijdiL-ii. hrii 'i'tfgtt wi(^iiL-jiji;]rcij sjch diose (.T iiicljjci'ciiiiiju , iHii mit dem Uli» icft« jijcjji jiiii Si.iiiiiiL]fi(iSt, dage- iTj\<:|-i-j- iiiizü t-iuii'areii. Am lo. •icjj cu dicfteu lieficL werden auch rjsclie. i'^atioiitin Latte Ueb«}Keit, ll nach dem Geiiufa von conttsten- Zrbreclic-n, doch ohne die gering. . Kin herbcigerufciier Arzt insti- 1 Tage am Arm ein reichliches hne dafa Patientin im geringaten n war««

£ 2

-. 69 -

^lUtgo ttiiiider: Die Schtetneii der fi^t ^^h nicht nichgelaf tea , gegen Mittag Ver- ^^tia in einen sehr nnruhifien^ duren leb- ^Usien .nnterbrochnen Schla|^

^\roifelt war nooli ein bedeutend tynochi« '*ttnd TOThanden, wiederholte Blutanslee- *cliieaen indeb nicht indicirt. Da die^ «ich Für dip Anwendung des Tart, eme^ h. Pesehier*sy ovtchU^ sehr zu eignen schien^ bi sisten verordnet : Ree. Tart. ttibiat. gr* ^pur. drachm, j, Solv. in Aqjua fontan, und^ lt. SifuilL unc. j, M. D. S. Alle a Stunden «1 YolL Nachjlem ersten Efslöffel, wel- :ientin einnalxm, erfolgte Uebelkeit, weU . gleichwohl nichtbia zum Erbrechen stieg; n zweiten erfolgten fünf Stuhlausleerungen ser Erlefchterung*

sntin hatte eine sehr gutp Kacht, ^ie schlief Ständen ohne zu deUriren^ der Husten er- sltener, war lockerer, leichter, mit mehr ' Terbonden, es hatte sich eine reichliche ation eingestellt* Die Schmerzen in der ^end waren ^inzlich verschwunden , die in it Tiraren minder, aber doch noch nicht dchen , und schienen von Zeit zu Zeit sehr nen. Die Remission de§ Fiebers war nock der als gestern Morgen»

intin fahr den ganzen Tag mit der gestern ten Mixtur fort, und empfand dabei keine t^ obgleich die Zunge immer noo^ etwa« ar. Aufs er der fünf Stuhle geitern Abend keiner am Tag über, aufser einige gegen Der Husten minderte sich außal^end, ^ia urde immer freier, nnd gegen JMittag trat bliche Transpiration ein.

Nacht vom 22Sten auf den 23sten katte Fa- ehr gut zugebracht, ruhig geschlafen, und spirirt. Fieber und die Brustbeschwerden mm er mehr nach. Noch W4r die Zunge legt, Appetit fehlte, Stuhlaiisleerungen w^a- s dem Fortgebrauch der Miktur seit gestern icht wieder erfolgt*

24sten waren die Brustschmerzen ganz vev- len^ der Husten kam jswar selten t aber mit

7*

io filfdrtfHclwB Kalte eine i«kr lUrk« •M* Ek hAum eine rheuoiatUolit Lun« mg 9 welche fieh dorch fixe Sohmersea «, etMen Buxknw^ sehr tohmenh«fl«n iftca, gBofie EnjßbrOstiekeic 9 sehr ttar« ibcr, echaMnhaRet Ziehen im canieit rkea Dnnty und trocknen Halt aui- Üe 'Beschwerden, welche auC An lanifii« istrischen Unreinieheiten halten lelille« fehlten ^ die Stuhlausleeriingen Waren e Heiserkeit hatte hierbei so iiigefioftt- Dan ihm nur mit groCier MAht vetile«

Janaar wurde der Kranke \n die He« ooinmeii. Da in diesem Falle ein A (f wr- ingend indicirt war. und steh Mt^hf^tf^ ereinigten, wtlche Jiuflffu lUrnef«. dafi US emeticus nach PtisehiPr» Meilir^ne af* icht ohne günstige VVirkiin^r n^yn ^litt e derselbe wie im voriKen l''aJl«i, ihnihiii, gr. py. Tatrt. em§tic, in 6 OnftaN Wnn^ht

mit i ünae Syrup yettnUthi f f^ttttit iervon alle 2 btandan ' i t,Mt,lthi ^tiU itient erkielt dabei Spuv. ttßtItitMlf* fMtti , und auf die Bruit ein Vesl/rarfff

Lehnet war die Wlrhtiftg;» Wf^Uffe »1}^«e !ten. Von der MIalnr fiabtft ]|^af>^Hf' Fei ohne die gerlitttite flfikpm^ tUw sparen , und h/>eTiit wahMtsliftltillhh bei der dritten Gabe kalii Pitltr(i(lf»'N , hätte der Krauki^ nnmtllnlltar tia(il(M**t' itrolfene Abrode nicht Kekvolil«« Obll: d Bier getrunken«

m Abend trat eine badcitlfuile RHii« ili^i' n. Es erfolgte ein pruruR««- wolihbMII- 's, welcher die canae Maciti lihiituH*!»

das ganze Nachtaeug und Beil« ileA rchnäfste, ge|;an Morotfu «rrolgieti %Uir (hnell auf einander lelgende ll(lial|iLe

der in der Nacht und am Morgen ge« 1 aedimentirte sehr stark« die Rxp«^kto- iah ungleich leichter. Patient könnt« I des 11. Januar ohne den gerlnsateii >hne die geiingal« Beachwtcd« ü»fm^

M

4«a CWilAnr ^f* Opu/It

.dcr Efif IbriftnittMi^ alllca^ S]r»f«i&aMm K einer «BUftB<Uicb€« jlffefcii-ff» bettuii^ » ^cichtirilige ^ttiifciae CoaipliciaiMB cuie mchtige HeiUBxei^ ^brboc, so wvpJc «aCier ilichcn BlaieatxicLits^ »iacLit 8 Blutig«!« leidende Stelle gelegt, die iMaere Kar aitc Flllen dieser Art so sehr bewikitem ilt^ aas Salpecer und BrechvreinsteiB begonnen : :tr. dejf, dratkm. iß. Tort, stib» gr» vj» Solrm fo€fuc. tme, rj. Syr, Althm »nc» j, Jit, D* 2 Stunden s £Isl6aei toU sit nelanen*

übend desf^ben Tsees, eU ieh die Ex* on enFreztete, Cind i^ midi dnreh eine he Bess&ang fiberraeebt» Neeli amiligein en, wodurch riel Oeile auf etfTM Schleim irt worden war, h^tte des SeicenstecheD he- rgenommen, die RespisitioB war weniger h, der Pnls weniger hert, die Hitc« ge- und die Gesichfszttge mhiger.

t 2^tten, Patientin bat die Ntcbt vvibif ga« , frfih Morien* erfolgte noebbiala Erbre« id eine gallige Leibesöffhnng. Die Seiten- en sind jetzt völlig geschwunden, selbst ruck nicht mehr fflhlbar, der Puls, ebgleich imer &eqaent, ohne alle Hlrte; Bitte and jid sehr gemindert , die Expectoration freier, ta nähern sich den coctis» Aofserdem klag. bor Uebelkeit und stete Neigung sum Er- . Die vorige Mischung wurde wieder-

1 !i3sten. Die Nacht genofs Pen abermals ei. inickenden Schlaf, Sev gegen Morgen 'mit leichten Schweifse endigte. Der Tart std kein Erbrechen mehr i dagegen fandti sich igübers.gtlligc, flüssige StÄhle mit Lelb- ein* Die Respiratioü ait frei, dai Fiabar

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nrorfib«r sie aber wegen dtmalieer Bewufit- i^ niehtt näheret tniugeben weiTs, tteu eani Vor s^ölf Jahren lüt sie an einem 'hart- »K Wechtelfie'ber y und aoheinc seit der Zeit Lsa Stookungen im Unterleibe, »elbit an Oelb- :elitten zaliaben. Vor etwa 6 Ähren hatte TJngl&cky 4?'^!^ Heben einer schweren Last ^rolapsus uteri su erhalten , dem sie nooh irch'ein PessarUm vorsubetigen sucht« End* >r ohngefähr 3 Jahren , nachdem sie die i«it längerer Zeit sparsamer werdende Pe- ;ans verloren hatte, fühlte Putientin in ei« ofat plötzlich die heftiestcn Schnerien in luei^ Seite des Unterleibes, und bemerkte ^ser Zeit tn eine allmählige Anschwellung» :% sie bis jetzt bei mehreren Aerzten llAlto : y und nach langer aber Tereeblicher Be- lg als unheilbar entlassen worden war.

i sie zuletzt sich an das K. Poliklfn, Inititut :tf und in demselben am i8« Januar i8»a >mmen "wurde, war ihr Zuitand folgenden terleib war ungewöhnlich aufgetrieben , mil* sspannt, und dabei Fluktuation nicht zu nen. Verhärtun|;en Waren nicht fühlbar* Schmerzen im Unterleibe beklagte sie sich 3rzüglich in der rechten Beite, und im Lie- >tuhTgang und P.uls waren normal; 6 Ab« es Urins sehr sparsam, der Urin selbst dun* abe und dick. Als Folge der grofsen An« Lung des Unterleibes war eine bestAndige >e vorhanden, welche beim Treppensteigen dn gesteigert wurde.

n den erfahrensten Aenten waren schon die nsten inhern Mittel versucht worden, und i zn erwarten , dafs , wenn man sich allein

Anwendung vpn innern beschrünken woll-

Erfolg dieser Kur, ^eich den frflhern, aiu igend seyn wfirde. Von der Ansicht au ige«

dafs der Grund dieser Wasseransammlung mf Stockungen , theils auf Schwäche beruhe,

beschlossen» die Parjcenthese zwar zn ma« iber nebenbei zugleich Diuretica, auflösende im Sohluf% stärkende Mitul innerlich an* len»

77

bis sam 4. Ffhv^«\ l^^\t\K Kmike war htul« «tt^uiUvW \'i\\ j Cftlilte lieh abtr no%'K >fK\ ui^w hükrr sehr reichlich Ah« \\\k\\ \\^ roiv«. Mit der Artnel im«^ ^««hOv%Uv \\ tamdtiknn. Je feitet «U» l<y\^h\\\'\>.' wird, desto wohler h\\\U »ivW \\w

dnen aufisUend Isnstmtii V

am 8* Febr. KihiYvhvs^ hvK%\^\, mllend Isnstmtii TiiU h4|\«^ V^\ Ewaifel Folge der WUKiiii^ \U\ V\A\\\ eben fortgesetzten DigiiatUs VMy\W Vu ich saltner genommen. lUi iU4M«k^«\\ii read nngemeiu copiriA.

Febr. wurde, um iHe KvKl^ti %\^\ huu aehr au heben , neben lUiii HkIiiauvI« ^ V \ unerlich noch Ta$ttPt»9t'Hm iiihi i**-, «i t. lieh ^spirituösa Wsiiiliiiii||«iii M>it>Mi«>M nnaatische^ TorAbergelieiiitii Mitiihw vi*tv^ tp g^ng die Besserung iiiiiiti tiiUf^int««^^ it«n Mittel rasch viiiwililR lUi A%\f^ I Urins dauerte fort, illa ftlMlli« iuIiimmI ex Unterleib war iiiiil hlleli sii lliMUf'i« bheit normsL UniJmUih l*slieiiMii wwl) u Mära beobaohtei iiml Hffit|»«|i hAmw e fi« alf vollKomineii gnkviU üMiisiifii

7*

Behandlung tin^r mit 0ln9v ^HnWnAlUh^r afftction compliclft^it H^'mtt^iiuthl^

Von

Klaproth»

"a 8c»; ^9 Jahr alt, will ihre JUndheie ime einiger Kinderkrankheiten recht ge« bt haben; eben^ so glftoklich. überstand atwicKelungsperiode , die Menstrustion ohne riele fieschwerden ein und kehrte D&fsig wieder. Im igten Jahre verhei« sieb; und inic diasem Zeitpunkt begana

- ,a -

eine Reihe tninnicliriclier Besehirtzi^B; ä nicht aar in lebi uDglückliclien VerhihniiH Noth und Sorgen kämpfend, aondern iDcb an Rlieiimilismea leidonil. Sie gcbtr S ) vrelche aber nur durch Kunst einel Accol Ell Tige gsfördeit werden konnten; lill $ jehr hefiieen ilümoTihagien dei Dlerui, i| blinden Uaimurhiiiden. Im 4os:en Jibn I die Menstrnidon, und seit dieier Zeit lill ! lerl »n h;- steril eilen Affektionen mit inffif Schwäche ihrer Verdauung. Im ^Qttca Sti^f', Pat. von einer faeriieen. durch eine muk| ' Ursache etitsi itzündang der LuBgM

tesucLi, die £»•> ^micilt, iber doch eine 1 ei-uhrung tchmerzhifte Slello zurücKlisri. einer «rirSen Erkältung erhielt aie vier JillTt her einen Eweicen Anfall von LungenwuJl welcher unvoUsominen geheilt ia eine lUgf Wassersucht überging. Tn dieietu ZnslinJtt rem Arzte «I> unheilbar entUssen, incfate M im 17. Mai im Königl. PoUclinico HiÜft, wurde mir zur Behandlung fibergeben.

Pat. war to hrafüos. dafi sie ftaum li«l recIiF erhalten konnte. Ihre Stirnme war wh 'ihr Athem ungemein achUell und kurs, mitl Angst und periodischen Herzklopfen verbniidl™. hatte tie bedeutende Stiche in der Brust, an# kKiT.en,trocknenHiis[en. Dar Puls vrar Mein, Ul :gelmä[sig, bisweilen aussetzend, sn der*

d nur sehr schwer zu Tilhlen; dabei kliWiü

heftige Kopfächraerien, Nebel Tor den AHfse'nii gen waren eingefalleo , leblos, das Geiiclit cio inf^eLticben, bleich kalt, so wie die ginigl ilachs des Kiirpers. Autsai dieiem Oidem nif Oedem der rüfss und Geschwulst des ünl» mit rliiktuition Torhaudcii, Die Zacge wM ganz rein, dabei aber Uebelkeit , kein Apptli> Euan, roäfsiger Durst, und harlnäckige Xul» «opfung Torhanden. Der Urin war dunkelioll Ton lehr gerinear Quantität. Deberdicfs Vi Patientin nidit liegen, und nur in liuendd in der Naclit zu schlafen -venuclien.

Trotz der upTerkonnbaren lUgenainen « ■ücbti^en Leiden, wurde doch eins intetk« enlEilndljclie Brnstiüeklion auganonmeii , ■> Kur dthei mit *einem Adetlif» und den inaOI

aVanlinl

^' 79 •-•

TOB S^ mirtAil Glauher. Und Tmrt. #M#li>/

tum wlbrend, aber TORa|lich bald nach der «cfion wurde die Retpimuon freiek*, die Er« igpgffilir schwand y die Stiebe ia der Druse I seringer, der Puls Toller, weicher und

i| iSt#if Morgens^ Patientin hatte einige Stnn« M^Uafen, konnte freier athnoen, Ancst gerin- nmn noch sehr heftig, aber ohne ötiolie in ^ sn^ TerurAichen, desto mehr aber Sclinior- I. Unterleibe und in Kopfe; Stuhlgsng wsr iakt erfolgt. Um noch stärker auf den Srnlil. nid das Lymphsystem zu wirken , wurden ▼on Caloinel, ein Vesicator und der Furt« ik der Mixtur verordnet,

» ig. Mai. In der Nacht hatte die Kranke eimge Stunden geschlafen , es erfolf^ton » Lchliche Stuhlausleerux^gen , worauf der Un* etwas weicher, auch bei der BerAlining wr- ßhmerzhaft, die Respiration immer freier uiiil Bioser, der Puls regelmäfsiger wurde , dhbel •eh noch anssjBtsend war ; das Kopfweh wur- igex, und beim Fortgebrauch der Mittel er- ^ mal Erbrechen einer grünen, bitter sclimok- Flassigkeit am Tage war noch keine StuhU uig erfolgt.

am 20* Mai noch keine Ausleerung erfolge V.Unterleib sehr schmerahaft und (gespannt ilen war, wurde OL Rieini EfslAffelweiao let, wornach mit grofier Erleichterung ausi«erungen erfolgten. Die Dyspnoe min- ich; der Unterleib wurde weicher, der ler bisher ganx dunkelroth und sparsam war, V, heller, und es zeigte sich in demselben eifse, sich zu Boden senkende Wolke*

1 am eisten die Brustbeschwerden fortwährend ert waren, wurde,. um stärker noch auf die ia zu wirken, das bisher gegebene Calomel cifiUa verbunden, und aufsor diesen Tartarus \uSf Rad. JLevisticif Bacc, Junipeti ujid Spirit. Ic. verordnet. Patientin hatte beim Gebrauch Mittel reichliche Urinau^sleerung, täglich e Stuhlgänge, und wenn Ictxtexe fehlten»

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e suracK« iihiI »ifi «Ätti^K BW gnagta schitnvii »U llit»On»U« <H ixcB sam Micvn iii |t«Ui«jtvH. l4Uli*l«. SK*h«dcateBd«aIan|;« YciiiR(*l«liptiM( %i«i ZozücKtriit AAüiigfr Ntl«iiin|&»iiitmil, 3«B Mund gtbrtclit» »o lUU nfl viif ■U Toll d«ntlb«n mit j bl« f| iitiil «m tUl M bc^«it«c war. DU VVifli(UraiiiiUiiiHM|l ilpi ay»cfcfrn «Holzte tttu tcigUliili« itlhl«» niii* mwÖBtr Zeic %«fahl« Tun llritfb mii»I ^^^p iK Halt« fehlten, eiioli vrliieliiiiiie liu ftML Bichc ^ HiniDAohUiigeii. ft^liiiifii llpliijil» §ßh Fat. alt die Stolle, nn ilm l>*i|ilifi|fcfcii ftk it w^erde, die Gegend liliiler i^ff MlU« 4fta opCe an, und bcnierKte, er kOriHe fflliUffp f»i« peilen hier durch einen efi|*e«f AhniI iftol M&faten, und tpttler «rntureflfti' «tf^M»>(|g»lii*f./4>. in einen weitern Kaiiiil rmt^H (i#iff 4t«fH uh Serft xiim Mtsfin getfliiVfiM hAfiftf^tt. Mi|» man diete Steflo «Mir «IrTif-hf*»« hiM* I*«», ill« Ladung einer tchmeirhaft^fi njinnfiffrin VV»Mfi iÜeie Betchwerilen nU £eri« fiif"liiu(tkrf . «« dtte Fat. doch Afiert *ut*n t1tt^t»p9hUli,ii Ih leftiskeic dertelben. (fU)^llKel(lK tviirfle i|f { beim Schlucken ▼riti eliiefM 4»h» »|Miiif. a Hütten gepeinigt ^ welcher tlffi h$h^it nuhU r Nacht befiel und den Sililtf riiilff«

0 viel Ertcheinnngen «Mfih tut ein mt^ttUhU^t m det Schliinde« tpmrJi^n ^ to w«» fM«f-li elM* «che CoRiplication fit^ht. tfi v^flniHfieft« i<h»I

1 diete tuchte man aiieiif an wl»fc*Mf H^lhhti r auf allgemeine Bi^thttug •elit«'ii iIiimIi dtt werte Schlingen tehr g4»oh«w4f IiUm lio#|iij»«. urde daher verotdnet: nine if«ltii)t,M vmm /•'«

Bslladonnae gr» vUj, in >//. i ,ttMHif0nt*» um, /.^ a tiglich 3 4 Mal ie Tropfen «ii nehiNeiM fer- Zmptastrum de Onlb* fttwmt, Uhc, ;. mit ^/erN-

nnd Opium anm drmthm. ;.» um den Halt »o ura,LVU,B.&Sl, V

i tlatt den geninnten Mitteln Sid. mbiü

Tonhefti

Uli bekam PiT. gleichwuU Ton dm

Pu;Tli:Ton CalomtluoiSauiUü, änkjl I ■gilalU und ßad. Calami atonsal. mtk I rfolge gegeben. Di« Drinlecietinit md lafkeF, «picer mit dieiea Mitrela Sik rerbnnden, und Fatienlin koonio in ialS^ Kl all ToUkammen galieilt ectluitü

ßtoliachtuag einer ilur, laftun Dysphagie

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T,, von Profewii aurer, 47 JiLulii W

«inem sehr robusten 1 rbau , lilt nie in M*

tenden Krankheiten, auiisi vor t6 Jibren U«<^ Bheumafümtiarutur, indem er maeh «lEtr «uA» BrhitEuiig, bei der aurh ziemlich wir gtOT"" worden, eiuige Stunden auf einer fsnchttn m* achlief, und in Folge davon an Schmetien in* Gliedern mit Fieber verbunden eikrinKle. D^ äriiliche Behandlung ward indeisen di< Btbil m

fohoben, ohne Beschwerden znrücizuUiien. i"* ieaem wird er zuweUen von leichten ingirö««^ fecüonen befillen, welche die UrowickoliMig JmH*' mit WolUnieug jedoeli ni«i)t in einer Nicinl"*," December vorigen Jahre» bemerkte Patient imn"" geringe Schwierigheit beim Schlucken, di«"*"* einfr Wiederkehr [einer anginösen Beieh«* ableitend, durch einen wollenen Sttumpt, < den Hals gebunden, zu heben «uchte. '" Mittel indeU einige Ta"o hindurch ohm 1 ■lige WiThung bltob, daa HindemiCi beid ^»^ gen nur gering war, Schmerlen und todeteMtS

tanilicli mangelten , ■• achtete Pal. weit>. C9 beginnendeii ihm nichhct 10 vertlcrbli«'''

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•i durah f ftbr be Jtutend« Zunaliint ikn Anfanet Januar d, J. im K* Policliaic« 'hsufttcnen.

at. in die Kur aufgenonunen wurde koiia« be fast gar nidits hinabseblucken , je» hter Aüsf ijge Bubi tanzen alt fette i , aber sre kamen MuRe beim Schlincen plötalich i die Mundhöhle tnrflck, una erat durch Ite Anstrengungen schienen tie tkeilweitein lanti täten aum Magen su gelaneen. Gleich* de eine bedeutende wenge Tonächleim^ top* eim Zurficktritt Adstiger Nabrungtmittal^ i in den Mund gebracht, to daft oh ein voll derselben mit 5 bis 4 mal io Tiel •egleitet war. Die Wiederautleernng dei kten erfolgte ttett togleiehy nicht ertt ger Zeit« befähle TOn DmdK und Span* Halse fehlten, auch erleichterte die Rok- icht das Hinaosehlingen. Seinem GefQhle Fat. als die Stelle , wo dat Schlingen be* rerde, die Gegend hinter der Mitte dat

an y und bemerkte , er könne f Ahlen^ wie Bn hier durch einen engen Kanal patti« en, und spHter entweder suracksebracht, *inen weitern. Kanal träten und dann un-

2 um Masen gelangen könnten» Nur 1 diese Stelle sehr drAckte, hatte Fat. die ng einer schmershaften Spannunj;, Wenn e Beschwerden nie ^anz nachlielaen.

Fat. doch öftere einen Untertehiea in |keit derselben. GUichseitig wurd» er im Schlucken Ton einem telur ^uäal« isten gepeinigt, welcher ihn häufig auch cht befiel uim den Schlaf raubte.

el Erscheinungen auch ffir ein or^anischet IS Schlundes sprachen, so war doch e^ne

Compli^ation nicht zu yerkenfien, und ise suchte man zuerst zu 'v^irken, nächst t allgemeine Stärkung seines durch das e Scnlingen sehr geschwächten Körpers*

daher verordnet: eine Solution Ton Eae- ladonnae gr* viiu in Aq. Lauroeeras* nne» /., lieh 3— -4 Mal io Tropfen su nehmen; fer« astrum de Galb» eroeat, Üne*. j. mit Cmm»

Opium Mtim droihm. j., am den Hall sa

Lyil«B«&St, V . .

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Er Baliai ron dem Bellm^ammmBMffmL* im ro '€€rmH gfll60t jetzt 4 aial tttUeK 5o IV»- d fiberdiet wurde eine epentcEe Fliege ue

gelest and mit üngt^ (mriL ihrt BiteTeiq^ en. Ja dieser Zeit würde Pat^ daiek Maa« lahniDg; sehr ermattet uad ihm daker ala tel geratlieii t nilirende Klystiere ans Milch ib und Boollloii ma dehmea» welche mi iF^egen einer seit einigen Tagea eingecre* fhoe indicirt schienen, a. Älai geno£i Fat. wieder aehsere ^aa« g;er Nahrung , nnd konnte seitdon tiglich •ige Portion Bouillon tu sich nehmett« itand war ' etwas gebessert t doch War er

abee£dlen , fehlte sich sehr angegrif«

schlief auch ans detnselbin Grande jetit ^her.

. Jun, fing Fat« an ^ an^ deii nartKOtisehett en der Belladonna sa leiden^ weshalb sie

wurde. Als Folge der grofsen^ Sehwif 5 sich Osdäma pe£tmi ein« Innerlich mir» das Oleum Cajeput. in*Xi<V* ^^^dyti. ttcjfm^ lit TiTUt» amara Ireröl^dnet« und tum Ein«

die FafsA Spirit, SmylU und AnflUm^ . Cantharidi anempfoUeii« 2. Juttiut hatten die Symptome der Kai*« lieh aufgehört^ und Pst« erneuerte daher ach der Bellad. 'Bit Geschwulst der Fafie ndert , und aeigte sich besonders nur noch Is, Uebrigens war der 2afUnd im Gsnaan h geblieben^ -^ Das Calomel hatte tnan h nicht wieder in Anwendung aieheii kön« s theils schon durch die Schwache des Kran- lindicirt* War^ besonders aber, weil Pat« rmögend waTj andere alt flüssige Subitan- -schluckeit« Attch war laine erite Anwen- ohne allen gflnstif^en Erfolg geblieben^ luch femer Wohl nicht etwas Auigeacieh- ihm erwarten berechtigtet war« ö« Junius erfolgte eine aDermsliga. Ver« ung4 Die Respiration War jstst tuerst leiu durch die sehr ftatke ^hlelmsnhAu« [tlsff thaili durch ein Gafflhl ron Zusilri« rung und Beengunfi des Thorsli; sie war gt und häufig rOehslnd. Dabei trat 6U att^nbestimmten Zt iten, t ia tiarkar Frost

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lid, Pit. wnrde lehr unruliig, beengt 9 hwrz" l 9 der Puls lileiii and leer, leicht xnsammen- men, frequent, das Gesicht lufserst eiogefal- e Augen mitt, die Lippen blafs , die Sprache^ ^Ix, heiser, unterbrochen, und am 6. Julius El« verschied nach einer anmhigen Nacht bei i Bewnistseyn Fat.

■o am andern Tage nntemommene Obdactipa folgendes : Bis in die Gegend des 2ten Brust- s i^ar der Oesophagus unverändert, nur et- i^^er, und dünner, alt im normalen Zn- ' liier aber begann der eigentliche §its der t«it; auf eine £änge von 5 Zollen nahm di». ttration den ganzen Dmfang dt» anfgesehnit«

Oesophagos ein; die innere Haut bildete ^hfache Duplicaturen. Die Speiseröhre war c Mitte dieser Stelle beträchtlich erwei- Und nach oben, wie nach unten, besonders ^nten enger als im normalen Zustande. Es

sich dadfurch a Divertikel gebildet, siemlich einander überliegend, einer an jeder Seiten- <les Oesopliaguü, die grofs genug waren, um tzte Glied^ eines Fingers aufzunehmen. Ueber Divertikel linker Seite befand sich eine liem* tinde OefEnun^ von etwa 2 Linien im Durch« ir, wo die mit dem Oetophaeus verwachsene» gesunde, Lunge gani nnbede(äkt war, und also Libstanz des Oesophagus fehlte. Eine ähnliche

war etwas höher, über dem andern Diver.

hier aber noch eine däiiue Membran über lunge gezogen, die ebenfalls mit dem Oesoph. achsen war. Noch merkwürdiger aber hatte eine 3te OeHnung durch die vordere Wand >etopha£us und der Pars membranacea der Tra* . i Zoll aber ihrer Spaltung in die beiden chien, eine Communication mit dieser gebil- und war auf der Innern Fläche der Trachea einem harten^' unebenen erhabenen calldsen umgeben; sie befand, sich etwa ^ Zoll über unteru Ende der eahzen Degeneration, hatte länglich runde Form t>einahe | Zoll Isng } Zoll breit. ?— Alle Muskelfasern > so w^ie sigenthümliche Structur des Oesophago waren hwunden. Die^ gen/e entastete Stell« war mii; n dünnen Schleim übeordeckt, und dieser auch :n Direrüktln aBgttuiunclt ; aber weder Eiter,

- B6 -

tiocl) Jiuclia iug«^cn. Von (dCkb iht •chon oben bemerkt, deTOeiophigiia mild» auf beiden Seilen veTTricbaen, noch mehl ei iber leiiis hintere Wtnil in i" gwnn ^ dal Degencraliop mit den Rackenwi'belDi RWir •□ feit, äati lie nur mit Muhi trelint vrerden konnte. In isinem hmin liuf war dcT Oeaophaßua ganz norinili rotli, kulöi, und von nitaiUcher Weite. Eben aar Magen einE geiund , emhieU aber keineii •■mmelten Magenaifc, wie man woblh^t»! •• ten lolleii! ■'■'■■ '^ ■■■• inteatinortim , undill eeweide n>>.- ^»u, in dem DnodenuB

Koh viel G«lle,' uie leit langer Zeit nich wendet worden w«'- -^ Bern erkena wert! . «t noch, dlfa dii Hers und die Gefürs« i blutleer waren, *o dafa in der Vena oiti id] infer. und eben ao in der Aorta und der Pub ^rterie nur ein icliwarKei Coagulum TOa d«t einea Federkiels von' aebc wenigem blahrolb fH» ^nlgeben lag.

SchntUr Heilung einer hartnackigen srrophal3l gtnennündung dureh die ftieciaaiioi'f

btgfiachtft

alt , von acnwicni lltUchen Anieken, den Uanten , bliilicn grafsen Alicen und weit pillen, lebi «ufgedanaenem Oesicht, ßbenoi durchsichtiger Haut, grpTieii bciOQdfri ithrt Hinterkopf, schwarnmigen acblaffni Huikflii getiiebenen Leib, lehr abgeiuigerfen iüm» pien uudFflfaen, und angetchwoUeneii HaUdrü! tiu treues Bild der ScTopheln , litt seit lan »len Lebenslagen an einer acrofulüaep Aogeee duus, wobei Toriüglioh di^ Augenliedet Ten< Ion ~und öfters krnmpfbiFt verac)ilos>en wiK Tai^c liefen die Aueeu beit^ndig, undNaebu •in kltbüger 8«hl«im an den AugeDÜti'

- «7 -

tlicbvr lf«ig* ab^M^adtrt: dU« Li«iit«

koont« vcdar gehen noch «telieii and h«tt« UnterscliMdid n^oh ein 'forofttlOtM O««

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BigL PoliiJ. Institut wurde dui Kind von B ersten Tagen des April |8sa ceimpftp i standen wider mein Erwarten aor beiden r gut und Terliefen gana regelmlfsig.

in den ^ ersten Tagen nach gesobeliener rfolgte eine auffallen de Besserung dtr Aiu tnng» und nach drei Wochen konnto [9 gänzlich eehobi^n betrachtet werden^ 'afsseschwflr iiatte sich ohne Infsere He« nerklich gebeasert, und wflrde yielleleht eheilt werden seyn, wenn die MottMT N.achläfsigkeit weggeblieben wire, Da«

mit Autnabine einiger Fulver Ton Calo- :ke dem Kinde am 8ten Tage nach de» Is La^ra^s gereicht wurdon, niebt du ge» irauoht*

das Ende des Monat Mai traten bei dem phplöse Beschwerden snderer Art herror» Lt schwerem Zahnen Terbunden» durck me Behandlung eanz beseitiget wurden» so ind auch ypn cUeseu a)s geheilt betrack*

Konnte»

10.

^en der Jodine hei Seirrhus Vt9ru

Von KlaprOth,

Imine* V,, 95 Jahr alt, hatte ürfthtr is gelitten, weiche aber in der Periodo :ät von selbst Tcrschwand. Ihre Men« erschien im i3ten Jahre und aeigte sich ; ohne Beschwerde bis aum iiyten Jahre» ngerschaft eintrat - Die Entbindung wav d erfoderte die Application der Zange» Jahre abortirte sie , worauf eine 4 Tage t«nde Haemorrha^ia uteri folgte« Nack i stellte sich wiedet eine 8 T«ge lang

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hntnida lefcr iutKb MutMrblutunf ein, i1i< Knnka bi* luft Acuritrit« «nchöpfie. Voi du Zeit an bliebGn di« McnsB« fa«[ gaui lui, "«^i ihrer erschien ein i^^uor atbut benignus, der ibn* Balten Jahre in einen maii''nus überging, udJ nü* nem herdgea Brennen im (JnceTleibe, vonulü aber in iler Schiamgegend , verbniiden itac. M Wochen lang war iia an. diasam Uibeli obne die geringite Grleichierung. behanHdcm

Sei geniucTerUnterfDchunß fand licheineU »ige Verh»rlung dei Orificii Uteri verbuailw Ti«! Hitie und »obe EmcCndlishlieLi, - aiiJ ■truttion erti->..^u iragetmlCttg uniWK

Dm Keg^n dieie ui:>i,un<..Jen su wirbea, *^ innerlich di* Tincluro Jodinae su 8 Tcopfea U^ S mit , und luftetlich eine Salbe anF eineoScliiHM eeiEriclieii , betteliBnd aui Uneatm. DigHalii, 14' wr tintrium, Excr. Bellad. a. Ol. Ryoicyam. cots., Uf b. -wandet. ?

Nachdem Pit. mit der Tinctara Jodinatia* k^ a8 Tropfen p. D. gBitiogsn war, atollien licliil"^ üge Ohnmächten, heftige Wallungea iu Kt Hittie, Schlafloiigkeit, eine ungemeine Auff^ des NsTrenivatem« ein. Sie flel daher niciin der Dosii. Bei die*ei Behandlung hatte ibnJi der fluor albus leine freuende Eigentchafi TultMl undwurde immer geringer; die lUenitruitionii auch regelmalsiger wieder, blieb aber ootli achwsch.

Die Doiii dar Tinetura Jodinae loBMt m wiadet Tcrmehrt werden. Nachdem P»t. Mi Tropfen p. D. geiciegen iirar, Tnufite lie n •chon oben erwähnten nachthsiligen liVüEniff die sich auch diesmal aeigien, und woia licii^ Schwindel lind wehon»nige Krämpfe im üatnl* gciellten, wieder mit der Doiii fallen.

Unverkennbar wurde bei dem in ibnecbHM Gaben, und mit wenig Untarbrechung, MouttM fortgejelilem Gebrauche der Tin«. Jodinai iitST^' dei Uteriii vermindert, und die MenltiaiU«!^ eelrodfaiger und reichlicher. Gegenwartig in I EeineHanemehrzu fühlen, die wehtnarii-enScii- zen woran lie früher litt, sind fast gins Tcriel* den. der weifte Flnfi hat gana aufgehört, «'* fqJUt lieh im Uabrigan aehr wohl.

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innerlich difl Tinctara Jodinat xa 8 Tcopr«ll mg 5 m«l , und Üufierlicli eine Salbe anf einenleb giitricfaen , bciiebciid in) ünguaiti. Digiialit, H rinsrcum, £x(r. Billad. u. O/. Hyotcyam. er' " ■VftnAet.

Nachdem P*t. mit der Tinclara Jodiaati 98 Tropfen p. D. gestiegsa vrxr, titUie £ge OhnmschEen. heftige W'nllungea Hitze, Schlifloiigkeic, eine ungemeine Ad b;, dei Nervenivilemi ein. Sie fiel dabei witd«4 der Doiii. Bei dieter Behindlnng haue (txtH der Fluor albus leine fresiende Eieontchift «-"•" und-wurJe inimcT geringer ; die IMesstruaiion . uch regelmafsiger nieder, blieb aber DOtt i* tcliwach. . ^-

Di« Do.i» det Tinctura 3odinae kotiDl« » i; Tvitder Tcrmelirt werden. Nachdem P«. bii >■£ «^ Tropfen p. D. geitiegen w«r, niuCde M\rtm» ij iclion oben erwähnten nacbtheiligen \Virkin(» r die sich lucb diesmal zeigten, und woza licbü' J> Schwindel und weLenarligc Krämpfe im tiD'nl« £f gesellten , wieder mit der Dosi» fallen.

Unverkennbar wurde bei dem in abwechHit" P Gaben, und niic wenig Unterbrecitung, MoniHh h färtgesetitem Gebrauche der Tina. Jodinat i'u H ^ dea (Jierua Tsrniindeti, und die lUeniiniiii»^ fj

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e graviter impetit atque infestat^ adt^qu^ im Veterum scholas sanguineus est^ om- i venae stctione et quidetn stßtim in priri'^ dnünistrata, cthrrimum et praesentissimum ^onendum praesidium» Id- quod Jörn oHm )rum peritiores agnoverwit^ etc* Tom^ «. Hr. Krukmberg nennt mit Recht die ptung einiger Aers^te, dafs Blotent- 3g in rheumatischen Fiebern immer iten, einseitig. Dessen Jahrbtiy^her nbulatorischen Klinik« i. Bd;* Scud<u pricht dem'Aderlafs bekanntlicl^ das Von der andern Seite ist^s aber 9irahr, dafs tn starke Blutentsiehung sem Leiden eine unvollkommene Ori- r Fol^e hat| und i&a Rückfällen dit- i Sydenham^ welcher selbst starke it^iehung in fraglicher Krankheit an- hat aber diese seine Meinang in sei* »ätern Schriften modificirt, und den n Aderlafs mehr beschränkt4 Wohl kt^ ich unterscheide Rheumatismus von der Gicht« Imni«r noch wer- ide Krankheiten hin und wieder nicht genug -von einander unterschieden« °^st noch mufste ich in einer Recen« eseni dafs es kein grofses Unglück ^enn beide Krankheiten nicht so ge« Lnters<ihieden würden $ indem beide le auf dieselbe Weisd und mit glei- Waffen bekämpft würden4 Dafs der nicht selten erhöhte Venositat vor* \Xj ist eine mehr bekannte und an. ite Sache. Wir sind aber weit ent- uns den Schlofs tn ei^Iauben^ ats das Wesen der Gicht in gestei^er- noailät bestehen. Zu welchem Schlas#e

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kUeit ergrifTen, nad von den dortigeii it9fii dnrch Seebäder hergesteUft' war- My* ' Nach seiner Geneanng schrieb !• angef&hrCe Stelle nieder. EurlpideM 6 später der £iiiltdiui|p des Königs Ar- u nach Macedonien, fand aber ddct m Tod , er wurde von Hpnden Mbisi» und £erfleischt, nnd starb an diesen iden« Ich kann mich nicht enthalten,

eine Stelle une TUsafs Abhandlang

die Nerven und ihre Krankheiten an«» hren. ^^Indefs hat, man dach snweilen Gewalt ^er Einbildungskraft- aach. su

aosgedehnty und cie Dinge verrichten n^ die niemals statt gehabt haben, als Heiinng der'Wnth doreh das Seebad»

w." Caelius Aurelianus sagt Tom, I. Ccp^i6. de Hydrophobia» ,yQiddamAt€^ ut Artoxius memorat, alios in- vasadvoffL fliß» frigida miserunt^ aKoa in puiewn ,po$Ü€runty

unmissoSy ^d inclusoSf ut necessitau biber€ aaur, alü in aquam calidanif nescii quod nds curatio illa sit^ non ut bibant aegrotun» ud ut bUftre veUnt: quod fi^t^ cum pamo

adjutarüs destrueta. Mülti denique etiam es reptu üdfecti sunt gtavion. Quapropter toto corpore infundendosy ut putanty in n frigidaniy magis vexabile comprobamus^ \ eterum frigus extendit tumentia. Nam trea ut Artorius dixit^ raptu interfiduntur»^ vir nnn einmal an 4ieser Methode sind, ill ich noch einige interessante Stellen Vergleichen anführen. Im 137. C. 5. Vtlsm lesen wir: y^Qiddam post rabiosi -ca^ wrsum protinuS'in bedneum mttunt^ eurtique: ÜMintur desudare^ dum vires corporis sinunt^ ^c apertOf quo magis ex eo quoque Wrus rn. LTILB. %.$K 6

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iYi*5 Gescbiohte der Philofophia im Ab- itte über Aristoteles nnd Plato finden en. Man maff annehmen : daf» sich HeUs geirrt hat, oder dafs sich vielleicht tim beim Abicbreiben in den Text 6in- c^b. Daher lesen wir im Fracastorius de

Lib, 2. C*. 10. folgende swar nicht be- Eg^ende Stelle > womit sich der Verf. Sache erklären und dem Sinne nach- & wollte: y,Nofi minorem admirationem Et rabies, de qua ^^ seqiuiur ^ ut agamusi ta t teneri animal nullwn praeter canes Gaknus :, atque ita certe conspicitur ^ quae wo anU m rnhidi canes momordenntf rahirt omrda IT honänem Aristoteles traditr und weiter n: f^arumalium vero quae momorderint ^ om* abiunty et moriuntur praeter hominemy qupd ßt, quia alia animalia propter fentatem^ in cum cane converuunt^ cencepta contage n€- rio rabiunt propter analogiam': hominii au^ natura lon»e laUena est ab ea feritate et ccru itia, propter quod nee analogiam promptam

Vd suscipiendum: unde fit, ut non omneSf femor^i sunt^ etiam rabiant^ sed multi benu temperaturae ex se^ aut non contrahunt con* n, aut superant: atqüe hoc ego ilhid ts$% 'mOy quod Aristoteles voluit^ quamquam^sdo

qui in eo textu, vhi hac de re agitur^ non dum esse praeter hominem^ sed prius, quam », volunty quasi graeca lectio non nXrjv sed

audiri debeaty quod nullam habet necemta-^ ttc:"

Unerachtet mancher nenen Mittel, wel- man snr Heilung^ der Hydrophobie em- hlt, und auch »nm Theil mit Glück an- endet bat, itt e* eine anagemaehte Sa*

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109

, qui jam aquat imtu prthtntUbantUr^ ipso morbi insuitu dliboro incobrnm

lio Brennmittel» d«a j^lttbend« li- diags von tüchti|pen AorcCen, b«. von Rusty Larrey, Condrüp ftrty, quirol und Andern jewfirdicet wor« edem wiffentchaftlich gebildetta cannt. So empfiehlt Ksfuirol wi« der Epilepf ie die Anwendiior dee

£i§ent in den Nackea» Bitte Ist ichon Im dritten Bache ^ Ka* ie Mediana Atgypti dei Proip€r /iL beo, diesea Kapitel iat ttberbanpt Anwendung; der Breanmittel be~ erst interee§ant. Nicht ohne no- lügen dürften diejenif^en, welche Imethode lieb gewonnen halben, lacbschlagen. Nicht minder in- ist daa erste Buch dt ttcüomhug^

ventosis dea Rhates. Diese Hell* hat aber aoch in frfiherer Zeit er gehabt; so verwirft Altxanikr

diesel5e in der Epilepsie, et be« »ib» 1. C. i6y es sei eine Strafe Heilmittel für den Kranken. Voo , Galen und CtliuSy die dieses HeiU würdigen wnfsten, will ich hier ;en| weil das mehr bekannt ist. manche merkwürdige Stelle da- cnd aus andern SchriCt^tellern ia ichen Kapitel , das ich hier nicht m Willy angefahrt. Wer aber

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^01*^« yyAt ri prat crasMitiß humor non jlwetun 1 actu ciHicussionis strepitus uUum ßt in picto- ^mnun difßciUs spiritus sü^ ptdts tumuni^ et

nftxat , die ptctia esse pure plenum , et tun€ Bf seca ui pus exeaJt foris. Im dritten ^ K. fi2. de Tobe ejusque speelebus dai Ce/- ^«en "vrir: ,,SI vehemenihr (die Kede itC phthisis Vera) noxa est, oc m^ yebrkula,

iussis quiesdt , tenneumqiu corpus apparei^

^ribus auXiliis opus est. Exukerandus ut

€andenti , uno loco stA mento ültsro in gtdt^

diiobui ad mammam utramqus item stA ^^ssibus scapulüruntf siCy ne sarutseere sina» I p nisi tussis fmta fumt , cid psr $s qua^ fudendum esse manifestum, es^r^ Im SagU(^ ich noob nolängst eine behersifunft- <he Stelle. ,,C«ii/erui in tibiis confarre so«- n grfivibus pectoris morbis^ juofta ütud dhini

cbscessus ad crura in -morbis pectoris bonL^* »rfaeopt, je mehr man die alten lieft, 3ehr muri man eich überMog^ent dafa Meiste in der Araneimittelkande muta- Q«rändi5 achon da gieweaen iit *). •« Von )rn . g^roCien Aers^ten wird gewiCs mit Bi Rechte in der Pbthiaia die Milchkur i gepriesen, jfretaeus sagt Lib. g. C. 7. tlorb» chromc, jySi qms plithisi^us mültum r potet, nuUo alio eget auxitio.'* und AUxan^ TralUanus preiat sie Lib. 7. G. i. und 2* Bmein , wo auch von den Milcbbreien

Reiabrei die Rede ist. Ich könnte hier 1 manche Stelle alter Aerste anCübreii; will aber nur noch bemerken : dafa der

Die Mittel y Ais erst durch die Entdeckung neuer Linder ku Tss konaaieiiy sind freilich riele. Von denen . Mas natflrlich die Rede nicht seyn»

tine ptriculo salutis. Cum mim vdtmen» nsserit praefocatio^ quosdam iiUerfecü. joiiere, hier an daa, was ich aus f mittheilte. ' Dieselbe Bemerknnjf iQch Rliazes Lib. 9, de re medica 12. ehr Tichtii^ bemerkt dieser erfahrne laff das IJ«bel vorzüglich von zwei nUf als Plethora und Verschleimnng erttimmang der ersten Wege her- ' Seine dagegen angegebeiien Heil« find sehr richtig. Im Vorbeigehen . wo mag denn wohl das tentsche Alp herrühren? Alp ist bei den i die Benennung für hohe ungewöbn» feaschen. -^ Der Teatsche bedient »sselben für hohe Berge ond nächt- ireister. Dafs wir Persischen Ür» I sind« is( wohl nicht zu bezweifeln« t die tentsche Sprache nicht gar von rsischen ab, so mnfs man beide für igsscbwestern halten« Wer meiner ) des Worts Alp keinen Glauben bei- will, der nehme den achten Band ndgroben des Orients vor.

\ Valentin rühmt nna nenerdings die Wirkung des glühenden Eisens im inn an, welches auf den Nacken lehr bald weniger den Hinterkopf igend angebracht werden muTs. Wo- l eingebrannt werden soll. Ichhaba leine Memoins concernantM les bona tf^ rusUon sur la t^ie ou sw la nuqut , nicht Ich kenne sie nur aus dem AiU-

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g&niale arabiacbe Arxt Ji Zehrficbera L.ib. 3. C. >5, i\] hoch preirst; and dafidieKi fester bei ihreo Knren ^nf^ uiid der' Mol&e aebr bSnQjei ' lacJiton ''). Hufeland, Omraiiild litbisis sehr das MartubiumahSitM , ^arelianua thot es Tom. 9. Libiiil chroniäs C. i4. im fauLen Gnde. Jb =jgt Lib. 5. li^' Tn^ medica. C. 44. Äs* frium calidum e». , ' oe proficitns tl i!|i*

Uj( unhililus ottjue >-ttiit<<ie.

Caelius AuteUaims ist eioer der i«v würdigsten Schriftuteller d'er AIUd. Vti ' bat er uicbt TreffiioheB über die in«* , dong des kalten Wassers in akoten Krai bellen gesagt. Ich bedaare, dafj ieb «rtt CDlängät au dieBes merbwürdi^raU tor gemacht babp. Scbade dafs des hitlpnrnilGn Lateiaa dieses Ätnl Wegen oft überwinden nrnTa. & *ine gote UcberrtBty.iing eine verdient iSacbe, Ganz, brf.eicboend sagt ('v^Ib »bm; „pilod si Cchi sfy/u saipsisstt GitliaiM mlimitii, vLx saiis aettimandus Juisut aWif'l tinrt JJ(ig?iV L. 2. C. 8. „Jnitr G/wtoi ji«f*| UippucruUin pra.dn mrilh'am locuplnaiuni : profedo numeiaii pi)UrU C. jiureüunus metliodicat princspn eic." So ist es ni^ihwürdij; in fieii^en Schriften in - über IncobÄB fallende Stell« geUin' haben: ,,Jilparel igilur strhlurae pessH gravfdiiiti taiilu cutent ex tempuris

') Die mögen es woiil .Ihenrieb«! h«ll) sie iach H'ppohrales in ji der licbcnaordimng udclt.

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Veratimmang der ersten Wege her- ^, ' Seine dagegen angegebeiien Heil« ^ aind sehr richtig. Im Vorbeigehen ^$ wo mag denn .wohl das tentsche ^t Alp herrühren? Alp ist bei den ern die Benennung für hohe ungewöhn- ^ Menschen. ^ Der Teatsche bedient desselben für hohe Berge ond nacht* d Geister. Dafs wir Persischen ür» -ags sind 9 is( wohl nicht zu bezweifeln« nmt die tentsche Sprache nicht gar von

Persischen ab, so mnfs man beide für Ulingsscbwestern halten« Wer meiner rtbe des Worts Alp keinen Glauben bei- ^pen will) der nehme den achten Band

fondgroben dea Orients vor.

,Hr. Valentin rühmt nna nenerdinga die fiie Wirkung des glühenden Slsens im .hnsinn an, welches auf den Nacken dl mehr bald weniger den Hinterkopf heiligend angebracht werden muTs. Wo-

tief eingebrannt werden soll. Ichhabe ar. seine Memoires concernant$ /es bona tf^

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i lange Tergesten, und als solche« erkannt worden. Es sind vorsüg- er, Kopp nnd fVigand^ welche ihn in seine alten Rechte setstep. Bei bten der alten Welt kam er nnter snnung Chrysocolla vor Dioscorid» L. ialen, dt simpL facult» Liib. 9. In die* ehun^ wird aber seiner nicht £r^ ; gethan« Wohl aber kannten ihn I Aerzte der neuen Welt, so rühmt tus von Porijugall, ein Arzt des i6ten lerts und eben so Crato von Krafu dieser Beziehung sehr. liodericuSf ogiese y sagt in seiner uruversa niu*, morborum medicina 1689» T. L* difficili et laborioso: yjFortiuimus erit e ist Yon einem in dieser Absicht »ngesetzten Pulver) si addantur seru^ ' }s boraeis ut Ijobelius praecipit , tum das secimdinas, turri'foetum vivum out

Est enim borax offiein(urum ex iis^ 'oprietate foetum educuntf ut idem scri' plus, ac pkrique aUij pro mirifico

Das Werk des Rod. a Castro seiner Zeit das vollkommenste und teste. Der Verf. zeichnet sich durch kcit und durch grofse Belesenheit in ärztlichen als auch in anderwei« hriften ans«

froriip's Notizen ans dem Gebiete Ikunde lesen wir im ersten Bande ber Selbstwendung ,ybei Gelegen. or dem 6ten Bande der Transaaions

o/ I : College o/ Physicians (Vtrixti r-'i giums dcp Aerite^ eiiiTerl(i9| ■, 1 lang theilt Dr. Gttoch, tästti acnielaten Gebar tu belfar London!,! mit der teutecben Literatur* nim bannt ist, nnd ncaerlich Gö'is ScU den HydroLtpha'us aculus ins ^ngl-V hatj folgende EinxelnUelten eln<(| gekommenen Falles niit. i,Da) „icli bei dieser SelbiCwendnng H ,,war, dais niciii allein der ganiel jjTOrg'c tri eben war, sondern dsfi 'i ,,SchuIter to anter dem Schoorsbtf ,Ovärti gewendet hatte, wie der i^opf et tbut, karr, vorher, wensi ^geboren wird. Das zweite, wü' „merkte, war, AaS», wenn eineWrf „welche sehr stark waren , die S „Thorax mit grofser Gewalt gejBB „rinaeam hprab drückte. Von di* „§cbeiniingen stutzig gemacht, enä ,,tnicli der Wondnng, «nd setr.lB 1 „die Seite des Hettes , am wa! i „Statt hatte, die von selbst erfolgei jjtrcibanu des Kindes abzuwarten, „wissen wolUo wie mit dem Ätm „so fafstc ich ihn mit einem Tot „bewachte seine Uewegang; weit ,,in den Ulern« hinauf zugehen , Wl „Wehe kam, rückte er mehr vor, ,,wifl die Schalter unter den Set „mehr vorkam , und die Seite dei ,,mehr anf das Pcrinaeura drücktet j.mohr äurserlich tum Vorschein k „Ich rückte so schnell vor, daf« i „Wohcin und starker Mnskelans' „vun Seiten der Oobärendeu, aber

line nach mit weniger Schmers «h die rillet des Kopfes in einer gewöhnlichen ^burt, die Seite der Brust, Aqb Bau» 1 und. den Hinterbacken eines nach I andern in einem ungehenren Bogen rmom sweep) über daa Perinaenm her* drangen, bis Hinterbacken und Beine [ständig ausgetrieben waren. Der Kopf t der andere Arm waren noch su ent« ikeln, was aber mit der grölsten Leich- nit bewerkatelligt wurde ^ das Kind r todt, die Mutter hatte seit Nachniit- des vorigen Tags keine Bewegung go- rt.''

[diesen höchst merkwürdigen Fall habe ach ifiso erlebt. Der rechte Arm war £wei Stunden, und der Nabclstrang Stande vor meiner Ankunft vorgcfal- vnd die Füffie lagen auf der rechten I der Mutter t folglich war die vordere I des Kindes gegen das Kjreujtbein ge- tat. Die Wehen waren ungemein hef- dats Wasser längst verflossen; daa Ori^ ■I uteri hatte die Schulter fest einge- llrU Ich schickte mich nun zu dieser uliseben Arbeit, bei der mir es gar t heimlich war, an; die Schulter war r dem Schoofsbogen sehr hlirvorgetrie» »en, in dem Moment, als ,ich die Fin- pitscn der linken Hand langsam, doch grofser Anstrengung durch den Mut« lUnd brachte, erweiterte sich derselbe iförmig, und die Seite des Thorax le mit ungemeiner Heftigkeit, in- er sich wölbte , gegen das Perinäum ficht; ich mnfste meine Hand zurück«

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19 sarttckfehea» \yVetkn Arm und alter weit vori^etriebeiiy die Wehen jg sind» und der Thorax stark f^eg^en Perinaeam drin^, so wird ef sweck- ^iff seyn, eine kurze Zeit zu warten^ . BU beobachten ; allein wer sugiebt, rihn die Kenntnifs einer aeltenen That- ie abhielte, bei Armlagen die Wendung nachen, würde meines Srachtenf sich IT itrafbaren Unentschlossenheit sohul- machen/'

ieh will nun noch eine Warnung vor- ish der neuern Ultra» expectaruts und äibres wegen , est modus in rebus ^ sunt itnique fintSf quos ultra dtraqut nequit jßart rectum (JSTor.) anfiihren« jjts giebl m irgend eine Krankheit, die so schreck-

wSre, dafs es nicht einige Beispiele m sollte^ wo die NaturkrSfto allein long bewirkt hätten: sollen wir aber talb mit der Rettung solcher Kranken tand nehmen, deren Leben unserer lorge anvertraut bt? Sollen wir den igen und kräftigen Gebrauch eines er- »ten Heilmittels unterlassen, weil die nke bei Vernachlärsigung ihres Vebels it jedesmal gestorben ist?'' sagt Jöhn r bei einer andern Gelegenheit ^ in sei-« Grundfätsen der Geburtshtilfe, über-

von Kölpuif einem sehr gehaltreichen ov das für den gebildeten Ar£t ein noch nlicberes Werk wäre, wenn sich, der irte Verfasser weniger wiederholte.

I^enn sich doch nur unsere Gelehrten

breite und der Wiederholung entschlü*

Es ist diefs ein grofser ITebelstand in

t2h

III.

rze Nachrichten

und

Auszüge.

1.

ulphuricum mii Nutzen g€g$n Angina m$m4 branaeea \ang9toendßt^

Frisch tu. Nybcprft «af Füliii«ii hat «ufth ufeland's Journ, iSai. Febr.. •inpfohlen# ulphuricum mit glackliohem Erfolge im ^eweiHleu Der in diesem Jthre anhäteadt stwind yerturftehte die Vorkomnnn- meh« e dieser KrinUieit. Vier Krunke, weleh# 9sem Mittel behandelte, )i%%%txt9n sieji sefas obgleich einet von ihnen fleh schon fit y cum dritten Sttdium beftlid, JSlvkt bei »in MAdchen too fünf Jahren verordnett oh eine spanische Fliejge auf die Brus^ andern aber eonst nichts, nicht einmal shangen. Nachdem er den Kupfervitriol mittel zu swei bis vier Gran pro Dou

reichte er ihn zu i his 4 Gran pr D. in r. Sambuci gelöftt mit Spirit, Minderni p. Mthaeae* Anfier einer sehr starken Initang entstand ein bestlndiger EkeL öfters Dis zum Erbrechen gesteigert, una lie Krankheit sehr gebessert wordt Da

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^"nagt - mmd GtimnJhtitt - Conttitmti^n n*ii Btrlin im Jmgmst ig^J«

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i iSten im 4 fitsten einige Tropfdib fie« i der ersten. Hälfte des Monats gab es g kühle N&chte. Gewitter waren am und 5i8ten. Bis zum aasten gal> es mir ^e, 'am sBtten aber trat ein ctocknerSäd« y wobei die Wärme täglich stieg'» und nd 97Bten einen Grad errei<;hte, der die Sommer übertraf, aber der Hitae von id 19 nicht gleich kam. Dabei waren sehr warm* Herrschender Wiijd war

nmel war einen Tag heiter 9 3. Tage 3 gebrochen, 34 Tage sonnig mit Wol- ;nete i3 mal, Thau fiel 16 mal, 2 Tage

ig*

niperatur uach^ gab es 14 wärmt und

' Tage.

chafFeirheit der Luft nach waren 35 Tage

3 mittelfeucht«

iderschla^- der gefallenen Feuchtigkeit

11 5 Linien. , *

nd des Barometers war mäfsig hoch

ig. Unter gS Beobachtungen 87 mal

r 28, und 6 mal unter 28 Zoll.

Stand d.28ftten 38' 5J;^M ^ ^

te den 8ten a?' iil^'Jüntersch'. 41*» .

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•mometer stand unter g3 Beobachtungen

hen 8—10 Grad, 37 mal zw^ischen

mal zwischen i5 bis 20 ,'Q m^' zwischen

Stand d. 26sten +^3} )

\te 8ten + 8 > Unterschied i^.

i +14 )

ygrometer stand ^

cn den I2ten 91^^ Len den igten 37° > Unterschied 54*^* . Stand 6o<>)

achtungen des Windes gaben folgendes mal wehte Nord ^ 5 «»"i Ost, 7 mal mal Südwest, 27 mal Süd, Si'mal West«

len geboreni 261 Knaben. '

279 Mädchen. ■•

540 Kinder, (11 mal Zwil- linge)*

127 "^

kämpfen, Qva. Muern, i am EntxünduDesfieber, Zetirfieber» s an der firftane, i am Sückhu- X am Schlaefhilii. 44- warau im ersten Lebens* S im zweiten, 3 im dritten , i im fünften, I ibenten«

on den 175 Gestorbenen über 10. Jahren waren i-Lii^1>ifl \5 Jaliren, 10 von 1^^ bis 20, 24 von I So» 27 Ton 3o bis 4o, 2S von 40 bis 5o, S3 von

^^9 *6 ▼OA ^ ^f* 7^» ^3 ^o^i 7^ ^^^ 80» 10 von i'90^ 1 von go bis loo Jahr Die Sterblichkeit tsan Jahren hat sich- in Vergleich zum vorigen >C um 82 vermindert,

Jfglücksfälle. 2 Männer 1 Frau sind ertrunken» nna 1 Knabe starben nach einen Fall. 'fXbstmord^ Drei Männer haben sich erschossen«

Le Constitution der herrschenden Krankheiten toch in diesem Monat keine Veränderung in XEauptkarakter erlitten, sie erschien als kaiar- -li- rheumatisch mit vorherrschender Ilinnei« vom venösen, häufig complicirt mit gastrisch tot Symptomen, Au£Fallend blieb auch in die- Aontt die gröfsere Sterblichkeit im kindlichen

unter 10 Jahren, welche sich seit einigen Mm bemerkbar macht, ohne dafs den Masern nsig; herschende epidemische Krankheit hier- Lie alleinige Schuld beigemessen werden kann« ^las der gestorbenen Kinder zu den Erwachse« Mtrug im vorigen Monat 75, in diesen 122; ubxif der unter Krämpfe verstorbenen Kinder hiervon den gröfsten Antheil, und ei scheint, Lbter den bezeichneten atmosphärische Conjnnk«

das Nervensystem der Kleinen vorzüglich »haft affiairt wurden. Gegen die Mitte des its erschienen bei Kindern auch häufig schleimige ^te purclifälle mit Erbrechen, nach deren lau-

Dauer bei mehreren ein nervöses Leiden des fns hervortrat« Die Masern haben in ihrer Ver- iing nicht abgenommen, so wie sich ihr Er« den überhaupt in Vergleich zum vorigen Mo- ll nichts geändert hat. Der StipKhustcn hat ttiehr verbreitet, bietet aber keine auffallende leinungen in Hinsicht seines Charaksers etc. dar.

tnd' GetmiMritt Ccititümtion vifuBflit im Septrmbur 1^3.

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lielt fielt äa$ Therm oneter twiMhen 7 und x5 d. h/ höher als gewöhnlich im Septemher* ^te und 1510 waren heift. Am i2ten morgeni las Thermometer -{-5» und am i5ten Mittags , also in 3 Tagen ein tTntertchied von 16 Grad,

Nacht yom i5ten zum i6ten zeigte, ticn nach

•tarken Gewitter ein weifslicher, schwach fcer Mondregenbogen» der in unsern Gegenden m seltenern Meteoren gehört. Der Aequi« Istnr^ am 228ten war diesmal nur mäfsig. leisten Tage besonders, der letzten Monats- , waren trdb, mit einzelnen Sonnenblicken* ehender Wind IVest, fst Himmel war 14 Tage hell> 9 Tage gebro-

7 Tage trüb,

ITindtage waren 10 > der 5ta und fiaste «tut-

er Temperatur nach waren s warme, 22 lau« ) und sieben kühle Tage und 30 Tage waren Es regnete 12 mal, Thau fiel 5 mal, 3 mal es,

er Wasserniederschlag betrug 1 Zoll 4| Xiin* er Stand des Barometers war mäfsig hoch und dig* Unter 90 Beobachtungen stand es 75 mal id aber 28 2^11, und 17 mal unter 28 Zoll, »chste Stand am laten 28' 5f \ iedrisste am sosten 27' q'^v Untersch. 81 »ittlefe 28' 1")

er Thermometer stand unter 90 Beobachtung.

mal zwischen 5 und 5 + , 21 mal zwischen XO9 56 mal zwischen 10 bis i^> 11 mal swi-*

1^ und 19}+.

Schste Stand den I5ten +i9|} iedxigste den l3tea + 3 ( Vnterseh i6|^^* (littlere +1» )

X>er Hygrometer stand uchtesten den 4ten B4®^ ockensten den I3ten 36° > Unterschied 48^. Untiere Stand 62^^ )

o Beobachtungen des Windes gaben folgendes tat :• 4 mal Kordwest» 5 mal Nord, 5 mal Süd» L Nordost« 8 mal Südost, 10 mal Ost, 10 mal est, 45 nial West*

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>n ^en 83 verStorhenen muhlieh gehoruen Kin-^ raren 61 im «tuen, 10 in xweiten, 5.ini ly 4 im vierten y 2 ¥011 5 bis 10 J«hre]i.. , Es gestorben: jL aus Schw&che, 7 beim ZafineDf er Krtmvfen, 1 an Sticklmsten » 3 an Masern, Scharlacaficber , 3 an EntzOndnngsfiebem , 1 Strenfieber , 10 am Zehrfieber^ a am Schlag- 1 an Durchfall, 1 an unbestimmter Krankheit, ren todt geboren«

•n den 260 Gestorbenen über 10 Jahren waren 10 bis i5 Jahren, 8 "^on i5 bis 20, 4^ von So, 35 von 30 bis 40, 67 von 40 bis 5o, 38 » bis 60, 35 von 60 bis 70, 29 Ton 70 bis 8o» 1 8^ bis 90, 1 über 90 Jahr« Die Sterblich- n diesen Jahren hat sich in. Vergleich snäi n Monat vermehrt. Auf einen Tag betrug , im vorigen Monat 6J.

nglüektfälie, 3 Münner 1 Frau sind ertmniLen» m starb durch eine Kopfverletzung. fibstmord. Zwey Männer haben sich erhäitgti hossen sich.

«r all£emein herrschende G^ntKSTnor&onrm ist ^ geblieben wie im vprigen Monat, nur hat Ixtensiver Stfrke zugenommen. Katarrhalische B aller Art sind -allgemein verbreitet« Schnu« Rusten und Halsentzündungen, rheumatische werden und Gieht haben viele Menschen be« \ Auch in diesem Monat übertrifft die Sterb« it unter 10 Jahren bedeutend die der Er» «lien, das Plus betragt, 107, obgleich die Scerb- it an den Masern sich bedeutend, um ), ver« lYt hat. Die schon im vorigen Monat herr- 1 gewesenen gallichten Durchfälle im kind« i' Alter haben sich vermehrt, die Sterblichkeit . ist ebenfalls geitieeen. Masern veriohwin« lehr, dagegen tritt der Stickhusten «llgemti« )f ^ ohne böMrtiger zu werden.

i35

Inhalt

»n und fanfsiggten Baadef«

£rtC0t Stflcli.

8fiu ifche Krankheiten und atmoiplifiri« teckung. Unterfchied von Epide- itagion und Infe/ction. Ein. Beitrag ntersuchungen über die Oontagioai^ Iben Fiebers, Von dem Heraus gebgr 5

Entzflndune des Rückenmarks (Mye-

»n Dr, Klohfs jun» su Zerbst 4'^*

eines scrophulösenPemphSgus* Mit- om Hofrath Henning in ZetbtC /)3

Lon* (Fortsetcang)*

18 Jennerfestes in Beriin im Jahr« Uebersicht derVaccination des Jah^ in der ganzen Preufsischtn Monar- bst der vergleichenden Tabelle' der sn. Gestorbenen und Liebenden« rausgeb£r yQ

iobachtungen über die Wirkung dta auren Chinins in yerschiedenen :tfällen. Vom Dr. Oppert su Berlin dt

achrichten und Auszüge* t Gedächtnifs. Vom Herausgeber ffo5 Beispiel zur» Warnung bei Verord. r Blausäure. Vom Herausgeher. * ii5

Seite kleiner Beitng su dem HiifeUsdscIieii tze: HerskcAnluieiten nicht im ffeneiu Dr. Aluhrh^ck za Demmin * «19

I Behandlivil; nnd eine Anficht der Gicht. Dr. O. SeUer in Höxter * ' . 35

ige zur ^praktischen Heilkunde. Vom Vesener in Dfillmen. , 46

phlag SU einer rereleichenden Lotte der xnorae. Vom Prof. Grohmann in Htm*

79

eiftung durch Käse. Vom HoEmedious- ^. Hcnjiemann in Schwedin. « io6

rze Nachrichten nnd Auszüge.

kwürdiger Ftll eines drei und zwtnzig- ;en Fritpismus, beobachtet von Dr« Ja» Moore in Kentucky . « « >i9

lugion. Aus der Gtzette de Sant6 'i2a

gemeine Uebersicht^ der Witterunfft« Gesandheits- Constitution 'von Beuin [ahr i$22« . . « « . « ia3

licinische Vorlesungen der Universität

in im Winteihalbjär i8||. . « * i53

ftrord entliche Wirkungen der Ameisen,

i Herausgeher» . . , , * « . l38

er Bibliothek der praktischen Heilkun- August i823. .*.... 13^

' Drittes Stück.

die Wirkung des äalmiahs in grofsen 1. Vom Dr. Kuntzmann» ... 9

;e Bemerkiuigen y die Heilkraft der Na- itrefFend. Vom Medizinalrathe Dr. Gän- m Köln .18

er die nachtheilige Behandlnngsatt der e unter dem gemeinen Mann und die mg einiger ihrer Folgen» Von Dr«. C t )un. SU Anclam . «39

.LVn.B.6.8t, I

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Seite [^ Xrtnkengeichichu und Leichenöffnung eines a'a Zerberetnng der HarnbLise Terttorbenen ' Ticanennmuierf. Ton Dr. £. N, Fix in Bern 56

Bemerkuneen über das Hi^spiul 8t. J^ouit in Paris y nebst einigen Untersuchungen Aber Haudirankheiten und deren Behandlung, be- sonders auch' über den Nutzen 4ind die An- 1v«ndung der Dampfbäder und Räucherungs-

-apparate bei Hautkrankheiten* Von Dr« Mo- Au'Sutper zvL Leipzig. (Forueu.) 54

'• Ueber die Kopfblutceschwulst der Neugebor- jMn und ihre Zeruieilung» Ton Dr, Herrm (MS Beekfir in Elberfeld 76

L ISeiehichte einer langwierigen «her gefaeil- tfln jDysphagia rheumatico spastica. Ton Dr. Otir^ewffer d, Aültem zu Heriiau im Canton jLppOBsell « ^ 85

n. Svatfttijgter NnUen der Tissot^schen Me- dioda bei einer epidemisch - gallichten Pneu- anonie. T.on Dr. Lieh erkühn zu Barby. gg

IJ« Bifobachtnne und Heilung einer Lttüununj» •öwobl der obem als untern Gliedmaften* Von Dr. J. Lenz, zu Warth bei. Frauenfeld 107

r.'Xdns'lffachrichton und Auszüge.

»• \^ideinisch herrschende Angina pectoris , ftnU . . . . . . «4

iEInrstÖrung des Gehirns , mit Lähmung be- jeleit^t^ ohne Ternichtung der GeistestMtig- \p%t " « . .118 B^ Mitcellen Preufsischer Aerste aus den all-

guneinen Gesundheiuberichten. (Forts.) 132 Sohnetler Tod yon Erweiterung der Aorta, 'Weichselzopf. Bellnng einer Hemiplegie. 'ISflikaon einer Bleichsüchtigen, f'^oilung einer Harnverhaltung. ^BfiUel bei dem Erbrechen der Schwängern« |;>iXinf;ewurzelte Sypliilis. ^ '.Asthma Millari.

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Sechstes Stück.

Seile r Jahresbericht dei Königl. PoliKlini- Instituts der- Universität zu BeiUii, um» id die Jihre 1820., 1821, 1822. Vön- 7, ff^. Hufeland und Dr. £. Osann, 5

etliche Heilung einer angeblichen Bc- ing. Von 'C JLoewer . . » 42

»hachtung einer nierKwürdigen durch itiden des Gehirns verursachten chro« len Nervenkrankheit. Von />• C, RemU - (Nebst einer KupfertO .4^'

sen des blausauren Zink beim Veits« beobachtet von DD. RosettstieL und //#r- ith . « . i . .'56

bachtung einer Chorea Sr. Viti dimi-

. Von J^au 61

ien des' Tartarus emeticus bei entzünd- n BrustaiTectionen. Von DD\ Albers^ mes und Tourtual . . .66

kliche Heilung eines Ascites durch Pa- these, und den gleichzeitigen Gobraucli iuretischen Mitteln. Von L>t.M» Mayer 74

:kliche Behandlung einer mit einer ndlichen Brustaffection complicirten ersucht. Von KlaprotK 77 »acbtung einer durch organische Ursa- veranlafsten Dysphagie^ nebst Ob- onsbericht. Von tierkenrath, . . 80

eile Heilung einer hartnäckigen scro;)hu- Aufienentzündung durch die Vaccina- beol>achtet von Ermisch . . «8^

tzen der Jodine bei Scirrhus Ut«n. Klaproth 87

rische Uebersicht aller im Königl. Fo- ischen Institute im Jahre 1820 behau« 1 Krankheiten. 89

rische Uebersicht vom Jahre 1821 . 95 Uebers. vom Jahre 182a •' 97

eine Uebtrsicht aller im Königl. Po- ischen Institute in den Jahicn 1820, und i8aa behandfltcn Kranken , . 101

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VI, 165. 113. III, 42. 44. 45.

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Becker, 11, tix ; IV, 76, ' Behr, II, 5. Beisseiihirz, VJ, 4, Beaedictns, III, 34. Beiiedix, II, 5. i^. Bereiids, II, i35— »57» Bergamfischi, I, 58. Berfcowsky, VI, 4. Berndt, 11, 4. 12. Biett, III, 7Z, 80» 82. 83; rv,

70. 7». 72. 75. Bilgiier» I> J07. Bischof, V, 123. Büke, IV, 56. Blösch, IV, 49. fio. BUime> I, «11. Blumenbach, I, xo6, Bodmer, I^ io6. * Bohr, II, 134. »M. Bocr. I, 3*; VI, xi5, Boernaave, II, 114, Böttiger, V, xag. Bonorden, VI, 4. Boyle, V, xoi. Brandes, I, iso, Bremer,.!, 79- 8«» Brera, I, 43. 44. 5ß; IV; 114;

V, xii, Breton, VI, »7- ßninn, II, 107. 108. tu« <is* Bnchner, I> ^. Biilcke, III, i»i». Burger, VI, 4. Biirn, VI, iiQ.

s, III* er.

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Burseriiis, m.m.m., v»,- % 103. V. d. Busch, II, 139.

II, 140 ; VI, 4, Busse, II, 136 ; VI, 54- , 65. 66. 67, 69. Butini, I, 106. ; IV, 69.

IV, 76.

rabani«, I, loS*. Callmeyeri VI, 4.

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iratli' 'vi, 4. sS. so.

.tä'jt.'u, III. 117. tchniiul, I, 107.

r»i«, f,sSiUl, «»SS. ■', 10a. mg; VI, 109.

i\, VI, IV.

ImaHu, IV, 80.

n, IV, u.

lei, III, HS-

HO. 11, 1391 111, B7i'V.

f. ic^ 1 VT, 5, HO.

IV, TU ; V, 109.

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Kopp. VI, I15. T. Knlthcim. \1, US> Ktatin, VI, 4. Knui. IV, 7,, l

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Ijicopedc, 1, loG. I,.e.i.i«, T, SV IjrraiiKe, l, loA. I*ro"et«. IV, 51. sj: LtmiTC, II, 61. IiDiBpidiiit, ir, S). dB Is lUuda, «I, 4> Luighisi, III, )). Ijoziti, 111, U- BS. tirroy, Uli Wi ,Vli :

tili,' VI, 4. Bi. T.auth, I, ic6.

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LEpii», I. 106.

Lcrimiiiii, VI, 4. Lcvi, III, 7'i> Lovy, VI, 1-

I.ichtins»r, I, ■«! »r, i. <t LiHbor, n, ati> es. IJelierklthn, rv, m., I,ilKtiliiyn, VI, 4, Link; 11. iSi- Idiotie, 111,74- IJtnrüW. V, ». Loewer, V(,T «. 4j. I*mi>iu», VI, iij. I.orlT.i.T, 111, WB, Lorty, 111, 7BVIV, 7J. Liir, 1, (BÖ, I.iidDTicni, V, ini. Lnioli .111, 7J- 7'^ 73. »';

t

i4r

VI, 4.

»

TaA Striecea« III» 3

T^roni, Tl, ^

T^nnemuut, Tl^ 1:61»

Thaltfs, 1, iT^

Thedt-u, 1, lor.

Thibault, l, i*>6w ' Thomsoua ▼» (><•

21. Thonrer, 1, io6-

Tilesitts, 111, eiU Uns IT, >v

Tbsot, 111, aij IV, u\Jk UU» lÄ. 106; VI, »o> 11, 31. Tobias, 111, i:2a«

Toiirtual, Vi. > 6tv 15» V, ii5. ^Alex. V. Tr«tle$» V, iiK\ »\!Q»

VI, 100.

Trattet, 1, iJS« 11, IX& Trendeluburg, 111, 15«

TromsdorlF, 1, tiSK 53. Tschepke, IV, 155,

Tiilp.lll, 13.

L'lrich, IV, iftf, '♦• »57» 138. Usteri, iv, 91.

Vaidy, IV, 65. Valeniiii, Vi, 113. Vic d'A/.yr, 1, iv6.

i2Q, Vogel, 111 , 37.

Vüigtcl, ly, 9.

104.

ü. Waffnet, l, «!'♦ i II, 15)« 137,

Waitz, IV. xftS.

[>6. Will k er, II, 17.

Wulther, VI, 4,

36. i57« ^VVnt, V, lu

Weber, 11, 139. Wcigcl, 11, lüg. lU, ii4» V, icfi.

14. Weifac, v,' 105.

;. "WeUzel,,V, la?-

o. WendcUlUdt, 1I| Cti,

>6. ^ •Wenzel, Vi, 5Ä.

W^eriier, V, »p»« Wcsencr, 11, 7; **• ''♦5# Wcstenduri, 11, lut). ■Wchtring, V, 101, Wichmann, lU» 74« Widnmann, V, 5- Wl^land, VI, 4. 'Wigandy Vi* 115* WTOcnow, II, fit, WiflicUni, IV, 7a.

- »4» -

Sachregister.

A.

ium oxymur.f rergl. Oxygenirt0 Salzsäure»

hol, Wirkung der R&ucherungen mit be- iders bei Scabies« IV» 57« 59.

'j$n, aurseTOTdentliche WirKung der gegta cht, II, 158.

na, vergl. Bräune und Brusthräune» '

I y scbneller Tod von Erweiterung der A. nebst

:tion, IV, iaa»

i Lauro ' cerasi , vergl. Blausäure*

joblumen, gute Wirkung ders* bei rhenmati- ter Lähmungy Vf, 110— -ir3.

tik, Anwendung bei den Hindus^ V, 124» es, glückliche Heilung eines A.^ YI, 74. 71a, Heilung eines Millar^schen A., TV, I26. isphäre , über die Krankheiten der A«, J, 3, zulängÜchkeit der chemischen Untersuchung^ Erfahrungen über dieselbe als £lem»|i^ lo* nflufs auf Conugion» s5« 55.

ohie, Beschreibung eines der ähnliehen Zu- ndes von übler Behandlung der Kr&ts«^ lUp

Behandlung, 53 57. . ,

nentzündunsen , schnelle^ Heilung einer^ sero« dlösen A. durch Yaccination, Y, Qß» thrungskräuter, über die Bestandtheile und Wir« Dgen der Lieber'*$chtn A*, II, 54. Untersuchnng rs., 60 63»

1

_\

i:ji

C.

^his^ Nutxcn dti Extr. Cannab. btim StkK-

'SAD, VT. 20.

^ariden ^ Anwexidans: der Tinctur bei HiqUus-

■cblägen, IV, 70^72.

talßie, wirksames Mittel bei rheumatischer C.

ta5. mrillef Nutzen de# Extracts, V, 112.

a, gute Wirkung der C. bei einem periotli. Ken Gesicbtsschinerz, J, i23.

in, Beobachtungen aber die Wirksamkeit des •^^felsauren C. I, 82. Unterschied von der China» D. An^endungsart, io3. Nutzen deas. Vi, 6.

'»ra, über das Fortschreiten der orientalischen I, 35. Erscheinen ders. jln Europa, V, 18

ihieumf Bemerkungen über C. autumnale und gyptiaoum, V> 9g.

Imfdon ^ über den Unterschied Ton Epidemie, I. - Begriff, 19. Beschränkung der C. durch die tnosphäre, 25 Bestimmte Richtung ders. durch le Atmosphäre.' 35.

r«», üer die critischen Erscheinungen als Wlr- «ngen der Heilkraft der Natur, III, 24.

itonÖl^ Entdeckung einer höchst angreifenden liurt m dems. J, lao.

iawm, Bemerkungen über das Mineralwasser da- •U»st, V, 128.

X).

fiwfbäAr, Einrichtungen zu Wasserdampf b. im

iv, St. Louis, IV9 6i. Anwendungsweiso, C>2»

Wirkung. 6a

hfiUSf über -die Anwendung der Mineralshiiren

kl D. mellitus» V* Iii.

9engeschu)'ulste y Aliberts Behandlung scrofnlösec

^phrngiäf Geschichte einer langwierigen rhrums- «ch - spastischen D. IV, 85* Behandlung, fJ2-><j8. harch organische Ursachen reranlafsle b(;ot*<i<Ji« st. Vif S"^» Leichen «.»ITnung. Sj.

~ i63

G.

•, BeobAchtang einet «ebr heftigen G.

»Tstörung d«t G. ohne Vernichtung der itigKeit, IV, ii8* Hydatiden dettelben )ty VI, ^e . Deichrieben, 54.

ndungy ali Metaiuie des ScharUchfl glfiek-

ndelt. Vi, 8-

't'Sueht, Behandlung acuter und chroni-

VI, 34.

heitert, Zuaammenhang derf« mit Feh« Jeberayatem, V^ 106.

er, über die Contajgiositit des g. J, 1 der Spaniichen Faknltlten etc. sr* Er- 1, a5. £7. Resultate y 3g. AonderherM ie Contagiosit%t dess. su pridfen, II, laa,

nkheiten, Beobachtungen und glAeUiche

ng» VI. 40e 42e

nerZf glflchlich geheilt, T, 19X«

lan dllin g der G. II, l5. Ansichten Abc» 34. Behandlung im Polihlinikttjn su'

I, si.

bleichende Stellen Aber die Anwendung der Syphilis, Vf 10 1.

Uly Entdeckung einer Sftnre in denf«

otonöL

H.

en. Aber die flieCsenden als Nitnr«

» 30e

Isueht, Nntsea des ObersalabruBiieii bei ler H. V, 196.

Natien des Sslaiiahs bei yereitenmcdee er H. I, isi« Geschichte einer Zcrbev- rselben. IV, flfie. LeiehenAffnang, 5o. Mic- Lihmiuig Ott H. V, 104.

hartniokifet BeUeiinfliilli der H. beob* I, 109. .

0rfßst^ Feier dessalben iirBerlin^ 78.

r, Ton eingesperrtem Bruch oliiie Ofn^tlin h^ilt, III> 221.

&tt« > veiigleitbende Stellen flbör deki Inc. yT#

r^iOK^'UnteTScliied Ton ContagioB» ly 54« '

ne , Wirlssamkeit der J. bei, strumöi en Aofcliwel« n^en und Kropf, HI. 9o loö. Scropbelo, lOyf. ^dengeschwulst y »oa. Beobachtiingezi über B Wirkung beim KropC, V^» ^* 9^'* Wir*, ng bei Scirrhos und Carcinoma ateri , 35. 87.

tanstalten^ Aber die gute £inrio]}tung der I». f dem Sonnenatein» V, sag«

v/i« 9 Heilung einer Kr^npfhafteii L I7t TA^

IT. /

£•

fp V<er|^fbingen dnrdi K. II» 106'^ fl6. ,'fet* Ltung ders. ilo. Grund ihrer "Wirkung und 2e« ndlilne der achldlichen Folgen , 1x4. zz8»

U g^te .Wirkung des oicydirt* Salzsäuren 1* ^Des-K; snlpburit. Ilf, 5o.

\, schädliche Wirkung des Dunstes^ I, ia5«

^0 üms€hlä£e, Anvfendung ders« in der ASyelidtp 57. , .

Isifadp Aber das Minerilwasser und desfen^Wli^ rngen^^V» iiS*— i»2, Nutzen des .Tberesicnp utanens^ 119« des Sprudels » lao« Kachiielit

»n dem Sclilofsbrunnen , i£g.

<

ihpsU, snerkwArdigd Art Toa K. beobaclit«^

r. Hl.

tbetterinnepßsher ^tontägiösM JC« beobaehletf. 1^

Ibettärinnenf riesele gute Wirkung der AbkAh» ng n|it frischem Wasser« 116.

isehß Jnstmlten^ Jahresbericht det FoliUia« In» .tttcs in Berlin tp» ^Un jahreii aS80«-ltM»

K 2

167

ZMmungen^ Geichid^te einer glÄcküch geheiltem

: Behendlong enfeageiider JL« von GieStmeUtieseiip ^VI, 9A* «It .Folge chronischer MeuUrergiftattg»

Zsmndetkp über die Wirkungen de% Minerilwissert -'d^felbtty Vy 137.

ij0h§ry über den Contentut der L* mit dem Gehör« , organ, 108.

X^rm, Begriff und' Arten den. IV» 72» 'B^end* lung» 74.

ZMtptf Unterschied von Seabiet,, III, 77, Nutten der Canthiridentinotar , IV, 71. -

Zdehmi islandiouSf Nntken dessejben^ VI^ 18*

ZßBtuihmrg^ Auizüge aus den medizinisehen Annale«

Iafng9n9nttündung p Nutten der Tiasot^sohen M#« '- «ihode in einer epidemisch galligten If* tV# |gf«

Besohreibnne; der von Tissot beobachteten« toi« ' Xrvikengeschichte » 102« Beobtchtnag einer ndt

netkwftrdigem Auswart Terbondenen» VI» u.

tätmgnuucht , Beobaehtnngen über die L. TI« 15. üeber^ den Gebraucn des elftheaden Eisens» BIO. der Milchkur^ iii, des Marrubiam albaä„ ti».

MmgMtUmus , über thierischen M* IT« 71 .

nblt» gute Wirkung des Absuds bei einem P«m« pUgns, I, 74.

Ilf4|iif0 , gute Wirkung der Belladonna, t^gl. fVmhn^

(NreKrten&a<2, Verbesserungen daselbst, Vj ii4*

Mmrubiuntf über den Gebrauch des albntn in

der Lungensuchr, VI, ri8.

yfmterHf Charakter der M. in Berlin, VI, 8-

ytedizinitche Jlnnalen , Aas&flge aus den m. A. Lü- neburgs V» 54.

>£}

•^wahtvnr aia« etrottUehcn' S. WflA Bflui'

« det Gehiraa, VJ. 46^

^•ftoHM, abei iU KopfbliitgeiolnralM Jw !*•

'«r. Langfoau, db«r d«a bedautendmi Haagiiit halt der Mineiil^uall«, t, 11g. unanu'ändBng , Unterlahied von Hjelitii, I, 44. ncuit«/, Vergiftnng mit wairMt N> vargl. B«I-

»alzfimn, tibsi di* V««beueTunftB8 diialfc't id die Wirkung dei UintnlwaiMi* , T, laS— '

iphaeus, Untmeliicd det Entsandnag d«i 0>

•tt'MyaÜtii, I, 43,

tn, gute WirKung dal O. bei eina* BltUblik,

*■ fti.

ittin, Wau«»uclit< und Deeenflnuion'dau. btob-

\Ü\, II, 45-. Saciion, Öt, ' '

-jartirt'e Sahsaurt, liTiitieii da». TI, '?< oxy<Krt

sMHca» Kali, Tergl. K«U. ...

P.

itenth»!», gnt« Wirkung daki.-bfi AwiMi, VI,

, Ober da) Höp. ^t. Louii lu P. III, 59: IT, 54. higui, Heilung etnei icrophulCwn P. inilge- Ut, I, 63. fieichreibung, 69.

auageiaicliset* Wirkung deii. ia d«t

ieht, VI, :

fer, aber den Nutun dar Köm« im Wechial*

^ber, V, io3.

TiHit Beobaehtangen vAn P. oeciJu, 47

^m

■iriicbllge besoDd«Ti im Hi

Appirat lu SchwefelrSocIi.

lan, IT, 54. mit Alcobol, J Rtgentretion, nerliwflTdigi £An«rx, Wirlnunkeil das M

V, .87- Aeta inueoiuai, Hbei 4i« acb

AftrufnolirniSt , Aniraudongdt

acuten R. VI, loa. 24m, BeoIuchEungcn vndBct

ro«, V. 46. Üu6iv, Nolzen de« B, cliiina

Behanaiung der aci dn Äuieäng«, 6».

SiiiijUiigt, ab«! di« BiniÜII «mar, V, tofr

Salpeter, Vergiftung mit S. beobtchtet, I^ la«.

SassapaHlUy gnte Wixknng des concentrirten De- ^o^iB, IV, ia6.

Sctirificationen y Nutsen den. bei Flechten, VI» IX.

Scharlachfieber ^ Bettätigang der ScIiatzliTaFc der Bei- ladonnm, II, 3. 5. 7. 9, Character und Behand- lung in Berlin, VI, 7.

Scheintod f von Kalkdunftt beobachtet, I, 123.

Schilddrüse, Anschwellungen derselben gehoben, III, 95J-r 100.

S^wmngere j Mittel beim Erbrechen der S. IV, i25»

j, Schwangerschaft , Beobachtung einer Graviditas ex« ^ ' 'trmaterini, VI» 122.

Schwefel, Nutsen des S. bei chronischen MetallTer-

gftungejs, VI, d5. %k. der Schwefelseife, iV, 66^

fc Schwefelraucherun gen f über die Apparate dazu im Hop. St. Louis, III, 33. Wirkungen, 85« An« :. - urendung in der Leprs, iV, 74,

Schwitzkasten ^ Mängel derselben, Beschreibung dei

' Korbes, IV, 60.

}>-. .

-ScrOpheln, Nutzen des Salmiaks bei scrophulösen DrAsengetchwfilsten , III, i5. Aliberts Behand- IitBg derselben, 72. Wirksamkeit der Jodine bei 10^, Beobaciiuineen und Behandlung ders. im ' Poliklinik, zu. Berlin, VI, 26. Heilung eiuef soroph. Pemphigus, vergl. Pemphigus^

C

* Selbstmord y Vorschlag su einer rergleichendeq Liste der S. II, 70. Wesen des S. go. Verxeichnifs der Tom Jahr 1816— :8S2 in Hamburg vorgefallenen S. 96.

Sclhstvcendung^ Fälle von S. mitgetheilt, VI, ii6. J17.

Silher, Anwendung des Ar«;, nitric. fns. , vergL Höllenstein.

Stickhusten, Beobachtungen und Beliandluug, V, 42; VI, 18—21.

Smhlimat, Nutxon dess., vergl. Mercur^

.i65

ff^mhnsirin^ ▼erfchiedene Alten det W. , IT, ^, «iV«rwaii^t«ch«ft mit Mord Und Selbstmord, 90. **Q9. Glückliche Heüiiag einer ErotoniJinie, -.111« 132, aber den Cebrauch dei glühenden £i* ^ ««nt, YI9 115,

f^msser^ gute Wiriang des kalten und des Eis« ^rasiert » I, 116 zi8: II, lao. Gebraach und l^utttn der Waaaerdampfbkder, Tergl. Dampf ' häder.

fT^auersqheu , Ter£leicbende Stellen über die Wir« Jiiine des EintBucheni in Wasser, VI, 104, über die Behandlung der Bifswiinde, ic<8*

ff^MSersucht , Beobachtungen und Behandlung» VI^ 54, Heilung eines Ascites, Tergl. jtscites. ^iück- Iiche Behandlung einer mit enuündlicher Brust» «jffection complicirten W. 77.

ff^eckselfieher , Nutzen des schwefelsauren Chinins, Jy 85— 102. der Preffcxkörner, V, 105. Beobach* '^ngen und Behandlung ders, im PoUkL xu Ber- lin, VI, 6.

ftTeUhttlzopf , Folgen des unterdrüchten W* und davtn Behandlung, iV, ia3.

ff^endung f ▼crgl. Selhstivendung»

^i//«, Manie des W, 11, 83. Gebundenheit des«. beim Selbstmord und- Mord, 90* durch kliniaii- tc|ie und andere Einflüsse, 93. 98«

PPitUrungS' und Gesundheits ' Constitution ^ allge- meine Deberiicht der W. und 0. C. von Berliit im Jahr l8''<3» H, i23. Ucbersicht der im J. 1^2:^

, /^ebornen und Gestorbenen, 125. Tabelle der in jedem Monat des J. 1822 Verstorbenen, j.^'O. Spc- cielle Uehers. der im J. 1822 Gestorbenen nach den Krankheiten und Geschlecht, i3i. N«rhtrag,

' 132.- W. und G. C. im April i8'i3. 1, 12^». im mei, III, 122. im Jimins , IV, isö. im Julius, V, 150. im Au0;fist, VI, 123, im Sejitembrr, 129. Specielle Ueberticht der Gestorbenen im Jij»ril 1823, I, 152. im Mai, 111, 1/7. im Ju- li ius , IV, i3i. irn Jiiliiu , V, 13O, im AugiMt, "Vi, 1^8* ^ fieptetnber, ]y|.

Lltterärischer Ajizeiger,

EU/ttr Jmir»thfritht i** Käaigl PoUkUntlthtH In- ititatt dtr Univertieät im Btrlin, umfantnd dU Jahr« l8«o, i8ai, 18«3. Von Dr. C. fV. Hüft- land und Dr. E. 0*tinn. JUie elntm, Kup/tr. (Atu dem Journal dtr prakcUthtn Htilkund» bnon- d*Tt abgedruckt),' 19 gr.

ümtt.Dr.J. a., Magmxin /br du f stammte IleU- kmade mit btiondertr BnUhmnm auf da* atlg*- meina Satütöttwatm im K&nigl. Prmfi. StmaU, tetar Band mit Kap/em. gr. &• 3 Htblc. Dei Inlialt in larea Bcftai, watckei bMaiu »• •chianni üi» iw lolgmdari

J. Bcitrlg« aar Lalira tob der Tettontina Aa» ^opfca bei dar Gabon. Vom Profa» cii Di. B u I c b B, Mubnrg.

IL Geicbicbia ainef fftr HdUct nnd XinJ fu- Unt glAcUicb abgelaDfencB Xaiacraebaitt*. Voa 'rans Aston VonderFubr zu DolinCa. Mil' jfffc-tt' nnd mii cinec Nichtebrift baclciitt «OA ^w Bcpierang» - Mwticiwalratb« Dr. Ebainiaiai IMucUotf.

UL SebiraBCerKbifl d«t rMbrcn OrmriL Bceb* (tcnfMi Dt. 5a*mbama>«T ti Bimü«.

IV. BncbMb^uig cü«i gl^'.b]i'.L«m E(£>lea ■■nductes Oj^eritKa n£*i Jknry-ata tMfatKmUt. '«M Dr. Bsjalib;, P;c!c>»n Ai\-.3M fii Mma^ MM ^mI fiTMcu« &i rwar»b»ryi m-rd'uii».-

r. M«dkw4Kdi{a CnOhtäuU*. Wkpdkit.-

I

O Vier Tille Ton Weichseltopf. h) wahrscheinliche Zerreifsang de) Ha^emniiiiJa' c) Peneiiirende Baucltwiinde bei einer Scliiruivn A) AndiKiernde Sirictur des Ortopfiagai. ) Raserei durch Leibeereratopfung vonaliTM. f] ZsTreifilulig dei Herzens. e) IrtermiicireDcle Augen eitiziindiinsen. h) Kopfvecteuiiog mu Gel.iriiverlii«!. i) Coiiception hei verwachieuer l-^a'iiu.

i.) Delirium irern^,,,.

I) Falle Tun latustusctptio ialertirtorum.

VI. Boitvaee»inined.ciiii«chen Erfitrong. il d«a Berichien Künigl. MedicLiial- Beamien.

a) Marocheliiiche Blnschen in der WaiieiKlin.

b) Vergiftiing durch Scbinke«.

c) TöJiUclie Folgen der Jodioo. -

d) Teikiiächernng der. Milz.

e ) SdiHdliche Foleeu des Genusses Ton Pilu». /) Pfeffer geßen Wechsel lieber.

e) LiineEneniiiindung**!! aach Pcichier «luill. 1} ScliweMunr« Chinin. ^

i) Ein eiafnlliiimlicher HypofpaAiaetti.

VII. Einige neueieBeobacbeungenaberdHWiik sanheiE Hes >alzsauren Goldes. Vorcolraoi MBditinaliailie Dr. Job. Wendt.

VIU. AiislAiidiiicIie Literatur. JUitgelbeili tos HoEruii Hilter in ManLeim.

IX. Miscellen. ^

1. CitrvespondenE- und andere Knrs« NachiichUB. .) PeiiodicitÄI einet Gesicbtsroie. Au9 u* liehen Berichten.

b) Trismul durch Fontanellen geheilt. O* daher,

c) Ein Knochen!! ilck im Heribcuiel. Ebeniiber.

d) Verfälschung der Cnrcnma. Ebendaher.

e) Ileus als Folge einer DarmTereo'erung ia Colon tranioermn. Aus lUiliuü-Medinfll-

fei'sonal -Notizen, a; Das Miliiair betreffend.'

b) Das Civile betreffend.

BeföTcleniugen.

iSi, Dr, J. A'., Kritisehät RäVgHorium für du £€• mmmu Heilkunde. 2ter Band. ff. Q. ,2 RtlOr. a gr.

Für Aerzte und jipoth§k9r,

80 eben ist erscbienen :

rst^iften für die Bereitung und Anirendung etnU gtir neutr Arzneimitttl^ als : d^r Krähenamgenp des /Morphins , der Blausäurr^ des Strychnins, des Ve» rat r ins ^ der China ^ Alkalien ^ des ' Emetins ,\ der Jodine «. m. a. Von F, JVLagendie, Aus dem 'Französischen, Dritte verbesserte und vermehrt0 jiuftage, 8* Prei* x^ Or.

Der ausgezeichnete Beifall, mit ^reichem dieia »ressante Schrift aufgenonamen worden ist, und Lclier den schnellen Verkauf Von zwei Auflagen vithte, wird dieser so eben erschienenen dritten riage um so mehr zu Theil werden, da sie sich 'ch bedeutende Verbesserungen und Vermehrun- L aaszeichnet.

.«eipzig im Novbr. 1823. Leopold Vofs,

80 eben ist erschienen:

C*, Celsi de re medica lihri oeto, editio n09a^ turarit, P, Fouquier et t^, Aattc^r« 12. Freis 1 Rthlr. 12 gr.

[«eipsig, im Novbr. i825r Leopold Vofs.

tizm aus dem Gejtiete der Natura und Heilkunde^ gesammelt und herausgegeben vom G, S, Ober* medicinalrathe p, FrOriep^

Diese, wegen ihrer grofsen ReichhaUiglieit be« >te , Zeitschrift erscheint fonwälirend , so oft rklich interessante Materialien dafar vorhanden» I neueste StAck, Nro* 102, hat folgenden Inhalt: turkunde : die Versammlung Teutscher Naiurfnr- er und Aerzte m Helle em i8. 19. und 30. Sep-

I

r G»Kiing 'Kla. IJMcLi'ai

pbalopoJcn euldecktcii , beioaaaii -j.

Organen in der Hiut, Uober die Tempil BeTgwnWieTabeo. Mitcellen (3). llii Falls von HiTifcrinklieiMn , wo die tiItdIk les TCiKnöchcTi wiT«n. Gaschielile einer 0] eiriimg. Eine Vergiftung durch. Oenaiilh« i Mitaeflen (4}. BiBliographische NeiiigkeJI P^ei) tioea Sißehs 3 gGr. eüiBi »mni , von £4 Bogen a Thaler.

G.S,pr.Z,aiides-lnduitria*Compt.iaff

HBuslager, C. Fr., PhyiioIosUch - pachtlai Vntaiiiichangen. IJ Heft. Aack unter den'

Ifewriüt/iu-gen üfcer die anontole Kohhn- -xi mftilbilduug in dtm tnensclilichen Körper, ti tonderer Beziehung auf Melanoten, ttUU\ hfMLtat, grlbes Eicher, und die sehuar^t K^arikkeiten der altem Aerzu. gr. 8. 1 Einit

Heufinser, C- ^r-, ZulätiB z.u Jen Betrech\ und ErfaJirutigen ühffr die Entzündung aai gfäf!tru7g rier Milz. %. , 1 Äthlt. 4 gr. (DleM Schrift enthalt voriflglich eine t

aW7..wig von G'OUanAli's in mehtern BUmni

beifällig (ngezeigter Schrift über die Hilc^

diing).

Heuii-nger, C. Fr., Da orgattagtnla Tartit matfiitt erganica amorpha. Programnta, p' Uctionts pir lemeitr« hyemaU i8|| habia^i'

3 9015 01193 9066