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Arzneykiiiide

und

Wundarzneykiinst

herausgegeben von

C. W. Hufelan4,

Königin Freuffl. Staatsratliy Ritter des rothch Adler- Ordens dritter Klasse, wirkl. ersten Leibarst, Pro& der Medicin der Universität zu Berlin^ Director der KönigL Med, Chirurg. Academie fAv das Militair, erstem Arst der Chatiie» Mitglied der Academie der Wissenschaften etc*

und

J. Ch^ F* Harles,

Geh« Hofrathy Professor und Director des Idinisdieii Instituts zu Erlangen, Mitglied der Kaiserl. Academie

der Naturforscher etc» ^

XUI. Band.

Berlin lyiö. Im Vorlag, der R^Alschul-Buehhandl^ng.

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heransgegeben Von

C. ii u f e 1 a n d,

ICönigl. Preufs. Staatsrath » Kicter des rothen Adlexw

Ordens dritter Klasse^ 'wirkl. Leibarzt , erstem Artt

der Charit^ y Mitglied der Academie deir

Wissenscliaften etc*

und

J. Ch/ F* Harles,

&eh« Ho£ratii^ Professor und Mit-Director des Uini« sehen Instituts sa Briangen*

CraU, FrMundi ist aße Theorie, Doch grün des Lebens gotdner Baum»

Oöthe.

L Stack« Januan

Berlin Igi6. Im Yerljjg der Realschnl-BucbhaAdlmig*

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3.^ Ph* ifh. Hopfeiigärtner s -': - ' ;B45oi>ac'hturtg«it^ ' / *

über die

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bei verschiedenen Krankheiten vorkommenden

organischen Veränderungen^

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ni» /^öVt eimgtn organischen V^ränderunf^h des Herzens und des Hsdibeutels. -: ;j-,y)

IVxan Bndet öfters nach dem Tode Zerstc»uaiV gen und Veränderungen «n dem Herzen u|3tdi Herzbeutel 9 auf .welche man ans den währ'end des Lebens sieb darbietendem KrankheLiserscbeit nungjen keineswegs zu schliefen berechtigt wari Mehrere Schriftsteller haben namentlich iUti Verwachsung den Herzens mit dem .Herz«! beutel als die Ursache bestimmter R.rankh#its«. Symptome angegeben» während man in andern Fällen, ohne sie geahndet zh haben, bei den Leichenöffnungen dadurch überrascht wurde»

♦; Auch in (Jiosev Fortsettütig der Wahrnchmrtp'gSÄ des seel. Ropjengäfintr \iFWcien aufmerksatfife Liei ser 3ea trefflichen Beobachter nnd eine nngcm^il fiuchtreiclie Bearbeitung der . pathologischen Aaa« tomie nicht verkennen. Harr !©«•,.

Jouma'XXXXII.B, i.St. A

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Man bat Verschwämnzen des Herzens und des Herzbeutels nacb Znfäilen, die auf eine solcbe Zerstörung hinweisen , gefunden, man bat sie aber auch beobachtet^ ohne sie vorher vermii- thet zu haben. Jedem . Arzte werden derglei- chen sich widersprechende Falle vorgekommen •eyn; ich hebe aus meinen Wahmebmungeii einige aus»^ die mir Jazti geeignet scheinen, au f die Lücken in. «nserec IMagnosiU^ aufiaiierksaui zu machen.

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Ein Mann von 54 Jahren , von. hagerem Körperbau, blasser Gesichtsfarbe der eiife siuen-* de Lebensart führtei und öfters an Hämorrhoi- den litt, die sich' theils durch Knoten, tlieils durch milsige Blutflösse äufserten, hatte seit 3 Monaten vi^en anhaltenden Kummer« Er bemerkte eine beträchtliche Abnahme ^eineif Kräfte; nach einer heftigen Gemüthsersthütte- rung wurde er von starkem Froste befallexif verlor die EÜiFast^ ttnd fühlte sich sehr müde« Der Unterleib wurde angetrieben; Ein Ab« fuhrungsinittel verminderte diese Be^hwerden^ sie kehrten aber bald in höherem Grade wieder« Unter dem Gebrauch^ auflösender, gelind ab« fahrender Mittel wurde eine grofse Menge schwarzer harter > Exeremente ausgeleert , den Stuhlgängen gingen Leibschmerzen voraus ; det Harn war dunkä gefärbt, trübte eich schnell^ und liefs eine beträchtliche Menge eines klejen« artigen Bodensatises fallen. Die Zunge war mit einem zähen, weifsen Schleime überzogen» Er hatte stärken Durst, entschiedenen Ekel ge« gen alle Speisen. Der Puls war klain^ etwas beschleunigt; die Wärme der Haut geringer, als im gesunden 27ustandet Der Schlaf war

mdisten^. mliig> wenn er nicht därehlaeili^ ^chmerzeii^ .oder Aufgedunsenhdit des Bäuchoi^ die eine t^rübergehende Engbrüstigkeit Teraiv sachte» mlUtibrochen ,w»rde, . waa jedoch seleeii geschaht Der Kranke war ädberet niederge* schlagen und ängstlich« •-*- Votii- Anfang dts May bis in . die Mitte des Juni blieben die Um» etände sich «tets^ gleich , es. .waren viele iiad sttencherlei Arzneimittel gegeben, and seit meli« reren Tagen Fiebsrrinde in Me/ige gereicht woi> den; die MuskelkräEte, die schon mit dem ex* sfeen Eintritte /.der. Krankheit gesunken waren^ bliebet - sich in . der Folge stets gleich , unge« aohtet- der l^ng^nf.Entbehrang vQn Speisen^ de* häufigen Bauchschmerzen den Tag hindardi, und der'stcfes zunehmenden Abmagerung* £r koimte noch.. einige Stunden aufser/ Bette zuflT bringen, im Zimmer umihergeben, ,ohne dafii ^eiA 'Athottibolen ;hn ngundesten dadarcb er«, echwjert worden wärb«*rr Ich. sab ihn ^m 6teii Inoi ziim.^nteiwnale. Nach derrmir vorgele^ ^«n Kn^nktingescbtchte^ nach den gegenwärtigen Zufallen eetitlpCa ich auf ^ine beginnende ^ri^ stdAung der* Xlnterldibseingewiaide^ ^ .vorzüglicb d^rtGekros&ii^M und der Leber«^ r Bis zum 15tin^nBie.jaDani-dni£haus keinis Veriaderniijgf in.^dem Bofindeirrdes Kranken^ wahrnehmen^ nun abetfimMand .tw heftiger Schmerz in der Gegend wdeS'fiichwertformigeilL' Jtnigrpelsy-der sick l|aU ISAhr ' auf idiei '^aine, bald jtnebi» auf die an* decr-Sftica vefbi'«i«ete. . I>arch-difaenjSckmen;. wurde das allgemeine. Krankbeiesgefiihl acSur: icertP^hrt 9 aW «die: übrigen'/ in >di»r Sinne fal« landen .firsdieinungeil hliebta lUnrerändert» Nach einigen {.Tagen kamen. attfidefkiSehenkeln viele kletUft btouUchte Flecke zum. Vorschebu J^m:3f5»\fin trat plötzlich heftiger Schluchzen:

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niifdH Hände wurden kalt, dai OeiiGht "irmc mtstellt^ der Puls kaum fühlbar, alles verrieth »ne brandif;e Zertiörung im Dnterleibe» £r ttarb den söaten. Mittags, und behielt bis in Ion Augenblick des Todes volles Bewufstseyn»

Am'£7sten "wurde der Leichnam geöfiPne^ ir verbreitete bereits einen starken Fäülnifsge* :irch. Aufser den schon in den fetzten Tagen ita Leben«) sichtbaren kleinen bläulichten FIek« len^ bemerkte man keine Tod tenmäler, wie es rortst gewöhnlich ist. Die Haut über den Jan- sen Körper ^ar auffallend Mreifs. Im Zellge- leobe traf m^n kein Fett an, die Muskeln hat* len zwar ein geringes Volumeni sie waren aber est und roth«

Die Rippenknorpel waren gegen das BrusN »ein hiik verknöchert, nur eine kleine Per« hie Knorpelsubtftanz blieb übrig«

Die 'Längen waren mit dem RippenFellf lern Zwerclifoli und dem Herzbeutel verwach« en, die linke in ihrem ganzen Umfang, die :echte war nach der Seite hin, und an ihrtr wintern Fläche frei, ihr oberer Lappen enthielt dne mit'weifsem dickem JELiter angefnllte ^o« nica^ von der Cröfse einer Wallnnb« Der H>rige Theil der Lungen war von Knotem und jesdbwüren frei, die Substanx* welcher aUge- vöhnlich; beim Zerschneide'n derselben flofa dne beträcfatlich^Menge eitler braunen schäum- irtigen Flilissigkeit aas« Der Benbetitel wair . nit den^ Lungen, dem Zwerchfell und Mittel« feil durch ein" dichtes rotfaea Zellgewebe ver* pirachsen, und'. sehr ausgedehnt, er enthielt un« sefähr ein. Pfund einer braunrSthlichen Flüs«^ iigkeir,.:^ne Substanz, wir s Linien dick, das iufsereBratt.weifs, dicht," hart, beinahe knor- f das^lnkiord iA>:etaie iMaste ▼•rindert^

9

Kfäcbe n{Mdi dem An9ehen iind' Otfuiil Awi Mittel xwischeti Fett und aüageschwitzterLjmph^ sU halten schien ^ die OberfHEche desselben wer runzlicht, voller GriVlTcfaeli, es hmgm FAsem- von verschiedener Lange von ihr bersb. Oai Zwerchfell 'wät durch die Erweiternhig und An« Aillang des Herzbeiiteto in die Bäuehhöhle hai> abgedrückr, ^ die ' Spitze des ^ Herzens ichlveb^t bti in der ergossenen Flüssigkeit» '

.Das Häirz war klein, seine Oberfläche ganz in dieselbe Masse verwandelt, wie die inner« Fläche des Herzbeutels,' sie' war rauh, voller örübcheii» hatte dar Ansehen,- als wäre sie mit dickem %iter Übergossen, man konnte Von die» eer Substanz betrachtliche Studie hinwegneb» men« Diese Desorganisation dirang tief in die Substanz desr' Herzens; die Muskelfasern hatten liaum no^h' die Dicke einer Linien waren schlaff^ ^n^chy z^riisen bei der leichtesteii Berübruns« IVi'den' Hdäleiü'dee Herzens traf m^ geronnj^ Ato FeseriitofF'-im. ^^ Die Klappen zwisdie]!i den V<^rhäfen tind den Herzkiiä^i^ern ivateh \<^eich uAd schlUfP/ ^ Die halbmoxldfdrmig^ klappen waren dunkelroth gefärbt, *i?bens6**diiB tnneite Hiaüt der Lungenf^ul^ader^'di^ der AorU hatte die gewöhnliche Tkrbf» ^'*^

Am Zwerchfell bemericte 'taiän' mebrer^ theils gr&bere^ theils kleinere dünkeliiM^Fie^^

Das Netz lag zwisehen dta ' Vfindniifgiia de» Darmkanils vei'borgen, vr^r gün£ ohne Feti^ änfserst i^eidi, ' hatte dune-^dnnkelrothe'Fiirb^, und hier und da schwärzlüäte - Fleiken; ' '.^

Der Magen enthielt keine Fl&ssigkei^ Witt

Von Luft ausgedehnt, seind itlAüre Haut blat6i

schwäriSfUch* ;^

' Die Leber war weidi', ihre untere Fläbb'e

hette eine^ düakibröthe FMe^ dieiingefahr ebd«

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Jl^lhei Uni9 tii9F in die Subi tuna ev&drang. J^ubare Haut, kqniue xnan;.Mhif laicht wegneh« nian. Dia Gallenblase war mit -dicker« dun« {^l^bjcafuner Galle ui^fsi^ angefüllt,- ihre Hiiute ^eich, TOthy {gleichsam halb verfault«.

Die 4üJ3fien .Ci^edäruie. waren hier und da üntzündeFV die; dicken fiahr VQn L^tfl: au0gedelin£» ^/u^Grimuidann.fand mafi in<:{ter,Qegend des linken Hypochondriums aine- Stelle von der CTörae;«;iperiyW^iMha]idy dlQ. durch. Bran^ ganz •#pr^tÖrt^,war^ . .

•; Die Magazi^rüsa war waichi * pcjblafE, voa ^^unkelrothe;* .Farbi^ Daa ,Qekröse hatte eine .gUichfö^mi^e dunkelrpthe Farbe. Alla.s Zell« 4(ewebe iixj^ Unterleibe war mit einer röthlichen Jflü^itigkeü und Luftblasen angefüllt, j. . pie-.Milt fand man üu . 9|atärli(ihen Zu« •tande, die Nieren groi's, ^aehr-jini^lBlut über« Jfi^llt; in f^er. Harnblase traE man etw^S^laiia

J^ »^'^<» ft[Bia#^P ^fl^ |Jn|LaKlaibf wfirfli» simmtv ;Uch von |tlut^(af8gadchnt,...ihr« Hwta: aahr

^^ana> d^aj^t^war achwarfi ui^d flüf^g« lu

^d4Nri.3^ blutiger

HiL'j . •^« "nflfWM^.^^ mehrere vo«.dan »ach dtm Tode gefundenen organisch^ . ZarHörungail «v^req9 ^^^.j^^ij?)tts,8amer niübte ea aayn^ iii« ^)fprj|i^al(/jlgepi^i^a^^ nachzuspitean, und Äift'i^ii^kf^^g. 4(fix in difeSiitfian fallenden ^krflfik^hai^^eimijgen gegenübjer zu atelleif» .^l^<p^, ao|di^,jQ^^fte.6i;ehen jaber mehrere 'nicht 2;u.;heHiügfDda.: Hindarnisse im Weg* JCi;piQal laisej^-^si^'-aus einem ainzelnan Falle Jbeine aUgen^eineOafetzeabstrahiren, und i^skim mufs man annehmen, flafs die letzte Krankheit 45a, Verstorbenen, -durch eine Menge lange vor« fllwcg^gmer . " y niic^de voi^berdjtec wordeo

0t3ttn äbnlichen Fällen^ an binveichtfnden TtelC^ ^ taöh«m ' ' ' '■ ' --■ "^ -'••'• »■'■''

^Dze letzte orj^isdie^Zdrstörunsidfa^alch dvirch unzweideutige S)t»:)ptome'ät>foöite,' i^^W che dem Tode unxnitteibar Toraut^ging, iM^hlfiö Z'Vj^el' der Brand des i Grimma afhies; 'Me ist: nkbt durch cluie plötrlidi;'din^etteteAe Veran« iMsnng bewirkt mntleiiy^'tie stand mk '>dein gknz^n' Kvankheitagange bi^ursachltcber Verbivr« doli^^ untd^wurde dureh ihn bedingt;'^ Mit-mi^ mjifS'in eine gleiche Reihe» die* braune 8chaü>^ neigte. EiuBsigkeit in den ^Lungen '^setit weiw detif -Oftiic'Erechein^iing, die- ich gewölmlich iil den beichnfünien ^deijdnigen, die am ßMUdn deif ünterleibseingeweide. starben 5 heobadi^ei pi0;Ani^öllung des- Zellgewebes im' UntaMbie mit blutigem Scrunotiniag schon früher begon« nen haben« Vidleicht war die Eracheüming diti Uiiüichten Flecken an den Schenkeln und autf dem^IVucken Folge der näutlichen Verändteüli<i gen in .der Funktion der. blntführenden Ge^' fafse; nalt diie^en dürfen ohne Zweifel die dun« keif othen: :SteIlen am Zwerchfelle^ denflautenc defNdunn^ Gedärme s, -w^, zu8ammeii|jbJ^ ; etellt werden» ^-* Die r Zerstörung den Herzc^' dee äenbbeiitels^ und die Anhäufung deä bltti^'^ ti(en SerUmsin der Hohle d^ letteteito, sind Enich^inungien, auf welche man'nidit durcb^ die Kxäiikfaeiissjmptome: geleitet wurde, ulid^ 4$ entsteht die Frage: ob sie nicht vor dem Eintritte der letzten Krankheit verhariden W«^ ren? ob ttne. rsaldie Desorganisation' in'dehi' kurssta '^Zeitranme -eoiv , wenigen Wochen Ukhb] beginnen, und vollendet we^en könnent" Zer^^ atdruagen derSubstinz des Herzens selbst sind zwar sehen häufig in Leichnamen beobeditit^'-

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wovd^r >b«r von .den KraAkhclitsoncheiiiHn» fS^Df. AtU^ch' welche sie iichfin ihrem Werden verrathen, haben wir noch durchaus keine be» etitiimte J^ntnüa;. iniofem läfat sich die erste ]ßVage nicht beantworten, und in Rücksicht auf die , zweite . lafst sich nach der Analogie von andern muskulösen und membranöseh Orga^. n^ allerdings behaupten, dafs diese Zerstörutic in einem sehr kürzen Zeiträume bewerkstellig werden kann« Man: darf annehmen, dafs ein solcher Zustand des Herzens nicht lange be« stehen könne, und .es ist mehr als wahrschein«^ lieh» dafs er nur bei eitier gleichzeitigen Her« tbstiiiiamong derThätigkeit in den uMgen^or« ganiachen Systemen» bei^ dem beschrähkten lUnflasse äufserer Potenzen mit dem längeren Fortlsben TertragUch sey^«-* Ich glaube dahei^ auch diese Erscheinung in die Reihe detjeni« gen setzen zu dürfen, der^n Verkettung unter» einander die Krankheit ausmachte* Mit weni* ger Zuversicht möchte ich dieses ron den Ei^ tersäcken in der Lunge behaupten, man hatva viele Beispiele von dergleichen Eitersanamlnn* gen, die auf das allgemeine Wohlbefinden kei^ nen Eindufs hatten, ohne wahrnehmbare Krank« beit entstanden nnd sich ausbildeten, ab dafe man sie in einzelnen Fallen, wo sie tinei^WAr- tet angetroffen würden, mit einiger Göwifsheit in . ursachliche Verbindung mit d^* übrigen Krankheits-Entwickelungen bringen könneis» . Die Beschaffenheit der Leber, der Zustand d«( Gefabe im Uhterleib, die Farbe und Goa» iistenz, dea Blutes, seine Anhäufung in der Ma-> gendrCise^ den Nieren u»s«w, werden allerdinge zu den der letzten Krankheit eigenthümlich angehörigen Erscheinungen gezahlt werden- mosscnif

13^ ~

Wenn man einen allgemeinen Blick au( den ganzen Geng der Krankheit wirft, 60 findet: man eine dem Anscheine nach unbedentende Stömtig in den Verrichtungen der Unterleibs^ eingeweide, mit beträchtlicher Verstimmung des Gemeingefühlf, und brandige Zerstörung eines einzelnen Theilesy als die bei*^en Extreme^ von wo aus die Reihe der ^krankhaften £ntwick^ lungen begann^ und wo sie eüdete* Die zwi* •chen beiden liegenden Erscheinungen müssen Ton der einen Seite als Folge der ersten Affek«^ tion, von der andern als bedingende Mittelglie- der für d^n letzten' Zetstörungsprozefs angese- hen werden« - .

Pen ganzen Verlauf der Krankheit hüu durch bemerkte man keine 2ieichen vermehr- ter Kräftaufserung in ti^etid einem Systeme von Org-anen, man beobachtete keine^pur von kritischen Bewegungen y es liefs sich aus^ dem Wechselder Erscheinungen kein Typtis, nach Wischern er «rfolgte^abstrahiren, man sah nichts^ als einen - ällmähligen , von keinen heftigen Stnrmen- begleiteten Üebergang vom Leben zntn Tode* Die folgenden Bemerkungen, sol- len mehr «für eine Frage gelten» als eineThei^i ri« der- Krankheit darstellen, . ^

- ' Die dem ersten Uebelbefinden v'orausgch gan^en^sn niederdrftckeitden Gemüthsbikwegutt- pmta^tth allerdings zur Ausbildung derKrailk«» heit vieles- t^eigetrageh haben« Solche Gemnthl« hewegnngM äufseiiii ihren schädlichen EinfluGi ztinschst auf die Nervengeflechte des Unterleib»^ Die nächste Foljge der Störung ihrer Verrich« taifiigen scbeinen iin Allgemeinen Verstimmung des Gemdngefühlsy'und vermindertes Wirküngs« Teirmögen de» Venensystems im Untei'Ieibe' zn i^in ' DidMr Zustand dtückc eieh doreh -ttn-

jbfletimm^e Kranhhdtsg'efuhl« aus« in i^Inem w-oU^rn Fortachreiten zieht er Vttänderungm in der,Secretion der Leber, den VerrichtungOB jdes. Dannkanals nach eich* Mit dem Eincritte.{ dieser Entwicklung werden die Krankheiiag^ fühle bestimmter, nach der vertchiedencm Ii^ dividnalität, nach.dfr Verachiedenheit .der zni^ jijirirkenden Umatände nimmt die Krankheit «- i^en verscliiedenen -Gang* * In dem ao .vorließ genden Falle wurde . xuerat die Assimilation hedntrachtigt, und dadurch die Energie des Polaaderaystems (dessen Thätigkeit iib^haupt VOQ der- nurjQialen Stinu^iung. der Untorleiba* nerven in hohem Grade abzuhängen scheint^) kerabgestijoaxnt« 1 i \

Mit 4er verminderten Energie des Puli« adersystems ist die hauptsächliche Bedingung W Vc^uxinderung der Nultrition im AUgciiM- Picn gegeben* Bei ein^r -allgemeinen ^Unthätlg* I^eit dqr Funktion der Vegetation bemerke »ail ^eta, dafa an einem Organ vor dem : andern fieser Mangel aichtlich wei*def dafa nadi der Verschiedenheit der Individuen und ÜJustande bald dieses, bald jenes Organ .gleichsam- einea Rücktritt vom Organischen «um Unorganischen erleide, und eben, dadurch .der tödtMasheAuSr gang aolcher Krankheiten vorbereitet werde. D^e f'ormen, unter welchen diese IVückkeha zum Unorganischen sichtbar» und die Prozesse^ durch welche sie bevrirktwird, sind mannig- faltig inpdifidrt» In dem. vorliegenden F^Ue lgii^\i€ji sie sich vorztiglich am Herzen und Heras^ bjButel geaufsert, sie ist unter einer eigentbüm-;. liehen . Gestalt erschienen* In dem Grade» ale-. die orgarusche Zerstörung dieser Theile über*i band nahm, mufste die I^bhaf tigkeit das Kjreia^ la^ujea aich, verni^iadernj und alle. an/diei^beK geknüpften Folgen in den organischen Frozes«

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1 minder d^ntlich erscheinen« Die £itefg{« 8 Venensystems imifste nun beim mangeln^ n Staffe von den Arterien stets abnehmen; wurde von der einen Seite zu AussGhxvizJ ngeiiy von' der andern zur verminderten Rev rptidn Vetifttiassung gegeben , es entstandenr ockuiigen» theilweise gSnzliche Lähmung 4ic0 sfäfse^ und örtlicher Brand« . . J

Durch was für Symptome haben sich nan ie diese Veränderungen während der Krank« )it verrathen» und was wird durch die Zer« iederung dieses Falles für die Diagnose^ zn* \r0r ähnlicher Fälle |;ewonnen? Alle Erschein mgen huben allgemeine Schwäche verliündeti t haben deutlich auf den Ursprung der Krank- et itii Unterleibe hingewiesen^ Sollte nSxsht (r stöts schwächer^ werdende Puls» bei. eimsr nnlicben Integrität der dem Willen uater« Offenen Muskeln den Verdacht einer örtHcheii rankheii^ des Herzens erregen? Mag -w^ohl )en dieser Zustand allgemeiner Schwäche, 'dev :hleichende Gang der ganzen Krankheit dazui eigetragen haben, da£i die örtlichen orgahi« ;hen Veränderungctn sich weniger durch be« immte S3rmptome verriethen? ^.t

Ein Mann von 64 Jahren^ der lange als eldat gedient, und in der Folge kärgUdi ge^ )bt hatt», wurde im May 1797 wegpn chro^i* :her Engbrüstigkeit und Husten in ein hieei^ es Krankenhaus gebrachte Als ich ihn ana Ken July das erstemal sah, klagte er über iref<> ge Brustbeklemmung, hustete viel, und warf lit Mühe zähen Schleim aus. Füfse und Sehen« sl waren bis in die Leistengegend geschwoli- m, der Bauch aufgetrieben; in der Magei^ge^ snd fühlte man eine Härter Der Harnabgang

« %6 ^

war sehr vermindert^ die Efslust geringe,

Schlaf wurde durch den Husten öFterj ui

brochexu Der Puls war. gleichförmig, i

hart, meistens natörlich langsam^ zuweik

was beschlennigu Harntreibende Mittel h

ten jfceine Erleichterung; abführende, wi

mehrere wäfsrige Stuhlgänge erregten« ech^

beträchtliche Linderung der ZufSle* Ed

schwollen die H^nde und. der Hodensack i

an^ so dafs der- letztere einigemale scarü

lirerden mufste* Die Kiäfte bliel^en, der I

sehrtttenden Zunahme der Krankheit ungs

tet, ziemlich .gut* Ohne Fieber bewegni\

ohne Veränderiusg im Pulse, fing der Kn

an, eine 'grobe Menge einer faäfslichen

Blut rermischten Jauche auszuwerfen,.

Athemholen wurde immer beschwerlicher,

der Tod erfolgte den 27Sten August , 3 1

nachdem dieser Auswurf eingetreten war«

Den folgenden Tag wurde der Leichj geöffnet* Auf dem Hucken waren ntefa bläuliche Flecken« , Bei der EröfiFnung der Bi hdhle flössen ungefähr 3 Pfund einer di) Sichtigen gelblichten Flüssigkeit aus. Die I gen waren mit dem Rippenfell und Herzi tel, die rechte zugleich mit dem Mittelfelle Zwerchfelle verwachsen; die Verhindiingsm brane zwischen dem letzteren und der Lu enthielt mehrere mit Fliissigkeit angefü)lte ! len« Beide Lungen hatten eine dunkeIsG|iwJ Farbe» waren aufgeschwollen; beim£inS(bi den flofs eine dickliche blutige schauu Flüssigkeit in betrachtlicher Menge aus*

Das Herz war grofs, die Substanz des H beuteis ^ Zoll dick. Zwischen dem Hei und Herzbeutel war eine dicke Lage von ( artiger Subsunz verbreitet» vermittelst de

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17

tele in allen Punkten innigst mit einandei ' r^vacbden waren. Die linkt Herzkanuner war turlicli beachafFen, die rechte ausgedehnt, sie t.hielt einen kleinen Klumpen geronnenen aeratoGFs, die Muskölbündel w^ren mit Fett 'cr/ogen*

Die Bauchhöhle enthielt wehig .Waaser. IS Zwerchfell war in der Mitte tief herunter- drückt, daa Netz klein, mager, zwiacheh deii »d armen vert)orf;en9 der Magen beträchtlich .sgcdehnt, die Häute der Gedärme ungeineln äime» Leber, Magendi'ns« und Nieren traf tan im natürlichen Znstande an; die Milz ar sehr weich« Die Blutgefafse, beaonders i der Bnisti, waren von Blut ToIIg6pfropft; >9s Zellgewebe an den Händen und. Füfseii nthlelt statt dea Fettes eine gallertartige Sub- :ahz«

In dem gegenwartigen Falle hat aicb die erandernng der Mischung und Form des Her- ena eben so wenig, als in äem unmittelbar orhergeh enden, durch bestimmte Symptome n erkennen' gegeben. Die Aeufaerungen der 'hati|e;kvit des Herzens waren kraftvoll, das anze Asaimllationa undReproduktionsgetchäft iFar nicht bedeutend gestört» und man wird iaraqiC geleitet, eine örtliche mechanische Ur« acha der ganzen Krankheit aufzusuchen, die ^raäezu auf die 'errichtung dea einsaugenden Ijrstema nachtheilig einwirkte« Eine solrlie lürfte wohl eben die Ver^ öGserun^ dea Her- ens, und die Desorganisation des Herzbeutels ;ewesen seyn? Der Druck, den die vermehrte Aasse dea Herzens auf den Brustgang ausüben nufsce, konnte schon zur Wasseransanimlung n der Brusthöhle Veranlassung geben, und iann konnte und mufste die Veränderung (!e) JoiiniilXXXXlI.B. i.St, B

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Siitiii^ä^ii ^' I^ÄTifeeötels^ einer serösen HAiit, jBirici*'11iyiliB3 y(M den} das gleichsam

die Üsliis disr OV^r^ne äWsitidchc, welchen did fuhküöii-der fiinskuguÄg, obliegt, eine tvidi- tige StöVitlftg in dem gari^.en Geschäfte Ver?.iii lassen«, liier scheint allerdings. die AhnorinitJt des H^irxei^y* 6*^st als clrtilcßc' Krankheit für ^ich bestaüclet),.' uhcl* bei ihrer Wdteren EntwicMnng gtZUki^p yiT\i\ allgemdinerrö* Störungen Teranlaf^t

' " 'Eiii Maurergeselle von 60 Jahren wnriltf den. ä^Jitfe'ri Awgust 1797 in ein hiesiges Kran- lerihaiis .^ebraciit. Er War der Triinkenbeit sahr ^fj^eVeh» Zu Ende desJuly wurde er von eiWm 'nerttgexiäusten und Kurzäthniigkcit be- j^älle^^ ^azti ^Bellte sich ein rubrartiger Durch- fall, dieser 'würde durch IVlohnsäft unterdruckT) Ale übri£en. Beschwerden. nahmen zu. Er hü« stete y^elf. wai^, mit Mühe etwas zäben Schleim aus, seih '(j^sfcht war gedunsen, und hatt« eine erdfahle ]?arbj^'*' das Atheüihülen geschah stets mit einem ziibn'ehden Ceräusche, der Unterleib war gfsspaniity man bemerkte in dem liAken Hvpocriöndr(\ini'^ini8 unscheinbar^ Härte, ehie ähnliche kurcler rechten Seite des Nabelf, die Fiifse' waren geschwollen. Den Puls fand ich klein lind scbiielL Die Hamabaönderun'ff wir Vermindert^ die Efslust geringe, der Stühijgjing natürlich, dfe Muskelkräfte beträchtlich geemi« keh, der Schlaf wurde durch den Husten öfters unterbrochen« Unter dem Gebrauche harntrei- bender und bitterer Mittel kehrte der Diirch* fall einigematci wieder, der Husten wurde ge- linder, der Auswurf freier, der Puls hob sich etwas, wurde aber ungleich, die Kräfte ver« mehrten sich. Gegen das Ende des Septem- bers war der Kranke so w^it hergestelk^ daüi

»9 -r

r er susgfihe^ ii^i.lQicl^<9^; Arbeiten verrichtan

^ den, d4S Gesichj^ililcht; mebr ^e^un$jen| luxtiß

"'^ len hli«t^;^;riWaS;i)^t;hyy^riliqb, vr^d d ^ gleich. ^ G^mi 4.^j iViUw\cU»^:Oktpber» ti:^<||^ ^J die TikeA^ftfällfilwfpcU^ ein, naci^ Verlauf -vftjlj ^ 14 Tagen bcCai^l.^r aic)i.wietf«r in dem et^ffj^ -^ iick^n Zin^t^i^Q, ,yß/i% zu .Ende dea Septemjbert* ^ Ich flah äeU'ii^f^nken pid^t ek^ ^^^fti

Anfang d|i3 K^^l^uai^a 1 7.98^ b/cirte^ darb er.ai^^ ^ die letz.ieii g Mc^^iata hinduirch In demseljie^ ' Zustande bef ur^^^j babe^.vvle.,;^uvor ^dafa a«^ ruis 6(Q|:s^ »i^gijli^icii g«.b)i«befn, d^ .Hu^t^ii ^äjf eiiiejnal hüfti^ger^ daa aijidereu^al gelinder Sje^^^i;^ acn aay, .dafa 1^ pufihrersmale purcbf^U gebabr^

- und ätei|, .ank.Kur^athmigt^elc .g$Ii(tei( . y^ifß Dlesß Ahwfctxiflungca. daueitßn. /ort bis .gogieipk die Mit(«: di^ F^ruara« Nun wuf daa Atl^exQ* holen anhaltend Ixischwerlichery er fühlte ^XJi^ eineo aiarfi^p .Of uc-j^ . avff: .d^,£kuai^ die Pmae

- schwollen, wi^^lpr« d^^s GesichV würde gedunsen; lind v^eiij^ ifi^^P Jdie Hand, ruhig an die St^^^ der Spitze. cji^aiüerzenj legte, 4o glaubte inaif Biit jedeiii*, fichiage des Her^üja eine ScbVäp4 pung ip'/diqjr Brusthöhle zu f&hlen; diese ji|^ ohaditun^.imb^ ich wiederhole genvacliü JKs traten nmi-Jf^l^i'^ bedfut^o^e AbweöHaelun« gen in den Erscheinungen mehr ein» Dai eiiiemal hatli# er tÄin gröfseres;, daa anderra^l ein geringerea KranlcheitsgefäliL Oen5tenMirz hatte die!0jrustt)is,klttmluung sehr zugenommen; 'der Pula 8et9te..aH|By daa.Gcäicht war aehr ge« ^lunaen und.bläülioht« Stlurke Gaben von K^am« . pher und MeeÄwiebel aohienen den Kranken sehr zii erle!£bteVn; Er Fühlte steh am 6ten

•■ -i )V -'•'■f

tuiid iun üoi ^ifHbß .besser; ungeachtet 9iesei

3d '

scheinbaren Besserbefindens atmrb er tm 7teii Abends plötzlich, ind«m er den Vereuchmacb« te, eich anf' die Seite zu legen«

' beii folgenden Tag wurde der Leichnam äebSxitu Ain Hals Tind Röcken "warien viele* Diane Flecken. DasZellgewebe unter der Haut iftthielt viel Fett, dls an mehreren Stellen in Gatidrte auPj^elöat zu werden anfing.

.' Ple B!'JLbtfbälter der harten i^rnhaut ent; Gelten wedlet Bltit,-' noch geronnerA;n FasorsiofE» Hie GefäTse der weichen Hirnhaut w»r<»n mit Blut, das mit ' Luftblasen vermischt war^ änge* fbUt«*) Die Substanz des Gehirns war riatür« ttch beschafFen« Die linke Seitenhirnkaiiimer enthielt eine geringe Menge röthilche Flüssig- keit, das AdergeHechte anf dieser Seite war blafSt und enthielt eine Wasserblase von der Ordfse eiqer Erbse. Aus der Hoble* der Wir- belsäule fiofs ungefähr eine Unze wasserliiarer Flüssigkeit*

Bei dem Qnrchschneiden der Rippenknor- p^ bemerkte man auf der rechten S^iee eine tote Verwachsung der Rippen mir der Luuge vermittebt des Rippenfoils, so dafs es nur mit vieler Mühe gehng^ die Knochen zu trennen, ux^d die BrusthöUle %u ülfnen« Auf der lin« ken Seite traf man keine aolthe Verwachsui^g iln^ Nach £r6£^ung der ßrust höhle fand man

-' *) Die Gegenwart der Luftblasen in den Biucge* hüen der weich^p Hirnhaut htt Morgagni iiix tu was sehr- wlchiiges gf^halten^ man findet sie aber zulitiiifigy und unter allzu verschiedenen Um run- den y als dafs man ein ' groftet Gewicht darauf legen könnte. Es ist mir nicht wahrschein lich| dafs die in den Gefafsen vorgefundene Luftblasen als Ursache derKrankheitserscheinunfen ange«eiieu werden können; in den meisten Fdiien haotfu %i% sich ohns Zweifel erst nach dem Tude gebildet.

B die rechte Lutihc und äßD Herzbctitel in eina i IVij.s"»e vereinigt. Das Rippenreü w^t in. eine 5 ut»a;aoz verändert, die d«s Mittel zwischen 1 Gailerte und Fett zu halten schien» aeine Dicke betrug einen VierielzolL Eine ähnliche Ani« ; attung fand bei dem Mittelfell undHerzb^tel i jLatt ; dieser war sehr ausgedehnt, und hatte dijO rechte Lunge nach hinten und oben gedr&pltf» sie war in< einen Ton dem Rippenfelle gebil- deten Sack eingeschlossen. Die äufsere Hai;fit der Lun^re war nach unten zu auf eine äbn« li che Weise Terandert, wie das Rippenfell, Nach unten blieb ein Von dem Zwerchfelle begränz« ter Raum übrig, den sonst der (hier nach oben ' gedri'ickte) untere Lappen der Lunge einniiamt, der ungelähr IS^Unzen einer wasserklaren Flüs- sigkeit enthielt« Die Unke Lunge war eben« faJIs von dem ausgedehnten Herzbeutel nach oben gedrädtt« Die rechte Lunge war hart, mit Blut überfüllt, und enthielt mehrere ver- eiterte Knoten« Die linke .Lunge war eben^ falls sehV bkitreich, auf ihrer Oberfläche be^ merkte, znan mehrere dunkelschwarze Flecken, in ihrer Substanz viele Knoten, deren einige Eiter enthieltem Der Herzbeutel war mit den Lungen, dem Mittelfelle und Zwerchfelle ver- wachsen« und enthielt ungefähr 2 Pf tmd Wasser« Das Iftrz hatte die gewöhnlich^ Gröfsep an setner Spitze war es mit einer gallertfettar- tigen Masse überzogen, und mit demHerzbeu« tel verwachsen, seine änfsere Umhüllung ver- dichtet« Die Wandungen der rechten Herzkam- mer waren ungewöhntidi dünne, ihre Hl>hle enthielt ftüesigei Blut» Die linke Herzkammer war natürlich beschnffen, und mit geronnenem Blute angefüllt* An den gn^fsen 6efäfsen be- merivte man nichte ungewöhnliches« ,Aus der

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A2 -^

jKerichhitten«!! HohkTder flofi viel flössi 5ChMrarz€8 Blut» ..«^

- ' Die Schilddrüie lind die sämmtlichcn Br •cbialdrdsm ; waren stark gesthwoUen, stt] iuraerlich duaikelschwarz auSf- -und enthiel einen Kern voii^ einer ganz ähnlichen Mate in trelche da3 ftippen&ll nnd der Herzbei veirJndert ^<«aren* ..'. vr-

Die Banchliöhle enthielt wenig Was: D4r Magen tvar imt Speisen .nful .Witin an füllt* Daa Netz war^zieiniich fetf, Li^er^M Nieren, Magendrüse fand man «in natürlich Zustande am^ -Die Gallenbla«« ehtüielt vi zähe Galler von- der die nahB liegenden < därme stark geFirbt waren. Das lleum scb en einer kleinen Stelle entzündet zu sejn, u fand in demselben mehrere Spnhlwüriiier« Dalrch öen linken Banchring trat ein Brn sack in das Scrotam, der eine- Mannsfaust i sen konnte, nnd mit der Scheidenhaat des l den verwachsen war^

Aus den Symptomen der Krankheit 11 sich hier allerdings auf bedeutende Fehler der Nahe des Herzens, und ziemlich bestim auf eine Wasseraulght des Herzbeutels schliets Ich habe dieses uebel noch nicht sehr oft obachtet, aber in allen denen Fallen, die genauer zu untersuchen Gelegenheit hatte, Ft ich die Substanz des Herzbeutels verändert, v zwar immer auf die nämliche Art* Ich 1 geneigt, die Desorganisation desselben für nächste Bedingung der Wassersucht, und eine! der ersten Gliedier in der ganzen Re von Erscheinungen, welche zqsammengeno men die Krankheit ausmachen, anzusehen* < rade diese Art von Umwandlung des Stol eineA faesond^n Organs habe ich noch nirgei

i

angetroffen 9 ala In. den a'erösen Membranen^

^ lind zwar vorzüglich in d^n sackförmigen Aus«

clebmmgcn derselben in derBirustböhle« Durch

^ was lür einen Prozefa sie bewirkt wurde ^ npil

-/ welche allgempine und örtliche IJr^dchen dem-

^ gelben zum l&Kumje liegen, läfsi ^icb niclit t>6«

^ fiiiinmen. -Man iriifft diese Ma^se. bei dpn Verf

^ v^acbsiineea deauEUrzens anit dqm, Herzbe^t^

st&ts zwischto beiden,' an; .). Jt£i^:.beobach^

^ ^iese Erscheinung an Indiiridueni an w^)caa^

^ pie EntzündungszufällQ bemerkt ^yurdeh. Dt^

^ Siidung der gal^rtarti^en Materie kanri nicbt

^ anit dem, bei £nuund ungj^.:^ti}t;t.fipdpndeii

^ Ausschwitzen der Lymphe- Vj^rglfC^en werden*

Die Gesetze, nach welchen jdiese Dfisorgms9f

' tion sich verbreitet,, koii'nen gegenwärtig noch

' jiicht ang^eben werden, un^. ^e^.. so wenig

" Jäfst eich eine P/irfillele ziehen iiivi^cl^en ihrer

^ Yerhreitnng und den in die iSifmeii .fallenden

' Krankheitserscheinungen* , A^ip ^ex^ vo.Uieg^n«

^ den dr.ei Fällen, in wd^h^n eine ^^nliphe Mi«

«chungsveranderung angetroffen wurde, ergiebt

sich, dafs eie nac^ sehr veracbiedenen Veran«

lassungejn «ntatehen, in Verbindung mit sehr

verschiedenen allgeuieineB Krankheitseniwicke«

lungen sich aufbilden könne, dafs aber Ergufe

[ von Flüssigkeit lUe bestiindige Folge dereel«

ben sey.»

*) In diesen Fällen hat sich die organische Verän» derung aber di^s Blktt des Hertbiüutels verbreitet, welches das H«n übersieht. Alle Verwachsungen des Herzbeatei^ mit dem Herzen müssen als ehi Aufeinanderkieben der Wan4lMt^en des ..häutigen Sacks, als ein Verwachsen des |][efzDeiuels mic sich selbst angesehen werden« ' Die Verwachsung findet nie oKnc die beschrieki^^ Misirhungsverän* derung statt; diese hat abe«, wie >'wi2> gesehen ha- ben, nicht immer jene aux Folge. •,

- J* ^

« w

NDleser, attF elna einzelne Stelle des Sys

der serösen Membranen beschränkten Des

nisation ist ohne Zweifel eine allgemeine

Ordnung in der Tbätigkeit ^les einsauge

Systems Toransgegangen, atif welche man b

aua der Lebensart des Verstorbenen eii

mafsen zu schlieCsen berechtiget war«

bemerkt häufige da(s die im Allgemeinen

Snderttn dynamischen Verhältnisse eines

zen organischen Systems, Veränderungen i

Form und Miethung nur an einer ein»

Stelle, in einer beschränkteren Abtheilun^

•clben näcbsith ziehen* Die Bedingnnger

ter welchen diese £rscheimingen stehen ,

mittelst deren ein allgemeines Gesetz abst

werden känn'i sind noch nicht hinlänglic!

kannt« Wenn man einen Blick auf die |

Krankheit wirft, so wird es nicht unwahrsc

lieh, dats anfangs blos die allgemeinen B

gungen zur Anhäufung von seröser Fliissi

vorbanden waren, dafa die organiscbou V

derungen während des Lanfes der Krar

•ich bildeten, und durch ihr allniähligea,

fieich förmiges Fortschreiten den Wecbsc ymptome bestimmten, endlich einen 8< hen Grad erreichten, dafs sie den Lebens tioiien ein mechanisches Hindernifs in Weg legten.

Alle diese beträchtliche Abweichung« ben keinen aufPalleiiden Einflufs auf diel tion der .Vegetation der übrigen Theile g< Die Muskeln waren voll undroth, die sä: liehen Eingeweide des Unterleibs in natiirli Zustande. Die Veräntlcrung des Fettes in: gewebe ist.yicUeicht die einzige Erschein welche ^jof «inen abnormen Vegetationsp] hinweist.

«M

~ ' »5

IV. Phn einigen khankl/aften Ferähjderungen

der Lungen. -

Die Vereiterung^ oder vielmehr tCerschipä^ rung- ehr Lungen wird gemeiniglichV als die nSch^te Ursache einer Haapigatmng der Lnn« gensücht betrachtet^ die nach der Verschieden* beit der mitwirkenden Unutinde in verschie* dene Arten zerfällt; vermehrte Schleimabson- derung auf der Innern FHlche der Luftröhren« äste hält man für die Ursache einer andern Hauptgattnng dieser Rtankheit.

Es kommen indesseh Fälle Tor, bri "wel- chen die Symptome den«Arzt über den Nameii der Krankheit nicht in Zweifel lässeh, den ei- nen oder den andern Fehler deutlich zu Ter« tathen scheinen^ und dennoch findet man i^ack dem Tode entweder eine Ton den angegebenen ganz verschiedene Ausartung dieses Organs, oder wenn auch eine Verschwärung dtoeben ange* s troffen wird, so ist sie nicht von Sa grofsem^ Umfange, als man aus den Zufällen der Krank- heit und dem tödtlichen Ausgange derselben hätte erwarten aollen.' Aus einer grofsen An- zahl von Wahrnehmungen hebe ich einige Fälle aus, um auf die verschiedene Art orga- nischer Veränderung tmd Zerstörung der Lun- gen aufmerksam zu machen, auf ihre Btzie- himg zum ganzen Gange der Krankheit als einer Gesammteracheinung hinzuweisen* Ich kann und will nichts anderea liefern | als ein bloCses- Fragiikent«

Ertter Fall»

Im Oktober 1793 kam ein Mädchen von ob Jahren in ein _ hiesiges Krankenhaus« Sie war klein^ hatte eine ziemlich weke Brust, der

- 26 rr- .

Brus.tknochen war ttwas .vprwurts giebogen, die Hippen auf den Seiten eiwas ein|;ediücki, tVit Brüste wenig entwickelt/ Sie bekam ihre Re; ^eln iiu i6?en Jahre}; i^^adb^cm sie ^ini^eiuale «pftrsam geflossen waren, bliioben sie aus; dar» auf folgten jsinige AiifäJla yozi Bli^thu^ienj weL che eine betrachtliche £ngbfii«tigkeit |:.nrück- liefsen; zu dieser hatt^ sich nun scbon aeit länß;er als einem Jahre ein -heftiger Husten mit eiteräünlichein Auswurfpi, gesellt, Ihr Gericht W4r,^(:was aafg«dup#§n,'J;(lei<;b, der Puls kleisi sehr beschleunigt« .^Pef. Schiaf wnrdo durch die Engbrüstigkeit ;ui^d .den .Ejl^sten öfters un- terbrochen^ Itfshiat, StuhJgfi^pgi und Wärme der ;Haut waren natiirl^chf die MusVcIkrifte geringe, ihre Uebung wurd^ durch die.JLünF athuugkeit orichwertf --^ Die Zufälle blie)>en sich mit iiribedeutenderi, Abwecbselun^n (ei« nige male hustete die Krai^ke etwas Blut aue) gleich» bis jm Somm^ 1799. einmal di^ mo- natliche Reinigung ersipbien, i^irprauf eine sehr beträchtliche ErleicI^t^rung der Brustbcschwer« den folgte; diese dauerte einige Wochen hin« durch; die I\^inigung erschien nicht wiederi es stellte sich -ein Scbleiipfli^CB aus der Matter^ scheide ein. £ngbrustigkeit| linsten und Aus- wurf kehrten wieder» Die Kranke zehrte «b| bekam nächtliche Schweifse, die Muskfilkräfke sanken 9 die Füfse schwollen an« Efslust und Verdauung blieben gut* Sie starb im Dezem- ber 1799*

Bei der Oeffnung der Brusthöhle fand man

die linke Lunge sehr grofs, weich , von Luft ausgedehnt, sie reichte bis an den rechten Rand des Brustknochens, und war nirgends mit dem Rippenfelle verwachsen« Die rechte Lunge w%r in allen Punkten uiit dem. Rippenfelle^

- a.7

riebet acfhr dick und roth war, und dem frzbbutel' Ter wachsen 9 in dem obQrn Lappen rsclben traf iiian eine ehnphysematische Ge- iwnkt von der Grör^e eines Hiibnereyes an; i aamiutiichen Lappen wafen untereinander rwachsen; die Substanz de^ obern war» aufser ner Geschwulstf voUkpmi|i€^n natürlich; die ere Hälfte des luittlern L^pppns enthielt hier d da etiv^aa eiterähnliehen Schleim in den ftrQhrenasteni die untere Hälfce war fester gewöhnlich, d<^r untere Lappen klein , zu- umeng^chruniprt, äaCserstiiarti n^an konnte ine $pur der gewähnlichen organischen Struk- : erkennen« Das Hera war schlaff undgrofs, f Lel^r etwaa hart; an den übrigen Unter« bseingeweiden konnte man nichts voii^ ge- fiden Zustande Abweichendes aufßnden*

£!s ist nicht wahrscheinlich 9 dafs eine ur- ünglich fehlerhafte 3iläung des einen Ifun* nlappena den Grund ^u seiner naehmalig^n rhartung enthalten habe. Die ersten Krank« itiSzufälle nach der gestörten Verrichtung, des Kualafatemsy der Stillstand derselben nach IQ ftintritte der Regeln » weisen darauf hin, fs die organische Veränderung der Lunge Ige einer allgemeinen A^^^^^^^^ ^n der ätigkeit des Gefafssystems gew^on se^r« Dft nstand, dab der xuUtlere Lappen bereits zur Ifte härter geworden war, begründet die Ver« ithung f dab auch e^ bei (.lin.gerer Fortdauer I Lebeiis in eine ähpUcba Masse verwandelt irden B^yi^ würde, wie der untere, dafs der sorganfsationsprozefs von tönern Punkte avis nen Anfang genommen habe, und di^e rhartung selbst nicht Ursache der Krankheit ivesen, sondern in ihrem' Verlaufe gebildet rden stj.

-^o

Der Wechrel zwiscben dem Leiden ein seiner Organe^ der Uebergang der Affektioi von dem einen auf das andere, ist ron alläu Aerzten beobachtet, ron den meisten anerkannli aber nar von sehr wenigen genauer unteraudH worden* Man hat sich, gewöhnlich mit d«i Worten Consensas, Antagonismns , Polarität begnügt, pnd darüber ▼erge8»en, die Geaettt dieser Erseheinnngen aufzn Sachen* Es ist im* .yerkennbar, dafs die verschiedenen Sjstems und einzelnen Theile des Oi|;anismtrs in Stnf^ fen folge an einander gereiht sind, nach wid> eher die AfFekrion des einen auf die andersa übergetragen wird* Diese Stuffenfnlge scheiBt beinahe für jede Art von AflFektion eine aa> dere zu $tijn, in den verschiedenen Lebensp^ rieden verändert,^ durch Individuplität niodii- cirt zu wenden. Diese Ansicht innfs meines £rachtens bei der Aufsuchung der pnthologfti sehen Assoziatiqnsgesetze zmu Grande g#ls|^ werden. Die Weitere Betrachtung diesea Ge> genstandes leitet auf mehrere Vers rhiedenheU ten, aus welchen sich nndlich die Bedingungen ergeben mufsten, wodurch jene allge^eunen Gesetze in einzelnen Fällen näher beatimmC werden«

Man kann zwar in dem vorliegenden Fat« le, nach den $o eben ge&üfäerten allgemeineA - BeuaerXungen, die Aufeinanderfolge derKrankB heitseracheiriungeu nicht zergliedert darlagOBf man kann die iiothwendige Eni wickelang dar einen aue der andern nicht darthni: ; aus dar Vergletchung der Zu (alle scheint aber so Tiel hervorzugehen, tiai.:» in der Düsorf^aii^sation der Lunge nicht die »ai rste Ursache des IVific^s ge- le^^en habe; es wIkI Tiehii^hr wahirsc^heiiillch« 4aff ein allgemeiner ^ von deiselbcü ^cv^ Isser«

~ 29 ^ *

mafü^n unibbangiger, Ittktischer Zutttnd die Grundlage der ganzen Krankheit anagemacht habe. Dieser ist offenbar schon froher vorhan- den gewesen^ und in ihm durfte vielleicht der Grund znr Verhärtung der Lunge zu suchen eeyn; er bildete sich allniäbiig aus, und at'ine Vollendung hob die Bedingungen für die län« gere. Fortdauer d^ Lebens* Die gestörte Funk« tioii des Gefäfwystems der weiblichen Geschlechtsr theile bringt hiiifig eisen allgemeinen hekti- schen Zustand hervor, : und durch diesen, erst werden Verändernni^en und Entmischungen an^ derer Organe veranlafst* . Die Formen diese« Desotganisatiohen, so wie die Auswahl derOri« gane sribsn, hängen toti Bedingungen ab, die noch lange nicht gehörig erörtert sind, utp et* was bestimmtes festsetzen zu können* Soiy- fält ige .Aufzeichnung der Erscheinungen, und Vergleichung . derselben untereinander , werden nach und. nach diese Lücken ausfüllen, Einst« weilen dürften , nach der hier vorgetragene^ Ansicht, die häufigen JMifsgriCEe bei der Bmx^ theiluiig, der öxstlichen Leiden, der Lungen, nnd die täuschende Einförmigkeit der Zufälle, wel? che zu jenen Veranlassung gabepi erkiärlich werden. .

* ;' Zweiur FaiL .

Ein Knabe von 14 Jahren, der in aelner Kindheit acUecht genährt wurde, allem üngfi» mach der Witterung. ausgefetzt war, bekam be- träch tlicl^ Drüsene^eschwülste' in den Leisten^ die nach, und nach in Eiterung gingen^ und hätslich aussehende Geschwüre bildeten. We- gen meser Krankheit wurde er in ein hiesiges Krankenhaus gebracht; er hatte ein blasf^, kachektiachea Aussehen » war aehr abgemagert.

.-•

30

Er hatte keinfl SeberhaFto Zufälle^ tein ScUab •eine ECslusc und Verdauung waren gut* . einer )>ahrhafteren Kost, Äorgfäi tigeren VQvfgt^ und dem Gebraiicbe stärkender Mittel v^nrcie sein äUgemeiner GesrindbeitSLiistand zusohemti beäsery er wache, und entwickelte sich gehdrigi Die Geachvvüie blieben sich stet9 gleich; nkdk eiDetil Zeiträume' Vou 5 Jahren fingen eic la 7^ beileHy vernai^bten aber nie -fest, ^«o]|deni brachen von Zeit zu Zreit - wieder *auf^' ohne dali ^ieae-Crscifaeinnngeil den inindeateü £inßiifa auf tUri 'allgemeinem Gesundheitsruatand ' gehafac bfitten« In semem sosteh Jahre wurde er laoa elheiii' heftigen Bluthusten befallen, nächdetf er kui'T.e Zeit äber£ngbrnstigkeltg^lagt faatti» i)as ßUit war scbäuiiiig und schwärzHchy ««at IVIenge mochte' gegen 2 Pfund betragen^" Vor, Vr'ühiran'd; imd nach dem Anfalle könnte tnan nicht die mindeste Veränderung im Pulse- wah^ nebmcn* Wenige Tage nach dem Anfalle ver^ lohr eich der Hue<!en gHiu-licb. Beinahe 4. JabM lang kamen alle & 'Wochen ähnliche Aiifäite Vbti Bhubusten, das elhemal wurde niehr^ dal andttremal weniger Blut ausgeworfen, ni0 be- »aerlitei ^m^n die geringste 'Veränderung im Pulse, oder in den übrigen VerrIchtTiii<raDy der ilnsten dauerte imnier nur ganz kurze Zeit nach dem AnfaHe. Im März 1S03 erlia der KUrankd eindn ganz geringen Anfall Von. Blut- fahvteni unmittelbar nach demselben wtirdi&deft Pols schnell, der Hasten anhaltend mit sehr w^nigem^ eiterigen Auswurf«; dabei würde er Ton «in'er heftigen Ehgbtnstigkeit gequäte MiC dehi schneller Werden des Pulses traten Nach^ schweifse ein, nach wenigen Tagen gesellte aich ^in Durchfall dazu, Abmagerung und Bntkräf« tung n^bjuen ungewöhnlich schnell überfaandi

je -*

D^ Tod ierfoTgte den tmii Mart fSöJ^i sechs Wochen 'Tiach dein listtten Anfalle von Biut^ h'iistgb.

Di^ LimgelriWiyW allen Punkten liiit ffem l\i|)pcnffel!e vtrWachsöfe, sel^r liärt wwi roll ' von' weiften ^ KüÖfchen, voh der* Gröfs^ der Hirsenkörner/ ti\ dein obeirn' Läppen der Jihkfen' tiinge Waren >i Eiterlacke, ih dchfibf^i- j|eh kefn'ö Spür Vbti V^eiterung, Öle Bfitt* lldern Wafeii durch die ganze Substanz der Lüiigfen 'erweitert' tthd varikös* ~ ^BXh den vorausgegangenen Ztifällen haut hxaii eine' weit rerbreiifeifeVe fiirerjtyng den Huhg&ii "und groftt?;' der VereiteningAahe'K ho- len eriVit-tert sdllfeä.' '^Di^Zerälönin^ der'Lun« ■fe^ir itaAä mit cJei^ Ihteniifafc wnd- dein 'iCliAel- Ira'^Wrlilnf^ def''ii<ikti«clicn FT€*e>V nicWf h\ gtfideiir Vcrhältnifo^ vveiiii es aücli währsdhein- lieh ist, dal'i die Desörganisatiöti 'der Lungen achcin früher vorhaudcn war, als der h«k tische Zustund, 'so kann hiäw lUesen doch liitht ais die unmittelbare Fölg^ von jener ansehen^ bei« de scheinen TieLmebr das gemeifitfcHvftlithe Produkt einer aHmählig fortschreitenden aDg^- j)a0ineh Störtmg in den Verrichtungen dbr or- ganischen Systeme geweseri zn Btyrti- Bfei der Vergleichung aller an dem Veniftorbelivin hi^ obächteten Erscfaeijiuiigen ßntlet Man, dafii in einem 2l»itrau.mb*'von lo Jahren sich iiiiiüer eine aus der andern entwickelte; Einen festen Funkt» "i^on weicfaem die ganze Kränkheits- Evolution ausging, findet man aber auch bei diesem weiten Zi^ückgefien nichts und man sieht sich genöthigt, eine eigenthiimliche Dis- position, welche entweder angeboren war, oder durch ätitser^ EinHusse erworben wurde, an- aunehmeiiv Majn gewinnt jedoi^lx durch diese

Aiijiahpie.^kht^, mfun setvt die Dispoaidoii al$^eii\e. 9nbf kannte Gröjijse, voraus» .and kanp die Verknüpfung der Erscheinan^en erst ^nil den in die Sinnen falleniien Krankheitiv-uRÜfii beginnen. , AU das. erste .Glied erscheint. |m die Versch wäning der Leistendrösen ; diese mnb als der örtliche* Ausdruck einer allgemoiaeB Krankbeits^nlage angesehen werden, die lufß gemeiniglich mit dem jNamen der scrophuUU sen bele^it ; die Zufälle^ wodurch sich die .Söno^ phelkrankheit in ihren verschiedenen Entwidt? lungdstiifFen charakterisirty die Formexi, unter welchctn sie. sich in verschiedenen Individn« äufsert, und die Bedingungen» von denen ^ ses alles abhängt, sjz^dr keipeiwegs hinlängUä erörtert, Um einen solchen Fall £snz zerg|iflr dem zu können; es lassen sich da^er n^rouii zelne Vergleichungen anstellen, und nos Mhr bedingte Schlüsse ziehen*

Aus der Zussmmenstellung nlehrerer Ths& Sachen geht hervor, dab in denjenigen Fälleiw wo die Scrophelkrankheit unter der Gestalt V09 Drüsengeschwülsten erscheint, die langsam ü Eiterung gehen, und in welchem sich «ns lange fortdauernde Exulceration bildet, das Vs- nensystem hervorstechend afficirt, sein Yftf kungsvermögen bedeutend geschwächt ist, wil^ rend die Verrichtungen des Arteriensjateiqjl keine Abweichung vom Normalzustande zu ei^ leiden scheinen« Das nämliche wird auch bsl einigen andern Krankheiten beobachtet, dit man unter dem allgemeinen Ausdrucke dsr Cacliexie begreift, namentlich bei der Lenco* phlegmaiiie, u, $. \y. Die Folgekrankheiten dii^ ser frühem Anlagen verrathen in sehr Tielsa Fallen deutlich ihren Ursprung aus einer ver^

»in«

jBindertm Eaisrgie. des gsuizea. Sjutenu.-d;^ aurückführeriflßn Üefärae. .. ; .-. ,,.. ,'

-.: . In deoA. hie,x ^aihlltn Fall^ darf die^Jilj^ -^tät dßF' Vciricktußgen i[e». j^itvrivtayxieij^ als dieUisacfaB-do«' ungehinc£ertea Wactuthui;^ wid der nfwmaloii Eriiiihruug s^gueliai . vre^> d«n* WpnB^js-. ^ving««nsdBtwwag wUpndfi^ pder ihntoi £nda nahe, iat^ «o: treeeii ajadets Awociatiorugeactze zwischen dm t^iizel^BD Q^i ganen, yeijäitdMtu Beziehungen, ;^ weichen d«|i Gefibsyatp^Ben aif^. W«nn in .fraUani Lebtpa* p^rioJ^n dfs Af&briafal der KT^n^biei^eu in dlei

■cbeinen sie itn J ücig 1 ijiga alter ha o^geräU ub^ illitt«lb«r7..Falgi^ der veräiidertf^ .^^rr^abarkeit ind Encigia.der (ivfäTijaj'itemä. Iji.,i.UDser Le- ])enaperiode;,t>eo.baGhtet man utn hqi^gstei^ die- ,entgeu K.Mnkbeits«racbeiQaiiKe£i,,^velc&,0 .m^ x|it dem Ausdrucke »Conget^üoit"' heieichne,^ Ji« bwruben aiif'.der Siorun^ tbs plelghgB wicht« fischen du Funktion der Attturicil uoil Vc' seni in .dtm..j)ieii^o Killen .iat.die Erregbar'- («ic der ccatt^n im.Verbältiiiaf^zmu Wlrkiings- («ruiiSgfn dp;, ,^Utern erhähbi dinjaerPall kanq itatt finiden, wenn die in ilia Suinea fajlendeii fSfifkungm ,dK Arterien, an und. für sich be- ^cfa^et, oicht voin-Normalzu3[Hi^iiab|Euw'eighsn ifcheinen. ,£lie Steile und t^arm djfr, aus dieaet ^igetneinen Quelle hervorgeh^4^,^'J">lf'>e& ■joa wird durch die Stiiumuiig der.; ein-itelnen Prgane, dieJditisyükruie de«.IndivÄdn;iuii| un3 lÄe Lfbeniperiode^ in welcher ea ai]:}! befindet^ 9^timmL..,Io, (leii eisten I^res'tler Mann- tiatküt ■tal)t,:dte Ltuige vQr^~mtäi andern 0/- ^naa dua-'zeratörenditp Kin^ii'ise. achädIi;|:lU)t l^ownzvil.oiffit. .Hieräufs^rH; Sfcll die IJJisvrtfr

ivaoi. xxxxu:ti.ub. c ' '■■■ •*

-- 54 -

•ysteme aixi deutlichsten^ und die Corigeetiont endigen ^ch in^Blntflüsse; hiet entwickelnd« dSe Krankiieitskeime zu allgeineixien Kravikhci| tin. Je nachdem nun die Erregbarkeit« Arterien über die Marsen erhöht, oder da^ iLangaTermögeki der Venen VeritiindeFt iet^ # folgen die Ktttllüite bald aus jenen , bald td fUesen. Am: häufigsten scheint sich dae BM etii den Veristelungen d^ Lungenvene» (wo ab dann heUrothes Blut ausgeworfen wird,} sdl x^er aus denVenen» welche zum grofsen KnaL laufe gehörexi, X^^it es ohne Zweifel hier da jfallwari) am seltensten aus den.arteri5a«nfi» pCien bäderlei Art zu ergiefsen.

Aus diesen allgemeinen Bemerkungen kl kwar der erste Allfall des Bluthusieha, und tk ibigennulsen die Mei|{ung zu Rückfällen liUblichi -aber- der Umstand, dafs eine ReQM VQzi Jahren hindurch die heftigen wiederholia Bintstürzungehj sowohl jede einzelne für std^ als alle zusattimengenommen^ keinen bcds» iendereil Einflufs auf den allgemeinen Geeinil heitazustand geaüberc haben, so wie der gami Verlauf und das Ende der Krankheit wird durch nicht erHutert*

Man'iUmmt hiufig wahr, dab ^lOir grold Blutstürzuii£en aas den Venen statt findM können» ohr^e dafs eine sich weiter Torbiw tende Krankheit oder Kränklichkeit darane ei» Stande« Es ist nicht selten^ dafs Lungetibleli flnsse, l>ei welchen schwarzel schaumigtea BM ausgeworfen wird» ohne Folgen bleiben; -dsi nämliche bemerkt man beixti Blutbr^chen» bein Hamorrhoidalflusse a* w. ; dabei - kann absi nicht gdlugnet werden, dafs eben so oft mittelbar darauf eine zerstöreiide ' organläcki iLrankheit des affidrten Eingeweidea eida bü*

t

77, $5 -

-der, ön^^^cb^eitig ein alllgeiii.einer krankhaf- ter Ziisu'ii^'siati "einwickelt;" Dor Zcityäiiki Äer Fortpfliinzqjig ,iier Arföfetion «iiiej Qrga'ntI auf dii. aiicIfreV o'iiler auf ganze', SVatenievÄi| O'ganeirJ scheint durch den .GJUdei Leirferif äeS eritireii Kt^timmt zu Werden: Man bCoW achtet s«hr viele FäHe, iii welchen" tin« Örtfi- ^hü AiTektion lange Zeit o^iie merklichen £Inif

. Ru^3 auf den allgemeinen Gesundheitazustitijä itatt finilet, und. alsdann «liie klphia Erhöh Cib^ derseHieii pigczlich eJiie zecsioreiide all^tuc^ns

-.Krankheit veränl^fst. --i

Did t*eVioilfütät' der Krankheitserai:heintill> wird.ajn. de,utUchflten bei den dattemdeil /«rstinimnng^ Iti der Thatfgkeit der GeFäfg- lyateitlewahrgehoitimenj iiiUl bejdndera hetnerl^ iiian sie bei dtin Cohgestio'neü Kridlht^n näfht Uten Folgen im änffillenddtei). 'Sebr haUI^ iiebreh die k»ankhcitszilfäll«^'we1che vOn'ififitnl herr&liren , nach bestimmtea Zwischenzeiten) fetne. Reihe v^n Jahren hindtifcb lOrück. Did tTraache dieicr Ve^häilnisse Idfst aich nicht dii*

teb<fn, iie ichejnt in den bratiix Gfün.lgeael^eä er bewregteii Materie Eu'liliget), und die pe- J-iodiache RiVckkeht- der KriüKheitizdFälle) ''^Jitl Jivir bedliacbten,.murs wie ein durch bestiltfrUfi Sedliigd'ngen luodiücirter , ipecieller Aiiadrütfc ^er alleem^niin FeriodiCitSc angesehen W^rdM^ 'äU in allen Nacurerschäinungeh herrscht, äiiKh Velphe Einheit utid Harliiohle inX Gtnri/i 0^ "bracht wird. Dergleichen H^tfäctttlingeii'^ "bRreii aber^ nidit hierher, cf^kÖhnen hier keine 'tiefere Düteraucburigen abdf difis'en GegeristinR angUtetIt' werden, und iri;ln' iniifl; diie 7liÄ& 'etinle selbac als den obersten ErklSrnn»agruntl 'annahmen. , bie Öfteren,' liatfi'^bestimmteft ''2wi«cba)i'laman wieder eintretenden BluräQsie

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,

endMinen diminacli in deni bSBädbriiäläenenira^ «Is dio Folge tlhtt fortdauemdan dSjgipmmnm ürankhelr^ai^lagei, £e, wie et'öbedWalireqhrf» Geh gemache wurden entweder ntiprüngUdi ani j^er Termindtrten Energie des Venm^ysteinl iifTTorging» pder erat spater, nachdem ßio echgi äneReUie von Entwicklungen darchlaüFen IfMta^ ^dorch charakterisirt wurde* . 'Ana mxkgm Ifangel an CSontraktUität d4ac Veneri'|sind nach liriederboiten Ueberladungen die IformiiiideniiiF gen dmelben, die Varicesf entstandet,, wodnrdi •j# zu ihren Verrichtungen ;8tets ungeachickM 'Wnrden*

. } Die eigenthumliche Desorganisation Im liiungen war ohne Zweifel das nächs.te Prodnkt ijer Krankhttt des. Venensystems in diesem Oi« nne» Die allgemeine Krankheit blieb suk glisicbf und als in die Sinnen fallende Erecb» zinng auf periodische Aeufserungen b'eschränlrii ao lange das MiTsTerhältnifs zwischen der art» rissen und VQnösta Wirksamkeit sich in «insM gewissen Spielräume erhielt« Die besonder Kjnnkheit des Venensystems wurde zwar yiiSi züglich im Bezirke der Lungen erhöht ^ ab« abeA diese örtliche Vermehrung inufste aof ^aa , gsnze System verderblich zurückwirkeBp djli( allgemeine, KrankheUsanlage mufstd alss hiuner an Intensität gev/innen* Bei der VeSi dbeicbung der verschiedenen Modificatiohen dsi hektischen Fiebeis findet man Fälle, die öffe» bar aus einem abnorm verminderten Wirkungfi vermögen d^s Venensystems hervorgehen; hur fiebc es einen Punkt, von welchem aus eich alsdann die Krankheit plötzlich aufs AirterieB« fystem verbreitet» dessen Erregbarkelt wideima* törlich erhöht, und dadurch die Aufbebung des IVsproduktioA vermittelt wird^ ' Diese VerkeC-

•- 57 -*

* I *

m

ng Jids ^fferien« und VsnMi^ytMtia dir&ckt cb in Tiden RvanUhettcn Mhr ^dentlidi aus; e baatandigiB' Folge eines. apldian.Ueberganga xt Aff^ioB' i^b Arteriaiis5»tem iafeiübarwicH nde Bädnng ^on AusionderungastdfPtti*

Nicht die Zoratörnnjg der Langen an und i*'sidi» bat in dem bescfiriebenen Falle den »d berbeigefüfarty aondern eini .Venfebrungis* ankbeit) die ans einer Quelle entsprangt von elcber aus jene' betvorgingv* Allerdings bat IS einmal gebildete bektisdie Fiebeib zu? Aus« tttung der Zerstörung der. Lungen foeigetnr- und diese biniviedemm. der normalen Er^ iiurung Hindernisse in den r Weg gelegt, ia^ im die gebörige Bildung ^% Materials d^ iprodukdon:>geitört wurde«' Die tbemiscben idingungeiiy unser welcben diese Krsdieinun» n stehen, lassen 'sich wohl' in »UgemeineA nrissen angeben; -es lafst sich aber so wenig latimmtes in einzelnen EäUen darthuHf dafs I :bis 4aber als blofse Coeffekte und Coexistca» n .ai^esebm -vmde|a müssen. Nicht der letztb utflnb^ «Issdlcfaei^ hat die plötzliche Entstü« ing des iMkdsdien Fiebers bedingt, sondern e allgenieine: KTsnUieitsardigia hatte in dem itelichenZeitpdnktf ' die am» '£r2«agiing des ebers erforderliche Höbe em^cht^ als die pe« >dische^ vdn allgemeinen Gesetzen abhängige ickkebr des Blutäusses statt fand«

In dem, das hektische Fieber bedingen*, n Zuetahde des Arteriensjrstems dürfte wohl r Grond zu suchen seyn, warum in dem wei- rn Verlaufe der Krankheit die Blutflüsde nicht ehr eintraten. Man beobachtet allgemein, fs die auf einem ursprunglichen Mifsverbalt- sse des Arterien- und Venensjstems betaheh» n Blmflüsse^ wten ein all|pnaeiMr hektiseher

- 88 -^

f

Zustand sich völlig ausgebildet hat« ninui ^viaderkehreD« Die Blatflösse in den epiti Perioden 'der Lungeniachc rühren gemeiitigl >rön ZerfreiMungen derGefärse durch ^oCie' schwiire -ihery und müsste durch di« Znsi menatelliing einer . ganz andern Reihe Ton Tl aoiihen, «'oku der gegenwärtige Fall keine \ anlaasung dArbiecetf erörtert werden«

Dfit/er FalL

*■ 'Ina ApHl ifioa wurde: eiii Jüngling i8 Jahren, in einhiesiget Krank enheus an nommen^ er hatte achon in seiner frühe •Kindheit aeine 'Eitern verloren, und vr« dem Waisenhauüe zu Ludwigaburg «rzc ^Rrordcn. -fieit'aeinem i^ten lehre arbeiteci 4n der Werkstitte eines Nagdachmidts* £r im Veriiittniase zn seinem Alter klein, \ achwache und schlaffe Muskeln, sein Ga war etwa» gedunsen, seine GesichtsEarb« \ Seit mehreren Wochen wurde er von eii heftigen trockenen Husten geplagt, zn de ■Entstehung ihm keine Yeranlaasiing beki war* Paa Athemholen war betrichtUch achwcrt, der Puls klein» schnell, die Ws der Hant abwadbaelnd ; zuweilen traten Fii paroxysmen ein» bei welchen aber kein r mäfsiger Typus statt fand« Der Unterleib etwas aufgetrieben, mehrere Drüaen am i stark angeschwollen und hart; die Kfsluat Verdauung natürlich« Jber Schlaf wurde d durch den Husten und £ngbruatigkeit ui brochen. Die Muskelkräfte waren noch z betrachtlich vermindert* Die Krankheit ma keine weitere Portschritte. Unter dem Geh che von salzsaurer Schwererde, Cucarille

Yernainderte lieh der Hnetenj

^ 39 ■-*

aOriif eogttschwüliie verschwanden .(. r ^er Polf

ä wurde natürlich,^ Nachdem der Huaten. ganz-'

^lich aufgehört hatte, reichte man eine Zeidang

s Eisonmittel. Am gten July yerliers der Wie»

B dergenesene . daa Krankenhaus^ und gingzuaeU

7 per gewohnten Besch^ftigung zurück« Nach

. .VerAufs von 2 Monaten kehrten die altvn Bf»

ach werden wieder; er kam am ilosten Septbr«

zum zweitenmal in das Krankenhaus^ wurde

auf eine ahnliche Weise mit dem gleichen £r«.

f folge behandelt, und glaubte sich in der Mitte

1 des Oktobers hinlänglich hergestellt» um aai?

2 tiem Geschäfte wieder vorstehen zu könntzu , 3^ne baldige Rückkehr ins {Krankenhaus recfaju j fertigte die bei seinem Austritte ans demselben , gehegte Vermuthnng, dafs seine Besserung nuy [ acbeinbar, seine Krankheit nicht geheilt aejr«

£r suchte am i7ten November ^um dritten« male Hülfe. -— ' Der Husten war nicht mehr das hervorstechende Symptom; der Bauch war beträchtlicher aufgetrieben als ?uvor; die EGip- lust vermindert, die Kräfte mehr gesunken». d<;t Stuhlgang aelten und hart, der Puls minder bef achleunigt, als in den vorhergegangeneif ^ranb heiraperioden* Man reichte vorzüglich bittere Mittel und $jcl|wefel. Die -Beschwerden bli^ ben sich larigeZeita hindurch gleich, allmihlig irerininderten sie sich, und nach Verdub voqt 7 Monaten Jiatte der Huaten gäi^zlich aufgehört^ - Efslust und Schlaf kehrten wieder, ßer Stuhlr gang erfolgte regelmäfsig, 4uid die Kräfte hoben eich beträchtlich; der Kranke nahm an Fleiacb zu, und seine Gesichtsfarbe war ziemlich gm^ Im Maf 1S03 verliefe er in diesem Zustande •cheinbarer Geaundheit das Krankenhaus, ar» beitete le Monate lang auf aeinem ^andwerke^ und befand eich während diesUnr ganzen Zeir

40

Lprik

niiaQigeietzt wohl. Gegen dasEmd« deA'A[

lt)o4 kaitf er zum viertenmale in« Kranke

bfiti9. Seit 4 Wochen hatte er wieder eina

luftigen Husten, durch welchen mit Mühe dt

her Schleim aufgeworfen wurde« Das Athenii

ä6len war eehr erschwert, der Puls Sufient

ethnell und klein; der Schlaf wurde oft«

durch den Husten unterhrochen; des Nadtfi

^folgten' sehr atarke entkräftende Seh weÜM

Der Kranke war anfserst abgezehrt und enckrft

tet« Unter dem Gebrauche stärkender Mitt^

der Fieberrinde ^ Cascarille u* w.» wurdet

zwar dieZtifäHe gelinder, aber der fortdauaml

ffibnelle Pub, die Gedunsenheit- dea Unterldt%

das kachektische Aussahen bewiesefi deatUAi

dafs die Krankheit blofs In ihr^A FortsduitMi

aufgehalten, nicht gehoben sey# Aller Wa^

ntmgen ungeachtet kehrte er am ijten Atigiiit

in seine Werkstätta zurück, kam aber eraoa

am dosten September wieder ins Krankenhani^

Bald nachdem er uns verlassen hatte, wiuda

er von einem Durchfalle mit heftigen Leib»

achmerzen befallen« Der Durchfall hörta aa(

itacfadem sich eine wassersüchtige Geschwulst

der Füfsa gebildet hatte; diese verlohr sieb, und

der Durchnill kehrte wieder. Bei seiner JLvS»

»ahme ins Krankenhaus beobachtete man fei*

jgendes an ihm: Der Husten, an dem er

lange litt, hatte ganz aufgehört, er klagte achladi»

terdings iiber keine Brustbeschwerden; aaia

Athemholen war leicht; er hatte häufige Auf»

eige, mit Blut vermischte Stuhlgänge^ beinahe

anhaltende Bauohschmerzm, wegen welche er

die Nachte gewöhnlich schlaflos zubrachte; die

fifslust fehlte ganz; das Gesicht war blafs^ zu«

aammengefallen, der ganze Körper sehr abga«

zehrti die Kräfte aufserst gesunken» der Pnli

klein, aehrschnell, die Haut trocken und spröde;

m -i«Ä

tr Ifiim ging sohriipars^m ab^ und ü^^rydun« leLgeCurbU Unter, dem G^büuche achU^imigte« liittely; d«s Mohnaafta xu dergl*f befaia^ alch er- 'KirUnlHi znwcUen. einige Tage erleicht^^ it SmblgSsge \rurdefia^Qfi«i> . die ffaucbecli^iiqrä exiliefaen nach» D^ ^hlaf wurde ruhiger ; ald aber kehrten aUeZi^fiÜle in höherem Grar e wieder» Epdlich iingen die Hände un4 •*übe an an. schwellen, der Unterleib ^hwoÜ uFy man; bfmerkte eine deutliche Schwapp.nng A dems^ben» auf der Zunge erschienen viele ohr eduQCieiThafte^ durchsüc^tige, weibe BljM« hon, di<?..4ch jedoch nie E^wwren Schwamm^ hen lusbildeten^^ Bai4 darauf schwollen dejr (odem^k und die. Vorhaut stark aq. . Der kirclifaU wurde- nener^inga heftiger, . als ii'.za« Of gewesen war; dlA» I(.räfte sanken immer lehr. Am t5ten Dezember ^endete d^r,*]C'o€l i^ 4ango Reihe von L^den, ohne dafs irgen4 ine neue auffallende Erscheinung» , ein Zeichen Iner. sonst in ähnlichen Fällen häufig vorkozn-« lenden asthenischen Entzündung betnerkt wor- ein Warfi. '-^ Während der letzten Krankheits« eriöde' war der Kranke gegen alles gleichgül« g, seine Gemütbsstimmüng war äufserst m- ic» In einem Zeiträume Ton 2 Jahren und moikaten brachte der Veratorbene 15 Monate a Krankenhaiiae zu; ^nd 17 Monate genöGs einer erträglichen Gesundheit« Vier xmi zwiknzig Stunden nach dem Tode arde der 'Leichnam geöffifiet*

Die Gesichtszüge waten die eines Greises, »n Bart- war keine Spur vorhanden, die Mui« In der Gliedmaaben äaberst abgezehrt, die -nat schmal und glatt; in der Schaamgegend in Haarwuchs, die Zeugungstheile kaum so ofs, als sie sonst bei einem zehnjährigen lefam »sMöffen wsqnUi^

ii •—

f « . ^

Jflt^f^irftlle verwach«6ii. In dein obem-iitpi j|>'efl der linken Isxmge traf inan inehrere w^Gm^ trockene, callöae - Körper yon verschiedena 6röfee'(die meiste^ >hräreii Ton derOröfe^einei Erb^e^ tvenigt von der einer Haselnufi} am'ii deiren'lVlitte eine leer6 Höhle war» pia Snk epam der gansen linken- Lunge war hartf fleiedif ftrtig; man konnte keine Spnr von der gcwöhi^ liehen zeiligten iStniktur'bemerken, dii» GefiÜii von. Blut vollgepfropft; der mittlere ILapp« ^i*^ härter als die übrigen, keiner könnt« dmck ä^e 'JLiiftröhrenast^ aföfgeblaaen werden* In im ob^m Lappen der rechten Lunge fand an einige vereiterte Kiioten, die Substanz war ^ü^ falls verhärtet, der untere Lappen war waicbai^ und. könnte hier nxid da nech durch die Lofr rdhrcnäste aufgeblasen werden. Das Zwerchfdl yv^t In die Höhe gedrückt. Auf jeder Sein dar Brusthöhle waren 8 Upzen Wassert

Der Herzbeutel enthielt keine Flüsaigksi^ das Herz war klexnei^ als ich es je zuvor gess^ bejA hatte, es hatte kaum die Gröfse ein« Gänseeyes; die Muskularbündel waren aeiil dapne; die sämmtliclien Höhlen enthieltii keipen Tropfen Blut. Die JLiungenpu|sdUfa hatte die . gewöhnliche Weite, die Apr^ai eini kleinere, der Gröfse des Herzens entsprechen- de« — AUo Broncbialdrniien waren angeschwoli len, hart, und enthielten unter einer fdiwaneQ ]%inde wen knorpelfurti^en Kern.

Jn der Baacbböhle waren ungefähr 4 Pßud farbenloser^ durchsichtiger Fliissigkeit enthehsi^ das {9etz war nicht ganz ohne fett^ der Megff gesvoid, die Drüsen um den linken Afegeeil mupd betiim angeschwollen und hart, DM ILebfr hatte die gewöhnliche Gröfse^ 4er ^'-'^

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4;fttpp<il -^^ g^h^ der iechtQ thrilf ^tb»' tMtt bUtulich^ ffdiw^rz;' die- Subttanz von ^^öli^ lieber Eeatigkett, -▼öll ^yob gebbllcb(fti Pahki^ lilie Galleiibleie sebi? ^iMigiedefant» * die 'Qtlli -^•diwen^ ctickünd sibe,«^-' ■'-■'"

*■.■■'■ Alle Drusen dee Gekröse waren obnf Aüi^ •nabsie -gefdiwollen^- einige gröfflfer ale^ -ciine WaUiiafs, die klelnet^n $6 grofs als eine HaseK aittb^ rJunige waren 'gsimbart, ibre Subatani; icleicb dem Knorpel I andere entbieUen einei^ ^ick^n kaaigten Brei, ^ und nocb andere vi^c^ifaen 'düxmen- Eiter, in -einem Balge, der üngeRblr Hiine Linie dick war. Pie Mageftdraae wtfr «^rch mnen Klumpen verhärteter Orüaeb: be- deckt,^ ibre Sabetanx war natiirlidi beschaffen, 4er Axisfübrungsgapg sebr erweitert»^ '

Am Anfang des Gekröse!! fand man einen Klumpen rerbärteter Drüsen, darr auf der Aorta }m ibrer Tbeilnng in die^ Lendenscblaead^li ^ttfbg'r und. sie ab zusammendrückte, ^fs sie •]uum die Dicke eines Oansekiela batte; üp war in ibrem ganzen Verlaufe aebr enge, und ober« ltalb^der Zasiammenscfanürung fand keine Er« iifeebenzni^ stattt Die Wandungeii der Arterien riind Vexien waren sebr dünne, 'die Hoblader •lietracbtiicb 'vveiter ala-^ie Aon^*

Per MastdfHrni und. die übrigen dicken Ge« dSrme waren mit eixiem scb warten Kotbbrei ensefallt^ die Hautf verdickt. Auf der Zotten« liaat sab man viele scbwarze Punkte; ' bei ge« nauer Untersucbüng fand* nun, data alle durcb ▼eriköae Ausdebnungen der kleiiiea Oefäfse ge- bildet wurden, Die Häute des Krummd^rms .waren dünner als gew^lmlicb, die Zotteobaut war duvcb viiale kleine Gescbwüre» von unge* übr 3 J|!jinien im Dtfrchniesser, zerfressen* Im Grund dieser Gescbwüre traf man mebrere -kleine Iribabenheiteii lUi^. 4i^. d^nen aar:der

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Xmg^ji' il^abrali 4ar Krukheie btobai i^nlica \vävßHf tmd.jsiji» Welchen dünna

Stürme ^H9m« .-desto. iftlteiiilr'WBrien. dieie schwüre; ün Leerdamse und Zwdlfffni^ Jitfpbachiete nknn t>eji;D|i||#!.kaitoe. c.In den;siniiiii •liehen dünnen Gctdärinenp traf man fcrfat it xi]|ö$e Ausdehnungen deic Gefäfse am fite Jb .Jialt Abt dünueD .GediQuet.^iatte^. e .^arbe, und war fljwigfTti ik der Roitibfei fp den. dicken» pie>. Nif rtn,= waren g;eetind»;iA If9cht# fcattA dj« gflWöhaUchQ.GeflUlt^idie lUi war längliche und echinak. t Die aättutmlickli Hingeweide^ die Lungen ^^usgenommoDy eehr blutleert aua den zericbiitteneii'G^fiGii flofa aufaemc wenig Blut.

.Der. eo' eben beichriehano Fall atellt wi» derum eine ganz. andere Reihe Ton EruW nnngen dar, uncer welchen Entartongdn Ar organif chmi Gebilde sich aümählig irn^'yirBiH und endlich einen mit dem Leben iinv#rtfi|^ liehen Grad erreichen*

Man hat hier neben den Produktim-.iiü Krankheit Abweichungen Tom gewöhnliAM Zustande angetroffen t die auf einen f«Maril der ersten Bildung y . und der ursprüngUdui Vertheilung der Kjnifte» zurückgebracht WerdM miissen« Das kleine Herz uiid die «ngen Vab' ädern sind wohl nicht er^t durch die Kiiab heit so geworden. Sollen sie durch frübsM Krankheiten, unter dem ungiinstigen Einflustf echadlicher Aussendinge in ihrem £^twiciditiig^ gange gehencmit worden sejn, so mnaeai.frfi doch zQgdben^ dafs dieses schon lange xav(Mb «he die Reihe .toa Zufallen sich entepeub welche ^tn Tod vorbereitete » statt gefondü habe. Vielleicht kann man mit mnhrereM Rechte dem luspranglich Jdeinftn^ mit «chiw»

- 45 =

chtti Mlislcelfasern vmaliinjm Harzen im ien mngen Arterien die beschränkt* Entwickelun^ jptnä Ernähnipg de» MoikühriyaterdJS inl All« ganeineq^ das eähzlicho ZuruckbUiben dett Ausbildang der Geschltcbutheile zuschreiben? Vielleicht därfte in ^ben dieser Anlsgis dei Oefafssystems düe Geneigtheit zu der Conddal- tibnskrankheit selbst gelegen haben?

Die Erscheinungen, welche man in einenol Ztttraiimis von beinahe % Jahren an dem Ver« itörbenen wahrnahm, bilden, ungeachtet det xwischenli^ienden Perioden scheinbarer ' Ge« inndhieity j^in zusammenhängendes Ganze, steU ]«n Eine Krankheit dar. DieUnterbrecjjunj'^eii äiea Verlaufes der Consämtionskrankheiten smd jEwar TOA allen praktischen Aerzten beobacli* tet, vox^ wetitgen gehörig gewürdigt, und nut Ton BrgjiM'^y unter die Qhat^ktere der Krähk- lielt auFgenbmmen vrordeii } ,die Bedingungen, unter welchen sie statt finden, hat aber auch dieser Schriftsteller weder vollständig au^ge- 'iucht, noch zergliedert* Diese Erscheinung kann keineswegs aus den bekannten allgemein inen Cfesetzen ded Örganismils als noth wendig abgeleitet ^öi^den ; die Analyse mehrerer Falle yffSd endlich auf ein Resultat fuhren, ve^init^' Ulst dessen ttian sie einem böhereh Gesetze lüiterDrdnen kam«

Auf ' die ursprünglicha Veranlassung zur %rankh«t kaim man hier nicht zurückgehen'; Geschwulst der lympliatischen Drusen am Hal^e» 4er Anschein einer ähnlichen Beschadf^nheit der Gekrösdrösen , Zufälle, welche die Blklnng Ton Knoten in den Lungen verriethen, käqg« liehe Emihrnng des ganzen Kölrpers, kraftlose' [Wirkung des Arteriensystemä, charAkterlsIrten

*) De p/uAiteot Aecticaeque .dUcrimint \,, yi\s Jh ta^ kuG$hß6u€ ad narü dußcnda ßuxiQju $; iü, '

■:::. Ift •«

ifiM^eii' ^l>edipgdn ' Entweder unt#r -^ gewSi tJmstärlden ein a^i^ijitfiiles Erlösche A dei gef atioäitehkcigkeit, oder '• A6 ' sind unter and I0in6 Folge desselbeii.

Auf diesen Bemerkungen erglebt ^tch Allgemeinen die Ax|8i<Sht för die Aneinanc Veiiiung der Kratikhelt^erachetnnngen und vörgefofndenen örgahbcüen Zeratörunfgdn» 'den ersten drei Abschnitten der Krankheit sd nen itich 'Knoten Ih den Langen gebildet luben. Vereitert 9 tiHft bet^dem noch einig mifsen tfaäcigen '.ViegetflitionsTennögen wisi geheilt ixL sejn, ztrg^ich ichwollen die Gekn drüsen und verhärteten. Die allgemeine Gna lage.derKTankbeily gestörtis Assiinilatioiiy daa te foft» '/'Der V^reiterungsprocefs der Lungi khoten stellte gleichsam eiil^e in die andere | gehobene Krankheit dar; seine Umlanfiizeit I fltimmte die bemerkten Ruhepunkte dar Kxai heit; das VegetitionsTermögen wurde durch il vreiter herabgestimmt; die Verkärtuqg der La 'gWsttbstanZy die \mter föt-tschreitende 2^rsl Hin^ der Gekrösdrosen^ müssen ale eine*Fel dieser Herabstimmüng- angesehen "wvrden* I Schleimabsonderung iruf der innem Flficho i DärmVanäls, die Desorganisation der Scbleii baut selbst, hingen znnichst mit der Krankki der Drüsen zusammen» Die Ansammlung.*«! Feuchtigkeit in den gröfseren Höhlen und i Zellgewebe scheint bei den Consumtlonakiiaii beiten in die Ciasse der Colliquationen zu | hören, sie wechselt häufig mit Durchfällen i und hier mag sie durch das ursprüngliche L den des Haargefäfssystenis , das' zunächät :i die Funktion der Einsaugang zurüdrwirid näher bedingt worden seyn*

(Die Furttetiuag folgt,) . .,.

49 -^

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dife Heilkraft der Ohnmacht;

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'^ Doctor Niasse;..

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mag wohl xhknche Krmkbailtfartcheinuiig Kebeo, £e. täglich am Kranken bett^ vorkomxnl^ ätfren Bedeutung für das Heilgetfchäft unserettl Blicke aber noch Terborgen iat; £a iit indefl fchoii ein Vorschritt, wenn wir liur ei^t düi Itoberzeugiing gewonnisn haben^ dieser oder je« Ott Krankheitfzufall habd noch andere Beziei^ hungesy als die, welche auf den ersten Anblick m defDS(^be]i herrorireten. So ist das Irrere^ Imi im Fieber, lange als eine Nebenaachej aU Itwad, ddf Weit weniger Aufmerksamkeit ver« Sient^ wie Puls und Urin^ von den Aerzten be^ trachtet worden , und man hat sich nicht eiiUi fnal gefragt^ ob es wohl noch niehr sejn kdnn^ ila das, was der ihm gegebene^ Name bezeich^ riet« . Docil' jetaty nachdem unsere bessereii ^0rzta in .Schriften über den Typhus und das Biervenfieber auch die gestörten Geistesäufse« iningen, wie sit in diesen Krankheften vorkom:^ ipen» in näheren Betracht gezogen haben, jetzr^ nachdem einmal die, Au&tiedmiDkeit auf dic(« Joomsl JUUUUI. BiuBu D

- fio

8en GegenstftvrA gelenkt wordäi, jetzt dai wir hoffen, auch über die nahe Bezieht worin das Irrereden mit dem Weaen und Heilung des Fiebers steht, Aufschlnro zu halten. Blofs jene in Gewohnheit übergej gene bisherig« Neigung zur ausscblieCslic Beachtung des Körperlichen konnte veraread dafs zwar längst das nuf die Erhaltung Heilung des Krankeri gerichtete Wirken Natur, sofern 08 in den ErscheinTingen des I liehen Lebens hervortritt^ wenig oder garn hingegen dai nämlichsi Naturbestreben, wi eich durch die Aeufsernngen des geistigen bens auszusprechen sucht lihd unter dmt' tung. de^ Arztei auszusprechen vermag^ erii worden UU

Sollte nicht aoch die Öbrima^t zn {Zustanden gehören, die mehr sind, ele w eie bisher fast allgemein gehalten worc Lani;e sah maii in ihr blofs einen Stilb der Herztbätigkeit^ eine Unterbrechung Blutumläufs.^ ein Aufhören des BewafstSi «nen Zustand^ der das Leben dem Tode nahe bringt, liefs aber aufser Acht, wie i vend dieses Stillstandes des Kreislaufs, Mrahi dieser wenigstens anscheinenden Bewufatl< keit, die Ohnmacht andrerseits das Leben dem Tode rette $ wie sie ein Zustand aej Beruhigung für die aufgeregte Nerven « Muskelthätigkeit^ wo sich das zerstreute Li wieder gesundheitsgeniäfs in seinen Heei sammlet^ ordnet und dadurch dar Ohninicli in den Stand gesetzt wird, gestärkt, erfrii ja geheilt aus der Todesnähe zu erwad ü/lan verkannte eine Aehniichkeir, die sich c selbst dem blofs auf die äufsere Erschein gerichteien Blicke dacbietet, die Ae|h^ich

teilen Ohnmacht und tiefem Schlaf« Auch Schlaf i«t ein Bruder des Tode« ; der BluC- lauf, dae Athemholen, die «Wärhicetzeiigang erxl «ich in ihm .dem Zuttande^ warin. sie. i in der Ohnmacht befinden v das Bewgtfat« A scheint andtt-Un ihm -unterdrückt; den« h isti er da8.{^röfare Beruhigurifi:«- und Star« »gsitiittel in Körper* und Secäenieide». ^tellfc i^ich- bei dem erschöpften Kränken ein^ so it sich der Arzt^ und hält sorgfältig Allefl ^et-nty ivas ihn störeii könnte^ «iKe.iyiGh an« »^igtode, die eintretende Ohnmacht glaubt \i hingegen nicht yi^irlcsam genug verbixiderng it schnell genug unterbrechen zu können« nn aber die^Ohnmacht iii dieä Bedingungen »8 Entstehens, wie in der Formt ««hrer Er«* rinung einein tieferen Schläfe- gleicht, sollta däzih nicht auch eine um so grefsere Krafir m seyrtf das au fgeregte^ Leben eubiBruhigen^ zerstreute zu sammeln? .; Freilich müfst^ Tisch der Tod ein hoch gröfseres Beruhi« gsmittel seyii; aber haben wir nicht auch nd zu vermutfaen, dafs er sich uns als eixk, hes erweisen* würde, wenn mit der tiefd Schlafes nkht aüph die Schwierigkeit des achens und £rweckens ans demselben zu« me? Die Fälle, wo aufgegebene Kranke Scheintod Rettung des Lebens, fanden ^ er« >en uns eineit ziemlith sichern Schlufs auf Heilkraft^ welche* ein vorübergehender Zu« id solcher Art, wie wir ihn rtach den je|zi|n Gränzeii unserer Kunst bereits einen wirk» en Tod nennen müssen^ weil wir nicht ai^t, L erwschen können, bei minderer Beschränkt« unseres Erwachungsvermögens : äufsem rde» Von dieser Beschränktheit' läfst sich r schwerlick ein £inwurf gegeä jene Ver«

Da

xnnthung hirüelimeily dtfnn Virie wii ]ot£t Zuatazid für einen noch heilbaren Schwil erklären V den unsere Vorfahren . echon wirklichen Tode rechneten^ so Hegt ohneZi fei «wischen jenem Scheintode und den^jt fen' 'Zustande 9 wo die das Leben etgentlicb eich bewahrenden' Theilc; in Zersböcung' gehen, noch ein beträchtlicher Zwischeyuri 'welchen die irztliche Hunst känftig noch, k ihr Gebioc :zn ziehen ho£Pen darf*

Mehrere Beweise sprechen für die der' üaacht unter gewissen Bedingungen. eigene . kraft. Eis yersteht sich von seltut^ dale^ ioiii dae heilsame Naturwirken in anderen . ii^A.der BeschafiEenheit dee Körpers^ deaaenl haltung ' es zum Zwecke hat, abhängig ia^ m dlies auf gleiche Weise auch bei derrOJ irwrbaltey wo die Heerde des. Lebens sind| da ist es auch die Wirksamkeit derdi eie verinitr^ltenf Ktaft, Es kommt femer dem Heilf(eschäft der Ohnmacht auf die auf die Rniie derselben an« Wie nicht j( Schlaf stärkt, so vermag ea auch -schwi )e^e Ohnmiicht«. Die zu früh gestörte bi dem Erschöpften- sehr wahrscheinlich eben wenig volle Erfrischung, wie es ein um Mil Hache unterbrochener nächtlicher Schlaf tbi Eben so bedarf die Ohnmacht zu ihrer H( kraft unstretri{ dem Schlafe gleich, neben äufsem Stille auch einer Stille des Innen und warum sollte es in ihr nicht quälende, xastrende' Traume geben, deren sich der 3^ächtig Gewesene aber so wenig erinnert uns von manchem lauten Ausruf im S( Erinnerung während des Wachens bleibt« Die Ohnmacht mufs eudlich, damit 'ihre Hl luraft zur £r8chißinung .komme, nicht zu.iii

-.

55 -

t^yiiy' Will wir aonst nicht tu4 Ihr erwachatat diönnen. Und atts diaaem Grunde giebt es denn .idlerdingf Zustände diesei^ Art, die wir, wenn ih^ir deren l^ntritt Torhertfehen, rerhindertif i^der.wenn aie bereits eingetreten, schnell un« iierbrecheri müsseii,. wie bekanntlich bei gewis« r^eii Schlafznständen ganz das nämliche Verfahr ^en angezeigt- ist. 4'- Schon die Ruhe, worin ein in Ohnmacht

iSefallener nach der vorhex^egangenen heftigen Aufregung seiner Kräfte, nach dem Sturme der i^ideiischaft, nach einem , über wältigenden

J5ch merze daliegt, deutet an, dafs hier für ihxi

pl^^ns Heilsames vorgehe, dafs er, seine Erweck- ,|jiirkeit vorausgesetzt^ aus diesem Zustande nur jjiures schöpfen könne» Das Fieber, der KrampE ^"uht, und eben so, den\ Ausdruck der Gesichts- züge dts Ohnmächtigen nach, auch der Auf« jj|i3[lir des Gemüths, die Angst, der Schmerz* ^ugleich tritt für den an Blutung Leidendenr il|lie bereits allgemein anerkannte Wohlthat der ^Dhntnacht ein, .dafs sie den BlutAufa stillt, und ^adurch aach da noch das Leben, erhält, wo

^ein Mittel des Arztes oder Wundarztes Hülfe 1^ bringen vermochte* ^

j^ Der Erfolg der wohltbätigen Bernhigunj^

/reiche 'die Ohnmacht mit sich führt, offenbart .ich bei jedem, der aus einer Ohnmacht Ton ^elbst erwacht, schon eben durch dieses Er« fachen« Diehn wie könnte er erwachen, hätta ir sich während der Ohnmacht nicht erbohlt? ^ön eben dieser Erholung a^engt nun auch der Uistand, werin sich ein in Ohnmacht Gewe^ euer gleich x^ach dem Aulhören derselben be- indet; in der Regel wird m)äin den, der auch HxT einige Sekunden lang ohnmächtig gewe« en, nach dem Erwacuen aus der Oiaanicht

54 -'

I

rfcdlftig«!^ f efafster, intuhiger findeiif «1« «r iE jallet-kurz Tor derielben war; selbst d«r nnbc .bar Leidende, findet darch die. Ohnmacht i .^den Pforten dt9 Todes neue Kmft. dae Leb Mdedpreine Zeitlang zu eirtraeen.

Einen auffallenden Beweifa von dem ^d thätigen Einflufs der Ohnmsicht geben die v glücklichen Kranken | die wef;fn einee im BXutumlauf atörenden HerzFehiera yon 2eit Zeit in einen Zustand der Erschöpfung verf len, der häufig ihr Leben rettet, indem er ih Untergang zu droben achaint, W«nn i iSlauaüchüge nicht wehr i^n Stande list, |i aufrecht zu erhalten, wenn sein Herz purflM in schwachen y unregelmäfsi^en fieweguip eiph regt, nur zuweilen ein Athemzug e^fadUd vrenn der Kranke detn äufsein Ansehen na bewu(etlo3 daliegt, so ist das grade die Zc wo er Kraft sammelt , der ihm drohenden I etickungsgefahr nicht zu unterliegen« Hu ein oder zwei Minuten, bald früher, bald sf ter, stellt sich wieder ein tiefer, voller Athn sog bei ihm ein, die Tbatigkeit des Herz« nähert sich mehr d^r gebunden, und derKra ke gewinnt wieder so viel Kraft, dafa er A auflichten und umhergehen kann**) jiben thy'^*) will sogar bemerkt haben, dafa das ihm beobachtete blausüchtige Kind sich aowdl körperlich, als geistig schliuiuier befunden h be, wenn es eine Zeitlang ohne eiiian aolda Ermattungsanfall gewesen sej«

Wie die Ohnmacht oxid der ihr rarwanl Scheintod nicht sehen in Fiebern die Qodl

*) Reils und Auunriet/is Archiv. Bd. lo. 8. a9>

4v^ Chirurgische und physiologische Versache, Ate seist von Brandts* S. 137.

65

^er LebenserFriachnng seyen^ vria bier' schon i 9uf der Höhe der Krankheit «introtend« tiefe ^Betäubungen und Ermattangen die Entscbei« Ldung derselben herbeiführen, darauf haben he*

TeiC8« früher Andere, und zwar, zuerst wohl ^Gallf- aufmerksam geiuacbt ; ^) , der hiefür spre« Hellenden Fälle werden aber immer mehr beob«

achtet. Um hier nur an ein paar sehr glaub« «würdige, aus Schriften der letzten Zeit zu er« linnern, so erwähnt PPIttinann in seiner scho« iZi<:n Abhandlung über die Volkskrankheiten ]S«5o, dals in der von ihm beschriebenen Ner«. .^veniieberepidemie Ohnmächten nicht selten von jBgleicher; Wirkung gewesen seyeiri, gewirkt hat« vtsn^ wie der Schlaf im gesunden Zustande, in« i^d^in siie den erschöpften Kranken auf ähnlichd B Weise, wie der Schlaf thut, Stärkung bereitet ^hätten. Und Frank**) erzählt von sich/ ^s^elbst^. wie er^ nachdem er an einem durch

Ansteckung erzeug,ten Typhus 5 Wachen lang' |:qhne Hülfe danieder gelegen, in einen Zustand ydes Scheintodes ^hne Aderschlag, ohne Athem^' ^holen, ohne Gefühl und Besinnungskraft ver«' •{(iillen aey^ in welchem man ihn,, wie er kalt^'- ^stari: und .mit gebrochenen. Augen* dagelegen^' Fifi'ir eine Leich^ gehalten, habe, aus dem er aber- ^<lt)ch eiullicb nsch einem Zeitraum von 5 Stim- ^dirJL wieder zu sich gekommen, und von Stund ^a^ genesen sey* .-■,:■■.■.

^ . - Kann nlm aber die^-aronselbiC entstandene

Ohnmacht die «ec|^eutta> Kräfte Wieder Sarai« r^iueln, das. Leben von n^uem^qrdnen, Krank«- iheiieii ent&phaidenisolhe. dann eine. vom Arzte

«rregteMiicht vielleicht, dasselbe vermögen?

if ♦) NadL. ihm " a^ücÜSc/iubcri ( Ansichten. ß.'3570 iH^d Richter iu Jean fauh Moseum« S. q%i

**> System *Äet nittd« ToUkfy, läud.$. %.4fc..i^^^

- «6

'/.

Das jetttv^on-' England ' mi empFohk Heilverfahren gegM* difir Wasserscheu, weichi :^ufolge diese furchtbare Krankheit ^dtirclr eir bis zur Ohnmacht fortgesetzten Adbrlafe gel ben wird, scheint die eben aufgeworfenö Fr. bejahend zu beantworten. Schön Andere haben die Vermuthung geänfsert, dafs die Ol inacht bei di^em Vorfahren wesentlich i und es spricht allerdings Vieles dafü«', dafs di Vermuthung Grund» habe, ' Nicht Ulutent] hung, nicht c}ie dadurch hervorgebrachte mattung sind alr solche (aller Wafarscheinli keit nach) die eigentlichen Heilmittet der reits völlig ausgebildeten Krankheit; eonifa die Sammlung- und Wiederordnunff^^esliebi ist es, weiche in dem durch den Aderlafs^-ol mächtig gewordenen Rrani^n .während Ohnmacht statt findet« Dle^ Bin t^ntziehung aolcbe mag di^ Usilnng wohl> unterstütz insofern sie dem bei der Wässerchen vorhi denen entzündlichen Zustand des Schlund Magens etc. entgegen wirktv auch machen von Goßdwn erzählten Krankheitsfälle ea adl 4ings sehr wahrscheinlich » dafs der Ader] aiß solcher die bereit^ beginnende Entwickelu der Wasserscheu hemmen könne; aber zur ] eeitigung der völlig ausgebildeten Krankh dürfte die Ohn^nacht, und nicht blofs i Aderlafs erforderlich seyn. Da« zeigen die Fäl wo starke .Aderlässe^ die aber von keiner Oli macht begleitet waren , vergebene gegen i Wassersclieu angewendet wurden^)« Wq i

'*) Shooibred (Jöunrar c(. pract. HeÜk.-' f. ig Juliy S. 93I. Besonders aber Hr. diaatsr. Huftla ebenda». Octbbery S. 39 u 40, und in der Sei med. Zeit, ißi5, Bd. 3, S. 416.

•*) Solche Falle sind' der vQfi Fothtr^ül beobacht« (Journal d. pract. Heilk. 1824» Ai^g* S. 43;; d

^ li>f -^

tng sith^iTflbat überlassen vorhanden war, 90 [ars ^ -ihire volle Wirkung aufs^erb konnte^ ia trat Hölfe ein. «)

»

..von Ruihtrford 'IVJe^kw. Abhandlungen der lA)n« doli er med. (Tesellscli. JB. J^ S. 98), wo einpm iCrau- Iteh, ohne Heihin»; in ' boT^irken nach und nach vicnindseciiBig Unssen Blut abgelassen, rwurden; 4er Fall an atxt\ kranken. Irwin .Jofirn. d. pract»

. JEIeilli. am eben äng^cf Q. S. 34)^ und der von fcUingen b^pbaphtcic dos. Jan. i8i5> ß« 4<^)- Von dem in der .Salsb med. Zcttune (a^ a Q S ,41 247 errvähnten Falle, wo ein Adprlaf» Vcrsd^lim- znerung der Zufälle HerrorbraiJiie, wird nicht ge- sagt, ob hier Oh ninachtyprji^'den gewesen 3cy.

»

♦) Das *8igt der schon lange vor Tymon bekannt .grmacl^cey aber leid«r Abersehene oder unglaublicl^ ' gefundene- Fall, welcher-, so viel ich weif?, der . .erste ist ^ wo Adeilafs und Ohnmacht eine Was« ferschdu heilten. -' Man sehe Historical Magazine £iXv 1792, Maiheft, p. 167. Ber Wundarzt Riissel 2U Eye'iu Sufolky 'WO binnen Kurzer Zeit nicht ' weniger als zwanzig Personen an der HundsTv^utl^ M .'gestorben waren, versuchte es, bei einem von d^m^ selben Uebel ergiüFenen sechszelmjährigon jungen Mensclien einen neuen Weg der Behandlung ein- zuschlagen Er lieCs den Kranhen ' in einem Ader- lafs 'SO langt bluten , bis derselbe niederiiei und ,. ohne Leben -schien, öfFneto ihm dann eine andere Adet und leitete in dieselbe das Blut ivon zwei Lämmern- über. Der Kranke kam allmäklich wie- der zu sich uncl blieb nicht nur am Leben , son- dern ward auch an Leib und Geist völlig wieder- hergestellt. cVgl 5cAfe/,p Transfusion des Blutes, . . Tk: 2. S. 53\ Tflr die Behauptung, da« die Ohn- . xnacht dali Heilende sey, sprechen* ferner die «von ShoaU^red uA4'^)'^ne'' erzählten Fälle {\Io um. der' pract. Heilh. I814» Mai> S,^^^ und April S. icTo, lind 18159 Jan. 8, 15>,* bei welchen l)enierkea8- "werth ist» dafs in beiden \yiederholte Ohninachien, in dem' ersteren zwei und in dem Ictzieren drei, statt fandeni Dafs ah^r die Ohnmacht zur {leilung der ausgebildeten Wasserscheu eine volle, iiichc au frah gestörte seyn müssOi das scheinen die bei-

>^ 58 -

; |§t die Ohiupachtf find: nicht tun- *A das Heilmittel der völlig .exitwickelten^ V acb^u» 8o.muf# auch dif ol^ne Aderlafs ei nende Ohnmacht eine gleiche Wirkni^j a ]£Önn^n« Pid Erfahrung hat bereits g dafs dem so sey* dem merkwürdige] üoj-^-f beobachteten Falle , vvo ein von tollen Hunde gebissener und an Wutl

den von ^orn ersählien |Cranl(engescliicliten (i, piact.'HcUk.' iS i4f Oct. S. 35 unJ igl 'S. 31) KU ergeben, iiiHem bei dem einen Cl^arite ohne ErfoJg.mit Aderlässen belia XraDken nor eine mehrmalige ohnititlcliiü

^ £rscb«)pfung, bei de^n anderen aber eine lirephnns; det eingetretenen 'vvirk|ichen Oh ^tivcb Riechniiuet sratt fand. Dagegen sehe von Tymon (Jonrn d. pract. Heiik. 18149 37) erzählte Fall darzutnun, dafs auch «in ' Boltcr ungestöircr Schlaf 4^ss<»lbe gegen di serscheii zu leisten im Stande tey» was bei

. Shoolbrtds und Wynnes Kranken höchst £chei"I^<^}^ die Ohninacht that, -weichet de depijcui«;en in Ucbereinsti^ipiung tritt, Wi vqn der Verwandtschaft zwischen Schlaf un xnapht £»!sa».i worden. -Wiederholt nenne i. den Schlaf bei 7 )^^/7io/7# Krankem, da im jEiii\ medical and surgical Journal^ Jan, 1813» />• dvurklich erzählt ^'ird (was in der Uebei-tel TyJWins Berichte im Journal d. pract. Heilk Aug. S 37 ausgelassen isc;^ der Kranke h; fser um vier phr Nachmittags, auch ^^r Uhv Abends im Schlaf gelegen 'und zwar temal zwei ganze Siundeo lang, was bei V scheuen auf der Hölie der Krankheit eine beLspioUose Erscheinung seyn dürfte, r—. V .«in Zustand bei 0' Donneis Krankem (Joua pract. Heilk. I8i4» April, S. 104) zugegei lind wie lange derselbe dauerte, ist uoge'W es Ohnmdcht war oder blofs Ermattung, ha; der Arzt entscheiden kouiieu, der aber eri Beendigung desselben hinzukam. Ucbrigi tfchion oben erwilhnt worJen, dafs ein&.Ohr auch durch Störung von Innen her ihre^c eiobiüJieii.küxui«. ,

- 69 -^

\

^VVasserscl^ leideiidev IVTainn, mchdem «r de^ tiinvyicknng ^per VqUaacben Säule von funfr »g Platteppaaren ai;8geaetzt jWorden, nofort vo^ MinenqL Üabel b^fV^U ^y^ard, f^nd während dea jSchliefaent der Ketten Ohnmacht atatt ^) Hatte aber in dieaeiu Falle die elektrische jßin^^irlLong ala aolchf die Wasserscheu beseitigt^ \yie kain es denn, dafsi sowohl Rossi ^^') seibat |fi an- dern F^Uen, als auch Shoolbred *^***) den Gal- vanismus g|egen dasselbe Ueb^l yergeb^n? an« , Y^andten?

Scheint nun aber der Aderlafs» so /wie 4as Electriairen, wenn auf ihre Anwendung fine ungestörte yerjaufende Ohnmacht folgt, ^ip Wasseracb^u zu heilen, 9o mufs uns das zu der Frage fuhren» ob nicht vielfeicht auph a^i« 4ei'e Mitte}, von denen uns erzä^ilt wird, es Ipej hier und da die bereits ausgebrocbene |^ra^k- ^e^t durch sie besiegt worden, vermittelst Er« iregung einer Ohnmacht gewirkt haben mögen« Sollte inan diese frage nicht vor Allei^ von

t} Man sehe A,ldini theoretisch- praktischer Yersuch ^er den Gaivanismus ; Bd. i. S. 137; so wie auch JourncU de, Montpellier und die üeberseii.uno; ans demselben im Jcurn. d. p. Heilk. Bd« 16. Hefi^ S. 13Q. JIi*. Maries (^Uebev die Hiindswuth, S. 26) hält den von Rossi und den im Journal de Moritr />€///«/• crjs^hhen fall für verschieden"; indefs sehen sich die Berichte über beide so ähnlich , c^afj ani * di«9er Verschiedenheit 'yvqhl zn zweifeli^ seiyn möchte. \Vie dem aber auch ^y, ditXYow Hartes geäufseite Zweifel, der Kranke in dem im Jour- nal de Montpellier erzllh^ten Falle sey wohl nicht angesteckt gewesen von Wuthgifc, kann nacK dem, was Aldini \oxl Rossis Krankem berichtet, schwer»

lieh diesen letzteren trefTen, ,

>i » .

**) Memoires de rAcade/w dk Turin ^ €tn 12 et 13; p. xc III.

•»♦) A. a* O. S. lou

~

* V - * . '

Jenem icl?on in alter ^eit^^rfasmen-ünj

•paar iahi^tansend Ijirlg in Ru^f geblUHe^Jhi

fatiftbto. Her Was^erscneuen in Wasser anl

len tlürpen? Solhe der G'.aütJe an diesWlM

^f sich ^o lange erhalten, öhiie allen Gi

eeytr? Pfötzliches Eintauchen eine« >va

scheuen Kranken in das Element » das fi

innersten Natur so zuwider ist, kaiin

wohl kaum etNvad Anderes, als einen

Grad von Aufregung und eine dadurth

\yirkte Erschöpfung des Lebens^ im guten l

ruhigt Ohnmacht, im schlimmen au freLb

Krämpfe und den Tod zur Folge haben.

Gilt es- nun, bei Wasserscheuen zur

hing derselben Ohnmacht hervorzubrii

sollte es selbst zuweilen erforderlich seyn,

ein paarmal hinter einander zu thtin, so

sich, ob dazu nicht noch andere Mittel

Aderlafs, üntertiuchen unter Wasser, oderj

tridiren, tauglich soyen. Ein Aderlab bis

Ohnmacht kann auf imma* einto schwi

chen Korper zurücklassen; ein wiederh«

durfte in ' manclien Fällen statt Heilung

Tod bringen. Beim Sturzbad mufs man

JLieben der Wasserscheuen ebenfalls und i

mehr wie beim Aderlafs, erst aufs Spiel aet

lim es zu gewinnen. Electrisiren endlich

zur .Erregung von Ohnmacht ein Mittel

aehr unsicherem Erfolge seyn. Es wäre

zu wi'mschen, .dafs zu solchem Zwecke i

ein anderes, besseres Verfahren bekannt ii

Da Wasserscheue sehr emp&ndlich für Sin

eindrücHeMSind , so könnte man widrige £

gungeu dar Geruchsnerven bei ihnen we

&teris versuchen, obgleich diese Mittel zur sr

ren Erregung von Ohnmacht eben auch n

auslangen dü,rfie. Was möchte aber zu die

-*

«

^ehuf ein aufhaltender JDruck aiiF'bdlHe'Kopf'- ^ch\sig2tifiita* unterhalb des Luftröbrenkopf<?A. ^eruaögenj wie ihn ToF.ry "f) mit «i>:vi§leia: H^fojge (leider aber nach efhne alle^ .wenigsten«. QPipch. -pline alle öffentlich' bekannt gewordene . ^^achfolga nUter Deutschen Aerzten) im.Irreee«:

^Dif bei heftigen Schmerzen und Kranipfen ^9iehriUiaI$ anwandte? Da Farry auf die An« ^^ycndung. dieses Mittels in eineui Falle gesiin« yien Schiafr^ii anderen: deutliche Vorbo;en. döt ^PJmuiacbt . eintreten aäh> so setzte aus «in ian<^ «Ipeitfs ZusammendrüiClieo beider Kopfsdhkgadera

«i«llm<;ht in- den Stand, die Ohnhiacht selbai: ''liervorzubringen, und aie nach unsereni GefaU rAti dauern zu laisen, also über das Eintreten

nxid Aufhören derselben frei zu schaltei]i» Schon ^as J^rscÜeinen ' «in^s gesunden i eine Zeitläng Jmkaltenden Schlafes könnte nach Aeray -was . 53yim?>tr 'Fall darznthun scheint, den Knnnken ^tfn Nutzea seyiU Üafs ui)rigens beiin .Oe- uch dieses, oder meines andern auf die £rrc- g einer Ohnmaeht gerichteten Mittels, niä- ige Aderlässe^ zu Beseitigung des Entzündli* ^^M in der Wasserscheu nichc äusgeschlosseh

BU se^rn brauchten, bedarf hier ja -wohl keiner ^jirwähnung; l"'! Der Ohnmacht ähnlich in der Rräft^, das

^uFgeregie Leben zu beruhigen, ist der Soin-

nämbuliemus, wie ihn die sogenannte magne«^

tische £iilwirkung hervorzubringen im Stande

^t *'*'). Mehrere an wasAerscheuen Kranken bto* r. -^ .

^,^) Di0 angefahrten Abhandl. der Londoner med. 6esellsch., £d,. 3, S. 53 und Philosophical Traiuaci^ ^" for 1811. /?^ 89-

"^ *^ Dafs man' die scheinbare Bewafstln/sigkeit Obn- Ci^ 2nächliger mit Unrecht stets für eine w^irkliclie L lialte, thuii mehrexe Tüatsacben dar. Man ^<^ho y ^iinhoUt HällucaXt des Uücr, Magaetiftuuf« ' Bd.

«s

6a .

baditete Enöbäntingen machen sehr'- wah «cbtinlicb^ dab dergleichen Kranke ^ für m •olcht Einwürkung nicht wenig empfähglii Beyü Würden ^)« iSolite sich nnh diese £i

.pfänglichkeit nicht ebenfalli für die Heilox der Wasserscheu benützen lassen?

Ist die Ohnmacht Hülfe bringend In i Wasserscheu, so haben wir grofses Recht : Termüthen^ dgfs sie es auch in ahdertm i

* Wasserscheu verwandtto ^rankheits-Züttitid aeyn werde* Was möchte ais in der Mini in der Tobsucht vermögen ? Ein Fail^ wo i vom Bifs eines Hundes entstandener Kiimbi

I .

3. Abtli. 2. S, 9. jii. Abth. 3. S. 433; so Wie.Jk und Hoffhauers Beiträge ; Bd. a, S. 331.

*j VV'assencheu und Metallscheu scheinen sich c ander nahe verwandt ; auch ist diese tebion in < Ilundswuihy jene im Soinnambalismiis beobacl Virordeii. (Mau. sehe eineu Fall der letztexa ^ eitählt in Gmtlins Brief dh Hof mann S. 8*^ wie Somnambulen 9 so sehen auch Watsertcl» zuwcileh Funkeu end Flammen vor den Aus Man sehe Purtal sur ia rage^ besonders aber i mrr Saninilunjg fn^dic. Abhandlungen , wo 1 vier' solchen Kranken erzählt wird, denen al das in einem Glase enthaltene Wasser mit ei

* ilmen Abscheu verarsachenden blauen Flan erscJiieil. Sauvaget \Dlss, sur Id rage* Art, 57 1 63 eed^ukt der Empiliidlicbkeit djcr an der Wi JLeiaendeu für electrische Einwirkuagen ^ so 1 'Ml* das BerAhrt ipverden durch andere Person Umgekehrt findet man Fälle» wo solche Berühr

§en ihnen angenehm waren. Eine Berohn ie^er Art war deuii auch wohl das Zusamm drücken de! Brtisp bei dem von Aibrecht beoba feten Kranken (Journal d. pract. lleilk Bd. Märr, S. 119). War vielleicht der Starrkram worin der von Hörn behandelte Schulze ver ^Journ. d pract« H^ilk. I8i4y Oct. S. 36)» wi ihm Queckstiber einreibimgen längs dem Rückgr eemacht worden ^ bcrgitt tint znagnedsobe\V Kungl

- 63 -

shSraäapTTfiircK einen mitÜhniüachlt''v6rTJtit!^ »nen Aderlafs gehoben ivprcle, wird bereits zählt, im Augustheft von S. Fothergills und ^antj rnedical and phy^ical Journal für i8*4* Wie nun aber die Ohnmacht eine Heil« acht seyil könne, 'wie der erkrankte Körper 1 vorübergeheüden 'ttfAe die Fähigkeit zum «unden Leben wiederzufinden vermöge, dar« 3er läfat sich Viel vennuthon^ aber scliwer« ^, etYyi|i*Gewjiii8e«( sageii^ m\d Vermuthiifig^ it dieser Aufsatz ja bereits genüg.' ^IVltt Sim igeblich^n, düi^k keiiie Thätiachen grühdlich vriesenen Gtgehsatjft-zwischen Nerven- und efafssystem dürftcfii wir bei der Uiitersuchung 3er' diesen Gegeifistäiid* äicl^c ^ausi^ei^bW^' «^ It iii^v^^tirückzugehen ääf einen anderen^Üt^ r gelegenen Punkt »»crf 4ie l£f^rtÄniai|g\ des srhaltnisses zwiscbeKStftltfr.und Leib, und auE is jenige, was vor Alters schon Flaton und^in süereitZ«it besonders SchoA 5toft/ übtf diiSses ur.das Ooschäft des Arztes so wichtige Ver« iltnifs gelehrt haben«

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Die

'heue Heilart* der Hydraphobi

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> Jdolph OvdäH^ 'i^rzt, zu Ijiwenberg in

i'^Schl&iiem

J3er Verf« hat die Oeltgbiiheit gdimbti i

Laufe- .-dieses Monats die wahre, vottkoaciini

ausgebildete, und bis zum höchsten ^rad: f

kommene Wasserscheu, Toliwuth, in vier Fi

len zu beobachten und zu behandein* In da

ersten Fall der ▼o.Il9.Up.4J£ ausgebildeten, i

Ulie die schrecklichen Zeichen entwickelte

Wasserscheu, war die Heilmethod\i entschs

denü, der Erfolg gliicklich, die Genesung vol

kömmezi« In den beiden andern FälUn dl

Hydrophobie war der Ausgang töfitlich, de

Verlauf rasch, die Zufälle eigenthümlich; beid

Kranken wurden sowohl prophy] actisch, ale aod

in den ersten Stadien der ausgebrochenen Wsi

serscheu von einem andern Arzte behandall

erst einige Stunden vor dem Tode ward dk

Hülfe des Verf. angesprochen« Der vierte Fsl

verlief glückliclii aber die Cur wurde schoc ii

dm

- «5 -'

Tl eräteii ^titr^nm der Krankheitf tüf Aet iSbildoDg des höherti Grades entscheidend;

Bei dar Behandlung dtr Wavsarscheu ist » Beachrtil>2^ der Bich entwickelnden Krank« it, des friihem Zeitraums und des erstem ades die Hauptsache^ werden nicht gleich Lm Ausbruch 'entscheidende Maatfregeln ge* tuinen, so geht rasch die dontagion auf den- chsten Grad des organischen Wachsthums* V VörgiPtun^procefa iirerbreitet sich über alld bilde und Lebenssäfte » und bald folgt der, itlidie Aus^an({« D98 Cohtaginiii der Hydro« dbie scheint dem thierischen Leben zu he* Dgen, als dafs die organische Kraft dafür dae^ rmögen der kritischen Metamorphose hitte^ half, als giftiger Reiz^ die heilende Bewe« lg und EntWickelung der organischen. K^raft/ üek^ indem sie diese ihrem Wesen entfrem* 4 und lefst ao die organischen Bewegungen.. hl 2u, wodurch die Natur in den Vorcriien- d in der Crisis die andern conta^lösen Krank* ten entscheidet, d* durch organische Be« gungan das Conragium Terwandeit, bildet 1 Gebilden und Säften homogeneisirt« Denn 8 roh sich verhält zu den Lebensäften, waa :erogen ist den organischen Kräften, daswint rch die kritische Bewegung homogeneisirt^ d dem Streben des Kreislaufes gleich gebil^ :$ der rohe Saame mufs organisch wachsen d reifen» diefs ist die Idee der Grisia.

Je heterogener ein ConUglum dem orga*. ichen Wesen^ desto schwerer ist es 9. der in« m Kraft in den Gebilden und Saften den iderspraich durch die kritischen Bewegungen szügMchen»«Jar^ durch denfroceCs derCon« ;ien^ zwiischen der Anlage/' dein rohen BiU mgatrieb^ und. .der organiicben Kraft^ .dem rounialXJUÜ[U.B«i.6t» E

.f- 6g -*.

dem «imsi Gobilde auf das andere« Anobd Kraiikh«it-:J&eigt Y«rscliiedeni)e Grade und fQhiedene Charaktere iu der Eracheinung« Jähren der P^ognosia und die Geaetze der 1 liing ergeben sich daraus* Von dem Gra<ie orgar\iachen Wachsihums, von dem Wesen iOebildeS'Zu welchemi das Contagium die n ate Verwandtschaft hat, und in welchem Entwickflung de^ rohen 3ildungstrieb«a Afk geht» 'davon hangt zitvörderst die Gc jier Krankheit ab« Die Prognoaia ist dahe jRnzuverJllfaigy v^.^il man zur Bestimmung .Gradea der Krankheit den abstracten IVlatj der Quantität ztur Norm nahm, und weil i daa Steige d^selben nicht . aus der zättii< Me^morf^QI^ der Charaktere, und eben so XMg aus demi-Waicbsthum, aus der räumUi yei:br)eituog der .Krankheit über eiifiej:i eti, oder iw^ei^ern Organenkreis ableitete. Aliei OrganiscI^n bat aeinen realen Grund; die •tracte F.ormel vermag es nicht i die £rke pila der lebendigen fiildiuig zu beschwöre Der .Verf« giebt zuerst die Geschichte Tbatsacheny und dann in Fragmenten die aensobaftliche . Erläuterung* Zuerst die B «chtung d0l Falls, wo der Ausgang glücJ war.

Es war am Sisten September Abends, ich durch den ^Landrath unsisrs Kreises^ H Prälaten v. Stechow^ aufgefordert ward» x echleunigstnachSchniottseifiPen zu begeben, die HydA>phobie daselbst bei einem Mad< a^uagebrod^n. «eyi Icji begab mick eogi

Ea fand aich eine SjShrige Kranke, ein

Ines immer geeniMiif» Jbiiteiee IMiädclieiu

69 -^

hpnr am St«n t*age der ansgebrochentn Rranlp« cfaeir. Der Wundarzt der Gemeinde Scbmett- ..eeiifen Hu Kaki erzählte mir über den hish«^ Q^gen Verlauf im Allgemeinen Folgendes: seit KÜhi^an Tagen hätte man an dem Mädchen eilt >«€h«uesy unruhiges Wesen bemerift, sie hätte 6ber ziehende Schmerzen Im Äiicken ' und " dNacken geklagt, unruhig geschlafen f Bej im iiBt^hlafe erschreckt, zusammenfahren, habe igesiönt, gewinselt und geächzt. In der gestrig ifen Nacht hätte sie über erscbtrertes Schlin^ ]^en geklagt, ober Enge, Zusammenschnüren ^fm Halse, bald wäre ein krampfliaftes Würgeii sIlinzngekommenY ein Aufstofeeny ein Schlucht f§mn rhn ganr besonderem Tön« Sie hätte Wir id^rwillen, Scheu Tor dem Getränke geäufserti ^md wenn man ihr dieses geboten, sey sie von ^^em Schauder und Zittern b^allen, und schon ifiiit Rede daton hätte das Zusammenschnüren ^m Halse, das Würgen und den Singultus. eiw i^regt* Diese Zufälle wären allmählich, aber iiachneU, za dem Grade und zu der Form her^ i^ngewachsen, worauf jetzt die Krankheit stehe» j(- Ich sah die Kranke zuerst tn mnem IncU )ßo IniervaUOf da der Paroxysmns der'färehter« liebsten ZuFälle eben voröber wän Sie safa aufrecht aufStröh in einer Bettstelle^ blofs mit einem meiat -zerflstzten« zerrissenen Hemde be- j^Ieidet, weil eie- durchaus keine Betten und ^«ine Kleidungsstücke duldete, sondern im An» jtelle allea wütheDd zerrira« Def Blick' tthd die Physiognomie ' hatte etv^^aa ämi eigenes, ein [iviides, stieres, ich möchte* sagen MiWr/j-c^ei*;^ jjacheues Wesen; aber diese Pb]fsio^omie hattie 'etwas ganz verschiedenes von der Wildheit und Yerzerrtheity wie man sie als Zeichen ^^b sto" tus 7i€r»oms beobachtet; die^ Mienenzüge^ der

•-• 7<> "^

Slick ctet Ailg«t'affenb*rle nkht d«tt Cb tet eintt höher gesttigerten Ltbeni, tor «chien mehr iji. dflr iForm eine» herunterg^« ktfnen nienschlichtn Charakters* Daa hatte ei|ien eignen Glanz , den ich aat fa mit dem vergleichen kann^ den man an Auge der lüitzen im Finstern bemerkt; xohe Wildheit erschien ip den Bewege und' im. Aasdruck der Augen* Der Pal klein, zusammengezogen» hart und aussei eeit 3 Tagen keine Stuhlausleerung ; ausge: net aber ^üirar ein anhaltendes Drängen au Urin ; oft mufste sicr den Urin lassen, um eer g^ng immer nur tropfenweise ab, dio f

Surie war anhaltend, und in iien Anfäilai^ er Urin .tropfenweise und unwillküh'rlicli Die Krankheit verstärkte sich parooej, weise; sie hatte iotennissionen und freie echenräumef. aber die Anfälle kamen oi Tage, häufiger und stärker gegen Abend in der Nacht. Die Dauer der Paroxysmal ▼er^chiedsBi) von einer Viertel* bis zu eins ben' Stunde, eben so die der kellen Inte sionen» Pie kleine Kranke sagte den kom den Anfall voraus» Der Paroxysmue bi mit Schauder^ einem aligemeioen Zitten Hände und des Körpers, . Zusainjmenscbn Würgepi imJHalse; schnell gingen diese gflinden Rrämpfct in- ein anhaltendes Scfa een, in Singultus über« Dieser Singultue ^einen ganz be^ondern Ton, er glich ganz Seilen eines Huiddes, abwechselnd mit dem eines OsÖbieuIa* Dabei zeigte sich furc:ht Knirschst .niit den Zähnen^ Trismns um gemeine* tetanische, tonische Krämpfe, ab% selnd mit einem convulsivischen Zittern Hände und dea Körpers^ Dabei gebährdel

Kraiike skh Wtichiend, ^ild,* flchlug, kratzte,, liift um «ich; zarrifs die Bettln und die Ktei« durgfismdke; der Urin flofi unwillkührlich und tropfen vrerae ab; sie zeigte eine widernatür« "liehe Starke»'^" Der' Anfall hörte auf, indem die tonischen, tetanischen Krämpfe sich in ein * Zittern , in' cbnVittsiviiche ftewegtit^gen verlo« !ren, und derSingultus sich 4n ein blofaes Wür- gen ohnis. dM besondern Ton Terwandelte«

Der Paroxyamus liefs ^eich leicht erregen, wenn man der Kranken Wasser zum Trinken anbot; gleich beim Anblick desselben entstand «in erschreckendes Zusammenfahren, ein Schau-. dertiy ein Zittemi das Würgen und der Singul« ms mit dem ' sonderbaren Ton* Aber auch Selbst das Nehmen trockner Sachen, z* der Arznei in Fulver in dexf freien Zwischenräa« inen, erregte diesen Singultus, und deallich -verrieth sidi dabei das Leiden des Scblundes und des Oesophagus, es schien eine Verenge- ^rung des Halses, und ein Hindern ifs im Schlun« 'de, so dafs die krampfhaften Zusammenschnu« '" rungen das Nehmen der Arznei verhinderten, und ein eigehtfaiimlicker Widerwille die Be* wegungen des Z>/a)t;^r^g77za und der Muskeln des Oesophagus reranlafsten«

Aenbeirlich fand sich am Körper keine Verletzung, keine Bifswunde^ keine Spar eines Exanthems« Aber der grofse Zehe am linken Fufs war stark angeschwollen, rothf hart, ent- zündet, und bei der Berührung schmerzhaft; diese enfoÜJldungsartige Geschivulst war «ueh über den ganzen linken Vorderfcifs rerbreitet; im linken Kniegelenk fand sich eine aufge« schwollene, harte, entzündete Drüse, diejn* guinaldrüsen aber zeigten keine Anschwellung» Härte oder Entzündung.

. ^ -^

WabirmEid der Daner dar Inteniüstioi juerkte man keine Krämpfe» keine Zucku eber eine anhalten4e iniiere Angst« einsd iionihiges Wesen», nebst dem; d(tarn Trieb Uriniren» die Strangnrie imd das tropfen Abfliefaen des Urinaf« ^ .

Die Seelenstimmung wair.rraivrigii sd

«aütbigi sowohl in dieseiti, wii^ in den a:

Fällen der Waaserscbeu^ipar 4i^ r^giaseSc

fnu^hf ein frommer Binn ein MUigezeid

Sympi^ovu Alle drei Kranken zeigten

eteten festen Hang zum Bei^n» n^d aog]

den beiden Kindern war dies der Fall;

eine» der Biahirige Kranke» betet^ anhalten«

' -und liefs sich aus einem Gebetbjaclie TOjr

das hier in I\ede stehende^ Mädcbcm äc

diesen frommen Hang in allen freieiiZvyii

I yisimen. Der Knabe sowohh» ^wie das i

<rige Mädchen» rerscbied^n anter frqnyin«

lietcn«

Durch die polizeiliche Untersuchunj

Vorfalls» bei der Nachforschung über die

. etebung der Krankheit» ward ausgemittelt

vor ungefähr 2 Monaten dieses Mädchex

tinem Hemden Hunde gebissen sey» sie

in den grofsen Zehen des linken Fufeee»

an man jetzt die rosenartige Entzündiin

obachtete» gebissen« Den Eltern >var dei

fall verborgen geblieben» und daher aucli

Dorfgericbten verheimlicht worden« Eine

mis dem Nachbarhause» unter deren Augei

Kind gebissen wurde» hatte die Bifswund«

einem linnenen Lappen verbunden» un

. j|sähbe jetzt d6n Vorfall« Die prophylact

Methode war nicht angewandt. Ob der {

wirklich toU gewesen» liefs sich nicht mit

verlässigkeit aosmittelii) eben ao wenig i

.w .75 ^:

i(r angeborlt woher er gelkommeni und wohin ör gega^isn-iey« In. Schmottsciffen istiCi: nicht ^tödcet worden« Zu bemerken ist, noch, dafs iffrade vix ^peex Zeit in innreren OrtßchaFten filea Kreiset «ich tpDe Honde gezeigt, dafi^ hier j|i Loewenbprgi 4n F.tagwit9t Hqfe] etc# mehrere ünnde in^d Menschen : d^von . gebissen worden, k ^uch. ist bernerHonaiwerth, .. dab die Kranke raeh- 3Jßre. iNacbt^ vor dem Ausbruch der Wasser« 4|ch^u sehr unruhig schlief, äfters- erschreckend 4m Schlafe aufschrie, und untegc den angstvoi« Jien Träumen stets mit Hunden, beschäftigt war, |U> 9K. .Q« immer den N^imeu des Hundes aus dem Nachbarhause ausrief* Dieser war aber ^ipllständig gesund, und die Vorstellung der. ipuntnken iiel wohl vorzüglich nur deswegen paf ihn, weil sie denselben am besten kannte^ Tß^i öfters mit ihm gespielt hatte*

Der Stand der Krankheit., die prognosti«

fjche Bedeutung der Zufalle inahnten zarkr^f'*

figen igoid schnellen Maasregeln« Der tödtlidie

Ausgang war mit Gewifsheit als na.he bevorf^

.^^ehend vorauszusehen, wenn reicht bald die

Gewalt der Contagion gebrochen , ihc ferneres

, Wachsthum und ihr tieferes Eindringen in die

.nervösen Gebilde zurückgehalten wurde» Die '

Unfälle: die tonischen Krämpfe, die s^ittecnden

. ^n vulsivischen Bewegungen, xlas Leiden der

Drinwerkzeuge^ die anhaltende Str^ngurie etc^

geigten deutlich den Sitz des cojiitagiqjSen £n&-

^iindungsprocesses im R&ckenmark; die innere

.^ngst, der SingultuSf die Ali^nationen der

Stimme, die fürchterliche Beklemmung liefsen

4ie Theiinahme des Plexus coeliacus ^ so wie^

4^ ^lervii^ vagus an der Cjex^tilgion und der

Entzündung nicht verkennen« Aber die Frei«

Jheit des SemsQriuvis und d^ Kopfß Z€igt<fl| wie*

-- 72i .

darum, dar« der Cenfmllieerd der lierv'iSMi .bilde^. das Gehirn, nodmieh't inMideidei 'SUncL' ■■

Im Vartrtuen -auf* eigne fraharo "™Rf wonach dem Verf. die Cur d*r Wi Fcheu, V7enn auch in einem nie^ern' Gnde frühtfnm Zeitraum der RrankheiV Vdllkömi gelarijgi bestirkr durch den glücklrcfaen -den erat vor Kurzem eih' benachbarter Am, -Hr. Du Vogclsa7ig in Görlitk, von dtr methode beobachtet ^ätte, die der VarF. \i\ zBtm Journal beschrifihftn, trug er kelin Bell ken, dieselbe auf der Stelle in Gebrauchi 'liebem

£8 ward sogleich eine Ader am Arm' ' ö£Fnet, und luan liefs das Blut bis zur •macht' fliefsen, so lange als Ekel, Uftbril und ohnmächtige Bewnfstlosigkeit erfolj Die Quantität des weggelassenen Blutee b'i wohl über ein Pfiin^l. An dem gebiai Zehen wurden Scarificationen gemacht darüber ein Vesicator ge^nerzt. Innerlich ni die Kranke 4 bis 6 Gran Calotnel und 3 Moachus mit Zucker abgerieben in trockni Form und so oft als die freien Zwiachanräooa und das ao sehr erschwerte Schlingen dia W bringung einer Dosis erlaubten* Wenn and das Einnehmen schwer ging, indem jada Gab deir Arznei Aufstofsen, Schluchsen und kranq^ haftes Wargen erregte, so gelang es doch, fii mitunter beizubringen; m<»n niufsta nur dci Versuch oft wiederholen« Im Nacken und dei ganzen Rückgrat hinunter, ao wie ina Kraui ward das Ungi. Hydrargyr* einer* mit Opiafl versetzt, stark, und so oft eingerieben, alt aa ih freien Zwischenräume verstatteten.

Bis gegen 2 Uhr Morgens beobachtata da

75 ^

TerF« di« Krankt^ ein dringendefl Geschäft rief. bn an einen andern Qrt^ pem Chirurg^ Kahl rard die genaueste Aafsaierk0stni,kett empfohlen» md ^isnelbe angewiesene gvg^A 9. Uhr «a yiel Uutigel, als naögUcbi .anzubringen waren ^ am falae^. ixn Nack^p und am Rückgrate «nzule- en und die filutulfig zu befördern* . . -

Die Kranke erkolte aick auf /ihrer Ohn« aacht bald nach dem Aderlässe ; sie schien iger^ aber keineswegca in dem Grade elrschöpft» Ir man wohl von dem, für das zarte Alter •wifa . bedeutenden Blutverlust hatte erwartsen LÖnnen* Aber diese Ruhe dauerte Dicht lange» ngefähr eine Stninde nachher kamen die Ün- illet die Unruhe^ die convulsivischen B#we* iimgen wieder«

. fiemerkensw||rtk war die Beschaffenheit es aus der Ader gelassenen Blutes; in keiner ivankb^t . hat ea der . Verf» von der Qualität ind von der Entartung gefunden^ wie, iiV.'die- em Fall; es erschien im höchsten Grade auf-» elöjB^f zersetzt , ganz jvässfig, dünn^ Jlüsj igy »hngefähr wie das, was man in den Leichen 'on Ertrunkenen ßpdet« wenn sie l^ängere Zeit m Wasser gelegen hatten; die Farbe spielte ns Gelblichgraue y es glich mehr einer paru« ent^^n, gauc^eartigen Lymphe; d%r Geruch war viderlich, scharf, und weit verschieden von lem eigenthümlichen filutgeruch.

Am Abend des iteh October besuchte der ^erf* dio Kranke wieder«: . Der Znstand war in ler Art verändert, dafs dje freien Zwisdien- äume l&iiger dauerten» die Paroxysmen seltener lintraten, aber noch imiv^er nnt gleicher Hef- igkeit« Der Anblick des. Wassers, das Nehmen ier Arzpei erregten imiuer noch den Schauder, las Zittern» den eignen Singultus etc« Ohne

- 76 -r

gewaltsam erregt xa werden traten diaRräd anfalle und Canvulaionen ein: nnterZuniU der Angst nnd Unruhe; die Kranke fiircta| den Tody redete davon und »uchte ihre Pd higung im Gebete; dann kam dae convuUi scbe Zitt6m, derSingul'ne mit dem beeeiMh ']['on desBdiena» und endlich die maniiichAill| Gnippid der tonischen nT»d - con^ulaiTiich Krämpfe''; Gegen Mittag hatte die Riankii inen ruhigen Zwischenraum TOn' einigen Sh ^en gehabt, und erst gegen Abend faitre ä die Angst verstärkt und die Paroxyameo neuert* Die Strangurie und die Veratopfung i Leibes hiitlt an ; der Puls schien etwas veeid aber immer noch abnorm hart, aber «r ari sich nicht mehr aussetzend. Das Heftige i Wilde in der Sprache und- Stimme^ das Hai: in (den Bewegungen war noch nicht rerschw den; jedoch schien die Physioi^notnif rufai und sanfter«

Gegen Mittag h^tte der Chirurg«: XaJil Blutigel angelegt, und es war ihm geluB IG S.tu\ck zum Saugen zu bringen« Di« 1 tung war bedeutend, und dauerte noch J|n nigen Steilen fort. Zehn Pulver waroxi ^ braucht ; aber bei dem schweren Schling de^i Aufs^oraen, dem Singnltus, den jede G erregte, liefs es sich nicht bestimmen, w^e ' Quecjisilb^r di^ Kranke genommen habe^

Die Venaesection ward zum sweitem Torgenommen, und 3 Tassen Blut aus der A genommen, jedoch ohne dafs die Kranke Ohnmacht fiel* Die Pulver wurden repet und dasCalomel bis auf 8 Gran verstärkt; i liem £inieiben der (Quecksilbersalbe warc^ it gefahren« . .

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77

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Urtt am Abend des gten Octobers koAnte /erf» die Kranke wieder besuchen* Et den Zaatand bedeutend verändert und sert^ . Die Ruhe» welche (leicb necb dem en Aderlafs eingetreten» war von längerer

gewesen, ilnd erst gegen Mor^n hatte die Unruhe wieder rerstärkt und war in Dnvttlsionen übergegangen. Jedoch waren die Anfälle viel schwächer; die Krämpfe enen ni|:ht mehr als tonische, sondern als zitternde, conTtilsivische Bewegurtgen i ingultas mit dem eignen Toh| das Wiir- entatanden nicht mehr von sich selbst, im nur dann, wenn sie durch das Her- fchlucken der Arzenei erregt wurden; so die asthmatische Beklemmung auf der,

Bei weitem gröfser und von längerer r waren jetzt die freien Zwischenräume luhe; der Schlaf fehlte noch ganz* Vor* :;h günstige Zeiche^ gaben die Verande«

der Chysiognomie und des Anges; sie viel sanfter, ruhiger, ich möchte sa^en chiicher, der wil'e Blick hatte sich in

matten verwandelt, und überhaupt er* 1 der Ausdruck im Gesicht mehr leidend, * das Aufhören der Strangurie, der Drang den Urin hatte sich gänzlich verlören, n Nachmittag hatte sich ein Durchfall fanden, und die Kranke hatte acht flüssige e gehabt* Bei und unter dieser £rschei- war sichtbar die gunstige Veränderung Lrankheit eingetreten. Die Arznei ward fortgesetzt, und in der erändert, dafs nur 4 Gran Cajomel, und statt [oschus 5 Gran ammon. t:arhonic. pyr. oleos. :ht wurden, mit den l^inr^i bunten ward s£alu;tB» Von SpeichelflpJb zeigte sieh keine -

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gewaltsam erregt xa werden traten dieRrai anfalle und Canvulaionen ein: nraer'Zuna der Angst nnd Unraiie; die Kranke Hircl den Tody -redete daron-uod suchte ihr« |3 higung im Gebete; dann kam daa convul scbe Zittern, derSin^ul^ne mit dem bteeon' ']['on desBeHena» und endlich die maiMiicbfi Gm^p'6 der tonischen nmi - con-Fuiaiviai Krampet; Gegen Mittag hatte die Rranfci neii ruhigen Zwischenraum TOn' einigen S 0en gehabt, und erst gegen Abend hatte die Angst verstärkt und die Paroxyam«ii neuert* Die Strangurie und die Veretopfung Leibes hielt an; der Puls schien etwas veei« aber immer noch abnorm hart, aber «r » eich nicht mehr aussetzend. Das Heftige Wilde-in der Sprache und* Stimme, das Hai in, den Bewegungen war noch nicht rerachfi den; jedocb schien die Ph7sio||noxni# roh und sanfter*

Gegen Mittag h^tte der Chirurg^ Xahl Blutigel angelegt, und es war ihm selua lo S.tfi\ck zum Saugen zu bringent DI« ] tung war bedeutend, und dauerte ^ocbi ß^ nigen Stellen fort. Zehn Pulver waren ' braucht ; aber bei dem schweren Schlln| de?^ ^^^^^^f^^'^) ^^V^ Singnltus, den jede G erregte, lief» es sich nicht oefitimmen,' w^e ' Quecjisilb^r die Kranke genoouuen habe^

Die Venaesection ward zum zweitehi rorgenommen, und 3 Taasen Blut aus der A genommen, jedoch ohne dafs die RranlEe Ohnmacht fiel* Die Pulver wurden repet und dasCalomel bis auf 8 6ran verstärkt; i iteuä £inieibra der (Quecksilbersalbe warc^ fc gefahr^nt - -

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Cik» Erst am Abend des gten Octobers koAnte rwr Verf. die Kranke wieder besuchen. Et u^nd . den Zaa(and bedeutend verändert und f j|[40b«88ert^ , Die Ruhe» welche (leicb nich dem f^-weiien Aderlafs eingetreten» war von längerer JPauer gewesen, tmd erst gegen Morgen hatte ti^ßt^h die Unruhe wieder rerstärkt und war in ^^i%e Convttlsionen übergegangen. Jedoch waren l^izt die Anfälle viel schwächer; die Krämpfe jerechienen ni|:ht mehr als tonische, sondern |Siehr als zitrernde,^ convtilsivische Bewegungen i |Oer Singulttis mit dem eignen Ton, das Wür- ^Hen, entstanden nicht mehr von sich selbst» ^^ndern nur dann» wenn sie durch das Uer- iijlintersciüucken der Arzenei erregt wurden; j-tben so die asthmatische Beklemmung auf der, gSriist* Bei weitem gröfser und von längerer ^^auer waren jetzt die freien Zwischenräume der Ruhe; der Schlaf fehlte noch ganz* Vor* zügUch günstige Zeiche^ gaben die Verände« iruug der £hysiognoniie und des Anges; sie ■i-v^ar viel sanfter, ruhiger, ich möchte sagen f menschlicher, der wil-e Blick hatte sich in 'einen mi^tten verwandelt, und überhaupt er* ' echien der Ausdruck im Gesicht mehr leidend, * ' und das Aufhören der Strangurie, der Drang t aiif den Urin hatte sich gänzlich verlören« '' 'i)iesen Nachmittag hatte sich ein Durchfall eingefunden, und die Kranke hatte acht flüssige Siüi^le gehabt* Bei und unter dieser Erschei- nung war sichtbar die gunstige Veränderung ,der Krankheit eingetreten.

Die Arznei ward fortgesetzt, und in der Art verändert, dafs nur 4 Gran Cajomel, und statt des Moschus 5 Gran ammon. ^eartonic, pyr. oleos. gereicht wurden, mit den Einreibungen ward fortgefahimk» Von Speichelflab aieigte sieh keine -

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78 ^

SpürV Der Ghirurgui Kahl ward litig#wi in <{em Fallei wo die Anfälle sich wiadei stärkten I oder häufig^i" einstellten» die V section zum drittenm^al zu wiedeTbol4lii) zunehmender Best eiung aber dieselbe za x lassen; im Falle, dafs das Schlingen 1«! gehen, und das Einnehmen der ArzntS durch di^ Krämpfe^ und den Singultas erad würde, sollte er r^geJmäfsig alle ^ Stvi 3 Grau von dem Calomel geben.

Deti 4ten dctober fortg^ende Besse zum erstenmal hatte die Kranke einige ] den ganz ruhig geschlafen« Die Unrulie convulsitischen Bewegungen waren iiu I dieses Tage« nur einmal von selbst entic^ das Schlingen ging viel leichter, erregte k Singultus mehr, die Anfälle zeigten sich als Schauder ohne Convuläionen. Am A dieses Tages hatte die Kranke zum erster eine Tasse CafiPee getrunken, wenn gleicfc Mühe, jedoch ohne Singultus und Kräi E!s waren 4 flüssige Stühle erfolgt.

Ich wiefs den Chirur» KaJü schriftlicl alle 2 Stunden 2 Gran Calomel mit a jimmon. zu geben, aber gleich bis auf 1 des Quecksilbers herunter zu gohen, wenz Durchfall noch stärker oder ermattender den sollte. VonSpeicheinuls zei;;te sieb nl

Am 6ten October besuchte ich die Kr wieder, ich fand sie fast vollkommen h> stellt. Das Zittern, die Convulsioiien', schwere Schlucken, die Unruhe und An«»^st schwermnthia;e Stimmung, die Furcht vor Tode, der Singultus, die Scheu vor Flüsflii ten etc. hatten sich seit dem 4tenOctober; verloren. Die Kranke hatto Appetit zum Ei und bereits Fleischbrühe mir Zwieback, \

irn^asW^ genossen^ Das Heftige v Hastige ^jasd Wilde:'iii,d«r jStimmei Sprache, tincl in amn Bewegungen war gänzlich Terschwimden/ huct Physiognomie war rahig, nicht mehr ent-* Mlit, ihr Schlaf guti'.Seit dem 3ken duldete wieder Kleider and Betten. Ith fand sie (atzend im fiett« und xnit einem andern Kinde ipielend« Sie war auch, schon einige Stunden IRifaer Bett .geweseiii Der Stuhlgang war flüs- ligy. dtzDchfallaxtigy jedoch nur 3 bis 4' mal in m Stunden,

Ich achrieb dem Cj^irurg« Kahl vor, noch k Tage mit dem Gebrauch des Calomela in d«r Art fortzufahren 9'' da£i die Krankef davon Bor. täglich ft Gran in zwei Gaben mit d Gran d^ Ammoniians nehmen sollte« Nach dieser Zeit >)ollte er eine Auflösung d^Extract;, GhU hs^ in Jq. Menth, pip. nehmen IVisaen; Die an der Bifsstelle statt habende Eiterung sollte noch 14 Tage unterhalten werden*

Bis jet2t (den 4tcn November^) ist das- Madchen volUcommen gesund; von der übe«**' standenen Krankheit zeigt sich keine Spur, wei- ter, si« hat sich bald und voUatändij; erholt» Ueberhaapt ist zu bemerken, dafs die ^ngrd« fende Curi^ethode, das starke Blutlasse«, der starke Gebrauch des Calomels, der bedeutende Durchfall etc^ keines weges den Grad von £nt* kräftung hervorbrachten, den man bei d^to zarten Alter der Kranke» um sq mehr vermu« then konnte« Eben so ist auffallend, dafs so wenig der innere Gebrauch des Calomels, seine lange Fortsetzung, als die starken Einreibun- gen der Quecksilbersalbe, selbst in der Nähe der Speicheldrüsen, auch keine Spur von Sa- livation erregten« Diese Erschein ang erklärt sich the^s dttrch den. entarteten Zustand des

*-* 80 ~

^ergltltiBten . Blnta, wdchas iiL dmb. Gnd« i lietei-ogeneitat zu dam organischen. VftUi welclie es durch die Concagiou- empfanf nicht; mehr als ernährendes Jütbenselemenü l stehe f jiicht mehr als ergänzend für die 91 nischen Gebilde und Kräfte, sondern vieln» verzehrend^ den contagiösen Bildungstrieb, rohe Anlage leitend und entwickeln^; tb aus der Ansicht, dafs das Veriiältnifs d«r i ntA zu. dem kranken Orgahisn^na ein ist, als zu dem gesunden«.

Der. »weite Fall betri£Ft den gjahngeti E ben des Gärtner Ore/sler in Löwenberg. I selbe ivnrde den igten September von A kleine^i Dachshunde knf der Strafse in derl Stadt g)»biasen, in eben der Stunde^ und' demselben Hunde, wo die aijähriga Susa Graun gebissen worden« Der Knabe vai dem Zeige" und Mitteirmger der linken H durch den Bifs verletzt. Die Wunden wi blutig« Die prophylactiscbc Cur war unter leitung des ^rn. Dr. iUentzel yion dem Chi gas Pfeiffer besorgt, und blnfs auf die ähl liehe Behandlung beechrankt. Die Wim wurden mit Salzwasser ausgewaschen, sei cirt« und die Eiterung vernjLittelst einea \ cators 14 Tage lang unterhalten worden.

In der Nacht vom I4ten zum i5ten tobar wai;d ich zu dem Knaben gerufen« fand ihn im höchsten Grade der Wasserecl Es war der zweite Tag der Krankheit« Chinin Pfeiffer erzählte mir, über den bi rigen Verlaut fo]<|;endes: der Knabe habe Sc] der bekommen, sej am iiten und laten mürrisch, schwornoiüthig, traurig gewesen« 1

im

81

amet vom Sterbtn geaprocben^ und adbien •Indien "Tod Terkündet* Am i^*eji früh faab« !)r~]beim CafPeetrinkan atarke Beklemmung auE EjBr Bruft ^ekliiß% 5ey angsr^ sehr unruhig ge^ Verden I und habe Scheu vor allem Flüssigen ^habt* Schon seil dem i^ten Abends sei dae Rängen auf den Üriui das öfi.ere tropfenweise ^•se^ desselben, und die Strangurie anhaltend l^tvesen« Apa tgten und i^ten hätten sich ule Zufälle rirstärkt: die Ünruh^, die Angs^ lie Sch«u vor alUm Flüssigen , und das con« flilslviache 2ittem des ganzen Körpers» hätte ich eingefunden; er härte die Belladonna alle r^ei Stunden zu t Gran genomuien.

Ich faiid den kranken unter folgenden :jrihptömen: eine arhal*ende Unruhe und eine nlnere Angst, anhaltendes convulairisrh^s Zit« eirn der Hände lind des gan£en , Körpers, dad lastige, Wilde, .Heftige in der .Sprache u d in^ lUeboewegungeh, die) eilige Wildheit, das Stiere /er£errte in der Physiognomie, die anhaltende »Irangurie, der Abscheu vor allem Flüssigen^' ^lofs die Erinnerung an Wasser erhöht^ die f^Tigat und Unruhe^ beim Anblick desselben trat die fürchterliche Bf^kletnmung^ der Singul« tu^i mit dem eigrien, heilenden, heulenden Ton^ 3as cohxulsiviSihe Zittern des gan£en Körper^ 3ie fürchterlichsten Ver/er un^tn in den 6e« Bichtsmuskeln ein. D«»S Sensor ivm war frei, der Kranke sich, vor/üglich in den freien Zwischen« räumen, völlig bewufst; er sprach immer vom Sterben und zeigte Furcht vor dem Tode, er betete anhaltend fort, und die Mutter mufste ihm immer aus einem öebetbuche Vorlesen« Die tonisch^-n und teränischen ürämpfe, woran das Mädchen in Schmottseiffen im höchsten Grade des Anfalls litt, fehlten hier, aber den^ Joiinu2XXXII.fi. z»6u F

«a *i

iiöA ham auch hier die Krankheit den c liehen Wechsel zwischen Intermiasion um roxysmus« Der Anfall zeigte bei dem Ka im Aeuraern nicht das Bild der ' Heftig der atJMrken Reaction dea Nervenayateiua, dem die ConTulaionen; das all^^« meine Zil ipvieaen mehr das heimliche Wesen der I ti|;keit9 und wie die Contagion tief eingei gen aey und weit verbreitet über den der nervten Gebilde, und wie 'lie Nervei in ihrem inneraten Wesen ergriffen nni lahtiM erschien. Das nebmlicbe Bild der Toesen Bösartigkeit, wenn man es sich ii schlimmsten Fällen der Typhus - Gontagioi wickeln sieht, stellte auch hier sich voJIkou dar, das Wilde, Hasti::.e in allen Lehen«äiifs gen im grellen Widerspruch mit der oliniu gen Kraft« welche sich in der unstaten, zi den Hallung erkennen läfflt, daa dumine Tulsivische Wesen, die schmutzige Färb Gesichts» das Dumme und Ohnmächtige!: ip?iid verzerrten Physiognomie etc#

Ganz liefsen die Anfä:le nur auf w Minuten nach, jedoch hatten sie eine deu Progression im ^achsthum der Zufälle. Angst und Unruhe vermehrte sich, daa co sivische Zittern ward stärker, es kam Sin^ mit dem Gebeil und Geheul*

Es ward aogleich die Ader am Arn öffnet, und man lifis das Blut b>8 zur kommenen Ohnmacht flielsen. Die ß^-Ilad wanf ausgesetzt und statt tlerselb^n gf geben: Hydrargyr, muriat mit, gr. x. Mosch, or, c gr, \u Magnes, earbonic. Sqcchar. ana gi F JD* So oft es sich thun liefs ward iii dem Knaben ein Pulver beigebracht« Halse und am Rückgrate wurden Bluiigel g<

^' Däi ^tis ief' AUer fieiflssene Tind ^Irii^^

^\nt gestandene -Bint^' hätt^ ganz dieselbe wäss^

Ip^e» dünnflüssige Beschäffeiiheit wie es im

;;^4örii'en Fälle beschrieben/ Selbst bei seiner

^^fgelöseten Beschaffenheit j St' das Blut in det

^ytlrörph'obie ▼ürSchiedeni von' dem, wie man

^ in den höhiihrti Graden des Typhus contagi^

^s linder; hier erscheint es mehr zli eine dünne»

pckwarzbranne FÜissigkeit, in der WasierSchetai

^ber Fällt die Farbe mehr ins Gelblicfagraiie* '

^ Nach der ^'enaescction erholte der Kranke

Jich bald ans derOhninachti es trat Ruhe eiity

i^^ie Unrnhe, die Angst^ die cönvulsiviscfaen' B^

.'Wegiin'geDy verloren sich auf 1 1 bis 2 Stunden;

|yegen 9 Ujir Morgens ward die Unruhe wieder

Jfeirker/ die convulsivischen Bewegungen, die

äffeklemmung, der Singultus yerstfirkten «ffcb»

Ttmd gingen in einen fürcfaiterüchen AfrfaU

Von Krämpfen über; krampfhaft wurde- der

^iinze Körper hcrurageworferi, die Gliecter, der

^K.opf spielten in den marinigfaltigsten BeWd^

''^ngen. Die Venaesection sollte wiederhdh

werden 9 aber es war unmöglich dieselbe vor*

^uRüebmen wegen der fürchierHchen Unruh^^

der seh reckliclierr Krämpfe und convulsivischen

•Bewegungen, die mit aufsferordemlicher nnwill«

'kürlicber Starke verbunden waren. Das Geheul»

^abwechselnd mit dem Gebell, war in .diesem '

'Anfall schrecklich, und erwies sich aijich hier

als nichts Anderes, als der eigenthümliche Ton

\d4n der Singultus hervorhratlite^ '■

Der Verf. war entschlossen, die Venaeset-

tion gleich nach dem Anfalle und ' sobald es

mög,lich war, zu wiederholen, nhd sogleich das

kalte Sturzbad anzuwenden. Auch trat nach

dem Paroxysmus Buhe ein, blofs das allgemeine

Zittern dauerte fort, der Kranke betete, aber

F 2

^ 84-. -*•

I

.b«vor tk)g|i dar AdadaCi mgewTOdeCy Q ]K)ilt#n Uebergiebuocen^vorbereitet vrerdpi ^en^;. verschied dar Krajike ohne Bewublo uxim; frommen. Gebeti und phn# Eame der Convulsipnen und Krämpfe«

. Wie die £l(em versicherten ^ zeigi auch- bei diesem Knaben, .mehrere Ti dein wirklichen. Ausbruch der Hydrophol Vi^rahiger, mit angstvollen Traume^ ver ner Schlaff schreckhaftes Äuffal^ren f ßtt jder Knabe im Traume mit Hunden beac epragh da von ^ und äufserte im Schlaf i jüpdf^Furcht^yor diesen Thieren«

J!

;.,. P|e Sufonna Graujtf 2i Jahr alf^ vi d^llBQi obigen ILuaben von einem und deu jHunde gebissen 9 und in Damnen, der ^and. Die prpphylaaische Curmeiho die nefamltche» auCser ciafs dieselbe no JDosis von dem in unsern Apotheke finnellen EXectuarium contra morsufn rabidi geiponiuien hatte , Hessen vori etcr Beitandtheil, die Meloe inaiali JNachdem das Vestcafor 14. Tage in frhalien w^r, lieb sie die Wunden zi tind ging, 'nac|i Friedrichsliöh zu ihren hörigen. Hier brach bei ihr die Hydrc an demselben Ta^e mit dem Krtaben a ■fer demselben Vorboten, und mit dei ZuFällen. Der Verf. bat diese Kranke beobachtet,: sondern er kam zu spat» de reiis eine Stunde vor seiner Ankunft \ .gesrorben* Die Hehzndliing hart** der ] ^HßentzeL mit dem Cbiiur^ns rjfijfar g .beide erzä^ilten den Verlauf nnu die gerade soy wie der.Verf* ii^ in den beidt

■»

V

/

85 -^

Of Fällen, beolmchtet und beschrieben bat« %ich bei dics^noi Madchen neigten die Krämpfe mf der Höhe dea Anfalls zu der tonischen» teta«* Lachen form, und die coUFuIsivischen Sewe« tangen waren mit enortper Starke verbunden» lese Kranke nahm die Arznei noch in flüssig ^r Gestalt I aber mit Abscheu,, und^ immer cstst^anden oder verstärkten sich dabei der «S/nV tdUus, die «itterpden» connitsiviscben Bewe^ fingen. Auch in diesem Falle traf, nach eiMm urchterlichen Paroxysmus, eine ruhige Periö'dö An» in welcher die Kranke ohne .Convulslo« len, bei vollem JBewufstse^ni qnd mit öinem^ Sebete verschied»

Dieser Kranken war binnen 94 Stunden He Ader dreimal geöffnet, aber das olut kein Mal bis zur Ohnmacht geflossen; auch sie hatte las Galomel mit dem Moschus genommen^ iber von ersterem nur alle 2 Stunden ftGran^ yrovon, wegen des Siugidtus, wohl kaum dio Hälfte hemntinrgeschluckt ist« Ein gegebene^ Brechmittel war ^anz ohne Wirkung geblieben« SFach der Beschreibung der Aerzte war die Be« ichaffenhelt des gelassenen Blutes sanz von derselben Art, wie es im Torigen beschrieben« -

Gern hätte der Verf. in diesen beiden FSI« ten die Section unternommen, aber theila stand Ihm das Polizeigesetz im Wege, theils konnte er auch keinen Wundarzt bewegen, ihm Bei« stand zu leisten« Qb diese Leichenöffnung vvirkiich f&r den Öbduzenten von der« Gefahr Ist, wie man fürchte^? Der Verf. erinnert sich nicht einen Fäll gelesen zu haben wo wirk« Uch dadurch di<B Contagion Teranlafst worden, auch furchtet er nichts, wenn nur der Obdu- zent mit unverletzten Hrlnden. das Geschäft Terriiohtety und sich nicht dabei verwundet»

]Piir die Wiasenichaft wurden dieieObclüi von wesentlichem Erfolg seyn« da eie allein^ Mittel gebeni den organiscbe^n iSiti der &i heit« und die Enteriunjsen ^f)che diese Goti tagion ii^ den jLebepsgebilden . erzeuEt, zu il.] gründen^ Mit der grörsten Gei^auii^lieit mit diese Sectioti ai^estellt werden, denn .zuveriai k^t die Hydrophobie iiiren Hip^rd und Sitt' 4en feinstep t)iierif eben 6ebild<:n, . wie ea YerF* pcheinfy'bervibet ihre Eigcnihüralici

3nd ibt Wesen in einem coiita^iösen Efki ungsprocefßi der vorzugH*h in d^n Nei AtB |\äc)(e|imarks den Heerd seiner Eni lung hat, und im fernem Wachsthnm über das I\nmpfnervenfystem fortpflanzt«

Beide Kranke waren wahrscheinlidi tet worden, wenp bei dein Knaben die eection einige Stunden früher nnterno] worden, oder iiir$nn der Aderlaf^ hatte werden können. Bei dem Mädchen v^ai Blut zwar reichlich und wiederholt #nl aber nicht in der hinreichenden Quantität, keinem Fatle bis zur Ohnmacht* Ea giebt wifs in der Wasserscheu einen Punkt dea Wr thums, und eine Zeit der Bildung, wo Hülfe vergeblich ist« Das Wesen der Rcsa^l beit in diesem Zeitraum beruhet auf thU wirklich ausgebildeten Entzündung dea xnarka und des I^umpfnervensysLCH^a ,. worit der plexus coeliacus f der nervus sympathicA nnd vagus wirklichen Antheil nehmen. Ztf Beurtheilung des Grades der Contagion, val der Qualität der Status nervosus den sie uiA kommt alles auf die Besrimuiung an: ob ini Wesen mehr in einer blofsen IDiathesis im ßammatoria^ in einer Tlethora des NerTeSff" atems, in einer Anhäufung und Stockung m

~ 87

luts zwischen den Narvenschttlden ipid d^ r«fäf6ezi der Nerven» sich gründe^' ob es auf iner wirklich auafl;ebilderen , Enttündung ner^ <>8er Gebilde beruhe, auf einer wirklichen Metamorphose des Nervenwesens, in die irri« ftbte Lebensqualität. Die Begritfe von Asthe- lie» Hyperasthenie etc., reichen nicht zu zur iestimmung des Grades der Rrankhel:t, und erschöpfen nicht die B^«leutung und Modifica« « tüonrn des organischen Wachstiiu^es. Es giebt einen Unterschied: ob die Contagion als blofse rohe Arila^e, als Saarne, als JDiathesis inßam» fiathna besrehr, oder oh dieser rohe Bildungs« prieb bereits ein^ organische Wnrzel gs^afsty und als wirkliche Entzündung in deii nervösen Bebiiden entwicHelt ist. Die organisefaie fie« mgung und Kraft läfst eich nicht mehr ent- pvickeln und ergänzen, wenn sie durch die H<^• teroeeneität der Contagion ihrem Wesen ent« foemdet,^ einem rohen Triebe dient«

Viel vertrauet der Verf. auf die Anwendung ' 3er kalten Uebeigiefsungen, in den höhern Sraden der Wasserscheu; er wurd bei vorkom- menden Fallen ihren Gebrauch nicht versau-* naen* Bis jetzt fehlen ^ie Erfahrungen über Ihre Wirksamkeit* Aber die Analogie recht« fertigt ihren Gebrauch* In den hohem Graden andrer Contagionen^ Torzüglich des Typhus üontagiosuSf wo der Status nervosuSf die zittern« len, convulsivischen Bewegungen, offenbar in einer wirklichen Entzündung nervöser Gebilde sich gründen^ hat keine Arzenei einen bessern Erfolg als das kalte Sturzbad; Das gewalttha« üge dieses Mittels, bei der Scheu vor dem Wasser, kann. hier nicht in Anrechnung kom« men, da bei diesem Grade der Krankheit, nichts mehr zu wagen oder zu verlieren ist» Der

.•■ ' '-^ .,

Mittel .

V,

Am. Tottn Stprbr^ ging ron dar G«dd jrä LangTor-^erk die Anzeige ein: dafe ila drei Perfonc^n von einem und demi wathende^ Hnnde |;ebiaa^ wireo, Ä.nieitang'des Ve.rf. wurde dem Chirarg. J J^er ~dip prophylactische Ctir a)>erg^be9« yerf bediente aich zur Propbylaxie (c^ l^ethad9t

Pie Bifa wunde wird eparig^irt,. ein Sd köpf d^emf gesetzt» und dann durch ei etcator in &cerniig gesetzt« Die proph; fche Anyifei^dung derBtotigel an der 0il vnd in ihrer Umgebung} echeint aebr'a snafeigl , lehr ort bat der Verf- dioae thode versucht, aber in^mer yergebex^a;' fhttx nicht. gelungen I die Blutige! an dei wuncte, ao wenig wie in ihrer nächetai gebung, zum Siingen zu bringen; ai«.t unter keiner Bedingung an, sondern ziehe; zusammen und fallen ah. Das Anboi(aes daa Nichtsaugen der Blütigel an einer ' eenen Wunde* könnte vielleicht als ein Zi ' gelten) ob der Hund toll oder nicht n«^

Die Eiterung wird ^n der Bifaati Woeben unterhalten* Am ^ttn Tage nad Sifs wird eine Starke Venaesecjtion, nacK ] eicht auf daa Alter und die Constitution gestellt; am loten Tage ninunt der Gehl •ine Doais Calomel,' ein Erwachsener la auf einmal. Die Quecksilbersalbe wird iz Hals in der Art eingeit^en, dafs dadurcl leichter Speichflufa erregt wird« Der J donna bedient ei(^ der Verf« seit einigjtt

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^arnlcht mehr* Es arheinrihm alles darauf an- ^1} kommen: die Diathesis inßaininatoria nnd Lie Plethora im Lyiiiph- und Drüsensysteia ijufzii heben, 'yveil hier das ContapLium seinen »fiprungUcheii H^erd und Lffiter bau Es ist {ut, wenn man das Quecksilber in der Art^ und in der Dosis eiebt, dafs e3 Durchfall, upd ^ehrere flüssige Styilile erregt^ eine solche Du- iia reicht zur Prophylaxis aus. \ Die Aiina A^stinn^ 46 lahr alt, war in der j^nktn Hand und ii) der rechten Wade stark gebissen, sie wurde voi| isten Tage an, auf die Itobige Weise seit dem lOten Septbr. behandelt. (Wegen ihrer voffsaftigen Consritutiou war9 ein ^tarker- Aderl^fs angesieUr, und das Calomel iJbatte ihr 10 fliissi^^ Sedcs eire^^t Aui Qt^n jD^-tober zeigte mir der Chirurgus Pfeiffer an; dafs die Gebissene den Tag voiher sehr über Schmerzen, Ziehen in den Gliedern, Sreifbeit izn Kreuze, öft^rni Sphauder, geHlagt; sie sey fehr traurig und schwermüthig gest&qimtf fürchte iSitn Tod, habe einen sehr unruhigen, artiU ängstlichen, ersiphreckenden Traumen un- Mrbrochenfoa Schlaf, und klag^ sehr über eii^t innere Unruhe und Angst, äufsere stets Furcht vor dem Tode^ iind kundige dies^ Atisgapg 8Ü3 nahe i(n.

Ich Terfügte nilch gleich auf diese An« zeige nach (jangvorwerk, und fand dls Kranke pnter den (»escbrietienen Zufällen* Sie klagte |iber einen uehenden Schmerz im Riicken pnd ihi NicHen, über einen Öftern Schauder, -welcher in ein zitternde Bewegung ,der Hände pTid des Körpers sich verlor, prangen auf den ^Urin, Siraogurie und häufiges tropfen weises Abgehen desselben; unruhiger Schlaf, schreck-^ }iafte Traonief Zusammenl^hren im SchlaF,

«ine. innpre Ai^M und Unruh«, wodtvd ^urdit vor dam Tode ofid der GedanKe it stets In tht; unterb'Iteit viird«, Beklemin »uf, äet Bniit, •chwfrer &lham,' Hatig'i Beteb üiid zum ^ointneii leliiiAaeii |R pie Haut, war trocken, beifi, derPuU ünn knäriiXi it^rt,,tneh^ klein, krajti|>fhaft; im H du Gefül)! Vao £vng«, Zaäiiiiniieii*chi.im daher erschvvartei Schlingen, aber licine Sc vor dem Wasser, aulaer dafs ibr das Nehi von allcn^ Flüsiigen xmi Festen ergehwert ' wegen der Enge im Schlünde, nnd ihr Ao( fsen, Schluchseii erreCCe.' Abtfr dieier Sä^ tus Hefa noch nicht den dgnenToh «rkoDi den man bei den hohem Graden d«r Hp pbobie beobachtet. Di« zitternden» «oirn vlachen Bewegungen .wäret) nachlautaif^j traten ein, wenn die innere An»t n^d Vm ziinahni; ihre FhTSiognoniie, ini.Aof«^ li etwas SQhea«», Furchtsamkeit, Unmhigu; D und Appetit fehlten gaoz, der Stuhl wac ^' fagen verstopft.

Der Verf. war nicht zweifelhaft. ^ anstand tu r den ersten Grad, der sich b^ den HydrophpbÜB an zu erkennen.^ und dio 9ji tome aui einer Diathesis inßammatorlot . thorot Anbüufiing uiul Stockung des Bluta Rückenmark und im I^tuapfiierTensjatam zuleiten. Jedoch zeigten ilic -Sytnptom* n nicht den höbern Grad der Contagion, da maer wirklich ausgebildeten F.ni/to'dung di Gebilde besteht. Ohne schnelle Hülfe War Ent Wickelung der K'inkbot, die A'jsbildi der Anlagen zur wirUicheit F.nt^ündung diesen Gebilden, und der höchste &rad j H/drophobi^ zu beCürditwit ,

'— 9* '^

Ei ward die Ader am Unken Arm gedflFnet, nd man Hefa das Blut bis zur Ohnmacht ilie- en, ao Un^ge bis Ekel» Schwindel und Bewufst« ^sigkeit aicli' einfanden» Die Quantität des islaasenen Bluts mogte «n fio bis 24 Unaen btragen» -Wenn aubh das Biut in diesem Falle^ icht den hohen Gr^d der Entartung erken- nen liefst ^^^ ^^ den vorigen Fällen, so er* thien es do€h ^chon ungewöhnlich dünnßÜs* igj wäsjrig und aufgelöset. Die Qiieckill« leraalbe ward ixn Nacken und Röckgrat stark Oid wiederholt eingerieben* ^Innerlich nahm litt franke f^IIe ft Stunden : Hydrargyn muriat^ ^p viil anfmon* corbonic. pyn oleougr^iU nit Magnesia* pie Eiterung der Bifswunde rard unterhalten*

Pieaer Zustand dauertai uQverandcrt 2 Tage Ott; ttrst; am dritten Taget nachdem 20 Dosen ^on den Pulvern aua Calomel genommen wa« V9n» faiid aich ein Durchfsdl ein, und die Kranke iätte lU flüasige» w^ssrige. Stühle. Von jetzt XI war di^ Besaerung entscheidend, alle Symp- ome liefsen nach, und noch bis heut^ ist die Lranke vollkou^nen gesund. Noch 8 Tage irard das Calomel in kleinem und seltenem vaben fortgenommen. Auch in diesem Falle var die Entkräftung nicht grofs, und die Er- lolune ging achnelU Von allen Zufällen hielt lier me Strangurie und das Drangen auf den Jrin am längsten an«

B#i den beiden Uebrigen« noch in diesem Sorfe zu gleicher Zeit und von demselben lande Geblasenen ^ brach weiter keine krank- lafto Eifchcinang ans«

^ a ^- - .

'-/ ' Van dem .SPf^esen ÜHd '4m ik^mi A

Da« Weserviuid der Sitz der ConUgmi dnrdi die Hydrophobie ihr eigenthäiuUcliei den. beeondereo Charakter enckilt^ toklin WQM deA Zdchen uQd ZufaJieUf die rwx dieser krankheil wesentlich und "«genthl eind* Der Veri» heh( die Sjmptoma ^hi iftrelcbi« iha die firiahmng alt bearaodigy ehianikteriatiach hat Hennen.geli^s^ tuid-n anck im Verlauf der beacbrirbcsMMn .FüU Tortaeten^ Die weaentlichfin. ^JoiptDxai H}sdcophobie a^dd;

' " i) Bai ' der -iiiiageb&deten RranÜheiff^ •elbat in ihj^etu höchsten Grade, beobi wftn den FVe^iä Tuvtriheti Paroxysnrui jiptemiission. In-aüün .den bevdiyiebenet) lim' taifte- eich difäer Weduid, MMt d ijlie tddlich auaginfien^'war er zu 4>em€ p\\9 Kranken h^hen 'ruhige Zwiacbenrj tind w^nn sich auch die innere, Angst tJnrqhe^die Enge und Zusainiu^nfchnurnngi $cfainnde,t das hasti^ge und wilde Weseu^'

tani "Verlor, ao. erachicnen doch in den f vriachenräumen diese. ZufaUe sehr gen^ii Üii4. verstärkten sich paroxjrsmenweise« Ismere Angst und Unrnhe vertnehrte siel traten Beklemmungen in der Brust ein, ' folgten die zitternden« convulsivischeh E gangen» mit tetanischen Krämpfen abwecfas mannigfaltige Zuckungen^ und der anhält Singult:us. mit dem* elgenihümlicfaen heller beulenclen Ton. Aber 'der Typus in * di4 Wechsel war hich£ bestimmt; die Dauer Anfalls und der freldn Intermission, war u atimmt und Tsrachieden. In dem gljjickUi

j^all« Tfrlorfn «ich äit^^P^raxf^mtn lUCCei^W«!

and. so, ,äa(i 4>e .freii;ni ^Jiiterv allen, di* ^vn-

i.cbediäivue der Kii^e länger «tihielten ' tq

9*n bjä^en iö-\]}<^\ioii F,4Hfn star,^* 4ie Kran-

C*rt in. wiem, freien Zii)isehe>ij;aum, hfi VoÜfm

'^eivußCseyji mid .ohne CaHVillsiqneU. _ -__

\-. ;2>,ZJiij Sehe» vor dem f^fijfer'tmi i^eiif

'^äsjigeu. DitfcrZnEaU ist Kwai:.be8täudi& •fbyr

^Ü£bt.<o 5piit.irik auf dU;WiHer.,ung«9CQri.|nk%

twia miiv anf^enon^en ITah . Nic^ der An^Upk

^es \VaGsera, oder do^. Veriacl^'ei zd genlefse^

■i^Uin, sondern auch dfs Nptunm jed^r.^^>>^^igr*

■lMit> ja jeder faaten Subatanz„;z. B, dsr trpcl^

nen Arznei in Pulverform, err^t.dtQ. Al^iche^

,Und mit ihm Schaudern, das Zittern de^ Ko^

' |>ers, die couvuJatfiicheii Bawegi^gen, das Auf-

Koiitti und den besonderji SingultM. Der Ab-

•cbeu vor d?m Waa-er lind vor. jedem" GenuTs,

^fheint mehr in einem org^aitisthen Jjinderniß,

'.in einer KranÜhait des Schlundes zu Hegen,

alt in einer msht psjchiielien Idiosynkrasie g^-

gen ein allgemeines Lebenselement, das Wasser.

Der Anblick des Wassers, der Versuch es z^

nehmen, erregte zwar bei allen Kranken den

\^'trUrwi]1en, das Sihau'lern, das Zittern, den

Singultiu eic, aber eben dasselbe verursachte

»neu das Einnehmen der trocknen l'ulver.

3) Der Singultujt, das Schluckten t das Aufstofsen.von dem eigenthüniUchen, hellenden, heulenden Ton. In jeiiciuPdioxyainus zeigt sich dieser Zufall anhaltend und nnwillkurlich, und nur im Anfall, und von selbst entstanden, läfst er den ganz bes»ndern Ton, die eigene Ver- änderung der Stiuiwe eiliennen. In den freien Zwischenräumen enraeht dieser Singultus im- mer, wenn. man ihn entweuer dunti dcu An- blick dis Wassers, duich^n Versuch ziun

Arzenei erregt, afeer hier hat er lilc^t d sonilerb Ton, aondern dieacn aiaätet.'i "auf &ei Höhe dei Paroxysmat «h." Ola gultus zeigt sich hier als ein imMIlta Aufstotsen, was ganz den gl^äieil'Tor dem Bellen eines Hondes hati'^^bbl a^ Gesichts IHM« kein convulsivisch V^MtnlV'^ iüt immer mit solchen ConvnWöÄÄt'A tern Kiiinbackö und der MnaMn dicr'ljl veibunden, welthe B«wogunjeÜ •dm "j kürlichen Trieb znui Beilaen ^elg«^'- ^ Symptom war in allen drei Rtllw' dA Ü Grades der Hydrophobie entwtcStit; Fall des niedern Grades errt^e dA 'P tK. zwar SiagultuT und Anfitbri^f -i 'etitßand er kter meht vönfilbjt'vnäölu. hejondetn Tom.'

" ^"Die innen Angst und t^nOih* A dan Prflecnrdieri ausging, aich paroicyMki« - TwatS^kie,' dich mit Beklemmung üb« Braac virband, mit dem Zittern und der Tnllioden. Keifie der Kranken kontati ruhige Lsge, das Livgen im Bette ertragt aalseh aufrecht darin, und mufsten öFtc dem Betk genommen werden. Das' Mi in SchtnottseifTen hatte im Anfalle alleibi-i der, die Bertdecke, das Bett etc. 7errtssöi lag auf btofiein ' Strdh. Die ZnnahiA äe'r Unruhe zeigte immer den Atisbräc Paroxjramus der convulsiviscben Bewög «tc. an, und die Kranken bestimmten d den Ausbrach des AnFalls.

5) Die schiiyerniUthige, traurlge^'d Seelenßimmuiig der Kranken, das traurige^ hafte Wesen, selbst bei einem sonat S TetDperament, dipr fromme Sinn, dm

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' - . » .

Lxn Betan und zu ernsten religiösen Betrach« jnsen, selbst in den. früheren J^üiren deif redlichen Alter 0| der beständige . Gedanke an irii TöU mit der Furcht davor^ diea ist die i^ Idee bei den Kranken und Yerläfat ihn^ ^€su so wenig wie^ die tradrige, ichv\ferx|aüthigi^ ^iimnuDg, auch nicht in den freien^ ruhigoa ^ischcnräiiinen. ' Bei' allen Rrj9i|\kctn hat der erf. diese traurigCi scjbwecmüthige Seelenstim« kung, diesen Hang zuiu Beten, beobachtet^ ml er nimnat diesen Zufall als ein eigenthum» fn€Sf conftäiites Ztichin der fVaJferJcheu artm ^ 6) iJie Schwermut h ige f traurige Physio* ^lomiej der wilde ^ düstere Blick« £ine tief^ jchwertnuthy eine traurige ^ finstere UnruhCf bricht sich deutlich aus.in dem wilden» stieren i^Tige,.in f^er entstellten Physio^tnomie« - , . n) JDie Freiheit des Senforiums. das räeht ^Jiorte Bewufstseyn^ das Fehlen der JDeliriei^ %^id der Geißesubwefenheit. Bei dem. tiefen l«eiden des Nervensystemsi was alle Zufälle, dei; äjr^rophobie so denrlich bezeichnen ^ .ist diese t^reiheit des Seiisoriums um so auffallender« \jfi ktfinem Zeitraum der Krankheit beobachtet man fiewuratiosig:keit» Verwirrungen, Dqlirien, leibst im höchsten Grade und kurz vor dem rode, tritt kein Hirnieiden hervor« Die unge« itiimeci, tobenden Bewegungen der Kranken, da» Zerr^^ifsen der Kleirler und Betten, der Trieb tum Beifscn, Has Furchtbare Geheul etc«,* sind ijlo'g nr^willküi liehe, convulsivische, krampE- [jafre Bewesunaen, und ein Hirnleiden hat keinen Theil daran ^ si* en;äpiln^en aus dem E\iiatf»>'r)ervt»nsystam, und sin^i Produkte dex Liioern Anßst und Unruhe, welche die Conta- pion im ^Verneinpefühl errege, ifii^ena. sie .die Nervenkratt in dem Systeme dieses Sinnä^s ge«

Tiinlsen oder durch das Nehmen Ton t^oäknit 'A;tUnei erregt, aber hier hat er nicht den konderh.Tbn, sondern diesen nimint er im auf, der Höhe des Paroxysmus an. Der Silh gultui zeigt sich hier als ein unwillkiirlidui A^fstofsen, vf'^i ganz den gleichen Ton liik ^etä^ gellen ei^es Hundes hat; dabei sind y^icUsm^iskeln convulsivisch verzerrt, und Ist immer mit Solchen Conirulsionen der xaA tern KinnBacki^'nnd der Mnskeln des MunJl Verbunden ^ welche Biwegungexi den unxVÄI kürlichen- Trieb zum Beifseii zeigen« Diesa 'Symptom war*in allen drei Fällen des höheii Grades der Hydrophobie entwickelt; ini 4tai Tall des niedern Grades erregte das Trinken etc# zwar Singuhus tind Aufstofseh, jedoA entßand er liier nicht vönfelbß und ohne den bejondern Ton.

4) Die innere Angst und UnYuhe die von den Praecordien ausging, sich paroxystnen weise yerstärktei sich mit Bekleinmurig über der Brust verband, mit dem Zittern und den Con» vulsionen* Keine der Kranken konnte eine ruhige Lage, das Liegen im Betr.e ertragen, sie safsen aufrecht darin, und mufsten öfters aus dem Berte genommen werden. Das Mä'tchen in SchmottseiiTen hatte im Anfalle alle ihre Klei* der, die Bettdecke, das Bett etc. ycrrisseii, und lag auf bloFäeui Stroh. Die Zunahme die- ser Unruhe zeigte immer fitn Ausbruch AtM Paroxysmus der convulsivischen Bewegungen etc. an 9 und die Kranken bestimmten danach den Ausbruch des Anfalls«

5) Die schwerniiithigcj traurige^ di'tßere Seelenßiinminig der Kranken, das traurige, ernst- hafte Wesen, selbst bei einem sonst fri>hen Temperament, der fromme Sinn, der Hang

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um Betan und zu ernsten religiösin Betrach« üjigen, 8(^lb8t in den früheren Jähren deif undlichen Altiers, der beatähdige Gedanke an )en Tod mit der Furcht davor ^ diea ist die Ixe Idee bei den Kranken und irerlafat ihn^ ^Qn so weni^ wie die traurige^ ichwermüthigo $tiiiiniuDg» auch nicht in den freien, ruhig:3xi twischcnräninen* Bei allen Rr^i^kcm hat dec t^ei-fi diese traurige| schwermüthige Seelenstim« oiung, diesen Hang zum Beten, beobacktety and er niinnat diesen Zufall als ein eigenthüm» iicheSf con/iäfites Zeichen der fVaJJerfcheu artm

6) iJie Schwermut hige f traurige Fhysio* ^nomie^ der wilde, düstere Bück* £ine tiefe Schwermuth, eine traurige, finstere UnruhCf ipricht sich deutlich aus in dem wilden, stieren (Inge, in Her entstellten Physiognomie«

7) JDie Freiheit des SenforiumSy das 7iieht gejlörte Bewufstseyn ^ das Fehlen der Delirien und der Geijiesubivefenheit. Bei dem tiefen Leiden des Nervensystems, was alle Zufälle dei? H/ilrophobie so deutlich bezeichnen, ist diese Freiheit des Sensoriums um so auffallender« In k<;joem Zeitraum der Krankheit beobachtet man fiewurstlosigkeit, Verwirrungen, Dqlirien, selbst im höchsten Grade und kurz vor dem Tode, tritt kein Hirnleiden hervor* Die unge« stiiiued» tobenden Bewegungen der Kranken, da? Zerr^^ifsen der Kleider und Betten, der Trieb zum Beifscn, das furchtbare Geheul etc«, sind blo^'s nr^willküi liehe, convulsivische, kranipf* baf-^e Beweaunaen, und ein Hirnleiden hat keinen Theil daran ^ %\% enispiin^en ans dem Ruatf»»'r>ervensystam, und sind Produkte der in «»er II An est und Unruhe, welche die Conta- gioi» im ^Vemein^'efüht erregt, in<*e«a sie .die Mervenkratt in dem Systeme dieses Sinnes |p»

fusalt l?at. Aach die^hShcra Sipn«, tUi bÖr, Gesiebt, «rscbeinÄ' üiht von der'C feion ergriffen, uiitl ungd^bt in ihreri JE tioneti, lind ei scheint ^ll wenn du Cotita hydfophobicijin keintn El^tfufJ ^ittt, und Ai;hiität zu den N«W^ ,'d«f''Carebralsy* a«a höhern binnen Ot^i^miit. Man bu iteüie Verwirnmg in dir 'Viritöllung, 1 Tdtdschiing des hohem A«Utifen Siiine^ \ gleich das GemeingefäM iipf Ji'6ch*cen < zerviictet, die organisch^AÄ. In'itlhkie tind T veiändtrt sind. Dal Oddficbdiira und £t Tungsvermügeti iind ttfii und un^eabh« «eibst im höchsten Grait« der Krankheit. . betoten luul sprachan, d^s 'giähri-e Mäd In (ten'iten ttnit d«r .KoaÜe in dem ztenl ff'oäiiile' Qebiete und ,'K<UBtlicbaUeder,' A\ vor lingtoM'Zeit j;el(frnt bqtifii* ohne F< Öfantl iitll i!ä'' Verwirrend' fibaii in das 3 ü|9.1!llidctiipn^ mücho b^br^ana In ihreip faerrr Lebenswandel «btfn' keilten troinnii'61) figtOfio Sibn'bewährt'barid. " '8> l>as Hastige t Hefirgö, AngAtv'ol der Haltüpg Und in_ den Bewegungen i all« beiiaäua'liMuilgeh zei^ri das;C'''nvul»iTiacfai waa Aengstlläea ,' SciirDckHartea. Sehen ericbreckend fjilirt der Kränke vor dem K nen zuaamrnen, und, gerätb \i\ hefii^e 101 aiviacfae B^egi^r^on, in «in illgememea tem, acfaon z. B. beim Auhlick einer Fl die aich ihmnnr nähert. Dieaea Zechen die heFHg;e innere An^it und Unruhe, ilie klemmung des'GemeingeFiilils, ficht verheil 9) ÜÄf Draitgen auf den Urin, da.% yf anweise H^ehea desseiben, die aithalt Strangtiri».' ' Dieser Znlall findet fich sel>r i zeUig eiMy itiid bvoiclinet «clioii den e •'-■•■'■■• Zeitfi

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itrdtiih, den bewrateb enden Auabrncti Act Ity^ ophohie. Der Vferf. hat ihn inde/ifHiberenFilU- 1 nncl in allen diesen neuen alä b^t&ndig beob^ btec-nnd nie fehlend gefundebv- Dieser ZufiH- vnaber tänechen, vorzüglich itiderGegend wor-^' ^erVerf« zur Zeit ieb!:^ indem hier der Gebrauch % Kleötüariüm.f cvntra mwsum caiih raUdi I FrQphyhicticum^ ah Gewohnheit besteht. - Drängen auf den Urin, die Strangarie^* Ach« ala* blofse Folgd der Arzenei^ der fheloö- »aZi'y eingeht; mub man nicht als eih^ thptom dAt ausbrechenden Wasserscheu an** btnen. Aber der Verf. hat diesen Zufall in W Fallen b^ba^shtet, salbst da, wo dieser Mtuarpum gar Hirhl angcwqiidt; wan Nut. i 9ijäbrige Mädchen hatte davon genommen^ d auch nur eine Dosis^ länger denn 3 Wo^ ' m yor dem Ausbruch der Wasserscheu, wo itn auch die Strangurie als Symptom det tnkhtit) und nicht als Folge des Ftophilae* ums angenomjiicn werden niuls. In dem n F^lltf bei der AusHrin^ zeigte sich diefs ingen auf den Urin sehr friih^ bevor noch andern Zeichen vollkommen entwickelt Mn.' In den freien Zwischenräumen läfsfi ^"kranke den Unrin i^illkürUch, sehr oft^ r nur wenige Tropfen; im Anfall äiefst er ir unwillkürlich^ aber iituner nur tropfen« lae ab»

Der Vierf. nimmt dieses Zeichen dis einen vireia für die Annahme, dafs das ursprüngli« i Wesen der Hydrophobie, auf einer £nt- tfdung beruhe, die zuerst ihren Sitz im Rük^ amark habej und von hieraus sich im fort^ »reitenden Waclisthum über daa Humpfnera isjretem verbreite, oim. XXXXII.B. i.«ti <2

100

^ r;.

i

direkten oder indirekten Asthenie den oreajQi- •efö^;.Krel|lduF/d|^ Ki^änkb^eit;» die ^ejnntnilÜ iron ^ibrem' We^en ü)iid' ihrer EiUwickÜung be* £hM'dreh zu köÄneii. / ' , '

" * Das Wttth Act Wasserscheu berüliet aoE eintidi contä^fisÜti ^ntzündungsprocefa^ auf tSß, jiler 'Vei^giftubg dW Lebeiiss^tie, aulf einer tJät^ iuupg der orgapichen Kräfte, dlurch . ein, dem Ar^'iiischen .' 'W^sto heterogenes Cöhtagini% däeif viti«[(ühr äay^b.eirir, wenigstens in Rück' i^t atüf din menac&licbe&Orsanismüa fremd» tfUg^s Miasma, tede Coiitagioh hat EptziTn* diiiij^.zti ihrl^in \Vesen, denn alle Cöntagiett iitid' 'Gevväclxse organiachel: Art j. cjitätandeq ^tfnih ein« Z(eu|;ai;ig,au& eineift' neuen Bildung!* tAcSbii; und alle örffäüische Bildung ist' durch £hUündung vermitUlt und ge&etzt« Ein fint* z\&ndUcher BiIdun|(äVi'!eb in den LebenasiTtcn t(n/i G^'bildfn^' Ut'^äas Wesen in jedem orga* ^iifithto ^jebj^xxhfifipxQQ^hf did Anlage ^ur EmU Zündung in den SäFYöh^ gieb.t den Saamen zu j^er orgaiiiscben Bildungi darch den Varlaul dii Entiünduiig seihet, durch die Meta« ziiorphöse und Bearbeitung des Saamcns, des Atilage vöti deh öfgahis^hen Kräfteri wird je- ner entwicXelt.' Das Contai;iuin erzeust eich in der Idee der Generatio aequlvoca ; die ent- tftnilUch« Alitage in den Lebenssäften, der r<)be eieiiientarische ' Bildung» trieb, \vird von fleh' Gebiliien verwanJelty und gebt in den jti^lienssäften die organische Metamorphose ein« l}ieAe organische Entwicklung der rohen, enN lündlichen Anlage, die^e Bewegung der p'rgt« nischen Kräfte zur Metamorphose des rohen Triebes, giebt den Verlauf. der contagiösen Krankheit. Das Cönta^ium giebt das Element der neuen Bildung der Verlauf der Krankiieit^

Wesen homogene Porm« '*'

Zwiscbefi dqinCanta^Iiim'unc] ctem JVIiasm^ eine wesentliche V^rschiedehheTt statt: fep hat nur di(^ relative , t^mporaire Hetero* iität zu dem organischen Wes^n» die Anr zuihtn wird von selbst erzen&t,iui Innern^

der Organismus hat sich sollet j^ie Kraft :h den Verlauf der^Cohtagion ui^'d chirclk CrisiSy den Widerspruch _?ivi?ch'en der An- , dein rohen. Bildungstri^be^ uv*^ rfem br- achen Biläuhgsvermögen » , .äiisepgl eichen ; Contagiuhl beschränIjLt sicU'ivesendich aaf

Gattung des Thierorganisnri US, und greift

t von der einen in die andere ein^ s^ine

bis i^t humer ein Gciieratip aequivocci. An«

ist. es mit cleiu Miasma] es hat die abscvi

Heterogeneität entweder zu allen Thicr-, nismen, od^r doch zii der ^inen ocl^r zr\'

Gattung die Anlage dazu., yririi nicht von t, innerlich in den Säften erz-flugl;, sondern rf zu feiner Euipfängnifs einer Einpflah« ; von aufsen, eines, aufsern Eleaients, der echung; auch geht es. v/srmitceUt dieser,

einer f hiergattung auf die andre über» Binderpest sceckt nicht die Menschen an.

11 : -- .--■•■ -1 .

-:• -ii

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.giebt das^fi^lenifntträen Saamen, die Ani .äen Lebenssirftöh woraus sich.^ie. wirkfr i' Krankheit^ der cqntaj^Qise £n^t7undungapro* J ^htwickeltt pie- Kranklieit in ..ihrem Vq^ iaiif Ut nictiia vveite^^ al^ das Zfeicb'en von Af orginiscliefi ftfetsimöipbose de^ rohi^u Etementt kl den I^ebenaaa'ften, von dem organisch« IVachstbum und d<|m }V:^iFen .4^8 IVliasina« Dif Syiupton^e geben den AuMlruck von .den Reiq* tionen und ßewepin^en, welche 'der Vergt tüngstrieh ip <ien GehUden erregs und wbJurdi die or^^ni^cbe If^rafc ihr Stfeben zur^ Verwand^ lttn|- de« rohen Diidungstriebes . erk rinen läCHf . Alis, dem Heerde ihr<^r ur^pruaglicbei) .Eot^ ^ickeli^ng, aus ihrem organischen SiczQ erlukl die Gontagioi;^ den eigei^thii in liehen Characfs^ und.ini Vertaufe der ürankbiei^ ^die besohdei^ Form der Esch^innng* Es hangt biebei iiaf«a ib; tn welchem organischen GQt*il)e und Saft% wid zu welchi^tn Organe das Cont^gium dn nächste Venfaqdtscbaft hat, und von Mresseii Kräften die Bewegungen 2;u seiher Metainoiii ph'ose herrühren^ '.

Den ofgahischeh Heord der Hydrophobie^ den Organen -l^i^is in welchem ihr Contagiuin entwickelt '^ird;;^ Erkennen wir aus den diesa Krankheit y^es^nilidl^n Zeichen« Alle Zufalls des hohem Grades» der Qlüthenzeit der Krank heit, zeiget! den Charakter des siatus nervostu und den Sit« der Contagion in nervösen 6e< bilden. Aber eben' $0 auffallend das tiefe Lei- den der ei^^n' Seite des nervösen Leben« eich erIcenntA läfsti eben so frei und ungetrübt er^ acheint die andre höhere Seite« Im Qehirne ap wenig wie in den Nerven des Cerebralsy« atems und denhShem Sinnen, finden Mfif Zeichen einer Krankheity kein N er venzufoU tritt

•o"\

Pafs das prehirn - und Cterebralsyvtem keln«^ Iviahme h^t «n disr Comi|^6n der Hydro« lief dab sie. sich/ nicht 'ufaer diese Sphäre ßanzt. und Zdchen' äiBB^-statiis nervosüs orbiingt, die von ifairer'Midei'äenscF^aCt ah- ;en, giebt einen wesentlichen Punkt der »rscheidiing diesisr Contagion 1 6h den an- ^ d^e als Prodükee mhW' Generatio aequU vvon selbst im nidnschltctaen Organismus ^en. Der VerF. erinnert nur an die grofsib pgie und den Einflürs, welchen das Con- iin des Typha^', der Scarlatina, zu den «1 des Cinrebralsystems hat» und wie sehr I. Sphäre TOh dii^sen Contagionen - ergrifiFen I. libiner ist in den hohem Graden des hns du Hiri^ieiden und das der hohem le ansgezeichiietf nie tritt es hervor; selbst t in den höchsten Graden der Hydrophobie. Die Symptome der Wasserscheu, der Gang ' Entwickelung^ rechtfertigen ' die Aiinahihe^ deiroTCanieche Sitz und der Heerd dieser cagion 'ursprunglich im Rackenmairk sey^ aie sil^ ' von hier fortpflanze' und ver« le über das Rumpfiiervensysteniy tihd ixi »m d^' höchsten Funkt ilur'er orgsnistthen

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i

^GipM ihries organischen Wacbst^ums in dal nervus v^us,f in welchem das Biimpfsy9tüai ;«eine Blilith&'.l^at, und durch Vereinigung ii^ ^em Stiitimoefven, dem zehnten Vaar des rebralsysfcmsi In diosea übergölit und inic ih4

communi.xirt«

Di^ heaoxidern Zufälle, der eigenthümlidi Charakter den. das Bild dek ßatus iiervosus k 4!Qr VYaaaqracheutZeigt» beweisen ci^n Sit^ Krankheit im . I\timpfoerit^nay,<ten), und «rU»

Jen $if)i f u^ dieSeiixi« Aus dein Wesejn dieif Ilsrvenapbä^e, ^rgiebt aich die Bedeutung der jtufälle^/ ^pie..an^aUe|tde innere Unruhe ani Jäerzensai^fitf die; AÜenatip^nen des Genieinf;» ^uhlty gleichsam Azs Grundsymptotn, worin «jUi übrigen ^oFälle \Vurzeln>* und worin aia im fÜB besondre .Modifiaationen oraphdlnen, uigL ^eutUeh die l'keilnahiiie des Plexus coeliA^ nn dein c(;inta|^iÖaen Procefa. und die ausgezeidlf ^ete Miüe«d(;i;)ajc)iaft des symptuhicus, . Du $chluph«enj der^Singultus, dieBekUinniui^ad 4er JBru^', aixM Speichen des ßatus nervosus^ xfük die , Nef üi^n ; d^s Diaphragma und- der gro£&ta iGefäfse, ihn. bilden; die besondere V^eränderung der Stiipme und Sprache» wie der höhere Grad der Hydrophobie sie erkennen läfat, beweiaen die Fortpflanzung der contagiöden Eotziindtuag iäurcb und vermittelst 4^ nervus vagys 'auf ^aa zehnte Hirnnervenpaar» die MitleidenachafI 4er Stimmnerren». und. somit die Grenze dea 'Wachathüms, den höchsten Grad der organi« echen, Bildung» wozu das Contaginm hydron

Shohicum fähig ist, da daa Wachsihum d^stim. en weiter über die Nerven de3 Uirnsystoinft Dicht rojtgeht* . Der Stimmnerve steht an der Grenze u?i<i in der Sehwebe zwischen dem paj-« Stehen, vjad physischen Organismus , er biU

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fd9t das verbindende Glied und den Uebei^an;; fies i^eriieingefühls in den höhern geistigen r^er Hirjisinn«

Alle diese Symptome entstehen darane, .liab diese Nervensphar« mit der Contagion tlle «ntzündiiche Anlage und den rohen, dem Ncr- >en?.ve9en heterogenen Büdungstrieb. in sich «ai[>fangen, und dafa. dieser vermöge der Jie- iVegtJBg der Nervenkrait in den Kreis der or^ ganiscken Metamorphose und Entwickehing gehU Jeder Trieb und jedes Streben, welches in Qin^m Gebilde, erwacht, dem Wesen dessel- ben heterogen ist, mid zu dessen Verwancllnng die Kraft und das Vecmögen der Bildung nicht zureicht,, bt^dingt die krankhafte Metamorphose, dm eine Veränderung der Qualität in den Gebilden* Denn Widerspruch, Rohheit, Hete« rpgentitjt.des Triebes,' der Anlage mit der rea-« len Kraft der Bildi^ag^ mit dem basisch* orga-* nischeti Vermögen der Entwickeiung giebt (\\a Idee der Krankheit, sie gründet sich in einem Error J'itae^ in dem Entstehen eines Ch.irak- ters in einem Gebilde, dessen Wesen ihm fremd ist, und dessen Kraft seiner ülnt Wicke- lung nicht gewachsen.

Die Lehre von den Contagionen ist des« wegen eo bedeutungsvoll für die Wissenschaft« Uche Medizin, weil sie das Wesen, die Genesis, ^as Wachsthum der Krankheit im organischen m dem treuesceu' Bilde 2eigen.

* «.

f^oii den Graden' der Wasserscheu»

Alles was organisch entsteht, wachsen und niCtn 3oil, folgt dem Typus und dem Ge^^tz du* Metamorphose, was der Organismus in sei« ntOd: Wachsthum und in der Eutwickelung

•eines binem aneirliciniit:. Auch die GonOgM'^ als. ein Gewächs organischer Art hat in'ieiM.^ Bildung den progressiven Gang der Metamosl' phpie» b<esümmte Perioden und Grade SMiMn' Ch*af4kt«r*Metax|iorphoBe« Qas Conta^ixiin will' isla Siasme eippfaBg'<dn9 als rohe Anlage, mm Keiin entwickelt» und in der Blüihe. als EalftI Zündung Xu der nervösen Sphäre» mtozu d|l Verwandti^chaft ihm^wesei^tUch ist, als org^aitl ac^j^Forni der Erscheinung aufgestellt. * I £s Fehlen über den Gang der Hydrophobbl cenaue Beobachtungen, deswegen ist es tmmSf 1 Ucb,^ den Verlauf in bestimmten Zögen zu be»! •chreiben. Aber es ist gewiC^, dais anch diil Wasserscheu den~ progressiven Gang der Cha>| racter- Metamorphose hat, und bestimmte F^l rioden ihrer Entwickelung« Das schnelle Ver* übergehen, die Fi^ck^tigkeit der untern Gradd^ das Unbeä|:hten deraelbeii, das rasche FoiV acbreiten zum- nervösen Charakter hat die Be^ obachtang erschwert. Wie bei jeder Cnnta* gion, so .werden wir auch bei der der Hydro* phobie eine dreifache Charakter» Metamorphose und 3 Grade des Wachsthnms, 3 verschiedene Zeiträume erkennen, und mit der Zeit genauer beobachten und zeichnen* Auch die Wasser- scheu wird im untersten Grade, im ersten ZeiS- räum das Bild des Serösen, Catarrhalischen, fm zweiten das des Synochalen, echt entzündlichenf und im dritten das des nervösen Charakters offenbaren; denn auch bei ihren;i Wachsthum hat die Contagion die Zeit des Durchgangs und der Metamorphose durcli die Lymph- und Schleimgebilde, durch das Blut und die Arte» rie, und endlich den Uebergang auf das Ner» Töse. ^

Medizin bat nicht den rechten Maae«*

IQ^

- «tab genommen zar BeatimmnTig des Gra-^ i^er Fieber unH der Contac.ior»eiu Die Norm 1^ der Quantität gieb: bJ *• eine leere fnriuel, eine 1. «bstracte Gröfse, aber versäniut die fieach^ng i'flee Wesaxitlichen : aerZeitrsume nni iarer Be- , 'j[inäiin|:.-«ler Charakter- ^!e!üu:ö^pb•'^e^■9 ri wie rdas räumliche^ orgar.i«cbe \\acli«:h'3iUy h. 1 Aus Verbreitung der Krankheit noer einen cn- •^ geni o^er wütern Organen kreia, oder aber öie ^ QherSäf bliebe oder tiet^r eüofehcnde Affecri<>n y in ein : Organ. Dai \\ achsthum der Kxanliheic ^ gietit eine doppelte Rücksiflitt und sie hfjfitnmt den Maaaatat> des Gradea. .

O 1)93 zeilliche Warherham, das Herror- gehen des hohem Sudinnia aas dem anocrat die Metamorpnose des nntem Coarakcer« in den höbern, z.B. das Ueber^eiien der Eniznniong Tpo Sohleiiugebilt^en auf die Arterie ncid des Bluts, yon hier auf daa NerTei.sjseiU, und die diesen Z«:itraamen entsprechenden ChariÄter- MetauoLorpho^ien y die Verwamiinn^ il« C^ tarrhaliscben in den ^Vüociia-ci:. ic'iut Liit/.nrd- liehen, und dit8e$ in d=n NerTOaen. Die Zeic der V&rankhqpr giebt den t'ä-tD .Vaau'ab zju Grad best iuiiuung aer Krzrkucit, je spater der Zeitraum, je hoher das Gcbiije, weiches den Pröcefs der Metauiorpliose iciet und encwickei^ desto bedeatönder l»i csr Grad der KranAoeit* Z) Daa räumliche \\>cDsthaui, die Norm daza gi^b( der Umfang in weichem csie Krank- heit sich realiter, räuu4licb über den Organis- mus verbreitet bat^ der Grad wird um ao hö- her stehen, je mehr Organe oder Thcile eines Systems realen Antheii an der Krank bat neh- men, je weiter diese räumlich verbreitet ist. So 4teht z. B. die gutartige Searlatina in dem lüediijm Ürade, wo hlöCs die caunthematische

1^ "rd8

"Eritzpnaon^ rea^ifrt'Vin "äen SuftafÄ'l _ -biJriBp'entwieliBh wijr(J,'aber sie'VicBat t_ %^er, ' je' ni«faT qü'd wefur aicb die Cntä -dunga^brflhflt',' j^ m^tf InnEre' Gebilde, 1.1 "ipe MtoibeUneti äiftr'Kngeweiäe, desÜmwlÄl der' Bmir, des Himsysfenii realen Tbeil daiil neämenj nttd dis'C6ntirgiaii,'dia FUthortf^ 'Ifiatfießi injlamtnatorta' «Js wirkliche Entw aqnj; ittibildor,

'■.' _' Aöch im Vcrhii^ derH^ilroTih'obie . JitiÜeHet- ujati drei 'Zelt/äums' unit drtä't "des WatfirtbutW; 'tH*- prbgreaiive EritwicW

derRfankheit ist.deiitlicb in beobachlen.'

^jfldlt dte IVienge der Sympto'nto, aondt^n in •C^rgfeter giebt 'dft'Nörm^ _-■-*[

"' 'A) DÄ'ersid'Qfid z^cbnet sich inÄi fi] ^)(h 'i'ngemeineh'Zilgeli'«nes Catan-tna, elrwrl %f[^Gndlfdien A'filagi; tn don SchreiiAgebimM ünd'einer rdhiti 'Rei'Äi^g' in dan serüasi'i 5a£' "fisn. jAberuhwr diossn' allgemeinen Krank» tieitazuFllle» scbetnen dio eljenthiimlicheh Zeb eben d^ kommenden Hydrophübin schon dardb Die Znrälüe eiiid: rnbehagliclikeit, Ziehohiii den Glitdeni) vorzüglich im RücKgrad^ Sti^ Uelt'lril' Nadkoi, Schaudern, l-'röstcln mil; fll«i gendöt Hitze; batonders der unruhig«,' imgii^ volle Schlaf, dai erschreckende AuBFahren damu iflrt T'äiiniori von Hunden und die FttVcht 3^> vor ;' i^th hier veigt aich schon der Aof^ng der traiiriften, achwermüthigen Stinimuhg^ ttUIt Weaen.' Aiü Ende dieies Zeitraums he'obactiuk niär) icbon einb ^puv Tier Scheu vor' Ati Pf&t* aigkeit, indem das- Ge^riitalf bereits «Iriti^lriclifk voriibvrgelitncte BelUemmhlTg und Aiig)lc'ibf der Bhist erregt. ' -■ -l . -■ ■■ ,

'B)' Zweiter Orad,' Die2ufiille'ieiÄeii''n»drf dni" s)4odialen Cluraltter, eischeh]eb'1M''bel

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Kfnm^:<For]n, s'mA glicht so ▼orübeigehan^ ach.tig,.äonäern iiiehr beständig und anltali.cndi pnafajjied'erSynjptOHio, der Unruh«) der A^"fiSf» et ß eklem mu II g , der Schwerniuth, es .zmg^. ch Furcht' vor dem T^de, Ge^ianlien 'd^rän/ le fromme rel:gi5<oSliinn»"ng»,/ia'' H^giiinX' cten. Die T'iinibe wird aiibali«ii4^r, die$chea pr dem riüsaigen deutlicher, faesctmmter; jQn jetzt erregt det Aiibliclc des Oietrüitkti^, iq NeLramt der ArEeitei, so wie der Versuch fm Triqken, d«iitlicbei:4,,^b,auder( Würgan^ ^^o&en, eil) ^chreckbaFtes Zuianunenfalireii D^ .ziuernd^B Bewegungen; das Drängen au^ ' in Unn wird .anhaltend, die Phyalognomid ÜMti, wild, das Wesen üiptUch. L)ie Uniub« ad Aiij;at mit dit Baklemmung' nimmt pa* ö^uUenWeia« zu, jedoch zeigen sUh iii>cU üsa ailgcmnneD conTtilsrviscüen, litterndcu •wi^bgäo. Det 4t«.FaII der /inita Justiit ia uig^orweik, giebt einen Beweis dieses Sten K*de** Die ZuaammenBchniirungen iui Schlun- If daa entlivrtfrte Schlucken, das kraiuphaftd ^ürgMi, daa AüfatorseD, Ructui, entwickelt sich ich schon heatünuiter in diesem "iten ZcLtraunit G] Ost diitt« Grad zeigt da« Bild der vollen« itea Nervosität und des sich ausbildenden aiut nervo-nu, ata das Zeichen: dafs die Con>i poo ihren organisclien Heerd im Autnpfiier* nuystem wirklich angebildet hat. Alle we* ntllchen Zeichen der Waaserachcu aind hieti 1 vollkomniner Form dargestellt* Der An* Lck des Wassers, der Versuch des Trinkens, 14 Nehmen der Araenel, erregt jetii nicht lehr allein blorse Bekleuiniung, erbobcte Angar^ rachrecKcD, aondem mannigfaltige KränipFe« e zitternden convulsivischen ßewegungen> i dicHin Zeitrauiu büdet licb deT.äin^tiitu*

doning At^ Stiknios Qnd'8pt'acbe.';')(Kik; l^nnih«,!, Bflktemmun^i nflhjjaoi äf, S gi^ltsild iDit'periciiJlstbfib Veiacbli^tWit^ im Pifroxysmus treten die mannigfal KräiTipTe auF, und die allgemetoen, zitu coiiviilsivisclien Bewegungen, die Angs scheue Wesen, werden anhaltend, und sich nicht mehr allein bei Erregung dm Trinken etc., die besondere Eutstellur Wildheit in der Physiügnomie, das t anpsivolle VVeseij. die convulsivjache, zi Haltiiijg des, Körpers, das Ziiiern des I ^«' beaondn« «ntktdtteti Zug» Uftt^ .tio «lieben Bewegunf;» iti den •Gesiebt srä di« krampfhafte Starke in ~ äen ^Paroz das unwillkürlich'a coiiTiiUivlacliB Reitarti fen,':Öri^iFen, Scbl««», etd, mit den t bildet sidh hier vollkouiriien aus., .^^fl bleibt 'das BewuCats^yn' frpif 'äi^ riirp Ahndahg de« Todes, der Hang ' iäm dati«^ änd mit freiem, ruhigerij,'-'w%r weniger anf^stvollen Verioilen, WedbA Etktcbterlic)\en Paroxy«iicn ab." "'■''.

lii diasem Zeiträume des statni tu lassen «ich' wiederum zwei verschiedene . undGrdde unterScheMen:

j) Die Nervenzufalle erscheinen nt .Forfn des Erethismus, ddr^ ^Ölsern ßevi keiL Die Symptoms stellen sieb dar al fsönngen und Bewegungen, als lubhaFr tionen, welche die Nervenkraft ge^en die' gion raacb^ sich anstrengend die rohe Organisch niederzuschlagen, sich von de) rogeneitit zu befreien, und die irit|3(!li« uiofpboae de« Giftes zu bewirkan. ' Oa* diese» Ztfstandes beräbfct noch nicht 'iu

bren Entzündung der nervösen Gebilde des ' ynpfsystemsy sondern mehr auf einer Dia» '^is inßivnmatoria darin» auf einer PUchorOf berfüllnngy Stockung des Bluts in den ner« Gebilden« Die Metamorphose des Lebens f;'nerTösen Gebilde ist blofs erst der >Anlagef entia nah, aber noch nicht AetUf noch \ als organische Gestalt, d. h. als Wirkliche ' fttsündung gebildet*

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g a) Der ttatus nervosus zeigt das Bild der pir\ösen Lähmung, der Ohnmacht und der Ailiitas vUalis. Die Nerrenkraft erscheint Ifihmt von der Contagion, bezwungeit von ivn{COntagiöaen Bildungstrieb; sie macht nicht jisjiiir die kritische Bewegung, sondern der iiiirakter der Nervenzufälle giebl; die Oh nmacht didL Lähmung zu erkennen, und wie von derU pntagiuin die Nervenkraft verzehrt \r.nd sich nter nutzlosen Anstrengungen erschöpft* Das Jesm , dieses Zustandes beruhet : au f einer irklich, materiell ausgebildeten Entzün düng in im nervösen Gebilden« auf einer Actu ver- irklichten Heterogeneitat des Bildung striebes lit der organischen Bildungskraft. D^mn die [Uzündliche Anlage kann im Nervensystem icht als organische Form, nicht Actu ausge- ildet werden, nicht Gestalt darin gewannen, 'jeil. ihr Element gradezu dem Nervei iwesen tidmprechend ist. Eine einer Kraft .absolut eterpgene Anlage kann nicht entwickelnd, er* ani^d auf ihre Bewegung wirken, sondern Ihnienä und verzehrend*

Diefs ist das Wesen in dem Unterschiede es Status nervosus^ und zwischen seinen Cba« aktern, wie die Schule ihn, ohne die innere tedeatung zu ahnden, unter der Formel der

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Dia Qru»(i«&tz0 der H^Iinng Aet AVbsmI scbeuy will der Verf. vor jetzt nicht «ntwickdi Uiift wiaeensciiaftlicbe 3egrundiing der Idee dl Heilung xuufs.dids^ £&(wickelang vorftuagdii Vor jeizt kann nur der Erjolg und die Er&l run^ die Curiuethode rechtfertigen. Die Rig d'tt Benützung ^'des AtigenbUcks und d^r kri trg<«n Mj^afsregelii» gilt wohl in keiner Krankb« mehr wie iti der Hydjfophobie* Hier aiilä i Augenblicke V/ahrlich kostbat. Bii» zd dersti Stufe des 3Cert Grades ist die Was^ersib elchcr h eilbar ^ eher gewifs durch Üeiiie' aiid Arznei als durch die starken, wlederholtenl naesectiorteni und durch den dreisten Gebfata des Calomels« Ist aber die Krankheit bis i 2^611 Stnfe des gten Grades gewachsen , ist i Nervenkraft gelahmt, und nicht mehr zil 1 wegen inid zu ergänzen, dann hat die Heila ktiin Objekt mehr, das nur darin bestehen kai die heilende organi$che Kraft in deiU Gebil zUr kritischen Bearbeitung der Conta^iön irecken und zu leiten« Dem Status nervös dieser :2len Stufe liegen gewifs Entarttixig und or[^nnisc1ic Metamorphosen, Ausschwitze gen, auflüsendü Zersetzungen in den Nervi häuten oiier in der Substanz des Piumpfsystei zum Grumlej die die unbedingte Ursache c Todes in sich enthalten* Gründlich a Sectloii allein vermögen dieses Problem zu lösen* I Innere des Zustandes der nervösen Lähmui das Status iiervoso-parcdyticus^ der wahren i hlUtas vitalisy dessen Charakter man In de liegrili'e der H^rperasth^nie bezeichnetei grüne

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tr gewifa immer in orgäniscbevf Metamörpho- 1 nervöser Gebilde^ als den Ausgängen der £nt- nrlnng: iii«' Ausschwitzungeti *m den Nerven- uiden, in' Auflösnngy Entartungen der Ner« psiibstanzi In welcher Sphäre des Nerven- ifcetns man diese Metamorphosen nach der ^drophobie antreffen würde^ darüber hat der irf. eine Verniuthung geäuf^ert, indem die Bsentlicheti Zufälle so deutlich darauf deuten; fs der vorzügliche Heerd und Sitz der Cou- pon und der Entzündung im Rumpfnerven« item zu suchen, sey. Aber die Sectionen rfen sich nicht auf die Untersuchung der npteingeweide und der großen Höhlen ein« iränken^ ^ie der Hydrophobie specißk wesent« h'en organischen Metamorphosen wird man ir nicht au£Pinden; eine genaue Untersuchung I Rückenmarks, des Rumpfnervonsystenis, B Plexus coeliacus^ des Nervus synipathieus id vagus in ifiren Verzweigungen und Ver« fldunjten dürfte allein Belehrung geben, und- ^'spbdfiken Entartungen nachweisen, welche r ausgeführte cohtagiöse Process der Hy<^rö« obie- In ßen nervösen Gebilden er.'eugt iiat» Der Verf. ist entschlössen die Lehre von r Wasserscheu And ihrer Contagion, in einer iführlicben Abhandlung wissenschaftlich und. iktisch zu bearbeiten, wenn ihm erst die fegtaheit geworden, noch eine gröfsere Masse (iThatsacben qnd Erfahrungen zu sammeln* nik nur aus diesen erhalten die Ideen der esenschaft, die Entwickelung der Theorie^ 6 wahre und praktische Bedeutung. Die « der Theorie gilt nichts, wenn und wo nicht als praktischer Grundsatz in der £r- iruiig und im Leben reift«

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^en i^ttn Jumar* Her^ Hofrith Schubs tmg IUI Abhandlimg; über den. tiiiexücken Maggetiümm ^m Br* Hofr. Bremer theilte scdiie Beobachtiuigea ifin VacGinadon im Vergangenen Jahre mit,

I>en aasten Januar. Herr Dr. Erhard theilta tad^ texee aus ^Maxwell iiigr de medicina magn^ieca wt^ ^orin schon lange vor Mesmer die wunderoarst«a jSttai' von Wirkung in die Ferne und^Verpflanznng d«cKm||ii lieiten aufgestellt sind. Es wurdeh hieraof iamlixtii Fälle Ton Torgeblich nach der Vaccination in J^üh" «rfolgten Mensohenpocken zur Sprache gcbraoht» afc^'; «rwieten, dafs die Vaccination meht gehaftet» odoripi' TollkommjBn abgelaufen war. ' ^ *

Den loten Februan Herr Prof. Wotfart ^ndHU ineh^ere durch ihn geheilte Kranke der &ss«ilt«||rfi( V4>Vf ein sweij&hriges Kind, welches an L&hmun||^-44r linken Armes und Fufses |jelitten hatte » und mImnI' mach der xweiten Magnetisation den Arm b«w«|DiiL konnte; ein Kond von 4 Jähren» welches ganz stampn»^ nig und mit Ausschlag bedeckt war, und weder hOi<j^ sehen, noch gehen konnte, und welches nun bl^ * den 0ebxattch des Magnetismaa nnd wöchentlich

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bkn ao weit g;ebtac1it' ist, dafs es an Mnntflrkeiti Ap« ndt und Kriifteii zugenommen hat^ und zu Loren und Bt^sehen anfangt; einen Soldaten» welcher durch die^ [vid geschossen war, und die Beweglichkeit defscl« ei| verloren hatte^, die er nun, dolxa den Gebranck fto Magnetismus wieder erhalten hat; und endlich foch einen Soldaten, der nach einem Schufs in den Ihn Steifigkeit und Abmagerung, desselben bekommen^ Übvgebcns dagegen die Bäder von Landeck ge- caucht hatte, und nur durch den Gebrauch des Mag- •tismus völfig hergestellt ist. Er empfand bei den» raten Magnetitiren ^ziehende Schmerzen im krankeix urm 9 besonders in d^r Wunde. Hierauf verlas Proti Volfart eine Abhandlung Aber die beste An'wendung es Magnetismus bei den Foleen der Verwundung^ teific^keit und Abmagerung. Hr. Hofr. Bremer seellta [er Gesellschaft, den Mechanikus JVß^&ä;/fr ausLöndoa ^r, wvJchef die neuen Paten tbrchbiutd er des Herrn ''a/pton iq. London * vorzeigte » deren auszeichnendes arin besieht y dafs die Pelottö auf einer beweglichen riifsruht, und demnach allen BeweguMgen d«s' Kör- ers sich leicht fügt.

Den 24sten Februar, Herr Prof. Oyonn theilc^ eina 18 dem Englischen übersetzte Abhandlnng mit, welr de Beobachtungen von zweimaligen Menschenpocken^ nthich. ' * ' '

Den loten März. Herr Staatsr. Hujelahd t}ieil^e ntie !trrahruiigcri über die schlesischcn Qader mit^ esonders Reinerz', Laiideck, Kudotv^^a und VYarn^« runn.

Den lyten März. Herr Obermedicinalr, Klaprotk s eine Abhandlung über den Be^oar-^tein vor, und ligte mehrere merkwürdige Exemplare vor, vorzüg;* ch den Bezoarstein von dem Malackischen Btachel- hwein, dem seltensten von allen. Herr IClaproth hat lemische Versuche damit an£;estellt, wovaii,s erhellt^ t£i er sich von den andern bekannten Bezoarsteinen mzlich üntersoheidet, und eine eigen ihümliclie ßub« äoz ist. Hierauf t^eilte ey einen Fall von der Wir- i|ig des als Sallat, genossenen ^ilseul^rauts mit^ der irä Essi^ geheilt wur^e.

Den 3isten März. Herr Prof. Rtich theilte oine ebersicht der in dem unter seiner Leit uns. stehenden rovinzial-Lazareth ron ihm g;eniachc«a Er£ahrun»* in mit«

' Dte t4(en Apnl. Hevr Hofr Snhulx tbeUu «

nnWÖrdue Krankpngescfiichie von «inei' Exuloa pon Att ScMilnclfli dic&L übar dem Migentnimd ni.

i.'WclciH (luTclt eine innere Vcrblutiiiis plötslMlt d itro Tttiie endete -

' Ueii KtHtn April Herr Hoftnodic AhliadicGs^chicht« eiperQucoksübervetgifiuaedMl Btotpfil, -Die eriiBu Syn.piom-^ Waren «ii Zucke«

' Hliiilini, 'wtiin der Ktxnke «tw.ii Fciiicp f*V<en wo" >«cli'iiui4 nach tfiailce Ach iastelbe dtn KHietn, . anUut än> Sprntliweikieupen mit Daich den mai Gebrauch der ScUwefuileh.r imd dergU'' SUsr .wurde der Kranke vftUiig liergctiellt, «U ^dinft* mJ!i J(hi dun. Nocb eivcb inarKwOnili ftU »on «iiiem dur^h fVo»! »ftllia monificino) F— , Bt Völlig br^n^is lind iiJiwari, ohne aUe B<iw| uwg UDiOcIiihl H%iT iTnnxmann lieb den Pub ^ Suui4ia Ung iu Schnee xiecken, woriuf der Pub b dnl.Zt&eu LrbCTi, Farbe und GeCnhl -wi. ' KeltJ EKe.(lrei ikbeu Jbt'ten »oli n.^hKer jib

-. .p«i- latea M»y. Herr Dv. (^peri/uimer

Bamerkung-n Uhei die digiraiii parpurea mit. |M ■*" " "^ ' ' abwsü

4»* Hiriii'Gobeijiieraib Hennbiiädt, welcher .v»«— 'KTM, Wiitd»n iwei Veteifmnüi|.e»ohichten durch 3b*^ tt««« 1^ J?r. «wj^e lu« ScUeiim, und ein« Ablugi long TOniX)i- Ä(i/,)jf ia Magdeburg über 'dm An«^

■j^geJe-.,!!.

TjiW flien Juni. Herr Obermedicinilratb KM öieiUe die Öeiclireii*'n.g cinei selir merkwürdig« | «[«bndu'n^ Jei- inannUcrien Genitalien einet hier «orbeneD Spinien niii.

Bfln «3MBn jrtni. Herr Dr. Htllwk l«i •in« Ab. ^ bandlung abei-^ie BUdaug dfr liaaitltehon Pii^Öli

D«n jien Jnli. Herr Dt, Hettt lai fiber die baiM Art der EinbalHmirnng der Leichen, und thelltf <M neu» -yon ihm «nefwendece Maibode miL

Den amen Juli. Herr RseiinentichSrurgni fMr theilce Senierkiineen über Verlelzungan und WnÜM des Sehtdeh mit. Hiemuf wurde die vom Herrit BA Yiigt^kaTig in Gfirliii niirgetbeilte Goüchichte der'Hi£ lung einer anisebrocfaciien W>tMt)cheü döreh AJW kfi TOtgsUaen.

itiii.-:^i«i.Au^tMt> Hen Prof. Betmtiin utgtaiäC nen ton'' da«- RoufachMi Leibirst Rubl erfandank kanstliclien Fuf( Tor> weleh«r da* vor andarn.faLaik

yächtn FAfsen voraus hat, dafs der Stumpf tiioht auf ^em Kissen riiht^ und daher dem beständigen Wuitd^ .^«l'den nicht ausgesetzt ist.

^z Den Igten August, Herr Prof. Turte theilte di«

Analyse des. Urins von einem herpetischen Kränkelt'

^BMt, woraus erhellte^ daf^ deizselbe »neu sehr bedeu-^

Tuenden Antheil von phosphorsauerm Kalk« und einen^

f'Jlehr geringen )von Eiweifs enthielt« Hierauf zeigte er

lur<ih Versuche, dafs die von Einigen iur Wiiltung

^les thierischen Magnetismus gehaltene Erscheinung^

liäaTs nämlich die Magnetnadel durch einen auf da9<

\ Glas derselben geriebenen» und sodann auf einer Stelle

.festgedr tickten Finger ru dieser Stelle niedergedrückt

-weiiden könne , blos allein Wirkung der Elektricität

«cy, welche durah das Heiben de» Glases erregt wur-

de, so dafs die Oberfläche positive., die untere Fläche

negative Elekaicität cnthalte,-

Den iteu September. Herr "Dt. Schweizer erzählte niehrere Fälle' von der Augenentzündung der Neuge* böreneu» Kräjnpfen, Keichhusten, scrophulösen Augen« entzündung, welche er durch den thierischen Magna-. . tisinus geheilt zu haben versicherte. Besonders rühmte er die W^i'kung bei scrophuloscn ^iudem, vi^o er bei mehr als 60 Fällen nichts als zwcckmäfsige Nalurung, Bäder und Mngnetisjiius zur IlerstclJung nöihig ge- habt habe. So auch bei Magenkrämpfen und Menosta- sie stj CS eins der geschwindesten und sichersien Heil- ipittef. DeuBeschlufs machte eine mwkwürdigeKran- k'engeschiclite von einer Person » die. yiele Jahre lang l^n .Urinbeschwerden und fehlerhafter LeibesöfFnung gelitten hatte, und darch den Magnetismus vöjlig her- gestellt wurde.

Den I5ten September. Herr Dr. Steinrück trug merkwürdige Erfahrungen über den Nutzen der jcuc :^u sehr veniaclilässigien merlicliiischen Elektrizität vor, Er hält, sie für ein Ilaupunitiel Lei allen Sclivvä- ch'ungeu oder Störungen der Bewegiingskraft des Ner- vensystems, ' Er hoiJte, indem er immer mit den schwächern Graden anfing, und allniähHg zu den stär- kern überging, eine HennpleJ:ie, eine halbseitige Läh- mung der Gesichtsmuskeln, und einen zweiten Fall der nämlicken: Art.

Den ^Qsten Septcmbei*. Herr Dr. /faw^^las eine Abhandlung über" die Diagnosis der Mutterpölypen und ihre untcrsch-eidende Kenhzeichen von andern Krankheiten vor, und zeigte ein von Htm Prof«- RibH

iat. DatubindunQ

-■TOB--

. , Den a7«en Okiober. Hau Geh^morai

lw.«iQc Abluudliini; , *«iorio er die Behau ptimcäll ■Mbt koine medicinuche .PolisM, und michin iir k«^»6tul«aTsneUiwlcy'eiiier ^bndlick«! KridX a

'Den )Men NoiranlMr. ' "Herr Geheimeratfa J ' tbilte <lü merkwflrdifro Kriiik]ieri:'^eiclkicbte HQek leh*iitl«ii"g«ichtetan GeschnFimiiTine* mit« .__ (di*r vor 14 Jihi-en, uJolitt«lii «t ,kh bla dalün tuIE{[I TToU hefiiadcB bat», plöulich lies [jacltti arwaclut,l AiriB Frau, okn« all« Veraiila<ftitig , auf dai •chieckl litthtMitaiCOrandelve, und »ib liiit Gcwali siiiti Feniial hiflaus >u «Terfen liicUt^ - Nccti «ineni l^albstfliidi|;al KMtipr endlieh ermAMM er, du GetcKrei der ^ul >ü^ Hillfa lirrbei, und «in eege)>eiiei Brechnrirtel bAl diiue momentane Mani* Toltkominen, wo.vipn in lU*-]

fifTui

VorsobfliD eekom^en iit. Ein lirioh;t iKerJcWOb ' "all «onfobl für Hie pa((wloei<d»e Päycholope. die ^ericbiliche Arsneikunde, iind/äis T_lii» ) perioditohsb Wabusinn und det fnipntaÜtu^ te Tarbraohea.

Den sfiien November Herr GehcimeTatli /Toni hirtdelte von der Kiit drr Geilte «krankheilen iincl tob dei' psychiichen Methode, die keinesvre^rs immer iV reti Zweck erreiche; dann ron der Anffemtunft dlf Dre&mascbinc, irelche f lEt In der Chaiiie eing^abit ilt, und die «i' VörtflglitÄ nfltElicli bei pivcmacktc Uraacb des Wahnrinnsr bei baftigen Haieralen. niii suT Errreoknng der Furcht >ind des Gehorsams hA den Kranken ee£iinden Jut. Uis nkcUslen WirkungM aiiid Beklommenbeit, An^it, Gefahl Tan Kiank^ Sclimeizui im Kopf, Sclirrindel, Zinammanachnfti-mir de) Halle», anfangs R<5Lbe, nachher Blasse im Geai^'

Den jtten Deaamber Hetr Dr. Weitich !■■ eiiw Abluiullung übfii' die Anwendang dei Queokailben bii iiiiu SpaichalSar* bei einsewurxeltem v«neri(chea Krankheiten. Et bat sich durch viele ErfabruneoB fibeneii^t, dafi diese Methode die eia&ige aur ladikBa lan Heifun^ solcher Krankbeitca aay, und dafa ihr« VeraacblMsigune die UrsacLe der jciat to h&n£g ds. TisllkoNiniaueii Heilung detlelben Mj-, £r bedient liak

119 *

ipigte einen ntch i?«// gemtchtan, eber v^rbesserteiiy ^^trterienkaieB vor. Hierauf eine merkwürdige Samm« 4pBig vöQ Besoarsteinen«

>'' Die Gesellschaft hat die Herren Geh. Rath Bere/u]fr, #rof LinA , und General - Statbs - Chixurgu» Witbel sa jklitgliedem aufgenomnnen *3ie "flirlar in diesem Jahr ä|ui oh den Tod swei Micgliedei^ Dr« Opp^tihcmer und

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Ndj^ngärtneri Beobaelicungen über di« verschiedenen Ki'anlüieiten rorkommendeii os- ' ganitchen Veränderungeiu (Fortsetsung.)

m. Von einigen' organischen Veränderungai des HerietiF und' a«s 'Herzbeutels Qm» ^

jy« Von einigen krankhaften VeränderunMi der jpun^en . . . ., \ ^ '^

^^' Ueber die^ Heilkraft deir Ohnmacht« Von Titu l^asse ^ ^ « - f

III, Die neue Heilart der Hydrophobie. (Fortsetz.)

Ppi'tgesetzte Erfahrungen über die neue Heil- ' methode der VVasserschou. Von Dr. /fans Adolph Coden f Arzt zu Löwpiiberg in Schlesien •«•... "~ (i

Yon dem Wesen und Zeichen der Wasser- scheu • « . « -^ g

Von den Graden der Wasserscheu . Sfl!

IV. Kurze Nachrichten und Auszüge. '

Arbeiten der Med. Chir, Gesellschaft zu Ber- lin im Jahr 1813 . » , U

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dienm StSck des Journals wird aufgegeben:

'hek der praktischen Heilkunde. Fünf vi dreifsigster Band. Erstes Stück.

Inhalts

tnkheittn des Herzens^ systematisch beturheitet und eigne Beobachtungen erläutert von Dn Fr, Ludw. sig. Erster aiigemeiner TheU^ weicher die Fa- nte und Diagnostik enthält, S, XXI II, 392. s* t-1814. Zweiter TheH, Erste Abtheiiuhg ^ weiche ähere Diagnose der H^rzkraT^theiten^^die Erkennt» ind Behandlung der dynamischen und die speziell Bathologie der orgcuiischen Herzkrankheiten ent-^ Nebst drei, Tabellen, 455 5. 8- IS^S«

Litterarischer Anzeige:

In ^r Palmschen Verlagshaii»

Erlangen sind zu haben:

Angt,ly, lU oculo organisijut lacrymalibns ra. 111, itxiis, genlis ti i/arior. an^mulinrn. gr. pap % gr, od. 30 Xr-' ' SchTpp 9 (rr. c

•J^jvotfoitini DiaL prat, sul/c divers malatth . t,

la' dinicd mr-d. dcIlA R. Uni^emia di i

a-ni. 1796 iisq'iii I7^S di_V. L. Brera. P

«fun 6 lavale in tmne. 3 Voi. gr. <(. Ci

H thlr 8 gr- o'<- 1*

Fleischmanu, Anleitung zui; fuiuD^iacheii ceiliclieii LTnCcrsucliiing dar Aleasclien^ 11 leichnanie gr, ß. 10 gr c

^.— Ai'wuijung zur Zerg\iedeTnng der Mi; IVl"i'i'chi'iikoi-ppi's );f 3 ao {fr od, i

de viiiii rofgfi'in'i ciica tkoracum t.i abdo

ib gv.

Grambtrg, de eera norlone tt cura morburi rum viarum. gr. S, . 'DjiXy. 4'> äcUr

Hdfci's LeItrsSIze dei climirg Verbandes, mit 31 Kupf. for. (j- 4 thiv. 12 gr od. 6

Loschge dt sce/ero hominis syrnrnetricn. gr. Q ST. od. 4b Xr, Schrp 12 sc. Q

Oalhof» Kiitptoaie.'. a<t? der LefireTaa d. Uliccti lind cproduliriveii l'unkttoii dei mtu, als Maimalien fiir eiu kunfii^cs S- Tripwioeie. a Tlile ßc. 8 a f

Kau üb. dioSeicbicbeFteberiheorie. 3. lagt.

ädlfc^era WcrkEciige 'der aller

.;o Xr. Sclirp 10 er. 01

- Uebo^sicht der geburijhdUiohen Werki A}ipar.ite, ein ^iienaiück lu Arnemanr sieht der diiriirg Wevkieiige. g- I2gr <

- V\ia einer ciiirurg. VerbamUehre, und

'„; Verband dex Wuncien amSdiädeL mit s Kupf.

flei-scliipänn, Versucli euies Str^kapp.^rats zum

Gebrauch für Rückgratgckrümnite , , mit 2 Kiipf.

tL .gv. 4. . ^ » gr od^ ,^0 Xr.

pci/zÄwcÄ de taehia hydatigena anomctia adne.ris co-

^' gitatis quihusdam de vermiu7n viscercUium physiolo^'-

*V . gia^ cum tob, aeru g^. 8. Drckp. 12 gr. od. 4r, Xr.

ir ScJirp, 18 g^* od i ü 12 Xr.

iWendts Annalen des klin. Instituts auf der Akaile»

»' * niie zu £lrlangetL 18 11.2s Heft. er. g- I ,3<^ i^r*^

■^orn, Aut.) allgein. Kcankheitslenre zum Gebrauch

I für Anfänger^ ir Bd» gr. 4 fl*

Ankündigung.

«iner Viclitigc^n und unentbehrlichen Schrift' für ..Aeixte und Wundärzte 9 .für Candidaten der At9- neikunst und Zöglinge in medicinisclien . Lehr-

. ansralten»

Von JDr* X* (?. Schmalzj Versuch einer medU cinisch* chirurgischen JDiaEnostik in Ta^ hellen, oder Erkenntnifs und Unterschei- dung der innern und äufsern Krankheiten, mittelst Nebeneinander Stellung der ähnlL"

chen Formen, Mit dem Motto t Qui beiie di- stinguie , bene medibt'tur,

erscheint zu Ostern 18 16 die dritte ^ ganz umgearbei- tete und selir yermehrte Aullage.

Statt aller Empfehlungen iinsrer Seits haben -wir blofs mehrere öffentliche Urtheile Über die erstcrü Auflagen dieses Werks , welche iu Hufelands Biblio- thek der pr» Heilkunde^ in den Halleschen und ILeip- siger Literaturzcitungeuy in den Göttingischen gelehr- ten Antigen y in den Medicin, Annalen, in den. Hei- delberger Jahrbüchern der JLitteratur und in der S^lz« btyrger medicinisch-chirurgisclien Zeitung erschienen •ind^ in einer auHführlichern Ankündigung, welche in allen Buchhandlungen unentgeldlich zu bekomme^ ist« snr bessern Uebersicht des Ganzen ausgehiobea.

seiner AtÜ einsigeA WeiHb %a erleiichtem'j^ yvixä h' dnrch eift Sqbscriptidnsipteis'von 3 Tlilr. jaVt,*!' yyovxin'2 Thlr «bis vgego* OatWTr voraus j**ßjiÄi pfan£e der "ExpmpUre aber i Thlr. 12 tri naehbc werdej?» »nd bfei SaTninltingiHn auf 6 Exemplare 7ce für die gehabte Benifiliiing festgesetzt.'

Alle Bnchhandltm^en nelnnen Bestellung dani an und g^niefäen einen solchen Rabatt y.dafs sie dl unterzeiUhnet^n Exemplare <:^ne weitem Beitrag 1 Foho ctc abliöfern könuejti öüd Werden. *

/Das ÖanzlB 'wird gepen o Bogen des engsten Drdd in F0I4 auf selii' gutem Papiei* und dei^ spätere Lade preis 4 Thlr. 12 Gr. bis 5 Tlxlr^ bdttagcn. ^ .

Die Freunde der j^fachdrücKe können wir übri^ auf keine wohlfeilere Ausgabe dieser An in dev Zi kunft vertrösten^ dd der Druck mit zu grof^en-ScIiwi rigtftlteii JUnd Kosten verknüpft- und der Preis aclu zu niedrig gMtellt ist, als dais ein Grispin seine Red nuns dabei. finden sollte«

JDiesden» im November I815.

Arnoldiseke^ ßuchhandlung.

In Berlin nimmt y aufser den abrigen Buchhs« Inngen^. die. RuJschulbuchhtmdlunß Voraus bezahlii vöu 11 Tlialer sächs. djiraüf an und giebt .bei Sami lungen auf d Exemplare dai 7te frei für die ÜnU nehmeTa

Für Forstmänner ist bei uns so eben erschienen :

Ä Cottä Ahrifs einer Anweisung zur ^i messung, Beschreibung ^ Schätzung un forstwi^thschaftlichen Eintheilung d f Waldungen ^ als yorläufer eines dariiii herauszugebenden großem ff'erks^ gr, \ broch«

nnd untnt^MUch zu bekommen. In allen AbrisM Buchhandlungen kostet die&e Schrift l Gr., ledigüc deshalb y daß die Exemplare nicht uugenfltst TV braucht wntien« / ^

Arnoldische Buehhanäluvig»

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jractischenHeillcmide

heranftgegebea C. W^ H 11 f 6 1 ä n d,

^öidgL Pireufs. Suatsräth, Kitter des tothen Adler* >tden8 dritter Klasse , wirkl. Leibarzt, erstem Arst der QJuuitey Mitglied der Acadexnie der Wissenschaften «tc«

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Mu Hofirathy Professor und Mit-Director det klini* sehen Instituu sU Erlangen*

GräUf Frtund^ ist ahe Theorie^ Ihch grün des Lebens goldntr Bmänu

Göihe.

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il. Stück« Februar«

Berlin i%i^i im Verlag der Reabchul- Buchhandlung.

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te, da er doch für mehrere zu passen sali , So lq.nge der ^Arzt noch die Hoffnung hat^ seinem Kranken das retten^ solhe es ihm ne)>en 4cr ErfiilluQ^i übrigen Heilanzeigen stets ein Haüptai]| merk seyn^ das Athmen des Kranken^ möglichst vollkommenen Zustande zu eil ten. Der. Tod durch Hemmung des i men*^ schleicht z^wisIl^Bfa^^AäLe besonders] vortretende Vorboten, >ber darum niditi der sicher seine "Beut^fe ergreifend^ bei Kranken hera« , wj^read andere

samkeit des Arztes auf ^Ltja. ziehen ,., j|iiv dessen.' ^Si4m&t^ allei!if 'b^rä^lciliä wei'den, obgleich, sie' 4e^n X^eben wen

Art wird weiter untl^ i^Sher die IVede's In anderen Krankheitszuständen erkennt Arzt zwar, dafs dem Athmen Gefahr dte aber er berücl»iehfigt nitht g^i^ die 6x^ das Dringende dieser Gefahr^ SoUtä in Krankheiten der Luflfröhrenäste, besoib bei sthenischei? Entzündung derselben, i «2fif«»len dKniSeil:)tfe:]^? Sollte istntsri- Aeufserungeiltjfiänoher SchriftsteUex^^nad siikiliefsen;>'awch KHilQhijelzty.ttiachdiem liw gjbUckliche ZeitrüVterstanden, wo duvcb mtessu)^ jdUisnAdeiibsses in^^derilidngeo znn4ung Xaiusend^«. erstickt . siByiü sangen, ^uise der Blutentziehung in däeeet Kifiad i^omadenda Xedeutung gar* oÜt nicbti^ rig\erw0geil werdeli? Wenn auchi.die der £dti&üCidw^;vefbttndepe Reiahing; -w much die tEntzi^nduf igsausgange in ^andi llhcUeA dca:^Si[uepeML^cht j^ gefiihi

i. * .

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*n ihöigeih,- ils'in den Xungen, so droht iix die mit dfer Entzündung verbundene itanhäufung dem Leben in keinem ande- i Solche Gefahr,' wie in 'ihnen'. Die von it ausgedehnten Gefaifte verengern' den um der Teteten Verzweigungen der Luft- ire,'vei»mmdern dadurch' die Gröfse dcfr bmungsiläche , und vetursachen auf diese eise eine solche fieschtänkung in der Auf- tiiiec des belebenden Einflusses ins Blut. 's der Erstickungstod eintreten raufs. Und rum ist denn in der Lungenentartindung t solcher Blutanhäufung ein bald und reich- [tig angestellter Adcriaft aus den Arm- oder Jsblutadeiri' ein so dringend angezeigtes i durch nichts ertetabares HüHsmittel, um

Athmen und cfie dadurch bedingte Un«. laltung- des'^'L^bens wieder frei zu ma- aa. ■■*)"•-

Der Unterschied zwischen Athmen und lemholen, den die deutsche Sprache so ieutsam zwischen zwei verschiedeÄen Vor- igen macht, welche von anderen SprtteWn

A 2V

■'1/

I W^ldie 4ielvlc1itliclie Bäschrlltilinn« das Atlinien fn dei; Lriuigen.enrsündiin^ qrl«idc^ ici^t «tu iithi- 2iiU2)giyersuc)iy den Nystfii (Rsc/ierchi s de j^h-ystOj- l9gie et de chimie ^)cthol'of;i<ju6s , p. 193) aij eujcin aif diisser Kränklieir danu-deWi elenden Manhe« drei Tage'vor dessen Tode ausrollte. AiilVer dafs dieteei' KraiiKje:ni» d^n ciirtfin . Tli^il iWcniprer LuCp.-ciit- jxoA aiisii.tiJinjete» als ein i^e&under jM^iun iu 6in«ip gleichen Zciiraüir.e, vevzclirle jßncr aus der gcatli- >iietefn i^trfc' auch nur'o,o.'5ö SauersrofFga«, eine gleiche Mfltige kohlensaures Gas an sie ^ubsecxeiti^ Wäiir^d dieser .0,05 i>aiicrstoiEß:as daraus aufuabrh, ihr ebenEalls ^in gleiches Maafs iohlcnsauxcs Oa^ «littlicilend» so dafs sich also das Alhnien l)eidcr wie 7- XU wW^erlüelt.' *

.^v.

in. einest Woite wrweclis«]; werden,- il tili; das .Geschäft d«s ausübenden Arztes wicjhtiger. jtnes, die Belebung des beleb] fähige» .StoiTes durcli den aimosphäoi ^influfs, in zwar auf den höheren Tb« fen stels mit diesem, der Ein- und A( mng deS aufsern Athmungsmittels z^ von der J''lache des be^oiidem Ätbm verkzeugcs durch dit Thatjgkeit des Alll den, von der Natur verbunden, kanni auch ohne dasselbe scyn. Zum Athnitt blofs pflauziges (organisches), zum Al Jiulen hijigegen thierisches Leben vonDt jenes kann dtfshalb noch fortdauern, fÜescA actton stundenlang Etocltt. Sul Xrenkei Ätiiom holen, so müssen Hii Jiiiig^estViLrkeiimark undbiimmpet?« Ito ^ftiächtiich thatig seyn, daXs sie ifi mungsmuskein in rhythmische BewM ysrieU^ im Stande sind. Dies« I müs^cpfrei wirken können etc ; zun^Jt 3rlrd ihi^igege.n nur der Zutritt von l jftithnijjngsfljche, ein noch unzer^elüD und ein belebungsfäbiges Gefafssystes dert

V. 1 Die Veränderutig des Blutes uH knlroritem in hchrothes bedarf, wie M| wiesen ist, keines Einflusses der Nerfl ti^keiti : selbst ein Blut aufser dem V ' wirkt auf die Luft gerade so wie eid ihm. Versiattet also nur die Luftröhif Durchgang der Luft zu ihren letztea?_ zweigungen, ist in der Umgebung itx'i gen kein Hindernifs vorhanden, wtlclui Ausdehnung derselben entgegenstehe lifj der Arzt noch lange Athem geben^'l das Athemholeu schon .gaozliui. fubt>^

m nur nocli Belebungsfahigkeit im Her- i und ia den C^efäfsen vorhanden, und 1 Slute der regelmäfsige Umlaufsweg of- , so giebt eben das Athmen die Belebung 1 der Kreislauf kann vor sich gehen, wenn h Hirn und verlängertes Rückenmark in xnung liegen, ja wenn sie selbst ganz feh^ Das zeigen wenigstens genaue Versuche 3äugethieTen,-und wir haben keinen Grund zweifeln, däfs eben dasselbe unter glei- a XJiDStändeH nicht auch vom Menschen e,

Zeitraum, wahrend welchem Blut- Ischung und Kreislauf durch £in- und itreiben iitfaWmbarer Luft zu und von der müngsfläche der'JLungen unterhalten wer- kann, ist nun zwar, je nachdem das durch Arzt bewerkstelligte Athemgeben mehr ^ wenigei!e gelingt, so wie nach dem Grade 3<debutigsfkhigkeit des einer solchen Be- Üupg uritfcrw^tfttfien Körpers, von ver- sdener iDatuei'^ das Atheingebeni giebt sr,'iaudfi unter übrigens gl:eichen Umstän*- 4iie ^Uen: Vdjllkommenien Ersartz für das Ende Athemhdleh , indem , um hier nur B H^uptümsHland anzuführen , die bei je-

aum JSmivcibt^ der Ltiift in die iAingetL wandte Kraft-sitih 'unmd^ich g^iaü i der - Geräumigkeit der AthmungsWege essen Mifst, wie es bei diesem, d^m Athem- n, geschieht, wo denn^ falls jene Kraft ering^, tint unvollkommene Erneuerung Luft in den- Zweigen der Luftröhi^e, und

zu schwache Belebung, oder falls sie rofc ist; 'ein^Eindringeri voirliiftförmigcm rstoff und besonders Stickstoff in die jefafsiö f ' ia dos Gewebe» 4eF Lungen , in

^. a. ^

meaSs , /«oeldber . T«gel widdge r Zustand

denv Gflfingctt. xles Athäoigesbenft, dl

gang- dei\ Kteitlaufs «tc* bicbtarlick. w

S6T un^^mderep.mögUcüiiMiÄJebfiUtmdei

gcaQhtelv:ii^t:düQ mde£3.ibei'Thierei(^^

j0uvor.:das:;^Gieliittii^ geiäbniJt, pder ;ivcig{^

ipt^ii- TKoVäitm ttod dann! nur Fi^lfttzüng ihi

A thm^fe») liult rin : die L«ibgcin i ^l»hi9Cft.. Mm

Jehim: ZeitryUni. Slund^^^ lang .däu^ipi ^

den.*: aufi^cdcbe jWeise ^iUitQ!rbklteiiiK£i;..Kil

lauf so wcp4^ geschwächt gesehen, dafs Zri

!Fplg(e.'rU0ii[Kraftr4ei: £ui$i9i:ybi9gft:*$io^<.t4l

4öet imtiÄesjUL^kdl^ii i29y{9<;miil9e :venhifütftii« *n

^CtiUaUf ^hSe^i i)da(s. .4ii$tSfV^)ttedeFui|i(H

jUngeriiKamocljfiPj dePÄftejfTd«^ Kopf «Ä «cluiincki:^ ;i9 >4nei Falko ^agaf fö^f^bUi^ l^balfei^rnnde^, ,ui aiidece^^/wemgitfiti« »ir bi» d]pei.St;u];idea langdiitcli'XyiifieiDbbsttii die liMiigeii .d§r Thiere usteirb^ten :w«i konnten» (ii^de^np^ erst liacb Abiauf diese»4i Iheiis d^ ia: dtin LungM ausgetretene.] ftockes^deBiu^.theUs die .durch die I^mi den 6u«i:isnerven . veruriacbie Schleimco^ dUBgiia die. Lufiröhce 4s^ Umlauf (in ts {klagen .41]^ dexi Zutpit€ d^ir l>uft soirc^ pi^gsAücb^ derselben «0 Lweit störtea, t\ 4a9: Lieber;^ piisbtjrnehr fprtduuerp kannte. 1 Äwfc'«.^), der iOmlichÄ V^^rvucbe an ab 7hieven, Hiinden, Katzen und Kanin^ linsitelke, biBmerktc) Stiche .Erfolge dtei

' ♦♦) MiÜ^hkM Träta^^ igii omf ijiis

ngcuc» ^xiiiBiitgviivuS) ciiicii Kralligen teg^lmäfsigen PuliächJag wahrnahm« teuen €9 'niui Versuche dieser Art aus- j^MFQifel, in weloh^ bedeutenden Grade Atti^inhplen durch Athemgeben vertre^ IjassQy haben wir femer keinen Grund zu [flßlny-d^fs das Ergebnifs jener Versuche , , wetm auqh . vieUeioht mit einiger fän-r iniungy mt den menschlichen Körper änden lass^, ist endlich anerkannt, dafs srhaitung. des Athmensin einem bele- (sfilhige^ Kprper Unterhaltung, der Bele- S;i bewirke, so . b^riindet sich dadurch jj«^.. ärztliche Handeln das wichtige Ge- ij^dQ Störung des Atheniholens*xti einem L'bf4lBbungsfähigeH Kranken durch Athem- (Qi.SQfem dieses letztere anders möglich r.cKe Nfitur des Krankheitszustandes ihm .< entgegen ist, bis zum Aufhören der rieiherstellbarkeit des Kranken zu ver- iMf (aresteht man diesem Gesetze Gültig- zu, so mufs man dasselbe auch in sei? i' ganzen Umfange anwenden; es tritt die

•1.1. -I r 1 A .t

^ to ^

tutag seines Athembolens- ierUldet, m komnien als möglich' '«u vergüten, . ' Sind liiese Forderungen gegründeli' ergiebt .sich leicht, dajÜ das Lufteinbla^ft i ser dem einen Fajlle,'in welchem alleifi^ ihm bisher Anwendung gemacht worden* noch in mehreren anderen > in Gebraudi abieben sey; Allerditigs ' ist jener Fally Scheintodt von vorhergegangener UnH^ küng -des A^mens, der günstigste von ai für, die Anwendung des Athemgebens» W einem Scheintodten dies^er Art Luft 'eil hlasfsn wird, so. gicbt dies Mittel, wo es'' glücklichem Erfolge ist, dem damit Bei delten das volle Leben zurück; es wirkt gleich der entfernten und der nächsten Sache desScheivitodces! entgegen, es stellt untdrbrobheneii 'Athmungsvorgang in , Lungen« wieder her, .und heilt' zugleich dufth die Gegenwart von dunkelrothewi'] in -den Schlagadern des Hirns ' und Rüol iQjirks verursachten Kirankheitszustand^ - \ Athemholen, welches, zu der Zeit sto« muiistej'wo die demselben vorstehenden '|k kein den zu ihrer Tbätigkeit erfordierlic JSecveneinflufs entbehrten,. beginnt wiedeF der Rückkehr dieses Nerveneinflusses> i damit stellt sich denn das volle Leben -• det ein* Eine : Wirkung, so wohlthätiger yejrmag . das Athemgeben nun freilieh s< nirgend«^ hervorwbriingen» DasL(tben roi kann es aber doch auch in anderen Fäll und darum- gebührt ihm unstreitig auch 1 die Aufioaerksamkeit der Aerzte und die 2 Wendung am Krankenbette«

Der Fälle, 'WO Unterhaltung der Schi »derblulbereituiig und des -. Kreislaufs m

leiBOSioninenfassen. Entweder das Atiiem- Q, Btotktf weii wegen einer Regelwidrig- in dem Verhältnisse der Lrungen zu der düng der Brusthöhle das im gesunden ainde ^cn^ischen beiden vorhandene Spiel, ursprünglich unverletzten Thätigkeit der

Atbemholen vorstehenden Nerven und k^ln ohngeachtet, nicht mehr statt finden i; oder es vermag nicht mehr regelmä- Yor sich zu gehen, weil die Thätigkeit ^thmungsmuskeln auf eine dasselbe Kern- i|9 Weise verwandt wird; oder endlich, ngt an "ZU stocke» und stockt wirklich,

die demselben - vorstehenden Nerven- t. fixier in ihnen vorgegangenen Verän- pg wegen, den zur Unterhaltung der nyngsbewegungen erforderlichen Lebens- uÜB nicht mehr herzugeben vermögen, cpte Fall tritt da ein, wo eine Wunde et Wand der Brusthöhle das Eindringen Xiuft in diese Höhle verstattet, und ist its, in Beziehung auf die Erhaltung des mens in ihm, von Herholdt und Auttn» \ \ in. bekannten Schriften betrachtet -v. er- I dtx zweite, beim Krampf der Athin-rrs»- kelu eintretende, bedarf dti Hvl/e c*-i ^mgebehs, wenn in ihm nicht der xLrv:- 1 (Stod eintreteB soll, sehr dnrctr.t. "'-^ :h dieses wichtige Mittel der Ijt.^'^- img bisher noch von Kicrma^c :' Krankenbette angewendet wer '£•*■' *" «, welcher bei unvoUkoJZi5i:er.»: '•: >' inener lahmunt; der de» AiiÄniTr*^*

'.»

.lüon .Üiterddidbmg deaülitfaixHän8i'irt>il^ m^i jindem i iti 3 li«i4^n f i Fällen 4I1«. ^Aciitii

XfihÜMbätigktit; der: dsn ^Attuntingiibetlti j^i^^s^teberuden Meivviftnthttile'iierritkfL- ^i^er').;&iasfliiHi[>dec>iN0rvtnthtilev fttm ^ llD^i^ ^n : di^SfdbtH) ibittäcab ohd^' iGi4^ = 4i jpju£- «^./f^^^ndearlDrcrek, '£dii^^ |gc$lj^|öp|«ixig ihrtv. Kraft' va£i ^ra jgrafieif •ft'(Hi9g.9Pg .$;CQ.,j. toder .\ol»' «y yermittclst ^ßtli^MIl^ «ina»; rimrch»A'üuneniiteht tntn 4^.iäjt|^' verursiftcht..^ni«dejnd^!<i8t >fiLr jWWwiwgi twf jdaä •. lAflxoniiolen ^ gläi^h* H jW«tt;.flN^h! 'die kmnkbofie iV^mteHOsi^

4m:/^cb.d^f]ii dieselbe ^iuBwifkend^n^ ^etili

4^k iis bierniaeh auf V dafs nicht jrthpn ll j^;Q)etchföxm{gkeit *.diar idas Acheindic^teK ^r^ffesixflQp ;.Erji<)h^iriun4jen" bedW» Sdiein. ;v:op> ;yM<9rdrjä^kuiig(ide8vAthnienss Ähd^ jSp)][lim:o^e^iyon:>Veffgifttihg^ dierAto^' ^^i^QQ^h^dg "d^lUufteinblasens-äuch biti- J^l^^^epi veiUöilifctJiaU- - . :• .;, , -Der Niü^ZÄiV'dexii Ätkemgebieri iniFf 4i^6ei;MAj|t:Uun. bristen. iJoann, >ist^ xiHei J$^ fjl^6|4€ ^e^tliöW dai JJflben^ gewinixt < Tp4<>l^jpe^ ßlpAnn«: Ecitj wenigstens« *vp.nf\ *^tuft^«^^.-ftb.' Abjgir auch nur «ünee^ ie]^lji^4^ S^ctt iden^' Tpde afagevcuibea'^* ^iil j:tileftf<^<^^eif»,' njicfattselteüaf^ftebv^'^ gf^ff^imir. Wi^?^i«l 'Heilsame» ibafinsiil JeiD^^..Vief^ljlftlnde..f])eigneof Das. so ,gi

w

mtA; ^daa Net:vengeVaude'!ihiht in^^eittsel« ti: für äufsere jf^Innesl^indrü'cke» so- wiefuc 1^-. und.kiübt-willkührliclle Bewegung; «i^eif r.'ScbiagadcrUutbeFeitun^, wo JIerztliätig4. ,t undr Kseiaiauf daliem, . da. ist doch ai>cix' thi Xieben.r^ Wie- tief auch Hirn unid^üJo* amatk^iLier-^schlafen mögen ^ die Heilkraft tifJialiJLC wird d'pcli::5iirachen und' wirken; it sie eadbch in.tdeD.iQhnmächt, in dem iicintokie« .öhn« lUnterhaicung. des Atlxni.eot?';. 0. geMei{s.äuch inb!6eheintod mit Unterhal- ug ,ÜGS. Axtant^Sy' Am in' dieseHi beträcht- h! langeFf zls in jenem« . -Und sie. vermag :nn^( wäbrchd dast^Afthiemgeben blofs ein n^olikommenes Leben unterhält^ das volle ederhf^ustellen ; , unter ihrer Obhut kann h die bei einer Erschütterung des .Hirns er Rückeniharks zerstreute- Nerven kraft wie^ rin. i}ire,gesundheit8gemäfsen Hecrde sam- 9lzi4«cler,£rBnipfy dex' das Athemhole^ti de^ :alUcen' h&mmte, kann, aufhören ^ die Wir- Dgr eines in den! Körper aufgenommenen fit^ aioh.iam ein Beträchtliches erschöpfen^ ^'während xler Lebensfristung fortdauernde /armheweguiig des Darmkanals schädliche offe ausliejeren etc^ £s kann ferner - d^er^in dge des unterhaltenen Athmens förtit:«h« ade . Kreislauf den Mangel oder auch das ftbermaafs, von Blut In den das Athemho- ^ behenlscb enden. Necventheilen heben; »ckungeii in den Gefäfsen des Hirns und Ickeniiiariks können durch ihn beseitigt wer«^ n* Eben so gewinnen wir während der Tch Athemgeben bewirkten Lebensfristung ttt;2u Anwendung .unserer Hülfe, ärztli*» er sowohl als wundärzt lieber^ zum Gebrauch r ' aiigei^eigten Arzneien» iaaerex sowohl

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jdi'ittAeKEr. VKosfie AsiretiidiiiBg ddei; mittelsf' w6 ^i AderMs^ die Beseit^guoil WondceizißS fiitf .dbi Kränk«!! ' Rettun Ijeteii^i ji ' selbst Wkderherstellütig» 4la 1«0 ''GesuhdheU'^ verspricht« wo abe:e*i ^r ' S JQCkung .. iäet- AduMnholem ''Ettd änieiUtMlten drobl^ 1}«yor die^ Jjjttil vien^et norden JcÖnBen^ da kana liufii •JBtx die nöthxgeifilieben^rist gebeii*^ :C JfixtwenAäng deMelben vermag diir Ar eir dijir EF^ückiimrsxiodx de« Kranken iid Binttitte'des Todes bitheir mtisBig- zun ei&e «einer würdigere W^ise mit diiese; xüfcht' immer unbenegf^ren Feinde nc kämpfe» 9 ja Um nielit selten zu-übetw Das Ijüfteinb3a3en kann dem au9übi Atste aber noch melir«gä)en als Zeit zi wendikttg der angezeigten Arasneimitti bewirkt in- dem Kranken auch ' dieiig^ Bmpfönglichkeit für die Einwirkung- < hiBViJ Cmnt Athnlen erzeugt sich keine terkeit; die bei Erstickten vorhanden« Btir als ein. schwaches Ueberbleibseil mi Zeit des vorhergegangenen Athmeni Di» reife Frucht im Mutterleibe ist ni ii^g reizbar, aber '^ sie wird es sehr, 2 ifäeh der Geburt -ihr Athemholen begc da« Rückenmark,- in dessen Schlagaderr keltt^thes Kut enthalten ist, erregt ai Anwendung von- Brechweinstein kein J äien. "Wer also seihen athmungslosen ken für die* ihm beizubringenden Ar2 gehörig reizbar erhalten will, der mi. diesem Zwecke so viel als möglich c volles Ath^ien wieder herzustellen si £in Verfahren, wie das, welches bisl ^ angewendet ward, wo ' man bei Ersti

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vom Blitz getroffexiez), in Ohnmathtes« ^uoi^ttbrauch von elektrischen Einwirkungen ttzxi^^ichte, ohne vorher durch Athemgeben die ; difcfcthiße Empfänglichkeit für diese Einwirku^ ^4^ vorbereitet Msu haben, 801116 *-b6i dem ■^^säl^zigen Zustande der Lebensnaturlehre nidtf ^t^Ä^hr statt findeni:, jr,

^^iW^ . Auf. der andenii Seite wird aber, auth der ll^rzt vom Lufteinblasen nichts erwarten dür> tn, was dasselbe nicht zu geben im Stand^ 'Mxx^t. Da ' Brodies . Versuche gezeigt hlaben» ^^^dafs ein derGehimthädgkfiit beraubtes Thier« -^^jCrotae; des bei ihm unterhaltenen .Athmens^ ^^ein* Vermögen der Wärmeerzeugung besitzt, >^^a da- Jj/fiGallois aus einem von ihm ange- {;> gellten Versuche sogar die Folgerung zieht, ^^JitlB^ jenes Vermögen schon dadurch aufgeho- c^iben -kerde, wenn man einem unverletzten ^^.Thiere nach Unterdrückung seines Athem- ^^' holen«. Luft einblase, so ist es eine Forde- . ^ rung, die für alle Fälle gilt, wo Athemholen ^ durch Athemgeben vertreten wird, dafs man .^ den Kranken in eine Umgebung bringe, die . ihm seinen natürlichen Wärmegrad bewahrt. .. Die Lef>ensfristung, die Wiederherstellbarkeit wird unter übrigens gleichen Umständen . bei . demjenigen, den man in. eine Wärme bringt» l die der des Blutes nahe kömmt, immer län- ger dauern, als bei dem in kälterer Umgebung r befindlichen. Die Thiere, bei denen Brodi^ [ den Kreislauf mehrere Stunden lang.unge- |- schwächt im Gange erhielt, befanden sich in ^ einer Wärme von 8S bis go^ F., und die drei Fälle, wo Le Gallois jungen Kaninchen fünf bis sechstehalb Stunden lang nach Weg* nähme ihres Kopfs das Leben durch Athem- geben fristete, ereigneten sich gerade im Som*

-. t6 -

\?^irtichen-cli^s treffliclD[da.£c!anz^Natuifb 4^ W<^t|ie geringer geweisen zu^sey^^ •^tihtt'aidtth eine» kürziareiDauer Aeix tifi^b «ter JLeb^ns&istün^ : muf Folge

Gehen wir die vorzüglidaeTexi fiaUei^ l^fsli)?' dem bisher ^-ge^olmten 9 vobiI g^befit Gebiuuöh zu machen 'iräre» teao: ^iirch^^sö A^igtsich uns bald, dafs derj< ü^o dds Atfaemholen we^en^'Kranipf.dler ^üngs^ei^tzeuge stockt» und deshalb itin töckutig^tod eintritt , den Lufteinblasen ' Terhüten Jteonnenj gewifs häufig im. 6tatt' finden müsse, ii och neulich Lakni darauf aufmerksam gemacht » dafs.' dU^'-^ Starrkrampf leidetxdes wegen der UiiW^ liehkeit ihrer Athmungswerkzeuge in ^^ kuQgsgefahr verfalleti, und sehr' oft in:^ mun^ des Athmens sterben , dafs inse^^ tes unter diesen Umständen nichts j0^ könneti etc.; aber das einzige Mittel/ w in einem solchen Zustande vielleicht Hülfe zu bringen vermöchte, hat er erwähnt noch angewandt. So wichtig iif4 den lebenden Körper und seine Knrnkbi^ zustände nicht blos aus Einem Gesichtspaiak aus dem das äufsere Mittel handhabend Wundarztes , des blos mit inneren Arsnd schaltenden Arztes, sondern, nach allen i nen uns auffindbaren physiologischen und. thologischen Beziehungen zu betrachten. xnuh im Starrkrampf von Verwundung eintretender Erstickungsgefahr dasselbe V fahren hülfreich seyn können, was sich gleicher Gefahr im Starrkrampf von Gif

so wirksam orweut« Diu J^unde» denen ^

fent

17

meau ' Delile^^ i nachdem sie durch Virgif- 3ig mit Upas tieuti oder mit Krahenaugen j.ßtarr>rampf versetzt, durch die Luftröhre l3;iem gab , ertrugen den durch das (Tift ver- jj^achteii Kranklieitszustand weit länger, als ^che, bei denen dies nicht geschah; jene :>ten fort während des Starrkrampfes, erstick« a. aber in ilun, sobald mit dem Athemge- xi aufgehört wurde. In zwei Fällen, wo die ■.len des Upasgiftes und der Krahenaugen c^ht so grofs waren, dafs der durch diesel- n erregte Stari^krarapf über den Zeitraum na US dauern konnte, während welchem das rben durch Einbhasen von Luft in die Lun- •X gefristet werden kann, wurden die Thiere r Mülfe dieses Mittels erhaltc^n; die Wir. ^S ^^^ Giftes erlosch während des Athem- ^^xis, der Krampf hörte auf, und das Athem« <=£za ward wieder frei. Sollten Erfahrun« ^ dieser. Art nicht am Krarkenbette benutze rden? Auch ein kurzer, dem Tode al)ge'. rxnener Zeitraum könnte im . Starrkrampf C^ettung des Kranken in sich schliefsen, könnten während desselben sowohl die ^^Zjßigten inneren Arzneien zurBekämpfung » Krampfes, zur Besänftigung der Nerven- i.zv&ng etc., als auch die erforderlichen au« ären Mittel, Aderlafs , Blasenpflaster zur if Lederherstellung der unterdrückten Eite- ixng. Einschnitte in die Wunde, Moxa^ das Ruhende Eisen mit und ohne Berührung des '^Tpers*), und selbst die nicht selten den '^mpf hemmende Wegnahme des verwun- deten Gliedes in Gebrauch gezogen werden« ^

49 Disstriation sur les effets <fun poiaon de Jaußt ap'* ^ptUi Upas tieutL Paris iSOQ, p 21. &• /•

JOiixii«ZiUUm.B. 8.St. B

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:Gb ffidbunm' ^jgewöfahUdioti Bruädon At^^angeb'en'das stodcende'Atheni&.ol«ii treten käane^^ müssen künftige Versuch Krankenbette entscheidien^ !Es köntoit d sm^ xib' bei diesdm Krankheitj(^u»taiEid< LudBtröKreti&d ihre Verästelungen offen] oder nich^^ Wo die Muskeln der Luft und Luftröhrehäste durch ihr- Züsamn» 'ben den Zutritt der Luft zur Athmungs der Ixungen "(Verhindern, da kann freilicli ^inblasen- in jene Röhre keine Hülfö bri ^Wo. aber der 'Krampf nur im Kehlkop findet 91 da kann der Luftröhrenschnitt einen Weg am der Lungenathmung« öffisenw •■■

Eiti-' anderer. Zustand, wo dem b gen Gelärauch entgegen, Lüfteinblaseh wenden Wlre^ und wo die Anwendun selben oft einen sehr glücklichen' Erfe ben dürfte,' ist die Ohnmacht mit St des Ath^mholens, der Scheintod von betäubenden Gifte. Schon das klare, »ende Auge, das bei angeblich Todte ser Art so oft beobachtet wird, ist ein deutung, dafs der Lebensfunke hier noefa ganz erloschen sey; es scheint den Ära »uförderh, dem über den übrigen Körpe gebrieiteten Anschein des Todes nie; glauben. Es iät hier weder ein Krampf, ein anderes bedeutendes Hindemife i Xiuftröhre zugegen, so dafs also fremde die Ein- xind Ausführung von Luft zi Von den Luhgen des betäubten Kit wenn die eigene Kraft d^s letzteren d Geschäfte nicht mehr vorsteht, hier so 'Itommen, wie sonst irgendwo bewerkste kaxm. Bei einer betäubenden Veigiftu]

r-

19

*ner keine Verletzung im StofiTe des Ner- angebäudes vorlianden, -wodurch der Arzt 9n seinen Versuchen zur Wiederherstellung- iS Kranken abgeschreckt werden konnte; id endlich gilt die Erfahrung, dafs alle auf .e Nerven wirkenden Eindrücke allmählich Lre Kraft verlieren, ganz besonders von be- übenden Giften. Alles dies läfst uns dann ofien, dafs da, wo die Gabe, die Jemand on einem Gifte dieser Art bekommen hat, icht so grofs ist, dafs ihre das Athemholen emmende Wirkung durch passende Arzneien ekämpft, länger dauert, als der Zeitraum, rährend welchem das Leben durch Luftein- lasen und Erhaltung des Körpers bei der ?lutwärme gefristet werden, kann, der ver- iftete Scheintodte vermittelst einer solchen Behandlung dem durch sein eigenes Athem« ölen genaiirten Leben wieder gjEWonrien rerden könne. Wichtige Thatsachen begrün- en diese Hoffnung. Was Brodfes*) schöne ^ersuche für den Körper der höheren Siiug- liere bei einer Vergiftung durch wesentli- hes Mandelohl und Woorara dargethan ha- en, dÄs hat ein zwar bisher übersehener, ber für jeden Arzt gewifs sehr berücksichtig

•) Reils und A/itenrietht Archiv. Besonders einpfeh- lend fflr das LuCtein blasen ist der von BrQdU a* a. O S. 236 erzahlte Versuch, wo einer durch Woorara einem berlftni enden Gifie aus Guyana^ "womit die dortigen Indianer ihre Pfeilspitzen be- ivafFnen in den Scheintodt versetzten jnngen Kats« das JLeben durch Lufteinblasen zwei Stunden lang gefristet wurde ; w^o sie dann wieder selbst Atham 2U holen a^Hng und dem zufolge am Leben bliebe welches latzte schweilich der Fall gewesen seyii dürfte 9 wenn sie zwei Stunden lang sich selbst übtriassen geUieben wAre.

Ü 2

gungswerther . TfraTxkh eitsfali*X-^ wo* ekm

eine^ l^l^e 'IJ.nse Molmsaft iii Sdheintqd

setzter Mann vermittelst, des £iBbl|i^.^

Luft in seine X<iuigen yoi: dem'^wirjd

'iCöde bewahrt ti^afd, und dann durch ]

s^deret Mittiel .völlig' genafs, schon f

fiji 4^n meoscblichen K.örpe^ gelbst; i^s

gesetzt. iiS gilt nun ^ diesen wichtigen j

^irungsgewiiin übeirall zu i>enutzeuji tr

'iJÄLtkemhpieu durch. Wirkticig eines beb

' den (Elftes aufgehört hat; es gilt das asu

wa5 bereits !&• St R* JHufdmd**) voj

zem bei Elrzahlung eines Vergiftung«

wo ;Epan dem Eintritte des Todes eb«

^ ruhig smgeseUn hatte;, im allgemeinen 4

tcte , ludem^ . er für FäHe di^er Art di

Slendung S^es biqi Ertrunkenen gebrauch ettungsve^rfabfens empfahl, jäafs Bro jdem pben cirwähüten Versuche das vo jfiit, Wootarä vergiftete Kaninchf^n durcl einblasen allein nicht wiederherstellte uns nicht den Muth nehmen, dieses ! i^ ähnlichen . VergiftüngsMlen am Kra bette an^uwendeh; die Gabe in irodim, suche) konnte zu grofs gewesen seyn; wäre vielleicht die tViederherstelluni Thiers nicht mifslungen, hätte Brodie bcu V selben vorausgesetzt, die Vergiftung sey

4lurch eine Wunde» sondern durch dex

>

•J Thomas Whateley ease of recocering apparent deaih^ in eonte^uence öf taAing « dose of vpiwn; eommuniccued b^ tht laie Wi Hu nt§r; in den Medical cohtmehimries and ina VoL 6. Ldtndon iys4* p* 33t —339., Einen Ik

, «US WhafUysJEiXzuAvLQg dieses merkwürdii;« les habe ich in Reils und ÄutenrUths Archiv VI. S. 195. gegeben.

t'.

^- AI

in vollzogen worden, neben dem Lüftern- äsen auch andere das Gift und seine Wir- i^gen bekämpfende Mittel, wie Einflöfsupg Dh Wasser, von Essig, Erregung von Er« rechen e^c, in Gebrauch genommen.*)

^ Mt« könnte su zweifeln ^enei^t seyn, ob das in Fol^e der Wirkung eines liet&ubeiicieu Giftes das AthemhoUn niclic mehr unterhaltende Rücken- mark bei Fristung des Ath^ens und Kreislaufs vermittelst Lufteinblasens , nocK durch innerlich angewendete Mittel zar Bewirkung solcher un- TrUlkahrlichen Bewegungen in den ihm unterge- benen Muskeln, wie sie zum Erbrechen erforrler« lieh sind^ Teranlafst werden könne. Die Tiiäiigkcic SU den Bevregungen des Athemholens und zu de- nen des Erbrechens geht allerdings höchst wahr- •cheinlich (man vergi Magendie Memoire sur le fomissvnenty p, 46) von derf elben' Stelle, oder doch von sich' sehr nahe gelegenen Siellen des Kücken-

■, xnarks aus; indefs kann, ja derselbe Tlieil auf vendiiedene Stoffe verschiedentlich zurfickTvirken. So iah r. Humbold (Versuche über die gereizte Muskel- and Nervenfaser, 3d. 'i. S. 372 eiu duicl^ Mohnsäft unthjitig gewordenes Eidcxeiiliei'z durch Sefeiichtun^ mit Kaliaußöxaug zu Zuckung^eu veratnlafst werden, nnd Raffemau - DdiU (1. c p. 24, bei einem gleichfalls durch Mohnsaft in Le- thargie rexsetzteu Hunde auf die Einbringung vou Upaseift in. eine Wunde desselben allgenjeinen 6caarkraxnp£ eintreten* Dafs das nückenmark in Folg9 der Wirkung eines bct;iubendeu Giftes, 2üch wenn ihm hellrothes filut zugefülirt \^4rd, die Athroungsbewegungen nicht unierhillt, dara^us folgt noch nichts dafs es gcl.ihuit sey; es kQu(ite ]a, Falls es, wie nicht uuwahischeinlich ist, zu dieser seiner Verriditung einen gewissen Grad "von JCraft bedurfte y durch die Wirkujig des Giftes von dieser Kraft nur so viel eingebüfsVhabeuy «UfB dieselbe unter jenen Grad versetzt wär.e. . Wir ixaben Worte: Betäubung, Ohnmacht» Scheintod^ etc., womit wir, den äulseren Erseheinnngen nach, gewisse Krankbcitszustäude bezeichnen ; .was hier aber<im Inneim des Körpers vorgehci davon, wis* aeh wir so viel wie gar nichts.

Wie bei dem Scheintodte von einm täubenden Gifte, so ist a^uch bei den gk artigen Zuständen, welche durch Einfi von ähnlicher Wirkung auf das Atheinb hervorgebracht werden, in der Uaiterdrüd oder Erschöpfung der Hirn- und fVüc marlcsthätigkeit durch heftige. G/emiithsb gungeuy durch zu starke Muskelanstreng in dem Scheintode nach mechanischei schütterung der Nervenheerde. ^tc. daj nächst Tödtende stets nur das Aufhörei Belebung von Aussen, des Athmens. ' hat dies, den neueren Fortschritten der siologie zufolge, besonders seit Bichats% über Leben und Tod, anerkennen und dennoch, wie selten wird bei Hemi oder Störung des Atiiemholens in P'üh ner Art Lufteinbla^en zu Hülfe . genon: Wenn auch der Ar:ft der sich selbst ül senen Ohnmacht, dem sich selbst übei nen Scheintode, wo diese Zustände auf zu «grofse Anstrengung des Geistes odei pers folgen, mit Recht eine bedeutende! dem erschöpften Leben Erhohlung zu schaffen, zutrauen zu können glaubt, so er hiedurch doch nicht zu einer so fortgesetzten Unterlassung des Athemge ))is die Ohnmacht und der Scheintod ii wirklichen Erstickungstod übergehen j l gen werden. Nach heftigen Erschütfreru Aes Hirns und Rückenmarks werden, nicht selten in diesen Theilen solche bare Verletzungen angetroffen, dafs da luügenste Atljemgeben hier den Tod ; hätte entfen^^n können; oft findet sich auch keine Spur von dergleichen Vcrlei gen ; die Kervenkraft ist durch die Eis

ein durch einen Stofs taubgewordener sich in einiger Zeit wieder erholt. Aber handeln Aerzte und heilende Natur

oft so wenig in Uebereinstimmung, dafs

einen Kranken ersticken lassen, wahrend

\ ihn zu retten strebt.

Ein der Hirncrschütterung verwandter kheitszustand, in weichem da.^ Luftein« DL ebenfalls bisher nicht angewendet wor-

obgleich es auch hier unter gewissen linden Hülfe zu versprechen scheint, r Schlagilufs. Wo das Athemholen in n ITebel noch tief und oft genug ge- lt, da ist freilich kein*Athemgeben er- :lich; wo aber die Zahl und Kraft der nküge beträchtlich abgenommen hat, der [e einexri Blaüsüchtigen gleichsieht, und

der Weg nach der Athmungsfläche der en nichi: durch in die JLuftröhre ergos-

Schleiin versperrt ist, da müfste un- g Liufteinblasen ziu* Vervollständigung urch die Schwächung des Athemholens inderteii Athmens dem Kranken von 5n seyii. Alle Erscheinungen, unter X der Tod schla.^fiiüssiger Kranken ein*

-^r^riM ""^

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« S«iiüaifieu&e]riüurte^9 deren ^Eixierlsicih i r Ad&r^u&v-iried^i^'etwä&ierlLoite^ ein Bhi Kinecu' Weilers -150': duxücel itrarv ipirie jH . Uui, ' so^ daft i}5a der . Atbmiuigsvor| ' |dben ItfUngctn hier ga:Dzgehemni1t<eyBi -. Nun ik die: Ersddcnng 4er .ßoblai^i 'allerdings zum Theil invdear Anhäüfui Scbleim lin 'ihrer . lA^tröhkre, voa w^lcäi } häulfung schon: das :. schnarchende €w

bei ihrem Athemhplen . . Zeagiiüi .gfit -4yie auph- in d^.^toK^uiag df^sO^lx^ts ü . Lungen« luid nicht i>l(\s in der JE^du ...4er Thätigkeit jhref ,^wafti Ätl^eixikQJ ^ne^d«^ $ew^gimgswprk;^ugj|£j gegründi

(^Vnt^tb^ , d^a^ h^f doc^ ho4»^^ fl^rafa ' }i<jh ^ch die^e, j:)fi9 'Schp^fik^ ii^ ^ . jDhen, vom Sf;hlage G^];ül;ir;ez;L nyi^.gßr\ /il^tiiberfülluBg' der J^geiiJ^fyi sy ., lue 4f 9; £Urns^ Aurch 4derb.fs, )venigßt{ .. fl^ric^ X)j:9het uun aber einen^ Scl^la^ ],^iich.bei 2pa£ngem $chxK^:f:hen sein^a .^ }iplens ,und . nach angewandtem Adfqr| .,.£rstick^ngstod| sollen ^ir d^i ni<;ht m ^f um .Xufteipl? lasen unsere Zuflucht j|i ,.Auch schon eine kurjse^'imSqhlagflijrfs 1, nene Leb^nsfrist kann . dem ' Kx^nJc^

SiTpfi^em Ni|tz^n seyn« Oft ^st d^ Ü9$ige' Himleiden dufch Hülfe , de} . 'o4er..4er Kunst entfernbar; $,chlägfl|(is . Jkleinen i^lut- od^r,]^iutwas3erergiefsu;p . G^m,w\4 Mu^ger, aU ly^eichje. vpxi.i ißR AdejW&f. e^n Brech^u^jtte^ ^cafSj^. j ^.JCurzem, beseitigen helf^», . Spilt^.Mi ..ijen Üm8tah4qn bei der jetzigen. Bdij des Schlagflüsses hicht '^mancher an

ankhdt tieidende dem Tode anheimfallen, n der Arzt durch Athemgeben hoch retten ante? Man berücksichtigt bei dieser Be- ndlung blofs das eine Uebel, wonach der griff der Krankheit bestimmt wird, das Ge- niüeiden, richtet den Heilplan einzig und ein gegen dieses und dessen Ursachen; iterdefs stirbt der Kranke dem Arzte unVer- hens an der durch das Gehimleiden ver- sachten Folge-Krankheit, der Lähmung der hmungs Werkzeuge, den Erstickungstod, den i rechter Zeit angewandtes Lufteinblasen eli eicht noch hätte fem halten können.

Nach dieser Betrachtung der vorzügliche- n Fälle, in denen Athemgeben durch die iingen Nutzen verspricht, obgleich es bis- X darin iiicht angewendet worden, verlangt er noch die Frage berührt zu werden, ob eicht auch andere Fälle gebe, wo zwar »enfaüs das Athemholen gestört, dennoch inblasen von Luft in die Lungen, ja Athem- »ben überhaupt^ ^icht angezeigt ist. Wenn nem Kranken, der wegen Lungen entzün- ing und wegen Anhäufung von Blut in dem itzündeten Theile an Beschränkung des Ath- .ens leidet, vor Anwendung des hier allein lülfe versprechenden Mittels Luft eingebla« m würde, so möchte dadurch schwerlich Gu- !5 bewirkt werden; hier ist zur Befreiung es Athmens zunächst der Aderiafs angezeigt, s dürfte ferner die Anwendung des Luft- inblasens auch bei einem hur schwach und dten Athemholenden Kranken und beim ^fienseyn der Luftröhre da eine Anzeige tgen sich haben, wo dieser Kranke in Folge iner heftigen Anstrengung seiner Geistes- der Körperkraft» nach heftigen Schmerzen ,

:-- ',86

.G«tn'UtIisbC!(reguiigwt:'nach einem er5c)]ä{) ^denOFiebor etd. in Ohnmacht liegt. "'

' tiar kann ia dieser Ohnmacht eine

gen Hejlsweck ausfülire» wollen; blasen« nun dem Kräniken Luft ein , so kdnnea leielit ««ine Olmmacbt. und damit die Ka^ in »|ie«TO' hejijamen Wirken stören. Deri ist' hitr demnach in dsu allerdings

~ .mifsNjcbän Pali gcietzt, die GeTahr d»Sl ■«.ticli^unuto'de* und die der Störung deal tiirviriceoa^iirelches eitler !;efjhdicben Km' h«iC-vieÜ«idic £nt»dieiduiit; bringen koan gegcneiDaiidcE abwägen zu müssen. WoA QhttinacUt. nach grofstn Lriden, nach auü»! kendöc-Anstreogung <!er Kräfte erschienül

iti; worsiiaieincm defen ScIiUfe nahe köin«| !-iirO;rü>'Üur noch ein srh^-a^hes Aüiembd*| fsitdaüeit,' wo si(h endlich bei dem Kranl«l

' «treli ■wenig oder gan nichts vun einem blsi-l BÜcfat^gen. Ansehen ^eigt, da darf der AM I denaelb^n, wenn er' ihm nicht schaden wiÜ,l •cbwerlich mit Lufteiiiblascc behelligen; tt\ muia die Ruhe der Ohnmacht auf gleich« 1 Weise schonen, wie «r einen unter gleichen UmilUnden eingetretenen tieten Schlaf ^ai unterbrechen rermeidet. Wo bingegmtdv Zuttand der Ruhe nach voihergegaugitn Anstrengung und Erschöpfung der JKrfltot mit gäriElichem- Aufhören des Atheiohelm verbunden, wo vollkommener Scheintod cäv getreten ist,' da kann der Arzt in diesMi Scbeintode swar «benialls ein hcilsusM Ib turwirken itören,' indem ausgemachte Krfdh rungen auch für die Kraft dieies Zusamttt^ crsdiäpfcen Kranken Hrhalung und gefiUlislI- eben Üebeln Entscheidung- zu bringen, Z«U^ Ulfs geben; das mahe-AsgTänzen des-SdMla-

27

es an den wirldicben Tod, der leichte

«J&'bergang des erstem in den letztem gebie- ^^T 'uns indefs, hier nicht ganz unthniig zu ÄÄ^n, zumal da "wir mi: einiger Sicherheit cssf-S^rauf rechnen können, (I21S die Xa:ur 5xch ie^>l<;he Zustande, die sie ;:ur Ausführung ei- ^^cÜ^s Heilzwectts herheifi^hrt, so leicht nicht 5* fjtören lasse, vrie dtr.n z. B. der Scheintod, Ärorin P, Frajik die- Eriischeidung eines bö- Q#^n Fiebers urd höcL«=L walirscheinlich auch i i^ie Rettung seines Lebens fand , aller ^egeii C:^enselben gerichteten Sibrungsmittel ohngeich- \{%et vier volle Stunden dauerte, bis er von I £jielbst aufhörte. Wir müssen m enigstens bei :»i dem des Athemholens beraubten Kranken \: durch müfsiges Atiierageben einen Zustand 3^ lierbeizuf (ihren und zu unterhalten suchen^ ^ "wie er etwa in einer mit schwachem Atliem- holen verbundenen Ohnmacht statt fuidct. In einem Zustande dieser Art wird die Ge- fahr des Eintritts des Erstickungstodes min- der grofs jseyn; zugleich haben wir Hoffnung, ^ dafs in ihm das heilsame Wirken der Natur / 'wenigstens auf solche Weise fortbestehe, wie ,. es in einer Ohnmacht mit schwachem Atliem« holen zugegen ist.

Endlich sey liier zum Schlufs noch Ei- niges über die Erage vergönnt, ob in sol- chen Fällen, wo das Athmen, vermittelst der Lungen, wegen Versperrung der Luft- röhre , oder wegen Regelwidrigkeit im Blut- lauf gebindert, .ist, das Leben nicht vielleicht auf einem anderen Wege, wenn auch nur .auf kurze Zei^ gefristet werden könne. Ver- mag der Arzt . bei Anfüllung der Luftröhre mit Schleim, mit ausgeschwitztem Eiweifs- stoff, im Schlajgflufs in der Luftröhrenentzün-

i

ämg^'-tielm KiraiBpf der Luftröhreoi iiBii Xaugen, so snt bei Blclchsückiigeod ¥bij' aücl^ Dicht um' einige Minuten :

'; ^äieim Athmen itt den Lungen erlä ■9M.SJüt, wie' die gesaue Erwägung dertäi das Athräen bifl jetzt erforschrtn ThatsacM ergiefil,' kein« .Veränderung, die nicht aii ain jed'er andern Steile des Körpers, woJ iiift' athlfembarer TJüft in Herühnmg träte, b'löS'^uYch'ieiiie dünne leuchte Haut von S^e'fi getrennt wäre, in ihm erfolgen könDllI älfe'*^^PSen haben Mos den Vorzug, ddL iM da.» !Blut der Lufttinwirkang unter cinel gciofsen' FFächcdarbieltn. Beim Vogel ül lach' seiner hohlen Knoclien und der at\ dieSeiy und mit den Lungen in VerbindlB(| ittehetfden Luftzelien wegen, auch nachV» rctütefsu'ng der tijftröhre noch ein Athmtt in "den Lungen unterhallen; auch das dnidv'

Sesagte Oberarmbein kann hitr zur T^uftroürt ienen. I>er Wetterii sc li athniel nach den Aitflioren seines iCienienathmens durch dei Öarm^anal.' Die Einrichtung zu älinlidüa Athmliri^sweisÄti fehlt nun zwar im Bau ia Menschen; wie aber, wenn wir deffi iMM eines Binocrhisses'in'der LuftTohrd,"'deiin Entferhiiiigiitjch au hoffen ist, in Emi'cktü^ npi&, versetzten Kranken das Saubrs^djp^ äits er durch die Xuftröhre nicht mehr pfangeri kann, durch die Oefiniing eir^t-odef mehrerer Venen ümnittribtr ins Blut WrÜlf- t«n2 iier Sauerstoff würde hicr'dilw^'tinpK Verlust seintfr Ltiftfdrm, von dem nadi^to he)iierigen dünk^inithen Blute leicht and schnell veischWcVf,' vi^d. djesis dadurch' "li^eU- fOtE werden; es -würde, i^itre andeti'^tf a%

.29 ~

PVrandte Sauerstofiluft Stickgas-rein und. die lypn cingesprützte Menge nickt zu grois, ^MX Luftbläschen in dem Blute übrig bleiben. lilfs bei einem solchen Verfahren die Jvoh- il^äure- Ausscheidung aus dem Blute, welche iäm Athmen auf dem gewohnten Wege durch ^ Lutigen geschieht, grofsentheii? wenig- l^ns unterbliebe, dürfte die Lebenserzeugung irar beschränken, aber nicht ganz hemmen, & aowohl Fontanas als Daw/'f Versuchern ifolge, selbst gesundes Schlagaderblu^ ^izien LÜtheil Kohlensäure aufgelöset enthält* In er That sah JNysten*) die Huride, denen er, ilhrend sie durch die Luftröhre nur Stick- is aufnehmen konnten, Sauerstoffgas in die xie äufsere Drosseladeit blies, noch einmal » lange lebe«, als diejenigen^ welchen ei gleicher Hemmung ihres Lungenath- lens kein solches Einblasen zu Hülfe kam; renn jene erst in zehn bis dreizehn Minu- in starben, so überlebten diese nie fünf bis .eben Minuten**). Nun geschah aber die- ^s iBinblasen yon. Sauerstoffgas in Nystens ^ersuchen nur in den kleinen Tb eil dt^ immtlichen Blutmenge, weicher durch die Lne äufsere Drosselader geht; unstreitig hätte idefs die Lebensfristung von längerer Dauer eyn müssen, wäre denTliieren in beide Ge- äfse dieses Namens und zugleich noch in ifldem Blutadern, besonders in die der un- iTp, Gliedmaafsen Sauerstoffgas 'eingeblasen

**) JL c. 145 et 149.

**; In- einem von Nysten ausfahrlicher erzählten Tersnche inrnrden eitif>in Hantie 210 Cubiktenti- »eter ^ nahe 10^ CiibikzoU SanerstofFga5 in eilf

^ Eintpritzungen eingetrieben , nämlich zehniDal ixnmeff cia GnbjksoU und einmal ein iuib«r»

ll.

Üeber die Wirkungen

des

rothen Fingerhut

auf den

menschlichen OrganismnS|

von G. R a s o r i,

in Mjuliuid. *3

öchon vor zehn Jahren, als ich zuerst l Veranlassung von J-Vitherin^' s und Z)arwii !Beohachtunp:en , den rotlien Fingerhut in n schiedenen lallen von Wassersucht an wandt

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•) An^ d«n Ar. na// d/ Stienze, t /filtere ^ Nr. V. 1| MiUno lib-r-f rzt vorn Hfirni I)r Serfi':/tn iu Sci p<rtlt. Wenn gleich dif^e Abhandlung des rfihnnrtii Stifterf der iia<li rli;m Ofnfrosnmo/o f nanneri'Un O'liiile schon von etwas älterem DiCi 151» 90 verdlc.-it siß d.inn Treten der nidic bl historischen, s<in Jern aiu h praktischen Wicfatigi ihre« Inhalts, noch immer den Lesern unsc Junrnals, die sie rieileiclit nur aus Recensioi kennen 9 genauer bekannt gemaciit zu werd

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in Mailand. ^

Ochon vor zehn Jahren, als ich zuers Veranlassung von fVithering*s und X)at Beobachtungen , fäeii röthen Fingerhut ii schiedenen Fällen von Wassersucht anwa

•) Aus den Annali di Scienze e lettere , Nr. V Milano übersetzt vom Herrn Dr. Ströhiin in gardt. ~> Wenn gleich diese Abhandlune d rühmten Stifters äer nach dem Controttimoi nennenden c>chule schon von etwas Älterem I ist» so verdient sie dann wegen der aichl historischen, sondern auch praktischen Wicltl ihres Inhalts, noch immer den Lesera u Journals, die sie vielleicht nur aus Recaiij jLennen» genauer bekannt gemacht xni yn

33 -*

fa ich auf. dir.vVermuthiixig, dafr dergelbt fttit sonrohl'.' «^ wie. man ge wohnlich ai»* nmt .. r^^ ; dUcch:.' ein e apecifische W irkung £ die Hanfweckzeuge. ütid das Mautsynenx» !• vielmehr duccii^ seine allgemeine Wirkung eE dl & ^DiatUesM* des Organismus I die Hei^ zag! der: giiiamiten Kraiikheiten Tollbringe» la ich jnxch; vollends -durch v«^ieichendc Bobaehtungen über die Wickung. verschie» iccr Heibsuttei m eben dexisfelbeaKrauikhez* B^ einexsttits- von dem grofseiiuri^utsen-dftr urgimlittel jeder Art, d^s., Salpeters, der assrigen .Cvetninke, der strengsten Diät/ jm Ibst der.iJldferiässe, überzisugtev anderseits »eT' aus ider Anwendung. Von •;cigentlichen eizmitteliit als: Wein, Cbina, X>^um, rei« ender ^]Nahrung» .: .offenbaren, Schisuien ent» iringtasah» so glaubte.4ch*tiut!.d<ttgrof5tcii ttversidU.^ dem 'rothen Ficgeriiut* unter den ixn.'inxr sogenannten eontrafitiinu'Jtkebden. Ar£^ eimittehlV seine Stelle>.anicieiseii;, t. ja sdlbst m ün 'deriReihe dieserddittelf: als» meines der sirksaxosien^-^benan stellen izu- dürieii. - . Nach ieseri einten .Induktion war nun nichts, netüi^ eben»' als* idafi^ ich meine V>ejRsucbe> über die (firktmgcr» 'dieses Mittels, auf alle; Emzüdp un^tikiankheiten^ und voT2ü^Uch;2ui ditf^rein ntäcüxkdiichen Krailkheitsforrien,.ln welchen

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; nnd^ 81« verdUüt dienet um so ivf h^» dii .de ;^

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hiifd lierabfvtffdi^end'geunbcüthAi^l divUMi kajük*

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jipMdarjiifii&rl pfa« t[MiidX:^yaninrirtiwjdMh^ ▲xn^diiiüfigT böSAh^essioä]^ dtaoitjbeiji^^ii^

aiMkHefii£raRib«ti#iii^' juml k0rifaati»ild ' lahdemiiB&igeifitite mes deiz Ibb trt6tiinidiM0(!Knei&ttel '^ntdtt^

fimdftht^be^fütiMch aUein jBb/Üba)M|

Scn pnnif^lepfueicite ;bed*^ Aderlä9se]i3&8paitc^(J4Jäk^)th^|}te':diK^

jütee > "ifJedsiiiAl^ttir. iiiid< 'ibeiiiÜgtd«s- ]icA,':mBdbintfidittS€:iArt «oirdcuidi^Knii faüQcnxQ^r^itJbBXsdem gröbsten TBÜeSl Mir AeiwteicicidS'i4er gewöhxilK^iteii^I]

AilBMntftoid ILttn||emuchten; sondMmjii StetEühdun^faen^Idieiten^ vorzüf^dlKaJ JkmneiiediiKihdungexi« ' dch selbst i^aiM

den- ' Vbrtb^^ < ^faäUve Beobächtobgcv dieses Heilmittel in meinen klinischen % Miiitäfi' ttnd Bürger- Spitak ' fio»' sdh ^4lieatig6|f^; und dieselben einie^ >d g; ^^abloin:^ imd ausländi$cbec , ^wi^x^ ifl^cher/Evtden^ vorlegen:, su kdanfen^ i^ mläi ""zu der Behacuptutig beretbti^i jfe' (übto. .die cpntrastimülJtt?Xl4e ITOtt fi^j. J?ju(^^]^si ;im.. Al)gemeincA..4^ *f «me besonderea Wirkimgen auf Vcii

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^ 35 r-

organische Systeme, vorzüglich aher das Blutgefaissystena, die augcnschtinlicu- und wenn nicht alii^emeiuiibtrzeugencU , doch . keine , iVlifsdeiKung zulassen dea ■reise gefüitrt zu iiaben, wie man Me je die Wvrkimgwt irgend ^ eines Arznei- tüels fuhren könne» Ich kam aber von die- pDi Glauben -zurück, als ich aus. den vielen ^den .neu€(S|en Zcdten über die stimulirende b^, coptrastimulirende Wirkun^i^sart des Fm« :%huts . in . und auikerhakb Italien erschiene- t-ii Abhandlungeir ersah, dafs man die Er- kennungen, : welche dieses- Mittel hervor- ^iiigt; sehr schlecht beobachtet,, und mit wei \glQt Scharfsinn I und vielleiciit selbst mif f^ger Unpartheilichkeic hesrtliisilt liabe^ ^/jdie - medizini^en Schriif^iell^r,. welche E;tiQn.vor ßo und ^o Jsihreu darüber scnriey ifim^ I^h co^thalte mich, in die Beunheilung ipaer Abhandlungen im Einzth.tu einzuger te^''Und begnüge mich mit ci..iL.en Beme^- |i^g0n undlierichii^ungcn der vorzüglichsten ^rin enthaltenen Lrrthümen :^'-Aoyjtpn sagi in seil. er Uebersicht der o^tsclmne der Medizin in den neuesten clteii *), nachdem er vorem nitherin§€ dbifift erwähnt hatre: „durch die spateren arbeiten J^arwiMS^ Ftrriari Fowlers u. s. lernten die Aerxte den Fingerhut als das kräftigste Beruhigungsm/Uel für die Thatig- keic des Herzens und des Gefafs«ystemsken- C 2

py Hutoricai SkeUch of the progrtfi joJ hUdicint in

.. iht jtar 1807, fnazösisch iiberseu* in Xi^yt^if^f

* ' ArmaUs de la Liteermrure midicalt, irrargirt a Garui

"'i^r. 51 StttewAr€ \%9^i und fmueh^im Aassugt

^' JonoüL

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»WöMthiatttit, Vjäche ^^ilL^AimAkk

^ktxQ^ fleBiMilben''lti * Ab^^^ auf '-^ttet

Üthj 'Mdtai 'dl&sselbe Vlelnfelkr 'dti*' ^ 'einzig^ belta^tfe Stöi^ihgsinht^' dtei •feufcsr- genäriiit'-siü - werden- -verfiexitv unter . seinem Gebrauche verliert* 41 bieht nur -atl Frequenz ünd^ StäÄei i .ürrcrrdnlingeil J*der Art geben- skk '4 Wclb^ö' iu eÄifenncn. Der Pub wird' i üebr '6ft. intermittirend , und diese Ix '«ioneh selbdt wieder sind eiftlv^der* iz mäfsigeri ' 'Intervallen wied erkehrend ^b^'äe fdlgliin gar keinel* Rege>; tfi Ixyihnit et in Absicht anf den' Rhytk« Schläge dem^/Hf/jm* dicrotus nahe ; ei ^ere Art vbn Unregelmäfsigkeit ist 'dafs ' ajrf Vi^' oderf fürif tm 'scJöwah •icliliige ^ne 'Reihe von sel^^aj^'g^inS^ f e^. folgt ,(iHio jdaiji in einer Hijciute» .in ze^ stiu)äiMn| dennock .eiarwS>«iii

- .57

ndeBucg in der 'Zahl ;detrpul8schlag€ nerken ist; «in noch andern Fällen zeigt jrdnubgen,' n^lche durchaus keine Be- lung zulassen. •— Diese. Veräinderun- L Puksdy -obgleich 6ie bis jetzt noch kei* naueren Beachtung gewürdigt worden '-er.dieäen dennoch die ganee AuJEtnerk« X des beobachtenden Arztes, ja sift 1. selbst in prakti&dier Hinsicht yon rWidatigkeity.'und zwar vorzüglich au0 tründen'. Der grste Gcundist der, daff , die: auf den gebrauch deft EIngerhutB iendeh, Unordnungen im P.ul$e es sind, ^ in/EntJBündungskcankheiieQi die au£ cung eines zunt Lehen wissentliche)! I hinarbeiten, also besonders in Lun- Zündungen, den Arzt des vorzügUch- Lülfsmittels, den KranJdieitszustand zu :en, das sich ihm sonst in der Beschaf- : des Pulses darbietet, berauben und denArzty der dieselben nicht gehörig^ rdigen' weifi», in seinem ganzen fernem. (9 irreleiten können. Zwar treten [Jnovdnuibgeti im Pulse in den genann» ankheiten nicht hervor, so lange diese i sich auf ihrer Höhe befinden, vielr »teilen 'tie sich nur uxeben dem Maafse \m die sthenische Diathesi^ .abnimmÜ lelbst Jioch auf dieser 'Stufe der Krank» t es in mehreren ^Fällen von gröfster gkeit^ mit dem Gebrauche coatrastimup tr 'Mittel fortzufaliren, um die afficirteu 5 gegen Desoxgaxaisatteiiin zu sichern* sen Fällen ist es nun i oft besser, mit rebrauche des Fingerhüti aujMBUsetzen« m andere contrastinHü]irta4g Mittd au

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ähngeiQiftsykedit'^ äiiiiertb' i^^i V. -^:'« c/JDefi aSft»«!^^ Grun'd'iat^ dcni.flbfii\iti te 9 ihdtai ^^ie^ in ^£iem Fiippfitfiite :jpis •iiigetkcter* Wi^ttig raiif Idlu* iUu^ll^

4«nit^ (Wu^rrfnuiigen ii^ dieafiiiieSystl ^iise^'^ i'-' ^ «Nim: ^inoft . ^Imiit ^d^^^WB^

Ikifehl^Me^Lil^rzisns Dddr desl^xiEli iMiikätKIlttli t^A^i^det' sind^iol^ «jb^

^ i»> gifUMOBit* Oi^gaainnihft'iiiMrajk^^

«tttfalt]taMi«>VadiihUinnserusgiiM

^ dle^äfiii>i«lbstt giftige Wulcira^Mi i

i€n >UilMdliimgi8ii. lin ^aiUienisciune^D IhiiBna&cudbdtrJisrt^en: ^ lof Gegcin^ ll«r Fing^lmit gingen diese- Ui]förd|iiui jCreislaufir mit bestem Erfolge angswii den 'in alten ^'äUen', wo düga^elben in tiiBcher Didtbesis beruhen, rr Hierher f ■ttiehver^ F^Ue 3^on' Herzklopfeci ^und h TJnregelisiifsigk^sn im Pulsen : Dieisi;: ^tite aber.ifesfiregen. eine specifisehe geade. Wiäuna^aufs BlutsysteairoEUBc] #a-woilexi7^M-lfi^erlich; denn dürdi i4$siSn^ itti>d>'iviSle-f andere. conirasEdma Mittel. ^etvricht;»iBsän .'denseibenrrZwei Jffut' dariuMhi^iialafo iman>d^ diesem' Kin Uäy .£^ *^ i«rie «imdh in< den JTertthi«

und VK^ii^^pA^'faf&ohen GesichJtspiuite g^bihdüilcAs iUi^^Qchüt ani^andte« . --« : i yieleli>>t^jB|miiii>Fiib»eai >;6ehaagn di erfolgen sehen muüite gerieth diese

3* 1^

he 'Heilmittel in .neuereTv 'Zeiten "iq

edity besonders in £nglaiidy wo es sieh

einen so gcofsen' 'Ruhnn: erwot-bed

dl kommst nun auf 4i<^''^'<lerlegung ^£:A»ri?t^jr 'Behauptung,. Kiife der Fin- : in Haut- und BauckwoLflsef^üchten bei en Meoischen siph weit weniger .wirki ßige', aia^bei'^M^^^^^'^ JVion. sohwächli^ ]0nstitärtibn.,~ nametkttiiehuP/fens^en mA chem ^lahelfleisdi V ' i^hier' Häut&rhe^ cbeai"Pul8!e 4ji8.w.:^''€>bglbidh^iiun /^i« f diese- 'BeHiuptimgf atif^ « :Seoba;htun9 idet^'wissiiii^'^ll, und ihr «ufolge die^ ttftli 'in TeKeiKiksse der Reizmittel setzte/ lufte 'ich -hä^, dennoch dist G^gentheil läuptenr, und- stütet-^znich ^bei <diesei^

ftung^auf'die unxehligen ügifahrungeni. \itiHÜteni Arten voti-^assersucht mio SngieirluUi sowohl, als mit- vielen andere! xöittefai^utiösionders'i^ber 'mit Reizmit'^ istelfee^ v^rsKüglich ip. der Abnicht^ veiv inde iBcobachtüngen über*" die Wir-? it ide^selbei^-'.^u erhalten. XJeberdief i ch' bf^mjdhrber^ dafe alle' Zeichen,- welch« {or^'-Exikentnnifs der' sthenischW; pd^ jcheniDiathesis, von ^tEiHibPsüs dei> rs 1 kerhehiAeh' ^ill , : nicht l«:h« ttüglfeh,^ IT gans 'unbrauchbäf ^'iBinä ;* 'abdr auch abgesehen, Mite ich«s>fik(iseh]^4ichi)i^ie^ beinah«'^ u]:^möglich;<^us: jftedbaehtuh-^ eser Art mit solcher iEk'etimVmheit so^ eingültige Resultate -suaiehiEn^-wiÄ die p?^A«rn/iijp'ianisgesprc^chäaen'^S''iind. ---; Tzt £. B.V def den Fih^h^l? «ntwederi^ smpirisch, .pder nach-uaMch^tn Grund-^» anwendet^ fährt qil^'^^idMI'^Oebruucli *

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hm fortv^ ^^f^>ibei!idic6ge«Rdlv^ horfhieria ati^;J[uc!in<fi|wM ühMiil und äufs«rt sich demungeachtet nötii gito8d4«E>IWJftus% »ft> gftgti fcB rdataMi

itWtfljiiBkftit *d^. ging^cfeius afaIrjweM

t^bMtiUj AMOfi^b^h 901' mJAtoltß täiAi ÖBMätoüifn 6ix(i^ xteicdK

kiimgiP jdds igidteibüty^ ah,iduidrr«]9hK

Be0hftcbliiki^ii;mfa!er .deo/v Fa^gftHni 90 vergfof$i^rtCfl»<tfie^ naGhf0tlgei\d<U^?:iE tec dffi:oV€itfiifSdl»ng our .aiO((^ iviittm cid r/äicr.ttirigiiclir ainf SQUAConiitoigiln ;^

¥eili3nrS€biI£@iaill«|i über 4ien; JSingclrl iitatigtQ:raCKS4ibifsfi^V Bebauptung^^^t q< dif{. BaaiibüA m»L Baut. Waii9«fiufibt: ^iHti^aie« ater jnkbt foisiwriduii.behjKi

laali: bell) lirobialrtea Sabjekten^^n J^ folg jvfNH^ 541^ rA^ireiiduns: dsd.rfJD büobaolikflnittatte^ -r*f -:.. i^-t r./. i;^ . i £b0aiM:»UiisroUilcomn«ii amdicjHift aditulig«i?TQii. Ihimdc Hatmak ^Bt»feä Botanittw^i]M«u»iXArl^; übsto dSa Wir ^ FixignDbiiill.lB^ider Xnikigetii^ucfat cmea BiiwiüAingyagiQiqre disi^er £b

41 W

Ik «r dem Fingerhute .di«i gr5jiit<n Ifob« iie, und versichert üogäiv. die Ge^hr dro- iten entzündlichen Symjptome .unter sei» Grebrauch, wie durch ^iner Zs^uber vet* tnd«i;i{es&hen aiu -haben.: Bei vorg^rürJc- Tahrkbeit abex' beila^upttt er^ dafi di^^es 1 .tiemJLranken Appetit und Kräfte raube» aUffall^d alle Krankbeits-Symptoipe ver« nmere^ So irenig aber hier die- ^l^^en i%iBi;e^.V.det Fingerhuits in der erstem JPe- i jAüt. Krankheit uns überraschen diicfeni rir'.sie.'Von Jedem* andern coptrastimuli« en Mittel in gleichem Grade jtrhaltfia Lejir.eben so wenig sollten uns die lehlim« ..Wirkungen in* d&n spätem PeriA>dea Sk>ankheit befrendden, weil jedes Mittel» a . bestimmten. .Gaben und in einer Pe« i.dera&rankheit gereicht; in welcher diQ« ! >no^ heilbar ist «> nothwendigernselse Uidhe Wirkungen hervorbringen mufs, X man verhältnifsmäfsig gröfsere Gaben slfcenk in einer Periode van wendeti. wodiQ Jkii#i(. bereits .unheilbar ist. IJcU ipufs L'Qjoda. bemerken , dafs ein scharfsiclui-' foc^bachter bei eintretender Verschlim» mg dbr Krankheit gewifs die so- deutllcli Aussprechenden Wirkungen des Finger- {Von. denen derK-j^ankheit zu unterachei« gewufst, und nickt, nttr im Allgemeinen •Verschlimmerung der. Krankheit gespro«

^atte; Denn diese Verschlimmerung kte ja eben so gut auch blofse Wirkung foirtschreitenden Krankheit selbst seyn, es wäre dieselbe vielleicht eingetreten, t:den Gebrauch irgend eine« Arzneimit«

.Hatte uns Howk über die Wirkungen Fingerhuts Gewilshcic geben woUen» so

ÖtiBBirliii» HciiUiiäM ß/kK^ek^eni kiMtmm iftNl«tn<®lltktiudttiiMkmakheitim^ in>*6«

mildi}cb»B''Sudii««ttdm

ktftme^i^itopin- niv^tti'^iitöh starke A'dm

«lti4f$^^^i<>heuesftt^*iW'iJEfc dfe ,fi

AAä>lt^-„d^ Fxnglil^Iicif 'sey- ein seht^^kr: RüI^UmI^ tr%ltbdpidie^>^5ti(rkcf uttd Bm #^(iplil«eB' V#mebf«,i«md bei Ungw/f 9ümtm <Öttoauto6,'?i<tid|ii^id«8G«stthtii|^ i^^effitfü;' «rhlJhte'll^ H»atl

i^b^^j(:4frz, tU6 SymptämAe einet .fiebert Zimandl0b[4ker^ö^bringe. tHiet kann'^idv' uÄllÄir^teiHweäet^' iifer Aöfrichtigteit? i aäi**d\ftlH^i]leobaehtüngS|giäistb.de8 JD« S6u

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43 -!T

}Sx% und nur su sehen wünschte, ödec -i- t^ das Wairrscheinlichere ist, er nahin die ^yicbeinungen der fortschreitenden Krankheit ||t; Wirkungen des dagegen angexirjindten ||i3Ctoeimittels. Ich erlaube mir bei dieser PWcgenheit die Bemcxkung, dafs Vervreoh^ Jpgez^ dieser Art di.e häufigste Quelle idec IVidorsprüfhe in Absicht auf die ^^ixküags- iKt verschiedener Arzneimittel .sind. iVeiv leichende Beob^cl^ungcn. einerseits über die Wirkungen eine$ jaod..!desielben Ansneixnit- els in verschiedenen Krankheiten, und ahdef- eits über die' Wirkungen verschiedener Arz* icimijttel in ähnlichen Krankheitsformen^ibie» hen das einzige Hülfsmittel dar, .sichgegeoL blcülie JiTthümer zu. : schützen •' So':je,.B« rird bei einer sehr heftigen Lungenentzün- ung unter dem Gebrauche der gröfstea Gtf^ •en des. Fingerhuts, ja selbst nach- ^fcugleich '«rgenpiQnienen Aderlässen, derPuU in. den äcsteQ \tagen an. Härte iind Frequenz durflir US .-jiicht verliert^ j wo nicht eher gewinnen. ÜxOi darf aber, um die eigen thümlichen Wie« Ungeii; des füingerhuts erscheinen zu' seUen^ itir..B.ed3L einige Zeit mit dem Gebrauchei.det Fingerhuts fortfahren, und man wird diese^« ien'.b?id nicht mehr erkennen könnetu *.;Zu (Ukber Zeit behandle man nun eine andre leftige Xiuagenentzündung« allein mit Adei^ ätsen.^ und eine leichte Synocha äussthiie- lend mit dem Pingerhulsj und man wird Mer« US ersehen, wie sehr m-an.sich irren wurde, em' Fingerhute nach der ersten Erfahrung ine Reizwirkung zuschreiben zu wollen, denn .er Aderlasse ungeachtet wird in dem ;2^wei- tXL Falle die Krankheit in den ersten Tagen n Heftigkeit zunehmen, die gleiche Eracliei-

r- 44 '"^ •■

«niog' in der ersten aho liieht auf I^M&l iSic Fingerhuts g&schtieben werdeti kM

. jjcsonders da vuilends aus der dritten A sun'g erhellen wird, dafs bei gerLligetsi'i tigktk der tCrankhc;tt die Wirkungen dav

I serhuts gleich von Anfang an herroTta Alle Vefschledenheiten in Absicht xaM ■Wirkungen dieses Mittels reducirten sidvC «ach auf die Schnelligkeit der Zeit, in d^ stell etnatellen; und diese selbst wieder hl

. ganK' und gar von dem Grade der siheniM

' Dialheiis ab. - X,

■' Ich komme nach dieser Äusichw^ wieder auf Äau«ii«/'J Behauptung zurück^ «vklärei-dafs ich, auCier den Kopfschmei liie eine der. von Lhtn als Wirkungen !Ftngeiiiui9 aui'gefülu-ien i EcscJieinungeq -C«folge des G-ebi'aucbs dieses AfltleU j beobachten kunntn', und dafs dieselbtai, rade au denen Krscheinurigen, weli;beis mrinen und anderer Aerzu; Erfahruh^i «igeiilhüa:]^che Wirkunf^esde) Finsäxiktili gsäUin miden jaäntem^ widef s prechekij;!!! ipriibiclietnlicli liat. deenuch Saunätrv <lia4 klinflBtvicter KtankheititirWickungeÄi^riH ^egßh kngewaDdtdn'.-HttItnütel) gW^iBq oB^i(dp«£ dieie&.lefatei«' in tu 'fclebtut ben T«idile|.ai> lifafl ^r irgend eliie-4to tCBilA. Wirkung ha^tls ihrfiem könasen. »t» -<i. Et' bleibt mir jetzt nur noch dt»^- rinfatittiiig 'dfr 3Eobwrimingen des .Do Bänden ■•■^m £dinburgh medical - iind-i »aii.c: Journal t JuL'lSot^ übrigi :::X>ii JUcSt .beobachtete hei den vielenv.-Ve chea^ tüs er über: den Fingerhut an*"! mÜ^1 iDstellte, gans eonstant das Phttado dat'.fii&Dgsamui^'des-Piases, m^jihta'i

45 --

A ^die Bemerkung , dafs diese Erlaingsa* lg nicht statt finde bei aufrechter Stellung ^örpers, bei sitzender Stellung desselben cgen schon merklich eintrete, ir. ihrer gah-

Vbllkommenheit aber sich nu: bei ganz izontätler Lage des Korpers äulsere. So I. erhob sich der Puls, der durci die Wir- }g des Fingerhuts bei ausgestreckter Lage ' 40 Schläge berabgesunken war, bei sitzen-

Stellung auf 75, und bei ganz senkrech- Hältung des Körpers sogar auf no Schläge einer Minute. Die Herausgeber des Joür- s der ausländisfchen medicinischcn Littera-

zu Gand ' legten grofses Gewicht auf diese ahrungjund empfahlen sie der Aumerksam« t'«ft}lärAerzce, indem sie hofifter, dafs dsi- fch die Widersprüche über die Wirkungen ( Fingerhuts ausgeglichen werder könnten, lade nur, dafs Baildon verabsäumte, ver- lebende Beobachtungen, theils an -gestui- ii: theils an kranken mit verschiedenen tteln behandelten Subjekten aaeustellen, n^ die Resultate solcher Beobachtungen ^t^n ihn bald* überzeugt haben, dafs ali^ge scheinungen durchaus nicht ausschliefsend |n Fingerhute zukommen, und dafs'sie dem- ch als Wirkungen des Fingerhuts die Auf- erksamkeit und Auszeichnung nicht verdie« n, mit denen er sie behandelte* I>ies rd ganz klar au^ den Resultaten der "ver- ziehenden Beobachtungen erhellen, die ich Lbft anzustellen Gelegenheit hatte. Ich'be- LÜgte mich, bei denselben mir das Verbal- a des Pulses, zuerst bei horizpntaler Läge, danti bei «itzender Stellung des Körpers im ^tte, zu -untersuchen. Von den zwei 'Zah- n, welche- das Verhalten dt» Pulset itis-

l

-- -

c^^^en» zeigt di|p ^rstß di^ horizontale;, d^ zwiite die sitzende Lage an.

L' P^erhiutßn des Ptdses bei Kranken^ taelA deiirothen Fingerhut gebräuchävtu

X. £:n Brustwassersücbtiger nimmt tii§ lieh 48 Grane JDigitalis in Pulverform, der Änwmdung dieses Mittels war der Pub a|if5erp.rfl»ntlich schnell, sank aber unter des Gehrauclie desselben auf 70 Schläge». Dk Vergleicluhg in den verschiedenen SteUun- ge^ des ICranken ergab., 76 : 90« DiiTerens 14.

2; Eip mit chronischem Husten behaft» ter K^ranker nimmt taglich 18 Gr. Digiti m Pulverform. Sein Pxüs zeigte vor dem Gck brai}che 1er Digiti 72 Schläge, und seuoku» ter demselben auf 64 herab. Die Vex||s> chung ergab 64 ; 94. i)iff. 30. ,

3. £m Mann, der mehrere Male* peä- pneumonisch gewesen war, und nun im e^ sten Stadium der Lungensucht sich befindet, nimmt täglich 30 Gr- pulv. DigU.; der Puls, der zuvor 98 Schläge angab, sank unter il> rem Gebrauche auf 78 herab. Die Verglei« chung ergab 78 : 98« DifF.

4. Ein asthmatischer junger Mensch nimm< täglich 18 Gr. pulv, Digit.^ ohne die gering* tte Unbequemlichkeit davon zu versptireiL Sein Puls erhielt sich auf 60 Schlägen. Sie Vergleichung ergab 60 : 70. DiJB*. le«

Ein an einer Synocha darniederliegen* der Mann nimmt täglich 13 Gr. pvlv. ZiigU.f worauf sogleich Schwindel und Unordnungen im Pulse sich einstellten; der Puls sank hier- auf auf 46 Schläge herab. Bei der Ver- gleichung ergab sich folgendes Verhältnüi: 46:44.: Diff. «•

» * ./

47

»T- '6#' Eiijfc' an chropitfehterlHusteir leidect-' {et Mtimi nimint täglich \% Gt.^ puhi* Z?i§U\ 94^'Vu]f$ würde, dacbir^h auf 64 Sdilage her- LbgestixAttat. Die Viei^icbung -.ergab j64.:7&

7. Derselbe Kranke zeigte am folgeüdeö r^ge unter fortgesetztem Gebrauche der Ui- füiädif, bei -der Vei^leichUDg folgendes. Ver- lÄUnifs' des Pdlsschlagei :,46:'76. JDiff.'soi. j .i:ij,:lEin .Brustwaasersüchcigeri der., früher alt :v^erschiedenen:!.Arsoei»uttehi behaiad-^Xt irofden war, zümmtgegeiiwitrtig täglich 48jGr. Dulvi J^t'ffil.'^ sein. £uvon*«ehr schneller PxxU itfkik hierauf bis kuf .671 Schläge herab. D^U ragfian.^em ich dier.Vergieichung anstellte, si»{gte:.er^76 Schläge; äs ergab sich ialg/bndts if ferteJÖmifs : 76:90».. I>iff..i4. . .

»•■ ..': t ■• i t i . t . I 1 -i '.'

fi» ■■ Fe^haUen d^s Putses bei Kranken; die mit * '^häerh Jdrzneimittebf behicttdelt wttrden.

9.* Ein Kranker,., der an einem Hqsten, ils- Folge einer Lungenentzündung leidet, erhält taglich 12 Grane .Hr^chweinsteii^. Bei ingesfellter» Vergleichung ergab sich folgen- ies ' Verhähnifs : 1 1 o : 1 26. . Difi* 1

: 10; Ein Reconvalescent vom Typhus limmt täglich isGran Brächweinstein, zeigte »ei der Vergleichung folgendes Verhältnife: )8 -• 88. Diff. 20.

II. Ein Kranker, der schon mehrere Ma- e ein schleichendes Fieber gehabt hatte uird irst noch kürzlich von einer Lungensucht »edroht wurde, ist gegenwärtig ganz fiet^ket- os und leidet nur noch an einem Hu^tea, ^egen welchen er täglich 6 Gvzne Kert^fiS: mf^ i«r« gebraudht» Sein Puls war y to J«]»^ gej^

/ = 48

langsatn und ' 6fters ' doppelschlagig»' *" Sd «Vergleichung ergAb sich . :4a:. 54." I>ifil

la. Ein Gelbsüchtiger wurde; ixdt i ndgütt behandelt:, iind i^t nun voUkon geheilt* Die Vergleiehung ergab: js Diff. Ib. :■•.-. -

13. Ein Kranker mit dreitägigem- Fi -zeigte am fieberfreien Tage folgendes liältnifa des Pulsschlages : 54 ': 70. Diff -• 14« Bin Kranker 9 der an einer hei Xiungenetitzünd'ung damiederiag, befindci

J;eflgenwärtig, nach einer achttägigen Bei uhg mit' Aderlässen' und Brechweinsteii deutend besser und bietet folgendes Vei nifs des Pulsschlagr dar: 84 :9s. I>ifil g, Die^ Aerzte, Welche diese Beobacl gen zu wiederholen gedenken, muis ich auf aufmerksam machen, dafs zuivmiUn der ersten Untersucthut^ der Puls- in a streckter Lage des Krai^tn, oder im U mehrere Schläge angebe, als im Sitzen^ doch gerade das Gegen theil von de'rgen liehen Wahrnehmung ist Dit^se Anoi bemerkte ich z. B. bei dem Kranken M Als ich ihm das erstemal in horizontaler '. den Puls fühlte, zählte ich 80 Schlage Sitzen aber, zu meiner grofsten Verwt Tung, nur 70 Schläge. Ich liefs ihn hl von neuem eine horizontale Lage anneh wobei' der Puls auf 60 Schlage herabsank, tum erst beobachtete ich bei iortgeset Versuche das oben angegtheuc Verhal Die zuerst beobachtete groiserc Frequ^os Pulsschlages war hier Mahr«5ciieinlichFcij^i Aufwallung im Blute, da manche Kra; 'biai* der Annäherung de^ Arztt? fühlen». «ilo vbcsügUcU bei obigen Jürankui einti

moi

49 -

# I

IpdcKte» veil er enrt seit a Tagen sich im fCrankeiiJia^se befindet, wohin er gegen seir aen willen «ind' unter den Aeufserungen der {Töfsten Furcht gebracht wurde.

Werfen wir nun unsere Blicke auf die pifierenzen in beiden Reihen der angestellt aen Seobachtungen, so ergiebt sich ganz klar^ iafr kein bedeutender Unterschied zwischen den mit rdem. Fingerhut und den ohne dex^ Fingerhut behandf^lten Krankheitsfällen ob- «r^he; denn w.enn man aus beiden Reihen das mittlere. Verhältnifs zieht, so ergiebt sich fiir die nu%s^em Fingerhut behandelten Fälle die IHfferenz = 15, für die mit anderen Arz- ^imU^In .behandelten Falle = 14; die bei- ^edei ^Differenzen sind also beinahe dieselben. ^ Jene Erscheinung der Verschiedenheit der Pulsfrequenz im Liegen und. im Sitzen beobachtet^ man aber nicht etwa blos an kran* tken Aienachen,. welche mit Arzneimitteln be« Iiandelt- worden,, sondern sie zeigt sich auch, "«fiewohl in jjeringeremGracl) im Zustande der voUkomiqenen. Gesundheit, so dafs im Pulse eines gebunden Menschen, wenn er sich in horizontaler i^oge, und wieder, wenn er sich in aufrechter Stellung beündet, immer (?) eine Differenz von Ö bis 7, ja selbst 10 Schlä- gen in einer Minute zu bemerken ist. Diese Erscheinung des (in der Regel) langsamen Pulses im Liegen ist so allgemein bekannt» dafs sie der Erwähnung gar nicht verdienen würde, wenn nicht BaiLdon dieselbe für eine merkwürdige und ausschiiefsliche Wirkung des Fingerhuts angesehen hätte.

Was nun die Ursache der ganzen Er- scheinung betrifft, so ist es nicht schwer, die- selbe. aufzufinden« Zu diesem Behuf stelle Jfoom. XXiUUI.B. 3.SU D

> iCb biCfr den unUnlstdl'slitrhen d-MindsÜl läfo die Frequenz des Pulsschlage^ iön^t gleichen Umständen, in geradem ^ 'l]iUtn»8e stehe mit der Menge und Stärke Igu'.^eicher Zeit statt findendeh MuskeM tIniEäoncn. «^ Bei horizontal auf dem I insgeStteckt^ra Körper befinden sich beii Üle BtnJkeln in einem Ruhezustand ; c

' titU dielMuskeIni welche dieEfweitetung V***ait*riing des Brustkaitens während Kn- Und Ausathrhens beiverkstelHgent {fitBp tliittigj Der Kreislauf mufs dahef in tef r>äge des Körpers airt langsamsten ifjihigsietivor sich gehen. Eine gröfsereMf "Virti'Myskel-Contraktionen wird abei* Sc letforffert, um den Kört)er in sitütnder 1 ItiDgeti «rKaIcen, und eine nö£h w^eii gfiäi -^nm dem Körper eine senkrechte Sttilunj 'den Füfsen zu gehen. Hierin liegt auch 'Gruhd« .-wafum mehrere Personen durch Willeiukraft ihren Kreislauf zu beschleun Vermögen. Man darf zu diesem Zwecke 'alle Muskeln des Körpers, odet trenigs den gfCrseren Theil derselben in einen ■*inea Zusiand von Contraktion, von krai hafter Sfiannung versetzen , was nach oft UebuBg geschehen kann, ohne eine au lende sithibare Anstrengung der Muskelr Aeufserti zu vertathen. Ich selbst kann i '»en iPnlSf der gewöhnlich 60 ÖgUQMi einer Minute hat, fast augenblickltdr üb ^00 Schläge Steigen machen, ofairä -cM 'meinem Aeufserh eine Veränderuiu lieb vürde. Fotttana irrte daher sehr, ibdtv diese Erscheinung als das Produkt der initt^bar auf dai Herr ausgeübten 'Vmji knft exklärteMi* ist nur dicFolgi dväa

- 5? -

Je Willenskraft ^tzeügten Clotitraktioneu ä^t 6r Willkühr unterworfenen Muskeln.

Nachdem ich nun die wichtigsten Irrdiü« \»r, die sich über di^ Wirkungen und An- flenduligsan ' des Fingei^hutä^ besonders jsgland, vätbreitet haben ^ durchgegangen ad berichtiget habe, gehe ich zii deü Aus- inändersetzungeit .meiner eigenen BeobtiähtuH» $m übör« ^ und hebe äsu diesem £nde auä er gröfsteh Mefage derselben eitie Anzahl O^ 12 kufzgefafsten KrartkengeJchiehten au8^ ^ekhe ich für besonders geeignet liaite; meine Uisichten über die Wirkungen tind die Wir- ungsweise clieses Mittels zu rechtfertigen*

. E f s t e 1^ Fall* Ein Jtitigling vott a i Jah* m^^ dpT äti ^ineif sehr heftigen Lungen ent^ äildüng (trelehe Krankheit et schon einmal 6t swei Jahnen überstandeil ^u haben ver- cherte) därniedetlag, wurde am 4teti Tag ^ Krankheit in das Kiankeüliauä gebfacht« a dein Verlaufe einer 24 Tage lange fortgesetzt ;acontfastixhulirenden Behandlung wurden ii ..detl^sSe —jede von eitiemPfund Blut vor- ätibmmen) und im Gängen eine Un^e und ja Scrupei Brechweinstein *) nebst Äwei Izathmen und einem Scrupel Kermes nuru» üis vetbraucht« Während dieser Periode 'arezl die vorzüglichsten Symptome i Husten» sichlicher, eiterartiger Auswurf, anhaltender chmerz auf der linken Seite; Puls zu 100 chlägenin einer Minut^^ und immer zitternd*

D 2

^'80 nngebener viel in 24 f «geil in einem Sntsan«

dungtfieber?? wo auf jeden Tag gegen 11 Gran

Brechweinstein käme? Und dieses vermuthlich

. ohne Erbteohen? loh möchte hiev eher einen

IhraciJkfehIeK vtcmathen, Mwl§$^

••■ 1

; -^ ■; ; :'

wurde läit dem G^Vauche der "DigitiiQjt ||

Anfang £C?äaöht' * ' rj

agstei: l>g.der Krankheit. P^.)ÜM

erjuelt (^ran I)igitalis in Piüred^bn.;

; > 3p T. Die 'Gabe wurde auf ig^,(ä

^:hÖht» .;.*• 1-

: 31; T. Ith stieg . nun bis- auf 04 Gn

^ '■ **" äi» T* Ich wiederholte die gestrige-G

:'■' 33; T. Ich ,erhöhte die Gabe btt ijiöe halbe Drachme, ' r'

In allen diesen Tagen äufserte tidl'lj keine Wirkung der JDigitidis;.die Symjl warea noch ganz dieselben, wie ich ^ei aAgabi Der Puls, zu 98 Sciilägen J am 'Abend de^ 33sten TagesS 'in^ ^^<^fll texn^lssidn zxi -zeigen. * " •'^

34. T. Iph wiederholte die halbe IN 'me pulv^ Dt*git* l>er Puls war auf 68 Sei

herabgestimm^ £s zeigte sich demnäxi ulremger als 2^ Stunden eine Differehls fig Pulsschlägen.' Der Auswurf war 'i

^reichlich und eit'erartig; in den iibriged.ß^

"töirien einige Besserung bemerkban* Gl Abend stellte sich Erbrechen ein^ de)r] verlor noch mehr an Frequenz; auch tt

einzelne Anfalle von" Schluchzen ein. ifi letzteren Symptome verriethen ganz deu

' die überhand nehmencle Wirkung der 2 taiis^ ich setzte daher mit ihrem Gebfai aus. '

35. T. In der letzten Nacht wurden .Erb?*er!ien und das Schluchzen noch lästj

den 'i'ag über nahmen sie wicdfer an IIc keit ab« Der Puls war noch ixtoitir langsam; die Pupille erweitert. ^

^ 53

m

i

^' Vom sSaten bis auf den 56sten Tag, also ^i|U)cIi volle ao Tage hindurch, blieben die vTirkungen der JDigitalis auf den Puls noch sehr deutlich; jedoch nahmen sie von Tag lini Tage an Stärke ab. Der Puls zeigte aufser s^er Langsamkeit, manche andere Unordnun* ^en, hier und da Intermissionen und Dicro« Üsmus.

57. T. Der Puls war wieder so schrzell fds zu Anfang der Krankheit, übrigens ganz iregelmäfsigp Die Wirkungen der Digitalis "Waren jetzt völlig verschwunden, nachdem sich dieselben z^och 20 Tage, vom letzten {JTage ihres Gk*brauchs an, erhalten hatten.

58* T. Die Besserung war augenschein- lich; jedoch waren noch nicht alle Symptom^e dto Krankheit gehoben; der Puls behielt noch immer eine widernatürliche Frequenz, Ich fitiff nun wieder nach der JDigitalisy und gab das Pulver zu m Granen täglich.

39. 60; T. An diesen Tagen wurden die- selben Gaben wiederholt, ohne dafs sich eine iBpur ihrer Wirkung verrieth. .61. T* Noch immer keine Wirkung der *^igUmliSf von der ich nun iS Gran nehmen lieu»

69. T. Der Puls war weniger schnell. Ich liefs die 18 Gran wiederholen. Gegen Abend trat Erbrechen ein. Der Puls wurde noch langsamer, aber auch unregelmäfsig. Ich setzte nun die Digitalis gan^ bei Seite*

63. Der Puls zeigte 48 Schläge in einer Minute, und war sehr unregelmäfsig» Kein Erbrechen.

64 73. T. Nach diesen Tagen w.aren alle Wirkungen der DigitaUs auf den Puls iried^ verschwunden ^ dieser war sogar noch

1P. 54

schneller, al$ im natürlidiMt per Kranke hatte während dieser 2kk^ Arzneimittel mehr erhalten, ^ufser -^ ihn viel wä&riges Getränk tn 'sieh li^ llefs. Alle Krankheitssymptome I ein^ ^uenz'de? Pv4sw iibger^^p^t, iragopr- gewichen. /v

Den gosten Tag ward der Pub ^ ganz patürlicl^ und auch die früher & giegen i^b$pd eiptretende laichte St^^ü blieb aus/^— Der Krfipk^ pahm fipcli^ 1»^4frriges' Getränk- -r^ . . -

' X)ep 96step Tag verliefs erdasl^ll b^us, n?ichdem ^r seit 6 Tagep ^yolUi^ vi^erhergestellt war» ^*)

In dieser |Lrankengeschichte' ist A . trastimulirende, das heifsr» die die sfhm lOiathesis herabstimxnend^ Wirkt^ija; ^ gerhqts augenscheinlich* Jeder AiaH diese Krankb§it öfters zu beob^cht«^^ genheit hätte» wird zugeben, däl's di^*' nach so vieiep Aderlässen und sonstig tig contrastimülirenden ߧhand}i4ng /^ immer «uf gleicher Höhe sie}} ethfhi peripnf umonischen Syinptome, ganz ctt für die Persistenz der sthenischen .Di|i ';E.eugteB, und dafs poch fernere Aderliip gezeigt, und gewifs vqxi grofsen^ NuoÄt W^sen wsiren. SöUtep aber deqnoch #ii erfahrene Aerzte der Meinppg seyldf A vorliegepdem Falle bereits ein asthcaril

Zi^stand eingetreten, ymd ctäth§r der'J^

•) Welchi^#urs2TordenUicl}« t^nss^qoMttthMS

' ' lun^f Wctrde dies^ '^iicli wobi, wenn i^

..: < I '«exorfaiunten XdtrUm» und} Brediwein#t|4n*

i > ^ if .Wi«^a«imdoa , yotberEcgangen W4r«>£

die u^ttalit so lang>4iti tcTolgt 9eyn7 ' K

-^ 55 --

i^^ianittel vp^ $o ausgezeichnetem i gewesen sey, so verweise ich die- .a^uf die zweite Krankengeschichte wel- ^ hpffentUph bekehren wird. tsonjtie Aufmerksamkeit verdienen in ;en4^ Geachichte die Ver3cbiedenhei- Le .flieh in Absicht auf die Gaben, die de» Gpehrau^, un4 d^n Grad der Wir- , cli^«f& Mittels , zwischen der ersten reitqJL ^P^riode sein^ Anwendung statt i I2a*.«fnte mal w^ren die Gab^n pnd t}$f fler .4f^wendung dieses Mittels bei , gröfser, und dennoch träten seine Igen erst sehr spat ein, tind der Puls ir, auf 68 Schläge her^b. Das zweite xei^ sowohl di^ Dauer seiner Anwen- Ls ieine Gaben beträchtlich geringer; fpnpch traten seine Wirkungen sehr #in, und der Puls wurde bis auf 48 \ beräbgeetinifnt. Merkwürdig ist eben- if Umstand, dafs die Wirkungen des t|Uts so lange Zeit übei: die Dauer ^^Irejadung hinaus sich erbeten ha*

rfite r F nl L Ein junger Mansch von r^ ..il^cie von einer sehr heftigen lentzünduug bffallen, und am Abend mkheit ins Kr^nkenl^aus gebracht« Bei Eintritte in dasselbe waren die Symp- »Igepde: Schmerz auf der linken Seite, erlidies Athemhöien, Husten,' blutiger rf, sehr schneller, harter Puls. So* w^rd^ ^ine sehr starke Aderlässe vor- nen, imd zu gleicher Zeit eine Infu- in-awei Drachmen ÄrrJ. Digital, mit azen kochendem Wasser gereicht, mit

- -^

3er Verör<hiuxig,' diese Gtbe in ifo^ den Nacht zu verbrauchen ♦). ^ '

6. T. Das aus der Ader ^elasien^ zeigte eine dicke, härte Entzündua: I>ie Symptome waren im Ganzcjn n selben, nur war der Auswurf unterd' ^Meteorismus eingetreten; der ICränU srwei Ausleerungen durch den'Sttlhfc Aderlässe und' die Wiederholung 'der £en Gabe det Digitdlis in Infusidti H< und Abf^nds wurden veroMnf^. ***•' D* der' Ader gelafsne Blut zeigte Abends^ etwas weniger starke Entztindungshau^«^

7. T, Einiges Erbrechen trat ^fc^Vji

sn'^2 der Respiration war Besserung bem^^^

Puls war^ langsamer; auch im Husten

der blutige Auswurf erschien wieder #]j!j Seitenschmerz war noch immer anhal^en^J stark. Die Infusion der Digitalis wurde -^ gens und Abends wiederholt, Abeilte ff der Kranke beim Erbrechen zwei Spoll^ sner von sich. Die peripneumonischen %f^ tome nahmen noch immer zusehends wb* ' T. Die heutigen Symptome sind: Hk £ges Erbrechen y Schluchz^; Besserung ii allen peripneumonischen Symptomen^ .ip Mt den Handwurzeln nicht fühlbarer Pulr, TSik se letzte Erscheinung, welche ich hStif iui erstenmal beobachtete, machte micb eM mifstrauisch; und, obgleich der Kranke

a

«) In wie viele Dosu rcnheiU? wird. hi«r iiid| gesact. Es läfst sich, aber aus dem Folgendes fS xnutheny dafs diese Quantität von 2 Qtieiit«ii bis 4 Doses aar getheilc, während der Naebt «■ des Jioreens eenominen worde; woher siobdM fireilicb aas Verschwinden des Pulse« an dtm put leifilu «rktarta Ufsu

JBff,

•• »:

- 57

ifs er durchaus Iceine Beschwerden

ust mehr empfinde, und dafs ihm

ben und Schluchzen nicht viel zu

lachen, so hielt ich es dennoch

n; nicht nur mit dem Fingerhut«

a, sondern selbst ihren überhand

a Wirkungen durch Reizmittel ent^

ibeiten. Ich verordnete daher drei

mmtwasser und ein Pfund Wein»

^enufs des W^ins» der dem Kran-

mundete, hörte das Erbrechen ge* ] -j

d ganz auf; ich konnte den Pul»

Jen, er war aber noch sehr selten

, so dafs er sich unter dem leich-

ick der Finger ganz verlor* iDaf

hatte beinahe ganz aufgehört; der r nur noch unbedeutend, jedoch Ix bei jeder Wiederkehr desselben IT Seitenschmerzen ein. Ich verord« nd ein halbes Pfund gewöhnlichen

drei Unzen Cyperwein.

Auf den Genufs des Cyperwein»

in der Nacht wieder von neuem ein, der Puls war nicht mehr so A etwas mehr erhoben. Husten schmerz waren bedeutend gelinder, irf sehr gering; der Xranke ver- ite Transspiration, hatte aber keine r durch den StuhL Ich liefs iha ber nur eine Emulsion trinken.

Der Puls war merklich schneller ch unregelmäfsig. Kein Erbrechen, ehr seltene, aber mit Wiedererwe- Seitensclimerzes verbundene An« Elusten; sehr sparsamer, jedoch a noch mit Blutstreifen untermiscb- f. Die Emulsion wurde wiederholt»

'' ' iri T. Ih'4«r Nacht trat wieder _ fit fSchlucheen ein; der Puls war : nöck etwas selten; Husten und Auswurf n gestern. leb yerorÜnete Morgens und Abendi fein unc^ eiii halbes Pfund gewolialichenWtii

■•'> iSt T- Der PiiU war ein wenig ,nid| Erhoben, das Schlu'cl)zen sehener; der .fia Stdn nur noctt ?ehr unbedeuiend, der Ausvrid cüttrrbalisch. Die gestrige Gabe von Wd

.würde Mpraens und Abends wiederholt.- :

13. T. Alle Symptome der Wirkung da Sbigitalis Binc| nun verschwunden, und i4 ' ihr atieh alle peripiieumonische SymptaiM nur die hier und da noch einiretendon An ftll? vonHust^n sind wegen der Seiten schmtf «en, die sie erwecken, etwas lästig, ^cfa^ heatenur eine einfache Emultion , MoifM iin4 Abends- «u nehmen. ~ ' 14. T. Keine bemerkbare VerändeniM Wiederholung d^r Emulsion Morgens od Abepd't .

15. T. Die Fortdauer des Hustens -va anlafste mich, der Emulsion a Drachmen Sil peter zuzusetzen, und diese Gabe Abeid wiederholen zu UssAn. In die Gegend' dd schmernenden Stelle Hers ich hufseriicfa Eio- relbun^en mit OUVenol vornehmen.

16. -^ ao. T. In dieser Zeit vermindM ten sich üater den) Gebrauche der EmulsioB mit Salpeter in obigen Gaben zlimähÜg tten tind S^tei^schmerz.

31, 35. T, Nur noch hier 1 _ lUhlte der Kranke Schmerzen, -Ajn-ij dieser Periode ward er vollkommen IpMft Itellt, erhielt die Kost der Reconvals>eettft tmd verliefs am csstefiTag das Kr«'

'-Id- ^c«eqt FiU« wurd« di« .

, - 59 -

S' leichzeidg mit Aderl^sen angewandt; von iesen letzten) wurden übrigens, der Hf&f- sijgkeit der ^ Krankheit ungeachtet^ nur zwei '^ofgenomn&en. Ich verordnete d^ DigUälis l}li«de|: Form ein^r Infusion, damit ich ein« vdcstö schnellere^ und gröfsflere Wirkung vt^ §alt%n «möchte; denn es ist bekannt, dafs die {«Arzneimittel in flüssiger Form grqfsere Wirk- ifamkeit äufs^m. Zwei Drachmen pulvis di^^ ^'^it, mit apht Unzen Wasser infundirt, geben eine recht gesättigte Infusion. Ohne dringende Ifpüi wenneide iqh gewöhplich dip Form 6ivit Infusion hei di^em\Mittei, weil s^e vor al< "len andern fsielerregend und sp sehr schnell .^frirksan^ ist^ Ihre Wirkungen äufsertfn sid^ 9KUch'im v6rlieg<|nden F^e auf eii;e sehr aus« gezeichnete Art» besonders im Pulse» dessen Völliges Verschwinden ich noch nie zuvor )ieohachtet hatte^-und auch in der Folge nie JjoQLehr beobachten Jconnte, Die Aufhebung der. übermÄfsigen Wirkungen der Digitßlis. -^rch den Gebrau(ch Von Wein und Zimmt- wacifser, von- Mitteln also, deren Reizwirkung ^kein' v^müijftiger Arzt in Zweifel ziehen wird» giebt den bes^mmtesten Beweis ab, dafs man die Wirkung dev. Digitalis als eine der 81$ aufhebenden Wirkung der Reizmittel direkt ^ntgeg<sngesetzte zu betrachten habe. £$ traten auch unter dem fortgesr.tzten Ge- brauche jener Reizmittel, deren Zweck nur 'war, die Wirkungen der Digitalis zu zer- stören, von neu(pm Husten und Seitenschmer- «en ein, welche picht eher wichen, als bis ich ihnen durch eine leichte contrastimulj-i» . ]^eDde Behandlungsart entgegenarbeitete.

Dritter Fall. Ein junger Mensch vo|i iftt Jahren,' der an einer AugenentaQündang

, 6o

litt*, wurde siusschliefsend mit der iix Pulverform behandelt« . Aüdl 3ten der Krankheit wurde die Kur begonnaii

3* T. Sehr entzündete, schmersende' genlieder, eine hochrothe Conjunctivth .scheue, schneller, harter Puls, waxißn aiv «em Tage die Krankheitssymptomc« Ick 18 Gran pidv* Uigit^ im Verlaufe von Stunden in 6 Portionen zu nehxnea«

4 6. T. Die Röthe und die G verminderten sich -zusehends; der Puls de bedeutend langsamer» Die obige der JDigit. wurde täglich wiederholt»

7. 8- T. Der Puls zeigte 45 Schläge. K^ 8erung in allen Symptomen. Wiedexholiii| der obigen Gabe von Di^tidii^

9.T« Der Puls wie* gestern; bedetivk Portschritte in der Besserung. Ich setMi^ Gabe der Digit;^ auf 12 Grane herab,

10. T. Die bis daher noch bestcbcflii Röthe der Conjunktiva warbeinaüie ganivC schwunden* Wiederholung der gestrigen Glk der Digiti

11. 12. 13« An diesen Tagen befand sU der Kranice wieder ganz wolil, und Tedill den I3ten Tag gesund das Krankenhaus

Diese Krankheit war zuverlässig infias snatorischer Beschaffenheit, *und zwar nid etwa blofs Local- Krankheit, sondern KraiJ heit der ganzen Constitution. Die Sehaai lung mit dem Fingerhute, und zwar in Ca ben von I8 Granen täglich, liefert den best« Beweis dafür; da der Kranke diese Gabe ertrug, ohne dafs sich die geringsten Symi tome ihrer übermäfsigen Wirkung äufsertei was bei entgegengesetzter Beschaffenheit de Krankheit h^tte geschehen müssen. Dar Pul

rS 6i -:

t

tk nur auf 45 Schläge herab. Viele Ophthal- ifen derselben Art und von derselben Ur- al^ erzeugt sie herrschten damals epi- iäi^ch —-habe ich sowohl vor, als nach m vorliegenden Falle mit Aderlässen be- ndelti und xhufste dieselben, um meinen reck zu erlangen, 4 5 mal wiederholen, d damit' den Gebrauch von Antimonial« tteln und wäbrigem Getränk verbinden, ese vergleichenden Beobachtungen liefern sen unumstöüilichen. Beweis einerseits für e'Contrastiinulirende Wirkung des Finger- tts,' anderseits iiir die inflammatorische Be- [laffenheit der. Krankheit.

Sollte irgend eiH Zweifler noch die Ein? mdung machen, dafs die Heilung dieser iigßncntsündungen einzig und aliein auf echoung der Heilkraft der Natur zu sclurei- m seyn; so antworte ich: dafs ohne einen hx erhöhten Reizzustaod des Organismus^ ilchfe grofse Gaben des Fingerliuts und eine Ictie Zahl von Aderlässen wohl nicht un- sstfaA angewendet worden wären. Ich Ige hier noch die Bemerkung bei, dafs ich ich bei den vielen Augenentzündungen, e ich zu behandein hatte, worunter mir sehr ieljQ iEälle^von Chemosis vorkamen, nie ei- es änderen örtlichen Mittels bedient habe^ .8 eines mit frischem Wasser immer feucht 'haltenen Stückchens Leinwand. Die Bla- inpflaster^ die Augensäibchen u. s. w. ver- iilimmem oft solciie Augenübel bis zu ei- ern solchen Grade, dafs alle fernere Hülfe amdglich wird.

Vierter Fall. Ein an einer Lungen- Qtzündung leidender Jüngling von U4 Jahr

w' .6»---*

V

jf^ tütlu^ am^tcn Tage d^ lo^wUi^ in unfcrem übabkenhause* ". /^ ^

Sie Sjmptame der Kxädjkhttt ^««^iitiM (altenderScbntetz an der Unicef Seite i J^äfH toit Bluf^iNsifen untei^^cht^ Aot vud§^i| IrJbneller, hairtelr Puls; rothes 6f49bß| Verordnete eine Aderlässe von.^4>i€sl|& j|| Blut« und tu Gtzn pul^, Üig^iM» Ar >^^

3.T. Die Sytti^toniö warenj^teh i3$j heu* Di« gest^ aus d^ Ader giäm Blut zeigte ein« £nt2ütiduiiK$haut* : 'JU^j Morgeztö und Abends die Aderlä$to m^ liolen^^uhd den Tag übet S4 Gra^~| JDSgit. nehmen* ; ^ . ;.

-. 4. T. Dijß ycrgängetie Naclit- tri* ü

ilnttihigi hoch immer dieselben S7tb.pI ini welchen sich noch ein G^füU vSifäBti ken auf de^ Brust geseilte. Der Pu^gi^ 30$ Scfhläge^ ah. Das Slüt Von geifeAl'L eine Entzüildungshaut4 Itch liefe d!q*A l.'isse wiedei^holen und den Tag über 360 pulv. Digiti nehröen. '-'-^

T. 2u den" gestrigen Syinpteaieitl noch Hel*2ßfclopfen, und der Husten^ wtfi lilstiger. Der Puls hatte 120 Schläge. . ] iUut voi) gestern hatte eine aufserordelHl dicke und zähe Entzündungshaut. ^I<i|i''i ordnete abetmals eine Aderlässe, und ^ pulv. nigit. ♦)

6. Das Herzklopfen Hatte tXMxhgjt

«} £« Uitt -Sich atis dem Vertde mit Öeurfft amathmen» da(j hier und fiberaTl im Folgmd •wo TonCiiben der Digitalis zu 56 4$ muTll Oranen in der Ueberseuung die Rede lat, ditts den £anz€n Tag su rtrbrauckend« Qnsmnm TSftceluii sey,

. Mi.

X*

^ 63

Qy aber der Husten wurde Immer beschwer- ter, das Athemholen sehr mühsam; ii: 'ier ■cht hatte sich IMirium eingestellt. Der ods war noch immer zitternd, aber a^:f loo abläge herabgesunken. Das aus der Ar'^r tiassene JUut hatte hoch eine dicke und zale MsÜDdUhgshalüt. .Ich liefs die gestrigeri V<t- doungen wiederholeh.

7.Ti toie Nacht war nihic; in einigen miptozneh zeigte sich Besserung; das Blut lUe noch eine Etitzündungshaut; der Aus« urf w%r jidüeimigt; die linke Wan::c roth; Sf Puls ISO loo Schlagen« Ich erhöhte die abe der' Dlgitäiis auf 48 Grane* Abends tt Erbrechen ein. ^^

^< Bedeutende B^^serung in allerl pä« pheumonischeh Symptomen ; zweim:!liges rbrecheii; dei* t^uls auf ^^8 Schlüge heraiige- inken; tlicht nlehr zitternd. Ich setzte die abe ;der DigU. auf la Grane herab.

g. Mehrmaliges Erbrecheti ; de.t Puls ich auJF'4o Schlage h^rabgestimmt ; aÜP pe- pneuiAonisthe Symptome wären verschimn- m. Ich setzte nun die Digitalis gaTiz bei Ute und liefs blofs wäfsriges Getränk neh-

10. -^ Jt5* "[T. Immer fortschreitende BeÄ- ^ng bis 9AX vollkommener Wiedergenesuiig. >cr Puls blieb noch immer etwas langsam, ''öllig wiederhergestellt verliels dieser junge [ensch am ijten Tag seiner Krankheit daS rankenhaus.

In diesem Falle hätte der unter deitl ebrauche von I8 Granen pulv* digit* am ;en Tage der Krankheit von io8 auf i^o :hläge erhöhte Puls einen oberflächlichen eobachter vezmochti diose Erscheinung alt

w' .&! ^^

itittö ' WiÄung des Fingerhxii^ raiunisi mit seinem Gebrauche ' vegeA' bairen Reizwirkung- aussusetsseiu aber, welcher, den Gfing einer rein. j| liehen Peiipneum.onie kennte ..'VTjpiljfij die Witjcung^ der K^rankheit von V

Ars^eimiittel zu unterstcheidei^» W^4kf] der Ueberzeugung, dafs dieauf^jBf^j deren Grad, der Krankhdit M htn des Fingerhuts nur durch di^ JSeftigk^t der Kramkheit u4i^):^9A^ den seyen» diese Gaben in einem V . . dar Krankheit angemessepen. (^rade ^ tind ihrer günstigen Wirküijg ipH ?li gegensehen. Der Erfolg .entsprach kommen meiner Erwartung. .:J)fEir unter, dem Gebrauche einer, halben Digitalis auf loo Schläge herab., aber diese noch immer bedeutendotj des Pt4ses, zumal bei so grofsen Gal jyigUidiSf auf aufserordentliche Heft|gk(| Krankheit schliefsen liefs, so mufste Selben mit noch gröfseren Gaben von Mittel entgegenarbeiten, welcher Versji^j Vollkommen gelang. Das HerzklojdFipi . im Verlaufe der Krankheit sich eini meines Erachtens nicht dem Fingerl geschrieben werden, wenn gleich das teristische seiner Wirkung in Stön Kreislaufes aller Art besteht« Denn sind Herzaffektionen bei sehr heftigen genentzündungen gar nichts Ungew< und in solchen Fällen giebt auch der. der Leichenöffnungen die Theilns Herzens an der entzündlichen Seschs der übrigen Brusteingeweide zu erki^ Zweitens aber spricht das Verschwin^PA j

LStelittii

•^ 6s -

ntptimis unter dem fortgesetzten Ge* des Fingerhuts ganz entscheidend für Ansicht von der Sache. Infter Fall. £in junger Mensch von üen hatte erst vor 6 Tagen das Kran^ I vteiassen, woselbst er, soviel mzn len' Aussagen abnehmen ionnie, an sichten Lungenentzündung heiiandrlt und wu seit dieser Kranilieic nie eberlos. In den drei letzten Tagen iiiein antritt in meinen Xrankensaal las. Fieber wieder bedeutend zu, und Uten sich ihm unerträglich rheumatische sen durch den ganzen Körper, beson- i deii Schultern, bei. Die übrigen ine waren: sehr schneller, zitternder iChes Gesicht, brennende Hitze, Durst, bisteä. Gleich bei seinem Einuicte le Klinik erhielt er ein Aderlafs. Im Zu den gestrigen Symptomen ka- pch mit Blutstreifen untermischte Spu^ iu gestern aus der Ader gelassene Blut ihie Entzündungshaut. Ich verordnete in ptdvis digitaUs»

T. Noch immer dieselben Symptome; ds wellenförmig, Il6 Schläge in einer \\ hier und da leichte Anfalle von Herz- Bi Ich erhöhte die Gabe der Digif, Gtan.

T, Der Puls war weniger zitternd, t schnell, die Hitze vermindert, die czen gelinder -^ nur die linke Schulter xte noch bedeutend -^ kein Herzklop- in Husten, kein Auswurf mehr. Ich die Gabe der Digit. aufa4 Gran herab« T. Es tratNasenbluten ein; der Puls 60 Schläge» und verrieth einige lu> u Xl»HI,B,a»St, S

66

termission^ dis Pupille war Erweit.^] ^ab nur noch 12 Gran Digitalis.

8. T. Der Puls sank auf 50 Sclil! und zeigte noch mehr Unordnungen alt Slern. Der geh merz in der Schulter wan gelinder, Zeh setzte nun die UigiteUü Seite.

9. T. Der Puls hatte 40 Schläge. ! , Schmerz in der Schulter war gank gewicl

und auch sonst das Befinden dei Kr&E daS besCe>

10. l*. Der Puls hatte 40 SchUgfi ■wai" unregfclma'r.ig,

11. u. 12. T, Der Puls *arauf36Sdi herabgesuhken,und noch immer unreßelmäl

13 u. 14« 1'» Der Puls wieder aiff ~ Schläge erhohent abei^ noch immer uniq ' roäfsigi

15. T* ^^i' Kranice wurde voii «b FieberfrtJste befallen ^ auf welchen Fiebei ze folgte« Der Pula war etwas achne aU im natürlichen Zustande. X>er Jtn beJclagte sich über Verstopfung. —» fct| ' ordnete 6 (irah Gummigutl, worauf sieb Kzanke sogleich erbrachen mufste* Ich , j\.bends 6 Gran Kerai^s miner,

16. Ti Zweimaliges Erbi'echen itt.i Iji^cht. Gegen zwei Ulir K^achmitijigkäiat dereinFieberänfallwiegestem. NaSöibJul Ich liefs nur säueriichts Getränk Helinien

17. T. Aul'die Verstopfung folgte Dui f^U, d^r Kranke hatte 16 Ausleerungen du den Stuhl, E9 trat nur ein leichter fiel ^fill ein, aber zugleich erschienen wie ^eum^ti^che Schmerzen, Ich gab ^pe t jfCiiie EmuUioo. r -. .

* .

i^h' lioliii fiittrrtitt te ; ' clet liie'berän&It stetki! ^Ü'^Wielilei^'eixktt 'der Krühl^ Intte' I2 Aus- BÄitig^. Wieb verordnete 15- Unzen Wein.

.; rgv^^Y* Der; Durchfall war vollkon^men- EMilhilnufdivtelri^e Fiebertiitze trat noch eiiü b> ^ätotWf^fi: tfilzeri' Wein.' ,

m^i Ti'- K^iif Fieber ^~' keine Schmeü« fa:^— : N&ttirlidiiB Oeffnühgl» •■ >

.• aö; >^-f ^o; ;T, Währfend dieser gähÄeä' iil befand'tfichJder Kranke i^ied^er vollkom* eti ntbbVii 'Uw der JPül^ zeigt^S in den ersteA- * ag^' notki 1 i&twi< 4Jtiregelitiäi>iigkeit^ und itf^ riÜi^'48^S€hl&g^ in einer Minute.- Ai^' rinpnel- ^urdki ih^ di^seÜ'IÖ ^ägth kemfi^ ' eH^ gefiiichtj ich erlaubte ihtö neben d^ ^UetfÄostdeii Genuß des WeitiS. - ■'-

5 *Difese§-*'FiOT0r,' welches Ich nach -den nt^^' lx>glidi^Ü ^Y^i^tiith einkh syhöühüs rheümä^ cus oder rtieufnatismus acutus uetinto müfs« tV'datii^Äli'ittber liebei' den Namen einer Y^pifkä^rhOtiHittitä beilegefh möchte (weif hMifn'^fHöähm^y der hur eiheii grädweiseti rtttef»cJiied"VöH der ^yiidthä kiisdrückt, (??'; teht ül«' iBifee feighe rrebergafttihg an^eheii mn), waf g4iÄfs'Sthehiäche# Alt^ wiewohl* kht -lA 'höhend Gfäde ; da 96 -Gfän^ Digitä»' s hiüreithiferii di^i^elhei^su heb^n. Äufmerlfr' Ltdk^u vefd.ieheü' in 'diesem fellfe das Wie* erersdtJeineh des Fiebers äiri !5teh'Tage er- Krankheit ^' äö wie auch die Wiederkehr €r Sfcßnieräiöh'v die . Vferstöt)fuhg und der ataüf fcttgtod^ DurchfalL Gegen alle diese leJls abef theils neue, «um Theil nicht üi> fid^iltönde 'Kfankheitssymptome wäxldte ich f Steift- irndl7ten Tagfe nur.wWsriges Ge* rank anf nachdem ich inich deh' t5t^h Tag ütch' cfie WCifkimg des Guinmigüte-Ünd^#

--r. 68- -»-

:|;enne9^«t!;r£•4^Eifh allem iadats^fv^A

'verordnete. -.-TT ül^zefugt hattf«i(dUfe.*^< i^chQ DijiäbeßU/Ssuiz getilgt se^i/'W^li^ übrigeps schon -^^qs. den friUhi^m Wirk 4^3 Fingfrh^uts y^rmu.then koonteevarrl] fahrung lehrte n^ich., dafs, sobald vewiii ail^enische^jpiathesis gehoben i^t^ dfft i Gebrauch von Arzneimitteln gar^« lil i^g is^. Xpdem .ich am igten und igtei el,«ras Weiü. e^rlaubte, gab ich nur de ten .des Kraivken pach, in der liTebetbint dafs, ich.l^eine schädliche Wij)kung,en X\L /fürchtep. habe«, Die zieu er^cliif l^rankheits^Tpiptoip«, waren also •— ^ Fcilg^ deiTffoi^^stehenden sthenischen,^ einer etw^.- durch den Mifsbrauch de ti^timuluf enden Mittel , erzeugten a s^hen Piathesis.j Sie verschwanden au4 selbst wieder. .

Erscheinungen wie diese, unv<44o beobachtet, gaben Veranlassung, zu der von den Krankheitsmaterien , von - dei ^en, von d.en HeilJIcräften der Natur. I>; werde ich mich aber an einem anderr ausführlicher auslassen. -<*- Hier maci nur noch aufinerksam , dafs nach der . tigung der letztern K|ankheitsaufserung< während derselben unterdrückte "Wirk des Fingerhuts wieder deutlich hervor

Sechster Fall, ^in Mann yon 2 Ttn lag an einer äu&erst heftigen Loi^g Zündung krank. Fieber und stechend^rSc auf der linken Seite überfielen ihn pH imd ganz gleichzeitig. Nach seiner G^ war er sphon. seit einigen Monaten .mit < Wechselfieber geplagt, das verschieden« Surch fieberrinde gestillt wurdOf aber i

- 69 - kdeiüfcrte. Er er^elt am zweiten^ ttß

imfibiBk*frtdvis dfgUalis mit g Unzen Wassef.

3; Tag. Dieselben Symptome; der Puls igtr seiiSäler und zitternder als gestern; 'tirchfilL Ich erhöhte die Gabe der Digi^ auf eine und eine^ halbe Drachme in rfusioDfUAdvevordnete Morgens und Abends öe Aderlälsse Ton einem Pfund Blut.

4. T. liäs Blut hatte eine EntzündungS« tut, alle SyÄptome drohten die gröfste Ge- br. Der Auiwnrf war blutig. Ich liefs die ^|trigen Veranhmngen wiederhohlen.

5* T. ^Daa Blut war immer noch mit ei- ir EndOndungshaut bedeckt, indefs zeigte ih einige Besserung in defi Symptomen, der uftwurf w.ar sehr stark mit Blut untermischt; in Durdi£dL -— Ich liefs nur noch die In* ision der Digit. in obiger Gabe nehmen.

S. T. D^ Husten sehr lästig; grofse Bruhd kl- dfer Nacht, der Auswurf etwas »arbeitet; die Hitze nur mäfsig, der Puls »et bettdclitlich^ schneller und zitternden ih Terdoppeite die obige Gabe der Infusion, »fs die eine Haifte Morgens, die andere bends nehmen, und verordnete überdiefs a Aderlafs.

T. Einige Besserung» Ich gab Mor- ms die Infusion von einer und einer hal- iD< Drachme I^igit,, Abends die Infusion m S Drachmen.

8* Das Befinden wie gestern. Ich is ^orgens und Abends eine Infusion von ler und einer halben Drachme DigUaUs hineii. •—

9. T. Der Puls auf 44 Schläge herab- lunl^en; Verdunklung des. Gesichts; der

«r 7^ ^

' «hmiBiv; i^B^i ^%T Husiert rerrnuid^rf^;

^jisivurf sp^saip und naiiirlicK s;tif'airbi, U : setzle di^ Gabe der Digitalis aaf eint; Qr^cjul in Infusion herab,

10, T. Durph den Husten »mi-fle ijOchSeittpschmerz erweckt;; die als Wirtm» gen des fingtrhms zu betrscltt^nden Kofi symplome hatten siel) nichf . verschju der Puls hatte 3t> Schiäge, war kj.ein,- weM und imermjtlirtind. Ich ^jh Murgeus uni Abecfls billig piiachme Digiiallt in Itifustm

ir. 12. T. Der Puls wie g^ctfirn , St\ Verdunklung des Gesichts aufiallender, dt gegen wal-en alle peripnemnonisclit S^yrapioim ' verschwuj:den Ich witderholtt: di^ Vßvni nungen vppi lOttn Tag.

13 i<>. T. Ip diesen 7 Tageh »t»» der Kranke ii^int: J^igitalij mehr, unJ,.(Auäl auch kein anderes Arzneimitlej. £r. vcd^ voJlkoniinen wiederhergestellt am Itjfeo TlJ Seiner Kranl^lieil das Krankenhaus. Xell iAtt Doch längere Zeit hindurch von dies^piiMe^ sehen genaue ICundschai't eingezogen, -und erfahren, dgfs er, ohne die geringsten Bt. Bchwerden piehr zu fühlen, ein sehr.gescbaf« tiges Leben fiüirt. So viel ich aus -indeni ähnlichen Fällen abnehmen kann, so Wti« be; diesem X^ankeii bei einer Behandlung mit Ader liissen alleip olme den gleichzeitigeq Gebraucli des Fingerhuts, wenigstens eine dopi pclte Anzahl derselben zu seiner Heilung «rforderlich gewesen. Nur in der Absicht, so viel als möglich Aderlasse zu ersp^reo^ wandte ich gleich vom Anfange an den Fi» gerhut in Infusionsforin an; jedoch bestimiiK ten mich am 3ten Tage die die grbfsie Gefahe «Jfohendeq Symptuiu» init Adedässea nid

71

iger siiwarten. Durchfälle sin<i| zu ge* »öhhfidte Erscheinungen bei Peripneumo- Iplen', . als dafs man den hier eintretenden x>uFchfaIl als eine Wirkung des . Fingerhuts '^«nsehexx könnte« Für die Heftigkeit der Krank- ''^eit spricht ^ deutlichsten, dafs. es eines J?5 Tage Jipg fortgesetzten Gehrauches der ^^ichlichstexi öaben von Digitalis bedurfte, -■flehe die charakteristischen Wirkungen auf den

in dier Wir. sogar auf das Gt^sicht er- < ptreäten» dennoch gar kein Erbrechen er« p^jegte,. obgleich er in einer Form gegeben ^ -frur^ei unter welcher er sonst so schnell seine

yi^irjciing auf den Magen äufsert. -^

j ' . Si^b^Ä^ei^ . Fall. Ein 24jährigcr Jung«

^ '^Vngi d^ an einem s^hr bedeutenden Catharrh-

' fiebet« das sogar einige p^ripneumonische

Symptömi^ in seiner Begleitung hatte, krank

]a^, 8Üdit9 a^TB 4ti^n Tag der Krankheit bei

mix Hülfe. > lEs' wurde sogleich eine Ader-

IM*« , y <3(igenjomm^,

^. T. . Pas JBlut hatte eine Entzündungs- Juuf; der Puls war zitternd; der Husten sehr läsds;,, trpcken. Ich liefs ihn im Verlaufe dfs Tags %4 (»ran Kermes nehmen. .,.,,. 6f T. Dieselben Symptome; der Puls '. Icatte 80 Schlägel Ich gab 18 Gran pulv^ digit. 7. Per Husten fortdauernd seiir lä-

'4*4

S^g; der Puls etws^s weniger zitternd, aber Jiodi immer auf 80 Schlägen. Ich liefs die

[gestrige Gabe der Digitalis wiederholen.

. . 8- T. Der Husten anhaltend; der Puls \ ireniger zitternd, und auf 62 Schläge herab- , gesdmmu Wiederliohlung der gestrigen Vcr-

Ordnung.

__ , _ 9, T«. DW Huslen -war' immer » ^inc^llkartziäclcig und der Puls 'wie'd0'e( cuineUer. Schmelzen im linken Ohre. JieTft äie Higiia^s wiederholen und sugli eise ÄäeiüiUe Viomchmen.

16. T. D4r Puls auf 45 Schläge ia «esunken,. unregelmafsig ; SchwiodeL Schiners im linken Ohre hatte nachgelas such war der Husten gelinder. Ich. üefs ^ifitaiir ^ederholen.

II. T. Der^Fuls zu 40 Schlügen, u ^elmäfslgi Schwindel; Kopischmerzen. leutie Gabe d^T Digiialis ^uC la Gi , htrib.

la. T.-, Der Husten bedeutend ven

•äert; dep Fi^t eu 3g Schlägen, sehr uiir^

mälsig; die Kopftymptome hielten noeb

' .WiederhDluntjidez gesixigenGabe -von lUi

13. u. 14. T. . Der Puls 2u 42 Schlä( Die catharrbaJischen Symptome waren 1 kommen verschwunden. Ich liefs uoA jner mit dem Gebrauch der Digitatij zu Granen fortfahren.

15 18. T. In diesen Tagen nk' keine DigitaSs mehr, und der Kttnui lieä völlig wiedsrhergeiteUt. das KisnkiBHl

Die Geschichte dieaer KtanUidf j^ den iprechcndsten Beweis ab gegen dbl hauptUng, dafs Aderlässen die dem Xba nute f^sdilich zugeschriebenen Rvcwin gen zerstören. Denn die am j^teB Tagp Krankheit vorgenommene Aderl&ste xüi dem fortgesetzten Gebrauche des ftng«^ hatte einprseiti eine schnelle Besseruagii .catarrhalischen Symptome, andericitt «in dt lieheres Hervortreten der eigentllfliBlidf Vukiuigeo (Us Fiogeriiuts zur Folg«.;

.- 73

Afihter FalL Ein junger Mensch von' i^Jaihrcn, der an einer leichten Lungenen^ oidung krank larg, -wurde am 5ten Tage der rankbeit in$ Krankenhaus gebracht , bis zu ejchem Tage er auch ohne Heilmittel ge* ieben w^r. £r eroielt noch am Abend des nn Tages eine Aderlässe und' 6 Gran £er<

6. T. .Der fortdauernde Schmerz an der iken Seite. Der schnelle, zitternde Puls id der Husten bestimmten mich zu der An- endung des Fingerhuts» Ich gab 24 Gran dvm Digttm in 8 Portionen vertheilt, und s& diese den Tag über nehmen*

7. T. Der Schmerz und d>:r Husten hat- n Boch nicht abgenommen, der Puls war >er weniger schnell und nicht mehr so zit- md. Ich verordnete ja Gr. pulv. JDigit.

8* T. Der Schmerz war wieder heftiger, ich der Puls schnell und zitternd. Ich liefs le gestrige Gabe des Fingerhuts wiederho- in. .

9. T. Der Schmerz und Husten blieben Qchinukler hartnäckig; der Puls war zitternd, ad liefs 120 Schläge in einer Minute zäh- ;n..' Ich erhöhte die Gabe des Fingerhuts ieder auf 24 Gran.

10. T. Der Puls war auf 51 Schläge her- igesunken, der Schmer^ ganz verschwunden^ BT Husten nur noch unbedeutend»

11. 12.13. T. In diesen Tagen gab ich dnen Fingerhut mehr. Am I3ten Tage war nr Puls wieder bis auf 88 Schläge erhoben, id zeigte einige Unregelmäfsigkeit. Gegen .bend trat eine leichte Fieberhitze ein.

13 24. T. Nur noch in den ersten Ta- m dieses Zeitraums stellte sich Abend«

II

, . ^ 74 '-

^»ss ^ebet^tze «in. Am 34stenTagt*i ^-anthfcit verÜefs der junge Mansch g^ jgesuud djis Krankenhaus. * Die Besserung, welche ich in der Beobachtung nur durch Verbindung desR --,erhuts mit Aderlä^isep erhalten l(onnie,i liclt ich hier durch den alleinigen Gebna dfls letztem- pit Veränderung des Kni lieitszustandes nach dem Qe^rauche at "^«rdoppelten Gab« Digitalis war guffalUi Aus d^fV^rgl^ichung dieser Krankengeschi |e mit d^r vorhergeTi^ndcn gelit ganz klari contra stimuÜr^nde, d.h. rtjiztilgeqd^ Wirkn des Fingerhuts hervor. Ich ben:ierk& h: ■:i^in für aJlemäl, dafs ich in diesen "Kralnb Ijeachichten der Ausleerungen durch den $:ai ' die Nieren u. s. w., nur Seiren einer fiwi nung würdigte wie z. B. hei eiritrettsä Diarrhoe ^- yifdX iiieselben unter dem ( brauche des Fingerhuis dem Beobachter nie Merkwürdiges darbieten; und die Aerzcew deq gewils nicht mehr so viel Aufhtbi von seinen diuretisclien Kräften njachen, wc sie dieses Miiiel in den Eui^üudungskra heilen anwenden wollten; denn nur älli ■bei Wassersüchten zeigt sich die Hara»ec tion durch dasselbe vermelirt. Die cont idmulirende Wirkung hat also mit der V Aehrung der Harns, cretiuu durchaus iiicl ^eatein*

Neuntec'Fall. EinjungerM^nf^j^T 93 Jahren wl einer leichten liungenei^Bt dune suchte uq 3teo Tage der Kr^nih^f l mir ilüliie. £r klagte über steeliendi Schmerz in der linken Seite und Husten, D Pills vir tclinell und hart. Ich verörjn« 4kkf Aderlassfc lind 12 Gr. ^utvi Uigih:

I

4w 75 -^

I

^.:4,<BlaB:Blt|t von gestern seigto eifi^ ]£ill- ftAungsfttUtf Zu den gestrigen Symptomen IflUttf sich noehhef&ger Kopfscluner«. Icl| b JA Qno jndv: JOi$it,

5* "Dpx Seitenschmerz uxld <]a$ Kppf- ^'hann ^chl abgenommen; der Puls aber qy. etwa« ^^^eiäj^er schnell und zitternd. Wier iohpltvig der gestrige^ Verordnung. . . •& -T. D V- Puls war merklich langsamer^ IftdorhÖliMi^ der obip;en Gabe des Finger-«

-. 7.;T, B^ti Puls war auf 3a Schläge ber^

ijg^Slmken; ; auch trat einige Verdunkelung

äf £rOsiphts ein. Ich setzte die Gabe des

^^hubs auf la Grane herab,

' >!S» Tt=^ Dieselben Erscheihungen. -^ \Vie-

jÄplimci der, gestrigen Gabe.

.'! g|)t 't^V ^. Der Puls hatte sich ^ederatif 48

shUge- . erhoben* Die peripneumonischeu

ftoiiUme.^waren aber noch nicht ganz ge-

ieheii^o- Wiederholung, der gestrigen Gabe.

10. T^ !^<sine Besserung, Brhqhung dev ftbe dißS'-f iiigerhuts auf ig Gra^e, .; ilfifX,. Der Puls war wieder auf 36 SchJä- r, Konbgestinken, Ich liefs nur 12 Grano ingcrhut nehmen.

13: T. Pje peripneumonischen Symptome Uten sich ganz verlohren, Der Puls war ieder auf 40 Schläge erhoben. Ich setzte it d^m If'ingerhut nun ganz aus.

13 16. T. Der Pul$ zeigte an diesen Igen 32 Schläge und war deutlich doppel- l|]^gig.

17 24. T. Der Puls erhielt sich noch unef zwischen 32 und 34 Schlagen { 1 der rsnke befand sich dabei vollkommen wohl.

95 '^ ä^*. Ani £nde diesem Periode hatti)

■0A}^. 4hilKtiiur auf 4R Schfigfl «rb mio6-MägttrtJik-3qsten Tage, bei aii^c -«es Stellung dps Körpers auf d«!i Füfh Schläge. Der i«nge Mensch verlicfs | «em. 'Tue -dM Krankenhaus. '-''^ Es kam mir, aufser dem gegenwäi Mü.Fall for, -wo sicli die Wirkang d gcirhufs to lange uijd deutlich erhalten ZK«'»o hartDä«kig fortJ^uerndc Xangi ■itH Palset- bestimmte mich, den Recoi .centeo noch lanj^cre Zeit utiler Au&i . Ilktisheii. üiili' obgleich ich dtmselhei jl)i«llen- UebeiTcst der Wirkung des I lunsr •cfaneUer tu btSKiiigen, den Gem ToUen KoRt in den letzten 6 Tagend llgM^ ao hatte »ich dennoch am Ende Periode der Puls nur auf 4S Schlag« Mn^ "Bii dipttm Individuum zeigi eine geringe ^Differenz zwiithen der Zi Pulssehlkgc in ausgestreckter Lage, an -. in aufgerichteter Stellung des Körpen betrug nur a Schlage.

Zehnter Fall. £m an eini^'.ft heftigen Luagenentxündungtchon aeitj.1 knnk liegender Mann wurde ins Kiäani gebracht und erhielt am Tage ■::lDes.']m a Aderlässen und la Gran yulv, JÖigift 4. T. Das Blut von gestern halM SntAUndungthaut. Die Syinptoni« ' ii stechender -Schmeni an der rechtto'- i Blutauswiuf ; »ttemdet Puls ai lao Beb in cioer Minute. leh erhöhte die G||1m Fingerhuts auf 34 Grane und liefs Mai und Abends die Aderlässe wicde^u^e^ ' 5*T. Du Blut zeigte eine weit.dii £ntzündungshaui, als bei den erateih / Die K rankheiWymptQme 1

•~ 77-

lelbcSit der- Puls nocb schneller, im T3S

^ügenv :IchtSrieg auf f)6 Grane ''dtsFingtr-

tuid'<litfs abermals Morgens und Abends

AidtrUsse vornehmen: ; .

l, ' 6^T».>I>ie Entzündun^shaut' zeigte die-

e Besehsffenheit wie gesttnu <.A]l<»*Symp-

w^ren yerschlimmert ; der Schmerz weit:

;er« das Athemhulen sehr beengt, ..der

,|.Hfterst. lastig ;..d$r Auswurf war spei-

d§f Puls zitternd« biitte 128 Schläge. ^

Jh. wledetholtc die gestrigen Verordnungen., ^r. j •. . fc'T. Die Entzüiidungshaut a uf dem Biu- I^,i9!|i|r- noch 'hart und dick. Der Schmerz hiS^e^.ta. Heftigkeit nachgelassen, aber der hshiaooL war kurz; der Puls zeigte r ro Schläge

BXeb-*Utfs die 36 Gr. Fingerhut und die esrllsse wiederholen. g«T. Es stellte sich Erbrechen und staxw |c^/9^ucliBen ein; der *Puls war auf 50 l|^:;j3^/"^rabgesunkbn, und ganz deutlich ^oippelsohKlgig. Ich setzte nun den Finger- but bei Scate und gab nur noch wafsriges Gctiränk,

gbj*» Da^ Erbrechen hatte sich gelegt, aufser dafs ein Spulwurm durch den Mund aufgeworfen .wurde; das Schluchzen kehrte nur Qoch in gröfseren Zwischenräumen wie**, der, d^r Puls hatte 5^4 Sthlä,u.e und war sehr UQglfJdi; alle peripneumonische Symptome wiesen auf Besserung hin. Die gestrige [Verordnung wurde beibehalten« *. ;;. 10. T* Dät Puls hatte sich wieder auf 80 Schläge erh9ben, und war ungleich; das Schluchzen kam nur noch selten ; der Husten "war noch anhaltend« Ich gab wieder 12 Gr.

Ii«T# Du^ Brb^echen kam ein zwei«

78

tarSpi^uTm voD d^mKranterrv'ilaf SeMo^ atot'wiXrde Vieder häufiger, »uch der Htni

; itellt« Ücli noch nicht' legert, obgleich li Vcniget hefng war. Ich setzte mit «JeoiRi ^«äiUt ^luis^- und gab nur wüTsrig^s GelriOitl r~.jß.T. Das Schluchzen war älifÄMtfc

. 4iptizirfvBn!taliend; der Husten kam tIagM •ätenezi Athem und Auss&han waren k fltecPnls. zeigte Morgens 54, Abends 6t} S gapttütl war noch immer uiigleichv wiftl jjgsl'Oetränk. ' ^ > 'I

'.<'r"it3iT. Erst gegen Abend liefs das Schludl MB in Was Tiadi; der Puls haue 60 Scfaligetl £• Besserung in den peripneumotitedttfll SyB^Imnen war aufrallendi 1

I4*T. Der Puls hälfe sich auf 96 SdM «rhobeni DerKranke bekl^igt« sich ÜbuV& «hmkoltuig des Gc«ichtsi 1 15— 19. T. Unter detn foftgesetztot Gv ntaiich des wäfsrigen Geirüiikes waren an' Igten Tage der Krankheit die Symptom»!" irsJfAs 41s Wifkung'en des Fiiigei-huts xu W .trachtfett waren, vollends gehoben; und de^ Knlbke Verliels voIlkOhimen geheih das Kran- ItetÜMÜs aiii igten Tagei ' '

' l)t6 bedeutende Zahl der AderlääSeo, uoS dM gröfsen Gabeil vor! Fingerhut, deren «tf liddiirftet bis seiiie Wirkungen sich einstUI' ten^ ipt^cheti in diesem l^alle für einen bo^ h^ Grad der sthenischen Dtaihesis« - -lU initd^n gegen 10 la Pfund lllut mi' Ailer ^Blassen; denn in Solchen Fällen lafM^ ith lue ivenigei', und sehr oft rnehr als e&l Pfutid'Biut auf einmal aus de^Ader. bM' ■WlrKüngen des Fingerhuts traten öm 'grtrf "■ sehr schnell Und heftig ein. Ma& la«tt üikr durch dieselben yi htcht irr« dii^

Take «Üb

3^$ denn die Gefahr der mit fortschrateo- •, l^nkbeit um sich greifeuden Desorga« Hdonen edler Oi^ane ist' zu dringend , alt 9^, sie durch die ireit geringere Gefahr^ l^e etwa aus dem übermafsigen GebraucU r^fingerhuts etwachsen dürftet überwok^exi rden iöntite, sobald man nur einigermafsen. ^en darf, jene .^röfsere. iGefahj^ durch die-

Mittel zu beseiiigeb. Wie wehig selbst B^\übeniiä($jgc;u Wirkungen der contrasti« U^eiidfBXi Mittel bei Entzündungskraiikhei- . J 8U fürichten seyen, ergiebtsich am besten r der Erfahrung I dafs man mit ihrem Ge* tuch blofs aussetzen darf, um . diese Wir- 9g^n mdgiichst bald wieder aufzuheben; 4aSi man leibst spätetlüil gah^ Ohne Ge- r wieder zu ihnen seihe Zuiludit heluneA in. V Freilich wird dur^h dtii rin^erhuC :nt jede Ehtzühdutig^ besonders wenn die« Lbe sehr, rasth auf Zerstörutig der Organe cia'rbeitet, bekslmpft werden können ; aber die sWifsheit, wenigstens eine grof^e Anzahl >fi* JEhtzünduiigskrankheiten durch dieses ittei iflir Heilung zurückzuführen ^ niufi^' iifJFoxdibilting genug für jeder! Arzt seyn, Ü diesem Mittels vorzugsweise zu beditnenj sonders da bis jetzt kein anderes mehr zu Isten, vefsprechen kann. ^ Eine bes6n< re Beachtung verdient itn vorliegfehderl die die schnelle ReconValescenz^ und der

bald wiederkehrende vollkommne Gesund^ itszustand, der keine Zeichen von Ermat-*^ Dg u. s. w. mehr entdecken llefs, nach eineif

entschieden schwächenden Behandlung!^ sthode.

Eilfter Fall« Ein an einer iLixhgtü- itzündung sehr schwer darnieder

-. 80

Mu&'äü^le *tä älen Tage det KnnlU ba ^'JEßMfe. Der selir heftige SchiM . afif, ^ '-tethten Sehe, der äufserst Atliei*fi'4er sciiiielle, ziftemde Puls deuW itätÜrilP^^Waht: ich verordnete daher d

AO^mStlt Von 3 Pfunden Blur, und lieb Otnt 'päSr. I>igil:. nehmen. ]

'>v3''''. '-ücr Puls hatte 118 Schläge;« S}tlt'-%*t'ttit einer Entzündungshaut äbfl Jye3l"t{--ffifc '■'Sympttime waren noch ganz o Sl3>ai.' "Ich ]iers Morgens und Ahends Öl A^wijfw*» J^de Von einem und einein halbe

. tfaiiA Blut vornehmen, und erhöhte di«Gd diät FingetltuTs auf 34 Grane.

^■ 4. -T. Noch erfolgte keine Besseit&i| Da* Blut'hxtte eine Entzündungsbaut bi ifIMeriio.U« di« gestrigen Verordnungt^W Ün dab .ich die Gabe des Fingerhun V jtf'JBrine -tthöhte;

" 5. 1*. l^'och immer leine BesseniAft Entiündungshaut auf dem Blute. ' | Heft die Aderlasse wiederholen, und'«tiäi die Gabe des Fingerhuts auf 4s Gran.

, 6. T> £> trat Verschlimmerung in sUj Symptomen ein, besonders in der Reijiinriai 4er Puls hatte 103 Schläge, das Blute» Xl&izündungfiuut. Ich wiederholte dugjUt gen VerpzdDpngen.

.... 7. T. Auffallende Verschliinm«niiigy;i Pult zu 104 Schlägen. Sehr itark« &iärf dungtbaut. Ich verordnete nur t'i^^'iÄJ Umk, und. 4g Gran pulv. digit. .■'.-.

'-, 8. T. Aufsorordentlich kurse Retpfattk der Puls sehr hart, zu 104 Schläfen. J'*^ dcrholung der gestrigen VerocdnunifHHU '

- %*.Tl. Set Ezank« itarb.

81

ei der lietchenöfifaüng fand ich die Lunge sehr an Mafse vergröfsert« und OBineti leberartig. In der Unken Lunge isich hier und da Spuren leberartigen iflnüunL

[ese vom enten Tag an Gefahr dro- Ktenkheit erforderte die kraftigste Heil« le« Ich verordnete daher noch reich-

fAderlässen und gröfsere Gaben vom hüte, all in dem loten Falle, der die- 1 Absicht auf Intensität der Krankheit m 'nächsten kommt. -^ Dieser grofscn

'wom Fingerhute ungeachtet, traten Ue geringsten Zeichen seiner übermä* Wirkungen ein; der Puls liefs immer

00 Schlage ^Kahlen ; weder der Magen Uli Kopf -wurden im geringsten ange- ik. Ijdi konnte hieraus auf den höchsten icnr sthenischen Diathesis schliefsen. Der nie Krankkeit hindu^oh anhaltende lief* ibmerz: auf der rechten Seite liefs mich tirtlichenZerstörungsprozefs argwohnen, tgwohUi den die Leichenöffnung in berattigen Beschaffenheit der ganzen

1 liun^e vollkommen rechtfertigte.

wölfter FalL Um auszumittelni ob ler Eindruck des Fingerhuts auf den : die eigcnthümliche Wirkung dieses I auf das Blutsystem inehr oder weni- dinge, machte ich bei einem Epilepti- bei welchem verschiedene contrasti« nde Mittel seit mehreren Jahren nur nderung der Heftigkeit und Frequ^n» roxysmen zu bewirken vermochten, den ch', den Fingerhut uoter der Form- ei« a.ZXXXÜ,B.a.Sc. F

gs

toiit'lblfüiion'ln Clystiercn anzuwenden.1 - ahi* veTgleicUende Beobachtung zu i ' mA ich zuerst den Fingerhut durch den K fi£( tagliche Gabe betrug Anfangs tina bpB, dann einen ganzen Scrupel M. i„ ■nach 7 Tage lang fortgesetztem Gebraudi « der cooit gewötmlich 104? Si-.hlage zihlt» Piilt des Kranien auf 66 Schläge herabgcfi tcHj zugleich erschienen Zeichen einet : .gt^riffencu Magens und Xopfs. Nach JOft . eavAuseetzen mit dem Fingerhute hatte läl OÜr Pull wieder auf 100 Schlage «rhobaj Hianuf wandte ich 5 Tage hindurch tüglid] dn« aus zwei Drachmen htrb. digit. bereite«' InAition in Clystiren an, wobei der Puli inf MSchläge herabsank, und BeUiubung aooM, Nkctdem ich mit den Clystiren wiederumge .'Tage lang auggesetzt hatte, erhob licfa to Pul« -wieder auf 100 Schlage. Die cfaaidM> riatÜKhen Wirkungen deB Fingerhuts auf dea Puls (teilen lieh also ein, man mu dieit* ICittcl auf die eine oder die ander« Alt ia den Körper bringen, und et zeigt lieh daltci mcht einmal ein merklicher UntencUtd ia Abakht auf die Schnelligkeit und Stirkik mil der dieie Wixiungen sich Xufsecn. *) . -

*) Ich mag leiiiMwag« Um tKcoietiich« Aniidtt ia Verf., nocK leina MethoiJB vcrtieten, oder dl Hntinr auftteltca. iber die VeiiDch* mit im Dlgüallt, ale «itiei td wichtigen und jetzt to vid

...gabruclueii Uittcli, find immef merkwArdil tuid lehrreicli, «ben w«U sie ßiöCsieniheil« e»"^ xnne Tenucfae dnd, und xcigen, waa dai i/EuA «Ueiii, tand ohne (nmde Beimiiehune, auf du Oifudui« ent die KnakheU tnrki, M

-^ M

kw ihMiiiiBgt, dUb HttlaBg tdimllM und «■C9c]i«'idender er£bl|(t scyn ward«, mrena di« i^f-

£aßi mehr durch andr« Mittel iinterstilftl wor- m wlre. AacK will ich bcmerkeii, djits mtn 4iA angehmmn Doten der Anumonial* und an* dm chonischen Präparate ja nicht als Norm fdr TenttcUand betrachten moe^e, da der. Grund leilig* lieh in den Apotheken Kest» die in Italien ander« arbeiten als in Teutschland, und folglich manch« Sitfirtt» ifftl achwacher lieteii.

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. F o t n'e r er B e r i cht- '

und

meine Erfahrungen

über

die Wirksamkeit der Seh wef ellel

gegen den Keichhusten und die Id»

tige Bräune«

Tom Dr. Wetener»

Fhysicus in Dülmen«

•Ich bin es gewissermafsen dem ärztßdb Fubli>um schuldig, dafs ich mich femer ül ein Mittel Ternehmen lasie, über dessen Wi samkeity besonders gegen zwei der filrchl liebsten Kinderkrankheiten, ich die Srwarti der Aerzte rege gemacht habe.*) Zwar I ich weit entfernt, zu glauben, dafs die i schichte dieses Mittels durch diesen seh' €hen Beitrag vollendet sey, indem ichlä

F 2

*) clicies Joaxnal r. h ISH* 3tes Sc •• i&

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ioni gefühlt f Vle schwer es überhaupt iit« !• bündige ibedizinische Erfahrung sau ma- sn; inütcssen kann mein Schärflein doch slit wenblo» seyn:, da. ich Gelegenheit und «en* l/((iyAQ: -hatte; die S«che einigermafsen l^Lifibt «tt:8€tsen* £an Biichen Weidäuf- keit ulüiiieo^ meine L^ser mir schon zu. gute lteii«»dä ich» hier über ein Arzneimittel spre« BD /«ritt , welches .yoit eijlem Pariser Axzte I iganis jofUlibei gegen :zwei fast unbezwing- te )Cra9kbtittformen:aiC%epriesen wurde. irarilt.djfi^itozösische Posaunerei in Fällen iCi Art Juplaxiglich bekannt, indessen habe » dq^^tlucJI» selbst Veranlassung . gegeben^ Cl i^^i^ ßüiiAon dem Mittel vielleicht mehr rqprlsciL^. qjs ^ leistet. - .

' Am «85Aten Juni dieseslahres (r8I5)*^et- »^meixlC9 Fcaai mit meiaen beiden ältesd^ in4exn^ m> ibrin Aeltern, einige Stunden w hier» D^r Tag war siehr rauh ur^d mh ^eoOtchm«. und eher ein Herbst- als Som- srtag. '.JEilas. jüngere der beiden Kinder« eia br wehlgebälutes Mädchen von 4 Jahren, tr'müldachy^und ich .hörte es, während ich \ auf dem halben Wege beglei|etej viel hu- Ol. Die Respiratipü w& etwas beschleu- }i, uiiid der Husten ebenfalls. Ich bat mei- . .Frau 1 beim Abschiede» da3 Kind warm zu dden, und es, besonders des Nacl^s» zu obachten. Am 3ten Tage schrieb mi.]; die- be, da£i das Kind gar nicht wqhl sey^iunid (s es die. letztverflofsne Nac}it fast ^i^Jm^c 4fhdren und absaitzweiße - gehustet habe. 1 schickte ihr das Linim. ammoh. pQmpos|. m Einreiben in die BrUs^ und das £Ujc. uirit.. mit syr. altheae aJUe Stunden 2 Thee- fei foUm Dal half nichtsi. Auah ein^ zweite

-..■■■ -* 86 -;

Oiht^ih* wb; woiin ich iit ESto Uipn 'Vondsfartet hilf nichts, und als meine Vx FknUIcua 8t£ii Juli zurückkam, hebene KltltPsnll huMere viel und trocken. Ni tftehMidl ac keinen Keichhusten, denn -Jläu<iiü(d TiS habe ich in der ganzen Geg ItUAtfC' abuKtoffen. Erst am 5ien Juli, «fei'iit Ad«r 'Vielieicht im raten Tage KnAkhelt/yeTnahm ich das den Keiehhn 4i«i<AtMiai[«ade Schreien oder Keichenh HuAbb, ■utid'^a mir nun kern Zweifel n «bc^'^ifrNMW der Krankheit übrig blieb, tttond^cva^h, da sich das Fieber gelegf iL «l»"gtC9f ieh'ltogleich zur Schwettlleber. Vcft^ -ein batlr<t« 5>ueniclien in einer bi) UDse Fenchclivasspr aufloseti, setzte da» -ÜJUbkf'^jri-.JtAM und gab davon 4 m^ < 9Ukf 'jsdtinurt 2 Drachmen. Der Hust«B u flA'-ÜiSa dieses fortgebrauchen und gib '6Mn Jul; abwechselnd noch dazu ein od •vbtt.Jühfpetltm rad. polyg. Sennegaa mit Watittn, anif und Syr. alth. ~ Der Uei

4ä^^. .^JOi 8ten verstärkte ich' öaa i

^lyg' imd Setzte noch Extr. Jryofa. hil ■^ peir Httv'in blieb der nehmliche. ä -raten TerStäfkre ich die Gsbe der Jttpar ^ pA«rt> tmd,«etzte anstatt des Syr. AIÜu 'den Syr, IhUadomu hinzu. Es «tVMani -während des (Gebrauches dieses Safts als! die «Mten Keicfaeii' der gifdgcn WllUl^' 9eUaidotizia, Sebinlkh eine SclwilnAl^Kh» ^gWneeii Oberflitah« des Kötpets 'likir^ Wfteo Ring« um' de» M«nd' uttd dftf 4ft «bet^-der If^sflan'blteb'. nt{;h''witf •««b'^s j iTtäi versitlTlter teil die posis devttilk«^ leber nodi knüfafw JetstkonnrcdÜ^KkM«

87 -

l&Btbäkeit tmd Erbrechen, nehmen« Idi sdeg llito wieder ab und gab : lUc* aq» foeni€uU »ribm.lj* in q* folv€x hepat* ßdphur. Sem- l p^-Srn lUladonm Une.]. & 4^mal tagl« i^isentdidn« JDasu liefs ich am sosten das it^n'ptdjgßm- wozu ich noch China setzte 9 Jt: JEKtTm kfB^th und Zi^« ammotu omf. wie- löKlioIen» ietBt dünkte uns, als wenn der BKuten» .bei Tage wenigstens, etwas abnahm« id der Kkafat «lä den 2isten waren indessen iifr AnfifffleHfet Hustens wieder sehr heftig IHid.heMndwi quälend für das Kind, weil B^ eine .etttsetaliche Trockenheit im Halse bilCei'r-r ich schrieb diese Trockenheit eben- fiidls der Belladonna zu und setzte am andern Enge" wieder statt des Syr^ Bellad. den Syr^ Mthrnrnme xhi« Seit dem I2ten bemerkte ich ■1^ aachreiren Orten in der Stadt den Husten, iHBid «■» X5ten fingen die Kinder zweier mei- ner Nadbam eu husten an. Ich suchte nun der KranUieit nachzuspüren, und erfuhr, dafs eine reiaeode BettLerin, die von Münster ge- tommen, em Kind bei sich gehabt, welches befijg an**dem Keichhusten gelitten habe.

Von den hiesigen Eingesessenen suchte bei mir .keiifer Hülfe gegen die Krankheit) kidiem man 'hier allgemein den Glauben hegt, dafii es gegen den ICeichhusten kein Mittel gebe» Zweien Kindern verschrieb ich den- ^^h, dem einen zweimal und dem andern ttur einmal, die Schwefelleber, aber sie half nichts, und die. Aeltem schieden, wegen des unangenehmen Mittels, aus der Kur. -^ Die Kinder husteten ihre 4 bis 6 Wochen durch, und dann nahm derselbe langsam, ohne, so i<^iel ich weifs, schlimme Folgen zurück zu leeeen» - ISesiorben isi Jkeiof davon«

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??*^Afc ajsteii'JuIy ieigtwi IAs\ _^ •Apuren des Hustens bei meiDem jüM Im^n sjährigen Kinde. Das Kind 1

^icltob'Ki skrophulösen Beschwerden alltrhl ■'Art'geUiten, war aber seil fast -J Jahre nl

Itl^geBi Gebrauche der Calcaria miiriM '«nz'''Wohi gewesen und harte ^ehrzugeni «■MO... Mir bangte für das Kind, deshalb 1 ^.Öcli- gleich mit der hepar ßilphur. zu 3 C V^w doii 4 mal täglich in obiger Form an .'.-Sie Xrankheit ging aber unaufhaltsairi it i'GkDg fort, und nachdem das fiadium M :<ribi/^ itine 7 Tage gewährt hatte, trii jfiYchtbaie Feind in seinet ganzen HcAJg "liervor.

' ßtads um diese Zeit, nehmlich fl 'Jul^y kam mir auth die häutige Rrätutt* ' . Otsten male Während dieser Keichhust«ik-1 -Jdemie'vor. Es war das ajahrige Kind « . Jterumr eis enden Schauspielcrsj welche! M ^nige Tage an Uebelseyn und häfi% Schnupfen geliiien hatte. Das Kind 'berte wenig, war aber höchst lässig und drielslich, und aus der Nase jlofs ein A . Winiender Schieira. Ich \(iufste nidi^ ich hier eigentlich recht thun tollte, dl -IK ranken noch obenein nichts als kaheaV ^•er beizubringen war. Ich sah auch h f^fse Gefahr, dennoch hatte das Kind Cl m der Physiognomie, welches mir Soi Bischte. Am sSsten bemerifte ich^dalk fechte Ohrdrüse angeschwollen wnv IM lieft ich JJmm. volat. mit Oi, ptti^ idi Iwn. loh erkundigte mich bei je<l«av'< tucbe,' ob das Kind auch huste, odtT'faa ■chreieP aber diA Aeltem versichcrteiL li dab ide bcidu .liochi gar niofat ▼■tBoani

- '«9

BAlMTurde -kränker, und kränker, und 3iP*:ef im i'sten' Atiigust während eitter ttMA "Weile t^^obactetete, hörte ich mit kiien den chärRkferistischen Keichhi;^ten# pib'*deii' Aeltem eile grofs'e Gefahr zu tll€fa{'' verschrieb 'gleich Hepar sulp%^ id- , ift-' starken und 'häufigen Dosen, und Etfgpflaster i^m den Hals. Das* Kind rjiudi' jetzt willig alles, was manihiii te'l^ dM ^Zugpflaster wirkte^ allein am 'AiUgast Morgens war es emö Leiche. NbriAe 'beiden Xinder husteten' nun ta^- Äuriös/ so dafs mir beim Anblicke der- Bt^ini' Anfalle das 'Herz weh that^ aber mrde auch tiicht müäei sie mit Sciiwe- Mer*^iäglich £u> füttern. Es ging ibir c^^hfi- hihdelikate Klar der Appetit- gänz- !V|B]k)bren , und da ich mich jetzt fast sttigV hielt, 'd'afs'^die Schwefelleber da^ slfete, i^as i<ih voh' ihr erwartete, so 'ick- sehr versucht,' sie ganz auszusetzen, 'ttuf ^ein anderes Mittel zu sinnen. -7- l^Miäctet Mittel, die den Keiclihusten fc Vollen, schwebten mir aus meiner Lek- 1N>r. Ebie^ ist dä^ kohlelisaui^e Natfuhi, L'Stofa nitht irre, Votf den Engländern em^ *eiiv d^ 'andere ist das Extr, Laetninß KM", von Hrn. Dr. Gumprecht, in diesem lale von I8M9 lotes Stück Seite 109 em- en.- I>as letztere hatten wir gerade in !r Apotheke nickt vorräthig, und da' 'die ze hier nicht wächst, so konnte ich das Lkt< auch nicht gleich haben. «* Es war iber wahrlich nicht- darum zu thun, ein tl'Zu prDbiren, sondern meine Kinder üiiren, deshalb verliefs ich mich nicht

in eiiKzelnes Mittelf ioadem dachte mir

^

Joißen^fl MiicUung aus: il«. -äf-ßmi

buc. Drachm, iij. üi q-.joS.v. liatri earhfOti G^. xjj, rini fcihiati Gutt. svj, U/^.mi futc. Tinel. caßor. aa Scrup. j , Syr* beUd noB l/iie. .«Uli. ni. S. 4 "-">al läglifth da»» Q uesü teilen zu gtben. In der folgenden 1 sdüeneu mir die AnEüle, besoudect bd T\t,Tf\ kleinsten Kinde, heftiger ku aeyo., ball' setzte icli diese Mixtur am 30SteD iviedcT aus, und gab dem kicinsiCD 3 dfcu ^j-". Btlladon^ae gapz allein. I>er_I]

' Jiebrte eIcU hieran nicht, sondern nah GtgeniKeile noch zu; dagegen eatstindi ^bend »ucli bei, diesem Xinde jene I

' Xr(>ckenheit im Halse, die den Husteä zebimui quÜlendsE joachle, deshalb «| g^enotliiget, in Her >(acLit zu folReitilM tel zu grtifen. Rec. Syr. opiati Üii^..^^ )iiCrtcO'aei/j»r. JJraxhm. Jpm. S, ein«!)., Jöffel voll alle 2 bis 3 Stunden. ^B&t tiges jExpekturans, welcliei ich bei M (ciien JLungenkatarrhen nicht gehug.en Icn kan^i. Bei meinem alleren JCjiuJej der Husten deutlich ah, und das erJüsJl den guten Glauben an die SchwefeHebec bei luir rege, üb ich gleich wohl tab, der Küjclihusten bei einigen Kind^iynt Nachbarn, uutL besonders bei denen, die xe^d (^QS Antalii a|»bfiM.|ioi^erbiai;hmi ■o iclinell.Blch minflevioi-viewolll diM»! aebcaucbteo, als l^^^a Wb3sU' kun^TM Ali&J4«* Diese» heJSÜ^iJie N«uniU|^ 2C^ ■■> sa{(en darf),. VoOi «km Mofindab SCaa.uwiyCb ffyßland iffC. -vtoiigbn Jtixm-n BehentgcBswcEthcB gasagt, bevährMidb >i£:qi(£hu«tfn *iswk^mpt»kllpK^ai

^ §1 M

iiAf^lg^* Zeit unterdzückti und sie aiidi g6> idw nmhv

b^ jHödiBC merkwürdig fiir mich war eine ■ichtipigngi die sich mir jetzt in Betreff der pldemie Verbot. £iDer mein^&r Nachbarn, IT Si^neider 21 1 ein gesunder, wohlgebau- fjüUuDD^'nad seine ebenfalls gesunde Fkau« eideii Ten dem Husten angteteckt. Sie tuen ft. Kinder, einm Sohn von, ßi, uqd McXochfer vwi 7 -Jahren, beide ganz wohl jtfÄist... IHsr.Knsbe haue ungefähr mit mcir im'llliemn'lfinilr den Husten gleichzeitig jlronwnfiJltjnid er verlief auch auf dieselbe ^ijÄne -etwas anders als, wie gesagt, kal- |Ir3Viaztet zu gebrauchen. Das Mädchen iÄL^iPS .fiei davon. Es war ein rech- UjHmmert den Schneider husten zu sehen. n? jCedcht schwoll ihm auf, die Augen tr^ wS!^WfWüit und entzündeten sich, imd als er 9(to^ 3 .«Wechen auf diese Art gelitten hatte^ liaditzten sich erst die Anfalle, aber am ndLe des Septembers hustete er noch, von eit MU, Zeit ziemlich heftig. Die Frau kam Btief davon.

' Ich wendete mich also, wie gesagt, in BT Behandlung meiner Kinder wieder zur dsirefeUeber, und verschrieb sie auf diese JtCd Rec. mq* /oenicuL uneims duas in q. loL ffmt* fuLphäar. jcnipulum umwh syrupi bdla* nüum 4KUk0ite mna unciam seniis^ davon 4mai 1 Tage anderthalb Quentchen zu geben. ad da die Anfalle bei meinem jüngsten inde nun eine furchtbare Heftigkeit erreicht itten, so enlschloTs ich mich auch die Au* nriethsche Brechweinstein* Salbe, bei dem« iben zu gebrauchen« Ich konnte aber nur nc einzige Einreibung zu. Stande bxingeUs

, AfotiMSeidb ipViii\'äie TÜüicVät^ i _ die die Wirkung dieser Salbe schon i h«ren Zeiten kannte^ widersetzte Sichel ■Wendung derselben geradezu. Des» ich auch eigentlich recht froh, demt i -. «chetilichen Pocken, die die Salbe ei und die ganze Anwendung detAiilei sehen Einreibung kömmt mir beinaheil iisch.vor. E' isr mit noch nicht einmal lungen, ■dieselbe in ihrer ganzen Ausdehi: 'anwenden zu können, aber soweit ich sieh ' ^«braüchrn können, d. h. bis zur Erulittl ide'r Pocken, hat' sie mir nichts geUinM Mit obiger Mischung fuhr ich oun ^>^H ttis zum 9ten Augustj aber sie lelsKCMH ^en'Keichhusien bei diesem Kindfi'^H Eben so wenig leistete sie bei dfl ■^ern meines Sc!;jvagers, welcher mV 'Städtchen, eine Meile von hier, 'Vfuliiltf 4:ani'5ein ältestes Söhnchen, ein dicÜQU Ton ^5 Jahren, auch mit 4 Wochea'fl allein ohngeachtet er die SchwefeilebeF|| nach meiner Vorschrift gebrauchte, ■■*< lief der Husten nicht ein Haar aniieiH bei denen, die nich« gebrauchten. SeiSQ ates und 3jährig«B' Kind litt mehr, 1)1MI< •nicht •&,' wie mein'jUDgstes Kind^jlt' JH 'Umstand schrie1»:cr'«inemPflan«r-aaiU Utich (aäium Jatitmm) zu, welcbeft'^lt ^ 'sem Kinde -angewendet hatte.- AIUds^I •liie nun fast untrös^eh über ilm T iJ^tUil 'Kre3' Kindes war, sAiimte nicht, dasgiifaif -]MaBter gleichfalls zu < versuchen. Ba tti -klsp,- nach der Vorschrift, . einige Zwkbcli Knoblauchs in beifsei; Asche gehraceh^i '"^anf eeiquetschti aufHiedergestrichflnuiid .lUnd« den Hagen gelegt. ^.•tfEDM

93 -*

Bflaster sweimal; da es aber nichts hal^' i^teich sie, von der Anwendung «dieses Vters absustehn, indem der unangenehme wach des KAoblauchs i^ohl gar noch den Kt»n befördern könnte. Was war aber «jBU machen? .Schwefelleber half nichis, ^guUmna half nichts , alles andere auch iti JSactr, laetuea« virosae war in der Nach- Mdbuüt aielic ei} haben. Indessen harre

wich des Jetstern Mittels wegen scjion c:A. «Tagen an meinen firuder in Padc/- m gevendet, weil ich e^ durch ihn ^m neusten su erhalten hoffte , indem Hildes- aii Wo die Pflanze, nach Herr-i Dr.. (zi////- ^ll^'rWächst, nicht weit von da ist. Das <i: hustete nun bei jedem Anfalle einen dioh-gelben, eiterigen Schleim häufig aus» llL dem Anfalle war Respirarion und Stimme Mjboi eine Zeitlang hell und rein. Nach >kiach wurden aber beide etwas beschwer ^and rasselnd. Dieses Rasseln nahm nach 'Vach so zu, dafs das Kind endlich nicht c sprechen konnte, ohne sich zu räuspern,

< diurcfa einen Anstofs des Hustens, den kiser sonst mit aller Kraft verbifs, im Kehl- ft ein wenig Platz zu machen. Endlich

-lEonnte es den Schleim nichr mehr be- ^en. und den Husten niclit mehr zurück- tatä, und nun kam der Anfall in fiirchter- kter Heftigkeit. Ich kann ihn nicht ohne &tes Herzeleid beschreiben doch ist es ^ unnöthig, denn die Krankheit ist leider annt genug. Dieser Umstand mit dem leim machte n^ir die Schwefelleber bei {•strengtem Nachdenken sehr verdächtige L betrachtete und gab sie bisher als ein spe^ DSt^. 0fi^Upafm9mcum für die Lungeiw* ^^5

ich . vil^- dtenn ^btchtupt den feine Kcunpflcriiikheit dmehte^.«»-» 4ie Sdüwefi^eber aM^ ein ^H «agen, wenn idii ncüt ▼« Schlefcftftbsonderung in den fl^ det^Brust beföedemdeii Mittali ebei^ eneugte den* Husten* * -^ 3^h also der' geriOunten SchwefalÜpi A^bschied bu geben. Meliie Idee "wM moftternun' dle^^^lM^bi» bestbhvk^'Jt^ llleichhusten, dachte icl^ eine^ Krankheit, so mnfs das kräftigste' 4foiifi doch wenigstens etwas 'griff deshalb am 9ten> August zum' und zwar um so Heber, da ich midk eihst eine Beobachtung gelesisn •wo-«4>^er(wahrscheinUdi ein en _ iSnder) den Keichhusten n^^eln^ eehus T«n 15 Gran w^otlte gehoflt Ich machte es aber teutsch, d. h^ VÜI tmd verschrieb g Dosen, .jede Ton Am loten um Mittag war alles Der Husten kehrte sich an nichta»

schien der Moschus slehr wohlthsdir dl Magen gewirkt zu haben, denn dirSi brach sich von heute an selten mcdu^ 1l wenig bei den Anfällen, und aueh'dsv dt schien sich zu bessern. Das nun schon freilich viel gewonnen» t Abend kam das JE*^r* laetneoM fNfirvff Es waren nur 2 Quentchen, zwar eel bereitet, aber der spekulirende ApodielKa wohl gedächt haben, dafs er an afldr 1 Kunden verliere, wenn er mich audf cum erstenmale ein wenig sdiiiltti;- enttiste^ für die zwei Quentchen ItMl

Mbk« btnhlen. .«- Doch tooeM^Mi

«

lidi', dftfs ich endlich ein Mittel hatte, it ich deti haitnackifen Feind sicher su ttipfien hoffte. Ich liefs sogleich ft Do-

jede von i Gran und lo Grazi Zucker, i£6hi und gah davon noch denselben bd' S Plilverchen. Die Nacht war wie rörheigehenden. Das Kind hustete alle (ea und die Anfälle waren heftig. Am i -bekam das Kind die andern 6 Dosen, imitcags schien es, als hätten die Anfalle Shhl- etw&s, an Intensität aber gar rüge- Aiftju Indessen war es heute beträchtlich mttf und es hatte Südwind gewehet, der in diesem kalten, regnigten Sommer noch ig' erfreut harre. Am Abend ging er aber i wieder in Nord -Westen. Die folgende it war bei meinem Kinde wie die vorigen. ~ Uten, isten und I3ten stieg ich mit so allmälilich, dafs das Kind I4ten I ganzen Gran pro Dosi 4mal lieh bekam. Da mir aber heute der aus- jätete Schleim zäher schien, und mit mehr IC hervorgebracht werden mufste, so gab jetzt gleichzeitig einigemal täglich von ender Mixtur: Rec. cort. chinae Drtuhm. iA polygal. sennegae Draehm* j, coq*, a^m commun* tf» j. per lemthoranu Colat. Une^ dde liquor, atnmofu sucein- Drackm. semU^ jßthaeae^ Belladonna ana Unc* j. Schon L der ersten Gabe dieser Mischung zeigte

die Wirkung der Belladonna auf der toberflac he. Am Abend kam der Schleim [er leichter hervor, aber übrigens kehrte.

der Husten an nichts, und die Anfalle m in der folgenden Nacht wieder «um innen häufig und stark. Meinem Schwa^ •ehickte i^ für seine beiden •chot»' M-

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4fimSsxi!$itLa^t^^0ß ^cm j«^^ «M

oft ^ «ia hiJibm Pulvis « geblsid 'soBtf^ / ; :^bmt 4«r JSusiep. fiel defn^jüfeytm« 4iiitwd. gemindert bßXt/tf .1494 ;bei; miii 1191^; Yertbiaiuch^dtet iJr PujLveo^i

vn nifi&ip mindert»», «p ;wximgt%i|l^»|||

. t. Am i^ien teiMti W meu 13^49 . i^iur 5 Anfällt,- ßker^ die j »md.des IS^chvmtBffiyfßrw^ ent li^. Auch «U9, d^r/iNa^e gab ;4m«. . ]|^ jedem: Aofalle/hättfigen Sdiloimr . ^n4 yot: jf^euok derseUieii x4e(rt»; p^.

;, It^CTauptaugepmerkgJngjfM^l fcpftts^ Schl^mal^soA^erupg 4f»«v.

^Manen su yerqi^pdern, p.der venigeiMi siueiten. Denn wenD« dachte ich^ .. d^r,^ in der Luftröhre und in der Nas^,ji4| dianische Schädlichkeit den Husten-, »jlmi ruft und unterhält, und so die Wirfcliqgi kramp&tiUenden Mittel vereitelt, ao^jöln} das Hervorrufen^eines VikärleiciefiS'jh.lri hojqogenen Organe einer andern Fa^||f ^len wichdgsten Folgen seyn. . .. .^\

. . Diese Idee wurde mir noch t^nril irenn; ich den Umstand berücksichtigC|s^ 4as Kind schon lange sparsamen, hart^qi 8 hatte, deshalfi verschrieb ich am iftmi^ ] f^ smnae Ziraebm^ j, ^ in/. In coAs^ ffm wu 9t semis^ lolne: mannaa eUet. JDj^u^f/iß, Syrrn rkei Um^ un* et^ s^mis^ 8p* .^gtm i# JOnkünn% umitf M^S. aUezweiStUQ^W,^

d7 -

Die Nacht irar wie die vorigen, aber Kind stöhnte mehr und war ütuuMgcr; cheinlich Folge der foU sennat^ li^e ihm "laxirenden Wirkung la?t iiunicf MMfatmd^ti verursachen* Am ititcn fuhr ^ait'denilaaxans und dcmExtnct fort, da das LAxiren heftiger wurde, 90 wngtc SB dech nicht I dieser sportlichen (^onütitu« M|f diese Art stärker zu?:üsetsen« oh icii ik^ irirklieh schon eine Verminderung des IfteiMi aus den Lungen und der Nase wnhr« i^GafataEieti glaubte« Auch verminderten sich ifciibar «n l6ten die Anzahl der AtifiÜlci ' sitf -gleich an Heftigkeit sich gleich hlie« Ei«'''*Ich versdirieb heute: Rec. extr^- lac* \iU Itinfs* p'» X* Sacck. alhi Uraclwu mu rt Usp'^MM^ tkaete et divide in Fl IL part^ fual. S. 4mai täglich i Pulver tu gclxlh« QBk'^jkgt batte' das Kind nur 3 Anfülle und Sf NäCQtSr Auf den lyten nur. 4, von weh-heu l^.Si^'Oten ä reciit heftig warou. In« ssan wa^am lyten wieder alles beim Alten* er Husten .irurde wiecier h.iuftger, und diu nJTälle Jb^dger. (restern war aber auch ß^'Wffiti^ Sfibwül^ am Abend hatten wii; 4 -paar: sehr .heftige Gewitter, in der Nacht lg der Wind wieder in N()rd-W«:st, und -liziteii wir. am lyteui'Wiedtr Krgen umi i^tje-: in- der 'Nacht auf den iS'en b.itte das l%4l5,ATUalle, am isten gab icb anderthalb r^n £xtjracl 4mal täglich, und rla t\a^ Kind eder verstopft war, so gnb ich a-m Alicnd len starken halben HslofTcl voll von tif.m liarii v<im i^teri. -^ J^er lliifiien ItVu'U tzt unverändert, und am 23st«;n puh ich iTÄi <i^*an Extract pro do^i. Da ab'-r Iifiuf« id a8i^59ten gar keine Vtranflcrurj[; sich Jram. XXXXll. U. 2. 6t. ii

•• 9i

^ M^tBf SO setzte ich das Extract uad andere Mittel gegen den Keichhustea iind fing den Gebrauch der Calcaria^ ticae in Zimmtwasser aufgelöset, «in trefQiches Mittel gegen allgememe uüd gegen Skrophelkrankheit, wieder der Nacht auf den Cysten hatt^ das. An&U^ wovon nur der letzte sehr he£dg* Am Tage kamen 4 Anfälle. :— üol djSf gcnden Nacht, auf den 28sten, wurd^ ifi^ä dem beinah^ sjährigen Kinde eines 7f^ ^ manns gerufen« Das Kind hatte nac^ij sage der'Aeltern schon zwei Tage einaDf' sie sich ausdrückten, brüllenden HostMi habt, war aber übrigens munter und ifPipbi Wesen. Erst diesen Abend sey es )idfa|fi^)Ü| unruhig geworden, und habe ang^fa^ypl» schwerlich Odem zu holen«

Ich erkannte beim Anblick des läi^sMi Kranken sogleich die häutige Bräune. Krankheit war über ihr entzündliches StadioB längst hinaus, und schon so weit vorgerüdi^ dafs ich den Tod mit Gewifsheit prognoHi» 2irte« Ich yerordnete dennoch hepar jylfA^ rii und ein Vesikator um den Hals. Dal Kind nahm alle Stunden 5 Gran der Schw» felleber^ ohne sich einmal zu erbrecheD, T^ und Nacht durch, bis gegen Mittag At:^ 3ta Tages, das sgsten Augusts. Dann traten Con* vulsionen ein, womit es sich bis 4lThrNaii^ soittags herumquälte, wo es endlich verscfaiei

Ich habe nun in den 5 Jahren , wo idi hier wohne 9 schon 6 mal die häutige Brauns gesehn, ich habe sie mit den besten^ tfiV^ sensten Mitteln bekämpft, aber ich bin all» mal überwunden. Dieser Umstand erfülle noA

99

ä|.ont dem einpfindliclisten Verdruste, i.liber midi selbst, so oft ich eine [StA Erfahrung über den Kroup lese, lebmders ^ fühle ich mich gedehmüthigt, U^ lese, dafs man Kranke dei; Art iieh unbedingt verloren gegeben yVic t, B. in HufeLanäs und Himlys ^ ▼ÖXL l8lO| I. St. Nr. HO und meh- idefie^ Mein höchstwerthes Ich kann licht uiilhiny folgendergestalt seine la Elfte cu retten. Fast jeder Bader, icfailber, hat schon einmal, wenig« psi Lande, wo die heilige Gesund« unheiligen Händen meistens an- l^^wird, durchsein untrügliches (?) jtr^ die Hundswuth verhütet - NB. frei- y WO keine Ansteckung war, wie das nndertmal bei wirklich Gebissenen der m kann. Auch habe ich in einem I Aufsatze schon einmal eines Krebs- g| hiesiger Gegend gedacht, der alle ..Ibiiirte, d. h. Balggeschwülste ausätzte, fi der karzinomatösen Natur auch nicht [lur an sich trugen. Doch ich will lirendung in der Feder behalten, und ipidem Fall setzen. Vor 3 Jah- Bierkte ich bei meinem sjährigen ge- , starken Mädchen eines Tages Heiser- In der darauf folgenden Naclit weckte leihe Frau, und befahl mir, zu hör- [ch erschrak nicht wenig, als ich mein lit einem bellenden, wie ich glaubte, i Crouphusten husten hörte« Ich ichte das Kind, fand sein Gesicht heifs ch und den Puls bedeutend bcschleu- [ch gebrauchte sogleich Calomel, Ve- en, Einreibungen, sulphur aunU. u.

G 2

.W. i;p4»ls am 3ten Tjige alles v«ndiw ' nv>>4*^ ''l^^^^ ic^^ mich und spracht 1 JäeA h^'bcn wir doch bezwungen. Naüil ■atiZät kamen die Zufalle wieder, —^ - ''gelnrüiclLte wi« das zuging, weifs j -mehr ~ Nichts, Ais derselbe xizchb^- Öfter kam , gebrauchte ich ' ^chtB, als allenralls Uitini, ammon. ' 'mit oUlttm pttrae auf die Brust eingei und W. 4, 5 oder 6 Tagen war der fl -'li&ildie Heiserkeit gleichfalls weg. ») i ,■»;.■ ' TDJeVerlegenhüii ist hier manchoM 'geringe. Die Krankheit ist nur in da 'Stehling und zwar nur durclj eine' tw ~KBChie Behandlung zu heben mÖgÜilfl 'dcwJi.is): es hart, einen blofsen Katfl Traehta mit so angreifenden Mlrrjjja 'streiten. Ich weifs meinen jungJ Kollegen hier -keinen andern Rath ^| als' sich in dieser Verlegenheit au äg Belleh Mhers zu hahenr " ■J

Das vürerwähnTe Kind war nun das zweite, welches ich Avahrend di^stfj husten - Epidemie am Croup verl(^ - durch wurde bei mir der Gedanke l3 nicht -vietleichl in den nächsten beider Krankheiten eine Analogie \ Wir wollen sehen, was hitratfs ü

Den sgsten August sah ich 4it, -Kinder meines Schwagers. Das ä(li3

,Croup fibnUcIl (catarr/iut laringeuij "lutten ? und wnrdi "

■eil eitelo. Ruhm 3114

fehalun.« il ». w, i^ iiMt St. S. 44.

«fiieii eite]a.RHhni süßenden Aant ^ehilun.« IL .. w, &.Buftkauit.

aSi*: iiMt St. a. 44. ^

i^ lOI

ol^^bmintn vom Husten befreit, das^ ä*^&ätete noch heftig, indessen hatten afiUle doch an Zahl abgenommen. Er joiic ein Paquet Pülverchen , die ihm 4iinpi, nach Verordnung eine^ geschick- OBtes einer benachbarten Stadt, geschickt ^ Sie b'ajtanden aus Schwefelblüthe/ et« ixnmt und Zucker und solhen ganz ge- elfien*^ r^ Da nun mein kleinstes Mäd- lodh'^eift und stark hustete und das äl- iiie. Axt Rezidiv erlitten, so verschrieb l.'fl9|tetf: Rac^ Sulph. depurati Gran, v, CÖp^ dnnam. Gr, iv, Sacch. alb. Scrup^ '.Hiervon gab ich dem kleinsten Mäd- beute 4, und dem älteren 5 Dosen. ^ d^ half auch nichts« Wenigstens bei; dem jüngsten Kinde der Husten »e und bei dem älteren ging er wie- if seinen gelindern Standpunkt zurück. if^ iJdi^also die 12 Dosen des Schwe- ^ üAniuclit hatte, wurde ich endlich so «ie xneiBe Nachbarn, d. h. ich überliefs ^nuiUieit der lieben Mutter Natur. Qg'ajso ihren Gang fort, bis gegen den u 4ten iSeptember endlich einmal trock- pxme iSommertage eintraten, upd nun |c|en wir. erst deutliche Abnahme des Bt^.bei meinem kleinsten Kinde. Sein it hatte sich auch vom Tage des Auf- I mit den Arzneien, so gebessert, dafs 1 munterer wurde und schoii offenbar ^mmen hatte«

.m 3ten September ging ich an. einem \ vorbei, worin 3 Kinder an dem Keich» i litten. Da« jtingste Kind von beiläu- Fahrcn horte ich grade husten, und d^i Husten auch einen so brüll enden^

.1 Ton *) hatte, so ging ittiJ ' Öm Sund ^va^ stark aufgedtinsen ilV

'■<3«|icl(te,''*vroth, die Augen stierten, bil

' iÜh' ItSttft Äi*r übeiLaupt die gröfste Gtia ntöphtfEte^M« vctin lieh nicht schon gtlen

' Ofb tauitf «bUi Croup ähnlichen HustOi fi |i^ ktU^'ehne den Group zu bekoiB uatt tritm mich nicht die Aeitern versul '^1 il«T'Hu9ten schon über H Tage dietl

Toa habe. Der Erfolg und Ausgang 4

' SErackheit' bewährte die Gefahrlosigkeit (tili bltöiimdeD Tons des Hustens. Am lotal lutte ' nstiinlich der Husten nucli denielbal

' T<uä', ob dfet erstere gleich schon etwa* ib-|

genommen hatte. Gegen Ende Septenüiei |

war dai Kind gröfsEcntheils wieder hergeileÜL '

,' * Auch bei meinen beiden Kindern scUtro-

te'4ieb der Husten bis gegen das En&M

'Septembet« hin. Zwar waren sie bei X^ ' Ttiti der limine Septembers an, meistens nul

-fiiei, aber dei Nachts kamen noch woal I j auch 3 do,ch nicht sehr heilige Anfalle. Iiil

febrauchte aber gar keine Arzneien mehr. >Ie Epidemie war indessen im Ganzen niiJir bÖBarlig; denn am Keichhusten selbst ist kein ' einziges Kind gestorben , und hei keinem ' dauerte er bis über die loce oder iste.Woche hiAaus. "Wie ganz anders war dagegen eine ' Keichhu'stenepidemie , die ich vor 4 Jahren 1 hier im Herbste zu behandehi bekam. ])«■] mals lagen mir auch zwei Kinder daran, voq j

•) Xeilluflg will ich hier nur erinnern , dtÜ Uk ^ den gaiia- eie«n<ii Ton d«> Cl^oup-UusMDi ireU liAUD«. IcbliBb* im Ganicn jetzt g Kinder m Croup iterbeii gesehen. J^b Letiiei'« itt doefc. = dankt inich, wohl ein Beweis, daf» diM«V«rtt bmen aacb wirklieli dm Croup hwMii«

103

hmn dk$ jfingste sich von Weihnachten lach Ostern damit hinschleppte. Vfysi soll ich nun aher überhaupt für ein JXstt ans den hier niedergelegten Ezfah- ifen stehen? Soll ich keck behaupten, ; ILeichhnsten lülft kein Schwefel, keine idönna, kein£x^. laetueaevirosaeUmt.'Wm ir«, d. h. gar nichts P Das sey fem. dfirfte ich mich auch unterstehen, gegen Stfinder nnd Anpreiser aller jener Mittel yms zu, schreiben P Die Schuld lag lir, an mir allein, dafs die 5Cttel nicht n'y aber dennoch weifs ich nicht, wie sr nidistens anfange, damit es mir bet- l^ltiige. Meinen ärztlichen Wankel« .. iasiik ich in den vorliegenden Fallen dl ftichc vertheidigen, ich hätte mit mehr l^er, Kraft und Ernst verfahren sollen« ^äs Hexx lief mir manchmal mit dem 0 davon. Wer einmal Arzt und Va« ^Igtcich war, versteht mich hier. Bei V dem kann ich nicht umhin, noch zweien B . bemeiten. Nämlich : u) Säfi die Constitution der Krankheit, .' dft& der Keichhusten in Beziehung auf rnlchste Ursachen , immer ein und der- sey, ist nicht wahrscheinlich. - Wie M* sonst der eine dieses, der andere jenes ttso hoch preisen, da meiner Wenigkeit !' Mittel alle nichts halfen? Ichmögte Wohl wissen, ob es ein Mittel gebe, die dtution einer Reichhusten -Enidemie an- als durch blinde Empirie, allenfalls durch i eigensinnigen Zufall zu ergründen? uf That, der Umstand macht mich sehr \g -^ aber auch demüthig} und das ist er gut

_ 104

Das st6, weichet Uh mit Still nicht kann vorübergehen lasssn, ia sultat eines reifem Nachdenkens, rair jetzt vorgekcjmmeneKoexiitenz desB tustens mit der täutigen Bräune.- diese Koexistenz leidiger Zufall, od«T la^lä jeine Kausalverbindung, auch nur dicg« «te, mit unter? Mir ist es walirschftin' Wenigstens gJaube ich dermalen eine Aehi kcit in dem Wesen beider Krankheiten, wl ches auf verkehrte Absonderung der Schieüfti membranen der Bronchien und^^innbrm^eBfrl schaffenheit ihres Sccretums beruhet, iufifrl den. -— Dir freilich seljr grofse Unteisciiüll beider Krankheiten btruht vielleicht sua | Theil auf gröfserer Piastizitat des im Ctaup abgesonderten Schleims und auf vorherjndu* dem Leiden des Kehlkopfs ; andern Xheikmch. »üf der akuten Form des Croups, ImCWBp jängt die Krankheit im Kehlkopfe an. )|XI| vernimmt die Heisirkeit, das Rasseln d«t Schleims und selbst Schleiniauswurfsehr&aU* "Xm Keichliusten fangt die Krankheit in den Schleimmembranen der feinern Verzwcigui^ gen der Bronchien an , und verbreitet lieh aufwtirts. Das Wesen beider Kiankheiten ist eins, es ist exsudative Entzündung der Schicimmembranen der Luftröhre, nur die Axt ihres Sitzes macht den Unterschied. .^un doch dafs ein ganz geringer qualitatiTcr oder quantitativer Unterschied in dea Gnin^ Icrüften der Natur die heterogensten Produkts erzeuget, lehrt uns die Chemie, die viellci^ noch einst ^Ues , was lebt und ist, in Sauer« Stick-, Kohlen- un3 WasserstofT auflöset. -^ Dafs übrigens der Croup akut und der Keictk husten chronisch veiläiü't, ist kein lo gry&er

- 105 -^

rsqhied. Sie Kranken, die idb am ICrou^

i^tefben sehen, starben alle am 4 bi» X^e an Convulsionen. Sollten sie da^ idcht seyn befallen worden, so hättrtn jDC&v]bald ddLT^utf Tielleicht einzig, einen i^uus^en, d. h. den Srstickimgstod leiden i^xu'^ ^SLsi ijfieber tödtete sie .nicht, ich .

tt^s&UQt-'.vexsicbern,' 4afs' die Fieber- 'gungeit im studio caiarrhali . des Keich« »s hä.u£g. viel stärker sind , als die det g^/^«— yAi^ diesem hiec ziehe ich nun

theiäp^i^Üschen Schlufs: Hilft Galomel i|f>ex;lifi|Upt die antiphlogistische Methode j^j&faiige.des Croups, so hilft Calomelund Djtjnlichc Methode auch im Anfange, B^ . Studio catarrhali des Keichhustens» jxach dieser Jdee nahm ich mir vor, den Bteu. Ke^ehhysten-Kranken zu behandeln« !£in^ luesi^E. Jude gewährte mir zuerst Treude. nach meir^er neuen Ansicht ei-^

w^l^ciieinlichen Keichhustenkranken zu mdeln^jl^ - Ich wurde nehmlich am 9ten temb,er zu dean einjährigen, wohlgebauten de- idi^MS Juden gerufen. Dasselbe litt >n 5 Tage an einem «häufigen, festen und knen Husten, v/ar verdriefslich, hatte eine inende Hitz^ in den Händen und an der Of.imd waf;beSQnders Nachts höchst lästig

deutlichem Fieber. Das ist vielleicht ein acher .Katarrh^ dachte ich, und da das d zugleich einen, jedpch nicht heftigen , fchfall hatte, so stand icU.b.ci mir an, mein jektirtes Verfahren hier zu versuchen» In* sen hatte der ganze Zustand des Kindes auffallende Aehnlichkeit mit dem fiadium urhale des Keichhustens , das Kind war ^und reizbar, war der Ansteckung tusge«

setzt gfe^v«8efi, und zu allem dem hstte ein so heifses Verlangen, ein sichereres! verfahren gegen die elende Kr^kheit süfit^l dm, dafs' ich mich entschlofs, wenigstens Mittelw<ig' einzuschlagen. Ich verschrieb < ]|;ialh:. LBkr^. Hydrärg^ muriat. mit^ ^ Qr^ JPiiiD* Ojjii^jmri <7r, j, Pulv* Sacth^al^* pul* ij. Mi-exacte et diix^ m viij partim 3' 4 mär tauglich i Pulver zu geben. •— Arf^ loteu liach' Mittag hatte das Kind erst 5Piit;l ver verhraut^ht, aber die Mutter- versieben, mich mit !FVeuden, dafs es viel bester' scjf usd weniger gehustet habe. In cl«n Häbta brannte es auch wenig mehr. I>ie I>iäalii6t hatte, seit gestern Abend aufgehört.

t Den Uten war im Ganzeh alles Mk wie gestern; nur war das Kind in derttti^ gen Nacht wiäd^r unruhiger gewesen itfii' habe wieder mehr Hitze gehabt« Öie gPl^i, Wirkung . der Pülverchen von vorg^SteA*^ hatte die Mutter zu sicher gemacht, tft war' wirklich noch eins von den 8 Pulvern rat» räthig. X>icses liefs ich sogleich nehmen, und verschrieb die nehmlichen 8 Pulver sum zweiteiimale. Dabei bat ich die Mutter drii^ gend, dieselben genau nach der Vorschrxftf d. h.' viermal- im Tage eins zu geben.

'. Am .I2ten und Ijten sah ich das Kind nicht, aber am I4ten fand ich es gans mün< ter und wohl. Hcisten, Fieber, alles Krank- hafte war w^g. £s hatte seit gestern Nacht nicht- ein eiii^.iges mal mehr gehustet und beim Weggehen lliörte ich das Kind heftig schreien, weil es die Mutter von sielt that, ohne' dafs sich auch nur im mindesten ^Ha- sten einstellte. '^ ^m 95steA September bot sich mir zum '

-. 107 "•

I male eine Gelegenheit dar, meine Me-

s piraktisch zu prüfen. Ich sah nehm- m diesem Tage zufällig das beinahe ein* ge Und eines hiesigen Schusters. Dais war sehr wohl gehalten und bisher im- ;c8und gewesen. Jetzt eben war es leiblich, hustete häufig und in kurzen xen und brapnte in den Händen. Die sr berichtete, dafs der Husten nun schon dite das Kind ganz besonders quäle, dafs lih alsdann starke Hitze habe und sehr üg seyt Zu dem allem litten im Nach« anse E^ei Kinder schon einige Wochen idchhusten. Ich glaubte hier gleich- las yZ«i2f»in catarrhtde eines Keichhustens bir zu haben ; um aber meiner Sache er. zu seyn, beredete ich die Mutter, dl zuerst Arzneien zu gebrauchen » abw r mit denselben bis übermorgen tehen, und das Kind, des Nachts beson- ra beobachten. Ich hatte der Mut- tii' Xeichbusten und die Gefahr, worin ind schwebe, recht grell gemalt. Das geholfen, denn schon am andern Tage, hch am aGsten Scptbr. kam sie mit dem ZVL mir und verlangte Arzneien, in- ihr Kleiner in der vorigen Nacht viel imer gewesen sey. - Ich fühlte die shxte Hitze in den Händen des Kindes, uch die offenbar vermehrten Pulsschlä- >er Husten war noch kurz und häufig sstem, deshalb stand ich nicht mehr an, ner neuen Methode au unterziehen. -— en auch dieses Klind hatte einen iDurch* elcher eben jetzt, hier in der Stadt un« 1 Kindern eiuzurcifsen anfing, und hier ort sogar rulirartig wurde. ->- IchfiiXiBte -

1

108

' ,im vorliegenden Talle hauptsüclüicli 4a Keiclihusten inS Auge und verschrieb 4 vorhin erwähnten Pulver, S an der Zibl aus 1 Gr. Calomel, ^ Gr. OpiuIJa und 5 G Zocker.

Am flysten hatte das Kind erst 3 PuW

*»ferbraucht. Nach dein letzten Iiatte es li ein -wenig erbrochen, d«shall> hatte dieM

..^l am Ahend das 4te nicht gej^eben. ! versicherte aber, dafs das-. Kind in der Vt

i^en Nacht überhaupt viel b&sser gew«

ifind weniger gehustet habe. DerUUrchl Vax noch derselbe, doch auch nicht stiii ater das Kind hatte die Nacht nicht sai wollen. Ich beredete die Mutier, die

fyer fortzugeh rauchen. ', ' Am satten fand ich nocli 3 Pulrei n äis Kiud hatte also {jcstern nur 2 beko' men. Es war übrigens noch v.-je gcstci doch sey es, sagte die MiiiIlt, in der Nai gm,, gewesen, jtiitze hatte es gar nicht ve unä ich hörte es auch nicht hustet , X Durchfall dauerte noch an.

Am sgsten fand ich hoch eins tAh1'4 PiilTem. Das Kind hatte also gestitttt.'au Kjif zwei PQIverchen bekommen. JEalÜDfii iel^ grasgrün, jedoch nicht häutig, etin 30 in.'*4 Stunden, dagegen sey«n, beriehietik t Matter," Husten und das Jficberchen faJJ TOT^en Nacht ganz und gar weggöb}iew Du Kind war auch übrigsus jetzt muni und' anscheinend wohl.

' Ata 3osten'Septbr. fahich dasKind^rdd xhtr' im. isten Octbr. war es völlig hergieste und ~Ton .allen Beichwerdcn frei, inyr häl

.Ci gestern am Tage noch ein paarmaJmitde Hüteöangcsrorsen. DerDiuchfaU «iür jg^

109

Us veg. Das letzte von den 8 Pulvern te nicht gegeben, ich drang auch weiter t^t darauf, indem ich das Kind für völlig jteesen- hielt, welches sich auch in den fol- pMlen Tagen bestätigte« ^^ Jch mögte nun gar gerne aus diesen we- isen Beobachtungen den Schlufs machen, |2l aMine Ansicht, von dem Keichhusten häitig sey; allein ich sehe das Gewagte ei« es solchen Schlusses sehr wohl ein. Da es idr aber jetzt an Gelegenheit gebricht, meine Itethodi noch femer praktisch zu prüfen, so anpfehle ich meinen Herrn Kollegen dieselbe nir fernem ^Prüfung, und bitte, das Resultat äner solchen baldigst in diesem Journal nie*

tcrsulegen.

.-.

i-

HO

Ueber

di« ZellgjBW€bs verhärt

neugeborner Kix\,der»

Bebst

•inem aus den Annalen des Entbindungii] 8u Dresden *) mitgedieilten Falle dieser.

heitf

Ton

Dn C. G. Carus,

FroEi der Geburtsliillfe an der medic, ebbt Militairacademie zu Dresden.

Xliine treue Beobachtung über den V einer Krankheit , deren Wesen und ur che Verhältnisse bei weitem noch nie

*) Das Dresdner Entbindungsinstitnt, welcl dem Herbste 1814 von neuem eröffnet ttoki erfreut sich jetzt eines weit geräumiger freundlichem Locals als sonst» Auch in inneiti Einrichtung sind mehrere bedeutenc Besserungen getroiien worden, und so darf s bti einer reiclUichen Frequens von Schwj

•-^ HI

^ erkannt worden sincT, ails nöthig ist, uih li^ sicliere und ^weckmäfsige Behandiuiigs- (£se derselben aufzustellen, deren Vot-kom- ipr noch überdies als sehr sehen betrach- t werden mufs, 9cheint mir der öfiTchtliciien ittbeiluhg keineswegs unwerth. Ich lasse isiiaib zunächst die einfache Erzählung der iburt (an sich für Entbindungskunde 'nicht linteressant) so wie der Krankheit eines m. lUgcwebsverhärtung verstorbenen Kindes i' treuen Auszuge aus den Annalen dcis Ixi* Etats folgen, und werde dieser Beobachtung idann einige allgemeinere Betrachtüngeti ber die Eigenthüinlichkeit dieses Uebels an- hlidbcp.

^8 war den l6ten Januar I815 Abends TJhr, als sich Johanna Christiana R. mit orbereilten^ep . Geburtswehen im hiesigen Intbindungsinstitute zur Aufnahme meldete« lan' fand eine Person 21 Jahr alt, von ziem- ch starkem und grofsen Körper, welche so- rehl vor, als während dieser ihrer ersten chwangerSchaft, ihrer Aussage nach, immer esund gewesen war, und an welcher Brüste, kcken und Geburtstheile eine vollkommen Bgelmtfsige Bildung sseigten.

Schon am I5ten Jan* waren ohne merk- iche Wehen die Eyhäute gerissen und das ■Fruchtwasser zum Theil abgegangen; bald

ßisc jährlich im DiircTischnitt wohl auf 20^ harten zu rechnen) und Yersehen mit nicht nn- , beträchtlichen Sammlungen, wohl den besten A9- stalten dieser Art in DeutRchland an die Seite stellen« Es werden daselbst jAhrlich gpßen 30 Hebammen und siemlich eben so viel Scbftier ua- l^nUkaet«

J

- -• - ^^

darauf stellten sich Wehen cini wd defs nicht nur langsam auf einander) sondern auch wenig krafiig und sehnt waren. Die Bewegungen des Kindf sie vor dem Wasserspcunge sehr staj terhin aber fast gar nicht mehr gefuht ]6ten Jan. brachte sie unter ähnlicbenf bei welchen noch immer etwas Kinilq abflofs, hin, bis denn endlich Abq statiner kommenden Wehen sie antrieb! in das Entbindungsinsiilut zu begOH Um diese Zeit zeigt: die Vagina IpoiQ ufei-uj noch fast einen halben Zollt war wenig aufgelockert und nach dJ Kreuz- und Darmbein Vereinigung, g Innerer und äutserer Muttermund'^ Zoll im Durchmesser geöffnet, undj wurde der linke Ellenbogen dfesKiäil ein^m Stück des Nabelstrangcs g/iM Aus dem Verhalten der VagiHlIjit^ ihrer Schwangerschaftsrechnung wnifw men, dafs die Geburt 6 bis S WocÜa üg erfolgte. Um das weitere Vöffial lebhaft pulsirenden Nabtlstrangcs zffl ten, Wurde die Kreifstmie Ijaldigst« Geburtslager gebracht. Die Wehira ten, sich allmälilig versiarktiid, dfeSl durch fort, und statt des EllcnbugenH Nabclsiranges trat nach und iiachiäffl und linker Fufs etwas lieler in don,j| »tark erweiternden Muilennund herSK ser flofs noch immer wahrend deH''

«b. ^ .:.^A

I>ftft. I7t«n Jan. früh um 7 tSkt-l Muttermund fait gänzlich eröffnet-, ^ 'Band lag in dei* Vagina^ der Fi^9 ti^i pUittckgszDgsüf Und llher d«m'x«^aw

1X3

I

*■ iiihlte mm dagegen den auf der Kante 'kleinen Beckens sich anstemmenden Kin- ^pf, und zwar mit vorliegender groffen nneJlci und mit der Stirn nach der linken Myjis jacrü^äiaca gerichtet, also^n der iRtttn Gattung der Scheitellag^:n. Diese knderung in der Lage des Kindes iiefs Uich erkennen, dafs hier die Narur damit tfihe^ die voriiandenen Regelwidrigkeiten Ml eine wahrhafte SMsticendung auf den ^su beseitigen, und dafs liier einer jener Heu und merkwürdigen Fälle vorhanden "4^ wo man hoffen durfe, selbst bei einer ■dir fehlerhaften Rindeslage, der Wendung ^4ie Tüfse entubrigt seyn zu können. Of- fe^ war indefs der vorgefallene Arm eiuo aptuisache davon, dafs der Kopf nicht zum Steten in die Höiile des kleinen Beckens ^tigen konnte und ich Iiefs dalier die Krei« bde auf das Wendungslager legen, um - möglich den Arm zurückzubringen und 1' Kopf herabzuleiten 9 oder« sollte dies achaus nicht möglich seyn, die Wendung ' die V^se zu bewerkstelligen« Das erstere f sich indefs doch ohne allzugrofse Sdiwie« ceit aufführen, und so erfolgte halb 8 Uhr Geburt eines ungefähr um 6 Wochen zu igeni übrigens wohlgebildeten Mädchens, en Hinterhaupt sich regelmäfsig unter dem aambogen entwickelte. Das Kind höhlte i tmd frei Athem, schrie ziemlich lebhaft l wurde von der Mutter gelöfst; am lin- Arm und Fufs, so wie am Gesicht zeig- sich in Folge des während der Geburt tteneli Drucks kleine Sugillationen. Die iC des ganzen Körpers war noch sehr zart l ziemUch roth; an den Genitalien be»

114

m^eriEte man das Hervorstehen der &4 und der Nymphen. Der Abgang der geburt erfolgte regelmäfsig, so vfie. sicbdd überhaupt die Wöchnerinn bis zu ihnr i d4sten Januar erfolgten Entlassung iM vollkommen wohl befand.

Auch das Neugebome befand sicki ersten und zweiten Tag so wohl, als a tez jähnlichen Umständen zu erwarten ' Das ätillungsgeschäft konnte zwar wegien ' schwachen Saugen des Rindes und wegieii etwas kleinen Warzen der Mutter nich Stande kommen, dagegen wurde eine Misd aus Milch und Fenchelthee gut vom Ki gienommen, so wie ihm dann auch die gl anfänglich verordneten Malzbäder 8dir| Dienste zu thun schienen.

Am dritten Tage nahm jedoch 4k

Wohlbefinden beträchtlich ab, das Kindid

unruhiger und bekam häufiges Zucken in

Muskeln der untem Gliedmafsen. Am ^

ten Tage, als den 20stenJan., fand maai

das Ansehen des Rindes durcliaus veräac

die Haut war gelbroth gefärbt, zeigte v

kupfrige ins bläuliche spielende Stellen, i

war, anstatt dafs sie früher auf dex; Mual

leicht hin und her geschoben werden koni

jetzt mit einemmalc fest, fast holzartig ai

fühlen, zumal auf den Schenkeln und an >

Wangen. Auch die Kopfbedeckungen wa

so fest über die Knochen gespannt, dafs

Schädelknorhen an den Niithen, besondwi

der Pfeilnath ziemlich hoch üliereinander

schoben erschienen. Sogar das Oeflhen

Mundes wurde durch die Ansdiwellung

Haut bedeutend erschwert. Die Tem

ratur des Körpers wurde zwar durch Wäi

115

Mien und ESnhüllen in Betten auf dem ■%ibaträ Grade erhalten, doch M-älirciid den liknpfigen Zusammenziehungen der Kxtre« Ltacen, welche öfters wiederkehrten und uiic* hier ziemlich lange anhielten, zeigte sie sich bäitidestoweniger betrltchtlich vermindert, !• denn überhaupt auch entblofste Theiie br 'Bchhell erkalteten» Der Puls war Juiig- ibaeriüa gewohnlich, die Respiration zwar II4 aber öfters mit einem pi'eiienden klagli- fcn Tone verbunden* Die Augen ersciücs m gröfitexitheüs geschlossen, oder nur halb H^ffnet. Das Kind schluckte nur nufscist luiig nnd entleerte noch immer ein scliwar* m^B'Jtciainiam» Dtr Unterleib war etwas ue- 4liht und h?.rt anzufühlen. Der Urip des lideswar von gcwöhnjichrr iiescliiifrenheit id gieng gut ai). Ks war ullctibar aus kinnEeitheii ahsrunehmen, dii{.s das Kind Jseti 3&uistanfl wctil schwerlich noch lange )erleben könne, und eben so klar war es ich, dafs dieser Zustand kein anderer sey, »der, <len.1vir von mehrern SciiriftstelJem iter dem Namen der Verhärtung des Zellr »wefaes beschrieben finden.

Um nun den Verlauf einer so seltenen ränkheit ruhig beobachten zu können, wurde itchlossen, da die Umstände so ;(ui>erst wcr g Hoffnung für das Leben des Kindes tibrig >fsen,-alle complicirteren Heilungsversuche iJEsugeben, und nur mit den gelind nähren* in, und stärkenden B.idern au<« Malzdecoct, &ia etwas FelclkümTM ei aufgufs zugesetzt wur- I, und zwar des Tag( s einigemal %\x conti- liten.

' Am aisten Januar war der Zustand im anc«Ä ^noch der gestrige 1 doch wurde, chtf

H s

ii6

"Slind immer kraftloser, der Puls im kB mehr zu fühlen. Es schluckte jetst diya gar nichts mehr. Die Härte, Farbe uali schwulst der Haut war zwar ebenfalls xm ändert, doch bemerkte man, dafs inuBttl dem Bade die Haut sich etwa» -weiciiB fühlen liefs.

Am 22sten Jan« hatte schon in der! die Schwäclie bedeutend zugenommmi; klonischen Krämpfe waren mehr^remak dergekehrt und hatten sich besonden ii linken Extremitäten gezeigt. I>ie Ha« zwar an, sich nach und nach etwas zu C chen, allein am Morgen, als kurz zuvor ein Bad gegeben, und das Kind längen in demselben frottiret worden mrar, kil die Krämpfe abermals zurück und eaoi der Tod.

Am S3sten Jan. früh wurde zur SiB geschritten. Die früher so bedeutendi sugkeit der geschwollenen Stellen der war jetzt um vieles vermindert, auch die rothe an vielen Orten ins bläuliche spie . Farbe derselben war etwas blasser gewo Man machte mehrere Einschnitte in di geschwollenen Stellen und fand theili Zellgewebe der Haut hier von einem g| chen serum angefüllt, theils aber aucE unter dem eorium liegende Fett nicht w Normalzustande weich anzufühlen, soi zu einer Menge kleiner Hirsekömerai Klump chen zusammengetreten. «

Bei Eröffnung der Schädelhöhle fa sich die Gefäfse der Hirnhäute yon ] strotzend, ein gelbliches serum^ ja an mel Orten selbst etwas coagulirtes Blut, war i «nd über diesen Häutitn ergossen« JÜm \

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I

ÜMtanx lelbst war aufserordentUch weich , ^ breiartig und ebenfalls von etwas gelb- iMÄier Farbe« Auch in den Hirnhöhlen hatte fäi Blut ergossen und die Gefäfsplexus zeig« |tai sich ganuB Von geronnenen^ Blute umge« Be9onder8 beträchtlich war endlich die iung der Blutgefafse des kleinen Hims» wie denn auch hier und in der Gegend verlängerten Markes ansehnliche seröse iungen statt fanden* K In der Brusthöhle war durchaus nichts gnnUiaftes zu bemerkeni so wie denn auch Utk. Eingeweide des Unterleibes von iiorma- ^ Beschaffenheit gefunden wurden, jedoch nit Ausnahme der Leber, welche ungewöhn«- ^th dunkler Farbe, äufserst blutreich und mit imex O^enblase von bedeutender Gröfse ressob^Mi irar,

_ % _

Bevor, wir nun £u einer weitern Unter* Buchung der Zellgewebsverhärtung überhaupt md diesem Falles insbesondere uns wenden, icheint es nicht überflüfsig, einige Blicke auf 114^ Meinungen, welche andere Schriftsteller ^ber diese Krankheit geäufsert haben, zu irerfen.

bekanntlich sind es einige französische berste» als JBordeu, Auvityf Souville und An- Idre i welche zuerst ausführlichere Beobach- uxlgen über das Endurwsement du Tissu ceU yliäre mitgetheilt haben, und namentlich fin- [et sich in einer Abhandhung von Andry lie ist übersetzt im XV. Bde. derSanunlung Userlesener Abhandlungen zum Gebrauch für ir^Jctische Aerzte) schon ein ziemlich genü* ;endes Bild dieser Kranklieit. Dcmohnerach- Bt leidet es keinen Zweifelt dafs sie auch

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früherhin mitunter vorgekommen «fcf V bereits in Matt, Schurigii EmbryologU den und Leipzig 1732. 4.) wird pag. au' den Ephemend, Nat* Cur. ein Von Ji i Ü\enbe24iis im Spitale zu Ulm I7lft teter Fall ausführlich mitgetheilt, -wt sofern besonder» merlrvrürdig ist, als TheiLs auch hier, wie in unserm Pallej: Kind ein um 6 bis S Wocheti su war, andern Theils aber, wovon mir kein Beispiel bekannt isr, die Kratikhek -^ kommen ausgebildet mit zur Welt i4rurde, so dafs die Hebamme nicU ttSttlQÄl sondern einen Eiszapfen zu rmpfangeilgjilt| te *) (stiriam quasi se suscepiss» as4 Diesel Kind lebte noch 12 Stunden« ^il» fserdem haben femer Moscati^ SiM^Vt^ tannep^ Schaff er ^ Jos* Frank und Aji^k|lsiA bald mehr, bald weniger mit der UfliBM* chung dieser Krankheit beschäftigt, ohsAU jedoch durch alle diese Bemühungen Ctm Hinhingliciies und Befriedigendes darübd Ci,elei'uet worden wäre. Obschon nun fiesei auch vom vorliegenden Aufsatz keineswtfCl erwartet werden kann und soll, so werod wir doch zu jenem Zwecke das unsrige bd zutragen suchen, un4 zu dem !Ende zuvöf derst die verschiedenen wichtigem Meinoa gen über die Natur des Uebeis einiger Kii lik zu unterwerfen haben.

Es ist in clefs zuvörderst zu bemerken, dii mehrere der Schriftsteller, welche dieser Krank

^ £4 ist dies prewits flbertiiehen aiitgedrAckt« A doch dcrglei'hen enfans durs iriMcr, wie jadtf Köi-per, Fmp^^'än^liclikeit für äurtrr WArme fc* ben, und die Höhle dei Uterus eine ^o sehr minderte Temperitur wohl nie seigeii Ksiia»

iig

^It gedenken, die Untersuchung de« Wc- ^nbs der Zellgewebsverhänung gänzlich um- MDgen, und dagegen nur auf geudsse entfernte gfihachen aufmerksam gemacht haben, wodurch Sich ihren Ansichten die Ivrankheit stets ver- lafst wurde. So sind Mehrere eine gewisse Kinde durch die Mutter mitzutheilende losition anzunehmen geneigt, und giau- demnach bald in venerischer Krankheit Mutter, bald in den von der Mutter zu Ittnfig genossenen geistigen Getränken und ttidem Ton der Mutter auf das Kind überge- iagtneu Schädlichkeiten das Uebel begrün- AstI- Andere suchen dasselbe als Folge von Scröfeln oder sonstigen Unordnungen des Cytnphsystems darzustellen« Andere nehmen tisie gewisse Miichgrindschärfe an, aus wel- dher diese Krankheit hervorgehe u. s. w. Allein es ist sehr leicht darzulegen, dafs tämtntliche Annahmen durchaus nicht in der Mfiatur für allgemein gültig gehalten werden können, indem, wenn wir eine Reihe von Beobachtungen mit einander vergleichen, wir fkst in jedem f*alle andere Veranlassungen wahrnehmen, wodurch es denn evident wird^ dafs die Krankheit oft entstand, wo die Mut« i6t weder syphilitisch, noch geistigen Geträn* ken ergeben waren, und wo im Kinde we^ der Scrofeln, noch andere Schärfen sich nach- weisen liefsen, ja dafs selbst Veranlassungen, welche fast bei allen Fällen beschuldigt wer- den, wie z* B. die Kälte, nicht durchgehends eingewirkt haben, welches zumal aus dem bti Schurig angeführten Falle hervorgeht, wo ein Kind mit der vollkommen ausgebildeten Krankheit behaftet geboren wurde, •— £nd. lieh ist aber auch mit Aufzählung aller die-

*

ser Gelegenheitsursachen über dal VTll 4er Krankheit, über die Causa prooeimmtU Dichcs nälieres b&stinmit, und wir wendif^i dahfir jetzt 2u den Schriftstellem, weicht ^atur des Uerb^ls selbst genauer zu evH gebucht haben. *

Zuerst mag hier der. von Stutz^ «t stellten Ansicht gedacht werden , wd atinimmt, dafs wohl #//m htümpfiwtigm 8^ nuiig und Ausdehnung des 2jellgewebes odm zelner Zeüen desselben es sey^ 7i>odur€k i Krankheit zunächst besiriindet werdm^ Di Verf. sucht es demnach. zii erweisen, l) dem Zellgewebe wirklich Errecbarkeitf i dehnungs« und Zu8ammenzienungsfitti|| zu.^eschrieben werden könne, und cM nach allerdings auch eines lurämpfartigB

^Standes fabig seyn mufs; 2) dafs die vM senden Ursachen doch gröfstentheila geeignet waren, einen krampfartigen Zus hervorzurufen, z. JB. Kalte; 3) dafs 1 Krankhejt, wie alle Krämpfe (P) beton bei Schwäche des Organismus überhaupt kommen; 4) dafs diese Verhärtung sAt wohnlich mit wirklichen Muskelkrämpfen bunden erscheine, und endlich 5) daft s< die gün^^tige Wirkung kram pf widriger M

^ diese Ansicht zu rechtfertigen im Stande Was nun indefs den ersten Grund anbeh so möchte denn doch ein solches Zusami zi^hungsvermogen des Zellgewebes, wel< nöthig ist, um tonische oder klonische Kran zu begründen und welches wir bis jetzt du aus nur da, wo wir der wahren Muskeli

*) Hufelarufs Journal pr. Jkrsnvikands litsr

4ie9 8t. S, 44.

gegnetif anzuneHmen berechtigt sind, noch . sehr problematisch, ja unglaublich erschei* und es ist gewifs keinesweges dem Zell- «rebe deshalb eine solche Erregbarkeit zu- ifihrciben, weil es als Theil des Organis- 18 auch an der allgemeinen Lebenskraft icil nehmen müsse, als welche ja fast in je- DI: Gebild unter besonderer Form erscheint, Ü eben deshalb in so vielen Theilen des ;g«|iisixius unter ganz anderer als der Form r muskulösen Thätigkeit sich darstellen als« Allerdings scheinen wohl die Zelleu ir lUi eellulosa in gewissen Zustanden sich L verengern, in andern sich zu erweitern, vjL es möchte wohl dadurch zum grofsea ieil das Phänomen des Turgor vitalis be« [indet werden; ob indefs diese Erweiterung cht vielmehr in Folge der vermehrten Se» etion elastischer Flüssigkeiten, als in Folge Der muskelartigen Thätigkeit der Zellenwän- ^ geschehen« ist noch sehr zu bedenken, und h trage keinen Zweifel, mich in Folge oben srtthrter Gründe gänzlich für das erstere zu klären. —- Gegen den zweiten Grund ist hon früher eine Widerlegung beigebracht orden, indem auf die grofse TJnbestnndig- it der äufsern, die Krankheit veranlassen* m. Schädlichkeiten aufmerksam gemacht wur- ;• Anlangend den 3ten Grund, so beweist .eser offenbar am wenigsten , indem Schwä- le des Organismus noch für weit andere B krampfartige Krankheiten empfanglich acht/ Eben so spricht auch das als 4ter i;und angeiulirte Zusammenvorkommen der [uskelkrämpfe 'mit dieser sonderbaren Ver- irtung wenig für jene Ansicht, indem siph »Iche Krämpfe fast z\x jedem bedeutenden

örtlichen und allgemeinen Leiden zu gesellen pflegen; und was endlich i die Wirkung der Arzneimittel aubeld ist wohl überhaupt noch keins bekain ches die Krankheit entschieden zu be im Stande wäre« die günstig wirkende ten wohl aber auch auf ganz anderie als die Krämpfe des Zellgewebes '. ^ich heilsam erwiesen haben, N"ai diesem halte ich mich gerechtfertigt, Ich jetzt die Stützische Ansicht als ux lith verlasse, ühd dagegen zur Belib der Meinung jener Schriftsteller ül welche die Zellgewebsverhärtung als zündliches Leiden zu betrachten gene

Schon Hufeland verweist bei ( Keit des angeführten Aufsatzes voi im XIV. Bande seines Journals auf X. Bande desselben Journals enthalte handiung über die Rose neugebom der, und scheint dadurch die A.ehr beider Rranklieiten ins Licht stellen . len, besonders aber hat sich y/i/z/s *) fi Ansicht erklärt, indem er sagt: SotU Krankheit nicht eher zu den rothlau j zu rechnen seyn? Ich möchte sie beiiu Rothlauf mit Nei^ng zur Seirrheseenz sip^las scirrhosum) nennem Demohnc bedarf es nur einer etwas genauen \ chung zwischen der wahren Zellgew härtuxig und der Krankheit, weiche mil den Namen JZrysipelas neonatorum tiä'^ über welche eben jener Aufsatz im d. Hujeland. Jour. mehrere interessant«

*) Neues Syttem der Kinderkiankheitea« Ri 1807. S. «07 8.

H3 *

Ltungen enthült, um zu erweisen, dafs beid« vielen .wichtigen Momenten Von einander -schieden sind. So geht z, B. jene eigei>t> le Rose stets von einer umschriebenen, ehrothen , geschwollenen ; schmerzhaften Hei in der Gegend der Schaamdieile aus, ; Fiugerdruck auf diese Stelle läfst einen ifeen Fleck zurück ^ die Entzündung ^i^reift incll um sich, ist mit fieberhaftem Zustande, ini;herlei Unterleibsleiden und Krämpfen rbunden, die zuerst angegnifene Stelle wird : brandig«, und endlich erfolgt der Tod un- ? mehreren Zufallen eines typhösen Fie- cs,' nachdem vorher öfters noch Gelbsucht d"" Trismus erscJiienen war. Von allen je- |i. eigentlich entzündlichen Symptomen ist igegen bei der wahren ZellgewebsverhHr- lg wenig zu bemerken, die Haut fühlt sich är nicht wie bei Entzündungsgeschwülsten, □dem holzig und wie abgestorben an, eine he Röthe ist hier zu keiner Zeit wahrzu- (imen, der Fingerdruck hinterläfst keine ^ifse Stelle, und statt dafs das Uebel mit berhaften Symptomen erscheinen sollte, be» iht es vielmehr mit einer gleichmäfsigen tirminderung der Temperatur der Haut» liehe den Kindeskörper andern nicht leben- den Körpern, oder niedri gerer Thieren gleich« Jlt, deren Temperatur auch nur ^rch die »umgebenden Medii bestimmt zu werden egt.

Obschon daher die Meinung, ztifolge dcher die Zell^ewebsvferhärtung als eine jenthümliche, schnell zur Induration sich igende Entzündung betrachtet wird, weni- r als mehrere andere sich von der Natur entfernen scheint, so deuten doch nach

meiner Ueberzeugung alle Symptome liaii bestimmt auf ein Sinken der gesammtcn bensrhätigkeit und zwar ganz besonder Hautsystem selbst, als dafs dabei Entzündung, welche doch nur mittelst abnorm erhöhten productiven Lic'beii^ Stande kommt, gedacht werden könnte» ^1 so wurde ich denn dazu gefuhrt» mir eincl genthümliche Ansicht dieser Krankheit eubildei\, deren Resultate ich jetzt nöchl lieh zu fernerer Prüfung mittheilen wilL.;

Zunächst mufs ich jedoch einer m digen Analogie gedenken , welche* atalt det swischen dem Zustande der Hauti er bei der Zellge'websverhärtung vozkäHÜi und demjenigen, welcher als bald . gebende Erscheinung zuweilen an gesupden Körpern beobachtet wird; ter dem Namen des Absterbeuf eina^lM Glieder bekannt ist. *)

Es spricht sich die Aehnlichkeit dieM beiden Zustände vorzüglich aus, theila durc! die Veränderung hinsichtlich der Tempen XUT des Körpers; denn bei dem sogen« AI sterben der Glieder kündigt sich der Anfiui| des Zustandes dem eignen Körper durch Gc fühl von Kälte an, wie wir wissen, dafs de Eintritt jener Krankheit gröfstenth^ils durcl Verminderung der eigenthümlichen Wänni bezeichnet wird, theils aber wird jene AehDi lichkeit auch beurkimdet durch das Erstairoi der Haut, welches beide;n Zuständen gC- mein ist, denn in beiden ist die Elasticillt der Haut verschwunden , in beiden ist die

«) M. S. darüber ReiTs Aufsatz im iten Heft te Steil Bdf, teinei Aiücbiv««

I:

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iidit wobl auf den darunter liegenden, a zu verschieben, ja, es würde wohl ozlicha Gleichheit dieser Zustände vor- i sejn, wäre nicht bei der Zellgewebs- Cung die Haut aufgeschwollen und ge-^ 4a .sie bei jenem Absterben einge- tpft und bleich gefuncien wird, eine Bcdenbeit, deren Grund später ange* rerden soll. «*-

'mn wir nun aber in mehrerer Hinsicht p^^uffiillende Uebereinstimmung l.^eider iÄb Wahrnehmen, müssen wir nicht da- ^ti der Frage geführt werden, o!) nicht dit der eigentliche Grund dieser Krank- ich in gelähmter Thätigkeit des Haut- f :rerbunden mit Lebensschwache im Bfiinen zu suchen sey, so wie sich in f|k>gen. Absterben ein Zurückziehen der ffasdt vor den peripherischen gegen die Bm .Organe durchaus nicht verkennen

ii:]U)ffe in dem Folgenden zu zeigen« irfe genauere Erwägung des Entstehens llBfl'/Verlaufs dieser Kraiiklieit volikom-» '•britD&t sey, die Richticikeit einer sol- ^sicht immer mehr ins Licht zu steL ;Bfetück$ichtigen wir zu diesem End-^ zuvörderst die disponirenden und Ge« leitsursachen der Zellgewebsverhärtung, rden wir vorzugsweise nur auf solche i, welche die Energie der Lebensthä- im Allgemeinen, und gewisser Gebilde ondere, herabzusetzen vermdgen. Da- coren nämlicli die verschiedenen IJn- ngen im kindlichen Körper, weiche« Achtungen zufolge, für jene Krankheit i;lich. SmpiängUcUeit gebesi als je. S.

Sfömngen in der Function deÜLympl

vielleicht begründet durch scrophulöte

syphilitische Disposition der Muccec, Sl

gen in der Function des Verdauungssysi

in Folge schlechter, unzweckmäfsigbr

rung u. s. w., ferner eine AusbiMung

Kinde •^korpers, weiche noch nicht binrfddl

war, um die Existenz des Kindes aufe

d^s Uterus gehörig zu unterstützen,- so

endlich auch eine schlechte £mährun{f

Kindes während der SchwangerscfaLafiy.ifl^oli.'

zu geringer plastischer Thätigkeit des 'ntüBilt

liehen Geschlechtssystems. Ais äufeeie 'Q^

Sachen sind ferner schlechte Pflege und m

dorbene Luft, wie sie in Findeliiäüseara»

getroffen zu werden pflegt, vorzüglicjt j|

die Einwirkung d/sr Knlte von deti miiak

Schiftstellern erwähnt worden. IDaCi^flli

sämrntlichc hier angeführte Ursachen yiotS%

lieh geeignet <?eyn müssen , die Lebenstliilly

keit herabzustimmen, bedarf wohl so-' wenta

eines weitern Beweises, dafs selbst die»

che eine solche Wirkungsart etwa bei ddr

Kälte läugnen möchten, nur an das Ileiabi

stimmen krankhaft erhöhter GefsifsthlCtigkeil

in fieberhaften Krankheiten durch die Atf

Wendung der Kälte, an den durch Kälte her

beigeführten Winterschlaf der Tliiere, so wis

an viele andere verwandte Phänomene erifr

hert zu werden brauchten, um sich Vom G^

gentheil zu überzeugen.

Wir wenden uns daher jetzt zur Betradii tung der wichtigsten Symptome der-Krafikhot selbst, und auch diese werden sich, wie ich glai^o, mit jener früher geiiufserten Ansiclil m besonderer Uebereinstimmung zeigen* langend nämlich jenes plötalich^ Sinken dar

-^117

mperatur an !der Oberfläche des Körpers, kann doch wotl dieses den Eintritt dep apkheit bezeichnende Phänomen durch* I, auf keinem andern Wege, als aus der dchzeitig verminderten Thätigkeit der Ner- IX undGefäfse in der Haut erklart .it^erden ? ..es »cheiat, genauer betrachtet, das Kind ir Di^ieder zum Fötuszustande zurückzul^eh« li , wo ihm (gleich einem kaltblütigen Mere, dem es dann in vielfacher Hinsicht Jiek) auch eigene Wärme zu fehlen , und Ci voThandene ihm blos durch den mütter- d^n Körper mitgetheilt zu werden scheint.

\ So wie diese Veränderung der Tempe- lur.y mufs indefs auch auf das Verschwin- m^derElasticitätimHautorgaii geachtet wer- yx, und auch hierdurch, so wie durch jenes fmptom, wird bestimmt genug der Vorhan» me paralytische Zustand angedeutet. Rech* SU wir hierzu noch die schnelle Tödtlich- eit .der Krankheit, das im erzählten Falle siUUcli. wahrnehmbare Langsamerwerden des ulses, so wie die.Krampfzufälle, in denen eh. ein solches Leiden des Nervensystems iTStellt, wo das Gentralorgan die willkührli- len Muskeln nicht mehr zu lenken vermag, > glaube ich die Ansicht, zufolge' welcher ie. Zellgewebsverhärtung als unmittelbar im ^mamkeiueyn der Lebenskraft überhaupt und ^. HautJ-unction insbesondere begründet an. snommen wird, vollkommen gerechtfertigt, I dafs jetzt nur noch übrig seyn dürfte, teils von einigen Symptomen r.xx sprechen, eiche auf den. ersten Blick weniger mit je- er Ansicht übereinzukommen scheinen, theils ber die Behandlung, welche in dieser Krank*

US

I

heit am zweckmäfsigsteti Anwendung .fiaitfi noch einige Worte hihzuzufülgen« "^

Zu jenen Symptomen glaube Idi M besonders die Geschwulst und Fätbungi Haut selbst, so wie die Spuren von €cn stionen in so wichtigen innem Oigmnc9i4 im Hirn und in der Leber, technen im üj sen. Anlangend die Geschwulst ui^dUrii^ der Haut, So scheint mir diese hier sieod auf dieselbe Weise 2u Stande zu kommj wie die Entzündung im Umkreide btfaiid| Stellen^ nämlich in Folge eines ^Atikäinpii des Lebendigen gegen das Todte« So^ 1 l>ieim Sphacelus daS Lebendige durch eAHA Thätigkeit sich von dem AbgestorbeniA befreien suchte so kann wohl auch in Aj einer ähnlichen Reaction, wo bei iuxsMfm bensSchwäche und äufsern hinzutretenlpA legenheitsursachen, ein paralytischer Ziittlki des Hautorgans eintritt, anfänglich eis ^ mehrter Andrang des Bluts gegen die Hl fläche, und wäre es auch nur ein solcher, d man gewöhnlich mit dem Namen einet ( siven Congestion zu bezeichnen pflegt , if banden aejn, welcher indefs hier wolü ali <lings weder das Abgestorbene 2u tremii noch die liähmung zu heben im Stande se; vielmehr Veranlassung werden wird| d thexls in Folge der gewifs hier gröfstenthi

gehcH

^ Bei dem Kinde, ah welchem ich die ICnakl beobachtete, sind in dieser Hinsicht keinirbettiii ten Venucbe ancesteüt worden, indem «ine wl Ansicht dieser Krankheit sich erst dorcb tpil Betrachtungen und Vergleichung anderer JBeolM tungen ent>Yickelte. Idi fordere indeb jedeiit d •ich Gelegenheit darbietet, auf, Erfahnuigeii iii ebcx SU •aaunela.

'lag

diä1Ü?h rerspiration *), Ergiefsung serÖ- lü^igteit uiid* Gerinnen der Fettidümp- im Zellgewebe untei' der Haut zu Stan- ^taicbt, theils aber auch Stockungen in ilutgefäfsen selbst sich bilden, woyoti Vorzüglich das livide Ansehen dieseb ^n abgeleitet werden mufs« so iv^ie loi Mieil:clie feste Geschwulst nothwendig * jene Ergiefsung begründet wird. -^ könnte es vielleicht sonderbar scheiheity lie ^^estigkeit der Geschwulst, so i^ie ihre ffi^j' sich verlieren, je näher deif Tod imkt; allein wenn wir bedenken, da(^ iAluftreibung doch wolil einzig in Folge 'gewissen Reaction gegeti die Paralyse larüt erscheint, so ist es ja sehr natüi> 'dafs dieses Symptoiti verschwinder, je die Lebehskraft überhaupt und mit ihr taction verlöscht» £ben daher ist e^ küch zu erklären, warum bei derb soge- en Absterben einzelner Gliedei: die incht anschwilltj sondern vielmehr eiii^ mpft, denn hier ist die Lähmui)g"iiicht atiif die Haut beschränkt, sondenji' über ilize Glied verbreitet, daher denn auch wohl' eine solche Reattion auf das Haut* i wie in iiener Krankheit Statt findeü Anlangend' ehdlich die Blutaphäu- welche nian bei Leichen der an Zell« )iverhartung verstorbenen Eandertheib biiim, theils in' der* Leber vorfindet, so \ wohl gleichfalls eine natürliche Folge ehinderten, oder gänzlich aufgehobenen gkeit dei^ Haut selbst; denii .'gleichwie ufig auch bei Erwachsenen auf plötzli- »törtitigen der Hautfunction, gefahrliche estionen nach innexA Orgaheni wohl

»so .—

ApQplexieu* uxk^ Muskeäräinpfe ymftdAj ne^ Art erfolgen» so rmifs ja wohl Dodn dlg bei Kindern, deren Haut an sUHf. mJ $^rst tHätig und gefäfsreich, ist, , eine Sljii der Art lioch weit gefalirlidhere Folg^ beiluhren, und zumal ii;.ufs 'die.-Cp.ngn Aach dem Hirn nicht nur die NeiguH 'Krämpfen beträchtlich, erhöhen, sie'nm das F.^rtschreiten ^r Ijähmung über dq zen Körper besönd^ris begünstig^i^' 4 "^

' ,, : S&^n so wie aus der _ _

I^nl^heitsursachen) scheint demnach ^ der Betrachtung, der. Kranl:heitssyzn{||tttBd Kichögkeit Jener aufgestellten Aip^iw ■^esen^-dcr, Zellgewebsyerhärtung S^ jeuchten, und ich könnte sogleich zvL-^i, übrigen -therap^utischenReflexionen BMb deU:, scliiene es mir nicht zweckiai^^f zuy:or .auf die Uebercinsiiimnuug. diesw iieit mit einer andern ebenfalls in pherie^ des Körpers, beginnendeii au^oLe zu rip^chjeu; eine Aelmlichkeit, welctie. i^qrki^^idig^r ist,. ^ als jene zweite.', ^irai auch in einer P^ri^de iles menschliche bens . vprzukommui pllci^i;, welchej i|i^^]s4 1er Hinsicht eijpe^jRijckkvjhr zu frühen liensperiüden g^nanijit w/3j:.deij kann.,.."; nänilidi die Rc<ie ypn .;^ner Art,,d^s des,. welcher bei sehr, .entknirteteu Perj^ Lud "zumal ;m Marcumiis senilis'/ .,^^i^\ einem Er?dpunkte.XbcI<eiiwulich ftröfste'fi an einer . Fufsze^l^e) entstebt, sich.!^ual sam iibey den gep.iunmten K<>rp^r .vyerl und' auf diese Weise. tödt^t. Mai^. vergj das Eigcnthümlichci beider KranklM^iteifc- ausführlicher, un^.,man wird in^d«,ü

■" .

131

eit beidto einen neuen Grund fiir unsere tichten nicht wohl verkennen können« ij»I]>och um endlich noch einige Worte die Behandlung derZellgewebsverhäi-tung iSttZufügeh, so wird zwar hier der Arzt so wenig, als bei der nur genannten Art Brandes vermögen, der schnell vorrücken- L - Zöistörung des Organismus Schranken taetien, demohnerachtet ist doch, s<.^-hi¥ig« ^jBttr «inige -Hoffnung leuchtet, das Mögliche : Btt irwnucben!, und es wird dies gcschebeni ^ nwDA'der Arzt in jeder Hinsicht der wicii- f lig^tfin 'iuer geltenden Indication, scufolge wel-^ " ^bsv JüallÄfkeiiskraft im AU^eweiiieit und ins* } imwd^re, die Thhtigkeit des tiävtor^mis aufm 'jft^g^ "UBÜ^ erhöht werden .rollj Genüge zu '• ie^* 9te0b%ftrciiti'!' £s ict-dalirer nicht liialängliclf, aU( iAircli;!Cntfen7un9:.schaäJiiciier Eibl^üs«^^ ' :idiiaMtl'iVeEbi:88erung: Ton: Luft,- Pfleg^'^uhd '- JKihrutig izu wirken^ sonderti aUch p?»ftitiv tfJmiA^gflhtodelti werden, ürid.'.ewar wird ins- JliMndeife -von jenen die organische 'Kflft •s^iüeegfpden- Mitteln günstige Wirbü«}gi«u hoffeD seyn, wekhe zunächst das HättM^an ,• ^Ißö vanliienyäufterlichen* --i^ fxZ« -iZeit hait man ckiher Hiiiety äli dte^IrSät- ti^ttüU'Mitiel in di^sieir JCvankheit cmpt\Eihl6tf, und zumal "haben vob deA'^mit .AtlfcitStfii^ somatischer Pflanzen bereiteten, sowohl fran- ' sösische als andere Aerzte sein: günstige Wir- langen beobachret. 'Tfäclist' den Badern dürf- en wohl theils Fomentationen mit ähnlichent Kräuterbrühen, welche wohl auch durch spi- zituöse Zusätze verstärkt werden könnten, Üieils Einreibungen eines schwachem flüch- . tigen Liniments, oder auch blos Frictioneu mit fetten Oehlen, denen etwas flüchtiges

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Qehl vugcisetztitrorden wäre, gÖhMj ändfBrungen- herbeiführen« Besbnde darf man, bei nicht allzu schwächlict dem,. 3lch gewifs. von den durch .j^n jBüg^ch empfohlenen» und ihm in q Falles* bewährten Vesicatorien, irel mittelbs^ den besonders leidenden 8t< Haut -^pplicirt werden^ bedeutende H spriechen, indem ein so kräftiger Rc dxags ganz vorzüglich geeignet sejn x) Paralysis des Hauterganä zu beseit ^^nlangend die innen). Mittel, so düri gewifs bei einer KranJcheit, . wo an so.^ftdeutendesMifsvejthältnifs z.wiscl p^^i^cji^er und centraler Thätiglieit 4en i^ty.nur sehr iparsam und in«UU ben. angewendet werden, und immc ich irex)igstens hier jqaiph vorzüglich teilbedienen, welche die Thätigkeit ^ besonders in Anspruch zu. tiehmen s ' I>och billig bleiben weiter^' Bei g^lX üb^r .die .Behandlung dieser K versp^ty, bis eine gröfsere Anzahl Beobachtungen über dieselbe bekann 4en sind« und dafs nun::dieses baldg« da^^,^,wünsche ich, dunchrdie hier'd ten: Ideen und Vorschlage einige J^ 4 gi^g^ben zuhaben« i

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K^i:2e Nachrichten AnszügOt

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MR Hner mechanischerU Heilung des WechA Jlebers*

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<|iii wilunend der Beltf^ang; Wittenberg kei« fandy mich dort rielleioht auf lan^e Zeit i'sa lassen, uad mich allem dortigen CJn« üt taimtetzen , so begab ich mich im Anfanfs« ffil' 1813 nach Eiitsschy einem etwa eine Stund« i «Vtllmlten Dorfe auf dA linken Seite der Elbe^ oiäan im Mai nadh Kemberg , einer etwas Aber hinle von Wittenberg entfernten kleinen Stadt, ik seitdem (;ewohnt habe* Etwa eine Woche, tm ich Wittenberg Terlassen liatte, -ward ich inem dzeit^lgigen Fieber befallen, wahrscheinlich Ige einer Erkältung, oder der mir nicht recht mden Nahrungsmittel, oder auch der damaligen hrungen und bedrängten Umstände. Bei den Lea des Fiebers, die einen Tag um den andern ictags etwa um 9 Uhr sich einstellten, war mir i6ss den: Frost., welcher immer 4 bis 5 Stunden

- i34f - .

und Schwere in den Gliedern selir lästig Ah Hi'ilFe war in der Nähe nicht za haben. EadI dem sechsten Anfalle des Fiebers etinnertt idt vor ltng;er Zeit, vielleicht vor mehr «If aO'J in einer medizinischen iZeitachrift (in woklutf ich nicht m^hr) einen AoUatz gelesen sa luibi nn von .einer duoel^ Unter binsinng der faffi geschehenen Heilung eines Wechselfiebcin A ^rar, wobei auch bemerkt ^ar, es tey hiun : if wenn bei denl Eintritte des. Frostet nur il

einer Extremität, etwa ein Hnger, unterbund« Mir schien die Sache sehr «Meuchtcnd sa -M Stellte mir nämlich vor. dafs, weil bei eiB«i Ips^alle- «ine. Systole und Diastole , oder/A4 dem Fjroste ein Ziiracktre^en des Blutes -iM nach innen, und hernach bei dem Eintritt» i ein Drang desselben von innen nach an fit I det» auf alle Fälle eine Störung dessen | i^ Köi*per vorgeht» und vielleicht auch-eiaeS {chung .der Peiiodicität bewirkt werden 'mAfü ^ciai). dem sich nach Uinen zurflckziehenden filfl IJAterbindung der Extremitäten einen Pami gensetzte« ich entschlofs mich also sogiMflh Verfahren, welches ich als einen anzusceileid sikalischen Versuch betrachtete, bei mir sivm Etwa eise K^ine Viertelstunde, nachd«Bk 4 mit allen seinen beschwerlichen Empfindungi treten War, ^denn früher war mir die Idee n gefallen , unterband ich jeden Arm oberhaifa telst eines Strumpfes, dessen eines Ende icb i den Zähnen hielt, und das andere mit der fest zusammenzog, als ich es ohne gar lu m «cbwerde vertragen konnte« Hieiauf setite i

, . »35

Hnit«' äen Kopf, der mir 'sebr Schwer war, nad l^'utty'auf doi Tisch, in ErwartUD«; dessen, was lMUi4fib:de. Eaiim war eine baibe Viertelniinde ik|j[ii^.Us der Frost, welcher ohne mein Vetf<th. Ifwiköliikiiilich eben s6 wie bei den vorigen Ah« tytäkh' 4&iägie Stunden' würde gedauert haben, llfi^'Vind die Hitze schnell eintrat , bei welcher SpfeuM^ nmner noch Uidlicher war, als bei dem W'^iSiK legte mich ins Bette,' und liefo die Arme Mk^flat Stunden lang unterbunden , Weil ich mi^iSäti sonst der Frost sich doch noch wieder IHp'kd&nte, Die Hitze war viel s«lrher und JMW^ ^ bei allen vorhergehenden Anfallen » iT'lXnitrieb des Blutes äufserst heftig, so dafs HÜ'^SefaLig des Herzens und des Palsea durch Ipin Körper fohlte. Bis etwa um 8 Uhr des P^mi^ie ich die Hitze und den sehr starken ■P Im Bette ab» hieraufstand ich auf, um trock- IMHrtiBnziehen, und das Bette trocknen za JFmhrII jBtwas Ton mäfsiger Nahrung zu mir zu litii^rlili ich mich wieder niedergelegt hatte , tftfüt'Bß.ae und der Sehweifs noch die ganze ^nilÄth forty wiewohl weniger heftig und iNftaM Uebislbefinden« Am folgenden Tage, Ik-alf der gute Tag anzusehen war^ machte ich, jhi. Wetter gftnstig und warmer Sonnenschein Witn, -Gang eine Stunde weit, nach Kemberg, wo A änam Freunde speis* te 9 and unter .andern', iMr' tnohlgemeinten Warnungen ungeachtet, von Ifllir gut snbereiteten Milchspeise reidilich ge- Mreil ich rrcAd wu(ste, dafs eine fftt micli so Irerdauliche Speise keine Veranlassung zur Rflck- M fiabtars geben konnte» Gegen^ Abend kehrte jedü «mrOck, nird sowoU bei dini Hin^ «ad

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13« ^

. .Jlecßuige, rI* auch nofh den Abend und diil ' I^achi hiiidurcli. Wir die Wirme imil diev »tuog immer noch acirtcr, all ^evröhnlichfit V>eitere ^escfaTrerde. Am fqlgenjen Morgan genilich das Fieber, etwa «m ij Uhr, hpte. lEumnieii sollen, bemerlite ich, besonder^ in gern, einige Emplindiiclilieii: ^egcn Bei'ülitK ^^escn, WA« nur dnigttniarsen kiltwkv; iub,i ji^^fc» dtirch einen Reis dieiftr Ait einen ttwli .^e« Pieberfrosiea xa veranlassEn, tofrichiMr I ^«hnlic utid Filucfmhe au, gicng den {;aiuei nicilc aus dem geheilten Ziipraer, und tr«i »h warme Getränke, anf.mg» Kaifee un^ Tlieei ich h'irie auch ichoit für ilen \ das Fieber wieder eiuu'äie, Bandagen sj ^b^ilu^g der E^creiuiEäLen zurecbtc gelegt,,, ^[>er blieb i|U9, und ish habe hernach, nid ^Ton TCTspürC) ich hielt >uch nicht fü^.ff ßend ein Stirkn^igiiniitel oder etwas ^a4§ traueren. Die einzige etwas nachtheiügf K che icb bemerkte, wiiv einige (auch a^ntt > IcluicIJen WEgicIinffiiug.eiiies Fiebers l^b^U ch«) Aufgedunsenheil dfis Körpers, wodcui^ foln und einige andere Kleid ungssiaeje,ifl fnger, als gewiibnlicV wurden i aber evugHi )uif, als der Urin reiclilicber und wenigu.d .t^rbt fbgicng, vei'lolir «ich auch dicsQ Jjc /!*!»fi';j'«- .. .. ...-: . -i mtva

BaU. darauf ipruh. Ich .^ct d^i^Öl'

jTicbcn.tniC einem aniai^hqueu Ru^Ufhpa, fle|i^,.yqnT.../,d«i ,«*[«(» ciiien fnlwtl Ha|l Ihkvch Ahnn i-wif, nnd acjite« jdum ipffljtl*« ftU eljtubivaidig.;tialt4. X|t«;8KlK

-.*

•>" 137

dM pBl sn c^ Ordnung wlre» und t£^ Tnir»

Gegend ▼Oll Rii(sl.^.nd, ^irofaer er ^ebürti^ it;,

ioi die Bauern, vi-euii sie Jr* ri**-tr iof^ *tra

ii ^fick bei. dem Einteile des Froftes bude

und Fftfse; nich einer hilben Vicrtelstsr.ie

die Bandagen ivii-der abgenommec » ▼roriuf

i itgleiehy iirie durek einen elektrisdien &ciiU£f

IVftnoi^ schnell von innen nach au:<fn *icL tct-

i| die Hitxe sey alsdnun eivris sLirker, «Is ge-

^ Jdngcigen pflöge aber auch kein reuer Fie-

SB iLommen. Auf meine Fr^.^e : ob mn rieht

üUe Folgen bcw^erLt habe? crvriedcite er,

ilUD jdchts davon bci^iim^ ^evrorden sey.

'' «flB'f ele einem Laien in d<*r Heilkonde, kam et Htt MUf hier den Verlauf der Sache einfach in erzlh. IpBy und das Unheil aber die mthrtr" oder rr. ludere ti^Wldhifkeit geschickten Aerzten z;i überlassen. SAl Jfi^lBäifBmm bloü als Phvsiker meine Meinung d^rfib^irr lägSBy SO ittiöchte ^^ohl < in «oIchM VerfaLrer. nicht io kuv nuhsdi^^f xn emf/ehleii seyn, 'vi'eil durch eine Iflldia Stflnng der Naturwirkung viclleicbr b«-* pi.'.n- Mini hnonen, die schwächlicher und g^^^en eii.<:rn ikndfVBg des Blutes empfindlicher sind, als ith, ein lUtäafßnü oder sonst eine fible Fulge beirirkt wer« jjtsnlutamte; aber bei gehöriger Vorsicht, und unter jAsB gahöxigen Umstinden könnte es docJi wohl ron jjfnisen seyn, besonders wenn es blofs dai^uf ankommt« dtx Peziodicität eines Fiebers Einhalt au thun *)• -^ (Voa Bm. Prof. Chladni.)

^

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«) Ditse BeobulitBR^ Itt in aller AUIeht seliy merlrwür^ig, tfaailt pathogcnitcli, da iit von neuem xn beweiten scheint, 4Mi% da» WccktelfUbtr in Abiickt leiuec Peilodicitit, »b »«U

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MhuyUAM? des Einblasens Ton Lnfc in dit |ty.Awigan-raf SranikeitsziisüLndey worin dassel- ^lito ^ji&er nicht angewendet worden* Von ■^^ >• AS»rw HäUe, . Seite

i

^ tfÜw die Wirhnngen des rothen Fingerhnts Vs6f cren xnenscfalichen Organismus^ von G, Ret- ^'^oHi in Mülandf «

r

«--VenMrer Bericht und meine Erfahrungen über > d&iB Wirksamkeit der Schwefcllsber gegen den 7 mribhnStitn und die häutige Bräune. Vom : . DTi fVfftixcr in Dolmen. « , "-^ ' 84

UelMir die Zellgewebsverhärtung nengebor- -

iMV XindfiTt nebst einem aus den Annalen des '^./ Enthindnnesinstituts zu Dresden niitgetbeil- {■ ten Falle £eser Krankheit» von Dr. C. G, Ca- , hui ^toCeisor der Geburtshülfe an der medic ^j cliiriug^ Militairacademie zu Dresden« « iie

|h Xnne Nachrichten und Auszüge«

•'■ . ' . . . -

Naduicht von einer mechanischen Heilung ci-

' aea Wechselfiebers« Von Herrn Professor

. Chiadni. .,••••* -^ 153

, I40

- ' UH fiietait Stück de* youmalt wird^^

SihUothek der praktischen Heilhmäe.

und dreifsigster Band, Zwtäes i

Pr. Friedr. Ludw. Krtysig; Die Xraniktlttn 4

xeijtf systtmatiäch bearbeitet und durch e' ' tungtn tfliluterl 'etc._ . . .

JJr. Cmi Badham't Vtrtuch Bhtr 06« BroM ' dit RntzSndung dtr Liifrrährenätte, mit *' gt /^btr dat tinjacht iMnguigaehwär etc. miftrtc und verbesierrt Auflagt, übertttzt .von^ßr. Jiraüs, und mit ÄraiurA. und »

^ewnscher Anzeiger.

^i

*:<•

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Wtßiraie Physiologie, von Dr. /. Chn Ü/ M^ Dr. J. C i^« Autenrieth.

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;|)bi4 in. (Wisclben Verlag ,, nach des ,HATnt«

iuk ^eiis Tpde aus seinen hinierlassencn Pa- iäk die Rrn. Professoren Nasse un^ ß^ruAen-^ .OffttcE befbrdert worden^ und- wirklich «^et.

4 *•

t*' Btsondere FkberUhrt» Vter Bd. gr. 8^> *

ttr. . - x^ ' (Pid erstien 4 Bände a g RthlrO

&^urf einer PatfwlDgie (oder von dem Grunde W" -Ericheinung der Krankh-clt) itcr uhd " 2ter gr.,A,» B 3 Rthlr. g gr« (,Der.(jte.i«a4 leute Aach nächstens).

antwurf eingr allgenuinen Thetqpie, er. %,, k

».ua-gTi . ■• '^*- p:

■■ ■» Ä, £/ne Denkschrift auf Hr. Joh. Chriit.Aiä.,

^tiUstttndigki Handbuefi der OryJitoghÖite:'' dttet in i»., geheftet a 2 Thlr. '^ ' ••'

ir jte Band wird kttnf liges ^Jakr^ •ncheindhi y ^tiuntf 4^ „Wei:!^ geschlossen. ?rrerden,>

*■ 1 .

mmmtmmmt4tßmtm

t^^enöfframgen von Dr. G^l mann. Mit Abbildungen. J, J. Palm und E. £nk«. prrii 4 gr. oder i Q. 4S xt,

'.■. 'IRe. Etsthu-iniiiig diessT LeichfnrJTnW ku eiii« Zeil, TVO die Cultur dtt pgilujläg^

jUhi* des geiund«n und kranken MeBJcfaeni I , :üahBtn Geiu«t)eiriobea Tfird, dem üriUiclMB 'U6lit glekhglttii' leyn. äi« sind die Fiilt&ti 'j»Iire: nicht Ja^-Seltene, das Unerliöne, ' ,*aiscliUEra*iiiJ das VerfMapTi Wi(li], soiidsr« -EDclic, wn.iKu ResuIliCen fttc mcdtiinijcIidT -VhclmUi täiitea kinii. Eben deshilb b^|t nidlt blos, die einfachen ErfuDde und li -4^11«n, inndcrn' sii«h'io die Leaerk^lidcA jkj ' '^tindptuifcte zu varsetlin, M" .Tl^Alchsn 'jH .Mologiidiffi u^d natolggi>ch<n Anü^ItFtin'.bj Ata künucu. Dicise gduliieiche Scliiifi Bat

9,^.4 ^MifBitlUehth für die Ghitämt thalmologfe. IT ^d. 18 SÜ'anI'-

Inballi l) Zwoiter Nachtrag inrPr^iJ

Vtmt, ünicften und Hhtung des-y^irvf

Oelant*', Totti Hei^H^. 4). JP«!» 4.W>W (dbN7awMl<ktli4*a.'iiiiiiM4E>lr'anibfaittt)>iUM ■tillod."-^) Kdhum'^tÜ o/J»iriia*m 'G^ 6} Wadrop, ober die Wiikiinf; dar Aatl« Mumv «fiwMM bn'XDJuäüSliadiuiiw, ;

idtfntj»t, G., Ueiliiiiß ein ■» .lehr alte 3ta»s 'dui'cb QuCcksiJber.

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bfT die Nerren nnd . .._ ÄuHsge. s. 79'", sunsL VKiUr. jcizi 3. Rthlr. Xiiiuch, Dr. Gei» 11. Kiitilt dtr mediün und chi- rittfischen ZeitKcliiiiiru üei>l«cl.Und$, fttr Aerzte und Wandsi-üto.' b Joliieango g». ff. 798 803' »UW 13 Rtlilr jerif6 Kililr.' ,- I. :;

Femer sind bei ihr auch, folgende zu

physilclie Ercielinnc iler^tlben bis iii'den Jahren der Mfliiiibai'Eeii 4 Bän gr 8- 803 10 R"Mr. RezenttBSeIienbii(:h für ingehenJe AcTitc'uhd Wnnd- ime nach Stllifs Hatidbiich get)idi>«C 3. Theile. 8. 79*1 97.,4^at^^r. S gr. '" -'

Tiisot, S. Ä. RiediEin. 11, cliirurgische Gymnaatik. g.

78J. 16 gl'. Deaien Oii3iiier^Nk<AlihanilUug-JM>."d. Krankheiten der Selbilbeflectiing g. 75'i. 8 gr

Wtdtiiind, G., allgem, Theorie äeiEiitaOndnogen. gr, r |. 79t. i KiUr,

Arnold'sj 1t/i,j tieobacfitungen über ^ieN<tiir|j Ursachen a. Vcrhfttung des Wahnsinns« oi Tollheit. 2 Theilc. gi* 8- i Rihlr, 14 ^^

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^ Sghmalzi C. Z.;, seltene chirurg. u. tnediainisGl "^^ fälle, nf.K; gr.-g: 784- gt*

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wird in einigen Ta^en ausgegeben. Die Herre] tcressentcn werden aufgefordeit, un^ baldigst J Bedarf anzuzeigen,

Ilealschulbuchhandlun

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J o a r n a

der

^ractischen Heilkunde

herausgegeben

▼on

C. H u f e 1 a n a,

Frenlii; 'Staatsrathy Ritter des rothen Adler- idrhcer Klasse , wirkl. Leibarzt , erstem ArsC in Chaxite» Mitglied der Acadejnie der Wissenschaften etc.

und

f J. Ch* F* Harles,

Geha-fio&ttliy Professor und Director des kliiii sehen t«yti#iiy fea. Erlangen 9 Mitglied mehrerer gelehrten K' Gesellschaften,

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Grau, Freund, ist aile Theorie^ Doch grün des Lebens goldner Baum,

Göthe,

III. Stück* März.

' 7

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Berlin I8l6. Im Verlag der Realschul- Buchhandlung.

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rxfiifk ..ijnoi. ,(.]

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Summarischer General -Bericht

' üb«r das

nigL Gharite Krankenhaus

vom Jahre 18^5» 0 aabjt Bemerkungen

von

den Aerzten des Hauses

^^Hufcland und H o r m

|m taten lanaar i8>5 war der Kranken« istend ' . « « « « 631

Vom isten Januar bis letzten December Mkden lleuf Kranke auf genommen « 41 iS

Sumiua alfer Kranken 4744

^om Uten Januar bid letzten D'^cetnber jlj aiiid geheilt entlassen « « 3014. t^om isten lanuar bis letzten D'/cember 1^5 shid ungehtilty die meisten zwar be« loteiid gebessert, ^och nicht völlig geheilCp a der Anstalt entlassen * * . fioo

rVom taten lanuar bis letzten Üecen^iJb'^r 115. siäH von einer Abtheilnng auf die idere verlegi; ^ » > 568

Spmma 558a Joonial ZZXXn. ). St» A

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* -.*•- Ä .

Vom' isten Januar bis letzten D«oi9i

Z815 entliefen * « . « #

Vom jisten Janaar bis letzten Dm«

18 iS rind gestorben ind* der Siti|^

«• iterbens'krank- ao^n

3^1; /pen. und biiw«ft-.6^«

Terachieden . "" i' '.''"♦.

* '5. nach Ifingerdir Zeit

Hieruntar befanden sich überhaupt

männliche, und 186 weibltchfe Infai^k

Der aimjiiciiGhe Abgaog. b0tr|g|fc^

Summa aller Kran ^ Summa dee-Abgg

Bleibt der Bestand am isten iäniiar 4

* Dids giebt ein VerliäUrafs^^dAr M Geheilten zum Krankenbestande ineliu genonuneneni benähe wie i zu i|>; < Ar/Vr^ aus'd^r Anstalt Entlassenen.. «a«^ der Gestorbenen^ inclus^ der sterbenski genommenen und binnen 5 Tagen Vc nen, wie -i zu ii|; der nach langeveri erorbenen, wl^ i zu 14^.

* Das VerhäUnlTs der Summe dep i^ommenen zfl der, d^r Gebeilren, Uni und Ver-itorbenen der einzeiligen Abth* ist folgendes: "

/. Abtheilung der innern ICrärtk

Bestand derselben war den likein nuar ihi5 . ' . » .:" Im Laufe defl Jahres wurden aujgincmm a* hitzige Kranke •* b\ ehronisehe Kranke

/ /

K£r . Latus 1263

mjftgrtm wurden geheilt entlassen 621

Jf^Wigeheilt entlassen . 90

agi verlegt auf andere Stationen « 65

^y^ n£s starhenX

|lft/0. Sterbenskrank aufgenommen und lunnen 1 Situnde bis 5 Tagen ver- •*' ecbieden * «. Ji« i^^Kh längerer Zeit « 251

r.r' Snrama des Abgangs 11 08 >

jjßliibt den laten Januar 1816 der Bestand 155

<i^:v 'Diel giebt ein Verbältnib der. Geheilten / Anm Bestände, inclus* der Anfgenouiinenen, IpÜB QZigefibr izus; der z/7/^^^£fz/^ Entlassenen

igefilff wie 1 zu 14; der Gestorbenei}^ inclus.

t st^i>eBS)crank Aufgenommenen , ungefähr ^ it, 1 xn g^; der nach 5 Tagen imd in län« j|lei^ 2mt Gestorbenen > wie 1 zu 5^

I ';■ Anmerkung e ?/.

i\- t»). Unter den neu aufgenommenen hitzi* 009 Kr^mhen befanden sich 2g 1 die am Ner« gvfnfieber litten^ Von dieser Krankheit wurden fa. dliesem Jahre geheilt (Jnelus^ der in den letz« y n Menaten des Jahres 1814 au%enommenen}, jft» £s starben an dieser Krankheit, S T^ffi pech der Aufnahme, 3; nach längerer Zelt, »^ tu) Unper den geheilt Entlassenen dieser llAktheUung befinden sich folgende: f^ o* Geheilte hitzige Krankheiten y (aufsar Ben Nro. 1* angefahrten Nerveniieberkranken) KaUnrhalßeber &5, gastrische Fieber 4^, Wech- pdfiebtr 17, einfache Entzündungsfieber («Sy/i- Aa) 21, Gehirnentzündung 13, Augenent- Adnngjy Bräune 9 1 Lungen« und Brustbau t-

Ad

cntzmuiotig I9 Lebermtzäiidiuig s^ rinfiebcr 5, Ruhr i, LnngeiicatmK« 'tnndltcher BlMMiktfarrh I9 tIsiDua 44t Roee lo^ Ppcken \o^ 7, Masern 2 1 ScharUchfieber49.1fi zeiiaii fieber . ; » SchlagSafa . a 9 Verl Gesichts i » QnetachungeijL Üetr HttckaM gehurt mit hieber i, Wochenb

Halbseitige Lähmung i, Lähn]a]||g^4ipj Extremitäten a 9 Steifigkeit des Ijci~ Nervenfiüberiy Hüftweh .^ Krimp koKk 5; Bleikoltk ti» Mageak backenkrampf nach £pil Hysterie 5, chronischer Cicbt 76, venerische Gicht Bleichsucht 2^ Blutung des M apeien ^M>9 Blutbrechen 1, Hlm Mutterhlutflurs 4, Blntfleckenkrankhäl;^ chelßufs 1 9 Schieittjflufa der Lungen AB tripper Brustbesch werden Wor.^ heit I9' aligenieine Wassersucht x^ B|r sucht 4| Wassersucht des Zellgewebes Skrapheln 2^ Skrophelaneschiag i, Ana Kindbetterinnenäuszehrung 3, Uat^^Bü zehrung 4, angehende NerTenschwinfai (1 nach QuecksiiberTergii'tung) EntkriAv chronisches Erbrechen 5, chronischer 0 fall 11 9 Gelbsucht o, HarnTerhahulig J». atrualverhaltting I9 komplizirte ▼enfrifd^ achwüre des Rachens I9 koniplizirte eaa« Geschwüre der Geschlech tat heile kflpB|l Feigw^rzen der Geschlechtstheile t^ hm atandene oder venerische Flechten t^ | die nur an simulirten Krankheiten iitta^ den bald ala solche entde^ und anflim

*

I

f^:4f) Uatar den übrigen sterhensknaA Auf* ^Ißpnenen und hinnen 5 Tagen Gestorbenen len sich, die am Schlagflafs Ktten, 1O9 Hirnentzdndung 5, an ddr Waaserschea I9 Darmentzundt^ig 3, an der Lungen- ^^dnng II) Herzenttündang i, Luftröh« Iptafindang 1 , am Starrkrampf 1 9 an den "* |eti Pocken 3, an der Leberentzündung if hitzigen Wassersucht i, an der allge« Wassersucht g, an Erweiterung des 'und Brustwassersucht i. an derHerz* raucht r, an der Abzehrung» naca \va Erbrechen, i, an der Leberschwind- Wassersucht i^ an der Nierenschwind- käiid Wassersucht i, an der Lungensucht ''Darmschwindsucht i, an Altersschwäche ll^bstmotd I) während der Aufnahme

Fünf Tage und längere Zeit nach der , JRe starten (aufser den schon, oben am F^enfiebtr genannten,) an der Himentzün« tt-^f am Schlagflufs II, an der Ohrenent« WUng nach Rötbein i, an der hitzigen Hirn- Kflrsucht I, an der Lungenentzündung l, ^eir brandigen Bräune i, Darmentzündung lijl Einklemmung eines innern Bruchs I, pinr Entzündung der Gebärmutter und Scbei« ^iitstanden durch schwere Geburt, 9, Ent« Aongslieber in Verbindung mit Fehlgeburt^ ta bösartigen Pocken 4, an Erschöpfung ll starken Blutverlust i, an Schwindsucht Li;ingen, der Luftröhre, des Magens, der b^) der Gedärme, des Gehirns etc. 155, an "^uckerartigen Harnruhr i, nach allgeiiiei- "Lähmung an der Erweiterung des Her- ta und der grofsen Gefäfse 2 9 an Wasser« htm 55^ an der Zehrung nach Vorhergegan«

, ' 8

gcncn ' Pnrchfilllsn 35, sn Alterssdl Sntkrifrang 10, anGebäraautterkrebs 6,fi ^gemüiien ktaycnaitigen Plechte i.

6.) Ah der JLuugtiuncht starben ii finzen Anitait, inehu, der in Nro, 5. tni risch fiurgeführten, in diesem Jahre X30i äieaeti befxndea' steh ö Schneider» 5 ! niaeher^ 9 Weber, 3 Maurer, t Zimm«! 3 llsctäer, t Schlosser, I Riemer, 1 Ec cher,.l Friseur, i Bcithe, I iäger, t Kn S Schiffer» 3 Soldaten, 15 Di^njtmä " ^Freudenmädchen; die übrigen warenj leute beiderlei Geschlechts. Unter diu fanden sich überbauet, in Hinsicht ih Urs, zmiscben 10 und an J'ihrcn 6> zjl 50 -und 50 lahien 38, iwischen 50 und.^ ren S4., zwischen 40 mul 50 Jahren bAi «chcn 50 und 60 Jahien 17, zwischen*) fe Iah ren 6, zwiacÜBn 70 und So lahra 7.) An wassersüchtigen KranJÜk^it ben 48; unter diesen bersoden sich-a < gns, > Küstpr, s Kaufleute, 1 ScbrailM^ uier, ' 1 Schlosser, 1 Färber> t. Koarbfl i Schneider, i Schiffer« a Soldaten; dt« gen waren Arbeilsleute beiderlei Qmti pQS der armem Klasse, In Hinaicht df> befanden sich hierunter, Kwiichen ^-1 Jahren 2, zwischen So und suJahwi ig sehen 50 und 40 Jahfen g, zwisr.ben 4 50 Jahren zwischen 50 and 60 Itk zwischen 60 und 70 Jahren 7* switcih und 80 Jahren e.

8.) An der Juszelirung, ohne TtMbi der Lungen, starbt in diesem Jahre- {M tcr diesen, nach allgemeiner LuMsenehe ^ Blödsinn 5, nach. Tobsucht 3, imeb'Biii|

•^ 9

r Dnrdhfallen nach brandigem /Durch- |p «)♦

/«■p.) Unter den Verstorbenen, die an chro- i^cn BruBtkrankheiten ^gelitten hatten, hth jbn sich 23, die zugleich an organischen ^fAheiten desr Herzens und der Aort4ij näm- ^im £rweitening und Vergröfserung etc. des ||MDS» Verknöcherungen der Herzklappen und jLjB^irUi litten. Unter diesen warnur£//f«r, fcg^glifir.h an Brustwassersucht litt, bei dem li^ V«rlBiöcherung der Kranzadern des Her- ii gAfanden wurden i'. . ' ' ^

^; .Äbtheilung der Gemüthskranken und

* " , Epileptischen»

'^Scstand war am isten Januar 18x5 163 'K^f genommen wurden im L^ufe d«J* 217

i/| Summa ' 380

jUr- diesen 380 Behandelten befanden sich ;

'Oemüthskranke « 30a

Epileptische 78

^ Suiuma 580

ten wurden geheilt entlassen: \ Gemüthskranke 64

Epileptische 5 69

rVQn wturdeil ungeheilt entlassen: Gemüthskranke 30 Epileptische 21 6'

lyon wurden auf ander« Station

^en verlegt i

Gemüthskranke 29 Epileptische 6 ««■" 35

Sumin^ 155

m r

,

^

. . * tttw 155 3

Xi staröm na« 5 Tagen midliii-. \

gerer 7eic in der Irren« Anfttilt: '"^^.

Gefti^chakranke 9 . '{^

Epileptische ^ ' 5 **-* l4 ."^^

Von denen auf andere Abthtflnngen^ ,^ ^

wegen Komplikationen ndtLon-^ ^ \i^

Siülncbt, WasMffaaclic etc* p^ '

Oemüthakranke 10 . .EpileptiBcbe 4 S* Anmcrk. 7, ; .^ Summa des Abgangs

Bleibt Beatand den isten Jannar l{

. Dies giebt ein Verhaltnils di txna Bestände (wozu auch dieyei heilbaren 9 Blödsinnigen und £pilep( rechnet) inclus. der Aufgenommenen^ lUtt wie I zu 5^; der ungeheilt EntlasseneiH^ fähr wie l zu 7^; der Gestorbenen wie ' a^^i der Gestorbenen (tncius* der mit Loa sucht) N et vensch windsucht, Zehrung^ Ukii zassmmengesetzten , und auf anders. Ab lungen Verschiedenen,) ungefähr wie I tm

jinmerkungenm

I«) Unter den 380 behandelten Genf kranken und Epileptischen befanden eich Gemuthskranke männlichen, und ifis ti liehen Geschlechts; fi8 Epileptische miiuilfa und 50 weiblichen Geschlechts,

3,) Unter den neu aufgenommmtn miithskraiiken befanden sich 5 Gelehrt« (01 diesen ein Rechtsgelehrter), i 8tndiren< I Chirurgus» I Apotheker, 17 Militaii% g

^imim II miß

Elbeamte, lo KauFIeute» 35 'Bürger nnä Hand« nrker, und 14 Arbeitalente« Unter df^n Ge- üthakranken weiblichen Geschlechts befanden fipich 31 Verehlichte, 24 UnverehUchte» li Witt« Mren nnd 7 geschiedene Frauen* 1^ . 3«) In Hinsicht des Alters» befanden sich tjniiter den Gemüthskranken zwischen lo und L15 Jahren zwischen 15 und fio Jahren ll^ itawiacben 20 und 25 Jahren 22, zwischen 25 l'imd 30 Jahren ^4, zwischen 30 und 35 Jahren «./^3, zwischen 35 und 40 Jahren 189 zwischen .' 40 nnd 45 J^ihren 17» 7 wischen 45 und 50 Jah- ren 21» zwischen 50 und 55 Jahren 7, zwischen \^ and 60 Jahren fo, zwischen 60 und 65 Jah« •; jmn zwischen 65 und 70 Jahren zwischen ^Jjo und 75 Jahren 4, zwischen 80 und 85 J^b« ^ jwn 5#

■; 4«) Unter den geheilt entlassenen Gemüths*

KTakhtätt männlichen Gescfa^ec' ... befanden sich 'i'Mpr.MUitairs, 2 Chirurgen, 1 Apotheker, 4 Civil« i'y " pamte, 5 Kaufleute, 10 Bürger und Hand« ; 'werkei*! 3 LanrJlente und 9 Arbeitj^leute* ün- 1^ ter den geheilt entlassenen Gemüt hskranken weih« ■^ :li^m Geschlechts befanden sich 13 verehlicht« '.. l^aen, 8 unverehlichte und i Wittwe* \ " 5») In Hinsicht des Alters befanden sich nntar den geheilt Entlassenen in einem Alter ^■. von 15 bis 20 Jahren 3, von 20 bis 25 Jahrexi ; 10» ▼on 25 bis 30 Jahren 7, von 30 bis 35 Jah« ;' Teh^4, von* ^5 bis 40 Jahren ^on 40 bis 45 ['■ Jahren 11, Ton 45 bis 50 Jahren 7, von 50 bis i 55 Jahren 2, von 55 bis 60 Jahren 4, von 60 - hia 65 Jahren 3, von 65 bis 70 Jahren 3, von ':> 70 bis 75 Jahren i, und von so bis 85 Jahren 6.) unter den verstorbenen Gemüthskran* hfin tuid Epileptischen befanden sich 3, welche» ^ch Tobsucht und Raserei, am Schlagflub

ra

itarber, ^ an 7«rir-.rc rsit V^r^ipi lall, mrtij- r.a«:h £•: -^«i e nni &cwiainB, K Lcai^enr:^*i~. 5 ai N -rrtr «cawin«isachc, la Altera^chvr tc-ie, I ac-i i£- i«4:£ ixt cdmcm iät

£rhenifen, n.-.l x an Jra^rwaMersacht»

7.) Fei nichreren v-^n *.?eii fehI:sTi rie Nacbricfat^n über die

einem 1^^, hei ftin*ni .-..ffhrer» Tiiiire, r

I Jahr, nnd bei eiT.^'-i .i.-.ire'^e V/odKmO^

danerr; r?ic Zel" •f*" -^Jir-Üür.- ala

ao vcr?.'/.'e<dtTi, Dl'-i jt'j bai ä Tcre Jit-c, t:'. rrrf^n 6 Mor?re, 5 ••lor:?»:^, b=i e*. .-:.:: 5 -'.loi.-.re, bd sMonatC) bei e'ne... r.'.:r 9 Tage, afin nur 6 Tage gdaiert.

pj.; Von den 7^ auF tile Innere AbthcBofc wc^cn ii.ic^ l'i;:*:r l...:trtr }'.;• an halten ungflktSt veil'ie'en kr*i::'i!i: irs.i Gc!T?'.*:r:!"^rankca HW» bcn ':a^eil:t in S'jr.'::..2 10, :.^:iJich 6anADS> zehriirg, 2 an L:n,^-r.?:h-,v :..:«iicht, unJ 5 aa WasaCiÄacht und k -.ü pjativeiu L'iircbfjii. V'os den l\ im^eheilt auf die i untre ALiheiiungT«* legten f.pilnptischen starben Hi?e!b3i: 1 aa Drus^Aaiserciichr, i an Luii^er; ch-.vindjad4 I an Au'::zehrungy und i an Scäligäufd nach Epilepsie»

///. Ablheilung der venerischen Kranken.

Bestand) (lerstlhen war den iten Januar

1815 80

Im Laufe des Jahren wurden aufgenommen 578

Summa 43I

lg:- •»-.

SR

£ > Latus 458

•von wurden geheilt entlassen 351. -

P^TOQ wurden unguheiU enilasaen und ^^ verlegt^ wegen anderer KranKkei« ^ . tenj z. B* Fieber, Krätze etc. , 59 ^dBtiron .entlief.« ^ 5 Sb^von starben ' S ' ^

^i ^ Snmma dta Aog^ngs 416

d^<' : Bleibt Bestand den iten Januar I8i6 V/U

V --^.A'.lÄai/ giebt ein VevhältniEs der Geheilten . xnm- Bestände» itidus, der Anfgcnouinjenenji ^^ ^ÖKeGPir .Wie I zu I^; der F erlegten und i/n« ^ gehi^ Entlassenen, ungöfähr wie i zu. 7^; der ■1 OeHörbeneny wie i zu 15:-|.

" •«■-•' Anmerkungen^

•' ..l;}* Unter den venerischen Kranken weib« \.. licheix Geschlechts beFi.julen sich 128 einge« j^. Mtariebane JFreuden« und Bördellmädchen, und - 530. WinkeUuä. leben»

1^ . ' *^») Unter den i:| '8 Veneria, h^n befanden sich

' Z35 männliche una gj.g weibli.lie Individuen«

I N- 30 Unter den 43a Venerischen befanden

. däi^456 Erwachsene und s Kinder: ein Knabe

* TOn I Jähre und l iMäülchen von \ Jahre^

. - 4.) Unter den GcstOibenen hatten gelitten:

inderLimgansucht, i an Auszebiung^ ilUnd

' ^<m i Jahre an Krämpfen«

IV. Abtheilung der krätzigen und venerisch^ ; ^ krätzigen Kranken.

Bastand derselben war dtn iten Januar

1815 . . 125

' I tili Laufe dca lahres wurden aufgenommen 1067

Summa 1190

- 14 -T

* Litni U|^ Davon wurden geheilt entlassen « 1039 1 Davon wurden -wegen anderer wich« .1,

tiger Krankbeir«>n: Entbindun« gen f. w. verlegt « Ig Entliefen Q4 Starben # « 4

Summa des Abgange loBo

Bleibt Befand den iten Januar 1916 in

Di^s' ^iebt ein Verhältnib der Gtkdbm xnm Bestände» inclus^ dier AnFgenonuiMM^ ungefähr wie I za i^; der Gestorb^ttm^ «h I XU 297!. ;. ,

jinmerkungen»

T.) Unter den II 90 krätzigen waren 547 männlichen» und 643 Geschlechts.

2.) Unter den 1 190 krätzigen Kranken ren zugleich venerisch 55.

3.) Unter diesen Kranken waren tfin b wacbtiene und '2:5 Kinder unter is Jjhif% meistens /f^'aisejikinden

4«) Unter nen krätzigen Kranken f weide zugleich an venerischen und allg^^meinen dfr namiachen und organischen Krankheiten liuc% starben! t AchlaKHüssig, i an Lnfrröhienen^ riii>dung und hitziger Brust wasseraucht^ g ^1 Zebrung«

V. Chirurgische Abiheilung.

Bestand derselben war den isten Jannar

n-^5 90

Im Laufe des Jahres wurden aufgenommen 453

.. -'TT »S -^

I

' '! Utuß 54Ä

ffim wurden geheiU endasfieü «631 ifpn wnrden ung^heüt entlassen 59 |#bn entliefen «;'«•! rrpn i^mrden anf andere Stationen -: verlegt . . 69 ^ UKarben :

*" tf) binnen 7^ Stunden « 5 ^) in längerer Zeit .41

JL' Summa des Abgangs 406

■Übt den isten Januar 1816 Bestand 156

I^^^Xes giebt ein Verhaltnlfs der GeheiUm ipb Bestände^ inelus. der AulFgenommenen^ IJsSnur wie f zu 2-|; der ungeheilt Entlasse- tkf ungefSUhr wie i zu gf ; der Gestorbenen^ JUfBBbx wie I zu ii|«

I^. AnmerkungetU

; ij) Gtofse Operationen wurden in diesem tjbrt , itanacht 17, dadurch wurden gerettet id gekeilt entlassen 11 , nicht gerettet wur« Kk nnd starben 6.

' a*) Zu den grofsen Operationen f die in Bsem Jahre gemacht wurden, gehört : die Ab« fisnng des Vorderarms in einem Fall, des »enrms in einem Fall» des Oberschenkels in Fällen, des Unterschenkels in drei Fällen« lipechälungen entarteter Augapfel in zwei Fal« fip eines schwammigen Lippe nkrebses in einem Uf krebshaft entarteter Achseldrüsen in eineni all, Trepanationen in einem Fall, Staaropera« >nen in droi Fällen, Bruchschnitt in einem aU, Operationen des Wasserbruchs in eineni ■IL

3O Unter den sterbenskrank Axkt^ehomxae^ tmd binnen 5 Tagen Ferstorbenen gehört

•ioFaU mn EncIiÖpFung durch vielFiditlai cbenzeracDmettening». ein FaU von Bnfll^ Gedärme, nach eingekeiUem Eruclie; aaSJ von brandigem Durchliegen, nach halbiBii|| Lähmün^'^i ein$r am Zehrßeber nach Brinil Jl Schenkds, uner nach Wassersucht mit bnoJ gem Dnrchriegen'.

4.) Nach 5 Tagen und längerer Zeit 2«nlncli«ser Abtheilung: am Starrkramvf, •iner Halswande, i; am Kinnback enlmnill nach Qufltacbiing des Kopfs,.!; am Kinnbute lu-ampEj nach ÄuB«chälnng kreb^baftei AiM diüaan, t ; am Brande, nach einem kornfGa) tm Beirlhmcb, i; am Blande da FöIMft tim. Bfande der FüFse wegeti Altersacbwiclli »mSchlagflura ^ (l iiacheinem /arüc' * "^ ten HodensacKbiuch , i nach Fiirs^e>( an Lähmung fi, (i nach £r»cliürtfl Kück«nmarlu, I in Folge tiner Gebi... rang)> an Lähmung und brandig<;iu Dnä^ gen I, an Lungensuch> und skinjibuloun" schwüren I, an Lnngenverelieruii£; und il verbundener Brnstfistel I, an Zcbrung naiill< fiet Kniegeschwulst I, Zehning nach in Tung übergegangener auaaat; artiger Verl" der Fursbaut I, Zehrung nadi JVIastdsntil Zehrung nach Beinfrafs des Oberkinnl und Fursgescbwürea I, Zehrung nach V( Tung des Knies i, Zehrunp nach Vereil beider Hüftgelenke i, Zehrung nach Vere ätr Lendemnuskeln 3, Zehrung nach£i len der Schulter i, Zehrung nach Blut>ch< In der Kinnbacken höhle i, Zehrung nacb alteten Fufsgeschwüren 4, an Westen Seinfrafs I, an Wassersucht mit Koj^t^ I, Wassersucht mit Fursgescbuüitii 5, bieba j, an £ntkrä£tiuig nach Lippenkiflv,

- 17 - '

tkrlftnng und Altörsscliwaclie], nach cii* %nche des Schenkelbeinhaläes i, an AI« ~ wache und Fufsgeicliwüren !♦

5f. yit Accouchements - Abtheilung,

^bie Zahl der Gehurten beträgt in diesem

0. - « . . *> 282 MTOB ^^xnen todt zur^Welt . 26

mää^ der Gebnrt starten 17

^>0t«s giebt ein Verhältnira der TodtgeBor^

yw^ZM. der Geburten überhaaf^r, beinahe

9& ZI* Das VerhältniTd der in den ersten

I^Ih der Anstalt verstorbenen Säuglinge

^^er Siimme der lebendig geborenen^ wie

%•" AnTrierkiingen.

SSä. Unter den Entbundenen befinden eich

leirathete Frauen und 232 Mädchen. jl^) tlnter den Rnthundenen befanden sich ^\]^iiniparae und 133 Multiparae^

•} Zu den künstlichen Entbindungen ge^. 5 durch die Enthirnung und Anwendung ^scharfen Haken, 4 Zangengeburten, i durch L^^^dung, 4 Steifsgeburten, 6 Fufsgeburtem .iM Von den 23 zur innern Station, wegen iMir Kränkheitet), zum Theil Puerperalfieber^ jagten Wöchnerinnen, starben da3elbst fi^ am Rindbetterinßeber, nach einer schwe« .Entbindung, und eine an Lungen- und litbautentzündung»

5*) Unter den 2S2 Geburten kamen drei impgdgeburten vor.

60 Unter den Geborenen befanden sich , Knaben und 141 Mädcbeut onnu ZXXXII. B. 3. Su B

^ 1M»TmiM« Jenhait Sm riwiftfii|

I m Uqaücbcm Gewickt l5;,vaB 5 « 14, TOn ;i ff. 15, to 'von 4& von r % ~> ''(•n 7| fi SC U, VD« K4 14, vnin 9% 4, Ton

Iwbift» M>kilHB'kTtMT Miars, oitter M}l4XaU5, vo« 15ZMI3, Tc^n iaZuI inai7ZoDäia '««■ 13Z0IIA4, «-on i9Zalllj •üia soZoAjs, TW si Zoll 4, van »Zil

Aiutah wuideu ä^JI

mr Mr Tariinr Tolbticdis. Im M«gf J*^ Mmbtr kifutt die Impfong bei s ni$ Ü> iiMi mu M dMlulb wiederholen «at^W tv dan GaimpfteB bctasden sich 3 KlAl ciiitf T(Hi 7 Jahren, nnd einer Tan 3 JA dia übrigen weDSäusüiige. einige Vlatkm Wihrend d«i Verlaufs der Knhpocko^ 1 blld nach dwiMlben, eDUiandeTi krinr lU KnnldMiten. Di« Er^cbciaangen, wetckti Tarliaf dar Knbpocken b^ateieo, wifa

Die Z>U der Aofgenomm enen« im Xiada-t betmc 41, der EiitUsseueB Sä«

. I

- 19

r »

: n.

•* üeber

Ipflbt nbersefaenc^ heiliam«, diätedfcli« JH thtrapentische Elnwirkangen

jäes und Luftzugea

f'tlcn thierischen Oriranismus

untrt

ietcr Berückiicktignng

analogeo Heilkräfte d^t B«;I«e&(#

Vom

11^ n. Med«-R2th Dr. Kam cfa,

za Lit-^ni'z«

hier Tom düteiijclien nn j tfatrs^ B FJnflmite des Windes auf den tkie* 1B^ Tonöglich auf den menvcj^jicb* n Körper spreche, §o ist blos ▼om ede der Ejuwirkujig zwijchen reiner •den, xnA einer, sich in maffi^er Be- bcfindcndec Laft, in Eeziebonig auf iiiHBB% ganz im All^esnewea dit ht^ üdtt Tom Stornier der 50 oder wKh

S2

'"■^ 20

inefairUelliin^' einer Stund« hinterlefit, von den in Italien und Sicitien gefahidnte» dpkjirj)ecaft oi" den noch viel gefähriiclH» IMmSmfims in Arabien und Peraien. AllediMt nur anfiiwiwa Gegenden und Zeiten beechrink tot'WInd^ «O wie i1ie besondern, vod San» rs» 'de lÄiet Buh« und andern bäbaiipteten, im ttrgUÜBdttU Oebilden zu»i|itichen odn niA- tbollinn elaktnichen Verh^Unissc derietlw^ WUl ttik;«ban.-«> wenig« als die allbeksanu^ önpiict^Ut^ai oder schädlicticn Wirkung* weldie 'nnttelatder AmuispbärealterwärU^anhi ZufiUnmng oder Abfiihrting von SchidlichklM teil aller Art* durch schnelle oder langmiM» ^maiinlniifti^etl der Temperatur auf ißaem Wege. V^wirKt werden, zam Vorwurf dicHpCdTi trag* Juachen. Einige, bisher übersehttt, olcr doch Ca wenig, betiicliflichtigte Einwiftnif» d«r in Bevegahg versetzten atraosphäniMt LnTt sind ea ▼ieliuehr, auf die ich jiiich in difr setn kurzen Anftatze zu beschränken gedenkij wobei ich zugleich mir vor^enninioen lub^ mein Augenmerk auf die analogen craprlaüi liehen Heükrafte des Reisens günz beaondM ia richten. Hieher gehurt vorzüglich ^

i) die ungemeine Berördening des Owyi» tions- und £ntkoh' acher Organismen;

s) die gröfsere Empratiglicbkeit der bnM ten Luft, im GegensatE der stillatehenM zur Aufnahme der Ausathmunga - und All dünatangs- Feuchtigkeiten ; i

3) die meist wnhitfaätige, einen hdbcrt Barometerstand ersetzende Einwir gewöhnlichte Winde, '

tiona- und £ntkohlung8-Prozesaes thiari

^- fli ^

t »

I

^, . .

:• Nro» I*

j^.Dia Lungen und die HauK ilnd es^ welche men tfaieriichen, Organismen xnitteiBt der M$phäri8chen Umgebang den Oxydationa- ll^' EntkohlungsprocefB bewirken; wie diesea

Sieht, gehört nicht hieben Soviel ist aber . B'y dab beide Bedingungen der Gesundheit aalbst des.Lebens sind; und dafa jede För* jfjSng derselben, jedoch wahrscheinlicb unter flimta^ Bestimmungen von Maafs und Ziel^^ li^path'ologiachen Erscheinungen und £rzeug« pf^ wdche Folge eines Mangels dieser Pro« i|# «iadf mehr oder weniger haben muCi, ^ ediiliea vorzügliches Förderungsmittel sind l^j^fkwQhpliehen Winde« Indem sie die Luft«- l^j^. die uns umgiebt, und die schon mehr mc n^eniger mit Kohlensto£F durch unsere i|t|gen und Haut geschwängert ist, erneuern, pipn aie .uns ein reichlicheres und kräftigeres' Ipttnel zur Säuerung und Entkohlung des aitöl» und somit zur Abhaltung der Fäulnifs (ftelst der Vitalität dar» Das riabrvm aeris JBMtrömt uns durch sie im eminenteren Grade |t dem pabidum vUaei Wie wohl wird uns, ma im, mit Menschen überfüllten Theater, > tausend Kerzen noch daneben das Luft« Ken verzehren, beim Aufzuge des Vorhangs, !er auch bei einer anderen Veranlassung ein if^rom sich erhebt, und unsere Lungen mit ^erem Säuerungsmaterial versieht! Im Nu ■die uns bedrohende Ohnmacht verscheucht. ijon so sieht anan sehr unrecht das Laufen, 8 Fahren zu Wagen und das Reiten zu Pferde I heilsame Kurmittel nur vorzüglicb darum , weil sie. den Körper in eine ihm erspriefs« he Bewegung versetzen, und dadurch der ithätigkeit dea Muskularsystems^ oder auch

»

anderer Organe, begegnen* Ihre Htoftrt

eamkeit beruht vielmehr darauf, dafä aia^

jeden Augenblick^ in eine -ander« Ltiftaäl

übertragen, und mitbin eben daa iMni

was ein Luftzug, was ein Wind thun ^

aie fördern die Elutoxydation und denBnC

lungspro^efs durch die Lungen- und

gane. Eben darum thut die Heia« ini

und, der Aufenthalt in einer minder mitl

lenstofF geschwängerten Landluft, die nerfi

den bergigten Bezirken der MineralquelliRl

^li sonst sauerstoffhaltig ist^ sehr oft wdtl

als der Mineralgebalt des Wassere ;•

im Baden, atrch mit lauem Waaser

neralgehalt, für unsere geschwächten BmIi

atiiiitionen ein so trefHiches diäteriachiai |b

möchte wohl sagen makrobiotieches MMl^

borgen; wenn wir uns desselben an eiiiiN|'

fernten Orte von besserer LuftbeacbaÄi

bedienen, oder überhaupt auch nur Behnfi

ner Badtknr das Land mit der Stadt TV

sehen. Bei geschwächter Hantfunktioni Si

dort, wo die rheumatische oder gicbtiacfaa

Position stets JTuit den schwächenden Seh

fsen, die meist fett und klebrigt sind, verl

den zu seyn pßegt; selb^^t dort, wo ohndd

leidigen Schweifse der Kranke kaum das Le

welches fie ihm allerdings kümmerlich erle

tern, zu fristen welfs, kenne ich kein {

fseres HeiJmirtel als den Wagen* Es iat

glaublich, welche Wirkungen gerade in diei

Zustande eine Reise von einigen Tagen tl

Unter allen Stärkungsmitteln der Haut al

dieses offenbar oben an« Nur Fahren» aei

bei etwas nachtheiliger Witterung «— und

Kranke wird in wenig Tagen sich viel erlai

tert befinden ! Die wobltbätige Reise aua £]

~ «5 -

nacb dem südlichen Frankreich wirkt gt^ "yorzuglich als eminenteres Luftbad, so . iiiiis. Eben der Mangel besserer, freierer fakiind^ lockenderer Luft ist der Grund, . tti- Viele Rinder, die man des Unterrichts li"'an8 kleinen Ortschaften nach den Ra- feiten thut, dort die ungesäuerte, stocken- Ib^'deten sie nicht gewohnt sind, in kei« ^zu vertragen im Stande sind; sie gdi^ tttoscli drauf, v^enn man sie nicht in iddiftk zurück versetzt. Mit Recht sind, "in groben Städten, die höhern Stock- Viel zuträglicher für die Gesuiidheit, ^ ^faiedem anerkannt, wie dieses TourteUe iapi Triäti cPhygihie publique (Strasburg Ifielir schön auseinander setzt«

tfaTi .hat zwar mit guten Gründen dem ^ \t Tön jeher viel Böses' nachgesagt; ohne darf sich der Rheumatiker ihm freilich Uküssetzen ; er ist aber doch meist nur bei Im, Temperatur, und dann so schädlich, fxnan ihm partiell eines oder das andere Üie Glied aussetzt» Von einem gleicbmä« iSto Körper durchströmenden Luftzuge ei« dienannten luftigen Wohnung, habe ich :. ui Fällen, wo das llautorgan höchst ver« m' war, wo die UntefKaltung solcher oben Uter klebrigter SchweiTse zum Bedürfnils rdan, den besten . Erfolg zu beobachten ;enheit gehabt« Ein solcher ersetzt gleich« die Vortheile des Laufens, Fahrens und DS, welche drei grofsen Heilmittel darin inkommen, dafs sie die Haut stärken, die gedächten chemischen Lebensprocesse auf in seiner Art einzige Manier befördern^ der Ausdünstung, diesem grofsen Gesund- - Requisit, den grölstca Vorschub leisten«

34

Wie wobltbätig ein solches Befördmuh' jmittel dieser l'rocesse, wie iiiis Wind andLal' Zug darbieten, »eyn luufs, S[>Tingt nach Ml_.. Anaicbt wobl gar sehr ins Auge, Es wtrdlMlb durch nicht nur die Lun^^e und die Hut ' jBaniJhabiing ibrcr Funklionen g^staikl, «oi " inch das grofse GeschlTt der Vitalität, wqi aie die Faulnifs vom lebenden Körper mit Osydation und Emkoblung abhält, kririi|«-|| tersiiitzt. Die Einwirkung selbst unaerctgrifr ten Gifte besteht doch eigentlicfa darin, itUilt 'Jener Eigenscbaft der Vitalität nicht nur W> . geeen arbeiten, sondern sich ihrer so^ ll) Forderung 3 mittel bedienen, um in eioemral Itürifereit Zeitraum, all dieses bei der W''^ der Fall lat, die faule Zersetzung zu b«älai' Wenige Stunden, oder fast ntÜ&n|P&- , siiid z. B, iui iVIihbrand himödÜBit «ine FäuIniT:», die in der Leiche nicht t^!B»> -eben zti iStande kömmt, zu bewerkstMEciBi Nicht viel anders verliiilt es sich im Tjfktt und bei den meisten übrigen acuten Cnniicimi von Vielehen ein jedes seine eigene apeoBkl Art von Zersetiu'iVg ' niit Vorherrschun^ d^ Koblens^oFTs, bald des WasserstofFi, des Ammoniaks li. k. v. hervorzurufen schelaCt Obgleich es bisher schien, dafs Wind und iXig, wie sie durcli je^e Reise bewieJit wcrdM vorzQglich nur bei chronischen Leiden zu ev pfeblen seyn dürften, So haben doch die Erfahrungen auch bei akuten und selbsc kda> taglöstn Uebeln ihre Wirksamkeit bekunJA Ich will mich hiebei nicht so selir auf diis er* ejTiefslichen Luftzüge bei Lararcthen,. die WoU nicht allein die Luft gereiniget, sondern ap^ .jene grofsen Lebenspiocesse bei den Kraul unterstützt haben mögen, beziehen, ti» jU^ol

' Tilfck.

^ »6 ^

Hl ^vroUthaügen Wirkungen der LnFt^ die lieh

&Transponirnng von Lazarethen so deutlich ao oft im Typhus in den letzten Jahren plinx^det hac^ als Bestätigung meiner Behaup« mg. in Erinneriing bringen. Es unterliegt pter gewifs keinem Zweifel, dafs die heilsa- Ä 'Wirksamkeit dieser Beförderungsmittel des. nrdafions- und Verkohlungsprocesses bei wel« m .dfBBL Wjrl^ungskreis, den man denselben ^^ck' »erkannt l^at, überschreitet.*) ^/8p wie das Kreiben analog mit Wind und tpCiUng dmrch tiefere Einathmungen heilsamo Kir^nngen, und wenigstens Erleichterungen llteeÜlt Förderung jener Lebensprocesse, her«« nbiihgtf und der kreifisende Kranke zur Be« Ä-iga^ der Umstehenden mit Rßcht sagt: ibt mich kreifseiif es bat nicht« auf sieb, aber

^^ IMl dieser VeranUssuno; -will ich die wichti- ce 7raCe berüliren: waruin das lieben, dieses grobe Jwlittel xur Abhaltung von Fäulnifs« ia sa

.^ vielen Fällen doch auf eiue so ungemeine Art;

* ^er patriden Zersetzung Vorschub leistet? Erst seit : ' ItnAero ist miv 'dieses Problem, welches ich son^c

* ttir nnauflösbar hielt, erklärbar ^^eworclen. Die

Vitalität arbeitet los auf Enseup:un^ von Stickstoff imd KphlenstofFy so lange heitre durch Säuerung xnittelst der Lebensprocesse fortgeschaflt 'vrerden,

> schützt sie uns gegen die Fäuhiifs, hört indeCs ^ese Säuerung durch einen pathologischen Zu« Stand auf, so dauern jene Erzeugungen doch fürt» lind zwar ohne allen Vergleich weit mehr, als es

' ]>ei Leichen der Fall ist; lolzlich mufs dann auch ^e Fäulnifs weit stärker, als bei den letzteren, unter der Aegide einer solchen morbosen Vitalitäe ■vor;(chTeiten, Ueberdem arbeitet die beständige ^Befeuchtung der lebendigen Theile durch die Zir* liulation der Fäuliiils noch sehr mäcliti^ in dio Hände. Auch die Konkurrenz der tiuerischen Wärme, welche noch durch das -Fieber gesteigert iUf dsif hiebei nicht aulser Acht gelassen werden«

cU Vwt

Ha thut jui"" wnlil; eben sn' tVnM-'flHPV Btidern Falläi die oFt wiederholten ätlift unwillkührlichen Einathtnnneeii, welch« mit einer Art von Angst, Ünrnbe nw gleichen verbmiilen Giiid. Sie sind n)<J in acuten, anndern auch in chrnnisctieil' betten ein Molimen itatiirae, welches dn giinstignng des .Säuerlings- imd Entkd

. Processen, auF Erteicbteniiig, Ott« (ta Krisis hinwirkt", wie wir dies beitn Ä-i der Ausschläge, in Biiiebnng auf difl

, GsHtiJjg, voliÜebdbefinden von je herb in 8e7.iehniig auf die zweite aber meistd sehen hsbtrii. Ich fiilire in Hinaicht letMere nachstehende an mir selbst, dl rfaeninatisch-^icbüschen Subjekt, nnein benierkie Erfabning an. So oft Ich ä sonders in der Nacht) in meinem l«i Arme durch die unbedeutendste Mindl Jtung tinen Schmerz zugezogen, acbeint der berabg«slituititen Entbindung das'l Stoffi) ein 'f heil der Haiit-Oxyitatiun «in worden zu ktya, ich deck« mich stSi uod nun werde ich in Kurzem geivabi anfänglich unter einent Zuwachs diese* 8 zes, bei Unruhe nni) Aengstlichkeit, eio< meine Ttansjiita^ion gefördert, uiiilda^t in wenig Uinaten dieses hleine Uobull wieder verscheucht vt^ird. Hicbfli <|rl^ gleich einschnällaies, mich erleichtwiB athmen, welches, ohne, wie beim^tt hörbar xn werden, sich gerade so wle"(l ter« verbot. OOFenbar wird braf A^ vermehrten Druck der Fe<lert>eUd«c]iMi aktion de« ganzen Körpers venuehrt; ui bin der Uiutriab Jer Saft« In- dmn M Gefibenden begünstiget, weichet etn'

-- 87

If' tleyvorbringung des Schweifaes Arn mittelst ctes genauem Zudek« Ssrten Abzug der warmen » umge« [ifartigen Lnft^ wird dai zweite Mo« niiltung des Schweifses» die Er« ä^^!äaat und die Herbeilockung der P}^>*Aach derselben gesetzt, und ^ nebenbei auch noch der Haut« bJdenden Theile, welcher in Folge tot = Erkältung entstanden war , ge- ? tntsteht der beilsame Schweifs^ tu -Wird jenes schnelle erleichternde cke Athmen erzeugt? Da es all« pfainnt ist, dafs die Funktion der ber der Lunge durchaus analog ist^ risr uns wohl gar nicht ^wundem, Mältnngen der j^xydationsproö^rs rdich in der Haut gestört wird, iendenOrte sich Anhäufungen (bey len« oder Stickstoff), welche des ihrer Beseitigung bedürfen, einfin- wurden dort ruhig, und uns, bis barer Folgen, unbekannt verweilen, icht Schmerz dadurch aufregten, icheidung des thierischen Wärme« »Ser Lage der Sachen, und bei dem nng bewirkten HautkrampF, nicht

statten gehen kann* Wenn der iser unermüdliche Wächter unse« nü, mich aufweckt, und ich mich ichung dieses Uebelbefindens mehr : dann, und nicht; eher, erfolgt je- re, mit Aengstlichkeit verknüpfte

und es halt so lange an, bis der 'elcher anfänglich sich vermehrt, it Gewalt durch den Schweifs aus« » ^ Das schnellere Athemholen ist

aa

zlta nicht etwa Folge des tieschleunigteDllal* Umlaufes, nein! denn der Sdiwcifs dauertEi^ her noch bnpe tiad nft sehr stark, ohne solches Bescli leimigen des Athembotens, biL E? heriibt otFenbar auf dorn Ansueiboi te SchmarzcB aiu dem leidenden Theile, und nnifs daher wnhl t^laiibon, daU der an dlMi Stell« gehemmte Oxj'Iationsprotels dftdurdi<n*> | ^er t]es3er in G:ujg gebracht wu~(l. Dahvttd ' snrüagUtb jepe Vermehrung des SchiamM durch (las Ankämpfen der Natur^ bis daiVMA ^luch den Si^bweifs gl«icb94m mit Oewali fri^ ^ef verscheucht worden, bis de^ OxydttinM- pcQceta seinen gehüiigen Gang geht, und di* ^ittbinduiig da WaruiesioHs neb^E detnHÖf- , jichen Austliinatujig im leidenden T)ieJll W^ der normal erfid^t. Auf dem Mangel AHbO" teren der gehörigen Entbindang de« VUipt* StoSs und iler Aus>)ii)istiing) beruht ei| ^lles gichtigLhe und rheuma tische in eo Unge es nicht; so gesteigert ist, cUU » fin I'iebei htrbei zu führen vermag, wo «* d«nn in den akuten Zustand i'ibergehend, cis Veberinaals dieser Ausscheidungen durch Hin« und lliersende Scbweifae bewirkt, ,

Aus allem dem geht hervor, dafs wir }eM Kreifsen und diese beschleunigten unwillkniifi liehen Athemxiige, deren sich die Natur all Beiliniltd beüient. weil ihr Wind, LuftiinH Beiaen in dieser Hinsicht nicht zu Gebote MCt hen, von einer andern Seite, als gew&Iialid| zu geschehen pHegl» in Beziehung auf ihtf famlsamcn Einwirliungen zu beurtheilen liab«ila Die Hypochondrie und Hysterie zeigen unl ?0 oft mehr oder weniger bedeutende fihnU't"

Brustaffectionen mit grofser Aengstlichlcait| weifa nicht, woher sie gekommen sii

m

- i9 -

t auch nichts irodurch sie gehoben wordefn* \iiBt kaniu zu bezweifeln, dafs sie aus eben (fier Quelle entspringen. Wie sehr eben diese

Ken, so wie ein grofser Theii der Unterleibs« fcheitehy von der Hautfnnktion abhängig iid^ habe ich in den Memorabilien'^)^ wie ich fffe^ überzeugend genug dargethan. *'**' Allee dieses beweiset zwar geradezu nichts if Ak Sache der VVinde, allein es hängt denn g^ch mit dieser Angelegenheit sehr genau zu« äiimen^ tind es giebt uns Fingerzeige, in wel« (fiH Krankheiten das Reisen als die therapeu« )ltlfef Hauptanwendung des Windes ganz vor* ^E^ zu empfehlen ist« Jede Reise setzt auch ir*gitiiS'*8tinstehender Luft, die Erschein ungeü pp Windes und des Luftzuges,, in Hinsicht auf i^ Einwirkung der Atmosphäre, auf die thie« •cheh Organismen der Reisenden. Die letz« nrcpa bewegen sich, und es erfolgt . alles dat

"*^ 8, Memorabilicn der Heilkunde, Stcuitsarznei"

WUs€7w:haft und Thierheilkunst. Heraiisge^jebea

■xc^ L L JCausch. Erstes B. Zu llithaii 1 81.^ Nr.xxt

TJtber die Ursache und Maskirung rheumeuiscfitr

^ JüranA/ieitc/i. Mit jedem Tage überzeuge ich mich ' jininer mehr von der doit nn£gcsteil{en Behafip«

' ttt'ng, dafs die Mehrheit der Kla^i^eii über, den Ma-

- gbn^ Verdauuhg und Biilhtmgcn allein durch Ver* - Dtsserung der Haiufiinktioti zu heben ist. In 'des

Gflbirgseegeuden, wo Wind und Lufizug herr- schend ist, wird, so wie au£ Reisen, unsere Kon- sumtion duich Vermehrung der Hautausdiinnung ungemein gefordert; wenn nun der Majjen ver» zehrt, wie w^ir konsumiren, (letzteres beweinet der Appetit der Lungensüchtigen bei vielem Auswu^f^) dürfeu w^iv uns noch wundern, daf? die Efslust in den hochoxydirten Gcjienden beim höhern Baro*

- meterstande, und aut Reisen so sehr zuninimtl Warum gehört Wein und Branntwein so den eminentesten Magenmittehi ? Doch wohl nur dar« 11m y Weil sie die Koiuumuoa durch die Haut fördern, (^ Vitt

1

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fböt) tOt >*1b venn die:^e utogobenia Bewegnuf^ gesetzt worden wäre. Die i li^en Wirkungen der Reisen und der halten in dieser Htnstcht so sehr gieichen dafn wir schlechterdings gehalten sind, ycheinungen auf der einen Seite durcJiji der andern zu erklären. Es war hl gEolser Irrthuin, dafs nun dieses nxa ^barschen hat, und die wahlthätigso . äe» Lüufens, Fahtena nnd ßeitena DOt 1 tet örtlichen mechanischen Einwirkiuif ~ seine Gliedmafaen oder Organen J^ilhen glaubte. Möchte man nur dieaea gcofss Heilmittel nach dem - fange seilies Werthcs in unsere T] XMuaen!

,.. - Nro. 2,

. ;,|W«in ein Gelehrter, einBeamt^,' lUger Öewerbainann den ganzen Imgß^ seiner von ihm und andern mit Kohl* Stickstoff angefüllten, und noch dum dem Dampfe seiner AusadimungS- q d ün «tongs Feuchtigkeiten geschwangcrti durchaus feuchten Luftuiugebung arbeil , ^at er stets gleichsam mit einer in eadl()f «eher Hinsicht sehr schlechten Atmosphii mit feuchten Wolken umgeben. UnteV^ Mamtner haben wir, nachdem die Off« Sache bereits oben abgehandelt ist» bld Naclithsile dieser Luft, in wiefern sie | ist, zu betrachten. Es ist uns bekannt^ ung^euor grofa die thieriache' Aoc^itai Im normalen Zustande ist und aeTii öivtfL werfe nur einen Blick auf daa raacheadaj den rancfaeBden Fufagänger bei grobK ] und min erachrlckt fiber die Meng« ( Aq^ljHn^ib nnd man b^eift kattn^^

-!-

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^Unup^frbrochen auszuhalten vermag. Man diese Eracfaeinung nur im Winter, w.eil tome des Dampfes hier augenjblicklich i^ren, und dadurch dem Auge sichtbar ; aileii^ man würde einen sehr unrich« Schhifs machen» wenn man daraus foU woUtCy dafs unsere Dampfexkretion durch h'pnd Haut nicht auch zu jeder andern |U von einem wenigstens ziemlich ahn« 3d«nge seyu sollte. :£• Ut keinem Zweifel unterworfen, Hafs «olche stehende, feuchte, den ganzen Kör« jrv'imMet^nde Luft in den oben ai)geführ«

E'HIem'viel untauglicher, als eine trockene, ormaerte Luft, wie sie uns Wind und m darbieten, seyn mufs, um i^nsere BpGs 'anfzunehmen* Darf man sich also l. noch wundern, wenn der arbeitsame , der sich so sehr allen Vera»- der häfslichsten Witterung, oft halb, aussetzen mufs, in Betreff seiner Ge« j^jBo weit dem sitzenden Städter es zu« ^vihiiil Doch ich mufs die Nachtbeile des BKMtbalts in einer solchen stillstehenden Onpflnft bis auf ihre letzten Folgen an die- 99^ Orte als Gegensatz der wohlthätigen Ein« Äungen der in Bewegung gesetzten uns um« Jimden Atmosphäre verfolgen! Das Men«> Hi^m mufs sehr natürlich einen Theil seiner. ätft nach und nach, wenn es schon mit viel pl^osetem Stoffe ausgeittattet ist, einbüfsen; ^; grobe Procefs der AusHiJnstung wird folg-, li. gar merklich bei sehr feuchter Luft zu« ^fligeaetzt. Was aber noch schlimmer ist, die |nt wird in diesem Dampfbade erweicht, sie rliert ihren Ton, und wird von Tag zu Tag, nm mit dem Geschäft des Sitzenden nicht

■r.

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bedeutende körperliche Anifarengniig ^ den iity die diese Fehler 2uni Theil eisH iner unfähiger, die zii verdampfenden tigkeiten bis über die äufsersten Gefll hinatis in dto Luftraum zu verströmen letztere ist besondert der Grund, wann fleifsige Handiverker ^ der schwere ArlN alle diese Nachthelle leichter erträgt» ab den Gelelirteh und Beamten der Fall ii letzteren werden mit Gicht, Hypochondii mit tausend Leiden des Unterleibes | di grofsen Theils auF Vernachlässigung dl Kularanstrengungen nach ^iner falschen, der Sachen schiebt, heimgesucht* DUl '^' kularunthätigkeit ist allerdings nachthiO

nicht um ihrer selbst wegen, sondern i Hautausdünstung in derselben eine fti zfiglichsten Stützen besitzt. Diese K aber in solchen Fällen in eine so nad ITnthatigkeit versunken, dafs durch sii xier Art, wie es seyn sollte, die Nacht ner feuchten umgebenden Dampfluft f gen werden können. Glücklich ist nc wo sich späterhin der kränkelnde Oig mit einer wahren gichtischen Krisis zi vermag; ist dieses nicht der Fall, so tri gen unzulänglicher Transpiration, im 1 be anomale Gichtersclieinungen, auch ^ gar Desorganisationen ein, die man morrhoidaliibel, für Schwäche des Mag der Verdauung, oder für riy])ochondrie

^ der Kl JiiuMnA

|iniir^ezi Wrleibe hix ncs Mttöck d( |Mr Brnttbäik

^9 -HD diese hz^en P-csr. r.::i.: :r. ir*c:a

^IttE Im ins i2:.i:^ Al:&r D£f:iirü>.;::-. .2'» -le

ihrciii überari.'s £ e:::7f.r..-.it:Ji s*- Hant2ehl_e •rr.pcn.-er., -.in:: j^^ian» IfeAher mit Kiurrli-in ^ir..: Hne::!i;£S zu ■pfim haben. Wer sitL: biera-.* 2i:,:iir, wel* pi Wcitb geiiaii^Ige l^rti^e \V-<bnnr<s:en pu^ wo nun wenigster.« im SranJe ist, in pi -Zwischenzeiten cer Arbeit d-irch ra«ches Jir anhaltendes Anf- und Absehen «ich ein Uthilices Luftbad unter be«rini!i^sr N'oran« {■Hg der umgebenden Luftschicht zu ver* ■idnffm' Wie viel wohltbätiger aber in sol« im Fillen Reisen seyn niiisscn, die der %t^ mtel Kraft des HautgebiUle« iitii seine Funk«. B-. wieder besser fortzuseueni wieder aufhel« i|i leuchtet von selbst ein« v

Nrot

.'/ Debr Wind^ welcher überhaupt beim nie* m Barometerstande nur statt findet, pilegC f ' eine wohlthitige Art^ wenn er in <lon hranken der Qelindigkelt bleibt, den man- Inden Druck der Luft zu ersetzen; eben die« i* thut auch ein mäfsiger Luftzug. Beide fen dadurch eine lebex^digere lleaciion dee Journal XXXXILB. j. St. C

Ztongät« im3 HanUyatems hervor;

. mithin die Fanktionen dieser Gebihli ausbleiblich iiiiifa dadurch die Haut g und jenes behagliche Woblbeümleil ävtAt

' Termehite HauUnsictaeidimg berhei^efübrtff deiit welches wir in der Hegel ein< Barometerstände zu verdanken haben. Bewegung in der Luft, also öa» Reisen« Art, eben dasselbe bewirkt, bedarf kdnfft^ tern Erörterung, Ein vermehrter Dm**! liOft sowohl beim höheren Barometentit^^ bei Wind und Laftxag, oder aiuch btimCi .Rbrmt und Reiten befördert durch V«il" dcr> Reiction eben ao die Ati»<lünin fltne Mirkere Bekleidung oder eine Bii^^v -wir tragen; in beiden Fällen kuiiimtA'^f lieh zum Schweifs. Da ftiemami JTielr»''*| . Hypochondrist mit den Erscheirjuiij^öii"''* | mmetera aympathisirt; da sich die VV^W Init dea Reisens hei ihm noch bestiaiBl^J bei jeder andern Klasse von Le weiset, so lafst sich schon dara wie viel Gutes er auch von Wind und hl >zu gewartigen hat. Fieilich ab« dlrf* der Wind noch dei" Luftzug in ein I übergehen, er darf uns nicht mit I bedrohen u. d.; wer würde so einMÜig¥ eolche allgemeine Wahrheiten auch oncV Angenbltck bezweifeln zu wollei aber sind indefs die Winde sosehr mit Uni in Mifskredit gekommen, dafs man aack^ -Vefsere Seite fast durchaus verkai iM vorzüglich der Fall in den iiordlic gcnden, wo das nachtheilige Moment dwi auf Seiten dieser Lnftetröhmungen am n hervortritt. Kein Südländer wird dah beglückende Wohlthätigkeit detMlbMi i%

«Pfiilskl'BlIeili ihm cHd drückenden Leülcnu |l|{fiien Soinmefd erträglicb zu machen im: if-yind*- Ohne VVind^,. was wär^ der Sä- ^•Vflanzei]j|,ThLere und jMeoachen ! Dücli L.|it 80 hinreichend anerkannt^ dafs ich jrffq.diiß^in.Ortey wo nur von dem meist lae^j wohlthätigen Einwirkungen der- |ie:Iifde iaty darauf gar nicht zu bezie«'.

weu0 handeln, dahef diejenigen in-. Hinsicht, welche sich nidht jede^ un*> Temperatur, jedem Aufbrausen jijedem Luftzuge allzuängstlich oder..' tfser Delikatesse; entziehen^ eondeirnT iV^iögüch tätlich, in, freier Luft dnt* ieppromenade. machen* Das iangsa«) iziehen aaf degri Promenaden ist. pth, weiV<^<^ nicht die Transpiration' }Tli und zu Erkältungen V^eranlftssungr; iJ)oci^ •kÖi;i^uit es auch hiebei au£ disf* ibeii der Lunge» auft^Fiettigkeit?» Oe««: ii;nd, dergleichen gar isdlh'r an* Wer. .bereits verdorbene Konstitution hat, idleren , Gehens ganz unget^^ohtit ist^"« i§ßiax nach und nach ^ei».en; Körper iot, rlpdern Lebensweise uuistimmen^er ^ward«r ||ciu gut. dabei fahren, wenn ! er laogleiclih obi^e £inscj>r»nkungea ^u einer besseren Mdiäjt;4ibeEgehen^oUte*^ .. *.;..>. ' -pr Wilt j^;Mn' die, unter diese RuiMrik'geliöif': i.wQfalthfitigfip9ft£iiiniisse uiTter cdnem Bilde l Is^: j|Q. Vii^rgjeich^ man: sie .mit der ind Ah ,fißX f^inzelfie lißidende iilieder, eo ein« - nüß^mfiHyJO^t^S- iViea*. ihut.aiidits»'^aU*si-e^' im. ;sch wachen .uti4 scfatfüerzhafcen Ghede i orfQfdAcÜl^be. Reaktion zur »£^siegung der l&h«l> hvt9Qt $ leben . dies* tbia: i Wind und, ^

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ILnftxn^t Aben diaa tbun Rcüeo Für dm pt

z«n Körptr; beide sind ein« wahre Luftthub.

Nadidetn ich bieoUt dia drei Nunin jnainea Themas abgehandelt habe, will ich Bsstädguiig des Ganzen und besondei« <ts, Wohlthitigkelt dts Rvisens einen Fall xui toA' Xier ebeniBligan praktischen LaaFbahn ensblou Kin reicher Pole, dessen ordentlicher Arit ilk' w»t litt seit mehrereo Jahren an täglich m^ inals lieh «instcllenden ungemeinen Schmsna dt» Umerleifai, deren Ursprung und WeMD xddit zu «rgründea war. Die vielen von iba IconsTilirt«] groFsen Aerzte OcutschlanilS Dill Polens hielten das Uebel fnr sehr bedwMiilf' Seeorganisationen im Untarleibe, in deren AtaC amt langer Zeit Uhmung der luitern'EtDVO'» Uten bereits eingetreten war. Im JiAr t^tf wurde heschloBSen» Aa.8 Karlsbad zu veftodKni' illsin dia meisten Metischen glanbteti| dv tOanapnrt dieses elenden Kranken würdet) ans unau9liihrb«r sej'n. Er machte mit binnen zwei Tagen die Reise sus der QtfffA von Kaiisch an den Ort meinus daiuill^- Aufenthalts, nach MUitsch, an der Schlesi^ polnischen Gränze. So wie er im W>£«n i4 waren eeine Schmerzen wie weggebaunl, mI diese Art hinterlegte er auch die ganze ReJM bis nach dem KaiTubade schmer/.los , und xA nicht unbedeutender Erleichterung; allein sud in Karlsbad muFste zur Erleichterung neiU| her umge Fahr en werden. Karlsbad verbessert seinen Zustand, ohne ihn zu heilen; er let4 etwa doch noch ein pair Jahr« Da er sich eini| Tsge in Militsch, «he die Weiterreise angeW tan wnrde, aufhalten morste, so liels ich ibi eine Schaukel machen, um die guten Wirkid gim der Reise einigerjualHii eu ersmztn; si

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, 37 .

I^Bttci blieb für den Kranken nicht ohne ^temngf und ea möchte wohl in man« j^Silen von gutem Erfolge aejm» wo das ir einer Reise nicht anwendber iat* Wenn b dieae Erscheinungen zu jener Zeit gar «rklaren konnte, 80 gelange ich wenig« i^ach den in den obigen Nummern in ^^Sesifhnng vorgetragenen uraachlichen dahui» dals mir Seaer Vorgazig nicht [ ginz unbegreiflich ist* ^Jwhlielse diesen AuGiatz nüt der Er« daia ich aus Mangel an Kenntnils nnii die Einwirkungen der Seereisen auf iken Organismus in meinen Vortieg ifae aufnehmen können* Wie aehr aia andere Mittel, in Aufregung dec

&der ^aut, übertroffent scheint sid» selbst zu ergebeut

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hnfl! «:..;. iM.i4L^ flber die

V. Bemerkungen -über organische K (i*j Herzens, in Bezithung auf die vertcH^ 1

denen Lebensperiodeti,

yjrgtimst.\ie Veränderungen ties Henent i in den letzten drei Jalirfau »denen, menschlicbe Leicbname häuliger zergUl wnrden, als die Ursache vieler Krankbchi fälle angegeben worden. So viele Beobi fangen aacb bereits iiber diesen OegAnsD

'J Au) den hiiiterlasienen Manu Scripten dei In JiH ]Su7 verstorbenen Verfasiers , deren MlllllMlir icb d«r Ger.illigkeit «eines wlinüßen Neffw, J Ilrn, !>. StrOhiin in Sttiitgardt verdlank«. bin ftbsrzeußt, dab die Leser dicM* Jon 'welche den seligen Hopfengärnier (deifsn Ä IccD mir, der' ich. in unm einen Freund von teu [scher RedlicLKeit vfrloren habe, flbcfaojifa in) lu« (ciiien Schriften ah eineo untrer tieSl

^ 59 -

rband^ alnd, so ist man doch noch nicht

genug gekommen, um aas den im Leben

lehmbar'en Erscheinungen die Art der in

Baue des Herzene vorgegangenen Xeran«

ingen bestimmen zu können; gemeiniglich

llendet erst nach demTV)de das anatomische ^ser die Diagnose»

^*. Die Verinderungen in der Mischung und fbrm, der Organe haben, mehr oder minder» i^i Eigtnthämliche, dafs sie» besonders ehe sie tilen sehr hohen Grad erreichen, keine anhalten- Ee Kfinkheir veranlasseui sondern paroxystisch« ifi^erkebrende Zufalle erregen. Diese rühren iBtmdfr »zunächst von der Störung der Ver- Mlititti|en des afiicirten Organs her, die durch jÜiie ver^derte Struktujr gleichsam nothwen- flb| EMnacht wird; oder sie Sufsern sich durdh iSfttamtinngen, welche durch den Einflufs des AiMlidfrten Tlieiles auf ein anderes S/stem npkii OlgAnen hervorgebracht werden* Die £r« th^cerangen des Herzens und der gröfsern Ar- ■no geben durch periodisch wiederkehrende teoidnungen im Kreisläufe ihr Daseyn zu er« (tenen; Geschwüre und Desorganisaiionen des tfagens unterbrechen periodisch die normalen Verrichtungen desselben, und auf die einzelnen lÄfille folgen nicht selten Zwischenräume, Irihrend denen keine Beschwerde verspürt wird* VierSnderungen der Gehirnsubstanz , £x6stosen

Sten Beobachter und Prakiikev von iingemeinei* '.- .FfiUe und Keife der Erfahr nng, und von Klarheit ■des Blicks und des ClrriieiU kennen, dem Hrn. Dr. Ströhlin ^der irn vorisjen Jaliic von seint:n mehr- jährigen liierar. Reisen in It.i)ien mit reicher w^is- aenscnaftlicher Ausbeute zurückgekehrt ist,) für die Bekanntmachung die^e^ Ntithlii^ses grofsen Dank wissen "werden Di** Fortsetzungen werden in den künftigen Heften' folgen« Maries»

.auf. dar iÖDCm Sshädelflache kSnnaii «In liOlieu'Gri4 eiT«icb«n, ohne sich durclil '.«ndsrn, ala oUia pericjdisch wiederkdT .SpUepüa JM Tcrrathen. Der Mutletpaljf cior<}at)SrinutterfcTBb8 beeinträchtigen ntn Jängcwn oder kürzeren Zwiachenzeiter^ a n),alcn Vemdimngen de« scjisibeln n .tobelii:SyitaAia, durch Störung < f&hls und Herrorbriii^ting von KrampfUij einzeln« OrgKa Af^ thieri^chen Körjjmlf 'Peleg,B für diase Behaiijuung, Man finilM j *nw«il«n iiidi dm Tode grofse Vetl gm und ZentÖrungen in Organen, 1' tii}btungen Im Lehen entweder gar q doch nur vorahngebend gestört waraÄ achtet untere Phjaiotogie ohne Aul' dem organiichen Fehler die absolntd lichkeit der org^tnigdien Funküon 1 liahen wurde! z., B. Vereiterungen d(^ der Lungen. Auf diesen, noch 1 mehreren Aerzten In der Atisithung 1 lässlgten Umstand hat schon l'asta n gagni*') auFjuerkaan gemacht. Eine g| , thuende Erklärung dieüer Erechelntmgen W nicht gegeben werden j einige ^Verden in G Klasse mit allen periodischen Krankheiten j . eetit werden müsaen, .mehrere aber schäl auf ganz beionderen, not,h nicht uniersach Eigenthümlichkeiten des Organismus vt I rohen*

Bei der Unterrachiing der organischen Y^ finderungen des Herzens bat mm sich iui^ bemöht, beständige Symptome aufzulind^

•) DeStd-it Caus.moib. T.II. Uh.ii. Fj,.s3.At.i IM guando orgaracuni tssc rnoibum, ob hane ' fpusam rxtgtmutt fued tua ftrpeiuo riQn

I

I

. - 41 .-

\^bfl eine jede insbeaondere sich zu sgebeiit nnd von allen andern unter« eölU M^ hat sieb bei umfassende« eBnngen der oi^anif eben Krankheiten ipü einzelner Symptome zur Bezeich« ^.l^pitel bedient, und darüber ver« p günzen Gang der Krankheit, die |en ihres Entstehens, und Fortschrei« Znaammenhang und die Aufeinan« JEncheinungen zu studiren« Da« dielte man sich in Widersprüche^ diese baM durch Hypothesen, bald ;ische Mikrologieen zu lösen» -r^ F^ieussens und- Laneisif ^ dab |r unregelmärsiger Puls die Erweite-

E'^-^en Herzkammer anzeige» Mor* nae**) schliefsen aus der nämli« ung auf eine Ausdehnung der Earzkammer« Unter allen Beispielen^ geführt werden können, ist ohne sogenannte qiigina pectoris eines idsteut Nachdem Heberden^^^) vor diesen Namen in die Nosologie ein- iitte, und damit eine Reihe krankhaf- la belegte, die vor ihm Lancuh-x)

litis de motu cord, et cmeurysm, (^Opp. varlom J739. T. IL p, 256.)

? yon den Krankheilen de« ^erzess, a. Fr« S. 345*

erd^n {Axmtik, Abh. v. d. Coli. d. Aerxte ndon. a B. S. 4.3 ii* f.) scheint die Bedeutung ^ymolpsie des Wortes dngina nicht geiiannt, I mit cingor für gleichgültig gehalten zu ha- iadarch wird doch der n n passend e lat ein i- 9'anie noch mehr entschuldigt, als die deutv Benennung: Brusibräune*

Uive 49 9ubitt morte* iJps. xyop« p* ^al^*

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Matgägtii *) jird »nd^ giÄai

' ii€heiii«ri| aber unbenaipnt HebÄs

de^ Aorzten 0iVi weitios Feld'zoi

'' jfohaifiinziea« B6i der Ve^i^Bri^

' vHiMeii Gef^nßtBjiä rorh^hdeneh'j

'Vbringt ^f ich uns die Benierkuti^

- Tei!ip£ihi6denen äphrif^telleri ind«

' eihze]]ies . Sjrmptom zum: Vergleii:!

-"^febr verschiedenartige EHnge Vo^

ivnd schon desv^egen kein reinM

Ifeqtientet Resufiat zn Stande koi

. /ßeberdmt h$^ii^te sich mit: tde

' litdlijmg der 8yiifiptt)me, und laß

'bi^nische Ursache detrselben in

' forth ^^) suöht sie in einem AU

"telMles; man wird aber bei' de

' idca Aufsatzes bald gewahr» dab

zfindung und darauf folgende V<

'>es'Thei)i^ die* sipfa durch die Kr

nicht undeutlich zu erkennen ga

sah, "vväs Heb erden angi'na pecton

erachtet ein jeder Unpartheiische

von dem groCsen Unterschied

' wird, der zwischen den Krankhei

'gen der beiden Schriftsteller statt

und Machride ***) halten Vermei:

tea fiir die piädisponircnde Ürsa

Anfall selbst fiir einen Krampf

der bei vorhandenen organischen

gelben plötzlich tödtlich werden

i^Shnen gleichzeitig vorhandeni

♦) Morgagni de Sed, tt Caus, rriQrbm Ep\ xxvi. art, 31.

*♦) Arzncik, Abh. arXhoil. S. 31.

♦»♦) Mediz. Bemerk, und ünieri» Schaft von Aci'ztcii in London. 7. B Coinznsnt. v. Edinburgh > 5. Bd. S

43

Tbthergill *> sucht den Veranlassnngs- )f Krankh^eit in einer allgemeinen ar« ^Jkplk^e^ und die nächste Bestim« t Äie Form des Uebeis in einer* Af« fit^vchten Necvenpaars* Die Anhia- ^'PlPttes hält er für eine wesentliche bei dieser Krankheit. Den arthri- TUM der angrna pectoris behaup* ich JE/.r/i^r, -^) Berger,**"^ MaU Vf ) und 5^o/?/Zffr ff) ! Der erstere )M^ehreibt zwei Fälle, die, unter n, sehr wenig mit der von He^ inen Charakteristik übereinstim- liefert einige Beispiele von asth- Zufjülen arthritischer Personen, und ^tfie Behauptung: d^U Willis unter Asthma convulsivwn dieselbe Rrank- Eßden habe, die Heberden angiua pec^ pptp deutlich genug, dafs er die Be- igen nicht auimerksam mit einander '^•Macqueen und Stoeller haben durch« e kritische Untersuchung vorgenom- n erstere geht von der arthritischon r Krankheit, als einer ausgemachten ta, der andere liefert zwei interessante ;eichichten, durch die er sich als einen amen Beobachter, den man schon vor- Lm schitzte, zu erkennen giebt, und serea Verdienst scheint er in die Er« dnes neuen Namens getzen zu wollen^

\\nxx^ auserlesener AbhaudL fAr praku Aerzte. . S. 188.

indlung'über dieBrusibr^une. ^nigsb. 1778.

le Schwedische Abbandl. ir Tbl. S. 64.

tirung aus^ii. Abbandl. für prakt. Aerste.

felandt Journal fär prakt Heilk» Bd. xyii*

4+

Parry') puctt in beweisen, dafs Vd rungen der Kr.ipzarterian die Ursacbfl 'fälle eiilbaiten, und !ten Charakter Am "heit aiJSiiiaUien, f/'ichmaim.**) (la

]gwte Syiujirniiiatolofiie der von tiflm ficbri-'bcnt'ij Krankheit, und läf^E ndl^ wenig als diests in eine wirkliche Untoj über die Ursache der^elbtn ein, OioJ ^iirchaicht der sn eben angefühlten 8 gen bni den VecfaaBer zunächst znl {(leichiing der verschiedejien RehaupMI (leui, was er selbsr gesehen hatte, * ^f hat dabei die Ueberzeugun« bslio

' jnir durch eine iiinraHaendQrt: Unici organischen Krankheiten des Herzffq ibtti Ztinäcbct anf^renzeiidcji TheÜe, üi ober diesen verworrenen Gegenstanif 'Werden könne. Die gegen w^dige AI soll blns ein votbt^rsiiender Versuch solchen Geschäfte aeyn, und dadurch die rhapsodiaciiQ form der pars tellung^ digt werden. . j

Das äen ist vermöge der gmw blndung, in welcher es mit den VM organischen Systemen steht, mefarfHM biosgegeben, als irgend ein anderes KtÜ Beine Funktionen sind von der Art« c ftingen derselben durch üursere Vtranbi Forraveründerungon in dem Baus dw beinahe notbwendig hervorbringen Kraiikhdtm der verschiedenen Geftr* der Lungen, des Nervensystems ^,dM flufs die Bewegungen des Herzens m i

*) C. H. Rvry TOD der Syntope angiaot^ ••j lde«|i Kpi ^iagngsük.

45 -

unerachtet man das Vorhan-

Hartnerven za veischieitenen Zei«

ft tn uiachen suchte u. s. \v.\

eball .so viele relativ änfsere U-^a^

t VerSnderungen des Herzens

nimmt als ein Glied des ^sanzen r- an. den alloerueinen Veränderungen j^dien Verhältnisse' Antheil, iind [jl^fpn den Kratikheitszu fällen aus^ muskulöse Orjzant' übt-ihaiipt len. Alle Krankheiitfti schönen liQm eines ein/einen Organs ein- von da aus nach besdirirnr'ün <\Ab daher nur fragmentaiisch be« Associations^esetzen über den «i^an^ \u% verbreitet zu werden. Dafs ^rppr^nglich durch äufsern AnlaTs er« laisi es die Stelle «ines, die Krankheit Organs vertreten könne, ist zwar nicht Felii, aber die Bc;din^iiri{:en, utiter leses statt findet, müssen erst durch Erfahrungen und ihre kritische Bt* {'festgesetzt werden*

bmeiiie Störungen iii den dynamischeü rasen des ganzen Organismus werdet! hoben, durch bleibende Abnonui täten dtalen Prozessen dines einzelnen Ot-'f, diesem werden, )e nach der Verschie« Seiner Anlage^ die Senslbilitärs-, lirri- - odet Keproduktions- Erscheinungen t, die allgemeine RrarTkheit erlöscht II iti der örtlichen $ die örtliche Krank« d der Führer einer neuen Reihe vöti Ionen, die entfernte Ursache eineif Zwei« mieincn Krankheit*

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^to Ist gewohnt, und ^yar •3,eb«4(R mehr« die vrahrnehmbaren Veraiidernil^

\ Orgniiimtta von einer dauernden, nicbli Silin« Fallenden allgemeinen Anlage im i^enai^ttiu Man naSim eigentbiimllcbt. (ifftfiärfen)'' an , die, allgemein im Kärpe breiteti bajd da, bald dort zu Tilge aiubli

' du cbiemal örtliche Leiden dies« od«' OrgaiMf dH anderemal allgemeine KnnH berVorbringen. Man claBsifidne mdl'l

' Anligen» bel^i^te die anf^erniumeneyiStsS dg^bn Kamen, abstrabiTte von ihileDi mtfne Reilanzeigen, und theilre denAnÜ npth Hicfi denselben ab. Zu «'nti'Mtl lishenDedubtioit dieser BegriFFe iat bik Ort nidit, fierVerragser erlaubt sichM einige ellgflmeine Benierknngen. Iffl IhdlTidunm findet nicbt nur ein 4tK licho» Verbültnifä zwischen der £ffVJ und dem WlrkungsTennügen der'W Oi-guen statt, das in ihrer Anlagft'Mi ist, ibndflrn auch die V^erhidtnisse eintlS gene urid ganzer Syäreme vSn Organefl' OHiander weicben mehr oder weniger Normalen ab, das wir uns ans der Gm heit der Erscheinungen, die wir. ai^^Mfi den Orgänismns wahrnehmen, aOsli^K Die» Eigen thüiialichkeiten sind deniib| entweder angebotne, oder durchj4aW:I der inTsern Umstände erworben. N«^, Anlagen richtet sich, zum Their ^^k^-^ lungsgang des menschlichen Ot^tfUftgOi manche Eigen thiunlicbkeir stellt J(Icll,j| fern Alter als nrirklicbe Krankheit dUir^ ffötieni Lebens Perioden als scbl^uiqif unbemerkt blieb, Diese fietraätoi Uli das aUgemeinstt^ was^ich ubaflüy

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I, vnd\^te inf ebendemselbmi Ursprung- Begriffe beritbendti VerwatiiNchafi dec leiten sagen läfst. Wenn nun nur die ' niingenr «eiche zur Bildung, iler oben bvteii Begriff« und Beiuerkui]|:en Ver- ing gegEben haben mög^n» mit >'ii>-i]icler dil, so erhÜU luan ungefähr toigenile MstB Auadrii.kft. ^liSJnd geiviäae krankhafte Erscheinangeil Um^d. vorbanden, vvekhe den Oi^anü- ■btJ^lgemeJnen, oder wenigstens ein gan- tet» von Urgaiien betreffen, und iieben fiadtS ein bäiiü^er Wechsel ainzelner f drtlicbei; Krankbeilen aiait. Die In- aller und jeder steht mit dem Grade WDsinen Kiankbeit itii genauesten Ver- p, anti die örllicben Affektiont-n sind Maafsst^b derselben zu betr;iihten, sie .X9it ^r erhöht, niid vergeh .vinden nur )t«t Helliii g. Die Gesetze, welchen die- •dts^l untcTgeiTdnet is< , sind nocb gar UnlünKlitb erorLert. Hierher scheinen 'idreii: Scropbeln* Scorbut, Hhachitia, 1. s.'w,

a in den Kdrpe/ aufgenommenes An- ngegift veräimert von HemP^rnkt« seiner hme ans atimahlig die Ver:iib>iingen der Kscben Systeme. Diese Veränderungen n sich bald durch allgemeine, bald durch ^»Krankheiten z>t erkennen; die Gesetze r ' Aufeinanderfolge werden durch die ^krasia der Einzelnen, Ktiina, Jahresfcit > w., verschiadfemUch modificirL Hierher Irt die LuHtseuche.

Die beiden erwähnten Fälle nnterschetrfen dadurch von einander, dafs in dem ersten ganu OfsiniuukU angegrlS«n tat, ehe eine

*^T Eine Reihe verschiedenartiger ZnfiHfll

^ aich mit einer beatimmten Krankfaeii^ a

\ ren Ausbruch jene sich heben und eio

läng ausbleiben y wotauF dieArihe von :

Pg; beginnt» Die Erscheinungen'' steHev Ü

^ji' xiiühungen einer unbekannten Thitigka

'i i^elche die Hervorbringung dn^r beiä

Krankheit, des Preises des wiederimeiki Wohlbefindens, bezwecken* Hi«t llc|ll ändertes dynamisches Verhältnirs «inil^ sehen Systems zum Grunde, da« nUA nigfaltig modificirten Gesetzeä auf die I einwirkt, und endlich unter einem^ dtf jl^ zen Organismus ergreifenden Staimli

durch trerSndertfe Thätigkeit isihzelner S nach aufsen, .durch örtlich veränderte' tion einzelner Theile, und ihre IsoKnüigi nieder hergestellt wird. Hierher gehffr dagrsf, Infarktus (?) Hämorrhoiden^ Con lien (?) mit der ihnen vorausgehenden nornSialer Krankheitserscheinungen,

Der Mensch kanii sich zwaf tuth Verschiedenen äufsern Einflüssen gesund

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I

I Fähigkeit des OrganismuSi äiirsern Schäd« Leiten za widerstehen, ist entweder ange- n/oder durch Zufall erworben; sie betrifft l%Leile des Körpers gleichförmig, oder sie tt.in einzelnen Organen vorzugsweise sfsitt« Inom Falle werden die Krankheitserschei« ten durch die Art der änfsern Eizifltisse^ . Wonn nach,' bestimmt; in dem letztem |m sehr verschiedene Schidllchkeiten ahn- iftFörmen' des Uebelbefindens hecvon Hier^ Gehören die rheumatische, catarrhalische Pm Disposition.

So wie bei der Fähigkeit einzelner Indi^ jB&i, lufsern Schädlichkeiten zu widerstehen^ ^fatchiedener Maasstab statt findet, so schei«« l^bst organische Veränderungen einzelneif* Mi|.~iiicht bei allen Menschen iii. gleichem i das Wohlbefinden zu stören; die nach« igen Folgen derselben, sie mögen nun in Rnen Thätigkeiten oder Affektionen des iliagefuhls bestehen, scheinen zuweilen k' dynamische Krankheiten anderer Organe 'cenzer Systeme von Organen vermindert^ MUach gehoben zu werden» tmd mit ihnen tirechspln.

Durch die hlahpr angestellten allgemeineü achtungen glaubt der Verfasser den Ge^ ' tipnnkt für die Beurtheiltmg des Verhält« bi Örtlicher organischer Krankheiten zu so« innten' Krankheitsanlagen bemerklich ge- bt ::zu haben*

Verrichtungen des Herzens werden ge^ ti durch den veränderten Einflufs anderer nischen Systeme, ohne sichtbare Verände« ; der Mischung und Form. Die Krank« ij^fälle, welche von dergleichen Störungen aTii.XXXXJI.B.3.8t. D

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herrühren 9 stimmen öfters ganz mit d«flj gen überein y die durch eine wirklich vori dene Abnormität in dem Baue des Oi] selbst veranlafst werden* Wenn wir diot den Klassen von £rscheinnngen von eiofl trennen, eine jegliche au£ ihre Ursache scvi führen wollen, so kommen wir mit eiotf mentarischen Semiotik eben ao weni^ Zwecke, als mit einer trockenen anatcnn Beschreibung aller möglichen Misbildnng Herzehs» Diese beiden Wege sind daktf züglich Ton den meisten Schriftstellfld folgt worden«

Durch die Geburt wird derMenidii IVTedium versetzt, das von dem, Sa urii er in Mutterleibe lebte, gänzlich veüclil Veränderungen in dem Baue des Henfl fordert, und zum Theil veranlafst, ohai che er, ein selbständiges Leben fortzufi unfähig ist* Diesen Verändeaingen sd öfters Hindernisse in dem We^e zn a welche zwar keineswegs aus der sich Struktur des Herzens erkannt werden ki aber ohne Zweifel in den dyniiinischei hältnissen desselben gegriindet sind. Je dem nun ein solcher at)noriner Zustand die Thätigkeit der übrigen or^au -sehen xne zum Theil aufgewogen wir^.', kai;n c ben kürzere oder längere Zeit unter' m faltigen krankhaften Erscheinungen fortd Dafs ich hier Misbildiinv.en , die mir de ben aufserhalb der Gebäimuttei schlechti unverträglich sind, z* ß. völlige Verwac der Lun|i^enpulsadf;r u. s. w. ausflchlief^e steht sich von selbst* Eben &o wenig hier überhaupt von solchen Fällen die

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Bp WO' das neugeborne Kind nach wenigen füchetiy. Athem zu holen, wieder stirbt. ; In der Reihe der R.rankh< iten , welche in ^verhinderten Ausbildung des Herzens ihren. tftd haben, scheint dem Verfasser folgende M aufge/ähh werden zu müssen, die nicht l^4el:tetl verkommt, und imnier tödilich ab« &»'■ . Sie befallt sowohl schwächliche, als dem Aen nach robuste Rinder; sie äufsert sich l^.vot dem 5ten oder 6ten Tage nach der PMt» Die Rinder fangen » ohne dafs man i^nr-etwas Ungt^wöhnliches an ihnen bemerkt B^ f Dl ängstlich Athem zu holen, die Erutt

/gewaltsam zusammengezo^^en, und als^. li^ieben so gewaltsam, imter einem heftigen aäiennnd dumpfen Geschrei, wieder ausge- itf dabei wird, die Haut über den ganzen 1^ scbwarzblau und kalt. Anfangs tiauert reicher Anfall nur wenige Minuien, und alsdann mehrere StiiJiden aus» Er konrimt n&ch kurzem Zv^fschenräninen wieder^ 'langer, es gesellen sich convulsivische fe^angen dazu, und gemeini^lit^h «^rfolgt der siach 48 bis 6o Stunden, im Anfalle seH.)St^ Ld man ein solches Kind in ein laues Bad £t, werden das Athemholen und die Fatbe Saut wieder natu) lieh; endlich aber, wenn anfalle einmal heftiger geworden sind, und l^ller auf einander folgen, bemerkt man

dem Bade keine solche wohlthätiee Wir« S mehr. Von innerlich gegebenen Arfnei^ ^n habe ich noch nie irgend einen Nutzen rnehmen können« . Ich habe einige solche ^er nach dem Tode gdö£Fnet, und die bei«

Herzohren, besonders das rechte, von ge- nenem Blute sebr ausgeciehnt, die Herac« UBem leer, daa eiförmige Loch und den

Da

arteriösen Gang offen gefunden. Die Lafi waren fest, rnth» und echwammcn, 'ieb MH zerschnitten, im Wasser*

Die Terhinderte Verschliersnng dtr tml Geburt vorhandenen Oeffnuntsen des Hsni .bringt nicht imnuer nach so kurzer ZA i Tod| es sind verschiedene Fälle bekannt' worden, ir welchen die Folgen diesea FiN nur erst nach mehreren Jühren tMiick k den. Man hat selbst Beispiele von anfiri •erlichen Misbildungen des Herzens (Eitafl dun^ der Aorta tn die rechte und linkq H kammer zugleich), bei welchen die Meoac ■ihr Leben auf mehrere Jahre brachten* i diforlj ^alsalva, Mac, N&oin führen '.Sil Beispiele an. In allen Fällen von dilHi^i nrnrde man nicht schon in den eraHB*^ nach der Geburt durch paroxistisch «vipMl renale Anfälle anfmerksam gemacbCy sottl es bildete sich allin^lig, bei fortachreitflail Wachsthum und der weitern Entwicklnng Körpers, ein dauernder kränklicher ZnsU der sich durch inangeliuie Oxydation des Bl und verhinderte Erzeugung der thieriac Wanne cUarakterisirte. Von diesen Bedinf gen scheinen die zugleich statt findende Sd che des Wirkungsvermögeiis des inrital Systems und die nnthätige V*egetation des | zen Körpers ab/.nhän^n, Der Tod wi nicht iinaier durch -einen plötzlichen &n bei ts 711 fall, ^oTutern durch stets überhand i inende Enrkiältung herbeigeführt. Els'erg sich aus der Betrachtung .lieser £r8cheiniui| dal's man die organischen Fehler des Hen nur als den einen Factor bei den Anfällen» durch sie veranlafst werten, ansehen darf» i zur wirklichen Hervorbringung der FaroxTlli

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% «in anderer unbelcannter erPorderlich i$U ]^' wird dadurch auf den Einfliifs aiiPinerk«. 'jgemacht, welchen diese Fehler auf die Thä-, & der übrigen organischen Syaterue äufsern*' . '^ bieher erwähnten Fällen scheint der ssunächst in einetn besondern dynami« .Verhältnisse des Herzens selbst zu Uegeni P'^welches "die in deii Vegetationserschei- dessell^cn er Forderliche Veränderung ert wird* Die Art diese» Verhältnisses nicht bestimrnen; ihre Festsetzung dnr durch Hypothesen versucht werden» einem solchen ' Versuche ist hier der ciit4 Die Frage : in wie fern die Anlage brigen, organischen Systeme von dem nor- '.Zustande abweichen, und -die Hervor- jbig der Krankheit bedingen miis^, ob die _äktürliche Bescha£Fehheic des Herzens der Sbp Ausdruck einer allgemeinen Disposi- Hey^ oder ursprünglich für sich besteh^^ Jltcb' nicht beantworten. JLsi die Betrachtung der Krankheiten des nipjy welche in der Verhinderung der natur« Dien Bildung desselben gleich nach der Eurt gegründet sind, schliefsen sich zunächst ttrigen ati| welche sich gleichzeitig 'mit den ill^ten Entwicklungsperioden des merisch- i}i Organismus bilden. Diese coexiftiren ler mit bestimmten früher vorbanden ge- jiien allgemeinen Anlagen, und dieser Utn« 1 spricht für die Möglichkeit ihrer Verhü« ;• / Der Verfasser hat Gelegenheit gehabt, nndes zu beobachten:

ßei jungen Leuten von einem schlaffen »er, trägen Wachsthuni und geringen Mus- 'äften^' äufsern sich zwischen de:ii i3ten lyten Jahre, in der JPeriode der Mannbar«

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keitävEntwickliing, Zufälle, welche \A^^ aufiuerksartierj Beobachter den Verdadit oill organischen Krankheit des Herzens erregen tt|J iieii\ Anfänglich klagen dergleichen PoMil^^ über öfters wie>ierkehrende Anfälle vonr brü8tigk«'ii, haben einen trocknen Husteiii fühlen einen beinahe anhaltendeb DradW der IV1agen<iegenvt. Der Pnis ist ecfanettlA^ klein» (las Gesicht etwas aufgedunsen nnd UA Die Kranken sind sehr müde» TBei der Bei» gung vermehren sich die Beschwerden. Di Athehiholen wird niühsam, die OesichtiMl bläulich, und es stellt sich ein heftiges- Hsp» klopfen ein. Bei genauer Urvtersuchnng fiate man schon in dieser frühen Periode über die Brust verbreitete Pulsation^ liehe Belegungen der Jugularvenen« Dis.ll> schwerden sind nicht zu allen Zeiten ^^fUk^ es finden solche erträgliche ZwischenäfaHM statt y dafs d«r Kranke im.1 der Arzt eich flDi der Hoffnung eines glücklichen AasgaagM schmeichfjiru Die bald darauf folgende Wis* derkelir und Vermehrung der Zufälle vereitdt diese Hoffnung. Lan^e Zeit zuweilen S J^lirti bleil)en die KrankheitAerscheinungSi ihrer Natur nach sich gleit h, sie nehnnen vOß mer an Intensität zu, aber es äufsern sich kfine neuen Symptome» Endlich wird dar Pills nnyleich, aussetzend, klein; die Fübl schvvellr'n, der B:uich wird aufgetrieben, maa bemerkt eine deutUciieSthwappung, Die Haro- absonde'urig wird vermindert, die Gesichts- farbe wird bläulich, die Haut ist kühl anau« fühkn« Das Athemholen ist anhaltend sehr bcsciu\erlich, und 'las Husten wird heftigsr» Efslust und Schlaf erhalten sich ziemlich gnt» Unter dem Gebrauche harntreibender und stir-

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Ijllddr Mittd werden die neu hinzugeleomme« ^ Zufälle mei^itens in kurzer Zeit gehoben, '^ die Besserung ist von keiner langen Dauer» f' Wassersüchtigen Beschwerden kehren "bald Iw (Ich sah sie schon viermal bei einem ifcen verschwinden und wiederkehren) ^und llerstehen endlich allen Heilversuchen. Die llibken, die sich in einem solchen Zustande Ifinden, ersticken entweder un\ ermuthet» nach« |Ma sie einige Tage lajig durch den Husten iir^lBt vermischten' Schleim ausgeworfen neHi oder eie werden von einer Apoplexie iftlTen^.von der sie nicht wieder zu 8it:h kom- kp^* rr Bei Atx Untersuchung findet man mehr lijr. weniger Wasser in der Brusthöhle» dem corsbentel, der Bauchhöhle; das Zellgewebe Ifter der Haut der untern Extremitäten und It Bauches ist mit Wasser angefällt, und in im Wasser tri£Ft man Flocken von JFett an» feiter nach oben an. den Armen über den eoetmuskeln ist noch ziemlich vieles Fett vor- lagen.» Das Herz ist groft, schIa{Fy seine Wan« Ingen dünnei das rechte Herzobr i^t sehr er« eitertf die rechte Herzkammer ebenfalls; jeties t mit Blut und grofsen, festen, fibrösen Con- «Btionen aiTgefülit. Die grofsen Gefäfse sind iL natürlichen Zustande, die Langen gesund» I den Unterleibseingeweiden triEFt man nichts Widernatürliches an; das in den Gefäfsen ent« dtene Blut ist schwarz und flüssig«

In der Lebensperiode,, in welcher man die ' ebpn beschriebene Krankheit vorzüglich be- lachtet, geht die Vegetation nicht nur im llgemeinen mit gröfserer Intensität vor sich, ndern mehrere Organe erreichen eine ihren inftigen Zwecken entsprechende Ausbildung» ui diesen Erscheinungen läCst sich auf eine

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eintretende Veränderung in dein VeiliUpvi der einzelnen Systeme gegen emand«| l(|f fe namentlich auf ^ine veränderte Thitigltfll' Gefäfssyetems schliefsen« Bis zu dieser" hin seh ei 17 t ein geringerer Grad von der organischen Thätigkeiten zur £ ded Körpers tiinzrureichen, und sich Idol eine beschränkte Vegetation» durch Kb Wirkungsvermögen der irritabeln Fas« Kennen zu geben, ohne das WohlbeGndsi Individuums im Allgemeinen zu besintn

feUf oder Veränderungen der Mischnni orm einzelner organischer Gebilde sa lassen. Bei der veränderten Tenden ganischen Kräfte wird das ursprüngUdliV* Terhälrnifs in die Augen fallender; Ä^JJ sich örtliche Krankheiten an veridP^ Stellen der leidenden Systeme, und eSat^jj örtliche Krankheit erscheint als das MJiWf* zwischen dem ursprünglich abnormen Zil*J* eines Sybrenis und den in der F(»l^e sid»** barendsn Affoktionen anderer Theilet '^ *? vorliegenden Falle dürfte vielleicht dio B** teriin^ des Herzend, als das Produkt aW 7* jnangelharien Wirliiingsveraiösen deriiril*** Faser überJiaiijJt, un.1 der in der Entwicklidft periode erhöhten Eiregbaikeit der bluttuhrtj^ den Gcfäfse angesehen werden? Die Auio^f- nung des rechten Herzens hat zunächst auf •»' Funktion der Lunten Einfluls. Die BiliWp des arteriösen Bhus wird unvollkonimin ^ werk^iellif;», nn«! de:n einsaugenden System» Stnif dargebotiin, durch welchen es nicht |^ hörig in Thäti^^keit gebeut wird« AllinihGl hilde'^ sich in diesem Systeme s -Ibst ein daaeiflr der abnormer /ustaml, «lurch welchen dieEnli stehuiig einer ailgexuelneu VVasseibucht bediel

I

1

.'.welche alsdann iiiU dem Tode endigt if Anlage zu dieser Krankheit irnuier an«* Vb sey^ und fiie also erblich seyn könne, %)f sie unter deiu Zuaainmenflusse äufse« )|j|0t2nde, und durch welche sie erzengt ■tkönpe, darüber sind dem Verfasser keine lpBd«nde Elrfahrung-en bekannt. it^daln Zeiträume vom 'sosten bis zum i^öder 4osten Jahre des menschlichen Le« IHll^int die Tendenz der organischen Thä* jEfiffi jlieselbe zu bleiben« Allmählig und IjpÜidl wird eine am Ende der Oreifsigen Ptende Entwicklung vorbereitet, die für Ij^faltt Menschen die Quelle langwieriger pielten wird, und überhaupt den Grad |ie Art des Wohlseyns bestimmt, deren Mividuum für sein übriges Leben fühig iit hier der Ort nicht, wo diese spä- Qltwicklungsperiode genauer zergliedert % kann; der Verfasser hält dieses Geschäft ihr acbwierig, weil blos 5abj>.'.kte zur Be- fcling sich darbieten, bei welchen die ge« Ihftftlidie Cultur, ihre nützlichen und nach«« Ifn Folgen, das ursprüngliche Bild der 'Verwischt, die äufsern Einflüsse ein ho- WMTgewicht über die selb^itändige l'häüg« hu Organismus erhalten haben, luid das ^W^dige vom Zufälligen nicht mehr gc« it werden kann» 'Nur einige Erscheiniin-^ tennen hier ausgehoben werden, für de« Ülgemeinheit dem Verfasser die Errahrnng [Mrechen scheint« In der Lebensperiode, welcher hier di-^ ReJe ist, dürfte vii^lleicht ^eniiinderung des 'Wirkungsvermögens des lisystenis eines Systems, mit dessen gkeit alles organiscln; Leben beginnt -r» u haupt8ä(,hUche Moment bei der verän«

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derten Tendenz der organischen Venrii angesehen werden; diese Veruiin^emng durch eine gleichzeitige Erniedrignng dff regbarkeit des Arteriensyttems aafgewoira^ dadurch der allgemeine Vegetationspraoet schränkt. Die Resorbtion geht mindflr vor sich, als in frühern Lebensperiodeflf der Wechsel der organischen Materie langsamer 9 es entstehen AnhänFnnf^ ^_^. ganisirter StofFe, die mit dem WolJbiB^' des Individuums verträglich sind, ^^^J^ in bestimmten Grenzen sich halten. ^L^ wir einen vergleichenden Blick auf ^^jj^ ^ heitszufäile» welche nach dieser EpC^^} hänßgsten vorkommen, so werden w^^^^ dafs der gröfser^'f'heil derselben vont^S^^^ inderten dynamischen Verhältnisse Systeme ausging , dafs sie bei ihren Fortschritten sich zuerst als Krankh« veränderter Mischung und Form fl Theile dieser Systeme äufsern, und •' von einem Theile des Organismus auf c^ dern übergehen« In dieser spätem Le9 riode entstehen die meisten Desorganisa^ ganzer Eingeweide ohne äufsere Veranlft.^ sie müssen als Produkte eines abnorm^^ getatiorisprozesses angesehen Averden, der ^ Zweifel von dem nicht gehörig hergfst ^ Gleichgewicht zwischen dem dynamischer^ Stande der verschiedenen Gefäfssysteuie be^ wird* Durch diese Bemerkungen wird im Allgemeinen aiif den einen Faktor der ganischen Krankheit hingewiesen , der an^ Faktor beruht auf individuelien Bedingnng und kann nur in bestimmten fällen aufgeiai werden*

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Oif;an]l8ch6 Fehler des Herzen«» oder Knuik« die dergleichen vermuthen liersen, hat 'lerfasser noch nie bei Individuen zwischen 2Qsten .und 358ten Jahre beobachtet, ohne ihre Entstehung von einer änCsem Ver- tinng einer mechanischen GewaJtthätigkeir, aurganischen Krankheit eines andern Oreans VF-, hätte hergeleitet werden können* t^ach ,.^ten Jahre kommen solche Krankheiten ifinr vor, die Ursache ihrer Entstehung"

fcixl dem Erfolge jenes Elntwicklungsge» za lirgen, indem selbst denjenigen» JMC £n spätem Jahren durch unzweideu« Ställe sich äufserni eine Reihe abnormer ^imngen im Organismus vorausgeht, die jbif auf die erwähnte Periode hin verfol« tUst* Unsere Semiotik ist noch nicht so «umgebildet, dafs wir aus den im Leben ii#hnibven Erscheinungen auf einen be« t^fjOif' Fehler des Herztns schliefsen könn« .SesSn^ters schwier ist es zu entscheiden, %m Herz allein, oHer mit ihm zugleich die tti Gefärse und die Lungen, und auf was iijie Art sie in ihrem organischen Baue "^ sind«

Der Verfasser glaubt hier auf eine Krank« iinfmerksam machen zu müssen, die er k öfters beobachtet hat, deren organische ihe er aber noch nie durch anatomische Niederung zu untersuchen Gelegenheit hatte, kTst es daher vor der Hand unentschieden^ Ae hier an der gehörigen Stelle stehe, oder ine andere Reihe von Erscheinungen ver« len werden müsse». Das Resultat aus den bachtungen ist folgendes s Bei Personen beiderlei Geschlechts, die n sehr gebogenen Rückgrat, und ein nach

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▼ome gewölbtes Bmstbein (Folgen derial« hern Jahren etlittenen Rhachitis) hibaj^ welchen die Lage der grofsen Gefifie-n des fehlerhaften Baues ihrer BmsthSUs der gewöhnlichen abweichen niurs, findet in den frühem Leben «perioden keine Ki ^ heitszii Fälle» die als Folgen dieser MiilnMsflg^ angesehen werden können» In demKnM^I^ bemerkt man keine Unordnung, unddasAdl'^1^ holen gebt ohne Beschwerden vor sich» ^.| « Wachsthnm des übrigen Körpers wird W eine solche I\lisbildnng des Brnsikastenl^ beeinträchtigt, und dergleichen IndbUi* durchlaufen die Fnibern EntwicklanppV^ in gehöriger OrHnung* fiel Mannen U^ nieifiiens ein 5ehr lebhafier GescUfdMM 8tan, und sie besitzen hinlängliche KiSi^ seiner Bcfiie'ignng. Bei deiu vt'eibfidMi^ aLhiechte 9cbfint nur in dem Falle die sM> geiiiäfse Entwicklung der Zei;gung5thcils 19* hmil'-rt zu Avcufen. Wenn das Becksn Ä gleit ner Zeit nii{e>gej)ralret ist, alsdann biUtt sich gewöhiili«h die Biiiste niclit gehörig IQ^ die monatliche Reiniiiiins:; erscheint entwsd« gariiifhs oder sehr <i]?ä.y i<it s|MiS2in| und Usik nach kiM7.c»r Zeit wie.'er can/. ans. zuweilCI fehlt seir.et der Haar\vnth5 an der SchaaiD. ^ Wenn soll he Personen das 55ste oder 56111 J»*h^ errei'ht halben, 50 fangen Me an zu kriO" liein, zuerst werden sie blos bei stärkern weü-mpien von Enabriis'igl^eit und einem tig-nDiucke unter den Brnsiknoiben befallai bald wird ihnen das Gt^hrn, we^en de5 Atheflt ht iens, beSibwerlith, uiu\ das Hergsteisen ul möiiüth N.\i.h ein diese Anfälle eine ZeiiUn| gedaufft haben, wcrcicn H.nule und rnlse bläa lichuoib, und sind beständig kalt. Die Färb

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Kunijf:: vH:Tu^n litt Aistixsb du ImXJii:*-

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iat allesdingd zu vermuthen , dab man Wi in der Brusthöhle antrifiPt, aber damit lat aodb gar nichts über die Natur das Uebda iiu|l» macht« Mit dem Ausdrucke: ^t^f^asserjudif, bezeichnen wir üherhanpt nur eine Samnüdil' von Symptomen, ohne irgend dabei auf jl' Ursache hinzuweisen« Wenn man den g/aam Gang der Krankheit betrachtet, ao findet aa sehr vieles Unterscheidende von den Erscb» nungen» welche die Ergiefjyungen von FiöMi| keiten in die Brusthöle in den ^ gewöhnlichll Fällen verrathen. Die Krankheit ist einem f^ wissen LebeiiSalter, und einer auageaetdiiieMi Menschengattung eigen, sie is^ in ihran £4* atehen durchaus niiht von Zufallen bifleitf^ die eine ursprüngliche dynainiarhe Krsnkkmt des einsaugenden Sya ema im Alt^eiLieiiiafi«od« eines einzelnen Theiles dc^delb^n verlcoadait aie wird vielmehr durrh Syaiptaiue chank^ risirti die von einer verhin irrten BeMFeptng des Bluts durch die Lun^^en hcrnihirny and eine veränderte Thätigkeit des rer.hsen HcneiS und der mit demselben in Verhiiidiing 8teh«Si den Gefäise vorauszusetzen j^cheinen« Die gl> störten Funktionen des einsaugenden System sind wohl die spätem Folgen der Früher wtm handen gewesenen AfFekiionen anderer Thsih In der Periode vorn 40sten bis zum 6oiiM Lebensjahre beobachtet man die Zufälle, wekkl von einer veränderten Mischung und Form di| Herzens herrühren, am häufigsten. £ine ^(A endete Geschichte aller dieser Erscheiniingfi zu liefern f ist gegen iv^ärtig noch unniöf^Jicäl dfizu ist eine bei weitem gröls^^re Vervielfah» gung der Beobachtungen erforileriich. Dci Vau fasser liefert hier die Resultate desaen^ wai tf

«elbst zu sehen Gelegenheit hatte«

65 ' .

Die meisten Subjekte, an welchen die hier t -'beacfareibende Krackheit beobachtet wurde, ifen Leute, vorzüglich männlichen Ge- Uj^chts di6 einen starken IVIuskell^au hat- t^ am Ende der Dreifsig»! anfinj|<en fett, zu Mrden^ und bei guten Verdauungskräften ihre

?ewöhnlich starke Efslust ohne Einschran« g und Beschwerde befriedigen durfte^ mei- liis waren sie zu heftigen, leidenschaftlichen Mfwallungen geneigt, sie hatten meistens eine lÜHRide Lebensart geführt, % In den Fällen, die, IvTVerfasser gesehen hat, gingen den deut- dfm Merkmalen einer in der Brusthöhle ver- Ügenen organischen Krankheit, Hämorrhoi« ilvafille Jahrelang voraus, diese hörten auf, 1^ es tratien an ihre Stelle plötzliche Anfälle m Schwin.del, die schnell vorüber gehen; erst k dem £3|itritt in die Funfzige fingen diese ■tonen an, beim Bergansteigen von einer dgbrüstigkeit befallen zu werden, mit welcher ü' aufserst heftiges Herzklopfen verknüpft war^ i* den meisten Anfällen klagen sie noch aufser« an über einen Druck unterm Brustknochen, id einen durch die Brustmuskeln bis in den aken Arm sich verbreitenden Schmerz, Der dMI war anfangs in werltgen Minuten vor« ber, und kam erst nach mehreren Wochen ioder« Die Kranken waren meistens anfge^ £ht, und wenn sie sich auch zwischen den nfsillen scheinbar wohl befanden, so konnte lan doch deutlich bemerken, dafs sie nidit lehr mit ihrer gewöhnlichen Leichtigkeit Athem yluiif und ihre Muskelkräfte auffallender ab« ihmen, als man es von ihrem Alter und ih- r Constitution hätte erwarten sollen« Zu« dlen traten nach einem heftigen Anfalle luchidunerzen mit leichlichen Aiüleerunsen*

;., 6a '

V. ein* und durch eine solche Revnlutlonl -das ÄthRmholen erleichtert za werdeD<^ !tiils war meistens voll, und setzte zOl au?t Die Interinis^ionen des Pub« *i4 in der Nahe eioea Anfalls aiu nauMeo n finden. Der regehaifsige periodifd brauch von Abführung^ mittein schitn di fälle seltner zu machen, die Brust durch mulir befreit, und der Puls i gleUh. Ea eiiislanden zuweileu SchoM den Fiifsen, bald imt, bald ohne 6m

" eo lange diese unhielten, und nochdl

^ lang nachher bUeban die Anfalle im,

Alhemholen war in der ZwisdienuU 1

Schlaf, die Efslnst, der StulUganjE W

' ctens natürlich. In einem «olchtt'

' blieben die Kranhen einige Jahre hatten ein satüriidit^s Aussohen» die Anfälle schiielltr auf eiiiamler, ger an, die Fortdauernde Engbrii8li|l^ beträchtlicher, ihre Gesichtszüge RlierH*^ und ihr Fleisch wurde auffallend ssUlA Schmerzen in den Füfsen kaiiiea sttlS) der, dagegen zeigte sieb bald an bald an dem andern Fufse, oder aiiaintf «in Oedem. Die ftautfarbo -»'urde g^ im Gesichte war sie nacb'jeder, aiicll W fsisen, Beweffung blau unterlaufen. Bi^ lier zeigte der 'Gang der Krankheit M Subjekten, die der Verfasser zu beobadtfj legenheit hatte, keine wesenüidia Veodl leit;*von diesem Pniiklc aus ab« iridU folgenden Erscheinungen bei ilrn TpiUJ lien Individuen sehr von eiiiamler ah. ,

i) Die Brust anfalle nahiiiQU liBOH^ überhand, behielten aber iiiuuar aoth. ipuovfstüch«!) ^liuakter. Dis OuImu

itärker, wechselten öfters ihre Stelle» «fiur elr. Füfse war bleibend. Xi^^^no allgemeine Mrtucht hat. der Vär£» in solchen Fälltn IPbbachtet.) Dqt Harn ging spvrsam abf pir sehr dunkel gefärbt. Der Stuhlgang ilf«, durch Klystier^ erhalten werden^ die (Bjent^ waren nicht lait Galle gefärbt, der

g'h war«, meistens aufgetrieben, ohne vxng* Die Hantfarbe vfzv dunkelgelb» holen war anhaltend erschwert, und vüstigkeit wurde von Zeit zu Zeit durch Anfälle vermehrt* Ein beinahe' icher Husten quälte den Kranken; Husfen wurde dünner» mit Blut ver« ^ Schleim ausgeworfen* Die Lage auf war unmöglich] die Kranken schlle« lUweder gar ^icht, pder wurden eft aus teUafe aufgeschreckt. Die Kräfte waren ^^fehr. gesnnkf^n, die Efslust nicht gan2 lüifriinden, die Uebung jener, und die Be« . ||lD9g, dieser wurde durch die darauf foU Veri^ehrnng der Engbrüstigkeit v^hin« Der Puls war ungleich ^ sowohl in An- i( der Entfernung der einzelnen Sjcblüga'. inaxider, als der Gröfse derselben. Die de der Haut war meistens natürlich« Bliese dauerten drei Wochen lang fort, und bren sich allmählig unter dem Gebrauch« rritzend« auflösenden und harntreibenden dn* (Z. eines Au%us8es von Rad. Se* mit gjdm. guajae* und Extr. SeilL mariti») . Kranke kehrte in seinen vorherigen Zu* I zurück; aber diese Periode des wieder-r rbenen Anscheins von Gesundheit dauert^ •Bge, und nach 4, längstens 6 Wochen» :en die kaum verschwundenen Krankheits- le zurück. Es bildete sich ein ähnlicher

- 66 -

Zustand, wie der vorhergegangene war, avil] dem Unterschiede, dafs sogleich das Gui^ gefühl afficirt, und die Funktion des gestört wurde« Es trat frühzeitig Irredtfi der Puls war, neben seiner Ungleichheit«»^ haltend klein und schwach« Die war blauUcht« Nach einer kurzem gern Dauer (von 14 Tagen bis 3 Woohen' fielen die Kranken in einen Sopor, nüt iä^ beschwerlicher Respiration, kanm' fahU^' Puls, kalten Extremitäten und hippokntiSB^ Gesichte. Diese Zufälle hielten 36 bis 4$^ den an, und gegen alle Erwartung sich die Kranken wieder, fielen aber ner kurzen Zwischenzeit in den altefl zurück« Aber auch diesesmal erfolgtri nicht immer schnell, zuweilen entalril ein örtlicher Brand eines innem Eil oder eines aufsem Gliedes, der die schliefst; so sah der Verf« einmal eine Krankheit mit den unverkennbaren einer sphacelirten Harnblase endigen*

fi) Einen bei weitem schnellern Gang! die Krankheit, wenn irgend ein weiterer dazu kam« So schien ein Rheu matismua 4l Intercostalmuskeln zuweilen hinreichenc/ v seyn, den Kranken in der frühem Periorffl kti Krankheit zu tödten. Ein solcher konnte danV] eine, denr Anscheine nach unbedeutend!^ anlassung, z. B, eine leichte Erkältnngf standen seyn; die Schmerzen waren wedsr gewöhnlich heftig, noch dauerten sie Mx ge; sie waren nicht von Fieber begleitet| nachdem sie aufgehört hatten, bemerkte nicht undeutliche Zeichen einer in der ~ höhle vorhandenen Wasserer^iefsung. ^'jf) scheinlich als Folge von dieser traten Anfils

«7 -

IbpfhtFten Aathinä ein^ die anfangs 2^t dauerten, aber bald wierierkehr- tm langer anhielten, und in einem sthrnatiachen Paroxyamus stirbt der t vollem Bewufstseyn und kaum ver- Kräften. ne heftige leidenschaftliche Anfwal- angestrengte Bewegung, konnte ei- r&here Periode der Krankheit be^eich« ufall in einem so hohen Grade her- \, daCs der Kranke durch denselben jelödtet wurde*

|:Leichnamen findet man, dieKran- X, nun in einer frühern Periode ge« j^^ oder die gänzliche Vollendung leit erlebt haben, eine nicht nnbe- Menge Wassers in der Brusthöhle, BD blutig ist. Das Mittelfell ist sehr tigefüllt« Der Herzbeutel und das mit vielem Fett umgeben« Das Herz bnlich grofs, (Der Verf« hat Herzen die, nachdem sie von allem Blute ren, noch 24 bis Qg Unzen wogen«) n sind durch die beträchtlich ver^* sse des Herzens und das viele Fett ngen Raum nach hinten und oben ;eprefst* Alle Höhlen des Herzens iel Blut; der rechte Vorhof und die kammer sind reichlicher damit an« die linken; das rechte Herz ist über« erweitert, die Wandungen desselben na^ dicker als gewöhnlich, und die rs Herzens ist überhaupt voluminö- m Lungen entdeckt man nichts Wi« leSy aufser den ,noth wendigen Fol- mechanischen Zusammenpressung, gmitBiuty Verwachsungen mit dem

Rippanfdl. An den Unterleibadiii|ia ÜMrtet man gewöimlkb nichu wi'emitüij D.1S Neiz undGekiöse elm\ eebr initFetti

.lailen, b<3 wie man auch davon einCj Mtin^ in dem Zellgewebe unter derfiil det. Oiefa aind die beatandijien Erscbei»! bei dei> LeichenölTiiungen anlcher P«l Die widernatiu liehe fiescbaS'enh >^it daH darF ohne Zweifel als das HaiiptmonM

. ter den in die Sinnen Fallenden UiMcfa Krankheit angesehen werden. Neben A grölsernng des Hei/ens können ' nodl , Abiinrniitäien desselben zugleich voikgi V«rknöcheriingea -iet halbmnndrSrtDigi

. -veln, der Kranzartetien u. B. w. DiaV aber nicht beständig angetroffen, etk ter a)icb kein grofse? Gewicht bei & ruiig der Krankheitserscheinungen «rii

' legt werdOTii sie scheinen von g&n£iH len Bedingungen ab7.uhängen.

In dem weitern Verlaufe des mntld Lebeiis hnniuien organische VcränilcmsM Hertens eeliner rnr. Man beobachu3 bei sehr allen Leuten einen aasfletzaniUI und leitet ihn von Verkiiöcbernngn 3 Arterien her; man ist geneigt, die U^ «eben Anfalle, denen sie unterworfen«^ organischen Fehlern des Hertens zu erl Genauere anatomische UnrersuUningen i gen diese Vermuthungeii nicht vollatindl ist 7war nicht zu läugnen, dafs man B Leichnamen sehr alter Leute hüiifig Vffll runden in den GefüT^en antrifft, abv im punkt ihrer Entstehung kann man nid gebtn; u ist vielmehr aus andern B^ tuneen darje.ethan, daFsnaan sie auch in ff Lflbensperioden findet, und aus der Vflrg^

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Virichiedenen WahrnehiUTingen geht äzs |tit hervor^ d^ü diese Verknöcheruiigen ^rch keine bestimmten Zeichen im Le« nlrrathen. and seine FortHauer ohne Hin- nn anderer ümstänrie niebt hindern. Es tat der Ort nicht, wo der Streit aber die ikozigen einer solchen ungewöhnlichen J^erzengung ins Reine gebracht werden ^•. tSer Verfasser macht den Leser hier bloa Hi: Umstand aufmerksam, dafs nach der fflcijihrten Entwicklung zwischen dem WÄI 4^iaten Jahre Veränderungen im B^riiste beoierklich werden, dafs eine

f. die Schädelknochen an Volumen /u- » und deswegen dürften wohl die in« a^kndcherungen in vielen Fällen iils die i^^ im allgemeinen veränderten dyna« % Verhältnisse der Gefäfssysteme an^e- l^erden« Ort und Stelle derselben wer« l^ch individuelle Bedingungen bestithmt* *>* Verfasser schmeichelt sich keineswegs^ ^Mstandige Geschichte derjenigen organi« K^Tankheiten des Herzens gegeben zu ha- äie in dem eigen thüm lieh inodificirten l^lnngsgange des menschlicht^n Organis« ^'Qgründet sind, und derer Entstehung mit VQciten Abschnitten desselben zusamipen« ^i zur Vollendung einer solchen Darstel« l^ebricht es ihm an eigner Erfahniiig, er igt sich damit, ein Fragment einer Arbeit ftrt zu haben, die er vielleicht einst weiter fuhren im Stande seyn wird« *)

ohne Zweifel würde dieses der le ler riel

fiiiL der VVisscnscli«ft, dem Vateriaa .'0 und

n Seilten «'iitrissene, Verfasser erfüllt, un -. ms rei-

sec Falle und in JüArerem Licht, als Viele,

70

Aufset den. bishw erwSlinttn orgamMi Fehlern da Heriens, aind nocb aabr vide» «lere henbachtet norden, deren Entäiehuii{;iiidt sowohl tliirch den ei^enthüniltch inmiiliditii Entwickhifi^Sgang des Orf>aaisiti us bcdiagl,dl vielmehr durch äufsere Einfliiflse ytnüM wurde. Bei einem ao küiistlicli gebanteBW' gme, als das Here ist, ia welchem d!f Vi|^ 8 cbi cd engten Tlieile zu einer tinformig«ill( wegting cnnspirireiii das so sehr dem EiDHoit der ThSiigkeit der übrigen organischen 5yao|N amgeaet/t ist, deaaen Funktionen aich »tnniat unter vorü beigebenden FormänddrurigaB oi neiiern, luuisen die Ursachen dt;r wirkud ück ertsigncnden Abnurinltiten in der StrakHir^KR SO TarschieHen aeyn, als die Merk iiiate, W^mA ate Mich veriuih-^ii, achwankend sind.

Die Zaiil der mö{^licheii Fälle Ubt'U weder nadi all>;emeineii Grumisatzvn l|Htto> then, noch iat biur der Ort, wo <3i« wiiUidi. heobachieten anreozählt »erden kotintwi« Dia Ui'ters'ichniig wird durch den Mangel maM leitenditii l'rincips schwitjrigar, und di« Absinb timi allgemeiner Rt^JHlcate durth die Mannif Fälligkeit di;r Beziehungen, in welchen ilä Organ steht, durch die Veränderlichkeit te Zufälle, beinahe nnmö>ilich.

Wenn von den Formänderungen des zens allein die Aeile ist, wenn man eie ab^ aondert von den gleii.li zeitigen übrigen Abfl» mi'äien dtr Or^anisaiii'u betrachtet, ao falln in die Reihe der auf-'em sie veranlassebdfl Einflüsse eine IVIenge Dinge, die innerhalb to Körpers selbst statt Jinden> Es werden nicb

der NojoloeiB tles Tlerzeni tilciirlit«! und «rwö- tcTC Jiihen, wenn iiijii ein ii..iiri-ct Veib.IngBÜt e* anders ftber iLii LtSkLlouen hau«. xi,.|..

-•

^vnr äDfserliche mechanische GcwaltthitifElceiten ^und Schidlichkeiten^. die das Herz unmittelbar Reffen, nndKif^nkheiten desselben veranlassen, ifdb^u gezahlt, es gehören auch alle Krankheitim ^iisA Ausartungen anderer Organe unri Systeme %^cin: Organen hierher, die noth wendig Verin« [j^ittrongen in der Struktur des Harxena venir- 't^chen müssen. Es liefsen sich zwar eewisser« f!j|naljen auch die im- vorhergehenden b'eschrie« rijbeQfin Erscheinungen auf diesen Gesichtspunkt ..jaurütkführeny wenn aber wahrscheinlich ge- '^:4DiaGl|t tiforden ist» dafs jene Krankheiten schon ^ jin der ersten Anlage der Oi^antsation gegrün- '. det sind, dafs der individuelle Gang der Ent- wicklungen derselben, ohne bedeutende Zuthat ;^^ijier aufserlichen Schädlichkeit zur Ausbildung . der Krankheit hinreicht i- und diese ohne die >' Einwirkung vermeidl icher Zufälle statt. findet^ /'^fa sie gleichsam dynamischen Ursprungs ist, ao wird die hier getroffene Absonderuns; we- vaiigitena ao lange gerechtfertigt werden können, . bia eine vollständige Sammlung von Materia- r iien eine umfassendere Bearbeitung des Gegen^ gtandes erlaubt«

VI*' Beobachtung einer Hernia Cordis*

, Die Lage des Herzens kann durch oiannig« Yaltig^ Veranlassungen verändert werden; die meisten sind in der ungewöhnlich« Beschaf- fenheit eines andern Organa gegründet, und diese bat ^ich schon zuvor durch Rrankheita- sufälle geolFenbart* J>ie Symptome, welche ▼on der treianderten Lage d^ Herzens unroit« telbar hervübren, kommeii erst später hinzu, und erscheinen immer als Nebensache; hierher gehören die FäUe» in welchen du Herz durch

-

eine Geschwiilit in der BrusthSble TODil'^L ken auf die rechte Seite gedrückt wai^ ^ ein groTser Eitersack in Oer linken LarSi ' Her? atis rier Sielle rnckte, dafs man ^^i aa'ionrn desselbi^n auf dflr rechten 9^Ji wahr wird. Diese Erschetnnngfln übcrj Verfasser hier geßiseeiitlich, er verw bei dem Falle, in welcbem gleicfi di" "" j ErtcUeinnngen der Rrsnklieit auf «iTi^^ g<!t(Bng«iie Ortiverändcrnng dea Her»en^J^ l8«i lassen. Ueher diesen Gegen««ni**; wir noch wenige Beobachtungen; Pa^ und i^iderifroii haben die intere»Bant«* liefen. Jn aen tueiBten Fällen treten di*E' beitsarschcinnnjieri iiuvRrmutbet nacb Anstreneitiiß o^lt^r heftigen Gemutlufa^ «in. D<T Verfasser hat' nur einenfP salcbenifall beobathrei. '^

' Za Anfang d»s Jubres 1798 W*i4 crme .Weibipersnn vnn 60 Jahren in fB siges Kratikeiihans gebracht, sie litt idUM einem i'h<e an einem harrnäckigsn H3 En^triisiigkeil, liautigSn O'iniuachtni, !£■ Klopfen in iler M^gtii^egend, dd* äöoM Geniifs von Speisen aehr vermehrt wurd* der eenauern Untersucliiing etfubF tcilf if^ ohne vorher kraiik gewesen zu seyn, odw". iiranlt g.-giaiibi xii haben, plötdit'h bewid nii^deigesiinken sey, «ehr brschwerlich.jntl| habe, nach einer kurzen Zeit v/ioiw VX\ gäkinUMien sey, aber seit diesotu AohU^i eine mal mehr, das andere nial wAiljpr' die oben erwähnten Btechwerden ' kllgs. ^ Gleicht war blala, gtdunsen, ihre'-BiilK j Miiikelflaiscb fichUlFt' ihr Athemholed beecbf lieh; aie hustete viel, und warf zahm, fd migten SchJeüu aui» ' -Oer füll wu yoUt '.Ig

I .

75

littigf etwas beschleunigt; in der Ma« ind fühlte man ein starkes Klopfen« auf Iten Seitei an der gewöhnlichen Stelle tip 4tt» Herzens konnte man keine Spur 'iMtion entdecken. Mit vorgebeugtem Hc^' ätlimete sie leichter* Die Efslust war

>der, Schlaf unterbrochen, theih durch bteiif theils durch die Engbrüstigkeit^ .' bei der Rückenlage beträchtlich ver#

y Die Entstehung des Uebels und die titigen in die Sinne fallenden Ersehe!« ['iieTsenniich auf eine Verrückung des Pii'*nnd eine gleichzeitige Erschlaffung |)tChninskelS| als Ursache der Zufälle, HA» -*^ Es konnte hier nicht von Heil« ^ welche die Hebung des Uebels ^um '^mieten 9 sondern blos von solchen die h^ "Vielehe die Folgen der veräh<)erten Hd Beschaffenheit der Brusteingeweida KL Die Kranke wurde mit srärkeiiden l's^welchen man kleine Gaben ßüchtiger tSlMtzte, behandelt; dabei wurde ihr ru- Whalten empfohlen. Bei warmer und W Witterung befand sie sich stets bes- > dafs ^i'e leichte Geschäfte verricbteVi^ \ uiid im folgenden Sommer das Kranit I vverliera« ' Sie kehrte bei zunehmend eil erden verschiedene Male dahin zurück* inden blieb sich, die zufälligen, ton äu- mständen abhängigen, Abwechslungen bnet, gleich, bis in den Herbst i8o2* rmehrte sich die Engbrüstigkeit bedeu« 1er Husten wurde heftiger, sie konnte eniger den Genufs von Speisen ohne :liche Beschwerden ertragen« Sie wurde iten November abermals ins Kranken« ifgeftommeDf Die ZufSUe^ an welchen

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sie litty unterschieden sich t^on den blos durch gröfsere Intensität; ihreKiSkii ken täglich mehr, sie starb am isten ARPfJ her, ohne riafs irgend eine besoDden ~ AiiDg vorausgegangen wäre»

Ich öffnete den folgenden Tag daij nam. Die Haut über den ganzen K^fpvj schlaß^, zusammengerunzelt« daa 2!eU(^ liielt, einiges gelbes Fett. I3ie Mndcab.^ weich und blafs.

Bei der Eröffnung des Unterleib lÄl Eucrst die dünnen Gedärme» ivelchedopi daim bedeckten, unter ihnen. lag daifjfcl ganz entblöfs'e Neu« DerQueertheil därms -etieg schidf von der rechten m) Sfiie in die Höhe, der iVlagen lag dem linken Hypochondriuui, (über des (rrluimdrms bin,) so dafs der rade unter dem Nabel befindlich Wi&. Gefühl entdeckte man in der Magenj, _ starke Herv.orrat^ung des Zwercbfäb '^'^ Bauchhöhle, Die ^röfsere Krümmung te.i gens und der Milz waren in die Höhe und drückten hitir das Zwerchfell in diel höhle hinauf bis zur sechsten Rippe« All die Brusthöhle öilnete» fand man die weich, mit Luft angefüllt, schwäi'zlich noi^ blutreich. Der untere Lappen der linken ~ lag über das Herz hin, welches in jene terung de^ Zwerchfells herabgesunken' war| auf dem linken IVIagenmuiid auflag» Dia ais des Herzens berührte den linken Rand Brust knocheiis, seine Spitze entsprach der.l ten Rippe» Die Substanz des Zwf rchfeUH an der Stelle« wo das Herz auflag» aehr eine ähnliche Veränderung traf man an durch den Magen mid die Milz in die HM

. - 75

A lleile desselben an« D^r Bogen l'^jfrar, slshr in die Lunge gezogen^ die |P(iBS(|itts des gemeinschaftlichen 8tatn- ^~*lten Schlüsselbein- und Kopf -Ar- einen Zoll vom Bogen .entfernt« erien waren beträchtlich länger ifpUcilb der Herzbeutel sehr angespannt, MllMfc bot aufserdem nichts wicferna« iwr Die Lungen warem an mehreren jit. dem }\ippenfelle verwachsen. Die "^^0 u^nd die Haut der ^öfsern LnPt- rerkoöchert ; diese enthielten vielen l)>en| ßchaumigten Schleim, wie ihn

rbnen^ wahrend ihrer Krankheit aus- luitte; die LuftröWe selbst war mit nlichen Schleime angefüllt. Eiaber war sehr grofs, der linke Lap« itti Theile getheilt« Die kleinem Ge- HagenSi des Zwölfßngerdarms und des waren an mehreren Stellen varikös« [On Eingeweide der Bauchhöhle waren icbem Zustande»

jabärmutter war klein; in ihrer Sub^ ;' man ein St^atom von der Gröfse dnufs an. Der Mutterhals war sehr 1 ragte kaum in die Scheide herein, sn Mutterbänder waren sehr dünne» ^ebe diese Beobachtung als isolirte !, ohne den Versuch zu machen, dio

Erscheinungen mit einander in ur« Verbindung zu petzen; dazu werden Fälle erfordert, xUe unter sich ver« erden können. Die Verrückung dea ireranlafste einen Tbeil der hervor« 1 Zufälle, und wurde aus ihnen wäh« l»ebens erkannt; sie scheint aber nicht Glied in der Heihe der Krankheit^

~ 76 --

erschelnungen gewesen t sondern durch du antlere voransgegangene kränkliche Diaporido^ namentlich eine £rschlafiFang des ZwerchMK bedingt gewesen zu seyn. In was' fnt suMi- Zusammenhange diese Qrtsyerindemiig t$\ Herzens mit der Verknöcherung der Loftrwu» äste, der vermehrten Absonderung auf der genhaut, gestanden habe^ laCst sich nicht «tt ren» obne zu Hypothesen seine Zuflucht zaaik men. Eben so wenig gaht aus ciar Krank» geschieh te und dem Erfund der Leichenöibii^ hervor, ob, und in wie fem sie denTodfeHi beigefüihrt oder beschleunigt l|al)e*

77

),. B e. o ba chtungen

9r - i^ber die »

kräfte der Mineralwasser

zu Hofgeismar«

^ . Von

Dr. Christ. Siefert,

OBlauiiediciis und Physicus xu Hofgeiamar«

Ifiiieralqnellen zn ttofgeismary im Kar<« jtathum Hessen, 5 Standen von Cassel, und kleine halbe Stunde von der Stadt Hof« MW entfernt, sind schon über 2'Jahrhun« bekannt, und zm* Wiederhersteiiüng von herlei chronischen Krankheiten benutzt M. Schulz^ yaleritini^ von Beaumont^ ^artj tloffmannf PPusteiiberg^ Wagner^ fiiuSf JDeliuJs Schröder und fVcutz haben I Quellen theils eigne Abhandlungen ge« let, theils Beobachtungen aber ihre heiU n Wirkungen aufgezeichnet« Alle diese ler sprechen mit grofser Achtung von dem be A<t^ Hofgeismarschen Mineral wasserSf Schulz f dessen Schrift im Jahre 1639 zo- sn Erfurt erschien , berichtet ^ dale schon

- 78 -^

damals eine grofae Menge prefshafltflr Knite aus den entPernteslen Gegenden TeotfcUiall diese Quellen besucht, und daseibat GeanndUl und PVohsinn geholt haben. -i

Diese auffallend glücklichen ErESelgi gingen der Aufnaerksaiukeit derRMentenH aens nicht; der höchs^seeL Landgraf Cad VA daher im Jahre 17&4 .die Quellen neu die G'^gend um den Brunnen, welche sumpfig war, planiren und bepflanzen» nnd 4i nened äadehaus bauen, welches noch vMB dem Namen des CarUbades bekannt ist, DoM der Regierung der höchstseel. Landgrafen ^FSI> heim VTIL und Friedrich IL iviirde diese atait noch mehr erweitert | verschönerty nnd eine Menge eben so bequemer als schfcarCj« bäude aufgeführt. Seine gegen wartigjl Giilrit aber, seine herrlichen, reizent^en Anu|jn wL Spatziergänge, die von keinem Badeort is Teutschland an Schönheit und Anmuth über* trofPon werden, verdankt HoKgei.Miiiar detH jittf lebenden, erhabenen Regenten des Kiirfürttea- thunia Hessen fj'ilhelm 1. Von jeher hat di^ ser weise Fürst, der so viel ästhetischen schuiaik mit Einsichten vereinigt, der SchöpffT Nenndorfs nnd des Wilhehnsbadea, den HiB> quellen zu Hofgeismar eine besondere Vorliabl geschenkt, und sich derselben oft selbst ntf Wiederherstellung und Erhaltung Seiner 6f* sundbeit mit dem glücklichsten Erfolge bedienli Er, der Stifter so vieler see<i;ensreichen AnStak ten in Hessen, hat nach Seiner glücklichen Zu* rückkehr diesen Mineralquellen aufs neue SeilM Aufmerksamkeit gewidmet, und durch den Hrn» Hofrath und Professor JVurzer eine chemisdM Analyse der Mineralwasser zu Hofgeismar an* •teilen lassen* Dieser Gelehrte wird in einsr

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jpaen Schrift, welche zur Ostermesse i8t6 Mheint, und worauf ich im Voraus das ärzt- pb Publikum aufmerksam machci die Rew 11« seiner Untersuchungen bekannt machen'« werden die Badezimmer in Hinsicht 'der Lemlichkeity Reinlichkeit und Eleganz nach allerhöchsten Willensmeinung unseres all- irten Kurfiirsten mehr gewinnen, und durch iyftrbindung des Ueberflusses der Trinkquelle der Bade^uelle, so wie durch andere zweck- Anstalten I wird auch bei der gröfsten [frtntxkie ein Mangel an mineriüischem idiewiiier entstehen können»

'{\ Üdbrigens zeichnet sich Hofgeismar durch |HMit fitt arme Kranke so wohlthätige, Heil« jlibdt sehr Tortheilhaft aus« Jedes Jähr erhal- it dteelbst eine grofse Anzahl armer Kranken i^im^verwicheneh Sommer waren deren 469 JfraJaiAr auch einige Ausländer aus den be« tidbharten Staaten durch die huldvolle Gna«^ cA€$ Kurfürsten, freies Bad, freie Wohnung, |3 noch eine besondere^ Unterstatzung an ild aus der Armenkasse«

.•'. Nach den chemischen Unt^suchungen ei« iier der genannten Schriftsteller, gehören die Ineral Wasser zu Hofgeismar in die Classe der iiiiisch- martialischen* Die Badequelle ent« Ik jedoch noch vorzugsweise eine seifenhafte de» die sich bei dem £rwärmen des Wassere L ein gelblicher Schaum absetzt, und dem aiitsjstem eine sehr wohlthätige Weich« dt giebt« Gewifs ist diese seifenbafte Er« t, die unser Badewasser in Menge enthält, S Gicht, Contrakturen der Glieder, Stockun« n in der Haut, und andern Hautkrank« liten, wie bei 'Flechten, Krätee und

So dtronischen Gescbwüien, von nicht a

ThiUnnis in Seiner Prelaschiift DbRf

A.

Atlttetltil3 Iki DCLIIQI J. JCId:)LllllJl uOfffl . 1,

hiesigen Quellen nennt eine grors^ÄmiUff 'fj Krankheiten, in denen sich, einer zwaibufl^ j^ jährigen Erfahrung im folge, diesaB Mii*^ , wasaer heilsam bewiesen hat. Ich will «I ^ Biickaichc auf meine eigne Erfahrung nur tt, ^ gende nennen. Nämlich Scbuäche, Sw^^ ^ gen und Verachleimung in den Einge*^ ^ der Brust tinJ des Unterleibs, daher olK

. -sfheDiarrho«, anfangende ScbleimscbwisAi»! ßuor alhiif, Irregularitäten der monatiidl** riodo, Hämorrhoiilen, Hypochondrie iindl^ rle, und andere chronische NervenübetW'' krampf, Gicht, fthemnatalgie, cbroniji*»**

' aiisachlage herpeiischer und scropholW •"i ContracturenundLähmnnpcn derGliedfrl** Die nun folgenden BeohachtungpU'C" dazn beitragen, mein Unheil nber die" kräfte dieacB MineraKvassara ku bestilig«"!* die AiiFiuerhsainheit der Aerzte auf daNtAf^ erneuern und zu erhalten.

l) fcrstopfung des LeherrystatUi I Madame Z.^ 30 Jahr alt, Malter* Kinder, von schlankem Köiperbau, ach« H^aien und Augen, sanguinisch choleiil Temperaments, vorfiel, nachdem sie < häiiaüchen Verdrurs und Kummer gebabthl in ein Gallentieber, von dem sie iivar da ihren Ar^t befreit wurde, nach welcheta f ein drückender Schiuei'z und Anschwe)lnil|| d«ni rechten Hypnchondtio zuriickblieb. mehreren Fruchilos aiigexvendeien zwecku) gen Versuchen, diese Beschwerden zu •chickte ihr Arzt die Kranke nacb Hof|

i"

U In foIgeodenfc'ZtiAiTidar «te Wtr niagnrt und ab wchw^Üif dafs sie ohii« iiD{^ Jieinen Sciurkr gaban «köitnut itfas Scbwidie . d^ Xidijpei« - f«ttailtii bestindig in dts Batc Geg«KikbMd ;h FifebfrbevvrejjonKef^ ein,^ aufserdem |iiUPVchi)ira(:h ohd xtelm'^^Der Appe« t* die' yeniauvag^ .Voran r^lrscdvli ein ||b:war aUea^ ivva^-.a«B'ganie£miiTtitid Iböomt«; ider Stnli)gang<Mur .barQCiiiiiiA jjpnehreren Tagen nidit^'.^ JSAt Knmto

trocknen Huanur^ und klagte bö*

ieinen drückenden^t^hinerz'- in&

Kaphoindricx» ..Dieae Gegend waödiifiK

Ld:bei der£eföhrii^:.in der tiefe ft^! Sin aMer yli/eiP' albus helifidffä %! fand ▼ermehrttt-.'Uife-' Scluvidie^ wÜtrBt reizbar und einpfindlicii|iasnd lit erst mehrere Tage erholen ,:- Uiü jflh konnte zu faaden^ Ich liefe ais i.iBad von 29 Grad Reaum* nehmenji air- «trinken, und folgende Pillen Ibran« u:,Js^ .foetid^ gtanm* ammoniaCk. fisSU •; sapott* Fenet. pulv, tad» rhei mid pil, grM. consperg. puhb. Ijeop^. ÜäSs drmal^ iedesnial 10 Stack zundütoeni ■kue ihr ein.GIäBchen Naphthamit« tröTon.aie zuweilen btt i^iwandfaini^ >hnniaditen, dedea ate . oft auageaetzt ;e Tropfen nahm* : Die Krank« biea« : nach dem Gebrauche der BadoiD .und t jedem Tagd juehr, a6 dab aU/nach afenthalte von 4 Wochen im Standf B halbe Stunde Wegea ta Futse zu y Nach einem Jahre aah ichaie vfiem e-lhre Beschwerden isareBf söhne dafii etwas gebarwchtbAtt^i.tttsaahwandieil^

aZXJI.B.3f8^ P

8*:

xtaA -ri« wir •o:Staikk'''ftcliÖn u wordw)^ dafirich sie (kaum i paakbir ug04t siadiaHei](].uelIei denutjaic jm«in ilue : Rettong und i StUctttfiLbL

. . '. '.4) JPyhliisc'her Huf^eiu -. I. £Imt Stt.mn IVSntm von 57.] Mbrannen Htven-t^ . fa^en Augaifr"! ftugni phtbiaischer CunttitUtiun; -uad m. 4cIi«n3'siAi)er«iiants,'eiiipßridtich and H -wtr In Min ^jatMiilür gesund, nkfi AlterAitfnrd* er räs du Krätee angfltticl(n tfMbdctn er tin ^anzfes l^hr lang. iniüJwtfl falneffl tuid äubere AlUtot .Tä-pebeii« f|tfll><4l hattKy^iriflb et-ult« kjÜiE^«ii(£teIlBi '^ SsibA aui Scfawefsl'ÜDri S amol I 4rorait£! oehr bald dia Kra<te * ■ibht , lang» >iiachtien: ein flechranvl «ikliqi an den dmien an^l Schenkeln dereitw di>ke Kruste bili'ete, bMiinilifi sadr'.Haii Kranken sebr l>esr.h.«erticb&ki dioj^n. AiiBNiJilae, der ihn nnch niehr^NI liifrte; als dieK .aize, bald lut d!Bte-.er ein Wasihw^f^^tr vnn :£chwefaN und Blei/iirker an,.<woraiif anrh in kuritVJ da!) Exantbam verschwand. ;Ein Jahr 1 Verbeiratiiete ai«b der l'aiitini, w^A'k £encbn un^earihdtt.'Wbhjiiiii^, B Jahre lang aubracbte. Vun die-^' i «teilten' sieb fliic&iigeSriche auf der Bnutit| •in tBOcbner iiust^n «in, tmd keib 1* ging (^hna lauge anba>tencie CaiarrbS'VW M-iatiierlci Mittel , be«orj<lcr9 Veaicatnüi 4 künsüicbe SoHwefelbader, minrlerten iwar j| Bescbwerdeiii ai« kebrten alieriiumei, lieb bei feuchter kttiier Luft, wieder I

. , ^ ii ^

■HlH-ll^ d«r sich iliircb seine Heitigkeü iitf x6t' allen Thrher^eganfsneu ahs* ti^' üiid i;ewi(a daJurcli btifriger ui'A ktiiP-^irdAei 6ttä iletu Krariken seiriQ fchäfto .nicht erlaiibren, tlas Ürbel iii •icbmlfKg'n warmeh .Atmiiaghare ab- pk' fiü tmf tii den Soriiiu r des y>bre# klMtJ claller BrnatheschwenUn, vorm^r Im lütt SchlemiilTidwnFr, znrHrk',' diä.' ~JnnM ei-foTgtcii , iihJ den jRraiikeri, ibvftr Folgen salir heii-TiihlaienV ii»n^ foii 'Liehen idandicus \indt >P0 boben uildlich ilit:^'- tlrnstbe« I dfter nnr >nf eiiifl kurze Zeit,' denn' r'tfi« kalt» feuchte Hsrb8'h>ft ein^e^ .>«ttCh Strieder 'eiii neuer bt^Fii^er Ca-, ^ach, der s^hr lange liäner e, " miJ' P^d^r ionen cbraniacjieii HuatBn mit ^wn'rF z'imt-h liel's. IVlit,c1ic8c!B, Be- W;<%dni idor Ktanlce Im üouiixQr itL>3^. MlritMukri ' Sei'^' »ehiijtb war «/'on iler* dta^LHiigtensnchr' iii''bek imnienj ni«^^ Ingen', «ein RöVper rnftgcfer, als er in- i«lftttiiicbci> Alter Omt Vörhälrnissen.

fWiiÖHnen. y'Äjipelit, tinl VcrdjHllilg;

iiPliliVh,' deiP'Sttihlgani* jfi'loch jiirhr' ' iriDompfllit, ■iaH<i ''>ev Krdi^ke inif Mä«; 1**H jepljgt.- D!eRe»|ii;a idnVa'r äjwir" «f^lieiBlnWf ÄÄeJi (■Il'^^ü atinn eVfl.tgi'e' Ate«. FiÄbeV^UWd fia h'iathweirse'U^ti^^ ilit iiitiit,'ab*r itf>veLle'ii'ilL-6i.ili'äli„c;iie.^ ■»BHiet'j, die'ÄdfitiCitt'efrr ttie^imäViaca Bichierfeii, da-'siti hFt ,vöii StA &\xii'iä.!_ rÄiHCÜten wati'iettbJi^' '^ ..-i.'< .-f^ ••«JWt- ddsb eh'^(ini'^ert'ßnufcfcii*chwer-

- 84 -

anf Stiwirhe nnd EnchlafFimg der Tiellttirbt lacbSiocknngeo in derselben, dSp nnd war überzeugt^ daft bei der nie VerantiasunKi oder bei iängf-m Dtatt Vabeli, wiTklich« phthUü pultttonaUi Üti^ davon aeyn könne.

Der Kranke badet« «8 Gr., und trank) Morien b Glisw aua der hiesigen Trinket Andere Arzneien nahm er ßar nicht. K einem vieiwöchigen Oqb'iuch diet« Hd)^ len verloren aich aeine BriiatbeitchfftriteDf^ nnd lind nicht wiedergekommen. ErgtiÄM jetzt, nach 3 Jahren, ats beaien Gumt^ Aach in den bviden, nach dieser Knrdl^ den, Wintern hat er keine BraathrKt*"'* 'wieder gehabt, ob er eich gleich, TenN^f*'^ nea Bernfs, allen CaliBÜtäien de WiwV siugcaetzt hat.

3) Chronische Tiiarrhoi. ' Herr Oekonom /^., 49 Jahr altf * Mtzter S'atnr, blond, klaCs und fcelb^ Farbe, phlt^matiachen Teniperamenia, U vor einem lahre, seiner M<;inung nack 1 Veranlataiinp, eine Öiarrhoe, ilie er snfangi: achtvte, nachher aber die Hiitfe «ne« i auchie, welcher ihm mehrere, unter *> auch bittere, Mittel, jedoch nhne allen I dagegen Ternninete.. Die Krankheil huM ich den Patienten aah, ein )dhr gedinctti den sonat gesunden M^nn sehr erachöph abgetnagcrt, Srin Gemüth wur aehr nli ' •liilagen, Wn Körper zitterte, und }04* erfolgten profuae St^hweifiie. ich lieb . 37 Gr. baden, gab ihm iiuiertich Caa^ai' nnd PcimeTanzcn-.Sxiract; ukit ^/x. vier„\ und Ueb in do^ Uftf^l«ib .£0^41«,, ,tn

w 85 -^

•timiitorU BL' Hassiael mtt ideohol vlni

Vjimt. Nach s Woch«o raist« «r ^thoUt

Sn diTkuf falgenden Jabr« kam «i wieder,

Wehr «TU Dankbarkeit gwen die Qaell^

Behryiu dem Gmnile, einem konfusen

KVORnbenj^tn, at« ein gefienwärtigaa ra

i'doim er war dnrcfa die Bäder xu HoE*'

rySllig beigestellt worden*

4) Fluor alhus.

1^ ff., einige jojabre alt, biünetr,

,niger und sanj^u in lachen Tetapera-

l'^J^^e seit lanfier Zeit »m Jluor albtu

^^'.j^'odnrcb die «»riAt lo blübende Fran

{^^lafi and mager geworden war* ' Si«

tfbpn mehrere Miuel vergebeiu' gegen

ViX ^braucht, desicn Ursache in einer

B,wäcbe zu liegen schien. Im Sommet

im aie zu uoserer Heilquelle, wi> si*

tan lang Bäder von Z7 Gr. branchte«

\i^. mit VerminderunK ihrea Hebels und

tf ab. Im folgenoen Jahre kam sia

Noch harte atcb der lästige Auaflub

knz verloienf er war aber bei weitem

väiT »o Btark, all vor dem Gebrauche

iW. Sie badete jetzt wieder 14 Tage

mid zwar mit ao glücklichem ErFolg^

!b ihre Krankbeit völlig verlor* und sie

SQ geiund, stark und blühend wnrd^

qSe seit mehreren fahren nicht gewesMi

.'In diesem Zustande sah ich sie ve>äos-

j Sommer wieder, wo sie mit ihrem GaU

iliuere Heilquellen zum Vergnügen auC

;• Tage hciacbte*

5) Hypockondria und Hytterie. H.t ein Mi^Der der hiesigen Gegend* der si^eich «Ulk mit dem Ackerbau« b*-

^ ?*

|chSftiKte, in dsn vOanifw Ithren, miU fOhi)9(er Siatnr, blond, bl^9, etwas atil a^n, ptilei£itii*tiacli tind wenig reizinr, im Monat März riea vorigan iahtet i iti*iUDbl)nlisctien Znaiand. Der so«]t ^if:iif(e Mann wurde nachlässig, trjg: piid aiichre die fLinaamk^it, wo er oli u Si'unden saTs, und auf M^nen Punkt bimom Sein Gedächriiirs war »O. Keschwäcbt, diric* die bckantirestt^n Dinee nicbt w>r>(e, Ei" gleich^ülrig gegen Atlea, Der Ap|)«tit wn ^ •(.hwächr, rier Stuhlgang träge, dar L'nwW aargetniiben, geipannt, und zuweilen id>""? batt, i'er Puls natürlich und langsam. ^^^ tiing! in Eiswagser, in welches er l^^'' yiivor gefallen war, undHepriitiirenilf'»*""' ^ Effecte, Schrecken, Verdrur»,' Grain.So'pl''"" IKirdliunllungen, die er yon den 6**"^^ Franiosen, wel'he ihm iein beitaffWT" raiibr, erdiiMer liatte, hatten deiiüronl^^ ner Kr.inkheit gelugt. Eine durcbdir Viscei-alcnr und an-iere zvaeckmaFsige xu\e<ft laiiwaiine Bäder, beseitigten i*i' Unlerleibsbeachwerdeii, besserten ab« Geniiilhazn-tand niu nichcs. Er kaiiiilil*] S'Otimer des vorigen lahres unter der i^nf eines Kührers nach Hnfgeismar. achwer, ihn zum Baden zu bringen) dl bchriupiete steif und fest, das Wawer ihm zu nichts halfen. Indessen ßttten, wenn diese nichts fruchteten, ernstliche vermochten ihn, 4 Wochen lang aiisi Der Gebrauch der Bäder von c 7 Grad, und' Tiinkbrunnens zu 6 Glasern jeden Morgen,! Serien seinen Zqstand sn, dafs er viel hüt4 und vernünftiger abreiat«, zu Hause seinü vyohnten Beficbafügtuigen wiod« infiagii

'67 -"

ikßfR ^dllkoiitMeii gMUWd wdird^ ' rrA- iHbtiibelle' .n,'^ -'iQ Jahr *1t, vori seilt

d*r ByJrtt hpid dtr Einge- ^UhVerleibfli gelitten hatte, bek»fij im ii(: Winter ästhniaiiscbre Anfälle nltl: *l* yiM einJäin stecheiKÜen Schmers |l' ded Herzens» der sich bis in dd[i 'Wirstreckte, und ulit Beklienjiniiin^ ^ weh' Angst verbtinden war* Diese ien zn nnhestimmren Zeiten lu^b« i^ Tages und iin der Nacht« Mjit Mtofiien oder Absang von Bl^ihungeA lif(jh' gewöhi^Iicb diese Anfallet Peir ^IfHei etwis be^cht^ubigi:, äurserdem Wni und vollt pie^ SeeleYistü^nmng Kftf: traurig,' rjiedergescbfagvnjr und die iHmte Von der. Furcht |;eaiartert, ciafs K^hischer ^ Fehler in der firüst gebil« r.der ibrem lieben nun bald ein Endo #iBrd^ Die möhattich^B Ferioide trat tÜnäfiiig %\le 4 Wöcheil .eilii, war aber Uai^e . Tetmindert. Näc^h iderselbeh :b' ztiweilen ein mäfsiger ftitqr älbusl HSt Wut zi'einlicli, und c^er Stuhlgang Se 2 «^ sTage etfolgte^ oft mitScbleini y Rheumatischen 2alin' linä Köpf« kjf y^itt dabei die R'rapkd niclit selten Re«i; Oeprimirende Gemiithsaffecto [cht ^uf di6 .Pj(tieHdh gMxkU Si^

!;lfickllchen haüsUcUeii Vak-hälcoüsäeh^ br VibA f&r hVsteriüSi« mia glaubtep cMtökiüng des Untisrlfitf« die Hanp^«

.CB8BHien sw. diiCr Mir «ucä ^ Mit»

5- 88 -;

m

vmhSXtnita des arteriellen zum eeneiUiil •tau finale, dab nämlich erateret an elf', reiat, mit BJiut überfallt, und letatöii^ den Reiz aa empfänglicb aey* Ich «tf daher ein Aderlars Bin Fnbe» nnd ^^^ auflösende Salae mit bittern auflAifl ^yä tracten, Infusum valeriana^f txtra^t^ ^ mU Dabei nahm sie Rlyatire von tm^^^ taraxae. saponar^ vaUrian* tf^^dx 4^ lab und dem Gebrauche dieser ▼on Zeit zu Zeit eine Menge ScUib^ vum ausleerteni besserte sich die ^dafs ich sie, die auf dem Lande reisen lasseh konnte, um sie untef ciellere Aufsicht va nehmen« Ihi* dauerte aber nicht lange, denn Geiuüthsstimmungi ihre Angst, unl Uopfen trieben, sie bald wieder in liehe Haus* Üeberzeugt, dafs Zeri Veränderung der Objekte wohlthatigi Arzneien auf ihr Tersiimmies Ner^ wirken würden, gab ich ihr denRath^^egj eine Zeitlang zu einer, in einem än^^Of^ Städtchen wohnenden, Schwester zn ^^|pyL Sie reiste dahin ab, und setzte dort die,' unter der Behandlung eines geschickten^ Hollen Arztes fort« Dieser gab ihr an rispas modische Mittel, als Valeriana^ eyam. caAtoreum, lief. €• c. suce»^ lieft Klysiire von rad' granun, saponar* Vik ßor. cfiattiomill. appliciren, welche wied« Schleim auslrc^rreuj^ und wendete zuletzt rantia an^ 9X9 JJchen islandic.y ein Decoa^ Cort* peruv, mit valerian und extr, k^u Diese Mittel schienen der Kranken gute Diw SU leisren; sie stärkten ihre JMuskularkni w\4 vcniÜAdert^l^ie Frecjuenz der h;|rateusd

•. 89

Ij^bben sie aber so wenige als die Mpbcilicbe Seelenstimmung, welche Si difselbe blieb* Nach eineiti Aaf- ij|fc'4 Wochein bei ihrer Schwester K>»rdie >Patientin im Junius hierher k.4die Bäder zn Hofgeismar zu brau« ^letatei^ Ant hatte ihr den vorsich- tach des Driburger Mineralwassers liblttiy es blahete sie aber auf imd jiJMagendrückeny x)b ich ihr. gleich ■L Boffm, växt essent^ aitrant* dabei Sie setzte es daher bald ]0vieder pun blos taglich ein Bad von 28 Gr«

Kere Arznei* Nachdem sie 30 Bh- n hatten waren alle ihre Beschwer** frieden, und sie kehrte froh und I ihr Täterliches Haus zurück. Sie IMoDate nachher, noch vollkommen bd ist so corpulent und wohl aus« rordeny wie sie es noch nie war.

a,.O.J9.9 einige 50 Jahr alt, grofs, aber blals und von schlaffer Faser» ai£B geneigt, litt seit einem Jahre an yan Ncarvenzufalle* Sie verfiel näm« (y auch mehreremale des Tages zu itsn Stunden in eine gänzliche Apa^ ewnfstlosigkeit und Aufhören aller 1 der willkiihrlichen Muskeln» Dia ;en ihr schla£F am Leibe herab, und 10 wie die Füfse, jede Veränderung n, die man ihnen gab« Der Zufall Aehnlichkeit mit der Catalepsis. £r orboten, Gähnen und Schläfrigkeit [in verlor die Kranke das Bewufst-r sank zusammen« War der Zufall reiches xiach oner ludben, zaweiUa

jiach dreiviertel Shinctm ^e^chnh, M^H eich flie Kranke, bis auf einige ^chwitbin

- -E« llefs sich keine materielle ttrsaditPl ' «i<FaI)8, als etwa H3innrrliQi(la]stäcknt^

Unterleih, woran di« Kranke faeMlM

-weil er entdecken, Sie hatte seit alnedt

■mehrere Arrneien, niiier andern Schwof

.. foetid., audösr-n^ie Extrakt* nhne alletfK

I ce^en ihr üebel gebrancht. Ich *««< Bali er von oQGr., und zwar tägikb weil ihr AnFenthalt niir i4Taße daw ^

; bar trank sie jeden Motten ,5 GliMr^ faieai|:en Quelle. Es war auff3lleitrt(' i" tbäiig «liisae Mittel auf sie wirkten." iii^en Tagen schon blieben Hie Ziinilfj'

' aus, und <ind bis jetzt nicht ffekebitf

Gicht and Rheumataigi^ 8) Fran //. X., einige 30 JafaM _ nett, jiblegma tischen Tempera nienU.' mehrerer Kinder, kam im Somr lg 14 nach HoF^eistnar, utn die änA ta braueben. Sie hatte leit S fabr^ 1 beFtigsten G ich tsch merzen gelitten^ an Armen nnd Beinen so gelshnit| ohne Hulfe nicht die kleinsro Trappe t Jtonnte. Kire Gelenke waren anfi-etrielM acbmerthaFt. Atilaertem b'^Fanil ai» ridi' ihr Appetit, ihre Verdannng iinrf -i ttniaiion waren in der Ordnung, ^egen ihre Krankheit das ganre Hotr 1 (trthriticis , nnCer der Leilni^g eines geü ' ten alten Prakiikera, ohne den riiimleitep't tbüligen EinHtira auF ihr Uebel genomme» IMa ai« ti^licfa ein e»d Ton a8 O'^'«^

4M ich di* l«mM ■«Xv« mMhMI

*. 9* -

llweWMwybriifalichtfl, Dabri trank ai« je* Üdorgon S 6 Giä^er hiesiges Mineralwis- : Nacb 4 Wochen reiste lie sehr gebensert, rmit der Ho(rnm)g ihrer TSIli^en Wie<le^> mg ab. Im veiwichenen Sommer Bah /eiprfor. Das Bad hatte ao-.gut nach- rkt, düffv alle ihre S'btnenen, die Anschwel- 1 den (lelenken verach wunden waren, sr vollkoiiiiuenstep Geaundheit genofa,

jj) tlefr t,., in MilicSrdiensten, einige 40

I alt, veiheir^iher, blnml, sonst robust und

aleni^ bekam vnr ungefähr s Jahren Sclimer«

' i dei) Gelenken der obern und untem

aitäten, welche iiamer mehr lunahmtin,

1 Tag und Nacht keine Ruhe lieben,

1 fchwoHen liie Oelenke, besonders der

U, So dafa jede körperliche Bewegung

ir^aft war und erschwert vfurde. Er

die Ursache seines Uebels auf eine neu*

sehr Feucht« C^serne, in der er lairige

|ewnhnt hatte. Er hatte mehrere inner«

anfsere Githcmiltel , wiewohl ohne alte

biig, gabraucht. Jch Iie(a ihn Bäder von

denen ich noch hepar sulphur. boir

Met urid wöchentlich zweimal ein Schwe^

npfbad nehmen. Dabei trank er jeden'

m 5 Gläser hiesige^ Mineralwasser, Nach

Aufenthalt von 3 Wochen hatten aicli

ti Schmerzen und die Anschwellung in den

idenken Valoren, imd die Bew^licbknt ari-

•T Glie 'er war so weit hergestellt, dafs er 1^

pi Dienst wieder antreten konnte,

10) Herr B,^ einige 40 Jahre alt, ainguH Ik)i? cbolarisci(«b Temperaments, ^nteraetz^ »1 blgibfnder Qeiit^htifarbe, litt seit dreiviert^ hna am Unftneb, iFdch« lUeq dagegen iiH

S

•- 99

i

gewancleten.Mindii bbhtr' hartnicldg ^ hatte. Das Bein der l«id«aden Seite wm .und der^ Kranke konnte keinen Schritt Sckuner/ gehen« Da.aein AiifeBthak u nur von kurzer Dauer seyn konnte^ so liibiA^ ihn läsiich 2 Ba«ler von 8 Gr.» und tnAdiM Ahendbade die Doucbe nehmen. Nac;h t^^ gexi war er ao weit hergeatellt» dafs S'.luue'iif nnd ohne zu hinken» gehen Dieae Beaaerung ^lauert auch jetzt» 4 "' pach dem Gebrauch der Bider» noch foA

1 1) JC » ein Baiiemburache ans veriachen» so Jahr alt, schlank, mager» 9nnd, bekam vor . Jahren einen heftigeaiSdbMBI in das Hüftgelenk der Unken Seite^ der Stbenkd dieaer Seite gelilunt wm auf zog sich der Schmers in das Knie^; da eine Zeitlangi und nahm dann dSafllte wieder ein, wo er sich nun üxirt halte, um Schenkel uar krumm, geschwungnen, und die Kr<»nke ganz lahiü, so dafs er auf ICruckeBfe» hen muffite. Ich liefa ihn 28 Gr. baden, UH dabei eine Doiiche nehmen* Nach 4 IVodbea reiHtr er sehr gebcaa^rr ab. Im darauf folgeiii den J^hre kam er blos an einem Stocke witi der* Das Knie war noch et waa gekrümmt, aaA dt*r Schmt^rz in der Hüfte unbedeutend* El^. brauchre auch jetzt wieder Bäder von 28 Ga| mit der Douche, und beaserte sich abermals aO(' sehr, dafs er beinahe ganz gelicüt das Bad verlieliiy

Chronische Exantheme und Geschwür^ .^^

112) //., ein Landmann der hiesigen Gei gend, 60 Jahre alt, blond, langer hagerer Statolf' -von echlaiFer Faner und phiegiuarijchem Tem- perament 9 bekam Anfangs April dieeea Jehiii

-i 95 .

fift IfikitafrKArpflry belondets tn den Ex- tittn» Blasen, die sich mit öinem gelb« ^^l^itjQT fulltfo^, dann aufplatzten , sehr a^iinä tchmerzten, i^nd Hantges^hwüre. k ^IleÜscn* .die Krankheit sah dem pem* f'.eebr ahxilich^ und war fieberlos. Ir.h ij die Krankheitsursache thei'is im Unter-' Ml der Kranke ein mehr sitzendes t als

fi]>bn führte^ und der hiesige Land« r.^Jiajrteb tcbwer verdauliche Kost genieistf. ilkyA sitzender Lebensart um so leichter fiten entstehen; theils in einer Unthäiig- ifp' Hiiotsy Sterns, der durch Mangel an. BShkett bei dieser Menschenklässe noch. ytmchnh geleistet wird, und. behandelte. ImwH Ideen gemafs* Obgleich der Kranke im Gehrauch der Mittel war, so hatte srin Uebel so gabes^iert, dals er nacli^ das ßect und das Zimmer verlas« jennfe. Aber sein ganzes Hautsystem blieb. ifaiisVn herpetischen Aosachlage übeisäet». bfit schien noch einmal so dick, als nip\ ttinFstei war spröde, bekam Risse , .und( i|ite sich besränüig ab. Ich verordnete ihm. ifig lauwarme Hansbäderi und rieth ihm,. ^it anfangender Brunnenkur. di(r hiesigen^ nllbider zu bedienen» Nach 6 Wochen^ ch ihn wieder« Seine Hautkrankheit , war, achlimimer, als besser geworden« . Die ihm dneten Säder hatte er nicht gebraucht», infste sich nun unverzüglich nabh Hof- lar begeben« Nach 8 bis genommd* Sadern von 17 Gr. war die Bes«eriing.^auf«' id^ Seine flaut war weich uidd^rein' gt{ e% nur hiefi"ürtd dort hatte sÜB^nBdi Risse«^ i hiervon vWirde ihn das Bad ffiwi($ be^ lMib«ni'Wffi& är es langer fottj^eMir häite^

gtwfaäfbui Mitten batM. Dai Bein dci jind der- Kranke boni'te keinen .' Schmer' yehan. .Da sein Auf«B|l|| nur von korzer Dauer aeyn konifl ' iSixii iaslich sBä'icr von A Gr.,/ Ahimdbade die Doucbe nebaifliu>| gen war er so w^it UsTfceatellt« J S-.lij»e>/, tind obiie zu hinkm* | Diese Besserung lauert auch jat nach dem Gebrantii der Bider» :

., ii) £ , ein Bauernbursch««i -v«riachcn, soJabralt, äcblank« an ftin<l| behani vor iabren einen bei ip dan HüFt^elonk der liiikan S^ der S<-benkel rtieaer Seite gelahmi auf fog aicti «^erStboteri in du <da eine Zei'lang, und nabai ith -wieder ein, wo er sich nun Älfi Scbenk»! war krumm, geachwttl ' Kranke ^anz labi», so dafser'^ lieo lUiitfitB, Ich liers ibn ag Gl dabei eine Doiicht; ncbnieon. HJ reiste ei sehr gebeaiart ab. Ilti. den J^Kre kam er falos an eUuM 6er. Das Knie war noch etwa« a t\eT .Schmerz in der Hüfte UiiMl traucbie auch jetzt vrieder 3i<l4 >E)it der Doucbe, und beiserte a^ sehr, dafs er beinahe ganz geliQ^t dl

Chronische Exantheme und

. is) //., ein Landmann der j Igend, 6a Jahre alt, blr>nd, langer bd ■vpa scblaöer Faxer und pblegiuatli pisruneiitj beltam Anfang» April j

^

sie Bäder von 27 Gr« nehmen, nikä )edcttlIoiw gen 5 6 Gläser aus der hiesigen QoaDe tna» ken. Nach 3 Wochen hatte es sich nul den Fiechtei\aus9<''h]ag so gebessert, daCs fast iuAk mehr von ihm zu sehen war; das Zittani^ Glieder, der trockne Hiuten, dieprofossn Nidli' schweifse aber waren gänzlich verschwillrii^ und die Pstientin reiste^ sehr zofrieden und «pt gnügt über die gute Wirkung das. Badoi^ äk l

Contractur und Lähmiing der GUffdet^

16) M, F. Ü., ein Bauernnaüdchi einigen 20 Jahren, stillem Chataktnry sonst gesund und robust, kam im ygi4.v.'egen einer Steifigkeit and LilnMiy dsf iTechten Schenkels in die hiesige Mtfbailrfbi Sie hatte ein halbes Jahr vorher «fe'Mtt*^ liehe» Nervenfieber abgehalten, ivofM w |pp& genwärtiges Uebel, wahrscheirdich dvMh^M^ Metastase, die Folge war« Der kranke SchflM k«fl war in der obem Biegung und im Knie ganr krniuin, steif, und so gelahmt^ dafi !•• nichr claiaiit' treten, und sich ohne Umerscütaoi^^ nicht von einer Stelle zur andern bewsoft konnte* Nach dem Gebrauche einiger 40 U* der von sg Gr« hatte bie sich so gebesserr, dsb sie ohne alle Hülfe eine halbe Stunde W< gehen konnte. Sie reiste nun ab. Im le Soiinner kam sie wieder, uiu die Rnr fo; set/xai« Sie hatte den Weg aus ihrer Hei hierher, sa Stunden weit, gröfstentheils zu Fi zurückgelegt« Bios einige Steifheit in der 0 Biegung des Sr henkeis war noch znrnck blieben« Auch jetzt nahm sie wieder 40 und 10 Douchen* Sie lionnte darauf Schenkel voll kommen wieder brauchen 1 Juokte sie noch eiwas«

t7) Bf^i

-T 97

17) Herr Z,f, einige 20 Jahre alt, nnver- lirathec, grober robuster Statur, hatte itti vo- gjffgvn Jahre ala Fre' williger reitender Jä^er den i*^ldzu{i in Frankreich niitgeinachtv war bei §iner Affaire mit einer Flintenkn ei iri den fniersrhenkel geacbossen worden, wobei jedoc h hin Knochen verletzt wofiieri, war bei die'«er Kerwnndnng mir. dem Pferde gcsrüizt, uml J^ft0 den Oberschenkel des vervvun<)e^en Bei«

Kl^.zweimal zerbrochen. Die Knocheiien len reni w«U man nen Brn h, seiner Aussage ftUädäf nicht' gleich erka -nt batre« iiher^inandür

Sjaheilt, daaBtiiri also viel kürzer «geworden, ;«Is aa andere« Indessen vvür te ihn die^^es im Gehen nicht gehin«iftr' h/.ben wenn d^s Knie pn dem kranken Beine sich in einem norina« lull Znacande betnntfen harte; es war a^^er ttiimmi anfaewegli(.h, nnd sehr dick anc^eschivu]« Ijnik Er konnte daher nur mit Muhe si^.h aat iwel Krücken in de* ^Mib-.* hin und her bewe- gen. . Iih liefs ihn Härter von 7 Gr., nn 1 in Bcf- Folge die Donc^e anP da8 Knie nehmen, pbdurch es seine völlige Normalitat wieder le* Unit an dafs der Kranke eege.iwärtig otme ptöck überall herumgehen kann.

18) R*f ein herrsrhaPtlicher Rutscher, ei- go Jrfhre alt, sanKt^n (Jha'.»kers, bl-fs, Khektisth-.n Aussehens hatre 8i«h bei eir>eru TZ vom Pferde das Ktiie g^qiletschr, weh lies hetiiach ent/nnilete iiii > in £i*erung übi-r- ig. Als er hierbei kain, hatre er ein so tie- Loch an der ini e*u ^ouc des Kni.^eM, «tafs in mit einer *»onde brtq'ieni ubor 3 /oll hin- kommen konnte. Es flofs bcsta:<<lig eine >tia;e K,it':i aus, welche-^ dem Kianken die irafte nncF Sa« le raubte, woher auch »ein cachek- ;iottrn. XXXXll> B. 3- Su O

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' 98

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tlsdbes Ausisehen rührte* Das lUht^'/d dick angeschwollen, kruiimiy '^uidrj^Üpll dafs er auf zwei KrüclEen gebeik"&iiiPI auch dieiies v^rde ihm infserst äd^wr-'^ ^dem er 4 Wochen lang' Bäder von- braucht hatte, legte, er die Rr&ck«ii^*j Kni« wat iroÜkommen geheilt^ ntur ] ang^ädiwollen und ^beweglicher« ^ gnngt nach Hause«. Im darauf f< kam er iviedec. Es, yitx an sei Knie durchaus nichts mehr zu xioch einige Steifheit. Er badet^ 'chenV brauchte dabei die Dpudw^^ •Tönig geheilt.

■*

. *ig) Herr JC) ein Mami war vor 6 Monaten von einer B| stürzt^ und hatte sich dabei ,däi und walirsdieinlicb subluxim £r tigaten Schmerzen ausgestanden^ nzjüd-i chirurgischen Hülfsmittel vergebene gdb Das Knie war stark angeschwollen Ton ner Lymphe, krumm, steif, und bei jec wegung schmerzhaft* Nach 35 gewAb Bädern von 27 Gr. und 10 Douchebidei es sich sehr gebessert; die Geschwnl Kniees, die Schmerzen hatten sich betri vermindert, und der Kranke koimte wi ser und schneller gehen, nur die ICrjhff des Kniees hatte sich noch nicht verloren nochmaliger Gebrauch des Bades wild £ wifi auch hiervon befreien*

&o) Cath.Elis.S.f ein armeaMiddi

8 Jahren, welches vorher ganz gesnnd w

kam im Frühjahr 1814 nach einem kallm

,ke eine Diarrhoe, welche 14 Tage aalüeii

^ anf fing das Kind an zu deliriren^ vaA

. , 99

*^ConTnf0lon0M* Zwanzig Wochen danerte itor unglückliche Znaraild, dem man nur we-

rArzneirnfttel entgegengesetzt hatte. End- beasttte ea aidi, und das Bewurstseyn kehrte iftäw snrackp aber nun war das rechte Bein |lv gelähmt, kmmm und zusaiumenjfezogen« nf zWitfi Kracken kam das Kind im Sommer f|i Jahrei l$U^ n^ch HoFgeisman Es. brau« hre Wochen kng Bider von 28 Gr. ^ und besserte Iji;: danuE' 80 adur, djafs ea die Krücken able- ni jLonntf * Im yerwicbenen Sommer karu i^wiedeVf um die Kur noch einmal zu biau«« im» Ich lieli jetzt neben den gewöhnlichen Idem auch noch die Donche anwenden, wo- ircb die Krtoke bis auf eine unbedeutende Ijprkürziiiig des vorhin gelähmten Beines völijg llgeatfllk wurde«

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V^liärtong und Verengenu^

neb*t.Abbildnii.g» 'ritifif;ii>,

Tim ■■•j*ft<'

Dr* F. J* Beyer ll^'-^

SU MaxiLeim«

Xliine Frau von 52 Jahren, die drei Kindi boren hatte» übrigens bis zuni'49sl«n gesund war» von cholerisch -sanguinischem' perament, litt in ihrer frohen Jagend ^ im als Dienstmagd diente» öfters au Magen welches jedoch nach dem Gebrauch der B mittel und bitteren Tropfen immer verach den seyn soll; die Rückfälle des Magenkra kamen besonders nach Erkältungen«

Seit dem 49sten Jahre» wo die mon^l Reinigung anfing seltner zu werden^ kl die Beschwerden des Magens hä'ußger unc haltender; da sie die ihr sonst heilsamen Bi mittel auch noch jetzt fortsetzte» bekan einmal darauf fünf Tage lang anhaltende brechen^ das nur mit Mühe gestillt werden koi

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'r. ! . ^ * O b * C ^ t U tt^

Vertärcimg imd Verengere

■■; ' Magens,

ngbtt. Abbildung* ., ■.

Vt, F. J. Beyej

la ManLeiitt.

xiiine Fran von 52 Jahren, die drtfJUotep boren hatte, übrigens bis zum' ^gstan UM

Igesund war, von cholerisch -sanguinlscheni TM pcrament, litt in ihrer frühen Jagandp wsäi als Dienstmagd diente, öfters an MaftanMIl welches jedoch nach Hern Gebratich derH mittel und bitteren Tropfen immer vorac' den aeyn soll; dieRückfällo des Magenki kamen besonders nach Erkältufigen.

Seit dem 4()sten Jahr^ wo die nonu KeinifEung infing seltner zu werden, die Beschwerden des Magens häußger unil haltender; da sie die ihr sonst heilsambi Bnd mittel auch noch jetzt forisetzts, hekank fi einmal darauf fünf Tage tan^ inhaltendMf biecheOf das nur mit M ühegesLÜlt weiden koM

jUf .. Die Magenbeschwerden blieben jetil be-

V^'Standigy nur bei einer bessern Pflege und einer

^^•'l^cht verdaulichen Kost minder heftig« Die

>?^ monatliche Reinigung hatte mit dem 5i5ten

': : Jahre ihr völliges Ende erreicht, mit dem Ein«

i^ tritt der sonst gewöhnlichen Menstruationszeit

l^clluiinen die Zufälle immer heftiger, und hielten

; S «inige Tage an* Um diese Zeit, etwa 3 Mo«

$^ xitt« voir ihrem Tode^ b^kani ich sie zu besor«

: fc.geti^y da sie eben von einem heftigen Anfall

l^von Erbrechen viel zu leiden hatte* Die Ma«

■vflgengegeiäd war dergestalt gespannt und empfind«

£*lichf dafs eine äufsere genauere Untersuchung

"i. derselben unmöglich war* Ich habe ihr Emiü-

. eionen und abwechselnd die kohlensaure Magne«

/, aie^ niit Ochsengalla abgerieben, geben lassen,

-^ t: und dadfU'ch auf einige Wochen {luhe ge«

^ Wonnen*

Mit dem Eintritt der Menstruationszeit ka«

'• men jedoch die nämlichen ZufäUe wieder, und

.«, da obige Mittel nicht mehr helfen wollten, gab

'^•ich ihr die von Petzold empfohlene Pillen,^)

'^«ebenfalls mit einem scheinbar glücklichen

^«S Erfolg*

i- (Das Aussetzen der Erscheinungen zu ge«

tmvissen 'Zeiten, und der regelmäfsige Eintritt i der Beschwerden zur Zeit der Menstruatipns« periode, nachdem der eigentliche Blutausflufs T im Risten Jahre aufgehört hatte, liefs mich V nicht leicht das Uebel vermuthen, wovon die j^IjeichenöflFnuo^ mich überzeugte, ich hielt das :^ ganze für Reizbarkeit des Magens, die durch ** die Wallungen des Bluts bei der sonst gewöhn«

f) Von Verhärtung und Verengerung des untern Ma* * genmunds, Dresden 1787* P*g« ^5» (bestehend aus

"* Sap. venet. , Extr. QUutae^ Acta, antinu , Gum» gcUb* , fUtaur, insp.')

, 102

liehen Mens rruationSEei t vermehrt werrfinn

tt, ait) weiiigeien dachte ich an einen »m

Fehlet-, da man äuTserlich wenig bei ^

teaiichiing von einer Harre fand« nU|||

' Krank« S ~~ löTage lanf; leichte SpmMJ

Appe^t genofs und gnt vortrug.) ij

Piese Linderung dauerte jedoch ebflj

.picht lange,'iiricl wurde durch die Wi«h

. der Erschein uti^en zaxa letz'enmal fördl^

'; tinterbiochcn. Ich gab des heftigen Erbi^

. weucD daa Ma^iseerium Bismutki nUlL'd

^ E't«iclii^^t>''i:< wenigstens nahm dal tMH

"njirgen »bj der heftigen Scbiuerze»' j

«chritt ich zum Gebrauch de» OpinniB, .fljj

»pä er, ilcr anhaltenden Sinblverbaltonr ~

mit dem Bilsenkrauiextrict verwedi

alles schafFie zwar eine Linderuii

UniuÖKliihlteit iler Heilung wurde t

wiSBer. Die Kranlie brach nun i

nt^'cn weg; .^as einzige, was sie tm

zugleich ihren brennenden Drult

-war kale dicke Satienniich löFFelwaiw

iiitn. Die Abmagerung wurde pI6t«lÜI

mein, die Fiif^e fingen an zu •ch>rsIM

Unterleib war aiiFgeirieben, und untoK^^

digcm Würgen, heftigen SchuieriMn -Obd

wübrichten Durchfall verschied •!••

L e i c h t n Ö ff n u n g^ .' Der Unterleib war mit Wistor «dar trieben, die Ge<läruie leer, daa Netc UrI verzehrt, der 'Magen zuaamm und nach dem Zwerchfell bir^ _ •einem rechten Ende kam die groM 1 apeicbelilrüse zmu Vorschein, die vsillirt* der Magen, die BaucbspeichsIdr^M Colon .traruverjufn wuen mit <

^- wächsern Als der Ma^en . herausgenommen vNVFar, entdeckte ich aii demselben die starke

IL *

^.' V«rengerdng der Mitte desselben, die Harte an I' der verengerten Hauptstelle war an der kleinen ?' Corvatur des Magens am dicksten und feste- V'^sten; der Pylorus selbst pnd die Cärdia waren l^'^^osünd; die Wände des Magens waren'an vie- (t^JUn Steilen mehrere Linien dick, und diese ^^Jhafta Stellen auf der Innern Oberfläche des Ma« >^;;^pne mit Erhabenheiten besetzt. Die Milz war 9^ -sniÜBfarbig zusammengezogen , die vasa brevia

^^w^it^ aber kurz, so dafsman kaum einen Raum * -swiacheii' der Milz und dem Magen erhalten

'konnte.'

'-r ' , Erklärung der Abbildung,

"' . ' a) Der sogenannte Bllndsack des Magens» /'. auEliegend und verbunden init .^\ b) detMih; .'' c) das verhärtete Pancreas; d} der obere Magenniund ; '^ ' . e) die Körper des zusanamengezogenen Ma-

f) eine besonders starke Verengerung; .l^^'idas rechte Ende des Magens; b) der Pylorus* fiOie Zeichnung selbst ist des Pancreas wegen ; von hinten genomm<;n«

Ji' . Die LeichenöfiFnung und der vorige Krank- heitszustand mit einander verglichen, lieFertden ,3^ weis 9 wie verschieden die Zufälle bei Ver- Jbirtongen des Magens, und den sein: r beiden UMändungen sind; der anfangs unbedeutend J ecbeinende Fehler des Magens wurde durch l^ die beim Eintritt der ehemaligen Menstruations- . Periode erregte Vollbiütigkeit in einen gereiz- ten, ich möchte sagen, entzündlichen Zustand gesetzt» und dadurch von Monat za Monat das

^ 104 ■—

Uebrt vanp'örwt. -^ Ein Oegcnntadl A •er Baobachtang, in Hinsicht df-r IMenatra^i iMfen fi-attk m Hiner E/iUome V^ a. pag«^

'All Beitrag .

«Jlfa •Peoha^htuug tiiux i Öd t liehen ^UMK hei einer Kindhetterin. 'I

- ' £ill«.iunga Peraen, übrigens raab«B| 4|linf[, im '•iehenien Monat schwange^ij ■Wf^mmtX, luachis, indem sie wübrend'

£n£|en Ai'gat e^ne Last Holz mehr <)fla|| ufide weit' auf deni Kopfe trafen nrnf'' «i« XU H*Hse waK| einen MiTsFiill; di_ ging abi and die Frau verlor viel Blut;.| Rn einer siifen Pfieg«, und d^s NicU Ärzili(;hier Hülfe brachten die Kiiifteif ie'n «ehr hembi durch ihre schlechif K eben ao -achlMhi« Wurtnng, beknto i terliche Schmorren des Ümeileibi >i. kopiösen OurcfafBll verhniipft; am iiD nath dem Mifa^ehären hatu «te in. dl hiiiihana, jedoch die ihäti^ste Hülfe'' spat, die Kranke starb in ivenigen Tapfl) ich die Leiihe öffnete, waren die Einfft eäintutlith eniziimlet, mit einer fwt«n wi fl-iut, varzu|>]icb die dicken Gedärntq Vtt Mastdarm, überzogen; diese Haut "WUt : Überall gleich Fest, sondern an einigftn Ql »n zart, wie MilchTahnifaautohen, «nsofaalt tiefnngen zwischen der Urinblas« ond dar Sehr grof-en Gebärmutter waren mit oiM beii ktebrichien gallariaTtig weibUchun tk ti^keit geliiltt; die Gebärmutter mUm WI derGröfse einer Sciiwangerschaft ii>)n|iii Sten bis Sien Monat, der Matternmnd 1 sehr emziindet offen, und in der Höhlf # feslsiuende Stücken der Nachgeburt^

^ X03

,*■

VI.

I

^ Kurze Nachrichten

;. und

f ^ Auszüge,

4:. ' . '

\ I.

- ' li

)ffUetxung der Nachrichten aber die WirhamieH de» fider. zu SUhburg, yom dasigen Brunne/iarzt ., Hofme-^ dicui Aibert zu WunstorJ bei ffannover^

Nicbi Jeiclit konnte >Tvohl rlic V\ iitcning den' riinn«!!^ lind ßadecnren an den öfFentlichen Curorten OgAiiKtigeT» wie im vorigen Sommer 181^ seyn. Wo SO devionfieachiet die Heilung; ^rofser KrankJieiten iB|i so häufig y wie 5on<:t geluiigen i.>>t, da isL auch ff Autheil, den der Curort daran gcliabt hat, mit elmrer /nveTliH«»ip;keit zu beie<hnf-ii , und verdie« sn ea stiJclie Fälle, wie die nacJ>lienauateny dafs sie itiM ▼OFBÜgUch «UV K-enntnifs des Piiblikuuis ^ebrachc wcltfii .

.-, •) Heinrich Harms ^ aus Hamburg, liatte im Win-» t '813 bei den da<ii^en Belugtri unj^rsarbeiten das Hüft- eh' (ma/um ischiaticüm rh^imiaticum) bekommen, und ie*er zu Anfanpre des iVJonats Juni v- J nack den febbiiri^er Gfsutidbrininen k<ini , wjr er nocH so leiv Hsdy dfifs er ^anz schief, und nicht ohne Krücke zu ih. n im Stande W'ir Am £nde des p;edachten Mort it5 rci'ele er sehr verbessert ab, und wie er, inFolffO eiues Ratbs, im Monat An&rust w^ieder kaxn> ^^^49 ; in drei Wochen last völlig geheiiei:. *;

F} In nieinc'Ji frühem Nachrichten ul^er ale B'^d^r z>i Rehbu^g habf ich bi reit» die fiewelse geileiert, 'wie vnrthe'ilhaft es Ist, -«reni^ 4^1 Lahme und Gichtkranke seine Bade- und Dovche-Cu» Anfa gk Juni anfängt, im Monat Juli die bekannte Nach'wl^ kung abi^axtet, und jene Im Monat August wieder fortsetzet;

io6

I

2) Frau Garvens^ ai^s Hanstedt, Gerickfi Hnndt im Breniisclien, hatte seit 3 Jahren an einer nentaa vollkoniiniien Lähmung beider Beine gelitten, uA nach einer sechswöchentlichen Curzeit konnte de okM alle fremde Tlillfe recht eut eehen.

3) 'Duensing^ aus Nobke» Amts Wulpe, mofatai «^ ner gichiischen Lähmung -wegen, Anfang« int Bii

fetragen w^erden, und nach i4Tagen konifte ec ill^ ahin g'-heii,

4) Conrad Schwetr ^ aii5 St^inhude, Aipts Hace^ burzy im BücKebur^ischen, war mit derselben Uk mnns behaftet , und wurde davon ludi 3 WodMi geheilet.

5) Frao. Daniytnbring^ aus Linsburg bei Ninbaj^ war an Hunden und Füfsen lahm, und ^rarde im Ti^ rigen Sommer, wo sie zum zweitenmele aadi Bifc* bürg kam, völlig geheilet

6) Kahhn 2tiii\\\y^\\% Mordorf, Amts Relikn te bei. seiner Ankunft nicht anders, als mietete iiMU' KrVicKen gehen konnte, bedurfte nicliC cunM Stucks mehr, wie er nach Ablauf von 4WmImk Weg nach I{.iu5 zu Fnfs machte*

7) Frau Moses ß/ock^ aus Uchte, irar ant' Seine giinz lahm, und das VdrschwintJen der AsiiGhig' ten Tlieilc an d(Mnselben w^nr bereits beträchtlich ei» getreten. N<i(Ji einer wiedcrJiolren Bade- undDoudW' Cur ist ancii diese Frau wieder völlig gesund ^ worden.

8) Jian/c/s^ ans Arste bei Bremen, der seit eiiiipi Jahren die Gicht in solchem Grade hatte, dulsersHM Glieder fast zu nichts mehr gebiaiichcn konnte, Afl

f gleich bei seiner Zniiausekunft, wie der dasigc Htff 'astor Ac/i^/isy der sicli für diesen armen >I4UB id eine sein* mensclienlrenndliclie Weise interesfirtc» tf :zu melden die Gute gehabt li.it, seine Maude }Beine zn verschiedenen Arbeiten wicdvr gebran Jiönnen, und wurde derselbe gewils, vveuii er d\ Wociicn wieder zu seiner Heilquelle geko i.väre, gleichl'.jlls vöUii; gt^heilet worden si*yn.

() Flau Hin/cen^ an<t dem liiemischcn, iniirste, ik ler Labmiing wegen, Anfangs ins lUdeluni« gel 1 Verden, unil sehen nacii einer diciwuchniuliclien clezeit kunuie sie, geiiiiircl vun ihrem Al.inuy g üben.

10) M.idani Ranzow's Kinil , ans Kodcwald, £><cusiadt9 welches die gicluische KniegescbwulsK

197 -^

rJCrftnsmung des Brins in einem selir hohen Grad^ ^'.Jjtittff hat eine solche Verbessenius; erhalten, da Cs diese f^.^^iniGh hofFen läHit, durch eine Wiederholung der Cut ?,^4qi nächsten Sumnier eine völlige Heilung oewirken (' . pu können. ^

;,, 11} Demoiselle Meyer, aus Leeseringen, bei Nien-^

i*'J^tLTgf hatte beteiis seit mehreren Jdhren an einer gich- I lauschen Steifigkeit 'des linken £llenb> genp:elenks (an- $!-«,cAjr/ar£r) gelitten, und. hat die Beweglichkeit und die pVjfßUtge Brauchbarkeit dieses Arms wieder erhalten, p la) Hell' Oeftirig^ aus Bremen, ist von einer Ver-

^'xilKftrtung der Leber, und von mehreren damalen im r''.-UnteTleihe sieht- und ftj[hlbaren fast eben so gioCsen ^. •YcchlTtang^n 'geheilet, ^ '\ *13) Frau l^storin Umbusch, aus Weghold im Ho«

t jaitchqiiy (lat^e nach einem vor ij- Jahre erlittenen ner« - . -TÖsaii Schl^fliisse eine halbseitige Lähmung behalten^

rvn^ mulste su Anfange ihres Aufenthalts £uR<hburg

. t. in« ' Sadeiiaus getr^en werden, Sclioa nach 14 Tagen

IBrtr CuT^it^ war ihre Besserung so grofs, dafs sie

' p^inif il|reni Zimmer allein gehen konnte, welches sie

^.'Wähtend ihrer Krankheit auch nicht £inmal zu thun

^ im Stande^ ^wesen war.

. 14 O^s Schuster Hilker Ehefrau, aus Stolzenatt^ ' :,^var-iuicli einem sehr starken SchLigflusse an beiden . ..''■«BAnden'iind Fiifsen völlig geläiimt, auch spracJi- und J nniilos geblieben, so dafs ich kaum den Gedanken an ^ i-B^semng -wagen, kaum eine Ansicht auffassen mochte^ V «■ die ich einige HofFnung zur Heilung knüpfen riurfte, '". jmid dennoch ist diese in jeder Beziehung vullstündig

'.'■' 15) Die Jungfer Meyer, aus Uelzen, ist vom Ma- genkrampf, und

^ '' 16^ uie Jungfer Tappe', aus Vöbnim, Amts Peine, /■Von einem bedeutenden rheumatisch. nervösen Kopf« !^.]^iden hef^'eict 'worden,

17 Der Herr StatUkusterZ/ö^^e/Tzan/i von Jiier, der reita seit einigen Jahren an dtjr gichtischen .Kniege« j.tchwulst gelitten, ist in vorigen Sommer von diesem ^J«ofiBen üebel völlig geheilet,

'\^ , Nicht weniger liaben die Bäder und Doudien zu.

^l^ehbnrg im vorigen Cjonimcr bei' einer krankhaften

JLbaonderung der Galle, Flechten, Gesichtsausschlag,

Jucken auf dem ganzen Leibe ohne Hautausschlag,

'.beschwerlichen Uriniren , Scropheln , angehenden

Schwindsucht» achttägigen kalten . Fieber mit Gelb«

»oS

'»ncht in tödliclien Grade, W rbCiiitiatUchen HerxMcipEen

Beiibarkeit Jer IMti-ven mil >ji.m«ji.iic, ikutuibi _• < gichlischen Kopfweh, allen uiii! fdulen Betnt!C<dlW^ yen, Fi-ielii. Mäeeiidrrickcn voa zunicltcettettnrtiifc:

' tliigra, Gesictilssclimeri,") (hc douionretii) allsOiHMI ScKTtiche mit Bnaebeiider Wastersftttii, und enUA , iei Sehufs- »ind Hiebwunden, die ihciU nictt häm- n-oUten, iheih nach dar H<;illin° noch ichin««*, pdeiieine Steifiglteit lici ibetrefTendcn GliAdrt lUMl^

'gelassen hatten,") sich febv aiisgeteicbnct.

' So wie aha äer' Kelibiirger &oniu1br<ianM H,

'den heiTsen Siiromertigen die schönen Vorthrilc p wahrt, daC» mar: in dei- doriigen Grotte und Pumr* nideii dm gesuchten Scliuti geetn die SnaunliiM Endet, und auf jodein ihier Euhtpmihte ■£■■• iiM<(

■roi«ende Ansicht niftrifFi, so geaiaricte dem wiO- £en Stnnmtir Her fette abhängige Boden im diebMi' Waldo iii den meiscou Cnr^it^ien ao «tfii B Ugliche SpatiieiTnpehpd in' freie

Uebi'igens li« da» Uebbnvger Bad An ' cen Einfiiifs der Wicdeihoncniine; . RegierutiB ebenf.iHi orfahrei., indcin «ur-Ven»Ao«i, der MiaexAnsiter im Tonnen Jahre ein nenerSnUM

'angelegt, lind der RiihrenleitnR^ eine svTCchinlU^a^ "' -ichtu . ; .^ , r_i-*:»

109

iides mit einem wie auch mehrere

|.£rbauung eines neuen groFsen Gebauc ^■Conversationa- Saale im Werke, so wie

andere Anlagen gemacht -vyorden sind^ welche xur

. VcTfchöneruiig des Bades dienen, *)

2*

Ji Chemitehe Untertuchung des mineralisc/ien Badewasser» % tui RMurg^ vom Doctor der P'iüosophie Dumesnil

. . ' zu Wunstorf,

Vorerinnerung.

\ ^ Unsere jnit jedem Jahre ziinelimendc KenntniGi

, in d«r Chemie, wie auch die Veränderuno;cn, welcho

im Lanfe der Zeit mir. den Mineralwässern in dem

Innern La boratorio anscheinend vorgehen, machen eine

Revision derselben von Zeit zu Zeit noth wendig«

. lAtait meine t)eber7.eiin;iing; sowohl, wie auch die lo-

^ |>enawertli<S Aufforderung;, weirde in solcher Beziehung

det Herr Staats- Rath ilufdand zu Berlin**) an die

Herren Wutrufnb uml Klaproth hat ergehen lassen, hat

'r TctoJckt bewogen, vorer^Jt mit einer der lUliburger Heil-

' ^ellen^ tana zwar mit dem Joiii^en alkaliscli-minc-

\ l'xaliflchen Badewasser eine clirmische Analyse anzustel-

.* löu TtYrzx weifs ich mich sehr wolil zu br»scheiden,

\ difs ich darin jenen {;rofscn Chemikern nicht gleich.

lumimey indefs habe ich zu leisten mich bemühet^

. ff^ ich tu leisten im Stande war» '\ »

> - ' . ^.

^ ^ ^0 Ick wiederhole hier, waf ich schon in meiner Schnft über diei

^ ' vor»üglich»ten Heilquellen Teutschland? gesagt habe, dufs Ich den

^1 Gesundbrunnen zu Rehbiirg sowohl "wegen seiner, in manchen

'.-! Xnnlcheiten tehr heilsamen Kräfte, wo\on obiger Aufsatz neue

^ Belege giebt, als wegen seiner ganz elßenthümlichen romanti-

'^ «chen Lage sehr schätze, und überzeugt bin, dafs er, aufser den

1^' rheumatischen Krankheiten , ganz besonders fi-.r Hautltrankhei-

L' ten, scrofulöse Uebcl, und solche Ner\en- und Gemüthskrank-

\ keiten, welche mit einer äulserst erhoheteu Empfindlichkeit Irerbunden sind, ganz geeignet ist. Hufcland,

1'

Ä" Wj Siehe Journal der praktischen Hellkunde, Jahrg. I8l2. *f' '■' ZXO.J herausgegeben von Huftland uiid Hintfy.

»»o -

I

\ Erster Absrlinitt.

P^iysische Eigenschaften (Hess VSTosstrt* '

Dasselbe entspringt in ein^r Tiefe von 140 Tit% 4e8 dortigen Berges, In^ diesen Rt-i er- isi ein Slollci einsP2n*abpn, welchrs 1300 Fiif^ '«"gj 4. Fufs breit «id 9 Fiifs hoch i^c» und in welchem Hie Röhren ttdl kj^ JHiiden, mitreist welchen die Wasser von der Qadik zu den .^ dortigen BidehäiM^rn nnd in das PCtDnci* oder Siedel^aus geleitet werden. Da« Was^rr ist toD- kommen krysf all hell , der Lnftansseset«, trflhtatMlk ab<'r etwas. Söin speciüsche« Gewicht i«t von dam ^ desti Hirten Was<ers nur etwas nnrer^cKiedlen DieTm- peratur des liei*vorqnellenden Wassers 'war S^RcaVih £s hat einen sehr erc|uickenden Geschmaoli. Wlbmii des Koclienn setzt es den sogenannten PfamiAiiitttiB walk Badeschaum ab. *)

Zweiter Abschni-cr* 1

Prüfung durch Reagentiefu

Säuren. Dia Lackmustinctur und daf danic ph färbte Papier wurde von dem frischen WaiMX fltwii' ßerAthety gekochtes veirätk diese Wirkniui tö^O^ Kalkwasser tiübt sich stark mit dem frisdiaD« mit dem zur Hälfte eingekochten Wasser aber euuundca nur leichte P'locken.

Seifenaiifhisung zersetzte sich.

Eisen, Durch Cilläpfeliincrur wnirde das Waf«cc nach einigen Stunden sehr schwirr, gefilrht. Blauui^ res Kali wirkte nicht selir merklich darauf.

Kaii. Gc'lbwurzelpapier vt*ränderic seine F.irba nicht, indefs wurde das durch Es^ig'Jäure errüiheia Lackuiuspapier dadurch wieder vollkouinieu blau,

*) Uiesen Pfjnm-n&tcin so-vk-ohl, 'wie ai ch den Rade»« haam hi: Herr ßerffkominissair Wcitrurtxt (>liiil])itg^r finer cheniifechr.i l'a- tersiichniip uiiterw<>rft;ii,. und nach dicsi-r (»<(/r def \eritnrbtnc3 Htrni (jvibnicdicns "Lfnui Njchri« h: \on dem G«kii;idbinnRci viiid B.iderii zu Rehbiirg, bL-k«)iiil.Ms \nn der dnitiern neues Schwefelquelle, p. 39) othJJli der Pfäiiiiien»teiii in 200 Gnnci O Gran luftsavies Ki^eii, 6 C'rkii Thoiierdc, J^S Gnu luftu» ren Kalk, ^ iiMW Seknit, I4 Giaii Kie»elrrde und Srhivit. und eine schwache Spur Kupfer. 2^ I^er Hadesrhanm in 203 Granen X Gian luftsaures F/>seit. (>•/ Gian Thonerde, 1X2 ^• Infuanre Kalkerde, I Gf. Kupfeikalk «iid jj^ Gr. *KiciclcHl und Schmut£.

111

t

\:-;wM jedoch mit dem gekochten Wasser nicht der Fall k* war. .

^ Schwefelsäure und sa/zsaure Salze. Essigsaures Blei S- TerurSiichte einen häufigen Niederschlag, Salpeter und i^ ' flchwefebaure Silbcrauliösung erzeugte beträchtliche ; PracipitatOy Salpetersaures Baryt^ wie auch das blofse \ Barytwas9er trübte das Wasser besonders stark. Schwe- feisaure Bittererde war deshalb zu 'vermuthen, weil IVXalkwasser in dem stark abgedampften Wasser eiuea -'Niederschlag bewirkte.

Erden in Kohlensäure aufgelöst. Ich liefs eine Qrtan« titilt des W. sieden, sammelte die niedergesclilage- ne and abgeschäumte Erde, übergofs sie darauf mic Essigsäure , worin, sie sich gänzlich mit Brausen auf« löste, Kleesaure schlug Kalkerde daraus nieder ^ und ; «Ammoniom fällte etwas Thoncrde; Bittererde zeigte nch ebenfallsy wie auch eine Spur Gyps. '^ Schwefel" und salzsaure Erden, Beim Abdampfen

setzte sich fortwährend schwefelsanrer Kalk an den Wänden der Abrauchungsschaale ab» Mit Kalkw;asser

entstand in dem stark abgedampften Wasser ein Nie« ' dersthlag. von Bittererde.

V ^ Ich hatte mir ein so stark eingekochtes Wiuer f. Tel schafft, dafs von 8 Pfunden nur 2 Unzen übri^; ge-

' blieben waren; einen Theil vermischte ich mitWem- P eeist, wodurch eine starke Trübung entstand; die Tom \ Niederschlage abfiltriite Flüssigkeit gab mit klec^sau«

xem Kalk dennoch ein Fräcipitat. \ Die Kalkerde war also auch an Salzsäure ge.bun«

I den»- Ammonium zeigte die Gegenwart der Thoncirde^ ' JCsikerde, Bittereide. ,/ Resultat.

i. Kalkerdc, Thonerde, Bittererde und Eisen sind

f durch Kohlensäure gelöst, in diesem Wasser entlia Itcn*

Femer schivefel^aure Kalkerde und Bittererde, salz« r Miure Kalkerde, Bittererde und Thonerde.

Ob mir gleich die Gegenwart des Natrum durch '^. essigsaures Blei, nach der Lampadius^ sehen Methtode, ^ V^«ht ungewifs schien, so nuiCste dieses dennocti di« "^ fi^piere Analyse kraftiger entscheiden.

* Dritter Abschnitt«

L.

^ ' Gasbestaruit heile.

'^. Nachdem ich mich überzeugt hatte, dafs dies Was«

^ ttr keine Hydrouthionssäure enthielt, brachte ich leo

IIA

CubikzöU des5:elben itiit dem Wotilfisclien Appnt in Verbindung, liefs es eine Stunde lan^: sieden mi er- hielt 9>. Gran kohlensauren Kalk, weicht t n^dl TiHH- dorf auf 64 Cubiczoll Kohlensäure deutet«

Eigentliche Analyse,

. 1) Zwanzig Pfund des benannten Watient |iift. ich in einer Porzellaifsrhaale abraucheu. dfclion hi der ersten Erhitzung bildete sich dabei ein palTeridlll^ sartanziitühlender Scbaiira; beim ferueren AbniidNB. aber eine erdigte Rinde, welche sich nach aad vck senkte, in der Soluale blieb ein Rtick'tand» wtlchiä pulvericht war und glänzende Ödizthiilchen mu Hck fahrte; er wog 176^ Gi;an

2) Diesen wohlzerriebenen Rikckbleibsel.digerirtl ich ein paar Tage lang in niäriger liiize mit aVub- tem WeinTgeist, sfifste den Rück<)tHnH in ein CcVMU^ nes Filtrum von feinem Druckpapier mit Tkik'*^

' auS| er wog getr4)cknet i'>K Gran. Der Weii^gfeiift hatte also nur 3|- Gran davon eingen->ninipik

3) Die geistige Auflösung wargeiblicJL Smwuf^ de bis zur Trockne yeni unstet. Klii Wis-er tBljp- weicht» behielt sie dies^e Farbe , hiiiierlictt iba tm [filtro eine geringe Meiige harxi^eu VV eseni, wdchcft. icJi ohngefänr ^ Gran schatzic.

4 Die Lösung §. 3 liifs ich bis zur Trockne ib- rauclien, der trockne Rückstand wog S./ Gran, rhi« Gewiclitiziiunlime, welciie dem Kr\ <iA\ «v.is^tT dei giC- löfslcn Salze ziizii'-ctncibcn i<t; ich lii-fs iha ei'Ce Zeit dor Luft ausgesetzt stellen, w^odurcii er fcii>.lu W^urde, jcilocJi eine iieringe S.üznia^tse in sich blick-a liefs, wel'he belnitsaui ab^c^onilcrt als Kuchensali nicht zu verkennen war un<l ?} Grau wog.

5) Letztere eiwas ver.hiunic Flüssigkeit wiiide mit koliiensauieni N^iron zcrscizt, w^odurcb ciu Ni^ dersclilag entstand, «icr au''g(.<;üf^t in Salz>aure grlurt^ und nocliuiah mit kleesaurom Kali gefallt, einen (/r->s kleesaurcn Kalk gab, wclciier mit 2^^ saiasaurer JCai^p erde correspondii te. J

6) Die sal/.>auve Lösung erzeugte nun mit tfH^} Wasser vermischt ein Präcipitdi, welches wohl aos^,' wasclien und selir bcimisam mit Salzsäure gesaioA' in einer kleinen voriit-r grwD^^eut-ti gläsernen Mfaw im Ofen getrocknet, .\l Gran ^^al/^aure ßitirrerdfl fli*{ deutete, WQiia keiuc öpur vüu Thuuerde lu caukh*

Vit»

*«5

y Vierfctr Abschnitt»

bat POn Ar Bt/umd/ung mit Weingeist jgebh'ebtne

Rücksicuid,

^ «) biestr Wnit ^oA grauer JParbe; er wurde mic «Jpmea detdllitton Wasser im Sandbade übergössen IM tiiier Wätme Von 70 Gtad Reamnur' auseemetztj M JUtaunfi; sonderte ich dntchs FUttuhi ab^ das Zu» f|fel[^eblie&l|ne betfug;, a^se;)BSürst, getrocknet lind ge^ Vp^en iodk Grati » es wareu also 68 Gran in das Was« ; pe abVr|egAiig;eil. ^ * 4

]i - 6) Dilese Lbsüng wurde verdunstet, der Rflckstand pjtt-3 ÜnkUi eines, aus tinem Tiieiie Alkohol und 3 feilen Waller beneheiiden Gemi^sches diserirt, 'wo* * Enivh nch alles wieder löfste, beim Verdunsten der ^Jasfliekeit sich aber ein Pulver abseute> weiches äliwfrlwilüfn^ Kalk war und 4 Gran wo£:; .' c) Die Vom^8chwef«lsanrüh Kalk befreite und bis |U wenigtlüasigkeit einjgeengre Lösung w^urdn rhit lodieii Therieto Weihgei-^t Termischr, worauf .sie sich mtB trabtet Wieder abgerau'ht bil !eten sich nach iin Abkftblen Krystalie, weiche aus «chwf^fr'sauiem tefon ünoBitteterde bestanden; <tie Wo£eu 6|. Gran

itjlttigty wodurch ich 30^ ife erhielt, welche v n obigen abgewogenem^ 27^ r|ui schwefelsaures Natron anzeigen. ' d) Die watserigt geistige Auflösung gab ^ Gran >cii4A]i nach dem Abtauchen^ wovon «ch mich um mehr; überzeugte, weil scbweF.-lsaures !3ilber eiueti irkcn Niedersciilag darinik hervorbrachte.

tünifter Ab.tchnitt

^ 90n der Beha/ dlung erst mit Weingeist^ dann mit Wasser übrif^ gebliebene Rückstands

j(S iDiesei* konnile nur aus deit voii d6r Kohlehsäu- 'elOlsten Erden, Eisen und .«chwefelvaureth Kalk fihen Ich kochctt solchen dähet* mehrmals üiit de« Lilirtem V\asxer aus, wohwi 4',^ Gran schwefelsauiet' ilk in Walser ilburgcganfifn war*»u . ^ f) Da* Üebergeblieb'*ne löfste sich bis auf 5 Gran Jamut^ in Salzsäur«. Nachdem ich «lieseLöiung mic. CUitionium neutrilisirt hatte, erhielt ich mit blau- piTem. Kali einen Gran bläusaures Eiseh^ welcJies^ Kca einen halben Gran Eisenoxyd andeutete.

Jouruai JUÜÜUl. ü. j.Öt. U

E

114

g) DiiTcli HiiniigiFtieii von meltm'eni ArriTMinin) sägte sirli ein pFacipil.il, welches gecrofliiiM ) Ctl wog, und Tllonei'df War.

h) Die Fiii-^sjpkeil winde nun mit koliknuuT

' Katroii behandcli^ woiiiircli sicli ein NietlericliU* n

kohlensaurer Kalkcrile zeigte^ m^elslier ■uageiaCnd

' (;e[iDokn«t .^q^ Gmi wog, 4

Diesemndcli eniliieh das Rehbiicfrer TrinkiM)

ScIlweEcluui

1 N»i

1 Bull

Kalk

Biitbre SBlsaanrei Nntran .

Kdk .

Bitte rerde Kohleniauren Kolk TliOnerde

Eisenoxyd . .

Harzstoft Verlust .

landmeiUn :

»75 Grui,

ä

Aufl. Des Tergleicli» wegen faee ich. liier die ■cbe Besiandtbeile des Rehhiiracr "- ' Xa au Civllplundea tiiid ejiiliilie. HavisiofF . ~ . . . Saluauie Masuesla '. Kalt . . 'KücheitsaU , . ' , , . Sitterial^ . , , . GlaubersalK , , . LiuftsauTea Eisen , , Thonerde . . . LuCtMure KaUierde Selenic . . . . Kleielerde, Schniuii , Luftilure in loa Cubici Die AnalyBe des Reliburger ScbWcEÄll tch ntchiteui nachfolgen fBisen.

N a c h t c h r ift. D* ei einmal unUugbat gewili itt, da&' ( Heilung vieler Krankheiten die AiinaliiuliolllMil •! OSenlliehen Kurorts TOTiaglich mit in *«fflfcl bneltt wexdui umb, lo liegt auch du Blklliaq

iuUf wie ^er Hthburger Gesundbrunnen' cla noch ein« Sellung bewirken konnte. Wo solche ^ wie mir nicl\^t iUbekannt ist, fast für unmösÜch gehalten wurcl?^ Die Natilr " hat hier viel recnt viel pethan. Alles^ iTjM waldige Berg^ ui|d schattio^e Th^ier in 4en heis- ik' 5Slunie]U:agen Erquickendes n^d Schönes haben. mfitt fniti !hiec in' eineni ^ans nahen Vi^rein. iD.abef ^liert sich. auf lÄelireren dort angelernten St^nd- un^ raheptiftkteA däS'Auge'in einer f^erne von vielen Meiv. •n unter den mannisf^ltigsten Gegenständen , als: ro^ lUntiscL liegenden 'Dörfern, Aepkern, Wiesen, Ge* lölze und dem Steinhuder Meer, so dafs der AufenU udt zu Rehburg dem gefühlvollen Menschen reichli« then Stoff zum Frohsinn darbietet, weichtet den an Artist und l^örper erkrankten Menschen belebt. Iti ^.eTbin4ung des Gebrauchs der dortigen wirksamen iadcT, ist also dieser X[urort ganz düzu geeignet, grofiso ^anklieiten zu beseitigen.

Uebtif die eigenthümUchen Heilkräfte dieses Bade» lennae ich übrigens nicht besonders zu reden, da icb ein Arzt bin. Dagegen sey es niiir erlaubt, zum Be» 9g des Gesagten nur fünf Beispiele ausiiuheben, wel* be sich in den:i vorigen und ciiesem Jahre an Bewohn mm der hiesigen Stadt gezeigt haben.

l) Demoiselle Wenzei ward von einer vollkom« lenen Lätunung der untern Gliedmafsen,

\ a) die Frau Anitschreiberin von Hinüber von ei- ' «m chronisclien Leber-Uebei mit Gelbsucht und wäfs* iger Beingeschwi^lst y

3) die Jungfer Marj^ von der Gicht mit Verun« ;altung ihrer Glieder völlig geiieilt.

4) Der Herr Amtmann Friedrichs war in Folge Ines erlittenen Schlagflusses am linken Bein und lin- en Arm gelähmt , dabei war sein inneres Befinden in lanchei Beziehung schlecht. Die in diesem Sommer siegen gebrauchte Bade- imd Douchcur hat das All* emeinleiden völlig gebessert und die I^ähmung in > weit gehoben, 4a& derselbe, wiewohl beschwer* jth, allein gehen und die Hand auf den obern Theil sines Kopfes legen kann. Der Arzt seines Hauses erspricht sich demnach vQn einer Wiederholung die* IT Cur im nächsten Sommer eine gänzliche Wieder» ersiellung, wenu nicht die bekannte Nachwirkung er Bäder diese noch früher herbeiführen sollte.

Ha

Tadam« fltnt bitte in ihren UMM« Glwhu>

Gicht xo 5Ldrk , da{i lie nicht ciBit>jlBua»

>er, »elbn mit fremder Hülfe, ^cIicdLmm,

^nier udeni, iiebea der Knie|:e4cii*TDlii. Im

iriimin ■(i<iiiirneii|;exoe;en wiren Du Ktm,

-tit ietEt wie Lin narOTlichen Zitstinde, dp

"■ nur mitteilt eiue) KriicIuiocJ». laitlt autll 1

»e Verbes3ciung oocli jetit ihre riehii««;

tie, itnd ihr Am erwirtet juah V«[{aa[aAi

^t«, eine völlige fteüung, ,

i' <Aiii.-iu.tih: I

■■l

*-- -iiy w-

OL

: : Inhalt,

6^.

f' ^nvfüBnvtiBcker Genetalbericht über das Königin ^luoi^» Krankenhaus yom Jalire 1^159 nebst

V Bonerkan^Mi von den Aenten des Hauses BufätipHi i^nd Iforn , ^ ^ , Seit^ 3

( V^bieiTwig«« m<i*t dbeneliene^ {leilsamej^ dift^

letisohe kb4 tber^^peudlche Einwirkungen de«

" Windet und Luftzuge« auf den thicriscken

■^ O^rganisniuft unter steter Berücksichtigung der

damit tiialogen Heilkrafie des Reisens. Vom

B-gieruiigs« an4 Med.«Rath Dr. Kausche zx\

II, J, Ph. Fr, Hopfengärtners Beobachtungen über die bei verschiedenen Ki'ankheiten vorkom« mentlen or^c^ni sehen Veränderungen« (FortsetB.}

y ii|f:mrrkiino;en über organische Krankhei« ten des Herzen a, in Beziehung auf die yeyi f'.hiedenen L(el:|ensperioden ^ -. jg

VT ' Beobacbtuni; einer Hernüa Cordit , *^ JX

Y*. Beobachtungen Aber die Heilkräfte der Mine- ra-wisser zi^ Qp^eismar. Von Dr. Christ, Siefert^ ^rnnntmiitdia^ «n4 Fhysiciu «a Hof"

geiwujp ^ ^ ^ ^ , ^ .^ yj

', B'obuchtun^ ^intt Verl^irtqiig und Vereage- riii g des MagäQS» nebst Abbildiing« Von Dr^ A J. ßcytrkf fxi M^nhcim , «^ löo

i

(I

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i»9

Mit dUim Stück des Jourrtals wird ausgesehen t

Sibliothek der praktischen Heilkunde. Fünf ; . und dreifsiguer Band. Drittes Stück

t; Inhalts.

^r . . ..

■\_.

iJ^f CarlBadhan^s Versuch über die Bronthitis odef

die Entzündung der Luftröhrcnäste^ mit einem Anhang

,ge Über das einfache Lungengeschwiir etc. Zweite ver^

' fhehrte und verbesserte Auflage^ übersetzt und erweitert

von Ihm Kraus ^ und mit Anmerk. und einer Vorrede

herausgig. pon J. A* Albers. (Fortsetx.) Seite 129

.'Xiehrbuch der pölizeiiich'gerichtlicheH Chemie^ von Wilh*

Jfferrm. Georg Remer, Prof. derMedic. in Königsberg

MC Zweite vermehrte und verbesserte Auflage, Helm»

' fittft I^Um xxxu lind ßj^S» gr. $• « ^ 147

>rt I I

Litterarischer Anzeiger.

II M I ifl

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Curtii Sprengelf Instituttones mt£m\ Fol. V. (Auch besonders zu erhalten ter dem Titel: *. Curtii Sprengel InsA tutiones pharniäcologicae. 8- maj. I8l6> 579 und XIX Seiten. Preis 2 thlr. |a gr.) Lip^ liae et yfltenburgi sumt. J. Ak BrockhmUk

Dieser fiaiid eines li.inlänglich bekannteta^ diM* sehen W erKs über die Prinzipien der TancüMeiMi Discipliiien der gesaminten. IleiÜiunde, nm&bl ^die Lehre von den Heilniiueln auf eine solche Wciiei dafs die Ha upibestand theilr derselben sur Üaim Air die Wis^cnscliaft dienen, alles aber, ipras Oflser 2!sif* aher in diesem weiten Felde aufj^efimdc« und dnith den Gebrauch bewährt hat, in dieseixi Bande Bich im in den frOlieren aiif^festellten GruiiHsätaen eülbaltm iK.

Der ite und 2te Bsnd dieser Inftirucioaen talhllc die Physiologie; der ^te und 4te die Paiholo^ie. Der jetzt unter der Fresse befindliche üte BanH wird in J Abthcilung;en die Therapie und die gerichtliche Art- neivvissenäcliafi abhandeln Der 7te, stc und Qte Bjiid sind tVlr die Clinik von einem n^ocli nic^c zu n(o- nenden ^rrofsen «ieutschen t)>'>'i^ii*'clien Arxfo^ utiA da loic und letzte fiir ein«; ßih/iotheca critico-meiiüa fa- ropaca fwieder von 5/^/-f//^'»7jH.'Jbsi) be'itimnit. So wird das Ganze eine Darsieliui:^ der Intiituiionen der ßc- samniten Arzneikiirule nach den neuesten Prinzipien in einem den Gelehrten aller Nationen gemcinianics Idiome und in pi-.i<:mat isolier Gedrängtheit eniiiaiifSi die keinem gelehrten Amte fremd bleiben darf.

J o u r n a 1

der

Ipractischen Heilkunde

herausgegeben

* Ton

*

' C. W. H u f 6 I a n Ä,

■'-■•* . ' . -

'XdnigL Preufs* StaatsratH^ Bitter de» rothen Adler* !H Ordeüi dritter Klaise, wirkl. Leibarst» erttem Arzt fr der ChsLdtS, Mitglied der Acadtmie der

. ' ' Wissenschaften etc*

V ttnd

: J. Ch* F^ Harles,

' - Qelu Hofrath 9 Professor und Director des klinischen ' Infdtuts zu Erlangen 9 Mitglied mehrerer gelehrten f Gesellschaften«

4

Grau^ JFreund^ ist alle Theorie^ , Doch grün des Lebens goldner ^aunu

Göthe»

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IV. Stück* April.

Berlin I8l6. Im. Verlag der R^schul- Buchhandlung.

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''Zeit- und Volks-Krankheilieri

*,

des Jahres 18*5

In nnd um Regensburg^

beobaclitet

l^ Dr. Jacob Schäffei*,

1^, FCLrstl, Thurn- und Taxischem Leibarzte und 6e« ;L beimenratlie , Rittet des Civil -Verdienstordens der * Baierischen Krone i nnd Mitglied mehrerer

gelehrten Gesellschaften,

Januar 18X5»

Uiberticht der Witterung diestä Monats»

Barometerstand: höchster ^*j** fl'* 2 dosten früh

niedrigst« 26 3 7 d«Q8ttenA* mittler^ 26 10 8 um 2i tAiu

zu niedrig«

Tn der ersten Hälfte des Monats stand das

[Barometer gewöhnlich etwas hoch^ vom I7ten

-t>is zu Ende immer sehr tief; dar niedrigiii^'

Stand traf 4 Tage nach der Erdnaher des Mon«

'des ein; die gröfsten tä|(Uchen Veränderungen

' Journ. XXXXU.B. 4,Su A

X

- 4 -

fallen auP den 9., 11., 15*, 17. n«9ae(en, oh« berrächtlicbeii Einfliits anF die Witte nng u aiiläern, mit Aaeriahme des Uten Januars.

Thermometerat. : höchst, + fi^ 5R, amii.Noi

niedrigst«-— IQ 2 ^Bxtg.,Mk

mittlerer 3 7 um i|Gril

unter dena nionatl. MiiuL

Tm ganzen Monat hielt sich das ThemSi

teriintei dem Ei^piir'kt, den I«, «., II.ii«l9m

auagenommen; ^^ef diesjährige JjDuargehdrtuiii

ter die mäbig kalten. Die Kalte fing am afsi

Nachmittags ^n, wiir^e am ii.ten durch eim

srürmische Wiitemng und W, Wind ontiPi

brocheHf trat aber am f^ten sogleich «rieder

in ihre hechte ein, und hielt bia an En 'e äe»

IVIonats, mehr oder weniger, stark an» Dir

i9te und 24ste waren die zwei kaltasten Tags^ ^

nicht nur in diesem Monat, sondern TsnnaJh^

lieh im ganzen diesjäarigen Winter»

Hygrometerst. : hö(hsrer7(>o am cg* K^chm.

niedrigst. 546 am d6. Ab« in.Nehi mittlerer 653 um 56 Grade irtuK« ner als Konst im Mittel U^herhanpt war die Lnft naih dem Hp gron.eter immer m^kliih trocken, selbst wenn Schnee fiel; nur f^it: Nebel der letzten 7 Tip driickfen es meiklich herab. Die trockenstes Tage waren der i7teiind iß^e; die feuchrestfli der ersre nn'l letzte des Monats. Der Niels^ arhl»g an Re^en und Schnee betrug nicht gmi J< Linien, also um die Hälfte weniger, als soml im Mittel, was* öfters roiköuimt« Die hsnii sehenden Winde waren Sudost und Nordoi^ jene h^tnptsa'c blich in der ersten, diese in 6m letzten Hälfte des Monats, wintfige Tage läUi ten wir 9, stiuruasche Die übrige Wittt'

s --•

jif war Fölgendermarsen bearellt? heitereTageOi bdneSv wolkii(te5, ganz trübe 93. mit Nebel 4f it Schnee lO» mit Regen 3. Heitere Nächte if bdne 2, woikigre 4, ganz trübe 23, windige 8> ' Imiiache t, mit Nebel 3^ mit Schnee ' Merkwürdig Für die Meteoroloj^ie warder te J^n. wegen eines niit Blitz und Donner gleiteten ' Öe^irters, das sieb, öffentlichen iidirichtep' 7nfolge^ von Antwerpen über Düs« Idbrf, Rölfei, Paderborn^ bis Hamburg erstreckre« lAr wechselten. Schnee und Regen mit anhaU ndem Sturm von Südwest den ganzen Tag» igleicb' fiel' das Barometer starke und das Ther« ömeter etieg auf + 2f

Auch trat in den ersten Monat dieses he« anenden 'Sahres der nervös in/lammatorischö miua mit faerqber, und trieb aein vve^ea tweder allein, oder er geaellte «ich den Zeit« ankheiteii zu, und verursachte -daher, dafa s ziemlich häufig vorgekommenen rheuma«- chen und' katarrhalischen Beiichwerden unter )rmen von Flufs" und KeUarrhßtbtirn aller t nicht nur langsam, sondern bti «inigen th unter bedenklichen und Gefahr drohenden scherniingen verliefen* Da' wo das Lungen« i;an vorzüglich ergriflPefiy und die Peripneu^ mie 'oder der Seitenstich nicht zu vlBrkent-' n war, mufste in der Hegel fast bei allen wachsenen Blut in den erstell Tagen, selten er wiederholt^ . abgezogen werden, obschon } Genesung im.mer langsamer Von "statten ' lg, je beträchtlicher der künstliche Blutver« It war. Bei Kindern, welche mit hitzigen iutaffec:ten beFallen wurden, reithte man mit '- ligeh Blutigeln, auf die sciimei #ende Stelle ' letzt, aus, wenn das alle 3 Stunden wieder« Ite £inreiben der fluchtigen Kamphäcsalba'

^ 6 -

und abfahrende Sakmixtaren den SaitOMdch und das Fieber nicht minderteiu Die rhfumm tischen Krankheiten äursertcm. ^cb anidi W einigen unter Koliken ^ Kardialgien mit ul ohne Erbrechen, Harn- und StiihlverhaltiuigB% Augencntnündungen* Die Gichif klopfte bt bei allen Rittern derselben aehr Tcrnahmlidk an, und warf viele auf das Duldnngabdt dar Schmerzen« *-^ Haut* und BauehwasxmrsmdUmk vorzüglich die. erstem sah man ofk l^ei^ SjrmAß eenen, und wurde meistens nach einigffii W(h chen geheilt, diese aber ganz seltan« weil sb in den. häufigsten Fällen, besonders bei alisni> den Leuten, als Symptom oder eecundireXmifc* heit, und als ein Fehler eines oder des adeiU Abdominal- Eingeweides und dea Lj^p^fiCi^ juea anzusehen war, und die unmöpdii sdNl nicht durch dss Abzapfen dea WaaserSi mfaml werden konnte^ wenn nicht zuvor die IiMBnf* tat des leidenden Eingeweides hergestellt wnrdet Ein ehenialiger Kutscher, der seit einigen lab» ren die Dienste eines fürstlichen Portiers ver- sieht, und 56 Jahre zählt, wurde in cler Mitte dieses Monats mit verlohrner Efslust, Trocken* heit dea Mundes, gröfsereui Durst und ge* schwollenen Beinen befallen; da dia Nachts des beschwerlichen Athmens wegen im Liegen meistens schlaflos zugebracht worden, so nahm die Geschwulst schnell bis zu den Schenkeh^ und die Entkraftung in dem Grade zu, dab der Kranke, des Stickens ungeachtet, nun dnrdi* aus zu Bette bleiben niufste. Ich konnte zwar, auch bei genauerer Untersuchung seines Unter» leibes, keine fehlerhafte Verhärtung irgend ei- nes Eingeweides, noch Spuren einer wirklichen Wasserergiefsnng entdecken, fand aber seine Beine, Schenkel, und selbst das Scrotum sehr

^ juogelaufen» dabei war der Puls klein» sclinall L4ind fiebrischy die Zunge oiit weirsem Schleim gl ßberzogen, der Durst groÜB, nebst Ekel vor aller ^ «oliden Nahrung. Ich gab ihm, da Harn und "^Stuhlgang nicht. gehörig abgingen, kleine Ga^ ||>en von iLüomel mit Brecbweinstein, Guajäk ^Shaharber^ da aber hierauf die Stuhlentleerung l'^'dieimoch nicht sattsam erfolgen wollte, eine ^ jLritwerge ans Pulv. lenff;. Tartan Hob* jEbiäi, ^•'Juniperi mit der Herb^ digital, purpur.f wäh« f send deren -Gebrauch, sammt den erwähnten ^ Pulvern, dennoch kaum ein paar Entleerungen * 4Brfolgten« Da auch der Harn äuberst sparsam ^ Aofs, und mit dem in 24 Smnden genommen ' men Getränke in keinem Verbältnifs stand, so

- ururde ein Absud gereicht, welcher ausgeröste- . tflh Wach bolder beeren mit dem Kraut und der

Wurzel dieser Staude, mit Zacker und Baier« ' yg/ein versetzt, bestand« Da ich aber unter die» ' aer Behandlung nach einigen Tagen die Krank«

heit mehr zu- als abnehmen, und die Entlee«

- iniigen durch Stuhl und Harn nicht nach Wunsch ^folgen sah, so liefs ich alle Morgen und Abende die Ralomelpulver mit Goldschwefel und Fin« gerhutkraut fortsetzen, und dabei von Rec^. Hadic. Calami aromat. unc. sem,^ Oentian» dt. iL, ScilL Scr» ii., Coq* in aq. fönt. s. q^ Colat^ wie, V, , add, Extract* Gramin. liq, Une* u Jinctur. Guajao* volat. Tinct* digital, aether^ ana dr. i«, Sal* polychr. S. JEliöc. stom, visc* ana dr. ii. S. alle a Stunden einen £(sl<ififel nuh« men. Nach Verlauf einiger Tage bemerkte ich den Unterleib weniger gespannt, und die Ent« leerungen vermehrter, so wie auch die untern Exiremitäten freier von der Geschwulst, dafür aber fing der Kranke über sein Zahnfleisch und über die Zunge zu klagen an« Auf dieser ent-

•P- 8

deckte ich auch einige SchwfimnMilMB» vi hoffte eie durch Borax» Salzgeist etc; hald Wf acbalFen.zu können, allein die Zange 8ch«dl fimner mehr an, bekam Riase und Verticfi»

fen, wurde äufaerst ^hmerzhaft, io dab ii prechen und Essen tiimiöglich war^ *jedoA geselke sich kein Speichelflufs dazu; Die b lonielpulver blieben nun weg» das Decoct «liK wurde fortgenommen, und unter dem QdmoA «weckm^biger, äufserlich JfleiCsig angewandnr IMittel, war nach eihi^^n Wochen die Znagl v^ieder ganz beiU In dieser geraumen 8«i^ schenzeit aber, und während dieses «shslUB* den Fastens wurde das Lymphsystam tbil^ dafs binnen dieser bemüfsigten Entha>minta& des Kranken alles ergossene, stockende Wi wieder im Kreislauf aufgenommen nad birt, mithin jene sichtbare Spuren einet Oh fangenden Wassersucht .dadarch . grundUch gs- hoben worden waren. Denn auch jetzt noch» als ich dieses schreibe es ist im letzten Mo- nat dieses Jahres 'befindet sich dieser färüL Plener gesunder, als er lange Zeit nicht wafi und verdanket zum TheiL seine wieder aafblCN hende Gesundheit dieser gegen 4 Wochen in« dauernden liungercur.

Kinder litten sowohl an den Jahreskrank* heiten, welche in Husten, Schnupfen, Bmsl« affecten aller Art etc. bestanden, ala auch ai den diesem Alter eigenthnmlichen Ausschlagi« fiebern, den 1 lecken oder J/aseni^ liöthelH odci dem Scharlach, Ein Junge von 4 Jahren be- kam von seiner Mutter, welche Ter ein pftsi Wochen das Scharlachfie'oer glücklich iiberetui« den hatte, dieselbe Krankheit, die ihn aber, mit äufserster Entkraftung, grufsem Durst , achwe»

rem Schlucken etc. in dem Grade ergriff, dab

- 9 ~

l'^'4Ar eInigaTage gefahrvoll damiederlag, und mit

if.^ diesem Hauüiüsschlag ^ zugleich Petechien nnd

|: kleine weifae Frieselbiäschen auF der entzünde«

1^ ftcn^ krebsrothen Hant bekam* Es war damit

ri. anhaltendes krereien, unlöschlicher Durst, Zu«

^.: rückziehen des Hauptes nach den Schultern

ir jhit hervorragendem Hals und andern höchst

^ 4 "bedenklichen.- Erscheinungen vergesellschaftet,

..dafs ich um so mehr einen ungünstigen Aus-

.«^^gang dieser Krankheit zu besorgen gerechte

Uraache hatte ^ als der Kleine alles Arzneineh«

' anen mit Ungestüm von sich -wies. Am 7ten

Tag 'der Knmkheit schwoll die eine Ohrendrüse

acUr an, und ob. ich schon solche mit Pflaster

ond erweichenden Kataplasmen bedechen liefs,

V to war Röthe und Geschwulst am folgenden

Tag verschwunden, dafür aber vermehrte Ein«

Henommenheit des Kopfes, Röcheln und Ueber«

■' i&llnng voi^ Schleim auf den Lungen merkbar,

' ao dafs ich einen Graii Brechweinstein, in Was«

«er aufgelöst, nach und nach nehm«^, Sauer«

«; teige mit Senfmehl auf die Waden,, und ein

Siugpflaster in dei? Nacken legen liefs. Die Auf«

iöaung des Brechweinsteins wirkte nicht nach

. oben, sondern nur einmal nach unten, und

da -das Athmen noch beengter und röchelnder

vmrde, so gab ich einen zweiten Gran mit

Meerzwiebelaaft und einigen Granen derBrech-

wnrzel, worauf endlich einmal. Schleimbrechen

erfolgte« Dia in Eiterung erhaltene grofseBla«

aenpflaster im Nadien, und die des Tages öfters

wiederholten Einreibungen der üüchtigen Kam«

phersalbe mit der.Kantharidentinctur, versetzt

in die beiden Seiten der Ohrendiüsen, mach«

ten das Athmen und den Kopf etwas freier,

anch entzündete sich die rechte Ohrendrüse

aa£i neue» nnd ging allmahUg in. Vereiterung

über, nachtlem erweichende Umsd

' tencl a'ifgdegt worden waren. Ala aolo

'lieb daliircb rur Reife gebracht, «nd i

. cires Lan/eiiensiicbes geöffnet -wurdefij

' bilIi uniieLiiein viel Eli (er aus Herselbeiii't

Aiiaflufa erst nach 14 Tagvn aich minda

^nen »erÖsen sich uiDwanHelte, un-i

.' gan£ B'iFhorte, narbdem gleich nach £rd

dit^ses AbscoBsea Schlaf nebsi kritiachen A

^ [»•^n, und einige Tage apaier, al« duj

'^ fiiit retschwiiij leri war, auch die Efali

der licbrte, and das Oberfaätitcben bJ

Sanzen Körper in liemhcb tiicken sich allmatilif; longeachälst ■' gaii/e Veflauf dieser Krankheit

4 Wncben, bis der i'inge wieder agf - kam, on'l alles heil war.

Ein Faar anilre Geachwisier Knabe von g, uii-i ein Mädiben von. .überstanden diese Krankheit zui.gli ~ binnen 14 Tagen glu.kii.-h, und.Uial von der HjHipeschwiilst befreit, ob geg'n inmne Ertanbüirs, Friilier wonacltte, sich der freien, raiiiien W£i|| ■iissc^tfien. 0er seh svichliüie Junge hebaoeij drein ße^en Ende dieStia IVIonaia, ob er j ' nibhr vnin Betie l^am, einen iiu£asrat bvl) f(en nv<\ angreiFenilen Husten, welcM durch Üeliadonna und Seidelbaat su M war, ^

Dih die rii bürge Kenninifs dea b«ia| den KiaiiklieirKgeniiis den kliniachen A^ £i:obs<hier 2ut Eoeicbung seiii«a Ziall^ achnel.er und sicherer fiibre, als den bW S^iiipti'iuen handelnden Heilkiinsüfer, gaft folgenJur Krankengeschichte überzeugead TOr. £in deuUbher, ^6 iahie tählcbMU

-^ II "^

der einige Jahre im heilsen untern Italien bt hatte, reiste gegen das ^nde des ver« löien Jahres mit seiner Familie hierher, litt einige male unterwegs, das erste mal. Ich nicht irre,^zn Florenz, und das zweite ;in Scharding, an. heftigen Magenschnier- V? die bis gegen die Lieber rechts sich er- kten, und dessen Aerzte bestimmten, das d, für eine Entzündung dieses Eingeweides uilten, und dem gemäfs zu behandeln. Es aber mit dieser Kranicheit nie eine Gelb« t oder Abgang von grauem Roth, oder von MD bsfleitett Raum war er einige Wochen f 90 wurde er aufs neue . öfters mit Roll« und Magenkrämpfen, mit Stuhlverhaltung, idien von Galle und Schleim etc. befallen, le Erscheinungen sein Arzt für eine Hä- hoidalkolik erklarte, und mit Baldrian- ils^ Rhabarber, Uq. atiod.^ Rampber und rr. Pulvern zu besiegen hoffte. Allein er chte nach Verlauf einiger Wochen dadurch Ziel so wenig, dafs das Brechen sammt Loliken anhaltend blieben, und die Rlystiere i Linderung mehr scliafiFten* Als er am Jan, in der Nacht mehr als achtmal Galle Schleim, samrnt allem, was er zu sich 1, unter den heftigsten Schmerzen weg« ii das Fieber heftig, und die Entkräftung ur Ohnmacht gesteigert war, liefs er mich ch bitten. Nachdem ich mich vor allem i die Untersuchung seines Unterleibs über- : hatte, dafs kein StatUs heniiosus mit Grunde Hege, so rieth ich vor allem einen gen Cbamillenabsud mit Leinöl, dexa ich ropfen Laudan, liq^ beimischte, als Rly stier tzen, Einreibungen der flüchtigen Ranipher- \ wiederholt in Unterleib za macheu, und

~ Itt •«

innerlirli clen Ritreirischcn Trank in UBT Den (jaben und Zwischenzeiten zu '**^^4^'| S' hon ctas erste Rlys'ier schaffte einige IaM i ri>ne« das Brechen setzte 2 Stunden iai| der Schmerz im Bauch war ertri^lidi« li' (s daher e-n warmes Bad mit Chamifel Absud nnH As he bereiten, und meinen Kim Van eine Kleine halbe Stunde in denudM] eilten* A!^ er ans deninelben in aeln iiiciik] echen wohl dnrch|;ew]irmieB Bett gebrachlwoiil den -\rar, erhiHr er eine kleine Gibe ffl Ramphrr nnd Kaloinelpulver inil-OpiDB il einer Tasse Flieterthee. Er wUiUe hieraoF ff» big lind veifirri bald in einen Schlaf mit prOi fason Schvveiisen begleitet, wo'ranF SeSdunerm zcn und das Brechen wie vvmg^ezBuhett WMrmL DesO Bad tviir<le Abends mit demaelbtti gatCB iErf'olg wiederholt, und die darant {(A|Rk&a NaclLt au( h ohne Schmerz und Brechen tap* bracht 9 und nichrs quälte mehr, als ein an« lös« h bar er Dur er« Den Folgenden Abend lieb ich ihn: das dritte und letzte Bad mit dein- eelben Sucieis nehmen, und hatte das Verfnö« gen, (ii'Se durch Verkältnn^ sich isrigeizogcncB rbeuTuatischcn Kolikschrijer/en für diesiual ifl i^enij^en Stunrtm gehoben, und dnrch den Ge< hfau(h fol^'ender iVIiitel '*') die Gesundheit de allinählig nun wietler Gen <r senden so voIlkonH xuon h(;i gestellt 2u haben, dafa er weder im

*) Rec, M P. po/ychr. bafs, dr.ii , ä//. Tauri imMjfät Sipon. U. Lfutt. Pu/v, Cr. G'/ajac. RJiei e/fcr. anaSirM* Limafur, Marf, oUicr, Plumcr, ana Scr, i. ^f•J^ / «« pi/. porut. gr. ii , consp, Cinam. Tlglicu drefc iJiaJ, aJl«2cii /i Sirtik Rec, Rrtrarr, Gramiru Ikt uncA,, l'..iir. Card, b^n* IÜac stonu vüc. a/ia d*/. iiüi J./i.r. Stou^'it, vinos* dr, ii., Tinctur» GuqfuL\ *«^'« <//.i. , Tincf, opit C. Sc' s:m. M.S, Tätlich Xffci' 2iial> ahezcii 2 Theeli:*!!^! zu nciiaien.

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^ifarlanF diefea Winters, noch im darauf folgte« ^^än Sojumer auch nur den entPerntea en An« ^JM einer aogenannten HamorrhoidalM)lik zn. ^Sf^atehen hatte^ aopdern vielmelir bei yoUkom« ^Jhtfenater Geaundheit blieb und noch is:. ^•»u , Eine 52jährige schwäcliliche Beikdrfrau, ^fwelche 18 mal geboren, und zwei Mifs fälle mit . rCrofsem Blutverluat erinen hatte, wurde in .Cdek* Mitte dieaea Monats, nach vorhergegsnge- l^itiem- heftigen FieberFrost mit: dem em])findlich« f[ JBten Seitenstich befallen, der mit schmerzvoll« . Stern tinaufhörlichen Husten, bluti£«nii Aus« * Viutff qualvollen Nächten etc« begleitet war^ " ttnd weder durch das Einreiben der flürhti^€Ui " Saibe^ noch das Auflegen einer Spanischen|[iego \ und den Gebrauch wiederliolrer Klystiere etc» I gemindert werden konnte., Ich verordnete ua« \ £er bei meinem ersten Besnch, ungeachtet der grofsen Schwache meiner Kranken, dennocJi eine kleine Aderlafs am Arm, und Kernt, min^ aiiit Kslomel, aammt einem Aufgufa von der ' Sencgawarzei mit Wolferleiblunien« Das weg« geflossene Blut hatte eine dicke, kaum zu durch« . schneidende Speckkruste, und erleichterte An- fangs das Athmen merklich, worauf auch der Aeizhusren nachlieEs; diese anscheinende Bes« serung aber währte nur bis gegen Abend, wo die darauf folgende Nacht äufserst schwach und aufsitzend so schwer athmend zugebrai'ht wnr« de, dafs ich eine Wasserergiefsung in die Brust« ^ höhle besorgen mufste. ich gab daher inner« lieh mit dem Infus» Flor. Aniic. etc. alle Stnn«« den abwechselnd 50 Tropfen von Rec, Tinctur^ digital* aether, J^in» Iluxh. Liq, oL Sylv. ana Dr. i., Laud. liq, Syd, <Scr. ii«, Tinea, dmhr^ comp. Scr. i, Aeufseilich wurden die erweis chenden JKjräuter imit Bilsenkraut venzusdu^

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ab Kataplam über die Brust, und in da ein grofses Blasenpflaster gelegt« Dei fiowohl, als die darauf folgendo Nacht besser zugebracht , das Athmen und freier, und mit diesem viel dicker» gd terartiger Schleim ausgeworfen« Ohm nun das Fieber merklich abgenommen 60 blieb immer noch grober Ekel vo Kost, und eine weifse^ dick belegte^ achm Zunge zurück, bis noch einige Grane derl ipvurzel gereicht wurden, die nngemain Galle, und zugleich jenen Abachea vor Speisen nicht nur wegschafiFteiip aoddarfl den Appetit sammt der Geaondlieit nach laach zurückbrachten» Auch bei zwai Ack 7and einer Schiffersfran ^ welche am totoic ie;en Husten mit vielem SchleimnINhi ei -UeberFüllung der Brust, Fieber, TeilflItnMiIl linst etc. litten, konnte ich, nach voraosgeidiic l'en sogenannten Auflösungsmitteln aus Ken miner. Kalomcl^ Infus* FL Arnic. mit Extroi Oramin, liq. , f^in, IluxJu etc^ nicht eher md Ziel erreichen, als bis ich einigemal den M {;en und die Brust durch die BrechwoA mit Tartar, enietic. geschärft, in ErachöttenU gesetzt, und eine wohlthätige Ableitung na dem Unterleib gemacht hatte, worauf nicht d die Schleimüberfiillung wich, sondern auchd Efslust wieder kam.

Am 5ten Tage dieses Jahrs verlohr Regal bürg einen seiner würdigsten Aerzte, die höhe Physik einen genauen und unermüdeten asU nomischen Beobachter, und ich einen innh verehrten Frenrid und Collegen an Herrn L Andr. Theo(U Gemeiner^ Königl« Baier* provis riscben Stadtphysicus, im 5isten Jahre aeifl thätigen Lebens auf einer Berufinreiae nach Kii

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AMtstatlöi) von . hieri wohin er von der Be^ n 'dicifer Herrschaft berufen wurde, uiu Iriche einer 48)ährigen Frau zn untersu- i^irelche teil Jahr und Taft an unerhörten ibeachwerden gelitten, und in den Ruf rten hatte, Pröache und Eidechsen öfters ibfochenzuhahen. Mein verewigter Freund hleicer und frohen Sinnes nach 7 Uhr (VIt>r- bai liemlich atürmischem Wetter von sei« ^obnung ab, und liefs gegen 10 Uhr, ganz in dem Ort seines Zieles, des heftigen Mgestöbera we^en, die Chaise besser zu« B. Nach einigen Minuten hörfe sein Rut« Ihn ardhnen, sah sich um, und fragte, m Vaa fehle, als aber der Reisende keine tiit gab, und dasSchleiinrasseln fortwährte, •r still, nahte sich dem' Wagen, und sah im mit Blut vor dem Munde des röcheln« Sterbenden, der mit starrem Blick und mehr sprechen zu können, einigemal mit achen Hand auf die Brust schlug, und ie eine Seite des Wagens sank. Der Knt- jagte mit seinem Rratiken den kleinen vollends hinauf, an das bestimmte Haus, seaen Thüre'ihn der zur Section bestellte riarzt des Ortes erwartete. Nicht wenig ffen aber war deraelbe, als er mit Hülfe *er den Sterbenden aus dem Wagen nach Zimmer tragen mufste. Da nun diese ige Begebenheit durch einen reitenden £il- t Mittags hier ankam, machte sich unver« cb die treue Gattin des Verewigten mit tn erfahrenen Stadt» Wundarzt Herrn As- r Pföritigerf mit meiner Heiseapotheke den ührigen noth wendigen Hnlfs- und ingsmitteln versehen, eilends dahin anf^ m Um aber nach 3 Uhr ebne alles Be«

Berufsarbeiten bei der nach Saierbch

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i

aätzen einzurichtenden ärztlichen S ;: : fassung mit. dem Poiizeidircct<Hr qCt

apäte Nacht hinein arbeitete ^ dadi aliein seine Privatpraxis gänzlich ver aoniiern auch durch das anhaltende^ Nachtwachen seine Gesundheit in ■< schwächen inufste) dafs er am 3ten von einem förmlichen SchlagfluCa be de, der in der Folge eine Lähmung ( rechten Seite zurückliefs, von der ei langsam I und nur so erholerv kpnn nach und nach mit mühevoller Aj ivieder gehen und schreiben lerTKe* und Tag war er endlich alliuablig i Treppen zu st eigen, und seine sparft denen Kranken mit saurecMühe mu In dieser wahrhaft beJauernawardi trieb er sich mühevoll herum, undihi auchtsvoU einer bessern Zukunft cnt dem er sich täglich mehr von der Abnahme seiner körperlichen Kräfte

Virincrnna aaitipa iiTifPr HiMIAn Ilrtista

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)t Erde verkündigen. Am 22sten Decem« dee Torigen Jahres fand ich Mittags , nacfai idignng meiner Krankenbesuche, fo]gendee mich gerichtetes letztt^-s Handschreiben* künftigen Montag, am 26sten, Nachts von ix nach 1 Uhr, ist eine Mondfinsternirs zu, bachtexi* Ich habe zum Zeitvertreib einea itwurf für Regensbnrg entworfen, nnd binf frei, Ihnen solchen zu überseniien« Diese tinitermEi ist nnth bei günstiger Witterung wer zti beobschten, da der Mond sehr hocfai Lebt, nnd mit gewöhnlichen Fernröhren kaaijg| "reicht werden kann. Ich habe eine sehr be'», letne Einrichtung getro£Fen, und kann sioi' m Anfang bis Ende auf meinem. Zimuier »bathten. Da diese Stunden nicht. Jeder« inns Freund sind, so getraue ich mich nicht^ «r« hiezu einzuladen. Dr. Gemeiner.^* AIa ihm am d6sten früh seine hieiüber ent« :etie astronomische Zeichnung wieder brach« ^ lind seine dazu geiUachten begu^uien Vor« tingen bewunderte, und mich mit ihm^ m anders der 'Himmel mit Klarheit das erhaben begünstigen werde', über mein un« fUblba res Einfinden bei ihm besprach, betheuerte JK mir, dafs er gewifs wisse,, dafs diese Mond- Ansternifs die letzte sey, welche er erlebe. ^»Ich jjitfde Sie wiederholt Freundschaftlich daiiu ein, ^Vktid etrwarfe Sie, wi»nn anders das Wetter sie Mi%ii beobachten es begünstiget»'' Leider aber (ilieb siej der dicken finscern Schneewolkf^ Ittegen,. womit der Himmel die ganze Nadit Ibberdeckt wAr, für uns völlig Unsichtbar, . ^^ In seiner am 6ten dieses irör|i;enommenen icbenöffnung fanden sich die beiden Lxmr JBtoifihgiei mit Blut überfüllt, ganz dunk^lbiai% Hjid vier rechte mit dem Bippenfidl in etwas Jouni. XXXXII.B. 4.8c B

18 T=

Torwacbsen; in der linken Brusthöhle mi gegen 8 Unzen Seruin enthalten. Du B wurde ungewöhnlich groEs, mit vielem J überzogen, aber gleich den übrigen Muik sehr achlafiP und welk gefunden« Ina Unud waren die Gedärme sammt dem Magen i angetrieben, und von vielen Biatgefäben gedehnt; die Leber verhärtet, mifafarbig»! 80 wie die Milz, widernatürlich grob, dieses vorzüglich sehr morsch* Kurz d plötzliche Todesfall ist durch einen Abdom Schlagßufs oder Lähmung der Intercoatalni h^bei geführt worden. £in paar Tagi deinem Ende theilte der Verstorbene Gattin die Besorgnifs mit, dafs er an darB öder Herzwassersucht sterben würde*

In der weiblichen Leiche^ zu deniC nung mein verewigter College benxfeawi fand man keine Spuren von Pröachea ttl dechsen im Magen, wohl aber war dsrt durch widernatürliche Auswüchse ganz ml staltet und karcinomatös: in seiner gro Krümmung entdeckte man ein Loch eines nen Thalers grofs«

Februariust Barometerstand : höchster 27^^ 6^^^ 7 L^l

niedrigster 26 8 7 d«I«AI mittlerer 27 i ü umi^l

zu hol Das Barometer stand immer, vorzüglich in zweiten Hälfte des Monats hoch, erreichte S7. und 28* eine hier sehr selten vorkomme Höhe: hiemit fand sich im Vergleich der V terung wenig Harmonie, nur die herrschen) Ostwinde geben einigen Aufschlula» Selbst

^ ,t9 .-«..

} der Mondstifilie im Sfi^ten holier Barovi^ (andf dabei Wind und Regen» Die grörs^e lebe Verandenuig ^rgab sich den fio*^ wo im 5 Linien fielf hierauf Stuftn« pemometfliecand : höchster 4* 5s 8 den 26*

niedrigster ^5 den 12. mittlerer 4^ 1, 1 um ein.

, Gr* zu hodu 'bi den ersten xwei Tagen blieb das Thor* tioeter durchaus unter dem Gefrierpunkt: i 5ten bis snm aosten erhob es sich in den lAg^unden gewöhnlich über denselben : vom Hm bis «u £nde des Monats hielt es sich duus über dem Gefrierpunct: im Ganzen

edur gelinder Homung, wie er bei uns ÖC- ; forkommt» namentlich i8ia und I8l3* Die Icn Extremitäten fielen^ wie beim Barometer, d|sn ersten und letzten des Monats: jener

der kälteste^ dieser der wärmste Tag. prometerst«: )iöchster 805 d.ao. bei Sturm*

niedrigster 358 d. 7. bei NebeL mittlerer 608 um 7 Grad über

dem Mittel.

In der ersten Hälfte des Monats war die if wegen häufiger Nebel, immer merklich cht, vorzüglich den a|« mad i4tenx der zweiten genossen wir mehrere schöne p und auch trockne Luft, besonders zu £nde

Monats« Der Niederschlag w Regen und toee war sehr unbedeutend und betrug nur Linien, um 9 Linien weniger, als sonst im Dd: gerade so wie 1813« Wir zahlten hefc- i und schöne Tage 8f wolkigce 4, ginzlidu be 16^ windige g, stürmische 3, mit Nebst

mit etwas Schnee oder Hegen 9. Heitere 1 schöne Nichte 9, wolkigte gM».ttah#

wwidige 69 stnrmisGhe i, mit I^ebel 5f wdf

I

lUgM^'^a^ 'Schnee S-' Per toiiiWMt ' wiii^ OsNäad-^t^ > pie Beoetiirtl||iAV Jl 'JBo/müngf kälter Män^ Itef ieit-iiyiB^/al

mal '8o oft zu, als nicht* / ' i'-i'-^ J ' \ , ' Der nervös-katarrhalisßJm QmtMf^ iroi4kerr8chende^ der rkd^matirdim elfHMU knf dieaes Monate mehr Im Hintcrgniq -lier hatten* wir nngeinein viele KatenJ ^SRitier/ebwohl an Oroben ele^Helä^ handeln. IMe hanptaSchUdhetai JMm « eelben waren i9kr^M^ HaUw^ki^WhmiiimH gmu ' Seibat SteckJUisse wid ririiliiiiliB kamen bei Kindern unä Gi^efeeA it9fi ^ «nd echwere Anwaxid]imgeti'*'reiaifr^ sniA'hie und dar ein weibüchea Uthea Snbject^ beide mit lallandir/' licher Spradie eich a^Mdracbend.^ der rediten Seite i^eMhwils ivMa far Beide die Lahhi^ng nicht 'tl«p; indem sie bei deni' Weibe, erst 55 keine Spur zurnr^kliefs, bei dem MaaM der bereits 77 Jahre zählte, blieb eine Schwache und nur das Halhgefühl dh rührten Seite für immer zurück« wandelte ihn in der Kirche an, ift'' zwei Messen bei wohnie, am Schlnblderii umsank» und in sein Haus bewuGN|a#f|l werden mnfsre. Erst am folguudeij^ jl als ich den Kranken zum ersten iiielll*ei zähUe er mir mit siotfernder und^hrihg ter Zunge sein Un^liicky das ihn |EMMM len* hatte, weinte 'dabei, weil er Mtf'fiMl teri Fufs nicht stehen, noch die Haod Seite n%ch WiJlkiihr bewegen beeuMli Teichte in beiden Fällen ein kiiMgaü Jk yakrian. mit Flor. Amic^ uHtl "dtt- 2BeM jac. voUu.^' iX^jxa iah ML dem WJHnebal

Breefatnmd mit Tart\; emet* TOransschick« rieth' nabenher £inrei bangen, K^ystiere, BIsn ipflatrer* etc* ' und sah unter dieaer Behand« lg die Firaii in acht Tagen vollkommen, deai mii aber tMt iiaeh 'einigen Monaten wieder ^ faargei^eellt» dafa er deii Gebrauch der Spra« '^ wohl' wiedeft^gan^ aeinei^ Olüeiknaben aber^ abgeachyraitliten hoben Orbiatei-Aiter ge« (»^^^tiiur ttilbi-^nd dia mk^'^ünterarüezung ^ mddr Hülf« wMdvr erhielt. ~ -Ah d^t Bauche fh(ss0rsu€hiF* kau» ifcb im- Verlauf cüesea Mo^* iita vwei WMbtt %ti: beüucbain^ Voii denen ich iM^)^*\c«^7hä!M M^ifrde,' iv^ii'^di« ^Jreachäf Mä* 4iir6ti£tfdj|triä^^ im Lyihph«

Ik«« bipfliKldr iat, die die Kiiilftt nicht wei« V «ft he^il Y^tmig, '— ' Die' Loiäen der jP<h II^ÜF^^ HjfiMül^ ^«ichfalla manriigfaltig AitiA ~ 'V'e^Uidf Itsigmmg. ^^— iB'rtchdnrehfälU durch %rMltibtiNg kaihtei inOk' bei fbnf •ch^vächUchen niiiien!Tor'j'^*"abBr dnirch^di» Alter. Potion l!t dn" >7. >Uarvah* ttiid dei^ Tihetur. OpU ihk^ttty . cülnirt daa BriKhen^'und bald darauf

fcRöh1(c(h' vASd hihBgen Stühle mittelst d- fibefr '7ih igantieh Körper' ausgebrocheheii taiihrflifsea' £|obeh. Nicht einfer hattd ich di« ÜÜhwnrzely^ib bei der Cholera im August^ t- Yelebeft döthiv^dlg, ' sondern alle genaseü iftnell^' miftelat gelind achweifatreibender un4 irkiaiidei' Arznmm Wahraüieinllch htftte bei men d^^'pidtätiche Uebergang dea A^nlera utt be warme Wictening vom 25atejnf bis ' zum- teten Februar, in welchen Tagen dar Theiw^ (OJneter 8 und lo Grad Wärime anzdgte, den armkanal durch die nach der Ofarerfl£che*der^ lut wieder tihfidireiide auadehnehde Lebena«^ Afc ans dem'Oleichgawicht geiettl^ nnd dieao? «nnaererächdimuig ^ wirkt» OaSt ^Sdimiaoh* '

L,'Ji

M

. ßthtr und die Masern kamen b^ Ermdum sowohl, als Kindern, jedoch bis jetzt moiM gutartig vor. Zu einem Jungen von g Jik^ -y^elcber vor 14 Tagen den Scharlach gldcUid vberstandeni und bereits abgehäuiK hn

, wurde ich ans Ende des Monaia in der M ^ira 3 Ulir gerufen, wetl derselbe im ScW Tun Convulsionen, an denen «r nie litl, opf fen worden, war. Man erzäldte mir, (tiüd* Kn»be geatern, nach einem etwas spitind* Abend iu^ein genjachten Beauche, licb nn<l gesund au B«tte gelegt, ruhig «»«»(^ fen, (lu'ch die Convulsionen aber di« Mi i^ Buhenden aos dem Schlaf aufgeschrHU Ich gab ihj« unverzäiLlich einige GnW* Brecbwiirzel, , w^ wahrscheinlich tiniM* t)iät!«febl«r in der Visite zu Scbuldeni*^ gekoninten aeyn, und als diese vielen W'* wii G^lle verjiiiscbt, weggeschaSt b*Iti>i.*J S, g Stunden l-i Tropfen von üec- Ui"^^ Succiii. Fiui fJuxii. £liX' stom. vi'c. DrX "■ Anfall von Ftaiaeij, kam nicht mehr« P»!*" Junge war nach ein paar Tagen gani t' bergeaiellt. (Jeberhaupt gab es gegud'' des Hornungs recht viele kranke Kiudefi che meisten« an Hals und £ru*taff«ua die sie sich zum Theil durch das Spatü*'* gehen bei dieser zu frühen warmon Uhn» und durch das 2U spate nach HaasekonuMJ zugezogen liatten. Kleine Geschöpfe von ttttf halben, bis ganzen Jahr wurden mit niM Üalsen, die «ich durch den heisem Ton b^ Schreien v^rijffenharten, befallen, deren Um^ Ursache in kleinen weirsenSchwämmchen ii zusuchen waren, dem sogenannten Meldhm glichen, und wahrscheinlich bis an dia Lal löhte und deren BiUe eich etstreclUoD. As

a$ -•

m^ urodile * der Teranlaasoncle Oruzid lii hiberaXoft infznsuchen seyn^ die für so KOesohOpfa glaidisam kaustisch auf dio i^ilaüt des Rachens einwirkte und diese ctani'en&enfEtifl^ die aber im Schlucken kein leniifk tneSiten» und durch fleifsiges Piin-* ttit detn Safte Jß^c* Syr. dip Cichor. e* Ühi i*i Uq. oLSjhfi 4^*i.| der auch inherlicli mmen wtirla^' bidd abheilten iihd sich ver« B^y "besonders wenii mitunter, wo Schleim- füttuKtg sldi TÖrfimd, einigemal die Breche Ul- iHit fOhh^ ininer^ als Zusatz gereicht

^Wf

iptd f ehwlehliches 9 fünf Vierteljahr altee mf&fk bekam 9 mach einem überstandenen •dfbtt, glle Abende einen Fieberanfall, MBEf* DiüritV Schweifs etc* erfolgten , die die han Kräfte eichtbar 'und schnell raubten* alw^ui HJbndey nach einer liurz vor dem. ft g^MdkCen' Gabe der Brechwnrzel nur vielM Mftbe/ und diks allezeit unter Wei« { der Syri Chhiae mit SaL essent* Chin* ibrächt werden könnte, so verordnete ich ML- Absnd von der Rinde, mit a (luentchen' Polvera der 'China in SnbstahZ| und einen pM tron Lumdan* liq. S. in kleinen Gaben iWerfee^gegahgener Leibtisöffnung alsKlystler bhriAgen, worauf das Fieber b^ld wegblieb, 4as -Rind kräftiger, stärker und gesunder* de^ al4 es vor den Wechselparoxysmeh war. tfi^ ihnlichen intermittireiiden Fieberanfall Niohtete i^ fast um dieselbe Zeit bei einer hrigen Malierin, welche 3 Tage nacheinan« , ehe ich beschickt wurde, mit Nervenzu«' A^ Aufschreien, Phantasieen, Ropfschmer- ete» ' ilmrier um dieselbe Stunde befallen, BBch 4 Stmiden wieder davon befreit wurde«

■".■=•*—,

Im Paroxysious selbst gaH ich -clnwi Auf| des Baldrians.roic Hirscbhorngeist etc., und fi^lgenlen Tag, ^in paar Sinmlen vor dem

, Syübiilichen Eintritl dea Fiebers, gleicbfaUii Dose der Brechwurxcl luit ao ^utem Erf dafs von diesem Moment das Periodische blieb, und bei deta Gebrauch einee Abi der Hinde. mit der Caliuu«wurzel die Sil aeniint den, Kräften bald wiederkohriafit

Einen der hartnäckigsten AJilch^chorf Sem härsli&haicn Grindkopf und K.rdtz* l>iinde>i, bebau) ich gegen Ende diese* M( kn eineiu /ufeijähri^en Mädchen siis luüa

' beliandelii Tori Die ersten zwei H*(ttb nciie» haue ea von der secheten WoduM Alters an, und die Aiirzte zu Neapel idA 4li«n die Heilung derselben sn lan^, üt Kind b Jahve wenigstens alt aeyn wüite der Krätze wimle sie wahrschainlicti uE langen Hidierreise in irgend einem mi liehen 'Sa^thot durch beschtauuie Bett« angesteckt. Die Patientin war das drittel einer jungen Neapolitanerin von a«hr Uft aein Ansehen, aber von lebhaftsm luA^pH iliüth-jch.«rakter. Ich fing die Gar wlt,tM renden Mitteln, ujirrefihr wie t(A^ßÜkl$" Jlec. Sesiii. Jttlapp. e, pin. tr. FMllv.Qt/wm ana gr. ii. , CalomclSacchar. alh. anagr^^^-* phur. aurat Antim, gr, i-, M. et 4iut ät 3l| a»q- S. Jedes Paquet auf zweimal bmtm geben. Jiec. Syr. de Ciehor. «. 3A>1M Cftinat är. ii., Liq. ol. Sylv, 4«r*fL J| Saft, die Pulver darinnen abgembr^ «lUlM 3 Tage zu geben. In den Zwiacbinujgaa ich alle Morgen nnd Abends «aeMMMi^ voll vu; beigesetzter Mischung in'I' meni: il«c. Pulv, J^ipt*s. ioiü* « '

. «5 i-i

fB^'JLäuet» 'Mphur^ ana />*• iin* sem. Dabei inle eine' Tiaan« zum gewöhnlichen Getränk D den Wurzeln der Uqidrit^ Polypodii^ La» Pfti acui!n ukxt 'Aer Hti Violae ^icolon ge« cht, mid' Morgens und- Abende der ganze r^r Qdit - JUr« Marour,- Sublim, eorros. Ser* %^/f, ,Merjs- duicis Ser, un.y Infus. Herb^ VioU ril. üifr, «m*> abgewaschen, weil das Kind lechterdihgs nicht mn das warme Bad gewöhnt xAtXk konnten: . Unter dieser unverdrossen fort« Mtstm;. Behandlung heilte der «GrindkopF^ ihdeoft diw 1 Haare rein abgeschoren worden mtay . zitorit* ab^ nachher schickte sich der ikbechorf aUmahlig zur anscheinenden Bee^' Mf an» is|ftem ganze Kruaten von den Wan« toViiml' am '' übrigen Körper sich losschälten» ivdie .darunter liegende glänzende glatte Haut Bl- Vorschein ' brachten« Um sowohl diese lB»t:iI«faiiiiido zu erweichen, als auch gegen ^Jisrtiftidnge trockne kleine -Krätze von allen t^ thätig zu aeyn, und das dadurch Tag und dit fortwährende Kratzen zu mindern » Hefa k^ alle Abende den damit inficirten ganzen rper theilweiae mit Ree. /Mercur, praecip^ alb^ viL, Flar.'Zi^ei Scr» 14, Ung* Fomat. unc*u ^iben^ und Mor^ens^ diese Salbe mit dem iiecmialwasser abwaschen« Die Auime sowohl»' tAach die Mutter, welche beide durch dsa eigen und öftere Berühren des Kindes mit 'Kratze angesteckt worden sind, wurden viel* ioelier mittelst des Gebrauches dieser Salbe A diesem lästigen Uebei befreit, als das Kind bstj welches endlich auch, aber erst im Ju« la, von diesem dreifachen Hautausschlag, und i spätesten vom Milchschorf, geheilt wurde. ' ichwinder ging die Heilung bei einem fünf« rigen Knaben von Statten» der seit 3 Jahren

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mit Eirer gefüllten Krätzpuateln yru'Je, intlein derselbe nicht nur MoTgeiu i^ des Mercurial wasch wasiers, und Abenda 6a Saltie fieifaig hetliente, snnrtern auch innerlid den Schwefel mit dem Antimonial- Mohr, ]ac und Rhabarber zusammen in Honig ot^t» lieb Dahin, weil nebt'nher bei ihm der te brauch der Bader, die Anfangs blos in Klay» absud, nachher >uit Zusatz von SchwefelUbav in Anwendung gebracht werden konnten.

Von 77 Kranken starben 4; nämlich i)«b rj6 Jabr« alt gewordener Beckermeiäter nute 8n ßlaroimo Smili , als am eigentlichen Fitb«^ indem nämlich bei ihm aua Schwäche dleAw brüche des letztem weder sich regelmobiiM*» bilden, noch gehörig verlaufen konnten. Dt* der Kranke beklagt« sich bereits im JbaW über ätilsirete Entkräftung, verlohrne Slltalt, Öfteres Frösteln etc.^ dai Schauderq bannrV* er nicht lagUch oder zu bestimmten Stnmim, sondern bald Vor- bald Nachmittag, eawtiln auch ein ndar zwei Tage gar nicht. Dabei vu , sein Puls schwach, aber nicht viel ■cbneller« sIb gewöhnlich, wenigstens nicht vor oder g/«icfa nach deinMitragesaeii wo ich ihn gawö^üJoh besuchte. Der Schlaf währte oft viel Uogcc bei ihm, sts in gesunden Tagen, jetloch wnnb der Kranke dadurch nicht gestärkt, ja &Eten matter, besonders wenn gegen Morgen mwvU len Schweifse eintraten. Die Zunge war fendlli rein, und nicht mit Schleitii belegt, «o «It such der Durst nur selten erhöhtcTt auüv wenn Nachtscbweirsa voran gingen. Da «f den Gebrauch eines starken Aufgüsse* der Chi» na mit Baldrian und i\en Zusatz des ff^hytt' und Schaffer^chen ftlagcnelixiis die Ef^laM ta etwas wiederkehrte, und die tie heran wandln»

•». 87 «*

RAbendt päiz^ wegblieben, so verlier« eif du nkenzinMaer, und hielt sich wieder den Musen Tag «bar bei deft Seinigen auf. DeQ>- IMeachtel abar mihmen die Kräfte nicht zut 0^a da ar ToUends am letzten Jenner mit dei)i WnigjHn jErdäpfßbmdeln naitHeifshunger vei> ihrle^ -«-* ▼enlatit sich ohne ärztliche Weisung—^ 1^ brachte er die darauf folgende Nacht schiat 1% asiit Dr&cken im Magen und Schwitzen zu^ tiric dem war^Se Efalust für immer verschwun« laa» obschon einige Gran der Brechwurzel^ hmn gatet Wdnei stärkende Magenmittel ge»» lüinm^i ivnrdaOf vielmehr stellten sich gc^eö Ihend^ .beiondera über den andern Tag, wie»

Mcbl« Fieber bew^gungen ein, gegen weU er diaB Chinaaufguls nahm« Demungeachf

blieb ime#. beim Alten, nur stieg die £nt^ triKtuiig mid daa Schwitzen täglich mehr; er llagte mk Mm 4ten dieses Morgens blos über Plangel an Etdust, vermehrteren Durst etc., Uk^ als ich ihn am folgenden Mittag um 1 1 Uhr

Cuchen wollte, war er verschieden«. GroCse UDgstiguagen befielen ihn nach Mitternacht^ K versammelte seine Kinder und Frau um. sein |ktt«9 und entschlief sanft früh um 3 Uhr in ihrer Gegenwart, sich seiner bis zum letzten ^themzug bewntst,

. An solchen langwierigen, spät zur Ent« iciheidnag kommenden Krankheiten, deren hcanm zu erwartender Ausgang bald mit Furcht^ ImU mit HoflEnung, beides vom Arzt und Kran« ken entgegen gesehen wird, und welche die Engländer lingmng Fain heifsen, sterben sehr riete Greise, oder auch Schwächlinge, die zu

ehwind gelebt haben. £s scheint, als ob o und Heactio bei diesen Subjecten zu dem nr die Gesundheit so unumgänglich nöthlgen

Gleichgewicht nie mehr kommen kStmU, i aus min 'ins «wige Schwanken rwiscbftTiBfiS» und LSchlethrarpehen begteü Mth wird, bii iBk lieh alle oraanisch beleblp KräFt« iiumtfr herabsinken, dem äurflern Makrokosuius l&^liä weniger WiderstanH leisten, bis sie en'*licb ^ in ihn wieder suf^enoininn und verachlqii|ii werden. Auf Bleich ähnliche Weise vertiil ich meinen Tweiteii Kranken, eineo etsi 52l>kN »ll gewordenen Eierlira>i«r, der snnat orten Itticht vorühergahenfj cbtanwandlnn^ int>

terwotfen, wohl in« leru JähEorn, nieal«

Avm Trunk oder de> i bis ziintUelM

«Tfteben war, an elnei- si fimf MomM nnden Kampf iwisrhi esimdbeit and Knak> liwt, bis endlich lUsa ie Oberhand mnt^ lind mein Patienr aiu : ten dieses »eiwB** jiif^Falitge)! Leiden endete In dieser lAngAD^ dungsparioda waren seil KlHgcn aebr TlfitU*> den, itidcm er bald vnmhergehende podigii* acbe Scbmerien, und selbst Geschwiilil mt Röthe etc. an der grotsen Zehe klagte cieibtc «ben 8f> schnell wieder verschwanden, obneo ■chiet des Gebrauchs der Fiilsbäder mit Seah mehl, des Tr.-'gene und Bedeckens dieser Tbdl« mit Wathstafftnl ctc, bald ^mpFand eiDrackeit und Beengungen auF Her Bnift, 6ic das B«tt^ liegen und Athmen äiifserst bescb^verieo, un4 der Angina pectoris gan? ^licbKn. Ali er durctt kleine Gaben vnn Kalomel, Herrn, min. onJ Fingerhutkran t berreit wnnJen zn acyn witinl^ und seinen Geschäften wierler in etvras ti»tft> geben konnte, wurde er unerwartet mit «* lomer Ersluat, Schlaflosigkeii, Fielterfrosi tnS neue befalle, wobei er vorniiglich iiber aeiM Zai)genspit£e und das Lästige im Spiecl: Schlucken klagte. Nach wiederholter

- ?9 ~

fdhning dieser schmerzenden . Theile Vonnte rider an der Zunge mich iiu Rachen etwas %demacürliches w; hr^enomaien wenden. Ich tfs ihm den. Mund öfiits mit eluem Absad it Belladonna mit Alkali FolatiL ßuor^ etc., wr ohne alle Linderung^ ausspühlen, neben« W nahm er fleifsig ein Decoct von der Cal« liswurzel mit China und der Tlnct^ Guajae. i|ai-«9 Tinct^rOpii R> Alles aber vergebens^ um im Anfang dieses Monats gesellte sich ■schwulst des^ fechten Beines und Fnfses da» %\ seine wenige Nahrung bestand blos in et« |s lauer Mil<ä, bis er endlich auch diese !die mehr «%i scfalncken vermochte, und zu ben auFfadrleu Meine andern zwei Todten Hftn Kinder; der eine Junge, bei Wasser er« gen» wurde -nur 12 Wochen alt» und 9 Tage qr seinem Ende mit einem katarrhalischen tasten beFalleni weicher auf den Gebrauch dar iwöhnlichen Mittel nach wenigen Tagen ab« ihm, midi glücklich beendet zu seyn schien, rieh ^Morgens plötzlich zu dem kleinen £r« lekenden |i;ebleren wurde. Schon der AnbLck^ le -Schleimröcheln, der Ton des Hustens etc» «•eben laut die Lungenlähuiung aus, an wel« ler «r, ohnerachtet der ungesäumten Blasen« lasier, der eindringendsten kräftigsten Elinrei« uigeiii und innerlich angewandter erwecken« HT Mittel, nach wenigen -Stunden endete. -^ ach den Wiederholten Versuchen und Erfah« :ngen der neuesten Physiologen stirbt jedes lier den langsamen Erstickungstod ausgestör« m Kreislauf des Blutes durch die Lungen^ enn die herumschweifende' Nerven entzwei »schnitten werden. Da nun Unihätigkeit der Bhimiuasse Lähmung der Nerven im Gefolgt \%f SO scheint diese Tode^art, der Lungeq«

30 -

schlag näiulicb, durch dl« plötzlich eintrettni Unlhitigkeit des abschweifenden Nerven« \ wirkt zu werden. Deinungeachiet wttd i Einblasen der Luft in die Lungen, und i dadurch korstlich unterhaltene KrctsUulj Btutea in aalchen KrankheitseTscbeinungosa noch nichts zur Heilung beitragen, wri|| Ursächliche dieses Uebels, die Untbalif^ktÄ^ Hirns, und die dadurch heivorgebrachte £ niung des Far, nervi octavi nicht geliol werden kann, Endlich war mein virn Todter gleichfalls ein Junge von drei Vi« Jahren, dar im Anfang des Monata uiSt,a Innern Entzündung in der Lebergegend f len, und bei welchem die zweckiuäb' Wendung der angezeigten Mittel versära de, bis endlich Convubionen die

In dem zarten Jugendalter komn ' <5ichter oder fraisen defswegen lo oft TOf, f die Sensibilität weit erhöhter ist, und mil i Irritabilität nicht gleichen Schritt ballen ktf indem die Muskelßber imd deren Urkr>f;, Cnntractilität mit dem Kinde noch iadeiVi ge liegt. Daher biingt Jeder oft nocb «0 I bedeutender Reiz, z. B. An Zahngescbift, < Würnicr, Hautausschläge etc., sogatkicluil gewiihnlich bei ihnen deswegen CoiituImoii hervor, weil in diesem Alter das aeosiU« pansive System dem irritablen oder contnl Jen System weit überlegen ist. Ueberbw -sind die ürkrafte des Universums auf £x[i: aion und Contraction begründet; im Thi reiche, vorzüglich im Menschen, stellt der M kel die Contraction, und der Nerx'e die Csp ' sion dar. Die Gegenwart und der £inllu£i i gaaunden Nerven halt die Muskstfibsi ia,4

V

- 31

malen AnididiiiuDg; ist dis Einwirken des iTWiiii- ndd auf den Maskel unterbrochen, cOrt« dqrch bankheit, B. bei Lähmung 1 Schlagflösaen, untbätig gemacht, so tritt natorlicfae Urkraft des Muskels, die Con« 4dlitat hervor« So sichtbar und überzeugend 'JElinwirken d^ Narren auf den Muskel ist« Ü.9Q gewiCs Übt sich, durch Analogie^ sein Mnü auf das reproductive System, auf das

Swebe und' auf das lymphatische Gefäfs Ausdehnung, Auflockerung, begreinich 1 daratellig machen. Jede Entzündung be« ht in erhöhter Expansion, Auflockerung, da« rJRöthe, Geschwulst, Schmerz« Wie man<* ;lalcig aber und verschieden mufs dieselbe n, )• nachdem sie ein oder das andre Ein« Faide, den Muskel, das Zellgewebe etc* b^« t; je nachdem sie das Kinder-, das mann- te« t das Greisen «Alter ergreift; je nachdem •idi am Weib oder Mann vorfindet? Soge« tmta active hypersthenische Entzündwigen 'allen das jogendfiche und männliche Alter, d eind ini Muskel- und Blutsystem begrün« :} die sogenannte passive asthenische Ent* mdung ergreift Kinder, Weiber, zu geschwind .abte, abgestumpfte Subjecte, und wirkliche aiaa» Ihr Sitz ist gewöhnlich in einer feh^ haften ReprodnctivitSt des Zellengewebes auf« suchen ; bei ihnen geht sie meistens in 6an« in und Brand über, so wie bei Kindern und gacen Weibern in Eitergeschwüre, Abscesse id oft lange eiternde Geschwüre über, welche U Zehrfieber begleitet sind u* Leiter l : die Naturlehre des Lebens noch .ixi ihrer indhait! Der wifsbegierige Leser wird übec irglelchen physiologisch - pathologische Gegen« inda ahestana viele Aufschlösse und befriedig

-s*

gende Erklaituigen in dem nun bald ^cntl eracheinenden Werke meines Bruders:- yj^an „eiiiej Vereins der Theorie mit der prahtisA ^Heilkunde" erhalten.

Baiometeratand : höchster t.'j'' ^"' 53 d. iMifil niedrigst. a6 4 ood.loMl miulerei 37 o 55 lun ifjl

Das Barometer stand die ersten S IWi msr sehr hoch; vom Qten bis i^ien »&'^ inderlich unter und über der niittterB BH die letzten 3 Tage wieder lioch. Die Üjj £xti>enie dieses Monata sind sehr beidjl und treffen hier selten zu; die stärkstn|l Veränderung ereignete sich vom t4leAfln ■Sten bei atnnuischer Witterung; llf jM Linie.

Thermometerst.: höchster + 16, 5 ä.yi.^m

niedrigst.— 2, g d. 3. /rS^

mittlerer + 4, 5 uiaj(rr.ilt

d.gewfilu<l.1lföt

Das Thermometer sank nur 9 Ti|C in d

Morgenstunden ein wenig unter den Eupuii

nämlich die ersten 4 Tage, Ferner den HI

und i2ten, entüich den )()[en, sosten u. st«K

die übrigen Tage waren leidenlUch, die

ten S beträchtlich wdrm. litt vorigenlabra

tfioS war der Man uiu mehr denn 4 Cn

kalter; hingegen 1780 und 1794 um 3 Cwi

wärmer} dies sind «eit 1773 die gtöfstMi ü

U»clu«d«.

'-^ 35 - ömeterat*: höchster 8?g Gu

niedrigster 400 - mittlerer 64.0 - so ziemlich nach- :^ ^ der Reibet.

t'Gatizeii war die. Luft, der starken Winde av immer merklich trocken . selbst die zu- ngdes Monats eingefaliTien Nebül drückten [jrgrometer nicht son;lerIich herab^ weil sie rVlAnges anhielten* R'^^^^'n und Schnee bo» ii IH Linien, um ^ Linien mehr als sonsc liitei» Dieser Monat jreichntrte sich vor«' dk dnrch die anhaltend sturtnisrhe Wittö« ^'aosy welCfhe v^oni lOren bis zum 29<:ten9 Ananahme weniger Ta4;e, beinahe' iinana- iC . fortdaaerte« Diese stürme erstreckten. Jlia i|i die höher n Begioi.en der Attno« jSf und wechselten von West gegen Süd* tVord-West; den 10, 15, 14, 15, i6, 17, 34 tmd aS^ten waren sie atu stärksten« igena zahlten wir heilere und schöne Ta* vermischte^ ganr trübe 13, win-ii^e 12^ lische 1Ö9 mitRegen «q, mit etwas ^rh'.'ee it Nebfl 5. Heit<^re nnJ schöne När.ht«t ^7, iachte6, ganz triebe .s, windige ^, stürmi« ff mit Re^en vi» mit etwas ^<.hnfe 2 Banernregei: Viel Rrgeii im Mär^ bringet L dürren Sommer, VV^rm >*er Mar/. vi»;le le» und der April viel Rejien ha!, so fojwrt cböner May. -— Dicr ini vorigen Monat lihrte Rauernregel traf jiesjahr nicht /.u« 5^hr merkwürdig ist der p)ö! bliche Tod Leichen erfand eines i^jahriaien Becker-' ings, welcher am f rsteii Ta^ dieses Mo« sich ereignete Dieser s^^hr bleich äi.isse« e Jnnse, aas -Franken, hatte in Früherh n öftere Nasenhrn'en, nnd «ias**let/tenfi.i4y' ahr und Ta^^^in «lem iSrade gehabt^'^afa^

34

das Blut mit nichts gestillt werden kosnC^ii HUT dann zu tliefseii aofbörte, als Bewnblll keit'uod Ohnmacht »niraten. Währendii seit 9 fWojiaten hier angetrettnen neuenl Fes bekam er zuweilen so faefiiges, hörbares Herzklopfen, dafs biedurclt sowolll ' durch seine unbändigen Scbweifse iIm '' . seinMillebrling, der in demselben Bsua iitclit wenig belästiget wurde. Audi I der Verstorbene nie schnell gehen, m Sten laufen, 3i]ch nur lanpam und mi die Treppen steigen. Am leii-ten Fttm ■uchte er Abends noch seine aufser dta , Eenoaiinene LehrsLunden im ScbraiM - Rechnen, freute sich bei sei'er RädM ■ein Esaen und Bett, welches ei ni4j nacht verliefs, und dann in der Btt' uro a Uhr friih fleiraig miiarbeiten iber, während des Btorlabwiegi und iibel wiirrte, diie et die Battwat lüge AugenMicke verlicN, gli ganz roth uml mit Sihweils be<l*<:l hereintrst, nnd als sein Cnmerad Ihnl ihm was fehle, sein l^tites Woti ^ sprach. Er witr-ie mm ijiii Hnifr - j_ nnd seiner herb "igf-dpriiißenen SthsuM»' «einer SchlafkardTuer, eine kleine T^s^* Buf, geHilirt, sank aber s.ni der .TWäiW derselben /nBaniinen, vettohr alle " athmete äulaersr schwftr und mül konnte ein lanres forlien niift Kni Späne oder diinnes irmlinis Holt würde, währeni liesesTo ier:h mpTt lieb in semer Rmst hört-n, v/i'runitt < lieh, mii blii'i^eui Sibatmi vor Mund t H^ nach «iD«r kleinen halben StaariM» Bti £i0ffoas£ dot^uulflib» ««*«!

leBiM

. ^ 85 •—

hrn Körpato worden die Lebet* und die Milz emein grofSy . sonst aber, nebst den übrigen jpweiden, natürlich beschallten vorgefunden; ^rechte LniügenfloLgel war fuit* dem Rippen« iparwachMn, . der Unke aber nicht, beide igent fehlerßwi, nnr dnnkelblau und mit riel Blut.aitgafüllt« Nachdem nun das Hers Attam heramgenomnien und genauer un« oCiCht worden war, fand sich die rechte Heras- Wtnmer aamtot dem Ventrikel selbst we« IflimB dreimal gräfser, als gewöhnlich, die Mibalken äowohl, als deren Sehnen, wider« ^ich dickt grofs, gleichsam verharret, und 'Mähe sa- durchschneiHt^n^ da^e^en die •■ Herzkammer samuit dem VorhoF so ver« t' und «klein, dafs sie nur mit Mühe anfge« il^ und endlich entdeckt wurde; der Raum dben konnte nicht den dritten Theil des lern rechten Herzen sicli vorfindenden BIu- riafnehmen und fassen. Höchst wahrschein* würden, wäre der Kopf zu öfr<>en gestat* rorden, die Blutgefäfse in demselben gleich« widernatürlich ausgedehnt, vielleicht gar tavasatd daseibat vorgefunden, nn'f dadiirch lehnet le Todesart erklärbarer geworden seyn, n so wie die Leber und die Milz bei fast I Herzkrankhtfiien an Gröfse zunehmen len, -weil diese^ingeweide immer an Blut« FüUnngen^ wegen d.^s gestörten Kreislau« leiden, so mufs dasselbe ancii im Gehirne haben, in^fem hier gleichfalls der freie iuF und Rückflufs des Blntes gestört ist» eiu vorliegeti en Fall konnte wegen der . Igten linken Heraskammer auch weniger durch fUe Kari>tiden nach dem Kopf ge« : werden, woraus sich das bleiche Ausse« dMAntlitSM^ ao wie sich, durch diese feh«.

Ca

i i i.v

I

! [ . Tags vorher Sd&wimme ab, und in i

ip; folgenden Nacht mit Tode abging, dm

I V [ ; vergiftet worden zu aeyn geniutwnafi

f ^i- Man fand aber bei demselben einen

liehen Netzbruch auf der linken Seil

in das Scrotum herabging» und dai

I ^ ! Magen dermafsen in die Lange gezoi

dafs der Eingang desselben wohl 8( an seinem gehörigen Platz, der Auega ben aber bis in die regio iliäca ^im f* abgezogen lag» und das Ganze daher mi

dicken länglichen Schlauch , als Maj An und in demselben aber wurde geringste Spur von einer Entzündung wohl aber waren «die dünnen Därme entzündet und widernatürlich erweil dicken hingegen» den Blinddarm allei nommen, in ungewöhnlich verengten de vorgefunden worden, OerTod dii ir ' nes war also nicht Folge einer Vergiftu

'P . Schwämme» sondern vielmehr eines

lässigten Scrotalbruches des Netzes »

1

_ « ...

~ S7

Ihre seines thatigen Lebens an einer Lungen- Iktziindung starbi die in den ersten Tagen ganz ^dinärsig verlictF» am 9ten Tag aber mit Läh« \liotiz dieses Organs endete« Sction den gan« sb|i Herbst tind Winter über litt dieser Mann }iL. einem offnen Schaden des linken Beines, 1^ bi kleinen eiternden Pusteln bestand, die Eldd abheilten, bald wiederkamen, und weder IbMih innerlich noch 'äufserlich angewandte #etlhnafäige Mittel, als der Circularpflaster etc.. aölidexl Heilang iiicht eher gebracht wer« konnten, als bis ein Fontahell zur Seite ihter das Knie dieses Beines gelegt wurde. Da Iten dassdbe in Flnfs kam» und gehörig unteir«' illten wturda, fing auch die Heilung dieses iSiMens'merhlich vorwSrts zu gehen an, als rihrend derselben ganz unerwartet den immer dcf seinem Zimmer Weilenden ein förmliches^' uitarrhfieber mit Schmerz in der Seite, Husten, xid blutiger Schlehnauswurf etc. anwandelte» ^Btr einem Absud vom isländischen Moos Üt.d^ Senega und China bekam er in den «vipchenzeiten Kerm. min. mit Kalomel und jvnpher, auch später mit Zusatz von Moschus, bd in seine Herzgrube ein tüchtiges Blasen* Sastar mit so gutem Erfolg, dafs er die Nächte xindenlang sanft schlief, der Husten Seltner, tat Auswurf gekocht, die Fulsschläge kräftiger iij^dta, Bo-dib ich ihm, ohnerachtet seines öhen Alters, muthvolle Hoffnung einflöfste, ' bd s^en Tod selbst nicht so nsäe ahndete^ ir aber bei Einöretung einer Lungenlihmung [QtzHch erfo^en mufste.

Uebrigens kamen Bnistaffeete und beison« nrs 'Entzündungen der Lungen bei Erwachse« . en, tHe bei Kindern, in diesem meid den fol« mden Montt ^äigcnttüi' oft Tor; ich batta da«

-r- 5^ *■■ '

ren täglich vier kleine, unrl eb«n ao vfilc flRik Kranke an diesera F'fher »u liesuchen. Si dies«) war der Cliarakter meisten« An, und daher intifaten die Bluten tziehfillfl nur Eparsatii unlernoiuiuen wenlen, w«nn II ders die Wieder^enesung nicht ätirseTBtaöfteai ' vor .«ich ^ehen snllie. Doch inufste ich eil jungen votllilüti^en, aber dabei dentiodt D venechvvaohciiKlusierfrau, die scbon öften|b auswarf, des hefiif;en Fiebers, Husten« u' Seiteii^litha wegen g tanzen Blut, mit | £rleii:h>criuig aller dieser Zufälle, vom Arm i^ ^iehijn, und ala ain Abend des Folgenden Tkp die schuier£haf(en Sj'mptome snfs neiM •» traiiin, noch i^ Bitttigd an die Brui 1^ lassen. Die Haupilt'anliheit ^va^ ^wv'käi^ nebfit dem Gebrauch der ^ewÖhnlicbfllAlli ah Ktmi. V'iit. wit Si:luiiak eic, am m'^ gehoben, dieGeKesung Ht>er erfolgte «Xln^ slliti, -^ Nliht so piisihytnd verlief dreier Ob -ZU)i<>lii.he Bruei-TÜect hei einer 32jährij«i, 7teu Mouat jrii' ileui fünften Kind »ch«* geru und etwas scbwäcb liehen Frau, die nUU sowohl an der Pcripneumonie oder PUttritit, ah vielmehr an einer Entzündung dra stJetHaot ni un'l dessen Natibbarschaft krank zu üegM schien, weil weder Husten noch Auswurf h* inerltbar, wohl aber ein steckender ewpfin^ lichei Schmerz bei jedem Aifaemzug tpitten*^ der Bruat, der bis im Rucken zwitchen d* Schultern wieder beraussiacb, nebst ziltomdA kleinen Pulsschlag, damit verbunden w*r. tkjiA hier ballen, nebst den obigen Pulvern, wiad*- holte ßlaseiipflaater, Klystier« etc. Des nen* sen Anstriches wegei> ninfsien der Sen^a dii Baldrianwnr/.el, der Kampher, und «pat«. die Cltiiia zugeseia wuilwt. Die £o|hf

- , 3^ -

nnlgte nflcb^fi Monaten leicht und naturKcfa» iMrter den übrigen in diesem Monat gewöhn« loh vorkoitunenden HalaVveh, Husten, rheuma« lachen GUederscbmerzen etc« käiuen mir ein!« jM Kardialfdaen tnr Behandlung vor, die init Baaenpdastem und dem Innern Gebraach von feBJUiphery ELalomel und Doverscbem Palver Ipld gebogen wurden ^ weil sie rbenmatiscber liffar waren» Bei einem dritten Subject luursc« ||i^ weil der Schnurz durch erhöhte Sensibili- fe nnterhaltMi wurden di/B Belladonna nnd an« nre» die Seniibiliiit herabstimmende Mir rel in nijiweodiiiig bringen. *) An larvirten Weck» Oj/lelw-n luttci ich einen Mann und drei Wei« iar zn behandebif von denen drei zu beatinim« Kir Alorgenatnnden die heftigsten Kopfschmer« it»« in der. Gegend der Stirnhöhlen in dem |»»te bekement dafs beide Augen ^thränteUf Ißäd^ 90 lange der Scbmen wahrte -* 5 bia 4 ff* ^ •■■■•'.

«ar^ Welcher jnraktisebe Arst wircl nicht am Kranlieii-

'., I|ette dnrcA das grofso Heei der sogenannten Ner^

^ ^enJkrankheiten und deren V'Tciiung, in die 4ufterste

E* "Verlegenheit dadurch gesetzt, weil die klaren Ao^

'^ alditMi hierüber noch in so tiefe Dunkelheit se*

^.'.'h&iXt sindl Einigefr Licht wird uns freilich da»

'y^f darcli ftu^eateckt, wenn wir una» wie bei dem

' tißviiki^f durch eine Fil>ra striata und laxa leiten

^^ laiieny und die Nei*venleulen, mit J^reysig u. a^«

*■ aia^ ferminderier oder erhöheter SensibiUfät beur«

'• . Anlfiky (fem gemift' den'Hei^pian entwerfen, und

1' dSf' wo, Tpipidität yorwaltec, erweckende, und

^ ; . wo w^ci^atOrlicIie EmpiindlLchkeit die Oberiiand

C ha^ beruhigende, die Sensibilität herabttimmende,

V'.ehc oii^e ^eit Vernichtende Mittel anwenden«

'^ ]>eBBal£ian, die alkalischen Präparate, 0i,aether,9

' Xiimpher« M^tchiis etc. ; werden daher erwecken,

lUi^ die Torpidität verichcuohen, so wie hingegen

dile Eflansengifte, als BelladonncLt äyoscyam.^ Stro^

*" -^M^, XMam^ Metallkaike etc« die au erhöhteEm«

w flhidlfainheitftieiqBindaca und heribitimnieB«

p

T 40

ent7iinrtet waren; die Vierli,

'.tve, 36iahrip;e MeCrperfran, wimic ,...1. von ^ his 8 Uhr mit" ■inätifaglti b-» an Convulsionen pränzenrit.*» S^biui iiu liiilien Schenkel, bis an den FtiTs berat fatlen, ge^en welcbe dis Einreiben it« 6a gen Kanuphersaiho mit Lautlan, ein |">f» £iierting erbalienes BiaaeiipÜMi^ter, Opial andere Mittel, wt-lcbe ihr eitt Landartt r Deie, nichca ve'iiiochten, bis icb ihr dU' in '^uhataiiK aowi netüib» als in Ütyu

^leicb dtiik drei om arwähnten« und it

Sebüiltcn Kraultet) •. imen lieb. Dil enden s-wob), sU rj e wirklich schon ^ .det^n Zjingemüehei^c.t litten in iliinfi I V>e\, ib'eila MiiLb aitt.mgendes m^er «M .te- Bluispeyen. [beUa liurch Zehrüelü^H ,aiiiweifse et>. Trotz des sctionanftt ^Verbättiül« };ur.Jaiiie»i:it viet zu waunol ters wurden fast alle meine Vfniaftiittta Jä^iip; joiorb vtrblieb öw S^bmer« ml iilir in (lein damit ziierat erfiriffcnen Giieif ne beniiii zu iiren, und bald dies« ode JuiiciUr zu beläsii^en. Rinder liltM' tcht-n , ateenaitnien tf-'indpockettf and jScharlachßebtr, das /war bei una sMDlJid *ar'i;i, tn iinsrer Nahe aber, und b* Bdiem jt;ränftinden Unternt^wabon Jlüi eebr bÖ£ar(ig war. So sab ich eitt % }ti eeworMnna Mädchen, von deisen Elierti ic Xten lag der Krankheit ETI einer ürxiliclt< Vathung, 3 Pusisiationeii von hier« gebeten de, 5 Tdge ilaraaf sterben Ich tnf du bei meiner Ankunft vor Mitternicbt tieeiu Fieber, faeifsen Händen, atierem Ji Blick, Ausäiefsen einer echarf«. aus Jti.«iileD J^jiBBalöchtiax «c. .uu

tB&heroUi schnell und ungldiclii ancb mit iimröcheln verband en* . Das Resultat un- . Berathnng ging dahin, nach Möglichkeit lesnnkene Vitalität mit Moschus, Kerm^ i|ind Ralomeipalver in einem AuPgufs der üerleiblumen mit Baldrian' zu erheben, und dst aromatischer Kräuterbäder mit Zusatz Wein- -die Function der Haut, die wohl dtend heiby aber trocken und nicht per-i bei war j' nur Thätigkeit zu bringen« Da lipSgenden Aforgen das Scbleimröcheln höiü- Sf und selbst einigemal der Hang zum heu bemerkt Wurde, so schafften' einige e der Brecbwnrzel im Zimmetsaft gereicht^ hjprofae Portion desselben weg, und daa idi wiederholt genommene Bad bewirkte i^ allgetneine Schweilse mit augenschein«- R EsteiGhteiPung und Verminderung alier llis; Jedoch wurde das Rind in der darauf xiden Nacht wieder viel kränker, phantai- I trank. unaufhörlich, oder lag betäubt da^ das am frühen Morgen noch einmal vor? mmene Baden brachte keinen SchweiCi^ lehr erhöhte Unruhe hervor, die in coDl^ fische Bewegungen übergingen, und nach hr. Vonnittags mit dem Tod endeten» r meiner- Ansicht ist dieses Kind nicht so« i. wie. die £ltem glaubten, an dem Zurück- I dea Scharlach -Ausschlages gestorben» dersjslbe zwischen dem 6ten und 7ten Tag Lrankbeit' nach und nach verschwand --r les der Aatnrliche Verlauf dieses Exantheme - sondern vielmehr an-<^der durch diesen lusschlag und dessen Fieber zu echnell be» er Entwicklung des Zahngeschäftes. (Scha« iher, dab der Mangel an Bluti^eln die in hlag gebrachte Anlegung dereelben im*

»

' « 1 ■;

»

Scharlach« auf Rechnung der d^dnr

Ordnung gebrachten Zahnentwickini]

werden, weil dieses Mädchen auch

1 Durch bmch der ersten Zähne eini{

j Convulsionen befallen , und spiterh

etwas unpäfslich wurde, so oft eir

andre Zahn zum Vorschein kam. J

ich diese wahrscheinliche Vermath

far Gewifsheit Verbürgen, weil die n

I tersuchung des Kopfes nach dem T

"t Kindes nicht s^estattet wnrde, und wi

•itige Scharlachßeber, wie ich solchs

nor zu oft schon erfuhr, eine fjrofec

* hat, ausschliefiflich die Nerven und di

Organ zu ergreifen, und somit sciine]

ten.' Gewöhnlich kündet die ^uginm

welche die Engländer The putrid Saat

nennen, allemal die Bösartigkeit des i

fiebers an, in welcher der Radien biau

eieht, und das Schlucken sammt dei

Snlserst beschwerlich und unveratandl

meistens ein frieselarriger Auiechiag i

.;. ... - 4S -

» - , »

IMtn Höhlen mehr W98ser, ab gewöhnlich IT« Wenn man den raschen» nur zu oft röd« Kideii Verlanf dieuBer nervösen bösartigen Krank» ij^f init dem aüllen gefalirlosen Gang des guN |igen Sch^rlacba vergleicht , so sollte man sie 1^ Mühe zu demselben Geschlecht zählen» td von demselben Ursprung^ ableiten können« '^end sagt der unsterbliche Heil: „So reicb fnastaffirt mit Mitteln die Kunst auch in den Idcbem zdii Parade auftritt, so arm und obn« jpacbtig ateht aie bei eigentlichen bösartigen ijßd mörcfei^eben Epidemien am Kranken« Mette da« Die Patienten, sind nicht zu retten^ fidtr iinrch die reizende, noch durch die kth^ fnde und »bfnhrend^ Methode.'^ -^ Beid6 ^V^tlänF.ao differente Arten derselben Krank« Ir et kennt man dennoch an den zwei wo* ntliehen Symptomen, dem Halsweh^ als treuen Iflkjkündiger nnd Begleiter des Scharlachs, nnd HE Abhäutung in grofsen Glücken der Epider^i nach überstandener Krankheit* Oafs ditf l^t fai^rr wie. in allen exanthematischen Fie« IfÄ leid»!, die Störung ihrer respiracorischei^' fftigkeit vielleicht die Hauptsache ausmachej^ (d i\e übrigen äufserlich eracheinenden Af* ^Jonen blos eine folge dieser Störung sef^en^' it aehr viele Wahrscheinlichkeit f]är sich» Dentf bem. Anschein nach ist die Haut ein den Lun^ \ti bei^egebenea Reepirationaorgan , nnd hat/- ,e Reil vermutbet, nüt dem innem Ath«* cings<A'esen daa gleiche Geschäft der Beld^ iiig] ihre Hauptfunction besteht in Einsam 'ng und Ausdünsttffig^ Wenn auch die £pi»^ iinis keine Poren hat 9 so kann die Einsaa- ;t .g durch dieselbe vermittelst einer Art che« isciier Durchdringung, welche unter dem Ein- Lla der Lebenfthätigkeit steht ,-

^ ' :.

i i

: '. ^ xam Theil in ihre Elemente anp; Di

' i N fongf 4io Haut aey: der Excretlon ' i

^ '; [ I ibre Bestimmung sey» deh Kdrper i

licjien Stoffen zu reinigen, ^ründel eijne Ansicht» in der das Froduct -füi ^ia,. das Residuum der Thatigkeic

^ . Zweck gehalten wird* DaTs der 1

1 i :,.| Unterdrückung der Hautausdünatunj

^: ''4 hat nicht in der Zurückhaltung dei

I' . I atungsmaterie» sondern in dar dam

{ I j' denen StöruAg einer der wichtigste

|!' '.'} Verrichtungen« der respiratorischen

: . { seinen Grund« s* Noch ist mii

, if meiner 40jährigen klinischen Geschah

I : ' ^ ^velcher Zeit ich manche gut- und

!. ' Epidjsmie dieses exanthematischen Gi

^'! ; beobachtete, dennoch kein Fall vorgs

r> ( yno ein Subject zum zweitenmal

\]\. ! Scharlach hafallen worden wäre« -^

i\\ iKiehrere exanthematische Krankfaeitei

["'!' : eben das Oberhautchen sich abschilferi

\,\ f in ganz grofsen« ja nicht einmal in

45

k%0n Podagristen, der nebst Gichtleid^i Inia^ mneti krebsrothen Ausschlag über l^vnzan Körper hat, welcher sich nach und ^,tt\6hXf. und das Oberhäutchen kleienar« icbilfmrte» Da aber mit diesem Exanthem (vHalsweh^noch Abhäntnng' verbunden war^ ir^ient ea auch mit Nichten den Namen

Äarlacbsv

Öfane 44(ahriga,y etwas schwächliche Frau^ bereits zwölEmal geboren hatte» und im Monat zum dreizehntenmal schwangen lynglaubtai wurde mit einem Blutflufa lan«. dar^ sechs Wochen, ohneKachtet Ader« ^ Ruhe»' das Elix. acid^ HalL 9 die Tinctruri ki* ietc. vergebens angewandt wurden, wahr« a. endlich am sten dieses ein so heftiger Sfblatstur^ eintraf, dafs auch ich mit zit gezogen iv^urde. Ich fand die todtenbleicho I in dem Grade geschwächt, dafs sie kaum böthigen Fragen beantworten konnte, und aiper Ohmnacht in die andre fiel« Spiri« . £inreibungen im Unterleib, Einspritzun« an Weinessig e tc* , in n er l ich d ie j^q. 3Ientkm ; e^ Aq* Cinam* vin, Naphth» Acetl, Tine* ligUal. aether,^ Abhaltung alles GeräuscheSy lelbst des Sonnenlichtes etc., vermochten chy dafs es der Natur und dem Accouchenr g^ eine 6 Pfund schwere Trauben ^ Mola osahafiFen, worauf der Blutflufs sogleich (reh luufste, weil nun die normale Zusaln« iehung des Frnclithatters stau finden, und iündung der Blut^efäfse geschlossen war* liox^iten. Diese Mole, oder das Product miblungenen Schwangerschaft, die gat ina dem Alter und dem öftern Gebären r besagten Frau zu erklären ist, glich gsMM^ gar darjanigan» walcl^a main Sf^kmogimolm

Wfliche übrigens ihr Contingent am bn. Fand sieb zum cratenmil wLcd nlgung inärsig and ichwacbftierseni In den letzton Tagen dieses M( ich zu einer ärztlichen Berathung wriche ein 39]'ührigea Mädchen i: Waacbküche beiraF, welches bereits Monaten dea heftigen Sticken» um' lieben Athtnens wegen, be! der gaw wegung seinen Berufsarbeiten nicht kommen konnte. Dabei klagte sie cherlei Beschwerden im Unterleib, der,M°tteretc, so daTs ihr Ordinär! nnter antibysterisch. behandeln mul dem 2,sten aber wurde eie mit hefi eben befallen, das Scblirim, Galle*« wai lie za sich nabin, wegschalFtt^ i dnrch Opiate, Klysiiere, noch durch ■che Potion gehoben we/den konnte. <ie in Begleitung unaers Herrn Hofi Lang znm erstenmal sab, fand icfa ■eben schwartgetb, wie bei langwieri

. 47

W^ Anfstotatn f Würi^en und Brechen Alles^ •verschluckt wor len war, wie. 'er w-t^^e^ ben wurde. Unter diesen Umständen rie- Jvnr vor Allem ein vvatul^s Bad, dann Aifire in kleinen Gaben in-f ei r.i!J,eii. Tropfen iofiumS*, erweichend« Umsch'äi^e, Me den •n sehniersten-ien Un^erf^ih h^deckten, und Entzündung dort hauüte, Pillen vins Kütö- ilhd Opium, in so kleinen Gaben, dafs Stunde nur a Gran Mercur ^ und ^ Gran nsaft ▼erschluckt wurden. Da die Nacht der Schlaf, so wie der Schmerz nnbedeu- 9 'das Adfstofsen und die Nt'iciung znm hen minder, aber keine OefFruing erfolgt

•o wurden nun alle 2 Stunden .> Snitke

Rec^ Kalomel, Aloex Svccntr, Roctracb*' ianaScrA,f. Opii pur. §r vi., M f-\ piluU KS« genommen, mit .Raden und Klystieten gesetzt, und iiu Bad der Unterleib, der Pa« i|i mit Spirit. LavenduL S^rpjU u.JSIaphth^ V eingerieben. So lan^e sie in demselben

war aller Schmerz und allr Neignn<i zum hen und Uehlichkeit verschwunden, und einige Stunden Huhe eingetreten. Gegen Äd entschlief sie «^anPr, aber i>anz nnev-war« ijyd schnell, Aile Eingeweide des Unter- I Wurden im Entzünfinnjisziistand vor^e- len; vorzüglich aufgelockert aber und grofs ni die Leber, die beiden Nieren, die Milz; Magen und ganze Spei-^ekanal sahen röth- aus, und mit Blut^efäfäen überfüllt; das

verzehrt, und die Fettklünipchcn dessel- safsen,' wie bei i[ex^ Peritonitis^ oder iH lien an Wochenfieber Verstor bener, an den änderen angetriebenen Gedärmen fest* Der ;htträger war zwar von seiner gewöhnlichen •e^ aber gVeichtalis ganz xotb, wie injicirt;

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Tielleicht als natürliche Folge def eben ttna tretenden Reiiiigungdperiodey welche hei am Person vor 4 Wochen noch zum letztemd und seit ihrem igten Jahrc^normalDiidgeUij flofs, Der linke LungeTiilügel war npit dfl Aippenfell merklich verwachsen, and sehn abzutrennen; die Subsunz der Lun^e dmiU blau und mit Blut überfallt; das Harz my wohnlich grofs, aber sdilafF und welk; ai» fabren die Kammern desselben sehr viel p ronnenes Blut in sich« Merkwürdig waren di Tnibes oder Fleischbündel in den beiden Hm kammern, weil sie widernatürlich dick, ondl ungewöhnlich stark* an Fleiscbgewebe tofi funden wurden, dafs sie dem stärksten FaiV kiely oder an Dicke den Findern eines Kttgh borneri glichen« Aus dieser widernaüii*^ Gröfse und fehlerhaften Bildung des'tew* konnte man mit Recht auf voran fl^egan^jB^^I früheres Leit^en desselben schliefsen, iin«i »^ näherer Forsihnng vernahm ich, dafs die ^^ Storberie be»eits seit Arjfan«; Novfinher v»» gen Jahres vor Merzklnpfen keif»e Treppe in« steigen, O'ler die juindeste körperliche Änsirr gung vornehmeij unti er!ra«ien konnte* C erste Keim von ihrer Ict/ten Krankheit v also in ihrem li r/eii ani/nsochen, und en<i mii einer asrh(^nis< heit KnriiijdiinjS i^es Dar feiles und der von demselben uUischlOMei £inge weidet

Barometerstand: ho hü« er 2^'^ 4"' o d. 6tenfi

lu' iy»;-sl. 26 4 ü d. ^3stef XUiUlcicr ;;0 II 15 gai / 11

der Ae

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- 49 - .

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[om. islen bla zum iscen stand däa Ba« 1^' stets über der mittlem Höbe; vom & liis fEum Süsten unter derselben; in der bisnzeit wechselte es. Die stärksten Schwin« n machte es den Sten,, I5ten, :^osten und 1^. Der niedrigste Stand fiel auf den Voll« f $ Tage nach seiner Erdnähe«

HomMttSUl höchster + 1 8, 2 Nachm» fi. niedrigst. 3,o d, i8.u.2o,fr.

\ mittlerer + 7, 5 um f Grad zu

- ' wenig«

teDa isten bis auF den T4ten war es ver- [fsmalsig wärm; das Thermometer erreich« rdbn Morgenstun- )en nie den ( efrierpunkt; ijf trat kalte Witterung ein, welche bis tu. .'des Monats anhielt, und wodurch die ition mehr oder weniger litt; der kälteste rax der igte.

uneterst«^ höchster 7899 1 1. 1 Nachnu niedrigst. 4:0, d. 50. früh bei Neb« ' ' inittlerer 638» ^ieuiK regelmäisig«

41 den Nachtnittagsstunden war die Luft 9r merklich trocken, mit Ausnahme des i und 26ten; die trockensten Tage trafen »m 9ten bis i4ten; dasAegen- und Schnee« r betrug 9J Linien; lueiklich weniger, als

im Mittel. Wir zählten heitere und le Tage 14» vermischte ii» ganz trübe 5;

mit dickem Nebel 2^ mit Regen 4, mit tu 1, mit Wind,i8y mit Sturm 5; heitere schöne. Nächte 21, vermischte 5, ganz trü- f nxit Nebel 1, mit Regen 4, mit beträcht« m Wind i ; am sgsten Nachmittag 4I Uhr up starkes Gewitter gegep Süden vorbei» sehr entferntem Blitz und Donner; hier rte es sich nur mit einem kurzen Sturm rn« X2UAX1. H. 4. öt. D

and Regent^ Die betracfaenden Winds n Südosr, Nordost und Ni')rtlweat; diese bin den sösten anhaheiirle rauhe Wmilo hitlld Vegetatifin aehr zurück, Bauernregd: 5i April bringt Fruchtbarkeit. Der diajä war trocken.

Auch diesen ganzen Monat 6her Brust ' und rhetiutattiche Beichwirim B Tflgesonlnung; veiin die Lungcniiffecw I abziehiing erheischten, z. B. bei iungthli vollen Subjecten, so war der SeilcnxU mit dem Fieber schon am 5len odcr^M' ganz übersianden. Das IndJviJaelJl «^ auch hier die siattßudende AderlÜMdU" scheiden , weil der eigen thumlicfas 9^ der Jahreakrankheiten sowohl, all d(f^ zwischen vorkoinmendB oder si ' "" Btens etwas nervüsea an sich trug, len Blutabziebungen bei vieler dingung zur Bchnellen und sicberB ea wie in hartnackigen, tief siiuD^n und andern rhewiiatischen Luiden IW ^as Qneck9illier, eowohl innerlich als besonders wenn es mit dem Brecbi . versetzt wurde, und die Virginiui. SchtQ mnrzel mit Guajac. alter. Plant, nwl i Opium Linderung und Hülfe tchlClM Eine 6ojiihrige frotat starke PortierEr«! l4 reita seit 3 Wochen am Hüftweb flikmq der zugleich eine wahre Chemosis siA ili Auge verbunden war, Grofse und lanpj terung erhaltene ßlasenpflasler, scbickÜdl genwasser, Akonit, Ouajac, Kalomel, " Einreibungen der flüchtigen Salbe «K nicht eher, ah bis dieKranke auch titier zen am After klagte, und nach eini Untoiiachiuig «ich nichl nui hier> »

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5*

sti Geburtsrh eilen Auswüchse vorFaiK^en, b^, ala sie mit liem an^i^yphiJ-isrhefi •Ten Gescbiitze anlegt i(Ft;n w-»jr'en, in na wichen, und dieser im Die/.st Her ye* itlgivaga bereits gi'au geworden' n Pri'se- re Gesundheit wieder gaben. Fase soilte' InUcbe Arzt den in unsern Ta.en von richterlichen Behörden angeri<iniirien^n ifacti9,ch darchg!*fuhrten OrMn«»«-»»?: qni-i pracAumitur Malus^ donec jjrobetur lon* mi sich anschliefsen, und in .lie /v> «fli^en kintworten seiner Kranken nie\oiien C^^aii- («tzen. Freilich betrügt derselbe dnrrh B' Schaamhaftigkeit und von der W;*hif*- ib^ehenden £r/ähhing seines /i)S*aii es den Arzty sondern sich selbsr; we/tigsreiiS im vorliegenden Fall meine Parir^ntin ^ofiFnes freies Geständnifs gleich beim Be« D der Cur ganz zuverlässig, umdieHnCtd öaten und der Zeit schneller wieder her-i It worden, wenn diese yiicufiiatischen Enb^ Jigerif ihres Causalursprun^s gemaCs, so- antivenerisrh behandelt worden wären, kie Brustaffecte sprachen sich theils als «1*6 Seiten Stiche 9 theils als einzelne r^z« üüche l^efderif durch Schnupfen, Hns^en, ntzün düngen etc* aus; an pleuritischen lleri lagen Erwachsend und Kinder, die^e ens zwischen dem 5teJi ]iiJä 7= en Jahre, häui nieder, worüber spaternoch ein paar Worte : Werden sollen« WoWendkteLungenschwind^ 'ge sowohl, als angehende Subjecte dieser :heit, nahmen unsre Kunst' leider! die er- >hne alle Rettung in Anspruch; den Can- m derselben aber leistete äie nicht selten» icht für immer, doch in die Augeii fal- wesentliche Hülfe » indem hie nicht nur

D2

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den Hasten und meistens dsmlt Terlmll blutigen Äuewnrf stillte, sondern »ntk j gute Efslnst und erquickenden scbwtlfl

' Schlaf die verloren gegangenen Kra^ körperliche Zunahme wieder ersetzt» -*1

" die Gicht erjiriiF im Verlaufe diese« "' fast alle Mitglieder dJäsea verbreiteten und beßel auch einige zum erstenmal,

, dieser Beau eh. ganz unerwartet nnd t Tfar. So gar eine Wittwe von 56 Ja! Kaclits mit empfindlichetnSchmer^ Ssl ken grofsen Zehe, und 3 Tage später Ballen des rechten Fufses mit Rötb< und Gpscbwulat befallen, die ich übrigen FadagrJBten behandelte, und OL

gen erst wieder auf die Bein« brachial Geschwulst der rechten Zehe ao lanj "

'" Ueberhaupt verging diesmal bei gristen die Geschwulst an denen glücklich überstandenen- Gliedtiiafsca zögarrid> js sie erschien sogar auch i " Schineri oder Entzündung wieder^ damit behaftet gewesenen Extremilij_ pder zu anhaltend in Thütigkeitgeaettt' Daher erwies sich das Waschen dicN mit lauem Baierivein nnd etwa« Bn_ des Morgens einigemal vorgenommen, '■ tig und stärkend, -t- An der Gel&n^i^ ich eine d/jährigs.^ame und zwei M 'beide in die Fünfziger, zu behandeln. 3 auch bei diesen dreien Individuen^ vll immer, nur Symptomatisch und ■■mniM Folge nach übers tandener LungenentZMlM bei der Dame gingen schon öfters klaÜH lensteine mit dem Stuhl ab; folgUdi U primäre £itz derselben in der Leb« 1 xuauchen l'Vechielfieber mit aUn

- 55 ^

ifl dreitäglichem Typus kamen bei Kindern kers, als bei Erwachsenen, vor; selten aber heischten sie auch diesmal den Gebrauch der ISide, sondern wichen meistens einer auflösen« n Salxmixtnr und der Brechwurzel, wenn iche I oder fi Stunden vor dem Eintritt des i^oxysmus gereicht wurde« Den darauf fol« nden näcIiBten Anfall liefs ich allemal im Mjt« abwarten, und gab auch J3tzt wieder, Inn die Brechwurzel bereit^ schon viel Schleim lid GMe weggeschafft hatte, nun eine Tasse hwarzen CaflFee, gleichfalls eine Stunde vor Mn gewöhnlichen Eintritt des zu erwartenden eberfrostes« -— Aufser den Bnistaffecten und Meimüberfullungen^ von denen auch viele Inder befallen wurden, kamen deren noch ei« pl TOr, welche zn falschen Pocken^ an Lungen» lABroiuhialeiUzündungen Mtten. In dersel- nn Familie überstand der ältere 4I jährige Knabe e häutige Bräune mit seiner Schwester glück- (b, indessender jüngere, noch nicht ganz 3 Jahre tuende Bruder, am 5ten Tag derselben Krank« itf und am iSten der arztlichen Behandlung ran starb, weil diese Entzündung anfangs für Ixr katarrhalisch gehalten, vom Durchbrechen r Backzähne hergeleitet, und zu spät um ^Ife umgesehen vmrde. Ich rieth zwar auch tat Kalomelpulver mit Kenn, imn^f verschrieb B Brechmittel und die /iücluige Salbe mit r Neapol. versetzt, fand aber den Kleinen l ilaeinem dritten Besuche Morgens schon lt. Die Kinderfrau erzählte mir, dafs das reichte Brechmittel keine Wirkung mehr ge- loht hätte, ^ das Athmen immer beengter und r Ton des Hustens pfeifender geworden wäre^ [s der Junge kurz vor seinem Ende noch IC 'Schale Wolferfeiblumen und Eibisch wur-

yelliiee zu eicb gennmmen, sicfi auf ^is

f'"ele,t, iinit ganz unbemerkt zu leben itif QTi habe.

V'i'H q5 -behanttelien Kranken cntiSf* i '^erToi'y Hiifser ilieaeii] Kiuben, iii>rh S Phi Jen, ]'>äii>Iiib finc- AhjälDt^e iip^eiiieiti kl le-^ «'und dicke ÖierbraiieMn, . wekhe fi«

, ,rtn «i»«^» nff^i.rr Stbä.len am liokenBtUll "V'i" t-rßitn .4T«iie ilirer leiztei» Rranfct^i" r'^I.iilieii iner iler Leitiiiig und B(!&||ill r^na Haij«wiiii<lar/ies, dpr sie für ein i"

t stht^ Fii'bt-i liielt, das tiii' ein^r *cl , iter EniKümlunji und Eiterbildung i ~ ISche' kel veibiinilcfi . war, Als icb 1 . ' 'veitcfn ärMlichcn " Beiächung hwj$ yvHr V, klapie »ic niht nur üb«r j ^ithe S<|iiiic:rzen rfes rech-en SchatJ '•■ jj.orderii G«!(ieo(l anj lUmiul. ReeiS^ den btiilen Vaetie, wo eine Gescltw ,}fc)ihe SPibrbRr ivar, aoTxtern aucb pbflr ^;inze linke Bein, in w^U^es gar zil pfc^ tiiL><(he Stto'i)iiii|i;en gesi.hahen, wdfiäldH selb« SLhmcrzhaft erachütierc wurdOi jW lUit verbundene fieber war, ^o wif ^It9 ^^ei'ücbtligh, die Er>liisi; und der ^cltUH ' Cewichen, unrl dieExitlirärtnng denUaCH^I ^cli den Anverwandten um eo gewiM«^| tra'irigen Aiii<EHng der Krankheit voran| 3tm.me, als Pittientin bei meinem cfwIB 'pnthe eiklärte, dals sie nur wenige Anjäl %p\ zu nelitui^ji si(h enrijchliefsen kdtm&nl rie'l) daber vor allem ein erweicbtfldM ^apldsni auF den sicli bildenden Abscdf M gen, und ^ab innerlich einen Absud ilei^ ^it der Schlangen- und Baldriaiiwon Trecbselod-iuit Meinen Gaben dw |^

55 -^

m die Schmerzen in etwas 7^ mindern und S^ilaf zu bewirken« Nach 3 Tagen . öffnete sich ir Abscefsy und entleerte eine beträchtliche iange dünnen , mit Blut ver]i.ischten Eiter; lein das Fieber wurde, darauf nicht minder, |id daher die Entkraftuhg um so merklicher, 9 Patientin durch alle Vorstellungen nicht zu ^eden war, .weiter etwas von Arzneimitteln. Ijpefamen, ja nitht einmal die tägliche, höchst. Hdiwendige Erneuerung dos Verbandes mehr |8tatten wollte. Bei diesem beharrlichen Starr* jpn mufsten wohl die Leiden täglich erhöhter mrden, bis sieendlich unter unsäglichen Schmer^. pi Tom Durch- oder Anfliegen, rastloser Vn^ ^e, gänzlicher Schlaflo-sigkeit etc* mit dem iPmlichst erwünschten Tod endeten« Eine pit geduldigere, aber, leider! auch unheilbare ||tientin hatte ich zu gleicher Zeit an einer Z Jahre zählenden Wirthin, VVittwe und Mut- ier von 12 getragenen Kindern, an der VVas- irsncht, sowohl des Unterleibs, als der Brust, i besuchen 9 die aber, wie fast alle Wasser- ichtige, mU ziemlicher Gleichgültigkeit ihrem Gide entgegen sah» Die Krankheit war bei eser abgelebten Alten als symptojuatische ilge fehlerhafter Mischung und Form solcher jigeweide und Organe aufzusuchen, welche irziiglich zur Erhaltung des productiven fatemß^ehöreOf so wie überhaupt diese Krank« it zu der Ciasse der Consumtioneh zu rech« in ist, wo die thierische Vegetation und de«. Q 2 Factoren, die Assimilation und,Repro« iktion nicht gehörig von statten gehen, mit« n die Organe derselben krank sind. DleVe« .'n scheinen vorzüglich dem Geschäfte der isimilation, und die Arterien dem der Repro« :Gtion vorzustehen; das Lymphsystem liegt

7fUhee zn sich gei ^•eie ! , ;in».i gaiiZ I öif habt».

\' II lif^ -bchan i!er T.».', aiil»»tr ciit.'.' teil, liüiiluh i'iiiv» hr e iiDil dicke Hit a- I-.' •.'•i iicfi licsi b\

Fi t i$.vi\ 4 Ta^e ff» I- iio;. •■ n «r iler ihr. s Htni^wiiixtar/i t {5^ br« I'iob«! hieb tt't Kii'/ündiinti II Sibe kel verbiiritl V eisern är/tbchei will e, klaffe hi li(he S< bmerzen vordf.rn Ge»"end drn b? i'lt'n V'a.*- lW)ii»c bibar ^;«ii/e link«' ].»• triscbt* •♦tiönH" .sebe 8( bin VI/ IHK veibimd- bcrii« bllicb, g{*v\i(..l!Ori, i. ich den Ai tra'rijüeij /

lit»:.rj!o, i'.

tcl /U I 1 rieb i';». tapldsip gen, 11? luir de

Weclii;!.

57 -

*

Cmdititen rieh vorhnden^ aach ihm, wie dieser , nur Abänderungen, Pillen aus Kampher etc., und Tropfen jmccfii. Liq, oL Sylv. Jßss^ ' liq* «$. mit der Weisnnp^ >Stück Pillen, und von der Schmerzes aMe halbe 8tun« nehmen. Beide traf icfaf in auTser Bette mit freund« irafend an, eine recht gute» einmal zugebrachte Nr. cht jfdie Kindemia^d war bald ganz innlichc Kranke aber wurde fällig, VLiid klagte in den An« . 'ollen r.ekiemmung allemal ^.Qrna^ als über die Herzgrube* itionen etc. erleichterten ihn flBfrhohe sich in etwas, so, dafs und seinen Verrichtungen .doch hatte er mitunter quaU in denselben Anwandlungen dergestaJr, dafs er plötzlich aQf<« Zimmer stundenlang herum« Idh machte seine An verwand« mit der gefahrvollen Lage des \tf und theilte ihnen meine plötzlich eintretenden Tocies P'am i5ten dieses schnell, aber faierwartet, erfolgte. Die Leiche irendien, wurde leider von den l deren Mutter nicht bewilliget^ litte dieses Monats wurde ich za Sm'Croldarbeiterfrau gebeten, wel« W| und dermalen mit einer Lun* ß am zweiten Tag der krankheit ^ Ich verordnete Kalomel mit

. 55

^irm, min,f Salmiak und die gevölu . '19ilt»l, aber keine ALlerlässe, weil der ( ^ mehr nervösär Art war, und PolychrM i^ BalJriaiiaiifgurs ctc, durch geUndesi^j fpn gdirüe EileicKlerung ^es Athiuens W~ lenTBge allee Bedenkliebe mit .d ;i iiher den ganzen Körp«r gl«i Sihweits gehoben *u stjn \ r 56)ähriger Gatte, ein gtofoer,« von Gebuft ein Ungar, von Am(, Krankheit ergtilTen. Der linke Ltmgta '5tt :

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Mtnn.

ftnnkhe

zuerst, und zwar mit solcher H4G (Ufa er bei jedem Athemztig, nach 1 \A. iletu iinaufbütikhen Reit zum J Jaitt dul^chrie. Ich liels daher . mMi\7.ei\ ßliii ab, das mit einer tli(|j fendiingahaut überzogen war, und ,1 3 Gian ßiechwelnstein, in 4 Un tMr aiifg^lö^t, iöSfAweXae, worauf cijiB ges Eibräclien von Galle, unil eben j| RntUeriingen nai.h unten erfolgten. dnrch wurde Kalomelpulver mit nnd Nitrimi gegeben, worauf dicker i Ternu.Hchter Auswurf erfolgte. Am drilUVll befand sich der Kranke so erleichtert, 4ab i ibn, nach einer recht guten Nacht, *aün A Bette antraf; ich verwiefs ihm diqses eniBtU lind befahl sogleich, eich wieder zu Ic^w, J dem da* Fieber, der Kopfschmerz, HnA purst eic. noch heftig waren. Die folga I4«chi: brachte mein Kranker dosio iibler, I grofsem Schmerz, mehr in der Gegend i Herzgrube und nach der rechten Sell«^ ui|4 anh^iliendem liusien und wenigam Bla4 wmf, unlöachligheui Durst, l'liara««ir«n ,4 hin; eein Harn, der sich die ersten sTatf brochen, und einen starken üüdciuau^

,cnd^

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1

. -r 59

Bon hlell und dunkelroth ; mitunter stellte ler Schi ächzen, bei unaHetscher genannt, l^t am folgenden Tag weit heftiger wurde, JBH 8 '^^S^ anhielt, und nur im Schlaf eg. Ich lieCB nun g Biutigel in die Herz- h. gegen die rechte Brusrseite zu, anlegen imge hinten 9 worauf das Arhinen, der 11. und Auswnrf etwas leichter, auch der f anhaltender wurde* Gegen den Singul« 9f elcher den armen Wachenden unaui^ge- •rschütter^e, verordnete ich ein grolses Qpflsister In die Herzgrube zu legen, und ^ncl:itn VdUriaiu voL cuiii^ Tlncbur^ Amhr^ p et Tinct* Opii £»f a-'^er ohne allen £r-

f Durch diese unaufhöi'iche Erschütterung jl^erchfells und Magens traten abermals in^en ^um Erbrechen ein, wogegen ich 1^ Gaben der Brechwurzel in kuizen Zeit«r i| reichte, welche durch leichtes Brechea BT eine beträchtliche Menge grastj^rüner

mit Erleichterung wegschafften« Ucber- t vorrieth jetzt sein ganz fahles Hautorgan, flarn Upd das Gelbe in den Augen, dafs

.nebst 'den Lungen und dem Zwerchfell,

die lieber in Mitleidenschaft gezogen wor« iqr. Da aber der Husten und Auswurf und damit kein Schmerz mehr verbun^ war, so gab das deutlich zu erkennen, da Tai !«angen nun freier und weniger mehr affi« lyaren, als das Zwerchfell und die Leber* regen, währte der Hetscher noch fort, so das Hautorgan gelb blieb« Ich reichte nui]^ er eine Salzuiixtur, ein Blasenpüaster in [erzgrube und das Einreiben der flüchtigen phersalbe mit der Neapolitanischen versetzt, ie benachbarten Theile; gegen den SinguU wurden öfters 6 Tropfen der Eccardschen

" . - .;■ :^' ^io^'-^i- •'■''

Itnctar gflrelAt} aber weder di« __ ■^^qFsai) Bfiktemniungeri in der Hen^ Afbore Aiif>piingen ans dem Bette, ni

. 'm' -fradeken ^Ct, wurden damit 'ntiA 6fr Pitie&t bat mich wledorbol iim^ehi-Brechm^ttäl, damit er wieder Icflnhe.' Da'die täglich zweimal gVMlz •dere wohl Schirm und Blähungen, a wenigen- iingsßirbten, grauen Koth ab -«0 Htr» ich thm alle 3 StniKlen 5 PIl

_ Jte«. M.Pypolyc/iresl:. baU, F>flt. Tour, Sapon. V^nat. G. Giiaj'ac. Extraot, ■I/f. 'Pii/v. tdtfr,* Plunier etc, nehmen, <

' jiicbt erleidnerten. Ich gab daher seü) «nden 'Bitten nicb, und eine kleine t -Srechworrel achaFFce eine ungeheure ^ Galle mit merklirfaer ^rlcichtei'Ting e^ wirkte adch zugleich längeres AuMtt 'SCbtachxens. Die Opiumtropren wifltt besser, indem sie Aliipanniin^'nnd Sdil* ten, während welchem der .Schinchzein hören Hefa, auch beim Erwachen jea mehr fli> quälend anhaltend war. mentationen von ^eiiieiueii Chamillenal Flanell- tappen T;ig und Nacbt über 4i nnd den Unterleib gelebt, machten endl Athmen ganz leicht, und hoben die p^ Anwandlangen vnn Erstickung. Ani Drücken in der Huizgrube und Lebet verschwand nach und nach, eaiumt dem Aufsioraen, gegen welches er einige i etwas calcinirte Ma^nesie njit Calomel, * und der Beltadonnawurzel nahm. Kein C erquickte den Kranken, und löachte dm | Durst 'so gut, als kleine Glaser mit Om Wasser, denen etwas gcsioraener Zacfcl xother Wein zugesetu wurde» im Aslb

^ 6i

lommen« Der Schluchzen blieb nun 4 bis Standen lang, stnch, bei Tage weg, überfiel IT einigemal des Nachts den Armen uner« riet und so. heftige dafs er plötzlich vom ttp aufspringen mufste, um bei Athem zu jiben. Gegen dieses Symptom half schnell d allein die iirampfstillende Wirkung des gr* G* Sueein* der Tinctun Castor^ mit lidan* liq* Ä bis endlich nach 14 Tagen ipe dreifache Krankheit sammt ihren ver« Üfldenen Symptomen glücklich gehoben, und ißx so lange Zeit zur völligen Genesung er« rderlich war* Denn der Entzündungszustand j^riff anfahffs den .linken Lungenflügel 5 und rbreitete sich nach einigen Tagen, ohnerach« i der sogi^ch vorgenommenen wiederholten Utetitleerungen, auch nach dem rechten, stieg on tiefer herab f und ergriff das Zwerchfell id' die Leber. Als unverkennbare ^mptcme bron spnchen sich, aufser der von deiu Pa- öaten angegebenen schmerzenden Stelle, auch orch den Singultus und die Gelbsucht aus, so S^ die Lungenentzündung durch Seitenstich id Sdunorz beim Husten mit blutgestreiftem iswarfetc* sich ver offenbarte» Der Harn war lEangs der Krankheit, da die Lunge litt, mei- BUS dick und etwas feurig, brach sich indes- 11 immer nach wenigen Stunden; als aber die dtzündung sich bis auf das Zwerchfell luid e- Leber erstreckte, wiurde er dunkelbraun, id firbte die Leinwand wie in der Gelbsucht.^ ir Nachcur lieb ich den Genesenen noch oige Zeit Pillen aus FelL Taur. iiispiss^ £jx» aetm Chelidoh. und andern bittern, gelind irkenden und zugleich eröffnenden Mitteln fhmen, wodurch derselbe in kurzem, eeiup »rige feste Geeondheit wieder erhlelb

9S ay.' ■-'.*-^;^

läi' bdchBter 27" g"' 4 ft'^

^ Äieilriest. nft 7 7 d. sl

^* ; "toittleter 26 11 75 gm

derS

VaiiI itea bU gten erbiet atch duS

Itinet unter der tniitlerii Höh«, vnrn le

KU t9t«ti auf 'und über derstlben, vdmlbl

tns Späten Atihnnü schwaiiHte wiader M

' dii»' ofinl«^ Höbe, aoFort bis auf dMjd

' jitbttr .dlMelbe.' - Die tätlichen Veraltätk

' 'batrngtoi nur di^rual 2 Linien, die briteV

tr«m« dar gaUzAn Monate sind um f-^m

Von einoidnr entfernt. ^

/^lermomvtotit.: höchst. + ly, 4 ^•■t'^j^"

.. ' nle«lne,5t. + 3, o d.M|*-

mittlerer + 12, 3 ual^

. Die NaciimJttagiemndeii waren vf^W

tentbeils mitielmarslg wami, diu NsdV^

duribauB kalt; die kiiliesten Tage, iuiW

genommen, fielen auf den >g, , in., 29.11 jl9

an den letzten a 1'agen bat ef im Frtlüffl

lien £isreif gegebt;». Die wärmsren TldH

Mittel waren der 9., 12., 15., 14, u. i^|S

Hygrometeret, : höchster 84c Gr, d,3i,Nrid

niedrigat.47n - d.ii.ft.iJ

mittlerer 705 - etwuiaiU

'M

Die gröfste Liifttrockne ßel auf

Hälfte des Monats; vorzüglich ttodkQ'k

die letzten acht Tage: eehr feucht dU Mt

•tunden vom iten bis iiten. Guis bM

z^fanete sich dieser Monat durch di* fl

.und anhaltenden Winde von NotdwHi

welche outec 33a Beohachtungen «tty^

- 63 -

d^; die Folgen davon waren Kalte nnd Miheit der Luft und inirslicher Einflufs 1,0 Vegetation» Nach dein Nordwestwinde hm die von Südost nnd Nordost am hau« U vor.

Wir zählten im Ganzen heitere und schöne 'i^p vermischte 15» trübe 4, windige und lische 15, mit Regen 10, mit vorzügli- '*Nebel 4, mit Gewittern 5, mit starkem ^; heitere und schöne Nächte 19 , ver« tts 7ff ganz trübe 5, windige 2, mit He- I, mit Nordlicht 1 ; der gesainmte Regen g 15 Linien* Die Feldfrfichte stehen in B Umgebiuigen schon: die Obstbäume ''echen nicht viel. Bauernregel: Donnert

Mai| so bedeutet es Fruchtbarkeit; küh« ai und nasser Jiinius ist sehr fruchtbar» lin wahrer Wonnemonat, als wir ihn Jahre nicht mehr hatten: die Vegetation ■chwelgerisch in Blüthen und setzte Früch- 0 ]a sie würde noch üppiger gewesen sejn, wir mehr Regen und weniger Winde wt hätten: doch blühte schon am Ende ibeo der HoUunderbaum, welcher uns

erst gegen Johanni die Flores Sambuci «tet» Noch war die Constitutio statio" i entzündlich 'fiervöser Art und alle ///^^r« rinde nnd Jahreszeit- Krankheiten nahmen r oder minder an diesena Charakter ent« nr allein, oder meistens gemischt an m Urzügen participirend merklichen teil« Die entzündlichen Formen kamen' itens als BrustafiFecte aller Art, vom einfa« i Husten und Katarrh bis zum hitzigen mstich hinauf vor, der bei Erwachsenen jedesmal Blatabziehung, bei Kindern aber erheischte» Die antiphlogistische Heilart

bekam aber baiden gnt und hob tSg-m krankbsit oft Si-hon am öteii oder 7Wn l| So wurde gleich in den ersten Taeen fl Monats'eln <6jähri^er ziemlich labmietR KijLhergeBtll mit Fieherftosi und Seitei I\eiz, aher Unveruiögfin ziira Hnataa des unecirägUchen Sciuuerzes nnter, il< tenScbutterblattetcbefäilsit; ich Hera ü Uch gägen zehn Unzen BtuE vom rMht<g ^as viel Wainei- und eine lücke Speckh« te,' mit sichtbdrei' Erleibbtgiuiig «b, 9

nun leichter gehustet uud 4amit etwi^l eher zabei Schleim aus^ewcirren vmri abfiihrendc Salzuiixtiir iinii kühleade*

, nebst Kermes- und KalomeUPulvem,! dia HiUe zwar, doch trat aiu vifÜL PhanUairen, mit heftigem Outs' "**^ neue ein. Ein BlaB«i[;il aaler i flinttlgte bald alle die<)e Zufülle: tet aber bemerkte man, nach < da der Brust^llekt vollkamiuen girlit ohne P"iober 'Trereden, acblufluve "' aufbärlicbes, leeres Qeschwätt etCi auf beide Waden Zugpflaster, die erhalten wurden, aetzeni und eine Ai von drei Gran firechwein^teinf wdl dia ganz weifa v.-ar, reichen liefs, woidi Ttermaligeg Erbrechen von vieler Gtttt ^nch dieser Krankheits-MetaBchematilH

wenigen Tagen gehoben nnd dei illfl der voriffen Gesundheit voll^ommai; hergeateüt wurde. Die rheumtui: schwerden unter Formen von ZaJut- «icutt-Schuiäi-zen, emplindlidiem A den Armen, Schultern, Hüften' und; heriecfaten häufig: dta genngem i^tt■^ b«Id und leicbt dem f^^^^i^k^^f^

s-

^ 65 -

phtigen Salbe oder des Saliniakfiielstes: die •tar tiefere Wnrzel geschlagen ha rten, erb elscb- m- ^ie- Kanthäridentinktur oder eine spanische beg;e» nebst kieiiien Gaben des Dover« Pulvers A Guajak und Mittelsalzen. Candidaf.en^ p btald vollendeten Lungenvereitenmg beklag« p sich ober ' Beenfinn£;ehy , mitunter auch amerzen auf der Brust » über vermehrten Wien und Reiz dazu mit blutigem mifsfar- |pn Auswurf, unruhige Nächte mit enrkräF'- l^en Morgenschweifsen etc^ Bei Vielen der« pen wendeten kleine, mitunter auth wieder« ifte: Aderlisset abirrende, gelind erö£Fnen<iey ^vernundemde Miitel, die zugleich stärkten, I das Islindische Moos, die Alth. mit d<3r Tjiicay der Kermes miiu^ die Silep- und Se- jfaawurzerl« zuweilen auch die Coina mit Eoq* Gramiru liq» etc« für diesesmal den vöU isin Uebergang in die gändiche Lungenverei- Pttng ab, wozu die herrliche günstige Witte« Dg nicht ^wenig beitrug. Auch in diesem Dnat bot sich mir die häutige Bräune zur ihandlung an einem dritlhalbjährigen Kjaaben Sf der ohne örtliche Blntentleerung und al- V darch das' fleifsige Einreiben der flnchti« D Salbe mit etwas Uiigu^ J^eapol, versetzt kd oft wiederholten kleii-ien Gaben des Kalo« bIs mit etwas Tartar^ ewetic. und durch zwei «chmittel befreit wurde. An zwei männ- hen Subjekten hatte ich die Brusbbräune^ ngina pect ) oder wie sie Jör^ra nennt: Ä^e- eardia ( Strettezza) zu heilen: der eine da« n litt seit Jahr und 'lag an der herumzie- nden Gickt, ohne je einen rechtmäfsigen An« 1 derselben entschieden bestanden zu haben, ich Brera soll die nächste und wahre Ursache von in einer Raumbeengtmg des Herzens [•am. XXXXn.B, 4*6tt £

66

aufznsticlien .seyn: gewöhnlich «nd am

8ten von einer Vergrölserung nnd H<

gong der Leber in die Brnstböhle h

wodurch das Herz samt der Lunge geprebt

in einen zu kleinen Raum eingezwängt

den. Dafs aber die Beengung des Thorax

das Heraufsteigen der Leber nicht in aUen

Anginen statt finde, bewies auch unter

reren Fällen der Leichenerfund des tot

Jahren plötzlich verstorbenen Herrn Vatsn

nes gnadigsten Fürsten, welcher sät

Jahren unverkennbar an diesem Brustabd

das ihn oft beim Spazierengeben atill n

zwang, grofse aber bald vorübergehende Bfli^,

stigungen und Hartathmigkeit venin|ckl4 Mj

er endlich im Novbr, 1805 an etheaiiv'^

Morgen beim Spazieren fahren plötzlidv»'^

sem Krampf befallen wurde und nachdcft^^

in allen diesen Anwandlungen, überbm^

migkeit und über seinen linken Arm uni^

sen Achsel klagte, sein Haupt neigte, an^ i*

72sten Jahre seines Alters anfser seiner VIfobp

nung im Sitzen sanft verschied« In döÄ

Leiche waren die Eingeweide der Bnisth

ganz natürlich beschaffen, nur wurde das

etwas schlaff oder welk, nirgends aber wi

von dem sie bedeckenden Lungenflügel gep

am allerwenigsten durch eine abnorme G

der Leber und das Herauftreten derselben

Brusthöhle verengt vorgefunden« Dieae

natürliche Gröfse der Leber und das H

steigen derselben traf ich aber fast bei

meinen an Herzkrankheiten Verstorbenen

und bin deswegen sehr geneigt zu glaal

dafs die VergrÖfserung dieses Organs nicht

flache, sondern vielmehr natürliche Folge

gestörten Kreislaufes und der Verbildungen

- 67 - .

Ben sey, indem das ruckiliersende Blat aus

ijohlader in das Herz sich nicht gehörig eeren kann, mithin Hasel bst sich anhängen ' Auisdehnungen solcher Organe , wodurch geht, folglich auch der Leber und im gan«

{^fortadersjrstem verursachen müsSe. ' iDafs aher Lähmung des Herzens pfötilich l|:eten und den schnellen Tod herbeiführen po^ mag folgender Fall beweisen, in wci« in das Herzleiden einige Jahre früher scbon |äi Beengung, Angst, Klopfen, blau-rothe iqigen etc. einen vital-organischen Fehler in fem Central-Organ im voraus ankündigten» Wer wohlschnelle, aber für uns Acrzte nicht k anerwartete Todesfall betraf die älteste Alter meines Bruders, ^34 lahre alt, von de- i'ljBie die letzten 17 in einem frohen, sor- äeien Ehestand vergnügt durchlebte^ der wir glücklichen Mutter von zwei Töchtern l eben so viel Söhnen machte, die alle vier

beste Gesundheit bis jetzt geniefsen. In &r zarten Jugend, zwischen dem tott^n und M Jahre litt sie eini(.'e Zeit an der iVhiscu- Unmhe, oder einer Art Veitstanz, von dem aber nach und nach völlig befreit wur le« [Sechs Jahren wurde durch die fürchterli- ft Stürme eines verheerenden Krieges, wel-

am 2)Sten April die Elin wohner Regens« ^n betrafen, auch ihre sonst stark scheinen« Constitution tief erschüttert und die erlit- m Schrecknisse und Erkältungen verursach- ' bald nachher eine enip Endliche langwierige iderkrankheit« Die sorgfältigste Behandhing 1 , Pflege dieses Uebels durch Vater und Gat« ^ des Hrn« Hofr. Dr* Herrichs ^ vermogten lennoch nicht , solches gründlich und blei- .d zu heilen* Es trat daher liach einiger

[ ; ] nnngen verriet r.en , ciaia sicii organii

V ] bil'MiTi«:en im Herzen allmählif za

i=J^. s anflennen« Sie tprachen ihr Daacji

' : ;. j unverkennbar 9 beton ilera bei regere

' U| chen oder Gemütbsbewegiing durch

tÜ'j tige Zafälle, durch unordentlichen

,.■'.] Piila« und Herzschlag, durch Angatu

''jt-^ losigkeic aus. Diese VerbiLdiingeii

unnatürlich erhöhte Anstrengungen tractionen einzelner Herzparthien za chiins des BhitumlauFs nothwendig ten dacUirch Erschöpfung, Lähmung liehen Stillstand des Herzens, Ai

>l eigen liehen Sinne des Worts, herb

p der Ohduction drang aus allen Bf

achwarzes Blut hervor, vorzüglich

it^ Lungen damit überfüllt, die zwar nii

gewachsen waren, aber ganz dunk^ schwarz^ wie bei Erstickten aussahen. v/ZT au fserord entlich grofs und erack der rechten Herzkammer wurde das

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llsersten Enden mit: geronnenem Blut über« Igen, -das sich aber bald von ihnen durch giceriren abtrennte. Der *linke Vorhof des (Virzens wich so> betrachtlich von seiner ^e« ähnlichen Dimension ab, dafs ich nach Er« Bnnng desselben in diesen mit geronnenem Int und oben' gedachten Polypen angefüUten lick meine geballte Faust hineinlegen konnte: /Mxr daher anber allem Verhältnifs zur Herz« Spmer dieser Seite, wiewohl auch diese un« l^ch erweiterter war und das dritte Fleisch« ||bilde enthielt« Aus dieser abnormen Beschaf« Ipbeu de$ Herzens, das durch ao langes und liiiiiichfaltigas Leiden und Störungen des Rreis« Ufos diese Vorbildung laut aussprach, labt üi nun leicht die plötzliche Todesart als näm« |i Lähmung desselben, Syncope lethalis durch plötzliches Stillstehen vorzüglich der dyna« lach - organischen Krankheit der linken Vor« fttxner dieses Organs erklaren und nachwei« n. Denn die Verewigte verschied plötzlich jtten im Gesprach mit ihrer Mutter, als sie ch Morgens im ^Bette aufrichten und ihr Früh« Bck nehmen ^wollte«

MuUerbbihßüsse, und MiJsfälU von drei pnäten fielen, so wie auch PVassersuehten^ cht selten vor: von dieser befreite ich nur Den 46jährigen Schreinermeister vollkouimeny e zwei weiblichen Subjekte, beide über 50 hre- alt, werde ich im Verlaufe de» künftigen onats höchst wahrscheinlich in meiner Tod« allste auffahren müssen« Jener aber, "welcher I letzten dpril meine Berathung zum ersten« ahl in Ansprach nahm, klagte über asthma« che Beschwerden, Unmöglichkeit zu Liegen, getriebenen Unterleib, Geschwulst der Beine id Schenkel etCt Da sein Antlitz sehr ge«

' sf^nr^Uoi ^cl kachektiscli aussah, »ml

iSfun visfr zn sparsam im Verhahnifa luml

tl^Dk» äb8"fl| 3o gab ich -ihm eine Att ^

^ «81!^« Mscrtf^a Gramin, liij., Bob J

. £Buii am Ellx St. viuoi-, Tinct Git^acj

■ifOt^ Tinet. m^ital- aeCher etc. und xoiS^

iMäxffiV otneGabi! von Calamel n^li iU^nni

- '.id<tm SÖcbttalgnn von Bre(.hw«insteiii. Dti

'-füJmor die krankhafren £ischeinung«ii^

yöcht verinindflriijii, so verscluieb ich Uu»

'"''4t«A'Mai «inen Absud rier Kalmus- ttntj

- -wDTWBrxrt» Scillae, Fntjsalae amar,y W

'{Bwfat Üb«r sine oder -zwey dbcn i

jytgittU. purfAif., Fulv. alter Piumer., S0

ffyajffyaM, mit so auBgeieicbnet guUsSi^

\ilda nicht nur das Liefen und AtMW^

^laicbt«rt, die.GetchMAiilst vermindeit.'ÜI

docA äncli d^r AiieH<il'9 d£s Urins mom

mehrt Wurde und ilas zu eich genomwm

tränke weit übertraf. Unter dem fottp»^

Gebrauch« dieser iWi|[el wsr er im Snndl

gen di« Mille Jea Mmiats in seiner Werl

nachzusehen unl später aelbtit wierfer J

beiten und bei voller Kückkehr der ECdoi

' Schlafes etc. so glücklich, seine vorüeO«

bett zu erhalten. Die GeschwnlM mMr|

wich am spätesten, ^- , ' *

Tertian-fieber erheischtsn fellC i^l

Wendung der China, aber in gerrngaAWll

nen Gaben kurz vurden Anfällen'znVfMI

drei Dosen: icb gab jiäbalich ednamS^B

KauFmannsdiensr, nachdem derselbf ^^^

Wurzel genommen hatte, Rec. Pntv. CirK'

elecS. drachm. ü-, TVag. aroniat. stn^ j^.'

pur. gr. u M. et div. in vii purt, «Iftt

' All« zwei Stunden eine Dose vor dflB''il

wacteudoi £iuuiu .d«ff f i«b«n n^A M

'C 71

i|b' die dritte Gabe eine Stunde vor dem Fie* Ärparoxysmus in Wein verschluckt wurde und feilte hierauf mit meinem Kranken das Ver- tagen 9 nachdem auf diese Weise ein Loth ^ Rinde verbraucht worden war, auch das Ibber gehoben Seu sehen. Aufser den herr« Menden Brusta£Pekten wurden auch die Kin- ft^ von dem sich hie und da hören lassenden Jlfßehhustenj öfters aber von eiirem bösartigen

earUuhfriesel befallen, der einige derselben .z schnell» schon am fiten und 3ten Tage, It ehe noch der Ausschlag ^um Vorschein kipiy tödtete. Auf diese Weise verlohren, laut iieren Sterberegister zwei sich verwandte Fa- llen eine hoffnungsvolle Tochter von 13 Jah« h nach 43atündigem Krankenlager an Hals- icdiwerde^ und soporösem Zustand, ehe poch dr Ausschlag des Scharlachs das Hautorgan er« iff, und ein ipjähriges Madchen am 4ten Tage (Sbes Fiebers, bei welchem mehr weifser Frie« ly als HautenCtzandung zu sehen war« Ein ^r 46 Jahre alt gewordener Vater von sechs Indern /Btarb an der Angina putrida, die mei« tne eine Begleiterin des bösartigen Scharlachs :* ^ J.ch verlohr von 83 im May besorgten ranken eine 67 Jahre alt gewordene Obrist« mitenants-Wittwe, welche mich am 26« März aee sie befallenen Seitenstiches wegen zu sich tcen Itefs, und da derselbe nach 14 Tagen gcklich gehoben worden war und die Fatien« \ bereits das Bett wieder verlassen konnte. Igte sie nach ein paar WocI^en aufs neue >er- dampfen Schmerz in der Eiebergegend » rlohrne Efslust, schlaflose Nächte etc«, wor- f nach einigen Tagen di^ Gelbsucht über den nzen Körper ausbrach p mit der ein öfteres Aufhuaten und Erbrechen desselben

yirbnndeD war. Ob ]

•aflöaonden Extracte i

I gleicli die hA» Litj, terr.fol. 1

6n EinVeib^ der Süchtigen Salbe mit M ^ig. Ntopölr in der rechten $ei(«,

•ifir ein BU^onpAaster etc., innerlich Kri( 'pniTer «tf, Dfid selbst ein paarmal lüet Mp. dfr Brechwiir/el gercicbt worden

'iMmin^rlen «ich hierauf weder die driJ den- G^Fäbl« Ui lier Leberg ««leiid , noch j

' die grauen Stuhlgänge und die ^elhcHtni diOM wurde vieliiielir immer dunkler,! der Hirn. die ]Rtzii:ii acht l'a^e ecbwanf jrüb und uqdun.bsicfaüg, ja emllich f •chw^r't worden ist, bis eiidlicb Sin^ unter Irrerq-icn, z.i'ieiiider kleiner scbn_. .»Mtg, kalie.klebrigte Scbvreirse uiul i tsa Hmacbeideii am iSien IVIsy aintri'

2)Aeiui*i hm «ich uiirdiejt-Au hnt oder Meiaena in diesem MonatJ bandluiig dar: eiiiitjal an einar 57jähi thiri auf dem benaLhbirien Landoi zweiioiual an eiiieiu 4Cjahri^en HauU bei welcliem dis ^Jelaeiia als consectttivil htüt erschien und Mitarscbeinlich eratdtu voranuCfiani^enüii befugün Kolikschtuei Krämpfe im Unterleibe etc. Tcraiilabt h gebildet wurde. Oenii obecbon diel

' grimmen mit unanfbörlicbcni BrechMt beieingekleiniuten Brüchen v«rbiiad4 so wnrde (loch nie schwarzes, geronnooil sondern alles, wa» verschliukt wurden i veggebrochen , bis endlich Klyaiier«, Opiate etc. diese Stürme nach tigten und die Entleerungen nach QUt«Dl| der vor sich gingen: nur Jetzt 4 dem Stuhl, wii frisch gehackt« Labarläl und n4t ^leicbtenin^ "■eg'tffhajft, .'

. , - 75 -

Icklich überstandener Kranlchelt trat bei die* tn iVleDSchen ein paar Stunden nach je^^er sgenomnienen Mahlzeit . ein eropfindlichir^ if sitzender, anter dem Nabel tich hinziehen« Tf nagender Schmerz- ein, der sich aber nach ugen Stunden von selbst wieder verlohr nnd (der mit Hicinus-Oel, Arabischirni Schldm, »iateOf alkalischen» bittern Tinkturen etc. sich . •eitigen liafsi bis endlich Natur und Zeit al« Ur ihn nach and nach hob. Wahrscheinlich l während der heftigen Entzünduii^speriode a Stuck der dünnen GedaVme davon ergipfFen |id jene erhöhte Erregbarkeit hervorgebracht; Orden, wodurch selbst, der milde Ch^ius Reiz id Schmerz verursachte, wirnn er auf semein fege durch die dünnen Gedärme diese eni* Indliche Stelle berührte* Die Wirthin be« uichte.. mich nach Verlauf von drei Wochen nz wiederhergestellt auf meinem Zimmer*

Kntr meiner Freunde» von schwarzgallich^ r 'Conscitutioii wurde in seinem 5osten Jahr m dein seh wermütb igen irrigen Wahn ergrif«^ iiy als suche man ihn zu vergiften, oder wolle n als Vaterlandsrerräther ausliefern» Er klagte bei über verlohme Cfslust, verstopften Leib, blsflose Nächte etc., Abgeschlagenheit aller lieder nnd war voll Mifstrauen gegen Fremde idbBekannte. Seinen Wahn, den er für Gewib- ic hielt, als habe er Blei in Speisen bekommen, nutzte ich .dazu, dafs er, um dieses Gift aus m Leibe zu schaffen und unschädlich zu achen, den Tartarum tartarisat, in ^q, lax^ aufgelöfst und Visceral kljstiere ein paar Tage Ilig zu sich nahm. Als ich ihn nun bei an« leinender Besserung erst über den andern lg- wieder besuchen wollte, . fand ich seine lür verschlossen und der . Arme, von dec

■■";;-^ .'"?♦;' -TT--;. •'■'".

«c^wSizea^n Hfpodtondrie Gequälte lief « im FrüAi hnnml 'i}iid einstena von (unl .^«ntU ^>B «Im "i^Rn lUitlag, atn zu enl

' UMn nnci von Kitamid bemerkt zu «t durch WiQdw und vanhe Wege bei ash dem IVegsn» und Frptrwetter gegen vi« E

- umii^Tbrocbni fort» bis er endlich ganj Jkraftet ip einem Lands lädtchen bei einel

' lunAtsn «nkam und qacb einem erquicH ScUlaf guz heit«, wie aus einein tidTen^ täfw«chu> seinen inrigen Wahn ränid

..]oi*Ch Rflg'enaji. geEtbiren lu werden ditj gen AMtllten traf? Zuverlaasig woidf GeiatfeszerrüttuDg 'dtirch die erhöhte, (a|d Ptannaachc gräntaode Ermüdung def H 'beschwicbligec und Min Kopf durch M

. tenden leiten ILegenKÜsse deriDMr&en jfl dib Ai TOn seiner -Narrheit nun gaM| zo te^n schien. Indessen aber er-wat^l einigen Tagen von Hube, die alten irrigoj wieder: ich rieth ihm daher dringenditfl nahen Anverwandten in Böhiuen zu b4l und dasdbst durch den Gebrauch Att 0 des seinen Vanken Unterleib frei xn ri und lierauf an dem fVanzensbrntmai rf stärken. Kaum war er aber bei sciaM 1 den angekoramenj so beßel ihn ein hl Fieber uiic konvubiviichcn ErsdAttin des ganzen Körpers, mit Abredm me,A tet; damit waren entzündete AugCttg- | Ohrenschmerzen, kurz grofser Andruif da nach dem Kopf mit einem widvrnmriU epannten, fünf Tage verstopften Vwtmä^ bunden. Endlich traten auf den tabaki Gebrauch kühlender und ableitend« Ifilli Blasenpflaster, Kljstiere etc. tüchtige Endit gen mit r'nrm hnirirhtlirhrn THiiimliMf i

75 -

) Stuhl ein, wödureh das Fieber rermindert d. der ;Kopf auf einige Zeit höherer wurde* tder! aber war auch diese Besserung nur leinbar und nicht von Dauer: denn dieGei« szerrüttung kehrte mit den fürchterlichsten iüjubildern und schwärzesten Vorstellungen oder, so df fs selbst Licht, Gespräch etc«, kurz ir Nervepreiz sorgfältigst vermieden werden llbte« Nach und nach aber gingen auch diese hripe vorüber und der Genufs der schönen j|terri Witterung in dem Schoofse seiner Fa* itte begünstigte die Herstellung des richtigen ^k Vermögens und verdrängte aljmählig jent t(ttem Bilder; nur blieb der Kopf, besonders brgensy etwas dpster und eingenommen ; diese itinbung war zugleich mit einem dumpfen bck^ndlen Schmerz verbunden* Jede Gesell« \ffLttf besonders von unbekannten Menschen ^ NT ihm widrig und vermehrte seine innere ^tigstignng« Die Reise nach dem Carlsbade^ d-che in der Mitte Jun. unternommen wurde id der dreiwöchentliche Gebrauch dieser HetU k^Ue war zur Auflösung und Beseitigung der I Unterleibe sich angehäuften Stockungen rznglich wohlthätig und machte den Kopf td Unterleib binnen dieser Zeit ganz frei, »rauf dann das stärkende Wasser des Fran^ fg^hunnen durch Trinken sowohl und Badep I voUe HeiterHeit der Seele sowohl, als die .befangene Thätigkeit ßUer körperlichen Ver* htnngen wiedergab ^).

Einem Schneider knaben vön-vierthalb Jah« Sy dem ich gegen den Keichhusten die Bella«

') Nach nreinen letzten daher erhaltenen Briefen trabte sich diese schöne körperliche und geistige Stimmung am Schiurs dieses Jahres in düstre Er- wartung und Besorgnils für die Zukunfc.

iit

IJ

gaji£ IUI! oiiiiuin sey, n«cn san schilpen, ja aii sn^ar f^ebissen hi hellt Gri'massan nnH Verdreliungi luafteiJ iiiiche und keinen Auga seil;efi 5lelie lie^un bleibe etc. K.Y8!ief van VVcine»sig iiml Chau gUiclien Theilen und ziiiu Getri Wcii.esiig mit VVaatier um) etwa ■üfit. All ich ihn ^egen Mittag i er etwas rnliiger, jedoch betäubt •chloMcnen Au^eii undlufserst er löklierii: er kani.te weder mich n tcrn, verlangte mit UiigeatiJui ül'ti un.l schluckte hastig und mit vol Züjten. Nach und nach wird« «) ger, bis er endlich in einen Schi Stunden verfiel, danu- heiterer aaJ UiufLcbungen wieder erkannte um gendenTag den ersten Anfall vom weder bekam, welcher sich gAgen länger noch, all derZuiiand m gewährt hatte ~~ gar nicht weiter unil von weichem er dennoch dui

I

77

ir.

Das.

ifthe Zahnfleisch-Streifclien.

^ Ein Beitrag ' .

ir Ketminifs und zur Heilung einiger Imierzhafter Krankheiten am Kopfe, be^^ ' sonders des Gesichtsschmerzes der

Frauenzimmer*

Vom

Ör» Steinbuch,

IjUn^irtem Oberamtsarzt zu Herrenberg^ im Wür^'

tembergisclien»

I dem zweiten Bande dec Abb^ndhmgen det .jsicalisch- medizinischen Gesellschaft zu Er« Igen findet sich von mir ein Beitrag zur nntnifa und zur I^eilung des Ge8ichtsschmer-> I eingerückt« Seitdem ich jerien Aufsatz irieb, hatte ich Gelegenheit, meine dort be* iriebenen Beobachtungen zu wiederholen, zil itätigen und zu erweitern. Es scheint mir^ Te der Gegenstand, von welchem hier die ide is^ es \9ttih $tji zur allgemeineren Kennt-

■•■■ ■■ :■■■.■'. ..:'--^'Vm '■'•'■ ^' ■'■->' -■••^lAa.

.niri riar Af-nte zu kommen; dtaMüMI ich iBÜns Beobachtungen hieriib«r in lüt vtelcatflBffnen Journale aNein OAn/csrlarul lUi<^ eiittcbloseen , indem jene Denkiüin genannMr OesetTscfaaft woF>t nur von ileo nigatsn meiner Herren AintsbrüHer geleteitj den.' Darch vereinigteAitfmtfilisaiukeiiail itorB9ol»cbter bieranF, luöcbce sieb för ^ intet es* in töD Gegenstand noch weilen A9

. rang «rWatteti lassen.

ti handelt sieb hier, um den t

, Tön dam* Was er in diesen nun f

^.BUÜem zd erwarten hat, z darum,.— in item, durch obige Anrtd gedrückten, rochen Zahnfleisch SCrf ' diagno^tiacbcs Zeichen bekannt za das d«r, ohne sichere Indicatton vd delnda.Ant beim GesicbisschitieTZu ■eben, fast anbezwinßlichen Zahn" echinerz reiibaier nnd schwächlich S FrAiienrimmer nicht seifen aiiF dieil_ sie Weise wird niitr.en hönnen, um (Ml| thätigen Zweck der [icilun^ zu errflicfalBol wird man das, bei der Gegenwart tf Mi ~ cheni von mir niuzilcb gefundene I Verfahren empiriicit nennen, allein i dünkt midi, wenn es nur dem Kra oder doch «eine Leiden mindert, bedeutender Vorwurf.

Sollte aber auch das, anf dietw tA gegründete ärztliche Verfahren nicht !> 1 Fällen der Gegenwart des' lelzteroi aldl I reich, oder doch erleichternd zeigel^<lD|M dünkt mich, diesen Mangel auch mit Ml Methoden und Mitteln gemein. Sovidfl ich indessen im voraus versicfaBm n kfi .dtb der, diesem Winke folgende Ao^ |

•. -

. 79

^ selten seine leidenden Kranken ohne Hälfe en wird. Doch zur Sache!

Erste Beobachtu7ig^

§

Frau C* M. ßt., 35 Jahre alt,, reizbarer^ tlicher Constitution, seit 12 Jahren kinder- . ▼erheirathet, hatte in ihrem 228ten Lebens« ^ einen äufserst heftigen Schmerz an einer aen, Stelle des rechten Scheitelbeins (^Cla* ^fiysterieus) mit allerlei Nervenzufallen und * liartnäckiger Leibesverstopfung verbunden, Custehen gehabt^ von welchem sie nachvie- jTetgebli eben Bemühungen ihres danaaligen E^s, endlich dufch Abfühningsmittel wieder eiet worden war, nachdem sie 5 Monate \ gelitten hatte. Acht Jahre lang befand l^ich hierauf wieder wohl, bis sie im Sep« ber tgoG mit heftigen Zahnschmerzen be- . an , wurde, die nach einigen Abführungen 'wieder verloren«

Ini Frühjahr igo8 wurde dieSe Frau wie- mit leichten Anwandlungen von Zahn- nerSfi befallen, die sich bald so sehr ver- Men^ dafs sie am mosten Febr« L, indem ^ben mir Nahen beschäftiget in ihrem Zim« V BAÜf plötzlich mit so heftigen Schlägen i\ Schmerz in einem hohlen Zahn des rech- ' Oberkiefers befallen wurde, durch die sie^ : wie vom Blitze getroffen, zusammensank^ dl Ablauf einer Stunde liefs zwar dieser wu- nder Schmerz wieder nach, er kam aber von \ an zu unbestimmten Stunden des Tages 1er Folge häufig wieder« Zum Glück der nken Itefs er ihr doch zur Nachtzeit Ruhe« Ich wurde nun zu Rathe gezogen, und fand meinem ersten Besuche die Kranke im te» .mid von den heftigsten Schmerzen ge-

föltAt. > Schläge, dekttisrlien ScfalSfcati fcdgjfln in dem kranken Zahn, aa lan^s 4 roxyimus dauerte, einer auf (len anden

jeder derselben war von einer sicbtbv «chätlertin^ des panien Körpers be^sa der «olcher Schlag; erprersie der Knnkan ibran. Willen einen lauten Schrei. Avk

'Un Scl^lsgen rifa und s:4cb «in anbll fichmort, wie rom kranken Zihne 1<U) Ha rithte Schläfe hin, nach dein Übi

.nnä abwärts in den Unteikicfor und nti HaUei recbcer Seite zu. Mit aufgoß

.Munda mufste die Kranlce ihren AnM rifnir während dem eine grofs« Ma

' chel anaiiFborlich aus dem .VluitdeiH Die Kranke durfte es nichc wagi;n,l zn tcblleläen, zu rflilen, noch vieli ijmen,''o<ler die Backe dieser Seil« inie dem Finger leicht zu borühran, lieh den Schmerz aufs Aeursarste * fühlen. Mit jedem neuen Schlage tmI , der die arme Kranke traf, wurde ifct

- Mundtvinkal nach dem Ohre diwer f -willkührlich zuckend hingezogen, Backenmuskeln waren öfters in «ioi zitternden Bewegung, Ein echmenhl ken einer Uleinen Stelle des rechten Q kündigte, wie das Warnen einci Schlui GiockeuBchlag , den gleich darauf ^ Schiuerzanfall unaiisblüihllch an, ixaä ein willkübrliches Erheben dieaea rft mes über den Kopf hinauf, wurde t der besten Ruhe der wüthende 5cba unfehlbaren neuen Ausbruche geweilt. Nachdem dieser Schmerz einige 1|!l dauert batu^ trat Letbesverstopfiiiig Ü. durch SJj'stiere und AbflibruiuuiUlMI

-*,

I

iicrmnden war^ ,iind auf den Schmer^za«^ verschlimmarziden Einflufs zeigte* In (Tange und Schläfe dieser Seite klagte die ke nunmehr auch daa Gefühl einer un« Nrlichen Kälten- häufig auf die sonderbarst« j9iiii( Brennen tintermischti das auch aufser ^aroxyamen fortdauerte« Gegen die He», log der kalten Luft wurde die Kranke so, Jb:dHch, dafs die geringste Entbiöfeung ihr ' f.^!«vidrigem Schauer den Schmerzanfall er- ! \^ oder verstärkte y so wie im Gegentheil llfalLdes Schmerze« nichts so gut erleich^' ^Ida eine mä&ige Erwärmung der kranken Ipea Gesichts durch aufgelegte warme Tü- * wobei man aber leichte Friktionen der n Wange Aofs sorgfältigste zu vermeiden I , mi|fste. Die Kranke fürchtete sich so . j^r leichter äuberer Berührung , dafs im* ipirm.ParQxjsmus schon die blofse sieht« Mnäherung einer Person zu ihrem Bette^ IhreV' Behauptung» ihr den .Schmerz ver« vte. Ein etwas lautes Schjiefsen der Thür ' ^^immerSi jedes Wort, das laut in ihren^ lünr gesprochen wurde , fuhr Uir glticfaj - IL elektischen Schlage durch den Köpf« / )#i dieser Kranken fand ich eine sehr auf« EBacheinungy.die schon der vottre^i^ '^Beobachter, ..der seelige Herr Leibarzt; Ißius bei «iner ähnlichen Kranken bemerkte^ b eeinen. m^, ßhiKUKS» Bemerkungen 1809) lauf folgende Art.üesr.hrieb: »»Eurie zart«' ^, im ersten Anblick einen sch^jväch«. i Körper verrath^ide Dame von 25lahren, klagte mir, dafs sie sich wegen heftiger; ftchmerzen vor 12 .Wochen zwei cariöse iTi7ähne rechters^ts aus der o\iern Kinii-, Ifzhe reifsen. laasen. Vom letzteren aey niai2ZZmB,4«8(« F

' eins Wurzel zurück gebliebsn, dia n lieh auch (aber mit einem kleinen F der Zahnlade) herauagenommen habe, vom Schmerz zu befreien; iirt Gegerthi sie nun, so wie sie den Mnnd zum reit oder etwas, TOrnehmlicb Warmes, ii ' bringe, etwas kaue, einen den gansen «rBchütiernden Stich In der Zahnlücke, schnelle Wiei^erkunft nurdadarch anttrl würde, wenn sieden Backen recht stitki eich ganz still halte. Hiebet war dieiti Ericheinung, dafs das Zahnßeistk üJtrt dendtn Stelle her mit einem strokktid sehr hoehrathen Saume, wie mit tn»J then eingefafst war etc."

Diese sonderbare, hellroth« Einte^ Zahnfleischrandes umgab bei attälftl^ nngBuni die Kronen der BackdiW' scbmerihaften Oberliierera, Anc^ flSi Mer befindliche Zahnlücke, aus «dÜ* •bgebrocbene Zahnwurzeln faervornpit< diese «eltssRie Verzierung sich foi1< ^ gefärbte Masse des Zahnfleisches idliffl angef!chwoll<:n und lockerer zu tej^i ^ übrige Zaht.äeisch im Munde, uulMI Ter Berührung leichtes Bluten za mnnl Die bei dieser Person van Job« rtf fsige Monatsreinigung trat auch jCBIt * dem ferneren VerlauF der Krankhri^ «il Üiäfsiß, aber nie ohne laute VerscUima . des Schmerze» ein. Im Anfang der Kja War der Puls der Kranken krarapFbali t mengezogen, aber in Rücbsicht möhm' vnd der Zahl der Schläge nornul. Sr' derte sich aber in dem Lauf der KmU letzterer Hinsicht so, daTs er femerhmi liaUtt den Farox^smen, nicht mdv di'

- SS -

Mage in ^er Minute zeigte , Vrelcheü 2ii« U an8 Ende der Krankheit anhielt.

üächdent diese Krankheit^ aller meiner ärzt« 1 Bemühung ungeachtet ^ mit steigehder gkeit bis zum i2teri iVlärz d^ J. angehalten ^ gesellten üich auch noch BrustkrämpFe 1^ welche zu der tilefti^keit der Anfälle^ r Welchen sie auch schwiegen , isin nicht fjtr Beitrag waren* tn solchen Aiifälleit 9 die Kranke, jetzt isinen zuschnürenden leirz in ihrem tletseii^ ( ?) der das Athmen Ht beschwerte^ Um diese Zeit trat nun i-indeni der Speichel Hufs während^ der An« fortdauerte^ ein 'profuser Schweife hinzog ihiie auffallenden Geruch 2 bis j Hemieil liiäbke« Dieser Sthweifs, welcher im An« 1^ seiner Existenz aiich nur in den Anfal« (tatt Fand^ ging bald in eine däuertiHe Ge- iheit zum Schwitzen über^ die auch aufser t*aroxy^men bis weit über die Dauer der ikheit hinaus y fortwährte^ und als blöd ptomatisch^ nichts Wesentlich zU nutzen

m.

in Hinsicht der Kur glaui)te icb, den frfi« n Erfahrungen geniafs, denOrund des Uebelf nterleibsreizen suchen zu müssen« Ich gab Abführungsmittel, und da dieses nicht eN Iterte, liefs ich Visceral kijstiere änfahgeü^ iiriich Molken trinken^ niiü eine Mischung Täri. tart^f Tätt. emcb,^ Mxtr. tataxae^ i. ben. etc. 'in 'l?ferntünzw»sser anhaltend nehmen« Zwisthendurch wurde däiin und in ein Abführüngsluittel ihterpohirt, das der ;nackigen Venkiöpfung We^ezl ohnehin nö^ ; war. Auflösende Mittel der reizendeti 180 Vf^d ich nicht zn geben ^ weil sie Ixtt

Fn

' <lflm "Znitnid so sehr erhöheter Hdl

liicht Ml' paasen schienen. '

Hi« war während dieier Rur tantf.

^tatft'Wgcn^nnte TiirgeazeiiE «Tschima Xlflcli .^n«f Fortsetzung derselben von ^H yrtc ailei noch beim alten, fünma) gu ' Jffijd 411."*^ ^'''^ '"^ ^'^ genotuounctJ ^rnsjpiUia«! ans Wlenerwtsger, Manni,] flatpfp^ l'urtlon aschgrauer, wie Teim .fntfiwWder, mit etwas Blut geiii«n^ jAf^ liiMr. heftigem Zwan{[, unveruuKkt tÜichutalii ab, worauf 3 Tage lang ma atuvorfasi ungewohnter, StuhUwangU pi«;'K.»i)k« hatte vor und nach dM

' mutgt itine eigentliche Schmerzen ^ ^^•:.gelubt. Auch in ihrer frülMpl

-!f^t,'AmtX Claviis hy.iterieuj, soll, JunptDüg der Kranlien, dis nai mirtf. «utt gehabt haben. t^

Was ich nach geendigten 4 VTm ßet Kur,' Act bisherigen frucbtloMnl ;müde, noch gegen Hheumatiamiiii |t|> tut, Nerveiiscliivache etc. bei diefal nmannit vernuchtCj möchte zu «R weitläufig teyn. Irh btimerke hier b dis Ausziehen der kranken Zähne, d^^ 'gen einiger Blutige! am Icranken Zab . 'nach TOraus^eschicktem kleinen AttÖM

'Fube (von blos a Unzen BIui, wül dc tue der Kranlien eine letchJtcbare Ada

'contraindiciren schien), da(a endlich H «tillende Mitiel aller Art nichts natsttiy reizende zu schaden achienen, wai M

'Ton Opiaten galt; dafs hingegen Unwarori Ijäder, täglich genommen am kräftig»!« «rleichterten , ja nach I4täg!ger CantÜ dttMlben die Anfülle des Sitistknupli

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I die äe$ Schmerzes grofsen Theils hoben» indessen wegen häuslicher, unvermeidlicher idemisse das {laden nicht tortgesetzt werden inte, so kamen auch die Schme>rzanFälIe nach 9igen Tagen mit grofser Heftigkeit wieder; fai blieb von nun an der BrustkratupF ganz

-Seit dem neuen Daseyn der Heftigkeit der IXierzen zu Anfang Aprils J. hatten sich Msen die Anfälle ao verändert, dafs sie nun«

I* '

Ar blos Morgens 8 Uhr, und Abends 7 Uhr iina eintrafen. Bei dieser genauen Intermis- ^ wagte ich nun auch einen Versuch mit:

Fieberrinde^ aber mit der voraus befürch- Mk Verschlimmerung. Es traten nun noch ^heftigsten Zuckungen am ganzen Körper fea, und selbst die bisher frei gewesenen lite fingen nuti^ an, der Kranken zur Quaal mejti* .

- Am &7Sten April kam der sonderbare Uni- mA vor, dafs der Mann dieser Frau, der sonst ats weniger als Schwachling ist, indem er ai die linke Hand seiner Frau in seiner rech*

hielt, und jene eben eine heftige konviü- Bche Erschütterung -erlitt, in den Muskeln aes rechten Arms und Fufses zu gleicher r sehr lebhafte Erschütterungen fühlro« BeL- 5g gesagt, scheint mir dieser (jciisrand die l^eckiarkeit koiivuUivisclur Krankheiten 4sh den Gefühlssinn zu beweisen, wie z. B. eptidche Zuckungen durch das Gesicht des chauers Eingang finden*

Diese letzte Erscheinung hatte diese Leute ersdureckt, dafs sie an übernatürliche Ein« kungen zu glauben anfingen, und, die oh« in schon zur Arzteshülf e ihr Vertrauen ver- iiiy nuamehr auch aurserärztiiche Hülfe zu

unver^täpHliche Worte murmelte; c eein Augenblicke, versicherte mich - eey ihr der Scft^merz wie iveggestrii kommen. Kleine R^ste des Sc)itK^c eich von da an ohne allen Arzneig nerhalh $ Ta^en vpn selb9t vollem

'^''# Dafs diese Frau um diese Zeit

e ' J' .

gj:-:;, 8und wufde» ohne weiter Medizin

. S^jvV zu faabep» davon bin ich aus zi

:i'\i. Gründen überzeugt Auch hat luii

';j r[ der Frau, ehe er deswegen mit ihi

■''i'r^' über konnte Rücksprache genomii

auf meine Nachfrage, den schon en

gang der endlicben Kur ganz konfoi

xier Frau im vertraulichen Gestand

S*;: theilt« . An der Wahrheit des Hei|

des Erfolgeci ist nach meiner Meii zu zwei fein Ich erkenne daraus» «i Fällen dieser Art die Macht des Gei

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m war, bis endlich ein Paar analoge f ille mir aerwartetei Licht gaben«

Zweite Beobachtung*

Inngfer M JH., 19 Jahre alt, die aüber liem «chmeraslosen periodischen Aufblähen Ml Unterleibes, der ihr bei Unbekannten öfters i^t den Verdacht des Schwangerseyns hatte littehen können, immer wohl gewesen war, A.'im Spätjahr 1808 lange an Zahnschmerz, Igen welchen mancherlei Hausmittel umsonst ireocht wurden« Ich rieth, da ich so beiläu- l um Rath gefragt wurde, und bemerkt hatte. Je Echauffemente aller Art den Schmerz ver- blimmerten, eine kleine Aderliafs, die auch, te ohne allen Nutzen, vorgenoininen wurde« ' Dieser Schmerz hatte in einem kariösen i^epzahn des rechten Unterkiefers seinen An« Dg genommen, von wo er, sich nach und ich verstärkend, über die leidende Seite des äpfs sich «iisbreitete» Dieser Zahnschmerz achte zwar starke periodische Verschlimme- ngen, doch setzte er nicht, wie jener der vo« (en Kranken, ganz aus. Auch bei Nßcht liefs der Kranken keine Ruhe. Er wurde end- b so heftig, dafs die Eltern des Mädchens einten, das könne kein blofses Zahnweh mehr im, ihr Mädchen sey ja in Gefahr sinnlos zu irden, nnd sie wiinscbien nun ernstlich etwas jegen zu brauchen«

Als ich den Znstand des Märlchens ge- ner untersuchte, fand ich ihr Zahnfleisch in lüähß des ursprünglich krankefi Zahnes mit P7f dem seltsamen zinnoberrothen Saume ein* ^afsty wie ich es bei jener ersten Kranken luerkt hatte« Nur war bei ihr das übrige aachbarte Zahnfleiach mehr, als bei jener^

^tog0»Aw4lIen, dieses war leichter unJ d '. bluMsd, und die Zähne in cter I^äh« aM '][]ülid>'. Dia entfcriiiere Zahiilfeiscb iiu l| irir jg^aniKl, und die übrigen Zahn« vfcÄrf.-:-. -j

,',-' ;Affch diese Kranke war in derBfiltt -.SchilierMB niLtit im Stande zu reden.« :.]URl«n* SO wie sie jetzt auch, der Sdn| rwjsgfn* fut ohne Nahrung lebte.- I ken. Draclt der Backe von aufsen I loit Woblgefiihl ertragen, aber )en«9S] Ab» leicht- aufziireizcniien licftigatenS .lättrtJt eine Idcbte üuisete Deruhnngf fl . b^ ihr nicht vorbanden. Zwar zucht .im stlrkeren Schmerz atich Mund i •bfr im übrigen Kurper litt aie keiiiS , .fan.- Aucli winde bei ihr kein

irgend einer Ausleerung des Ktirp« . -d« Voncfaliminerungen, wie in fcemerkt. Dua Monatliche, der " gang etc.- waien bei ihr in gewobruop 0 Die Analogie dit-ses Falles mit <f gen wfir nicht zu verkennen, und icbl .mir' deswegen im Stillen kiiirie irttadlaT gnose. Die S(hmerzli)3i|£lteit desZ auch bei kräftiger mechaiiisc' ~ salben, die Niuzto^igkcit der früh^ und das Beispiel iies vorbin betcl les, benahmen mir den Verdacbt-i lieben phlngigiischen Zustandea» fär;. i Sxisieni auch weder im Pols^ nochlikSi Drin etc. ein Zeichen TOrhanden wtt^' mehr liefs jene Beschaffenheit des 7ifcil|| mich in dem Schiuerz einen Effekt VJOV butiacher Cacbexie erblicken. ' -^

Gegen letzteres Uebel richtet« Idl.M^ Kurplan «io. Ich rieth, nach Ilta^t 4l!l

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Itenden Gebrauch der Molke^ d/e als Säfte r]9e8serzide8| Schärfe abstumpfendes und ein- ckelndes Mittel (wenn man noch die Sprache i«erer ehrwürdigen Vorfahren, sprechen darf,) gezeigt schienen t und mit der früher schon merkten Unverträglichkeit erhitzender Ein« M$e und der bemerkten UuterleibsbeschafPen- it in gutem l^nklang stand» Alle Vormittage jCs ich nebenbei ein lauwarmes Halbbad neh« ffSk^ das sich bn obiger Kranken so nützlich^ jSBMgt hatte*

' * Nachdem auf solche VlTelse 3 Wochen lang ftgefahren worden war, und die Schmerzen ich eben ao heftig wütheten, als zuvor, wurde IT. Kranke mit ihren Eltern dieser^ ihnen zu ^t scbeiz^enden Kur müde« Sie verlangten H mir andere, kräftiger wirkende Mittel» Indem ich verdrieUlich auf eine neue Kur- ^hode dieser intricaten Krankheit sann, hatte t Gelegenheity einen schnell ablaufenden rankheitsfall zu beobachten, welcher mir für ^tere Kranke erfreuliche Aussicht verschaffte*

Z)riUe Beobachtung^

Frau P^f Jahre alt, von sehr gesun« sr Constitution, hatte vor 4 Monaten gebo« n, ihr Kleines in den Wochen wieder ver« ren, und doch bis daher ihre Monatsreinigung, e bei früheren ahnlichen Veranlassungen noch e so lange ausgeblieben war, noch nicht wie- r bemerkt* Doch befand sie sich in jeder nsicht wohU

Indem diese Frau sich eben ilirem vierten rmine näherte» vairde sie eines Abends mit lem so heftigen Zahnschmerz ganz plötzlich Fallen, der, wenn er länger gedauert hätte a ihr, wie sie glaubte, kaum überlebt wer

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' Svk ^. Die Zähne der kranken Kh fand ich alle pe^und, und daa Zihnfltüd türlich beschaflFen.

Des andern Morgens knm der Sda

' 'vrie g<:8teni, wieder. Er machte, wie U

Sterer Kranken, sehr plAtiliche iind (ilvl

-Mge Stilläge <1urch die Zahne, von mi

höchst eiupfindlichc Stiche sich über ditll

Seite des Gesichts verbreiteren. SeltMtiB'

Halse der Kranken binrerliers ^ei Sät

^ auch aufser den Anlällen, eine gewimidii

hafte Spannung. Die Kranke sucht» Ä

-'fserste'nuhe, und wagt« es bei alleai^

Wohlbefinden nicht, ihr Bett

Den Puls dieser Kranken fand icb_

In der Frequenz so vermindert,

. der Sekundenubr gezühll, nur 5|

4fr Minute zeigte.

Molimina m^nstrua schienen H Fall durch anomalen Trieb d^sBlutrsllI Kopf, diesen Schmerz zu veranlwNO-^ rieth neben einigen indifferenten lainB Mitteln, erhöhete Lage des Kopfs, XüW desselben, und Mprgena und Abendi ^1 bad lauwarm zu nehmen, um den WilM tritt des Monatlichen zu begünstigen.» ^ nach dein vierten genommenen Fnllblit das Monatliche mit Macht ein, ond im und blieb aller Schmerz. ^

Dieser Krankheitsfall kam mit dem der Ifier erzählten sowohl in Hinsicht di tenbeit des Pulses, als auch in Hiniii Art des Schmerzgefühles überein, M 1 sweite sich durch die sonderbare Ben heit des Zahnfleisches an den ersten i fnschtofs. Es kam mir jetzt als wshred Tor, dafs alle drei Reicher patholoned

ii

geweien aeyn mögen^ dafs eine gemein* Etliche nächste Ursache allen zum Grunde pm habe« Diese letzte Erfahrung glaubte hbo für meine zweite Kranke, die noch ler an ilirex^ Schmerzen Utt^ benutzen zu len.

Jn der Absicht also, durch Schwächung «^fäfse und des Blutlaqfes überhaupt, den (pdrang zii dem leidenden Theile zu nia- i (obsd'.on aufser dieser Analogie keip^ cvreitige Zeichen eines solchen Blutandran« »m dieser Kranken vorhanden waren), fing iiuimebr an/ da die Kranke auf Aderlassen (Vertrauen mehr hatte, ihr in wiederholten ;»xi Gaben Salpeter zu geben« Sie h^tte -onicht volle & Drachmen davon verbrauchf| ^ mir mit Vergnügen bezeugte, erleichtert ^^^9 und bei Nacht besser ruhen zu kön- ' Es ^nrde. also damit fortgefahren , und weniger ala 3 Tagen war die Kranke vpn Schmerzen frei» und die Geschwulst und ^fb^roRöthungdes ZahnQeisches verschwun« Die zuvor wackelnd gewesenen Zahnes ün wieder wie die gesunden fest« len^r eriK«n Kranken wegen bedauerte ich 9 diese Erfahrungen nicht früher gemacht bähen, obschon der Habitus derselben sich qi mit einer so schwächenden Methode ver« ;en zu können schien» Indessen fand sich !i l^ald Gelegenheit, den Werth dieser Me«^ le auch bei ihr zu versuchen, indem sie| i jen^r hyperphysischen Kur, in diesem nnden Winter noch rezidiv wtirde* Ihre Herzen kamen in der schon gewohnten n wieder« Ich liefs sie sogleich den Ge- ich des Salpeters anfangen, und da ihr echter Magen sich dagegen empören wollte^

iMb tcK dicBefl Salz, in vielen GersteuMli 'verhSHt') lingsam fortnehmen. NaclidoH - , Krank« 3 Quentchen Salpeter nach nnd . '' . irKbiaiiicht hatte, war sie von allem SA

'.-im Frührjahr igog kam indesMD In) fW- «r*t«n Kranken tterSdimerx anfi seal ,...'., der» Da ihr schlechter Magen jetzt 1D(U -Jtov Schonung nüthig hatte, ve»i»ulUU •uf die Indlcaiiou ex juz'aiiLihus es Witt ^«MtQQ»»ein für sie kräi'tigea Aderlifi uf^ ' JE^> ▼■>& 9 Unzen Blnt. Diese Adda&i '' io gat, dats noch an dieaem Tage allsA' inntiji^and.

' Za Anfang Septembers d. I. ' V" altM Uehel wieder. Da «eh i . Cchmarz ' auf einen einzigen kari> Mbr ^fut stehenden Backenzahn ei ' indoHetl Umfang das Zahußeisch -jenen hochrothcn Saum zeigte, t diesmal mit dem l'clikan Zahn und zugleich weg. Noch hctiite, da ichdia b^ iit bei bestem sonstigen Wohlbcfint* «er Person noch inniier einige« Gef^t Kälte in der rechten VVaiig«, un|| hit U auch noch ein vorübergehendes ZudtCD^ ai)gagebenen Stelle des rechten Oberanntt Höchstwahrscheinlich bleibt diese Pernnl immer nicht ganz.' von diesem Feind* Geaundheit verichont.

Vierte Beobachtung. Am Sftsten Sept. iQu wurde -ich fi5J9hiigenEhefr.iu des U'ebeigesellen 0* in Ulm, ala Arit geinfen. Ich fand di •on im Bette mit vechundenem ^2«hülUeui GMtdite, aelu bleich

j

^ ds -

tndm Geribhe gleich abgemagert. Ihre if'Krankheitsgeschichte, die idi durch fort- :et Fragen von ihr erfuhr, war folgende: i.ihriim igtext Lebensjahre, bis wohin lie 'ganz gesund gewesen war^ wurde sie ntenmal Wöchnerin, und in diesem Oibette znm ersrenmal in ihrem Leben Sie erinnerte sich, dafs sie dazumal» sben Schmerzen zu leiden, an einer ffist ken Schwäche darnieder gelegen habe, und abte nun» dafs diese Schwäche dazumal tnem Zorücktrit*: der Milch auf die Oa- ;entstanden se^n müsse, indem sie. dur(;h tehe Abtreibung einer grofsen Menge ^weifier Flüssigkeit) in den Nachtstnhl aigaam wieder genesen sey^ Wohl erat ^erlauf anes halben Jahres habe sie sich ikaer Schwache wieder erholen könneiu bn dieser Zeit. an wurde diese Person, MB sie in der Ehe lebte, und gehörig cttirt war, bis auf den heutigen Tag nicht •diwanger. Sie fühlte sich zwar nach andener- jener Krankheit wie zuvor wie- iäond; jedoch fanden sich jetzt, was zu» je geschehen war, kurz vor und bei der Jiwen Periode einige Beschwerden, 2*B« shmerzen, Kreuzschmerzen, ein schmerz« Drücken ober der Urinblase etc» ein. Zu« die sje nun als Vorbothen und Begleiter Reinigung anzusehen nach und nach ge« liatte, die aber gewöhnlich so unter sich ichseln pflegten, dafs bald die eine dieser werden 9 bald die andere an der Tagest ng war« Zahnschmerz war indessen das ste und beschwerlichste dieser Uebel. kber auch in den Zwischenzeiten der mo« bcn Periode fand sich jetzt diese Person

n

lire und da, obwoM selten, etwa in 14 Tag nur einmal, mit einem amleren \)4 Schwert, das mit jenen schon genanal ' eciivverden an/.uieigen schien , dafi da |ciier Krankheit etwas Regelwidriges fSr Kßi per leyn müsse, das den freien Gai| körperlichen Verrichtungen stöhra. Es 1 ses ein äiifserst heftiger Knpfschmera, ( ^em Scheitel des Kopfea seinen Sitz fa tete, und den sie mit einem, unter der 'neren Volksklasse luesiger Gegend üE Namen, die yinivaud, benannte. Ich tn| bemerken, daCs dieser Ausdruck einen achmerz bezeichnen soll, bei dem, aj beim inneren Wasserkopf, die Hirnicbu steht. Die Kranke behauptete, btkjfW fällen des unerträglichsten Kop(?cbuui desmal auf der Mitte des Kupfe» na nach hinten, also nach dem Lauf der Hirnachaale, eine deutlich fi ^nch sichtbare, vertiefte Furche, ia habe ihren Finger legen ki" auch anderen L'er^onen gezeigt ztt hll solchen Anfällen behaiipiei " ~ lual an der hauptsächlich schniersei des Kopfes eine siarke Hit/.e und ein baftes tulsiren des Schmerzes empfl baben.

Uiesen Kopfschmerz behauptete .nun dreimal, und zwar jedesmal . Bis 3 bis 1^ Tage lang erlitten zu ^b| -sie, wie sie sagie, sich jedeüuiBl Mgl vor habe i/iun lassen. Der Kürisil«-« '■ich an vertrauet hatte, msfs, wie rift den ünifaiig ihres Kopfes, wobei M Iptach, das sie nicht verstand,, wid-.' ' Ü* ohji0 wwUre* .ihrem Sfihidwli-

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tfmal glaubte sie gleich darauf Erleichte* ^ und Befreiung von ihrem unertriglii hen oierz gefunden zu haben. Ich bemerke 6 Nebensache, wovon oben, in der ersten likheitsgeschichte schon ein ähnliches Bei^« l.Torkaniy abstchtlicbf als einen neuen Be« r des grofseh Vertrauet!^ ^ das die niederd iskla^e Schwabens in dergleichen Kurme* l^ setzt I zugleich aber auch, als ein wie« iiolred ^ahtacoeinliches Dokument der ^ro«« \ Macht dei Gemüths auf diese bestimmte ttkbeitsform*

;<Im Henmonate des Jahi^es 181 1 fand sich le dürftige Person, wie in anderen voraus-* itigenen Jahren auch| veratilafst, mit dem ben iii der Hand die Nachlebte der Henerndte ig obzuliegen^ wie das viele unserer Armen tfaun t>Hegen* Bei dieser Beschäftigung be« kte sie zuerst eiii S'^hst nie gekanntes Sau^ in ihretn rechteli Ohre^ das sie bald Tag Nacht itlkomnlodirte^ und da? von nun an it mehr ^i^eichen wollte« In der bald dar-* gefolgteiS. Öetreideerndte war Aehrenlesen dem geranmteti Fruchtfeide ihre tägliche^ jDterbrochene Beschäftigung* Hiebei yer« kte sich nicht nur Von Tag zu Tag jeneä ge Sauisen unrechten Ohre, sondern es Fand dabei auch allmählig ihr alter Ropfschmert ier ein» det diesmal das Besondere hatte^ er die Kranke nur des Nachts befiel^ die^ 3 bei Tag aber so ziemlich verschonte. Ungeachtet die Kräilke dieSes Schmerzet sn ihre NSchte nüiimehr Schlaflos, und sö* aufser Bette äsubringen müfste. So ging sie Tage, wo sie von Schtner^eti meist fcei , doch nach ihrer, wegen drückender Ar«

h fo dringead^nothwendigen Bcschäftiguiif

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nun er.hüdtiche Einflüsse genug, die d«u begonnene Uebei versiärfcen, und immwJ be|jrim<teii mursten. Die Wirkung it(

' iienairalilen auf den kranken Kopf wälua ganze» langen Tage, die tagtaglicbe Wied«W dieser scbädÜchen Wirkung, die Hioe U .-mosphäre in dem so ungewöhnlich

' Soiunier, die körperliche Ansirengaog 3 ■er Hitze, das immer währen de NieilcriH des kranken Kopfes zur £rde bei der Ad;}

, Geichäfrea eic. ruufstenncithwendig d extensiv und inieiHiv auf einen i verstiirksn, dafs die arme Kianke t aufser Stand gceetzt war, diesem Gel ter nachzu kommen. Sie lunfste miW Erndte zu Hause bleiben, and konoH^ i Uir wiUherdcr Hopfscbmerz sich i verschlimmerte, doch aufser deju nicht mehr bleiben.

Diese gfifsen Schädlichkeiten, jlifl und statk auf diesen kranken K.Ö>Mtijl

wirkt hatten, hatten dieses Uebel ^-"^ einen siilcben Grad der Sta jiuniittbr alle manische Kunst] di* I mal nicht unversucht blieb, scheiterte. Der SchmeiE war ; die ganze recbte Seite des KopFea 4 nnd liefs der Kranken weder b«iTi^.|l tiacbt mehr Ruhe. Der Hauptscfain «ich indessen auf dem rechten C sllivo derFocus aller Schmerzen zun nnd von wo er sich vorzugswcJaa.il Schläfe herab erstreckte. Von _'_ Stellen aus schien sich der Schuun.l ganze rechte Seite des Gesichta twd (et:kopfs austubieiten. M* deMatti|a

irke gelK«ia|.V

insti di* «Kllii

^ «7 ^

iten H5h« itand» erstreckte er aicH ancli I der rechten Seite des Halses h"r;ib, l^ie ie Achsel dieser Seite, ling^s dieser Seite Halses herab fohlte, die Kranke mit > Jen [ern der Hand achmenhaFi gespannte Siran* gespannte Adern« wie sie es nannte. Der auch des Armes iiogar vrar di.irch dc^n vowl a in die Achad . herabgestiegenen Schmers;

|(>a, wo Sich tnF dem rechten Seitenbeine .{Mittelpunkt d«8 Schmerzes gteichaam ge^ Mt hatten bemerkte die Rvanke seib>r souohL IBcü ändere» wie ihr Mann mir bei meineäk Iran Hinsiikon^meh beien^re, eine tieut^ f. Erhöhung und Anach.vvellung der Kopf. jkirtej wobei aie cüglei<;h starke ^ll^emeina IfurMi.grofaen' Durst litt. Die Kranke ba- ue sla eine besondere Merk^Ailrdi|^ke^r, dab r Schmerz und <iies^ Geschwulst anf dem itel obeni die re.dite ^-eite de^ Kopfes und chta nicht überschritt, sondern an 6*nar rf.bi^;rinzten Linie, die lio^s der PfeiJnata dl« Mitte des Kopfes, von vorne nach m hinlaufend, von ihr bezeichnet wur:le^ -^ genau geaeute Gränze fand* Die Ge* edat auf dem Scheitel 'machte, nach ihrei^ ^cibungi an dieser Linie, nach der gt^ti^en« ifeheqden Unken Seite des Scheitels zii,^ l/4euUich f&hlbaren Abfall, so, dafs !a« omen einer vertieften Furche länga diesei^ cpng der Pfeiluath hin, leicht begriflPetü ein kann, wenn das Ujebel nicht, wie hier^ |ti^.^|mKopfe^ aondem, wie in den frühe« SL|ra)ri^heitsFaUen, ^ie Geschwutsr v.^t, bei- zeiten her sich Hier der Lü'gn nach be- Bt, ohne gana zusammM xu Aiefsed» m.aaÜUai.B. 4.SÜ ^ O

j

- 's» -

[^ In dieser Periode der ' Kraflibelty^l

i^er ein rleu&lich entzündlicher Za 9t and i

Körper der Kranken vorhahdeA war, n

örtliche Geachwulst, Schnieraf, Hirte, Dv

halle die Kranke, nach ihrer VeraicbeHi

den Pubachlag in dem geschwolleimi

'dts Köpfet a^ehr ächmerzlich wiederholt i

Die rechte SchlaFsc^lagadet klopfte vid

ger^ aid die auf der gesunden Seite , v

war viel gröfder, als die der linken Sei

aehen nfid zu fiihlen. Die' rechte SchN

wahrend der heftigeren Schmerzen jedera

V6ther ausgesehen haben» als die linke."

Ungeachtet der jöttc allgemein veiAl

Hitze etlitt die Kranke' lii Ser Gegend i

pierWten Geschwulst ein sehr beachwd

pefiihl von Kälte, das sich» in mildiftrettf

iiber den ganzen Kopf, ja iiber clJil;!

)Cö'rper verbreitere« Nach Angabe dlir jb

ivar es ihr imuiery ald bliese ein kalterSc

^ind aus der Haut ihres Gesichtes etc. \

03ber war sie gezwungen, iiiitten In dff

iSeii Sommerhitze r^e TeiDperatur ihrefV

Zimmers durch Ofenbit/ e noch höher it(

i'u lassen, Und doch verkroch sie iieitt

we^ei. sich noch last ganz unter die 1

ihres Bettes I wobei sie noch ihren Kop*

Gesic ht mit vieIfH( u bedeckenden Tft'cheri

blinden hielt* Daher kam es aber aöcbf

die zum starken Schwitzeli ohnehin gs,

Kranke sowohl Tags als Nachts in Sdiw

fast zerflofs^ die an der rechten Seite det 1

immer kalte Schweirse waren«

Im Gesichte war besonders daä HacKl ge von der Krankheit ergriffen* £a wai eelbe äufsersr empfindlich gegen das Lickt konnte höchsteua nur im Dunkeln tui^

T* » ^.

ihe -zn ^Ajagpm Sehen gebrancbt wenJeih ■^Pupille rieaqdben war wenigsiens um die |ftc lies .Durchmeaaers enger oder kleiner, (.^te d«s ^sunften Auges, seibat die A^gen«

Firqpalie oQiiete aicli ^ler weit weiiigeri.al», clftF.ieBS^ndeif Suite, und die Kränke üattfl i^^t, m ibrer Gewalt, sie weiter zu öffnen. linvorsi'Jbtiges Emdringen einea etwas aiir» *en Lichtea in dieaes^Auge TeranlaTsie die fti°3ten Explosionen von S'hraerz, die; vai^ r TieEe der Äiigenböble. aus aiif.d^m. Sphei; . des. Kopfes scbinerzbaft ,wiederIiaUten.,, ;>, Die An des ^iimerzea, den die KranVa t, war seiirdeuilich ziyeierlel., 0er tuspräng*^ he und Tonoglichste Spbtiierz,. der gleio^'Q^ n fociis, aller Schmerx»Ti^ den Scbeitc^.deif. ■pf«», und die Schläfe recbterseiu etc. .ein£»% juriien hatte, war r«t£tender, zetBaisciiender t. Dieser v^ar niebr aT"'3"^>'^''i >*^^ nur in /faeren Zeitraiiuien remittireTtdi Er W4r eSf, r durch jeden PiilsScblag auft beFtlgate van^ tWi wnrde, ahne in. den Intervallen der Puls«; cdägc viel ^n HelU^keit nicbi;uls.<;sen. . £^ ir es aucb,. der an den Seiten des HaI«M,bif die Achsel« herabstieg, .und in tiiäritgiaren^ ade sich uj^er das Gesicht nnd die ganz«/ :.hte Seite des KopFes verbreitete. Die qn-* Art der Schmerzen waren , fliichtig yot'j ergehende, äiiTserst heftige Stiebe, dip.bald Gesichte anfingen, uni^ sieb von danach, len eratrecktbn, bald aber .ursprungUu) toi^ n Zentrum deS Schuierzes^ det» r^bten^ tenbeine und dieser Sciiläfe ausginge», unt|r h %>on da.wie flitze über dje be^achbart.ei^ eile des kranken KopFes erstreckten. Ein^ rztigaweis« Qaaal l^t die Kranke durch, so^ j£"^^.^,l«rui^^fWft(a diirth daa kft^'

' US

I Auge !n die Nase der 'Kranlt'en Srite «ehr'UI R^ und lange Zeit Treiwillig iiervorschierraiJ ItliUe, bei deren jedem man die Augerlie^

" zucken sehen konnte. Die Kranke glanbtsji) desmal, daTB der Stich von der Schtif'e u

. tnitten dnrcha Auge, in die Nase hinfäbH, -roriugHweiae die Zielscbeibe dieier schH Uchfrn Explosionen tu seyn flchiern.

Eine besondere Klage der' Krankvn rt

. dabei das, daTa die Uichleste BerübrangA kranken T^eile ihres Kopfes, Toraüf^lidi tN

, der so sehr niirahancf eilen rechten Na«uOl^ Hiebe etc., eben so der Wange dieser dl« schmerzhaften Stiche auf der Stelle lAM er^veckte, A^enn auch diöaelben in bestefW «areti. Ein starker Druck hingegen von rtf*

, erleidllttirte auffallend, weswegen auch <tiC^ ke ihre Tüd»r um dfen Kopf jedortdr^ fest zuzog. Dieses charakteristische 'lif*i «ieaGesichcsscbmerzes, der, durch IcichdÖl*' Eeriilintiig nirlieFtigstcn Wuth aufzii'^filÄÄ de, stechende Schmerz warzwar bei dies«™ Ben ntthl in dem vol) kommen eil Grade'M ■Wckelt da, wie bei meiner erat beobicht«! Kranken, dnch war e! so deutlich unil npy keimbar, d^fs 'lie Kranke mir dieser Kll^e i NorhWetidigfteil, sich vor anfaerer leichter rührung in Acht zu nehmen, ]itir langt her' SCROTI entgegenkam, ehe ich tlarandai iit'^äipach ru l'ia^eti. Noch jelzt, ein l fiAdi Öberstandeh'er Rranltbeil, spricht dieSi ke von dieAST Sdiideirbarkeit ihrer vonxu" Krankheit als von einer besondern Metl tf^keit. Ich führe dieses bHi^dntl^ all 4 UJwfeis an, dafs diese Krankheit' wü-k'!«*' cha'raVreris tische Symptom des E^octi^

-w 101 *—

Symptom bei Terachiedenen Kranken, oäeir i jrerschiedenen' Zustanden und StuEFen die^ ^Krankheit, verschiedene Grade zeigt« Merk* HHfig schien es mir übrigens» dafs die Be- lagen des Mundes und der Lippen bei |Kpr Kranken nichts wie bei meiner erst be« tjhteten, und nidit wie bei der des seeU fkniuSf auf diesen Schmerz verschlimmern« i^fiinflufs zeigten. Sie konnte sprechen und te wie sie wollte, ohne den Schmerz zu

Sken, und elien soh wenig sah man bei 1 Zacken der Gesichtsmuskeln als Folge erzhaften Stiche, ein Umstand, der .nur darin seinen Grund haben mochte, liier nicht, wie es sonst gewöhnlich ist» ""ocns der Schmerzen auf der Wange, son« -iwn dem Orte der Anlagerung dieser Ikdn weiter entfernt. war. i^J)em besonderen Orte, an dem der Focns 4S€bmerzen befindlich war, möchte es wohl ■schrieben werden müssen, dafs diese Kran«

eter der Heftigkeit ihrer Leiden seit dem imeren Zustande ihrer Krankheit fast allen ^it zum £ssen verlohr, dafs sie daher bei Kji' fast totalen Damiederliegen ihrer Assimi« in auf den oben schon bemerkten höhen id abmagerte, was bei den früher von mir ^Achteten Fällen dieser Art keinesweges der i'^ Wesen wan Wahrscheinlich litt m die« i, Falle das, dem Focus der Schmerzen so 9 nntergelegene Hirn durch ZusamUMii« g der Theile etc» selbst nicht wenig itilt, ; wahrscheinlich pflanzte sich von hier das lelbefinden durch das 8te Paar der Nerven den Magen etc* fort. Mir scheint es we« rtans einleuchtend zu sejn, dafs ein in der pherie des Nervensystemes auch von dem

liffiigtten Reiz ergrilFaaer NervetHHtÄ||H|

jiip r die Funktionen des Gebirnei" ^^^

Allgemeinbefinden stöhrcn weriJe, als wi

I- Aue Ccnirnm des Nervensyaceinea celbat in

Der Masae von uokbeni Heiz ergriffen ist,

in diesem Falle woh^ unfehlbar der Fall «

AulBer der unverkennbaren Anato^ic^ '

che aus der Vergleichuiig dieser bier bfld

ten Krankheiteerscfaeinungen mit den«!

obtrn erzählten Fälle bervorgintc, Fand icli

such noch liae, diese bestimmte Kranlttj

•form Sit Tich'i^ bezeichnende Symptooit

hMrothen Saum am Zahifieiichrande d0r$

ken, \oii «em in obigen l:-alleii achon disl

.-nar. Utesefl so leicht wahrnehmbare, aladt

dtaenosiiscbe Zeichen, dessen Daieyn 4if

fienwarc dieser iniiikaien, ihren CbanM

leicht verbergenden Krankheit fast nnpj

anzeigt, tand icb hier anüFallender, "'^'^ll

gebildet, als ich es mvor ie (lesehcn bilif

R^nd des Zahnfleisches der obern nnA'iB

lern Kinnlade, ringsum im Munde, siellN

diesen hellrothen Saum dar, oberhalb bs

al<i unten, und rechierseils an der obern S

-lade, da, wo sie dem Sil£ der Krankbeil ri

lieh am iiach§ten war, am breitesten. !

an dieser breitesten Stelle dieser finttf

des Zahnfltrisihes war auch die roitw I

dcjsselben ain sattesten, eigentlich oaitblll

an.drn nbripcn Stellen etwas beller. '

.wmhch 8<h;trfe Grenzlinie s'hied diMCO i

Itn'Tbeil des Zahnfleisches von dem gwid

£)js Zahnfleisch selbst, weder das femild«) |

das kranke, schien hier merklich g«MbW

zu seyn, sondern es zeigte seine natftl

Gestalt tinverai}fl«Tt. Das lelchta BW

<oIbeiL b«i äutercan Ratben «cbllil'*

l?liim wMchttra Textnr dieset TheilA aiv> %0n. - Bei solchem mechanischen Reiben IriMT dieses Zahnfleisch, wie ohne dasselbe^ ^jj/bm nnschmenhitft, wie das in den oben $L bemerkten Flllen auch gefunden wurde* lütatM diese Person seit dem ganzen bis« Lauf dieser Kcahkheir keinen eigent- iZadinschmerz» nodi irgend eineBeschwer- ' 'in ihrem Munde erlitten. Imfig bemerke ich hier, dafs diese Be- theit des Zahnfleisches den lJnerfahrn69 [«oidie Vermuthung einer scörbutischen ~ig' desselben führen könnte, wie es (lieh auch mir, und selbst dem seeL. Fifi* ging« Allein die schwammigte A.uP- liienheit, die blaue Farbe, unregelmäfsige mi der soccessive Uebergang des Gesumlen

t" Kranke etc«, was man alles im letzteren idet, w^as aber hier alles fehlt, wurde ilr:*tiiesen Zustand des Zahnfleisches von mk dar scörbutischen Cachexie 2u unter* liia ge^bieten, wenn nicht die helle Röihe ^cbtbac das Durchscheinen von arter ieU Hute anzeigte, was in Fälle des Scarbutes har venös ist. Auf diesem merkwürdigen raduede scheint mir der Grund zu beru* 'üiach welchem die Gegenwart dieses Zei- % wie meine Erfahrung es lehrt, einen lUnrarn Beweis für die Gegenwart dieser Ihmtan Krankheit abgiebt, in welcher die rm gaataigerta Arteriositat des Bluts eine B Aolle zu spielen scheint, die nicht ohne ttliche Bedeutung ist. Us ich diese Kranke am schon bemerk« 9steh Sept* Igii zum ersten Male sähe» »ereits schon seit längerer Zeit alles entv tcbty ja alles fieberhafte der Krankheit

w 104 -^

verschwunrleii* Weder Gescbirulat am Kop(% weier Hitze noch Durst etc. war inehr tm* lianiler». Ihr Puls .zeigte 7/> kleine, irmiii^ gleicht. Schläge. Ihr Stuhlgang war wenig nal trocken» eben so wenig der infiifferent acbäk neniie, zitronengelbe Urin. Noch immer 9^ zo^ aiib die Kranke anaFroatder (heifasn)!«! ihie» Zimmers im Bette» and wolite aie il for^iren, nur einige Minuten aufaer B«tto . aeyn, ao wurde aie auf der Stelle übel und niäcbrig.

Meine Diagnose dieaea Krankheitazuatanto war durch di« vorhin achon bemerkte gie sogleich bestimmt. Meine früheren ruTtgen sprachen in therapenriacher HiaMi för die Anwcndnnj^ der in den analogen Rk len so liir'iich gefundenen ach wachenden M^ thotie. Allein war es 9 bei so lange echoiffi' danerter £ntbehriing fast aller NahrungaoMk bei dem fast totalen Dar nieder liegen der^lik milation, nnd dem so weit schon vorganUl* t/.Tien DestrnktionsprHcesf'e in dem kranken Oa» ganismus etc. wohl rathsam, jene ao posidv 6i hwächende Methode auch hier anzuwendant Welcher Ar/t, ich glaube üiese Frage dreitf au 1 werten zu dürfen 9 würde es, bei $0 aiitoj barem Mangel der Krattäufserung die rück^ekoniijLjenen Körpers je gewagt habe^j einer 9 auch noch ao einleuchtenden» Anali zu Gefallen, hier noch mehr zu ach wachen!

Auch ich war anfänglich zweifeihaftf geschehen sollte; die Krankheit konnte» ui achtet jener Uebereinatimmung derSjmpti doch aus ihrem ursprünglich athenischen atande in den asrheniachen übergegangen und die gegenwärtige Lage der Sache gar sehr für diese Meinung zu aprechen*

iRpIrte ^akerrütti Zasund meiner Krantm |ifr«r miv gelinden; demZiistaarie muthnirfb^ |lff;.ang6p8(iteii Reizmirreln voraicbrig* Ich l^mi ganJachwachea Deeoctum Ghinae^ JOuU ^tr4«etc*.iEiit etwaa Laudan am. Allein dia >Schineix ▼erachliiuinernde Wirkung dieser wiea mich , auf der Stelle von diesem wieder znmdu ienigen meiner Herren Anttsbrüder^ timesich oFi findet, bei ihrem technischen birdn am Krankenbette, entweder ans alter ig^diheit an Browtu Methode, oder aua einer besonderen Anaich t, eine erklärte f&r das erhebende, stärkende Ejngrei« in den kranken Organismus zeigen, nnd itgegengesetztes, deprhnirendes Handeln iber Gebühr verabscheuen, diesen, sage ich^ tte ich nochmal den Zustand dieaer Kran« vrio ich ihn oben schilderte, als ein Gan« .ihir Gedächtnifs zurück rufen, und sie ]ülf das aufmerksam machen, was der Verlauf dieser Krankheitsgeschichre aua- Ich -wollte viel wetten, dafa ihnen dia üeberzeugung werden würde, dab doch^

Cchtot des lautesten Gegenscheins, die phy« Natur der Menschen zuweilen so seit« Ift abweiche, dafs man auch Schwache unter v iipabaen Umstanden noch mehr schwächen |UM und inüaae,

ii Jetzt erst, nachdem meine, aus meinen Idieren Erfährungen durch Analogie hervor« lumde Indication durch diese neuere^ an dem soken ladividaimi selbst gemachte Beobach« Bg unterstützt und bekräftiget worden war, hgto ich es, dieaer Indikation tu folgen. Ich b Salpeter, in dünnem Gerstenscbleim auf- UCity in gans^ kleinen Gaben« Innerhalh

■'■ tfifi^i^ ymaßiik ao s Drachincn ^nlbnÄdü«: nuid ich. hätte das Vergnn iMnvU^i 'dib dieses Mittel gut 'ünrici^^-jth.-lialfl nun die Guben fleifaigi , ikMIV *äl^ Fand nach Veibrauch der ersti "^pttMK-niifelir'nur aahi merklichen Ni 'itt täboidan S^merzcii, snndern ich b«t VawDtt^en auch die LebensäuherDn^ lantiir, KBger werden, al« aie ea >MbM iler'fiila hob sieb, «r r. - -^ vv'. -]cb"«flrMMeb nun eine zweite Vm ^M^tat «•rjg* Weise fni-txunehrnen. Wb'^g.Taitatvar auch diese wieder v«rki ted UUUtt-dareotiet gewöhnlichen «cl ~ 9inrktiag^ilM.Ss]|>eieTS auf den MigoRr i «t Uir. dto '6*iUe eii>e3 Maßemiärkertdaai Mla-sa «WtnCan, denn die Kranke ling dt SpiiM «1 fordern, aie mit AppaüU aiafieB^ und gat zu verdauen. Die il SdiweKse lieben merklich nach, so daa läadge Frieren am Kopfe und übrig« fm nach nnd nach weniger, schwätiher-: Mashdem die dritte Unze Salpocä brancht war, konnte die Kranke aitund wieder anfser Bette seyn, was sre u' % MonMen nicht mehr vermögend j -mr. Alles ging stufenweise be«»er. Ifge Schmerz auf. dem rechten Seitenbab

rifwenlheils verschwunden, indefe jecUfl der rechten Schlafenoch immer seine Set •trahloB durclu benachbarte Auge nach d hin achi*udartt. Doch war auch difWR weniger quälend als mvor. Obacboa« kranke Auge jeizi viel besaer, als xuvo Tageslicht vertrug, so war doch die T «OwoU* ah die Augenlied|cqialie, n9«£

i;

•I

lUüsnT G^ade der widematärlichen VnBttgfß jfog begr»£Feii.

j^irBei dem aichrbar gnten Gang der Sache

ich keinen Anstand,- mit dieser Behandr

fortzufahren« Es wurde daher so immer'-

eine Unze Salpeter um die andere ver*

iif bis deren bis zum 2asten Octob« dtl.

6 Unzen» in etwa 3 Wochen also»

Ibes Pfund, Salpeter von der Kranken

irt war. Die Höhe und Stärke des Pul«

▼eranUfste mich sogar in. dieser Zeit, um

Gang der Besserung zu beschleunigen» der

ihen auf dem Fufse 5 bis 6 Unzen Blut

-ider Ader Hieben zu lasseoi» und zwar mit

tbar gutem £rFolg*

'iLine siebente Unze Salpeter schien nichte \r leisten zu wollen» weil bei deren Ge- idi alles beim alten blieb. Doch sah ich kpihe xuichtheilige Wirkung davon« Iqk fUeses nunmehr für einen Beweifs an» dab 1^' piithologiscbe Zustand» dessen ££Fekt das inomen der Krankheit wohl gröbtentheila i^dbte gewesen seyii» nunmehr gehoben sej» id dafi der noch vorhandene Rest der Krank« liserecheinungen nur noch aus übermäfsig ^en kranken Theilen aufgehäufter Reizbar- |l^ vielleicht auch aus Gewohnheit» fortdauern ^e^ Ich liefs daher den Gebrauch des.Salf Wms jetzt aussetzen, und verordnete Pillen m\£octn kerb. cicu$ae mit j?ulv» herb, eicutaei^ ^- steigenden Gaben zu nehiuen^ für welches ktel sowohl meine gegenwärtige Ansicht» ala ich die bekannte ^fahrung FodhergiUs zu rechen schien«

0ec Gebrauch dieser Pillen wurde nun im 4ten bis .i6ten November ohne allen itzen forigeaetjst. ^Dieses machte ixüch glau-

%tA^ diU doch noch «in gewisier Antheil w\m Italischen Reizo» in den vorzijgüch kiank g| vresenen Theilen fortMrJrk«. Ich fand mic-fa dif darch veranlafst, diese Methode zu verlatNC und nach Ijenimt «tc. Rath den Merotr «lif| gen in Anwendung zu bringen. Ich win dazu den Sublimat in Pillenfonti.

Fünf Grsn dieaes iMiiiels wurdsn veracbh Ira, und dieiß waren nnch nicht verbrstidl als, gegen die Regel» arhoii ein sehr l£«tig Spcichellliira mit dem ilin ßewähnlicb begli . tenden Fieber unerwartet 9cbni^l)rlnira[. Dm diese neue Erscheinung Ter8chltmmeit«n I anfangs derselben die Schmerzen im K4 wieder. Bald aber änderte sieb allea M 31 Wunsch, dafs mil dem Aufboren desSpVÄii , Russes auch die Schmerzen und iibri^«3. J

«chwerden im Kopfe der Kranken ToHkoi . '▼erachwandeo, und die Kranke gänzlich Sie erholte steh nunnaehr auch so schns^ ich, in der späteren Hälfte Hea Winter» 4*^JJ derStrafse begegnend, sie, ihres jugendlich V* ■faenden Aussehens wegen fast nicht mehf *] kannt hätte.

Indessen mufs ich bemerken, difs di Person, obsrhon sie nun seit Jahr und »fj Bchon von jenem Uebel im Kopfe befreici 11^,. dennoch die genannta Verengerung der ^I^ pille des krank gewesenen Augiis samiutMlM bemerkten Verengerung der AugGnUedetsmlii| noch nachgeblieben war. Auf älmliche Wf" war such Her rotbe Zahnfleischrand noch ' mer in ihrem Munde da, was den Werlh 8ea Zeichens blos mit der Krankheitsanli obigem nun gehobenen Uebel in Bezii SU Mtifn anxnratben wliaint, wie ata «pStnbbt'Wfatklich anfa iwne mit ihaonmih

ri^«3. 'M in4 *■

toy •—

E^'^kjber nicht m^hr im KopFe, söm Ibtax« befallen wurde« In* wohl in letzterem Falle die Kränk- le di^n OebrtU|Qh des Salpeters nicht S>Ben warde, so wird doch nach ten Gang der Heilung Niemand lürideh Nutzen ^dieses Mittels, aucfe ^slle, in Zweifel ziehen können« I *80 ansehnliche Men^e Salpeter 60' hntzeh können, hätte dadurth nich.1; Kai so hoher (scheinbarer) Schwäch« Mei geführt werden müssen, wenn 'Üitht dem Wesen der Krankheit als "limgemessen gewesen wäre? - }

Siihi 'diese Kranke durch irgend eine diode, als die antiphlogistische, so ^90 schnell, wie es hier gestehen Besnng gefühlt 'worden wir^^ scheint fl^' Zweifeln zti unterliegen. " Sehr %itte der Mercnr, ohne vörausgo- debrauch obiger Mittel das i^üm« 'wttU Ja, schwerlich wurde dieso '4)0hMlt worden seyn; wenn nichb lare Beschaffenheit des Zahnfleische» il^sem, dem Scheine nach ginzliclk i&rteh, Verfahren* geleitet hätte, dft sgenden Umstanden nur erwärmende^ Behandlung, die die Kranke wahr« getddt^ hätte, angezeigt %xk -seyn

•-1

t)^e Krankheit, dielmOaMzön tiidit» I' eiii'' heftiger irhcfumatischer Köp£^ !ür^ etneh sehr merlU^theil'Uebeff'gafiK k äian Gesichtsschmerz n^nt, zd^e^ der Vbriiegendeh &nihkh6ibgescfiicfa« t{ biskV^dt werden kMnen, als ifi

msfon

J

in, and di« ne, $o nbw M|

zahalten pflegten. SiMchroibiiTii faeFtie sie auch iintner ir^egj ducfa endlir.li getluldig 7.11 ertragen haba lenM auhsseii, weil alles, -waB von ihren Aer^ien •!

fepoi verwendet worden sey. niemsl« mhMi lutzen gebracbt habe, und dafs die Anfillf, nicti langem Wäthen von selbst, u'it^sieglaok»' te, allemal wieder vornber |i>egangen seyen.

Bald darauf wurde sie ^on diesem UcM wieder heiingesucbt, und sie Uef^ tnicb, «• «V . iiii]'i5ten l'il. genannren i^i ' Bu aich ruFen. Bei ihrer tvrti delikaten, sonst gnten ConsiilHtion, die ichaleAnt tuknrte, untersucbte icli jetzt auf der SuUf Zahnfleisch, und, siehe, da!, der hellrotfa«* um j£ahnflei«chrande

fallanien Grade eMwickett da. Au§ leu (Grunde veraprach ich ibr nun eins baldigllk fieinng «von ihrem Schmerz, und hdtam "' «weit« Nacht, nachdem , sie Salpeter midZlt in Man 'elmilch iii nahmen angefangen kl ^cblieE »lie besser als zuvf^>r, und ttacii riqti ^emGehrHtich dieses Mittels wu si« ^imM Schmerz Erei. ' ,

r Witr« nicht gänzlich fiherHfiMif;: JtÖnnte ich hier di« ^ahl «'>Ulker .K.rankMl(

{;eschi<ili(en(. die alwr iiQ G»inen all« d«i 1 ■che 33g<;n, um vielem iveriuebreni aber, denke ich, suhon genug ite^n, das At der« n^ler Cbarakterisriscbe'ilieaer Rrankb fitvnt b#iue(kbar zu machen.« ilsi, giu et JB»cbitial« zu wiederholen, infol^andfttgJA« malen beetehti

. i) in der l'eriodtKitiit deri^riintqRi^n« w , : man in all«a obigaa f]«!!««, Dvacri -.le ".^•».■Wl.-.J:. -^ ,' ..;i.. istititit -.-'j

K

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- "5 -

I in d^ SdiwichUichkeit tund Zi^nhelt der 'Constitution, bei welcher diese Krankheite« (form erfahningsmäfsig vorkommt, und die «ehr leicht den Arzt beträgt Und irre führt; |i in der Gegenwart des obigen helltothen '^Zahnfleischrandes, ohne andenyeitige Zei<« •«|aen einer entzündlichen Beschnffenheic- 'oder Krankheit oder solchei^ Anläse.

tke Periodische dieser Rirankheitsfoym, dio«- ^ufhören und Wiederkehren der Schmeiw jiin' ziemlich langen Zwischenzeiten , (dfte li '-dtt - besten Praktiker Beobachtung ein MkXßosag des Geöiehtsschmertes ist, und Wonogs weise für die Iden titfit des letzteren |rii. init obiger Krankbeitsform tu. sprechet! ipO weiset meines Erachtens deutlich genug Ivehie eigenthümliche Rrankheitsiknlagey ali' nd der periodischen Erscheinung des Üebeie / Sollte tean nicht in der Annahme: dafe

II ubdrmäfsige Steigerung diesier Krankheits^* )jg0 der Grund des Wiederausbruchs der ieiemeki aey» über das Verhalten des Ge«' (teidmiertes etc*» dessen Periodizität, lang^ lauer der Anfalle, der Schwierigkeit der Hä^ {etc* einige Aufklärung finden?

Worin mag nun aber das Besohdi^inb die« Kninkheitsanlage liegen, oder, welcher pa« ;0|^che Zustand des leidenden Körpers spricht derselben?

So Schwer atkch diese Firage zu beantut^ör-i: aeyn mag^ so scheint es mir, lasse sich aue nen oben bemerkten Erfahrungen doch ei« 18 zur Beantwortung derselben vorbringen^ mal sind die mit solcher Anlage ausgernste« Subjecte, so weit meine Erfahrungen bis t reichen, durchaus Personen vom rweiten bareren Geschlechter und selbst unter die- »am« XXXXn.B. 4.8c. H

114

Btn liii^'« di« flcbwiki.hlicheren, mitten büreii Mmli ''» Reizbaikeit begahien. I Min MilBverliäl'iiKs zwischen SenübiliU Cnniraciil^tüt, o>ler, in dis'r» Ueb«rgewit Nuxen über i^i« StbU^acler ecbeint tu T eit jener Krai)khiiiuanU)j« zu U<^«d. Italien nnimate Uebercewi'ht an H«ül ■chi^int die er-.!« Uclingimg /.ur (irünJa abnofmen l^uitamlce nbzu^ehcn, ih tinier snlcber Krankheirianla^e verstehe, tuit abei letzter« sieb bildu, uxifs xu f Ucheiniaars der Reizbarkeit noch etwu widrigvi hinzukommen, das in Verbinda diesem, eiat den abnormen Zustand dvl hüiaantage darstellt.

Was dieses Hegelwidrige seiner Nato tey'i stirb daiübar scheint sich aoa ^ obrn beachri(-bi-r en Beobachtungen «äät g rit zu lassen, Oaa, bei genaiinteca Vi Cnnstitiitiiin obige KrankheitsFornn ba^ rotbe ZabnSeischstreifchen, in VerbiiuM dabL'i heilsam gefundenen, erni.itn6aap ^en Mc bu<<o, scheint mir aiiT einen ß/» Grad pbtngisriarKor BeschafFcubeit desOr, iua4 hinzuweisen, die dem Auge dti fori den Arztes nur allHn in desi^iu ZercbCD, hellrothen Z'ibi fljischsireiFcbtii, keiinbv Ein gerin|ter Grad diexea chtu^iaiisdun •nfündliclien Ziistan< es, der m aith DO geringe ist, iiru die (.rel^itire Gesurtdb* damit hebaFreten Indivittiiutua zu ittjb«! zu atöhren, scb int dao \Vf«eu jene« K-aiik •niaite atiszumHchtn, ein böbcrar Grad »* jene ^chtuen Lup'Dai' m-n aus<uachlag«A dieser entziin'^tit-ben Anlage Bebeint da ZBhntleisL.h<^nd eistes, beim niedri, •chon waciiMtaiiiiea, du Auatuuch

*- 116

i^ a1>er xweitM» bei höherem Grade seiner kWickelung erst erscheinendesi sinnlich wshr^ mbares Produkt zu seyiu . 'Mlmnit man letzteres, was wenigstens aus latinter Wirkung des Salpeters etc. als wahr« l#inllch Folgt, einstweilen als wirklich an^ ü^cheint sich au ergeben, dafs VdrschieHen« pf Reise» die bei anders dlsponirten Körpern pfindangen zu erwecken vermögend slnc^ allmüligen hinwirken auf solche sen« Subjekte wegen Mangel an hinlänglicher t'faiägkeir ^blos solche Entzünnungsan^age ^mf ohne in wirkliche Entriindung über^ refl| ohne die Gesundheit des Subjekree- Lbir zu stöhren« So scheint hier derjenige idy 4ler bei stirkeron, mit hinlängliche^ riictilität oder Gefafstbätigkeit begabten Rör« kr dem Ausbruch einer, auf gegebene Ver* ybeöng entstehenden örtlichen oder allgemei«' ^•Eatz&hdung voraus geht, bei Öfters wie« l^lter schädlicher Einwirkung bleibend-; ha« iM iti werben, und auf irgend eifie dunkM (äft'Jendn subii'flammätorischen Zustand dea Sifl^ichranries zu. veranlassen, bei höherer ^erong aber in jene Schmerzexplosionen- AMgahen.

: Wie letzteres Zugehe, welcher pathologi^ I Aktns bei genannter Constitution und ■gie anstatt der, diese Anlage durch innere !kttnstrengung Terbessqrnden Entzündung^^ <ier intensiven Steigerung jener Krankheit»»^ Ige namentlich statt haben möge, uHq diese* iierzausbrüche zu veranlassen, das scheint' jenem, dergleichen Subjek-en eigenthüm« »H, MiEBverhältnifs der Sensibilität und Con* tilität, und dadurch begründetem übermfi- m Leitongavermögen dei Nerven fftx

Hfii

Mtionsakt«, gegründet zu seyn. Der mit chem Uebeiuiaars an Lei lungs vermögen bei Ncrre scheint »Sie, duich Eimvii kung des Fri artigen rbeuiuatiechen ctc, Reizes in der < niscben Masse enlstehejiden abnormen & tienaakte seiner Läng« nach Fonzuleileoi durch in den Muskeln Zuckungen, aod ii m e ins cha Etlichen Empfind iingsorgan Sch zu veranlassen, ehe diese (Scnsaiionsakte' Stande sind, sich in Contiakiinneakten da geren Arterie in dieser organiAcben Mmi «schupfen, um hier verstärkte Thätigkei^ Schwulst, Rötlie, Hitie etc., mit einem \ Entzündung zn erwecken. Bei SubgeHMll einem gröiseren Maafs an Contra kllUtitp welchen die Arterie aufgelegt itt, leldlUI verstärkteTbätigkeit zu gerathen, und d«tj| weniger Leitungsverinögen besitzt, »1(114 solche örtlich wirkende SensationeaktO dUJ vorhandene Arteriosität oder ConiraklÜiäi Anspruch genommen, ehe noch ein VVc^ der Sensationaakte im Nerven statt iindrälH Dieses scheint mir die Theorie ■ichtsschinerzes etc, zu seyn. In eiiMr« I die Norm grofsen Fähigkeit der einzeliMnj vcnäste des Gesichts, die, durch rheumilil arthrieiische, venerische, sympatiscbe odsrl paliache Kran kb ei ts reize in ihnen erweckUj norme Sensationaakte ihrer Liinge nach dl eich hindurch zu leiten, und dadurch H Vegeiaiionsapparat zu hindern, scheint d«l dingende Grund dieses und underer venM ten Uebel zu liegen. Daher sehen wii Ml jokten, bei welchen das MifsvurhältnifiixiM Sensibilität und Contractilität nicht mIuJ ist, die heftigsten Zahn- und andere Sc fifttrs aliobald verschwinden, wqnn dit

-- 117

veckten Sensadonsakte der kranken Theila bngeny die Contraktilitit des Gefä(isapparates r letzteren zu ergreifen , und an denselben tEÜndungageschwulst zu erwecken« Daher len wir Starrkrampf etc. entstehert» wenn dl manchen aufaeren Verwundungen die von iteren ausgehenden abnormen Sensationaakte b nicht in Anschwellung der verwundeten Bile erschöpfen, sondern sammt und sonders tih die berührenden Nerven dem gemein« lafüichen Organ der Empfindung, dem Oe« ftif zugeführt werden* Kuri^ Sprengeis Be« ■chltmg, nach welcher „die Scheiden der hiaa Gesichtsschmerz ergrifiPenen Nerven im esichte der Kranken nach dem Tode eben so Ün Wasser ausgedehnt und angeschwollen ge- linden werden, wie^ im Cotunnischen Hüftweh nr ischiadische Nerve,** scheint auf chroni« m Entzündung dieser Nerven, und dadurch * ' «in abnorm vergröfsertes Leitungsvermögen ■dben für Sensationsakte, offenbar hinzu- Iten* Ein im Entzündungszustande begrif- Ipr, und eben deswegen mit abnorm erhd« 0r Vitalität begabter Nervenast, wird bei ei« icfc gewissen Grade dieses Zustandes ala Ab« Ldemngsorgan desjenigen Etwas, das wir isibilltät oder Nervengeist, Lebensprinzip etc* itien^ ein abnorm vergröfsertes Maafs dieses nzlps abscheiden müssen, und in diesem grdfserten Mäafs der Sensibilität des Nerven £s wohl auch ein über die Norm erhöhetet ib des Leitungsvermögens der in ihm vor« umenden Sensationsakte gegründet sejn. dieses UebermaaCs der Sensibilitit in einem ven wird, wie in der Aussenwelt ein me« ischer Leiter, der mit Elektrizität überladen d, in dema^ben in freiwillig« Exj^o&lot^xi

ubei^Iicnt und somit in SensatiOnMiM brcLlien können, die bei der relativen

heil der Contractilitat in den, dem Nei geboiigen The-itEn, in dem bächn wi Ifciter ittim Centritni zugeieiiet werden, a

wirkj

IJ

Sc^hmerzanfälie, Gesichtssr.hxierz etc. AVirklicb 4chci):ien sich aus "olcher abi|i ' Steigerung der Vitali<äl einztluer Net« des Ge-ichtes die PhänoinniA des Gd ichineize^ sehr iingezwiingen eineehenid fcUi'en zu lH«(icn. \

OtcSQ Annabme, dafs nämlich •er Grad eint^a cbroniaihen Er tzaiidi itaiiies, entweder in etntcliian Zweig« Aesten der Antlitziiorven allein, oder auLl) in ■■^er «ie uiueiebenden organiscbi jelacli i>bne merkli(.be Theilnahme d< ■i'A' derselben in den Feineren Hai pat bologiscber Grund des Ge^ichtsscbint wirtt durch den ^Jut^en obig'-i eatzi widrigen Kurine huilegiitgebeiUen, und. lei auf anderweite Äiiasicbten ztir Heila^l aea grofsen Uebels Itin, wenn es dmaj nicht gelingen sollte, jenen Enizöod^ Stand, als den Grund des Üebels, «I fl £9 scheint nämlich das Uebel andr mI Erhoben werden zu können, wenn dtml Uert'a ZMt^un die abnormen Sensationull kranken Tbtile an dem periph^risdunj des ^ervta tixirt, und dadurch ihr« ai Fort)eirupg verhütet wird. Qik Dttin Anfgabe scheint die zu SKj'n, die Be^q^ der Coritrsciilität in den kranken Tlieilaq deren GeFäTsapparat iiber das LeituxigMI gen des kranken Nerven zu erbäb^**- *' abnormen Sensaiionsakte des krai^V- in einaa öitUchen £ntzün(lmigspn»

1 .

hBpFem Ob «ditses mAgli^h unci anif&lirliti fp kann bier Freilich nicht untersucht und ijnnutlit ipfirdttiu ;

,f Wenn icji hitr,« rackriditliGh der Theorie tf ichmerzhafilen fraglichen Uebei}0..Ton mei- i* fraher gegebenen Ansicht abweiche, so

rilnt mir diesea aus dem Grande keinen Vor^ zu Terdienen, weil ich jene frühere An«

t so wenig für ausgemachte Wahrheit an* ty ale ich nunmehr diese neuere dafür er« (tat wissen will« .Jede dieser Ansichten ist I- Resultat einiges Nachdenkens über den nfchto Gegenstand, und es scheint mir Bt .Imr erlaubt, sondern sogar noth wendig nsejm : dafs wir durch fortgesetztes Nachden- I iBBSere Ansichten über das Wesen der Be« pnheiteii täglich zu verbessern trachten*

f^Ich gliiube b!^!*! um nicht mibv^standen

rwerden^ die Bemerkung noch nachholen

'jffulssen» dafs die von mir oben angegebene

lliiOde^ den Gesichtsschmerz reii^barer Frauen«

imer zq heiienf so wenig unfehlbar und all«

iMn ^Itig seyn könne, als dieses von ir«

jd.tinem Satze in der praktischen Heilkunde

Igt werden kanp» Ich gestehe, dafs Ich ei«

l»9 obwohl wenige, Fälle beobachtet habet

wellchen die Gegenwart jenes rothen Zahn«

(chraiides bei sehr heftigen Zahnschmerzen

i^nwimdung meiner Methode zu rathen

l^n, und wo sie nicb^ dem Zwecke entsprach«

mum Qolchen Falle schien der gereizte Zu«

id in dep Noryen des Gesichtes vom Unter«

e ai^z^g^hen^ Der Gebrauch des Salpeters

ichterte zwar den Schmerz l)is auf einen

issen Grad; allein sein fortgesetzter Ge-

ich ecbien Aufblähung des Unterleibes, bit«

Mclunacli im Mund«; bilegte Ziu|i^

iiten etc. zn verantas.ien, und derSctusU

and dann erst, als nach einem genfi»

'1 Bredunittet aiich noch mebrere

bfütumiigeii nach unten veransultet «»

«-tax *-

it'

VI,

:T^ZP Kachricihte^

und

Anszügo,

"f^^^

1..

•r..

)|'JVbcAr/cA^ und AhbilduTi^ eines höchst ni^rk-^ itonstrum^ was einen blofsen Xopf ohne Rumpf ■i und Arme darstellte

/^en.9 den lUeaern die voiiäaS^e Nacbriclit in liöchstnLerliWüidijD;«!!,^ fast einzigen Mon-* ib^utheileoy welches in diesem Jahre: zu Neujk a zur Welt kam, und durch die Sorgfalt de» 9i;n* Dr. Elfes aufbewahit und ai| das hie- tig]^ anatomische Moseiun übersendet wurddy f letzt aufbewahrt wird. Es ist dieses ei* ^n^mener Acephaius^ (im gewöhnlichen Sinnt en» und Atruncus)^ g^ii^ig. oin blofsei: JCopf^ I Spiir von Rumpf und Extremitäten* Wir lie- r die getchicVtiich^ 3®Achi;eibung dea Falls , 1^ I>r. Elfe^ yerfafst^t njebst einer getreuen Ab- £int genauere anatomische , Untersuchung^ irsteltung, die dieser Fall in anatomischer und »gischer Hinsicht so sehr verdient , überlasse« exm ueSUchen Anatom^ Qrn« ^i^qf« ^udplph^^

i

^

Den isten Oktober i^i^ {;ebnhr «in» Kn TCn^e, Namen- Cathatina Hanntn, geb. Busch, «lt. ariE der Rh inmafae «Uliier in Wfuß. Sect. lon ffobntiart, MoijgcD. i auf h Uhr einen 1 gegfn halbe Ulir einen «weiten, und bald] äafa Kopf i>|i|ie Rutnpf

, schön sebildete, trsIi _._ ., . seilen am Kopf Mmb

t>nil der fiberhaupl draZeictinii einei IrahEeiÖi biirt ao deiiilkh nicht an (ich t'i'it siarb um nnruhi^ea Nachl, leichten Xrainpizii Fallen di »otMngigtm Vm'Iii^b von eimgen Trt^fea I dermale, dsn a-sten Vormiingi ii Uhr. 1 die Muicarbiust nicht an^enomiDen und aar Zuckerwai'er nnd Aqu. fotnic. mit Syr. r/iti I

fsn, worauf die ExEr>;liontn gehörig erfota r woc 4 Pfund 4 iMih CivtJgBwivlu tind b$ Linge hei i4 2oU.

Dir zweiie, mit einem äliltibtn Geilohte i ifchen MeikmjJen ein« früh

Geburt Tctsehene, deiten Fontanellen belViichtli und hne nnd iesian R4.prrbiiii auFTallrnd i fleischig war, der cbenfalU t '

mg 1 lg w , mehr Zuckerwas«! iinH Aqu. Joe

rhu Eenoramen und seine üscreijonen eel wurde am anaien pepenMinag nnnihie, belun Kram pfiu falle, verluhr ein paar Thedöff.I N der Na<e und starb Nachmiii»g) 5 ühr. w&g||

SJ Lütb und beiru^ an LAiige bei 11 ZoIL J en war nicliis VNideiiutüiliches zu finden.

Dar einzelne Kopf wiegi j>; Loih, bat «n A k«n Hervovrngune am Hiiiiiihiinpl cii>i- zollblÜ znil awei Adern, 4 nellT^ilreieiide Nabeliclui mii er wahrKfieiiilich an dt-n Üdirten lein«« m fetriite, «ein Ei biMete nnd niii der NabelKbaOI der beiden Nachgebiirlrn ana^iomo<irie. Ob > XopF gleich iiaih der Gabun ^cKbl b.il«, ittA diu Mtiafircnd« Hebamme ^eiiie Veriiicbe u^N wi^il li. au» Mangel an wi,.en»ch-f.liclier BS und tbeoiemcher Keiininira die W icliii^ieit 1 Er^chpinunß nliht abneie, lelbiee nicht cinni*' Jliim %ut,-\m., uud die idi luTallig Nichm ErfabiuDg biacble. Den Kupl und di« beidl

s

I

f f

* .

/ •*- 185

%t!M ich erhalten könnei^- die beiden andern

^^

IHatter v^ seit deifi 95Ken September I8i4 If^ ßeetr H(iFmen^ 30 Jahr ah, Ta^löhnci» Ter* Vjfu^d blieb bis sum 5ten ad 6teQ Märt geh^* nurt. ,^ Der Ztit der ersten Bewegung; der iCue sie sich nicht zu besinnen ; in denleLs* ^€>c))«n der Schwangerschaft war ihr bäufig den Bxflsten geflossen; jährend derselben *n Ua&il zugestofsen. Mann und Fraa und wohlgestaltet und gehöre^ nicht in ^BchwächUcher Meitsc}|en. t^\' Mann ist ^ m^tischen 9 die Fraa mehi unguiniscben its. In beiderseitiger Familie ist kein erb* ▼orhanden. Die Qeburt ist ziemlich E>1gt'und die Frau ist sphon ausgegangen» derselben hatte auch einmal Zwillinge zur m. Die assistirende Hebamme wufste mir Fragens ungeachtet nichts Deutliches tlber ^Hergang der Geburt zu sagen, als dafs 'In einer Blase an einer Nachgeburt fest ge- Itil sie geöffnet und Ton dem Kopfe getrennt

pTst sich mit Sicherheit kein ähnlicher Fall fien; jedoch kommt bei Lycosjthenes eine Er* '^r^ welche von ihm Delrio^ Irenqeus, Lice-^ jmdere entlehnt haben^ und die die fabeU llk^eidung de> Erzählers abgerechnet aller- iUier zu gehören scheint« Ibie 'Worte lauten Xtu^ {Dt Monstris, jEjc recensione Gtr, Blas iL l 1665. 4/0* pag, 56.) folgendermafsen: Augu^ 4dUcorum nutiier prüho peperit^ eaput humarmm Ui invointum; mox bipeiUm serpentem^ cui lucUi pue^ corpus, ranaef pcdes U cauda lacertiu: rcr-

b wareii wohl mifsges.taltete Kinder, die für eifafsige Schlange und far ein Schwein geUei\ p--*- ad gentwn scculL

Ktobaehtung einiger KnochcnbrÜche an tintm gtborncit Xiiide.

EinadreiCsigjälirigcFraii van fiMindem aa cenihriein KOcperbaue, gebühr im Fcbttiu' ig aiDBr Schwan^ecichafc von vollen <f Monden c cheit von miitglinafiiger Ci^iTie und wohlge Körper, obne &liti KQnsilidie Hülfe. Die F»i äUimil eben so gliicklich und leicht, all ei b ^■vrti «taten Scfawinger>chnft,cn der Fall g««*« An dem Mjdchen wir dieses eine aufgewd ^sne Eridieinung , AAi die KnocIienansUz* d> nach alle an demselben Pnncte leibtKcliea ■wenn ein von aufien anpebrachier Schlite die davon gewcMn wäre; nur dia SchiilierbUtU

faoE. Die innerliclie Verletzunf; oflenbortenc ein einzige« .-Inrierlichei Zeichen und nuE b

..-„ - eile ho...

' den Bruch. Nach sieben Stunden itarb da« K und alle Verwandle tonnlen nach dem Todi

wegBJi

erbrochenen £nochen

▼*?

Ai>F die Frü^e an die Minier dei KindMl flicht wahrend ihrer SchwjnKerschat'i bcd«ut« faUe erlilien Labe, z. B. »I.ÜkcKia.npfe. odot nicht hefti); erschrocken sej 7 ^sh dieselbe u won: dafs «o nichts von deri;Ici.hen Dingfa fahren gehabt, dsfa sie wahrend ihrer Schwans «inen leichten Husten bckomnien, d(;r «ie 3t gir nicht belämgt habe.

Im verflossenen Jahre \^o', eebahr £e 7 MtTX ein Söhnchen, das bis ani' iliese Stunde und munter isl, ohne alle Spur eines kürpetUal brechens. Auch die IVliai<:r genieltt der bM •undheic und isi wieder int vieilen MonlU *< *er. (Aus dem Giorrui/e dtlla Süc. mtd. chlr.ü Von Franx Ctccvni, Oberwunddrite am Bttrgei «U f aimi.^

" I

. , 125

; VUrfathts Stheju

-fiine t'ratly etliche und dreifsi^ Jahre alt 9 sähe li einet schweren y Von eirier %tmijen, Haemohrhiigia fi begleiteten Entbindung, die Gegenstände vier* 1^ Wegen Blutmangel und Sch-wäche wurde ihr ^enuCs leicht verdaulicher und nährender Speisen tGetrixike und folgende Arzneien verordnet: tiet^ fact* SsJicis Ünc, dimid, solve in Aquae Cinrnxmom't ^Unc,>^ex<, admisce Syr. Aurantior, Unciam^ addt wtdun aceti Gutn grtadraginta. M,S. alle ^Tvei Stun- I einen EfslöfFel roll, dabei: Rec. Liq, anod, miiu tftn, Une. -dimid* 9 Oftt Ccy'eput Drachm. dimid» M. 5. Cngeku und Abends die Augenbraunen und Schläfe ^U, sn bestreichen. Nach vierzehn Tagen 'sähe •" die Gegenstände einfafch und war vollkommen her»

LiUerarische Notizen,

tcügenie Jftflcher sind dem medicinischen l^nbli- pL tA enit>fehlent

M$A9l Handbuch der menschlichen Anatefnie, L Bdm Jffaüe und Berlin 1315V

Kiii' treffliches Buch, nicht blofs trockne Geogia« ie des menschlichen Körpern, sondern durch Veroin* ne des Physiologischen und Coniparativen Patholo* £en eine Mrirkfich lebendige und genetische Dar»

llmig.

X^tcAer deutliche Anweisung ^ die venerische Krank'^ heit zu erkennen und zu behandeln. Herausgege- ben von Walch {Prof. in Jena,), Erfurt 1815«

Durch wesentliche Zusätze und besonders durch lice von dem gelehrten Herausgeber beigefügte cnstnothwendige Verbesserungen irriger Lehren , I Heilverfahren betreffend, hat dieses Buch unge-

I gEwovden.

Die erste Tolhtändige and mit vielen ■chAttbn neuen Erfalirmigen venohene Monugrapbie ab« A •M htahuwiikiune Heilmiitd.

M««0««0«HpO00i9i»0iaaMq««iO0P«ii0Oii0«a«i

t \

Inhalt

r^.Z«iN. und Volks -Kranliheiteii det.Jahr#t 'IS15 iu nnd nm Regensburs, beobachtet roa

^c. 3fUiQk SoM^tr^ Iparstl. Thurn- und Taxi^

.•chem Leibärzte und Geheim enrathe, Ritter dei CrriLVertUenstordens der Baierischeii Cro*

. se, und Mit^ed mehrerer gelehrten Gesell- fcfM&flu i Seite 3

Dat iDthe 2)ahnfleitch - Streifchen. Ein Bei« ^tiAl|( Aut Kemunifs und zur Heilung einiges, 'äcläkenhlaft er Krankheiten am Kopfe , besoo*

dm des 6esi£hr<i9cbmerzes der rranenzlm*

Stter» Vom Dr. Steinbuch, ad jungirrem Ober* - -OboiMUarzt SU Herrenberg , im Wüctem«

iMcgieGlien. '• ,• jj

Nachriehten and Auszüe^*

> ' __

Yorlinfige Nachricht und Abbildung «Ines

Jbödutmerkwürdiuen Monstrum , was einen * biofsta Kopf ohne Rumpf und Arme darstellt 12t''

W JEleobachtung einiger Knochenbrüche an eif nem neugebornen Kind«. , « 11^

it Vierfaches Sehen. 125

K Idttttazischö üotiaen« 125

<»'*i

ri8

diciem SiSci des Journah wird autgtgtitni •ek der praktischen Heilkunde. füi( und dreißigster Band. Vierlei Stüdi.

Vehemchl dtr Schrifttn, wtkht in den Jahrtn Iglj )A igi4 abtr die Kne^sput in i ultchlftnd trnfiimta mi ^ForrteUung.)

inische Gtiehichu «i^* .'n ikr Festung TlMJP''

1 Jahre «»13 bi^

Georg Äiig. Richter

ichreiliung der' Epiucn

den Jahntn igij und 'B/: Lehmann über dti

herrschenden Typhus^ J}r, Grtintr, Das exanthematische N*rptnß^ "Br. Hans Adolph Coedan^, Von der Artnt

Phcsphorsäurt gegen den ansreckenden 7>/lilk Jlai Faulfieber. Besonders in Beziehung auf d^tt

Ericheinii':g und Aiisbrtitu'ig im Krieget i^W

Hsmin durgtsnih >om Prof. Dr. Kur! WolfM^ Dr. C. G. Trautmann, Diis. de Typhim

Jt/ttia, U^tiat anno tgij graitaritt.

iC-. :i!/ia g a z i n

^'^« gerammte Hevlhimde^ mit heton- n'^M€zieAt4ng auf äaa MiStair-Sanitätt- •'■ Weten. in ]£nigL preufsischen Staatf.

Tiul bcabncbti^e ich tätt9 ZmUtbäh '.riarea ronOgUcIiAr Zwtek ittan ge- :^a3m mrdi

Ztuufiil iea Mi'iE'ir-Saiiitäu.WcMiM '.im 1. piatifiitehfiii 3u«te itLc üfieutlichui bnnt-

B bringRn:

i) deiuelben mit dem anderer Stuten in Yerglei.

cliniig.Wtstallfliif ... '-';...■:■

) darek lebrreich« AuffUie theoretitclieii, ronOg- I J^'l^'*^ {>[>liilcben lohqlti die Wwenxljtfi 'lyid

i'jpn' Milifaiilrcien de«' kftiiyj^.j|Ü^eti(iijKteii*äta«- !b iine bc^ndere Gelegeafa^t; lu -rtXtctuAn,, ih-

ffll'^fe^*^^!!^*",^ 2."? -?"^#""»^ "-»"Ü ''*' ^fhäflo"™«» täeichaftslirerteir di.rcli derf »Tick

nntetwevfen ;

ffliircli Miiihcil'in" iintt ErJ^iiicruiig dar MiU. tlr'.Sanluu .Einncliiiingen .mri hierauf "ßMUg IkÜienden Verordnunpen und Gfisetic , auch' dem «nrfehonden äi-itlidieti, pharitiaceQii-cLen tinij'ölto. fiaSiisnhen Miliuir- Personale die dUnsdiche,*!»- V^dititg KU erteichLci'o. ',

iar, ;^eichung jeiiejr .^btichfen ™>rd, 4i«tp,JS«i(< i|£,-jLJ^ ialgaiide Ilutpt^b''^^'"'^ j^ei^dlaBi ,;

'"^itilltVir -■Siinit,itl,.;W-. BHSn' 't^rdea' ^bfix«li Aiif*aue aber die EnUuUi-- Verbe«*ermi^' Aet AifitÜittl und EnieiiungMiicultfii,

5>Säkai]ntmaokuiig der VerordnungMa^

Ilinracttonm, Welcha du MUiuu.a*ni

Ma iMtrcffen, aebtt ErUnurnng«!! ab«r

' ^'AnAnine fiber ilis FEichten nnd Dmbii

- ■tlam dei rtnrniüietiai flliliair'auiaci.

.....■..; ■.:..,.:,«. ;■

Pfaktische Heilkunde.

T Itt'iBi^Mn Alifdinitt ^^tclin ■u^enodtbU

l) Mnkwardie;« KTinkbeittEsiclucIitMi ani

Jliet« dar Medlun, CJiinirgie, Ä'a^a

*' ' luliGtbanibalR), Welcbe aurBslabruni

; tudia Atrif luid Wnn^krttei und ^

^ ., KpiiBinntuig der prutituctiwi B«ill«n(

-«^S^

Mpa UitUiilte Tenuch* a

7 Italien, oder «ütiitigin Spiuh- AbtheUui

„, j(oibIogiscb-tKi;rnpcuti?cn«n fifinarktuij^

' VoncBIäße npch nicbl versucKter, .w

" Uch ichoR aii*gt:übccr neuer Op^ai|oi

den., Erfindungen, und VecbeMerungea

"'-■ 'aiHiTrtenleii, Bandaeen, oder soaiiig^n (

5) BelKiintinachnTip; nentr Anneymluel ,- <

/une «m Kraiiicnhtlte.und Btttoiigonft

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iasdEfi»^. und tuntsarineyUclien Inhalte*^ jUft.finaiHi« diA im Ailgemeiiieii die Berichu*^ |y(tt .M«ittiingcii und TheQrieny so wie di« S&niSi thtchthiingender Ideen, .luid die Vex«. SpipM |}fi{ prakdtchen .Heilknade in Üiremt Ki£iSe sam Gogenftaadclübeii»

^ ,\ .^' . TV.

.'Literat u t.

liffflfC Rubrik foUeax.

igsfi, ueueu Werke des liin- nnd Aualandid

pigtj.im gedrängten Aussu|(e xbitgetheüt^

: Mf^fiL nach UmsUndeu: kritisch ' beleiichtet

,y;wuche auf das Milkair. Sanitäts- Wesen.

' fSinnuf« haben, und deren Bekanntschaft

ififi^f. Studium den? .jMEiJi(air«6anitita*-

^ ..ipifrohl in feinen idiefiptlUken Verhält«^

iJUt^in. der praktisc^eii A<ttäbuB^> TorxOgä«

ftdiiif£'.liv'eraen könneiiv- -

Z,9m- literarischen. Wflgp djrii.Ml]itair«Slft

'^.piü^ im preufsisch^n ötaate betreffendail

.Än&agen hea^ryv;ortet.v Bekchuldiguiiik

T-rr^P^* und neue Vorschläge sur Verbeaic

4^, ..bfitehenden yei;f«MlfUBg bel^nohtetf

t|jfffi|||ririyfhen Prüfung unten^nwciak werdttoX

M HU^ifi 'werdtai rorkommen:

telOBid- Notizen, als:. Nachrichten von BefÖrde-

IMea. Belohnungen, Todesfällen etc, des.J)(Iilip

i«adu\<aff«mMab. . \!\\

hiM Bio^ffphien ausgetfei^l^eier und um A||f IttbÄr-SaniMMi Wesen lirbhiVtfrdienter iVfänndr^ ■•borblcMHiidie Beobachiungtö in Bestfg a&f dflF iilUwiCIWIiAilütionen.-'"'^^^--.. '■ ^.^' ''"''''

MifilHtetf und ihre* Be'äBt^'Ott^ngv '-''

fdeen^ WaiiMhe uild Votsthllge^ dkif ÜibfildfV MtettfilM« Cunetgebtechib. : Enwnrderungen an ärztliche Individuenf odet Kmüiche Anlfiewi m dteieiben etc.

*

B nie ia die Nothwendigkeit su kommet, min« iteneaaM» oder belehrende Anfsäue aufnehmen ünm, toU dlipi Magariu in swaoglofcn^ lo bi*

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Httii Olren KitfitMi nnd Verli'ältitissen datJl «mtngeo» damit der "Zweeli dies sf ,. hökern C niciut nntentfittten Unternehmbna tt^täxhi^ i^iflr- -2etbchrift >b€ir id interessant a)s nfltslicb z

'\,'t*\ nditend ausgesuttet werden könne , Liräfe

( >;: Yon jeher bewiesen, dafs ihr Handeln an

j r.i 1i»ette anf einer üurenH 6tandb als' Heilkflntd

ilji sienden witaenselÄtfdiehen Ausikildbnji berd

9 ich daher anf ihre^ thätige MitwitKang ti

j i" gUabe icK txAA ki^rtu'TortflgKch' dc^nrd

f g gBtf dals sie an den TOrerefliiehen Ze^fcsefaiäfi

t»; €kBr$^ Hurtinnaft und a^eretf gesiBbtttster Bd

:'•-? Ben so bedeutenden Antheil'» und dckreh üü

T ^,< «dien Betträge und" sonstigetfi Sthrifristi l

s t< ^ Inn« nad Aiulaftde* t&iin Terdietiten Riiim

} . «forben hiben.

> Xöfilgl. PH\i1».-Di%ifttoii

Chlrucfu».. und rinhuiM

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1-1 / 1 .j

Die iinCineiehnete Buchhandi«i^ htt J fitsex.Zeit4chrj& .übQtmomm^n, . ivM-* wM « ci^agen seyn lasseii ^ derselben ein: iMgemfliii ^e SU TersehalFen« . Der Preis miee Bm luch Maklsgabe des mehreren oder gnrinpei^i

des, welchen .diiKupte erfordern». i^^ *"

ft Gr« -und a Ühlr» bestimmt werdea

BT" ! - .

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^'■- . ' det

Iictischen Heilkünde

herausgegeben

TOn

a W^ H u f e 1 a n d,

-.AmlB* SUAtsratH, Bitter des rothen Adlern ^dritter Klasse y ivirkl. Leibarzt, erstem Arst Chaxite, Mitglied der Academie der Wissenschaften etc«

und

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Z J. Ch» F* Harles,

^öfmh, ordentlichem öfFentlichen Lehrer der l^af der Universität zu Erlangen , ordentlichem

{lied der König! . Baierschen Academie der « Wissenschaften etc.

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y^ Grau^ Freund^ ist alle Theorie^ ^^ Doch grUn des Lebens goldner Baum»

Göthe.

V. Stuck. Mai,

Berlin i8i6.

*

n Verlag der Realschul -Buchhandlung.

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Die

It* ufid Volks-Krankheiten

j ..:•.. de^ Jahres 1815

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10 und tim Rbgensburg^/

beobachtet von

" '' 'Ör* Jacob Schaff er-

itlf .Tbarn« und. Taxischem Leibarzte undGj)-\i [ipTtti?«^^»,. Ritter des Civil* .Verdienstorden^ der JB^nuchen Krone » und Mitglied mehr^r^; " . gelehrten Geseil&cbafte^i,

.(

( F 'O r t 8 e t. '9 u n g[; )

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. '■ " '^ ■■ Jimhis* . »

>iMtent» höchster: 27^^ ft' d.fi9.Voriyi>

' niedrigster: 26 7 u d. 6. Abndiu,

.mittlerer: 26 10 um2Lin.za

I^ean^•

Das Barometer stand f des Monats unter

ncMttlem Höhe: machte ijüä Ganzen vier

tptschwingungen : entf arme, . sieb nur .fünf

4

Urnen vom Mittelstande , hielt eich Pendle ruhig; die gröfste tägliche Veränderung belii| sf LiniiBn: das Minimum fiel nahe zum licht: selbst zur Zeit der Mondsnihe iiiediq|| Barometerstand«

Ihermometerstt höchster; -f sti g. d.io.Ndü

niedrigst« + 5 o. d«3«lTQha mittlerer: + 13 5* umi^GrJ

niedrig'

' Im Ganzen ein sehr kühler Jahittfli'VQni lieh die letzten zehn Tage^ wo eich die Swj tialregen einsteilten und bis. zu Ende.

Hygrometerstand, höchster: 820 Gu

niedrigster: 5tb ^ ^ mittlerer: 687 - 7i

teralaj^

Betrag des R^ens 4if Linie: um 15 UM mehr, als sonst im Mittel. Wir zahlMll Tage mehr oder weniger Regen: zuglodii» ren die herrschenden Winde Nordwest undWiit welche sich gröfstentheils mit merl&licher Isi einstellten, und so ergab sich ein rauher kalter Juni.

Wir zahlten schöne Tage 3, wolkigs ganz trübe 11,. windige so, stürmiache 2, Mebel 3, und 8 niehr oder minder nshs witter. Heitere und schöne Nächte g^ 10, trübe II, mit Regen 9, mit Gewitt«! Zu £nde hoher Stand der Donau» tes Heu Wetter.

Aus 9 Gewittern, -welche in diesem beobachtet wurden, ging nur eines um bar über die Stadt weg. £9 bildete sicü Uten um if Uhr Nachmittag in unseier mosphäie a^lbat^ war mit haußgem H^psi

wachem Hagel begleitet nnd hielt bia ft IThr Binnen 6 Minuten warf sich der Blitz

Simal auf die Metallspitze desauFderFüratl* im nnd Taxischen Sternwarte (deren Vor« ler der verdienstvolle allbekannte und ge« ärzce Physiker Hr. PUuidus Heinrich iat,) dueten atmoaphärischen Electrometera und im seinen Weg» ohne mindesten Schaden» ch das Innere des Thürmchens» woriti sich ■Vonrichtung xxi dergleichen Beobachtungen tndet» Fünf Auffänger Aind zwei ergiebige leitoagen schützen überhaupt den Thurm» (Mc den Beobachter vor jeder Gefahr. Bauern« el: Rsjgen an Johanni prophezeiht eine nasse ' Idte«.

Die mUxutidlieh* rheumatische Cofkstii^^ ^ war zwac immer die vorherrschende» wml r dsr nervöse Genius sidi fast überall zu^ liphtäi; so wurden Blutabziehungen immer li^ erheischt und vorgenommen. Die For« B dieser Flulsfieber ergri£Fen bald die äubem» & die Innern Theile und äufserten sich bald halbsrttiger» bald in ganzer Eingenouuüen« k des Kopfes» Schmerzen in den Schultern» r in; dem einen oder andern Arm» in den »den» Füfsen etc» die allezeit mit Geschwulst ^Itet und mit antiphlogistischen» und ge> 1 Schweifstreibenden Mitteln zu behandein nen. .Diese rheumatische Leiden yerachon« aMhst die innem» edlern Eingeweide nicht» \ ergriffen bei Einigen die Lungen» die Ge« me etc.» wodurch das Fieber oft sehr heftig uAlier auch bedenklich wurde» zum Glück i bei den Meisten schnrell imd gut yerlief. werden in den ersten Tagen dea Jun* ein rMl« Frotteur und ein peiiaionirt^r Mauth« mter plötzlich in der Nacht mit heftigjsn

~,^«h, wie hei '■ingeklemiiifen Brücli^n Ctd •iMlt»!, beide aher'.iiir.h Klyticre, Einr«., ^ri der fliK-htis^n Kamiifcraalbe mit L^al *Wld innerlich tiiit klonen oft wiednbnW , <h&ii^van Guajac.^, Magnet. ali>., Kalon JlH«^i« Opium un<t Dover. Pulver inl 'tti(fr«it, -r- £in paar Weiber in den 404 ttißi worunter eine KlnsterTrau wai, ta vWt'äeii) foriuIichcT. Cbira^ra, so wie ein Vtut\g,e erst '7.4 Jahre zäMeti 'i Sct>(ntOt •Al''4em KiniibBtterinnen- Fieber zu I rff^ )a|i am 7ien Tage nach ein« (^ ', <Vhitii(iilung, zum drittenmal in dan '1 " nijil Jiatti! hefiigea Fieber iiiii unsäglitlien' ' .'Mit'' im 'linken Hypoclionitria. angeiii 'llOehat einpfindlifhtin Uittrrlcib, giofM llftitri mit allen ErscIieinnnKen der ^M "iHe L'^chien Hös^sen niäfiig- fort: ' ' Wartij mü'.hlKes weil aic da^^ Kirld i Bäii^te. Die VeranlRMun^ zu dieser 1 Krankheit war EikaliHn«: iiii'l Zwisr I Magien. Ich lier!> den Unierit-ib, nai -faqr iillcni;il die HiichtL|[e Kämpfern rieben worden war, fleiraig m ' ~ beiieclien und innerlich Kicinus- und M«i mit Arahi^ciiera (Juinnii und der ^^ . laatal miachbar gemacht, reichen und den fot^^t Morien, weil Pa'tentin über Binerkeit irai .de klagre, eine Dose von Rec. Katotad, l Ipicae. ana gr. vj., Kerm. min, gr. j., siut Ulb. Seriip. iemis, M. et div. in il ftaH, geben, ivorauf ihr, nach ein paar Entleetri nach Unten und einmali^eiu ErbrecbeD, Vi'ilen leichrer wurde; ala sie aber aiu tn Mor^ien dan zwcice Paquet gcuo^uBMi^ •rbnch ücb- mua mal und «niflHll

f

1 eine unglaubliche Menge Galle mit nnge« tiner £rleichteraxig Met Zufälle» besonders I angetriebenen, empfindlichen Unterleibs« I Fiebers etc. Kurz die Oefabr war hieuiit icklich abgewandt und die Erholung ging ch vorwärts* ^ Von leichten Schlaganwand^ Igen wurden zwei Frauen, eine von 85 ^^^ \ andere von 79 Jahren und ein Greis vQn befallen« Als ich die Aelteste mit halbiiff- a Augen, ohne alles. Bewufstseyn, mit heftig ipfendem, mitunter aussetzendem FuLsschlag )dy Harn und Koth unwissend abging, so th ich blofs kalte Unischläge von Weinessige anntwein.und Wasser über den Kopf, ein )fse8 Blasenpflaster in den. Nacken, ein klei« res in die Herzgrube, Sauerteige mit Senf- shl auf die Fubsohlen zu legen und . inliör« h öfters acht bis zehn Tropfen de$ Hoffm» bensbälsanis in Wein zu geben* Der harl schlagende Puls hätte mich beinah verführt^ aige Unzen Blut abziilassen, wenn mir nicht Mer Pulsscblag, als treuer Begleiter der tief •rabgesunkenen, fast verlöschenden- Nerven« ätigkeit bekannt und also täuschend gewetoi ire* Schwerlich würde ich, wenn auch nur snig Blut abgelassen worden wäre 9. meine ranke am folgenden Morgen ganz wieder bei nnen und sich voilHommen bewufst ange- offen und dermalen sie nur über grofse Mät- ;keiteo klagen gehört haben. Der Puls war in so klein, ^ftemd üAd sckwaqh, dafs er it dem gestrigen stmrk und hart, anschlagen^ m in gar keinen Vergleich zu bringen wir* uch ging ihre alln^ihlige Erholung sehr zd» »rnd von statten, und selbst Klystim, die nar le drei» vier Tage zu nehmen ttrkitfcfac wniv in, lieben nach^jadem Abguc grol^ Schwiche

ztitncfc. Anch meine zwei Andern votnSl Getroffenen erholren sich nach unri ludtt nur bei dem männlichen Subject blieb- merkbare Schwäche der linken Seite zn^ die ziemlich einer Lähmung ^lich. ^ larvte und offenbare IP'echs^ifieber kamf Üifisem und ilem Folgenden IVlonat öftei^ Tcohl bei Kindern als Erwachsenen vorj gehönen meistens zur dreiiägigen ClaMC^ uiaekirten verriethen sich durch periodlj Schmerz im KopFe, an einem oder de mri Arm, im Darmkanai etc., der ztir gern meistens über den andern Tag, kam, einigen Stunden wieder voriiber war. tten erheischten den Gebr<iucli der i Substanz, und da auch diese die öf(e(aj| falle eines dreitägigen Fiebeis bet < gen Kautmannsdiener, dessen Zunge die Efglutt naiürlich beachafFen war, Bo wurde dasselbe durcb die Arsenikttnil wenigen Tagen schnell und gründlich gdrf Ein BUS Norden kommender und \ nach seinen:! Vaterlande reisender TjrrcM iahr alt, wurde alle Abende mit kramM ecbmerzenden Zuschniuungen am HaJM| •erlkb sowohl als innerlich gequältf dt| das Sprechen und Schlucken b esc hwerltcfe9| ten, um g ühr Abends anbngen und tm^ Neune in dem Grad zunalimen, AwX» wH 2u sich bitten tiefs. Ich fand seinen PuUall klein und krampfhaft; fedem Anfall ^q| voraus, auf welchen Hitze, Schweib t lieh ruhiger Schlaf folgte. Der gegen I Abgegangene Harn führte den gevdl Wechselfieberbodensatz. Ich verectuiel Sah Tart. depur,, Lact, Sulpk, omni .Gunua^ Quajae* Scrup* jd JlCtrt P/u

•^ 9

I

isc. ei div^ in v] . part/aeg* Alle S Stiin* D eine Dose und eine Stünde vor 'dein nidib* m Anfall Abends eine Gabe Brecbwurzel .mit ixham. Wein 9 weiche ihn von. vieler Galle id zähem Schleim befreite» Schon denselben )end kam kein weiterer Anfallt sein Hals und ine Brust bliebien von dem lastigen Krampf freit t das nun gereichte Magenelixir brach!« s £fsiust und in Kurzem seine alte Gesund* it . wieder, so dafs er nach wenigen Tageil n Gasthof verlassen und seilte Reise fortsei« n konnte« Meine drei jungen Candida^ n der Lungensehtoindsuehtf welche alle schon ut aufhusteteni erholten sich in diesem Mo» it bei dem Gebrauch der ßrischen Kriutev* tracte, der China, des Selterswassers mit ilch etc« vollkommen; einem derselben gab b, gegen die abschwächenden profusen Mor« (nschweifse den Bleizucker mit nützlichem rfolg. Meine .drei an der PVassersucht In« irablen iiberlebten auch diesen Monat; bei vt Einen wurde das linke Bein und der Vor« ifs mit einer rothlaufartigen Entzündung be« Uen, die grofse Blasen bildete und den Rest SS Fufses in gangränösen Zustand setzte^ de« ifserst schmerzhaft und nur durch die Kunst 3r dem bereits beginnenden Jcalten Brande za Jbützen war« Die völlige Heilung dieses be- achtlichen offenen Schadens fiel erst gegen as Ende Augusts; der dicke Unterleib aber nd das in demsfliben, fluctuirendfa Extravasat lieben in demselben Zustande, weil die Arz« eimittel nichts dagegen vermochten und der auchstich von Seiten d«r Kranken nicht ge« attet Ivurde« «*^ Der Keichhusteu liefs sich ie und da hören und quälte vorzüglich viel« inderi welch« zn Stadt am Hof und der dor«

- j ; ^ (iUngexiy als Folge des vemachläsaigti

'■^\,X huftens, und meine dritte Torlte wai

fahre alt gewordene Jurij^fer, weiche uls 6 Monaten an aeiLmatischen Zufällen klopfen littpnd inilen letzten Wochen u: bare Symptome von Wäs8eretgief6nng {:^' Brusthöhle, als Folge eines organischen

daselbst verborgenen Fehlers aufserte

durch mehr Sitzen als Liegen im Aeti

dige Schlafsucht, Stöhnen und Aufec]

Schlummer, Geschwulst an beiden tlä

iprach« Schade, dafs mir die genau«

auchung der Brusthöhle mit dein Mi

sagt wurde \ In ''der Leiche des f

'\, \- Jahre alt gewordenen Mädchens , wei<

!^ [ vier Monat langein Kränkeln endlich

\<^'\ gezehrt starb, befanden sich die Eing«

der Bmst ganz natürlicli, die des I ^ \ ■■■ aber, den Magen alleiii abgerechnet,

, \ j'! Jerhaft beschaffen* £s war nämlich dai

Netz mit dem fiippenfeli und der L< dem Magen und der Milz so eingel

verwachflttTi . dafA aÜA diAA^» F.iniriaiir^ifl

.11 , #.

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r , V V. ,

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id brandig, die dicken minder widernatürlich

ichafFen, d^für aber alle Gekrösdrüsen ver«

rret, und Linsen- Erbsen- und Bohneiif-grofs

r^efiinden worden* Diese hier entstellten

|d zum Theil verwüsteten Partieen der Re^

oductions- Organe wiesen pfiPenbar auf vor-

sgegßngene Entzündungen hin, obschon die

rstorbene Kleine, aufser den gewöhnlichen

Hclerkrtnkheiteni als: Masern, Kekhhusten

:• nie wichtig krank gelegen, oder über be^

Uteiide Schmerzen' und Koliken geklagt hatte»

e wunle nämlich im Februar schon unpflCp«

h, d^s heifst; ihre Efslust verschwand , der

iterleib war etwas angetrieben , ^ber nich^

npfindlich beim Befühlen, der Durst yemiehr-

r, der Pulsschleg schneller, sie wurde inür«i

ich, und nahm , ohne bettlägrig zu seyny an

n Spielen ihrer Geschwister kernen Antbeil^

ifserst seltep klagte sie über vorübergehendes

mchweh , hatte dabei täglich offnen Leib, ntir

ar der Abgang meistens dünne » mifsfarbig

id roch heftig. Wiederholte Brechgaben, Jtn»

monialia^ Kalowclf die Schwererde, China»

Lchel* Gaffe, Bäder von der Kalmus wnrzel, Ein-

ibungen aller Art etc« wurden in diesem lang«

ierigen Zeitratime leider fruchtlos angewandt«

ie Efslust nahm immer mehr ab, so wie die

bmagernng za| nnd die letzten Wochen war

h blos ruhiger Zuschauer und Beobachter die*

!8 Zehrfiebers I dae durch langsames Fortschrei«

:n der Innern Entzündung und ^ifsbildung

SS (Netzes und der übrigen Baucheingeweide,

)rzüglich der verstopften Gekrösdrüsen wegen,

iit vollendeter Consumtion enden mufste. ^

ieipe dritte Todte war eii^ \Vebermöd^hen von

Jahren, das seit einigen Wochen mit seiheii

rei übrigen Geachwisterri am -Ketehbuitqn \b\

la

der aber im Anfang nicht gehörige sonfl blo8 mit Brusuäften behandelt, und dabei ! mer heftiger wurdei bis fast bei jedem Äa Brechen mit Blut vermischt lumVoracheinla Das Fieber und die Schwäche nahmen nna mächtig zvLf dafs'die Arme dae Bett nl mehr verlassen konnte, und nun nach |sd

, Anfall von Husten, der selten eine halbe Stv ■osblieb, viel hellrothes, schäumendeeBInti virarf» Sowohl bei ihr, als auch bei ihrtr zwei Jahre jüngeren Schwester gesellte sich i eer Krankheit auch noch der Seitenatidi -welcher das Anlegen einiger Blutegel, niidi ter die spanische Fliege erheiecbte. All i Bruatfieber nach acht Tagen gehoben «■# ging der Keichhusten seinen Fortgaiy^ muTste auf die gewöhnliche Weiee werden« Bei der jungem Schwester gdB|! der Kunst auch bald, mittelst der BellsM allein, bei der altern aber mufste sie ine mit Isländischem Moos, mit der Senega^ Oi etc« verbunden werden , und obschon hivi der Keichhusten sich bald sparaaiuer hören Im so konnte unmöglich die einmal verletzte LH wieder zur Heilung gebracht werden, uiKi< Scene mufste sich, wie bei allen Lungenachwii süchtigen, mit Zehrßeber, Nachtschweifsen « kurz vor dem Tode bei dieser KJeinea i Kopf Fraisen enden*

Auch einige rheumatische Augenentvmä gen boten sich der ärztlichen Behandlung i So wurde ein Kammerherr, welcher mit mM Fürsten von Wien kam, schon auf der lU mit Brennen in beiden Augen, TrübheiCi I ob Fiohr vor denselben wäre, befallen, *<

' auf am zweiten Tage seines ruhigen AoAl haltes aWVüec d\t &\ivdehaut des rechten i ^

13

linken Angea' und deiaen Deckel in a Grade entzündet wurde, dals sie durch l^ervoriligen das Schliefsen der Äugen er- werten« Dabiyi flössen scharfe Thränen nn- hörlich die Wangen herab, und mitunter pfand der Patient empfindliclie Stiche tieE den Augenhöhlen, die mindeste Helle war »irträglich, das. Fieber aber mäfsig. Ich ver* nete täglich 2 Fufsbäder mit SenFmehl, ein htiges Blasenpflaster in den Nacken, das in 1er Eiterung erhalten wurde, eine reiche ttentleerung^ kalte Foinentationen übei? dei^ pf und folgendes Pulver und Augenwasser:, p. Pidv* Cremor. tartar* Drachme TJ« , Elaeas^ \ Lact^ Sulphur^ ana Drachm* ij«, Nitr^ de* M. Drachme j. S. Alle drei Stunden einen' jelöffeU Rec, VitrioL alb. Gr. iij» 'Ah jk nhuc^ Unc^ iv« fumd^ liq. S* Scn ij« S* Die gen damit lau öfters zu baden« Da unter ler Behandlung nach ein paar Tagen die hohe ipfindlichkeit und Entzündung merklich ab^ imen, die durchsichtige Hornbant wiedeif nzend und hell, auch das Ausfliefsen dei^ ranen sehr vermindert, und das Zusammen« ben der Augendeckel ganz gehoben worden ren; so wurde^ statt des weifsen Vitriols, det p. divin. dem Augenwässer zugesetzt, vi6A XL Zimmer täglich mehr Helle zugelassen^ I das Auge allmihlig an den Lichtreiz wie^ ' zu gewöhnen* Auf gleiche Weise bdian^ te ich zu der derselben Z6it ein paar andm ^enkranke mit demselben Erfolg nnd Wie^ -genesung binnen acht Tagen , nnr wurdd ler von ihnen, /da er am fünften Tag dm ankheit hei feuditem, windigen Wetter aus^ gehen sich schlechterdings nicht abhalten lieb^ t eineni l^chcea Rackfall am gien Tage iM

14

ersten Krankheit ergriffen, der die Ahlegnnt » ni^^er Blutegel und die Wiederholung des » senpflasters im Nacken nothwendig machte.

Ein russischer General und . Adjutant J|

Kaisers erbat sich auf seiner Durchreise mim

Berathung über eine Beschwerde^ welche er M^

^einigen Tagen au seiner Vorhaut empfandi mt

ihm das Fahren lästig und schmerzhaft uiäd4

Er war 52 Jahre al'ti eines sehr sanften, tM

und oEFnen Charakters; er versicherte rnidHäi

dieses Uebel durch keine Galanterie ziigeifl|^

aondern seit seiner, bereits vieljahrigea, 1^

gnügten und kinderreichen Ehe kein ai

\Vcib berührt zu haben. Die Vovhaat «B^ ril

bei der Phimosii, in dem Grade geschinlll

vnd entzündet, dafs es unmöglich war, tk^^

den gröfsten .Schmerz sie zurückzubri|i|akMf

die Eichel entblöfsen und untereucheu nWt

nen* Die Spitze der Harnröhre war rothtfl.

angetrieben, doch flofs weder Eiter aus darf*

ben, noch der Urin mit Brennen ab. IchnA

vor Allem Ruhe, das Liegen auf dem Räte

kühlende Getränke und <1a8 öftere sanfte 1^

streichen der empßndliclion wnmlen 'Iheils^

Mandelöl, dem otwas Arabischer Sthleim ^

Sleiessig zugemischt wurde und liefs um

Glied warme Umschläge von den erweicheoM

Kräutern legen. Als ich Abends diese Gesch«dl

v^ieder unieröuchte und der Leidende selbst A

Vorhaut behutsam, aber dennoch mit vidtf

Schmerz zur Hälfte zurückbrachte, fand ich^

Eichel vollkommen gesund, in der innernff

che des entzündeten Pro^/^ i/^/7 aber viele kM

XUsse, die etwas l)'m]>hati.sc>>e Feuchtigkeit '

feinen Blutsrreifen 4uSsciiwitzien« Statt ^

Oels allein wurde nun die aus weifsem WaAj

und Frovencerül bereitete ÜUsaige SalbCi

IS- IS Zinkbluttien beigemischt wurden» alle tuniien zwischen der Eichel und Vorhaut ntsain eingebracht und über daa Ganze der uterumschlag mit Bleiedaig und Laudamixn ;elegt, Dea trägen etwas vertrockneten StuhU wegen verschrieb ich ein etöfFnendea M^efelpulver ond sah schon hierauf ntch imal 84 Stunden die Schmerzen sanimt der chwulst merklich vermindert, die feinen Risse 1er Vorhaut sich schliefsen und der Heilung ern» ao dafs dieser Schuldlose nach weni- Tagen völlig hergestellt, seine weitere Reis« h. dem Aussi^chen Hauptquartier antreten nte*

Ganz plötzlich nnd unerwartet verlohren ' am Jobanni-Tag unsern verdienten, in der ist und höhern Chemie sehr geübt^, flei-. mPharmaceuten und Hofapotheker £r., nock xt 40 Jahre alt, durch einen tödtlichen Blut« Ü klagtie zwar derselbe seit einigen Vf n über Brustschmerzen und Rauheit der nme, wobei er. in etwas abmagerte und zu* len Nachtschweilse hatte ^ gegen die erste ch werde hauchte er einige Zeit balsamische npfe ein, trank Alaun-Molhen etc. Als m: Ji seiner Heiserkeit nnJ schwachen'Lungenoi^ A wegin zu Rathe zog und mir dabei versip Tteyblofs Schleim and nieBlut'ausgeworfenzft »en (dem aber, nicht so War, indem ich nach lem Hinscheiden erfuhr, dafs er öfters Bldit geworfen, solches ab'er selbst seinem wür- en Vater als Seinem eigentlichen Arzt so ge als möglich verheimlicht hatte) ^ so hielt

sein Uebä um so geneigter für eine anfan« ide Luftröhrenauszehrung, PA^A/ViV trachea» ^ als er dabei keinen eigentlichen Fieber«^ idem nur eineii etwas gereizten» schneUem

i

''raff

i6 ^

FuU Iiatte» den ich mir mm Thril >ai seiner ungemeinen Thätigkeit nnd lel I\e<ise]igkeit erklärte. Ich empfahl Ihm! mehr Ruhe in seinen Geschäft«!!, wen ' sprechen, mir seinen Aitawurf iiiFEiihei und inTwi^chen sich der Gelatina de» Afooses Reifaig ^a bedienen, Als ich ihn Tage nachher wieder besuchte und Mi Auswurf Fragte, entscfauldigie er sich, ■nfsuheben vergessen, alles iibrigeaber Heb befolgt zu haben, seinen PnlM<'' ich diesen Morgen etwas fiebrisch. Vhr wurde ich schneU gerufen und todt auf seinem Bette liegen. Sein dufi

* een empfindlichen Vertust tief gebenAC erzählte mir, dafs er ihn noch I3 lU listztenmal gesprochen und zu sich zul essen gebeten habe, dafs derselbe nacM Gehälfen einzeln auf die Material-Kaiiiial men, und ihnen- ihr Jahrgehatc abhoW dann nach seinem Zimmer gegangen M) «ich daselbst) wie Fast immer, verschlnnM -Als ihm sein Vater vor iweL Uhr zu Till Jtommen rief, und keine Antwort vor B hielt, so abnete er sogleich einen VM ■einen Sohn befallen haben könnte, li*it .unverzüglich durch den Schlosser di>11 nen, Fand viel Blut auf dem Boden 1S entseelten Körper im BeCie liefen. &I Tisch stand ein grofses Becken voll mit .them schattuii^tem Blut, meines Ej-nUM ,gen vier Pfund wenigsiens. Oieur Ml ;;«rwartet schnelle ToJealall eines «OÜllti|

, .verbeiral beten Mannes wurde mlr'dM ■begreiflich, als mir dessen Vater crciUl .das erste durch VerdruFs und AergePTI iBiuupeien von ein paar Unzen aoflli '

2

- J7 -

und tiidit früher entdeckt wnrde^ als bis 8 öfters und selbst einmal in seiner An« heit geschah. Die bald darauf sich vor« iene Heiserkeit derSprache gab nun zwar itz des Uebels/laut an, gegen welches ab« le^ das kranke Organ stärkende Mittel an« idt, Torzüglich' aber körperliche und' Seai* Äe xuiofadrücklichst anempfohlen, aber

practisch nicht ansgeübi wurde. JDie ras&> ^hätigkeit unsers Verewigten überschritt «tem seine körperliche, eben nicht zu liafte und allzu feste Constitution« Bei i^ Untersuchung der Leiche befanden sich bigiayreide des Unterleibs ziemlich nator« mir wir die Leber verhältnifsmäfsig zd

and der Oarinkahal hie und da mifsfär« Mr Blinddarm überschritt seine sonst ge«' lich^ Ausdöbnnng um Vieles, so wie Audi', »hörige gleiche Weite des Grimdarms ver«' .'Wurden indem einige spannenlange ^tel^ teelben so verengt vorgefanden wurdeni^ . ioiii d6r Daumen darinnen Platz fand; auch § Jtian hie und da verhärteten Roth dnrck Ib^* Die gröfsen^ nirgends angewächse« Lungen füllten den weiten Brustkasten'

jand enthielten, nach in verschiedenen üngeh geinachteh Einschnitten, weder £i« 0cb Knoten; in d)sr Brusthöhle. sclbdt war Ir blutiges, noch Wässriges Eictravisat zii n, tfafür aber waren die beiden Brc^ilciuen die ganze Luftröhre bis in den Muftid- hiA« nit geronnenem Blnt angef&llt^ Welclies er auii den Luiigengefärsen selbst da Bdcbl TÖmte, als bereits der Todtkrahkily diurfk (nacht geschwächte dasselbe nicht möhr äüf- sn, oder ausspucken konnte« ' £s scheint ^ der Tod hier durch Verblutung und Ersti«

18

ckung zugleich erfolgt zu seyn, weil dardij nach und nach Eotkriftung bis zur Ohmn und darauf Stillstand des Athmena htibi fbhrt Worden i»U

JuUuf,

BarometeraU höchster: 97^^ 2^^^ d* »4«?a

niedrigster : 26 9 7 Nad mittlerer: 27 ' t OtOCwaazni

4*

Däa Barometer hielt aich immer miti bedeutenden Schwingungen an ditf hiesigein lere Höhe« Die Erdfeme nndUrdnahedailii des aufs^rten diesma} keine bemerkbara II kung, wohl aber die Winde» Die UM j^arometerstande trafen vom Sten ha ifH biei anhaltendem N. mid Oat-Wia&iip

Thermometerst. höchster : + 20 Gr« d. S3«Mi

niedrigster: + 6Gr*d.9. ^^ mittlerer: + 13 Gr» um 3611

zu niadii| und überhaupt für die Jahreszeit ungewöhnli kühle Luft« »Zwanzig Tage sank das Than meter in den Morgenstunderj + lo^ R. 1 zehnmal erreichte es Nachmittag nicht -f-Kj Seit 1773» womit die hiesigen Wetterbeoba tungen regelmäßig beginnen, kömmt keinl vor, dessen mittlere Tenaperattir nur -|- IJ| Gr. K* befragen hätte« Zunächst fielen cUeU 1786, 1795, 1812, 1813* Hiedurch wurde' Reifen der Feidfrächte zurückgehalten«

Hjgrometerst« höchster: 898 Gr« d. 30. Nach

niedrigster: 5 14 Gr«d« i6.Fhibl mittlerer : 73a Gr« Um 30 foi

feack

19

Wegen der niedrigen Temperatur und dem n Regen war auch die. Luft feuchter all sonst uH. Wir hatten zwölfmal bei Tage und Hnal zu Nacht Hegen, dreimal aehr dich« Nebel. Der geaammte Regen betrug 51 j^ sn, die Auadunatung 107 Linien. Dev ichende Wind war vorzugsweise der Nord« , als welcher unter 318 Beobachtungen näl vorköiumt. An fünf Tagen stellten Gewitter. . und zwar am fünften zw^imal^ funFzehnten nur in der Feme; ätn sech)^ iten hielten die Gewitter mit Blitz ^ Donu und Regen von 3 Uhr frühe bis $ Vbtf iihittagsan ein in dieser Hinsicht merk^ iiger Tag« Am igten zweinHal entfernter itter, am s^steh Mittags eben so» ein fto m!^hT sndliche Bäiern sehr unglueklidier ;- hier litir etwas Regen und schwadiev id bereits seit Ende Juni hohef Stand, )bnan ^-*- schlechte Witterung f&r diBEmdte^

Üiiter den entzündliclien Krankheiten' be^ t der rheumatische Genius die Ol>eirhan<ft

war im Verlauf dieses Monats nidtet nüi emischt unter Zafin- Ohren- Arm- und H&ft- nerzen häufig, sondern' gesrtlte sich äncb

PPVchselßebern bei, welche sowolit o£Fen« ,als verlarvt'ni'dit selten vorkamen«- Zwei inei' mSnnlichen Kranken^ die b^e^dae te lahr zurückgelegt hatten, -ururdto jedev ;nd'zu einer bestimmten Stunde miv h^fti-

Koliken befallen , welchis weder Klystiere, h Opiate mit Kalomel beschwichtigen konxH , bis endlich das periodische' Eintreten, dauern und Verschwinden' des Schmerzes tner um dieselbe Zeit , sammt deiü wie gel mehl führenden trüben Harn d^n we- itlichen Charakter der ^Krankheit dtevstolU

B2

ÄO

ten» und der nnn'in Gebrauch ggEOg&M

föK dieselbe bald nnd fpröndlich heilten

ausgebildeten Wechseifieber boten aich al

tägliche und dreitägige der Behandlang dar^

erheischten durchgehende die Anwendnnj

Rinde y nachdem die Brechwurzel eii^

ziiveiinal greichc worden war. Ich wm9

zwar Anfange, wie in den verfioaaenen Ji

diese Fieber ohne China zu heben ^ aber

jnal. vergebens. Denn ich erreichte in

Endzweck weder mit einer Schale achwi

Kaffe kurz vor dem Eintritt des Pacoifi

noch mit Brechmitteln allein ^ eelhat nicht

mal mit kleinen Gaben der Rinde mid Ih

Tersetzti in kurzen Zwischenzeiten am tk

tage* Auch die Rinde durfte z|icht iiii41i

aondem in Substanz als Pulver oder {K«a

nn4 das zu einer oder zwei Unzen w^fM

gereicht werden 9 um die Krankheit ^S3|

zu heilen; ja selbst unter dieser BehsiA

kamen zuweilen Rückfälle vor, die aber id

nnd meistens ohne Rinde gehoben vraidsSi

Blutsyieien und leichte Schlaganwandloiwa

men auch vor, die aber keine Lühmniig

rückliefseni sondern bald in kiirzeren, bttl

langem Zeitfristen mit den gewöhnlicheOf

Nerven -Atonie hebenden Mitteln geheilt ü

den. Nur einen Fall, den ich später .enB

werde, sah ich bei einem Frauenzimmer 1

26 Jahren tödtlich verlaufen, wahracheial

wohl deswegen', weil diese Person vonut

lugend an öfters das Unglück hatte, znwsB

epileptische Anfälle zu haben« Am mmfi

Flufsf der in meinem Wirkungskreise eben eh

gar zu häufig vorkömmt, hatte ich zwei jfl|

Weiber und eine fi4jährige Jungfer zu gldd

Zeit zu berathen« £r war zwar bei allen M

•?B- fit *— -^

artigi wich, aber dennoch sehr zögernd deiAr mndk der starkenden Kräuterbäder » mit hlkugelri- geschärft | den täglichen zwei* bis [mal wiederholten Einspri^tzungen Ton den^ len Mitteln und dem mnem Gebrauch des ins, besonders d^r iiL/a;(;;t;r^^^Zr*schen Tinctur^ iheils mitj^ theils ohne Verbindung mit der na in Anwendung gebracht wnrde^ Sp lange r bei diesen zwei Weibern nach zwar gäpz« er Hebung des weifsen Flusses und b^ der pialigen norn^alen Menäitruation depnoch le Scnwangerschaft eintreten witd^ so lang« eint inir he\ ihr^en entweder die Gesundheit h nicht vollkommen hergestellt zu seyn, l beide bereits Kinder getragen habeii^ od^ r dab die £mpfangnifs<kQrgane selbst durch en langwierigen Apsflufs m de'm Qrad ge- w^ächlf worden slnd| dafs' sie den be&uc^ten« Saamen entmischen ^ und ihn des zur £m« iglicheit nöthigen Reizes berauben , indem mnen selbst meser sechste Sinn gs^nz yer« wnndenf oidcr wenigstens in tief^iten SchlalF mken ist« Bei einer dersrelbep^ welche noch it 22 J(ahre zählte UAd sieben derselben im istand zubrachte y besorge iqh dieses um so isser. ^s die Umarmungen ihreä fcrurigen ten inr nich^ die mindesten angenehmen ü^le *zii erregen im Stande sind, und dcMS^ ;en von ihr i^ehr verabscheut ahi g^wf^nscht den«

Rothlauf^^ im Gesicht und a^ den Beinen man hie und da, so wie auch Einzelne m das Ende des Monats vot^ KqUken und JDiarm en ni&t und ohne Brechen oder dinr Cholera lUen y^urden* Die Armen Kleinen litten H ^ur an dei| gewphnli^ei^Jahreskrankhei* p Bondfm Torzflglich auch an dem Kaich*

■( !(': mit Brei genährt werden, durch i

^: ■<: 'ir': «ende Rost abzehren, Todteiigerii

'rX-'-^^ und «ich dennoch wieder erholen \

. 1.1 <■

|V V. ^■.

. ■■•. ^:-

ten kommen können, wenn in Zeil Kunst einschreitet I und die Von Arztes befolgt werden, hatte ich dieses Monats an einem vier W Knaben zu beobachten, welcher vc grünen, gehackten Durchfällen, di mal seine Windeln beschmutzten ,

J ~. mager wurde, dafs er ohne alle ]

\ aeyn und in jedem Anfall von Fr

den schien» Um nicht ganz nn den so nahen Tod zu bleiben, hie "Wohnliche Milchkost ganz bei Seite nen Reisschleim in .Fleischsup)>e j zum Getränke Zimmtwasser mit c zu geben. Der Unterleib wurde al

', t ..j den mit Ree. Balsam. Fit. H* X>r

{ ' ■\ Nucist. Dr, ij. Ung, Nervin, Uncim

«".■■"

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as. .

9 beigebrachCi wodurch nicht nur die Con« sionen nach q4 Standen ganz gebnbeni Bon« n auch die.atillen KopfFraiaen aeltner war« Nun Ttsrordnete ich weiter» das Kind rgens und Abends in ein Bad. zu legen» wel« 8 aus dem Absad von Chamillep mit etwas atz von Asche bereitet war, und das Ein« )tn und den Saft so lange fortzusetzen, bis tir Lebensthätigkeit eintrat and der Kleide 5 kräftigere Kost vertragen konnte, die Hon

einem Zwiebackbrot, in Fleischsuppe ge- ht und mit etwas Zucker versüfst, bestand» chen Brei das Kind gerne nahm und dabei ker würde. Wie grofs mag nicht die Zahl ler kleinen Geschöpfe seyn, die auf diese ise verwelken, deren Eltern entweder zvt mselig oder unvermögend sind, ihren bei> 9ser erzogenen Kindern die nöthige Hülflei- ;)g der berathenden Kunst angedeihen . zu en!

Von 89 Kranken verlor ich in diesem Mo« keinen; a|i der folgenden Krankengeschichte imt dem Leichenerfund nahm ich nur als iberathender Arzt AntheiL Ala ich am I4ten les zum erstenmal zu dieser 27 Jahre altge* rdnen Demobeile IL gebeten wurde, traf ich in den heftigsten convulsivisch- epileptischen Men an, die während meiner halbstündigen Wesenheit viermal repetirten and wie aus ei« n tiefen Schlaf erwachend mit allmähliger fnung der starrstdbenden Augen mit langsa« n Strecken und Verdrehen der Gliedmaben» tigen Erschütterungen des ganzen Körpers c. Schaum vor dem Munde, Knirschen t den Zähnen nnd festem Anschliersen der :em Kinnlade an die obere etc. anfiengen i nach fünf bis sechs Alinuten mit einem

^ 84 -^

ftbet den ganzen Körper >usbrerlieTKlen Sd|

und mit Zuscbliersen der AugendeckA fndetcn. Der erste Anfall kam Abendl t3ten, und war, wie mir der iheilneh^

.^ml AIIfs f>enau lieobacliiende Vater nii ■(leicb Arzt sagte, luit lautem Schreyen'M

' .(len. Ich lietta, mil lieia Liq. C. Ot% und der Aq. l^urO'Cerar. gleicbeaW vertniscbt und theelölfel weise eingoSöU

''■ zufahren und ein Blasen p/Ustor in den zn legen. Da ttie Pdtieittin nicht etnetvJ| i>lick zu sich karuunddie^anze FoIgeoM betäubt forlschlief und diese widemill Ruhe nnr alle ein o<^er zwoi S'nnd« neue Ausbrüche von ob«n gescbilderUB Tolsionen unterbrochen wunle, so lieEiJ Kecht alles Schlimme besorgende vj frühesten Morgen reiiende Klyst'm« H jede Wade iioch ein Blasenpßajier mim les aber vergebens! Denn derselbe M viihrle auch den >5ten fiüb noch fiM ^ dsTs die epilcpiiachen. Aiiw^nUlungm4l

VueaetzLeu- Es wurden datier auch i ^rme Blasenpßaster und k<ilte UmscJ den Kopt^, so wie Senfieige mir die J eelegt. Der fuls ging M<>rgen» noi nnd krampfhaft, wurde aber Naduu, und hart, wie bei Apnplektischui, imd^ digte laut, dafs der KreivUuF dee Bla Nervcnsysrem nicht mehr das Gleid Jialte und im Oentraiorgan bereit* Rygli tider andre bedeuiende Siöitirtgeii von #eyn mochien, die keine Unckhehr dwlS *eyna hoffen liefsen. Die cnnvulsivi wegungen blieben die letzten 34 Stti

weg, der betäubt scblafenda Zustand 1

KWbrtOfi t»i Qeffntuig der AoiendMM

* «5 "^

ScMock^rweitert und d«s taatte Auge mBUm

r Eiupßndfing beraubt, indem beim Berüb«

: mit dam Finger nidit der mindeste Reis

der durchaichtigen Hornhaut entstand, bit

lltoh diese traimge Scene am i6ttti früh um

r Uhr mit einen^L sanFten Tode akh schlofii*

Die ersten epileptischen Anfälle fanden sich

härtesten Kindesalter schon ein und *währ«

23 lahre bis an den Ted fort, obschon det

igst gerührte Vater bei diesem jammervoll

Zustande seiner 1 ochter kein Mittel in die**

r langen Zeitraum unversucht liefs«

In d«r am I7ten Nachmittags vorgenom^ nen Untersuchung der etwas abgemagerten che fand sich nach Abhebung des Hirnschä^ I die harte Hirnhaut ganz blau aussehend t den darunter von Blut ^trotzenden Gefi« AU rinn diese Haut mit dem sichelfdr- jen Behälter, weicher auf der rechten Seite : dem mittlem Hirnlappen zum Theil fest wachsen war, ganz entferx^t würde, so vt^Tp I bereits gesiigt:^,^ die Himaubstanz von den ematürlich erweiterten Blutgefäfsen geprebfc l uberfnlhf in den Hohlen desselben fanden \ weder firgiebungen von Wasser oder Blut t sonst etwas in die Augen fallendes und I dma Qewöbniichen Abweichendes. Die 3ge war nirgends angewachsen: das Herft it den grOiibeQ Blutgefäßen gleichfalls na« Uchji nur fühlte sich jenes etwas schla£F und ich IUI« Ini Uflterieibe war das Netz fast \z verzehrt und fettleer; dergrofse'angetrie-( e Blinddarm lag in der Schaamgegend und eckte die Harnblase; dessen wurmförmiger* tsatz war sehr verlängert j^ nicht gekrümmt L ganz mit dem Darmfell verwachsen» Diel oiatter isli^ ^e^ die Zeit4«r Mmstn^tiox^

lieben Zusundo,

' Die Eitern der VerJtorbenen en dftb dteifls von sieben Geschwiitern ihrer Kinder bei bestem Wobl bis u iahr gewesen »ey, wo einmal ilire durch .eine Unverdaulicbkeit, die Esseo vieler Weintrauben samt den ■chlucktcn Hülsen enIsUnd, geirül kurz darauf mit heftigen Coiival<i< Jen worden wä^e, die 24 Stunden u eben angehalten hijtten, bis endlich« verschluckte Beeren weggabrochen worituf zwar ilie üenesnng langsai kehrt^ die aber lange Zeit einehalbi tnung zu rück liefst Durch Unvorsichti Alagd wurde dieser Unglücklichen ii Jahre ihres Altera die gdnze rechte - liedendeiu Wasser üfaergessen und

Sebrüht, dafs die verbrannten Stell lottate zur T&lligeD Heilung arforden rend dieses •chmerzenvolle» Zmtrai merkte man zum erstenmal kramptl venerachütterungen, welch« in UngM

27

langer an und gingen allmählig in wahre •ptiache Anfälle mit plötzlichem Hinstür- ; £in8chlagen der Daumen, mit Schaum vor I 'Munde eic* über. Als sie in ihrem i3ten •% eines Abends einen' ahnlichen Anfall in Nahe eines brennenden Lichtes bekam« den ihre Kleidungsstücke yon der Flamme iffen und da unglücklicher Weise Niemand ihr und zum Löschen da war, so verbrannte Sich dermafsen. dafs sie volle drei Monate ttr 'wundärztlicher Obsorge seyn mufste«. mtn dieser Zeit und so lange der Schmerz ▼erbrannten Theile heftig war, blieben die Dxysmen aus; kaum aber näherte sich das ^xp der Heilung, so erschienen leider! auch der die epileptischen Anfälle und fanden .. wöchentlich oder spätestens monatlich bald kurzem, bald, in längern Zwischenzeiten ein* wurde nun mit banger Ungeduld dem £in- : der Reinigung entgegen gesehen, indem die Erscheinung derselben eine Möglichkeit Befreiung von diesem schweren Uebel ge« h' wurde. Aber auch diese erschien endlich ' I5ten Jahre ihres Alters und ßofa regeU Ug alle vier Wochen, bis an ihren Tod, 6 IB Tage, ohne die mindeste Veränderung in ler Nervenkrankheit hervorzubringen, man bte nur annehmen, dats die Anfalle bei . staialigem Eintritt und am Schlafs derReL* ong durch jeden auch noch so un bedeuten« Gemöths-Affect plötzlich und heftiger er« ikt wurden» Dafs bei diesen bewandten Um« iden das Geistige, als die Beurtheilungskraft, Qedachtnifs etc* mit jedem Jahr mehr rück« vorwärts gehen mufste, war wohl ganz na- iche Folge eines so langwierigen Leidena Centralorganes* Möchte doch unsern Nach«

- 1 andern J>/ervefi'UebeLsi zwar von mi

>if Iiebli6hkeit]i das aber desto bäu6ger '

^em I^anken sowohl, als deasen Ai

7 H Isstigy und fast eben so unheilbar

v' ^ demselben nicht im ersten Entsteh^x

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begegnet nnd abgeholfen wird. M| diese Krankheit init dem Namen ^hondrie und Hysterie^ und haben 1 Art fast täglich zu behandelxx« * \ ich seit vier Jahren eine 54jähri^e C rin iq meiner Nähe, welche nie y vrar, un4 ohne Mann ihrem weitlinj nomiSchen und Fabrik« Wesen uiifc' i |t ; wandheit vorsteht, dals in d'eaer Hi:

€lücksgüter iui blühendsten Zustand finden, dafür aber ist ihre Gesundhi Jkhren sehr zerrüttet, und daa körpc den namenlos, gegen welches sie b gemaly nSmlich vor. acht und zehn J Ssder zu Teplitz^ Carlsbad und am irunnen vereiebens sebraacht. so wi«

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39

:en Ursprung ihrer so aebr Zerrütteten Ge» idfaeit leitet sie von einem MercuriaUPnrgir« tel her, das ihr vor einigen zwanzig Jahren Landbader gegen den Bandwurm aufdrang l aus Turpeth^ miner * ete* bestand | wOrau6 mehr als go Ausleerungen und neun Wo^ n den Speichelflufs bekam » ider sie dem' le nahe brachte. Seit dieser Zeit ist ihre, dauung ganz in Unordnung, gebracht , und Magen ein Heerd vom FiBUTigen- Brennen

Schlund herauf bis an die. Zunge und den imen angelegt worden» wodurch ihr das Qchen ^nd Schlucken änfserst beschwerlich Die Augendeckel sind öfters zusammen« )gen und gektämpft^ die Augen -selbst lichte m und thränen unwillkürlich^ am meisten wenn sie ^egcn. das. Licht oder dnin izönden Körger» als' Fenster» Spiegel vi ehrt ^ werden« Jede Muskulär Bewegung r GliedniaGBeh» so wie das Drehen des Hauf^*

geschieht nicht ohne Scbmtoen» als ob

{Ruhender feiner Draht längs der Sehnen . Nerven wie sich meine Kranke aus^ ckte ^ in diesen Theilen herauf und herab- igen würdei Dabei fand ich ihren Puilschlag. Der hart und voll» ohngfefähr^o» wie er bei' lonen zu fahlen ist» wo das Gleichgewicht

Irritabilltat mit der Sensibilität aufgehoben l das Gefäis- System nicht mehr dem der ven untfnrgeordnet zu seyn pflegt» wi< das Fall bei iSdilsgflässen» Kopfverletzungen und lien des Central -Organs ist* . Üeberhaupt t der klinische Arzt die seltsamsten Erschei« igen^ so wie der arme Kranke die mannig^ fsten» sonderbsrsten Leiden dann empfiil^ f wann die Dismarkations-Linie durchbro* a mud der JSm/jfindung^tkrvf die

- 30 -

lang und Stelle des Setoegungmerven ib» nimmt, wo die von der Natar sorgBUtig gesteckte Granze der Sensibilität und des da Muskel belebenden und zur Bewegung bestim» ten Nerven überschritten oder gar mit deamib ben verwechselt wird. Gaub belegt diese "Ksukß keit mit' dem Namen F^i's vitalis aliemUa. ta gesunden Zustande des thierischeh Körpers pb gen unsre Sinne die getreuen WSichter zu sqi| welche uns die Einflüsse der äufsem Welt wdi und ohne Geraüscä überbringen und darstslk% hört aber bei ihnen dieser natürliche Zoiub' der Passivität auf, und werden sie von imia aus activi ohne von aulsen dazu veranlabteo^ den zu sejn» so sieht z* das Auge lUeM Bilder, die Ohren klingen, der Gestboid wird heterogen, kurz uAsre Sinne f angsa n m trugen, u* s. . ^ i

Die rohe und gedankenlose BefolgmgiM Grundsätze einer erlernten Kun^t ohne Uai» Scheidung und Beurtheilung jedes vorliegSDitt individuellen Falles stürzt denjenigen in oftt» derblichen Irrthuni, welcher irgend einen ruf in dieser snblun arischen Welt ausübt - Ein 62 jähriger beleibter starker Ehemann wooi mit allen Zeichen eines Schlagflnssea, als nenlosigkeit, rothem Antlitz, angstvollem bi^ men, wahrer Blindheit und erweiterfen Pnp^ len-mit hartem klopfendem P u laschlag n.L*' befallen* Alles wies zwar hier auf Blutentk^ rung hin, hätte nicht der Umstand es verU» dert, daCs dieser im Alter schon ziemlich f*^ ger&ckte Wittwer sich kürzlich zum dritteafl' verheirathet hatte und im Ehebette abeRsA als rüstiger Gatte auftreten wollte* Es w^ den ihm daher einige Gran Brechweinstsis' Zimmtwasser aufgelöfst, theelö£Felweis 9^

- sr -

ity worätif ein paarmaliges Erbrechen mit skkehr des Gesichtes und der Besinnkiaft u w. erfolgte. Die Stühlendeerungen hat« das Aussehen f als ob schwarzes Blut, '^me der Meläna »- zugemischt wäre»' auch kani nal derselbe Stoff durch den Mund z.um schein » worauf der Kopf heitrer wurde» der. windel und die Schlafsucht wichen » lund Efslust sammt der alten Gesundheit liing«

(Die "FaxtßtuunQ folgt J

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n.

inr Empfehlung vorzüglich wirkaimen

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Mittels gegen die Krätzei

nebst einigen Bemerkangen

ttber mehrere andere Mittel gegtti dil

Krankheit 9

von

Dn H a r 1 e s^

XJas Mittel, das ich meinen Kollegen g^p ^ie wahre und ansteckende Rrärfe, und i«i vorzugsweise gegen die sogenannte ^rocii Krätze, empfehlen will, und auch mit vollkoiii znenstem Grund als das wiiksamste, das ich bi jetzt dagegen kennen gelernt habe, empfekk kann, ist zwar an sich kein neues und voihl

J^egen diesen Ausschlag ungebrauchtes, aber i st in der Ftirm reu, in der ich es anwtn^ Dieses that in^lessen zur Sache weniger» Ol 'Wesentlichere ist, dafs nach einer grofsea Ai

SS

voa Erfahnuigen, die ich ifisbMondere ul.

eben verflostenen Wititer damit angestellt f dieses Mittel in der von mir angewfaa« I . einfacheOf gegen die eiaFadxe (nicht vo;- che, anch nicht herpetische, oder ionst, >licirte und ausgeartete) Krätze mehr lei«

und nicht nur zuverlässiger und mit mehr

$rheit des. £rfolgeSf sondern, auch in der,

1 bei weitem schneller diesen Ausschlag.

f als alle öbrigen bisher gebräucbUchea

seabioiaf «selbßt den Schwefel nicht jausgo«

men« * . .

Es ist dieses der JÜnkviiiriol,odLtx sogenannt»

te Vitriol (^neum sulphurieumX und zwar.

vufstrUchts Waschmittel in.eifier siniplea

ösung in destillirtem gemeinfpgi, Wasser«, j^'^

{r Form ist dieses Mittel ^leinef Wissens

letzt gegen i^vt lürätza nocl^'^UKOuds emi^

len.wordenf wohl aber in SalbenfoVmt von

her. hst der Zobereitv^ilg ^ie yoxier'scIiLO

i die bekannteste^ gebrapchte^te» und.iij

rhat auch unter allen frahef ^f()^uchtea

zsalben dieiVtrirksamste. iat, if^ie ich ,aM

,reren eigenen Erfahrungen ^ezeufj^ 1^^^

)9sen hat diese von dem. «hpn^i^en Preui!s^

iments»Chirufgps J^sser; bek^nt, gemacht«^

zu weichfr fieser ehrliche .Majin, das (\4S«

: von der •Wjti^j» eines Adeptns erbalten zi|

Bin versichert (^rAnzufA^rjr vi^rm, cbic* $chri{«

.Tjii'llL, & 170;) und welche ^bctkaantnch

gleichen Theilen von gereinigtem Schwe«

weUsem Vitriol und Lorbeerenßulver mit

imöl angemacht besteht, nicht ,:^ur dei^ Feh«

aller Salben, dafs sie leicht /und bald ran«

: werden, und durch die dadurch erhaltene

isticitat desFetH leider. zu na^chtheilig reifen^

ir die.Heizluraftder ander^,I^lfi^edi9n^

9ttxiiilXXZZU.'2l«5.8t* ti '

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^e mirlgtf'Vt^is« sehärffin, oder aonattunik dem, sonderü sie hat auch besonHers da« der SeiinischuTi^ von einer snlchen' Qiiiintit^t ^ Lorbeerpnlv^rs, iifodnrch diese 6albe zum & reibon sehr untauglich, und besonders bei •» «iger Sorgfalt für die Beinlpung- und Abn> schung^ der Haut nach dem Einreiben wcMr wirkaam, ja leicht nachtheilig und tlen KiÜe' anSHCbhg'verschlimmeTnd'wird^ indem in «Uki genanitten Fäll der pulrerig achtniertee H«, der Salbe die Haut mit einer «prdden nniita werdenden Cruste überzieht, und dadnrthte Hanteycietirin die ÄHagangBwege veratopft, die in' den GcJclmüren abgesonderte Mil. _ ilöchigt, Sich unterhalb der Epiderraij MalpigbiacMn Schleimhaut» oder andk füto eiiiwärtS in den Fett- und SchleiirtdräMB Coriums, \ti in der Zellsnbstanz unt« An ten zu verbreiten. Wirkurgen dieser Alt Ml Ich bei unreinlichen Menschen nicht- selitnm dem Gebrauche der Jantr'szhtn Salbe eiiMH' hen sehen, und sie Torzüglich dem t^otta» pnlver iiritir zoschreiben zu müssen geglaH in wenig ich übrigens die nüttlicho WiA«| diese* sdiarfen tulrers zur Tödlnn^ derKri» milben und xurBcwirliiing eigner leichten, dvi ane Art Vemarbung heitendnfEntxünitiinf i Anspruch nehmen will, leb' Iiabe daher f^ terhin die^e Salbe ohns den Zusatz des p^ baccar. lavri gebrauchen lassen, auf ätftSd) An, wie dieses auch in der jireuftisehtn macDpöe in der Fofinel zu dem UngutMt.t^ ^hiirdtimi compositum (aus Sulphur defmr.ii^ ci sulphvr. atia Drachm, diiabus, j^dipet ^ Vncia tma.\ angegeben ist. Aber .tioh AB kehr zweckmäfsige Salbe, die' beste und zogiv^eUe wwendbtrtta unter den neuetlicfcb»

\

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tttgemachten Krätzsalben^ liat doch nebst r ähnlichün yon He^eivisch (in Horns Ar« '^4lf4 Bd« tig) enlpfohleh, ebenfalls sehir icfabaren,, und Ffir den Nutzen desZinkvi«» 's hoch mehr entscheidenden (da diese aus c Vitriol mit Fett besteht) den, oben gerüg« Vebelstand aller Salbieni die den HeUungs« :efs:änfbaltende und erschwerende Wirkung Fettes und der Hautverkleisterang* Vor« [ich habe ich dieses in. der vorzugsweise so- innten feuchten ünd{ zusTammanfliefsenden tze, die die Hätit niit' einier "rissigen und värenden Borke ^ ährslieh' der Crusta serpi» }Ta bei Rind^ii, beäeckt. und in der ilech« rtfgen Rratz)s gefandi^n. und sah mich da« iii älliilit:hen Fällen, äleser Art genötbigtf

der Anwendung der J^j-j^r^schen Salbe^ L ohne Lorbe^rpuWer; aufzuhören. l%t dem so eben geem^Tgten nassen^ und ih eine äüfsefst wechselyolle thermonietri- i'T^niperätdr ausgezeichneten Winter^ hatte id"'dem hiesigen Clioicum (einer an K.'rin'f

titfr^alli^reichen Anstalt, welche besonders deri ' Winf ermonaten' .,öfters über hundert oKe ' im Monäty und' bbi stärken Epidemien 1 Wohl das Doppelte und mebr zählt) nn« lAnlich vie^ Krätzige 'zu behiandeln« Die tze^'ist'af^War iA der )iie8ige^;Stadt, als einer rtkStsd't^ 'die sehr viele 'arme lind besondere

dem jl^jgeti Ver fair der meisten Fabriken

zttttk Bettein Verarmte Einwohner zählte l von denen sich ein grofser Theil mit Baum« lenspinhen,' Kartätschen, Strumpf Wirkerei 1 ähnlitfaeh staubigen und den Körper be« idig mit einem solchen wolligen Staub über« lendefn Arbeiten beschäftigt, immer sehr ifif^y und idel hiuliger als z* B. in Handels-

C %

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Städten oder auE dem LaniJe vorhanden. &i trägt zu dieser stationairen Frequenz dieaeajt ■cblags die Armutb der meisten dieser Lc selbst, welche sie in grofserer Anzahl in 1i neu elenden, dumpfen Wohnungen zuiairua zu wohnen nöthigt, die schlechte BesduS beit ihrer Federbetten, wie ihrer Kleidujigt Mangel an Reinlichkeit, und wu eonU in neui solchen Stand der Arniuih zu concu ren pSegt, bei. Weshalb auch im Soinn wenn diese Leute ihre Ziiumer mehr löJ und reinigen, und ^luF.ihre Haut- und WäK reinigung mehr Sorgfalt wenden könnm, Krätze immer seltner vorkommt. Indeatm doch die Zahl der Kratzigen in {Üasemtfil gröfeer, alä in mehren yoiigen, und ea iltlU dings möglich, ja uabrschelnlich, daüavli der Beschaffenheit des Wintere, d«sMB Ml pnstreiiig den krankhaften VegQtatioiM' der Haut und die reichere Entwicklung #1 zoopfiyienarü^en Geschöpfe (wofür die nannten Krätzmilben wohl eher, aIaEüxe% Itcbe Insekten mit voll komm nerem TbiSi rakter zu halten sind) sehr begünatigia, Durchzug und die £inquartierungen d«r Frankreich zurückkehrenden, und dieswn^ aondera häufig mit Krätze behafteten &Ji dazu beitrugen. In den vier Moomten: Des her bis Mitte März, kamen in dem Qk nahe an go Krätzig« vor, unter allen Ftf^ dieses Ausschlages, und aufseideui notjl schiedene in der Privat -Praxis, Die ladbM hatten einfache trockne Krätze, ohne Hm achwujst und merkbare Enizimdung, imd fanden sich dabei auch im Uebrigen wohL 1 nicht kleine Zalil litt an geschwürigcff U die bald mehr in ditcretan undstuk mitl

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1

cilUen PustdlDy bald in zusammenfllebenden I grofsen Rrnsten bildenden Geschwüren mit itbareTf zum Theil bedcntender Entzündung 1 spannender Geschwulst der Haut sich dar- tte« Noch' andere zeigten mehr den Zustand Jlechtenartifen KrStze» mit derjenigen Art ;knen, crustösen und rissigen Geschwüren, : einem hlebrig-lymphatischen Liqmdum in )m Grunde^ welche die Franzosen Darters inen, und welche in einigen Individuen nur Keine Stellen auf dem nücken der Hand, r am Fufsgelenk, oder EUjenbogen u. s* w* einem Uiqjkreis von einigen Zollen einnah- Dy wobei sich an andern Stellen des Kör«

I blos eine einfach lichendse Degerieratiorif e geschwürige Form äufsef^e* In einigen em Individuen (es waren dieses besonders der, doch auch ein jpaar Frs^uen) nahm die tniöse Kratze einen höhisr^n Grad von ent- dlichem Charakter ah.'miit bedeuftendeth ler, und mehr brennendem Schmerz, und bte in diesen Fällen' antiphlogistisch behan-

werden. Eixitge ähnliche Fälle kamen mir

II in der Frivatpraxis vor«

Bei dieser An2sahl von Krätzigen, die alr Kleist aus der "Klasse der Dürftigsten waren» . zum Theil wegen ihrer Armuth, zun^i öl wq;en der A.rt ihrer Ssischäftigung dem heren Erfolg der Heilung allerdings viele demlsse €fntgegtastellten, hatte ich Veran* mg genug, mehrere der seit älterer nnd erer Zeit vorzugsweise gegen diesen Aus- sg gerühmten Mittel anzuwenden» nnd ihr^ ksamkeit unter einander za vergleichen» i Schwefel^ diese so unendlich oft gemifs« ichte'Panacee.der Krätzigen, hatte ich al- ings aas vitljihrigor Erfiummg nach seinen

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anbeatreitbar eminenten , wenn fletch lu wegea apecißaclien, Heilkräften zu würdig lernt. Ich hatte mich aber längat, und aelten auf Aie vendriefslichste Weise, ober äais dieser Schwefel, sowohl Üurserlich 1 neiHch angewendet, nicht nur b«i der eben und trocknen Krät7e den Arzt tu» Kranken doch oft im Stiche ]äUt, oder i etens die Kur nur sehr langsam, und mcl juQr ohne bedeutende Nachtbeile für d Mmmte Ernäbmnp- und SangiiifiaitioDU] vollcnJet, sondern dafa er auch naraeniUi der puitulösen und nässend- dartrö««ii 1 mehienthtiils gar nichts hilft, die AujM und iJie Geschwulst oft schlimmer iiuciM bei unvorBichil|:em und allzu reich lieben brauche (wie dieses besondera unt«c ämi der armen Handwerker, die nur mäf schnell von dem' fatalen Ausschlag befrn wollen, der Fall zu seyn pflegt) beinalie ■)■ die andern ^ufscTlichcn Tilgtiiigsmilt bekannten hydrojiischen Folgen eines lui terdiückten als geheilten KraixexantfaMl wirkt. Ich habe zwar, wie ehemals adl auch diesesmal, die Kur der Krätzigen ^ Fachten und mehr trocknen AiisachUg, o übTigens gesunden Individuen) maluip mit dem iniiern Gebrauch des gereirngicül fels, bsi Erwachsenen zu 3 la Gnfij) und nach Uitieianden bald mit VVeliMtOl bs'd mit Magnesia, bald mit' eiiii|[ai] I Ia)a]i]ie oder Rhabarber versetzt, aiü«S und verband damit bei ErwachaencDi^bÜ nigstens in isjahri^en Kindern iiijgU Einreibniigen thfeils dergewühnlith^ ^Öl Schwefelst Ibe, thcils iter Jasieracbcnodcrl aischenj die ich täglich zweiiual wiedtt

39 ~

9, und n6ben welchen, äi^ Kranken auch lieh mehreremale den ganzen Kölner mit eiu warmen und starken Seifenwasaer Wi- en mufeten.. (Bei Rindern, unter 9 Jahreb s ich nicht leicht Seh wefelaalbe einreiben f idern liefe es bei dem innem Gebrauch des wefels zu drei bis fünf Granen 9 oder bai len noch häufiger bei dem des Spieüiglanz^ hr mit Magnesia, nach einem vorausgeschickt

Abführungsmittel, und bei dem fleifsigen achen mit starkem Seifenwasaer bewenden» i fand dieses Verfahren in den mehresten len hinreichend, um in wenigen WodieOf veilen noch früher» diese Kinder von dem ischlag zu befireienO* Allein ich fand nur »wenigen Fällen den £rfolg dieser Schwefd-

erwünscht genug. Die Kur gieng meisteaa u langsam vor sich, der Ausschlag, wenn ichon geheilt zu seyn schien^ kam von Neuetti L stärker, als zuvor, zum Vorschein*, wurdo h zuweilen sichtbar verschlimmert, woran leicht die relativ zu einzelnen Constitution I zu atarke und im Lymph- und Venenay« n eine Dyskrasie durch zu grofse Expaa« 1 und Desoxydation erzeugende Wirkung

innerlich genommenen Schwefels Ursache n mochte. Ueberhaupt ist es eine bekannte rkung des innerlich gebrauchten Schwefels, I er den Krätzausschlagy wenigstens im An« g, vermehrt; worauf sich allerdings seine zugsweise Hdlsamkeit zur Wiederherstellung

durch ungeschickte Behandlung oder durch ällige reprimirende £inAosse zurückgetrie« len Krätze gründet* Allein, diese Verstär« lg des Ausschlages ist keinesUreges in allen len ^einfacher Kratze nothwendig und zweck* fsig, vod iat CS am wen^ten in den ffil*

len «insr nnfacben nnd durch AnstecV Frisch entstandenen, in welcher unxweird das Uebel bloCs eine von aufsen ein^ebn Hantkrankbeit, oder vielinebr nur ein dtg rirter Vegetaiiona- und Ausacbeidungspn der Schleimhaut samrat der Epidermia « nnd der oberflächlichen HautctrüBen i«, mt welchen daher, so lange nicht durch die . gerung des damit verbundenen Hautgenfskl pfes und die Fortdauer der UnterdrückiiBg Hautauidiinatung, oder auch durch wirÜ Einsaugung krankfhafle Reactionen nach ii und eine allgemeine Affection dea L^rDM* fltems entstanden ist, das Heilverfabnn I auf örtliche Behandlungder Haut, nniaafi löschung dea paralytischen regeto-aninui« Frocesses auf ihrer Oberfläche (in demffrt liehen Ausdruck auf TÖdtung der KriränUl beschränkt werden darf nnd xnnta, ft komme noch eine in der Armenpraxit vM den ökonomischen Etat einer kliniacbca ■talt allerdings wichtige Rücksicht, dafadv j[sr fortgesetzte Verbrauch von Kratzsalbtc einer ^rofsen Zahl von Individuen, die I überdiefs meist nlcbta weniger als sparsstf nitt umgehen, im Verbältnirs zu dem* wi mit geleistet wird, und im Vergleich xn «ras auf eine viel wohlfeilere Art in k&t Zeit und besser geleistet werden kOnnte koslspielig wird; indem manches Individ während vier bis sechs Wochen leicht ein bes bis dreiviertel Pfund solcher Salbe •offobl verbraucht als verschwendet.

Wesentlicher nothwendig und inun« rathsam ist hingegen der innerlicba Oete des Schwefels in einer veralteten sehr wurzelten Krätze tuid betonden daanr i

, - 4t -

le mehr lichenöaer oder herpatifclitr An ist^ inagesetzty dafa aich in der indiTidiieU^n iscitation, in dem Pfortadecayatemy in der age zn Hamorrboident Blnthntten oder an- n Blutflüsaea keine bedentenderen Gegen- eigen finden. Diese Dinge aind indessen zu annt^ als daüi icb dabei za verweilen nö* l hätte* Ick bemerke hierzu nur noch, dats dich bei höherem Grade einer solchen her» isch-lichenösen Complication (denn das ist

immer, und nicht etwa blofs graduelle Aua« Dui^) statt dem Schwefel mit lioch gröfserer rksamkeit die kaiische Schwefäi/Bh^ gehrzndit rden kann, dafs man aber doch mit diesem ttei weit vorsichtiger und sparsamer umge- 1 müssen als mit dem Schwefel aelbst, weil in der That (vermöge seine« Sdiwefel-Waa« itoffes, und dann auch wegen 'des Kali*a bat) ein in vieler Hinsicht anders wirkender, d dabei dem Dauungssystem noch nachthei«- sres Mittel ist *), Und zweitens^ dafs ich j^en Fällen besonders bei Kindern, und wo It einer gröfsem Reizbarkeit und Schwäche I Gefafssystems zugleich einige skrofulöse ilage da/war, statt dem Schwefel, zuweilen ch mit demselben, den Aethiöps antimoniä*

mit dem aogensdieinlich besten Erfolgen«

') Ich kann daher kaum begreifen, wie der verstor* bene StraCibarg;er Arzt Busch in aeinem übrigens sehr vonOglicheh nnd beachtenswerthen Bache über die fungenschwindsaciit (IS04) die Kalk« Schwefelleber nicht nur fast unbedingt gesen die ulceröse Art dieser Krankheit, sondern auch in so cnoimen Gaben' von 10 Gran, und diese sogar alle 3 Stunden, empfehlen konnte, nnd wie ihm bierinn der^würdice Htrholdt (hi seinem wichti- gen Aufsats übcv cue Lungenkrankheiten , vergL msias JahrbAch« der tcutfcbsA Med, Chir« iL

,9«wendat'ba1>'«. Ich habe dicaeit' Aäthitft^

itimon. seit vielen Jahren als eines unMttrll £ten und ziiverlüaeigsten, wenn sclion Ui^^ wirkenden, Mittel in allen Arten allgoMiM -und eingewurzelter herpetiach-psorisch^araw ginÖBer Hantkrankheiten, in der sogenannH -erusta serpiginosa, in der fressenden FledWi und selbst in mehreren Fallen skroFulöter Gt -schwüre (in welchen e- jedoch bald die bindung mit Asand, bitteren Elxtracten, Qua -etc., bald die Abwechaluiig mit andern M^ nannten aiiflÖGenden nnd. antilyiuphatiKkM Mitteln, oder auch mit der in dem atojüNk gichtischen Skrofelgeschwür oft vorznslicb^^ eanien rho»phorsäure erfordert) k«nn«k«ln^ und benutze gern diese Veranlassung, vmüt', aes, «bemals achon sehr iberühmt gunena»,' nachher faat in Vergessenheit gerathcM W auch jetzt von Vielen ganz vernacblüdinsW^i tel, untur dem gehurig lange fortgesetitn fl*'' brauch und iibrigens angemessenem R«aim ans einer grofsen Anzahl eigener ErfahrtUfB als ein mit an der Spitze unserer antibttp» sehen und antiskrophulüsen Mittel hei KiadtK empfehlen zu können. Nur mnfa m oidt leicht ohne Zusatz von Magnesia und aip Cewünbafcem, auch (bei Kindern tod^HiI

Bi. 3. Ueft, oder Neue) Journ, der auillai.^^'

chir Lit. XI. Bd. a. Hfi.) lien fieiJich for

Tlieoiie der Lunten») eilt ■!■ cinei ubermabte. OxydaLioniproccaies ein deioxydi icndei MiiiclM dar Schwefel und dir ScLwerdkalk am n

■niprechen muCite, to iinbcscJirrtiiki rol|;Mi li

Und Salbu lifi nauciie und ithr «TafariiitMaik Lobredner der Scliwefelleber, der wlirdiM JSA

.; loheint in leincm »*lir lehJub.iten Werk«? dieaes von ihm ■□ sehr empli.liltie MiiicX .

. . Ge|»t«ucli allzu fieij^cbifi m hitldigen.

- 45 -^

(ahren) aach nicht Icidit {n §f§rkeren Do-

a]s von 3 bia 8 od^r 9 Gran»' »uch nicht r aia taglich zwei-^ höchstens dreimal» und aer mit Panaen Ton ^inigm Tagen nach (igem Gebrauch) gegeben werden* -*

Nächst dem Schwefel hatte ich auch hiu- in der Krätze zum äiuscrliekcn Gebrauch

bekannten ^ueck^ilbenoittA angewendet» »eaondere die von Mehreren ao cehr gerühmte lÖ8ung dea ätzenden Sublimats in Waaaer» L den gleichfalU (nach ßf^erlhqf^s Vorgange onders) sehr gepriesenen weijsen Präcipitat^

kann auch nicht läugnen, da(a eich sowohl

Waschungen mit der Sublimatauflösung

»zu ich gewöhnlich zehn Gran SubU mk

n bis zwölf Unzen destillirteti Wassers, oder

9s schleimigten Decocts, oder: eines Absudee

Enida^ oder des ülmuscamp^ mischen, und lieh zwein^al davon ein paar Efslöffel zum wechselnden Waschen der Ausschlagsstellen uchen liers)| als die Einreibungen der weis- i Präcipit,atsalbe (die ich meist in dem Vev» tnib von i Quent des w* Praec* mit i Unze tesy zuweilen noch n|it dei^ Zusatz von i th Schwefel bereiten liefs) in mehreren Fäl- . sehr hülfreich bewiesen, und dafs mehrere lividuen blob durch das eine oder das an- :e dieser Mittel in kurzer Zeit geheilt wur- n* Ja ich habe ina Ganzen von der Subli«- itauflösung noch schnellere Wirkung gese- D, als* von der Werlhofsclien Salbe* Aber ich ils dagegen auch sagen, dafit in verschiede- n andern Fällen diese Sublimatanilösungen, hrend der Zeit wenigstens, innerhalb wel- er nur ich aie fortzusetzen, mir getraute, s.o »nig als die Präcipitatsalbe, gefruchtet haben, Cs aie einigemale selbst, bei ein^r etvyas ent«

^rsar

-sündlicileran BetchaEFenhe't des Anaicbb^ und bei vollsaFtigen und reizbaren Subjecra, eher nachthflilig zu wirken schienen, und Sehnen und Entzündung vermehrten; und dtfssichia zwei Fällen nach einem etwa gtigigei) Gebrnd wirklich Spuren von Hydrargyrosis durdi fangende Salivation und lacker werdende! Zdoh Heisch 3 afserten. Ueberhanpt luufs bei dia« , aufserUchen Qiiecksilboran wen düng in derKrioi vohl beherzigt werden, was allerdings atidlda , Sublimat trifft, dafs der Procefa d«i £.iiiuiigat( hier gar sehr mit ins Spiel kommt, und im sie datcb diesen leicht viel nachtheUlger« ■tande in dem Organismus faervorbringta H^ nen, als die sind, die man durcJa tls Im3M will. Diese Hncksicbt ist es vorzÜ£l!ci, A mir in allen Fällen die längere Fortstäaqf^ iufsern Gebrauchs der genannten QneäJJba* anittel bedenklich macht, und mich naibsM S lotägiger Anwendung längatena, mnlA bis dahin keine Verminderung dea AnssdAp wahrnahm, immer bewog, lieber dien IAm bei Seite zu setzen, als vielleicht auf KaBB der Gesundheit des Individuuins noch Ua|P abzuwarten, was durch sie gegen den lü^ ■chlag vermocht werden könne. Ana dM^' ban Rüchsicht glaube ich auch, data hA der Sublimat unter allen AiitiicabiostM M wenigsten zur Anwendung im Grofaen illO> Til- und Militärspitälern eignet, und dit •eine Anwendung als Waschmittel für giM Eiegionen von Kratzigen um so weniger rathia iet, je mehr man weifs, welche MiUbritidl hier von den Kranken und Krankenwärterab^ sangen werden können. Nicht ohne Gnal nahen schon die alten Aerzte P. BoreUui {(^ jgrvatc, med. Cmtur. II, obs, 92.^ und 20^

45

ter ( 3Iisceü* Natur^ Cwrios^Deeur* IILobs^ vor . den Gefahren des Sublimatgebrauchs er Kratze gewarnt Und aelbat der mittlere ^se PräcipitiUf den schon 7b« Lange nnd iere gegen die. Kratze sehr rühmten, ist bei ilicherem ui^d Fortgesetztem Gebrauch nicht so indifferent zu betrachten, wie Manche aeinen, £jr gehört zwar allerdings unter sre vorzuglichsten Heilmittel,, gegen die kne Krätze (weit weniger pabt er in der :ulösen, und am wenigsten, so lang^ diese ir entzüniilich ist) aber er wirkt zur Hei- < de^ .Aussjchlags nur in verhältnifsmäbig ^sen Gaben', mo dafs wenigstens ein Quent elben in dem Zeitraum von vier bis fünf sn verbraucht; wenjen mub, und es bedar£ 1 dcmnoch allermeist einer drei-* bis vierma« . 1 Wiederholung dieser Quantität^ wenn dfif, ichlag ganz verschwinden soll, und in die» Menge kann er doch leicht Zufalle von Hfi^ ^ ^ffyroslt bewirken« Am allerwenigsten möch- dl 'die Methode des Engländers Bing (m» JM Journal der ausländ* med. Literat. i8o2. h 8. 559*) nachahmen , nach welcher der Gm Präcipitat noch mit Sublimat in einer le verbunden werden soll,^) wenn gleich Proportionen von beiden QuecksilberpraptN in zum Fett in Hing'j Vorschrift nur sehr n sind. Ich sähe einmal von einer dreit|« m Einreibung mit Prädpitatsalbe gegen eine

Ringt FoTmel sa dieter Krätssalbe ist diest: Rec. Hydrarg. muriai* corr, Grana decem* Hydrarg, prä'» dp. .aib. /Drachm. unam. Adipis siäüi Uncias tres^ M* Biese freilich sehr starfce IVlischang soll in 8 bis 10 Tagen sebraucht ^yerden^ einmal des Tags^ und Ring vecaichext, tis habe ihm md|^ «iiunal fehlgotehbgen«

_ 46 -

fit -rtaenaA gehalinie Krarre meiat« «nUnftijM'f lot^ snUibtcB M^nn des h Umt ^f^n^fBrtb tntt unverheiubanBi Jen (f«r BmchapÄcfacldriiK entaccbc^ Leben .*e» K-an\-r in Gefihr set^A

Mfc ^2 Jfc* w' *er f* '■^'^

47

Mti Decoct nicht ohne Nutzen nehmen las*

in dem Quantum von zwei bis drei Quen-

<telr verdünnten Schwefelaäure binnen je

bis vier Tagen* Bei einer Mutter und ft

\etn war. der Erfolg besonders sichtlich, da

diese ein paar Wochen lang diese Säure nur

n brauchen, und erst, nachdem der sehr

t verbreitete und schwärende Ausschlag an«

abzutrocknen, noch änberliche Mittel an-

den Heb. Indessen erfolgt doch die Wir-

g dieses Mittels nicht nur sehr langsam^

^bleibt in noch mehreren Fallen ganz ans«

lern die Anwendung dieser Säure in der

fze mufs schon deswegen eine sehr beschränk«

3eibe, weil sie doch -— wenn man nicht

empirisch verfahren will -— nur in den

äderen Fällen einer allgemeinen Atonie dep

aiph- und Haut -Systems und einer damit

randenen Cacodbymie mit Nutzen statt fin«

' 4ann, und bei einem sonst 'gesupden In*

^umn mit mnfacher trockner Krätze die all«

Idige Ingestion einer Quantität von einer

g^tnfd mehr dieses Mittels, doch keineswegs idiEBsirent betrachtet werden kann« Eine llch^ Wirksamkeit, ja in den Fällen einer bbeinen lymphatischen Dyskrasie und be^ Mr skotbutischer Anlage eine^röfsere, äufsert ^fhesphof'säure^ deren Gebrauch aber frei« wegen der Kostspieligkeit mehr auf die ^tpraxis beschränkt bleiben mufs. Ich habe ^ vorzüglich einis;emal in der Crusta ser^ Ükösa der Kinder, mit einem schon hectisch 'Ordenen Fitobef, und einer allgemeinen Hy- isthesie und in langwierigen skorbutisch-faiv- ■Ä Qeichwüren recht ausgezeichnet hülfreich lüden, indem ich sie zugleich innerlich ale Nrlieh etarb einwendete. (Ueber die img/h

48 ^

mein heilkräftigen Wirkungen dieier Koapl ■iure in atoniacb-g ich tischen MutlerblutflM dia icbim Jieider »ehr rühmte, werde icb a bei einer andern Gelegenheit näher äuraent

Den von Grille und 3Jorelot («. dai ia\ A. ausl. med. Lit. xgaa) sehr empFohIncn Brt tiehi, und den neuerlich von dem wörd^ Weinhold gerühmten Graphit habe ich bia | noch nicht gegen die Krätze angewendat, i aber noch künftig Vorbuche mit ihnen an len, obwohl ich mir 'on diesen Mi »flu g gegen die trockne frische Krätze tuullll

mehr gegen die A rcA»i Modificaüoiiaj

•elbcn, weniger ; ;gen die pastulSie %

entzündliche, eim eblichen Nutzen W^

che. Ea ist indci lierdings nicbtäMl

scbeinlich, dafs dui diese eo etark voMa haltigen, kohjigttuci .ischen SubsiMHl Kritsmilben sicherer u id schneller getUWfl die Geschwüre getrocknet werden können J darch die, ebenfalls von Manchen dagflgHfl pfohlene, einfache Holzkohle. . I

Den achon von dem wackem alfp W gut empfohlnen, und neuerlich, obiw äk rung dieses Vergängers, von einem Stul^H Arzt wieder sehr gerühmten Ofenrufs jwixf^ gekocht, habe ich nicht nur früher ein^M und recht anhaltend, sondern auch im ttn Winter im Clinico als Waachmiitel {na\ zwei Loth Rufs mit einem halben bia rr^ IVIaafs IWilch gekocht) als Waschmittel bnul lusen; ich liabe aber in keineia cinzigaii 1 euch nur die mindeste heilende WirkoKl TOn gesehen. j

Das Waschen mitwafsriger SeifenanSOli (aus gemeiner Seife) ist ztrar ria 'Uitea-UntantütKiui2imittfll btii^«

49

«ben-Kriitzei und befördert allerdings gar dM Wirfcnngm der Scb\vefel- und Qneck« falben, weshalb ich diese Waschungen «uch hin allerineiaten meiner Kritzkranken *tig« Üin- und mehreremale in märsig warmer peratur wioderfaolen Jieb* Allein es ist be- t genu^ dafs'dieses Mittel für sich in den tta' Faien BO wenig hinrei^bt, als daa Wä- I mit den Absuden von schleimigten oder schleimigt* adstringireudeji Ftgetabilienf t 'welchen die von Lentin und an'^ern em« \xk^ ItüsMTirinde (corceoc ülmi ccanp ) als vms. iininer eines der zweckmäfsigsten und jiduteil ist^ wie ich selbst aus 'einer Menge wsseiü Mittel als Waschmittel, doch m^- ) sngleicb in Verbindung mit andern Ktäf- fh Mitteln C^ie mit d«m Sublimat und ' 'ZinkVitripIf im Decoct dieser Rinde auf« bt) gemachten Versuchen wahrgenommen rj flUne eben erst durch Ansteckung ent« Sene' irinfache nur in gauz kleinen dUixfi^ pufmtUi bestehende Krätze mag man Voht

Sin mil diesem Oecoct, odei mit dem der yr&nAf so wie wohl besser noch mit Inwbsser heOen können | aber eine ehig^ telti^ tiefer eingedrungene, ulceröse otjrer ui6se Kjrätze ilciöthte schwerlich noch ' Jl^ id 4turCih ^blofae Wäschungen mit soldficni udm TOim Ulfhus, oder Bardana, oder ^ kwhf oder ahnÜcben schleimigt-scifenhaft^ BtabiKen berwdngen haben,. . '

Unter den schtirfen Vegetahilien habe.icit ler Tonugs weise die von fVolffKnackstedt Andern gerü^hmte Alantwurzel äurserlich, r nicht in Salbenform , sondern in saturir« . Oecoet als Waschmittel angewendet« In gen FiQl<»n leistete dieselbit' sichtbar, gute

~

Dienste, und der ÄDsschlag trockneta in im^ x.eT Zeit ab, obwohl iu[;leich aucli innere Wb. UU besondere Schwere! undSpiersglanzmoktO^ geyr.endet wurden, und aUo auch iliii ii Initial &n der Heilung haben möchten. Der AunclMj kam iraraer anfänglich auf den Gebrauch dH ■er AlanMvaschuTJgen stärker und bäuCigeiiMM aus, wie dieses bekanntlich auch bei dem Qm brauch de» Schwefels zumal innerlich, iSiK meist der Fall tat. Dann trocknet« er abeilMK eher and dauernder. In melireren andeni fS^ len konnte ich aber keine bedeutende VA, derung in dem Stand des Ausschlage« ivä dieies Mittel ben'irl;en. Immer verdient jadai die Enula unter den adjuvuulibii^ in AmIA'y tze eine aiiazeichnende Stelle. VondaiW^ gen noch in höherem Grade scliurfn >'«lt»r bilien, die zum Thell aU VolksiintielinllV Lande und von den Quacksnlbcrn hJiiii^UtaM Seh angewendet und gemifs brau cht wtmlaivir von der Cleiuatis vitalba (welche Stottitt fp'atatt euijjfohlen) dem Raituuculus acrltt'f^ Tabachshlittteni, den Samen dee IDelphi*-i^ j/hisagrii (welche ich nur ein einzigetntd ' ~ 0eC(Kt zum Waschen brauchen lief«; uoddu j^efatrum a^£u;ji (unstreitig deiu hcflißaienMl gefährlichsten unter allen diesen aerihiu, ii ^desaen unter dem Landvolk in faieaiCCT Ar gend stark in Siilbenform üder als Zo«atf IV Schwcfelsalbe gebraucht wird, und oft KkW den Ausschlag vertrdben soll) habe ich ikjp gar keinen Gebrauch, genwciit, theils ^lilän glichen, um ein Ilesnltat daraui zu können. Ich halte indes^^eii wohl nicbt pngTjUnd auch die sichereren und kuüi pnter dieiien scharfen und durch einen ■en Entzündungsprozclj wiiksauiea

i^ 61

ralchea dti Feratrum beaonderfl atuge«. len werden sollte) bei w^tem für \v«rm« rluim und suverläfsig» als die analog wir«. 1 Mittel ans dem Mineralreich, nanuenu. s .weiben Queckailberniederschlagt Subli- 'erdüniite Lauge und Seifei und glaub^ e besondere, in gröfseren Krankenanstal- glidi und mit Ueberhobenseyniangwieri- ud lästiger Proceduren (wegen des bei al«. aschungOD mit vegetabilischen Oecocteü/ endigeren Reinigungen und £r|ieuenuu, rr Wäscher Bettlaken etc. des Äbkocheivf . jStc.). entbehrt werden können*. t

lae ^«sqlut: der Versuche und Erfahrup« ; lit-«llepiw)n mir angewendeten und hier. (Kcq fMitteln war also doch dasseibei waif . Uen in der Behandlung i der Kratze be- lleten und .2)a^ besserem und f ascherem - strebenden, Aerztep afifdringen.,mu(Sji^ ^^^/d^l^r Mittel, auch der Sch;nrefel lie Jifivsr'isciie, Salbe ohne .Lqrbeerpulirei^ auagei)on^neq.9: den Grad von .^illgemel- ^ WinkjamMIt ;zjir HeiAmg defcAwMchla|^, ^ 9i^Viei;Uis8^§lbeit . und. yhauptsä^rhliph mit 4 Sschheit des Erfolges besitze, 4p^ beson«^ ab*jKi;aakeBi|nstahen, MUitairepltalem, Ar« iusem, Fabriken etc. eben so sehr, für., ranken aelbat«..al9: für den Arzt und (h&,, cbt auf- Spijäkpr) für die Russen zu i^üxl-. 'ist« .In. vielen Fällen gfht allerdings diO;. oit d^HL'^Aecn oder den^ aj^dürii^ von die«, litteln fpü-joii^ geschwii4ilge.nugvon stat« n vielen'. a|ld^r^ versdiwinc\et m^ dic| e obne. alle Mittel blos diirdi Sorgfalt fiir kättiing» warme Bäder und ^pi^^ifiges isweck- , geS/jR^imen, , wenn sdipn j <\}^ti ^ajl^ «^iene? M«m«k»l«ll]W m^^^^m/ikhM der

D 2

Spitäler und mderen Vereint^;iiDf>8oncii, i mebrem Krälzigan TOTkominen, iinitdAbnl mer doch eine langete Dauer des tjebdi I sich bringen. Aber m noch viel lu^tiN Pällen plagt der Arzt sich und den Kran Unge genug mit einer Menge von inncriic and äüfserlicUen Mitteln nach einander, i hat dabei den Verdnifa, nach Monaten 4 solchen Kur den Kranken oft nur geich«! von den vielen Mitteln und wenigsten« »er Verdauung und Ernährung herabgebii zu sehen (zumal wenn er nach dem noch ter vielen Praktikern und Spitalärzlen nNl Um MeTKoinmen Heifsig mit lachtiMuPin zen aus Calomel und Jalappe, ndor nvP steinrabm und andern Salzen, od«r irt^W auHöaenden und adiweiffitreibeniten HM beimgeancht wird) ohne den TWwunMtata •chlag weggebracht zu haben.

Wie sehr wünscbenswerth ond widMhl gTSbere Abküriuiig der Kur, mit allgOTWl Anwendbaikeit derselben mit eineiu akfcK niger sichern und dauernden Erfolge bcMd (nr Milttair' und Civilapitäln- werden Ot bedarf kaum des Erinnern«.

Diesem Zweck bat nun unter all« I mir angewendeten Mitteln keines beeaar I auffallender encaprocben, als das Anfai^, nannte, nämlich die änrserlicbe AnweodMnw in Wasser aufgelösten ZiiihviCriols zun M sehen des Ansachlages. leb habe dieats M in mehr als vienig Füllen, und zwar in M von der verschiedensten Art, in der einfad trocknen » wie in der pustulosen und aoMI menHiefsenden Krätze, auch einigemal \ni lichonöaen, bei ErwachsenFii, wie bei IUr^ ■ngewcadet, and immer mit dem Exf<^ dl

I

- 53

»Uen» Tolllcommiien und ohne alle writere m (wie Metastasen ' etc«) fortschreitenden mg 9 der die Wirl^ung alier übrigen Mittel libertraf^ nnd den ich im Anfang» wo idi nret mit Ungewifsheit nnd einiger Zwebi fttgkrit xn diesem Mittel griff» nicht so tet iuttei» Der Aasschlag vermehrte sich p wie. bei den meisten übrigen Mitteln» im lg dieser Kur» eondem nahm gleich in irstfn Tagen merklich ab» und war ge- iglich (mit Ausnahme nmr weniger Fälle) «iner acht^ bis zwölftägigen Fo^uetzung Mittels ganz verschwunden» ja in einigen a noch früher» und ohne anderweitigefZu« indem mir auch nicht ein Fall von so« intm ^eäbies retropulsa dabei vorgekom* ist« Selbst ein sehr liartnäc}uger liehe« mstfteer Aasschlag auf dem' Hiuidrücken Schneiders» wogten mehrere andere Miu ucfa^tloi geblieben waren» ward durch die« Mittel in weniger als 14 Tagen ganz foe« Igen» Nur bei einer mehr etUTÜndUehcn \ der pustulösen Krätze» in welcher sie ei- nal so bedeutend mir vorkam» dafs idi n des jnit verbundenen starken Synodn^ rs bloe zu antiphlogistischen innem und m Mitteln, zu erweichenden Fomentatio« M. meine Zuflucht nehmen mubtc^ konntf Jebrauch des Zinkvitriols nicht sutt fin« so wie er audi bei der siphylitischen Kri- ^reiche überhaupt einen ganz andern nnd in Hinsicht des Anssclüages dgenen Ciiarak« st^ so zwar» dali in der rdn venerischen e, nichl in der zuFäUigen«^ Compttcation Lues nut hinztdkommender bitie durch BckuQg» echweriich Krätzmilben vorhanden düifUn) nicht ^angezeigt eeyn kann«

iinu cm« gruivcro uii|^tfwuuiiiicn |

aonderungstbätigkeit «feraelben amia

«(blonder» bei Rindern) eo schicke i

Uoh ein ptar Doies eines nicht et«

irangtmitteia aas Jalappenpulver ni

oder nacb umständen ein mittclsah

•und lasse dann meist einige Tag

•bis zehn Grm Schwefel mit Wi

•«jid etwas Oelzncker tätlich zwenn

oder gebe bei Kindern dafür Aethic

fusiOf und zuweilen noch mit eil

-nen Schwefel Tersetzt. Vom and«

ten Tag dieses Pnlver^ebrauches ai

denklicheren Fallen auch gleich v

mit verbunden, lasse ich alle Stelli

.'Ausschlag erscheint I taglich zwei

anit ein paar EfslöflFel voll von Folj

lösung langsam^ und mit einer mii

Berührung mittelst eines damit fa

tiippchens waschttni nachdem daaO

Auflösung immer vorher etwas er

55

erthalb Unzen zu zehn bis^wölf Unzen der

atur;). In wenigen Fällen habe icb die

portion desVitripls uni eipe halbe 13 racbme

stärkt. Sehr sehen habe ich nötbig gehabt,

les Quantum "der Solution» welches für etwja.

r Tage hinreichend ist, öfter als dreimal wie-

[lolen zu lassen; häufiger ges(;hah es, dafs

3n nach der zweiten Wiederholung der Aus«

lag verschwunden war« In ganz friscbeii

I leichteren Fällen, und wo keine Anzeigje

a Schw^efel oder sonst einem innern i.lym«

i tischen Jleizmittel da war, habe ich auch

xh mit diesen Waschungen den Anfang

eben Imsen^^ Nebenbei lasse ich, wo es

nlich ist, auch täglich ein paarmal den Kör«

mit warmen Seifen wasser waschen , doch

ner erst einige Stunden vor oder nach dem

riolgebraüche, und, wo es nur* die Umstände

luben, öfters ivarme Bäder anwenden« «

bedarf übrigens kaum der Bemerkung; dafs

Zinkvitriol deshalb noch kein SpeciJ^cum

i keine irrfallible. Panacee gegen die Krätze

\ dafs es vielmehr euch ausser den oben' er-

bnten Verhältnissen, manche Fälle geben

m, wo er wenig oder nicht mehr als die

rigen Mittel leistet, und dafs mithin durch

ne £mpfehlnag ' diese andern äufseilichen

ttel, und namentlich der Schwefel, der Sub'-

lat (dessen Gebrauch j|edoch immer vor al«

t andern die gröfste Behutsamkeit iahd Bb«

jränkung erfordert), und die Kalien oder Sei«

i, keines Weges in ihrem Wertb yetAnjLttt^

it für überflüssig erklärt werden sollen* wenn

r gleich bisher kein Fall voreekomttien ist,

welchem ich wegen, seinto 'Unwirksamkeit

n seinem Fortgebraucb hätte abstehen müt«

I9 und wo ich ein tader'^ tutt seiner ge*

- - ^n

WÜhltes Mittel wirlieamer ^eFund«« hbU, m , iet es öch e«br wob) mögücb, dafs ichop rhmk ' die ^igeiithunilitbketi der HaiitbescbsfFuihBi und der Kece]>MVuät manchei' Inttividaen, nii . tliirch ander« mebr zufällige Umstände, derZhk I vitriül von einzelnen Subjekten nicbt vot» gen werden liönnte, während eich in dicM dar Scbwefel, oder die Ifalttch«ii Mittel, oia dar B'.aunttein u a. w. besonders wirkum» , weisen. Aucb kann freilich bei skrophidAM, oder bedeutend berpeiincfaen Cmupliuiiana der Krätze, wo Jethiofu, Calontel, AnltiBMi»] lien, £>ulcamara und andere AntilymphatM i Hülfe SLhüffcn inü''8en , der Ziiikvilriol wdl das heilende Mittel soyu, wenn er gleicli twk I in Sidcben Fällen wenigstens zur Veriii'Mterauf des AiiNSibtages mebr als Ü-gend eines dnöM- ' gen Mittel leisten wird. Soviel ist jcilocJi ||»- wifsf dsTs die erwäbnte Auflösung des ]^'> trinis in Wasgei- oder einem reizend-sihlnvp ten Oecnct, die man nach ErforderDifs slitte »der scbwacber machen kanvit viel wirkunM I»i, und in viel hurzererZeit und mit weil** niger Unaniiehuilichkeit des Oet> 'Stiches Häk leistet, als die Selben mit Zinkvitriol, so «l •ie sich auch durch ihre grolse ftoliljtäi^ eiupßehlt, ein Punkt, der besonders für Citit und .Villi tairspiläler wichtig ist, und da hm» ders Rücksicht verdient, wo (vwie neuertitltt laut öiFentlichen Nachrichten, in den SpiiälA , »nd unter dem Landvotli am linken nheinnt^ die Krätze in eiiiei ganz ungewöhnlichen Hv fi^eit um sieb greift.

Noch will ich erwähnen, dafs ich tni auch Schon seit längerer Zeit in dar tiphyü^ ■sehen Bleiinorhoe darHarntöhre und der M* tersbhcide, oachdem dle£ni£ündiu>gsiußlled*

^7 ^ ♦»

D Pariod« durch MoBie J^oaiiPtttl^Bmi «tt Kten erweichender Rriuiter, Milch 11« w# nöthigenhUe durch inuere jtnifiphlogistica " äff igt sind, der Einspritzungen einer seh wa« \ Auflösung des Zinkvitriolt (zehn bit zwen« Gran luf drei hie vier Unzen dnee Althien« 3ctf| oder deatillirten gemeinen Wassere etwas arabischem Schleim) bei dier EUw^ \oea urethu virilis mit etwas Opium oder jcyamusextraet (nach Analogie der serös* dalösen Ophthalmien I in welchen der Zink* lOl bekanntlich eines unsrer trefflichsten :ei ist) mit ganz ausgezeichneten . Erfolg ene.

111.

Geschichte

inerkTvürdigen P e m pliigli

Dr. W o 1 fF

Medicioal-Prilsideni eu Wan<

J^rsa V, B,, ag lahr alt, mittlerer- < Tollkommne Bnineitt;, wnhl^enShrt, ndt ? guug ium Fetlwcrden, dabei (ferbem Mi }ielbaii , faatte im s^ten Jriliie g«bein^ unil tliugte jetzt ihren zweiten acht MopM ' ten Sohn, der, wie der äl'ere, e!n getad muntres Kind var. Weder in ihrer Ktiuib noch Jugenil, hatte sie wichri^e Krankbtit«' litten, einige Jahre vor ihrer Verheiratbong) eie von einem N er veno «her befallen gew* Ton dem sie, vol'lionnnen hergestoüt, wit einer ununterbrochnen Geaimdheit gUM* und Hieb die beiden Wncheiibeiten laidUl glücklich übei-fitanilen hatie. Dicae UiuHl etFubr ich, ah ich aiii i5Ci;n Januar A. t, I ilir, wagen einer seit drei Wochen bald den UnpärGliL.bkeii, ?ii Rathe geiogc» Sie klagte, dal's a'ie nun schon seit cl«iu M Becember an Schwaiuaien iiu Munde lädci

i

59

weiche sie innerlich und iufserlich f&nß Ige Arzneien ohne allen Erfolg gebraucht li^. Aafserdem befinde sie sich ganz wohlf e Hunger, den das Mandubel hindere» ge« lg zu befriedigen, würde vortrefflich schl$« , wenn der Speichelflnfs sie nicht störte, se)r igeachtet des Stillens seit einigen Monaten »Imäfsig und stark menstruirt, habe gehörige besöfFnung s. Die Untersuchung der ndhöhle gab folgenden Befund« Die Zunge

an ihren Rändern blasroth aus, und war r zumTheil mit kleinen geschlossenen Bläs- in, zum Theil mit geöffneten besetzt, die xh kleine Hautläppchen kenntlich,/ sonst t 80 Räch waren, dafs sie gar nicht inldüp »stanz eindrangen* Der Rucken der Zunge ' mit einem dicken granweifsen Felle über« ;eii, welches sieb durch Abkratzen nicht en^ nen liefs. Die ganze übrige Mundhöhle sah \ wie verbrüht, und war, so wie auch das finfleisch, überall etwas aufgeschwollen, blats« lenroth, und mit Bläschen und Hautläppchen deckt, hinter den letzten Backzähnen war dae bnfleisch aufgelockert, und entfernte man die ichwollenen Backen von den letzten Zähnen^

sah man kleine Risse und Hautläppchen, er nirgends Spuren von Eiter;^ an den Zähnen hat setzte sich käseartiger Stoff an* Derselbe äichförmige Zustand erstreckte sich demnach »er die ganze Mundhöhle, vorne bis auf die enfalls geschwoUnen Lippen, und nach hin« 1 im Rachen, so tief das Auge reichte« Mit ssem Zustande war ein beträchtlicher Spei« elflafs verbunden, auch spürte man einigen sruch aus dem Munde, doch nicht den üblexi, .T die eigentlichen Schwämme zu begleiten legt» Vom Fieber war keine Spur, auch im

6o

Ai^FiBge dM Uebela hatte die Patientin nAm

Fieberhafiea gespülirt, auch hatte sich det Aa» Rublag nicht durch einen plötzlichen allgtnch nen Ausbruch, sondern altiuähtig gebildet, Mit der Zeit des Bestehens aber hatte sie einigeari Abends Fröeteln mit darauf folgender unbcda^ tender Hitze ttinpFiinden. Der Urinabgans *> Tan ^eböriger Menge und j;ewöbnUcher Bexkif- fenheit, DieHaatausdiinstung war unmciiltJ^ und die Patientin ervcähpta, duh »ie übnb»fl nicht zum Schweifae geneigt aey. Sie war übn> gens bei Kräften, nicht bettügrig und die ktüc^ absonderitng war reichlich. Dies» FaU m uiir in der Tbat ganz neu, ich konnte iltO^ 17191 eben 10 wie der erste Aiz,t nicht andafÄ Schwämme nennen, doch hatte ich damA in dieser Ge»italt, nie als reiii örtliclui VAd von solcher Dauer und Hartnäckig keil f^ükk Die Kranke hatte zeitUer gelinde aünerli^A^ führungsmittelund dann Mineralaüiirengtm» loen, hatte verschiedene erst ßelinilere, dm mit Salzsäure versetzte, auch zusatuinencieto' de Mundwasser gebraudit, aber wenn auch di paarmal das Uebel sieb zu verringero aUüfl^ ao war dies doch nie von Daoer, und imfi» zen schien es immer mehr sich auszubroilik Keine Causal-Indication war auFzuüitdeOi >l^ verordnete daher nach analoger £rfahrniu Ifr nerlich Chinaabkochung, und ztiui MunJift ' len dieselbe mit einaiu «Zusatz von KalkwiM^ und dabei eine milde Uiät. Es erfalgt« auf in den ersten Tagen itierklich« BesaenH^ doch währte iliest; Freuile nur kurz, dkü plötzlich kam ein neuer allgemeiner Äubrwl in der ganzen MuniUiohle, herleitet vop B^ SStkeii, Si-hu-ere auf der Brust, verhinderUB Scblin^ea mit daiaoT erfolgendem Würgen vi

6i

<

«chent Zufilleiif welche deutlich zeigten»

das Uebelnun schon -tiefer in dieSchleiia-

-.6 der Speise* und Luftröhre verbreitet w>r»

lit war nun auch neue .beträchtliche Zu-

tne das qualenden Speichelflusses, und Abends

liehe Fieberbewegungen verbunden* Acht

vierzig Stufiden nach dieser VerschliniTne«

f erschienen die Menstrua» und mit ihnen

te sich auch sogleich Besserung, dito jetz^

getingen Unterbrechungen , wo denn hin

wieder neue Bläschen aufschössen , im

izen Fortschritt, so data gegen Mitte Februars

Mund geheilt schien, nur hinten in den

ikeln der Kinnladen blieben noch Spuren,

ah den Lippen wollte-die Epidermis sich

it ersetzen, auch blieb immer noch einige

ratiön, besonders Nachts« Am i9ten en*'

ke^e sich vor dem Eintritt der ReinigBh|;'

} abermaligeaber nicht bedeutende Verscbiun«^

fxing, die sich Tags zuvor durch ein neues'

l auf der jetzt immer reinen Zunge schoii-

lekmdigt hatte* Dieser neue Ausbruch heilte

ir In wenig Tagen, doch scbiitt die Besse*"^

g nun nidbt mehr vorwärts, sondern ee^

b ein steter Wechsel von besser und schlim««

r, die Alten Büschen vertrockneten, aber esT'

;hienen stets neue* Innerlich wurde dai'

lel mit China t Molken, Selterwasser mit*

Ich bekSmpfIty iulseflich alle erdenkliche>

ttel' umsobst versucht, K^lkwasser schied^

;h am heileamaten, schwefelsaurer Zink^ so-

^ iandere^zn^ammenziehende, ja selbst Bfei«^

ttelf thaten nicht gut« Am doten Mirz end^**

1 zeigten sich mehrere Blasen am KdrfMp

d mit ihnen war nun auch die iDiagnoAle»

I Mundübela gegeben, aber zugleich auch die»

Midtt der Bitaartigkeit mid Haitnäckjgkdt»

ßa

in Krantibeiti Da hier der Ausgang uoliihk' ■ten Grade zweifelhaft war, so erbat ich nä^ den Beistand mehrerer Aer/te, wlieu die (LB. D. D. Czekierski und Rovmer gewalilt wunla^ Der Atisbruch der Blasen mehrte sich mit iit dem Tage, 411 bis 50 in a4 Stunden, von Jr GrÖfse einer Erbse bia zu der einer Wallnoll^ die meisten wie kleine Haselnüsse erscbiuia ijh allen Tbeilen des KörpeTs. Sie zerdrückl« sich entweder selbst, oder wurden, zumal di| gtsl^sern, aufgeschnitten, und ergossen eingel^ liclies Wasser, dann aber verwdodelteasie aidi in ein immer weiter um sich greifende«, «tf sdileimicht-wäfmge Feuchtigkeit absondanMlM Gebilde, so dafs bald mehrere aolctior Flatba' in einander liefen, und ganze GliediualMfiMi «inzige solche absojidernde Fläche daiV^tE» Schon acht Tage nach angafangnaizn Auttnubl ■vu <^^ gani^e Körper vom Kopf bis ate Fufaen gleichsam geschunden, grade al« 1^ man ibn von oben bis unten mit BlaMD b^ deckt und überall die Epiilemiu ibflLiojpi Nicht der zehnte Theii unverletzter Haulwih ' übrig, und 60 Servietten wurden nictvt i»" '*' nerhalb 24 Stunden Toilig durchtiafsi, sojP^M ( weh das Bettzeug zum Theil von d*r peii^v tigkeit durchdrungen; denn seit dem 341^ MVi •B nicht mebr möglich gewesen, der Kcai^tal «in Hemde aniuz^ehl^ soi}i)ern, mmt, auu&H Bich,be£!uügeu, die einzelnen Theil« m q6al za wecliselnde Wasche einzubiillen., ' Clieaii*» JUefsende Feuchtigkeit, so A.ti .lit; gau^ At» dnnstiing der Kranken, verbreitete eiuau ei|M^ t^ümliofasn Übeln Ueruch, tleii.irli pocix U* •rwen mit dem von siockendeiu,Hi>lfe vugW oben möchte. Er war so statk, iltfa i^ ik^ beüti fiiatritt ina anstiftende ^Upu^w, :<l9fM

65

er ganz ^e9£Fnet waren^ stark verlpürte^^ der Folge konnte ich durch den Geruch L beim £i;ntritt jede neue Verschlimme«' wahrnehmen* Schmerzen litt die Kranke^ nge sie a tili lag, nicht, aber jed6 Bewegung: Lörpers was empfindlich, insbesondre aber ITediseln derWäsche und der Betten, wd«-- las schrecklichste; Leiden.. bis .^n Krämpfen, te« Man denke aich einen so überall wun«' Körper, der von siechs Menschen in die Höhe be9 und achwebend so lange^ehalten weiw. mufste, bis die verutareinigte Matratze und- :he weggenomm^ und durch, reine ersetzte le; dies muiate jwenigatens'kdnmal in 04/ den geschehn* ' Mi( diesem' äufsern all-- linen .Ausschlage scbiexh'.der.- innere sich^ gleicher Höhe zu haUejis. jede VerSchlim«' ing wurde immer auch im Münde wahf*r inunen^ doch nicht nor hier, . sondern iot Nasenfa^hle, der Luftröbr^: detaiiMagen und- nkanale zeigte sich das Ei^priffenseyn durÄ' Krankheit erst durch eigenthämliche ASFek**- der verschiedenen Organe^ als vermehrte S»«» ioiiy Heiserkeiti Husten ^iSch'were auf dent* itiiSchlucken, Koliken u«s« Wk und dann auch' ik Ausleerung v,on Stücken Epid^mis« In deri ;e schössen Blasen an beiden obernAugetilie** I, am Kinn und unter der Nase auf, die grobe^ chwerde verursachten und durch häfsliche- 3rfe 4f ^ Kranke entstell ten« Im Ganzen muGMJ aan ungefähr alle zehn Tage auf eine Ver^ immeruug rechnen, die sich jetzt, wo m noch hie und da etwas gesunde Haut ig war, weniger durch neue Blasen ^nfserte^ durch oedematöses AufsfihweUsn. der mit' orfen bedeckten Theile, wodurch in ihnen le und aiia diesen iieuer Aoaflufa von Ijmß

- «4 -

plwt[Kb«r Fli'issiglceit entstand, Zq iAmm Mgetntinen H^uileiden und dem betridu& eben Srffteverlust, sowohl durch die Hiat ib I den fortwährenden SpeicbelSuU, ^eaellte ikk^ auch bald ein schleicbenrtes Fieber; deuiiili|kl achtet erblelt sich die Efslust, war oft nur a) stark, zugleich aber fanden sich hünßgt Stnt^ aasleerungen ein, die zwar fäculent warefi, ihm durch die Menge dea Autgeleerten die getiätV^ Nuirition und die Consumptionskrankbett b»! kuadetea. Der ürinabgang war ttn Ginitt glehärig, nur lur Zeit derödeinatöaeii &tiidi<ni lungen war die Absonderung geringer; derOiil' war gewöhnlich etwai trübe, nicht Mbrbotl gefärbt, und nur zuweilen machte «r rflB Bodensitz. In der seefasten Woche bf^ ' lieh der Ausschlag an zu trocknen «mmV in der Zeitfolge, wie er entstände» «•» nticbten sieb dicke Schorfe, die iiaili iiriMifcJ abfielen and dnnkelrorhe mit einer »«nalj^ dermis bedeckte Flecken luräckliersc-n. Äiibajfi luniuB war noch kaum der zehnteTheil nivH der Stellen, das AbenHfieber verlor sieb, m, Stuhlgänge wurden seltner, die Krank« K^K an Kräften lusunebinen, und würrfe rertnfl haben daa Bette r.u verlassen, wenn nicht grtld das Gesäfs sich in achlechten Urustanden 1^ funden hätte, denn die Hückenlage war <li«ä xige, in der die Kranke ausdautirn konnte, heide Arme und Si benkel prade an ihrer ii Sern Seite völlig abjietchunden waren. Die H* nung, welche wir jeiit schöpften der oi4* eben Bettung der Kranken, wurile jedoch b veraiielt, denn in den ersten Tagen de« I kam eine neue allgemeine Verachl immer Füfu und Hände schwollen in 24 Sltn aafa neue stark an> später erstreckt« aid '

.'— 65

Wulst Mck imt dai Gesiciil ntxi den ftbri«

Lörper^ alle schon verheilte Stellen brä«

au£i neae auf» frische Blasen schössen

nur an den Stellen auf» wo noch etwae

chadigte Haut war, sondern selbst die neue

rmis erhob sich hin und wieder« Jetzt

srte sich bald auch das lieber und die

;en Stuhlausleemngen^ und zu allem dem

e gesellte sich, nun auch ein beträchtli«

itcubitus; dieser* war» trotz aller Vorsicht

Reinlichkeit I bei der steten Rückenlagef

ingeachtet der raflflnirtesten mechanischen

r^ beschwerlichen und ohne Verunreini«

nicht möglichen Dwmif und Harnauslae*

bei der stets mehr sinkenden Lebenskraft

zu yermeiden. Alles dieses führte end*

völlige CoUiquation herbei, uiid so erfolgte

. August der Tod^ als I^olge der allgemei«

intkräftimgk Die Leichenöffnung wurdfi

gesuttetp sie würde rorzäglich in Rück«

des 2uftandea d«r . Schleimhäute interes«

gewesen iqfn^ übrigens aber schwerlidh

arende Aesultata geliefert haben*

Soweit das Geschichtliche dieser schrecUi^i

kjrankheit» Sobald ich durch die ersten

n zur Diagnösis des wahren Üebels ge«

e^ war die erato Frage t welche idi mir

gtet' woher bei einer so Jungen wohlkon*

irten, zeither immer gesunden Person, bei

stiUenden Mutter, bei der, die häufige

labsonderung schon ableitend wirken soU^

ine so höchst bösartige, im ganzen Lymph»

m verbreitete Krankheit? Kein Organ

e f&a Leiden, alle Functionen, alle Abson«

hgen waren zeither gehörig von Statten ge*

en» gestörte Tbätigkeit der Nieren, welche

iife für die Ursache dieser .tiautkrankMt

iim.XDJäl.B. 6.SU £

hält, konnte mithin hier gar nicht in Aotd gebracht werJcn. Irgendwo mufste jedodi llebel seinen Griind haben; die einziges Sd lichkeiten, welche ich ausmittdn konnte, wi zn reichliche und za reizende EmShnUf einer sitzenden Lebensart. Die Krank« Ten jeher eine üheraui starke und lecken «erin gewesen, und httte sich in einer I befunaei), wo sie nur zuviel Geleigenhett bl dieser Neigung zu genügen. Siirke BoolHi kräftige pikante Fleischspeisen machten Hauptnahrung aus, wobei aber eine Menge geiillicher Leckereien, Backwerk, feiDeFlwl Cremes, Eis, Konfitüren u. a. w. tnitgmtt und starker Wein, starkes Bier, Katf^a wttOi, colade verhfihnirsmäfsig getrunken i Hiedurch entstand nun nach melnaJi diejenige Verstimmung in der Leb« der Unterleibsorgane, und somit laciiBi lie in der Reprodu1>tion, ^velche diegnM che Folge einer steten Ueberreizung Äantl gane ist, und die wir mit dem NanUB | arthriliscben Kachexie bezeichnen. I>Mk#i ■icht gemäfi entwarf ich den Heilplan, itt4 wie gewöhnltch wenn mehrere Meintin«il grofse Modißcaiionen erlitt, und auch tmI ten der Kranken sehr beschränkt ward« I Regulirung der Diät die Basic der Kord mufste, leuchtet um so mehr ein, hkl Grund des Uebels in den Vers Und igungm gegen fand, aber das hiefs den Mohrm waschen -wollen. Der grofse und auch dl kere Appetit erhielten sich die mei«eZd(' mit kurzen Unterbrechungen, bis zur Verschlimmerung, trotz dein excorürten hatte man ihr einigemal franzüaische in ] viein eingelegte Früchte geben müssen,

Ren imm

:b«)«W^

laciiBlrtl

- 67 ^

mittel wnrde Kalkwawer mit Milch . und

r Dulcionarae mit fhiassia^ später coüf>

rirte Sarfla|ijirilIenabkochuiig mit and ohne

iBf angewandt, doch ß}le» nur mangelhaft»

rurden einige Versuche mit Jet^h^ Antim* ,

der Digitalis^ mit SchweFel, mit dcim 6rä*

/ mit Tiaane aus Jacea und Saaaafrai ge-

At« Äeufserlich wurden eine Menge Mit«

ersucht, mehrere gleichzeitig, da die zahl«

en wunden Stellen die bequemste Gelegen-

dazu darboten; also, Kalkwass^ für sith

mit Ghinaabkochung, Bleiwass^, Werlhöt^

Salb^ Zinksalbe, Salpetersäure Salbe, hfm

dinm allein und mit Zinkoxyd, mit Chirie

Streupulver« Alle die^e Mittet änderten et«

lieh nichts, die trocknen Pulver schienen

noch das beste PaUiativmiltel zu seyn,' sie

*birten die Feuchtigkeit und bildeten dicke

ten, diese fielen in deir .Folge zum Theil

zum Theil blieben sie fitzen, und dann

gte hier bei erneuerter Verschlimmerung

mehr eiterartige Absonderung. In dem

Mk6n der einzeltien Sitellen war eine grofse

chiedenheit, nur wisnige kleine Blasenip diis

päteim VerlauFe aufgeschossen waren, yer«

meten völlig wieder, andere standen Wo-

i lang, schrumpften ein, abet auf einmal

neue Thätigkeit in sie, sie waren geplattet

zufällig zerdrückt und i^un griffen sie

lell um sich und bildeten in wenig Tagdi

breite absondernde FJäche; andere, die

nach dem Entstehen aufgerieben oder auch

eschnitten waren, schi^en anfän^^lich vei^

snen zu wollen, aber nach mehremTagdh

tand die um sich greifende Absonderung;

meisten jedoch breiteten nidh gleich nach

m Entstehen wdter aus«

Ea

Dil Ihb Anfang Mai das Uebd im Gm

noch immer fottschritt, das Allgemeinlad mit jedem Tage bedeutender «ruide, so äa leb. endlicb mit meiner Vorstellung durcfa, Kranke Töltig auf Milchdiät zu setzen, «n ich die Milch zum Getränke möglichst mit K) y/atset zu versetzen rieth. Obschon anck g«p dieic Anordnungen so manche Söndei unter lief, so besaerte sich doch von & Zeit an der ganze Zustand, und zwar CoitKh tand durch mehrere Wochen, wie iclioWs wiihnt habe. Bei dieser Besserung ab? 1 den ECsluat und Led^erhaitigUeit nur n^ 'reger, die Jahreszeit bot so ixianchetiv y^ cbungen, die Treibb aaset lieferten sduaM te, der Markt junge Gemüae u, e. iv.;dhii| trug sich nicht mit derMüisb, es erä^V*^ .iiken, die Milch wurde daher hei SoU|M ipan afi was schmeckte, und nt-irlrinfaH 'mit Wein und Porter. Zwar wsg« idl^j zu behaupten, dafs durch Ausdauer bfiji Diät die Heilung des allgemein aU hiaiM erkannten, und hier in beispiellosem Ucfi .auftretenden Uebels, erfolgt wäre^ aborsij Ist gQtvifs, dal'a bald nachdem sie bäSaM setzt worden, die neue Verschlinuaeniqi Folgt und unaufhaltsam bis zur Veniktl des Organismus fortgeschritten igt* |

Der Fall, welchen ich hier den Leie^ dieser zum Glück seltnen Krankheit töttti zeichnet sich vor allen mir bekanxUea ü zwei Umstände aus, nehmlich durch dJfS^ wo der Ansschlsg seinen Anfang nahnii j durch den raschen Veilauf. In den-FaUahi uns FJ'ickmanu und Braune ^ nach ^igWl fremder Erfahrung, mittheilen, war dM 11| bei mehrern bis in die Mundhöhle avd il

- «9 -

finnere Haut Terbreitet^ aber mir ist kein )ekann^ wo es, ^o wie in diesem, in der laut der innem Theile angefangen, dort ;anzer Monate bestanden, nnd dann erst Br aufsern FUche des Körpers zum Vor« I gekommen wäre* In so fem wird die- lU gewiCs für die Iliagnose seinen Werth , da es wahrscheinlich ist, dafs doch ir« ro das y^t)el sid( 911fr dies^be Art aua- I könne* In Rücksicht des rasdien ver« inden Ganges, und der allgemeinen Ver« ng, scheint dieser Fall bisher aqch fas^ -IM stehlt, denn der, welchen Hr« Hen^ 1 37ten Bde d. h mittheilt, scheint nicht eigentlichen chronischta Pemphigus zu m, sondern eine Fip^r« bullosa putrida ge« zu^eyn» /^cAf/iami'j' ööjähriger Kranker^ ilet^t auch, daran starbt, war^derBioscbrei- nach, zwar am gröfsten Theile des I^ör« nit dem Ausschlage behaftet, aberjsoganz lein war er nicht und der« Verlauf bei n lanesamer, denn der Tod erfolgte erst fünfzehn Monaten. Dafs iibrigens, die irm nach gukz gleiche Hautkrankheit nicht, r von solcher Wichtigkeit sey, habe Ich ei Fallen gesehn, wo bei Personen mitt- Uters, wahrend einer unbedeutenden ka« lischen Unpäfslicbkeit, einige grölsere und sre kleine Blasen aufschössen, die mir Besorgnifs erregten, aber in wenigen Ta^ raren sie vertrocknet und hatten keine e Folgen* Nicht die Gestalt^ sondern inere Grund bestimmt deren Bedeutung«

IV.

IVcsultat«

r ' der

B. r unnencur in Em

im Jahr i8i5*

Vom

l^p&ath ,pr. Thilenius zu l^gl^

- " BTutinetiHit aa Emi. ■> **"*

„■ 'ie 80 wirksamen Heilquellen in EaWI f,noLh lange iiichr tO gekannt und ^«wAll ^ab Sie veritiene» ! ~- " Dies ist eJiM U die man in einer Menpe älterer und fw« Schrilten finH«t, so ofi au9 <iem Mand» A iDteressirttr Acrzte und Kranken bort. Hl

', Mit Vflft""?«" ihellen wir untern L,«Mnl Bemerkiiiigcn eints bewaliilen und ihoea M lo i'fUinilicb b<;kiianieii PiaktjkEri über eiasl qiielle miLi die noch Idii^je uichi etanghtit iinil gevfQiitig. t>t. Buuiidtrs •ind^die ErUf g«ii über den Nutim drnelbfn in dcrßjiic^' ■enucliE iiächst merlilTd'dig und jßt

~

llung an dieaem berfibintan Carort, did rderung des würdigen Herausgebers dU^ »urnalsy setzen mich in den Stand, mein Bein zur näheren Kenntnifa beizutragen» ielleicht um so willkommener ist» da seit bren eigentlich nichts über £n^ ersdl^0- st* ,

Nachfolgende Uebersicht der in meinem hrigen Wirkungskreise vorgekommenen hat den Zweck : bekannte Wirkungen un«

trefflichen Heilquellen zu bestätigen t er bewährte oder gar nicht bekannte re« ve zu berichtigen und bekannt zu machen« 3ie Thatsache, dafs das Auffinden der Be- theile mineralischer Wasser auf chemischem im Allget^eineUf uns nicht allein berpch« auf ihre besondere und bestimmte Wir«

in Krankheiten zu schliefsen» ist der if warum ich hier nichf von der chemi« -Untersuchung der £mser Quellen ausge« >ndem indem idi theils die ältere als be« t voraussetze, theils die ndthlge wieder- und erschöpfende Anderen überlasse» mich ich an rein«^ und i^ie ich hoffe» unbe- ne £rfahrung halte* £s ist ja dem un- nommenen Beobachter zur Genüge be« * t; dafs es bei der Wirkung der Mineral- ir auf den menschlichen Körper gar nicht if ankommt^ wie viel gerade eine Quanti^ avon z* Eisen, Schwefel, Minerallaugen- Mittelsalze, Erden, Gasarten etc* enthalte» 9rn wie das Znsammenseyn eines oder meh- dieaer Bestandtheile in den mannigfaltig- Verhältnissen und Abstufungen zu den ;en eben statt findet und sich durch ge- kte Leitung ,dea Arztes und gleichzeitigen auch angemi^ener Antneien dem indivi-

WBSSX!^Sm

i

*^

Aiellttti' Znatande des Kranken gerade mpuwu

Die Emser Quellen sind in der gehrini Oirsvollen Werkstätte der Natur auf «ine Won bereitet und ^emiacht, die mit Recht auf ^r<>te Wirkungen schliersen läfst. Für die Minda- ]iuni)ifi;Bn bemerke ich nur ita ADgeujetnn folgendes : Hervorstechend als vorzügliche Ei< s«Rschaft unserer Quellen i*t die natüilidM vVärme. Dafs diese eine gjtnz andfre, alt die dem kalten Wasser durch Feuer iBiigetbeäit tvy, heweisi action die Erfahrung, data unsst heifseren Quellen 6 bis 8 Stunden Zeit erfof dem, bis sie in den Bädern auf den an^mee* seilen Grad erkalten und dafs luan urmt IVa#> ' Mr im Saiumer in Fässern uiehraro SmUm «ei\ verfahrt, wo es oft noch zu min »• kommt, als dafs man gleich darin badein iÜoiK*> ~ Wie schnell erkaltet dagegen durdt Fn4 «rwärnites, nicht allein. gemeines, sondern «)dl von Natur kaltes, gewsriutes IVlineralwia»«t Wie ganz anders nun auf den Organitmni überhaupt, wie eindringend insbesondre mm aolche VVä<me wirken müsse, springt in dii Augen. Noch etwas darüber mofs ich anf^^ ren. Unsere beifseste Quelle im obern HaM hat 37 Grad Heaumiu; die in denSprudcl eteckto Hand empAndet freilich eine betri(tl> liehe Wärme, aber sie ist nicht bei fsend, nötfaifl nicht zum Zurückziehen und sie scheint b&m längeren Verweilen sogar abzunehmen, nndW wie man die Hand herausgezogen, haftet kcia Eindruck mehr darauf. Man halte dag^en di« Kaud in gemeines durch Feuer bis zu 37 Gnd erhitztes Wasser; diese Hitze ist unangenehm» beifsend, man zieht zurück, die Hand iräd Totb, läuft auf uDd noch lang« haftet dai

78

Arne Gef&hl Ton Erhltrang tmcl Bmqi« larin. '

)ie Wirkungen zu beifa genommener Bäder ma berechtigen mich za der Annähmet die naefirliche Wämie der Mitaeralwasaer

brühend auf dieHaut, sondern nurataifc snd auf daa Gefäfsayatem wirkt. Man amal« rt sich bald» wie ich das aus häufigen Be« itungen an Andern und auch eigener Er* tng weifs, mit derunaere Blutwarme über« enden Hitze, üuhlt sich wohl car kurze behaglich, kein Brennen^ auf der Haut»

aber ndthigt ein £ingenommenaeyh^dei ea, ängstliche Beklommenheit der Bruatt Bad zu verlasaen, man schaudert beim An«» en, fühlt sich aber aehr leicht und erat. 1 man %u Bette gegangen, wird der Kopf er eingenommen, daa Geaicht dick, roch end, die Haut heifs, der Athem und Puls eil, und stellt nicht eine reichliche Aus« itung und mehrstündige Ruhe mit Schlaf Oleichgewicht wieder ner, so hat man 12 15 Stunden mit einer fatalen Erschlaffung ILorpers und Leerheit des Kopfes zu kam«

Hervorstechend an B^tandtheilen unserer dien ist femer eine beträchtliche Menge lerallaugensalz, sehr viel theils freies, theils ig gebundenes kohlensaures und nicht wt«

nreies geschwefeltes Wasserstoffgas ^)«

Eine EigentnflitiliclLkeit der Einser Quellen, auf die man. irie tnich dünkt, bilHer noch gar keine Rficksicnt genommen hat. Ich dieilte diese Be« xnerkung dem Herrn Herausgeber im verflossenen Frühiahi' ^gelegentlich mit, und er hat die Güte

fehaoty sie in seiner neuen Brunhenscbrifc in dei^ isidursibiuig vob Emi ansoAlhrfa«

_, . Ems war im vorigen und Iinfendcn Um iiiefar als seit V.l Jahren besncht. Der leiifiga Krieg, rlie Nabe einer Miliuirstralaa hatren da Frcjuenz tis dabin nngemeia geschadet. Bim in den beiden groTeen Ciirbäusern haben tich vom Ende Mai bis in den^ September 489 Coik ^ste in das Fremdenbuch eingeschrieben. Di* Ji^tbl übersteigt aber eigentlich das Doppeln, da. die Hauptperson, die mit Familie, önem, oder mehreren Fremden ankommt, immer nur £ine Nanuuer darin aueiüllt. Bis jetzt wiii> dendie in den daran stofsenden Gast- undPö- vathäusern logirenden Fremden van allen StäK den nicht eingetragen, sie uiachten aber eina betrachtliche Zahl aus; ich kann die*« obat Uebertreibung auf 300 anschlagen. Di< Mt^ nigFaltigkeit der üebel war dalier Mir troll und but dem Beobachter reichlichen StoS^U*

lährlich liommen indefa eine MeniaMtt» sehen nach Ems, die ea seit vielen JibienUdi «ns Dankbarkeit für ehemals da erlangte Halb yegelmäfsig besuchen, selten oder nie denAid um Rath fragi;n; eine noch grüfsereZahl, tW züglicb Landleiite, kommt dabin luid tri^ und badet nach VVtllkühr und entgeht abote nähern Beobachtung des Arztes ebenfaUa. *■ ich aber nnter einer nicht kleinen Zaiil Ki» ker gesehen und beobachtet habe, will ichttifr lieh wiedergeben. Aufrichtigkeit niufs dlW um so mehr mein Vorwurf seyn, da BrunMfr ärzte wohl nicht obn« Grimd gern in dem Vff' dacht steilen, ihre (^)uellen in allen gedenkt» rsn Uebeln heilsam zu finden, weit sie «bH dabei angestellt sind, Ebe ich aber za Aa Erfahrungen selbst schreite, habe ich im AUi^ i noch Folgendes vnraiis/nscbicken.

1) So viel als möglich habe ich, um tmat

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ccrogaii ' machen zu kSnntn -^ keine 4n* nehmen lassen^ wo aber aniere Qaellen ausreichten, oder nicht nach wenigstens S' ifttägif^em Gebrauche eine günstige Ver« ung bewirkten, da habe ich so einfach löglich yerfihren; dann sah ich oft die lendsten Wirkungen, TorzügUcht da£s dae- Mittel, was zu Hause lange und ordent« gebraucht, nichts leistete, hier auf der Stella e und alles that, was man erwartete« i) Die so ziemlich vergessenen VorbereU icuren durch Abfahren* und Blntentziehen ich in sehr vielen Fällen , iuEierst nöthig nützlich gefunden. Im Ganzen läEst ei mit vieler Gewifsheit annehmen, dafs die aeisten in Badern Hülfe sncheiideii Kran- an langwierigen, hartnickigen, zu Hanse BT oder gar nicht zu bezwingenden Uebeln n, wobei das Digestionsgeschäft selten un« rt bleibt* Gar viele sind mit pharmaceu« en und diätetischen Reizen bisher bestürmt leii und ihre Verdauung steht auf einem ssen Grade der Indifferenz. Mancher hegt ibar Crudiditen und Infarkten im Unter« als wahren Grund seiner Leiden, die der. er handelnde Arzt, sein Augenmerk auf §ende Symptome gerichtet, übersehen hat» llen diesen Fallen bahnten abführende Mit- ten eindringenden Wirkungen unserer Was« erst den Weg.

Wo gleich beim ersten Examen Mangel Ippetit, gespannter, aufgeblähter Leib ge» t wurden, rieth ich, die Cur mit einer Ab* ung anzufangen, waren hingegen keine üche Indicatioiien dazu i^rhanden, so er- in sie sich nach einigen Tagen des Gebrauchs* Bäder und dfs Trinkens ^ wenn sich der

- -

Appetit ginz verlor, dis Zunge belogt« der LA verstopft wnrttei ein Zeicben » dals ältere Vw •essen hei ten gelöfst waren,

Gewöbniicli Hefa ich Seignette-Salz inEa- ■er Wasser auüösen und wie BitterwaMer tri»- ken. Ein Mittel, was sich eben eo leicht ohvt Widerwillen nehmen läCit, al» es sich diträ aeine aanfie und hinreichende Wirkung «»• pßeblL Nach Umständen wurde ench Schwel fei mit Mitielsalzen , Htivbarber, niKl wo tbt kräftige Anregung nothweodig vrar, Aloe odtf Jalappe mit Calomel verordnet.

Bluteniziehungen vor oder gletcU In im ersten Tagen der Cur, waren bei voliMiti^« mit dem habitu apopleetieo vereohenu, W Schwindel und Herzklopfen von HiraorrÜJn veranlagt, untmigänglich nöthtg; warte ■• versäumt, eo blieb nicht nur alles beinJLlWii fendern es entstanden aach ^sc^ ^Inigfa^ dem Gefahr drohende Congeftinnen nach ^n Kopfe, Bewufstlosiglseit, Trägheit, starker, «al- ler Ful«, grofse Neigung zTim Schlafe. Zwcia Unter diesen Zufällen offenbar mit einem if«- piektischen Anfalle Bedrohten liefs idi iai Ader öffnen; in vielen andern Fällen leiittn Blutigel an den After gesetzt die sd:.c>iuts ' Dienste; im Bade wurde etnemtt kaltem •er gefüllte Thierblase auf den Kopf gebund*^

3) In Hinsicht der Witterung idK •ere diesjährige Cur nichts weniger als gtu> atig. &o schön und warm der Mai und lulM Junius waren, so trat doch bald auf änlnnt heicige Gewitter von da bis zum hxibsn Ktist, fast bestandiges Hegenwetter «n. Uaitf besuchtester Monat, der Julius, war co uiW> tend unfreund lieb, nafs Und kalt, dafe eine h^ deatende Zahl Badender, an Zahn- und Ohi^

Aheumaiiaman und Flabfieber zu Betta i xnuf6ten; letzteres war jedoch manchmal Arzte dn nicht unwillkommener Adjü« ein eigenainnigea Uet^ aua den Angria iben.

NsLB ich nun hier gef ehen ui>d beobacb« abe, gebe ich in anmmariacher Ueberaicht^ alpbabetiacher Ordnimg; beaonderes In« e habende Fälle werde ich kurz deuilli"

Anasar^iU'

Ein wohlgewachaenea . bi^anDlkea .Midcheii 20 Jahren y von eehr gesunden Eltern ge* :, erkälute ^ich vor .6 Jahren, als gerade nejues zum .eratenmal ohne die geringste iwerde floaaeD, bei eingefallenem Thanwet» a^iit» dab aie stundenlang die Füfse im n Sdmee gehabt hatte» und die meme^ en auf der. Stelle unterdruckt* Nachdem inige Wochen übel ausgeaehn und gekran« hatten belum ßie 6 Wochen lan|; ein he& Tertianfieber» welches sie, der erfolglosen^ ichen Hülfe überdrüfsig, durch den Gennle »nachter Bohnen, wozu sie grobes Ver« m gehabt, vertrieben zu haben glaubt. £ia tiger nicht geachteter Fieberkuchen war die , bilid nachher eine zum Zerplatzen argf :hwulst des ganzen Leibes die zweite Folge. it länge, so entstand b^ld heftiges Blutbre- i, bald Diarrhöe, wobei die Geschwulst bald bald wieder stieg, und bis vor zwei Jahren 1 zahllos angewandten Mittein hartnäckig nrstand, wo endlich die zum erstenmal spar« . und blafs sich wieder einstellenden metuei rnung zur Genesung gaben* Kaum hatte aie sich yritder einige Monate

I

'- 78

»rbohlt, In welcher Zeit jedoch <1i« BcachiN den vom Fiebert uchen nicht gänzlich gewkk Ovaren, so wurde sie \va Jänner 1814 von dt linsteckenden Typhus mit Pet«chlen moC 4 gefafarvolte Weise ergrifFen, genas jedoch « der, und die mcnres Ho»Ben im Sotunier rfc tlg, bei sonst erträglichem Befinden, den Dn In der Magengegend abgerechnet.

Im Oktober stellte sich die j^natarea 0) aagenfällige VeranUsamig wieder ein, and « Februar A. J. an stockten die Regcla win ganz. Nachdem aberraaU eine grorse Men^e A ffrilen Tergefalicb versacht worden warikuil Safserst el«nd, von gedunsenar, bleicbjpN Farbe, mit einem enorm aiifgetrlebenei^ I zur Un beweglich keit geschwollenen Lelk^ Mil harten und kalten Beinen, Anfang) Itli Md Ems. Sie hatte dabei noch tiiglich öftgMiri res und galligte« Erbrechen, peinlich« iriN tendes Weh In der Herzgrube und in derLtN gegend, grünschleiraigie Diarrhoe, biaweilead Würmern, halbjeitigen KopFdchmerz, enoral Durat, leiChtbluiendem Zahnfleisch; di« tm piration war völlig unterdriUkt, \

Ehe sie meinen Halh begehrte, batt»1 schon g Bader genommen, zu faeifs, BQ 4 gebadet, ohne Vkn und Ordnung, eine Kaf Kesselwasser aus dem nbern Hause von 3f 61 Wärme in sich gegof>°:n, war elender, alt I ankam.

Sie muEst'e jetzt die Bäder einige Tage 4 setzen mäfsig Kränchen wass er trinken, ~'" aus A.'ici fötid. ExtTt ah.tyiith. Marr. , men, welche Classe von lÜiiieln i fiem ansehnlichen Stofs mittte brach tar, ttll lieh aus mehr oder minder starken HtfbtmiNd aiuuumangesetsten Beupten ji,iiriiliili iiiiiiil

ige Tag» «j nkan> Kl tarr. o. M icti unter t

'- 79 -^

I

HieranF verlor sich daa Erbrechen bild^ lib wnrde weich, der Urin flofs reichlich| ine aber blieben dick und hart» die Aus* ing auf* .' SchröpFköpfe an die Beine ^n« Bogen eiqe echnell im WaMer zu Mewi i gerinneii^e Lymphe aus, und einige WUT die elende Kranke wie neu geboren»

ald aber hatte ich Gelegenheit, den eigen«

en bartnackigen Gang dieses wahrhaft gro«

febels, der dem unendlich vielen, was

Igen war, nicht gleich herausgehoben wer«

onnte^ naher zu beobachten, der seit lan^

eit cuHsupe schony bei und ohi)e Arznei,

ider gewesen war. Nach ahnlicher mehr«

r Erleichterung vermehrte sich die Pein

icht Cardialgi^ blos ^in unbeschreibliches

qm) in ^der Herzgrube, es trat Aengstlich-

endlich Ohnmacht ein, und nun schwoll

snda der vorher beinahe ganz natürliche

NT» in einer Viertidstunde oft bis zum Er-

n auf» und blieb so la bis 14 Tage, bis

NT Erleichterung mei^t durch Erbrechen

itarkere Diarrhöe eintrat, wie dies ebe^

ler Fall war« Bei dieser Gelegenheit entf

a ich durch den ganz weich gewordneiü

Idib die Leber bedeutend geschwollen und

Den bisherigen Pillen wurde deshalb

Extr. abs* Eoctr^ chelid^ maj^ zugesetzt^

en Badern behutsam fortgefahren, allein

6 Tagen war, Erbrechen und Diarrhöe aus-

nmen, das alte Leiden, die Geschwulst,

rr völlig da« Theiis starker auf die Leber,

I mit auf die Ausdünstung zu wirken, Uefa

lie penetrante Essent^ J^i^S* neben jeneii

n nehmen, und seit Jahren erfolgte zum

nmal eine Sanfte allgemeine Ausdünstung

- '

mit Bichtbaron EinFällen der Geachtmlal. Die Leber wurde weicher,

Errfouerung der iltan Sceno ntch i4(ä|l> gec Anwendung dieser Mittel T«ileitMf mich 2h jenen FilUn, eine Mbcbang von g Dratt tuen, 6 Gran Cetlomet zuzusetzen, wu ich b»> nahe Ursache gehibt hätte, sehr zu bercneh Noch waren nicht ^- der Pillen genommn, (täglich dreimal eine halbe Drachme) all te nirchterlichste Speichelfluh entstand, des ich' Je erlebt habe. Eine enorme GesicbttgeKhml« etieg bis zum Schliersen der Augen, lUe Zsifi "Vfn zwischen den Zähnen eingeklemmt, oäl machte das Niederschtingen ganz unmirtMi Es waren mehrere Einschnitt« darin bM^ IFhiraige Nahrung konnte nur durch etefleki* ' genommen weriten; ein aashafter GwKb breitete sich bis vor das Zimmer; alJeMmll ^d bBwihrte Mittel gegen SpeichelflnftKUot gen fehl und endlich brachte eine heilige Lia» terie, wo alles, so wie sie es zu eich nihm. '* wenig Minuten fast ohne Gefühl nieder ibl^ noch die gröTste Gefahr. Endlich siegte d<A der kräftige Gebrauch des Alaune SobeM iler Illeizucker innerlich, über dae drobeoM der Leiden.^) Drei volle Wochen bescfaiftipA eie mich unendlich. Ohngeachtet aber des ii 34 Stunden z\x mehreren Pfunden abflieft^enda fipeicbels und der sonstigen Ausleerang is^

*) SpUcre Erftfarunfcen luban mich beiahn, f^ - Merkuriilien in ffot entweder gjir nictil, «** nur in den ■llerkleinttan vuriicLiign«) GibiiW tlaßen wnilen , w*il n* denn angeii blick tick ^ die Spei citej drillen wirkeD, Ineinani »nAtmtA war von a (Hau bSfeiu dil Zaboflaüch fus VI

81 ^

it waren die Beine nor wenig eingefallen^ rib im Gegentheil dicker geworden. Arme Oberkörper zum Skelett abgezehrt. Ohne itütznng konnte aie aich nicht im Bett« nden* Ftine, kraftige Nahmngsmlttely tri fei» fihr» eolumbo in aq» eitmanu^ lel* ^ was aie aoUten. Zu feinem Schrecken ;kte ich aber bald, dafs aich wahre o/^fV^j Bt hatten, der Leib war ungeheuer ane« ntnnd dabei beim Anfühlen sehr 8chm«rz- [ch gab neben jenen Extracten, Belladonna iquilla in Sobaunz, sogleich entstand eine s^ wieder iufser^t entkrfifrende Diarrhoe* bCi also als ein promptes Diurelicum^ statt PulTer, Kranchen Wasser mit Wein trin« rodranf der Urin reichlich VioXi^^ die gröfsta ipng des Unterleibs nachliefs, die Kranke 3en das Bett verlassen konnte. In wel- Zustande diese Elende im Ganzen sich lyUäbt sich nach solchem Vorgang leicht n.

ndeb ihr Muth und Beharrlichkeit, wie üde selten bei einem weiblichen Indivi« \ gefunden habe^ ein unbegränztes Zutrauen ir, bestärkten ihren Entscfalufs, entwe-ler gesund zu verlassen, oder da begraben zu sn. Mit wenig Hoffnung^ ich ^esrebe ing Ich weiter an das Werk. Der einzige nn aus der gefahrvollen Katastrophe war Verschwinden des Leidens in Att Herignibe^ jebergeschwulst und ein herrlicher Appe- reicher in dem jugendlichen Alter wie« i er e Aussicht^ doch vielleicht nur zur Linde« gewährte« Die Beine waren noch ge« so ateinhartp wie zu vor, und Hie peäo'i« Erleichterung blieb diesmal ganz aus. EJ ite» wie die Sachen atanden» vorerst nichta am. II HU, B. ^.Su F

l

8a

weiter geschehn, «la die Krafle durch Cori £xCr. geilt, rubr. Naphth. v'ttr, nahiblFte D •O weit herzustellen, als möglich^ um nur Kranke Wieder so weit zu bringen^ iilt eich im Bade selbst bsifen konnte; AtU A noch das MSglicbe bei der Ascites leisten käv darüber faatie mich ein anderer Fall bcl^ wie nnten bei Hydrops vorkommen wild. In der Mitte Juli Hers ich also die mlt^ci sten Ho^nung belebte Kranke wieder baJ Der Unterleib verkleinerte sich jeixt bcldmi lidi und ohne besonders starke Urinanilctn härte die Fluctuation von Ta^; zti Tu « auf, noch aber blieb ein starker Hest dtr i gemeinen Hantgeschwulst, die jetzt dtrfjp heit xaigte, dafs sie im Niederlieg« itM wurde, bei mehrerer Bewegung sich nmiil derte. Die Beine widerstanden noch faimidt aller Eeniühung. Oefter wiederholte« ScW^ fen, dann dazwischen Foinentationen dMcfti und des Unterl^jibes init Spivt IMind. endH mit Bals, Vit. extern, mit KalkwaM« Sranntwein, innerlich Pillen aus Gmi. «nMl E.xtr. eiivl. gtiit. rubr. Reg. antint, rntd. Ä tartaris. brachten uns bis zur Mine Altfl ■o weit, dafi der Unterleib gar nicht nidüt ' Beine um die Knöchel nur noch etwa« fi gescbwollen waren, und diese merkwürdige, i\ allen aufgegebene Kranke, wiewohl noch IM achwach wieder nach Hau^e reisen kootf Dort hat die zur Nachkur gerathene elaanl^ tige Essignaphta, der Mahiiank, Morgens Eithl kaffee, wie ich noch kürzlich erfuhr, alle« | leistet, was man wiinschie. Immer aber M trotz allen guten Aussehens und Wolbefimt« die Menstruation noch nicht «ingelretent t ich von den angerathenen PH, bals, H^ nun mit Zuversichi erwarte.

- 8S -

Anchylosis^

line 4o]ä1ir!ge etwas corpulente Frau hatte

i% Jahri^n» nach einem isi^orm grofseh

ht böhandelren Brustabscef^y' erdt lange

^keit im linken Arm geap&rt, endlich ei«

an^wierigen Abacefs gerade im Ellenbogen-

k bekommen» wonach er immer ach wach

»bem Seit einem halben Jahre hatte die

{keit so zugenommen, dafs das Uebel bei«

an Ancbylose gränzte» nur etwas leise Be«

chkeit fand noch statt. Bader und Dou^^

eisteteh in 3 Wochen so viel» dafs der

merklich beweglicher wurde«

»chade, dilEs unbezwSngliche Verhältnisse.

'rau nöthigten, die Kur abzubrechen«

Ardor ventriculi.

hxi diesem quälenden, allen Mitteln tro«

[en Uebely litt Frau Kriegscommissair K^

B«, eine &3Jährigef kleine/ sehr fette, blond«

ge FrsU| von aufserst feiner Haut, schon

mehreren Jahren. . Nachts wurde sie oft

beängstigendem Druck und Auftreiben der

mgegend, Wfirgen) peinlichem Schnüren

Rachen bis an die Cardia geweckt* Am

I plagten sie Schwindel, heimliches Leib-

und Poltern* Nach einer leichten Abfüh«

\ badete sie und trank Rränchenwasser«

in nach 6 Bädern entstand der wohlthäti^e

jausschlag, in Form einer starken Nessel«

it, in hohem Grade. Mit 14 Tagen war

lange Leiden vollkommen gehoben* Zur

dcur verschrieb ich ein bitteres £lixir»

Aridura*

Ein 23 jähriger immer gesunder Bnrsche be« i^ohne ausibnäklttelacie Veranlassung einen

- 84

bohrenden Schmerz in der rechten Scbnltd nnd dem Oberarme; nachf^^rade 5ng der Am in magerer zu werden. Geganwinig wma die Muskeln beinahe zu Membranen geadiwinw den, alle Gelenke knarrten. Kaum könnt« m eich noch allein aus- und ankleidei.. Unten fiäder nnd die Douche verscheuchten bald £e achmerz liehen Empfindungen, aucli bckaaun die Muikflln etwas mehr Schnellkraft. Der Krii» iie veilicCs uns aber z.u frühe, aU dafi wdta Wirkungen hätten merklich werden kOnacM.

jirthritit. Hiervon kamen mir 12 Fälle vor. Am Terjährter knotiger Gelenhgicht wurd«>jN*> aentlich «rleicbteir, in einem schon üb«8Jiin dauernden Falle aber, wo jeder Am ^Af lose drohte, nichts ala Linderung der Bebm -xen bewirkt. Vier andere ziemlich iMiiM Personen, wo das Uebel erst seit liöcbttcu Jahren bestand, die Geschwulst noch welcb nt breit war, wurden vollkomuteii geheilt. Bd laufender Gicht wurde ein F^U gana gehdl^ der andere beträchtlich erleichtert. Von " ~ diesen Kranken, meiat Leuten aus der nii ,. Classe, haben nur 4 die Cur voUsiändig so^ halten* die übrigen eilten aus Ungeduld früh weg.

Mehrere seit Jahren Ems, wegen tciiletinif' ten AithmOf Besuchende, fanden auch diesml die wohlthätige Hülfe, Das Kesselwasser !■ obem Hause verdient wegen seines gröbn Gehaita an geschwefeltem Wasserstoffgas Uf den Vorzug.

Vom trockenen Asthma wnide eine üil

i

' «5 ~

a damit geplagte^ viel sitzencle 54iShrige beUn Gebrauch des Reiselwaasers mit I, durch «iiieii «intretenden leichten Ana« ▼dllig befir eit Der achpn lange fehlendf tit kehrte wieder und die Geaichufarbe rte aidu

Eine 30jährige ledige^ niemala regelmäEiig ^truirt gewieaene Peraon, welche seit meh- ' Jahren am achleimigten Asthma im ho- Grade, mit blau aufgetriebenem Gesichte» indig an Leibweh und Magendrücken litt, )r innerhalb Tier Wochen allen Hnaten und iv^urf, und die blaue Gesichtsfarbe verlor ganz« ExtriUihmt cnulae in Rlix* pect^ dan^ aufgelöst^ unterstützte die Wirkung Quellen ungemein.

jSo wurde auch ein 74jahriger9 sonst noch .terer und lebhafter Greis, welcher aeit ei*- . Jahre keine Treppe mehr steigen konnte^ dieuer viel Hl^istcr-dicken Schleim auswarF, jebesserty dab er £ma ganz vergnügt verliefs«

Dagegen konnte eine 36jährige Frau, Mut* Fon 10 Rindern, welche seit 5 Monaten

schwer athmete, eine Menge dünnen wäb» ten Schleim spuckte, etwas gelbsüchtig aus«

inuner eiskalt am ganzen Leibe war, einen c aufgetriebenen Leib hatte, nicht viel tinlfe irten, da sie nur 14 Tage dablieb* Bei miS> ibenen Pillen aus Gummi Ammoniac^ Mxtt^ r. aa.,Uq. voU CG. pulv. rhei hat aie aber üauire rvcht wesentliche Erleichterung ge* :• Periodische krampfige Beengung des ema mit achielsenden Schmerzen durch die st^ einem eigenen Beben und Dehnen der (der von rheumatischer Ursache wurde we« Jich' gebessert.

- 86 I

Auditus difficills^ Mehrere aus andern Ursachert Ba<lenila tDerkteii« dafs nach etwa lo Badetn ihr hm an lästiges, das Gehör erschwerende Saaien den Uhren nachliefe,

£iTiem alten Miütair, der durch den Ksi» nen'loniier seil Jaliren aehr schwer hörte, konnk jnan sich, naclidem er 3 Wochen fcebad^ Jü'n einieer Erliebuug der Stimme teicbtv» «tändlich iiiathei)»

Ein aiiisersr corpnlemer G^istltcher «■ J ^n Jahren h»tte im vorigen VVin'er bri ciMB Stockscbnuiifen enifUeb eetir lästiges firassennK .den Obren bikritnmen, was nur iiiüStodKlJia)*' Hn häufig abwchs^iUti. Djs Ue'el «Am^m Eustachificbeii Hühre. Er wonte völlig bw^whifc 1. ., Das geschweMte Wa»»erflroffj*4J vawte ^e .Schlei luse er etion der Scbneider*cta<n BM ungemein fasi bei ullen Batlenrleri. [d M daher alle Schwirrhorige im Raite nnn 9A .Taes über von utismii Wasser in die WmI ziehen, ^t^aa äugen seh eiTiHch von Mutzen ■■<

Cachexia. Eine salähriger, in der dumpfigen KMl euer giofaen herr«cbafr liehen Meierei ^9^^ wachaene let'ige Magil, niemals stark iuen«ueii| fühlte seit lahren eine peinliche Zer»(hh§|% beit aller Glieder, Abends und Nachts cid dap Schlaf etör«:tiJfl8 nnleidhches Bremieii der Fuii^ wodurch sie täglich mehr an Fleisch und Kiifr Un abnahm. Ihre Gcaichlafarh« tiel in d4 Grauweifse. Mein Verdacht auf MiliveiMk. tung, bei der diese Farbe cliar4kteriMiacli iMi fand sich nicht bestätigt. Sonst wv Aoidk alles Forschen keine Ursache lu cntdecteh

I

- 87 -

t 3 Wocheti gebadet und ist mit grober Itfnheit nach Hause gegangen. Der lang rte Schlaf kehrte wieder» wodurch sie ^h sehr gestärkt wurde^ Wegen noch iirender BlSsae sollte sie zu Hause noch ^ttel nehmen* ka steht zu fürchten t lit der Ccssatio ^mensium sich Scirrhosi« rgendwo im UnterJeibe bilden, wie ich ^ähnlichen Italien einigemal erfahren habe»

Calculus^

L diesem üehel hat Ems in diesem Jahre

bewährte Kraft auf eine eclatante Weise

rnidem Fall bewiesen«

In 7öjahriger Gutsbesitzer von so frischer

ig in allem, dafs man ihn überall for

ingehenden 50er ansprach; von Jugend

iuleicbt ein allzu eifriger Verehrer des jun«

floselweins, fand es sehr beschwerlich,

yn, dem von Kindheit an von keinem

Ipyn etwas, bewufst war, vor anderthalb

I der l<eib «ehr gespannt und verstopft

\; allmShlich zeigten sich blinde Hämor-

(O und sehr schmerzhafte Säcke, endlich

linem Vierteljahre die schmerzhaftesten

Ssch werden, abwechselnd Strangurie und

ToUe Ischqrie* Durch mehrmalige viel«

etwas ungeschickt^ Catheterversuche wur«

in Stein entdeckt, aber ein beträchtlicher

3gang und hinterher beschwerliches Urin-

veranlagt« Am Tage incommodirte ihn

estindige Strangurie, Nachta konnte er

^htigkeit urinirent Die gewöhnlichen

ka des Blasensteina fehlten, dagegen spra*

manche für die im Alter so gewöhnliche

rtun'g und Vergröfserung der Prostata.

j: mufste baden, einige Tage Kränchen*

VMt€t, Morgens mit SeignotlesaU gemucbl, 1 tiinkcn« Abends SrhweFelblumen nebraen, vn- 1 , laf «r bald van dem lästigen Spannen desV» terleibs befreit worde. Da aber bei i4tigigM GebrdTiche der Bäder und des Kräncbem pi keine Veräni^erting der Urinbeschwerden eifolf te, gab ich ihm ein Infus, herb, digit. pwj. mit tart. tart. Hieraat g<eng endlich ia ia dritton Woche der Cur, eines Abends «in cAi aongrofNer ockiger Siein, den folgenden ffin noch zwei dergleichen mit etvrai BIdm der Harnröhre ab. Er «eme die Cor noch ToOf 5 Wochen fort, trank täglich wenigtieoi i* l'fund Kranchenwaaser iml leert« nicIyenJ* noch vierzefiti, rnckererbsengrurse, glai/tv f ^üh zende, mebrentheils eckige, weifslichpiaaBa' tiefer gra« marmorirteS'eine aus. NodMaMn er aber, wenn er die Treppe hinabiiic^binil ^n Scbvuem in der Gej;m(l dea BluobdNb Ohn« Zweifel waren noch mehrere Siemt ^ allein dringende (ieechäfte nö'higten ihn, *i« Wochen nach Hani zu ^ehpn. In der UiV* Ans'isia kam er wieder uml fieng die Cur noC^ mala an; allein nach abermaligen 3 WodM g:ieng jenea anhaltenden Scheuerna ohngeM^ tei, kein Stein mehr weg; möglich, difi M ^ einige zu grnfae da lagen, die nicht paw konnten, aber auch wa brechein lieh, dafa erU aller meiner Wjmnngen dem geliebten M lerwein jetzt Ileifaiger zusprach, als bei der eten Cur; der, da er jeta;! echteren alten tnt^ zuiammenziebend auf den Blasenbals wifte Indefa kann er jetzt, ohne die aonatigt % ic}iwerde, den Urin in srarken Strahlen liaa und will näcbites Jibr wiedex otdentUcb bi»

che».

l

~ 89 -«•

Cjapiit ohstiputn»

it 2 Jahren hatte sich dies Uebel y^A jungen blühenden Mann nach voraus« ;enen flüchtigen Rhenmarismen des Nak« md anderer Halsmuskeln gebildet. Die le und eine erweichende Salbe befreiten inz davon«

Catarrhus' chronicus^

in 52lihriger Geschäftsmann war seit

»ren Jahreb mit Rheumatismen der Srust-

dn geplagt» sehr zu Husten undSchnup«

^eigt* Von verflofsnem Winter her

«ich wahrer Brustcatarrh gebildet* Mor«

hustete er. viel, warf zähen Schleim ,aus»

IVochen war er durch Bäder, Kränchen

Segenmilch völlig hergestellt*

3ne adjS&rigey ^ingebauete Dame von

at lebhaftem Temperamente, Mutter von

iderti, wur von -Jugend auf sehr zu catar«

chor Braune geneigt* Seit 4 Jahren hatte

icht mehr geboren und dieser Zeitraum

xur eine Kette von mannigfaltigen Leiden

len. Erst der peinlichste Magenkrampf,

die Menstruat^n auf die profuseste Wei«

dchie letztere nachgerade doch wieder nor«

geworden war» dann seit länger als zwei

n jeden Morgen eine bis an Ohnmacht

ende totale Abspannung und Schwäche

anzen Körpers, so dafs sie erst zu Mittag

lette verlassen durfte^ zugleich melancho«

* Oemüthsstimmung und Muthlosigkeit»

pröfste aller Plagen hierbei war, daf^ jetzt

al richtig 3 bis 4 Tage vor Eintritt der

de, trotz aller Vorsichtsmaafsregeln, ein

lieh starkes vElufsfieber mit seröser Hals-

uaduflgy Wundseyn des Rachens und der

MnndhShle, heflifier SduiupFen sduuen «iotrit und «idi mit cq warf «ndigt«, wHthe Beicfaiverdai dang der viglelzb Biefacnden i mireiftnd für die Leiilenda wi liiisten mit wenigem Answurf. h an. D?r alleinige Gebrauch derf Kraochenwaiserii mit Zielen ans dem Grunde ernstbafi riech, « «cbon imfenuefslicti viel Aizneia MDomiiten biite and den dnii»if \nr, beivirkten jeiioch 's4 Tagen nicht«. Die ariue " Mindi^ in einer trouloMn xeineriä innng, (ntchtete die Loo^ci

£aUr. StH^g^ C^rd. heued. . iiffteJ. q- s.f Mikl'.ztickcr attt^^öfsr, beachten baWeir.et^ ga.-.i > in <}4S B«bt<teii- AU« ^a*g t Itaiim bri Tennrbricm wärftch'eiaili wuife ab, die Hir.:älligkni tuirtdenca Spnren Aa lonsti^en bei^err: L-»^r.« ; hlftifkät kebrteo «iedcz; |ldo^ zu Aslmg der Tier*«T-. \Wtt9 iteÜMi BcTS au etkletierr^ " -^ vkinte and nichfcer iiii^i^.: ^ fcnchten Rollen ansrnbcL Die m/btti &b«cd cKii «iii htil^r aQ9pW«b«o<B MverliTa]E}f:L: Ueitt die Magenfegccd m i . leih w^rcu dabei auch aL._^T cm s^ emp&ik-J ücQ, daCt ». : ri »^ rforft^ was BMÜw 34«in^

bdtrift^ML Ich l^& a>hcr Zj^ C^

■ttk Est. «WMK. d^^- £X

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ißicatorien» die wochenlang bei ihr eiter- atte, einen Bogen Löschpapier vierfach naengeiegt auf die nackte Magengegend U Sc^ön nach 15 Stunden entstand ein iger Aii84chlag im epigasdrio und aonut 10 Cardialgie besiegt; nun aber kam dat nliche Flufs&eber mit seinen Begleitern it stärkerem ^rade als je nach, wozu die ! eingetretmiei regnicbte, mitunter kalte ung ungemein viel beitrug* Dies alles sehr angegriffen» die erst kürzlich geheg« Öffnungen wieder ganzlich vernichtet und leine ernsthaftesten Veraicherungen, daCi pesen Varde» konnten die Dame bewe» len Brunnen noch fortzusetzen. Der herr« : Erfolg krönte diese Bemühungen* In Tagen war alier Husten weg und ich lieGs Icbwalbacher Wasser mit Milch .trinken ^ in unsern Quellen mit aronaa tischen Krau« reratärkt baden. Frei von allen SchwS« und Melancholie, an Leib und Qeist hei» markt und von blühendem Aussehn, ver« sie unq nach beinah zweimonatlichem thall«

Cardialgißn

lehrera eingewurzelte rheumatische Car« m worden sehr erleichtert« In einem Q mit sehr eigensinnigen hysterischen Be« rden verbundenen Falle, zuverlässig ans latischer Quelle» konnte kein einziges 1; n^ Freibwarsaer, nach allen versuchten Corri« m, ohne grofsen langdauernden Druck Igen vertragen werden. Wir mufsten uns luf Bader beschranken, wobei das UebeL tand gemindert wurde* Zu Hause halfen lange unterhaltene Vesicatorien, Pillen

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IkTandhßhle, heftiger Schnupfen und Brait- aduuerz eintrat und sich mit copiäsQin Anv ■wiirt endigte, welche Beschwenlen, in Veroin- düng def £<igleich fliefsrnden niensiumt doppä mgreifand für die Leidende wurden. Moi^ husten mit wcnigena Auswurf hielt boiln^ an. Der alleinige Ge)»rauch der Bäder uiul dt Kränchenwa^sers mit Ziegenmilch, wotn icb isil aus dem Grunde ernsth'tft rieth, weil die Knski scboil unermefslicb viel Arzneien, ohne N' genommen hatte und deren auch. vüUi^ itt>» driiBsig war, bewirkten jed'ich in dsu eiMa 14 Tagen nichts. Die arme Rr»nk« wii Ständig in einer truntloseu weineriicticn %t> iming, fürchtete die Lun^ensiicht, Wümt» Extr. Seiieg-' (■'^rtl, bened., Fulv, hak Gerd, baned. q. j.y Milchzucker in [' 1 iiiijiiiipitt infgelörst, brachten bald einen g^nz an<|FftT°B in das ßärinden. Alles gieng beaier, dciSaM* naiiin bei vermehrtem weirsscbleitutgltn 4a^ würfe ab, die tliiitälligkeit ivindetie aiih u>i Spuren der sonstigen heitern La'itie und Ick hal'ligkeit kehlten wieder; letztere verrührtet jedoch zu Anfang der vierten Wocne, i at'eilen Berg lu crkletierii, wobei &te sich erhitzte und nachher unbedacIUBain luC feuchten Boden ansruhle. Die Fnige war selben Abend noch ein heftiger Aiifdil des 1m| Susgebliäbenen IVlapeiikraiiii>fus, ilcr 4 Ta^ hielt, die Magengegend und der ganz« UaMC leib waren dabei auch aiilder deiu Kr>mp6% fall so eiuprindlicli, dafs uj^an sie nicht tienif' ren durfte, was meine Meinung vunderriM^ niatUchen Natur dieser Cardi^lgic noch mdt bekräftigte. Ich ligfs daher IJq. C. C. j«* mit £j'J'. aroiriat. ueth. aa. iiclinie)! und wA die Kranke einen unüberwindlkhiui AbM^

k

g*

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isicatorien^ die voqhenlang bei ihr eiter- atte, einen Bogen Löschpapier vierfach mengelegt auf die nackte Magengegend 1^ Sc^ön nach 15 Stunden entstand ein iger Ausschlag im epigastrio und aonut ie Cardialgie besiegt; nun aber kam das nllche Flufsfieber mit seinen Begleitern it stärkerem €rade als je nach, wozu die I eingetretene! regnicbte» mitunter kalte nng ungemein viel beitrug* Dies alles sehr angegriffen» die erst kürzlich geheg« Öffnungen wieder ganzlich vernichtet und leine ernsthaftesten Veraicherungen, daCi nesen 'wurde» konnten die Dame bewe» !en Brunnen noch fortzusetzen. Der herr« Erfolg krönte diese Bemühungen» In Tagen war alier Husten weg und ich Uefa Ichwalbacher Wasser mit Milch .trinken» in unsern Quellen mit aronaatischen Krau« verstärkt baden. Frei von allen SchwS« und Melancholie» an Leibi und Qeist hei* sstarkt und von blühendem Aussehn, ver« sie unq nach beinah zweimonatlichem

Cardialgiß.

lehrere eingewurzelte rheumatische Car«* m wurden sehr erleichtert« In einem Q mit sehr eigensinnigen hystericxheh Be« rden verbundenen Falle» zuverlässig ans latischer Quelle» konnte kein einziges i;n-^ Freibwasaer» nach allen versuchten Corri« tn» ohne grofsen langdauernden Druck Igen vertragen werden* Wir mufsten uns luf Bader beachränken» wobei das UebeL tend gemindert wurde* Zu Hause halfen lange unterhaltene Vesicatorien » Pillen

aas Asa Joet. Extr. aconlt, chamom. Sei \

ajoe röUig

Ein 45Jähriger Mann, der seit einem 1 ben Jahre, obne bekannte Veranlassung, tiglicb mit dieser Fain gemartert Word«, •tandigei Gerühl von Heifsliunger dabei' entfernte Vorboten von Haaiorrhoiden b -wurdfl durch den allgemeinen Gebrauch n Ter Quellen, ohne irgend eine Arzenn, i kommi^n hergestellt,

Etwas Besofiileres hatten folgende a F Eine 40Jäbrige, schwarzbaarige sehr leidenicl liebe Schauspielerin, hatte vor an<lenbi]b . ren an einem entfernten Cororte ein jHid I fse) Bad genomnien, untnittclbar Auwi ^ lialtes Wasser in sich get^oasen, gleiü McU die heftigsten Magenscbmerzen bekonmKn,^ aifl seitdem täglich, besonders «obaldKti Irgend etwas ziemlich warmes zu sich nh folterten. Seit einigen Monaten brach öl bei täglich einigemal Galle und sauren ScUi in Strömen, der Leib war burtnäckig renn der ganze Körper tehr abneiuagert. Eine H< Aerxte hatten ihr Heil vergeblich daran ■acht. Schon nach jtägigeiu Gebrauch \ das Erbrechen auF, und mit 3 Wochen % •ie ganz. Sie bat gar keine Arzeneien, xm nur noch Elix, visc. flofm. genommen.

Eine andere sajährige sich leicht ärgei Frau, bekam in ihrem 5ten Wochenbett« g Jahren auf gehabten VerdriiTa Aufireiben *pig- und bohrenden lVI;igen8cbijiefZf w< aifl lange zu kämpfen hatte und nachfasi Idainen Veranlassungen in gelinderem GraA griffen wurde. Seit einem Jahre wurde sie Uch regeUnäfsig von 9 Uhr Morgen«, bw 1 •pateo Abend fast ohne NacbUfs voa luft

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l^e geqnilt^ wobei sich eine Menge Bii« k * entwick^iten, wovon aber .keine ein« irth. den' tngidsdinnrten Oesophagus auf*

konntp» :w9i6 ihr grofse Angst, Herzklop« i^raachte; de zittette am ganzen Leibe^ I nicht lange, irgendwo stehn, sondern

aidi gleich setzen« Aller Appetit war e^ Geachmack bei ganz reiner Ztinge im* oHcht biUer« der Leib aufjgetrieben« Häa« suchte afirke Brechmittel wirkten nie* iele Reizmittel mit und ohne Opium

nicht einmal Linderung verschafiFt. Ich thete Infarkten und rieth neben dem Ba« id Wassertrinken Pillen aus jisa, Extr*

maj. Sap. off. Pulv^ rhei^ welche sie leichterten, aber ganz und gar nicht ak u Eine hierauf gegebene Auflösung des ttensaUea in Resselwasser. scbafiFte eine Menge Glalschleütn weg und von einigen . Mitteln nachher unterstützt, konnte sio

vierten Woche, vollkommen genesen^ ir beschlieEpen«

C^phalalgia^

en wüthendsten Kopfschmerz, der mit gekonmien, beobachtete ieh bei -einer ken, sSjährigen, schwarzharigen Dame^ ifserst inreilser schöner Haut, die schon "e auf eine pnglaubliche Art daran gelit« itte. Die erste VeranUssung war nicht aitteln, da sie von Jugend auf iufserst 1 gewesen war, wie wohl auch ihr so re- ^ig gebauter Körper verrieth. Der Gang ibels war folgender* Jeden loten, läng« i6ten Tag empfand sie ein Pulsiren in sncmbe imd Aengstlichkeit, wobei sich Ndd blitzende Schmerzen in der rechten

i

m

Schläfe einrandan, unA von da schnell den ^ zan Scheitel einnahmen; das rechte Aageivni^ eTiger> thräntCi in kurzer Zeit tttiegan die Schm zen za dem Grade, daTs sie laut anfscknU iDiifste und die Geaichtaniuaheln coavQlii*ii^ verzerrt wurden.

In bald strirkerm, bald schwachem] Git' hielt das Uebel wenigstens a Tag« an, «t vor Eintritt der MenstruKion allemal am fa sten. Gemeiniglich endigte der Paroxjrin reichlichem galUchiem Erbrechen. Im Pal xysm und in der Freien Zwischenzeit war dl Mund tinaufhoilich biller ; auch schmeckte ll alles gedenkbar genossene bitter. In ilat htkt Periode räusperte sie ohnFeblbar Jedefl Mi'fl' s Smal grünen häUlich bitteni Mtfm auf. Nach auf allerlei Wegen vert>eh]i<tif;nub> ter Hülfe hatte man einzig ein Palliativ IntiriM mlcteln gefunden, das zeitig; geitouum 4 Varoxysm um ig ;o Stunden abküratl. 1* desraal brach aie darnac'i gaitie Schüssela <4 grüner, meist aber branner Ü^ile von Rm consiatenz. Sehr viel Brechmittel bstti ^ schon eenmnineii, das konnte der W«( ihrer Heilung nicht seyn. In der mit I Verdacht erregenden Leberpegend war I fremdartiges, eben so wenig in dem göH« eben Unterleib zu finden. Es bitchalsni" übrig, als krankh^iFt vermehrte G?Uepab< rung »n/unebnien. Siehlieb rlie eisten llH der Cur lediglich beim Gebraucb der 1' und des Kräuchens. Nach dem i.i^ten I hörte das grüne Schleimwnrgen am IT auf. Eben jettt erwartete sie die moiai Periode und den igten T»g der Cm. nm 7 Uhr, kam ein heftiger Anfall von I •cbmetz, wobei sie diesmal convulstviscbeA

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len ganzen Körper empfand. Ich liefs 1 ein Jtfifuj^ sewu mit SaU polycht^ «S^ala idet Mittel nehmen^ wobei sehr copiosa erfolgten, und um 5 Uhr Morgens wzt imerx, schon gebändigt. Den folgenden inte sie schon wieder baden und wuCst^ bhtAete Geschmack, nichts zu klagen» avorsichtige Erkaltung während der Pe- rachte ihr Zahnweh und schon 5 Tage

eben erst gehabte Kopfweh einen zweif fall, der dem abführenden Mittel jedoch :hneller, als das erstemal, wich« Nun les nach Wunsch« Sie setzte die Cur olle 4 Wochen fort, nahm Pillen aus . columbo cJielid* maj* fumaK pulvis rad^ täglich zweimal Elix^ acid^ H.^ worauf er bittre Geschmack endlich völlig wich in weiterer Anfall von Kopfschmerz er« der ganze habitus sich merklich besserte» ik noch 10 Tage Stahl brunnen in Schwal« lit ^tem Erfolg* Zu meinem Bedauern L Hanse einige, wiewohl viel schwächere ! Toh Kopfweh da gewesen* Ich hatte rbst noch die Trauben cur auf diesen Fall n, aus mehreren Erfahrungen belehrt^' iwer ea hält, eine so enorme Gallener- g zu besiegen.

n 5ajähriger, viel sitzender, voUileischi« it dem apoplektischen habitus versehe«' imter, litt seit Jahren am heftigsten rheu» len Kopfweh, welches ihn so betäubte,

oft mehrere Tage zum Denken und »en ganz unfähig wan Seit einigen Jah- gten sich blinde Hämorrhoiden* Fünf hatte er bereits auf eigenen Rath unÜ loch ziemlich heifa genommen* Sehr ekam er Sdiwindel, BetSubung, Schlaf

i

- 9S -

toaigkeit, ein anfgetriebenfii Geiicht, idiTe lanpiamen Puls, kurz, der SchlagBub dto) Ein Aderlafs am Futs, nach einiger Zeit Bl iget an den After, einigemal gelind abrühici Pulver, welche «ine Menge Vetseasenba wegächafFte", waren in VerbtruJung antererQi len von der woblchätigiten Wirkung ul[ 1

Cfilorosij.

Bei einer an dieaem Uebel l«idendtn i^ rigen Blondine, die zugleich ein aubcrN i bares Nervenaystem, dahar allerlei Krämpfi I te, hatte man bisher bloa letztere, den geapt ten angepfropften Unterleib gar nicht beri aichtigt. Sie aollte nach dem Rathe ibrsa An hier baden und Scbwalbacher ^Vumi uUi dabei Whyttiaclies Elixir nehmen. Adß t) hatte sie jenen befolgt und befand 1^4 Übel dariaf. GroEs« HinfälUgk«it» ävlH echreibliche Unruhe in allen <Jlieden,tM den den Beinen, SchlaSosigkett, Eridnti Über jede Kleinigkeit, Neigung zum -waren eingetreten. Mehrtägige gelindaiU mng mit Polycbrestsal/, wie ich acbon i^ mala angegeben, fchafFte ungebeuer atia^ Stoffe weg, und bei nnmuehr fiiruMitV Schwalbacher Waaier, Bädern und HoftMf ■eben Elixir wurde tii) in 5 Wochen (laf' •und.

Nnch genas ein anderes sehr aclilai Mädchen von a/ Jahren hier an dieser Kq heit, die ich da zum erstenmal in epäteral ren heobacbtete. Lange fortgeaetitM Um wachen bei einer Kranken und eine fehIgMd

Scne Li^be lagen hier zu Grunde, wie H aa Sexiialaysiem bei der C/ilarosis bekfl lieh immer eine Haaptrolle epielu

97 ■'

' Ckprea St. P'itt

ä schwandiaariger wohlgebildeter » robu« ht Empfindlicher^ aber aüfaerst 'gutma* |ieiner AuaircbweifuTig je ergebener Jüog* >ii 30' üihr^ bekam im Herbste ▼* I. im S,trapakeqi einer weiten GeachäFtsreise irauf * gehabten Äergei*, ein Tertianfieber, Kien Heiltmg er einige 2eit noch sehr 'nna äirgbrfich blieb* - Auf einen klei^ Vjftrüfs ^in ' dfeaer Periode über eihe «A crh)Bblieh^-9acfae^ wurde er plötzlich von tpbttarlidifLnn tonischen und cloniacheii Fen 'Aei' pnten KörpeiFsy vorzüglich des i nnd der Habmuafceln mit grofser Nei« iim Peifaen befallen. Die Krämpfe däü^ bifäni^a iFoUe halbe Stunden ^ waren so MFa lo Menacfaen nicht im Stan^^e wa* il m halten, nnd endigten sich jedesmal Itr Iftn|;dUiiM)den Art von magnetischen i wcmütncAi ei' Stundenlung mit angeneh« üikAnig^' idiShir reiner Sprache» richtigem Mttan^M' flbiil "abgemessensten Gesticu« h der ICajfifils ' in vollem Zusammenhange» pmc kursete Pausön^ von den Gegenstin« dete^ die Ihm der yerdrufs gemacht hattei^ Seh darüber umfasstoid moraiisirte« Die . waren .'dabti fest geschlossen» nnd durch fhtei wir er aus diesem Zustand am erw iu-Dtia Uebel hatte mit ziemlich gleicher ^U^ftr die Hälfce des Aprils angehalten» m zwei geschickten A ersteh mit Einsieht leK wordeh* Unter den wirkisainsteh Ar« ifhattjs man auch den tiiierischen Alag« MUy jedi&'ch -ohne entscheidenden £rföl^'

■•■■■ :i-' "1 *''1>I*4'. j ■»• ir««'

n. IXXXji.B. 5. St.

ri

iMsetzten Tisch 11114 angenebiii<

BD so schnell an Flciscli un otmasse sn Menge se xoy daCs *^g""g nnd Brasuchmsn klagti in Schlsfsncht vcrßely der Pule wurde» £ine Aderüls am Arn das Blnt wie eine Theermasse , starker Speckhtuty zdgte; eck dnige Tage Nitrum mit ^^» /oz ten alles bald wieder in Ondnuz 4 Wochen zeigte sich keine Sp pfien, selbst bei kleinen Auf waUu eik nicht, wddie letztere sonst i solche erregte. Spater aber iufae] auf einige Diatsünden nnd etwas , mal Morgens leise Zuckungen ohne diese die Beredsamkeit itn Schlafe. Es war wirklich rührei den anzuhören. Der Vortrag \ nnd ästhetisch in diesem Zustaa

bei rrasischen rnhrend^n Seinen

-^

Cirsö'eeU»

SMS ISfltlgflb f^^ <)ie ärztliche Behandlnnc tlich schwierige und verdriefsliche Uebd i höchst wahrscheinlich nach häufig ge« nr Mannsinpration bei einem sonst sehr lossehenden jungen Maniie. Erbliche 'holden Terstarkten und unterhielten das Häufige entkräftende Pollntio'nen, nebst Empfindlichkeit des Nervensystems wa« iSefolge. 'Der vierwdchentliche Gebrauch Quälen 9 Baden der Geschlechtstheiki sm Aufgnfs aromatisch- ad st ringirendeir r mit unserem Wasser und endlich noch ;e in Schwalbach zugebracht, leisteten ichen Nutzen* -^ So viel ich weifs er« n Erna nur eine einzige PoUutiozu

Cüliea chronica^

Lt anderthalb Jahren litt eine kleine et«

Sero Fraa von 46 Jahren fast täglich ei« an den gräfslicbsten Leibschmerzen» id welcher der Nabel fast bis zum Rrick« ineingezogeh wurde. Das ganze Heer scher Zuralle war dabei im Gefolge» nd der Colik stiefsen ihr die Winde reise ohne die geringste Erleichterung Die nunses wollten Abschied nehmen» :h starker weifser Fliifs war zugegen* atte sie .bisher blofs mit antibysterischen» tgstreibenden- Mitteln und Opiaten ohne nrlngsten Erfolg behandelt« Die fatale tsfarbe, dei' feste » teigig anzufühlende eiby die stark belegte Zunge» der riechen« [icnxi^ der träge Stuhlgang » lieben mich fiirkten scfaUelsen» Kaum hatte sie die uii|;e Tago begonnen»'' so 'trat ein uiige^

Q %

wohnlich heftiger, xivei Tago lang dMuenkt Anfall Ton.CoJik ein. Eine OolmüttUT mah- lychrestsalz wirkte gar nichts, fomenutio«a des Unterleibs erleichterten etwas. Sotuli« daher die Schmerzen einigerinafsen ctlinbuB, lielj ich Bie wieder baden, worauf der Schm wich. Auf nunmehr gegebene Pillen tat fottid. Sap. Piilv. Rhei ira Bade und Ah Clystiere von parem Emser Wasser, ImhiiI eine unglaabliche Menge lappichter, «ick B Seilen windender Infarkten aus und damit«* de ihre Genesung begründet.

Contusio.

Mehrere Personen, die durch FallN** riner beträchtlichen Höhe, vorxiiglich infiH' Racken, seit Jahren noch Schmerzen e>Bf<ä»| den, iua freien Gebranch ihrer GLieArjf^- dert waren, die sich durch Heben MhM« Lasten im Rücken weh gethan, hletbcn^M' figkeit zugezogen hatten, wurden hier $^dW wenigstens «ehr erleichtert. Jedoch konnitdi junger Mensch von 17 Jahren, der TOrRM|i ren auf unterliegendes zersUi ekeltet HoU fit einer beträchtlichen Höhe gerade auf das Sao^ gefallen und ohnmächtig liegen geblieben^ den Unken Testikel dabei so zerquetscht lüB dafs nur noch 3 abgetheilte kleine PragwM zu fühlen waren, bei aller Beharrlichkeit Mf Linderung bei uns findeit. Er war aeit }■ Zeit im Wachathum stehen geblieben, dar 4 rax bervorgetrieben , die linke Schollcr U sich gehoben; mit den Beinen schlich ernf über den Boden als er gieng. Sein AsmM v>»r Üufserat elend und gewifs eine _. bcq^ liclie uu ,A;9(fi^ Zucht £e^ig gwni^^inj

loi

I

mifig >aw Rückenmarjct die tTräacfaie. soi* .ZatUnde8» '

agegen wurde ein sSfjühriger Bauer , der \ Jahren i|i einer Scblägerei entsetzliche \ l)e^ondiBiB.auF den Rücken jbekQmmeiH beiondedSf oei IVItterungsveranderuneen \ zlelpeimeSdimierze:^ ip^ g^zen.Kö^p^ hatlfc^lehr gebücüt ^ehgV übel aq^

^Ädr^/älle der Art im Anfang * nicht ji^ fervi;4hrloa|;j nicht zu. eehv- veraltetf ep Efpc^naljBffl^ um so schneller und gründ« .*:Wfl*'i«WW,«in 5ojährigar^Mwnv^O|i iör inn 4p^ *^ folgende Art a^bc 1b#- jj^ ]tm$ba^t. wurde. Sein voA ihm a4bet WKi^U^^HfliTf f treuer Zachtodba* nahm ihn |ta3^£lÄ mnv übler. Laune plöulicbtauF Snm ^jimliacblandfirtci.ihajhoohr i^ dite Iffp^ Riftd^VclpUeii fiel er auF einen Hau£q|i pipe^t^i'beiiMd *g tiefe: lUautwuaiden.-Mai ^ i miOK' tvftC anch noch daa orgriinmteiTfaier ^M^ yer(^or^|]Ben auf ihm herum« Halb Ü;fuaid^.i|»Qlliehloa trug inan ihn nach

i0 gßmUfSmmy die Ewnden^ der halbie ii^^dle' dbtrarme' wa^eü zum Theil ge- itoy mmii Theil ^atä^k sügiilirt. Nach cbat" zttt^ gdeiateter^ Hülfö würde er ded- lert-g^en'Tü^ so ateif» 'diie Arme so g^ f difa/er wie ein Rind ]geiFütCert werden l^ige^janwarme -Hauabäder mit 0^« iefireiteti'thn zw^r i^ einigen Magert hi»« diein 5 Wodien nachher war -er noch HflBany^ aO'\üivt(rm^gend in' allen Gliedern» t thb atf n^' laknmer imd* ' Schaden aiich ifäe^MteiiM)* alri>eit yWrieliien konnl«^ ' '

103

Ich liefs ibn nich Ems konitii«n< sige lo HaAci zaabertea allet weg.

Coxalgia.

Dies Ucbel liab« ich zweimal hia Btidc Falle w&ien, wie s^:;« leider. noch fig TOD Aeriten unil Wundärzten gncbäl VerTencungcn gekiiiten uDd duaiif Vordea. -

Der eben dreijährige, ToDSeifdtigq K^bant« KjUb« des Herrn JFI. war 'Souuner von einem Stuhl snF den -«hne weiter« dinuli bemerUiche Na fefaller.. Im danuf fol^enilen Di ■«ran, mit dem linken Ftifse tn hinkei^ sm ün Beine zd klagen. Nidb vcrsv' femeinen UUteln wendete man etdi' PFuachar, in dcaaen Familie die EU Verrenkungen and Beinbriicbe Ktbüdi •pr an°eboieii sevn soll. Nalurlich \n -Weitete l'n>eiiiichUTi|; das Uebel für Siiion erklä't und ein herzhafter Ven bei iiu aertahido knackte , xnr I grmacht. Wirklich soll der Klein« vV'ocben lang,' nhtie zu hinken, •ejn. B^ld nachher fing er aber an, veimiitfaere, n>d) abermaligem FaUÜi ;M Rücken wieder lufi neue zu hinken« ad ▼ersuchte Mittel waren fruchdoa, ImJl wurde er nach £ma gebracht, wo ich ,die wahre Coxalfie entileckte, die U ■ehr her > u (gell ieben, dar Bein BebraU ger als uas andere, Abend* Heberte er atai weinte ganie Nacb'e hindtiich vor Schlaf Oia ersten paar Tage war daa eig,«n<t| TCrzätUlte Kind durchaii* nicht ztuaBw be*i«e%uu ~ Da dM Zofiiü« nocInaf.-lJ

-. .J

108 *—

aU&nclimg .im H&ftgehfnk dirafoten^ .; einige Blatigel' ansetzen» t/nguent* di* rinreiben» innerlich Plummerschcs nehmen* Mit List ymrde er auch nun •.gebnehc« . Nach i4lagigem Verfahren # Art worden die Nächte ruhiger» daa lidrte gaius auf; mit : 3 Wochen war daa arUich dejadiiger» die Hüi&e einge(aU«t ken hielrab« an. Er iohUef jeut ganae rahi^ <riuie ein «nzigesmal sa weinen« lerliobe OK&nde jnaditen aeine Abreiae ..dijuBchrlovIgeeetztan. 'Gebrauch unserer frire.ohne Zweifel noch vieles gebessert P^ Fnr die Zukunft habe ich nur im fet'AUd-zu.FontanUlen.gerathen» weil^ sige bilitere^Erfahmngen Ton ihrer zweiA k Wfflmng überzeugt haben. Vi einem - andern 5||ahrigeii Knaben, der aaefteni Uebel- aeit 4 Monaten behaftet fai-iEiebflr^ keine sogroise Schmerzen iar wigen Eigensinn gar nidits auszu«

/ J)^gtutii:i& impedit£U

dame Jß^. eine aehr schiankei blondiiaa^ br reizbw% sanguinische Frau» von bei« 6 Jahren» Mutter dreier Kinder, von it an aurtUch erzogen» bekam in ihrem ihm einen starken mit Auswurf beglei« Ensten» der wohl a Jahre aller ärztlichen nngen spottete^ endlich mit vielem Mo- nd iufserst heftigen P.mzmitteln besiegt Letztere lang fortgesetzt» hatten einen .igen Eindruck auf ihre Nerven hinter«- dab sie allmählig und periodisch toni- d donische Krämpfe aller Art» bis zun» nnd afnitotkonusp bekauu Noch hiib»

104

Ijffer tiatte ateblai Schnüran^en im Hai mus, uni\ konnte Beititem f^lalen Htu gnt etwas k^ltri hiniinterscbliiigon, [■ ciiiancler Fn)eend«n Schwan gei-^cbafun Ton alten KrätnpFcn befreit, die Zwfat aber war )e'^eR»i.il elnetmuhterbrocfae« vnn Leiden fnr «iejdie Beschwerlicitli«) Speiaeo niedenufchlingeiit xvi^te -iicii anhaltender und wurde «nditcK bl«ibefi dem iMiir ' -W- ■- -nbeite inrt vorig« aw h. wieoer fi 'Mnnate BD Üt

Tnn L»^ du>iBckliGlaai:eniKräinpfe]r^^ gebracht. - - -j

I Endlich vermochten <3ie gebt-aofchl tel eo viel, dafsaie mit dem Frtihlingri X>en und blos nur nrrtfa in aLlgsineniMl gen bdi der leiseatcn Vei anlaaauii|f h4 Mimchen Tag: konpts üe weiche -Sftä ni«ilersdilingen, dann aber küntü^tttid kJemmun^ der Biust, baiiße,«s ZiiaaiM faen eines kleiBierdicken Speichels, dal eines Brcickena im HaUe, epaierhinS^dl den ociophagus und in dem Racboi ) Benchwetden an. Vormittigs ging tk noch eriTÜglicb, aber gegen Abend wad oft nicht im Stande, daa Mindest« Uim bringen, am wenigsten Flüssigkeiten ua aer. Fleisch halte sie seit Jahren nichl gmiefaen können. Mitleid erregend' wM Kusehn, wie viel Zeit die Dulderin m kärgli<beii Mahlzeit brauchre. Kaum einige Lüffel einer consistenien 5upptf tt genug gtsthlungen, so finfs der aätl« £{ zu, Hie Schniining im Halie (rat eir m unifsle lie gewifs jedesmal \ dea ^..«O iUnmtu VQO. urten WuneUj, Brei tu fl^

. 105

Spridid^^gemischt» wiöder auMpnckan

^MahIzttt beendigen«

or abgemagert, im hohen Grade em-

1 9' -ohne Hoffnung xnt Genesung» toH

einea oqpinifchen Fehlers' im Halae^

iSe endli<£ taoch verhimgerh müsse» aUe

vrovon sie nur reden hörte, axlsichfüfa*

ilatranisdi gegen alle Aerzte, deren schon

ther aein Heil vergeblich an ihr ver^

atte^ -kiln sie mit grofsem Wi^^erwiDM

mSy waa-^tnan ihr schon so lange ver^

4o«gescUagen hatte. Ihre-Menstrqatiö4i

90» leilge pnragelmirsig, zeigte sich not

le'^ •— 3 Monate einmal. '"*

r' Bachen tm, aowett mim mit aller

^gmigeehcia fconntär ili^fiB/>Nrid)siliatüi!C

m laiitdetdtent die Suhteaaülatäi^Hsen ai^f

stark aufgetrieben nhd' bU tieferer Un«

timg:der'iMBgei^gegend = einige 'wvUniifs^

^eäsirtonstti. zu fülilent die mir im

s*.«:a sefiT schienen.- Ihr Appetit wat

üosdien» der Stuhlgang' bei dem wenig-

eneni war immer sehr träge^ durfte abet

hnfr grofser. Verschnmtnerttng des Zustan«

ht unbefdnlert bleiben» Oft hatte sie

ing ununterbrochene Uebelkeiten* Von

»en konnte sie fast ^ar nichts mehr, w*as

mafsen auf die Zange fiel ^ hinabschlin«

1^ irfdffheBdes Mittel besbnd aus Manna

ibarbertinctur. Sobald aiie sicli zu Bette

die Kissen mochten noch 90 hoch auf

er liegen, bekam sie eu^ien arge^ Schwin«

topfen durch den ganzen Schädel» endliche

ngoi des ganzen Körpers,, was allen Schlaf

inte« In dejf That mifsliche Probleme wa^»

er aufzulösen« Offenbar litt das Sali^atsj)«

ifi krampfiger DiapoaitiQftSea^imiideai ^

D«v mit il>r«itt bUherigen AnU grfi EntschluD, untere Quellen innerlich aai JJKiUch, Icdiglicb allein wirken zu Iumh, ■■ vm BO natürlicher, da si« schon seit ii' •ine u'ngebetiere Menge Arzeneien ohnt Nt pnotuiiinii haue. Den i&ten Angtut fin^ä an zu baileii und achon den i7ten neUteddl die -A Monat ausgebliebene Periode ein, woW' das Spuck«n ungeheuer war. Den zoten hk Ksn wir fort, und bereits den Q5ten kutt üä der Speicbelllur>- gemindert, das Scbiin^est i»' Abends ausgenommen, ging raeikUch Uiiim von Statten. Mit Ende des Monats w ii«ii Stande, weif* Brot und lang entbehrt« ctü^ •tentere Speisen zu schlucken ; sie pbasriw von jetzt an aach die voa ihr äursenc^ifi'^ t«te Douche auf die epigastriecbe Gsgeii oi den Hals. Den iten September abMHK «ntenmal Fleisch, auch Abends konotcsüMI ungehindert schlingen, aller SpcicbelüolisB weg. Den i6ten September kehrte si«i vt^ faergesCellt, merklich genährt, mit neuer Lsfea^ lusr, segnend von Ems zurück. Die VeihäfBil in epigaitrio war nicht mehr zu hndeiu

Anfang! Novembers fand ich sie nockta besten Wohlsein.

Dyspefjiia, Hierunter begreife ich die waltschitt^ Sippschaft der Verdauungsbesch werden, ditM •o mancherlei Quellen entspringen, doch sd( häufig unter den Symptomen von Druck, Volk •eyn in der Magengegend, Flatalenz, Hölpsov wandelbarem Appetit, Säure, unordentlicba LeibesÖffnangen u. s. w. vorknmtnen. Vhit längst von der Magnesia, Hhabarber, Liqueol ; |lobett Wbju- und Hoanuno«>£lixix T<rtM]

' ttyf

itAclw deren Veidanting ntch Imgwid» Mfmictirenden und «caten. Fiebern, to- bt wätf Amden hier Trost nnd Hülfe; ' hagerer Mann Ton 46 Jahren nicht » I atreag ihzende Lebensart fahrte und ihren fast iäglich, jedesmal richtig a L nach^ dem Essen einen anhaltenden» brennenden 8tich i^on der Mitte dar be bie com Hucken mit vielem Rülp- am» Immer hatte er 10 bis. 12 Smn- t einem iolcfaen Paroxysm zu kämpfen» rirte an schleimigen Hämorrhoiden» was sher übersehen hatte* Sein Appetit war schlecht», alles drückte ihn im Magen^ Machdein en 5 Tsge gebadet und Krin^ rtranken» -xeigten aich die Hämorrhoiden dg^r Erleichteniiig fliefsend. Bald daiir [am-er :wieder stärkere Paroxysmen» bit- r^chmacki Uebelkeit«. £in Brechmittel B liichts; eben so wenig die jds^ foet. ttem Extrakten« Aufser den Stichen be- ffisin-aiiberordentlichcs» unaufhprlichei^ iihaftes Kollern im Leibe» Voll Angst BT ▼erlisib uns der ohnehin engherzige einmüthige Kranke schon mit dem vier« a Tage»

JEpilepsiiU

in' kleiner» hagerer» dem Trünke vop jeher igebener» vielem Aerger und andern de* enden Leidenschaften ausgesetzter Forst» ^ von 55 Jahren» war seit Jahren mit latismen» aufserdem im Sommer mit änberst stinkenden F^nfsschweifs geplagt. oimmt er wegen unausstehlichem Brenn- er Füfse in der Verzweiflung ein kaltes id. Gleich darauf bekommt er ziehendo

IftS

£c[iin«r7.eh und GtfülU von Lühmnng in 1 JBeine, etnige Zeit nachher auf vorberg^ •ne» Griabcln einen enormen Schtuen in ken Beine, wobei es znckie und unwUU iicb hin und her geichleudert wuiti«, ] Anfülle repetirten oft und endigten ^i mit einer Ohnmacht. Seit a Jultrcn trf »uf solche AnfäUe alle paar Wochen »itti Ohriiiiachr nun jedesmal ein zieuiUch Anfall- «'on Epilepsie. Der Fiilnschweib wieder in Gan^ gekommen und fand akfa gewöhnlich im Sommer ein. Er baMi "" an Appetit, viel Blähungen. Auf Woi •und eine Doais JalappenptilTer, dl« «in schienen, leerte er kein« Wiirm«^ji 'I»p;tichten Schleim aiH. --^ Erbadel "" yegeljnarsig ohne aincn einzigen -£piLepBte tu bekoraincn. Anfangi'« idie sich weit bäi)Fi°er einatellflnda £■ Ton Griebeln und Zucken im linken 1 gTofse I''nrcht, iipter so vielen fremdMlM) «eben Ton seinem Krampf« befallenm««! ei kam aber nie dazn und diese VorboUna , men immer mehr ab. Er nahm PÜtan J Asafoet, Gummi gtiajac. und T''aleriait. tnll atanz nebenher. Zu Hause moeht« «/> 4v lobten Abstinenz überdtiifiig geworden *■] -wenigstens xersäumie er den Gebrauch fsi tngeraihener MUiet; denn Cr «rurd» hin h lereinandir wieder zweimal von«£pil«M(«l Allen.

> , Erysifi^lai faciei kahituale,

Tiir die daran Leidenden und den A lit dies Uebel gleich lästig nnd v—«-" "" da es so selten in tmaei'eT Macht') dem Gtuniii« VI h^Uvot ■■-'•u

: lugQnd tnf litt Kieran - eine SSJährige

coTf^nldiitei aafaer einer nach traurigen

ibewegongen zurückgebliebenen Reiz-'

ler Nei^vefki, 8on8t völlig gesunde Dani^

ih im Früblinge und Herbst, i^eiiti

^herrichteri« aber auch* auferdem nach

kältang^ Das Lästigste yar ein bestän«

'ennendeaV unausstehliches Wundseyn

len Ohren und im 'Gebörgange, mit

i eitrigetrÄniflusse; uriauFhörlich schäl«

beide Ohiren. Nach vierWöcitigem Ge«

mehrdrer Quellen war sie von dieser

Bin tmd c^«r Verstimmung der Nervei

efreir^'ob aber in der Zukunft v6r aller

richerty isteht zu erwartend

bt^mttiS^ wohlifaätig waren die Wir«

bei einem 17jährigen Mädchen, das se^t

lireti HättQg dainit'^ befallen war, im vo«

fitftat^-'Vra es sich bei eintfin Anfalle zu

IV' btttt e^Önirte, Wassersüchtig wurden

Itdem zihes Oedem des Gesichts, Vet^

geh der Parotiden und Submakiilardrü^'

üdCrä hefte* Der zum Verhältnifs detf

l klein nnd zierlich gebauten Körpers^

i aionsteön dicke Kopf, die dickgeschwol«'

die- Aügett beinahe schliefsenden Augen«

{ewf hrten einen abschreckenden Anblick.

urMkentllche Cur mit interponirC6n ge^.

Abftdmiligen wegen des gespannten L^i«

tmolz' die Drus 1, reduzirte das Gesicht

n Nornialmaafs und stellten' einlB gani^

hme Physiognomie her*

. "■.«■■

Huor dlbiLH

. dieser so ¥^t unter Verheiratheten nnd Xeiratheten verbreiteten Krankheitsform ttt mei»e Erwartungen ganz nberttoffen«

In mehreren Torg«1ioiiiTnenen FiUon bei ' Tfrhcivatlieten, die bei übrigens blübendem sehn einen starken, die Zeit zwiscben x<Mi: natUchen Perioden dauernden weitscB Fi Morgen! dumpfes Kopfweh hatten, adUcn durchaus keine audereÜrsache auszumilteln ' bloa aufgereizter Geschlechtstrieb iJi entpi aeyn. Nach 8 bis it> Büdem war dar Ab gemeinigUch scLon weg. Nur bei ^nem zigen Franenzimmer, wo in der dritten W Doch gar keine Besserung eingetreten ««,] ich die Beihülfe von Arzneien nöihig, i ^Ulenmasse aus Gali. Extr. ntarr, et gnttt machte sehnet) alles zur vollkominetuaXM denheit der Kranken gat« die voi^oadli^ aber sehr verabscheuten Injectionenmairf einmal nöthig.

Anders verhielt es sich bei Verbi wo ao viele andere Ursachen mit im 8, Wo der Abgang sehr scharf, beifsend, i machend, da fehlt ea sicher in der Üntall Oekonomie. Vollkommen fand ich <ÜM einer a4}ährigen, wohlgebauten, achwanh gen» zum Zorne geneigten. Dam* hmä Ihr snnet aufaerordentlich schöner T^ot in eine graugelbliche Farbe utngewanddfr war seit vier J^bren verheirathet, war 4 ichwanger geworden, hatte aber durch M Tan^.en im dritten Monat abortirt, war ni« der schwanger geworden. Von da an dtti 4ich ihre Leiden. Die metuei äosaen B<il immer nur kaum einen Ts^; ea gii^ « braunr5thlicher,sich in Fäden xiehenderSchl als rotbea Blut weg, und gleich daranf at ■ich ein beifsend scharfer, gelbe Flecke~ '' Wäsche binti;rl aasender weifsär Flub- ■axax hächlt Utti^en Brennen duicl^

erbeMH

III -^ i

und hiiifiger Stnkigurla «In* Sie er« eden Morgan mit Kopfweh und Schwia« knexn Mundet am Tage war der lln« nbeholfe^y aufgetrieben , der Appetit ir, die L^nne ärgerlichi die Füfse im« p der Leib nur alle 5 bis 6 Tage ein«

grofsem Zwange o£Een* Bereits hatto rühmte Gesundbrunnen nach einander ttzen besucht» Wiesbaden war ihr un«^

am schlechtesten bekommen* Ihr zu« endes Wesen schien den Aerzten dae ;en in die wahre Ursathen ihrer Be« en unüiunlich gemacht zu haben* Nach

Rathe mnfste sie erst die abführende

«nngt dann im Bade und Abends Clj«

n purem £mser Wasser nehmen^ In«

I davon in. die Scheide mach^. Res«

len trinken« Grofse £rleichterung bei

' reichlicher OeSnung trat schnell ein»

1 und lolen Tag derCnr flössen schon

rei reichlicher, besser gefärbt. Bei Fort-v

der Cur entwickelte^ sich nach oben

ten turgescirende StofiFe« Ein Brechmit«

e eine ungeheure Menge schwarzgrüner

s, woraAf sie auflösende Extrakte mit

hibitisf dazwischen noch 2 Abführun«

Jalappe nahm , indem die erste Salz«

lg gar nicht mehr wirkte, Anfangs gin«

nchtei zuletzt gelbe' diirchsichtigCy wie

leim sich ziehende Infarkten weg. Hie«

v^nden Kopfweh, Schwindel, üble Laund

ds, die Wangen färbte ein angenehm

th» der weifse Flufs zeigte sich nur alle

ge in kleinen Quantitäten* Tn der 5ten

liefs Ich, da der Appetit wieder vollstän«

Unterleib natürlich war, Schwalb^cher

«nfangen und eive ichwftcbe Sublimat«»

-^ II«

aiifli^iiing m)\cUen, Ho^mimn.t EUsirnehai wreIcUe Mittel sie auf dem Lande, votiill I sidi in der 6ten Woche begab, mit itm scheidendsten Erfolge foruetzte. Die RoaBtn vor der Abreise wieder zvvtlTi^ dl Hell ^ut.

' Noch merkwürdiger war (lieHeilnogri 2<)jährigen, bTüneiian Frau, welche btnill >3bre am mäfsigen weiTien Fliisae litt, dsi seit ^ Jahren, wo ihr einziges Si^br^o I •tarb, aof anhaltendem Kiiiutiier and Tm kett derfDnr>en zugenommen hatte, dibiit nicht mehr gehen konnte. Eine dännelMi A^harfe, milclifathene Feuchtigkeit li«f Wft tveUe von ihr, Abends atarrren di« UmA ihr Aussehen war zum Bew)irirf«Tti^ sie wurste nichts zu klagen, als .SchMiMp -r«Q Neigung zum Schlafe und eirti^eSÄäu Ein sehr geachicliter Arzt batt« sis <rfiMUi bedient. NacB 5tägißen Iiijectionen väll* wusaai war die abgeliende Fenchiigkoil lA etwas consiitenter. Eine SubliniaiaDäiM zuletzt eine von EicbeminJendecoct mit I Zucker vollendete die Cur schon vor Ad! der vierten Woche, Aehnlirbe und ndch 1 stärkere Injeciionen halte sie zu HauM ll die geringste liesserung schon vereuchl.

Funsus articulomm. Dies seit zw^i Jahren bei eincib pm Menschen, nach h.iltAUnn^, am linken Kaii beträchtlichem OrK^e Statt liiid«niie Uebil, ' gegen die gewöhnlichen Mittel, skMiM H% den, im vorit^en Jahre fiuchiln» ai^vtmi norden ware.n, /eipte auch hier »acb i^ dern kaum i^iiiige Veränderung, die vieUi nuc in einigem Weicheiwerden dar Gig*ck<a

US

KxA ^^ gegebenes Brecfamtttd und

«nge&ngene Douche geschahen aber

^iue «lir Oenesang; nacb abermaligen

I war «ii€h die letzte Spar iK)n Ge*

yeracfawuiiden. Den 28sten JuU ver«

der {oünge Mann blabMid und ioL

pbraacb seines Beins^ Zu Hause jriedi

eine Ai:^ftösung von Stakikugeln mit

inbhos %Vi brauchen.^ Anfangs Octo«

ch ihn noch vollkommen befrcdt und

underter Thütiglieit bei smnea a^ge«

L Geschäften,

^oKAularum induratio.

Schtliche Verhärtung der Submascfliar« lach Entzündung und Vereiterung der rot 5 Jahren entstanden, wurde sehr rt, aber nicht völlig gehoben» weil die NB mit 14 "tagen abgebrochen wurde*

Oonorrhoea^

belUufig schon % Monate dauernder •per wurde völlig durch aflgemeine und BSder und hijectionen von Badewas- » irgend ein anderes Mittel gehoben; m andern erst 14 Tage dauernden, ohne iche Ent2&ndung wurde die Cur durch BSder angeiuein beschleunigt»

; Recht sind unsere Quellen hierin be« Sie sind da noch anwendbar, wo es ;h wäret irgend ein anderes Mineral« inzuwenden« Die meisten £ms besu« L Blutspeier haben hektische Anlage« nit verknüpften druckenden, spannen« ichenden, die Kranken in steter banger dXXXXU.fi^,5.St« H

Erwirtnng eine« BlnUtnrzes haUentten fi in der Brust, und kleine Hüsteln mit' Amwurf, der so oft bescfaiut und ai wird, wichen bald. Nur wenige we nicht ganz zuFriedeT. verlassen haben» Kranlcer, dessen Bronchien sicher im Umfange schon angegriffen waren und derer, der im Frühjahr eine kleine f »orS gespuckt hatte. Einige Fälle von tischem Blutspeien, vorzüglich von I den wurden völlig geheilt.

(Die Forucuang folgt.)

115

V.

rze Nachrichten

und

Auszüge,

1*

tndtmiie/u DrüstnkranAfuit auf dtr Lnf(

Barbados, Ton Dr» Aiard xu Paris. *)

jetzt nntet dem Namen der DrAsenkrank- irbados bekannt gewordene Krankiieic, wol* Bcnenniingy weil sie nicht aiisschliefslich [nsel existirt und ^^eil sie mehr die lyra« Gefäfse als die Driisen betrifft, iineigent* imt» besteht in einem Leiden des Jympha«» itemsy dessen Torz üblichsten Stämme und rttopft sind und anschwellen > und das znit

mr Autsug aut der Abhandlung de« Hrn. Alard (HlU rw maUidit paninÜ^t au tystenu fymphat.') wie ilin dar •r diesar Abkauälnng der S§cieti de MMicine xu Parlt

hat. S. das Recutil. period. de U Sae. de Med. v. 3, AuftftthrLicher «nd genauer findet man xwar die oben

sum occidentiliftcfaen Au«»ats gehörend« Krankheit

fy «nd R»Üo beschrieben (wovon In Dr. Bachr Patho-

' antteckcndan Krankheiten dat Wesentliche ausgeho«

Indessen hat doch die ^^ifsche Daritellang aän-

•nihikaüieh« und N«ii«. d. IL

Hft

üonen dur^ die ZiiMmknensie^iUnj fctin ihre BaweguiigBEkhigkeit. VVi ■ich auf den Unterleib lixin , to brj mcniieliung das Gefflhl dcc Eingascl

Die Kranklieit ist mit einem Fi Tar(»n'in>en, langem oder kürzern Fl mit Uebeliglieit luid Erbrecliea b«e] bricht aber nichl«,.'al) Waiser uod*' indefs der Kranke andere ntaterien, g; ini_gte Crtididaten vun lidi, so iiinin Iteit und das Uebel ab. Fall immer j grorse Hitze und hätiHger, bald örti iDcinR Schireir« vorhanden. Das Fi •^icirten Theile gewülinlicli Getcbwi «ündung lurilclii leuttere lenhcilt s die Gcacbwutit, ob tie (icb gleicb e HCT vermindert, niniml aUniählich ii den Monaten wieder tu. Anfänglich •chvrul« ödeniiiS«, M mnt aber i Krankheit lelir hart und irideraiebt Fingers. Die harte ingeschirollene n rhäae Drüte geht, wenn dai Üebcl t< bisweilen in Eitoriinc flSer, irelcht •in Gangtin und in der Zelliubttan: AbacMee oder bannückige Oetchwüro t

Oft £ndet aber nar ein« letclita «

■— 117 ~

kiufufi^e, wie sie der D. Hendy bei (!cn Ein*

auf ^Barbados so tadelhaft liiiJec, vermehrt

id endlich ein schneller Uebergang 'der Hitse

scheinen, die allgemein ursächlichen Moniünt«

kheit SU Myn«

leich nach kaimondt Meinung in den Schrif- )er Ahm testen griechischen' Aerzte und selbst des Hippocratesy von dieser Krankheit die Re- S0U9 ao ist sie doch wahrscheinlich den alten i unbekannt gewesen« Indels hat der Vater icin uns die scythische Nation so dargestellt, L leidit auf eine Disposition zu dieser Krank« derselben schliefsen Kaim (7), Vielleicht elbst die Aehnlichkeit der Anschwellung der täten und der chronischen Fliisse, die bei ih« .' gemein waren .9 und die Hippocrates in sei* srke aber die Luft, das Wasser und die Ge- von det^allgemeinen Gewohnheit dieser Na« «1 SU reiten» ableitet, zu dieser Behauptung. it haben.

^ebt selbst nach Herrn Alard römische Aerzte, ihr eeschriebea haben , und dieCs ist haunt- die Ursach«, dafs man in den Schriften der s. B.^ Torzfiglich beim Rhazes^ Spuren von ihr ler sie unter- dem Namen der Elephantiasis be* n-hat, (?) Daher die so grofse VerschiedAn« iichen der Elephantiasis der Araber und übcr- ea Orients una der der Griechen, Erstere ist ^rm Alard* Meinung, in sofern die andere di« Blephantiaiis ist, nichts anders als die Drüsen- it. Das Analoge beider Krankheiten in ihren men ist Product der ComplicaUon derselben knder, Sie unterseUeiden sich abcr/hauptsäch^ inny dafs bei der ersten die Haue ihre natür» eschaffenheit behält und dafs bei ihr nidit die >ncB.yon braunen Schuppen wio bei der wah* phantiasis statt findet.

rr Alard hat in verschiedenen Gegenden von md vorzaglicli auf der Küste von Malabar, auf ei Ceylon und auf Japan Spuren von dieser eit bemerkt; auch wurde sie von Perical und ( und andern Aerzten in Africa beobachtet. Die 'on Japan 9 die die bekannten Anschwellungen ifsen ochaarole&en, des Afters und des Scrotums icht, die Elephantiasis und die Herniac dea/Voj- oim tutd eadlich di« Ton Lgirrey in Aegypten

T

w

^\ i' . Die Driiset»«.. ^

:^';'' jnisch und endenii^ch aut aei «>. .

•■• \ ^. Landes. von America liegenden Inse

-,; '■ t' hat man «i«% in einigen mitU^lich«

^^!;,l' Europa endemisch und vielleiclit

j.r?;r* wahrgenommen. Hoffmanns iin^

J'j^^t pelas xuxd JebrU 9rysipJatosa, soll di'

/^j:!!' htit seyn (?) und die Verhärtung

-rt J-*^ der NeuÄcbornen^ die Anr/ry und

. V>; ;;| dargestellt haben, scheinen tiicUls i

U -y Ü ; . diener Krankheit zn seyn. ^^ 1 ^'if Endlich ist diese Krankheit nac

;.";= ' ; . '. obachtuncen weder conta^iosy noch

f^V.'i . cr^reitt unne Untrrschied des Alter

/\\.\ . ^= und «les Standes jedes Individuum. j :■• ; '/ ' . Sie complicirt sich mit der Z<

\'\'; :'. /' pfiantietsis der Griechen, so wie t\M

U\-' ': ; ^i ;i llei rn i{^er/e bekaniii gemachten Kn

''i'*./' ■';... i?a/9m/ i4r/io£/flf wahrgenommen hat,

'j^\^:\': -i'' Yawsy mit der Gicht und andern

j! I .. . j Lymphsy Sterns. [^■T ;? f ;■ fleri Alard hat ferner eine s^hi

\'\\'-;^ \. keit zwischen dieser Krankheit und <

*: ■' T ; '^ i weifsen GescbwAlsieu und Anschw<

' i hmphar, gefuuden, die sehr häufig

neue befallen. Beide Krankheiten" s

'' ^

XI9

kderlas^tn,^ in sofern es nach der Constitution ;en angeseigt ist, und Breciimittel^ wenn si« lifsbraucht werden, sollen in dieser Krank- dienlich seyn. Auch empHthlt er in der ir- 'eriode der Kiankheit Krampfstillende Mittel r diesen vorzüglich den Zink, endlich Opium, allein, oder mit Chinarinde, lerlich empfiehlt er kalte Meer- oder Flufs* ropfbäder auf die angeschwollenen Theile, Ites Waschen, und besonders metbodischo Ion. Der Verfasser verwirft in den ersten n der LocalafFection die erweichenden und lleadcn Mittel und hält schou einen äuf^erli- .ck auT die leidenden Theile hinreichend. So er auch die Amputation, weil leicht dadurch Metastasen auf die Eingeweide und andere Organe ^ntstiehen können. Nicht befiiedi« iig ist die Identität dieses hier beschriebenen iit der von Richard Toiyn, William Hillary w Hondy unter demselben Namen beschrie* inkheit dargestellt, wenn gleich an ihr nicht iln ist,

iire übrigens zu wünschen gewesen, dafs Hf.

se Krankheit nicht blofs nach den erst in Pa-

hm redigirten Beobachtungen, sondern an den

ro er sie ehemals beobachtet hatte, nach un-

■^ Wahrnehmungen studirt hätte. Die Dar«

derselben ^wäre vielleicht bestimmter und le«

ausgefallen, als sie wirklich isr«

idi ist noch zu bemerken, dafs Hr. i4/ar(/ bei

cksichtigung des Krankheitsitzes, den er ganz

i dem Cymph- und Drüsensystem sucht, und

US gefolgerten Homo^eneität der Drüsenkrank-

andern, von ihm zum Theil nur allzu ein-

m Lymphsystem zugerechneten Krankheiten ,

US präsuroirten mit andern Aflectionen, gegen

sipien.'^ner rationellen Pathologie angestofsen

>enn es ist nicht die Folge, dals Krankheiten,

.'lei Sitz haben, auch unter einerlei Krankheits-

sich äufsern müssen. So befallen z. B. di«

iche, galligte, rheumatische und arthritisch«

\ die nehmliche Or^anenreihe, und dennoch

le Krankheiten in den Complexen ihrer Svmp-

^ie in einzelnen Erscheinungen sehr auffallend

den. Wie viel weniger wird vollends der

L beweisen im Stande seyn, dafs auch solchje

»fiä

iinvoltkoiMli

ihrpni Sil» nacli, nur eine seni' iinvomoinia; tnelii' iiifällige Verwandischafi mit der DrIM htit haben, wie die SkroFnln, div Sdivriadt«! Gkkt, ja tue f oU, tbch mit ihr identiacb MBJl

Einigt Btmerkungtn iibtr den \Vtitht

Man kinii üeli ^ieErkUriinp; c Erlchatnuii^ wobilicJi nickt Iciclii ^eiT Boytr ii» seinem Belichte ßbc» (Im \ Wpf") vei'tuchl K»I Das Ttageii An f mtitsen, und ilie veniichlaj^igtentcinip iii'e, niff;^«B inaitier eine Ail von W«i . Mbrinocii können, er wirJ aber von 4, Bcnbitcbcer aii£ den ernten BÜcX tut eilH kannt werben, den La Fontaine in sri^ Gcecnnand ctajtiich bleibenden Sclirifi4 gtl f) den f^lsciien Weichielxbpf i ■wKr jedev Arzt, der langhaariet«, rieadsd Ueiiaüflenblarteni betianetc Ki^ rur langwierige mit li*iifi";eii ScIiweiÄtel'« Fiebei'kiankhFiieii behandeli &at, oft entv tet baben wird. Ein sülchri diircli «['■■ ■" Kaminen, durch verniehite Aii^tdarutn icivwarte, dntch £ileritng derjelben bm., aitdetTvineii üder Zuianimeiiklebpii dar 1 scheidet rieh Ton dem Trahren VVci«hi dafi ich nicht begreifen kann, vrie •■ v de mit einander iii verwecLsctn. VI /VeicIitelEopf für keine besonder« 1 nW, weil er noch keinen unter ilM| n Sj'inptonieu beobachiei hat. laab H . n Meitrirt SO wenig, als Hr. La Fontotntm ihni odur dem Hin. Pebordeäntn Eolcbead te, und -wenn er hiciaus schliefstf dab dw

■) Virgl. ü„n Jnoniil Igog- 'V. St. S. g fc t J

*i,-y Chir. mcilir. Abhmdlonti» -■■ *-*-^-,j|

k «im bMsere ni«dbiiiischd Polisei Terdrlngt öntit, ßo §(cht er abernials zn weit; denn •ndere Kraukheitsformen , suxnal di« acuten Jilä^^ lomnien n^ter Erschein imgen Jiervort le vor dem Ansbruelie "vrenn nicht gerade »ch«nde Epidemie sie Toraussagen lätst limrot erkannt virerden können. Solche meh« iberformen gemeinschaftliche Ersciieinnngen «1* offenbar dem Erscheinen des Weichsel- »rber, imorfiber uns Hr« La Fontairu in seiner mg ausfdhrlich genug; belehrt und welches ypert in seinem praktischen Wirkungskreise,

beiUufig gesagt» zu Beobachtungen über den iiopf nicht sehr geeignet su se\n scheint» ge- Bt Ungnen wird. Als ich mich in einer der Dg dc9 Weiehselzopfs sehr göustigen wai-raen U im jul. 1304* in Polen befand, erkundigte ; im Meseritser Kreise sehr h&u/ig nach Weich* $ aber erst nach vielen rergefiliclten Bemü« iah ich bei Xrusxyn einen oamit- behafteten er keine polnische Kleidung und eben so we-

PeLunütse trug. £« war schon das diiue I er den Weichselsopf hatte; das Abschneiden in Bwcimei ohne fible Folgen Tersucht und t jetst seine fünf Weichseuöpfe mit Geduld H wollen. Irtimer war der Weichselzopf nach icftigen, mit fürchterlichen Kopfschmerzen» tilsea und häufigen Schweifsen begleiteten Itttanden, welches nach Erscheinung des Weich* wieder Tcrschwand. So weit die Weichsel- Ichten, glichen die Haare einem dichten Hut« ieies Gewebe, welches -— da die Weichsel. hon beinahe 6 Wochen alt waren nnge- 40II von der Haut ei*st anfing , war von jeder ITerwirrung nhd VerKlebung der Haare sehr

zn unterscheiden. Die nicht znsammenge* Haarspitzen waren gröfstentheils trocken und 1. Alle Aerzte in Polen, die ich Kennen zu relegenheit hatte » machten mir die ndm ticke bung von 'der Entstehnngsart und Bildung des ilzopfsi und ich müfste mich sehr irren, ^renn der Arzt hierin EigenthQmliches genug finden m dem wahren Weichselzopfe nocii immer eine iter den besondern Kranhheitsformen zu gönnen« e es zwar nicht, über die ursachlichen INlomente iciuelzopfs etwas zu entscheiden; aber wenn

B

132

ich lÜB dicke Pelimdtie und die VuMÜilUh Fulan mit Hrn. Boy er nichl vOTlug^meiaedtnoH Itinn, irril tnad äen Weicbieliopf in Palw i deuHa«ciiii i)ei' Achjcl^uben unci Schumilwl dia dort niclit nieiir, üIi in irdeni Landenir t ii»igl wcKilrn, 10 kann ich SckltgtFi Mdiw ■O Tveiii« beilret*n /fr. Bo^tr jielit dll Ww und die VernachUi^i^Ie Reiaigiing der HuKCitt gtl aber gciada du GegealhcU, DAinlicli dfl k -;el>r,lucliricbr Risiren dei Eopfliiare unddiaaU ckiiDE Hei K«p[(s iiich dicwr Ite Dn^clir del Weidnelzo^fei an Da Hr. SMfi Gewohnheit der Polen, ibreii Kopf iuTuifa%t BfliD GelQhde Xasimiri I. bei ■einer ThiMhB im Jjüi» 1041 herleitet, nnd seit janai' Zcitial leliopf encheincn Inf», 10 mac <r di«»IInlil gen jene 5cliiif($teller vertheidigen, wiWII^ apnJiie del Weicht«l!tapla in dai Jahr iiSfa ihn durch die Tataren in Polen ei.ifahr Vl'eit aiiffalUndcr uiufite ei mit' aber ^ ScMtgel einen Einwurf ti^ersehen kounl^S ihn seine Hypothese, die TOn dem vorar id Iiachnerieeo ÜCöniEe Katimir ■■(

blich Übertraeene Ton =

l>u mufite. Welcher Kloslerarz . der K^ipuziner, Minoriien, DominikaDcr ^ lahlrcichen ßeschovnen Müiidie immer höE behandelt liai, w^elcber Kloilerarzt , fragtiäl nnler eine» Weicbteliopf beobachtet? Oäl •iren sich alle jene Manche noch bia ■a/'^!

fen Tag, lie letzcii den ibiatirLen Eopr (ui alten <ind warmen L.>ift aii^, ohne ja foi Weichselzopfe heimgesucht zu werdea. (Tld Bo&ath ßUAtr in Faderborn. )

''thaaen.a

HtThvürdigtr Fall eititr vofi lelhtr trjolttm A

Im Frühjahre 1514 hciTJchto der frülw.« hure Typbui nur noch sporadiich hier in MC geiid. Kura vor Pfingiten eben dien* JthlwJ^

125 '—

: benachbarten Dorfe Maria Dyt, ein Diensf* ron 30 bis 32 Jahren, von gesundem krfifti- rban, rasch und bis dahin noch niemals krank, bbarter Arzt behandelte sie ^ bis ^ Ta»e hin- L ich habe sie lYähreiid dieser Zeit weder l| beobachten können. Am loten oder iiten r Krankheit wurde sie mit einer Fuhre hie- ron Eltern gebracht, ob auf Veranlassun<j ih- iberrschafc oder ihres Arztes , ist mir unbe- Lieben. Ich fand nur noch leise Fieberbewe- ie Zunge an der Spitze und an den Seiten feucht, den mittlerh Theil noch belegt, das e nach einer aberstandenen Krankheit, matt, schwtich. Ihr Arzt hatte die Krankheit far rklxrt, und die von ihr mir erzählten Um- htfertigten zum Theil dies Urtheil. Nach khlung war der Anfang ihrer Krankheit, wie buliche Anfang des Typhus, heftiges Kopf* ti^keit etc. Sechs Tng;e hindurch hatte sie Qd w^ar die meiste Zeit, wie sie sagte, ohne j^ewesen. Jetzt sey sie, bis auf ihren rechten tikel> so ziemlich hergestellt, aber eben des* r sie nun hieher gebracht worden , da die mwart eines Arztes bei der Behandlung des dg zarückgebliebenen Uebels eben so. nöthig ie heisere rHege ihrer Eltern. überraschte mich aber der Anblick dieses mit ihern umwundenen Schenkels. Von den Fufs*

ober die gröfsere Hälfte der Wade 'war das rarz, ohne alles Gefühl und gleichsam abge- wie eine Mumie. Von der Miuc der Wade bis iegelenk spielte die Farbe mehr ins seh war £- d von dem Knie bis über die Mitte des Ober- w^aren rothc und bläulichte Streifen, die wie nes Strahlenkranzes von dem Knie aufwärts

weitei'en Distanzen auseinander gingen. Es celus und Gangraen, und man' konnte also n des Brandes für gleichsam in ein ander fliefcend nigt sehen. Bis an das Knie war der Schen- »rzlos und! kalt, von da aber den gansenOber-

entlang klagte das Mädchen über heftige I». Eine besondere äufsere Veranlassung zu ebel wufste sie nicht anzugeben, nur so viel, Heftigkeit ihrer Krankheit mit dem Steigen belt gefallen wäre. Also ohne alle Frage

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II fs •jetit die Bemerkang nachholen, dafs sie i«ier,Zeit von beinahe 14 Tagen an körper* Iten^- wie ^n Frische der Gesundheit und 'eripheiie Kunahm» dafs ihr Ansehn gleich- id wurde und dafj sie beinahe nicht zu er* ir. So wenie, "wie sie aber an ihrem Beine » schneiden lassen , so wenig yerstand sie (U Bädetn oder Umschlägen, eben der dar« ien Schmerzen wegen

ofste sie verlassen und verliefs sie, einen iblen Ausgang ahnend, ich htJ^tof» sie sich, wie ich jetzt hörte, dea Schar&ichters, der ihr das bein zu er* kptochen, und vor Allem den ganzen Sehen» Lfchem Kuhmist hatte beieg;en lassen. age-gine, da£i sich das Bein zufehends bes« die Schmelzen nachgelassen , und dafs sie, Oher nicht konnte, wieder Schlaf erhalten

liels ich von ?olizei Wegen dem ScharMch*- len, um ihn iiiis Verhör zu bringen. £s ge- aber nicht, und dies um so wemger, da er, iten Erfolge seiner Bemühungen selbst ver* , nnnmehr ganz weo;blieb. ingez<^enen Erkundigungen erfuhr ich, dafi I beim Alten WAre.

GÜir ein Vierteljahr darauf hörte idi, dafs ibgefalien wäre, und dafs das Mädchen sich recht wohl befände^

ilte sogleich mit einem andern Wundarzte

siehe de, der ganze Unterschenkel war fort,

aus dem Kniegelenk ohne Blutung und ohne

ikiiche 2afAlle freiwillig abgelöst.

ihrer Ersihking war sie zu Stuhle gewesen,

e sich wieder zu Bette legen und das Bein

heben lassen will, bleibt es, ohne dafs sie

merkt, in den Händen ihres Vaters zurück.

r letzten Zeit war der Geruch kaum zu er^

Wesen , doch waren kisine abgefaulten Fleisch«

herausgefallen, sondern der ganze schwarz«

nkely wie eine Mumie eingetrocknet.

)llbrachte die Natur eine Operation, wozu

: eines Tnmikets, noch einer Heftnadel, noch

sich bediente, und obgleich ich gewife

das Bein hätte erhalten werden können, wenn

atin itt jenen firühem Einachnitten sich ha«

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halt

Bit* nn^ Tolks -Krankheiten des Jahres B.and tun Regeiisburgy beobaditet vou icob Sfhäffer^ Tiirstl. Thurn- und Taxi- Lelbaizte und Geheimenrathe , Ritter fil-Verdienstordens der Baierischen Kro- nd Mitglied mehrerer gelehrten' Gesell- in. cFortsetaung.) . % » Seite %

SzDpfehluDß eines TQrzüglicli wirlisanaen ts gegen die Krätxe, nebst einigen Bemer- n über mehrere andere Mittel gegen Krankheit» TOji Dr. HarUt, 3t

hichte eines merkwürdigen Pemphigus» Dr. Vfolff^ Medicinal-Präsident zu War- . * . ^ 58

iltate der Brnnnencar in Ems, im Jahre Vom Hofrath Dr. Thü€niiu ku Nassau, aenarzt za Ems. 70

5 Nachrichten und Aaszüge,

iber die endemische Drüsenkrankheit auf r Insel Barbados« TonDr. Alardzn Paris. 215

nige Bemerkungen über den Weichsel- >f. Von Herrn Hofrath Ficker in Pader- m. 130

erkwflidigerFall einer yon selbst erfols« AblösunS des Fufses. Von Hrn. Dr. W. Sb9in% HojBBcdiius zu Wtimtr. i3a

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und dreifils"" B<"<^ '^""^'

Inhalt' ^ t. 0. F. .. S.An.»».'i"

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J p n r h B. 1

der

tischen Heilkunde

herausgegeben von . W* H u f 6 I^ a n d,

Prent«« Staattrath» Ritter def rothen Adler« tritter KU$flf$y wirkl. Leibarst, erstem ArM V Charit^ 9 Mitglied der Academie der WitMBschaften etc.

\

und

J. Ck F* Harles,

frath» ordentlichem öfFentlichen Lelirer der yf der ünirertität xu Erlangen, ordentlichem lied der König]. 'Baierschen Academie der Wiitenschaften etc.

Grau^ Freund^ ist alle Theorie^ Doch grün des Lebens goldner BauTSU

Göthe,

■•■SirfVBmrta

VI.- Stuck* Juni.

Berlin igiO.

Verlag der Realscbal-Buchhandhuig.

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nnd yolks-Krä^kheitelül

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des Jahres 18*5 ■/ '

.in und nm Ae^en«btt«|^

beobachtet

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Dr. Jitcol) Schaf fcr,;^^,,.^. ^i^

!f1itini- ufid Tudsehem Leibärzte und Ge^ rathe, Ritter des Civil ^Verdienstordenfl d«r i«riscben Krone, und Mitglied mebrertr pütibrnn GeselUehftfteii» \

' (Bescblufs«) ' ^

jiugnstust *

MntattAi badisMr:, s?*^ 3*' 1 d. «7. frA]i9. niedrigster: 96 8 d. 12. Iraiie. mittlerer: 27 o o. su niedrig.

. der ersten Hälfte dei Monats hielt Bich ron;ieter grobtentheils unter der mitllem in der rnreiten über derselben» Pie nie» i.XXXXII«B.6.8t. A

4 -^

^nga\ BsroinetsrHänäo vom S^*^ w i, fielen auf die Regenzfiit, und in •oFem wu'im 1 Barometer diesmal ein Wencrglaj;,

TJuimoaitltttttadt böchsTn: +'9 3 d.5,N'ichik niedrigner; + 6 5 d. s. Frahb jnliLlHer: ^ 13 o um ^ Grat« ^,. Molrig.

Durch inhiltenden Hegen wurde die L«ft> temperaiur so sehr herabgedrückt , daff Ä mittlere Wärme dieses MoiiKts foeinabc um iit Crade zurücl^blieb, was für das Füanzeo- nd Thierretch von grollen Folgen e^jn ¥ani>. ZKt tälEesten Tage im Darchschnicc waren i^erTt^ gie, gt«, iir«, iste, ijte rnid i^t«. Ao fin* erreichte das Tberniometer den ganzen T^"^ 4- g Grad. Im Jahre 1799 war da Ae^ noch kälter, igiS eben so kalt.

Brgratnemttüi^: hSctmar '1^5'^. ^v^^lUmI» X^,, ,., ,.,. , I.ic4tigitw549^ den 26-frftbU , ," . . " Nebd.

*-'■' ■■' ' mittlerer 745 ctWu m (tndiJ

Betrag de« Regem 46 paris. Linien üb« f xn viel- Betrag der Ausdünstung 89 linicii [larrschende Winde, ^przüglich Nord-W«^ »am Theil auch West. Ueberhanpt verhalUft «ch diesmal die westlichen Winde za den M> liehen, wie rj xa 2. Wir zählten heitere unl «chöne Tage nur .^, 'verräiffchte 15, ganz trüb* 11, mit Nebel 3,-tuit Regen 15, loii Wind & mit Gewittern 2; heitere nnd schöne Nächte 15, vermtsdhteg, trübe 7, mit Regen 7. Derin- haltende Kegen vom 7teD bia zum i^ten hatM iur die Getreideerndte sehr mirslicte Fölgtn.

Qua unveihoSt tVurde ich gleich ia da

ji!.<i.U.UXjfjt4.<

'2

Tagen ai«8ts Monttmiemeth tnJtUAmL

ngt^reiiO «öf 3 Wochen entrückt» um

vomtthvbeB Buierichen Civalier, Gr. 31,

ron Minen -Aieraten zu Mändien der Ge-

I di^ Carlttmdes anmü^öhien wurden da^

1' beglaitei9# £s' Väib ^^ftf^e am i5ten

ier.kraiik^n und klagte über angetriebi^

rollen UnAerleib» tihd beeohdera über eki

isn im Liefen, das von-'dem linken Hy^

»drio gegen die Bittst herauf atieg, ihn

r HU» ^emevsteh Schlaf weckte und bis

IHtemacht fortwahrte» Dabei kbnnteman

genauemr^efohteh deiaea Uiilerleibea hii^

ro' Ungleichheiten oder Verharliingen.' ist"

Uiigieweidea «^orfirtden'^- 'wobl aber hatfb

änu beaondera jener, weldh^ die Nadiit

«»d''em;M6rgen gelaaaenr 'wtftüe^; eineb

ii «egelmehlanigen BodenskCÜ^' wie er b^i

iädiiebem abzuaetzen pßegn Bi^ EMtiät

näCsig «ind die Zunge mit eCwaa Sdtlühlft

Li Ml reichte dem Patienten einer 'AtfSH».

'diea' Polychreatsalze« im- Wiener Huu Wai«

ük 6riawimel*ExtFa<Ä veriMzt» wodtitdi

ond nadi eine tmgkrt^Kdi^ Menge Ve^i

nhdlMi mit gvofser EifsicGfÜftullg der B^

erden und auch et>ä«B httnder 'äMuiia

kabaatz etatleert worden« Dar die VerBcUthi^

ingen Abends Ton neun bis zwdlf Uhr nur

den andern Tag mit - dem: ziegelAirbigen

eintraten, ao tiefa ich Ihta tiglith drei

▼ier Doaen von 2i<fr;'Pfffo« Gort. Chtn*

; Scr. semiSf Mhei 6ri\rfi ^ak 'ammon. d^

tt Trag, aromatie. ahit'^Ol^'fw* aUerant,

n^ 6r^ M^ et d. dof* iiaL ir* XTL neb»

I, je nachdem sie zwei bis ' drn breiartige

leenmgen bewirkten bfeefidlich die peirio-

hen; nichtlühen FiebMinwälkdlungen ganz

^u^faiieben und d«r Harn nUürUch ward«, G^ ^fi die Spannungen im Untcrl^be* dia p- -w^nUch vor Mitternacht mehr belaatigtea lui flen Schlaf verscbeuchtfln* wuidk einigemal ik C\yatiet äno CafFeeichaale voll von folgendaa. ^btnd mit beaiem Erfnlf; eingespriut: Rn» Jiad. Calam. aromat. U/ie. jjj. Cort. Chium ^uc. j. Cotf. in atf. foiUan. s. q. Colatur. Uh. j. femii. add. Mficilag. G. Arab. £jttratt. ßramiii. liq. ad. Uiic. j. samis, jitf. FsUnoM, ^ylv. lliix- ijj. Laud. liq. Syd. Scr, \t. Ob pfiun schon, das Saburrallieber unter dtaMr Jbandlung gröfitcntheiU gehoben und dar Dn^ Jianai von den turgeiurenden UntriDifkaiUB ,bafreit worden w», so gaben doch h/finrfaM 4rt8t^e Gfluiüthistiramungea, electdidw täl' ,«cbr«ckende Schlüge, die, wie gewöUkhi b ,^tu Alomant das Uebergaagss vom Vfi^M <«QiD Schlaf eintraten. Blutcongoationcn Mck ,der Brait und dam Kopfe etc. laut lo thc^ .»en, dala der Kreislauf der Säfte im kraak» .Unterleib gestört, Stockungen in dem i^itipto- ftiffJnin System vorhanden und daher der , brauch des Carlsbades vollkommen aagcadf .aey. Als wir am 5ien daselbst angekommB .waren, und mit dem dortigen Brui)nenant,dsa . verdienten Hrn. Dt, Milteriacher, alles Votbct' - 8^^''S^"* genau recapiiulirt und erwogen, aod niit dem dermaligen Befinden verglichen bdI ;überd]cbt hatten, so wurde vor Alletn eiM .Äderlafa am Arm von einigen Uneen Blut Ml .4cm Anfang des Gebrauchs dieser HeilqtuUi jus unerli&licb gehalten, weil dieser Bronnaa , ungemein auf das Gefäfssyttem einwirket, dil .^Thatigkeit desselben erhöhet, Stockungen ie .den feinem lymphatischen GeFüfsen wieder ill ,4Jmlauf bringt, und eouiit VoUsäftigkeü »

7

m übt aichB «nch opekljrexit iwrpjq| J,.cli^M8 Wamf» der erhöhten ]^~ ^pp. J^zpi;'^9t'^Qur wenig8tei)ia ^fp^gl^ ja gajciZjUnpHitend undäa(

Ifiätß] am He^Lfn «jolDSt ▼orhanOfl} "^finf fing am diiuriuf folgenden M(Mr« IIP*, tigern ieK.Jff^irufmen' PuMf ^'fi'n pamr^ Tagen . his auf •«df

l^er Folge ^odi dn paar Beclief

^mffWn und die letzten la Tage d«r |!0 viel vom Spniid daraoff ao dalf ,'^0 bis 12 Becher^, jeden in dinenp ^ m von lo Minuten, zaaich nahny te mit eicht W futem Erfolg g^ [gehen d|«flieL.iij8ilg¥ieU(B^ reiste .4wp ^anzenbrunnäbf und Wurde ifSfiP /^rch diesm Brünnen 6rat riac^ jfben» wenn die Cur daselbst nidfayt irheumatirch'nerpösei Fieber unt^« ;d;rden wäre, von welchem er doi^ nd iiber drei Wochen, zu Bett» jgiir {de. ,£r kam /^fangs Oktobers sel^ lad abgemagert^ jedoch ohne Fieber^ dd setzte seine tim§ö nach München rden Winter, wie ich yernahm, in fpochondrischer Stimmung zubrachte« ^mal .mein Aufenthalt in CarlsbaA Wochen ununterbrochen währte»' sp hier kurz das mi^ was mir binnen itranme Merkwurdigies aufstieb. [chen Gebrauch blmbt immerhin, bie ptenSi Dr. Bechers neuä jlbhandUuif badcf letzte Auflage ^ classisch und md, so wie dem wlbbegierigen Cur- I falls die zweite Auflage ib^^ f^om rlsbßd und des4fn DenkwürdighiUm

f^^et1i'iM'Si3hr 'MteÖ^tt htnlingticli. tw&i^ In' w'ird. Die nialetiscbe,' einzige Läge a "^Ärt die in'elri'Äm engen Thal liegeini^ jSA^a den schiualen'Uiern d«r Tept angebami St'jtlt,' dereh Häuser aVr dem Fiif:« und' den AnU fiüii,|äfer gegenüber stehenden Birgt faintsr nit ff^Jer feinamtcr gebaut sind dasQaiii« gleiche ta 'Crbraen und erinnert an die in den kalbolistfea , Ktt'chen um: Weibnachten und', nach den Ad' RSnifien lu jehendert Krippcheii ' nucbt ^^deti züiu tirsttinmal daliin KninmendeD ehifli ^eliaamtixt, Aber raschänd>ati genehmen EindraA xii'ft' alte lind die iief^e mit schönen HioMa tliabJuie /P'iese, zwischen welcher dll Tal TliferBt, wird mittelst dreier, kanm handcnSnkvt langen Brücken in 'lialier Verbind uofMUlM^ von denen nur die unterste, nämtjclidK Ma^ itca^rücke, so breit lit, dafs sie mit VTiMt ij'efibrea werdeb lianfi. Jedes Hau« fijliit i^ 'i^Cii bemablCejD Schild, nach welcfaen <iW> 'l^'ahr.t wird, z, B.: zu den 3 KarpFen;iute ^{.erchen, zum blauen SchiiFa etc. und )iM Besitzer eines Hauses hat einige Fi 1 j 1 hilf Ziir Aufinahniie und Bewirthung der CurglHi , tfo für alle Betiuemlichkeit gesorgt wird. 1

' Der einzige grofse Gasthof, zum goldM ' Schild, logirt wnhl auch, meistens aber briw Bergt er die Ankommenden nar so langt^ üi , 'sie sich ein Quartier ausgewähFt haben. St meisten aber fahren sogleich bei der echonfift fier bestellten Wobnungan. DiebesucbtasteuBbi saie daselbst sind der Junius, Julius iind Aagi» tiis; bis am 3olen desselben zählte ich dar fiidlx gas» 1360. -^ Der MarkiplatT, auf welch«! 'Ble)cb''aNs einige recht schöne Häuser« «i|i <I3S Gsiersehcy die Post, die Apotheke- li^^i IF&hrt zum Neuhrannen und mittelst tiscs bn

i'litiF^ä^^'Krird. AU tlieiem^ 66 vrik udel tkd^'iiAi Mühlirunn^ Bttken rovä MoTgerh^bU- gegen io-fMi^riiti bettgite ' mUstiai» «rme "Wlttwefi dhs Ortea^ leisreh' Sicher f üUen/^nid ratlibUend deHk bn danrkcten, dafüt' evHaTteri'' sie' Volk KidzelhvttilTiinkenden am £ndte ' der Culfc Rne Bblpfinnng. Der ' JV^- ühd Müh^ Y' Ifesdn'^fia < igerader linieiniir einiger dr^ tthXt Tidh* ditander, dieser* in (üneni-eli* rterh' engtfa ' Gän^ dd) MähHÄl^Gefbiii^ \ht abbr ^ftt ofiPen; Irall iinil^ frei, )«{> ^eckt am Ausflurr Ser ' Tejpl;'* tcnterhiA fsen bedeckten briBiteii'Slikle#*'fnr ^ 1 abjgehendta GSs^d^^Sht^ihM^ ä6B W«^ «nürv'-Zd^'tAtom Bern^i^dijJMaHen BaJ^ OAt TVepife am Ein^gänJe'ttdi'^Släles eit ifisUhiilab/^p wte xtilli'2]Kfyfei»nj-£n£n^ tchfaib Vom SaÜe ins eine kleine Treppt gehöt^ wö'etr gut elngefafsttiml: bedeckt Tmift'Hitt]hef^t(Aer;;-Vi«e der Gästd die Cur mit einigen Bechern beitn Spra^ ['aetzen'sie dann durch dasliiiiken am runnen fort tind sdili^rsen das TagöwAC ■init ein pkn Bechern am Sprudel; einige Jen Mh mit diesem ganz allein und trin« 1 zuach^ zwölf und noch mehr Bechern^ denselbeitil tit nicht, sondern werden aus^ lend auf dm'Neu- und MühtSrunnen bo» kt, je nachdem eben di^ consnltirten sname solches für den individuellen Ge- ätsaoataiui des- Cumdupers passend und

=: 10 TS

SilMicb'ancbUn* Die daafib^c m'u «ieU f«n mit ToUem Huhm diespni. .wicfatigt ^cbüfte viirstchenden TeräienstvolieQ^^ff Mi- Dt. JS7itter6aek«r und Ut, Dr. Hawtm ^ant voTtjciiS\ic\i.e und mic i^ngeü^l^i; /all ihrem «cbweren Beruf vollkommen ^ chende Männer für In- und Ansläud« £uropäiibh£Ji Gegenden, die die«0 H^i ,l)eiiictien. Sie tuiden «ich nicht Äur || Während 4es Wasseitiinkeiip-.i^^ Bän Itiu Neubruaneii undSprudel^ein, ^^f{ ftxen Zweifel ihrer Kranken xii löWDfUp Ahea Wor^ des Trostes und iVlutfa ibu iJäfsen ifitisaen. Qici.enigen aber, wd< Schwache das Waa^icr nicht an d«r Qa^ flern zi^ Hause trinken, werden vog ^ja/t Üch eia bis zweimal in ihren WohniM Dfchc, ^as auch um so hequenurMS jh?ifiii,V>li,4<^;<)j:t'iüd]t grof« ist, luJS «er 7) ah e ai^ einander liegen. JDoch pi ßu geavUeh«;") ttafs sie in den ManMfl .welchen dies« Badeanstalt am.becaclifWH^ ^r Drang der Geschäfte am alätlutma ii cötbigt sind, friib um 6 Uhr ihre tim^ zufan^en, und erst um lo Uhr AliuKi| «ntkräftet zu beenden und da: i^Saßlit^im anigsgen zu gehen.

Alle Einwohner dieses so häufig, qfl nnzäbligen Jahren benutzten SqdeoitM 1| 9809 im Septbr., wo ich nicht ii^, 4* geringen Schrecken vernetzt, als der 6t put noch dampfte und das seit «inija^; bunderten lebhaft auFstroiaettdfl Wßifßn flinemmal zu üiefsea aufborte. Di<M fit nisse und Schrecken aber waien glädd Weise auch diesmal, wie schon ein mjv pach der tlten Chionik in votigea ZfßlfHi

^.v

^ tt

hDaatTf indem steh dernntmiPdisclit IM Aafcr«lclien Wasaers einen neaesa m^idite and oluigefähr 40 Schritte )• von dem aken Spcndel mit Dampl ^ ^mcwHkc wieder hervorbrach 'imd •lum viele Schuh hoch achänmend id, gleich dem ichönaten Springbrtu»i end in die: Höhe epritzt, dann einigje . verachwindet >lmd -rah^t» um aajc kbarem Lärmen * daaäelbe Schanapiel UFbrpchenen Stdfaea 'en- emenem yaiA rn Zeitpunkt bia jeftzt. Ta(;. und Nacht I . starken Kräften dieae achöne Erach^- 2U8ei^zien* Dieaer. junge jSprudel üb&h ief^gkeit aeiner kiaftvoUm Bewegt^ Itreidiierer Maaae Bwnwa^ alten Vaiffr I, ,der aeitdem wohl m^dm fliefiit^ |iW per nicht mehr ao hoch ueibet» ej^ ^or dieaem jüngste» Nebenauabrudi ^}p aaelbe den Trinkenden' reichlich ^und ILufa darbietet und Maa^eiadet* J&ißß^ aeinem Behilter f jUieipk die bet^gteii \ die lehren Becbef 4er Kurgäste lap locbspkingende hadfse Wasaer dea jiHi- delay^daa ihm ipit aller Umaicht und uch nicht zu verbrennen, in grofsen 1 Butten entzogen» und zum Baden ^ Waschen etc* entfuhrt» werden mui^ d 'Wird- gewöhnlich durch das Zugief* beiläufig eben so viel kaltem Wasser irige Wärmegrad für .nnsern Körper

i ist SU bemerkeQy dab feit dam Autbrach . neuen Sprudels jene nach Norden zu, am fsbere; gelegene ziemlich ' ergiebige Quelle^ chloßbruTmen genannt, zu flieisen ganz aufge* habe und dermalen yertiegt nnd eingegangen

:9

la

erreicht; min TervTcUt in demfeTfceifai

:hslbe Stunde iiiSH ISngsr. Will ' Htnwasacr ziigiefaen, sondern di« AI -^iitMt Heilq'uelle d<>fcb'Stefa«ntaiseH'< ^o:^^(re^den dazu zwölf utid ii>*br SMm fordert. Gewöhnlich werden dlCM Bid\ den ßeiitzöi-n der Hinser in den Wobn 'der Cur^äsia bereit et' -und in BadtwaciH 'nrnnincn; Jedoch giebt es auch nab*M 'Sprudel lic^enHa Hiimer, in weldicll'ii' 'I^gs voraus' be«t«tlMn"Stnnde Bilder alrj 'Bequemtichli^t' in' aitsgetnauerten hM -Behältern tind nicht: in Waimen jaHH -V«k--den köjinen, Jn -welche der iatM 4el von dn^r, und von def »thtM '%äM^s WanHOf nach Belieben mpUUm ^.'B- in den< drei Kaaahen etc. h^i^W MerGrad dicieB Wassers, indem iBiWH ■jiiBg« Schweine etc.- damit gebriHi"*! gem»cht werden, ist es dennoth,»*' Becher damit gefüllt und darpereicht ^tj kleinen Ziigen trinkbar und wirdTOnWJ 'gen recht pic aufgenommen, schndl^ in den Kreislauf gebracht untt wletejl 'fahrt. Der ärmere Theil der EiwWolülM '•ich sogar mit diesem Wasser nitiei UM luen der Sf*rudel- Suppe, die mit ZlM ein paar Eiern und weifsein Brfid leahH nehm und achmackhaFt ist, auch vOB'lri ters Abend» mit Vergnügen gvnoteMM'% Der Sprudel wird ferner zn PtilAMmti gtieren, auch zu allen häuslichen Bedül^ ^ozu helfses Wasser erfordert Wipff j 'fÜ Einwnhnern benutzt, vorziigtich snZK^ indeiu er die beschmutzte Wäsche mit ii nogofii ZuHtz van Seife, ja aiwh obiw a jchnell lein macht. Ein vorzüglid

M

Ifemer jaua d«r 'fierekuhg it$ Cdrh^

0s gezogeiti daa «u8 allmähliger Ver4

dea Wattora bar«itet^ weit und birctC

wirdsuAd dett Verluat des Epsafnei;

kommen araetzc, -^ JDia aogenannte

^<za/» ragt hie uod ;da über der Tepl^

sisten Stellen aber 'flifefatdieadbe über

g und uiigemeia viele Hauset, ja

faen dieser Stadt ruhen auf ihi'em^

Sie ist das Werk des. sehr luftreicheii»

. Sprudel« Wassers selbst, das aiQhdid-i>

Ibreite, steinerne Gewfilbe ans dem

TuSr und SprudetateixtschaF» amdeHi

>rrfttb dieser Heilquelle in einem uiH

9n Kessel zn .Terschlielsen und auf«

q.,. Der Umfang dieses Wasserbdbaü

linm^Uch angegeben werden^ dodi

dbe sehr groCs sejn, weil manein«^

zusammengebondenen Reifen ;TOiii

p lang in der Biiditiuig gegen das*

n kein Ende erreichen «kaxiAte» Wentt

den grofsen Umfailj; dieser Spilidel«

trachteti ui|d dabei -s^ne Stärke, di#

id- Streben auf sich triigt, in Erwa^

tf So wird begreiflich, dafs die ErxeoFr

Biidqng dieees Sprudelgewölbes iriela

rte erfordert haben jnnsse etCt Der«ge^

, Aufenthalt der Curgäste ist auf^drd

nberaumtf doch lafst sich- auch :hierfi

vielem Andern, kein Gesetz. für ]e->

machen^ indem ah^ xmd :zugegebenl

nibf >e; nachdem jder Grad, der: Krank«.

die Constitntion des Kranken -ist, <vel»

ir firönnenarzt vermöge setiite reichhal«

tirungen am- zuverlässigsten bestimmen

i^ Meisten» i welche *daa Garkbad' gegen

^KrenUuBilton gebranchtJisfaeAf geoen

A

midi dsm Frtanenihrumt€n y nm dank Um H«ilqudle den nnn von Stockungen ia find von VerieBien heilen befreiten UnuiltibH Kalken und für d!c Znkunft gegen dUaa f lisbte Uebel aicher zu stellen ; doch mab ^ hieiöber der Arzt vorher lu Baihe geiognfl dessen Ausipruch befolgt werden.

Wahrend meines drei Wochen lan|eiiH «nthalia im Carlsbad, kitte icb aadi «m )ährige Gräfin X, aus Fohlen zu benih<%< ehe bereits zwei Niederkünften und di« INI vor tAm Wochen besunden heue, io «M at« sich nur 14 Tage als Eutbnndeiw pl|fl indem sie die Reise nach Deutechl»! Mi ganz enlkraFtet anuai, weil et« ■H&atät leicten Entbindung nngeinein viel Jbt •» lolir«n hatte. Gleich nacb ihrer Aiianb'^mt de sie mit Fieber und heftigem S^mmII ilerGegend der rechwa Weiche MMit,0l eich bis auf den Schenkel erstreckte, Ibr M hielt das Leiden für eine Elntzündung in ten Ovaria, gab innerlich Mandelöl luil Uf ter, tiefs änfferlich die Aücbtige S;tlba bcn und eoiptahl für den folgenden M wenn der Schmerz nicht nacbgelaMM •ollte, das Anlegen einiger Blutigel in die Inguinalgegeiid. Diese Stelle war weder fd noch angetrieben, auch beim Berühren besonders erapfmdlich, jedoch erstrecktet det tiefer sitzende Schmerz den ganzen Sd kel bis zmn Knie herab und war eo heftig gand, als ob die innere, den Knochen aorii dende Haut ergriffen wäre. Dabei <in* diti wcgung aller fVluskelii ungebinden, weil Dame nach WiUkübr den Schenkel anritf and siisatrecben, auch auf beiden Beinen bwitmii .gehen konnte, Di« FtktMOMn

- 15 -

SLfMlbMt mii& JfßlchüersHzmg (^

id dem gemära behandelt haben« Ich

I Üebef»' weii es Ton VerkSltnng her-

Ir eineii tief aitzenden Rheikmatiamiiii^

V6\\sä(tiffitit des Unterleilba nnd Hae-

üilbeachvä'den in Verbindting eundp

\p^ Säbwetel, Sälpeter, etwa'tf Calomel

am, älT^chselha die jiq, Flur, Samm,

Iri't, 2tfindir.f Tinetitr. Guäjae^ volat^

h Carlsbäder Salz« Da aber nach ei«

[SöfiFeln Laxireil mit vielenr Antabgng

chehrterer Schwäche hieranF ' erFolgte^

s .^ie flüssige Arznei bei Seite gesetsk

"PülTer allein fortgenomtoen* Eia

Bad erleichterte alle ZuBlSd merklkk

sfate allgemeine Schweilse^ dielen fbrlfe

^en Nachlab der Schmerzen hixro^^

h aller nach ein paar Tagen änfe Neu«

her Heftigkeit ein» dab dai ganze Nei««

in dadurch in Mitleidenschaft gezo^o^

I' zntroT gehabte heftige Krämpfe heiw

cht und somit die Umstehenden iik

feine Terfdgenheit gesetzt worden* Ich

ihet Ziq. C. C. sueein, mit der Essenz

t&reif Ndphth. Aceti nnd lumdan. litfm

rtiel- oAtt halbe Stunden in kleinen Ga*

Uuige fort^ bis Rnhe nnd Schlaf eintrat^

h Kurzem kam und bis tn den spat«A

m Morgen ununterbrochen Iimwihrt4i^

ken Harn mit allgemeinen SchweifseH

l[m Gefolge hatten wodurch diii Schmer^

rechten Inguine und Schenkelkn^chM

ggezanbert waren und die Dame zw^

irauf nach dem Franzensbhitmen' m(c

Pff rden in kleinen Reisen abg^en konn«

o ich sie nach einigen Tagen auf mel«

ckreisd belradite und mit befftem Ei^o%

j|#|iabcWfffW>"Bnüf:li{udai, wo er x ^Uaq]..,Vff£nrtan im fiatgen^eti. J3ur .begifl^en wilL Ungleic jlbfüdef Abflt wird dar Gcbrauc] fV* fui'BÜwn Tior Jibre im Eh« ^«n jungen M«nn i^n, w^Idiaf jwi) nac^jedjemBeiicfaJaf aiii dan Alorgaff bif N«cbniii*l«g die hej ActunarMiQ piLt Koliken Terbiuoden ^ ficb meiitena mit^fittcpcn. < Mt faarettete. lieb hi^r am Neut^ ^b»u(t^ }^er HeU^aoUe vfle. 1 1 Eine vorncbnu junge Folil'l^ 4!arlsb>4 an einer. leUhtan X^uxigei ;W,b«h«n4e)nt io wie ick daselb« fCn BM«ho^ VQD K,r>lfVi an eiii«x .YVechHl$fi]tieigemeii^a(%a;ilicb zu 1 itß, du aber nich einei^ brechmil •4*f>^f g4ge^^en Cblaa )n\d gehe •o dafi er die di^cb du Fieber m £fu nQcb,!yprnit:inei. Abreise vc nneder aoFaiiKen und geKsn eeitie'

ir

idem zweiten RückFäll« Eine 6o]ih« .we^ wel«hiB ich 9chon ein paarmal an lyrischen. £r8oli8tiinngeii zu beauchen irdeam.aasteny nachdem aie ein paat her „SpanferJM •und- Kuchen Abende gewöhnlich gegeMeu' hatte, plötzlich unß zum Brechen^ Fieber und voilü^ dem heftigsten Magenkrampf befalleit, I leichte Schmersceir in den- Ballen bei* I empfand, die 'ich in WachetaflBenc B:. liefe. Da *yorzüg1ich die Nidite ind'.tohlafloe' zugebradit wardetif «ab den .Tag über . eine* Salzmixtur mit ^ein . und PfftfEannünzwaaeer * nnki tov .vier: Grane toiu Dover. Palrer^^ wof**^ ifih. dyeimal hefdg.'übei]gabf .nachher •chlief 9 gegen Morgen viel achlmritzie Röthe und Geaiheqitst in den lieidea la^h abgenommenen Wachata£Pent»Sok« vorfand* Der Magenkrampf war nun ichwunden ,^ ao wi^e auch in Kurzem (chtanfaU vrtRdfcV"

ch vom jteii. hiß. ^^l|axk^2S%tpnA^S^^m i zubrachte umi; am» floaten meine gnä« ervachaft nach 'ihren- Besitzungen in hwaben begleiten und daaelbat zwei verweilen. muf«t9, aq konnte ^a^Zahl Lranken'in R^epfburg iiicht Ijii^iplc^t/ ij ich zahlte '.deren im Anfailg; ui^d^i^ ;en Tagen dieaea Monats nur 4g, yQjfi xrei Kinder an dtsr/.Mrophie un4 .dipy^ Brrührenden ^Ünrcbtaljen und jQonvi^r Anea von viei und data andre vpp'^;.er chen surben, v^il.aie beifie oline d^^ che Bruat und. statt derieh mit Wassec- chbrei erzogen wurden, den sie nicl^ 1 konnten« Die Kxtakheitafonneni XXXXn.B. 6.6t. B

I

18

bav>n<ler) dis rheumatisefMn, wsldi« ü 'm meiner Vaterstadt nh, fand ich auch iiu Ci^ b>d unil in Schwaben häufig TorkotBioni : sonders herrichten itn, letzun Decennio aft» fcnabnrg und Discfainjien häufig Diarrhäa, theils mit, ibeila ohne Kottken, di« «b« ' •in« rolle Gabe der Brecbiviirzel rrhriiriHK sondern blofs mit ein paar Granen dateUufe der Hhabarhertiiikcur genoraiueii, bald |eh>ita werden konnten. Mein Bruder *ba luai« untrer Vnterstailt viel« Kardialpittu, Ak» durt^ifällt, liiarrhöen, Rheumatiieht ini* thritiiiche Krank« zu behandeln. Uswfr dem lutm dos Scharlaehßeber und im üm^ hupten zuweilM», di« Krätze absr ^ätm und Erwachaenen häufig vor. Van if^Ao^ icn «urben ihm zwei WaueraücbüjMiditB CO vid uu ScbUgfloIi.

Septemher.

sJkniiücrar 37

9: ««I

Da« Barnmeter machte in dieaem 1 J''Mlinpt9chiviii|ungeii, vroron die B f Mo t. )i. 19. und sS^len, die ~~

16. 23. und Rosten fielen; du I uiu >t«nd mit der MonJsnähe ia ^ KkAc- Die grSTsten tüglidien Veräi _ I 'Wfilgten den 03. 24. iim! i^iti^^ inHikllcfae Folgeri FEir die Witterung. Iv^ •M) hoJier Stand Ai» fiirometei« ood.l

^«iWviU«r?i>fr^

^

KorfUnds lidclister + ig g: den 3. Nachnii niedrigster -f- } o: den 21. früh, mittlerer -j- G : unter dem ei«

gentL Mittel.

tvirmnen Tage trafen ru yom bik

nd vom. lo.' bis zam I7ten mit einet

tagwarme Ton 16 bia t8 Grade. In den

tupden «ank das Thermometer gewöhn*

6 bis 7' Ot«; I|i Vergletcb änderer Jahre

liisaer September tmter die kalten, in-

Üm Volle fi Gradb unter der mittlem

itur Kurückbliebt t)en 2 taten gab ^

en Eii«

terstand: höchster '^15 Öt. '.'•'■' : -liieilri^Her 532 : - :" : mittlerer *^7»t'— "am $2 Gr. alMr

dem MitceL.i

fs$e);itbeila ungewöhnlich trockne Lufi^ pb in der erstep ,H$l£ce.dea Monata, d^A^ jin ^ieaem Jahre noch nicht vorkamT; ge der vielen Nordwinde und des aelt^ {^8« OiflBer betrug xlaa ganze Monat en, die AnadQnatang hingegen 83 Linieii^

Sder nächtliche Thau immer aehr eiw ie herrachenden Winde waren Nord- id Oat, doch ohne .beachtliche Starke» i}ten. hfilere .und acbpne- Tage lO, vec» 131 ganz trükbe windige la» mit Aen mit Nebel 4. Heitjsre ußd acböne Nächte nMachte ganz tr&be windige i^ mit t^ ^»il;:t9ebel ^ach Mitternacht 3* Den Aacbnau.fntferiites Qe.«^tter» Uu Ganzen Sn^r»' trockner^ kiihler. tiierpitmonat. Dit Igel : Schoner Egidi^t be^OUÜt einen giir rbat^ traf diesmal an« '

1 begiime diesen Monat 4nit .dein Stc^ jrfund unsera Hofconditors 5«, der nicht tO Jahre all wurde,. ii» einer

B u

an —^

Ehe lebte, nie syphilitisch war, wohl t\ leichtern Kiankbeiten des lymphttiKlii slenia tilt,und daher Katarthen, HaUweb,S< fen häufig unterworfen war. Vor atäfl ren bemerkte ei eines seiner Naaenl&hi stopü, wininnen sich nach und nachetnSc pFropF bildete. AU derselbe altaühlig gewachsen war, so wurde er von dlnen pen r)ea Unken Nasenloches im verBi Jahr durch die allgemein geschätxie Ea wandheit unacTS berähiuten Herrn Eii Dr. V. fp'alther tu I^ndsbut befreit. Jahr und Tag aber erzeugt« sich äati Nette und raufste abermal durch wnndl Hülfe entfernt werden. Z>ie Opmüi ohne sonderliche Scbmenen, und mtfn auch das Befinden des Operirten dl -Wochen erwönschti nachher aber M Nasenbluten und Kopfschknwz^ Ä&f ll dieses nicht vermindert, wohl aber iM inehrter wurde, so dafs nun Fieber tt gesellte, der Schmerz im Kopf Tag BW forttobte und tief unter den StlnibN -zur Baserei stieg, ja selbst die Auen ler Lage heransirieb, bis endlich dto Mi «rwiinachie Tod im fünften Monat V ■IWxien Operation eintrat. '

Nach Abnahme der HimschaBleitt dieselbe von einer mehr als gewöhnlidbrW An der innern Tafel des linken Sabfl beins eine anderthalb Zoll lange nw Vertiefung:, in welcher die dura maNrl gewachsen wsK An dieser Stelle war eis Vereiterung und steinartige VerbäittitlC him zu finden. In der Gegend dM ' find man die Hirnschaale, einen C(Wm Th&lei grofs, ätifseret verdünnt tuid^da

!»l ~

|i(gen|li|olie mihrt Sitje der letzten RniDlc- Hdes Todes war aber im vordem Tbeil Mgrnode«, und ewar am Siebbein» das .' 'den Augenböfalen za liegen pflegtv •nd sich an der untern Siebplatte einf lüchtes Gewicbst nach ^dessen Weg« bBoatosen und Verderbnirs dieses Kno» |b|bar wurden* Durch die Sieblöchec e<aich nicht nur f eitwäi ts dieser 6chwam<^ Auswuchs» sondern drang durch die ssphenoid€a in die Augenhöhle } and Mi Organ in den letzten Tagen seines pUen.; Lisbens aus dem Kopfe berapsjf MerTbeÜ dieses Gewichses Isg auf der IMie 4es Siebbeins im Gehirn zwischen ma .ßisUi von der Grobe eines Tauben« Sie in die Nase ragende polypenartige IDg war gleichfalls beträchtlich und voi| K bädslichen G«ruclu Die vordem. Schä« m waren mit widernatürlichen spltzifi' Mtosen versehen, ja selbst -die halbe Biche des grolsen Gehirns war in Ver;T i v^bergegangen« Die Qualen, welche iime in den letzten dfel Wochen seinem msstandt sind unbeschreiblidu Schwer brigens^ mit Bisstiuuntheit'zusageni ob iuhheitsform von, innen heraus enupran^ M ob . durch die Operation die erste Vj^^i^ ^]«tfr Verbreitung einer Entzündung leii'^eben worden sc^» , Wen^ fit^ Fall ware^ so wurdff:(ydga9fj4tf^ selb^ sdeateildste Operati^n^ wenp sie auch OS besten ? Vorschriften -der 'JKlunat;.^^ rird» sich nicht verbürgen lasßen uai^ jinfehibar günstigen Erfolg -.nnbpdingt nden werden kann» «weil 4er:.Heilküpsu c übinll den ^ eratea Ursprung :d«s Ue«

I

«»■.»■

t«f-Schwaben| hie und dm'Oi€irr9^hi f chmeirm verbnnden an^ die tneii UltvAng harrühften und mit der M baAer-TIncmr und eben eovlel PI Wflsser, dem ein paar Grane dei JEugemiacht wurden, zu halben '! genommen» in kurzem Terechwe (trthritisclten Beschwerdm^f vrelcl umwandelnd und bald vornbergi aber auch oft mit Fieber begleii ^erig waren» hörte ich, ao ^irie i gien^ vorzüglich auf dem Lende, Mhren ; gegen beide Uebel bewies taeiatena gaatriachen Uraprang <^cuanha Mxx wehühifigi indem i Uchten Stoff vhk dem Röiper aclm gen ein sogenanntes 'KbpJ^Fieber^ ein Müsicüa dea nicblten Landen 4aält war» erwiea* eich dMaelbe all ' \ß'- ht^laam* Denn nadidem deraelb«

einigen Wochen alle Morgen dvei Mcha Stunden mit dem heftigaten I

- hs -

der Fieberanbll salbst bedeutend ath*

rarJo» Ean bitteres xnagenstirkendei

id die Befolgnng der Vorschrift» dkf

[ittags wohl, nie aber Abends zu 'be*

befreite meinen jungen Tonkünstler

ften von dieser körperlichen Verstimm

Auch bei einer jungen Bäuerin, "die

enmal in Wochen lag, erwies sich diese

ehr wohlthätig» Es verflossen bei ihr

d' sechs Tage-nddi ihrer £ntbindufng#

I' zögernd, wie gewöhnlich bei allen

mden, von Statten ging, ganz normal«

irsachte ihr daS Rind in den ersten drei

tele' vergebliche Anstrengung, indeni

die Brust zu nehmen, durchaus nicht

t werden konnte^ und daher bei Was^

jen werden muftite. Am 7ten Tag bat

r junge rüsüge Gatte, mit Thränen^ }ft

iit ihm zu kommen und sein Weib

X helfen, indem er" erst voriges llftir so

lieh gewesen sey, in den Wochen eeinift

Lttin' visrloren zu haben. Ich fand siA

fter, dabei etwas trockner Zunge, mit

1 Blick, mit gelben' Ringen lim die Au«

gelrothen Wangen, mit ang^trieberMÜk

enden Unterleib, groTsem Ourär, stir«

iber ; sie klagte üb^ biltereü AuPstpfseii^

1 in der Herzgrube^ Kopfschmerz * etb;

I ihr einen Scrupe^von der Brechwuf^

t noch einmal so' viel vom Htixbant»

ehmen^ und fleibig Chamillenthee n%ch-

, Als ich ftie Abends *wiedersai&y' vclrsi*>

tie niich, däfs ihr nach dein öfterii Weg^

von Galle und Sdileim viel ' leichter

r Schmerz im Bauch tirenigei^' geworden

r bemerke sie nocÜ eitfeti Bi'ocken, de)r

Hals steckij» und ^iSüdüidien ' Smi

i^

\px nüt einer bffjtigiiii Coliea n |iiij:4.8iB feit iglo zom Mchatenin labren befallen worden ibu Schon lier ging mit dem Harn etwas Bli ^ben4 des treten klagte aie ober AqIWC'? Gefühle tief in. 4er linkair 4ie ihr die ganze Nacht zum aaa ranibten* Als ich diesen Morgen klagte aie über rephf empfindlic und Herabdrängen gegen die 11 Qm Harnleiter dieser Seite) und . y derung derselben.. I<ch liefe Lei |6hanadllenabsud\und etwas ILaud lUystire in kleine^. Portionen sets lieb alle Stunden einen halben fUc. Anim* Uhub* fjq» terr. J^ok Naphiu Syr.,4f.Ci€/ionIih^ etc. fffox nach einigen* erfolgten £ntl4 ejtwas wenigena grauen Koth derC ger und dadurch ^jrimpfa oder

^ Ä5

wordm war; mn paar Stundtn itoA re Leiden - vergiürK Ich gab nnn all« den fnnf Stöcke von folgender PiOen- iec* G> Guajac, CaLomeU Ukei eleet. Rhei Extr, Aloes gm ad S^m sem* M»J^ , pond^ Gtm ]]• Vor Mitternacht wnrae mit beatandigem Hin^nnd Herwerfen» gl zum 23#ten, aber mit etwaa ScfalaE anter ganz achmeraenfirei zugebracht; aber diese gegen Mittag wieder Ter- I ao verordnete ich daa zvMte Bad nnd bar nach demad.ben daa Ltineaamen« mit Laudanunif worauf wieder Hohe Der Schlaf zum a43ten wurde einige* eh schmerzlichea unangenefamea Diini» 1er lipken Seite verscheucht* Daa am gegebene Klyatier ging nach einer hal^* ide weg, und führte wi^er etwaa graaefi ie bei Gelbsüchtigen, ab; daa Mittags lene dritte Bad Underf e abermak« merk* 1 brachte Ruhe und Schlaf* Die apäter Oeffhnng auf die dargereichte Salzuux« EbUrac^^ gramin* liq^ war ichon etwaa irbter u.Terkündigte daa Abnehmen der e*..Eme gewiase Schwer^ wie ein Hev- [an «uf diQ Harnblase belästigte dte Frati lli öfters, bis endlich am'folgenden Mor- t dem WaaaerabschlageD ein. Steinchep Nachttopf fiel, daa von der linken Niare den Harnleiter nach. der Urinblaae kaau ; gegen fönf Grane^ war ziendich glat^ »£b und glich einem Kinderbackenzahn« Hrenigen Tagen waren alle nnangendi« Safulüe verschwunden nnd die alte Ge« lit wiedogekehrt« £ine Pillenmasse von len Extracten mit Ochsengalle und etwae ithin nnd . .CppaibapBalaain adiimoa hia

«0

jSsiat'wailgitens im Febmxr ^u W

knng 7n tban, indem »rit dem Gebnncfa den* ben weder Schmerz in dieser Seite, noch U> tiger Harn oder Abgang einea •teinigen Siri tvs weiier beobachtet wurde.

Eine andre, an einem nicht luigar abFM Jibre bereits Fnrtwäbrenden Huaten Frau, 56iahrjiU und Maitcr vieler et Kinder, berathete idi während de» HofanA* halt zu DiGcbingen fasE eben eo veTgcbca),^ eie binnen diesn Jangen Zeitraumabcieiaav ches Mittel ohne Erfolp versucht halte. JM war der Umstand merkwiirdig, dafs diflMl nachdem sie bereits einige Wochen vitittu^ tillende Arzneien, unter andern aucbAM ladonna gebraucht hatte, mit niiiLmffliii'i** Nervenüeber und enlcfaer AbepMUBf Ai Kräfte, lelbst mit Blindheit auf eiMa M befallen wurde, dafi ich,inlt tlen UmiliMa» nen tödlichen Ausgang besorgen, iir.diiik* tiget erweckenden, dem Fieber und der 3<k«'iAt

•Bteuernden Mittel, aU: Hais. f''ic. JI, yt/kk •Aeeti ' Tiuctiir, Opii E. Ttne. yirnhr, tvi^ Tinet:. VaUrian. etc. reichen niulne. WiWi

-flteses geFabrvollen Zuatandes warvomKiM^ husten nicht die geringste Spur zu beine'~ als aber nach Verlauf einiger Wochen «Ae I ■ich allmahlig mehrten, der Schlaf erquli nnd die EfehiBt: besser wurde, so trat aucbl Besorgung ein, und der Rrampfhi

ttich anfangs ganz beacheiden, bei völlig gii nem i'^ieber abe* immer wieder heftiger

-Seine seit S Jahren währende Anfalle traten !■ mer des Nachts periodisch nach dem Schilf, der von 9 bis 11 Uhr dauerte, mir •*

<cher Heftigkeit, mit wiederhottci» Nieeen«

'b^lia Keic£hiuten etc. eiD^ daEs die^fecfailii

^^ "Ä^ ■•*

«

Jäiii'Mkia klMnen Schemel eetzan,

tetU eMü öder zM^ Stunden forthnsteii

im Tillen Schlehli liuawerfen nauftte»

^brftiAh einer PHleninäase von A««b^

mphür lilit jBop^rfMf/:« Hyoseyam^ und

fti nebM> ebieir ' Gabe Pulver aus deii

les «ToUkraticee mit alcer^ Plum. und

.nmt^y aetätB zwar der Huiten oft ein4i

^dre I^acbt ganz aus, kam aber mit

igkeitfum die beitimmite Nadtitatunde

dd trieb eein Weaen ao fort» bis zii

MS MoftatSy'iro dann oben erwähntea

cfacs Fieber mit Durchfällen, Blinde.

rinem 'Auge etc* eintrat^ das mit Grund

tllcheA. Ausging besorgen llefs, aber

lennoch' durch die wenigen Naturkrfifke

Hristützung' der Kunst besl^t wurden

»beklagen» da(s dieses sieche Leben

Mn Tod''€fauern wird^

I andre adtr wichtige Kranke übernahm

knach &rfaier Ankunft in Schwaben

ftkhster £(ArgfsU in meine Cur^ well

tebamrae des Markfes seit '25 lahtdl

ditet und von mir vor 30 Jähren kll

mnaligen Beruf theoretisch unterrich-

f'kbililet Wuyde* Sie zahlte dermalen wät imitier gesund» nur bestand sie Hieii«n IFrühjaht einen sbharllacharti* ichlag |bitEieber,r der sie drei Wochen ftliidt; Im kalten feuchten Junius wur« lit- einem rheumatischen Schmerzen der teito und;Hüfte befallen» gegen welchen epirittfcSser Einreibungen (»diente; Kim» arde sie in der Nacht voiu Schlaf durdi tigsten Sohmerzi aufjgeschreckt und em^ irlc». .derselbe blitzschnelle von dts Oäftt

a8 ^

. bii zum Fuf> hinunter fubr, worauf n bar ein taubes pelzij^ei Gofübl un^ÜD« lichkett im linken Fufs eintrat, dia<Itiii ben einiger Hautnerven und der gaiiup j bcn Zehe iiu Gefolge hatte. Ali ich«' Sept. zum erstenmat den gesell« olJwd'* 3 beim Auftreten lebr achmerzenden f >^J unteriuchte, fand ich nicht nur die fa langen dieatr Zehe abgefallen, mv-~^ den Kopf dea ersten Beines dea Mim riös, angetrieben und einen befti -^^^ verbrciiend. Es wurden nun tot^_ (f zum Tbeil mit abgestorbenen, IV" Hj weichen Stellen tiefe Einschnitte ^^

hervorragende cariöse Kopf itea oim^^^jfif juit einem glühenden Eiaen gebra ^e~VI ganzen Fufs wanne Umschläge vtc» ~^^< aromatischer Kräuter gelegt unX^^TJi «elbac mit arcäiscbem Baliam, detc^^ta und Kampber zu^emischt war, ver-^4^ iimerlicb zur Erhaltung der - - - lainderung des beginnenden Ze .China und eine nahrhafte Kc»C= Wein gereicht. Schon am drilt-^R^ 11 derte sich ein beträchtliches Stück ^^ ten osjit metatarsi ab, die wnVO^IT wurden empfindlicher, jedoch di« i_ dabei erträglich und die Nachte »uiSi gebracht, wozu wahrscheinlich di« Ab^n Teiditen Kampherpulver mit Opinni dq^' l>eigetTagan haben mochten. Mach^t^ gen sah die Schnittwunde ganz frwch t terte gehörig und näherte aich dac ) der berrorragende Knochen aber i noch immer mifsfarbig und mufat« di derholteS' Brennen zur AbbtätterOM gen wuden. Nach jedem ** '

ibUttenniB ^

ag

knr 1m3 Anbng* Deetmbn wohl 6f«

Iftniil mit einem keigelförmigen glü«

in ypii;enommeii wurde, waren die

eitiige Stunden oft eelir heftig» wor«

i 'bereite zur Hüfte verloren gegen«

Hoiriijbeit des ganzen Vor fufeee aUU

etUmdf $o wie auch die Geschwület

Dawider gebrannte Rtoochen an den

tAaetVf einer warde^ ao überzogen

eellear mit frUcben Fleisch warz eben

nr UalBere mittlere Theil desselben^

beejjirinkter wurde und mit eines

M.' bedeckt werden konnte, sah noc&

!M>i|; wnM und rnnfste, weil das gla«

n 'wegen der überall heranwachsen«

iwifschen nicht mehr . angebracht

mi% lAit der Spitze eines Biatouri2|

höbetf: und mit Phosphorsiure bi^

piLr»3i;5o verliefs ich. meine Bllmihf

leneeene am ^6. Octobr» und erhiblt

tibtUgen und geschickten, imterdee

lübaitbirgelsUchen ir. Siebold^Ata^^m

t^rzbi^rg gebildeten Wundärzte *Z^

y dee rerflossenen Jahres folgentla

^die Hebamme Nk hat keine Schmer«

r; dJnr Knochen ist ganz überwach«

>ele lufmi eeit Anfang dieses; Monate

.Tdn Bembgeschäften nadigehenj^kh

idl Bestand haben«^

<

Octoler^

asdt höchiter 27^ 4'^: 3 den %*.khmh^ niedrigster ao 6 :8 den 26« früh, ndttlerer 27 o «4 gans regelmadk

sten Qctobr. Abende bi< voxa aieten .BaMiBAtee immesr mf und, über der

veMchont) eistge-Ton ihnen lagonunj] «nd Scharlach 'Fieber krankt In t tichts' Schmers f von -welchciu eine J luDgfer schon Öfters gequält ivnrde, die Belladonna-Wurzel miiKalomel i lang bald voUkopiraeii, A«F ndi reise über Landshut führte mich luci ter Fieuml, Herr Dr. und Prof, v.ff^ seine Säle, die ich durchaus reinlichifl tweckiuälsig angelegt, auch in 4anfil Stair Operirte, Ämputtrte, mit AugoaGl, Schwerte etc. antraf. DasZiinmCT,]||«1 die Operationen vorgenamoiei und bsijiteni ausgewählt. Die SäU'R liern Krankheiten .sind gleicbfa^ I mig und heW, auch mit »chön«o 1 3etten beeeizt; die Zahl der &rnob< ikleii? und nichts Wichtiges. fhanwi.verlohr ich auch in dieia«> nen; meinetti Bruder starben voo-)i ken ,ein.Ki,[ul von drei Wochen a juen, alf Folgen der wiederhält <JelbBUcht, )]n4 Fehlern der Verdauua^ ^iiiCs ichfi^eaoeugebornen Knab«fiil; ben «währ.jejV» an dessen Kb;>f ei»'J jwchten S^itenbeins (O/ biegmat.} i «ind das iveiche Gehirn auf di«ser StA jvorziiragen schien, well der getindei .dem i^T^ge alten Kinde Schmerz uiid& .and wenn er fortjiCBetzl wurde, I ob er schlafen wollte, verursachte, 1 .versicherte mich, dafs diese Getch«*i grölser als ein Hühner-Ei uiunittelbu I ,ner natürlich leichten Entbindung g«w seitdem schon merklich kleiner gewor Ich rieih daher, weil ichim Frühjafarbi. Iteugeboiueii Knaben gac£ denisllMii. I

85 .

BaiC0 dei ois. iregnuUis h^oh^Ldii^tp

nragtncU weiche Gesqhwulit ja nicht

( soAdem sie nar mit warmen Wein^

a bedecken und hatte das Vergnii«

y^fj^ Qeachwnlat nach ein paar Won

r werden» ja endlich ganz Terschwin^i

it dem harten 9 dem Druck nicht

lenden Knochen bedeckt zu sehen.

len aogen die Brüste ihrer jungen

cden ^ide von diesem angebomen

i\lm£lilig ganz befreit und befinden

ihii^stem Wohlseyp»

nim Julius d. wurde ich TOn dem

i jungen Weibes ersucht, seine ster«

iilf^ mit welcher^iir erst seit Jaht

loraut war, zu besuchent weil sie sol«

|chat wünschte« Ihre Krankheit

eönem immerwälurenden Durchfall^

mrJKnthindung vor I3 Wochen un«

IB^rtwährte, und duiy;h kein Mit«

leüsphpa verschiedene, anhaltend und

*^f?jnT^ gestillt werden konnte» da«

|^..Ar9^ mr frei erklärt hatte» dafe

Aettniig zu* erwarten» das Arenei*

m .und das Geld dafür nach der Äpo«

rageia» vergebens wäre: d^her habe

I nicht weiter besucht» eonderp ih«

isal abedassen etc» Ich war bei dem

ach dieees sprechenden Skelets in«

iurt» da sie mich zugleich mit Thra«

lie für ihren Mann und drei Monat

1^ wo noiögiich nur.apch ein paar

tu erhalten* Bei^jufherer Untersn«

irzengte ich mich» dafs ihr Lungen*

besten Zustande» und der Sitz dee

Unterleibe und vorzüglich im Darm/^

einer fehlerhaften AeproductiosL be*

gm^on Unterleib wurden iroo •icke, in warmen. Wein getai nichdem deraelbe ▼orfaer öfter mit einer Aufiöaung dei ach' Ton Fem mit Naphtlu» dem i vendelgeiit zngcmiacbt, einge Znr Kost reidite min Wein* pan mit dem Gelben vom i AI* dadurch dietonit 3omal w leerungen auf die Hälfte» wüi Nacht» Termindeit worden wai in ZwischenceilMi auch kldni tben China mit Cascatillan-Ex dem islJindiichfln Mooe-Abaud Cprt, CascariU. mit Extraet. und die Tinttw^ Thabaic. E. vurden die Stublsfinge hei Tage wiederholten ricE aber Hachta BUl nnd waren mit Ohnmad profnaen Schweilmi begleitet, die China» und Caacarillen-Aili gab dafür eile 4 Stunden rincn 1 •.nf:k0r mil-Mnkni VlartaLflran I

35'

org» meines Neveus Ob Hm* Hofr.

r, und als ich nach drei Wochen

«de zurückkam, fand ich sie vielgei*

cb versicherte sie mich, die kleinen

ikerpi^lverchen nie ganz aussetzen za

1 dann der Durchfall gleich wieder

drone. Als ich si6-MdIich gegen

donats, bei metner Rückkunft vom

hake ivieder besuchte, fand ich sie

areiu Gatten »und Jungen beim Früh«

i^^wo sie mir wiederholt für meine

dankte und zugleich eine neue Besorg«

fimlicb gesegnet zu seyn^ entdeckte»

iiid des Hoflagers in Schwaben sah

'wrkriimmwigen des Rückgrates an ei^

rigen, an einem 15jährigen und an

ihrigen Mädchen ; die letzte war be«

in paar- Jahren menstruirt, die jün*

aber noch nicht. Die 15 Jahre zäh^

seit 14 Monaten ungewöimlich schnell

chsen» .wodurch wahrscheinlich die

cenhi^iK au dieser doppelten, fast ^'

^erkrü&mu?ig, die eine an den Eü«

rnderä ah den Lendenwirbeln gego-

eh. ' •<^' Für diese Beiden wurden,

rerdieiMtvollen Dr. Jörgs^) Vorschrift,

^rwffertigec, deren eine Aeit0 nnnach*

on 'ivtieitem Lindenholz, die andre

g Toa zartem Hehleder ist, zwischen

lastische Drihte, wie M Hosen« und

em^ einteniht sindV Durdi das un«

Ca

' dis VsrkrOn\RiuiigeQ det.visnichUchen Kör-

ind sine raxionelle und sicheics Heilarc der-

TOn I/r.. Joh. Cr. Gf 3'pr^t pract. Arzte,

tftbelfir tttid tksdsm. Priläii.|lthi'er aa Leip-

.'^IgfltL •'■■■■ ■»■ '

ima 4t«i and 8ten Jahr nidit i oder Tom 9teii 141«! » ra anfixierkMDi auf die Bäckgratati zu ntacben and die garade Hichi bfll «ntwadai aalbat oder mit 2 Mntter Ton Zeit za Zeit zu oni eich zu überzeageot ob nicht von seiner geraden Linie nach 1 ■ndem Saite abweiche, um {n Verkrümmangen Im eriteB Entate IMD. DieaettM Unteranchang Uh Zrit za Zeit bei Knaben vorga ■ni^aich auch dju Irztliche Aoa ceriditet werden, ob eich k«i Brüchen vorfinde nnd ob di« | ihren «ngewleaenen V\ta haben. Ein 4DJihriger Sdueidamuii aecha lehren «m rechten Fnla einei derit der, darcb äabere Varmnlasan bracht, faloi mit Pfleater bedeckt 1 Grande ana gefaeik miden war» dünner Eiter, bald eerSaa Feacbdj

erten du Uebd In- dam und Rothlanf sich dazngeselU da Brandsiellen aichtbar war« »eben durch die kleine äuftera einer feinen Sonde» behutsam le^ fiind nuoä denselben cariös; nach überstandenem Rothlau^ geöffnet» die Wunde vergrö« lOigeitiT-Salbe mit China und Lt auf den kranken Knochen idung und Eiterung so lange das kranke Knöchenstuck nach heraus kum» und ein Thetl* lis des fünften Ossis nutatorsi^ cuboideum anzugrenzen pflegt^ die Wunde sich bald schlofsund ling eintrat. Sehr geschwind' wir« kein paarmal gegen die plötzlichen i?' eines rheumatischen Schmer« ht Oberarm sitzend, und bis an lea hinaus tobend, einespanische &M\ii die leidende Stelle gelegt ep erhalten wurde. Dasnaznliche huh dieses Uebel wahrscheinlich Oi ^em kühlen feuchten Mor- 1^ woza sich Abends Fieber ge» \ Schmerz im rechten Arm %m * Kranke} 36 Jahr alt, nicht mm ds mhen und dennodi den lei- ^ nicht von der S|(lle bewegen int' 4sjährige Dani^ die bereita hjTSterischen ZufRÜelj im Bette 4rde in der Nacht plötzlich am lit einem, wie sie aagte^ tief im Mi «hseriden Sdmieras befallen^ ismnem machte, Us .endlich des gmllrkt und fcleiaei' Gaben TOtt

•o vfie durch ein Blasenpflasler rasez^tie- ScUtuerz im Kiefer geb Eine />4)abrige Frau litt ae lieFligem-Keif^ien und Schmeczc luren der obcrn und untern G ^urcb aller Schlaf verscbeucht, Röthe» Gescbvvulflt Oiler erhS dentielben bemerkt wurde« Da die Efalust gering, die Zunge Durst) besondere gegen Aber war» aucb etwa« Periodiechee •O gib ich nach einer vorherg mixtur ein paar Stunden vor wo der Schmerz aUeinai Termeh Gabe der Brechwutrtel mit äuge; miaslon der Gliedewchuierzen, Tage nachher eine Gelbsucht ü Körper aiisbradi» der Harn nich eondern.auch mit dickem Bod war» so reichte ich die bekemj traa# mit Ochsengalie etc.» wod

Eon Wocfaexi auch diese Naeh: en worden war.

^f^ •»» SA .-^

im marväs^n und protfu^U üiuchea ift* Da di^«g 4<r fr. diese Kxatikheitsform d^t «n auch mtUt^pia nur schwielig fite Subjecto^ oder wohl noch te Constitutionen damit he* üf dieses Kiebers ist äufsersl (t und Kranke langwierig un4 ^•chnelle und sich gleich blei« t^chieden* Selbst die ersten An^ " elben geschehen selten plötzp Ü mit erschütterndem Fiebei^ langsam durch allmählich Appetit» Frostein» Abgeschlagen^ .pAieirsen in den Gliedern» auwelv s aber ohne Kopfweh» von i; begleitet» obschon die Zunge trocken» aber dabei weder be^ rnngen ist. Die Urine sehen fTagen ganz hell» nicht feurig ndfm wie weifaer . Wein, ii| brechen sie sich ein oder ein dann wieder drei und vier durchsichtig. Ein günstiges Zei^ jnn sie anhaltend dick und tru« injl ,ein röthliches Sediment fäh- il^t ist ganz verloren gegangen» vausen» Ekel oder bittem Mund fin ao ist der Schlaf verschwunden; i4 daher um so listiger» weil mei« ermejhurtere Unruhen» vocüberge« mid Schmerzen in den Gliedern nd* Die Leib^sentleerungen er« gs taglich» werden diann sparsa« ' durohfällig und entkräften sieht« B Krankheit $o allmählig herbei« wird auch ariten ^ei^ AaSu^gi^

äer Arzt Ttescbicltt, sondertf^^nir dmr -wenn die Enlkräftung geateige'rt tmd ti die anders Erscheinan^ dabei bcdenkfid Der völlige VertauF derselben dänen d fünf Wochen; förmlich« fortwäh»«fJ« durch Schweifs etc. erfolgen än[MrM und gar oft vertiert dia Krankheit (ick lig eben so Ungsain wieder, ats ka ausgesetzt, dafs kein fehlerbafta E3ii zum Grumte liegt) wo aie dann il&i •7 mptoma tische Krankheit, mit ZobrU WaHCTSucht tödlich endet.

Aach der Artt darf mit 9eiii«rB^ nicht zu rasch zu Wecke gehen, dbvA Symptome urdZnfülle, wenn sie aiK den, tnindein, und am wenigsten ^ allein die fiebriscben Bewegungen nl ticb beigeben lassen. Die Rinde M gen Ende der Krankheit und «eli«B I allein, sondern bald mit der Valeriini' nica, bald mit der Senega, Colnmbo i nius>Wurzel,dem isländischen Moos tCC gereicht werden, je nachdem eben d oder der ünierleib, des Nerven- oia prodttctians' System mehr oder mind« leideiischaft gezogen ist. Nie sah icb e der Brechwnrzel, besonders im Aoft auch wiederholt im Verlauf der Kraal reicht, Schaden anrichten; sie modi oder blos Schleim durch Würgen Olli «eyii w^schaETen, so wurden doch aa Wirkung immer ein oder zwei Tage ei ter 7»gebracht, und dadurch dein «<wj Erfolg dar eindringendem Mittel, weni «rieder furtgesetit wurden, hüIFreicber 1 geihan. Kleine Gaben von Calomtl s viertel oder halben Gran mit As//afa%

f-

^^ - 4t -

eu. radi wohl mit Zoiiti Tcini 'die Nacht über zu ein paar Dö« linderten die nächtlichen Un« iBp wenn aie auch nicht Schlaf ienpflaster erleichterten gleich« len Schmerzen and mursten [tenxng erhalten werden. Dabei 'anch auf LeibesöfiFnung zu se* Ae wenigstens durch Rlystiere rhalten» wenn der kleine Zusatz {ehor. e, Mh. zu dem Absud vom [oosy Baldrianwurzel etc« dadurch Ich' befördert* Dieses anomale^ ;el der Energie gründende Fieber^ inischen Arzt oft vor und fuhrt ongeübtern Heilkun'stler *) nur irre» welcher die Krankheiten blos Lpendien kennt und zu heilen ^ bemüht sich daher, dasselbe in

feich bleibt mir der Fall einet «nti^n ,mlt gewordenen Schiihmachers ^ dessen bb in dem ersten Jahr meiner angetre« yiMihKn Laufbahn zu ihrem kranken den ich täglich zweimal beanchte und Jtber^ der abwechselnden Erscheinuncren «Id SU den hitzigen katarrhalischen , bald' itsigen nervösen slüblte und dem gemftti te. Als ich endlich am i4ienTafi; dicken 2 dabei Morgena allgemeinen Schweifs ^ ao sprach ich meinem Kranken und des- f Mnui suy nnd reriiüudigte eine glAci- »dung der Kranit hcic Wie tchaamroth ihte mich am fol^nden Morgenbeiuch gnose» alt ich die Gattiu in Thrjynsn und ul dem yermeintlichen Wege der Bess^ uidslnden auf dem Todtenbrett aus|r«. egen sah« In unzähligen Fällen fiel mir tt manchem Krankenbetts mein ärmsir chsr bei und lehrte, mich mit FsognoMi gsr an Werks au gehsa« -«^

,. i -

und eine demselben ^am^se u duo' anpassende HeilineChodo gilt dasselbe auch von diesen •eben Fiebern, die |;leirhs<itu von den sogenannten hitzigen ichen Krankheiten njachqn, un« Arzt nur erst dann in der FqI tischen Betriebsamkeit vertranu ter wird, wann er^ wie luan lu keiti sowohl im Spott, als Crnet, seinen Kirchhof gefüllt hat. offene Geatändnifs eines Veters fiir seine jtingern Amtsbrüder theil bewirken, diese ihnen vorl ** anale Fieber mit aller Geistesar

merksam zu beobachten ^ sie r\ 4ie Klasse der adynamischen» a

jv::-! c6aen etc. Krankheiten einzaran

"!-■; sie mit aller taktischen Umsicht

r*:-/! vorfindenden Symptomen ihres

'- : individualiairea und. mit Gliick

^ -

m frühe birta EiicUi im MütuM

Barometer über der mittlem Höh«

ris. Zollf die übrige Zeit unter der-

9 beiden Extreuie waren sehr beträcbt«

einmal im gegen wirtigen Jahre^^Cden

iraaif) erreichte) dal -Barometer etn«

[j5fa^ noch nie die liefe vom B5ten

»r ganae Dmerachied betragt tß\ lA»

ich die taglichiijn Schwingungen wft«

limal iehr auFfaliend und eratreckten

I auf 3 Linien; am i3ten aogar auf

; Vaa im Druck der Luft auf den

hen Körpcfr eine Veränderung von

ä :bjitri[£t. Weder die hohen, noch

«en baroinetentände hatten beträcht.

Suderungen der Witterung aur Folget

a zeigt sich zwischen beiden keine son«

Harmonie* Man hüte sich, daiBaro«

einen Wetterpropheten zu betrachten^

renigsten in den Wintermonaten«

dcrttaxicl: höchsur + g o: d,i2.NaGliiii« niedrigster '— lo o: d. 30. fr ah. mittlerer -f* ^ 1: umi^Grädxa

niwirig«

i tten his zum i5tta sank das Ther«. r:.nur dreimal unter den Gefrierpunkt» •den 2ten, 5ten und Sten; vom 16 an len fidf ten ausgenommeui Tom 2,6ten .nde hob es sich nimnAer über den.Eie« lie wirmsten Tage stellten sich vom a i5ten ein, mit Südwest>i mit Nord« i Südoat» Winden; die kältestep vom is 3oten* Der November war fiir un- la.im Dorchscfanitte zu kalt, hauptsach« der zweiten Hälfte^ wozu die anlialten* tdwindo dai Meisu beitmgim

- 44

. \ ^ -■ aiedrigtter 461 >

mittlerer 69a mcrkKck in^^

ner als gewGUl

/ . X)iß Luft war im Gfanzcn sehr tfockt% sSiglich die ersten neun Tage und dan öfter« in der Folgei» Auch der an Rj^en und Schnee betrus iinr 6| der. UiAncbmal tchon. auf 39 Linien atii^] 1781» i&o^f 1804 und' Iftio« Durck ' ^ keit zeichneten sich aus: der lote^ 13l%||if dSste. -* Wir zahlten heitere und •diftip'^'' 5, vermischte 12, ganz trübe 13, mit I<7ebel mit Regen 7, mit etwas mit Wind eilf. Heitere undechöne.^ vermischte ganz trnSe 17« mit 'R^f9^ Wind 5, am i7ten und 26aten etwas^ ' Sau^rnregel: Regnet es an Martini | tet es einen unbeständigen Winter« den lOten und I2ten etwas Regen«

Als ich in den letzten Tagen desOcriM in meiner Vaterstadt die klinierhen GodUk wieder antrat, beobachtete auch ich, dsbli vorherrsciiende Krankheits-Charakter ennii^ lieber Art war. Rhemnatische Befchumi^ ergriffen manche Individuen blitzschnelip ■! oft mit solcher Heftigkeit, dafs sie das Wehklagen unmöglich unterdrücken koei Auf diese Weise wurde eine 40jährige welche seit acht Tagen an einem katarrlialis6hss{ Fieber danieder lag, in der Nacht mit unerträglichen Schmerz im ganzen linken plötzlich ergriffen, dafs sie nicht einen blick ruhig liegen konnte, und laut anl mern mufste* Eine spanische Fli auf den leidenden Arm gelegt, und ein Caben des Doverschen Pulvers mit Hamptej

- -

(H laubertMi nach einipm Slnnclta

ocs swtr wegy die Schweieund Un«

£it des Armt aber blieb noch man»

;uraclk -— Auch katarrhaluchü Leim

ten> Abitufungen: Schnupfen, Haaten^

»nngenentzündungen letztere erat

e dea ' Monata, fielen häufig vor, er<«

ibor dennoch nicht immer Blutab«

Eine etwaa achwächllche isjah»

9 welche aeit dem vor aieben iah*

wdeiien Kdchhnaten jeden Winter

farEieber und Huaten befallen wurden

m lang anhielt, auch wenn eratea

n war> bekam in den enten Tagen

oben nicht nur dieaea Brustfieber^

Igen daa £nde deaaelben aolche An«

xKrampfhnaten, der atundenlang an«

i nicht a^wohl £ratickung, ala viel«

eifaang einea . Lungengefäfaea nm ao

Igen heb, ala zu gleicher Zeit eiiiige

aren der bald eintretenden Reinigung

Ben* Dieae Stürme traten meiatene

ii und wahrten oft zwei bia drei Stnn-

mn Huaten^ wie bei der Lnngenläh«

1 Schleimkochen auf der Bruat höiw

ohne dala nur daa gerlngate davoa

chein kam, und die zarte Kranke

ae Anatrengung und daa bestindige

'im Bette derniaben abgeachwacht

üa der ganze K^^rper vom Schweife

od daa Athmen äufaerat lästig war«

apflaster in den Nachen gelegt und

iiec« Syr. Belladonnae^ Syr. iU jiU

Unciam semis^ Rxtraet,- Hjoseyam^

Opii aa Scrupulum simis ßWt Vier«

I gereicht, verminderten denaelbaai

I folgende Pulver «bes hoben ^.iha

f

- 40

bald -roll kommen. Kee, Calomel, kattä rad. Belladonn. aa Gr. iij. Spccier, Dhir.l litpuraC, aa Dr. jernis, OfJÜ pur. CK ^ ät div. in vij. part. aeq. $. Alle 4 ein Paq'iec iiu nachBtehenden Decoaai men: Ree: Liehen, id. Cort. Chin. ij-, Had. Scntg. Dr. j., Coq. in a^. fM t, q. Qolat. Unc. v. add. £Jix. stemtit, tor, r. dan. aa Dr. ij, Syr.de d'titr.ti Unc. j. £xtract. Ilyoscyam. Str. laä. i traat, grantiiu liq. Liq, terr.Jvl. Tirt-mS Mm, Als die ersten sieben DoHn'nAM und Tepetin worden «raren, lieb iAl^ nur drei und endlich gar nur nnt Blra Scblafenlegen nehmen, weil du KmI* ganz aufgehört hatte; der Chioi'W'W mit Ulandisch. Moos mufste KurSMI,* ^schwächten Lungenorgans noch UM* fortgenammen werden. - Oie fl^'^g iungai waren gar gerne luil Aphtli«*^ den und gingen häufig in Vereil«ui>|W'K besonders wenn sie Anfang; TernachUiwjj^ den. Auch kam bei einer jung«*'" rin am r)ten Tag nach der EntbindonLl •rste war und mit der Zangen wiewf*^^ Udi für Mutter und Kind, beeii<lrt|^ mufste, eine wahre Peritonitis mit iM ren Eracheinitngen vor, die aber dwA Gaben der Brechwurzel im ersten UL- nnd dann durch Cilomel etc. Kl^MiMf" reibungen etc. in wenigen Tagen nadiW gehoben wurde. Einem acht Jahn* den Mädchen, .xxx der ich am 4ttn' Krankheit, welche in einer Pleuro-^wm bestand, gerufen wurde, mtifaie ich 1 pofsen Schmerzcns in der Seit« aad fune büm Athmen di« Cox mit

- 47 -

Blutegeln auf die leidend^ Stellö1>o«

Ichft mit ungemein grofser Erleich«

I Blnc wegschafften, das die ganze

ch rind selbst tioch am folgenden

tnchem ver^vundeten Inbifs hervor«

>durch die erwünschle Wirkung der

tischen Heilmethode, die auch hier

en werden muTste, schnell begün-

le* Nebenher eiA\iesen sich kleine

Calomels mit kenn, min, so gut«

mt 7een Tag der Harn sich brach»

Schweifse eintraien and das Ath«

freier und tiefer, der Schmerz und

n, tof der Brust sammt dem Husten

ifst wurde und nach wenigen Ta«

lo blühende Gesundheit wiederkehrtet

.71, vorzüglich aber Diarrhöen mit

(.oliken und andere UnLerleibs- Krank'»

'ist Subinflamniationes derselben, wie

tewigte Stotl nannte, waren an der

mi£ und verliefen ungemein langsam»

t aich oft in der dritten und vierten

ich nicht ganz entschieden hattet, ja

such COdtlich endeten. Das war der

Wnem '56 Jahr altgewordnen Sping-

Uempner, zu dem ich in der dritten

Iner Krankheit zur gemeinischaftlichen

(gebeten wurde, die in grofser Elnt«^

mit Fieber und öfterem Erbrechen

wobei ein figirtpr Schmerz bald* in

r- und bald in di^ Milz - Gegetid 'sich

Daa Weggebrochene war geruchloi

Kell, i^e gehackte . frische Lebbr und

a ^aäÄy-s^al bei der Meläna wegtU«

Begr. ' Dabei war das Fieber mSbig^

t unbSndlg, der Köpf heiter uhä def

dum harabzutallen miu ». Höchst wthrsdieitilich ilt dadi XnaünduDg in irgend cinfm geweidei du Unterleibs varnra nach und nach in Ooaorgan und «ndlich bu zur Unheilbar Denn die bewährtesten Mittel, Opiam, Einreibangen» Klj'sti ■ller Art, Bäder etc. waren «af das üurserate Al^euhrte gs tnng «dnen Geist aaf. Schai chenöffiiung nidit erlaubt wun und leicht vorüliergegangene i tpungm, nicht minder anch und Mi/j/älle von to bis la lach -vor. In den letzten Tage In welchen eine bei uns ungi Kilte plOtilich eintrat, ward Dame^ die vier Kinder getrag« nen das Jängste ii Jahre zahl drol Wochen wiederkehrende] dem Grad bebllen, dafs sie di " ^' «nd ceiatise Ruhe beoh

49

|f{d mif, Alann und D^ag* aroma»

iniA^Gigemm^^rt, und nach und

tl^lMip wurde. Ein aaturirCer AIh

•dif dum . Mooies . mit etwas China

j9uaal;i^ von der liuetura aromat^

|ft|hlig das Gefäbajftenif. so daCii^

Eochen . die Reininng. wieder ein«

j^örig Aofs# Die Kinder lagen.

i, unlkjQr katarrhalischen Beschwer«

tfatigen Scharlach krank, den ich

eiMm järeijährigcn Madchen auch

I '^btr Hala well beobachtete , bei

lg des Rachens aber fand ich soU

fh ^twas entzündiet« Pas Oberhäut-

I ^^ iiach uberstanflen^ Krankheit

;an«en Körper in:Erofaen Stücken

jpin« Spar ptner Hautwasseraucht

^b|ffq Sjplyirlach. -*- Häu|ig fielen bei

ylA^l^fSchleimficber yor, die mit

..veflpt^ntr SIslust, Frdsteln über

^KdipeCy erhöhterem Durst, unru-

Uf in^'welchjfsm viel, jedodh 9hne

l^natet. und^ starkea Schleimr^oieln

prde, |X>n ersten Anfang .ein a|afld«

jfffif^^- Saf^ und dann, ein oder,

^^ der . Brechwurael, schafften. Tiei

(, ui^4 verminderten div>'?^9^>!tf^^^*

fH#*!/W»- 5^«n odejf ;rtea Tag mit

Irn^naii^ kritischen. ScaweijGpjap sich

. B^i .«lügen derselbe^ 4<M^^ sich

7ten Tfig eine Enuündung der Au«

idera der Bindehaut, ein, .dii^^Augen«

ider waren angelaufen und sonderten

\Vfk aua.den Meibom« Drüspn ab, ao

ki Morgen fest zugeklebt waren, und

und nacl^ aufgeweidit und vom Eiter

i^evden mvfiMoß» Aach ]>ei^.X*CO m)i

XZJDLB. 6.dfe D

- äi. -

ftiin ganze ftlüm'pclien voa ^terüHfi ImtteT in d«n Winkeln äertdben Tn Das öftere Amwaaclien tuit iDitmltaM dem ein paar Troj)Feii Lavandelgciit t wurden, alle drei oder vier Tage einil des Mercurial' Mittel, befreite lie lUdbU dieser Beachwei'^e. ' Einen Kjtzeihth eigner Art, mit welcbeui Bett ttiii|t|ll jin robuster, geEonder Mann Von ifa] 40 lahren wiederholt befallen, rmipi^ i^hen manches Mittel umsonst «mkAN hob ein Gurgel Wasser von acht GinvH Aiifgurs, in welchem andertlulb OM Zink- Vitriol aufgelörst worden wir,aU nnd für immer, indem bei deSH*" unangenehmen Gebrauch dea»ieltHflkfl|| eben gelber verdickter Schleimtt'>j schnell losmachte nnd amgewsAl^ Dieae widernatürliche krankhaFuJlMI von Schleim in einzelnen Drüsen de*' wirde durch die Beriiiirung des ixA* triols zur normalen gemaciu, undt^ oft Standen lange Kitzeln andHuiUi^ Eine 57iäbrige Klosterfrau von W!i «twas kleiner und korpulenter StltUt' mer der besten Gesundheit sich HlrtA' vFurde nach und nach mit achIxQosMiN anhaltisndem Kopfweb im HintRhnpli* ner Efslnst und Leibesvers topf unc b^ zn sich die peinigende Besorgnis ; rit närriscli werden, gesellte, weil eintrlb der diese* traurige Schicksal hstte, tt jhr Alter kam. Ich bot alle meiM Bl keit auf, ihr diesen leeren, taladna V benehmen und suchte sie zu äbentni ihr Uebd auRscbliefsend im UmoteUi ffitz aufgMchlagen, selbst der KopPAi

ttft («zogen und ihr nichts so nach«

als dtflsem <jsdanken nachzohanp

anischtes Schwefelpalver, dem er«

Utel Kogemischt wurden » ein paar

Pi^wd das dabei beobachtete Regimen

]tk einiger Zeit so vortre£Plich^^ dafs

(^t nnr: eine nnglaubliche Menge

ftev ausgeführt» sondern der Kopf

iraisdef der Schlaf sammt der £&•

kehrten» nnd jene traurigen Besorg«

Taigen. Wochen für immer ver-

'^nd 'diese würdige Vorsteherin ih«

elckjnie so gut als dermalen befindet»

puriat'von as Jahren bemerkte im

Jahree an i\er linken Hode eine

0se Geschwulst ohne £ntzündung|

rorausgegangenen Quetschung durch

I Ofler. Fall, oder eines unerlaubten

Adi «Innern zu können. Da die«

jolgenden Monat merklich zunahm

gisf Unke Scrotalseite bis gegen den

■««nflim» so versuchte der zuerst

flsne Wundarzt Einreibungen von der

Salbe», legte trockne Kräutersäckchen

mdeteFomentationen aller Art an, lei«

dme Erfolg« Als ich am ersten No-

lese pjramidenahnliche^ bis gegen den

; mit der Spitze ragende Geschwulst

mfnal untersucht nnd sie für einen

uek erklärt hatte» 30 rietbich je eher

zur Operation, weil nur durch sie

sn erwarten war. Der Wundarzt öS«

dst einer Lanzette' das Scrotum und

lann den Troicar ein» worauf ge-

-ond gelb-heUe Lymphe herausströmte;

nun drei Spritzen voll gewannten ro«

in in kuiyen Zwischenzeiten mitteilt

Da

- -

der in derSchüdenhant zur&ckgebl re dat Troicar einzuspritzen iin<i *tn^ nuten in dieser Stella weiJen zu Imta, < die dritte Ladung des warmen VItiat i spritzt worden war, empfand der Kiuk an den Bauihring herauf den Lauf dir fW lieit, wohin aich auch derTeeiicul »^ t Einspritzungen liers ich >ni dritMgTMTl einmal tviederhoten, um eine EnBüMnl dieaer Höhle zu erregen nnd dwJoni um Scheidung und Absctztm'g dea WuhbAii Zukunft EU verhindern. NachfeoMrfl raiion wurde an fiimrdonnet liu^Awttl Tragbeutel umgelegt und der Rnat^aM während der Operation am Randa l^yjjji tea safa, in dasselbe gelegt undioM^'* behandelt. Die erste Nacht wurdeÄlMMj xen und gut zugebracht, eben i*^*S| und drittfl. Da nun die Hodfl nfllMpl menstrang ohne alle unangencttnil ' beim Berithren waren, so ' ' '"■' dies, noch einmal, wie schon gcMgt,* Wein einspritzen zu lassen, wonw ^ Empfindung in diesen Tfaeilen (' »ige Tage daselbst verblieb. In koD und ehe die äufsere Wunde am Hodifl ganz zugeheilt war, verschwanden iD*N zen daran, nur blieb der linke TmI gröfaer, als sein Nachbar; ich liab i Morgen und Abend eine fiohne piA^ Queciisilbersalbe, mit dem ßiichiigen t^ Liniment versetzt, an der Innern Itnln kelflücbe einreiben, und gab nebenher (W oft eine kleine Gabe vom SchweMpdll etwas Rhabarber, Nach drei Wodbot 41 Geschwulst vergangen und der jung« Hjl Vollkommen hergestellt, dah kaiM Sfl

:.»ic-

*^.. -53 ~

[•;«n betnirkai ütt und andi dicsffl Jahres di« Zeugung!« len .ZuflUind uch befindexu reit« oben , dafs aehr Tiela ; 9Meh werdeyi aller . Art ^ meistens [leitetf lanwm verlanfend und '•* m -heilen im Sommer^; wie im tfbrkamen« Ich erinnere mioh und einet Officiera, beide in Jahren, welche ich im Juliaa zu und die erat im December ik- ingen wieder gehörig Tofer« :8lande waren« Ein 54jäiri^r Anfangs Septembers mit die« Fieber befallen, und war am Jahres erst wieder im Stande^ Ftenyimddas mit einiger Anstr^« lllikonunen, indem nach überataii« Ipr die Oberarme am Leibe wie an« li^eben, und nur mit vieler Muhe l^Xopf gebracht werden konnten. tMp'Mie ,die Gicht und nie die Glie- It geliabt und .doch war der Verlauf lund Arzt aufserst lästig und tö- I dem Soldaten mochte wohl- etwas* 19a mit im Spiel seyn; denn ob er die eigentlichen nächtlichen Schmer« i Knodhen empfand, ao beobachtete iae auffallende Linderung seiner Be« und Wien leichtern freiem Gebrauch nke, als ich ihn solche mit einer des Sublimats, dem idiLaudaji, liq^ Borgens und Abenda Waschen und leine Gaben dea.Hahnem* Qnecksil« an liefs, ZuverlMsig aber war nichts lea in dem Geistlichen, sondern die ide Gicht oder JRhenmatismiia bt«

III^I

Tbentn^Kben Stoff frei, docIJ •elbabald auf tlia-Kni«, SA»

-Md^auF.di« nbern Satrnaitjli die Geduld dM Kranken- und 'd« Zait, bi> endlich GenMung all Oaa efgeniliche Fiabor war z^ chon mit dickwn Harn iin Schwoiban, w«lcba allf Mor^i hobani die TöUig« Ganeaung fingona, aellinflrznirrtie Gebra nufam), die an^Mtöit«, obna gleitete, lief« InapiraUon war ten, an dafa icb wirhiith ein anchang geriath, bei dieaen zi SJaeturam arsmiealMn zu ▼) snieb nicht ihre äuCaerat gei

' dautingaorgane davon zurüchj In diesem Mtinat wurde icb an gen zu drei Kranken |;ebecen, Torfaer mit heftigen Kreiizact plöulicb befallen .word«n, daf nicht im Sund« waren, aich

.- « -

ifif/g, ^«rh^ten' Eqipfin(llichke}t. bti

.{ijP^Muikiilar-Veiiäaileruoe^ d«nno(i6

Biech Weinstein in drei Ujixifii Was«

•t^ alle halbe Stunden zu ciiiem Elfr

ijaEi lupeuthini^ufti^^er: mck MfV^

Inf du Krsui legen.' Als bierai^

\ Erbrechen von Galle und eben i^

ttongen nach unten erfolgt waijBlb

fch 4?r Kranit ^beml^ ,Hm,em Merlä

I,. Schmerz befreiter, auch w^ dit

^ei Schenkel und Füfae ungMtür^

ifiem Sojährigen ^rauQnüfuniar zof

uiHPfpv bald vom Kreuz nacli

Mwitd^und dem Schenkel zn, wo*

^fc^hteteben untuägljch imd dar

,,glf9idtsaiu verll^rzt. wa^ .Hier *f>

3it">M*'^° Einreibungen, abfülueadp

ip^«i^ende Mittel. ao heilsanii d^fa

fifSa^ die aufrecht« St^tupg .mi^

i^^iOiWP zu hinken, wieder oe^iE^

£77 W.ohar aber diese urj^Iötat^^

p.Gemhlein derMiultDbr-Fi>«h«L?

^ jat auch hier iju Niervei^ysteih

^ ibidem der Kheumatumui sieb

^Leir« wo der Nerv^ vr^lftb« ivSß.

Ijt.#|pirv°^ zngatheilt ifi, tmpßpdf

Waa bringt aber dieak Anom/^M

md wo4nrch wird dieaa widämatur-

BtTMaM" Empfindlichkeit dei Nerven

t^t nnd die freie Bewegung im

ptttelat deaaelben wieder ^^u StaQ4<

^ 'HOchit wahrtcheinlich' iii die Ver-

I Uraaehe dieeM'Metaschetnatiamus

n in der LuCt, in untcQT.Atm(yphära

en; dwn so wie 'be^, ^wechietat}«!

IJebe^ängenvan .Warinf zur KÜli«)

i

- -

tischA Zilio> and ObrenschTnerzai,4 Aeumitiscben Fiebern meistenc 'vorbl hen pflegen, weil bier di« Nei'Vcnh Einwirkung der atmospbäiiscb«» tofl ner dafbieieti; uiiit gleiduain, ws'l lente aagen, am T>pe liegen, hinfi^ finden, eben bo «(.beinen dieselben'! jjen PaTiikelch«! in der Lufi »uf d UK^ere Nei'vcnvrrzweigung, die' nri der MiisKelfiber bestimmt Ist, f«" »awirken, die Vitalirät derselben : zu' alieniren und empfindlicEi za Arzt aber snchf diese Abnorräitit J dadurch wieifer 'rar normalen ' bringen, wenn er in cfer Nähe dfil Miiskutar-A^nrserilbg reizende MiB' •enpHaster, Cinretblingen Von 1(| ^IkaH-volatil- F/jüor tte. und dal

kitende ihnerlkhe Mitiel^

•elbet dnrci] Brecb- und abfnht^ntäl die Tbärigkeit entfernter zweige erhöhet und dadurch die I keit dea ursprünglich leidenden T abstiinmt und nach und nach wi tüilichen Verrichtung: jiMdehiattig^

tfiöeltiter 37" C"',. __ niedrigst«- a6 3 91 Jm -nütLleTet 37 00:

Tom ersten bis den viertel.

über dem' Mittelstand, dann bi» ^ Abends unter demselben, faiefauf Mrf früh brnar detoaelben; vom iGhb Hl

' -^ Jr? -

knleiiaV'Troiii figstefti AftenJi bb(«t 'hciiiQr StiaiA^ Die taglichen ^erjn- üfhnren Öfters MlHr aufiPallend: sie M- i^fimA 4 bis 6 Linien. Die.BesdMii- Hr^WitteroAg hfeirmoHirM sriteh 'ittft iÜetevsMnid;' -' ''• ''■

fi0fil^i)i&ehn9K , ' :f 4 1 am 4L,ii. '30

M«'-'- -^^ niddtigster -:. 13 3 am 11 firflli!*» p'.iy ' miulerinr a 8 um . 3 Gnd

iriten sechs Tage ^vnren geKndcnr Tom Itf^tin ^Mieg dtis Thennoineftr nroUt ■f/den GefrierpnAkt; Tom Sfisten Us ^^trSdiselte es zwischen + nhd- -— '• faft ein kalter December; so wares anth ti(f->79^ 1798, 1804; noch kälter 17^ Ite) der December 1788 übertrifft -«h seit jo lahren«

tantha£r: höchster 766 Gr. den ss Niicldir: in ' niedrigster S84 den 4tBn hiBth ^^

\ mittlerer 60& nm 50 Grad übkt

fr dem JVlittek

ff

it Zweifel fahrten die vielen und stav« i tind Nordost- Winde diese sekneLuft« ^kerbti« £ben so merkwürdig ist d^ 8irad der Feuchtigkeit vom 31011 und 1 einem dichten, gleich Hegen herab« hin Nebel von 24 -Stunden, der eiidlich b Aegen überging* Der Betrag an und Sdmeewasser belauft sich auf 9t um sechs Linien 'mebr, als sonst fan 'der herrschende Wind: Ost und Südost arme von Nordost nnd Nordwest.., ««» tlM; keinen einzige» gas» heitern Ta^^ ^d vermischte sosammen 11 f gans WS mit Wind uncl Stnin i5> «it ito»

ap9 mpnaiB >nqca.. eusKujimu^n^ ]

'm'nervöst ao dtfs ich Irinige !

8dil«iGi deasalben an Synoeho p

ibaU flnihlon waidei su lidMudi

<|ahrjea« Krankhaiceii waren die

Ms\ banfig vorgekommcMie ^oi

Schnupfah Hust^fi He.^r^ Mit

iiRmrctoi vidle Menachm« «s «ilc

Körpera gequält; bei Einigen ^

.Scbmerz achnell iiua; dea Gliedei

dann Koliken« DarcbfiUa^ ja -bei

(;fitei|. Weihern aogar Mutterblut

achon aah ich die GMit nuJit

"haarrachen» als in dieseni und d

Monat; seibat diejenigen» welclie

aam nnd gelinde von ihr ergriffei

«.man zu Bette liegend an» und b

*4gen über heftige Schmerzen und

'waachto schlaHoae Nachte» über |

varlohme Ebluat etc* fahren; eel

•ktng'ging bei vielen dieser Po^

langeam von Statten« Ueber kium

:schioTden aUmr Art% eia Schnaf

rfroft iibd dnnnf folgenden Hitzent

ilm Hnsfeen« «Mf'der Brnac^ ^ vAthlichein

«tc befftllA^-'vDaft Kataivbfieber ver-

mi Gebrtutik-der gewdhttlichen Mit-

bsnclee tfet islindiscbeh Mooaee init

i^Wtrzel und* Kermes* Gaben nuCKic

- am 7ten Tag regelinäfoig untd)^-

pn McHTgenschweifoen, gekochtem Ane-

kern Harn etc.' eU nun alle Nacht ein

er teerer' Kitftel oder Kranipf*H«Mteii

er Stunden lang anhielt und dinier«

Igang der Genesung hemmte« Kleine

ir- Bettüdonna-Wurasiel noit- etwaa Ka«

(d^ Opinin 'aUe'vier Stunden in dem

nud^mit islandiicbrai Mooa Teraetxt»

beechvdchtigten gieüchfalli» wie oben

amal geechah, denselben in ein paar

» ToUtommen» daft nur wenige Doeen

dven und kurz darauf gar ketna mehr

rilig waren» um diese eingetretene St<W

^der Wiedeigenesung aue 4em Wege

ttn und nnter der alleinigen Portsettung

Im mit^telindischem Moos die volle Ge-

I wieder berbeizof ahren« - Ein acht

ihlender 'sienälich etarker Knabe» der

inen Gespielen im Schaeeballenwerfen

ie« wurde em darauf folgenden Tigmit

ier Efslusit Zerschlagenhdt der Glieder,

mit Husten und Stechen der Brust be-^

es gesellt« sich in der Nacht ein wie«

le freiwiüigea Erbreichen mit leichtei^

•ionen daan» wodurch di« Eltern mit

sorgt wurden» ob nicht während der

tisäen Uebungen ein verheimlichter

er Schlag auf den Kopf diese» Brechen

bt worden sey nnd-tint unsanfte

^ r6o ^m

Mr Etsbböniingen I>e|^ Da aber dttt3| in mhigen Augenblicken aich ganz gegtid -tig war, und über keinen. Kopfadunen, «fl ab«r über bittern Mund' und Ekel Tor fiwM Uagte, so gab ich ihm die BrechwurzeL oM Giaaen alle drei Stunilen mit dem E>f<% !■ n^cb der dritten Gabe nicht nur dia C«aM •toneii) sondern auch dae Brechen ^aiu MM lief», dafür aber^ein Durchfall aitb ainfxoi^M oboa . abzmnatien einige Ta)^e anhielt, MM d*i fieb^ metklicb nacJaliefa, der Ujm dil zu triiben Mifhörte und die alle G«HndM allniäblig wiederkehrte. Hier Utt nnr imAafell daa Limgenorgan mit, nachher -irareiiArJlK gen und die Gedärnae mehr »ätanätia^ len ihr Leidsn durch Brechen uolDockfl^ N^ch überslaiidener Krankheit liu to lay «iDiK« T*g* an «inor leichMn AugtmiMOk züadung, wobei ihm alle Morgen *dla verklebt ofiA mit tauctu Wasser aufnnte waren. Duseibe Uebel sab ich aucii ba» gen andern Kindern, diu »ich öfien u&wlf die Außen reiben inufsten und ao denCBM zwar nichts Kntzündliebes, atifsef einer tük tern Höthe der innern Augendccketraodmlfr inerkte, wodurch auch das "iiiiiiiiiiiiwtiiM derselbän im Schlaf herrithrte, das ab« ein gelind abfahrendes Mittel und dar

. schltklicbet Augenwaaser in kurzem gl

. wurde.

, Ich erwähnte oben, dafs ich im \

1 dieses Mqnats xa gleicher Zeit vier Kraaka^ lieh zu besuchen h^ttte, welche an eineni !*• denklichen Aerverifiaber 'Wnied erlagen, ttl vier wurrlen von demselben befallen, wäfaMl idi sie an eioei andern Kxankheit, aa '

1^

«I --

tvL behandeln faMt«. Set jttqpUl

war ein Goldarbeitel^eeeU tcfxi go

dcher seit^cht Wochen amr^Bhitapeien

und In soweit hergestellt war, -dafa er

1er aoagefaen konntet' aber demöhn«

nn Gandidat derLungenschwindinlchl:

ihn unabwendbar im nächsten Früh»

Grabe zugefuhtt- haben würde , wenn

im lettienTag'desnun gtendetcnlah«

i dieses Fieber hingera£Ft worden M^äre»

n der Miete des Monats, ab dessen

lir klagte, data ihr Sohn die Efshist

aiz verlobren und groben Durst hätten

leberte^ auch' mitunter phantasirte i^nd

H mich bat, ihnf zu beaodien. : olch

»elben am folgenden Morgen- mit F^e-

grofser Entkräftung; halb taub klagte

gar nichta« Da das Irrereden- zunahm»

che tmveratindliüher, die Zunge troek«

wurden so bekam er kleine Kamplier*

nit Kerm. min,f ein Inf nsum f^aliriatu

phtha aceti und ein Siasenpflaster auf

jlen, dessen Eiterung unterhalten wurde^

taiTag aber nahm demohngeachtet das

der Hände und Irrereden, die Schlaf*

t zu; das Äuge wurde, trhb, der Bula-

klein und vor Schnelle kaum zuzahlen^

räche unverständlich, bis er MadUch.am

Tag diesee bösartigen nervöseii 'EUlbpn

lig für sich schwach sprechend sanft ont*

. Eine 36jihrigeWittwe auf dem Lapde^

in der Stadt, berathete ich Ende NoTem-

dnea anomalen Weohaelfiebers wegen und

ichien nach Wunach zu gehen, weil ich

weiter von dieser Patientin hör te| ge-

ie Mitte dieses Monats aber wurde ich

L^ aie xa beauchen» weil .aie aeit ein pmr

ö

tagm in rfnem »Ar Abmattendai DqnUi aofa Nene duiitder Ugo. Ich fuid vm angmneüi enikri/tet, xt>cr noch k^a» Sf«l von dicwm Nervcn&eberf ^b ihr w^ d«r Brecfawurzel, KiiupheipulTet ak itDil rotfaeu Wein mit Waaaer zam All tch aic angerufen nach wenigen Tmmi demh, beobachtete ich an ihr illii Tiiilitii STUOchoa, trockne Zonge^ IrrwsdcD, nOH den, mitonter aoMetzendcn und dib« lA ■choellen. Fula; rieth daher fit%*en|>SHta^ fe ttieniationen über den Kopf uiul Uoti ' ~ ' norlicfa Wolferimblnmea-Atifgiir«, T

Salpeter etc. Sie Jtarb aber am _,

Monats, wie ich erfuhr, anter a^UlM^ PtaanUaien und tuUc zum Xheil nekAj» hörige P^ege nicht, indem ihre JlmiiwaU als Wärterin, in den letuea Tagen telteeMte £i» pa«r EhelwtB «ber« tter Mino )?■'* Frau ^4 Jahre alt, genaaen beide taim Krank b ei t glücklich, wievrohl zienillcbUiVBi beiondera ging ea mit der völligen EtÜh iursent zögernd her, weil beide, vorni^tta an und für sich etwas achwüchlicbe Fratt,4Ä die vorangegangene Krankheit nngnnaiafk •cbwicht waren,' denn am fiten DecMt Nachta wurde die Frau mit Brechen, I^h» veratopfung, Schmerzen im Unterleib nadtM in der Gegend des Blinddarms, kurz von ala dm Znfillen und EracheJnungen einM ai^ klemmten Bmcbea, ohne aolchen ätifacrlkh* bemerken, bafallen, die darch einen

i

Aerger mit ihrer militai riachen £iiiqa>ttiaa^t veranlafat worden waren. Ich beaorgu H ihr abermals eine krampfhafte Ver»chtw(M| der f^atvula coli, an welcher ich »ie rot M> gtn JahMO achon eina»! lu behandela kM

6s -

f> daher kTeine Gaben Von Kdofisd

ttiy wiederholte Klyadere, Katapla»-

\d0ti Unterleib imd endlich nach ei«

ligeschickten reichlichen Blntabttpi*

]Sriu, Warane Bäder; znm Getirankii

/jgffifsen JDuntf Bitterwasser mit et*

im TAtineii Zügen. Am 4ten Tkg

^%it' gingen im genommenen dritten

Higen'aby worauf nachher anch Lei«

I etfolgte, und somit die instehende

lemndt und das Fieber vermindert

tkeibiehinender robuste Gatte mochte

Ir iMhiltendes Wachen , Sorgen und

jbier^ Gattin erkaltet haben und klagte

l^Utn Uetemher, die ganze Nadit

bnd mit Debeligkeiten und heftigen

)Si in beiden Schenkeln bis zu den

lerab zugebracht zu haben , die ihm

in Augenblick Hihig zu liegen gestat*

ch gib ihn, weil er von freien Stücken

ir' Gegenwart brach und eine weirH

M^\ hatten ein Brechpulver, das Welt

d Schleim wegschaflFte, nachher eine

te Sahmiztur in der ^q* f^aleriafU

indfy weil der Schmerz in den Sehen*

derrokehren drohte, kleine Kalomet*

ilt Kennes und Opium. Der darauf

rfidilaf Wir nicht erquickend, -sönderÄ

ichen iii^d die Na6ht mit unlösdllicfa^

digebmchti Als am I4ten Decembisr

oüerz in den Schenkeln gewichen war

i dafür mit Heftigkeit auf die rechte

nprfen hatten so wurde ein grofses Bi)»*

ser daUn gelegt und die Krankheit nun

eo wichtiger geachtet, als äufserste Ent^b,

ln& Sidilummer Zucken der Gliedmas«

rPlutfiilaeiiWi ja aadi der Sdibichaea

i

KuDpbsr, den Hofm, Lebensba) aii4 -Mturirte Aufgüsse des Wo) drifHt , Am Mhnten Tag der J ifili, unter besiändiger Fortaetzi toi, endlich die Freude, den Kt ^!ge Augenblicke zu sich k ben iMid den Singultua seltner P4ten Tag brich der Mund ^r auf und bildete eine dicke» üb« untere j^ippe licli wsit verbrcit nie auch der Harn sich trübi< Schweibe über den ganzen Küi Exleichterung eintraten. Merli dab deuen Gattin zwei Tage «j ■elben Fieber, mit allen jeDei Fhantaslren, Singulius etc. ergr; ihre Genesung viel langsamer, 4er ,vpKausgeg4ngenea Krankhai StVten.giog- Denn ni|r er^t A.p» Juiuriue war <«is im Sta JStnaden aurier dem Bette zu^ub dann dl« Füfse und Beine «chne ITflhrivBTiB wnirrle kein MiipÜHrl

; _ 65

lÜnrige Ehegattin und Mnttnr zwoier ÜlLbpF und Herz durch Romanen« l^jLectüre verbildet und für dieses liLsben excentrisch gemacht, wor« ■irta In der Mitte dieses, Monats^ ipit ihrem geraden schlichten Mann ji Zwut gehabt hatte, den frühes ^ Plan aus und nahm» um sich Leu, eiui ein halbes Loth schwe« limirten Arsenik in den Mundp id verschluckte solchen Vormit« Uhr; nicht, volle drei Stunden *bac stürzte ihr Gatte atbemlos in 'p uiit der Bitte: ungesäumt mit leui indem seine Gattin Gift zu

Ken hätte* Sie klagte über grofsa id Brennen im Munde längs- dem jid in der Herzgrube, hatte sich be« llmmal übergeben und stellte mir [ifBrnstlichen Vorstellungen die noch jj^ des von ihr verschluckten Arse- ^cher gegen drei Quentchen wogp l.zu dieser Absicht vor ein paar i Passau mit sich nahm. Als ich^ ein kleines Stückchen von diesem nf glühende Kohlen geworfen» von iftchge^ch des Arseniks überzengt m i<;h .sogleich noch eine Gabe der y viel warmes Getränke, und nach* rinigemal Brechen erfolgt und der der Herzgrube h/eftigei: war, so ver« einen einwickelnde^i Saft ans Pro- t arabischem Schleim, dem ich «$02 ; Syr^ Papav. alb^ zumlachte« Ob leeen Tag und die daiianf. folgende i den Tag nachhes über funfzigmal ind zehn bis f unfiBehnmal abgeführt XXII« B. 6. St. £

Quentcbcn dietet grob xorblssen •«n Gift« darin, ja dia Thit am Tierten Morgen ein Stücke das aia sich in meiner Gegen« Zahnatoche» twiechen den Sto< geholt hatte. Di« £rfaolung «m von Statten und er«t ni höTU dai Brechen ganz auf, < über dis Schmerten im Mund im Magen, das Felzige, Gefühl Und FüFsen etc. währten noch und es schien aj^ätermohrzuzu lälaig wfire der Ausgang dieeert lüdit ao glücklich gewesen, hi nimheliUn den vierten Tbtil d Pulver bekommen. Denn icl ^nes höchst traurigen Miripifl Jlhren ein' jtiBgff' Ehemann fai seiner Aber Zahn- ündKöpl Prau eine Messertptfte voll die dae «r für prfiparirteKrebfaugei vermischt, hi«I^ vor Schlafen!« die ganze NaAt Brechen und

- 67 -^

in einigen Standen erfolgte 9 enden konnte, ben anomalen oder asthenischen Ichein im "verflossenen JVlonat 'hatte ich täglich fünf weibliche üchen, von denen zwei» niinlich rau von So, und eine Kufnerin irin von 63 Jahren deiwe^en un« weil bei der altem die schwarze lim Spiel, und die jüngere, weU ti Monate bettlägerig ist, seit ein in die Augen fallende Ersehe!» t dea organiairten Magens oder eines den Eingeweides dem beobach« i^tlarbietet. Ein allmählig zuneh» . ~_»ber wird die Leiden Beider im (iftiat enden; die übrigen Drei aber |it Wahrscheinlich durch die Kunst ^^itterung zu retten seyn, weil bei IJk^t wenigstens, Viscera salva vor« %' Sie achritten auch merklich gegen !4ilönats auf dem Wege der Beäse« tt* sie schon früher zwischen Leben Kwebten und kein Arzt ihre Wie* ; mit Zuverlässigkeit in der Höhe dit zn verbürgen im Stande war* I ihrer Erholung mag yielleicht blofa irischen seyn, weil ihr langwieriges * Fieberieiden in der Verstimmung ler andern Verzweigung des Gan- 18 oder in einer Disharmonie des nrcostal'- Nerven mit dem Cerebral« )8t begründet war,' Woraus Leiden 80 proteusartigen Gestalten mit ewi« tnelungen und Schwanken zwischen 1 Scblimmerwerden hervorgehen und llfcommenen Antbildung kommeni

£ a

- 68 -

indem «s an gehöriger E^ergi.'s der LehoHAi tigkeit fehler. So fürchte ich eint fttjU Klosterfrau an mnem anomalen WediulU zu verlieren, das sie aich durch zweiBiillM| gene Diatfehler zugezogen hatte , ohumd das Corpus delicti jedesmal durch im b /wtinel weggeachafiPt und die reidmn 8i der China «»« und Kurm g^eben wmdeni auch hier die innere Lebenskraft anftirt zuwirken und thätig zu aeyn« -^ EiBSfl rige Verwalterin 9 die im Anfang Hofori kränkeln anfing, indem ihre Efalust vni | Schlaf zuerst abnahmen » bis sie in isi.j des Monats Fieber bekam und m^ Igri wurde^ raJOFte sich endlich dennodi ' wohl erst um Weihnachten» von kenlager auf, indem sie einigemalil aer Zeit, als eifrige Katholikin be von ihr, wie von den Umstehenden^ kl Tod erwartet wurde. Ihre vor züglichealh äufserte sie über Brennen in clerHenflit gen die rechte Seite zu, Ekel vor Speisa tern Mund, ohnerachtet wiederholt Brach gegeben wurden, Schlaflosigkeit, unertiag Reifsen in Händen und Füfaen vorzog Naclits, ohne Röthe oder Geschwulst ao i Theilen zu sehen; unordentliche Fiebei traten öfters ein, ohne darauf folgende Seh oder heftigen Durst; die Zunge war dabei stens rein und feucht, der Harn selten sondern gebrochen, dick und eparaiun* Dn war immer schneller als gewölinücfa, und rieth Fieber, welches aber nie regelmaCug de, sondern bald tätlich, bald über den afl und dritten Tag, bald iMorgena oder Ab exacerbirte und deswegen meistens schlaf mit Reilsen in den Händen und Füümb

- 6£^ ~

IcKte vemrsachte. Die Arzneien gewechselt werden : denn ob sie Tage die Wünsche des Arztes cen erfüllten, so verlohren sie bei lit» so wi^ die Verschlimmerun- und letztere den genommenen ^zugeschrieben wurden« Daher leset Art Fieber keine bestimmte f festzusetzen, und der Arzt inuls iptomatisch oder gar empirisch 1^ sich mehr an einen generei« llen Heilplan halten, nur solche rendung bringen, die der Indivi- Kranken angemessen sind, und Reproductions-Sjstem aufrecht Jlf dasselbe zwar kraftig einwirken ^ ^Entleerungen [zu schwächen , bis (iqige geachlnmmeiten Naturkräfte ^ ^ ' alle Verrichtungen des thieri« allmählig in die alte Lebens« itmg zurückbringen, oder bis die Heilung selbst zu Stande

inken zahlte ich in diesem Monat len vier starben, nämlich zwei an ptem bösartigen Nervenfieber \ eine t gewordene Bürgersfrau an der mdmchtf und ein 56}ahriges Gärt« a Schlag/li/fs plötdich, nachdem l* Tage vorher sich unbehaglich be-

izen lahr über besorgte ich 95 t weichen 18 starben. Mein Bru« eren 1634, wovon 48 ^u Verlust id.

iRn|

Vom visTzigsten bii zum fuitl Vom funfzigtten bis zum aecl Vom sechzigsten bia zum ticX Vnni eiebzigsten bia zum ach Vom acliizigfien bis z, aechaun< Bai zwei Begrabenen war kein 4

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h Dr« Thilenius za Nassau,

Brunnenarzt zu Em«.

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Hatmorrhoides^

Mren wohlgenährten Subjekten wer- iniglich nach einigen Badern die Kjfio« h^e schmerzhafte Weise aufgetrieben« Qtegel ad anum nlachen dann aciineU nnd in kurzer Zeit achwinden die tigen davon abhängigen JSeschwerden itzong der Cur«

[e zu Hämorrhoiden kann hier ganz rden*

zu anhaltendem Sitzen genöthigter Geachjiftftminii litt schon lange an

i

*•

AiVIccm Schwindel, Scbmers im Bbiti^ Italien FüTien and minchariei VenUaui Bchwecirten, was allei von scbwacfaBn I heiri'ihren sollte iind mit aiärkenila N bebamlelt worden war. Ich erkläiti ÜM Häiuorrhoiden im Entcteben sejen naA vor allen Dinf^en Blutegel vor dem Ba4f «et'en zit Uaien. Er ectüen dies tüdMi glauben zu wollen, hatte grnfsen Abicki der Operation. Die Ziinahoia dei Sch(j die Con^eitionen nach dem Kopfe Bader belehrten ihn aber bald Er befolgie nun lueinen Hath, Schwefetpulver nnd reiste mit 3 Wl lig wohl ab. Bei inehiersn vo Fällen von achleiuaigten Häiiiorrhi eine tcbon lange, wie luicb dünl^* bekannte Erfalirung Ton mir bei'~ den, die ich btor inittbeUen wilL

Die Kranken klagen Rück- haben bald beicbwerliche LeibMöl etwas Diarrhöe niil Zwang, wobd ■charfer St-bloim abzieht. AufaerdcBl festere Faeces immer etwas kleietrifK Blnt gemachter Schleim nxcb. VvJ Abends ein nnaussteblicbea JuckCB um den Stihinctar ein klebriges tUlWi ■ich gotne wund und es etiiatebai bi^ Menge brennender Pusteln an d«l IQ cken und Ewischen den Schenkeln. ^1 antsicfatn niemals, aber mancherlei VmM heschwerden und Kopflciden. Ukr 4 keitie Hümorrboiden, sondern bloi 44 vorbanden, auf die der Arzt b«i ErWMJ teilen Verdacht scböpfi. Mit Wurmi tind Jalappe habe ich 3 der Art Kmkvl völlig geheilt. Legionsn von Spriogwa

^ 75 -

Dm peinliche^ allen Schlaf raubende ichte mich auf die Ide^ und iufsera t e kh mich geirrt«

irrhoiden des weiblichen Geschlechti )egreiflichen Ursachen immer schwie* lehandeln, sind bartnäcl^ger als beim in Geachlechte* Das erfuhr ich auch

hagere Frau von Jahren , in il

on Terheiratheti Mutter von 4 ^^^"

aeit 2 Jahren an heftigem Leibweh,

Rülpsen, dem ganzen Heer von hy*

Zufällen und daa peinlichstef einem

Druck in der Blaaengegend, beständige

e* Sehr oft ginjg reines Blut im StuhU

g. Sie hatte zugleich einen unvoll*

In prolapsus lUsri*

geachtet in 3 Wochen neben den Ba« e geschah, was zweckmafsig schien, n pesjorium wurde applicirt) konnte auf keine Weise Linderung verspüren, dem Znstand mit zuschreibe, dafs sie liner häufigen Erinnerungen doch zu dete, waa aie wegen ihren beständig kalten Beine behaglich fand.

Hepatitis throniea^

le Frau von 5., 40 Jahre alt, grofs» chwarzhaarig, war vor 4 Jahren bei an« BT Einquartierung vielem Aerger und ab aufserordentlichem Schrecken, Unruhe kiltnngen aller Art ausgesetzt gewesen* I litt aie an vagen Rheumatismen, n in der Herzgrube, häufigem Schleim« , taglich wenigatens einmaligem Erbre« es Genoasenen, besonders auf kalt ge« lea Wasser, beständig widrig bitterem

in dor recuten AcDisltiOtale tüi reu. Sic war beträcbtlicb mag« *Iago zieinltch gut aus, dsnn w Die Menstruation gine reg«lml dene conautirte Aerzte hatten ; gcurtheilt, auf Mutterbeacliw«r< schwäche gearbeitet. Bei der tersnckung fand ich die Leber b und geschwollen und beim Berüt haft, dars sie eine Ohnmacht ] gleich nachher ström weises £i Ich liefs aie den 5isten Mai ai den, unser an JUinerallaugensa] Kränchenwasier trinken, Mxtr, t lad. in liqu. terr, fol. tart. auf •inen halben Gran Calonjel nel bergegend im Bide sauft aber tiren. Den 6ten Juni hatten , bitterer Geschmack schon aufgel ten war die Leber deutlich wei achmerzhiEt, der Appetit aber : Das Zahiifiaiscb von 3J Gran C stark anf;ef(riSen (s. o. Anasarcc

- 75 -

liC gebessert, die gelhe Farbe cessirt,

etit und Schlaf stellen sich ein. Den

eder mehr gelbe Farbe, stampfes Leib-

I Lebergeschwulst ist von oben herab

iden, allein der untere Rand hat sich

, in die Höhe gebogen , ist scharf, wie

Kante durch die Bedeckung zu füh«

machte wieder einen vorsichtigen Ver«

Calomel, wobei sich die scharfe Kante

bis zum Iten luli merklich erweichte«

age schleimiger Stühle erfolgte. AU

ziemlich starker Speichelflufa hiefs

in 2weitenn)al wieder davon abbrechen*

ff wieder obige Pillen statt eicuta mit

jlna in Substanz, welche, obgleich in

FernAinderter Dosis, dennoch beständig

ei und Füttern vor den Augen unter-

indefs den 7tenJuli war auch der letzte

D Lebergeschwulst verschwunden« Sie

iun noch "Extract» cliclid^ Junior^ trifoU

iptwasser aufgelöst. Den Qten Juli Mor«

la sie sich das Gesicht wusch, bemerkte

|( im Munde, was ohne irgend einen

B> oder unangenehmes Gefühl imnaer

spfloCs, und in kurzem gegen 6 Unzen

Sie kam sogleich mit dem anfgefan«

Blut zu mir, was schön hellrpth war*

glaubte ich, es sey aus dem hintersten

Theile der Nase gekommen, was so

I den Rachen zurückfallt, dort Ifonnte

hts entdecken; endlich fand ich, dafs

dem ductu stenoniano der rechten Seite

n war. Ob es critlsch bei der Leber«

sit oder Folge des gebrauchten Merkurs

nr Belladonna war^ wage ich nicht zu

iden« Angegriffen hatte es die Kranke

htj im Gegentheil ungemein erheitert

- 76 -

Zufrieden» im Vollgefühl wieder eriiBgttr sundheit, reiste die auch in mancher Hinsicht seltne Frau ihres Sundes den ii TOD hier ab«.

Herpes*

Unter dieser Rubrik mufsich einer ifvurdigen Ausschlagskrankheit, vieUsidir Art lepraj erwähnen, woran eine i6;äiiii0 din bereits 5 Jahre litt,. und die ichncSlfllgi benennen wei(s. Die Finger an beidiHiiill ii vraren starr, bis £ur UnbeweglichkeÜgneMl n len, dunkelroth, mit unzähligen HlldBii^ | 1 deckt, deren jeder an der Spitze CBiAftl k OeiFnung, wie mit einer dicken SudaMp | di xnachr, hatte, woraus bestandig ovA Jauche sieperte* An den FufszehnUilN I II selbe Fall statt, der Plattfufs und dkfM» | i hen aber wie erfrome Theile ausaaliAiit eich von Zeit zu Zeit gänzlich ab« SdBM verursachte dieser Zustand nicht, tber^ßfläp liches Brennen, und das SchlitKimste, ^* nur mit Mühe gehen, mit den Händen* zur Noth noch essen, sonst nicht das Gffst ste verrichten konnte« Die Augenrändet * ren beständig entrAindet, die Kranke iaiirt mager und schlaff. Eine eigen thii mUche «^ drige Atmosphäre schwebte, trotz der pötal Reinlichkeit, um sie. Vierzehntägiger GebfiiA der Bäder allein hatte noch keine sicblbn Wirkung hervorgebracht, und der Mulh derRilfr ken fing bei der dieser Nation so gewöhnlidui Verzagtheit und Aengetlichkeit merklich in n linken. Ich Hers sie nun Calc. yint. mlph. ok jm/v, hb, clciiL. in Pillen nehmen, die /fW* //o/'sche Salbe einreibe und Hände und Fi»' ise aufser dem allgemeinen Bad täglich Hock

I"' «1

77

Zeit auf dem Zimmer baden« Jen hatten aich alle OeflPnungen allgemeine Geschwulut fiel, aber lilieben noch dick, gerade wie von iben* Spir^ Minder eri zum Ein« etwas dagegen. Um jedoch die za bescolennigen, /üefs ich das therebint^ nach Augustin Ph. j|(J^5 anwenden« Mit dem Ende der Ipvar alle Geschwuiat, bis am vor« irdei Zeigefingers der rechten Handy p. Simmtliche Nägel an Händen nrarden durch neue ersetzt» Dia i^§elieilty und so verliefs die Kranke» iiiunsere Quellen* Zu Hause sollte |piaIka£Fee und Malztrank trinken* isnde, krustige Flechten wurden m, theilB ganz gehoben»

^.' Hydrops.

St so sehr meine gespannten Er<- ertroffen, als die Wirkung der itr in dieser so häufigen für unsere |k luizugänglichen Krankheitsform« eiich um so mehr, einige wichtige I darüber bekannt machen zu kön« ■Ines Wissens noch gar keine exi- in Ems Wassersachten seyen ge«

p find wohl Hydropische Hülfesnchenda ;oininen$ man bat sie aber als ein noli ■£ auf der Stelle wieder fortgeschickt. .tt d«r Gebrauch der Bäder in der Was- aicht neu und unerhört, aber zu verwun« ft man in dieser, weniß!9ten.s was die aS" iSt, durch die bis jetzt bekannten Heil- selten heilbare Krankheit, die, freilich datn^ Erfahrungen der alten Fraktikor,

biiber nicht benev bennixt lu tiiieh Koueguttt RepertOTium un der Waiaeraiicbt gefundia hab ■licia nur dis Anatarca und da ■lens nur lopiiche Uftder, Du ßü* AurElianus p. 47IJ xum Nu nennt die eympaniiit und nicht Keucquet, wahriclleinlicll duTcl , dei CnpitcUi Hydropt, Tcileitet. ben Ii>i. Ruiand liat Sialilbjldi felbader in der Wniicnucbt en t* tclleint, auch nur topi.'che ii dem OeJeni, wie ebeoCi^lU Cul

•cbar Bldei in itz wahnn frei froTon ich liier einiig und jUei 'k;. p. 73, bllt aie ta^tx ffir ■<

raro, ffitrmat potissimum tulpftu

tartt ätbiliratae. IlHufger, 1 nacblauifidi, i«i der Gebnucb suin 'I'rialieii in der Wuterau ZMtitcmus und die Spuawa<*er wurden. In ttiatx PraJ: admira fabrt ei pag, 171 da« Bciipie ' r leit 18 J

Mbucb«

pag. 171 d in, welchei

79 ~

i baden* Da ihr dies schlecht bekattiy

lieh am I5ten rufen. Die kleinre zart-

I Frau respirirte sehr schwer, hatte

aufgetriebenes Gesicht und einen so

Abf als wenn sie bald mit Zwillingen

.meti wollte. Ihr ganzer habibus ver«

An dringendes Leiden. Sie erzählte,

»he sie noch menstruirt gewesen, in

Jahre verheirathet worden, erst i

berzum erstenmal die mciues^ehibtf

zwei Jahren ihr erstes Kind mit vieler

ceit geboren habe. ' Von der Nieder*

ley drei ganze Monate ununterbrochen '

Linkendes faules Blut von ihr gegan-

sich endlich auf einen heftigen Schre«

:dpft habe« Bald nachher sey der

angeschwollen, damit der Athem:

Orden, ziemlich starker Husten mic

Uswurf dazu gekommen« Anfangs habe

für schwanger gehalten, als aber der

erflossen, alle Schuld auf die verstopfte

he Reinigung geschoben und die lief«

9t$lentiä ohne allen Erfolg versucht»

srordentliche Ausdehnung des Leibes,'-

m platzen drohe, hiibe sie bewogen^

noch die letzte Hülfe zu suchen« Der

g war hartnäckig verstopft, eine unge«

(Mtnlenz vermehrte ihre Pein, so, daife

licht mehr liegen konnte. Der Urin '

' sparsam, bierfarben, die Füf^e oede*

Der Leib war auCsei-ördentlich hart uiid

I so stark durch die zum Bersten ätark

^''Bedeckungen, dafs man jeden Ati*

We Fnnktur hätte vornehmen können.

brte ihr also, dafs sie sehr Viel Wasser

dicken Leibe habe, was die Frau, bei

Ute TOB Terstopfteni. Geblüt iiac^'ge-'

IIBIU

geaeateD) im umicbe«^ sonai ni^ •cbwitztt Andertbalb bii hficht nachher wir d«r Laib aber wi« dick, all wie vorher. Ich ge beim gänzlichan Abgang aller Erl den Gebrandi der Bäder in öi in eine nnglattbliche Verlegenh sich aber die Patientin allemal nach fäblte, nach ganz falacben lundclt worden war» beicblolii her, den Versncb so weit aU tt bent da Waueraachc von jeher i nulnei emsthafteaten Nachdenln

Ich verordnete jetzt die F Bäder nach einem pasaen denn F aua Gmi. jtinmomae. £xtr. enulae JOrac/imÄj. Hegt pidv. mtd. Dra Pu/v. jcill. Drachm. tarn. Ol. J

Den Igten Mai wir der Üri geSoBsen« mehrere copiöae Stnh der Leib viel weicher, daaAthnu Dieselben Pillen worden repetir dea Rtg. pulv. vermindert, da d

^ 81 -^

3 ^öetr. fumar. trifol, fihr, rieth* IImt die Kranke merklich angegrif« .und Heimweh bekam» so war sie KB in .der Welt zu bewegdDi länger •bleiben» Sie reiste schon den 9oten inem Bedauern ab, da ich bei ihrer I gfatem Aussehen y noch alle HofiF- 1^ auch die Lefaerverhartungen zu

St auf diesen ersten Versuch rleth seit Ende März von mir fruchtlos B Waasarsüchtigen, ebenfalls dieBä<- (faranchen und das Kränchenwasser zu trinken«

ir diea der Steiger Kolienbach von

Gruben ein hagerer, hellhaariger» wohl

Kter» aber aehr heftiger» leidenscfaafU

in vos 55 Jahren» unermüdet in sei«

werlichen Geschäfte, keiner Aussch wei«

id einer Art ergeben* Wassersucht

es häufig das klägliche Loos der Berg«

ihmy der sich vom Pochjungen an

Steiger emporgedient» also mehr unter

ler £rde gelebt hatte» kam aufser faat

VeranlaSMingen 2um Aerger» noch

{mimer .über einen wahnsinnig gewor«

hn hiiiz% diese traurige Krankheit zu

«!• Ende Februar d* J. hatte er nodi

tigen Hosten» Druck im Magen und

B^ Auftretben» Fiamlenz» Zerschlagen-

Glieder 9 Mangel an Efslust» Diatrhöe

die endlich in Lienterie ausartete.

Jien lang hatte ihn ein anderer Arzt

ieils mit reizenden Tropfen ohne Er«

Adelt. Den 2gsten März kam er zu

ine Oeaichtafarbe«war auffallend grau«

aXXII. B. 6. St. F

-^ 8a

weift 9 wie man sie so hiafig bei kriaUiriij Bergleuten im mittleren Alter findet; öUi matt, die .Abmagerung des Thorax und dir j de bedeutend, der Unterleib so gescbwolloii ihm das Hemd zu enge war, did F1d< •ehr surky die Beine seit 2 Tagen der Appetit ganz weg, der Mund immer i und bitter, der Uiin sparsam und feurig, Lienteiie hatte jedoch schon überSTap gehört Ich rieth ihm , bis Anfang Mai und nach Pillen aus Gunimi Anfmoniae^ Ext\ chdid. , TrifoUfibriiin » Re§^ oittim. med^hf^ \ Seneg. mit JExtr, card. hened. und SaSi» bei der Leib manchmal 6 und mebeilf zusammenfiel, dann wieder schndl das einemal die Gesichtsfarbe besser ik der schlechter %var; mituntermar^iAi ma tischen Zusätzen, ohne entschsiMtail folg* Wenn der Leib xiianchmal aidArikj war, hatte ic^ Gelegenheit, mich znük^ gen» dafs er keine Verhärtung irgendwo ii^ terleib hatte* Nie war aber der Unterledi von Fluctuation, nur die Beine waren tiftf | nicht mehr angelaufen und sein Appeül sich merklich gebessert. Den igten Miiii^ ich ihm emsthafr, eine förmliche Kur iaT zu halten, weil nach meiner Ueberzeag;aD{i der einzige Weg noch sey, ihn vom l}nta| an der Wassersucht zu retten. - Seiner von dieser Krankheit aber widersprach dies[ da so viel Wasser von aufsen nothwendi| innere vermehren müssen weshalb er sich as trotz meiner Versicherung vom Gegentheüij seiner Marter bisher möglichst von Fliisir ten enthalten harte. £r verlangte eine f( Ordination, die diesmal aus einem Eisern lat mit pidv* aromat^ bestand« Da er sich

82^

erlaiditert füUtey v^ieder einige Oe* Mrrichten konnte, so hatte er davon a Gebrauch gemacht , um zu rersu— e er sich ohne alle Arzenei befände;

wurde der Leib wieder dicker als seit ity und den 24sten Juni kam er mit in Entschlufs zu baden und sieb allem irerfen. Die Fluctuation war so stark,

ohne Anstand hätte punktiren kön- r badete nun regelmärsig und trank Wasser, nahm gar keine Arzenei; den ar der Leib schon merklich zusam« ten, den agsten noch mehr, $o wie

das Wasser minderte, wurde er tig» der entsetzlichsten Flatulenz geplagt» ererzengung schien in die Gasbildung Igen "ZU seyn* Myiuichts Vicriolelixir

in wenigen Tagen; die Fluctuation in bei sehr reichlichemi Urinabgange lehr ab ; den Qten Juli, wo er die Bade- Jöfs, cessirte sie schon mehrere Tagt' r hatte an Fleisch, Kräften, Munter- xax Aussehen beträchtlich gewonnen y ;en Targen mufste er fisbr Tiel spucken,

14 Tage anhielt. Er nahm zu Hause tract^ gent. rtthn mit linct. aromat^ ichlufs die BestnchefiEschen Tropfen, bis diese Stunde (im Oecember) noch sund, Terrichtet seine . Geschäfte wie

I unsere Bider bei der Ascites femer , habe ich oben unter Anasarea bereiu

S6jähriger Bauer von graugelber Farben Habekinntir Veranlassung, wahEBchein*

F %

k

84

Uch helmlicham Ver^rufa, schon übv da an Druck nnd Spannen im UnterIeibC)biiil Aufatofsen, VerGtopfnng, ziehendam Scft zwischen den Schultern, wozu sich Mit «i Zeit geechwollenc Beine gesellt hatteii. IS getriebenen Unterleibe fand eicii änijeni tion. Er badete vom fi8eten Jnni bb I Juli regelinärsig. Nach dem 6ten Rtit 1 der Bauch nnd die Beine schon gai»(ia| len, die Farbe besser. Von der Zdl hia täglich vermehrten, wahren SpeicheUo^l gleich nichts ala Filten aus jisa foel-, i ehelid; ein wenig TVhabarber und Pth,* wegen eines Verdachtes auf MiUra nahm. Wegen gehäufter Feldarbüta abreisen. £r verliefs uns, weseotltfri tert. Vom fernem Verlauf, babeiAp keine Nachricht.

6. Ein dem Branntwein und andemli fangen ergebener ^i devant Frisewi i xum Capaunenstopfer heruntergekoin an tabai dorjolis litt, mit einer Gm wie gebleichtes Wachs, hat sich noch U durch den Gebrauch unserer Bäder, um mit tonicis, von einem starken Aai4 Brustwassersncbt völlig befreit, »o ilüfi lo Stunden Weges nach Haua zu Pub: komite.

6. Ein igjähriger kleiner achwadiVi Schneiderpursche, vom Bade, der etil litl Jahre und zwar mit vieler ÄaetMam Handwerk ergriffen hatte, bekam tn A ten Tagen des August d. J* ein nTwi^*k Kollern im Leibe, dann heftigM pauilichea Schneiden darinn. "

i'

85 -

^•!k

r.

lUb nm Rath» der Banch war vAe in

ipdaacht gespannt, die Gesichtsfarbe l^--^® Stnhlausleevung öfter, aber nur Il»faen Massen, der Appetit gut. Die pr nicht gleich klar, schien in Diät«

r übertriebenem Sitzen zu. liegen, ans RheOf Crem^ tart^ und Elaeos. #giengen bis zum iiten täglich 3 an Consistenz und Farbe dem Theer mn ihnliche Stoffe ab, der Schmerz ji^dchy es wurde nur noch ein stum- |i um den Nabel empfunden; allein ^ der Umfang des Unterleibes sich lollte, nahm er sichtbar bis zur gro- Äolfenbeit zu« Ich fand jetzt bei der iptersuchung die stärkste Fluctuation IT Urin war sparsam, die Gesichtsfarbe Ichter als neulich. Das Fleisch flog ri Ich liefs ihn nun täglich baden, ^jsn trinken, es zeigte sich aber keine 1^ Ausleerung irgend einer Art« Auf I \Gummi ammon*^ JEoUn ScnegJ Tri^ ';jiq* Reg, aiUim* med. Am flosten Irin etwas stärker, da aber nach £8 r Leib noch immer sehr dick bliebp tun die Douche in steigendem Grade haterleib geben; nach der dritten An» war er schon ganz eingefallen, schlaff, h eine Spur von Fluctuation; es wa« sn Pillen täglich , 5 bis g entsetzlich Stühle erfolgt, viel Urin abgegangen« Jiatte sich merklich gebessert* prfuhr ich, dafs d^ Mensch bei sehr Kost nicht nur überhaupt mit der Anstrengung gearbeitet undL. gesessen ieicn . i^uch seit 3 Mpnat^n noch Nachte ;p>^nr Arbeit angeboten vrqr^ßn wut

■i

- :-

in (3er Regd kaum g 4 Standen kam fen dürfen. Diea liefe über die Verani edner Waasersacht kwncn Zweifel ikil|

Er badete nan immer mit demlw folg, bekam deA herrlichaten AppedCt Ess. trifol. ßbr*f Chenop. ambr. A^gdh ich sab ihn lange nicht. Zu viel aef i her Gewonnene bauend, meinen Rath, kenden Mitteln Oth wollte baldmfl|^cktt Präparate geben) anzahalten, nicht icktai er nachiiiaig geworden und Ende Merk Leib wieder etwas dick^ fluctuirte Ich wiederholte obige Pillen, etatt mit Extn Gent* rubr. gemischt^ und #1 noch im De?eniber 14 Tn^^e Bäder «il brauchen. Damit und auf 77net. wich die Anfnllungdes Unterleibs'

Eben im Februar 1816 ist erlMki arbeitet wie vorher, ist frei von aliaeMll den» nur sieht er vom Sitzen 'adeteV aus, als vor 6 Wochen* Wird er meiae Schriften genau folgen, so zweifle khi dafs er mit Bestand von der AseiUi | bleibte

7- Auch In einem Falle von BrastwaM leistete Ems was noch irgend zu erwaiia Herr RR. ü,, 52 Jahre alt, roihhaai^y im Essen als im Trinken ausschweifend^ vieles Kriegs Unglück und angreifende Gel bewegungen tieferschüttert, bekam Im vi Jahr einen Anfall vom Schi ag flu rs^abwad Verziehen des Mundes, Kräuipfe, dami ^ entfernte Drohungen ^on Apoplexie, e gesellte eich die Brustwassersucht hiniib der einsichtsvollsten Aerzte hatte ilm dar Labyrinthe und Gefahren glucUidi hia

-*-.

«7 ~

lie Bnutwssserjnicht widerstand seinen'

|testeri Bemn hangen. Das Ultima*

fthis* -. An Köiper und Gerat gleich

f mit grauer Gesichtsfarbe, die heftig«

icbekitaitntingen, bebender, kindischer

'^-gewaltigem Herzklopfen, schlechtem

teifiahü' erloschenem Geschmack, auch

hdstei^ S^tiseni häufigen Krämpfen im

A:hlaflosigkeit| kurz, in einem Zustande

ttti IB^^ ^nll an, dafs man ihn wohl

Ib andeim Curorte als Ems, gleich wie«

[«schickt hätte. Im hohen Grade von

jui Reise .angegriffejif hatte er dennoch

idersteUichsta Verlangen, noch densel«

I ttt 'badenf. Mir war, ich bekenne es

jfk Aichr wohl zu Muthe bei der Sache«

(onnte der SchlagRufs ihn iiki Bade töd*

keh zweitSgiger Erholung fiengen wir

llinit möglichster Vorsicht den sisten

^ Ob sie' gleich anfangs bei bald sich

Inder Efslnst, oft durch grobe Sünden

AI miterbrochen, letztere durch heftigo

i gestraft wurde, so waren wir in der

Qgnsts doch weiter, als ich mir je ge-

htttdi Seine ganze Farbe hatte sich

bnrft Terfindert, daa Auge niehr Leben

eiti; er stieg die Treppe mit ziemlicher

|[eit, sdilief gut, konnte bedieutendft

ifepaftzteren gehen, das leidige Herzklop«

r ganz vorbei« Alle diese Fortschritte

'mt JExtract* Chzn,'f GenUaiu rubn

. ' •einhamcm* unterstatzt. Nun kan^

L neues Uebel, wahrer buUmusi dem e^

ifsibht und Wamungta zum Trotze all

Tax zvL Aller Erstaunen fröhnte» "^Vie

ir iltes tterstOrt, was wir mühsatfi etr«

' bittend -Mit HerzMopfen beengterem

er» meinen Yi^äntchps |MiTork< Ende dee Mona^ß ycrliefii»: Y^ her war er todL ' -

tt^pochondrie ohne eir^gr^ IVetze». da3 ExbikeW zu Tieleiii gener» mit verdrieCBÜcher. Kop. ner Geschäftsmänner^ }MI^ eine iar Ems. . Oes: Baden, daa Wj Zerstreaimg^ das Ungehuaden hier ihre volle Reckte^ Mehret ',iatk. der Art versicherten mir bj ter Heiter kjBit» dafs sie ihre I iden ersten 8 Tagen vergasfiMA tender indefs nnd sdbwer^ am jFallei WD Hauiorrhöideay..;niia zurückgetretene GidtC» ' 4^piria /•tbaFten etc*. mit' im %>^d^ aiiii . . Walup Satis&ktion £abea j

.^ ,£in w^rätger» fieelenvolieryi

"kOiahnffer Gefichäftsmann Im

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t^Kebten Gattin «cbon rat lahraa XU einer reche quälenden Hjpo- legt» .Vor zwei Jahren traF ilin der Lmung der. linken Se\te^ Hier- an&nerkMmer auf sich selbst ge« iQck ängstlicher geworden, hatte er ^ londrie recht, eigentlich in ein Sf» Ij^t, das ohne 2!weifel bald alle M^q- jyV^m weggescheucht haben würdep inuner die treilHlchaten Züge.Ton pid H«rzen8gute durchgebUcl^ ^el^e4 |j[}ichen i|m marternden AezidiTe von kihn fnrditen notachenden Zufallenl pn nach denoi Kopfe, Schwindel, ino« {ijtf ängel de» Gedächtnisse^ ^^tulen« Ifir das pöbte seiner Leiden eine JP^besrerstopf ung» Seit zwei lahrm

rch auf künstlichem 'Wege dagegen an den Gebiapch aloetischer Pillen i^rfolgte die OeiGbiung nicht um die Urer aie erwartete» so war er gaq^ l und Entsetzen vor den Oi^en, 6iß ^ Könnten^ erfiiUt, aller l$Iii'tb,d«i9 ßt zu I)Jieumatismen geneigt» diircA .^ILrankbeiten 4azu verwöhnt, hatte rdi fVieles . Schwitzen die Haut so k^ ^ab er sich wochmlangjdem Qo- ^uft ganz entzog, auf pein Ziinmff nnd seinen kränklichen Gef^hieÜ So mäfsig nn4 punttlick er anclk ar, so hatte or flo^h schon xnehreria Turcht yor Bljhnngen allen 6em&« uehr dem Salat und Obst entsagL linde Hän:M>rrh#iden waren da» Die V schon längst; gebessert, bemah ^e- er die zwei TorVprgehenden Jahjra iec ichon £ms besucht hatte; mir

«• ^

lichlei^te 'der linke Fnfs noch etwü der Baden noch Wassertrinken hatte fnH lieMen Gureh den geriagsteh EinflafcllR LeibesöAiung |;ehabt, es wer also cieflif Inal bei den aloetischen Pilien gebUebek 1 thid die angenommene LebensweiM hoi der Pmnnencnr so wenig als seineB Efti gen Von endlidier Genesang forderlich i^ Ich hatte die Dreistigkeit, ihm iKs I

Emz xn verbieten, dagegen kalte GlyiliM mser Wasrisr* za reihen» ihxn die HsAl digkirttf' ehite verbessereen Hautciiltury uraises Asf freien LaFt^das nnbedingltl eejm e^ner mehr Abwecbshmg gebj eindringend als möglich anzubeFi kostete treilich manchen' Kampf nädj Gewandtheit geführte Discnssioneni e< worin er. es bis zar höchsten Coi bracht hatte » nmznstbfsen ; allein wdchs sein Zutraaen zu mir um so er sich durch augenscheinliche EITekfe Richtigkeit meiner Behauptunfl;cn öl Nicht lange» so ertrug er es schun ohne liehe Vorstellungf wenn er in 48Snindflii keine OeGPnung gehabt hatte; im Nc * nahm er von der oft erwihnten SalcioM Abends nur ein einziges Glas, dazwisdical tere Extrakte , er afs Gemüse und Sihtl Wohlbehagen, legte einPnar allznwanasi len ab, lernte selbst bei ujifrciinilticheiaV ter spatzieren gehen und mit 6 Wochen er als ein ganz anderer Mensch zurüdu '

Ein verdienter Rec!it«pelehrtcr von jl ren, von jeher an den Schreibtisch grfe war schon lange mit srJileimichten Himei den» bisweilen laufender Gicht bäiafket.

:■>• ■— -jf»

ri'Vtfrinluiiiiig bekam m Cong«« dem Kopfes mit dem höchst peiiH lUil, dafs ihm aureinige Aagenblicktt ptti Tergiengerf, er -sich nicht besin- pi ' Yon spiterem Datum war eiM llBdidie Beängstigung f Schnürung In ^be^ wobei er zu ersticken glaubte^ ■MeHiit Todesschweifs bekam, bei- llimme, und der sonst so sescheidte f Fassung verlor* Der Puls war zu« [^ ganz unterdrückt* Nach 13 15

Bdigle dei^ tragische Auftrittf der ilin mitten in Gesellschaften befiel, mit

Iheureny stromweisen Explosion von

s* ' . .* .

; Verdauung war überhaupt geetdrtt Mir Flatnleni imd in seiner Seele die l^ktee Ton* Schlagflufs vorherrschend; liatte er über die Anwendung der tt^nem Zustand viele Bedenklichkei- Ipn ibfserst beunruhigten* Das zweite lifn etwas warm geschienen, ervcblieC W Nacht nicht, bekam enorme Gott- if^ Herzklopfen ; um 5 Uhr Morgeae Im fai VerzweifliiHg mit fadenförHal» §^ Vrie im kalten Schweifse gebadet» Heber abreisen, ele sich einem Schlag« Ami; wir kapituUrten indefs atJfaiwel« lae, wahrend welcher Blutigel an deü tzt und einige eröffnende Sdiwefel- lommen wu^eli. Acht Tbge gitfg nadi Wunsch, wo ein ibifaU ^€fn ipf anf etwas Wein über die gewohnt« Se Wohlbefinden störte. Er nahm Jsä foet. JExtr» quass* Fei- iauri irr* rad^ ipeeac* Ohne bestimmte ing wurde er ^er Tage dftrimf edioa

.«fiedSr irott eixitfm htfiigiven Anfalle im] .k^ampEes» ab der- Toriget «rachreckt, bduaj ^er: Aachaten Nacibt heftigen Schman in .ken- Daumenk . Ec.xuaCate. nun neben dn dkn» dereo ich apitorhin Gnajac zusatzUi iJEUefTBche Tropfen nehmen, wonnf m ^KrSmpfen befreit blieh und in der vierttil •Jtht in. )0der Hinaicht gebeaaert und mil rheaderem Aeulaeren

Hy Sterin^

Betrachltich war die Zahl hyaterlichrl her uvtd Mädchen,. 4i6 bei una HiÜfa^i .und .etim. grörateil TbeU auch fandea empfiehlt aich durch aeine sanft eine beharrliche , nicht ittmultuarisch Kraft,, vorzuglich dan achr reizbarem Jichen, zarlgebanten, aentimental erz< •eterischen aua den hohem Ständen*

' Die achnellste und augenacheinlidisi eerung fanden mehrere, die, wie da^ »o diesen grofsen Leiden der Fall ist, mit; xnaoeutischen und diätetiaclien ReiuuLttdil eturmt, also überreitzt worden waren, di^^ ich bei einer andern Gelegenheit beuierktl durchaus keine gewöhnliche, nur Kindi .von Arzneien vertragen, die an Verstopfi im. Unterleibe, Hämorrhoiden, gestürtei Function leiden.

Wo aber heimlich nagende, unu T^rheelte Leidenschaften, Sorgen, Gram, xneri hoffnungslose I^iebe, £ifer8ucht ü hanptaäcliiich mit zu Giunde liegen, da xuan von Ems billigerweise nicht melir ten, als von jedön\ andern Bade, wann zugleich eine Seelenarznei mit gereicht Hfl kann, . Das erfuhr ich auch liier«

93

hl J3«, 18 lahro alt^ bratieit, Ton

»ftem Charaktar» etwas empiindsaiii^i

Jahren sich beim Tanzen sekr er«-

1 Magendrücken, Sodbrennen und.

bnmach bekommen« Nicht lange^ ao

^'.Neigtmg zum E^achreckent zu Zn^.

In« Bei der leichtesten Veranlaasong».

«rraschung, bekam sie sardonisches

Qter den schrecklichsten Beängstigim«'

lieh mit einem reidüichen Thranan^

gte* Immer war sie mit der Ver«

roullirt, bald hatte sie Sodbrennen»

keinen, bald reilsenden Appetit, Idei«

|te Zunge, immer bittem Geschmack^

«benden Athem, Flatulenz, gespann^:

( trüge beschwerliche LeibesölFnung»;

hysterische Arzeneien, wobei man dia-

1 Stockungen und abnormen Secretio»

Interleibe übersehen hatte, selbst-Ems

ntf fahre hinter einander gebraachv

dits gefruchtet. Seit der letzten Z«iC:

I zu den bisherigen Beschwerden nocb

pB Spucken eines zähen Speichels, ba*

lach Tische, hinzugesellt* Nach mabbi.

Gebrauche der Wasser gab ich eine

icacuanha, welche' ganze Ballen zähen

ichleim wegschaffte, den Appetit schon

fgulirte* Bei eröffnenden Pillen rai

tid. jap* \pulv4 rhei Extraet* ckMJL

( es über 14 Tage inuner besser« Jetzt

t die Menstruation ein, wobei sie' sich

lise Erkaltung zuzog und zugleich auch

¥as ohne Noth ängsdgte. Diea Teran«

ieder häufigere und heftigere Ausbrü«

Lachens, als seit langer Zeit* Das Spn«

irde unerträglich, idiaZnnge wurde wie«

t belegt. £in jetzt gegebenes laidilia

T :

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raiia uurui oi« aurBaiEiiii|

. ;t Jf «Utstem Kfiipor das Pi

Inj

f\ Dieies oft 00 Tida Sdinn

STf} Bebandlang darbietende Deb

->[ Söjahrigen Fiaa vor ^ lahra

bett gehabten Aerger im hol:

den. Sie verlieb Emi zu h

Hftlfe bitte erwartwi könnoti

-jl.r Hingegen wurde «neanc

\<\l lite FraOf welche sonat hio^

',;:;;( flV^^f^ ^'^^f ^^^ Inßatio ventri

^ '"j nach Fieberbewegnngen sehr 1

' ' I i I Zeit aaf allgemeine herpetiach

j; Irl, leichtemng bekamt hier TSilii

Icterus»

Eine nie gesehene Speci ..»I heit bot «ich in der isjahri|

: ^ ! Bdigera Seekatz von Weiterbi

Die Eltern waren beider« den betten lahren verharatha

95

lergebraclite wohlgeblldetei tbof

tte- Midcheni war seit seiner &••

ris in den Augen noch nie ganz

Farbe geweneit; jede Kieinig«»

ite aaf den Körper oder daa Oe«

hatte angenblicklich die totalste

Folge, welche dann nach lu'eb-

'wieder abnahm« Vor i Jahren

Se einen blasigten Ausschlag am le Krämpfe des linken Arma ge* iMidete 4 Wochen, nahm jlsafoetid» l'Wobd die gelbe Farbe oft mehrero vikinn wieder stärker erschien , die (bge aber bis auf eine kleine Spur

C verschwunden war. Gegen dae bekam sie wahre Urticaria an ikite der Brust und des Unterleib« i grofsen bellen Blasen untermischt» 0* Hanse noch eisenhaltigen Salmiak igalle und bittem Extrakten neb« iXrfoIge habe ich indefs noch keine

^ihriger Schuhmacher, der bereits

tti anf gehabten Aerger einen recht

BBcn Jet^rut hatte, gab mir Gelegen«

ganz reinen Versuch mit- nnserm

wachen. In i6 Tagen war er v5U

Infiarctus^

In Br^ Bi Jahre alt^ sehr heHblond, angen, Ton blassem gedunsenen An« sonst immer gesund ; seit dem Todo n Tor 5 Jahren sich allein überlaa« ner fehlerhaften Diit allerlei Launen ady aber, immer krank« Sie hatte ichen dai Gefühl eines Gewichtesi ei*

- 9S -

ne« DiucVes Im Untetleibe, äaa um dli der Menstrtiatifln zunahiu, dl« Beine id ihr wie Blei und sie mochte sieb jitk der Stelle bewegen. Die nunsei flotun k 6 Tage tbeerartig, daEwischen xei^tt lid fig beinah kleisteidicker weiCser i'iad. Ml war der Munil iramer trodien und \äat Appeüt 'iuUcTBt veränderlich, bild l> Ventopfiing, bald Diarrhöe, bald «UtImI lenz. Diese Leiden hatten sie menidMl . mürrisch, über sich selbst ärgerlkb |q nie kehrten jngeiidlither FiohsiDii «ul keit bei ihr ein. Mit vieler Mütuiuil konnte ich nur ihre eigentlichen B«M herausbringen. ' W

Gar sebr viel stärkende Mittd km gen die vermeintliche Schwäche 6m GNi ohne den geringsten Nutzen schon |^ Paian lag ea nicht. Ich liefs nAilÄi Leib unterni Wasser anhaltend rrihiwi» von Emser Wasser, dabei JBx£r, 4ImN chelid, maj. Tcrt. solub, nehmen, mM lieh eine Menge thonartiger sch%v«nM| €es und membranöse Infarkten wigMjl damit nahm der quälende Druck iiUBf sbt Nach 3 Wodien war sie der Am wieder befreundet und TeiUefs tuw 4m Ein 36 jähriger hagerer, eiwu Mnggj Cavalier, von blasser Farbe» hatte VOr ren erataanlich viel an schleimig tea IM l'senden Hämorrhoiden aa9ge3tilndal^ .1 aber einer guten Gesundheit bi« auf J zu Hbeumatiamen genossen. Seit auf labren hatte ihm eine beständige kd^ bisweilen oiFenbar juckende Eiiipßndafl| Milzgegend , ein Gefühl von Gewif^lm 1 nnterm Retten viel Sorgva 1

- 97 -

I

lg gemachr« Uebrigens befand ersieh

ipfand nur öfters Saure, selten Stiche

n im After« Die Milzgegend war et«

aber gar nicht hart. Zu alier Vor«

I ich einige Blutigel ad amim setzen»

Ixtrn Jumarm chelid, jjiaj, Tart, tart^'

Nach dem dritten Bade entstand ein

rinfsfieber» die Arzenei machte ihm

GBerordentlichen Tumult im Leibe^ in

Nacht bekam er häufige Stühle, wel«

rere Tage, selbst bei selten genoinme«

ür, anhielten; erst zeigten sich lappichte

dnöse Infarkten, dann ganze Ballen

i zuletzt grüne und vielfarbige Stoffe

Mt war alles Kriebein, alle veermeint«

Everstopfung radikal gehoben*

ZJents ohstnutio.

L £r., ans &, 28 Jahre alt^ seit S lah« eirathet, kinderlos, schwarzhaarig von kr Gesichtsfarbe, bot dem Beobachter arkwürdigen Gegenstand dar« ^^ ^ Sie in jeher die meiises änfserst stark ge- ll einigen Jahren mäfsiger, im ersten ' Ehe eine inola unter der heftigsten ugie verloren, seitdem war ihre Farbe ^ Seit den letzten 5 Jahren kränkelte \etf hatte nie Appetit; sobald sie sich izte, oder bückte, bekam sie eine un« he Uebelkeit, Schwindel, Säure, Spucken ihen Speichels, häufiges Räuspern eines len Schleims, die Zunge war beständig »em graugelben Kleister belegt» Sie «bei Schmerz, Drücken und Pulsiren lern Theil der Milz, der linke Fufs war kalt, eingeschlafen und schmerzhaft« arkwurdigste Symptom aber war dieses: >XXXXn.B. 6.SU O

98

■eU einam halben Jahre «mpfand lic j fihr alle 6 Wochen plötzlich eiura reil| Schmerz in beiden Oberariuen und 4 wurden beide Hände violetroth, wuich,i Zufall gleich in den ernten Tagen ta £a|j mir soTgräliig beobachtet wurde, nitbtl) als auf folgende Art beschreiben kiao HSnde sahen gerade so am, als wie Ml Färber, der lebhaft violetrotb gelifbl lu| Finfiersjjitzen bis zum eriten Gdeakcnki dunkelsten aus, von da wurde die f«h| Ccr und verlief sich am earpus in jn} rirte. Diess Färbung hielt gow&bnlidl) Tage an, wo sie sich allmählich v '

Die Hände waren zugleich gl tropfiiaTs, zitterten. Vor einigan Bie nach lange <|uälender Uehlicbl einitie ganz schwarte, fettige, »tinl eben ausgeworfen. Viel war «du , znuthete Magenachwache, ohne alle gebraucht worden. Ich gab ihr eia tel, welches sehr viel ätzenden, sumi ausleerte und einigen Appetit brad)t%l Pillen von Gummi ammomuc. Extr.^ tut. calomel, worauf die Uebelkeit <■ hörte. Hütisliche Ereignisse nöthigiandl nach zehn Tagen wegzngehn, wovon ' lieh nichts erwarten Uefa.

Luxatiünis Sequelae, , Steißgkeii, Unbebülflichkeit,

Witterun^sveranderungen , Schwindea^ ' die Folgen schwerer, <ifc aber auch |;tri||

seoder und für unbedeutend

i

Tenkungen können in Ems geheil^ wM gelindert werden. \

Die Doucha und während d«B

99

friiciht Extensionen mit kleinen Fla« n leisten noch grofse Dienste« Je inaltet der Fell , freilich desto besser.

» ^ Lordosis^ '

I traurige bis jetzt noch nnbezwing» mkbeit hatte bei einem fi4jahrigen

▼om nntern Rhein langsame Fort«

macht* Sein Aussehn war äiifserst

\u Die letzten o Jahre hatte er be«

|Bhen4e Schmerzen in allen Gliedern;

d Beine waren völlig abgemagert, der

iaatandig wie im kalten Schweifse ge*

Phnerachtet dieses uiifslichen Zustan«

f er doch durch unsere Bäder, durch

ftagebene Pulrer aus hb» salviae rad»

fom* in wenigen Tagen den fatalen

%ind spürte mit 3 Wochen, wo er

ä|ch Hause ging, ziemliche Erleichte-

«

t

r Zm^s vwnerea inveterata»

.iveraltet^ verwahrloste, unschicklich ^ lueSf die verdriefslichen protensar« iitkrankheiten, auf die fürchterlichen fe zu viel und unordentlich gebrauch« %irs änfsem die £mser Quellen schnell mblicklich ein vortheilhafte Wirkung, lafs manche durch diese schnellen £r« hischt nns' zu früh verlassen.

merkwürdige Erfahrung machte ich *fi6jährigen Weibsperson, welche in kkibad aufgenommen wurde« Sie war Iren mit sehr heftigen Schankern der itstheile begabt worden, wogegen ein innerlich unmafsig und planlos Mer« irlich Uos Goulard9chw Wasser gera*

O %

iben lutte* Sobald sie einige Eriaidtf|i

«parte, diente sie wieder, marste üchdol exponireii, alles eisen, waa vorka|a. Nmüi entstanden bald Schanker im HalM, Knod «cbmerzen, ivogegen bald etwaa, biU li .gebraucht ward«. Nach Jabjresiriat Uldtft die wahre Corona veiteris an der Stiiii \ sende Geschwüre beider Beine mit abad cbem Gestank, weswegen sie nun bciniht der nienschlicben GeaelUchaft aoscttdil wurde und das Büttel band werk ergrdftn m überall, wo sie hinkam, Aerxte, CUfl Quacksalber, kurz alles um I\atb iracUh m Torkatn. Wiegbaden hatte Ihr im votiaij B Monat gebraacht, gar nicht gehoU«,! Anblick war abschreckend, die näduUitol cbenachmerzen ihr giöTatca I'eideji, Sl M erst 14 Tage und lunfste die Gwk^tay oft mit unserm Wasser Fomeiitirtiinll war der allergrSrste Theil der G«t(£9| heilt. Milde Hände uniersiiitzten sie^i senden Nahrun gemittein. Eine eitsiS gefressene Stelle an der Stirne und l3 jedem Schienbeine wollten jedoch irm chen. Nach Heckers Rathe gab ich^l «IIS Alttim. crud., Siilph. aurat. , f immt tis und Calanit aromat., wobei von Ti Tage die Geschwiire wehr beilten, dieKom schmerzen nachliefsen, eine bessere FuIm derkani. Mit 6 Wodien verlieb ^ | lig gesund.

(Die FortietBung folgt.)

\

•»tu»

i'öl -

in.

' . Uaber

blaue Nase^

ine merkwücdige Erscheinung dem Typhu« bellicus

von ;

L Gutberiet, dem jüngerenj

[• Baierschem ImpfaT^te und Substitut ü des ScadtphysiKus in Würzburg.

,1

Aufforderung des Herrn Medizuialraths

fsikue Dr. Kraft (Journal der pract.

tli 1815O zu entsprechen I theile ich

ine Beobachtungen über das Blau- oder

werden der Nase mit«

I blaue Nase habe ich nie anders als in

ten, mit dem Typhuscontagium ange-

;erten Militairspitäiern gesehen«

le Lokalschwäche der Nase durch Er«

U4 s* w* scheint nicht hiezu zu dispo-

jeie dies auch Herr Dt. Kraft sehr rieh«

lerkt* (Journal I8> 5* Juli« S* 115.) Auch

Jahreszeit und Witterung auf das Vor^

n derselben keinen Einfluls« Ich habe|

\ in defi beifsestenSoBmMrmonaten 16^

J

i

_ lOS _ I

In den SitcrmdiUchcii Spüälom u Nickoli in Mähren, und in dem gelindui naU Winter ißog 1810 in Erlau in Ob«rd gesehen. Und in dem aebr.kaUcn WtnW 1814 beobachtete ich die blaua NiMf in dem Militairspitala za UntcrzcU bti.1 .bürg. ^

Ich kinn mich nicht erinnern» AtJ Käse im Verlaufe des eif^entlicben NM bera iemnU gesehn zu haben. Di« So^ welche damit befallen wurden, warenpi lieh Aeconralesienten vom NervenBtiMri che, nachdem sie ihre Krankiieit glückSi standen hatten, den besten Appetit, jad htinger hatten, aber doch nicht i ~ ~ itabmen, sondern immer einen >. nnd heifse trockne Haut behielten,iia nnd träge, und nicht za bewegen n Bette zu TerUssen, bei der wärnuti^ und noch so gut geheitiien Krankt «ich immer tief in ihre Bettdecken^. Oder c3 waren SoUiaten, welche (tk man ea wufste, ob sie vorher das «ignd Nervenlieber hatten) mit kolliquativem Ol fall in dasMüitair^pital Bufgenntumen wa und nacbdeiti ihr Körper durch die mfl Wochen, oft Monate anhaltenden Stahhl rungen gänzlich erschöpft war* plfitslkH blaue Nase bekamen. Auch wardtB^'-m ■eltner, Krankenwärter mit der blsMH befallen, WL-lche nach längerem AufeniiM den Miliiairspitalern ein blasses, Irirhitli Ansehen, die sogenannte SpitaUarbaM men hatten, ^

Mit der blauen Nase sind nienu^tt ÜEgen Erscheinungen des Nervealiebers^04 Betiabungi u* «. w, vcrbunduif wie mmI

, 105

i in seinem AnFsarze richdg bemerkt« ritende Fieber, ist nicht ^heftig; die sind möde, träge^ gleichgültig, spre- lig und ungerne, antworten aber rich^ ie an sie gerichteten Fragen* Kranken mit blauer Nase litten meist 1 starken, wäfsrigen, jedoch nicht be« ibelrieehenden Durchfalle* Hiedurch Teranlafsty den. Unterleib derselben suchen* Und, seitdem ich hierauf auf« i iwar, habe ich alle Zeit einen fixen^ Berührung zunehmenden Schmerz in ind des Nabeis beobachtet« Dieser scheint jedoch nicht sehr heftig zil lie Kranken, welche, wie oben gesagt^ ichgültig da liegen, äufsem denselben Tch Worte, wenn man nicht bestimmt dfrholt danach fragt* Wohl aber äu« h in ihrem Gesichte das Gefühl von ; sie verziehen den Mund und suchen m Händen das weitere Anfühlen zu vn* Der Unterleib ist hiebei weich [Ig anzufühlen, eingefallen un4 an die Inle zurückgezogen. Die Respiration Ueunigt und geschieht mehr mit der Die Nase ist im Anfange bei etwas m Drucke empfindlich« Die weitere ibung dieser Krankheit von Hm« Dr» et grade so, wie ich sie auch beobach^ i; ich kann also, um eine Wiederho- le von ihm gesagten zu vermeiden» hier ibbrechen«

ie gröfsere Verbreitung der Ansteckung lie mit blauer Nase befallenen Kranken» rr Dr. Kraft S. 113 annimmt, habe beobachtet« Wohl aber ist das Vor» n der blauen Nase ein Zttchen einer

, - - \ 104

In hohem Grade mit dem T^phuiXoM _ ' geschwängerten Spitalluft. Alle K.»iik« blauer Nase, welche ich gesehen )i»ht, gestorben. Ich habe deren doch wi 300 goo in den Jabien iSoi), 1810, in dem Winter iStj igi^. gesekeB. Tod erfolgie gewöhnlich in 24. 36" bisweilen aber erst am 5ten, 4ten Tage der Krankbeit.

Durch den bxen bei d«r Berübiniif; HlA menden Schmerz im Unteileibe wwd itklü ffitaal veranlafst, bei Kranken mit UiiurlH eine AderlaTa vorzu nehmen. (Eht ?m4 welcher wohl zu entschuldigen ist, wtOlM b«Henkt, dale alle Kranke (tcr Art, mldak^ früher behandelt hatte, ohne Rettui^iataa waren.) Der l'uls hob sich iiiiniiilfl&if Mk der £lutentleerung, die Kranken sdunw&l*^ etwas munterer zu werden. NichuteMj^ g«r eilte die Krankbeit mit ihren ggwlIflH schnellen Schritten dem Tode zu. 4

Um auch die örtliche BehandluC^H unversucht ru lassen, liefs ich einen uM gleich im Anfange der Färbung der NMtll selbe ekarifi Liren, in der HolTjinng, daAll vielleicht eine Absonderung der hnoAl Theile von den gesunden zu bewirken« M Nase blutere gar nicht, so weit sie blaa « die Einschnitte in den gesniitlen Theil tl«Mi gaben nur sehr wenig Blut. Der KrutkvOiii so wie alle seine Vorgänger.

Was nun die Ursache dieser aondoiW Erscheinung anbetrilFl, so h^Ue ich >dl»fl Folge einer in den innern Theilen uml «tt scheinlicb in den Eingeweiden des UnlaM eingetretenen brandigen Verderbnifi. 4 8«m Schlosse fütirtmich die oben bMchrMM

105

btit des Unterleib!, der fixeSd&mers gewöhnlich lange Torherge^ngene . £8 ist bekannt, dab in Brust- und Entzündungen das Blauwerden der fke^ oder des ganzen Gesichtes ein m eingetretenen Brandes ist« »Vor« lestimmt ist die Beziehung , ivorin nrbe in hitzigen Entzündungen mit ergange der letzteren in den Brand ei allen inneren Elntzündun^en kann der gröfsten Wahrscheinlichkeit dae es kalten Brandes annehmen, wenn Oberfläche des Körpers dergestalt ent* 1 wenn mit dem Verschwinden des m und der Hitze die Kräfte zusehend 5. JKur^ Sprengeis Handbuch der 5w 6o. Leichenöffnungen habe ich d- an Zelt keine angestellt, denn die 6 erscheint nie, als in überfüllten Mteten Militairapitälern» Da ringt- iie Hälfte der Aerzte, Wundärzte und ärter mit dem Tode, und die Gesnn- sn dann 3 «— I^tX so viel Kranke en, als sonst gewöhnlich» Da reicht lg zu den noth wendigsten Geschiften Lenbesuches nicht hin, und ist dies 10 ist Seele und Körper so abgespannt^ : dringendes Bednrfnifs wird* knsicht über die Ursache der blauen :he Hn Dr, Kraft^ S. 113 seiner Ab« fragend vorträgt, dafs eine Himent« sich durch die membrana jchneid&^ die äufseren Integumente der Naae if und die Entzündung und den daiw den Brand der Nase verursache, iat 1 ao unrichtig, ala jene des Herrn Vlarhis in Bamberg, welcher nmge«

Durch den fixen bei dar Be nanden Schnierz im UnterUlbi gemal veranlafsr, Kranken •ine Aderlafs vonunehtnen. -walchei wohl zu entachuldigen bedenkt, äiU alle Kianks der . früher behandelt hatte, ohne F waren.) Der l'ula hob eich u der Blutentleerung, die Kranke etwas mumerer zu nerden. I gar eilte die Krankheit mit ihre •dineUen Schritten dem Tode

Um auch dia örtliche B< tmversacht zu lauen, liers ich gleich im Anfange dar Färbun •alba «katiÜEiren, in dar HoQ i'ialleicht eine Absonderung Theila von den gesunden zu t Nasa blutete gar nicht, ao weit dia Einicbnitte in den gesanden gaben nnr sehr wenig Blut. 0< ao wie alle seine Vorgänger.

Wan nun dis Draadia Hioi

»05

Senheife des Untvrleibsi der fixeSdittiers'« ie gewöhnlich lange vorherg^^ngene ft» £8 ist bekannt, dab in Brust- und Ibaentzündungen das Blau werden ^ex lüfte, oder des ganzen Gesichtes ein I des eingetretenen Brandes ist« „Vor« i bestimmt ist die' Beziehung, worin cifarbe in hitzigen Entzündungen mit Jebergange der letzteren in den Qrand ' Bei allen inneren Entzündungen kann Init der gröfsten Wahrscheinlichkeit dae 6 des kalten Brandes annehmen, wenn Ue Oberfläche des Körpers dergestalt ent*v «nd wenn mit dem Verschwind/en des irzes und der Hitze die Kräfte zusehend cu^^ S. Kur^ Sprengeis Handbuch der dk S* 6o« Leichenöffnungen habe ich* angel an Zeit keine angestellt, denn die Nase erscheint nie, als in überfüllten ^ rerpesteten Militairspitälern* Da ringt* idr die Hälfte derAerzte, Wundärzte und- enwärter mit dem Tode, und die Gesun- aussen dann 3 «- /^2lI so viel Kranke . •hmen, als sonst gewöhnlich« Da. reicht r Tag zu den nothwendigsten Geschäften Krankenbesuches nicht hin, und ist dies mtf so ist Seele und Körper so abgespannt^ fVuhe dringendes Bedürfnifs wird* }ie Ansicht über die Ursache der blauen welche Hr* Dr. Kraft, 5. 113 seiner Ab« lang fragend vorträgt dafs eine Hirnent- »ng sich durch ' die i/2^77J^r/z72a schneids* . auf die äufseren Integumente der Nase lanze, und die Entzündung und den daiw ^Igenden Brand der Nase Terursache, ist eben so unrichtig, als jene des Herrn lor Markiu in Bamberg, weloher omge«

» «o8 *>-

kflhrt »mininit, dafs die Anatedtosy i lieh durch die Geruchs werk zeuge ^ctcii^ (,Di« Schnei deriscbe Haut in der Nim „durch den iibJen Geruch zuerst aSizirt., „da theilt steh die Ansteckung den HirnUb „len, deji 9ä(imitlichen SchleinigcbiUea ^ „an 2uch der Pia Maier am lebhaftesieo wkf S. Markus über den jetet berrschendn um ckeniteii Typhus. S. gg.

Nun will ich nnch kürzlich datjen!^« i> (Öhren, was ich bei anderen SchriFisteUeni töc die falaue Nase anfgcieicbnet gefundeii hdk Hippokrates zählt das itlauwerden du OtiÜI unter die aebr gefährlichen Zeichen inUojpa Krankheiten, ond erwähnt noch dd f*» düng , des Blauwerdena der Naae in.' Jm Durchfail, So sagt er in dem E«fai ok ■praenot. Cap. VI. nach Beschreiburit ta fwiu cadav-erofa, welche man nacfaber fada»ff^ eratica nannte: „livescem vero praättt „polprbra, aut labium, out nafuj brevi Wi „e/t." Und wJter unten: „Rubora ««•» jj/um alvi proftißaris ßgna ßint." In dü^ „ben Bliche Cap. VII, heilstes: „ZJnguatnadt „cum rubore juxia nafum et alvo iiqtdda,^ „reliqua fiiie ß^nis fiiit circa jjulmontm, jmÄm ,^ft, et cderes purgationtj et pwruieiafitff „uißcat,".

Der einzige Schriftstelter, bei welcbnalck «Ine kur», aber richtige Beachreibung der Naae gefunden habe, ist Balditiger vt Krankheiten einer Annee S. ^G^.

„Bei Fiebern und Durchfällen aalu- U

„oft," aagt Baidinger, „dafs der Brand Ml 4l

„Spitze der Nase anfing. In wi-iiig SmaAM

„wurde der ganze knorpliche Tbeil der ~ "

' „duokelroth, wie eine iürsche, eoduui b

mn Brand in den Ang«n recht dendick ehmen» die Wangen (regio zygomatied) n ebenfalls in kurzem donkeiröth, dann las Uebel schnell una sich, nnd der Tod m meist in fünf bis sechs Stunden* Eine he Beobachtung hat. der Herr Doktor ff Obs^ X Fase* /., der auch schon et^ ' lieher gehörige Stellen aus dem Hippo» ' aufge£eichnet•*^

des verdienten von Hildenbrand Werke

len ansteckenden'Typhna 163 befindet

it|e höchst auffallende .Stelle über den

der Nase« ,»Den Brand der Nase, wel-

mehrere und vorzüglich der Freiherr

Uoerk als ein Ueberbleibsel dieser Krank«

beschrieb, habe ich mehrmal, aber auch

Mtlich gesehen, theils unter Zertheilung

irandigen Entzündung und Erhaltung des

en, theils unter Verlust des sphazelösen^

Schwärung der übrigen Theile*^^ Die

V90 Stoerk diesen Zufall beschreibt, ist

angegeben. Ich habe die ^^o^rA'schea

ten durchsucht, aber nirgends etwas vom

•e der Nase gelesen; ich ersuche daher

ijgen »Herrn Aerzte, welchen diese Stelle

iBt ist, dieselbige hier mitzutheilen« Sollte

ich der Brand der Nase in einigen Epide«

ein minder tödtliches zuziehen seyn? Oder

>der sonst ^so genaue Beobachter von HiU

'^and sich übereilt haben, indem er sagt,

er den Brand der Nase mehrmals eher

tiie tödtlicb, gesehen habe.

••m

/

IV.

Ein von Alter entstandener

Brand an beiden Hän'j

Vom

Hofirath Dr. Henninif In Zetbat.

-t-iina alte Frau von einigen secbsug t aus unsemi Arttieniiistitiit, Namena AM liefs mich iiu verwichenen August d.i.( zu aicb rufen, um ihre mit Geschwüre teteii Hunde zu Jieilen, Obgleich du Schaft dem beim Inslitute angestsllten Wn

arzte Hrn. Huhiistach /.ukain.

> gieng II

ickA

lieh iiber den Zustand c iiien Frau zu unterrichten, und nölbigaiF ihr, wenn sie auch. meiner Hülfe bsdäifttk' zustehen. Beim Eintritt in ijire Wabnw rieth das Aenfsere schon das wahtn 1 Noth, und nun erst die arme Elende! ] gekehrtes, ganz zusammengetrochneMIf.r] Kuioiuer uml Noth auigeinergeltes Q«]'

.109

ichar. Gaatalt lag Ja ^dner lunnseligeii

und mit^ JLumpen hedetkt vor nur.

(üxne heiser^ kaum vern^iubar, bat sie

mherzigkeit und Hülfe» Ihre Nahrung

in einem Stacke trocknen Brod und

L*opfe voll Wasser; und nun ihr

Dies bestand 9 an beiden Händen i aus

achten Brande. Folge des Elends» Man«

Nahrung und sonstiger erlittener Qkht»

(Jiste Grad direkter Asthenie*

S Indikation war hier bald ex>tworfen.f

me auf weitläuftige Nebenumstände zu

war wohl b^fsre Nahrung und £rq\iik-

las Hauptmedikament, was sowohl . auf

den der Maschine, als auch des kr^mken

hs den besten EinfluCs haben konnte»

zneien wurden sogleich, so wie. an dar

gung, das Beste und Schicklichste. vei>*

f und der Wundarzt zur äufsern Beaor«

linzugerufen. Aufser passender Nahrung^

: sich durch erhöhtes Allmosen an Geld«

ihre Tochter mufste besorgen lassen, be«

ie ein Dekokt aus Baldrian, China, .WoU

und Essignaphte* Der Wundarzt liefe

;te von Weidenrinde, ChamiUenblumen

Lssig umschlagen*

o ward diese alte Frau einige Tage be« It, ohne dafs nur ein* Anschein von Bei» E Statt fand* Wir schrieben dies theila Mangel an Kräften und Säften zu, und ir Brand, ax^tatt still zu stehen, die beiden ;arnie auch angriff, denn die Finger an n Händen waren schon über und über Srt so wurden die Arzneien verstärk^ ich gab ihr Geld zu etwas Wein, lun die darniederliegende Rezeptivität zu erregen* n da ich den andern Tag weder vermehr-

i

tm Pal«, noch aonit ein beucrc« vorfand, ja vielmehr der Brand md abgenommen hatte, die Srnrupfe di Binde mehr eine Gaacfae ergoaaen,! auf den Gedanken : ob wohl, trotz i^ Entbräftung aus Mangel an zwectunäb rangamilteln, vielleicht ein gsatriscfacrj verursachen könne. Ich beaprach uetnem Wundärzte, Hefa alle enegi bei Seite «etzen, und gab: Jtee. SoLt Z3rachm, vj. solv. in Infus. Rad. fi Une, iv. add. Liqu. ^noet. m. H. ÜH Syrufit eomm. Uiic, tamij, JJ. S, H den t EfalöfFel voll bis znr Wirkangl Ich wurde dadurch bei dem gqri Fall anfiDerksam. gemacht, weil ichti Chirurg. Journal ") eine Beobacbtu^fA vom Hm. Hofraib Hiehter in GöäM aen hatte. (Verzeihe und erlaube fffl grofse Arzt, dafs ich diese BeobachM) die «einige stellen darf.) Diese Varb^ bewirkte richtig mit dem besten EiM gewünschte Hoffnung. Die Kranfca^ drei bis vier höchst fauÜchte Stül gewann die Sache gleich ein besaem Am folgenden Morgen hatte der Bi nem Vorwärtsschreiten Einhalt bdli es zeigte sich auf der Stelle eine unterhalb des Bngs der beiden AraM^ vorher heftig hervori|uellen()e sttnka hatte sich zum Verwundern vermini •ey es mir auch erlaubt, mit dam Hrn. Hofr. Richter ausrufen zu miner Asthenie doch asthenische J^Utt Nachdem sie diese Veründom *) Laders Jouriul für ^e Chirai SiOsk, pg. 14. -■^' -

Ill

J

i mit den srirkendaa und erregenden

wieder fort, und ich bin überzeugt, dab

ie Natnr dieser Kranken durch die Lang«»

; nicht schon so sehr gelitten hatte, 60

viir dieae arn^e Frau gerettet haben;

> mochte wohl schon ein grofses Quaixi«

ler scharfen Gancbe die noch wenige

)se so verdorben haben, dafs trotz allcsc

iie Lenta, die hier nicht zu verkenneci^

erbuigefuhirt, pnd als ein untilgbares

onstitifirt worden war. Sie starb saniSt

big, .ohne alle Schmerzen» am 15URB

ir Krankheit*

Ein Beispiel

fsersten Unsaiiberkeit und der damit verknüpften Kränklichkeit,

Ich« aus Mangel entstanden war«*

Von

Demselben«

«

'finrich Prüger ^ ein Korbmachergesellef

re alt, etwas blöden Verstandes, wurde vor

tat als Vagabonde in das hiesige ZwangSi»

baue abgelieCert« Der Mensch sah bei

Ablieferung kaum einem Menschen ähn^

o war er nicht nur allein nber den gan-

5rper leukophlegma tisch geschwollen, mit

Lendesten Lumpen bekleidet, konnte kaum

diwache mid Kraftlosigkeit sprechen, son-

lah auch so voller Schmutz auf der gait«

»berflache seines Körpers aus, so daCi man

lier für ein Thier, als för einen Menschen

L mulatt. JDtbei fieberte er anhallferiii

'ftllendsn Abmagmung aeinu 1^ lonts»irend«r. Es wtirdt Aothwmdigston Nshningsmit nun ichon seit geraumer Zeil eben Form genossen batte^ Arzneien gereicht. Warm« -war der Magen ganz entwöhi «e einige Zeit brauchte, eho < lernte. So sehr ich überzeu] immer noch anhakender Fic eher in abwechselnden Horripl] ner Hitxe, vielem Dante, tro nnd beschmierter Zunge, Kc genheit, GeEühl von Kraftlosi den Schlaf, Appetitlosigkeit, '. pnatulösen Exanthemm, fibe ktlgefärfaten Urin, Versiopfun -«iner überaus eizeagten Schw •ttÄtf die wegen Mangel geh «ine Menge gastrische Heise gi ■met eine Folge des durch de von Uhreinlichkeit geschwScfa

I

AnaUoil Erst nach VailtiiF von tcht

ihn« dM Menadiliehkif^it iii etwas zu«

1 mit dUsem Gef&hl sdiieti aiich da«

Mnig^r -va ' ^werden* ^nn iragt« ieh

and sab ihm eine AnflSimiig des Bil»

mit dem Meerzivfafbelhdnig in hlnUng»

lenf^e ' MAnzwasaidr efaidflPdwelae, bie

inige fl&Ssiige Stühle erFolgten^ Hier«

ofiFenbärer Nachlab feiner Zufalle ein;

»r blieb die Haut gespannt und trocken«

en daher noch einige Seifbader aiige«

md mit den ausleerenden nnd reizend«

en Mitteln abwechselnd foMgefahren«

1 an besserte sich der Kranke zusehends,

sn auf der Oberflache seines Körpere

bge Blutschwaren, die gar nicht heilen

Vorzhglich war einer am rechten

Ohr befindlich f der sich förmlich wie

cefs betiMg» So lange diese auf der

ifindlichen Geschwüre noch hervorbra«

id sichtbar waren, bo lange war auch

noch fieberbtowegung bemerkbar. End«

lete der .Wundarzt den Abscefs am rech«

*; und welch Erstaunen! nicht ein gu«

chtes Eiter 9 sondern ein wahrer Ichor^

;hem Läuse existirten» quoll aus der

lg hervor« Diese gewifs seltene und

irdige Ersicheinung Teranlafste uns, alles

wauer. zu untersuchen, nnd so

m, dafs trotz aller angewandten

littel der Kranke noch an allen behaar«

eilen voll von diesen lästigen Einwoh«

rar« Uebrigens zeigte sich in keinem

I Geschwür \diescs ekelerregende Insekt;

den änÜMrliche Mittel, die diesen Be*^

in der lebenden Natur zuwider sind,' in

i^er. Menge angewendeif und jenes geOff«

.XXXJUI.B.6.SU H

jMce GMdiwär mU etwu M4

«trichen and vnbuadca. Von )<ui »mie McRKh erst an beaser xu wi aicb ganz ond könnt« nach 5 4 VV. JioOlnicji arbeiton ! -^

Di«« Guchicfate in mir der xm iih etregend-närkende Mioel lektan Aathmie nicht «her etwi-ai k bis alte gasrnschen ZuFälle beaeiii)t)* ^ nnreinigkflit weggescbaffi, nnil diibha •eki, die Ltiujt, völlig geüt^ 1 Waiden wohl die acbcen Söhne den Lätutn gemacht haben?

Nervöser Typhw bei einerrfl

Von Dem a « I b e

Eine arma Soldatenfrau, Kontingente im Felde aiand,- bleiner Kinder, hatte sich bisher'] ihre HandarbeiEen ihr Brod za l sucht, verfiel den iten Nov. d. J. (ki ein nervöse» Fieber. Ohne sondei " «ütiuiig lag lie einige Tage, ehe Ai'^ ■cbickte. Ich fand sie in einer

Hine, mit heftigen Ucbligkeitem,

unaualöscblicbem Durtt, irochner aah|l| Zunge, iiberall ganz zerachl^gen, iaSS Kräftet, vom hefti^^iten KopFweh tnitj •iren j^eplagt. Aufschrecken miiuotar i tSubenden Schlanatuer, mit Znchea aw pfen hl den Extremitäten, verachloHHH ■pannien, au fgetri ebenen Leib, all« Amu^ Rcia zum Urinlaweni barttia ihkI «M

-• "5

^mMM littte «toift drei Tagen lAdaai

blöfs Waaeer mit iftwna getrocknetem

gekocht 'gaferankeiu Unter dieaeil Aapefci

I ieh aogleich Senfteig an die Wadeil

r\ erweidierid Klyatir beibringen i' und

regefi des öftem Reizea zani Uriniren«

i in dem Nierengeachaft^ veriänthetet

ich aowolil auf den Untirleib ala in di#

igend Akhäesalbe mit Laüdanüm ein«

Zum Gebrauch aber verschlfieb ichi

xt glauben Ursach hatte, daG» nicht blo&

jet2igen- Witterung eine Erkältung vor-

gen, aohdem audi acht)n der darftigen:

sgen, worinn aicb die Kranke befand»

trischer Stoff tugegen a^m mubt^ e^n^

lüs auflöfalichem Weinateinrahmi Sauer*

Liraohwaaaer und 'etw.«i Liquori wovoi^

zwei Stunden 2 Efslöffel nahm. Et

ch nach dem Rlrstir und der Mixtur

tutiden nachher OeShong eingefunden,-

Fteiff, der gut gezogen hatte, war zur

Zeit abgenommen worden und harte

llachaft der Mixtur einige Beruhtguag

Ft, auch hatte sich der i^lle Augenblicke

ehrende Reiz zum Üriniren griegt* Der

ite eich etwas gehoben; aber dafür war

igüng zum Erbrechen heftiger; auch

lie Kranke^ 'da sie ntin etwas mehr beL

r^ üüb^r e(n^ heftigeii bittem Qeschmacl^

ih den PrSkordien, und g^cMd, dab sie

BT Wäsche sich nSi;fa% ' allein aehr erkil-

tderh Kldbe genönsen habe« Sie erhielt

m folgenden Morgefi -ein Brechmittel 9

ihrwurzei lo Gran und Brechweinsteini

in 4 Unsten Cham'ii&2i''¥asser aufgelöbt;

I mubte sie alle V^prteisr linden 1 £&**

äUi bü^teln hüateieheiiden ErbrecheM^

H a

nehmen. Sie lesrts auch «n« z. ein« gdblicbt grünen 5cbl«iias . auch verursacbte ihr das IMUtel . Der Drack in der Hencgrube aber, i iibiignn Zufälle sich in eLvras gei lieh demungeachtst nicht nach* «d mich genöthiget, mit den anOöMi ' trotx der anhaltenden Schwäche, im sndern Tug Eortzufdhren. Der Zm blieb wie er war, und ich gewann«.. Wege nichts. Nim glaubte ich csnd ■ey die höchste Zeit, diese Lcidadff

gend- stärkend eil Mitteln unteratC

sen. Sie erhielt ein IDecoct, BoAM Calami atia.Zirac/im.il, f aJer, sylv. L coq. c. j. q. i4qu. fönt. Colat, tk Spir. Mnd. Unc. semis, l^yapkth.^ mam j. T). S. Alle a Stunden i ToUi Abend) «in erweichendei J Geirünk das wesentl. Weinsteinsab a in Waaser. Ohne alten nibtzbaren i ter ateter Betä^ibung, Schlummer,! anhaltendem Fieber, grärslichem | sie bis zum 9Len Novbr., wo ich -^ mahle etwas Schweifs, eine feacbteX deckte. Ich Hefa, da die Betäub) soporöse Zustand mit kleinem immer nochsnhielt, eine KampbarsaliM men und setzte obiges Dekokt gans nft s4stDndigem Gebrauch war keine V^^ erfolgt, viehnebr zeigte sich die ZmnM nem faäfslichen braunen Schletm bSI Puls hart, klein, schnell, der Leib ulfi tun widriger Geruch aus dem Mogäd^ gen mit einem eiterigen Schleim MtfgjB klemmung, kurt überall höae "rirtiiB d«m. Klyatira war am lOten Abend« i|qt

änkmuitr Unrath abgl|gnginsr''wddi«e

^leichtotttng 4m Kopfe ^venivaacht halcAi

ichlafs. iiiicfa'Antar .dtaaeir..(Jxn8tandin#

der aboneogendan. VviniQiaatzungy'tlaGi

»e iZnatandindir ii^ .ainer imlirek^^m

ke bealah^ dar Kranken taAm Tamarinf

an ibk. Qbinaf Glaubarsds rmd.etw$»

( ' zu ^gabaB* Sogleich ^▼etachrieb isahif oW

ßovnxvd:ß : Ilk€^ Ftdv. Gart. ;Feni»i Un^

rniisf Alp* JRanarindon Viic^.J* Godi

^quofi .fönt». Oolaturtu Uwdis ▼• adam

irab.'Gumb^ JOfrackm.- ii}f 8al. Atmnom

0m;;»iJ4» Liqu.AnotU-Drathm^ JD« Sk

nndan biar sar Wirkung a KblöfiFU .iroU

an. Nachmirraga bakamr die Kranke 4

tarke äobavat atinkande Aiialeerunge%

t einer tingehearen' Menge StUeim- rvt»

waren* Hienmf waren . alle bedenkli»

ifalla wie weggezaubert; -gleicbodaranf

I Kranke in einen erquickenden Schlaf»

er vier Stunden anhielt» und nach deren

lien aich die Leidende ungcitnein geatirkt

Sie'hatte etwas geschwitzt, der KopF war

id alle^Beängatigung verschwunden« Zum

male verlangte sie etwaa zu essen. Ich

ir Biersuppe geben, und befahl mit der

i nur Morgens und Abends fi Efslöffial

a reichen, den Tag aber ein leichtea Chi«

laum zu nehmen» Bis ztmi I5ten stieg

esserung merklich, so dab aie an diesem

ichon etwaa aufser dem Bette sejm konnte»

9ten sähe ich sie wieder, und die Fraa

sich zu meiner Freude 90 erholt, dab ich

i»f Nahrungsmittel mehr, ala auf Arzneien

icht zu nmmen ndthig hatte» Sie konnte

stundenlang ihr Bette verkäsen, und

ihr die Zeit nicht lan^ vmden mdchte»

«... <■ !V4-W:ÄJ»*.-r

i»8

im B«tt« «itzBod «tricken. Keine Spnr iMl Fieber, noch irgend ein Kjvnkbeitagei'nbt, tu 1 «uf die übriggebliebSDe Matiif;keii, war in 1

tnerhen. I<ii ri«th aber Aach jdb Vorsorgl, I roch täglich einigemahl vnn einctu Cbinidli I hokt zn nebirien, welches ich verschrieb. EM J ll4Bten v«rlie[s ii.h sie g,«betU, undemp^blil nun nur noch itrenge Oiat and Kube.

Diei uy der letzte Fall von Mihan Form, den ich hier erzühle, und ich bin äbv j zaii^t, bätte ich obiges TainarintlentniiiFl nicfal | gegeben, ao bätte ich die Kranke mit allen «*• regenden Milteln luiisaen sterben gehen. De •ee). u»veTgelJ]icbe Lentin hat Aecht, wenn m in der Vorrede zum ^len Bande leinff BätA ge eapt: „3fa» irrt ah jnirer JV<m<eKpaiAe/t§, j «ii purer. Uamoraifjatholof^, oder t^i pur« &* 1 regungjfiatholog i man irrt, ober viel n ' lotnn man dies allej ist! etc.'*

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limt gewil« «llemÖglielMltflafc^dt, 4aDld«t I d«|.«Cftliuir-LjtMT«tbaa howadavp raf«ft nnd ugegea g«wüht ward«, da- d«fttli dlaM Ktaafh Arme« oFt m f/nUm MMt|{* StCMUt auaoib du Lumtha mit Snbi«ki«ir g*lsllt wurdsi^ I taclitic und Kitfna «ind. Wie luiMWt Ua« Heilmethodta zu diatam Zwack bai oMr uawandt vrocden »od, i*t bakMwr. - Gelaccihaic maiDar (ÜMÜthneaB Rrica- tax ._L_ iTi. Tr I 1 2 : .^:-i.

i der fiehindiungt-ArL d*i' Krätze z'i üEierieu> leiia in dav CHril' und MilitMii-LaiaTaiLui mit fflKta Erfolg eingefakrc und in dac IritunmieheB' Armee gaieixlich in. Di dac ttk, die KnitHrrMch und lieber in heilen, durch iathodo arreiälit niut flbsrdiet der weiaoüiciia I damit rarbnndsn -wird, ätXt die Üaidar unl r dal Krttt«kn«ken nacU gehäriger Rünigung Sebnnch iu< ntttiin aufier GeTabr vor neuer .nng geaatit vrerdan; 'o tann icii nicht umhin, den Kuniglichan Piauriiichen Militiir>Aent«n vh BDx NaciuluDiug lU uipFaUea;

reo -^

■Dia Kt^uIiTank«)! ircxd«B as^ LiüiarFtli ganc cnlkUitlet und ihr BcliF. 9(1 wie sie aelbsr, in ebiem Sdfnihtdi fftltig gereiiiißl. Sie Ie§;ea lich «odinB in * Zin'mern ivrischen /.vrei über ilit Li£n pfli» iroUcne Declien (eine über, eine uniet titl{i cclimieren imiti: AuEsicht dtrt gamenKoipaBf dreiinil mit ein« Uncs vrm tolg^ndn sibs < che die Londner PbaritiacoDj^e als u;)- ---'

Jlp. Sulpharh tublimati librtan dinui Vcratri radicis uncitu duat, totaaae nitraris Drachmam, Saponü mollls iibrcurt .<iinlidiam. AdipU praipararOe lihPtxM' eaat i

Mit dar lunehinendMi RsrBe nud i Akv Haut venchwindet der melir n- -, •turlie KräiEaiiMcIiU^ in 3, 4, hOcbw/W und der Genesene Wird Tor lein ~ ' «innial in einem Seifenb^e yait gereinigt "

Die DeckeD werden wn Zeit

Ich iiberlaise es der ei^enk... , liehen Mitiiair-Aerztc, in welcfaen

einen und invaierirteii Krrttie diese ,

.ihrer heftigen und aplinellen Wirki.nc *T*' Ün Gebr.-iiich zu xirlin in, iinil er^iicb« •icMtfi n)ii',ihro Beobaclimnnieii (ibeir cl«n Erfolf AirWl den gewühDÜchen Fillna gcuaii miTenikiäliBi ' . .eaiiMal-Sl4.b?-Cliiri,isui u, Chef J.i Mililä*^ o, 4lictniil-VV«eeii9 der König). Pieiiftinticn &M*< - Dr. G9ttM.X'

~'' .rtci.- dur ttil«: AI.« .1 i<t lehr B«, dA tt«

"ri ■.:>'*"!■'«'"■'*" •""''''"" ">""■>. Min.U, .^W« ," SnnitielHf Km«, wc J-- ••-.--

Zeit n Up^ I

I £>n»<:tirieU*l en FallM^i^ !se Hrilmtitaki«

Iftl

.

.SU ung einer Blasenkrankhtit mit Vrinßttehu

, 53 Jahr alty ein Hämorrlioidarius, dorch

I in Feldsü^en f^eschwAcht, litrini FrOiiiabr

anomalev Giclit und Verstopften HtoiorrliöU

er tonst AfisSi^; gehabt hatte , woran ich ilia.

»•Wochen lanfi; behandelte, und ei'holte sich

ner nur unvollkoroxnen and langsam ; leg;t6

r. dennoch ^egen den Herbst eine junß»riisch«.

. Im October desaelbeh Jahres bekam er ei-

: Beschreibung und znT(lckgebliebeinen H&na

»tartigen Abscofs im Mittelneisehet der iwar

:e kam und viel Blut und Materie ausleerte,

■, eine sehr schnell wacheende Geschwubt dier

ire und des JMittelAeisches mit sich fährte nn4

i eine Beschwerde des Urinlassene erweckte»

der Urin nur tropfenweise und mit vielen

len abgien^; zu gleicher Zeit aber wurde auch'

Jilgang schmerzhaft und beschv^edich« Eia

Arzt verordnete ihm mancherlei mir unbe*:

Dldittel» nur das letzte, was ich noch fand, wa-

iattröpfen mit Liquor anodyn.; vernachlässigt»

I äufserliche Behandlung der Geschwulst gans»»

ir diesen Umständen die Krankheit zunehmen

jmd der Kranke bei den fürchterlichsten an«

en Schmerzen kaum einen CaffeelöiFel voll Urin

»ressen konnte und dem Tode nahe war», so

ich am i^ten Tage der Krankheit 9 den 13tfn

if früh 4 Uhr eerufen«

L fand den Kranken von den heftigen SchaMT*

Gierst entkräftet, mit kaltem Schweifs und klei»

tternden Pnls* Der Unterleib war stark au^f»

t: und gleich unter dem Nabel war der Grund..

getriebenen Urinblase gleich einem schwängern

I zu fühlen, die bei der gelindesten Berflhnuijg

ift scimierzhaft war; der Hodensack war von ei*

allen Geschwulst an Cserst aufgetrieben und die

ähre im Veihältnifs eben so geschwollen ; beide

; aber heifs nnd Ton einer dunkelblauen Farbe.

efiige Drang zum Urin» der selten ganz nach*

md Destimmt alle Viertelstunden kam, trat mit

lartigen Schmerzen ein 9 die kaum einige Trop-

■es trüben icJileimigten Urins abtrieben. Ich

> wegen des heftigen Urindran^es und bei der

EOllung der Blase alle Augenblick« «ineZemis»

- m -

<uii^ derselben bcfilrcbten, war Aber om tta id^ les Mitid det Gefüllt voraubeaf^n, um w w«1r •» legen, da durcli eine an Mcb scüan bii linec Vcciaii die &cic)iwh19C sehr vermährt -wurde »ad b«i 4«<* l«frkß<iogenhpit der Eichel die Oelfntin«; An bi» röhre gar nichl mit dem Cachefer rrrm'cli '

könnt*, wenn auch der hefiice Krampf diö- ..„,

lind Blase die Eiiibrincnnft oeuelben vrnuiut

der Kiaiibe auch fnr die Anivendiin^ Am BliwBHii-b durch den Mattdarm «chwerlich ku gcwi&Mn na» ««n Wäie. Ich g>ih ihm dahei das Uniiimv. mhia «irn Einreiben in die BUiengefCend , iiad ^ « U^ Naise.Tmrog, sondern »etir xu ro(hliafart)'<a «itndDrii|:eii Eeneigt war, üefs ich ihn aitf £|«M» denn' Ge9chlMhi9iliaile trockna ""-jnif rtlw»« Twfcl jhiee. ntolveni. mit Camphei Legen und eib tarfA das Puhis aerophor. in den ^flecelen aaaplbmOf' aen, lief] auch ilabei einen Thec voa swaTUdlaJt ihnen «rurirl und einem TheU SennesbliiiM «Maf «weichende Klytiire hatte et lieh am ä^ iw triehe schon geben lusen.

So varginp der Tag, bii geg^n Ab«idfaO>«> rfne Menge i-on tchwariem pnchartiaea BlaMM»' Uxl und £e filaie sich itwa> ><i»mVne«t«rifa » Seng: dai öftere Dringen nun Uirn mit weniffabt- Rvh aber blieb noch dai^elbe. Uin die GMclmk »a der Vorhaut, wo. steh Stet» der Urin iwiKba )■ Eichel nnd der Vorhjuc «ammelte und l«tHcn «• ehui'Blaie auftrieb, achneller zu vertreiben, lieft lA zwischen einem leinenen Läppchen Caiaplier Mab*. diMM umschlagen nnd oft wiederholen. Nochkipi dw Kranke (iber einen heftigen brennenden SckMn xecliteraeits bei dein Zuinininenstors«n dei Ruili* dfem Hodensacke, wo aber aufser d«r GeaoJimk ntcfati iti bemeiketi war.

Am andern Oflür^un erfuhr ich, da& durct *• Stuhl wieder sehr vidi eeron»eti GebJilt ■bse^U)^ war. Die Blase hatte aich mehr cusainmeneeiaeMi und Geachwiilst am Gemdohae merklich ee*HHi; fe gegen war an Ate beieichiieien )clniieraita6an Stdli ■n der Rnlha eine linseiigror<e OefTnung ia derb» ■tl9 beim Drnnge iura Urin nnd frohe», ala ■•Ibe lur ordentlichen OeÜTuung der MarnroJire iwi ■utfcam, viel Urin floh. Die Sielt« enl ■usleich und drohte brandig au werden ich et mit dem Pulver J/i, ScordiV '

len, W^inM

^- i^ ~

iMlbhi Ab«id öBMe^ileh in dw Mim

da wo fraher' der BliitschwAren fresfts«n

lein« Stelle ron idev Or6fsc eines St^cl^

i\AU8 der der irietirttelTrin, jedoch $ut$

''^ syn des XTaiil(«n uHd nacH lrorheri^ei4

ait<iflors» to diti, da der Kranke wegen

lit schnell und oh gemigjtutAem Bett«

len konnre, nicht genug Kissen zum Ün*

ehafft werden konnten. Der Urin war n er sich gesetzt hatte, ganz cilronen£elba bderzeit so viel Schleim lallen, dar:* dienet Ut oft die mifte des Gefirses ausfölllie. I^'lang hatte ich nun den Kran&Ten mit dem ijphor. und einem Infaso Rhei, dann abet Mir groben Schwache knie dem China-Infuso» Aer mit den angegebenen Mitteln hehandelc db bewirkt, dals die au9e;edehnie Harnblasf ^aramengezogen und die Geschwulst det l^ti sich merklich gesetzt harte ; «uoh war

rng einer Menge von ^liefertem pechar« der Stuhlgang natArlich udd fi£ilust|| i^ Kräfte schienen zurfickzukehren, deunoch ^e Anfserst .schmerzhafte Ischnrie noch an,^ Beseitigung an die Heilung der doppelten |ur nicht gedacht werden konnte. Jen gab umpher mit Bilsenextract und hatte nacht li Gebrauch dieses Mittels das VezgnOeen^^ dafs dieses lästige Uebel sich gan^ ((jehobeii Menge und Z&higkeit des ^hleuns iin blieb dieselbe; ja in dipr Nacht yom 95stea isten Oaober kehrte die Ischurie auf ein« Mzlich und heftig zurück, dafs der Kranke "«ifelte und nach mehrstflndiefm heftigen Aob endlich ein über einen ZoU länger una simpfropf von ihm, worauf sich dvx Anlall er Urin wieder fra abAofs und. Ton dJMec indertjS sich nicht nur der Abflnfs des Urins, swei Bannstein merklich , sondern in we- ging auch nicht ein Tropfen mehr heraus. •n entspann sich abeir nun im Hodensaeka htliche Eiterung, als schon die Geschwulst tzflndtiche Anläse rersehwtinden war, ohne. Torherige ^uf^Alle; ja ohne die minde^ Am zwanzigsten Oecober nehmlich fing Haut zwischen dem fknis und Scroto^ wo e CJrioKstsl war» asy gani abstuterben und

- m -

Stell abiiti>QRdenihBji£l«i«lL(,4<f^ IUI lei eineiii gelinden ü ruck. auV de' ■olclie nieage e^nei' gelblichen, dUmien, MitErie, diifs iDan Juuni begreifen koann herkam. Der Hodensack 'Vfiiide iladutckKL ttnd man konnte uiiDCriC jelEl. btide lu(a einer kleinen ManniFauit aagaschwolUnaiTlA lea. Alcichte nun ilieie Maietie wirkUekaJ VTii ich euer glauben ititiclitc, das itockanile itni] nunniebio verwanilelle Geschwulst 'seyn': lo blifb mir .-u i Aoctl nicht) iibi'ig, f^Is iliircb d«ii rott<t)L obai-vrätinien KMiiier oiit.CünrpfitL- .itnJi^I der Spannkraft im Ze]hf,<:yvebe, der Kinn

r HiinibUe ,„,d JuclTi«

in. ttuac.tS^c.He -

«rtlengiunj

A ffaen tlelich im Dcc

Drachmen desKrauts lu tri

diese! Mittel einige T^ge i

ken hüte, fine er an, den

ohne den mindesten Sehnte

jerta säeW der Sebleim iu deiiielbca t,

nige Flocken, im UodensacAe IläCi jd

lung merklich nach und iliescr sog S

Kranke van aeineni Lüciileidcn, bi Schwäche, gan» hcrj-tstellt. fVom iufn'_ >a OhidiuS in TLüängca.)

Ctsciiichte tiiier durch ein Anturytrtta e len DfaphagU

yohn M' iMuriii, >]i 4J Jalir, aui bflnip, wurde ßisjiinsary au Tgi dero GeachlftG ku^ anrei traut.

El' klagte, AtU, __

le, e. in seiner Brust stecken »u blBJbeii «r ferner eine groTse Unbeha^liclikei«, | dem Riiiile der Rippen an der iink^a \ «ud dab er nie oder aui' dann £ii«icliuciBUj

fSoste ^Körpery wdcben'n r^rselilUcltto will^i

p zuTtiokXäme. Ben Mwiat^irB'toidürriät

rUnterhalt in Thee, Porrier ukid dünner -Siip*

ion, und da sogar der dünne 'Gerstcnfchit^ini

ippe iivioder ansge'worfien 'Virurde, ao lief« iidl

Verengerung, des Oesophagus mit Geliviialieifi

Ich nntersuclito^ den bezeidmetto -OiCt' sei«

Dhi^eynl genauer, drückte überall anf die rw»

Hrica^ konnte aber darchaus nicht cii1e*-^füM-

te oder rVere^röCsertiBg entdecken. Eür"WAt

er Wohnung siur* Dispsnsary gegangen y ein«

( Krtifie £u erobe Anstrengung, nnd haltte di^

H Uerzkjk>pran bekozniheih ; auch hatte er schön

reren .IVIonaten .an- Hersklopfen gelitten und

iiigfügigeUr^ehen hatten es hliong und sehr

rrorgeruEen. . Der An£all vop Herzklopfen 9

ich an ihm - bk>bBefatetey war jedoch so starke

es unmöglich bloß von einer nervösen Ur«

rrleiten konnte. Ich leKie meine Hand auf dia

ite^ meine andera auf das sttmunif und- unttr^

o: deutlich die sehr heftigen irregnlflren B#i

en des Herzens» welche^ TÖn anenrysmatischMi

Hingen entstanden, sich 'sehr yon der gewöh^

?ultätion auszeichnen.

vermathete datier^ daCs- irgend ein Theil d«r Jgscendens der Sitz eines Aneurysma ^ und dl« iene Dyspha^ia durch Druck der Geschwulst . Oesophagus hervorgebradit würde; alle andv» nungen schienen diese Ansicht zu betätigen*, hatte fi'üher die Geschäfte eines SchifFszimmer« getrieben, war in vielen Ländern gewesen, und ich bis Monat Juni i^or) einer unuuterhroehen Gesundheit erfreut, einen Anfall von Dysciite» genommen» welche er auf einer Reise nach Ja^ erhielt.

a Schlub dieses Monats, als er mehtere Stäiu dg mit groCier Anstrengung an einer Pompe- ee« tc hatte, da das Schiff ein iLeck bekomraea, ba« S er zuerst ein ungewöhnlich starkes Hersklon« reiches nach fiewegunjc sich nicht verlohr. Tief« an Heftigkeit allmähljg bis zu gegenwärtigA|r unahnu

nn Körper war sehr abgesehrt, seine Kräfte ge«

inden; in einer mehr nach vorn gebeugten 8tel«

indem er sieb entweder .cuf einen Stock p oder

andern festen Körper stüuu, fOlÜM . «ft mfcff

fcwricfci»«* *r -deuteibca sMmlioli mfarn Winkel dei Unkan Sehuiuri Dvcemba» jsm botnnkle «r -xbm Sfiblndian, weldiat bi* Bad'a Jafti Bb«r bi« An£iii|; Mlrs nichliafi , n dlnii weit lubigar vi'urda und nn «ndauano.

Et wir «0 tchwaefat dal« «r nn Itrn' uad 9eh(rankaa *icb van Beine tan itontita. baldaa Armen w tcbwtch, am ichwlclutan am lin] WBcliMiDde Frtqiienn imuwUma ben Ca, am tectien tnüolieD in» bis ij ErkUgte, nach mnem eignen Atisd •Unili|t>( Sausen in dem vecliteii Ol Gctöi in dem linken , vreldiea d Trenn »an die, ScharEen von nrci 1 dax irceidu,

Ec «rar auf beiden Ohren taub, dam linken, in beiden war kein Ob FingnapttEtn waren ebenfalli T«rtl Juki «r hatte ^rorwn Appetit, gleii; aieb aller fciten Speitan ftknalub «m April fr(thn)OT{;en>, vertuhr er dtircJ Mab ein« Plotc Blut, dei-Naobiniuap tebr aiiiitftcend von 5 >o 7 Sdrilcan diu AiUurjtma 'war aabr Tanaiiiant Rflckan kaum noch' wibrsnneltRien. C

«r HöU^ d«t Uaterleibi hndtn-^ym «LniM Lner töthlicb gefärbtem bluligen Flüitigkctl. ^Duodehum^ Jt^unufn und Cohn transversum Drcb Lnft beträcbtlicb aosgedebnt; die abr2» ilt des Dannkanals wurtn luieewöJuilidi stark iA|S«zo^eii. Der I\iorus des Magens, der An- Duodenym^ ein Tneil des J^funum nkid //»nii m Coecum wnren dunkelrotb (i;eikrbt, dä-Flft»* (wiscben die W&nde des peritonaieunt umd dar . sich ergossen und an einifi[en Stallen bis ai en des mtsemtrium und mesocohn Terbieittt

»eiden Höblen der Bru9t fand xnan .ane'.der rleibe befindlicben ähnJiche Flüssigkeit t wi- eder Brusthöhle Ober 7«UnEen betrug. Die he Atr Lun<>:en war gleich den Eingeweiden erleihes gefärbt, und aus derselben Ursache.

Höhle des Perikardium . enthielt Tier-XXnzen teit, welche von weit diihklererParbe als jene it und des Unterleibes war. Hers, liilpgen*

und^ Aoru hatten bis nahe an d«n- Sita im ma ihr natttcliche« Ant.eben. wie man die an sich eesiuiden Lungen empov- ' Üichte man die dnreh die hinteren Lasen de* num begränzte aneprysmatische Glsschwnlsi;»

in der Aona destendent an d«r. £,.q, lo,. und trtebra dortig, doch hatten diese Wirbel jnock n geringsten dnreh den Drudk derselben gelit> r Umfang derselben war so grofs» dalf si« «in lut wohl enthalten konnte» \ Hautlagen des Mediastinum^ so wie die fl^t* rsphagusy gegen Wjdche sie drückteif Und da» Höhte dti^ Meduutinwn die Th^ile «erbindanda it, bildeten sum Theil die Wände diäter Gop st. In derselben nnd Ton der ainan Waml das» adhärirend, fand man mehrere ezcentrisaiit Lsi» B coagulirtem Biat An der obem nnd lüaiBfatall raren die Wände der Aorta weit dduaner, all im andern Theile^ die Stelle ausecaorameni von r endlioh sie. geoorsten und sich in d«i Ckio-' ergossen hatte» nneefidir «wei Zoll Tom Dtusdift es Ouophagu$ dnrctt das Biaphragmei entfeäsat. iprünglich edheiat die Gesdiwulst duiaoli 'S» ouBg deri4omi'entactiide& su aeyn^dä der gröfsoi derselben auf der Saite dar Awta 'War» welcher umthagiu sigBiBhn lag» Koch ibmiezkM lawit

-«BS

«n ier linken amria nfbetatia «ine I tiichfl Erweiteriinp.

Ohne übrigens den Amicbten m legen aber dicien roeikwllrdipen KraokI ei-eifen EU wollen, becrichte ich ilemeliMa neue Oeiidiigung, vrclchen -wichtigen EinS Sewe(;uii£;ende;Oberk<J[fieri,ranüß1iclider (remiUteii, Tcrbunden mit Ünmho i!m Gtr Eneaeuoe; yoo Aneurysman dei Heno^i KruCien GeEir.e lube. (Von T. J. Aimgr. ■rxt des llctio^t von Ketit. Medico^Chita^kd aciions publishiti iy the hUdical and Q\mitgui\ of London. Vol- II. pag. 244.)

4.

Cttchichle einu glücAlich geheüitn Tiii

Frau D., 50 Jihre ilt, Ton kXmaetT^* (■I Karperbilduii^, erlitt am igten SfMP TollLommnen JBriicli äe% Schenltels, «Wkl mir «nd Sir Wiltiam Bäzard beliandcliMl "Wodien nioU dieteni Znfell, alt aie WaJM nien tuaelieih und der Knochen sclioii M lendan Grad von Fcitigkeil erlangt balle, t plöttlicb SchnierEen uuJ Sleifinkeit ini Ha ■cliwenes Schlucken und dja IJiiTermäf:ea, J «reiter alt einen halben Zoll vrcit ku öBam. war klein undscliwach, ihre Kaut trocken,^ lieiri. Dvlpnoe und Härte del Unlerleibe» U der Stuhlging war iionril.

Beim Eintritt dieier Beichwerdcn wuHi üne Driebme Opiuniiinctur der KrtoltM ivonach in kunet Zeit Vermiaderun^ der S im Naakeii uad ctwii Eclchlaflii ng der Ml Kinnlade erfolgte. Ei wurde daher fünf flu mel und alle Stunden eine Oiaclinie OpioWnl nehmen veiordnet. "^11

Gegen eijf Uiir am folgenden MoMM MM Kranke ewei UiiEen Opiumtinktui (r) o&mtttH Wirkung genommen, aufset defs die Ni«kMMMM veiicbw linden und eiwai ErichU0uug d«r WM der Kinnlade eingetreten welr. Ea wurd« d>M den Mitteln in denselben Gaben furtgeCUlMa. ' 'B Cilomd nichi auf dcu Stulilgang gewiiklhwAl

199 ^

^ Graft' Jalappe Iiiiiziiy"iKhc[ da diel attch wirket», wollte, noch zehn.j&rah Scammo» uiting erfoljgte erst, als man :em Klistier thüi mit einem Sennainfutum am zweiten ' tn liAtte« nnd leerte eine Menge dnnkclge« ' r übelriechender Faecßs aus. In der zkn%tu •dazwischen mit dem Opium, eine braclw * jis anderthalb Stauden, fortgcfahrcmvDcm'* te nun in der Nacht -ein bis zwei* Stutiden kbrigens keine' besondere Affektion desSen*

l«r Ausleerung befand sieh rwar 'die Krank» le^fer, klagte aber am fblgendei^ Tage ftber ifheit der XJnterkinnladc, erschwertes Schla* etrAClitlicfae Schmerzen und -Sprung irr dem I9 welch« b^ einem angebrachcep Druck *

rrauf keitae zweite Auafeierun^ erfolgte^ -wur« . ein Klystier imd ein Pfilvef rerordi^et^ i^el« '\, omel gr. j nnd einem SkniDei Scammofäum ' e bestand, und alle zwisi- stunden letsteret" sreicht, bis es gewirkt hatte fßnf genommenen -Gaben erfolgten, wie dat lehrere reichliche Stuhl au sleerungen, weU «Ibare Erleichterung, Nachlafs des Sdimetw I Epigastriumj Wie der übrigen Symptome^ Die katharktischen Pulver wurden nun alle ß bis 4 Stunden wiederholt, und all» Jen eine DracHme' Opium genommen. Bei hode verschwanden allmälilig alle Sympto« :afte nahmen zu, und Patientin konnte mehr '.u sich nehmeu. Doch schien es, dafs die gröfstentheils von der Qualität der Auslee* s Unterleibes abbieng, denn an den Tagen, »n die katharktischen Pulver den gröfsten EfC cht , befand sie sich ^ am besten Täglich eben nur zwei reichliche Evakuationen, oft Anf.

iten Tage nach dem ersten Anfall von Tris* fand sie eine unbedeutende Rückkehr voa Q im Epigeutrium^ mit erschwertem Athem« ides schien jedoch nur von der Vrrstopfung ren, trotz eröffiiender Pulver, w^elche st« vurden. Man gab ihr ein Terpenthin-Kiy« die Pulver alle ^ Stunden, doch ohne Calo« eine surke Ausleerung« mad tuch dctielb«A

IXXXXI1.B,6.SC» I

Nuldifi'ilUr Symptome «Folgui ^y-f»»!' da. du Calainel abocJiilich Iiieibci, ds suh dn) det Gtvi von Fiyaliuiius eingafielU h«ite- ali flina Woche wiiiile dies PiilVer bUc 3 bu « deiii dach ohne Calonicl, und die TiitLiara <Ui einer Diachine pro doii alle 3 bis 3 Stunden n ' Lrftiure miihce dohalb lO liäu£e und tnik n vrcrdcn, weil die Kianke, wenn aic diewll« MtÄ bia geohs Stuaden m^Iieri, groke* UnwoUttni Unruhe TerapnTte, Nach d)ei Wochen 6d om« mahlie mit derselben und gab sie n>ic vtiJlidt 1 Abendi; die Aiuleerungen des Untctt«i6t erfiilp« nitürlich, nnd nur zuweilen bsdnifi* w iltf SoU*^ einiear erdflnendeu Mittel.

binnen ftiuf Wochen schien Paiimun mllh meii bergeslelh. DU einzige Unbeooeinlkü«, »i che Burliokblieb, war ein «efahl -von&K«n*<i« Muskeln der KiDnhden, welctie ilu' liiiükte' Mundes erichweiten, und welche kutit '/a, m VerlituF von ainieen Wocboa noch ■;■*■ r^mm sctiw^jiden üt. (Voa y. Far hinten, MaÖM «'■='^, "^'""'acticnt hy ,l,e AUd. tuid Cfr*%iätim l^pdtfu, V04. SI. pag. . '

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1 .

feit- und Tolkfl-Kmildieiteii de« Jähret n und um Regensbar£y beobachtet Von ßC9b Schäffv^ fOrstl. Thnrn- und Ttxi- Leibarste nnd (yeheiqaenrathe , Ritter ril-YerdienstOTdent der Bueriscben Kro« nd Mitglied mehrerer ^^ijir|i^ 0eeeII- ' ' en^. (forteeliunjf,) r . f , . i . Sfi* 3

itate derBrüBBetioav^in 9m ^ '&!' JalrtV Vom Hofrath Dr. Thilpuu$ ^^ ^W^^

Benarz^ zu jBmff f p , p '7^

r die blaue Nm^ «in« nerlvirfrrdige Br« |ung bei dem Tyjphuf bellicus^ ron Dr^ ßutberUt^ 4em:j|nn||ms9>£öni£). Baier- I Impfarzte und Substituten des Sudtphy* in W<l«b«Tg. ,, , .. p j, 101

ron Alter lentatandeiier Bnnd nn beiden Bn« Vom pofrathPr./fcnin^inZerbft» ;og

cispiel der ^urtersten Pusaub^rheit iind damit yeT)LU|(lpften Kränlklichkeity welche JM^ngel entsM^iidepi i¥ar^ y^n fiemitlben. iii

ler Typhut bei einer jSoldatenCrau. Von

plbpn. ^ f f f ^ . 5 1X4

p Nachrichten un4 Avn^fl^»

iCehlunff ein^schpellen HeilarrderS^riltze« Hm. Oenerai-Su^bs-Chirurgtts Dr. (?dr-

f p f ? .• 11^

ung einer BlasenkranlUieit mit Urinfisteln« ^rn. Dr« irr%e/f/e//i SU phrdrnff. lai

fliehte einer durch (ün Aneurysma aqrtae rtachtea py^hagie» Y^ J. farAüuQru

fja

AT// diesim Stück des Journal* wird

Bibliothek der praklischen Heilhmde. A

und dreifsigster Jßand^ Secfutet Süd

1k hatii

T&isga aiikur für Naturwüteruchafta äaJ i', ' hthdt. HeroMiets^tn von 3. H, F. r.AkUitiiA

•lltUw.-..-».lnlM-«>-

uuV .BtiitiaUU-^ t3''i .^ . »II . . ...

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«35 -^

Inhalt

zwei und vierzigsten Baadec»

.<

Erstes St4.elc«

(^eng&rtntrs Beobachtangen über die bei yet* .eoen SLr2uiiheit;ea Torkommeaden drgattiMiieii jiderungen. (Fortsetzung.)

. Von einigen organischen Verändemiigen des [erzens und des ifirzbeutels.

y Von einigen lucanldiaften Verindexangen die jungen.

»er die Heilkraft derOhnmachi:. Von Dr* iVoltAi

e neue Heilart der Hydrophobie. (Fortseu*)

rtgesetste Erfahrungen übet die neue Reilmei' thode der Wasserscneu. Yoii Dr. Jüms Adolph 9äden, Arzt zu Ldwenberg in Schlesien« »n dem Wesen und Zeichen der Wasserscheu, in den Graden der Wasserscheu. ...

ftze Nachrichten und Auszüge«

i^eiteh der Med, Chir* Gesellschaft su Berlisi

i Jahr 1^15^

Zweites Stftelu

plshluns des Einblasens voa Ldufc ia die Lim« tn für lurankheitszustinde, worin duseÜbe' bisher .cht angewendet worden. Von Dr. Niuu zu Halle.

sber die Wirkungen des rothen Fingerhuts «bf m menschlichen Urganisxzius» von <?•, BiBH9^it m hiland» 1 . t

■^ J54

HI« fcniemBrneht und »elfl«SrrahTQDgn ahifci Wirksamkeit der Schwefollebev g^» den IM Insten und die hüaiig« iBziime« vom Dr. IM ffier SU Dalmeii« I

iy« tJeber die Zeligewebtrerliirtang nene^oriMrl»! der, nebst einem aus den Anaalen des£nibiiidt:ac^l instituts zu Dresden miteethailten Fsl]e ihci«| Krankheit , von Dr. C. Caru* , Prof^UdC kr GeburtshAlfe an der medic ckirurg. Mi!inina> demie su Dresden.

V/ Kurze Nachrichten und Aawftge«

Nachricht von einer znecha machen Htilime mm Wechaelfiebers« Von Hrn« Profetsor CfiiabL

Britiet StUelu

i. Summarischer Gaoeralbericht über das litiiOtß rit^-Krankenhaus Tom Jalire 1815. ■c^''*? k^ngeh von denAerstin dcB RsLuwttMfif"^^ Horn^

ft* 0«be^ etnige, «neist übcttttlione p htSmm% ^it^ sehe and . therapeutische fiinwirkniig^ ^ ^^

des und Luftzuges auf den tiiieri« Jifft Otj:^ xnus unter steter Berücksichtigiinfi lier iis^v.iii- logen Heilkräfte des Rtisens. Vom K<?p«^ und MeJ.-Kath Dr. Xausch^ zu Lie^uiu

in. y. Ph. Fr, Jlopfengcirtners Beobachtungen übe: ii bei veischicdenen Krankheiten vorkommen :c:^ ^* ganischen Veränderungen. (Foriseiz.

V. Bemcrkunß:en über organische Krankhtii«! ie Herzens, in Beziehung auf die vcisclüftiM*

. Lebensperioden;

VI. Beobachtung einer Hernia Cordis*

IV. Beobachtungen über die Heilkraft« der tfincnt wassor zu Hofgeismar. Von Dr. Christ» S»ijt^-' Brunnenniedicus und Physicus zu Jfof^cisRUX.

V. Beobachtung einer Verhärtung und Verengemig^

Magens^ nebst Abbildung. Von Dr. }• B ^ XU Manheim;

VI. Kurse Nachrichten und Anszüge. I, Fortsetzung der Naehrtchten Aber die Wh

keit der B&dt r tu Rehburg; Voiu daiigca Bf«

»55

Hofigaridiciu^Aerr, so W«aiM«f bciHIni*

f

le tTnitertiicbuiif; d«t muMTAlitehen Bad#- SU il«hbiir£y vom Üoctoi; der Piiilofo* vnil zi| Wunstoxt t

'. Vierte s'Stftok

and Volks »Kfänkheicen }fkt% Jalmi igi/;

[4Un Re^ensbargy beobachtet Ton Dr.JacoO

rFürMl. Thum- und Tazitclieni Leibante

rimenratbcy Ritter des Civil^VerdienstQr«

Baierischen Krone, und Mitglied mehre*

ircen Gesellschaften»

Zahnfleisch - Screifcben. Ein Beitrag sot und «nr Heilung einiger tchmerzhafter H «Ol Kopfe, besonders des Gesichts* der Frauenzimmer. Vom Dr. Sninbuch^ ;em Oberamtsarzt suHerrenberg im Wflr-* heb.

Fachriehten nnd Anssflge.

iäige Nachricht und AbbUdnng eines höchst« rOrdigen Monstrom. was einen blofsen Kopf (nynpf und Arme darstellt,

•Khtung einiger KnoehenhrAche an einem bornep Kind«.

iehes Sehen.

: Fünftes Stack.

il« and Volks -Krankheiten des Jahres 1815 I ,nm Ri^nsburg, beobachtet von JJr. Jacob IT, etc. (.Fortsetzung.).

^Ipfeblune eines vonaglidi wirksamen Mit- igen die Krätze» nebst einigen Bemerfcnngea nehrere andere Mittel gegen diese Krankheitt Ir. Harlu*

chte eines merkvirardigen Pemphigus. Von ^^lff% Medicinal-Prilsident zu Warschau.

ite der Brunnencnr in Ems» im Jahre 1815« ^ofrath Or. Thiitniia zu ^tassaUf Brunnen« A Ems.

.Vi Kims» NMkrichwn nnd Anwöge.

1. Ucber dio endemische DiQseoknuVheit

Insel Barbadtfs,

A/ard lu Fttii,

j. ElnieeBetherkungen Übet den Herm HofratK Ficitr in P*detuw,«.

j. Meikwüidieer F»!! einer, von Mlb««tftl« lö'-lnp des Fur<et. VoJ Hro. D(. ff.l

Uofisedikus >u Weinar. ;

J. I)ie,2|ül> ond Volks-KtinUwwen di

in lind lun Ret;eiisLfarg , beobachatMB Schüßer, clc. (.FoaMlEuiig.) " U. BestiltBie ^er firimneneuT in Bmi.wft Vom Hofmüi Dr. Thäeniut i " , am au Bdi9. Ul> Urbar die bliii« K^ase, ein« merk« nUHS bei dem Typliui bctiicus, ^ bcrki, dem.jüDggttm, Kftuißl. Ba> nnd SubattiiUeu du SMdipbytikwJ|

IT- Ein TOB Aller cntsUndener Br«ii41 dtu. Vom Hoft.th Dr. He? Ein Bciipiel dur jurser-nen i

' Liipficn Kraiiklichk«!,

Mai

.1 Typhus

V. Kniete Nachiidilen und Au

sHee,

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=Lti.n|> einer icbncllen HiUtJ Vom Hrn. GeiieTal-Siaabi-Cliitut^ni fl|

3. HeiluMC einer BU»nkr«nk[ieit ttkl Vom Ilni. Ot. Kriisthuin au OluMI

3, Ge^cliichie tinti durch ein AneuirAo^ aijadiieu Djspliigie. Von y. itoiAaM

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menregister«

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54«

17.118.110.

l»8- 1^4. II. s«n.

^78*

w- 45. 49.

L 106. «t. In. 77.

7-

107.

9- ♦3-

100.

19«

123» 121«

BoTClea. II. 117» Borellus. ¥.44« Boy er. Y- 120. ist« Brandis. T. 54.. Braune« V. 68» 69« Bremer. I. 114. 115. Brendel, I. 45« . ) Brera. IV. 65* Brpdie, II. 15« 10» Brown. ^IV. 105. vi. Büchner. V. 46. Busch, y. 41.

X14.

Caelius Aurelianus« VI. 7g. Carus. II. 110« Oecconi. IV., 124« Chladni. II. 137. , Collen. VI, 78« Corrie. IL 36«

Dami]n. V. lo. Darwin, II, 3a. 354 Dary. II. 29. Dclius. III, 77. Delrio. IV. 123. Dumar. III. 108* Daimenil* IIL iQ^i-

Whi. IV. 111. Eliner. HI- 43- EihnJ. T. 114-

Terriu. H. 35- Ficker, V. laa. FoTitani. II. 3g. 50- FoihereUl. I. ■,(•. 83. HI.

^ 4,. IV. .07. Fowler, II, 35. P. r«nk. 11- (17. 3». Job. Frinii. U. 118-

Gdl. r. 55- Giub. V. 30.

. 11. 118.

Gmelia

Qotäen. I. Sü. 64. Göfcke. VI. lao, Grife. I 119. GrUlc. V. 48. Gunip«ft. V. lao. GuitipTecht. II. 89- 93. Gotbarkt. VI. loi.

de Huen. VI. n^. Bamihon. H. 40. Huloi. I. 5.59- 1I'33- 'ii-

54. 56. 6'i. III. , , 3S- 70. V. 3«- Hink. I. 117. Havßarlh. III. 41. BoWden. ni. 41. 43. 4].

44. Hecker. IV. 135. , Heeewi^ch. V. 35. HeiJer. V. 48^ Heim. I. 119. Helling. I. 116. Hendy. V. 115. I17. iig. Henning;. VI> lOS. 111. 114^ Hevmbstadi. I. I ifi. Methold. II. II. V. 4t. Herrich. IV. 67. Vi. 31. Heise. I. 116. y. HiMnibitad. VI. 107.

Htlt*rv. V. IM. -

H.uUy. 11.9^ Hin«. I. 1,6. Bippocratei. V. M

HoFmann. i. 61. 1 HcifFbauev. 1. b). Ho-idy. V. 119. Hupfe neäilncr. I.,. Hörn, r c^tAllU HoMk. !I 4*41.- H..t>«. III. m' IluCeland. L Ji.

lao. lÄf .■5-4>»*l

V.7*ft HuhnitocL. VI. V. Humbold. aJ Iluntei-, II.

Jiba. U. in,

JO^g- VI. 35.^ Irenaeua. IV. 1^

K.hl. J. 76.78.71 Karbe. I. n^. Kauscfa. Ilf. i^S

»4 I- ..6. Klu^-iken. ILjji Knackaivdt. V. ^ Knape. I, n«. K«fi. VI. «1. M|_ Krejliig. IV. «, Kingeliieui. VC I Kunwunn. I. u|

Liinpadiiii. HIij Lanciii. III. Ü'"*.^ Lang. IV. 46. Larrey. II. ifij LcGalioi,. uTil Lenün. IV. 1

J

Aehbein. V. is6. Reipb. I. 115. r. 110« . Reü. J. 54« 6%, 11. $• 19^.

ao. 124. 17. 43» ^126. RhaMf. V. 117.

Ribke. L 117. Richter. VI. iio* Rin^. V* 45* Robiosoo» vi. 124« 12^ Rollo. V* 115; RoloE'L 116. Rosii« I.>5Q. Royfton. IL 35. Rudolph!. IV. 121« Ruhl. I. 116. 6. 10« Ruland. VI. TfJ. Rutherford. I. 57«

ni. 40- ' /

Sachtlebea« VI. vg. Salmon« I. 115« Sandifort« II f. 52» 3* Saunderf. IL 42. 44,

Saosfure. III. 20«

SauTtgef* !• 62. r. if.

"tg. Schäfür. If. iig. IV. S. Vm

V 3- VI. 3.

B^ Scheel, h hl*

^ F* ll6. 119. Schlegel. V. 120. 122.

Schmucker. V* 33.

Schröder, Ilf. 77. r. 130. Schubertk I. 5j.

III. 44. Schulz. J. 114.116. ni.77.

Schuri^us* II. 11$ iig, 55« Schweitzer. I. 117.

- Senac. III. 41 r

iß. 117. SenfF. tV. 12& K. 42.

91« Sennert. V. iig.

, 88* Slioolbred. I. 56. 59. 61*

-• 15. V. Siebold. Vh 29»

Siefert» III. 17. u Vi 117. Souirille. II. 117.

Sprtitgel. K 22.

Stahl. I. 63. ile. 11.17^21« Steinbuch, \V. 774 tt7* Steiitrück« I. 1174

btöhr. Hk 8*

Stoetler. III. J«.

Svtiik. V. 1,0. Vt. 107. «(üll. W. 47. 78. . 8[.öWn- n. 3«. in. 33. Siatx. IL HS. iso, lai, Sylvias. 11. 33,

111/117. 7, V. 70. "1 TijiOt. IV. RS- Tounelle. lil. 13. Town. V. 113, T..rle. I. 117. Tyrooo. L 57- 58« 6'-

Vfabexiaa. IL 113.

Valeaiini. III. 77. Val^al«. m. 5».

Vieuisent. JII, 41, Vogelsang. I. 74, 116. Vülkei. n llß.

^;, Wigner. IH. 77-

Wiit«. in. 77/,

W.!lh,;r. VT.W.J

W»iDii. V. 50. Wwuch. I, 11«, ,

WMcarr. IljiJ Weimimb. nin Whately. II. M.t Widunonn. DI^

WiebeJ- I. rS. '^ WianhoU. I.5|,l

Willis. irr.jT-

Witt erlog, jLg

Wittmnti«. Lj W^olf. V. W.

Woix»«. iTii^

WoUf. V. »^ 'WaiienbÄn. tl Wytuie. Ly.l

Zacutiu LluiH

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Sa ehr egi 8 1 « ti

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y.MUtMif.'^jMtxLj^txulihetL beim fevanilf

übtncfMTikthj Gesahichte einei tödtlicDeku

l^an A, in der "Cnaxit^ behandelte Kranke.

pötsen dealielbett in der Wastarscheu. I^ ^6« m-pleutiiüchen Afiirictionen. iy> .X5..3i8^. l!

(keh deuelbeU bei Bltttflassisn. YI. 4d-" '

mri'i l^tB^ den G. Atnmomire; im Asthfoa.

I tarbonicum pyrp - oleosum , Nntten des^el« Ik Wuserscheu; I; 77. 82k 91*. ' . \..

^ntien' des Emser Miheralbrunhens« 77«

J :: ' m 5-1 - i _w

i^i Nutzen des- Einser Wassers* 83* .1^

:, Geschichte eines' der Aofta. VI. 124«

^bnmaceä, vendiiedene ' Behatadlunesaffle* m, n. 99. 160. Gflsehicfate einvr tödtUchei^ Nutsen des, GaloUiel und der . Mexjmrial- ^en» lY* 65.'«..

vgrodM^ ein Symptom der Wasserscheu. 94.'

Umitte/, Nntsen derselben in Crusu laotea» lY* In der Sratsei lY.Iäö. Y. 39. 4i*

ifn crudfOn^ Nutten deMelban eiagiBWttV' •yfhilit. Y'* 100»

•»- «

I

,44

MiA Okmixhet. rV^ fn -^ ;. -

calej iiaä Quellen <lesIelbel^ VI. 7 - 14,

Cipia abaipum, Nutien das EniMr WuMn.'

Caiarr/i, Nnlwn des Emser Wdiier V. 89.

da.«<=lbe'. 111. 3. "■

Chhui, ^li'uEii'dfTiclten in Wecbstjfiebam. V. 20 VI, iB. Im Siicthiisten V- i:< li i>pluf V. i'i. Bei der cndeinischi . .BÖjbüdoi.^V- llt).' Im NerTCEiüebi {Siolera, Niuzen (le>>,<!>j)luin tuU A<j. VaIcejuJ CÜuMi-I^iUxeii dcrlelbea beiGesicttiMhjMa fl^c^,' N^iickeä deif'innci- WaifM. V.ji

CbA>, Behindhlng >i<ier ITjinotThoiilRUiit^ bi( ij{.,(«iit<ea der B»der und V»i "^ la. de* Emset Wwier. V. _99.

(^racr/iTM, Nut«ea d^ ^MineEjitbriniriC

^ei-cmar; llf. 9G," , ' "■

Contusiofiei,, Nutten des Erascr W

Copaibabab-m, Nu« den. VI. 25.

n dMselben bei &

Coxalgir, Nu»4" ^! R"libuT6«f VV*WA

dci' Viola iricölox.

IV. a4, 2^.

.._p. . , "T,

Unterleibs. V, lo^

iltgltilis, V^'irlctinsen Pulses. 11 46. "Nu

derselben. 11, aa-

.,rv.-7.;7o.'

liEiiin. i. 1«. . '1 - :„. ...

ÜrüiniibanitAcuvcndmiijoba SU Barbad OAdV>l) 1 ^[JluclUMbeJ^ d«».Op«UiB (lad dcfi.C' ~

breniicher, Kutzen d^ l^i3»eralwasMt t.ou ir. Iir. 84. Geschichte eines tödtlichen bei chnerin, III. 104. Nutzen der Cascariilny . Mööses ^nd des Campechenkolses. VI. 34»

jesdUchte einer durebezir Aneurisma ver«

,yi, 1*4;

Tauen de« Emter W<*nt.' Y. 106.

E, "

iing. der jLeichen» die .beste. Methode. 1. 116«

Nntsen des Einblasens von Luft in die Lun« \, bei L&hniungen im Scheintod« II. le. 12« kriinpfe^' Tl. iS* im Tetanus. II» 16. 17. iubendfa giften» ig» nacji heftigen Qe- «gegangen. IL 22. . ,

» Wirkungen derselben. 1. 117, {Tutseii d««

, Nutsen derselben im weifsen Flufs, V, 21»

trcUbn^nnurif Bestandtheile desselben. V, 71« desselben bei Anasarca. V. 77. Anchy losen, fiodbr^nji^ti, V. 83- Aridaraw VT^ Gicht. Uthma. V*g4. Schwerhorigkett.-v.86* Ca- .17.86. Steip* V. 87- Caput obst^uro. V, 8J»

V.'Öö* Magenkrampf. V. 91. Kopfweh. V Ächsdcht. 96. Veitstans. V. 97. Cixso«

go. Colik. V. 99. Contntioneo. Y* loo, ^. V. 102. i;)egIutmo impeditK, V. %o^, Dyi- V. 106. Ej^ilepsie. VI io*j. Rose, y, log. bus. -log« Giiedschwamm» y. 119^ Ver- ;en» V.Z13. Bluthusten. V. 113/ Hämorrj|ioi« .71. Chronische Hepatitis. VI. 73» Herpes* - , Wassersucht, VI. 77. Hypocbortdrie. vli fitetie; VI. ^, Gelbiucht. V J. 94. Inflatio ulL Vf 4 94« Infarcten. VT. 95;- VerrenkuA- [^98;. .'£x>ido8is. VI. 99. ein^ewumlter 3y« 'VI. §9* '

hguLTÜtalt^ in der Charite su Berlin» summa- bebersicht der Entbindungen. III. X7—- 29. n Tou neuem eifOffnet. II. ijb.

.^Geftöhichte' einer tOdlichtn. V. 93 8$. Ob- .XXXXII.B.6.Sr. K.

146 ■*-

itucriouiberichi. V. 25. Kuuen det Enwl

V. K-7- i

EpiiijMiicht, in ^«c Cliaritc bebuidrlic. m. |i

Erfrieren, der poXie, Kuueo des SchaVM. L,

ExrraQlum Gratninit, Nuti«n dtitelbea W

keiten d«r «ritcn Weg«. VI- 5- 6.

naneelnder Cnergie de« MnM , Wesen desselben. "VT, ;g— f

> FolychMiMfel

Fluor albus, Nntun des M diu. IH. S^. dn Eiaeni Walsers. V. 109.

^t^t, Erfinilung c dige Ablösung

nes kßmtlichen. L l4 J ■iaet Fufsei von «fet.«

I.

Celbcucht, Nutien der Ochseagal]^ TU 9

sei Wassers. VI. 9-(. GemüthjkranAe, in der Cliaivte bshaa CtmfJr/isireiMei'r , Nutien des Ciriali

7.5 75- Ctniialien, meiiwürdige Mirsbildaiu Guchw'ire, NuuBn der hOnsi'licJiea fal'4 isbeu. I, SK- ■!» I^üneiaibrunna» ▼Oll Hj. 92, ^

Cesicfiriroie, Nutcen des Eniser ^^'^i C*Hc^MicftOTerj, Niit£en de» RehbniMt I nen. JJI. log, des Calomal und <lcrBf" 32, rolhe ZahnBeisch-Sireifcbtfl, I desselben. IV. 77. Nuhcq d«r T ' des Nitrum. IV. ga. 103. 106. m IV. 107, 10s. Gea-äc/ii, Geictücfat* «ine; Klivfu plaUB. VI. 91, ' '

w«t99MMt

«47

«

^^ttMinerhlbrunnen z|i Hofk^znar. IIl. ihburger Mineralbrunnen. III. ipö 10]{. [)&mser Mineztlbrunnen. V. 84-

Nutten des Emier Wassert. V. 112.

itMiv ^M'Eois^ir Wassen. 113.

ileMelben in der Kraue. V. 43.

4fMelbeii in der ApopUade. IV. ao.

^ •<!

Ä

Natien des Emser Waisers. VL 71*

rkvüg :der Haotfunetio» Tcrhütet nn« ikbeUcn. in. 39.

1, ohron lache, Nuuen de^ Mineralbran* ;'eiin&ar. SIT. 92« düS Enaet Wauert«

pphe YtorÜn^erangoi desselben» I* 5 25, Wbichten. I. 6. ^ organische Krankheiten *!■ BeMi{;.:an£. die Tcrsdiiedenen Ltebent- ^III. 38* JBeobachtung einer Hernia des HI* 71« peischlchte einer merAvirOrdigeii .x^esselben. IV. 33^ 36. Geschichte einer desselben. IV^ 67 69.

^aueii des Mineralwassers ron H. bei jii;*det*lMibers^'stemi. III 80« bei Husten. Conis«ber Durrhoe. ill. 84< .Fluor albus i^yppchonjlrie und Hysterie III. S5. Gichl Vaatalsi^» IH. 90. Exantheme und OeschwA« t, UkCmungen und Contracturen. III. 96«

jj^. Coxälgit.

*en detweifsen Vitriols bei einen Kitiel- [. 30. Inreinpfibafter Art. VI. 26. Nuuen lonna. VI. 45. 16. .^79. des Islind. Adooses. ^ des Mineralwassers Ton Hofgeismer.

ly Natsen .des Emser Wassers, VI. ^%. d%9 unnen ron Hofgeismar. III, 83*

tsen des Mineralbrunnen von Hofj^eismar» let BrntsT Wassers« VI* 9^- Geschichte ti-

Jnfarcttn, NutMn des Ejnier W«>t«rf. Yf. t Jptcacuanha , Nucien dertelben in Blaifia* Ittändischt-t Maot, Niitien dendben i

V. 12. bei Durdtfilleii. VI. 34. ba

VI. 46.' 59-

Xali, NDiiendntelbcn bei ATirnnkvi Kindbetierinnenßebtr, Kuti«n der Emnica. % X'mdtr, Veiicbiedenlieii dk« Gevriduei K Kinder. HI. i«.

XMchenfraß, deiFurici, Nnucn d«« Kopfvth, Nutzen des Emser VVasgeri. V ov

Kohle, Nullen deraellicn in der Kriiie. V. 0. iCrarie, UeUiiicht der innern in der CbMti MJ dehen. III. 4—14- der chiiuTgisdieo. 111. M-^ Krämpfe, TTMUm «o hkufig im jugeodlicb« tk

Krärtt, Uaberiiclit Aa in der CharitA b-liindrlw^ Uigen XximkM JJI 13 Ni,t«r, Aelbi- ii moiiial. IV. aö. dei ZiokTllriol. V 4t «L l S<-Jiwefel. V. 34. SS- B»d«. V, «.Ttj d.r AniimonialnMriel y 39. 4,. der SctMU ber. V. 41- d«r Seire VI. 120.

fien Fucipiiai. V. 43 45 dM II cujiuj ...uuiuä. V. 46. d«. Brechweiuueijit T. der SchwefelMuie. V. 46, der Hanuuciüui m T. 50. der Phosphomiure V. 47. der Gnpbii. 48. der Hol.koble V. 48. de» OfenmÄ™ der DimrindBt dai La|>«tliBin uad der

»49 , .

•Scapliis afiria. V. 50. des Veratrum albaiii. . n. iflo. &B Salpeters« VI« 120»

'üf Nutien derselben in der Lnngsinsaclit;

Mproia gegen Stickhuscen angewendet. II« 9g,

des Armes und des Fufses, eeheilt durch itnoufl« I. 114. Nutzen der Electricitftt. U kfs Lunge, Nutzen des Einblasens von Luft, i;l IJes Mineralbrunnen von Hofeeismar^^

Des Rehbnrger Mineralbrunnen. TU« loa . 115.

nögliohe Fristung desselben bei Versperrung iftröhren durch Schleim oder Regelwidrig« a Blutlau£.n« 27.

9^utsen des" Mineralbrnnnen von Ho%eismar rstopfungen der Leber. IIX. 30« Chronische idung der l^ber, Nutzen des Emser Wasser«

&of« Sylvü, mit Nutzen bei Aphthen aogewen*

, Nutzen des Emser Wasser« VI. 99«

Nutzen desselben auf den thierischen Orga* S. in. 19. Beförderung der Oxydation« fif« BrÖfsere Empfänglichkeit der bewerten Luft u&iahme der Ausathmungs- und Auscmnstungs« tigkeiten« III. 30« Wohlthätige einen höher« letersund erseuende Einwirkung, III« 33«

, knnkhafte Veränderungen derselben« L 85 f. Krankengeschichten. I. 25«

mtxündungß .Geschichte einer tödtlichen« IV« Nutzen des Aderlasses, der Senega und der Ar« IV. 13. 14. 38. 64. Nuuen des Galomel« IV* ier Blasenpflaster. IV. .64«

MicA/, an in der Charit^ behandelte Kranke» ;. Nutzen des Bleizuckers, des Selterwassers 1er KräutersAfte V. 9.

cAf, Natsea detCalomel bis zvaa SpeidielAcJs*

i. mt, "Od EmiiT Wuset Tl.ftf. Bttid ciadtun. YI. 100. Uebsnicbl du üi A^^ fauidcltea Venarischen. lll. 12^

3/.

Magtn, Beobachtimp e Weru.uLli. IIl. 103.

r Vereng <

, Bei'uliigen£

maagneliimus, Nulicii aeiielben bei Manie, Gcfchictite einet meikwikictigen tt I. liy. Anwendung d«E DiehiuaicUM übcrbaupt. /. 11g. Mechanische HiUung Am Wacfaaelfiebnit tt]

Melaena, Beobachtungen über dieselb«ft twn Je. Riciiiasöl. IV. 73. ^

/f« nccktnp oc/ien.,

JUercuriui

Moni/rum, TorlaiiGee N.ichricbt

ohne Arme und Ri.ii.pf. IV. i-. Motchus, Ntiiien aeiaelbeti in itv Wm

g3. im Neivcnfiebcr. VI. 64. Muilerpofyptn, Diagtiota dertelben. J^ i\j.

Nast, die bliue, eine merltwün Tjphn» bellicTii. VI. 101.

'Nervenßtbir, NnUen de! Moldiiu

C4i der Cliiiia> VI.u?.

tuuldirtt

«^ »5»

'* 39* Natien des fiehburgpr Mineralbnui* I. 109* ^

^ OescMchte eines Yemachllisigtai, welclev •ndigte. IV. 36. . .

I9 Kutten der Bäder. VT. 24.

jfutsen desselben gegen Ge^i^mcluaexx. IV« ; io6. 111. \i^> iu der Krätze. VL uo, .

O,

^ir, Nutsea derselben bei Gelbsnchcen. VI. 31.

iMn desselben äufserlich -'gebraucht bei Ent-' jigcud. 14. bei Arsenikvergtftqngenk VI. 63.

,- lulserlich gegen Krätte enip£airlen« V* 4i«

jr« HeüJurah derselben. I. 49.

b«n desselben in der Cholera. IV. ai* bei isdun Drüsenkrankheit za Barbadoi* ^i Tritnras. VI. 128 129. 130U

i:

"v" •*♦

Inr»' Geschichte eines merkwftrdif^mi. V. 58* il^ Nnuen des Calomel. VI. '46.

i'^lver^ Natzen desselben bei theumatischM im:den«-IV» ^o« . : .

i)lo/r, Nuuen desselben bei Unreinigkeiten der •*TIV^e.VI^5- 6.

IT, weifser^ Nutzen dessdbeii in delr Krätze.

1^, Verhalten desselben beim Gebranch* der ttw n. 46,r

Bildung der kOnitlichen» I. 116»

lAfS mtrüi Anwendung dtMelhcn gegen Krä^sr.

I

1

- «st

XMarj^ MlrtenA>atter , KuneM -dcMelbCB Wl w*h. lil. ii>5. LAluöuni^eii. III. io6 109. iiy C JIJ. 106 lOS' 115- üesichMJcfamert, lü. tV . TenkuiiUkeiteii. UL 109. Cbewid» iixljiall bcn. III. JÖ^ ilj.

Stipiration, Beiclirditkniig derjMlben dnnkLa^H BüBdong. n. 5. Wesen derselben. 11. > 6. ^ I Bafi dw NsiTea und Act Galiirni 1^ ii L 8- J5-

IVuamatirmen , Ndiicd des Minenlbnimca mI geismir. III. 90. de< Plummcnchen PiUtaIT, mit CD tiQni} lieben CompLicaiioDeci. V. ^ & Sri! der Brechmittel. VI.3S- j>- nach äim Eitimk MUUndeii, J<]utien deT Nenrina. Vi. 1> M der BUieupilatlcT. VI. 31. 37, jg- i3. j(.

Rkima-Oel, Suuea duMlbe» bei JMel«cs.ITiJf

Sthailechfithtr , Geschichte einos loJlich*- f- 1 Wesen deMelben. 43. 44. BeobachioM MtUi Ucllf. Tctbuaden inll EalsüaduDf d^Mn^

IV. 9. ^ SchU^ufi, Gestblchie eines tödlicfwB. IT. ij-

Nutien dec Arnica und de* Ouaiik. IV. B '

Biechmittei. V. 30. Schlcimfieber, Nuwen der BrecJuuittel. VI. 4> SckUimßasse, der HaLiirobre, Nutzem daSaMi

V. eb.

ScfilucAxirt , mit heulendem Ton, ein einnlktif

Ziicben der \'\'a«ieT(4;heii. I. gj. Sc/ilucAtn, et«chvreiie), Nutseu dci EniMC W'

V. 103. Schlund, Gecchicbte eiaac Exiilceraüon dimtln

ilG. Schwefel, Unwirksamkeit detsclben im Enekh

II, lai. Nutien deilelben in Cruitii luu^ I

35. bei Kratie. V. 34- M- VI. 120. Sefmejellebtr, Wirfcumkeit derulben im Xfinn>[l

"■ 84—80. 9>— W- NutMu danclben Mccnl

V. 41.

tri f keif i Kn ticii des ]£mser Wassers. 86% ' ' ierfacheSy glücklich geJuB&IülV. 125. nti^n denelben in der.Krj^e, YL itfo. f»£r, Natz^ desselben ia der Lungensndlt«

'. . . \ . *

Nutzen derselben in ptearitischen AHecdonen«

len« Nutzen des Emser Wassers. Y. 83* Nutzen derselben in Wassersucht. IV. 7. €i;^/-/a, Nutzen derselben in der Krätze. T. je. f atzen des Eraser Wassers. V. 87*

fen, Wirksamkeit der Schwefelleber. IT« 84—^9. '

?I3. An'wendung der Belladonna; if. 85*. Nut-' es kalten Wassers vor dem Aafali. II. go« An» Ifmg des Lactuca yirosa. II. 93. CJfiwirkaamkeic khwefeis. II. 101. Wesen des Stickhusten«,;!!. -110. Nutzen der Belladonna. IV. 7.3. 76. V. 12» iÜhina. V. 12.' des Island« Mooses. V. 12.

', Veränderung derselben in der Wasserscheu, a/, Nutzen desselben in der Krätze. 43.

T.

ras emeticus, vergl» JBrec/tweinstein. ^

nthin^ Nuuen desselben bei Steinbeschwerden«

'25. < ^

1», Nutzen des Lufteinblasens. II. 16. 17. igktit^ ein Symptom der Wasserscheu. 94.

ms, Gescbichte eines glücklich geheilten. VI* laS* ue4 dee Opium und Calomel. yl« 128,

ethum minera/e^ nachtheilige Wirkung desselbeä.

ir.

mrinde, gegen Barätze eitapfohlen« V. 49«

^s* '

U/yfutrHum stäphurb eomp<uAam, Natm daii gen Kraue. vJ. ijo. 1

VnsaubrrAeir, ein Beispiel vo» ■iirtcrordm^B damit verfcnripfter KräDklichkeiE. VI. IilTl

C^, RiftigB Witknngtn desselben. II. |>

f/fin oinei heipeüsclien KraukcD, cliemiuli| I, 117. Dlangan auf deneelbcn, .ek W Symptom der Wasserscheu. I. 96. ^

Vttfstam, Natxen de» Emser "Wusien. V, f)

■- Vefaffum a/iiim, imwendaae deMelbei

r ; 5". VI "O-

^ Vtrrenkungen, Nulien des Emicr WauCt. fl

Versiftuns durch QuGcksilberdämBfa, ^ij

Sciiwefeilebei. I. tl6, "■

Verhärtuiisrn, Nutisen Je« Emaer TV«B»fcJ

VcTil'rdfflniuiiSfn dei RQctgrau, Nutxea-Ai

"Vi. 35-

l'io/a tricohr, Nuticn dirielben in Cj-i/ j;a AwMlj Vüriol, weifser, Nullen desselben AiigenenIEüiidluigeii. V. ij. in SB. bei Scbleiiiftüsseii drr Har - «noni.Kii*Blliuslei3. VI. 50,

' Vorhaut, Entzilndiing und GeschwulM, h^ boilt (lurciiUli^oia mit Zink bin nica noSi ■cUlge mit Bleieisig, V, 14. 15.

Pf.

"Wachi, Nutcen destelben uud ProTencer^d bi

EntzÜndiingen. V- I'i- r ^

■yiasstr, Nuueli des kalten im Kcuchtiuac«^. Xm,

lVa(J(r&''uc/i,Heitiiiig desselben durcti PuDaia«i,1

Yfaiisttchau, Nutzen kiinsiUcber Geschwli«.'

Wesen und Zeichen der Waiierscheu. I. 91.''

\

155

m. L 105« Nutzen des Aderlassens. T. 56. tngen übet den Nutzen des AJerlassens. J. utzen des Calomel. I. 74* '83* 91« der Mer- inreibungen. I, 74* des Atnmouium carbouic* .eos, J. 77. 8?» Qi* 4es Moschus. I J5. 82#

cht^ an W. in der Charite behandelte Kranke.

Nutzen der Digritalis und Squilla. IV. 7. des

). IV. s* des Calöiriel und der Digitalis. IV*

des Eniser Wassers. VI. 77. der Bäder

upt. VI* 77« '

teber, geheilt durch ein raeclitniscfaes Mittel.. \, Nutzen der Brechmittel und der Cliina. IV* . V. 20. VI» 18. -Larviite Wechselßaber. IV. g. 10. Dreitägige, IV» 53. 70» Nutzen der mitteh V* 9, VI. 16»

Sro/?/*, Benoerküngen über denselben« T. 120« !ie desselben. V. 121. 122.

K^» Beobachtungen über die i$$ Jaliral IS 15.

. V. 3. -

%, beruhigende Wirkung desselben bei Magen* >ten. III. 102.

0> g^üge Wirkungen desselben, II. 19. ]isehstreifchen^ ein Symptom des Gesxohtssclitner-

:v* 77-

nd Volkskrankheiien des Jähret 1825, beobachfet .egensburg. IV. 3. V. 3.

tbsverhärtung neugehorner Kinder^ Beobachtung. \\ 117« Wesen derselben. II. 117«

m^rii Nutzen derselben bei ftufsem £uttüitdtin>

V. 1^.

^?rwis?mms^

Jjitterarischer Anzeiger.

In der Real»cliiilbuclihandliing in Berlnad Uagii eracUeneii;

Fraktische üebersicil^

i

Torzüglichat

Heilquellen Deutsc

aacla oigett»a EifalirunptB

D. C. W. HuFeland.

Plcil 1 Rtlil. 14 Gr.

tJeSer den Zweck und die BeiümmimA AJ Buchs erkliTL sieb dei' Ucn Verf. ia derVot^k gendeigeslill:

„Ich habe diese Daritellung eine piiktb« Ueberaicht genannt, weil darin niclit vo]IsUDili|»j lica lisch eil Dm tiche Untsisuchungen der Aliaoül aei °eliefeit werden, lundurti ein lebendice«, aaii I.eben seibat gesell up Fiei Ge milde, ilirer inediCMNM £i°en£cbaften und Kräfte, ihre) Verhallenil^^il beiiden und alt«i denen, dern iirakti^dMti Aliu ihrer Heimlmii.; »u wissen nuihig iü. Ich hata ^

Endlich U(be ich noch, blot tut den

bettltigt bat I Acst omAil

i Crebrauch, Tabellen der HeilquelleB^^ach ^i^nisch-yorherrAilxdnden Karakter, beige« ts Ganze möge man als einen Zoll des Dan- .en^ den ich dieser groben ganz eigent|iüm. id nach ihrem wahren Werth jioch,Jange iüg etkfflinten und gewttrdigten Klasse von »dlUiten abtracey fdr so manches Herrliche, lehon der leidenden Menschheit erzeigt, fAr %tn Dienst) den sie auch mir in meiner prak« jaufbahn gelaistec haben» << ~

ri

1er Palm sehen Yeflagshandiung in ErUngca (ich erschienen nnd in allen Buchhandlungen i: .

Uldebrandts Lehrbuch der Chemie üs ff^issenschajb und Kunst* Mit i Kup« fer. gr, 8* 57 Sbgeiu 4 Rthlr. ^

pn der Name des Terewigten, um die Chemi«

verdienten Herrn Verfassers, bürgt für den

dieses für jeden Chemiker, Pharm aceuten und

^gen gleich brauchbaren Werkes, welches sich

rs vortheilhaft Tor vielen andern chemischen

ehern dadurch auszeichnet, dafs der technische

er Chemie sorgfältig von dem wissenschaftli*

äkhieden ist, und ein jeder dieser Theile ein

geschlossenes Ganze bildet, wovon ein jedes

pas bis zum Jahre i^iG in der Chemie geleistet

i ist, compendiaxisch zusammengedrängt ent»

r technisdie Theil serßült in die eigentlich* ehe Chemie und in die analytische , welch* \ nach dem Willen und mirgetheilten Plane dM benen Hrn. Yerfaasers, Herr Dr. Bischof be* fc hat. Er umfafst die Anweisung i^r chemi* Zerlegung der atmosphärischen LA, der Mine» •er, der Steine und Erden, wovon die beiden e, nebst dem ziemlich vollständigen Yerzeichc t Reagentien, besonders für Aerzte und Inuid* L von vielem Interesse seyn dftrfctn»

M«, worde icik baldmüglicLK welch« mr VeimeiÄiia V, •■gMiet wird. ö •'

Bremen im Mai,

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