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r

f o u r t) a 1

der

practischen Heilkunde

Herausgegeben C. W. H u f e 1 a n d,

Königh Pr^nri. Sttattrath, Ritter ddi rothen Adlei Ordens »nreiter Klaite, ertiem I^eibarst, Prof. der M( dicinauf der ünivertität tu Berlin, Mitglied der Aoi demie det Witsentchaften eto.

und

*

E. 0 8 a n n,

ordentlichem ProfetJor der Mediein an der ünive iitit und der Medicinitch*C]iirurgijcfaen Aoadeni; für das Milicair ku Berlin ,' und Mitglied n^ehrer«

feiehrten Geselltohaften» ^

GroMf Freund p ist alle Theorie^ Doch gr&n des Lebens goldner Batuth

Göthe.

I. Stück. . Julius.

Berlin 1829. Gedmokt und reflegt bei Reimer»

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I.

D i e

drei Heroen der, Heilkunst.

Von

C, W, Hufe Und. *)

mmm^m^iu^i^

(S* Journal pr« H. 1818)»

«•MWi

Wi

Das Opium«

ir vreodea iids nun ao dem sweilen Ue^ ros, dein Opium. - Ein grofses, geheimnifeVol-« les, aufserordentliches ) Ja in teioen Wirkun-'

*) Man wird aich crianern , dafa leb vot tlnigieii Jahren mit dem Aderlafa den Anfang inacnte, die Heroen dea nediciniichen Streitheerea her- auazubeben und beaoodera su bearbeiten» leb veritelie darunter aolohe Mittel ^ welcba srsiem einzig in ihrer Wirkung ^ und durcti Kein in« derea su eraetaen aind, zweitsni dergestalt un< mittelbar in den Lebenaprosefi eingreifen « dafa aie augenblicklich Aber Leben und Tod ent« scheiden 9 und fulglioh eben ai> gut das Leben retten all serstören können, und endlich drit- Uns eben .aaregen dieser aufserordenilicheo Kräfte gance Zeiten lang abwechaelnd eina Art TQ» Oberherrschaft und Deipoiie in Att Mediain ausf^eAbt, die Denkart und Theo' rie der Acrate beaiaijnt haben ^ und ftepri^

A 2

^8 -

gen noch immer unbegreifliches Mittel, dem die Natur selbst nicht umsonst (in der Vollen- dung seioes regetaliTen Lebens, den.Saamen- kapseln) die Krone aqfgeset^t hat. * Mit vollem Kechte nennen wir es einen Htros^ denn «s vereinigt alle Eigenschaften desselben« Ec ist ein Mittel, dessen Kraft in das Innerste in den Quell, des Lebens eingreift, desser Wirkung Leben und Tod in sich schliefst und in dem entscheidenden DJoraeat eben sc gnt das Leben retten, als , unrecht angewen- det, den Tod unwiederbringlich herbeifüh- ren kann, das völlig eiuzig io seinen Wir- kungen dasteht, und durch kein anderes zi ersetzen ist, das. endlich schon oft der Heer fübrer, der Konig, ja der Despot der ganzei medizinischen VTelt war, und eben so gu Wohlthat als Verderben über die Menschhei brachte.

flentinten ja Anführer wissen tcbsfklichtr Gel 'ttetherriobaften geworden sind. Dat Adei . imfs^ des Opium ^ nnd das Br^ohmktel sind di drei, in welchen ich jene Eigenschaften am toU kommentten rereinigt fand. Sie sind fürwah •iniig 9 die Obersten, die wahren Kor^phSe unsers Streitheeres. Sie sind nicht allein di Repr&sentanten der drei Grundmethoden uns< rer Kunst, der rnntiphloeuiUehen ^ der exeitirer den, und der gastriseher^ f sondern sie habe selbst pathologisch die Ansicht und Erkenni nifs der drei Grundkrankheiten , der Phlogosi der Jdynamie, und der Gastrosis heryorgehobe und ins Licht gesetat«

Das Opium ist aber der jgerade Geeensai les Aderlasses, und so dflnkt es mich jeti Mht an der Zeit, davon au reden , da sich d^ letate, upd fiberhaupt die Blutentaiehung, b( einem grofsen Theife der Aertte fast die alle^ Jiige Herrschaft erworben hati '

Efdg wahr bleibt da«, was dar ehrwS dige Wolf gang Wtdd io seiner OpiologU d; von sagt : Sacra vitat ahchora^ circiingptcte agti tibuSf M Opium ^ Cymba vtro CharontU \ manu xmptriü. - Es ist ein zweischoeidigi Schwerd, eine gottliche Himmelsgabe iQ di Haod des Meisters i das todtlichste Gift in de Uaod des Unkundigen. O konnte man c doch immer nur der Hand des Meisters an vertrauen, und den ungeweihten Händen de Halbärzte ganz entziehen!

Die Geschichte des Opiums ist die Ge schichte der Medizin« Es hat die Heilkuni durch alle ihre mannichfaltigen Schicksale un zertreonlich begleitet^ bald bis in den Himmc erhoben und gleichsam beherrschend, bald.ge lärchtet und yerbannt, aber immer wiede als unentbehrlich aufgesucht. Die grBfstei Meister der Kunst, GaUnus^ Sydtnham^ Hoj mann^ fperlhoff verehrten es, und woUtei nicht ohne dasselbe Arzt seyn. «^ Und wi lange ist es her, dafs man jede Krankheit mi Opium heilen zu können glaubte , und fas Jeder Arzt das Opiumfläschchen in der Tasch* trug ! Halte es nicht fast alle andern Arzneimit tel aus dem Felde geschlagen , und allein dei Kampfplatz behauptet? Können v^ir leugnen dafs damals wirklich das Opium die Medizi beherrschte, |a dafs es den entschiedendste Einflufs auf die Gestaltung der Theorie hatte Sein häufiger Gebrauch und seine oft so aufsei ordentlichen Wirkungen trugen am meisten z der Meinung hey, den Grundkarakter* alle Krankheiten für Asthenie zu halten«

Aber so wie es das Loos der Menschhe Sberhaupi ist, von einem Extrem zum ande*

^ iO w

Hbersugehea , so ist es auch hier gegaDgen« Die zu grobe Vorliebe int dieses Mittel unci sein Miülibrauch , der noch vor wenigen I^ilSiera so viel tTnftig stiftete, ja bei vielen Unkunde seines wahren Werthes, haben nun eine zu grofs^ Furcht dafür Hei den Aerzteo erregt, tipd dadurch die filedizin eines ihrer herrlich* Sien Mittel, und manchen Kranken der allein dadurch möglieb zu machenden Hülfe, be^ raubt,

Es ist an der 'Zeit; wieder die Mitte zu suchen, und das alte ehrwürdige Mittel wie- der in seine wahren Rechte einzusetzen« Diefa ist der Zweck gegenwärtiger Abhandlung^ dio Kräfte des Opiums geborig zu würdigen, si» auf feste Prinzipien zurückzuführen , und den Aerzten , besonders den |ungern , den rechten Maafs&tab in die Hand zu geben, allen Mifs- brauch zu Terhaten, und es am rechten Orta anzuwenden. Alles beruht hier, selbst Le-. ben und Tod, auf der richtigen Erkenntnifa der Grandwirkung 9 der richtigen Indication, und der genauesten Unterscheidung der FälU der Anwendung. «

«M X

Unstreitig bleibt das erste und wichtigste :

XK« Erktnntnifs und Btsiimnums dir Grundmr^

\ng^ des wesentlichen Karakters , eines Mittels, --^

I wie >ede Krankheit ihren Grundkarakter

n Innern des Organismus hat, also auch hat

»de Vflrkung eines Heilmittels, als eine kunst*

4ich erregle Kr^inkheit, ihren Grundkarakter

in 'der Innern Veränderung d^s Lebens , dia

- ii .—

\

tie faenrorbrlogt« Diese Grandwirkuog eine HittaU begreift folgendes: welche Art toi Veränderaog im LebendeD uberhaapt et her vorbringt, welche in den rerscbiedenen Sy Sternen, und welche es Torzags weise aIYi Kirt, hierbei aber wohl unterschieden, di nächsten von den entferntem oder secnnda'rei VHrkongen. Dazu also ist es nicht genug die Namen der Krankheitep sa wissen, ii welchen das Opium geholfen hat. Diefs kam hodistens eine empirische Kenntnifs geben Eben so wenig reicht die chemische Analyse und sei sie auch noch so genau, dasu hin die ja noch immer der Autonomie und Auto cratie des Lebens untergeordnet bleibt. An allerwenigsten aber eine Deduction a pffori^ di Ja nach jedem Wind der Systeme wech sein mufs. Sondern die Grundwirkuoj kann nur einsig und allein bestimmt werdej aus den ff^rkungtn auf den libtndtn Orgonis mu8f in sofern sie in die Sinne fallen, au seinem Verballen zu ihm. Aber auci hier wieder nur aus den nädisten^ watntKchei constantin ff^irkun^tn^ nicbt aus allen Er scheinungen, die nach seinem Gebrauch erfol gen, wie die Homöopathie thut, wobei ja ein Menge zufalliger, nur vom Individuum ode den jedesmaligen äufsern und innern Verhält nisseo abhängende Ursachen mitwirken, und si gleichfalls modificiren.

Die Aufgabe ist demnach » die Erfarun EU befragen, . und die nächgun wesentlichen un consiaruen Wirkungen des Opiums von den st tundärtn und tufälligen abzusondern,

Grofs ist das Feld, und schwer die Aul gäbe» Man sollte zwar glauben , dafs nac

der unzäbligep Menge von Beobachtungen und Versuchen, die uns seit . Jalirtausenden über das Opium vorliegen^ es ein leichtes Geschäft seyn inüfste. Aber . dem ist nicht so« Denn nun kommt es darauf an , zu unterscheiden, was gehört beiden Wirkungen der individuellen Constitution^ der Idiosyncrasie desSubjekts, an; was der durch Krankheit veränderten Reaction ; was der Verschiedenen epidemischen oder en- demischen Constitution 9 die ja das Lebende so mächtig umstimmt; was der Gewohnheit| wie z. B. im Orient; was endlich der ver«- Bchiedenen Ansicht des Beobachters und der Brille, durch welche er sah, wodurch |a selbst die Thatsache ganz entstellt wird, und wo- durch so viele falsche und einseitige Beobach- tungen in die Welt gekommen sind. Ich werde mich nun bemiihen, nach diesen Rück- sichten aus dieser ungeheuren ])Iasse von Be- obachtungen und Versuchen , und aus mei- ner eignen vieljäbrigen Erfarung, das Wesent- lichste festzusetzen* Ganz besonders frucht- har hierüber war die letzte Periode der £ro^n^schen Praxis, welche man recht ei- gen llich. als das gröfste und allgemeinste Ex- Seriment, was Jemals mit dem Opium an dei lenschheit gemacht worden ist, betrachten kann.

Constante Phänomene.

I Bringen wir das Opium in Conflikt mit lein lebenden Organismus, es sei durch die innere oder die aufsere Oberfläche, so zeigen eich folgende Wirkungen als constant:

- - '

1. Ihr Buk frtrd gehobin , voll^ kräftig. ^

Diese Wirkung ist uDrniltelbar und constaot

Die Beschleunigung hingegen ist relativ, um

richtet sich Dach deiQ verschiedenen Zuslan<

des Lehens. Im gesunden Zustand ist immei

eine mäfsige Btschloinigung bemerJLlich , aacl

so bei erhöhter Lebenskraft. Ist hingegei

eioe durch Schwäche erregte Pulsfrequenz vor

lianden, so hebt sie das Opium , und mach

den. Puls langsamer und^regelmäfsigeh AucI

starke Gaben machen den Puls langsam um

gleich dem apoplektischen.

2. Turgor (Expanmon) des Bluts. E; zeigt eich in der Vollheit des Pulses , ii dem Anschwellen aller > Gefäfse , in den nui entstehenden Blutcongestionen« Sie gehen zu nächst nach dem Kopf, den Lungen 9 ode nach irgend einem andern dazu disponir ten Organ y und erzeugen leicht Blutfliisse, ji eelbst Entzänduogen.

Dieser Lebensturgori der sich in der Blut ausdehnung zeigt, mufs als eine eigenthSra liehe Wirkung des Opiums betrachtet und be sonders herausgehoben werden« Er wurde al RartfacUo sanguinis von dem ganzen Alter thum anerkannt, und als die Grundwirkun des Opiums betrachtet. Und sie ist wirklic eine der constantesten, jederzeit wahrnehmba rer. Der Puls wird jederzeit^ selbst bei hocht geschwächten, blutarmen, Subjekten, voll un grofs; Eine künstliche Vollblütigkeit , ein wahre iPkthora ad Volumen ^ entsteht. Hier! vorzüglich liegt die Gefährlichkeit der BluteO' gestion nachdemKopfe beim Opium, aber au

der Grund der in der Fol^e so leicht nögUclJ

14

AufUIsuDg des B)ut8, der Zereefzuog der leh> bendigen Mischung*

3. f^ermehrung der Lebemfffärme. «^ Sie ist uozertreoolicher BiBgleiter, Coeffekt, des erhöhten Ltbeosturgore und. der^ Terinehrten CircnlatioD^ und gehört zu den constaotesieA Wirkungen des Opiums.

4. Das Nejrvensfstem f besonders dai Stiu sorium^ wird unmittelbar und mächtig affixirt^ und zwar depotenziirend» Sensibilität yermin*- dernd, denn es entsteht Betäubung, Scbläfrig- keit». tiefer Schlaf, bei ortlicher Anwendung Betäubung, Unempfindlichkeit des TheiU, Auf^ boren ^on Schmerzen und Krämpfen desseU ben. Zuweilen erfolgt zwar, bei dem innera Gebrauch , erhöhte Munterkeit , Ezaltatioo des Sensoriums und des psychischen Lebens, )a Delirium bis zur Raserey.^ Aber das sind Auf^i« regungen , die gar bald in den entgegengesetzi» ten Zustand übergehen. Sie sind höchst re« lativ und hängen theils von der Dose,, theils von individuellen Verschiedenheiten ab. Sie gehören theils ier sensoriellen Nerven affectioii an , die sich erst durch anomale und gestei« gerte Ueaction gegen das gewaltsam einwir- kende Agens manifestirt, bis die depotenzii« rende Grundwirknng die Oberhand erhält; theils müssen sie dem durch das Opium ver- 8lärk(eh Blulanlrieb nach dem Gehirn zuge- schrieben werden , der ja als d^r stärkste Reiz

uf das Gehirn wirkt und dessen Thäiigkeifc

Brmehrt, wie diefs- jede andere Blutconge-

#lion und Entziindlichkeit des Gehirns lehrt ^)«

*) Die reine WirKueg des Opium Kenn nur bei jiißht deranl gewöhnten Subjekten erkennt wer««

- 16 -

Deon did genauer« unmillelbara Wirkung eifiea Agens auf den Organismus läfst sich gewifs immer am besten durch die öriliche IVirkung heitiminen , und die ist bei dem Opium je- desmal die Sensibiliiät dtprlnürtnd. Bei der Ap- ' pUkation auf den Darmkanal cessirt die Thä- iigkei£ desselben, bei der örtlichen Applikation «uf einen äufsern Theil der Schmerz, der Krampf, rorausgesetst , dafs die Epidermia un- verletzt ist, widrigenfalls freilich, die Wund- heit der Tbeile jede Applikation .eines fremd* Artigen, besonders retinbsen, Stoffs» empfind- lich machti

5. yeritopfung da Stuhlgangs^ und Trocken* litl du Halses \ von der bei der innern Ap-

d'tn. Daher bswMAet di« WirKiuig dtafslben b«i den TArken und andern OrienuUn, so wie bei denen uocer uns sn seinen Gebrineh ge« wohnien, nichts dg^egea. Hier enttceht ein ▼öllig neues yerb&ltnifa , sirfieheif detn Opium und einem, echon daroh sein UebermisCi ver- wöhnten t fflr den Reis abgestumpften , patho- logiieh uaifieindertan Orginiiniut« ' Der tolle Math der TOrken» durch das Opinpi erseugt, iic eben ein doppeltat, durch die s wiefache po- tiUTe und negative Wirkung des €^ium er« seugtet, Producc, einerseits negativ, ^Iicht8cb• tung, Vergessenheit der Gefahr und seiner eelbfC durch die depotentiirende Kraft des Opiums, andererseits Exaltation der Kraft und dei Muths, dnrch den verstärkten Antrieb des Bluts nach dem Gehirn und Hersen. -^ Anch in nnsern Gegenden sehen wir ja bei Personen, die sich dnrch langen und starken Gebrauch des Opium verwöhnt haben, dieCs Mittel in den stärlitten Gaben nehmen , ohne einen andern bemerkba- ren ££Feoc als Vergessenheit seiner Selbst, sei- ,aer Schmersen, seines gtnaen kranken Zustan- det, und dadurch entstehende Heiterkeit und ^afriedenheit» -

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jilikntfon dadurch: erregfiBii Srtliclien T«a7i* müng des Darmkanals und seiner absondern- den Gefäfse, Es ist der Stupor^ der Schlaf der Gedärme.

6. Vermehrte Hautabsonderung , Schwofs. Das Produkt der excitirenden SLraft, der' Ter« mehrten arteriellen Thätigkeit, des Motu» pe^ rl'phericus, yerbanden mit der sedativen, der Lösung des Hautkrampfs, der Erschlaffung der Gefäfsmündungen* Daher auch die , Eite* rnng befordernde, und so leicht Friesel Pete« ehien und Aphthen hervorrufende, Kraft im Fieber.

7. Aufser diesen kann man noch die Wir-* kung auf die Geschlechtstheile uni Urinwerkzeuge^ /als eine ziemlich constante Wirkung anfuhren, oehmlich Erregung ihrer Thätigkeit. Erslere ist es am meisten. Verliebte Träume, Erek- tionen ; Ejakulationen , erfolgen gewöhnlich ; letztere, Vermehrung des Urinabgangs, ala jQahe verbunden, auch häufig , doch mehr be« dinguDgsweise , und es ist noch die Frage, ob es wirkliche Vermehrung der Harnabsonde- rnng, oder nur Vermehrung des Reizes zur Haroaudleernng ist«

8. Bei zu starkem oder anhaltendem Ge-« brauch, jiuß'ösung des Bluts ^ Zersetzung der organisch "Vitalen Bindung und Mischung^ Pu-*

tsscenZf Gangraen^ schneller Uebergang in vöU \ge Fäulnis nach dem Tode, -— Es ist diefs, venn gleich eine secundäre, doch eine der constantesten Wirkungen des Opiums, nach entweder concentrirt sehr starker Anwendung (Opiatvergift u Dg) oder nach einem anhalten- den

17 -

t

den starken Gebrauch. Alle hltxi^e Flebei koonen darch zu starken Gebrauch des Opiums im Faulfieber f alle EotzUoduogeo in Brand Ter\?aodelt werden. Auch bei chroniscbeb Krankheiten zeigt sich nach an halte if dem Ge- brauch des Opiums diese Neigung zu Auflo* sung und Blutungen. Selbst bei den Türken entstehen durch den übermäfsigen Gebrauch die ThtridkyBf allmählige Absterbung mit den profusesten Blutflüssen. Eben so constant ist der schnelle Uebergang solcher Leichen in Fanlnifs, und die Wirkung des Opiums gleicht dann ganz der Wirkung des Blitzes , der flae nehmlicha herTorbringr.

Grundwirkung.

sehen also im Opium eine hSchst wunderbare 9 ja ganz einzige, Verbindung der ezcilirenden mit der sedativen p der beleben- den mit der lebenszerstörenden Kraft , und hierin liegt eben das Auszeichnende diesei Mittels, und das, was ihm fiir die Praxis ei- nen so hohen, ja ausschliefslichen» Wertb giebt. - HuabMtimmung ^ ja g'dnzlkht Auf- hthung dtr. Sensibilität^ des Nervenlebens, und Huvorrufung und höhere Potenzilrung der Irriia- hdltät dis Herztns und des ganzen Slutlebens das heifst« .des eigentlichen organischen ^ vegß- iaimn Grunilehens^ nebst dert damit unzer- trennlich Terbundenen, Vermehrung und jBe- scMeumgung des inntrn Lebensprozeeses ^ bis zu] tödilic/im BjrpuonbnaEsaüon ^ Zeretörung allm louzB. LZIX. B. I. Sti B

-. 18 V-

Plastidtät and. anfangenden chemuehen Zersetzung^ ^- das Ist der wesenllicbe Karakter, die Grand- Wirkung dieses aufserordeotlicheD Miitels. Daher die augenblickliche Aufregung und FiiU Jung des durch Schwäche gesunkeoen Pulses, die RetardatioD des durch Schwäche beschleu- nigten, die Erregung der hefiigsteu Blutcon- gestionen bis £ur EntzSndung, daher der durch kein Mittel so schnell zu bewirkende Ueber- gang in Brand, Golliquation , Hjpercarbonisa- tion, Fäulnift, Verwesung.

Es ist also das Opium allerdings ein gro- fses , ja wohl das gröfste Excitans und Car^ diacum im eigentlichsten Wortverstand ein herzHtärkendes Mittel -— was wir besitzen. - Und diefs ist in der That eine positive, pri- maire, nicht erst durch secundaire oder anta- gonistische Reaction vermittelte, Wirkung. Hierüber ^eben uns die Versuche im kranken, höchst erschöpften Zustand des Lebens den besten Aufschlufs, wie überhaupt zur Bestim-? müng der Wirkungen auf das Lebende ea höchst nöthig ist^ die Pathologie und die pa- thologischen Wirkungen dabei zu Rathe zu ' ziehen, und nicht blofs die Versuche, im ge- sunden Leben. Man mufs selbst die wunder« ' baren, augenblicklichen Wirkungen gesehefii ;, faaben , die eine Gabe Opium bei dem gesnn- .* kensten, erschöpftesten Zustand der ganzeki''. Lebenskraft, in typhösen Fiebern, beibösartigeft V Pocken, hervorbringt; Wie der liaum fübl-^ bare, BchüeWe^ zitternde, aussetzende PuIS|'^.

~ 19 ^

sich in eiaao Tolkn , gMclifSrniigeii , krlMg«^ T«rwADdalt, dieHaattichgtoicbfSrmig #rwÄnat, tiD allgeineioar Lebenaturf^or «ich Terbraitaf^ dan Krankao aiD naaaa Gaitihl von Labao, Kraft, Muth and Wohlbabagen arrüllt, und dar bis dahin nicht in bawirkenda innarn Uailuogsprozafa , dia Krisis, mit ainam mala dea krtiftigstan Anslofs erhält, und von dam Augenblick an "wieder alla ihre hailbriogen*- dao Froductionan und Sarrationen in Gang kooimeii.

Hierin hatte Brown vollkommen Recht, wiewohl aa schon vor ihm als solches längst erkannt and gebräochlich wan Nur ver^nlb er dia andere Saite, dars nehmlich dieses Mit- tel Eugleich auch ein Sedativ für das Nerven« System ist, und dafs selbst sein excilirander Impuls so. gawaltsam und tief in das Leben eiagreift, dafs sehr leicht und sehr'schaell die Aufregung in die grofsla Schwäche, ja Lähmung übergehtf und d«m Alittel folglich kaiaaswaga aina wahrhaft und dauernd stär- kende Kraft hHfialagt werden kann*

Aber keineswegs erschöpft der Begriff, Reizung, Erregung, die Wirkung des Opiums, so wenig als der B^grJfT, Ueberreizung, den der Nachwirkung. Denn die Wirkung geht viel* tiefer; sie ergreift zugleich mit der Erra- gUBg auch den .Grundprozefs des Lebens, dia chsmisch - vitale Mischung, und die Uehtmi* >uiig wird zugleich auch eine Ukberkbung^ dA, ii/btr da» ifarmalmauB qtiteigtrler ^ Ltbtnt' P^J$. Diefa beweisen. die dadurch erzeug- en Mhnellatt' Debargänge . in Fäulnifs , Brand, AaflStaag.

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'.'So gewifs wir ono die e^dtirendd ; und sWardieGrundfunktion des Lebeos ekcitirenda, Wirkung als Grund wirktkog des Opiums zu be- trachten habeio , eben so gewifs ist es auch dicj Sedative. Auch sie ist keineswegs, wie viiB gewöhDiich annimmt, eine blofs secundaiML'^ dtirch Ueberreizung erzeugte , sondern, so gJi wie die excitirende, eine primitive, direct auf die Nerven geschehende, Aclion, wricbM besonders durch die ortliche; besänftigend^ Schmerz, Krampf, ja alle Thätigkeit aabr* hebende, Wirkung bewiesen wird.

.1 Mit voller Ueberzeugung behaupte ich da-«' her: Eb giebt kän Mittel in unserm ganzem jirx^ neivorrath^ welchei so unmittelbar und so mäch^ tigy und zugleich so vielartig^ auf das ganx/t Iä» ben zugleich ^ und auf das Grundprinzip diu gan^ Z€n Vitalität^ einwirki^ wie das Opium, •^— «8 anwendet, der hat Leben und Tod, ür' seiner Hand , und sie gränzen sehr naht an eibander. So wahr ist es, was der gfOls» Sidtnham sagt: „dafs, ohne Opium, die gao^ Uedizin unvollkommen und unzoreicheoS Uv/ti würde«"

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I

TP^irkungsart.

Aber hier entsteht billig bei jedem For--' scher die Frage: Wie lassen sich diese wun« ' derbaren, zum Theil ganz entgegengesetzten, ' hei keinem andern Mittel zu findenden > Wir^. kungen erklären?

.- 21 -

Dieis Aufgabe hat aeit JabrlaoaeÄdtb iMk Scharfaion der Aerzia beschäftigt und geübt« Ba war eins der schwersten Räihsel, was di« Natur dem forscheudeo Geiste hioges teilt ha tta^ bnd höchst merkwürdig und belehrend, -sum Iheil aoth niederschlagend, ist die Durchsicht der maonich faltigen Meinungen und A.n8ich- läo, welche darüber nach und nach aufj^estelit «rorden. Sie ist zugleich eine Geschichte des menschlichen Geistes und des yerschiedenen Standpunktes der Wissenschaft, und, da dieses gtheimnifayolle Mittel in die tiefsten Verhält^ Bisse des organischen Lebens eingreift, so liebt sie sugleich eine Darstellung der jedes«« mal herrschenden GrnndbegriiTe von der Na-« Inr und den Prozefs des Lebens selbst.

I

Zuerst begegnen wir den Lebensgeisterd^ fia durch das Opium nach der Meinung der. allen Aerzte auf wunderbare Weise gefesselt und rerzaubert werden *), Dann die Ga-n lenischeTemperaluransicht, wonach .das Opiuus'. Ton kalter Natur erschien, daher auch immer Aremata zugesetzt wurden. Hierauf di* Meinung dea alles chemisch erklärenden Syl^ viuSf dafs dem Opium ein eignes Prinöpium iulphureo * volatile beiwohne, welches alle jene M'irkungen erzeuge. Helmont liefe daa Opium auf seinen utrchacus wirken, und fand 10 dessen AlFection die Erklärung der Erschei- Bangen. Die mehr mechanische Medi* ÜB setzte die -Wirkung des Opiums in eine

*) Noch der grofse Baco von Verulant denkt sich die Wirkung des Opiumi lo, daft die Lebeni-

5iiiter daiclurch von auCien vertiieben und im Boern concentrirc würdeo. S. Hist. Vita» et Moni. Art. XIL

22 -^

Viritopfang det MBtten Gt^fse. -^ Hlemiif t^al di« sich fpst allgemein rerbreilende und InogiB allgemein herre<}beiide Meinung ein, das Opiuin 9?irke lediglich durch eine Ausdehnung dei Blutes, der selbst der grofse Fr. Hofmann

SröTstent heile huldigte. Nun aber erschiti^* ie genauere Kenninifs des Nervensystems und feines Einflusses auf die organischen Funktio« nen, die grofse Entdeckung Hulhr^» vom Un- terschied der Seosibilität und IrriiabilitHt, und eine dadurch veränderte Ansicht der Fhysio- logte und Pathologie, die Nerven pathologie, Qod dieser gemäfs auch die Wirkung des Opiums. Sie wurde nun vorzüglich t ja von Cuilen ganz allein, auf die Nerven bezogen ^). ^ In der neuern Zeit waren zfwei Erklä- rungsarten die merkwürdigsten. Die eine höchst sinnreich von dem scharfsinnigen X^udwlg Hof- mann *^) erdachte. Er begründet sie auf den 6rundsat2s, dafs die kleinen Gefäfse und ihre Endigungen einen schwachem 6rad von Irri- tabilität besitzen als die grofsen und das Herz, folglich denselben eher durch die reizende Ein- wirkung des Opiums verlieren , als das Herz nnd die gror<iAn Gefäfse. Es entsteht inifhtn dadurch ein Zustand von relativer Schwäche, eine Unthätigkeit und gehinderte Portbewe- gung der Säfte in den kleinern , und durch die-

*) Selbic der neueste Friniöiische Sebrifttteller, der gelehrte Brächet (in eeiuem Tratte sur P Opium. Paris 1828.) huldigt dieser Meinung.

**) Hierbei kann ich nicht unterluten, abermaU an den Unterachied dieaea JL. Hojmann von dem ein halbea Jahrhundert altern T Fridrich Hofmauftf tu erinnern» die ich noeh h&afig, be- aoiidtra von jangem Aersceily Terwe6hieln aehe.

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»

leo WfcferstaDd, dietes aufgehol^eo» Glelcbgt wichf , eine Termehrte und' Terätärkte Reactioi des Herceos. Die e weite voo dem iiiir zi letir bekaDDteo Brown,' Nach ihm isl dai Opium der stärkste , diffusibilsle, Reiz fiil (^as ganse System. Es erregt also eiierst die h^gste Renction im Ganzen , aber eb«^n da- durch auch bioterdreia die stärkste Erscho- fung der Krafti seine iodirec'te Schwache. )ie alldrneueste Meinung schliefst sich dem Yon der Naturphilosophie herstammenden Po- larität ssysteme an, und nähert sich wieder der cheinischeo Ansicht.

f

' Die meisten Aerzte huldigen jetzt der Keinung, dafs das Opium durch Reiznng des g<«nzen Syatehis wirke, und die narkfftischea Wirkungen eine Folge der Ueberreizung, der indirekten Schwächung, sejen. Aber ich frage hierauf zweierley: Einmal, warum erzeugen nicht andere, eben so flüchtige und das Ge- iafssystem aufserordentUch aufregende Heiz- mittel, z. E. der Moschus, das Ammonium, das Castoreum , ebenfalls narkotische Wirkun- gen ? Und zweitens , sehen wir - nicht Nar« €<itica, welche ohne die geringste Reizung des Gefäfssystems , ohne Ver^nJerung des Pulses und der Wärme, ja mit Uetanlilation des Pul- ses, und also mit Herabsliiniuung der Tha- tigkeit des Herzens, die heftigsten narkoti- schen Wirkungen hervorbiingen? Hierauf erhellt , dünkt mich , deutlich , dafs der nar kotiSche Stoff etwas Eigenthümiiches ist, dal

--2.4

VDabbXngilg ' yoD der Reizkraft 4e8 jH#rz«o|f und Gefafssjrstem&ff unmittelbar uod specifisch auf das Gehirn und Nervensystem wirkt , und dasselbe unmittelbar, und, ohne Yermitte« Jung einer Ueberreizung, zu deprimiren und zu afficiren Termag, Dieser narkotische Slo^ wohnt nun offenbar au«h dem Opium bej» Die Beweise sind folgende: Zuerst jener ei-

!;enthümliche Geruch des Opiums, der ganz n die Klasse desjenigen Geruchs gehört, den wir bei dem HyoscymmuSj Stramorüum^ und andern narkotUchen rClaozen finden, und der pns immer das Dasein des narkotischen Stoffs Terräth, Ferner die örtliche sedative Wir- kung des Opiums, es wirkt, auch äufseriieh aufgelegt, schmerzstillend und besänftigend, ohne alle Einwirkung oder Aufregung des Ge- fafssystems, ja es J^ann * wie ich selbst er- fahren habe, als ich an einem beifsen Tage ein beträchtliches StSck Opium lange in der Hand gehalten hatte - bei einer starken und anhaltenden aufsern Applikation, ohne alle Blutaufregung, blofs durch den Nervenconsen- 9US, auf d^s Sensorium wirken und narkoti- sche Zufälle erzeugen ^). Das blofse Aufle- gen auf die Schläfe macht Schlaf «^). Dje ört- liche Applikation auf den Magen , beim Ein- nehmen, bebt unmittelbar die örtliche Em«

*) Hat dieff wohl ja das st&rkite Alcohol getbany frage ich die» welche die Wirkune dea Opiuma gans mic der dea Weina ideotiaoh halten ?

^^) El iic eina. meiner gewöhnlichen Mittel bei

derSehlafloaigkeit nervöser Kranken, dieaeno oft

ao Uttigen Uebel, alle Abende auf beide SchU.

fe folgendea- Pflaster legen so laaaent Aaa.

, BmpL Myoseyam^ uncm ß» OpU scrupf j.

pfiBcUiclikelt und NerTenlhStlgkeit dtfSM Or« gfos (Appetit y Verdauuogskraft und peri8talti- iche Bewegang) aafi die ortlicbe Aoweodang Inf den Darmkanal lo Kljrstieren, die peri- »taltische Thäligkeit des DarmkanaU. Ferner, wir tehen, dafa selbst der blorse Duntt^ also die reinste Darstellung des narkotischen Stoffs, Betäubung erzeugt. Eben so dafs die, nichts dliemisch erkennbares, und also auch wohl anrden Dunst, die flüchtigsten Theile, enthaU lende, v^^ua opiatüf bei Aueenentzündungen besänftigend wirkt. Und endlich beweiset die Erfarung, dafs das wäfsrige Extrakt betau- l>end schmerzstillend und besänftigend wirkt, ohne das Blulsysfein aufzuregen, (so dals es den rein narkotischen Mitteln, dein Hyoscya- mns, dem Stramoniuini ähnlich ist), was hin- gegen das resinose thut, offenbar das Daseyn eines narkotischen Stoffs, der ohne Verrnitte-* fung der Blnt- und Gefäfsaufregung wirksam ist« Ja wir können durch Zusatz von Nitruin und andern antiphlogistischen Mitteln dem Opium die erhitzende Kraft nehmen, und den- noch bleibt die sedi^tive.

Wir müssen also im Opium durchaus die sedative toq der exchlrviden Wirkung unter- scheiden, und die einzig wahre und befriedig ^ende Erklärung seiner Wirkungsart ist nach meiner STeinung diese: Eint eigenthümUche und innigtte Verbindung einu narkotischen Stoffs viU vinem excitirenden , eines mehr auf das Nerven^ ^ys/em und eines mehr auf das Blutsystem tvir^ Luiden Stoffs» Zeigt nicht ein Blick auf die mchtigsteo Narcotica, dafs dieser Unterschied ^xislirt, und dafs keineswegs die narkotische Wirkung in gleichem Verhältnils eu der ex-

-26-

t •'*

cltir^näeo steht, welches <)och seyn tnufste, \YeDD .beides eios, oder die, Wirkung tvm Rei- s'.es wäre. Das StrantoDiuin ist vielleicht das stärkste Narcoticum nach dem Opium ,. was wir haben ; 'uud es wirkt nicht im ^'eri'ngsteii erregend auf den Fals und das B^ü^gf^fäfs^sj- »teiri nach so vielen ao Tbieren ao^estelltea Versuchen^ Oie Digitalis sogar deprimifend; dia Belladonna hingegen wieder m.^hr erre* gend. Die Blausäure vermag die g.inze Seil- «ibilitär zu vernicbten, ohne die geringste Auf- regung des Herz<^ns und GefäA» Systems zu he* Wirken,^ Ja diese merkwürdigen Verschie- donheiten in den \yirkungen der narkotjAchen^ iYlittel 8cheiir*rn mir die stärksten Beweise für die Verschiedenheit der Sensibilität von der Irritabilität als organische GrundkräFte abzu«

geben.

mit Recht wenden wir ans nun an die Che- mie , dieser Aiieszerlegerin, und fragen sie: In weicUe B^standrheiie läfst sieb das Opium zerlegen , und läfst sich hieraus vielleicht Licht auf die rerschiedene Wirksamkeit schöpfen?

Yielieicht ünden wir hier den befriedigen- den ATifschlufs dieser verschiedenen Kräfte.

Die alte Chemie begnügte sich , es mit MTassar, Wein und Weingeist aufzulösen , die turcli Wasser auflöslicben Tbeite von den licht auflosUcheu abzusondern, und es fand

sich, dafs die wäfsrige Auflosung (das Exti actum aquosum s\ gummosum) zwar die uarkotischen Kräfte (wiewohl in geringerem Grade), aber nicht die erhitzenden besitze, diese folglich

f- 27 -

d«m alclit auflSsIicbta rMinfts^n Thetle an- gehörten; daher esdeon auch von den Aera« tea in den FälUo angewendet wurde tto Blulaufregung und Phh)gosit den Gebrnnish deeOpioms bedenklich machten. •— Die neuere Chemie y die so viel grof^es entdeckt , und gaoa neue Wege xum Eindringen ind Innere der Natur gefunden hat, hat euch ihre Kräfte auf diesen wichtigen Gegenstand gewendet, und das Opium den genauc'sten und mannicb- faltigsten finter^uchungen unterworren. Als Grundstoffe hat sie gefunden , StUksioff^ Kolu knstofff Wassersdtff. Was die n^ihern Be- standtheile betrilft, so ist ihr KewnUat gewe- sen, dafd sich dasselbe in vier Bestandtheile cerlegen lasse, Morphium, Mtconium und Nrjr- eofine, wozu nun noch der Rxtractmtojf ♦) kommt. Aber über die Bigenschanen und Wirkungen sind die Meiuuniuien uo( h sehr ver- schieden. So viel ist gewifs, daFs das Dior« pbium allein sehr weni^ wirkt, lifi mofs erst mit einer Säure V6rt>und«»h werden um zu wirken, und dann hat es ziemlich dem Opium ühnliche Wirkungen bis zur tSJtllchen V'er« giflung« Aber nun ist noch das Narrotin (das JDeroff/rsche Priuzip) übrig, was nach einigen viel, nach andern wenig wirkt. Eben so we-

*) Aber eben dieier ExtrtotivitofF icheint ntii hier keiiteiwegi uDwichtiji, und die Cbemi« erlaube mir hier die Frati;r, ob tie diesen nichi flberbaupty und heim Opium gtns befond«r<i, SU geriiigtcbitsie beh/inclelr. Denn wti beiftt er ändert, •)• der Beitindibei] , den vrir fai

I'et«t no<b nicht ketinen« und, wäre ei» niclii leoer, ihm« ttilt de« niohti iageiiden Worti Extraetivitofff lieber f)en Namen probUmatischei Stoff zu treuen ^ als. Aufgabe fOr kQnftige V»> Mriuchunnen 7 ">

^

jDig bat sicli diB MeinuDg böstäligt/ dftb dUks letzLere die excitirepdeDt dsks erster e^ die ^edar tiven Wirkungen h^ryarbriage. Und aufaer- dem Ut nun noch der Exlraciivstoff zu be- trachteo r von welchem der Schwedische Che- miker JJndbergson geradezu behauptet, dafa er das Wirksamste im Qpium enthalte.

Was folgt oun für ein Resultat aus allen diesen Untersuchungen für den Arzt? Wen der das Morphiumi aliein ist Opium , noch das lUeconum, noch das Narcotin, noch der Ex* tractivstofF, sondern, was selbst der grofae Chemiker Or/f/a gesteht, die ß^trhung des Opium» geht hervor aus der Vereinigung aller dieser Stoffe^ und, ich setze hinzu, aus der ganz eigenthüm» liehen jirt der Verbindung und des Dasfyns^ die aber die chemiscfie jinalysis zerstört. Und die Lehre für die JL^axis ist: fVer Opium brauchen, will^ der brauche das Opium selbst. Dann ist er sicher, 4Gille Stoffe anzuwenden, die es eot- hält, und eben in Jener eigenthiimlichen or- ganischen Verbindung, die wahrscheinlich bei allen Korpern die Hauptsache und der Grund ihrer Wesenheit ist.

Weit wichtiger für den Arzt ist und bleibt

die alte zwiefache Darstellung des Opiums

in der geistigen und in der wäfsrigen Jtuflö"

sung Tinctura Opii und Extr actum aquosum.

Dort Narcose mit Blutcongestion und ver-

nehrter Herzaction, hier Narcose ohne, oder

wenigstens rait viel geringerer erhitzender

Lraft« Diefs ist durch Erfarung beslä-'

igt, und praktisch iron gröfsler Wichtigkeit,

für die verschiedenen Fälle der Anwendung,

nehmlichi wo wir .entweder die sedative mit

dar eicilireDden Kraft Tereint' heb«ii wolUa, oder Dor die Mtdativt allein, die exchireDde btataasdehoende hiogegeo fürchten.

Abar auch für die chemische Kanotnift

itt sie wichtig, deno sie zeigt wenigsteoft iu

ihrer ganz einfachen Gestalt» da Ts die in Was«

Sir MflSslichen Bestbodtbeile des Opiums mehr

die rein narcotischea, die in WeiogeiiC auf-

lolslichen (resinösen) Bestand l heile nächst den

narketischan auch noch ezcitirende Kräfte be«

iitsen, die also Ton jenen su trennen sind.

Die ersteren sind nun das rmcongaure Mor^

phbsm and der EoUractmtoff\ die letzteren das

reiiM Morphium und die Narcotine»

' Jlfan erlaube mir hier, auch meine Mei- nang der Prüfung Torznlegen. - Das Reich dar Irritabilität ist nicht blofs dem Namen, sondern auch der Sache nach, von der Sen- sibilität geschieden, für sich bestehend, und seine Thätigkeit in ihm selbst begründet, nicht ' erst secundair von den Nerven abhän- gig, wenn gleich durch sie influirt und modi* ficirL Darin hatte Halltr Tollkommen Recht, und man braucht nur einen Blick auf das Herz und dessen nach Verbältnifs seiner Kraft so unbedeutende Nerven , so wie auf das erste Puncium salUngf was auch ohne Nerven sich ausdehnt und contrahirt, zu werfen, am sich davon zu überzeugen *). Nun aber mufs man

V 'ch erinnare nur noch- an swei Beweif e für di^ EigenthOoliailriA/r aad I/nafriiängigkeil dei

- «0 -

den Begriff der IfritabilitSl and de« imtabelli STStemSy um ihn richtig so fassen, in seiner Totalität erfassen ^ und ich nenne es daher, lielier das Blutleben und das Blui^ystem^ Denn das BltU ist es eigentlich , n^or darin hbt^ Das Blut Ui sein Element^ nnd des Blutes vregen ist das Herz und die Circulation da, nicht das Blut des Herzens wegen, eine den gewohnH* chen Ansichten , um esr iuXhätigkeit zu setzen« Das Blut, nicht der Nery, ist der Qudl ui|d Träger des lAben»^ der Nerv bedarf ja selbst er<it des Blutes, um zu leben^ Das Flüssige i«t früher da als das Feste; Alles Leben ent- springt aus dem Flüssigen , nicht blofs bei sei-' nem ersten Entstehen, sondsm immer fort - %?ährend seines ganzen Daseyns. ' Das Blut und das Blutsystem ist folglich die .Basis des eigentlichen organischen, das heifst, des Te» getad'ven plastischen, Lebens, das Blut ist der Faktor , der Nerv der Regulator des Lebens* Auch die ßeceptivität füräufsere Eindrücke.be- zieht sich also keineswegs blofs auf'das Nerven- «»ystem, und ist keineswegs immer mir bedingt und abhäogig davon , und also für das Blutleben -

V

Irriubilität , «Ir eigene . organitobo Grundkrafc Einmal die Zusammensiehung und Oacillation derMask^faser, auch bei durchichnittenen Ner* ▼en y bei angebracbtem , nicht blofa chemiscbem . eondem auch meehanischexn, Rei«e>^ f/nd dann, . worai^f man bia jetzt au wenig Ri'ickaicbt ge* H npnimen au haben ichai^t, das Nichtermüdet- werden bei der onaafliör liebsten Arbeit und Zusammensiehung, wie wir aolcbet bei dem Hersen wahrnehmen, da hingegen alle von Ner« vcn abhängende Thätigkeit der Ermüdung un- terworfen litt Dieff seigt^ glaube ich, durch«' , Bug ein^ sich selbst genügedne. dem Organe salbat inwohneade und aich eelbtt ertetaendi^ g«>l9g^in* eigaÄlhaqüicAej Krifi«

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«rtt secuodair, sonderD, «s wirken auch aufsere Einflüsse ehen so gut uomiltelbar auf das Blut (siiDe iHiscLiing, sein Leben) als auf die Nerven. leb will nur au die Wirkung des Aderlassee •rinnern. Es wirkt ja offenbar unmittelbar SQf die 3lisrhung (das Leben) des Bluts. Ehen so die Wärme ; Sie erzeugt unmittelbar einen ▼«rmehrleu Turgor des Bluts, eiu erhöhtes Bfulleben, olme erst vorhergehender Verinilt- luog des Nervensy5;t^m8. Und eben so wirkt aocb das Oinam zxx gleicher Zeit und unmit- tfJbar auf Ntrvtn und Blut zugleich » und bringt io dem letztern eine inumentane Erhöhung sei- aer Vitalität hervor, die sich nun durch die jedesmal so sehr in die Sinne fallende Aus* dehnung (Turgescenz), ilurch die vermehrte Thätigkeil des Herzens , und durch die er* höhte Vitalität der von dem Blut unmittelbar abhäiif^euden Produkte, z. B. der EitAruqg^ und endlich durch den im Ganzen beschleunigten Lebeaspro2«»rs, und die dadurch so itohnell mögliche, Zersetzung und Putresceiiz dess»^!- ben, so sichtbar und deutlich ausspricht. Wir niiissen nur den Begriß von Vitalität hoher und umfassender nehmen, als es jetzt i:a- wohnlich geschieht. Sehen wir nicht in den ebenfalls lebenden organischen VVesen , d<*ii Pflanzen» deutliche Beweise von Vitnliläl, und selbst einefl gewissen Grad von Irritabilität, ohne Nerven? Sehen wir nicht manche Stoffe •ui ibre Vitalität eriiöh^nd, andere mehr ieprimirend> ja zerstörend wirken, ohne ^er- >en , wie die neuesten , vielfach .wiederhol ten, Versuche Junlänglirh bevveifteu ? Und ioDnen wir Jeugnen , daCs dem inneru ani- malischen Leben ebenfalls ein solches Pilan leolebeo zum Grunde liegt?

~ 52 ~

\ Dafs ich AIlM itiif einem Worte sage: ins Opium gehört zu deo Mitteln, deren Wir- kün^sart sich nicht, wie hei andern, auf die Begriffe von Beiz, Reizung , Erregung, he- icbränken läfst, sondern das, gJeicIi dtn hö^ hern Jgentitn der Natur, der fVärme^ dern Licht, def EleJctrizitkt y unmittelbar auf die Tlta^ Ittcit selbst^ lind auf alle Punkte, Modifkationm und Aeufieirungen derselben ^ wirkt, sie durchdringt und erfüllt^ und zwar mit der Eigen ihünüich- keit, dafs es die organisch vegetative Sphäre des 'Lebens , den fundamentalen plastischen Lebenspro- zefsy erhöht^ di€ iefiMk Sphäre hingegen dfpri^ miri. '

Indication.

V

Aus der oben festgesetzten Grundwirhung des Opium wird sich nun die Grundindication zu seiner Anwendung richtig ableiten lassen. Sie ist:

Krampfs Nervosität, das heifst, anomaUsch» oder erhöhte Sensibilität^ aber, wohl zu merken, bei herabgestimmter Lebensenergie des Blutsy- Sterns und des ganzen Blutlebens. -^ Dieses gilt sowohl vom Ganzen als vom Oertlicheo, so- wohl vom akuten als vom chronischen Zu- stande«

Je hoher der Erethismus des Nervensy- stems steigt, und je tiefer die Energie dee HarzBDS und Dlutsystems , ^leo des Fuodamen-

tiU-

3S «P-

tabjittiii» Am organltchea E«#baDt (ttuftkM' iit, du htibe mit «ndtra lYortea, )• m«to' wahre L«b«iittchw«ch« Torhaodra ist, daito* mehr iik das Opiam aagasaigt aod pastands Uad diaft ist fürwahr aaio hSchsirf Triamp^ wo darch dieaaa HifsTarhaltailli die driagaad» •tt Labaasgafaht aiatriltt wia diafb sam Bai* fpiel bai bosartigaa Fockaa , Gaagraa nad Tj* poos dar Fall ist«

Daswagaa, ja mahr durch Torhargagaa* - gwaa Saikerarlaat oder darch küaatliche Blat- aotziehuagaa uad gastriacha Autlaeraagaa dat KSrpar geschwächt ist, datto bassar bakomml das Oplanu

Also, Beiänftigung du aufgeregten Nerven^ lyttemt, NormaÜsirung edner anomalischen Thä^ tigkfit {wohin auch die Seeretionefehkr gehören^ Lßsung des Krampfee^ ganz besondere dee echmeri^ hafttn , uad kraftvolle Erhebung der JSnergie dei I^rzene uad das ganzen organischen Lebens «- diefs müssen die Gruadideen seya^ die aas nr Aaweadaag dais Opiums bestimmen ^ oder bei seiaer Aaweaduag laitea.

Speciell uad ga'ot besoaders iadicirt ist as: baiSchmerzea, bei dem Badiirfaifs Schweife KQ erregea, überhaupt weaa es aothig is^ tiaaB starken Aa trieb vom Ceatruni nach iar Peripherie, hervorzubriagea , bei achwä« chsndea Darmaasleeruagea.

Hieraua ergebea sich aber auch voa salbst diaContraindicatioaaa. -*- Die erare ist: Vollblut' tlgkdt und enttündäche Diathesls: -^ So laage Joani,LXnC;Bl l.ßt ^ C

f

-r. ^ , --

iVpicb eioe Blutentziehung AngCixeigt ui^ wird. dM Ppium das farcbt|>arsle Gift •«yn, iodem «^ die BlutcoDgettioD , besonders oach dem Ge^ hirp, gewaltsam vermehrt, und die entzünd^-^ liebe Reizoog verstärkt. DieJs gilt aqcb Von jedem anfangenden Fieber, welches ja im- i^er in seiner ersten Genesis entziindÜGh ist. Durch solchen unzeitigen Gebrauch des Opiums- kann jedes Fieber in einen Typhus verwan- delt werden, wie wir zur Zeit der jBroicm'- sehen Periode oft genug sahen, und ich in meiner Abhandlung von den künstlich ge* machten Nervenfiebern gezeigt habe.

Die zweite : Gastriuhe Anhäufungm im Ma*. gen, wo das Opium nie bekommt, ja durch ihre Festhaltung schadet.

Die dritte:. JBdn uhr zur Auflösimg und Putrescenz geneigter Zustand des Bluts^ der durch Opium ebenfalls vermehrt winL

jtnwendung.

Die Anwendung dieser grofsen Kraft in ajlen einzelnen Fällen und Krankheiten dar- znstellep, kann nicht mein Zweck sejn. Dazu mSfste ich dfe ganze Pathologie durcbgehpn, ^ Denn es giebt in der That keine Krankheit, wo nicht Opium angewendet worden isr, und unter gewissen Bedingungen mit Recht. - Sondern meio Zweck ist nur, die Fälle anza- geben^ wo t> ganz vorziiglich, ja einzig da

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•ht, di«, wo die AnwaDdaDg swaifelhaft ist id genane Baatimmaog bedarf, und die, PO aa noch sa wtoig gekaoot und banQUI

LokaUntzündungtn.

Voran stehe aeine Kraft in Lokalvnztindun^' m^ wobei maochar jatsigePhlegmooisl den kopf tchaltela^ wird. Abar 80 ist eSf und ch halte den gehörigen Gebrauch des Opiuma M Entzündungen für einen HauptTorsug der Boern Prazia nod für einen Meistergriff dea raktikera. Der Finll ist dieser. Es ge« ihieht BQweilen, ja nicht selten, dafs nach ihoriger Anwendung der allgemeinen und rtlichen Blutentziehungen und anderer anti« blogistischer Mittel die Symptomen der ortli- hen Entsündung nicht ganz nachlassen , oder, acfadem aie sich vermindert haben , mit yer-^ lehrler Heftigkeit wieder eintiefen , z: B. bei lenritischer Affection der Seitenstich , der Ha- len, die Knrzathmigkeit ; der Puls aber, zwar eschwind and fieberhaft ^ aber so klein ist, als man kein AderlaA mehr wagen darf. Her ist zwar durch die Antiphlogosis der An- ' heil des Bluts und des Blutsystems an der Entzündung gehoben ; aber die Reizung des ferrensystems des entzündeten Theils, ditf . rhöhii StnsibUitäi oder der Krampfs wie man- ts auch nennt, in dem entzündeten Theile, st zurückgeblieben , ja oft noch durch die Schwächung- nach zu starken Aderlässen Ten* DMhrt, und je mehr wir nun noch Blut laasea, desto mehr vermehrt sich der Schmerz lod die andern örtlichen Symptome, und mos- eo sich Teroiehren. Hier ht Was Opium dM '

C 2

•» 3A **•

•ioEigaf das gottlichste Mitttl; et kante .bin- >> nen 24 Stunden alle Ueberreete der Eotzün*-. duog gleichsam wegzaaberD; deiin. es. Terei-^r nigt die beiden hier nöthigen Kräfte in einem^ sonst nirgends eq findenden Grade , einerseits den Ueberschnfs der erhöhten Sensibilität, den KrampfzQStand , ans' dem entzündeten Theile vregzubringen, andererseits die zn sehr ge- schwächten und «nthätigen Geföfse wieder so . weit aufzuregen, dafs dadurch «der Grad Yon Thätigkeit derselben erzeugt wird, der zur Wiedereinsaugujig des stockenden oder extra-* vasirten Blutes und zur Vollendung der im- mer nöthigen , sowohl örtlichen als allgemei» . nen^ Krise erforderlich ist , -— welches beides •. durch fortgesetzte Antiphlogosis nur yerschUfli- mert werden mufs«

So ist |es besonders bei Phiuresieav^ oder . schmerzhaften I^neumonieen. Der rechte 6e- i brauch des Opiums kann hier dem Kranken viel Blut ersparen, ja oft allein das Leben retten. Aber hier bedarf es des wahren Ken- nerblicks, und hier kann maii den SIeister ken- nen lernen. Denn leider kann es hier auch^ zor Unzeit angewendet, den grofsten Schaden an- richten, und nur zu lange und zu oft haben wir * djels während der JSroif^a'schen Periode gese- hen, wo man sich begnügte , ohne vorherge- gangene Blutentziehung, und gleich yon An- . fang an, Opium zu geben. Der Schmerz horte auch hier auf, aber die Oppression blieb, die Entzündung ze^beilte sich nicht, und es er« folgte nun entweder Uebergang in Brand und todtlicher Ausgang, oder in Verhärtung und Eiterung; der Kranke kam mit dem Leben davon, erholte sich scheinbar, man ^ rühmte

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ilsAin« Kraft das Opiamti abar w tro« ^aim des künfligan Todas mit siqIi fort, iD nach längarar odar kürzarer ZaiC sur is sich efitwickatta. Daon das ist lia gefahrlichsta Saita das Opiums, daft marzan uod Kraokhaitsgafiihta tampo- baschwichtigao, und sowohl dam Arst n Kranken in die gaiahrlicha Täaschnng iserbefindeos versetzen kann, wodurch ie günstigen Tage der Anwendaig kraf- [eilmittel versäumt werden.

ir also dann, wann nach gahSrlgasi tziehungen und gehörig angawendetap ogistischer Methode , das Stechen ip dftt Dicht ganz aufhören will, oder, wenn ti nach den Blutentziehungen aufgehört immer wiederkehrt, ja oft wieder hef- rird, das Vesicatorium auch nichts hilft, ila dabei kldn uod wmh jst, unddurch- iide Bluteotziehung mehr erlaubt, -r es ist gewöhnlich gegen den 5ten tan Tag ist der rechte Zeitpunkt für iwendung des Opiums; Ein Gran, Opium Porm des Dover'echeo Pulvers des Abends men, thut Wunder, zaubert die Ueber- der Entzündung in einer Nacht weg, ollendet die zögernde, sowohl örtliche gemeine Krise. Oder man bediene sich in mir in solchen Fallen unzählige Mal rm ausgezeichnetsten Erfolg angewendet erbindung mit dem Quecksilber, durch )8 zugleich auf den lymphatischen An- 1er Entzündung und das etwa zurückge- le lymphatische Coagulum oder Extra- auflosend und einsaugend gewirkt wirdi: Calomel gr. vj, Opü gr. y. Sacch. alb.

'^

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drachm. ^. M. F. Pulvh DMd. in 9§x fitt \ aequaL D. S. Alle 2 oder 3 Stuodeo eiiSj^ \ Man wird oft cur ganzen Vollendung dei^Kte .^ nichts vreiter oSthig haben , als einen 24 ^|i|iv * 48 Stunden laog fortgesetzten Gebrauch dWik ' Mittels mit warmem expectorirendem GetrSÄu . Der Schmerz yerschwindet, der Alhenawirl frei 9 es findet sich Auswurf und kritiich^i ^ Schweifs, und der fieberhafte Puls behh ^

bigt sich. . ^

*

Ja im Anfange einfacher entzündlich -rben«. natischer Fleuresieen ist es oft zur gftosM ' Kur hinreichend, ein kräftiges Aderlafs Arm zu machen, und gleich darauf ein ver'sches Pulver zu geben.

Selbst Ton der Herzentzündung ist mir da. Fall bekannt, wo, nachdem man so stark Ader "gelassent als es möglich war, dennock das fSrchterlichste Herzklopfen mit der heitift- sten Todesangt nicht nachlassen wollte; Ter- gebens wurde /Iqua Lauro^ceran gegäben: Opium hob diesd Ueberr€|/ite bald und toU« ' kommen.

Nur empfehle ich bei aller Anwendung des Opiums in EntzSndungskrankheiten sorg- fältige Rücksicht auf den Puls, als das Hanpir kriterium, ob es passend ist. Nicht blofs, dab man zuerst diefs Jllittel nicht eher anwenden darf, als bis der Puls, wie schon gesagt, seine Härte und Stärke yerloren hat, sondern auch nach der Anwendung beobachte man ihn ge- nau , und wird er dabei von neuem wieder härter und beschleunigter, so ist es ein Be* weis dafs noch ein Ueberrest von Bluunu

M^dfichidt zurück üt, dan das Opiam wie« der aufregt, uod daoo ist es ooch au firüii für das Opium» und man setce es wieder weg, ■od halte sich lieber an die nicht erhitceodea Harcotica^ Jlyogcyamus, Aqua Loüru - ccrus/t

Das Dehmliche finden wir bei allen an- dern orllichen Eotzändungen , und nach den nehmlichen Grundsätzen zu Yerfahren. -»— Bei allen Entzündungen der Wnterltibstingtwtidtf der Leber, der Milz, des Diagens. Insonderheit bei Entzündungen des Magens, wo bekannt- lich wegen der groben Sensibilität und Ner« vensjmpathie der nervöse Antheil so bedea« tand seyn kann, dafs der Kranke im eigent* liebsten Verstände nicht an der Entzündung^ sondern an allgemein dadurch erregten Ner- Tenkrampf stirbt; hier ist in der That das Opinm oft das einzige Lebensrettungsmittel. ^ Wir sehen das nehmliche bei der Cholera aciitisfima; auch bei der Cholera orienia* lity deren wahre Behandlung überhaupt nichts anders ist, als die Behandlung der hefligstea Magenentzündung ^ dafs nach gehöriger Blut« entziehung das einzige ilettungsmittel Opium mit Calomel und schleimi^t öligten Getränken ist* -T- Eben so giebt es bei der Darment^ znodung bei dem Ileuit inflarwnatorius ^ wenn nach gehörigen Blutenlziehungen, dennoch durch den nervösen Ueberrest der Entzündung, die krampfhafte Zusaiumenschnürung der Gedär* me, die Leibesverstopfung, aniiält, kein gror heres Mittel zur Bewirkuug der Darmauslee* »Dg als Calomel mit Opium und warme Bä- der. Diefs gilt selbst von denen, nun oft uö* tbig werdenden, rurgiermilLeJn. Sie wirkeu

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Bur In VtrModaDg mit Opium , an Jl noch neu« ' lieh gab man bei einem hartnäckigen Bom» telbtt das stärkste Draslicnmt das Oleum Oo« fOA, so lange yergeblicb, bis man es mit Opium yersetxte. *^ Dasselbe gilt Ton der JB/asenentzufi- 4ung^ lachuria inflammatorla. Wenn die Blut- entziehungen vergebens angewandt sind, wenn der Katbeter und die diuretischen Mittel ihren Dienst Tersag^, dann macht Opium den Harn fliefsen.

Besondere Rücksicht Terdient noch die Hahenizündung und insbesondere der Croup* Es ist bei allem , und besonders bei dem lets« terni eine der wichtigsten Regeln der Praxis, dafs auch hier ein Zeitpunkt eintreten kanui wo, nach gehSrig angewendeter antiphlogisti- echer Methode, und dadurch gehobenen Blut« reiz 9 die Nervenentzündung f das heifst, ein krampfbafter Zustand in den Halsorganen der Deglatition oder Respiration surückbleibeii und im ersternFall die Beschwerde des Schlukk kenSy im letztern die des Athmens, eben so fortdauern als l>ei der rorbandenen Entzündungi ja noch hinterdrein den Tod, herbeiführen kann. - Hier kann nun die fortgesetzte antiphlogi* Mische Methode gar nichts mehr helfen , denn der Zustand ist nun der Ton der Entzündung surückgebliebene Krampf; Opium allein, oder ein ahnliches kräftiges krampfstillendes Mittel, min Vesicatorium an deoi Hals, krampfstillende erweichende Kataplasmen , können Hülfe bringen. Ich glaube hierauf besonders in Beziehung des Croup aufmerksam machen zu müssen, wo ich bemerkt habe, dafs man nicht selten blofs bei der Idee der Entzündung und Antiphlogosis stehen bleibt, und der Kranke

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•wegen nicht geheilt wird, da hingegen in Mem Zeitpunkt die Anwendung des Opiuint, s Moschus, oft augenblicklich alle Uelisr- ile des Uebels, die sufTocatorischen Zuräil«, igzenbert, und iin eigentlichsten Verstands s Leben rettet. Hieraus allein mufs sich auch den Widerspruch erklären» dats sttche Aer£te die Krankheit für entznodlichi idere für krampfhaft halten , und swar bei« I auf die Wirkung der Mittel gestützt» nde haben in gewissem Sinne Recht. Denn gleich die Krankheit ihrer Nat\ir und er- m Entstehung nach immer entzündlich ist^ d durch hlofseAntiphlogistica oft geheilt wer* n kann, so kann doch das entzündliche Sta- am oft sehr schnell in das krampfhafte, ner- ise, übergehen, und dann retten nur krSf- ;e krampfstillende Mittel,

Auch die Hirmnuündimg innfii ganz nach 'ttselben Grundsätzen behandelt werden, ja iS Opium findet hier, in doppelter Hinsicht, ich als spezißsches sensorielles Mittel , sei- in Platz, sobald nach gehörigen Biutentzie- logen , Anwendung der Kälte und anliphlo- stiecher abführender Blittel, Betäubung oder elirien nicht weichen wollen , und der Puls rioe Blutentziehungen mehr erlaubt; hier ist ie Entzündung in den nervösen Zustand des efairns •übergegangen , oder es ist auch wohl Aon seröses Extravrinat entstanden, und das ^piam ist oft allein hinreichend, diesen gan- BD Ueberrest hinwegzunebmen womit inai» idoch, in der letzten Uncksicht, noch den Ca« SBsl verbinden kann. Fs hat mich ge- reut,-diese von vielen Aerzten über der bir seo Antiphlogosis vergessene Anwendung

-^ 44

.alle Anzeigen Yon EotEondlichkelt im- Pulse oder Blutcongeslion nach dem Kopfe; die auf tiphlogistischen Mittel erleichtern, aber Eieber und Delirien dauet*n 8 14 Tage lang fp^ Hier bedarf es nichts weiter, als zu der an- tiphlogistischen Potion einen kleinen Zusatx ' von Tinctura Opii 9 und die Delirien nebst dem Fieber lassen bald nach.

Zwdten$^ wenn nach der notliigen Blnfp entziebung, Anwendung der Kälte und Ab- iiihrungßinittel, zwar die Zeichen der Conge- stion cessiren^ aber das Delirium nicht nach- lassen will, ja oft nun- erst in Raserey über- geht. Hier ist es rein nervöser Natur, und Opium am besten mit Galomel in obiger Mischung thut nun oft alles«

Nie werde ich die Freude vergessen, die mir liier das Opium bei einem meiner wer» thesten Herren CoUegen bewirkte. Er lag am 7ien Tage eines sehr heftigen TTphus, mit kleinem kaum zu zählenden^ Puls, oopor. De- lirium , Flechsenspringen. Blutentzieh ungen, Kälte, Abführungen, Calomel, waren reich- lich angewendet. Er erhielt obige Pulrer mit Calomel und Opium, und nach 6 Dosen war der Puls langsam und gehoben , die Krampf- zufalle verschwunden, der Kopf frei 9 und die Krise hewirkt; die Besserung ^nfs^ von dem Tage an sich einzustellen und vollkommen «a machen. Und wie viele ähnliche Fälle

konnte ich anführen!

Drittens f wenn der Typhus von Anfang an mit Diarrhöe, Dysenterie oder Cholera verbunden ist, wodurch schon eiue Ableitung

45 ~

Tooh Gebirn bewirkt , aber desto grSrsere (r«.

fabr der gänzlichen KrafkerscIiSpfuog und des

Todes 4kb ea^mtutitione herbeigeführt wird. Hier

ist das Opium das einzige Mittel , am diese

Frofiision zu hemmen, die Uebergeroiztheit

im Darmkaoals zu besänftigen, und dadurch

iük Leben zu retten» Nur muFs man sicher

Wftt, dafs die erstan Wege gehörig gereinigt

siad. "^ So war es im Jahr 1806 und 7 bei

1er Kriegspest in Freufsen, wo die Diar-

riipe nesentlich mit dem Tjpfaus verbunden,

ond wo das Opium allein das Rettnngsmit-

tel war.

FierttnSj wenn der Zeitpunkt desgänslicben Sinkens der Kräfte, wenn Indicatio viialis ein- tritt, und die kröftigsten Nervina und Exci-- tonüa den gesunkenen kleinen schnellen Fuls nicht heben wollen. Hier kenne ich kein grö- /aeres Mittel , als einen Zusatz von Laudanum zu den andern Reizmitteln in öfter wieder- holten kleinen Dosen,

Man miifs es gesehen haben, wie hier das Opium in einer Nacht den kleinen schnel- len Fuls in einen ruhigen vollen und kräfti- gen verwandeln , die Delirien beruhigen und das Bewufstseyn wieder herstellen, die schwä- chenden Äusserungen hemmen, uod eine für- wahr wundergleiche Verwandelung hervorbrin- gen kann um dieses Mittel als die herr- Uchste Gabe des Himmels zu preisen.

Nur vergesse man beim Nervenfieber nie dit Warnung, nur erst nach geh&riger An- Wealang aar abführenden und vom Kopf ab-

'

leitende Mittel , und nicht zu früb , das Opiunr anzuwenden.

W echielfieber.

Aber am glänzendsten tritt die Wirkung« des Opiums herror bei dem Wechsdfiebtr^ am meisten bei dem perniciasen IVechsdßeber, Hier ]8t es ofienbar das einzige Rettungsmittel des: Lebens, und erst, seitdem wir diese Kraft» des Opiums kennen (was wir hauptsächlich' L. Hofmanrt- verdanken), kopnen wir aegeoii dai's wir Meister dieser Krankheit sind. - Es; sind diefs jene Wechselfiaber , wo jeder Pa- rox^smus mit einem lebensgefährlichen Sjmp- toin, Apoplexie, Sopor u. dgl. yerbunden ist/ und wo gewöhnlich der zweite oder dritte, Pa-' roxysmus todtlich ist. Hier kann das Opiom . auf doppelte Weise Lebensrettung gewähren. Einmai während des Anfalls einer solcheik Apoplexie* Wer hier durch Aderlassen hel- fen will, der irrt sehr; der ganze Anfall ist nichts als Krampf^ und nur Opium kann die* sen lösen und den apoplektischen 'Zustand auf- heben. Zweitens aber um den Aufall zii Ter* hüten. Es ist der Faroxysmus eines Wech-- selfiebers, und es kommt hier alles dal'auf anö- den Paroxysmus zu yerhüten , oder das Weeh- selfie her' schnell zu supprimiren. Dieses kann' aber auf keine sicherere Weise geschehen, als wenn man den Kranken während der Apj« rexie eine Unze frisch und fein nlcuholisirler China regia und zu der letzten Dose uomiUer^ har vor dem Aufall 1 Gran Opium flieht, welches überhaupt bei allen hartnäckigen Wech« i^i'l fiebern als die gewisseste Methode ihrer L'iiierdrückung zu betrachten ist.

47

Krämpft,

Dafii das Opium bei krampßwfnn Nerven^ , rcnihdten das grofsto Slitle] , und daher ge<- robolich die letzte Zuflucht ist , das ^veifs derma nn , und diefs ist seine Allergefneiiisle ^Wendung. Ja jedem Aflerarzt fällt bei 'dem Vorte Krampf auch das Wort aber auch DT das Wort Opium ein und eben itrin liegt ein grofses Unglück. Denn auch iar^ frelcher himmelweite Unterschied ist irischen denen Krämpfen , wo Opium hilft, ad denen, wo es schadet, ja unersetzlichen, idtlichen, Nachtheii bringt! Und wie we- ige kennen und beachten ihn! Diese Fälle 1 unterscheiden sei hier mein Zweck.

Drei Fälle sind es, die man hier sorgiaU ig KU unterscheiden hat, ehe man Opium an- rendet. Ob der Krampf mit Vollbliitigkeit, iopfcoogestion, oder gar entzündlicher Diathe- s verbunden , oder wohl gar dadurch al- >io erregt ist; ob er mit gastrisrheu Unrei- igkeiten verbunden oder dadurch erzeugt ist; 1er ob er, ohne diese Complikation , rein BTvoser Mafur ist. Im erstem Falle (wobei h besonders au jugendliche KJirper und kleine .Inder in der Zahnarbeil erinnere) wird das ipium die Krämpfe vermehren, und leicht nr todtlichen Apoplexie steigern. Hier mufs DTchans erst durch Blutentziehungen, anti^ blogistische und ableitende Mitlei die Con* •itioB gehüben werden, und oft ist diefs al- «itt schon zur Beseitigiuig der Krämpfe voll—' LonoieD hinreichend. Und nun erst, wenn* laoD ooch die Krämpfe fortdauern , ist Opium rlaubl und hülfreJch. Doch wird tuau üuch

^ 48 ~

da besser tbun, mt nicbl erbttseade Aiili- spasmodica anzuwenden, z. B. Hyo&cyamvM^ jLqua Laurocerasi^ Zink^ und erst| wenndies^ unzureichend sind, das Opium. -— Im zweiten Falle wird ebenfalls das Opiam nicht belfefl|\ sondern schaden^ Hier mnfs erst durch Brach* - und Abfübrungsmiltel der Magen und Darnn: kanal gereinigt werden , welches oft alleii schon zur Beseitigung der Krämpfe hinreicht und erst, nach ihrer Anwendung, bei fort-* dauernden Krampf, Opium« Im drittmi Falle allein ist Opiam passend und hiilfrelctl? uud , je mehr der nervöse Krampfzustand auf wahre Schwäche basirt ist, oder je mehr,iD9ii vorher durch Blutentziehungen und AbfGli-' rungsmiltel geschwächt hat, genug, je melÜr^ der Puls klein ^ weich, leer ist, desto hiSdU reicher wird es seyn. Doch ist auch hieTi bei den rein hysterischen Krämpfen, die Bil^' irierkung zu machen, dafs die hysterische Ner-' venstimmung oft eine eigne Idiosyilcrasie ge«' gen das Opium mit sich führt, daher man worhl thut, es bei-solchen Subjekten immer mit einem Gorregens, B. HyoücyamuB^ Cästo^ reuniy zu yerbinden. Die Sydenham^sche Com- position bezieht sich schon hierauf, so wie überhaupt die früher von den Aerzten nothig gefundenen vielfachen Verbindungen des Opiums mit aromatischen und balsamischen Substan-^ zen, in Form des Theriaks und MthridatB.

Ueberhaupt aber ist die Bemerkung wich- tig, die sich mir durch vielfache Erfarung bewährt bat, dafs bei heftigen Krämpfen vcln nervöser Art, besonders des Unterleibs, und bei solchen, die im Bückenmark und lotercostal- tief ven ihren Hauptgrund haben , die Amvtn-' '

düng

- 49

mg da Ophms in Klyiiieren unencllich wii fUDflristi als durch den JUuod genoinmen.

Traumatischü Nervtnafftkiion.

m

t

Noch verdient besondere Bemerkung die tnumatische Reizwig. Wenn nacli scliwe- M Verwundungen , slrirkem Blutverlust, oder Blntentsiehung, dc>r Kranke krampfhaft, starr, ,kslb leblos, daliegt, oder "wenn in solchen Jiifen am 2len oder 3ten Tage die Schmer- ISB aofserst heftig werden , eich im Pulse und fiozen Habitus Zeichen eines nervösen krampf- hafteii ZuStandes einstellen, die Eutzündung keioe lebhafte Farbe hnl, der Eiteruugspro* sefs' mehr ichorös als purulent zu werden droht, dann ist fürwahr das Opium das ein- &|e Mittel, was den Kranken retten und der ganzen Scene sehr schnell eine andere Gestalt geben kann , indem es zu gleicher Zeit den Schmerz besänftiget, den Krampf l(iset, dia Lebenskraft erhebt, und besonders durch seine dgenthiimliche Einwirkung auf das Blutsj«* Stern und dessen Plastizität den Entziindungs- und Eilerungsprozefs zu verbessern vermag.

»

Noch kürzlich überzeugte ich mich hier-

Ton bei einem Kaiserschnitt. Die Kranke

^ar schwächlich, am 5ten Tage nach der

Operation, 36 Stunden nach dem Wasser-

ipringen operirt, die Operation in 6 Olinuten

imch Gra^fe^s Meisterhand vollendet, zwei mal

tor der Operation und einmal nachher zur Ader

gelassen. Sie hatte bisher die Riverische Satura-

frän, und abwechselnd Extr. JHyoscyam. und

Joa7n.LiXlX.B.J.St. D

50

'jtqkä ZMurouran drharllcn, wodar'cli \

Sohmersen gemafliigt:.tvareD. Den, ölen wi

den die Schmerzen äufserst heffig, weh«

artig, bis zum Schreien. Der Puls stieg s

135^, w^r kleki, die Hände wurdi^n kiil

klebrichler Schweifs stellfe sich ein, die Wu

\dlenentzändung war •ntclit lebhaft. Sie erhi<

Laudan. liqu. gt, j, L,uiu,f anod, (in, tj. a

'Standen. Nach wenigen Stunden liefsen i

'Schmerzen nach , der Puls hob sich , ward u

'20 Schläge langsamer; die Wundränder Je

balter entzündet, die Absof>derung wenig

ichorös, und von nun an nahm der gan

tleilbngsprozefs einen normalen Gaqg , und e

igdigte glücklich«

Dab- das Opium im Trismus und Tetan

traumatku9 das einzige noch übrige Rettung

'jnittel ist, brauche ich kaum zu erwähne

•Die ganse medizinische Welt ist davon übe

sefigt. Und hier tritt gerade die Nerve

ikrampf losende Kraft desselben höchst wuj

^erbar hervor. Die ganze Nervensensibilil

n^i hier durch den Krampf dergestalt gebui

-i^i dafs selbst die narcotische Wirkung d

Opiums nicht empfunden wird. Wir konni

es bis zu den ungeheuersten Dosen ohne Sch<

-de» geben. Aber so wie es den Krampf gi

ios^ hat, tritt auch die normale Perceptic

ufid Reaction gegen dasselbe wieder ein. -

Aach bei dem Tetanus ist die Anwendung d<

'Opianas in Klystieren , in starken Dosen i

«iner halben ja ganzen Unze Laudanum ai

einmal, oft von weit grofserer W^irksanikei

ja oft die einzig mögliche Anwendangsari

m^n der Mund völlig verschlossen ist.

51

Wahminn»

Di9 WirkuDg des Opiums bei Oimüihg^ krankhdten ist höchst rel;«tiv und bedingt , sa- weilen auffallend schnell und entscheidend ^ohlthälig, zuweilen, und öfler, unwirksam« nicbt selten aber auch hüclst rerderblich. -— bedarf also hier der genouesten Unterschsi« duog und Bestimmung der Fälle. *- Die "Unnptregel bleibt diese: Ja mehr die Geistes- störung rein nervöser Natur ist, je mehr sie mit wahrer Schwäche verbunden oder aus ihr entwickelt ist, desto wohlsbiitiger wird sich das Opium zeigen , wie ilas bei dem Toa Trunk* und Geschierlit«iau8schweifung ent- standenem (Dc/f/fum tremens ^ nervosurn), dem hysterischen, demnach eniziindücher AlTektioa sariickbleibenden , uml dem rein psychischen lYahnsinn der Fall ist. Wo aber ein pletho- jiichsr Zustand oder eine Neij^ung zur aktiT phlogistischeo Aufregung des Gehirns vorhaa* den ist; oder, wo der ursprüngliche Grund des Uebels nicht im Gehirn und Nervensy-^ Stern, sondern im Untf>rleibe, in Anhäufun- gen, UeberfUlIuugen ^ Stockungen der Prä- cordialeingeweide liegt,, wie diefs besonders bei der melancholischen Geistesverstimmung der Fall ist; da wird .Opium nur schaden. Doch kann es auch hier, .z^im Schlufs, nach gehobener materieller Ursacli«, wenn nun das Uebel als rein nervöser Zustand fortdauert, nützlich seyn. Auch hier ist die Bemer- kung wichtig, dafs bei dem Deliriam ntrvosum üs Anwendung des Opiums in Klystieren oft ^eit mehr Wirkung leistet, als durch den Slaod genommen.

D 2

52 ;—

UuBttn und Brustbeschwerden.

Huiten und Brustbeschwerden sind ebenti wichtige Gegenstände für die Anwendung! Opiums* Es ist nicht zu leugnen , i manche Arten von Husten, ja manche Ar Ton Lungensucht 9 durch Opium geheilt m den können. Aber eben so gewifs ist es, c bei weitem mehrere dadurch verschlimmi ja dadurch erst wahre Entzündung der L' gen hervorgebracht, und der Uebergang wahre Fhthisis bewirkt werden kann. Der 1 terschied liegt in der verschiedenen Natur Brustbeschwerden, und die Kunst des -An ist) sie zu unterscheiden. Ist der Hustea ( sUndlicher Natur, Wirkung einer Entzändi oder Blutcongestion der Lungen, öden wfi stehs damit verbunden, so wird das OpI jederzeit . schaden. Dasselbe gilt vom c^ rhalischen Husten, so lange er noch mit i clindlicher Reizung verbunden ist ; desgleid vom gastrischen Husten, den nur das Bre mittel hebt, aber Opium verschlimmert, er aber rein nervös oder krampfhaft, di giebt es kein herrlicheres Mittel als das Opii Eine einzige Dosis Dovers Pulver, des Abe genommen, vermag ihn oft gänzlich zu ben. So auch beim Keuchhusten bleibt immer eines der Hauptmiltel im zweiten ti vpsen Stadium. Ja es giebt selbst eine j der Fhthisis, die in ihrer ersten Begiündi und im ersten Zeitraum rein nervös, Prodi der erhöhten Sensibilität der Lungen und i ganzen Nervensystems ist. Hier kommt al darauf an» die erhöhte Nervenreizbarkeit wohl in den Lungen als im ganzen Syst« herabJBUitimmen , und hier kann, aufser <

53

lAamniang der EMUmilch , der Gallerte Toa fjUchBü uland. and Salep, der laueo Bäder Ar frolleoea Bekleidung, nocli der Zvriichen« fllniadi des Opiums die lierrliclisten Dienste ttr Fenniaderong des llusleos und Heiluag iss |iBsen ZustandeSi leisten. ^)

Dfitnierit.

.Die Anwendung bei der DyBuatrk Ter« ÜMit aoch unsere besondere Aufuierksamkeil. -* Aber auch liier sind die Fälle wohl 2u nn- mciiefden. Wer bei einer gaUichttn odw \tzundlichui Ruhr Opium geben wollte, der ürde den Kranken umbringen. Hinieei^en tfjeiner rein rhtwnuüsclun ist es das einzi^ffe lUiuigsmittel, und jene furcliferliche, dur-'.h isie nnd Kalte erzeugte rheumatische Hubr, 'dAe der Preufsischen Armee in dem Feld- ige des Jahres 1792 so viele Tausend« an odtSB kosfeie, so lange m^n sie mit d«n da« als üblichen lihabarberpulvern beh^nd^lte, arde erst dann heilbar und gehoben, a!s m%:i IgemeiB das Opium dage;:pn zu brauchen an- lg. Doch auch hier ralhe Ich immer zo^rr^t o Brechmittel aus IpecMciianha zu s«beri, ^hm an zu dem Gebrauch de^ Opiuiiit ^ffjrei*4% id auch dieses nicht in voÜ^r lio-i« h's\ «rir«« aI, sondern in kleinen "A'^t wic'-i>rK^>4n eben, nnd mit einem Schleim o^Vr e..%»rKr/i'4!< oo Termischt, anzuweu.len , w<;;i ffi^rt «or<-.t ■cht eine schnalle Supin .loi cier J;.:.r, die

^ Van sehe hierüber fr.*ir.» './.:'' v**.' Ferkütuti^ und Ueilui:^ fler /.■■-<.-••»;-••• in der Sammlung meiner kUiutt \,'rr^ '"*-. '.:',/ .j:*"^ iüsnd, den» lt«n der i^s^a >> ^''*

64

iilliner schädlich ist, erseugen kamt, die AWi sieht aber nur eine aUmäMig€ P^trmlnfi^runi^ der TermehrleD Schleim- und BIutahsonderttiKI^ und LSsung des Kram'pfes, der die Kothirtüd leernng zariickhälf, seyn darf, die auf d^H^ letzten Wege' am besten erreicht ^ird. ;'»f''

Diabetes.

Ein ähnlicher Zustand findet bei dem JDto- bitCM Statt I eine Analogie, die schon der teaN sehe Name ^^HarnnJir*'^ ausdrückt. Denn auch' hier liegt die nächste Ursache in einem krank" haften Erethismus der Nieren^ der bis zur Cod-' VulsibiJität steigen kann, und bei dem mellitia mit einer tigehthümlichen jiballenation der Pro» ductmtät (chemisch -organischen Secretionspro-i cefs) verbunden ist, so dafs statt der gewobnli« chen Harnsalze sich Zucker erzeugt. -* Ge- gen diese nächste Ursache ist zuverläfsigOpiüiil da^ Hauptmittel, ohnerarbtet die oft sehr vei^ schiedenarligen, ja ganz entgegengesetzten, ent-' fernten Ursachen, zuweilen sehr verschiedene Vorhergarigige Aliltei und Methoden uolhig ma-' chen können, auch diese zu\veif<>n zur Heilung hinreichend sind. Aber, wo dergleichen ent- fernte Ursachen, als Plethora, Cougestion, Me- tastasen , AbdomlualverstopiuDgen , nicht su finden sind, oder nach ihrer liehniig die Krank- heit dennoch fortdauert, und wir es nur noch mit dem Diabetes als Diabetes , mit feneoDl specifischen Nierenerethismus und Secretiont- fehler zu thun haben, dann erfüllt Opium die nur noch allein übrigen zwei Indikationen, jiußiebung des örtlichen Nervenerethismus und kräftige peripherischt Impulsion (Beförderung der

-^ 46

riMnifl, zur Ableitung und 6#g9oraiK, illkomniansteti y uucl. Opium oobit aui- b«r Kosty «rftteras aber in i^larkea uod

ibrtgesatzteu Gabei», bilden hier die ntfttei zur Heilung, wovon ich mich

«gene Erf»rung überzeugt habe, und I 005 aufser fparren und RuUo noch ich der würdig«^ Blang uod das Rtpoü^ Wei neuere merkwürdige Beispiele mit- 1. Auch Hr. V. Stosch in seiner neuen baren Abhandlung darüber ertheilte ihm müente Lob«

Gifte^ Atiasmen»

na der merkwürdigsten Wirkungen dee s ist seine aniimiasmaiiscif und anti" c.

I Alterthuin war es eine ausgemachte dafs das Opium den Giften und der kung wideri^tehe , und es ist bekannt, ir MUhridut, «»ine dem Theriak ähnliche ng vou Opium und (iewiirzeu, seinen davon erhielt, dais AfUhridates ^ König »ntus, es tätlich einnahm, um der Ein- ig der Gifte zu widerstehen. Eben so chte der Kaiser Marcus AurtUus den

ifs ein gewisser Grad von Uueuipfind- t ond Abstumpfung der Nerven auch die kung von Giften uud Aliasmen auf den uuus mindern könne , ist wolil nicht ;nen, da dieselbe eben auf der llezepti- M Organismus beruht , die hierauf be«

_^ 56

grSo Jet ist. Aucb bestätigt iiets die bii T^urdige Erfarufig, daf^ hypochondrisi^he hysterische Individuen, bei welchen eben dt die eigenthümliche Richtung und Concen tion ihrer Sensibilität nach Innen, aaf

Shysisches Ich, die Empfänglichkeit für 1 nicke von aufsen g&schv^ächt v^ird, wen empfänglich für ansteckende und epidemif Krankheiten sind.

Aber wir müssen hier die belebten i (Miasmen) wohl unterscheiden Ton den oekbten.

Was die ersten betrifift, so kann das Op nur auf zweifache Art hier nützlich si einmal durch seine die Nerven gegen die i Wirkung des Gifts abstumpfende und die ] yenreaction schwächende Eigenschaft, z^ tens durch seine sqhweifstreibende und ' Gift verflüchtigende und ausstofsende Kraft Hier aber hat das Altertbnm nicht genug Ri sieht auf die, die Girculation vermehrende, hitzende und entzündende, Eigenschaft Opium genommen; und dadurch entstand unsägliches Unglück verbreitende , .Miisbri desselben bei hitzigen Fiebern , wo man, in Meinung, dafs immer ein Miasma zum Gri liege^ was man heraustreiben uiüfste, fast Fieber in bösartige, faulichte, mit Friesel ^Petechien verbundene, verwandelte.

Bei acuten Miasmen wird daher sein brauch immer verderblich seyn , es sei c im ersten Moment der Ansteckung, wo a dings ein^ Dosis Doversches Pulver, mit auf sorgfältig abgewartetem Schweifs | oft si

67

dfo ersten Sporen der Kraoklieit binnen 24 Stunden wieder aufgehoben bat.

Aber wichtiger ist es bei den chronischen JCaimcn, wo gerade die grofse bliiterregende, ▼erflSchtigende , und peripheriAcbe Kraft vnu hBchit Wühllhäiiiser Wirkuu^ seyn , und das emixsn kann, was hier oft /in der Gegen- iririLong des Organismus fehtr.

Hier tritt uns nun vor allen die sypfiiiiiU M^ Vergiftung , vor dln Augen. Ea Iiat Fich durch eine 31 enge vonKrfarungen bewiesen, dafs gegeo manche Ufi!)erreste der Sypliilifi, f;egen die Mercur nichts mehr Jeisien will, (Ins Opiam das besle Il»ilrniltel i'^t. Jn es war iine Zeit in den J.ihren 178U 85, wo man in England gl'iuUte durch Opium allein, obni Merkur 9 die Syphilis heilen zu können, ond aach eine Menge Beis|)iele der Art be* kanot gemacht wurden. Es war uurh nicht SQ leugnen, dafs durch Opium allein die Symptomen der syphüitinchen Intection ^eho* ben werden konnten ; auch .ßeimarä's Aramwn entipfphiiiticum ^ was ans Opium und Aiknli'be- Itand, zoi^Me dieselben Kräfte. dieine und andere £rfHrun«en haben mich überzeugt, dafs zwar die snezillsche, das svnbiütisrhe Aliasrnci' todtende, Krafl de:; (Quecksilbers dadurch nicht ersetzt werden, abfr wobl die dadurch erzeu;r(e Kraokheit des Or^alJi^M;1•)s, die Jleaclion diu- auf, die auch hif^r ni*tiiii;re kritische ßearJM'i- \UDg und Aussciieidunsr des ^liasma, durch d.is Opium höchst wohlLi.ali^ befördert und regu- lifl werden können. La zweiten Stadium der I'ifeciton, nach geh(>!)enen inilainniatorischen Zuitandy sähe ich die Wirkuugen des Mer-

- 58 -

kurs offaobar Terstärkt und hefehleutrfgt

einen Zusatz des Opiums. Bei einge wurzeil

besonders schon durch vielfacheu unorden

chen Gebrauch des Merkurs dtt^enerirler, »

philis, hat mir das -Opium in Verbindung« i

Sublimats alles und weit mehr geleistet,

wenn ich .den Sublimat allein gab. Ja :

halte es fär unerläfsÜGhe Bedingung des (

brauchs des Sublimats in diesem Falle.

ist liier oicht blofs ein Corngens, wie in

gewöhulich nur annimmt, sondern . ein s<

grof^es ^djuvans des Merkurs. Nicht hl

werden dadurch die lästigen , oft gefäbrlicb«

Nebenwirkungen dieses corrosiven Metalls^ c

Brennen im Magen, der fliagenkrampt', <

Uebliciikeity die Kolikschmerzen, die DU

rhÖe, beseitigt, sondern selbst seine Kraft u

Wirkung auf den Giftstoff, seine Verfluch

gung und Ausleerung, aufserordantlich verineh

und besonders die Ueproduktionslahigkeit c

Gifts, das Hauptobjekt der Kur, dadurch ai

gehoben. Sehr wichtig ist hierbei die Impi

sion nach der Haut und ganzen Peripherie, <

das Opiuui giebt (und die dem Merkur ga

fehlt), welche, besonders bei schwachen u

torpiden Subjekten, heilsame Schweifse u

kritische Absonderungen bewirken kannr

Es nÖthigt midi diefs, zur Erläuteru und zur richtigem Erkenntnifs der Wirku und Anwendung des Opiums, ein Wort üb das Eigenthümlich^ , Innere, dieses hocl merkwürdigen, oft so dunkeln und verwicki ten, Krankheitszustandes zu sag^n, den mi unter dem Namen "theils inveteririer ^ theils m dificirter^ degenerirter, larviiter ^SyphiUs^ auch wo Siguelüj Morbus Mecundarius syphiiuicui^ begrei

59 -

il ist leider jetzt so häuGg ist , ulid so Tieleo SDSchen das Lehen verbiitert. Er ist aber tineswegs imtner derselbe Zustand f soadern t sehr ▼erschieden»'

Zuerst ist wohl zu unterscheiden das noch uriiaDdeDe Gift und die Giftktztußungsfäingkeu.

Das Gift kann zerstört eeyn , aber die JRs* wMkliorufähigkeii desselben im Organ i.Hinos At aoch üicht zerfttört. Der gewÖhnlichsle MI, bei den so haulig uiivollkomineDen, nicht 'Afi* genug fortgesetzten, lUerkurinlkuren, wo Bau sicli begoiigt, wenn die Symptumea ver* ehwinden. Diese Keproduklionsiahigkeit \t aber hauptsächlicli ein Kiiienthuin der^'er* ea, so wie itlles Sperifische, selo^t das Nor- aale, Sekretion , Individualität. £s erhellt lisTtus von seihst, dafs hierzu das gröfste lerrtDinillel, dns Opium, vorzüglich wirk- am, und das p/issendsfe Adjuvans das Queck- itber seyn inü^se. Oder el>er dns Gift kann ich in einem latenttn ^ schlafenden, Zustand efioden : die Erfarnng hat hinlänglich über iese Pausen seiner Wirksamkeit, bei fort« lauerndem Giflkelm entschieden , und die Loalogie anderer Agenlien, z. £. des Wärme- toffii, der sich auch sowohl im latenten als rsien Zustand in dem Körper befinden kann, •elbst die Analogie anderer lüliasmen^ z. E. les Hydrophobischen, welches bekanntlich Uonate, jo Jahre lang im latenten Zustand ttiitiren kann, bestätigt es. Welches Mi l- M konnte bier aber wohl geschickter seyu» *ls das Opium, nm den schlafenden Kefia dorch seine fliichtige, alles durchdringende^ Bsitkraft zu beleben^ zu erwecken^ una WAiV/L

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Gegenstand der kritischen Bearbeitdng zoin»- chen, oder^ Tveno, es auch zuweilen de^ Fall zu seyn scheint , eine chronisch krampf- hafte lorarceration es fixirt (der ß^hundeht Zo^ slaiid), diesen Krampf zu lüsen und es inöbil zu machen ?

Es kann ferner der. Fall sejn, Aah das Gift schon durch lange Dauer zu tief ib den Organismus eingedrungen y mit ihm gleichsam verwachsen und ammUirt ist. - Welches MiU tel vermag wohl tiefer einzudringen , und eine neue allgemeine Reaciion in den enifern(esle{i und feinsten Organen zu erregen , als das Opium?

Und endlich jener, jetzt so oft vorkom- mende, Fall, wo das Gift gar kein veneri- sclies mehr ist, sondern durch die lauere Daaer und öfteren, aber unvollkommnen^ Gebrauch des Que( k8ill)r^rs (wodurch ihm zwar seine Specilizitat genommen , aher es nicht zerstört ist), eiu neues pathologisches Produkt^ eine ganv ei;[;en(l)iimliche Dyskrasie, wofür wir noch keinen Namen haben etwa die deutero ~ syphi» Husche? entslanden ist, welche durch Queck- sin^er allein nicht mehr getilgt werden kann; oder, wo der Kr;mke, durch ühprinälsigen und iiDordenliichen Gebrauch des Merkurs, wirk- lich in eiue MerkurUilver^ißung vorsetzt ist« In allen diesen Füllen ist ebenfalls diese auf- reihende, durchdrin;>en*Je, kritische Beweguirjjeii' besonders Haulkrisen erre^iende, Kraft des Opiums vollkommen der Indication entspre- chend. , . "'

Ich gebe zu , dafs die diagnostische Un- terscheidung dieser verschiedenen Zustände oft

~ 61 .

i sebr schwierig, ja oft p»07. uniiiuj^licli Jitf, J.i.

hsr man sie Auch gew«ilin!ii*Ii nur unter i\ei%

l f\\ff9meinBn Nainen Sfqiula lAteg ventre.nc ^ od-^r

LutSflegenerata^ l)ej^ reifen kn im. AiiOr irh kann

Tersirhern , dafs ich dabei, selh^^l n.-ich ver*

geldlichem Gebrauch der InnDclions- und Sali-

F Tationskur, von dem üebraiub (Jes Suhiini.-irs

r mit Opium noch vollkoinineae tieilung ge.^e-

^ bu habe.

f Ist es nun wahre SferkurialLrankhelt, so

vrird allerdings der AFerlair das UebAl nicht

;, h«ileii, und man \vit'd es d/tran erkeunen.

'% Hier kann allein Schwefel die Kur vollenden, aber Opium ist auch hier das beslb Unter- itütcangsmittei der Kur.

Dieses führt mich auf den ziveiten Punkt dieses Gegenstandes, nehmlich die antidote Kraft dfs Opi«uiis bei physischen Vtrctifturigenf besokider» den inetallisclien, der merkuritHen^ sa^ ^undmchen und arsenkalischen. I^ei allen se- roodairen Vergiftnngen, da» hfiCst bei dem Stadium, wo das Gift narh dem nrlüchen Ver- giftung ^prozefs in die zweiten M'^e^e oder das gaase System überpe;»an;^en i"»f , sjuVIt OjM'um eine der ersten Rollen. Hei der ]}leh'ergij'tung ist es eine bekannte TlK:tsarbe, dais nach ge- horig<?r Ausle.erung der erst'Mi Wege Opium das Haupt mittel ist. Und Ciben das «zilt von deS chronischen BlercnriHl - und Ar^enicalver- giftongen , ^och 'in \ erbindnnr, d«s groisen cbemischen ]\eutra1i!<a{ion5^n)inels aller AletalU ^^s, des Svliwefels. I!i<^ranf beruht unstrei- ^1$ auch gröfstentheils tiie merkwürdige «nnti- Biajagogische Kraft des Opiums, wndurrh es iios der wirksamsten Bliltel wird, den Spei-

- .62 .—

che]llafs bei dem GebrAuch des Merkars « yerbüfen und auch zu heilen, obwohl sni Theii auch diese Wirkung der peripherische und di-4phore(]Sch«n (also durch Ableitung Gegeore^iz \ertnif leiten), zugeschrieben wenis kaun, wovon gleich die Rede seyn wird.

Auch beim Vipernbiüs und ehnllchen m malischen Vergiftungen ist d i^ Kraft des Opi«a durch die hauptsächlich hiilfreiche scbnetl Erregung der Schweifskrise entschieden.

Kr 1818^ Hautbelubungm

Ich komme nun zu ' der dem Opium .1

fzanz eigenthiimlirhen .aulserordf^ndichen Kraft

kritisch und belebend onf da8 IIaut8Y8tem um

die pathologihchen Secretiontn desselben zu uärk0i

Sie zeigt sich auffallend in zwei Fallen

Einmal bei den Pocken. Wenn bei bosartigii

nervösen Pocken gegen den 5ten 6ten Tl^

oH^h dem Ausbruch die . Eilerung nicht vor

wärts will , sondern in eine wäfsrige. jauchig«

Secretion aufwartet, die Pocken sich nicht IUI

)en , und wohl gar ein mifsfarbiges d'^m Brani

sich näherndes Aussehen bekommen , mit Uio«

sinken aller Kräfte und hefligem typhösen Fieber

dann kenne ich kein Büttel f was so kräflii

die Kiterung der Pocken befördert, die voll-

koinmene Krise herbeiführt, und dadurch nod

Hettung des Kranken bewirkt, als da» Opiuiil|

wie ich davon mich so oft in meinen früh«riil

Jahren, besonders in der bÖ8arti;;en Pockeo«

epidemie zu Weimar im Jahre 1786, «iberzeuKl

habe. Hier kömmt nehmlich seine swie-

lache Kraft zu Hülfe, die besänftigende, aui

f

C3

flebang des furchtbaren all^eI1lf•inen schmers- hrfteD Hautreizes, welchem der KrAnke un- terliegt, und die exciliiende, zur f'>regiiim ei- •MT kraftvollen kritischen Intpu'i>i'on in liie kalb abgestorbene Oberfläche. Der /.weile Fall ist die Gangrutn, besonders jene M>slerhung, fie*sicb örtlich an den äufsern 1 heilen bei iltfiD Leuten, ohne vorhergehende Eutziindunp, «mtellt. Hier ist reiner 31angel an plastischer Tilalität der Grund, uud Opinin ist nach al- ISD Erfarungen das einzige Ketlungsuiitleh

In dem Opium liegt eine besondere Kraft, deo Eiie.rttn£spi ozefs zu fcnhrn, und ein gut ex Eller EU beivirken^ wovon in allen den Füllen, Wo es darauf aiikoiiiint. vonheil^iaUer Gebrauch lemacbt werden kann.

üpherhaup» nher ist es eine hnufiüe Erfa-

roDß, dafs hei dem Gebrauche des Opiums,

ftufser den S'hwf^ifsen, nnrh häutig Ausschläge

vonunbestiinmler, am meisten fri '=*?»* I!;»! «fr. Form,

,eot stehen hesf»nder8 hei polch^n, die an ver-

i iteckien arthriiischen StofTttn leiden, habe ich

es oft bemerkt, und daTs diese oft kritisch

werden. Dief« ist hei einer ftlenge von chro-

nbchen Krankbeiten , besonders Kervenkrank-

heiten, die häufiger als man gewöhnlich glaubt,

msteriell, d. h. Produkt eines, auf die Merven

geworfenen und sie in ihrer Mormallhatigkeit

stSrenden, Krank h ei (sslofies sind, von grofser

Wichtigkeit und Werth. Ein Beispiel mag

italt aller dienen:

Ein Mann von mittlem Jahren Uli schon Jahrelang an einem Hüftweh, was ihm hinken madile. Er bekam einen Anfall vou Kuhr,

/

~ 64

der ihn zum Gebrauch des Opiam's nSth^ Die Folge war ein sehr starker Schweifs \ pAn allgemeiner Hautausschlage nnd mit ( sein war sein Hüflübel gehoben , und er dem völlig frei im Gebrauch seiner Pü/se. Hier war wahrscheinlich das Hüftiibel nii als eine Metastase eines iheumatischen St auf die Hüfte. Dieser wurde durch das Opi mobil gemacht, und durch die HautkrisA der Form des Exanthems ausgeschieden» '

Pseudorganisationen,

§

Sehr bemerkenswerlh ist die heil« Wirkung de» Opiums bei manchen änh krankhaften Produktionen, besonders bei- ni chen Arten von Polypen j der Vagina, Nase, des Gehörgangs etc., wo der ibri setzt© auTscre Gebrauch des Opiums eine' mählige Verwelkunp und endlich yollkomm Heilung bewirkt hal. Gewifs verdient di örlliclie Heilkraft häufiger und in mehre Arien von Organisatiousfehlern benutzt werd^-n.

Palliation,

Den Schlufs mache die paUiative Kraft \ J'Plr'kung des Opiums, die man gewohnl als Nebensache betrachtet, die aber oft Hauptsache wird, und in ihrer Gröfse jedes dere narcotische BJittel übevtriiTt,. Sie hei IJndetung der Leiden und Schnterzm ^ Ben {*ung^ Erhebung des Gemüilis ^ und Erkichter de$ Sterbens, Wäre dieses nicht schoD

65

Bog in dieMin ann«n Erdeoleben/ was oft ;;pkbU anders ist als aioe Kalte Ton Schmer- ^Wi uod Qaaaleoy Ja wo selbst der Tod oft Ue peinigend wird ? Und welches Alittel Ter» [asg diesen Trost dem Leben in solchem Grads [n geben, wie das Opium! Ja ich be- [hMipte, wenn es auch weiter gar keine Kraft

FliUe, so wäre es schon deshalb als die lidiste Gabe Gottes, so gut wie sein Brb- ^ dsTi der Schlaf, für dieses Leben eb bt- titchtso*

Kein Mittel unter allen vermag in sol- ckam Grade Schmerz und Angst tu lindern, {sauf eine Zeitlang ganc wegzusaubern , ala .Csses. Nicht hundert , sondern tausend Mala '. hsbe ich meine Kranken am andern Morgen YQUg yerwandelt gesehen , schon in Miene, Spticbe und ganzem Ausdruck, wenn sie Aaends rorher Opium genommen hatten , und gawShnlich 24 Stiinden dauert die Wirkung.

^ Ich will nur an die trostlose Lage des sDmahlig unter Beängstigung und Luftmangel dihin schwindenden unheilbaren LungensHch- tigeo, an die grausamen Tag und Nacht quälen- dsB Schmerzen des rettungslosen Krebskranken, an die lange Todesangst des Brustwassersiichti- gfb, erinnern. * Wer möchte da Arzt seyn, obnt Opium? Wie viele Kranke sind nicht Uurch schon der Verzweiflung entzogen wor- Isn! Denn das ist das Grofse dieses Mittels, Us es nicht blofs -die körperlichen Schmer- Mund Beschwerden besänftigt, sondern auch Ist Seele -eine^ ganz eigne Kraft, Erhebungi^ and iaaere Beruhigung gewährt.

. . . 1

Jonra« LXIZ. B.LBa. E

66 -

Am herrlichsten aber tritt diese bs tigencle Kraft hervor Eur Erleichterung Sterbens in schweren Fallen, cor Bewii der Eiahanasia , die ja aach heilige Pflict Arstes und sein schönster Triumpf ist, er nicht die Bande des Lebens festl kann. Hier yermag es nicht allein die Sei sen des Todes wegzunehmen, sondei giebt sugleich den Muth und die Kraft Sterben , )a es beiordert physisch' selbst Stimmung des Gemütbs, die zur Erh« des Geistes in die himmlischen Regione schickt macht.

Geschichte, die idi noch ganz lieh erlebte, mag statt vieler andern, ieh anführen konnte, dienen:

Ein Mannf der lange schon an Bri ech werden tand Yomiken gelitten hatte, zuletzt zum Sterben. Die ffochterlicbsti desangst mit beständiger Gefahr der Ersti bemächtigte eich, seiner, er gerieth in i Verzweiflung,' und sein Znstand war für die Umstehenden eine nicht zo ertra Pein. -^ Er erhielt nun Mittags alle Sti ein halbes Gran Opium; nach 3 Stunden et ruhig,, und, nachdem er 2 Gran bekoi hatte, schlief er ein, schlief mehrere Sti ganz ruhig, erwachte dann gegen Morgen heiter ) frei von allem Schnoerz und i lind dabei so gestärkt und beruhigt in ; Seele, dafs er .mit der höchsten fassuni Freudigkeit Abschied von den Seinigen i ihnen seinen See'gen und noch manobs Ermahnung gab, dann wieder ruhig einac und im Schlafen aufhörte zu sejn.

67

Naehthtil* und Gtfahrtn.

Nan aber auch ein Wort Ton den NadH Wen and Gefahren des Opiums! Sie sinü lider sehr grofs, und es mochte schwer sejn a tatscheidea^ ob das Opium nicht ebeo so M Schaden als Mutzen in der Welt gestiftet ■Ibs. -^ Aber dasselbe gilt eben so yom klsrlafs, vom Schiefspalver, und Ton allen den pSbten Kräften und Agent jen der Matur^ das hNMT nicht ausgenommen. Je mächtiger di^ Cnft wohl zu thun , desto mächtiger ist auch üe Kraft zu schaden^ tind wer mochte des* alb einef solche Kraft entbehren , wßil ihr Bbbraach schaden liann?

' Die erste » und gewifs gröfste Gefahr bringt icbt seine tödtende^ sondern seine täuschende Vkhung» Es beschwichtigt, besänftigt i^astalt Schmerzen^ Unruhen, KrSmpft und sdüre quälende Empfindungen, die doch b eigentlichen Stimmen der leidenden Nptur lad, wodurch sie um Hülfe ruft, bemäch- gt sich selbst der Gemtithsstimmung und Ein* ildangsVraft, und weifs so der Seele selbst ) Tiel Muth und Hoffnung einzuflofsen, dafs I sowohl den Kranken als den Arzt über 10 wahren Stand der Sachen täuschen, ih- sn die Gefahr Terbergen, und sie sorgenfrei ■d hoffnnngSToll die Tage verträumen lassen ana, wo die thätigste Hiilfe anzuwendeui ■d wo sie allein noch möglich ist«

Die zweite Gefahr ist die einer apopliklU Mm Gefümdffektioh^' Sie ist am grofslen M kleinen Kindern, im ersten Jahre, wo ich nebt genug gegen den Gebraorli des Opiumi

E 2

68 ^

waniiltk kaiiii; und wo ein Tropfen Lau< liquidum schon eine sehr starke, ja eine starke Gabe seyn kann. Nur in dringeiii Noth und Gefahr , z. B. bei lebensgefSI erschöpfendem Darchfall, greife man aber dann noch lieber in Klystieren» Inn« ist 1 Tropfen mit Zucker abgerieben, in*| Theile getheilt, ein Viertheil Tropfen auf 'im mal, cu geben»

Die dritte, bei aktiven Entsfindangeal

Vermehrung der Entzündung und BescMtumffmf '. Uwes Uebergange in Eiterung und Brandt

Die vierte: Einsperrung gastrischer Unrd' nigidten^ Fixirung der Infarcten und Unterlaß Stockungen^ Vermehrung der Blutcongestion lm\ Pfortadersystem»

Die fünfte : Vermehrung der Colliquation md PuUrescenz im Blute, der colliquativen Schwefi^ ^Erzeugung von Frieself Petechien ^ Aphtlien^ '. ist bei eilen Fiebern, durch unzeitigen, ae- starken , oder zu anhaltenden Gebrauch zu be- fürchten, am meisten bei gastrischen Fieberoi

Die letzte endlich: Vertvöhnung. Man kann sich, bei langwierigen Uebeln, zuletzt' dergestalt an den Gebrauch .des Opiums ge- wohnen, dafs es tägliches Bedürfnifs wird, auch nach gehobenem Leiden, zur Erhebung' des Gemeingefühls auf den Funkt des Wohl- seyns, der Lebendigkeit, der physischen und geistigen Brauchbarkeit, ^ ganz auf die nehm- Uche Weise, wie sich der Branntweintrinker zuletzt an den Branntwein gewohnt und ef ihm zuletzt ^nm unentbehrlichen Bedürfnifs wifd

•it dsr SinD0 nnd des Gaistet, Blatan- JiStuaf das BIuU, Tab«.

=: 70 -.

4-. I . ' - - . . J . 1

, ••

■' . ..

: . 1 . .

11.

Beschreibung eihe^ Falles s

von *

Hernia incarceratät^

welche in Gangraen fibe^ging, :

H n d

nachdem fünf Spalwürmef aas derselben ihw gegangen waren, rasch heilte^

Qobst «Inlgexi diesen Gegenstand betreffenden Bemexkungent ;.

Vom

Dr. Sibergundi

inDorsten«

VJaoz aus der Fiille der Erfahrung schreibt Scarpa ^), dafs die grofste Gefahr bei Bim kleinmungen der Bruche, die der Entzündo^g der Gedärme sey, und dafs nicht nur die Ei»* schnürung, sondern hauptsächlich die oben Erweiterung des Darmkanals, die desselben durch die grofse Masse Koths, die Ausdehnung durch Winde, dil häufige Anstrengung zum Brechen u. s. w<

*) Sulli Ernie t l^emoire anatomico chirurgiehe Antonio Searpa etc. Mailand 1Q09. (Sakb Zeit. 1812. II. Band. 8. 395.

Ti-

li« Ursache der EoUfindang abgebe» Vni Sm' ler That, ein Jeder ausübende Arzt» welchsti iSuGg Gelegenheit hatte, Brachkranke su be«- tiMichten, ^ird diesen Sati und die BebaaD« ung unterschreiben, dafs, in Ansehung der nechanischen Hindernisse dorch Orts - und Lage- Veränderungen der Gedärme, durch In- Lusaasceptionen etc. noch Manchee in Anse«» bang der Diagnose im Dunkeln liegt. Denn bfl bemerkt man hartnäckige Sluhlverhalton^ gen, and ist auch durch die'Abwesenheit eol*. rber Symptome, welche auf ein onderes, als inechanisches Hindernirs hindeuten, wohl über- eeugt von der Ortsreränderung eines Darms; iber die Stelle selbst, wo dieses Statt findet» md die Art des mechanischen Hindernissee lusKumitteln, ist oft, selbst bei der angestreng-' testen Aufmerksamkeit ^ nicht möglich» Dan* kend müssen wir es zwar erkennen, dafs 4er' Hr. Dr. Puchsius in Olpe *) bei Beschreibung ler von ihm mit vieler Entschlossenheit und K.unstfertigkeit unternommenen, und mit ei- nem glücklichen Erfolge gekrönten Operation ier Eröffnung der Bauchhöhle und des Colone um eine Intussusceplion zu heben, auf ein wichtiges Symptom, nämlich auf einen fvehen^ artigen periodischen Schmerz^ nach dessen Ver- schwinden der Kranke sich jedesmal erleicb« tert fühlt, aufmerksam macht; allein dieses Zeichens ungeachtet ist es doch nicht immer möglich, genau den Sitz und die Ursache des Hindernisses angeben zu können.

So beobachtete der Verfasser selbst im Monat März 1823 einen Fall einer unbpzwing-'

*} Hufeland^s Journal der prtkt. Heilkunde ecb, 1823. Febr.. 8. 42. .. ..

~ 72 -

Ucb^ lLietb99T6r&tppfiaiig, wakher- 9ach itit)i dem Tode eodigle, ohne dafe es bei IjebEii-^ld ten des Subjekts möglich gewesen wäret et-i -4 was Bestimmies Kber das mechanische Hio^^t detnifs angeben zn können.^ am wenigsten ahaitit hätte man eine solche einfache Abweiehoegv Ton der normalen Lage der zweiten Fleisii ; des Colons yermuthetf als man bei der Ob*'^ duktion wirklich vorfand, nnd ich nan, neM z Torangeschickter kurzer -Skizze' der Krank« | heitsgeschichte in Parenthese erzählea werden ^

Dieser Fall betraf einen, in seiner Oba- ' neskraft stehenden athletischen Tagelöhner ia Altscbermbeck , welcher kurz vor dem Aut \ treten seines Unglücks in einem Teich bis an ' den Unterleib gestanden, and sich höchst- ! wahrscheinlich eine Erkältung und dadurch spastische Strikturen im Unterleibe zagezogta batle. Kurz nachher soll er nämlich über ein Gefühl von Schmerz im Unterleibe ni^bst eir ner hartnäckigen Verstopfung geklagt , aal sich deshalb an den Orts- Wundarzt um Hninf . gewendet haben* Als aber nach achttägigeni Gebrauche der, von dem letzteren angewen« deten Hülfsmittel sich durchaus keine^ Besse« rang des Zustandes einstellte, \?urde ich, att ich eben dorthin nach andern Kranken geru- fen war, auch ersucht, diesen Mann zu her aachen.

Ich fand denselben im Bette, iiber nichtig als über ein Gefühl von Volle im Unterleibi{ welche ihn hindere Nahrungsmittel zu sich ZQ nehmen, und über hartnäckige Leibesvei^ stopfung klagen, nur zuweilen habe er, seinäf Aussage zu Folge, einen heftigen .fruchtlosen Drang zur Darmentleerung. Dn Unterleib

73

ir inda886D bereits ron Winden zu sehr aus- lehnt, als dafs noch eine genaue Explora- n liinetchtlich der Lage uud des srnififigen Standes der, iu demselben enihalteueni eile inüglich gewesen wäre. Uebrigeos war * Uann noch ganz bei Kräften , und befFind h auch ohne sonstige Störungen der Funk- «en, ausgenommeu, dnfs man an den Spitzen r Fafszehen, als ob diese Stellen mit sie- iiAeni Wasser begossen gewesen wären, eine, eine klare Ljmpbe enthaltende, Bläss- en wahrnahm.

Auf die Ursache der Obstructlon zurHck- hend, oinpralil ich den Gebrauch der war- in- Bäder, und innerlich die bekannte OeU [xtuT mit Sal amarum, nebst dem Gebrauche t Essigklystiere.

Als ich zufällig mehrere Tage nachher in e Nahe der Behausung unsers Kranken kam, id mich nach dessen Zustand erkundigle, srnahm ich, dafs alle Mittel durchaus nichts ifruchtet haben, weshalb ich den Tafienten iedernm besuchte. Ich fand ihn noch lest derselben Lage, ohne Fieber, ohne Erbre- len, und ohne sonderliche Klagen über chm^rz, wenn man das periodische Drangen Bcl Kneifen im Unterleibe, wie wehenartig, BSnimmt ; aber der Unterleib war noch stär- sr ausgedehnt, und der Kranke fiihlte sich ishr ermattet.

Es wurde nun C ahmet ^ Flor, Sulphur., Kognesia carbonica und ähnliche Blittel, nebst Ua- Gebrauche der Tabacksranch-Klystiere lagsrathan , aber ebenftiiis wie ich nachher er- bte,, fruchtlos gebraucht.

74

Unter diesen Umständen wendete- 'niair.V sich ni|n an einen andern Arst, welcher kidlf-j Begiefstingen über die, Schenkel des Krankee^ y und eine öligte Mixtur^ deren logredieniet !f mir aber nicht bekannt geworden sind, an-» k rielh. Doch auch diese Slittel hatten nicht dii»^ ; erwartete Wirkung zur Folge, denn der Krart* ' unterlag zuletzt^ nachdem er drei Wochen lao|( < an Verstopfung gelitten, und sich in der ga»^ i zen Zeit nicht einmal erbrochen hatte, seioen Leiden, indem er am ISten März YerschiedÄ^*

Der Herr Pfarrer des Orts stimmte nbi' meinem Wunscbe, die Eröffnung der Leiche , vornehmen zu diirfen^ gerne bey, und her , wirkte auch bei der £befrau des Verstorbcwil die Erlaubnifs dazu.

Dieses Geschäft wurde daher am folgev den Tage durch den Orts- Wundarzt, in dal Herrn Pfarrers, Bürgermeisters and meiM Gegenwart verrichtet.

Das Kadaver war noch nicht ganz abgi^i- magert, und ohne aufserlich bemerkbare Abr. weichaogen vom natürlichen Zustände, alleii der Bauch war bis znm Zerplatzen aufg«^

trieben. i '•

Als nun diese Höhle geöffnet war, strSknta sogleich eine Menge ganz übelriechender Liift aus derselben uns bis zum Gefühl von Imt slicken entgegen. Ergossene Flüssigkeiten ftal' inao nicht in derselben, nur das rechte Eödi'. des Colon transversum ^ und die demselben nahe gelegenen Theile fand man dunkelbraun, ftU ' schwarz von. Farbe, und wirklich bra»di|. Aber, wie erstaunte ich, als ich ein «bCip ches, noch von keinem Forscher, so-vielimir

75

r0ii]gsteo8 bekannt ist, beobachtetes mecha- iacbas Hindernib Yorfand.

Dieses bestand na'tniirh darin , dafs in der okeD Seile der Bauchhöhle das Caput 8tam~ an CoVf gleich als ob es mit der Hand gesrhehen» im oben aas seiner Lage nach vorne heriiher- ibog^n , und gerade auf die Fkxura iigntuidea SS Colon gelegt war.

Hier traten nan zwei Umstände im Wege, fdche den Darcbgan^ des Koths durch die ^kxura dgmoidea unmöglich machten , nämlich 'h bemerkte

1) als ich den berabgesenkten Theil die- M Darms auf die Haod nahm » dafs der an- ure Theil desselben {Colon dtictndens) eben arch das Statt gefundene Umwenden und Lerabbiegen um den halben Theil seiner Lan- ;eiiach8e eich schraubenförmig, oder wie ein Itrick umgedreht halte , wodurch der Kanal chon an und für sich verschlossen wurde x und

2) dafs der Druck des , mit einer unge- lenern Kothmasse angefüllten Capitis Coli auf lie benannte, schraubenförmig yerschlussene ?lexur den Durchgang des Koths voUeuds gaus inmogUcb machte.

Derjenige Theil des Colon , welcher nach iBlen umgewendet )ag^ halte einen Ungeheuern [Jmfaug. Denn der Durchmesser desselben betrug wenigstens sechs Zoll, und nahm die ganze Gegend vom Os ihutn bis zum Hjpo^ fhondrium sirustrum ein.

Dieses mit Kuth angefüllte Colon wurde UAlsrbundeo, berausgenoinmeDi und der Koth, welcher übrigens eine homogne i biauulich

w- 76

gaffiiM», bnflgt» Kasse von der BeschaffflD^ helt finm nounalfla Dartnexkrels war, in ri^l nso Eimer g«tbaa, welcher weaigsUDS Vtl Quart l^lli^rigluit'. Bblbalten boDOte, und «c| wiiräe Hut cor RSUte mit der KuLbmassa an« '

' - Vabiigana wor-jas Colon udJ die ^exuni ' ligmtüäia durdian« tiicht brandig, auch fand uap. - die obto, angegeliene bniDdigte Ba- ' Heitaßeaktit äu polon iransversum und d«l nafa^e^ganao XliaUe abgurecbust, eünstkeuf i Abnoruiiläleii in die8er Höhle, und, da man Jn den übrigen. Cavitäten keins ÄhwuichuagaB ^ TWnMÜieii kOQiif«,' welche auf die oben W Bttcbatt« Abaomität einen causaleo Besag ItSttAB haben kSnaan, eo wurda hiemit die Seetieo- bescbkka« , ans welcher ich nun fa}- ' ^•ada Belabrna^a ,<nr micU absü-ahirt«. i

':\ Wenil n^a, nauJich diese vorgeruDdepi Abweichung . d<iur sweilen Biegung das CoIob von eainar noriMlea Lage im Laufe der Krank- Heit genau faüUa erkenneD können, so wäre ; bier noch not'eo leichter Müire durch die G»- «trolomia tiad lUposition zu hoffen gewaseai ^le in dem ,' tob a^n Herrn Dr. FuchsUa b»- obachlelen^ und mit Glück behandelieu Fall.

Allein als- ich den Kranken eum ersten- mal sähe, war der Unterleib bereits eu Bahi voD'Wnden aufgetrieben, als iah uian nocll| durch die Untenachuog den Silz der mecha-, aiscfaen Vetatopfditg halte auamitlela kounen. .

yViT eehen farner aus diesem Fall, dit» -sehr oll bei Obstrnelionen, von Lagenverar**^ ruDgea der Gadirme bervorgebrachi, Furga dunluflto nicht, mit VuiLheil angewendet w

77

d«D kSnoen. Dann es ist ofleabnr, claTs sie hier dadurch j dafs sie die peristaliische Be- WeguDg nach nnteo haforderten , und die Cod- leDta eben dorÜ)In trieben, nur die Slatse des Kotbs ini Ccpite CoH noch immer mehr an« liänüen, und durch die Scbwere und den Druck ■tc die Obsiruction nur noch um ein Bedeu- tendes Termehrten» ^

Endlich ist es mir ^^gegen nicht uuwahr- tcheiolich, dafs gerade hier der Gebraurh ei« Eniiticum im Anfange der Krankheit von grofsem Nutzen hätte seyn können; und zwar Aeils durch die Entleerung des, im Darmka- Dsl Enthaltenen , anderntheils aber aurh durch eine, vermittelst des Akts des Erbrechens be- wirkte Aufhebung des vorderen und unteren Bundes des Magens | wodurch möglicherweise mttelst des Dgamentumgastrocoücum ein Herauf- sieben des herabgesunkenen Theiis des Colons hätte Statt finden können.

Doch es ist leichter, nach geschehener LeichenofTnung noch auf allerhand Mittel zu sinnen, wodurch das Leben hätte gerettet wer- den können , als sie hei ermangelnder Diagnose Bnssnwählen und anzuwenden.

Immittelst ist nicht allein in solchen und ühnlichen Fällen die, Eingangs erwähnte. Ans- ucht des hochverdienten Scarpa wohl gans die richtige; sondern auch die folgende Ge- schichte wird zum Beweise dieser Behauptung &nen , indem man offenbar wahrnahm , dafs die secnndäre Entzündung der Gedärme, das An^ietriebenseyn derselben von Winden etc. lea Usbel so sehr verschlimmerten.

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Der Gegensfand dieser Geschicbie 'w< Ehefrau des Metzger - Meisters H. dahier, Mutter TOD acht Kindern» deren jüngst Monate alt war. Wegen einer zweimo chen Retention der Mensium glaubte si< in einer anfangenden Schwangerschaft bi ]ich. Als sie am 24ten Novbr. t. des mittags, beschäftigt n^ dem Aushanei Fleisches, lange Zeit hindurch in einen ten Gang des Hauses gestanden hatte, i tete sie sich durch das Anströmen dies 1 Nordwindes den Unterleib, und wurde half) eiir Uhr des Vormittags ganz pIS mit heftigen Leibschmerzen und Erbr befallen, weshalb sie sich genothigt sah« gleich meine Hülfe in Anspruch zu nehi

Bei der Untersuchung fand ich, ti hei Frauen , welche kurz nacheinander rere Kinder geboren haben, und sich^h sächlich mit der erschlaifenden Kaffeel und Bulterbrödte ernähren, allerineisten Fall ist, den Unterleib so sehr erschlafft, solche. dünne Bauchwandungen, dafs maj der untersuchenden ^ Hand ganz tief i'c Höhle desselben hineinfühlen konnte, jedoch sonderliche Schmerzen zu erregen, che auch, der Angabe zu Folge, sich nu riodisch einstellten , dann den ganzen U leib einnähmen, und denselben so zusami zögen, dafs er ganz hart anzufühlen sej* der linken Schenkelbiegung an der innem < der Arttria iliaca unter dem Ugamemum pariii fühlte ich eine Geschwulst von der fse einer Mandel, welche ganz unscbmerz weich anzufühlen war, und sich etwas schieben liefs. Die Kranke behauptete,

79 -

diese Geschwalst bereits seil Innger Zeit I jener Stelle gehabt habe, allein mir trhien •,* dafs die Frau aus Uniichtsninkeit wohl chla Bestimmtes davou wisse, denn bald [te sie, sie habe besländif; die Anscb^^'el- Bg daselbst gehabt, bald aber behaiiptele 8ie» L^ sie zuweilen^ wenn sich Winde darin i(ehäuft hätten, eine Geschwulst gefühlt ijbe, welche sie durch sanftes Streichen hätte igireiben können. Ich erkannte 8o«>1i>ich, ib es eine Darmwand sey, welche daselbst p&rscheinlich durch die spastische Slriktur p' Unterleibs eingeklemmt sey.

Noch während meiner Anwesenheit sfellte eh ein heftiger Schmerzanfall ein , wobei der Btttleib ganz hart und gespannt wurde, und «ht länge darauf erfolgte Uebelkeit .und Rr- tedien einer dünnen, gelblichen, und wie in'Eatientin behauptete, bitterlich schmecken- ni Flüssigkeit. OelFnung hatte sie in der Acten Nacht noch, und wie es seit einiger eil öftere der Fall gewesen , mehrmals wie ne Diarrhoea nocturna gehabt. Die Exlre« liläten waren kalt, das Angesicht blafs, die longe nicht sehr belegt, und der Puls klein odf zusammengezogen.

Es schien mir nun, dafs durch die Erkäl- ing eine krampfhafte Spannung sowohl der tnchmaskeln als auch der Gedärme bewirkt "Orden sey, in Folge dessen die Einklem- iniig Statt gefunden habe.

Daher wurde zuvörderst angerathen, die Mbe, in welcher die Patientin sich* wegen et- plötzlichen Anfalls begeben hatte zu er- 'iimeiiy .dann i^arme erweirfaendd'Breye

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auf den Unterleib 2u legen j und inHi nebst einigen Tassen warmen ChanailleBt ein Pulvis Doweri zu nehmen*

Gegen Nachmittag, als ich die Kr wieder besuchte^ fand ich noch durchaus 1 Besserung; aber das konnte aiich wegei luaDgelbaften Pflege nicht wohl möglich i denn die S(ubey welche kurz zuvor erst gerichtet war^ duftete anhaltend eine^k« artige, kalte Kalkluit aus, das Getränk nicht einmal warm gereicht worden , und so wenig halte man auf die Anwendanf Umschläge die erforderliche Aufmerkean verwendet« , , . -

Es wurden nun erweichende Laven angerathen, und dem Wundarzte der An gegeben, erst nachdem die Stube gehoti| wärmt sey , die Taxis vorsichtig zu vereoc Dieses geschab auch des Abends gegen ei Uhr, aber ganz fruchtlosi selbst die- Kljt messe ^ing nicht wieder ab. -

Am 25sten« Hierauf brächte die'JS^ri die Kacht unter beständigen Borborygmen, belkeiten mit Erbrechen zu, und ich fand Morgen den Zustand noch ganz unverän^ Es wurde daher die von Strack so sehr ' pfohlne Oelmixtur mit Sal amarum eu, m rathen, ein warmes Bad angewendet, in n chem die Kranke zur Ader gelassen und i auf die Taxis versucht wurde. . Der Br verkleinerte sich zwar, konnte aber d nicht voljlig zurückgebracht werden.

•Nach* der Anwendung dieser Mittel rieth die Kranke zwar in Schweifs, all der übrigt Ziiltand blieb.. gan;i jHPveräDd

ib Kfatnarzhafl, nur die ftiiig«kl«ininl« » MI«b g»nx uortränderl. Man 'wandMa V «wint eia ervreicbBiidH Klyitier, nod t tin «olches loit einer AufliliuDg dei ■igteo Opinioexlnkia «u.

|ja 26teii. Nach dem Gebrauch* diesM «•Dtt, welches ebeo so Treoig als di« nn abgegaogen \rar, wurde die Nacht Am ruhig zugebracht, als die Schmer- ■Idht so heftig gewesea, and sich keia iA«'o eiogestelll hatte. Uebrigeos aber

»ich der Unterleib noch mehr anfgetrie- nad schmerzhaft gespannt , selbst die 6e-

dehnten sich so sehr aus , dars maa Wüdqngen gleichwie Arindick aufgetrie-

Wörst« durch die BeuchbedeckuDgeo iffifaleo konnte.

Bs wurde nun ein Pulver «us Calomel mit. rolal, Magnesia und Bilsenkrautexlrakt«

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hauptmigp clafs «ina Eioklemomog Statt findtCj „«ie Aehe picht ein f> warum ich mich so ,,ttm diese unbedeutende Anschwellung ,ykiimmere, welche ihr nicht im miodf ,,8chmerze i da doch der Sitz ihrer Leideii ii ,1 Unterleibe und nicht an jener Stelle inj*^

Man fuhr indessen doch mit dem Gebiatti^ che der Umschläge fort, und gab das Ungutl^^ tum jilthaeae mit Opium cum Einreiben»

Am Abend. Der Zustand ist noch ttny ändert, lind der Puls bleibt ziemlich noi Man gab ein Tabacksrauch- Klistier« Hu stellten sich indessen gegen zehn Uhr plotsl folgende ganz heftige Zufalle ein. Der SchmejM im Unterleibe hatte nämlich einen uogewShi liehen Höhepunkt erreicht, und war periodi|i heftiger una gelinder. Hiezu kam nun ai einmal ein wehenartiger Schmerz und Drängen auf die Genitalien, so heftig wie nur bei der beschwerlichsten Geburt seyn kaf^^ ja bei der Untersuchung durch die P^o^ fühlte ich, dafs das ganze Scheidengewäll gewaltsam gegen den untersuchenden ] _ herabgeprefst wurde, selbst die hintere Bl^ senwand stellte sich wie eine Faust dick an den Introiius vaginae. Auch auf den Mastdarm^ war das Drängen eben so heftig, und es wor^S de aus diesem, wie aus der Vagina, eine Meafäi Schleim mit Kraft herausgespritzt. Der fäm war dabei klein, und intermittirte regelmafti|f mit dem dritten Schlag. Nebst kalten Extr^ie mitäten fand ich die Haut an allen Stelleäf trocken, nur das Angesicht war geröthet» ondfn die Physiognomie deutet auf ein 'grofses i»^^ aeres Leiden hin.

.'\.

83 -

Ich schlofs aus cKMen Symptofnao auf «in«, OB dar locarceralion lo der Nähe des Bnictie idiogte Enisüodung der Gedärme nod nahe ilegener Theile, weshalb ein Aderlafs toü irBlf Unzen Torgenommen, nnd^ der Flatulens rtien» einige Tropfen Liquor anod. gegeben rade« Hierauf stellte sich Ruhe ein, und Bf Nacht ^urde leidlich sugebracht«

Am 27ten war der Zustand^ mit Aus« Arne der heftigen Schmerzen Tom vorigen Übende, welche sich noch nicht wieder ein- Mellt halten, noch nnveränderU Das aue ir Ader gelassene Blut hatte eine sehn stark« ntESndangshant I und durchaus kein Sernnu I wurde daher wiedernm ein Aderlafs am lAe Torgenommen , innerlich aber keine Are« d mehr gegeben, weil ich diese, so lango IS nfechanische Hindernifs nicht gehoben war, ler für schädlich als nützlich hielt. Zum itrSnk erhielt die Kranke blofs kaltes Wäs* r, und auf den Unterleib wurden resolri« nde Umschläge warm übergelegt , die Bruch- »Oe selbst aber noch fleifsig mit einer Opiat- Ibe eingerieben, und die Taxis wiederholtf »er fruchtlos rersucht.

Am Abende fand man noch nicht die min-v •te Aenderung, im Gegentheil war das Er- sehen, und Gefühl von Anspannupg und :hmerz im Unterleibe heute aufsergewohn- :h heftig gewesen. Deswegen wurden noch» l Blutegel auf den Unterleib applizirt, ein Ipiamkl/stier gegeben , zum innerlichen Ge« Mche aber eine einfache Oelemulsion an« [inthen.

Am 28ten« Darnach war die Nacht wie- 'ar ruhiger f weshalb man denn am Moffgen

F 2

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«D« Maona - AuflSanng anrietb. IndasaeA fr diead noch nicht cur Halfle genommen i aich wieder die unleidlichsten Sclimerstn^ jPi tern yon Winden im Unterleibe, Vebe! Neigung cum Erbrechen, und ftuletst w befÜgea Erbrechen einstellte, und die fLnilir;) selbst bat, diese Medizin doch nicht yniUttf^ nehmen ku dürfen. Man stand daher lim$\ mehr von allem Arzneigebrauch ganzlidl ^^ und rieth blofs kaltes Wasser zum Trinken

Immittelst schwoll der Bauch bis ^^m,. Zerplatzen an ^ und die Beängstigung stieg e«.; eben diesem Grunde durch den Druck aaf Uk \ Brusteingeweide zu einer unerträglichen H8bi^ während det Zustand, so Tiel man bemerkwl konnte, nicht fieberhaft war, denta der Änj war klein , weich ^ nicht beschleunigt iinä eodk, toicbt häufig. :S

Man applizirte nun nocli acht Blutegel ap clen Utiterleib« Aufserdem wurden eiskJK. Umschläge über den ganzen Unterleib, ai|L eben solche Klystiere angeraihen, Erstefft d mufsten so oft kalt wieder übergelegt werdeij^J als die Serrietten anfingen in etwas lauwam|^^ zu werden, Ton letzteren aber wurde alle ' zwei Stunden Eines applizirt. Diese BfitleL welche Hr. Dr, Schndder ^} bereits einmal nn * so beilsamem Effect angewendet, wovon Hrj^ Dr. Reufs **) bei einer andern Gelegenheit die vortrefflichsten Wirkungen gesehen, i^d welches die Empfehlungen des Dn JCfaig-

*) Archiv von Hom. 1809. (SAltb* med. chimim Zeitung. 1810. II« Bd. S. 365.

••) Journal «tc. rem EuMand. 182S, Juli •Halb 8.117.

85 --

■if *) ao •Ar ür sich babea, T«rbblC«i lach hMT ihrM Eadswtck »ichl. Sie bewirk- HB «!■• beJeal—je Rehe iin loaere; die Be- iegstigoBpeD ▼ermiederteB eich euffeljend dar* leä, der Ueteiieib fiel eichüich KuMomMB, «Ihit 4er nble Geethinack aod der uoleidlidM [>«nt TwIoreB aich, eod was beaondera inerk- mfktSg war , die Uriasecretioa , welche bereite ifil dM 28Ceii iabent aparaein tob StatteB

kalte eich eo aehr gemehrt, dab die ike eiaea gaazea SVachttopf toII mit gro* her ErMchieraag aetleerte«

Abb 29teB. Hieraaf brachte die Kraaka Be Na^t recht erträglich ca, uad es giag »■ ereteamal das, als LaTeaEieBt lieigebrechta ualle Waaser mit etwas Dannachleim, aber leck okae Exkremeoie ab, dabei hatte, aach- leai eia Spalwarm darch dee Maad abgegaa- lea war, das Erbrechea sich Terlorea, aad ileDte aich aacb tob heute ao aicht mehr eia. DebrigBBS aber kooBte maa die Wiadaagea ieraafgelrielieBeB Gedärme, Trelche l>ald dieae, liald jeae Lage aDnahmea, deatUrh aehea, lad aack durch die Baachbedeckaagea daick- [Ehlea. Aber mao merkte fetal« dafs der Z«- ilaad fieberhaft werde, wieTrohl die Baech« Halle gaaa aoschmerzhaDt 1>lieb, aad sick aack aicht im Baiadestea eatzünd^ie. Indessea blia- bea aach jetxt Trieder alle Versacke der Tau frachtlos.

Maa fuhr deswegea auch heate aock aüt JHB Gebrancke der ge^era acgeratkeaaB Mit- td Ion.

Mmelead *tc, (laibruck. aaai. cfeirvfg. Scäui»^. laZS. IV^ Bd. 5. ^

- 86. -

Am SOftten. Mao sah noch keioe Aandt* rang, ausgenommen dafs der Unterleib bede« tend schlaffer wurde. Da inzwischen iio|j| durchaus keine Oeffnung erfolgte, das Fi#b^ sich etwas starker einstellte und die.Einkl^fli mung noch fortbestand^ ohne jedoch . gerSlh) oder schmerzhaft zu seyn , so wurde ab la^ tes und entscheidendes Mittel die Brncho{f ration, welche unter einer günstigen Frogn^ Yorzunehfiien war, in Vorschlag gebracht. '

Als man nun am Iten December bei aoij

unverändertem Zustande der Kranken mit .BrHl

auf die Vornahme der Operation bestand, ii

fserte die Kranke mit Entschlossenheit, dal

sie dieses durchaus nicht leiden , sondern lii

her sterben wolle.

i

Es blieb daher nichts anders mehr fibril als mit dem Gebrauch der vorigen Mittel fil fsig fortzufahren.

Darauf gingen in der Nacht vom Iteo i^ den 2ten gegen eilf Uhr zuerst. Flatus ab, an kurz nachher erfolgte zum erstenmal in 8 1^ gen der Abgang einiger breiartigen ExkremesI zur unbeschreiblich grofsen Erleichterung dl Kranken.

I

Am 2ten. Der Unterleib war ganz susaoi mengefallen, schmerzlos und schlaff, das Fi« her merklich gelinder, und der Durst viel wi niger, aber höchst auffallend fand man. m dafs in eben dieser Nacbl, nachdem zum ei stenmal, seit der Einklemmung, Exkremenl abgegangen waren ^ die incarcerirle Stelle an fing aufzuschwellen und schmerzhaft und rot zu werden.

87

ü«b«r dieM Stell« ward« «lo Cätnfimnu moUitn» gelegt, aofterdeiB aber mit deai Gtp* mache mr kellen Umftchläge eioe Stand« «n Kt ander« nemlicb, ond auch der kalten La- inente noch immer fortgefahren, womnfg«i> M idin Uhr des Abends eioe gans ergiebig« )itDlität breiartiger Exkremente, aber ohne k& die Kranke diese Eotleerang am Schliefser Ini Afters fiihlen konnte, abgingen.

Am Sien. Die Palientin befand sich b«^ liettod besser, allein die Brnchstelle schwoU isrh an, so dafs dia gaoza logninal - Gegend ilsandet und sehr schmerzhaft worde, wes* egen man mit dem Gebrauche der erwei- leoden Breiumschläge fleibig fortfuhr, inner- A aber noch keine Arzneien reichte.

Am 4len, 6ten u. 6ten fand man kein« snderuog des Zuslandes der Kranken, aus- loommen dafs die entzündete Stelle auf ih- m Mittelpunkte anfing sich mehr zu erbe« « und 2u fluktuireo : Es erfolgte regelmafsig m Abends oder zur Nachtzeit Leibesoffnung, loch immer noch, ohne dafs dia Kranke die slleerung durch deu sonst normalen Drang if den Sphincter ani yorherrühlen konnte, auch ar am 5ten ein Wurm auf diesem Wege ab- tgangen. Durch den Fortgebrauch der er- eichenden Breiumschläge suchte man nun die ildige Eröffnung des Abscesses zn befordern.

Am 7ten. Heute bemerkte man auf der ibabensten Stelle der entzündeten Geschwulst itsn gangränösen Flecken Ton der GrSfse ei- NiVierpfennig- Stücks, und hier war es auch, wo sm Abend der Durchbruch des Abscessee ^Hblgte« Es kam eine Menge ganz iibelrie- cbeodsr Jauche aus derselben zum Vorschein.

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Zogleieb kUgl6 die Krank« sa&r Üb^ fib GeBobmack» ^weswegen man ihr ein Bra«

£Qlr«r gab , * da wegen regelmafsig erfo^ leibesöffnung, wobei sieb wieder ip eCi das Gefühl auf dem Scbliefser dea Af^erf e etelUei und eoostigem ertrSglicben .fiefini weiter noch keine Arzneien engeieigtscblea

Am 9(en. Nachdem heute ein bedeat des Stück abgestorbener Haut und ZeI|geW( abgesondert worden war/ wurde das Gescbf schon rein, und Jßng bereits anji einon gv Eiter zu bilden.

Die Kranke bekaiq« weil die sinken anfingen, innerlich ein JDecocium CMf

Am lOten. Als man des Abends die Y bandstücke yom Abscefs abgenommen ha fand man in demselben einen cönvex^o Tl eines gebogenen Spulwurms , welcher et?ra| nen Zoll lang aus dem Geschwür berTorra| Man fafste denselben mit der Pinzette i zog ihn» da er mit seinen beiden Enden, w che, wie es schien, divergireodl im Da steckend sich festhielt, nicht ohne einige ( walt heraus. Es folgte darnach wohl < ZuckeriölTei voll einer grünlich ^-weifsen Fli sigkeit von der Consistenz eines dünnen Me breies, welches ich für Chymus hielt.

Am Uten« Das Beünden der Kranl ist ziemlich gut. Das Geschwür eitert wen und bildet schon gute Granulationen^

Am 12ten. Die Fran klagt über Ueb keit, welche man für Wurmsymptome bi und deswegen ein Fulyer aus Cahmel ^ Pul Rhu und Szm. Cynae giebt. Uebrigeqs al behält der Abscels ein gutes Ansehen.

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Am 13leii. Bmib Morgan - VOTbattd kam

iMar eiD Spolwonn aas dem Abacafs sun f«fthaui. Labrigens ist das Bafiadaa dar Waatu bassar als gaslaro.

Am 14tan. Heute kam wieder ein Wurm •l.lbrgea und em «weiter am Abeod aus hii Abscafs, dali^r gab mao der Kraokea L^MMum Bad. ValmanoM wX% K^li l^rtmi* m «ad PuMm San. Qym^

Am 15laa. Es gebt alles nach Wuasch, iker wird an der Bahandlong nichts geän* irt Am Abend arbeilet ticb wieder «in Warm ndi dao Gaschwürkanal.

Am 17len. Das GeschwSr Terkleioert sich arklichf es war ein lYurm mit der Darm- dupation abgegangen, Sbrigens aber stellt sich K Appatit wieder ein, und dia Frau führt lab socb Klage über Schiväche^

So acbritt nunmehr die Heilung und Ter« nbnng des Geach^Brs gan« rasch Torwärif«, I dafa dasselbe bereits am 26ten Decbr. voll- mmen geheilt , und die Frau wirklich so it wieder hergestellt war, dafs sie ihre ge« ähnlichen häuslichen Geschäfte mit der ge- 'ohnlea Munterkeit vorstehen konnte.

Anmerkung. Auch diese Geschichte dient um Beweise der im Eingang aufgeführten iehsnptnng des yerdienslyonen Scarpa^ und limmt in therapeutischer Hinsicht mit den 'mchlägen des Edinburger Arztes Geoghe- |ai *) übereio p welcher bei eingeklemmten

^7^« Edifth, m^d. Journal e*e. (laibrotla mtd. ehirtti«. Stituog. ittO. Saad I. S. 463^1

i^ 90 -^

Brücken znrör Aderlässe , kalte Vmschlaet uwt dann erst den Versuch cor Taxis anrätfa, \tr

In diesem Fall war wohl hlofs eine Waril des Darms eiogeklemrat, welche EiokIera]|llBB| \ durch die Anstrengung beim Fleischhaueo aet '<j durch die dabei Statt gefundene Erkaltung hil^ ^ beigeführt worden war. Das Erbrechen gletisj beim Auftreten des Uebels konnte aber nAif | nes Erachtens wohl noch nicht gleich in in ^ mechanischen Hindernifs, in dem ^^erhitideiw ., ten Durchgang der Contenta des Darmkanell :, näoilich begründet seyn, sondern es war ▼ielh.j mehr eine Folge der durch die plötzliche Er«« 1 kältuDg herjieigeführten spastischen Constrictar ] der Gedärme , wodurch eine perverse peristal-' j tische Bewegung entstand. In Folge dietii.^ abnormen peristaltischen Bewegung, niid dM ^ mancherlei Windungen und Kriimman^eo iiHi Gedärme scheint es mir, dafs die, dem eili^. geklemmten Darmtheii zunächst gelegene obM Darmportion einen rechten, wenn nicht fi| einen spitzen Winkel mit der eingeklemmt^ S:elie selbst bildete, welches die Ursache waf^. dafs gerade daselbst das Lumen des Dariii|' auf eine ganz einfache mechanische WeiftiT völlig verschlossen > und der Durchgang dei Chymus unmöglich gemacht wurde. Dabeiist es mir nicht unwahrscheinlich , däfs eben durdi die Hemmung der Zirkulation an den oberhAft der Einklemmung befindlichen Darmtheii «ttttf. . Enteritis entstand, welche sich natürlich avf die nahe gelegenen Theile, nur fürs erste nodf' nicht auf die in der Einklemmung begriffen* Wand des Darmd ausdehnte. Die Bruchope* ^ ralion hätte hier allerdings den Anforderun- gen einer rationellen Chirurgie gemäfs untere

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)iiimen werden mlisen, und sie wBrd« wahr- heinlich mit dem besten Erfolge Terrichtet ordeo aejn; alleio da die Patieotio sich' ei- lt tolchen Operation durchaus nicht unter- srfen wollte, so blieb nichts anders übrig, Is zoerst die Entzündung zu verminderBi und ro möglich zu beben, ohne dafs man ferner isch einigen mifslungeoen Versuchen direkte ■f Darmaasleeruogen wirken durfle. Denn » nothwendig auch die Darmeskretion zu BfB schien , so mufsten dennoch die Loxan- kf so lange das raechflnische Hindernifs nicht Äoben war , nur offenbar schaden.

Um daher zunächst die dringendste An- rige zu genügen, schien es mir höchst nS- lig zu seyn, eine reichliche Quantität Bluts regzaoehmeo, und bei der brichst inilamma- nucben Beschaffenheit desselben das Ader- ib mehrmals zu wiederholen. Dieses hatte irklich auch einen solchen heilsamen Rffekt, rie man nur immer hei einer Statt findenden iaklemmung erwarten kann. Allein der spa- liscbe Zustand der Gedärme , welcher mit je- sm Angenblick bedenklicher wurde, blieb, rie auch zu erwarten war, zurück, und nun slt 68, ein 3Iittel auszuwählen und in An« rendung zu bringen , welches nach gehobener nflammator! scher Dlathesis sich dem, immer aehr überifiegend werdenden expansiblen, Le- isnsfaktor kräftig entsegenstellen konnte. Die Wahl fiel hier auf die kalten Umschläge, lad eben solche KIvstiere von blofsem kal- tSQ Wasser, und täuschte den daTon gehegten Envirtungen nicht. Denn zuvörderst beob- achtete man , dafs das F.riire.lien sich darnacP' verlor, und der Unterleib allmählig bedeutev

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zoBamniMflel I ferner war e9 wirklich eogt- Dehm überraschend , daf» die bereits sehr m tardirte Urin- 3e * und Exkretion wieder nof^^ mal wurde, und endlich bewirkte wahrecheiidi > lieh die Rnlspannnng des Unterleibs, die l*^> minderte krampfhafte Constrikfiir und di^-w.^ durch wieder geregelte peristaltiscbo Bew^ii^ gung der Gedärme so viel, dafs das oberhall :^ der Incarceration befindliche DarmstHck, cbes mit dem eingeklemmten Tbeil hSi wahrscheinlich einen Winkel bildete , feii DaturgemäCse Lage wieder annahm, wodafiä der Kanal glücklich geöiFnet wurde, und Exkremente ihren freien Durchgang bekameA^I

Dar Wurm , welcher sich zuerst den Wif durch den Abscefs bahnte, scheint 'sichi acbo^ gleich beim Anfangender Einklemmung da^^- selbst befunden, und das seinige zu der U^i^ möglichkeit der Taxis beigetragen su hal und mir ist es nicht unwahrscheinlich, der Reiz des Wurms, als eines fremden

!>ers auf die incarcerirte Stelle wohl eäf^ innptursache mit zu der gleich bei orfoIgU^ ^LeibesöfToung aufgetretenen Entzündung dei|^ Incarceration gewesen ist, welche sehr raad|[:| in iJirem Mittelpunkt in den Brand übergiai^

Die übrigen 4 Würmer aber sind wob| flicht zugleich daselbst befindlich gewesen^ 90: dern sie scheinen durch die peristal tische wegung dorthin getrieben worden zu ae; und sich dann erst, als sie an der, von d zuerst gekommenen Wurm gebahnten Siel ankamen, aus ihrem Wohnorte nach an begeben zu haben.

^ -

Nocb eio «Dd«rer, in diesen Tng^a von ir baobachteter Fall eines ein^eklernmlefi rucheSi den ich liier noch in Kürze nach- igen 2U dürfen um die Krlaubuils bitte, be- ivadef, in Hinticht der Therapeulik, wie« mim die Richtigkeit der oben aufgestellten iMdtt

' Am 14len Januar d. J. wurde mir von IBI Wundarzte Lohmann dahier berichtet^ dafa It74 Jahr alte Bauer , Namens B. in Kirch- UMi seit dem vorigen Tage an der Ein« limmuDg eines alten Bruches, den er bis tst dorch einen anpassenden Band zuriick- »halten habe, leide«

Die Taxis habe aber auch bei der grofs- n Vorsicht um deswillen nicht gelingen wol* ■^ weil der ausgetretene Brnchtheil iu so ho- Mb. Grade empfindlich sejr, dafs der Kranke^ Ibst eine leise Berührung, wegen Heiligkeit ir Schmerzen nicht ertragen könne. Uebri* m aber sei der Patient ziemlich bei Kräf- D^ nnr klage er über einen periodisch wie- ikehrenden Schmerz im ganzen Unterleibe, wr sanern Geschmack und eben solches Auf- eben.

Man verlange von mir die Vorschrift der, Igen diesen Zustand angezeigten Hülfsmittel. I warde daher eine gelinde Mittelsalz- Anf- ieang zum innerlichen Gebrauche, das Un-- imüum Althatat mit Opium zum Einreiben, nime Pomente von Aliich auf den Unterleib Mkit dem Gebrauche der erweichenden Kly- rtisn angerathen.

Am 16ten. Es wurde mir berichtet, dafs tili Uiltel unwirksam geblieban aey^en, wes-

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hfilb kh gebeten wurde, mich, in Beglditapi ;! des Wundarztes, so eilig als mSglich, an CM* and Stelle zn yeriugen. ^-

Bei meinem Besache klagte der Kraakitr^

dafs er in der letzt vergangenen Nacht nll'^ viele Unruhe und heftige Schmerzen im. Si^ terleibe, nebst Erbrechen habe erleiden mossai- ^

Ich fand in der linken Leistengegend nen ausgetretenen eingeklemmten Bruch, ausgetretenen Theile ragten wenigstens Zoll lang in das erschlaffte Scrotum hi sie waren, dem Gefühle nach zu urtheili Dartntheile mit Kotbmasse aogefiillt. De die Theile waren weich, und behielten es schien > eine Grube an der eingedr Stelle zuriick. Am Boden dieser einge.1 nen Intestina fühlte man noch einen floi gen Körper von der Grofse eines Hodi welcher zwar in dem ausgetretenen Darml anhaftete, aber doch keinen integrirenden Thü desselben auszumachen schien, indem man ii^ etwas bin uud herschieben konnte; nur ii_ dem Saamensirang fühlte man ihn in Verbii^ düng stehend. .^\

Die äufsere Seite des ausgetretenen Bm« I ches war an einer kleinen Stelle so empfind^il ! lieh, dafs man kaum daran lassen konnt^f|'J ohne dem Kranken die gröfslen Schmerzen s|Qi verursachen , weshalb denn auch die Tazie^ ' nicht möglich war. Uebrigens fand man äa^" fserlich an der ganzen Bruchstelle durcbaiiii! keine Röthe oder vermehrte Wärme, da^!*^ mir blofs eine kleine Stelle an dem einge« klemmten Darm, aber keineswegs die Unige;^^ buug enlzündet| schien« ^'^

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Dabei fand ich den Puls ein weni^ hart ud klaio, aber doch noch gar nicht beschlea- ■igt nnd nicht häufig.

Es wurde daher ein ergiebiges Aderlafs, kilte Klystiere, und Schneeaufschläge auf die nsistretene und eingeklemmte Stelle ange- itthen.

Am 17ten. Der Bericht lautet folgend^r- SMben: Der Bruch hat sich nach dem Ge- Ijimche dieser Mittel , namentlich nach den Übaeeumschlägeni bedeutend yerkleinert, und üi Schmerzen haben fast augenblicklich dar* ■dl nachgelassen.

Da indessen die Taxi» noch immer nicht gelingen w^ollte, und das gestern aus der Ader jibsseoe Blut eine sehr starke Speckhaut hatte, O* Wurde noch einmal ein Aderlafs angerathen mi- mit dem Gebrauche der vorigen Mittel Tertgefahren , innerlich aber ein Tulyer aus Ca- omSl mit Rhabarber gegeben.

Am 19ten. Weil der Eruch noch nicht nticksubringen war, wurde ich nochmals ge- iieten, dem Kranken in Begleitung des oben genannten Wundarztes su besuchen.

Die Schmerzen im Bruch hatten sich nun- DMhr ganz Terloren , auch war dieser in Folge, ler anhaltend gebrauchten kalten Umschläge um ein merkliches kleiner geworden, wobei der Kranke sich im Ganzen ziemlich munter BUto.

Der Versuch der Taxis hei einer söge- Msnten Achsellage des Kranken gelang nun zukommen, allein der eben beschriebene, am BoliD des Bruchs befindliche Körper, blieb »OD, als nicht integrirender Theil der Intestina corSck, und eine genaue Untersuchung, weU tbe jetzt erat aus der Vi^ache eiuea hedeutand

IfewondevieD Raums mSgüch War, Tlefii lieh erkennen, dafs tierselbe blofe in Tl eincb vergröfserten und verdickten Brnchi bestand, \relche höchst wahrscheinlich den anhaltenden Druck eines nicht gut a senden Brachbandes allmählich sich bi diesen Punkt verdickt und vergrofsert hall

Man legte nun, um das ZurSckfalla Gedärme in den Bruchsack durch Hustei möglichst zu Yerhülen einen Bruchban« und es trurde ein kaltes Kljstier aus Wasser gegeben.

Hierauf erfolgten zum erstenmal in i Tagen einige dickliche Exkremente zni fsen Erleichterung des Kranken«

Am SOteu. Weil sich seit gestern weiter keine Leibesoffnang eingestellt '. und man eine krampfhafte Striktur des I an der eingeklemmt gewesenen Stelle vi thete, so nahm heute der Kranke ein I aus Flor^ SuJphur. mit JExtrcctum Hyoi und Mqgnesia carbon.^ in Abwechselun einem Difuso laxativo aus einem Aufgui Senoesblätter mit Tan. vUnolüU und. Z anod. nu H.^ wobei gegen Abend ein ] ment gegeben wurde.

Wirklich hatten nun diese Mittel de fekt, daiüi eine ganze Menge breiartige] dicklicher Exkremente abgingen, woraal denn der alte Mann auch in einigen 1 TSllig wieder erholte«

97 -.

1

I

IIL Einige Bemerkungen

Eber die

Ton dem Herrn Dr. Schmidt

ridq^r den Bandwurm

angewandt« Heilmethode.

Vom

Dr. Siemerling

in Sortliuad.

I.

e. kSnnte überflossig scheinen , nachdem des Wtn Dr« Schmidt Heilverfi^hren wider den indwnrno, als ein sicheres, bewährtes und ff allen übrigen zur Früfung eingegangenen »llmethoden als das Preiswnrdigste anerkannt uden ist , sich noch Bemerkungen und Zu- tie erlauben xn wollen , bestimmte mich cht die Ueberzeugung dazu , dafs der kleinste iitieg praktischer Erfahrungen in der Arz^ akunde um so willkommner seyn mufs, ein I grofseres Feld Ton Meinungen und Hypo- Ihmb vorzugsweise dem Arzte zu bekämpfen Uneben ist.

Würdigen wir die von dem Hrn. Dr. Schmdt •gm den Bandwurm germchteo Slittel nach

ihren mediziniscfaen KrjliFteii, 8o m erstaunen , dafs es ihm gerade mit di teln möglich ward , den Bandwurm sicher zu vertreiben , was hisher b verstorbenen und lebenden Aerzten lingen wollte.

Die Rad, Vakrianae, Sem^ eine Oleum Tanacet» atther.^ sind allbekj ihelnUnticay eben so sind die in den ] haltenen Substanzen: Aia fottida^ G Jalappae^ Rad. Rhdy tlydrargyn mw OL Tanacet, aether»^ OL Anis, aether gewSholichsten , zu der Kur des B geeigneten Mittel , keine^n Arzte u sind auch , wohl nicht, folgte er i einer selbst geschaffenen Heilmeth ihm unbenutzt geblieben; noch wei nen die übrigen in den Pillen enthalt tel, als: Rad. Ipecacuanhae, Herb purpwr, I Siüph. stibiat. aurant. , zur V des Bandwurms als zu diesem Zwei liehe Mittel beurtheilt werden. ] halbe Stunde nach der ersten Pille reichende Efsloffel voll OL Ricini, ] so wenig von besonderer Wirkung so wesentliches , Mittel dieses Oel ü grofserer Quantität bei mancher Hc wider den Bandwurm bisher gewG5<

Hiernach würden wir uns ali übrigen von dem Hrn« Dr. Schmidt neten Vorschriften haltftn miiBsen. ^a den schwarzen Kaffee mit vieh oder Zucker empfohlen , den der I ^esmal na^h genommener Mixtur un aueh nach den Pillen in reichlich trinkt. «^ liier liegt das bisherige

99 <-.

fik\ der Sjrap namentlicli ist aller Wabr- ilichkait nach das grofsto uod kräftigste , welches sich auch schon eini- 10 dadurch bestätiget , dafs man häufig inheit hat, auf den Geonfs des mit Ho- oder Sjrrup bereiteten Ffe£Eerkuchens , den yon Spulwnrmern zu beobachten. liehe Wirkung sehen wir nach dem Ge« ist an ZuckerstolF reichhaltigen gelben rvnln. Der reine Zucker wirkt dem analog, und auch er wird bei dieser lethode statt des Sjrups in grofser Quan-^ empfohlen. Der yorgeschriebene Herings- JlaoQ immer nur als adjuvant dienen, er '^ aber durch den Zusatz von vielem Oel *■ locker von grofserer Wirksamkeit.

^u ^^i'§^®i<'bnng folge hier eine kurze ife J L '^^ meiner hier im Orte seit mehre- ^^^ren mit glücklichem Erfolge in An« ?^^ gebrachten Heilmethode wider den

r^ Ersten Tage der Kur reiche ich einen ^'^«n aus Htrh. Tanacet, Ugn. Quast., ^*^ andern bittern Mitteln , und mit dem ^Od Magnesia sulphuricoi^ Aqua amyg* ^*'*«* conc.^ Mlaeosacchamm Valerianat und ^y^^^arum Tanactt. Am Abend des ersten 1 ^^9e ich einen Heringssalat mit rohem ?*^ , Oel, Essig, Pfeffer und Zwiebeln

'^^^, und am andern Tage erhält der 'y^ Äec. JSad. FiUc. mar. drachm.. vj. mit 1 ^^^flsor. wie. vj. angerührt': Eine, halbe ^^ darauf werden zu einer Obertasse toII . 'Farmer Rindfleischbonillon zwei Efs- '''•^1^11 O/. Bicim gemischt ^ mit welche» h* *^Ue halbe Stunden in derselben Art «

G 2

100

80 lange fortgefahren wird , bis' vier Im fe Unzen 0/. liicini yerbraucht sind. In der 1 gel erfolgt der Abgang des Bandwurms' in Mittagsstunde desselben Tages; wo der. Wi länger ausblieb, reichte ich noch ^wei £!& fei voll OL Tertbinth. mit Bouillon.

Zum Gelingen einer Bandwurmkqr sei mir immer Alles davon abzuhängen: (lem-fP das ^nsaugungsvermögen zu nehmen , . ihn in S fetiif;e Substanzen einzuhüllen^ weshalb ich c i'ette Fleischbrühe zum Vehikel der xa

*

Kur erforderlichen Oele wählte.

Bai der Sc^m/c/f^schen Methode mi das OL Ricini ein IVebenmittel aus, und bleibt wahrlich zur AufGndung des eigenl wirksamen Mittels bei diesem Heilmitl^lA] rat kein weiterer Ausweg, als dafs man, strenge nach der Vorschrift richtend, A diese Heilmethode in sich schliefsende, Ausnahme des Syrups und des Zuckers, refc um nach dem etwanigen Mifslingen di (Teilversuchs, selbigen einige Zeit hernach Darreichung des Syrups oder des Zucken wiederholen. Auch würde es darauf kommen zu prSfen, ob man nicht durch gri Gaben Syrup *allein im Stande wäre, den. gang einzelner Stücke eines Bandwurms etzielen.

Zu beachten ist ferner , dafs der Ba wurm zweimal im Jahre erkrankt f namentl im März und Juni, welches sich durch < Abgang einzelner Schwanzglieder des Ba Worms za erkennen giebt. In dieser Zeit darf 'es zur Entfernung des erkrankten Wm 6ur tganz gelinder Mittel. Die fLrankl

(

^flodeo rflraoD«n Tralirganomineo, dafk i «I Bainar Vartraibung ainer, auf dem' mittelst «iner halban WallDuriicIiäata' Un, labaDden Spiaua griirsersr Art tiO' ', und darnach ia zwölf Stunden den irm TBrloraa. Allerdings vrare dies ' 3cb wunderbarera Antipathie, als wir

dan Krebsen erblickeo, welche aler-- tleo, sobald Schweine in ihrer IViihe o; wasbalb Fuhrleute die mit Krebsen' «D Wagen sehr in Obacht nehmen, cht ein Schwein unter dem Wagen - afs. Es wäre der lUühe werlh, nieh- ispiela solcher ADtipalhieD unler den 11 ZQ sammeln; atich unter den Vege-

existirt sie; so ist Kohl und R.iula- irichwort geworden, da eine* des nn- fahrung verzehrt; so soll auch der Dck wie TOP seinein Todfeinde sich in, wenn er mit dem Kohl in näher«

102

,yUebel bewirken können, to dalii'eidi'di ^lAusstrSmungen einem Miasma gleich sa/v „halten scheinen« Etwas Aehnliches w ,,oft beobachtet > wenn lebende Wesen i ;, verschiedenen Rajen, oder anch nni^ i y^yerschiedenen Gegenden und Klimaten ] „einander in genauere Berührung komm „Die Krankheit, welche unter den Bew« 9,nern der kleinen Schottischen Insel £ „ausbricht, sobald die Fremden zur Er&ebi

„der Abgaben sich einfinden , ist ein s

5>

chender Beweis für diese Annahme. J

„Rinderpest hat nach mehreren Beobacht ,,gen zuweilen einen ähnlichen Urspru y,Das fremde Vieh ist vollkommen gesu ,,und gleichwohl wird das einheimische, wi ,,es mit ihnen in Berührung kommt, ^ ,,der fürchterlichsten Krankheit befallen. Vi ,,leicht gebort auch hierher der ^Fall , vi ,,cher sich in dem bekannten schwarzen I „rieht zu Oxford ereignete, wo die aus i „Gefängnisse geführten Missethäter » ob , .gleich selbst sich wohl befanden! doch / „Richtern, dem gegenwärtigen A.del und di jihundert andern Personen eine todtliche Krai ,,heit zuzogen. Vermögen Gesunde auf e ^^ander auf eine so schreckliche Weise ,, wirken, wie vielmehr dürfen wir das ,, warten, wenn Kranke mit Gesunden, o „gar mit Kranken von ^einer anderen I^ „und einer anderen Constitution in genaa „Verbindung kommen. Dafs übrigens d „gleichen Erscheinungen nicht in der Rc ,,und in einem jeden gegebenen Falle S „finden , lehrt die Erfahrung ebenfalls. W ^„gehort demnach ein gewisses uns na

103 -

kaantat Vttrhältiiila . sfrucben organiscb^a nr«8en daza, wenn dargleichen Fälle sich |fcaignen aoUen.''

Nach diesen Beobachtungen verliert die idae der Antipathie unter Olenschen, Thie- in «nd Pflanzen einen grofsen Theil ihres tthiilhaflen , worüber die Zeit immer mehr ■ifti Terbreiten wird.

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Neue und glückliche Anwendung der örtlichen und der Quecksilbersalbe in einem lebensgefäuü

Krankheitszustandt

Vom Dr. May OL zu Lausanne^

(In einem Briefe an die Bexantgeber).

X!iin Jeder, welcher Ihr to weit Terbreitetai , ml hält, maft die Veipflichtung ffihlen, di# •entwenhen Fälle, die su teinec KenntnÜJ f gen 9 f Ar dasselbe su überliefern , und enf Weite cur eegenieitigen Belehrung beisati Aui diesem Oeiichttpunkte erlaube ioh mir» ] meinerteiu einen geringen Beitrag ensubieten dem ich Ihnen die folgende Beobachtung üben welche ioh, wie sie hier iit, derKönigl, A mie der Medecin su Ptrii am lOten Mftrs d. J gereicht htbe.

Lausanne . ^^* ^* Mayoz^

den 29| Mars 1829. "Jgjj^ ^^ Cwucn

- 105

Theophilms Corbozm ein Dachdecker in Lentaniie, 29 Jthre alt ond Ton kriftiger Consütuiion , wurdo lio 18cen Februar d. J. ^ ohne bekannte Ursacfarp fOti allen Zeichen eines catarrhaliichen Fiebert be« Ulen. Der erste Arzt dea Krankenhauiei, welcher I aai folgeudeti Tage mit der Behandlung dea Kranken y küalDraet wurde « entdeckte alsbald nebtt dem Dr. : " PsUif , den man sur Bewerkstellienng eines Ader« ^ laMsi herbeigeholt hatte . . deutlicne Spuren eines ^ Mtfan Gehimleidens 9 und leitete la deren Beseiii- ^ pag ein krlftiges Heilreriahren ein. Binnen secha Vigsn worden drei reichliche Aderlässe , fünf und iwaasig Blutegel, eine grofso Menge Schröpf köpfe, finiischlaee 9 Srnfteige u. dergl. mehr angewen- det, aber allea ohne Erfolg. Da nun das Uebel im« ^> Her raschere Fortschritte au machen, und den Cha- ; nktar einer drohenden Adynsmie ansunehmen schien, glaabte der Arzt seinen Heilplsn indem bu mfis- sen, und Tcrordnete vom 2dien Februar ab eine Csmphermixtnr, einen Aufrufs der Valeriana, Wein, Blasenpfleater , reizende Einreibungen u. s. f. AU lain der Znstand dea Corboz besserte sich keines- Weges, und die VorlSufer seines nahen Endes stell« tii sich ein , so dafs man am Itcn Mars schon letBe Verwandten darauf gefafst machte* Ein ge« wisser Herr Gely - Mestresat ^ dessen Toohtcr ich ia einer ihnlichen Krankheit mit GlOck beliin- delt habe, und der far den Corboz Theiliialimo bewiea, foderte mich auf, mich «u dem Unf'lack» liehen zu begeben, um zu erfahren, ob es in der That nichta mehr g&be, womit man sein Leben latten könnte. Ich fand den Kranken in folgendem Zostande: Verfallenes Ansehen, kaltes Gesicht, halb geöffnete Aueenlieder, swischen denen man nur du Weifse der Augen aab, indem letztere vom Strabismus ergriffen waren, offner Mond, trockne Zange, kaum merkliches Athmen, sehr schwacher Pull, mifsijg gespannter Unterleib, keine Spur von Empfindung, Ton Bewegung und Bewufstieyn. Mau kegreift leicht, dafs ich keine andere Prognose itnlte, als mein Amtsgenosse ; indessen glaubte ich aieht unthätig bleiben su müssen , und durch Er- folge aufgemuntert, die ich in ähnlichen FäUru crhnet hatte, ergriff ich folgende Masfaref^eln : Ich Hefa den Kopf kahl seheeren, und auf ▼orschiedeue Pukte deaselben alia 15 hii 20 Miauten einen Han\<

106:

xner aufsetien. dessen Fläche einen Qqadrft betrug y und dessen Temperatur dureh Vorgä Eintauchen in kochendes Wasser auf 80 Gra bracht worden war. Jedesmal mufste- ma Hammer etwa 3 Secupden aufietaen» inden langsam fünf zählte. Aufserdem liefs ich Ars Beine mit grofsen Fortionen der Quecksilb< einreiben» und «war auf diese. Weise: aus Topfe, der swei Unzen der Salbe enthält,. ] man eine, Portion von der QröCie einer, klein stanie haraus> und reihi sie ohne Üntejbrc mit der Hand , fiber die inan einen Handschuh in die eine Wade ein; ist dies geschehen, s fahrt man eben so bei der andern Wade, un alsdann zu den Oberschenkeln und den Armer {edoeh ohne eine Pause zu machen» Es wajr Nachmittags als man anfing, diese Verordn auszuführen, und um 8 Uhr sab ich den K] wieder ; Augen und Mund waren mehr eesch] das Ansehen natdrlicher, der Puls gehobenei noch kein Bewufstseyn da. Ich erfuhr, dt den vier, ersten Applicationen des Hammers Spur von Empfindlichkeit wäre bemerkt yw dafs sich aber bei der fünften deutliche Z von Schmerz^ ergeben hätten, nämlich leid wegungen mit den Beinen, welcher von n immer zugenommen ^ .und zur eifrigen Forts des Verfahrens aufgemuntert hätten. Ich setzt auf den Hammer mit eigner Hand auf den N und überzeugte mich dabei von der wachi Erholung des Kranken. Unterdefs waren m< zwei Unzen Quecksilbersalbe eingerieben ^v Ich schrieb nun vor, den To^f von nenei Salbe zu füllen , um die fiinreibungen wie beginnen , nach Verbranch der zweiten Portio dritte von zwei Unzen anzuschaffen; imgl bei der Anwendung des Hammers su beharrei denselben längs der Wirbelsäule zu beiden der Dornfortsätze aufzusetzen. Am 2ten Man gens um 8 Uhr fand ich bei meinem Besuch merkliche Besserung aller Symptome: das B< seyn war in geringem Grtde zurückgekehrt das Schlingen schien nicht völlig unmögli aeyn. Die Vorschrift blieb dieselbe, nur v\ die Zeiträume zwischen dem Aufsetzen des mere in dem Miifio verlängert » alt dai Bi

107

^nys Kiaathtti» und die Symptome basier wurden, ^Lüster« waren nnnmelir Abends um 10 Uhr der- niElen gOnedg, defs ich alle Mittel luisetien liefs. Im man bisher ohne Aufhören und mit ßrufser Ge- KMiigkeit angewendet hatte* Man hatte nimlicli ilMerhalb 30 Stunden zehn Unzen ^ueckailbersalhe r^iibiaivcbt, und den Hammer 41 mal auf den Kopf t «b4 eilra eben so oft auf den Racken g^eaetsi i am

flUchen halte man einen breiteren Hammer ange- 'UtadeCi nnd ihn sogar mehrere Male mit der Sei- 1 mAlebe aufgelegt, so dafs hier sehr grofse Brand. f. MdÜea enlsiyiden waren. Am Morgen des 3ten Hin wir die Geneanng eufser Zweifel gesetst, und ^ Ml 4cen hatte ich die Gennethuung, in der mo« r wUehen Verssmmlung der Gesellschaft der Wis« i Mu«haften des Csntons von allen Umständen Re- ^ «henschafk absulegen. Ein Aufgufs Ton Malven . Bad Hafergrfltse war das Einsige ^ \yas der Kranke i iaaerlioh genommen Latte; doch am 5ien meldete ' lieh der Appetit , nnd Milch und Kilbfleischbriihe

- Varden obne mein Geheifs und ohne üble Folgen ia aniehniioher Menge dargereicht. Am 6ten iVlor«

- tat Terlangte der Kranke su essen, und fQhite Isifl enderes Lieiden, als den Scbmera der Ilrand- itellin euf seinem Rücken. Er wurde in das Kran« ktahane aufgenommen ^ um Diitfehler tu vermeid üwp nnd fibeihaupt seine Genesung sorgfältig ab« tt warten.

Ich habe nun noch su berichten : 1) welche

Erscheinungen die aufaerordentliche Menge Queck-

dlber hervorgebracht hat^ 2) auf welchen Granden

aein so fcefährliches Unternehmen bernhie, H) wel-

; cfatn Antheil die beiden Elemente desselben in der

^ Herstellung gehabt haben » und 4) welches Resultat

tf&t den Arst und fQr die Anwendung dieser au« [inordentlichen Beobachtung auf die Bereicherung itx Therapie daraus hervorgeht.

1. Man mufste natürlich auf eine beträchtliche

Aaiebwellung der Speicheldrüsen und das widrige

Gclotge einer fürchterlichen Salivation gefsfst seyn.

^Khti, ßar nichti ging im Munde vor! Alles waa

t nu aut die Wirkung des Quecksilbers schiüben

^ kiao, sind einige grrinliche ötuhlausleerungen Cc

I weien, wie sie der Gebrauch des Calomel bewirkt»

ffltasr reiotiliohe Bcbirejfge, und eia Ausbruch v

- 108

BlattHm. an den Theilen, welche gerieben den *)• Diefs ist flbrigeni eine in der ErA nachgewiesene Sonderbarkeit des Qaetoksilben es um so weniger anf die Speicneldrüiaa in je gröfseren Dosen es angewendet ^rd das Beispiel des Corboz bestätigt diese Wa auffallend : auch der Brech Weinstein nnd no dere Heilmittel haben mit dem Qaecksilbev i znein, dafs grofse Gaben derselben auf eine Idärbare Art, nnd doch beinahe darchg&ngi vertragen werden«

2. Ich habe bereit! angefahrt ^ dafs ich ähnliche y mit glfloklichem Erfolge gekrönte tnohe zu dem im obigen verseichneten HeiW ren bei diesem Kranken bewogen wurde. V lieh verdanke ich der Cauterisation mit dem mer, TOn der ich im letsten Januar im Journ neral des höpitaux Bericht abgestattet» etw einem Jahre in der Behandlung der sebwerste hartnückigsten Krankheiten die glüoklichstei überraschendsten Erfolge. Die Leichtigkeit der man die Wirkung der Hitse auf diese Ai wenden ' und in beliebigen Zeitrftumen wie^ len kann^ die lebhafte und durchdringende -A zungy welche darauf erfolgt» und die ßrht -welche in der Regel gleich nach der Appli« des Hammers eintritt» empfehlen diefs Verf den Praktikern ganz besonders » und sichern unter der grofsen Zahl der Heilmittel einen i seichneten Plats. Das im kochenden Wass« hitzte und alle halbe Stunde auf beide Seiten der Wirbeliftule schnell aufgesetzte Eisen» le mir im April 1828 vollkommen Genüge, um jungen Mann, Namens B* Miliquet, hersust der sich beinahe in derselben Lage befand» Corboz. In jenem Falle unterzog sich eine I amme dem Geschäfte» mit einem eisernen E die zahlreichen Operationen zu verrichten;

*) Heilte am Oten lieklagt sich Corhoz doch iibei leichte Affecriou des Zannneisches ; aber es finde: anderes Zeiclien des ,.Sx> eich elflu«ses Statt. Dagegt seine Frau offenbar eine Merourial- Vergiftung er ob\Yobl sie ihre Hände beim Einreiben sor2«ai Uandächuhcn verwahrt h^tte t sie scliicbt dieu a wenig Salbe j die ihr dabei an die Arme geko seyn mufs.

109

•Im beqnenera Manaal» welches der TTammer G[e- iWliirty wer damals 'noch nicht aiis^edteht« jiei 4orboz Tollsog Herr Celjr die Apj^licaiion mit un- ptpfldecer.SoTgfalt und der ihm eignen Meniohen- {bandlichaciu

■•

Iber waram, wird man fragen , fdfitcn Sic das Oiaeksilber bei dem letzterwähnten Kranken der j^Mrandung dea Hammers bey? und überdieft in ao •«lewöhnnch erofsen Dosen V Der vorliegende Fall jWtf höchec dringend, es fand eine Enttflndung SbHtf und es hatte sich eine Ergiefsnng im Gehirne IplöUeti die seinen Funktionen ein gans nabei &df drohte: in diesem Punkte stimmte ich mit iMi.mten Arste des Kranken überein. Wenn die hlftiirn Aufregung und Ableitung , die der Hammer hrbeifahzen konnte ^ dasu diente, die Thaii<;keit ha Gehirnes' hereustellen , so schien es nothwen- igf auch ein Mittel anxuwendeny dessen heilsa- isr EinAufs hei krankhafter Er^iefsung von Flüf* igkeiten y bei Staj^niren des Blutes und bei Ent- ••dangen , die die letztgenannten Vorgänge sur

Öe haben 9 aufser Zweifel lag: solche Zustände der Wasserkopf , die häutige Bräune, das Kind- Miaruinenfiebery die GescliwAlste der Gelenke^ td 6a% Quecksilber ist das Mittel» welches inner- ieh oder äufserlich angewendet noch Dienste ge- sistsc haty wo unter diesen Umständen alles Üe- wjge ohne Nutzen war. Die Einreibung mufste Wgenommen werden, da es unmöglich war, dem Iraiken eiwtt* durch den Mund beizubringen, und lafl ich dieselbe bis auf das Aeufserste trieb , be- nhte auf der erlangten Ueberzeugung von ihrer Ittschädliehkeit. Diese Ueberzeugung war noch lAnlicb durch das Lesen eines Artikels in Hufe- «ad*« a. Osann*s Journal, December -Heft 1828, be- Issdgt ^vorden , in welchem Hr. Dr« Basedow in Htrsaburg ,von der glflcklichen Heilung des Croups Inch Quecksilber handelt, die Herrn JNiemann ge- Wagen laty und wo er eine Reihe äufserst interes« MKar Beobachtungen mittheilt, die die Wirksam- st der Quecksilber- Einreibungen bei Entsflndung ur Eingeweide und deren Folgen aufser Zweifel Mlsaa, Herr Basedow begehrt aber hinreichend j^o&e Dosen, und diese sind fflr junge Kinder von *>rak Jihre und darunter Zt eine Drachme Salbe^

110

die map abwaoliselxidl in die Waden quiI achenkel reibt , bia die gra&e Farbe veraphi und swvar soll man langiam und obne Ui chung reiben y so daff man, wo es nöthig sechs Stunden zwei Unsen Salbe grerbraucl trete seiner Versicherung obne Zaudern be der Erfolg nichts ala eine gelinde Ableitung Darmkanaly einige ColikscbmerEen , eine Besterunc aller Synaptonoe aind, und fest Speichelnufs eintritt, sondern die kleinen ] im Allgemeinen schnell und gründlich hei werden. Man wird mir diese kleine Ab fung verzeihen 9 die ich bedurfte, um mei: Ordnungen su begründen , und die Praktikei ner glücklichen Nachahmung aufzumunten ich konnte mich wohl an keine Aflannei wenden als an die Mitglieder der Cönigl. AI der Medicin, die sich in einer so günstig« lung befinden , um Thatsachen von so hohei tigkeit nach ihrem wahren Werthe su schäl:

3. Ich komme auf nnsern Kranken zurüe Wirk/ung des auf 80 Grade erhitzten Haramera meiner -Meinung nach die Lebenskraft er un4 aufrecht halten , und äufserdem die Eins des Ergossenen ohne Zweifel anregen; all« Ereiefsung fand in zu grofser Ausdehnung Sl dais blofs eine kräftige Ableitung sie hätt< waltigen können. Der andere Kranke, von c oben gesprochen, war bei weitem in gerii Grade und seit kürzerer Zeit erkrankt , un orholte ^r sich viel langsamer als Corbou

Man wird die bedeutende Mitwirknn Quecksilber- Einreibungen in unserem Fall« Terkennen; indessen mufs man dessenungeacl kennen p dafs ohne die starke und oft wied« Canterisation das Quecksilber nicht Zeit ^en habt hätte, einen so glücklichen £rfo]g hei 'führen, und der Kranke ohne Widerrede ges wäre , ehe das Metall in hinlänglicher Menge drungen wäre, und seine ganze Wirkung ge hättev Also war das Zusammentreffen heid« mente des Heilplanea nöthig ^ um die Herit sa bewirken*

111

4. Soll aber cliefa Heilung in den engen Gren- eiflei abgesonderten 9 glücklichen Fallea, der clifCeni die Wifibegierde reizt, eingeicliräiikt Aen; soll aie nicht vielmehr die Griini!la|;e ei- Beilverfahrena -v^erden, das gegen einf? Menge i, deren die Heilkunst bisher nicht IMeistei* ifden» gerichtet werden kann? Ohne Zweifel lief bin 9 diese Fra'ge aufgestellt su halten^ um Vortheile fernerer und Tervielfschter Versuche eeken, und ein ernstes Nachdenken zu er- en Aber die Terschiedenen Systeme dnr !Medi- f aber die Schwierigkeit , wichtige Th.itsichen 'Ikmlben unterzuordnen , Aber die Wirkung; ge wtttu Arzneimittel und deren unmü^licho Erklä- [taS, fiber das BedArfnifs, den Einflufs <ler ver- Plieaenen Dosen zu' erforschen^ und über die Pbcliwendigkeiti sich genauer an dem zu halten, ^ifi« deutlich in die Sinne fallt, und Vorurtheile iÜd eitle Theorien fahren zu lassen. iJie N^tur kt sicherlich ihre unerschöpflichen Halfsquelleii, iktf die Kunst hat auch welche, und tagiicJi ge» Viimt sie neue, unschätzbare; auch hoffen wir, dafi tiSB lieh immer mehr ihrem weisen und erspriefs« BUUn Gebrauche hingeben wird. Allein es gebohrt lür nicht y vor einer Versammlung Von Repräsen- Inten der Wissenschaft ihre Entscheidung im Vor« Alk in bestimmen y und die Folgerungen aufsnstel- IsOf welche sie aus meiner BeobaiSitung ziehen #ttdeii.

2.

N ß kr o l 0 g

^ im Jähre 1827 gestorbenen denkwürdigen tent"

sehen Aerzte. *)

' Ua Jahre 1827 sind nachbenannte denitwardige AiEBs und Chirurgen in Teutschland verstoiben»

T Wir glauben , dafs eine solche Uebersicht uusem Le- ««m interessant seyn werde und werden damit iant- Uch torttahren. d. iEf

-i- in --

t .

deren Lebeatbesclireibnngeis dar -eben tri 5te Jahrgang dea Nekrologs aihuntiich tontblki*

Den 14. Jan. * CAm££an Gotthold Jttg. ürbwt^ Medicin u, Chirurgie, Phjsfotff Ordinarius u* Atncacninirg.sa Creai ». 18. Gottlob Siegism^ Metuter^ TOZm.

an d. Kön. Sachs. Thieranaaiseiic^; Obertbierarzt sn Dreaden*

22. Joh. PVolfgang HeinUin^ DciiMd.;^

Arzt u. frQher Doct. legens an iw Baiersch. Univ. Erlangen.

28* Jacob Libosehitz , Dr. . d^ An|ieilii

Hofrath dea ehemal. Poln. Hofos^ B| d. Kais, medis. Gesellichaft. an Wi

30. ** Thom. Otto Forchhämmer p IJr« d.

sin u. Chirurgie und prakt. A Flensburg. .— 17. Febr. Carl Georg Sager ^ Dr« d. Med.,

Schwed. Leibmedic. Fiotopbyp» Stralsund.

18. Adam Ziegler f Dr. d.']ü|adias

rurgie su Bamberg. ^■

20. Leop. Ant. Gölis, Dr. d. AjriMr* ^

K. Sanitätsratb , Leibarat Sr. Dan Hers. V. ReichsUdc « erster Arit, d. Instituts fflr kranke Kindts d. A in Wien.

21. Herrm» Heinr. Georg Dunker ^ Dr.'.

Medizin su Bergedorf bei tiambarÄ^

3.März« JoÄ. Heinr. Schneider^ Dr.d. Medttll

u. Chirurgie auf Constadt - Eilgaüi M

Schlesien. Friedr* Adolph Fabricins^ Dr. d. Mit

Obermed, u. Sanhätsrath, Krelapbjä

u. prakt. Arzt zu Bfitzow. > 4. ^^ Franz Lothar August Sorg^ Dr^ d. Mal

u. Phil., Kön/ßaier. MediaiAabr.» Oft

Prof. d. Phys. u. Chem. an d. UniTi»

sität zu Würsbiirg.

14. Vinzenz Ferrerius Künstlern ^ Edler «W

Mesterhazy^ Dr. d. Medizin, K. X«Raih Senior d. £. K. Stabs -Feldttrste n. G# tafelbeis. mehrerer Comitate sn Wia««

24. Ad. Fr. Amberg ^ Dr. d. Madiaia «ri

Schlnusingen«

113

N

91 April. C. £• Th»od. UranA^nhmr^ , Dr. d. Med. a. ord«Btl. Prof. d. Araneikunde a. d,

> Univ. SD Rostock u. prikr. Artt d«i. pk 15^ «• Kaipmr jint. Adrian Lapai» , Dt. d«r P Arsneikand« u. prake. Anc^ Kfinifl. p HannÖv. HoCnied. nud Amtspb)«. lär *" die Aemter Wiiüaee- Hunteburg nnd 1-' Gronenberg sn Lcacntenberf».

rfb|7, ta. /oA. Fr« Ortfr/rinann, Dr. d. Med. y Orofsb. »k Afleckl. Schwer, wirkl. Hofned. u. prakc, 1^ Arzc au SehwcHn.

^■fc|7, ^ Goeth, Friedr» Jordan ^ Dr. d. Med. u.

»PI Kön« Hannftr. Landphya. su Göttingen.

'^ & Mal. Fr. ^n^ Bö'Aer, Grorah. 8. Weiaar.

•V Hofr., Dr. Med. u. prake. Arxt au

«i' Dresden.

Oiki flL C. Gort/* Jmni. Atoluth^ Dr. d. Med.

t u. Chirurgie u. Sudtapoth. su Bud-

if»- ditain.

^16. J. £. Schmidt, Dr. d. Med. u. Fürstl.

Anh. - Schaumb. Leibarac und Ifofr. cu i>- Cramberg im Hers. Nim. Ante Dieiz,

l^lSk ChrUt. Emsßbius AasMg, Dr. d. Med.

tt. Chir., Kön. Sicha. Gen. Staabaned. .M u. Prof. d* Bncyelop. ii» Kri#g8ar8neik.

a. d. Chirurg, raedic. Akad. su Dreadcn« ^2L -— Fr, Dentd, Fard, Sihmuhl, medic. prakt.

Arst au Gaatrow. |.^|B. .— Johanne» Campst^dtf Dr. u. ord. Prof«

d. Phil. u. Mathem. a. d. cbemal Univ.

Lingen. «12. Jon. Jo/i. Fr. Dan. Bein, Dr. d Med. und

Pensionärarzt bei dem K Friedr. Wiih.

Institut KU Herlin. -15. Fr. IVilh. Lud. Hirt, Dr. d. Med. ii.

prakt Arat in Zittau. >^ LSepL Joh» Nep, Feiehtmayer f K. Baier. Land- ger. Arst KU Weifienborn im ObcrJo-

naiiKreise. - 3, Ati^. IT'ilh, Eißert ^ Dr. d. Med. u. Me-

dicinalaccessist dea AVntea Wallaii im

HeriEOgth. Naxstu. *■ 1 Fn GottL Haan , Mag. u. Prof. d. Phil.

u. Lehrer d. vorbereit. Wisscnsch. a.

d. chir. med. Akad. su Dresden.

lottB, LA7X S. if Su H

- 114 -

Df|iiO«OeC« Vhm Ad* Camp0 9 Dr* ä* MeiL, ~ phys. cHb«, l^br«rd«Matb^» Mit§l

rer«r gel. Getcllscbiftsa ate. ^ iO. -^4 Gottl. Ad. Joh. RUesf und^Eik Sehallerttf Dr. d. Mad. n. K. Pah diciiiftlrath, mehrtrer gtl« GU Mitgl. SU Baireuth.

13. «^ Lud. PVilh. Ernst Beneßld , Dr.d»

Don&nin - a. ausftbender Av«t i heran«

-. 18« . -^ C. ff^entel^ Geh. üath, Dr. a. f Med y Stadtaocoaoh. n aufaerorAJ d. Sanit. d. Medio. Coileg. ta ,\ fort a. M.« Ritter etc. . < 1

^ 21. JoA. C. Ftrd^ Sthausr, Qr. d. 1 Ldgor» Ar st iii Bachloe bei Ani

^ '1. No^. C. Maniuu Andree^ K. Pn Me« Prof. d. Geburttb." a. d. Unir. Hl lau, u. Dir. d. das. Hebimm. UM

. 2. * Heinr: Siolie, Dr. d. Med« Sil pbyf. tu Langensalaa«

7. 1>. J. O. SehÜluig, Dr. d. Med;

Pr. pena. Reg. Arst su CosaenUf Beeabow. .^

15. •« Fr. Goteh, Fri0se, Dr. d. Med.V

Arst sa Brealau, Köa. Reg. o^ Ratb etc.

Ä, JoÄ. B^n;. Erhard, Dr. d. Med. B

PreuCs. Oberin ed. Ratb« Ritter rdi

fliehen Löwen « au Berlin. Christian Fr. MeisUr, Dr. d. M prakt. Arst au Brandia bei Gria^ *— 18. Joh, Claud, Rtnard, Dr. der I Grofsh. Heis. Med. Ritb, Sudtt ■Arst d. Bfirgerhosp. sii Maine. •!

21. -^ C. Fr. Ranibach^ Dr. d. Med., i

erst im K. med. ebir. Fried. WUI SU Berlin.

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^ 115

WMmdung des Calvamitmui g^g^m die ^f^a#- \imwth zwei Erfahrmugen betiätigi^ tar PrS^ §mg umd femefm Vertmohen empJokUm

von

Dr. Kömig,

M Wüjtemiee in Tklktimgem.

4b 26ten Septbr. Torigtn Jabref 9 wurde leb bieiigen öUsermeister ä. gerufen. Ich iun b«^erDy welken Mann von 56 Jahren. if lieh Tof mehreren Tagen Bei einem Feld. (k Re«en und kaltem Winde anigeseUK, bo« roMy Uicte, fcechende Schmersen In der Brnslp baigkeit, Husteji mit eopiösem Aniwurf, der ■ei eil gelacinöfer rotber Schleim , mancb- ieiefilut war. Mit einem Wort, er \i\x an tauQdtllichen Haemoptyiia ; der Pula war >b nnd tchnell. Durch Erkundigune flbet bfthem Gesundheitiumatlnde erfuhr icb, dafe t Vitien Jahren blußg hefdge Kreutschmersen \ Wilche ihn gans krumm tu gehen nAthig« '^ft tr aeit vorigem Sommer eine Abuahme (Tiluity aeiner Krdfre, OfKere Hertleibigkeic uritbmigkeit bemerkt habf . fiel näherer ön- lUDg find ich die FCkfie ödematfis bia an die loch den Untcrleio etwat geachwollen. Kr 10 auch hydropisch. Ich gab ihm nun , dio »tyiif zuemt xu beseitigen , NiKrum in achlei- I öligen Vehikeln. Nach einigen Tagen war •hoben, aber mit jedem Tage hatte die Ge- •t merklich siif^enommen« Nach 6 Tagen wa- ch die Ober5clienkel geichwollen, nie Ge- it dei Unterleibs atieg bia Ober den Nabel, ictuation war deutlich tu fühlen) der Pirls ich gereizt und achnell^ die Urinsecretion ii der Stuhlgang verstopft , tuelelch klagte ' Trockenheit im Schlünde una Sclimeri in :hten Seite. Auch der EInaten war noch ;aQs verschwunden. Ich gab nun die Herb, purp, mit Calomel^ und eine Auflösung des Card, henediet. mit JLi^. Kali aeet, f und 10 diurctiiche TiMn« trinken. Abtr Teresb«

H 2

«i.. 116

lieli. Icii variticlite nun Aie S^uilla nnd.ia' DiurttUa, d«s Extraet» iLaetue, viros. mit Cdm oider Opium ^ o&^v* Uefa Eliel err^gMida GiUiN -Tart^ nib. ▼orinigehen, um ihre Wirktanl ' verstärken, lieCs ölige y reisende Einveibni^c eben 9 Binden enlegen i. w.» aber alles bens. Endlich ^ing.ich %n den drastiichan Fi mitteln über. Sie -schienen etwas su laiitan, siens nihm die Geschwulst bis.weilea -auf .1 Tage etwas ab. Indefs erifF ihr Gebrauch die _ Constitution doch au sehr an, und dia HAlbj aie gewährte^ , war an gering , alt daft ich litf Zeitrjlunie hindurdh hätte gebrauchen hönnaa« 4 Wochen war dia Geschwulst dea Unterli" über die Hersgruba gestiegen» der Nabeki .trieben , dia Haut stralf gespannt und glAsi untern Extremitäten un^rnaiich^ eben so dif. talien; auch ^ie Hände und das Geaioht was angelaufen. Ich schlug nun dam Kran] Bauchstich vor, diesen verwi^rf er abar aui:' theilen gänalicb» 8o entsehloft iah mich ai den Galvanismus ananwandeiiy und awar haa] iich durch die Idee geleitet» dafs er viellaii 2arseeaune der lymnhatisohen Fewehtiekait i .aorption derselben oewirken k^nne, da ar. das elementarischa Wasser ku aersetEan VI Auch kannte ich ackon seinen Nutzen gaj jLenkwassarsncht.

Dia Anwendung ftatchah Terniittallt dl punctur, und awar fofgendermafsen :

Iph baute eine Säule von 55 60 Zin|« JCupferplatten, ^ In den Unterleib des Kranki^^ ich .2 gewöhnliche feine Nähnadeln, in eiocil achenraum von 6—8 Zoll auf der erhabenataad bung des Bauches ein , oder auch die eina. Kadeln a4if der linken Seite auf der Stelle, 1 beim Bauchitich den TroiKar eincustofiea und dia andere auf der entsprechendsn Sti rächten Seite. Sie brauchen nur ^ bis ^ ZÖUl stecken. Nachdem beide mit Salzwasser bef worden, brachte ich eine jede vermittalat Dräthe, welche in ein Häxchen der obarst unterstem Platte der Säula eingehängt warakM

117

I

Kupfer "anä Zinkpol in Verblndong. Dleie U.bnng der Kette verursachte ■ugenblicKlIch ei- heftigen kufserst «ohmertbaften Schlag und ver« i der Contraction der Muskeln, eine Zuum« MiknQg in Falten der co aehr eeapannten if 'Diete Berabriine der beiden Nadeln wieder- AAwoliI20-— dOMaly je nachdem der Kranke tttcigen vermachte, und wenn er data au be» ' WtTj^ ao wiederholte ich auch das ganaa Eta in demselben Ta^re noch 2 3 Mal» ohne fiaen aachtheiligen Kioflufi| d^n momenta- ^Wara aufgenommen , den das jedesmalige IB der Kette hervorbrachte, und welcher ine Zeit als ein schwaches brennen nocb lert. Der Patient hatte seiner lieschreibung ÜAEnpfiodungy als wenn ein glahender Drath 'itene durchbohrte. Späterhin stach ich auch 1—4 Nadeln auf jeder Seite dicht neben ein« •ioi und brachte je 4 mit dem Kupfer- und iJHit dem Zink pol in Verbindung« Jo mehr ind je tiefer man sie einsticht, um so auf<i r ist die Wirkung,' aber auch um so grö^ tchmera, doch nicht in gana gleiche^n Ver« ■it der Zahl der Nadeln, sondern in etwsa Mm weshalb man auch besser thut, wenn Male lieber aus wenigen Lagen construirt, il nur 40 50 und eine desto gröfsere Ani 9idtla einsticht«

^ heilsame Wirkung trat schon in der ersteig

k Bear abetf in der zweiten Nacht ein; dio

fNertdon wurde auCserordentlich vermehrt, so

['3er Patient in der Nacht eine weit gröfaero

int Urin liafs, als er am Tage Getriink eii sich

iBien hatte; er verlor die Trockenheit im

'da, die liaut wurde weicher und dünstete

^Un, dabei war er viel munterer und ver«

sine Weit gröfsere Efslust, als er beim Ge-

i innerer Mittel gehabt hatte. Diese waren

inigesetst, er trank nur Wachholderthee,

^JtwOohenLlichem G/^brauch der Säule, doch

lilich nur einen Tag um den andern, waf

labwulst des Unterleibes so gesunken, dafs

bequem wieder ankleiden konnte, und die

1 Extremitäten waren nur noch um den Knö«

oImUi «nd an der ,Wiad« erpTM diok; d&i lien, Hüod« und Gesiebt waren sebon üi d 8 Tt^en von «ü^r Geschvf ulit befreie* Er und verricbtete aeine Geaehäfte^ nus bei an Sem Geben hatte er noobkurzen Athem« ^— 2 2eic nahm ein anderer Kranker ftbnlitber i senKrankbeitsgescLicbte sogleich folgen wii HaUe In Anipmch, bei dem ich ebenfalla Taniimnt tu Tersdcbeif mich enttchloft« 1 daher meinen biaherigen Kratzen die 5&n] um lu aeben, ob beF Atiasetsung dieaea JM Waaseranaammlunf^en Ton neuem begönne auch, ..weil JB. jetat aehr Uraig in der düng deatelben wurde« Ich hatte ihn n& lehrt, aioh aelbit eu galvaoisiren«

Drei Wochen ' apftter beanchte ich ihi und fand die Geschwoltt eher acbw&chei her* Der Drinab^ng war iinnier aehr rei^ weaen. Nach oder 6maliger Anplicatioi ▼anif mna ^on neuem . verlor aicn die G< bi« auf einen kleinen Kett im Unterleib^ gevifa auch weicben wOrde. wenn sich d* lu foitgesetttero Gebrauch nltte entfchlie nen% Indessen befand er sich su wohl, i sich selbst und mit eignen H&nden die bedeutenden mit dem Galvaniamua ver flchmette« /h&ite* bereiten aollen«

^ ^ Jetac, nach beinahe 2 Monaten geniefi dea besten Wohlieyns.

2. Der Oekonom in Waltersdorf, rer [Htnn von 39 Jabren, rotber, dunkler fkrbe und achwaraem Haar, eraäblte mir Nov* vor. J. ^ wo ich ihn aum ersten Mal dafa er achon aeit länger ala einem halben nen rechten Appetit gehabt habe , kraftlns ai' " .-.-—.

er

mi _

jetzt aber nnr noch sehr aohwach^wärei war an der*flandwurael noch Geschwulst ken. Die Gesichtsfarbe spielte jetat ina G Auge war gelb tingirt; der Urin blutig EtcMmente grau , der Unterleib bia sur

MoaeD i»r ä^ntaTlsIbi-ÖTgine far b*^rt>> Mku GictUi Bimmrlioidia, GalbtucLi aal ^wi)*dia Knokbcilirornian dal rcprodok-

teihIa EDiMahune Tcrdiukan, «dar »ii . KD, ich hialt •>■ für FolgED ainar ga- CiebtantiricIiBliiDe ^Arlhrilit anom^la, r»- ■). Hain HcilpUn wir dcnanfolg«, surr«l In binraicLanda Aniihl Ton Blutagcbi dem UdiiB Zuiuud dar Lebar tu brgegnan, und rtk PilUn «ui Jloe, Calotnml und Pul«. I inj diiTcfa vrirma BldcT *uf dia Dntcr- ^Woiid di« H«ui aininwirktn. Am folean. pTthtiria mJT der Kr*nke, ar haba hun icli ibn T*ge« tuvor rcrUiian, cina liirieral 'Hftjge Durrböa behoniinin , di« auch jaiii ■l^Htti. Dabei b«ita rf ainaa fiat uoiui- ^ Dont und det Puli wit kUiD«r, aba« ^1 die SehiuaTian in dar recblan Sei» );••

Ü eUiibtc, dicia Diirrböe kAnna doch ■I kuliiTD wtrdan ond wollt« «ia dibai "Eltich lEopfan, wobai ich tueleicli be-

*iFi lia nicbt Folea jener PilleD wer. vo& '", 10 wia Toti den filuteeela noch ktin»a ■Einiacbt Iiaite , ebeo wail er auTsr mein* > afiTtn wollte, ob tia untei den jet»):*n 1** D(tcb anwendli» wlren. lob |:>b ein ■Ktnü SelmUk, und Hafgrgrdua Bum Ga<

120

gass iii. demielben Zustand, in welehiBiD lob am ersten Tage meiner Behandlung getroffen k nur die rechte Se>tt war fast gar nicht mehr sehi b'aft. Der grofse Nutsen, den mir der Galvanii bei B. gewährt hatte, bewog mich, ihn auch ansuwenden. Es geschab diert gsns auf diu Art, wie bei jenem, und der Erfolg reehtfei für diefsmal, mein, ich gestehe es, etwas ten ges Verfahren. Schon in den ersten TaeeaM ' sich ein sehr reichlicher Abgang eines sehr dl und traben y später hellen Urins ein; die E: mente wurden dunkler gefärbt, die Geschwnli Unterleibs nahm von Tage au Tage ab , der i tit fand sich wieder ein, kurs, 3 Wochen nael Wendung 6es Galvanismus war der Kranket wieder hergestellt, wobei ich ihm nurindta t^n 8 Tagen, weil die Stuhlausleerungen noch: ganK normal waren, nebenbei Pillen aus Asah Alo'i und Vulv. Dow^r. gegeben hatte. Bis ]ft er von jeder UnpäfslichEeit frei geblieben» .

Die in den vorstehenden Krankheitafiille« die Wirkung des GalvÄnismus gemachten Eiüü gen sind folgende:

1) er bewirkt Contraction und dann Eiptl vermehrte Thätigkeit der Haut.

2) Er befördert die Urinabsonderung.

3) Er regulirt die Gallenabsonderung.

4) Er wirkt höchst wahrscheinlich ifaoii ral^ch auf die lymphatischen Feuchtigkeit« menschlichen Körpers.

Aber auch in andern Krankheiten habe {e Galvanismus sehr bülfreich gefunden^ namei bei kalten Geschwülsten aller Art, Gelenkw aucht, Gliedschwamro, welche er ziemlich l heilt, ferner in Gicht und nervösora Uoftweb er die fürchterlichsten Schmerzen fait unfei schnell beseitigt. Die Anwendun^sart ist auc Acupunotur« Ich steche so viel Mädeln , als ai

- 121 -

■6^di in dal leidendq Gtlenli ein, «nd iwatf

Böglioli bis auf deu Knochen, und bringe sie

dn Drathtn dar 8iule in Verbindune. Je bei-

darScJiiDen iat» um ao lUriier nul^die 8iul#

Aach auf andere Art, alt vernaiuelst der

ifuttoi könnte man ihn Tielleichc anwenden,

■illiiclica s. B. nicht für unmöglich, galvani«

^ Ofiüere an geben, welohe von bedauiandar

tof den Darmkanal teyn mdfiten.

J& Bediainischen Eigenschaften des Galvanii« B^aen mir im Allgemeinen Toraaglich^ mic du Calomel fibereinsukomnien) wie dieiec loch er hauptslichlich eine Rückbildung der idnctionen einer abnormen Vegeiaiion au to. Sollte er nicht vielleicbt auch im Croup» du erste entzQndliche Stadium schon vor» I and die Pseudo- Membran schon eebildet ist» ^d iuf diese einwirken können/ Er ist '||*^S*6^n Heiserkeit mit Vortheil angewendet ■>; Eben so ist nicht abauschen, warum "icht bei Bruatwaaaersucht ein Paar I^ ad ein >"*n 2 Rippen bia auf die Pleura einstechen, lyd 10 die ^alraniache Action unmittelbar in di« ^«^whOhle leiten könnte, wenn es sich nur besti. dVidilisr Wasseransammlungen im menschlicheo |^^*?*M entfernen vermag.

;^"M bekannt, ist er in Fiebern und entzAnd- 4*™ Zttitänden nicht wohl anwendbar; auch ver- .^^W^ika Männer leichter und im stärketen Grad - U/riaensiminer; aberliaupt bekömmt er, wie ea T|5^^ nervenschwachen, nysterischen Subjecien ^J^^ Nachträglich bemerke ich noch, dafs icli w dsr gewöhnlichen« Pappescheiben , Filzplatten ¥^ !^*> welche von längerer Dauer sind, und leh sie in einer Auflösung von Kocbaala und iik einweiche; endlich auch^ dafa es un°;e« . .'' ^*^ was man gewöhnlich annimmt, dafa T^I^^Q zvfti aufeinanderliegenden Metall -Platten iJjFmchiigkeit dringen dürfe, wenn die Wirk- J?Y*' der Säule nicht aufgehoben werden soll; j^J|°e lämmtliche Kupfer« und Zinkplatten in jrj^»Wa8ser eingetaucht, ehe ich sie aufeinan« 'J^^* und nicht die f|;eringste Schwächung, Zm^L *^^^ ^^^^ Verstärkung der galvanischen ^i^aarkt« Doch Bchgint sie in cUMem FaU«

%

ijf ölic to hvga la Y^M^h , alt wmn -ihtn 'ft lüfst^ nur znuft man verbaten , daft Dichc drt 6^ule entUJkg das^ Wast«r herabtröpfc, od« GFtaröbren befeucbtec werdfn, weil^oait fii ler gebildet wird«

^ V

' 4.

Bemerkungen ->

Über den im Npvbr^ - Heft des Journals der f sehen 'Hßilkunde vom v, jp, 124 mitgBthßilte\ ric/itf die Vererbung einer Gehtrnkrankheit auf sekwister betreffend^ Aus dem Dänischen übt von Dri A* von Sehönberg*

Wenn man dif Zeit erwigt» In weloh« die ersten sinnlicben Erscheinungen der Kr«i bei den Kindern ttufserten , nämlich im 6teni täglich aber im 7ten Jahre , alt den ersten I der £ntwicKelung8p«riode, so ist ea wohl nU

Tielleicht durch wirkliche Alienation derielbes lene Zufälle eben so allm'ählig hervorgebracht 'bis die Functionen dieses Organs fiänzlich erlo und der Tod durch eine totale Pavalysis her fuhrt wurde. Wir werden durch die Analog lehrt, und die Erfahrung bestätigt es, dafs 1 in den Entwicitelungsjahren bis Über 'die Ptf hinaus I nicht selten an heftigen NervenAbelfi ter mancherlei Formen , aus dieser Quelle 1 reny wovon wir zum öftern erst spät, durch | liehe Ableitung der Schärfe von diesem edlem' durch eine oder die andere äufserliche Ersehe fiberzeugt werden.

So wie bei Kindern tm Allgemeinen Congestiq^en der Säfte nsch dem Kopf,' beoi "Während der Dentition Statt linden , und V^i sunß SU Tielen iufseiliohen Kxankhoii*& diu

tr Örpn« , woTon Cinsa Familien btÜ- m, **ift die ttglicb« Eifihiung, und •■ mulhsB , d«rt in dem Torlicgcndan Fall« t, di« di* Kiad«r ■•Ibil «itllta, und enc lieran Jibran, wo die SaxualTanicbtun- un, «n der Hypochondrie litt, cii ainet I itt NerVgntyttemi mit erhbhier Seniibi^ )e> Kindarn, wetenüich beigaiiagen hab

die Aaltain tntlieba HAlfe etiucbt, nai

dritten und viman Kinde m dam 5tan ha nnd nocb trObar. eine Fontinclle am

S, dar Kopf und H«li Uglich Morgani I keU feiTKcben, der gena* KAtpar Ue> in, die WiibeUiula Morgeni und Abends iDfiian atbbenden Mitteln eingerieben, da> teinignng dee Unteileibaj» betonde» von I, Rückiiclit genommen, und die Ver- Jarcb ealind ii«tkrnda Mittel bcfördortt I die ander durch ein» glBcklicha Abl«i> tOelüriif TicUeiolii etlultea woidea«

I 1

f

encBeinen liftniie , so mig er aaeli lu gIelob«r.2 erhärten,^ daft dio gerahmten profusen Blatansl ruDgon nicht immer , wie einige neuere Aerzte haupteti ,, den Tod abwehren, mögen sie auchai so seitig angewendet vi^erden*

Die 6jährfge gesunde und vollsafiige Tool eines Pächters erkrankte am 16ten Deoember Ti niit allen Vorboten von Scharlach ^ welcher, d]om Gute ihr^es Vaters herrschte. Aeufsere und nere lialsgeschwulst» ein sehr heftiges Fieber, 1 the der Augen, ein öfteres Erbrechen , hohe R& der Zunge y und hin und wieder auf Brust und' trcmitäten sich zeigende rothe Streifen , *PJ*?. ffir den nahen Ausbruch des Scharlachs. Uer erst hingerufene Arzt, welcher die Gewobnl hatte y bei irgend bedeutendem Auftreten di« Krankheit sog;leich allgemeine Aderlässe ansusteL tha^ solches auvh jetzt^ und liefs dem Kinde t|^ 8en Bluts am Arm ab, gab Calomel und Nicr worauf das Fieber bedeutend sich verminderte^ äufsere und innere Halsgeschwulst sich verior^- das Kind nach 6 Tagen so sehr sich besseitCi ' es das Bett verlassen und im Zimmer umherg« konnte» Indessen fflhlte selbiges sich doch' n völlig gesund, es klsgte abwechselnd über E schmerzen , fiber Reifsen in den Gliedern , 3 vrenig. Appetit , ungewöhnlichen Durst, war lustig und verdriefilich. > In diesem 2uitand 1 das Kind bis zum 12ten Januar d. J. , wo plöt2 alle beim ersten ErscJ^einen dec. Krankheit benK' ten Zufälle, jedoch mit gröfserer Heftigkeit, v stetem Irrereden und unter allgemeinen Ausl^ des Scbirlachs, wiöder hervortraten. Sogleich den noch einige Aderlässe von etwa 1^ T-' Bluts, welches keine Entsflndungshaut zeig|te^ gestellt, und Calomel gegeben, worauf man «10 und noch zu einem dritten Arzte schickte. -^ meiner Ankunft an selbigem Tage des Abends ich das Kind unter vorgedachten Symptomesn ausgebildetem Scharlach, ziemlich vollen härtl'^ sehr häufigen Pulse, im Bette aufrecht sitsen^ hIBs tobte und pbantasirte ununterbrochen, wai^ lichtscheu bei kleiner zusammengezogener Fa J

Naohdem wir 3 Aerzte 25 Blutegel an nnä id ao den Fufuohleit geteilt, fortdaaem.^

125 :

onel 'bb*in stirlien Ausleerungen in einem Zeit- lOBi Toa 24 Stunden angewendet ^ aber aufser ei- Mr Ytroiiaderten Härte und Völle des Pulset, liein« Ntloderung der anderweitigen Zufall« bewirke nttea, entiehlossen wir uns tu Sturtbädern, wel- Ae iber flieh «b«n so wenig als di^ Abrigcn Mit* Ja^tbe Veriinderung der Ilirniynnptorae hervorsu- mo^ im Stande waren« Am 17ten dts Morgens ^ll^ ^*' Kind y dessen Irrereden kaum einen Au« Wck lorgeiiört bitte» unter Convulsionen. MRd bemerkt bei der Ilunfier- und Sciimier- t AiU 5ib bei Teneriscben Krankheiten cTurcIi "Vsäsrung dts Lebens- Processes, die sogenannt» ■cautloD des Gifts verringere und eine Zeitlang 'es, und hierdurch nur nQtalich werde ( iIaIs kei wieder Statt findender Ernährung, dia »-Fsnnentation wieder suneLme u. s. w. /Ein lUckeiRiigonnemencpafsC, dünkt mich , auf den lenFslh

■^UUothek d. prakt. Heilk. Julius d. J.

., «tat.

if'jü^ Üäii, li&er die Erkenntnifs und Heilung

^\*' ^itterarisehe jinzeisen^ •'

;,. % Jll^nedieale, ou choix d'*ohservations recueU , . "' i la Clinic/ue de M, Lernt in ier, et j* ?J^Uies sous ses yrux par G. Jndral Filt. (V; V"f'"«Wff partie. Maladies de l'abdomen,

^ ^^^ieidler^ Marienhad et ses dijjferens noyens

' f ^if^^ ^"^^ ma/«t/i>i chroniifues,

* p - ."» Mineralquelle und Bad zu Jenatz im ' ^^'^tigaui Kanton Graubünden.

•**'^''cÄs Sehrijten der üniverfitä»

TL D » i«ii. '*'""» ^* g^ngraena nosocomiali. ^^i^hr^ De cortice radieis granati.

liittera^sches Intdlig^

. *

No. L

/

' - - ^ .' -'

« B»lin bei F* Dümmlen

Physikalisch '^medicinische JDarfietfang de H^ilquelltn der vorzüglichfien laändi Von IXr, £, Osann, Professor der Berlin. Eriter TheiU 1829. a F?. 1 R

Der Hr. Vf. spricht sich fiber den Inhalt dieser Schritt in* der Voriede ae dermafsen «ue: »»Bei dem grofsen %Um. •teigenden Interesse und den vielseitigei gen 9 welche die Lehre der Heilquellen ten Decennien nicht blofs fflr die praktj sioy sondern auch für viele andern Zwe tuYwissenschaften erhalten ha^, wan e sende, gründliche Zuiammenstallung dei ijeU^ueilen ein ichon längst gefühltes 1

yflndem- ich diesem Bedürfnifs za sachte ) bemühte ich mich sunächst für sehen Arzt ein möglichst Tollständiges H der bel^annten Heilquellen der vorsügli« der Europas zu liefern > indefs mit B

gun'g der mannichfaltigen und^ vielseiti ungeuy welche der g;egenwärtigen Stan Medisin und ihre £(Alfswissen5cnaften i maoht.'^

9,Der vorliegende erste Theil omfa •entlichen Eigenthömlichkeiten der H^ili ist als Einleitung au dem folgenden zu in welchem die eincelnen Mineralbrunn .net nach den Ländern ^ welchen sie ance gestellt werden sollen. ^-^ In praktische erlaube ich mir nur in dieiero Theile •of die Uebersicht der wichtigsten Hfeilc MiaeralschlaäiiDbAder aufmerksam bu lui

- 2 -

BT SAnuphas9*$eh€n Buohhandluag ia At- jt to eb«n «richienent

'. Chr» Gr^in^r^ Aer Jrti im Mentthen^ iU Heilkraft iUr JNatur, Ein F^rtmch gut schaftliehen Darstellung und zu einer An^ ^ zur -prakHschan Benutzung dersMen. 2t er tuter Band. 1829. fiüid« BAnde, 62 Bogeip» . a 4 Rthlr.

iier iweite Band bestehe» wie der ertte, & Abibeilungen y jede flinfselin Kapitel ent- Qe^ erste Theil schildert die unrermeid« ewobl als die suCslligen und durch eieeue dsi Menschen hecbfiigcfahrten Besohränkun« A.Modificationen der Heilkraft ^tf pbvii- . jibenseeistes y und soll eugleich den Arat Tsrichiedenen und insnniclifaltigen Zeichen aberungen der Schwäche derselbsii siifmerk« ishcn. in dem sweiten Theil bestrebt sich*

Vf. 9 als Reiultste der vorhergegsngenea iisbefl Untersuchungen und ▼ielfaltiger prak- Erfsbrimgen» "die allgemeinen Grundsauo dien, wie die Selbsterh^ltungs* und HeiU N Lebensgeistes in dem gesunden Menschsu dten, tu erheben und su starken » in den& B, far den Zweck der Heilung au benutaen, la und aufzuregen sey. * iptn Aersten wird ein aufmerksames Lesen Werkes cur Anregung dienen, nur mit gröfi- ' oaaenheit und Umsicht, mildem Ueberblick

) Verhältnisse des Kranken , mit Achtung sei* tarkraft, und erst nich Erfonchung des Grs« 1 der lUctftung seiner Heilkraft an das Heil- t iu gehen $ altern Aercten wird es manche £rfihrung eurAckrufen, welche ihnen die ^ SB des Hrn. Vf. bestätigen wird. Auch auf (bildeten Nichtsrzt ist gerechnet, und shpe« '<ia dem» was nur fdr den Arst gehört, wird leb ihm Tieles die Lectäre dieses Werks in> (, and , wenn er nur bvhersigen will , heil* d machen. ^

r darfen daher holTen, dafs der Beifall, wel- tt ersten Dsnde von Tielen achtbaren Ge- und Ton den kritischen Initituten, nsment* Jeaaisehen Allg. Literaturzeitung , der Isia

AÜg. mtdiMiichcA ArnüilcMf fnolcb« «ft

ütigetei^' bAt>eti , mn Theil gewordon (tt^ äuA B weiten Bande und letsten werde getchenkt.wi

In Berlin bei P, Jt, M^rhig itt-atfoliiienenj

yon dsyt Krankheiten des Mensch&n. jiUgWFi Theil y oder allgemeine Pathologie ^ tron J^ Neuntann, IL Regier M^dm Bxuk, j IJ Rthlr.

Auf die specielle Pathologie ' and Kita 4 Bänden iit eine Sabscription eröffnet« Ei diesea Werk wohl nm »o mehr einer Bea» empfohlen werden , da es das ReinUat einer <• rieen bedeutenden Praxit, und einer reicb« fanrung in grofsen Büliuir und Civilspit&M«

Tabingen bei H, Laupp ist 80 eben mA und in allen Buchhandlungen su haben»

Sammlung medizinischer Dissertationen von TSl^ in Uebersetzuns herausgesehen von J. S^ Tf^ Doktor der Jviedizin und Chirurgie, ausüEß' Arzt und Oehurtshelfer in Tühingenm . bte$ mit einem Inhalts» und Sachregister itber Stücke. Fl. 2.

Mit diesem 5ten Hefte schliefst tat jetie Sammlung, welche durch ein Wort« nnd S*

fisier noch brauchbarer geworden ist. Die 3 J ilden in sofern ein Ganses, als sie lauter AM langen über d|e Nervenkrankheiten enthalteii« Zusätzen und Berichtigungen von dea V«r£u selbst«

. ^M

F

BaiC H. F. Härtmmnn in Leipsig itl lo »bea Im liefarang einer fflr Deuuohiand pattendea rrbtitung yon folgendem Werke eriohienen :

^1 Profesior der gerichtlichen Medisin in Pa« ^*t aÜBitneine ToxikologUi oder die Gifte det Minerai*^ Pflanzen » und Thierreiehs in physiom l^bciieft, pathologisch und gerichtlich ^ med iiini* ^'■wr Hinsicht betrachtet. Ein praktisches Hand» k kd [iir Jerzte, Apotheker und diejenigen Staats» \^}smttn^ welche gerichtliche Untersuchungen ^U^taftfR. Nach der neuesten (3ten) verbea» t/lAtn und vermehrten Auflage deutsch heraus* If.MpbfiB vom Professor Dr, O, Kühn in JLeip^ ^.. J* gr* 8. 2 Theue in 6 Lieferungen. Preis der K' •£» Lieferung 1 Rthlr. oder f FL 48 Xr. ' ' (mi liBrFrlnumeranten aufs ganae Werk 5 Rthlr« I Ol« 9 PL Rhein.)

P>ik]aitische W^^k Orfilas über einen def

ugitenTbeile der Mediain ist auch in Deutsch-

> Wlttn auch nar d\irch die sehr febler-

^ iltsre- Uebersetsung nach der Iten Auf*

^Originals von*18l4 schon au rühmlich be-

I tlf dsfs es einer Anpreisung desselben' be-

't Ci ist das ToUständigiite Handbuch über

^otige liehre von den* Giften. Durch die

^entend vermehrte Auflag,e des Orieinals^

** 1828 in Paris erschienen ist, sind alle frü-

^ttigsben, und nsraentlich die den Gelehrten

'E^^e 1818 u. 1819 erschienene deutsche Ue«

i>^ glnslieh unbrauchbar geworden. Im

-^u mehreren Aerzten hat Herr Prof. Kühn

^P*ig es übernommen, eine» dem jelaigeil

jQJiIite der Wisaenschaft angemessene ne--.^

■* Bearbeitung zu liefern. » in der man niolM

l^glichsten Treue udd Richtigkeit in Wie-

'^ des Originals ) auch nicht die neuestea

'^•rangen anderer Toxicologeo TeraiiiseB loll»

^ & ist erschienen: 'j*

^^^gcr Klinische Jnnmlen etc. V. Bd^.Sa Hei ^1 Neue Jahrhüeher: der Medizin und Cktrm

rHf. XIV. Bd. 2s Hefe Heidelberg bei J«. «i mim mm liad ^msh'iltt -i.--^ , . . .

I

5

L Di« Blutenuiehang in ihraa 8«1inn1iM G«jgeiit«u sa der Blutrertohwendiiiig. Yoa . Itf/i! Fovtfotsung. II. Ueber die Entfemvvf nach Verbrennung surackbleibenden il^iftbii bedingenden Narben« Von Becki '— III« Neue I ■chtuiigen über die Heilkräfte der Bmdix Po lae Senegae in mehreren Augenkrankheiten* Dr. von Ammon, IV. Uebersicht aber sein liehe» Wirken vom liten Juli 1824 bis zum December 1828. Vom PhysikaUrzte Dr. Simeoi V. Einife Bemerkungen über das Lactueariiun. Dr. RothameL -^ VI. Üeber den Nuuen de miakt bei Strikturen des Msstdarms. VonDr.jl VII« Aneurysma aortae abdominalis, Beok ▼om Medicinalrath Brunn in Köthen« VIII» i würdij^or Fall von Karbunkel (schwarter Bli Von Dens. IX. Kurze Geschichte der enl sehen Krankheit , Welche im Jahre 1822 in Ui und Torsü^lich in Zaardam geherrscht hat*,Vc Mandt in Zaardam*

Preis des Bandes ron 4 Hefteit 4 Rthlr«'« 7 Fl« 12 Kr.

Pharmaeopc0a horussica* Zweite Auflage des DullCithen Commentm

Der unterzeichnete Verleger zeigt dem pl ceutischen und ärztlichen Publiko hierdurc dafs die 2ce Auflage des DulkUchen Comm sur Preufsischen Pharmacopoe in einigen W ausgegeben wird.

jni Die glänzende Aufnahme der Isten An kMchte es mir schon seit längerer Zeit unmü die fortdauernd eingehenden zahlreichen Best gen darauf f auszuführen.

Ein hohes Königl, Preufs* Ministerium <fer i Unterrichts' und T^editinalangelegenheiten faai Herrn Verfasser die Aushängebogen dei neue drucks des lateinischen Orieinsß mitzutheik rnfat; die sich daraus ergehenden Abänderu ^ine soi^gfftlÜge Dnrehsicht des Gegebenen, durch das rasehe Fortschreiten der Nztuffw aehaCteB nöthige Zusätze , werden die aeu# Ai bezeiehnen» deren Preiüi 7 Thlr« 18 Gr» 9mfn \

Znilm nnd Variadt rungea difm ii«n«B , w«rd«o aaoh fQr die fietiutr dti ErtlMl rt gadmokt •rtch«in«n« pMfit (Un 25. Juli 1829.

Ltoopold Vofu

Für di0 B^rr^^n jipothek0i', irtuglich in den Pr0»fsisehen Staaten

ttn bei H, A* Rottmann In Basel und Loip« binnen und in allen Buohbaiidlungea

h der pharmaeeuiisehen PraxU oder Erklär der in den jipotheken . auf genommenen ehe^ en Zubereitungen^ Mit gans .Tonflgliober licht auf die neue preufiische Fbatmacopoe srfan von J. ff^» Chr. Fischer. Dritte um» titete Auflage ron Dr. J* £• Karst eri. t Aof die neueite preufflisohe Pbarmaeopo« beaiehenden Nachtriee^ herauaeeeeben 'Toa Fr. Bley. gr. 8. 45 Bogen 2 Rthlr. 18 Gr. \t ISacbträge apart 15 Bogen 18 Gr.

r Wenb dieses Bucht ist llngtt anerkannt, rf daher keiner weitern Anpreisune. Die ge entbalten auch die in dem kflrsucb er» len Appendix cur preufa, Phirnsacopoe be« m Verftnderungen« D^r Preis ist so billig lieh gestellt.

Qarl Cnohloeh au Leipsig ist so oben fertig m und durch alle Buchhandlungen su er*

DioscOridis Anazarhei de materia medica li» '^, Ad Adem codicum nianuscriptor. , ediiio- lldinae prinoipis usque^uaque neglectae, et jiretmn priscorum testum recens. varias ad« : leetioneSf interpret. emendavit^ commen« i illustraTit Curt Sprengel, lach unter dem Titel: mm graecorum Opera quae exstant ed. Kühn»

xxv.

.1

r-

Seit 1598 lit von diesem fOr die AnnaimI lebTo der Alten fo sehr wichtigen 'Sohriftfl Keine Autgabe erschienen , und der Herr Hm her, dessen Kennttiisie der griechltohen .6^1 nnd der Botanik allgemein bekannt und geic sind f hat sich dt her darcb Besorgung einer a und kritischen Aaisibe des DioskorÜeB eis i Verdienst um die Wissienschaftqu erworben* li Besitze eines vortrefflichen kritischen Appsnti er sick desselben | so wie seiner botaniscneaX niise» 9ur Vfrbeiserung vieler verdorbener .ft i^ieses ScbrtfMtellers bedient. Im »weiten % welcher bis Ende Oktober erscheint, werdii drei noch rückständigen Bflcher nebst dem 31 oben erklärenden Commentar enthaltvii seya«^ Preis beider Theila, w«Ich« nicht getrennt wi ist 10 Rthlr,

Bei demselben Verleger ist erscbienen:;. .

Pie PathologU und TherapU dsr KehlkopFshm ten. Eine Monographie von Dr« jÜieri^ j 29 Bogen 1 Rthlr. 12 Gr.

Der Herr Verfasser hat sich hemflhti in fem Werke die verschiedenen pathologisebfi stände des Kehlkopfs iQr die Erhenntnifs 10 als möglich bestimmt darzulegen, "wobei er besondere Aufmerksamkeit den Getchwflrtft Kehlkopfs» welche 'den Aerzten gewöhnlioh. i den Namen Keblkapfssch windsucht bekannt ii^ widmet, und diese theils nach, dem specifiktB rakter, theils nach ihrem Sits gewQrdigt hsL dem er auch die übrigen Krankheiten des kopfi mit nicht geringerem Interesse eis FltÜ handelt und dabei die Literatur des In- nnd landes sorgfältig benutst hat, liefert derselbi erste vollständige Werk über die^ Kehlkonfsl heiten,! was den Acrsten gewifs eine wiUfcon Sticheinung ist,

So eben isf bei £. S. Mittler in Berlin « 1 und Bromberg erschienen und in allen Ba^fa lungen au haben:

Toxikologie oder die Lehre von den Giftei Gegengiften für angehende und aut'übtnd« J

8

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Apotheker sa Kaitrin. Erster Band. All» !• und ap«sieUe Toiikologit* £rste KJastet ach« Gifce. Erat« Abtbeuungi Kauatiacb« lea Anorganiichan Raicbea« er* 8. 29 Bogen*

2 RtUr.

\f daa UnCemehmeii , franaöaische Lehrbfl« Uah ina Peutache au fibersetsen» aueb aelbat idlicnatec SacbKennmira des Üeberietaera in mflsse, ist jedem Kenner der Wissen« Wobly ala ancb des Oeiatea beider Spracbea >*kaBnt9 nnd w-urde aaeb von den Heraus« )Bgenwiriigcr Bearbeitung in ibrer Vorrede abersengende Weise dargethan* Die Her* bielten ea daher für weit sweckmirsi^ery gelehrter und ezfahrfner Minner bieria B, und statt einer wörtlichen lieber eine Tfe Uebersetsung au liefern , die den Ue^ störende französische Ordnung in eini teuu siiwaBdelni nnd d«m ki*JurAh gewonnenen sf die Anfabrung s&mmtlieher Leiitiingen r Wissenschaft« auf die /tonie^if^ntsotreue VI Queh iörjenigsn Gifte p deren Orfila keime Mg gethmUf und auf die genaueste Angabe ^ Offizinalformeln utid anderer Präparate der nenestep Pharnu Boruss, tu ireiwen- lehe dieses oder jenes bedeutende Gift aiini heil haben. Wie höchst wichtis eine solche lae sey, leuchtet von selbst hervor, und ddareh das Werk nicht allein um mahr als Jte des Inhalts bereichert, und jede Ein8ri<* and Schwerfliilliskeit vermieden , sondorn riiohtUeh des Preises um ein gutes Orittheil, Aufgabe einer wörtlichen Uebersetsung dea j, wohlfeiler«

2te und leiste Bind, welcher bald nachfol-t , wirdy wie es die Vortede sum eriua •srichtet, um ein sehr Bedeutendes bereit srden. Es haben nämlich mehrere (Ur achtt biesieen Geleluten nnd Praktiker die Göt# ihre Erfahrungen und auf vieljäLri^o Praiti^ iteft Anaichten den Herausgebern mu«iUlh%i

f- 11

Schriften für Bads» und Brunne^M iBtk Verlag Ton F, J. Brockhaus in C

Kreysig XFriedrich Ludwig), Ueber ded der natai-lichen und künstlichen Mic ▼on Karlsbad y Embs» Marienbad, £ mont und Spaa* Zweite, verbesserte J 22 Bogen auf feinem Schreibpapier, 18 8 Gr,

Kreysig {Frederie Louis), De Pusage Am nerales naturelles et artificiellea da Efflbs, Marien bad y Eger, Pyrmont et ▼rage tradoic de Tallemand» sur la sec tion revue et corrigee. 12. 14{ Bogen i Druckpapier, geb. 1829. 1 Tblr. 12 G:

lilosch {Karl Friedrich), Die Bäder und nen Deutschlands und der Schweia» «schenbnöh für Brunnen und Bader« Theile. Auf Schreibpapier, «geh. Mil aehaftlichen Ansichten und einer Karl 8 Gr.i ohne Kupfer aber mit Karte 3T^

Im Verlage der JlaWschen Bofbachh«] Hannover ist erschienen:

Der Stheintod in seinen Beziehungen ai wachen im Grabe und die verschUdl Schläge zu einer wirksamen Und schleui tung in FäUen dieser Art. Höheren zur Berücksichtigung und meinen M zur. Beruhigung geschrieben von JDr. herger^ Königl. Hannöv. Hof- Medicusi brit. Staabsarzte. Mit einer Kupfetufe lin k Druckpapier» ^ Rthlr«

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I o a r Uv a 1

der

ractischen Heilkunde«

Heraaig^feben

C. W. Uttfeland/

Preuft. Staatmdi, Eitter dm reihen Adler» rweiler Kliuie^ erstem Leibarsi;» Prof. der Me* iiuf der Univerticlt su Berlin, Mitglied der Act« nie der WlMenioluCtea eto.

and

E. 0 8 a n n>

idichem Profettor der Bffedicin m. der Ünitrerik und der Medioiniteh-Chirurgiichen Aeademie dae M^^^«^*^* «i Berlin, und Mitglied mehrerer gelehrten Oeielleohaften»

*-•♦

Deck grBu def JLäbßm goUntr Bamtu

GSthe.

-- - -^ "^ ' - - - "—• ^"-^

II. Stück. Auguat

Berlin 1829. Gidmckt und redegt bei Heimeri

ah n k r a n k h ei.t e II. *)

Von

Dr. Friedrich Bird»

■a N«H in W4tlpbd«iu

1.

c Krankheiten der Zähne , in ihren Bez'ehungtn zu den Krankheiten des Gehbrorgani.

r\» Krankheiten des GehSrorgaDl . Sind eU bM geblieben , das «wer nieht wenig beer- ritot ist, aber nicht mit dem Erfolg, den kobe Personen, oder O^rkrenke äberhaupt,

^ Koch imnidr sehen wir die 2aliaKrankhdtsa, (lie doch einen so hlaßgea GeeeiituncI der me- ^itiniiehen Praxis ausmachen , oei weitena nicht genu^ in meditiniidher Hiuiicht bearbeitet und nie den allgemeinen Onindiltzen der Patbolo*

g'e and Pfaxii TetiobmoUen, da sie eewöhn- ch den mehr meohaniicb urtbeilenaen nnd btfldeladen Zahniraten tsberlatien werden. Ea wtr mir also Freude, hier einen Anfang daau Von einem einsiehtsToilen ^rste naehen tu ae« '^9 und ich hoffe, durch .di« Bekannt ma» diQog sowohl ihm als andern '4on Anlafa ^ bflsni Bearbeitung dieses FeM«a sn geben.^

A 2

~ 4 *- V

Tninsclien. Die Schwierigkeiteo ; welche »id hier der Forschung widersetzen^ sind ift iß^ That so grofs, dafs wir das Mirslingen eher Versuche deshalb entschuldigen mi aber ebeo deshalb scheint es denn auch, müsse noch immer )>de' Ansicht cu 6ui dieses Gegenstandes willkommen seyo, in fern sie einig^rmafsen auf GUte* Ansprach machen hat* Von diesem Standpunkte so hoffe ich es, wird man die Ideen bei ten, welche ich liier aussprachen werde; ebenso die andern Ideen , welche ich hier m auszusprechen gedenke, in Bezug auf Zahl) krankheiten.

«

Ich habe mich fast yergebens bemüht, den Schriften der Aerzte einige Data sa den , die auf den Consensua Bezng haben , zwischen den Krankheiten der Zähne and Ohren besteht.

Ich will das Wenige, was die, aorej sam mir zu Gebotb stehende, Literatur sagt, hier mittheilen:

PVdkard -*- Med. Fragmeate S, 170 -^ beobachtete öfters einen eiterartigeb Ofai flufs, der einem weifsen Plufs nachfol welche Beobachtung, wie man sehen v.. sich auch auf unsern Gegenstand bezieht j wie dies mit dem Folgenden der Fall isL

DuPernty will in der Scrophelkrai

die GlanduIaB conglobatas des Meatus m

Yerstopft und vereitert gesehen haben,, jn Taubheit machte ::^ de Porgant de Pouie S.95.

_ 5 - dm Ricudl du pUca itc. B. HI.

- sah eine anhallende Otorrhik tod ei« ipholSsen Leiden abhängen^ uniSchw^

$u^ Us malädks iyphiUtiques. V. L p. //. p. 73 8ah Tpn einer nnter-

91ennorrh({e eine Taubheit eotstehn. Ante diese Citate hei Gibeihausen dt- diagnosctndis auditus vitiit. HalQ% and finde im Verlauf dieser sehr gu« irtatioa S. 13 gesagt, dafs das Troin« rohl dadurch relaxirt werde, weil es »im bedeckt sey, was schon Hildanu» \ahia hei Tauben gesehen haben« -—

er -«- die Krankheiten des Ohrs etc. 1823 * hat auch nicht direct an den der Zahnkrankheiten auf das Ohror« cht, nnd wir bemerken hier nur aus irift, was 34 zu lesen i%t: ^^'vait leimigten Auifufs aus den Obren, IS sich ebenso, als mit dem schlei- lusflufs aus der Nase heim Schnupfen. VL Fällen geht. eine Entzündung der aut Toraus, deren Resultat im Ohre, .migte Otorrhöe ist. Dieser Schleim- c. S. 36 kann verschwinden und die Nase, die Augen •— werfen,"

will jetzt noch zwei Dissertationen I die nicht häufig mehr zu haben sind, denen ich bereits kurze Auszüge in Jieinischen Jahrbüchern, &• X. St. 1. , 8. f. geliefert habe« Sie heifsen :

de tinnitu aurium <— und Wesmtr^ I aurium^ Beide Duisburg 1784, und ie mir gesagt ist, soll der berühmte it jene beiden Schriften verfafst ha*

der letzteren DisBertation $. XIL

6

heifitt es. dafs in den Niederlanden un Nictderrl^din , im spätsro und $uGh im ja lieben Alter «^uweileq, bei beiden Gesct lern ^ der Carttlago initrarticularu zwischai Condylus Moxillae ihferiotis- und der Ge pfaone im. Felsenbein, allmählig immer 1 ner werde, Dadurch entstebt nun Kauen und Sprechen durch die Reibun| der Knochen , langsam ein Geräusch im upd zwar ^n der Seite , . die ' krankhaft e f(9n ist >, wo denn das Geräusch steif wie die Auströcknung des Knorpels forts< tet. Endlich kSnnen hier hose Gesctj ausbrechen ih e. w*

Wir müssen |etzl, um isq zeigen , wl bei den Schriftstellern Entlehnte in B^i ' zu der Krankheit der Zähne steht oder kann , einiges aus der Anatomie der J hier anführen» was wir, wo möglich bald , etwas weitläüftiger auszuaprech^ni lens sind.

Jede Wurzel des Zahns ist mit Haut bedeckt, welche sich von hier die Gänge der Wurzeln ausdehnt ^n4 9 in der Zahnhöhle verfireitet.

Diese Haut gebort zu dem Hantsy welches auch das die Zähne zun|lchst i: bende Zahnfleisch Gingiva -^ deckt, folglich gebort die Haut der Wurzeln ^ ( und der Höhle des Zahns, zum Systet mucösen Häute. Den Beweis für diesi ^iihi gedenke ich mo^UcVi d^uVUch un4

7

Cliger in einer bMonder» Schfift so fiibreo« I ich will liier nur Einige» anführen, wae ine Ansicht stülpen wird*

WaUhar, Physiologie B. I. S. 174 tagt

i|dafs in der friihsteo Bildungsperiode dea hWi die Zahnhöhlen noch nicht getrennt Ipliren, and dafs in iet MaxiUa nur eine Uerne Rinne» ohne Scheide wandungen der kfnkn'ni; in welche Rinne sich die Schleim- Ift des Mundes s^ukt und hier die Capaeln r künftigen Zähne bildet. Schon hieraus kelh, dafs die Zahne weniger den Knochen boren, als dem Haqtsyslem« Die verglei- lade Anatomie sagt uns, dafs -— IValthtr c - bei den VSgeln die Stelle der Zähne rtrete, der koorpeligley eingeschnittene und Hinderte V^berzug des Schnabels, der eine iffiiUelbare Fortsetzung der Uiechhaut ist. n eioigen Gattungen von Fischen sind die ihne nicht. in Alveolen geeilt, sondern blofa der iScfaleiuihaivt der JMundhShle befindlich» is| auch gaoB gegen das Qilduogsgesetz der hleinihäute (die sich äberall an den Aus* iodungsslellen organischer Höhlen in diese Ibst fortsetzen, niemals an solchen durch« Bbert oder Brücken -ähnlich iiber sie ausge- Riuit sind ), wenn man annimmt, das ihefleisch ßei wirl^licb ie^^ wo die Krone s Zahns aus demselben hervorragt, durch- echen, und lasse den Zahn, als durch ein och|' durchdringen. Dafür spricht ferner der Ipisbsus z^rischen der Schleiml^aut der Mund* ihU und jener polypösen Schleimhaut in der ISUidea Zahns, der sich besonders imkrarii^* MifB Zustande oSenbart, z. B, durch die ^Ulfhung dar B^ci^pgeuBchfriilft aac^ Zahn«

_ 8

soIimarzeD i und welker in der Gleic, ^ keit der Bildung der Häute von ein«} ^ und dann ia der Gefah- und NerreB;^ ' düng, welehe d)s Zähne mit der Sclil^aM der Älnndböble^ unlerhalten, tod dilc^ Seite seinen beBlimmeDdeii Grnnd 'w|^ •~- fJgen wir hinzn tut hiorelcheF^ Jichden Beweiaanssprlclit, wiewirtt^^^ haut der HiJhle, der Gang« niiAj'*'*^ des Zahns, als ein Gootinunnt^ haut des Zahnfleisches ) des Mvt au betrachten babeo,

ITnler den gkwSb nliohat . c|uälendBtea und leider und mün wenig geachtfiten Krankheiten , a Zaboschraerzen , die fast immerllj litis als nächste Ursache erkennej EntKÜndung, der Schleimhäute 1 Gänge und Höhle de* Zahns.

So atbeiiiaoh und so estheoili Terbreilat oder so allgemein TartH nun in andern Schleimhäuten e' auftreten oder Weilen kann; i bei den Zehnichleimhäuten derj dort eine vermehrte Ab- undj gerne folgt, so ist es auch bi« so sehen wiri dafe ans den '1 Menschen häufig ein Schleim hfl oft ^ur Barte des Steins tu I mag. .

01a Natur liebt es häuDgJ| nem, oft nur kleinem, Tbeil« Systems, eine pathologische Si den und lange zu unterhell«

' ioli Snü.

- i9

puii, Welche wir in Absicht de8 Gabörorgani pbei» oarh Weikar^^ JDuvernty^ Bordeu^ Schioim (liaur^ Giebelhausen ^ ITUdanugf V'üitahq anfuttt» teD, alles As\9 erfolgt» wie mir die E|rfabruog g-ezeigt hat, daon sehr bäuGg, wenn man .bii solchen Menscheo, die ao Zahnstßio ui^d Zahi^ schleim I rheu|Datis(:hei) Zahnschmerzen uod Qdoptitis, hahituell leiden ,.eo ohne alle Com- ptimeotA die ^ahue ausreifst. Und dieseSf für Kurir^D ausgegebene, Ausreifseq derZähoe^ ist eine der Ursachen, w^lchjß das traurife Leiden begründet , das ich nach Leidenfroä fingah; aber kiirzlich l|Qbe ich doch aiicb ge» sehn, dafs zwei FerAonen an Knarren und.. Schmerz iq der Articulation der Muxilla in^v ferior litten , WQ ohne Atisreifsen. de|r Zäboe ' das schijierzlicbe Leiden der Zabnhäute sich fiüf jene .i^tellen unaufhaltsani ausdehnte«

Sind ajle oder nur eiq Theil der pameotlich die Backenzähne^ in^'FoIge sogt«- nannter rheamaiischer Zahnschmerzen (pntfenftt dann entbehrt die Matur der gewählten pathO>' logischen Stellen, und, in Folge des. bestec- henden Gesetzes des Consensns, wird sie eio^ andere Stelle de^ Schleimhaut suchen und die«i l krank machen. Fiir die widerrechtlich eBt4: ' fernten Srhieimhäute , mufs. nun nich^ seile« die Schleimhaut des 'Jfympani und des Mtau^ puditorm^ die pathologische Thäiigkeit She^*^ pehmen, und eine Oiorrhoea ist Vorhang den. Wir sehen hjer ferner, dafs selbst dat .Gehör endlich leidend wird, was um so we^ niger auffalleii kann, wenn wir beden^Len, dab~ cpg'r die Synovialbaut der ^liiculatio maxillm idjeiiom kann leidend werden, die su di^ ^ffffeiiffhäaiea der Zähaei dueh weniger ii

11 -^

»iahoog »tobt, aU das mit SrliUimhäuten inaheDe GehSrorgao. Wir wollen nun, e RicbligkeU unserer Behauptung nach iVlög- :hkeit sa befestigen, einige Krankengeschicli- B hi«r miltheilen, welche eine gute Beslä- abtugeben tcbeinen.

Er9U KrankMgiichlchiu

m

Fräulein Jobanne N. . , war die Tocbier ^ader Eltern , undf ihre Taubheit abgererh- iCi to gesund, dafs sie ein sehr hohes Altef fidchte«

Bis EU ihrem secbstehnten Lebensjahre Srle sie vortrefflich , allein seit dieser Zeit It 'sie im Frub|ahr und Herbst, jedesuia^ Mhs. bis acht Wochen lang^ immer an so hef- Igso Zi|hnschmer2en, dafs sie dann -^ ihrer LuiMge nach fast gasend ward und iaz\\ ;aiii|i so hören vermochte, was sie den Schmer-r Im luschrieb. In einer Zeit, wo gerade die laliiisch merzen fehlten, befand dqs Fraulein !ch einst auf eioer Artillerie- Revue, io des S6e einer greisen Menge Kanonen /die, für b unerwartet und in rascher Folge lusge« rannt wurden. Sie erschrak hierüber so fgrchtr ir, dafs sie nur mit grofster Müha der Anr «ndlnng einer Ohnmacht widerstehen konnte. ^ Folgen sind hier nicht bemerkt, und wenn i einem Alter von IQ und 17 «fahren c]ie Ühnschmerzen schon sehr bedeutend waren, b war es im ISten der Fall, dafs dies trau^ fg^ Leiden immer häußgep eintritt und laicht slieä eine Hohe erreichte, dab Fieber und Males Krankseyn sich hinzugesellten, Mit IniZnhuscbmerzen waren in der Uegel catarrh^ sehe BeschwenfM ua^ üameatli^ S9hi^\ipt^^

/

und Druck, selbst Schmerz in der Slii geod yerbundan. Sehr oft geschah es, der Schmerz oachliefs, weoo die Nase r licheo Schleim gab, pder nicht selten gea es y dafs die J. einen heftigen Knall im vernahm, worauf Ohreozvfang, Obrenent düng eintrat, die in der Regel die Zabnsch zen aufhob oder mächtig linderte, bis Qtorrhoe erfolgte» und in deren Folge d^s Zi uud^ Ohrenleiden für diesmal ein Ende o; -^ Die Zähne I welche der N. ... imms lang und zu hoch emporragend dankten , ' den im Verlauf weniger Jahre, in einer i raschenden Eile, cariSs oder schwarz und rein, was keine Zahnbürste mehr an konnte,., so wie der Zahnstein immer j^euem sich einfand.

Reichlich zwanzig Jahre alt, erlitt di ein Faulfieber, das ihr Lebensgefahr bra^ Sie wurde (aub, genas dann^ und ganz gestellt, verlor ihre : Taubheit sich rasch völlig. Kaum indefs wieder im Besitz Gesundheit, fanden sich die schrecklii Zahnschmerzen wieder ein, und wieder u denselben Erscheinungen und Wechseln j&uvor. '

Patientin^ welche vergebens die Hülfe Aerzte erfleht halte, ward über das Trau ihres Zustandes, der ihre Jugendzeit verd so erbittert, dafs sie den verzweifelten 1 fichlufs fafsle, alle ihre 2^hne zu zernich Sie liefs deshalb naoh und nach alle Zahnwur herausnehmen, während sie die noch guten Zu mit concentrirten Säuren bestrich und sie diese Weise methodisch der Art zu vern ien Wulste , dafs mit dem 38ten bis 40t6n bßaBjahrBÜxtlAwoA -^ sahnlos war.

13 ^

Die J. sl^lzte aIso cl«n einniRl ^ffnriirpn Entschlofs, ihre Zähne su cersliiren, mit Fe- -itiiekeit durch, und es ist gewifs, dafs sie -^ durch guten, aber leider fehlenden) llath ge- leitet, iinnner zu ihrem Glücke die tolle Pro« cadnr hätte einst^Ilen eoUea.

Etwas nach den 30 Jahren nämlich war el der Fall, dafs die Zahnleiden mit den ver« budenen Uebeln in der That nachliersen, was otnibar aus diesen Umständen resultirte: die ' iOMt so sparsamen und scIunerzhaCten Menses begannen freier und leichter zu iliefsen. Die- M Umstand minderte die VoIlBaftigkelt der "" J., welche indefs in Folge der steten Leiden ohoehin gemindert war, und so war es na- türlich, wann die Neigung zu catarriialischer Afi«ctioD und Entzündung in den Schleiinhäu- tto der Zähne I Ohren, Nase und Stirnhöhlen ein Ende nahm; während es überdem bekannt iit| dafs nach den dreifsiger Jahren das Schleim- lystem des Unterleibes über das in den obern Laibestheilen Torherrscht, was wir sehr schiSn bei Bii'hat z. B. lesen können Dessen Ana- tomie B. 2. Ablh. 2. ä. 59 etc.

L Fräulein J. unbekannt mit diesen Ver- l. billnissen , glaubte immerhin , dafs sie si<h darrh Zerstörung ihrer Zähne geheilt habe, und sie pries ihr tolles Heilmittel perne an- dern Leuten. Dafs nun nach den 38 bis 40 lihren keine Zahnschmerzen meht eintraten, liar hier nun sehr natürlich, aber wohl tra- ^H AiEectionen der Schleimhäute der lVas(»| Stirnhöhlen und des Mtatns- auditorius noch AiWeileo ein , und nur der Umstand, dafs die frahere Yolisafiigkei! dahin war, und die an^ lera Lebensperiode die Tl2ä'/i£keit der obetn

* f

. s^ 44 --

I

Schleimhäute *be9chjr^nktj9« iirhi»n '3 ken , dafs jene Affectioti<Bh wieder < heftig eintraten. lodef«, es entwickeil Otorrboea, die ahn reeht^n Ohr aiQ sei war. Die frülier nur bei ^ähnschm« Otitis, oder nur in Krankheiten ei Tajibheit, ward. nach den äS bis 4 ren immer constapter,- uocl als bald 40 Jahren die Ulenseft ohne besondere t den ein lEnde nätimeü^ der gewohnt« bor erleichternde Obrenflufs gleict freien Stücken ein Ende nahm; da das Präulein total täub und bli^b ei Tode«

Und ist hier der. Zusammenhang der Taubheit und dem Leiden der höchst, evident? -<- *

Hätte man hier auif die geeigne das catarrhaliscbe und entzündliche Zj gehoben und die Zähne erhalten , 1 nie die Schleimhaut des Ohrs der krankt seyn, dafs völlige Taubheit mufste. —^

Ich fahre fort« Die J. ; war . Taubheit f die §ie der Freuden des sehr geliebten j geselligen ^Umgangs beraubte, und sie^ die sonst so mun 8on, ganat mifstrauisch machte, so bei dafs sie alles nur Mögliche gebrauc Gehör wieder zil erlangen j doch a sonst! --^

Nach den 50ger Jahren litt die mal wieder an einer sehr heftigen C rechten Ohrs^ und es trat ein. Aus l'ei/chf jgkeit aua dem sonst trockii

^ 15

,*•!>) wmof 81« besser cu hf{ren ▼ermeinfe.

IKtMr Umilaod, und die BeoMchlting « dnrn

Hasseln» feurhiem Welter das Gehör sich

^^tanchlimmerte, uod in der Wärme de» Som-

*<n dasselbe wieder etwas besser war , rw^

jusachte, dafs man die J. .. io das Bad toq

Aldiaii schickte. Hier ouq gebrauchte nl^'

i^J^ttre wanne , fast h ei Tse . Dampfbäder , 'n

isMi sie es nie über 14 Minuten anbzuhal-

.% TSrinochle. Der Schweifs, welcher ein-

^^war ungeheuer y und xngleirh mit ihm

^''Wirte sich der AusfluTs des rechten Ohrs^

^lihiid ein Gleiches auf dem linken gar bald

,'**ltit. Und nach mehreren Dampf- oder

^«iriUbadern wurde die Otorrhoea wahr-

KAift eodlich profus, und das schon be-

Jskrte Fräulein ward hSrend. Aber leider

^>H ibr gei'echtes Wünschen , ich mochte

4^, zu gut erhört V denn es erlangte das

'fitUrorgan eine Schärfe, die Ton der Arfc

Wir^ dab jeder Ton den -heftigsten Schmerz

ÜP'Ohre erregte und den traurigen -Wunsch

Isirirfcte, dafs die Taubheit niir wieder m'6g%

kimkehren. Und ihr Wunsch ward erfüllt,

ifan gerade so langsam wie der Ohrenflufs

Wocknete, kehrte die Taubheit wieder, und

iis J... entsagte federn fernem Heil versuche,

irtil sie den Schmerz duirch die Töne, unbe-

dbreiblich schrecklich will empfunden haben.

Auch die äufsere Form des Ohrs schien ■cht so beschaffen , wie es sich gehört, denn :

1) fehlte der Jätlix tasi ganz,

2) die Concha schien zu flach zu seyn,

3) stand das Ohr jbu wenig ab Tom Kojvf,

- 16

4) der Meütus auditarius encbten selir tind endlich flcluen

5) ebenderselbe cu kurz zu seyn^ ii man da» anscheinend gesunde, sehr troc Tyrhpanum fast zu deutlich sehen könnt

In letzterem TJikistande Wollte ein beri ter Arzt einst die Ursache der Taubheit d t^erson entdeckt haben, indem er sie dej für das Resultat einer angehornen. Abnofi erklärte, wogegen es kein Heilmittel geb« tJnd erinoern wir hier schliefslich noch di wie die krankhafte Hellhörigkeit in Folg< Olorrhoe zu Aachen, ein Umstand is4., ganz besonders das Wechselverhältnifs an tet, das zwischen den Schleimhäuten der Z und des Ohres Statt findet.

« Daher verbannen wir/ soviel mogllcbi Ausreifsen der Zahne!

ZwüU Krankenguchichu.

Eine Frau, 'welche seit früher Jugeni Nervenbeschwerden und krankhaften Vers mungen der Schleimhäute litt, die endlicl Phtfüsis pituitosa starb, hatte oft und hefti] den bedeutendsten Zahnschmerzen gelit an Langseyn der Zahne, Zahnstein und her Carlas.

Mit dem 46ten bis 50ten Lebensjahre ren fast alle Zähne ; die meisten von 8< ausfallend, entfernt, und nun traten ei, Male entzündliche Beschwerden dee lio Ohrs ein,' wonach ein schleimigter Aus erfolgle, So wie auch dann, wetin der i flufs kaum da war, das Ohr stark ange bliebe mit eineiu Cerurnen aurium^ dad i

1

17

1, dünne, und kaum von dickem Schleim anCerscheiden war.

Diese Frau wurde nun auf dem linken ive fast total taub, und zwar dann am mei- tt, wenn die Scbleimaecretion im Obr am leatendsten war, und wo der Obrenflufe Ailb eintrat. Im Sommer, wenn die Thä* ^biitdee Hautorgana sehr hervorgerufen ward, ^B schien dieser Zustand auf die zu stark hläedernde Schleimhaut des Ohrs so einzu- Ubstt, dafs diese zuweilen durchaus sich miu- Me und das Gebor auf diesem Olire fast fKg wieder eintrat« Und TÖilig wurde end- db die pathologische, das Gebor verderbendei, Uügkeit der Scbleimbaut des linken Ohrs i%shoben, als die pathologische Aktion der AP|snschleimhant sich mehr und mehr stei^ |Klt, so dafs , als die Phthisis pUuUosa ent*- ridkelt da stand, die Frau nicht nur sehr gut iSHs mit dem linken Ohr, sondern selbst aof MMkn so scharf, dafs dies zum Erstaunen Auch hier sehen wir, dafs die Schleim- des linken Ohrs erst dann erkrankte unA leit erregte, als mit den Zähnen die ihäute derselben entfernt waren, in isn die Natur seit früher Jugend eine pa» psche ThStigkeit zu bilden und zu an* Mten beschlossen hatte; während wir hier Mir sehn, dafs die pathologische Thätigkeit P Laogenschleimbaut endlich, die derjenigen VliGehörorgans beendigle, so dafs wir auch ||K ganz deutlich den Einflufs der Zahnkrank<* Mha auf das Gehörorgan erblicken.

Dritte J&anke/igescAicAre.

Eio Mann litt seit seiner Jugend an ca« ^iiscben und entzündlichen Zahnscfamer*

18 -

S6B auf diA farch terlichste Weise , nie Hülfe dagegen , so oft er sie auc hat. Mit 'dein 29teD Lebensjahre v untero Backenzäboe ausgerissen, und bis auf drei ; so me auch die beide «ahne entfernt waren. Seit 7 Jahren ich den Mann, und habe es verni Zahnschmerzen abzuhalten, indem ic Verhalten anrieth, und mit Biutegelr Salzen , Vesicatorien , jedesmal eine lische und entzündliche AfFection d Schleimhäute aufhob. Indefs^ den M mit den Zähnen entfernten Schleimhäu keine Kun^t ersetzen , und daher wi nicht SU verhindern , wenn im Hc im Frühjahr, und abermals im He Ohrentzündungen linker Seits einti nach allen Regeln zwar behandelt, dauernden Ohrenflufs zurückliefsen , Folge das linke Ohr taub ward.

Eine gleiche Erscheinung, unte Verhältnissen, sah ich bei einer jun^ und ferner habe ich Gelegenheit ,ein beobachten, die gleichfalls seit frühst an catarrhalischen und entzündlich« schmerzen leidet. Die meisten Ba< ^ind bereits entfernt, und nun habe fectionen, welche sonst in den traten, sich auf beide Ohren gewoi diese Person leidet nun gleichfalls n rsifsen, Klingen, Rauschen,- und is periodenweise ganz taub» Ein Sehn leichtert, wenn starke Ausleerung sen^chleim erfolgt, das Ohrleiden und < leiden immer am besten.

19

{ Foiifmer (Dict. da Sc. mUiudn B. 8. ^ S93) sagt uns , «Jafs :

'. i,rin lebhafter, plötzlich eiDtretender Zahn- ^feimerz, eine Corjza aaf horeo lasse, and dieia /jMir eioen Zahnschmerz besänftige;'* und . TMr, daft :

:%. i,«io lebhafter Ohrenschmerz den Zahn- ' *iterz aufliebe und umgekehrt ; eine Wahr-» hUt, dsi^n Richtigkeit aus dem bis jetzt za - Mig beachteten Verbältnifs hervorgeht, daft I^MSehleifflhant der Zahnwurzeln in dem na^

Bchslao Verbältnifs zu den andern Schleim- losn befindlich, die Nothwendigkeit sol-

coBsensaellen Erscheinungen unwideHruf-

iMcht."

2.

EUr den Einfluß der Zahniranlchdtm auf dtn Sinn d€$ Öeruchi und da Oachmacki.

In R&cksicht des anatomischen Terbält'- ases der Zahne beziehe ich mich hier ganz if das, was ich in dieser Hinsicht in dem ■ftatz anegesprochea habe, in welchem ich iue Ansichten Sber den Einflufs der Zahn- ttokbeiten auf das Gehörorgan aussprach. It Jlieses Heft Seite 6). .

. Ich will daher meine Ansichten und Er- brongen gleich aussprechen, die ich in Hin- iki des Einflusses der Zabpkrankheiten a\iC

20

die Sinne des Geruchs und des Gesrhma gemacht habe. Irre ich nicht, so w dies.er Umstand bis jetzt nur kaum noch ! rjSp räche gebracht, und man wird das Vtki\ fitändige dieser Mittheilung schon aus d Grunde entschuldigen müssen, weil ich, a ßliihe ohnerachtet, nirgendwo Data fand, i< che zur Erweiterung und Berichtigung mei Ideen hatten dienen können.

Die Sinne des Geruchs und desGeschmi können in folge ron habituellen ZahnleLi auf verschiedene Weise getrübt 'Verden:

1) In Folge einer Odontitis kenn sich Eiterung in den Zahnhäuten einstellen , entzündet eich auch das Zahnfleisch, nnc der hintern oder vordem Fläche dee Z^ fleisches, oder auch rund um den Zahn um» bricht mit Erleichterung der hefC Schmerzen das Eiter hervor. Da , wo älM Stelgänge ausbrechen, entstehen Auswuc&»4 Zahnfleisch , die leicht hart werden , wi0 allen krankhaften Productionen der Sc|iE baute eigen ist. Die Fistelgäoge können weit verbreiten, stark eitern, und besona werden solche Eiterungen leicht hartnS« wenn an irgend einem der nächsten 1&^ sich die Schleimhaut der Wurzel in jene verwandelt hat, die wir Substantia c^ nennen.

Ist das von solchem Zustände fene Subject cachektisch, und wird ein tes Eiter abgesondert , dann ist 01 gba

bäufig darüber , ilaTa sie beständig eU ibiichea riechen, und Sndeo dies naiür- kr lästig. Die

t Uisache, welche die Sion» des G«>

und Gtschmacks ungleich stärker und ckiger beleidigt, ist tiefer begründet und Inhalb den 'Heilveriuchen des Arztes QDbeBchreiblicbe Hartnäckigkeit ent- Ein libeler Geruch und Geschmack 1 der Regel hier mit eioaDdei Terbun- Idth aber scheint es, als ob die lalzlera ifiile Ursache am meisten den Geschmack ilSi Meniclien, welche einen chro- mdorbeoen Olagen haben, leiden recht nbeln Geschmack, der selbst jede Speise lucbdriagt, die sie geniefsen; und nicht wird der iibele Geschmack ah Geruch Nase Bbel empfunden. Zu«reilen, doch ianaer, ist der Athem solcher Ferso- lakend, und, wenn ^mara. Eisen ^arantla gereicht werden, so nimmt «d«Q in der Regel au ; Nervlna helfen

n

22

gaoen dUneo« aonclera Um' nächtto Vnm ist diese in den meisten und bartniickigf Fällen : „Die Schleimhant, Welche den Schi uoddenSIagenumkleidety sondert einen Schi ab, der nicht die rechte Mischung hat, dern eine eigenthi^nliche , in deren Folga iibel riecht und schmeckt.** -

r

Und ist nun hier die Schleimhaut de? chronisch erkrankt ^ so dehnt sich ihr Lei leicht aus, und ein Continuum wird eher pathologische Zustand sich endlich B über die Schleimhaut des jUundes und Zähne sogar Terbreiien« '—

GüTiot (Traitd dei maladies de la bouehm Paris 1805.) behauptet, dafs der Zahne eine Substanz ist, welche aus den AIt» abgesondert wird« Diese Meinung ist hi bestritten, doch mufs ich sie annehmen^ ich späterhin, seigen will« > '

Und ist es doch sicher, dals der Sek der Zähne immer übel riecht, und dafs . ein übler Geschmack weilt, wo der Z^ schleim herrschend ist und immer die ZS bedeckt hält. Ist die Zahoschleimhaut in B häufiger catarrhalischer Leiden oder Ent- düngen erschlafft und zu profusen Aussir rungen geneigt geworden, so wie wir %m dafs es in Lungen, Blase und kurs J solche^ Leiden, immer da, wo mucose B sind, erfolgt; so kann der Schleim der veolen so gut einen Übeln, ekelhaffen Gm* und .Geschmack annehmen, als dies bei ähnlichen Aussonderungen anderer Schli häute der Fall ist.

- 23

Vsj mag Dan das Erkranken der Zabo- icUeiinhaot« eine Folge seyo, dee oben ao- (•gabeoeo Zastandea^ oder als Folge primai- Wi catarrhaliscber oder eotzäodlicber Afiadioo Mftitleii; immer tritt in diesem Umstände die nnüf, hartnäckigste Ursache eines iibelea GoAmaGks ein , den die Nase häufig übel ttitepfioden mufs.

. MsDftcheD, welche auf diese Weise lei- W| üod überhaupt geneigt cu Krankheiten Mr Schieimmembranen , und sie leiden oft uod V*M an Schleimflüssen; ihre Zähne sind siele BUt Schleim bedeckt , und nur die gröfste i^'^fAi hindert die rasche Bildung des Zahn- ^^^' Solche Menschen leiden leiclit an C^'tt ietuium und nicht selten bort man die W'^'^oeD Zähne anklagen. Aber durch eine wge TOD Beobachtungen weifs ich , dafs der B^^ Zahn nicht übel riecht und entfernen ^ilin und damit den Geruch und den Ge- '^uck, die belästigten, so kommt daSf weil H^jlie hier erkrankte Schleimhaut entfernen» UinUige Menschen haben cariose Zähne und ^^ uod Geschmack derselben , sind gut, AJ* ' Mro diese Sinne oft sehr leiden, sind Vi die Zahne gesund, aber mit Schleim und ■910 bedeckt, der aus den Alveolen empor- ^U Uod bevor er erhärtet, durch seinen Nil Geruch und Geschmack höchst belä-

l'^er, welcher nur etwas mit Zahnschleim JJJ!*^en ist, möge nur acht Tage lang die ^"^ unsauber lassen, und nun auf diesel- ^ (aogeo, wo er sogleich einen eigenen,

^ sehr mifslichen Geschmack empfinden

nrd.

24

Ist Jemand oft und hartnäckig mit Sa but geplagt, so wird der Schleim seiner Zah 60 viel' äbeler and schlechter empfände riecht doch der Zahnschleim überhaupt schlei und theill diese Eigensclii^ft mit dem Schlei der unter dem engen Praepialum abgesoad wird.

Diese zweite , hartnäckige Ursache i ubelen Geschmacks und Geruchs, die alsa dem abnormen Schleim liegt, der aus 4 Schleimhäuten der Zähne seeernirt ^ird, wohl sehr schwer zu heilen , und , wm meine Erfahrungen reichen, hilft nur die Tl rapie, in deren Folge wir die äufsere B oder andere Schleimhäute in vermehrte Tl tigkeit setzen t um auf solche Weise ante] nistisch die pathologische Thätigkeit der ZaI Schleimhäute aufzuheben* Aufserdem d nen Zahnpulver von Holzkohlenpulver ^ häi angewandt ; man halte die Zähne 3uh:hi frei von Zahnstein und rathe den Mund i kaltem Wasser häufig auszuspülen , in b ches Eau de Cohgne geträufelt wird. Ist Zustand sehr schlimm, so dienen innerl solche Mittel besonders, welche bei kran: Pleigung der Schleimhäute zu vermehrtea i sonderungen überhaupt angezeigt aindj . mentlich daher Semen pheUandrü aqua Myrrha , auch jiddum hydrocyarücum u. •• so wie das Phellandnum aquaticum in Deo als Mundspfilwasser , auch nützlich ist. ^-

Ich will eine Krankengeschichte hier n theilen :

Ein Mann litt im Herbst 1825 an Ji^ad rüteomatischen BescYiweidQu uud an

25

Stoftigst^B Zahnschmerzen. Die Zähne waren awUt gesund, aber dick mit Zahnstein bedeckt«.

Im September 1826 erneuerten sich die Zahnschmerzen. Im Frühjahr 1827 trat eine Diarrhöe mit heftigen Colikschmerzen ein, die in Hai bereits aufhorten , indem ein Haislei- den eintrat , wozu sich von freien Stucken ein Speichelflufs gesellte. Jetzt nun klagte Pa- tient, dessen Zähne, mit Zahnstein bedeckt, poch mit dickem Schleim stets belegt wurden, eehr über die Qual des fürchterlich Übeln Ge- ichmacks; und dieser schlechte Geschmack - Mhm erst dann ein gänzliches Ende , als die Diarrhoe Ton Neuem eintrat^ und endlich zur Fhihisli pituitota iniiStinalU ward, die zuletzt den Tod gab.

3,

Ar Zdhntalk oder Zahnstein , nach itiner Natur

und Meiner Bedeutung,

Gestützt auf die Ansicht über die Natur ^der Häute, welche die Wurzeln, Gange und Hohle in jedem Zahn bekleiden^ weichen un- lere Ansichten von der Natur des sogeoann- tan Zahnsteins in etwas ab Ton den Ansich-» tan, welche die gangbarsten sind.

Die interessanteste, mindestens mir zu Gebote stehende, Schrift über Zahnkrank- heiten, ist die Abhandlung ,fDen$^^ von Four- nier^ iw IXaioaairt des Sdcncu medicalti. Tom«

~ 26 ^

«

rilT. 1814. 8 318 u. t. t —, vftdt dwRjii

ZQ spareD, Mrill ich nur allein die Adsichl

dieses SchrifUtellers hier inittheileo, am ei

'Meinuog anzuführen, welche mit der ineii

gen durchaus in Opposition steht. \^;)^

'■ Der Weinstein der Zähne , sagt Founitfi

ist eine falsche Benennung, womit man Ii^«

Xrustatiooen bezeichnet, welche die Basis dj

Zahns einhüllen, sich zwischen den Zähl

anhäufen und die Zwischenräume aasfSlMl^

Sie drücken das Zahnfleisch zurück nad

derben es, und in vielen Fällen werden diel

Inkrustationen so nachtbeilig, dafs ei« f

Zähne entblöfsen vom Zahnfleisch, sie iri

derben ^ beweglich machen und aus ihrerSlel

briogen Diese Inkrustationen dringen teil

an der Zahnwurzel abwärts, in den jilvibbi]

hinein 9 und bedecken mannichmal die ganii i

Zahnreihe ^ als eine einzige Kruste Ton bi^«

deutender Dicke.

Die Masse dieser Inkrustationen ist eipt' erdigte. Die chemische Analyse zeigt, di%^ sie aus phosphorsaurem Kalk besteht, w«ldiii^ einen Antheii yon schleimigter , zäher Slatilil < enthält.

Im gemeinen Leben hält man den w^' genannten Weinstein der Zähne für das FM|f^ dukt der Ueberbleibsel genossener Spetseäl'^ aber leicht ist es, diese Meinung zu rerwiai«^' fen. Wenn man mit einer guten Loupe dieef . weinsteinartige Goncretion betrachtet, so wM man sehen , dafs sie aus kleinen Körnchen in dichter Vereinigung besteht, welche io Wr seinen Punkten glänzend sind, und, dafs iiß blofae JSerührang duich S^^eiMik nicht .fSbJI

27 -

, solcb» KrTStallfcatioD«!! berronobriDgeB. I bin, sagt Fourniir^ mit dem berübmteo urcroy oDd mit Andern der Meipuog, dafs r Speicbei und die andern Säfte des Miin* ft, an den Zäbnen nach und nach, durch Dt wahre Crfstallisation die Theilchen die- lt'«rdiicten Salzes absetzen. ^*

Magellan entdeckte durch mikroskopische (tltesnchungen in dem Zahnstein eine ^rofse ebl Foren und kleine vielseitige Höhlen, wiche die Form und Einrichtung der Zellen ir Polypen nachahmen , und nachdem er nun ttten sich kleine Thitrchen bewegen gesehn, » glaubte er in dieser wahrhaft erdigten Masse B Gehäuse zu erblicken , das jene Thierchen rbaut haben!! Allein ^ es ist weit natSr*« ditTi tagt Foiwcroy^ anzunehmen, dafs die- BT crystalliniscbe Depot der Mundsäfte, ähn-- ch den Concretionen ^ die so allgemein ver- reitet und so häufig sind in der thierischen ^ekoDomie, an seiner Oberfläche und in sei- sn Foren etliche Theilchen des Residuums ar Speisen aufnimmt, welche, wie jede feuchte, reiche und warme organische Materie, mi- roscopische Thierchen enthält.

Der Weinstein, mich dieses gebräuchli-- lien Namens zu bedienen, legt sich um die ^ne des Zahns und scheint sich dort am besten während dem Schlaf anzuhäufen. Die .bsonderung dieser Substanz findet bei allen ienscben Statt, doch zuweilen oft kaum merk« ieh; w^ährend bei Andern diese Absonderung tark erfolgt und die Zähne dadurch äufserst sbnell bedeckt werden. Es giebt Individuen, »reo 2^hn9 sich immerfort mit Weinstein be-^ Kken , ob sie üeaelbea gleich täglich lail d«t

^ 78 m

Zahnliurste reiben. Han bemerkt 'gewShnl dafs Personen, deren Zahnfleisch blaffti vreifslicbter Rolhe ist, oder blaulicht,,we] leicht blutend, wo der Speichel reichlich zähe ist ; dafs solche^ welche eine schleimfi Constitution haben , gerade diejenigen bei denen der Weinstein, sich am meisUia sondert und um die Zähne anhäuft.

Der Zahnstein, zuerst weich, Ui leimigt, verhärtet sich nach nnd nach, hängt sich fest an um die Krone des Zahnii' zuerst der Schneidezähne, indem dieaell weit minder den präcipitirenden Actionen Zunge ausgesetzt sind, als die andern ZaT Aus derselben Ursache kommt es, dafs innere Fläche der Zähne im Allgemeinen iiie mit Zahnstein sich bedeckt, wenn nur Reinigung des Mundes nicht total rersäi wird, Ist dieses aber, dann verbreitet sich il letzt diese Froduction über alle Flächen Zahns, ^

Der Tartarus bildet anfangs nur eil kleinen, klebrigten Streifen auf dem ZaI Diese erste Niederlage erhärtet und nii eine zweite auf, eine dritte bis diese kal artige Masse, mehr und mehr dem Zahn ii nig anhaftend, endlich so hart wird^ wiA Zahn selbst.

Man sieht bisweilen Personen, bei di der Tartarus so häufig ist, dafs er einen gai zen Zahn bedeckt , selbst alle Zähne und danif* eine Masse oft formt, welche bedeutender ialfV als der Zahn selbst , welchen er wohl gar MBr porhebt und aus seinem Alveolus verdrängt, rr

29

I^ulBsen wir jetzt eine Krankengescliichle Igen» welche Foutnier sehr sierlich und eUo ühU: Ich habe das Beispiel des so eben •tagten bei einem sehr niedlichen Mädchen •sehn, welches in seiner Jugend mit den llern in einem Verbannongsorte weihe, wo ieden'Rath eines Zahnarztes entbehren xnufste. Diit Tor/arus deckte in der Art ihre Zahne, dafs biM gar nicht mehr zu sehen waren* Als Kt, fünfzehn Jahre alt, wieder in die Welt Mj da glaubte man ihre Zähne total ver- IsbeB. Sie zeigten eine ekelhafte Farbe, wei- fte gar zu sehr mit der Tollkoramen schönen lestalt contrastirte, und mit der blendendweiß ben Haut des Mädchens. Diese jung« Person, nUche schon lange über ihr Leiden geseufzt iatte und jede Gesellschaft mied, weil sie rildi Khämte, den ekelhaften Mund »eben zu liMMii, bekam, als sie zwanzig Jahro alt war, beffjge Zahnschmerzen. Sie liefs einen Zahn- ntt holen, den kranken Zahn auszuziehn. Der Zahnarzt, indem er forschte, sich Von in Krankheit des schmerzenden Zahns Kunde n .Terschafifen , sah , wie die ganze Zahnreihe ■it Weinstein überdeckt war. Er unternahm M pun , diese widrigen Coücretionen zu ent- hroeo, und sein Unternehmen gelang» Jeder Zahn, so wie er ihn seiner schwarzen Hülle Mtledigte, zeigte eine blendende Weifse und inchien neu geboren unter der Hand dieses Zauberers, welcher nun bald acht und zwan- sig glänzende Perlen von der reinsten Farbe, «a die Stelle der häfslichen Kruste hervorrief^ die so lange diese llosenlippen und diesen i^Mfichen Mund verunstaltet hatte- Mehr Ji zehn Jahre sind verflossen , und noch im^ m besitzt diese Dame Zahne^ welche an

ao

Zahl und. Weibe nichts Terloren babee; Tartarus hat eich nicht wieder angehäuft, Zähne in so gutem Zustande zu erhalten, n es hin , dafs täglich die Zahnbiirste und sches Wasser gebraucht werden« «-^

Aehnllche Beobachtungen sind selten, * sehr häufig sieht man , dafs die Zähne einem Jklebrigten Ueberzug bedeckt sind> ^ eher die Emaille deckt und der dort im scheint Platz genommen zu haben.

Blan staunt, so etwas bei Tersonen sehn, welche von gutem Stande sind, reichen Leuten und denen, welchen nicht an Einsicht mangelt; selbst bei Gel ten und soll ich es sagen ? «— » selbst Aerzten, welche durch eine unerklärbare N läfsigkeit' sich selbst Ternrtheilt haben, nie Mund Ell offnen , ohne den Augen ein Sc] spiel cu zeigen Y welches sie beleidigt, welches selbst der Liebe und der Freundsi die zärlLichste Nähe verbietet. ^

In dem Kabinet des Herrn IXMl weinsteinbedeckte Zähne Ton Gras, fresse: Tbieren selbst aufbewahrt. Man hat P wo der Tartarus sicli auf einem oder auf i 2ähnen anhäuft, während er der andern sei In solchen Fällen ist. die Anhäufung oft SC deutend^ dafs die Wange dadurch- äuflia verunstaltet wird, und dafs solche Inkr^ tionen selbst von Leuten vom Fach, wenig erfahren in Zahnkrankheiten, Exostosen des Os maocitlare gehallen wurdtf

Um das Anhangen und Verhärten desS Steins zu verhüten, ist es hinreichend, 1»j Zähne zu bürsten. Hat man das ßji^

^ 31 _

liige Zeit renSumt, und sieht mnn, iafs ich Zahnslnn formirt bat, so ist es besser^ M Instruinent des Zsbnarztes zu braucheD, h SeursD anzuwenden, was 4 fügen wir biu- U| eise höchst Terkehrle Methode ist, die m herumreisendeoi Zahnärzten sehr mifs- mdit wird 9 indem jede Säure und nament- M Salpetersäure» den Schmelz der Zähne Prnich zerstört«

Und wollen wir nun, nach diesen Tor- i^W^hickten Miltheilungen , mehr zu den IVNi Ansichten iibergehn.

' tounütr ist, wie wir sahen, mit FouT" hf «od Anderen der Meinung, dafs der Spei- 'MiiBd die andern Säfie des Mundes, durch brMilluaiion den Zahnk'alk bilden; wobei J^cb Ton MagtUatfi Idee weiter nicht die "•fcHjrn kann.

Nqd mufs ich gestehen, defs mir diese l*^oiDliche Annahme über die fentstehungs- H'*»« des Zahnsteins längst nicht mehr ge- |W bat, und ich war erfreut, als ich in ^y^'$ Aufsatz über die Zähne 1. c. S. 342 "■folgtnde las: „Garioc stellt als Grundsatz l^t üaTs der Zahnstein eine Substanz i^t, wej* ^ >Qi den Alveolen abgesondert wird.'' Diese ^"t»g will Fourrtier, als unstatthaft» nicht ~^t«ii^ und sagt dabei noch, dafs Gariot ^* Meinung durch keinen einzigen Grund j^j^^Vlfitst habe. Gariot^s Schrift, die ich selbst J* kenne, heifst: „7. 5. Gnrioi, Traite dt$ ***• de la Bauche etc.- Parti 1805.'»

'<mrmer^ welcher diese Schrift ritirt, sagt * derselben , dafs sie bei manchen Irrihü^ ''^i tiae der besten Scbrifieo über Zahn«

•- 32 -^

krankheiten sey. Wenn nun Gariot i eicht der Natur des Zahosteins eine 91 ausspricht, die er nur hinwarf und ni "wiesen hat , so wollen ^ wir dagegen , wir jene Meinung für die alleij» richtig ten, in einer Reihe yon Gründen unsei sieht zu befestigen suchen.

,,Wir halten also, mit Gariot^ den „stein für eine Substanz, die aus den . yflen abgesondert wird, und natürlich ^,fnr das Produkt einer krankhaften Thii „der Schleimmembranen , und zwar ai ^,sen Gründen : "

i. Entsteht der Zahnstein nur bei sehen, die mehr oder minder leidend Nie aber entsteht der Zahnstein bei i Gesundheit, und nun inüfste dies denno Fall sejn , wenn , wie Fourcrpy^ FournU viele Andere wollen, die Säfte des S ihn absonderten, welche beim Gesundet wahrlich nicht fehlen.

2. Entsteht der Zahnstein immer di die folgenden Verhältnisse obwalten , i entsteht desto rascher, je kräftiger soIcI stände da sind, und hier sehen wir, d. nach 8 Tagen die an sich weifsen Zahn schwarzen Tunkten der Incrustatiouen c deckt sind, die eine feine Feile fast alle entfernen kann , was der Emaille keinen theil bringt. Die den Zahnstein begüni den Verhältnisse sind nun :

a) Disposition zur Phthms pituitosa sondere, und auch

fr) überhaupt vorhandene Anlage zn Sd flössen undJ&rankheilen derSchleiiohäute

33 -

Hundes^ SchlandeSi Sfagensi Dannk^nals^ Nieren I Blase a. s.

c)- Anlage sa Hantkrankheiten , in sofef a

die Hautfanktion der Art nnterdrScken^

ii ladorch die Tbätigkeit der Schleimhäute

MUiaft erhobt und gesteigert wird. •*- End«i

A*iA nnn nothig hier, dab

tij die Thätigkeit der Zahnschleimhäate Prt, erhöht und pathologisch gesliuimt sejF^ "^in Folge Ton n. c. erfolgt, iodem did

'nbäate ein Conünuum sind, was den m fordert; oder die ZahnschleiaiUi9ut^

primair erkrankt« -—

3. Den handgreiflichsten Bsweis , dafs der 'im aus den Alreolen herrordringt, kanii

tthr leicht geben« Bei Menschen, 'dils fin lub No. 2. o. &• c. ** angefohr»- ^ Verhältnissen lebend, immer mit dem Wim und dem Kalk der Zähne beschwert fif da drucke man am Morgen nur das Zahn«- KrB etwas zurück und zugleich fest gegen In obern Schneidezahn B. , und deutlich W man i wie der Schleim hinter dem Zahn^* Iriich ans der Tiefe emporstrebt.

4. Der Zahnstein , sagen Fournier und An- Rt, eatsteht oft nur an einem Zahn oder reisOi Ich kenne eine Person, deren Mund b Ton Schleim und Zahnstein ist, aber wp I naterer Schneidezahn weilt, derein Stück Aastein neben sich sitzen hat, das last so sb ist, als der Schneidezahn selbst. Hier IB frage ich : „Wie will man diese Erscbei* nf erklären ? wi^ es erklären , dafs die ladsäfte gerade an diesem !^'ahn , oder an sen zwei Zähnen , ihre Zahnsteinniederlag'e onrn« LXIX B. Z 8t. C

34

gemacht haben?*' Ich begreife keinesifi y^ie man eine gute Erklärung hier geben koo aber 'wohl begreife ich , wie hier jede Sehn rigkeit fortfallt,- wenn man» wie es ist; nimmt y dafs hier die Schleimmembran d oder zweier Zähne krankhaft ergriffen m wo nun eine zu etärke ubd pathologische i und Excretion von Scfileim aua dem eil oder den zweien Alveolen eintrat und . Zahnstein formirte.

-

5. 'Es ist wohl der t'all, dafs der Zi st'ein eines oder' zweier Zähne entfernt iji und er kommt nicht wieder; oder es war Fäll 4 dafs der eine öder die zwei Zäbol Folge des sich anhäufenden Zahnsteins a fielen, oder der Zahn oder die zwei ZS •eind wegen Zahnschmerzen, entfernt« i in diesen drei Fällen kehrt oft kein Zahnil «wieder* Wie ist das möglich, wenn die Hv eäfte den Zahnstein formireo ? JedeSrhl rigkeit einer . Erklärung dieses . PhanoBM aber scheint zu schwinden, wenn wir dsI getreu annehmen, dafs da, wo .der Zahnsl entfernt ward und nicht wiederkehrte, , Häute des Zahns gesund wurden , indem i Iranke Thädgkeit antagonistisch eich aofl oder es war die Zeit bereits eingetreten, die ThäCigkeit der mucosen Häute der übt Hälfte prävalirend ward, über die Actiif dsr obern Hälfte ; so wie da , wo die leid den Zähne ausgefallen sind oder aiisgetil wurden, sehr natürlich kein Weinstein a sich bilden kann, weil desseji Qyelle, Haut der Zahnwurzel mit dem Zahq entft ward.

35

r

a Die fncrostatiooeo itringeii oft bis iq M Alreolus hinein , sagen Fournier und An- mt was übrigens Jeder sehr leicht selbst ihte kaotti wenn er eich derartige 2Uihne I fsnchaSen weiüi.

Iit eS| frage ich, nicht weit natürlicher

luhmeDi dafs die Incrnstaüonen ans dem

lai heraus nnd Ton unten nach oben

y statt dafs wir ein nmgekehries Ver-

annehmen? '^^ Die AnDahmei dafs

Zahnstein von der Zahiikroae aus, übi^r

Zahnhals fort nach der Wurzel sich hin«

je, wird durch den Umstand Verwerflich,

in Zahn so ungeheuer fest und genau

isinsr knöchernen Hülle, dem Alreolus,

ißt.

tich habe mehrere Zähne Tor mir liegen, ita selbst I kurz Tor und nach den 60ger Tdfin Jahren , aus ihren Alreolen heraus* hMen sind» Sie sind mit Zahnstein durch- W bedeckt, der tcni der Spitze der Wurzel ii, Ui zur Krone Terläuft und die keilfor- kks Gestalt der Wurzeln nur in sofern Ter* Um hat , dafs sie dicker wurden , als dies V die Capacität der Alreolen passend war« Uar nun kam es, dafs der Zahn, ein zu RA werdender Keil , langsam sich aus seiner P isgsD Grube entfernte. Besonders sieht Pi.Sfi den untern Schneidezähnen es am iMSehiteta immer, wie der Zahnstein sich Nnt lehr tief lagert und höchst langsam nur ■■Aoben strebt.

I

7. Der Zahnstein kann die Zähne aus ih« W Stelle emporheben. War man bis jetzt ttch tttfiriedeo diese Mechanik durch die Aa«

C 2

36

1

habifte' ZU erklären, dafa der ; Zabnsteui i!

oben nach unten dringe, so wird- dieses 1|

chaniscbe Yerhältnifa doch aoTJel detitlitll

wenn man annimmt , daüa die Incmatatidb

von unten a\if erfolgen , wo ;die KeilforM i

Zabns erballen wird, wäbrend die zunehflM

de Dicke deratiben' das Empordraogün lo i

dentlicber ansspricfrt. . ' ^;

-'i 8. Kann es den, Aeriten nicht .unbaU

seyn, dafa aufser deni Zabnschleira, aii8 4|

. AWeolus in manchen Fällen auch noch juif

Aiissonderangen Statt finden unä swart .

e a) bluten die Alveolen nicht* eelten} i •Naturbiilfe, durch weteheeine Enfträndong' Zabnachleimbäuie -*-* ein« Odonlitit -^ lA selten gehoben wird. So sehen wir^ daff^ sonen , die bb, catarrbalischen jZaboschineM an Zahnschleim und Zahnstein, zu leiden, wohnt sind, deren Zahnhäute alsq locker jj überhaupt pathologisch gestimmt sind; w||: hen, dafs solche Personen mit 'leichter IQ das Blut neben den Zahnen können heil saugen, und es ist Unrecht, wenn inaa'J immer das Zahnfleisch blutend erklärty,.* von Jeder den Ungrund einsehen kani}.| .W es ihm belieben sollte, in geeigneten JEi| eine sehr genaue Einsicht zu nehmen» T^-i

b) Wissen wir, dafs eine weifsliche tigkeit zwischen den Zähnen und dedl Zl fleisch oft in starker Menge ausfliefst, ^ zwar nicht selten bei Kindbetteriunen. Ai Andern , spriclit über diesen Umstand delf

Schmalz in seiner Diagnostik S. 83.

•■ . ,

Und sehen wir, wie die Aireolenn gar seilen etwas auszusondern Ttrmogeni

hriA

37

nt meine Aosicht desto mehr an Fe« eit, -^

k:9. Fournkr labt den Zahosteio zuerst nm ^Ki!0ne, «ich anteUen. Indeft fand ich, H diese Angabe nur zur Hälfte ricl)li§ ist« j^ldi will meine Beobachtung aussprechen:

j) Der Schleim lagert sich immer zuerst Zihohalai also unten , und er bildet hier Regel die Form eines halben Monde» eines gebotenen Streifens.

i\) Von hier ans nun verbreitet sich ein

Her, sohleimigter Ueberzug aus, der

Zahn deckt, und hier besonders anfangs

gut haftet, iveii Zunge, Lefzen, und

^bnng der zu kauendep Speisen, diesen

an entfernen« ..

''^ t]Der Schleim crystallisirt sich zuerst an

«Itersten Stelle;' tief am Halse des Zahns,

TOQ hier aus breiten sieb die Incrusta-

iin nach oben äqs. lieber der Tordern

des Zahns sieht man^ in dem schlei-

tSB Ueberzug, sich einzelne Funkte zuerst

irteq , die leicht schwarz werden und den'

idieln geben, als seyen hier cariSse Flecken«

iilen ist hier das beste , fast einzige Rei«

logiqiittelj weil das Bürsten selten allein

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i'fi) Die sub a, h. e. angegebene Weise dev MkilduDg von loqrustationen , ist immer der Wio den Zähnen der MwUn inferior ^ abe^ ••^ganz Unrecht h^t Foiiiiniir, denn -^

*^.e)'i8t es an den ZÖhnen^der Maxillß tu-- F^« wenn nämlich diö Aussonderung * des Schleims ans den Alveolen bedeutend ist, wohl

II

- 68 -

def Fall , dab dieie?^ Stdklalm b|a %u i{

^*f^ nen der Backenzahoe herabsinkt /so d

hier ausgerissene Zähne sieht, wo Kr« ijh lYarsela am meisten mit Zahnstein

^\ sind 9 während der Zahnhals am i

^ blieb. ~

;4;' Hiar muFste, dem Gesetze der l

nachf der Schleim sich niedersenkem i zuerst an der Krone hart werden«

IP I J '

#* J ^ . ^ -

^■^; 10. Wenn die Schleimhant des Zi

':f.: snnd ist, so haucht sie keinen Schic

•■■!,

■■■:i

oder findet auch eine Ansleerung Stati sie unbedeutend , und der Gebrauch de 'y'}\ reicht hin, sie rein zu halten« Auch

aunde Schleimhaut der Lunge sondert

Tielen Schleim ab, als binrmcht, die V

gen der Bronchien gegen den f/eindticl

druck der Luft zu sichern; aber er

beide Häute, so treten ihre Aussond

zu Tage, und ,»Zahnstein und Zabnsi

so wie „Schleimauswurf aus den ]

sind , wie wir sehn , sehr nahe verwai

stände: „Produkte der pathologischen 1

J; eines identischen Gebildes." -~ Und

innere ich noch daran, dals wie Mi

; I die zu Krankheiten der mucosen Häi

■i^ geneigt sind, immer schlechte Zähne

:[ die dem Hautsystem nahe verwandt ^ '.

am nächsten ihnen verwandten y

Schleimhaut dadurch aussprechen) so

solche höchst sorgfältig ihre Zähne c

denn die ihnen so leicht drohende £

phthisis bricht dann ^m schnellsten auf

die kranken Schleimhäute fehlen ^ iad

Zähne entfernt hat«

.4

39

1. Die patholosUch« WichUgkeit der amembreoen ist ooch wohl minder be- , aFs dies iiStbig scheint«

li habe auf die Pathologie der Schleim* iioe' Theorie des Diabetes zu gründen it ** Harlefi Rheinische JahrbScher 1826. L St. 2. und 3. und bemerke hier dafs die Pathologie der Schleimmem« , wie in Absicht auf manche Lei- ir Sinnorgane, auch an manchen an- licksichteo uns sehr wichtig zu seyo c. B. in Absicht steinigter Concre- . denn

anber an den Zähnen , bilden die 5f- roa Schleimmembranen noch steinigle mente am Rande der Eichel , unter der it| indem hier ans den kleinen Bälgen Ueimhaut eine Schmiere oder fettige - Smegma abgesondert wird, wel- tsr «günstigen Umständen in kleine Fiat* srtrocknet und zqweileo in gröberen

incrqstirt«

Aus Terhärteten^ thierischeq Schleim» «otritt von Sauerstoff, erzeugen sich im

-* steinigte Concremente. Siehe Bich'» agaben, in dessen Therapie. B. 4. Am meisten 1. c, S. 483. kom- trine in den Urin wegen vor, was ich Ueimhäuten derselben mochte zuschrei- fslche hier stets bedeutend aussondern, leile wider den Reiz des Urins zu n, . ^ach Fourcroy^s und F^auqueUii^s ichungen enthalten solche Steine be* i den phosphorsauren Kalk, und kom-

40

man also hierin mit jar ^atnr des, JCahu sehr überein* r^

c) Pie '^echselwirVung zwischen Ei

heiten der Schleimhäate nod SleiÄbesc

den ist nicht zu Terkenneoi was mein

sichten hier sehr begünstigt. So ist mi

Familie bekannt , in welcher schlechte :

und grolSie Zahnleiden sn Hause sind.

ainzeloe Mitglieder in Folge der Sei

Schwindsucht sterben , und wieder and;

den Folgen der Stainkrankheit« •— ^

ftld •--' in seinen Versnehen mit dem \

bader Wasser bemerkt, dafs der Zab

durch den Geb^aqch dieses Wass/sra

schwand » und nimmt daher an , ^9^h z^

dem Weinstein der Zähne und den Ha

Den» eine gewisse Aehnlichkeit Statt

«!— JRingdmmn^ der Organismus des M

{«[iirnberg 1824. S. 325; wo S. 31(

Bromiai» erzählt wird , dafs, eine alte

fer, wi^Iche ap Steinbeschwerden litt

viele Steine ausleerte, Zahnschmerzen

und darauf Incrustationen an deo Z

woraof nicht nur der Abgang von f

nachliefs, sondern auch die übrigen b

gen Beschwerdenein Endenahmen« -«- I

12. denke man an diejenige ^ahii heit, welche wir die Consumption der mität der Zahnwurzel nennen , und w oft findet, dafs die von der Consumti griffene Wurzel in einer FiüssigKeit eam schwimmt, die in einem Sack ep ist; so wie man sich hier auch noch ^ubstantia Cornea der Zahnwurzel ei yfiti^ welches pathologisches Produkt

-* .41 ^

% RaiiiRat d«r Scbfelmbaul dm Zalia^ ist, und daher ein Analogoo der äho- ffaataaswQcbse. Uad koooen wir, nach qng solcher Thatsacbeo, deren Existena iagnen , so werden wir auch genoihigt lie Ansicht» welche ich hier über dia und die Bedeutuog des Zahnsteins ans« ^ nicht ganz Terwerllich xn finden und •r str^D^en FrUfong nqterwerfen.

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•■11. ■..

Bemerkungen

über

den iEinllu(s tropischer Klims

europäische ConatitutioDen^

Vetondert

in Be^uf auf die Leb«

Vqm

Dr. Morit« Hasper,

Frofeiior «af der Uniyerihit su Leiptig, Mici dptLitivtigtt naturfortchenden GeieUiohaft nni reiponaireDdem Mitgliedo der Pariier Societi praktische Medisin , der ntederrheiniiehfln far ] und Heilkunde y der mediiimioh«oiiirurgud

«u Btx^n p. s, Wf

JLJie Krankheiten tropischer KUmatan in neuerer Zeit Tielfältig von ansgeseichii SchriflsteHern y unter welchen sich besoi die EDgläoder auszeichnen, bearbeitet, ^esen derselben genau ergründet und d Behandlung zweckmäfsiger angegebeo woj wie die in dem letzten Oecennium fon Gifbert Blane^ Jamu Johnson^ ChUlwlm^ Mi ite JoruMg Anneilty und einigeo afidemü

43 »

I uns bintarlasMoao Schrift«o hinlänglich rthuD. . Der VerfaMer dUtas AufsaUet, wel- •r seit einer Reihe von Jahren die Krank« ^ten der Tropenländer vorzugsweise su sei« )VBi Sludium sich erwählt hat, erlaubt sich isr aof einige Hauptpunkte, welche über die'

eilen Krankheiten Licht verbreiten, die arksamkeit der Aerzte sa sieben und iiige Betrachtangeo dem ärstlicheo teutschea hkUknm vorzniegent

" Wenn wir die allroahlig in unserin Or« ^Usmus sich ausbildenden Veränderungen und kten Abweichungen von der frühem Gesuod« jlit betrachten, denen alle, welche ein kaltes ider gemäfsigtes Klima mit einem tropischea rtrtautchen, mehr oder weniger unterworfsa jttd, so scheint es, dafs das Blulsjstem zu« ittt sine wesentliche Umänderung erleide, ia ^0 Folge die Haut, Leber und der Darm- t#Bsl vorzugsweise in lUitleidenschaft gezogen iWden.

' Wenn wir auch nicht den berUhmteo hrheeiw beistimmen, welcher nach einigeii Ü Thieren angestellten Experimenten den lAlufs zog, dafs das Blut bei einer Tempe- ktnr von 100^ F, in unsern Venen gerinne, I neuere Versuche gezeigt haben, dafs der [ensch ohne grofse Zunahme seiner natürli- ^ Temperatur mehr als den doppelten Grad •er Hitze wenigstens für eine kurze Zeit Ktoageu kSnne ^) , so finden wir doch , dafs

•*

,^ In den rusiliohen Pampfbljera steigt die Hitse

bis 160^ F,, welche ohnre NachtÜeil ertragen

^fird. Ja, was beinahe ^unelanblicb scheint^

■^angs und SolamUr. haben deaelbst .Meaaohsa

bei 224« im Zimmer hsrumgsbt n tsbcni

--*- 44 -^

bei dem Uebergange .aas eloem Rllmi der inittTere Standpunkt der Wärme 'j ist, in ein anderes, wo der Tberm< 80 100^ F. und bisweilen öocb höher sieb alliu'ahlig StSrungön imBlatsjrsteme S(

ScboB' während man das fitlantisch« durchsegelt/ fühlt man sich bei dem Grad' bärdiicber Brette,- wo die Tem| von 72 bis 80® F. variirt, sehr ange^ es stellen sich Gatarrhalbesch werden , ( etiopeo o9ch den LfUffgen, der Leber Kopf, der Haut u. s, ein, es eni daher Eingenommenheit des Kopfes , Üt schlage und dergleichen ^ and es enti s^ch eine allgemaioe fieberhafte Anlage«

Die Gegenwart und der Orad dies< päfslicbkeiten bestimmt sich, je nachd< Körper an eine fortgesetzte gleichformig< stehon gewöhnt war oder hicht^ ferne dem Temperament und der Constitutii llndividuep:, indem Jünglinge und die : gehenden Mannesalter stehen , besonderi sie ToUbliitig sind, am meisten zu leid ben und deswegen auch zuerst von den mischen gelben Fieber in Westindien dem endemischen Fieber in Ostindien fen werden,

Daher kommt es, dafs Greise 9 ' nach jenen Gegenden gehen, sich dort 6am verjüngen und ihr Leben fiber d wohnlichen Zeitpunkt bringen , indem fdr jüngere.- Persoq^en sehr .Schädliche guog d^s Blutsystems und die'treibhac Wärme bei- ihnen gleichsam yooi NeM band einwirkt« ■-■* ^

- 46

'Mer in den TropenlSndern Netiangekonl- e fiibh in d«r ersten Zeit ein mehr oder iger ermiideodes Gefühl tob Hitze, be- eHDigtem Blutumlauf, eine besonders in Mittagsstunden oft unwiderstehliche Nei-

Vedm Schlammer y und eine von Schwere opfes begleitete Art von Betäubung. Das oer Haut liejgende 2^IIgewebe schwillt

tod giebt ihnen eine Art von künstlichem sfiille, das Gesicht ist roth und die Binde- im Ange fast immer ein wenig mit Blot Aufen, bei der geringsten Bewegung fliefst

vfichweifs am ganzen Leibe herab, wo-

ein Gefühl von Mattigkeit entsteht^ wel-

man in Europa nicht emplindet. Trotz

eigung cum Schlafe in den Mittagsstui^-

schläft man daher des Abends und dot^

it in Folge der fieberliaften Aufregung

^ Nach ond nach wird alsdann die Warme ^'Körpers in tropischen Klimaten bleibend iochi wie /• Davy *) durch Versuche an Ein«- men auf Ceylon , auf dem Vorgebürge der eo Hoffnung und der Insel Mauritius und t an Europäern angestellt^ hinlänglich dar^ [Isthan hat.

Im Septbr. 1816 stieg der Thermometer

k der Kähe Ton Columbo zwisdien 6 7 Uhr

korgens, welcher in der Luft 79^ F. zeigte^

fli 6 gesunden Singalesen von verschiedenem

['Aktr ond Geschlechte unter der Zunge auf

iHXi'^iOV' F. Im Oclbn 1818 unter ähnlU

^ Als äufseren Umständen bei 6 farbigen Kna-»

ka nnd Mädchen von 10 17 Jahren aus der

^ Account of the interior qf Ceylon 9t€% London 1821.4

b. *

~ 46 --

Walsenscliale in der. Nabe tob ColafnBo

ter der Zunge auf iOD— *102^, in der A

grübe 98—100'' F. und zu gleicher Zeit

5 sechs - bis 2^ölfyäbrigen weifs^n Ko

und JUädchAtt unter der Zunge «nf 101-^;

und in der Achselgrube auf 98— >100** F. n

•• -.,•/&

Man sieht ssugleich aus diesen Versiad||

dafs die bisher aUgemein .angenommene fl

bauptung Chalmers ^ die er in seiner Geschigl

von Südcarolina ausgesprochen hat^ daJa nfy

lieh die thierische Warme in heifsen K]|p||

tan geriuger als in kalten bbj , völlig tt%i

griindet ist* t ^

Die Natur scheint sich aber des tfel^ maafses von Hitze durch dejn Schweifs ea^ digen zu wollen , welcher sich bei jedem BCffl sehen , sobald man sich einem hohen HiCS grad aussetzt, einzustellen pflegt, denn iwM die Ausdünstung wird die Teinperatnr *,4 Körpers zu eiuem natürlichen Grade- HSP der herabgestimmt. Da die Untersnchuog»« die übermäfsige thierische Hitze sich mit.« verduostbaren Flüssigkeit verbinde, und ' diese Weise verfliege, oder ob die Abk^ lung nach den Gesetzen der Verdunstung sich gebe, uns in praktisch - meditinis Hinsicht weniger interessirt, so begnüg€ia uns hier mit der Thatsacbei dafs die Ays Stnng ein Abkühlungsprozefs sey, und ol lassen die Erklärung den Physikern.

Eine Folge dieser vermehrten Hauttl keit ist der unter dem Namen Schweift Hitzblätterchen (Uchen tropicus nach /If Uli und Batemani iigwa der Griechen , populär m 4on$ des Pänmi | sudamina der übrigen ÜSaMl

^ 47

ra d«r Araber, prikley htai der Eogliinder) iDote Aastcblag, welcher fatt alle Euro- r, die sich in tropischen Klimaten auQiair I befiiUt , da man sich nicht leicht gegea adben Schütsen kaan.-

Ich libergehe jedoch die BeichreihutiK die«

^Monders Ton Jo/iiMon gut besch rieben ea

thlags, am mich auf den Hauplzweck die^

Abhandlung zu wanden und den Kinflujs

KUmalen au\f die Ltber auseinander-

Wir kennen die Struktdf der Leber und b Btttsbdtheile der durch dieselbe abgeson- Ma Galle seit den Untersuchungen von T/ie- v'i Bcr2<üria , und den neuesten von T^eJe- Mi snd GmtUn *), und nehmen an, da£s k dl fäulnifswidriges Mittel sey und in Ver« l'i'iiS mit dem pankreatischen Safte den ■}hi abimalisire und vom Chymus aussrbeidei ■fciieim natürlichen Zustande nicht in dem sxlsliref dafs sie die Fäulnifs oder den Dgsprozefs der Faeces verhindere» die rme zu ihrer peristaltischen Bewegung >Mce, dadurch zur Fortschaffang des Ko- hpMtrage^ dafs sie endlich die Aufsaugung Web die Milchgefäfse bewirke, und dem Blute ifiaigen Stoffe, wodurch unser Körper er« Itoa wird 9 überliefere.

Allein anfser diesen £influfs läfsl sich

rielen Gründen annehmen , dafs sie noch

Ni andern eben so wichtigen auf nnsern

Wusmus ausübe. Sollte nämlich die Galle

JM werden, um blofs zur CbyUßcatioii

Verdtnaag nach Verfnohsa» Bsidelberg nd Leipaig 18K. 4.

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1. ■■I

-^ 48 ^

n dienen y so bedurfte es wölil niemi •o grofsen Organs , als die Leber i dem -Ypiderspricht zum Theil auch ä stand, dafs sie beim Fötus, wo kein< fication Statt findet, wo sie also yiel hätte seyn können, am allergrofsten sie den grofsten Theil des Blutes dei vene walirsöheinlich deswegen aufnimi eine Veränderung in dem Blute zu ba

t)ie Leber hat b£fenbar mit den lionsorganen eine sehr grofse Analog! Absonderung steht nämlich mit dem aJ iien Wohlseyn iu'der innigsten Verl: und gerade die Krankheiten der Tropi und der Einflufs eines tropischen Klii ternriehrte Gallenabsonderung scheint c sprechen, dafs durch die Gallenabsoi das Blut Ton gewissen Bestandtheilen wird, ein Umstand , der durch meh neuem Zeilen gemachte Beobachtunge: tigt ^u werden scheint.

Durch Versuche und Beobachtungei lieh von Crawjord^ Lavoisier, Seguin^ Fyfe^ Copland^ Pearson in Amerik«i u. gestellt, geht hervor, dal^ die Quanti Kohlensäure f welche durch die Ilespiri einer gewissen Zeit gebildet wird , be Temperatur und -beim Sinken der Lebei vermindert erscheint*

nMcrmion vsrmMin ibi, •owiraaws Quantität Kohlsnstoff aus iam Blal« tdsB , tmd dadurch dia Anhäufang dia^ Taa im BInta varhindaxt, walcha bat irter Aaucbaidanf; daualbea dnrck jin Statt fiadea nürda.. »Iba läfat tich dod anf diasalba Waii* n Kohlenstoff auf die Quantität daa B Dnnate« an.wendan , fralcber in das Tom Blota abgeachiadan wird. Dans aiaar hohan Temparalor dia Lnft mit kait geaatligt ist, Tria «■ in den Tro- nm vorzngsweiie der Fall iit, lo wird DBgeathmalan Luft waoigar Träiärigar ijn, als in ainer kaltan ond trocknaB lata« und daher wurden dia wärarigaa baue im Blota im Uabarmaafa Toi> layn, wann nicht ein andaraa Orgaa kariirte,

ar ist as erklärlich, dafs dia Haut- ', die Sacration der Galle und dar lant des Darmkanals in warmen and Klimatan sehr vermährt werden, und

-^ 50

*4- t".

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'^W RaspIraHoii mnt da« Blai rScksIditHck

^^f;! carbonisatioosprosMses Termindert ist

lijl Dieae auf Erfahruog und chemiscl

;l||:i' cipteo begriindeta Brklärang dar Wir!

HL.P nas tropischeo Klimaa auf yarmehrta

'hfy, abaondaruDg achaint allao bisbarigeii

llu\ rieo Tor^aziahao so< aayn, daoo di<

]:fi\ darüber harrachendea Ansichten, a

> . d diasa Yarmehrta GaliaoabsondaruDg baii

iil'j tebandea Europäern von, dar grofsai

-.^J-} messe oder der straffen Faser, oder den

''|i< lern Biutnmiaufe, oder endlich von i

'n süsse gröberer Speisen und dergleicl

:V Euleiten sey, Umstände , welche bei c

gebornen, insbesondere bei den Hin geringeren Grade oder gar nicht Statt gehiSren unter die mit keinen Beweii tanterstützten Hypothesen*

J.edoch mufs hierbei noch ein l den J. Johnson zuerst in Anregung hat, erwähnt werden, welcher die n I ;: Galiensecretion in heifsen Klimaten

Sympathie der Hautausdünstung mit ( lensecretion herleitet. Durch die Wärt lieh werden beide Funktionen , die d und der Leber gleich stark' und regeln V ^ jeder Periode des Lebes vom Kindes «

;:! Greisenalter^ und in« jedem Klima y

bis zum Aequator vermehrt.

- öl -

VermiiteUt dieser STmpalhie Vermag matt vdi eine Fonktioo anf die andere eiasowir^ fef indem, man s. B. durch Beschrfinkang ir Hautansdünatang sngleich die Termehrte llDtMecretioQ hemmen und die dayod enU iden Krankheiten abhalten kann. Da» •rklärt sich der Ndtxen der bei vielen len and afrikanischen VSIkerscbafleii Iwhiichen Süchten Einreibungen, Termit» welcher nicht nur die Sbermäfsige Aue- mgi sondern auch die vermehrte Gallen- lioa in Schranken gehalten wird. Fttr Sympathie spricht ferner die Beobach« [i daft so wie warme Temperatur die Haut- iilaog und Gallensecretion vermehrt, so Sias kalte Atmosphäre beide Panklionen ■t, denn Erkältung wirkt nachlheiliic auf |mlkat und Ffortader, unterdrückt die Haul^ jMnitang und Gallensecretion gleichseitig, P^HU dsn Blutumlanf durch die Leber, und ■^1 temporäre Congestion in der Ffortader

' Aach andere Versuche und Beobachtung

Ciprecben für diese Sympathie. Während VerdauuDgsperiode nämlich, wo die 6al- ^iscretion vermindert ist, findet auch Trok« Meit und Hitze der Heut Statt; wenn eher idiher der Ghymus in das Duodenum über*

*} Bitkat hat diesen Umitand tum Theil Obersa« Jmb , indem er sagt , dafs Klllta die Hautfonktion BBterdrücke und dadurch die innern Seoretio« ■tn Termebre und umgekehrt, dafs Wime die Thätigkeit der Uautfunktion hervorrufe und dU ianern Secretionen, besonders die des Urins, vermindere. Diese« Ufst sich swar aof die ea* dem Secretionen , nicht aber auf die Galle an- wenden, welehe in dlfser Hinsicht von^AÜan

andern Secretionen abweicht und geiade den

•ntgagengesatzten Weg bafol/^«

D 2 /

jj ^ 6Jf

pfji die Haut weich und es tritt AusdÜDst

.jl|| Ferner »(»rieht dafür die Wirkung dai

^:l|j'^ mittel ulid ekelerregender Arzneien,

!!|^j il gleichzeitig auf die Hantausdünstung i

h\\\ lensecretion wirken, eben so der Eid

i!;ji|t Seekrankheit auf beide Funktionen»

,:|ji Wirkung der Leidenschaften auf den

<>,']. indem Furcht, Kninmer and andere

T; ^hlagende Leidenschaften, sobald sie

:.';j; JjBigem Grade einwirken,, die Gallem

'{:!' pind Hautausdünsfung Yermindern, d

wird darnach blafs und gelblich , Ae]

Zorn dagegen Termehren beide Seci

Auch die angenehmen Empfindungen d<

und HofToung wirken heilsam auf beid

tionen. Eben so spricht der Nutzen des

Bades bei Leberkrankheiten für diese Sy

, ' '! Daher läfst es sich« erklären , dafs

:! Krankheiten, wo eine yermioderte (

sonderung Statt findet , stets eine

I Haut antrifft« Man darf nur die aui

oder Ostindien zurückkehrenden Pers« obachten, welche an Verhärlung de Tl. träger Stuhlausleerung und spärlicher

Absonderung leiden , und jederzeit ei fahle Gesichtsfarbe und eine rauhe und Haut haben.

So findet man in der Cblorosis d

\

43

lokhf Kranke Sftera durch Hittel^ it Haat in Thätigkeit setsen und durch ibigen Grad von Seekrankheit geheilt« bei Personen , die eine sitzende Le* uhreui die Funktion der Haut und )r ttUToHkommen tou Stallen, und iktioaen werden durch Bewegung ver- )aber letztere öfters gegen hartnackige » mit naangelhafter Gallenabsonderung Lsam ist. Im Diabetes ist die Haut- und GallenabsonderuDg vermindert *)• » Disposition zu Geschwüren in hei- lsten bei Personen, die sich der Hitze etzen , und wo die Leber sympathisch , und bei dem Trünke ergebenen Fer- ro die Leber primär und die Haut se- rkrankt, spricht für diese Sym|tothie. rill jedoch keine Beweisgrunde weiter Sympathie, noch auch für die vor- führte chemische Theorie über die ia .limaten vermehrte Gallenabsenderung sondern den durch Erfahrung bewähr- dsatz, „dafs bei allen Europäern nach ^Q^ in heifsen Ländern die vermehrte (onderung das erste und vorzüglichste )ilde, und dafs dasselbe im Yerhätt- einem mehr oder weniger erhöhten le mehr oder weniger heftig auftrete/' in verschiedenen Ländern herrschende tur praktisch erläutern und nachweisen. 'St will ich hier eine summarische' Ue- 1er in den Jahren von 1784 und 1785 iry Trail beobachteten und in de« searches T. II. London 1795. p. 419 seq.

^hatt in Glasgow hat einigemal bei a.n t«i leidenden Kranken weifse Stiihlaualee- n wegen Mangel an Gslle» wie bei dsK ueht beobMhtar«

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Niedri£tt«r Stand.

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iSdittUrcr Scind. I

Niedrietur ' Stand.

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Niedrigster Stand.

Höchster Stand.

Mittlerer Stand.

Mittlere Tempera- tur des ffsnsen Mo- nats naoD H. Trail in d.J. 1784 -«1785.

Mittlere Temperii-

tur des ganaen Mo«

nats nach Jameson

in peuester Zeit.

Unterschied swi- sehen Morgen- und Mitueshitse nach

H. TrmiU

^i^p^— .»i— i^— »—

Verschiedene Tem- peratur während ^t% gaaien Monats nach Jameson» "^

uuu luig^iGu vtatir ^riuvn jumtc

aasgesetst war, ■.

Mit diasan Baobadifnägan I)aba

^6n Jamison in seinem Report ön ch

gegebenen and in neuerer Zeit auj

Tbermometerbeobachtnngen ▼ei'glichBi

der Tabelle in einer Columna beigeli

aus man ersieht, dafs der mittlere D

'^"ij ser der Temperatur in fadem Monal

ij^j den Beobachtern ziemlich genau uberei

' **\ *'

;:; Targlait^ht man nun mit der Te

•'•ir. Baogalens die der Fräsidentschaft voi:

jr wekha yiel höher ist , so wird man

das- Vorherrschen. Ton Laberkrankl

letzterer FroYinz erklären kSünen.

f: Denn nach Ann^hy^s sorgfältig«

\ achtungen ist in dieser FroYinz dei

; "^i' Durchmesser des Thermometers von

: l bia April 77—86^ F. und die gröJ

'i^ achiedenheil in jedem dieser Monat

V iö— 22^ F. .

Vom Mai bis August ist die mit4l

- at

V li/ichri ist der kefte^te Mooat. In ItoB Jahreszeit steht der Thermometer Mtar 80^ F.

BM BeobaehtuDgeo stimmen i^it eiai- lisrn Berichten, welche mir zur Hand f oaa überein , denn im J, 1804 berich- Madras- Zeitung, dafs im Juli die mitt- itxa 88|^ F. gewesen sej, und im J. rarde auf dem SchilTe Talbot in der -Gegend vom 24ten Joli bis 23tan An- ff Buttlero Thermometerstand 91^ F. an-

ab Ursachen wirken vereint zur Her« gQOg eines höhern Hitzegradea an der indalkuste als in Bengalen. Erstlich DS Küste nach der Equinoctiallinie zu, d ein grofser Theil oeogalens aofser- ff Tropen liegt, ferner ist der Boden r Küste trocken I sandig, die Yegeta- terdrSckt, während er in Bengalen fet-* lehmartig ist, daher kommt es, dnfs ' Zeit des Wechsels der Fassatwi::J9 m Lande eintretende Regen Ton dej 1 und trocknen Boden sogleich eioge- ird, und folglich nur eine temporäre ang der Luft bewirkt, während eine irke und ausgebreitete Ueberschwem-* ie Flächen Bengalens bedeckte»

fserdem wehen an der Coromandelkiiste Monaten Mai bis Juli die Landwinde ^htzeit, welche Hber lange Sand wüsten neu und yon Blitternacht bis Mittag an- and so heifs sind, dafs es zur Nachts diesen Btonßten.. gewöhnlich .noch hei-« I als bei T^ge. Johmon fand de« Jbti«

1

—IM

ao .Tiei itegen, wie lo oengaieo, ciei Curtis , uinnesley , J. Johnson , too ' •rstere eia Jahr, Annulty eio^ groft^ II TOQ Jahren seioe Beobachtuogen ans

\f}\ Gelegenheit gehabt hatte, fällt der Rej

um die Zeit der Nord- Ost- Passat w der kalten Jahreszeit yom löten Oc Mitte Decbr, «)

.

'*.';'] Wenn man daher die zur Nachtz

!-'V'i Tageszeit ein gaozes Jahr hindurch zu

V ''i und Calcutta angestellten Thermomet

I .".',: achtungen mit einander vergleicht , ud

den mittleren Durchmesser herauszieht, man finden , dafs die Wärme im Durcl - zu Madras um 10 Grad hoher ist als :

cutta, und daher läTst sich das Vprfae der LebereDtziindungen auf der Coroi küste erklären, vrelches alle neuern 1er, Johnson f Anntsley^ Girdlsstont a. ** Ü führen.

Bombay 9 an det westlichen KSi Blahrattenlandes gelegen, ist rücksichtl

ii

1.

■■I

Ö9 *.

jbBMRifar mit Calcatta siemlich fibeMiostlni« ina. Dtnn wenn gleich die Umgegeod we- hr flich| noch Ueberschweinmungeo , wi* Mttleo aasgesetst istf so ist doch wegen fvlniellage und der aogräDcenden Gebürgt« {Mden die Temperatur im Durchachoilt ebea iUrig, ja beinahe noch etwas niedriger [■Calcatta, und daher sind LeberkranL- Doter den Einwohnern zu Bombaj we« torherrechend.

Ifeon wir nun den TerhältnirsmäTsigeQ und die Wirkungen der. beiden Kli- mit einander vergleichen; so ist hier« i Doch ein Umstand nicht zu übersehen«

Obgleich nämlich plötzliche Veränderan- i in der Temperatur für die menschliche Institution im Allgemeinen und fiir das Le- Ofslem insbesondere aehr nachtheilig sind, .ist doch eine jährliche Veränderung dersel« a aehr wohlthätig« So zeigt uns die von f angeführte Tabelle der Thermometerheob' Hingeui dafs die Hitze während der 4 Win- monate, Noybr., Decbr., Januar, Februar, Calcntta im Durchschnitt während der Ta- izeit 71* F. steht, und hier folglich ziem- li mit unserer Temperatur im Sommer über- istimmt« Die Nächte sind während jener it kühler, als die Sommernächte bei uns, lif iat in diesen Monaten in den Morgen- inden auf den Ebenen Bengalens nichts SeU lea«

Daher erfreuen sich die Bewohner Ben- bas und anderer in gleichen Breitegraden fanden Länder während eines Drittheils des hres einer Art von tropischen Winter, wo

▼on dem hohen Hitzegrad befreiet sind.

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WSbrend dieser Zelt rahet und ertic die Leber Ton ihrer während der helft< resxeik anhaltetid yermehrten Thätigkei der ganze Korper wird gleichsam von gestählt, um die darauf folgende Hil Sommers wieder an ertragen.

Da wir nnn wissen , dafs eine hob ;!! peratur auf die Leberorgane einwirkt,

Jen wir uns über die in Carnatis häu£ in Bengalen herrschenden primivitiven entzündungen ^) nicht wnndern. Sehi tig und beweisend sind in dieser Hinsi neuesten Beobachtungen Anneshy*Sj dii Madras angestellt hat. Er berichtet, d 100 Alann daselbst stationirter Truppe lieh im Durchschnitt 20 an Leberentz gen in dem Hospital behandelt worden wobei eine Menge Fälle nicht mitge: worden sind, bei welchen zwar Lebei heiten in Verbindung mit Fieber ^ Dy« V. s. w. zugegen waren, allein als \ wichtig angesehen wurden, und dal nicht unter diese Klasse von Krankhei setzt worden waren. Auch hatte mai eine Menge angehender und weniger Augen fallender Störungen der Leberfn welche anfänglich von den Kranken ni achtet und folglich von den Aerzten ni

61

iuitXt worden waren; nicht mit in Rei4»- ||>% gebricbt.

I Dasselbe berichtet ans Annuley über das rarberrschen der Leberkrankheitea und deren wnoduog in der an der südwestlichen Spitze ~~ilb]nsel gelegenen Provinz Travancore, lue Temperatur sehr heifs ist, qnd wo 'Tsrhältnifs der Krankheiten unter den m folgendes war: von 100 Blnnn näm« l'Äten 22 an Leberentziindung, 17 an Dy- ien, und 5^ an Fiebern.

In Folge der au fserorden Hieben Hitze fin- l man daher auch Lebereotzündunj^en an I Ufern des Nils vorfaerrschend. Während F Peldzüge Napoleons in Egypten litlen die ■ppen der Engländer und Franzosen , nach vrc^'f Berichten, sehr an Leberkrankheilen, iß. so traf Kapitän Beaver an der Westküste lAlrika \iele Leberentzündungen an, woran dl. ganz neuerdings eine von jenen Küsten ih England zurückgekehrte Briggs, Tigris ge- mt, viele Menschen verloren hatte.

Weniger häufig herrschen Leberkrankhei- am Kap der guten Hoffnung ^ und auch r mo^en die Thermometerbeobachtungen der Westküste Afrika's und am Kap der sn Hoffnung angestellt als Beweis und Er«* lernng für die bisher vielfältig bewiesene iKsache sprechen.

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Hitzegrad an den Welt- kästen Afrikas nach Kap, Beaver^ Berieb t, -vrobei der Kiedrigite und höchste Stand des Therm, angegeben itt.

Hittegra^iaiii Kapp da Hoffnung in den Jabx und 1824 beobaehteCy blöfa der mittlere Dm aer jederseit angegeb

Jtnuir 63 980 F,

Februar 88— .960

Mär» 86—95

April 85—94

Mai

Juni

Juli

August 74—82 -*

Septbr. 77 85

Octbr. 81— gl

Novbn 84 96

Decbr. 64—92

Januar

Februar

Mars

April

Mai

Juni

Juli

Ai]{(uit

Septbn

Ocibr.

Novbr,

Decbr«

Diese Bemerkungen lassen sich ni alle Theile Oaliadiens, Afrika*8 und l/f diens anwenden. Alle Länder , die sie ged ihrer Entfernung vom Aequator einü pischen Winters erfreuen , oder die weg re^ Eigenthümlichkeit des Bodens, z. B möge ihrer hohem Lage oder änderet hältnisse wegen jenen hohen anhaltenden ! grad nicht zulassen t sind deswegen Ti nifsmäfsig weniger den Leberkrankheits lerworfeu.

Westindien liefert hierzu ebenfalls deutlichen Beweis«

Das Frühjahr beginnt in Weslindi Mai, wo die eintretenden warmen Reg« üppiges und schnelles Wachsthum 1)618 In dieser Periode isc die mittlere Hitzi Wenn diese Friihjahrsregen 14 Tage auj ten haben I eo entwickelt sich der Soj

V IB u«n juiiiagaoiuDuap nhi otf~ v,f tp tu Carnatic früh luf 8&* F. nnd t 96° F. Bleht.

'iMnnomeier ztigt in Wastiadi«» tu i«d«fi0a T»gesz<iien liemlich plsicb- iränderungen. Hillary iani in Weit- Thsrmomeler io d«n fräfaeBlen Mor- 1 nie unier 70° F. selbtt im Januar, so UoDat nicht, und oi« iiherSO' F., lar beifgeslea Jahresseit niclit. Von ir an steigt er bis Miilag 1 Ubr fort- bleibt dann Ton 1 4 Uhr Nach- theo, fallt dann bis 10 Uhr Abends, dieser Zeit bleibt er wiederum bis r stehen. Von dieser Ordnung- weicht 'hitholm beobachtet und uns berichtet dann ab; Trenn irgend eine bedeu- osphärische Teranderung liel Ragen n Statt findet. Zwischen 1 UbrNach- id 10 Uhr Abends findet genShnlich lehied von Statt,

w 64 -

f^sfläclie liege», was in nieaclieD ( Westindienft einen. Unterschied, toi easmachtf indem der Thermometer , «n- der« Meeresküste 84^ F.^ zeigte^ bähera , ißdoch noch cbgäikglichen Be ^uf 60^ F. gefallen rwaiu^

2a Demerary, Berbice^ Esqaeboi Thermometer selten unter 77^ und w ten über 87<> F. Die jährUcfae miulc ist 82« F. . ..- :

Zu Trlftidad Tariirt die Tempet 05 r95^«' Diese Insel ^zdigt mit A «les Innern, von Jamaica gröbere Yen heiten in, der Temperatur als die andc indischen Inseln.

Zu Tabago ist die Temtferatar lieh zwischen 75— -87^ Die mit Decbr. .und Januar ist 78^, in den mon^ilen 8S^, und di^ jährliche 81^« . Zu Barbadoes ist der Thermomei ger bedeutender Veränderungen untc »ia schwankt zwischen 73"— 85^. Di4 Temperatur ist 79|^.F.

Zu St. Lucia ist die jährliche Temperatur blob 76^ F.

Zu Jamaica ist im Decbr^i Jan Februar die mittlere Temperatur 78^» . Juli, August und Septbr. 83-^84^ « jährliche mittlere Temperatur ohngefäl

Aus diesen Bemerkungen sieht m die Hlize in Westindien nie so hoch in Ostindieui dafs sie im Durchschnit maica immer um 3 Qrad geringer als cutta und Bombay und folglich weit als zu Madras ist.

Die Ursachen davon sind erstlic #8. ayii den Inseln nie ao heifs wird |

- 65 -

fMt€D Lande, weil die Seewinde stark hlen, uod weil die in den heifsen Mona-' ^August bis Octbr. gewöhnlichen Sliirme Tielem Regen auftreten und ebenfalls di# [ eebr abkiihleni Uebrigens werden auch jMchtheiligen Einwirkungen der Hitze in lien durch die schonen und heilem ToUkommen aufgewogen, der Blond bell am heitern Himniel auf , wobei die 'kühl nnd erquickend ist,

NoTbr« oder Decbr. fangen die Nord- en, anfänglich mit etwas Hagel ^ und tritt die trockne, kiihle, gesunde Luft, ''Winter Westindiens, ein,

^Dr» Mitehttt hat aus dreifsigfähriger Erfab- i| berechnet, dafs es unter dem 29sten oder Pia Breitengrade im alten Continent eben so iit, 4ils unterm löten Breitengrade des Gontinents^ und eben so hat Af. de Paw itet, dals rScksicbtlich der Temperatur ISO dem alten und neuen Continent ein ied Ton 12^ F. Statt findet.

^'Somit dürfte also der Grund, warum in dsdien Leberentziindungen weniger als in' lien Torherrschend sind, durch die ge-. hier angeführten Beobachtungen der Tem*' irsn dieser Länder gelost seyn , und wir in keiner weitern Hypothesen, welche Aerzte der neuern Zeit darüber aufcu- ▼ersucht haben. Dr. Saunders nimmt ^kkales in Ostindien einheimisches Gift an, die Leberentzündungen daselbst er- soll, und beruft sich dabei auf eine aus Dr. Hunten Schrift über Jamaica,- 15 der letztere sagt: ,,E8 ist merkwürdig, IQ den Gegenden j welche mit JaiMUa ^^Mi LXIJC4 b; Z St, E

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66

beiofthe unter einem und demselben grade liegen, e. B. cd Sladras i/nd die LeberentzHndungen Torberrschei welche auf Jamaica kaum bekannt si

J]^ Erstlich findet hier ein geographif

Ji'^i thum Statt, indem Bombaj und AI

unter gleichen Breitegraden liegend b

werden.

X\i Zweitens ergiebt sich, dafs w<

^1^ den Thermometerstand «in Jahr bind

Tages- und Nachtzeit in beiden Län

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>3i, einander vergleicht, im Durchschnitt

Vf } wie die Torher angeführten Beobachtu

:'j Thermometerstandes in Ost- und W

*■'; . beweisen y ein Unterschied yon 10^ I

- '!'.y Temperatur Statt findet*

Drittens ist die -Leberentziinduc den SU Bomba7 lebenden Europäern i ▼orherrschende Krankheit, da-Huhr ^ figer daselbst yorkotnmt, und wenn n Verbindung zwischen Ruhr und gestc berfunktion in vielen Fällen in tropisc meten nachgewiesen werden kann , diese Behauptung dadurch keines we bräflet , da sie sich auch auf die Ruli X ipdiens anwenden läCst.

Viertes , hat Jamaica wegen ihn laee in der Nähe des Krebses ihren ti

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tnwDtKändiiBg in Jemsica ttubskiDirt lÜDglich widsrlegl , waoa msn dl« aui MB xnriickkehrendeD Fcrsoitaa . nit ' Gatichtsfarb« , durch Oyseaterivö ab- ! 0. B, w. Iwliaftet fmdat, wann man a Schriftaii des Dr. Motüty , nalchcr I hiodurch uosera Kunet auf Jauaica

liasat, TTorin behauptet wird, dab m oder nie bei den LaichsDÖfiiiuDgeB a Klimaten eine geiuada Lebar ab-

TvniD man ferner dia Schriften der in Zeit hinlänglich bekanntan Aercl«, ins lange jlsihs von Jahren in West- >btan, dea Dr. Thomat und Oäiholm d Tergleicbt, TTorio dnaVorkonmieB raokliaiten in WasÜndien und auf Ja- sbesondare- aufser allen Zweifel ga- 'd *). Endlich findet man auch, dab

DrMoliBii cur Eneugang dar Lcbaren^dir- baben in JaiDiici von jeher aziitirr, iUsIb irar bi« in Ata Jahrin 1770 lo tabi var-

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^l'Jif cengen, in deren Folge 'YergrofseT

1{! iif Venlopfiiog der Leber in Jamaica eb

^'1= iil ^^^ ^^^ Bengalens sumpfigen Fläche

flitli' ben, eine Beobachtung^ die ich hiei

^:,|!j|| deoten, und, weil sie zu diesen Be

. ;^ .j; gen weniger gehörig ist, nicht we

rV;; iübrlich auseinandersetzen wollte«

Die vermehrte Gallenabsonderung eich bei allen Europäern nach ihrer in heiisen Klimaten mehr oder weni{ einstellt, je nachdem die Tempera* oder weniger erhöhet ist, giebt sich nen gelblichen Ueberzug besonders lern Tfaeile der Zunge, durch iibelc Geschmack im Munde beim Aufst( Morgens, durch einen gelblichen An Auge und Gesicht, durch leichte Ue besonders des Morgens beim Rein Zähne mit der Zahnbürste, selbst d brechen, Unregelmäfsigkeit in den i leerungen, Mangel an Appetit, MVi gegen fette und olichte Speisen, du

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Dena da in Folge der erhSheteo TemM-^ In die FuDkiioa der LuDgeo riicksichtUch Ausscheidens Yon Kohlenstoff yermindeit dorch die Nahrung nnd Lebensweise aber Blute immer Tiel Kohlenstoff sugefiihrt i^ so müfste Krankheit daraus entstehn, die Natur nicht einen Weg su findea )f um dieses Alifsyerhältnirs au losen. iLiber aber scheint zuerst durch das V^ ifs der cur Bildung der Galle Torhande« ^Stoffe zu vermehrter Thätigkeit aufgeregt len , und wenn sie daher nicht gehörig Htet, so entsteht eine Anhäufung des Blu* io ihren Venen; wenn sie aber Kraft g*« besitzt, das Blut fortzuschaffen und yer- leGallensecretion zu yeranstalten, so wird tladarch die schon beeinträchtigte Gesund- vieder hergestellt.

Aaf jdiese Weise scheint nicht nur das Blutsystem zu erkranken, sondern das* bisweilen auch in einzelnen Abtheilun« ^Organen oder Systemen alienirt zu wer- \i gleichsam einen lokalen venösen Charak- 'Sttzenehmen, was sich dadurch zu erken- |iebty dafs es lokal eine dunkelere Farbe Lmt, weniger flüssig ist, zähe wird uJ s. w.y nan in mehreren Krankheiten tropischer iten, und ganz besonders in der Cholera kweiaen kann, wenn man an, von Gonge« »D ergriffenen Theilen lokale Blutentzie-' pQ veranstaltet , oder auch wenn man all- ise Aderlässe macht, wo das Blut bis- dick nnd gleichsam geronnen erscheint, WS es anfänglich aus einer ziemlich wei- ■r* Oeffqang einer Vene gar nicht fliefsen 1^ Dieses wird auch durch die vielfältigen F«öbachtungen AnnesUy^s besläligt, weichet

^£^ schoD im Blateeioe fehlerhafte Mischad

1^1^ woYon die scharfe Galle abgesoqd

! iiJlS wiewohl auf der aadern Seite nichl

»~-;»i|^ oea ist 9 dafs durch die Stagnation

i'i^^L^ in den Gallengängen oder in der Gi

, .'^a\ die sich in Folge der Termehrten Ga:

. .J^^'jl dernng häufig einzustellen pflegt, ug

^^ ;%!üi ich sogleich einige Bemerkungen anfU

'>.''"i das blutähnliche Eigenschaften erlani

^ r r,i Eine gewohnliche Folge nämlicl

^^''i'u mehrten Gallenabsonderung ist . Am

- ,;;i.:T der Galle in der Gallenblase und in

^;:i- i lengängen. Denn sobald während

mehrten Gallenabsondernng ilrgend ei nifs momentan in den Weg tritt, w freie Ergiefsung im Darmkanal yerhii bei Neuangekommenen in Ostindien schiebt , indem sie sich Erkältungen , sie in Schweifs sind, aussetzen, oc \'y^. sie Eis oder kaltes Wasser geniefa

sich den Magen überladen, so häuf Galle in der Gallenblase an, und di selbst durch Schleimansammlungen

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nstundeoi in einem Gefiihle von Au^ i|od Schwere in der epigMiriscbea nd in den Präcordien, womit ein >D Kälte und Angst Terbunden ist, ii scharfen Anfslofften drei bis vier ach der Mahlseit , in schwerer Yer- «bmercen im Kopfe und Krens oder terblättern, Fülle und Schmers in fegend, besonders bei darauf eng»* Iruck, in blassen Gesichtssügen und ' weniger gelb gefärbter ConjunctiTSk ist dabei gewülinlich langsam und s unregelmafsig, intermittirend, bis- loch besonders wenn man sich be- neu und klein. Der Urin ist ge-> stark gefärbt, setzt einen braunen ab, der Untsrieib ist yerstopit, die jungen sind, wenn sie ja erfolgeui lehmartig.

sich alsdann die Galle in den Darm- ifst, so entsteht eine allgemeine Auf- if Tnls wird schnell und unregelmä« »seilt sich Brechen, Diarrhoe, Knei- nerzen, Angst, Krämpfe u. e. ym. mptome, welche im Verhältnifs sur aer Krankheit und nach der Con- er Individuen verschieden sind, und Form einer galligien Diarrhoe, der , Cholera , oder eioes gallichten Fie- selbst einer Entzündung der Schleim- Darmkaoals, wegen der' reizenden heit der im Darmkanal ergossenen treten.

ectionen findet man alsdann die Gal- lit einer visciden , dicken, scharfen, Ben Galle angefüllt, welche scl^on dstenz wegen, wenn auch die Qal-

71

I

ItDgb'nge nicht verstopft siocl , tob' c gewohnlich nicht aasgestofsen werden Diese stockende Galle nimmt leich ^reizende Rigenschaftea an, theils i .... 'flSssigen TheiKe der Galle anfgesang

..T*i 3 noch . weil andere Stoffe von den Seh

rftA sen der Gallenblase abgesondert werder

-|id| aber dieser Fehler der Galle, bestehe, ii

MlÄ -aussnmitteln. In den heftigen Grade

|:;i| Farbe und der Geschmack derselben fl

}\\fA yerandert, sie nimmt alle Schattirui

'K^^y dunkelgrün bis duokelschwarz an, is

ifijV. len so saner, dafs sie Schmerzsn in (

-\\\\ nan erregt,, üod besitzt häufig eic

Schärfe, dafs siet wenn sie durch E ausgeleert wird^ den Slagen und Mu fressen scheint, und wenn sie mit d< gang fortgeht, ein Gefähl erregt, { geschmolzenes Blei durch den Darml gössen wurde , eine Empfindung , die $on an sich selbst und bei vielen ] !!:■ die unter seiner Behandlung waren,

tet hßty und welche viele Aerzte auc! gallichten Fiebern, der Cholera, D und Leberentziinduag beobachtet hab< In Folge der Stockung und Ans der Galle stellt sich , besonders wenn scharfe und reizende Eigenschaften i men hat, vermehrter Blutandrang i

1-4

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73

dir Brasthohle LinaufgeflrXogl, ihre Furbo

', ihre SabstanE mit dunklen, vltcidf^a

ing«fallt» and die Pforlader und die Kr-

k^c, besonders mit Blut überladen. Zu*

I, welche jinntsley in seinenn neuesten

Mo Werke genau beschrieben» und

iQSgezeichnete colorirte Abbildungen er-

hat

Di« Symptome« welche diesen Zustand ^•0, sind: blasse, ängstliche Gesichts- ^ weifs oder gelblicli belegte Zunge, Ver- iDg oder dunkele und wäfsrige StuLlaus- igso mit Kneipen und Tenesmus, gestörte laoog mit Uebelkait, Schmerz in der rabe^ besonders nach dem Essen , mit MiBütj Schwerathmigkeit, kalte klelirigto il|iiDrege1maTsig eintretendtis Frösteln, wirk- SchüKeirrost y Aufgel riebenheit und iXt in der Lebergegend und im Epiga- ^^«j, Schmerz in den Schulterblättern» yol- Wi langsamer und unregelmäfsiger oder un« Mriickter Puls, Kopfschmerz, Unruhe, ge- Irtsr Schlaf mit unangenehmen Träumen, ft«r Urin.

Es sind jedoch nicht immer alle Sympto- ^t die ich hier angegeben habe, zugegen; kigs dayon bezeichnen auch die Leberent- hJQDg, und die Diagnose läfst sich erst aus ^ gehörigen Auffassen aller Symptome und ^ den vorhergegangenen Beschwerden und ^blichen Verhältnissen mit einiger Gewifs- N' ausbilden.

'\ Dafs aber die Stockung und scharfe Be- j^soheit der Galle Congestion» und selbst ^odliche Zufälle in der Leber erregen ^^^^ darf uns nicht befremden, da wir ja ' ^olge kranker Absonderungen in der Harn-

•febQpfairfj! 'derselbM^^^A. - .$a *«fi#^i1 ErtOMiittiMig' tei dMD Mag«», ntrikß h«?g«gaog«iieB Indigestion oaQbyreiseii welcher den Tag darauf .«eineffuokl gehSiri^ yerrichteo iLaont.ao'.isl^^ies lindern Organen; und besondere nüit' < der Fall, deren Funktion^ wenn I filierniSIisige Hitse oder dorfib. xn be weguog in der Sonne sehr, aafg^reg war, in einem slärkern. oder gering von Trägheit Terffillt, je nachdem di< fceildJBfn Potenxen hefUg'mid enhaltMrf Wenn nun £uro|Mier s^oerst in < penliindern aalLomi^en » s6. bemerket fäDgitobr die Trägheit in der Gallen ItewShnlich nicht ^ \reil sie zu d#r i htfoden Auf regang derselben gar nicht hällnirs steht, und weil .die Leber no .Zeit ihre obgleich schön krankhaften Jt düngen Terrichtet«'

.£• verlangt daher. diese anISng] mehrte ^allenabsonderoiig unsere grS

75 ^

weil übersteigt, so dafs Trinker Isng ohne grofsen Nacliiheii ihrer )n diese Lebensart fortsetzen k'in- aber die Perioden der Aufregung kürzer und die» der Schwäche länger Daher koinmt es, dafs Trinker im- r und öfterer geistige Getränke su len müssen, bis der Alagen und das lüg zu Grunde gerichtet ist* t aufTallend, dafs die Schriftsteller Krankheiten heilser Kliinaten diese ngen in der Gatlensecretion, d h. die nde Vertnebrung und Verminderung

last durchgängig übersehen haben, t der einzige , welcher diesen Zustand htig aufgefafst und beschrieben hat. en SchriÄsteller beschreiben gewolin- Leber als ein ungeheures Abschei- n, welches nie erschöpft wird, bis

durch organische Verbildungen der

Verhärtung, Skirrben u. s. w. für ktion völlig untauglich gemacht wird.

kann aber in tropischen Kliinaten z -verschiedene Zustände der Leber r Fnnktionen nachweisen! nämlich gestörte Thätigkeit mit vermehrter nng, deren Perioden allmählig kür- in , und zweitens Trägheit der Leber ;elnder Absonderung. In beiden FäU

die Galle qualitativ verändert dem igsapparat zugeführt , oder sie stockt, L, verstopft die Gallengänge, erzeugt men in der Pfortader oder andere bis- iriebene nachlheilige Folgen, e Zunahme und Abnahme in der Gal- lerung tritt bei Neuangekommenen in ilimaten um so deutlicher hervor, ^e

'^.W.

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Aufn^gende geislige Getränke so siel

so entsteht verinelirler und fehlerha

lenzuflufs, den Tag darauf Ueblichl

\M wirkliche» Erbrechen oder Diarrhoe r

' t^^j P^° ""^ andern Schmerzen im Unter

. i'i» darauf folst dann Trägheit in der Le

sti!'J vermindarte Gallenahsondenmg und

." !Ü^4 pfung, 80 lange bis ein frischer Call

':- - Ji alles \vjeder in Bewegung setzt. D

r^i^elmäfsigkeiten werden zwar bisw ;''-^^< ^ehr>rig beobachteter Diät eine Zeith

IVarhtheil ertragen , sollten aber nien r '■; unbeachtet gelassen werden, weil si

wenn aucli ganz unmerklich den (j gröfseru Fehlern in der Gallensecrei den Verdfluungsorganen legen, wenn n durch die strengste Enthaltsamkeit ui sirenge Beobachtung aller in Trope n()thigen Vorsieh (smaafsregeln, die nicht weiter auseinandersetzen will 1 d Yorzubeugea sacht.

Es ist nicht immer leicht diesen Zustand der verminderten oder trägen

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77

ir Urio, blasa^ Gesicht mit Abnahm« [»iackes»

OD dieser vermiDclerten Absooderuog der ist die eigenlhiiinliche Farbe der in hei- LIimaten lebenden Europäer bersuleiten« i Schriftsteller haben den Grutid der In Farbe der Indier und der in Indien llD Europäer in vermehrter Gallenab50n-< I gesucht, allein ohne hinlängliche Gründe in Meinung aninführen. Da aber bei ■derter Gallenabsonderung die Bestand* der Galle im Blute bleiben i so ist es Seh, dafs verminderte Gallenabsonderung Farbe hervorbringt. Auch spricht für Meinung der Umstand, dafs die Euro- iene gelbliche Farbe nicht eher erhalten, It die Periode der vermehrten Gallenab« raog längst vorüber, und Trägheit oder ndsrte Thätigkeit im Lebersysleme ein- •Q ist« Dadurch wird später nicht nur irbe der Haut, welche einen braungeU »nitrich nimmt, sondern sogar die Tex- rselben verändert; denn das nte rnna»^ t bei den Indiern dicker aU bei den Eu- D, und hiernach scheint von der Matur achlheiligen Einflüsse des Klimas gleich- ntgegen gearbeitet zu werden , indem mt durch ihre dickere Struktur für die etwas weniger empfanglich wird, und oe milde, gleichmäfsigere Ausdünstung irmÖge der zwischen der Haut und Le- stt findenden Sympathie, die ich oben rltch erörtert habe, eine entsprechende

iliadtrn den Zuiund der Stulilaufleeiungen eneit sorgfältig tinteriuchen , indem ni«n denielben Aber di« Art und Weit« der Gil- sbsoaderuD^ di# ^##/# Au£kliiuu$ eihlU*

78

CtfUenabsooderang eintritt. So wird di dann ein Schutzmittel fiir die Störung Gallenabsonderung, und letztere schai durch Ablagerung in die Haut mit d< gleichsam ihr eignes Gegenmittel.

So wie aber übermälsige Hauttfusdi die ganze Constitution schwächt, so thi auch vermehrte und fehlerhafte Gallei derungi wobei der Dbrmkan^l aufserde] mit ins Spiel gezogen wird und die Syn vermehrt ; daher leiden solche Personen gemeiner Ermattung mit allerhand Sto des Unterleibes*

Besonders aber wird der Geist mit fen y die Kranken verlieren ihre Fest werden reizbar, cholerisch, sehen allei nem trüben Lichte, sind niedergeschlag verzweifeln an ihrem Zustand, ohne de irgend eine äufsere Ursache davon nach kann, sie haben im Schlafe erschre Träume, der Schlaf ist überhaupt geslo. diese Symplome siud gewöhnlich um i tiger» je mehr der Darmkanal dabei er ist, d. h. je mehr Verstopfung, uuyc meue Verdauung, gehioderle Chylificatii Blulbereitung u. s. w. vorhanden ist.

Es ist merkwürdig, dafs zwei der tigslen Organe im menschlichen Korp Lunge und die Leber, wenn sie erkv rücksichtlich ihrer Einwirkung auf den einander völlig entgegengesetzte Wirko fsern. Im letzten Stadium der Schwia der Lungen begleitet den Kranken die nung, dafs er noch lange leben werdt Bolcb0 Kranke machen ]e4«rzeit nod

79 -

ibenda Pläne für die Zukunn, während IfPburiraokheiten 'furcht vor dem Tode izditi; lugegen ist.

Ich habe in diesem Aufsätze die in Folge ir SloruDgen der Leber entsteheude Le- itsSnduug^ welcher sich auch durch ao- SiDflnsse, Erkältung, Geoufs von spiri- Diogeo u* s. w. ansbiideo kanu^ so tie BehandloDg dieser Krankheiteo und -Aibsi zu befolgenden Verhaltungsrepetn, (iicht zu ^eitläuftig zu werden, und da ^ Wenig Neues oder von unserer in Europa inchlicheD Behandluni; Abweichendes ent- ID wurden, mit Stillschweigen iibergan« ond ich bemerke hier nur noch , dofa wenn man sich lange Zeit in den Tro- idern aufgebalten , und wenn man wie- Its Anfalle von diesen Krankheiten der ' nnd Gallenabsonderung, und besonders ■Lkberentziinduog erlitten hat, seinen Wohn- ttriindern mufs, weil sonst der Kranke ^-Jr fortdauernder Einwirkung der diese Ue- erzeugenden Ursachen als ein Opfer all- jttlig hinsinkt. Diese Veränderung des Wohn- iU ist mit Vorsicht vorzunehmen, d;i die ttnr alles Abwechseln in Extremen nicht un- •hodet läfstf und man mufs daher vorzugs- <Ue vermeiden , in dem Winter in Europa I landen , weil man leicht Kürkfälfe der Le- riwschwerdeo, besonders der Entziindung der >ker erleidet , was sogar Johnson nach seiner Wkehr ans Ostindien, welcher im Januar in ■flisd landete und im Februar schon einen ^s Rückfall von Leberentzündung mit i^hflufs erlitt, widerfahren ist. ''Diejenigen Europäer, die in Ostindien le- ^ uad eine kostspielige Heise nach Europa

^4||^ aber einer milden Loffc , bat keine gro

'Sv-w wechseluDgen in der Witternng , keim

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aasdSnBtiingen « keine so brennende El

'^f?] Madras nnd ein gesundes Klima.

%ß^ daselbst ziemlich hohe Gebürge, auf

'%yX ßungalowB errichtet sind, welche für

*''.ii']! ^''^ Landwinde offen sind, der Ther

"'?':•! steht zwischen 70 80® F., und voj

^ ;.'^] Höhen erblickt das Auge sehr rom

li-^'-jr pittoreske Ansichten , wodurch der i

heitert und der Korper gleichsam neu fen wird.

Johnson spricht mit Bezauberung ser Insel, auf welcher er sich währei Krankheit und der Genesung, welche Torwarts schritt, aufhielt. Auf dies blühet in grofster Vollkommenheit de : "Ivr i! niifsbaum, dessen Milch wohlschmeck

>^ ''.1' der Gesundheit zuträglich ist.

Die nialayische Halbinsel genief falls eine milde und kühle Seeluft , i pfiehlt sich in dieser Hinsicht als Auf

^ 81 -

abtr eines f^emäfsigtan Klimas so •rffMtii t; dtoB die jährliche mittlere Hitce ist 64^ F.^

ifmospliäriscbea Veränderungeo sind nicht md» Der Merkur steigt im Plantalioo« im Sommer nicht über 72^, und im r fällt er nicht uÄter S5^ F. Der 27 16 Meilen im Umfange habende Felsen

ibsr den ihn umgebenden Ocean 3000

kocb hervor, geniebt eine reine, kühte I und ist, obgleich dem ersten Ansehn

tafruchtbar, im Innern des Landes mit iiden, grünen Thälern und frnchtb»-

Aeckern bebaut, und bietet hier dem

ein angenehmes Bild dar.

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roo/JBf« LX/X» B,2. St,

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HL

. 1.

Beobachtung

inec

acuten Entzündung der ob

Augenlieder»

TOA Thivrreic eigner Al

Von ,

D. Wag^ier in Schlieben.

Am 7ten Joli 1829 kam eioo Matter mi rem jährigen Säugling zu mir,' gab Torj das Rind seit einigen Tagen sehr am sey, Tiel gegen seine sonstige Gewobi schreie, und dabei einem Ä4igenubel v vrorfen liege» welches stündlich zunehme Tiel grimmenden Schmerz mit sieh zu fii scheine 9 weil der kleine Kranke^tets die gen mit beiden Händchen zu reiben sadM

Ich untersuchte das Rind, genaoi. beide obere Augenliedec bedeutend eAtid und sehr aufgeschwollen , rngleicb aber das ganze Gesiebt mit rothen Buckeln i tnebresten nach den Schläfen zu, hesiet die Aeüem von Jugend auf die VoUkoW atf Cetiindfa^it genossen- hatten , war iiir

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«

- «1 -

BSty 60 m\B deren CrobalUro; and in die- » Familie f die icli 30 Jahre laoig unausf^e- M anter ärstlicbem Auge baue, kekne Rrh« läge sa besondern Krankheiten Stall iand, mJk war daa Kind sammt seinen Gescliwi- m nicht nur sehr wohl genährt, sondern nch bis daher 'stets frei von iedem cbroni* AsB Gesichts- and andern Kopf- oder soC- 4|iitt Hautausschlage gewesen.

Diefs, so wie das ganze Ansehn dieser

& bedeutend scheinenden , und scbnell sich rnden Augenlieder -Entsündung, wobei II Kind keinen Augenblick Ruhe sa haben eUsn, liefs inich gleich unbedingt auf alle»» ifß Ton auften einwirkende Ursachen schlie- ISB| und zwar fiel ich aaf Vergiftnng «darch Uipsn.

' fknt solche an den Taa felegte Aniiebt res dsr Sache wurde mir jedoch Ton der Mut- smidert , dafs sie weder sieb , noch ihren ling dem Rauneneinflusse ansgesetst habe, dieib der Fall i^cht wohl sejn könne, in eine Stube, worin Juden logirl bat- ly lei das Kind Tor mehreren Tagen zofil- gekommen, was ihr verdiichlig sej^ da bald darauf die Augen habe zu rei- aagefangen. i^d wonach sich der jetzige nach und naeb ens^bildet habe^

Von der Wahrheits - , Ordnnngs » nnd Rein«

dtf-üebe der Person fiberzengtt mafii

ihr Glauben bej, bewaffnete meine An«

if nnd nntersnchte die Sache nocbmals ganz

, wobei ich so meiiMm . grofsen Essteu«

fond,

p 2

geoUede trielMii. Att ich nun tna» entznndetso Stellen um den Augen 1 glüche Tt^eise genauer untersuchti eich auch hier, dafe Jieae GeschSpf lieber waren , wobei die Mutter < dafs flia schon Tiel dergleichen, ifa len beweglich gas chie neue KÖroc -den oliern Augenwimpern gewiecht I che« aber nichts geholfen hätte, sob ner neue enlttanden waren.

Aufserdem waren die Angenbra selbst die oDtern- Augenwimpern ^ sc ganz« Körper frei Ton diesen Thiert

Einmaliges Bestreichen der enl Thflile mit dem Ung. Hydrargyr. Tub\ diese Tbiere und damit hob sich i durch erzengte Uebel in 48 Stunden

'Auffallend war mir hierbei di verkümiraerte Zustand dieser Tfaie das mehr gelbliche Anaehen , als soll haben, '

85 -

«

ib ich •!• steto mit blobem Ango^ wtna liich nur tobr linbMtimiqt , Wabrtiui^b« 'im SUode war« Dies koonta ich biar y «and gleich wöbl fand ich uofer dam I daatelbaj oder doch ein diesem gan^t Idbai Inaect.

r./

f

IV. Drei Bebbachtang^n

über

die Wirkung der thierischen Kb in Drüsenleiden%

Von

D. Wagner in ScUieben«

Erat Btobachtung^

JLlie Ehefrau des Dorfrichtera so 1 marke I im Scbweinitzer Kreise des Ihums Sachsen, 21 Jahre alt oni^iron gl der KorperconstitutioD , wurde deo ötea 1 1829. das erstemal entbuoden« Acht später befiel diese FersoQ eioe EntzBndaiii IinLeD Brust, die durch Hausmittal bah seitigt wurde, worauf jedoch die Mildi derselben suriicktrat. Einige Wochen s bemerkte sie, bei gehöriger Weiche d ihres Säuge- Orgäos, einige harte, schieb schmerslose Knoten in demselben. Da I mittel nicht hinreichen wollten auch die| sertheilen» wandte sie sich su mir ondeisi mich um Ratfa und Hülfe.

e?

«■tei^ociit« die Sache geMQ, fSioJ^ m oben schon . bemerkt ist , and hahm lots nar noch sn bemerken, dafs w%»

Achteldriiaeo angeschwollen waren, ■st allgemeines Dräsenieiden hier Statt inch Scrophel- and Flechten - Anlag«

war; noch weniger war eins von ib* altern ^inem wirj^iichen Krebs* Leiden fffen gewesen.

rch meine frühem Beobachtungen über knng der thieiischen KohJe in Drii« n aafmerksam auf dies Alittel gemacbl, hier gleich zuerst zu demselben , nnd ite der Kranken früh und Abends swei it Zucker abgerieben. .

h Verlauf Ton- 14 Tagen gab kh ihr h wieder persßolich zu mir zu verflU n mich yon dem Erfolge überzeugen len. Zur bestimmten Zeit trat die it heiterem, frohen Blick in meine nbe, worauf idi gleich abnehmen wie die Sache stand« Die Knoten nicht nur sehr merklich TerkleineH, zeigten auch gar keine sonderliche lehr. Ich licffs nun in gedachter Art i Mittel fortfahren und hatte das Ver- meine'Kranke nach Verlauf von 4 I, Ton Anfang der Kur an gerechnet, ;enesen, dabei auch die ^rnst nicht lert zu sehen.

Zwtitt Beobachtung^*

Unna Louise N. in Scblieben , 14 Jahre ilsnk gewachsen, aber sehr mager, und •ichtsbildung nach nicht scropbelfreiv ^

•^

8S^

9

hiifta seil 5 Monaten Knoten in

Blast bmnerlLt> wobei Ich im 1

dee Jahres 1829 Ton deren Yate

gezogen w arde» ' Bei genauer t

fand ich 3 dergleichen ecbiebbarej

per 9 «wovon zwei die Grofse einet

Eies haben konnten ; der dritte

und wenig zu 4)emerken , zeigte

bedeutende Härte. Dabei \far die 1

etwas erhabener, als die gesunde

wölbte Ausbildung' noch ganz feh

weite DrSsenleiden waren an de

nitht zu bemerkehy t«id die ]

fehlte noch. Von einer yorgefal

scbung wollte man nichts wissen

lebende Grofsmutter der «Kranke

vor 28 bis 30 Jahren an sehr ti«

seiter Syphilis zu behandeln geb

sie zwar glücklich' befreiet wurde

die Uvula und einen Theil der Gau

einbufste, und dadurch, der Mec

abschreckenden Beispiel bis auf (

markirt geblieben ist. Eine gleicl

traf den Vater vor etwa 18 bis

Dieser wandte sich jedoch zeit]

mi^bf um mich ungebrandmark

kommen. Die Mutter war von

als Famiiieilleiden voA ihrer Seite

und hat bis zqr Stunde noch auf]

Lippe und Nase.

Bei so bewandten Familien* war ich Anfangs zweifelhaft / ob Corho animalU^ oder den ätzend anwenden sollte. Da indefs die und Vater die antisyphilitiscbe Ki ner Leitung gut bestanden und i

89

Mkm gar knoe Nachcugler bei ihiMii ImUm, der Vater aach damals, als IdtDeneogt und geboren wurde, kern« iVii mir wohl bekannt war, die Mut« ffä Boch einigermafsen scrophulos war, ii Wahl auf die thierische Kohle, die i nd Abends zo swei Gran , mit Zuk« Waben, Terordnet wurde« Nach 14ta'^ hbraoch in der Art hätte das Leidea (Moniinea, und die jetzt schon mehr gswprdenen KnStchen waren nur bei Aufmerksamkeit noch deutlich fiihU- ich Verlauf von 6 Wochen war, beim sach des Mittels , gar nichts mehr roa ing wahrzunehmen, jedoch blieb die iras mehr ausgebildet, als die andere, eh weiter keinen Grund fand, die . iter fortzusetzen. Jetzt sind 3 Monate IQ und nichts Krankhaftes hat sich B der Brust gezeigt, Tielmehr ist da« [ ToUig gesund.

Dritter Fall.

ff 0t M«, Tochter eines HKfners In iga, ein zum Schweinitzer Kreise zogthum Sachsen gehöriges Dorf -j« 9 islt, nicht menstniirt, Ton gedräng« rperbau, wohl genährt, und allem äu- nscheine nach vollkommen gesund, »t einigen Monaten, ohne bekannte Veranlassung, in der linken Brust, die ingehenden Ausbildung der rechten die lielt, einige schmerzlose, schiebbaro' m bekommen , wobei ich in den ersten 1 des Jahres 1829 um Rath und Hülle wurde. Die mir von ihrer Jugend

I «••■

I ■;;

io einer Zeit yod 6 Wochen völlig her( Acht Wochen nachher wenigslens zeig noch kein RiicLfalL

Auch auf diese ahermalige, dreifa gene Et fahrung lege ich noch gar keit ben Werth, da das erste Midei: Nati welches, nach meiner Ansicht, die Ho Ihte lange genug allein auf den Bein^^ei] und. dadurch jedem neu, klar und reell tig in Erinnerung gestellt wird, auch I Verbindung mit dem Zufalle, alles all than haben kann. Der Zweck ist blol merksam zu machen und 2u Versucl der thierischen Kohle anzuregen, um di( mit der Zeit ins Reine zu bringen.

Dafs der Curbo arümalis in wirkli gebildetem Krebs eben so wenig thfit, andere uns bis daher zu Gebote gesi Mittel, davon habe ich mich durch zv obachtungen fast völlig überzeugt. In Fällen mufste die Exstirpation mit zui

91 ..

b gar oft darcb NaturbSIfe alleia Hfu ^wiodea. «— , Indeb' wäre die thieritcbe le aQcb hier nar immer , und swar auch wo die liebe Natur ihren Dieoat Tersa^te, KMcheree Mittel, die Zertheilaog bestimmt .bewirken, so hätte die leidende llensch* achoB genng dadurch gewonnen, indem An gewisses PräserratiT gegen den Krebs ~ ~^e Yon Drüsenverbärtungen besäfsen. Nor der konnte bei allgemeinem Bekannt« thraa Terangliicken , wer, durch Scbam- ^it an unrechtem Orte, oder durch Itsian hingerissen , sich einem Arzte nicht j genog entdeckte. Wepig Fälle würden vorkommen* Gott wolle, oafs das Mittel » Probe hält! So oft ich Gelegenheit finde^ icbe damit anstellen zu können, und so nicht mifsgliicken , werde ich es ,. nm ein reines Resultat mit her- irsn sn helfen , es fedle nun gut oder ~it aus«

i

9i'

I

4i

V. Ein

ende^misclies Nervenf]

b eo b a o'h t e t

' voa

Dr. Zimmerman

' in OftoxfeU bei Naumburg«

m Septbr. des Jahres 1827 zeigte f ein bösartiges Neryenfieber, welche eine Frau vpfi einem 3 Stunde^ weit ten Dorfe eingeschleppt worden war* nur in einer Familie 9 wo eS der Rei 4 Glieder derselben «rgriff. Im Lj Herbstes und Winters wurden noch Familien davon heimgesucht^ so daf zu Ostern 1S28 fast nie ganz auseiii yorheifrschende Fiebercharakter im Wii sonders im Februar 1828 war catarr rheumatisch, wurde aber seht leicht doch liefs sich im Winter^ der nerv stand gewohnlich leicht heben , oder d inatische Fieber, entschied sich noch ^ tritt desselben , wenn gleich am Anfai liehe Hülfe gesucht wnrde. Dies war uer der Fall, sobald es gelang , eineii

•— 93

[emeioen Scliweifs zu erregen,' Waren die lerigeo Fälle Ton Nerven fieber, oder viel-* hr Yon nervösein rheumalisclien Fieber im- r nur einzeln » oder in einzelnen Familien rgekommen y durch die Beschallen heil der itterung und concurrirende Familien verhält- IjM bedingt , so wurde ich nicht wenig liber- jldit, als in den letzten Tagen des iMai und Noaders im Juni 1828 im nahen Dorfe Fau-» ein gastrisch - biliöses Nerveniieber en« uich ausbrach. Denn in dem kleinen Dorfe kaum 20 Häusern waren fast gleichzeitig Menschen auf dieselbe Weise erkrankt, iler wurden noch mehrere ergriiTen ; dage« M wurde in den übrigen ziemlich nahen Brfern keine Spur von diesem Fieber wahr- kommen.

i^ Symptome i Die Krankheit ergriff Ferso-

ETOB jedem Aller und Geschlecht« Bei tehsenen waren gewöhnlich mehrere Tage Vorboten vorausgegangen, als. mehr oder Mfsr grofse Mattigkeit, Zerschlagenheit der niader, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, bi»- Ifibo auch leise Kopfschmerzen, bei Kin- pni bingegen pflegte die Krankheit plötzlich ■butreten.'

Den Anfang dieses Fiebers bezeichnete

ker Frost, welcher nicht oft wiederkehrte,

IB grofse brennende Hitze, Kopfschmerzen

^der Slirn, die bisweilen sehr heftig wur«

S bei einigen dumpfes Drücken im Schei«*

^y%i andern ein Gefühl,, als ob der Kopf

" den Seiten zusammengeschraubt würde,

^Ikeit, ein - oder zweimaliges Erbrechen

,^icbleimigt' galligen Materie, selten of««

^ Heftiges Fieber mit rollem hartem Folse.

. HIM.t BnW«l<«n AUTSfOIUB TOD a«iw ' Üa^JätääL " ' t)ai Gesicht war bald . iMUit^/lMld roll), Kopf und Geiicb ' MB. oR. ' DSl- Unterleib wurde schm

d*r-L*b«rg«gend und Herzgrube,

hwch in d«lt Mübelgegend, und es i

«ÜFtriger uad seltr stinkender Dur .welcher tnanchea BO heftig wi

ich ibfa t^t den kräftigsten Mitleln : iucbca ntufilt«, bei andern konnta

Ohak Gabbr sich selbst überlassen.

di* Lcbargegend meistens etnas an ')mi<' iSo'wi« der Leibschmerz einlr

4i* Ko|rfMmerzen auf. Bei eioigei ■atoffta-eich NütcnUatM «i«^ wohmI. «ehnene» Deebiia/iCB.- Di» Färb«: ■w*c-hachroth, EsM«rb«lipfe'>nd i -fcqd OB «inem Tiga ' m«hMr* Unla i

Ini glSckirc6«tea Pctl, »afscblwl :ßebär um 7i«d Ader Siad Tage' iait kritischen Schwalb ^ber Um gani*! Wo 'diaa nicht gee&ah, hildala aidl v8«« 'Sladinin komhr itnthdkut an«.'

M --

, ^leioeo» achnelleo Pult, Con^e- ra Dach .cinzeloeo Theilen. Di«te Fie* lU.ung begleitete mehr Verstopf uog, als hfallf trat aber letzterer hinzu, so koonte icht gestopft werden, und rieb die Kran- bald auf.

i.Ssr Status Miupidus äufserte sich durch ||t Ualtigkeit, bel^gle, braune, trockne ^f(f Apathie, anhaltenden Schlaf, D«li- ||,.Torpdr, und es war nicht eigenilicbcr per, wie im Tjphus ,.' sondern mehr So- I nan konnte die Kranken aufweckeD| Mi sie die Umstehenden erkannten und an githane Fragen kurz beantworteten , aber b sogleich wieder einschliefen. Sie. Ter* Im nichts^ selbst nicht zu trinken, weoA o nicht angeboten wurde. Diese hat- ^fljpiiseo vor den Ohren und horten schwer, 1 war dabei häufig ein breiiger Durchfall, Ichtr nicht angehallen werden durfte. Doch rächten die Kranken» meistens, und liefsen I Too den Ihrigen unterstützen, um dies lurfnifs zu befriedigen. Bei andern war r auch der Durchfall sehr stark»

Wenn dieser schlafsucbtige Zustand 3 4 pi, oder auch noch ISnger gedauert halte, itellle sich ein sehr profuser Schweifs iiber

ganzen Korper ein, mit Nach lafs des Fie^ I. Dieser Scb^^veifs kam gewoboüch gegen rgen 8 Tage hinter einander gleich stark der, bis das Fii»ber ganz Terschwunden r, dann wurde er jeden Morgen geringer. ; Urin machte einetf starken Bodensatz. t bisherige lehmfarbige dSnne Stuhlgang am-Witder m>rmah Farbe nod Conaiittns.

96

Diesen Verlavf machte ' das Piebar I Mehrzahl der Kranken , besonders im «

Bei 2 Kranken nahm das Fieber den Typus intetmituns an, nnd wnrdi Chininurn sulphur, gehoben. JEinige bi gegen das Ende der Krankheit einei schlag, der kritisch zn sejn schien: e die Gestalt Ton nndurchBichtigen, K weifsen Pusteln und Bläschen mit : Bande, an manchen Stellen zeigte i auch ganz als rothres Friesel. Er vera starkes Jucken und Brennen, zulhal Wärme, erforderte aber keine 'besbndi TÜcksichtigung in der Behandlung, i yerschwand von selbst durch Abscha vrenn die starken Scbweifse nachlieÜMii aber in der Höhe der Krankheit weifsi sei ohne rothen Rand, und ohne mit Friesel untermischt zu seyo erschien , ein Vorbote des nahem Todes. '*

Was die Ursache dieses endemisch bers betrifft, so ist es sch\?er dieselbe dig zu machen. Die Krankheit hatte ii zen viel Aehnlichkeit.mit der Epidemii che im Jahre 1826 an den Küsten der eee sich so weit ausgebreitet hatte, .bei mit der von Dr. Dohrn beschriebenen mi9 in INorderditmarschen ^); nur fei ganz das ursächliche Sloment, .welcli dortigen Aerzte in den ein Jahr frfih< ausgegangenen Ueberschwemmangen i Denn Tauscha liegt an keinem Flalii ,

*) Die Eflstanep£a«ni2« TOtt 1826 iDsbeiöfl X^orderditsiArtohea» Sine wdirinikcfce»j lang von .DS| Ookr» ia Htide« Altol^ :

»7

i ein^ Lleioen Bach> welcher tob SIoiu rgen Abeod fliefst; «s ist also auch keU ibenchwemmungeo ausgesetzt. Der Bo« iroraof das Dorf steht, ist nicht sumpCg, tk sandig, wiewohl in einiger Entfern der Bach sa beiden Seiten etwas sunt* Wieeea hat» die aber fetxt schon gans l»warenk

^ glaube, das wichtigste Causalmoment fiebere in der eigenthümlichen Lage Tee suchen zu müssen. Es liegt das« pdimlich in einem engen , Abends feuch* ^ile , das sich ron Nord - Ost nach Siid « !^1 Stunde lang hinzieht, mithin ist es kJBilier einem starken Zuge der am mei- jterrschenden Winde ausgesetzt. Bald ! Sonnenuntergang fällt gewohnlich ein

EThau und es wird dann sehr empfind* Ity merklich kälter, als in den iibrigen h nahen Dorfern. Hierzu kommt noch 10 Teränderliche Witterung, welche wir hiaie Frühjahr hindurch und auch Hoch ^mer hatten* Sehr leicht wurden da« I Erkältungen bedingt, wenn die Land- ' Abends erhitzt vom Felde heimkehrten ijch nun den Magen noch mit schlechter . überfüllten, denn die meisten siäd arm. I Ansicht wird auch noch dadurch unter- t^ dafs sich die Krankheit in der Regel, I fia^t- und Darmkrisen entschied.

BTeniger Anthell mag ein am Dorfe lie*

tfy Eum Schlämmen abgelassener Teich ; denn obgleich derselbe bis cn Ende «iinTerändert von einerlei Beschaffenheit ), so hatte doch die Krankheit schon frü- jmcbgelassen,- und die beiden zunächst am

98 •:.

Teichff liegendeni Bauerg&ler'^siDd fori von der Krapkheil verschont geblieb« gen war das Fieber gerade in den a eten liegenden Häusern am bäufigsteo Jährlichsten.

Sa oft mehrere Menschen an ei zu gleicher Zeit auf gleiche Weise er entsteht die Frage, ist die Krankheil kend oder nicht ? So viel Mühe ich i deshalb gab, so konnte ich doch bei ineiner Kranken eine deutliche An nachweisen 9 sondern bei der SIehrzat 6en hatten sich wenigstens die Vorb Krankheit fast, zu gleicher Zeit ei ohne besondere Veranlassung. Nur konnten sich einer Erkältung oder ei hergegangenen starken Aergers erinnert mSchte ich der Krankheit nicht alle # kungsfahigkeit absprechen, denn wenc mal in ein Haus eingedrungen war, den gewohnlich alle Glieder d^r Fain und nach er^riiTen, mit Ausnahme s Leute und Kinder unter 4 Jahren, A nur auf Personen, welche immer odei die Kranken waren, konnte die An wirken, denn ich habe nicht gehört, Bewohner anderer 'Dorfer, welche ihi ken Freunde in Fauscha besucht hatt diesem Fieber ergriffen Ivorden wär< Vehikel des Ansleckungsstöffs liefsen Ausdünstungen von den faculenten S leerungen und Yon den stinkenden k Schweifsen betrachten«

Ihrer Natur und ihrem Wesen b die Krankheit eine Febris nervosa ga /bsa, wia aus dea oben angegebeiitii.i

»9

niid dem Verlnbf deä Fiebers berrorgehf. jifaog« wareD die entsiindlicheD ood bi« I Zofaile am henrorstecbeodsleo , alt: M Fieber, heilige Kopfscbmerzen, UebeU and Erbrechen einer galligen Maieriei •na dumpfei selten stechende Schmerzen m^ Lebergegend und Herzgrube, später JUKwellung dieser Gegend. Dafs die Gel-« Mndening gestört ^ar, beweisen die auf* il gelb gefärbten (lehmfarbigen} breiigen tinsleernngen , welche nach Abnahme des irs wieder normale Farbe und Consistens Ben. Die Leber befand sich in einem lisch entzündlichen Zustande, Blutent- ittg war in keinem Falle noihig, um die erzhafte Anschwellung der Leber zu be- en. Der dünne, wäfsrige Durchfall meh« Kranken deutet auf eine entzündliche tion der Schleimhaut des Darmkannls* sieht war auch das Faucreas mit afficirt, kann ich hierüber keine Beweise bei* eD| da das Vorurlheil der gemeinen Leute » Section gestaltete. Die nervösen Symp- entwickelten .sich erst später und sind als Status versatilis und slupidus bezeich- Den intermitlirenden Typus, welcher laupt in hiesiger Gegend sehr selten vor« nt, nahm das Fieber nur bei 2 Kranken and erst gegen das Ende desselben , es läfst also die Epidemie nicht unier die Klasse Wechselfieber bringen. Eine AnschweU der Milz habe ich nicht bemerkt.

Was die Frognose betrifft, so geht die- I im Allgemeinen schon aus dem oben ifühHen hervor. Das Fieber war im Juni irlioher. später wurde die Gefahr gecia«

G 2

^ ioo -

ger, w.as auch yielleicht mit dahef rtih nun. die Kranken zeitiger ärzUiche Hill ten , als bei dem ersten Auftreten der heit, wo ich immer erst in dv Höhe ben gerufen, wurde. Gefährlich war i tU8 versatiUs^ besonders wenji.noch D und Fetechien hinzutraten. Günstiger ' entgegengesetzte Zustand », wenn auch lieh liefliger Durchfall dabei war. KranlLe schlieCen sich gesnnd, der Srb hier fast eben so kritisch , als im i tremens. Wenn sie aus dem anhaltend fen Schlaf erwachten, so waren Hen Betten ganz Ton Schweifs dur^cbnäfst Schweifse waren kritisch und wiedi sich 8 bis 10/ Tage, wurden zuletzt geringer, und mit ihrem Aufhören w< die ganze Krankheit gehoben. Bei Schweifsen kam bisweilen noch weifst sei mit rothem Rande auf der Haut zu schein, und verschwand wieder mit den i fsen durch Abschuppung. Von 19 Fiel: ken im Juni starben 4, wovon ich eii 2 Tage behandelt habe, einen 12 Ta| dritten sah ich erst den letzten Tag, im, Sterben lag^ und den vierten habe nicht gesehen«

Die Behandlung will ich nur kur ben , da sie sich bei gehöriger Würdig Berücksichtigung der Symptonle von si gieht, uod unter verschiedenen Uiuslän türlich auch verschieden ausfallen mufi ich zeitig genug gerufen wurde, no Diarrhöe eingetreten war, gab ich ein mittel» welches in der Regel sehr wo auf den ganzen Verlauf der Krankh«

icbcr. Waren ä'i« Kopbchtnerzc» : und Gongettiooeo nacli dem Gefai» «hnuBehmeD ( so wurden Blutegel ad kalle Umschläge äbei den Kopt

Bei einem jungen Alenscheo von I kam die Natur selbst zu Half« rhrmnliges starkes Nasenbluten aus lenlöchern, wodurch xwnr die Kopf*

nachliehen, das Fieber selbst aber inen Verlauf uDUolerbrochen. Zum md ich keine yeranlassuogt ein Fall* 'fairnrguB Ader gelaiaeo halte, lief b. Ehe der Charakter des Fiebers ervortrat, D.-ihm ich bei der Behand- nders auf die getlÜrte Gallensecre- sieht, und verschrieb eine Hixiur

ttibial. fr. r). jimmon. niuriat. dtp.

Kitr. dtp. ilrachm. iß. auf niuf Un* jf. Trat der eretbischa Charsklet

hervor, so Hers ich ein Infia. Va- I Ipuafuanh. nehmen , und oft noch lenii onis. oder Üf. C. C. aucc., bis-

liiernneotbibrlich, um dis Thätigk« XU arwackan. Stellte sich nntar « bandloog allgemmnar starker Scbwa war dar Kranke gerettet. Fand ieh Schwairs nicht stark genug war, «i die Natur durch einige Tasien Fliedi lerBtützea. Kam der Schwaib nui und Geticht herror, oder war et k fühlte sich Patient darnach sehr en Hers ich alle 3 Standen ein xwaigraa pberpulvcr mit dem besten Erfolg i Arnka, welche bei meinen Nei kranken im Winter sehr wohlthalj hatte, wurde Jetxt nicht Tertrageo,

Nach gehobanam Fieber blieb n< Schwäche zurück, wovon lieb diaKi kehr langsam erholten. Dia Reconv hatten sehr starken Appetit und mi mit Gewalt Karnckgehalleo werden, Magen xu überladen.

Nachdem obngefSbr 4 Wochen

-^ 103

den I«tst«D Tagen des MbnaU Uti ode Octbr wareo in Pautcha M ai- karuog roo 85 Panooeo iibar ö Jabra, ich daa nicht oobadautanfla Partooal« rgotha abgazogao werden muh, 30 Ton dletain Piaber argriiTeo worden. BTo Uebarsicht stelle ich säniuitlicha r KanntniCi gekommene Kranke die* ommarisch zatammen:

30 Kranke, daron sind gestorben 6

13 _ 2

4 _ 1

3 ~ 1

1 _ _ _

dorfl ^- '

t Absicht bei Mittheilang obiger Tbat-

\i hauptsächlicb die, das ärttlicbe

auf das Endemische und später Epi«

Erscbeinen dieser Fiebergattnng anf-

cu machen , so wie auf die Aehn«

lorselben mit der Epidemie in Nor«

sehen. Da ich im Juni 9 wo die mei-

wicbtigsten Fälle Yorkaman , wo aber

ig in andern, entferntem DSrfern eine

idemie herrschte, und in meinem

mehrere Kinder an Croup darnieder

1 sehr bescbäfligt war, als dafs ich

tte aufzeichnen können, so habe ich

*ankengeschichten beigefügt, acmdern

I Abrifs des Fiebers im Allgemeinea

1.

VI.

Fall einer getuDgeqen Heila&j

Wasaerkrebs

die concentrirte Anwenctang des Chloil

Mitgeth«iit

Professor Dr. B^rndt

XJer Wasserkrebs (Noma^ Cancer a stell! eine Krankheit dar, deren Nat sehr im Dunklen liegt, und die bis j in sehr seltenen Fällen eine Heilung sen hat. Wenn daher jede MiUheilai lültig gemachter Beobachtungen sch< beitragen mufs^ über die Natur ntad fernteren Causal Verhältnisse dieses Kra 9ustandes mehr Licht zu Terbreiten, die Mittheilung Ton gelungenen Heilung ininder dazu beitragen können, eine.i Methode der Behandlung dieses ;fai Uebels zu erfinden.

Wir verdanken Mittheilungen di 10 der neuesten Zeit, dem Uro. Itfedi

a^ 109

fiuificA, in «iDar Abhandlnog Shar Jiat« bait, worin besonders von der heilta- Wirkang des Acidi pyrolignoti und Ton geoen Natnr derselben die Rede ist, und I Hufdand^s Journal für die praktische uide Jahrgang 1823. Band 56. aufgenom- vorden ist. Es hat uns ferner Herr -Arzt Dr. Richter eine schätzbare h aber den Wasserkrebs geliefert » die iders daranf hioztreckt, das Cau^alrer« ib desselben näher vor Angen zu leiten, neuerdings ist in r. Graf es und v. fpQj" lournal für Chirargie nnd Augenheilkunde kurze Blittheiluog über eine gelungene log gegeben worden , die Hr. Prof. Vogtl asan, durch die Anwendung des Arse- erzielt hat.

bh habe in meiner Praxis das Uebel fSnf* bsobachtet, ^nnd nur das letzte iUal mit m glücklichen Erfolge behandelt. Der letzte klich abgelaufene Fall kam ror kurzer Zeit •f hiesigen, unter meitier Leitung stehen- Universitäts- Klinik vor, und ich erlaube denselben, in einer kurzen, aus dem skenjournale gezogenen Darslbllung mit« «ilen.

Maria L., 9 Jahr alt, eines armen Fi- trs Tochter, ist Ton gesunden Ellern ge- (t, hat bis zum Ausbruch ihres jetzigen Bklieitszustaodes ein gules körperliches Ubeßqden genossen, und niemi^ls an be-? leaden dem kindlichen Alter eigenOtümli«* 1 und auf Verletzung des Vegetationszu« des deutenden Krankheiten gelitten. Sie 3r ihr Alter kräftig nnd stark gewachsen, genaüct, und selbst fiir die beim gewei«

g«g«n nictala BRg«w«Ddet Trard«. incioe Uebslbefijidaii liafi auch ut Zeit TOD lelbat nach, dagegen SJullar, dafa ein peaetrant aliokeo« aus dein Alunde das Kindes hervor der UotersuchuDg deaielben faqd sie fleisch flDgeachwoUen, und toq dem: nach der Ualerlippa ein geschnür auch i]uoII ein geiblichet Eiter aus vreno ea gedrückt wurde. Am and war die Unterlippe sehr bedeulaod ai len, blauroth, doch wenig schmerzi Geschwulst trat hesotiders mehr aa keu Seile hio in der Gröfie einer I ker und mehr enirärbt hervor. D verwandelte sich auch zuerst, nachdei lose Salba aufgelegt worden war, kendea, jauchendes, schoell um ai« des Geschwür, Am 14ten April, Tage nachdem Anfang des Geschwür! man das Kind vom Lande in die h versitäts 'Klinik, nach dem einige durch, schon ein Anderer Arzt ohn<

107

Als 4a8 Kind am 14laD April der Kirnik BehaDdluDg rorgestelil wurde, war jedes eioleideo geschwunden, es hatte ein ge- Anseheo, guten Appetit, ruhigen Schlaf, dig geordnete Se - und Exemtionen, mÜBle aufser dein Uebel an der Lippe Uobehaglichkeit anzugeben. Dies hatte Sitz an der Unterlippe und rerhielt sich rinarten. Ein grofser Theii der Lippe fudi ein bösartiges übelriechendes Ge- zsrstort. Dies hat aufgeworfene Räo- tise schmatzige, graue, Ton abgestorbe« orgaoiscben Gewebe bedeckte, brandige Ichep und seinen Sitz auf einem harten iWollenen entzündeten Grunde. Um die w&resfläche herum verbreitet sich eine glänzende Rothe, sie ist anempCnd'- flad der entzündete Umkreis nur heim wenig schmerzhaft. Die Beschaffen- ines Geschwüres und sein schnelles Um« ■iprifen liefsen über das Vorhandensejn ei* bntnannten Wasserkrebses keinen ZweifeL

' Dsr Nutzen I den der Chlorkalk unter an- |ii Umständen. bei fauligten Geschwüren ge- ltet hatte, und der ungünstige Erfolg der tr durch die Anwendung anderer Slittel bei IDitIben Uebel bisher geworden war, yer- Itbte mich, eine Auflosung desselben Ton iliiger Stärke bereitet, zum äufseren Ge- fach zu verordnen, gleichzeitig aber inner- k ein concentrirtes Chinadecoct mit Aqua ^nurlatica in Anwendung zu ziehen, auch a passende Diät mit etwas Wein zu reichen.

Beim Gebrauch dieser Mittel griff das Ue- ftber mit jedem Tage weiter um sieht und ISleo April griff ich daher zum Acido

- ; «

ImK- seruDg hervorgebracht. Am 2!^leii Af

ir|||^ das Jiddum pyroligiiosum in Blitanweni

|l||fri 9ogeo. Am 27teQ ist noch keine B

irahrnehmbar, die I^ippe ist fast

stört;, es scheint jedoch in den letzte

tyi^? die Zerstörung langsamer vor sich z\

Es wird Puh. G. myrrhae und Chin streut und Acid. pyroUgnosum überges Die Entzündung im Umkreise hat 29ten vermehrt^ die Submaxillar- Drii -• angeschwollen, die Zerstörung nähert (

Kinn. Es werden an jeder Seite eini egel augesetzt und warme Kräuter^ auf den angeschwollenen Wangen get

Vom 3ten Mai steht die Zerstöru das Geschwür bekömmt einen rothen eine grofse Masse eines zaserigen abg nen Gewebes läfst sich mit der Finz« fernen. Jetzt zeigt sich auch, dafs n an beiden Seiten kleine Reste der Lip sind. Das Geschwür reluigt sich bis i Stellen I an welchen ein graugefärbtes

ii

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leo. AHM wa« tzimu vrors^m m€ rin, dab die Zerstoras^ Utgii— r reift.

Oten Mai* i^ird iet Gftim^iii ;i«i^- lieD ganz b«i Seite ^9%^'zt *:ii lui

JuDi Tag und >arh^. ;»:i« i'z'id*^ besonders dazu aDses'eli'ea '^^'hfn^ tcidum pyröii£nofL7n ▼r.a ?5^^*»n *n' würesfläche gelebt. D*d'MTil\ «:H :his weiter erzielt, eis iLu.% '.a «i^ni t Tagen da* UiGsichgrei^n ftJtf JL^r^ liUstand gewinat. A^ich re;r.l24:i \u^'^ eine Sielleo , ah»«r ^:me ^T,^\si^i:L»i*iAm

hat keinen BesMad. D^ Z^t?«"'^ t endlich frieder mit i^r'^jt^t i^A\^ir^ n Keuem um ti'.h, tf.« ^'^^r^ '^^ lÖrt, und dä§ Getr?«!*':..* C.« ...- i.i« ibersch reiten und ar.f 4> V/*;-.' »*•-. lalses fort zut^riec bes. \)\% Ar^i^ .*:% ken ist abfchreckend, d^'rjti 21: t;e erlich gesund, cbd sor ir,rrh i^^^ nwendan«; des Sli^teU ▼ert'^!i'j*^«s

ggn iDii «mar oaioa maa- jsait, pvw mynrhüe rartanscht. Hiarbei Sogan suDde Flaischwärzchen zu erhabso achnalluDg, Geschwulst nod Sehn fsao nach, uad nach einigao Tag< die gesunde reine Gaschwärasfläche buiilkum und Putv. myrrhae Terbmd die Granulation trefiUch tob Statten die Veroarbuog scbDelle Fortschritt

lo der letzten Zeit der Anwi Chlorkalk breies, halte die Vermlsc dem über die Gescbwüresfläche» nach und dem Halse faerabfliafseoden Spe «ine bedeutende HautentzüoduDg c durch Umschläge von Goii/arij'sche und die endliche Enirernung des ] bald vollaländig beseitigt wurde.

Diesen aus der Anwendung i kalkbreiaa hervorgegangenen höchst Err«lg, habe ich den Aerzten zui FrüruDg mittheilen wollen , da < Seltenheit des in Rede stehenden K

111 «

vn.

irze Nachrichten

and

Auszüge.

^

1.

Mcdamiscksr Vnterrieht m Egypimu

Mitg§theilt

vom Med. Rath Dr, Klaatsch zu Berliom

ciaer Mittheilung det öttreichitefien Gene* »ntiiU jicerhi in Alexandrien an dea Jhhate

in Mailand vom 12uii Jun. 1828 hat der Im Militair-Medicinalwefent des VicakAnijga ^jrpteoy Herr Clot eine eigne mediiinifeho

in dem schönen Hotpiule det Lagert Ton ^«/, 5 6 Meilen Ton Cairo, mit Hfllfo rer europäitchen Aerate gegrOndec. Dieter sog boten tich fast unaberneifibare Binder- lar. Eina der gröftten war, daft man nicht

in welcher Sprache man unterrichten aollte» rapiitchen Sprachen Terttanden die arabi* Eöglinge nicht , und arabitoh konnten die

entweder gar nicht » oder doch nicht ge« lenugy um dirin zu lehren. Man mnftte ler nach DoUmettchern umtehen , und fand lehr brauchbare in dem Dr. Rafaelli, einem m^ dem Herrn Jmourip einem Fhyiiker»

80 wnr^ f d€ikn •aU<<d^w«ij|jwii -»>'■ top Antlomie' jedoch foit DuKrmoii' tmil |^ «iebc XU betreil^en^ Der Wid«rwUlo d WAc bald flbtrWünofD^* imd- jstikt iMrd < nie fians mit denelben Frailielt wie i •tadivt. . * .

Die LehreegebttiBde/aiail in de» $< Ahm* Zabel fiHfieiideroiAiien .Terchtilti

Anttömle und Pby stblofl^ , Roll' *<r<

Hjgieive und^ ihre Äif^raidaiic «iif

UTgiei . „. . ^ ._^

tait> Pirof/S*rmif<f. . '. ' ^ '^

Allgemeine und ''•peei*ll»'.Fithologi< lUini)^« Prof« Davi^neamm-

?. OhiprürKiiohe Bethologie» IttiTwire! lUii

Metefia medioa tb«lrap«itUüy IMK A Cfavmia und Pjiyaili»' ttoL Cihsim , Bounili, Prot lPlf4r4

.1 I'

. . »

OhirurgifobeV/VadMad^ «iUktoiifttMtie

f^oL l»mspwr'aniuu -

» ' . ■■■'■■.

' Uiri'i^ der Lehniiathode'tri^i*'a»iädb

113

Uncamohl ielbit wird tuf folgende Weite

ie Lektion wurde aberteist, der Profeeiof flbex die Oentuiglieit der UebtfrtettuDg^ r sie wieder in seine Sprache dberlregen

ie eo flbefteute Lektion wird den Slerea

tim Exklimng giebt der Frofeifor in ex*

ie Sektionsohef« mflften lie mit ihren Ele« ttiren.

Monate werden die Eieren ezaminirt« nnd len alt Sektiontchefi durch Goncura Ter^

le Methode 9 die der dei weehtelieitieeli Un«

ßanz enttpricht , kostet iWif viel Zeit, in» 1 ihre Retulute sicher. Endo ynea jeden Schuljahre» das Tom lien . bis Ende des Schaaban dauert, lindec re« g eine allgeneine PrQfung statt, die Ferien I den Monat Ramadan*

Eröffnung des Concuriet fand am 15tea { 8tatt. Die Sitsnng ward durch die Oe* £• des Major Generals Onnan Nureddin r Herren Obtisten Ahdin Bey und Gamdin^ sderer Ofiiciere, der Consuln* der Haupt» Tialer anderer ausgeseichneten Personen und »herMilitairärsce verherrlicht*

Fraget^ Aber die Gegenstlnde» welche sie latten,. wurden von den Eleven gesoEen

lauter Stimme beintwortet« Die Zahl die* en belief sich auf 245.

Examen dauerte 5 Tage. Das Resultat da* •y dafs 25 Schaler, welche lu vollkomme* ;riedenheit geantwortet hatten, die erste Udeten, 88 Zöglinge, die zwar lur Zufrie-

aber nicht so ausgezeichnet bestanden hat- leten die zweite Klasse , die übrig^en 43» die ollkommen geantwortet, kamen in die 3c9 unter ihnen waren mehrere, die erst 4 Mo* Anstalt besuchten. Mehrere mufsten auige* 1 werden , da sie ihrer Muttersprache nicht ;ehÖrig Herr waren \ zehn y. denen es an Fä* 1 sufn Studium der Arzneikunde gebrach» zu Impfärzten bestimmt«

i.Lxix,B.;ai/5ik H

mitgeiheill DOn Ei»ndtmS9lb*n

Naob Guiseppe MoiMatanto't M tritiekef Fadua 1837, yrat die ente kl SD F*do>. Schon 1578 ^«bra dort Jll FTofeMor ptiitiiriui der prahliiohea jilmrco degli Odi, iitt am Hotpitil lillniichen [Tnierricbt im Krankenbei ■btvechielnd die Krinkan beiuobien Abir die ichwariten Fülle, die «ie iinieTrictteten , und in ihrer Ge|;er fiSnitcii, um den Site and die Driic ■u entdecken. Da in den Ferien di. Srudrtitcn tammLlich nach Iliuae reia seheil aber, wegen der Entfemuns' v n>aih doit blieben, so ward fOr li« . auch in den Ferien foitgeaetzt, ja i Tiele Krank« nach Abano kamen (d -waTHien Bidet bei Padua), ao Itefl lie

115

r di« UrtaelMii, S«iehea, dae HaUviriib- di« Prognose auieiDaikclerteuto« Dabai ^a» ar nicbc aliain die im Spiul aiacafAbrf k Aranaian » fondarn waa er anfteroem in ucia ala baaondert wirksam erprobe bau«, bar auch die Ansiebten in unaarm Vater* 1 den saini^en abwaiehen , so wird ana e TortrefFlicba Art su practiciran und sein der Praxis immer zu ihm surOokfabren.** Montesantos Untersuchungen war dar Un« den der berühmte Montano vor jenen Aen» ilt beben sollte , nur eine Diskussion swi- i Professoren , in Gegenwart Ton 6tadan- )san.

3.

PrßmfsUcher Jerzte aus d&n oitrt^ljShrigen

Sanitatthericht€n% (FortietEung.)

m hydrocUmicum hei JQraaa» mnd nUcania/- ^«ft. Der Kreiiphysikns Dr. Klokow trCther die ▼oriheilhsftan Wirkungen des

drocyanUum gegen Krämpfe angeführt, und »tst dasselbe Mittal böcbst wohltbltie Ein krüfdgci ISjähriges Odldchen, bei

!VIenstruation sehr sparsam war, liebte den idenschafilieh, und gab wohl dadurch, dafs iluHg in deji höchsten Tönen versuchte, ung EU starken Congestionen nach der Brust, ferTenreiz« Durch die Einwirkung hef- nötLsbewegung traten Brnstkrämpfe ein, ch aura suffocatoriichen steigerten. Um in von der grofsen Luft(H>erfüllnng su be- urden Blutegel angesetat, krampClindernde Igen, Klysliere, und innerlich die Potio it eclipden, nicht erhitietiden Antispasmo» loranet. Die Zufälle liefien hierauf swar sh , es stellten sich aber heftige clonische in den Extremitäten ein* Dieser Zustand hngeschtet des Gebrauchs von Valerinna^ \n aarbonicum , Castoreum^ Opium und iWo- brtiTe Tage fort» bis endlich die Anwen- n bltusauram Zink au 2 Gran in 2 Loth

4.

üeisrticht dsr hn Julitts in Berlin Cehoffu

b^ntn, und des herrschenden Krankheii

nebst der bildlichen Darstellung der fVid

£• wurden geboren .* 320 Knaben*

286 Mädchen. ~

606 Kinder (SP.'Z^

Et starben 519 Fertonen (279

Trüber 10

Mehr geboren 87 Kinder« Unehlich wurden gebofren: 40 Knabes

.89 Mädch

79 Kindei ••) Mit Vergnügen fangen wir «lun wieder X^escrn diu monatliche U^bersicht d«s Bei Tiiugs* Mortalität« - nnd. Krankheitszusta: theilen, von denen bisher unser würdiger mer durch Krankheiten und andere Leide "Wurde, und -werden wir künftig regeb Monat dieselbe vom letzten Monat mit fi« bildlichen 'Wittemnsstabelle , liefern. Es ii wichtiger, da dieses Jahr in Absicht der mete Verhältnisse zu den merl^würdigsteu sehört vulkanisch- elektrischen Karakter aurch Sommer fest gehalten hat. Fast nie ein J wölkter Himmel , immerfort eine elektriscl liifty dip Atmotphäro immer mit Dünste

die hpfriflrftfflTi 'F.-v-olnüimi»»« <1iiTr.li Plafrrpi

59 Kinin. lieb« Klndn lind mehr gobofaa ali g».

wiardmi 194 P«are.

Jaioh tnm vor. Mon. bat (ich, nioh dan lOn Todtsnliiien, die Aniabl dur Oabar> , 4ie äet Todeiflll« um 68 varmindBit. n Mittal Bifaliaa wir 19 G«bnrt«n and 1«.

nlhaki^Climfcter wa> im AllKmodneii id (raten eattriicbe und cititrfaalifcb le Laidan am meljtan inE. W«abi«Ifie< na draitlgige, nitonuc Mcb parniciOia, nrltarenf^hamctiaiid , oud ibie Nalgung »n danan ;for|. Im Guiin ül di« An- ■nkan gariagcr.

SpttUllt lCrankhM.ll**,

m bald nach der lit it iddl geboron .

tentrunpf '. '.

jMuDrriJpnkrjiikh. Titchsn Klaulüioil

topfe ..'■'. Ind. KauchUniten.

:heeb*T ". ". ',

nteuiidimg .

miiiidtiiig «Mündune MDpDsber

i. ti\ lu

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Sr.nkb.it.n.

ES

i 1

An Msacaivurbllrtiiiig^

JSS'aS^,.!, ; : : :

37

ii

Im Kiudl'alle

Am Brnchächsdni ....

Am MiiHerkreh.

Am Hrind»

AnK..Bbn..Hgk«t ....

ßlfr^'yÄ';ir,!^;5S"'^ : : :

Au nlrht bciiflimiBn Krnnkhriien. tHiroli Ujisl"=l"f'U>e n.fl.ich«l<.-i Art

19

i

ErtäKttrang dtr pVitterungtUti* von dam Varjäun^

Der Zwek gegeDwlTtiCar DiKcellatig

Auf dem Raums eine) QuirtbUtte« dia' g

9 meteorolDüischen Erich einuagen eingi

«ifier ilaiitlichen und einficben Deberiioli'

n, dcTßeirilt, dir« man fdr jeden Tie n

linde den Siand de» Barometari bis >uf Ä

(und Tbeimoerepb

e des Winde« nach 8

ßUrke n.eh 7 Abiturunce

Piuet und Starke der Bewölkung, und die

seiiiean itmoiiib. Niedersclihge, Oawitler

gteieh'illi tiii«b Dtuet ond InUniiitt Uw i

mf ÄGdd, dieBiebfung teg.nder -"- "'-'■- "-

^ 119 ---

2u dieietti Ende ilt dcr'Rauia dea Blittea ctiireK kvecbte Linien in die Tage deaMonata« und diese reh feinere Linien in 4 fileicbeZeiuheile (12— 6 U. ncensy 6— 12Ü. Vormittaga, 12^6 U. NaoliRiit. 9^6-^12 11. 4bcnda) abeetheih. •Die obere ScaU iat fAr den Barometer beittmmt« Irttirkere' der wagereobten Linien beaeichnet 28 L. Btrometerböbe y beiUufig der mtulere Stand "lesenden in der Höbe Berlins. Die feineren tticbten Linien tbeilen den Zoll in 12 T heile» ler gegebene Auadebiiun|; der Scala reicht fdr ^«tnermonate aus» fflr die Wintermonatie wird Jorderlicben Falles erweitert, ipmittelbar unter der Birometer- Scala ist die iDong des Windes in der Art gegeben» dafs rrind, SO SQdostwind s. beaeiidinet» I iäfs die Stärke des Windei dnrch die Oröfse fntsiira60ni vorgettellt wird. So reicht ein «i/;* f.Z^hen Ißt Richtung, Stärke und^ Damtr des lei' «üs. £in neuer Buchstab tritt ntrolich ^herein, bis der Wind entweder seine Rieh» bdier Stärke ireründerte.

(e s^eite Scala ist dem Tbentiometer bestimmt;

^Inkrechten Tagea und Stundenlinieu aind

^dn wagerechten durchschnitten» welche die

)ii» Grade der Wttrnie und Kilte beteichnen.

db Sommermonate reicht die Ausdehnung; der

fvoto 0 bis -1-30 sicher aus. Die Winter mo-

erfötdern swar Grade unter 0 bis au 20 her*

fachen aber dagegen eben so viele Grade der

irtn Wärme aberjQafsigi so dafi 30 Grad Aut-

idog in jedem Monate ausreichen wird«

Da bestimmt sechs (und in besondern Fällen

tnehr) tägliche Beobachtungen sum Grunde

1, nna überdiefs die Maxime und Minima ther«

Iphisch abgelesen werden » so ist bei diesen

'^ eine fiueirte Interpolation nicht nöthig» und

lichnen den genauen » für jede gegebene Ta*

it richtigen Gang des Baro-undTherinoineters«

Die* unterste Scala ist der Bewölkung des Ilim«

b bestimmt» so dafs ganz w^ifs vollkommen bei*

»QS achtrars aber völlig trüb beaeichnet » und

rischentuatände dorch schwächere oder ttär*

^^hattirune nach Maafa^abe der scji wacheren Ettlrkeren Bewölkung oeseichnet aind. nSn^üch »eigen die Buchstaben am untern Rande NT 8c«l« die MtnospW'NIffJerieblägo o/djgl. an»

»

Ca beieichnet nämlieb: R -1. Regen. S 8 ob nee« N NebeU

H * eigentlicbett öder Scblofsen h -^ kleinen oder Graapel- Hagel G •— « ein nahes Gewitter (Blits ur g entferntes Gew« oder Wette: Bei ganz besondem Erscbeinnng licbtem, Nebensonnen u. a.Mr« wird die Zeichnung jedesmal besondert erklärt ^ Gi^fse des Buchstabens draekt auch h Winde y die Stärke dei Niedersehläges längere Dauer hingegen ist hier durf lung dbs Zeichens^ dicht hinter dem den^ angegeben»

D£e Bibliothek d. jfrakt. Heilk* Ä enthält :

TVilliam P. Detoees J Treatise 01 andmedical Treatment qf Qhildren* J. H. Bisehoff f Dannllung der He in der meaicinischen Klinik an dei nigL medicinisch' chirurgischen Jose} in den Jahren 1826 a. 1827. ' Kurze litterarische'Anzeigen^ Üeber das fj^esen und die Behandli sersueht £nt Gehirn ^ der Brust ^ J< den Eierstöcken und der Haut* se-ph Ayre% ji» dm Engl^ ühersef. Reinhard, J. Hereauf Napoleon ä Saint e Hi d'^un mideein sur la maladie de V poleon et Sur la eause de sa mort, Karl S undelin^ Taschenbuch der zeptirkunst und der Arzneiformeln J. F. JLse V rat" Ferro ton f Obterva ploi du tartrate antimonie de pota, dans les phlegmasies des orgatiei ration. Akademische S ehriften der t zu B erlin» F. Zement seh De nsu auri in morh . J. TVezeler De aurium ehirwrgieu f* Ri$9ke iuuica iorneod' fn

\im.

•jp- i.

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Journal

der

äctischen Heilkunde.

Heraoigefr^bea

OB

C. W. H u f e I an d^

llJL I^aufi. SUAUTAth» Ritter iu rochen Adleib m$ tweit er Klaffe, erf tem JLeibenc, Prof. der Mo* leuf der üniverfiat attBerliii» Mitglied devAM» domie der Wiffemeheftea eto.

B O d

E. O 8 a n n,

itlicfaem Profef sor der Medieia an der Univer« iad der Medieinii eh Chirurgif oliea Aeademl« ü MüifalT Bu Berlin, und Mitglied aohjetnc golehrtea Geiellfchaften«

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CraUf' Freund^ isi alle TheorU^ Doch grün dos Lehens goldner Baam^

III. Stück. September.

Berlin 182». G^ednckt nnd iTerlegt bei G* Reimer»

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Einige Betracbtsag«

gangbaren Hnnger-

Dr. C J. SchmiltmaBS^

l. Grofibiit unUcli rücot d«0 Amt» GrÖ üMlizem gtlehitsn

BifppctrmuSf

Fortd«ner des ifJisrt— T.Awi Jct ^rd baaptsichljch b#diaft Jaidi lörlichen lYarhid dar MatOTM Irs. Darch di«s#B orgaufdk« ff werden die koqMrlicfaeB StaSt^ darch die LebeafoperatioDCS abgeavtst; rben ond dem BettelMB dee OffaaJMiw rlich sejn wiirdeo, Tenuttelet det rungswerkzeog« tob des gceaadM it, und darch Um reini(^ Haat^ die Lnageo, die Hmi», des DaiM d und die Hmwm^kxmmgß ana dam .G«- Bma daa Körper» geschafft IXasat Abgaag •M Terlasi wird d«icii

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Haut, die Luagen und die. Haarai wih| nachdem sie durch' die vitalen Operation gehörig verarbeitet, verdauet, zersetst 1 veräbnlicht sind, dem Organismus angetU und einverleibt werden, wieder ersetzt. | her das physische Leben eine unaufhi Vernichtung ; und Schöpfung, mit; $idi und der irdische Leib stets erneuert

Dar grofse Arzt^und BIathematikeBf.j Hanh BernouUi, berechnete daher, daüB diesen ununterbrochenen Stoffwechsel Mensch, JnnerhaH> eines Jahres zwei Diil seines 'iKorpers verlöre ^ mithin in secl miönäten der Korper ganz neu gescbaffeii und wenn der Mensch ein Alter von 80 ren erreichte, er 24 Mal erneuert wui Ja Hufeland behauptet, dafs der Mensd ^Eei'Sfenate nicht mehr derselbe iej^ ttüj ganz neuen Tartikeln bestehe. ^)

Bei völlig ausgewachsenen nienscheo, ren körperliche Masse und Gewicht weder liocfa abnimmt , ist das Maafs dieser w< den Stoffe sich völlig gleich. Wird täglich 6 bis 8 Pfund neuen Nahrnngssl geführt^ so verlieren sie in derselben wieder eben so viel abgenutzten Steffi '^ geachtet dieses unausgesetzten Slatetit isels tind' der Erneuerung des Körpet^\ der ihii 'einwohnende Geist unveränderlif selhei Diesen Wechsel , nicht bemerke^^ fühlend, beharret dennoch sein yerstand^'l

>) Op0¥ai Lautmnn» 1742« uutrition0» pi!^'

') Die ICukit das nen'fobliche Leben ivfr^ g9tm,§. »9, Jene 1797. « ^^

5 -.

uqA , sein« Eiiibildaogskraft lud O^didbU gana ooaDgefocbten uod TolUg nnTtriS»ip £ia Beweis , daia aela Dasejn ond aein» lauer über die phjsischeo Geaetse> wel« materielle Wesen uotorworfen sind, er« !B, und er unwandelbar und uoTerwealich iidabi obgleich sein materielles Werkseug^ ^ITi wie ein Tonkiiostler sein Instrument incbt, erstirbt, er dieser ZerstiSrubg nicfaft idiegt| aondern unsterblich sey.

Hich dünkt , dieser Beweis der Ünsterb^ ksit des menschlichen Geistes ist so klar^ iBSchaulich und bündig , dafs es mich be« riet, dars, so Tiel mir bekannt ist, kei« , der sich absichtlich mit den Beweisen

Fortdauer der menschlichen Seele nach tTode desKSrpers befafste, ihn benutzt hat.

Wird dieser unamgänglich nothige Wecb« in Materie in Unordnung gebracht, oder ither nur auf kurze Zeit ins Stocken; so tilgen unausbleiblich Krankheiten. Wird B. die Ausdünstung der Lungen oder der ilt unterdruckt , so entstehen die sogenannt I Kranklieiten aus Erkaltung. Wird der (Sog des Harns oder des Darmkoths unter- äieo ; so erzeugen sich alsbald andere Sto« Igen des Wohlbefindens. Mufs der Blensch ^ Zeitlang hungern und dursten , so treten bil hervor, die ihren Grund in ErscbSpfang ' Kräfte und Yerderbnifs der Säfte haben, bd ihm der Zugang des Sauerstoffs zu den Igen nur auf einige Minuten verwehrt ; so A er augenblicklich ersticken.

Wird der erwähoie unerläfsliche Stoff-« chsel duich das Aufhören aller Lebei^t«

lonktioiMn und der wirkUcben pbjrsMch^a gehemmt; eo ist der Korper eofort d< eetxen der todten Chemie anterworfe

Seht io Verwesung und FaolnUii iiber« ies geschieht sehr häafie gans uner schneU« So habe ich noch Tor nicht Zeit beobachtet', dafs drei Männer , die dt scheine nach zoyor Tollkommen geifuii ren , plötzlich am Schlagflofs. starben, Verlauf yon zehn Stunden zeigten ihren Leichen schon die deutlichsten i Toa FaulnUs.

Dafff an MenscheokSrpern , die so lieb yerschieden, und die im Leben di der vollkommensten Gesundheit an sie gen, die Fäulnifs so schneU entsteht, ohne Zweifel daher, deb aus ihnen i genutzten, verdorbenen una zur Fäuln neigten Stoffe nicht mehr geschieden neue, milde, zum Leben taugücbei nicht mehr zugeführt worden»

So lange v?ir hier in dieser Well y können wir ohne Speise und Getranki ohne Nahrungsstoffe aus der Atmosphär leben; denn die durch die Lebensverd gen verzehrten, abgenutzten und verdo Stoffe, müssen ohne Unterläfs durch wieder ergänzt werden, um die beleb schiene im ununterbrochenen und noi Gange zu erhalten ; weshalb Essen, T und das Athmen frischer Luft zu den Bsdürfoissen der Tagesordnung eines Metischen gehören ; daher der gemeins wenn er seine Kinder nach seinen Bi gut Verheiratfaet hat , und gefragt wii sie gut versorgt wären, gewöhnlich i

rten pflegt: «^Ja! dann §!• IiSIIIb mK •n «ttd mn trinkan.''

ainit dar too Natur trS^ Mantcli dia rang aainas Korpars nicht ontarliaba^ ar vraisa Schöpfer ihm einan allmäehll« VSchtar, den Hungari gastellt« Um sich hiieara so arwabraot arbaitat oad qoäU li Tag und Nacht, aaf dafa ar sich saia i'ärwarba. Dar Hangar kannt dabhalb 'Gebot and kein GasatSf and aha dar A Tor Hangar stirbt ^ ist ihm kein Waga- sa - achwar ond sn gefährlich , was ar vntarnähma, um sich Labansnotarbalt nachaffaii and ihn su stillan«

ertragen den Hangar am allarwa-i Äy da bei ihnen der anfserst rascha and ja Labansprocefs dia Consomtion auf daa ita baschlennigty daher dar Wiadarersats II and oft arfolgcn mols^ and da sia iafs noch wachsen ; so ist es nSthig, dab iofahr weit reichlicher, seyo müssai ala iglicha Verlust«

üppocratei schrieb schon sehr richtig : Se- icr/fime Jejunium ftrunu Dthtde aüate con^ Minimt adolactntea^ omnium vero rnl^ pusri, qui idacriori et midiere ingmo $uuu

Die Enthaltung Tom Essen wird von Frauen- lern am leichtesten ertragen, wahrscbein- vregen des weichem, schwammigem Ge* ihres Korpers , und wegen ihrer wei- I und feioern Haut, wodurch sia mehr angsslofif aus der Luft in sich saugen.

Op0ra. Vol. L Jphorismi XUU pag^ 46S«

Däbto die meiftteD Sf eiischeo, wUdia siel vogawofanlich laoges' Fasten ausseidhfiiel die Aufmei^lLsainkeit^der Natnrforsche^ a ciogeiiy weibli^tieD Geschlactils waren *)• Thatsache wird durch nenere Beobachl b€iatäiigt.

Wie lange, ein Mensch ohne Speis« Gelranke leben könne » ist sehr Tersdi Je fiinger und stärker er ist, desto eb liegt er dem Hunger. Slancbe sind an 2 3— -4ten Tagfi: schon gestorben; n sind erst am &*^6-*-7-<-8-^9ten Ta| schieden. ')

Hippocrateg , öder der Verfasser deii decamibuif seu de princqms sagt, dafsdi sten derjenigen«, welche keine Speiia Getränke zu sich «ehmen wollten., ioi sieben Tagen stürben* ^)

Der EyangeUst Lucas ersählt, da Apostel Paulia und seine 276 Reisegefi als sie auf ihrer Reise nach Rom im « sehen Meere Schiffbruch erlitten, Ti Tage ohne N'ahrong gelebt hätten, *)

Der Naturforscher Oyus Flinmg ven dars kein Mensch ohne su sterben , üb eilften Tag hungern könne ^}. Ich hi

^) HalUr Element a vhysiologiae» Lib* XL IL i, FL Tom. FL p. 171. Ploucqmei theea medico - practica, VoU V. p. 57« Vol. It. p. 16.

•) Haller. loe. cit. J. 10. p, 168.

*) Lih, de earnihus. Cap. VIIL Hippoermti ex editlone Uallerw VoL IL pag^ ±7.

7) Apostelgesohichce XXVII, 33.

«; Mutorut icaUralis Lih. XL eof . ii&

9

icfaiRrarnifithfgea MatlBger von 52 Jahr«« (Lrst bedient, ditaer fnfste aus Labens« druß den Entschlufs, sich todt zu hqn- . Keine Griiode da« Gafühlsi keine dar eanft und dar Raligion konnlan ihn in die« i Vorhabeb wankend machen. Er begann i'verzweiflaDgSTolles Unteroehmen § and am Tage starb er«

letzt will ich die Wirknngen und Folgen

Hnngers schildern, wie sie die Fürsten

" den Physiologen Boerhaavt ^) , Halltr * °),

nbach *'), ^utenrUth^*) und Lenhossek '*)

läen.

Das Hongern einen Tag durchs schlägt merklich die Ktäfte nieder, die Em* lichkeit des Magens wird dadurch geslei- dorch die, Termiltelst desselben bewirkte, ■bnifs und Schärfe des Magensaftesi wer- iL die Nerten und Muskelfasern dieses höchst fa&ndlichen Organs heftig gereizt, daher in nselben ein eigenthiimliches Brennen und leidlicher Schmerz entsteht, mit Ekel und Ifafgen Terbunden, die oft eine Ohnmacht

FoU 11. Bijtonti 1783. Haller. lo§» cit, bezieht ; sich «uoh aufwiese Stelle dea VliniuSy aber er Jiat unrichtig das Cap« 54. angefahrt , iio stehl Cap. 118. Lib, XL

^ PraelectioTies in provrias institutiones' rei me^ iUae Fol III. pag. 676. GoeHing. 1744. ,

^) Loc. cit. p. 167.

**) Institutionei physiologicae» 262, Goetting. 1787.

") Handbuch der Physiologie, 3. TheiU p. 318. Tabiogen 1802.

••) Institutiones Physiolo^iae orsaniimi kuinanu Vol. L p. 201. Fi^ßiTia^ 1822.

- 10 -

erregen. Nacfadem daraof alle SSfte ti ben und scharf werden , und ihre M&^ deutend yermindert wird, entspinnt sie Fieber mit Durilt, was das Gepräge einei licht nervösen Fiebers hat; die fest-we Theile werden erschlafft und morsch, di( fäfse ihres vitalen Tons beraubt, und toi scharfen Säften angefressen, zerreifsen ; es stehen daher Blutungen der Mundhohle, Lungen, des Darmkanals und der Hamhl die Rachenhöhle und das Zahnfleisch seh len an, der Mund wird wund; der Haqd Mundes, die Ausdünstung der Haut, derl die Excremente verbreiten einen aashaften stank , und alle Erscheinungen oSenbaree fai lebte Auflösung des ganzen Korpers. B dei so die Kräfte immer mehr erschöpft den, gesellt sich die gröfste Angst und ruhe 9 ohne durch erquickenden Schlaf« brochen zu werden ^ hinzu. Endlich ei Irrereden, Wuth und Zuckungen , jworatf Tod die Trauerscene schliefst.

In den Leichen der Verhungerten 1 man das Gehirn ungewöhnlich weich, und wie zerstört und den Magen entzSi der Leichnam selbst wird auf das achleoi durch Fäulnifa aufgelöst.

Da die Seele und der Leib durdi Hunger in den heftigsten Schmerz und 1 zustand versetzt werden ; so suchen die peinigten Unglücklichen ihn oft durch dii dernalürlichsten und ekelhaftesten Dingi stillen , und schreiten zu den grausamsten teln um sich diese zu verschaifen.

Aus diesem nach der Natur gezeichi Bilde des Hungertodes erhellt, dala er

. 11

lamsten TodMarten ist, dab eia no^ eher Math and eiseroer Sioo «inte ten Blenschaa dazu gehört , sich frai« rch Hangar zu todtan. Daher L^kurg^ tzgabar dar Spartaner , dar, nm aei« Igen und rauhen Gesetzen den nothi« stärksten Nachdruck und Sanction zu reiwillig sterben wollte, den Hunger« Itet um auch durch seine Todesart li und die Ausdauer seiner Landsleute m und sie zu belehren,* wenn das la Vaterlandes es erheische, die groüi« ileo, Mühseligkeiten und Entbehrun« ^nerschatterlichem Mntha und Gedald len. »*)

Tyrannen, die ein Hegerherz in ih- en trugen, konnten die Schlacbtopfer irrschsucht und *ihrer Rache zu aem . id, wovon die alte Geschichte nicht siapiele aufzustellen hat, Terdammao«

r kann es ohne Emporun'g und UnwiU ly wenn Aerzte unschuldige Thier« uDger zu Tode marterten, um in ih- hen zu erforschen, welche Veranda« der Hunger Torzüglich . in ibren Ver« Trerkzeugen hervorgebracht hatte«

\en mächtigen, zerstörenden Hunger in unsern Zeiten wieder als ein gro« [mittel in das Gebiet der Maleria me« geführt, um yeraltete und tief einge- \ Krankheiten dadurch zu heilen,

\tocrateSf oder der Verfasser des Bucbs' Mediana^ sagt sehr richtig von ihm:

lareki Biographien, aberseUC von ßchirt^thf leiL 226, Berlin 1777v

r^ 13

^^FamtB mignam poteniiam tn naturam i habet j cl $anandi et dtbUitandi et ocddendi. vero eliam cUa.malay diversa quidem abhU €X repletione fiunt , non nünus aiU€m grasA cuationis suntj^ '*)

Celsus lehrt daher schon bei einer J triebenheit des Magens die Enthalton] Speisen ^^). Und wem ist es unbekannl bei einer Ueberfiillnng des Magens von i len oder schwerverdaulichen Speisen on tränken , das Fasten eins der besten Hi tel ist ?

Boerhacve erzählt '.^), dars, als die senche zuerst in Spanien und Italien brocben wäre, und man die Wirksamki Quecksilbers dagegen noch nicht gekannt die dasigen Aerzte zur Heilang derselbe ausdörrende Diät aus Zwieback und B bestehend, und den häufigsten Gennlf Absuds aus GuaJAc-HoIz empfohlen I So hätten sie alles Fett im Körper ti und die Lustseuche geheilt , die im Fei ren Sitz hatte. Diese Kur wurde sn Zeit mit Quecksilber und durch einen ai gelnden Speicheliluie bewirkt«

Derselbe Boerhaavt lehrt an einem i Orte '^), dafs man das Quecksilber in Krankheit in so grofsen Gaben reichen ]

»5^ Hippotrath Opera eitatm. Vol^ IV. h medicina, cap, IF". 137.

«6) de Medicina, JLih. IV. cap. V. p. 209l

i^) Praelectionef aeademicae in proprias ia medie. Tom. VI. §. 159. p. 347.

»»; Jphorismi de eognosc. ei curani* SM

l47t-U7Ö--i477r

15

Im Krdnke 36 Tag« lang täglich 3 bin 4 1 Speichel ausspiee ; dano miifsCe der Ge* cb dea QaecksiJbers in gerlDgern Dosen 36 Tage forlgeaeizt \?erden, damit dar diel noch i:i geringerer- Masse flösse; da- iBDiiifste der Kranke stets in wannen Zim-

E verweilen, die niemals unter 60 Grad Fahrenheit warm wären und sich dabei kweifstreibenden Getränken aus Cliina^ »arilla und Bardana anfallen.

Sein berühmter Commentator, van Suue- Lf') berechnet, dafs wenn der arme Kranke ^'30 Tage lang täglich' 4 Pfund Speichel aus- re, er in dieser Zelt 120 Pfund Säfte al* durch die Speicheldrüsen des Mundes I. Man gab das Tersiifste Quecksilber [ai täglich zu mehr als drei Gran, - \Smeten loc.dt.), Bei dieser ungeheuren desselben konnte es kaum fehlen, dafS/ zugleich auch ein Durchfall entstand.

I* Erwägt man, welch eine grofse^ unzuberech« ide Masse Säfte der Kranke in den 72 Ta- k.der Kur durch Speichelflufs f Schwelb, isiren und Urin verlor, und dabei eine karge 1 magere Diät aus Wasserbriihen von Ha« i| Geräte, Reis und verdünnter Milch beste- ig ^ za führen gezwungen war; so mufste I JKranke wie Schnee an der Sonne .zer* Imelzen , und bei einer solchen Vergeudung ft normalen Säfie, auch nicht ein Atom ve- mscfaen Giftes mehr im Korper zurück- nben.

Bei dieser Kur auf Leben und Tod konnte nicht fehlen, dafs nicht eine unübersehbare

*') Commcnt. in Herrn» Boerhaavs JpkorismoSm Tom. K J. 1471- ;?. 534 .

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Menge von Kranken in das Grab sank; dies die Geschichte nnwidersprechlich lehH Da diese Kur beinahe scbiimnier als dieKi heit selbst war; so mtifst'en die Aerste auf andere Heilmethoden und - Mittel sii um ihre Kunst nicht mit unaui Schmach zu brandmarken»

Man beobachtete endlich, dafs das Silber die siphylitischen Krankheiten ohneSpeichelflufs, ohne Seh weils, ohne fall und ohne alle sichtbare Ausleerungen lieh und vollkommen heilte» Man woi durch überzeugt, dafs ^et durch Qm erregle Speichelflufs keinesweges sar liehen Heilung der Lustseuche nothig sej^ man verordnete es daher in geringern ui ' tenern Gaben ^ und nur in dem MaaÜMj das ganze System des Korpers damit wurde. Und als Zeichen dieser Sättigni man die ersten Spuren des heranni Speichelflusses an. Wenn diese ersi 80 gab man das Quecksilber in nD<;h gern und seltenern Gaben, oder man dasselbe so lange ganz ans, bis alle gen vom Speichelflufs wieder versehe waren. Man nennt dies mit Recht die tinctions' Kur.

Mit dieser Dämpfungsart habe icli Jahren eine grofse Sien sehen menge, lil(j allerlei Formen, Abstufungen und Vi luDgen der venerischen Krankheit behaflil!| reoi glucklich und dauerhaft gehellt.

20) S. Schwediauer von der Lnitieuoba* % 9. JCipit. S. 190. Berlin 1799.

^^) Christ, laudw. Hqffmemn^ von den

ten des Quecksilbers u. t. w. 25. Mahl ->« Schwedit^Mr i. 0% 2* Band» 8, 1901

16

h glaub«, wie der Herr StAAtiratb Hu- *^}, dafs das Quecksilber die Teoerisclie lieit durch Wahlaoziehan^ und Ver- chafi auf eine chemisch dynamische heilt , und durch seine speciCsche Kraft •netiache Gift nentralisirt, umwandelt, I menschlichen Organismus unschädlich und durch die gewöhnlichen Auswurfs- auf eine unmerkliche Art aus dem Ge- easelben entfernt.

iC diese Weise sind keine ausmergelnde ichopfende Ausleerungen durch die Spei- isen, die Haut und den After nothig ' ')•

eae Eztinctioosmethode wurde Tiele Jahre in gelehrtesten, erfahrensten und Tor- ten Aerzten zur Wohlfahrt der Mensch« i der Heilung der siphylitischen Krank- angewandt ^^). Man beschränkte sich

f ttem der praktiicben Hoilkande« II, Bind» kbtheiL 8. 404.

^ia wenig ein heftiger und tnhaltender Spei« lAafe Tevmögend ist , die Luttf eaobe bu bei"' p beweiiec eine merkwardige Beobachtung^ ich an einem andern Orte erUblt habe. ima ohservationum medicarum» VoU II, p^ 201.

ihr viele Aerste nennen jetst die Teneritche nkheic Sipbylit.^ Da das Studium der altclta riftateller Ten vielen jetaigen^ in der latei« shen Spracbe un wittenden Aeraten eana Ter-« hUttigec wird, to itt tebr glaublich man« n dertelben der Unprnng dieter Benennung »ekinnt. Man erlaube mir daher dies hier afflbren. Der geittreiche und erfahrene Arzt ronymui Fraeastorif der im Anfange detteohs* nten Jahrhunderts au Verona lebte» und ein ireichet Gedicht über die veneriiche Krank* : im eleganten Latein tchrieb* Siphyliu morhui gullicus ad Petrum Bsmbum ist

-. 16 ^

beinahe aherall darauf; mehrere der vAi ftten Quecksilber- Präparate bloCi duid ]^fuüd £u geben, "wo man die Gaben bestimmea koDole; da lui Gegentbell bi Einreiben der Quecksilbersatbeo' in dia die Alenge des durch die elnsaugeodeo 6 aufgenommenea Quecksilbers nicht gena zumessen ist; weshalb dajs anf diese. 1 in den Körper gebrachte Quecksilber J und unerwartet einen nicht beabsichtigtit mischen Speichelflufs erregea Lanhi^ di nöthig die Kräfte des Kranken aufreibt. halb der gelehrte und erfahrene van Sfü nachdem er vorher den schauderhaften Jfll des Speichelflusses mit lebhaften Farben | nach der Natur geschildert hat , mitHicI Einreiben des Quecksilbers in die Obed des Körpers , dem innern Gebrauche .desi nachsetzt. ^M - .

der Urheber deiselben» Da sc mit vU dern A'erzten t einer Zeie den Uriprung der •eucbe von dem Himmel und dem oci» Geitirne ableitete; to eTttnn er die Fsbil der Hirt Siphyluf, •— niohc Syphilu9 i Heerden detikönigf JlcUhous weidete, dar seltene Gedeihen feiner Heerden ftbem geworden sei, dtff er der Götii« Soai uotst, und behauptet hätte, daft msn m an nicht mehr der Sonne , aondarn dem ' Alcithous opfern müsse. Die Sonne , llN ersOrnt» hatte den Frevler dafflr aur $tn der Lustieiiche behaftet; weshalb man oer seucbe den Namen Siphylis gegeben hin van Swieten Commentaria in Hermm B0t$ Aphorismus. §. J440. FoU K. p. 372.

*S) Loe. cit p, 534. Wer die ScLenfslicUM Speiobel/liisses, durch QuecKtüber vefai noch von einem andern will Kennen li der lese den Merteus. ob»ervation9$ M Tcm. IL f;« 90. VindohonM 1784.

~ 17 ~

Nachgehends bemühte sich Hr. Jonph \ SU zeigen *^)^ dafs es Teraltete and hart- luge Fotmen dieser Krankheit gäbe, wo Einreibongen des Qaecksilbers in die Ober» he des Korpers am sichersten die Heilung ' ilben bewirke. Zugleich bekennt er aber, snr gründlichen Hetlong der Speichelflnlli

" nothig sej.

r. Laumar führte daher der schmutzigen; ten und yerrafenen Schmierkur roa liriader das Wort.

»aier suchte man die ron den alten

in MoBsa '^) und FncAf -'*) eingeführte

und sparsame Diät in Speisen und 6e-

m bei dem Gebrauche der Schwitzkur

Tisanen aus Gaajac-Bolc, wieder her*

1^*) und nannte sie mit dem bedeutungs-

Worte Hungtrkurl Und dieser Hunger-

1^ schrieb man nun mehr die Heilung der

ßienche in frühem Zeiten zu, als dem anche des Gnajacs.

Keine Krankheit gab der Charlatanerie i der Beutelschneiderei mehr Spielraumy als '!.Lnstseuche. Wenn vor der politischen Solution sich ein neuer Arzt in Paris an« leite, so pflegte er gewohnlich mit einem

jl^^ Notogrtpbifoh-therapeutifcbe Dtrstellung •£- bybylitiftcher Krinkbeittforni«ii , nebft Angebe Lrfaer zweckinfifsigen und sichern Mechodo yer- f^eltete LustseuchenAbel en heilen. Wien 1809*

r^Jphrodisiaeuf » sivü de lue venerea^ eura Aloys^ JUätsinu 70. Lugduni 1728*

^) ibid. p. 599*

^*) Ehrharths Medic. Chirurg« Zeitung. 34« Er* ginzungsbtnd. 8. 96«

ixn. UaX. B. 3. St. B

18 -r

TraiU dt mäladia ventriinnet auf dit biihne zu treten , und ennpfahl eine thode und neue Heilmittel gegen die seuche ; versprach Torj&iiglich eine scfaiM sichere Heilung derselben ^ Und war d geborgener Mann , da die Libertins dann renweise xu ihai vrallfahrteteD* Ai Art ist die Literatur über diese Kraid ^inem unabsehbaren Wald angewachsei sehe darüber nur den 7ten Band S. % Ploucquets Bihliolhtca nudico' practica.

Da diese Krankheit gewohnlich i Wege der geheimen Galanterie erworb« so suchen diejenigen , welche damit werden y so schnell wie möglich wii Yon befreiet zu Verden, um die alte liehe Lebensweise bald wieder begii können; daher sie sich Jedem gera Arme werfen , der ihnen eine sehn« gründliche Heilung verspricht. Und i unter ihnen wird bei dem Leichtsinn i Wankelmuth der meisten Menschen d reichsten Clienten erwerben, der seil mittel mit neuen , unerhörten Namen tet. Ein K^dtr dieser Art ist der^Kat gerkur.

Das mufs wohl , so denkt die unw leicht ZQ täuschende Weit, ein medic Virtuose des ersten Rangs aejrn, dei Hungern die Lustseuche und' andere heiten zu heilen vermag! Wie kann befremden, dafs vornehmer and niedfl bei sich zu solfchen Wunderma'nnern um sich von seinen Krankheiten durc gern -— das wohlfeilste aller Heilmittel ibnep heilen zu lassen!

~ 19 -

Die VorbereitQog cu dieser Kor *^) ba- .darin, daft man dem Krankan wieder» I warme Bäder ood AbfuhruDgen giebt, fast eile Nahrungwruttü entzieht and ihm saifetreibenda Tisaaen TarordDat: daoa int man die Kar mit Eiereiben der ga« lißchan Quecksilberealba io immer stei« tir Dosa, täglich zu 2 Qaentohen, in die üa Saita der Schenkel , der Oberarme und lam Riickan. Gegen den 14len bis 16tan wird dar Kranke häufig bedeutend krank« argriffen und Terfällt in einen starken jraifa« Diesen unterhält man durch war« Gatrank, und Terhiitet sorgfältig Verkäl« an. Nach Beendigung desselben entsta«

«awohnlich heftige Koliken und Kollern laache« Erfolgt jetzt Ton selbst kein Ijbfall, so giebt man des Morgens eine {|Miz und des Abends reibt man die Qaeck-> irsalba wieder ein* Hat man deren drei BBnf gemacht, und eben so viele Lazatira ban« so soll die Kur Tollandet seyn. ureod derselben darf der Kranke sein hei-

trocknes Zimmer, was bis zum 19^ Re- ar erwärmt seyn mufs, nicht rerlassen,

nicht ein Mal die Fenster öflfnen, sich roD dar Salbe besudelten Theile nicht ab- ;hen , und nur so viele Nahrungsmittaly besten düooe Suppen zu sich nahmeni

ar vor Hunger nicht stirbt. Zu einer soU I Kur sind fünf und zwanzig Tage, zwölf iribungen und fünf Purganzen nolhig. Hier-

mafs ja nicht vergessen werden, dafs dar ddieHIufs sich nach der dritten oder fanf-

Einreibung der Salbe schon einstellt, und

^) S. RUhtsrU tpecialU Therapie. 5. Bd. & 296.

B2

^ 20 ^

66 «Iriire ein Wandet, wenn dieser nicl misch hervorbräche, nachdem mian dciD ken in 24 Tagen gegen drei Un^en Oo ber»all>e eingerieben hat. Diesem on flufs mufs man freien Lauf lassen nn^ cur Mäfslgüng oder Unterdrückung dleül chelflusses dürfen nicht angewandt

Dies sind die Hauptmomente dieM metkode. Nun werden an dem aogrf Orte die fürchterlichen Zufalle beedu die sie so oft begleiten»

Sie ist für den Kenner der Gesellt^

Medicln nur die Wiederholung der alten y\ nen, halftbrechenden Heilmethode der S^ nur mit dem Unterschiede^ dafs man des chelflassef dem Schwitzen und den F zen p den Tierten Verbündeten doM J9 hinzugesellt. Kein Wunder, wenn die ken, wie am abgeführten Orte S. op sichert wirdf sich oft der Beendigue( solchen folternden Kur mit Gewall widfl und zuweilen schnell apoplektisch oi Nerrentufallen sterben.

Erwägt man den Hergang dieser H genau , so ist sie die neue Sprache abgen eine neue vermehrte, etwas verändert läge der JJocr/^nei^e'schen. Ob besser! schlechter? Wahrlich sie hätte den Ij d^Auvergne^ den Napoleon zum ersten * dier der franzosischen Armee ernaan ausmergeln und lendenlahm machen fc dals die Lust zum unaufhorlichea K wohl in ihm erstorben wäre *'). Dal

*i) S. Allg« deuuehe Eeal-EBcyclopldie^ 5 Ug«. h Bd. S. 464,

2t -

'ort ist hieroflBiDbar: , »entweder SitfMi Lerben T* Fünf ond zwaoslg T«ge lang nn auf 19 Grade erbitztao, too aller n Luft ausgeschlosseoeo p ScbwiUkastea xeo, obne seioe mit Scfaeafkalg ued ineschmalz bescbmierte Haut reioigea ^n« den Mond tod Speichel und die Ton Scbwelfs triefend so beben, mit Ihirgaozen den Doterleih rein aussofe« ■id dabei kaom ein Sechstbeil zu es« I wer Termag das anders, wie ein Her-

SDsa^abalteni e Lustseoche ist wie eine Yergiftonge- Uüt^ und wie eine eigenthSmlicbe Djs« yn betrachten. Die Heilong derselben imr dnrcb das bekannte specifiscbe Ge- |t. durch Quecksilber bewirkt werden, [dasselbe dem Korper beii;ebracbt, durch •pimaliscb - chemischen Froceb das Gifl iKeirty umwandelt, unwirksam nyicht,

0 durch die Auswurfsorgane aus dem ir schafft , wodurch die Djscrasie der indirect uod Ton selbst yertilgt wird« ie Hungerkur soll Torzüglich gegen yer*

1 tief eingewurzelte Tenerische Krank- i angewandt werden« Man kann mit rheit annehmen, dafs solche Unglück*

mit diesem Grade der Krankheit be- e, schon durch yiele Pfuscherhande ge« n und mifshandelt sind denn gelehrte trfahrene Aerzte hätten sie in einer soU

gefahrlichen Lage nicht gelassen. * Isideo daher ohne Zweifel an einem I Grade yon Asthenie, und diese sollen hungern ^ und ihrer letzten Kräfte beraubt m, um Toa ihrer Ansteckuag zu ge^ .1!

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Gads genaa auf ^i^M Hqngwr- aal gier-Aerzte pafst, was der onaterblicki denham •— der zu seioer Zeit keine m Heilmethode der Lustsenche laontei' d SaliTaUoD diEi er too der Kur dm IiRudelt, sagt: ^Jn prindpio autem m- ^Jectura quidem adsequi possum^ quid jylint crebra Uta rnonita^ quihus de corftä y^mediis cathariicis et digerentibus ^ habm j,et ceteris id genus^ rite praeparando^ fl j^rio cavetur , ut de venae iectione jqm fei jjcui nonnulli hio loci primas deferuni, i y,emmf si veritati sit ütandum^ eo rea n fituTi ut veneno SaUvatio procurandai yyTieque enim adhuc innotescU salubre d j,remediumf quo possit excitari^ neque fjSine ejus ope in tuto cottocari potest f,ritur utrum corpori constaniibus adhm jfius vegeiOj et volenti ^ ac proinde frwk j^inimici conaühus haud imparij an eidem jySione sanguinis et tenui diaeta jam dS ^^rectius commitatur venenum. Haud «M fftius esse duxerit aequus rerum aestimaim ,^hil agere^ quam ita importune satageni f^cere. Quid quod experientia testatür j^evacuationibus ^ aut alio modOf inßrmah yylivationis impetum multo melius sustinere^ j^eosj quorum quasi' ante praeliui jyCisi sunt nervi.^^

^,Misso itaque damnoso omni higu f^praeludiOf statim atque accersor Ungm jfpraescriho ex axungiae porcinae Uns» i jymercurii crudi Unc. j. etc»'^ **)

Und jetzt will mab des weisea ev fahrenen Sydenham^s Stimme nicht aebl

*^) Opera, p. 33Ö. Lu^duiu Qacav. 1741.

will durch Hoogero eiacn fretndiir- E, einsSchäire, da« ii'iilijrljtischa Gilt Körper schafTen. W«r kaao dies für ialt«n, der dia Wirkuogen und Ful- lungers kenot' Dar Huager tniiiilert rdrnckt iie HautauidütiBluog '*), et Ufa nur wenig rotlier, dickar und JriD abgasondart nird *■*), und wail- I dia OperatioD des Lebens Terzabrle, S und entartale SlttS durch ka!na uhr von milder, frischer Nahrung ar- d] so miisaen dia zuriickblaibenden thwendig ausarten, verdorben, scharf

und dia festen Thaila schlaff, miirba ' Energia beraubt vrardan. Waa die ; unniderleglich darthul, wieich oben leigl. Wie kann man bei solch ai- tanda die Milderung, IVaulraliBirung,

Verwandlung und Ausleerung aioea :en, Bcbarfan, in dem KSrper befind- olTs ervTartan, wenn man nicht tüui chao Köhlerglauben bafaageB Uli

€if; qüanto inutiliui in eorpor§ d$gro?

Warum martert man die mit Siphj bafteten Kranken mit der quaelvollstei vergeudet ihre Kräfte und Fleisch bis i BJarki und setzt ohne Noth ihr Lebi grofsten Gefahr aus! da man eine wd dere, ^weniger gefahrliche und weit sie Heilmethode yermittelst des Calomels, d< loslichen Quecksilbers von Hahntmcm des Quecksilber - Sublimats y seit vielti ren kennt, die über ihre Zuverlält Wirksamkeit und VortreJBlichkeit die nisse der gelehrtesten und erfahrensten . fiir sich hat; wie eines van Spvktii

^') Loo. cit^ 549 se^i Dafs van SwUi den öttreioniicben Feldftrsttn». die ro betaftTigt wtren , dio Lattseuche in dar chiieben Armee mic Sublimat su beb hincergangen utj , und aie , bekannt a unzuverlässigen nnd gefsbrlichen Wir desselben » ihn aus' niederer Schmeicbeb mit liObspracben aberhSuft und heinili Knr derielben Tersflfstes Quecksilber aoi h&cten» dafs endlich Maoc JLoeherf der Jahren 4880 Kranke durch den Sablim der Siphylis geheilt su haben yersicha verächtlicher Schmeichler gewesen sey: ist aus der Feder eines Brambilla f Phlegmone und ihren Ausgängen, 11« Bd* Wien 1775. dessen Wabrheitaliebe und wardigkeit ich freilich besweifeln mal aehr aweideutiges und Terdäelitigea Za ^- Es begegnete dem van SivieteHf y jedem ausgezeichneten und berAhmtea su ergeben pflegt. Er hatte seine Fenn Keider. Unter diesen letstern scheint längst vereessene Leibwiindarit desgroCH Sffi jQsepk //., Herr Brambilla^ der f<

26

wieteh^s Kcrecbton Rohm weit Ab^rtirahlt wmS^ n gehören* Um sich an rferri grollen Mtnne a rächen 9 «rstnn er ntch deiten im Jahre 1772 rfoietem Tode aehr wthrscheinlich in aeinec leimichen icalienischen Seele daf Mlhrcheii^ Ute Vin Sii^ieten in Abticbt teinet dem 8ubH* Mit tlft entiiipbylitiicbef Heilmittel ertheilten Lobet Ton Loehsr und den öitreicbischen Feld* Wandftrsten betrogen sey.

^' Dieser Verdacht hat um desto mehr Groad, 9i der Sublimat nachgehende alle geeen ihn tue«

ttofsene Schmähungen ao giegreich flberwun- I hat. S. v»n SwietetCi Biographie in BaU Snger*s Biographien jetzt lebender Aenle und tturforscher. 1. Bd. 1. Jena 1772. Der deutsche Hippoerates ^ H^aximilian Stoll, ^w in demselben Wien , vro pan Swieten^ JLo» ^er nnd Bramhilla lebten» die HcilKunst mit dem gröfstep Ruhme lehrte « ügt von dem Qnecksilbersublimtt :

f^llfulta nobis visa sunt exempla luis v9n§rea%

MereuriQ süblimato corrosivo perfecta sanatae,

Fn-um in re obvia eertaqu« , ^^9**^ ^^ b"^ solum

^täteroque contra tot Alios TantOt in äubiuin

,90eata, nolo diutius vfrsari,**

ffVisi tarnen sunt morbi vensrei quidam, qui ImBrcurio sublimato rebelleSp aliis ohediherant mtrcurialibus remtdiis ^ atqu9 his quidem pras

f^Hino nullam mercurio praeparationem ienit per, et nbique ^ in omni et singula lue vem nerea ^ praedicandam ^ tanquam universale an^ fivenereuni remediuin^ arbitramury

ffid Circo modo huic^ modo Uli praeparato \mes erat; pro diversa aegrotantis idiosynerasia^ ßUt ipsius morhi venerfi in variis hominibus di-, versa modificatione^ aut luis cum aliis morbis morn bosisqufi conditionibus diversa compHcatione.*^

^^male ergo mercurium sublimatum ex cura

. üritisiphylitica Quidain penibus -pro scriptum ro-

luerunt y tanquam aut inutilem^ aut perniciosum^

Sed male quoque tanquam remedium^ quod sem-r

psr et ubique Optimum esset, commendaveruntj*^

„Uli igitur, qui luem eo remedio saepe et tum eonstantia sanatam referebßnt^ tiQn fuerßn$

- 26 -

m

atr9 ealeulo notandi; ianqumm smtUstM auf deceptores ; ui pot0 ifuos vßl mßooiau Ü costaque et tioe metu^ et sivß sp0^ et wm regionibuSp capta ohfervatio tnuum ft^anU stificaty

,fProfectö non merehantur magni Si^ manes incusari tanguam nimit$m ^uQndam a ntque ab aliis deceptL Veras esse observMi de mereurii sublimati emolumento, Swietmuk ipse usurparet oculis non raro p et exper< propria edocebatur, cui hgdieruae ^uo^ußi vationes suffra»anturm*^

p^Liceat hoc loco Ulis respondere, qui wu lis rumoribus circumventi observationes ^ Viennenses atque experimenta iis verbis i bium vocant, ut revera omnem hU fidem dm probe constetj*^ Ratio medpiuL Part. IIJ» % Fiennae 1780,

Der verstorbene ehemalig« Chnr-Cdllt und Chnr - Mainsitche Leibarst nnd G«b Raib Christ, . Ludwig Hoffmann , der *q l Zeit einer der^berahmtetten» gelehneatei •chicKtesten und am meiften beachftftieteai in Weitphalen und am obem und Nieder«) war f schrieb dts von ihm hier angeftthrtt ^^ eine Veitbeidi^ung dei Qaedtübtr«! tnati im achtzigsten Jahre aeines tld Lebens <— a. a«0*S,iH* *- nach «iner gl Fülle von Erfahrungen 9 nud da er ii Schwelle des Grabes stand nnd am aneeAl Orte selbst sagt, dafs nur Mensehcnliab bewege, noch 2u schreiben ^ und weil « zu seiner grofien Reise in die Evrigk Tor bereite, so Ufst sich wohl nicht ▼erma dafs er seine £unstgenossen in Absiebt i Lobes den Quecksilbersublimat be^reffeudf berdcken und betrögen wollen.

Der peueate Schriftsteller Ober di« sipli achen Krsnkheiten, der Dr. Eisenmann sa V bürg- ertheilt dem Quecksilber Sublina nämlichen Lbbsprüche, und Tersiobert asil innern Gebrauche desselben , die eingeWH tten und hartnäckigsten venerischen Krsa teo geheilt au haben. S. Ehrhardts Media rurg. Zeitung von 1829. 1. Bd« S. 74. '

27

•«), Hui. Aug. P'ogtb <*), Chta. annM ••), »olli ••), Ridam ♦•), Fif-

tmt wackere Herr ProfeMor DzomA wm \ nberntinint too K0O0111 die Verihmüm lies äUeDden QueckBilber-SabliinaU ia fht seiner grofsen. Wirksamkeit gegea alle isn der Lastseuche und seiner Unscbäd«

^r Quecksilbersablimat bat das oimllche l&sal gehabt, wie jedes andere kräftige ■ittel ; er hat seinen Lobredner und Ter« liger; und seine Widersacher und Feiode iden« Der unsterbliche ßf^rhaa^ sagte a Ton ihm: f^Sapor hujus vitnuU -— Afcr- ^pMimaii ttnibiüi auiteruM granum unum S uncia dilutum dai nnrnJoan cotmakum prw^ V.'usurpantibus. f^tntnum omnuun initao^ Jfulantorum simpUci lotura, Si drachma ta* Wtfiirae tyrupo viohceo miiificQia^ poiatur itrve in die^ nüra pratitet in mubU morbig

yjlnnus medicut secundut^ p. 223.

) De eognosc. et eurandm cotpor. hmmsa. adftctU \mi. p. 607. $. 694,

\ Von den ATJcneikrä||teii Jet Qncclifilbcri, S, 118. aeq. Mainz 1796«

) Praeleciiones in dwertOf morhos chronicus » Volm

L p, 174.

0 Speciella Therapie. Bd. 7. S. 280.

0 Voller Pkarmaea selscta, p.74. PVetzlariae |78S,

Praktische l^lateria medictu &• 174. Fraok. irih t789.

*) Nene saTerUftige Heilart der LofUeacEe ia Allen ihren Foimen. ilalle 1826»

i

-r .28- -

incwahiübuim At prudenttr a pmdaiit 1 Jib$tmej 8i mtthodum ntichl ^^)

Ich Labe den Sublimat in meiDer yi rigen Praxis sowohl bei yeneritchen K heilen, als auch bei andern Uebeln sebi iig gebraucht« In jenen hat er mich d Stiche gelassen, sondern Yollkominen i Erwartungen erfüllt, und niemals hal bemerkt, dafs er irgend einem meiner Kn Schaden zugefügt hätte. Indessen mufsic kennen, dafs ich bei der Kur hartnackiger 8 litischer Krankheilen mich allein des Sabl picht bedient habe; sondern mein Grai y^ar, mit den Präparaten des Quecksilb« wechseln. ' Und hierzu wählte ich den piel und Hahntmanns auflosliches Quecki Die ekelhafte, unsichere Schmierkuv ha nie in Anwendung gebracht. Bei der Hi dieser Krankheit verordnete ich meinen] ken eine angemessene Lebensbrdnung Diät, aus sauften milden Speisen beste aber nimmer habe ich sie hungern lasset überzeugt, dafs dies nicht allein xws fioodern auch schädlich wäre, eingeden goldenen Lehre des Sydenham^ dafs mai jenigen, welche man einem gefährlichei ternehmen blofsstellt, nicht zuvor die N verschneiden müfste.

Wenn der Sublimat bei seinem i Gebrauche Menschen unglücklich gemacht, ^ar gelödtet hat; so lag nach meinem I halteii eptweder ^ie Schuld an dem Ap l^er oder an dem Arzte. Wie oft ist er

*^) EUmenta Chemlae. Tom^ fl^ prOC§iS* Ü 489. LMgdum Batao, 1732.

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Arsenik verfalsclit ^')| and wie Tericlile« and abweichend ist die Bereitungsart des* D - man sehe hierüber nur die Terschie* B Pharmacopoen da ist es denn kaum lieh,' dafs allenthalben ein und dasselbe lerat herauskomuit , und es ist noibwen- ^dafs hieraus ganz Terachiedene Wirkna* |in dena so empfindlichen lebendigen Rea- I •» dem menschlichen Körper eniste* iijniissen.

'v

'Sehr oft lag sicher auch die Schuld an

iSierzten f bei welchen das Prädicat pru» inaiicuM nicht Statt fand, was Botr^ H Terlangt, wenn einer den Sublimat Ter- pet. Wer es beobachtet hat, wie impru- lar viele am Krankenbette handeln, der h sich dieses Glaubens kaum erwehren.

ijth glaube nun überzeugend and hand*- pich erwiesen zu haben, wie sehr die IgedLar bei der Sipbjlis allen Begriflen ei- rationellen Physiologie, Pathologie und lapie widerspricht«

Die Aerzte nach der ülode, die sich durch alozien, Originalität und Genialität aus- Anen and eine seltene Celebritüt erwerban len, suchen die Hungerkur auch bei chro* dien Hautausschlägen, bei den Scropheln, tdrrhösen, den Krebs drohenden Y«rbär«

rm , bei Speck - und Balggeschwölsten, Gott weis, wo allenthalben anzuwenden. SUrlohnt sich daher wohl der Mühe, zum der Menschheit und der ärztlichen Kunst ^ dies Uniernelunen kritisch zu beleuchten«

ß 9id, Gmelin Apparat uS m0di€mmimum, VoU //«

P.2A5. Oäuing. 1796.

-P.

Herr Staatsrath Sufeland tagt i

. Hautausschlägen : die nächst« Ursacb

ist eine Desorganisation der Baut, c

in ihrer chemisch «organischen Miechii

in ihrer Structur. ^^)

Die entferntesten Ursachen dersel stehen entweder in ortlichen, unmilte die Haut wirkenden Einflüssen, oder zen , die sympathisch auf sie reflecti den , oder in einer Djscrasia der Si Körpers«

1. Haben sie ihre Entstehung to eben Einwirkungen, von Unreinlicl reibenden und stechenden Korpern, toi von Insecten , Läusen , ^Krätzmilben i erhalten , so müssen diese entfernt we

2. Ist ihr Ursprung Reizen beizui die sympathisch auf sie wirken j B. sehen Unreinigkeiten und Würmern im kaoalf der Schwangerschaft W«, i sen diese beseitigt werden«

3. Sind metastatische Reize daran die antagonistisch auf die Haut wirken unterdrückter habitueller Fufsschweift, S< iliisse und Eiterungen , igehemmte Galle Urioabsonderung, Unterbrechung der Me tion und Hämorrhoiden u. e. w^, so.j diese wieder in das gewohnte normal leise zurückgeleitet werden*

4. Ist aber eine Dyscrasie, ein chen Misch 11 ngsfehler der Säfte daran Schul eine Schärfe in der Masse der Säfte ai

^^) System der pralttiichen Heilknnde» 8] Tlieripie. 2. Bd. 2, Abtheilung. 8. 5.

al- ias grofse und weite Sieb der Haut «im- jderty wi« z, B. das veoerische Gift,' die halo80y scorbatiscbe, gicbtlsche, rheama- I ^ atrabilarische Schärfe s. w. eine (;a- iliche Ursacbe forldaueroder uod bärt- iger Exadtbemen ^''); lo können diase »heilt werden, wenn der eigen tbiiinlicbe ingsfebler der Materie des Organitmns itt und Yertiigt, nnd so die normale ition und Function der Haut wieder )llt wird. Ts diese Miscbungsfehler der Safte eine pri* n telbstständige und urspriingliche Krank- leejen , kann icb micb scbwerlicb iiberre- ^ Nach meiner Ueberzeugung bäugt der ind und die eigentbumlicbe Miscbung der I der Thiere und der Pflanzen von dem inde und der Action der Fasern und der Theile ab| wie icb an einem andern auf eine anscbanlicbe Weise gezeigt

tVater diesen Umstanden mnfs die krank- te Miscbung der Säfte abgeändert und Ter- lert werden , dies bewirken zum Tbeil äu- lieh und innerlich angewandte Arzneimit. , snm Tbeil eine zweckmäfsige Lebensord- ig und Diät.

Eine angemessen^ Diät ist bei der Hei- g aller Krankheiten von der grofsten Wicb-

') Vonpart von Jen Flecbten« 8. 13« Strsiburg 1784.

J. P. Frank de cutandit hommum morbis» Lih» I Jr. p. 24.

I Hufeland t. a. O. S. lt. JRichters tpecielle Tberipie« VI* Bd. S. 20 ttq.

^ Summa Observatiouum mediearum» VoU /.

P.246*

llgkelt, fnsondflrbeU alter bei KranCbefla von einem Feliter der Miachung der dälll spriogen, Tvie bei den meUlea Hautkru ten, deoti ea ist beiaabe Überall wahr: ("j Ji( victui , talis ehymus , qualis cbymus , laSl lus, (juolis chylus, talis sanguis,^^ Dfllll nein« vorzüglicba Sorge ist, bei der fiq einer jedeo Kraokheit, die Kranken od« Wätlsr nicht in allgeaieinea Ausdrückt unletricbten, waa sie vermeiden und in essen und trinken müssen, londerD icb lehre sie in diesem Funkt» ausfiihrlicb im kleinstea Detail. Auf diese Weite ich viele Krankheiten blors dorch diätdi . .]tliltel geheilt.

Ich habe daher bei der HeiluDg derl J^rankhelten, die ich unler No. 4. buaic habe, für eine angemessene Diät die h5 Achtung, allein die Hungerkur inufs ich- .durchaus tadeln und verwerfen, imddsil laus fulgendeo Gründen : '

1. Weil sie hier ganE etilbebriicb ^bernüfsig ist. Bei dem Schmutz und "Unreinlichkeit, worin hier, wie überall grÖfsle Tbeil des gemeinen Maunes lebt, ich seit vielen Jahren die häutigsle Gele heit gehabt , Haulauischläge von allerlei prüge und Gallungeu zu beobachten um Itehandelii. Oia bis dahin gegen soUIm kannlen HÜMel thaten mir bei d«r Bei derselben überall vollkommen Geniige.

Den allen firundsalz äaij4sdtpiadts: riito ei jucundt" zu heilen **), mufs^^

. '■■ -■.. ..-..-.-.-..v^

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le möglich bei der Kur einer jeden* iieit beobachten. Allein viele Tage andi m zu hnngern , Vf iirde selbst einem Car«^ r-SIonch nicht einmal eine rt$ jucunda geachweige denn irgend einem andera beil.

^ Um die Kot co bewerkstelligen , malb len Organismus so umstimmen, dafs die I der Alischung der Blaterie so reibes«. md gehoben werden, dafs eine neue der ' gemäfse Mischong entsteht. Liegt eia Ih&mlicber, die abnorme Mischung be-' ■der, Reiz zum Grunde^ s. B. aiphjrli-' IT, akropbnlüser, arihritischer, rheuma« ff Stoff u. 8. w. , so mÜMen solche Ulii- I Gebrauch gezogen werden , welche die« i breachen entsprechen« Ist Lein eigen* = Bcher bekannter Reis ausznforschen» wie iiee sehr oft ereignet; so wählt man soU knneien, die laut vielfältigen Erfahrun* lieh bei chronischen Exanthemen als kräf- ind heilsam bewährt haben« Z. dai keilber und Spiesglas in mancherlei Zu* hingen und Formen, den Schwefel, die jornnra, Lapathum acutum^. SanapanUa^ ma, Saponaria^ Fumariä^ Coriex Fraxinip

ieisblei u. w.

Der Hunger bringt allerdings eine grofse adernng in der Mischung der Materie her- er löset den Kleber des Bluts, den Fa* uff auf, zerstört die Cohäsion, macht die m Theile scblalT und mürbe, und Ter- ilelt das Blut in eine solche scharfe, dünne , dafs es seine eigenen Schranken, die durcbfrifst und durch die Poren der schwitzt. Und mit einem solchen Mit« »nrn« LXIX, B. 3* 8t. C

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mi :^H fnaii dla bei Exaoiheinan -obwi Hehler der Mischunf heben! Wem fiilk hier der Ansruf des fibrox'f ein : ,|.. gätyram mon tcribtrzP^

Auch will man behaapteii , dals die

theln dem Hunger folgsam weichen cb werde dies Vorgebeo gleichCsUs Oepelle der Wahrheit sa läutern su

Dje Skrofeln sind yorsnglid eine l\eit des lymphatischen Systems, nad ihren Grund in Schwäche der rep Sphäre 9 wodurch eine aiffentbiiinliche' Lymphe ersengt wirj« '^)

Schlaffheit, Weichheit und Atonie sten Theile legen den ersten -Gmnd diese erzeugen eine eigenthSmliche Ti nili und Schärfe der Lymphe , Wo^aos S gen^ Geschwülste, Hantausschlage, G

Knochenfras d, s. w* entstehen'.

Reizende, stärkende, und solche welche vorzüglich die herabgestimmte keit des lymphatischen Systems erwe chlJir die Hauptpunkte der Kur ans. a. a. O. S, 124. Htnkt a. a. O. &' Jüchttr a. a. (X S, 600» "^

Daher salzsaurer Kalk, Spiesglasl gen, Quecksilber, Schierling, Belladqai

.io) CmlUn Anfangsgrande derpfikdiebsa wiMemchaft. JV. Tb- $. 1688. 6. 200l Kortum da vitio serophmloso^ Topll. /• Lamgow 1798.

Hufeland tob der BrkcBDtDila, K«l«v « Hsilart der Scropbeln. 8. 16. Jens tT^ Rankes Hindbueh der Erkenfttnlfg «■ . lang dev Kiaderkrankheiteii, 458i>

Ritkttrs Speeitlle Tbtcapie. V. Bd. ML

35 -

{erhnih, Calnms « Bii(eri^l«#« Eosiaa, CiAchonafiode , EiteDUiiltel a. tu v.» it ▼•rdauliflhe, kräftig oäbrend« Spei* sh den bewäbrt«stan Btobachfcvagaa isachlichileD Hsilmiilal dmt ScfOfhiila

Hanger zerstört das Ghaen yiiftiiefc, bindenden Znsammenbaog der feetea nter einander auf, macbt sie scbJaff 'be.; Terwandelt das Blat , di^feQoelto »•Dskraflf in eine dünne, ätzende Laege, ilt das flnchtige Langeosalz, nnd «er* Inrch Fäulnifs des ganzen Organismoiy ische Leben. Er wirkt also allen Ter« a Indicationen bei der Heilung der In schnurgerade entg^eo.

f man daher die Hnngerkn s«r Hei* r Skropheln hat enpfehlen nadl na« können, ist nnbegzeillich!

h soll das Hangern ein kriftigee Mit« ^ um Balg- und Speckgesch Wulste xa fo und wegzuschaffen. Auch ist mir I dals man dasselbe in dieser Hinsicht idt hat« Aber, wie zu erwarten wtf» iblicb !

18 Geschwülste bestehen ans einefli in welchem Stoffe von Terachiedenea I, Dichtheit und Natar enthakea aind; i sie flüssig wie Honig, bald so «ULck ]r; bald yerhärtet wie Fett oder ^leck. an ihren Sitz im Zellgewebe , oder tiälgen. <')

tner InnUatiOUäs §hururgiaSm p* 48L 756. lae 1745.

niter Jnstitutionsr tkirargia^f pmrs /• p. 457* ßlodami 1750.

C2

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Bald bleiben sie Zeitlebens .des Kr. klein, wie Erbsen oder Haselnüsse; ich habe seit vielen Jahren dergleichen di meinem eigenen Korper von der Groiss kleinen Haselnufs, die nicht groCser w'i Bald wachsen sie zu einer ungeheursi fse^ so dals es noth wendig ist, sie wegzn fen. Dies sucht man auF eine doppajt zu bewirken; entweder durch Zerthe oder durch eine chirurgische Operation«

Das Zertheilen solcher Geschwnbte ich oft versucht habe , da die meisten J ken sich so sehr vor chirurgischen Opfl nen ffircbten , ist mir nie gelungen« Um gelingt sicher höchst selten , daher Beil O. S. 308 und Bieter a. a. O. S. 277 n sie ohne weitere Umstände durch chiraq Hülfsmittel auszurotten.

Es ist kein Wunder , dafs die Zertb derselben beinahe immer fehlscblSgt'i'i darin enthaltene Materie verdickt ist / u Wände der Säcke gemeiniglich ancfa vi und hart wie Leder oder Pergament sia< es ah gangbaren einsaugenden Gefälssn und deshalb keine Einsaugung Statt ! kann, und wo die ergossene Materie bi aufser den Schranken und dem Bereich lebenden Organismus liegt. Wer hat vermocht, bei der Sackwassersucht dai dünnere Wasser durch Einsaugung za theilen !

Bßnu Beils LehrbegrüF der Wundsrnvi 4. Tb. S. 303. Leipsfg 1794«

Miehters AnUngiexündt der Wundanari 1, Bd. B. 27d. S. Sa.

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Da es klar ist, dars alle Venucbe, solch'a lernde GescbwfiUte ohne eine chirurgisdio ratioa, durch Zertheiluog zu beseitigen» ua* sind, warnm unterwirft man dennKranke, hm mit solchen Uebeln behaHet sind, der hriichen und inartervoUen Hungerkur l Heilst i.jli€ht die heilige ud4 goldene Lehr« des fiQuem ttxvart mquis^ nt noc^as'* Ter«

Em rechnet bei der Hungerkur Torzug- if die Vermehrung und Steigerung der tioo. Es ist wohl kaum zu leugnen, jNliese durch Hungern beiordert wird, denn f findet wohl das alte Sprichwort seine An-* dnog: „Er zehrt Ton seinem eigenen jl!'* '*) Das Fett wird allerdings vom iern verzehrt, also eingesogen. Allein es K nicht dazu , die milde Tempeiratur des |s zu erhalten, sondern es wird dem schnell iendea Blute beigemischt, scharf und rei- Ip wie gekochtes Oel scharf wird.

Wie wenig die Enthaltung von Getränk

die dadurch beforderte Absorbtion zur

nng Ton Krankheiten, die von krankhaf-

Anhäuiung von wäfsrigen Feuchtigkeitea

teben, erspriefslich sej, beweiset die Kur

Wassersucht, worin Cehus vorschreibt

i mehr zu trinken , als zur Erhaltung des

eas nöthig ist ^*), eine Heilmethode, die

lerte von Jahren auf das Ansehen dieses

sen Arztes befolgt wurde. Die meisten

diese Art behandelten Wassersiichtigeii

ken« Seitdem man aber begann, derglei«

) Haller Elemtnta Physiologiae» Tom. /• p. 47« S$q* ) Da Medlcina Lih. IlL eap. XXIII. p. 168.

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eben Kranken zi| TerordneD, Yiel Terfii des Getränk zu geniefsen, war man. bei Heilung der Waeeerencht ^iel glücUiehi

In den aus eilf FoliobSnden lieetel Werken des unsterblichen PikdtiA dieses scharfsinnigen , fruchtbaren und greiflich thätig geweseoeo medicinÜK niesi findet man drei Abhandlungen mir in Frage gestellten Gegenstand bei

1. 2>c intdia magnorum morbwum i dlo ^'), -— 2. De mediana siwpHcigsima tf mn, motUf inedia^ «^uae poiu *^). - inediae noxa ei utilitate. ^^) '^

Dieser gelehrte und erfahrene Ai steht unter Inedia nicht die Hungerkor, eine beinahis gänzliche Beraubung yob rungsmitteln ; sondern nur die mäfsige tung von solchen« Er empfahl sie nur is nischen Krankheiten, welche aus Uel lung entstehen, bei stbenischen Fieb«ii Entzündungen, bei Yollblütigkeit, bei gung zum übermäfsigen Fettwerden y bei ditäten des Spsisekanals, entweder Ton Genüsse schwerTerdauIicher, oder Yon zu Speisen erregt, bei Hautausschlägen, sie yon Uämafsigkeit entstanden und mit saftigkeit verbunden sind, bei Cacfaexieez Ueberfüilung von Säften gepaart. Aber rend dieser Enthaltungskur verordnete er nen Aufenthalt in heifsen Schwitzkastee,

■^) Milman über die Natur and HeiloiiE J Wiiieriuchn S. 87 seq* Brannschweig ITfiL

*B) Opera. Tom. VI. p. 328. Genevae 1748.

<<*) ibidem, p. 834.

*') Opera. Supplementamseeundmmm F«rtt

■DISO knf die allen Aerzte, vonBf- 4i« Alethodiker und daa CtÄnii, (ZM, . TV. p.- 126.J diäter Tvrscbriab im

einer ftranLheit, wenn Craditiitoa in warea, «in Laxatir, und in dan Mf •B Enthaltung TonSpeiasn, nicht am He cu schnächen, ursil von E»tkzit bSchate G«ralü eatstebea kSnu«;

Dm die überAoatige Materie nur eu am , da aia dann durch die Kiäfta ur Tarailieitet and verdanet w3^i in« oene Olaten« hioiuLäme.

PW*- Uebor den

fiTydrocephalus internus

diagDOStlscIier, ütiologiscliti und ibenpl Hinsicht, . " *

Dr. 'Sibergandiyj

In Doritvn.'^i"'")

Üjinfl ZTraazigjäfarige, nicht unbedeDteiiJel ' gab dem Verfasser , der sich mittelst eioei merksamea Studiums uoEerer benährl Schriftsteller über den Hjdrocephalus in acutus auch im Felde der Literatur umga hatte, sehr oft Gelegenheit! diese Km gleich hei ihrem Auftreten, und auch, Ii nur zu oft dann, wann sie sich Tollkoi ausgebildet hatte, zu sehen, und tu echten.

Et helehrle sich, dafs oniere KM dann dagegen etwas auszurichten Ternura neitig genug dia Hülfe derselben ii< A^ r wild, dab apStw in da* iB|«n (hidUlai|,i|

, ergtttivn sich als AusLeut« sciaM B^ BD füllende IteiullAte, welclia «r wi» :biitzlen Herrn Collftgto zur pefiilligva mg, als kleioen Beiiri^g zur L«brs Lraokheit in ditiSnoiliichtr , ätiolosiictitr aptulischer Hiaiicbl vorlegt.

Begriff y ferlatif und Diagnottik dkttr

Kfankhiit. n Eydroctphalus initrrtua acuüa TcnUht Vari. diejenige Krankheit, welcbe in CO und zneiiBD Lebenaperiodev Ton ereti Wochen nach der Geburt bia zum höchstens I2tea Lebensjahr« anftritt, BF eigeaeo Italust des Gemüiha, Ieich< »rbewegungen uod Klagen über Kopf- der neoD dieses nicht mit M'ortea ge- kann, durch Graireo nach dem Ko- :bläfrigkeit uhoe ruhigen Schlaf, wel- rch ein eigen ihüinliches Kreischen nn- len wird, verbunden ist; worauf nach eslimmten Dauer von Tagen, BelÜu-

-> 42 ^

g<)r{ngere QaaDtität einer gerach- nol seo wäaserigten Fiiissigkeit aotriSt,

M^ie alle organische Wesen; wohin die Krankheiten als Parasite im Orgai gehören , durchläuft auch diese Krankhsft' ihrer ersten Ausbildung an bis za ihrem verschiedene Perioden , welche sich dam ner durch eigenthümliche Zeichen deutlich offenbaren.

Allein dessen ungeachtet findet mqij ter den Schriftstellern übet diese ^raal auch hierüber eine merkwürdige Verschii heit, indem einige z. B. Krukenbtrg '}, 11. m. nur zwei Stadien, nämlich aas entzündliche, nnd das zweite, seröse, i exsudatire annehmen. Auch Kvpp ') tSi nur eine Abdominal- und* eine Be periode an*

I

Cheyne ^) dagegen , der sich ehenfalhi den Krankheitserscheinungen selbst richten bestimmt drei Stadien, und zwar das 'VArinehrten Sensibilität, das zweite der minderten Sensibilität, und das dritte der] ralyse. Auch Coindei '), welcher der

<) JAhrbiSchev der med. Klinik sa Hallo* IL B^

*} Researehet into the naiure and ir»a dropsy in the brain^ ehest ete» Sy Ayre. JLondon hy Longmann 1825.

') BeobAchtiingen aus dem Gebiete der ai Heilkunde, von Kopp, Frankfonh 1821. Herminnscke Bachhandlang.

^) Versuch Aber den akuten Waeeerkopfi^' seph Cheyne, fiberteist von Dr« MutUr*

s) Memoire sur VhydreneephäU* PmrU et neue chez PachQud. 1817*

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g TOD Whfti belsfinint, vod JHrg <), wol- .den Verlauf dieser Krankheit in drei Sta- eiollieilen , und swar leUlerer tbeitt eie it 1. lo das Stadium tur^esrtnti^ ^ 2. dae yhifii Inflamnwüom j ood das Stadium tßidationis,

ICoeliS ^) Q. m. endlich nehinea rier Sfa» an, und swar 1. das Stadiam der Tor- is, 2» ^3S Stadium der Eofzoodung, 3. iladiam der Ausschwitzung, and endlich Stadium der Lähmung,

Einstimmig mit diesen letzteren beobach-' auch ich vier Zeiträume, welche sich so- durch den Verlauf der Krankheit, als ■h durch ihre eigen i humliche Zeichen deot- K unterscheiden liefsen, und zwar 1) die linde der sich bildenden Krankheit, 2) die «iode der Reizung, 3) die Feriode der an- innden Betäubung und Lähmnng, and end- E 4) die Periode der ▼ollkommeneo Lab-

f Die Krankheitserscheinungen, wodurch he Perioden sich unterscheiden lassen, werde bmich nun bemühen, getrea nach meinen lobacbtuDgen, und so kurz gefafst als raog- Jh, hier mitzutheilen. «— So bemerkte ich der

Ersten Periode folgende Erscheinungen:

f^I)ie kleinen Kranken sind ohne besonders psante Ursachen äufserst inifsgestimmt , and

^ Handbuch sar ErKeimuDg und Heilnng der Kinderkrankheiten. 1827,

^ Abhandl. Ober die vorftflgl* Krankheiten dea kindlichen Alters, von Dv. L§op. Jni. Goelis. 1820. Wien bei Gerold.

/

~

sehr Ifltinfgt; aiif Augenbltcke kann nni fiüch wobl aufmanterD^ aber bald kehrt fvorigs Unlust wieder zariick. Dia Aagen glänzend« die Nase eooderC noch eia Serum ab, fängt aber bald an trocken' m den, Efslust scheint' noch ungestorti ni Kleinen verlangen noch nach Nahrangsmil giebt inan sie ihnen aber, so machen sij keinen .rechten Qebrauch daron. Die j eickretion ist oft natürlich , oft aber aucji und, was wohl zu bemerken ist, der ruDgsschlauch reagirt nicht wie gewohal einige demselben dargebotene Arzneien« führende Mittel, z. B. bewirken nach mehrfältigen Beobachtnagen in diesem raiim in der gewöhnlichen Dosis gar Durchfall. Die Hauttemperatur wechtell inAls, wobei jedoch die Respiration liu Mindesten gestört erscheint. Der Sei a\er schon gleich höchst unruhig, ni Kleinen fangen an über Kopfweh zn oder greifen , wie unwiilkührlich mit des den nach dem Kopfe. r

Nach einer unbestimmten Daner nigen Stunden, bis zu einem oder mini gen tritt dann die

Zweite y oder Periode der Reizung^ anfü'j Unlust und die Klagen über Kopfsch^ mehren sich bedeutend, wobei letztere stens in der Stirngegend ihren Sitz sich von da aus, wie durch Lanzenstiche) steas nach dem hintern Theil des Kopfpp breiten. Sie werden zwar anhaltend tel^l pfänden , vermehren sich aber perioaeoi so d^^s man abwechselnd Ruhe, nod «v wieder lautes Klagen liad Winseln über Mm

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Kopfe Ternimmt» während dessen dirKlei- mit den Händen nach dem Kopfe greifen, « Bewegungen machen , als ob sie daselbst ras fortwischen wollten. Sie scheinen dana ider aof Augenblicke zu schlummern, er« eben aber, und geben, wenn sie noch klein ii einen durchdringend lauten Schrei Ton gleich als ob sie im Zorne gegen irgend Gewaltthätigkeit eich anwebren wollten; Kinder aber greifen eilig nach dem Ko- müA winseln laut über Stiche und Schmers rselben. Bemerkenswerth ist es, dafs ^diesen Klagen und Weinen über Kopf- rsen, die Augen nicht, wie in der Re- mit Thränen überfliefsen , sondern stets Len bleiben , welches auch mit der Nasen- ihaut der Fall ist, welche jetst durch« keine Feuchtigkeit mehr absondert* Die ist, wenn keine (jomplikationen von lirischen Beizen vorhanden sind^ rein, oder [^ einem dünnen weifslichen Ueberzug be- fjLf der Appetit fehlt jetzt gänzlich, ohne fr die Kleinen sehr über Durst klagen, da-

Ei ist das Erbrechen ein beständiger Be« ir dieser Krankheit, und erfolgt ohne alle nbare Veranlassung, selbst auch dann,- Min kurz zuvor nichts genossen war, manch* pl blofs nach dem Aufrichten des Kindes, A sehr oft ohne alle vorhergegangene Uebel- Der Unterleib ist gespannt und bedeu* zusammengezogen, ohne jedoch beim Be- in schmerzhaft zu seyn, die Darmanslee- retardirt meistens, wiewohl man auch mlen Durchfalle von weifslichlem oder blich gefärbtem Unrath wahrnimmt. Da-

* dauert auch jetzt die Unempfindlichkeit

* Darmkanals gegen den Eindruck d«r Ab-

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fShrongtiniUel noch immer fort* Der V aafaoglich wohl gelb gsfärbt , wird trüb läfst auch wohl in einigen Fällen, einig nachdem er gelasten ist, ein gelbliches inent fallen. Im weiteren Forlschreitei ses Zeitraums der Krankheit aber wi ganz hellgelb , oder wohl völlig blals und i sichtig, während man in der Flüssigktt unzählige Menge glänzend weifser, i Flöckchen herumschwimmend bemerkt, che ich am besten mit denjenigen gläna Sonnenstäubchen yergleichen kann» i man, wenn einzelne Sonnenstrahlen eine kleine Fensteröffnung .in einer sd Richtung mit dem Horizonte in eine i Stube einfallen, wahrnimmt. -Dieser läfst, auch wenn er zwölf undmehreie den gestanden hat, kein Sediment fallen es bildet sich sehr leicht auf der Obei ein fettartiges Häutchen* Die Hanttemp am übrigen Korper ist etwas, wenn . sehr oft nur unbedeutend vermehrt » abf Kopfe fühlt man eine auffallend Ten Wärmeentwickelung. Die Haut ist; se ganz trocken und spröde. Den Pult man ein wenig beschleunigt, und hänfigl im natürlichen Zustande, ohne dafs nm doch stets eine besonders bemerkbare wahrnehmen konnte, aber das darf nid bemerkt bleiben^ dafs die Carotidea i lend stärker klopfen, als die übrigM dern Arterien des Körpers« Das Athebib scheint beim ersten Zuschauen zwar ang zu seyn , aliein fafst man den Kranken < fer ins Auge, so bemerkt man bald, di ruhige Athmen zu unbestimmtea Zmitä tiefen Seufzern unterbrochen wird» wi

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I die Kleinen io der Regel sfohnena oder iber Kopftf eh klageo , indem Bugbich Yangen, welche oftmals ihren Datiirii- Taint noch behallen haben» auf ainnial umschriebene dunkelrothe Farbe annsh« /gleich als ob sie damit übergössen wa- "•.die aber cum Erstaunen auch eban so |i als würde sie weggenommen, yerschwin- f Während dieser Erscheinung stieren die ta nach irgend einam Gegenstande mit tvrandtem Blicke, oder die Augapfel ma- racheinbar regelmäfsige rollende Bewe- |Mi in ihren Höhlen , gleichsam als ob die IMn absichtlich schielten. In der Zwischen* bemerkt man ^entweder einen sehr mür- leD| oder wohl auch einen seelenlosen, Itigen Blick, wobei die Pupillen bei wei* laicht immer ungewöhnlich erweitert sind, iirn man trifft sie im Gegentheil jetzt sehr liehr als gewöhnlich zusammengezogen, f^berst empfindlich gegen den Reiz der iBenden Lichtstrahlen an. Doch nicht al- diese, sondern auch die übrigen Sinne in Ansehung ihrer lieizempfangliclikeit ist gesteigert, so dafs «ogar das geringste losch höchst unaogenehm, ja bis zur be- enden Vermehrung der Kopfleiden em* den wird.

Unter fortwährender Zunahme dieser Er- inungen, welche mehrere, oflnials sie- I ja in selteneren Fällen bis zehn Tage Itaern , erfolgt denn

Drittens die dritte Periode. Der schlum- Hlcbtige Zustand geht nun in iainen voll- toienen Sopor über , aus welchem man an- lich die üranken durch Zurufen noch wohl

4d

auf eiofga Augenblicke aufwecken kniin Dach sie aber jedesmal -bald Wieder iki < rige Betäubung zurückfallen. Sie- lieg dem Hinterkopf möglichst tief ^ gleichsi ob sie in die Kopfkissen eine Grube ei: ten. Der Kopf entwickelt immer noch Wärme, als die übrigeö Theiie des Si dabei bekommt die Haut in der Stirag gleich als ob sie widern atürlich gespanni de, eine glänzend weifse iParbe. Ancl noch werden zuweilen die Wangen pli gerSlhet, wobei die rothe Farbe eben so i Terscbwindet, als sie erschienen ist. Ge" lieh stöhnen dann die Kleinen bei dies scheinung, oder sie bekommen Conrnl in den Respirationswerkzeugen, wobei di gen in ihren Hohlen unstet herumrollen. dafs man eine anhaltende Erweiterui Pupille bemerkt. Die Augen und Nasense haut bleiben wie früher ganz trocken wenn auch wohl einmal Niesen erfolf -wird dennoch keine Feuchtigkeit ausg Die Zunge bleibt meistens rein und i und die Kleinen nehmen oft noch die, gereichten Getränke zu sich« Der ün bleibt gespannt, und die Exkremente.: an unwillkührlich abzugehen , wobei nie ten Würmer zum Vorschein kommen. Haut ist meistens trocken , wiewohl mal in andern Fällen wohl klebrichte Seh wahrnimmt. Der Puls verhalt sich eb fsig bei allen Kranken nicht gleich, bei gen ist er sehr häußg und schnell ^ heil aber weicht er wenig von seinem natBi Schlage ab, allein die Carotiden klopfei jetzt noch immer stärker als die [übrige terien. Das Greifen mit den Händen

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KopCe nimmt man noch immttr wakr^ isan allmShlig wild blofs noch nina Hand {nser Bewegang gabraacht, bis im waitn* Yerlaaf die eDtgegengesatste Eztreinitnt ig •rlahmt, nnd diese Bewegaog sodann l.noch krampfhaft geschieht, indem die "^ nicht mehr völlig bis com Kopfe ge* sondern blofs aufgehoben wird, und >y wie willenlos, anrückfällL Dabei ba- man zugleich krampfartige Beweguogaa itern Extremität der nämlichen Seite, »llkommene Lähmung der andern Glied«

fnfer diesen Umstanden nimmt nnn die lang nach und nach xn^ bis tnletst änan dnrchana nicht mehr anfknwackett und sich

dk laut Piriode ausbildet. Dia

liegen nun gang betäubt, ohne Ga»

Empfindung oder Bewuüitsejrn , sie ba»

nun entweder noch hefUge aUgemeina

ilsionen am gaocen Korper , selbst an

frnher gelähmt gewesenen Gliedmafsa,

sie liegen wie gelähmt, ohne auch nur

indesteo Zuckungen au erleiden, und

gleichsam mit dem Hinterkopf noch

in das Kopfkissen Gruben hinein. Dia

imente, welche grünlich sind, gehen un-

Ibrlich ab, die Hautoberfläche wird ab-

dnd kühl und warm» das Angesicht

nunmehr blafs , die Nase eingefallen und

, die Augen verlieren ihren natärlichen

die Wärmeentwickelung am Kopfe Ter«

sich» wiewohl die Carotiden immer

Terhältnifsmäfsig stark klopfen ; endlich

die Respiration ungleich und Jüirt all«

-^ 50

mahlig auf, während man oft noch i Secundeo den Herzschlag fühlen kai auch dieses stille steht, und der Tod di beschliefst.

Dieses ist der Verlauf dieser so n sehen Kinderkrankheit, wie ich ihn in len Fällen beobachtet habe, nnd wogeg bereits Eingangs erwähnt ist, nur di Hülfe zur rechten Zeit kommt, wenn A Stadium noch nicht ganz abgelaufen if ter haben mir wenigstens, nur hochs meine Bemühungen noch etwas genSti wohl ich auch dann sicher nicht iniifsi schauer blieb. Selbst die heroischen Hd Wasserbegiefsungen haben ihreHeilkräl bewährt gezeigt. Es hängt also hier, Kunst fast alles, und die in ihren O neu irre geleitete Natur selbst wen kann, die ganze Ehre der ersteren 4a die Krankheit gleich bei ihrem Aufki erkennen, und sie von andern, derselb lieben Krank heitszuständen richtig zu seheiden , theils damit der Arzt selbi SlifsgriiTe thue, und andern Theils au inil , wenn etwa die Hülfe zu spat ; 5urht werden möchte, er sogleich, u lind seiner Kunst keine Blöfsen zu eine höchst zweideutige Prognose stell

Wie schwer es übrigens sey, diese heit sofort bei ihrem Auftreten au erl leuchtet schon jedem Kundigen von sei und geht auch hauptsächlich daraus i dafs die Schriftsteller und Aerzte, we sich zum Geschäfte gemacht haben, Krankheit ihre vorzügliche Aufmerks zu scheaken, in Ansehung der Angabe

* ,

61 ^

KraokhMtMrtdiMooogtii , wtIdM sm ist badsotongsmll, )■ alt Symptommm f«. immonica «afstellten, to ssbr abwicfcsey •s eben durch dieta Vartchiadenlmty dam lar Erfahmng ooch oicht garaiflao Ania arachwarany das Uabal sofort so arka»- «m daraach sicham Schrittas dia Baba ipia so batralao.

laga for diasa Bahaaptaog findaa sich

Abhandloogao fibar diasa Kraakhait

jB Tor , ni|B woUa mir iadassaoy diasa

lammtlich so liafam, um Raan so ar-

^ arlassan; während ich, am aar den

and Andarn anzatahran, auf fPleh»

*) und Pürmey ^) yarweisa, wo aia ja»

infmarksame Forscher bald aiaa aoflal«

Abweichung bamerkan, ond dam Var-

sageben wird, dafs man hiaraacb al*

wohl die Krankheit » waaa sie baraits

:kt ist, erkennen t aber schwerlich das

(odar swaite Stadium wird Tarmathen

atalll namlich Wichmann ^ aabar das Iromen, als nämlich Strauchele etc., wel« r doch ailermeistens nur bei dam Hydro* blfii inUmuM chronicuM Torkommt, fblgaada man, als pathognomonisch auf.

Hier ist:

iL Fieber.

Kopfweh, Schläfrigkeit, und innerhalb [Tagen Sopor. '& Erbrechen, Jedoch nicht inunar.

; Ideen snr Diagnostik eto* Tsmiischio med« Schxiftcn»

D2

52

4. Lälimang der «iiiaii Band.

5. Erw6iUriuigdarPtipillff,SdiMlM|l scheoe. *

6. Horizootale Lage«

7. ObBtruciio d/W,, im weitem VerladbJ willkührllcher Abgang der Exkremente^

8. Im letEteo Stadium Punaa sichere Zeichen des nahe bevorstehendül desi ai)ch nach den Beobachtungen tob

Formey giebt dagegen folgende nungen afs solche an, welche diee« charakteristisch bezeichnen.

Zeichen im ersten Stadium t

1. Ein feiner Ausschlag an den men , Waogen und Lippen.

2. Ein trüber molkenartiger Urin.

3. Die Kleinet)' sind unsufriedeni rischy yerdriefslich^ kreischen»

4. Sie straucheln«

5. Es ist Neigung zum Erbrechen fh^i

6. Schläfrigkeit ohne Schlaf.

7. Nebst Abgang eines grünlichen^ migten Stuhls;

Zeichen der Ergiefsung des Wasseq

1. Das Kind kann sich unmöglich II in einer senkrechten Lage halten,, ''

2. Es hat erweiterte Pupillen«

3. Schlaf mit halb offenen Augen | ähnlicher Zustand.

4. Das Erbrechen ist seltener.

5. Der Fuls wird langsam , und «

6. Obstructio alvi Torhanden.

Sehen wir jetzt worin diese SchiMj ler von einander, und Ton des Verüassvfjl obachtong^n abweichen : ' \

« 53 ^

, WUhnumn scbelBt siiYSrdcnt üb IRrankheit aogegtben mu halMDf w«sb um As weit Torgerickl isti so fahrt «r Mwliffh

l) Lähmusg d«r •ioeo Hand as, welche

^«ach meines Tiellaltigeo Beobacblnogea

dritleo oder Tierlen Sudiom eoflritt,

'dals achüii em 4teo Tage Sopor eiiitre*

'*\ findet man bei weitem nicht immet

Li.

Der Ansfchlag, woTon beide Schrift-^

reden, und welcher nach fpichmann

jen das Ende der Krankheit, «nd swar

rem todtlicben Ausgange , nach Formqr

^gleich bei ihrem ersten Auftreten som

In kommen soll, findet man sehr ofl,

den Ton mir beobachteten FiOen aei-

gat nicht« Nor ein einxigea Mal habe

ilben gerade in Widersprach mit TFidk-

als kritische Erscheinung em 9te« und

Ugenden Tagen am Hals und auf dem

beobachtet, wornach der kleine Kranke

^Ikommen wieder hergestellt wurde»

hat Kopp '*) diesen AusKhlag ebeafalla

beobachtet.

t) fthch fWichmmui bt im ersten Stadium iicrio ti/vi, und spater unwiUkohrlicher log grünlicher Exkremente Torhandenf Pcr^ dagegen spricht Ton Obitruciio alvi im leta- Zeitraum der Krankheit, während nach Beobachtungen diese Erscheinung bald t^ bald aber auch nicht.

^ d) Wichmann sagt, daüi nicht immer Er- Man Torhanden ist, da doch Fomuy dieses

^ Beobaeht. ans dem Gebiete der aoffibendsB Beükuade , ron Kopp. Frsnkt u iS« IStL

^ 54

ohne Aasnahuie Ton allen Kranken M tot, welches' auch ich in allen Fallen ' achtet habe.

0 Der Erweiterung der Popille , n fVichmann als pathognomonisches Zeichi giebt, erwähnt Formty als solches nicht ich habe auch diese Erscheinungen sab nicht wahrgenommen j ich fand im Gegü manchmal den Augenstern cusammengai

/) Ferner legt Wkhmomi auf den als Zeichen gar keinen Werth, dagegen Formty denselben; der trübe, wolUgt. soll» als höchst bedeutendes Zeichen aut Coindet ") legt ein besonderes Gewid den Urin , worin glimmerartige Flocken ( brUIants) herumschwimmen und welcher weifsen Bodensats soll fallen lassen. Die brillanis habe ich auch, aber nur gegi Ende der dritten Periode gesehen.

Aufser diesen findet man noch bei i SchriHstellern andere Zeichen aufgeführt^ Davieg sieht ein eigenes Runzeln dei gen als bedeutendes Zeichen an, woToa Vorganger, soviel mir bekannt ist, als s doch Nichts erwähnen , and ich offen! gestehen mufS| dafs ich auch sehr wenig 1 darauf lege.

Nach meinen eigenen Wahrnahm sind es nun folgende Erscheinungen, i diese Krankheit in ihren swei ersten J den charakterislren , und auch von andef denselben in Ansehung einiger Zeichen EU Terwechselnden Krankheiten untersd lassen^ während ich diejenigen Symp

*') Memoire sur Vhydr§ncephale «tc*

55 -~

Um io den btideo lelstoreo Ptriodea aat- k, als leider! xu bakaoot, ain oonolhiga püläünigkeitan za Tarmeidan, mil StilU rigan obergeha, und auf dia unSbertraC* ArbeitaD maioer Vorgäogar Tarwaiaa,

lichan im antao Stadiom sind folganda:

Eine auffalleod miirriscba Gamalhsstiiii» anrahigar Schlaff uod Aufichrackaa ksalbeo mit ainem aigantbamlichao

Klagan iibar Kopfwab, und Graifan mit laodan nach dem Kopfa. n '

Trocken werden der Angannnd Nasa, and Laichtere Fieberschauer.

[ni xwaitan Stadium bamarkl man foU Zeichen :

Die mürrische GemSthssfimmong, iO

[im Ganzen alle Krankheitserscheinungen

ohne bemerklicha Remission annnter-

»n fort, während sie an Intensität und

lion aäminllich zunehmen»

Die N»8e und Ohren bleiben trocken. L Der Kopf entwickelt auflalland mehr le als der übrige Körper. > Die Carotideo pulsiren im Varhältnifs iibrigeu Arterien stärker. Kinder^ welche sich bereits mit Wor- [yerständllch machen können, klagen über {e Kopfschmerzen, meistens in der Stirn- id , welche sich im weiteren Verlauf ron Ins nach dem Hinterkopf ausbreiten. Klei- Kinder dagegen greifen mit den Händen dem Kopfe f oder machen eine Bewe« S, als ob sie Yoa da etwas wegwischen -len.

.p. A6

I

C^ Erbiecfaen ist imnMf Torbuift stellt sich oft nach genotaenflin Getiai darch das blofse Aafricbten' des Kind aber selbst oboe alle bekannte Veianlas«

7. Za onbestimmten Zeiten bek die Wangen plötzlich eine rothe Farh che aber rasch wieder verschwindet!

Um nun mdgUcbe Verwechselani andern Krankheiten, welche mit dem cephafoi internus acutus in Ansehung dei tome einige Aehnlichkeit haben, so den , wird eine Znsammenstellang der ! derselben hier nicht am unrechten Orte

Die meiste Aehnlichkeit und M8| jsnr Verwechselung mit unserer Krank ben unstreitig die Pebris vammosa ui pima serosa. GlScklicherweise aber ks diese gefahrliche Klippe durch eine | Auffassung der eigenthümlichen Zeid mieden werden.

So unterscheiden sich Istene der cephalus internus acuius und die Febriä c darch folgende Verschiedenbeiteb 2

"Der Hydroeephalus in» Die Fehris 1

l§rnu$ acutus schreitet, ntclit deoslioh«

wenn keine Hälfe kommty sionen und al

in Ansehung seiner Er« Emsoerbstionettj

scbeinungen ununterbro« dem chen fort^ und mt cht nicht die mindeste bemerkbare Remisiion» wobei hier

a) Die Nasenschleim^ a)FlieCstdie]

hsut trocken wird, und wenigstens

die Augen keine Thrft* der Krankheit n

neu vergiefsen» -l t?-«^

der Krankheit wohnlich, und Augen thrAnen,!

jnalknkfithtn laroh Wpna •n %u «Tlicn- I «nbaluadam opCschflitrteA ;b« detMn an* mno^Ii perio- ifci^er werden. t ftets Erbr*« egleüer di«tar orlianden^wel* oft durch das chten des Kin« Qtcallt.

i«n find klar \r ohna Aus- Unmmertuclic if» and «ecli

lengans^löu« nrntchnabcna a welche eben icbwindet, alt •nitCy nndga- mic 5eafsaa bca dar Aa^ Uet itu

^) Dia Coj •ind klop

^ O Weudia

sieb aach wokl aiaaMl erbrechen atttjaea, ao iac dasselbe dochaic&xaahaS« tend , aad^ twtoiff, asch« beim Anfrifhica dea C&» pfes.

</; Bei dicMD Fieber stellen sieh be»>nderi laicht Oelirica eis, aÜcia der acLlasascvaAdLdfe Znsund ist in tsmfö^m rsmätticuU micUt sa ha» aerkea.

tf) la aaMceriafiaea/e«

woLl eia Eochwerdaa däa ganxen Angasichu, wal. chea aber nicht naa« achricbea ist, nad an eh aichc pl&ulich er scheine nad Tercchmadet« dern rielmchr aiit. Fieberorgasa aaaiaieaCwg aeheiat.

'■sasaf im

, d!e Apoplexia strcta nmUmcheii^i im HydrouphaluM intanus a€uiu9 durch Seichen :

I Hydrotephom IS mCBius be«

Die JpcpUxim Msrotm Üag^

r aoch einea a) gleich aaic Betin«

~ weichet

ilSa/m

58

die Kleinen. anfingUch noeh aufwecken,

h) Die Kranken tchluk^ Ken die ihnen dargebote- nen Getränke und Ära« neieri noch mit Leich- tigkeit hinunter.

c) Die Wangen wer- den p'sriodenweise wie mit einer umschriebenen dunklen Röthe Abergos« •en» eiche rasch wie- der ▼erscbwindet.

d) Die Kleinen klagen und winseln fiber Kopf- •chmeraen, und greifen xnit den Händen nach dem Kopfe«

a) Diese Krankheit durchläuft ihre bestimmte Stadien ehe sie in den Tod übergeht«

ana nlalit < kann.*

b) Daa Soh •ohon gleich bc

fe änfserst hesc er Pharynx sa Oesöphagua bald, ao daft das Niederschli möglich wird.

c) Hierände Gesichtsfarbe ni lieh um.

d) Man ben auch wohl conn Bewegungen uc kührlichet Rei den Händen nac pfe, und Krata X^ase« allein d thfimliche. Sehn ner bestimmten deutende Zeiche vorhanden,

e) Die jipop rosa endigt i sehr raich mitd

Das perniziöse Wechaelfieber nac fj^erlhoffy fVichmann etc., welches « dein Hydrocephalus internus acutus einig lichkeit haben soll, hat der Verfasse zu beobachten noch keine Gelegenheit und kann also auch davon keine b€ Zeichen angeben«

Ferner ist zu bemerken, dafs dar cephalus internus chronicus gar zu kennt Zeichen seines Daseins an sich tragt, §$ jDOoIi nötbig wäre, hier die charal

59

Merkmal« desselben aosagehen^ mid Ich besonders auf Ro$€n$tünU vortreff« Abbandlang tiber diese Jlrankheit| mich

[ach dieser Exposition nnd Nebeneioan-«

lang anderer, in Ansehung ihrer Er*

rangen mit dem HjdroctpK intern. aculuM

idter Krankheitszuslände I dürfte nun

Erachtens die Diagnose, wenn man

;h alle Zeichen zusammennimmt , und

den Verlauf beobachtet, so schwer ebeo

mehr seyn. Allein in denjenigen Fäl-

wo gastrische Gomplikationen , Wurmcu*

etc« mit der Jfftctiont hyärouphaUca 'i«

lentreffen ; wie dieses leider! nicht selten

Fall ist, da ist die Diagnose freilich nicht

Sufserst dunkel, sondern auch die Pro-

höchst ungünstig, und es wird wahr«

[Tiel Scharfsinn erfordert, um sodann ia

lang der Therapeutik keine JUifsgrifle zu

»n.

P'on dir jieüologk. '

l', Abgesehen davon, dafs es aufserden Gren-

nnsers Erkenntnifskreises liegt, den ei-»

ich letzten Grund, das PFle? der wahr-

ibaren Erscheinungen dieser, so wie al-

rankheiten ^*) einzusehen, so findet man

innerhalb dieses I^reises, noch so man«

dunkel und unenthüllt, dafs es der fer-

Untersuchung noch wohl bedarf.

So hat man längst nämlich allgemein als lemacht angenommen, dafs, wie die Krank«

Man vergleiche hiermit* wai ich in der Ein« t ««iiung SU meinem Grundrifs der generellen l'herapie» Esien bei BädecKer 1828» über die« aen Gegeniund sur Spreche gebracht bs1i9<

^ 60 -

Iifliltotnclielolingen Qt «naloglfch vn. Iflisseiii und die L^ichenBffnuogen aucb sfätigei) scbeioen» «ioe Slifrong der Fi des GehirnB, und Ewar durch einen Dr dieselbe I TermitteUt- des in demselbei sammelten Wassers die Ursaehe des eey« Und dennoch lassen sich hingegei nicht ^ganz ungegrundete Zweifel erheb darin bestehen , dafs man bekanntlich Individuen mit dem chronischen Jäyi Jus internus behaftet findet , yrelche noc Jahre lang in dictsem Zustände habe: können. Man sehe nur z. B, Jioaens 8., ^43 f. 9 wo mehrere Beispiele ^ diyiduen aufgezählt werden , welche 3 10 his 15 Jahre mit dem chronischen cephalus alt geworden sind; bei Upsi eine Frauensperson 45 Jahre lang mit XJebel behaftet, gelebt haben. Auch lius hat Fälle von Personen gesammeil che 14 bis 24 Jahre alt geworden sia selbst habe Theile eines Schädels, toi heurem Umfange und Dicke yon einet sehen gesehen , welcher nach der Ansai Personen, die mit den Umstanden 1 eeyn konnten, 48 Jahre lang meisteas Wiege soll zugebracht haben.

Eben solche Fälle scheinen auch fP7chmann^^)zu ähnlichen Zweifeln bi zu haben, indem er nämlich die Fra wirft 9 ob wohl blofs das Wasser Termi nes Druckes die nachtheiligen und ac! Zufälle hervorbringe I oder ob man ni

X*) Anweisung zur Kenntnifs und Knt i derlirankheicen. Sechste Auflage« etOb

1«) Idesu «to« 8/ 116. 117*

- 61 ^

plAD «b« adiSdlBcbe Eigtuicliaft; rioe ge* pM aiifloMiMk Schärfe «tc. aDnebmim fl'er Mlbst einmal bei einem Kinde DIU nu9onan opricomm gleichkam in ei^ Btey aafgeloset and serstort gefunden^ •ich daselbst eine flockenartige Sobstans aasgeleerten Wasser Termischte«

:h aach angenotnmen, dafs die Kran^

^t»ei anserer ELrankheit aas dem Gran-

rben, weil die Hirnschale bereits ge-

, und die Hoble derselben dadurch

Aasdshnung mehr iahig, mithin der

des Wassers aufs Gehirn stärker and

seyn mufsi so ist bekanntlich dieses

doch nur die Folge eines andern vor-

ingenen krankhaften Zaslandes , und

'auch Ursache des Todes, and der, dem-

▼orhergegangenen Erscheinungen in der

Periode der Krankhfl(ity dennoch nicht

ichsta Ursache der eigentlichen Krank«

bleibst.

^elche nun diese sey, darSber sind die

Igen noch immer getheilt, wie man sich

in Schriften der Aerste über diesen Ge«

id cur Geniige überzeugen kann, be-*

wenn man die verschiedenartigen An-

yergleicbend neben einander stellt, wie

it einigen Worten geschehen soll.

Seitdem Rush^ Withering, Quin^ Frank ' '), id '^)> Stark '^) u. s. w. die Aufmerk- it darauf lenkten, wurde die Meinung

EpifOM0 Lihr, tl. pagm 47« 75*

' System der prakiiachen HeilKunde. II» Bsnd » Anthsil«

Neues Axchir 11 Band 2i fifittck B, 236»

e2 <-

I

Eietnlich allgemein, dab dlsM Wi fsuDg in Folge eines entxündlicheti entstehe. Allein welche Theile ^ ol hirn selbst, oder seine Häute die ] und Ergiefsung der wässerigten Flüsi dinge, darüber sind die Vertheidigei sündung als nächste Ursache, noch fem nicht einig, indem eine jed sich au! den Leichenbefund beruft.

So sollen nach Crnndet '^), Davi die Gehirnjiänte bei dieser ILrankhe det seyn.

Kopp *°) aber und'JSond *») nel Entzündung des Gehirns selbst an.

Jiirg ^*) dagegen hält dafür ^ da hirnbäute und GeföTse»

uiyre ^') aber, daft das selige swischenräumliche Gewebe des Gel sündet sey«

Indessen wenn man anch 8 sen streitigen Punkt einig wäre, so dennoch folgende Gründe die Unh der Behauptung, dafs Entsünduog \ proxima^ das eigentliche Wesen unsen heit sey«

a) Es ist gegen alle Analogie, Entzündungen sich unbedingt Ergieb

*•) Loco eitato*

^*) The London mad!» ReposUory 182&

*®) Loco eitato.

^') The London medi ReposUory 1824»

<3) äandbach der KinderkrsakhsicsA ei

••j Lpio eiia^Q*.

~ 63 ~

llrfADS darebftlcbtigeD, färb« nnd genichlo« wässerigten FlSssigkeit bilde; deon wenn auch nach Pieuriüs^ PßricarditiB^ Periio*' iMe. wasserigte AosammloDgen nach dem findet, so sind diese Flüssigkeiten nie- hell nnd gernch- und farblos, sondern ihr rillblich» wie Blutwasser, mit Floh- welche in >deinselben herumschwimDien, liicber Lymphe etc. vermischt,

\) Auch die Krankheitserscheinungen dea*

wenigstens nicht in allen Fallen euf Ent-

iDg hin , man bemerkt keine Dtliria fw^

li die weifsen Geiafse der jiibugirua der

sind wenigstens nicht immer mit Biet

lullt t selbst aus dem Fieber und dem

ilag kann man nicht auf Entzündung so

;er Organe schllefsen«

Das wichtigste Argument aber ist der

ksobefund selbst, den uns mehrere glaub- Männer, z. B. Watson^ Fothergill^ Wich" *^) u* s. w milgelheilt haben, welche

itlich wohl Wasser, aber ohne etwas, tlzundung Aehnliches in den Yeotrikeln

lehirns vorgefundsn haben, so dafs eben

dieses Nichtvorhandenseyn der Entziin-*

in einigen Fällen des Hydroctphalus m-

acutus nach den Gesetzen der Induktion,

loben aufgestellte Ansicht der JEncüphalUi$

über den Haufen fallt.

. Andere dagegen, denen die Theorie

[ntzündung nicht zusagte, dachten sich

/asserergiefsung durch einen Schwäcbe-*

liid heryorgebracht, wodurch die absor^^

iden Gefafse an der Wiederaufnahme des

) Loeo eiiato &• 108,

Es lärst sic^ aber mit Gtiid gegen diese Thaorie ainwandas :

a) Dies« KrauLheit befallt sc der, welche nichts weniger als sei uod auf deren Körper nicht die g primirende rolanz eingewirkt ha die Erregung, sei es nun direct oi hätte geschwächt werden koooen.

b) Läfst sich analogisch im gl nistnns nichts nachweisen, und i nicht gut aU möglich zu denken , gand einem besümmten Organe [b birn) einzig nod allein die absorbi fähe sollen geschwächt teyn könne gerade die exhalirenden in dem S excessiven Thatigkeit begriSisn

c) Bfweisen auch dl« Mittel, in den früheren Feriodea dieser

hniUflm itnraiirt hahan. anraAtt daa I

•* 65 ^

bn •fforderlicheo Falls oachwtiMa IbfM, ■kar geschadet.

^jC. EVacb dar Aniicbt von ^ercromife . M) \4iiB Ursache dieser Krankheit io einer mng des dreisnitsigen GewSlbes^ and iisichtigen Scheidewand bestehen, and Itmand giebt su, dafs dieses meisteu sej.

man indessen bei weitem nicht in al-*

sm HydrocephaluM intenum acuiUM gestor«

Korpern eine solche Desorganisation

inden hat, so sollte man yielmehr mit

*9) dafdr halten, dafs diese Brwei-

statt eine Ursache der Wasserergiefsung

B, yielmehr eine Folge der Einwirkung

reits ergossenen Wassers auf die damit

rührung stehenden Gehirntheile ist*

Noch eine andere Pnrthey, an deren

der, leider! fdr nnsere Kunst su früh

«e Fornui *^) steht, sucht das We-

Käser Krankheit in einer gesteigerten Vi-

mit vermehrter Vegetation des Gehirns«

Dr« Shearmann ") ist der Meinung, dafs

istand erhöhter Irrilabilität uud vermefir«

lirkulation im Gehirne die Ausschwitzung

^gen. Uieinit ziemlich übereinstiininend

ich CboAe *^). Dieser nämlich hfiit den

i Revue med, et etranger0» Tom. IJL Paris chez iimbon et Comp»

f L. citato S. 117«

vide leco eitato.

The London med, Repoiitory ete» 1825. No. 144.

The London med» Repoiitory etc, VoU Xi»

1, LXIX.B. 5r. B

- w -

JByiroeiphülü» buernu» acutuM^ was ik desselben anbetriflEt, für ein eigenti organisches Uebel des ganzen Gehii dies die Substanas und Membranen zu greift, and meistens mit einer snbaci: Ton arterieller Erregung, und mit i störten Rücklauf des Bluts vom Gefh durch die venöse Congestion entstehe den ist. Die gewohnliche, jedoch nie aus nothwendige Folge hievoa ist da teo der Flüssigkeit.

Mach einer unpartheiischen Fri Gründe und Gegengründe dieser vier denen Ansichten, kann man vrobl ders ala der letzteren Meinung seine mung geben, und das sogenannte ^ Cama proxima dieser Krankheit für ihümüchüB Leiden d^ GMrn$ zu halu vegetative Seite eben wegen der Stufe mckelunßf auf weicher »ch doM Jhdi\ findet , $ehr leicht durch irgetid wen 1 Zuetanä einer abnorm erhöhten jihtivb werden kann , wodurch der Zuflitfe deg l die Carotiden , nach dem länget bekaiml ^^omnis irritatio attrahit ^'* .vermäikt^ der durch die Venen aber bedeutend verzi in Folge dessen , die , weißen Saft füh fäfie im Gehirn in Ansehung ihrer Thäii falls excelliren^ und nicht so. sehr di derte Resorption ^ als vielmehr durch mehrte , oder wohl gar durch eine, pervi £unß dieser Gefäfse eine £rgiefrung und jinhäufung der wässerigten FliHsi steht.

Die Beweisführung für diese B< wird nun nicht schwer werden, w folgendes zeigen wird.

67

. a) Diese Krankheit befällt nar :eretea qqcI xweiteo Lebeosttafe, einer iSmlicii , wo gerade das Gehirn Torsoge« Tor allen übrigen Organen in der Eto* begrijffen ist, und es sind in diesen salter wohl ▼erbaltniftmäfsig keine Or- ISO thatig» als gerade diejenigen, welche ia earotii commum mit Blut Tereorgt»

Tbeile nemlicb, welche Ton der CSe- etfcrne ihr Blnt erhalten, sind, beson- liegen der Bntwickeloog der Zähne etc. btschend thätig, ond das Gehirn, wel- 'meistens sein Blot Ton der Caroim haema ii entwickelt sich ebenfalls in diesem hm* )T am aasgezeichnetsten.

}) Das Gehirn selbst ist aafserdem ein kümUches Organ , a|id es läfst sich nir« im KSrper etwas diesem Eingeweide IS, so wenig in Ansehung der Beständ- ig und der Struktur desselben, als auch itlich dessen Varrtchtung nachweisen» liäfte sind freilich auch in diesem Ein- le Terbreitet, aber es müssen sich in iterstilien zwischen Arterien -Enden und -Aofäogen ganz andere Bestandtheile »n , als in allen übrigen Theilen des »rs , so dafs es , meines Erachtens , noch einmal ausgemacht ist, ob in der Sub- des Gehirns selbst, wohl ein solcher pa- jiacher Zustand , den man unter Entzdo- I gewöhnlich versteht, sich ausbilden könne, * ob blofs die Gefäfse und Häute des Ge- i entzündet seyeo.

Die Allen, dieses berücksichtigend, Ter- len, wenn auch nicht ganz passend, das

E'2

I

fiilirgtideD Gatahe desselban ziabc stiach zuBnniinen , und verhjiid« durch den RiickSufs der Safte, lo durch die hiadurcli bewirkte Anhi Gehirn eich ausdehnen, und eini Kaum, aU im natürlichen Zustand) mufs. Dieses bensisen nicht all Ltichanöffnungen , yro man bei fand, dars nach Abnahme der HirDiQBBse sich plölslich erhob, gröfseren Raum als früher einuali auch Entblöfiungen des Gehirns wunden zeigten, dah dasselbe ii Tagen nach der Verletzung im tionh flieh so sehr ausdehnte, der flölile sich gewaltsam herv arhien ■*), bis im späteren Zeilra wiederum einen kleineren Raom i

•*) Frantitei Joelli Chirurglat NSimi

69 ^

Wenn nan eiaentils eine solche kirnnpf. |k Coostriktar der feineren, weide Safte jmeden Gefabe des Gehirns schon besteht, * soderersetts der Statt findende Reis noch fortwirkt, während, wie natSrlich, die stets ihre gewohnlicbe Quantität Bluts , so murs 1) da die Resorption in den lyentrikelu nicht mehr in der gehörigen itt finden kann, </er ausgthauchit Dumi khttn , iifid ab wasHrichtt FüMgktü zu^ ohne da/s gerade Entzündung vor^ «I se^^n braucht. 2) Ist e$ höchtt wohr^ ':, daß selbst durch den Reiz auf die ii&- iden Gefäfoe in den GehirnpentrÜMln^ tetz^ kfdfse sogar zu einer retrograden Bewegung werden können, so dafs sie sogar die aufgenommenen Säfte wieder zurückgeben^ .wir ähnliche retrograde Bewegungen an andern Theilen des Korpers wabrnah« s* *B. am Blageui welcher die, demsel- licht susagendeui mithin reizenden In- wieder auf dam kürzesten Weg , durch ^Oesophagus von sich giebt , oder die Dra- in der Mund- und Nasenhohle, welche Ifteize , die auf diese Theile einwirken, litteist einer retrograden Bewegung rasch copiose Menge Säfte absondern etc»

tsHirntohal Aber gefthrea wlte« er einen guten p^Th«il davon würde weegeschaittea beben. Bt ^ysocket und klopfet aacn nichts ändert, als ob |i^ herausfahren sollte etc. Am lOten Tage e,linf; die Wunde an, ticb in die Heilung sn ^tohicken, und das Gehirn seitce ticb allgemach Kywieder nieder, und ward auleteC^so klein» dafs s,ee mich bedankte, ich wollte iwisehen das 9»Hirn und die Scbaalen einen Finget gelegt ha* «»ben> also Uhr wer es worden,^'

70

' Ubbrigiens dnrf icb bMbei nicTit anbii lassen, dafa, wenn solche Reise heftij aohaiteud sind , aod sie zugleich die d häute betreiFen , letztere auch in den Z< der Eotsunduog zugleich mit ^erBetzt « können, und eben dadurch den kraak Zustand nur noch compltcirter und ge eher macheo können.

c) Alle Krankheitserscheinungen e welche man bei dem ßydrocephalus /nlcF las antrifft ^ lassen sich weit eher aus i eben angegebenen Zustand der erböhti tivitat des Gehirns, als aus BotzSndfl klaren. Denn man bemerkt Bu-vSrder Folge des Gehitnreizes eine höchst tsi Thätigkeit der Carotiden , daher auch tr Augen und Nasenscbleimhauti dabei eins anhaltenden , aber doch peusenweise | und heftiger werdenden schmerz, fera eigenthiimliche , periodisch wiederkf krampfliafle Constriktur der rückitl Blutgerafse des Angesichts, woher dia lieh kommende und verschwindende RZ Wangen , und endlich die tiefen Senfzs che durch den ungewöhnlichen AnfentI Säfte im Gehirn yeranlafst werden, welchen Umstand eine retardirte Znri mung des Bluts durch die JuguIar-'Ve dingt wird, woher natürlich eine Vei rung des Blutquantnms in den Lunge, damit diese sich zuweilen, dem Inatia gehöriger Ausdehnung nachgehend, anfüllen können, so stellen sich dii Seufzer ein.

Gehen wir nun noch einmal ai Darstellung der Ursachen zurück, so

- 71

r loYordtrst, dars das Gehirn {o bensalter sich schon eo ipso in drur d- Uchen Stimmung^ gleichsam in tinvn na» Zu8tand€ der Frädi$position su dieser Sit befindet, und dafs es ferner nar :cnd €in€8 üeJui von aufstn l^tdarf^ am in lArer Eistntluimlichkeit tarvorzurufen.

$ nnn <tf«ss JReize mriten^ und wie et dajM »ie in manchtn Pälltn won den pc- len, oder andim Tiidlen du Korptn Um gelangm^ das ist, wie so manches Physik und Krankheitslehre mit einem ifsulüftenden Schleier nmhüUt» Alle- , bildliche Vorstellungen machen wir il, aber das Westn (dae tigentlivht Seyn) TOT nnsern Augen verborgen, wir se« I beobachten nur, wie die Gegenstände Zeit- und Räumlichen gegen einander n, wie sie erscheinen (d« h. wie sie em Sinnen peircipirt werden) und bil- D nach den Gesetzen der Analogie und »n daraus Schlüsse» Weshalb all un- sen;aur auf Gründen der Wahrschein- (des als Wahr- Erscheinens) beruht, "ahrheit * deren Nichtachtung sehr oft n mühseligen , die Wissenschaften um ürderndeA Anstrengungen die Veran- gewesen ist, wiewohl manche erleuch- sner des grauen Alterthums schon sehr isahen , dafs die Gottheit uns das Wis- wifsseyn) des Seyns hienieden vorbe- lat. Schon die Aegyptier drückten sich : an einem ihrer Tempel folgender- aus: „Alles was ist^ ivar^ und seyn in ich ; noch hat kein Sterblicher den r aufgedeckt/' und wie demfithig er-

mit Rodaren wiedarnm c. B. mit Fathogeni« a. 8. w. za .Tergleichmi wird mit Wehmath diA lobeniww die KuDSt um Nichts fÜrdernden II erkenneD, und zur Demnlh cebit zeagang, „dar« unser WiflMo doi ist" gestimmt werden.

Um nun nach lUeMr Oignssion, sie etwa miblaUen boIU«, auch werden kann , wieder anf nnaera zarUckzukommen , so lehrt die Erle diese Rtize nan entweder

ii) idiopathisch sind, und das G betrelTen, als nämlich durch einen AnfTallen der Sonneaslralen auf d ten Scheitel, heftige Affecten etc.,

ij sympathisch, welctM wie ■cbieaen sind , und swar

Od) nach den Geaetzen des Coi fcan, wie B. B. beim Zahngeschj Reie von den Theilen, welche di«

78

mOMg^ ><)f pBtcKch int Sioclwi

Scbaopln <*) o. **), durch ErUatog

pfat, schadl gdMonnte DiarrhSs **)

dar Opiamtuiktiirt darcb gastofte Kfi»

aiaar EniviÜB» darch Fablar is daa

< '), durch SlSroiig in dar YarricbUuig

aationswarkxaoga ^*), baaondai« dnch

italan in dar Vnmchtnng darLabar^')»

mia rtnoBM^^), bai Gotfrocnfcricji «>%

(Dia FoitMCHiBg Idgit),

Di taha in 4am Aahang Sa.

itndaMlbtt Ko. Z

NradUfalhu Ho* 3*

Mn^Atalbtc No. 4i

■• C/^#ns«riBMn«rlnnganflbarJitHIa- Mfsaoht» Tabiagm 1806. & 17«

«■UdTf aber lebaada WAraiar ini labf Jan itchaa» Wien bei Sokaofliiiafg aia,

sseond Etsay om BydrO€9piuäm» mimimu Bj

herercmhh Tks Ediahmg mwim mmd SmrgUmi

imL N. IsXFIL 2U

hibamd im Ravus med» fm§oii0 ## ^trmtg^rs Uiems mnnie 1812.

lowell in Th» jimmrUml mud» Bßtordsr #rr« idueted hy John Eb^rls ete, FoU VI. J/a» f/« Jaauar»

- .74

III.

4

Heilung

Ton luurtBlokigea

sehrheftigenKrämpli

woloh«

den regelmäfsigen Eintritt des ]IIeD8tra»1ft begleiteten und sich ia eioer chronisck-i ma tischen Djscrasie begrandeteoi

d u r o h

den Gebranch des Sirooa-Schn fei Wassers zu Nierstein.

Von

Dn Henrich

in Maint«

jVl^'St. , 21 Jahre alt, nnverheirathet, lerischen Temperamentes, erfreute sich I ihrem 16ten Lebensjahre einer daaed Gesundheit, nur unterbrochen Ton dsi wohnlichen Kinderkrankheiten, als Hl Röthein , leichten Gatarrhen , welche je ohne irgend eine kränkliche Disposition i gend einem Organe oder Sjsteme bu hi lassen, yerlaufen waren.

. 75

Dte d«ni weiblicbeo Geschlecht« lo ••!• in sarterem, feinerem Baue begriiode(e, ei- hthumUche RMsbarkeit des Nervensysteme Her gleichseitigeD geriogereD Eofrgie des ^•Isystems trat dud auch hier in der Haupt- Wode des weiblichen Lebens, wo das jMäd« Ihi sich zur Jungfrau entwickelt^ deutlich kfw. Die erste Entwicklung der Men- iMaon ist immer, wie jedes Henrortretea ^ Punktionen, mit mehr oder weniger

Eankenden Bewegungen in andern Syste« und Organen verbunden. M'^ie im All- inen sich zu dieser Zeit eine gröfiere An* h zn Congestionen ausbildet , so zeigte sich hie^r dieses Mifsverhältnils durch seine m in aufTalleodem Bilde. Schwindel, jfschmerz, Rothe des Gesichte, Hitze des )^fes, Beengung, Vollheit der Brust, Be- Ksligong, Unruhe, Herzklopfen, gereizter, laeUer, fieberhafter Puls, kurz alle Symptome lea starken Congestivzustandes nach Kopf d Brust bei gleichzeitiger Kälte und Blässe r Haut, eiskalten 9 nicht zu erwärmenden [fsen und Trägheit der Functionen des Darm« iiales waren die Vorboten des ersten Ein- lies des Menstrualilusses. lUit dem Nach* El dieser Symptome nach einigen Stunden id der gleichzeitigen Entwicklung des Blut- isses stellten sich nun Schmerzen, scbnei-

Eder, reifsender Natur , ein, die sich über ganzen Unterleib verbreiteten, vorzüglich r in der Gegend der Ovarien ihren Anfang Ihmen und sich tief ins Becken hinabsenk* Id. Diese Schmerzen , paroicysmenweise ein- petend und nachlassend, dauerten in der ar- ten Zeit 3 4 Tage, bis der Menstrualflufs .barhaupt verschwand.

76 -r

\

So w^T der Jedesmalige Verlauf h liode^ irelche regelmäßig alle 28 Tagt trat, und ein schwarses, breiigtesi 0 Kliimpchen coagulirtes Blot entleerte , rend oen ersten drei Jahren. Alle ohnt nnng anid Fortsetzung dagegen angew mittel blieben in der Besieh ung ohne knng, dafs sie die den Verlauf begleite immer heftiger sich einstellenden Sehn nicht zn beseitigen oder zu lindero Termot

Von ihrem neunzehnten Jahre an beai die nun sehr empfindlich und reizbar p dene Kranke die Veränderung, dafs die kr artigen Schmerzen nicht mehr den Ofeoi flufs zu begleiten y sondern ihn nur aosi digen pflegten ; indem gewöhnlich 24 Sti Tor dem Eintritte der Periode die Krank unwohl fühlte, den Appetit verlor, 1 keit. Schwere, Abgeschlagenheit der G empfand, über Schwindel, Kopfschmers, im Gesichte, Flimmern vor den Augen, ! gung des Athems, Herzklopfen und Angst zu Uagen hatte* Alle diese ZutSI digten nach einigen Stunden, ifadem si malilig in Unterleibsschmerzen, den leid Colikschmerzen nicht unähnlich, iiherg die anfangs über den ganzen Unterleili breitet sich endlich auf die tiefere Becl gion y in den Uterus concentrirten, oft IS Stunden anhielten, und endlich mit den Irilte des Blutabflnsses sich verloreo. Blutabfiufs dauerte jedesmal drei bis vier und war dann nicht mehr von Schme» gleitet.

So war der Zustand der Kranken, i im März 1828 bei Gelegenheit ainee i

77

iimm, der das Schullergelenk dee Irmee befallen hatte and rergebene rantlen.blob Sulserlich war behandelt zu ihr gerufen wurde. Dies Uebel nd bald nach Anlegung von Blutegeln^ gegebenen Diapboreticis und epSteien gen dee Bakam, paunani.

Losung der bei weitem schwierige- ifoei die den Menstrualflufs nun schon re regelmäfsig begleitenden heftigen n zu entfernen I schien mir eine ge<- ersnchung der ganzen IndiTidualität »r sowohl als auch aller Einflüsse lig, die influiren konnten , um mir deutliches klares Bild der Krank- ntwerfen und darnach dann eine Be- zu instituiren«

Untersuchung zeigte nun einen auf- ethischen Zustand des NerTensjrstems jemülhes« Bis zur Unerträglichkeit :h gegen alle psychische Reize} ver- .ich auch diese gesteigerte Sensibili- He übrigen Systeme , und erzeugte weit gediehene Receptivität gegen Dgen YOD Aufsen. Am auffallendsten h diese Empfänglichkeit fiir aufsere in dem ganzen Hautsysteme« Rheu- catarrhalische Beschwerden aller Art, upfen, Catarrh, wandernde Glieder- I y waren die schnellen Folgen auch len Erkältungen. Dabei war die Haut >1> pergamentartig, trocken , spröde, Lranke klagte beständig , auch in der Stube uud bei der sorgfältigsten Be- über ein unangenehmes, über den irper rerbreitetes Gefühl von Kalte.

78

Warme Fäfse erinnert sie sich nicht habt zu haben. Schwindel, Eingei heit des Kopfs, Kopischmerz, Hitzi ben , sind nicht seltene Erscheinungen. Zustand ihrer Verdauung ist nngleicl guter Appetit wechselt mit TÖiiigem desselben ; so auch die Verrichtungen d kapals. Hier bald Diarrhoea aquosa ohne Leibschmerzen, bald" Verstopfunj stant bleibt aber die Erscheinung, Ab Tage Yör dem Eintritte der Periode d< gang immer hart und beschwerlich ii stens erst nach Intervallen Ton 48—' den eintritt. Dabei bat die Kranki keinen Teränderten Geschmack, kein fsen, keine Uebelkeit, keine VoUh Spannung des Unterleibes ' und die Z immer rein.

Seit einem Jahre ist in der link« in der Gegend des Ovariums ein fortbestehender, äufserst empfindlicher j der jedoch durch äufsere fierührung n: inehrt wird, entstanden, der den ver Einreibungen von Quecksilber* i!ind rot gerhutsalbe hartnäckig widerstand i dann gänzlich sich yerlor, als aoch di< pfe vollkommen vefschwunden war« Schleimflufs aus den Geschlechtstheilei Kranke nie gelitten. Sie fuhrt eine i unthätige Lebensweise^ fast ohne alh gung und Uebung der MuskelihSügl gut genährt und lebt in sorgenfreier f Schon acht Tage vor dem Eintritte il geln wird sie von einer Niedergeschl ergriffen, die sie nicht wieder Terläfsi der -sie immer nur mit Furcht und Sc

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Moment« entgegeo steht, in deai ihr« naneo eintreten» nnd die von ihre.r Um- mg sowohl als too ihr selbst Yeri;eh«Ds allen Vernunfigründen bekämpft wird.

Sin allgemein erethischer Zustanil des |nuiS3rslems y ein CongestiTzustand nach ttnern Theilen des Körpers, Terbunden jflioer bis cur Dyscrasie gesteigerten rbeu- ■dien Disposition des Hautsystems schia- ^iß Ergebnisse dieser Untersuch ong..

^erabstimmuDg der zu hoch gesteigerten fhilitat Uervorrurnng einer grofteren Kgkeit des Hsutsystems, und dadurch Be- dang einer gleichmärsigen Vertheiliung des es bleiben die zu lösende Aufgab«.

Zu diesem Zwecke ordnete ich eine t ba- re Lebensweise aui verbunden mit tägli- '|. oft wiederholter Bewegung im Freien. Il Friktion der Haut und Bedeckung der- m^mit Flanell. Da nasse Fufsbäder ge- nlicher Art zur Erwärmung der Füfse t vertragen wurden , und selbst l>ei der iten Vorsicht catarrhalische Zuiallo zu er- en pflegten, so ordnete ich trockne an, ihend aus gleichen Theilen Salz, Holz- s und Sand, welche gewärmt so oft im I angewendet wurden , als die Fülse wie- vraren kalt geworden. Innerlich {;ab ich, ftllmäblig die chronisch -rheumatiscibe Dys« e zu bekämpfen, Schwefel, Guajac, Kam- ', und Wasserschierlinz in Verbindung Gewürz, um sie der Assimilation mehr leignen. Einige Tage vor denn Ein- i der Periode liefs ich die uiqua Lauro-' i nehmen , die ich bei den eintretenden

KzMini^fea in fltnrlcsn Gab«D, bla Zn SO pflu p„ D. in jeder Slunile, vsrtib reicht«, -voüi ilir jedoch beionders güntligs Wit lu aelien. Mit etWAft glückUciiereni Ei TtrLaatl ich dieselbe später mit der 'Hi eaitür*i. Opium, das ich versuchte, Qod MO die DerinexcrelioB hemmeuder AVii ich durch gleichzeitig adbibirta Klyitl«! |ign«tti, blieb ohne tillen Uadornden EU Erfreulichere TVirkuDg bracbta eiot | EnOe iSiai verordnete Piltenmaflifl, betU •ai gleichen Tfaeileo Extraai Alois dfli Gummi yisae fottidae t bervoc, ^relch« m Tifie TGT dem EiDtritt der Menatruation I •talt nehmen Uefa, dafa tägiich 2 3 bf Sluhlgiiiige errolgteo.

In Beziebuiig aut ihr« Henigkeil Dauer waren die ICrämpIa allerdings | d«tl, all'eiii keineswegs gehuben; denn | iqärsig blielien sie die acbmerzhaftea Vi Ut' dea eiiUreteodeD Meaalrunlllusees. tUtre mit Asa joeiida versetzt, war« Itin veruiügeod, schnell dt« «inntal \ trtlenen Kraiufife zu entfernen, oder in naren l'ällen doch wenigstens zu niildei^ Fufsbader, Friclion der Schenkel und f ■cheukel, Erwärmung der FÜfAe und terleibs, Dflinjilbtider, und der iooere Geli der Cbamillea frucliüos waren «ogvi worden. 1

Im Allgemeinen war bis gegen Eafl ni's der Gesiindbeilszustand der Kraakd denteod gehoben, obgleich «i« noek -j

•liier ungetrübten (iesundheit aif* *^

. IcMen konnte. Unter leichterer ud zu jeder Tagszeit koonte lie.i

81

iMD Tenchiadaner Temperatar aniMtaao, kfa irgend nachtheiliga Folcao aotar *in catarrhaliachar AffectioDen odarKräia» ichiaoan wäran« Dia normala Function daran Hautsystams kabrta Allmählig sq. bei atärkarar Bawaguog im Fraian stalltn Dgar HaotausdiiostuDg ein, was friibar r Fall gawaaao. Dia Haot talbat wurde T, alaaiiscber, verlor die blaicba, welke, Farbe« Dia Farbe der Getundhait kabrle lig aof die Waogen suriick, ao wie as Gafobl erneuter Stärke in den Glie- Ibre GemulbsstimmuDg verlor allmäb- I tr&ban, uDglücklicban Ernst; -* frSh- Bilder des LabeoB bescbäftigten jatxt an ibre Fbantasia, bia die Zait nahete, ibre Periode eintreten solhei wo dann mmer wieder scbon Tage lang vorher h einzig nur mit dem Gedanken be- ste, ob nicht diesmal mit vermehrten !zea dieselbe eintreten dürfte.

ir bis fetzt anunterbrochen forlgesefzte Gebrauch des Schwefels in Verbindung lajac und Caupbar bei dar gleichzeitig jgeren Cullur der Haut, mufste mir Mittel erscheinen, durch dessen Ein- g die alluiählig und anhaltend hervor- ite, grSfsere, abscheidende Thätigkeit Iseren Haut, verbunden mit der gleich- 1 (Jmstimmung ihrer Metamorphose war gebracht worden. Diese erprobte giin- Virkungi nebst der Erfahrung, wie der fei selbst unterdr tickten Monatsflufs un- isläoden, wie dar vorliegende Fall sie I wieder herzustellen im Stande say, mir den Fingerzeig fär die Anwendung 0.LX1X.B.3.SC. F

- 82

eioes natürlichen Schwefelwauers , ab 1

eine Tollkommne und gründliche Heilii

erzielen. Weniger schnell wirkend ni

ihrer Wirkung minder glänsend in dii

gen fallend wie die übrigen Schwefdi

zeichnen sich doch die natürlichen Sck^

wässer durch ihr langsameres aber ti

Eindringen, und ihre gründlichere ni

slimmtere Umstimmung der Metamorphoi

und gehören dadurch in jenen hartbk

tief eingewurzelten Fallen unter die i

zeichnetsten Heilmittel, wo eine laa

aber gründliche Umwandlung der Mal

phose soll bezweckt werden. Da sie !

ders ihre Wirkungen io der Bethäügn

Secretion der äufsern Haat^ der Lnng^

der Innern Auskleidungen der Urin- ni

schlechtswerkzeuge offenbaren ; so schi

der vorliegende Fall für ihre Anwendri

passende.

Ich wählte das Schwefelwasser c ronaquelle zu Nierstein und liefe Ton < Juli an der Kranken täglich dasselbe bd zeitiger Bewegung im Freien trinkei einem Glase allmählig bis zu eiqem Kruge steigend; später verbrauchte sie einen ganzen Krug. Zugleich lieb i über den andern Tag ein Rheinbad a um auch hierdurch die Thätigkeit dl zu heben.

Die gegen Ende Juli eingetretene 1 war zwar wie bisher immer von Seil begleitet, jedoch hatten diese so aehi an Heftigkeit abgenommen ^ dafs die 1 nun sich der frohen Hoffnung überlieb lieh gänzlich von ihrem Leiden belki werden.

83

hafta oan im Anfang« Angiitis etwa UM Sirona-'Schwefelwasser gelninkaa» I xlheiabadar genommen , war, bis anff iB «war Terminderten , aber doch noch fortbestehenden Schmers in der Gegend iken Ovarinm, sehr wohl, hatte ein dee, heiteres Aussehen gewonnen, und nnktionen der Terschiedenen Systeme BLörpers waren normal. Sie sollte ich . jNierstein selbst wandern ^ um dort der fortgesetsten Trinkkur auch den idi der natürlichen Schwefelbäder so isn; doch wurde ihre Abreise bis zum Tage vor dem Eintritte ihrer Periode Familienverhältnisse versSgert.

Ehrend ihres Aufenthaltes in Nierstein, » jeden Tag badete, sehr viel Schwefel- an der Sironaquelle selbst trank, und e bestandig im freien lebte, genofs sie in ihrem Selbstgefühl täglich sich stei« n Wohlseins.

rei Tage Tor dem beYorstehenden Ein» irer Periode dachte sie ernstlich an ihre e, um nicht bei fremder Umgebung von Schmerzen befallen zu werden. Der 9 Tag wurde zur Abreise bestimmt; in der Nacht trat plStzIich ohne allei

Segaugene noch den Eintritt selbst be- e Schmerzgefühl ruhig ihre Periode in Ohne alle Zufälle blieb der regelmä- nur zwei Tage zu früh eingetretene Verlauf ihres Menstrualflusses. Die sormale Erscheinung und der erste nor- iTerlauf der Menstruation in ihrem Le- Nachdem sie nun yierzehn Schwefelbä- ebraucht hatte, kehrte sie Ton einem

F 2

- 84 -

langjShrigf n , echmerskaft«!! Leiden n men befreit ins älterliche Hant suriick, siehung auf Korper and Gemfith eio« Termifsteo , uflgetrübtea Wohkeyns si freaciod.

Bis diesen Augenblick erscheint il riode regelmäfsigi ohne dafs ihr Wi durch irgend eine pathologische Ersd getrübt würde. -^

Die Trinkkur des Sirona - Schwel sers setzte sie noch isinige Monate nad Rückkunft aus dem Bade regelmilUg « unterbrochen fort.

Die Geschichte dieser Krankheit b nun auch für das Sirona -Bad lu Nii die allen Schwefelquellen eigne KrafI allmablige Umwandlung der gansen Hl

Shose dergestalt zu bewirken, dafs es sn Schwefelquellen von Aachen und bach im Stande ist, durch die besonder kung des Schwefelwasserstoffes, welchei das Bad mit der Hant in Berührung { Yon derselben aufgenommen, seine l/f gen Ton hier aus auf die Totalität des nismus verbreitet , die am hartnackigst! gewurzelten und besonders auf djecras Mischungsverhältnisse beruhenden chroi Krankheiten zu heilen.

Vorzügliche Anwendung dürfte dal Sirona - Schwefelquelle in denjenigen I heiten finden, wo eine allmählige, die tion durchaus nicht beekiträchtigendei

^ 8S ^

i «Im tfefe Biowlrkiiiig wtotJffuJ# # Uiq^timmaDg d«r Miichang im t«- a Leben soll enielt 'werden ; wo durch *te und geordnete Abscbeidang in den nsorganen, nnd namentlich in der an« laut Krankheiisstoffe sollen gelost und irt werden; wo ursprünglich in Un- it der Haut begründete chroniach# liten aoUen beseitigt werdsn.

I*

86

IV. Einige Bemerkungen'

fl b a V

die Einreibung der Bredn steinsalbe auf den Kopf

in Geiste skrankheiti

in Vorgloioli mit deir Anwendang des Glnhei

Von

Dr. Amelungy

Art! des Icronhiasof sa Hoßitim bti I>aia

vJewifs ist eS| dafs wir beim thw Wahnsinne in dem Stadiam der Kfs wo die fieberhaften Erscheinungeo Tersi den sind> und das Uebel sich gewissei fixirt hat, durch materielle bleibende dernngen im Gehirn und den dasselbe benden Häuten gleichsam organisch ge ist, nach Beriicksichtigung der etwa no handenen und fortdauernden entfemtM cheuf oder nach fruchtloser Anwendni oder des andern empirischen Heilmitt keinem andern Mittel so viel Hülfe sa ten haben I als yon der Anwendoog «

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i^rkender und liogere Zeit anbalttnder lieDTeize. Unter den äufsern Slitlelo, wel- wir unter diese Categorie zählen , hat die iTeibuog der Brechweinsteinsalbe auf den :hornen Scheitel die meisten Erfahrun- fiir sich , und ist in neueren Zeiten mit ich günstigem Erfolge häuGg angewendet ID. Seine heilsame Wirkung beruht auf dorch diese Salbe erregten pustüIo«ea läge und der nachfolgenden längere Zeit inden Eiterung«

Eine ganz ähnliche Wirkung wird durch t GlSheisen erzielt, und es fragt sich nun, Idiem Mittel wohl der Vorzug gebühre, K welchem von beiden der meiste Vor t heil I der wenigste Nachtheil zu erwarten ist. kffere Gründe bestimmen mich, mich za luten des ersteren zu erklären, und ihm ;n das Ton Hrn. Dr. Otgg neuerdings so m empfohlene Glübeisen *) den Vorzug Igeben« Es sei mir erlaubt, diese Grund« T kurz anzugeben.

1. Obwohl die Anwendung der Brech- iaeteinaalbe, deren yielfachen Nutzen Hr. » Otgs selbst anerkennt, die meisten Er- rangen für sich hat, 50 wollen wir doch lehmen , die Erfahrungen zu Gunsten bei- r Mittel stünden sich gleich, und es sei in ■er Hinsicht einerlei, ob wir zu diesem nr jenem unsere Zuflucht nehmen , es frage h nur, welches ist in seiner Anwendung I leichtere, das weniger heftig einwirkende, I am mindesten abschreckende. Hier mus* i wir unstreitig der Einreibung der Brech-

0 S. dieses Journal 1828, Oetobtv, S. 1.

88 -

weinsteinsalbq. den Vorzog ^g«bm« Sit langsam I nur nach nnd nach, atragt spater bedeutende, aber doch wohl ima ringere Schmersen als das GlSheiseni i in seiner ersten Anwendung, als in di auf folgenden Eiter unffsperiode. Dab n weniger Abschreckendes oder eigentlicli das Gliiheisen nichts Abschracbuidas hi in die Augen«

2. Die Einwirkung des GIfiheisens i heftig, und bei einem Theile, wo dtf eben sich fast unmittelbar unter der Eb der nächsten Nachbarschafk eines der e Organe befinden, wohl jeu berucksic Wir kennen die Insolation als eine l des Wahnsinns ^ und wagen doch den sten Grad der Hitxe auf den Scheitd wenden« Aber abgesehen davon habi unstreitig die Einwirkung der Brechwei salbe Weit mehr in unserer Gewalt, wir bei einer sehr reizbaren Haut ode etwa nachtheiligen Wirkungen sogleidi nachlassen können^ wogegen wir nach geschehener Einwirkung des GlBheiseni den Erfolg abwarten mSssen, ohne im zu seyn, seine etwa nachtheiligen Fol^ deutend zu mäfsigen. Wenn man al mittelbar nach der Anwendung desselbi Umschläge empfiehlt , so gesteht man i ein , däfs die primäre Wirkung des Gin zu heftig ist. Der heftige Schmerz nm länglich geschehener Einreibung der weinsteinsalbe, in dem Zeitpunkte, wi Stirnhaut odematös anzuschwellen b läfst sich durch erweichende lauwäim

89 -

lägd t«hr inildera, und mittelst derMlbtn nachfolgende Eiterung befördern.

I 3. Ein in der allgemeioen Therapie als

nadsats anerkanntes Axiom ist, dafs die ivkuDg der Heilmittel einer gewissen Zeit larF| und dafSi zumal chronische Krank* ilsni meistens nur nach und nach und durch ^(ere Zeit anhaltende Einwirkung der Heil- ittel geheilt werden können. Der wohlthä- Erfolg der in Frage stehenden Mittel be- ohne Zweifel auf einem durch den au* Gegenreiz in Anregung gebrachten Re- lionsprozers, einer organischen Riickwir- ig im Gehirn f oder der es umgebenden H&U Die Brechweinsteinsalbe wirkt nur nach A oach ein , bereitet diesen Prozefs gleich- |b erst vor, und scheint eben dadurch siehe- ft 10 wirken , während das Glüheisen gleich ht heftig eingreift« und eben dadurch un- Üerer wird. Auch ist die nachfolgende Ei- liiig nach Anwendung der Brechweinstein- pe ergiebiger und länger anhaltend, als nach ftwendung des Gliibeisens, ein Umstand, der t zwar Yon Hrn. Dr. Otgg zum Vorwurf macht wird, aber offenbar vielmehr zum ile gereicht. Nicht selten sah ich nach der fl mir sehr häufig angewandten Einreibung r Brechweinsteinsalbe, welche in den mei- m Fällen während der Eitern ngsperiode be- atende Besserung zur Folge hatte, diese fiserung wieder verschwinden, sobald der terungsprozefs wieder nachliefs und das Ge- kwür zuheilte , ein Umstand , der mich dar- I aufmerksam machte , die Eiterung durch ixende Salben so lange als möglich zu un« Aalten« Das Glüheisen aber nach gesche-

90

hener EiDreibuog der Precbwetostelns^ anzuwenden^ als ein in seiner prima kang zwar heftiger , aber io der sc ^her schwächer wirkendes Mittel, ist, Hr, Dr. Oegg bemerkt, gewifs erfolg 4. Ferner möchte das Abschreckei chet in der Anwendung des Glüheis hier allerdings der Beachtung wei Die Anwendung desselben erschein abschreckend und wenigstens schein sam, wo wir es gegen den' Willen d ken anwehd^n müssen. Während di bung der Brechweinsteinsalbe bei 6ei ken wenig Schwierigkeiten unterliegi ich kaum, dafs wir einen finden wei welchem das Glüheisen ohne den Zwang anzuwenden wäre. Auch fruli unruhige ynd widerspenstige Kranke die bedeutenden Schmerzen nach At dieser Einreibung geduldig ertrage Welchen Kampf aber mufs es kostet Anwendung des Gluheisens zu bring welchen psychischen Eindruck mufs Wendung auf den ohnehin meistei mifstrauischen Geisteskranken macl nicht der psychische Arzt nothig^ s ,und Vertrauen bei seinen Kranken i ben ? Ist der gute Erfolg der Anwe Glüheisens immer so sicher, dah nachheriger Forldauer der Krankhe Umstand nicht Beachtung verdiene während der gröfsten Schmerzen, y^ Brechweinsteinsalbe erregt, horte ic Kranken keine Aeufserung des Un¥ gen mich, zweifele aber sehr, dal Anwendung des Qlüheisens dbenfolL Fall seyn würde.

{kriten li«ibam *a wirken. Dim« findet Dnttrdtig anch bei der Bla- lar BrechweinatainMlb« Statt Be- iiir sind der dadurch erregte fieber- ■tend, die Vermehrung der Seere- leBondera der Haut, der Nieren, der d der Speicheldrüsen. Jederzeit hnd ind der Einwirkung dieser Salbe dia it einem dicken gelblichen Schleim d den Appetit sehr vermitidart. Die- Terachwand mit der Geachwalst der nach dem Atittilttea der Einraibna- aal der Appetit zurnekkehrte. Die- 1 die Reaorptioo des Brechweinsteins erhöhte Secretioniprozela , der einer ^risi* ähnlich ist, iit gewifi Ton der Wichtigkeit und giebt diesem Mittel kntanden Vorzag vor dem blofs ört- rirkenden Glöheisen. Um die dnrch hweinstein in Anregung geselKta und innere Resorption nnd Vermehrnng Jtionsthätigkeiten , besonders der Mie-

-^ 63 s-

Diese GitEnde tnSgea wohl t^täg seyn , der Anwendang der Brechweinste Tor dem Glüheiseo bei angenommen heilsamen Erfolge das lYort za reden, gleich jnir über die Anwendung des le eigene Erfahrungen abgehen. Ich wiec aber, dafs die Summe der Erfahrung jetzt bei weitem mehr zu Gunaten der ren als des letzteren sprieht»

-i ftS

Meine Ansicht

Aber

^Wcsen dar Krankheit des Laidendeo, für liehen dessen Arzt im Novemberhefte 1827 }ß$ Joarnals den fieirath des grofsan ärst* . lieben Publikums in Anspruch nimmt.

Vom

Endizinalassessor Dr. F e r d. M öl 1 e r,

in Hinan.

am , der Interesse für die Warde der Heil- ist hat und zugleich Antbeil nimmt an den den der Hiilfesuchenden , wäre unbekannt, I seit dem Laufe von fünfzehn Monaten in lem viel gelesenen Journale über die in ge stehende Krankheit verhandelt worden

wer hat nicht mit Vergnügen die zum Ai an sich vortreiTIichen viele Belehrung ialtenden Aufsätze gelesen ^ die auf Ver- iBsang jener Aufforderung aus den Federn ir«rer unserer würdigsten Aerzte geflossen I? und doch, welche niederschlagende Wir- fg macht nicht, für alle diese gebrachten £r der Kunst, der waitere Bericht des

^ 94 -•

Aretes des in Recle stohendeD Krankn eher uns im December Stück des ebei wichen en Jahres gegeben wird 9 und sich das Ergebnifs hinstellt, dafs be diesem Aufwände von pathologischi therapeutischen Kalkulationen und b weiteren scharfsinnigen Prozedur des h den Arztes, dem Patienten, trotz d mehrfach mitgetheilten ärztlichen Ansi der Heilbarkeit seines Uebels, immi nicht hat Genüge geleistet werden koi

Es sei mir deshalb vergönnt, aud Ansicht 9 die freilich sehr wesentlich 1 bisher gegebenen abweicht, sowohl de liehen Publikum überhaupt, als au« Arzte des Kranken insbesondere nni auch dem Kranken selbstf der nach sc November -Hefte 1827 enthaltenen 4 die ihn betreffenden Verhandlungen in so höchst verbreiteten Journale liest, theilen , und recht herzlich freuen mich, wenn der Kranke so viel Hfl über die höhere Sphäre seines geistig hat, oder in Ermangelung derselben 1 werben kann, als meiner Meinung n forderlich ist, sein Leiden cu beseitig

So oft wir den belebtet menn Organismus betrachten, und der so Verkettung des Körpers und der Seel forschen, mufs uns nicht alleiii das M System der den Organismus anamac Organe I. ab vielmehr das Systam v

»5

gtn di«8er Organe » das wir Min La^

oeo I in das gerechtaste Erstaunen ver-

Die aus diesem Systeme Ton Wir- berrorgehende stete Veränderung |e-> er Organe ist den Veränderungen al« )ren Organe so angepafsty dafs man ders diese hinter und neben einander je Veränderungen der Organentbätig-

ein System von wechselseiliger Ur- nd Wirkung anstaunen mufs. Der Br stets dieses so höchst bewundern»-

Gewebe wechselsweise auC einander 9nder Organe des Menschen vor Au- ffindet bei den so gane überaus men- gen Störungen derselben in ihrer nor- VVjrLung, oder mit andern Worten» so unzähh'gen Krankheiten des Men- )den AugenbHck auch Gelegenheit, sich * gegenseitigen Vermittelung und Be- mg des Körpers und der Seele zu gen *)• Ihm kann es nicht entgehen, xhische Bindrücke durch die Organe le längs der so reichen Verkettung die

des Körpers überhaupt afficiren, und igekehrt körperliche Störungen nicht influfs auf die Funktionen der Seele Wem wohl müfste ich eher es sagen, tr das Vorstellungs-, das Begebrungs- Willensvermögen der Seele, oder Geist,

und Wille, von der materiellen Seite rpers ans beeinträchtigt werden kann; rauchte ich es wohl zu sagen , wie ie Beurtheilungskraft, das Gedächtnifs, 3inen Druck des Gehirns gestört wer-

•• Marat fJ. S.) de Vhomme bU^ äe Vin^ tee de Vame iur U €Orps ei du eorps sur f. Jmst* 1755.

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den. Tch erinnere nur an das Phai der Fieberkranken und an die Seelen heiten, die einer materiellen Krankheits ihre Existenz verdanken, und ich gla hiefse Eulen nach Athen tragen, wc fortführe nur ein Wort mehr in dieaei kannten Sache zu sprechen«

Eine eben so grofse, ja wohl noi fsere Aufmerksamkeit aber verdient di mich dünkt, in unserer gegenwärtige! tischen Medizin bei weitem nicht gei achtet werdende grofse Herrschaft de über die körperliche Lebenserscheinung der hieraus entspringende so unendlich haltige Quell sowohl Krankheits - erzei als auch heilender Potenzen» Betrach zuvörderst den Einflufsy den GemStli gungen sowohl auf die Thätigkeit a] auf das Materielle der einzelnen Orgi lebenden Körpers haben , wie jene i nehme Stimmungen des Gefuhlvermogi das Gemüth aus seiner natürlichen Bul geuf als Traurigkeit 9 Furcht und An( Muskelkraft lähmen, den Herzschlag o Fuls schwächen und langsamer machenj und Kälte der Haut hervorbringen^ ihi dünstu Dg stören, den Appetit vernichteui fälle und vermehrte Urinsecretioa er Stockungen der Säfte veranlassen, un( Gelbsuchten, Scirrhen u. dergl. mehr lassung geben , ja selbst nicht allein de sondern auch den Körper für jeden i Eindruck empfänglicher machen, so da leichtgläubig wird, und dieser die- ihm Krankheitsmiasmen leicht aufnimmt, v die angenehmeren Affekte des Gemat

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de und Hoffnung, d!e Afuskelkraft stär- den Appetit Tennehreoy die Thätigkeit des Bens und der Arterien beschleanigan, eine ilichere Ergiefsnng der Säfte in das Zell* ebe veranlassen, Wärme and Kothe Haut heryorbringen, und dieselbe zu ei- freieren Ausdunstang stimmen, wie der ticken und das Entsetzen, noch ehe sie ^inze Merrensystem heftig erschüttern, gihskeln zu Zuckungen reizen, die Hear- pe krampfhaft zusammenschnüren , den luüauf hemmen , und durch das Auipres« Eier Säfte aus den Haargefafsen der Haut iUbe blafs, kalt und welk machen, ja wie i sowohl als auch eine zu grofse unvor« Inehene Freude oft plötzlich todten^ wie lAerger and der Zorn das Blut in die fein« i: Gefafse treiben , den Herz - nnd PuU- Ig vermehren , die Absonderung der Galle Idlen, und so mehreres; wie die Scheam ffliut nur allein in die Haargefäfse dee pchtes und zumal der Wangen treibt , oder tnriickhält, und dadurch Rothe und Hitze Verwirkt; ja wie überhaupt die verschie- IB Gemüthsbewegungen so verschiedene so eigenthümliche Affektionen des Mus« irsjstems namentlich im Gesichte erzeu« I dafs Bildhauer und Maler sie sogar nach-

Wir brauchen blofs bei diesen Betrach- ten stehen zu bleiben , und wir haben in Beweise genug, wie die Gemüthsbewe- gen und die Leidenschaften der Seele, it allein Leiden der Seele , sondern I des Korpers schaffen , ja wie sie nicht in im Allgemeinen den Körper, sondern Dura. LXJX B, 3. St. ^

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«elbst spedfifch gewisse Tb«ile uoi desselben 9 sei es aacfa nar vorzugsii ker^ afficiren. Wir begreifen leicht, * durch diese Krankheit erzeugende B: die Gemüthsbewegungen anaere Kr heben können und so hauGg hobi häufig entstehen Epilepsieen von i und Entsetzen , und wie Manche wui durch dieselben Geinüthsbewegunge geheilt. Furcht und Angst haben eingeklemmten Bruch schou zurücl der allen Bemiibungen der Chirurgei chanischem Wege ihn suruckzubrin tete. Dieselben Gemüthsbewegung« sehr häufig schon Zahnweh hinweg^ und die Furcht vor der Gebnrtsza noch täglich durch ihre schllelsmuskel Eigenschaft ihregeburtshülflichen Kräl Krampf im Spiele ist, Freude hat hartnäckige Fieber und überhaupt hartnäckige Krankheit schon gehobei

Wenn wir diese allgemeinen ui deren Wirkungen der Gemoihsbev die wir betrachtet haben, auf die eben Erscheinungen genauer nntersn finden wir zwar, dafs der Verlauf il perlichen Wirkungserscheinungen, ai sie durch eine gröfsere oder längs von Organen auftreten , doch immei Charakter der mehr oder minder acli übergehenden annehmen, ganz so wie in der Seele eine nur Torübergehend erzeugen; und man könnte fragen: denn wohl nicht auch Gemäthsaffekti( eine anhaltende Störung der kSrperlichi tionen zur Folge haben?

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Als Antwort huf eine solche Präge %ritk' ^ ich Dar an das Heimweh, wo ein ao- tendee sehnsuchlSToIles Denken an die ge- Iflen Seinigen und an die Heimath jene be- n&te traurige Krankheil erzeugt, die eich rch Störungen der Verdauungsorgane, Zehr- btr u. 9. »• malerialiter auszeichnet , und jitkr wir bei den daran Verstorbenen, wie JP' anter andern Larrey *) sagt, die Ober- Ms des Gehirns , so wie die Arachnoidea M fia mater entaiindet und mit Sparen toh {fcnagen verseben, die Lungen und dasar^ Hlarte Hers mit schwarzem Biute aageliilt, ft den Magen und die Gedärme mit Luft Ipedehnt, und ihre Schleimhaut, wenn auch Et entzändet, doch etwas, in jicirt antreffen. ll alle diese materiellen StSrungen des Ko^ Ife nur allein hier von jeinem psychischen WUf oamlich yon blofsen Ideen erzeugt, ft wie weggezaubert', so wie die Sehnsucht I Kranken erfüllt ist«. Yergebens bekämpft la dieses eine materielle Ijarve angeno^i- Ipe Ifebel mit materiellen Arzneimitteln ; r' allein psychische Itiilfe rettet, den Kran- ii dessen materielle ' KränlUieit psychisch [rundet ist. Diese Krankheit und jene ganz iliche Ton beifser sehnsuchtsvoller Liebe : steter banger Furcht und Besbrgnifs, die lebte Person nicht ±u erhalten, beweisen on zu Gen&ge, wie blofse Bewegungen des mSths, wenn sie anhalfen J einwirken, auch gere Zeit anhaltende körperlich sich äü« rnda Krankheiten erzeugen können, gegen I man umsonst, wenn ich mich paracelsisch

*) B0eu0il de memoiret de ehirurgie par h Barom J). 3. Larrey. ParU 1821. 8. 168.

6 2

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ausdrücken darf, apolhekarischa Anneii ordnen würde, und die lediglich nur ai cbis.chem Wege zu heilen aiod«

Forschen wir diesem Einflüsse de stellungsTermögens auf die kSrperlidu scheinungen noch etwas tiefer nach , so wir sogleich y dafs die das Gemiilh st Ideen , ab Ursachen von körperlichen ] hier betrachtet, bald Erzeugnisse der p tiren bald der reproduktiven Finbildmi] sind, und dafs ein blofser Gedanke, wenn ihn die reproduktire Einbilduai giebt, also auch körperliche Leiden gen kann.

Wir hatten oben als einen so reit gen Quell Ton. körperlichen Leiden die nur in sdferne in Betrachtung genonnp; 8 je das Gefiihi der Seele nur auf eins bebme oder unangenehme Weise af^cire nicht in 'söferne siis Ton .Materien kc und an den Eigenschaften dieser Alaterif theil nehmen , womit diese auf eine thiimliche Weise den Korper affidiea. wissen, dafs wenn irgend ein Theil i Kprpers von irgend einem materidlen einen Eindrück empfangt, und diesen Eu dem Gehirne als dein gemeinschahlichei pfindüngswerkzeuge mittheilt , dasselh fortpflanzenden Theile des Körpers ein tellektnellen Reiz zurücksendet, der de terielUn Reiz am Anbringungsorte unten wir wissen aber auch, dafs der blofse Gi an einen solch^li/ipateriellen Reiz schoi reicht, durch einen hierdurch erzeugte teljektuellen Reiz den Körper eben so i ficiren, als wenn der materielle Reiz wii

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laoclen war«. Sa sebea wir Laute fnerea A, den blofsen GadaDkeo ao Frost und Zvg. von Proriep's Notizen der 208teD Nr. des fcen Bandes finden wir einen Beleg hierzv. a einem daselbst befindlichen Aussage ans Mm engliscben Werke, standen, so oft So* i^Carfyj ein sehr geschickter Slimiker, in Kaffeehause das Pfeifen imitirte, wel- der Wind Temrsacht, wenn er darch Thnrritze bläst, immer einige Ton der ft auf und nntersncbten die Fenster. , die sich mehr in ihre Zeitungen Ter- zetten f setzten ihre Hiithe auf, nnd noch knöpften ihre Rocke fest zu. Nicht in bei dem Essen, nein, schon bei dem Im Gedanken an eine angenehme Speise, ^ ein vermehrter Zuflufs des Speichels "^ Munde. Ich erinnere ferner an die der Gedanken auf das Sezualsjstem, an die Macht des blofsen Gedankens en Arznei ^). Wie häufig macht nicht schon llofse Gedanke an eine abfahrende Arz«- rrlioe ^^), an ein Brechmittel Erbre- , nnd das Denken an das Harnlassen den Inblicklichen Drang dazu. Wie leicht juckt ^ sich schon bei dem bloCsen Gedanken an Ssse die Haut kitzelnde Insekten and an kie. Der Gedanke an dieses hierdurch er-*

ßi Kitzeln scheint eben so leicht einen 8 des Blutes nach dem Orte des imagi- pn Leidens zu verursachen , als wir oben den Ideen der Wollust und der Schaam Iahen. Und ebenso wie diese Gedanken I körperlichen AfTektloneo ein Jucken und

iPßchlin. L. in. Obt. 13.

^ Marcellus Donatus* Z.. //. r. i. p. 91.

!s

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Kitzeln erzengen kÜDoen ii gea, eben bo vermag ein h Gedaoke an ScIiinerEeo am erzeugen. Johann Heinrich in eeioflin Briefwechsel (2 Samml. S. 24.), dafs es un rungen fehle, wie die Einl mitlelst dar Nerven Rntzü habe, ja dafs van der Bosch empßndliche Blannsperaoii b eiaer sehr gefahrlichen Ko[ gevrisae andere l'ersoa erhall selben Stelle der beschriet nicht allein auch die heftigst kommen habe, eondern ancli böhele HautTvärms an dieaei geweien sey, dftfs sich von it Auflegen der Mand halle üb leb selbst bAobachtete eine mehrere Kinder geboren hi anhaltender ihr hörhst uoang an «ina mögliche Schwangei Glück wenn sie einen Abort allein die den Schwangerscb liehen Zeichen eiues angegt Sterns, Alfektionen der Verc und auch Störungen des G< Ausbleiben der sonst so reg Menslrualion erzeugte, sonde drei Monaten so heftige Scbt erschuf, dafs man bei dem nehmenden wehenartigen Cl jeden Augenblick einen Mi Da aber diese wehenartigei d«ren Remission immer so I Schmerzen im Kreuze mehi dia Leideode plagten , dafs

* 1U3 --

Ml Dieht m^hr im Stande war, alch etta aofzurichfen f ca TertchiadaDeii* ir haflig kamen , und damohngtaeh- I oft gefiirchtete Abortus sich nicht , und die so listigen Srhmersen auf arlichen und 8afserlichen Miltel nach« Uten, 80 wurde eine innerliche Un- g TOrgenommen , wobei man aum . weder eine der yermeintlichen mehr- en Schwangerschaft entspreehende iing des MotCerhalses noch eine dem ohenden Abortus entsprechende Ver« des Muttermundes Torfand.

diese Zufalle, die keinem Mittel wollten, waren auf die blofse Mit« einer auf die Untersuchung gegrun- ten Ueberzeugupg von der Ünmog- einer vorhandenen Schwangerschaft ezaubert, und die Frau, die mehrere nicht im Stande war, sich nur ein« Bette aufzurichten, stand auf, ginff er umher, fuhr aus, ja ging alsbal4 unden Weges spazieren« War die r Eiobtlduogskraft nicht kennt, wiirde ng dieser Kranken nur durch Zaube« 'bar finden ^)* Doch ich will keine

ad jettt 100 Jahre , dafs min nicht allein ) Ueilkrifce der Natur (Stahl Diss. Je mmtOm

naturae^ Hai. 1696) » londem auch reohs luf den Einflufs der Einbildnngikraft auf das

und die Gesundheic dei Afeniohen anf- itn machte. Wir haben aus jener Zeit ;rofae Ansahl von Schriften über diefen ob sehr bedeutenden Gegenstand. Et t aber, dafs alle demtelben damals £•• Bte Aufmerkfanikeit tAr die Heilkanst dia te nicht brachte, dio man mit Recht da- lätta erwarten können, sondern sich blofs

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I

Abhandlung über diiesen Einflnfs der ken auf Erzeugung und Heilung kor| Leiden, hier schreiben , nein , ich wo! auf die Möglichkeit und wirkliche '. so geschaffener Leiden hier aufmerki chen, die in der That nicht so h man wohl glaubt, sondern sehr häufi eben so häufig als die körperlich m Leiden yorkommen , und die man ohi fere Untersuchung ihres Geburtsort fast immer in jene so grofse, und scheint noch bei weitem nicht genu( sirte Krankheitsgebiete einbürgert ,

spielend «llmählig in jenen bekann aber dal Versehen der Schwangern Muttermäler nutzlos concentrirte ui losch. Hier möchte es wohl genüg« nige jener Schriften anzufahren, als ^

1) P^ehr Diss» de pkantasia morhort et medicina. Fr, ad Viodr^ 1681*

2) Bufse Diss^ de imaginationU vu eis. Leid» 1698.

3) Roeser Diss, de jfhantasiae mor, et medicina, Regiom, 1703.

4) Roeser Diss, de jthantasiae ejfica fus humanuni, Regiom, 1705*

5) Alberti Diss, de therapia imagin Menschen die aus Einbildung getua Hai. 1721.

6) Alberti Diss, de phantasia» usu abusu in medicina, Ual. 1722.

7) Levht Diss, de vi imagittotionU i Sanitätern, Hai. 1740.

8) Tabor (Henr.) Entwurf Aber die der Einbildungskraft. Fr. 1786.

9) Sigwart Diss, de vi imaginaliönh cendis et removendis morbis^ Tab. 176

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i dem GMammtimraoB Hypochondrie und iterie belegeo. Ich wollte Mofs seigen, bt gleichwie ein begeisterter KiiDsller durch kenereische Anregung der prodakliven Kräfte ^•8 Gemiithes mit spielender Leichtigkeit, ;|M dafs er selbst weifs wie und ohne wei- iBsachtung der schweren Regeln der Kunst» Gedanken plastisch darstellt, und sein , der Bewunderung schallt, ebenso man- «od manche von widernatürlicher Ileix- it und Empfindlichkeit gleichfalU mit ei- •sobeg^iflichen LeichiijKkeit und Ferlig- seine regen und anhaltenden GedHnken hsin gewisses Leiden an sich selbst plastisch Mellt und ein Leiden schafft, das man pkt für körperlich molivirt halten mochte.

^ Zu einer solchen Hinweisung, glaubeich, BhSgt hinlänglich das Gesagte, und nun zu

eser Ansicht, dafs das hier in Frage Ste- le Leiden des Kranken auch nicht kör- lieh motivirt, sondern ein firgebnifs der ichaft der Psyche über das Organische Doch ehe ich weiter gehe, erlaube ich noch das Bild des Leidens, wie es theils Arzt des Kranken , theils der Kranke seihst IS gegeben hat ^) , noch einmal hier in einer '*xze wiederzugeben , damit ich dadurch dem lächtnisse des geneigten Lesers der die

Eie dieses Journales, die solches enthalten, t zur Hand haben sollte, und es zu Be- eilung meiner Ansicht doch nothwendig tk| in etwas zu Hülfe komme.

Der nunmehr 54 Jahre alte Kranke lei- ^ an einem chronischen Zittern der beiden

*) Vorliegen den Journalti, Novembetheft 1827. und Decsmberhefc 18'i3.

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Afme nni Piifse, welches nur »SiTifeni'i Sctrhlfea nicht voThaoden ist, o<ler weni t Leidende in fröhlicher Gesellschnft bei ein Qlns« Weio sich befindet, und durch Bei« Fabrfta uder Spazierengeheo sich Eeritn übrig«ns den gnozen Tag über anhält, Jcd bflsllmmten Paroxyeiuen hat, sondern eh all« ' «cheinbare äufserliche Veranlagsnng ' anbsttimtnteii und unbestitninbaren Zm schwacher und stärker ist; in den stärkil ZtilSllen schlagen die Arme »n beiden Sd

. des Leibes umher, der Kranke Mna si schreiben und muTs sich füllern lassen, JJ gflä tiat er MuskelkrüHe genug grörsere 0 uhwsrere Gegenstände auTzufitiben und tt zabttwegen. Auch hat er vrohl elvras Sehn z«li im Rücken, bald längere Zeit zniid de& Scbiilterhiättern, bald in der Lendu send« auch wohl bäuTig einen spnonea Schmerz einzeloer Aluskelu und Gelenke, sonders der Hand- und FuTsgelenke. 'Vf'l das Zitlern sehr heflig ist, dann hat ritt keine Ruhe, trippelt hesläodig umher, wai und h^hauptel, c!:ifs er zuweilen auch unwl kührli'h rückwärts liefe. Er stolpert of

- iallt eher nicht. Patient ist ohne Fieber, guten Appetit, gute Verdauung, guten und die Excretionen gehen ganz nalürl sich, nur erst seit der letztem Zeit •io« den Hj^ochondern so gewöhnlich», mahlte Speichelabsonderung; er litl i her an nÜchllicben Ereclionen bis zum Sei faaftfrerden und etwas vermehrter Urii tioDj dabei ist er oft etwas beängl dafs «r naeh frischer Luft sehn Rr ist aUakhlig atwai- die utterndan Glieder Iw

107 .

[gen KSrper nicht etwa abg«niiig«ii0r nU her, Nocu Tor einem Jahre war der RSk- k biegsam ohne alle Spqr einer Deformität^ i por die langen RSckenmiiekeln der redi^

Seite waren etwas geschwunden j im Ver- liJi SQ denen der linken Seite, Seit dia-

.^t etwas Scoliosis in Folge einer nn- lafsigen Thätigkeit der Riickenmnskelii«

Diese Zufälle kamen nach und nach « das zuerst Tor 10 J.ihren in der rechten in sehr gelind(*m Grade , jedoch zuerst langem anhaltenden Schreiben sich ein- md, wo dem Zitlern eher Schwere und räche des Annes vorausging. Ehe er dieae rere und Schwäche des rechten Armes, ^•nhaltendein Schreiben spürte, hatte Fa- ein schleichendes Mervenfieber gehabt, Mich sehr in die Lange gezogen halle, lieh hatte er vielen Kummer, viel Aer- einen heftigen Schrecken durch eine »brunst, überhäufte Kopfarbeiten, ein Jahr hindurch fliefsende Hämorrhoiden labe, Patient ist ein Rechtsgelehrter, fiiln't i sitzende Lebensweise, ist ein Hjpochon- [, kein Verächter der physischen Liebe, brigens war er nie venerisch. Er ist kein iaker. Er hat sehr vieles gebraucht; alles, hSchst verschieden es auch war^ half im lan Moment, dann blieb es beim Alten« i einem Glase Wein in fröhlicher GeselU nft, bei einer sanften Bewegung in freier ft, beim Reiten und Fahren, läfst, wie ton früher bemerkt , fast immer das Zit- a nach, bald aber kehrt es wieder. Einst h blieb.es, nach einem Zanke und helti- H Aerger, sogar einen ganzen Tag lang*

M

nebten Aiitl«! getrotfCD würden, nmm kan so faÖchit tröatend ans Herz legi tea nur einige. Standen, ^

(Di* FtwUMinng Folgt)

109 '

«n

L-

VL nrze Nachrichten

A u 8 z ü g e.

l 1.

d^Jus einerhahitmelUuBUuma^

e. Vom

^ Dr, J atohtOMp

1^ practieireuder Arzt in Ktfmi^ihtrgß

K., 24 Jahre «Ic» lutt# ncli wiAmaJ ümv i«ü einer dauerh*fce8 G€^mu6kt€U nisrnt^ ua4 [^B öfurem NatcD bluten und AmAtMm^ 41m Kurt« Kopf nnd Brust gelitten.

Im 14ten Jabre vrorde nc rerLeirntbct« «»■

•päter enchien ihre Menatmation nnd Ldbste

td« ab, regelmirii^ t wienrohl inraaer nie htU

Xreas- nnd Letbachmcixen wieder« SefJba»

Jahr alt wurde aie achwan^er, nsd blieb vfti»-

der eraten swei Monate noch menatrnift^ nach

Zeit Terlor sich die Mena truation , und acellte

•rat im 6cen und 7ten Scbwaogertchafiamo-

•bcn so stark nnd eben ^o achmeraLaft ^rin

Jhnlich ein« Sie wurde leicht und slüciüch

einem noch lebenden Knaben entbunden. Die

lenfunctiiMien gingen rege! m ifaig Ton Statten»

Milchabsondenmg war reichlich p der Lochiaa*

110

flufs dinerte 4 Wochen. Zvral Monafo Entbindung wurde sie, obgleich lie ihr Ki wieder mennruiru Während dieser Zeit in Folge eines hefcigeii GenaathiefFecti, ein Krankheit, und weifi über dieselbe keii Auskunft au geben , als dafs ihr in dem i ginn derselben, plötslich aus den Nägeln i Händen , und aus dem Zahnfleisch Blut sev, wie sie gUubt 3—4 Tage hindurch fall, den sie frQher niemals gehabt. Wäh ser Krankheit stillte sie fortwährend ihr bendes Kind, und eewann endlich nac Zeit, ihre frühere Gesundheit wieder $ i nach Verlauf des ersten Jahres, das wob Kind EU entwöhnen, stillte sie dasselbe 2 J durch, während welcher Zeit sie sich Tol wolil befand, die Milphsecretion ungeit

fing, und die Menstruation re£elmä£ii| ehrte* Als sie nun endlich das &nd abs* ein vollkommener MilchHufs ein , Tag u Hofs Milch aus beiden Brüsten ^ und swa wahrhafte Milch als früher hin. Stockte d auiflufs einen oder swei Tage, so em; Spannung und Schmen in den Brüsten, lende Mütter, welche volle Brüste und i Nahrnng haben, sie oft empfinden* Dei war für sie die gröfste Erleichterung, i auf ihr Allgemeinbefinden auch nicht de sten nschtheiligen Einflufs* Die Brüst "weich und unschmerzhaft, nnd die Mei folgte ihrem beitiroroten Typus. Um andc SU dienen nnd sich des Uebermaafses ^ SU entledigen, stillte sie selbst nocli 1^ J das Kind einer Freundin, nnd wenn sio Reisen in Häusern einkehrte, wo ttilletfi "Waren, so legte sie die Kinder an, und dadurch den überaus lästigen Andrang, d Dieaer Zustand dauerte 4 Jahre hinddrcli* um Hülfe befragte Aerste riethen ihr« tid verheirathen, bei ein tretend er Seh wansenol der Milohflufs aufhören. Einer deraelbea ihr endlich vor 2 Jahren, nachdem die sondernng bereits 6 Jahre angehalten llett* ihres Uebels in kurzer Zeit, und Öffnete 11 snn Zweck binnen 8 Tagen suerit .^ne re«ht«n Arm, sw^i Tage spitte att^'lli

'on den Brfliten oftch den ScbuUem iiad Terbrei^en , und bei stockcndea Aaiflufs unertriglich wurden. Tag nnd Nacht lit 8«hr geringer Unterbrecliung» schwer- es Blut durch die Werten, fiibie die inkelroth y und verbreiieie, wona diese ijg gewechielt wurde, einen fauli|cn Ge. n sur Zeit der Menstruaiion blieb die ind Qualitic des Blutes sich immer gleich, n wurde die Gesundheit der Freu nicht 1

(; liefien die Scbmercen nach, so schlief ]

fs und Tcrdtute gehörig, nnd könnt« j

rere Arbeiten Terrichtcn« 1

eohson fand in der Krtoken bei ihrer AuC-

iss hiesige Lasareth, eine kr&ftige, wohU t "

rsu Ton blühendem Aussehen , plethori- -^

litus» die sich bis auf den bestliidigen ind die demelben begleitendca fiehmer- lOinmen wolil fohlte. Di« Brüste, weU Ausssge nach,, während des Milchflusses i-'

stark gewesen waren , in der Zeit des ,%

aber 9 wohl um die Hilft«: «n Umfang ttten, fahlten sich weich nnd ohne alle »'

n EntsAndung an, waren jedoch so cm- ^\

dsfs sie selbit den leisesten Druck der t

tfloke nicht crtrsgen konnten. Die War- f

normal gebildet und unschmerahaft, tlg. i

rte aus ihnen bald hellrotbes, bald dfln- i'

intliehaa. leicht in Gfthrnnr Abereehen-

1

-^ 112 ^

Ungeaebret cles btträobtlioheii Bliinr«rlai die Frau fieberfrei, ihr Poli war langian die Haut trocken, der Stuhlgang und D muffig« Wfthrend des |;anzen Verlaufs de: hatte die Menstruation-- ihren 4wöobentliol] genau gehalten. Iturs vor ihrer Anbun nigtberg aber blieb dieselbe snitt ersten und unter fortwährenden Congestionen n, stellte sieh um die Zeit eine vicariirendi aus den Lungen ein , der bald darauf Bl folgte. Bie hustete und erbraoh su wie Malen schwirsliehes Blut in grofser M< dem sie augleioh an Schwindel, Uebelkei und Spannung in beiden Hypochondrien, i und Leibschmersen litt« Hatte sie sich erbrochen, ao liefien die Zufälle swar nat ten aber nacb bursen Paufeh wieder. I Gebrancb kdhlender säuerlicher Arsneie aich die sehr bedeutende Blutung aus dei und dem Magen, und war bei der Aufu Kranken ins Lasaretb völlie beseitigt« Jacobson suchte bei der Behandlung der welche 10 Wochen hindurch fortgesets den Orgasmus nach dem oberen Tbeil de zu heben, die dahin wogende Blutmassi ten , und durch Herstellung des Gleichge^ pathologische Secretion in den BrQsten nach zu- heben« Es wurden ihr daher s holten Malen Blutegel an die Putenda jgoie laste an den Ffifsen gemacht, Digitalis, ] Laxantia, Resolventia gereicht) es ftrnfi und Fufsbäder angewendet , und sugleich < durch ein eigends dazu angefertigtes ^si; mammae unterstfltzt und vor jeder Reis chert« Das Uebel trotzte jedoch hartnli Mitteln, und die Schwierigkeit der Heiin um so gröfser, sls zu ien drei Menstmad den, wahrend ihres hiesigen Aufenthalts, 8 Tage lang, anomale Menstruation dun und Xiungen erfolgte« Zwar seigto sie nach der Anwendung von 20 Blutegeln eil Spur der Menies, aber diese war.aolion a den Tage verschwunden, und unanffaaltt aich, unter schmerzhaftem Auftreiben dl besonders der Hypochondrien, nntor toi dem Würgen und Erbrechen das Owiotii

*- 113

Sehntnen In dtn Armen , rin BtflsCin tilvilf Blatbr«cli«n, theiis Lungenblauuig 1 w^Iolie iQ^tieli faoUrotbct und dtnnM liM Blut in grofserMtngoeaüttrt ward««

dMtow«nig«r «rbolio iich dim Fnn {«• Itamr Zeitf wiewohl eich jeut bei dec Genacbsbewecane oder bei OillfebJemp sr der Zeit der Mensmiatioa, Megen« i Erbrechen einfanden.

artnlckigkeit, mit der die Kranke eieli den iratuchen Vorichriften Folfte an lel* u di« Entiaiiiuig denelliea aoUiweadig.

fn Oduia SchwiertMlui» dsr £rfceMtt-« ft «« AmD9ndung des öklcrkmik$»

«itigc lieh von neaem, data dae echwie» doch eerade dae allemotbwendigste bei leinen der Pen, die baldige Erkenntnifa and ihre Untericheidong Ton einem ee« n feuliohten Petechialfi^er iftt und defe hnliche Uriaehe der Verbreilung dari« I die Aerzte sie im Anfange nnr fflr dae ilten» und die nöchigen iuaCiregeln dec ng Ternichlifiigen«

kann daher bei der jetct allerdings mAg* ehr der Weicerverschleppung des Pestgiua I nicht genug auf die specifischen diagno« »ymptome der wehren Peel aufmerktaaa im so mehr, da unsere earopiischen Aerste sh bei ihrem Studium diese Krankheit, ala luropa gar nicht vorkommende « aa über« Igen.

heile daaa hier einen Auszug aus dem les jungen» jetzt in Odessa lebenden , tent» tes mit^ um au aeigen» wie die erste Er« dieser Krankheit auf einen noch gar nichc kannten Arat wirkt: LXIX.B.3.8t. H

^ 114 ^

yja der Stadt selbit iit liein Pestliraiil aaf einem beneobbArten Dorfe batto »inh d heil geseigt« leb brannte vor 9agiordi SU nntersuehen» und icb bebe nun aeü die Erlaubnifa Tom General- Gouverneur eeben an dflrfen. Wenn das was iob ^esel filr eineerflndlicboUntersuebung binreicbei ao wArde icb nicbt anateben , ea inr OeÄei SU bringen y allein iob babo erat 5 Kran hen (weil niobt mebr da sind), nnd to liabe iob blofa einen von Allane aeinoa Bi beobacbten b Annen. Dieter , eu Koaaeb» alt, bekam den 2ten Augntc ^Ogmi Abai aobmerzen, welcbe die Nacbt bmaurcb ti nenn boben Grade steigerten , er fing an ti breoben nnd ^klagte augleieb Aber Taubbeit ten Arm. Eine nftbere Unteraucbune erg aicb in der rechten Acbaelböhle und anl tem Seite dea Oberarme derselben Seite e BUenbogen su (jedocb Eier aebr wenie Anscbwellangen von der GrAüte einer 1 seilten. Dabei hatte. Fat. daa beftigtta dehrirte ein wenig , und war beinabo n Haiut war trooken und aebr boifay aoi Terftndert« Die Zunge sittemd, w«ifa b bocbrotben R&ndern, feucht. Alle diese konnten mieb noch nicht überzeugen ^ dali Fett vor mir habe; Herr Dr» GrmpmvHn Fett teit 18 Jahren^ kennt, erklärte den Fall £ar Pest. Nacb einer Stunde, nachdem : die übrigen Kranken gesehen batte» kehr meinem llotacken surQck , untoranebte noe und fand die obengenannten Symptome t tchlimmert, er konnte kein Gliea Ttgen, siebt y die Augen waren roth , die Tempoi rien sohlugen kräftig,^ und, was das Wientij die Anschwelluneen in der Achselhöhle ha bedeutend vermelirt, so dafs die eine dl eines kleinen Höhnereies und eine andere die einer mittleren WallnuFs seigte, o- Veränderung der äuftern Ilkut. Man achrli Benl Pest! Der Kranke ward ina Pestboa; bracht und der Sorge eines Arstea anvertri hätte ihm gern zur Ader gelassen, aber i kein Recht dasu, und wie sollte ich das i Berflbrt man den Kranken, to kommt nla

115 -

Jpc Hl

EpHnntäfaiCt' leh erfuhr dtn folgenden Tag itbr 1^ daff der Xranlie neoli einigen starken Dose» lal eieh besser befinde* Ich beiuobo ibn und ibn auch wirklioh etwas freier» die Bubonea Melbea Zustande wie eesit rn. Gegen Abend soll laailiehe Exacerbation des Fiebers eingetreten Den Sun Tag Latte sich weder auf der Haut noch Bnbonen eine Verlnderung eingestellt ^ und '^ r wer nilfsle« MerkwArdig ist» daCi von len« die, ms er achon krank wrar, Um- ihm fiehabt haben , bia beute (den dten I eins&er krank geworden ist. Man hat ir soglcieh geriucfaert» und die Lieiite hl einem Salaaee» der in der Nike aich \f baden lassen , und sie halten Quaran*' Ab Reinigungsmittel bedienen wir une nkalks , aber mehr noch der von Dr. Crap» Torgeachlaitenen Riucberkeraen ans SchweieL leter (4 Theile Schwefel 1 Theil Salpeur}» linser und Effekten ausgerincbert werden* le meine Untersuchnneen flctfsig fortsetsea lea genaue Rechenschaft darQber geben«*^

, einem sDitern Briefe: »fleh habe nun 50 sa beobactiten Gelegenheit eelubt*^ Aber die [aag ist sehr schwierig. Bei einigen habe Anwendung der Cal» axymuriaiiea (Chlors f lo^rohl innerlich als iu£serlich in Bttdern» [trofaem Nutzen gefunden. Zwei Fälle sind ■iiondcra merkwürdig , wo ich gleich anfangs» kh echon jinthraeeM seigten » ■. durch- -diese» S eine Modifikation der Krankheit erfolgen sah« (berheupt ist es unglaublich , in wie verschie« f Formen diese Krankheit erscheint.*^

ten sieht» die erite Erscheinung tu nur die Ikeftigen Petechialfiebers » und nur die kleinen n in der drQienreichen Suhaxillarpegend sa- im erste y so leicht au verkennende, Anseige aaeyns der Peit. Also nur» die heftige Gewalt iebera gleich vom Anfange an» das gleich An- heftig ergriffene San sorium» die sogleich aufser- tliche Prostratio virium^ das Erorecheii » vor eber die Erscheinung von Knoten in der Ach* der PVeichengef^end f geben die ein&igen dia- Lachen Daten der Erkenncnifs.

II 2

116 ^m

leb liinn bei diaaet Gclegcnheil nlotit J

«nitre Taatacbsn, ttuiiiichen, Polniichen, Ol •ch*n EunitßenoaieD auf das klaaaiaclie Buch t Tarewigten Dr. Enrico di fVolmar, fibet iit Btrlin 1837. aufneikiam mtohea und aa ihnM Studium emjifehUn, At «i von einam MtMi xDlirtf der du Fiat IS Jabra lang in Egypiny Biohc blofa , irie die meiaten aodwn StbiiTia nur in sEi>«r Fpidemia, sondam in vieleti ter allen Formen beobacbtec bat, vralchaa . ' tür die Diagnoalik ala fQi die Bebindlaif wcbtlg itt, da ea mit der Feit aich cbaa mit den Pocken verliält , und, obgleich i . lieh in seiner leratärenden Kraft immar bleibt, dennoch der Karakcer der dadurch ( Krankheit daa eine Mal mehr antaflndliofa, dare Mal tnehr Deivfii und faitUcltt, dii dii natii gaairiich aeyn kann.

Die beate Bichemng gegen die Fnt wl Uoh. die baatlndieeai Trlger und neprlli

der Peilt die TOrVen, oder wenigitani l

glerang, gan> aui Europa au vertreiben. Aht Verden Trir diefa erltiben } ~- Dann %tn * Enioj»« den Namen dea ciTÜiiirten WeUtb«

Vthtrneht d*r im Jugatt in Btrlin Gahontm, |

ienta, niid det hirrlehcnden KrankheititMÜ

ntblt d»r blldlUhta Darittltung dar ff^ittMt

El wutden f e&OHn .- 33S Knaben.

322 Madchen.* .

6,S0 Kinder (5 P. ZwiJI^

Et starben 524 Peraonen (274 nUf

250 über 10 Jül

Mehr geboren 126 Kinder.

Unehttth TTurden geboten : 47 IT- *^-^

tait«B iuMbUch gA. Ebidar : 3S Kntb«.

■ItUkh* tiain alnd anibt gabona

■■■ Moaianuiisn, au nnaaDi

41e dal Tode*fll1« um S vrmtkrt. Im IL^- Hitul aU(«B wir 30 Gsbnnra iwd 17 7o>

KnaUitin-ChankMr wh fas itfaMllekra

crbtliteben , rhanmitiiehMi ZnflU« vial ■II- ir. Bniun, Schnupfaii, Angloa toBiiUirüi Wiv«n «n der TigctordBiinf;. Sla W»ch- ', immer noch «in m«i»ten clraitlffle» baktfl> Nafgang mnReiidtTaiij Iretta laant alufig rFotintuf, nnd «omplioiranticb aiebt mrmi .«m Fiebaro. Man bort« knob von parnla FiabatB d*( Art. Dia ScbirUefaliaber, nnx eb, bit (ieb üi mabraran Fdlm, aneh »hn* m, ah Jnghia wüäigiuit »cbt bÖLaitaaUidt

SpttiM, Xrolit«!»«,

Kr.nkli.itiii.

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Erankhaltaa.

AnSkrophelmi-DrltienkTanklieiten .Au tiablnivru^sTiiiobt Am "Vfittcrkopie .... Am Schirlichfieber . . . utigeu BrMiuo (Cioup)

An Gehiri._

■■"AA'unK

jiantiiiudiing

■Aa HBlMiiiEÜnduiig (Brüiina)

jVm KairenGeber. , . .

Am kalten oder Wechielfieber

Am iibKebr. od. ichlaicheudeiiFlefaei

An dsi Lunge niDbwriiidiuchCi

An der lliliiohwiiidiiicht

An der Uiiterleibuchwindinoht

Ad der £/eberichwindiiicht

der Bluenichwindmcfat

An dar TValiariucbt .

An der Briiili»in-,erjiiohl

An dar Leber hrankheil

An MsRCiiverhärtiing.

An dar lielluncbt

Am BTBclidiirohfill . An der Htihr.

Am Klnthrechen . Am Kcblag- und SlickniiTi Im Klndbeitf. . . , Aiiorguri.Fehli^r.i Im tlnin

1 Heri vckiebi '.

Ander Kolik. An MaEeiierwelchiuu Buioh .Selhjtmurd ^ Annichi licimiiitan ] Knrch UngliickafiUa

«- 119 -

4.

V9rgUlch9nd9 üthersicht

'mdkeUizmsimnd^t, in dsr ganzen Pr§mftUieh§m . MoaankU bn Monmi Amgmsi.

\%mumu --- BnifC- und Unterieibt-Affeküo- kauiriulisch« und rbauinttifche Uebel •—

Ifiebar mit den Reiidiven •-* Kfiohhattmi« ^oeh ^ telun Foekon nnd Varioloides. *-

tlt gering.

*PreufȤn. Hie und da RahnafUlo. oeKen. MoruliUt gering.

ti'PrBufsen, -- GAlIicht - nenröie Fieber^ bie und da epidemiscb bemchen» »-» Rubr^ er dem gemeinen Volke, dooh von bei- nkbeiten die Sterbliobkeit nur iiiiffi|;. fieber. An einigen Greneorten filen«* sken, deren weitere Verbreitung aber lo« erbindert wurde.

lt. -^ Nervöse Fieber , telbit Feteebialfie«« Wecbselßeber. Hie und da die Rubr e Mortalität mäfsig. - Die Pocken haben ia allgemeine Vaooination ihre Endaohafc

tdenhurg. *- Katarrhe« «- Rheonaatitmen« -^ ind ÜnterleibsentBündungen. Ruhrartige lle. Gastrische und «erröte Fieber« «• aten. Mortalität mäfsig«

esien, Katarrhe. Rheumatismen. •-• gastrische Fieber. Wechsellieber häufig, und da Menschenpocken. > Koliken. en* *— Hin und wieder Varioloiden. Im der GesundheittEustand günstig , und die it mäfsig.

kaen. Katarrhalische und rheumatische

Wechselfieber. Nervöse Fieber. Ko-

- Diarrhöen. In den Berggegenden Keich-

120 -«»

fcmten. •— Hl« nnd da Varioloiden. •- Db I liMC gering.

WesiphalsA» Newdte und etitfiKfc< ber« *-* Rheamadsmeii. Binaein Matenb- •iiligen Orten Ruhr« «^ ^ Hie iind dt Ppokn« che aber sogleich durc&* die Vaceinadoä gtd wurden«. <— Im Gänsen der Oesandheiltsniia» ganttig und diei Mortalitit sehr geringi

Nieder Rhein. Keine CpidJKnifeot *

§ewöbnlichen Isatarrhaliioh rfavnmatifchen 1 er wechselnden Witterung» Weohselfiobsb < einselnen Orten Schar] achfiebert •-• Fodwn fii häufig« Mortalitit gering.

5.

MisceUen Preufsiseher Jerzjte aus dmt pIsrUfj

Sanitäisberiehtenm

(Fortsetzung.)

Sehnell tödtUcJie Folgen des Bisses dsr »A Viper. Schon Orfila hat der Behauptung Fai yydafs der Bifs der europäischen Viper dan Ml nie tödtlich gewesen sey/* mit der Bameiki dersprochen: dtfs die um Fontaineblaan v mende Viper oft den Tod veranlafat haba« auch hier in unserer Gegend ist der Bill Thiere höchst gefährlich, und bei anhalte fser Sommerwitterung, wodurch die Intens Vipernsiftes verstärkt au .werden sobaint , ai ten tödtlich} doch erfolgt der Tod dann i mer erst später, als Ausgang der brandig! dorbnifs des gebissenen Theus und ainar i chenden fauligten Zersetaong der Säfta. All binnen einigen Stunden vermag der Bits dl gen Vijier au tödten *)• Am outen Joal ^

*) Man aehe die in diesem Journal vom Hm. Dr. Bu Schliebeu mitgetlieilten» dieses bestSligai farungeu.

121

I Uhr NitfaniitCigi la Nemiti ürstlicTi boichtf-

alt der donice Orciprediger mich ersuohUt Kam gani nahebei geleeeneu Kirchhof hin «u liten« Et sei so eben die Leiche der vor etwa landen Ton einVr Viper in den rechten Fuft tenen und hinm drei Stunden nachher Terstor« B 11 Jahr alten Tochter eines Tagelöhners tur dienng dahin gebracht worden , und er wfln«

lekr« dafs ich die Leiche ansehen und prAfen bte, ob der erst vor etwa 48 Stunden so schnell

tlcenthOfnlioh erfolgte Tod des Midchens un- iMhaft gewifsy und der Leichengeroch bereits 'ttPchdrin^nd sey, als von den Angehörigen der iorbenen an<:eeeben worden. Bei der ^ntfer« l des Smredeckels liefs sich sogleich ein höchst adringender Leicbengeruch wahrnehmen, auch »h das Ansehen der Leiche, die flbrigens ei«

für ihr Alter mehr lirlftig gewesenen Mädchen hörte f der sehr aufgetriebene Leib oto. far die |ts merklich vorgeschrittene Flulttifs. Dicht un« IIb des innern Knöchels das rechten Fiifses,

•ine fiTflnlich blmncy etwas angeschwollene ti Ton der Gröfse eines Kronthalers» in deren ttpunkt, ein wie etwas herabgeUnfeaer und trochaeter Blotstropfen als fipur der Stellt des mbisses , beroerklich war. Sonst war der ver- I Fufs und Unterschenkel nicht gesehwollen, ebtn wie bei dem linken Untersehenkel , au* •m keine grünblaue oder einem Todtenfleck Loha Hantflrbunf^ bemerkbar. Die Eltern der terbenen ,, welche bei der^ Beerdieune sugegen **' •fgten ans: dafs ihr Kind sogleicn nach er* nofii Bifs durch eine Aedder (Otter) •— (der ge* ie Lendttsnn unterscheidet swei Hauptarten Viper und nennt die rothgefleckte, bei weitem itigere „Aedder^* ^ und die grausohwirzliche uieeV*) "- ein heftiges Brennen im gansen recb- FoCs bekommen. Aber starke Lelbschmersen tgt« einen unsuslöschlichen Durst gehabt, und lerholt von selbst gebrochen habe* Eben weil nweilen und dem Anschein nach mit Erleich» tog sich . erbrechen gekonnt, und seinen, bren« den Durst mit nichts als Wasser und Butter. eh gestillt habe, so hatten sie ihr Kind gar kt in grofser Gefahr eegUubt, aber etwa 3 Stun« i nioh erhaltenem Biu sei 4s plötslieh so geve-

122 ~

sffn, alt wenn ei eritioken wollen, iniid fo Kind fobr bald und trots «Uen RflUelnt ▼« den. (Vom Hrn, Kreitphysikut Thomas la 8<

Plöizliche lebensgefährliche ZußUU hei n dem» r loh worda eiligst ga .einem 4 J«l einem 8 Jahr ilten K.inde mm 4cen Mal des . gerufen« Ds8 erstere lag unter heftigen •] sehen Krämpfen» mit eingeschlagenen Dänin them Gesichte, nach unten gewandtem Ab uubeweglioh erweiterten Pupillen ^ aul Schaum vor dem Munde, geschlossenen I unterdräcKtem , kleinen , harten und frs^ Pulse y bei gewöhnlicher Körperwärme; dal mit bleichem Gesichte, heftigem. Erbreebsi schaumigen » milchweifsen Masse starren li Augen» weit geöfFneten, ffir.daa JLiicbt nnen liehen Pupillen, halten Extremitäten, be^ da. £s li«fs sich augenblicklich nicht ermitu die Kinder irgend etwas Schädliches eenosn ten« Das Kind des Meglin erhielt Milehkt; Senfpflaster auf die Waden, der ganse Körpai mit lauwarmen Essig gewaschen. Dem Kii Blum wurden Chamillenklystiere mit Sals gi Senfpflaster auf die Waden gelegt, Wasohnn| lauwarmen Essig wurden angewandt und Milch eingeflöfst« Nach Verlauf einer 8tai bei beiden ein Nachlafs der-gefährliehen Syi eingetreten. Kein Schmers, vollkommenes B seyn . Erbrechen der beschriebenen BkOetsa fieifsigen Milchgenufs. Am andern Morgen beide Kinder aufser Gefahr, und sind bis Jst geblieben. Es ermittelte sich am andern Ta| sie den frischen Saft aus der Wnrael dei Petersilie (jiethusa cynapium) genossen faattab Hrn. Kreisphysikus ff^ittke au Rummelfbvi|

Kraft des Brechmittels zur Heilung petk Krämpfe. Eine sehr schwächliche und n schon in ihrem 13ten Jahre verheirathete welche bereits in einem Alter tion jetst .9 Mutter eines 14jährigen Kindes ist, hatte sei gen Monaten an Krämpfen gelitten, vmd and dem Dr. Suffert zu Tilsit Ufllfe nach. Der . welcher täglich in den Vormittagsstnadtn i und bif gegen Abend anhielt, ectchitn mb

lEorseiiy tehntll auf eintnder folgenden StA« in der Magrngegond , und swar »o, dafs die m Decken einen halben Zoll, nach und nach bis auf 3 Zoll vorwärts getrieben wurden» und ^gs» wo das CJ«bel am hefiigiten war, der B Aumpf daran Tbeii nahm, und faic alle 3f« ea melirere Zoll Toni Bette in die HAbe ee- In wurde« Patientin batte dabei die Empun« Sb alt ob ihr die Eingeweide, beionderi aber Ilagen 9 dessen Hervortreten man deutlich be- ile, hervorgeritsen würden. Nachmittags Pfttn die Anfalle sich allmUhlig und endigten itekem Ructus ohne Erbrechen. Der Puls war I fieberhaft, der Appetit bei Abwesenheit ga- Blisr Symptome schlecht, die Darm, und Urin* Qdening normal , der naohtliohe Schlaf ruhig* |ll diese Zufälle waren von polnischen Aersten LCs eine Menge Kraropfstillender Mittel, beson- Opinm, in grofsen Gaben, jedoch ohne allen Ig gegeben worden.

Ilach mehrtägiger ruhiger Beobachtung erkannte Smffert^ in Betracht des regelmäfsigen Tvpus reriarvces Wechselfieber, und gab wfthrenff der it Chinin zu zwei Gran , und iwar alle 8tun- 'allein dieses, so wie auch China in Substanz, und ohne Opium, hatte nach aclittügigfr An« lang nur einen geringen Nachlafs zur Folge« nter diesen Umständen reichte der Arzt ein imittel, welches viermal zähen Schleim mit I Galle gemischt ausführte, darauf erhielt die ke zwei Portionen des C locken giefser"* sehen Fie- ittels (eine Mischung von Ctiina mit adstrin« den Vegetabilien), jede zu acht Dose,n, wo« lila 3 Stunden eine genommen ^rurde« Schon Vorbrauch der ersten ?onion liefs der Anfall ic nach 9 dafs er nur noch eine halbe Stunde dauerte, die zweite Portion beseitip,te das Ue- Inzlich* Zur Nachkur bediente sich Patientin jhinins.

Ein neuer Beweis von der grofsen Krsft der iimittel in solchen Fällen. Wenn es auch die Ue nicht selbst gleich hebt, so macht ea doch Organismus empfänglich für die Wirkung der

~ 124

■1

tpeeiÜftclieii MittBl, und Chinm wfkväe nai scheinlich die Anfälle eben^io gac gehobta lU obiges Specificum« IL)

Nutzen der Thierhäder. Tr«ffliobe W leisteten thierische Bader bei einer Jtrophla terica. Patient, ein Bweij&hriger Knebe, W 6 Monaten nach dem Zahndnrohbruch^ nntt phulösen Leiden in eine so bedeutende üb» ▼erfallen, difs er fait einem Skelett thnlii Die Gefahr wurde durch heftiget Fieber ni näokige Ijeibesverstopfung, auf welche eiiM Diarrhöe folgte , vermehrt^ und die gerfllu jfntiserophulosa verbunden mit ttirkandaa I Klystieren mit Opium etc. vertagten ihre D in den Mund gespritste Muttermileh blieb i mige Nahrung, welche verschluckt und tu werden konnte. Die angeordneten Klvititi Kalbsbrahe und Kraftmehi, durch welohe di noch hfttte erhalten werden können^ wsrea der brandig diirchgelegenen Stellen an den ] backen fast nicht beiaubringen« Als einng tungimittel lieft Dr* Schuhr den Knaben bii Hals in die geöffnete Bauchhöhle eines so el schlachteten Hammels legen, die horansgfi xien noch warmen Eingeweide auf die Tordi perhälfte bringen, darauf alles mit einer wärmten wollenen Decke fest nibwiokfln i 35 Minuten damit anhalten , als so Imge^ Wärme in dem geschlachteten Thiera ermell ewei Stunden wurde das Kind mit wana«

fewascheuy und bereits naoh dem viertes iäder stellte sich ruhiger und tahmUmd« ein 9 die brandigen Stellen gewannen ein 1 Absehen y und oie Diarrhöe verminderte sii dem neunten, welches bei dem Ablanf der Woche erfolgte. Von jetzt an wurden die« mit den, aus aromatischen Kräutern bereitcl gewechselt, es fand sich Bfslust ein , die £ blieb gans aus, und mit Hülfe des ChiniaSi mäfsiger Diät, und des Weins in vorsiehtigi kehrten die Kräfte allmählig snrflckt <o i Kntbe gegenwärtig als hergestellt betnelm den kann.

Gleich nfltalich erwiesen sich die aniflt Bäder gegen eine unvollkommene tJhm

125

iB T^ehtMi Fubfft bei •inem ISjllirigeii Mid- p als FolfEO einef Stof>«8 ancerbalb des Knieef» i irabncbeinlich die Queiicbung einei Ner- Stau gefoaden batte.

Trott geiitiger Einreibungen , Bldern auf Mals

Beeialty schritt das Uebel in secbs Monaten so

dals der Umfang des Fufses bedeutend Terniin«

war; die tbierischen ßader wurden wöclient-

2 bis 3 mal angewandt ^ indem der Fufs ent-

ir in frisch^ abgesogene « noch warme Illute,

! in die Eingeweide so eben geschlschteter

In gewickelt y oder wenn sich die Gelegenheit

ioCy in die Banchbßhle eines Rindes gesteckt^

'dsm Erkalten des Thieres herausgesogen und

dner erwirmten, vermöge Bernsteindamj>£s

ktueberten wollenen Decke umhallt» eine

de darauf aber abgewaschen und mit Sphiiuf

ilisM eompositus eingerieben ward. Splter ftnd

eine krieoelnda Empfindung in dem leidenden

ile als Zeichen wiederkehrender Thätigkeit der

UMt Die Kur erfolgte nach drei Monaten bei

Mhselndem Gebrauche Torbenannter nnd gel»

V Aineiianbider,

EgÜmng §iner Oelenhgssehwulsf» unter die jsten und geAhrliclisten Knoehenkrankheiten rt unstreitig Beinfrafs der Gelenkknochen nnd akfliehen. Dieser Gegenstand ist oftnocli die Ver« anngsnr Abnahme voRGliedern. Indessen scheint iafe diese schsuderhafte und ▼erstflmmelndo stioB oft ohne dringende Anaeiee verrichtet le* Mit Ausdauer bewirkt min oft in verzwei« B Fkllen noch Hfllfe. Ein Beispiel dieser Art >]gendes t

Der 6 Jahr alte Sohn des A. in Hieben, be- im Monat Julius 1827 eine schmershafte Ge* rulst auf dem Sprung und Fersenbein des rech« Fufses ohne besondere Versnlassung, wahr« inlich lag indessen eine scrophulöse Ursache Grunde. Eine Entsendung apr Beinhaut und Deberf^ang in Beinfrsfs stsnd su vermuthen, lalb wurde, da örtliche Blutentsiehuogen eto, ts gefruchtet hatten , als Resolvens das Glfih- I vorgeschlagen ' aber nicht angenommen. Ein rer Arst behandelte den Kranken 8 Wochen

f

-f 126 «-

lang ohne Erfote. Nach Verlauf dieser Zeit

sich die {^anze Terse » die 8eiteiitheile des F

daa Ol euhoideum^ und bii an die beiden Ka

Fluktuation. Es wurden daher sowobl Ton d

neren als äufseren Seite ober die Geschwu]it2

tiefgebende 9 die Knochen berOhrende Scfaniu

macht» deren Obei flache sich bereits rauh an<

eben fand. Der Kranke bekam aufserdem jedei

2 Drachmen jisa foetida cum inneren Gebraod

wie auch ein Chinadekokt mit Kalmus. Dia

wurde blofs auf Milch» Bier und Weifibroi

setst, ttufserlich OL SahiruM mit Mkokol

Tinct, Aloes etc, angewendet » auch irurdaa

schiedene Male die verdorbenen Parthieen mif

Glabeisen berQhrt. Fflnf Monate nach Dncsi

mung dieser Kur erfolgten bedeutende Exfolt

nen , so dafs der gröfste Theil (SeitenibaiU

Sprunftbeins» so wie auoh ein firofses SiHei

Fersenl>eins sich abblätterten« Dia aberaus K

Geschwulst des gsnsen Fufses Teründerie iiM

▼on jetst an» das Ansehen ward« blühend^

schleichende Fieber verlor iioh» und die Ha

ist in diesem Augenblick so gut wie calnnff^a.

Kleine hOpft und springt ohne Stoolt unif JU

(Von Dr« Baumhach tu Langen talse).

(Die Fortsetsung folgt«)

Das September' Heft der Bibliothek wird adl Oktoberheft des Journala anfgegaban*

terarisches Inteliigenzblatt.

II, 1829.

i ftUen BnoblundlnDgen ist sa halMn i

OS, ^yre über das ff^esmt mmd di& Bekmnd» ig der Wassersucht im Gehirn, der Bru»t, dem iitritiboy den Eitrstöeken und der Haut. Ein noch 9 die Patliologla dieser Xraakbeic anf iküge Gmndiiue ta l>aeirea p eine aeaera vnd kksunere Behandlanctan aa enpfehlea and mh Beispiele sn ertliitera» Ans deaa Engl« an. von Dr. Fr» Bernhard» gr. 8. f Rthir,

lada aene Ansicht Ton dem Wesen der-Wes^ ifat verdient nn so mehr die aaCmeriisamste itaaCy als die bisher angenommenen Blcinnn- KMi ihren Ursachen nicht ebea sa den glüeh- ÜB Erfolgen gefahrt haben« Deher sia entwik* War ein rahmlichst bekannter englischer Artt logische Ansichten* die in seinem Vaterlanda Grade viele Anbtnger fanden, in welchem ch durch Einfachheit aasseichnea nnd dadurch rfölgraiches HeÜTerfahren bedingen.

f#2nr* Lengs Jahrbuch aller neuen ufichtieen 'ßndungen und Entdeckungen ^ sowohl in den iasenschaften , Kauften, Manafactnren nnd indwerken» als in der Land* nnd Hanswirth« baff* Mit Berflcksichtigunjg der neuesten deut- ban, fransösischen n, englischen Literatur. 5r bre. Erfindungen von 1826* 726 Seiten stark, . 2 Rthln (Wild jährlich regelm&Isig fort- latBt).

Die Wichtigkeit dieses Jahrbuches für alle Ge- e, sein Umfang und seine Vollftindi£keit, die ßbe Einrichtung und Anordnung desselben, lie seltene Ailannichfaltiskeit der hier benuts- luellen ist schon a. a. Orten oft genug sner- und gerahmt worden, als dafs nochmalijge srholung desselben nöthig wire. Deshalb ist ireichend » auf die vielen olne alle Au>nabnie

13

hÖGhft rfihmlicfaen Reeeniionen hiniuw«» es sich erfreut htt: Hällescbe Liug. 1825 1827. Erg. Bl. No. 120. Schnee Undwin 1825. If. *- 1828. No. 30. Allgem. Hindali No. 46. Blätter f. literär« Unterhalt^. 126. Jenaer Litztg. 1827, «* Mittameob No. 205. Becks Repertor. 1828. IL 6.^ riter Revue encyclopedique (fldaihefk iSSl dieses Jahrbuch für das ^laDmäfaigato imd digate Wark dieaer Art m Europa«

Dn IL Lttth^ritz Bandhueh der mm Diagnostik, Eine Aaleitangi die Ki dea menachlichen Körpera richtig %n und dia ähnlichen Ton einander so n den. Nach den neuaatan Unteraucbn Unterricht f* praktiaohe Aerato n. snni für akademische Vorleanngen« er« 8. 37 gen Dmcka in Median. 2 RthLr.

Eine 24jllhrige ärstlicha Psaxia, ein anat eifrigea Studiam, und ein atetea Fortacfarei Theorie befähiete den ao rahmlichat bekar Verf.» ausabenden Aenten hierein Werk na 1 an praktischer Brauchbarkeit n. Nauen wc lieh aeinea Gleichen haben darfite, nnd al lieber Leit£iden bei der achwiarigen Km heiten richtig su erkennen nnd sa ontc dienen kann , um daa weitlinfkiee Feld atik schnell an überschauen nna doch c ständige Belehrung su finden , ohne die h Masse der vorhandenen medial niaolwn B SU dnrchauchen«

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Fetischen Heilkunde.

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IL Preuffl. BtMMttnih, Ritter dm rotken Aün» jm Streiter Klä»»e, erstem Leiban^ ProL der !!•• tat der UnivertitU saBerliiiy BflitgUed d«AM» demie der WiisenscluAea ecob

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E. 0 8 a n n,

tlichem Profestor der Mediem aa der UniTeib nid der Medicinisch - Chimrgischeii Aeademi« 19 afftlif 1* Bu Berlin 9 und Mitglied neiuranc gelehrten Geselliohafteiu

CraUf Freund p ist aU§ TTkeorU, Doch grün des Lehmu goldner Basal»

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IV. Stück. October.

Berlin 182 9. Sedrackt und reilegt bei G. Reimer«

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üeber den Cronp^

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d«n AeiMiliclisl JpggfiB €mfUktmm 6#Iirmch

s K upfer- Vitriol s.

Vom

Hofmedicof Gitt^rmass^

Oteoiio prmM^ps, jßMAtm S^^M^i

(uns den fonstigra, smb TWI Mfcr Ttr^ B^rrolko SchriftitAlkrs Skr itm Cnmf tut * grolsen thmzonscliM PmitewtftW^ ugftten zo nahm xn trifi«»^ fiftt M tiA ik wohl bebaoptm, 4^ di# WMm Pfw. nft#o Too jilben «ad Jurine mrnmw Wiüf K^ den Croop uberbaopft, oW fc0«osd«v9 mkIi die Bebaodlug toMlbtft betüdfiniibm nidtaU« zo euMai holMa Giaib rom B#- MBiUieit erhob#B luib#0« ^Wir iad#« ia MO SchrifiMi mdit MÜmm «# nit tUIct ndlalt TOffgesomiMoe ZatBU—iltlhfg fast

A2

' also SD, indem ^ir das in dTagnosti Mangelhafte äet ^Ibirs'tchea Scbril in d«r von Jürine vfieäer «rsetzt Gn

- bers dagegen eine tiefere Einsicht seo der Krankheit erfafst hat, \ri der Klarheit nicht bei Jürine a Jindet. Beide Schriften zosamni' doch kaum etwas zu wünschen ü ist besonders der Zweck, zu wel schrieen «nrdiSD j"rT'>&HjirJlik^ hhnilung Jaier «qn^t yo £ jAtJ^i^M. wohl groibtentMils wrucbt yrotf dar verBtorben« jilben 'deniBach n han^taa konato; .d«b M'. ^vt ^ schrifteif . aogegebflnen BvliaDdliioj d«r am tiofschen Cionp mahr i den. Auch ich lia^,'w~dai«Ibi Heilrqrfobrea , sait Üagäiar Zail Fraxis' angewandt^ nn^ atoii ' A15 aüffallandan Natzan , ^ WÜmäim' dem Tode barrila nafa* «Man, rattf^ imdeo eehas, daA''leh ^ik

harcaaniiis dan bäbaB'Warlliva

5

IS rieilverfabren Xabent «iiiilicb ist, M kiirslich miltheileo , jedoch rorab «Lu-j:^ rmeine B^merkuDgeo über d«n Croup, <üft ans meioer eigenen Beobachtoag est»uib- sind, und eben deshalb vr^ni^^r «cf Vv.i- Sigkeit in Hinsicht einer fUrb^LnlhtiBr 'ies

S überhaupt, als TieixneKr nur ^uf «iiui- itaeen in praktischer Hinticbt Anifßny.h hsn sollen, Torangehen lassen* Dm, wm Isininal bei der Heilung einer K/sukLcit ll^'' trefflich bewährt hat, darf nach wahr- ('üoch wohl mal irgendwo wisderboit wer- I besonders wenn man siebt» dafs ein M/i- r- Heilverfahren durch irgend ma «ttdtrree SS Terdrängt und ersetzt werden soll, wie SS mit dem Gebrauche des KufffefvärMUt Croup der Fall werden zu sollen tiLmjui^ ■nf ich im Verfolge besondsrs zuruKk^ aaen wsrde«

Mein ärztlicher Wirkungskreis bsirifimeh* heils nur die Stadt Emden ^ indem aur die Ipraxis in der Umgegend zu beschwerlich , so dafs also meine Beobachtungen iil>ec Croup allein nur auf diesen Ort Bezng bs* Hier habe ich seit Tierzehn Jahren dem ip alljährlich beobachtet, und wenn anch r niemals epidemisch ^ aber doch BporaäUA kr Häufigkeit denselben wahrgenommen,

im Durchschnitt auf jedes Jahr minde- s 6 bis 7 Fälle kommen, nnd also die unmtzahl der yon mir am Croup beban- SU Rinder sich auf mehr als cchizig Sub- I beläuft. Eine solche Zahl scheint mir il. hinreichend zu seyn^ um hinsichtlich

'Zweck mäbigkeit des dabei angewandten iTerCabrens ein Resultat zu liefern , beson-

Scbflflftcllno di« Bronchiiig, es fl«y dia Ictstoiv aldi als Folg« der •» in daniMfllMi finbjecta eolnickell« chM- besobdms bvi einem UDglackü' ^DgederKranUltit nicht seltsn der.

Dit iQehrft«» meiner Krsnki naKBolich«! 6«wblediti, qnd Inu^a stig« TOrtMfflidM Gatdndhrft, NMr biMige TerSadwIicb* iSam$ i««rl aicbt darcll «iiMi « lurtt* IMlM doe unatiga VaraBUmnng Torangi (ß« Kraakbsit «mpfSingUGh grasaekt; ttm di« Uehmhl dm^bnl Warf) ..ton kwel bii tIot Tahrm-, «■ naf kin einkign t^all bei «ioem K binlgto fS^oH^'o vorgekommsD ielb^ i^ «imm Alter von sieben Ui dam CtOHjf bafattas wurde. Das äl fact däga^q , Wakbea ich an dem Mndth«f war dar echljähriga Sohn inrgant and haba ich das Debel t

7

*)f welches mir Jedoch nicht hinreichend fßfn scheint, um dto Grund daron gehS- ^ * icoseheo.

habe den Croup niemals id den eigeDtli- iSo^mer-Monateo, so wie auch nur selten im anhaltend harten Wiuterf roste gesehen, erschien derselbe gewöhnlich bei feuch« JMSonders neblichtem Wetter in den Mo« lt)ctober, November und December, so ^tnch , jedoch seltener, im Februar und Die Herbstmonate pflegen hiergewShn* ihr regoicht und neblicht, oder mit of- h anhaltenden Stürmen aus Südwest, West, Rordwest Terbunden zu seyn , welche Wit- llg gerade die für den Croup ergiebigste eo dafs ich manchmal nach dem Eintritt riben dachte, bald einen Cronpkranken eben , und mich auch selten hierin betrog.

Die mehrsten meiner Kranken, welche

Sroup litten , hatten denselben in seiner em-

n Form ohne irgend eine anderweitige Com-

Uon, und nur einige wenige kann ich an-

SD f wo sich der Croup zu dem Scharlach-

sr oder zu den Masern gesellte , obgleich

bedeutende Epidamieen der beiden letz-

1 Krankheiten vorgekommen sind. Bei

Slasern scheinen vorzugsweise mehr die

ichien lifficirt zu werden ^ als die Trachea

der LarynXf virenigste.ns habe ich bei ei-

Masernepldemie hieselbst im Jahre 1817

r hundert Kinder gesehen, wo sich zu den

nrn eine Bronchitis gesellte, ohne dafs

\: derselben eine TrachütU oder Laryngitis

am.

Ueboi die LuCtr öhrenbxftuns der Kinds» 36. 37«

»

hh faabe YerBchiedanUicIi beraerkl mehrare Kinder derselben Eltern xoglai auch zu Terschledenen Zeiten mit der 1 heit befallen wurden, so dals es wohli als ob eine gewisse Disposition fnr diesi einer Familie Statt finde, doch habe» znals Gründe gehabt zu yermuthen, d Croup etwas contagiöses an sich habe, pft habe ich gesehen , dafs diejenigen I welche den Croup einmal überstanden '. denselben nachher noch einmal wiedei inen, und ein Knabe wurde sogar im einiger Jahre viermal davon ergri£Fen| genden Anfalle waren indels gelinder, erste.

Von allen NachkrankhAo^ deren n dene Schriftsteller erwähnen^ habe ic dem Croup niemals eine gesehen, wei etwa die bei einigen Kindern noch lang bleibende Schwäche ausnehmen will waren aber Subjecte , welche iiberhan] recht gesund waren , und an Skrophelb niern, oder sonst einem die normale duction hindernden Uebel gleichzeitig Eine merkwürdige Erscheinung bei meiner Croupkranken war indejEs die der Husten bei einer jeden nachharij kältung ganz vollständig den Ton des 1 bei der Laryngitis annahm, so djsfs mi dem blofsen Ton des Hustens su nrth« solches Subject lür einen Croupkränk« halten können, wenn nicht die Abwi der übrigen Symptome des Cronps das theil dargethan hätte.

In Hinsicht der Sterblichkdi mdi Croup bebandelten Kranken glaub« ich

- 9 -

gewMen ra stjn, indem obagefahr auf B Kranke aar ein Todesfall kotanit« and li überdies diele Todesfälle fast alle ia die ^en Jahre meiner hiesigen Praxis fallent 'towohl das Publikum, als auch die bei- JiUeaten sonst als Praktiker alle Achtung Lenden jetzt verstorbenen Aerzte hie- mit der Krankheit offenbar unbekannt Oft mufste ich lächeln ^ wenn ich 80 häufig Yon catarrhalischen Krank« ii die doch etwas Croupartiges an sich I, wenn*s auch kein eigentlicher Croup reden horte« Ich führe dieses durchaus deshalb an, um das Verdienst jener ler zu schmälern, indem mir auch die ^en -geübten Praktiker höchst schwere [Sbe, den Uebergang des Catarrhs in die ilii zu erkennen^ wohl bekannt ist, son- nur um dadurch ahzudeuten, dafs das ikum auf diese Weise nie ordentlich mit >ankheit bekannt werden konnte, indem ^h nie vom eigentlichen Croup handelte, »rn es gewöhnlich nur hiefs, die Krank« sei 80 etwas Croupartig gewesen. Die davon war, dafs man wenig Besorgnifs [der Sache hatte , und der Arzt oft zu spät Ten wurde. Da dieses auch bei mir An- der Fall war, und ich mehrere Kinder »r, wo sich das Uebel gerade unter der ider scheinenden, aber in der That gefahr- m Form anfänglicher Tracheitia darstellte, >he dann in Laryngitis oder Bronchitis über* ^ so gab ich eine kleine Schrift ^) her- um das Publikum auf die Krankheit mehr

*^ Anleitung £ar Erkenntnifs des Crouj> , als ei- ' ner der gefihrvollsten Kinderkrinkhe&ien. Cm- - den 1819»

10 -

aufmerksam za machen, uod die Erb derselben zu erleichtern, welches dei die erwünschten Folgen hatte, .so daC den letzteren acht Jahren nur poch einen Kranken am Croup habe sterben

In den mehrsten der von mir bec ten Falle trat das Uebel gleich urspi als eine reine und einfache Entzündung rynccj Laryngitis ^ auf, und nur bei i war es anfangliche Entzündutig dju Köi Luftröhre, Tracheäis. War jedoch das der Fall, so entwickelte sich gewSbn Verlaufe des Uebels auch eine Laryngi in einigen Fällen trat die unter aieM ständen noch gefährlichere Bronchitig lieber den Unterschied der LaryngUia ^ Tracheitis ist schon so viel richtiges, \ sonders zuerst durch Jürint Vortrefflic schrieben worden , dafs es hSchst Hb« wäre, wenn ich noch etwas hinznffigen da es überdem auch ja nicht meine ist; hier eine ToUständige Abhändlui den Croup zu liefern. Doch halte icl nicht 80 ganz unzweckmäDsig, eine und Bemerkung über beide jene Formen des mitzutheilen , so wie solche bei mir i eultat reiner Beobachtung waren » uo durch die Auctorität dieses oder jenes Stellers entstanden»

Die zuerst von Jiirint bezeichni nachher durch Albers in ihrem Wartl mehr hervorgehobene Einlheilung und Scheidung des Croups in den Chufp rynx uod in den der Trachea scheint n jnet nicht überall Ton den Aerzten ai men zu seyn , oder wenigstens nicht m

a -

irden, als da aa rardiaot lo dto Bäacbraibungan tod KraokhaitBftU eman io den madicioischao Zaitscbrif* I alBfstmao gewSholich nur aufdiaalU »oannnng Croup, und findet es manch* lebt erwähnt, ob es eine Trac/^siilf igiiit gewesen^ wenn solcoes nicht mstigen Angabe der Symptome ne- rTorginge« Man mufs sich nur noch ehr bierober wundern, als gerade liedenheit der Trachatu Ton der Ijo^ rch den ganren Yerschiedenen Ver- die verschiedenen Symptome beider en in der Natur selbst so genau ge* und deshalb die Diagnose derselben schwer, ja nach meiner Jlleioang t , als die des Catarrhs und der Tra« reiche letztere wahrlich den geübte« tikern zuweilen schwer fallen Laniu ler Meinung sollte man in ärzllicben die Benennung Croup lieber ganz lassen , und sidb der richtigeren Na^ rngitii^ TracheitU und Broncfuiis für l bedienen. Ich begreife es nicht, e Aerzte diese Verschiedenheit des >ch in Zweifel ziehen können , z. B* lard *)f und wie derselbe als Grund Bleinung anführen möge, dafs man den von Jiirint angefahrten Fällea \ehis dennoch bei der Leichenöffnung [ harynx afficirt angetroffen habe« t fast immer der Fall, da bekannt« 1 eine Aolaogs einfache Entzündung srs der Luftröhre im Verlauf nicht den Kehlkopf sich verbreitet, und

dl. fiber den Croup« Hertufgegobca VOQ IW4. 8, 37.

I

m

mit dem grCfstep Rechte führte echoi gleich dagegeo an, dafs Leichenoffaaoi gerade hieraber schwerlich etwas 6 lehren können. Ich mochte iodefs do jenigen Fälle hiervon ausnehmen, i plötzlich eingetretener Cronp des Larjrm nach sechs bis zehn Stunden den T Folge hatte 9 deren Albers ^ wo ich nid in seiner Preisschrift irgendwo* erwähnl würde deacht mir die Leichenoffnoo] ein etwas gewisseres Resultat haben können, als in solchen Fällen , wo das bereits mehrere Tage lang gewährt hsi rine theilt eine LeichenSiTnung mit ^), ' Kind nur 36 Stunden am Cronp gelitten und man allein die Haut des Liarjia entzündet antraf , ohne auch nur irgend Ton einer häutigen Substans in den L gen zu bemerken. Die Symptome w der Krankheit sind indefs mcht angi so dafs der Fall in diagnostischer H keinen Werth hat. - Diese Eintheiia Croups in den des Larjrnx und der 1 hat nicht etwa blofs nur einen BScben so dafs der auf eine Masse yon Erfahmi zirende Praktiker mitleidig darauf, i eine überflüssige Spitzfindigkeit, heraU kann« sondern es greift dieselbe so be in das Heilyerfahren am Krankenbel dafs der aufmerksame Beobachter sie zu seiner Zufriedenheit berücksichtigefl Ich erinnere hier nur an das öftere ] hen der Laryngitis bei solchen Krankei schon seit einigen Tagen die Trachdik baben, in welchen Fällen das HeiifM

^ Vroisschrifc. 8. iO.

13 eh soglaich «ine Abäodeigiig

\t hier der Ort nicht» eine Tollsfio- ;ao86 der Larjngitis und Trcehtkis 0 ) da man dieselbe ziemlich ausfahr- en beiden Preitscbrifteo , ond Torzug- in den Anmerkungen Ton jUbtrM öderen von ihm herausgegebenen lie- gen englischer undCranzosischer Scbrif- oie Krankbeifen der Re«piratJonsor* ist. Nur einiges will ich doch der- erken.

Me Trnchdtis und LaryngitiM haben ihrem ersten Auftreten sowohl, alt brem Verlaufe, so lange derselbe an- : bleibt, so etwas Eigenthümliches Gesamint« Gepräge, dab jeder Arxt, eideo Krankheiten nicht gar zu sei- en hat, in den mehrsten Fallen so- er doch bald die Gegenwart der ei- der andern richtig bestimmen wird.

s ist dagegen schwer, eine genaue rang und Beschreibung der Unter- e- Merkmale anzugeben, wie solches einigen anderen Krankheiten der Fall man leichter gleich den Untetschied beschreibt.

n Hanptunterschied beruht nach mei« achtung darauf, dafs die Laryngiti$ [Jtzlich eintritt t und sich auch sogleich

als solche charakterisirt, da hinge- TracheiÜB gewöhnlich erst mehrere

solche Symptome Torhergehen, weU denen eines gewöbnlicben Catarrhs ehnlichkeit haben, daCs man zuwei-

•w 14 - '

len io ZwaiCil geraChen kano^ ob Krankheit nur liir eioeii Catarrhi ein» Tracheitifl si^ halten habe* I dieser Ursache wird auch die so i auftrßtende- Laryngitis selten dorch d der Kinder Ternachlafsigt^ oder wohl | den Arzt yerkannt^ welches beides tracheitis leicht der Fall ist/ Wen inders behaoptet ^) , dafs Iet2tere i noch keine Beschwerden des Athmeu bringe ^ wenn auch schon plastische in der Loftrobre abgesondfert sejr, HemmuDg des Atbmens erst dann < wenü die Entztindong sich euch dei köpfe mitgetheilt liabe, so moJGi ich ben hierin widersprechen oder weiiigi klären» dafs jene Behauptung wohl einige seltene Fälle gelten kSime» ii immer bei der Tracheitis auch sdioii hinzugekommenen Laryngitis |edesn bedeutendere Respirations » Beschwei merkt habe, wenn. 'die Absondernoi scher Lymphe in der LoftrohM ^ni« seyn schien. -^

Der Ton des HtMum ist ela i derer bei der Tracheitis, als bei dei gitis» Bei der letzteren finde ich die chung desselben mit dem Tone eiai hundes^ wenn ein solches Thier i schluckt hat, und dadurch ans Bnstei noch für die beste i und knancbmal ga

ä leichklingend. Bei der Tracheitis ist es Hustens bekanntlich mehr .mit Catarrhalhustens iiberbinkommend > ni ich keine Vergleichung desselben anS

•) S* JürUie a. a. O. 8. 22«

15

ind war es mir, dafs in ien fSiof Fäl. reineo PhihkU larjngta^ welche mir lev PrazU Torkameo, nicht allein der ein« auffallende Aehnlichkeit hinsicht- 8 Tones mit dem in der Laryngitis sondern dab sich auch nach einem ge» 1 Brechmittel }ener Groupton jedesmal ige Tage TerloTi dann aber wieder sa- hrte. ♦)

Der Tracheitis geht mit den sonstigen alischen Symptomen oft mehrere Tage ine bedentenae Heiserkeit Torher, und auch wahrend der Krankheit in ihrem m Yerlaafe. . Ersteres ist nicht immer r Liaryngilis der Fall.

Wenn beide Krankheiten sich^ auch $h ausgebildet haben , so findet man bei

Anfangs doch ' noch wohl merkliche iontrif in den leichteren Graden kann

s. B. besonders die Laryngitis, eine ;• Remission machen , dafs dadurch viel- einige Aer2te yeranlafst wurden, wobl len intermiltirenden Croup antunehmen. 1 höheren Graden der Krankheit habe e Bemissionea nicht bemerkt, wenig« iieselben nicht für eine Eigenthumlicb« •r Krankheit , sondern vielmehr für eine

des angewandten Heilverfiihrens ge«

Die Behauptung einiger Aer£te, als ob eher bei dem Croup eben nicht so sehr tljch sey, kann ich nicht unterschrei-

b habe dieses näher beschrieben in den J^ar* iken der Gsneeskunde etc. » heraufgegeben von r mediciniscben OefellsohtCt in Soont, 1, Bd.

le- ben; weil ich es in allen Eallen^ Krankheit sich einmal deutlich gebild sowohl bei der Tracheiti» » als Liaxjng mer mehr oder weniger siigegen fiu sehe auch nicht eidf wie das Fieber ser Krankheit möglicherweise so lei len könne 9 wie solches bei jedar andei zündang eines inneren Organs eben si der Fall ist» Und sollte das Fieber an geradezu Folge der Entzündung seyn, man eine bedeutende jingina fk ohne Fieber antreffen kann, so mal beim Croup als Folge des gleichzeitig es Grades von Krampf und gestörter Cin und Respiration wohl sehr leicht bald erfolgen.

8. Die Beschwerden der Respiratii ich stets bei der Laryngitis gleich zu . weit bedeutender gefunden, als bei d< cheitis, welche letztere unter der Larr gewohnlichen Catarrhs Anfangs zowail einen ho unbedeutenden Einflub auf c spiration hat, dafs es unmöglich ist, den rerborgenen Feind zu muthmafaan. überhaupt dem Arzte ein hoher Grad y türlicher Auffassung und Urth«ila-Fi bei der Ausübung seines Faches sehrä ten kömmt , so ist dieses gewib Tormg bei der früheren Erkenntniüi der Tn der Fall.

9. Die Laryngitis tritt nicht allsi stürmischer auf, sondern ist auch darl derselben überhaupt weit schajsller, i der Tracheilis. Die letztere ist nicltf wecen ihrer schwierigen Erkenntnifs, si auch besonders ihrer Natur na^h wa(t |

17 -

«

; als die Laryngitis, welcba latatareich meinen Beobachtungen für eine gefahiu xankheit erklären mufsy wenn nar gleich gs die Kweckmäfaigsle Hiil£s geleistet in kann«

Om Die Erstickung drohenden Erschein ^9 sie mögen niin von einem hohen ^der Entzündung, oder von einem Kram* W Glottis herrühren , treten bei der La- b Tiel stSrmischelr und ausdrucksToUex i Anfangs ein, als bei der Tracheitis, Iches erst mehr im Verlaufe der Krank- ler Fall ist, und sie denn freilich oft iben so bedeutend sind« Der Ton Roytr t angeführte Stickcroupf Croup tuffocant^ bta als ein hoher Grad der Laryngitis, ch schnell in ihrer grSfsten Intensität Ity' aber auch durch rasche Anwendung angemessenen HeilTerfahrens eben so 1 wieder beseitigt werden kann. Hoytr t acheint mir jene besondere Benenhung »halb gewählt zu haben, weil ein sol- }ronp nicht selten ohne alle Vorboten^ t0 die geringste Torhergehende Heiser- lotzlich eintritt , so dafs z. B. ein am i noch anscheinend ganz gesundes zum an ins Bett gelegtes Ritid plStzlich nach n Stunden erwacht , und dem Tode nahe 'n scheint«

ie Eintheilung des Croups in den srAe- . und asthenischen wurde zuerst haupt- :h durch Albers berührt '^}, nachher aber ädern Beobachtern wohl etwas über die ir hervorgehoben, so dafs Albers selbst

dessen Preisschrifc«

- 18

sich beklagt, dafs man ihn mirsyerstaodra^ iiidem er daraus nicht zwei besondere gen , sondern nur darauf habe aufmeri machen wollen, wie der Crpup Mben io jede andere Entzündung einen sihenuchmi asthenischen Charakter annehmen konor Ich bin zwar weit entfernt, diese Am mirshiiligen zu wollen, doch scheint mir EintheiluDg gerade bei dem Croup wesentlich zu sdyn, als bei andern düngen, indem es bei dem , Croup nur von der Constitution des damit ^ Individuums abzuhängen scheint, ob ii sem Falle die Krankheit den Charaki Sthenie oder Asthenie an sich habe, nndl tere Verschiedenheit selten oder nie doi eigentliche Krankheit selbst als tolcbe gegeben werden dürfte« Bei allen Entzündungen verhält sich dieses bekaari anders, indem z. ein sonst gesnodtf buster Mensch sehr wohl mit «iner Eati düng' befallen werden kann, welche |^ Anfangs sich zum asthenischen Chäraktv neigt , besonders wenn solche asthenische I Zündungen epidemisch herrschen« Ich ^ aber nicht, so weit ich den Croup nadi ner Erscheinung kenne und nach saineni'l sen begreife, dafs bei einem wcblgen&l gesunden und vollsaftigen Kindie jaoMla Croup entstehen könne, welcher nitht Sa zu Anfang einen sthenischen Charakter 11 und nur durch Unterlassung dee antiphlef sehen Heilverfahrens, oder fehlenden Ei des letzteren in einen entgegenffesatden stand überginge. Ein anderes ist aa, n

^) Bei Roytr Collard. S, 132 in der Note.

19

t Crmip mim yliwicliUcfaM , is dar R«fr5* Am durch irgend «■■• soBStig« Srankhate- lidie sehr nrockgcbliebeaet Kisd hefiUlt; r hat der AnsdnidL dasMlbeo nicht des mktar bedeotender SlheDie, und aifuidtit h das Uebel eio betchriokteret aotiphlo- Heürerfahmi. Dies ist auch bat anderan EnUSodaogao dar Fall, ohiia Man sich dadurch bastimman liaba, sia nach dieser Yerschiedenheil der Jedes* oastitadon des Kranken in slheni- odar asthenische Enlzondongen einso« Bei dem einfachen Cronp gasnoder hat die Krankheit nach meiner Mei- «immer einen stheniscfaen Charakter, eben dieses auch bri der mit keiner andern leit corapUcirteD HimhShIenwassarsucht ider der Fall ist. Uebrigens aber will 'tficht laagoeo, dals jene Bintheilnog in P)mzis deonoch von Nutzen sejn kaon, aimlich jene Periode damit an bexeich- , mro die Krankheit nicht mehr mit ei- Behen antiphlogistitchea filitteln behan- warden kann , und dieser asthenische Zu* d nntweder dadurch herbeigeführt worden ; dnfii die Krankheit Termoge einer uns ikannten Intensität in seltenen FMIen auch rnweckmäfsigsten dagegen gerichteten Heil- Mbren widerstand| oder auch dadurch, dafs .nntiphlogiatifche Uethode Anfangs nicht Hg genug in Anwendung gebracht worden t So gut wie in jeder andern Entsün- I kann auch im Croup eine Periode ein- m, we die Schwäche Torherrscht, und nhl die gesunkene Lebensthatigkeit über- pt, als auch der örtliche Zustand der af- ten Organe ein erregendes Heilrerfahren

fi2

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nothwendig macht; doch itt dies alln Folge der Krankheit selbst^ und kiu nicht befttimmen, dieselbe darnach glaidl fang» in zwei besondere Gattungen vroUen.

Das sogenannte Asthma acutum mir in meiner Traxis niemals TorgeLoK so dafs ich über dessen vielbesprodbenei^ hältnifs znm Croup aus eigener ** "^ * " auch nichU sagen kann.

Einen eigentlich intermktirtndin Ci ich eben so wenig zu beobachten Gel<, gehabt, erlaube mir indefs auch^ an der Es desselben einigermafsen zu zweifehl, wohl gesehen , dafs eine Laryngitis entstand , wenigstens ihre Entstehung m vorhandenen freilich nur noch seh) Symptomen Statt zu finden schien, ni dann alle Zufalle von selbst wieder Ttal den, bis zum folgenden Tage, und ni die Krankheit recht ordentlich zum kam , worauf es , denn aber auch mit genannten Intermission .nun sein Bs hatte. Ob man nun aber einen solchen als eine besondere Species der Kränl eine wirkliche Tracheitis oder Larje^ termittens anzunehmen habe, lasse i4^ dahingestellt seyn; ich habe denselben- den andern Croup, und mit demselT folge behandelt. Frank theilt in ssioi prttatiorubus cUnids verschiedene Beobaci von intermittirenden Pneumonien mit, den Gebrauch der Chinarinde erford« ich habe selbst bei den hiesigen bedeal Wechselfieber -Epidemieen audi Shnlidis gesehen I allein dies waren entweder ka«

21

mpUcationen , oder anch larrlrte Wadi- r , welche maa beide mit Jenem tnter- iden Croup nicht wohl yergleichen kann.

B enteren Beobachter und Scbriftstal- ir den Croup gaben sich I>ereitf alle bestimmte Perioden oder Stadien dieses leit festzusetzen, obgleich es ihnen schon wurde, diese Stadien. dfurch bestimmte ane anzugeben > und sie richtig toh ir zu trennen. Zuweilen war es ihnen licht möglich, in ihnen eigenen Beob- ;en jene Stadien gehörig auffinden sa , so dafs z. B. Double^ welcher den in fiinf Perioden eintheilt, einen Fall bh erzählt unter der Aufschrift : Croup^ rapidiie confond tou8 ks piriodes. 336 Tratte du croup etc, Paris 1811. Auch Collard versuchte es, eine Eintheilnng mp in drei Terthiedene Perioden , oäm- » der Reizung^ die der BUdung der faU tembran^ und die itr jldyuanüe^ zu be« 1, allisia die zu der teutschen Ueber-»

seiner Abhandlung über den Croup

ifiigten Anmerkungen sind hinlänglich

>ene £intheilung zu widerlegen, wel-'

rchaus nicht aus einer naturgetreuen

litung entnommen istf und deren Be-

bei der Behandlung mehr Nachtheil tzen bringen wird. Auch in neueren hat man noch immer hin und wieder itheilung des Croups in gewisse Sta* »ibehahen, wozu ich als Beweis nur jeste Schrift über Kinderkrankheiten' errn rrofessor Jörg in Leipzig anführe, r ein Stadium der JReiiun^, Entzündung

- 22 -

' N

und AuiSchwUzung beim Groap aDoim Gern gestehe ich^, daf» ich sowohl aa ser, als auch aus den sonstigen SchrifU ses mit Recht hochgeachteten Praktiker wenig Belehrung geschöpft habe; wa die dort befindliche Beschreibung des I betrifft, so mufs ich auch eben sofrsii erklären, dafs ich vieles darin gefandei welches der geehrte Hr, Verfasser weh aus eigener, sondern aus einer mang*! und nicht naturgetreuen Beobachtung Aerzte entnommen zu hal^ien scheint. 1 ders ist die durch ihn gewählte Eintl des Croup in die drei oben erwähnten den keinesweges in der Nator gegründi nigstens am Krankenbette von keinem 1 worüber ich einiges vorzutragen mir e

Wir finden die Zeichnung jener F< daselbst auf die folgende Weise engl ,,niit dem Eintritt der entzündlichen E ,,der inneren Wände der Luftrohre i,sirh aber immer die heisere und rauhe i ,,und der wiewohl nicht häufige, abei ,,und trockne Husten ein." Diese Besti der ersten Periode der Krankheit ist gi wifs sehr mangelhaft, indem dieses gao diuin bei den heftigen plptzlicb eintn Graden der Laryngitie nicht allein ma gänzlich fehlt t und gar keine Periode d Eung Statt findet, sondern auch bei Ai dieitis bestimmt schon wirklicht Entz Statt findet, wenn die Stimme rauh oi ter, und der rauhe und trockne HnsCei gen ist, und gewifs nicht mehr voi hloÜB entzündlichen Reizung alsdann di

*) Seite 71L

23

l^ann* Die Trachoilis yerlauft unter die* heinbar gelioden Form nicht selten einige lang, .nnd nur ein gewisser , doch ei- Smlicher Ton des Hustens, so wie auch ben die Heiserkeit müssen uos den rer- iien Feiud vermuthen lassen , und uns

zur Anwendung des antiphlogistischen Lmäfsigen Heilverfahrens bestimmen, be- e zu spät ist. Leider geschieht dieses immer, indem manche Aerzte es dann loch mit eine^ Catarrh zu thun zu be- hüben j bis sie nach einigen Tagen durch Asbreitung der Entzündung über den La- tind die alsdann mit ihren viel stürmi- n Symptomen eintretende Laryngitis plotzs- ehen , den Croup yor sich zu haben, war jetzt in seiner ganzen gefährlichen t, welche vielleicht zu verhüten gewe- äre.

Uit dem Uebergange in die wirkliche indung (zweites Stadium), fährt Jörg

gesellen sich zu den eben genannten itomen kitzelnde und schmerzende Em- ungen in der Gegend des Kehlkopfs und

unten in der Lufiröhre, die besonders

Sprechen oder Husten, überhaupt beim rengen dar Luftröhre fühlbarer werdeUf sich jedesmal bei solchen Veranlassun- in ein Brennen oder Stechen verwaui^ Ueberdies verursacht das nicht eben ge Husten das Gefühl ^ als würde die obre in der Gegend des Kehlkopfes zu- iengeschnurty und meistentheils befinden die Kranken nach dem Husten mehr nlos, und also auch mehr oder weniger ;t." Hiergegen mufs ich folgendes ken:

24

AbgeselidD daron, «lafs mair be£ d Deren gewöhnlich toui Croup befalleni dera wohl nur selten den &lagen d< über Schmerz an einer bestimmten Sl Zurersicht glauben kann, und also sc durch der Werth dieses Zeichens fSr d in vielen Fällen verloren geht^ gebo dem jener Schmerz im Larynx nach d iheile der erfahrensten Aerzte in den zu denjenigen Symptomen, welche ni mer vorhanden sind, und deslialb nur TJdfdWgen Erscheinungen gezählt werde Behauptung, welche ganz mit meiner Erfahrung übereinstimmt« Man sehe ! die Schrift von Royer CoUard^ und merkungen dazu von Albers. Uebrigens i euch jener Schmerz des Larjnx in de; Fällen ^ wo er wirklich Statt findet , 2 echon vor dem Eintritt der Krankbc gen seyn ^), wo also der Werth dessell wegfiele. Wer wollte sich nun wo der hier angegebenen Bewandnife I lassen 9 nach einem so tinsichern ; was oft ganz fehlt» ein besonderes des Croups festsetzen zu wollen , t wohl gar in der Behandlung darnach ten?

Was die Beengung und Athem der Kranken betrifft^ so ist auch d Symptom t welches zu sehr Tariirt, man es zur Bezeichnung eines' Stad sich allein von hinlänglichem Wertb könnte. In dem Anfange der Kran] xuweilen jene Beengung des Athi gerade nach einem starken Anüedle des

*) Nach Sathse.

r- 36 -

nger, als tot demselbeo , und bei der 7Vi»- ig genuina kann sich sognr nach Albtrs lo eia Concremanl tod I^yinplie im Kor- ^jler LuflrShre gebildet haben , ohne dafs btdeutende Beeinträchtigung des Athmeot gefunden hätte. Es läfst sich dieses auch erklären I 'wenn man bedenkt, dafs die ations - Beschwerden beim Croup über- durchaus nicht alleinige Folge des in iftwegen befindlichen Concrements sind, jr Grund derselben also nicht ein blofs oischer ist, sondern dafs sie hauptsäch- it für eine Wirkung des Krampfes ge«- werden müssen, wie es jilbers und aufs überzeugendste dargethan haben.

iiDie Periode der Ausschwitzung (drittes

iam)f sagt Jörg^ giebt sich daher be-

Ire durth Verengerung der Luflrohre,

j. beschwerliches Atlimen und durch eine

jUende Veränderung der Stimme, durch

sogenannten Croupton (eine Art heise-

Fistelstimme, wie es beim Krähen der

iner, oder beim Aufschreien derselben,

Id sie einen Raubvogel erblicken, ge-

»- wird),^ zu erkennen." Auch hiergegen

^n sich hinwiederum bedeutende Einwen-

in machen.

i)as beschwerliche Athmen ist in einigen

kn» wo die Krankheit gleich als Laryn-

auflritt, schon sofort in einem hohen

le Yorliaoden, ohne dafs man berechtigt

kann, damit auch schon gleich eine ge-

thene Ausschwitzung anzunehmen , wie

kies auch durch die LeichenöiTnung solcher

te bestätigt wird. Albers '^) sah zwei Hin-

') Preifltohrift: Ss 10,

- 26 - .

iet innerbalb .6 bis 8 Stunden daran QDd faod in be'den Fällen blofs die I entzündet, ohne dafs eioe bedeuten srhwitjzuog von Lymphe Statt gefund« Dabiogegea kann sich bei der Trach reits ein bedeutendes Concrement voi , arher Lymphe in der Luftrohre gebi ben, ohne dafs noch anhakende Bescl des Atbemholeus eingetreten sind. / Tverden dieselben zwar nicht leicht allein sie lassen nach dem Anfalle nach, und rühren nach Bibers blofs da dafs die plastische Lymphe . während stens gegen die Stimmritze gestofs« diese dadurch mechanisch yerschloss gereizt wird.

Was ferner die Verandernng der betriift, so ist dieselbe bei der Tracht stimmt schon gleich Anfangs vorbao sie düirfie vielleicht schon der eigentlich bildun^; der Krankheit vorhergehen, o nigstens in der allerersten etwa no catarrhnlischen Periode derselben ber< banden seyn , woraus gerade die Schw entsteht, den Gatarrh und die Trach'eii zu Anfang schon richtig von einander terscheiden.. In den letzteren Zeitrau Croups hingegen, wo mit Wabracheii die Bildung eines Concrements Statt § hat, ist bekanntlich die Stimme aicl ganz aufgehoben und fehlt aller Toj lieh.

Der eigentlich sogenannte CraupU croupale der Franzosen , ist auf gleicht so verschieden, dafs derselbe ohneracl nee hohen Wertbes in diagnoetiachtr '.

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iBOch in HioBicht der Bettimmane der Sta- be! dieser Krankheit keine groF^e Bedeu- haben dürfte» Dieies ist norh am so kr der Fall| da nicht einmal alle Beobach- fiber das, was sie eigentlich unter der »nnnng Croupton begreifen^ einrerstanden li indem einige damit zunächst nur den des Hustens, andere auch den der Stimmeii die Heiserkeit und den bSrbaren Ton Atbemholen verstehen, welches alles ;hieden ist , dafs daraus sehr leicht Ir^ hervorgehen können, wenn man die tmung zur Bezeichnung eines Stadiams entnehmen will. Es würde zu weit , mich hier über diesen Gegenstand in weitläuftige Auseinandersetzung dessen^ >ndere darüt>er gesagt haben, zu verlie- und mache ich nach . meiner Erfahrung^ aufmerksam auf den grofsen Nutzen, den hierbei auch wiederum die richtige £in- ing und Erkenntnifs der Krankheit als fngitis oder Tracheitis gewährt. 3Iir wa- ms ist dadurch aucb die richtige Wurdi- des Crouptons sehr erleichtert worden, lieh ich nicht einsehe, wie man densel- cnr Bezeichnung des dritten Stadiums »r Krankheit gerade so besonders werde itzen können»

Wie sehr^ es auch in Hinsicht der Be- idlang, besonders für angehende in der ibachtung des Croups noch nicht so sehr Ibbroe Aerzte, zu wünschen wäre, dafs man PSe Krankheit in bestimmte Perioden ein- Nien , und dieselben vermittelst constanter ^ptome am Krankenbette bezeichnen und ^terscheiden könnte^ so muCs ich doch ge«

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stehen, iafs mir diesds nach melaan nchtuQgen nicht möglich gewesen^ ni demnach einen solchen Versach zu not mekn nicht wagen mochte. Auf gleiche erging es indefs auch anderen Aerzten, deren Erfahrungen die meinigen gewil übertroiTen werden, z. Fitusseux^ w selbst sagt: Dans les cos du croupj qvi nent rapidement , la periode d^invasion est j nulle j et les deux derrükres se confondent, '•

Ich komme zn dem wichtigsten I dieser Abhandlung, nämlich za der JB lung des Croups, ein Gegenstand, wi die Meinungen der Beobachter fast eb getheilt sind, wie über manches andi BetreiF dieser Krankheit, und ist solch so mehr zu bedauern, da eben dieser 80 häufig in das Familienlehen eingreift das Glück mancher Eltern nicht sehe durch erhallen, oder für immer zerstört Wie soll es aber der jüngere Arzt mit Behandlung beim Croup anfangen, w( sich noch nicht auf seine eigene Erh verlassen kann, und er nun eine Blethoi einigen Schriftstellern himmelhoch gaj und als unfehlbar dargestellt findet, uni gegen ahdere dieselbe wiederum ganz ti fen, ja wohl gar für nachtheilig au: möchten. Dafs sich dieses beim Croup« lieh also Terhalte, bedarf keines nähen weises, und man braucht nur eine Rei besseren Schriftsteller darüber nachzuleM zu vernehmen , wie der eine z. de süfsten Merkur um keinen Preis bei d handiung des Croups entbehren tnodita

*) Memoire sur U Croup, Paris 18i2. 8. &

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andet« das nämlicbe tqh der Senega be- llet, wie der eine die glückliche Vehaod- .seioer Kranken nur den Brechmilleln lenkt, und der andere eie dagegen gnnx firft. Unter diesen Umständen mag es im- hin gut seyn , die Materialien zur Begrün- g eines sicheren Verfahrens durch treue Inlung und Bliltbeilung Ton Beobachtung lim Krankenbett einstweilen noch zu hau- L'und' das Ganze dann der Untersuchung IPeurtheilung coinpetenter Richter zu un- Earfeo, welches gewifs dahin führen wird, so auTfallenden Widersprüche auszuglei- p oder ganz zu beseitigen. Zu dem Ende |k ich denn auch hier das von mir ge-

Kte Heilverfahren mit, unter der ausdrück- n Versicherung, dafs solches nicht im fdesten in einem günstigeren Lichte dar- Mlt ist, als ihm zukommt, und dafs ich leshalb gewissenhaft zur Nachahmung ein- Uen kann.

■Der Hauptgesichtspunkt, Ton welchem ich aer bei der Behanalung des Croups aosge- gen bin, war der, die Krankheit ihrem isen nach stets für eine Entzündung zu haU I deren glückliche Behandlung hauptsäch- I darauf beruhe, dafs der eigentliche Ent- idungsprozefs möglichst schnell getilgt, und larch nie Absonderung coagulabler Lympbe den Respirationswegen wo nicht gänzlich, h so verhütet werde, dafs sie nicht zu ei-

mit grofser Gefahr verbundenen Hohe ge- (e. Gewifs ist es ein gröfseres Verdienst

Arztes, durch ein einfaches, aber rasches fahren sogleich die Krankheit zur günsti-

Waldung zu leiten , als Anfangs die Zeit

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zu Terliereni und das Uebel za einer gl liehen Höhe kommen zu lassen , was auch alsdann noch geheilt wird, jilba es schon oft ausgesprochen, und man ka meiner Meinung nach nicht genug wied len, dafs es für den Arzt die Hanptsachi die Entzündung als solche za behandeln, nicht die Auflösung oder Entfernung der] und Concremente in der Luftröhre sogle» Sinne zu haben ^); diese sind erat Folf Entzündung, und bleiben bei richtigar handiung der letzteren meistentheila gani

Mein erstes und vorziiglichates Mitl fast allen Fällen des Croups vreren'die entziehungen ^ nnd nur bei den weniges vorgekommenen Kindern, wo die Kran sehr schwächliche Subjecte befiel» und haupt mehr ein asthenischer Charakter selben vorzuwalten schien , liabe ich die entziehungen entweder nicht angewandt| ihnen andere Mittel vorangeh'en hissen. habe die örtlichen Blutentziehuogen ii den allgemeinen vorgezogen, und glaube dafs sich der Vorzug der ersteren voi letzteren leicht erklären lasse. Des Blut hier dem kranken Organe fast nnuiitlelbai zogen, und eben so, wie es bei inanchei genentzündungen viel erspriefslicher ial, kranken Auge vermittelst der Blotjge Blut unmittelbar zn entziehen , ela ec durch Aderlässe zu thiin, so ist daaselha hier der Fall. Nach dem Alter, der O

*) unter andern behauptet FormeY% dafi Bis ses schon gleich eu Anfang der Krankhi rüoksichtigen mAaie. HorrC» Arthip^ 1807« 3. Uefc. 5. 566.

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B des Kindes, und dem VorkotnmeB der kkheit, liefs ich so schnell als moglirh anfange der Krankheit 4 6— 8 Blutegel {eDf und zwar uninitielbar an den KeliU \f wenn es eine Laryngitis war, und in Fällen der Tracheitis etwas niedriger. Bei pf. ersten Blutentxiehunrg habe ich immer H gesehen, dafs dieselbe besooders bei |enährti90 Kindern und heftigem Aufire- ler Krankheit recht reichlich erfolgte, iefs ich deshalb die Wunden jedesmal nachbluten, wenn auch die darauf er- le Erschöpfung etwas bedeutend wurde* »m Falle y den ich Tor mehreren J^h- _>bachtete, wo die Blutegel l>ei einem [ich mit Laryngitis befallenen Kinde ei* ttchers hieftelbft, des Abends angesetzt t und die Eltern durch die Termiitelst lutung hervorgebrachte Remission ihrer (nifs so enthoben wurden, dafs sie des nicht viel mehr nach dem Kinde sich len , wurde ich morgens früh eiligst wie- igerufen, und fand das Kind beinahe ^ Terblutet, aber zugleich auch alle Symp- des^ gestrigen heftigen Croups yerschwun^ Es wurde kein anderes Arzneimittel }ßt angewandt, und das Kind allein durch [ QlutausleeruDg geheilt« Aebniiche Fälle

tman bei Jiirint in seiner Preisschrifl, ehreren andern Schriftstellern, so dafs lugemacht ist, wie der Croup in einigen io durch Blutausleerungen allein geheilt pen könne, und dadurch die Behauptung Vi welche dieselben fSr nicht so sehr noth- 1^ halten I aufs entscheidendste wider-

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Es ist , wie gesagt , am beeten ^ j^A erste Blatausleerang nicht sparsam roinc zu lassen, und schadet hier in den mel Fällen etwas zu yiel gewiXe nicht so als zu wenig. Es ist eine Haoptsache, durch den reichlichen Blutverlust -dein Ve der Krankheit sogleich seine Bahn bezd werde, und zu dem Ende nützt in den meisten Fällen eine einmalige Blutaosle weit mehr, als eine wiederholte, jed geringere.

Der Erfolg dieser Blutentziehangen Si in allen Fällen dieser Krankheit anflUI und belohnender^ als in irgend einer auf indem man gewöhnlich schon bald nach selben eine bedeutende Remission der gi liehen Erscheinungen bemerken , und all auch fast gewifs hoffen kann» dalli untfl Anwendung der sonstigen Mittel die Kl heit zur Heilung gebracht werde« Bi Tracbeitis habe ich die Blutausleernngm einmal wiederholen müssen , bei der eial Laryngitis war dieses nur höchst eellei Fall , indem ich sie gleich recht reicfalid nehmen liefs. «— Auch im weiteren Vef der Krankheit, wenn ich erst später b gerufen wurde, als gewöhnlich» habe ii Blutentzi'3hungen noch stets mit Natsee nehmen lassen ^ nur zeigte sich der lel nicht so unmittelbar in die Augen lalkni

Das zweite HellmiUel, welches M mittelbar nach den Blulentziehungen In« Fällen ohne Ausnahme angewandt haU^ ren die BrechrnitteL Gewöbiilich eog Ut\ selben schon dann in Gebrauch, wlfia^' Blutegel abgefallen waren, und die W^

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leo noch nachblatateo , ood our fo dtii Biger driogenden Fälleo wartete ich mit ' Anwendung derselbeo ao lange, bia daa ihbloten aufgebort batle. Zu dem Brech* Ael wablte ich immer eine Verbindung des yäiWÜnEtän$ na\ der Ipecacuanha^ nach Art p tinclus emeticus der £&i/e/and^ftcben Armen« iamacopoe, nur öfters etwas stärker. Diese "lang rersagte mir die beabsichtigte lYir^ nicht allein niemals, sondern sah ich nicht leicht einen Durchfall darnach er- ), wie es oft nach dem Brechweinttein der Fall, und um so unangenehmer ist, man gerade bald darauf den ▼ersiifsteii V anwenden sn miissen glaubt, dessen mg sich alsdann bestimmt hauptsächlich i nur auf den Darmkanal beschränken wiidb

Die Wirkung der angewandten Brechmit« fist fast noch auffallender, als die der Blut« ruDgen, indem nach ihnen, oder nach ^Tereinten Wirkung (euer beiden Heilmit« ide in den heftigsten Fällen des Croups oft eine so schnelle Erleichterung und litignng fast aller Symptome erfolgt, dalb die ganze Krankheit manchmal als geheilt lebten kann , wie sie es denn auch in der ist. Ich konnte verschiedene Eltern nahm- machen, welche mich des Nachts su ih-' an der heftigsten Laryngitis krank ge- »nen Kindern mit der Bemerkung rufen

fin , f^dafs sie wohl einsahen , wie hier Hiilfe unmöglich sey, indem die Kinder im Todeskampfe begriffen seyen, und sie Kk nur hätten rufen lassen, um sich selbst ^•' Vorwürfe zu machen,'' bei denen das 1^ Verfahren durch Ausetaen von Blut** -«ora« LXIJL. 4. Su C

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«geln lind Darreicbung di Erfolg haue, d^Fa diese Morgens wieder hergestellt Eltern frÖhlicIi eotgegen vrenn ein Arzt aülclis hat, so findet er dario re und man wöge es einigere »chuldigea , dafs er sein etwas über die Gebiihr er »elbst am Krankenbett vc desselben überseugt hat. -^^i habe ich jedesmat sorgraltij jedoch etwas anders, als d mischten Contenta des Maj können. Das Erbrechen se nicht immer ganz leicht,, Bewegung des Kranken , . den Armen, befördert, uhi im Gange.

Es ist allerdings anffall mitiel bei einer Krankheil einer der hefiigsieu Coli einen so auffallend günsl können, und dadurch di»i dieser Entzündung von df äeren Entzündungen so be< erscheint. W^enn wir ind' daft bei dem Croup nebe auch der Krampf eine so so lafst es sich erklären, der Erechmilte) bei dieser gentlicb weniger in der i brachten Ausleerung und S<l mehr in ihrer bedeutend« Eigenschaft beruhen müsse da£i auch mit der Wirkunj

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f erhalten möge, dereo nähere ErklSrong ich •ichtSTollereo Forschern übei-lasse, eo iel ii 80 viel gewifs , dars ihre Wirkung an- Imrdentlich heilsam, und fast überraschend In^idend ist, so dafs ich, auch abgesehen den Erfahrungen anderer, blofs nach mei« eigenen Beobachlungen mit der grofsten rieugung dem Hrn. Prof. Jörg geradezu iprechen mufs, wenn er die Anwendung :hmjttel in den beiden ersten Stadiea »ups für höchst unpassend ausgiebt, in« dadurch die Torhandene Reisung oder idung gesteigert werde *), Dafs dieses ins nicht der Fall sey, beweisen aufs igendste auch die Beobachtungen einet I, OlherB und mehrerer anderen Aerzte, die Behandlung des Croups fast immer Brechmitteln anfangen, und die Krank« 'dennoch so glScklich behandeln.

Ueber den so eben erwähnten Fui^t, die der Anwendung der Brechmittel, sind in- .die Meinungen der Aerzte bekanntlich (! Terschieden , indem einige sie. erst nach Blutausleerungen anwenden, andere da- }n die Behandlung der Kranl^^it sogleich [, den Brechmitteln anfangen^ upd nur in Fällen der höchsten Sthenie die Blutaus- mg vorangehen lassen« Zu den letzteren m besonders Olbers und jilbers *) in Bre» !>, Portal 9 Formey und andere^ deren Er- 'fnngen es unläugbar darlhun', dafs man mit H grofsten Nutzen die Brechmittel sogleich|

Kinderkrinlibeiteii* $• 693.

3 S. d«sien Preitschrift und die Anmerkungen na Juriue und Royer CoÜard.

C2

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cor den Blataasleerungen anwencbo 1 Borrow Snfsert sich darüber mit fol{ Worten: Thronring aüds all ihtory^ th succefs that comtantly attends tA< li«e 0/ in cynanche tracheaKSf ii sufficiMt to reco> thtm an powerful rtmtdits ^). -^ Ich fiii nen Theil habe die Brecbmiltel in dei fachen 'Croup mit sthenischem CharakI derzeit erst nach den Blutausleernngea wandte und habe dafür die folgenden Gl

1. Die Krankheit ist ihrer Nattt eine Entzündung , and iwar eine aehe I teade, die die eigentliche Entsnndnngq manchmal schnell durchläuft. Wten ac zuweilen gleich Anfangs Statt Endend tige krampfhafte Zustand die Gefahr tend erhöht, und deshalb beider Behä gar sehr, mit zu berücksichtigen:. ist> doch dieser Krampf nur. Folge mit i\ EntxündoDgv und erlischt deshalb am Abnahtne der Intensität der leteteren. dieser Ursache halte ich es nicht aOi theoretischem Gesichtspunkte betrachtet! gemessener^ die Blütentxiehungeii buot zunehmen, und alsdann die Brechmitfi auf folgen . zu lassen , sondern hat aid mir diese Methode praktisch so nniaH >9?ieseD, dafs ich nicht gerne mein Vei abändern mochte.

2. Das Eibrechen, erfolgt nach dam 1 mittel, offenbar leichter, wenn .erat dar Blutentziehung einige Remission herangl worden ist«

*) Dissert, on the Cynauehe ^a$hßmUß* Sfß

1793^ 5. 20.

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3. Wann der eigentlicbe entiHndliebe iräkler des Uebeb ▼•rmindert ist, so be-^ ein grober Nutsen der lernerbin anin- idenden Araineien auf der Eigenscbafl der- y in die Secretion des aflicirlen Organes wirken, und darin eine solche Aende- (es ist schwer cu beseicbnen, welche) »rzvbringen, als zur Heilung erspriefslich Eine solche Wirkung haben bekanntlicb Irechmitlel sowohl bei einigen anderen dangen, als auch bei dem Croup, doch lieh dieselbe wohl nur erst nach der yer- en Phlo^osis erwarten, und nicht schon elben.

^Dorch diese beiden Heilmittel ist es mir tnHch allein schon gelungen, den Croup dien, indem bei einer frühzeitigen An« dang derselben die Krankheit bald zur mag gebracht wurde t und es kaum noch anderen Mittels dazu bedorfte. In den Itnifsmäfsig wenigen Fällen indefs, wo die »tome nach dem Gebrauche |ener Blittel- so deutlich nachliefsen, dafs man über ferneren Gang der Krankheit unbesorgt konnte, und auch eine etwa indicirte lerholung derselben noch nicht ganz zum 4e führte, wurden denn auch noch andere !|ieien angewandt, und unter diesen am ifigBten die Blaienpflastar ^ welche ich als- i|i unoiittelbar unter den Blutegelstellen bis fn auf das Brustbein legen , und grofse Bla* siehen liefs. Nach der yereinten Wir« jener drei grofseii Heilmittel wurde ich tn seltener in meinen Erwartungen getäuscht, I darf ich gewisseDbaft behaupten,, in den ftteren Jahren hier in meinem Wohnorte,

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wo icb aber auch fetzt überall frob gen rufen zu werden fast gewifs aejn kani darcb einen jeden Croup gebeut su In denjenigen Fällen jedoch, wo sii Krankheit nicht so rasch snr Genesoa schied, indem dieBntziiodung mit demb haften Zustande noch in schwächerem fortdauerte, der Charakter derselben sie typhosen hinneigte, und besonders die schwitzuog plastischer Lymphe sa befS war, habe ich mit grofsem Nutsen mi Antimonial Mittel , des Camphors , di schus, des Calomels, und der Sinapism dient, unter deren Anwendung ich sn noch wiederholte Brechmittel sa reich gut fand. iUebrere dieser sonst sehr haften Falle hatten wie gesagt denno neu günstigen Ausgang, wie ich s, B. sehr merkwürdigen bei dem Kinde oini eigen Uhrmachers anführen kSonte. n die Krankheit onter dem reichlicbeB würfe Ton Schleim und membranSser'C erst nach der dritten Woche entschied, auch mehrere derselben endeten sich n Tode, besonders wo die anfanglicbo Ti tis yernachläfsigt war, und die schnei zugetretene Bronchitis oder Larjrngiti Uebel tödllich machte. Es würde hSchsi flüfsig seyn, wenn ich diese meine A Jungsart des Croups in seinem weiterei laufe hier umständlich mittbeilen woDl sie sich wesentlich in nichts Ton der Albers und Jünne unterscheidet, Toa V ich sie entnommen habe. Nur mob i dieser Gelegenheit noch einige Worti den Gebrauch des Calonula im Croup

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j^n, da ith eben darHber einigM wM«r |k«igeiier firlabruog reden cu kÖDoen glaube.

" Der TenSfftle lUercor ist bekanntlich ron m Aersten bei der Behandlung des Croup, rnwar auch gleich zu Anfang desselben, sb gepriesen worden, dafs man die an- nicht minder wirksamen Mittel darüber , oder entbehren zu können glaubte, meinem Dafürhalten gehört der Tersiüato nicht zu den eigentlich antiphlogisti« Arzneimitteln, und wende icn densel- ich bei keiner anderen Entzündung als ilogisticum an, dagegen aber hat dieses iment nach meinen Beobachtungen einen grofseren Werlh in dem ferneren Ver- der Botzündungen-, wenn die eigentliche entzündliche Thätigkeit zu erloschen it, und die Folgen derselben in einer »piSsen und überhaupt perrersen Abson* lg in dem kranken Organe aufzutreten Igen. Hier hat der Tersüfste Mercur so- f als auch einige andere Mercurial-Frä« te, eine aulTaliend heilsame Wirkung, um in geringem Grade noch fortdauernde ent« lliche Thätigkeit zu vermindern» und auf fast specifische Weise auf die Absonde- ^^ zu wirken, dieselbe herabzustimmen, den iUkbaften Nisus plasticus aufzuheben, und vleich die Resorption zu befördern. In die* Fällen schätze ich die Anwendung des 'ömels aufs höchste, und wüfste ich kein l^rea Arzneimittel ; als allenfalls den Brech- Knstein in kleinen Dosen, in Hinsicht die- . Wirkung dem Calomel einigermafsen an * Seite zu steilen.

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nicht sogltich «DtschUdeD wird , die Eat- daDg fortdauert, die Ab8ooderua|( der pla- pdieQ Ljinpbe ca erwarten ist, oder scnoo litt gefondeo hat, aach wo die Kraokheit |k inehr cum attheoiscbeD Charakter hin- igen acheiQt, kann der Teraürste Alercar, idera in Verbiodang mit den AntimooiaU Bf dem Campher und anderen Anneien ihr heilkriniges filedicament bei dieier Lhoit abgeben , und aar Heiinng dereel- •dann suweilen noch Tieles beitragen, I man fast ecbon alle HofTnung aufgeben taileu Dagegen aber ist dieses Präparat im Pag» des Croups ein sehr leicht entbehr- m% Arsneimitteli und es giebt Tiele ant- Mchnete Aerzte, weiche sich dessen bei -Behandlung des Croups in der Regel gar It oder selten bedienen. Ich nenne statt ^ «Dderen nur den Tielerfahrnen Jürint^

ZVach diesen freilich nur fragmentarischen Herknngen iiber den Croup, komme ich daa seit mehreren Jahren oagegen in Vor- ag gebrachte schwtftitaun Kupf$rj welclies

ala ein Heilmittel gepriesen wird, wo- fih wenigstens einige der bisherigen iiber- Een werden sollen. Ein solches Arzneimitr T«rdient gewifs die höchste Aufmerksam- t^ aber auch zugleich die sorgfaltigste Frii- g- TOD Seiten derer ^ die sich durch dieih-* . offen stehende Gelegenheit zu vielfältigen ibuchtoDgen zu einer solchen Untersuchung äma Stand gesetzt sehen. Wenn ich mich i«r letzteren nun zwar auch nicht ganz latandig unterziehen will , so möchte ich h gerne meine Ansichten über jenes neu »rieeene Arzneimittel kürzlich mittheilen,

V

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nni ihiurch vielleicht xa fm geil und Versuchen mii d< siiiig gehen. Uehrigens ah« meine Bntnerkuugen nur he seoschnlllichen, praktischen liflO-achlen, da es mir ia | sieht buchst gleichgültig i welche Methode inan den ich mir im Geringsien da thüinlirhes zueignen kann , Bebiadlung des Croups nur vorieschlagene Uailuielhndq Meines Wissens war d Hofmattn der erste, welche pUurlMtn zur Heilung des C brnchta *}, indem er zuei lungf'art dieser Krankheit Mittels, und seine AnsirliK Überhaupt in einer Kleinen Banlen Abhandlung bekannt doch KrankheilsgesrbirhteD len. In einem späteren J VerfaBitera **) lindt-n wir' Über die Nnlur des Croups ' irl des C^lnmels dfigegen, nals die Empfehlunp des st

E' fers gegen dieses Uebel, eitsi;eschichlen , weirtie di keit degselben beweisen sn Tvurda spater durch die f Herren Fiditz nnd Kikling

•) Hu>ZamJ-. Journal. 1821. 1

~ 43

^laseD, indem diese ans eine- Reihe ankheltsfSUen vorlegen, In denen eich tel seht heibam gezeigt haben soll.

i diesen Beobachtungen mab ich

t bemerken , dafs ihre Verfasser sammU

\ schwefelsaure KupFer mit dem Calo*

eine ^ Parallele stellen , and gleichsam

m Untersuchungen hauptsächlich das

[den KU wollen scheinen, welches Ton

>eiden Mitteln in der Behandlung des

den Voreug verdiene. Schon der erste

des Hrn. Hojmann fuhrt die Ueber*

Ntut Methode^ den Croup mit Cuprum zum itatt Cüiomel zu heilen ^ und in den Abhandlungen dieses Verrassers scheint

nur sein Uauptbestreben zu sejm, die lg des Calomels im Croup als nach- und in ihren Folgen fSr den Korper hst schädlich darzustellen..—^ Auf glei- »se fangt Hr. Dr, Fielitz seine Abband- it den Worten an : »«Nicht leicht wird len Arzt geben, dem doM Cahmei^ ichst den Bluteniziehungen bUher eicher^ eilminel gegen den Croup u. s. w,*^ f gleiche Wsise scheint auch der Hr. rdng der Meinung zu seyn^ eis ob nur lomel im Croup nach den Blutauslee-

das einzige Hauptmittel ausmache, diese Ansichten muTs ich bemerken,

wie schon früher gesagt f sehr viele giebt, welche den .Croup ohne Calo- landein , und oamentlich dieses mit den ;hriftftteUern über de^i Croup, jfibert^ ind Rnyer Collard der Fall ist, welche klicli behaupten, dar« der Calomel ein itbehrliches Mittel bei dieser Krankheit '

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tej. Dergleldien auf Erfalirnng beral Au^epriiche groTser Aerzle Terdieoen d«nB wnhl, dafs man eie kanoe, berücksicfilij erwäime, oder wenigstens nicht hink di_

tegengesetzlen Ansichten anderer antiibw.^ mprehler des Ecliweraltauren Kuprers | Seshalb nach ineineT Meinung tod «oes sctien Grundsätze aus, dafa sie das Mil1< cada durchaus mit dem Oaloinel in Ver) ■elzan sollen, welches um so unricl ««yn dürrte, da die Wirkung dioser b Arzneien im K.Örper doch wohl sehr TM ander verschieden ist, und es gewiTs FJill lau kann, wo dann dieses uad dann fililtel den Vorzug verdient. VVenn tnni bei der Beliandlung des Croups die lli«cl tel verboten halle, und ich alsdann ewIi 4em Cftlniael und dam KupTervitriol W eollifl] so würds ich unbedingt den ar) Tnhren lassen, und letsteren aonsuden Aach nur aus der Ursache, weil ich diaU '^irknng desselben in seine Brechen < ILi|;enEclia(t setzen zu mÜsseti glanbe, unten ein luahreras.

Wenn auch die Wirkung eines gaaci Arzneimittels immar erst und wohlnuTl <lnrch viele und mit Umsicht angestellt* «ueha am Krankenbett erTorscbt werden i ' liaTor man darüber etwas Gemsses IM xaen kann, ao ist der Fall dagegen dod ■was anders, wenn uiis ein 3I!ttel, deSMd^ Itung wir bei andern Krankheiten schOD' ^gekannt haben, nun auf einmal all ' aera heilsam gegen dieses c ' ~" welches wIf elienblls kern vird. Hier lassen sich aus t

^ 45 --

d«n belraffeoden Krankheitoii sovrohl» ala h mit dem ArznoimiUel , bcIiod eher Ver- Iche und MathmafsQDgeo anstellen , die der Arheit nahe kommen. Die Erfahrung hat bewiesen, dafa wir, geleitet durch die una int gewordene Wirkung eines oder an« I Arsoeimittels bei einer bestimmten Krank- irm, dasselbe beianderen ähnlichen Krank- hoch versuchten, und unsere Erwar«^ m in Hinsicht des günstigen Erfolgs durch- (tätigt wurden. Belrachten wir nun den aos diesem Gesichtspunkte, so haben dne Krankheit, deren Natur nach der iDg der bewährtesten Aerzte auf einer itenden Entzündung beruht , wie solches selbst die Empfehler des schwefelsauren

era behaupten. Nur der Herr Staabsarzt inn acheint mit sich selbst noch nicht I darüber einig zu seyn, indem er in sei« #rateo Abhandlung sich zwar für die ent- lliche Natur der Krankheit erklärt ^\ in-

er sagt: ,,Die Natur und das Wesen der iUine beruht auf einer acuten Entzündung K Gefäfse der Luftröhre, bei welcher die lätigkeit der Arterien so gesteigert ist, dafs i. die Venen in Arterien umzubilden stre- Ij.tf ^^ nachher aber, sechs Jahre später^*)

ipvieder auf eine fast entgegengesetzte ise darüber ausdrückt, indem er hier sagt : fragt man unterdessen den Charakter der !«okheit genauer , so möchte es sich wohl Kaosen lassen, dafs die häutige Bräune m mindesten keine wahre Entzündung seyn nne, denn es fehlen auch die bedeutend-

Hufelan^s Journ* S. 21. ) Rhein. Jahrbacher. 8t 114, 115.

gerae daliiogealellt seyn, und'D dafs ich für irieineu Tlieil mich «lerer anreihe, die den Croup fu, liehe, Nchie, gewöhnlich heftige hallen, Das scIiwefeUaute Kupfer nach unseren bisherigen Hrfübr wohl EU denjenigen ÄrzneimiUel seyn, die wir unter dem Nauen i gisliacheu bezeichnen, und deshi Wendung dasselliea im Croup i nicht für heilsam geb^tlten w ne , nätnlicli abgesehen von der regenden Eigenschaft desselben , ' durch jedes andere Brechmittel i gebracht ^verdeo könnte, Soll ä des schwefelsauren Kupfers ein* alisch« seyn, so mufs sich diese] anderen Entzündung such äursero es deshalb zu wünschen , dafs mil kung durch genaue Versuche aocl entzüodltcheo Krankheiten darzulh geben wollte. So lange dieses ni ist, und wir ein Mittel nur bei «

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ft nicht hinsagefngt hat, hab« ich Dorh mala oolhig pefundaa, der inn^rao An- ftdung dieser Arzneimittel \VuiHMlum ciMru» VI und JDigUalii) aueleich das Aderlafs bin» lafügen ^). Diese Behauptuoe, so wie %\m {lieht, scheint wirklich alle bisherige Theiw (ond Erfahrung über den Haufen za wer* Sollte es sich näinlich durch fortgesetzte ichtungen erweisen t daCs man zwei der Itendsten Entzündungen, die der Lofc- und die der Bronchien, alleio dnrch Kupfervitriol und die DigitaJis za heilen j8tande sej, so braucht es uns wahrlich ^cht so wundern , wenn wir einmal das icum sulphuricum gegen die Enteritis, und \Smiuihum sulphurcum gegen die Carditia :*£ncephalilis emptohlen finden, und 31 an- i uria Ribera, Badham und Hauingt möfs- ^e wahrlich selbst bedanem , sich mit der iiBcfaung jener Krankheiten und ihrer B«-

iiloDg so viele JMohe gegeben zn haben«

Aaf einer anderen Stelle indefs finden wir

Anwendung des schwefelsauren Kupfers

tofern ~ etwas bestimmter angegeben, a!s

bc auch alle Fälle bezeichnet werden, wo

ib' andere Mittel indicirt sejn konnten **).

iheifst es nämlich , nur eine solche Heil- bde könne sich als bewährt begründen, iehie die arterielle Thätigkeit in ihrem Ex- «, beschränke, und dagegen die venöse er- 9, damit diese fähig werde, kräfkiger zu ttrbiren^ und der krankhaften Secretion zu «rstehen; der ersten Indication leiste denn fela zweckmäfsiger ein Genüge, als das

Bmjeland's Journsl S. 28. ) Bufelan^s Jonrnsl 22,

tea dar Krankheit, alt nicht ' zündiich, zu beziehen und zu müht. Der Hr> Proressor Hori sogleich einige sehr treiTende Über jene ÄnsichteD des Hm. V zugefügt, so dafs schon deshalb BeJeuclitung desselben hier we ich mir auch eine Tollstäodige derselben anzumafsen nicht befuj doch inufs ich einiges darüber, zur Sache gehört, in Anregung Der Hr. Verrasser glaubt, ea en die Bräune auf die Weise, daO kraft der Luflröhr« und der Bra das Einathtnen der rauben und gestört werde, in dessen Folge den Arterien dieser Tlieite zu; und hi«rdurch dieselben hinwtei thigl werden, eine gröfsere Ergii lymphatischen Gefäfse zu bei IVIufs man sich nicht wundern,. Schrifisteller, welcher sechs Jahr^ KrsnKl*«"!: ("i eine . Enl^^äaiU

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r Hr. Yettawn ferner fortfiihrl , iah nach korftiilang dar Artarien auch die Nerven in krankhafte Thätigkeit gesetzt werden» in den Mnakeln nnd Membranen dee ConTolfionen sur Folge habe, die fe- •hei frei gewordener Circulation alabald irverBchwindeni nnd überhaupt dieKrank- bei oener Belebung der Venenkraft sur ing zarBckkehre. Wenn er nun unmit- hierauf sagt: „däfs die Mineralsäurea rahren Erregungsmittel fSr die nervSso eind, steht wohl unbezweifelt, ntid ecbirTefeUanre Kupfer, welches durch Brechen erregende Eigenschaft und Ent- inog des Schleims aus den Luftwegen» * wie durch seine schnelle Wirksamkeit ih avsttichnet» wird hierdurch so recht ei« ikilich dasspedfike Heilmittel;*' •— so frage ] abermals, ob man sich nicht wiederum iidero müsse über eine so leichte 'Manier^ Dichtigkeit der Anwendbng eines Arznei- UtÜB SQ motiyiren« Angenommen auch, dab Vlineralsäuren die wahren Erregungsmittel •^^e nervöse Kraft seyen , so liegt doch der pvis noch sehr weit entfernt, auf welche Ilse hier die erforderliche Belebung der Ye- l^aft durch dieselben bewerkstelligt werde^ im dafa zugleich auch das arterielle Leben ^rch eine vermehrte Thätigkeit erhalte« |9geben aber auch dieses, so mub man I: noch mehr darüber wundern, wie der Verf. glauben kann, dafs die den Mina- ijloren eigenthiimliche Wirkung auch deni ^aielsauren Kupfer zukomme^ eine Mei-^ ag, welche allen unsern bisherigen Erfah- ftjgea Yon jenen beiden Arzneisubstanzen ^Aurgerade widerspricht, und nur dann an<* rounu LXIX. B. 4. St. D

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genommeo werden kann, tige und genaue in hiarei Bl«lita Beobacfalungen erw tiBupt mufs ich freimblhif die Meinung deB Hrn. Hy sen und die Eulslehung i stehend in einer durch di i,ah gestSrten Venenkra Terslehe und begreife, nls i selben, dar» das gciiwefel Krankheit durch neue Bi kraft heile, sondern ich beide diese Meinungen für eine blofs mllkührliche un sumtioD halten kenn. '—

DeF Hr. Dr. Hofmann Bein« Kvreiie Abhandlung „Mögen indefs immerhin m ^die Natar der Krankheit „werden, so ist nichts dei „Yerfahren nach dieser M „hülfreich und sichernd" o, selbe Eur BeBtätigung x schichten folgen läfst. Icl dafs von dieser Seile her, kanntmacbung einer ßeÜ ]3eobacbtungen, der Bewei ]Leit eines neaea Arsneim und bündigsten geführt Wi rie fast gänzlich schweig« ihr eine allen Erforderni Erfahrung entgegen stellen flau Sinne mag die frans zur Beuitheilung der übei gangenen Schriften völlig 1 ais sagt: Que riponäre ä

61 --

M rnKfitimu ' cfi fafuir tk la meihad^ fiiV lo/e, tr asiur€ a9olr rttird du cell« me- k l€9 pluB §rand$ a9aniüg€sl *) Kur mub |iMn6rk«a , dafs di« Erfahraogeii , v? eiche i;Su diätem Bode als Beweia fiihrettd und HPhttdand beoutaeo will, ainea Thaila die lial mögliche Genauigkeit üod Beatitnuit« ^ .haben mäaseni iodem der Beobachter' lle Weaentlicbes übergangen haben darf| iK^Bweitena anch hauptsächlich, dafs der l^te bei der Anweoaung seiner Beobach« |. durchaas nicht wilikiihrlich su Werke Ibi namentlich das zweifelhaAe und unge* h# ia derselben nicht fiir gewiis halte und Mühe gebe, dasselbe so Gunsten einer Hang SU benntaen , cu deren Beweisen nur U unzweifelhafte nicht rweidentigia Mate- mn eulässig seyn können«. Betrachten wir e nun, in wieferne die Empfehler des tefelsauren Kupfers bei ihren Beobachtun- dseaen Anforderungen entsprochen haben, 1 nieht.

IfTenn d^r Hr. Dr. Hof mann ^ welcher toelin Jahre hindurch seine .Croup - Kran« 'VermitteÜt des schwef(rflsauren Kupfers indeltei gewifs hinreichend itn Stande seyn i , uns eine interessante fteihe von Krank- SgJaschichlen darüber mitzutheilen , so mufs latSrlich um so duffallender erscheinen, n derselbe blofs zwei Beobachtungen, be- at macht, welche in Hinsicht dessen , was eigentlich beif^eisen sollen^ ^anz gevrifs iches zu tyiinschen übrig lassen. In dem an dieser Fälle, wo wir durchaus nicht ühnt finden, ob es ein Croup des Larynx

BavpoH etc. S. 1^3.

D2

oder ^er Trachea geweMn' venaulhen steht, reichte mann sogleich ein Pulver Kupfer zu drei Gran , wc eiD BrechmStlel wirkte, u Erieicblerung hervorbracht! einschlief, und die Gefahr nnngeD je mehr und mehr es hier nun nicht deutlich lend, dafs folofs das £rbt< das Pulver wieder auegeb Heilung der Krankheit bew mit lafst es sich widerleg« bauptet, jedes andere Br« diesem Falle dasselbe gel nachher noch gegebenen ( wenig ia Betrachtung kot des VerfasBers eigener Bi der Recanvalescenz gebraut gleiche Weise erfolgte in nach der Anwendnng des i pfers, welches Erbrechen I eiuem Blaseopdaster die vollsländig. Der Kranke Dachher von Zeit eu Zeit ricum, allein wie der Hr. "% dem sich die Etscheinung Ea wäre wie gesagt sehr > aeo, wenn uns der Hr. Di senere Fälle milgelheilt h BD&ders die speciGke Wir sauren Kupfers auf die Bt kraft auf eine eminentem VTÜrde, denn iu den hiei brachten Beobachtungen 1 keine andere Wirkung des . weisen , als nur die Brecht

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lere ist as Jedoch nicht, welche ■edi der BQDg aiiaert Hro. Verfassert hier ao Yor» lieh heilsam wirkt, worüber am Schlüsse h ein mehreres.

-UBtständlichere, und mit einer grofserea miigkeit erzählte Kraokheiltgescbichleo hat vder Hr. Dr. FielitM roitgetheilf. . Es würde gar SU grofsen Raum einnehmen, und ,>eonst grofsteniheils Sberflüfsig seyn^ alle Fälle ansfahrlich zu zergliedern, und deshalb nur einiges darüber gessgt seyn» dem ersten Falle schien ein gewSbnli- hi* Brechmittel nebst Calomel keine HüHe ichaffan, weshalb nun Blutegel angelegt, i^^ ein Blaseopflaster nebst dem Cupmm guU Ifcum angewandt wurden > worauf sofort vechen erfolgte. Nun trat sichtliche Besse- f ein, und das noch fortgebranchte Cu^ n suiphwrkum vollendete dieselbe ganz. -* dem zweiten Falle wurden Blutegel ang*« •dt, ein Blasenpfiaster gelegt, und Cuprum fatricum gegeben , welches sogleich dreima- ie Erbrechen hervorbrachte, und auffallend« Hernng zur Folge hatte. Wegen des -Schleim- belos wurde am zweiten Tage noch ein ishmittel gereicht, und es trat vollige 6e« ang ein. Der dritte Fall erforderte eben- a Blutegel, Blasenpflaster und Bähungen, rauf zwei Gran schwefelsaures Kupfer zum wecben auf einmal, und nachher zweistünd- i ein Yiertelgran gegeben wurde. Die An^ gs nach dem Erbrechen eingetretene Er- Shteruog verlor sich am folgenden Tage bei n regelmafsigen Gehraache des Schwefel* mn Kupfers wieder so sehr, dafs noch imal Blutegel angelegt wurden, und man

ancb ditg Ciiprtim sutphurle als BrechiniUel zu nieder Giarauferfolgiedfis andern 1 tnissioo, und nach 24 Slun( Bernng. In dem viert«! «oren gegangenen Blutegel p dfis Cuprum sulphurkum all einem halben Gran gegebe: auf kein Erbrechen, eher rung, ao data deshalb jel von zwei Gran Cuprum i ¥irnrde. Kacfa dem Erbrpi der Nachlara aller Syinpto: Stunden vollständige Geneai fünften Falle Terlor sich i der ADwendnng von ßluteg und zwei Gran Cuprum (u^ mittel sofort.

Erwägen wir nun di eur Enischeidung der Fri IMittel hier die Heilung fa< sey, ao finden mir, daf« ii entziehuagen und Blasen wurden, ein Heilv^rfaliren k»l in manchen Fallen a cbeod ist, die Krankheit gen. Es erfülgie auch hiei auf eine merkliche Beniisa. teie trat nur dann erst toI sie zur GeneGuug führte, n feisaure Kupfer ein ineh -hervorgebracht halle. In zeigte es sich anlTallend das eigeniliche Erbrechen om die Krankheit günstig dem eine 24stiindige Anw

o;i

LlMDOren Domd nicht Im fitaad« war, im I Verlaufe der Krankheit etee ReauMioa rorcuhriDgeo , dieselbe aber sogleich ar- te, als bieraaf das Slitlel io Toller Dosis

BrechmittsI gereicht worden war« Das ultat dieser Beobachtuageo ist oach nei-

Meinoog nur dieses, dafs das schwefU* 7m Kapier io den sämmllicbea lonf Fallen b eis Brechmittel gewirkt habe , nod dam- mm nur in dieser Hinsicht ein Antheil an ^Heilung der Kranken zugeschrieben wer* "--könne I indem die Wirkung der übrigen •wandten Arzneimittel dabei glaichlslls sehr icksichtigt werden mufs.

Ein aholiches Ergebnib liefern uns mei*

Bfeinuog oach auch die übrigens io leres- teo Kraokheilsgeschichten , welche der Hr.

Körting mitgetheiit hat *}. Bei deo mehr- I der durch deoselbeo behaodelten Kran-

liefs derselbe sofort Blutegel anlegen, und Shnlich eine recht reichliche Bluteotlee- { TornehmeOi wobei zugleich auch aodere ii den Umstanden indicirte Arzneien nicht laumt wurden. Zugleich wurde dann nach

Blutegeln das Cuprum iulphmicum in Ge« ich gezogen, und zwar entweder als Brach- [el in voller Dosis auf einmal, oder auch ileioeren Gaben anhaltend gebraucht. In

sämmtlichen Fällen jedoch Ton einiger eulung, wo das Millel eine deutliche Bes- ing zur Folge hatte^ scheint dasselbe die-

Erfolg nur vermittelst seiner Brechen er- uiden Eigeoschafl hervorgebracht zu haben, [ bitte ich die Leser, jene Krankheilsge- [chleu nur alle autinerksain durchzulesen,

Hufüland's u. Osann't Jouf b. i8i9. MaL 106.

56

Qtn sieb TOD der Wahrheit dieser ittdlni haaptuDg selbst zu überzeugen. In e Fällen zeigte es sich aoffalleod deutlich das in kleinen Dosen gegebene Cupru phmicum keinen Elaflufs auf die Her! mng einer beilsamen Entscheidung der 1 heit za haben schien, indem bei dsi brauche desselben Statt einer Vermin der Symptome vielmehr eine Steigeroi selben beobachtet wurde. Hier entschk dann der Hr. Verf. , das Mittel zu wie ten Malen in voller Dosis anzuweodi dafs reichliches Erbrechen darauf erfolg alsbald war auch die Besserung nichi zu verkennen, so dafs schnell vollständ nesang eintrat. Von dieser Art war s achte Beobachtung. Keinen einzigen 1 den wir, wo das Cuprum $ulphuricur, Erbrechen einen Group geheilt hätte.

Wenn wir demnach die bisherigei

rungen über die Behandlung des. Croi

mittelst des schwefelsauren Kupfers

menfasseuy so finden wiri dafs diese

allerdings in manchen recht ernsthaf

len vieles zur Heilung der Kranken :

getragen habe. So ausgemacht diesei

auch seyn möge, so ist es eine ander

ob das schwefelsaure Kupfer diese I

tige Wirkung blofs vermöge seiner

erregenden Eigenschaft gehabt hahei

demselben noch eine andere Wirkaoj

eine die, Venenkraft belebende^ oder

auch» zukomme? Die Entscheiduni

Frage ist zur richtigen Würdigung dii

tele von der gröfsten Wichtigheir, i

nur daraus erhellen kann» ob dasseih

57

«ndlang des Croups Tor andern Anneiea »n Vorsug Yerdiene, oder nicht«

Der Erfinder desielben , der Hr. Dr. Hofm n^ giebt zwar sn, data die Brechen erre- Ho Wirkung des schwefelsauren Knpfera ^ aolche bei dem Gebrauche desselben im *m mit in Betrachtnng komme, indem ea ^ Fremdartige entrerne , doch erklärt der- be sogleich, dafs hierauf nicht zunächst die '""nme Wirkung des Mittels beruhe. Die jre liege Tielmehr in der Eigenschaft des- n, das venöse System zu erregen, und lorch unterscheide es sich von den andern Üchmiltelni welchen er diese Wirkung nicbt ^messen scheint. So sagt der Hr. Verf. %• S. 26 in Hufiland'M Journal: ,|Auch die irecb mittel , wenn sie nur in der Absicht «geben werden , um Brechen zu erregen, &nd unzureicliend , indem sie zwar das Ab- ÜMonderte ausfuhren , aber dessen fernere kfzeugung durchaus nicht heben." Hierauf ■ehte ich nun wolil dem Hrn. Dr. Hofmann virörten, dafs es vorerst einerlei sey, wel- Nr jibmcht man bei der Anwendung eines Ulleis habe, sondern es nur auf die Wir- iBig desselben ankomme. Die letztere er- 1^ nach der Natur des Mittela, und dem iWhaltnisse desselben zu dem kranken Kor- ^, und es liegt an uns, beides genau zu iinbachten, und darnach die Anwendung der femeien auch in ähnlichen Fällen vorzuneh- IHte, so dafs es bei der Bekanntschaft mit ^MT Wirkung des Arznei korpera fast einer- M eeyn kann, was wir für eine Absicht da- M haben. Der Brechweinstein z. B. auch ft der Absiebt gegeben, blofs Erbrechen zu

I

- 58

arTBgcn, \flrkt denaach deD Stuhlgang 11. •. w. hat uns eben gelehrt, dl im Croup angewandteo I Wirkung haben, Dflbaii derlichen Verlahreo, di< ohne gerade etwas Fremi tee durchs Erbrechen ai es dfihiu gestellt seya , ol kung der Brecbaiittel de zuschreiben sey, oder ot etilleaden, und auf das haupl wirkeDden Eigens< auch etvra einer durch . sorplioa beizulegen hab«, kung erfolgt in Jhretii f bei dem Arzle, welcher des Brechiniltels auch nu brecliens hatte.

„Nach der Anweßd „aber, ßhrt Hr. Dr. Kq ,,d«8 Cuprum sulphuriaim „Bin augonhitrkliches Et „und man mufs nur „lien , um sich vno der „WirkiiDg dieses Millels „ches nicht allein, so y „die Ausscheidung der i,bewirkt, soodero auch „und Ausbildung augeob „vermindert, dafs die ai „rung des Athemhnlens „Zulälle der BsobachluDg Hierauf mufs ich den ten, dafs Alles diese» i eines ieden andern Brecl

-^ 69 -r-

|#, und ebao ta scbfi«!! •beoMU •rfolgfi in»geB«lsi nainlichy Mb man auch die fibri*

I iodicirteii Heümitlel , BlutanBleeruogen k^ Dicht TernachläCftigt liab«. Ich b^« lj4e mich gara meiner eigeDeo Beobach- 1^ and. Terweite nur auf die £rfahi:aogea

Hm» jilbtrt and Jürine^

'Kir acheint e^ sonach ansgemacht cn s^», k, die Emprehler des achwefelaaurea Ku- li, una bis jatst noch den Beweis Ton ei- ^ndern, ab aqrh jedem sonstigen Brech« 1^1 zukommenden Eij^enschaft dieses SKt- ^ond Wirkung desselben im Croup schul- geblieben seyen. Nach meiner Meinung dieses Mittel vor keinen andern Brecbrait- i einen Vorzug; da es denselben jedoch

II den bisherigen Erfahrungen auch eben bt Dachzustehen scheint, so darf man das- le immerhin als ein brauchbares Blittel im ;iip betrachten. Unvorsichtig aber mufs man

Ausspruch des Hrn. Dr. Körting nennen^ an er a. a. O. Seite 123 sagt: „Dieses illel lindert und hilft bestimmt, t?o nur ich Hälfe von der mitwirkenden Natur ^lich ist| und läfst in dieser Beziehung, l^h den angegebenen Erfahrungen alle an- iren Mittel hinter sich zurück." Wenn i[ere Aerzte, denen es noch an eigener Er- drang fehlt, einen so dahin gestellten Satz ÜTassen, und in ihrem praktischen Leben in kWendung bringen , wahrlich sie können ihn aht mifsverstehen 9 und in ihrem Handeln imach zu grofsem NHchtheil Veranlassung ben. Es wäre daher sehr zu wünschen, sna man vorerst mit dergleichen unerwie- SsD Behauptungen über dieses neue Arznei-

61

t "^

IL

^.. lieber den

i^drocephalns intemns acntnsi

^■ostischeTi aiiologiflchar aad thewp— üicttf ^ Hinsicht,

Ton

Dr. Sibergnn di^

in Dorsten«

(FoTtteUnng, 8. wor. Su dÜM« Jonnuls«)

T^on der Thira^e dieser KranUuii.

«r, neie oben bereiu bemerkt, ia den er- tao -Stadien dieser Krankheit kana die Kunst h ^rk- und heilsam seilen, im weiteren baiif aber des dritten und im ganzen vier« ft Stadium sind swar sehr Tiele Slittel ab Ibam von andern Schriftstellern empfohlen Meo, und worauf ich auch Terwpise, aber eh meinen Erfahrungen ist dann meistens luie Mühe vergebens gewesen ; weshalb auch er blofs noch einige Andeutuogen gemacht erden sollen von daniAQigen Anneigen, wer-

\

63

88f Reifl kaoD, wie ite ErlalmBg »hr irertcbieciett nnd hSchst nasnich* Art 8670, und as bedarf wahrlich aehr mticht und ScharftioD, am die wirk« ind oicht scbeiabaren Reise aefsaBa* a aus eben diesem Gruode ist die e dieser Krankheit ^ so schwierig sie ^o mag, dennoch sehr oft bei weitem uiShsam und beschwerlich , als ver-t der Anamnese aus der Menge der en, oder sonstigen Abnormiliten elc. kliche Veranlassung dieser Krankheit tieln. Da diese Reine höchst ver« I, )a bei einem jeden erkrankten In* n eigenarlig seyn können» so ksnn ch diese Aufgabe den spedellen Tbeil »rapie des Hydroaphalus üUirnuM acutim ^ und sie schliefst in sicjb die. söge- Indicatio cousa/ii«

f folgende Art nun werden diese Auf- rohl in therapeutischer Hinsicht au lö^

Was nun die erste Forderung, nämlich immuog des , von der vegetatiTen Seite erhöhte Aktivität versetzten Zentrums isibilität anbetrilTt, so ist wohl unstrei- lie Kälte als dasjenige Mittel bekannt^

am meisten der Vegetation behinder- ^ daher zeigen sich auch die kalten Sge auf dem abgeschornen Kopf, die te w* äufserst hülfreich, so dafs rfasser versichern kann , dafs er sehr nn nur frühzeitig genug HiiKe gesucht

diese Mittel mit dem günstigsten Er- gewendet hat. Wo aber das Uebel eine höhere Stufe , namentlich bei kräf-

- 64

tigea SubjelLlen erstiesea ft) die örllicben BluleotJeei egal Iiöchst nölliig, indem eiae Entleerung des Bluts Orle Bfilbst, miLteUt der . wirkt, und ferner die g6l salbst durch Entziehang i Produkts merklich berabg€ c) aU AbieilüDgsinittel tp Fursbäder.

Innerlich aber irlrkt«» ten Millel, Nilrum und Cah lig nui die HerabsliminuD] AktivilÜt der Tfig^lnlivea f der Sensibilität. Nur ist t dah es auch hier einer g< tiguDg bedarf, welches von teln iÜr den iadividuellen Denn das INilrum ist nur zugleich der Sanguificatiaii der abnorm erhöhten Yegel Stufe erreicht hat, dagegei seine Anwendung finden m phatische Gefärs System zu s lihrigen Systeme gewuchert

2. Die Enlfernung und zes erfodert folgende Beriio!

0) Oh das Uebel näi iey, z. B. durch einen D «ine sonslige äuTsere Gewi fallen der Sonnensiralen au wo jedesmal nach Umstand den mufs, welche, da sie bekannt sind, nicllt Vfeil setzt werden, oder

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i) Ob «ha Uftbd durch Rtice, waIcIm lathitch ifirkAn, bedingt worden saj, i ist

ad) EU nntersncheo , ob diese aacli den izen des Consensos wirken, wie s. B, iunZabngescbäft, Obstructionen etc., wo* n nach den bekannten Regeln der Thera- kn handeln ist; oder

U) ob sie nach den Gesetzen des Aata« l^as diese Krankheit bedingen , und xwar Jknd welches Depnrationsorgan in seiner ^n physiologisch oder pathologisch ge- worden ist, X. B. Störung der Haut- in, durch Erkältung, Hemmung gewohn- rbweifse, schnelle ZurScktreibung von [usschlägen, oder schnelle Stockung ei- :hnupfens (eine häufige Ursache) oder i Catarrhs, ferner plötzliche Stillung ei- IKarrhoe durch den Gebrauch des Opiums, '. Zurückhaltung der Urinsecrelion bei Urin renalis etc», wo dann jedesmal nach eigen gehandelt werden mub, deren Aus- ■dersetzung hier nicht weiter Statt fia« kann«

Nun zum Schluls sei es mir erlaubt, als fang, noch einige Fälle aus meiner Praxis, che in ätiologischer Hinsicht wohl nicht I uninteressant seyn dürften, hier anzur lin»

Anhang. No. 1.

P— s Kind, ein zwei Jahr altes vorher Indes Knäbchen, bekam ohne bekannte •urn, LXIX« B. 4. St. E

Veranlassung auf der Make Den dicken Schorf, welch) der Crusla lactea zn heb Schorf verschwand durch oer auftrocknendeD Salbe i allein nicht lange nach bei za fiebern und aulserst vi den, weshalb am Slslen 1 Hülfe in Anspruch genomi

Das Sind war äufse Kopf entwickelte weit m übrigen T heile des Körpe Nase waren trocken« es ohne dafs man einen Keii tlieo konnte, und häufige Händen nach dem Kopfe, sichle, ond plötzUcheft petü der Wangen.

Eine anfangende Ausl cephaius inlentus acutUM war verkennen, und dieser sc] lücklreten des Ansschlag: SU seyn.

Es wurden daher kalte Kopf, und die Einreibung i t^ro siibiaio eufserlich ang aber kleine Gaben Calomei

Am 3ten KoTbr. aber im betäubten Zustande, es aach dem Kopfe, und seh: regt, wenn man es durch wollte. Mit dem Gebraucfa tel wurde fortgefahren, ui Fiif»e tollten auch noch ü gebadet werden.

67 -

Am 4t«ii» Die Salbe auf dem Kopfe wiikt^ fi ee haben lich eine groDie Menge der b^ nten Pusteln auf dem Scheitel gebildet, Kind ennuntert sich , die Schinmmerynchl eich bereits bedeutend gemindert, das Er« phen nachgelassen^ und die Sbermäfsige xmeentwicbelung am Kopfe hat sich toI- Terloren.

Hierauf besserte sich nun der Znstand des ides so , dafs in wenigen Tagen die Tollige pnyalescenx erfolgte.

ä

No. 2.

[ein eigenes, 4 Jahre altes | im nbrigen

les Mädchen, hatte sich durch eine Er«

lg einen starken Schnupfen zugezogen,

ler am 5ten Mai d. durch eine neue

ItuDg bei Nordwind plötzlich verschwunden

^ Das Kind fing gleich nachher an zu

El und ungewöhnlich verdriefslich zu wer- es klagte über Kopfschmerz und profse ndlichkeit der Augen gegen Licht , und Gehörs gegen Geräusch.

K Am 6ten stellte sich bei vermehrtem Sopf-i p, ohne besondere Veranlassung, Erbre« p ein , die Nase und Augen ganz trocken, ^'Gesicht roth, zuweilen die Wangen aber 3i noch mehr als die übrigen Theile des hssichts, und der Kopf war ungewöhnlich Kl anzufiihlen, wobei die Carotiden auÜBer- Mhnlich stark klopften«

^:Das Auftreten des Hydrocephalus internus Wu» , als Folge des plötzlich unterdruckten.

Eimausflusses aus der Nase war nicht zu nnen» daher wurden zuvörderst kalte

E 2

~ 69 -^

if , "ivelcher bereits das letzte Stadium er- it habe, und wogegen die Kunst nna ts mehr aussurichten yermüge«

Auf dringendes Bitten wurde noch Calo« «nd Moschus innerlich gegeben, aufser- das Unguuawn e Tartaro siUfUUo einge-

IB, und da die Warmeeotwickelung noch

er excessir stark war, eo lieCs ich auch

L kalte Ueberschläge anwenden*

Diese Mittel bewirkten swar noch wieder n Durchfall, aber weiter auch nichU» in- . der Tod schon am 29sten Februar seine SU sicher gefafste Beute. su sich nahm.

No. 4.

Louise T. H. , eilf Jahre alt| seit ihrer grt, die durch eine Erschütterung, welche Mutter auf einer Reise erlitten hatte, um ;e Wochen su früh corfolgte, immer rSchlich und mit einer ausgezeichneten Ige 2um Hydrocephaltts , nämlich einem drnnden Kopf, mit HerTorragung des Stirn- s, tief herabgedruckter Lage der Aug- l, kleinem Angesicht etc., wie mehrere r Geschwister, welche dem Uebel bereits xlagen, begabt, klagte in den letzten Ta« des Monats Julius d* J. über ein Gefähl Unlust, Trägheit und Schmers im Ko- dabei Htt sie an heftigem Schnupfen, [urch ungewöhnlich viel Schleim aus der e abgeschieden wurde, wiewohl sie auch ler fast anhaltend einer excessir starken leiinabsonderung aus der Schneiderschen it unterworfen war.

h-

WMiqwMgaBi «Miki^aMiLinHi

WäiaiQ a]s das Aogesidil und den pfir. Die Nsseaschleimhaut war die Zunge feucht. Dib Kranke . einigemal olias vorhergegaugeoe 1 genusgeneD Nahrungsmitiel aughi sen. Der Unterleib war ge^annl DieDgezogen, Darmaueleerung iiacl Haut trocken and geepannt. Di ich fast nicht von iem Dormat abweichend, das Äthemholan gi TOn Statten , und nur saweilea wenn die Kranke stille lag, tief« Ka fand hier unstreitig ein hytn Leiden Statt, welches wohl mit WahrscIieiDlichkfiit dutch eiaea SchnupFeD war bedingt worden.

Deshalb wurden warme Heni DnoBlbädsr, letztere Eum Aufsehe kalten Unuchlägea auf den Kop^ ~B Tkcocüan AUhaeae mitiüHaB

71

dam Gebrauche der . gestern aecera- ■en Heilmittel werde fortgefahren ; ead ge« Abend Blutegel an den Kopf^ engelegt.

Am Sten. Steigemog der Krankheit mit kr auffallenden Härte des Pulses, weswe^»

behst dem Fortgebrauch der rorigen Mit-

«in Aderlafs Ton ungefähr fünf Unsea is am linken Arm rorgenommen wurde»

Blut zeigte eine recht derbe Cruita in-

4ten Verschlimmerung. Die Kranke Lt heftig über Kopfweh, und fährt wie mit den Händen nach dem Kopfe, wo- üch auch noch eine spastische Constrictnr "Oesophagus einstellt, so dafs das Schlucken f^fangt , höchst beschwerlich su werden.

cArxneien sind Calomd und Extraaum mcvanü mit Hha DiptaS» purp, Aenlser- ^abermals Blutegel.

Am 5ten. Nach einer, in den heftigsten merzen durchlebten, Nacht dehnten sich ..Morgen gegen acht Uhr die Schmerzen dl den ganzen Kopf aus , bis plötzlich Be« inng der Sinne und Convulsionen, beson- \ der Finger, welche Bewegungen, wie n Klayierspielen machten, eintraten« 6e«

Abend war der gelassene Harn ganz blafs,' . in demselben sah man eine unzählige Ige glimmerartiger Flockchen herumscliwim* I. Noch nach zwoll Stunden hatte die ssigkeit keinen Bodensatz gebildet.

Die gestrigen Arzneien wurden nur in Isrn geändert, dafs man die Gabe des Ca- lels (alle zwei Stunden zwei Gran) ver- hrle , und Pulv, Folior. Sennae zusetzte.

Am 6tAo. Ohne bodsI Krank hei tserschetnuDgeu Tai au, auf Darmausleärung itl erfolglsD ficlilaimlge und zu! wobei noch Würmer abge wird mit Caaloreum ohne 1 kleinerer Dosis gegeben.

Am 7ten. Die Lage i noch unveränclfirt dieselbe, r^asenschisimhaut noch in und ich stets den zurückg« als reizendes Moment dit Allgen hatte, so .hofi^e ic stärkte Tliätigkeit der lymp ch^ldriisen noch auf die AI mafslich beieiis im Gehirn rigten Flüssigkeit wohlthal nen, und liefa ferner di brauchen.

Am 8ten. Noch zeig knng der Arznei, und aut des kranken Zustandes um dafs nun auch die Urinblasa zu versagen , indem diesell Stunden Zeit nicht entleert 1 keine LeibesölTnung mehr i Ter üebelsland wurde abe calion einiger ZwiebeUcht lis gehoben, indem eine kochrolhen , saturirtea Urii

Gegen Abend bemerk gende Wirkung des Calo Geruch aus dem Mnnde i

Am 9len. Noch ol Krankheitserscheinungen

73

lallende AoBchweliung des unterea Theils ^ Aogesichtes, nameotlich in der Gegend r Ohr- und Zungentpeicheldriisen. Gegen ;^Ubr kommt die Kranke aas dem bewufst- mtk Zustand, su sich, klagt iibe^ Schmers c Munde, aus welchem jetzt eine copiose sage Speichel ausflieXst,

Von jetzt an wechseln Perioden des toI- Bewufstseyns mit Krämpfen der Hände Abwesenheit des Geistes*

L Die Arzneien werden ausgesetzt, und idktere Nahrungsmittel, namentlich Choko* K, gereicht.

Am Uten* Bis heute schreitet unter pe-

' ichem Speichelflufs die Genesung nur

am vorwärts, allein die Kleine zeigt sich

ilenj] eigenwillig und bekommt das con-

psivische Zucken der Hände, und das Grei- Ik nach dem Kopfe nebst Aechzen und Kla- Si über Schmerz in demselben hauptsächlich

&, wenn sie einen Widerspruch erfährt, iung war nicht erfolgt , daher wurde blofs

ll Lavement und ein Chinadecoct angewendet. fr

i^ Am 13ten. Oefinung war erfolgt, Ap- |dt stallte sich ein, und man sah auch schon lue Yorschreitende .Vegetation des Korpers. Btanittelst bekam die Patientin die «erwähn- Ih Krämpfe so oft man ihr eine Bitte ab« iklug, welches denn Grund zu der Vermu« iMg gab y dafs nunmehr auch wohl Verstel-» eti^{ mit im Spiele seyn könne« Der Mutter, Miche ihrer einzigen Tochter mit einer hlin- ■U Liebe und einem seltenen Präjudiz zuge«

74

fhas war, durfts icb ms aus nicbt etÖiToeo, weil i Idee von der Tugend ihr und Schlauheit beherrschei Den solchen Gedanken dm Raum gegeben haben, ja si weit elier für einen Verlai; und Tugend ihres geliebt Echrieen, und ihn mit Na verabschiedet haben , als steckten Schlauheit ihrer I rsQ lassen.

Dieses veranlarsta mic! das Madchen wieder einen vulsioneo eimulirte , mit Wärterin über die grofsen ken ein Gespräch aozukni beo gleichsam im Vertrauet gegänvrärlig gegen dieses U aufserat schmerzhaftes lUittc den konDe, wovon ich m gewisse Wirkung versprecl bestehe nämlich id der HaaYseila im Nacken, ß scheinbar ganz im Geheim eine möglichst schreckhafte den Schmerzen und Leid« Büttel hervorbringen wüid< thatich, als ob ich mich nn In diesem Augenblicke hi Kranken die Krämpfe anf, täte mit Ruhe aui meine fand, daTs es ihr }etzt auf im Kopfe sey, und sie sii ihrer Besserung für überzai

75

den ft>lg0Dd«D Tagen bekam sie nwar D Gegenwart ihrer Mutter oder WSr- 1 noch Krilmpfe, mich selbst aber Ter- fie damit,, und nachdem ich nun auf ong der Patientin Ton ihrer Matter ;en and meinen Rath durchgetetit hatte, auch bald die Tollige Genesung«

re-

in.

Meine Ansicht

über

das Wesen der Krankheit des Leldenchi,

welchen dessen Arzt im NoTembeirhefte II

dieses Journals den Beirath des grofsen I

liehen Publikums in Ansprach nimmti.

Vom

Medizinalassessor Dr. Ferd« MölU

i n ^ a n a n.

(Fortsetiung« S* vor. Sc« d* Tonn«)

Unwillkührlich fragt sich wohl {eder n nelle Arzt bei Betrachtung dieses eiasr 51 liehen Berathung ausgesetzten KnmUii&i des^ und namentlich des darin figuiiM Hauptgegenstandes, nämlich des scIhdb Iflj rigen Zitterns der Aerme , HänJ^ and m zuvorderst : was ist wohl das Wesen Jl Krankheitserscheinung, welches Orgsi] Korpers ist wohl das zunächst afficirte, I in welchem Theila des Korpers dBito \ den Ueerd des Krank heitsprosessss waä und was lehren uns die Ai&teD teasssdli

77 -

»

r Erfahraog^a von ien näheren und ^nU atereii Ursachen eines solchen Leidens, oder nächst auch wohl des blofsen Zitleros? ihrend "wir uns soglaich die erste Frage nr das Wesen jener widernatiirlichen osciU enden Bewegung des dem Willen unterwor« len Maskelsyslems, das wir Zit lern nennen, oiit beantworten I dab wir es in eine Sto- ag derjenigen Kräfte setzen , die zur will- blichen Bewegung dienen , und so mit Ett^ ffkr diese Krankheitsform derjenigen coor- »n oder als nächstTerwandt anreihen f die mit dem Namen Krampf beseichnen , ha« 'wir auch schon mit Ff eilesschnelle die »rt für die zweite Frage in Bereitschaft, lieh dafs das NerTensjstem die sogenannte (te Ursache dieses Leidens enthalten müsse, Ton ihm die Bewegung des Bluskelsy-» ausgeht. Wollen wir die Abtheilung S NerTensystems , die der Hauptsitz unseres idens seyn dürfte, noch näher bezeichnenf gerathen wir wohl für einen Augenblick «inige Verlegenheit , indem die Physiolo- n unserer Zeit rücksichtlich des Gehirns und Rückenmarkes in Bezug auf die Lokomo* Tunktion doch noch nicht ganz gleicher inng zu seyn scheinen ; denn während JPb-* I, Pindj Grandchomp und Serresp durch ihre rimente an lebenden Thieren beweisen, den Gehirnlappen die Fähigkeit der'Lo* )tion zukomme, beweisen andere gleich- durch ihre Experimente , dafs die Bewe- ikraft in den vorderen Wurzeln des Rük- larkes liege, und .glauben, dafs den Ge- läppen blofs die Funktionen zu WolleUf ^Ortheilen, zu Vergleichen, zu Erinnern, Sehen , zu Hören und Aufzufassen , zukS-

79

K, und man ihnen in uosfliw gegauwSrti« I Zeit lo viele Anftnerksamkeit achenkt, » die Abhandlungen eines Guemni^ jindral, muUf FouUhoux^ Hutin (in Nauvitte bibHo^ fHi medicäk Fol. IV. pag. 181 ; im IXcüon^ H dt midednt $ in den ArcNvu giiUraltB und n Journal univend) , und vor Allen das Werk I CMSWer {Traite dg la moelle epimere ti dg malodia)^ der Aufsatz ▼om Professor Bin- rgsr in der Salabnrger media« Zeitnngi 1828. m. beweisen, wissen wir nar sn gnt, keine Krankheiten des Rückenmarkes bei denen nicht die Bewegungskraft der« B Muskeln alienirt wäre, deren Nenren dem afficirten Theile des Terlängerten entstehen, und die physiologischen lontatoren seigen täglich durch ihre :he an lebenden Thieren , dafs das Rük- rk nicht ohne locomotorische Störungen, b Zuckungen, Lähmungen, Terletxt werden itai; nnd wir dürfen daher mit allem Rechte ^'Sits eines solchen Leidens auch in das ickenmark verlegen. Zwar weifs ich kei- ^ jpraktischen Fall, den einer der genann« ^Schriftsteller als Beweis aufgeführt hätte, eine Rückenmarksafrektion^ wirklich ein les Zittern erzeugt hätte; doch wenn es solchen bedürfte, so konnte ich aus ler Praxis einen Fall vorlegen, wo ein libe in Folge einer heftigen rheumatischen kkenmarksentcündung einige Zeit an einem ^n der Beine litt welches sich jedoch ^Id wieder gab. Da nun aber das Rük- tliark selbst zu seinen Funktionen der Mit« kting des Gehirnes bedarf, und gleichsam ein Unterbeamter des letztern ist, so Iite ferner, selbst bei der physiologischen

i^ 81

y dalb Mwohl Eotcnndabg^B im Biicfc— Las so wia das Gahinis, als auch iknt tn abaa so gut wia die ans diasaa Bat- ongan entstahan koaaaDdaa matariallaB BdaruBgaiii Varhartungaa odarErwaicbiiB- dar NarTansabstanz , VardickuagaB ibiar Bf AusschwitSQOgaa tob plastiscbar LjaH' Wassar, Blat nad Eitar, StSraagaa der NBOtioBstSbigkait cur Folga babaa, aad abaa wobl mit Tollam Racbta, dafs sia im aacb diasaa aigaatbümlicbaa Grad dar Mg dar Bawagu Bgskraft , dia wir Zittara

El harTorbriagaa koaaaB. Ja, waaa dia iBg UBS sogar saigt, wia salbst ia tobi a uad RiickaBDuark wait aatteataa Or- k ain matariallar Grand als aiaa aäbara Idia das Zittams liagaa kaaa, wia s. B. laaB swei Fällaa bai Bonti (Aneteinu i Lib. I. Stet. XIV. dia TL aad \1IL Michtang) , wo das anatomischa Massar als id aiaas taabraicaatlicbaa Zittaras dar B aiaa ToUig Tiarackiga, drai Haada braita 4 Fiagar dicka, fibaraU mit aiaar kaor- (an Substaas iibarcogaaa Milz Torfsad, ia jaaaa zwai Fällaa, dia wir ia daa aar. cur. {roh IL Oh$. 143. a IX. (A$. } BafgazeichBat fiadaa , ia daraa arstaraa j^odisches, ia latztaram aia allgamainas In seinen Grund ia Warmara hatte: so

twir ans diesen consansaellaa Reiz das Iknalis and Pltxut hypogasiricui und är Fäden mit dem RSckenmarka, dorch '-Zasammanhaag des sjrmpathischea Rer« k mit dea Rückenmarkflnerrea erkläreai .diefs zeigt uns, dafs wir selbst abgesehea Gabirne» doch nicht inunar auf aiaa direkte Aflektion des Rückeaaiarks bmm ^n.LXIX.B«4.Su F

V

9ta maa ümm Zittern t weiiD m wm g^ Hbnlich 8chD«ll Toröber g«bt, gar nicht Ifir tm Krankhait ansieht, sondern et alt ^M natürliche Einmrkangtertcheionng "'ger nicht beachtet, and wiederam andere, k gleichfalls bei einer längeren Einwirkung j^ eigenthSmliche Krankheit erzengen, ia i«daa Zittern das anfTallendste Sjinptoni ist ; noch andere, die mehr bedingt in ihrer erzeugenden Wirknag zn sejn schei* die gleichsam nur das schaffen, was wir Anlage und Frädisposition nennen konn- Will man sie nach ihrer psychischen ode^ chen Natur hier anfahren , so gehorea ersteren , gewisse heftige und lang en- de Gemiithsbewegungen , wie Furcht, iken und -Zorn« Nicht allein als ein gß» iches schnell Toriibergehendes korperli« Symptom dieser Gemüthsailekte ist nne Zittern bekannt, indem man schon im nlichen Leben sagt: „Der zittert yot IMit wie Espenlaub," nein, als eine wirk- k längere Zeit hindurch anhaltende Krank« li aah man es schon durch diese Ursachen ^haffen werden« So enthalten die Bphenw « cur. {Dec. II. Ann. VL Obs. 27.) eines äi, wo Schrecken die Veranlassung war, ^ in Martini 1 Dutzend Beobachtungen etc. i^ 1. Pelargu» medicinische Jahrgänge IV, X07. u. Rigler Conttituu tpidem. App. No. 6. .Jnt man Fälle, wo Zorn ein solches Lei- A erzeugte.

•m

9

Als zweite psychische Gelegenheitsursache •^H ich an : eine heftig erregte Einbildungs- ^. Zwar weifs ich keinen Fall der Art ^ anderen Autoren hier anzuführen , allein

F 2

85

» Zittern h$tA eis«!!! iiDtardr&ckteQ FfeWr; ft. «ig90th8mliche Krankheit » in den Com* lii». Nov. 1732. p. 365. und in Folm

B Fiebers in den Edinborg. Tersnche. U. . t9, IV. B. N. 25.

^iBo .'Vfi^ wir oben geiitige nnd korperlidhe

ignngen eis Gelegenheilsnrsacoen be«

iteten, so mossen wir ancli so übenna-

Ausleerungen jeglicher Art, besondert

imenSf die SeUe unter die Ursachen

Stterns obenansetzt, als solche hier an-

Wenigstens können wir sie, so wie

Be Ursachen , die durch eine Erschöpfung

ft^kelkraft lähmen, als prädisponirende

bedingte hier ansehen.

Feberhaupt scheint Alles was Schwache;

lung und Krampf dM Muskelsjrstemes m

Igen fähig ist ^), auch eine Ursache des

IS abgeben zu können, weshalb man auch

Zittern in Folge von Lähmungen und

ipf als ein Zeichen der Heilung oder

mg ansieht, und umgekehrt -cuweilen

zittern auch eine nachfolgende Lähmung

Krampf wieder befürchten läüit« Daher

wir das Zittern auch so häufig im Scor-

1*^) , und noch häufiger oder vielmehr tag-

als Begleiter des Alters ^^^ wo es sich

\l einzig auf die mit der organischen Ent-

Eelung gegebene Abnahme der nalürli*

Kräfte des Organismus gründet, und

%]fo wohl tuch Gehirn* und Rüdsenmarlsier- ^chütterungen durch mechtniiche AfFektionen*

^ AlUn» Synopsis universae medicinoß practicae^ M^enßtiis 1748. Jn. 878.

■^ Lentilius Misodll. II. p. 516»

jeelialb auch als anbeübar i diess ZordlU den Charakte ben, gUbt es auF der and riele, VTO ein Ueberflurg d «ins ADomalie derselben, d knng anfs IVarreo System d selben in Fesseln legt. S< wo Vollbläligkett *), wo i FI« **), wo unterdriickle H z. B. Krätze «««J und an* KrankhailsslofTa, als rheom tische AfTektionen es erzeuj täte man ein hartnackiges tarn «»«'^) , durch Piebar i Hartnäckigkeit auagezeicfinc einen heftigen Husten , sinen dauernden Schnupfen, Seh* entschied, und welches o seine Entetahung in «iner . faktion der ßückenmarksnaj b«n Bcbaiot. Gleichwie naii reize durch Affeclioa des Ri Nerven und Hüllen ein Zill neu, so giebt' es auch kün erregende SlolFs, deren üb« sehr oft das Zittern seine I Wfilirend wir Teutsehi Gelegenheit liaben, jenes zu beobuchlen , das bei d( kern durch das im gewöhn *) Pelargut medic. Jahlglnge "•) Jbrahamion in Metkgl'»

**) Jit, nai. cur. Vol. lt. |

87

tbalt^ne narkotische Paselol herTorgeliracht i^, und so oft in jenes so bekannte .ZMI- •n tr€rmn$ pataionun iibergebt, sehen die tkken nicht seltener bei ihren OpiumschweU h ein ähnliches Zittern. Eben so finden k in Gefolge eingeathmeter oder Terschlack- Quecksilberdämpfe, sowohl bei Vergol- als anch bei solchen Leuten » die in lilberbergwerken arbeiten i nicht selten chronisches Zittern« Und was liier das lilber thot, bewirkt in andern Fällen, in der Bleikolik zuweilen auch das Blei nicht selten auch der Arsenik schon durch Atmosphäre oder Dämpfe.

Forschen wir nun nach allen diesen Br- ingen der Natur unseres cur olFentlichen ithung gegebenen Falles näher nach^ so ich , können wir hier nicht wohl leicht In organischen materiellen Grund des Ue- und seiner fortdauernden Existens an« len, weil jede materiella Ursache wäh- ihres Vorbandenseyns entweder in ihrer rkung nie aufhören würde, oder einem et- (en periodischen Aufhölren, oder nur ei- periodischen Stärker - und Schwächer- Men , welches dann an gewisse erkenn- m periodische Organenwirkungen geknüpft Ire, UDlerworfeii seyo miifsfe, oder wenig- Ifis doch von gewissen physischen Mitteln Uweder verstärkt oder vermindert werden '^rsle^ aus welchen nocentibus et juvantibus ' ^n dann a*jch {zewifs etwas näher auf die talilät der Ursache scbliefsen könnte. Im Hiegeodeii Falle aber ward ohne alle äu- Wicbe Ver; nlassiincien das Uebel bald star- te, bald schwächer. Es ist nicht an eine

Ttriodlaltät Otter an elaa Abnabme gebuDdeat ue •0 sflbr ia ihren Wirki teil Mittel anweaden; ui bei jedem nun gegeben TOD welcher Art es au blick der ersten Anwen bald aber nieder rersc rung abrechnet, so bleil bis auf eine genisse Gre alle Wirkung auf die des Uebels.

In BerücksichtiguDg nun, theile ich die Ans: bebaodeluden Arztes, d ■em Falle wob 1 schon chronische Riickenmarki Sache des Leidens anneb

1} die Entzüodung Schlafes fürtdauern milU

2) Mittel, die gegei dang eine entschiedene V ohne diese im vorlieget gewendet werden kijnne

3} mehrere der Syn nische Rückenmatksents ren, in der That hier von einer Entzündung anderen Ursache herH Fehler, oder eine Deso: dicküDgen der Haute de) Bchwitzungen plastischer lungen und Fehler der ' man auch aus demselbi annehmen , 'weil uns in <

89

cb nichts vorkommt, was so bed«uleÄd gt^ |Mo wSre, dafSi wir iu Folge cjatod di#

Klehaog eintr Desorganisation Termethen tea, und es dann wohl auch unerklärlich Ky wie im Schlafe die DesorganiiatioB A widrigen Eindruck machen sollte, nnd ohne alle scheiniMire Veranlassung 'das heftiger nnd schwächer, wird, ja die lle manchmal ganx aufboren. Wollte man Uebel Ton einem zu- und abnehmenden Le sich yerscfaiedentlieh ausdehnender (efäfse auf das Rückenmark und seine ableiten, so müfsten doch alle euer- .aufs Blutgefafss^stem einwirkende Mit* •euch wohl hei ihrer Anwendung einen Ibaren Einflufs auf das Leiden ausüben ausgeübt haben, und man könnte sich dann nicht leicht erklären , warum star* Aderlassen, viele Blutegel f stark fliefsende lorrhoiden auf dasselbe keinen Yortheil- m Einflufs hatten. Es liefse sich nun iHr auch wohl denken » dafs irgend eine Ge» ■snheitsursache als erste Veranlassung eine uer oder später wieder durch die NaturhelU ikft allein, oder mit Unterstützung der Kunst i^sglichene materielle Störung erzeugt hätte, der das Wesen dieses Leidens ausgegan« wäre, und dafs die längere Fortdauer ei- solchen Leidens, trotz der schon längst jten prima causa ^ nur noch daher rühre, die dadurch erzeugte Verstimmung des ' ürvensystems , dem Organismo selbst zur Ge-

euheit oder zur anderen Natur geworden Da aber einerseits doch im vorliegen- >l Falle Unterbrechungen dieses Leidens Statt Itlnden haben und Statt finden , und ande* ^%eits Mittel mannichfaltiger Ajrt gebraucht

90

worden sind, die sowohl dorcb ihn meine als aoch specielle Wirkung an ▼ensjstem und respecüve Gehirn- an kenuark und ihre Nerven sich auszi und die doch nicht im Stande war« gleichsam als träumend anzunehmend aus diesem Traume hier aufsuweck scheint es mir doch nur allein anni dafs eine solche dynamisch bedingte 'S mnng des Nervensystemes hier durch eine fortdauernde Gelegenheitsursache halten werden mSsse. Da nun aber a gen Gründen nicht wohl eine fortd körperlich begründete Ursache hier ah haltend anzunehmen ist^ so müssen v psychische annehmen, und ich glaul finden sie hier auch in der erregten dungskraft Tor.

Der permanente, immer erfriscl dende Gedanke des Leidenden an das die mit diesem Gedanken fortdauern« bene Furcht und Angst, es möge dass zu heilen seyn , ist nach meiner UebeR aliein die hier durch Schwächung lenskraft das Leiden bildende und bild aufhörlich einwirkende und unterhalle sache. Mag vielleicht auch jene acute heit, die unter dem Kamen eines scb den Nervenfiebers hier als dein Uebel gegBii&en Hn^f^^''^tf^n ^ und vielleich* Cruiid in einer AiTektion des Rücket hatte, das ]Nt»rvensyst?»m zu diesem mehr Oflnr minder prädispnnirt haben, die in der Krankengf schichte angefübi srhöpfuiig'Jn in;uiiii<:hlHlliger Art, die d bei vurausgiügen , als überhäufte Ko,

91

lapgd unhaltendes Schreibeo, profaMS«» oneji, durch min halbes Jahr hindurch laiS* fliefseode Hämorrboidan uod ain« so hau-

Tarehrung dar phTtischen Liaha, ab

Ifariache Urtachan jaoar widarnatSrIichao arkait and EmpGndlichkait, diadan Cha* ir dar Hjstarie aod Hjpochondria *), an Aar dar Hülfasuchanda aach laidat, ana» ban , auch das Ihriga cur EnUtahnng an- I Krankhaitsbildaa baigatragan haban, mo- •albat Jana um dia Zait das allmähligaa tahens tainar Klaga Statt gafundanan Ga- labewagnngen , ala Kummar, vial Aargar» Tor allen vielleicht jener heftige Scbrek- Tor einer Feuersbrunat das Maafs dar Uf'' an unseres uranfänglichen Leidens arsi (amacht haben ; seine Toliiga Aasbildung seine jetzige Existenz verdankt es nach lar Ansicht nur allein der heftig und an- ind erregten Einbildungskraft. Hätte der ike, Ton welchem wir sprechen, zu An« n d^r in Folge eines langen anhaltenden •ibens bemerkten Schwere und Schwäche rnchten Armes und des darauf folgenden nrna der rechten Hand, diesem Umstände t weiter seine Aufmerksamkeit geschenkt, B er sofort nur alle geistige und körper«

I>ieie Klasse Ton Krankheiten ist eigentlich Bin recht fruchtbares Feld fQr Krankheitiaus- lasten , einer sehr regen proHuktiTen unrl re- produktiven Phantasie. Im Gebiete dieser Pru- teiise iit es daher auch, wo eine l\/ledicuia su* -perstitiosa so baiifig den Sieg über die Anstien* ganzen, sonn sehr tOcIiticer Acrtte davon tra>ity "Wenn diese psychisch bedingte Leiden Für l*ör- perlich bedingte halten, und mit körpcriicheu Idicteln das en bekätupfen luclien , ivas nur al- lein auf dem Wege der Psyche geheilt werden

93

m Zanlui and heHigen Aargw «iota gas- I Tag lang ausblieb, warum es des Kachts Schlafe nie vorhanden ist, undwamnider ^f am Tage eben so gut wie der der Kackt L JLeiden zum Schweigen bringt ; warum ea [[einem Glase Wein in iröhlicher GeselU lllt und eben so gewöhnlich auch beim Rei- Land Fahren nachläfst; ja warum jedes Arzneimittel, von welcher IfVirlungsla- '•it es auch seyn mochte oder mag, daa n jedesmal auf eine kurze Zeit ver- chle. Hier hilft momentan oder pallia- s neu erweckte Zutrauen, dort die Yer- eit des Uebels, freilich aber nur so , als beides andauert, und weil mit dem winden derselben auch die bildende Ur- wieder eintritt.

i bt diese meine Ansicht von dem Wesen i,lürankheit des fraglichen Leideoden, wie licht anders glaube 9 und auch hier zu be- gesucht habe , in der Wirklichkeit ge- let, so kann derselbe auch nur radikal die Kraft und das ErgebaLb seines ei- iH Denkvermögens, von wo aus er auch ^nkte, geheilt werden. Vergebens wird ^Ibe immerhin alle nur denkbare ponde- )e Heilmittel gebrauchen ; so lange er seine Uicheo hangen Gedanken iibe^sein Zit- ond die ihm scheinbare Ungewinbeit des* Heilh^keit nicht ablegt, wird dasselbe ^rohl nie aufhören. Vermag Patient aber von der Wahrheit des Vorgetragenen zu tteugeo, so möchte es ihm wohl auch t schwer fallen, die für iho so wohlthä- und nothwendige Zuversicht von der Heil- mt seines Uebels durch die Macht des

95 --

g;Qog des Geistes and Korpers, und ?or die physischen Opfer der GoMid Veous, irn auch eine den Geist und KSrper nah- » und belebende Diät zu führen , viel die Lufl zu gsniefsen, sich viel Bewegung Fagen, zu Fferde und zu Fufs zu ma- I und seine Muskeln auf alle mögliche *e zu üben, ohne sie jedoch zu sehr zu den : überhaupt alles zu thun , was das .•Isystem stärkt, und den Nerven die zu s Empfindlich keil und Beweglichkeit raubt, eser Beziehung dürfte es wohl dem Pa- fn sehr zu empfehlen seyn, sich täglich lorgens über den ganzen Korper vorzüg« iber den Rückgrath, mittelst eines rau- Bchwammes mit kaltem Wasser zu wa- I, und mit einem recht rauhen Tuche ir. reibend abzutrocknen^ und im näch- Sommer dürfte der Leidende wieder eine haltige Quelle sowohl zum Baden als Len besuchen« Ebenso dürften des Abends Schlafengehen Lavements von frischem er bei nicht gerade fliefsenden Hiimor^ SD gewifs von grofsem Nutzen seyn, theils adqrch kräftigend auf die weichen Ner- les Unterleibes zu wirken, tbeils um die liehen Erectionen mit ihren Folgen zu iten« Ja selbst Klystiere von einem Bai-

Kfgnfs mit dem Summum antUiysrerkum imf, nämlich mit einigen Tropfen sei- jandannms dürften, falls jene hypochon- i# Reizbarkeit und Empfindlichkeit fort- od unser Augenmerk auf das weiche lösystem ziehen würde, lauwarm gege- die gröfste Beachtung verdienen , indem fs nach vielfällig hierüber gemachtc^n fir- ngen das weiche Nervensystem nicht

97

IV.

Miscellaneen

alter und neuer i&eit

im ibiete der ArsneiLunde.

Von

Dr. J. A. Pitschafty

ogl« Badentchtn Hof* und Mediiuulratli« •u Badtn Badtn.

»,Kic1it, was num Uaset, tontan was du Ge- lesene in uns erweckt, das bestimmt den Weith eines Buches.*'

„Daher mag^ es kommen , dils man aus man* ohen nicht medicinischen Schriften mehr wahre Medicin lernen *) kenn p als ens trielen dieken hedigelehrten medicinischen Büchern.**

Mtfeland in seinem Journal iSU. Jan« 8. 9.

rlvd doch immer mehr Allerlei ffir Neu llt, so z. B, Ton Italien qdcI Frankreich lie Anwendung des Salpeters gege« Blot-

tt dieft nicht dar Fall, um Beispiele aniu- bren; in Cöthßl*s Meister, Bekennthifs einer honen Seele ^ in Dessen Wahlverwandtsohaf- n tt. s, w«, in Enget*s Lorens Stark« in Zsieh* wbergi^ Jean P^uPt Schrifteii u* •» w. Ich tffs den Leier bitten, mir die ^ana frei« Zu«

.LXIX. B.4.SI.

98 --

speien. Wenn man nur JRjvmia , £ majm and namentlich Sttüil gelesen hil konnte man so Etwas nicbt fiur nea Erklart doch Letzterer das Nürum in speien für ein Specificum» Observ» dyi med. curios» pag* 464. Eben so hl dekind lange vor Laiare den Salpeter ab tiges Mittel in der Wassersacht den j anempfohlen, aber Frid» Hoffmann^ . und Suchan thaten es schon«

Erfahrnngen na Folge h den Merc. praecip, rubr» für eines i züglichsten Mercarial« Präparate in <

Jbilis ; und ich stimme gans mit Hern oarnal von Hufeland n. Osann Jus Sberein, und ganz insbesondere mit d roUarien S. 104—105. Rüter*s S^hr sehr Tiel Interessantes enthalt , habe eben erst gelesen«

Wer Kopp^s interessanten AnÜMl Verschiedenheit zwischen der redr linken Seite beim Menschen , besonj kranken Zustande, mit Theil nehme

•ammenstellang dieser Fragmente sa halten. Er mög« sie ala daa anaehte» ist, Aaiaüge und ContempUtion «bea eender Lectüre. Ich lea« Tial^ und fei Bücher ich lese sogar aaeh asaM doch selten aber doch aua GrSaii eher, die an und für aich nicht lata sind, Aber^ aach hier gilt: An ihraa 1 sollt ihr sie ernennen Dia Ep' ' scurorum virorum liefsen sich auch ' le£cn

99

«

I den will ich auf eine Stelle in GältM iosophiteh * medidaischen Untennchnngen r Natnr und Kamt n. t. w* pag. 449. anf- Isam machen« Et ist das Vorherrschen Schwache der liaken Seite» auch im kran- I Zustande^ diesem nmsichtigen und scharC* ifgen Beobachter nicht entgangen«

^pVix atiquam in morhum incKnationem mirij quae non exercUatione quadam pro^ xcorrigi posset^ ßaco Lib. fr*, de augm. jtf. Die orientalischen Aerzte wissen die- ,8atjE besser als wir europäischen Aerxte irürdigen ! Hierher^ gehSrt wohl die fm und sogenannte passive Beweguag.

So gewifs Scharlachfriesel und Scharlach |Ialter Aul^sthlagsrStbe identisch sind, und ale Nuan^iraogen betrachtet werden kÖri«

so gewib sind Variolciden und Variola identisch« •— In früherer Zeit hat man

oft einen leichten Verlauf der Variola

achtet; aber es fiel Niemand ein, darans

besondere Species su machen. Man lese

den trefflichen Rosenstein über diesen

»natand. - Aber Bhazes hat diefs'^Alles

n sehr richtig benrtheilt.

Die Ton James Mitschell nutgetheiltep Be-

btnngen über den Abgang von Haaren mit

Urin, {Horn'^s Archiv von 1828* Mai und

S. 510.) yerdienen alle Aufmerksa^ikeit.

Verf. citirt dabei die Beobachtungen Ton

G 2

^ 100

Fahr. HädanuSf Tulpius^ Schenkf Hord^ Powell t Sir H. Sloane, Ton Snigl Clark. Aach fahrt er in dieser den 76 Aph. des Bacbs des Hipp an« der denn wohl ron allen Comm ren falsch übersetzt worden wäre, hätte der Verfasser noch anfBhren soll werde später noch einmal auf diesen stand kommen, und dabei weitere Cii fShren. Ich wäre yielleicht nicht za ^ Nachforschungen ohne diese LectSren , men, allein ich äberzeuge mich ab dafs man nicht sorgfältig genug lesen i cerpiren kann sed non omnia possun nes. - Herr Konig hat in seiner Sehr Nierenkrankheiten, dieser Fälle nicht {

In Osiandet^a interessanter Volki mittellehre lesen wir: In der catarrhi und scropfaulösen Augenentsündung ds der, soll man die Augen mit gesundem anhauchen, nachdem man eben Fenc men oder Anis gekaut hat. In Nenier dament. med. iheor. pract. Tom. in Beziehung gegen die AugenentsunduDg i Blattern, Sacculi ex semine fhenicuü paraiiy aiit etiam si semen hocce mastic haliius in oculos inflaiur. Ein empfsl werther Rath, so wie auch die Schiiifa ses Mannes, welcher der S^oAPschea angehört*

Auch Hier. Fracastorius empfiehlt ; nem Gedichte de cura canum venaticom

- 101

neiden des sogenannten ToU?ninnt na« ' Zonge. Er sagt nnter Anclerm : Quem ' potuä ferro resecaref potentem tanti, rii causam^ stimulumque juroris. *er Lust hatf rergleichei was ich Fe« ifk 1827 mittheilte, wo nnter andern' & Gratiu^ und Plinius angefShrt habe/ »Yshl letzteren bestimmte zu sagen : dab lachen diesen sogenannten Wurm ^&tta t hatten, yerdient Behendgnng* Dafii tristotdes de Hist. anim. lab» PW9. ganz bestimmt sagt, dafs der Tom toi- nd gebissene Mensch nicht wnthe und [cht dayon zu Grunde ginge; hat schon Ehe den Auslegern gemacht. Ich, bin nal yersucht anzunehmen , als fuliie die«* JB auf eine bessere Behandlung des Ue« i jener Zeit?

I glaube bemerkt zu haben, dafs Kin« 1 Vätern, die früher TOn der Sjrphilis mgesucbt worden waren, und In deren das Gift nicht ganz getilgt ist 9 Von lurt an, an einer ungewöhnlichen Schlaf* it leiden, und dafs erst später Scrofeln ler recht bösartigen Form in ihnen' her-

1 die Ton Dr. Kind in London initge* 1 Erfahrungen der grofsen Wirksam- er änfserlichen Anwendung des Spirit» lt. gegen syphilitische Geschwüre *)

ein« eigene Erfahrttne •priobC enf das Be» amtette far seine groise wiiktemkeii.

ÄJöa' vamdfficajKja , earttem Tnendam., putredinem arcendam, kann man aoler andern io dei hitttfiina auctore F, Hoffmann die ladiansr dan Balsaui aus j sis (canadischer Terpeolhin) m folg gegen Sypbilia anwendeo, 7. B. TOD Froriep's Nolizea S. gen. Die alte Welt hezeicbo Meinung, die eis von Pinus pia dadarch, dafs dieser Baum den neibt war.

IVacb „den Briefen eines ! teilenden TeatEchen" zählt ni 1000 Gesuodheits - Btunnen unc unter 100 viel besuchte sind. S. 3*.

Unsere Äerite dürfSB sieh.

103 -

%

II dar bochfliegenden Unrernunft der inagisler, cur Veriiuoft berabgekomman» iD in der Welt und im Hause brauchen

lächtenherg^s Reisender in iSchwaben »er 7 Magister im Tollhause, die sammt- eVerriicktheit der JCo/it^schen Philosophie tten. ^uae supra vos^ ad noa! In- Sjstemsncht gebort zu unsem National« leiten I wie Titelsucht, und da die Li-

bei uns kein Gegenstand des Luxus ndern Yielmehr zurückgezogen, erge^ laaslich macht, so halten sich unsere II weniger an die Gegenwart, als an chwelt, Toll des Gedankens der Un- hkeit!" Ich wünsche diesem Buche fiel Leser unter den Aerzten. Ich bin licht überall mit dem Verfasser einver- ly der aber im Ganzen uns Teutsche

)nstetten schliefst das Kapitel über Er« g in .seinem Werke ,,der Mensch Jm und im Norden , teutsch yod F. Gleich^^ er sagt: ,Jch bemerke noch« dafs cwi« der Erziehung des Nordländers und der idländers der grofse Unterschied besteht, Q Norden der Mensch sein Wissen durch »nken, im Süden dagegen meist durch auung erhält. Der Südländer wird im- ber einen gewissen Grad der Civilisation len als der Nordländer; dafür wird aber ngsam reifende Civilisation im Norden nfeblbarer zu Ternünfligen Grundsätzen ;en* Ursache davon ist, dafs die Ein- igskraft sich im Süden schneller entwik- im Norden aber der Verstand.

104 .

Wenn der Mensch im Norden seioe Ziehung vernachläfsiget, so sinkt er tiefer der im Süden, dem eine gewisse Bfld die ihm die äufsern Eindrücke and disM Leidenschaften geben, niemals ganz fehlenk

Im Norden ist das Buch der Natar Menschen durch rier bis fünf Monats schlössen, während dafs es im Süden ifl oifen Yor seinen Blicken daliegt. Bei ciyilisirten Nationen des Nordens werdet langen Winter zur innern Entwickelaog Geistes benutzt, während dagegen im Si alle Monate im Jahre nur darum da za scheinen, um die Einbildungskraft der wohaer jener glücklichen Gegenden zo fuhren.

Im Süden rückt die Cirillsation schi vor, steht aber auch leichter still; imN( ist die langsam yorschreitende Gesittiguoi feste Grundlagen gebaut, und erfreut sie ner Art von Unsterblichkeit, welche Wi Schäften und Vernunft geben!" Ich wBi diesem Buche recht viele Leser unter Aerzten,

Teutschland war ein wahrer Nord« venia verho). Langsam schritt die Colti sich, aber kernhaft, und mehr als bei andern Völkern hielt aber auch die Ver» des Verstandes und die des Herzens glt Schritt. Wir Teutsche haben diesen den zu einem gemäfsigten Süden umgM fen ! £in betrachtungswerther Gedanke. so ist auch unsere schone Sprache gleid wendbar für Philosophie, Poesie und H aus sich selbst heryorgegangen. kb

105

inlicipatioo , dieses Volk wird ioiiner des tm Träger beglückender fFissenschqfi blei- Uod würde sich Christas der Herr^ I er wieder erschiene, nicht anter Teut- I am einheimischsten finden! Rerolntioa archaas unsere Sache nicht, aber EtoIq- iot so recht eigentlich bei ans sa Haosa. Tod geistige Verwirrangen konnfn bei ans lUgemein und demnach nur ephemer sejrn. meine dieses Alles in der umfassendsten Wtung des Gedankens«

Ein franzosischer Arzt hat unlängst eine irsiGht Ton Aerzten, die zugleich Dichter lOy gegeben. * So Etwas liest sich in einer eetande recht gut, und noch besser, wenn das k mit mehr Eleganz und feinerem Humo- BS als das fragliche bearbeitet ist. Ich I mir überhaupt keinen Arzt ohne Dich« Jent denken. Es ist freilich nicht n5« , dafs er dasselbe so ausgebildet hätte, «r als Dichter zunächst auftreten kSnnte« 'Arzt ist ein Künstler -! Alle unsere wmn Aerzte lassen überall Poesie in ihrer merken« Damit ist aber gar nicht ge- , als wäre jeder groCse Dichter anch mn m Arzt geworden.

Schüler z. B. nie, Gothe sicherlich* Ich kirecke jedesmal, wenn ich einen Arzt pan lerne, der die bessern Dichter nicht «t. «)

1 la der Henotgabe des intereitaaten Briefwseh- säb twitch«n Göths oad Schiller lesen wir: iiDsr Dichter ist der wahre Menach , der Phi-

Ikflnsg: iitTod. nan gar dsi 9(1

„len d«8 Barometers, das fest ,,hängl? War hat es noch erklär Die der herrschenden Wiode, dei trockener oder feuchter Luft , lo ' acbtung des Electticitalsverbältu mosphäre, derKnlteund Wärmesi uDgemein vrichlig. Trockene Ki Wärme in hohem Grade sagen ten Menschen nicht tu, Seim eine mäfsige Wärme und tnärsig die an Electricität nicht arm isl lichstea.

„Eines Blannes wie Mozai man nothwendig eeciren sollen wir nicht durch monströse Vflrg lieh der riatnr dort etwas abmei es nie geschehen." Lichtenberg,

Aber der Tonsinn, das Musik- ■Scfa ichwerlich in der Siractut

107

ill Wecbselwirkung* LicMenberg ntnnt )br zu Folge seiner io äufserst maooich- en bewaoderangiwiirdigea SUrukiar •!& im für Schwingungeo.

^Ich bin mancbmal faet geneigt zu fra- t ciebt es in der Welt noch etwas an-

m ab Wasser P** Lichtenberg. HTenn nun van Helmont sagt : Metalla sei* lapides, saxa^ sulfura^ salia atque adeo t mineraüum classem , in aquarum matrice^ repeiire semina; rationes, scientias^ pro^ iohes^ destinationes j offida et durationes tdem continentia etc, - mufs er nicht glei- Geistesanreguog wie Lichtenberg gehabt !• Es wäre interessant, der HomogeiSi. lolcher Geistesanregungen grofser Den. ^ ond genialer Kopfe verschiedener Zei- lachzaspiiren. Es wurde sicherlich cu et- Grofsen führen»

Konnten nicht In den Hirohöhlen durch •tzuug der dunstformigen Flüssigkeiten, DOthwendig bbweilen Statt finden mufs, lei Ungemächlichkeiten entstehen : Gewit- Regen > Thau? so etwas wäre wirklich lichy sind ja Dämpfe auch die Ursachen Erdbeben." Lichtenberg. 9.

loh Eweifle sehr» dafi die 'beiden Mlnner ge« tade in diesen Momenten en Thaies MiUsius dachten 9 der eaete: Anfang und Uriprang aller Dinge itt dat Waiser. y^Ünd der'Geiat GotUa schwebete auf dem Wftsser/* sagt die h. Schrift.

, hämo non propier mamsä prudenh^

sed quia prudentissimus cmmum f, ideo manus chtinei. Quo imwn estf rede pfurtmis UU uuint^ est: 3IanuM aiiiem esse videtur^ non mmentum^ sed multa» Esi emm^ vi

instrumentum ante instmmenia, Na^ * ei , qui aries piurimas recipere prJi^ an reddidUj quat ad plura mstru^ ^ est.

ad tatera adjiautu» ett dirUus isque crassus sed non UmruSm Vi emm n imino deesset ^ potestas eerpiemdi mom nisi digitus hie a totere ad*tiet, ncn I facultas probe daretur» Hie nempe feriori sursum prendt^ ut caeieri tu» TTSum^ quod fori Ua oportet^ si va^

copula forte coUigandum sü^ Poüet .am ut unus Tnuäa aeqtäparet, Bre^ estf ut robfustus sä^ ei quomam nyL' iaret camodiiatem , si lomgus esseU

ele äBtm

neof ÜB S«e1e der^ Bcltene«scli}echt mit alli sich wenig über die T

Und He/vethis hat Heu de mains, et de d Tiiin^ nos poignels par dout^f qiie les hommea tiotis , Sans defense coi occiip^s du soin de poi et deviter les betes jer trans danS les forets O Sitiß?

Wie einfach bezei< tigkeit des Daumens - his diffilis qiialuor ut sed consequenter omnes iinea essenl /acli? !

Es vrare wirklich i nen Arzt mit dichterisch

*} Auch äie ceuticb* R«J

■neu liillcn" bez«i«lini

unter den Findern bil

Vlruh , 1340 H"irr von

Blumen" Dinnle, ättl

iuTih lU eolien. Viell

Blupt dar Wurlembi

tetnahmendite und u

ben -wai. Sein Namei

boten , Heriog von \

nicht, wie er, leine

■u£'t Auge lu halten.

baiEe der Verf»ner d

dei Didiihilii Aug. IS

Einer, der dicker Ui

Wird Diuitien genu

Docb KeincT h(t -vo:

Gleich lind lie All«

111

I 6ott66 im MMMcfaen xm liclihalt^eii Stoff bietet die [er Hand nicht der? Je sie het eise omik wie dee Gesicht , in pbysio- , pathologischer und psychologisder g. Ja sogar das Fac simäe eieee digen Veescheii interesairl eae. «es liegt tiefer, als es« obealuA be- scheint. — Die Zeichniittg der Hand dem besten Zeichner schwerer als die ichts. Beim Portritiren ist oft die keit des Gesichts tanschend, die der ms Terfehlt. -— Ja sogar in einem ack kann mannichfaltiger Gefihlsene- Dsgesprochen werden. Das trenher« s kalte abgemessene (gew^nlich nnr sgern), das liebeTolle, das hen und Handdrücken, wie

sie Ton einander I Ja selbst der Dtie kann in einer gewissen Bezie- if as Wahres zum Gründe liegen« e Etymologie des Wort*s Mamts ist Dteressant. Is. Vofs leitet ee her im X. e. indico, sign^co* Sein YaAar Id« 10* i* inatrumentum.

7e Tersichert in saner Rmse ned den m , der Kinflnfs des Mondes «nf die tigen, deren es im efrikaniiclien Ne- Sennaar Tiele giebt, ist auSSdlend» t des Grolsberzogthnms Baden hat ilt, dals er einen Fallsfichtigen kenne, .nfalie allemal in die Tage des Voll* ilen , (und sich dann ruhig im Bette . und auf diese Weise leicht sei-

113 ^

V.

U r z e Nachrichten

na

Auszüge.

1.

416 MAdcli— >

82» Kiad«r (4P. ZwiBiiig«.) " ' Ei iMr^m 590 PmojMS (SM •5#r, aaA

286 aRMr 10 Jaknm.) r L Jlf«&r f eftowfi 233 Kui4«r« »fUici wnrdan MboTtai 65 Koabaa.

? 122 XfaMfar*

y lUtbea naeUIeh Mb« Kindtf^s 37 rpab».

96Klaa«r.

IB OBoblicho Kinder sind melir gebona «It g^^ Im«

Attrant vaiden 213 Patf«. anii.IjriX.B.4.8c. H

-m US -~

n in Itagal nlt «tntm ifampflithca fh. ieltfl, Qhao entiOndlichB Sin^-iw«, nnil I , and Bnilca ihren ecnSgCB^cB Or--^ m tanfigcn*. oft Btandliclicii , *etr cbtSi *" ieli(el deiF Tempnatar, In FsJg« inli, ill«( oder daa plfiulicl;.« C^«t«*«a <4« >. B. Ton SO- nuh N. , T«a &\V. aa«!, . tr. Bierin iu «iicb iroU i!«r Cfaad 2t* [■gni fliwr Scbwiadd, fiber (kiaspfkalM) San iu» Blule* aacfa dna Xmf, dcf ltt«i^ lOnunendcn nerrOlcn SctI«{U»c Hb- £• Wacbiel£»bci lubcn im Gu.i*a »bfl*- , «nofaaiosn ab« dcito btaCetr m( «■«■* * . - ljur.,t«b«

lachten nnreinan Teilaal

l^

t rt (Uein da* ScbailacbEcbrr , w«kA«*, ilah auah nar tparaditcb , jtip*h ktbC^xc >K Honat, aad b&ianigeE •nCrrst' I> n-<L> ilan wurd« ai mit aabr paaiiv«* Aa*br<*(4, 1 VerUnf, nad, beim (CbmimCcb tct.AU rklllung, mit' nacbfbleendsH HrdfiOM W- Aaah dia Co>tagio«itU daM^aa^Mift* 1 aicfat ü den dem R«fl bakcnat gctrod» ■n*

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76

%tmndk9knmstanä§% in d§r ganten PrämfsUth^m

^^Pr&mft§n nnä Littham^n. «- NO0I1 hin nad r Wedhaelfieber und Rahf, «Bch efnMlii Pok- fl!t«Tbliohkfit geriog*

«Vf t -t FrMf^tft. •*• DIo (•lIichi-ii«rT0t«B FIa- id noeh sehr Tsrbreitel, sebv anjETeifead and

»;• Zaic sohwiohtnd, doch im ^aasea nicht dich.

laun^m. Gaatritoh-kttirrhalitoh-rhcnmiti- leber und A£Fekcionen det Haltet und Unter* Diairrhoety Cholera, Wecbtelfiebcr hiufig» i^ Quarunfieber Abdrehend , viel RecidiT«. ^keit in VerhAhnirt su den Kraakheitpa Mdenccad. Hie und da l^trireafiebcr.

mndenhnre, Catarrhaliteh-rhenoiacitoheFie- id Affektionen« Wecbtelfieber häufig » und Tfvddppelnd oder in Quaittnfiebdr flberge- dic Gonttitunon athr aaobthcili|; angreifend« Aon , doch nur telten Dyaeatenc. Einielno lobfieber und Varicellen; auch Keuehhutten« [örulit&t nicht dat gcwöhalicho Vexh&lcniCi dgend*

fem •* Die epidemitohen typhötea Fieber swar an einigen Orten nachgelattcnf .sind I andern Ton Nauem autgebrochen, und er« Tiele Mentchen« doch nicht mit eußallen« trblichkeit,^ Auch haben tich wieder Men« ookea gezeigt«

kleiMR, Aofter katarrhalitch-rhcumatiichea eitea Tiel Nervenfieber» Auch hiufig vo« leh* schleichendem Karakter, Wech^elfiebert 5e»f Cholera, telten Dytenterie, Scharlac^fie»- ft Keachhttstea« Nur einsela Mtaiohenpockda»

113

Sachsen, Aufier den I HtcL - rheoroMiicliea ü.beb lier GeiuudbeicsiusMnd im Mortalität geling, Nur in ai

Weuphalen. Kmrrbi

fiitriicba Fiabei , Nervaa euchhaiten , bia und da lei leln Uema lieapocken.

NUderrhtia. Viel Kr! bedeutend« Kranklieiteit liicb-giitiiiche Fieber, W< ber, Uio und da ScbulachE

<7n£lilcJl^irA»r Erfolg der

Friu Tr., 33 J*Lre ilc ftttt, litt seit mebreTeD Ja Theila dies JUidsn, iheils A Ton Arineimiiteln , bnclila hcruniei. Die beruht» le*t«ii cifica wurden ohne Eifols wurde die TincL. samin. Cot

»obwind , allein nicb drei 'S eiehiiicher Kopficbmeii eii g.nicn Jibrea die Kranlie fti suweileii so heftig wurde, liiinig eebehrdecc, mgleich . «I bildeten eich Gichikaot gain IUI. Nur AderUsie l s den Kopfscliioeiz auf kl

ligei

, alle

«- U9 -

.< :

«ng Tofiiea mit R0sbu Ouafa^. «nd fiaiir« brauchen, wobei sie sich leidlich befand, darat und Nachbar der Kranken hatta^^ : Cmdßt d9 Vaux^s Werkchen über die T^if« leaen und gehört ^ daft auch dahier ein rdiete geheilt ^forden i er tnehtelieilfo if eie möge unter seiner Anleitung jene nohen« Anfiknglich TP^lten di#'An§ehd- ( .nicht lageben, da eher def oben eoiv rst auf die defiJCilsige Anfrage ant;^ortete t

könne unter gehöriger Aufsicht eiaea gewendet werden ,** so wurde sie auch 09 en. Morgens lirn 6 Ühr beeann die

Beiteyn des Wundirstes das heifsie Wat- iken ) ois um 11 Uhr hatte sie bereite 89 eert$ von 10 Uhr an klagte sie Ober het^ ?rindel, Kopftohmers, KJßpfen im'Hopi^^ len 9 Rauschen in den * Ohren . Neigtfng rechen, SchUfrigkeit -und AthmiingA»e«

allmählig wurde ihre Sprache undentli-

Geiichtssflge entstellt; man wurde be« in der Wunderst meinte» diese Vs^lUide- 10 eintreten; jetat trat Delirium efny dio e Seite schien eeUhmt* Um 12 Uhr ^ur» ere Aerite herbeigerufen; man fand alle on jipoplexia sangiun§a und erfolgter Er- luf das Gehirn* Alleif angewandten Ret« il ungeaehtetj starb die Kvauko eina.Stonjf

mher'Hsft der Bibliothek wird mit dl rcmberheft dea Journals ausgegeben«

Litierarischetf U No. III. ',

Bei BaiU in Botlin iit EntyehpSJhchei TVÖrttriai, lenschajun , htmutefgti ' dtrÜniveriiiai lu Btriin, i ■^ Link, Rudolphi. b Dieiir Bind ««iebn«« Tolten Artikel Jtra bilis , J ■piexia , Jsihma Ton Krty TOD Stehlt, Jidies von Hi aal. Dl* Werk wird unn and dar 4ie Band *a Endo I

Bai G. Rtbntr in D«tU

C. PF. Hu/fland, Arme

eine Autwahl iewährler

ferattln, Seehil* Außagi

Damerow, Dr.Heinricl

tcen Zuhi^n/t d<<r Meditin gangetthtit und GegenWA,

Leiptig und Baiel bei ' C. W. Hufeland, gnrer wichtigiten Punkt* der Kinder m den trittn 3u\ rieht für junge Eheleuli Dn gebor aen betreffend, llge.

Die)« neue iuClige uauein dutcligeishen, and •inen neuen Anhing imtibi

^ 15 ^

(, Mtd. et Phih'Doer.y Prof. dir Cbe^ Groningen y vieler gelehrten Ge«elUcb« \b0r die Bereitung , f^erhindungen mnd Jn» : des ChlorSy in Hiniicht tuf Chernie..M«- räohnologiis u. Oekonomie. Ein Hand- r Aerste, ChemllieT, Fabrikanten, Oeko- Apotheker. Am dem Hollftndiichen netit , mit Benuteung des neuesten Wer- I Chevalier nnd mit 2utiis«a vermehrt Cau O* Kaiser f ProC. der -Cbemle In at. BÄic 38 Abbildungen auf 6 Utbogr« 8. li Rtblr.

ircb seine grAndHoho Oelebraunkeit tmd lellnneagabe berfthmte bolllndiache Verf, aem V^^rke elles sorgfkhig geaaramehy ie Bereitung des Chlore und aeine Ver« sowohl im Grofien als im Kleinen und Anwendung im ö£Fentlicben Leben Beiug ler groffen Genauigkeit, womit dieser Ge- lier behandelt iit, mdMte obiges Buch nd Apothekern um so unentbehrlicher IS Chlor und seine Verbindungen lo den sn Arineikörperii gehören« ilbet tnob eibotmten, Bergmann , Techniker und a ist es nothwendig , indem es eenan en- B min üngeannde, übelriechendht, äuge« neere Zeit unbewohnt gewesene PllltM etc. lell und einfach reiniget, wie man es sm Vortheil und bestem Erfolg cum Blei« Leinewaud, Btumwolle, des Wachses, 5. gebraucht, desgl. tum Luftreinigen in L \uehseuchen und tur Heilang mMirerec kheiten, sur Wiederbelebung und Beföff- r Keimungtkraft in den Saemen, sn Jahre Ebewahrung der Eier etc. Die Boreitungs- [ durch anschauliche Zeichnungen deut- cht, und der im Fache der Chemie a4> Ir. . CTebertetaer hat fast nichts wiederge* aa er nicht durch eigne nMIbsame Versu» igt gefi&nden, und sufterdem noch dal luTch eigne reiche Erfahrungen und Stu«* iitlich bereichert.

sich wind bemerkt , dafs man auf vorto» fh den Ckiorkalk an den biUigsien Preisen

16

vorznelich hahen kann : auf d$r Grofshmo^ Chlorkalkfabrik zu Ilmenau)»

AbbiMangen aui dem Geiainiiitgebiethe ds prakt. Gehurtshülfe ^ nebst bescbreib. E nach Mavgridr bearbeitet von Dr. £. O, holdp ord. Prof. u. Direktor d. Entbinc SU Marburg pto. Berlin bei Herbig.

Dieses überaus günstig aufgenonimenc nnheilte Werk, eine Tollständige Geburtsba 170 Abbildungen auf 68 Tafeln erläutert» 1 bersetaung, sondern freie ^ gröfsteniheiU gene Beärbeitunß , ist jetzt Tollständig ei und cartonirt ^r 7 Rtblr. in allen Buch gen 2u haben.

Für Aerzte und Physiologei

In allen Buchbandlungen ist sn baben

Tourtualf Dr. C. Th,, die Sinne des Affen den wechselseitigen Beaiehungen ihres sehen und organischen Lebens; ein Be physiologischen Aesthetik. gr. 8. IRthlr oder 1 Rthlr* 25 5gr.

Nicht leicht hat wohl ein Werk nem die Aufmeiksamkeit in solchem Grade erreg oben genannte. In kuraer^ Zeit nacheinai achienen die sehr aasfahrliohen änCserst g Rezensionen in den Berl. Jahrb« fflr wissen tik 1828 2tes Halb). Nro. 81. n. 82. » in d tern f. lit. Unterh. 1828. Noy.-Hafk, in med. Annalen Märabeft 1828, in HufoUmd'i in der Salab. med. chirurg. Zeitung, in Bm pert« 1829. XXII. 1. , in den Göttingisaben C 1828. Su 165., so wie in der frans* Zm Bulletin nniv, des seieneeSf red, p, ilf« rusac. Der Verf. hat die ainnliohen Voiiti TOtt einem neuen , ihm eigenthamlichen Stai aufgefafst, und gründet seine Ansichten f bige au! aahlreiche , über das Leben in den angef teilte Beobachtungen , welofte liier aiii

Isdrieh Reg^nsherg in Mflntter iit eriebie* aroh alle Bnchhajadlungen sa btsiehen: '

)r. J. J, H., Beiohreibung der Knochtn liobliohtii Fo«tu8$ ein Beitrag tur Ana- les Foetus und sur Beitimmung dea AI- Embryonen und des Foetus aus der Be- beit der Knocben. Mit Tier Tabellen, iptmerKmale der Knooben in den ver- nen Monaten, entbaltend. 12 Bo^en in 4, oder 22} Sgr*

Dr- C. F. , prabtisobe Beitrage mur Tbe- er Kinderkrankbeiten« 14 Ggr. oder

sr ist abenduelbsl ersobien«nt

.L«9 Über die Wirkungen der eisenbal- lineralquellen y insbesondere der Dribur- l Herster, nebst Bescbreibung der dorti- gendy Anlagen und Anstalten«. Geb. oder 25 Sgr«

I in fafslicbem und blAbenden Styl ge- Scbrifc liefert eine grandlicbe und nn- le Darstellung dieses so sablreicb besucb- ens« Nicbc nur befriedige sie den Arsc aien, aucb dem Botaniker undGetcbiobts- rird sie willkommen seyn. Daa Aeufsere

theh, od«! Veneicbniri

fitcbeii SebrirtBii, ingle eittcbrif[en dei In- n( Abbindlungen, B«obio[ Von 1T50 bia mu Eini« gT. 8. Prsb 4 Btbir. o Durch diti« Biblioihel ddtfair. der Atrilo und di deteii WundUrEie «bgeboll tnit illen ScbriFten , weUh und Geetnsiinde Dnlerricb macht wctdBn. Febk ea die voThiodene Menga vo: oder lieh über du Gelaien £ndit er hier die gemueit« EU «rholen , oder BekmutM ciiTuEen. Zum leichlern Naal bcitCD ilphibcliich, und dl ten cluauologiich gBotdoab

In Tabiugen bei C. I

eriohUnen :

Handbuch der Enthlndtnm

Benjamin Osiandar,

tbe elG. Enier Bind. Z

Bearbeitel von Dr. 3oh.

Med. EU Göiiingen, Fa

ritbe. Mit dem Po'trit

u. 669 S. io gr. 6. 3 Rl

O'iandBt'i B*ndbaGb ,

hiltieicbttcn und gelobriest

in ireend einer Spreche übi

,i»en, erhielt durch die 1

hültlichen Indicationen, wel

der übernommen und lur 2

aUbceEührt bn, etit wahre-

bucll und LeilUden fttr d

jtEB Bands diaiM Waikei,

19

ft fflnf Blndtn battth«ii wird , ohn« Irfrtnd ^«••ntliohet •ingebflfft tu habBn» ttigen * die ««ne Aaflage an, bei dar der Hr, Hertui« mahtgewaaen iit, durch Znsücse den Werchi h«0 SU erhöhen und aolche Anordnuneen if di« daaGansa praktischer mi eben» der Ver* ler redlich dai Seiniee beigatrijgen hat, ao- iroh bcaaern Druck atc. all auch durch Dei- einea wohlgetroffenen Portrait! , dai Buch hönero» Ea wird in Zukunft wenige wii- tliehe Aertte und jgebildete Praktiker geben, Wttk in ihrer Bibliothek entbehren an ö cht eo«

L99pold Vofs in Leipzig erfchien so e1>en: Mus§i zoologici Vratislaoitnsis»

teh nnter den beiondem Titel:

Mmsei zoologici Vratitlaviensii rteantita st

pta aueior» J. X* Grav»nharsi% Fatci*

/• eontinenr Chelonios et Batraehia» Aoee*

jibb. aen. XVII. Folio, cartonnirt, (24 Thlr.)

die Reptilienaamxnlunff des eoologifcfaen I der Cfniyeriität Breilan mehrere Selten- id neue Arten beaitat, und aelbit Aber viele n bekannten noch manche! Berichtigende Insende au sagen ist, ao glaubt der Vert, tiliologan einen nicht unwillkommenen itt erweisen, wenn er aie mit den Gegen* lea Museuros niher bekannt macht. In die- in Hefte sind die Chelonier und Batrachier Kimen. Ganz beksnnte Arten sind nur kurs anifflhrlich sind sber die neuen oder bis« yberflichlich beschriebenen behandelt wor* eonders hat ee aieh der Verf. angelesen sen, die Synonyroie, die hier cum Theil erig Btt entwirren ist, kritisch an belench« ;h möchte wohl der Umsttnd Biniget tut dieser Hefte mit beitragen , dafs die ehe- lerAhmte X.amn0*sche Raptilieniammlung, her der verstorbene Schneider in seiner Hi'^ iphibiorum mehrere Arten beschrieben hst, m Theil des Breslauer Museums ausmacht, t diese Hefte eis Gommentar au jenem

20 -•

Schnsider* sehen ßiicha betriehtat werdeo ISf Die 17 Kiipfertafeln »von denen die swölf ci sich auf die beschriebenen Arten bestehen, dii letzten aber die innern Theiie der Salamander, sonders die Geschlechtstheilay darstellen , sind Torsüglich schön und aufs getrauest» naeh dei tur gestochen und illuminirty «o dafa sie mit lern Hechle als das Gelungenste der Art aufgei werden können.

Bei demselben Verleger ist arichianen:

Die Zeitrechnung des menschliehen Lehens^ im August 1829. in der öffentlichen Veriiroa der Köniel. Deutschen Gesellschaft vorgcti von jBC« rr^ Burdach» 8. br« Preia: 6 Gr«

Biois Natnrlehrm^

Vollständig ist nun bei Lsopold Vofs in ] Kig erschienen und in allen Buchhandlunga

haben :

Blot, J. B., Lehrbuch der Experimental''Vk oder Erfahrungs ' Naturlehre* Zweite Jußap deutschen Bearbeitung , mit Hinzufflgunff neuem und einheimischen £ntdeckungtB> Oust. Th. Fechner. 5 B&nde. (154{ Bogen 0 tes Octav- Format aus compresser Petit-6a 23 Kupfertafeln in gr. nnd Folio , vitlaH schnitte und Biot*s Portrait, gestochen von |R ner in Paris). Subscriptiona - Preis s 8 t 18 Gr. Preufs. Crt.

Der Preis von 8 Thlrn. 18 Gr. wird blofi Ende IMIai 1830 bestehen, und dnnH uifcUbtf Preis von 11 Thlrn. eintreten.

Die Geschaftstabellen für praktische Aer%U ^ Jahr 1830. Folio. 16 Gr. oder 1 FL

erscheinen wieder im erneuten Abdruck bei '''• stet in Regensburg) und sind durch alle finC^^ lungen su betiehen.

21

. Bm Sthwan und GStz in Mtnnhtim iit $o tbcn dhienen nnd von allen deatichen Bucbliiindlun« k %a besiehen, in neuer verbesserter Aufläget

i.Peter Frank, Grundsätsa Über die JSehandlune 84r Krankheiten der IMenselien. Aus dem Latei- ■itcben fibertetzt. Erster JBand: von den Fie^ l#ni* (14 Bogen). Preis i 13 Gr. oder 50 £r.

Die folgenden Bände dieses Klassischen Wer«

Verden um sp rascher geliefert , da bereits auch

^5to und 6to Bind schon die Press« verlassen hat.

i.

Bihliographiet

i

II

Jj-Volgende Werke » welche im Verlage der JVeid- •ai*scnete Buchhandlung in Leipaig erschienen können um dip beigesetsten sehr ▼etminder<« reise durch jede Bnchbandlung beaogen wer- Die Preisverminderung wird jedoch nur für Seit gelten*

!ß0ll LehrbegriiF der Wundarsneiknnst* A. d.

Ischen nach 3'er siebenten Aufl. übersetzt,

Znsätsen und Anmerkuneen. 7 Thle. mie

»Fem* JDritte vermehrte Auflage, gr. ^ 1804

Sonst 13 Rthlr. 12 gr« jetzt] 6 Rthlr. 16 gr,

ilit Bell, Zergliederung des menschlichen Ur* *»irf« Nach dem Englischen durchaus umgear. <^jltet von Dr* J. C, A. Heinroth und Dr« J* ^<OS9nmJu,ller. 2 Thle. mit 43 Kupfertafeln von V \F; Sehröten gr. 8. 1807« Sonst 4 Rthlr. 12 gr. *^mt 2 Rthlr.

Crnikshank und Paul Maseagni Geschichte ^d Beschreibung der Saugadem des menschl. ^rpers. Mit einigen Anmerkungen und Ku» ^«rtafeln vermehrt herausg. von Dr. Christ^ ^iedr. Ludwig. 3 Bde. gr. 4. 1789*^94. Sonst Hthlr. 13 gr. jetzt 3 Rthlr. 8 gr.

#• Frid. Ludwigii de quarundam aegritudinum ^Dani coiporis sedibus et oausis tabulae XVHf

-*- '22' *

medlnitioniboi ttononlUt UlaitraUe, Fil 17d8. Sonst 8 Rthlr. 12 gr. jeUt 4 RAk

Chriau Gonl, Ludwig AdTertaH«- iii«dio0-|i III Vol. 8. mij. 1769—74 8miii 5 BdSi 2 athlTi 16 gr.

Ba T^ Cibr. Fr. £iiiljii ia ArVm lit j neu un^ daroh allo BachhandloiigMi aa btifi

Bauer ^ h H. B.p Mintnrt ■•dia«, Jtlirbflf die gvMninito HeiUmiidot Ito« Uefc br« i

10 6gr.

«

Bortnds^ C. A. W.^ VorlcMiigen tfbet m ArsneiwUteniehafc» 6ctr Band 2ta AM Weiber •KrankheUon, ChroBiaalM' Biai 2 Rthlr. 2^ 6gr.

»- derielben 7ter Btnd« Salir» uiid Datttl brtnkheiten« 2 Rtbliw 15 Bgiw

*- ders. 8rBd»KnuikhailaBaias«hi«rTlialllkH

i5 Sgr. . .

Der 9te Band , walohai daa W«fc btfi ift unter der PrettOt

Hicker, J. F. K., Oetohiehta dar Brillnnidi ' den Quellen bearbeitet* 2c Band» 2 RtUh

literarisebe An aalen dar gaaaMmtan Hall 5ter Jahrgang; 1829. 12 Befta. br. 8 BlUi

r* Suholdf £. C* J.y die ELiciehtan£ daf ,1 dongsanitalt an der Königl« UnivanillK f lin ; liebst einem Üeberblioli dav ^-^^twn selben seit dem Jahra 1817« Ü 8gir^

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1 Heilkunde.

•gegeben

u f e I a n df

I, Rittet de« rotben Adler» ntemLeibint, Prof.dacU^ SB Berlin, Mitglied derAe*> iuenickaben ete.

der Medida in der OniTev» .oh-Gliinixgischcn Aeidimüi Un, and Üicglied n Getellicbilten.

Le&MU goUner fiaai GStka.

i O 18 2 9.

erlegt bei G, Reimer.

tterkwürdiger Fall

Ton

jetterin - Wahnsinn,

»if

aDg des / Henbentolt (TMUeidit d«t )y des Magens, der Leber, nmi mk neidang der änfsereii Brost« so wfo i der lioken Speichen -Pabadtr. '

sind die Falle tob WaboitBB -in Irinnen, mit Raserefi nicbt seHea^ B Folgen, gar oft, fSrdie KraAkett als auch ^ für die ite Vmgebenderi ch , ' besonders dann , wenn sich Asf n eine Zeitlang hinler dem Bilde Toä rit, wozu änfsere L^bensrerhUtniis^ ershafte Korpernbei leicht^etneir ttn««' ngsgrand darbieten, Terstedh toA tig genug Sicherheitsmaafsregeltt da**

ständen die Aaibruche von RTaDia sinl raschet die Geoesaog erfolge und il4 fahlloser die Kraokheit sey; der aachi erzählte Fall liefert den Tollgültigsten. für das Gegentheit, oud mahnt drii^ die ebeu erwäbote Vorsicht; er gehS uDslreitig za den merkwürdiger«!] , du dabei Statt gehabten Umstände > so vril denn auch, in phj'siologiscber , pay\ scher, Ibfliapeu tischer und forensischet huDg höchst wichtig za seyn scbelut; zeigt er uns aacb , was die Heilkraft i tar Termöge, andererseits aber auch, ii gfllhaft unsere Trognostik ist.

Der geneiglfl Leser wird mir kain wurf daraus machen, data ich meinea* siebt genannt , auch in der nacbftj Kraakheilsgeschichte maocbe Umstänj gangen, welche die Kranke zu dend zeichnen möcbteo: sie ist meine eigad lin, und defsbalb kann ich wohl diej tion des geneigten Lesers !□ Anipm^ men; meine Anonymität setzt mich i auch in den Stand unbef<ingeoer alle ] cheo Dnd meine Ansichten aazarülinl will eine genaue und treue Zeichofl tragischen Bildes geben, um den LestB Stand zu setzen, dasselbe selbst bmA zn können, und deshalb mufa ich um sieht bitten , wenn ich vielleicht ca m lieb tön- *

(

, eine Frau von -

ger Gr(>fse, obgleich schmal, di tigam &örp«rt)aa nad widil^

-— 5

ii und dreifsig Jahre alt, wurde ah me btomoDatliche^ kleine und schwKchliehe ■cht geboren, nachdem ihre Slutter einen Mgen Schreck und Schläge auf den Leib \mn» Nur die aufmerksamste Sorge und yermochte ihr Leben zu erhalten nnit ^am zwölften Lebensjahre blieb sie sehr ilich und klein, doch war sie hmter anfgeweckt. Schon in diesem Alter zeich- sie sich Tor allen ihren Geschwistern einen in dieser Lebensperiode unge- lieh ernsten Charakter f Wohlgefallen an ispielen, an allem, was einen ernsten ich hatte und ihr Gemüth ansprach, so ItQcb durch ein yorzügliches Gedächtnifs Ihre Erziehung, durch glänzende Yer- ramstände der Aeltern begSnstigt, war Itig, allem, was ihrem Geschlechte notb* y entsprechend (an ihrer wissenschaft- pü^ Ausbildung wurde nichts gespart) ; doch ryater machte Anforderungen an sie, die : ihre Geisteskräfte reichten, war dabei Imt streng , selbst hart und rücksichtslos, ^mnd sein eigener Lebenswandel den Kin- ein eben, nicht nachahmungswürdigea |ii«l darbot.

In dieser ganzen Periode litt sie, skrofn- Drusenaoschwellungen und Abscesse der

oiaxillardriisen ausgenommen, an keiner

^wohnlichen Kinderkrankheiten, nur er- eie von einem bösen Flahn eine Blfs-

ide am Kopfe, welche erst nach drei Mo-

:ii heilte.

Im dreizehnten Jahre trat bei ihr die Men* ation leicht ein , und erschien von dieser t an immer regeluiäfsig *, ihr Körper wurde

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snBeliencIs kräftiger und yoller, der Kmi bau stärker, ihre geistigen Fähigkeitor wickelten »sich aaf eine, in diesem Alt gewöhnliche Weise. Nor stach gegen übrigen Ernst eine besondere' Vorliebe i Spiele kleiner Kinder sehr ab » and sie sich oft , gegen alles Verbot , nachza; eben und mit diesen su spielen. Dai Unwissenheit eines Wundarztes wurde Periode 9 als ihr Busen wie gewohnlicli ter stechenden Schmerzen sich beträchtl hob, diese Erscheinung fHr eine anfai Scirrhosität der BrustdrSsen angesehi demgemäfs behandelt, so: dals nach i Wochen, bei einem, gegen jenes Utl richtetem Verfahren , die rollen , festen welk zusammen fielen und nie wiedi Torige Form und Consistenz erlangten«

Von ihrem siebenzehnten Jahre > zum dreifsigsten litt sie sehr häufig an schmerzen, besonders vor und nach de struation , wobei gewöhnlich eine anfl Empfindlichkeit der Sinne, geistige T( muDg mit Uebelseyn, Gallerbrechen un gestionen nach dem Kopfe eintraten, zwangen zu Bette zu liegen.

In dieser Fenode wurde sie tob

Krankheit befallen, die man hitziges I

fieber nannte, die aber allem Anschein

nichts anderes als Typhus contagio$us n

cephaUtis war. Das Delirium dauerte i

Wochen lang und ging dann in stille

cbolie über. Als (Jrsache dieser Erscl

und der langsamen Reconvalescens v

Gebrauch des Opiums in grofsen Gabei

geben; die Menstruation blieb aus, die

I

Ite tda siÜeia seyn, war zu allen iigeii unfähig, fraorig^ rerschloMen, scblaC- ' klagte anhaltend über Kopfachmersen, die fielen ihr gans aua und sie wurde sehr Da sie früher den Aufenthalt auf denl sehr liebte 9 so versuchte man es jetzt, nicht auf sie wohltbätig einwirken »; allein auch da, unter den angenehm« Verhältnissen, yon geliebten Personea m , mit der grofsten Schonung und >Auf- ikeit behandelt, blieb sie sich gleicht mifstrauisch , eigensinnig , äufserte of« , berdrufs des Lebens und bat, sie nie imu lassen, Indefs entfernte sie sich doch lem Nachmittage allein aus dem Land- iunnd ging hastig in den Garten an ei« 7ei€h; ob sie in diesen hineiegetprun* oder zufällig auf dem schmalen Damme »glitten, ist nicht zu ermitteln, genug; und sie nach einigen Miouten bis an die k im Wasser steckend, leichenblafs und ecL - Sie wurde zu Bette gebracht und lunafsig behandelt. Gleich darnach trat heftiges Fieber ein, dem ein allgemeiner Beer Schweifs , ein Gefühl Ton Zerschla- ■jrn des ganzen Körpers ^ und Molindna ^truütiomSj doch ohne Kopfschmerz, folg- Einige Stunden später schlief sie fest und nach achtstündigem Schlafe erschien Menstruation reichlich; mit dem Eintre- ddeser kehrten die vorigen Verstandes- le zurück; die Melancholie war verschwun- , Ob sich jetzt die Kranke alles dessen, bisher mit ihr Torgefailen, bewulst ge« en, ist nicht ausgemittelt ^ weil man aus ODung jede Erwähnung über das Gesche« M vermied. Nach etwa vierzehn Tagen,

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während welcher Zeit man sie, ohoel es bemerken konnte, sorgfältig beoba kehrte sie wohl und heiter in den Ki rer Familie zurück. Eine angenehm« nach derSeeküste vollendete dann ihreE

Von nun an erschien die Menstraa gelmäfsig, die Kranke wurde so kräi zuvor, doch der Kopfschmerz kehrte früheren Art und zuweilen noch hefl sonst zurück; ihre geistige Stimma zwar jefztgemüthiich, still heiter, docli Ernst und eine Neigung zum Sod( überall durch ; alles was Gemüth um tasie ansprach, wirkte besonders aof daher liebte sie vor allem sentiment^ sehe Leetüre, einsame Spaziergänge!; ihr an Denkungsweise ähnlichen F ohne jedoch ihre häuslichen Geschäft« nachläfsigen.

So verstrichen noch ein Paar Jahi rend welchen sich die häuslichen und umstände ihrer Aeltern sehr trübten, lieh ein vollständiger Zwiespalt und I trat« Unter allen dabei betheiligten ] war die Kranke die einzige, die f Schläge des Schicksals mit völliger tion und mit wahrhaft männlichem 91 trug, und die durch ihre Charakter die andern Familien - Glieder ermunti

Von einer glänzenden, jedem genügenden Lehensweise, aus den Zi vornelimsten Stände, auf eine mäfsi gerliche Existenz, auf ein zurück^ Leben beschränkt, durch traurige I täglich verfolgt, blieb sie sich denn

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KToglucke treu, gelassen, resignirenl, uad Ifa selbst denen nicht, die so ^lel Un* k über sie und die Ihrigen gebracht hat- Aber noch härtere Leiden sollten sie •n : bald darnach werde der Vater wahn- ig und starb nach einjährigem Leiden, jrend vrelcher Zeit sie fast aosscbliefslich wartete; alle Schrecken» welche die tob- itigen Ansbriiche des Kranken herbeifiibr- I standhaft überstand und viele schlaflose hto znbrachta. Kurz nach dem Tode des •rs erkrankte ihr Bruder, welchen sie ||eh liebte, und auch er starb nach Tier- Atägigem Leiden , während welchem sie ^:iind' Nacht bei ihm wachte, so dafs sie }$Mt ganz erschöpft wurde. Ein zweiter }ßmt und eine ihrer Schwestam wurden lik und blieben mehrere Wochen lang bett^ Kig; auch bei diesen versah sie das mäh- te Amt einer Krankenwärterin*

'Alle diese erlittenen Drangsale und Be- irarden in Verbindung mit dem eigenen ^eiden, hatten in ihrem Charakter nichts tadert, selbst nicht ein in dieser Zeit Statt libtes aber vereiteltes LiebesTerbältnifs.

, Jetzt wurde ich wegen ihres Kopfleidens Rathe gezogen^ Bei der Untersuchung fand ^ dals bei ihr eine Cephalalgia abdominalis tt finde; von organischen Leiden des Ko- und der Baucheingeweide war nichts hrzu nehmen, doch trat zur Zeit, wenn der ({»fschmerz kommen wollte, eine starke Con- ktion nach dem Kopfe und Herzklopfen ein, ibei der Tuls hart und voll wurde. Ich fe nun den Brach Weinstein innerlich, als erregendes dlitlel in Verbindung mit lau-

zuschicken, \reil mir dies Ja äi» späteren Ergeboisss nichl nie denn auch manche Folget ihren Erktaruagsgruad finden d

Bei einem kräriigen , wohl per, blühender Gesichts rRrbe, bi regelmafsigen Se- und Excretioi lust und Tuhigeui Schlaf, verb« gendeu einer guleii Gatlio und wird mir vielleicht den Vorw^u; sei partheiisch und befangen! - hier unbefaD^en, ohne VorurÜ acblender Arzt, nicht als Gat heit. Strenge Sittlichkeit, "Wb nügsaiiikeit mit dein BewursUa SeelenadeU, Kliit gemülhlicbe E zensgüte, Sanflmuth unter all Esn des Lebens , Leideaschafts geklarte Religiusital und kindl voller Glauben, Seelenfrieden, tigkeit, enlhusiaslische Liebs ben«, Schöne und Gute, Salti

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tttift» und eine unbegräDzte Liebe, Nacb- l|keit, eo ^wie Tolliges Vertrauen gegen h Gatten beseicbneten mit immer glei- li Conseqoenz ibren Cbarakter. Konnte ibr it cum Vorwurf gereicben , so war es 9 poetische Schwärm^rey, die aber nie

Pr Gränzen des Möglieben und Scbick- inausging. So war sie als Braut und

pßw% Vortreten^ des ehelichen SexnalTer-'

Kies habe ich in dieser Zeit nie bei ibv t y im Gegentbeil nannte sie dieses ^^die titoBseite der Ehe und eine häfslicbe Sa« ^itf di^ Liebe ,*' und nur> der Wunsch ijb Kinder zu haben, konnte sie bestim- bTdie Pflichten des Ehebettes za errdilen.

jJIBwei Monate nach der Verbeirathung

sie schwanger und litt bis zum fünf-*

[onate an Ueblichkeit, Widerwillen ge-

leischspeisen , Säuren und starke 6e-

dennoch wurde sie dabei stärker, fri-

- Ton Ansehen , . und blieb so heiter wie

M

m

l^rst drei Wochen nach der berechneten fairfiit erfolgten die Geburtswehen. Aller Airandten Mühe ungeachtet, konnte keine jfetlicbe Geburt bewirkt werden ; die Gröfse «Kindes, namentlich des schiefliegenden Irfbs, die starke Ausbildung und geringe jbciebigkeit der Kopiknochen , das Ausblei- ^.oer' Wehen , Eintreten heftiger Krämpfe 1. Zuckungen im rechten Schenkel , die en- I Durchmesser der mittleren Apertur des Ikens und das allmählige Sinken der Kräfte 1^ Kreisenden, machten nach ISstiindiger

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lorrboidalknoten , woran die Kranke fro-

nie gelitten, und ein anhaltender, Ha- ider Kopfschmerz^ der ihr Schlaf und Eis-

raubte ;* dabei war eine beträchtliche Con- ioii des Blutes nach dem Kopfe sichtbar,

Gesicht hochrolhy die Augen glänzend, getrieben ^ dieCarotiden stHrmisch klopfend,

Herzschlag heftig und ausgebreitet, die alAndeskräfte jedoch ungestört« Nachdem jfchiedene Ableitungsmittel acht Tage lang kllos angewendet worden, wurde ein Ader« ^m Fufs, Blutegel am Kopf, nnd inner- hsin Infus. lyigit. mit Sah Glaub» verord« worauf sehr bald Besserung eintrat, ohne r die Mllchsecretion oder der Lochialflufs lltiidert worden waren. Zu allen diesen k¥rerden gesellte sich noch ein Wundseyn (rastwarzen , welches bei jedesmaligem in des sehr starken, fibrigeos aber ao- unruhigen Kindes, heftige Schmerzen

Itfuhrte, die dadurch noch vermehrt wur- I dafs jene Warzen bei der Kranken sehr |Uchen und platt waren , und jedesmal zu- f^wit einer Pumpe hervorgebracht werden plan. Zur Annahme einer Amme war die Ute durchaus nicht zu bereden* i.

vBis zur sechsten Woche verminderten sich MUilig die krankhaften Erscheinungen, doch hftte die Kranke das Bett nic^t verlassen, p sie unvermögend war zu stehen oder zu ilnj ihr psychischer Zustand erschien, ob« leidend und traurig, doch dem An- e nach natürlich^ nur klagte sie über urzes Gedächtnifs; der Vuh war enhaU B firequent , zuweilen Kopfschmerz. Kaumi Mftn'die Lochien allmählig aufgebort, und

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gleich Dicht iinfreandliches eheliches ifteWerhäUnifs herbey. Die Kraoke wurde *9 traurig» verschlos&en, miliftlrauiftch, mifs- {; sie, die währeod der tmarigsteD Epo*

die ihre Familie traf, d!e meiste Cha- rstärke und Ausdauer zeigte, erschien

Ueinmiithig, bei deo uubedeoteodsten ilassungen verzagend, unschlüssig, angst- io ihren häuslichen Verrichtungen gleich- ;, minder pünktlich I in Religionsübungen »der übertreibend, gegen ihren Gatten wortkarg. Ganze Nachte brachte sie schlaf- ■d weinend zu, bat, man möge sie nicht ! lassen , äufserte Widerwillen gegen die «Idigsten Vergnügungen, eine eigenthüm-

nichtsthuende Hastigkeit in ihrem Be- Ml, und kalte Sorgfalt fBr ihr Kind;

war der Ausdruck ihrer Gesichtsziige Ip leidend, mürrisch, das Auge matr,

▼0rweint, unstät, das Athemholen schnel- le sonst, seufzend, der Herzschlag stür* 1^ der Puls Ton 75 80 Schlägen, klein liart, die Exkretionen aber natürlich«

ym diesem unangenehmen Verhaltnisse Uide zu machen, veranlafste ich eineBe« ag mit mehreren Familiengliedern, wo- littel getroffen wurden, alle Besorgnisse Kranken schnell zu heben; dessenobnge- t blieb sie wie zuvor. An dem darauf nden Morgen ging sie mit mir zur Kir* betete andächtig, und klagte blofs beim hausekommen über Blangel an Olilch, rindely Kopfschmerz und ein Gefühl von lannuog. Dabei sah sie im Gesichte blafs, ihe erdfahl aus, ihr Blick, so wie ihre Korperhaltung verrieth eine , bei ihr

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Hagd ihrem Gescbäfte nach» doeh Igen Miirateii rief sie aio befligte sie kam nach meiner Stube, ftiad e auf dem Boden liegend Ton Blal«-' ind^ dem Tode nabe. Als ich her* »Ich ein Schreckensbild i nie!

I ich diesen Augenblick, nie die en Gesicbtszügci der Kranken vnd :he Umgebung vergessen! Mitlea abe, auf einem Stuhle durch drei interstützt sitzend , blafs und einge«

eine Leiche, stierte sie mich mit 8 eines sterbenden Verbrechers an, id: ,^lieber Mann, ich bin Terrückt!'* »den der ganzen Stube, ihre Klei- tein Instrumentenschrank waren mit i Blut bedeckt; auf dem Tische lag ler besten convexen Skalpelle, bin* Spitze desselben abgebrochen, dier ganz schartig; der Instmmentenka-

II dieses Messer enthalten war, so derer, der sämmtliche Amputations-^ te enthielt, geöffnet, nnd mit Blut

Schreck und Schmerz mich erman» nerkte ith an der Kranken zuerst ittwunde in der Biegung des linken igelenkes. Aus dem ungeheuren Blut* luf eine Verletzung der Pulsader 1, legte ich schnell am Oberarm ein t an, um jene untersuchen zu kon« war einen Zoll lang, i Zoll tief, laffend , der Stamm der ^rt. bracfua» ^m, mediana und cep/iu/ica, so wie kleiner Theil der Sehne des Muse, chii durchgeschnitten» Da ich augeni« XIX, B. 5. St. B

t

labte ich aonehmeo su konoen, daft letrirend« Brustwaode vorhaodeo, son« fs dia äufsere Brustdecke, nod die nmar. extern^ an mehreren Stelleo lejen* Demnach legte ich bloCi Tarn-

sämmtliche Wunden, nnd bewirkte »ner Zirkelbinde eine feste Compree« I Blutung stand sogleich. Die Kranke un in ein erwärmtes Bette gebrach^ ige Fleischbrühe und Rheinwein ge- und ihr Gemiith durch frenndlichea en und religiöse TrSstangen ca be- gesucht, AUmählig erholte sie sich

der Puls an der rechten Hand, ob« :hnell, fing an fühlbar su werden^ cht wurde lebhafter; die Bribte wa« g milchleer ; es trat ein sanfter Schlaf rei Standen darnach wurde plStslich ike wieder todtenblabi der Puls kaum las Atbemholen beklommen, sie wachte

klagte über ein Gefühl Ton WSrme im Brnstverbande; ich losete diesen ;eiste sich « dafs abermals eine heftige

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aufgesucht, tamponirt und eine Brust- le fest angelegt. Die Blutung hSrte auf. Kranke erholte sich, Tersank aber in ei- Zustiuid Ton Rene, Trostlosigkeit, Le* ■iiberdrnls und Jammer, den kein phTS»- le noch moralisches Mittel zu beseitigen Stande war. Uebrigens war jetxt ihr Ter- id ToUig klar, das Gedächtnib ansgezeicii« 9 nur schien in ihr der Glaube an religiöse i^dsätze sehr wankend geworden zu sejn; m sie (eine Katholikin) glaubte jetzt we* 'f%fk den ihr durch einen höchst echtungs- Rhen , ehrwürdigen Priester ertheilten Ab» idmt begangenen Sunde in dem Selbstmord - ^uche , noch an ihrer Würdigkeit, das bei- Abendmahl nach solchor That (trotz der liprechuDg des Seelsorgers und der arztli- b Yersicherang y dafs ihr gegenwartiger Rand durch physische Leiden nothwendi- lleise herbeigeführt worden) zu empfan- ^ Allmählig trat körperliche wie geutige he wieder ein, der Puls wurde TOller, das ppmholen freier, die Blutung stand, die litandeskrafte schienen ungestSrt, der Blick lirer. Es wurde 'ein streng -antiphlogisti- ^ Apparat angeordnet, innerlich Nürwn t ZKgitalis gereicht. Um die Milchsecretion ^rzurufen, llefs man dnrch eine Frau die' ttte ansangen, setzte öfter Milchpumpen I und wandte warme, erweichende KatA- ^en auf jene an. Die Alilch trat bald ier ein, und zwar in der rechten Brust stärker als in der linken ; sie wurde drei^ laglich mit der Milchpumpe abgezogen, t Tage später trat znm erstenmal nach Wochenbett die Menstruation copios ein, ^ dafs im übrigen Befinden der Kranken

23 ^

GafiihlTdnII«TS«DMDg8thabe(80 («Iirsi^M b SQ liberwiDdeD gesucht) sie so rerfolgt, i;^ 010 oirgonds Raho g0habt, und defshalb W 0i0 aucfi Iii0iii0 b08tändig0 60g0nwart ^ «Il0rdiiig8 nicht gut möglich war) go« ■acht, W0il aia aich 01008 0ig0ii0iif donk- l^.bSson 60daDk0D8| dar ihr iii0 klar go- aint, nicht 0rw6hr0n konnta, Nacbatdam aia geglaubt, die Pflichtan einer Haas« aicbt mehr erfall^n zu koDn0n, mir snv liegen und durch ihre anhaltandnTran^ mir das Lnban noch mehr au rerbit- -* da sie mich so sehr liebte, 80 habe leint, dieser Liebe dadurch ein grofsea darzubriogeot dab sie mich durch ih- *od Ton yielen Sorgen befreite. Mehr- aei sie in der Absicht auf den Speicher ;en , um sich aus dessen Fenster auf die hioabzusturzen: allein jedesmal habe liirchterliche Gedanke an die Zukunft^ auch die Scheu ^ anf der Stralse ein itand das öffentlichen Skandale zu wer« daran yerhiodert. Am allermeisten sei erschüttert worden « ala sie durch inde gedrungen ihre häusliche Laga ai- •Varwandten zu entdecken gleichsam ge- m wurde und dieser ihr auf eine roho Ton Banquerotty Auspfänden und Fa« ibaschimpfuDg sprach. Hierzu kam noch iKwiespalt zwischen ihrer Familie und mir, ^ aiet als Gattin, Tochter und Schwester, «wischen zwei Feuer stand. Am Mor« ^daajanigen Tages, an welchem die grafs« !l- That Statt fand , habe sie yersucht, eine ^U frisch gewaschener Strümpfe nach ih- jammern zu ordnen ; allein obgleich sie 'mehrmal gethan» sei es ihr nicht gelun-

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a fl!e auf dem Tische mein Litbofom : und echnell den Gedanken gefafst, lam meiner zahlreichen scharfen Mes- That zu Tollbringen. Jenes Messer ihr zu schwach I und da es krumm knöpft war, nicht tauglich für ihre Ab« Daher ging sie zu meinem lostrnmen- aoke; hier öffnete sie den ersten be- strumentenkasten, nahm ein ihr taug- leinendes Messer heraus und yersetzte I aller Hast eine Menge Stiche in der I, die ich ihr früher als die eigentliche gend bezeichnet hatte. Bei mehreren I, sagte sie, habe sie das Messer bis Htfi in die Brust gestofsen ; Schmerz ie gar nicht gefühlt; irgend eines Ge- is, in diesem Augenblicke sei sie sich US nicht bewufst; es wäre ihi^ zu Mu. iwesen, als leite eine^ fremde Gewalt and« Mit der Ueberzeugung« dafs die sn schnell tödtend sejen, habe sie sich inen Schreibtisch gesetzt und etwas an leschrieben (was es war, weifs ich nicht, nner der Verwandten hat dies Blatt so« Ternichtet) ; da aber trot^ dem beträcht- Blutyerluste keine Vorboten des Todes en, habe sie noch einige Stiche an yer- wen Stellen der Brust yersachti allein •sser habe nicht mehr eindringen wol- and da erst setzte sie sich auf einen und schnitt mit aller Gewalt die Puls- les linken Arms durchs in der zuyer- Q Erwartung, dafs nun der Tod eintre- .üsse« Nach einigen Sekunden sei ihr londerbar klar yor den Augen geworden, las yolle Gewicht der Worter „Selbst- Ewigkeit" sei in ihr wie ein hefti«

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Um ibr Kiod schien sie sich nicht Yiel ItkiiiQinern , und auf die Säugamine war eifersSchtig erbofsl, Ihr ganzes Beneh- [ glich jetzt dem eines schmollenden Kin« , das man einer Unart willen* bestraft hatte; leich sie über die meisten Gegenstände, die «nnächst lagen f richtig nrtheilte, so xeig« 4ioch manche ihrer Aeubernngeni dafs es t ihrem Verstände nicht richtig sej; so ffim sie B. der Konig sei ermordet wor- ein Theil der Stadt sei durch Erdbeben torzt, wir hatten kein Brod mehr im I, obgleich sie Tor einer ziemlich wohU in Tafel safs* Dabei that sie sehr oft »bedeutende Fragen an mich, mit einem shen Wichtigthnn ; lief mir Sberall nach, am mich sejn, and stand zuweilen Minuten lang wie in Gedanken Ter« auf einer Stelle« Unter diesen Umstän« »fs ich sie, doch ohne dafs es ihr auf- streng bewachen, alles womit sie sich schaden kSnnen, wurde sorgfaltig ent- t, alles Gespräch, was sie an das Ver- ona hätte erinnern kSnnen, Tormieden. ^orfall aus dieser Zeit rerdient hier noch zu werden, der yielleicbt anzudeu- j^baint, dafs sie auch auf mein Leben ik' Anschlag hatte: als ich nämlich in der ^ Nacht nach dem Vorfall neben ihr im ^ lag und leicht schlummerte, während ^u Bette sitzende Wärterin eingeschlafen ^ IBhlte ich, dafs die Kranke mir zuerst Geeichte und dann am Halstuch mit zit- Mbv Hand unter tiefen Athemz&gen herum- feite und zuletzt mit den Fingern hinter die- ^iriff; rasch fragte ich sie nach der Ur- ^ »dieses Benehmens , sie fuhr zusammen

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[>ft 90^ das Fenster nnd giog dann gedan- )11 in der Stube herum. In der Hoff- I dab diese Yeränderung der Vorbote guten Crisis sej« ging ich Abends nach Stadt zurück und besorgte meine Ge- te ; kaum \¥ar ich nach meiner Wohnung kgekehrt als die Magd/ atbemlos herein- {e und mit den Worten y,herans , heraus^ laehtig zusammensank. In acht fljinuten ich bei der Kranken ; fand sie auf dem D liegend, von fiinf Personen an Händen fSrsen festgehalten, mit gräfslich entstellten ihtszSgen, todten blassen Antlitz, Schaum lern Munde, in heftiger Anstrengung um in befreien , die ganze Brust mit Blut be« iL Als sie mich erblickte , rief sie mit lider Stimme aus : ,yda ! es ist mir nvie^ nifsglSckt und bat nichts geholfen." Dia

erwähnte Freundin erzählte mir nun: Sjranke sei den ganzen Abend still und blossen gewesen , habe mehrmals die Fen- lafzumachen und ohne Ursache zur Thiira Itsam zu entfliehen gesucht. Bei dem dessen safs sie zwischen der Magd und m^ die Freundin ihr gegenüber an der gengesetzten Seite eines 8 Fufs langen las; alle Personen afseD blofs mit Löffeln^ |aoe hatte ein gewöhnliches spitzes Ta- •eer neben ihrem Teller liegen, alle Ter- lden Gegenstände waren entfernt. Plötz- eai die Kranke wie eine Furie aufge« Igen, habe, bevor sich die Anwesenden laln konnten, sich über den Tisch gebe-

das Messer :der Freundin aus der Hand leD, sich dasselbe mit wüthender Kraft D den Heft gegen die Brust gestolsen und

mit beiden Händen gewaltsam nacbge-

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Bpoa Bitten hobolachelte, kmrsy sich a TolMuchtige betrag : so fand ich mich gen« sia mit gebondenen Fäfsen ond er Zwangtweste angetban zo Bette ca Eine Zeitlang ergofs $ie sich in fworten , deren Kenntnifs ich ihr bei rengen Sittsamkeit und Tagend nie su- et, und die am Ende so indecent war- ifs ich gezwangen warde, keasche zn entfernen« Es schien, als wenn die plötzlich eine sexnelle Richtang ge- il hätte; in der That eine für mich widrige Lage, nm so mehr, als die

früher in dem Rofe der strengsten hen Keaschbeit stand« Weder sanfte, rnslhaite Vorstellnngen schienen den an Eindrnck auf sie zn machen; die Nacht ging schlaflos und ohne afl(der- psychische Erscheinungen TorBber, Am Morgen wurde sie nach meiner Wob* I der Stadt , zu Wagen zurückgebracht» iderte sich das ganze Krankheitsbild: idem sie in eine geräumige Sldbe ge- worden, die mit der möglichsten Vor«

eingerichtet worden , dafs die Kranke y wie allen Anwesenden darin keinen I zufiigei^ konnte, ward sie düster, Innersten zerrissen; zuweilen sprang dem Bette, warf jeden der ihr weh- llte, mit unbegreiflicher Kraft zu Bo« Bchte ihren Verband abznreifsen, rife Fensterladen und Thüren, schrie und , sprach yon Brand, Blititen, Erdbe« ord und Tod, meinte, sie würde hin- ft werden und säfse im Kerker; sie e Niemand als blofs die Mutter; Tag cht schien jeder Muskel ihres KSrpers

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an Etbreehm Statt fimd« Bai ErnraaniDg Verbandes zeigtan sich an dem Laiawand- toj» der in der Bauchwunde sich befand, in von braun - grüner Galle*

[n der Nacht des dritten Tages nach der n Verletzung trat mit einem Male, ohne Veranlassung ein heftiger Schnttelfrost dem bald Hitze mit leisem Delirium i; alle Augenblicke scbrie die Kranke: inein Hers!" klagte über starken Durst, fe aber wegen Erstickungsgefahr nicht zu »n; der Fuls war fast nicht zu zahlen $ [Stunde darnach fing sie an heflig za ien, Zuckungen des ganzen KSrpers ab« Isekid mit Episthotonus und Emprosiho« (traten ein, das Athemholen stockte; die ib schienen gebrochen, der Puls wurde IT kleiner, aussetzend, die Eztremitätea ; der Tod schien ganz nahe, und der An- der consultirenden Aerzte zu Folge un« eidlich. Mehr aus Verzweiflung , als aus ibschaftlichen Gründen nahm ich einen lafe am rechten Arm Tor, und fiofste Kranken zwd Tropfen der ÜCe//er*schen mute mit zehn Tropfen Weingeist yer* m in den Mund ein« Fast augenblick- mirde das Atbembolen freier, dann trat Eastand, ähnlich dem sardoniscben La- , doch nur zischend, ohne Laut ein, t# nur einige Minuten lang, die Kräm- ijefeen nach , der Fuls hob und die Kranke m sich binnen einer Stunde; doch blieb eeinnungslos bis Morgens um sechs Uhrt Hg sie wieder an zu sprechen, klagte lieflige Schmerzen in der ganzen linken t, Schulter, und in der Magengrube, Un- oini. LXIX.B. 5.6t. C

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Am ßinfim und gechuen Tagt wltderboU itch die Obnmacbs- Anfalle zur nämlichmi

wie an den früheren, auch blieben die eeii Symptome unTerändert, obgleich ein rkb am Fufs iHr einige Standen Linde* ; SU bewirken schien. Immer deutlicher le sich jetzt ein gereizter Zustand dee 6e« Nihtssjstems y indem die Kranke, wenn

iie nicht daran Terhinderte, sogleich die neu Geoitalien hefÜg rieb und ihre Brns^ JM kneipte. Hierzu traten jetzt noch ei-

E'icbeinungen, die früher nicht bemerkt ^ nämlich anhaltendes Kauen und Zuk« Kaumuskeln, wodurch das Sprechen irn wurde, zuweilen ein zuckendes Atbem« I, dem Anscheine nach von Zuckungen Zwerchfells herrührend > sardonisches La- ,'iind ein Singen, das mehr einem Hunde« il glich und auf alle Umstehenden ei« kSehst widrigen und traurige Bindruck tew Niemand anfser der Mutter konnta jranke zur Ruhe und zum Stillschweigen |eo, nur nach dieser rief sie in einem irlichen Tone wie ein Kind, ^enn sie allernt hatte. Geniefsen wollte sie durch- icbts, und die Arzneien mufsten ihr mit It beigebracht werden, sonst spie sie

aas

\

mhx stürmisch war der iitbaue Tag; die

pfe mit Ohnmächten dauerten an sechs

mu lang fort, und zuletzt Versank die

iLe in einen scheintodtahnlichen Zustand;

nach Torhergegangenem Rochein horte

Athemholen auf, der Herzschlag war

mehr wahrnehmbar , der ganze Korper

eine geöffnete Vene am Arm ergofs kein

C 2

^5«

Blut mebr. bad, EinllofseD toh starke Riecbmitlsl , '. mit kaltem Waiaer. inählig wieder ins 1 jetzt völlig bei Beii bracbte sie io ein ga ■ht ein Fulver aus 2 aem Gran Brecbwun Haut warm, feucht, Trellenfürnug ; endlic meiner copiöser Seh Tagen zum erslanma ein, der unanterbro anhielt, nnd worauf faen nach gestärkt gate Erfbig des Opiui •elbeu zu i Gran alli lassen, um so mehr, beiluuetand den Cba mentf Sutton, aniuni

Der achte Tag g delirirte die Krank« sich bewegen etwas zn geniefsen und bei man weder daa obei das Hervortretender] wunde, noch den h diese wenig eiterte, ter ein jauchartiges i das Bonrdooett mit 1 die andern Wunden mehrere derselben \f in jene konnte msii noch 1| Zoll tief eil

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fRcht so wohl befand aicli die Kranko mmtm Tagt^ denn obgleich keine Ohn- |t mehr eintrat f wurde doch gegen Mit« pha Deliriom wieder heiUger, der Pols t hart, 120 f die Haut trocken und heifii 2ugo loth, trocken, der Blick wild, iv« die Stimme heiter, daa Athemholea tiachmill und stöhnend. Die Kranke war ihier Entkräfinng fast nicht im Bette ten, sachte su entfliehen nnd schlag; len (selbst nach mir), die ihr dies weh- ten; sie sprach nur Ton Fensr, Toa i, Erdbeben, Mord, Hungersnoth und mg. (Es muls hierbei bemerkt wer« diese Katastrophe swischen den Mor 'Juni nnd Jali eines sehr IieiÜMn trock« Torfielj dafs darch das nothwen- irdene, allseitige Verschliefsen der in dieser das Thermometer fast an- auf + 24 bis 25"" R. stand, während im Freien and im Schatten fast den Tag über 28 bis 31^ R. seigte; end- aach Tiele starke Gewitter Statt fan- Besonders wild wurde sie wahrend ei-; lerwetters« Sie sah eine bejahrte Wär^ den personificirten Tod an^ und sich Ton ihr nicht berühren lassen» enormen Verlustes an Blut and Kräf-« its ihrer Magerkeit, warf sie bei einem nar Flucht drei kräftige Frauen za und wäre wahrscheinlich entflohen, i^ Seh nicht aa Hülfe kam. Zwei Gran ll und ein lauwarmes Bad mit kalten IbttDgen über den Kopf, nebst Senfpfla- mat die Waden brachten sie wieder zur k Es wurde jetzt ein Aufgufs von Flon oe mit Hvb. Digit. und T^in. emet. Ter-

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Kräfte enchopfdo und den Walhanfall i sich selbst yersehren zu lassen. Der nich war f&rchterlich , alles suchte sie (Tutoren, schlag ^ biiii um sich^ rannte in itube auf and ab , obgleich sie fast nicht in schöpfen konnte and der Herzschlag irchterlich war, dafs man ihn an dem s and Sinken der Brastbedeckung deut« wahrnahm und bei ihr stehend hören te» Mit aller Gewalt mubte sie zu ei- Aderlasse gezwungen werden; das Blat I jetzt so wie bei dem froheren Aderlas- iba fast I Zoll dicke S^ckhaut. Un- tet des Verlostes von zwölf Unzen Bluts I. sie nicht eher rohig, als bis ihr wie- wei Gran Opiom beigebracht worden* einem mehrstündigen Schlaf erwachte 1^ erschöpft fühlend, sonst aber passiv, Es wurde ein laowarmes Bad mit kal* 'mechlägen auf den Kopf, und innerlich Arznei nach folgender Vorschrift verord- Rec. Flor. Andc. mont. drachm» j. Herb, purp, drachm. ß. inj. c. q. Aq. Jerv. lor. coU unc. %j. iidd^ Vin. emt. unc. /• h S. Alle 2 Stunden 1 EfslSffel toU zu

Ichon am folgenden Tage war die wohl-* e Wirkung dieser rerstarkten Arznei nehmbar; die Kranke delirhrte wenig und das Gesicht ward blässer, der Blick we- wild, die Zunge feucht, der Pols sank if 80 Schläge, wurde wellenförmig weich; der Herzschlag blieb noch immer stür-

Sa würde zu ermüdend sejrn, hier ferner igUchen Krankheitsyerlauf anznfiihren, um

41

Worten : „das tliue ich fiimmermthr/' \ sie von Selbst nach ihrer S(ube zarucL.

Bei dem Forlgebreuche oTjiger Arznei gio; Manie allmählich io einf^cljeo Wa!ir;«ioB der fixen Idee eines be;zan;L'eaen Verbre- 18 nnd Vorwurfes von Sei j nid nebst Aoi&st gerichtlicher Verfolgung und Kabruci^'s- en 9 über. Die Brustwunden heilten bei r einfachen Behandlung zu, und auf eine »greifliche Weise sclilofs sich auch die chwande, bei dem Einbringen Ton, mit leoischem Balsam getränkten Bonrdonetfs Siend der fÜDflen Woche, durch Granula- \' und hinterliefs nur eine kleine, obgVich » Narbe, die mit der Leber zu adhärlren n; nur die Armwunde wollte noch nirfat kuf and schlofs sich erst nach der sechsten idie in Folge einer oftmaligen Anwendung 'Präzipitat -Salbe und Ton Hollenstein.

Nach erfolgter Heilung aller Wunden hatte P allen Erfahrungen gemäls, die Folgen . Adhäsionen der yerletzten Theile ge;:en

sie umgebenden Gebilde erwartet; auffal- 1 genug traten diese aber nicht deutlich tor; denn die Kranke konnte xiemlich lAthem holen und klagte nicht über Schmer- i oder Husten , obgleich der Puls anhaltend

rat und der Herzschlag widernatürlich und ausgebreitet blieb« Die E&lust lle sich wieder ein, der Schlaf, die Se- I Excretionen wurden natürlich , and die Ulke nahm an Fleisch zu. Es wnrde jetzt t Arzneigebrauch hinweggelassen, der Kran- mehr Freiheit, Spaziergänge im Garten eine mehr nahrhafte obgleich nicht rei« (e Rost gestattet, übrigens aber mit der

43

Aderlaft am Fuft AnzostelleD. Ueber Mshrneneo klagte sie selten, wohl aber Schwindel, Ohrensausen, Funkensehen Liickenschmerzen.

Sglich sichtbarer ward gegen Ende des \0n 'Monats der Krankheitsdauer die Zu- der Verstandeskräfte, nur kiflgte die ke häufig über Vergefslichkeil und Ver- inheit der Ideen, die sie zuweilen rten, den einfachsten häuslichen An- niheiten nachzudenken ; . immer mehr ( sie bittend in mich, die ihr lästige, ; Terhafste Wärterin zu entfernen , und im Verwaltung des Hauswesens zu äber- if dabei beschwor sie mich, ja nicht zu ••n, dafs sie je solch eine That, wie die «hene, begehen werde, und obgleich sie

wohl fiihle, dafs sie geistig noch schwach

wolle sie alle Kräfte aufbieten, um die iten der Hausfrau zu erfüllen. Znm er- nale seit ihrem Krankseyn weinend, bat

sie nicht mehr als Wahnsinnige zu be- eln. Mit aller möglichen Vorsorge und lern sie Tersprochen, nie allein zu blei- 'noch etwas ohne mein Wissen zu thnn» Ehrte ich ihren Wunsch, und siehe! an

nämlichen Tage, an welchem die War« i entfernt wurde und sie sich in die Rechte Hausfrau versetzt sah, erschien sie plotz- wie umgewandelt; kein Wort, keine Hand- ^ yerrieth mehr den früheren Gemüthszu« d:^ Bii war wieder ganz die sorgliche thä-

Hausmutter und zärtliche Gattin, die sie it gewesen.. Wenige Tage darnach trsft tienstruation gehörig ein. Von körperli- I Leiden blieb nichts weiter zurück, als:

46

r warf obgleich wohl dnrch r^tmiUbm cbweifQogeD, Uomäfsigkeity Leideaschaf- lai hafligen Stiinnen das Schicksals, waba- g gewetan)? - Meinet Bediiokens he* aaaimtljche aogefohrte Ursachen (die leCa- ^elleicht ausgenommen) mehr oder mtS' linan Äntheii an dem Entstehen der epa« I Krankheit. Die Kranke wurde als eine nmonatlicha» sehr kleine und schwach'

Frucht geboren (es mochte wie Schere len, wenn ich hier die Aenlsemng ihrer nligen Amme anführe: ,,sie habe dae Kind •n ersten Tagen swischen ihren Brnsleo tima Halstuch Terborgen getragen/' wenn jiicht zuTerläbige Augenzeugen beetatig« (. ihre Mutter hatte in der Schwangerschaft, .Bamentlich kurz ror der Geburt riele kiache Leiden erlitten; die Schwädilich« id^a Kindes gebot eine sehr sorgsame, man i behaupten, rerzartelnde Pflege ond £r« ■Dg: daher ihre so froh zeitige geistige fiekelung, daher die Verschiedenheit ib- Charakters gegen ihre übrigen Geschwi«

Bedenken wir nun , wie bei dieser gün-

0 Frühreife, bei der sentimentalen Stirn* g in Verbindung mit späteren, korperü- (..liOiden, welche erfahrungsmSfsig fena inra , die mannichialtigen , traurigen Fami« rttfaaltnisse, und namentlich in Anblick

wahnsinnigen Vaters, den sie kindlich le« auf ihr Gemüth einwirkten : so ergiebt ^ wohl ungezwungen darauB die FrSdispo« li an dem späteren Uebel. Bein hereditir Me das Uebei nicht füglich sejrn, in so- ^,ala kein anderes ^er übrigen Familien^« aar der zahlreichen Familie daran litt. Zu««

1 waren auch die Ursachen, welche bei

"■

dem Vater das psych! len, von der Art, de aufdieKioder nicht ^ ten, soast halten z\ eheurnlls und Tielleic den müssen. Itlit die litt dia Kranke eine Geburt mit allen na< Leiden, wozu späler c sorgen, Schreck und '^ les Leidenschaften , i sonders auf das Herz Bu inetir, bei der dt geschwächten Kranke; nehmen mul'sten. Hii noch eine hetra'chllicl Ivranke schon früher «ndlich ein plÜtzlichei iD l'olge viuleniei ps auf die schon gebeugt Tage, an vrelchein sie beging, ihr geistiges '' wnr, ist wohl aufaer nehmen, so wie ihr i sieht auf die Statt gi Wirkungen auf ihr Geu Belege hierzu. Nächi rücksicbligeo : ihre t< vtllstandigen, nicbtreti die Idee, dafs sie scfai endlich die Herzensani len dyuamiecbeo, so Herzleiden vorkömmt dafs bei einem solchei und Wirkungen in ih ser Quaal durch Selb zur Iteife gedieh, uqj

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irad« io einer solchen Handlang der 0m Opfer za bringen glaubte. In tf ie- nbrigens bei den schon getrübten Ver» tkrKften ein besonderer Instinkt , die ifsige Blutmasse durch eine gewaltsame aog SU Yermindern (wie wir dies an m sehen) hierbei mitgewirkt, wage ich ittznfühien y aber nicht za entscheiden» ibrigens der beträchtliche Blulreichthum, arch das' plötzliche Zuriicktreten der (•cretion noch zunehmen molste, grofs« ils den Ausbruch des Wahnsinns bedingt, it der Umstand zu beweisen, dafs die :e nach dem ungeheuren Blutyerlaste bei raten Verwundang (man kann ihn ohne treibuag auf beinahe yier Pfund anschla- rSllig verniioftig wurde, dafs auch spä- i bei jedesmaligem Ausbruche der Blanie isse wohlthätig wirkten. Ich glaube über- , dafs, wenn an dem Tage, an dem der Beibstmord - Versuch Statt fand, ein Ader« wie ich ihn beabsichtigte, angestellt wor- dieses Ereignifs mit seinen spateren Fol« [ar nicht eingetreten wäre.

Bei der Denkungsweise der Kranken, hren Begriffen von Moralirät und Re-« e, muiste der fehlgeschlagene Blordyer- , das Gefühl der Selbstenlwürdigung, «m sie durch die Blutentleeruog wieder Verstandes mächtig geworden, einen hef- Siodruck auf sie machen. Kein Wun- Vb daher, wenn sie im Gefühle morall« Veroichtung und des Verlustes aller Ach- uod Freiheit, welches durch das noth- ^ gewordene, bewachende Benehmen der benden gegen sie noch bestärkt wurde.

~ 49

Umständen, leider Rar oft der Fall ist) olligen Geoesaog. Dafs die EolferniiDg i^ärteriD y der Wiedergenufs von Freiheit, Wiederkehr in die früheren Verhältnisse Lechte, dazu ^iel beigstrageo, ist w&hl

ZiT^eifel y aber auch eben so vfrabrschein« dafs das (wenn an h elwas spätere) Ein« I der Menstruation hierbei nicht gleirli-' ; gewesen. Der erslere Umstand scheint in therapeutischer Hinsicht beachtungs- I ; wenn es einerseits sehr gewagt i§t der vielseitigsten Berürksichtigung aller 8nde erfordert, derartige Kranke , hei >arer BeconvalescenZy bei denen aber noch Bti von Wahnsinn Torhanden sind, in leit zu setzen, weil sie gar oft die Ab« \ ^velche aus ihrer fixen Idee hervorgeht, ir anscheinende Kühe und Gutwilligkeit licLt verbergen, die nur der gewandteste erfahrenste Psycholog zu durchschauen lag (and auch dieser wird, wie dies die urang lehrt, nicht selten getäuscht): so

andererseits der vorstehende Fall auch, vmsichtig man bei der Fortsetzung der icht der Kranken und ihrer Behandlung Semüthskranke, so wie bei der Wahl ih-> lYärter und des Zeitpunktes, wo die psy- ihe Behandlung aufhören sollte, seyn müsse; r ich halte mich fdr überzeugt, dafs die nke früher genesen wäre, wenn ich nicht, Furcht vor der Fortdauer des fixen Wahn- % und der Möglichkeit einer Wiederkehr Manie, sie so lange als Kranke behandelt e* Ueberhaupt scheint dies ein Punkt der cbiatrie zu seyn , der noch viel zu wenig achtet, vielleicht auch zu wenig beachtet Äen, und der wohl die Aufmerksamkeit «i». LXIX. B. 5. St. D

*• 5i ^

I lief fwIatateD Organe den hSchstoo 6nd icbt SQ haben schien , ganz dasAumehenle- and benahm sich auch wie sie. Aeboliehe i haben auch schon Trecourt *), Datüd «/, (nnd solche Beobachtungen mögen ^ielo it Veranlassung gegeben haben , den Grund

Hnndswuth in einer Herzenixtindung zu en, was allerdings Einiges für sich ha€^ B man bedenkt, wie leicht die Aufsau* ( dies Wutbgifles durch die Venen Stiitl ili und diese auf das Herz wirkt) , Krty^ **) und Bwrns beobachtet; in dem Falle Herzerweiterung mit HerzentzSndune, dan in NoMst^s Zeitschrift f Jahrgang 1819 init- eilt habe, fand ebenfalls ein solches Phi. en Statt. So wie in dem Torliegenden a litt auch dort die Kranke an einem C#-

Ton Zuschnüruog der Kehle» fortwähreo- Zittern der Glieder, Trockenheil der |a, Zusammenschaudern beim Anblick Bender Korper, namentlich Ton Wasser, ilacheu, Erstickungsnoth nnd rasenden Ge« rdeo beim Versuche zu trinken , nnd hatte wildes, ja ich mochte sagen, wenn ich li eines Gleichnisses bedienen sollte, tie- jrtiges Aussehen und den eigenthiimlichen aen und doch unstätten, zornigen Blick« bat wahrscheinlich wird dies symptoma- lle Leiden der Schlingwerkzenge nnd der amritze durch ein consensnellas ErgrilFea-

* Cbirarß. Abhandl. and Wahrnt hm. A* d. Fnnt» absTf, Li«ips. 1777.

) J. F. Davis üntert. fib. Symptooie and iie Behandl. BenentsaiidaDZ t. ^ir« Aas Enel. Qberf* Ton L, ChouTant^ mic einsr Vorrede o. Anmerkaneen Ton Kr^ysis» Halle •SiO. S, 26 fg. u. S. 118 fg.

D2

^ 52

seyn Jer Cardialpartfaie vom Luogeni nerven bedingt»

Fast allgemein wird Blut-Erbred Symptom bei penetrirenden Magenwonc geführt; in dem vorliegenden Falle, xi eine solche, und zwar beträchtliche ' kein Zweifel obwaltete, indem genos8eo< ßigkeiten aus dem Magen in die Baoc und durch die Bauchdeckenwunde hei ten, auch die Sonde dieselbe mit Bes heit nachwiefs; fand jenes Symptom, o die Kranke sonst leicht zum Erbrechen j war, gar nicht, wohl aber Stohlentlaem geronnenem Blute Statt.

Es ist wohl aufser Zweifel, dafs: Wunde , welche in die Leber und den '• eindrang, äufserlich nur wenig blutete, fii lieh aus einem so blutreichen Orgao«, jene, eine Blutergiefsung in die Baod erfolgen mufste, so wie denn auch alla stände einen gleichzeitigen Austritt von sigen Gontenten aus dem Magen evida zeigten , und doch erfolgten solche Em nungen nicht, die man nach solchen Ki sungen in der Regel beobachtet, im 6 theil scheinen jene Flüssigkeiten sehrM sorbirt worden zu seyn , ohne dafs eineB feile ntziin düng entstand , die bei den fr artigen Reize, der sich durch heftige Sei zen bei jedem Genufs von Flüasigkeitii that, fast nicht zu bezweifeln war.

Wie mifsllch es um unsere Falb und Prognostik in Beziehung auf derartigi stände stehe, beweiset folgender üflöi SingultuSy Sehnenhiipfen , drathiormigefi

53

Inder oder gar nicht wahrnelmibarer Fub; ■Ite Extremitäten, Bewufstlosigkeit , ge- hene Augen, Fades tüppocratica^ nnwill« rHeher Abgang Ton Stahl nndt Urin, nnA jjdndes Athemholen werden bei Entsun- lebenswichtiger Organe , gewöhnlich lere Zeichen Ton Brand und als Vor-

diljB Todes angesehen. Alle diese Symp* rbnden in nnserem Falle Statt, und dodk

die Kranke, und zwar bei einer eben

kräftigen Kutisthülfe.

fön ausgezeichnet wohlthatiger Wirkung uch bei der Kranken in dem hSchsten Ton Erethismus der leidenden Or- i namentlich des Herzens, die Blausäure,

der Yon mir in Harkfs*8 Jahrlh für Me« ^u. Chirurgie, Bd. 2., und in Hornfs Vf Jahrg. 1826. angegebenen Methode, frwar in einer heroischen Gabe. Waa frnher Hi". Geh. R. Harl^§ gegen diese »de angeführt, dieser Fall lieferte mir nex grofsen Zahl früherer Beobachtun- len sichersten, praktischen * (nicht theo^ hen) Beweis (wie ihn Hr. Geh» Hitzr- OSEuthun sich bemüht) von ihrer Zweck- gkeit unter geeignaerij dort von mir ge- leaseichneten Umständen. In eihem ahn- I Falle von akuter Herzentzündung, der ror luof Jahren bei einem Mädchen vor- wandte ich ebeufalls nach yorausge- Lten kräftigen Aderlässen die Blausäure jjrntem uud schnellem Erfolge an^ auch

Kranke genas.

Eine wichtige Erörterung gewährt der Tor- ade Fall in gerichtlich - medizinischer Be« UDg. Angenommen, die hier Statt ge-

^ «a -^

dCm Dlcbt bttlimmaB» wahrtebaioUch ist IV nicht.

) Eine drdTiertol Zoll breif« Stidiwud« TOB aufaoD dorch «üioo Theil dor L#- I don IbgeD. Dios bowoiteo : die Vntm» ng mit der Soede, die nachfolgeodes tiMne, die Beschaffenheit des Terletseo- ■stromeDtet , die Weite seines Eiodrio« und die Aassageo too Aogenseageo bei hat.

i) Die Art. braddal.^ Fkna mediana and »{ so wie ein Theil der Sehne des swei- |eo Armmutkeb, waren darchgeschnit« oder Tislmehr mittelst eines achartigeB ra durchgesägt

bsi der ersten Verwnadang war to^im hohen Grade ptfcbisch anf- ty die Milchsecretion hatte piStslich anf- \p eine enorme Blntnng hatte Statt ge« die onr dnrch snfüUiges, schnelles iifen der Kunsthülfe gehemmt "wurde* diesen Umstanden lieb sich mit Be- itheit Toraussshen: dab, wenn gleich runden durch Blutung sufaltig nicht tSdt^ vorden, sie doch eine Eotsiindong eiiies ir das Leben wichtigsten Organe, nam- les Herzens, mit ihren Folgen herb^F- a mubten, deren Ausgang mehrabwah^- ilich todilich ausfallen mubte. ffiersu iX noch, dab, da die äubere Brustpuls« an drei Stellen durchschnitten war, ar- las Blut sich gewib durch die penetri- Mi Wunden in den Herzbeutel, cderwe- ms in den Zwischenraum d^^ Tordern isttnums ergossen hatte.

67

l *f*) anfahrt» nicht abzusehen, war- cKl oberflächliche Herzwunden , der Na- •n so leicht zu heilen wären, als Ent- ■geo und Geschwüre, wie dies vielfaU Itobachtungen beweisen, und von dem glaublichen Umfange der Heilkraft der giebt eben der vorstehende Fäll den ^endeten Beweis. Allerdings ist, wie i ♦**) richtig bemerkt, die aus der Ver- öog erwachsende Entzündung des Herr b Betracht zu ziehen ; indefs dSrfte hier- ie Beschaffenheit und Wirkungsweise des tonden Instrumentes eine besondere Be« lehtigung yerdienen; denn es ist höchst theinlichf dafs Schnittwunden, oder sol-> itichwunden des Herzens, welche mit-» Sioner, schmaler und fein scharfer In- lote beigebracht worden , möglicherweise her heilen können, indem sie keine so i Entzündung bewirken und weniger zur Dg Veranlassung geben , als gequetschte, loe und Schufswunden, oder solche, die stampfspitzige Instrumente beigebracht

Acilich zeuget auch der Torstehende Fall, auch beträchtliche Magen wunden (und loch mit einer Leberwunde und Ergies- B in die Bauchhöhle complizirt), selbst

den ungünstigsten Umständen heilen lo , obgleich dies früher bezweifelt wor- fln, s. darüber Henkt a. a. O. S. 273 fg.).

ganz übereinstimmend kann ich aber er Ansicht seyn , der zu Folge nur solche owiinden, welche sich iu der Nachbar-

laadb* d. pathol« Anatomie, Bd. 1. 424« ▲. s. O. S. 268.

69

II.

. Der Nervenschlag

t bei

l\ ähnlichen Leibes ConstitaUontii '^ und gleichem LiebenMlter«

Beobaohtel und belundalc

r

y . Ton

Dr. Fr. Siemerling

in Straltimd«

A karz auf eloaDcler beobaciitefe Falle ^dpopkana nervaga biateo, io §chm die l ubereiDstimmendaD SjfDptome bei tahr ülieo Confttitutioneo aod gleichem Labana« p iRraDD auch bai abwaichaudam Süologi« B Tarhähoitta, Statt hatten ^ ein nm §o area Interesse dar, alt ein und eben daa- I Bladicament« die Flor. Anic in Tarbin- ' Jlaa lAqaou Ammon. tucdtüd^ bei dam p den Tod tiicht ▼arhiadam konnte ^ bei .Attdarn ihn aber glücklich abwandte.

Der hier seit drei Jahren fniigirende Re« mgs- und Medizinalrath Dr. Mardenttn^ m (Constitution in liir Basiabimg Ma den

61

'^adtfD und tio Vesicator um den HaIs üppli- m lassen , ' und die ron dem Patienten r noch Terordnete und unten näher be« iiete Einreibung mit einer rhosphor-Ein- Dg zu yertautchen, die mir öfters bei lien rheumatischen Paralysen hiilfrsiche Ae geleistet hatte, so entsetzlich auch der bis auf die Strafse Terbreitende Gestank Anwendung dieses Mittels unangenehm

Es traten immer traurigere Erscheinungen die Sprache wich ganz, die Diplopie . zu ; in diesem Zustande richtete sich ^atient eines Morgens plötzlich auf, fafste onvulsivischem Antlitz mit der rechten an die Herzensgegend , that einen ent- chen Schrei und sank ins Bett zurück, vrelcher Zeit an der Puls periodisch den tnittirenden Charakter annahm. Trotz die- minösen Zeichen behielt der Patient sein ifatseyn und ein fast über den Normal- hinaus geschärftes Gehör bey. In dieser issnng konnte Patient auf die an ihn ge- itsn Fragen nur durch Kopfschütteln af- tmn oder negiren, und so geschah es denn, ar die an ihn gerichtete Frage, ob er hns haben wolle, mit sichtbarer Freude I lEopfnicken bejahte, worauf ihm dieser aft- Pulver- und Kly stier - Formen ge« t - ward. Aufserdem ward nach des Pa- Mi Willen die Urtikation für die gelähm- Sactremitäten der linken Seite in Anwen- ~ gebracht. Der Patient selbst ergriff mit rechten , ungelähmten Hand einige Brenb- dstauden. In einer Nacht während dieser Blrollen Krankheit ward ich zu ihm ge-

^ 63

•' Lebeo «Eoes keontDlfsretchen , durch hvle s^werer LebeDsprüfungen zum ff Leideo gelangten Mannet.

i Ton nns Aersten gewünschte Section ron der Gattin Terbeten« Aus Allem übrigens klar hervorcngehen , dafs an« le psychische depotenatireDde Einwir- 9 worüber erst der Tod helleres Licht Imte, im Verein einer heftigen Brkäl« lie Krankheit bis znr Apoplexie in di0« ille Bu steigern Termochte«

tte Patient gleich am Abend bei dem ich der Krankheit das in/ui Phr, uirrüc» nen i vielleicht wäre der Ausgang er- ster aasgefallen»

ehi der In der tbdiUch wlaufmm Xranks- ' heU Virordnaen Armünüud.

R 3ten Juni hatte sich der Patient mit ücben Schriftzügen und mit dem auf aeepte bemerkten Zusätze „ciio'' folgen« iniiiT verordnet: JUc. Taru miblat. gr. wd. Ipecacuanh. 9crup. iv. Sacch, alb. j. Af* /• p. DMd. tn ty part. atqual.

ilSierdem noch tinc* /. Tart^ depurat. und I Senna wie. iV. Zur Einreibung: Hec. bfgd* comp, une* iv. Tina. Cantharld. ' f/9« Mixu Öleoi. baUam. draehm» ^. />•

n 5ten Juni verlangte er com Eitirei- ncr. Opä $• unc. j. , und innerlich ward cfa seinem Willen , um Schweifs zu er« \p folgendes Pulver verordnet: Rec. Fuh^ 9tiaU icrup. ß. Comphor. Ajmmon. Carb. Etof . qna gr. iij. Sacch, alb. gr. väj. M. o Doli.

65

[)•? sweite Patient 9 ein BranntweinbMn- •benfalk 46 Jahr alt, oft, besonders in rsr Zeit, Toa Gicht bei seinem ehemali« rSpferhandwerke heimgesucht, wurde in m Gewitter - und Schlagfludsreichen Som« am 24ten August kurz vor der Mittags« ■•itf vom Nerreoschlage getroffen; die« B Symptome und in demselben Grade, iLnsnahme des Strabismus , und eines bärt- a Fulses Ton 84 Schlägen in der Minute^ a bei diesem, wie bei dem obbenannten la auf. Auch hier blieb ich bei der ^r« [nur in Berücksichtigung des früher Ton Ffibertriebeoen Brannteweintrinkens, er- ^er Ton Anfang an eine grofsere Dosis [• jimmon, gucc. in nachfolgender Verord« Rec. Flor, jirnic. drachm, ly. Inf. Aq. !J|L q. diger* p. ^ hör, Colau unc, vj. ad^ \liq. Ammon. succ. unc. ß. (?) Elaeosacch» drachm. iß. M. D. S. Alle Stunden 1 Tel ToU zu nehmen.

i^iese Mixtur wurde vom 248ten bis 30stea at. 6 Mal reilerirt.

■u Aller Erstaunen besserte sich der Pa- aa brachen profuse Schweifse ans, und den 14ten Tag war die Lähmung ans nnaen linken Ober- und Unter -Extre- ^awichen , die Sprache ToUkommen wia- ' Auch hier blieb dem Patienten Be« m&yn und Gebor, so wie die Willkiibr taccretionen , bei welchen sich die Folgen ^fiher unmäfsig getrunkenen Branntweins, I achleichenden diabolischen Gifts, bei er- flar Nervenkraft und hinzugetretener Er- bg, in diesem nervösen apoplektischen IIa manifestirten.

- 67 -

labol tro^n« Eiiireibiingen Ton fblgM^ pecias: Ree. .Sucdn. Oliban. Siyroc. wm U M. /• Sp^. JD. S. Specias zu Räacha* t mitudst Koklenfeaer and Flanell laut

a*

«m Scblub dar K.ar Branntawainschlamm ilalzbädari daxu eine Saifa: üac. Sa^ ^pan. aXb. üb. j. fii Anihoi. OL La^ I 4iaa drachm. vj* M. JD. ad o/Zam. S* ^ davon 4 Loth zum Einsaifan das KSr- bai jedem Bada zu gabrauchen. Innar« fagentropfen bestehand aus: Rec. Tina. I. Tina, Gnnam. Tina. Cascmtt. ana l D. S. Dreimal täglich 2 Thaaloffel toU fain^ Wasser und Zucker sn niehmen.

iaachtuDgswerth ist noch ein schon Tor. nwenduDg des Bades entstandener, den in Blattern nicht unähnlicher pustnlösar bilagy der sich mit yteler Inkommodilät »n Kranken auf der ganzen Brust var- tey und als ein Bmeßcium naturae^ vial-

abar auch als eine Wirkung iet flor.

in Verbindung des kräftig diaphoretisch ndan Uq* Ajmmon. succ. zu beortheilen Ifirfie.

leidlich erinnere ich an die denkwurdi- ich auf Schlagflufs beziehenden Worte ]Man<Ps Journal p. 46. August 1819. . . ,^Das letztere (von zu grober Ans« lOgsfähigkeit und Ton zu geringer Be- igsfSbigkeit, Ton vermindertem oder auf- idem Einflüsse des nervösen Friacips) ta yFohl noch am deutlichsten den Be- lieses Zustandest auch bai allm Gattun« i«r Apoplexie erschöpfen, salbst da, wo

E 2

^ 69

mm

1

e

III.

',

' Miscellaneen

> alter und neuer Zeit

im ^ ibiete derAraneiliHncle. ^

Von

Dr. J, A. Pitschaft,

pnogU Badenichen Hof- und MediaUulridio SU Baden Biden^

{Fortsetzung, vor. 8t» d, Jdiub»)

gland und Holland läfet man rhaebiiiscbe icrophulose Kinder auf Bfatrazen von Dem Farrenkraut liegen« Verdientß die- cht BeherziguDg?

ft Frankreichs^ Italien, 68dteutschland, irahrscheinlich auch in NordteutBchland Bur Färbung grauer Haare eine Auflo- ron Salpetersäuren Silber in Wasser, und lo auch eine Auflosung von Bleioxyd in raster (?) angewendet. Schon Ettmuttcr d«m Ende eine AuClosil&g von Satpeter-

71

kichersten erhalten^" Uod: „Mögen die armeoschen auch noch so rorsichlig uod iinftig leben y so können sie dennoch ikheiten nicht entgehen ; denn theiis. ist imoglicb, sich vor allen eingewohnten httiten zu bewahren , theils sind wir

in dieser^ Hinsicht in Sünden empfan- uid geboren. Hat das Uebelbefinden et« Onet gesunden Menschen eine bestimmte iche Richtung t so hilft die Wissenschaft

amsichtigen Arztes und die pünktliche euog seiner Aodrdoungen in den jnei« Pällen. Kündigt sich aber das Uebel

bestimmt an, sitzt es mehr im Ner« stenri, als in andern Organen^ dann ist rxt liehe Hülfe leicht eben so nechthei- ils ip^ohlthätig, und hierauf gründen sich rarschiedenen Urtheile über die Heil- , In solchen Fällen ist, Geduld , ruhig^ slten , die strengste Diät in allen geisti- ind körperlichen Verrichtnogen gewöhn- mehr werth , als alle Medicin , wenig-

-wird durch ein solches Benehmen der der Krankheit und ihre Beschaffenheit rühesten erkennbar, wohl auch sicherert renn durch Arzheien, falsche Reizmif- [egeben und täuschende Erscheinungen irgebracht werden.''

« iTir lesen dies in folgendem Buche: lieber tar des Menschen, seine Verhältnisse und edingungen seines Wohlseyns. Tübingen dessen Verfasser kein Gelehrter von isIoD I sondern ein im Dienste des Staats gewordener und durch viele LebensTer- isse gereifter» vielseitig gebildeter Mann •m hohem Bürgerstaude ist -* ein Burh,

- 72

das eine Aleuge Schönheiten und Wahl enthält. Wir führen noch einige Stellt Belege an.

„Wo trifft man die praktische In den Sprüchwörtern."

„Wortreiche Methode , prunkend« stein -— wenig Gewinn für die Wissenschi

„Viele Rede wenig Fleifs uoJ Resultat/'

^,Hoher Ton niedriges GefohL"

„Angebliche Wissenschaft von üb sehen Dingen grofse Unbekanotsciu dem Wirklichen.''

Das Buch hat aber auch grofse G

tigkeifen ; z. B, bei Plato scheint das G

den Rang vor den Geisteskräften gew

zu haben, umgekehrt bei Friedrich den

zigen. Aus dem ersten Satze gebt l

dafs der Verfasser mit dem Reio-I

äqual dem Aecht -Christlichen nich

im Reinen ist« Bezweifelt er aber da

xnüth dieses wahrhaft grofsen Königs; i

er nur die Briefe dieses eben so glorr

Geistes als Gemüthes in Herder''s Je

lesen ! Wenn dieser von allen Seiten

fallene und zerfleischte Löwe (man Vflxi

diesen parabolischen Ausdruck Tsrz

manchmal herbe, derbe und eben siel

mulhige Ausdrücke und Handlungen d

sernen NotUwendigkeit, wobei sein (fiei

der Bienge uu er forsch lieh es) grofses Uen

tele, thal; so wollen wir dieses Dicbl

Mangel eines grofsen Gemiiths cuscbi«

Es lag auf diesem Geiste, der als lIsBad

- 73 -

mann, 'als Held, aIs Gelehrter« ja als .verständiger ein Stern erster GrBfse war, •agen , eine halbe Welt. Es haben frei« lin und wieder einige Gelehrte aus der e, Ton der man mit Gbthe sagen konnte:

sieht die Welt nur am Feiertage," di^ aphie dieses erhabonen Königs entstelit, lollte auch nach einem Duodez* Leben iieban eines grofsen Mannes, eines Hel-

einea seltnen Königs abgemessen wer- können ! ? Ich konnte mir diese Ab- ufang hier nicht versagen. Ich mufste

auch darum diese Bemerkungen exn- ■n, indem ich damit andentete, dafs ich

überall mit dem Inhalte dieses Bu- f dem ich unter jungen Aersten viele Le« fiinsche, einverstanden bin« Es wird zur Icherung ihrer Weltr- und Uenscheakennlr beitragen.

Ab BleneJcrates der Arzt , welcBer sich, ihm einige verzweifelte Kuren gelungen IDi Jupiter nannte, an den Agesilaus ieb: »»Zevs Menekraies wünscht dem >^^e- ii Glück" so antwortete ihm dieser ohne Itrief weiter zu lesen« Der König ^ge^ i \?iinscht dem Menekraies gesunden tand.

^laio nennt die Diät die Pädagogik des »•rs. Tim. edit. Basih 1534. p. 500.

Caio der ältere sagte: Wie schwer ist es

Bauche zu reden, der keine Ohren bat!

dehnet ungemein sohön mit wanig Wor-

To- lvin, so wende ich nur mein Auge ichliefse es (äurserlicli); beim Ohr ist ein Wegvrenden eigener Art ein innerli- jTegwenden; das Ohr is* umfassender und loch dabei grofse Willkiihr «luaSben. la Concert höre ich die Flöte, das Wald- die Violine und das Klavier, das mirh ten anzieht, höre ich vor Allem« Das Iren ist so zu sagen kuDStiicher als das, SS man beim Sehen anwendet« In der acht vergeht erst Gesicht, dann erst

a dem Geiste die grofsle Gescbwindig« igen ist, da er ein so umfassendes Ce- ti fe und einen so hellen Blick in das iftige beBitzt, da er so Tiel Künste und nechaften, und so viele Erfiodongen um» eo kann seine Wesenheit, die alles dies ü aufnimmt und bewahret , oicbt sterb-

^a der Geist immer thätig bt, aber kein ip dieser Regsamkeit hat , denn der Grund Regsamkeit ist in ihm selbst; - so dieser Regsamkeit wohl kein Ende seyn, IT sich doch nicht selbst verlassen kann.

)a das Wesen des Geistes einfach (Ein- ist, uod ihm nicht Ungleichartiges und des beigemischt ist , so kann er nicht

So sind auch unter den TLieren vortOglick 10 gelebrie, die mit Gehör veriehen , und icbt nur Töne, sondern auch einzelne Zeichen .nterscheiden. Der Eiephant, dtr Hund» das 'brd, die Singvögel u. ••

~ 76

geüieilt werden; kann 6r das nicht, er auch nicht aufboren. Diese pl' (von mir frei übersetzten) Sätze ä cero in seinem Cato.

Yersäame doch keiner, am wen

jüngere Reisende, die Gelegenheit ,

dige Veteranen iui Dienst der Wif

oder des Staates kennen z*j lernen , c

stiges Wesen lebendig und kräftig

ist, wenn gleirh das Irdische von

zerstörendenZeit nicht nnberührt bleibe

8ie sind die beste Widerlegung dei

gemeinen Wahns, al& reibe jede T

der Seele früher auf, als die korperl

strengung, oder als sichere eher ein

risch behagliclie Korperpflege die Ei

eines hohen Alters. In dem Krei«

Erfahrungen habe ich viele, welche

liehen Befriedigungen, selbst ohne sct

des Uebermaafs, ihre Tage hinbrachte

auf der Blittagshohe des Lehens hin

oder sich doch selbst zur Last werdei

indefs eine sehr grofse Anzahl wissi

lieh oder doch geistig Thätigen fast di

ste Ziel und selbst ein Alter erreich

einem heitern Sonnenuntergang glic

sere Universitäten^ unsere Schulen,

andere Sphären des Geschäftslebens di

Staatsmänner liefern die Beweise. A

hen die Schriftsteller üher die Kunst

ben EU verlängern, nicht unbemerkt {

wie eitiflafsreicti von jeher besonder^

geistige Beschäftigungen a^uch auf da!

sehe aös Mp.n?»cU*^n einwirken , und <

77 -.

Namenregiflter ausgezeichneter Vetera- if allen Gebieten der Gelehrsamkeit be-

»War es denn nicht auch der Zweck kfur, d&fs Geist und Körper sich nicht leichmäfsig entwickeln und ausbilden, n jener wie dieser wirken, Neuea D und. gestalten und da dem Yer- ihen im Menschen ein nicht su über- endes Ziel gesetzt ist doch das Un- gliche in ihm einer immer höheren uimenheit entgegenstreben sollte? Bia r Niemeyer Beobachtungen auf einer nach England 1. B. S. 17. Wahrlich %rfeland hat Rech t, indem er sagt: nAua leihet mufs der Mensch sich auch phj-

regenerireut und das einzige Mittel, lAzige Prinzip der Rettung ist der Geist» »he Naturkraft ist aufge'geben, es mufs lodere an ihre Stelle treten." Dessen Schriften. 4. B. S. 391. Aber auch ad werkern und Landleuten findet maa I hohes, wohlgestaltetes, zufriedenes unter denen, die auch ein contempla- eben geführt haben.

la wohlthatig ein durch den Pfarrer Jkallehrer wohlgeleitetes Lesen der h, auch in dieser Beziehung auf den Land- rirkty habe ich viel Gelegenheit ge- mich zu überzeugen. Und ich , der Lrzt auf dem Lande war, habe abch rmangelt, nach Kräften dazu beizu--

bat d«r logeninnte Scliinderhannes, Hsupc* B einer berüchtigten Räuberbande, der nie »rdec hatte, aucb nie einen Mord sulieff, erat erkannt und ergriffen wurde, alä er ASterhafte Leben reuig, aich eben smn Sol-

78

Recht hezeic1in«od sagt daher LuihiTi

Wie einer lieset in der Biebelf So steht in seinem Haus der Giebel.

Lava f er nennt Theophrastus Paracii einen genievoUen Stern narren* Fried. ^ jnann läfst diesem originellen cbaotiBcbeo pfe ZI» wenig Gerechtigkeit, Enn€moseru\ vriederfabren. Paracehus hat etwas gfl \?eihi8ches im Gesicht. Ein erfioderii spähender Geist war es« aber ein schi unklarer Denker. Er hatte aber ai Unglück in seinem dritten Jahre voo Schweine entmannt zu werden. Eioeo wird sich Kiemand entmannt denken kooni

Lavater war ein scharfsinniger , groi alles was er vor sich sah prüfender, ni»rh- melancholisch reflectirender Geist, durchaus kein abstracter Denker, doch ^i^lten glücklicher Gombinator, und oichti Witz war er ein wahrhaft frommer wer ihn für einen Frommler, ein (Schi war er freilich in gewissem Sinn), hältj ilim sehr unrecht. Die Gedanken und ten eines solchen Mannes wird der fliit Arzt immerhin, und nüchtern mufs jeder i

«laten anwerben liefs, gesagt: dal Lex*' h. Schrift habe ihn vor gSlnzlicher Geiow licit gescbutKt ! Seinem Geistlichen >*§**' Ich habe die Todesstrafe verdient, iehW mich rubi^ und standhaft benehmen (üBil Wort). Ich holTe V^erzeihung von Goft war aber auch der einzige unter den Vir ehern, welche vor dem Gerichtshof tÜc*' "wilVig eingestanden.

79

mit Interatse and Gowion laMo. Vo- ti hat mich Lichtenherg^s Urtheil über er und die Versobouog dieser beiden nr gefreat^ die wir durch deo treffli- Brandts (HufelancPs Joorn. Aug. 1815.) en haben.

Eomoopathische Heilmethode, Allopathi- Rleilmetbode -— und was Alles einander (her gestellt, und ausgewechselt wird« •g über die ganse Geschichte kein Wort r>wrlieren| und lesen. lyDie Kunst ft Knnst! Wer sie nicht durchgedacht, bif sich keinen Künstler nennen." Goihe.

r.

Ul will nicht hoffen , dafs jdarin Jemand Beleidigung würdiger Blanner, die hier- wiirdige Kritiken lieferten, finden mocbte. k nur so mein geistiges Empfinden bei ."breiten Sache.

hm der Schwärmer sich SchSler, wie Sand

am Meere, der Sand ist

I, die Perle sei mein, du, o Hippokra^

tischer Geist.**

Ifi Göihe halfst es: „Dn, o Ternünfli« imad."

ier Wahnsinn sitzt weniger im Ver- als in der Einbildungskraft und in dem ätnifs ; jene ist aufs höchste gespannt, I wie Terloren , sagt der Yerf. der Briefe in Teutschland reisenden Tentschen. 2.

- 80

B. S. 303. Er hat ToUkommen Rdct

sind dieses van Jlelmont* %t\iB Ideen» 1 eben die psychischen Organe, auf weit gen , Leber , Milz , Pankreaa , der gani dauungsLaoai , das Goecuni , das zweit deoum^ die Nieren, den grofaten Eioflu üben.

Im achten Kapitel des ersten der Naturgeschichte sagt A.risiosehs yc Auge, manche hahen es schwarz, i hellblau, andere dunkelblau, noch ziegenaugenartig, diese sind zugleich chen von Gutartigkeit und zar Schi tigkeit TorziigUcb geschickt» In den iichem Drama ,t6aÄ'on/a/a" einer Ueben aus dem reichen Schatze der Braminei den die Aug«n dieser himmlischen, y chen Unschuld, dieser kindlichen Jungfi Gazellen - Augen mehrmalen yerglicbf vrie denn in mehreren orientalischen tungen schone, gemiithliche Frauen- nicht selten mit Gazellen-* Apgen Yei| werden.

Aristoteles sagt im 9ten Kapitel t(K sen , unter den Funktionen der Athi Werkzeuge werde dasselbe allein far tungsvoll und heilig gehalten. bt's aufser Europa auch Sitte beim Niesen meinende Wünsche auszusprechen. S\ sagt in seiner Geschichte, es datire fticl Sitte von einer Fest -Epidemie im Jak her, ^o das Niesen von so üUer Vorl

- 81 -

g0WM6ii B9f9 dals man an allar Srstti- Hülfe renweifaUa and dahar „Gott haUa** aC Ea mochte aber doch dia Sitta irom« lYonacbe bahn Niasan anssatprachan äl« myn* ^r- Ic|i arinoera mich wenigstana •n ca haben , daft dar ganze Hofstaat daa ars von China, wenn danelbe nieset, auf italische Weise sich zur Erde niederUUst. Fiesen ist bekanntlich in Krankheiten ein I Zeichen , so wi^ anch kräftige gesunde ichen mehr niesan als schwächliche und kelnde, abar gawifs selten mehr als drei- 'dagegen Leute^ welche 3G 40 Mal hin- ■aDder niesen, an Uabeln leiden, welche plainen Kreislauf beeinträchtigen, - ich I toa einigemal bei Herzfehlern beobachtet;

>

r

r.

In meiner Recaaaion der Schrift c „Ueber . Kigenschaften, welche aich bei Blen- |an und Thieren von den Eltern auf die lllkommen forterben , ^ Ton Dr. HofackerJ^^ lli$fs and Casper^s krit. Repert ^ hätte ich m Behauptung, dafs die Gestalt , dieKno» ^dnng, sich in der Regal Ten der Mut- irben, mit einer Stelle aus jiristoieles Om 6. B* G. 23. zieren sollen« „In Ab- .ler Gastalt, Grobe und Stärke fallt daa mehr nach der Mutter.^ PUtdus schreibt'a ^liach, ich entsinne mich nicht mehr wo.

STargl. Hufeland' s u. OsanrCs Journ. Nor« Lp. 36, wo auch eine aus Plutarch dahin ^igande Stelle citirt ist. In .Absicht auf it« sagt TFollstein , dafs auch alte schwäch- ** Männer noch kräftige Kinder zeugaui lirn. LXIX.B,5.6t. F

83

i}ic8M nicht Aristoteles nacl II 9 welcher dieses im 37. C. 9. B. a, a. gt? - Ich möchte dieSachedoch hetwei- Theopfirastus Paracelsits soll in seinem m^ Jahre Ton einem Schweine entmannt en ssyn, -^ Er hatte bekanntlich eine Glatze.

IKe neuere Physiologie und Pathologie 18 den grofsen Rapport swischen dem Gehirn , dem ßHckenmark und dem lystem unverkennbar dargethan* Ist'e ir Beziehung nicht recht merkwürdig^

^flato bei seinen mangelhaften anatomi«

r Kenntnissen sagt, der Saame kommt

pm Rückenmark?

I*'

il^4sioiides erzahlt nne , dab man den ^* Queren dqrch Einschnitte die Hiint anf- » . and ihnen dann recht reichlich FutißK 1^ .'Wodorch sie elsbald fett werden» Die la^w lassen solche Thiere bei der MS- jt^Iirere Male des Tap mit lauwarmen ^ i^raschen, um das Zellgewebe auf« y wodurch dann das Jgnsetzen des und Fettes begünstigt wird. In den des Orients t wo fette Weiber für gelten, sind eigene Fraaen, die auf feiifle Art nach einem erweichenden Bade «aen zu koeten und zu streichen ver- L y w^odurch sie fett werden sollen ; die- L physiologisch merkwürdig. In Frank- bläst man das Zellgewebe des zur bestimmten Geflügels aul, um fette

F 2

r- 85

IV.

.. Beitrüge aar Brfonohung

d«z noch Inmar

ble malischen t^rankheit,

!> die wie

[^harlachkrankh«!! nenotn»

j^' Von

Dr* F. J a h n,

^; sn ftleiliiogtiu

tder grofse Siott voo ^em Scharlach sagt :

tnon ^at cognltus -^' daa gilt nüt toL- Iite noch heutigat Tagas, Da» Bcan« I noch immer eine dar rathadhaftestan lniftTolIestan Krankheiten | trots denif im die Menschen zu Schaaran erliegen^ lÜB die geistreichsten Aerzte der iieaem ich nenne nur Stieglitz^ Krwjdg^ Hdm^ I Göden und Wendi ^ treffliche Bei- maeiner Kenntnifs gegeben haben. Die Hang einer Krankheit aber fliebt nur ilein aus dem^ was vm fiber sie nnd iMar wisseA , und so kann uns nicht be* Ito, warum noch im 19tea Jahrhondert Snr des Scharlachs tn^ jUt dickst» flachl

87

tien wer4«D, obgleich dieselbM aicbt ti6D Zatammeobaog, folger«ehl«r wechtelseitiger Beziehaog gestellt >rn 80, wie eie am Kjraokeobelte I und currente calamo aufgeseicbaet ich hier stehen , somit auf dea Na« 'egelrechten Abhandiuog keioeswe« h macbeo konneo.

t| wie ich an anderem Orte weit» [ekelte, mehrere Arteo too Krank- 90, die, gleich mehreren Arten or« ^eaen ^), im Verlaufe greiser Zeit» »Umäodernng ihrer Gestalt, gleicli« aerelle Metamorphose , erlitten ha« 3 Tor allem die iLepra^ dann die

tcht Forfchungcn an MamUn ergsbsn ü die ilten Aegypter «Dders GstTebtt« md ander« Ztthoe betten, sli spIterMi 1 solionimen« TreviraituSp £mwMrkf nd andere Natorforfeher nehmen sn, rtung der Weaenarten StttS bsbs ; Cum let oen Vorgang.

ttelmont naebt auf das sngedeotets )ige Verbftltnira aafaierksam« Credid0» 19 f aliquot morhot fuiss§ htidOf v§lut fantia^ Unioret ee(erior0tque hdbfdti^ r et faciliores extinctionet ; aliquot tU" ot suo initio ferociores fuüte^ Mutans n morbif larvantur, äugentur^ dsgenem iinor, et Festem fore haetenus degen9' r veteret morbi respondent ampliut de" ms avorum» Postremo nuper ad not ve» jrbi novi, et antiqui deineeps vho am' ondent ad nomina et descriptiones avo» % Signa et proprietates alienai indUß" bus larvati ineedunt.

\

89

(et ETanlheiii, sondern stetig ab patla- Scbariacby älB sogenaooter ScbarUciifrie- larstellu

ch weoigsteDS ' kaiiQ heilig venicbern, Q allen Fälleo yoq nur irgend aatgebil-

in seiner Entwickelung nicht geheinm- charlach, die mir bisher in mehiteren mleen und sporadisch Torgebommen sind, ie ich zQTor xind £u gehöriger Zeil un- hen konnte^ sich auf den Flecken Blas- Eeigten, and dafs in diesen Fallen na- ich auch dann, wenn man auf d^n er- Slick gewohnlichen flachen Schfirlach Tor ;a haben glaubte, naberes, oft auch erst irhoUes Nachsuchen stets Bläschen, wenn

in sehr geringer Zahl und undeutlich^

Eragt , nachwies. Mebrere gute Aerzte, i auf die Resultate meiner Forschungen irksam machte, fanden Gleicbesi,

f ir scheint die f&r unseren heutigen Schar- charakteristische Tendenz zu Bläschen- ig als eine Tendenz des Exanthems, sich * zu steigern und mehr zu eiitwickjaln, aten zu seyn.

U fragt hith übrigens, ob die Bletamor- i,'in der die Krankhtft begriffen ist, auf Verlauf Einflufs haben werde, und, wenn wäre, ob sie selbst in Zukunft im All- inen ngelinder oder bösartiger seyn dürfte ? knalögie der Lues , der Lepra , des Skor- und anderer Krankheiten, die im Ver- der Zeit und nachdem sie ihre Gestalt ten , offenbar milder geworden sind, läfst l hoffen.

-al- len werde oder nicht, sondern aorh t auf ihre gröfsere oder geringere stitnmeo, ob das Exanihem sUrk ach sejn werde.

I Zeit, einige Stunden , nie 'über ei» nachdem eich die Stigmen zeigle/i/ arlachausschlag zu ^Tage, und zwar

sich die einzelnen Flecken deraeU en Punkten aus, wie Ton Central- irHeerden, in die Breite. Die Stel- Punkte bestimmt Richtung, Gestalt eitung der Scharlachtupfen. Indem )n )edem. einzelnen Punkte aus Schar« 1 sich bilden, flielsen dieselben, wenn nkte und andere Flecken in gr^fse* n der Nähe stehen» zusammen, ond 1 in dieser Weise oft ganze Gliedert

auch den ganzen Leib. Wenn da- ne anderen Punkte in der Nähe ei- imten Punktes stehen,, so bildet sich m letzteren aus ein einzelnes gröfse- kieineres Scharlachfieck , das isolirt

mit andern zusammen zn fliefsen irschmelzen» stehen bleibt.

rm beschriebenen Zustande beharren lacbpünktchen zum grofsten Tbeile Dauer der Krankheit hindurch; nur licht selten nur 6 bis 8, Ton ihnen, r am häufigsten solche, die an deo iten oder an der Brust stehen , gelan- idem die wirklichen Scharlachflecken 9r zwei Tage herTorgebrocben sind, er Eut Wickelung.

em letzleren Falle wird das rothe n etwas grofser und tiefer rotb, und

9*

Welcher der bescfariebeneo VorgSoge der Igste 867, kann und will ich nicht bestim- i; der Normelgang der EDtv?ickelang des ildee aber scheint dann Statt zu flnden, Ml Bläschen urA Hof gleichzeitig sich rer- ksm and Pastelgestalt gewinnen« Man It iibrigens häufig die erwähnten Entwik-

egen alle zugleich anf derselben Haut Fiats

*^ohl nie langer als einen Tag enthalten ]Biaschen Flüssigkeit. Dieselbe verdunstet iH. Dann stehen sie als leere todte Hiil- [^B oft bald abfallen, oft aber aach bis »schnppung beharren , in welchem Falle ^tdie letztere eben so von ihnen ansgeht, Mna Scharlachexanthem von seinen Keim- hlB* Diese KeimpanktOi die Hofe der Bmbi selbst aber sind nicht mehr zn ge-^ fi^i wenn die Lymphe rerdanstete. So ist ■dlttnz der Scha^achknospchen ephemer.

■er begrlnsta Roths dir, nicht selten aber ynlnr seine Bildung von eiotelnen PunKten betogehen» die oft tli KnÖspchen iem Aaga i^ GeAlhl erf eheinen, oder diese treten aaSti %liiir hinsn»** *^ »»Ofk sieht man mit den gMnrnche der Seharlachröthe aualeioh Jkleine ^^mehen oder KnÖspchen häufig hervortreten, ib, .anfänglich feste Körperchen su seyn schei- Wi» sp&ter aber sich mit heller Lymphe fdl- M|^ nftufiger aber bemerkt man einige Tage ^fesmeine Reihe auf der ganaen Haut oder an I^SgfB Stellen y und vom 3ten bis mum 7ten ^ge werden der Hals, die Brust, der Rflcken» ^T Leib und die Arme einaeln oder ansammen St kleinen» mit heller Lymphe erffllhen Bits* ^en, von der Gröfse der Senf- oder Mohn- ^men, mehr oder weniger angefflUt.^^ Diese ^orte des hochverdienten StiB^itz deuten rasn- ^et Wahre an, reichen aber Keines weges cur vitnKteriitih der Scharlachbläichen sns*

95

Tan hat gaglaubt, dafs die Skarlatioabläi« die fett nnd «inzertrennlicb in das Sayn [ie Eniifickeluog des exaDÜieinalischen »es Terflochten sind, Frieselbläschen und Complication des Frieseis mit dein Schar- ;egeben seyen. Die grundfaUrMe Ansicht bt sich daher, dafs man den Friesel noch nicht viel besser, als zur Zeit des treff- Wehch kennt, die abentheuerlichstea ilinngen Ton ihm hegt, ihn mit man-> ehen andern Krankheilen, die einige nresentliche Züge mit ihm iheileo, auch mit blofsen Krankheitssymptomen ver- elt und Kusammenwirft, gegen AUionif ton, Juncker^ ColUn^ Ticiot, Störck^ Oufi" ^ogtlj an seiner Selbstständigkeit zwei- sich mit dem Wahne herumträgt, als I er künstlich durch hitsendea. Verhaltea [I St

sh vreifs in der Thal nicht, ob Irgend Krankheit mehr Charakteristisches hat, liehr eis ens $id gefitm betrachtet werden als der Friesel ^). Die slumiischen alpitationen , die Herzensangst und in« Beklemmung, die profusen, specifisch, ianlen Stroh ähnlich Tiechenden Schwel- lte Prickeln in der Haut, besonders an rn und Zehen, das stofsweise Auftreten Srmptome, die stetig yorhandene stär« oder schwächere Affektion des Nerven-

Hallt, sondern ein mit dem Scharlachexan* im tutammenbaogendea Seyn, das da ist oder fU, ebne dafi es etwaa Sndert oder auf etwas bweift/' Stieglitz,

trteriusi Multiplici ohservatione eonstititf eoc hm miL primarium^ esstntialem et peeuliarem f-hum esse, ab aliis omnino seoretum u* a* w*

»7

Tobl kommt es, wie bei anderen Ewät» n , to aach bei Scbarlach vor , daft sich genannten Ilitzbläacben (Hidroa^ Suda* *^) nnd jene den tiefsten innersten Zer« m Organismus ansagenden, dem iTpbS« ieber angehorigeni den Petecbien^ olut- en und Eccbymoseui den sogenannten lativen Scbwämmcbeo , der typhosen Ro« und AuflreibüDg und Erhebung der icbleimbäut (Fowmer^ Broussais^ Schönm Vutmann) , der typhosen Rothung der in- Geräfshaut (P. Frank etc.) und der Ein- Am (sogenannte typhöse £ntzänduDgen)| Decubitus y dem Brande und den Brand« I innig nnd wesentlich verwandten Er« lien der Oberhaut einstellen «- aber diese Wnungen sind beim Himmel nichts wer >Ue FrieseL

Me erwähnten Hitzbläschen sieht matt r ^an gesunden oder kranken Organismeni Mtien Wärme und Schweifs entweder na« 1 oder künstlich einige Zeit hindarcfi jhrt ist, an Stellen, wo Pflaster Üegeni ^r Mensch viel schwitst, um die Ach- iqnter den Brüsten der Frauen, bei WSch«

fe. Heim, Röthtln und SobtrUcb( Knysig df viele Andere Sebarlaeh mit Frietel) XiO« ■I Feit und filattem; Mehrere Feit und gel« ft Fieber in Gomplikation gesehen habeki eto* ich glaube an alles dies moht* Auoh Fnmk Zweigt*

'mrs§riut tagt irrig: Quod mmxhne mdvmrtmtmr Kfo| ne autoriiats Hasnii mliorumque in eiy- ^*#iit trahamu9^ eredamusqußf Hidrom a puMtulh ^0 miliaribus differre^

M, LXIX. B. 5. Sc G

-- 89 - ,

dts O^rgftnismus beorkondendeo Sjroipto- mit gaoBlichem Daniederliegeo dar ör- eil Tliätigkdileo , besonders der senti- mit erschöpfenden nicht sn ttillendeo Jen 9 mit schmelzenden Schweifsen, mit der rasselnder Respiration, mit Rufs- an den Schleimhäuten , mit cusammen« snem elendem Fulse, mit colliquatiTen (en und Aphthen, mit Petechien, De« üf f* einhergehen und zusammen« Von diesen typhosen Pseudo-Frie- lainesweges aber vom wahren Friesel if€!and*8 Satz : „Die nächste Ursache ist ler Grad Ton Asthenie der Haut, di« 1 Absterben derselben gränzt, verbon« t einer durch sie hervorgebrachten spe* D Verderbnifs der Transpirationsmate« Ce bezeugen jene Gebilde Absterben der in Folge welches Absterbens, wie bei !dung der Todtenblasen , Lostrennung bblätterung der Oberhaut geschieht. ^)

eht selten finden sich bei typhöfem Fieber der Haut rothe Fleciien ein, die« bellsehsr« urochy breic, grofa, Terwitebtf kurs in al« den ScbtrUcbfleeken ihnliobt aber niehts irs als Peteehien tob etwas nngewObnliehec m sind. In lolehen FiUen » wo gewöhnlich leieh Brennbitse der Haut und iofseraS aeller Pola sugegen ist» könnte man eben pit Ton symptomatiachem Scharlach reden^ man bei typhösem mit den eben erwihnten ndofrieseln einb ergehen dem Scharlach tob iptomatischem Friesel avricbt. Abers Di« gm^nduml TVendt scheint in seinem Bueh B Sobarlaoh, da» wo er von typhösem Schar- i spricht (S, 25}^ wirKlich jene schailachähn« itn Peteehien im Aage gehabt su haben«

62

101

es, das mao mit dar Botwickalang ichbläscban uod mit dem Miliaria« ammeogeworfeD bat : die ersten Spti- Desquamation« Häufig beginnt aie« em sich an einzelnen Stellen der ecken, oder, wenn diese schon er« d , an einer Stelle ihres Bereicbei He der Oberbaut so losstofst , dars ittelponkt der Stelle die (»amelle )r und erhoben ist, während ihre ch mehir oder weniger mit der Haut mmenhangen und nicht frei gewor«-

In diesem 1*3110 wird ein Schein- sbildet. Das Charakteristische die* )ns ist, dafs es nicht rundlich, son- itimmt eckig ist, dals man es durch

deutlich als Oberhautschuppe er- Ts es^ wenn man mit dem Finger nfährt, leicht zerstiebt, dafs es nie

enthält, dafs es zu Ende der Krank«- int, dafs es die mehr erwähnte Ent«

der Scharlacbbläschen aus Fuokt«

Uebergangsformenzurustelform etc«

. *) -

Vorstehende ist das t was ich bis Bläschenscharlach habe ausmittela

3.

i der Kanzler BaJco zählte' die pa* 8 Anatomie unter die ^magna aeMU

•i und Hafeland btben dit Pieado-Sehar« •c^ben , welche die beginneade jDssqnt* btdingt, schon angedeutete

103

I der Meinung, iah alle akoleA I welche allgemeine' Kran Icbeitev

oder mit. Alfektion dee Gesaniflal«

einhergehen , eben so gnt die Ten« inerlicher Eruption haben, alt su

, daft sie eben so gut «uf ioneveoj^ I auf der äufseren Haut herrorbre-t

sowohl Enantheme als Exantheme selbst habe 9 wie Ptrndiu»^ Salio^ ^ Paräus^ Flatner^ Morgagni, Mtad^ ttrij Stark A., Blattern an den ten ^)f und nicht allein auf der nhaut, sondern auch an den Hirn« ichien gesehen; Ueutaud fand ge« k^ Raimann u. in den Leichen ern Verstorbenen den Schlund, die fille Eingeweide der Brust und dee mit Masern besäet; Friesel kommt^ LenhosBtk bezeugt, an den serösen ; Schwämmchen finden sich nicht

den ganzen Darm, sondern auch Fund in den weiblichen Geschlechts^ . w. ^

t noch andere Röthupgen der in- ibaut; eine Thatsache, die» wieso es, der bewundernswürdige Sclfirf« isterblichen Frank entdeckte. Eine

Haller, Cotunni, fVrisher^ u. A. fan« innere Bltttern; Borsien und Frank

105

I mir der Uoter^chiad zwItdMo sksr« Qod typhöser RöUiuag der Geläbe oach»

r irittt Dicht in allen Scharlacbleicbea ;hoDg, oiTenbar delsfaalb, weil oft» am Haulaasschlage^ aoch das innere n nach dem Tode erblafftt und mer- Bt. Unler welchen Umstanden dies r , vermag ich nicht anzogeben, £leim , dafs die ScharlacbrSihe im Tode D allen Parthieen der Haut Tersdiwiiide ragey ob Aebnlicbes aoch mit der in- .othe der Fall sey?

r ist miFf dafsy wie die slLarlaünSse ; der inneren Aderbaat, so ancb die ^ Frocesse sich findende Rotbang der ite dieselbe Gestalloag wie das äutsere »m habe, und dafs sie sich durch die- (Stand sehr deollich von Entzündung rnbüllen unterscheide. Es lafst sieh es nicht durch Worte, sondern blofs Lnschauung deutlich machen.

i erlaube mir hier die Frage » ob die benen Erscheinungen nicht einiges Licht I räthselbaflen Scbarlacbmetastasen zu im Stande seyen? Die auisere Haut nit den innern Häuten in antagonisli- Yerbälfnisse. Wird die Absonderung int unterdrückt, so sondern die innern reger und reichlicher ab etc. So läfst irmutben , dafs » wo immer der äa&ere iläg beschränkt und unlerdriickt wird, nere sich desto reger entwickelt und

107

■^MiiMHHHiiHaHHHHBHHBHiMMMHiMi

V. .rze Nachrichten

und A U 8 Z Ü g Ci,

1.

du JVirkung d§r SehUrlingihSd^r in Jlr#&«* hajfi^n Jffectiontm^

Au$ ein§r Beobachtung miig9th§ih

90m )T0dizinalrathe Dr. Günther in KÖIhh

V.f 46 Jahre aU» robuitm Körpertianea, r mehrerer Kinder ^ wer bis Bum Montte J. (1829^ menetrnirc 9 doch in den Icuten laten sehr nnreeelmäfsig« Um die Mitte des iten Montti erutt aie eine Blutung» nach Beseitigung heftige Sohmenen im Untei.leibe ■r Kreurgegend » welche nach der jSohaacn hin Hrbreiteteni^ mit einem AutAusae einer japicbig- mht abelriechenden Materie, surAekbli jsben,

ihr jede Körperbewegung fast nnm&glich

y SO9 dafs sie meistens daa Bete an hüten, ja der Nothwendigheit fand. Deberdiefj Ute U fast 23 Jahren an blinden HAmorrholden, M ihr öftera brennend schneidende Sohmer» lim SU 8tuhle gehn Terursacbten , and Wobei lie im Innern des Maatdarmt befindUohea Kno«

111 ^

2.

msgneiehnsts Wirksamkeit ä^s Sirmtao^ gewissen friert von Geistesstörungen^

Vom .inalrathe Dr. Günther in Köln^

gea FrauenftiiDnier von 22 Jahren ^ «ihr )rperbtuei und höchst aensibeler Coo« itt aehon aeic mehrerna Monaten, so« 1 durch eine unglfickliohe Liebe Ter« n einer Art Seelenatömng, die ich, bei - Natur der Sachen nach anTemeidlieh n nosologiaehen SubaomtioBen « beaon* am Gebiete der Noaologie sa derjenige« Dhte , welche bei den 5chriftatellem un« en der Melaneholia errmbundm rorhoaiBCii ch «ndereraeita wohl «la ein hoher Hysterie bei der fragliehen Kranken hiu

dürfte, > ala ich am 13« ilirs iraeiben gebeten wurde« Ihr gansea Aen« th einen hoben Grad von Sehflehtem« •ichgekehrtseyn ; aie floh jeden Anblick in, oft aelbat ihrer Sehweatem. und noc ureden willigte aie endlich ein, mich iu därfen. War aie im Zimmer allein,

aie in demaelben mit ungewöhnlicher t auf und ab» warf aich Ton einem den andern, aelbat Nachta Terliefa aie ett und fing ihre gewöhnlieh« Promo« ter ateten Beten und Ringen der Hände» e aich der Ruhe, ao war. aio Ton einem en, Erstickung drohenden Sehlnehien

'eranhifgtm da» meiner Ueberzengnng nach» mmer oei VeTRtuidessBerriittiineen , aneh in eine Torhemchende Prädiiposinon lag, ohne iller Einwirkung von aiifsen , wobl tcnwer- heitsforinen dieser Art sich ansbilden mooli« Oeeenstand, über den ich mich, so wie iiber dieser Krankheiten überhaupt, das meines als reiii physisch zu betrachten ist , da die gentUchsten Verstände genommen nicht er« Miin, in Na*te*i* ZcHschr, für uintnrop, im 4. hffle 18e4y bereiu ausgesprochen habe. loh ' den Auüdnick. „Geistesstörungen/* auch inne, nur uneigeutlich mi nehmen«

^ HS

liiteC 4«r Beitlietl(t«n (bif lam 7f» Am§^ M tehreibe), iur«etit Tarisb'eln» um If regneriieh«!! Witterang, ha tun wir bl wibrtnd des weiten Dritt«U* dei iLf, wo die Temperatur bedeutend hook b in dem bisberietn Vedanfe des 8om- '9, und iehr sonwQlen Gewitlerlufl» Doivhire befand iicb forcwlbrend in Q elektrifohen Spannnnff.' Am 23ten9 I und 27cen hatten wir heftige Gewit- >n denen eich das Gewitter am 25f«A A 6 8 Uhr andauernd, sowolil aa .. als durch seinen nngewöbnlieh star* 11, auszeichnete. WAhrend der 'ersten Monats Julip war die Witterung stflr- ffiscby bei herrschenden W. und i^. pf^, m öten, 6ten nnd 9ten hatten wir Nach- sehen 3 und 4 Uhr; gelinde Gewitter,

mittierm Thermometerstande ; erst anli leten wir uns wieder eines heiuM Te» e Temperatur plöulich bis lu +19^ R* 15ten erreichte das Thermometer 40ga» >ch stellte sich noch a^ dem nlmlieiTeti mittags gegen 3 Uhr wieder Gewitter- welcher die ganse Nacht hindurch v auf »rtdauerten, unter nnanfhörlicbem*Weft> bis Morgens gegen 7 Uhr, vobei jedoeli nur, wie der Feme, sich höreu lieft* regnete es den gansen Tag, mit bald nden, nicht sum völligen Auabrueh^

Gewittern, Wähi'end dieser Tag« I bei so heftiger Einwirkung der At» Bf die irriubele Sphire des Organis» eftigen Congestionen nech Brust nnd nebrere IndiTiduen wurden« bei Torhan- iposition, Ton wirhlicher jlienie c^fgr^- inen Einige mir tu behandeln in Tneil 0 die Anwendune des Stramoniums^ un* tung der erforderlichen Cautelen nnd ;eny ebenfalls Ton dem erwünschtesten r, so unter Andern bei einer Dame TOh welche am 15ten Juli nlöttllch in eine msit nianiaca verfiel« Ich sähe sie am irsten Male. Ihr plethorischer Zustand, ifgeregtseyn ihres Gefufssystems in be- Srade, bestimmten mich vorher bu ei« CTX« B. 5. St. H

i

115

Kon

Jf «/#/ and.

Ihäuur maek^m FimHimf* ^ 8i« tiad 1«Ib« y ioddem «in« Pttt dtr Suatcn. 9m Ytr» 1 gleicher Zeit die MortliUt nad dti Wohl der Mmtohheit.

find GrandsiKM, die der Terbte«r tchoa ahrea in seiner Mehrobiotih entepmoh. den sah er^ deüi der PreafiiMhe ocaatf ichen Antiohtea geleitet» nie Fiadelbia* tete, and er seh et alt einen HaoptT«nag itee en, keine bu hwbea«

reurigetea Erferuagen habtn die We(r« •T Säue besUdgt. Uaberall wo Findel« nd, hat die Zahl der onohiÜeheh' und a Kinder auf eine forehtbaro Weit« au« tt* In Paris ist dio Zahl der PindUago ihrea tob 4200 anf 5400 geetie^tn. nad nun schon so weit gehomm^, dstt dio 0n§hsli€h9n d^u dritten Thäü mtUr G^hor" seht. Hr. Dupim seigto in diesen Jabro tirtenksmmer an , dals sich jetat nntar den indem, die j&hrlich in Frankrtieh gebo* en, 73,000 Findlinse bofindnu In Pe» hat aaan dieselbe &emtrknag geaMcht« t scboB so weit gekonaieaf dals selbst bete kein Bedenken tragen^ ihre Xindei lluBS an tragen«

Grand ist sehr natArKch. «^ Das Gowis* das natarlicho Gefflhl werden, falbst bei gesinnten, durch den Gedanken besehwich» i diese lastalt legslisirt , Ton der Olarig*

«eheifsen» und folglich sanhtionirt Ist* t nun wieder weiter turflck anf Ver- des Leid^sians und der liaderlichkait anfserehelichen Unagsng, und vermehrt so I Zchl dor aaeheliohea JUader fiberhanft«

H 2

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117

"»' PtiUiliün auf elnea muia tufittHkian •■ f i«i (iah ditritni GegamUnd mit ■•li«Dac

'~ und AuiddieE f>ewidiu«t b«t, »nd una ;t* Werk diTQbci unter dam Titol: &»»' ' Uj enjans trounti «t illegilont» en Rml» la reite de VEurope, en Jti» et *n jtmi' fCenpricbt. E* iit dst Tvlrkl. Kai*, flutiiioba >

■^'- o. GoMrtff.

V«rlMiei| Ton dam nun boreiu afa*

;]ft ab« da* von dar rmlorbaoen Rti»^'

St, FeteiibuTg getliftata „Botiiital d«r '

ji" betaft, h»iie von I. M. das AuF-

Itcii, tncli die Gsicbiebie der beiden FU- welclie in den beiden Qaupuudtea dM . Peteiibure und IVIoili4U» angelaßc lind, i ■iben. Diei Wetk «r*rd im J. 1819 be>n. ' I, M. überrcichr. Seit dieieT Zeit bei licb > F. mit dem Gaeenaiands uniutgeietiC b*< ' . in den Jibran 1824 und 1825 ein*» gro* ■il von Europa in dieiam GMiohl*paiikta^ und >ioh Aber den Zuttend der Findalhlu- dM ZiblvBibÜtnir* der uiieb«licbaa Kin- iai Genaueite untarriobteU In den kathol. ' , giebc ea qino groCie Anitbl von FindeU t an Oesterreiob s4blc man meliTere, in 6p*< r in Xoioini. 12.;iii d«p Ni«dMliqdea 18> FrtckTeieh eit 362. In den aTingslitcban - . IiAiint mm dereleiobaii i»t gar nUbt , uai \ ■«ulschlind die beieUt (in LObaek, Ciiaar,

Kif; u, *. w.) vorbandenen, in \V*i*enb3iii*c deli. In England giebt ea deren ebenrall« md dai Fouiidling - Boipittl in Juondoa aeinea Nam«na ungeacbtet, keine Findela) uf , sondern dirnt nur ;iini Eriiehuneibiu*«* MW >'«' 71"<' ^" •''" Vioh die ZablT Bsetalen Kinder dieien Landern lehr ge-^i » X^ondon süblte man, bei '^iuer Berölb*«..

B~^ 1 Mill. 250000 Einw., innerhalb 5 Jahre«;* bi* 1323, n»r 151 «uigaietde Kinder und ~ der unehelichen , TraTche in die 44 Ar- ■w aafgenomiiien wurden, von denen Hr. f im Jahre 182) «ine giofie Antahl ba. f batrgg in eben dleaan Zaitiaum inif > dab ^10 auf ein Gemainjaki !S1 ki

- il8 -

mw, auch wird «in Fflnlilidl diTOs toi Vätern «rhilten. Dagegen tilüte Pirif, du w

fefähr % der BeTÖlkerung Ton London \Mf ii ieien 5 Jafaren 25^277 autgesttito Kioder, i •Ummtlioh auf Koeten dea Staatea enoeea ii Um den nacbtheiligen BinflnCa der riadel auf die Auisetaung der Kinder sn bewaiiea, der Verf. ein Beispiel an. In Maina gib •• Anatalc dieser Art nnd vom J. 1799 bia aon '. hatte man dort 30 Kinder aasgeaetat» also 2— lieh. Napoleon befahl , ein rindeibaas bi« legen y das am 7. November 1811 eröffnet und bis aum MSra 1815 beeund , wo der Or soe von Hessen ea aufbebfn Hefa. Innsrhi 3 Jahre und 4 Monate des Bestthens dieser- erhielt dieselbe 616 Findelkinder. Nach ifan hebnng hehrte allef in die frahere Ordoi rfiek, und im Verlauf der folgenden 9 Jsk den sich nur 7 auigeeoute Kinder. Dar I hat es sich vorgeaetat» in dem grofsen Wer. dessen Inkand&uag der Prospectaa ertehiia eine ausfahrliche gesehichtliohe und stsd Darstellung der a&mmtliehen Findelblaser i ropa au (^eben, Der erste Band wird die 6s» der FindelbAnser in St. Petersburg und Moi Arohangel nnd Bisa mit 40 attusdschen Ti

enthalten, so wie aneh ttttladache Notlis

Curland» Dorpat und FianUnd. Die Eb

wird ein ,, Versuch über die Giachiehte to

kinder , von den iltestea Zeiten bia anf oassv

bilden. Der zweite und dritt« Band bfgi«

DcmarK, Schweden, Pr^ufs^n^ HaanoreryJ

derlande und Holland » Sachaan« Balanit 1

berg, Hessen, Baden. Weimar und Ged

Hansest&dtCy die Sehweia, (Ganf. Waadt

Solothurn, Basel)» Toscana, Bologna, F

Naapel und Palermo t Portugal, Bpanisai

und London , Paris und gans Frauhreicb i

mit mehr als 80 sutistiseben Tableaaz. 0

Band eoUte bereits im Octobar d; J. ersehsl

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rodi 3c*B bb iSqini Oetlnr,^ idio' Ä Tlt«w Darfthtotoift OcUeh 21 .G«b««Mi uil i9 fi«l«tt, so dab Uio ia V«tglticli'«ai|i OBtt Bof daa Tic 2) Ofbartw.WfBlgtf Mfall« mehi fMiniK waffdM.

den V«ritoib#ir6ii befiiädlta .deb Ifll ««• •itbi^ 112» liB 2t#a 24, im Sita iV^la 5ten 10 y von 5 10 J. 16, TOalO-^lfrJ^ -20 J. 4, TOD 20— ao J. 44. irra dO— roB 40—50 J. 37, TOB 50—60 J. 89, von 40, TOB 70-80 J. 25, tob 89»--90 J. 8^ 1*

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^ptlUll, Krankh,

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CJabrig«Bt erring« KrankettsaU; ÜMitt» m j«wAhiiiieli«a Vtdiiludti» «Mb

Gmimgju% AmnM 4m EM&A/m^ A ba IUI«. AttliCT -fb— mitiwfc— AiW^ ili«a osd |;attdUclMa FUfeam kam NeffT«Bli«b«r» aWr aUhs «UfilielB v n

nu <^ An ▼ojrbcfneWadUHi ifaiA iMth I <^AUTriuliiofc rhaaiiritch fMttiwb— dteiiar MtryaofiolMr; ^m1» i<lnrladi. laasehenpoekaa i hin ud «Mic Dia*- fincerie.

A Nanr«Bfi«l>Mr» WfdiMlfiebtr j|M Piar- nseln Manfcbaapocka«« Pihaffa«yl abf raBkaaBald luU MpnaUOl.

»Aaltfff. Im haadip^mL mihfiaali* iba niebtt dfaaaa aarr^M Fiiabar. la ainda sai§t« alcb afaa aabr bOMnfca'lfar« •h» dnrdi w^aleba tUU MaaMMi alo Todaf wurdaai ai« acbaiat Jadoab gia»- Br gawichaa 'la 'taya* Aaab kaahia ailM lioba Blattata Tor« gaaaaibdtaaaaiaad rwttnsebc» -n ...

r^cjf. Gatnadbaitaaaataad. {a jBaiiaaa. id. Aai' bIo£fataa rbaaaaalaok* kaur- tftritcba Baf^bwaidaa« Biasalo TäiklA* barlaaby KaaaUiattaB aad Kalrfi

Bar^. «^ Maamatkab^Manhaliaeb« Fiebar, In ataadaaa Ijraiaaä iMal Nar» ^a jadoab adbön iai AbaMHB«li-9lad, aatdiaBpöaban» Mortriiila garfag^

tterarischcf InteUigenzblatt.

/K 1829.

t

h ^«xn Verliee von Vandenhotk und Rupr^tht I^Uingon wivd nächitenf ericheinen:

« Ende der Gefahr beim Schaviatk und b«i den mehrsten enttflndlichen und stTvOiea Xrankheiten y durch £ntdeokan|; der Torsflg« ^liebsten Krankheitt Urstchen und nene dage- kfn nufgefundtne Heilmittel begrOndet, Toa 1)U Fr. Sertürner.

* ' Auoh unter djim Titel :

ren far das Univeraal-Syatem der Elemente» fidf. 2. Hft. 16 ggr.

len Freunden des Mensehenwoblf ^ ennlehst jrea Aertten und Chemikern , empfehle loh

lalt obiger Schrift auf dae dringendate. und

•iifiseenssache , weil er sich Tortugtweiae auf Srüiehen und allgcm(pinefi) Kranhheicen beiieht» be in unaern Tagen §0 viele TodesAlUa oder jSiecbthum unter den Kindern und Erwach« %• herbeifahcen » und dieae mit leichter Mähe nden lehrt. Sertürner

fan dieser Schrift erscheint jährlich ein Band ■I getrennten iwanglosen HeRen»

I

Vcn den KranUteiten d$i Menitihntm

oieiner Theil, oder allgemeine Pathologie» m D. C, G. Neumann , S. R. M R. 286 8, ; 8. 1829. BerUn bei Herbig. 1| Rthlr.

m den Htfcker^achen Annalen 1829. pag. 3a6-« wird dieses Werk als ein solches beseichaet» kes besondere Tollst&ndig ausgebildeten » nach raicbaftliohec Yenrollkommnung ctrebenden

ÜA ->

ifbtfM oda» snt BrMaliltnuig to-ftw w«rdMi luuiia*

»dint» w«i4«a d«iiii nnieli« fiditlielM Batoi,' wie tU» , Oka« «ro(f* Votfüb« ft TWfMiedlmier An» 6clueii«B, StioU«* pi«t CompreMen oder «ndere Appuat» |ttMi% Mid yettohledeiittea diinirgimMi a leleht oad' aUber bebau dela kAB»ea, ■It den eialiebitaA und Abefall wo, fi»> tffen« wodorob sie obne Ztfeifel tmi difk ■laebe aad ffffladliebe Bebaadlaag amab BBUbeiia« gafObit weidaa«

r Rmtgsr^Hlk^m Verlagfbaabbaadlmig ia^ racbienmi

J. F. 9 'fttttein der ▼erglelebeiidea Ana- ^ J^ifrter Theil» gr» a Pralt 3 Riblr.

iedem Bände dieaea Werbe waebit daa des Herrn Verfaaierf on dieae aeine Wlaaenaebale» £a bedarf fftr die Fveande keiner Empfeblang, aondem nur der Jüi- a ea wieder nm einea 'wi<Sb'üj|ea Sebfitt ieadnng a&ber gerAeki lalb

mt^

Bibliografhi*.

I

% Ih H§MgkA Leipaif iaa aaaableaea t

. Dr. J;«H.9 die aenaitivea Xreakhakea« te Krankkeilea de^-Nerrea .aad dee Qei^ Mis 3 geAmektea und 2 Utbotvapbiftea n. VnUj. Btblr. 20 g|r.

tte Btt TkSnmrd^s Xebrboeb der Gbeaue» ▼oa Dr. <r. TA. Faaibiier.

Buebbaadlane »aeba daa PabU«s Bis anfmarkaaai« dafi bia Ottara k«'Jt daa

34

Itreten gewidmet Itt. „8Ut gtraamtr Si menilich feit dem Erteheineo Ton Sinrk^t FregmenCen , beifsc et iletelbtC , hat Reff a to viel EigentbQiDliehJieil in deiDacfuHo daher fo viel Belehrung gefundMi. alt in < liegenden ScbTift« Sie weicht, iit Bialtil einem tpeciellen Werke Aber die KriB&hd Mentchen angeteben, von anderen auf ein ▼oitbeilbafu Weite ab , und Uftc der Tot um to mehr mit Erwartung entgefien itl auch gewift hier viel Eigwitbflaliebet , werden wird.**

Diet möge gendgen , am auf ein Wi merktam su maohen, defs des R»aulut tti und dreiftigjibrigen Aatfibung der Haill vertchiedenen Ländern, und bttondert b groften Menge Toa Krank«i| ia Afliliiair' TiltpiUlern, itt.

Bei Orell, FäfsU u. Comp» ia ZOiiel eben ertchienea :

Ü0h0r dtn Vcpular*Vmhmi^

oder Anleitung« wie bei d«ii T«rtehied«Ml letcungen un nentchlichea Körper eil mäftiger Verbend tehv tehiiell könnt und angelegt werden, und über du

CauUrisiren mit dem Hammir,

•ine Anleitung, wie vorsfiglich in dringt!^ len tehr tchnell Röthung der Hant»i und Scborfbildung nach Belieben beini den könne; von M, Mayor, Ant KÖtitchen von J. Fintier^ Med« Doot, 1^ tet 6 gr. oder 24 kr*

Diese kleine Schrift iec towohl fAr Militair- Aerue, betondera aber auch fib ^icht-Aerzte bestimmt, welch« aicb beifC den Unglucksfillen oder aberhaapi bei ]td ^f undung berufen und gedrungen fAhltüi f en und das ku thun , wat bia aar Aakoaft i tet lur Verbatung gröfteran Schadant, ofti

«ialMb« wmä namiHUkm M^huUUm «Utk

■r il#fij:«r%ehta 7arlifik«0khAiMuii| U •ftchiünra t

I^Mi B«iJ# ÜMM WMrfc# fri«bii ifi

■^■r ZflMAfcLuiC* janJ^Kn auf ^jK Aji»

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JUHHI

] o a r u a 1

der

tischen Heilkunde.

Heraa«gegeben ▼on

. W. H u f e 1 a n d,

reuft. SUAttrathp Bitter dei rothes Adl«f» reiter Klttte, entern Leibin^ Prof. der M«» ler ünivertitlt BaBerlin, Mi^lied devAca» n«mie der WitteateliAfteii «lo»

and

0 8 a n n,

Lern Profeitor der Medieia an d«r Ünirifb der Medicinitch-Cliinirgiseheli Aetdemie [ilitair bu Berlin , und Mitglied melur«r«r gelehrteA Oeiellteluften*

raUf Fr$mnä^ is$ alle TÜ^Ork^ oeh gr&» des Ltibnu goldner Bmhm«

1. Stück. Deoember.

Berlin 1829. mkt imd Tcrlegt: bei Reimer«

1

I.

M i s c e 1 1 a n e ie h

alter und neü^.r 2eit

in» ;,,.-

»iete der Arsneikunde.

Von

Dr. J. A. Pitschäft^

■ogL Badeiiioh*!! Hof* und JilediftuulrAthr lu BAdaa Badta.

PoiU cuong» vor. Sc» i. Jonn»)

ieneiir*8che Vorschlag^ Armeimittel anf der Oberhaut entblofste Haut ancabrin- worixbar der Verf. der Acadimie roy. de e eine Abhandlung überreichte, welcher », wie billig, gehSrige Aufmerksam- lenkte ^^ hat grobe Aehnlichkeit mit der long der eingestreuten Quecksilber* [n kiinstlich gemachte Wuiiden , deren

Msk in An TropenUhrdem nur Hei-

* ...

KentsrU Fündam§nta Mfiduiiyu thMretuO" ie. T. J. P. i p. 346; Ijiittf wbt Sl in/an»

fmdores imipii aehilitäie eorriplrnntttr^ futmmo ifrmiBiK spirÜUQsi liquöres .füMmuiUm§ appU-

4

luDg von Krankheiten bedient. 11 Hufthm<Vs Journ. Juni -Heft i81£ und Froi*iep*s Notizen für Nat. ui 15. B. S. 23« oder Archives gener al decine. Juin 1820.

Dem Hm. Dr. J. J3. LichUns

man Tür sein Buch: f^PlaioiCs JuAie

,yGebIeta der ^Naturforschung und

„kunde^' Dank sagen. - Ich wünsct

ben viele Leser^ Doch kann ieh i

Interpretation nicht überall einverstar

Ich will hier nur einer Stelle S. 15

nung thun : f |£ioe ironische Stelle '

^jgoras gehört hierher. Wenn msin e:

,ischen in Beziehung auf Gesundhei

,,gend ein leibliches Verhältnifs ui

^yV^ill^ so genügt es nicht ^ das G<

^ydie Hände desselben zu betrachl

,)dern man läfst sich auch Brust ud

,izeigen, um dadurch eine vollkonuiu

jyschauung des Baues und des dimi

y^lich zusammenhängenden geaammtsi

,,heit8zustandes zu erlangen." Iit

Plato's Seite wirklich Ironie , so i!

die Franzosen sagen sehr mal placA

rbysiognomie iii physiologischer, ]

scher und psychologischer BesiehnBj

tet sich über alle Theile des Kon

vrir Aerzte hal^n nun einmal hdbk

Auge der Natur, von der. der geistr

derot in seinen . Reflexionen über Ki

zeigt ihr die. grofse Zehe ejiass lA

sem Theile verschleierten. BiindtOT

sie euch sagen ) das ist die Zehe A

l

5 -

Es, {itgt in diesem wohl excentrlscheo^ tischen Einfalle doch .. ein tiefer Sinn Küpstler, und ich verwende ihn dies- sh.ilir, den Arzt, und denke, e% sol) nclier 'meiner Gollegen auch co.deiQ «wenden können.

OD 137 Hunden f welche Ton toUea gebissen waren, und deshalb in der Thierarsneischnle vain J^ 1823 bis zur Lee J. 1827 observirt ivurden, si^id nor in der Wulh geslorbwt,' die iibrigeli le gesund geblieben," lesen wir in ^5 höchst interessanter« Abhandlung, d's u. Osann^s Joilrn« 1828» Supplem, U. -^ -JV^on ojtmes deinorsifiunt hyt&ophobi; ca specificorum laudibus quid detra^ . . iÜeiH lnterp\ cliniCm ■.

■»•$*.

-^ « X,

I

!ch dielesenswerthe Skizze von 24 ameri- enjSingvogeln von /• "RennU^ in Froriep^ V.] 8. w. 24. B. S. 194., las: dachte Lichtenberg f der die Frage stellte: eiiie' Nachtigall wohl singen, der man g die Ohren rerklebte? Auch firagt nl, bellen ganz taube Hnnde?

t dem philosophischen Cothurn beklei- iht man hin und wieder Aerzte auftre- elche zwei Grundkräfte, zwei Grund* len elektrischen und tellurischen , an- a, welche als Gegensätze, das Leben kiokmunus erklären, und wied6r aoge-

5 -

'^. jEs^ y^gt Jn diesem W'0h|4BXceQtrIflcbeii« ri^i^fil^aii Einfalle docIi,:eia tiefer Sioa »b fi^^pj^tler,^ und ich verwende ihn diea- inch.^Au; 4qii Ar^t,' und denke, e^ eoU oancb^r^'.iiieiner Collegen auch co.^deq^ yorweadeö koqneq.

1 .

pViOÄ 137 Hunden f welohe Ton tollte an giebieeen warm, und deehalb in der lUf Tbieranuieischole vam J^ 1823 bis zur rdt» J. lfi27'obsenrirt Hiuv4en, eiad a«r an der Wuth gestorboft,- die fibrigdi .alle gesund geblieben," UMttwir in aig's höchst ioteressantei ; Abhandlung, kmd's-n. OsanrCs Jotirn» 1828» Supplem.U. t, jh^'TNon omnee demoraifiunt hydrophohi^ birca- mecißcarum laudibus quid, dfira^

fllL ' iKltih Interp'f cliniCm.:. vr^ - *: '< *

'• . '

a ich dle.lesenswerthe Skizze von 24 amerii-' ^ilßnJSiogvSgeln ron /• Jlcnnie^ luFrorierFs »lä ir.' s; w. 24. B. S, '194m l^s: dachte d I^chtenhergf der die Frage stellte: t' ^^eliie' Nachtigall wohl- aiiigen , der man Itig die Ohren verklebte ? Auch firagt mal, bellen ganz taube Hunde?

liC dem philosophischen Cothurn heklei- kiaht man hin und wieder Aerzte auftre^ iVttlche zwei Grundkräfte , zwei Grund* den elektrischen und (ellurischen , au- en, welche als Gegensätze, das Leben [akxokcvimus erklären, und wied6r angf-

7

o UDJ «latdiscliaoeBdflii SjrtiMis mll irhaft sthoiMB süfisantMi ZaTmkkt Mrieagt sind, ^ dab ihoMi daa St»» Titlen «inüchst SlCeni Schtiftmdflv Bleu EzparimaDtalphUosophtB gau •cheint. •*- Indam diaa allaa Ar •I sQYenichtlichar uod sirar o priori and davthal! »

RooaoMDt sollte billjg icIneD Ra. Bn. - Es ist TDD grober Wichtig- 3arcblesang. einsr Rscensioii zu wis« I der Racsnsent elo blofser Thsora- eiD grober Praktiker sejr, > oder le Hsi^ptstarke oacb dem allgemei- iseo der bessern medidnischen WUt ch denke mit Tode iiber AnoBjvd^ Mnsfinten:

selbst habe die AüOnjnnitXt ebf);»-' lind darom doch die Freimlidiigkeil lasjenige, was ich bei einem Aotor fand| offentlicVsn rfigen, weil es te eine Schande cn sevn^ die Feh- rer aufzudecken, ond selblt doch ne Hant sa wagen T'

ancber Lieensertheilong aeeh über^ Examen fällt mir leider gar 1 immer noch Moliere^s f^ais Mes^ vous tromperez vous point vous mt^ il hien assurtff que je tois mede*

iid«D und ^ovchscbaoendan Sjrttmiit mit irabrhaft seltenen BÜfisanten Zavenidit r überseogt sindi -^ dafs ihnen das Sta- im vielen lunüchat altem Schriften der [iduten Experimentalphilotophen gans big acheint. «— Indem diea alles ihr Tiel coTersichtlicluNr und swar o prior j U und dacthut! *

ler Recensent sollte billig seinen Ifa. innen« -— Es ist ron groTser Wichtig- ei Durcblesung einer Receosion zu ^wis« ob der Recensent ein blofser Theore- der ein grober Praktiker sey, -* oder seine Hauplstarke nach dem allgemei- inessen der bessern medidnischen Welt I Ich denke mit Tode über Anon]rmi« Recensfnten :

ih selbst habe die Anonymitüt ebge-: n, und darom doch die FreimSthigkeit t, dasjenige, was ich bei einem Autor !eln fand I öffentlich SU rügen, weil es inkte eine Schande su sevn , die Feh- iiderer aufzudecken , und selbst doch meine flaut su wagen!"

mancher Licenzertheilnng nach über- Btn Examen - fällt mir leider gar Iten immer noch MoUere^s ^^Mais Mes^ ne vous iromperez vous point vous mi" st *i7 Iden assurtf^ que je sois mede^

N

•adM und doMhacbaoendrä Sytteou mit Widirhaft stltenen BÖfisantm ZaTvnicht lir iiberiea|t 9uid| -^ dab ihoMi das Sta- ifsoQ Tiden «miichat altem Sehrifteadü glicluten ExperimeDtalphiloiophea gans 'ilng acheint . «— Indem dlea allea ihr

ITiel coTenichtlicluNr und «war o prtor j t und dafthut! *

idev Recenaent aollte bilUg aelnen lYa. lennen. -— Es ht roh grober Wichtig. bei Darchlesung. einer Raceniion zu wis« ^ ob der Recenaent ein biober Theore- öder ein grober Praktiker sey, oder aeine Hauplatarke nach dem aÜgemei- ^easen der bessern medidniachen Welt i^ Ich denke mit Tajte iibar Ahon]rmi« rllecensfnten 2

[bh eelbat habe die Ant>nymitXt «hg«-: in, und dar am doch die FreimiHhigkeit »t, dasjenige, was ich bei einem Aotor dein fand I öffentlich" so rügen, weil ea Lnokte eine Schande su aern, die Feh- Uiderer anfzudecken, nnd aelb^t doch meine Haut su wagen!"

II mancher Licenzertheflong aneh uber^ lem Examen - fallt mir leider gar #lten immer noch Moliere^s ^yMais Mes^ ne vous iromperez vous po^ t;oi<5 mi" est'^ü Jxien assurt!^ que /e S<As nieder'

«o. A^oiai x^a^'cirt j ocuriic«D| bis

Goldkorneri wie gedrängt, wl^ und lernt, wie man in dieser Be* ireiben tnufs. Wahrlich men ging ledidnisch-literSriachen Sündfluth t QDter rettete man sich nicht h seine Arche!

in AgesUaus dem Grofsen einen Bi dafs er das Talent besäfse, kleine Brgröfsern ; sagte er : Und ich kann 1 den für einen geschickten Schu- der für einen Ueinno FuTs grofse :ht. jPlidarch. . . .^ ;

ü

I man das UelMrflnssige weglärst, |

das ,Noth wendige desto besser," |

mculi in seinen Aphorismbn ; weU |

Kriegskunst das sisjn sollen , was | ■ppötttUktes für die Heilknnst sind, lit, dab man diese Wahrheit bei

; und Priifang junger Aerxte mehr ij

11 ^

ledicinisch^n Dialektiker haben d«r Kunst len Kranken schon viel geschadet. LeU (t das Fublikqm noch groA, von disai man wöthe tagen inufa:

VFÖhnlich gltubt der Menseh, wenn er nur

Worte hört, Qfliee eioh dtbei doch anoh wee denken Itieen.

]Yo man überreden mafs, ist der freie ohnehin nicht erkannt, nicht terstanden. A.rst| der nicht geliebt werden kann, der, welcher nicht geliebt wird ^- ist so im ersten Falle absolut « im letztern Y genommen nicht Arzt Ich weifa . ob ich Jedermann Terständlich bi».

Ein Mensch der nie unwohl vrMf nie Un- chkeiten hat, (die frühesten Kinderkrauk^ B xShlen hier nicht), wird nie ein goter, iahender Arzt werden. -* Es lautet son- jy aber wahr ist's doch : Krankheit ist bin kein absolutes , wohl aber ein rela- Vebel ; ** wer diesen Gedanken nicht er- B kanuf ist gleichfaUs zum Arzte yer- in Es ist wahrlich bedeutungsvoll: in Griechenland Artemis den Frauen, ^e nie geboren hatten « die AusubuDg der tunenkunst untersagte

t^ir haben jetzt einige Compeiidiä von beschichte, die man füglich Compendia in^ tlia historiae naiurae nennen mochte.

\

13

Insana Sanitas.

0 tibi pottmim plus est in vtfttrc salütum^ 0 minus f epotis hisce, sahdis halbes» itingant utinam tales, tibi mille Salutes': n eqiädem invideo'; mi satis una salus^ a Salus sanis TtMllam potare salutem^ % est in pota Vera salute Salus,

^00 den übrigeD epigrammaÜBchen Aus- auf Aerzte "«7111 ich hier kaine Erwäh- thun, «B mochte Bonit vielleicht gac

n oder dem Andern aus der medicinischen einfallen, tu billigen, dafa die katho* Geistlichkeit seine Werke, in den Indi^

^xpurgaior. setzte; und das zynBt darum,

dem humoristischen Manne, einmal ein-

iederzuschreiben :

\ Petrus fjierit Römae, suh judice lis est; tonem Romae nemo Jiiisse negat.

Die Lausesucht {Phthiriasis) kommt in den ften der allen Welt sehr häufig vor, und Bm unstreitig als Krankheit häufiger vor 'tzt. Es ivurden der Dichter Alkmann^ ^deSf der Diktator SiiUa ^) und meh- ftndere davon fürchterlich heimgesucht« all slöfst man auch bei den Alten auf gegen diese häfsliche Krankheit, jiri- s theilt von den Läusen die bekannte

tieh Philipp der Zweite surb 'Su Itgen an »fler Krankheit; die sich immer erneuernde baar Ton Lftuten war durch nichta zn tilgen. Auch HerodeSf der faglieher der Grtusamo der Grofie hielj starb daran. Diese bei- n Männer waren wie Sulla im hohen Grtdo isohweifend und graattm* . - -

V

16

tui Bx aqua vero ootUsü impaäüu^ stda M^ nom paHuKtur intumeicere.

Ich dM einstimmigeo fieobachtoDg Tor- G^bortshtflfer ist di« Hioterhaupli« der Geburt des Ueoschen die bei wei* infigste Lege, die Scheitellage kommt d dieselbe schon sehr selten Tor. Die |bfegebarten ger Terhalten sich nach /. T. |Är in der Maienät^ so Paris tt ie i zu » Die Geburten mit Toraosgehendem un« Bude des Rumpfes sind nun bei weitem

r Kopflagen die seltensten. Dab diese EiunchtuDg der Ifatnr, der Sicherste!- .4ee Lebens und der Gesundheit des Kin- entsprechendste ist, ist wohl jedem lieh, der nur einmal den Hergang derGe- ibachtet hat, -* ja es fallt sdion a priori die Augen» Doch nicht in Besiehnog auf id allein ist diese weise Berechnung sn mdern, sondern auch in Besiehung auf die peroing des Muttermunds selbst, welche 1^, dafs sie über einer Kugelflache jlidi geht, allmahlig in allen Dimensio« l^eicUSrmigy radienISrmig den Langenfa- 4Mich, Tom Orifidum nach dem Grunde Pünd erfolgt, der Torliegende kugel- te Kopf mnb allerdings bei der Geburt becliBelwirkender Stimulus Inr das erwa* le Leben dee Uterus betrachtet wer- •- Dafs dielfatur diese Absicht hat; idbch aus der vergleichenden Physiologie 9f^- -^ denn, bei den Vögeln kommt der e% Theil dee Eies Toraus , was Tielleicht W CehUrUheUer nicht' wieib, ^ wes

17 -

i Wandümag i^ der Wiili Mbati^ PH' -wir im 2. B* 8f. 16. 3^ iMtti^ nnü ier sich ohn« Fleiscbgaiiiili» durch dia ;Naiinuig Ton Uan kialUat tSbh$n^ 4.

:^*6i ' - ,t

ri# gern die Eg3rpter mti$ien Fad^rrieli \t ' huboa , geht cchon daraus barror, ihr sie sich auf die kuDsdiche Aasbrä« .er Eier, wodurch sie die Anzahl der*

bis zum Erstaunen Termehrleoi ver- Herodot sagt ganz deutlich von ih- ,iDie Fische essen sie zum Theil roh n der Sonne gedorret , zum Theil ein- iB» Von den Vögeln essen sie Wach- nd Enten, und alles kleinere Geflügel nämlich nachdem sie dieselben Torher ilzen haben. Was sie aber sonst haben geln und Fischen, ohne die welche sie Uig halten, die essen sie alle gebraten gekocht.'* Von Schweinen, die sie Itir

hielten, eisen sie nicht. Vielleicht

de auch nicht Tom Hechte, denn er war

das Bild eines bösen Menschen; daher

las Sprichwort: t,Der ist mir ein feiner

b nun gar der Blensch durch den Ge- SS Fleisches weniger gutmnthig« weni« mathlich geworden sey , das machte ich hr bezweifeln ; die Erfahrung der Ge- rt spricht gar nicht dafür« Nach Ao- ., Patissier^ Ackermann^ sind die Flei- die doch wohl yiel Fleisch geniefsen, > Regel gutmüthige Menschen. Eine ichung hentiger Völkerstämme rücksicht- irer Nahrungsmittel wird wohl wenig SULX1X.B.6.SC B

^ 19 .

mimmmm

t

IL

Beiträge 2ur Erforschung

der noch imaiec

blematischen Krankheit,

die wir ,

charlachkrankheit nennen.

Von

Dr. F. Jahn,

zu Meiningen«

Fortseuung« 8. vor» Sc« diei, Jouniilj«)

4.

ffPictortim industriam imitandOf qui vel ffitaevot et levUsimas maeulas in imagine ..exprimunt.» Syd^nham.

enne keine seltsamere, regellosere, wan* ere, launigere, sich selbst^ \^ie Frank mehr unähnliche Krankheit, als den lach» Ingenio plane proteiformi^ sagt Stoll er Blatternkrankheit ; mit höheiem Rechte es Tom Scharlach ausgesagt werden. Es

B2

w

21

den 'Stempel der grSAfen Regelloilgkeit UnbesiXiMligkeit an sieb.

Ech fasse, zanächst das Ezantbem selbat luge*

Oft sind ganze Glieder, oft ist der gense lermitScharladiflecken iareichaleniMaarsa ekt; nicht selten ist aber der Anaschleg blofs partial, d. i. aaf ^einzelne grüfaer» Heinere Stellen der Haut beschrankt, so man z. B. nur an den Aermen, an den •n etc. einzelne Flecken auffindet. Häufig t das Exanthem an einer oder der andern »erstelle in einzelnen, sehr wenigen Strei« blecken oder Tupfen heraus, und Terschwin- chnell, in einigen Standen und noch früher, & nieder fiir immer. Wird in solchen n nicht sehr genau und zur guten Stande lämmtliche Haut untersucht, so entgeht kasschlag der Beobachtung ganz und f^ar, man glaubt, ein Scharlachfieber ohne Aus- g vor sich zu haben. Wirklich mögen •die meisten der bisher beobachteten Schar- leber ohne Ausschlag auf Rechnung der r besprochenen Weise yerlaufenden Krank- za setzen seyn , wiewbhl ich von der rn Seite auch wieder fest überzeugt hin, in seltenen Fällen Scharlachfieber ohne geringsten Ausschlag in der That Torkom^

HäuGg ist wieder )stzo der ganze Kör- nit Eicanthem überladen , und schon nach

Stunde nicht die geringste Spur davon iwahren; Oft ist es der Fall, dafs die nur an einzelnen Stellen des Leibes lig und unstet ist, an anderen aber fest unwandelbar beharrt. Oft bekommt eine ir wandelbare und unstet schwankende

\

- 23

irlacbrölhe {color flafrmwm^funkm%\ maBch- mehr Carmoisinfarbe Tc. cAemMfifiiif) od«r lenillfarbe (c. cocdnua) ; häufig ntigt iim luog sum Nackara oder CoqQeUcoty odar zum Mennigroth (c. miniaiiii), glaich, ab I sia aos Roth and Gelb gamischt; hSafig in die Flecken, wie Borsim richtig be« \X f parva eryslpdata dar ; oft geht die R8- na Furpurnei gleich, als wXre rother Wein r die Oberhaut ergossen (^Prank)^ oder ^iolet. Ich habe auch gesehen , dafs kalk- M Weifs unter die rothen Flecken gleich- ansgogossen und eingesprengt war, wo

das ExaDthem (^Scarlatina variegda^ JUS?) f dem Forcellanfriesel sich annäherte« t selten kommen mehrere der erwähnten hiedenen rothen Farbentone zugleich ae« dnander vor, und häufig folgen sie achnel-. der langsamer nach einander; oh durch- der Ausschlag eine ordentliche regelmä- Parbenleiter, so dafs er etwa am ersten

fleischroth, am zweiten stärker rotb^ Iritten tiefroth, am Tierten purpurfarbig sht, und eben so wieder rückwärts geht ; ' selten ist sogar derselbe Fleck an einem .te heller, fast weifslich, an dem andern oth, an dem dritten tiefroth| an dem Tier» däulicbrolh u. s. w.

Wie die Farbe , so ist auch die Form der rlachflecken verscbiedeta.

Gewöhnlich bildet der Scharlachausschlag s unregelinäfsig geformte , doch etwas der u oder £iform sich annäbernde, an den ern vielfach gebuchtete Flecken , die in ttitte am meisten roth sind , und. der^n I sich gegen die Peripherie hin nicht scharf

25 -

o in Haut, auf die Kopfhaut, auf die

der £xtreimläten beschrankt {tlufelanJ)^

es kommt nur in einem bestimmten Sta-

i des Exanthemet, in jenem des Ausbru-

oder in dem der Blüthe oder in dem des

Bhens, vor.

Eben so ist manchmal bei Scharlach star- Tücken , Brennen oder Prickeln der Häuf, eder, über den ganzen Leib oder nur an dnen Stellen, und entweder für die ganze »r der Krankheit oder nur in einem ein-* m Stadium derselben , z. B. im Ausbruchs- um oder im Stadium der Krise, wenn der chlag schon gänzlich abgeblüht ist, zuge- und wieder fehlt die erwähnte Empfin- in der Haut bei sehr Tielen Scharlach- ken gänzlich.

Ffir gewohnlich ist , wie auch Hafin€mann

irkt, auf den Scharlachflecken durchaus Schweifs zu bemerken, aber es kommt ^nor (so z. 6. Störck nnd Fleisch) ^ dafs

le die rothen Stellen der Haut stark und

IS schwitzen.

Es gibt mehrere Exantheme, die sich Ton mmten Ursprungsstellen aus über die Haut reiten* Die Blattern erscheinen zuerst im chte, die Windpocken schiefsen zuerst an Aermen und am Rücken hervor i die Ma- laasen sich zuerst im obero Augenliede in der Gegend zwischen Ohr und P^ase in) sehen y die Krätze geht von den Flu* , der Friesel yon der Brust, die Rose der geborenen vom Nabel und den Genitalien I. e. f. . Diese bestimmte Verbreitung über ttaatorgaa ist iiir die einzelnen Ausschläge

27

[ des Kopfes am hefllgsfen; PriaMl bricht reichlichsten an der Brust, Krätse am ;8t0n an den Händen hervor. Scharlach hat, wann ich nicht irre, nie dergleichen sntrationsstellen , sondern erscheint bald eiem, bald an jenem Theil des Korpers •ftigsten' und stärksten.

i^ie das Hervorbrechen and das Blühen Losschlages wenig Festes hat^ so ist auch Abblühen und Verbleichen an keine festja l gebunden. Nicht selten verschwindet

derselben Ordnung, wie er hervorkam: Huhesteu Flecken verschwinden cuerst, die NO später, die culetzt gekommenen su- Häufig ist das Umgekehrte der Fall, so die zuletzt erschienenen Flecken zuerst tchan und ältere noch länger fortblühen. (g bleiben einzelne Gruppen von Flecken länge stehen, während andere eine sehr I Dauer zeigen. Nicht selten ist auf ei- Schlag, im Nu das ganze Exanthem ab- Lhty während es sich in andern Fällen

langsam und allmählig, schrittweise ver- Merkwürdig ist der von Borsieri und fand beobachtete sekundäre Scharlach.

Die Dauer des Ausschlages and seiner

«n ist sehr verschieden. Oft dauert die

arStbe 4 7 Tage, bänfig steht sie, wie

ft erwähnt, keine Stunde lang, Haen und

*m sahen sie 40 Tage lang währen. Das

tionsstadium des Ausschlages ist häufig

kurz» und für gewohnlich ist er schon

oder einige Stunden später, nachdem sich

oder dort seine erste Spur zeigte, über

^anze Haut ausgegossen; oft sogar fahrt

lolslich, in einem Augenblicke, anf dem

29

Lngioa ist die Rachendesqaamation niaiich- deatlich, mancbmal undeatlich, ao dafa ra und iDnere Schalung in wenii^ in« n Yarhältnifs zn dem Ausschlage und iräune, der Skarlatina des inneren HaU

ateht. Auch dann, wenn gar kein chlag sichtbar war, erfolgt, wie auch I bezeugt, gewohnlich Häutung. Hänfig )pen sich bei partiellem Scharlach gerade nigen Hautstellen , wo gar kein Ausschlag t, am stärksten. Oft erfolgt die Desqua- m einige Tage nach 'dem Ydrschwinden Ausschlages, oft viel t Tiel spater, inanch« I wie auch Hdm bezeugt, schon, wehn Ausschlag noch in höchster Blnthe und iigstem Leben begrüFen ist; slie' tritt bei ^m Ausschlag manchmal früh, manch- spat, bei geringem Ausschlag oft spät,' hSh ein. Nicht selten geht j wie auch iirj bezeugt, die Haut unter starkem Jucken häufig aber ist das letztere durchaus nicht luden. Ueble Zufalle erfolgen jetzt, wenn tcbälung unregelmäfsig vor sich geht und tt wird , jetzt , wenn die Desquamation

ao regelmäfsig Ton Statten geht, jetzt bei den grofsten Störungen des Häutungs- naes durchaus nicht. Blanchmal geschieht Lbachuppung in derselben Ordnung und neitnng, in welcher das Erbleichen des Lhems zu Stande kam, manchmal durch- i'jgellos, manchmal zuerst am Halse, manch- finerst an der Brust, an der inneren Fla- ler Hände, manchmal am Rücken, ^ie der Ausschlag selbst, so ist auch die 16 sehr mannichfach gestaltet. Gewöhnlich läuft sie dem Exanthem Tor, g entsteht sie mit ihm, manchmal er-

-. 31 -

i; 80 ist die Racheorölhe manchmal flam« maochmal tapflg und fleckig, manchmal I abgegränzti manchmal verwischt, manch- lellrodi, manchmal dunkelroth, manch- »länlich I manchmal bräunlich , manchmal |at etc. Häufig sind mehrere der envähn- ^ormen und Farben zugleich anwesend, { lost die eine derselben entweder schnell plötzlich/ oder langsam und allmählig die 9a im Verlaufe der Krankheit ab; häufig !yk diese oder jene Gestalt und Farbe un- iderlich die ganze Daner des Uebels hin« u Hier ist starke Erstickung, drohende kwnlst, hier wenig oder gar keine Ge- nist, hier ist wenig, hier riel Schmerz, jidisr in einzelnen Stadien oder während linzen Dauer der Krankheit yorhanden. die Dauer des Exanthems, so ist auch. Imer ,der Bräune sehr unbestimmt, und

I besteht sie nur einige . Stunden, häufig] nre Wochen. .

las den Scharlachausschlag 'hejgleitende r rerhSlt sich nicht minder schwankend;

^ salbst.

«

H seltenen Fällen yerläuft die Krankheit \m oder ganz fieberlos, so dafs die Ton Hellenen Kinder, ohne im Mindesten Unwohlseyn zu klagen, auf der Strafsa flaufen, ihren Spielen nachhängen und Aehnliches hat man von Blattern und

II beobachtet *)• Oft schweigt das Fie-

mbriUm morhum variolarum dieOy gaDdplsrum" t^ Jehrem eomitem habet» Dieo p Isrunti^uep >a» inUrdum adeo mitis eH et benignuip ui nulla iris sum antecedat aut comitetar Ut ••

\

33 -

bricitat, berrfibren inJIge. Belannl isf, sich das Scharlachfieber durcFi sehr schnel- ?nlB charakterisireD soll. Häufig ist abai^, aacb Heim bemerkt , die Frequenz des IS "wie im Normalzustande. Jetzt findet den Puls ruhi^, nach einiger, oft schon sehr kurzer, Zeit ist der gröbte Aufruhr ■sfafssystem Torhanden, Dieser Aufruhr rrt oft, während er oft auch wieder mehr TTSniger schnell entweder fiir kurze Zeit auf lange Zeit oder für immer erlisch t. gsr als man glaubt, nimmt das Herz den isten Antbeil an dem Trocesse, so dafs Ssrzpnls auf das Ungestümste und Ver- ssts schlägt und wühlt. Aber anch dies isn hat durchaus nichts Stetiges : es fehlt oft, es verschwindet oft schnell, wenn igsgen ist, und kehrt dann wieder oder

wieder u. dergl. Die Scharlacbkran- B0igsn bekanntlioh sehr zu Störungen im soleben , ausgesprochen in Eingenommen« und Schwere des Kopfes, Fhantasireny Immersucbt, Zuckungen etc« Häufig aber bn alFe dem auch unter den übelsten Bin- In and Verhältnissen keine Spur zu ge- an; und mit reifsender Schnelligkeit und nnrersshens ondunvermuthet, im SchlagSi |a entwickeln sich wieder bei anschei«

gutem Stande der Krankheit jene ner- I Zufälle, so dafs ein Kranker, der sich iasem Augenblicke wohl befand , im nach- schon komatös oder rasend oder gelähmt isint« Stieglitz irrt, wenn er angiebt, dafs »flach nicht häufig oder nie unter einem irra nervöser Symptome die Haut durch- 3e und sich so von Blattern und Masern rscheide. Nicht immer sind die in Rede Um. LXIX.B.6.8C. C

35

r dATäaf geldtet haben mag, den Schar- nebat andern Krankheiten ala einen Pro- Bu betrachten , durch welchen eine hoher« norphote dea Organismaa gesetzt werdew

fiichkrankheiien sind bei Scharlach manch« lehr häufig) auch bei dem günstigsten mfa der Krankheit und bei Abwesenheit StSrungen; manchmal dagegen stellen sie In keiner Weise ein, selbst wenn die kheit mifshandelt ward, oder in ungün« er Gestalt sich darbot. Die Nachkraok- n aelbst sind mannichfacher als bei an« 'Krankheiten; hier erscheinen Abscesse ialai Obren» Hirnhäuten; hier wird daa IF Ohr angegriffen; hier kommen Gelenk- p^nochenübel» dort häutige Bräune, Hirn« Vidongy Lungenentzündung; quandofiu \ sagt Bonien^ obiervatum esf, pott dit'» ^ datquamatamqm rubedbum »carhünoMam hman aan dmpfdmerina lenta pröMiqui ci sie e- eoBMimi et eontabegare.

Banfig entsteht nach Scharlach Wasser^ [f banfig nicht» Ganze Epidemien Ton

EL sind dadurch ausgezeichnet, dafs sie im hSchsten Grade {Pkndz^ Zieglir) ersucht eignen oder gar nicht. Aen« ''^Hidflnsse haben hier wenig, hier gar I, hier den grSfsten Einflufs auf die Er- Bdg dea Uebela, Jetvt entsfSlnnt es sich kh nach dem . AtisscUagei jetzt noch wäh« I dea Ausschlagea (HydrociphaluB acutuä^ tfmcarditi9j Hydröthoras), feixt erst lange Tiiberstandenem Ausschlage. Jede» Organ ^9 alle Gebilde zugleich können wasser- Ug werden •— warum aber hier diea, dort i Organ , jeUt dieses , jetzt jenea Sjratem

G 2

V

37

^ %o entscheiden sich die Zwischenlauf .Bmslfieber durch Frieselbläschen und rüg riechende Schweifs«. Wo Nerven- grassireni da haben die intercurriren* rankheiten gewöhnlich nervösen Cha- ^^n Durchfällen neigen die Kranken .Tsenchen, Bei Wechselfieberepidemieen oft auch andere Krankheiten, s. B. •ntsündnngen , einen intermittirenden

fl wieder bemerkt man während der ie des gelben Fiebers auch bei Ge- gelbe Farbe der Augen , bleiche, Biggelbe Haut, grofsece Schnelligkeit ils^s, öftere und reichlichere gelbe fs0, dunklen Harn, Yerdauungsbeschwer- id ungewöhnliche Erweiterung der Fu- Sarunkeln und vermehrter Geschlechts* «igen sich in Festepidemieen bei Ge- . häufig» Bei Masernepidemieen und nstenepidemieen husten Gesunde, die irrschenden Krankheiten schon längst nden haben.

i babe dies blies, worüber bei Bachi ier. Kieser etc. trc^iche Bemerkungen , sonst für Träumerei , für falsche Beob« r, für falsche Schlüsse aus balbwahrea sübren Beobachtungen , für falsche Deu* >n Thatsachen gehalten, bin aber von Aiisicht zurückgekommen.

Arfoch habe ich diesen Winter beob- '.dals Leute gelinde Angina bekamen lands leise roth wurden , ohne da£s sich jPS^ber. ^nd andere ScharlacheripJbeiliiun'- ifeUlUio.. Bei einem tBjähxigtni <lws^

39

, die bD Kop(h)8e litt, bekam Oedem der B und AbschuppuDg der Haut ea mehre- Stelleoy Hiebt elleio ao der Rothlaaf- I.

um erkläre mir die geschilderten Formen ndermafsen.

WIb es möglich ist und in d^r That hSu- nchieht, dafs pflanzliche und thierische üi^men, besonders die niederen (s. Meyer's iflnichea Werk über die Fiechten), in ih- IntvvickeYongsgange geliemm*t werden, iind ieferen Aasbildungsstufen, stritt dieselben berecbreiten, stehen bleiben (Hemmungs- iigen); wie B. die Pflanzenblätter oft rer Fuuktion das Wesen der ersten Keim- ir yor der Beleuchtung durch die Sonne flen und bleich sind und das Wasser nicht |D ^Bleichsucht, Hiolement), wie derBIensch ^ auf Entwicklungsstufen stehen bleibt, flie Organisationen niederer Thiere cTar- m (^Meckd etc.) i— so geschieht es auch

Ssn Krankheiten, die, wie neuerlich wie- er geistreiche Stark schon dargethan, ja lüfls als niedere unvollkommene Lebens« ür ond Organiemen betrachtet werden kon- ^ auch. sie gehen Hemmuogsbildungen ein, pleiben, statt regelmäfsig ihrer höchsten iMang zuzuschreiten , in früheren Stadien Itkommen entwickelt stehen. So beharrt Ijrphilis oft als Schanker und Tripper, "aal der Stufe der Condylomenbildung, sich znr aecundären Lues zn entfalten ; Mbt die Skrofel in häuGgen Fällen auf llMliia Stofb'als sogenannter Habitus scro^ M^ntlahen; so erhalten liöh Gicht und esivhoiden. •oft -lebenslang auf ihrer ersten

- 41 -.

long ist et hHuflg der Fall, i%t% bald Aufoahme des AnsteckuogMtdDFiM, weoa er Kranke in sich kaimen und lYursala :ao fühlt, eio Weinrausch oder Brech- . die Krankheit abschneidet; Skrofel oft im ersten Beginne dadurch, dafs der IM in bessere Lebensverhältnisse kommt, ihtet s. f.

Lach solche früh absterbende Krankheils- a mag ich in den mehrerwähnten ano- i Scharlachformen vor mir gehabt ha*

6.

Vldentur novae fehrsi orlrl tasplui, uli solum est notae cujusdam febril forma nova^ modifieatio , eomplicatio , tendentia , euccet» iio 9 intentio , Imus novut* StolU

Vach Tielfach wiederholten \ In der That ren und treuen Beobachtungen glaube ich fVahrheit und Natur gemäfs aussagen zu •D , dafs es keine Rotheinkrankheit gebe, die bisher beobachteten Rotheinformen Theile Masern •» Friesel-^ Nesselformen, grSfsten Theile aber nichts alt Scharlach« en gewesen aejen.

Wenn sich einmal ein Irrthuu in die 9Ie<- 1 eingeschlichen bat, so ist er schwer aus« tten. Die Kopfe der Aercte sind Ton ihm U, und dem Kopf geboren die Augen an, IT denn der Beobachter immer eeinam Irr-

43 -

schneller Puls, Iiellrothes, fleckigem mit en besetztes Exanlhem^ häullg Augeo-und fectioD , Gliederschmerzen , Geneigtheit utwassersucht y häutige Desquamation.

it diesen Merkmalen vergleiche man die beiheften Rotheinkrankheit zugetheilten lale, wie sie B. der treffliche Heim rt, und man wird und mufs fjnden, dafs liehen des Scharlachs denen der ßölbeln »n, wie ein Ei dem andern gleicht, daTs lieben des Scharlachs auch die der llo« sind , dafs man ganz Unwesentliches zur idang und Herstellung der Rothelnkrank« soatzt hat«

:har1ach hat gewöhnlich Angina zor Be- in (Heim in Hufelan<Ps Journ« März 1812. )f so auch die Rötheinkrankheit (das), (clxarlach hat ein kurzes Vorboteosfa- (das.); so auch die Rothein. Der Seh ar- lat rothe flache Flecken, die gewöhnlich laschen besetzt sind; so auch die Uö- Der Scharlachausschlag steht einige

so auch der Röthelnausschlag« Schar- md Röiheln können partlal seyn« Schar- ind Röthein schuppen sich meist in grö- Lappen. Scharlach und Röthein haben Wassersucht zur Kachkrankheit. Schar- and Röthein haben denselben eigenthilm-'

Geruch, denselben hochrotben Urin , die che Geneigtheit zu Hirn - und Augenleiden.

Efeim giebt noch an : dafs bei Rötbein der Urne Hals seltener fehle als bei Scharlach, 1er Ausschlag stetiger sey, dafs er etwas lere Farbe habe, dafs die Bläschen bei el» häufiger sejren, dab Rötheln geiahr-

45 -

en bildet. Jeder genauere Beobachter lerner finden, dafs sich dergleichen kleine en hänfig weiter ausbilden und zu gro- breiten yerfiiefsenden Flecken werden, sieht in solchen Fällen sehr hänfig, dafs ein solcher kleiner winkelig begränzter . an Einer Seite Tei^grofsert und weiter ldet| während die andere Seite unyerändert Tt , so dafs der Fleck dann euf einer

ein Rotheinfleck, auf der anderen ein rlachfleck genannt werden kSnnte und der le nach genannt werden mSfste. Hicht er hänfig sieht man auch bei Scharlach- r Flecken von den ))eiden Ton Hörn auf- Uten Formen der .rnbeolosen Gebilduog Flecken von grofser Ausdehnong zugleich 1 und unter einander in Einem Indivi- u Die sogenannten ßöthelnflecken sind

als unentwickelte und halbentwickelte, ogenannten Scharlachflecken als ausgebiU Scharlachflecken zu betrachten« *)

Han lasse sich nicht etwa dadurch, dafs die Ueberzeugung fafst, als befalle Schar- dasselbe Individuum immer nur einmal, I irre führen, '^dah -man Schllrlachformen lotheln nimmt und an die Rothein und Existenz glaubt* Es ist über allen Zwei- erhaben {Frank ^ Odier^ JB/cwt, Jördens^

leh htbe über dies alles gute traue Zeichnun- ;tn vox mir liegen , und liofFe mitteilt dersel« >en Bu gelegener Zeit meine Behauptungen ganz lar machen £u können» Möchten , bevor ich reiter rede, Männer von Geist und Erfahrung Deine Ansichten prüfen und inir Winke zu- kommen lassen, die ich benutsen kann! Dss« ^eil mehrere Augen mehr sehen, als sw^i Au« etil

^

47

ind geschehen nncl das Wesen des Schar- Lu den Tag gekommen.

e Ansicht läfst sich lelclit widerlegen, ihr nur nicht, um mit Stieglitz zu re- on der Rötbe geblendet seyn wollt.*'

ir sehen sehr oft bei Scharlach, dafs * ir keine Spur von Ausschlag zeigt, und h die Haut trocken und ver^cblos.oeii ennt, und Oedem und .Häutung besteht, I gl eich im Innern des ILo^pers diesel- rofsen Veränderungen vorgehen... Eben sehen v^ir, dafs bloft an einzelnen eilen sich Scharlach zeigt , wi^hr^nd en- teilen sich ungefärbt darbieten , und dafs hen Fällen die ungefärbten Stellen sich o , wie die gefärbten verhalten., näm-^ rennen, nicht schwitzen,^ .eich, häuten, süchtig werden u. derg). Hier mufa was ganz anderes als Entzündung in detr Statt finden. Wir wissen j.. dafs wahr^ ' idung (Rose ist keine Hautenti^ündung, chon Rust trefflich erwiesep.; Rbeuma^ und Katarrhe sind gewifs inehr Rei- 1 als Entzündungen} nte- unstet ist und ge :macht, sondern fix, stet und wan- den ergriffenen Theil hehaupjlet, und Verlauf vollbringt. Wie ist' nun bier- 1 Einklang zu bringen, dafs Scharlach - ndung, nur Entzündung sey? Wirken« 8Q Verlauf und die übrigen Eigenschaft, er Hautentzündung iJOermätitis, PuudO" Jaß^ Rusl) sehr genau, und wissen, dafs inz anders als Scharlachausschlag verläuft, sehen bei Scharlach nie mehrere Erschein in, die der Entzündung fest zu stehen: erz, den Reizung^ Druck, Berührung etc.,

•^

49

mttnturl (?) .

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8.

^«■•^«r», tardius 99fO nvhh «##« ^^«^^ #/ p/w nmimrm^ $mi9pwHnm0f0 §i^m , yawB moM kodim •kÜmU, P.$fmi

yon ratioiialOT B«h«Ddlttiif 4m 4^<!1*«m« LhaniM dii« lUd« mjto m4) , ^U i»«üe \ d«r Satx «asgesproclMio w»ripii ^ ^& I, gUich alleo %u4mf^u Um^uthmutm^*, w in raiier Form ▼•rlkuffl , lU« I^Uh« ichen nicht antasM, ui»4 Äfft» #r #«mi lahr btiiigt, w«oo v »iHNMl wutf. ist sa «rwäcaBf dab wV 4u<4l«*uft ittal haben, 4an SdiaflMb vtf«» un^totf nw akntat EzaBtbam bu vfViikbiMi» ihn TerlauXin IjMao uiUaiM». ^;

an mtn «in« XnalilMu , %qM4 m •Uli Iflt hat, ihrMi I««ttr Um«ii^ #it 4iiicli allii da« dttvch^ium l«M«ti » im iLr ^ciwAL- Röhao groÜMr dryiuyiuBU abwttcbMliid bcn und v«b»cU winden ««iMin üimIi , so üc nicht Hhc darfclbtuiy to i#t Aim uicliC e ABtgara«t«t » ihr Widwjuiid »u l«i«iao. Uta SAB sich nicht scliisc ^oft^cam una iaoh aflB 2ifl fteia«i: Wluuciie glauben T^

9Ue£litz, LXTX.B.6,Sc; I>

51 «-

ir di# Amt« bateD , wl« StkgBiM tagt, le Richtoog baiiiglich aaf dia Sdiar« khait gaoomman aad das Boraiariaeha: uUan , ad cunaandum ! Tergassan , «ad it daoo auch dar Scharlach MbsC wia- ibla Richluogan.

(asog anf lalztara wissao wir bis jatst

Daa Fiabar, wla as ia aainar raSnaii lU araihischaa Fiabar, ab HufiliuuPg I RaisaagflGabari oflTaDbar hailtam itt^ I IfVahan dar halfaadao Natar ha« I kaoB dadurch rardarblich wardaii|

^UsdanhM» Mindaran GtitC ti w.« nad roll «urain tchidlichan Einwirken dareh »her 9 Mohnuffc •• w/* (aiaUeh ^nfi* istiea I^axantia wu •• w* fliOitaa wir bu» i). Stieglitz*

md fitum utilmm p imo in eontagiofis prae^ I absolueg neesssmrimm* lUmMteit #x hm€ Urütion§ mtsdieo ipsa methodmi^ ifuam üle wiandis fthribms servars dshst gmam dlis» n9mp9 futurum «if#t, ti ÜU hujusmodi ho» Tnatuä mtque motm$ natural tfmsrario amsm fnmn, aÜenU msthodis smervmM^ imo mI k gmacun<fu§ rmtiome n§glig§r§ in auimum in-

Quam opportune vero, imo auolihst in« optimß pra0 omniius alüs eonsiliit htä§ ms»

obf§qutum pruBstare pottit^ potitt iÜum mit inducoro illa obs§rvatiö fuolihot ,lif-

iumms eommendanda §t num^unm uUquo '4>ni permitt§ndap quod nempo hue ratione^ nquam , fehrilihut prouaihut et juitit tan» §t proportionatis sffsetßui hominßs sponto 'a§ titra artis eoneurtum a fshribus fta in rum renituutttur iinß ullo iyhtidio artiß' " Stahl.

D2

-. 53 -

um tonüiirath ätqüä rVzf/o; in der an- Weite f die die Erfahrung und nicht mtnta speculaüonumf sondern die r«cui naturali cogüandi modo innixa ratio oeo , behandle ich gläcklicb Scharlach- quorum interim nemo a me alias iracta» quam ego mtma tractari cuperem^ ü u(Um affaaibui aegrotare cofUingutt !

55 -

cbronbclk^h Kraäkheit. Dies BfXdcbvii t iMt obogefSbr 7 Jabreo uod 4 Aluiialea ioer Sebwäche oder vielinebr LKbibong fatat^ü Korner8| welcbe aatschlieftlieh olge einer SlibbaDdloDg labetracbtefi ist.

\lm warde nämlich am ersten Osterfeie»- 182X) von ihrem Vater g^gen einen Trep- Tfosten gescblendert , so dafs sie mit der I QCcipHaliM €i nucliae denselben stark be- e, hierauf besinnungslos hingefallen und ieser Betäubung von ihm in einen Stall ileppt und auf einen HoUklots hiogewor- vorden seyn soll. Nach mehrek^n Stun«

bei dem ZurBckkehren ihres Bewufst- i| fühlte sie einen Schmers in der rech- chulter, der jedoch als Folge einer Con- i angesehen und als solche behandelt s. Dieser Schmers nahm aber bei dem teoden Gebrauch von certheilenden lliu nicht ab| sondern es gesellte sich viel-

•in Geilibl hinzu (mit ihren eigenen ID zu reden) als wenn das Schulterblatt •j, sie konnte den Arm dabei so we- I die Hohe bringen, wie nach Hinten ;en; die Schmerzen fingen allmählig an, lacb Vorne über die rechte Brusthälfte ISogs des Schlüsselbeins, nach Hinten Hber sämmtliche Hals •- und die ersten iDwirbelbeine zu erstrecken. Allmählig, |od eines halben Jahres, theilten sie sich

der ganzen Rückenwirbelsaule und dem sbeine mit, wurden empfindlicher, wa- lei jeder Bewegung hinderlich, und hat- iHch Verlauf von einem Jahre eine sol- l8Ee erreicht/dafs ralientin an den Ober- Vnterextremitäten gelähmt war. Das Km-

- ;>7 -

I SpeUa oder Trank zu »ififi n^Linen

ite, tondern gefüLtert werden inuble;

Spitze der Zehen , und vorziicUch die

Kioger, waren sehr erapGadlich , diese

in ein spitziges, dabei röthliches Anse-

sie fühlte ein immerwährendes Krib«

und Siechen darin, konnte, aber da1>ei

den kleinsten Gegepstand festhalten,

nicht lange. Der Kopf konnte eben. so

!g wie irgend ein anderer Theil des gan-

Korpers ohne Vermehrung der Schmer-

liewegt werden, sondern sie lag gleich

' Bildsäule auf ihrem Lager. Bei die-

Zustande fand ich Patientin gut genälirf»

latte ein ziemlich volles Gesjcht, rollie

Lenj glänzende, funkelnde Augen; die

iration war langsam und lief, also er-

'ert, wobei sich der Brustkasten sehr

der Herz« undPuIsscblag laugsain, klein,

kaum liihlbar (ohngefähr 60 Schläge);

Unterleib i)icht gespannt, die Vecdaiiung

s gestört, Appelit und Durst nur wenig,

glaubte sie, obwohl sie nur wenj}^ ge-

noch immer zu viel zu essen, weil sie

zeit nach dem Essen einen Druck und

rere in der Magengegend» so wie eine

t mit mäfsigen nicht lange (indauernden

schmerzen bekam,, wobei die Zunge

lUtzig weifs belegt war... Die Se- und

etiou normal, Dienst ruatipp regelmäfsig,

h nur sdiwach: Schlaf reichlich aber

big mit ängstlichen .Träumen und Er-

»cken gepaaret, welches die Schmerzen

Lehrte; Gehör, Geructi und Geschmack

auch das Gesicht , jbdoch eropGndli,ch ge-

das Licht. Das ganze J)|nske1sjstem war

ijafft, Empfindung ab^j^^so/ sehr gestei-

^

59

>g, und war es auch nur ein «iDbchM dickes Lappchen , so bekam sie die hef- n Schmerzen und war io Gefidir am- eii. Eben so wenig konnte sie enf ei- gewohnlicben Stuhl sitsen, sondern es e so viel darauf gelegt werden , dafs lehr stand als safs, und wollte sie aof- n|.so mnfste ihr geholfen werden.**

h schritt nunmehr cur genauen Untersu- ihres ganzen äufsern Körpers, und da

nstand, dafs sich die mehrslen Schmer« den Lendenwirbelbeinen concentrirten, Aufmerksamkeit rege gemacht hatten ;

ersuchte ich diese sorgfaltig, wobei ich

les fand:

Kopf und Hals gesund, {edoch der La* mcrhr links liegend, welche Abweichung ihrer Aussage, während ihrer Krank- entstanden sey; der Brustkasten gesund, inke Schlüsselbein aber zur Hälfte aus r Verbindung mit dem Brustbeine nach n gewichen, Unterleib und Eytremitä« lormal, Hals-f RHcken- "und das erste enwirlielbein ebenfalls, aber das 2te enwirbelbein fand ich nicht nur in sei» ganzen Umfange aufgetrieben , sondern an der rechten Seite des Korpers die- Knochens eine Exostose, welche sich ' nach innen erstreckte und nach mei- Gefühl mindestens 2 Zoll im Durchmes- lalten konnte. Die übrigen Lendenwir- line so wie die Beckenknochen gesund.

'achdem ich nun dies Heer ron so ver- lesen Symptomen geordnet haftte, wurde ir klar, dafs die Teranlassende* Ursache

\

- 61 -

hielt sie von mir wälirehd ^n«r Z«it

Monaten nufser einer Pfisane aus Stu ^camer, c. radic» bordan. et £ramin, foU Mittel innerlich : Pillen aui Am foei'nL^ ir. insp'us. , Bxtract^ Rhtl , jimmöniac,

squiU, soL tt inspiss.j und aus Puh. n . Aconit. , Tropfen flius Tirict, foeiid.f Vakrian* aether. , Calam, aromat» , C'or- intior»^ Clün, compüsit,^ Guajac^ ammo^ " Elixir, aur^/i/ior. co/nps^ : Emulsionen a foetid, Phogp. ^- Plwsp^ in spirit, vin^ - Myrrh, in Eonulsion und Pillen mit me Forum ^ ferner C/ii/ia. iQ Substanx jcoct; bei Znoabme der Krämpfe li^tr^ um. in Fuiyer, rüLen pnd- Emulsion. % Ipecacuanh, compt, Acid, kydrocynn. khrad, Emulsionen JVit. ^^* Lnuro* ü dergl. m> Aei^fAerlich ojtlUcli6 Blut- ungen yermittelst Ulutejgeln, vorzüglich Gegend der Lenden vrirbelbeine, auch :Len; Ableit|ingen du/cit. .Zugpüasier« Doen von Unguent, JiydtMfgyt, i^intr. bald iguent. ahhttßae^ huli .jn\i'Unguerit» dU \rp. oder miiUnquent, rariamarifi^ canip9»f limtnu ammoniat, camphor , rnit ICxlract, Aconit, ftc' versetzt. Lirttment, Phos-

Pflaster aas Emp!. foetid^^ Conti,

fyr.j suJphurat»^ etc. Fumigatinnen,

u s. w. 'Gerne hätte ich anch Calva«

p' Electricität * und Magnetismus enge-'

aHein ich ;erTvarlete auch von diesen

keilten Nutzen , so tvie rbh auch das lo Eisen hiier nicht indicirt fand.

t Anwendung dieser Bliltel verband ich Mischer Hinsicht ein ruh j^ es Verhal- tcht verdauliche nahrhafte. Speisen und

•s

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- 63 -

uf folgend« Aogst mit mäftigeQ KopF- Brs«D, aber vermindert ein. Sie konnte krme ichon hoher heben« wobei sie aach ger Schmerlen empfand» Die Bmpfind- iit war swar noch dieselbe, aber dae »ein und Stechen in den Spilzen der Fin- nd Zehen war weniger , der Falt hob war aber noch immer klein und lang-. ^twiacben 60 70 Schläge). Die übri* ijranptpme waren sich gleich geblieben.

üh lieft sie mit der Mixtur. Nueis vomicae w$at €t Inuneilone noch einigelYochon fort- nntste aladann noch 5 Gran Ton dem Es- hinnUy welche Gabe aie nun wiederum er« Wochen anhaltend gebrauchte.

Tahrend dieser Zeit, also nach dem 16wo'> IJchon Gebrauch« dieses Uittelsi hatten' ^# oben angegebenen Symptome noch

T«rIorett« Der Fuls war Tolieri rascher [fbendiger geworden (zwiaiiien 70 80 g«)« Die Empfindlichkeit halte sich nun- « auch etwas vermindert t das Kribbeln Stachen in den Spitzen dto Finger und n war gans Terscn wunden ; sie konnte •hro auch die Arme so lange in die

heben, um selbst essen und trinken tu aa^ sie konnte nun liegend auch Füfse Kopf bewegen- ohne Schmerlen au spii«

Die rothen aufgedunsenen Backen fin-

in EU schwinden. Die Respiration war

aler, also nicht mehr so erschwert. Auch

mm Gehen war eine Veränderung einge«

9 denn sie konnte schon eine Stunde,

im Garten und auf unebenen Boden, ■^an gehen ohne zu fallen ; sie erschreck ■ilehr so leicht , konnte ein bedeutendes

\

65

nur die Exostose beinahe ganz Terschwnn- st, sondern dafs sie auch jetzt ohneBei- Aoderer anfsteben kann. AnsdriicLlich ich bemerken, dafs während der Dauer Kar die Katamenien sich stets re* ifsig einstellten,

(ie gebraucht noch immer innerlich das

te Eztract, aber jetzt nur zu einem Scru-

Snrserlick die Inunction in angezeigter

t Uebrigens glaube ich» dafs sie bis

0 sukünftigen Jahres vollkommen her« It seyn wird.

)hnstreitig ist die Krankheit dieser Pa« n den in den bemerkten Journalheften Iten Krankheitslallen ähnlich, wenn auch

1 mit dieser eine Exostose des 2ten Len- irbelbeins verbunden war, denn diese war mmer in Folge der mehrjährigen Krnnk-i les Rückenmarks und der demselben um- kden Theile entstanden.

Ich erlaube mir nun noch folgende

Bemerkungen,

L) Betrachten wir die bis jetzt erzählten kheitsfälle, und vergleichen damit diese, heint es mir, als konnte man wohl den ifs machen: j^dafs die Krankheit ihren im Spinal -Systeme, mithin auchinsämmt- I aus demselben entspringenden Ner- liabe.

!) Dafs dieser Krankheit nicht immer innere Ursache zu Grunde liegt , wie der ^r. Michter zu Königsberg annimmt^ uäm- ^ine causa spermaticaj sondern dafs sie K am öftersten durch äufserliche Ursachen, rii.LXIX,B.6,Sc. E

67

induiif f welche meine Patteotin in den in der Finger und Zehen halte. Die idevschaft der Gehirnnerven ISrst rieh alle durch die innige Verbindung dea layatemamit dem Cerebraltyatem erklären,

») Dara diese Kankheit nicht auaschliefa- baim männlichen , sondern auch beim [eben Geschlechte yorkümmt^ wenli sie nicht yerheirathet waren.

) Dab man wohl mit Gewifsheit das n der Krankheit als eine Entzündung Liickenmarks und der demselben unmit- umgebenden Theile betrachten kaum

) Dab diese Krankheit wohl in der Re- ihre lang dauert, ohne dab eibe Abzeh- ein ganzlicher Kräfteyerlnst entsteht. Um auch meine Patientin darthut. Sie iiämlich gut genährt, wenn auch gleich •rdauungSorgane angegriffen waren.

) Dab die Nerven dea Spinalsystems, aie angegriffen sind und schmerzhaft kn, leicht eine Entzündung desselben ms hervorrufen, ist wohl leicht erklär- da dasselbe von der Natur am reichlich- anit Blut- und Lymphgefäben versehen

1 Die angeführte Exostose konnte nur ige der Entzündung des Spinalsystema Aden seyn, da diese Gegena wegen ih- '•iten Entfernung von der contundirten » nicht durch diese Contusion ergrifilen >& war.

^«s nun die Heilung dieser Krankheit ^£ft, so glaube ich, da dieselbe doch als

£ 2

^

C9 ^

Coabe,. IVamoiia Wilhelm Fuadrich S.,« gen worden, welcher od eiaei eben sb* iimlicheii Lahinuog leidet.

iser Kdabe, welcher in früheren Jah- Ukommen gesund gewesen sejn, an bedeutenden Krankheiten und Cachexien ; und die Schutzblattern in gehöriger iberatanden haben soll, dessen korper-' id geistige Ausbildung nicht zu schnell, oormal , Torwarts geschritten , auch lanie nicht ergeben war, wurde von Vater, einen vornlaligen franzCüischen er, welcher mit seinem Geschick nicht ID, daher mehrenlheils inifslaunig war, sehr hart behandelt, so dafs er ihm mit seinem Degen den ganzen Rucken ilug, und derselbe in Folge dieser Mifs- lg mitunter tagelang im Bette liegen

ch seinem achten Jahre bemerkte die xuerst eine Schwäche in den untern itäten, welche sich dadurch offenbarte» rselbe beim Gehen leicht ermüdete^ diu einwärts setzte und dabei über ein charies Gefühl in denselben klagte. Schwäche nahm allmablig so zu, dafs ) im Frühjahre 1826 sich nur noch I fortbewegen konnte, wobei er die -wie ein yon Schlagflufs getroffener, erte. Wenn auch gleich das Allgemein- ] früher gut gewesen seyn soll , so ent- m sich doch langsam eine allgemeine :he des ganzen Körpers.

L Jahre 1826 kam er ins Doberaner Bad, •t ei Schwefel - und Eisenbäder ge-

71

»eeptfön '?M KraDk6n'*iii)i Uatigt Ar« ^tankebhaus.

' •■ ». . I !■ .

n «ineB . festen Hellplaii entWttrfail \'i -war. 6S nSthIg zu vDtMVQcbtfta f ott lOch eine acate Mar chrötaischa EDütta^ lea Spinal . Sfsteina gamw^rtiji^aey? fmptoma aber, ao wie der yers^hwip« cliiners ans den Extremität^' und den^ -S^tem'liestiinmteQ micl^, annetitnen lien j dais die früher TorBandeiie Bot-

SVon den Natnrkräften aelbst.^besej? ■nar diese l4ahinnng sorScl^geblielMUi ireab.alb icb anch hier daa 9iitiph|ogi4ti<r iÖyerfahren nicht in Anwendung braditiit 1 sofort meine Zuflocht m o«m £xrr. oflk nahm*

v

li gab ihm cnertt taglich 5 Graa In 2 Emnlsioq, verband mit.^ietragt iniimo den änberlichen Gebraiidb' einer Ein- : ana Us^u Rorimiarin. tomjfiwH C7n- ^ydrargyr. einer, tina. Die Diit |i«dnela -wio in dem oben angefahrten ELrank« le an. Mit dl6ieit[l Extracte Mlh &h bia Kode Novbr.) lioch ^estleg^n, dälb ch 12 Grän nimmt, welches er aucli tragt, ohne dafs die diesem Extracte limlidben Wirkungen bemerkbar wnrd^.

ch bei diesem .Kranken bewährte die- tel seine groXse Heilkraft» denn äiifser iS Allgemeinbefinden desselben unge- »lieb, ist auch ein bedeutender Fort^ in der Herstellung gemacht. Patient nämlich sich schon liegend frei bewe- ■r kann wenn er auf dem Rucken liegt, kne alle Beihiilfe auf den B^uth herütfb-

^ 73 ^ Orden itl, kano ich hier nur wie-

ichdicb der Hellong aber bestätigt sich mir aasgesprocheoe : dafs nach Auf- les acuten Zustandes , uod wenn diese it keine besondere Coinplicationen hat, öderes therapeutisches Verfahren noth- tnacheo, das Extract, Nuc. vomic. als reichste, \renn auph .nicht als Sptclfi" asehen ist.

' I

A

75

Ursache entspriogen , durch welche ich 9r von dem Gebrauche dieses Mittels, yor» fcb im eotzündlichen Stadio abgehalten le. Ich war nämlich immer nicht mit einig, ob dies Mittel, welches nach mei-

Daftirhaltdn unzweifelhaft zur Klasse der rnden gerechnet werden mufs, wohl nicht len Entsündungszustand nntfrbalten dürfte,

daher nur nach gehobener Entzündung endbar sey. Allein die Erfahrung hat mich

in mehreren Fällen gelehrt, dafs wir in

Cubeben ein Mittel besitzen, welches t nur vermag, die Oonorrhoea vernrea schnell

sicher zu heilen, sondern auch die die- Krankheit begleitende , oft so heftige Ent«> lung schnell und ohne alle Gefahr zu bo- gen.

Ich gab dies Mittel nach Craufort taglich lal, nämlich Morgens vor dem Frühstück, Bg's eine Stunde yor dem Essen, und »nds yor dem Schlafengehen, einen gehäuf- TheelöiTel yoli mit Wasser, gleich zu An- der Krankiieit und im heftigsten ent- dlichen Stadio, mit dem besten Erfolge, hdem meine Patienten 2 Theelöffel yoH OBimen hatten, fingen die heftigsten Schmer- 9 so wie Geschwulst und Rothe der Glan^ onuM an nachzulassen , der Urin flo6 freier^ ^^ranlich - gelbe Ausflufs verwandelte sich uoen weiPsIich- gelben, das Fieber mäfsigte und die sonst brennend trockne Haut

e feucht. Nach 48stnndigem Gebrauch Cabeben, war der Entzundungszustand bei

diesen Kranken gänzlich verschwunden, ausflufs war weniger, ganz weifs, und ^r war am 7ien Tage die Kur beendet.

\

5

^ / /

I scheint mir aber ferner, als wenn ein »r Gebrauch dieses Mittels, bei solchen luen nicht hinreichend ist, welche schon und an heftigen Gonorrhoeen oder an- sypbilitischen Krankheiten litten^ bei in. Desorganisationen der Urethra zage- aren« Hier scheint das Mittel nur lang« ber auch kräftig zu wirken.

:h habe bei dem Gebrauche keine lä- Symptoine entstehen sehen, hatte nicht ;, wegen Durchfall es mit Opium zu iden, sondern derselbe legte sich^ wenn entstand, von selbst, durfte auch nicht I Verstopfung Neutralsalze oder andere Iva geben, noch weniger glaubte ich es sm Gebrauch von Galomel und andern logistischeh Mitteln und Diät yerbinden isen, wie Mües MarJey (The JLond* med. lysic. Journal^ hy Fothergill. 1821. rb/. ri.), weil man alsdann nicht mit Ge- lt die Wirkung des Mittels beobachten und weil obige Fälle, und die von rt, lirougthon^ J. Adams ^ Johannton^ , Krause^ Edielund^ Dupuytnn^ IDu' c. hinreichend die Kräfte dieses Mittels Ich halte selbst eine vorgeschrie* itrenge Diät, nach Echehind und Mile» nicht für nothwendig bedingt > aber ersieht angemessen.

in hiesiger sehr geachteter Arzt verord-^ .eichzeitig die Kubeben in Blennorrhoeen senfalls im Studio inßammatorh mit eben Iben Erfolg. Auch der Hr. Professor

hieselbst (medizinisches Klinikum Iter t 1826. pag. 33.), sah ebenfalls von

Mittel Tortheilhafle Wirkungen, jedoch

79

Geschichte lar m.erkwardigen Krankheit

det

aenGehirns undRückenmarks^

nebst dem Sectionebafand«

Von

Dr. Hofer,

. Oberamtsarsc tu Bib«raoh«

L ans B. gebürtig, wurde, wie es schien, {esnnden Eltern geboren , er ist der äl- Ton 3 Knaben, von denen der 2ta ;(eD Lebensjahre starb. Als 4jähriger s rerlor er seinen Vater an der Lnngen- Indsncht, nachdem dieser kaum das 33te isjahr erreicht hatte. Seine Motter, die neder rerheirathete, folgte ihrem ersten I nach wenigen Jahren ins Grab, nach- io schleichendes. Fieber als Folge vieler n nnd Kammers ihre Kräfte erschöpft

'hne virie Beschwerden überstand der kosebn nach schwächliche Knabe die ge- aGhen Kiodexkrankbeiten , und obschon

\

~ 81

ndheit trat keine sichlllche Störung der- n eioi und es scheint, ein kräftiger Be*

für seine damals gute Constitution ge- n zu seynp dafs der ISjäbrige Jüng-

nicht früher die traurigen Folgen ei- olchen Lebensweise fühlen mufste. ICach 1 halben Jahre verliefs er, vernachläfsigt liner geistigen Entwickelung und mit zer- ter Gesundheit die Hochschule in T. :|ite Vorwürfe, und eine strenge, aber ;elte Lebensweise brachten bei dem ver- i. Jüngling keine moralische Ueberzeugung r. Fehler, wohl aber einen eigentlichen dienhafs herror, zumal da damals schon 9nde Schmerzen des linken Oberarms, und ngen der Verdauungsorgane sich perio-

einstellten, gegen welche eigentlich gar s gebraucht wurde. In kurzer Zeit bes« sich sein örtliches Leiden, und da seine n Jahre eine bestimmte Beschäftigung lerten, entschlofs er sich, die Handlung rlernen , und kam in eine bedeutende enhandlung in K. •• in die Lehre.

:31er änderte sich seine Lebensordnung, Bang des Geschäftes forderte strenges ■i, der Aufenthalt im Geschäftszimmer kalt und feucht, selbiges nordlich gelegen^ ■m er auch zur Sicherheit der Kasse P'ea mufste. Obschon in diätetischer Be- ug dem Jüngling nichts abging, so konnte plötzliche Aenderung der Lebensweise anders als nachtheilig auf die früher zerrüttete Gesundheit einwirken.

^ie Schmerzen des linken Arms, die an- 'li nur periodisch wiederkehrten , gingen k anhaltendes dumpfes i schmerzhaftes ^n.IJClX.B.e.St. F

r

83 -

BseiQ. QrJ(ff, harrscheodet gallicht m IV ergriff den FatieDteni wurda aber im ehen durch ein geeeWiies Emelöcathar« i artbq^t.

>aB Leiden fixirte tich nun ganz aöf I ^rm, der täglich schwächer warda, dettsan Umriste zu schwinden bagannen« ri^rflossene Herbst ^ bis Ende October ent« AM;' keine neue Erscheinungen , aüfser Patient eine bedeutende Schwache im n &8rper , mit rerihinderter Efslust und derer Aufreizung des Gejistas zu fiihlan B y eo dafs seine Umgebungen einen wirk. i Ausbruch von Narrheit befürchteten. «and dem Verlauf Yon 3 Monaten erhielt ürafoke keine innerlichen Arzneien» ge- es Lokal- Uebel wurden blofs Friktionen •ifi^nartige Linimente gebraucht. .In die- Eostande reiste der Kränke theils 'äiif lien seines Arztes » noch mehr dur^b.^i- Sehnsucht getrieben, Anfangs Decem- J. Jn S0ine Vaterstadt B. zurück, mit fMten Vorsatz, das gegen Uebel dieser rirksame Jordansbad zu gebrauchen. 'Zo ikaii ist .noch, dafs Patient niemals §7* Ujäi war. und an einer Gonorrhoia ge« *hat.

ieir Stadt «Arzt Dr« 0/r<rderv^ nahm den kan gleich nach seiner Ankunft . in .die siie Behandlung, und hatte die Gefällig« 4aa Resultat seiner Beobachlnoigen und ^Uinngsweise mir sebrift|icfa mitzutb^ilenf l«t wörtlich also:

%Xi Sten Decbr. 1826. besuchte Dr. OJie^- den jungen Carl B..». Voritiittaj^s | im

P 2 ■'■■"'"

- 85 -

) überhaupt acbon längst her kein natur- IS Gefühl seinea Uoterleibet, da es aber lalea mit Schmerz vergesellschaftet gewe« eo hfibe er es für unbedeutend gehalten, ifurde erklärt, dafs hier ein Leiden des ;enmarke8 TOrbanden sey und vielleicht nt mit Hämorrboidal - Congestionen."

Am 12. Decbr. Er hatte Zwischenzeiten weniger heftigem Schmerz und Nachts eini- icfalaf. Herr Dr. Ofterdinger wurde selbst t wohl, und sah den Kranken das erste wieder am 14ten Jan. 1827 hier in B., ir eich einlogirt hatte.

Bis hieher war ein Verfahren angewen- irorden, wie es der plethorische und er- lebe Zustand erforderte, und dann Schwe- ind Aconit gegeben. Gegen Ende Decbr. l^ gemeldet y es sei der Schmerz des Arme rerschwunden , die Leibesöffnung und Urinabgang frey; der Kranke irerlangn

5nd Verbesserung der Diät und den Ge- i der Bäder, um die Wiederkehr seiner Aerzen hierdurch moj^Iichst zu verhüten und Vn starken. Gegen die Bäder in dieser Jah« lit hatte sich Dr. Oßerdingtr mündlich und itlich erklärt, und gab endlich schriftlich PrScautions - Regeln , wenn sie dennoch tacht werden sollten.

E)«r Kranke nahm warme Bäder statt der Itietisn lauen, trank Wein statt Bier, ^Q gegen die Vorschrift in der kalten ^ceit £xcursionen, uud erlitt einmal zur ^eit eine VerkäUuug in solchem Grade, ^Ir erstarrte. Von nun an konnte er nur l«r . gehen , su dah er wiederholt beim

87

4i* Ni«r«a lialten mubt«. . Da «is

cht mehr gefu)ilt'.~Tf;erdst) koonteo,' Jorauf kein WertU gelagt; Yom uar i. J. aa wivda j,ie fiehaadlung wbRft mit dam'Hriji Ob. A. Apit i ib Sealgau geführt, und mit Ab- -dieias Jahres dar. Uuterzaicbn^te geinaiaschaftlicIieD Conulioia gebef' ajid daa Kr.inkea auf einem Leha- id, in seinen GasichtszügQa Epracti uclit nach Hiilfa und Linderung sei- ften aus, wiu Ausselia^^ viar ziem- aiu fkopf beilsr, iu (let Gedauken- ich keiaa Slöruug. Seine im Gah- t Zoflge bfldeckla «in ^cMeiuiicIiteT

Der Äppatit w.ir uiiiteltnäreig, aäiä t iibarlriaben, ^vsil zur,SliIIiiDgdea- [aaJä braunes Bier tag/ich hitireicTitei liraiioa ging regelinarsig vor sich, lib fühlte eich bart un^ eingezogeÄ OalTnungan murstaa iluTch HtLtteT-

Kljstiere ber^rd^rt nerden. ptrf gawühnlicfa blafsgelb aus, und fiäiä ar stets init Blasen krämpfen viai|^ ockle Üflers während des Abgangs, e nicht zutückgehalten werden. Fa- 3 über Mangel an Scblaf und schira- liigende Traume; die Beweglicb- ibern E^lreiuiläteu ging leicht vor en Hände» «lier war di^ Beweglich- as Gefühl dos Daumens, Zeig- und rs ganz eilüschen, und ein solcher r«d Torhanden , dafs et mit der lin-

kaum eine Feder zu halten im r. Der PpU an der linken Hand- ir voller und kräfliger, als an der rieh aber damals w.enig tmii Natur-

09

»dtfntlich mit BeracksiGhtigang des örtU- and allgemainen Leidens ohne Erfolg ge- t: iivorden. Da der Kraoke einen bereits rocfaenen eingreifendem Heilplan fiirch- so wurden Yor der Haud init Zustim« g der beiden frühem Herren Aercte lau- Be tbierische Bäder, und der innerliche *eiUGh der Coloquinten-Tinctur nach 2>ii/- 'In Vorschlag gebracht, welchen der Fa- i> snit Vertrauen annahm. Obschon die iils gerade herrschende äufserst variable Cenmg keinen günstigen Erfolg Ton den ^tn rersprach , so schienen dessen unge* M auf den Gebrauch derselben einige be-

S«ndere Symptome einisutreten ; der Schlaf e sanfHer, aer Stuhlgang erfolgte täglich irilligi der Urin war mehr der BluskeU ; unterworfen, so dafs Patient den Strom ftiUen oder beschleunigen konnte, das un- kiihrliche Ausstrecken der Füfse erfolgte r^r, das Zittern derselben blieb oft ganze af'a'us. Der Kranke konnte dieselben meinch- ""^edoch mit mähe ausstrecken und wieder leheny Diese schwacJie Hoflnnng wirkte ■i iwohlthätig auf den gebeugten l^ranken, JbB Geistesstimmung dadurch sichtbarlich Birer wurde. So yeratrichen beinahe 3 Wo- k\ als i^o Folge des Fortwirkens der Kraok- ft- Ursache und eines eingetretenen hefti- Verdrusses die frühern Leiden wiederzu- ^a drohten , und zum Theil auch wirk- wiederkehrten. Der Schlaf wurde unru- '3, die Efftliist yermiuderte sich , die frü- M' Blasenkrämpie unterbrachen den Abgang Vfrins^ und ein Durchfriil mit Banchscliiner- *Vrat hinzu. Seine Uoilnung zur Genesung ~atifs Neue zu schwiftiken au. Qie Colu-

~ 91

^rurde diese Kur io AuMiblaog gebracht, eioer ziemlich warmen Temperatur des iiey« wurde mit Trinken angefangen, bis

dem Gebrauch des 20sieii halben Schop- heftiges Erbrechen von Wasser und Galie gt^, während dem die Uarnabsoiideriing unterblieb, auch kein bedeutender 3ch weif^ #instellte. Er trank noch 2 Gläser^ ver* darauf in ein plötzliches Irrereden, und if 2 Stunden darauf nach Yorhergegangeaen mlsioiien apoplektisch.

5ecrion.

Ein hoher Grad Yon Fäulnifs war be- 52 Stunden nach dem Tode bei ei- Temperatur von 8 Grad über 0 nach smiir fiber den ganzen Korper einge- »iip das Gesicht und die Geschlechla- [0 waren so aurgedunsen, und das Zellge« e ellgemein von Luft so angeltillt, dafs Ijeichnam gar keine Aehnlicbkeit mit den fo des Verstorbenen hatte. Die Oberhaut * eich über Bauch und Schenkel ganz ah« Ifen. Die Schädeldecke war natürlich be» ffen, die Schädelknochen nach Abnahme der iflntegumeute von gewöhnlicher Dicke und bbsichtigkeit. Die Behälter der harten Hirn- t waren >on Blut überfüllt, die Gefäfse weichen Hirnhaut 9 so wie die der Gefärs* BederGehirnkammern strotzten yoq schwarz- em Blute, in letztern fanden sich ungefähr Unzen seröse Flüssigkeit. Auf dem Grunde Schädels gegen die liückenmarkshohle hin, ' beiläufig eine Unze blutiger Flüssigkeit [•treten. An dem groi'sen Gehirn seiner Ibung und Rindensubstanz zeigte sich keine ilLhafte Veränderung; die Dlarksubstanz

93

VI.

- . Vaccination,

Pomttaung» diel« Journ* 1828, Decbr.)

30-

firung über den Nutzen des sogenannten Nach^ \ns mit Schutzbltittern^ Lymphe f und deren aufbewahren in spindelj'urmigen Glasröhren.

5* Vom

' Hofmedicus Alters zu WuhUorf.

^ 83 Personen verschlecleneii Alters, bei lien ich im yörigen und in diesem Jahre Halchimpfung Yorgenommen habe, haben lie Vaccinoiden ^) bekommen , die iibri- 58 aber nur flüchtige Ex€oriatio&en( Wund- }, Schwären.

"Mit Aasnahme des erstem zwei - bis hoch* ir vierjährigen Zeitraums zwischen der er- fand zweiten Impfung , bot dabei so we-

«

3fie dieiem Nimen belebt ich diejenigen Knh- Nkttken, welche durch eine schon Sutt gehabte ifeecination , jgleioh wie die natfirlichen Blit« -^rn, niodificm oder mitigiret werden.

95

tefab| standen die Blatterp schon in r Eilerong.

ITon Seiten des Gerichts Loccum wari^ bereits "alle die grofsen Vorsichtsmaais- Dy als unter andern die strengste Sper- des Blattern - Kranken - Hauses , ergrif- nd sofort in gehorie^e'Äusriihrnng gebracht len f welche die Köni^l» Verrordnuog Tom I April 1821 gebietet, eo dafs mir, in er Besiehuiig, weitet nichts zu thun übrig ^ben'war, als alle diejenigen Kinder so- ll mit der bei mir geführten Schatz- Blat- TLjmfhe zu impfen, welche noch nicht nirt Warefn.

aber }ene Blattern -Kranke schon vor 'eriiigten Sperrung des Hauses Tiele Be- I gehabt hatte, so .waren, davon leider! I XU. Tiele Menschen angesteckt worden, efa eine weitere Verbreitung der Blattern hätte verhindert werden können, nnd im es denn, dafs von dort aus, bald auf m, bald auf jenem Wege, die natürlichen pro auch nach andern Orten hin, nach vach verschleppt wurden. Sechs von die- 3rten lagen in meinem Geschäfts - Bezirk, wenn auch gleich allda alles das gleich- .ungesäumt durch die betrelTende Obrig- und durch mich geschah, vr'as'^u Winz- fechehen war, so gelang es doch nur tm Orten , Stadt Rehbujrg ^) und Klei-

«II Könifil« Amt Rehburg tchrieb mir dtraber, *k Wochen nichher, in Baobitehendan Wor- > : y^Bie natflrliehen Blattern haben' aieh durch- ' ' nioht weiter verbreitet, lo daft wir mit ^rarti Vergnfigen die- vortreifliehe Wirkurg

^ 97

len zn jener Zeit nicht mit einem Vor- Ton Schut^blattern-Lyinphe in Haar« len Yersehen gewesen, weiche ich im ihre T. aufgenommen hatte, - hätt« aiber nicht an allen den Orten, wo die ichen Blattern sich zeigten, die Kinder« die Kuhpocken noch nicht gehabt hat- (ofort ohne allen. Zeitverlust impfen kon- so .wSrden die natürlichen Blattern ge- I9hr allgemein sich rerbreitet haben und icbt für das Leben und für die Gesund« vieler sehr gefährlich geworden seyn«

lakanntlich ist die Methode, die Schutz« 'D-Lymphe in Haarröhrchen aufzube«- iflf von dem Dr. Bretonneau zu Tours . empfohlen worden, und zwar, wie sie ron aem Hrn. Hofrath Snmer zu Berlini n hochverdienten Director des dortigen ;1. Impf- Instituts, ist mitgeiheilt worden, ehatehende Weise:

Tacbdem man die Kuhpocken kunstma'Aig. et, und die wasserhelle Lymphe sich- irer Oberfläche gesammelt hat, setzt man jigste Ende eines solchen Haarröhrchens ^) aem bedeutend stumpfen Winkel gehal- B dieselbe, drehet una streicht es zuwei« pm Mittelpunkte zur Peripherie der Kuh-i , wobei man aufmerksam seyn muJÜB,* Kie Oeffoung der Rohre stets in der Lym*' Bfsenkt bleibe, weil sonst, leicht Luft«' i'ea hineintreten , welche zum Auffarock- l>a Impfstoffs Anstofs geben.

ob litte dista von dem znetsorologifehen In- 'Qmentenmacher Greiner lu fiarhn, in der t^atratiie No. 15., kommen, wo du 100 Stack 0ilbergroschen koitet.

^XIX.B.6.St. Kp

99

Ml Sttohhalm oder «nen foiaen mnMfaij I T«balua nkßt die eine Spitse^ so^ doU n Bäach der Rohre amseblierst, WUkt janx gelinde die Lymphe aaf eine Gleei ^ Too welcher mao, oAfie Verzug, wie iier &ohpocke impfü

liebes Aufnehmen der Schot jBblaftem - lie iat zwer ebhr muhsatli and zeitko- I , belohnt eich aber reichlich dadarch, Oi eich ein ganzes Jahr hindarch TSIlig

Lünd acht erhält , mithin den Inhaber n flu keiner Zeit in Verlegenheit we-' cbteo Impfstofib seyn lassen kann.

#]rmpbe, welche Yon gesunden Kindern' ohpocken genommen wird, wo die Ränd- erst im Beginnen war, ist zum Weiter- n Torzugsweise zu empfehlen.

31.

Z7e(ersic/it

I Jahre 1827 in der Preufsischen /ifonnr- yaccinirtenj in Vergldchmg zu denen in diesem Jahre Gehörnen.

ff ix fahren fort, die jahrliche Uebersicht der ff Preufsischen Monarchie im verflossenen

Yaccinirten in Vergleich mit den 6e- e zu liefern. Die Resultate sind sehr tich, und machen dem Eifer und der {keit unserer Aerzte und Medizinal- Be*

die grofste Ehre. £s ist genug zu iW«

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103

nehr. möglich ward«^ weshalb «r ticb iMideie und Beio« Aofnahoie io das La- 3taU fand.

» Untersuchung zeigte Folgendes: An IIa der Inguinalgegend, die der )?ferde- ^•troffeo haben sollte, War weder 6e- t, noch Sugillation wahrzunehmen t die er Haut natürlich; die leiseste BerSh- eser Stelle, deren Umfang den einet lere gleicli kam, war für den Kran* ir schmerzhaft, der aufgelegten Hand I sie wärmer als der übrige Theil des !bes, und die Haut an ihr gespannter, seyn sollte. Dar Kranke konnte ^te- gehen , letzteres jedoch unter Schmer- er Puls wich nicht vom normaleü ab, b war seit zwei Tagen obstrairt, und »tige 'Krankheitserscheinungen fehlten, de ihm ein Liüxam safinum gereicht \ Inguinalgegend cataplasmirt Nach Tagen fühlte man in der Tiefe eine jng , ^le, dem Gefühle nach, zwischen it und den Bauchmuskeln lag; die Ca- in wurden forlgesetzt und das tZ/igiien- ipolitanum in die Verhärtung eingerie- inerlich wurde ihm die Arruca mit sn Mitteln gereicht. Bis zum 26len latte die Verhärtung so zugenommen, lorch die Haut erhoben wurde, und !i nun ganz genau als eine gleichmä- tbe wegliche Geschwulst erkefinen liefs. imen wurde nun beschwerlich, die en halten sich vermehrt, ein Heber- ustand war nicht vorhanden und alle neu gescliahen normalmäfsig. Er er- I 3 Stunden einen Grän Calomel und in warmes Bad.

105

Kl in die Blas« ein , in der nichU Fremd- »B vörgefaoden wurd«« ßr bekam dna m Rraalsioo, worauf diese Zufalle bald Jeden» Da dar Heerd des Abscesaes sich asalfilleo wollte, wurde er am lllen der Länge nach gespalten und dann den faSnden cemäla behandelt, worauf der Grund ^ wurde, der Kranke schmerzlos war, nngMigi guten Appetit und normalen Schlaf

So bKeb mit geringen Modificationen der maä bia zum Iten April, nur zeigte daa rhwnr wenig Tfaätigkeit, ea wucherte viel «n Fleiach und die Ränder verdickten sich. Btit mid Schlaf blieben gut, nur der Fuls |3n kleiner, war weich und hatte 80 Schläge.

2teo April hatte der Kranke wenig ge- iftya und klagte über einen anhahendea wanden Schmerz in der linken Regio iliaca. näherer Untersuchung fühlte man eine in Tiefe liegende Verhärtung von der Grofse n Thale^i, die bei dem Berühren schmerz- 'war, und wie die zuerst entstandene be« Mt wurde. Als neue Erscheinungen tra«

noch htnxu: etwa eine Stunde vor der mansleerung, die regelmäfsig erfolgte, und kB Consistenz und Färbung nichta Norm- rigea zeigte, ein bedeutender achneidender merz im Unterleibe, welcher nach erfolg- Aasleerbng aufhörte; ferner ein trockner, btenartiger Ausschlag von branner Farbe in nen Gruppen auf der linken Seite der Brust. I 25ten April wurde der Schmerz an der härteten Stalle sehr heftig und ziehen^) Inrch dem Kranken sich gerade aufzurich- ' aelir beschwerlich fiel. £a wurden i|uf

\

-^ 107

9at Bette, ohne eine Spannung de» Uo« b«8 SU empfinden. Anfangs Juni seigle .a der Regio puhis von upiiein eine Ver« tfg, die ebenfnlU nchinershaft wer und [vrofse eines Achtgrosclienitürks hetle. Uten Juni Nechinitiags erhielt der Kranke inBB Bad , dem eine Abkochung der Cai- "vmBel und des Quendels cugethan war, i: er eine halbe Stunde blieb und d/inn mUm gebracht wurde. Um 7 Uhr Abends . ihn ein Schüttelfrost, welcher zwei |mi anhielt, worauf Hitze und Kopfschmerz », dar aber durch einem reichlichen Schweifs 1911 wurde» Da. er eine Treppe cum finde steigen mufste, war es wafarKheinlicb, iab« eine Erkällnng Statt gefunden hatte, •ran Folge der Fieberanfall betrachtet Tages darauf erschien ein solcher An* jcbly wohl aber am 23ten, weniger hef» abar awei Stunden früher als der erste, am 24ten war er sehr gering und von IT Daner. Den 25ten und 26ten war er fiaif doch fehlte ihmEfsIust und er fiihlle Schwach« Den 27ten Vormittags erfrJgte lefliger Fieberanfall; der Prost hielt iib«r Stunden an, der Schweifs war sehr stark anhaltend. Es wurde verordnet: Jiec» li sulphurid gr. Jßlatfßiacchari mtnthae ^ gr, X. p. dosif wovon er den 28ten drei la, den 29ten eine Gabe erhielt, worauf

Flaberanfall erfolgte, der Puls aber et^ gereizt blieb. Die iiüher verordnete China

in Verbindung mit Liehen islandicus in anch*

[^aa Uten Juli wurde der Kranke wieder lat and klagte Tages darauf über ein Span-

109

Ihm gereichtes Emeticum wirkte dreimal, i ganxe Stücke, in Schleim gehüllte un- lute Speisen entfernt wurden. Da der rieib aufgetrieben gefunden wurde, in dem« D ein starkes Kollern hörbar, Stuhlgang

erfolgt war» wurden eröifnen de Kly stiere bracht, die aber keine Ausleerungen be- ten» Den 28ten eilu'elt er Digestiva und d«re, worauf den 120len acht Ausleerun- if folgten , wobei der Koth in kleinen ver- ten Knötchen abging und hierauf Wohl- den eintrat Das mehrmab'ge Erbrechen

nicht .ohne Einflufs aul den linken Schen-

welcher bisher gegen den Unterleib an- |en war, jetzt aber sich ausstrecken und

allen Seiten willkührlich bewegen liefs.

hatte aber nicht lange Bestand, denn I. am 3ten August war der Fnfs wieder immt und konnte nicht extendirt werden.

im Sten August mufste ich das Regiment I Cantonirung begleiten, und der hiesige pbysicus Herr Dr. Fischer war so gütig, ti meiner Rückkehr die ärztliche Pflege tranken zu übernehmen. In den secha en meiner Abwesenheit hatte sich der Le nicht gebessert; ich fand als neu ent- MI rnnd um den Nabel eine verhärtete , wodurch der Nabel in der Gröfse ei-% alechen Nufs hervorgetrieben erschien.

^en 24ten September bemerkte ich zuerstf «r Rückgrath sich von den letzten Rük- rbeln bis gegen das Kreuzbein hin , zu yien anfing; die Schwäche des linken i blieb > und die contrahirte Lende wurde 1 einigemal gelinde ausgedehnt, welches ersen verursachte. Aus dem Geschwüre

111

war er ga'DzIicfa gewichen^ hatte lich aber 8lea schon wieder intenslr stärker eio- iIIU Am 13ten hatte sich an der schmerc- in Stella eine Erhabenheit ohne llöthung tfaut gezeigt f welche sich weich anfahite sich vom 7ten Rückenwirbel bis zonn Lenden wir bei ausdehnte. Die Geschwüre Nabel waren geheilt, die Geschwüre am irleibe sonderten in ziemlicher Quantität einen gelblichen, consistenten Eiter, bald ttünne Jauche ab. Die Abmagerung des ^ere schritt yor, die Bluscnlalur an den ie|i Extremitäten war beinahe geschwun- ij^ 'das Gesicht bekam ein altes Ansehen eine grangelbliche Farbe. Der Puls hatte atds 116 125 Schläge, der Appetit wurde iger and das Schwinden der iCräfte grS- ^/Der Abscefs am Rücken halte am Ende Honats sich zu einer Länge ron 6 Zoll einer Breite von 3 Zoll ausgedehnt. Den 'Februar gesellte sich eine Diarrhoe hin- i^elche nach einigen Tagen durch eine Fön des Extrücti ligni aimpechieng, in JDs-i if/rAaeae und Zimmtwasser beseitigt wurde.

die Flnctnation in dem Abscesse dent- ^worden war, wurde er mittelst eines [tiarts entleert, worauf täglich etwa zwei «I ToU bald eines guten , bald eines jau- ei Eiters abflosseut Diese und die £nt- |( der Hohlgeschwüre schwächten sehr, Kii - einigermafsen die Kräfte noch zn er* , wurde früh und Abends das Hordeum ^aturn als Suppe genossen, wobei, der angetretenen coUiquativen Schweifse we- ?uiTer JUS jigaricus suaveoUna mit Alaun in wurden.

113 -i

ifliaib ftbar noch oflRsn,' trock«ii 'und all« Eiterung war. Die Geachwiire aia n waren ebenfalls in einem aehr lorpi- latande, ohne Eiterung und ohne Schmers ; aren flach und hatten einen schlaffen^ t anreinen Grund. Was aber die Febris wd der sie begleitende profuse Schweifs mit und Ernährung übrig iiefsen, wurde

die Eiterung in dem Abscesse an der n Hüfte aufgezehrt, welcher täglich ge- Ntehs Uncen jauchigteo und iibelriechen- titer entleerte« Unter Zunahme der Col- ioaen und Eum Skelet abgemagert, Ter«

rahig, bei Toiligem Bewufstsejn der a am 20tea Mai 1825.

Ltichtnöffnung.

Um Fistelgänge und Abscesse waren bwi« Ser Haut und den SInskeln , keine com- rte mit der Unterleibshohle. Nachdem i9 geöffneten Bauchhoble, in welcher lifSiidat befindlich war, die Eingeweide ^ waren f welche weder in Be2ug auf Lractur, noch in Bezug auf ihre Lage tv Norm abwichen, fand sich der ganze

Fsoiss durch Eiterung zerstört, so dafs ter der Fasda lata eingebrachte Sonde äindernils durch den vereilerleo Muskel ch , in die am Rücken befindlichen Ab- Enongen geführt werden konnte. Der

Paoaa war rollkommen natürlich be- ll«

im Tordere Fläche des Köroers des er- Ij^ndenwirb^la war Tom Knochenfirafe iDgegriffen; die Querfortsätce mid Ge- rtüäUe des Iten , 2ten , 3ten und 4tea

rtt« LXIX. B. 6* St* ^ 11

115 ~

A tfimiflt , auch in dieseni Falt« tfb«a 1 der Wirbelsäule afficirtet Dachdem die ire Beschädigung den schlaminerndeo Keim »ckt halte» Dafür scheint auch die Be- Esaheit der nach Oeffnung der Abscesse detea Geschwüre xu sprecheo, die sammU in Form scrofuloser Geschwüre erschie- nad eben eo verliefen.

2) Eipe merkwürdige Erscheinung bleibt •alk die am meisUn afficirU Seil*, näm-

die rechte, während der Krankheit die mnigsten leidende su seyn schien« Der ike kennte auf deni fechten FuCse steheut r^d der linke nicht mehr ausgestreckt wer- konnte, und doch zeigte die Section den smnskel linker Seite gesund, den rechter leeretSrt. Eine ähnliche Beobachtung führt

im Iten Bande seines Uagauns- S/ 42 an»

1) Spricht auch dieser Krankheitsfall für teits f dafs aehv wichtige Leiden sich bil- lud fbrtschreiten , bei i eine geraume Zeit t'cht fehlenden Erscheinungen, die auf ^aneyn schliefsen lassen, und ^^fs der »x diese Leiden oft aehr Iaogr-'erträgf| ^ ihnen unterliegt.

(Dia Fortieunag folgt).

n 3

- 117

lUiifcc Bad«? tiaa mOf §Jkm§m ü§j^ t w«rd«p 323 Piar.

oduaHttra dI«Mt fSonau ^mthaham i^m rotu 3ittfl Octobtr bi* num 4Mti Dtt««* 35 Tag«, «s fdlaa «Jtp «af mMS Tag wn nad i5f Todafftll«, M jaft im Ytr* den Torigtii Moait ag|ich 1 GabwMm f twi|* flbaff 3 XodMÜdk wta%«f gMihb

U ditftai Uoiuta Cfttfpn tfi .

kaicca dUa Gapr^a 4«a atruOaia Ckank^

u Rheumatisch •Juarrhelitehe» mkw hio* triaeh* bilsflaea ConiplSeeilo—» g wfvden an allgeneiaaten heiitehandea Z^^UIea» shainaa dureh die $USfk9m Vettadeta» irometen. bei tal&IgMi dee Thenaoa*- ei aalCdlead geringea Sm BjrgroaMierf« frflhe and ffle dieteii Moptc hedealeirfe rch dcB läafigea Wechael dea Wiadee I notiTin wurde. Die Sehl der Xraa^ aich im Vefgleieh sam Toiigea Moaat oiine dafa die SiefUtclikeit aogeaoanaaa ngenibnaiie linea Tiel« oad di« Inaahl ügenfiicbc Verstofbevea adeg Toa SS C^* nf 52« iln^h im ersua X#ebcai^abre aad braa voa 70 bit Aber 90 bat tick die lit aiebt nnbedeniead Termehrt. (Uatac Foa 33 eaf $3, aad im hohen Aller Taai Weehialfitbar aabmea ea Anabreimag f eigt aieh daa Bcharleebfieber weder alC noch ao b4>aanig ala im Torigea Moaat« ;egea isad epidemiaeh geUiebaa« sfifcn »ia jctat h&ufigar im aAd« oad «eallieEen Stadt 9 ila im no.rdöitlieliea«

\

119

2.

F o r n 0 i tmgnthm^rn Gebrauch des Ohmm Tenhiaihhss^

et ^«m int^iielchneten No tieft y den das Oleum fnthinaß bei Kevralgieen, beiondert dcrüe&üi. n , seigt , wird es onsem Lefsrn e»*e«ebf« •ine ronnel kennen sa Icrneo« durch wc!- Einnehmen engenchm gemacht ^ird, und bieran von den Franaaieni cie bicrin Mei- ind, empfolilen worden itc:

FitelL Oc. So. L OL Tärtlinth» Une. j, Syrup. Stlemh.

tlcr jiuraui» ana. (Tac !/•

3.

ff^irkung dsi 2Unemm cxydmiam Mi im Somuambtdiimms.

Von Dr. Nukrhmik»

ifl ttrt gtbautM, lehr eeC&blTolleiL« fibüeas .des Midchen TCn 23 Jahren, deren Betcbafd« haaptsicblioh in N^en und Ssxickea als £r« bettandy und die seit mehreren Jahren ichon des« n eine sitmer.de Lebensart fahrte, hatte bei der iheitspfiege ihres alten Vaters sich körpexlicb angegrüTen, und zasleich sich sehr geingitet. n sie taglicli seinen Tod befürchtete, während Lctes der Pflege jedoch, aafser körperlicher tcune, nichts iLrankhaftes empfanden. Als der Vater Ton seiner Krankheit bergeitellt sn sa schiea, trat mit der Rahe, der üe sich nun aaaen und su ihrer gewohnten Arbeit wieder ^ehen konnie, eine Schlafsucht bei ihr ein«

•- «1 -

4.

>imi ff9mJnitth$T Aenf aus den 9iiFi§ljShri^§m Sanüätsberiehunm

(Foittetsnng.)

•«pra. Ein frühtr stets gesiiader Mmb tom lirui wurde ron dtr Lopi» httMun, w«lcho dsn gnuea Körper in borkiger, sehuppentrti- h»tm mit Entsflndnag» Gescliwultty Riffen, ij^keic nnd Rnasein der Baat sieh dtrftellte« fie di« obern Borken abgetrocknet nnd abge* I waten , erscliien die darunter lie||ende lltnt itad roib, scbwitate bei wieder eintretender lüidnn|; und Bewegung eine klare lymphe tiscbe bigkext ans 9 die aicE au einer neuen Kruste te.

Klient enpland in der Blfltbe dea Ansschlages len, bei der Abtrooknnng Jucken ^ und enu B der Nachtruhe. Die Innern FUehen der Hände rA£ie 9 die Achselhöhle und Maus blieben Tom blsge Terschont p^ dagegen sind Kopf nnd Ge« 't g^ich dem fibrigen Zörper, gans davon be- ;und, die Haare ansgebUen. reasende GeacbwAre haben sieh nirgends ans« lety obgleich das Uebel schon sieben Monate laaeit» Ansteckend scheint der Äuffcblag

an aeyn, da die W&rterin, welche mit dem len tiglich in naher Berahruag gewef en, gans id las.

^oa einem fraheren Ante war Radi» Caricit DuUamara, Sassa/roi^ Guajac nnd die Plumr' shen Pulver mehrere Monate lang erfolglos an» sdt worden» ala ich au Hälfe gerufen wurde» itient hatte von einem Bekannten ein Recapt an, walchea diesem gegen bösartige Flach» itttslich gewesen war» er wdnsohte daa- Mittel aneuwendent und ich fand dagegen

SU erinnern. - Ea besteht anss Aec Ccrt* M. jtgl* Jiee» ttncm viijm Ümd, SawMoparilK China fi nodasaß ana vnc. /• Jqtsa0 fonian» Miw» lo^ue ad rsmanentiam Jusr^ iij% a^ addß S^ihii ir. nigr. Lapid^ pumitis ana iinr« ß, Coquan^ erum in ioccn/o lint§o p€r horߧ fuadrautem%

1^3 ^

I Gcbrtuch ddf ' Subliootu tlch VovbiH#«i ilfiniMt einiullten, to MrurdoB Pili«ii am 1^0 CuajacittuSf Sulphur* itiblmt, murt^nt. c«. Duleamanto 9 4 Wochen ]«ng in «ftrt- ni Mreicht) die aber beine VKrAnderuii^

. Mehr Uiitete die nun in OolirefteK Ke- BCtun Guajae, aminoniat. und E%ir» Jetf

nach abermaligen 4 Woetien f^tin der ftltener» und blieb auch eineu bis swel

gänzlich auf«

f gab der Arit nach dem Ratbe def J^t« •.Wartcban das l'errum earlßonU'nm t /rfth Is SU 10 Granen 9 und /.war mit so lieH- itied 9 dsfa eifsentUcJi aller ScJirners euf-

nur noch ein empÜBdlichea Zuakt» in turackblieb.

tin, dea lan^ien Armeifsabrafiahfl « wof^d" alvorform^ Oberdrafiif;, erhielt ti»n m'»f'U che Mittel aus gleiche» O^ben d«t JJ^ ■on. sueein, und Spirit» tulphur»^ arihm^. nden tu '2^ Tropfen, n«b»i iAtitti'»*tsu^Ktt it6l mit ilOchtigem Sslini^iii^eitt, Inger fortgetetr.ti'm 0«:br4iiC!.« <!«:s /*/«i lArfie die Krankheit vicil'S'J.t f"«r*t i.«Nei4 parJen krtnnen , wenn nr«it •*.i:,if"tn i.in.

des Sublimste y in conztut tirtiiut h-U'-tin iter suf^^elöfft vereinigt v.'^."i#i. w#f«ij, lem iVjitrel K«fcicnft in eirJ^'*-" l'in^u '-'i« ;bite Wiijkuog zu seLeu OcU^eiti^e^c Ige-

a lanaia in der TVatursurhf. /Jt Voe« ron merkwQrdigen %\.tit%^iir\i»'r» IC rsufc«

e ; -^Rß

9 sondern noch mehr deshalb weil sich lesen Fallen, eben so \rie in G<:n ijbri{!en den Krankheiten y d^r iRtermitterende Ty-i ;. Auffallend find dies bei einer i'rau Ton stsct y die seit } Jahren ihre KaeanitMi«r4 baue, und seit dieser Zeit an allr^enaeine; •X\ litt. Bei diefer stieg die Kraukbcü *nve der Mond im Zunehmen w^r» uud r in den Ta^es des abnehmendtn SJo^dai, ' so, dals die üLrankhsu eiae iwmüi a(t4»

erarisches InteUigenzblatt,

mäm^tmt^m

V^ 1829.

«iMi

Bibliographie,

Jl^psi BifSfkwatd in Strlui Ui •ridiiiiiMx

it A F»i Opuaeula« Aninuirtrtiontf «if- fMiwsdftni diffieflii TMpiralioBtf ritiii 0 u#Ml# «t priMOfdlotuB tcraeftni» fwmdäm» U II, €Ortie§ p^ruviano comoiAaucloa«! dhm» Kdfdii ua« pimerac. «tc Jf K* A^ak* » M* D. «• Pirelt < Btbir.

i Dr. 2% jf«, di« V0rand9nmg§m ämt fünfMA mehlMMnen Aufgabt der Fhawmmtoposm hü» im TbvjBlaidi £•&•» dia driiM nsd vMftiiv dofk imai Gebraoeh lAv pnfcdMlM A#ftt4i c%^ ajK* jttil aiBgMtraaten piafctia«h«ft «Nd fcrui- BmnkvLDean. Mit 2 Tabalka« 8. br«cAi. 1 1 Hchlr.

illBitfko dm WataaiftiielifliMiDMiiv b«aom* in LoBMMnelitm, im Pioaaabacaawy is Ctta GaachirflNii oad im K«iebb«aiati daaii Wonnwidffic« Eigmaebaft das KfocoaC^lf» Dr. Kmti fVwuL gr. & 1828, 12 gr. edat c rbaia«

ladienbacb fdr daa Gabaec der Kindtfkrasfc» Naeb daa alnsalnaa CraabLeiiaCotnitB» inab^fondara naeb daa Hailaaattgca, naek jadjaamaligaa Standa uad d«a Scadtan dar Uiaicaa eco. geordnac and nie Aanarkuagan iban Ton Dr. £/. Wnkz^l. Entor Tball. & 1 Rthlr« odar 1 FI. 36 Kr. rbatn.

Ür. Mich, Troja (freiL Profeifor der Au- ailkaada Sfaiaoparaiaur aa Naapei und vLaibDUrorg dn Majatat daa K68fg» bcidar

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utMili-liriKtiflehrt lUntteSliittr P^(r«>^£^^^H ■^n Fntbind«»»«»*« illc » %tnr <*» »;•*•** *»,*», Jeniivn cabnrcihülfhr.h#n I luntv) *.<«•, *t*ti|»>»« - ortCACBiinfnmxtri''. Für pm« ncr^f a««^«^ ^f^.-^l r. von 3Jr. C i*itai«r. ^i 12 . Rti»?

und ireuntHici«! Krank^rw^r*^'- S<*i V**« * in übcriiairr: »ni: hei V pr^rn •»*.-»• -- . K* anen , Nrl»:r<'^o^n^»r4 , G4»n^«<»»».Vr r*»". :• » lere. N'-'i»«: «i*"' rniiii£rpr. \n:»-:»> ?• •.s'f— * eckender Kr.i:ilw>^ii<*r . \%iv »•*•»• ( *^fn .- . " Uaiif^ innrer Lieurr. ^p\rh^ l-c««r>** ' <; - fibfln U. t. ^- , fiiiftli •'in Ol A»- ii»i;f. -»« f n ' *

der KrBuk«iipiic;:r erforderlichen X<*--! «• 3er niedom Cüinirgir . r)>arm«cte x\tt{ W} . A* d. Fnnz. von Dr. Ü'v'.v/i !>*<;. S | U?^ ^

PHttOTT Jl^DrrC>f:*-aph7f W^- r.r'c^-^*, «•je?' Heilart, ihir« Trr«c1iiefie«eM W.rrnv^f» Gctaiicn. Seit ihrem critien lvi»i*(ieiiipn V\9 iBiiwre Zeit. A. d. FrttifV>«. mit Anmeili Dr. C. Fitzler. gr. 8. li Hihli.

itverker^ und dU Mht«l, iiinh rnr defitr'

KU ichütsan. Ein hvlplifriiite« und iinteihiil

liandbiich fflr SanirAii «^ und Ptilir.eihp

y praKiiiche AerRtit, FaliiiKbe^iif «r, Prof'««

itcen und («obild^t« aiii allen f%tHti'1f>M. ^^nrU

liAlieiilscht^n neu bnaiball«! von Vh rn'h

und »0 d. Fran«. filifirii«!»' von l^r. ^ If»

p^W. Mit •. Abbild, ^r. K % r.'hli.

£#tr«?A. Von der tn*r''tr'»". '»' « ii-.»l»t'» *»• B jtit d«cn #rif»n Pr»n «^"V^'if.f w/»»1 i"»

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-Heft

des Xabrgaoge

1829.

Berlin, 1829*

dvnekc und r 1 1 9 g t

bei G. Reimer.

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U 6 b e r Ita, neue und oenatte

nclatur der Arzneien«

Vom

*• Dr« Lichtenatadt,

in Brtilao»

nach geschlosMuem WdltfUed«!! ditr Hartes deo Taotachen,eioe Naüoiial« poe Torschlog, fanden seine Worte ges öebSrt Tielleicht ans deneelb^n

weiche andere tenUche National« in ihrer Bildung hemmen^ Tielleicht I weil man einsah^ dalSi selbst nach lg jenes Vorschlages nicht iille' üe^

in dieser 'Besiehnng gehoben sind»

lern aber der ehrwürdige C W. Buft* t in teutscber Sprache an Tevtschfaiads lodana abe^ in fWinsitsiicher flpreebe an die ganse gebildete ärttlteha i wendend, die NotfaWendigkeft , ia m Dingen eirie fiberüll geltend*, Ige and unTeränderHtbe Nomenola* 'enden, aufgewiesen haftet hAt die^ stand swar bei Ti^s^ AetxVen An*

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^ 5 -•

■I im: 6'^^9B &Qbf «li gleichgültig qq4 C0tM nowerth ; ti« bedieneo tich dA$^ eiUMTf bald jener Ifoinenclatur, .ohoeakii r irgend bestimmte jGrundiatse aiifiiu Allein wollen wir nicht dahin genK dnJksdie Aerxte Terschiedener geUide-; ioneii , ja selbst Terschiedener tenlipcheft it »die vrechselseitig nach dan vonih- igenonmenen Tersehjed^nen Nomenda« Tertfrdneten Recepte nicht mehr mit igkeit lesen können, -r ja dahin, dffs ^|e 4«Sttalben Volks, die nm ein Paar Jahr- ia.Jh. ihrer Bildung auseinander liegen^ Irtohiedenartig in ihren Arcneirerord«. i Msdriicken und sich wechselseitig mi£i« iettf iSo müssen wir eine Nomendatur i, welche, einmal erlernt, immtrwäh« ad bei jedem dereinstigen Zustande dar 1 and der Naturwissenschaften benntat i kann. Allerdings mub jeder gebildete riasea, welchem Sfatnrgebiete die .Ton »i^rdneten Stoffe angeboren, und wel« iichung aie nach, den bisherigen Unter« gen 'der Chemiker besitxen; allein ea e-Hamoglich, alle Fortschritte der Na- llmsahaftea im Lanfla seines praktischen -au beachteor Weile ja doch der Bo« V jetzt seUea^ was auf dem Gebiete-diss ^ers vorgeht, und dieser nicht, welche ilgen jener beginnt. Und dem Ar^te, 'das Krankenbett angewieeen ist, und bst nicht bei Sbermäfsiger Bescbafti- >ttr -mit Mähe alle Neuerungen und ritte der praktischen Medizin iibersieht, itomie und Physiologie aber, kaum bis seine su Terfolgea .Termag , ihm sollen Quthen , dab er bestandig darauf achtei

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- 7 -

ciu diMellMQ fiitt illi aar willklhrll* t]ia«l| tb kStttatn - mroh den AmmImi »• di«*Jarf«TO Natur beaeichiModaii MfaaM m wetAen. YteliMbriliab iibarall daa iBMa BawafitfajD arwacbea, dufs dar

aa fieh aiehta taf, aad naa sich dahar Rwagas mit dar KaontnifB ainas Namant Icban bagnfigao' kooaa^ •oadarn iich aus tan- dar'WlMaaBchäli'Hiit dar Natur dar rlmatan Gaganttanda liakanat cu awcbaa ' 'Hiardarch füllt tob taltot dia gagan IIa *0omänciatar gam'achta Eiawaaduog Ig ,\4aft iia dia DtawiBsaMchaftlichkait lara.' Im Gagaalhaila fiibrt dia Badaa« Ibtigkait dar eiozalaäa Batafchonag mit aandigkait darauf hlo | sich aadarwaitig lar Natur das Gagaaatandas Tartraut io, währand aiaa soganannta wlssan« liaha Nomaaclatur das lYissaa mit dam II snglaicb an gaben scbvint, uad aW0 ah YaraDlafst, in kain tiafaras ForScheo gahan. Wie irrafiibraod dies aber saf/ it sich daraas, dafs mancba dieser Na« Sscfaon ursprünglich nicht dar Wissen« & TolHg antsprachen, andere aber nach w Zelt ihr nicht mehr anlsprecband ga« W' werden; allein einmal an diese Na« gewohnt 9 behält man den falschen Ba- bej, und legt ihn gewifs nicht aber fSU 3, 'bis man das Wort aligelegt hat# DIae Mit aber bei dem eingeübten Praktiker

•leicht ; er tragt also irermoga dar aanan mdatur Irrthümer durch aein ganzes Le- ''gegen welche er bei -dem Gebrauche der 'Nomenclatur geschutat gewesen wäre, 'übrigens bei dem, mit der Wissenschaft- I Nomenclatur nothwendig Terbundenen

- 7 -

UB dlneÜMQ fiitt illi aar wiAklhrll«!! sbiMt| ap kStttatn ' «woti dm Antt#iw f di«*Jait«n Nalar bMekfaMDd«!! Vtumm PB wetdien. YteliMbr ' miib «berall da» ■Mia BewaCitsiTn «rwachM, dafs dar

aa aioh aiehta aajr, and »aa ticb dahar iwages mit dar KaDotDifs aioea NamaDa Icbaa bagafigan- konaai aoadarn aich aoa Um- dar"Wi88eaflchäft|iiiit dar Natur dar dtaatan Gaganatanda VekaaDt au aaacbau ' -Hiardarch ISlIt tob aalbat dia gagaa ila -Homänciatar gam'äcbta Eiuwancluiig lg,..4aft aia dia Dtawiasanacbaftlicbkait lara.*^ Im Gegaathaila IHbrt dia Badan- tbtigkait dar eiozalaäa BasaichDUBg init aaadigkait darauf hin | aich audarwaidg lar Matnr daa Gagauataudaa Tartraut cb Ib, wäbrand aiaa aogaannnta wisaan« liaba TfomaBclatur daa IViasaa mit dam II Buglaicb SU geben acheint, uod abeB ah YaraDlafat, ia kein tieferea Foracbau gahaB; Wie irrefiibreod diea aber aef,' it aich daraaa, dafa maucba dieser Ra« l^cfaoB nrapriinglich aicht der WiaaeB« > ' TolHg antsprachen , aadera aber ^ Bach ar Zeit ihr nicht mehr entaprecheod ga« m werdan ; allein einmal an diese Na« gawiUvnt, behält man den falschen Ba- bejr, aad legt ihn gewifs nicht afaar y81- i,'bia man das Wort abgdiegt hat« Diea leht aber bei dem eingeübten Praktiker

leicht ; er tragt also Termoga der neuen iBclatur Irrthiimer durch sein ganzes Le- ^gagaa weiche er bei "dam Gebrauche der 'Nomenclatur geschützt geweseu wäre. 'fiiirigans bei dem , mit der wtssenschafl- I Ifomaaclatur noth wandig Terbundenen

9 -

WopS^' In 4er Re«0l «tr «l(e^ HMpt. l!«io * beilHihdtetf wotdeti ; . dib "Wiistn- cbe Boseichtfiiog oach dtotn Ständpniikto t«Bw8rtig#n Botanik, ward« der Ertüu«

Toirgeaatzt; die Beispiele biafzu 6ind Ihifig; kh-'arwähna i^ur Bardaha^ Ca'» Api Nur iD wenigen Fällen wurde dem amea noch ein «weiter; tfls dem Haupt- / gleichstehend I beigesellt-, s. B. Äu^ 1 mu Noftia^ Armoracia mu liaphanm Rtti, Clemaüs treetä' $eu flammvla /orä. Bt freilich schon eine Erschwerung ge* ;• indem dem Gedächtaifs die Aufgabe' I ist, swei Namen als gleich wiebti(( im llaifs SU bewahren; indessen blieb es liier IVeigestetlty sich an diu alten, alle lauschen Umstellungen der Botaniker Mnden Namen sn hallen. Eine YSlIige Dang des alten Namens als Haapthe- ong findet sich in der dritten Ausgabe da, in der vierlen Ausgabe nur bai 'Ajsff, wo das allbekannte Liquiriüa nicht li ist; bei Oummi Arabk, ist der Name m-Gcimmi als der sogenannte wissen* idie irorangestellt,' wahrend die unten- iden Erläuterungen besagen , dafs . der ron Acada tortUis und andern Arten 'die-* •attung komme, so dafs der Unneische .dieser Gattung, Mlmona^ den man der iscbaftlichen Beziehung wegen angenom- at, jetzt ganz wegfallen mufs. Indem die {•gebene Darstellung hinlänglich erweist, •ringen Gebrauch *man bei- den einzel» AaiizenstoiFen von der wissenschaftlichen hnung gemacht, und dieselbe in der

Tielmehr niir, wie es seyn mufs, bei 'läuterung hinzugefügt 'hat , so liels man

%.

11

1i«rrfihrtnden' Namen den altto aach-

inÜMeD.f wail Bor ditae irlt i«8tttdi«Bd,

b gvltead Jind unhypothaÜMh gvlton

I.

£r' itellen bodi Btweise aostrar Be« ng* folgende, Sitze auf, die yflr nalier n. wollen ; 1) bei Tillen Arztfeien ist fniieche loiiatt zur ' Bezeiclinang ganz fil^bar; 2) bei vielen Arzneieii ist der .ah« Inhalt in der drillen Aueaabe äer ,; jPhi^inal^opSe irrig bezeicUriet /worden ; ' V|«1«D Arzneien ist der Name selbst aUf chemische Begründung abgeändert i; 4) die Terminologie der antlphlogi- D Chemie ist unzureichend: i) die J3rr- :tia Terminologie ist. fdr die Recepfur lobrauchbar. Wenn nnn durch Atis- g! dieser Gründe das Unpassende der ichen ^amen als Haujptnaihen der Arz« erhellt, so Wird soaann sich ergeben, IS, das Feld ihrer Anwendbarkeil im arz- fu Gebiete eey.

flcj viden^ Arzn^tn isi- der chuniiche Qe^ v^ 'BeziidiHung ganz unbrauchbmr. Selbst I ^Zeiten der lebhaftesten Begeisterung r chemische Nomenclatur, ao wie auch •Ist bei den nnbedinglen Vertheidigern IM ist nie bezweifelt worden, dafa mir Itfamen für die lieceptur brauchbar ai ad, ^'ans swei, höchstens drei Worten be» \ Bezeichnungen » welche noch mehrere

erfordern, und deshalb einer ErMärung Lli«r stehen, als einem Namen , koaitea ^m Receple nicht angewendet werden» LIM zu den wesentlichen and aus Yte- irüaden onenltiehrliGhen Erfoideriiisaao

\

13

Bribrichaiig der cbemisoliMi Elgan« in dar «nzaloan Thaile des lohalU d«m m Stniiami Dar Alaun ward als drai- i^^arbindiiBg abanfaUs cor charokchaa btanogt die hiar etwa 6 Worte erfor- etle,. untauglich bafundan; hiar. behielt »doch sum Gluck den kurzen allbekann- leD Namen bey* Die Verbindungen mit lieinaäure erhielten neue NameAt in so« »ie kurz gefiiiat werden konnten, n^ie taru ond Kali tanar. Bei den andern icUichen VerUndungen wäre eine sehr luftige Bezeichnung nolhig geworden, wen a ie chemiach nennen wollte; man unter« iiea also, änderte jedoch die alten Na- ind setzte an deran Stelle halbnenet die an das Alte erinnern und übrigens keine Lennung gefiinden haben«'— An der Spitze .hier- der Crem* Tartati^ wofür TanaruM I und. in Beziehung auf die Trennung Ireindartigan Theilen Taru depur, gesetzt ^i-. in ähnlicher Art wurden bekanntlich die Verbindungeii des Weinsteins mit Miinm^ Borax und Natrum anders be« Mit, ohne dafs man deswegen einen den ischen Inhalt genau * bezeichnenden Na- ffbialt. Dasselbe gilt Ton der beriihm-i rerbindung des Weinsteins mit Spiafs-« , welcher der charakteristische Name des kwainsteins genommen wurde, der neue I .hat dieses Bezeichnende nicht, und TOn der chemischen Znsemmensetzung [fast eben so unvollkommenen Begriff, ir frühere. Dasselbe gilt TOn allen an« ,3pief8glanzTerbindungen; man konnte ih« kleine acht chemischen Namen geben, und Ite die alten Nanien deenoak mehr oder

\

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if die chemische Katar; mMn wtH a Bexeichouug zu dem Irrthunie rt- [afa iak Qoeckiiilber in beideo Fiip«^ f gleicher Oxydatioosstufe 5teht, wah« 'O grade In der Ungleichheit der Oxr- le Terschiedeoe Katur und 'Wirksam- ründet ist. Für Aathiops amimon, uod setste man Hydrargyrum siibiato'iui'^ , uod Hydr» suiphuratum nlgrum'^ allein man hier auch chemische Klarheit zu

höi&e, so bleibt dennoch das eigfnt- •mische Wechselrerhältnife der drei M einen und der r-wei des andern Frä- nd das Verhalten jedes einzelnen Slof- ar. Dafs der neue Name Uquor sa- biaii die chemische Natur der Zusam^ ung Tollkommner bezeichne, als Sulph^ luidlmi und Tinct. aniimonU Jacobi^ ist

Abrede zu stellen. Aus den an- o Beispielen erhellt deutlich, dafs die r der neuen Fharmacopoen es völlig nt haben, dafs selbst bei chemischen ;en die chemischen Bezeichnuogen fiir neilicheh Gebrauch nicht überall an- r sind« Sie iy^ren also Vom Beginn *beit zurinconsequens gezwungen, wo- auf die Unrichtigkeit des ganzen < hatten geleitet werden müssen» Denn was so durchaus Tortrefflich seyn sollte^

neue Ndüoi^nclatur^ durfte keine Aus« >rleiden ;' erlitt es diese dennoch, so nit schon, ein grofser Gegenbeweis ge«

Noch auffallender aber ist es, dafs itz der aiierkannten Unmöglichkeit e|- mischen Bezeichnuogsweise dieser Mit- h hier n|cht die alten Namen unange- issen konnte, und also ohne allen fcinr

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iolubitti beifsl Hydr. cxydulaU higf.

•o richtig diese Bezeichnung auch ist, It ihr doch noch etwas Wesentliches; se entsteht bei der Bereitung Salpeter- Ammonium, wovon ein Theil mit je* ittel Terbunden ist, so daCs es als ein sals angesehen werden mufs , bestehend dolirtem Quecksilber und sajpetersanrem iiium. Bei dem weifsen Quecksilber* tat ist zwar die doppelte Basis in dem ick Hydr, ammoniato - mmioikum enge«

allein man erfahrt den so sehr wich- fmstand nicht, ob das Quecksilber sich a oxydirten oder im oxydulirten Zu- befinde. Der Lapis cauBi. chir» ist je seiner verschiedenen äufsern Gestall,

jedoch keinen andern chemischen 6e- idingty Kali cauiU fiiium siccum be-

das Kali wird also hier als ein ele- er und verbindungsloser Stoff angege- rabrend neuere Untersuchungen dieses it als ein Hydrat des Kaliums bezeich- !)as Hepar sulphuris kalinum heifst Kaü tfum; allein diese Benennung hat den en Fehler, dafs sie die Art der Ver- 5 des Schwefels mit dem Kali nicht y und dafs das in diesem Fräpa- der Bereitung sich bildende schwefei- Lali nicht genannt ist, Sämmtllche Be- gen der Stoffe, welche Kali, Natrum alk als Basis haben, müssen nach den Entdeckungen als ungenSgend angese- )rden , da wir jetzt wissen , dafs diese keinesweges Elemente sind ; es mufs bei einer streng chemischen Bezeich- Iberall auf die Stoffe zuriickgegangeo , welche wir gegenwärtig als die Grnnd- 1. 1829. Supplsm.H. B

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Chemie gewahr werden koanten; je» Treifle ich Dicht, dafs unsere gegen- B Chemiker, wenn sie im Jahre 1900 m den Stand ihrer Lehre gewahr wer- iDten , in noch gröberes Erstaunen ge« würden, da jetzt die Fortschritte so Bind, dafs man ihnen kaum zu folgen Die Heilkunde verdankt diesen Fort- B aufserordentlich viel; Jodine« Blau- Chinin, liefern dafiir hinlängliche Be- deren Zahl sich im Laufe der Zeit nflallend vermehren wird. Aber man e doch ja nicht von dem praktischen las Unmögliche; man verlange nicht, einer im schneUsten Gange begriffenen Schaft^ welche, um vollständig erfabt len, das Leben eines Menschen gans rt^ mit gleich schnellem Schritte nach- man begnüge sich vielmehr, wenn er [•meinen Fortschritte der Lehre und sentlichsten Entdeckungen zu erfassen Man erwarte daher nicht, dafs er eine läufig gewordene chemische Bezeich- ogleich ablege, wenn entdeckt wird, e ungenügend sejr; nicht selten bleibt I Entdeckung verborgen, und wenn er ihrt , so - hat er deswegen nicht immer na Bezeichnung begriffen, oder kana rmoga der den Menschen beherrschen- iwohnheit nicht von der bisherigen los* Es entsteht hieraus die Folge, dafs rate sich während ihres ganzen Lebens men umhertragen , die sie dem Zustande lemie für angemessen halten, während längst nicht mehr sind. Der Name hnen ein schädliches Gefühl der Sicher- aas welcher sie oft erst dann anfga«

B 2

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21

n Gegen tlieile findeD die nbuen Namen InerkeonuDg uod Werden mit der Zeit en, währeivd die alten sich erballen. acbiekt'tHn'somehr, weil es dem neuen

doch fast nie gelingt, eine sachliche ide Bezeichnung zu gewähren; die noth- I Kürze derselben führt es mit sich, rr ein oder der andere StolF genannt er gerade für den wichtigs/eu gehalten lUein oft ist es sehr Eweifelliaft, wel*- .off der wichtigste sey; oft ist auch oselner StoiF als der hauptsächlichste achten, sondern die Wirkung entsteht lie Gesammtheit der einzelneu Alittel. men Opodeläoc^ Electuar. kniiiv,^ Baltu ffm, , Bals* Commtndatoria , j4q. vuln^r. , Elix, f^iu\ Mjnsichti^ Elix* visc€rm ini, Uq. anodm mintr. Hoffm^^ JElix» ^hytiüj Elix. partgoricurn^ Laudafu tnhami^ Tinct. U^norunif Pulv. JDove^t^ clor» Weddiij Cera virid.^ Ctrat dtrin, ^ tsicator* ordin» et petpet. , EmpL JDiaclu \t cornp.j EmpL adhaesiv»^ Ung, alb. at.f BaU. jircaei^ Ung. NtapoUt»^ Uag.

Ung. digest. alle diese Namen hat« imtlich beibehalten werden müssen; hen wenigen oder gar keinen Anspruch ;abe des Inhalts, bezeichnen hingegea s bestimmtes Präparat, und nennen m häufig den Namen des Erfinders, uen Bezeichnungen hingegen sind im 1 Grade schwankend; sie wollen den ingeben, und vermögen dies grofsten- ur^ehr unvollkommen, verleiten, aber arflächlichen Arzt nur die im Namen enen Stoffe hier für bedeutsam zu haU )afs man übrigens gar oft eine will-

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egrlffan ist, so dafs jede Pharmacopoe ist 9 uüt^r dem gedachten Naineu eipe 'Zusaitimen^etzuDg zu geben , und 4J« it des viel erprobten Sfillels zuletzt ver- näht« Die Tinct, Benzoes compot. Iiijt famen wahrscheinlich durch den bedeii;« Benzoe-Gehnlt bekommen; allein ge- Sielen auch die Aloe und der indische I so vvie der zum Lösungsmittel dje- 'Alköhol eine bedeutende Rolle in der Dg, obgleich sie nicht genannt sind« ann also durch diesen Kamen eher zql inseitigen Ansicht des Mittels verleitet , als durch den frühem , in welcheok n Theil des Inhalts genannt war. Der ck Mixtum vulneraria acitla ist auch. m ein Jota wissenschaftlicher» als ^q. Thedtnü'^ man hat daher ohne allea cur Umänderung eine Bezeichnung, die 'vielerlei denkbare ZüsäromenSetzungea . ist, mit einer solchen vertauscht, die len Namen des Erfinders, an eine allge- ikannte Mischung geknüpft ist« Tinctura 'o-acida ist ein unbestimmter Name, len das in 'seiner Zusammensetzung be- Mynsichl'sche Elixir schlecht bezeich- d. RUcc. yfurant. comp, ist schon des- ein unpnsseurJer Name, weil die vielen wirksamen Stoffe, welche aufser den izen darin enthalten, sind, nicht ge- f erden; sind nicht der Zimmt, die bit- (uatischen Extracte, das kohlensaure ler Wein und die Hoffmannstropfen, Lr sich, noch mehr aber alle zusam- ron ungleich gri'jfserer Bedeutung in Mittel, als die Pomeranzen? Spiritus O'-ctthertus gehört zu den besten neuern

25 -

Esichttet; dennoch Ut da« Opium BS eb«n 8o vficbtig, als die Ipe« d das Salz keiaaswegs UDbadaii« ütt. iJabarhaupt biatet der Var-

hier. ein ao aigeDthiiiiilicbes und (ainei Ganze, dafs jede Benea« nein einzelnen Theile nnaicher

der kurzen alten Bezeichnung ■en Fulvera weifa hingegen je- nicht einen einzelnen Ton jenen im alla drei in «iner beatiuimten u denken hat Dafa man aber irten Aasgabe der rreuf«. Phar« Blengeverbältnifs des Opiumi in y 8o wie in der einfachen Tinctur 1 im Laudan um bedeutend gaan«

in der Tliat kaum zu Yarant- iflungen werden zwar nicht eul-

dia Menge dea Opiuma iiberali »rden isti allein oft wird sich der erwarteten Wirkung der Mittel en, weil aeine Verordnung nach m MaafsTerhältniase eingerichtet aa gegenwärtige durchaus nicht uhii lAqvk. compoSw acheint dem ) llanptwirkung zuzuschreiben» and leugnen wird , data die darin Sennablättar und der Schwefel I Arzneisubstanzen sind, ala das ill man dergleichen Formeln zum andverkaufs der Apotheker (denn »Uten sich billig ihrer selten be« ficineil anerkennen , so thut man gend ein Ton einem aasgezeich'- Ler herrührendes und nach ihm ih, ptctor, zu verordnen. Die cb teränderte Zusammensetzung

27 ^

imd neuerdings Ung. rcslnoi Püd bur^ M geitenrdeD ist, wobei eine bedeatende }erung der ZusammeDsetzang Torgegaa* \tf kenn> euch nicht ^rülinit werden. B die Stelle des allen Puh. rtsoh. $imp!. le P. itllHat. trägt diesen Namen mit Un-

da ee aofser dem Sfib» oarydar, atb. ablui, Salpeter und schwefelsaures Kali in gro» [enge enthält. Die vierte Ausgabe läfst ZusammensetzQog ganz unerwähnt. Die ahnung jieid. Muiphw. dil, zeigt nur die ianungy nicht den Grad derselben aUf st also um nichts besser, als die alte lanng Spiritui VitriolL Der Ausdruck Mulphurico ' adda zeigt auf gar kein b»- tes MischuDgsTerhältnirs hin; hätte man ;en eines der bekannten nach ihren Ur- I benannten sauren Elixiere gewählt, so Niemand über das Mischangsvarhäitnifs Ibafl geblieben« Betrachtet man die Un» mäfsigkeit der meisten hier angegebe- amensreränderuDgen, und die nothwen- raus erwachsenden Irrungen der Prak«- in fremden Ländern und bei uns, so tt wir keinen anderq Grund jener Um- angen auffinden, als den, dafs man die igkeit feststehender und allgemein an- iter Bezeichnungen nicht eingesehen und pfissenschaftliche Bezeichnung aufstellen pnen gemeint hat, welche Tdr immer band und keiner Widerlegung fähig sey.

, Die Terminologie der antiphlogistischen i ist unzureichend. Der hauptsächlichste . nur Umgestaltung der alten Nomencla- g in der Ueberzeugung, dafs die anti- stische Chemie hinlängUoha AUtlel zur

29

^•losteinsatires Kali dem Crem. Tari. geworden seyn. AndererseiU blieb he Salz des Borax ganz bei leiner ^eichnaog , so dafs dieses auf einer n chemischen Verbindung beruhende k das einzige seiner Art anzusehen hte, an welchem auch nicht ein Ver- nischer Bezeichnung gemacht worden Wassergehalt der Salze ist in jener )gie gar nicht angedeutet; in einigen it man durch die Ausdrücke cryital-» id siccatum die Gegenwart oder die leit des Wassers bezeichnet; in den fallen fehlt es an jeder Andeutung Beziehung» Auch uufs man sagen^ Ausdrücke crj$t. and iicc. nur auf ecte Weise das bestehende Verhalt- udriicken vermögen. Für die Hj-

unsere Terminologie gar keine Be- ; sie erkennt eigentlich nur den

als Vermittler chemischer Verbin* Verbindungen einer Basis mit Was- sd Säuren, welche durch Wasser- det werden , sind ihrer Terminologie d; dieselbe miifste eine wesentlich I und fremde Richtung einschlagen» Verbindungen, welche gegenwärtig rofse Rolle spielen, zn bezeichnen, selben Grunde können die Chlor« gen, deren wahre, nicht sauerstofBg» Jheit jetzt ziemlich allgemeine An- : gefunden hat, in jener Termiuolo- : nicht anders als sanerstofGg er- .

Die Metalloide als Grundlage der .onnten allenfalls durch eine Erwei- er Terminologie chemisch bezeich- ; allein die hier häufig yorkommen-

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•e^natricLS cum cqua^ Nüra anzrj'^ t oxjdo hydicrqyroso in ein K^ceiX Bn ? Wenn daher auch andera >a- Hydras kalicus^ Sulphuratum ith'd ru^ ^ydum firricum allerdings eben so gat I Ilecepte genannt 'werden konnten, der bis jetzt bestehenden chemischen logie entsprechenden Ausdrücke, so >ch. unzweifelhaft f dafs die Btrzelius'^ tnenclalnr im Ganzen keinen Platz in ktischen Medlcin finden kann; halb talb eine andere auf ganz andern Grund- beruhende Terminologie annehmen zu dürfte einem Verständigen nicht leirht Sinn kommen. Aber gesetzt diese Nomenclatur ^äre wirklich praktisch bar, sollten wir sie deswegen in die le Aledicin einführen? Keineswegds» esenlliche Gegeni^ründe kommen hier cht; zuerst ist man ja über die che- fiatur mancher arzneilichen Zusam- ungen selbst nach ßtrzeüus noch kei- 8 einig, so dafä noch vielerlei Aen- D in dieser Beziehung zu erwarten iWar stehen wir hier auf etwas (este- len, wie bei den 3Iineralqnellen , hei Ar gemischten Zusammensetzung man mmer über manche Theile des Inhalts laffc bleiben wird, da die Basen oft auf dene Weise mit Säuren verbunden ge« erden können; allein auch bei den yiel r gebildeten Zusammensetzungen der n sind noch mancherlei Zweifel über entliche Natur derselben Torhandeu, ei dem Hahnemanri*sch9n Quecksilber, eben Eisen- und Spiefsglanz- Verbin* u. w. Das Schwankende bierin ist

33

B%yn I und aui dem Ganzen Incht q&I richtig abgeleitet werden sn können. Yerhält es sich Jetzt» So grofa die knngen der neuesten Zeit auch sind, •n sie doch keinesweges den Charakter geschlossenheit; yielmehr erblickt man cbwierigkeit Lücken, welche nicht blole izelne betrefTen, sondern deren derein* koeftillung auf das Ganze Ton vrichti- influsse seyn dürfte. Betrachten wir Ts das Sjstem der Chemie, so wird je- inner anbedingt zugeben , dafs wir kein gegenwärtig besitzen» welches auch uigermafsen als abgeschlossen angesehen L konnte. Wir sind jetzt nicht im B mit einiger Klarheit anzugeben, was Zy eine Säure, ein Metall sey, die al* ^tungen sind umgeworfen, die neuern }ch nicht anerkannt. Man mufs hotten^

nicht gar langer Zeit ein klarer Geist rworrene Masse entwirren, und neu6 r Matur geschöpfte Grundbegriffe auf« wird, für welche uns noch die Worte

Wenn erst der neuerdings wieder ein* {ene Atomismus abermals vertrieben, iian der Stöchiometrie ihr eigenthümli« lebiet mit Bestimmtheit engewieseui Electricität, Magnetismus und Chemie, trennbare Schwestern, deren Verwandt- früher nur geahnt wurde, sich innig rangen haben werden, wenn auch das lische in seiner chemischen Qualität er« eejrn wird, dann wird Ton einer wis- JifUichen Begründung der Chemie die leyn können; neue Bezeichnungen wer« 3n neuen B^riiTen uumaafsgebiich fol-

VTann diese Zeit kommen wird, ob wir

' ., ,

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i ivisftjiaschftrilicheo Gewinn, ood II ^ welche anders gesinot seyo mocli« ii«n durch die Gewalt der Iierrschea« inuag and durch die Scheu eines ▼on UnwissenschaftUcbkeit gleichsam illen £u Neuerungen getrieben. Diese r als 30 Jahren eingerissene und in em Steigen begriffene Verwirrung g machen zu wollen , dürfte bei dem illen und bei gehöriger Einsicht deo- loglich seyn ; wie überall , so ist ee r Tergeblich, einen Criihern Stand* r geschichtlichen Enlwickelung wie- iführen zu wollen; dennoch mufs es werden y wenigstens bis zu einem ge- [aafse Gleichförmigkeit der arziieili- lennungen herzustellen. Denn was IS werden, wenn die in Nachbar- die Tielleicht derselben Mundart und I Volke angeboren I geschriebeneii Ordnungen nicht mehr wechselseitig 1 werden? Jedes Ilecept mufs sei- I arcneilicheo Gehalte nach jedem 1 Apotheker, so weit auf Erden der llicher Bildung sich erstreckt, leicht I Gefahr des MifsTerstandes lesbar esen gewifs nicht Terwerflichen und richtigen Zweck zu erreichen, soll emnachst zu entwickelnden Gmnd« rsucht werden.

tlU ArxMien^ wdcht kein chimiieha en^. müssen durchaut und unbedingt den Wühren^ welchen ihnen der VerfaseMt ^1 nach der sie bereitet sind^ beigelegt e NamensTeränderung ist hier nur d uhd unnütz; daher Tfletter, S^l^

C 2

37 -•

[pditldoalisireo , f oddm er s. B, uQmSg- len fil^tetkraokeo dieselben Spee^ ptctofm d9, feciar. für zutrSglich halten kann« ißi . Arten von Arzneiformela aber ge« i erat durch den Damen eines beaümm«< rstes bei Aerzten und Micjitärsten eia ^etae Ansehen , jedoch freilich nur un- Voraussetzung , dafs die Formel wirk« me alle Yeränderong mitgelheilt vroN Qt^ifs ist eine solche Anordnang yiel i. aU. wenn dergleichen Formeln gleich« 'lUkfibrlich hingestellti nnd hald so, bald gewandelt werden. Alle Versuche so- itet wiseenschaf tllcher Bezeichnungen sind jichans verderblich, wie wir oben im •Abschnitte in Beziehung auf die Frenfs«. Bcopoe erwiesen zu haben glauben ; denn werden dieselben sehr verschieden ans-. niiissen, und die Verwirrung der Na- nd Sachen unaufhaltsam steigern.

^ffs diinmisch xufanvmngiieizti Ariimm^ ecAon vor SinjUhrung der aniipfdogiiiiBelun

in Oebrauch gtwtstn md^ iollien mit den in üblich gtwegentn und noch Jetzt üUge^ tkcnnten Namen bezäshna ncerden. Wir oben gesehen, dafs, so natürlich und ngemats eine rein »jchemiscbe Bezeicb« lar Arzneien zu seyn scheint, dieselbe ;h sehr vielen Irrthamern, Hangeln und »rigkeilen ausgesetzt ist , dafs die mehr« TWähnten Verwirrungen und I^ifsver-' isse dadurch im höchsten Blaafse begun* iferden, und dafs es den praktischen \n eine unlösbare Aufgabe ist, sich in iorch die Fortschritte der Chemie noth- ig werdenden häuGgen Wechsel der che-

V

^•m die Pflaoseoart, bei dietem die Z«« ^uetsiiQg genau kannte; di^ Prazia hat •^•r Unwiaaenlieit keinen Scliadao er«

.nnd djirfta achwerlich einen grüfsen m «rlaagen, wenn die Botaniker un4 |[^«r einst die . hier obwaltende Unklar« ^dioben haben werden. Wenn wir kier auch für chemische Mittel, in so« i.« altern Ursprungs sind, die altern Na- fela die Hauptnamen gleichsam zurück- ^ haben , so ergiebt sich uns nach Be« Kag der aus einer vorgeblichen Beein« Lgung der neuem Chemie entstehenden gründe noch die Einwendung , dafs jene . auch in alter Zeit nicht überall gleich« ; benannt waren, indem manches der- k inehrfache Bezeichnungen hatte. In- |. ist dies nur bei wenigen der Fall, und ^i diesen pflegte immer eine der Be- dungen beliebter, als die übrigen zu seyn, aber am meisten in Anwendung zu kom- . diese würde denn auch für uns als ;naine gelten. Aber seihst in den sehr ;6n Fällen, wo wirklich mehrere alte n gleichmäfsig für denselben Gegenstand abrauche seyn sollten , wäre immer viel

das gegenwärtige Verhältnifs gewon- wo» wie schon oben gesogt, für man- Blittel gerade eben so viele neue Be- sungen im Gange sind , als es neue Phar- )oen giebt.

«

) JDk nach Einführung der neuen Termino» in Gebrauch gekommenen chemUchen Zu^ Mflsetiungen sollten entweder unchemische Na^ BrAnhen, oder mit ihrer chemischen Bezeich^

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41

mit dem fr&liero Namen zn -benenneD, i uQter andern die Zinkblumen nach ifa-' Iteo Bereitung durch Sublimation, und

der neuern durch Fräcipitalion gelehrt)

gar leicht kann es kommian, dafs die iträrtige Chemie manche BeriBitnngen für «ch hält, deren Verschiedenheit sie nach L gegenwärtigen Standpunkte noch nicht nt, wahrend der Organismus, ^egen die «n Verschiedenheiten yerschieden gegen- ivdj jenem chemischen Standpunkte gleich- feftam Trotz die Verschiedenheit kund giebf, die grofse Wahrheit bekundet, dafs er Ceinste Reagens sey. Die gereinigten efelblomen und der niedergeschlagene efel sind dem Chemiker dasselbe; ja es- -ihm lächerlich scheinen, däfs man ein 3 mit Alkalien Terbindet und diese wie- 1>9cheidet, so dafs man nach yermehrten 3n und verwendeter Zeil vhd Miihe nichts '68 vor sich hat, als früher« Der Arzr

eich hierdurch nicht irrv machen, und SDDt die " Verschiedenheit ' der scheinbar iech - identischen StoflTe tiicht. Wäre die ^efelmilch nicht Tor den Zeiten der che- sen Aufklärung eingeführt worden, so «n wir sie gewifs entbehren, weil die 3iac6uten und Chemiker, in deren Hän* jetzt alle erzneiliche Zubereitung ist, gar auf den Gedanken kommen würden, n' einen besondern ArzneisloiF zu yermu« Ja es ist zu verwundern, dafs bei den

rein chemischen Grundsätzen gebildeten uacopoen die Schwefel milch nicht ausge- n worden ist; wahrscheinlich hat man Mi nicht mit wissenschaftlicher Suenge^

- 43 -

rerferligt wird. Sclioo jatzt b«]ien«n xift dieser Bezeichnungsweise bei mao- Uitteln» deren verscbiedene Bereitungt« besonders einleachtend ist, z. B. bei lausäure, welcbe man itnuier als die e/iVscbe , Irener'sche , Trozifma/in'srhe, i'echa.u. s, f. bezeichnet. Dasselbe miifsle [en neaern chemischen Bereitungen ge- Mi , und würde die Sicherheit des Arz- I Verordnen bedeutend verstärken, und 3eo nützlichen Nebenzweck erfiilleD, dafe imeTon Personen, die sich durch zweck- {a Arzneibereitungen verdient gemach I , im Andenken der Aerzta und Thar- itan erhalten werde.

ch echliefse diese Bemerkungen in der 'Beugung, dafs mancher sie als eine Aus- t des inediciniscben Obscuräntismus und na VerkennuDg des hohen Wertbes der D Chemie betrachten wird. Allein In- der Verf. sich bewufst ist» dafs er mit regesten Eifer dem Gange der Chemie zu I strebe, und die Ergebnisse derselben Ocbwichtig und bewundernswürdig aner- if so wie auch, dafs er der Aufklärung len Richtungen des ärztlichen Wissens, a des Wissens überhaupt , huldige, kann ^ler Schein ihn nicht hindern, das Er- a seiner Ueberzeugung auszusprechen. irEtlicha Praxis ist ein eigenthümliches t , welches seine Rechte bewahren mufs, fframde Rechte schmälern zu wollen. Ihr ^ unversehrt und unverwirrt zu erhalten, bicht nur dem Arzte, sondern auch dem ikar , überhaupt jedem Freunde der Wis-

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lanskeit g«s0t£t W0rd«A kSoBtan; wobei Bvrei verschiedene AneiebteB ergeben, line ging debin, dafe die Aerzte seibat I Ausführung bringen, indem sie skh hmen, und sich wecbselsweise terspre-

nur nach den gedachten Grundsätzen: den SU verordnen. Die andere aber Ol dafs nur Anordnungen von Seiten des IS etwas cu leisten vermochten , und dafs wa diesem Endzwecke zunächst eine Ein- en < das K. Preufs. Olinisterium machen

Die erster» Ansicht behielt das lieber- ht, und zwar aus folgenden Gründen:

Uan muis durchaus die Ueberzeuguog ten^ dafs es keinem Staate freistehe, lachaltlicbe Streitigkeiten entscheiden zu Der Staat kann blofs in der Art ein- I y dafs er die Pbarmacopoen nach den «Uten Ansichten ordnet; keinesweges ^rf er^ wie einige Mitglieder vorscblu- in Gebot ergehen lassen, nur nach der im in der Pharmacopoe anzuordnendea aod feststehenden Nomendator Recepte schreiben.

Da die Versammlung grofstentheils aus peufsen bestand (wir nennen nur Bei- *«iee die Herren Stark sen. und jun. aus i^oge/ und Stremptl aus Rostock, Krtyfng

jimmon aus Dresden, Sulzir ans Kon-i , V. Schönbarg aus Dänemark» Mthmann sfsland), diese aber Anstand nehmen es, einer ihnen fremden Behörde eins 3 au überreichen, so hätte dieselbe nur nem Theile der Mitglieder unterzeich- »rden können. f

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amer fetter za knüpfen, und der Ver- ng, welche nicht nur die Jetztlebenden ler Vorwelt und Ton der Nachwelt, son- auch unter eich selbst trennt, zu steuern. die künftigen Versammlungen teutscher forscher und Aerzte dieses Ziel immer im Sinne bewahren^ und dadurch die nähme der Aerzte in noch hoherm Grade .«her in Anspruch nehmen*

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49

idf 5 mal). Viel btdtckitr Bunmü aad fVind. Mit dem Vollm. (5.) stiec I. TOD 28^ 2'' zu 10'^ nod blieb anch Letzte V. (11.) 7—6''. Mit dem N. M. 2 Tage niedrig. Stand, und den Tag nach V. (27.) Steig. V. 28' 4" au 7— 10".

ie Atmosphäre nicht mehr so durch , fVärme und Feuchtigkeit ausgedehnt. tenburg lauer Winter (Hamb. Corresp. Jan«)| in Sibirien und Norwegen aber Lch starker. (Ebeud. y. 11. Jan.).

katarrhalische und apopkktische Zufälle, und Fleihora commotaf nur Ausleerungen und positiveren Reizmitteln weichend. Ba- rs in den Anorexien ^ Colihen u. s. w«, der aenen Weiber, Haemorrhoidar. u. s. w. ich Croup ! (wahrer weniger, wie falscher !) liscbe Krankheiten Terschlimmerten sich -— An einem 7pfiindigen Sarcom, Milz Poncrcas mit umschliefsend , und geron- Bluty Fett und Fleisch enthaltend, die Niere gewaltig degenerirt, starb der 46jäh- ?rof. Sachse^ der vor nicht 4 Monaten in I sich Trost gesucht, und seiner Meinung gefunden. -—

Der alte fast 90jährige Domprobst t. M., ■ck, angeblich mit dem 8len Monate ge« :, und trotz dem^ und der nachherigen rSppelnng in der sijfsen Oiwohnheit des fn$ es so weit bringend» horte jetzt auch ben auf. Wenig und wenig rdzendes Es- K&d Trinken , wenig körperüche und geistige gung , und wenig frische Luft (er liefs nie Cimmer lüften , worin er auch schlief) . die Ingredienzen dieses langen Lebens- :'ii.l829.Snppleni.H, D

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-. 51 -

Imcker S«, bei Neigung zum Trank« meiner mebrmonatlicben Colik, Ib. aipf I Verstopfung , Erbrechen , g^ ^enan Fiifsen u. 8. w. , doch am Ende 'ch ausleerencie und an tiplas tische UiU Lderlässe, Salmiak, Abführungen) su und bald bei Erklärung eines äbnii- illes im April uns interessant.

März.

•om. , vom 2 3ten zu 27' 7" gesun- ar am 6ten 28' 7" und am lOten noch bBher! und kam oA zu 28' 10 11'^, ntst mehr 28' 3 6". Thermom. Anf.

(Bforg.) Am 2ten 2^, und darauf -1— 2«u.Mitt.4— 6°, Vom 9 igten r— 2 Alorg. , dann aber stetes -)- . 7—10°). Hygrom. 73 ^89^. fflndB

u. N. O. (7 mal N. W.)* Hegen nnr

Schnee desgl. Am 12ten mit Hagth S mal, oft mit Reif. Mit dem Vdllfli, lg Barom. v. 28' zu 6". Mit d. I. V. pk er von 28' 8" zu 1". Mit d. IT. M. ink er ▼. 28' 11" su 9" (mit abndh-

Ftost}.

I Summe und Form der Krankheiten le des vorigen Monats steigerte aidh ir» so wie die Notb wendigkeit, durch longswidrige Behandlung ihrem Üeber- nbnn desto leichter, .in den negatisen wehren ! Ein l|jährig«m)lethor..^nahe, nem Brustfieber mit Croupton dq^ch 1, Calom. u. Jalapp. ii*:s. w. erleich« srfiel in GonvulsibilitSti Erbreclifn u* Man sollte Gehirnwassersucht aigwoh« •nn nicht der gute^ J^^olg d^r f enai^

D 2

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^aclien. Auch wagte ich es , die Bet^ Verstorbenen , durch langes luCtigee a'tif einen Boden und nachheriges tien den armen Leuten zu retleu« und erhaupt Ton diesem prakt. Schreck Gottlob! einige Genugthuung.

April.

mit 28^ T' angef., am 23ten noch

Von da bis zu Ende meist 1 2" '• Thermom. nur am ersten Mor- Dann 5 9'' und am 24ten 10 12'»

, und 10 12° minägl Wärme (27.).

55 87<>. Winde N.W. u. S.W. en 3 mal S. O. Regen (sparsam) 9 mal. » Hagel 3 mal. Nebel (Älorg.) häuCg. ilhis u. stürmisch. Am 28ten starkes aus W. S. W. so wie am folg. Abend Mit dem VoUm. (4.) um 2'^ ge- Mit dem letzten V. (10.^ eben so viel snd. Mit dem N. M. (18.) ebenf», u.

ersten V. dauernd sinkend.

k^ und grofse Friihlingswarme und ilität! (Storche schon Ende März!) (oft schnell todtliclr!), Wechselßeber^ •$men und Hypochendriel Wassersucht ir. plethor. Apothekers B. in , der ;en Monaten , selbst von anscheinend sersUchtigen Beschwerden, durch star- n Spin Minder. vöHig befreiet, jetzt gstiguni^, Husten, Erbrechen, kleinem» «ktern Puls, Harn- und Stuhlgangs- ckung, gbschwollnem Bauche mit cy- Bchwappekider CescbwulsC in der Le- d u. 8. w. geplagt war. Mehrmalige )tthingeu und aiisIeiBrende MiUel ev«

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55

nur 5 mal). Regtn 11 mal. Ctwhur ^dft mit Nachtfrost, am 13t«o u. f Oi#o. a" Vollm. (2.) ii?ie mit dem 1. V. (9.) V* (25.). Barom. V etwa gef., mit M. 18. 80 Tiel geat.

Croup todtete ein Sjährigea bliiheii- dien (am 9ien) auf dem Lande, wo

den 3ten Taj^ ror dem Tode zu dea Sserkeit und Hüsteln sorglosen £ltero ^ dennoch selbst, wegen Kühle der aur etwas Tollerem , sonst mäfsigem

geringer, oder doch nur ptriodhchtr ggbtschwerde f dicken Ausflusses aus der

8. w. 9 zuerst mehr an blofse Mandef- glauben wollte^ obgleich ich den gan- ^pparat gegen Croup anwandte. (Vergl. 27.).

onders hartnäckige üAetTna/isrncn, selbst

Calomel oder Sublimat mit Opium»

Tiropfkopfe, Blutegel, halfen, wo iiicht

acuten Zustandes, Nitrum, u. dergl.

war, am promptesten, und Vesicator

meisten entbehren. Pleurmem^ leicht

J^erstandesvenvirrungen und ctphJKicht

Hämorrhoiden und Hypochondrie ^ de-

ndlicTie oder schriftliche Relationian an-

I und zu beantworten (oft selbst von

ceri!) oft wohl Lachen, oder dasselbe

latten herbeiführen könnenJ

I kühles and regnigtes Ende des Mo- 'achte uns in den wenigstens ffetch-

Junius.

fem. noch immer 2 -^<5'' fibür 28', nur darunter. (Am 5ten 27' 9")\ /f^armt

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57

Julius,

^. nur am 23(en 27^ iV\ sonst 28" nd V. 16 20lfln 5 6''. Thtfmom, u. nur 14 17len 23 25^. (Am Tg. 9^). Hygrom. 49 60^. /finde xet N.W. und 10 mal N.O. (S.W. ge Stunden). Regen nur 6 mal (und >• n. 2ten stark). Gewitter nur am llen e/ aus S.W. Morgennebel mehrmals. I. V. (8.) Barom. auf 2 Tage li'' dam erst. Y. noch mehr.

öftere auch jetzt gemachte Bemer- \b bei starker Sommerhitse der £a- l, u. Nachmitt. 1^^ n. mehr fiel, Ab. aber stle^, beweist zvrar keine Hunu I regelmäfsige tägliche 4ma1. Tropen- g desselben , doch aber den schon be-

Einflufs der Luftverdünnung durch ne darauf; der nur unter Bedingun- B. der Feucbtigkeil) von dem eben-

grofser Hitze eintretendem Dampf- fgehoben werden kann. (Vergl. hier- . über Alehreres dergl. Rez. von Geh-

bearbeit. physikal. Worterb. in d. terat. Zeit. 1826. No. 271.).

er ersten Hälfte des Monats« wo die egal und es nicht sehr windig war, ich weniger Kranke , wie in der 2ten, 3n an , wo rhevmat. enizündiich§ Uebel arden.

einer Reise nach Pyrmont, Mein- Llsen, Nenndorf und Behburg, war len so manchem Interessanten in me-

geolog. Hinsicht, die lehrreichste Er- g doch die Wirthin ftnf der romant.

59 -

I Dicht geoug lur ErfrlflchuDg für rreu Boden , iiod, bei deiii bphei^ 8 Baroni. u. Hygrom. , wohl uiehr rodukt eines Niederschlages der räe'- chichten. JDiarrhöen , Bnchruhrta hläge^ nebst katarrhal. -rhuvmat. Ue* eo nocti an. Noch mufste man Innung und lebhaftere Rückwirkung

mäfsigen. In der Marsch^ wo in !o1z besetzten tief liegenden Feldern oncentrirt, und der Durst der Ernter cbmutzigem Grabenwasser geloscht r die Ruhr hie und da, und ihrei lg zu fürchten ^ wenn die Hilze \ hätte. Es galt übrigens bei roflumn jetzt um so mehr die

sie nicht zu stark , und durch un- ermanente) Mittel zu schnell zi^

September.

n. Anf. 28^ 5^^ xlie letzten 3 Tage y. Sonst meist nur 1—2" über 28' 1 _ 5'/ unter 28' (7.). Thermom. am is z. 22len noch öfter 20—19^ (am 0) Morg. 7 14 u. Ab. 10 15^). i. 30. plolzl. 3—10 6^. (M. Bl. u. rom. 57—76"^. /^iride Anf. S.O. u. >m lOten S. u. N. O. , y. 18ten S. W. Oten N. u. S.O. Hegen 11 mal (mit m 7len. PP etterhuchten am 20ten u. Uit dem !• V. (5.) sank Barom. im- r b. z. 7ten. Mit d. N. M. (12.) IJ", So mit dem erst. V. (19.) und V. fli. (26.) so yiel gef.

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61 .

Octo ber.

^om. 28' 6'' —3". Am löten 28^ 7j'', Tlmd. Am 20teii 27' 2" und nnr noch ^tr 28'. Thermom* b. 14(eQ noch of« -17<> (Ab. u. Blorg. 3 12<>). Auch

30len noch 9 11° (Milt.). Vom ft Jtforg. öfters 2«. Hygrom. 62—80**.

saerst Tiel 5«, auch nachher durch Jf. W. nicht ganz Terdrängt. üegen {t. lOlen an). Nebel häufig , wie au^h n. der 2teil Hälfte. Wind^. Mit dem ^: Bar4)m. gest. Mit dem N. M. (12.) i dem V. M. (26.) über 1" g«.

BQ der anfserordentlichen Wärme und t der Luft die jetzige grofse Planeten- mr Toa Fenia, Jupiter und Saturn^ so

4Joma in Osten beiträgt? (Noufelliste b. 1825. No. 193.). Genug alles ver- lieh, zu einer reizenden und dann €r- (cn Herbstconstitution. Die Plewesiea nme'rten sich nach einigermaafsen stär- rgantibus, und nur plethor, Landleu- im selbst bei schnellem unterdrücktem näfsjges Aderlassen hier gut. Nachher in/. Senegae mit Salmiak, und Extr^

Calom. u. Sulph, cur, mit Opium u,

- .BrecIirrüHel y bislang verdächtig, jetzt und sicherer 9 nicht sowohl als aus*

als die Secretion und Spannung aU I und reizende Mittel l Namentlich bei )D. gastrischen und Nerver^fiebern. |

serdem herrschten noch dia bisher!-! vrrhül, plMor. Uebel fort, und es ist rten', wie sich diese baharrlicha nnd dte Const. unter den Einflüssen der D Zeit umändern oder g^^tfiUen wit^i

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des Blutes 9 die Heftigkeit d^s Irrt^ Blbst in der Abeodezacerbation (de it eher dazu kam und etwas gesche- te), nur durch Opium (nicht duf^h te Reizmittel , welche offenbai^' scba- la ^ Gr. alle Stunde,' daneben Klj- Lt viel Glaubersalz und Tartar. tmet. iberwnnden, und so durch Schlaf und

der Grund zur Heilung gelegt wurde.

b merkwürdiger (jthysiolog. wenig- er der hagere, blonde, immer. schon töjährige Tischler G., der einen ihm Dgenen Hauskauf sich zu Gemiithe das In - sich - gekehrt - seyn , upd das anfing, wo er über 10 Wochen nichts ich 1>— 2 Tassen dünnen Kaffee , ohne stige Nahrung nahm , dabei freilich ein mitunter ohnmächtig wurde, alle 8 einen Stuhlgang, mitunter Diarrhöe, e Erbrechen hatte. Arznei war ihm» Lnfangs einige Aperientia, nachher et- 'Jim IsU , nicht beizubringen. Endlich ch bestandener Trobe seines hartnak- Eigensinns?) verfiel er wieder in die ieit des gewohnlichen Genufsleben^s, en , Trinken und Tabackrauchen,' nicht den oder gar Arbeiten (sonst der flei- llensch!) ist auch jetzt noch wieder d vegetirend , so dafs ab und an ein ( seiner nunmehrigen Flelhora Minde- rschaffen mufs.

dem Ende des schlaff- warmen, feucht- hen Monats^ mufsten .die Brechmittel mehr einschreiten, um den meisten und selbst Bräunen ^ die sonst bei ei- letbor. Spannung leicht dadurch *ver-

65

mitunter ein wahrer ! AuuchUigt. baaonders beiKioderOi leicht ncrWif.

a nbn auch dieses Jahres und Mo- nkhafte Storungea and ihre yerschie- cnen und JUodificatioDen aos den äu« ?fisse/i genau nachgewiesen werden und wir nicht nothig haben , noch tmdne Congtitutfon dabei zn Hülfe zu

so scheint es aber anch nicht gera« n den ursprünglichen Krankhtittn der I des Marktif als eine reine Patbolo- üdend, schon aofs Nene so dreist su nd anS| weil s. B. die Eifeochtig* Fotos erst das Mark und dann die iide, Ton der inneren ond mo^ßdrun stheorie» als nach richtigsten niaab- sieben sn lassen ! Bei der Dunkf I- ' d?e Bestandtheile, der Beeinträch- und Restaurationen der Säfu, so wie

Wirkungsarten des Markes auf dio-

und über den Bezug der Imponde^

\f bade (wenn gleich die tiefere Er-

der Lehre von der Absonderung^

and Ansteckung Licht anch hierin

Torspricht) scheint doppelte Vorsicht im nicht, theoretisch und praktisch, »der mehr zu verdunkeln als aufzu^

i im Norden und Osten wieder lauer (der 3te hintereinander!). Aus Fe- ind Christiania, Hamb. Borsenl. Anf.

» I

rbaupt war dieses Jahres Charakter icÄf, von Wärme und Külüung^ Trecl- FeuchtigMt. Doch schlug letztere in 829,Supplfni.H. E

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67 - 9". Slit i. V. M. (24.) ▼. 28*6"

■' ...

en die atmoiphär. Eiowirkoogao wi#-

«nmal der Eniwickelaog einer €nu

CoDStitatioo günstig, und seiften

aufser den vielfältigen rhtvnmt, C/t- nter Pneumonien Ton weni;?iteaa g^ Charakter, so war doch dt« itn gr<>- tadorfe Scharnebeck mit der/i finde res schon ausbrechende Epidemie das e Uebel, als Frodnkt einer sinh^n n (häuslichen) Schädlichkeit , die 4?a r miasmatischer, und bald cont4iiei'>Mrr t ein atonisch - plethoriscLet Srttem td wirkte. Der Ort liegt hfü'hi^t, igem Abßiast (daher ich aach in ei* ichte an das Amt die DgrcLßifar&jbjr »en durch das Dorf von «ile« Se>ibA, D Bedioguog der SaluLriut, vieiuiir- .die Zukunft, machte;, und tei lec^th-

cum Tfaeil niedrigen und t'J/ecfateo. gen, vermehrt die lodoLenz und Uo- £it des gröfiten TheiU itt Einwohner ge cnr Ansteckung. Auch herrschte 1 stets fast nur in solchen thmllhta. Anfang Würgen and ErbfuJ^.'.^ Star* übendes Kopfweh ^ fieberhafte , aber sich meist ändernde, Schndügfuit des 1 Pulses, grolser Durst (zuerst, nach- ger) und ein kurzer trockner Ifusun nptrpulmonesl) 3Ieist, entweder gleich i mit dem 6 7ten Tage , DurchJaU^ [ 14 Tage anhielt, ond bald gut, bald

war. Oft auch nur Teneimus^ Luh- er Kälu im Magen und Unterleibe; tenstiche, Hochrothe Zunge ^ ofl mit

E 2

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C9 *

A erschöpfen köoo«. Dt« Z^, Art M übrigens der Eiowirkaog der Kumtt -h dieie nolhwendieen patbolofUdb'- rhen Frocesse der Natur sehr l^imfft Sr. So auch hei fioserer Krankheit, nnd unToUkommne Anfifalten thetea B, um den Arzt meist mehr zam Zo« :a machen. Doch noch folgende Be- rn! — Der Durchfall war, ia der iriode zumal ^ sicher mehr Folg« der tion , nnd hafte den Nutzen , die ato- [ethora, anch im Unterleibe, zu mia- Srte er dann bald auf, so trat leicht eia (entweder als Zeichen schneller iDg', oder als Folge congestiven ae- tzüodlichen Absterbeos}; trat er spSter war es besser , besonders wean ar bt zo lange anhielL Doch schadete I, besonders safitreichen jungen 3Iid- itualer nicht (tob wohhhäüger Eni- >der weil deren Bethätiguog zug^och :te?) Obwohl RuckfcUe der Er- l der Reizbarkeit, ia der Langsam- ganzen Zustandes wegen selten wa- ward doch der ISjä'hrige A«, der zn lie landliche Arbeit gegangen, fieflig und irreredend seinem Vater wieder

Erst eröffnende und kühlende 9Iit* egel hatten wir nicht), dann gleich ietes Dtlir. trem. wegen) und nachher .ühlende (dicke Slilch) und demnächst I. AUe Leute starbea am meisten, inen jüngere succulente Fersonen, be- Mädchen, so wie mit einer krank- nlagei z. B. der Alhmungsorgane be-

Weniger Kinder.

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paonung, oder wo dioBe mehr hen Organen cooBensuell vor- war die EmetocathargU f Um nd auch aas Bremea und an- icherte man michi dafs man i ihr übergegangen sej, nach- iglichkeit der andern Heilme« »rkannt worden.

restl. Gegenden Ton nnSi Tiel Friesdf mitunter bos genug. lischen Uebeln war ein mehr kter aurgedriickt, Am ^o- tarben mehrere, so wie am

0 lediges 2«5jährige8 Mädchen,

1 geboren, und wo das Uebel I menstruatio dijficih ▼ersteckte, onie der feinern Gefafse bei i Subjekte herrührend) nicht« Is stärkere Ahführunqtn mild^ Ol. Jiicini) kurz «wr der ZtU^ md derselben, AnC einmal er- zwang, dem nur durch stetes geholfen werden konnte, und :ung Ton einem schwammigen I von sich gebenden Gewächse,

und Mastdarm stark aufdrük- höchst schmerzliche, nur durch i lindernde, Leiden, und en- n Fieber nach 4 Wochen mit

Februar.

\arom. (20.) 28' 2'', sonst stete

am 9len 28^ SJ''. Thermom.

19. 1 6^ sonst +5 9^

Älorg. u. Ab. Hyarom.

7J ^-

ndtr Mittel wenigstens anglaich mehr ie sonst (nach der gewöhnl« Erklä- sr und in der Facultät, weil sie Wef Selbft die Reizmittel wirkten stär- nf. Seneg. öfter Speichelßuft,

ler wahren Broussara'schen , CruveiU oder Jäger'schen Entzündung und g der Intestinalhäute ^ mit öfterem len, gelbgrünlicher Farbe u. 8. w. ^jähr. Mädchen, was zart, seit Früh- en Jahres vom Stickhusten durch so egimen auf dem Lande herbeigeführt; icht erhohlen konnte. Je naher dem to mehr hörte das Blut euf. Ein ter, Yollsafliger Knabe, seit 3 Wo* Kopfschmerz klagend, starb, eller alten ungeachtet, langsam, und zu* ere Tage mit Schreien sich umwer- allen Zufallen voti Hydrops cerebr,

iest, Rom, Neapel, dem griech. I. s. w. soll der Winter strenge seyn. Drrespond. v. 12 ^ 17. Febr.). Auch ',r herrschende Südwinde ^ und also re Kalte (durch das zwisdienliegende ildert?) von daher i -^

März.

1. stets 2—8 11" iiber 28^ -und Ab, 29' nur 6 Tage 1—2" >m 29ten 27' 8"). Thermom. nur oundam28len— 4^. Voml I5ten ' und nachher nur 5 9^ (Mitt.) B5 80^. Windf.: S.W., N.W, und z. 15ten, dann N.W. u. N. O., auch 9, ff'ind 16,^ Sturm 1^ Ndftl u. ü«f/4,

/ J

liafte Ausschläge nller Art|, upd viel ;n von erhöii (er Erregung!

r. Wohle secirle einen Säufer, der er Zeit den sonst kopiosen Eite^ ' aushustete. Eine« 4 Zoll tiefe, von

Materie ordentlich eingeschlossene I sirh.in der rechten Lunge« Dies re Vomica cystica^ die sich hei Ent-

der Lungen oft zugleich tnit.bil- nehr chronisch aus Tuberkeln?) die I der Eiterung hemmt,, und eich Gränzen und Heilung setzt!

Jpril

U Barom. 28' 6'' (19)., tiefst. 27' [eist 2 4'' über 28'. Höchst. T/jer- 15° (9), tiefst. +2. (Morg. am 1.). frost!— Hjgror/i. 56 81°. rPiiifU 11, W- 11, S.W. 6, S.O. 4mnl. Hagd 3, Htiur nur 4, Surnhelle S^ mal. Mit dem N. AL (7.) Barom. ' zu 5'' gest. Mit d. ersU V. (15.) it d. V. flL (22.) V. 28' 5" zu 2" nit d. 1. V. (29.) V. 27' 2" zu 28' Br mehr gest.

^nien ,- Bräunen^ Ausschlägt^ und alle nordnungen in Circulation nnd AI)- auch in den chrnnischen Krank- bar ! OthimivasserBÜcht bei dem 5 jähr, n , sonst gesunden Sohn des Gärt- Der Tod erfolgte am 15ten Tage, )s Uebel .eich besonders durch eine )magerung, bei sonst Terminderten sn f als ein tiefes Titales Leiden und kein Dlittel oder Methode die

77

lachst Erküblung ausgesetzt^ starb am 14teii

eines sehr geliode anfangenden Fiebers, sehr hervorstechende Symptome oder Re- I , nachdem vom Arzt verordnete , länger setzte kühlende und abführende Mittel, »Ibeny (durch Schweifs u. s. w«) keine reo gesetzt, und nachherige Reizmittel Ms den im Innern fortschleichenden ent- gehen Auflösungsprocefs nicht hemmen eo# Einem 2jährigen, zwar blassem,

doch von den Eltern her magerem und

plethor. Mädchen wurden, nachdem man Se lang der , durch viel Hitze und Schlaf«« .eit, gespannten Unterleib (nach Abfuh- n zwar weniger, aber nur auf kurze ^ unterdrückten schnellen Puls mit sthr 71 Aussehn, sich auszeichnenden ähnli- Krankheit, durch kühlende und auslee-

lUittel nichts Beruhigendes abgewinnen

e, endlich die schon länger vorgeschla-

4 Blutegel aus einem kleinen Wein-

mit Einemmale unmerklich,' nur an Ei-

Buts gesetzt, wo dann das Blut, und

gelbe Lymphe lange , bis zu ungemei- Irmattung, auslief. Doch trat zugleich, ils Rettung vorher verkündete, starke ffs zum erstenmale ein, und nun erst tnehr BronchialafTection, Heiserkeit, Hu^ iin freierer Puls u. s. Trotz desuachhe- Zusfandes von grofser Schwäche und Reiz- Lt (Ausbrechen alles Genossenen, Ernpl.

auf dem Magen) , wurde durch pafsliche antia (kaum mehr refrigerant.) , China- m Linctus, u. s. w. die Heilung, zwar

langsam (mit wohl des in der That gro« ßhev doch vorlheilhaften , Blutverlustes >} zu Stande gebracht.

~ 79

iyärme, fufdbolier iS'chnee. Hamb. Corre- I. V. 20. Mai), In Augsburg ebenfalls. i darauf Hitze und Gewitier. (Hamb. nl. V. 17, Mai).

JuniuSm

farom. stets 2 7'' über 28' besond. hoch eo AD. Thermom. nur wenige Tage 14-^ liir. , sonst 19—23°, und am 29ten 27°. nilunter Morg* u. Ab. zu 8 abge- Jfygrom. 53— 690- fPlndeN.O. N.W. O. nur 1, und 5.W, 2 mal. Regen 10, er 8, Heiter 12, 6'(ernh. 19. •— Nach N. M. (5.) sank Barom. 1§'^ Mit dem V. (13.) eben so. Mit dem V. M. (19.) »1 gest.

Ue ungemeine Spannung der Luft mit r Hitze und an sich wenigem Regen ; StaubieQen bei liohem Barom.) zugleich üblen Winden, sleigerlen den Erethis« ler Organ. Systeme uoch mehr. Koliken ^bolerae, uiusschläce ^ Blutspeien waren iwöhnlichsten Uebel. Doch schien uns ^gen letzteres von dem Engländer BailUe ichlagene Spir, TherebintK (Anz. f. d. chen 1826. No. 34.) nicht pafslich und erantia und Säuren auch wohl Auske-^ \ der überfüllten Organe vorzuziehen!

line eigene Art von Reiz ergriff jetz be- rs den Nery. sympath, und seine Ver- ungen im Unterleibe und nach der Brust, [nern, nicht eigentlich hysterischen Frauen- ern. Dennoch litten und quälten sie sich wie Idiese ; und eine gewisse Verwöhnung,

-. «1

Julius.

Borom. sank von seinem höchsten St. 28^ nath dem 3len bis s. 9ten zu 28' 1'^ n.

3— -5^' bis ans Ende. Tfiermom. mit 26^ angef., am 6ten 27§^, Tom 9ten bis [«i^e 18 22^, nur am JUorg. des 29t6a «mat aach Morg, n. Ab. 13—20^. Hv- ,^_73«. /f^indtf ^.O. und N.W. I, .find S. 5 mal. Hegen 16, Gewitter 8,

6, Slrnift. 13 mal. Mit d. N.M. (5.) Barone t. 28' 4'' immer mehr. Mit dem V'^ipi) eben so« Hit d. V. H. (19.) gest.

hV:(27.) Ton 28' 4" erst gest. dann ff^.

W ungewöhnliche, tropische anhaltende I Hitse brachte doch nnn manche patho- ^•nndevang herbej, oder legte lu spä- lotwickelnngen davon den Grund! Auch inotalische'Folgeir davon auf, unbestm^ Bandlnngen, Ungifickslälle » e. B. beim adie Ton Feuergewehrp welche ab schwer m Jlenschbeit lastende Zeichen aus einem

naaleii Geisterreiche erseheinen , und so, '• •• "^ trösten mubten!

im jetsuge gelbe iderische Farbe war das lachlichste Symptom einer Erlahmung der isi und Ijipphatischen Circulationt von laiiptstSmmea heri die auch grSfsere Kike Veränderung der Säfte bedeuten oder sich liehen mufste. tilm * Wechselfieher neigten ebenfalls eine hSbere nervöse »und mufsten bald mit Chinin gehemmt o; wenn euch B/u/ausleelnngen , bald tu., und wegen der Schlaflosigkeit, angst- ' Träume (die wohl Wochenlang en«- I oft Opium wenigstens eine Weile lang, ni. 1829. Siippltm. H. F

- 93 -

« P'. Mit d. erst^ V. (10.) desgl. Mit M. (17.) stieß er 4''. Mit d. 1. V. (25.) T weoig.

erstarkte Fortsetzaog der bisherigen/ toh >fseii Hitze, mit imtMr noch mitunter

nördh Winden erregten Uebel! Schar» itickhustenj Apoplexien, und entzündlich * und encephaliiischa Fieber! TSdtli- all (auswärts) von 3 Geschwistern (tob Jahren) Ton schwachliclien Eltern ge«

nach dem Scharlach seit 9 Wochen aap D&ten leidend , und um diesen zu heileq^ rarstärkten Hitze (Sonnenbade, wie es an der Mauer) so wie einer Luftverän- « dorch Reisan nach einem 4 Meilen teor Tf^^ndten Hansa ansgesetst ! Zwei I pmwmmch^ das älteste mit colliqua-^ Darphbll!.--- Rez. vop Quo Reise durch Imtiz^ Xtalim u. s. w. {Rnst Repertor«.

.H. S. 165) erzählt , daAi im gröfsen

xa ftlailand die Pati»chialkranke|i| a^chr ilimm^a (?) öAer im Saale umhergeKi; riirdan , theils um. au -^en , ob JDuu*- a aey, theils ,um einen mum Emdruck ibringen l (Wann dieser aber nun lo und besonders, bei zarten gareiitan Or-r:

xarstorand wirkt ?) / ^ ^ unar noch mubte die praktische Behaoijr* arauf gerichtet seyn, die nbermüftigo Dg zu mi.idarn, und a)^f| dadurch dif eizung undZarsetzupg iq^Uehat zu yaf«> 9. Aber in unserm/ jy;4)lvdci| , jm^ bei* •n zuipal (deren unverbiriailsJbta Labana-' lOch dauernder Ersatz leitet) , «hielt dia- [Lrankheitsperiode und ijleilanzaige «.oCt t

(wenn gleich noch so versteckt). s#ni.: m hätte erwarten sollen!

F 2

«- 85 -^

li bKofigo ThkiirankhkUin ^ naineiitlich Hannoverschen f nicht so mit Qatllen li0D wi« di« iimrige (aDgeschwemnita) iDitteDen G«g<8nd , ' Olilsbränd niiter and Schaafen^ wo ein Viehant, der GefSahrlosigkeit de» Berührens des ge- Viehes den Landleolen cn ceigent "Was wunde Hand mit der krankeo leben, binnen 3 Tagen an einer Ceio-s ankheit starb!

October*

wi nur am 5ten o. 26ten 2—3^^ un^

Sonst drMer. Am 20(en 28' 7'^

r. Sfter oodi 15'' (Blitt.). Morg. n. Ab.

bis s* 18teo. Von da noch hanfig 13^

tu Ab. 10^, selbst nach Morg. nur i.). H/grom. 65— 790. Winde S.W. jeder 11 mal, W. n. N. W. 6 mal. ', toindig i3f heiter iOt srcr/i/is/Zc 17 mal. lern N. M. (1.) sank Barom. fortwäh« ben so mit d. erst. n. V. M. (15.)

d. 1. V. (24.) 3'' und mit d. N. M. 28^2$'' SU 28' und tiefer«

wie in der Sommer -lYärmererglei- lit 1819 das jetzige ganse Jahr ein leoes Uebergewicht hatte, so auch die- tliche Monat. Zwar nicht im Anfang 9 Mitt. IQ"» u. Ab. 14« bemerkt wur- kber die Wärme hielt dafür länger an; B19 nach der Mitte auf und später 4^ (Mitt.) sank. Auch in der rem- der 2 lezten Monate unsers Jahres wir den Unterschied ron der damals iDS trüturaer eintretenden WitUerkälte^ 0 die Einleitung sii der diesmaligen

\

•^ 87

November.

earom. höchst. 28' 8|'' (20.)» sonst meltt

und 11 mal unter 28' (am 14ten 27'

-— ThuTnom» nur am 9. u. Uten Blorg«

^onst oft Mitt 8—9^» u. Ab, u. Blorg. viel weniger. (Die Summe der Mittags- ^ dieses Monats übertraf die Ton 1819 i^^ (160^), die des Morgens um 24^ n. «I W). Bysrom. 74 83« fPinde, S. ^. 11 mal, O- u. N.O. 10 mal, N.W.

« liefen 3, Nehd 6, ilei/4y Ha^el 3, ^2, hdter 3 mal. Mit d. erst. V. (6.) aSMim. etwas. Mit d. V. BT. u. d. Mond-- ^Jk (14.) stieg er von 27' 4" erst lang-

dann scLnell am höchstisn. Mit d. !• V.

sank er merkl., und mit d. N. M. (und mnnmfinsterwje (29.) desgl.

^letst Torsiiglich zwei interessante Krank, ihtwickelangen , 1) Maiern und Scharlach Ablage) I 2) Febr. nervosa atonica.

%mi den Ausschlagen, deren Genesis und ttdiaqg, ist hier Küra» halber, mit Ver- eng auf 1819. (S. d. Jpurn. 1825. Nor.) bemerken , dafs während in einer Kin- liale sogen, feinerer Well die Masern zu- rasch ausbrachen (von Selb8ten€Uguns\ die aber doch in Einer Woche über 20 fUn- von 30, nur mitgetheilt haben konnte, B.die Ansteckung noch vor dem Ausbruch Ausschlages (durch das Lungenfieber?) ge- 3ea kann (^Harnier in Rusi*s Magaz. B. 23. !•); in der Bürgerschule dagegen, bei ei« .Haufen von mebr als 700 sehr geroisch- nnd niedejren Kindern, nach 4-— 6 Wo« I noch kein Einziges daran erkrankt war,

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Ö9 -

ii«ra im HlnterkopfBi woraq steh dia ^oft bedeatuogSToU faCitea, war ain camtantes Symptom. - Bei aiDem B' Mädehan auf dem Laode, blateta Tage die Nase, ohne daft man bei i liTidem Ansehen lomal , diesen Fin« iBQtst hätte, oder, wegen der darnieder« I Krafteentwickelong , rom reisenden abgegangen wäre. Eines Zim- ten Kind, das Tor 3 Wochen das i laicht überstanden, starb am 17ten , ' nachdem die Mutter bei allem an- fom Wohlbefinden^ Abends Torher Fe^ I ihm bemerkt, der Arxt es auch we<> k gelbnden!

»iner etwas andern Form sprach sich leihöriiche Cooflikt awiscben Nerven tfien (nur seMeichend^ von Mangel an ler Reaclion, Termittelt), bei einiger« LTÜfUgeren Naturen aus, und nahm, »er aus Erfahrung aufgeschreckt und I entrüstet motiTirten pathologischen )ch eher die Heilung an« Besonders Kranke merkwürdig. Ein ISjähr. 5 Mädchen, ein öOjähr. auswärtiger n und ein Knabe von 5 Jahren. Bei ichte Schwere und Unlust , Anorexie nackige Agrypnie den Anfang. « De- hatte in 5 Nächten schon nicht ge- I bei übrigens mäfsigem,' doch sehr cktem Pulse, bekam ein Brechmittel IC, was auch abfuhren mubtet und I Tage, als die Nase etwas blutete, I blassen Ansehens , 10 Blutegel hin- Ohren ; nachher JPot. River, mit ei« hwachen Ii\f |j^ und Vesicat. an

91

;;ar kein« ReicmUlal (x. we^ta der Lnfang an nur ta einigeui Trost und Zei-i kräCU^ereTf ron der Oerllichkeit des vi- i Organa (der Respiration) ausgehender, on« bemerkten Ätutafftcüon ^ nor Inf, , JBstr. Grmnin. ana iinc Sah mnmon.

I. ij. Aq. flor. 7X1* uncp vj.) nnd die jetat ■liglich stockende Aasleerung des Unter-

durch Kljstiera oder Eltct» lenitl». tnä- i«fördert, dabei eine kühlende, höchst », alles Erhitaende, Geistige yermeidenda

«• Moboraniia nur erst nach mehreren I6ii| da die Reconyalescens wohl Monate te, nnd die Krankheitsspuren auch dann ■ach noch nicht verwischten.

3is Exactrhaiionen des Fiebers traten mit,

4ead gegen die sonstige Blässe, abste*

ler Rothe der Wangen , gegen Abend ein,

II aber immer mehr in Intirninilonen über.

El^naba hatte noch lange vorher schon ein

a-.«ongestiTes Ansehen (wie viele jetat)

lartigen Aasschlag. Nach 6 sehr stark

aden Egeln an den Fiifsen , waid der sonst

langsam anterdriickte Puls schneller, die

ibung nahm ab , so wie Blässe die RSthe

fiogte« Die Zunge blieb nicht mehr ao

iroth, wie verglaset. Nach Salmiak mit

ia von Tart. emer. brach er nicht, son«

leerte blofs eine Art milchiger Masse

etwa eine halbe Tasse voll) von unten

Auch nach ffr. Tort. tmu. Viertel-

II. vertheilt, wtirgte er nur, und als man üblich mit mehreren Unsen Inf. lax, mit abaufähren versucht hatte, (so grofs war der \or nervor. oder der Druck auf deren fein« Slammanfäoga !) schritt man au Cahm»

•~ 93

B dendben als dl« chemiscli « imponda- Veranderaog der in ihnen enthaltmiea keteeffend) nnd nar durch eine anfSug-» ich gemiftchtet dann hald mehr raisanda, abar sacraÜTe Behandlang, konnte dar I bald nnd dauernd wieder hergestellt !• Selbst JBrecAmEtie/, als yom nerf^äseii ans die Athmung^ die Sereiiung^ nnd ndauf dea Stuta verändernd (einsig rieh« pB dabei auch im Croup a. w. !) ge^ 'mit in den dann nSthigen Heilplan« ro Tid Blui auch jetzt hie nnd da, sn- f dem Lande bei jungen plethor. Leu« B eogan. Nerven ^^ oder Bnisf fieber ver-^ wafde, so genasen doch allein hier- nnd bei weitem nicht alle, und yiele fßßif wo nur eine rorherige laagere Un- nng gleichsam der Lebenskraft und ihr pme nur Erklärung, ausreichte.

Shrntod imx ao im trSben NoTbr. hSchst it nnd beschSfligti der kleineren, durch gigia eatarrhaBsche Zeit mitgebrachten, bnl kaum achtaten , kam der letzte Mo- merkwiirdigen Jahres heran , aber nur [nn Nachlese ron gröfsen und charak« hesi Uebeln uns bringend.

Deeemberm

nom. nur die ersten 9 Tage unter 28^, 27' 7" (4.), aonst immer 28' 1—7'^ !U«r (24— 27ten). ThmrumL nur am 7ten bis^— 1, sonst bis m 4- 9p (am tt. n. selbst Ab. u. 8f org. oft -j- 4 6^). Id. 78—87. ff^mde O.n. S. O. 10, S.W. 12, W. n; S.W. 9, S. 4 mal. \, Schhu 2, Nebel 18, Sianhelie 7 mal.

9* -

Aligmieiiian schien auf uottrmr gnnMiif «mdat nördlichtn Erdhälft« , khoUcbtt iSntcher Einflafs Statt gefuodao sa ha^

Wenigstens war in Fatarsburg (Uatnli« » 2o. Not.) nach einem sehr dür« antr, der Quellen nndFliisse anttroch« och keine Spur Ton JPim^r, In Carb- QSraenl. y. 1. Dec.) hatte der seit 8 t^6. Not.) sich einstellende Frost sich it Regen Terwandelt« (Aueb wir bau ßrr'i^' Not. einige Grade Frost mit ttdi Von daher?) In den eiidliehea ben ProTinsen, z. B. hinter Nosliauy it ' lelt mehreren Wochen Tfel üchnu.

CoRfsp. T. 8. Dec.)« ' Hingegen soll iliter in Nordamerika firtih angefangait tf äiMgebalten ?) haben (Coi'Hsp« t. i> London). In London saibbt, nach ^fibr. Hitze eine Bftege KranUieitte, K^cftar/ncfc, Pocicn n* s. w.. (Oemein- Htter '• KSnigr. Hannorer* 182A. 8t» ».). Avcb in liubeck, Bremen (Zeit« »g. Welt 1827. No. 34.), CSIIn (GUfi^ SalzbJ med. chir. Zeit. 1827. 0. 1. 8. ;> w. herrschte dieselbe Wftlerenti** raakbeitsconstitotion. ^ WerkwBrdIg, an in noserer Elbmarsch lange nicht

Ton todtlicben Krankheiten Temahm, D der Haide und Otai (wohl Ton der D Wasserlnft und der kräftigeren Con-

■>

Ibet die farchtbarsten- Explosionen toi Epidemien und Contagieo, die wir ia iSninger Krankheit ietat erlebt, wae anders als Trodukte der Hitze, und roA entwickelten Bliasmen , unter diff

97 -

)ber aA (schleicheDdes , ataktiicfaes Nov.) waren die vorciiglicbltoii m aQch dieses Jahres, welchesi wia BT Natur, für uns ein Einzelnes, und in und mit dem grofsen Ganzen Zu« iogendes Viekeitigesist, dessen Ein- . Verzweigungen in die Zukunft zu , der auf diise fortgesetzte Weue im- auflLläranden Zeit aufbehalten biet-

ran waren 1826. 362 (Ind. 26 Todu M.: 47). Gestarben 343 (geht also diesmal auf!) Ehemänner 63» JEAe-

JVitwer 14, fVixwen 60. (Auch jetzt ch daS| zuerst siihr yerschiedene, *8 der gestorbenen Ehemänner und

, durch das der Witwer und Wit- anlicher und weiblicher Theile zu- irachnet. aus!)

irben am Nervenßeber 16. An innern fanlheiten (welchen?) 30. An innern 71 Krankh. 76. An schnell todt- ankheiten 105. (Unter diese, sebr ite, Rubrik ist }etzt viel gebracht!) aftung yor Alter 67.

.•..•.'■• ' -

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^

)29. SuppIem.H«

99 -

oft nur in der Dämmerung die Aagea la aufschlagen kSnnen. Eine Menge tchar- TfarSnen stürzt häufig aus den Augen, it die Gegend umher und selbst die Wen- wand; die Gefafse der äufsern Hautbe- mgen der geschwollenen rolhen Augen* r sind wie eingespritzt; [M. vergl. Dzon^ ^eskulap. 1. C. 1. Heft. Leipzig 1821. 5 t und Alef/ffier'5 Kinderkrankheiten (OpA- Sa €t Psorophihalnüa scrophulosa) S. 252, h. 1828.] ; die langen oft widernatürlich kernden Wimpern sind Yon den scharfen nen in pyramidenförmig zugespitzte, pin^ Jga Bhschel getheilt| und ein lästiger ftpf widersteht jedem eignen und {r«>inden ■che, die Augenlieder zu offnen. Hr. Prof« neu wendete das Extractum Comi maculail Slbriger Auflosung, oder bei Erwachse- bisweilen auch in Pillenform an. Er )ei Kindern von jedem Alter mit 2 bis 3 , dreimal täglich genommen, an, liefs h jedes Mal mit 1 Gran , also täglich mit Granen, steigen, bis Wirkung erfolgte. : selten waren zehn, fünfzehn, auch zwan- 7ran in einer Dosis dreimal des Tages g. Kleine Gaben wirkten selten. Ge- lUck waren 7, 9, auch 14 und 21 Tage lerlich^ um das Uebel zu beseitigen. Nie w ungünstige Wirkung dieses Extractes igend ein Organ bemerkt, ohne Aus- w aber immer Heilung der Lichtscheu,

irgend ein anderes Blittel innerlich oder TÜch dabei in Anwendung gezogen zu ha-

Nachher hat er die 5kropheln an sich ndelt. Im Sonuner läfst er nur auf 2— *3

Torrathige Auflösung des Extracts berei- sie leicht in Gährung übergeht«

G 2

- lOi -

%tf. Qpii gr. r. M. exacu D. £.- Au« 'Atildof. näner. 2 mal täglich 1 '^^ Ungi. ophthalm* 5r. Kv. draclm, /. ^1 aquot. gr. Ij, M. S. Augensalbe. Kfae; Chinae, Stip. I>ukam. SphritlSa^ '^ Trochhc. anüidm. Kräuterkilk^' t Pijdv, grou. Herb» Menth, er. drachm. Ouanom, vulg. Sambue,- ana drachm» iij, . Hyo9Cjrajnif Cicutai cna wie, ß, Fhr» SL vulg\, unc, j\ Mereur. duk, Sulph, kii 2 mal täglich' ▼Dir {edem ^ Gran« icottb innerlich. Aer.. Extr. Conü irtehm, j, 8oh. in aq. Cinnam» unc, ß. roMiitt., Nachmitt. und Abends An- Tropfen BQ geben und nach und nach 10 Sil steigen, welche Mischung Fat.' 18., 22. und 27ten März 1823, und LI. «und 18ten April 1823 , binnen die- I also tt'eien Drachmen Mxir. Conü (erhielt. -Aqua Saturn, zum äulser- rebraiich. ^sae foetid. drachm. ß. 'Udt. ov. q. s. oder uiq. MeUssae^ Cin" ana unc. Iß. Syr. Alth. drachm. vj. M, I umgescbüLleU alle 3 Stunden einen Ifsloilel voll zu geben. NUr, dep» moniac. ana scrup. j. Succ. Liquirit. Molv, in Aq. Ruh, Id. unc. iV. add. MUx. \ne oplo Ecrup. j. M. S. Umgeschüttelt 3 Standen einen halben EfslolFel yolL phosphoric. dilut. unc. /?• Mucilag, G. IC. iß. Aq. Cinnam. unc. iiß. Syr, Au- ;. j. M. S. Umgeschuitelt alle 3 Stun- jloiTel YoU etc. , nachdem schon einige vorher in einer ähnlichen Form nach ii neun Drachmen Add. phosphoricum vrarea verbraucht worden.

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103

r.farirten fernar dl« Eltern detael« sei mäCug, jedoch maochea Tag durch tewegnngen, die man an ihm bemerke^ f der Stuhlgang gröÜBtentheils normal 9 iterleib aber immer etwas anfgetriebe- Is Tormals im gesunden Zustande; der die mehresten Nächte unterbrochen ruhig.

e Ülteste Tochter ron 5 Jahren ^ habe IIa lange Zeit an einem scrophulosen BgaschvrSr am untern Ende des rech« erarmbeins gelitten, so dafs man all- geglaubt, die Verrichtung des Ellen- lenks werde rerloren gehen; es habe och seit einigen Monaten so gebessert^ ht nur alle Geschwulst Terschwunden, lüde selbst bis auf eine kleine noch B Oeffnung geheilt und die Yolle Be«. keit des Armes wieder hergestellt sey.

ihre Kinder, lumal ihre älteste Toch- dieser Krankheit gekommen, konnten t mit Bestimmtheit angeben, glaubten alii ihr voriger FPohnort^ der vid mit umgtbtn^ und oft in Nebel dngehüUt e Schuld trage. In Mangel oroentli- »bensweise, Nahrungsmittel und Rein« , ist so wenig der Grund zu suchen, ichwäche der Eltern*

vormaliger, in seiner Kunst erprob- t, habe ihnen desfalls auch Hoffnung t y Aab die Veränderung ihres Wohn- oblthätig auf die Kranken und auf tmung der Krankheit selbst wirken

1Ü5 -

lese 80 lange gleich , bis ich mit anfau- n Sommer 1822 das hiesige SooWad dete, djas auch in kurzer Zeit, oäm- cbon ,oach wenig Bädern alle Licht' iobm

18 vorerwähnte angeschwollene Daumen-

war, ehe noch zum Baden geschritten

1 konnte 9 zum Aufbruch gekommen,

ildete ein unreines Knochengeschwur«

das Baden gewann es aber bald ein

SS Ansehn, und würde ohnstreitig gebeilt

wenn der Knochen nicht zu sehr des-

sirt gewesen wäre.

0 hatte sich auch zu gleicher Zelt der it und die Verdauung sehr gehoben, und inze Aassehn der Patientin so gebessert, »ile Hoffnung zur Herstellung derselben ; wurde.

Cnter diesen gunstigen Aussichten Ter- der Sommer, wo die kleine Kranke T ausgeführt werden konnte und freudig 'eien herumlief, bis im Spätherbst, wo lufseoseile des linken Mittelfufses zu 'llen und schmerzhaft zu werden anfing. Sr nicht zweifelhaft, welcher büse Feind !er versteckt war. Es wurden Mercu- und andere zertheilende Einreibungen ht, und verschiedene von dem obenge- »D innern Mittel die man ohnehin aasgesetzt hatte gereicht. Demohn- et erhob sich der Mittelfufs immer mehr lehr nach aufseo, ohne dafs die Farbe 'ant die geringste Veränderung dabei er- bis endlich die Anschwellung der Kno- einen bedeutenden Grad erreichte, fing

- 107 -

rden üt, nnd worauf DxonA *) tn CoIIegen aufmerktam macht vendung des ätztnden Laugintäku •te es nach der von IDzondi ge- )r8chrift 4 Wochen lang, jedoch nern Gebrauch des Quecksilbers« )llte sich aber der geboffte Erfolg hren, und wegen zunehmender [er Pat. mochte ich ein Slittel nicht itsen, was den ohnehin geschwäch- nngsorganen eben nicht snsagte.

le Febr. 1823 war dem Fortgange leit noch keine Gränze gesetzt; ibafte Eiterung des Fnfses die Leine so schnelle Veränderung in tnkhaft veränderten BeschalTenhelt >n zu lief s dauerte fort, die A un- schön wieder länger als 2 Monate ind zum Gebrauch gleichsam blind.

9ndete jetzt das gleichfalls von gegen Lichtscheu so sehr geprie-

Conii maadai. in einer Auflösung

.Wasser, nach der dort gegebenen.

3 Wochen lang an ; bezweckte da- nicht mehr, als dafs die Augen.

ng eine halbe bis ganze Stunde sich

d nur im yerdunkelten Zimmer das

rertragen konnten. ^*^)

de März 1823 war Fatientin sehr und fieberte fortwährend ; ich setzte

o, eine Zeitschrift u. 8. w. Eriten Bau» Heff. 1822. S. 139.

e nefi S. 134.

i^cii •püLciti F&lien lut ei mir mshr g«-

\

109 -

davon wnr so erwünscht , daft nicht lis Lichtscheu dadurch ganz geho- ondern auch die Verdunkelungen in der ichtigen Hornhaut, bis auf einen kleinen p ohne Zuthun eines andern Mittels be- wurden. Nebst diesen gingen auch alle htungen des Körpers tbatiger und ge- ntsgemärser von Statten; der Appetit Verdauung wurden belebteri und die nd Excretionei^ normaler; die Knochen- vellttDgen machten Stillstand; das Ge- r am Fufsei was bisher nur eine ei|i- Behandlung suliefs ^), gewann ein bes- Insehn und würde ohnstreitig geheilet wenn die scrophulöse Disposition nicht emeiii im Körper verbreitet, und das nifs der Heilung nicht in mehreren Kno« ügleich gegründet und die Fnbknochen tidere nicht cn krankhaft umgeändert u wären.

chdem nun die Augen bereits seit ^ Jah-' i gesund erhalten haben , und sogar in feuchten Winter der gewiis wegen ko häufig wechselnden Temperatur, aber ich wegen seiner fortwährend feuchten cbaffenheit, zur Unterhaltung solcher licht wenig beiträgt, wo nicht gar her* ^^ kein eigentlicher Rückfall der Licht* »rfolgt ist, läfst sich erwarten , dafs tu bevorstehenden Sommer, wenn das

'wurde bloff mit Balsam^ Jlreati und Ungt» tic, SU gleichen Theilen verbunden und das >/• Aconit, wechselsweite mit dem DiachyL »/, aufgelegt; bei jedem Verband aber mit ir Abkochung von Eichenrinde abeespQlt. den beiden andern Geschwüren Konnttn 3keine ftufieM Mittel angewendet werden.

111

K Erwartong ohne dafs irgand «im ittal dabei in Gebrauch geaogen ward Dhllhatig wirkten, dara nicht nur dici »a ToUkomiuen geheilt wurde > son» :h die undurchsichtigen Flecken der t rerschwanden und die Augen iiber- * bis auf eine geringe Schwäche, die lehrjährigen Leiden derselben gegriin-

mit aller Sehkraft wieder herge- irden. Daa Mädchen selbst hat sich r Zeit an, und den ganzen feuchten hindurch 9 vollkominen wohl befun- dafs sie jetzt kraftvoll, wohlgenährt, »g menstrnirt und ala ToUkommen ge- betrachten ist.

r Kauftnann E. ans Leipzig, 41 Jahr I anscheinend kräftiger Constitution »inige Kinderkrankheiten abgerechnet, icht aberstand gesund bis in sein ir, wo er am sogenannten Lasareth- iLrankte, von dem er zwar langsam enafSf aber nachher nie einer voll- m Gesundheit > wie zuTor, sich er* Lonnte; behielt seitdem eine grofse seines sensiblen Systems. Zudem as Solar- Geflecht hervorstechend zu nd äufserst leicht afficirt zu werden; i dem geringsten Diätfehler, oder ir« lem Affect, sogleich Cardialgie ent- PTOgegen auch die bewährtesten seit n dagegen angewendeten Mittel nichts iten vermochten. Selbst der Gebrauch

- Gesundbrunnen und Bäder > verbun« Reisen, hatten diesen Zustand um

»ändert. Er bediente sich hierauf des Soolbades, das eine so wohlthätige

-► 113 -

ibt Tod seioe liebenswürdige Gemah« a''pl5tslich TOD dar Seite rifs. Dieser Kl 80 scbmeraliche Verlast Terorsachte fciii antialtead nagenden Kummer, der ^undhäit in dem Grade beeinträcbrigte, ' idch bedeutend gescbwacbt fühlte. Die ber, die alle Wunden heilt, brachte Leaa cum Vernarben. Das Gemiith ward . beruhigt und der Korper wieder ge«

ich einer zweiten darauf folgenden Ver- ng fühlte er sich gesünder und glückli- TiB zum Frühjahr vor. J. , wo mit einem?- der Appetit anfing zu mangeln und in farad auch der Schlaf ihn immer mehr lebr floh; der Stuhlgang immer träger eltner wurde. Damit verband sich zu ir Zeit eine Schlaffheit seines ganzen ra 9 .und insbesondere seiner Hautnerven« fitzte viel, war sehr zu Erkältungen t und mit rheumatischen Zufallen ge- brauchte deshalb das hiesige Soolbad, rHo^Bi^g ainiger wenigen, seinem Zu« entsprechenden innern JUittel, und reiste |. Wochen vollkommen befriedigt und l von hier ab.

r. V* N. hatte voriges Frühjahr, auf mm von Dänemark hieher an Gicht- in gelitten, und war mehrere Jahre r damit heimsesucht worden. Bai sei- LnWesenheit m Teutschland, nament- id B* litt er noch an ziehenden lihe^n in einzelnen Gliederii, verbunden Bdeutender Erschlaffung der Haut, da-;* ntstehender Geneigtheit zu Schweifsen Srofser Empfindlichkeit der Hautnerven« «t,1829,Supplei».H. H

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femaii. L. H. H. hefreiete sicJi durcii «braocb des Soolbades von lnnruuuiB* . rheumaiisch^gichtiMdun Schmtrzw,

mntnsm H. E. allhier wurde durch den ich des Soolbades von einer kkjinar^ y€cht€ befreyl.

''iederbolt dringt sich nns die wohlihS« Wirkung des Soolbades, »uvphulü' anUitUen auf.

3Dr. H. Ton hier, ein armer Waise von :blicher scrophuloserConsfitution, wurde ir sehr armen Familie, in groDier Diirf-

bis SQ seinem Tollendeten 14ten Jahre 9. Von jetzt an wählte er zu »einern

die Schneider- Profession, und wurde ssttan der hiesigen Allmosen -Kasse ca

hiesigen Meister in die Lehre f^ethafi^

bei sitzender Lebensart und kiirj^lif btjr tn Jahr gesund blieb. Nach diuMir Zuit ekam er AugenentzUndnngp an welcher rmoge ihrer Hartnäckigkeit ihn ein ir Arzt und Chirurgiis | Jahr lang, mit ^and aufsero Mitteln, fruchtlos hehan* i^Sf ine Augen wurden nur noch schlim« 80' da/i er an förmlicher LicfiinJim mii ürigtn AuginUederrändzrn litt. Vni*9f di#:- üständen und indem man an der radi- Beilung yerzweifeln wollte» wurde Tat« itm hiesiger Allmosen - Commi«i5JOA mir IjT Bemerkung übergeben: ,,Seben Sie, ihn nur so weit herstellen, dafs er Nns »nm Taglöhner branchbar wird.'' Kannte nicht nur alsbald seine Krank- »ondern kannte auch das Mittel zu sei- inMlen radikalen Heilutig.

H 2

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k nach derselben mit «loein fiiluloMo begabt y litt jeden Winter bei Itigsten Pflege mehr oder weai* ophulö$er Drüstnantchwdlung und JUi* fii/lg , welche Zufalle aein Arzt nicht la durch Soolhader bekämpfen kona^ ischen mochten die früher ange%ven« 1er, ihrer Zahl nach nicht hinrei- a , den acrophulosen Stoff gänsUch m f weil die Zulalle im Winter alle» rten.

lern nun dieser Kranke im Winter mala von allen genannten Zufailea imgetncbt wurde, wollte aein Arzt dlich die Kur einzig und allein durch tel bewirken, and so rerlebte der Jahr, ohne aeine Augen andere» nn und wann in der Dunkelheit g»- SU können. Dabei war er ao ab^e- afs man wohl mit Hecht an seinem in zweifelte. Nun entschloft man im Slittel, (Ins nie seine Wirkung hen Fällen versagt; zum Soolbad; s nicht nur ao lange tkn^ bis augen- I Besserung erfolgfe, sondern brauchte eine grofse Anzahl Bäder, al» Nach- ent wurde hierauf nicht nur in je- ht von Tng zu Tage besser, aon- gte nach dem Gebrauch dersellien } Gesundheit, wie er sie in seinem :h nicht genossen hat Er ist Jetzt f wo er sonst immer von seinem [irere Monate vorher schon hetuige- ) von demselben gan^ frei und voll- gesund.

il9

*^khlig waren» so boten sich denolio- melirere Fälle dar, die an und für ^hiig genug waren t ihrer Erwähnung I y weil sie dem Gebrauch Yieler der iUrsigsten Heiluiitlel trotzten und am UA'biesigen Soolbade «inzig und allein, ilung zu verdanken hatten.

i. nicht weitlanflig zu Verden , Werdfe der wichtigen Falle Erwähnung thun, der wichtigen aber, oder solche Kranke, sbfuliilljge Hindernisse ihre Bade -Kur ic$en mulslen , oder die im Hause ba- diiren Zustand uod Krfuig nicht alle« meiner Kenntnifs gelangte, ganz un- lasaen.

LS. aus Borchfeldy 6 Jahr alt,' in Diirftigkeit erzogen , litt seit einem führe an Yerdauungsbeschwerden mit iner Schwache und SchlaiTheit des gan- rpers ,- wozu sich noch scrophulöte jiu* ndiing mit geschfvürigen jiugeniieder - Rän-^ l TcgbUndhdt gesellte. Se. Durchlaucht \z E. zu B. nahm sich mensch enfreund- ler an, liefs ihn kleiden, aus seiner täglich speisen, durch mich zwei Mo- Dg Yor Anfang der Badezeit ärztlich in. In dieser Zeit war es mir nur , dfer ersten Indication -— der oben en Schwäche und den Verdauungsbe« en ~- zu geniigen. Mehrere aner« 'irksame im spätem Zeiträume bei ihm idete, An tiscrophulosa bewirkten nicht ngste Besserung; sein Augenübel blieb theils wie es war. Es wurde hierauf Ibad bei ihm in Anwendung gebracht^ ' ibem Behuf der Kranke in d«r ersten

und Terb'efiea das^elh« mit ^«r grviüii- 'iedenheit«

Familis N. za II. , wiederhclu «s »n Erfolgs wegen, deo es im fenvich«- *e, theilfl in scrophul'iitn ZufäHvi^ thetlj fdbibeschsverden cod HjpochQr.drU gelei- te.

ses G., eiD Terheiratheter Israelit aus Jahr alty lilt zufolge aeioer Aaaaase lem halbeo Jalire an einem die ganze ehe des Körpers bedeckenden Aasschbg, Ity dafs nur die innere Handfläche und die leD davon befreit waren; selbst das y Nase und Ohren waren damit be« eo dafs er ein wirklich abschreckendes 1 dadurch bekommen halte. Haare ;el befanden sich in normalem Zustande, ein Htrpes sqnnmosus^ der die ganze rhe seines Körpers wie Lei eineiu Fi- alt grofsen Schuppen bedeckte. Unter war die Haut rosenartig eotzündet 'ursacble dem Fat. ein brennendes Juk- Q den Gelenken aber sah man Risse ir linden , die vielen Schmerz verursach- eifie jiusdiinsiung verbreitete einen ei- QÜchen mdrigen Geruch^ der sich sogar ihm lang dem Bade rnitthdlte und den bern Ekel und Abscheu verur$acJite. JDas 'ft«f , worin er gebadet, war in den er-^ fp\)chen mit Schuppen ganz bedeckt] und ir'sich auskleidete, sonderte sich' eine Uenge ab, dafs sie einen ganzen Kreis herum auf dem Vufsboden bildeten. .

if die Abschuppung erfolgte allezeit wie- 9 Ausschwitzung von Lymphe, (keine

V23

t mit Gewifaheit zu bestimnidii. Mulh- uiöclile ich aiiDehineo, daf« Fat. tich ■rch seinen Handel mit unreinen Lum- t denen er seit 3 4 Jahren täslicli ;t war, zugezogen haben konnte. ^)

schwer es war, das Ursächliche die- ikheit aufzufinden, eben so schwer einen zurerläfsigea Heilplan zu ent- zumal da hach Versicherung des Fat. schon seit Entstehung dieser Kränk- le Srztlich behandeln und Kuren man« &!rt mit sich voruehmen lassen. Ich aber vor Allein, der ersten Indication ;en, seine Verdaunng durch Auwen- lerer Mittel in bessern Stand zu setzen enbei das Soolbad in Anwendung zu

lao. ersten 10 12 Tagen schien es in g der Hautkrankheit eben nicht den

n liamazzini aanix Die Liimpenliändler iii- , wenn sie ciutu beuachtliobcn Ilaufeu Jen geiimmelt» oder gekauft lubeii , su I die Lumpen aus und aonJern davon ab, ^on Wolle oder Seide ist. Man hann sicli Vorstellung davon machen, welch einea ouliohen Geruch diese Lappen vei breiten, be; aus abgclegieu Klcidun^sicückeii aller oft sogar aus Ansagen von Leichen und len schmuuigiten Sachen bestehen. Das ucben dieter Lumpen verursacht den eich c bescfaäfcigeuden Leuten; Husten, tchwe- Athemholen» Schwind«! und Uebelkeit. lentier in Paris meint: da die Lunipenliünd- >ft unter und auf ihren eingcsaniinelieii ipen schlafen» so ist es Kein Wunder, dafs >ald Krätae, bald b^sariige FauUieber und leichen bekommen, ^lan vergl. meir.c 1820 lieuene Ucbcrsetsung \ oi\ RamazzinV s und riiers Jirunkheiten tter Künstler und Hand* er. 8. 2-29. Schis gel.

125

(loit. Lomse Fr. allbier, befraiete sich la Gebrauch des Soolbades von eioezn ihenden RheumatismuM.

I S. aus K«, 26 Jabr alt, lilt schon

5 an scropbulöser Augtntnuiindung, mit ^geo AugeinliederräDdern uui f^erhaUen iUchen JUinigung. Durch den Gebrauch bades wurde sie gleichfalls hergestellr.

Kaufm. B. H. von hier , benutzte es 'Uffigkeit der GeUuhe nach übtrstandener At dem besten Erfolg.

Aibtssecr, K. von hier befreiele sich n Gebrauch des Soolbades yon einer I JUMfiedite.

I Geheime^ Räthin v. G. aus H.^ ge- es wegen rheumatischer Beschwerden^ mg der Haut und Verschleimung mit en Erfolg.

Kammerherrin y. St. zu befreiete irch von halbseitigem Kopfweh , an dem linem Jahre gelitten hatte. .

lein Doroth. v. St. zu B. wiederholte in guten Erfolgs, den sie im vorigen von gehabt. -—

an schon meine Erfahrungen über die mg des hiesigen Soolbades im Som-

6 kfiQO ausgezeichnet vrichtige Fälle ; , so hielt ich doch folgende der Auf- ig vverth:

r Adjut. H. von hier» ein vollsaftiger 'i noch «nverheiratheter Mann von 29 gewohnt,* bei geringer Bewegung und sm Hanlel Met - Strapazen , «ine sehr

127 -

; d«oa 816 Iiewirktan auf Jen K*iifiiii des Körpers y so wia nur jud» nln« 'ricbtQDg desselben eiuen so wohlilt«. iflo&, dafs ratieotiii sulir liiilJ m^ ifs ibre Blüdigkeil sich vifrliem p ilir# ;en und Arbeiten iiberhnij|il InirliUr »n gingen ; dafs Sciilaf und A|i|»<itif ire und die Blutflec:ki;n scliwit/ifl^ff. sie ihre Anzahl Bäder i;i»Un»uiUi ar sie wider mein Krwariefi amI« lenste hergestellt,

D schon die erwähnten Btuffl^^lec^M nderer Form erschienen, «U die 4*4 tcu/os. Werlhofii^ so hatte d#f«h d^^ ler Tat, in Ansehung lUftf H*.U^^,»lii jgkeit, so wie des Uh'/nh ttKl*ftmti nd des erdfahlen Ant^^hen«! ^^t^l^f iLeit mit vorgenanat^r fwfHuk\,*rif,

r. V. aus Siin\i-lAinU%tn'A ^ tcn» t*K/

laebender, übrif;«;»« if«t««r«4«r# .Vi««»^ ehren, litt *eit 6 - ^> i*l»-»fj ««» «/- !artißen Au^hrt 'ai^ ^ 'Itf *!»>. k/ffA A*t^ IB Haltt» titifiithtn^ uii^s tl »!»^t t^p»4 Tacken und br^nft^fs t«f # Kiti^*^tz*^ ichjiche dav^n W4ir tsif.'J ;s%t/.'«w;^- versicherte, tftjn Af^:". K^^e t'f.'.'/ Kuren mit Iktn v^fy^a'///. -'/.<- '*##*^ ihrt, ohne «ein f/**/«?! li'i*r*s'Mt.< yy^kt sben; das S'.h/öpf*» **JWi K*'»e tf.M noch Linderuni^ r*f«<h*ff' l/ii hiif rhte er meine Hülfe, f/.h v«r#^7'j/^e^4i itende, eröffoende und iAti*t^iui§^kt,4if tuletzt aber das >^c^. i/ojftai A^Uß tei bewirkten zwar BeHe/oci|^t **'^ icale Heilung. Im Ter/io^Mrc^r* 'Sciji.* U er, auf mein Aoraiheifi zem Ca«

tewufttt dl« iu Ur-

ZafiUo st>'n könnt». Nach

«üi^er Bäder Terlor tich •chon

:; tie fühlte tich munterer;

ü Uebel war schon su alt| alt dah

ler goringen Anzahl Bäder, die nirht

u gwegekon Zeiträumen genommen

liltte weichen kSnnen.

Poetmmater W. ans O. » lill iell 2 mm nässender Flechte^ die einen gro« •Ol der Vorderarme nnd Fürie etnge-

balto, ond das Gehen auf hartem llii- r «nchwerte. Sie schien hinnorrhoi- i Ursprungs su seyn. Der Oelirnui h Imdes wirkte so wohltbütigi dafs hei Abgänge nur noch Spuren davon iilirlg

Fee. wurde ohnstreitig ganz gahelll lg« Anstalt Terlassen hnlien, wenn um iDgende Amtsgeschäfte 8 Tage isu ttüh •rufen hätten«

a Steuersecr. K. aus V.^ litt an af/ß^ß^ Schwäche mit Uyntarie und I^ahniHnf^ üffffi jirmSf Terbunden mit ntti.hllif.hfn etip wodurch Ruhe nnd HrhM p,n%\9\f^ Ihre Elslust war sehr %m\n%^ tind Blähungen stets aufgetriehener f/ntar'« Awerte sogar das Athmen. />^r O- des SoolbadeSf abwediselnd fnti utf^ n Kräutern versetzt , nebut kursem ih von Visceral' l*dUn hob nirjjt nuf lannte Lähmung, sondern stellte ihre heit iiberhaupt so erwünscht wiftder & sie erst Tor Kurzem noch ihre Zu« Sieit hierüber äufserte.

V N. brachte einige Ueberbleibsel oht aus Dänemark mit hieher und ia2S!.Sappltni.H. I

-* 131 ^

\ Soolbad ^\ das auch biet «»iae woUn WirkaDg bewährte. . ..

Stadt Sahungen besitzt fünf gqfa/iÜ PI Versenden henutj^te Salzhnmnen ^.Yto^ er inneriialb, ohngefälir id der Mitte idt gelegen I der Haupt- und Badi- I iBti die vier andern 'aufserbalb an der lea iSeite der Stadt, cwei dieiteite und heeite der Wem, liegen.

erste von Trommsdorf nntersuchtei zeichnete (S. 46. a. O. dieses JonrT itten in der Stadt gelegene , ist in An- eeioeaSalsgehaltes, der beste ondder- TOttiien , der cum Baden benntat wird \. ri« man glaubt, der älteste unter AUen.^

besteht aus mehreren schwächern Stols- aich^nellen, und quillt in jstoetn.ilchtvf ; 42 rheiniänd. Pub tieCsn ^ 14 F. brei- eernen Schacht, der mit eiftsr starkem ;e9 snm Abhalten des wilden Wasseee* s und mit einem Gebäude überbeut ist.

I diesem Schacht wird er durch Tum- ^ EU Tage in ein 8 F. langes^ 3 P. 1| F. hohes hölzernes Bassin gefSr- a im Erdgeschofs des Gebändes steht« Kiaelben holt man den Bronnen nm t^ , der übrige steigt 16 18 F* hS^ i den Fall auf die Gradirhänser sn

^er Brunnen ceigt unabänderUeby «rung sei wie sie wolle, 7| Grade,

I 2

•- 133 -

Bbtichl ist «r weit MlcUbllifir, tr Stode. -

te Temperatur lo TorbeneAter Zeit Die Liiftschicbt , die iliB hederkf, bei deo drei noch su bescbreifaeadeo, irische Luft.

iefert in 1 Stuode ISO KbfttTs Soolei; ler Regel 4| - bis 5|griidig ist. Der gangene trockene Sommer und Wio- ohnstreitig Ursache , dafs er das gaase törcb^ and 1823 noch7grXdige Soolelie- in Schacht ist wie der Torhergebeode^- m Thonlager umgeben.

dritte t oder der neue Nappenthorer, irths Brunnen genannt, wurde you

Jahren erst entdeckt und gefslft. Xr [e Torerwahnter, diesseits der Werre, I Schritte von diesem entfernt, und gleichfalls aus mehreren verscbiedeur )uellen die in einem Seckigteui 18 Fufs [lacht eingeschlossen sind« Seine Tem- um Torbemerkte Zeit war -j'^®« ^ innen 1 Stunde 51 Kbfufs, und. wenn Srund aus geliehen wird, 150 Kbfurs i derselben Zeit« In Ansehung seines ven Verhältnisses stimmt er ganz mit ihendem überein ; ist aber nur mit ei« Sternen Häuschen überbaut und Ton iorf nicht untersucht worden«

vierte j von TrommstZoi/ untersuchte;

bezeichnete Brunnen, liegt jenseits

rra, noch nördlicher wie der zweite

ie, und etwa 300 Schritte von diesen.

Er wird der gro/w Hauthrunntn

> Gabe Gottes genannt, '

135

f JUäha «ick faU Ma' bfikamitM hlenrofifterer E4'driiide,.dia su Ttyii Nacfi . Osten hin etheben licli ,Gra^ iimmerscJuefer, Berg« die.xuin Xhii-» dgebarge . gelieren ; Dauer nach $aU fioqea sich altere bilumioöse Flßizf isen Tfion-^ G}yS' und Kalkschich--, ar. tiachstea Umgebung . der. Siai|^ e äliere Schichten Töii den oeaern I eisen schiijsigen Lei Uns f und^det ^s. bedeckt, -89 dafii in. der Nahe dberge erscfaietnen ;' den^.uleclera esj^er Gegend aber., g^heh Thgn- iCmcUlen zu Tagle aus.

iüden zu werden die Sandlager und . macli liger. Unter, dem Sandlager

I bemerkt man wieder eine diinna

•■ - <

Urea iheils gelbgeiarbtes Tiionlager, ar mit einem mehr oder weniger Iklager bedeckt wird.

Südost, Süden und Südwest ragen tsaUknppcn hervor.

bt bekaiiiillich mehrere Theorieen huDg^der Salzquellen in Bezug auf eilten j woraus! sie entstehen sollen; imnach hier eine jede Parthei Be^ lüden I diejenige aber vorzugsweise, er die Salzquellen am Fufs der pri- ibürge zu Tage ausgehen soUeOj. Uriirt.

h die kaum § Stunde von Salzan-

B Grundhof er Mtncralquelle in der

höhere Bedeutung für Salzungen

s und das arztliche rublikum über«

\

~ 137

Conesntrirt« SchwefeUKore Mt^Mte rnig Gas; die Eotweichang deMelbea langsam, und war nur bti grobar Vaamkait sa sahan.

Gilbwarselpapiar liefa nach IKngarar c^t^dia garingata ^arbaoTaräadarang ba-

u

Blansaor» Kaliiolntioa brachte nach i Angenblicken einen grünen Farben* '. der eich wenig Tarmehrte, nnd ohne mefaen Standen nur den mindesten Bo- s in bilden.

'Gallapflaltinctur saugte ebenfaUa nur eine ) ächwSrzIiche Umänderung.

Salcsanra Barytsolution hatte nach ei« Stunden nur einen kaum bemerkbaren I Niaderschlag heryorgebrachti dar sich Salpetersäure nicht losle.

Salpetersaure Silberauflösnng bewirkte ment .eine allgemeine f aber schwache cht fleckigte Weibtrübung, die im Lichte ir als ein echwarzblauer leichtes Präci* «schien.

)) Kleesaure Kaliloaung Teranlafste eben* m ersten Augenblick eine bedeutende Kte TrabuDg.

Kauatisches Ammonium brachte, nach einer Stunde , einen lockern weifs-*

Kiederscblag und die Mischung hatte •n nicht den entferntesten blaulichten Wechsel.

) Essigsaure Bleisolution gab sogleich Iberweifses rräcipitati der ßb^jt nach

'i

131^ ^

€Ufttr keine dir Gesqndheii'idiäd- Jlsel^e SttbttaDsen enlhält. itt :äacb sii vrU&eD« ..wie yiel die t:^txalea. Beatandtheil» in 1 . Pfund re betragen, wurden 4 Pfand e mch .^Hechöpftee Wdseer in einer fta'Abraiithschaalei anter Qewe« littelat ^oes Glasapatela ^ xur ganz« Surifs gebracht y wo aicli die gleiclir .gelbbräunlicben leicbtian J^lückchen, neuen. Eisen ..lind erdii^en Beatand- •iner empündficben Granwage yoi^ :hwere saigten ; \7onach: mithia id 3^ Grao kommen. Zpr.Beaot- ir Frage: ob dies Wasser versend- rurde eine gut yerkorkte und 'ver* liitieille Wasser 48 Stunden an ei- n Ort aufbewahrt und oun'auf Ei- 'lEohlensäure geprüft', wobei sich die Reagentien fost-ohtie Wirkung Dtd '«Wonach das Wässer süm Ver» lit dienen kann. Dn die Tren« r Olitierdlqnelle tou der.benachbar- Quelle hocbftt >rahrscheiniich un-. n.-Ji^werkstelligt worden ist , sich enef Vermlscbl ; so sollte dar Brun- pd zwrir sorgfältiger gerafst'werdeni iiD9 ZMceifei eine •r^- euiuhI bei war« reszeit abermals unternommene ng , günstigere Resultate liefern

6ten April 1822 wurden mir (S.) erwähnten Resultate mit einer Bou- Wasser übergeben , um, dem Be-p Surchl. Herzogs vou 'S. gemäfs, rer Prüfung, mich darüber gutacht« Tsern.

^ 141

^iMKmaure SUberanfUhimg anAngtd knUick «ine allgomeiiie, obgltich ge-^ ^4 nicht flockigte WeiistriibaDg, die Licht» als ein eebwanblaaer leich- •tschlag erschien.

blane Farbe etlicher Ziackmnspa- bn wnrde ein wenig gerothet.

Dnrch Galläpfel nicht die geringste liehe VmSndernng hervorgebracht, was Tinaura ftni ipom. sogleich erfolgte«

Kiystallklares y starkes Kalkwasser lach etlichen Stunden keine Weifstrii- rror; Abends 5 Uhr fand man aber iCdidien Niederschlag, dergleichen auch

anf kaustisches Ammonium folgte^ r Mischung das geringste blaulichte o geben»

Gelbwurselpapier erlitt keinen Far-

4.uf salasaure Barjterde erfolgte nach Stunden ein weifser Niederschlag.

Blausaure Kalisolution bewirkte nach Augenblicken einen gelblich -grünen biller, ohne späterhin den geringsten t 2u erhalten.

Einige Tropfen essigsaure Bleisolution alsbald einen silberweifsen Nieder- Dhne nach mehreren Stunden Ton ei- ilichen oder auch nur gelblichen Farbe SU werden.

Sjrdrothionsaures Wasser erregte kei- snwechsel, hellte blofs No. 14. auf, m braunen Miederschlag zu eraeugen.

^ 143 -

en» neuerdings durch Abdanpfen » Alifteralwaasers erhaltenen fiiß.-^, 1 200 Granen , 1) Wog , man IQQ le^gof^.fie.ifiit d^ftUiJUjctein Wa9*«i le eine Stunde 1 an g^- brachte sia tn^ tcockuete, nachdem das Was-

nafgelöfsten Salzen Ijindurcfag^- ^3en festen Rückstand und b^- en Gewichtsverlust. 2) Die ger- itaigMit ward bei gelinder (litze lo daf« die darin aufgeläfsten Salze« Sdbon durch den Qeschmack,

uqterscheiden , dafs . salzsaureup ie Hauptrolle spiele. Die kry* ilze wurden nun mit etwas kal« übergössen, worauf sich der salz- luf.'orste, der Gyps aber zurück- )estlinrate das Gevvicht der Gyps« h'e snlzsaiire Ivalkaul'iosung noch- isirt wurde, zeigte sich an dar yst.'ille, dafs etwas salzsaures Na- u. enliialten seyn in-uritte, dessen 1 indessen nicht bestijiifnen liefs, Untersuchung genommene Dlassai

nach dem Kochen mit Wasser !Ste Rückstand wurde mit Salz-, ssen , wobei starkes Aufbrausen^ cbdem alles Aufbrausen aufge-. rächte man die Auflösung auf ein.

behandelte die filtrirte Flüssig-* mit blausaurem Eisenkali, Es sogleich ein starker Dauer Kie- elcher, als sich bei fortgesetztem- I des lilnusauren Eisenkali's kein mehr zeigte 9 gesammelt, geglüht

ward. '

\

145

ia Hiscbung und WirkBnmkeit denel* Intriithselii 9 die ausgezeichaela Wirk- ■umcberAIioeralwaaser mit ihrem ge- •tt Gehalt in keinem Verhältnisse stehei geringhaltige Wasser an Wirksam- ere sogenannte reichhaltige übertriiFt lebea Wirkungen äufserti die sich nach igabenen Bestandtbeileo nicht erwar- m^^ einige Wasser weit mehr Ruf ha- y# ihren' Bestandtheilen nach vefdie- [ ibige mehr verdienen ala sie haben, ll^eit der Analysen sich auch auf d|em Wege nicht bewährt bat, der ekreSa des Arztes, des Naturforacbera »gs auf das Wägbare beschränkt ist, [ttjreqi. weit empfindlichere Reagenlien we'^hemische : so müssen mit gedach- ralqneUe anzustellende ärztliche Ver« a Brauchbarkeit derselbeo entscheiden« rieth daher, die Aerzte zu Salzungen aaaaiii Versuche darüber anzustellen, ob sralwasser wesentlichen Nutzen stifte jLgebliebener Schwäche nach schweren iten, bei schlechter Verdauung, Sod- |. Kfinipfen, Verstopfung der Einge-^ jaterie, Hypochondrie, Bleichsucht, all- •r und unordentlicher Bfenstruation, r Grand Schwäche ist, bei Stockungen idersystem, bei sogenannten Sehleimhä- lin, weiften Flufs, bei alten Katarrhen, In und andern Fehlern des Lymphsy- •i Kindern, insbesondere in der Atrophie, ea niesentericaj wo mitunter Salzhäder tische Einreibungen, hauptsächlich aber lit verbundene frehorige Diät, die Hei- trstui;zen wurden»

II

L8J29» Sapplüin. EI. K

V \

147

^zugesellt ; dab«i hatte sie ein tchmerE-

iAuk tief im Uoterleibe ernpfundeo

Klilher regelniälsi.G: erfolgte Bleostma-

^ ausgeblieben. Im Jnli kehrten die

'rieder, jedoch io geringer Quantität

mehr seröser als cnienter (,>ualität.

fand darauf einen vermehrten Druck

leibe, der Urinabgang war erschwert,

cheide zeigte sich ein jauchlieter Aus*

zu diesen Erscheinungen gesellte sich

rhafter Zustand. Sie berief nun ei-

welcher Emmenapoga yerschrieb, wel-

ichmerzen und Erbrechen bewirkten.

izeihntägiger fruchtloser Behandlung

te er die Geburlstheile , fand, nach

der Kranken, einen Gebärmutter* Vor-

rieth ihr das Tragen eines Mutter*

dessen Application die Kranke ver-

worauf der Arzt seine Besuche ein-

luf liefs Sie- sich rerleiten, aus einem "ten Dorfs ein altes Weib zu befra- :hes erklärte, in der Gebärmutter sei isl Geblüt, welches herausgestrichen aüfste. Sie liefs die Kranke auf das an und strich mit beiden Händen stark irleib von oben bis an die Schoob- raltsam unter heftigen Schmerzen der f welche wiederholt, aber vergebens, diesen Manipulationen aufzuboren, »ssenungeachtet eine halbe Stunde lang :t wurdeu, iudem die Alte sie mit Besserung tröstete« Mitte September lie Schmerzen im Unterleibe stärker, . Obstructiooen ein und das Harnen »schwerlicher, der £eberbafte Zustand

K 2

~ 149 -

mit Zusatz dar ^qua amyg^ '^orar» wurde alla sweiStuodau ein oU. gereich t, dar Unterleib mit einai: ^ngt de aithaeaj Ol. hyojicy'arni und >pü aquos, bestehend 9 eiugerLebeOi ^sman bedeckt; in die Scheide wur^ Qoen aus narkotischen Kraulern und hi und Larements ofler beigebracht. auf hatten die Scbmarsen nacbge« 1 ich versuchte nun die ReposiLiün, iger Schmerz, den sie dabei äulsertei bald Ton weiteren Versuchen ab- a aa mir überdies nicht gelungen I nur wenig den Uterus aus seiner ringen. Dia verordneten Büttel blie- Wendung und den ISten wurde wie* 1 fiepositionsYersuch gemacht , der» rste, ohne Erfolg blieb« Gegen Abend Uaaengegend äufserst gespannt und Versuche, den Harn zu lassen» wa- lieh, der Catheter mufste applicirt in dar Nacht wiederholt werden. ; keine Berührung des Unterleibes, iten über den Schoolsbelnen, sowie in der Inguinalgegeod über der chriebenen Geschwulst der Schmerz ten war. Sie genofs fast nichts, , war sehr schwach, erhielt zu der Emulsion noch ein Quentchen Sal- I da einige Kächte schon schlaflos äugen waren, Abenda t\ Gran Opium.

Nacht vom 13len zum 14teü hatte geschlafen, Stuhlgang war durch erfolgt, der. Catheter blieb in An- jnd da die Schmerzen, besonders in algegend, nicht nachgelassen hatten,

151

»ichi. Abeads war sclioii der g9r, die Faeces waren breiartig

lofs ohne Catheler.

»

28ieD war die Besserung vor- schoeidduden Scbinerzen hat- rhürty das Fieber war aufserst Ltel wurden iu gröfsereii loler- ucht« Den 23sten war auf ein ier kein Stuhlgang eriulgl, und die Wiederholung desselben er* rhte ich: Reo, Exiract, iaruxac. 'uae ß, naphaBf ^quae inenthae 0% iiflj Tinct, rhei aquos Unc» ■iscyami Gniv. S* 4 mal täglich voll SU nehmen. Den 25sten ind ich sie sehr schlecht ; sie »nnenden Schmerz im Magen, Neigung zum Stublgaug ohne en Urinabgang und über einen, des Urins folgenden schneiden- Q der Blase. Die einige Tage gewesenen warmen Umschläge, Tur Jen erneuert und alle Stun- omel mit f Gran Bilsenkraut- u Am folgenden Morgen war ; vorhanden, vielmehr hatte leinheit, Frequenz und 'Härte BDy die Gabe des Calomel wurde nehrt, Ungt, hydrargyr. einer» •gend eingerieben und in die n Vesicaos gelegt. Dies Ver- Q Erfolg, daia am 27sten der T Magengegend ganz gewichen iden im Leibe sehr naebgelas- Kvanko aber fiihlLe sich sehr I in den Uaudlellern brennende

\

153

big ausgedeliDt, die untern Kal- ls waren ganz verstrichen , die n der loguinalgegend sehr ver- I Brüste waren leer^ sehr klein )ei der inoeru Exploration wurde aginalia fühlbar, kaum dafs der Irungen war; sie war dicker und 1 gewöhnlichen Zustande und nach at, so daüs ihre hintere Fläche Qteren wurde« Die Lippen des s waren deutlich zu unterscHei- n ihnen die Ouerspnlte ohne deut- g des äufseren Muttermundes. Der fühlte sich gefüllt an und schien m Seile voller ala in der linken.

fte nahmen jetzt täglich zu, so :en Mitte des Januar 1824 schon rgang von einer halben Meile ge« Am 20sten und 22sten wollte tags ein nicht lange anhaltendes pürt haben. Den 29sten sagte sie B ao diesem Tage früh Bewegun« rleibe gefühlt gleich 3— 4maligem iit merklicher Erhebung des Un- lei der nun vorgenommenen Un- p^ar der Leib bis zum Nabel gleicli- sdehnt und fest; die untern Feil- >els waren ganz verstrichen, die in der Inguioalgegend war ganz ge- Der Uterus fühlte sich fast in )ge kugelförmig und gefüllt , die Ion war noch etwas gegen das Os itet, dem Umfange nach normal, betrug kaum ^ Zoll, die Querspalie li und keine lluudung des Mutter* uerklich. Die Brüste hatten sage»

155 -^

Arzt gemeint lint, gewesen und sio uteri erst jii l'ulge der rohen n, welclie ein alles Weib Ver- anden sein ? Mindestens ]i;lanl)e fltnttgeiundenen Iieffif^en Znfiille r Mirshandlun^en entstnodeu sind.

iswerth ist es, dnfs in diesem 'ücklühriing des Uterus in seine

durch die INatur, ohne heson- fe vollführt wurde, welches auch

B.BelPs Lehrbegriir derWuiid- '^ter Theil, Leipzig 1810. S. 416) srden ist.

3.

cinoma ventricuIL

die Carl Mio/sl-i, 43 Jahr alt, hatte Alter die natürlichen Tocken glück- en, war in der Jugend eben nicht ink gewesen, und hatte auch die .eiten in Spanien , Portugal und rstanden, denen er als Soldat in s Herzogs von Brau nschweig-Oels T. In Sardinien lag er indefs an rphilis zwei Monate krank, über« dir starke Saiivatlon, in deren e fast an gänzlicher Appetitlosig- Jahre 1814 trat er in Preufsische machte die Feldzüge mit. Im erhielt er mehrere Schläge vom ^n Unterleib, deren Folgen jedoch näfsigen Behandlung nach acht 1. Bald nach dieser Zeit will er kranipf gelitten haben, welchen leidenschaftliches Tanzen zuge-

1

157

n so fSbUe mao sie mehr io der lia« wenn der Kranke sich dabin wen« iSt liefs sich nichts durch die Unter- tnnitteln. Es wurden Seifenbäder ende AliUel verordnet. Bis Anfangs D sich die Klagen des Kranken auf te Contractionen des Magens, auf ein in Vollsein in den Präoordien, auf igkeit und momentanen Schwindel jetzt fieberte er, besonders des Kräfte nahmen ab, der Korper Q collabiren und die bisher heitere immung wurde trauriger.

igsjuli war derKräftezustandbedeu-^ ächer, das Fieber stärker; mit hefÜ« Bschmerzen verbunden zeigten sich

Hämorrhoidalknoten, welche nach jgen nebst den sie begleitenden Zu* wichen waren* Mit jedem Tage ge- Fieber an Intensität; in den ersten i August gesellten sich coUiquatiye

hinzu, die dem Kranken die Kräfte , dafs er das Bette nicht mehr ver* nie lind fast gar nichts genofs« Vom .5ten August litt er an heftigen 5in«

durch kein Mittel beseitigt werden [i der Nacht vom 15ten zum 16ten m ein Erbrechen einer braunrothen, inkenden Masse, welches bis zum öfter wiederholte, an welchem Tage r Kranke bei TÖUigem Bewufstsein

Leichenöffnung.

LcSrper war sehr abgemagert, der Btwas aufgetrieben und nach seiner

4.

159

V. littheilungen

Aber das

in Hall in Würtemberg

oad ine Heilkräfte.

Von

Dr. Dürr,

ber-Amts-Ant daselbst.

endon arzdlchen Erfahrongen über lea und eigen (hümlichen arznei« jDgen der Seebäder, * das giio-

einer Reihe tod Aerzten über )ädern ähnlichen Wirkungen der

die an verschiedenen Orten Nord- mlschlands eingerichteten Soolbä-* n und Schönebeck im Magdebur- Halle in Sachsen, zu Nenndorf im sehen, zu Salzhausen im Uessi« ihl in Oesireich u. s. und der nstand, dafs hier eine schwacblö-^

siedenswerthe Soole zum Baden var; dies veranlafste sowohl mich ollegen, Herrn Dr. Mayer^ Bon^ udwigy in den Jahren 1824, 1826

\

iornienge, welche iHese Qiielled bedeutend t dah mit 4 rtimMn la bis 16,000 Kabikfob AUS- in liegen nach den bis fetck be- ugen der Barometer-Hohe 96S' csiläche. Das Wasser ist dem n Winter wärmer als im Som- itliümllche Wärmegrad aber ist »seit und Veraudernng der Ath«^ er nur ebenderselbe. Ein gnn> eter Quecksilber -Thermometer eienLuft -{-20°R. und fiel 'iefe aiisgehobenen Hineialwas-

»r ist ganz hell, klar und vöU es besitzt, namentlich das der en nicht unangenelunen jsalzig- alinde zusammenziehenden Ge- mit Wein oder Milch vermisclit, licht widrig schmeckendes Ge^

sse desselben setzt es ein gelb- 3n-Oxyd ab. In Bouteillen oder

wohl geprropft und yerpicht, ihre lang, ohne zn verderben, lodensatz Statt findet, und ohne imack Terändert wird. Bche Gewicht des Wassers der bei der ihm unveränderlichen m 4" ^^^ ^* gegen destillirtes 119 : 1,0000» das der stärkern in Bronnen aber 1,0148:1,0000. €hen Verhältnisse der Badequelle

lieferten sorgfältige chemische ch die Herren Fharmaceuten Or. >plem* Ht ' L

\

163

Schönebeck und Elmen sich an- '^ sogar i'iicksichllich ihres Gehalls ^ bedeiileud UbortreiTe, ivenn man ^msinndes bedenkt, dafs die Soole ^alzbronneus und die des aofgelo« Falzes» welche qualitativ mit der dlle gleich, quantitativ aber von je- eden ist, und wovon jene (die Soole ronnens), aufser den bekannten Be- il, 4 p. Cnt., diese (die Soole des Steinsalzes) 25 procentiges Kochsalz B der liberalen Regierung gegen eine abe zur Verstärkung der Bäder der r Benutzung überlassen wird *)•

Apothrker Schmidt dabier %'erdin1c« ich iktlich gefertigte Vcr^f eichungt . Tebelle ladtoole mit den Soolen der obengenann«

aowohl rilckfichtlich ihres Gehalts an n Natriim, als auch der übrigen in ihnen en Bestand! heile* Nur durch eine solche snde tabellarische Uebersicht kömmt in e Gleichheit der Berechnung (einige der * nämlich haben ihre Untersuchung nach dere nach 10,000 Theilen und noch an- I 100 Geroeng -Theilen^ 3 und mehreren etc. angestellt) 9 und nur hierdurch kann I der Soole tum innerh'cfaen Gebranch »rheit bestimmt werden, denn ilbcr leta- Igeln noch bestimmte Erfabrun^^y was rvorzugehen scheint, dafs der eme Arst

der Soole blos su einigen Löffeln voll, 'e Bu einigen Unsen bestimmt, und wäh- der andere halbe und ganse Schoppen

davon bu trinken anrathen.

Sieser Tabelle, wovon ich hier der Kurse

ir einen Auszug liefere, ergiebt sich Fol-

.oth Soole (Civ. - Gew.) oder 24,000 Gran

I

der ^uälU zu Salzhaus»n enthalten nach csaor Liibiß zu Gicita

L2

105 Uerdurcb tli^s Besserung, tjiells

Siialil dieser Leidenden in gedachten ^^beUef sich auf 130. ^fiesuhat der Beobacblnngen Idertfber s^ ans:

BSder wickteo sehr vortheilhaft im

» Lkjnnph- und Driisen-KrankhelteDi »rvod RbacbttiSy bei ersteren sowohl

aMeren Graden als Driisen-Ge- ta*Mi Halse, an der innem Seile der b den Weichen, Cescliwulsl und chro- Ausschlag an der Nase, Augenlieder- QBgy -^ als ouch im böheni Grade, nk lato Scropbel-Kraokheii mit scrojthu- tries.

fiiri Kratze und herpetischen Aus- ••

*Li cbronisclien Rheumatismen und ibaonderlich , wie es §chien, wenn sie lomiaal-Leiden, vorstechendem Ergrif- der Leber und des Lymph- Systems tty oder durch Trägheit der Verdauungs- anfaugende Stockungen im Unterleib waren*

In Hämorrholdal« und Meustrual-Be- len, bei blinden, sclimerzbaften Ilämor-

und andern Blut-Congestioneu, abson- auch beim weiblichen Geschlecht im er DecreiiiJität, wo sich die venösen gen im [Julerlelb durch Vnricositäteu Innern Seite dei* Ober- und Unter-rüfse, L in die Geniialien hinein erstrecken, •tenweis sehr heilige Krampfschnierzeu

in den Fülsen als in der Tiefe des s hervorbiiugtiu, vorhanden waren.

167

Gebäude zum Badeliaus besliinint lilety jiuch eine WasserleAung von 200 Schrille eiiireriireii Sool(|ueUe der Staat alier bestritt auch au- } er die freie Benutzung der slär- cbwacheren Soole gestattetel, die ichon bestandenen Maschinerie. -

tadehaus steht oberhalb der Stadt ndseite einer lieblichen Kochec- n zwei durch den Koclierflufs ge- tien umströmt wird, mit bob«n wilden Kaslanienbäumen besetzt der freundlichen Lage die Erfor- bequemen und Angenehmen, so len Beginn einer Heilanstalt Ort, stände gestatteten, möglichst \ er- dwärts öffnet sidi Ton da aas ma- ussicht gegen das ehemalige llit- lurg, jetzt Ruhesitz der Ebrenin- :embergs.

m Kocherthale überhaupt herrscht n, Eisenwerken und Fabriken ein s Leben, und der anziehenden röfseren und kleineren Auslliigen e Menge j namentlich sind gegen lesidenzen und Städte der zahl- lllcli Hobenlohischen Häuser im ilbaren Lande zerstreut.

st, das durch das Verschwinden 'heil nutzlos gewordenen reichs- olien Blauem , haufälligen Kir- en Thore und Thürme sonniger geworden ist, liegt angenehm in den Thal.

1G9

;-, Donche-, Tro|»f- miQ Regen- io geeigneten YurrichluDgea ge~

•Dbod kann mittelst eines Ilnh- lir oder weniger Stärke, dfis iifnlls durch Hahnen mittelst ei- -Vorrichtung, eu dessen Ende angebracht sind, und deren vor- im Durchschnitt | bis 3 Pariser *, angewendet werden., .fljad hat 14 Fnfs Fall , und bei besonderen Vorrichtungen kann D Terschiedener Temperatur be-

wannen sind' von Holz und in eingesenkt^ sie sind hinlänglich mit der Badende sich die noth« Bewegung darin TerschalFen kann, Benutzung eines Soolen-Dampf- lugs* Bades iiber einer 400'Fari^ enthaltenden Salzpfanne ist durch arkung des hiesigen Saline-Ver- der Osten in einem am untern dt gelegenen Salzsiedhause vor- y und wenn gleich die bis jetzt inrich'tung hiezu noch ziemlich n genannt werden kann, so dSrf- dennoch dabei mehr oder weni- lichtigten Zweck nicht Yerfehleu« '6 Stock des Gebäudes enthält ihnung des Bademeisters noch ei- len Saal und zwei Gesellscbafts-

;e Schritte vom Badehaus entfernt, uf der Insel , giebt eiu Bronnen i Soolc, die auch lu das Zimmer iiMal liingoleltet und durch Waa-

171

n und bei Kindern das Wasser bis 28^ R. erwärmt sein mufstOi r in den ersten 4 6 malen. Je- nufite nach und nach im Wämio« sehen, so dafs es ihm beimAus- lem Bad nicht fröstelte. Männern Vasser auf 25® R. erwärmt, nach elen sie damit abwärts bis zu 19 11 warm genommen hatte Schwere [ue Abspannung in den Gliedern, 3mnienheit des Kopfes zur Folge* ler eines Bades beschränkte sich urchschnitt anfa'nglich. auf 20 Mi- end bis zu ^ Stunden. Den Ba- de angerathen , im Wdst'er .nicht en, sondern sich immer nach Kräf- ide zu werden, zu bewegen.* )S-Kranke mufsteo sich besonders t beiden Händen kneten, Driisen- ufserlichen fühlbaren Ceschw&lstd in und nacli verschiedenen Rieh* :nd herschieben.

sende Yersclilimmerung des Krank- ides während des Gebrauchs der Bäder, z.B. bei Gichtkranken und »phu lösen Geschwülsten durch yer- udliclikeit und Schmerz, hatte fast I sagen. Durch beharrliche Fort- iren sich diese Beschwerden wie- nd des Eintritts und der Dauer »eim -weiblichen Geschlecht wurde le ausgesetzt.

ten die Umstände fremde Zusätze *n, nnmentlicli den von Schwefei- fsle Kali-Schwefelleber genommen il die Kalkscliwefelleber zersetzt n geworfen wird.

~ 173 -

l und kouDte als Crlse verkünde kmnl angesehen worden ^ wenn ec I oder 4ten Wocbe der Kur sich 'ir oft aber erscliien er schon narh iligem Gebrauch des Uades, wac el.ieuweiiror ii.öLhuijg der Haut, be«

IlUckens und Unterleibs, und mit Gcluhl verbunden, und zeugte von hischen Affeclion der liaul-Ober-

durch das fortgesetzte Baden sich .or; der spätere ßad-Aui«srhlag ahec

Beständigkeif, kam bei den llerpe-

jetzt nie, sondern nur bei andern

3em Austritt aus dem Bade und ge^ Ibgetrocknetsein T?urde mehreren lie der Bath zu ^cben unterlassen, nein Stück Flanell zu frottiren; bei opheln THufste das Reiben auf den llenen Drüsen, l>ei Unleiieibs-Scro-

den Unterleib, bei hysterischen Iioudrischen Kranken vorzüglich um cien und den untern Theil des Bück-

vorgenommen werden, t wurde die Wirkung dieser Frot- ^nn sich solche Kranke zu andern

Tages einigemal täglich mit einem iten Flanell-Lappen, der vorher meh- 1 Mutterlauge oder 25 procentige Soolc *echt durchtrocknet und so mit Salz- ht angeschwängert worden, die oben-

Theile, wozu auch noch solche dioren, die an Lähmung, lähmungs- iwäche und an stets kalten Füfsen so rieben , bis sie leichte Bothc sa- prickelndes Gefiihl von Wärme in teu Theilen empfanden.

17/1

aergmrordenspin derielben sowohl an Umfang •n Ilöhe nicht zu verkennen war. h' 36 Bädern verh'efs Patient die Anstalt, nach- dieser Zeit die Bessernng noch weiter vorf^e* E'Wir. Zwar war er von diesen Knoten nicht liefreif, aber es sl^nd zn erwarten, dafs das Jahr und eine noiii stärkere Soole gänzliche mc bewirken werde.

'klich war auch der Winter fflr denselben t, und sein Arzt drückt sich in einem Schrei« . 12.Febraar d. J. so aus: N. eenofs im Verlaufe dieses fi'ir scrophalüse nicnt gerade günstigen Winters eine unge- Gesundhelt. Schon bei seiner Ankunft von doisle ich mich über die Verbesserung seines ijnen and localen Leidens verwnndern; das er Gescfawäre war noch etwa 6 Wochen lang heilte aber dann durch leicht ausaminenzie« Mittel. Seit dieser Zeit ffihlc er sich recht io dafj er nicht nur temporär, sondern auch id geheilt su sein scheint. Die Nachwirkung |sem an hartnäckigen Krankheitsfall ist also wie imäre Wirkung gleich unverkennbar etc.*' *)

2) Jehnlicher Falh

einem scrophnlösen, 8 Jahre alten, von einer liehen Mutf^r abstammenden Mädchen K. aua II Drdsen der rechten Seite des Halses schein ihren an harten Knoten, wovon der eine die »Ines Taubeneies halte, angeschwollen waren, en welche die bewährtesten Mittel bisher frucht« Wendet wurden , wirkte der tägliche Gebrauch blades in Verbindung mit dem Tags über fort- . Auflegen von in 4lötliige Soole getauchten •en so wohlthätig, dafs die früher gana harte >n bewegliche gröfsere Drüsengeschwulst in

Von. dem serophnUisen Ueberresle Tollends befreit xu ^f liesudkte N. die AnAtiilt iin Sommer des Jahrs 1828 t^lty und vin Zweck wurde errricht. Bei seinem Ab- ^on da im September^ konnte ich denselben rwar nicht ^tersnchcn, weil ein nervöses Fieber mich zu jene«

Wochen lang ans Lncer fesselte , dieses Frühjahr abee

1820) besuchte mich derselbe Auf seiner Durchreise und mir mit Freuden von^ dein guten Winter, den er ge-

und ich konnte ihn bei näherer Unlersnohung als guz teilt betrachten.

1/7

-n Kataplaimen beliandelte. Unim Druck ai«scliwulst ia blte man sowohl an beideo ia auch an beiden Erhabenheiten der Stirn« riiefungen von runder Form in dcrGröffe n Tlialern, wovon jede durch ihren Kno* deutlich begräiizl war, «wischen dieser wa- rigen Theii« dieser Knochen gleichsam als Icen anzufühlen, der unter drn Jicdeckun- iche Eiter aber konnte hin und her|$etrie- I, daher auf Communication der genannten inter sirli geschlossen werden durfte. 3ruck auf die weichen Stellen war schmerx- Drack auf die harten aber nicht. Bei alle- I sich die ganze Geschwulst nicht heifs mü^ irtr nicht gerölhct« die Au{>en waren ent- jingenlicder eiterten dabei stark, cu bei* dea Halses waren die Drüsen njäfsi;; ange* der Athem war etwas knra, der Leib auf-

irde die Patientin dem Bade uberi;eben.

ungefähr 15 Bädern untersuchte ich die ler und fand die Geschwulst derselben au rstaunen kleiner, und nun konnte sowohl r Wundarzt, Herr Baner^ der mit mir und eren Arzte schon an ein vorsichtiges Oeff- ben dachte, die Vertiefungen in der Stirn Cknochen» so wie die Ränder dieser verlief* I noch viel deutlicher unterscheiden. (Ohne itfe hier der lange versteckte und nirgends weg gefundene Eiter die äufsere Lamelle der

Schlafbeine an benannten Stellen zerstört), kuftreibungen an den Sehienbeinen waren ang und den Schmerzen nach noch gleich; n ledes Bein einige Blutegel setzen, mitKa-

die Nachblutung einige Stunden nnterbal- cna nnd Nachts einer Bohne grofs von fol- ilbe einreiben: Rec. Mere, praeei», rubr» Opa pulv. Camphon ana Gr. v, Ungt, tti-

Drachm. Hj. D. •- mit den Bädern fort* Iber die Stirn aber Salzwasser - Compressen r, öfters wiederholt, legen, allgemeinen scrophulösen Cacbexie halber rdnetc ich, nach vorangegangenem AbiObr- Sisen mit salzsaurer Kalkerde in folgender .ec. Ferr,muriat. Setup, j, Calc. salic» Serup. ß l829.Suppl«xn.H. M

179 -

k noch tich cinitelleii, and Stlrkiuif rkt worde«

te mit Lähmung tomplUiri^

47 Jahr« alt. onverbeiralbH, litt In in scrophnluier Cariea ni«hrt;rer Ge- dnrch die aom Theil li&fslich auste- loch beurkundete»

lea Jahres 1826 wurde sie von einem en Eni Wickelung aie we^en einer vor- lebt abwartete 9 befallen. Vier Wo- hfflifCM Gallen »Erbrechen mit Fie* :h einigen Tagen vollkommene Llh- linken Seite.

*nliche Mittel durch ihren dortigen war das Fieber und das Erbrechen, T trotslc den kräftigsten innerlichen Poteuzen. Endlicu erschien von lus starke nSssende Flechte, die sich Kiirper verbreitete» vorsdglich abtr ht*ile in Beschlag nahm. Dagegen vieler Vorsicht von ihrem dortigen I und auch Bäder angewandt : die ge- ekamen swar wieder Empfindung und aber fiufserst langsam, der Flechten* derte sich kaum in etwas. Bei die-' brauchte sie das Soolbad und twar dafs sie nach 36 Bädern wieder frei, mit der Leichtigkeit wie fr Ober ge- sie ihre Flechte allmäblig verlor und hergestellt die Anstalt an verlaisen

en Taften mit kleimsm OesehwAmt*

smann von beinahe 70 Jahren i der reä anhaltendes Sitten Anlage tu Ha- logen» die sich aber nie entwickelten, päleren Jahren häufige Gongestionen Kopf veranlafsten, hatte seit mehre- tinem nässenden Flechten-Ausschlage Vorderfufse cu leiden, so dafs durch Seit bedeutende Anschwellen des Fa- b daran ausbildenden gröfseren ttüd

AI 2

18!

■■^k vei'buiiflrn mit HnmorrLoul.il- Miiliniin. 'llte sich urspri'in^licli nach i:inrr vor 4 Jah- ••ndenen UntiTlcihs-Entzfliiihm^ fin, It^tz ^1 ghMchzfitig uiit dieser, und di«* Vnrläuffr cn jedpsuial: Schwindel, Zitloin, Beläuhung, Ml, Kiirzathniiglvcit, Spannen im Kreuz. brauchte von mehreivn Aer/.ten Verschiede* das W'ildhad im VVürleiDberj;i&clien, aber cklichen Nutzen. Er Ladete nun 2i mal in ehern 5oolc und verliefs hierauf vullkimi- die Anstalt« Nur eioigeinal warnten den {cnen Winter gedachte Anfälle und de«ha1b sr den Sommer darauf Hall wieder; nach , iniC stärkerer Soole bereitet, stellte sich [iimorrhoidal -Blutilufs ein, auf \v;is, seiner ich» bisher die Aerzte vergeblich hingewirkt

10 Badern verliefs er, erfreut ifibcr diegh'ick- ndung seines Krankheit« -Zustaudes, die

Usto Gicht mit Asthma und Liihmungs

Kellermeister N.N.» einem stark gebauten 3rpalenten Manne von 62 Jahren, di:r ilcr ersen halber, die ihm von einem erlittenen

linken Vorderfufses zurilrkgeblieben sind,

ehen schmerzhaft, ansicher und zu Zeiten

machten , und nach erfolglos gebrauchten

len Mitteln da» hiesige Bad besuchte, ward

ihr nützlich.

t zu gleicher Zeit an Asthma, beginnendem ax und an lähmungsartiger Schwache des *ms, lefztcres als F^ge eines ihn vor eini- i betroffenen Schlaganfalls der rechten Seite, si apopUctieus^ unentwickelte Gicht und iden durften als Causal-Momente hiezu an« •rden, ihm mit allmähliger Verstärkung der Soole

legte in diesen stets kadte Umschläge um , machte sich aafser diesem fleifsige Bewe- Trcien, und sein Totalbclinden wurde hier- lii nur besser und das Athmen Icichlrr, son- I Gehen imd Treppensteigen schmerzte der I unbedeutender und nur selten. VorzCig-

r

183

^4 der Kranken anf;fiiirssrnr kleinere mit >• verbundene üfflcbäftJ|;iin{;en iui llause^ ber tiabci folgenile Tropfen ueliiuen: Rev, 4tt, Sermp, ij toi», in Jlj, cinnam, u Une» U€i, eüin, Drachnu ij f £/ix. aper^ Claud» Extr, ehamomilL Drachin, y, Syr. alth*

T.Helich 5 4nial CX) Trupfen. 20 Bädern crf4>lf;te Kreiiiweh, was fie iclion t mehr cinpfiindrii, VcrKcliwiiiden des Kiipf« •ie sonst und aulIi basbei* taglicb peinigte» och uomerklichci Anlaufen der Ifäfsc uin lU

Kle fowobl die BSder als die Tmpfen , mit in der DiMis allmäblig slieK, fort, flach

Bf igten sich Spuren der Menses, aber lie sich nach 24 Stunden wieder verloren, rSbrend ihres weitern Sommer-Aufenthalts icht mehr sich Ecigteii. Gleichwohl kehrte lerem Aussehen, veriuchrtem Appetit, grö- btiakeit in den Gh'edern, sehr verminderter ipnndJichkeit mit Kinem Wort, um sehr ssert und kräftiger wie bisher nach Hause brauchte %'on da an nichts mehr, und ist ilge der Nachwirkung, der ganz sicheren 1er Verwandten au Folge« vollkommen wohl I.

ickte Menssi mit Fluor albus und Drus§n- knoten mm Haisem

eselbe gfinstige Wirkung brachte das Bad bei ichen Leiden einer andern Dame von 27 Jah- , Bleichsucht mit Fluor albus waren schon if; vorhanden, seitdem die Menses, die frd- ifsig eingetreten, fehlten, dabei wuren kleine ten am Ilalse, Druck im Unterleib gegen ien au, der, so oft der Fluor albus auMctcte» r, \ind umgekehrt in Verbindung mit trau- ;ithsstimmung diejenigen Erscheinungen, die dieser Kranken vor dem ihrer Vorgänge- ihnefrn. Eine Scale von Medicamenten war *gehticli angewendet.

pni dieselbe mehrere Bäder genommen und faerer Mildigkeil noch von keiner Verände- s bemciken konnte« so liefs ich sie taglich

185

iden Mitteln, theils mit Extn eleut., tlieils rboer- Wass«r verbunden, ferner ächwe- t Cremor Tari» und dergleichen längere .war mit mehr oder weniger Nutzen, spä- e Erlolg angewendet worden, au rieth ich i Sofilbäder, theils wegen ihrer rcaolvi- i, theils um durch sie vermöge der speci- g der Haut ein nach innen sich ziehen- its - Prodüct vom Leber- und Uterin -Sy-

gegen die Haut deriviren zu können« 1 nahm 30 solcher Bäder, die Anfangs »rer, spater aus stärkerer Soole bereitet lie bekamen derselben so gut, dafs sie von I auf i^ Jahre befreit war, und sich wie- »itenweis sich einitellendem Magcnkrampl en Gichlschmerzen, gesund fdhltc. cb Verflufs dieser S^eit kehrten dieselben wie sie oben erwähnt, wiewohl in weit ge- rade wieder; ihnen voran gingen Schmer- •n Fäfsen nach dem Lauf der varicös auf* iTenen und ein dumpfes Gefiihl von Druck Rypochondriu, Diese auf erneuerte Blut- ini Ffortader - System hinweisenden Sym« cn den Entschlufs zur Wiederholung der

0 mehr herbei, als die Nähe von Hall den irsclben erleichterte. Bald erfolgte wieder lg und Besserung rücksichtlich der bei- erzen«

und Verdauung, beide eine Zeit lang ge- en wieder gut, und Patientin fühlte sich ttellt und bis jetzt frei von ihrem Leiden«

scJiwäehe nach Gtharmuttw^BlutflüSien»

ime von 26 Jahren, sensibler schwäcbli- lution, wurde zum erstenmal sdiwanger während dieser Zeit wiederholt Blutab- lero und kränkelte dabei fast die ganze Zeit lortirtc sodann am Ende des 5ten Monats em Blutverlust. So geschwächt durch den nnte sie weder durch stärkende Arzneien,

1 nahrhafte Kost nicht zu Kräften und zu eben ;>clangpn«

die 10 ersten Soolhnder wurde .sie ziem- iffen« Sie nahm dabei Stahltropfen, und

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WHm natim sie noch no^^ffRlhr 20 RS- lui besserte sich ihr Zusrand S4> auffaU Uentin sich kräftiger frthlt und ein lies- ri niewonnen hat » das Haus verlalst und rieder ((ans vonnstelK*n lahi^; isl« Menses traten nun nicht mehr so stark

ingefiihrlen Beispiele sind aus dem lurnal aus einer Reihe ähnlicher alle herausgenommen.

dieselben, so wie das Gesagt« cur B^eichnnng der Stellei die die- wasser seiner therapeutischen Be- :h unter den salinischerf Eiaeuwas^ Behinen hatf hinreichen und vor- u dieneni theils die d^n Sooibadern uerkannlen Wirkungen ku bestätig

und Torzuglich die Aerr.le Süd- Is auf eine Heil -Anstalt aufinerk- cheuy.dje ihr Dasein nicht ankfin- I der Reihe ähnlicher Anstallen sich ; zu verachaiFen, sondern um ihre g. Vielen nützlich zu werden, mog* rreichen«

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I ihm empfolileoe Ilellart einzuilu- h meiner Ueberzeugunff ist diese r Attch der AubnerksauuLeit älterer rdig. Leider gehen noch immer Jisene und Kinder an dieser Kinnk- mde; denn tlieils wird dieselbe oft tbeils nicht richtig behandelt, Tor- wahren S])ecifica bei der Encepba« t Blutentziehungen, dasCalomel und lomentationen -— nicht ziveckma* in Anwendung gebracht.

liner Reihe von Jahren mache ich imentziindung von einem fast glei- ihren, welchem der Verf. hier das t, Gebrauch. Es sei mir daher ver^ ige Bemerkungen, die sich mir bei esung diesfi|§ Aufsatzes aufdrängten, in.

Unbefangene wird mit dem Verf. ■einstimmen, dafs sich die ausger

Berliner Aerzte, namentlich For- lie richtigere Beurtheilung, treffende ige Behandlung der Gehirnentziin-

Terdieot gemacht haben. Man ch nicht vergessen, dab der ver« arcus einer der ersten war, welcher auf diese Form der Entzündung be- fmerksam machte, indem er ihre ka- Jien Erscheinungen näher entwik«*

häufige Vorkommen der Encepha« r Zweifel setzte, und der entzän- igen Heilart allgemeineren Eingang Hierdurch errang sich Marcus nn*

seinen wohlerworbenen AntheiLin eren Erkenntnifs und Behandlungs* ihirnentzündung , und verdient des-

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:alten UmscblSga dadurch selir er- » Die grorse Wirksamkeit dieses

Kopfrerletzungen ist gewifs dem mit beisumessen, dafs es eine all- )lgte Regel ist, in diesem Fall die

abscbeeren sn lassen. In derPri- vrird freilich die Ausfahrang jener aanchen Widerspruch erfahren, die- loch nicht Ton der Befolgung einer n Mafsregel zurückschrecken.

von Formey bei der Behandlung mtiündung empfohlenen und von leobachteten Kautel finde ich hier lit. Es besteht diese darin, die an I leidende Kranke in einem mögUcIist mem Zimmer liegen zu lassen. Ich cht zu, dafs das Krankenzimmer ■sonen im Winter stark geheizt

der Krankhellszusland hierdurch ar verschlimmert \Tird. Ich befolge auch in allen solchen Fällen, wo Uten Exanthemen, namentlich dem ^hiroenlziindung hinzugesellt. So« die kritische Entscheidung durcli rfolgt ist und die Abachuppungbe- dern und vertragen solche Kranke re Temperatur.

mme mit dem Verf. vollkommen ifs die Forlsetzung der kalten Fo- I in der Gehirnentzündung fast se habe, oft drei bis vier Wochen und dafs sich der Arzt hierbei an und Perioden der Kranklieit nicht i kehren dürfe. Das Hauptkrite« Fortsetzung ist die Beschaffenheit seine Hitze, Schilfere, Schmerz-

^ 103

rkt der Verf. mit Recht: es sM welchen Grad von KHU9 der Kopf, irtesten Kinder, in dieser Krnuk- 1' könne; von £rkfäl(iin^ des Ko- Allgemeinen hier nichts zu hesor- h immer giebt es Aerzto; wolcho »eilige Wirkung der kalten Uiri- itao, und sich deshnlb vor ihrer

scheuen. Dieses ist nniiientlich , wo sich die Gehirnentziindnng (xantitemen, \fib d^ih ,S'charl'ich, beigesellt. In alled' diesen FilP ch ohne alles Bedenken von den Dotationen Gehrauch, sobald die L Schmerzhafkigkeit des Kopfes, , das Klopfen' darin, mit einenf

auf Congestion oder auf Rntzün« hirns deutenden Zuffille eintreten. irlachfieber-Epideinie zu Bamberg, 18, bediente ich mich der kalten md der kalten Waschungen mit ichnetesten Nutzen. Ich fand die t; dieser Mittel, vorzüglich der kal- ;e, bei dem im Herbste d. J. in iberg herrschend gewesenen Schar* lolt bestätigt. Obgleich diese Kpi-^ zu den bösartigen gehörte *), so tnplication mit GehirncntzUndung selten. Solche Fälle zeichneten ie Lebhaftigkeit des Fiebers, die' d Eingenommenheit des Kopfes, sselben, und durch die Anwesen- ors, der Delirien aus. Bei einem

sehr lebhaften fBnfjrihrigen Kna-

sich diese ZxifSXh fast glelchzei«

m t

benachbarten Schibsinfurt soll dagegen leiDie scbr mörderiach gewesen sein.

Supplem« H. ^

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mnm Ifjährigen, sehr Tollblutigen M welchem lich das Exenthem sehr i darstellte. Schon in den ersten Ir Krankheit trat reichliches Masen^ So erwünscht dasselbe als Vor* itlal einer entsiindlichen Gehirnajfe- liieny so wurde diese Blutergiefsung i,eo profus, dafs alle Mittel der Kunst B . werden nuilsten j ihr Grenzen zu EKeses reichlichen Blutabganges nn« ^IHtfen die Zufälle der Encephalitis Heseichnete Weise ein, dafs ich den JW , yerloren hielt Eisuiuschläge .j^opfy Tag und Nacht fortgesetzt, 'zipcblichen Gebrauche der oscygenir« pjhjia Terdanke ich allein die nettung fä|i|Ken« Auch bei dem sogenann- Iciiiag^ nehmep die kalten Fomenta- ]M wichtige $.teUe uater den wirk- mlinitteln ein. Erst kürzlich hatte lenheit, mich von ihrem Nutzen in Mikheit zu überzeugen. Ein 58jäb- eres Frauenzimmer, von blassem Aus- eL plStzlich um und war, jedoch nur Bmen, an der linken Säte gelähmt, ehe war stammelnd, die Pupillen er- liid gegen das Licht unempfindlich; ein couTulsivisches Lachen und war M. Obgleich der Habitus des Kör- r auf Asthenie hinwies, so bestimmte :h die Beschnilenheit des härilichen lie erhöhte Temperatur des Kopfes ^ersäumnifs der gewohnten Aderlässe DO reichliche Veiiäsectioo zu iostitiii- !sig Blutegel am Kopfe setzen zu las'- peter, oxygenirte Salzsäure, Galomel lu » und eiskalte Umschliige über den

N 2

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Bg' tlnes Jattgen, kräiligen, voll- n<»s YOtf den ihn bebaodelndan mtdn in tiner der gröfslen Städta ^ Blieb verkannt I die entzundungs« ode durchaus versäuuit, und sol* leeer hoffnungsvolle Jüngling io sokt wurde. Es ist daher recht sehen, dab die hier mitgetheillen schichten dazu beitragen mögen, « Beurtheiiung und Behandlung ifig vorkommenden Krankheit lu

i Krankheitsgeschichte betriin ein arkes, gesundes, vollsafüges Mäd« Urnentzundung stellte sich durch sten Zufalle dar« Der Kopf war Sufserst schmerzhaft > die Hitze aufserordentlich vermehrt; die itasirte, das Fieber war lebhaft, sugleich auf die jugendliche, kräf- mheit dieses Mädchens, auf die g der Katamenien und auf das knfangs einstellende Nasenbluten war die Natur dieser Krankheit er zu verkennen, da gleichzeitig 9 Zuständ§ vorkamen. Die 6e- Qg war hier nicht allein heftig, . sehr verbreitet» Diesem Um- zuzuschreiben, dafs die antiphlo- bode in ihrem ' ganzen Umfange werden mufste, und dem unge«- .ritische Entscheidung nicht vor Tage der Krankheit gelang. Die ikeit der Blutentziehung bei der iduDg eines so jungen vollblütigen ; wohl sehr einleuchtend* Bevor

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lluteotleeraogtii unter den bti Bondung unentbehrlichen Mitteln Oy wichtigsten Stellen einneb- Lsam auch die kalten UmachUge^ laa Calomel,aind, und so 'Vielea chen Entscheidung dieser Krank- I so sollten angehende Aersta lung dieser gefiahrvoUen Krank- lals vergessen, daiä sie ohne rauch der Blutausleerungen auf len Erfolg nicht mit Sicherheit . Die kalten Fomentationen in dem vorliegenden Fall von eilkraft. Sie wurden Tag und geschorenen Kopf aufgelegt, mit nd von diesem Mittel fast durch urlauf der Krankheit Gebrauch

) Theil der von dem Verf. an- lern Mittel gebort zu den rein rigeuy nemUch Salpeter, J?/üt. iak. Weder in dieseui noch in 3r mitgetheilten Krankheitsge- kt der Hr. Verf. eines Mittels, in dieset Krankheit mit dem bediene, ikemlich der oxyge^ Meinen Beobachtungen zu* ich diese Säure sowohl in ent- tänden des Gehirns, als auch gestion nach dem Gehirn ver- ha als eines der wirksamsten rordne dieselbe Erwachsenen abeo, anderthalb bis zweiUn- Slunden ; Kinder erhalten die ^osis. In Verbindung mit ei- ihaeacf oder mit Aq. rubn

illetdensdiaft des NerveDsyBlems deti^ bgleich' der Bisam in Tielen Fällen letttsiiiiduiig nicht wohl entbehrt wer« « und sein Nutzen in dieser' Kränk- h: die Erfefarang aufser Zweifel ge- sö'beischt sein Gebrauch doch grofse

Uan sollte niemals Tergessen , dafs MS beben seiner wohltfaatigen Wlr- atf das sensible System zugleich aehr atif das GeiaTssystem einwirkt , und

'und für sich dem Entzündnngszu-. Ai ganz adeguat erscheint; ]\(anche bkfiudung '^beginnt gleich Anfangs mit tfüllett;" hier wäre es sehr übel ge- tt to Blutentleerungen und dem fibiri- pUogistischen Apparat sogleich zum

sa greifen. Dieses grofse Mittel «1 der Gehirnentziindung vonriiglich e Stelle tin, wo nach dem Gebrauche liitleemngen und der iibrigen entziin* hSgen Mittel die Zufalle des in Mitlei« i 'getf^tzten Nervensystems eintreten wohlthätige Crisis= nicht erfolgen will« »tztere eintrete, bedarf es zuweilen der tzung des Organismus durch ein kräf- itament; in dieser Hinsicht wird der Urch kein Mittel HbertrolFen. Die tzHndung wird aber in vielen Fällen ^ rein antiphlogistische Methode glück« 'ben, ohne dafs es nolhig wäre, von chus Gebrauch zu machen. Mehrere lilte Krankheitsgeschichten dienen zum <lie8er Behauptung.

""iie Krankheitsgeschichte. Auch in dem getheilten Fall ofTeobaiHe sich dieGe* indung durch alle characteristische Er-

~ 203 »

oUe spUIte, beweiset das Wieder* ler Hepatitis einige Wochea nach mg der Kraokeo. So wie hier die ndaog «ar GehiroeDtziioduDg hin- ist es ein Ergebnifs häufiger Beob«

daüi sich vielen örtlichen Entzön- I Encephalitis hinzugesellt. Solche zugekommene Gehirnentzündungen wrilen ganz verkannt, irrig geden-» rkehrt behandelt. Man hört in sol- 1 nicht selten den Ausspruch: die ■ei tjrpbös geworden. Die auf eine nplication deutenden Zufälle, wie re nnd Eingenommenheit des Ko- litze desselben^ der Sopor, die De«

lebhafter auftretende Fieber u. s. w* mlich als Zeichen einer solchen ty« nwandlung angesehen. Die Folge ikennung des wahren Characters der ist gänzliche Yersäumliirs der durch iplication nSthig gewordenen anti- len Behandlung. Anstatt die hinzu- Gehirnentziindnng mit Blutauslee* »alpeter, Calomel, kalte Umschläge fen, wird der sogenannte incitirende t in Anwendung gesetzt, und auf ise mancher Kranke dem Orkus zu^

Krankheitsgeschichte. Trotz der hy- BeschaiTenheit des 15jährigen Mäd* r die Gehirnen tziinduog doch sehr t, und wurde diesem Cbaracter ge-

so consequent als kräftig behandelt, ^rf. liefs zweimal die Ader öllhen, 40 n den Kopf legen; er reichte inner- lel und lieb die kalten Umschläge

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2Q6 -*

loaeinaDdergeaetston SehwforlgkeiUn oemlichkeüeDit soUtan iiD8'iroii.'4mv diMtos hoch«! wtfksameirlUittala di»« itte, wo. et 'darauf aiikoinmtp;-durcK chdgeo Aeix wo möglich- «tu« g&a-' immung zu bawirkeD^ und auf dieto ^.badiohte Laben zu retten« «i» .'

r - . . -

ünfU Xrahkheitsgeschichte dient nam wie langsam und ' scUeiofaend eicb innlzündung oft einstellt, wiä leielit mit Torwandten Zuständen/ ▼oraüg« im Nervenfieber, rerwechselt werden ^ Die Kranke, ein gesundesy-atarkeSf , B wanzig jähriges Mädchen^ war schon b^ltlägerigf, als sie der Hr. Verf» litt an einem remittirenden Fieber, i drei bis vier Exacerbationen madite^ dem bisherigen Arzte der Kranken annt worden^war. Trefiend'.eotwik« [jeibarzt Vogei die Momentei'. welch« er Annahme bestimmten, daTs diese in der epidemischen Gehimentsiin- 9. -* Unter den bei ihr bemerkten aus welchen mit Recht auf Gehirn- ig geschlossen wurde, gehorte : Phan« 1 Schlafe, und auch aufser demselben sonnenheit. Man sollte glauben,' jedem , an Gehirnentzündung leiden- ken, die Merkmale des gestörten Be- s stets so unverkennbar in die Er- treten, dafs dieses Zeichen als eine^ antesten und untrüglichsten anzuspre-- Dieses ist jedoch keineswegs der far findet bei jeder Encephalitis Sto« Bewufstseins noth wendig statt: diese i aber nicht immer durch deutliche

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9a djeaes Kindes jdagegen n tpre« mi. Er H^gt hinzu : JeUi hätte' ieh mtevlnasei^'-**. BhitaudeeniDgea wa* •Mr soi IMriiaft auftretenden Gehirn« 9. gewib indicirt, und solUta bei ört^ BÜbdai^en aus Rücksicht der schwa» rösen Konstitution niebiaU unterlas« BD. Gegen diesen therapeutischen ' wird noph immer von mandien zu ^n Aerzten zum grobten Nachlbsüa iken angestoben. In meiner Schrift i ^ Beüvafdhrai in fieberhcfitn. und hm Erankheiten^ Bamberg in der Kun^ •luMiandlung 1820, habe ick mich »en beherzi^ungswertheh . Gegenstand dl ausgesprochen. •-•

me Krankhdtsgeschichtt» Die hier statt 3ehirnentziindutig stand unstreitig mit chbmche der Zähne in naher Bezie-

Es ist eine, durch die Erfahrung nur bestätigte Wahrheit, dafs dorch die Zahngeschält verbundene Gehirnent« aufserordentlich viel Kinder getödtet

Die Gefahr der Krankheit hat theils ^nd in der Schwierigkeit der Diag- iils in dem Umstände, da£i sich die«' ng der GehirnentzünduDg sehr leicht »nen hin zugesellen , welche dem Le- eil ein Ende machen. Es ist wohl zweifeln, dafs eine grobe Zahl sol- der; welche in den Todteulisten un* Rubrik: an Convulsion'en gestorben, an werden,, der Gebirnentziindung er- [hre Behandlung bietet grofse Schwie«

dar^ indem die antiphlogistische He- rar dem Wesen der Krankheit nach

-. 209 --

•«nirteTiipineii, Ddirfea und dardi [•gen Abende yerstärkende Flebea lg» Tor seioem Erkranken äufstrte ba die Empfindung, alt babe er joptBf wob« er betäubt war. Diese ind die Krankheits-ErscheiDUDgen Gegenwart der GehirnentKäodung ifel. Andi in diesem Fall be- ll wiederholte firtliche Blutauslee- ilte Fomentatlonen und versSfatee

als die hülfreichsten Mittel. Der og zugleich Digitalis, Zinkblumen^ na KIjsliere vdH As. foet. in Ge« Obgleich der Kranke über dreifsig lel genommen hatte, so stellte sich Speichelfiuls. ein. Dieses dient cur : ^ der ron ' mir ufig gemachten g^ d^fs maii das Quecksilber in al^

Fallen , wo diesits Mittel der Na- inkheit entsprechend ist, lange fort Eben Gaben reichen kann, ohne Sa-

Toranlassen. Es gilt dieses Tor- 1 den Krankheiten der Kinder, wo ;enebme Nebenwirkung des Calo- ich seltener statt findet » wie bei m\ besonders dann, wenn die Stuhl- o dadurch yexmehrt werden*.

:•- •'

29.8upplem.H* ^

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Br. Dr. Strmve dM Weten feiner AntUlt, "t und Weise der Bereitung «einer kdntt- («iralwaMer, die Einrichtung der Apparate, eil daia bedient, der Mittel ^ mitteilt deren ^OMer die dem natdriichen eigene Tempe- kciic u. a. w. bisher nicht bekannt gemachi in das Wesen seiner Anstalt auch nieroan- r feinen Gehalfen, bekannt sein; denn wer Vaaaer in seiner Anstalt trinkt, oder wem va Mine Apparate leigt, der kennt doch daa jier Anstalt so wenig als ich. Aber dber iey di« er versendet, k«nn jeder Sachver« rthcikgu

icli Hm* Dr. «S^rnvtV eigenen Fordemn|en ^Änatliche Mineralwasser im Geruch, Ge« iloch wohl auch in der Farbe ?) und in der K mit dem natärlichen äbereinstimmen, d«lt . c^ es als einen Fehler der fr Obern Dfcn der natärlichen Mineralwasser , dafs ;|buflicben Mineralwasser eine beliebige meist QofilPf oder wenigstens eine gröfiere Menge ire» als das Wasser an der Quelle besitst, abe. Nun gesteht er aber (Seite 95) selbst, linea lur Versendung bestimmten Mineral- baicbtlich sogar einen gröfsem Reichthnm . lalare gebe, als das Wasser an der Öaclla itst« Hatte ich nun Unrecht, wenn' Ich aus BT Pcdfnnii seiner k^ostlichen Mineralwasser tjHB Erscheinungen scblofs. dafs sie su viel pre enthalten ? Hatte ich Unrecht, wenn Ich dai^ die Mineralwasser seiner Trinkanstalt lereitet seien, da Hr. St, bis dahin nichts ;emaclit hatte, dafs er die erstem absichtlich a gröfsem Reichthuroe an KohlenAÜure aus- itacbt sich aber Hr. St» dadurch nicht seihst bm gerügten Fehlers der früheren Nachbil- er natörlichen Mineralwasser schuldig? Und leine künstlich cn Mineralwasser nicht eben weil sie SU viel Kohlensäure besitsen, auch dem Geschmack und vcrhältnifsmäfsig auch »re medizinische W^irkung, als die natärli- »en? Und wie konnte Hr. St, in seiner An- I jRust^s Repertorium behaupten, dafs sfine en Mineralwasser mit den natürlichen sogar

02

213

kdoco enthtllen dflrlio, »o fnricbti^beil der Analy«« won Br. und

rw atiBt« idi wArde ihm auf tckw r dat Waftar der Koae^tchen oder der

I Saidfchita aar Vergleichung tnil aei-

II Saidichfltser Wasier gedient habe ? lialdig bleibeo. Allein dies« if t achcm Ostennesae 1828 erechienenen Schrillt ■taen und Gebraach des Pttllnaer Bit- Auflage enthalten. Darin siebt 8i»5 Crdge nicht an der Quelle gefüllt, aoa* ler der fdnf salzreiehsten fntnnen im I; diese nach Silin aefdhrc, hier daa iselben in wohl Terscnlossene JBottich« larin so bnge gelassen werde, bb dia des Wassers im Brunnen losgmfllta

I Temureinigende Erde sich an Boden d das Wasser vollkommen klar ist. tn die Krftge TerfiÜlU werde. Es wird sser der Kose'seben noch der Hanpl- I9 sondern nur vermiacht yeraandc« oetne Schrill gelesen (und wenn man Her widerlegen will» sollte man doch Streitsache sich beaiehende SchrHtea te er sich obige Ffage, »o wie die Be« dieVeründerfichkeit der Pal Inaer und asser nach der Jahresaeit jund Witte« önnen«

I Lehr- und Handbüchern der Che« 1 auch Ton den>Reagentien sur PrA* alwafser gehandelt ist« wird gelehrt, ) (ungekochtejO Wasser auf geröthetea uf Curcuma-Papier und Tinctur etc.» Ifle seinea Volumens abgedampftes auf i vegetabilische Pigmente veagirl, man eines kohlensauren Alkali in demsel« Xrle, und zwar um so mehr, je slär« gte Wasser alkalisch reagire» Diese in auch von den vorsiiglichsten Che- lusfAhrliche Untersuchungen von Mi- erten, angewandt« Wenn ich also, bauptung» irrte, weil ich von der al- n verschiedener bis lur Hälfte oder

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^ 217

MiMnd. daroD n riw^ai, «w <r Ar

A Mitfvrv Jo&iv oAs« Sp£iM0 wmd Trmmk

Vk «ir meiner Bciic in HoOnd Hei tob ^U- m^ MnannC Jttg^üm wmm dmr Vlimt^ pä^ttt «»■dite kh« als ich mich am 12. S^ HfiB^ kht ftnt AnicttthahMfftct, Pjmaacr, befand, ril dahin.

ich mm aber dai « was ich tclbflc » eeben hatte, angebe, will ich diic Lebcnibcgchf«.. Perton mittlieilcn, so wie sie der in lU- jrte ansiisiae nod sie bcfaaodel&dc Cbi- ^oe»ai&#fr in wn Bericfaw an di« Mcdictial- H Hkuif 7 sq. bebannt gemaclikt \i9tu

d!iM Mn dsr VU$$9 jcUC in Pjnacber woh- in der ProTinz SädboUaod« 1 6t von Dcl/t. Hnaic entfemt lie^ ist den 20.Aiifastl7(^ Mm Stande geboren« Von Witrr imtUaUu «n hatte sie immer ctoe $thr scinridblicha ifun» nnd cwischen dem 6ten and lOtcnJsLr« saia war sie bestündig mit Krämpfen und mit Irsen geplagt, die TonWArmern hcrröbrtcijy I oft in Menge durch den Mond nnd ACter Mb« Nach dem Bericht ihrer M otter nahm Tages ein Medicament, und leerte darayf in Zahl derselben ans, worauf $it xwar von acbwerden frei blieb» indefs niemab recht und gesnnd wurde. Im Jahr 1802 vermie« sich als Ma^d und genoüs bis 1811 eine leid- lundheit, worauf sie nach einem starken eClige nervöse Beschwerden bekam. Im No« Bit litt sie an hysterischen Anfüllen» wäh- iCher ihr Leib gespannt und obstruirt war« er Zeit an wurde sie von chronischen Ent- m der Eingeweide befallen, welche fast allen widerstanden, und einzia und allein nur Lderlässe einigermafsen erleichtert wurden« ia diesen ZniliTlen unterworfen war, hatte sie ehr geringen Appetit. Sie als aber auch nur ligi wenn sie sich in einem etwas bessern Ge*

219

kfist» und am dieselben so dSmpfnii wurde tnar cur Ader gelasieii, Blutegel und BUten- Kcr den ganzen Körper geseUt. Im Jahr (ie etwas weniger, l»e(and sich jedoch immer beh Zusunde. Im October 1825 gab sie ein "in anter befiligen Schmerzen und unbe- ber Angst von sich, ebenso hatte sie eine xhl- Ausleerung; 1826 urinirte sie noch zwei« ^tiftch einander in sehr kleiner Quantilfit« Urin war blutig, der zweite jedoch hell wie Also^ hatte sie vom 10. März 1822 an nur Q kleines hartes und zähes Exkrement, und inige Tropfen Urin von sich gegeben. Im i^ Jahres 1826 blieb sie ganz in demselben

un die medizinische Commission der Provinz ad« die sich ProvintiaU Commissie van Cr#- lg Onderzoek en Posuoorticht nennt und in en Sitz hat, von dieser Person, welche In der d grofses Aufsehen macht, gehört hatte« so

sie die Sache genau ^zu untersuchen. Sh «her verschiedene Bestrebungen, die ji^ bewegen, sich nach Haag schaffen und hier «

zu lassen, allein diese schlugen alle fehl» iber wurde dieselbe durch ihre Eigenlieb« ver- 1 gestatten, dafs sie 4 Wochen sich von 4 lewachen ' liefs. Diese wurden dazujgericht* det, und mufstcn je zwei und zwei Tag und i ihr wafffaen, jede ihrer Bewegungen beobach- alles Was mit ihr vorging aufzeichnen. Die leser Untersuchung trug der Staat. Die me- mission hatte nun die Frauen von Zeit zu evidiren , und um den Verlauf der Sache zu •n, aus ihrer Milte zwei in der Nähe von Py- ahnende Mitglieder zu einer Subcommission

wf*1che dann an die Commission einen Be- tattelen, welcher unter dem Titel; jilgameen aan de Provintiale Commissie van Genest- Onderzoek en Poevoorzicht residerende te thage in de Zaah van zekere Engelje van r te Pynacker door eene Sub- Commissie, be» uit de Leden A. van Stipriaan Luisfims en orstman, Te Delft 1827. 8. gedruckt ist, und ten der genannten Person verkauft wird«

V

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ifDi der Pol« in der Preqneni siemlich nor* venig luuEMmer, aber <ehr klein, «chwach iMkbite Bnitlcere Mixend. Der Leib wir f Kleider bindorch Eiemlich bert und ee- l-tablen« Audi ein etärkeret Drflcken machte n Scbmers. Die ' Unterauchung de< blnfien ad in einer andern alt der sitzenden Stellung« ke hartnäckig Terweieert« Ueberhaupt war die vielen Fragen« die icb an sie riditete, ■drielslich , und Terwiei midi immer an die I oben genannte Sdirift»

■■n mir sagte »>dais sie alle 1| Stunden bef- MCb bitte, welcbe aucb in der Nacbt niebt K so wartete idi bis dieselben kamen. Ohne Sfaro VerSnderong bewegte sie pUilclidi den m^mal von einer Seile sur andern« dann AllpmVines Zittern « worauf Bit das genannte i dSa Kopfes nur zweimal wiederholte. Der hu dauerte ohngefähr 2 Minuten. Den Puls ich während des Anfalls i fand ihn aber taifii sa seinem irtthern Zustande nidit ver-

lute ancby aufser den beschriebenen Kräm- t*diea Über Schmerz in den Seiten« der Brust ^n Füfsen. Sie sagte mir, dals m in der ^ aehr wenig Schlaf hätte, und dafs sie« seit- Daehrmals genannte Bericht gedruckt worden lita gegessen noch getrunken« so wenig ala I eine Weise ausgeleert hätte, welches Hr« totenhe^r mir auch versicherte. Dies wäre 10. März 1822 bis 12. September 1828« fast sh 6} Jahr. Sie fägfe hinzu« dafs sie wohl n etwas zu sich nehmen würde« wenn sia herabschlingen könne.

laite damals auf Anordnung des Hrn. Croo* iwcimal täglich Umschläge von Branntwein

Kf er auf den Kopf« und eine spanische Fliege iken und untern Sdte der Rippen *)•

iel ich treif» leht diese Person noch, wenipil^ns luih# i ihrem Tode nichts erfahren. Der Hr. Prof. de Hle- iltaft;; hat mir rersprochen, wenn sie sterben soUt^ den ubericJit zu schicken« den ich dann ebenfalls in dieser irift ipittheileo werde.

X

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^ilat«i«t Cpl^tet Ab ftb«r dieiei anfgehürt M^tie doe vn^bfrwindliche Abofigung vor mißaim nDd .ungleich tin Uovenntkgen etwas jjlUldBliDgeii, und von diesem- Tage an konnte la. nicht die geringste Speise- oder Trank ver- 1^ aelbat nicht den Speichel. Von demselben iiatl« sie . keine Ausleerung des Darmkothea W das Urfns mehr bis zu dem Tage, an dem MM C7- Januar 1826) , indefs dauerte ihre kSon in allen dieian Monaten « jedoch sehr «Ivch fort.

Ja mir (dem. Prof. Ricci nSmlich) von _ aalblt Qnd Ihren Anverwandten ersihlt, ^äaa aelbat beobachtete hinzufägen wcrdcw

ike bieUt beim ersten Anblick In ihrer ibmla daa Aussehen einer Bec^ünvillescentin |4|B||fen Krankheit dar/ ohne jedoch so hiafa MglM* an sein; als man nach einem so langen lialiiidigen Fasten voraussetzen sollte) sie pai und mit heiterer Miene, die Zunge ist M nicht belegt. Die Speicheldrüsen sondern 'ItFianig FIdssigkeit ah« weil die Kranke nie- llr Speichel hinabschlucken kann, noch durch aina wirft; die Kranke selbst sagte, lie wdrda («heilt halten, wenn sie einmal auch nur we- tHel herabschlingen könne, da dieses bei der Abntan -schon gehabten Krankheit das Zei* ar VViederherstellong gewesen sei.

Kärper zeigt nichts mehr als ein Skelett, mii bedeckung Aberzogen, und der Unterleib ei- achlaffeo Schlauch , bei dessen Pressen man Sefühl der untergelrgenen UückenwirbelsÜiile ohne irgend eine uiuschi-iebcne Härte weder cber, noch in der Milz, noch in den Gekrös-' a finden, und ohne dafs die Kranke bei dem Drücken eine schmerzhafte Empfindung \ie untern Extremitäten sind kalt und unbe- und stellen sich leicheuähnlich wie bei einer smus Gestorbenen dar. Die obern siml lang- eglich dem übrigen Körper an Blässe ähnlich, upten einen geringern Grad ton Wärme. Der der Hand ist in seinem Rhythmus ^leichmä- iicb» klein, und fast nicht wahrzunehmen;

s

^ 225

!• 0 A £• &«Uo» Dat^f » Ckirmrgfm UtogMjMm. Torino 1828. FoL

nun dicMii Ssctiontbericbt von den Vir* dikkt crlialt«!! habe (ich befand mich nla« in Tarin ^egenwirtigf als nun dit Secüoa lo thtUe icn Um bkw in einem «ehr iw Mn|t BiL

Sectionabericht«

9mh0ro war regelmifsig gebaut» ifareferba re Haut trocken. Die bedentendo Mager* liuch nicht bis aufs Aeafserito gckuminea Mchte» dafa alle Hervorragangen der Kno^ bervoratanden. Das Aa^e war geViffnet uai le Bklerotica weift -gelblich. Der Mnnd ud iO wie die Naae auagetrocknet. Du V mnilich und mit dem eigenibdmiichcii firaeben« welchen diejenigen, die ao scbwe- •ibafcrankheiten leiden, gewöhnlich haben» kleidomaatoidei waren gespannt, die Bauch- lafi^cn ^nnd ein wenig bläulich , der hin« dea Stammet war, so wie et meiti an ge- Irgf» von der Lage des Kadavers mit fiioti» ifen veraehen» Dekubitut war nicht vor- i|e Afteröffnung war mit gelben, eitcrMr- ^im befeuchtet 9 durch welchen dat Hemde .. worden war« Die Extremitäten befanden |lMTten Znitande, die Muskeln waren foa tr Beschaffenheit, die Haare grau voa ■I Zoll lang, die Fingernägel von gewöhn- |c, die Zehennägel nur ein wenig länger» in weifs , sind ihr die Haare ein Jahr Tor- Nägel aber während ihrer Krankheit nur geschnitten worden.)

lellgevebe unter der Haut war tthr ddno» •It ein wenig gelbes, etwat öliges Fett, daa- {fgen, welches swischen den Muskeln aich ntbielt kein Fett Sämmtliche Muskeln wa- klein, aber in ihren Fasern widerstehend k, Sie besafsen noch ihre nafftrlicbe Farbe. Korosen und die allgemeine Binde schieneo leblen<len Fettes mehr entwickelt au aefai»

B29.Supplem,H. F

X

227

praren cetond, aber du trollMNcti» MsUfl ilicfa flocr die dannen Därme aoi^cbreltcC r C'gen den Beckenrenni lu lOMmneiiga* mit der Seitenwan«! flicke der Bauch haotp t^gio iliata und inguinmlU^ beiondeie der , milteUt lediger and h«otiger Gebilde » 'ikia nan dieee tonderbere Lege dea fro* \ genauer betrachtete, eo abwehrte man» »B der Lea^"vcränderuna dei Colon irmmS" 'kam* welcbea bij in die Rsgio hypcgm» ^gcatieKen war« eo daüi zwar feine Mdea brer netQrlichen Lege bcfeetiitt weren, dia nacb unten ea , fast bis en das Os pmbU i war 9 eo dafe ea' ein römiechea V bildete.

ICinceweide wer von festen Materien aebr ^ das Duodenum ein wenig aosgedebnl, i äeiner natdrlicben Lege; die ddooen 6a- fto mehr als gewöhnlich susammengeaagen,

tief, so dafs sie bis in die BeckenhAhIa d weren vorn vom Magen und dem Colon n bedeckt« Der Grund des Blioddannea von aller Verwachsung, 2 Querfioger breit anhöhle, und war von etwas weniger festen na^debnt Das Colon tuemdens und d#* «fanden sich in natürlicher Lage und wä- »tbmessen aogefdllt, die in ersterem flassif, a verb&rtet waren ; die Winkel, unter wel- Ich mit dem Colon transversum verbandet^ i mehr rechte» sondern wegen des Herab* aea spitxe. ZwUihen dem Colon deseendsnt 9, romanum bemerkte man §ins V^rmigo*

welcher Stelle jedoch die verdickten and

Häute den Durcbgana sum untern Tbeila ilich schlössen. Aber bestimmter and lln- e VersHgeruTrg, welche den Theil des Mast- inabm, welcher von der Bauch haut bedeckt lifse dehnte sich bis sam S* Romanum faili waren die Häute viel mehr verdickt f ganz nd gewissermafsen schwielig ^ so dmfi dio»

keinen Exkrementen den Durchgang makr onnten. In der That wer auch der untere Mastdarmes 9 wiewohl erweitert, leer, nnd le kleine Menge einer halheifrigen FlOatif« e van seinen Wänden träufelte.

P 2

V

229

3ie Hillle dM Colon irmmwmmm^ tfaie gkeit Ton dunkelgrOner Farbe , wtldlt mit dem Meconiom dtr NeofibovieQ [i kAimen.

incB Gedlrmen fknd min 3 SpalwAr« •crGrÖfse. DieSdilrimbaat derOrmuB» 5ft Blinddantfet mid des Colon ast9nm lann uod mifliCirbJff, jedoch ebne Ei* liDken HilAe des iolon iramversutn^ tndöuf and im Sm rommnmm swlKben ^creogeroii^, waren iiiihlititeKolJb mp in welchen eich «loi|i Trickoce-

inern Fliehe des Bfattdannaft f^^

einem Terblrteten geflfserlfgen ve» reiches man krebsartig nennen könnte« :e entsprachen den innem Falten die* , und zwischen ihnen iah man dnif« xhfn mit speckigem Grunde. An der ndang fanden sich eana mlüfarbfit^ mit Fleischwlnchen bedeckte Hlmor- md die innere Fläche des Mutdarmes

angegeben wurde, mit einer eitrigen Tie bedeckt , von der ein Theil durch ossen war» Uebrigens war die fkhldm*

und blünlichy welches durch eine An* at der Kapillar geÄfte Teranlafst war, be statt gefunden hatte, so dafs das

Gewebe derselben vereinigt, tu sein :h auch durch wiederholtes VVaicben

lieft.

Ion und Mesenterium waren gani fett" en fand sich nichts krankhaftes» Dia nth leiten keine Spur von Cbylns, Der hbrustganges wtr in der Rdckengegcnd iner müfsigen Rabenfeder, seine Häute durchscheinend. Als man ihn in der en oder fanften Wirbrlbelnet geöffnet titbernet lAöbrchen mit dem Mundo 1 hatte, so wurden tahlreiche und un- rwickelte Verästelungen sichtbar, wel- I dem übern Theile des Gekröses ans« Ich am Stamme existirten verschiedene

. 231

Epikrise.

k#rü pflfgti mdmrs BtMmäm am T*- unbriii^eii, and swar an icocktcn vmd Dm geswimceiie (knnnide; fiiiiim|» ''eocfatiKkeit nuiiiitai dab«r 4tnc «efaki« rboFgene EnUfliiduni; der IJntrrIrthi* aUueD, öeren oflenbare Spuren aiaa 1 CiDd. Der cDtzaiidlicbc Pruceli Imi incbeiDlicb io der htckenhöhkt >m§>' D Mastdarm tiefer er^ifi**ii, Mi diaüi li alimäli^ verdickles, uud nacii luid gemii^ dirses TlieiU bewirkteo, olnw iDggamrD GaD^ der Krankbeit die Fa» bedeuirode fteacbwerdeo davuu £übh(% D, daf» sie an Leides ^ewObut war« e nickit eher, ab bis die Sacbe auf da» immeB war, und ibrc Verwaudiefi b*» iitaod d«>raeJbeD aucb uicbt frtilier, ala >eiae ouch Trank mehr lierabadibitiMS die CDtzAndeteii Waudutigeu dr« Maat» die VereD(;eriing Termehrl w«^eu, mii Doch eiiiij;e Zeit fläasicc iSaierte big»- •o wurden duck die dickeren nud fr^ en sDr£Lck|;eba1iefi, welcbc dab^r im ■rwandelt worden, uu4 ao den üUripFm SD Auft^aDi; cDdlicb ^kuz^kh «aracLIoa* gen» die VereneemDg d«*! Mafl4daf-iuet

EntKODduni; bervorgebracbt wurdro :b deatJicb bewieacD, daf* arine iimrra tbar verändeK aod enr«'icijl i^efonden ifji man in ibm citrige Mai«-ne antraf* !rte jedocb ji, Carbtto nitbt, ncicb ci» 'UD^ EU üith za ncbmrnt und daber ie Ezkremenie lani;» dfi Colon anbin* e Tbfil dessflb^n bis xum Debermaafa

darcb die pAlirn de« Bauch feilet in alten y wnrde in der Ft>l((e durch dia isten, die er enthielt, in arinero mittlc- h unten und bis lur Beckenhöhle cc- nem Herabsteif^rn xoi; dai Colon notb* ie einen Theil des Magens mit faerab^ denn dieses Organ atlmahlig io bog» er den Nabel kam, wie ubeu angegebcii

233

«rdrfldr, and fic liegen während deiiclben ftcblafe begrahniy welches in unsenn FalJe fand» da diese Enthaltung ?on Speisen verursacht wurde.

ah rech ein liebste Erklärung wird dadurch ge- £b man annimoiit, durch die äufsere Haut i die Lungen sti beständig s<> viel eingesaugt Sältcniasse libergetVihrt worden, als wäh- !r Zeit Bur Erhaltung eines schwachen Lc- rderlich gewesen sei. Denn dafs diese Or- atark einzusaugen vermögen , wird durch r Wirksamkeit der Salben , Pflastert Btfder pfe dargethan« Diese Einsaugung ist nun

•tlrksten , wenn der Körper viel Blut und He verloren hat , niufste also auch immer >o wie der Körper keine Nahrung mehr zu Q. Denn nach Magendio^t Versuchen wird c gfufse Menge von Mul und andern Säften Ljgung vermindert und die Aushauchung ver> id im Gcgcntheil durch Sälteverlust dieRiri- vermehrt und die Aushauchung verraindirt» 1 Wühl auch ganz aufgehoben werden. Und hat war die Aushauchung auch bei 6er ji, :, daÜB wenn ein glänzender Spiegel vor ihren halten wurde, derselbe nicht im geringsten Jebefdies waren aber auch die von der j/. Cr. ten Stoffe sehr reich an NahrungsstofFen, in-

Athmosphäre beständig mit thlerischenAns- Bn geschwängert war, da immer eine sehr enge Menschen, durch das Wunderbare an- sie besuchten. Die völlig gesunden ]ymnha> efäfse und Driüsen hatten aber auch nie Nab- le entnommen , wo sich nur immer d«*rglei- den liefsen, und daher waren alle Häute« , Sehnen, Knochen u. 8. w. sehr dfinn gewor-

oben angegeben worden ist.

langsame und verborgene Entittndung Jiat t niemals ganz aufgehört, da man die Spuren i noch nach dem Tode gefunden bat. Die nte aber^ welche sich oberhalb der Verenge- läufien, haben nach und nach in eine faulige lifs übergehen mfissen, wodurch die inneru gereizt worden sind, so dafs dadurch ein ent- er Zustand derselben x<;rursacht worden ist,

23»

UkAhmlgvr Sloflft . tm Ub«a vtr« WA VotIbsI Mehr aa Siflen wtder «lurcb I, noch der Lange crtittea bat,

inlkfa die Eintai^unK df r Hanl

gn «idi bei ihr dermafien vermehrt bat, «b dieselbe eine so Unge dauernde £nt- B crfclircn vermag.

Cflidlicb, nachdem Tielleicht die eifgnfn geringe Mrngf, welche aufgesaugt wurde, iinreichie, sie so geschwächt wordeu ift, h einen so langen Aufenthalt im Dnrm- •iimen Eskremenle eine schleichende £nt- ribcn bähen herrorhringen können^ ao dem firandei sie gestorben ist«

3.

r H9ilqn§llen im Königlich Vr§»f$§H tiom Jahr 182».

Von

Dn £• O sann*

n Jahr 1827 gab ich eine Uebersicht der [«ilquellen im Königreich Preuften mit be- iehuDg tu dem Sommer 1826 (Journ.d.pr« XV. St. 6. 8. 12L Sujpplementh. 8. 112.)^ e bereits damals, dals eine jährliche Ue- en, was in den einseinen Heilquellen des Staates geleistet worden, in welcher Art wie ihre Kennlnifs und Anwendung ver« wie sie, ob viel oder wenig besucht wor* ihne allgemeines Interesse seyn dflrflle. «« lir daher erlaube, eine Uebersicht der be« hen Veränderungen eu geben, welche sith muten Heilquellen im Jahr 1828 augetra- he icb f was schon früher in memer \Jm*

237

Eur tchnellen Förderunf^ des Wastrrt am knen an|;ewandle Apparat bat den {(ehoAen («n Dicht gina cDtsprocLpn, weabalb eine »irichlnng getroffen worden ist.

Hauptfurmen der in Aachen behandelten «n waren: Hartnäckige gichtische, rheumati- ayphililisciie Beschwerden, chronische Mer- ;if tunken, Hämorrhoiden, Ilypochondrie» Llh- cfa ronische Hautausschläge, DrüsenanschweU Störungen der Menstruation. S^hr bälf- rica sich Aachen auch in diesem Jahre bei «n Merkurial Vergiftungen nnd Lähmungen«

laderi- bemerkentwerlb in dieser Beziebiing ^de Fälle :

II junger Mann in den dreifstger Jahren hatte

agenen Winter eine syphilitische Ansteckung

^on der er jedoch durch eine sorgfältig ab*

Merkurialkiir gänslich befreit worden^vraf.

Urgnifs jedoch y dafs noch Merkur in annein

urückgebliehen seyn dürfte, besuchte er die

Bäder. AU er im Verlauf der Kur awei

der genommen hatte, stellte sich ein sehr

K' eichelflufs ein, der drei Ta^e dauerte nnd eberseugung TersrhafTte, dafs er nunmehr

gefärchteten QuecksiUiertheilen gana befreit

^ TV* litt an einer fressenden Flechte an der lebe in Krebs überzugehen drohte« Herr Pro- Pf^alther behandelte sie in BonQ im Klini- t allen Mitteln, die ihm die Kunist nnd sein ea Heiltalent darbot, aber vergeblich. Doch nde Kraft unserer Thermen so sehr richtig id» 'Wies er sie 1827 an dtn biesigi>n Verein erstütsung auswärtiger bedürftiger Brunnen- oranf sie mit vielem Nutzen badete, indessen m Uebel nicht ganz befreit vurde* Der fol- (/"inter liefs den in ihr ruhenden Krankbeits« sder erwachen und zu solchem Grade fortwu« afs die Nase dick aufgetrieben nnd die Spitze 1 von fressenden Geschwüren besetzt war. £a Unit Kongestionen nach dem Kopfe und.bef- merzen desselben verbanden , wodurch nicht :hwindel erzeugt wurde, gegen den die 1rorge<i

239

Fo^t BiirdckiQlaifMi. Mm Patieaica war der allgemein« SSmaImmI mmd nur noch ein wenig Uptn^rkh^f», irhirnloie Aoftreibung de« S'hienlwiU derMi gänalichef Vrrseliwin«Jrii ««wi der Bader and der fortgrArixicfi Au^ ■bitc^l tnrarteC wurde. &itäUr» %^tf Kachhclilen über «einfn ZutUriiJ ftht- Erwartung. Es steht tu ytt%%*i%h»Ug Schlammbilfler srliiin «•ingrriit^iirt ly eine noch schnellere und kta/U|$^#« 1^^ bitte ■rsielt werden k^innrn,

worde das Eisenwsst^r von MaliM^f »Spaawasscrs gebraucht. Ili« »i^^ftl- i^nnng des Hm. Dr. G9rton %n Msl«««dtf ^U I 4als das Mineralwasser su WlMtm»4f 4*ti*it KvdbdMn keine Veründsning «fiiiLr« iuU«

Bim ThtrmalquflUn tu Burfa/tätJ,

'ttM der Kurgäste fm Suwmt^r W/H iMsttf ich 101 Inländer, 27 Fr^fi/oM-n, .')! ftf^^sj^ 36 Hoilinder. Gegi-htf^n wutd^'A Wil VV«« 5 Doache- und 1068 lJafii|i/lbsdiri. ijujtui- md iwar auf Kualcn de« Wf§teut§ t'ir wu- •me Bninnengäste wurd^-n htrharjdffk ^l^i, voi4 .6 gleichseitig mit verpfl^'gt wunUa»

OD Kochbrunnen soll ns'.h Mt^nkgim hiia^u teilten Erders i hAtlerungirri üWic tuMflh'i*^ I der Temperatur beoba^JitaC wtjtäi:t4 *«yu.

en Verbesserungen, welche itu J^%ut dm Jf«fi- cbeid erfahren, gf'h/irt b«'ftondi-i« di^t^juriili- rr anfsteigenden Uouch« und die tutvä ^/^liru^i- liei angebrachten Gathadct hei lUu,6'täfihatiy ibadoy von welchen nam«iitlii:h «mterc sehr

Resnllate lieferte« Auf«f*r diesen wurde in •nnisbade-ein nach aller W«J»e vorhandenes, unlich grofse« Badebattin sweckuiäftijg in swel Das Krebsba(4 erhiult einen Mudtfn Besii-

scheint sich eines sablreicben Zuspruchs au

Krankheiten wurden Tortaffsweis« behandelt i ftmen» Gicht> Hält* and fiendenweh, Uypor

241

. AnffalleDd war hier die Wirkiamkeildci 9 dieser lieche McdscL kaum im AnCuigt ne Toar un machen im Stande war, fast ladr eich gestärkt und kraftvoller fahllc» lion in 14 Tagen balblJtgige Promenaden len im Stande war. Sein noch nachtrigli- rihriger Gehraach unserer Thermen wird pur feines sonst lästigen Siechthums gani

anagebildete und hartnäckige LendenUh« nem dbrigens kräftigen und sonst gesnn« en IndiTidaum, welches dieselbe sich als darch Erkältung sugeEOgen an hahen er*

wobei das Gehen gans gehemmt wafi VVochen durch dem Gehrauch der Bäder iwichtigt, dafs die Person im Anfange all- gleichem Boden, später aber schon wieder treppe aof und ab au steigen im Stande

7i0 Sehu>ef§lqn9lU tu Langensalza.

imcr 1828 aäblte das Bad zu Lanetnsalsa e.'nemlich 93 Inländer, 15 Ausländer) ge- rn 1261 Bäder.

hwefelauelle wurde hier von neuem un- her weder in Geliält noch Temperatur we- Brachiedenheiten wahrgenommen.

tat bestehende Brunnenverwaltung ist anf- orden, und dagegen wird die Anstalt von Ideten Bendanten^ Hrn. Vorsteher Ring,

den hier behandelten Kranken war dieMehr« icbe, herpetische, scabiöse und syphilitische.

nie kamen nicht vor, und nur wenige nicht Beilungen oder Verschlimmerungen/.

, Die Schwefelquelle zu Tennstädt»

«hl der Kurgäste im Sommer Jt828 betrug

Idt 46, unter diesen 27 In- und 19 Auslän-

ben wurden 1495 Eäder, unentgeldlich he-

Arme.

Ö9. Supplem. H, V

243

Eintritt Ihrer Ref^ln eine gflnstig^ ^Vir- ohne Grund, g^huffi; der (;enie Krirper, dl HSnde aasgeutommen , war mit solchen Hissenden A ussch 1 ä f;en bedeckt. Die Schf*n- crs der linke, bis herab cum Knöchel waren ■iben« dafa man die«e Furui von Ausschlag Atiasii vergleichen konnte. Schmerchaltes er Haut raubte ihr drn Schlaf» und der be* ificverlast die KrSfte. Sie gebrauchte die werbnnden mit ScbwefelrSucherungen mit rfolge» dafs der Ausschlag auf Brust und aeilte, der rechte Schenkel sich besserte, nur alieb noch dick und hart, indefs halte sich Ircnncn Terloren und das Ausschwitsen der b vermindert. in diesemSummer kam Pa- eder und sehr gebessert, der rech feFufs war . etwas dick, die Haut iedorh weich und Hl und Ausschlag, der linke hingegen etwas I noch mit schuppigen Borken bederkt, und hart, doch erstreciite sich der Ausschlag nur bis snm Knöchel. Sie nahm auch jetat wie- eiDC Schwefrlräncberung und gegen Abend idy und erfuhr nach Beendigung der Kur llende Verbesserung.

n KsnfiEnann von 54 Jahren, welcher frAher •nnd gewesen» litt seit mehreren Monaten lannigiachen und unbestimmten Beschwerden sler Gicht , welche fast keinen Theil seines erschonten. Er kam in einem sehr geschwäch- ode hier an, Schlaflosigkeit, Mangel an Ap- lechte Verdauung, herumsiehende Schmeracn bn beständig. Schon nach dem 6ten Sool- erte sich sein Znstand, und diese Besserung lit jedem Tage fort» so dafs er nach dem (de gesund und munter abreisen konnte.

In Mann von 28 Jahren litt als Folge einer Crkälfnng an einem heftigen fixen Schmerz chten Hüfte, welcher nach und nach so zu- !D hatte, dafs er ohne die quälendsten Schmer- ! Bewegung mit dem Schenkel machen konnte, in reihungen, schweifstreibende Mittel, selbst issische Dampfbäder wurden ohne allen Nu- 'aucht. Jetzt empfahl ihm sein Arzt die Sool- X anfangs schwacner, nachher starker Douche,

Q2

245

pumatismen : * xzhaflen Affeclionen

und Hysterie

••••• &r Verdeaang er Uamwege :heidungen i$ Uterinsyslemi

'

•••••

>ank heilen nklieiten

Krankheitsformen

610 91

110 4S 66 i 57 17 28

.36 IS 24 42 15 64

199

135S.

liehe Witteranit, welebe Im Som« le, hlieb indefs nicht ohne einige die Kranken« Mehrere BadegSfte ur durch inWmitliiende Fieber ge- ses Jahr diese Gegenden nicht ipirir- uch nicht hier so häufig herrschten len« Ein Fräulein von 18 Jahren lasern hef allen, woau sie den Keim achte, da zur Zeit ihrer Abreise meh- rister an dieser Krankheit darnieder 1 verliefen jedoch sehr gutartig und licht weiter. Erst vier Menate spä* epidemisch.

der Kur zu Warmhrunn war auch ' im Allgemeinen günsiig« Kein Ba- Mehrzahl der Rrunnengäste verlie- genesen oder so gebessert, dafs die wartet werden konnte; vielen wurde Leiden zu Theil, und nur wenige Q Erfolg in ihre Ileimath zurück«

, welche sich hier ereigneten, stehen h der Quellen wenigstens in keiner n gi'hört 'der Tod eines Schneiders velchcr im Anfange des Jahres 1828 vom Schlage getroffen wurde, halb« ahmt blich, von Warmbrunn Hälfe

247

« Wanoe, fpiter im BamIh . wob«! flu i#- TAchem gebalten werden iDUlst«t uiiil rialiiM ^eise47B5der ond anficrdein ISüoiMkabMur, It war anfinglich nicht auffallend« uh^UMi tm^ bedentend mehr Kraft und ,B9Wi%UtrU- Gliedern wieder erhielt | dt f lO Kf^ff «r WB¥ rirknng, aod wir hatten da« Vtir$n^im, iitt- «r die Kranke fast genasen wM«r su «abai»« lige Schwäche , welche lif dMr<;b WMftfii«- ladeknr vollends ^hoben au i«b«ii humtif

Frialein aus W. Ikt an sn hMn»m ttbfM* in beiden untern Extrem Ultlirn i da£| M fiadiicktesten «rstlichen llabandluiiM conlra«! i Bäder su Bad§n |;ebrauchia «bar ItMaf ^ Auf Anrathf*n ihres Aratas Mm $i9»fhtm inmer nach Warmbrunn« fiia MU d«mal« lefiigen Schmerzen, konnte « wenn «ia sa6« m nnd mit grofier M^ba sieb aufiicbl4Mi| er gröfsten Anstrengung an Krtfi kan gaft^ai)» bentlichf r Gebranch 4tr Didar Im groiaao Verbindung mit der Dotii^ scbalfia ibr ti- :hterung, abfr in Folge dar Nachwirkung!^ \ aich ihr Zustand immer mabr und MttwMff >ch in der rechten Rilramilit«inigerficbmaira iche snrackblifb* l)l#s bewog §Uf dia§Bn ie Badekur su wlederbolitn« und wann sia einem 6 wAch«*ntli<.lien Gabraucb dn Hidar ^nche ihr Uebel noch nicht bis Mi dh latata ;eworden ist^ so fst der Krtolg doch wiad^f gewesen, dafs die volle G»n9$w$f^ in Kor- echt erwartet werden konnte*

e junge Gräfin y welche httriiU» mtthr»§ Jab ra tsschmrrz bald ni^'hr bald mind^tr galiltan, .Ige «drsllicher Brhsndlung nur auf aArsara re Zeit Erlnchtiruiig «»rUngt baitat wurde rch die blofsfn f>ouchebiider binnao 4 Wu- ihrem Uebel befreit.

n ji^dixcher Kaufmann aus Drody, 24 Jahr hon seit seinem Ißlen Jshre, in walcham er rt wurde, an einpiu heiligen Sfhmvrx in der :h1äfe und ifiher dem Äugt* d^rselbc'n Aeite, ald minder, bald iiafserst hei'ijg, dann mit ickungen begleitet war, jedesmal nur kurse

249

d nntem EitremHIten völlig coniract waren so hartnäckige Oyaurie und lachurie eiolrat, ^nwendaog des Catbeters notbweodiff wurde, la^egen angewandte Mittel vergeblich waren, dert und einige künstliche Bäder nicfata lei- kam man aui die Vermuthang eines Blasen- waa aach eine oft wiederholte Untersuchung .igen schien. Allein hei der Operation, der Sranke mit Ergebung unterwart , wurde we- gefunden 9 noch erhielt die Kranke die ge- *leichteruhgy vielmehr wurden alle Leiden ge« and dadurch noch vermehrt, dafs sich die nicht schlofs und die Catamenien seitdem aus- in diesem Zustand hatte i\t bereits 3 Jahre biy als sie selbst auf den Gedanken fiel, ihre in den Heilquellen Warmbrunns zu suchen.

Ihrer Ankunft befand iie sich h/ichst elend. on zarter körperlicher Conslitution und schien abgezehrt. Ilände und Fi^fse waren völlig so dafs Patientin mit ganz krumm znsam- ogenen Gliedern auf ihrem Lager in einer fgerichteten, halb flitzenden, halb liegenden «abringen mufste. Die Catamenien waren mer nicht wieder eingetreten, häufig heftige iskrämpfe und Schmerzen in der Blase und >gend zugegen, und der Abgang des Harns er- nr unter sehr peinlichen Schmerzen; dabei inäckige Leibes-Yerstopfungy so dafs die Darm- ng jeden 8ten Tag durch Purgiermittel er- . werden mufste, und die Nächte theils der «n, theils' der unbequemen Lage des K(lrpers leist schlaflos waren. Was liefs sich unter sol- iständen, und da so viele Mittel und hundert istlichen Bädern verschiedener Art gar nichts hatten, von unsern Heilquellen noch erwarten ? loch virurde der Versuch gemacht , und wenn rch die Badekur nicht eine vollkommene Ge- herbeigeführt werden konnte, so übertraf doch )lg alle Erwartung. Denn die Bäder milder- Schmerzen : ein Glas Pülnaer Wasser, einen I den anHern getrunken genügte, um leichte isleerungüo zu bewirken, und Opium ver- Nachtruhe und erleichterte den Abgang des Nabh 52 Bädern im grofsen Bade, wobei die

>..

251

^ilil der Kmommeaen Bider befroc 5068« die •tnkm TprabreicbieD Molken 274 Quart, ver- ^rdco 5105 Flaschen. Nur der Nanbran- d mit eisernen Sliflen versendet , dafe||ra die De nur auf besond«*re8 Yerlanfren« da ticb Rehmer ^fs^n die Slilte erklärt baben.

liei wettem ^öfsere Theil der Kranken war m Gescblechts, So beschränkt der Kreis von I ausgeprä^en Krankheiten scheint , in wel« Mberg anf^ewandt wurde, so heilbringend und rwiesen sich die Quellen dagegen in Umstim- id Stärkung der gansen Constitution , und in bnnc des unharmonischen Zusammenwirkens shiedenen Systeme, in lo fern dieses auf Ato- Thätigkeitsmangel begründet ist«

rerschiedetien Formen von allgemeiner SchwI- Mervensystemsy vorzugsweise bei jugendlichen 1, wurden 67 behandelt« Ihnen am nächsten sogenannten weiblichen Krankheiten, 47 »n , und zwar an Menstruatio irregularit lei«

an Lencorrhoea 10, an Chlorosis 6, an Hy- . -^ Bei Unterleibsleiden, 35 an der Zshl (Hy- rie mit einbegriiTen), meist Stockungen in der 1er IVlilz und dem Pfortadersvstem , bewies neue Quelle sehr half reiche Der gleichseitige li von Mineralbädem schien ihre Wirkung la fördern y eher zu hemmen. An gestörter on und Profluvien wurden bebandelt 50, an Ionen 12, an Hämorrhoiden 9. an Blennor- ad Profluvien 5; in der Mehrzahl dieser ir eine Schwäche krampfhafter Art nicht zu •n. An Gicht und Rheumatismen litten 13, Q meist weiblichen Geschlechts, und viele d^» len zuvor Warmbrunn gebraucht. Von ei* >n Nervenkranken , mit Ausnahme der Hyste-

zählte man 11 Hypochondristen«

den beobachteten Fällen dürften folgende ne Interesse seyn :

?rau von P., 26 Jahr alt, hysterisch, durch ibetten und nnregelmäfsige Menstruation er- . litt seil Jahren an heftigen Gesichtsschmerz, sie immer sehr eingehüllt f^ng, sorgfältig die ft mied, und dadurch immer mehr in eine

oos vnrde, ^ pAtimlio «ich »ehr g«-

da- GeiiTiiA 4cr*e!Wii aHS^farUI,

vork 14 BJi3cr «id wrlMf« Flinaberff

ul ^1 Tft f— in gebellt, doch sehr g««

ist IhDlichfn Unaclirn ab« ■Bilb^iuiaIl war der Erfolg nicht »*9 . JO J*hr alt, Hit ao gn>fter SchwMtJie bdlveuer Unfähigkeit tu gehen, gleich- Aoftchwellang dt» Uleriia iinfrijeii» den. Das Gehen und der weifiinFliini 'as gebeisert au haben, glüuliwiJil icke nur mit einer lehr sweirelhafleii •sen werden»

anke hallen LÜhmong der PiipilK uff raii V. P. ohne achwararn ^taar. In kehrte Beweglichkeit der Irin RnrHrh^ md nach dem Bade, ja lln P. heliMffi inige Lichlenipfindiing, aber doch war licht dauernd. In Füllen dieaer Art Düuche aehr vcrmifit,

»fiij»e, fast an R|»ilej»jiie (rrAriisenile hy- ipfe wurden in einriii Fnlle hei p\nt*in 17 Jahren gJinxlirh {geheilt. Narhd^'m :>n spät und mit DpAch werden e)rf£'*t te- le sie durch eine hrflipre ( fein AI hMf we- lkt, und da({e^pn stellten fiih von vier- ;hn Taften Anr/ill« von den hfififfülen ämpfrn ein, doch ohne ihr din lle.^in- n. 6ie dauerten ofl i*inif;eAl finden« /iii- n auch ein trockener aoKrelfpnder Iffi- tschuierc; heido wichen nur kranipfalil<*

wurde auerat mit dem Bade hegnnnent fm fi'Jnfien kehrten die KrAmpfe mit ;keit zuTück. Nach dem ellfien erachlen )n, ihr folf;tn nur ein arhwarher Krampf« ;h diesem ein ungetr^blea Wohlhafinden.

ühniicher, gleich glricklirher Fall wurdt sbcrg vor awci Jahren heobachtet*

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H weir*n-PIu[s, AnuMaÜMk 4tr BOUlUdiait

E^Hfiirn«, >ll|t;'»'HiM aefavidMi' SefawklN

■BDg*iinrfctrug>i unil BlaorrfauUalbaMbwrr-

M- dco TullkujilBica nhdhMi Erankf D arick»

■US ein Fall voa »ihr bwlDickiger Blaich-

m V«iiiiuii, zwri *uH HiMakrampf, ao *]•

tan Tcralifirm fluer mmu, nnd ein an

p, Fledil*naus»d>1aee Imiaaatr,

m Rnrgi&lro ilirb cjn an PhthiiU ooiiih-

~ * wctclier Friiltfr 1d flalibrniui Uolkcn

ipnd virrKcbn Tagt Mof ^b«il«t batlf.

|r)ieb«n zwei Kranke' die KanniUlt, vua

^ - w*il vurKMchrittmer PJUJUii« fii-

Q Myeliiii ekronltm litt. Wa-

« EiitngualUtt von CharlotWibrKiM. tmer 1828 beinig die Zahl der Xurflaln t ^urd«n 330 hlaithtii , (fKiben Wfüä- n lelztcrEii 30 uui^nlgelülicii. ^(ulekßlle noch Vir^ctrltmitirrannn wiir- itU Ohoe Bllrn ErfotR Terliefi Ctiur- riiie an buhemGrida TUnfilatcliiiMlllJal-

Sie Schwefrlthtrnieit von LMndtek.

.Bier 1828 1>e(nig die Zahl dar Kuralala

nvBPn23Aunianit*T: («((rben wurilen IA,165

1575 Doucb<had<'i-' Ula Armeit erhl(lt«n

cb 336ä Wann-, 309 Douehebildpr, twbat

lieen Medikaui unten und Unteraldi au n|«n anfc

cnkatie.

Verseht nerunf! der Qlder ao wie dar Umga- |*schah in lirn IfIzIpb Jafaren viel, und man damil liFicbäftiget.

KrankheitFii, welclie vonagawelie lifeP und ■k h^h3a3kn-y<irdrn , waren i HbeuDBallamui,

257

[Tfitemicfaaiig von Mogalla and 01imth§r lichtigte.

n Krankheiten^ welche romgifrHiÄ, hief rden, sind zu nennen ; Lungenincht^ chro* en, Bluthusten, asthmatische Beschwer« sehe Leiden der Leber, Himorrhoidtn,

t allgemeine Nenrenschwäche.

n sind swei Kurgiste, so Refnert ^ t\p len von 14 Jiihren an ansgfbildeter Lnfl- icht mit organischen Fehlem desllenenif age ihrer Ankunft, und ein Mann vMi der vollendeten Luftrfihrenschwindtochff, ach seiner Ankunft. Beide hatten hier brauchen können«

licht gelungenen Kuren sind mehrtre an noi^alu und traehealit nnd awar in den im Leidende an tlhlen. Anch erfuhroi iritische nod hydropische Kranke kdaa andern sogar Verschiimmerung«

EisenquelUn zu Nieder »Lang0nath

ner 1828 befanden sich an Langenan 52 rgAste* Gegeben wurden 1434 VVanaen«^ der, 1 Dampfbad 9 versendet 1322 FU- itgeldlich behandelt nnd verpflegt wurdco

rsahl der hier behandeHcn Kranken wa- iine Schwiche, Schwache der Verdaunngs- [ysterie, Bleichsncht, Hypochondrie» na^ hmerz, BlutflQsse passiver Art. Efnar Heilung hatta sich ein rhachitiscfaesKind

esfall ereigneU sich hier nicht, dagagte den hiesigen KürgUlen 45 vollkomiacn isen.

id zu KoniRshuUB im Eeginumgihexirk

Oppeln^

(ner 1828 waren 36Knrglsie zugegen, nia*

aus dem benachbarten Polen. Gegeben

Wasserbäder, unter diesen 143 onoit-

). Supplem.H* H

259

K«B Iftifr 12G2, amlich 1M5 Wannm-, 6 DoBpfbidcT« unter dieMn uiMBt- wurde nicht ircrModet«

9 w«lcli« die Anitalt in V l^choit dicAuffAbriinn ein» cro- i^ irtMilin GadbcluifUMale» mit awcl Ra-

fnMtäUn, ge^n welche die hieiifen Bider be benaiit worden « waren i AilgeneinA ■HBcntlieb ah Folge «chwerer anderer » Gicht, Magenkrampf» Krankheiten dea la von Schwiche.

■n Contractoren der Eztremitllen leidende ke worden fait vollkommen hergestellt, Von a Heilungen kamen 32 vor, erleichtert wur- ■an 12, unverftndert entlassen ein Kranker» n vollkommener Lähmung der unlern Ks- UtU Todesfiilla und Vcrtchlimmerungrn 'hl vor.

4hI ta Cxmrkow im R0gi0rung»h$%lrk Opptlm^

lern Jahre 1826 wurden keine neue QuellrA Der Hr. Hufapotheker Zellnsr unUrnahiii chemische Untersuchung der MiMralqueUrn in 20 Pfund Wasser t

wores Eisenoxydul ^i'^'

■da I'22n'

lanres Eisenoxydul i*lSt*

Mrare Kalkerde . S'Vin'

Talkerd 5*lJn'

ra Talkerde * j^^*

Kalkerde . . . h]^'

Katron . . . * ^»^^^'

41,630.

ST diesem Spuren von Mangan. -- Die Ab- «I in Sn fünf verschiedenen Quellen sind

deutend.

r den wesentlichen Veränderungen verdient eu w?rdTnTdafs die Doucheanstalten verhes- den sind« ^ 2

a.^.i.iyitM<'-*<W>fc'

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MW SmicT <M&. mnMMT 41 £(MKlie.

IfD accfc aar tellKfa:

<jBr liwiii^

S6J

fc»MiM «fc«- 4tB in NoTOnWlMft <1m k JaEm Bil(Mfacihcn Bancbt «Icr Vcr- ; ctacr GdünknnkhMt. ... 132 Bcobadiianti ■mn NKhdcnfcen Mr di« Ic da« AdcrlMMf beim ScbarlMhficber. >r. JWalr^cfc lu DuBmia. 123

■»Bibliulbek ilcr pr«ctiMhtD Htilknadi^

Zwaitas Staok.

wknnfcbeilm. Von Or. FrhJrttkBird

M in Wutpfaalan S

Eangcn Aber draEluSiifi IrupUebarKH»

aaf auropiiiclie Coa*iituliauen> baun* U Book auf die I^ber, Ton Ur, vmi. JUvrits Haiptr lU Leipiig, ' . . 4i ■acfaUuiK einer acalco Enuandiinit dir

AngMilieder, von Tbi«rrcji tignai Arl. Dr. pyogner io 8ch]ieb«D, . 82

BoobacfatuDgcD Über dia WirkutiB dar Mb«» Kofale in DraieDleidtit. VuuLan-

1. W

ideniachea NcrTenfiabar, baabieliM tun bMNsrtnann in OatrrttUbti NauiuburK. 1)2 «iner gelungenen Heilung dai Wauar- «■ durch dJB concentrirtaAnnrenduuf daa ihilkai. MitEcihcilt «am Vrohuor Ur.

it an Grtifiwtld 104

Nachrichten und Auaiilge.

Üniacber Unlarricht in Egvptan, Ullg^

tvomMrd.RathDr.XIoarHA luDBrlln. 111

UtMl* Klinik in Europa. Von Deiuieihan. 114

Ballen Preufiiachn* Aertle aua dan vlar*

irigCD Sanitaiiberithlen. . .115

■cum hydroeyaitieum bei Bru*l> und «11-

IWueinea Krumpfen.

•nicbl drr im Juliu« in Brriin Gebor^

Bellorbenen, und dei herrtEfarnden Krank-

malindat, nrbit der bildlicben Üaraul-

dcr Witterung 116

der Bibliutbek der pncliacben Hcilknnde, tat ....... 120

265

Seite Bh Bor Heilonif'periodiicfaer Krimpfe. rntien der Thierbäder. Heilung d- ^Menkgeachwalat»

Viexta« Stück.

den Cronp nnd dber den neuerlichst m empfohlenen Gebrauch dei Copfer- If« Vom Hofmedikus Ginermann ia

■1. 3

den Bydroeephalus internus acutus^ in fetftiichery Ätiologischer und therapeuti«

Hinaicht. Vom Dr» Sibergunäi in Der- (Fffirtsetiung.) . 61

« Ansicht Ton dem Wesen der Krank- ^ Leidenden y fflr welchen dessen Ant 'oTemherheft 1827 dieses Journals den ii des grofsen firatlichen Publikums in ?uch nimmt. Vom Med. -Assess. Dr. f #r in Hanau. (Fortsetzung ) . . 76

llaneen aus alter und neuer Zeit imGe-

der Anneikunde, Vom Grofsherzoglich Dachen Hof- und Medizinalrathe Dr. J. Üschaft in Baden 07

^fachrichten und Anszdge, Brs.icht dar im September in Berlin 6e- an. Gestorbenen^ und des herrschenden ikhaitszustandes, nebst der bildlichen Dar-

ng der Witterung 113

ileichende Uebersicht des Gesundheitszn- les in dar ganzen Freufsischen Monarchie Honat September« . .. . « 117 glfjcklicber Erfolg der Cadet de FauK" » Wasserkur* . ^ 118

Fünftea Stttok.

itirdiger Fall von Kindbetterin- Wahnsinn, Verwundung des nerabeutals (vielleicht i^eraens?), des Magens, der Leb^r, und Oorchschneidung der äufsem Brust- so ^ch der linken Speichel - Pulsader. 3

]Nervenschlag bei zwei «ähnlichen Leibes- itltulionen und gleichem Lebensalter.

_ 267

Seite ^lidM Art von Uhoiuof. Ton h Fr. vArck§ lo Rostock. . , 54

i taufen Aber die Wirkungen der Ku- XI der Conorrho0a oener^a^ aU Be- #9 der *bisher gemacbten firCthrungen ^act Mittel. Von Demselben. 74

:^te einer nerkwflrdigen Krankheit dci Cehims und Rflckenmarks» nebst dem fcliefund« VooiDr.Ho/tfriaBibcracb. 79 tion*

$ aber den Natten des sogenannten Nacb« % mit Schtttsblattemlympbe, and deren ^ren in spindelförmigen GlasrÖbren« lofmedikus Mbers su Wunstorf. 93

Tt der im Jahre 1827 in derPreufiiiscben :bie Tacdnirten, in Vcrgleicfaong in :ii diesem Jahre Gebomen« 99

:htungen. Tom Regimentsarste^, Beyer

«o« 102

:«stions*Absce£i,

n Nachrichten und Anssflgew

nicht der im November in Berlin Gebor«

ftslorbenen, und des herrschenden Krank«

! Standes» nebst der bildlichen Darstal«

ler Witterung. 116

&1 sum angenehmem Gebrauch des OUmm

Inthinmw 119

ime Wirkung des Zin^mm oxydmimm aU :i Somnambulismus. VümDr.AfaAr^tfcA. 119 llen PreafsischerAerate ans den viertel- &n Sanitätiberichten« . . 121

ra. «- Prosopalgie» Balotim Uuaia in er Wassersucht«

Supplementheftt

altei neue und neueste Nomenclatur der ien. Tom Prof« Dr. Lichunnädt in

iU* m A 3

i;e aus den Jahrbüchern der Krankbciicn burgs. Tom Medizioalrsth Dr. C, F^Fi* tu Läntburg. (Fürtsctznng.) . 48

re Beobachtungen und Erranrungen aber [tgens Heilquelle. Mitgetheiit vom Qe-

imenregister.

Bciltic, Sntiril. 70. Balloiui», V- IUI. B»i.Ei, n. 43. Barlon, T. II*. Bnrtlipff-inT, n. IIa.

Biwist, vi. 7a n.

Sucdow, I, llig. Balemin. n. 4fi. B»ntr, Supi.l. 177, B<isi»LnDli, 1IT. 170. BbjIb, vi. 31).

V. IM.

BtciLtT, »ui'Tii. um.

S»1.»gl'.l, J. D., •■ ehilutii', V. %:

SrhrincT, VT. 46.

Bcm,.^upri' 101. in,

B<1]. 111. 3g. IV. TB. Sainl. ISS,

Bplli, ]. IIJ. "

BelK^ffld, 1. Uf.

Benniril, I. E7.

BfnKrcl, tl. 113. V. 114.

B^rndl.'U. 1Ü4.

Bpmoulj;, 111, 4.

Benelim, H- *1. Rnspl. u, ig.

Bidutj, ]

I- Soppl, 146.

Bwker, V. SU.

BiMel. SuTipl. 260.

Bischoff, 1 1, 130. .SnnpL 314. BlMie, i; SS. II. «. '^^

BlnJL'snffi' 111. 0, V. BT.

SuppI, BG. Ba>'rba»TE , U. 43. IH. 0. IS.

17, 20. SonBl, IV. 78. Hl.

Bui. 1, II). Hh, V. ST. un.

HahSuHB, tu. 34, W, ll>p|

I«. 10. II. llt. Hdde, liB)ipl. IIA.

äiilliiT. 1^ n.'vi, tu. M. n.

IV, IIB. V.Ki.mi. Hi.|-|i<.l

B;"l!vr'lK*> IV.«-

V. »y, ttl. }lu|<n). 1, V.

«p*V, II

j.,,!.u,.,.«.i.,i.«

I.

0).

n. M.

KÄril^iwVv.io.»»-

Il.niiiili, III. T4. Ililr.'.ll, II, >«). il»tn.l.il, V. T*. VI. IT.

HM7Zi,V:^'t" IV. I«^ 1lil.UI,M»'l, V. W». tlllJ.lllrnMrll. Ihl|r|.l. WP-

Ed(.,, V*!. TU,

Ii.rrln.n'r. Chf.I.ll'IW.l '■*»■«.

Chr. I.I " III. I«.'

Uafuiinn ,

8ii'ppi,*i«:

BSfrYK:iv.3n'i».v..i

- V) -

Pimr, flnprl. tO. FiMl.'tV.h,

. piuiiiiiti, j. k., IT. VT. T. m,

PlAtnVr ,' ni. it. T. 103. PI. Ion, V. TS, Tl. 4.

riODcquai, (II. tw , Pluiuoh, in. 11, PoHuiier, V, 97. Portal, tV. 3i. Ponpatl, III. M, PoVill, IV. llJUl PcoutgIL«.

5"in, hl.'«.'

VI. W.

BnraeJII, n. lU, B.hii, III. UO.

II. s.

VLM.

RubuiziBi, VI. IT. äupfil, liS,

Bio. r'tu.

Ö^FiÄ™,...

rieh, VI. M. ^*^

9a

Ö. 8S.

eiÄ w., V. IM.

ieil, r. 11*. VI. 41.

kinlinrd, II. UU,

«»■Td, 1. 11t.

S. .Suppl. »B.

Epme,'j., VI. S.

er^Kh. .Suppl. 81. »ufi, l. 84.

>. Suppl.

). V. la. VI, üi^"' i"v"."bÖ" in. V. 84,

, ,_, Rioiri, Siippi. asa. M3. M4.

1. IW», Ridilsr, n, 39. lUS. III. 10. 7t.

31. 3ise. VI. y. 41.01.

TÖ. Supnl. «S. '

Bic^kf, ll. 12U. d<; Riripfr, Si^pl, SSI.

Bmp, ''Suppl. 54f. 1. in. Fingelinunn, II. 40,

Ruber, I. 113.

. Supp^m. R>

oppl. 43. WritSet, Sunpl. :

WI,Stt, (l. 83. .

IT. V, M, Wifltii^iuu. III. Sl. SS, U. HL . 3Ut. 2Ut. (ül, CS. T. litt. VI. 30,

WlMU-d. C., V^IM.

Wilän, n. 4<!. VI. 31,

WilioB, V. 88. M. ,

Wilhcripi, QI. ei.

WitJte, rii. in.

WilJiler, 8appl. 11«, Woldr, Suiipi. 7t. Wolf, ilL m. l*. Sj KU, T.

ni-iio.

Wolff, vr. ■», Supl. 910. WolUtrin. V. Bl. ^^ WoJauTEariaa di, OL lU.

WürlMi^ UL es.

ZatlB«, Suml. «0,

2«ii«Bti«h, n. uu. ^__ zjegitr, i: IIa. T.ga.. n. si

277

xen denelbeD beim Nervenfiebtv II. 102. fbaflen Beschwerden V. 37. 39., bei Jpo. voia V. 65. ^

ximlU^ Verwundung ders. V. 30. 31. 55. oralis, Verwundiin|g^ ders. V* 30. 31, 55. ilber die alte und n^e Nomenclatur der 3—48.» bei vielen A. m^er cheai. Oelialt mung unbrauchbar 11 --^6., irrige Be* des chemischen Gehaltes mancher A. 16 inderung des Namens vieler ohne alle Begrändung 20—27. Die Terminologia ilogistischen Chemie ist unxurcichend 27 gerungen 35—48. Anwendung derselben I der Oberhaut cntblöfste Haut VI. 3. 4. »g denkwürdiger teuUchtr A. 1. 111^115. Ausspruch VI. 7. Gelernte und gelehrta Erfordernisse des A. 9 - 13. A. mit Dich- .105. Miscallen PrtulsiacberAflrtielll.

mit Natsen bei Gelenkgescbvolit angt-

126. wnuriem, Nutaen der Tbierbider III. 124. iedene Färbung der A. V. 60. lungf Behandhing der catarrfaalifchen und \n Ak IV. 100. Scrophulöse A. vergl.

eobachtung einer acuten Entsilndung der i. 82-85.

der lauwarmen bai hefligen Ki^impfen

a, Nutsen derselben in der Wassei sucht

4.

iemerlcnngen über das Mittel von Schmidt

3. 1. 97. SUmtrlinss Methode 99.

y Benutzung desselben, Suppl. 244.

rtive und passive» IV. 99.

*sichi der in B. Geborenen, Gestorbenen

Menden .Krankheiten im Julius 11. 116"-*

onat August III. 116— 119., im M. 8ep-

113-^117., im M. Oclober V. 119—122.,

embcr VL 116-119.

_ 279

■1^ entsdndltcher Art, /Soppl« 5t« air, veränderte Ljige deüeloen !• 75.

ior tartari^ solubilif , Natiea deftelbco in der

iMertucht IV, 54. m^^n^ Nutien ders« bei Gonorrhoea V9n$r0a VI.

-79, m^'i't AnwendaDg der Eisenquellen so C. 8upp!«

^.0w, Analyst und Gebrauch des Badet ittC« I^^U 259«

* D.

-^^imndlf Wirkung der heiften Klimaten auf die :^leimbaut de» D. II. 49« 56. Aullockening der Sita des D. Suppl. 73. ' ^mm trsmtns, Behandlung desselb. Suppl« 90. ..#tst, Anwendung des Opium bei D. I. 54. 55,

lyicbtigkeit derselben 73. 9*11« 9 Anwendung derselben bei hydro^tphalu» jfnmi IV. 7U, bei Enitdndung det Hersens « S4» 38« 39. » bei enUQndlicbeo Bruataffectioncii ^ipt7^ «aria« Anwendung des Opiqm bei IX !• 53*

JB.

■'■■■■

t Umschlag bei Hsrnia incare^rata anampfoh-' , 84» 94. 95.

"iMf Anwendung des Opium cur Beförderimg ? K I. 62. ^ Liquor, mit. Nutzen beim Gesichtsscfamerz an-

lendet VL 123. ^ißdungsn, Anwendung des Opinm I. 35«

.'amia, su Scbarnbeck, Suppl. 67 70.

tpsUt Einflufs des Mundes auf E. iV« lif. 4f» Nutten desselben bei Vergiftung diiTfik jiethusa iiiapiiim III. 122.

F.

I

•km eärhoTiicum, mit Nutzen beim Gesicbtsscbmeri ^gewendet VI. 123.

281

4M«ck, Einflub rfv Zahttkrankheitcn mf den in des G. II. 19— 2&

tht'ithmtn, Bchandlon; deuelbMi VI. 123. 12.1. tten der TnennilqDellra tu Burdtchriil Sapfil. i., iD Wirmbruoa 247., in Flinsberg lUO, tttJhrii, Ucbrnichl dr* G ein ndbritsim lande* drr satt. Munartbie III. 119. 120. IT. 117. 118. V. i. 123. Ver^t. Bttli«.

tf unglückliebe AnwrndnBg der Wtueilur T»n tUt dt Vatop ir. HS. 119. ADwrDdnDe de« Cul- Kum US. NuueD der SoolhÜder Suppl. 55., drr abanter Bider 56., der Saliuogcr Hcilqnelle 113 15. 129. 130. , de« SoolbadM lu Hell 165. 160- !.. der Theni)alr|uelleQ lu Bardicbeid 240,, dei »tbad» lu Elmen bei nurmiter G. 243. ^ AnwtDduDg dei Opium hei G. 1. 56. mittti, in aeiner \VirbuD|; inii der dw Bicch- BileiDMlbe verglichen III. 86—93. ■.rrhoBn, NuUeo der Kubeben VI. 74—79. MM, Gebnach dei Bade« an G. Sup)il. 25a JJuffer MintrmlqutlU t Untenochunc denelbcD, mff\. 135-145.

^«, mit Nalten beim Guichtiicbmen unirui- VI. 123.

H, Mittel inr Firbong der S. V. 69. 70. Ter- Miltcne aullen keine Kahlkopf« bckonnMi» V.82.

'■«jHyiU, Anwendang de* Salpeleri IV. 97. 98,

^rrbeidatbiiehwirdtn , Nullen det Soulbadw ra 1, Snppl. 165. 184.

Beilkrlfle de* Sonlbade« lU H. Sappl. 159. Miyu de* V\'ai*ers 162. Vergliclien mit andein hramrn 162—165. Anirendung de« Soolbadci Krankheiten 163—174. Beob«chlDn|rea 174. ^ VVicbti|;keit derielben, betunder« dM Daumena

lOe-110.

^t&igktft, vPTichieden« Uraachcn der*, !• 71, 7Z

k Wirkung der beüjtn Klimaten auldleFunctiun

Inbcrn H. II. 46. 49—56. FJirtiDDg der Haut

demGebiwuche drrBlder au WarmhniDn Sappl.

Vcrtcbiedene Flrbang der B. der Kiadm •!•

283

tlm^ fflr welchen Rath gewänicht wird, III. 93 ^. IV. 76—96. BebandluQg derselben V. 70— Krfordernift einer guten Krankengeschichte VI, ^ AuszCige aus den Jahrbüchern der K. Lüne- ns, 6 uppf. 48— 97. Jahr 1825. Januar 48, Fe- kr 50, M^rz 51, April 53, Mai 54, Juni 55, Las 57, August 58, September 69, October 61, ^mber 62, Dccembcr 04. Debersicht der Ce- " nen und Gestorbenen 66 Jahr 1826. Januar 66, euar 71, März 73, April 75. Mai 76, Juni 79, US 81, August 82, September 84, October 85, cmber 87, December 93. Ueberaicht der Gebo- *n und Gestorbenen 97. V, vergl. Hautkrankheiten,

, Nutzen des Chlorkalk beim Wasserkreba II. >— 110., der Scbierlingabäder V. 107 111. Ge« (chte eines tödtlichen K. Suppl. 71. «, Antipathie derselben gegen Schweine I. lOf« mtdorf, Gebrauch des Badts zu K. SuppK 260. mrvUriolf empfohlen gegen Angina meinbranaeea

4t-6L

ttmgp anTolIkommene nach Apoplexia luroosa

Mich beseitigt V. 66. Zwei glücklich behandelte

le von L. der Extremitäten VI. 54—74« Vergl.

gk^nmark. Nutzen des8oolbadea su.Hall, Suppl.

. 179., der Thierbäder III. 124. 125., der Tber-

quellen zu Burdscheid Suppl. 241«, tu Warm-

nn 249., zu Flinsberg 252. 253.

0ck, Anwendung der Schwefeltbermeo la

»pi. 255.

mnsalta , Anwendung der Schwefelquellen

»pl. 241.

wsuchi. Vorkommen derselben VI. 13. 14«

hgiiiSf zu unterscheiden von Tracheilis IV. 13.

rty Grundkräfte desselben VI» 6*

rp Verletzung ders. durch eine penetrirende Stich-

nde V. 30. 52. Wirkung heilser Klimaten auf

Ij* 11.47—56« Häufiges vorkommen \on Krank«

teil der L. 60—62. 6S— 80«

retUiündung^ glücklich geheilt, Suppl. 84.

'0, Beobachtung eines Fallea von L. VI. 121. 122.

285

tgmntmUmp TsnmsiSdt, Eim^n, B^ring^r ^rgf Jitwmu^rp Ckmrlott0nbrunnp Lmm»

^M«, Hall, CzarkaWf Kmnzenäorf, Nie^ tump Konigskäite ^ Ueinn§hsbrunn§n ^ mdp OrmbrnHf Pyrmoni, SaUUek&iZp

, «u alter vaad Dtocr Ztit 17* 97—113.

ittcn detfelbco bei Gthimenuaodaiiftd

i6 dcffelben anf Epilepsie IV. 111. Pbofpbon&iire empfohlen Htgpk firotU a SuppL 72.

N.

tßlf BeobacbtoDgen von Personen» wel- icb lange ohne Nahrang gelebt haben, -235. Nahrung der Voreltern VI. 16-^18. raft derielben HI. 103. ht0p CompeDdia derselben VI. 11* tzen des Soolbades bei Seh wiche der Nutzen des Soolbades eu Hall 166. 184. l des Opinm gegen traumatische Nerven« I. 49.

f fieobachlang eines endemischen IL 92. 93—96. Ursachen 96—99. Prognose 99. idlung 100 103. Anwendung des Opium Behandlung rein nervöser Fieber SuppU tdlich nervöser Suppl. 60. 76. 78. genauf Gebrauch der Eisenquellen in N.

nostische Bedeutung des N* V. 80. .81* , Nntxen derselben bei li&hmong der Ex- VI. 62-65. 71—73.

o.

schichte der Anwendung des O. L 7«»12. >n des O. 12-^32. Indieation inr Anwen« O. 32 34» Aiiw«ndiuig des O. hl den

287

zSf Behandlung ^erseiben in Bogland y. 69« n des Suolbades zu' Halt, Suppl. 165. Msmeny Nutzen der Heilquelle zu Salzuogen^ . Il3. 125, Nutzen des Soolbades zu Hall 165. L82., der Bäder zu Warnibrunn 247* ^A gcj(^° liandwurip angewendet !• 99. 9 £xistenz derselben VI. 41. narkf Geschiebte einer merkwQrdigeii Krank- es R. tu 79—92. Zusammenham; d«f R. mit »«zualsystem V. 83«

5.

ÜaOierlich bei Gelenkceschwulst angewendet

iezf kansUtche Nachbildung des S. Mintral* % Soppl. 213.

r, an Räucherungeu benutzt in der Peat IIL 'Anwendung diess. bei Hydroeephalus intsrn, i. 68. 70. , bei Haemoptysis IV. 97. 9& ^ bei Qentzdndungen Suppl. 1%. t99. 203« 1, jNutzen desselben bei gastrischen Nervenfie- IL 101.

->#, innerlich empfohlen bei chronischen Haut- iieiten^ Suppl. 124.

«IT, Erfahrungen aber die Heilquelle zuS* Suppl, 45. Nutzen ders. bei scropbulösen Leiden 100 . 115—121. 12B , Photophobie 100. 104. 108. L19.> Schwäche' der, Nerven Ifl« 129., rheuma- «I Leiden 113. 125., Gicht 113-115. 129.130., kiachen Krankheiten der Haut 120^129. Lage sbemische Analyse der Heilq. 131. ^

9 Geschichte eines aiebenpfttndigen, SuppL 49. chß^bär, . Anwendung des Aderlasses im S. I. 125. Beiträge zur Erforschung des S. V. .85^ (Tl. 19—54. Entwickelnng, Form und Verlauf 90^106. Der Ausschlag befällt die inneren K V. 102. Vr. 20. Verhalten des 8. za andern cheiten VL36— 41. Behandlung des S. 49—53. von Nachkrankheiten des S. Suppl. 83. 89. hsekf Epidemie im Dorfe S. Suppl. 67—70« ^ugküiif durch angeerbte Syphilis vcranlffat

£7.

i^ang von Hasrcn mit dttm U. IV. 99. 100. BRubacblung «iner Heirovvrtiu (Jleri, Snppl.

r.

'ion, Erfahrungen dbrr JeaNntten dciNick IS mit SchuUtilatttrn.Lymph« Vt. 93— 99. liebt der im Jahr« 1827 in der Prenfi. Mo- , e Vaccinirlen VI. 99— lOZ ng, lebensgeftbrliclie bei Kindna Itl* 122. Aethustt Cynapiam,

ingen, tiulxea der tbieriMben Kohle II. 85— iwenditng der HuDfnkiir III.36. Nutcen der Jogfsliichen Behandlung bei der V. <in«r leldrflte Supp). 56.

chnnll tüdtliibe Fulnu dei BiMe* in oCrdli- i'ipep III. 120— J22. , cystica, Suppl. 75.

w.

tnn, merkwardiger Fall von Kindbclterln- lu'nn V. 3-69. SitE dea W. V. 79. 80. Alu mg dei Opium beim W. 51. runn, Anwendung der SchweCellbmiien to uppl. 244.

'fit g'gcn Bandtnjrm angewendet I. lOL ingen, kille W. bei den Pocken 17. 112> n der killen W, und Fooieatationen bd Ga- ittändung, Suppl. 186 209. Nulseo itt k, lei Apopleiie 195.

', BeDandlnng der Wunden mit irarount VV> i, 15. Nntten des kalten W. bei Jl»rnU in- Ma I, 64-08. 94. 95., bei Bydroetphalta bt- ' IT. 66.68.70. Drsprung von AUen IV, 107. ■krtht^ vergl. Krtht.

■kur, nn^acklicher Erfolg der Caduti^ruM- W. IT. 118. 119.

upi

W. IT. 118. 119.

tth»m. Aotacbnciden dci ToUwnniu IT. 101. tom der UenenuanduDg V. 33. 54. 50—52. von tollen Hunden cebfiacne bleiben tetacboM iV. VI. 5. 8294 8tapplan,H.- T

tterarisckes Intelligenzblatt«

letiieht Mattria mtdita alt Grundlag» taa Kran^ lanbttt» mml mULtitfadtn la »kadsmiithtn Vor' trungin vom Dr. Johann ff^tndt, praetitektm 4t%U, Königl. Gehaiata Mtditiaal - Rmtht mnd Vitgludi dei M*dieinal - Colt* giumt für S»hU- Un, ordanllUhtm äfftntliJum Z^hrrr «n Jtr Uiti»*rtitSt, Dirtttor ätr audieitiUeh-tkirarf Uah^n L*hr-Jmtalt und d»r dtUgirUn Ober^Ea^mimm'

PrBfunf höhtrtr KßdieiiutU

»frionen, dirigirtndam Mntt dti Kuhithtn Haai- wman'Mtditinal-Inttitmn, m»hr»m Ordm Ritttr md vi*Ur etUhrttn Oel*Uleha/ttn Mitrlifdt. »HU. atviii u. 414 Sdicn. Prei» 2 Bthl)-. ä S|r. lel Anceige der EnchaiDanft ditMt llngit erwar- W«rba Mtten wir ein iin* erfälligit miUatheil- Irlheil etDM StchreritKndifteii aber duMlbe italt ff Bevor w Ortung faiefier.

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Dicbl rina, die in lacbricbliger Oidonnft abfC- , ani wahrer Erfabruoft getchüpD, dem aiuQben'

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