”s I5885-_1956 Nikolaus Joſeph Brapm Advokaten an dem kurfutſtlichen Hofgerichte zu Mainz, der Furf, phnfifalife) otonomiſchen Geſellſchaft daſelbſt ordentlichen Mitgliedes Inſektenkalender | für Sammler und Defonomen H zwenten Theiles Ente Abthetlung Bari: > ng Ara SNE Mainz | in der kurfuͤtſtl. privileg. Univerſitaͤtsbuchhandlung x 7 9 I, j Vorbericht. | a übergebe bier dem Publikum den zwey— — ten Theil meines Kalenders. Wider mein Vermuthen iſt der Stof zu demſelben ſo angewachſen, daß ich genoͤtiget ward, zwey Abtheilungen zu machen, wovon die letzte kuͤnftige Michaelismeſſe ausgegeben wird. Man wird finden daß ich mich in dieſem Theile viel ſtaͤrker als in dem erſten ausgedehnet habe; es ſchien mir dieſes aus mancherley Gründen nothwendig, und ohne⸗ hin glaubte ich, daß mir die Leſer cher ein Uebermaas der Ausfuͤhrlichkeit, als eine zu änaftliche Kürze, zu gut halten würden, be— | ſonders, da bier nicht von trocknen, nicht unterhaltenden Beſchreibungen, ſondern vv Bra | von Gegenftänden der natürlichen Defonokie der Inſekten die Rede ift, über die noch fo Diele zu fagen übrig bleibet. ch habe ohnehin, um mein Werfchen nicht zu fehr anzufchwellen,, manche kleine Schmetterlings⸗ art, beſonders aus den Ordnungen der, Spanner, Zünßler nd Schaben übergehen muͤſſen. | Bey diefem Theile bleibt mir wenig zu —— uͤbrig; das Vorzuͤglichſte iſt, daß ich jeden Freund der Natur erſuche, mir die Fehler und Maͤngel die ſich in dem— ſelben vorfinden moͤgen, freymuͤthig zu ent— decken. Ich bin nicht ſo eigenſinnig, daß ich mich unfelbar duͤnke; beſcheidner Tadel wird mir daher jederzeit angenehm ſeyn, und ih werde e8 mir zur Pflicht machen, alle ſoiche Verbefferungen, auch was ich felöft in der Folge noch zu berichtigen fin den werde, getreulich nachzutragen , und was beſonders den erſten Theil betrift, ſo Bo 6160 v follen deſſen Berichtigungen, die ſehr an— ſehnlich ſind, in dem entomologiſchen Jo— ürnate des Hrn. Scriba mitgetheifet wer⸗ den. Es mag wahrſcheinlich ſeyn, daß man bey einzelnen Schmetterlingen oft die Ge ar legenpeit haben wird , zu bemerken, daß fie, und ihre Larven zumeilen ſchon eher gefunden werden , ald ich es im Kalender angegeben babe; vorzüglich wird dieſes bey überwinternden Raupen der Fall feyn, bey denen alled von der Befchaffenpeit einzelner. Jahre abhängt. Nach diefen nun darf man nicht urtheilen, wenn man je eine flandige Hegel haben will, felbft nicht einmal von der Verwandlung einzelner Inſekten ve im- fihen Art; denn wir fehen ja täglich, daß ſelbſt Raupen einer Brut nicht immer gleiche zeitig ihre. VBerwandlungsperioden antretten, und man darf nur eine mäfige Erfahrung in dem. Inſektenſammeln befigen, um zu wiſſen, daß man von einerley Art, und zu J Vorbericht. gleicher Zeit, Puppen, und noch unausge— wachſene Raupen haben kann. Wie ich mich in dieſer Ruͤckſicht bey Anordnung der kro— nologiſchen Folge verhalten habe, weis man aus dem erſten Theile. - Die Synonimie iſt in dieſem Theile etwas ftärfer ausgefallen, ald in dem ers fen; hieran hat vorzüglich „der ſtaͤrkere Bor: rath von Schriften in dem Schmetterlingsfa- he Antheil; ich habe nich bemühet unter dieſen die beffe und nuͤtzlichſte auszuwählen, gleichwohl wird man darunter einige antrefz fen, welche ſich dieſes Vorzuges bey weitem nicht ruͤhmen koͤnnen; indeſſen befinden fie ſich faſt in jedes Sammlers Haͤnden, und da ſie einmal nicht zu verdraͤngen ſind, ſo hielt id es vor raͤtblich, ihnen wenigſtens ‚eine folche "Anwendung zu verfchaffen , Daß fie doch auf irgend eine Art brauchbar wer⸗ den. Sch habe bey Diefer Gelegenheit im — Borbericht va . Vorbeygehen (denn abſichtlich leidet es mein Plan nicht) in den Schriften mancher an— geſehener und verehrungswuͤrdiger Natur— forſcher, Fehler angetroffen, welche zu rü- sen ich vor meine Pflicht. gehalten habe. Es war hiebey keineswegs meine Abſicht, derſelben Verdienſte dadurch herabzuwuͤrdi⸗ gen ich fühle es ſelbſt, wie unendlich ſchwehr es iſt ; in Hinficht auf die Synonimie nicht auf Abwege zu gerathen. Blog Liebe zur Wahrheit und Richtigkeit, haben an diefen Verbefferungen Antheil, und ich hoffe dem⸗ nach, man wird mir dieſelbe nicht uͤbel deu— ten, noch viel weniger aber vor einen un— zeitigen Hang zum Kritifiren auslegen. Von den allgemeinen Vortheilen im Sammeln, der in dieſem heile vorkom⸗ menden Inſektenklaſſe, kann ich nichts Neues ſagen, ich muß mich daher, mag diefen Ge⸗ genftand betrift, (ediglich auf ältere Schrif⸗ ten beziehen, vorzuͤglich aber auf die, be vu Borberidt reits im erften Theile anempfolene Bork hauſenſche Naturgeſchichte der —— ſchen — — Was den im erflen Theile den Natur: forfchern angebotenen Tauſch oder Berfauf betrift, fo Bleibt es auch für dieſen Theil bey jenem Anerbieten , und ich hoffe jene, $reunde , welche ſchon auf ſolche Art mit mir in Verbindung getretten ſind, werden vollkommne Befriedigung erhalten haben. Ge— ſchrieben zu Mainz zur Oſtermeſſe 1791. Brahm. i Br #* — — 1x RR weberfidt - der in diefer Abtheilung verzeichneten 7 Schmetterlingsarten, nad) der Ord⸗ nung des Nitters von Linne. J Claſſis III. Kinn, Claſſis VL Fabr. Lepidoptera L, Gloflata Fabr, Schmet⸗ „ terlinge. I, Ordnung: Tagſchmetterlinge, Falter zc. Papiliones 3 Erſte Abtheilung: Ritter, Equites. * Trojaniſche. Equites Trots. fehlen hier * Geiechifcbe, Equites achivi. Machaon. Fenchelfalter, Machaon. S. 353- nr. 236. Mad. . Podalyrius, Mandelfalter, Seegler. ©. 520 Y - nr. 379. May. Zweyte Abtheilung :. Belikonier. Helicenii, Crataegi. Weißdornfalter, Kinien oder Li— | lienvogel. ©. 152. nr. 77. April. Dritte Abtheilung : Dansiden. Danai. * Lichte. Candidi, A N Brafficae. Kohlfalter, Großer Weißling. ©. 35 · nr. 237. Map. Cardamines. Bergkreſſe Salter. Kerbelvogel. ©. 300. nr. 189. May. Daplidice. Sophienfraut Falter. Wolkenfti= La gel. S. 361, nr. 241. May, Hyale. Kronwicken Salter. Gelbes Oe. ©. (77, 5.807. a0, 195. Maps 9 J—— — —— Napi: Ruͤbeſaat Falter. S. 139. nr. 71. April, Rapae. Ruͤben Falter. Kleiner Weißling. ©. ©. 356. nr. 238. Map. Rhamni, Kreugdorn Falter, Zitronvogel. ©. I. nr. 1. Marz. ———— Senf Falter, Senfvoͤgelchen. ©. 326. nr. 212, Map. **. Bunte. Feftivi. Sehlen bier. Vierte Abtheilung: Nymphen. Nymphales. * Yugige Gemmati, — Queckengras Falter. ©. 215. nr, It. April. Jo. Rothneſel Falter. Tagpfau. ©. 187. nr, 95. April. ‘ Maera. Nifpengrag alter. Mauervogel. S, 248. nr, 143. April. ©. 531. nr. 388. May. Medufa, Blutgras ua ©. 458. nr. 322. Pamphilus, Kammgras Falter. &. 358. nr. 239. May. **= Yugenlofe. Phalerati. Antiopa. Weidenfalter, Trauermantel. ©. 17. nr. 8. Mar. \ Atalanta, Heiternefjelfalter, Admiral. ©. 448. nr. 314. May. | Athalia. nalen &. 209. nr, 108. April. ©. 500, nr. 360. May. C, album. Hopfinfalter. €, Vogel. ©. 140. nr, 72. April. ©, 532. nr. 389. May. Delia. —— S. 208. nr. 107. April .S. 499. nr. 359. Map. — — Xi | Die Hainveilchenfalter. ©. 457. nr. 321. May. Euphrofyne Waildveilcyenfalter. S. 455. nr. 319. May. . Ih; 'Lathonia. Ochſenzungefalter, Fleiner Perles mutiervogel, ©. 138. nr. 70. April. Levana. Haberneffeifalter, gelbes Landkaͤrt⸗ | chen ©, 380. nr. 256. Map. 'Lye. Sfabiofenfälter *) ©. 444. nr. 311. May. Polychloras. Rüjtern $alter. Große Schild⸗ a: kroͤte. ©. 4. nr. 2. Marz. Populi. Aefpen Falter, Der große Afpenvo= nn. gel, ©. 429. ‚nr. 300. Way. Prorfa. Waldneffelfalter. Schwarzes Aand= | kaͤrtchen. ©. 381. nr. 257. May. Selene. Roͤthlich orfergelber unten braun und ſilberfleckiger Salter ©. 456. nr. 320. May Urticae. Neffelfalter. Die Eleine Schildkröte 6. ar. 3. März. ©. 296. nr, 186. May. — Fünfte Abrheilung: Plebeier. Plebeji. | . * £andplebeier, Rurales, Alexis, Hauhechelfalter. S. 461. nr. 335. May. Alſus. Öinfterfalter. S. 310. nr, 196. May. Argiolus, Saulbaumfalter. ©. 327. nr, 213, May. | Betulae, Birfenfalter. S. 232, nr. 128, Aprif. *) Da ſchon ein EbrenPreisfalter in dem Pap. Arhalia vorhanden ift, fo habe ich diefe Benenz nung ben diefem Schmetterlinge‘ ändern muͤſ— fen. Sch habe fie von dem Futter der Raupe gewählt, die nah dem Hrn. Erpieur anf deu Tenfelssbbifie ( Scabiofa Suceifa.) wohnen. fol, Ich befige gegenwärtig einige , die aber nur Gras freſſen. Circe, Kupferbrauner fhmwargpunftirter , uns ten fihwefelgelblicher alter, ©. 503- nr. 304. | ——— My Cyllarus. Wirbelkrautfalter. ©. 297. nr. 187. | | - May. ‘ Hylas. Steinfrauffalter. ©. 242. nr. 137. April, Dicis. Steineichenfalter. S. 374. Mr. 259. May, Pyulaeas. Kleinſter Goldfalter. Goldvoͤgelchen. | | ©. 137. nr, 69, Aprile Pruni. Pflaumenfalter. S. 234. nr. 129. April. ar E. 333. ur. 391, Map. Quercus. Eichenfalter, ©. 375+ nr. 251. May. Rubi. Brombeerfalter. Grünes Schwalbens febwänzchen. ©. 227. nr. 122. April. Tirefias. Sinfterblütefalt. S. 386. nr, 264. May. W. album. Ulmen Salter. ©. 372. nr. 249. Mayı Xanthe. Sauerampfer Salter. ©. 504. nr, 365, N | May. xx Stadtplebeier. Urbicolae. Alceae. Maulroſenfalter. ©. 488. nr. 350. May. Malvae. Maivenfalter. Pappelvoͤgelchen. © 363. Nr. 243. May.) - Paniscus. Veilbrauner goldgelbgefleckter Fal⸗ i | ter, ©. 139. nr. 135. April. Sao, Kleiner Malvenfalt. S. 201, nr. 103. April. Tages. Mannstreuefalter. S. 360.nr.240.May. Ute Ordnung- Daͤmmerungsvoͤgel, Sphinxe. Kun Sphinges. Erfte Abtheilung; ächte, Zegötimae. * Mit ausgezackten Slügeln. alis angulatis. Nerii. Dleander Schwärmer. ©. 524. nr. 388 TU, Map. - — Occellata. gBeidenfchmärmer, Schnorrbod. . 430. nr. 301. Map, Oenotherae. Nachtfergenfebmwärmer , grüner Schwaͤrmer, kleiner — ©. 422. ar. 2097. rad. Populi. Pappelnſchwaͤrmer. Bannenglud. S. 312. nr. 198. May Tiliae, Lindenſchwaͤrmer. ©. 420. nr. 200. May. ** Mit ungezackten Flügeln. Alis integris, + Der After glatt, Ano fimplici. Convolvuli, Windeſchwaͤrmer Falk. ©. 522. nr. 382. Map. Elpenor. Schottenweiderichfehmärmer, großer Weinvogel. ©. 528. nr. 386. wi anlage 2 hr as a Bunds⸗ milchvogel. ©. 426. nr. 298. May. Galii, MWallftronfchmärmer, ſchwarzer Zunds⸗ milchvogel. ©. 314. nr. 200. Map. Pinaftri, Söhrenfchwärmer, Sichtenvogel. ©. 127. nr. 63. April. Porcellus. Labkrautſchwaͤrmer, Kleiner Weins vogel. ©, 313, nr. 199. May. Apiformis. Bappeinhohfämdrme. ©. . 13, ur, 7: Marz + Mit bärtigem After. Ano barbato, Sehlen 6 bier. 3mwiyte oͤbtheilung: Unaͤchte. adfeitae, — a ee 431. nr, 02. day. bruni. Schlebenſchwaͤrmen S. tar: nr. 305. ap IIIte Ordnung: Spinner, Bombyces *) *) Sch habe vie Linneifchen Unterabtheilungen bier uͤbergangen, weil ich bey der zur Erleich— terung im Aufſuchen angenommenen alphabeti« fhen Ordnung, bey jeder Derfeiben ein neues Alphabet harte anfangen muͤſſen, wodurch mein Zweck groͤßtentheiles ori worden wäre. . Aesculi. Lindenholgfpinner. Blaufieb. S. 383. . nr. 260. May. \ Anachoreta. Korbweidenfpinner. ©. 110. nr. 49. März. ©. 510. nr. 271. May. - Anaftomofis. £orbeerweidenfpinner. ©. 468. nr. 230. May. | Antiqua, Aprifofenfpinner. ’S en nr. 289. ap. | Aphidula. Kohlfpinner. S. 72. nr. 31. März Argentina. Eichenbufchfpinner. a 392. Nr. 271. ap. Aulica. Taufendblattfpinner. ©. 147. nr. 75. April. ©. 393. nr. 272. Map. Auriflua. Gartenbirufpinner, S. 368. nr, 246, ah. Balfamiferae. Bellenſpinner. en Dr. 1155, ri p Bicoloria. Birkenſpinner. Kanonenvogel. S. 328. nr. 214. May. | Bicuspis,. SarBaumfpinner.S.275.nr.165.Map. Bifida. Pappelmeidenfpinner *) kleiner ers melinvogel. ©. 275. nr. 164. May. . Bucephala. £indenfpinner. — ©. 473. nr. 336. May. re Mandelfvinner. Brillenpo= 1. ©. 494. or. 353. May. Caja, Neff — deutſcher Baͤr. S. 216. > Er ei Camelina. Erlenfpinner. S. 333. nr, 219. May. Carna, Trübgrauer meißpunftenftreifiger Wur⸗ zelſpinner. ©. 479. nr. 342, Mey. Carpini. Hainbuchenſpinner. Nachtspfau. ©. 173. nr. 83. April. ©. 450. nr. 315. May. Caflınia. Örastindenfpinner. ©. 331. nr, 217. Map. *) Diefe Benennung belichbe man jener des Bels lenfpinners, weichen fchon Die B. Zalfamife- rae trägt, zu ſubſtituiren. —— — xix Caſtrenſis. Flockenblumenſpinner. Goldringel. | ©. 337. nr. 224. Mu. Catax. Cerreichenfpinner. ©: 285. nr. 177. May. Chaonia. Steineichenfpinner. Nr 178. nr. 86, | pril. % Chryforrhaea, Weißdornfpinner , Roſenvoͤ⸗ gelben. ©. 161. nr 78. April. Coryli. Hafelnußfpinner. ©. 535. nr. 396. May. Crataegi, Hagedornfpinner *) ©» * nr. 181. ay. Crenata. Klebeichenſpinner S. 386. nr, 263. 1 vay. HA Cuculla. Weißfireifiger Kameelraupenfpinner. ige ©. 333. nr, 218. May. Curtula. Rofenmeidenfpinner. S. 509. nr. 370, | al \ . Dictaea. Schmarspappelnfpinner. Porszellein; vogel. S. 98. nr. 44, Marz. ©. 325. nr, 211. ay. Dictaeoides. Porzellainfpinner mit dem meifs fen Dreyed. ©. 330. nr. 216. May. Difpar. Rofenfpinner, dıdköpfiger Bär. ©. y 517. ar, 373. Mey. Deleta. Spateichenfpinner. S. 379. ur. 255. May. Dodonaea. — — 336. nr. 222. | y va. j Dominula. Efchenfpinner. ©, 64. nr. 26. März. Dromedarius,. Mayenfpinner. ©. 329. nr. 215. ap. Erminea. Weiffer Hermelinfpinner. ©. 274. nr. Yin 163. May. : Fagi. Buchenfpinner. &. 336. nr. 397. Map. Falcula, Weißdirfenfpinner, S.182.nr.91. April. Fafcelina, Kleeblumenfpinner. S. 308. nr..369. ay. *) Man beliebe fich diefee Benennung, ſtatt der in dem Kalender gebrauchten , aber ſchon an die B. Chryforrhaea vergebenen, au bedienen. N — Flexula. Hangeleihenfpinner. ©. 183 nr. 92. pril. Franconica. Queckenſpinner. S. 340. nr. 225. | ay. * Fuliginofa. Ampferfpinner, Zinnober Bar. ©. "20. nr. 10. März. ©. 189. nr. 96. April. Furcula. Balmmweidenfpinner. Kleiner Hermes linvogel. ©. 205. nr, 106. April. Gonoftigma. Zwetfchfenfpinner. ©. 409. nr. | 288. Map. Grammica. Schwingelfpinner. — nr. 303. s m... / Hamula, Rothbuchenſpinner. zer 179. nr. 88. —* April, Hebe. Hundszungefpinner,, engliſcher Bar. E, 24. nr, 9. März. 316. nr. 201, ©. 382. nr, 258, May. He&ta. Silberflediger Wurzelfpinner. ©. 477- | nr. 329. Map. Hera. Beinwellfpinner. Spenifche Fabne. ©. | 63, nr, 25, Maͤrz. Humuli, Hopfenfpinner. &. 59. nr. 23. Maͤrz. \ ©. 473. nr. 340. Map. Licifolia. Traubeneichenfpinner. ©. 148, nr. | | 6, April. Läcertula. Hangelbirfenfpinner. ©, 181. nr. | 90. April. Laneftris. Rirfchenfpinner. ©. 283. nr. 179, ©. 544. nr. 405. Map. Leporina. Erlenfpinner. ©. 545. nr. 407. Map. Lubricipeda. Hollunderfpinner. gelber Täger. | BE S. 377. nr. 253. May. Lutifera. Spitzwegerichſpinner. ©, 273. nr. 00 162. May. Lupulina. Hopfenmurgelfpinner,. S. 470. nr. | FR 338. May . Maculoſa. Klebekrautſpinner. 190: nr. 102. April. — — — ——— Melanoptera. Schwingelſpinner mit ſchwar⸗ zen Unterfluͤgeln. S. 435. nr. 304. May. Milhauferi. Truffeichenfpinner. CH 246. nr. 141. April. Monacha. Apfelſpinner. errang ©. 74. 32. März. Nemorofs, Gelber eihhanbirte Wurzelſpin⸗ ner. ©. 480. nr. 343. Map. Neuftria.. Weißbuchenfpinner. Ringelvogel, ©. 341. nr. 226. May. Nivofa. Wintereichenfpinner. —5 nr, 406. va Nubeculofa. Mufterbirkenfpinner ) S. 50. ' ar. 18. Märy Oleasina. Schlehenfpinner, ©. we or. 15 J— Palpina. Meißweidenfpinner , Tod. 8. 13. nr. 374. Map. Pini. Föhrenfpinner, Sichtenglud. ©. g5. nr, 42. Maͤrz. | Plantaginis. Wegerichfpinner. S. 1 nr. 139. April, Populi. Albernfpinner. ©. 286. nr. 178. May, Populifolia, Weißaͤſpenſpinner. S.335.nr. 221. Potatoria. Treefpfpinner, Grasgluck. ©. 202. nr. 104. April, Proceflionea, N al 342. nr. 4: way, Pudibunda, Wallnußfpinner. ©. 246.nr, 142. pril, Pulla. Fliegenaͤhnlicher Sadträgerfpinner. S 50r. nr, 362, May Purpurea, Sternfrautfpinner. Fuͤnfbaͤr. ©, 103. nr. 46. Maͤrz. *) Man beliebe diefe Benennung der des Birken fpinners , welche fchon oben an. die- Bomb icoloria vergeben ift, au fubitituiren. XXII — — Quadra. en Wuͤrfelvogel. ©. 4 J——— Srühebienfpinner. —— ©. 83. nr. 35. März. Quercus. Duittenfpinner. Buittenvogel, ©. 80. nr, 34. Mars. Reclufa. Ei ©. 512. nr. 72. May. Rubi. Brombeerfpinter. Viclfenf, ©. 197. nr. 101. Xpril, Ruflula, ie Spinner. Strohbaͤnd⸗ ©. 445. ©. 312. May. Sesquiftriga, Meergrünerfpinner ©. zı. nr. 19. Mär. ©. 124. nr. 61. April. Sicula. Mayenfpinner. S. 180. nr, 89. April. Sylvina. Gelber winklichgeſtreifter Wurzel— fpinner. ©. 479. nr. 341. Mey. Taraxaci. a & 483. nr. 345. May. | Tav. Rothbuchenfpinner. Steindeder, ©. 218. nr, 113. Xpril. Tefudo, — S März S. 547. ur. 408. May. Tremula. Salfampappeifpinner. ©. 259. nr, 154. April. Trepida. Safeleiwenfpinner Goldmäulcen. S. 349. nr. 232. May. Tripartita. Drepygerheikterfpinner. — 119: nr, 87. Apri Tritophus. Zitterpappelnſpinner. S. 334, nr. 220. May. | Velitaris. Stieleichenſpinner. S. 290. nr. 180. ‚ad. Verficolora, Hagebwhenfpinter,, ziegelro⸗ ther Baͤr. ©. 183. nr. 93. April. ©. 526. nr. 385. May. vn Spinatfpinner. Raumflcd. ©. 42. ur. 14, März. — — xxım Vinula. Bandiweidenfpinner. geoßer Hermes invogel, ©. 275. nr. 166. May. Ulula. Hellgrauer, weißgefledter Spinner. ©. | N 336. nr. 223. May. Unita. Tannenfpinner. S. 399. nr. 279. May - IVte Ordnung: Eulen, Nodtuae.. Aenea. Aerzgruͤne rothbandirte Eule. S. 281, M nr. 173. May. Affınis. Rüftern Eule. ©. 365. nr. 244. May. Albipundta. Megerih Eule ©. 105. nr, 47. Maͤrtz. ©. 245. nr. 40, April. Alni. Erlen Eule. S. 480. nr. 344. Map. Allines. Hünerdarm Eule. ©. 114. nr. 54. Mär ©: 298. nr. 188, May. Aprilina. Eihbaum Eule. &.405. nr. 285. May. Arbuti. Schaafgarben Eule. S. 2 nr. 192. di | y. Areola. Roͤthlichgraue zahnſtreifige Eule. ©. | 243. nr. 138. April. Auricoma. Bocksbeer Eule. ©. er nt.'232. i ay Baja. Tollfraut Enle, S. 376. nr, 252. May. Batis, Brombeer Eule. S. 428- nr. 299. May, Braflicae, Kohl Eule, Herzvogel. ©, 293. nr, | 184. May. C. nigrum. €. Eule. S. 92. nr, 41. Mär. ©. er ‚ 228. nr. 123. April. Capfincola. Lychnisſaamen Eule. ©. 470. nr. | * 333. May. Carpophaga. Pichtröschenfaamen Eule. S. 474- nr. 237. May. Chryfitis. Hanfnefiel Eule. Meflingvogel. ©. | 184. hr. 94 April. S. 534: Dr: 394. May. Cinnamomea. Bellen Eule. ©. 492. nr. 3352. May. Comma, Komma Eule, ©. 257. nr. 153. April. Compta, Lichtroͤschen Eule. ©, yet r. 328 | vale XKIV — — conlormis. Ellerbaum m ©. 78. nr. 33 CN. Hyperici.) Confobrina. Silberbellen Eule *) ©. 344. Or. 228. May. Confperfa. Weißgefprengte Eule. ©. 467. ur. ! 329. May. r Cubicularis. Laͤmmerlattich Eule. ©. 389. mr. 268. May- Cucubali. Gliedweich Eule. ©. m ne 334 Devattatricula, Lichtgraue langſtrichige grau⸗ geſchopfte Eule. S. 396. nr. 276. May. Diffinis. Seldulmen Eule. ©. 367. nr. 245. May. Dipfacea. Donnernelfen Eule. ©. 538. nr. 399. ad. R Difimilis, Blaufraut Eule, S. 294. nr. 185 j day. Dyſodaea. Wildlattich Eule S. — 400. Ma Erythrocephala. Retpeon El. ©. 67. nr. 8. Maͤrz. i Euphorbiae Wolfsmilch Eule. ©. —— pri Euphrafiae, Augentroft Eule. ©. ent 73: lie Exclamationis. Kreuzwurz Eule. 505. nt 366. Man. Exfoleta, Scharte Eule, Ben: Yrachteule. ©. 195. nr, 100. Xpril. Fimbria. Schläfelblumen: Eule, Großer Mifts vogel, S, 87. nr. 37. Maͤrz. Flavicornis. Meyen Eule. ©. 464, nt. 326. Ma | Fraxini. Efchen Eule. Blaues —5 S. 403. nr. 284. May. *) Man beliebe ſich dieſes Namens, ſtatt der be- reits ben der N. Cinnamomea vorgekommenen Benennung zu bedienen. Furuncula. Braune weißfteifige Eule, ©. 491» nr. 351. May. (N. praedatricula, ) Gamma. Zuckererbſen Eule. Ppſilon Vogel, ©. 211. nr. 109. April. Glyphica Wiefenflee Eule. A 223. hr. 119 ril. Gothica. Klebekraut Eule. ©: 48. nr. 17. Maͤrz. Hvperici. Eieh conformis, Janthina. Aron Eule. ©. 213. nf. 110. April, Inftabilis. Mandeln Eule &. ıo.nr, 5. Mär Inufta. Eingebrannte Eule, E.60. ur. 24. März: Lepida, Ackerbeer Eule **) ©- an — 161. pri Leucographa, Beilbraune weißlich — Eule. ©. 303. nr. 273. V Leucomelas. Schwarze allge Ente, Schlotfeger. S. 5303. nr. 363. Days Leucophaea, Tauſendblatt Eule. S. 132. nr. 66. April. S. 316. nr. 202. Map. Liguttri, — Eule. &. 263. nr, 156, April. S. 407. nr. 287. May. F.inariae, Leinkraut Eule. ©. 516. nr. 377. May. Linogriſea. Primeln Eule *5*) ©. 128. nr. 64: April. Lithophila. Mauerſlechten Eule. S440. nr. 307. May Loli. Luͤlcheule S. 48. nr. 16. Maͤrz. Luctuoſa. Wegebreit Eule. S.176. nr. A April. Megacephala. Großtöpfige Eule, ©. 111. nr. 51. Mars. Meticulofa. Mangold Eule, ee. ©. 34. ar. 11. Märj. ©. 472. nr. 335. May. Bigrirans, — Eule. ©. 548. nr. 410. May. **) Anftatt Brombeer Ba womit fehon die Phal. Baris bezeichnet ift h ***) Anuſtatt Schläffelblumen Eule, welchen Kamen fchon die Phal, Ambria fuͤhret. Obfcura. Meyer Eule. ©. 191. nr. 98. April, S. 412. nr. 290. May. OO, Bisreihen Eule. S. 266, nr, 158. April. S. 506. nr. 367. May. Or. Albern Eule. &. 342. nr. 227. May. Pabulatricula. Graue Furzfirichige pyommerans gengelb gefchopfte Eule, ©. 395. nr. 275. Pallens, Butterblumen Eule. ©. 100. nr. 45. | März. S. 469. nr» 331. May. Perfpicillaris. Konradskraut Eule. ©. 250.nr. 152, pri, Petrificata. Steineichen Eule. ©. 54- nr, 20. März. ©. 349. nf, 231. May, Pilicornis. Eule mit haarigen Fuͤhlhoͤrnern. & ©. 193. nr. 99. April. Praecox, Gänfediftel Eule. ©. Fa * 150. pril. Praedatricula. Sieh N.’ furuncula. Praeufta, Angebranate Eule, ©. 55. nm 21. | Mars. Promifla. Wolleihen Eule. ©. 403: nr. 283. x von). R Pronuba, Sauerampfer Eule. Miftvogel. ©. 86. nr. 36. März. Protea, Cerreichen Eule. ©. 416. nr, 292. May. Pl. Schlehben Eule. Großer Pfeilvogel ©. 116. nr, 56, Maͤrz. ©. 292. nr. 182. May. Pulverulenta, Beftäubte Eule. ©. 57. nr. 2% | aͤrz. Pyramidea. Nußbaum Eule, ©. 418. nr. 294. | May. Radicea., Wurzeln Eule. ©. 117. nr, 57. Mär}. Kefperfa, Sılberfärbige düftergemäfferte und ‚punftirte Eule. ©» 541. nr. 403. Mey. Rhizolitha, Weißeichen Eule. ©, 125. “ 62, | April. | Rufcollis Wintereishen Eule. a nr. 229. le A — — XXVII Rumicis. Ampfer Eule. Muͤhlraͤdchen. ©. 203. nr, 105. April, Runica, Kahneichen Eule. ©. 406. nr. 286. May Rurea, Ländliche Eule. ©. 68. nr. Mi April. ©. 388. nr. 266. May. Satellitia. Frůͤhebirn Eule. S. 47 nr. 316. van. Scrophularise, Braunmurz Eule. ©. 390. nr. 269. May. Serena, Perlweiſſe N ge Eule. S, 7,.nr. 277. May. Sigma, ——— le. ©. a * 124. pri | Spartii. Pfriemenfraut Eule. = 323+ DI.209: ‚äl). Spoliatricula, Violen Eule. ©. 33 nr. 374. Kay. Sponſa. Notheihen Eule. Karmoiſinrother Eichenſteiger. ©. 401. nr. 282, Way. Spreta. Führen Euie. ©. 123. nr. 60. April. Stabilis, £inden Eule. ©. 12. nr. 6, Mary. ©. 347. ni’ 230. May. Subfequa, Vogelkraut Sal, Be ur, 27. Maͤrz Sulphurea, Winden Eule. ©. 540. nr, 402. May. Thalaflına. Flechten Eule. ©.417. nr. 293. May. Thapfi. Kerzenkraut Eule. ©; 135. nr. 67. April, ©. 533- ar. 392. May. Tincta. Silbergraue blank purpurroth ge— mifchte Eule, ©. 393. nr. 274. May. Trapezina. Ahorn Eule, ©. * nr. 368. May. Tridens, Aprifofen Eule, Beiner Pfeilvogel. ©. 119.nr.58, Mär. ©. 293. nr. 183, May. . Triplacia. Neſſel Eule. ©. 382. nr. 259. May. Typica. Slecbtmeiden Eule. ©. 108. nr 48, Maͤrz. S. 146. nr, 74, April. 'XxVIn — — Xanthographa. Kaſtanienbraune gezeich⸗ neit Eule. ©. 112. nr/ 53. März. S. 412. or. 201, Map. —— Ypſilon Eule.S. 352. nr. 235. May. Vte Ordnung: Spanner, Geometrae. Aeſtivaria. Gruͤner wellenſtreifiger Spanner. S. 251. nr. 144. April. Atomaria. Flockenkrautſpanner. ©. 318. nr. 204. Mare Chlathrata. Gegitterter Spanner. ©. 302. nr. 191. May. Crataegata. Weißdorn Spanner. ©. 459. nr. 323. May. \ Dolabraria. Wintereihen Spanner, ©. 498, nr. 356. May. _ — Dubitata. Wegdorn Spanner. ei: nr. 82. | "April. . Elinguaria. Geißblatt Spanner. ©. 350. nr. 233. May. Fafciaria. Kienbaum Spanner. ©. 226. nr. 121. April, Feftucaria, Gelbbraͤunlicher grauſtreifiger Spamer ©. 321. nr. 206. May. Gemmaria, Pfirſiſcholautelnoſpen Spanner, ©. 255. nr, 151. April. Glarearia. Gelbwicen Spanner. ©, 320. ır, 205. May- Grofßlulariata. Stachelbeer Spanner , varle⸗ quin. ©, 164. nr. 79. April. Hexapterata, Bergbuchen Spanner. ©. 234. nr. 176. May. Hirtaria. Kirſchen Spanner. „37. ur. 12 Marz. Lactearia. Weiſſer ſchneeweißgeſtrichter Spans ner. ©. 461. nr. 324. May. Lineolata. Linieirter Spanner. ©. 254. or, 147: April RB LE AR RXIX Liturata. —— Spanner. ©. ıf2. nr, | ‚ März. ©. 534. nr. 393. May. Lunaria. — Segen &. 311. nr. 197. ©: 5 529 . NT. 387- May \ N Luridaria. Sildergrauer hrägktaunftreifigee ! Spanner. 496. nr. 354, May. Macularia, Flecken Spanner. ©. 1 nr. 280, + Marginata. Hafelffaude Spanner. S sor. nr 381, Mey. Occellata. Labkraut Sue ©.. 497. ar. 355. Maãh. Ononaria. Hauchechel Spanner. S. 440. nr. 308. May- Pafcuaria. Wieſen Spanner. S. — nr. 59. Maͤrz. Pedaria, Birken S Spanner. &.254. nr. 149. April. Piniaria, $öbren Spanner. Poftillion, S. 116. nr, 55, März S. 224. nr. 120, April, Prodromaria. Linden Spanner. S. 40. nr. 13. März. Prunata. Zwetfchfen Spanner. Su. nr. 376. May Punctaria. Eichenbuſch Spanner. Se 398 . ar 278: Man, Punctata. Weiſſer untenrandf; srenglichterSpans ner. ©. 401. nr. 231. May. Punctularia, Graumeiffer fchwarzsfprenglicher Spanner. ©. 384. nr. 261. May. Pupillaria. Lichtgrauer Spanner mit 4. weiß⸗ lichen roſtbraungeringelten Punkten. S. 285. nr. 262. May. Pufaria. Weißbirfen Spanner. ©. RN nr. 190. day. Roboraria. Seineichen Spanner ©. 169. nr. 80. April, - Sambucaria. Hollunder Spanner. Oraniens ſpixz. S. 351. ar. 234: May. Sinuata, Mattweiffer sraubraunflediser Spans ner. ©. 232. nr. 127. April. Strigillaria. Seftrichelter Spanner. S. 25% nr. 148. April. Succenturiata, Apfelbaum Spanner. S. 391. nr, 270. Man. Syringaria. lieder Spanner. Peitfche. ©: 370. nr. 247. ©. 533. nr. 390. Man. Triftata. Trauer Spanner, ©. 232. nr. 126, April. Vibicaria. Schmelen Spanner. S. 443. nr. 310. May. Viridata. Brombeer Spanner. ©. 284. nr, 175. Map. ‚Zonaria, Garben Spanner. S. ı70. nr. 81. April. ©. 439. nr. 306, May. Vlte Ordnung: Wickler, Tortrices, “ Anethana. Dill Wickler S. or. nr. 40. Mär. Atomana. Atomen Wickler. ©: En nr. 117. ey Bergmanniana. Bergmanns Wi der. S. 237. nr. 132. April, Borkhaufana. Brauner weißbondirter feuers blaufchecfiger Wickler. S. 446. nr. 313. May. Clorana. Weiden Wicker. ©. 219. nr. II4- April. Heiſeana. Wuͤrfelfleckiger Wickler. ©. 238. nr. 134. April, Hoffmanniana. Silbergrauer gelbgefleckter } Wickler. S. 269. nr 160. April. . Holmiana. Birn Wickler. ©. 236. nr. 131. April. Literana, Karakteren Wickler. S: 221, nr, 116. April. Oporana. Zwetfchfen Wickler. ©. 253. u 146, April. Pomonana. Aepfel Wickler. ©: 465. nr. 327, May. - OSB. ARE XXI Prafinana. Hageichen Wickler. S. 35. nr. 130. pril. Quercana. Eichen Wickler S.577. nr. 398. May. Refinana. Kienſproſſen Wickler. Bi 69. nr. 29. aͤrz. Roſana. Rofen Wickler ©. 441. nr. 39. May. Scribaiana. Glaͤnzendbrauner doppelt dreyeck⸗ fleckiger Wickler S. 454- nr. 317. May, Viridana. Kahneichenwickler ©. — Fa 115, Williana. Geiblichgrauer fi lberwe ln Wickler ©. 267. nr. 159, April. Woeberana. Mandelnholz Widler. S. 252. nr, 145. April. VIIfe Orbnung: Zünßler , Pyralides. Cefpitalis. Doppelt gelbſtrichiger Zuͤnßler ©. 280, nr. I7I. May. Cingulalis. Schwarzer weißfirihiger Zuͤnßler. ©. vi nr. 167: Farninalis. Mehl Zünfler. ©. 521. nr. 380. May. ' Forficalis. Kopı Zünkter ©. 325. nr. 210, Man, Pinguinalis, € ern Zuͤnßler. ©, 111. nr. 50, art. ©: 388, nr. 267. May. "Pollinalis. Beftäubter zn ©. 282. nr, 4 May. Porphyralis, Randflediger 5 — ©. 278. nr. 169. May. — Brenn⸗Neſſel ann Bier. &. 501. nr,'361. May. — Rother gelbgefleckter Zuͤnßler. S. 279. nr. 170. May. Purpuralis, MWeißdornzüngler. S, Ber nr, 168, ad. Raphanalis. Rettig Zuͤnßler. ©. Wr . nr. 409. a. Rottralis. Hopfen Zünfler. Gertenbausvs= gelchen, S. 97. ar. 43. März. Sambucalis. Holder Zunfl. ©. 322.nr.207. May. VUrticalis. Neſſel Zuͤnßler. ©. 177. nr, 85. April S. 387. nr. 265. May. VIllte Ordnung: Schaben, Tineae, ‘ Anthracinella, Mauerpfeffer Schabe. ©. 525. nr: 384. May. Charatterella. Karafteren Schabe. ©. 223. nr- | ‚119. April. Chryfonuchella. Streifiger Schabe mit gold⸗ gelben Haldebande, ©. 499. nr. 358, May, Degeerella. Goldgeftrichter Schabe mit gelbem Dueerbande. ©, 539. nr. 401. May, Echiella. Steinfaamen Schabe. ©. — nr. 65. | pril. Euonymella. Spindelbaum Schabe. S. 304. { nr. 193. May. ' Onofmella. Lotwurz Schabe, ©. 317. nr. 203, G. 534. ar. 395. May. Padella. Vogelkirſchen Schade. S. 303. nr, | 194. May. Paſcuella. Bleichgelber Schabe mit LT. .geras den Silberftreife. S. 487. nr. 348. May. Piceella. Kiefern Schabe. S. 241. nr. 136. April. Pratella. Grauer mit Silber geradfirichter.. Schabe S. 487. nr. 349, May. Procerella. Goldgelber. Schabe mit filbernen Queerſtrichen. S. 237. nr. 133. April, Rorella, Blaßgelblicher Schabe mit filberz glänzendem Saume, ©. 498. nr, 357: May. Tripunttella. Dreypunftiger Schabe. ©. 231. Ay‘ nr, 125, April. Verbafcella. Wollkraut Schabe, S. 10. nr, 4. Marz. Viridella. Sfabiofen Sıhabe. ©. 219. nr. 295. May. IXte Ordnung: Geiſtchen, Alucitae. Hexadaltyla. Seogtieliges Geiſtchen. S. 89. ns, 39. Maͤrz. S. 323. nr, 208, Maye Mar! 1.) TPapilio Danaus cand. Rhammi. Kreuz⸗ . dornfalter, Zitronvogel. ginn. 2. 765, 106. Fabr. Spec. Ins. 2. 50, 220. Mant. Ins. 2,.24. 253. Wiener ſyſt. + Vers. Fam, E.nr.1. pag. 164: Kreuzdorns falter. Müller Lion. Naturſe szter Theil Seite 594. ur. 106, der Citronenpapik „Ion. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag., 16. nr.1ı8, Du nerpun. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P..V. pag. 2272. nr. 106. Beſchrei⸗ bung europaifcher Schmetterl. ıter Th. ©. 61. nr. 8. Borfhaufen Naturg. der europäifchen Scmetterl. 1. Th. S. 117. nr. 1. Jung. Verz. ©, 124. Gefenius Handbuch ©, 57. nr. 13. - Ever J. S. 73. daß flieaende gelbe Blatt tab. 4. fig.4. Roͤſel III. B. tab. 46. fit. 2. — 3. IV. 3, tab. 26. Kleemann Rau⸗ penfal. ©. 46. nr. 125, Sulzer Kennz. tab. 13. fig.84. Lange Verz. ©: 173. nr. 61. ter | Begdornstagfalter Fuͤeßly altes Mas 99. 3.8. ©. 141. nr. 3. Nicht felten. Er iſt eine der erften Erz fheinungen im Sfnfeftenreiche, die dag Ende des Winters, und das Wiederaufleben der in Todesſchlummer verfunfen gemefenen Naz tur verfünden. Es gefchiehet zuweilen, daß man ihn ſchon zu Ende * Hornumys flie⸗ 2 Maͤr— gen ſiehet *7) allein dieſer Fall iſt ſelten, und feßet eine fehr guͤnſtige Witterung voraus. Die gewöhnliche Flugzeit fallt in das Ende dieſes, und den Anfang des Fünftigen Mos nathes. Die jetzt blühende Frühlings Potentille CPotentilla verna L. ), die Rühenfchelle (anemone puljarilia L.), die Schlüffelblume (Primula veris ofcinalis L.), und etwas fpäter, daß Knoblauchskraut (Eryfimum allaria L.), find in hiefiger Gegend feine Nahrungs⸗ pflanzen, auf deren Blüten er fih am ger wöhnlichften niederläßt, aber nicht lange ver= weilet, fondern nad einem kurzen Genuffe den rafıhen Flug meiter fortfeget Bier— Eander hat in den neuen ſchwediſchen Abs handlungen **) den erfien Tag, an dem er feine Erfcheinung durch einen Zeitlauf von zwölf Jahren beobachtet, angemerkt: Am früheften flog er in den Jahren 1774 und 1775. nämlich jedesmal am ıoten April, wobei man aber dag Verhältniß des ſchwe— *) Sm Sahre 1787. fah ich ihn fhon am i7ten benannten Monathes. ‚%*) 111. 8. , Pap. Rhamni , fönnte wohl als „ Schmetterling ven Winter über leben, denn ” „er iſt im Fruͤhjahre zeitig vorhanden, als. 2770. 29. April. 1771. 4. Mat. i772. 3 Mais 1773. 1% April. 1774. 14. — — 1770. 28. — — 4777. II. — — ‚3778. 12. Tr 3 1779. 14. BEA 1780. 2% Mat. 1781. 1% April: — Mir: 9 biſchen Klima gegen das unſrige nicht ver⸗ geſſen darf, denn wir wuͤrden anders eine ſolche Erſcheinung etwas verſpaͤtet nennen muͤſſen. Sonſt iſt hier noch die Frage, ob die ſehr fruͤhe erſcheinenden Exemplare uͤberwin—⸗ terte Spaͤtlinge, ( wie der Herr Fabrizius in feiner Mantiſſe nicht undeutlih zu bes haupten fcheinet) oder aber frifch ausgeftos chene Falter feyer, zu berühren, — So viel ift gewiß , daß dergleihen Schmetterlinge fhon mitten im Winter angetroffen worden find, wovon uns ar. Borkbaufen *) auß eigner — ein Beyſpiel erzaͤhlet; allein ich moͤchte doch hieraus nicht ſogleich einen allgemeinen Schluß ableiten, da ich ſolche Faͤlle als Ausnahmen, und Abweichun— gen von der gewoͤhnlichen Verwandlungsge⸗ ſchichte betrachte, und ſelten gehet die Natur von der ſtaͤndigen Regel ab. Es iſt vielmehr mit einem ziemlich hoͤhen Grade von Wahr⸗ ſcheinlichkeit zu wermuthn, daß ſich waͤhrend dem Winter ein großer Theil der Ausbildung des vollkommnen Inſektes in der Puppe völlenz de; ein paar gelinde Tage mit Sonnenblicke Bringen diefe zur Neife, der Schmetteriing beicht durch , und der MWechfel der Meta; morphofe beginnt von neurm. Wenigſtens fand ich durch oͤftere Erfahrungen, Daß dien ſes das gewöhnliche Naturgeſaͤtz aller d ih er⸗ ſcheinender Schmetterlingsarten ſey, wovon weiter unten mehtere Beyſpiele angefuͤhret werden follen: Zudem habe ich auch oͤfter vers fehiedene ſolcher Falter aufgefangen, und die meiften fo frifch an Farbe gefunden, daß fih gar Feine Wahrficheinlichfeit denken ließ, wie fie ſchon im verjloffenen Herbfte follten Fönnen geflogen haben, Wollte man von einzelnen *) Loc. cit. pag. 118; ie oe Fällen fchließen, fo würde man oft auf ver⸗ bältnißmwidrige, mit dem gewöhnlichen Gange. der Natur nicht zu vereinbarende Folgeruugen verfallen. Mir ward im verfloffenen Fruͤh⸗ Ing eine friſch ausgekrochene Bombyx li- batrix gebracht, melche im Zelde an einer Hauer gefunden worden war; wuͤrde ich hier bei vollem Anfcheine dennoch nicht Falfch ger fchloffen haben , wenn ich hieraus hätte fol⸗ geren wollen, baß dieſe Art durchgaͤngig als Puppe übertwintere ? Die Schmetterlinge welche jetzt erfcheis nen, hatten fchon in der erftien Hälfte des Septembers des abgefloffenen Jahres ihre Verwandlung angegangen, und folglich beynahe fieben Monathe in der Puppenhuͤlſe gelegen. - Die Naupenbrut, welche von ibnen gefeget wird, ift gegen das EEnde des Ju= nius ausgewachſen, und in der Mitte des Julius erſcheinet der Schmetterling, deffen Abkoͤmmlinge fi, wie ſchon bemerfet worden ift, zu Anfange des Septembers ver puppen, und (einzelne Ausnahmen abgerech— net) in diefer Seftale den Winter zubringen. 2.) Pap. nymph. phaler. Polychloros. Ruͤ⸗ ſternfalter. Sroße Schildkroͤte. Linn. 2. 777. 1606. Fabr. Spec. inf. 2. 92. 404. Mant. inf. 2. 49. 488, Wien. ſyſt. ers. fam. J. nr. 5. pag. 175. Rüfterfal; ter. Muller 5. Tb. ©. 609. nr. 166. Die große Aurelta. De Villers entom. Linn. Tom. IL pag. 41, 73. le dore. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. v pag. 2312. nr. 166. Beſchr. eurov. Schmetterl, 1. Ch. ©: 161, nr. 87. Borkhauſen Naturg. 1 Th ©. 14.0.7 der große Suds S. 19, ar. 15. 6.200, L Mita — 205. nr, 14. (Pap. Teſtudo) 2. Th. ©. 188. nr. 15. Jung Ber. S. 19. ©. 142. (P. Teftudo. ) Gefenius Handb. ©. 67. nr. 30%. Kleemann Raupenfal. nr, 295. Efper I, S. 166.: Der ‘große Schildkrotvogel. tab. 13.1. Ihr Bi ©: 118. (Pop. Teftudo. Der ſchwarze Schildkrot— vogel. tab. 73. fig. 1. 2. (eine nun durch⸗ gängig anerfannte Warietät de8 Pap. Polych- loros ) Roefel 1. B. Tagv. I. Kl. tab. 2. Langs Verz. ©. 35. nr. 256, — 258. Fuͤeßly altes Magaz. 1. B. S. 252. Neues Magaz. 3.B. ©. 141. nr. 1. Rau Forſtwiſſenſch. S. 281. nr. 655. Srifh Inſekten VI. Th. ©. 7. nr. III. tab. 3. Kleſius Anleitung beftäubte Inſekten zu fangen tab. 6. fig. 13. (Puppe) tab. 8. fig. 4. ( Schmetterling. ) — Gemein. An den Knofpen-der Obſtbaͤume, ‚vorzüglich der Kirſchen; an den Stämmen der Weiden und Rü ferbaume(Ulmus - campeftris L.), (der gewoͤhnlichſten Nahrung der Raupe) au fonnigen Mauern ıc. Etwas ſpaͤ⸗ ter an den Blüten der Obſtbaͤume und der Syn⸗ "genefiften. Er koͤmmt zumeilen ſchon IMS or= nung mit dem vorhergehenden Falter zum Vorſcheine, und es ift daher in Ruͤckſicht dee Weberwinterung, auch hier das nämliche zu ‚bemerken , wag über diefen Gegenſtand bey ‚jenem errinneret worden if. Gelten wird man unter den jetzt fliegenden Faltern voll- ftändige und unbefchädigte Exemplare antref⸗ fen; allein hieraus darf man nicht ſogleich fchließen, daß dieſes Folgen einer Ueberwinz "terung ſeyen; der rafıbe Flug durch die ent . bläfterten Zweige der Baume, dag beynahe raftlofe Schwärmen und Auffuchen eines Satz ten (noch zur Zeit eine fehr ſparſame Ericheis gung) find Umflände genug, welche eine \ v — 6 Mir ſchnelle Abnutzung fehr leicht begreiflich ma⸗ chen. Er hat mit vorhergehendem Falter die naͤmlichen Verwandlungsepochen gemein; auch er bringt beynahe 7. Monathe in der Puppe zu, ſetzet zwo Bruten im Jahre, und wird zuweilen im Winter als vollkommenes Inſekt erſtarret angetroffen; doch iſt ſeine Me⸗ tamorphofe viel unregelmaͤßiger, feine Bruten find ungleih, fo, daß man ihn beynahe den ganzen Sommer hindurch ,- wenigſtens einz zeln bemerfer. - 8.) Pap. nymph. phaler. Urtice. Neſſel⸗ falter. Die Eis ine Schild kroͤte. Linn. 2. 777. 167. Fabr. Spec. inf, 2, 92. 4905. Mant. inf. 2. 50. 490. Wien. ſyſt. Werz. Fam. J) nr. 8 6©. 176. Brenneſſelfal⸗ ter. Müller 3. Th. ©. 609. nr. 167. Die fleine Xurelig. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 42. nr. 74. de Vortie. Gmelin Sylt. nat. Tom I. P. V. pag. 2313. nr. 167, DBefchr. europ. Schmetterl. 1. Th. ©, 160. nr. 86. Borfhaufen Naturg. ı. Th. ©. 15. nr. 8. S. 201. der Eleine Suche. Jung Vers. ©. 154. Geſenius Handbuh ©. 68. nr. 3r. Kleemann Raupenf. nr. 297. Efper I. S. 170, ver Eleine SchildErotpogel tab. ı3, fig. 2. (die Raupe iſt wivernatürlich gezeichs net. ) tab. 24. fig. 8. (dag Ey.) Roefel J. B. Tagvoͤg. I. Kl. tab. 4. Langs Vers. ©. 35. nr, 259. — 2617, der Kreffeltagfalter. Srifh Anfikt. Teutfchl. VI. Th. ©. 4. nr. 1I. tab, 2, Fuͤeßly neues Magas. 3. B. ©. 141. nr. 2, ©. 148. nr. 50. Kleſius Anleitung tab. 3. fig. 3, Raupe) tab. 6. fig. 12. (Puppe) tab. 8. fig. 3, (Schmetterling. ) - 9— Gemein. Dieſer Falter erſcheinet mit dem Vorbergehenden zu gleicher Zeit, und — Märy 7 und am gleicher Stelle, wird eben fo, wie jener, oft fhon im Kornung gefunden, und mag zumeilen als vollkommnes Inſekt uͤberwintern. Auch von ihm bat Bierkan⸗ der den Tag feiner erſten Erſcheinung im Srühjahre und zwar durch einen Raum von zwei und zwanzig jahren aufgezeichnet. *) Am früheften ward er im Jahre 1779. beob> achtet, wo er fhon am 24ten Kornung zum Vorfchein gefommen war. Bierkan⸗ *) Loc, cit. „ Pap. urticæ lebt über Winter, fißt „da unter Dächern, von Renftern und Auſſen⸗ „gebauden. Im Rrüherahre iſt er einer von des „uüen, die am erften zum Vorſcheine fommen. „Mie zeitig folches gefchteht , und wie warm „die Luft fefbige Tage geweſen üt, zeige mache „ftehende Tafel: Thermometer 1758. 20, April. ya Ve Kerr Ben, 1760. 10. — — 1761. 4 — — 1762. 10. — — 2768. 2* 1764. 31. Mars, 1765, 13. AUprif, 1766. 6. — — 1767. 10. — — | N 1708, 2er fa — 4 1769. 25. März. - 5 1770. 13. April. 8. 1771. 18. — — 4. 1772. 13. — 7 6. 1773. 15. ee } 5 1774. 31. Marz. \ | 6. 1775. 16. — — 109, 1776. 1. April. 12. 1777. 26. Marz. 12. 1778. 12, April. 10. 177% 24. Febr 4- 1780. 21. April, ] e 4 1781» 2 Maͤrz. 6 8 Mär z der behauptet feine Ueberwinterung im all- gemeinen, worinn ich ihm aber aus bereits angeführten Gründen, nicht beiffimmen möchz te. — Die Raupenbrut, welche von den jeßt erfcheineuden Faltern abſtammet, ift im Ju⸗ nius zur Verwandlung reif, in der erſten Halfte des Julius iſt der Schmetterling entwickelf, man trift bald darauf wieder eine Brut Raupen an, und in dem Septem- ber und October fliegen wieder Schmerz terlinge. Sollte diefe Salterart alfo jährlich eine dreifache Brut feßen, vder mag hat es ‚mit den im ®etober fliegenden Schmetters -- lingen vor cin Bewantniß? — Sind es jene Sparlinge, welche überwintern , während daß die übrigen in den Puppen zurück bleiben, oder Friecht die ganze Sommerbrut au, paa— vet fich noch vor dem Herbfle, und feßet ihre Eyer ad? Schlüpfen aus diefen noch wor dem Winter die Raͤupchen, oder bleiben fie unents tickelt bis zum Fünftigen Fruͤhjahre liegen? Umftände worüber ung noch fein Naturforz ſcher eine befeiedigende Auskunft gegeben hat, Man fagt und nur, daß Spätlinge uberwinz fern, was aber mit den übrigen Yorgehet, daruͤber find wir in Ungemwißheit gelaffen. Wenn ich eine Vermuthung magen dürfte, fo wäre es folgende; Kalter die im ODetober,: » oder auch zu Ende des Septembers aus; friechen, paaren fich entweder noch, feßen ihre Eyer ab und ſterben, oder bringen, menn fie von der falten Witterung überfallen wer— ben, in ihrer volfommnen Geftalt den Wins ter zu, nach deſſen Verlaufe „ bei den erften heiferen Srühlingstagen dag Fortpflanzungs; gefchäft erft vollgogen wird. Die Eyer welche vor Winfer geleget werden, verderben , und jene Puppen, welche fich nicht in den Herbftz Mita 0.09 monathen entwickeln (diefe aber machen ben größten Theil, folglich die Regel aus ), lies fern erft im fünftigen Fruͤhjahre, und zwar gewöhnlich zu Ende dieſes Monathes den Schmetterling. Ach muß zwar geſtehen, daß ich mich hierüber nicht auf eine zuverläßige Erfahrung berufen kann, allein ih darf um fo mahrfcheinlicher aus der Analogie ſchließen. Bon Käfern babe ich meine Bemerkungen ſchon mürgetheilet. *), und von GSchmetters lingen will ich nur die Sphinre arropos, Eu- phorbie und Galii anführen. Wir wiſſen von diefen Schwärmern durch wiederhohlte Beob⸗ "achtungen, daß die Gefchichte ihrer Entwicke⸗ fung mit meinen Konjefturen ganz überein; ſtimmend fey; nun finde ich aber feinen hin⸗ länglichen Grund ein gleiches Verhaͤltniß bey den Taafchmetterlingen in Zweifel zu ziehen, im Gegentheil beftärfen mich die ganz ähnli- chen Erfcheinungen bei den Faltern Fo. Megaera, eardui ic. in meiner Vermutung; auch von dieſen fieht man Schmetterlinge im fpäten Herbfie, und zu Anfange des Fruͤhjahres flies gen; follte alfo das Verhaͤltniß ihrer Ver— wandlungsgeſchichte, nicht das naͤmliche, wie bey dem Neſſelfalter ſeyn? — Ich finde feine Schwierigkeit, diefe Frage zu bejahen, wenig: ſtens müfte ich mir dieſe Erſcheinung nicht . befricdigender zu erklaͤren. Iſt indeffen diefes alles nur Muthmaßung, fo mag es doch we; nigfteng dazu dienen, daß dadurch vielleicht irgend ein Naturforfcher auf die Verwand— lungsgeſchichte dieſes aller Orten häufigen Falters aufmerkſamer gemacht wird, und uns uber dieſelbe naͤhere Aufſchluͤſſe verſchaffet; Zuch ich werde mir es angelegen ſeyn laſſen, *) Im erſten Theile dieſes Kalenders S. 215. ar. 721. Bf N . 10 M aͤ r 3.4 über dieſen Gegenſtand zuverlaͤßige Erfahrun⸗ gen zu ſammlen, welche ich meinen Leſern alsdann an einer ſchicklichen Stelle mitzuthei⸗ len mir vorbehalte. 8 Phalæna Tinea Porbaſcolla. Wollkraut⸗ ade. ſch Wien. ſyſt. Verz. Fam. B. nr. 36. ©. 136. Jung Vers. ©. 149. Schäffer Abhandl. von In⸗ fete. I. Th. III. Abh. Verſchiedne Zwiefalt. und Käfer mit Hörnern, Tab. 1. fig. I. — ı2, Nicht felten, Weberminterte Raupe zwi⸗ {chen den Herzblättern des Wollkrautes, mo man fie fhon im Bornung (fo wie ben ganzen Winter hin durch) antreffen kann. - Der Schmetterling von diefer Raupenbrut flies get zu Unfange ded Junius; die von ihm, abftammenden Raupen verpuppen fich im Auguff, und zu Anfange des Septem⸗ bers ift die Phalaͤne entwickelt, welche eine neue Brut feßet, die den Winter in der Raupengeſtalt zubringet,. Indeſſen uͤberwin— tern auch Spätlinge der Schmetterlinge, des ren ich ſchon off an der namlichen Stelle bey den Raupen ſowohl, als unter den Baumrinz den in unferm Göhrenwalde angetroffen habe 5) Phalæna Nottya infabitis, Mandeln Eule. | i Fabr. Mant. Inf. 2. 146. 88. Wien. ſyſt. Bert. fam. L. nr. I. ©. 76, Mandeln = ule, Eſper IV, Th. tab. IZI. Noct. 52 fig. 1? Jung Vers. ©. 72. Langs Verz. ©, 130. nr. 962. der Mandelnabtfelter, Nau Sorfimiffenfh. S. 304. $. 715. DeVik lers entom. Linn. Tom. IV. pag. 459. la fra gile, Zabel. Berg. IL H. S. 13. an ar, Maͤr z. 11 % Nicht felten. An den Stämmen der Fin: denbäume, an deren Fuß man auch die Pups pen findet. Der Schmetterling bildet fich während dem Winter aus, und ein paar heis tere und gelinde FSrühlingstage befürderen feine Entwickelung. Graͤbt man die Puppe im Zornung aus der Erde, bringt fie in ein warmes Zimmer, und erhält fie etwas feucht, fo bricht mandhegmal fihon am zmeiten Tage der bereit8 ausgebildete Schmetterling her— vor; grabt man fie aber vor dem Winter, und läßt fie trocken liegen, fo verdirbt fie un⸗ fehlbar. Die Raupe ift grün, hat eine weiffe Ruͤckenlinie, und an jeder Seite einen gelben Streifen. Sie mohnet im Mey auf Lin den, Eichen, Kuͤſtern, und nad den MVerfaffern des Wiener Syſtemes auch auf Weandelbiumen (Amygdalus com munis L.) Zu Anfange dee Zunius ift fie — (Spaͤtlinge ausgenommen) zur Verwandlung reif, verpuppt ſich, und bringe in dieſem Zuſtande beynahe 9. Monathe zu. Der von den, Wiener Syſtematikern einges führte Nahme ift gan der Natur angemeffen, denn nichts ift unbeftändiger, als die Far⸗ benmifchung und Zeichnung dieks Schmet; ferlinges; bald ift die Grundfarbe blau gran, bald afchfärbig, bald roftbraun 2, Eben fo find die Zeichnungen bald deutlich, und bald in die Grundfarbe verlohren, nur bleibt ein nahe an dem Untenrande fich befindender etwas geichlängelter lichter Streif beftändig „ deffen Mangel an der Esperfchben Abbildung, die fonft mit diefer Phalane fehr genau übers einfömmt, mich bewogen hat, dieſem Zitate ein Fragezeichen anzuhängen. Ich habe diefe Eulenart unter vorftehendem Nahmen ſchon einigemale gus Wien erhalten, und kann alſo . 1 A Mäty für die Nichtigkeit der Beſtimmung bürgen. Ein von Sen, Schneider überfommenes Exemplar belehret mich, daß fie in dem no- menclator entomologicus unter dem Nahmen Noctua proroplafßes eingetragen fey. 6) Phalæna Noctua Stabitis. Linden Eule. Fabr. Spec, Inf. 2. 219. 58. (N. Cera#) ‚Mant. inf. 2, 146.87. Wien, ſyſt. Vers. fam. L. nr. 2, ©. 76. £inden Eule. De Villers en- tom. Linn. Tom. Il. pag: 257. nr. 277. du Ce. rifier. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2547. nr: 1057. Jung Verz. S. 28, (hier iſt Die N, favicintta des Wiener Syſtemes, und überhaupt jedes Synonim das fih auf R 6 ſeln beziehet, defiin Abbildung der Fabrigius - . Bifchen Karafteriftif gang widerfpriht, aus: zuftreichen) ©. 137. Label. Verz. der Bran⸗ denb. Schmetterling II. Heft S. ı2. nr, 10. Nau Forſtwiſſenſch. ©. 305: nr. 716. (P.N. FR — gracilis.) Etwas ſeltner als die Vorhergehende, ſonſt mit ihr an der gleichen Stelle anzutrefs fen. Das Verhaͤltniß ihrer Verwandlungs⸗ gefchichte ift ebenfalls mit jener dag gleiche, Sie Andert auch in der Grundfarbe , und in den Zeichnungen fehr ſtark ab. Oft find bie gewoͤhnlichen Mackeln bei einigen deutlicher, als bei den andern, und fo verbält eg fih auch mit den übrigen Anlagen der Farafterifirens den Züge; ſtandhaft bleiben aber immers der gelbe Dueerftreif an dem Untenrande, und die ſchwaͤrzliche Punftinreihe hinter dem— ſelhen. Daß dicfe Phalöne die N. Cerafß des Hrn. Fabrizius fen, darüber iſt, fine eigne Merficherung auf die Seite geſetzet, fein Zwei⸗ fel mehr, da die Befchreibung ganz mit den k y Mir Na Familien Karafteren der Wiener Eule überein; trıft; daß aber die vor Hrn. S. angeführte Köfelfche Phalaͤne auch diefe Eule feyn foll, iſt ſchlichterdings unmoalich, man veraleicher nur des Hrn. Fabrizius Befchreibung der N. Cerap mit Rofels Abbildung und ertheis le! Sicher ift bier ein Berfehen eingefchlichen,, das dem Hrn. 5. eine Menge Entomologen , und noch ganz neuerdings Hr. Gmelin in gemaͤchlichem Zutrauen nachgeſchrieben haben, 7) Sphinx legitima 'apiformis, Pappelns holsfhmwarmer. ginn. 2, 804 29. Fabr. Spec. Inf. 2. 156. 12. Mant. Inf, 2. 99, 12, (Sefa.) Wien: ſyſt. Verz, fam. F. nr. 2. ©. 44. ©. 305. Nots*) ( Sphinx crabroniformis, Pappelbaum⸗ fhwärmer) Müller Naturf. 5. Ch. ©, 644.129 Der Dienenfchmetterling, De Villers entom. Linn. Tom. 1]. p. 99. nr. 20. Papiforme. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. B. V. pag. 2388. nr. 29. Borfhauien Naturg. 2. Th. ©. 47: nt. 17. ©. 132. nr; 16. ©. 175, der Dienenfbwarmer Geſentus Handb. S. 94. nr. 15. Yung Vers. S. 10. Tas bellariſches Verz. der in der Kurmark Bran⸗ denburg einheimiſchen Schmetterlinge J. Heft ©. 14. nr. 3. Sulzer abgek. Gefch. tab. 20, fig. . 6. Efper II. ©. 122. 207. 230. tab. 14. fig. 2. tab. 29. cont. 4. fig. 2. 3. tab. 36. cont..ıx. De. 1. — 3. (Raupe und Puppe.) Lange Verz. ©. 73. n. 581. Der Dienenförmige Abendfalter. Füeßly altes Magaz. 1.2. ©. 132. tab. 1. fig. A. neues Maga. 2.3, ©. 2007 3.9. &. 142: 5. Waturforfcher XVIIL. Et. Seite 22. tab. 5. fig.7. 8. Nau Forſtwiſ⸗ ſenſch. ©. 284. nr. 664. Rn 14 Maͤrz. In manchen Jahren gemein, zuweilen auch wieder ſehr felten. Ueberwinterte Raupe, in den Stämmen der Yfpen un Pappels Baume; feltner in Weidenffämmen Gegen die Mitte dieſes Monathes ift fie ges woͤhnlich zur Verwandlung reif, *) und ver; fertiget am Fuße des Stammes, in der Erde, von abgebiſſenen Holgipanchen ein zylindriſches, an beiden Enden zugerundetes Gewebe , wel—⸗ ched inmwendig grau, und glänzend wie Seide di; einige Raupen bleiben aber auch in ihren chlupfwinkel im Baume ſtecken, nnd geben dafelbft ihre Verwandlung an. Sie liegen fehr lange ehe fie fich verpuppen, Exemplare welche man einft um die Mitte gegenwärtigen Monathes fehon eingefponnen fand, Waren zu Ende des Aprils noch nicht alle zu Pups pen geworden. Der Schmetterling erſcheinet u Anfange des Junius und wird an dem Dap pelnfämmen figend angetroffen. *) Ich fage gewöhnlich, denn auch hier giebt es, wie bey allen Arten Spatlinge, die aber bios als Ausnahmen von der Kegel zu betrachten find. Hr. Prof. Efper erhielt noch zu Ans _ fange des Mayens eine Anzahl diefer Raus pen, bie fich erft in der Folge einfpannen, und Hr. Rapieur fagt (Naturf. 18. St. ©. 222.) Daß man fie im Mey und Junius ın ih» ver beiten Größe antreffe. Vermuthlich iſt dieß ein Lofalverhältniß von Leipzig von woher auch Hr. Eſper feine Raupen erhalten hatte, Denn bey uns gehet die Verwandlung viel früs ber und zwar, wie ich erſt bemerfet habe, Thon im April dor fih, es erfcheiner alfo bey uns fchon der Schmefterling, wenn in Sachſen die Raupe hoch vorhanden if. Die Gegenden von Berlin, ſtehen hingegen mie den unfrigen, nach dem Zeugniffe des oben an— geführten Tabellarifchen Perzeichniſſes voͤng in dem nÄmlichen Berhältniffe: 7 rn März 15 Dir Schmwärmerat ift ein ſchaͤdliches Infekt ir die Forften, nicht allein dag Durchbohren richtet an und für ſich fehon die Baume all— maählig zu Grunde, fondern dag durch die mi⸗ nirten Kanäle eindringende Regenwaſſer bringt überdieg den Stof einer Saulung in den Baum, an welcher er endlich abfterben] muß, Man erfennet die Gegenwart diefer Naupenart an den, theild unter dem Bäume liegenden, theil8 vor den Kanälen am Stamme hangenz den Klumpen zermalmter Holsfpänchen, theils auch an dem Waſſer, welches bey Anhaltenz dem Negenmetter durch die gebohrten Löcher dringet, und den. Stamm herunterrinnet, Spezifike Verwahrungsmittel gegen ihre Bez fhädigungen find noch nicht bekannt. — Une geachtet ihrer verborgenen, und für aͤuſſere Derfolgungen ſcheinbar geficherten Lebensart findet men fie doch nicht felten mit Larven von Schlupfweſpen beſetzet; entweder paffet bie Weſpe hiezu den Zeitpunft ab, mo die Naus pe fich zur Verwandlung aus ihren Schlupf: winfeln begiebt, oder fie folgt ihr auch in diefe nach, und legt ihr den Samen der Zer⸗ flörung in den Körper. Hr. Profeſſor Efper glaubet daß fie einige Jahre zur Erreihung ihrer Vollkom⸗ menheit nötig haben möchte; allein dieß mol te ich eben nicht zu behaupten mir getrauen; langfam mag ihr Wachsthum immer feyn, aber einige Jahre duͤnken mir ein zu langer Zeitraum, In neun Monaten naͤmlich von dem Monathbe Julius, big in den Marz des fünftigen Jahres, hat die Raupe Raupe Zeit genug, um fih zur Verwandlung gebös rig auszubilden. — Sie ſiehet bekanntlich einer Kaͤferlarve viel ähnlicher, als der Raupe eines Schmets terlinges; angehende Sammler müffen daher aufmerffam feyn, und fie genau unterfüchen, um nicht auf ſolche Art getaufchet zu werden. Das namliche gilt auch von dem Schmetters linge, wie weiter unten gemeldet werden fol. Aus ihren Schlupfiminfeln ifi fie ſchwer her⸗ auszubefommen. Hr. Kapieux ersählet zwar in dem Naturforfeher ‚ angeführten Or⸗ tes, einen Vortheil, den er bey den Raupen der Phal. Cofus öfter mit glücklihem Erfolge angewandt; nämlich daß er, mo er eine der— felben bemerfte, mit einem Hölschen in die Nöhre fuhr, und fie, die, nachdem fie ihren Saft verſpruͤtzet, und keine andre Wehr mehr hatte, in das Staͤbchen biß, durch einen ha⸗ ſtigen Zug heraus brachte; woraus ſich dann auch bey dieſer Holzraupe bier, für ein gleiz - che Benehmen analogiſch ſchließen ließe; allein die Sache erfoderte doch immer erft eis nen Berfuch, den ich aber noch nicht gemacht habe, und daher diefes angehenden Sammz lern blos zur Nachricht melden, damit fie ger legenheitlih hierüber die Probe anſtellen fönnen. Am bequemften verfchaffet man fich den Schmetterling durch ausgraben der Puppe. Jene Naupen, welche nicht in ihren Hölen im Baume die Verwandlung angeganaen haben; verfertigen ihre Gefpinnfte an der Wurzel der Bäume; gewöhnlich befinden fie fich eine quer⸗ hand fief unter der Erdoberfläche, wo fie fehr leicht gu entdecken find; doc) darf man an gar zu alten Stämmen nicht fuchen,, weil man hier nur felten etwas findet. Bäune, welche ſich in ihrem beften Wuchfe befinden, find der eigentliche Lieblingsaufenthalt derfelben, und verschaffen gewöhnlich dem Sammler eine "reiche Erndte. 8) Papilio Nymphalis phaleratus Artiopa, Weidenfalter. Trauermantel. ginn. 2. 776. 165. Fabr. Spec. Inf. 2. 89. 394. Mant. Inf. 2, 48. 476. Wiener ſyſt. Verz. Fam. J. S. 175.0, . Weofferweidenfak ter. Müller Linn. Naturf; 5. Th. S. 609. nr. 165. Der Trauermantel. DeVillers entom. Linn. Tom. Il, pag. 41. nr. 74. astiope. Gme- - lin Syit. nat. Tom. I: P. V. pag. 2311. 165. Beſchreib. eur. Schmetterl. x. Th. ©. 156, nr.-83. tab. I. fig. 4. & Raupe und Puppe (Eopirt nach Eſper.) Borkhaufen Naturg. ‚der eur, Schmetterl. 1. Th. pag. ı1. nr. 3, “ der Trauermantel, Palmweidenz - falter pag. 195. Jungs Verzeichniß. ©, 9. Gefenius Handbuh S. 66. nr. 29. Efper I. ©.163, der Trauermantel, Pleurews feuvogel tab. 12. fig. 2. ©. 324. tab,.39, fig. 2. eine Spielart? Roeſel I: Band Tagvoͤ⸗ gel ıte Pl. tab, 1. Kleemann Raupenkal. ©, 105. nr. 294. Sulzer Kennzeichen tab. 14. fig, 85. Lange Verzeichniß ©. 34. nr. 252. — der Tagfalter Antiopa. Fuͤeßly neues Maga. 3 DB S. 141, nr, 4, Raturforfcher VI. St. S. 4. Kleſius Anleitung tab, 3. fig. 1. Raupe, tab, 6. fig. 11. Puppe, Schmetterling. Zu diefer Zeit gewöhnlich eine fparfame Erfcheinung 5; nach vem Ders laufe eines Monathes aber nicht felten. Er hält fich jegt meift an den Flebrigen An of; pen, Der GSteinobfiblütrhen auf, wo er feine Nahrung ſuchet; auch findet man ihn an den — der MWeidenbäurs 18 März \ me, an: fonnigen Mauern, und anderen dergleichen Stellen, wo er gegen den Wind - geſchuͤtzet, die belebenden Stralen der Sonne genießen kaun. Die meiſten dieſer Vorlaͤufer ſcheinen uͤberwintert zu haben, beſonders jene, deren zerfetzte Fluͤgel einen anomaliſch weiſſen Saum haben. Hr. Borkhauſen erzahlet ein Beyſpiel der Ueberminterung aus eigner Erfahrung, er fieng nämlich einſt an einem fhönen Tage des Zornungs einen diefer Zalter in einem Walde bey Gieffen, von dem jedoch nicht gemeldet wird, ob er noch feifch, oder aber ſchon verflogen gemefen fen. Auch Hr. Prof. Efper fand im Jahre 1776 zur nämlichen Zeit ein Eremplar unter aufgez fchlichtetem Reiſig, zufolge der weiteren Wachs richt fol fich dafielbe in aller nur erforderliz hen Vollfiändigkeit befunden haben; es hatz te alfo wahrfcheinlih erſt die Puppenhülfe verlaffen, und Fonnte nicht in der vollfomms nen Seftalt den Winter zugebracht haben. Man beliebe bier nachzuhslen, mas ich bey dem Yreffelfalter (Pap. »rticae) ©. 8. in Nüucficht der Ueberminterung gefagt habe. Am häufiaften fliegt der —— im Monathe May, die von ihm abſtammen⸗ de Raupenbrut iſt zu Ende des Junius zur Verwandlung reif, und der davon entz fiehende Falter entwickelt ſich in einem Zeitz raume von 14. Tagen ; namlich zu Anfang des Zulius. Die wote Brut liefert ent— weder (und zwar als eine Ausnahme von der Regel) noch vor dem Herbfte den Schmetters ling, oder überwintert als Puppe. / Bei dem Fange diefe8 Falters werben feine eigne Bortheile erfordert, nur darf man nicht zu haſtig ſeyn. Auch wäre es eine uns Mirh 19 nöthige Mühe, wenn man ihm auf der fcheins baren Flucht nachfegen wollte. Iſt er nicht eben in der Auffuchung feiger Nahrung oder des andern Gefchlechte begriffen , fondern man trift ihn in der Ruhe an der Erde, oder an einem Stamme figend an, fo wird er Aufferft felten meit hinweg fliegen , fondern, wenn er da von ungefähr verfcheucher wird, foft immer nach einem kurzen Ummeg wieder jur nämlichen Stelle zurüce fehren, es fey dann, daß er etwa zu raſch aufgejaget wurde, oder unterwegs auf einen andern Schmetterz ling feiner Art fliege, und mit ihm fortgauz cfeite, oder fonft andere zufällige Ereigniffe eine gänzliche Flucht beförderten. Jagt man daher von ungefähr einen folchen Schmetter: ling unverſehens auf, fo bleibt man ruhig an derſelben Stelle ſtehen, und e8 wird, unter erfigedachten Kinfchranfungen jedoch, nicht lange dauern, daß man ihn wieder vor feiz nen Süßen ſich niederlaffen ſiehet; verfehlet man ihn auch hier mit dem Netze, fo hindert doc) dieſes feine abermalige MWiederfunft nicht, fondern erft nach mehreren wiederhohlten fruchtlofen, oder ungeflümmen Verſuchen ſu⸗ het er fich eine andere ungeflörte Ruheſtaͤtte aus, und erſcheinet nicht wieder. Ueber die Exemplare mit meiffer Binde ift man noch nicht einig, man hält fie bald für eine eigne, bald für eine Spielart, und endlich auch, und zwar am wahrfcheinlichften, fur verblichene und abgenüßte Exemplare. Hr. Prof. Efper hat einen fehr großen Falter mit einer folchen Binde abgebildet, den er für eine eigne Art zu halten fcheinet, allein die Größe ruͤhrte vieleicht blos von Lokal; verhaͤltniſſen, von befonderg gedeihlichem Fut⸗ 209 Mir, ter, deffen Güte bekanntlich nach der Beſchaf⸗ fenheit des Erdreiches fehr verfchieden ift, oder von andern unbefannten Veranlaffungen . ber. So lang wir nicht durch die Erziehung eines folchen Schmetterlinges aus der Kaupe, über fein wahres Verhältniß Auffchlüfe ers halten, fo lange laßt fih in ‚Betreff dieſes Gegenftandes nichts mit Zuverläßigfeit beftims men, fondern wir müffen big dahin, bey den Refultaten der zeitherigen Beobachtungen ſtandhaft ftehen bleiben, diefe find aber: er ff lich, daß man noch feinen folchen Falter mit weiffer Binde aus der Raupe erhalten hat, und zweytens, daß alle weiſſe bandirte Salter bereits,die Kennzeichen der Abnutzung an fich tragen. Für das erfie find mir, nebft meinen eigenen, auch bie Erfahrungen eines Goeze *) buͤrge, und für dag zweyte kann ich gleichfals zwoͤlfjaͤhrige Beobachtungen, fo wohl von meinen Freunden, als von mie ſelbſt, zur Beftätigung anführen. Noch nie waren wir fo alüclich, einen unbefchädigten - weißbandirten Trauermantel zu fangen; waren dergleichen Falter nur noch einigermas Ben erhalten, fo bemerfte man auch immer noch eine gelbliche Mifchung unter der weiſ⸗ fen Farbe hervor fehimmern, und wenn ich alsdann eine Anzahl Staubfedern auß der Binde unter die Kuppe brachte, io Fonnte man ganz deutlich erfennen, daß jederzeit die Hälfte derfelben, welche namlic) von der uns . mittelbar darüber liegenden bedecket war, noch völlig die urfprüngliche gelbe Farbe hatte. Hr, Dergratd. Scopoli hat fogar die Bemer- fung gemacht, daß diefer Falter auch zuwei⸗ 5 Entomologifche Beyer, DIL Th. J. B. Seite 303. in der Note. Mär 21 len in Sammlungen eine weiſſe Binde erhal⸗ te ®); der unlaugbarefte Beweis, daß er die= * blos durch aͤuſſere Verhaͤltniſſe uͤber⸗ omme. Unſtreitig iſt es indeſſen, daß die Kaͤlte des Winters, wie Hr. von Rottemburg (Naturf. ex.) davorhaͤlt, unter diefelbe nicht gezsählet merden Eönne, denn fonft müften alle Falter, welche fih aus uͤberwinterten Puppen entwiceln , in andern Farben erfiheinen, und vorzüglich müfte dieſes Loos den Kreuz Dornfalter treffen, deffen Kolorit gewiß unter die beifelften gehöret; zudem hat man auch nicht felten Beyfpiele, unter den Schmetz terlingen der zweiten Generation, weißgeſaͤum⸗ te Eremplare anzutreffen; freilich nur zuwei⸗ len, allein diefer Umftand ift fehr leicht zu erklären. Unter den zu Anfange des Fruͤh⸗ Iinges fliegenden Faltern befinden fih meh⸗ rere,. die wahrfcheinlich im verfloffenen Herb: fie fhon geflogen, und folglich in der volls fommenen. Geftalt überwintert haben , bey diefen mufte alfo die lange Dauer ihrer Exi⸗ fteng, und die dabey ausgeftandenen mannich? faltigen Unfälle , eine beträchtliche Veraͤnde⸗ rung in der Sarbenmifchung bervorbringen. Entwickelen fih dann auch zumeilen bey dem erften warmen Sonnenfcheine einige Falter auß den überminterten Puppen, fo wird auch diefen ihr Leben theils ducch die oft von neuem entrettende Falte Witterung , theil8 auch durch die verzögerte Erfüllung ihres Daſeyns, welche ben der zur jeßigen Zeit fparfamen Erfsheinung eines zufammenpafjenden Paͤrchens, ſchwehr *) Entomol. carn. pag. 143: ,, adfervatus limbum „ album quandoque adquirit , qui talis non „, erat antea,‘* | ’ 22, Mir 1) i zn bemirfen ift, ſehr beträchtlich verlängert, und daher £retten auch die nämlichen Ver— hältnifje, wie bey jenen ein. Hingegen ver⸗ halten fi die Umftände im Sommer gang anders, die hizige Jahreszeit erwecket ven Schmetterling zum ununterbrochenen thätigen geben, er eilet, fid zu paaren, die Menge: feines gleichen, welche jest exiftiret, bietet ihm auf dem. nächften Aſte hiezu die Gelegenheit dar; der raſche und übermäßige Genuß ents ziehet den Männchen bald die belebenden Säfte, bewirket bey dem faum entwicelten Weibchen eine frübrzeitige Ablegung der Brut, und wun ſterben beyde, da fie die Beſtimmun— gen ihrer Exiſtenz erfüllet haben, fehleunig hin⸗ weg, che noch nie Wirkfamkeit der Sonnen= firalen, und andere Eraͤugniſſe ihre zerſtoͤh⸗ rende Kräfte an dem Schmude ihrer Slügel haben ausüben koͤnnen. — Nun fommen aber nachdem dieſes alles ſchon vorübergegangen, einige. Spätlinge einerley Geſchlechtes zum Vorſcheine, fie durchfkreichen Wälder und Ge; filde, von dem Triebe zur Paarung beunru; biget, fie fucben das Gefchleht auf, deffen Mitrirfung fie hiezu nöthig haben, allein die ı ‚bereitß geendigte Berwandlunggepoche ihrer Mitbrüder vereitelt ihre Bemühungen, verz längert Dadurch die Dauer ihrer Exuſtenz, und berirfet demnach die nämlichen Verhaͤltniſſe, wie im Srüubjahre; mag if dann alfo auch natürlicher, ale daß durch ähnliche Weranlafs fungen auch abnliche Wirkungen erzeuget, und reis fülche Spätlinge eben fo abgeblaffet, als vie Borläufer im Srühjahre gefunden wers den müffen. Es ift alfo hieraus zu erfehen, daß eben aus dem, daß die Wirfung der Kälte, feinen Einfluß auf die Beranderung der Binde habe, Märy | 23 nicht folge, daß diefelbe von inneren Verhaͤlt⸗ niffen herruͤhren, und daher der gedachte Salz ter des Hr. Efpers, weil er im Junius augetroffen ward, eine Spielart ſeyn muͤſſe; denn wir haben gehoͤrt, daß die Veranlaſſung zu der weiſſen Farbe der Binde, im Sruhjahz re, wie im Sommer einerley ſey, woraus dann folget, daß auch die Wirkungen vderfelz ben die nämlichen feyn müffen; und ‚daß ung demnach aud) diefe Erfeheinung noch nicht ber wegen dörfe, von der ‘seither durch obenge⸗ meldete Erfahrungen. geprüften Negel ab⸗ zugehen. J Es ſcheinet, aus der ſyſtematiſchen Ka⸗ rafteriftif dieſes Falters zu fchiießen, daß Sinne bey Abfaffung derfelben, ebenfalls verbleichte Exemplare vor fi gehabt haben müffe, meil er die Binde als weiglich angiebt. gr, $abrizius hat diefe Befchreidung anch beybehalten, giebt aber doch zu verftehen, daß die weiße Zarbe eben nicht natürlich) ſey, da er. dem längeren Fluge des Falters Einflüffe auf diefelbe einraumet *). Hr. Prof. Efper fast, daß man in Ber tref der Derfchiedenheit des Geſchlechtes bey diefem Schmetterlinge feinen anderen Unter; fehied wahrnehme, als daß das Weibchen ei⸗ nen dieferen Körper, als das Männchen bar ke, ich bemerfe an dem mannlichen Eremplaren meiner Sammlung noch folgendes, namlich : taf fie noch einmal fo klein find, als die Weib⸗ chen, und zweytens, daß die blauen Flecken bey einer gerifien Wendung vörhlich , an dem Weibchen aber grünlich feinen, Nebſt dan ) Spec. inf. loc. cit. Imago variat »tate, limbo albo & flavefcente. 24 Mär muß ich- bey diefer Gelegenheit erinneren, daß - in dem Eſperſchen Werfe ben dem Zitate der Sulzerſchen Kennzeichen ein Druck fehler eingefchlichen fen, indem nicht die. 65 Figur der dort angeführten Lafel, fondern die fünfund achzigfte diefen Schmetterling vor⸗ ftellet, und diefes Verfehen fonach auf die anz gezeigte Art verbefferet werden müffe. 9) Phalæna Bombyx Hebe. Hundszunge⸗ ſpinner. Engliſcher Baͤr. ‚ginn. 2. 820. 40. Fabr. Spec. Inf. 2. 197, 119, Mant, inf, 2. 128, 169, -Biener ſyſtema⸗ tifches Verzeichniß fam. E, nr. 2. pag. 52. Gear; benfpinner. Müller Linn. Naturf. 5. Ih. ©. 663. nr. 40,.Die Wittwe, De Villegs entomol. finn. Tom. IL, pag. 141. nr, 40. Hebe. Gmelin syk. nat. Tom. I. P. V. pag. 2420. nr, 40. Jungs Werzeichniß pag. 65. Öes fenius Handbuch ©. 112, nr.20. Die Witts we, Tabellariſches Verz. der in der Kurmarf, Brandenb, einheim, Schmetterl. 1.9. ©. 57. nr. 55. Efper II. © 181. Die Bebe. MWeißbandirte Bärenmotte. tab. 34 Roeſel IV. Band tab. 27. fig. 1. 2. (die Pha⸗ laͤne) Klemann Beptr. tab. 13. fig, L. — 4. - (die Raupe.) deſſen Naupentalender ©. 11. “nr. 8. S. 91. nr. 260. Friſch Inſekten Teutſchl. VII. Th. ©. 14. nr. IX, tab. 9. (Phalaͤne.) - gangs Werzeihniß ©. 89. nr. 684. 685, Der Nachfalter Hebe. Fuͤeßly neues Magaz. 3.8. S. 145. nr. 14. Borkhauſen Naturgeſch. der sur, Schmetterl, 3. Th. S. 172, nt. 49. Weberwinterte Raupe. In manchen Jah⸗ ren ziemlich häufig, zuweilen auch etwas fel- ten. Man kann fie fchon ſehr frühe in diefem ‚Monathe finden, auch wohl fihon im Hor= nung. In diefem Jahre habe ich fie bereits — M aͤr z. 25 zu Anfange des Jaͤners angetroffen. Zu jener Zeit iſt fie nach dem Verhaͤltniſſe ver Witz ferung an der Wurzel ihres Zutterg, unter den Blättern verftecker, oder an der nämlichen Stelle in die Erde eingegraben. In beiden Faͤllen verfertiget fie fich zumeilen eın Gemeb im welchem fie fich gegen die Kälte verwahret. In diefem Monathe erfcheinet fie fhon auf . ihrem Sutter Diefes beftehee in hieſiger Ge; gend vorzüglich in den Blättern der offizi- nellen Jundszunge(Cyeogloffum - oficinale) von der ich auch ihre deutfche Bes nennung erborget babe. Sonſt ift fie aber überhaupt Feine Koftverachterin ; denn man finder fie noch auf einer Menge Pflanzenarten von ganz verfchiednen Gefchlechtern und Eigen; ſchaften. Auf der offizinellen Ochſen—⸗ zunge ( Anchufa oßeimalis L,), ver mWolfsmilb (Euphorbia e/%la L.), auf dem Meyer (Alfine media L,), auf dem Ruchgrafe (Anthoxantum odora- tum L,), auf Hyacintus como/as L. ıc. In der Gefangenſchaͤft nahtet man fie am bequem; fen mit Kaitih (Lactuca Satival,). Bey ung ift noch zur Zeit nur eine Gegend befannt, wo fie fih aufhält, nämlich die Brachäcker unfrer fandigen mweftlichen Anhöhen, von des nen fie fih noch nie herab in die Tiefe vers irret bat. Y Be Ihre ausführlichfte Naturgeſchichte hat ber Hr. Profeffor Eſper geliefert, Nach deſſen forgfaltigen Bemerkungen haben wie folgendes von ihr erfahren: Die Eier find rund von weißlich gelber - Sarbe, welche fich in der Folge in ein golds glaͤnzendes Kolorit, mit bläulicher Schattis rung umandert ; man Tann alddann in dem s N z i 26 Mär durchſichtigen Schaalen die Raͤupchen fehr deutlich erkennen. In zwoͤlf bis vierzehn Taz . gen ſchliefen fie aus. Dieß gefchah bey Hrn. Efper am ı4. May *). Am: ı9, deffelben Monathes erfolgte die erfte Haͤutung, und am 28ten die zwote. Am often Junius verhaͤu⸗ teten fie ſich zum drittenmale. Sie hatten damals ihr urſpruͤngliches Anſehen, (auſſer der Groͤße, und einer dunkleren Grundfarbe) noch nicht veraändert. Die vierte Häutung gieng am zoten Junius vor fib; die, Vers. änderung beftand jezt darinn, daß die Haare über dem Rüden mehr in dag Schwaͤrzliche, an den Seiten aber ins Nöthliche fielen. Am ısten Julius’ legten fie zum fünftenmale ihre Haut ab, und num erhielten fie jenes Ge⸗ wand, in dem fie nah dem Winter erfcheiz nen. Hier fchliegen fih die Beobachtungen des Hrn. Efpers, ‚indem die ganze Brut durch, einen naglücklichen zufall su grund gieng. Ich babe noch nicht Bauch fönnen , ob fich diefe Raupe nah dem Winter noch einmal verhäute, nur fo viel habe ich beob⸗ achtet, daß zwiſchen den überwinterten Fleis nen, und den ausgewachſenen Raupen, auſſer der verſchiedenen Größe, Fein Unterſchied in der Geftalt und Farbe zu erkennen fey. In ihren Sitten hat fie nichts Eigeneß, ihr Lieblingsaufenthalt ift immer nahe an dem Bodem , fie frißt daher nur die Wurselz blaͤtter ihres Futters an; doch muß man fie da nicht allein ſuchen, fondern fie firet auch *) Sie waren zu Aufange deffsfben Monathes ges lege worden, Bey dem Auskriechen iſt das Raupen grau mit grünlicher Miſchung; feine ‚Haare find duͤnn, und weih lich. Miüry 27 fehr oft in einer giemlichen Entfernung von ihrer Futterpflanze , an der flachen Erde, Henn man fie anrühret, fo kruͤmmet fie fich wie alle andere Bärenraupen in einen Kreig zuſammen, in welcher Stellung fie fo lange verbleibet, bis fie die Gefahr vorüber alauber, und dieß iſt die einzige Vertheidigungsanſtalt mit welcher fie unfern Nachftellungen zu bes gegnen weiß. " . Hr. Profeffor Efper feheint an der Eihtheit der Nachricht, daß die Raupe auch) Wolfs milch freffe, zu zweifeln, ich für meinen Theil Fann aber die buͤndigſte Berfiches rung über ihre Zuverläßtgfeit geben , da ich fie fhon ſehr oft auf diefer „lange in UMPEFT . Gegend angetroffen babe, it der Raupe welche Seifch zu diefer | Yralänı abgebildet hat, ift wahrfcheinlich wie Hr. Eſper auch ſchon bemerker hat, eine ‚ Verwechslung vorgegangen, denn Wie murde es fonft möglich gemwefen ſeyn, daß er fie alg grün und naft hatte befchreiben fönnen ? — Die eigentliche Grundfarbe der Hundezunge Raupe u ein tiefes Sammer ſchwarz, auf jedem Ringe ſtehen zehn mit langen Haaren bewüchfene Knoͤpfchen. Auf dem erſten und zweyten Knoͤpfchen sunächit dem Dauche find die Haare feuerfaͤrbig, auf dem pritten und vierten fehmwefelgelb, und auf dem Rüden gran. In der Gegend unfter Stadt erfcheinet fie, wie ich ſchon obez angeführet habe, gez mwöhnlich zu Anfange dieſes Monates in verz ſwiedner Groͤße, man trift ſie alsdann bis zu Ende des Aprils an, wo fie aber ſchon ſelten iſt, und meiſtens ihre Verwandlung zue a: ee Yuppe angetreten hat. Der Schmetterling erfcheinet in der erften Hälfte des Mayes. Die Verfaſſer des tabellarifchen Verzeich⸗ nifjeß der brandenburger Schmetterlinge ges ‚ ben zue Epoche dieſer Raupe die Monathe April und May, und für die Phalaͤne den May und Junius an; dieß muß entiweder ein £ofalverhältniß, oder ein Verſehen feyn, denn bey ung find, wie wir gehöret haben, mit dem Ende des Aprils gewöhnlich alle Raupen verfehwunden, und fehon im May erſcheinet der Schmetterling, bald früher bald foäter je nachdem ſich die Witterung anlaͤßt. Beyfpiele, daß man ihn noch im Sunius ‚gefunden habe, find Feine vorhanden. Hierz i mit vereinigen fich auch die Beobachfungen anderer Naturforſcher, unter welcher ich mich begnüge bloß die Beohachtungen eines Ef pers aufzurufen. Nachftehende Tabelle wird uber das Verhaͤltniß in biefigen Gegenden einen deutlicheren Aufſchluß geben. / * 8 1786. ) nn hr + 6 funden. Inoch fehr Fein. — — — — — — Am ıgten pe) A Der erſteſ Am 2o0ten ö— — — — 7787. 11788. 1789. 1790. Die erſte Am zren April. | Ant 2ztem März An roten April| Am ıoten |Am zxıten Fans Raupe ger | die meiften von, erwach⸗ hen erwach⸗ April. ner noch Plein- en. | fen. << - Am 24ten Am ızten | Am zoten | Am 2zten März. April, Aupril. Maͤrz. Am ꝛoten Am ı5ten Am ı3ten Am 2sten April. Map. May. . April. Schmetter⸗ May. — - fing erfchien!_ = \ 30 Miry Ueber der. Verwandlung zur Puppe iſt dieſe Raupe häufigen Verkruͤppellungen aus— geſetzet, bald ſind beyde Slügelfcheiden eingez ſchrumpft, bald nureine, bald ſtehet ein Paͤar Fuße, bald ein Fühlhorn von dem Körper ab, Hingegen giebt e8 auch auf der anderen Seite beynahe Feine Raupe , welche fich aus der Puppe fo leicht zum Schmerterlinge verwans delt, wie die Hebe. Alle dieſe Mißgeſtal⸗ ten haben beynahe gar feinen Bezug auf die Phaläne, auf den ärgfien Fall iſt meift nur. das eine Slügelpaar etwas fürzer als dag ans dere. Bon verfrümmten Fußen oder Fuͤhl— hörner hingegen , findet man bey dem- vollz fommnen Inſekte (wenigftens nach den Bes merfungen meiner Freunde und den meinis gen) Feine nachgelaffene Spur. Die Entwickelung gefchiehet meifteng am frühen Morgen, | 10) Phal. Bombyx faiiginofa, Ampfer; fpinner. ‚Sinnoberbär., Linn. 2. 836. 95. (Nctua.) Fabr, Spec. Inf, 2, 206. 154. Mant. inf. 2, 133. 215. Sy⸗ ftematifches Verz. der Schmetterl. der wiener Gegend fam, E. nr. 11. Ste 54. Ampferz fpinner Muller Linn. Naturf, 5. Th. S. 682. nt. 95. Der Kufflügel. De Villers entomol. Linn. Tom. Il. pag. 197. nr. 162. /a faligineufe (Noct.) Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V. pag. 2444. nr. 95. Jungs Berzeichnif ©. 58. Geſenius Handd, ©. 134 nr. 10. Ef⸗ per IV. ©. 56. Rothbraune Baͤren—⸗ eule, Der Rupflügel. tab, 86. Noct. 7. fig. 1.—5. Noefel 1. Band Nachtv. 2te RI. tab. 43. Kleemann Raupenk. S, 116, nr. 324, Zabellarifhes Verzeichniß der Brandenb. Schmetterl. J. S. 62.nr. 65. Langs Vers. S.92. Mack | J—— nt. 717. 718, Der Rußige Nachtfal—⸗ ter. Fueßly neues Magaz. 3. B. S. 144. nr. 12. Rleſius Anleitung tab.2. ßg. 2. (Raupe.) tab. 5. fig, 4. (Geſpinſt? ) tab. 10, fig. g. ( Schmetterl. ) | Häufig. Ueberwinterte Raupe. Man kann fie fhon im HSornung finden ; in Dies fem Fahre traf ich fie bereits zu Anfange deg Jaͤners an. Ihr Aufenthalt iſt unter breitz blätterigen Gewaͤchſen, vorzüglich aber unter dem WollErsutre, wo fie ſich theils an der Wurzel, theils zwifchen die Blätter verſtecket. Im Falle der Noth begnuͤget fie fi aber auch mit andern Schlupfwinfeln, 5. B. der Steis ne, abgefallenen Blaͤtter der Bäume, oder Gartenhaͤge; ja ich habe einft eine zwifchen den Halgfedern eines todfen Naben angetrofz fon, wohin fie fih zur Uebermwinterung ges flüchter hatte, Wenn gelinde Tage im Winter einfallen, fo begiebt fie fih hervor, um einige Nahrung zu fih zu nehmen, in der fie cben fo wenig als die vorhergehende heickel if. Sie hat mit verfelben alle Futterpflangen, auffer der Wolfsmilch gemein; dahinge— gen frißt fie uh drenneffeln melde jene nicht aurührel. Die Wiener Entemologen haben fie auf Ampfer angetroffen, und ich fand einft eine ganze Kolonie derfelben zu En= de des Sommers in einem botaniſchen Gärtz chen aufderXbsbarberpflanzse(Rheum Rhabarbarum), dem Muterkraute (Ma- tricaria parthenium), LollEraure (Atro- pa belladonna ), blauen KZifenbüthben (Aconitum »apellus) und der Pfeffers münze (Mentha piperitis), BRlefius fagt manfände fie im July und Auguſt auf Anollen; was diefes für eine Pfanze — 32 ‚ März ſey, wage ich nicht zu errathen,, da das fo- genannte Knollenkraut (Phaca L.) in unferer Gegend gar nicht einheimiſch— iſt. Somohl in der Grundfarbe, als auch in. den Farben der Haare mwechfelt fie, mie Hr. Profeffor Efper ſchon bemerfet hat, beträcht= lich ab. Bald befieher erftere in einem bells braunen Rolorit, bey dem man über den Ruͤ⸗ cken bin einen lichteren Streifen fehr leicht ers fennen kann, bald ift es ein tiefes Sammets ſchwarz, und von dem gedachten Streifen ers fcheinet, feine Spur. Bald find die Haare bleich, bald tiefbraun, bald fuchsroth zc. for gar habe ich ſchon eine mit tiefſchwarzen Haas ren gefunden, Sie gliech in diefem Gewande den jungen Raupen der Phal. Villica fo.fehr, daß fie nichts, als der ſchwarze Kopf, und die fchwarzen Süße von denfelben unterſchied. Indeſſen haben diefe mannichfaltigen Abaͤnde⸗ rung auf den künftigen Schmetterling feinen anderen Bezug, als daß bey ihm nach) gleis chem DBerhältniffe die Grundfarbe bald heller, bald dunkler gefunden wird. | . Sie hat in ihren Trieben vor den übrigen Barenraupen nichts Vorzuͤgliches. Der abge— nüßte Kunſtgrif des Zuſammenrollens ift. ihre einzige Zufiucht bey vermerften Nachftelunz gen; indejlen gelingt es ihr zumeilen dennoch auf diefe Art zu entwifchen, wenn namlich die Sutterpflange ſich auf einem graſigen Boden befindet, oder die Raupe auf einem Öefträuche angetroffen wird, deſſen verwachfenen Fuß man nicht unterfuchen fan. — —— Die Verwandlung zur Puppe erfolget theils zu Ende dieſes Monathes, und theils zu FOR des Aprils. Dan finder zu die Märy ——— ſer Zeit die Raupen haͤufig uͤber die Wege lau⸗ fin, um ſich einen ſchicklichen Ort zum Einz ſpinnen aufzuſuchen. Gewoͤhnlich werden hie⸗ Oeffnungen an Gartenmauern, Geſtraͤu⸗ ‚ Klüfte unter Baumrinden ıc. auserſehen, u habe ich ſchon oͤfter gefunden, daß die Gewebe ganz frey an fenfrechten lachen angez bracht waren. Die Entwickelung erfolget nach dem Berhältniffe der Witterung, in vierzehn Tagen oder drey Wochen, alfo indem Monat April’ Die von dieſen Schmekterlingen ab: fammende Brut, ift zu Ende des Junius zur Verwandlung reif; die Phalaͤne erfcheinet im Julius, und von diefer ſtammen ‚jene Kaupen ab, melde im Spätjahre fo haufig gefunden werden, und in vollendetem Wuch⸗ ſe uͤberwintern. Herr Kleemann irret daher, wenn er in dem Raupen Kalender loc. cit, ſagt: „Sie „übermintert fowohl in ihrer Haupen als »Duppengeftal. Mit Anfange des May s»sfchlieft ver Papillon aus den uͤberwinterten „Puppen, aus den Puppen übermwinterter „Raupen aber erff im Juny und July.” Denn gewiß hat derfelbe: die zwey Bruten, welche von diefer Gattung jährlich geſetzet wers den, mit einander verwechfelt, woraus dann dieſer Irrthum entfprang ; meniaftens hat ſich unter einer fehr beträchtlichen. Menge von ‚Raupen, die ſowohl von meinen hiefigen Freunden, als von mir ſelbſt alle Jahre erzo—⸗ gen worden ſind, noch keine einzige vor dem Winter verpuppet; ſie verblieben alle in der £arvengeftalt, bis zu Ende dieſes nee wo bie Berwandlung vor fich gieng. € | h, 34 Mir ır) Phal. Noctua meticulofa, Mangold; eule, Salatvogel. | £inn. 2.'845. 132. Fabr. Spec. Inf. 2.228, 100, Mant. inf. 2. 163. ı92. Syſtematiſches Merz. der Schmetterl. der Wiener Gegend fam. P. nr. 1. Seite 83. Mangoldeule. Mul: ler Linn. Naturf. 5. Th. S. 689. nr. 132. der - Achatflügel. De Villers entomol. Linn. Tom. Il. pag. 216. n. 194: la meticuleuje, Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V. pag. 2557. nr. 132. Tabellar. Verz. der Brandend. Schmet, Il. 9. ©._46. nr. 68. jungs Vers. ©. 89. Sefenius Handbuh ©. 144. nr. 33. Der Achsatflügel. Eſper IV. tab. 112. Noct. 33. ig. 53 — 7. Röfel IV. Th, tab. 9. Klee; mann Raupenk. ©. 9, nr. 1. ©. 10, nr. 4 RKnoch Beytr. zur Inſekt. Geſch. III. St. tab. 1. fig, 1». (Raupe). Langs Verz. S. 140. n. 1019. 1020. Der furchtſame Nacht⸗ falter. Fuͤeßly altes Magaz. 2. B. ©. 23. neues Magaz. 3.8. ©. 143. nr. 8. ' Die Erfcheinung diefer Inſektenart nach dem Winter, den ‚fie als Naupe durchlebt, fieher mit den vorhergehenden Arten in dem naͤmlichen VBerpältniffe; fie koͤmmt bald früs ber, bald fpäter zum Vorfcheine, je nachdem die Witterung günftiger oder ungunftiger ift. Sm ersten alle ift fie unter breirbläfterigen Gemäcfen , z. B. Dem WollEraute, VDerWeberpdiftel(Dipfacus fullonumL.), ' der Rletre (Arctium Lappa L) ıc. anz zutreffen, von denen fie fich zugleich nährer, =wenn durch eine gelinde Witterung die Reiz—⸗ barkeit in ihr serwecket wird. Kine Erfiheis nung weiche ung darüber den Auffchluß gichr, warum ung ubermwinterende Raupen zu Haufe faft durchgehendg zu grunde gehen. Weil diefe MÄä r z. 35 Ge ſch dpfe bey waͤrmerem Wetter aufwachen, und Nahrung ſuchen, dieſe aber in den Ber hältern nicht finden, fo ift cd ganz matürlich, daß fie auf foiche Art ſterben muͤſſen. Man unterfuche an arlinden Tegen and mitten im Minter die Blätter des Wollkrautes man wird fchier immer entweder Raupen, oder doch wer niafteng feifchen Koth, und Zeichen eines Srafz fe8 finden. In dieſem Sabre (1790.) ſah Hr, Proſeſſor muhlfeld die Rupen der Phal, Rubi zu Anfanad des Jaͤnners frey auf hervorgeſtoſſenen Plaͤnzchen ſitzen, und freſſen. Faͤllt kaltes, oder rauhes Wetter ein fo — ſich dieſe Raupe, ſo wie alle andere von den Blättern der Pflanze im die Erde;, wenn man zu diefer Zeit entweder großblättes rige Gemächfe, over andere dichtftehende, am gewöhnlichften aber ranfende Pflanzen, famt der Wurzel, und dem Grunde aufhebt , fo wird man fat immer Raupen darımter, finden. _ Se näher man fie an der Erdoberfläche an— trift, Defto zuverläßiger iſt die Hoffnung zur gelindem Wetter, ſo mie im Örgentheil, wenn die Raupe tief untergegraben hat, anhalten; de Kälte zu befürchten jtehet, fie fann daher in diefer Ruͤckſicht als eine Art natürlichen Barometers dienen. Dielleberwinterung nefihichet in der vor— letzten Haut. Hat die Naupe autes Wetter fo legt fie diefeibe im yormung lin dieſem Jahre bemerkte ich es fehom ım Jänner) ab, und zu Ende dieſes Monathes gehet die Verwandlung zur Puppe vor ſich. Unter den Nahrungspflanzen dieſer Rau— penart in der hieſigen Gegend befinder ſich vorzuͤglich die Meſſel (Urtica vrens); doch habe ich fie ſchon Wollkraut, Lattich | — Meyer (Alſine media L), und die jungen Blätter der Weberdiſtel freſſen geſehen, ja mit den zwey letzteren Pflanzen ſelbſt den Winter hindurch genaͤhret. Bey Hrn. Knoch kann man noch eine ausfuͤhrlichere Liſte ihrer Speisgerichte finden; und Hr. Sofmenn traf fie zu diefer Zeit in feinem Garten auf den Zweigen eines Wfirfichbaumes an, mo fie. die Blütefnofpen abfraß. Der Nahme meti- culofa, der Surchtfamen, rühret von - Goedart her, der ihn nach feinen Auss dDrücden von der vorzüglicen Furchtfamfeit der Raupe *) hergeleitet haben will; indeffen beftehet. diefe -eingebildete Furchtſamkeit ledigs lich in dem gewöhnlichen Zufammenfrummen, "das wir bey den meiften Raupengattungen bemerfen, und überdies nah dem Zeugniffe des Herın Anochs nicht einmal bey allen Andividuen dieſer Art ftatt haben foll, da verfchiedene fich vielmehr durch ein hin und berfchlagen des Kopfes und der DBorderringe verfheidigen. Die Werwandlung zur Puppe erfolget, wie oben gefagt, entweder fihon in dieſem . Monate, oder im April. In drey big vier Wochen ift der Echmetterling. ausgebildet, und entwickelt ſich; indeffen ift e8 noch nicht durch zuverläßige Erfahrungen entfchieden, ob eine doppelte Generation im Jahre flatt. babe, fo ſehr es auch nach der frühezeitigen Erfcheinung der Phaläne zu vermuthen ifl. Nach den Beobachfungen des Korheren Mayer in Fuͤeßlys altem Magazine foll *) Ob fingularem timiditatem hanc erucam me- ticulofam nominavi. Lifler Goed, pag. 118. nr. 44. tab: 44. RAR \ +... | fh. die Raupe ohne einiges Geweben verwan⸗ deln, allein ich bemerkie noch immer das Ge⸗ gentheil, namlich, daß ſich alle erzogene Ex—⸗ emplare zu dieſem Endzwecke ein dunnes Ge⸗ ſpiunſt, bald in, bald an der Erde verfertig— ten, auch finde ich das naͤmliche durch die Des merfungen des Herrn Anoch beftätiget. Bey bhiefiger -Stadt ift dieſe Phaläne nicht felten, man findet fie in der Gegend, wo ihre Raupe gelebt, an Gras halmen oder anderen Pflanzen hangen. | 12) Phal. Geometra hirtaria. Kirfihens fpanner. Linn. Mant. pag. 225. Fabr. Spec. inf. I. 249. 41. Mant, inf. Il. 191.60. Syſtematiſches Verz. der Schmetterl, der Wiener Geg. fam, C. nr. 3. S. 99. Rirfhenfpsnner, Müls ler. Linn. Nat. Syſt. Supplem. ©. 312. nr. - 236..b. der Rauchfluͤgel. De Villers entom. Linn. Tom, 1]. pag. 313..nr. 440, 1a herijjee. Gmelin Syft. nat. Tom. F. P. V. pag. 2468. nr. 694. Jungs Vers. ©. 67. Geſenius Seite 79, nr. 25. Der faule Eſel. Klee manu Beptr. tab. 34. Ebendeſſelben Raupen, E. 49. or, 134. ©.68. nr. 192. Naturforfcher xl. — S. 66. nr. 12. Fuͤeßly neues Magaz. 3.8. ©. 142. nr.6. .Fangg Werd. ©. 177: nr. 1237. 1238. Prodromaria. Der Prodros mar Vachtfalter. Nau Forſtwiſſenſch. ©. 318. $. 740. | Schmefterling, fehr häufig an ben Staͤm⸗ men der Lindenbaͤume, dem vorgüglichen Wohnorte der Raupen ın hiefiger Gegend. Die eigentliche Epoche feiner Erfcheinung hängt allein von der Witterung ab, doch iſt das Ende dieſes Monates, oder die letzte — 58 . Mir Hälfte deffelben, der gewöhnliche" Zeitpunft hiezu. Die Raupe lebt im Monat Way, wie gefagt auf Linden, in anderen Örgenz den auf Öbffbäumen, Birken x. Im Julius erfolget die Verwandlung zur Pup— pe, in welcher fie 9. Monathe lang zubrinz get. Der Schmetterling bildet ſich inveflen Ion vor dem Winter aus, und wird dadurch in den Stand gefetet, bey den erften gelinz den. Srublingstagn ſich ſogleich entwickeln gu koͤnnen. Nach Herrn Goeze *) foll die Epoche des Buppenjtandes diefer Phalanenz. art fh auf 19. Monathe erftresfen, Wenn aber bier fein Drudfehler eingefhlichen iſt, ſo muß bloß von einem einzelnen Falle die Rede feyn, da diefe Bemertung der gewöhnlichen Verwandlungs eſchichte nach meinen Erfah: runzen gänzlich zuwider iſt. Es iſt aͤuſſerſt ſchwehr, den Schmetterz ling aus der Puppe zu erziehen, weil ſie vor— zuͤglich viel Feuchtigkeit verlanger, und daher, wenn ihr dieſe mangelt unfehibar vertrocknet und gu grund gehet. Man ſoll ſich daher (mir ich auch oben nr. 5. bey der Mandeln⸗ eule bemerfer have) wohl busen, fie vor dem Winter. aus zu graben; es ſey vann, ‚daß man fie zu Haufe immer in feucht erhals tener Erde auftewahrete,. Go hatte ich zum Beyſpiel im Herbſte bes Jahres 1785 eine Anzahl diefer Buppen geſammelt, die ich in einen. Blumentopf, in den ei Pirennirendes Gewaͤchs gepflanzet war, verſchorrte. Diefe "Pflanze diente mir ſtatt eines Feuchtigkeit— meſſers, indem ich aus ihrem Zuſtande erfrz hen konute, wenn der Grund anfieng zu ſehr *) III. Th. III. B. ©. 358. in der Note, Mär J— auszutrocknen. Der Blumentopf wurde da⸗ bey den ganzen Winter hindurch gegen die Ditfeite zu vor dem Senfter gehalten, und nur bey aufferft firenger Witterung in einem ungez beisten Zimmer aufbewahret. Dieß verurfachz 1°, def die Erde faft immer hart gefroren blieb. Im Monat Hornung mollte ich den Verſuch anftellen, ob fih die Schmetterlinge run durch die Stubenwärme beraustreiben liegen, und brachte daher ven Topf in ein gez heiztes Zimmer, ließ die Erde aufthauen ,‚' nahm die Puppen, welche ich noch alle lebend und munter fand heraus, und ſetzte ihn wie: der vor dag Fenfter. Es waren aber Feine 8 _ Tage vergangen, als ich meine Puppen alle todt und vertrocdnet fand, wozu die allyur fehleunige Veränderung - der Temperatur na⸗ rürlichermweife das vorzüglichfte hatte beytras gen müffen. In dem Blumentopfe mar ins deffen ohne daß ich es wuſte, eine Puppe zu: rücfe geblieben, welche die noch übrigen Tage des Winters in der freyen Luft ausharren muſte; diefe hatte ihr aber fo wenig geſcha— det, daß fich vielmehr der Schmetterling am 22ten März nach einigen vorhergegangenen gelinden beitern Tagen vollkommen entiwickelz te, und an dem Rande des Blumentopfes figend angetroffen wurde. In einigen Tagen nach dieſer Erfeheinung ward die Phalane auch im Freyen an den Stämmen der Lindenz baume häufig gefunden, Sm NHerbfte des 1786ger Jahres fammelte ich wieder eine An— zaͤhl Puppen, ſowohl von diefer Phaläne, als von anderen Arten, die ich nad) ver namlichen Weiſe behandelte, und ſchon am ı$ten Hor⸗ rung 1787. erhielt ih) vor dem Fenfter eine Prodromaria einige. hirtarias, flabiles und änftabiles, auch bemerkte ich noch einige leere * 40 | Maͤr z T \ Puppenhülfen, wovon mir. die Phalänen, vers muthlich ſchon vor einigen Tagen, entgangen waren. Ich habe ſeitdem dieſes Experiment mit anderen ſchwehr zu erziehenden Arten verſuchet, und immer erhielt ih die Schmetz terlinge-glucklich und mohlgebildet, nur gez brauchte ich dabey im der Folge die Vorſicht, den Topf mit einem Flor zu bedecken, um das Ausreißen zu verhüten. Ä A 13) Phal. Geometra prodromaria. Sins benfpanner. Ru — Fabr. Mant. inf. IL. 195. :87.: Spiiem. Verz. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. C, nr. 1: ©. 99. Kindenfpanner. De Vik lers entom. Linn. Tom. IV. pag. 500. la pr& | coce Gmelin Syft. nat. Tom.1.P.V. pag; 2463, nr. 666. Jungs Berg. ©. 124. Sulzer abgef. Geſch. tab. 23: dig. 1. (Ph. Geom. marmora- v0.) Fuͤeßly altes Magaz. 1. B. ©. 216, Neues Magaz. 2. B. ©. 382: 3. B. S: 143. nr. 7. Naturforſcher XL St. ©. 68. nr. 17. (Phal. Strataria.) Rau Sorftwiffenfch. ©: 314. $.74r. . Schmetterling, an den Stämmen ber Findenbäume, in Gefellfjaft des vor— bergebenvden, aber ungleich feltner. Die Naupe halt ſich auf dieſem nämlichen -Baume und auf Kichen auf, und hat mit der hirtaria gleiche Verwandlungsart gemein, fir ift eben fd wie jene im Julius ausgewachſen, und bringe neun Monathe in der Puppe zu. Diefe unferfcheidet fich aber von der vorhergehenden darinn, daß fie fchlanfer und geftreckter ge= bauet ift, da jene etwas dicf und fur; außs. fallt, und dadurch nähere Aehnlichkeit mit der Puppe eines Spanners Hat. Man findet fie, fo wie die Kryſalide der hirtaria an den Stämmen der Lindenbäume, in der Erde, März 2 fie befindet ER aber-in —* Bewebe (fol- - liculo), wie Hr Fabrizius ſagt, ſondern liegt frey in die Erde vergraben. Der Schmetterling iſt eben ſo ſchwer zu erziehen, als wie der vorhergende, man muß die Puppe eben ſo wie jene der hirtaria bez handeln, wenn die Phalaͤne nicht vertrocknen und zu grund gehen ſoll. Herr Paſtor 8* haͤlt diefe Phalaͤne vor eine Abänderung der Phal. Betularia allein ohne Grund, man darf nur die Geftalt dieſer beyden Phaldnenarten , den Zuſchnitt der Slügel, die Fuͤhlhoͤrner beyder Geſchlech— ter 2c. mit einander vergleichen, um auf das buͤndigſte überzeuget zu feyn, daß’ Hr. Goſe⸗ ze unrecht: habe, ohnehin find auch.beyde . nicht einmal zu einerley Zeit anzutreffen, der Schmetterling der Phal. Beiularia erfcheinet im Junius, und die Raupe wird vom Aus guft bis in den October angefroffen ,, da von der Prodromarsa die Bhaläne im März hoͤchſtens gu Anfange des Aprils, die Raus pe aber vom May bis in Julius gefun—⸗ den wird. Nicht zu gedenken, daß man von beyden die ganz verfchiednen Raupen kennet. Man findet unter dieſen Phalanen bey: derley Geſchlechtes einige, welche fi. von den anderen durch einen ſchmaͤleren Zuſchnitt der Fluͤgel, und daß fie, um ein oetraͤchtliches *) Entomol. Beytr. IM. B. III. Th. ©. 302. in der Mate: „ Hr. Sulzer macht daraus ans der marmoraria). cine eigne Art. Sein „Srempfar ift in der Zeichnung dunffer ale „das Kleemarnifcbe: beyde aber haben ven „deutlichen Linn: SKarafter : 3 fafcia „ara. 57.&. hatte verinuthlich den Schmet⸗ terling nicht in der Natur geſehen. 42 Mär . feiner find, unterfcheiden ; verſchiedne meiner Freunde find geneigt fie vor eine bifandere Art zu halten, allein ich kann hierüber aug Mongel hinreichender Erfahrungen nichts ges wiſſes beſtimmen; indeſſen glaube ich fo viel bemerfet zu haben, daß die Fleineren Exem⸗ plare von den Eichenraupen, die grös ßeren aber von den Bewohnern der Linde abſtammen. | 14) Phal. Bombyx Villica. Gpinatfpin: ner. Raumflect. finn. 2.820. 41. Fabr. Spec. Inf. 2. 197. ı18. Mant. inf. 2. 128. 168. Syſtematiſches Verz. der Schmetter!. ver Wien. Geg. fam. E. ° nr. 7. ©. 53. Spinstfpinner Müller Linn. Naturſyſt. V. Th. ©. 664. 41. Der Raumfleck. tab. 22.. fig. 3. De Villers . ‚entom. Linn. Tom, 11. 141. 4x. le fermier. Gmelin Syft, nat. Tom. 1.P. V, pag. 2420. nr. 41. Verzeichn. der Brandenb. Schmetterl. I. G. 58. nr. 57. Jungs Vers. S. 151. Geſenius Handbuch ©. 113. nr. 21. Der ſchwarze Bar. Eſper IL ©. 18. Weißflecki- ger. Baͤrenfalter. Der ſchwarze Bär. Roeſel IV. Th. tab. 28. fig. 2. tab. 29. ‚Klee= mann Naupenf, G. Ti. nt. 5. ©. 24. nr. 50, &. 478108, 66er tn. 229. Laugs Berz-&.90. nr, 70L. 702, der Dorfnechtfalter.. Friſch Inf. Teutſchl. To. X. tab. II, Fuͤeßly neues Magaz. 2.9. 2. 335. nr. 146. (Schranf.) Borkhauſen Na—⸗ turg. der eurov. Schmetterl. II. Th. S. 132. nr.53. Die Mayerin, Die weißflecki- ge Baͤrenphalaͤne. | Usberwinterte Raupe, fehr felten bey uns. Mir 43 ch babe fie noch nie im freyen gefangen, fondern ein einzigesmal aus den Eyern erzo— gen’, welche von einer Phalaͤne die ge.Pro; feffor Müblfeld vor einigen Jahren am gen Junius auf einem Gartenhage gefanz gen hatte, geleget wurden. Ihre Farbe war gelblih, gieng aber einige, Tage vor dem Ausſchluͤpfen der Naupen, welches am 25. bes nannten Monates erfolgte, in ein glänzendes Grau über, Die Näupchen hatten völlig die Geſtalt und Farbe, wie fie Friſch befchreiz bet, auch trafen die übrıgen Beobachtungen dieſes aufmerffamen Naturforfchers völlig mit den meinigen überein, fo daß mir in diefer Ruͤckſicht nichts nachzutragen übrig bleiber, als mag ich über die Zahl ihrer Verhautungen, daB dabey veränderte Anſehen ꝛc. beobach— tet habe, * Die erſte Verhaͤutung erfolgte am drit— ten Tage nach der Entwickelung, naͤmlich am 27ten Junius. Man bemerkte aber an der neuen Haut keinen Unterſchied vor der alten, nur die Groͤße zeichnete die verhaͤuteten von den anderen aus. * Am ſechſten Tage, nämlich am Zten Iu⸗ lius legte die Brut zum zweytenmale die > cutab, aber auch nun ließ fih noch Feine, Beränderung bemerken, — Die dritte Verhaͤu⸗ ‚tung gieng nenn Tage nach Der zwoten, nanız Ich am z2ten Julius, und jwar unter glei: chen Verhältniffen vor. - Non bier big jur vierz ten Verhaͤutung liefen reicder 9: Tage ab, fie erfolgte am zıflen. Julius, WVon diefer Verhaͤutung bis zur fünften, hatte ieh der Zwiſchenraum ziemlich verlaͤn— geret, denn erfinach vollen 24 Tagen, nam 4 \ 44 MR ) lich am zaten Auguſt fand ich bie Raͤupchen uͤber derſelben begriffen. Am 29ſten Auguſt erfolate bie ſechſte Verhaͤutung, und am ıofm September die fiebente. Hier erji veränderten die Raupen ihr teitherige® Anſehen, dag fih, auffer einer etwas dunkfleren Mifcbung der Grundfarbe, bis hierher immer alcichformig verhalten hatz te. Jetzt ward die Grundfarbe der Haut, und der Binde tiefſchwarz und Der Ropf nebft den Füßen karmin roth, mit dunkler Miſchung. Die Raupen fraßen bis in die Hälfte des Okrobers, wo fie fih zur Ueberminterung anſchickten. Ich pflanzte zu diefem Ende einis ge junge, Lattichpflaͤnzchen, womit ich fie zeit⸗ her genähret bat er in einen Blumentopf, ſetzte fie dazu, bedeckte alles mit duͤrrem Laube und einem Flor, und brachte den Tepf vor ein Fenſter gegen die Oftſeite zu. Nur, wenn der Froſt zu ſtrenge zu werden ſchien, befanz ders aber zur Nachtszeit, wurden fie da hin⸗ Yoeggenommen, und in einem ‚geheigten Zimmer aufbewahref; Doch ward. diefe Vor— fiht mehr in Nückficht auf die Eraltung der Sutterpflange-, ale wegen der Raupen ſelbſt, angewendet. Am 22ten gZornung bes folgenden Jahres fand ich schon Die Lattichpflanzen an; gefreffen, und von nun an fegten die Raupen das Freffen fort. So nährten fi2 ih unun— terbrochen, bis zum 27ten Maͤrz, wo ſie die achte und letzte Verhaͤutung antraten. Naun wurden fie Sammetſchwarz, die Luftloͤcher be— kamen eine weiße, und die Haare eine licht⸗ bteune Farbe. Kopf und Füße blieben roth, bach von lebhafterem und ſchoͤnerem Kolorit, als vorher, 4 m Mär, j 45 Sie fraffen nun . aufferordentlich ſtark, und nichts. veffoweriger vergiengen drey volle Wochen, ehe fie fih zur Verwandlung anz ſchickten, denn die erfte ſpann fh am 18ten April ein. Die Puppe war ſchwarz und glänzend; fie entwickelte ih, am ı9te Mey, alſo nach 4. Wochen zum Schmetterling. Indeſſen —55 — es, daß dieſe Raupenart in rRuͤckſicht ihrer Verwandlungsgeſchichte ſich nicht immer an die naͤmlichen Zeitfriſten binde. Nach dem Brandenburger Verzeichniſſe findet man ſie noch im Mey, nach Hru. Geſe— nius bis in den Junius, und damit ſtim— men auch Röfel und Kleemann überein. Die Beobachtungen des Hrn. Prof. se fpers fommen den meinigen noch am naciten, wiewohl auch N und Abweichungen vorhanden find. So ift z. B. bey Hrn. Eſper die Örundfarbe der Raupe nach der legten Verhaͤutung ſchwarzbraun, mit vunfelfcpmarz zen Haaren; und an meinen Raupen waren die Haare lichtbraun und die Grundfarbe dunz kelſchwarz. Dem Hrn. SE. ſhannen ſich die Raupen nach zwoͤlf bis 14. Tagen nach der besten Berhautung ein, mir nach vollen drey Wochen. Die Puppe iſt bey Hru⸗ 2. braun; ber) mie war fie nad) der gewöhnlichen "Bez fhreibung ſchwarz 20. Vermuthlich lag es aber bey Hrn. E. nur ander zu fruͤhezeitigen Abbildung derfelben, denn anfänglich iſt die Puppe geib, wird hierauf immer dunkler, fo daß fie nach und nach durch alle Miſchungen des Braunen gehet, Big endlich) das eigens thuͤmliche Schwarz felbft erfcheinet. Auch. wird man bemerfet haben, daß Nic — Phalaͤ⸗ nen erſt nach 4. Woche eu, und jene des Hm. ®(pers (don in 14 Lagen utwickel has 46 Mit | J ben. — Nach dem Hrn. Sabrisius fol bie Raupe der Villica goldgeib gefleckt ſeyn, wo⸗ von ich Weder irgendwo etwas geleſen, noch unfer meiner ganzen Brut eine ſalche benter: fet habe *). Auch Kinnes Beſchreibung iſt nicht gang richtig und vermtrhlich zus dem Friſch entlehnet, und bezeichnet die Raupe nur in ihren jüngeren Alter ‚ wiewohl auch nicht vollfommen treffend. **) Zufolge der Nachrichten der Naturforfcher ift fie eben feine Koftverächterin. Linne giebt die Ulmen, Teffeln (womit fie auch Friſch nährte), dann die Arten des Meyers ' (Alfine), und die Schafgarben zu ihrem Zutter an, Fabrizius frßet noch Die all gemeine Rubrike * Kuchenkraͤuter (olera), hinzu; Hr. Efper hält die Arten der Öräßer, und niedere faftreiche Gewaͤchſe fuͤr ihre gewoͤhnliche Koſt; nach Kleemann frißt ſie auch noch Schlehen (Prunus fpi- nofa L.), und nach dem Brandenb. Verz. Erdbeerenblätter (Fragaria velca L.) Sıe hat diefed , eben fo, mie ihre Sitten, die nicht 8 Auszeichnendes verratben, mit den übrigen Urten der Bäarenraupen gemein. 15) Phal. Bombyx oleagina. Schlehen— ſpenner. Fabr, Mant. Inf. II. 117. 92. Eſper III. ©. 300. Ölivenfärbiger Spinner ..*) Syftem. entom. pap. 581. nr. 85. „ Larva hir« „futa, nigricans ,„ falvo muaculata, capite, „‚pedibusquie ruäs. * Vermuthlich hat Hr. 5. die Befchreidurg der Rampe nach der Roeſel— fhen Abbildung verfaffet, wo die Andeutung des Lichts an den Seiten des Ruͤckens, dieſen Mißverſtand verurſachen Ponnte: **) Loc.,eit. Larva hirſuta ferswginen, verru- „eis pilofis, fronte pedibusque' nigris. Märy BR Schlebenfpinner. tab. 60. fig. 4. Syſt. Berz: der Wiener Schmetrerl. fam. M. nr. 2. ©. 590. Schlebenfpinner. De Villers ‘ entom. Linn. Tom. IV. pag. 446. nr. 104. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V. pag...2418; nr. 515. Jungs Verzeichniß S. 98- Langs Verz S.. 106. n, 816. 817. Der Schle⸗ bennschtfslter. Borkhauſen Naturg. der europSchmetterl. III. Th. S. 350. nr. 131, Schmetterling, ſehr ſelten. Er wird an Gartenmauern, Thuͤren u. di gl. fißend au⸗ getroffen, und zwar nach dem minor der Witterung bald früher, bald fvater, ift ‚ung noch fehr wenig von feiner 0 te befannt, was wir davon wiffen, haben wir den Entdeckungen des Hrn. Abts Schiffer= müller zu verdanfen, welche und zum Theile durch die Mantiffe des Hrn. Sebrizius mitgetheilet worden find. Wir haben durch diefelbe zu erft die Raupe kennen gelernet, von welcher wir mehr nichts wuſten, alg daß fie ih auf Schleben aufbalte. Nach der davon gelieferten Beſchreirung iſt fie afchz grau mit fchwarzen und rothen Punkten, das Halsband, oder ber erfte Sing ift blut: roth, und ſchwarz punftiret-, und der legte hat 4. Zähne oder Spitzen. Gıe lebt, wie gefügt, auf Schleben oder Schwersdorn. Wir finden diefen Spinner nur einmal im Jahre; e8 ift daher auch zu vermuthen, Daß er nur eine Brut feße, und nach dieſem Verhaͤltniſſe dörfte alfo die Epoche der Eriz fenz der Raupe in die Monate April, May, und zum Theile auch in sen Sunius fallen „ und folglich der Schm enterker g.neum bis zehn Monathe ım ver Puppinhalfe zus - bringen. 48 | Mär 16) Phal. No@twa Lois. Luͤlcheule, Ever III. ©. 246. tab, 48. fig. ı —— Der Belihipinnen De Villers hun Linn. Tom. il. pag. 157. nr. 75- ‚de l’yvroie vvace, | Schmetterling ‚ febr felten. Man trift ihn an Gartenthuͤren, Zaͤunen und Gemaͤu⸗ ern ſitzend an. Die Raupe iſt im Junius erwachſen, und liegt demnach gleich der vor— hergehenden Art 9 Monathe ehe ſich vie Phaläne entwidelt, Die Puppe iſt braun, und von gewöhnlicher Form. Hr. Fabrizius befchreibee in feiner Mantiffe 1I. B. pag. 133. nr. 209. unter dem Namen ver Bomb. popularis eine Phalane, die ausuchmende Aehnlichfeit mit dem Eſper— fihen Külbfpinner haben muß, ja ich wurde beyde ohne Anſtand fur einerlen halten, wenn nicht Hr, Sebrizius von feiner B, porulaen ausbrücklich fagte, daß fie bie voͤl⸗ tige Geſtalt der B. graminis habe, welche doch um vieles kleiner iſt, als der Luͤlch— ſpinner. Indeſſen ſagt doch aber auch Hr. Eſper, ba dieſe Phalane, ſowohl den Ei— genſchaften, als der Geſtalt nach der B. gra- minis ſehyr nahe komme, und nur burch geringere Größe verſchieden ſey; mag für ein ſchwankendes Kennzeichen aber die Sröße fey, iſt bekannt. Zudem Fann ich auch ein Exem— plar eines Luͤlch ſpinners aufzeichen, defz ſen Ausmaas bis auf einen faſt unmerklichen Unterſchied mit jenem der B. graminis uͤber⸗ einkoͤmmt, und koͤnnte Hr Fabrizius nicht auch ein ſolches vor ſich gehabt haben? 17) Phal. Noctua Gothica. Klebekraut⸗ Eule. Mir 49 Linn: 2. 851. 159, Fabr. Spec. inf, 2. 229. z02, Mant. inf, 2, 164. 199. Syſtem. Vers. der Wiener — fam. M. nr. 9. S. $. (Phal. Noct. Nun. atrum) Rlebekraut⸗ eule. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 696. ‘ar.'159. die gotbifbe Schrift. De Vi. lers entom. Linn. Tom.'I. pag. 230. hr. >ah 9 Gothica ) la gothique. Tom. IV, 65. ( Phal. * atrum.) Gmelin Sytt, nal. Tom. Il. Pe’ V, Pag: 2542. Nr. Tor. nun atrum) — 2568, ar. 159. (N. Gothica) Fabel. Vers. der Arandenb. Schmetterl. 11.9, ©: 28. nr. 35. Efper III, 8.385, Spinner mie gotbifben Suchffaben, Gotbis ſcher Spinner tab, 76. fig.n 2. Knoch Beytr. zur Inſ. Geſch. 3. St. S. 86. die gothiſche Schrifte u le tab. IV.fig, 4— 6. Jungs Verz. S. 62. (Gothica) ©: 95. "Nun. atrum) Lange Verz. S. 132, nr, 767. 968. Der „gotbifce YTachtfalter, Fuͤeßly neuch Maga 2. Theil & 215 (Schrank.) Schmetterling, ſelten. Mit dem vorher⸗ gehenden gleichzeitig, und an den naͤmlichen Stellen, auch an. den Stämmen der Kinden und Sichbaͤume. Die Raupe finder man su Ende des Mayes, oder zu Anfange des Sunius, je nachdem die Phalaͤne früher, oder ſpaͤter erſchienen it, auf Eichen, Zinden, und Rüſtern (Ulmus camıpt- fris L.) Nah Hrn. Knoch erfolget die Verwandlung erft zu Ende des Palins; ‚vielleicht iſt Diefe Verſpaͤtung ein Lokalver⸗ haltniß, denn ee meldet auch daß die Erz fcheinung der Phalaͤne erſt im der Mitte des "Aprils bemerfet werde welches nach unſe⸗ ven Örgenden einen Ute. von 4 Wo⸗ 60 Märy | ‚chen, und drüber ausmacht. Uebrigens bleibt es nach beyden Verhaͤltniſſen ſtandhaft, daß die Phalaͤne beynahe 9. — in der Pup⸗ penhuͤlſe ausdauere. Nebſt den oben angezeigten Nahrungs⸗ | pflanzen der Raupe, auf welchen wir fiein ‚biefiger Gegend finden, frißt fie auh Geiß—⸗ blatt (Lonicera), nebſt verfchiedenen Ars ten des Kabkrautes, vorzüglich aber liebt fie dag Alebefraut (Galium * In ihren Naturtrieben hat ſie nichts Eigenes, wenn fie ergriffen wird, rollt fie fich mie eine Menge anderer Arten in einen Kreiß zufammen. Man muß fihb hüten diefe Phaläne mit ‘der weiter unten vorfommenden Spinateule N. C. — zu verwechſeln, mit welcher ſie ‚einige Aehnlichkeit hat. Selbſt Hr. Eſper hat ſie fuͤr eine Spielart betjetben. gehalten, und auf der angezeigten Tafel fig, 3. als eine ſolche abgebildet, Man darf inveffen nur die Geſtalt der Spinateule, den etwas plattge⸗ druͤckten Koͤrper, die ſchmalen, und in der Ruhe uͤbereinander gelegten Fluͤgel ec. befrach: ten, um ſich zu uͤberzeugen, daß fie eine von der Rlebefrauteule ganz verfchiedne Art ſey; auch hat man ſchon von beyden die Raupen fennen gelernet und ergegen. 18) Phal, Bombyx nubeculofa, Birken: ſpinner. Eſper III. & 248. Wolfenflediger Spinner tab. 48..fig. 6. Langs Ver. ©. 94. nr. .654 Der Peiren matt Falaße. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. "II Th. ©. 440. nr. 168,.der Wolken- fledigte Spinner, der Baarbag⸗ — Märge 31 Schmetterling, felten, In der Gegend von Srankfurt etwas häufiger. eine ‚frühere oder ſpaͤtere Erfcheinung haͤnget wie ‚bey den vorhergehenden von dem. Verhälts miffe der Witterung ad. Man finder ihn in Wäldern an Baumflammen figen 5. e8 find mir Beyſpiele befannt , daß er ſchon ſehr frühe in diefom Monathe, wo noch Schnee lag, angetroffen worden iſt. Die Raupe wohnet auf Dirfen (Betula alba L.), ift grün, mit rauber geriefelter Haut, gewoͤhnlich zu Ende des Mayes, oder zu Anfange des Junius erwahfen. Die Buppe ‚legt 9. Monathe bis fih der ‚Schmetterling ‚entz wickelt. * | | | 019) Phal. Bombyx fesguifiriga. Meer⸗ grüner Spinner. — *8 £inn, 2. 568. 231. (Ph. geom, marga- ritata ) Fabr. Mant. inſ. 2.185, 8. (Ph. mar; garstaria) Müller Linn. Naturſ. V. Ih. S. 712, or. 231, der Perlflügel, Syſtem. Verz. der Schmetteri, der W. Geg. Fam. A. nt. u (Hsinbudenipanner Ph. Mar- gar.) De Villers 'entom. finn. Tom, II. pag. 331. nr. 498. la perlee, Knoch Beytraͤge 1. St. Taf, 1. fig. 1. (Phal. geometra Sesquti- ſtriataria) Eiver 111. &-368. Bomb. Se/qus- Rriataria Selsdonfsrbiger Sichel— 'falter tab. 72. üg. 1. 2. ange Vers ©. 17}. nr. 1223, der grüne weitftreifige Hoachtfalrer. : Borkhauſen Naturg. der euros. Schmetterl, III. Th. 454. nr. 176. (Phal. B. Sesquiftriata , felsdonfärbis ger Spinner, mir anderthalb 'weiffen Streifen, Frühlings— - fpinner.) Nau Landwirthſch. S. 315. 9. 744» ( Phal. geom. Sesquifir. ) Gmelin Syit, “nat. Tom. LB. V. pag. 2455. or, 231. 52 März | Raupe, fehr felten. Ueberwintert in vollendetem Wuchfe, und wird in den erften Tagen des Frühlinges an den Knoſpen der Eichbaume angetroffen. Das Verdienft ihrer Entdeckung gehöret dem Hrn. Prof, Eſper, ‚durch den wir auch erfahren haben, daß fie feinesweges zu den Spannern, fondern zu den Spinnern gehöre , und allenfalls in die Familie T, des Wiener Verzeichniffes zu ord- nen fen. Für Lefer, welche dag theure Ef perſche Werk nicht befisen, will ich ihre Befchreibung bier mittheilen : Sie hat eine Länge von anderthalb Zollen und einen faft walzenförmigen Körper in der Dicke gegen zwo Linien. Die Grundfarbe ift ein dunfleg, et— was mit Grünem vermengted Braun. Ueber dem Rücken und zur Seite zeigen fich weiſſe verlohrne Flecken, nebft einigen fchwärzlichen Streifen und Punkten, in undeutlicher Zeichz nung. Sie ſchreitet bogenförmig , nach Art der Spannenmeffer. Das legte Paar der Bauchfuͤſſe iſt am meiften verlängert , und das nachfte um vieles’ kuͤrzer, das dritte aber fehr Flein, und von dem vierten bemerfet man faum fichtbare Spuren. Sie koͤmmt daher den Raupen der Pb. Pakta und Sponfs am naͤchſten, die auch bey fechszehn Füßen, wegen der Kürze der erfteren in bogenförmigen Krummungen gehn. Die Schwanzfüße ftehen betraͤchtlich verlängert hervor. Die ſechs Vor⸗ derfüße haben flarfe Klauen von hellbrauner Farbe. Die Raupe de Hrn. Efpers war indeffen ihrer Verwandlung ſchon fo nahe, daß fie fi bereits uber Nacht eingefponnen ' hatte; e8 dörfte alfo mohl bey Raupen von jüngerem Alter einiger Unterfchied in der Far— be ftatt finden. Die Verwandlung gefchiehet in einem Gewebe zwifchen Blaͤttern, in dem ’ “ Mär 53 die Raupe ben Hrn. Efper ſchon am andes ren Tage zur Puppe gemorten war—. Die Entwicelung zum Schmetterlinge erfolget in vierzehn Tagen. Im Mey und Junius if die Raupe wieder zu finden, und die Phaläne diefer Brut erfebeinet im Julius. Es if indeffen zu ſchließen, daß ſich diefe Art auch von anderen Gemwächfen, auffer der Ziche nähre, indem ich fie fon in Gegenden, wo. in einer weiten Entfernung feiner diefer Baus me befindlich iſt, angetrofen habe. Sr. Fabrizius vereiniget dieſe Phas laͤne in feiner Mantiffe mit dem Saſe noͤ her⸗ &benfpanner (Phal. geom. bupleuraria) der Wiener, aber offenbar durch einen Irr⸗ thum; indem feine eigne Karatteriſtik den Uns terfchied ſelbſt allzu deutlich beweifet. Mau darf nur erwägen, daß der gedachte Spanner fehr ſtark ausgeſchnittene Flügel haben foll,. daß der Unterrand derfelben braun punftiret feyn müffe, daß die Wiener Entomologen dens felben vor die Phal. fimbrialis des Skopoli erklären, und daß diefe nah der Skopoli— fcben Ausmeſſung, an &röße der B. Sesqui- friga lange nicht beyfomme, fo hat man (ohne den übrigen Unterſchied in der Karakte— riſtik in Anfchlag zu bringen ) fhon hinlaͤng⸗ liche Gewißheit, dag das Knochiſche Zitat bey ber bupleuraria zu flreihen , und biefe eine, von genenmärtiger Phalane ganz ver ſchiedne Art ſey. | Mir befigen wirklich in biefiger Gegend den Spanner, welchen die Therefianer unter ihrer bupleuraria verſtehen, werinfteng trift Geftalt, Zeichnung und Größe auf dag puͤnkt⸗ lichſte mit der Befchreibung überein , dieß wäre alfo die vollſtaͤndigſte Beſtaͤtigung bei „ 54 Miäry fen , was ich fo eben gefagt habe. Diefer Spanner wird unten an feinem gehörigen Or⸗ fe vorfommen. Auch bie ganz Fleine der Br raR fo aͤhnliche Phalaͤne, deren gr. Efper geden— tet, iſt bier einheimifch, ich werde ihr ebens fall3 in dem Kalender zu ihrer Zeit eine Stelle anweiſen; ich für meinen Theil halte fie vor Pinnes Phal. Geom, lallearia, Die Synonimie, ber ich mich bey diefer Phalaͤne bedienet habe, wird fich durch Nach⸗ ſchlagung der an der zitirten Stellen befindli— chen Befchreibungen rechtfertigen, ohne daß ich nötig haben werde hierüber eine Apologie bier einzuruͤcken. Uebrigens mählte ich hier lieber ven Knochiſchen Damen, weil er . fich beſſet in die Endung eines Spinners brins gen ließ. 20) Phal, en ctua perrificatse, Steinei⸗ cheneul 6 Fabr. Spec. Int, 2,182. 300. Gpftem. Br der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. K. ©. 75. Steineicheneule, DeVil- vi "entom; Linn Tom. IV. pag. 492. du ch£- ne. Gmelin Syit. nat. Tom. 1.P. V. pag. 2565. nr. 1135. Sabellar. Berg. der Brandenburger Schmetterl. 11.9. ©. So. nr. 128. tab. 3, fig. 4. Jungs Verseichniß S. 105. Naturf. IX. St, . 142, ar. IoL« ( Phal. Socia.) . Schmetterling, felten. An den Staͤm⸗ men der Eicbbsum e, Nach dem Berbälts niffe der Witterung erfcheinet er gleich deu vorhergehenden , bald früber » bald faäten Die Brut welde von der Phalaͤne jeßt geſetzet wird, ift zu Ende des Maymonathes zur Verwandlung reif, und gehet in die Erde. 1 J ) März a In der letzten Hälfte des Auguftes, alfo beyläufig nach einer Ruhe von zehn Wochen erfcheinet die Bhalane zum zweytenmale, und diefe Brut wird fih vermuthlich 5% Ende deg Öftobers verpuppen. Die Ruhe diefer Generation beträgt deninach beynahe fünf Mos nathe (Dr. Profeflor nsünlfeld.) 9— 21) Phal. Noctua præuſta. Angebrann⸗ te Eule. 1 Efver IV. tab, 134. Nod. 55. fig. 6. (phal. nodi.confpicällaris variet.,) Tabell, Verj. der Brandend. Schmetterl. II. H. ©. 68, nr, 105, (Not, ‚melaleuca) tab, 2. fig. S. Schmetterling, . felten. An den Stäms men der Eindenbäume, an Gemaͤuern, Öarten- zäunen ꝛc. Der Schmetterling bilder ſich ſchon vor dem Winter in der Puppenhuͤlſe, in wels cher er beynahe fünf Monathe zubringet. Wir kennen von ibm in biefiger Gegend allein die Puppe, welche man im Spätiahre an den Stämmen der Lindenbaume in der. Erde finden fann. Aus der Analogıe zu ſchließen, wird wohl feine Naturgefihiehte mit der vor— bergebenden Phalane in dem namlichen Ders hältniffe fleben, und eine zweyfache Brut im Jahre ſtatt haben. Nach dem Aufenthalt der Puppe zu ſchließen, doͤrfte die Raupe wohl auf der Linde leben. Nach der Geſtalt zu urtheilen gehoͤret | Au Schmetterling unter die Familie K. des Wiener Verzeichniffeß, oder unter die holz: färbigen Eulen; allein ich kann feine Beſchreibung finden, die volliommen mit ihm uͤbercintraͤfe ich habe ihm daher einsweilen einen eigenen Namen gegeben, den er fo lange DANAISEN mag, bis es ſich ergiebt, daß er ſchon 56 M aͤ r 5 anderwärtd mit einer Benennung verfehen wor? ben ſey, die er alddann auch in die Zufunft tragen mag, Sch habe ihn fehon zweymal un: fer ven Nahmen ver Ph. confpieillaris, aus - Mien erhalten, allein die Karakteriſtik ift ſo offenbar verfchieden , daß ich ihn unmöglich vor dieſe Phaͤlaͤne anerkennen kann. Schon der Mangel, des Augzeichnenden der Augenz decken welche denfelben eigen find, iſt hinrei⸗ chend, dieſer Beſtimmung den Beyfall zu verz ſagen, und eben deswegen kann ich auch dem Hrn. Profeſſor Eſper nicht beyſtimmen, der ihn vor eine Varietaͤt jener Phalaͤne erklaͤret hat. Eine kurze Beſchreibung wird die Sache naͤher entſcheiden. ? Die Freßſpitzen find weißgrau, mit einem ſchwarzbraunen Streife, Die Au— gen tiefbraun, die Stirne hat einer: ley Farbe mit den Freßfpigen, und ein ſchwarz⸗ braunes Schoͤpfchen. Die Süblbörner fird braun, an der Wurzel weißgrai. Der Analstragen if meiligran, mit einer braunen Duerlinie. Der Ruͤckenſchopf if - mit dein Halgfragen einfarbig , und bat eine fhmarsbraune Längsbinde, Der Körper iſt glaͤnzend afchgran. Die Oberflugel find der Grundfarbe nach meißgrau, allein von dieſem Kolorit ift fehr wenig zu fehben, da fih von dem Auffenz rande her ein ſchwarzbrauner Schatten big über die Halfte der Flaͤgel wolkig herabgiehet, der ihnen zugleich dag Anfehen giebt, welches ein angebranntes, oder von der Fäufniß ans gefreffenes Holz bat. In diefem Schatten ftes hen die zwo gewöhnlichen Mackeln, die mit einer dunkleren Linie umzogen , aber kaum zu unterfiheiden find, Von der Aufferfien Mir K- 47 Spitze ziehet ſich die Grundfarbe in einer ſchmalen zackigen Binde bis zum Auffentande herab. Der Saum ift mweißgrau und bramı? gefleckt. Auf der Unterfeite find die Oberflüs gel grau, an dem Innenrande weißlich und glänzend. | Die Unterfitugel find ſchmutzigweiß, glänzend mit braunen Adern, und an beim Auffenrande bräunlich angeflogen. Unten bear ben fie die namliche Farbe wie oden, nur find fie an dem Rande gegen die Dberflügel zu mit feinen braunen Atomen beftteuet ; in ver Mits te fichet ein’ brauner Punkt, und gegen den Untenrand zu eine verlofehne aus gleich faͤrbi⸗ gen Punkten zufammengefögte Binde, Die Bruſt if weißlich. Die Füge find gedornt, braun und weißgrau geringelt, Die Größe ift wie bey der Phal. putris, Einzelne Phalänen machen zumeilen in Der Rarafteriftif eine Fleine Ausnahme, welche meiftens in der minderen_ oder ftärferen Schatz firung der Dberflügel beſtehet; auch des Hrn, Efpers Schmetterling tft, wie der Augen—⸗ ſchein Ichret, etwas verſchieden; das Haupt⸗ ſaͤchlichſte beftchet in den Mangel des bräunz lien Schatteng an dem Auffenrande der Uns terflügel, und der ſchwarzbraunen Binde des Ruͤckenſchopfes; vermuthlich ſcheinet letztere aber durch den Nadelſtich undeutlich geworden zu ſeyn, da der Zeichner eine Spur eben in der Gegend angedeutet hat, welche die Nadel nicht verletzen konnte. Die übrigen braunen Ruͤckenflecken finde ich aber an feinem meiner Eremplare, | 22) Phal. Noctua. wulverulenia, De ſtaͤubte Eule. ARE 9 Mine Eſp er. II, ©. 386. (Bombyx) Braun⸗ gelber (hwargbefläubter Spinner. tab, 76: 8-5 Schmetterling, nicht felten. In ver (et ten Hälfte diefed Monathes an Eichſtaͤmmen. Nach dem Yen. Prof, Zfper foll er aud im Sunius und Tulius anzutreffen feyn, und von erfihutterten Aeſten, - mit den fich darauf befindenden Raupen herabfallen. Go mwahrfcheinlich viefe, eine doppelte Brut bez weiſende Erfcheinung ift, fo habe ich doch hier⸗ über noch feine Erfahrung für, die. hiefigen Gegenden gehabt, ohnerachtet ich an den Stel— len, wo ich die Phalaͤne und Puppe zu der gewoͤhnlichen Zeit haͤufig finde, ſehr oft in den genannten zween Monathen die Aeſte der Bäuz me zur Erhaltung der auf denfelben ſich auf: haltenden Raupen erſchütteret habe. Ich will aber dadurch des Hrn. Efpers Beobachtun— gen eben nicht widerfprechen, da die Lokalver— baltniffe in Ruͤckſicht der Inſekten, wie man weis, unendlich verfchieden find, Die Raupe felbft ward in hiefigen Gegens den, ob wir ſchon die Puppen und Phalaͤnen haufig finden, noch nicht entoecket, wir koͤn—⸗ nen nur fo viel mit Gewißheit angeben, daß fie auf Ei chen und zwar im. April und May, leben muͤſſe. Vermuthlich waͤhlet fie zu ihrem eeet die hoͤchſten Aeſte, indem ich die naͤmlichen Baͤume, an denen ich die Puppen und Phalaͤnen finde, alle Jahre durchſuche, und ſo weit ich reichen kann, er⸗ ſchuͤttere, wodurch ich dann eine Menge Rau⸗ pen ſchon erhalten, erzogen, aber noch. feine pulverulenta darunter gefunden habe. Die Puppe ift hellbraun, und von ges woͤhnlicher Geſtalt, ſie verwandelt ſich in ei⸗ Maͤr 59 nem Toͤnnchen von loſer Erde, das ſobald man e8 beruͤhret, zuſammen fällt. Man fin⸗ det fie zu Eude des Auguſts an dem Fuße ſtarker Bäume. Zu ihrer Erhaltung, wahren? dem Winter braucht es gar feines kuͤnſtlichen Apparates, fie ift nicht heickel, trocknet ſelten ein, nur darf man fie, wie alle Puppen nicht zu oft in die Hände nehmen. Ihre Ruhe, bes trägt faft 7. Monathe. a | 23) Phal. Bombyx humuli. Hopfen fpinner. N eklig ginn. 2. 833. 84. (Noltua,) Fabr. Spec. Inf, 2. 207. ı. _ ( Hepialus,) Mant. Int. % 734. 1. Müller Finn, Naturſ. V. TH. ©. 679. nr. 34. Die Bopfeneule. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der Wiener Geg. fam. O. nr. 1.&,51. De Villers entomol. Linn. Tom. 1I: pag. 190. nr. 149. du houblon (No&t.) Tabell, Verz. der Branbenb. Schmetterl. IL. 9.6.3. nr, 1, ‚Gmelin fyft. nat. Tom. I. N. V. pag. 2617. nr. 94, Efper IV. S. 20, die Bop⸗ fehneule tab. g0, Noct. ı. fig. 1—4. Geſe⸗ nius Handbuch S. 130. nr. 2. der Som merfled. Jungs Verzeichniß ©. 68. Lange Per. ©. 115. nr. 858. 859. der Hopfen. nschtfelter. Sulzer abgefürjte Geſch. tab. 22, fig, 1. (Meibchen) Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Th. S. 144. 39 Raupe, uͤberwintert. Unter Steinen; in hieſiger Gegend ſehr ſelten. Site verfertis get fih an der Erde eine Höhle, die ihr Koͤr⸗ per eben ausfuͤllet, und tapeziret fie mit ei⸗ ner fehr dünnen Lage von Seide, fo daß fie gleich ſichtbar wird, wenn man einen Stein, unter welchem fih eine folhe Raupe befindet, aufhebt. Sie waͤhlet ſich ſolche Stellen ge woͤhnlich in trockenen Gegenden. Die Ueber⸗ 60 Mär winterung gefchiehet in verfchiedenem Wachs⸗ thum. Raupen von vollendeten Wuchſe verz wandeln ſich fehon zu Ende dieſes Monathes, jüngere im April, und wohl gar erft im Mey. Die Bildung des Schmetterlingeg ers fodert eine Zeit von dren bis vier Wochen, die Phalane erfcheinet daher zumeilen im May auch öfters erfi im Junius. | | Nicht allein die Wurzel der Sopfe ( Hu- mulus Jupulus L. ), fondern nod) anderer Pflanzen find die Nahrung diefer Raupe; Kr. Prof, Eſper hat fie mit den befannten Kar⸗ toffeln ( Solanum tuberofum) und Hr, Bork⸗ haufen mit Graßmurzein genähret. Sie koͤmmt zu Ende des Julius ‚pder zu Anfange des Augufts aus dem Ey und uberwintert nach der vritten Verhaͤutung. Nah dem Winter verhaͤutet fie fich noch einmal, Man muß fich hüten , fie mit der Raupe der Phal. N, radicea nr, 37. zu verwechslen, wie e8 mehreren geübten Entomologen, felbft dem Hrn. Prof. Eſper, Hrn. Borkhauſen ıc ergangen if. Sr. _ Bnoch war meines Wiffeng der erfte, der fie an ver. rechten Stelle, nämlich bey feiner Mo- noglypha (radices) angeführet hat. Man fann ındeffen beyde Raupen dadurch leicht un? terfcheiden, daß jene der phal, humuli viel platter gedrückt ift, gegen den After zu, viel fpigiger endet, al8 die Raupe der ph. radicea, 24) Phalsena No&ua inuſta. Eingebrann⸗ te Eule. Eſper IV.tab, 134. Noct. 55. fig. 5. (Phal, noct. ‚confpicillaris varietas. ) — Schmetterling, ſelten. An den Staͤm⸗ men der Kindenbaͤume. März m. Diefe Eule ift der Phal. preufie nr. 21. bey dem erſten Blicke fehr ahnlich , unterſchei⸗ det fich aber von ihr ſchon dadurch, daß fie eir nen ganz anderen Zufchnitt der Oberfluͤgel hat. Die Sreffpisen find gelblich grau. Die Augen tiefpraun, Der Kopf iſt grau, Die Sublbörner haben Die Farbe des Kop⸗ fes, und find an der Wurzel meißlich Der Zalskragen ift grau mit einer braunen Dueerlinie. Der Rüdenfbopf bat bie nämliche Farbe , eine braune Laͤngsbinde, und ift hier und da mit braunen Atomen bez fireuet, Der Körper ift gelblich grau. Die Ö®berflügel find fanft ausgebo⸗ get, hell aſchgrau, und hier und da mit braͤun⸗ licher Schattirung angeflogen, befonders in der Gegend der gemöhnlichen, und hier faſt unmerklichen Mafeln! Bey einigen Eremplar ren, worunter auch da Efperfche gehoͤ⸗ ret, ziehet fich ein ſolcher, und zwar befonders tiefer Schatten , von der Nierenmackel dem Untenrande su. Am Untenrande felbfi-bemerz fet man eine dunkle Binde, die fich aber nicht bis an die Spitze per Flügel erſtrecket; Ne bat gegen innen zu drey ſehr frige Zaͤhnchen, wel⸗ che fich bey gewiſſen Wendungen bald deuflich, bald fehr ſchwach zeigen , die Flügelnerven zeichnen ſich durch fchwärzliche Punkte, welche dfter zufammen hängen, und feine. Striche bilden, aus. Die gewöhnlichen Mackeln find mit einer dunften Linie eingefaßt, und nebft diefen bemerfet man auch noch Die, fogenannte Zapfenmackel. Der Saum ift aſchgrau, und braungefleckt. Auf der unteren Seite haben fie eine graue Farbe, und find am Junsnraude glänzend weiß: “ OR. Maͤrz. Die Unterfiüget find ſchmutzig weiß mif braunen Adern, und am Aufjenranvde braͤunlich angeflogen. Unten haben ſie die naͤmliche Farbe, einen braunen Punkt in der Mitte, und eine, aus gleihfärbigen Punkten beftehende undentlihe Binde gegen den Uns tenrand zu. Bruſt und Bauch find greiß mit ei— ner verloſchenen röthlichen Mifchung. Die Süße grau, und braun geringelt. Auch bey diefer Phalaͤne wird man einige | Abweichung an der Abbildung des Hrn. SEfs pers bemerfen, indefjen iſt es aber auch fo leicht nicht, Schmetterlinge von fo undeutli— chen Karakteren mie folder Pünktlichkeit zu entwerfen, Daß man nicht hier und da efwag vermiffen ſollte; es tft alfo genug, wenn nur die Grundzüge zutreffen, das Zufaͤllige ändert ja auch ohnehin oft genug ab, und man fann demnach nicht willen, ob der Zeichner nicht eben ein ſolches Exemplar zum Abbilden vor ſich gehabt habe. Das Vechaͤltniß der Berkriblitgs ie fhichte dieſer Eule ift völlig mit der preufia das namliche, fie iſt überdem (mie jene auch ) aus der Puppe fehr Schwer zu erziehen, indem ‚fie immer ein feuchtes Rager verlangt. Wil ‚man daher die Puppen den Winter über zu Haufe bewahren, fo giebf es hiezu Fein eins facheres Mittel, als fie in einen Blumentopf ‚zu vergraben, und auf die, bey der Phal. hirtaria nr. 12. erzählte Weife zu behandeln, mwenigfteng habe ich auf foiche Art den Schmetz terling fehon einigemale vollkommen wohlge⸗ bildet erhalten. Sonſt kann man ſie auch zu Anfange dieſes Monathes ausgraben, und auf ein angefeuchtetes Lager in einem geheizten Miäry 63 Zimmer bringen, da dann der Schmetterling), der ſich bereits vor dem Winter ausgebildet hat, in wenig Tagen auskriechet. 25) Phal. Bombyx Hera. Beinwellſpin⸗ ner. Spaniſche Fahne. Linn. 2. 834. 91. (Noctua) Fabr.. ge Inf. 2. :200.,,129. Mant. .inf. 2, ;ı30. 182. ( Bombyx»).. Syftematifches Verzeichniß der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. K. S. 52 nr. 3..Beinwellfpinner. Müller ‚Linn. Naturf. V. Th. S. 681. nu 97. Die ſpa⸗ niſche Fahne. tab. 22, fig. 4. De Villers entom, Linn, Tom. II. pag. 195. nr. 158. la géographie Gmelin Syſt. nat. Tom, I. P. V- pag. 2442. nr. 91. Efper IV. ©. 41. , Die Yeraı die arusfesu, die ruffifebe Saͤrenphalaͤne, Die ſpaniſche Sabs ne, Tab, 83. Noct. 4. fig. 5 ug! Roeſel IV. Th. Tab. 28. fig.3. Kleemann Beytraͤge tab. 41. Ebendeffelben Raupenkalender. ©. 27. nr. "61. Gefenius Handb. ©. 132. nr. 6. Die Baus frau. Jungs Verz. S. 66. Lange Verz. S. 89. nr. 686, 687. Dev Frauen⸗ nachtfalter. Borkhauſen Naturg. der eur. Schmetterl. TIL. Th. ES. 205. nr. 62. Die beandirte Afterbärenpbaeläne Raupe, in der Gegend hiefiger Stade äufferft felten, in dem Rheingaue hingegen, befonders bey Geifenbeim Häufig Yes berwintert nach der erſten Berhäutung, unter breitblätterigen Gemächfen , abgefallenen Baumblättern, oder funft dergleichen Genifte. Sm Mey wird fie im Freyen auf ihrer Fut⸗ terpflange angetroffen. Es find mehrere Ge; waͤchſe befannt-, welche ihr zur Nahrung die: nen. Hr, Prof. Eſper benennet, vn Klee, Ginfter, (ipartium fooparium L.), Hin» 64 Miry bee renſt rauch (Rubus idæus L.)ı Gar: ten ſa lat (Lactuca ſativa LI Wegerich; auch ſoll man ſie zuweilen auf Weiden, und Eichen antreffen; Kleemann feßet zu diefen noch die Gundelrebe (Glecoma hederacea L. ), und das Wiener Syſtem. die DBeinwellpfianze (Symphitum ofhcina- ie L,). Sm Junius iſt fie zur Verwand⸗ lung teif. Zur Entwickelung zum Schmetter⸗ ling find 14 Tage (nad Kleemann zehn) vonnöfhen. Die Phalane flieget alfo ſchon zw Ende des benannten Monathes, und nah dem Berhältniffe der. Verwandlungsepoche einzel; ner $udipiduen au im Julius, bis zu Ans fange de Nuguffs. Die Eyer brechen noch vor dem Herbſte auf, allein kaum haben die Raͤupchen ihre. erſte Haut abgeleget, fo übers fällt fie fbon der Winter, den fie, wie ich {bon im Anfange angemerfet habe, in dieſer Geftalt zubringen. Sie find aͤuſſerſt fluͤchtig, und fönnen aufferordentlich geſchwinde laufen, diefer Umſtand, und der Kunſtgrif des zuſam— menrollens machen daher bey ihrem Fange eine befondere Vorſicht nöthig, wenn man fi vor dem Entwifchen fiheren will. 26) Phal. Bombyx dominula, Eſchen⸗ ſpinner. | Sinn. 2. 834. 90 (Noctua). Fabr. Spec, inf. 2.200. 130. Mant. inf. 2. 130, 183. (Bombyx ), Syſtem. Verz. der Schmetterl. ver Wien. Gen. fam. E.S. 53. nr.8 SH undsz zungenfpinner Müler Linn. Natuef. V. Th. ©. 681. nr.90.,die Jungfer. De Villers entomol.' Linn. Tom. 1, pag. 104. nr. 137; la Jufßree. Berg, der Brandenb. Schmets terl. I, ©. 62. nr, ‚60. Gmelin Syit. nat, l'om, J.P. V. pag. 2442. At. 90. Eſper IV. S. 88. X Miry 65 Die dominula, das Sräulein, der Spebt, gundszungenfpinner, tab. 83, Nodt. 4. ſig. x — 4. Roefel II. Th. tab, 67. (475. Kleemann Raupenf. ©. ıo. nr. 3. ©. 20. nt.36. Geſenius Handbuh S. 132. nr,z, Die Jungfer. Jungs Ver. ©. -46. Rangs Vers. &, 91. nr. 703, 7094. Der ‚Sräunlennachtfslter, | Raupe, übermwintert. In der Gegend hiefiger Stadt äufferft felten. In dem Rheins gaue, und näher gegen Frankfurt zu etz was gewöhnlicher. Sie ift zu diefer Zeit in etwas ftarferem Wuchfe, als jene des Be in⸗ wellfpinners vorhanden, und gehet zu Anfange des Mayes die Verwandlung an. Zur Ausbildung der Phalaͤne wird gewöhnlich ein Zeitraum von 4. Wochen erfodert, mir treffen fie daher ſchon in der erften Hälfte des Janius an, doc findet man aud) noch im . Auliue Abkoͤmmlinge von verfpätetin Ex⸗ 'emplaren. 9) Sie Irebt zu ihrer Nahrung eben fo die Verſchiedenheit der Gewaͤchſe, wie die vorhergehende, mit. der fie. auch größfens theiles gleiche Sitten gemein hat, Gewoͤhnlich trift man fie an den kaum ausgebrochenen *) Sch kann bier einen fehr anfallenden Drud, oder ‚Schreibfehler nicht übergehen, der fich in dem Röfelfehben Werfe 1. cit. ©. 269. in Ruͤckſicht der Verwandlung diefer Raupe be- findet. Es heißt dort, „daß ſich die Rauupen „bis den zehnten und zwoͤrften May alle in „Wunpen verwandelt hätten, und nach Der: „fufle Dreyer Wochen, mit dem Anfange Des „Auguſts der Schmetterling hervor gekom— „men fey.” Zweifelsohn wollte Roͤſel ſtatt des Auguſts: Julius ſetzen, denn ſonſt ließe ſich dirſer Anachronismus nicht bes greifen. E | Rnofpen der Wollmweide (SalixcapreaLl.), Eſche (Fraxinus excelfiorL.), der ſogenann⸗ ten Vogelskirſche over bereſche (Sorbus aucupariaL.), des Shwarz;dors nes (Prunus pinoſa L.“) Brombeer- ſtra uch es (Rubus fruticofus L), auch auf der Taubenneſſel (Lamium L.), HSunds⸗ zunge, Erdbeere (Fragaria vefca L.), auf den Arten des Rlees :ı. an. Da fie fehr frühe, ehe noch die Geflrauche, auf der. nen fie fih größtentheile® aufhält Blätter has ben, erfcheinet, auch ohnehin von einer aus: zeichneuden Farbe ift, fo falt fie fehr leicht in Die Augen; allein um fo unbequemer ift fie auch wieder auf der anderen Seite zu fangen; indem fie fich nicht allein, nach der Sitte der übrigen Bären Raupen, bey vermerfter Nach: fiellung in einen Kreis zuſammen rollet, und herab auf die Erde füllt, fondern auch im Laufen eben fo gefhmwind mie die vorhergehenz de Raupe ift, und fih daher fihier augen; blic£lich im Grafe verlohren hat. 9 27) Phal. Noctua Subſequa. Vogelkraut ule. Fabr. Mant. inſ. 2. 150. 116. (Noctua orbona) Syſtematiſches Verz. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. M. nr. 21. S. 79. Vo gelfrauteule, De Villers entom, Linn. Tom. IV. pag. 462. (orbona) orbone. Gme- lin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2538. nr. 1008. (N. orbona) Zabel, Verz. der Branz denb. Schmetterl. II. 9. ©. 32. nr. 42. ( M orbona) Eſper IV. ©. 149. Die Eleine gelbe Bandpbaläne tab. 94. Noit. 25. fig. 1-3. Junas Verzeichniß ©. 99. ( Or- bona.) Naturforfiher IX. St. ©. 123. nr. 57. (Orbona.) Huͤbners Beytraͤge zur Gefchichte | Mit 67 der Schmetterlinge 3. Th. tab. 4. fir. Y.) wahr⸗ fcheinlich eine Varietaͤt, ee et illu⸗ miniret.) Neues Magaz. 2. Bd. ©. 379. Raupe, uͤberwintert. Etwas felten auf Brenneffeln (Urtica urensL.). Fruͤher iſt ihr Aufenthalt unter breitblätterigen Ge— mwächfen. Nach den Beobachtungen des Herrn Stadtfhultheifen Will zu Lahnſtein ift fie grün, und hat mit. der phal. Pronuba einerz ley Vermandlunggepoche gemein, Mehr, als diefes habe ich von ihrer Naturgefchichte noch nicht in Erfu rung bringen fünnen, 28) Phal. Nottua erythrocephala. Rothe koͤpfige Eule, | Kalte Efver IV, tab, 121. not. 42, fig. 1 —2. Syſtem. Vers, der Schmetterl. der W. Gegend fam. H. nr. 6. ©. 72 ( Phal. noct. flavicor- nis Hageicheneule)? Langs Verz. ©. 127. nr. 933 — 938. (Ph. N. Flavic. der gelbbörnige Nachtfalter.) Schmetterling , etwas felten. An den Stämmen der Eichen. Die Raupe, von welcher der Hr, Prof. Efper für diefe Art den Namen hergenommen hat, ift zu Ende des Mayes cermwachfen anzufreffen,, ob fie ‚aber noch in dem nämlichen Fähre den Schmets ‚terling lieferet , und ob daher eine doppelte . Brut ſtatt habe, kann ich, da mir meine Raupen immer verdarben, ehe fie zur Vers wandlung famen, nicht beſtimmen, wiewohl "28 einigermaßen zu vermuthen ift. Sch Eonnte auffer Efpern, feinen an- deren Schriftfteller für diefe Eule anführen; denn ob gleich das Wiener Syſtem auch eine »Noctwa erythrocephala hat, und Hr. Sabris zius gar zwo Phalanen diefes Namens uns 68 Mär z⸗ ter ſeinen Noctuis beſchreibet, ſo koͤmmt doch feine derſelben mit der Eſperſchen übers ein. Auch find die Beichreibungen dadurh von einander weſentlich unterfcbieden, daß bey Schifermüller und Sebrizsius die Eule, bey Efper aber die Raupe einen rothen Kopf hat. Es iſt indeffen zu vermus. then, daß nichts deſto weniger diefe Art ber reitd von einem der genannten Spftematifer in fein VBergeichniß aufgenommen morden fey, allein unter welhem Nahmen, möchte ſchwer zu beflimmen feyn, ch würde fie vor dieN. Polyodon des Nitters v. Kinn® halten, mit deren Befchreibung meine Eremplare genau übereinfommen ‚„ wenn eg nicht bieße: ruftica ‚mojufcula, und die Efperfbe Phalane unter die medias gehörte. Wahrfcheinlicher ift e8 hingegen „ daß diefe Eule der Wiener N. flavicornis fey, welche ich daher auch frageweife angefuͤhret habe. So viel iſt in deſſen gewiß, daß die Wiener und Lin— neiſche Eule gleiches Namens zwey ganz von einander verſchiedene Inſekten ſeyen. Linnes Eule, die gewiß deutlich genug ka⸗ rafteriftret ift, gehöret keineswegs unter die Noctuas grifeovarias oder die grauſch— eckigen Zulen, wohin die Wiener Entos mologern die ihrige foren. Nach dem Wiener Syſteme ift fie vielmehr unter die gewäfz ferten Eulen (Noct, undatas) einzutras gen. Dahingegen gehöret Hrn. Efpers N eryihrocephala offenbar zu den grifeovariis., Selbſt vie W, Entomologen begeugen in der Rote (1. c.) ein Mißtrauen, in Nücfiht auf ihre Flavicornis, weil fie mit Rinnes Sa: rafteriftit näh ıhrem eignen Geſtaͤndniſſe nicht übereinffimmet. Nimmt man Hiegu die Bes fihreibung der Wiener Raupe, wie fie Hr. Märy ” 69 Sabrizins in feiner Mantiffe bey der ph. - Ravicornis bekannt macht, und die durch ih> ve arünlihe Grundfarbe , den fleifchrothen Kıpf, und die weiſſen Geitenpunfte vollig mit der Eſperſchen uͤbereinkoͤmmt, fo f&heint fein fernerer Zweifel mehr übrig zu ſeyn, befonderd, wenn man die Beſchreibung der Linneiſchen Raupe damit vergleichet. Indeſſen hat Hr. Fabrizius durch einen Irrthum beyde Arten mit einander vermifchet, und demnach in der Mantiffe zu dem S.inneis fben Schmetterlinge, die Wiener Raupe ge⸗ ſetzet, folglich, hier eine ganz andere Hefchreis bung , als jene iſt, welche die fpecies infecto- rum enthalten, geliefert , ein Verſehen das ungeübte Naturforfcher leicht irre machen und mannichfaltige neue Verwirrungen. verurfüz chen kann. Sr. Lang ließ fich hiedurch auch verführen beyde Eulenarten vor eine zu hal⸗ “ ten, da er zuS&fper das Zitat aus dem Kin ne fetet, das doch offenbar zu einem anderen Schmetterlinge, der unten ebenfalls vorkom⸗ men wird, gehöret. | Um nun nicht zwey N. flavicornes in das Syſtem zu bringen habe ih die Eſper⸗ ſche Nomenklatur gemählet ; und die Wie⸗ ner Benennung, bey der man aus vorliegen? den Gründen aud) wohl das Fragezeichen aus⸗ fireichen Eönnte, derfelben untergefchoben. 29) Phal. Tortrix refinana. Kienſproſ⸗ fen Wickler. ginn. 2. 892. 406. (Tinea refinella. ) Fabr. Spec. inf. 2. 288. 75. Mant. inf. 239- 131. Müller Linn. Naturf, V. Th. ©. 747- nr. 406. Die Aarzmotte. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 477. nr. 897. de la refine. Gefenus Handbuch S- 216.nr. 19, Die Har z⸗e 70 "März morte. Jungs Vers, ©. 123. 'ph; refinana, Roeſel J. Th. Nachtv. 4. Kl. tab. 16. Kleemann Raupenkal. ©, 117. nr. 329. Friſch Inſekt. Deutſchl. 10. Th. tab: ‚9. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2516. nr. 406. | Ueberwinterte Raupe, häufig. In den Harzauswuͤchſen dee SShbrenzwei ge Vorzüglich an jungen Baͤumchen, deren Aeſte noch mit feiner in harten Winde umgeben find, weil fe fontt der Regeflachel der weibli— chen Phaläne nicht würde durchdringen koͤn⸗ nen, welches doch nothwendig ift, um dem Harz durd die verlegte Stelle einen Austritt zu verfchaffen. Die Raupe. tft zu biefer Zeit ermachfen , und verwandelt fih an der nämlichen Stelle zur Puppe, aus welcher ſich gemöhnlich nach einem Zeitraum von 4. Wochen, alfo entwe— der zu Endedes Aprils oder im Anfange des Mayes, der Schmetterling enthuͤllet. Wenn man diefen aus der Kryſalide ziehen mill, ſo muß man fih wohl hauͤten, diefelbe ‚ aus dem Harzfnoten, melchen fie bemwohnet, herauszunehmen, denn, da fie die Luft niche vertragen fann, fo ftirbt fie in menig Taaen; Törfter koͤnnten fich Diefes Umſtandes zur Pers filgung dieſes, dem jungen Anfluge fchädliz chen Inſektes bedienen, und ſich nur die Mir he geben zu diefer Zeit die Harzknoten, auf - bie fie gelegentlich träfen, zu Öfuen, und die darinn enthaltene Puppe, würde ganz gewiß, und in ihr iebesmal, eine zahlreiche Brut zu grunde gehen. a Srifbens Verwandlungsepoche weis chet von meinen Beobachtungen dadurch ab, daß fich feine Raupen fbon im Winter ver— puppten, und bereits im März den Schmet⸗ “ terling Tieferfen; allein wenn matt bebenfet, daß derfelbe feine Raupen in der Stube ers 309, fo iſt diefe Abweichung fehr begreiflich. Es feßet diefe Art nur eine Brut im Jahr, wenigſtens habe ich noch nie dem Schmetterz liag zweymal entdeckten fünnen. Die Raupe, weiche, mie aus diefem Werhältniffe zu fchlies Gen if, ein aufferordentlich langfames Wachs; thum haben muß; hat mit dem Unfange des Oktobers ihre vollfommme Größe erhals ten, und wächft nun nicht mehr, fondern ger bet die Weberwinterung an, nach deren Bollz —— wie geſagt, die Verwandlung er⸗ O get. 30) Phal. Bombyx teſtudo. Zwergei⸗ chenſpinner. Fabr. Spec. inf. 2. 189. 86, (Bomb. Sul-. phurea.) Mant, inf, 2. 121. 116. (Bomb. te- ftudo.) Syſtem. Verz. der Schmetterlinge der Wiener Geg. fam. U. nr. 1. S. 65. Zwergei⸗ chen Spinner. De Villers Tom. IV. pag- 449: la tortue. Gefenius Handbuch ©. 167. nr. 97- (Phal. No&. limacodes. Die Schild mot⸗ te.) Tabellariſches Verz. der in der Kurmark Braͤndenb. einheim. Schmetterl. I. ©. 65. nr. 71. Eſper III. &. 140, (.Bomb. Limacodes.) DieSchildmotte. Erdſchneckenrau— p.e.' Tab. 26. fig.3 —g. Jungs Vers. ©. 79. (Limacodes.) ©. 142. (Tefiudo.) Langs Bers. ©. 113.nr. 846.— 848. Der Zwergnedts falter (mie einem falfchen Zitat aus Ef per). Kleemann Beytraͤge tab. 38. Eben: deſſelben Naupenfal. ©. 85. nr. 243: ©. 92» nr. 264. ©. 95. nr. 273. Naturforfcher IX. St. ©. 134. ar. 78. Borkhauſen Naturg. der enrop. Schmetterl. 3. Th. S. 447. nr, 176. Nau 72 Mit Sorfmiffenfih. ©. 302. $. 707. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P, V. pag. 2427. ar. 546. —— Raupe, in der Verwand⸗ Iungshüffe. Im September und Okto— ber’findet man fie auf 8 ichen, zumeilen auch auf der Suche. Sie hat zu jener Zeit ihren vollftändigen Wuchs erreichet, und fpinnt fich ein, bleibt aber den ganzen Win— ter hindurch unverwandele in dem Gewebe liegen, bis zu diefer Zeit der Webergang zur Puppe erfolget, Diefe braucht gemöhnlich vier Wochen zur Ausbildung, daher ‚der Schmetterling fhon im April, nad dem Verhaͤltniſſe der Witterung bald fruͤber bald etwas ſpaͤter erſcheinet. Die Brut welche er ſetzet, lieferet die Phalaͤne in der erſten Haͤlfte des Junius, und von dieſer ſtammen jene Raupen ab, welche wir im Spatjahre finden. Ich habe hierüber. verfchiedene Erfahrungen gefammelt, und die doppelte Generation,- melde Dr. Prof. Efper nur vermuthet, ift dadurch zur Gewißheit geworden. Merks würdig ift es indeifen doch immer, daß die Raupe zur Verwandlung in die Kryfalide im Sommer fo Eurze, und im Winter hingegen fo lange Zeit nöthig hat; mahrfcheinlich tragt der Unterfchied der Witterung hiezu das Vor⸗ züglichfte bey. 5 31) Phal. Bohibyä aphidula. Kohlſpin⸗ ner. ginn. 2. 889, 379: (Phal. Tinea prole- tella) Miller Linn. Naturf. V. Th. ©. 722. nr. 379. die Mfuttermotte. De Villers ‚entomol. Linn. II. Tom. pag. 469. nr. 870. . la feconde. Gmelin Syft. nat. Tom. I. V. ag. 294. (Tin. proletella. ) Syſtematiſches erh der Schmetterl. der wien. Gegend ©. 65. M dt 73: im der Notes Jungs Ver. S. 114. Sulzer ab⸗ get. Geſch. tab. 23. ig. 17. Borkhauſen Paz, turg. der europ. Schmetterl. 3. Th. ©. 433. nr. 175. (.Phal. Bomb. prolijera ) Dex SchellEesutfpinner, Schnabel fpinner. ‚Schmetterling , übermintert. Unter den ‚Blättern der Roblpfienzen (Braflica ole- racea L.), mit welchen er im Winter oft in unfre Zimmer koͤmmt, und an den Fenſtern angetroffen wird. Die Raupe lebt im An— guft und September auf wer unteren ‚Seite der Kohlblaͤtter, fie iſt gefellig, und meiſtens trift man mehrere an einer Stelle beyfammen an. Die Gegend des Dlättes, ift an ıhrem Aufenthalte rund herum als wie vom Mehlthaue weiß angeflogen, die Raupe ſelbſt iſt grau, und gleicher bey dem erften Blicke eine Blattlanfe , von welcher fie aber durch den Mangel der Fuͤße hinlanalich unters febieden if. Wie viel Bruten diefe Art im Jahre fege, und wie flarf ihre Bermehrung * kann ich nicht beſtimmen; ich finde ſie am haͤufigſten in den angezeigten Monathen, wo ich meiftens Schmetterling und Raupe zugleich antreffe, | Daß dieſe Phalaͤne nicht. zu den Sch a⸗ ben (Tineis) gehöre, mohin fie Kinne zählet, zeichet ihre Geſtalt und Oekonomie. Die Wiener Spjiematifer haben zum erften diefe Bemerkung gemacht, und find geneigt, fie unter ihre Familie V. der Schneden; raupen (Larve limaciformes), und Wids lerföcmige Spinner (Ph. Bombyces Tortriciformes) aufzunehmen. , Diele Berz hoͤltniſſe haben mid bewogen den Zinneiz fhen Namen, welcher nach feiner Endung 2 BE März, einen Schaben bezeichnet, abzuaͤnderen, und einen anderen zu wählen; die Aehnlichkeit der Raupe mit einer Blattlauſe gab mir hier zu Stof an Handen, und die Rudfiht auf eine in die Wiener Familie V. palfende Bes nennung, erzeugte vorjichenden Namen. Gern hätte ich indeffen, da id auf vie Vervielfältiz aung der Benennungen nichts halte, den Lunneiſchen beybehalten, wenn er fich. nur einigermaßen ſchicklich hätte umſtalten laſſen, denn der Ausdruck proletaria, das Lurzelwort der Kinneiſchen Benennung, hätte feiner Endung nach einen Spanner bes zeichnet, und prolifera fchien mir auch nicht fo ganz paſſend. Ich hoffe alfo meine £efer werden mir die he Br Abänderung verzei⸗ hen, follten aber unter denfelben eınige den alten fyftematilchen Namen dieſes Spinners meiner Benennung vorziehen, fo habe ich auch nichts dagegen , fondern überlafje es ih⸗ nen, zur freyen Auswahl. a Phal. Bombyx J—— Apfelſpin⸗ Sichtenbär. J 2. 321. 43. Fabr. Spec. inf. 2. 188. 81. Mant. inf, 2. 120. 109. Spftem. Bers. der Sarmetterl. der Wiener Gegen) fam.D. nr.5.©. 52. Apfelſpinner. Müller Kinn. Naturſ. V.TH ©. 665. ur. 43. Die Tonne. De Villers entom. Linn. Tom. TI, pag. 143. nr. 43. le moine. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2421. nr. 43. Tabellarifches Verz. der Brandenb. Schmetterl. I. S. 3. nr. so. Eiver MI.©. 192. Die VNonne. Weiffer ce Spinner tab. 37. fig. 1 —6. Kleemann Beytraͤge tab. 33. üg. BESTE Ebende fett en Nausenf. ©. 26. nr. 59. ©. 29. ar. 133: Geſen;us Handb. ©. 114. ur. Mirko 75 28. die Nonne. Nau Forſtwiſſenſchaft ©. 205. $.690. Jungs Verzeichniß S. 91. Lange. Verz. ©. 86. nr. 665. 666. der Nonnen⸗ nechtfalter. Fuͤeßly neues Magaz. 2.2. ©. 375. Öorfhaufen Naturg. der eur. Schmetz - terl. 3. Th. ©. 307. nr. 116. Der Sledı tenfpinner. Raupe. Kriecht gegenwärtig aus den Eyern, mwentgfteng ereignete fich dieſe Erfcheis nung bey mir in einem ungeheizten Zimmer; und ich ziehe hieraus einen Schluß auf ihre Lebensart im Freyen ad. Meder Aleemann, noch Hr. Prof. Efper, welche unter vorfles henden Schriftftellern die Naturgeſchichte dies fer Spinnerart am ausführlichiten gelieferet haben, geben uns einige Nachricht von dem Zuftande, in welchem fie fich den Winter über befindet. Kleemann vermuthet, daß fie ihn in der Raupengeflalt zubringe, und führet - für feine Meinung einige Gründe an, Ar, Eſper bingegen meldet nicht das mindefle hievon. Ich will, was ich bemerfet habe, hier mittheilen: © Im vorigen Jahre, wo man biefen Spin: ner nicht felten fand, erhielt ih von einem befruchteren Weibchen eine ziemliche Anzahl Eyer. Sie wurden su Ende des Auguffs geleget. Nach dem Verlaufe dreyer Wochen ſah man durch die dünnen Hülfen, die jungen völlig gebildeten Raͤupchen durchfchimmern,. fo, daß ich alle Taae ihr Ausfchliefen ermarz tete. Allein der Winter erfchien,, und Eyer und Nauen waren noch immer in dem nams lichen Zuftande ; ich hatte fie daher ſchon langft por verdorben geſchaͤtzet, als ich eines Tages (es war um die Mitte dieſes Monates) durch die Menge der ausgekommenen Raͤupchen, 76 Mir. ehe an ben Wänden des Glafed, worinn ih die Ener aufbewahret hatte, erblickte, ganz unvermuther überrafchet murde. Sch brachte fie fogleich auf einen Foͤhrenzweig, um dur ihre Erziehung nähere Auffchlüffe über ihre Naturgefhichte gu erhalten, allein meine Hoffnung ward bald vereitelt, fie woll⸗ ten von dem vorgeſtellten Futter nicht8 genies gen, und giengen Daher in kurzem famtlich. zu Grunde, welches ich freylich Hätte vermeiden fönnen, wenn ich mich ereinneret hätte, daß fie nicht ſelbſt die Foͤhreanadeln ‚ fondern nur die Lichenen an den Stammen frefien. Indeſ⸗ fen habe ich doch folgendes, das als ein Kleis ner Beytrag zur Naturgeſchichte dieſes Spin— ners angefehen werden kann, beobachtet. Das Ausſchluͤpfen geſchah auf die ge— woͤhnliche Weiße; das Raͤupchen fraß in das Ey ein rundes, ſeinem koͤrperlichen Umfange angemeſſenes Loch, und kroch durch daſſelbe heraus, genoß aber von der leeren Schale nicht das mindeſte mehr, ſobald es in ſeiner Freiheit war. Die Farbe der friſch ausge— fommenen Raͤupchen iſt ſchwarz, der Kopf iſt glänzend, und ſchimmert gegen das Licht ger halten etwas Braun; man kann ſchon an def ‚fen beyden Seiten die zwey Röpfe erfennen, - welche e8 mit der bekanuten Großfopflpinner; raupe gemein haf. Ueber den Rücken herab ziehet ſich ein gelblicher Streif ; die Haare find ſchwarz und fehr lang, vorzüglich am Kopfe, Hintern, und an den Seiten, es bleibt mit denfelden fehier an jedem Gegenftande hangen. Wo es hingehet ziehet es einen Faden aus der Spinnoͤfnung unter dem Maule nach Ach; Iſchuͤttert man feinen Aufenthalt, fo läßt es fih an demfelben eilends herab, und ennne ſich ch zuf ſammen. Mita 77 Bey ung lebt die Raupe auf der Foͤbre (Pinus fiweftris L.), ſeitdem ich ſammle, hat man fie noch auf keinem andern Gemächfe entderfet , ohmerachtet fie anderwärtd auch) auf Obfibäumen: Weiden Tichen. gefunden wird. Zu Anfange des Sulius ift fie vollfommen erwachſen, und ſchickt fich zu der Verwandlung an. Sie verfertiget zu diefem Ende bekanntlich ein, ans wenigen Mafchen beftehendes Geſpinnſt, welcheg theils zwiſchen den Nadeln, theils uber Hölungen der Rinde angebracht wird. Die Buppe mels che auf folche Art dem erften Blicke fich dar— bietet iſt alfo fehr leicht zu entdecken, ſte iſt aber nicht ſchwarz, wie fie Ir. Fabrizius befchreibet , fordern wie fen aus -Riee= menn und. Efper zu erfehen iſt, braun, mit einigem Metallichimmer. 21?) Da diefe Raupe einfam und ungeſellig lebt, ſo hat man von ihr ‚für unſere Forſten der Regel nach nicht viel zu „beforgen ; es fen dann, daß fie durch ein zufülliges uͤbermaͤßi⸗ ges Gedeihen der Brut zuweilen gefaͤhrlich werde wovon mir ein B’pipiel in Dem Nas turforfeher (XXII. St. ©. 90.) haben. Es ift ganz gegründet, was B bee mann jagt, daß fie ndmli in manchen Jahren ſehr feiten fey. Zu Ende Der 1770ger Jahre war fie in unferm Foͤhrenwalde famt dem Schmet⸗ terlinge in ziemlicher Anzahl anzutreffen, von diefer Zeit an fand man aber nicht ein einzi⸗ ges Stüd , bis im Jahre 1789 wo fie wieder, jedoch ſparſam entdecket ward. Was nun fuͤr Verhaͤltniffe dergleichen Ecſcheinungen veran— laſſen, iſt uns noch zur Zeit ein Problem, umfonft nimmt man feine Zuflacht zu der ge⸗ wöhnligen Erklärung von günfliger, oder un? 28 Maͤrz. guͤnſtiger Witterung, von Wanderungen u.d. sl. Es muß hiebey noch ein anderer verborz gener Umſtand zum Grunde liegen, den ich aber ohne Ueberſchreitung meines Planes nicht unterfuchen kann. An einer anderen ſchickli— chen Stelle werde ich meine Meinung geles gentlich befannt machen. | 33) Phal. No&tua Hyperici. Johannis; fraut Eule. | Fabr. Mant. inf. 2. 167. 217. Syſte⸗ mat. Berg. der Schmetterl. ver Wiener Geg. fam. K. nr. 10. &. 76. Johannis kraut—⸗ eule. De Villers entomol, Linn. Tom. IV. pag. 478. du. millepertuis. Naturſ. 1X. St. ©. 134, nr, 77. (Phal. Furcifera.) Geſenius Handp. ©. 167- nr. 96. (Ph. N. fureifera.) Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2577. nr. _ 1180. ( N. hypericonis ). Schmetterling. Aeuſſerſt feiten in unfes rer Gegend; ich habe ihn erſt ein einzigesmal in drefem Monsthe in unferem Foͤhrenwalde an einem Baume gefunden. * Wenn man von der Aehnlichkeit des In— ſektes, welche es, in irgend einem von ſei— nen Zuſtaͤnden, mit einer Pflanze hat, auf feinen Aufenthalt fehließen darf, fo müfte dir Larve viefer Phalaͤne auf der Foͤhre wohnen. Ihre greife, bier und da dunkel untermifcte ‚Grundfarbe, die mweiffe Erhöhung an ver Bas fig, die an der Nierenmackel, und an anderen Stellen angebrachte rothgelbe Miſchung, vers fchaffen ihr in der Ruhe fo viel Aehnlichkeit mif der grauen, und ftellensweife rothgelb ges mifchten Söhrenrinde, da fie ſehr ſchwehr zu unterfcheiden , und eben fo ſcawehr zu entz decken ift, wenn und nicht ein Zufall zu Hilfe % | N Maͤrz. | 79 fömmt, oder eine zufällig unfchicklich gewaͤhl⸗ te Stellung des. Schmetterlinged die Ent deckung einigermaßen erleichteret. So viel erhellet inzwiſchen hieraus, daß die Raupe wenigſtens noch andere Nahrungs⸗ pflanzen, als das Johanniskraut (Hy. pericum perforatumL,) haben muͤſſe, denn in der Nähe wo ich den ganz frifchen, Faum ausgefrochenen Schmetterling fand) , entdeck— *te ich aufier einigen Kicbenen und Örfs fern, worunter die Poa annua, obgleich fparfam , dennoch am häufigffen war, nebſt einigen ‚auffeimenden Pflaͤnzchen des Car- duus mollis, fein vegetabiliſches Raupen Futter, In einiger Entfernung aber wuchſen nebft den genannten Pflanzen Wolfsmilch (Euphorbia efula L.) mit ıbren Spiel: arten; wilder Beyfuß <(Artemifia campeftris L.);5; gemeiner Otternkopf (Echium vulgare L,); Mannstreue (Eryngium campefire); Nattern⸗ Eopfartige Aotwurzs, (Onosma echioides); Steintraur (Alyffum campejire), und einige Arten des Lotus. Ob die Raupe nun nicht von Diefer Grgend bey der Annahung ihrer Verwandlung hergekom— mien ſey, will ich nicht beffreiten, da es bes Fannt if, wthe Manderfchaften diefe Thiere alsdann zumerlen vornehmen, wie ich in der- Folge Beyfpiele anzuführen Gelegenheit has : ben werde. Dem mag indeffen fegn, mie ihm wolle, fo muſte fie doch von einer ans deren Pflanze alß ven Johanniskraute welches in der ganzen Gegend daſelbſt nıche waͤchſt, gelebt haben ;" und mehr wollte ıch bier nicht behaupten, Nach Hrn, Subrizius ift fie veilchenfärbig mie drey weiffen unters ‚80 Miärh. SE broͤchenen Nückenftreifen, und ihre Verwand⸗ lungsepoche wird ſie wohl mit den uͤbrigen holsfarbigen Eulen des Wiener ſyſtematiſchen Berzeichniffes gemein haben, und auf folche Art hatte auch eine doppelte Brut im. Fahre ſtatt; die Rauve dieſer Generation fände man zu Ende ded Mayes erwachſen; nach 8 bis ‚ao Wochen,namlich in der Haͤlfte des Au gufts entwickelte fih der Schmetterling, deſſen Nacfommen zu Anfange des Öfrobers ihre Bermandlung angiengen, und nach einer Ruhe von vier Monathen zu diefer Zeit als vollkommne Inſekten erſchienen. Nach meinen Exemplaren finde ich an der Karafterifif des Hrn. Fabrizius noch — zu ergaͤnzen. ie Fuͤhlhoͤrner ſind an der Wurzel weiß: Die * abgekuͤrzten ſchwarzen Strichen des Ruͤckenſchopfes ſind eigentlich der ſo gefaͤrbte Rand der Bruſtſchildelappen; bey genauerer Betrachtung, findet man, daß fie nichts we⸗ ar als abgekuͤrzet find ſondern ſich den anzen Rand hinziehen; der Schopf ſelbſt iſt eich mit einer weißgrauen und ſchwarzen Linie degränzek. Unter der Nierenmackel be; merket man eine abgefürjte ſchwarze Linie, durch welche zwo verlofchene Binden zuſam— ‚men hängen. Unter find alle #lügel gräulich . glängend mit ftarker fupferfärbiger Miſchung. Sie haben alle einen. roftfärbigen Punkt; und die unterin noch eine wellenförmige ſchma⸗ le Binde. Ä 34) Phal. Bombyx Quercus. Quitten⸗ fpinner. Ouittenyogel, | Linn. 2. 814. 25. Fabr. Spec, inf. 2. „178. 39 Mant. inf. 2. 112. 47. Syſtemat. Verz. mir: 81 der Schmetterl. der Wien. Geg. fam.K. nr. 2. ‚©. 37. Kibenfpinner. Müller Linn, Naturſ. V. Th. S. 658.nr.25. der Eichbens ſteiger. De Villers entom. Linn. Tom. II. ag. 125. nr. 13. du chene. Gmelin Syft. nat. om.].P. V. pag. 2411. nr.23. Tabe ariſches Vers. der Brandenb. Schmetterl. I. ©. 33. nr. 8. Geſenius Handbuh ©. 104. nr. 8. dee große Kichenfalter. Jungs Berzeich niß ©. 121. Lange Vers. ©. 102, nr, 785 — 7388. Der Eichennachtfalter. Efper III, ©. 81. der Eichbenfpinner. Quitten— vogel, tab. 13. fig, 2— 6, tab. 14. fig. 1.2. Roeſel I. TH. Nachto. 2. K. tab. 35, a. fig. L— 3. Raupe tab. 35. b. fig. 4 — 6. Schmetters ling. Kleemann Raupenk. 6,14 nr, 16. Fuͤeß⸗ Iy neues Maga. 3.2. ©. 160. nr. 168, Schmetterl, S. 164. nr. 201, Kleſius Anleizs fung, tab. 2. fig.7. (Raupe) tab. 5. fig. 2. -(Befpinnft) tab. 6. B: 7. (Puppe) tab. 10, fig. 2. (männliber) fig. 4 ‚(weibliber Schmetterling.) Was turforfcher VIIL, St. ©. 102. nr.6. XIII. St. ©. 230. $.6. Borkhauſen Naturg. eur. Schmetz terl. 3. Th. ©. 84. nr. 22. Nau Forſtwiſſenſch. ©. 287. $. 669. | | Vebermwinterte Raupe, noch Fein; fie hat zumeilen fchon im Herbft die zwote Verhaͤu⸗ tung zurücegelegt, und fi) big hieher unter abgefallenen Baumblättern aufgehalten. Man findet fie jeßt bey dem erften warmen Sonnen; fcheine (in diefem Jahre (1790) gefhah e8 fhon im Bornung) an ven Aeſten der Swetfhben, Pfirfihb, Nprifofen, Ouitten und MWirsbellenbäume, an denen fie die Zragfnofpen gbfrißt, und dadurch dem — wird, y . BB Mir. als fie e8 im erwachfenen Zuftande nicht iſt, o fie nur Blätter verzehret. Man muß das er gegenwärtig fleißig auffehen, da fie an ‚den blätterlofen Baumen leicht zu entdecken iſt. Ihr Aufenthalt ift zu diefer Zeit immer an der Sonne, man hat daher Morgendd an der Oſtſeite, Mittags aber gegen Süden nach— zufuchen, Am Abend begiebet fie fich wieder in ihre Schlupfmwinfel, entweder unter die abger fallenen dürren Blätter, oder in Baumrige, ‚hinter Spaliere 2c. wo fie fich gegen die Anz fälle der Witterung ſchuͤtzet, und auch an trüs ben Tagen verftecft bleibe. In diefem Alter fann man fie noch ohne Nachtheil mit den . Händen angreifen , fobald fie aber vie leßte Haut abgeleget hat, muß man ſich wohl hüs ten fie unvorfichtig anzutaften, weil fie als— dann die an den Seiten befindlichen Filshaare gerne loßläßt, welche fih in die Schweisloͤ⸗ cher ſtecken, und ein befchmehrliches Jucken verurfachen; füommt man mit der Hand als⸗ dann in dag Geficht, fo erregen fie eine Ges ſchwulſt, die fich öfter erft nach einigen Tagen ganz verliehret. Wenn man verfpüret, von dieſen Haaren an die Hände befommen zu haben, fo darf man nur nicht viel daran wis fchen, beſonders mit Tüchern, weil man das durch erft vollends die Haare in die Schweis⸗ löcher hineinreibet, und dag Uebel ärger ma⸗ er. Am ficherften bedienet man fich eines Meſſers, womit man fenfrecht über die leiden⸗ "de Stelle hinſchabet, dadurch werden die » Härchen hinweggenommen, und alle Folgen hören auf. Iſt es aber fehon zu meit gefom- . men, und das Brennen nebft der Geſchwulſt fhon vorhanden, fo ift daß zuverläßigfte Mittel , eine Komprefie mit Bleyeffig und Waſſer, oder ein Aufſchlag von rohen Kar⸗ I Maͤr 00, toffeln, welche Man ungefchälet in einem Moͤrſer ſtoͤßt, auf den leidenden Theil legt, und fo lange wiederhohlet, bis die Schmers zen nachlafien. Man hat dieſes Mittel mit ‚dem nämlichen Erfolge auch fchon bey Weſ—⸗ penflichen angewandt, worüber man Beyr ' - fpiele im Frizens medizinifchen Annalen 1.8. ©. 265 —267+ findet. Gleiche Beſchaf⸗ fenheit hat e8 mit dem Gefpinafte, in deffen aͤuſſere Fläche die gedachten Zilshaare vers webt find. | Sm Junius und Julius wird nachdem Perhältniffe der Witterung die Raupe er> wachfen gefunden. Sie mohnet aber nicht allein auf den vorgedachten Bäumen , fonz dern auch auf Weiden, Birken, ja zumeilen auch, wiewohl felten auf Eichen, auf Hagedorn, auf der Sundsrofe (Rofa canina L.), auf Schlehen (Pru- ‚nus fpinofa L.), auf dem Spindelbaus me (Evonymus europausL.) ıc. Nach dem Ritter fol fie auch dag gemeine Beides kraut freffen, und in der Noch nimmt fie auch wohl mit Örsfern vorlieb. Die Gefpinnfte werden zumeilen gwifchen die Blätter des Futters, gewöhnlicher in bie Winkel der Gartenhäge, Spaliere u. d. gl. angebracht. Der Schmetterling bat 3 Wochen zu feiner Ausbildung vonnöthen. P — 35) Phal. Bombyx quercifolia. Fruͤhe⸗ birnſpinner. Klup li: ER Be £inn, 2. 812. 18. Fabr. Spec. Inf. 2, 173. 32. Mant. inf. 2. 111. 37. Spftemat. Verz der Schmetterl. der Wiener Geg. fam. J. nr. 1.6, 56. Srübebirnfpinner Müller Linn. Naturſ. V, Th. ©. 656. nr. 18, Des „$Kichenblats. De Villers entomol, Linn. u, N. % ' Tom. II. pag. 120. nr, 7. la feuille feche. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2408. nr. 18. Tabellarifches Verz. der Braudenb. Schmets terl. 1. ©. zo. nr. 3, Gefenius Handbuch ©. . 101. nr. 3. Die Kupferglud. Jungs Ders. S. 121. Langs Vers. S. 100. nr. 761 — 76. der Eichenblattaͤhnliche Nacht⸗ falter. Efper II. ©. 56. Das KEichen— laub, Bichenblatt, Die Kupfer: glode (Rupferglude) tab. 6. fig. 3 — 7. tab. 6. A. fig. 1.2. tab. 79, fig. 3. (Ey) Noefel I. Th. Nachtv. 2. Kl. tab. 4r. Klee: mann Raupenf., ©. 15. nr.I9, ©. 102. nr, 286. Fuͤeßly altes Magaz. J. B. ©. 269. Friſch Inſekten Teutſchl. III. Th, ©. 24. nr. 12. tab. z. (Tab. 3.) alfe Figuren (nicht nah Hrn. 2 fper fig. 1.) Sulzer Kennz. der Inſ. tab- 16. fig. 93. Kleſtus Anleitung tab. 2. fig. 9. (Rrupe) tab. 5. fig. 13. (Gefpinnft) tab, 6. fig. 10. (Puppe) tab. 7. fig. 13. (Ey) tab. 10. fig. u (Schmetterling). Borfhaufen Naturg. der eur, Schmetterl. 3. Th. ©. 63. nr. 15, | Weberwinterte Raupe. Gie hat im Herbs ſte die erſte Verhaͤutung gurücke gelegt, und fih den Winter über an den Stämmen und Zweigen der Bäume aufgehalten, wo fie be> ' Fanntlich, wenn mitten unter Schnee und Eig, erwärmende Sonnenblide erſcheinen, für eis nige Stunden auflebt, und das um fie herum ſich befindende Baummoos anfrißt. Zu dieſer Zeit findet man ſie ſchon an den Trageknoſpen der Aepfel, Birn, Zwet—⸗ ſchen, Aprikoſen und Mirabellen— Baͤume, welche ſie abfrißt, und dadurch in dem naͤmlichen Verhaͤltniſſe wie die vorher⸗ gehende gefaͤhrlich wird. Am liebſten haͤlt ſie Mir 85 — rs an dem Spalierobfe auf, wo fie fich befs fer verbergen kann. m Way oderFunius ift fie erwach⸗ fen , und ſpinnt fich ein. Das Gewebe wird theils unter den Aeften der Baume, theils an den Spalieren, an denen fich die Raupe auf gehalten hat, angebracht. Der Schmetterling erfcheint gewöhnlich nach vier Wochen, alfo im Julius over Auguft, doch hat man mehrere Beyſpiele von früher entwickelten Phalaͤnen, nachdem nämlich die Witterung dem Auskommen — oder weniger guͤnſtig gemeſen iſt. Wenn man die Raupe ſammeln, oder aus oekonomiſchen Abſichten ſich derſelben be⸗ maͤchtigen will, ſo muß man an den Rinden der Aeſte nachſuchen, an denen ſie ſich in der Ruhe aufhaͤlt, ſie draͤnget ſich aber da ſo hart an, daß ſie ſchwer zu entdecken iſt, beſonders ihres platten Koͤrpers, und der Farbe wegen, welche mit dem Rolorit ber Rinde ausneh⸗ mende Aehnlichfeit hat, Um fih die Ents dedung zu erleichteren blicket man, befonders ben Spalierbäumen, horizontal, gegen dag Lichte über die Zweige hin, da man fie durch ‚den abänderenden Umriß des Zmeiges, an dem fie anflebt, bequem entdeden kann. Eben dieſes Verfahren muß man fi) auch bey hochſtaͤmmigen Baͤumen, wo es gewoͤhnlich ein muͤheſames Steigen erfodert, 5 ver⸗ drießen laſſen; denn ob die Raupe gleich durch eine unvermuthete Erſchuͤtterung viel leichter von da herab zu befommen wäre, fo darf man ed doch nicht wagen , fich verfelben zu ‚bedienen , ‚weil man dabey Gefahr laufen ‚würde, eine Menge des jungen Dbfies mit herunter zu flürgeh. 86 Miry Ein Gluͤck ift e8 für den Defonomen , daß diefe Raupe in ihrem erwachfenen Zuftanz de nicht gefellig, wenigſtens nicht in einer bedeutenden Anzahl zufammenlebt; denn bey ihrer Größe und nicht geringen Gefraͤßigkeit, wuͤrde fie fehr beträchtliche Verwuͤſtungen anz richten fünnen. Ihre Nahrung nimmt fie nur zur Nachtszeit zu fih, im Zage ruhet fie, - wie ſchon amgemerfet worden ift, an den Zweigen oder Stämmen der Bäume. . Sie lebt indeffen nicht allein auf Obſtbaͤu⸗ men, fondern auch oft auf nievderem Strauch werk, ich habe fie fhon uf Shwearzdorn. (Prunus [pinofa L.), auf dee Jundsrofe (Rofa canina L.), und auf Yagedorn (Crataegus oxyacantha L.) gefunden. Nach Hrn. Eſpers Bemerfungen fol man fie auch auf ven Grasarten finden, und nach des Hin. Gleditſch Forſtwiſſenſchaft hält En auf ven glatten Weidensarten au + — Die weiß und gruͤnfleckigen Eyer werden an den Stamm und an die Zweige der Baͤume gelegt; man kann fie da zu Anfange des Aus gufts finden und vertilgen. Friſch fagt, daß die Raͤupchen im May augfröchen, allein hier hat fich ver fonft fo genaue Natur⸗ forfcher geirret. Wir wiſſen, daß fie fib in 14 Tagen enthüllen und daß fie von der Pha⸗ lane zu Ende des Julius oder zu Anfange des Auguſts gefeßet: werden. Auch haben fhon häufige unwiderſprechliche Erfahrungen die Ueberwinterung der Raupe ermielen. ‘ 36) Phal. Noctua pronuba. Saueramp⸗ fer Eule. Miftvogel Linn. 2. 842. 121, Fabr. Spec. inf. 2. 22T. 73. Mant. inf. 2. 150. 115. Syſtem. Berz. \ “ h * Mir z0 87 der Schmetterl. der Wiener Geg. fam, M. nr. 20. S. 79. Sauerampfereule, Müller Linn. Raturf. V. Th. ©. 687. nr. 121. die Aausmutter. PDe Villers entomol. Linn. Tom. 11. pag. 208. nr, 283. la compagne. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2537. nr. 121, Tabellar. Verz. der Brandenb. Schmets terl. I. 9. ©. 31. nr. 41. Gefenius Handb. ©. 140. nr.24. die Hsusmutter. Jungs Verz. ©. ı14. Lange Verf. ©. 133. nr. 979. — 983. Der Weibernachtfalter. Eſper IV. ©. 139. Die geoße gelbe Bands phalane. Tab. CII. Not. 23. Roeſel IV. Th. tab. 32: Kleemann NRaupenf. ©. 11. nr. 7. Süeßly altes Maga. z.B. ©. 2ı. Ueberwinterte Raupe. Man findet fie jegt in vollendetem Wuchfe unter breitblättes tigen Gemwächfen oder Steinen in der Erde, mwohinsfie fih fchon vor dem. Winter geflüchz tet hat; um dafelbft die Kälte augzuharren , Und bey den eintretenden warmen Fruͤhlings⸗ tagen dafelbft ihre Verwandlung anzugehen. Man keift fie daher, an Farbe ganz entftelt, zufammengefchrumpfet, und in gefrümmter Lage an. Sie frißt gewöhnlich nichts mehr, fondern bleibet auf ‚diefe Art ruhig. liegen, und verfertiget ſich endlih ein dünnes und fchwaches Befpinnft zu’ ihrer Verwandlung, Zum Ausfommen der Phalaͤne find drey big vier Wochen nöthig. Kremplare welche fich zu Unfange des Fruhlinges verpuppet haben, erfcheinen daher fhon im April, Spaͤtlin— ge aber oft erfi zu Ende des Mayes. Veberhaupt ift die Brut diefer Art aufjerorz dentlich ungleih. Mehreres von ihr wird meiter unten vorfommen. 37) Phal, Noctua fimbria. Sclüffelblus meneule. Großer Miftvogel, — — Linn. 2. 842. 123. Fabr. Spec. Inf. 2.223. ‚96. Mant. inf, 2. 151. 123. ibid. 150, 117. (Noct. Solani) Syftem. Berg. der Schmets terl. der Wien. Geg. fam. M. nr. 18. ©. 78. Schläffelblumeneule Müller Linn. Naturſyſt. V. Th. ©. 688. nr, 123. der Saumfleck. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 210. nr, 185. !a frange. Tom. IV. PR 462. ( No. Solani.) Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag, 2538. ‚nr. 1009, (N. So- lani) pag. 2539. nr. 123.’ (N. Fimbria.) Zabel. Verz. der Brandenb. Schmetterl. II 9. ©. 32.nr.43. Gefenius Handbuch © 141. nr. 26. das Schwarze Slorbanmd, Jungs Berz. ©. 55 . fange Verz. ©. 133. nr. 977. 978. der gefranzste Vachtfalter. Eſper IV. ©. 144. gelbe Bandphalaͤne mit breitem Saume. Die Saumpbaläne tab. 103. Noct. 24. Naturforſcher IX. St. S. 90, Il. tab. r. fig, 3. ©. 135. nr. 81. (Noct. do- miduca. ) A Ueberwinterte Raupe; aber ungleich felts ner als die vorhergehende Art. Inzwiſchen hat fie mit derſelben einerlen Defonomie ge— mein; doch ſcheinet ſie in fruͤherem Alter zu überwintern, weil mich die Erfahrung geleh— vet hat, daß Exemplare, welche zu Ende dies fe8 Monatheg unter den Blättern des Woll— frautes gefunden worden find, fich noch eine Zeit lang von diefer Pflanze genähret haben. Man fann fie jegt eben ſo, wie jene, unter Steinen und breitblätterigen Gewächfen ers wachfen finden; fie gebet auch mit derfelben gleichzeitig ihre Berwandlung an, umd Tiefer ret nach dem Verhältniffe der früheren oder fpäteren Verpuppung, auch früher oder ſpaͤ⸗ ter ven Schmetterling, welcher gleich wie bey der Pronuba im April oder May feine März 89 Brut abfeket, bie vermuthlich (wenigſtens -Fann ich von der Pronudba aus der Erfahrung - fprechen) die Phalane ım Auguft oder zu Anfange des September lieferet,, deren Abkoͤmmlinge den Winter in der Naupenges ftale zubringen. — Die Phal. N. Solani des Hrn. Sebrizius iſt blos ——— un⸗ terſchied. 38) Phal. Tinea Loewenhoekella. Leuwen⸗ hoeks Schabe. Linn. 2,897. 437. Fabr. Mant. inſ. 2. 252, 125. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend. fam. C. nr. 76. ©. 141. Kupfer⸗ glänzender Schwabe mit ı2. Silber ‚oder Dlafgoldfleden Müller Finn. Naturſhſt. V. Th. ©. 753. nr. 437. Die Sil; berlinie. ‚De Villers entom. Linn. Tom, II. p. 488. nr. 928. p 656. 1a foewenhock. Gmelin- Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2002, ar. 437. Jungs Very. S. 8. / ‚Schmetterling; vermuthlich überwintert. | Wenigftens findet man ihn fchon im Bor— nung in Sartenhaufern. Zu derfelben Zeit, and auch in diefem Monathe wird er zuwei— len in den eingeheizten Zimmern an den Fen⸗ ftern wahrgenommen , und in der Folge auf Gartenhägen. Bon dem meiteren Berhaltniffe feiner Naturgefchichte iſt mir nichte befannt. , Er iſt etwaß felten bey und. 39) Phal. Alucita Hexadactyla. Sechskie⸗ | liges — Linn. 2. 900. 460. Fabr. Spec. Inf. 2. 312,7. (Pterophorus —J900 Mant. Inf. 2, 259, 11. Syſtem. Verz. der Schmetterl.i der WB. Gegend ©. 146.nr. 1. Hedenkirfhen Beifihen. Müler Linn. Naturſ. V. Ip. ©: 758. nr. m ‚die — De Villers entom. Linn. Tom. II. pag.534./nr. Togo. Vexadaityle. Gmelin Hyſt. nat. Tom. I. P. V. . pag. 2610. nr. 460. Jungs Verz. ©. 67: Ges ſenius Handbuch S. 220. nr. 6. Langs Ver. S. 223. (Ph. aluc. Dodecadaliyla ) Der Pfeue nfchweiffedrige Nachtfal⸗ ter. Huͤbners Beytraͤge zur Geſchichte der Schmetterlinge I. Heft tab. 4. fig. R- Srifch Inſelten Teutſchl. zter Theil Platte II. Tafel 7. Schmetterling; uͤberwintert. Im Monat September findet man in den Garten⸗ haͤuſern, over auch aufferhalb derfeiben an bes Decken und vor Wind und Wetter geſchuͤtzten Stellen das Puͤppchen dieſes Geiſtchens, in ein weiſſes und durchſichtiges Gewebe von der dieſer Gatzung eignen Geſtalt eingeſponnen. Mit dem Anfange des Oktobers iſt der Schmetterling ſchon ausgekrochen, und wird ar der Decke und an den Waͤnden der Garten— haͤuſer, jedoch faft durchgehends in der Hoͤhe angetroffen; wo er den ganzen Winter in der Erſtarrung aushartet, und bey herrannahen> der warınen Witterung mieder auflebt. Auch habe ich ihn ſchon oft im Winter in meinem Zimmer bemerket; gewoͤhnlich geſchah dieſes um die Mitte des Hornungs; mie er aber da hinein Fam, vermag ich nicht anders zu erklären, als daß er an heiteren Herbft Tagen ſich des Einganges durch die ofnen Feniter bedienet, und fich indeifen in einem Winkel verborgen gehalten habe, Das Raͤupchen finz det man im May auf dem Geisblatte (Lonicera Xyloficum L.), wo man auch am - Abend das Geiithen ſchwaͤrmen fiehet. Im „Julius erfheinet es zum zmentenmale; von ihm ſtammet die Sommerdrut ber Naupen ab, 4 . \ Miry RR. ‚welche fih , wie gefagt, noch vor dem Winter zum vollkommnen Inſekte entwidelt. Linne bat fich bey diefem Geiftchen auf Stifcbens 7. Theil tab. 73. bezogen, mels ches falfche Zitat ſowohl Sebrizius, ale auch De Villers nachgeſchrieben haben, Dies fer Fehler ift oben in der Synonimie durch die Anzeige der Achten Stille verbefferet worden. 40) Phal. Tortrix Anethana, Dil Wickler. Schmetterling ; uͤberwintert. An der nänlipen Stelle mit dem vorhergehenven. Vieleicht iſt diefe Phaläne die Pyralis | Pe des Hrn. Sebrizius, denn die Beſchreibung trift bis auf den Kopf und tho— rax, die bey meinen Schmetterlingen nicht weiß, ſondern gelb ſind, uͤberein; weswegen ich dann auch eine ausfuͤhrliche Karafteriftit vor unnöthig gehalten habe, Da die gelbe Farbe fehr leicht abblaßt, fo koͤnnte es wohl möglich feyn, daß dem Hrn. Fabrizius dergleichen abgebleichte Stuͤcke zu Theile ges worden find, und auf ſolche Weiße würde alfo diefe neue Art hinwegfallen muffen. Je⸗ doch iſt dieſes nur eine — y der die naͤhere Beſtaͤttigung fehlet, und in dieſer Uns gewißheit, mag einsweilen, bis zur naͤheren Aufklärung diefer Wickler als eine eigne, und von dem Sebriziufifben Schmetterlinge verfchiedne Art ftehen bleiben. Die von der jest erfcheinenden Phalaͤne abftanımende Rau⸗ pe verwandelt ſich im Hay, iſt im Juni us zum, vollkommnen Inſekte entwickelt, und im Sulius iſt abermals eine Raupens bruf vorhanden , wovon der Schmetterling noch vor dem Winter erfcheinet. Daß Raͤupchen, lebt auf dem Dill (Ane- ! 92 ER März, N thum foeniculum L.), und Sencdhel ( Ane- thum graveolens). Im Spatjahre, befons ders um die Mitte des Septembers fins det man feine Puppe haufig zwiſchen die fas mentragenden Dolden der genannten Gewaͤch⸗ fe verwebt. | — 41) Phal. Noctua C. nigrum. €. Eule, ins. 2. 852. 162. Fabr, Mant, Inf. 2. 154. 140. Spftematifched Verz. der Schmetterl, der W. Gegend fam. M. nr. 7. ©, Sr. Spinat Eule. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©.696. _ nr. 162. Das ſchwarze C. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 23. nr. 224. le C. noir. Gmelin Syft. nat, Tom.l. P, V. pag. 2542, nr. 162. Jungs Ber. ©. 24. Lange Verz. S. 132. nr. 971. 972. Der ſchwarze €, Nachtfalter. Naturf. IX. St. S. 126. | —9* giebt noch einen Vogel, der dieſem etwas hulich iſt). Efver III. ©. 384. tab. 76. fig. - 3. (Varietes gothice fingularis. ) Raupe, überminfert. Unter, breitblättes rigen Gemwächfen, z. B-umter dem Wollkraute, den jungen Pflanzen dverXrebsdiftel(gro: gen Wegpdiftel Onopordon acanthium L.), der Weberdiftel (Dipfacus fulo- num) 2. Go lange e8 noch ffarf gefrieret ift fie an folchen Stellen in der Erde verſteckt, fo. wie aber das Wetter anfangt gelinder zu werden, fömmet fie hervor, und iſt swifchen den Blättern der gedachten Gewaͤchſe anzutrefs fen; das hat auch mitten im Winter bey gez Iinder Witterung! flatt, - Sie nährer fich gewöhnlich von den Ges waͤchſen, welche ihr zum Schußge dienen ; auch von Grsfe Ich erzog fie mit Meyer (Alüine media L.), nad) den Wiener Entor - mir. AR frißt ſie auch Spinat (Spihacia oleracealL,). Man findet fie in verfchiedener Größe; zu Anfange diefes Monathes find bie Raupen ın der Hälfte ihres Wachsthumes, in welchem Zuſtande ſie uͤberwinteret haben. Sie verhaͤuten ſich daher alle noch einmal, welches nach der Beſchaffenheit der Witterung bald fruͤher, bald ſpaͤter geſchiehet, gewoͤhn⸗ lich hat der groͤßte Theil mit dem Ende dieſes Monathes feine Verwandlung ſchon angetret⸗ ten, doch werden auch noch alsdann einzelne Spätlinge angetroffen, Ben ihrem Zange if die Vorſicht nöthig, dag man die Blätter zwifchen welchen fie gewöhnlich verborgen -fteefen, bebutfam und ohne Hafligkeit durchs fuche, weil die Raupe, fo wie mehrere ihres gleichen die Gewohnheit hat, bey vermerkter Beunruhigung ihres Wohnorfes, ſich zuſam⸗ men zu rollen, und auf den gemöhnlich mit Gräfern und anderen Sräutern bewachſenen Boden fallen zu laffen, mo fie als dann ſchwer zu entdecken iſt. Herr Sebrizins hat von ihr die erſte Befchreibung gelieferet, allein fie it fo kurz, daß eine miederhohlte Karafteriftif sm und gar nicht uͤberfluͤßig ſeyn wird. Die Grundfarbe dieſer Raupe ſcheinet dem bloſen Auge ein dunkles Aſchgrau zu ſeyn, wenn man ſie aber durch die Luppe betrachtet, ſo findet man daß das Hauptkolorit eigentlich in einem lichten Gelbbraun beſtehe, welches durch unzaͤhlige feine geſchlaͤngelte ſchwarz⸗ braune Linien ſo gedecket iſt, daß durch eine Taͤuſchung des unbewafneten Geſichtes nur eine, und zwar die dunkle Farbe ver Schatz tirung, bemerket wird. Herr Fabrizius ſcheinet, dieſes durch die Ausdruͤcke cinereo 94 OO Märy fufeoque varia ausdruͤcken zu wollen, welche aber; mie man fi) aus dem Geſagten übers zeugen wird, nicht fo ganz pafjend find. Der Kopf ift glänzend braun mit einem lichten Dreyecke und zwehen bogigen Streifen, welche Zeichnung jedoch an manden Exempla⸗ ren fehr verfchieden ift, indem bey diefen auch ‚die Seiten in dag Helle fallen, melde Theile alädann unter der Luppe mit einem dunfelg neßförmigen Gegitter überzogen erfcheinen. An beyden Seiten des Ruͤckens fiehet auf jedem Ninge eine ſchwarze abgefürzte ge> gen auffen zu licht eingefaßte Linie, welche ber ſonders auf den letzten Ringen etwas fehief, und zwar fo geftellet ift, daß fie fich gegen vorne zu faft unmerflich neiget. Hr. Fabri— zius druͤcket diefe Zeichnung durch Zineolas laterales transverfas atras aus. Auf ven erfien Ringen find dtefe Linien fehr ſchwach sangeleget, und gemöhnlich faum zu unter fheiden, aber von dem achten Ninge an, bis zum eilften, erfcheinen fie vorzüglich deutlich, und find von einem fehr tiefen Schwarg, Dem legten Ringe mangeln fie ganz. Bey manchen Raupen bemerket man unter jeder diefer Liz nien einen verblichenen rothgelben lecken, Die Luftlöcher find weiß, und ſchwarz eingefaßt, dicht unter denfelben ſtehet ein ziemz lich breiter lichter Gtreif Clinea lateralis pallida Faor. ), der bier und da dur eine röthlich gelbe Mifchung erhöhet ift. Die Fuͤ ß e haben mit der Grundfarbe einerley Kolorit. | Die Geftalt der Raupe ift faft walzenfoͤr⸗ mig , und gegen hinten zu etwas verdickt. Die Größe beträgt gewöhnlich fünf viertel _ Zolle; und die Dicke koͤmmt einer nicht flara * - ken Schreibfeder gleich. Wenn man durch die Luppe uber fie hinblicke, bemerfet man mehrere kurze und zerſtreute gelbbraune Härs chen, welde auf ſchwarzen Waͤrzchen ſtehen, die aber blog als vergleichen Punkte erſchei⸗ nen, und den unbewafneten Augen kaum ſichtbar find. | et | Die Verwandlung gefcbiehet in einer Hoͤ⸗ le unter der Erde. Die Puppe ift roth— braun und ylänzend; hat am Ende zwey nahe beyfammen fichende Syigen. und neben jeder derfelben ein gefrunmtes fleifes Härchen. Der Schmetterling welcher 3. Wochen zum Ausbilden nöthig bat, erfcheinet bey gus tem Wetter in der legten Hälfte des N prils, Es ſtammt von diefer Phalaͤne eine doppelte Brut ab, die Raupe der eriten lebt im Way und Junius, zu Ende des Julius oder im Anfange des Auguſtes Lieferer fie den Schmetterling „ von dem bie Herbiibrut abs ſtammet, welche wie ich bemerfet habe, nach der zweyten Verhautung übermintert. Ä 42) Phal. Bombyx Pini. Köhrenfpins ner. Sichtenglud. | | ginn. 2. 814. 24. Fabr. Spec. Inf. 2. 177. 48. Mant. Inf. 2. 113. 56, Syſtem. Verz. der Schmetterl. der Wien. Sea. fam, ). nr. 4. S. 56. -Söhrenfpinner, Müller Linn. Naturſy⸗ fiem V. Th. S657. nr. 24. der Fich ten⸗ wanderer. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 124. nr. 12. du Pin. Gmelin Syſt. nat. Tom. J. P. V. 2410, nr. 24. Geſenius Handb. S. 104. nr.5. die Fichtengluck. Jungs Verz. S. 107. Tabellariſches Verz. der Schmet⸗ terl. der Brandb. Gegend J. S. 32. nr. 7. Langs Verz. S. 100. ır. 7609. — 774. der Side 96 Mir; tennachtfalter. Efper IL. ©. 78. die Sichtenmotte, Der Sichtenfpinner. tab. ı2. tab. 13. fig, ı. tab, 79. fig, 7. (Ey.) Noefel I, Th. Nachtv. zte Kl. tab. 59. Klee⸗ mann Raupenf. S. 34. nr. 85. ©. 60, nr. 163- ©. 77. nr.217. Friſch Inſekt. Teutfchl. X. Th. tab. zo. Füeßly neues Magaz. 3.8. ©. 157. nr. 131. Borkhauſen Naturg. der europ. ‚Schmetterl. III. Th. ©. 78. nr. 20. Nau Sorfiwiffenfh. S. 298. $. 098. . ‚ , Bebermwinterfe Raupe von verfchiednee Größe. So lange die Witterung noch rauh ift, bleibe fie in ihrem Winteraufenthalte vers borgen ; erft bey waͤrmeren Frühlings + Tagen wird fie gewöhnlih im Freyen angetroffen. Sie liegt den Winter über an dem Fuße der Stämme unter der dichten Moosdecke verbor⸗ ‚gen, wo fie fih eine runde Vertiefung, welche - gerade ihren Körper in zufammengefrümmter Stellung faßt , aushöhlet. Hier kann mar fie (yon im Zaͤnner haufig, und fehr ‚bea quem finden, weil fie unmittelbar unter dem Mooß an der Erde liegt, und bey dem Aufz decken deſſelben fogleich fihtber wird. Zu Anfange des kuͤnftigen Monathes findet man fie fehon an den Stämmen der Bäume zwiſchen der Rinde , „und gewöhnlich über der Ver—⸗ häutung begriffen. An dergleichen Stellen erfolget auch meiftens die Verwandlung. Man muß fi ebenfalls bey diefer Raupe vor dem ftarfen Antajten hüten, weil fie gleich den übrigen Fildraupen die Haare leicht geben läßt. Die Puppe finder man in ihrem, auß der namlichen Urfache mit vieler Vorſicht zw ‚behandelnden Gewebe, theils zmwifchen den Nadeln an den Xeften, theild, und zwar am emöhnlichiten zroifchen den Stammrinden, ald nahe an der Erde, bald höher, haupts an BR RE N -Mätk 97 Tächlich gegen Oſt und Süden zu. Es if hiebey gu bemerken, daß das Gefpinnft im—⸗ mer an folchen Lagen angebracht werde, mo bie Rinde eine ziemliche Strecke weit, over gar durchaus von einander ſtehet, damit der ‚Schmetterling, bey der Entmwickelung an dem Auskriechen nicht gehindert werde, Stellen, wo die Ninde eine Kluft machts die oben ges fchloffen ift, werden daher von der Raupe nie zur Verwandlung gemählet, man würde folgs lich an folhen Plagen auch vergebens nach Puppen fuchen. | | Der Schmetterling erfcheinet im Julius. 43) Phal, Pyralis roftralis, Hopfenzuͤns⸗ ler. Gartenhaußvoͤgelchen. | x Zinn, 2. 881. 332. Fabr. Spec.Inf, 2. 271. 173. Maüt. Inf. 2. 217. 271. Spftem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. A. nr. 3. ©. 119. Hopfenzünsler, Müller Finn. Naturf. V. Th. S. 733. nr. 332, Die Lange fhnauze. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 434. nr. 781, le toupet. Gmelin Syit.nat. Tom. I. P. V. pag. 2520.nr. 332. Ges > fon'us Handb. ©. 207. nr. 5. Jungs Verz. S. 126. Langs Verz. ©. 209, nr. 1420, der Schnabelnachtfalter. Roeſel I. Th. Nachtvo. 4. Kl, tab. 6. Kleemann Raupenk. ©. 39. nr, 100. ©. 61. nr. 168. ©. 78. nr, 220. Fuͤeßly neues Magaz. 3. Ch. ©. 155. nr, 106. ©, 158. nr. 141. Schmetterling, uͤberwintert. Man findet ihn häufig in Bartenhäufern an. der Decke ſitzen, wo er den ganzen Winter in der Erz ffarrung zubringet. Zumeilen fömmt er auch in unfere Wohnzimmer, & Pe Märy — 9 Die Raupe lebt im May und Junius auf Brenneſſeln, und verwandelt ſich gewoͤhn⸗ Uich zu Ende des letzten Monathes zur Puppe. Nach 4. Wochen entwickelt ſich gewoͤhnlich der Schmetterling dieſer Generation, der eine. neue Deut feßet, welche noch im KHerbfie die Dhalane liefert, und , mie bereits. anges merket wordeg ift, in diefer Geftalt überwins ter. Das Gefpinnft und die Puppe findet man in der Grgend, mo die Raupe gelebt bat, zwiſchen Mauer — oder Baumrigen, an Zaͤunen ꝛc. | . .Möhller liefert tab. 22. fig. 15. eine Abbildung, die er vor dieſe Phalaͤne ausgiebt; allein die Unrichtigkeit dieſer Beſtimmung zeu— get ſich ſchon aus der Geſtaͤlt des abgebilde⸗ ten Inſckts, der Wüllerfhe Schmetter⸗ ling ift offenbar ein Schabe (Tinea L.), und zwar eine befannte Art, welche in der Solge auch angeführet werden wird. 44) Phal. Bombyx dies. Schwarz⸗ gappeln Spinner. Porzellsinvogel, tinn. 2. 826. 60. Fabr. Spec. Inf. 2. 137. 77. Mant, inf. 2.116. (118.) zor. Syſtem. Merz. der Echmetterl. der Wien. Geg. fam, R.nr.1.8.62, Sch warzpappeln Spins ner Müller Kinn. Naturf. V. Th. ©. 672. nr.60. Der Drandflügel, De Villers entom, Linn, Tom. II. pag,. 166. nr. 92, le Brule. Gmelin Syft. nat. Tom, I. P. V. pag. 2430. nr. 60. Tabellar. Verz. der Brandend. Ertmelter!. I. 44. 28. fig. 1.2. (Reupe mit einer Osrietät, und Pappe). Geſenius Hanth. ©. 120. nr. 26. Ph. B. tre- mula, Die Porzellain Motte. Jungs Ders, ©. . Laugs Ver. &. ırı. nr. 338. 839. Der Drandfibgelibe Nacht—⸗ ! TI,T- Mies. 99 falter. Eſper III. tab. 58. fig. 5. Tab. 84. cont. Bomb, 3. fig. 2. Naturforſcher VI. St. tab. 5, fig. 4. ©. 116. Fuͤeßly neues Magaz- S 3.8. ©. 144. nr.II. ©. 154. nr. 101. ©. 163. nr. 190. ©. 165. nr. 216. Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. III, Th. ©. 404. nr, 150. der Porzellsnraupenfpinner. Nau Forſtwiſſenſch. ©. 294. nr. 686, Puppe. An dem Fuße flarfer Pe p= pelnffämme nahe an der Oberfläche ver Erde, in einem zylindriſchen, an beyden Ens den zugemwölbten Geſpinnſte. Ste gleicher ſehr der Puppe des fogenannten Ramelvogels (Phal. Bomb. Ziczac L.) doch ift fie großer, Sin dem Tabellariſchen Berzeichniffe der Branz denburger Schmetterlinge ift ihre Abbildung nicht gerathen ; inveffen haben doch die Vers faffer die Ehre, die Nasurgefchichte dieſes Schmetterlinge zum erften etwas näher aufs gekläret zu haben, ohnerachtet noch vieles zu ergangen übrig bleiber, dag ich in der Folge nachzuholen gedenfe. — Auch ihnen haben wir die erfte Abbildung der Naupe zu verdanken. Ich rücke die Puppe hier auß der Lirfache ein, weil man am ſicherſten verfährt, wenn man fie jeßt graͤbt, und in etwas feucht gez machter Erde verwahret, denn auf folche Art bringet man fie fiher zur Verwandlung, da fonft, wenn man die Raupe im Herbfte erzies het, gewöhnlich die Puppe den Winter über verdirbt, und nur aujferft felten den Schmet⸗ terling bervorbringt, ed fey denn, daß man fie in einen Blumentopf vergrübe, und fo das mit verführe, wie ich oben Nro. 12. bey der . Phal. hirtaria angezeiget habe, Im Monathe May, alſo nach einer Ru⸗ he von beylaͤufig 7. Monathen koͤmmt die — 100 Mär % Phalaͤne aus, die von ihr geſetzte Brut iſt gewoͤhnlich in der erſten Hälfte deg Julius zur Verwandlung reif, nach 4. Wochen ers fheinet der von ihr abflammende Schmetters Iing, und deffen Raupe wird vom Septems ber, bis in den ZLovember angetroffen. 45) Phal, Noctua pallens. Butterblus men + Eule, | | Linn. 2. 838. 107. Fabr.* Spec. inf. 2. 214. 26. Mant. inf. 2. 139. 36. Syſtem. Verz. der Schmetter!. der WB. Gegend fam.Q. ©. 55. pr. 10. Öutterblume Kule Müller Linn. Naturf, V. Th. ©. 684. nr. 107. der Bleichber. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 202. nr. 171. la päle. Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P.V. pag. 2532. nr. 107. $ungg Merz. S. 100. Langs Vers. ©. 142. nr. 1027. 1028. der bleichgelbe Nachtfalter. Naturforſcher IX, St. ©. 117. Vebermwinterte Raupe. Unter breitblättes rigen Gewächfen, vorzüglich aber unter dem Wolkraute. Man kann fie fon fehr frühe finden. In diefem Jahre (1790.) erz bielt ich fchon einige am erſten Jaͤnner, die aber noch fehr Flein woren, und vor dem Winter nur die erfte Haut Fonnten abgeleget haben. Bon diefer Zeit an traf ich fehter tage lih mehrere, und von fehr verfhiednem Wachsthum an; zu Ende diefed Monatheg Waren fie alle in Puppen verwandelt. Sie liegt in ihren Schlupfminfeln immer in einem Kreis zufammen gekruͤmmet, und, rollet daher, befonders an abhängigen Stellen, leiht in das Gras, wenn man die Blätter der Pflanze, unter der fie ſich aufhaͤlt, im Märy 201 Durchſuchen nicht achtfam genug behandelt, + Man bat hernach immer viel Mube, fie dore wigder aufzufinden, oder verlichret fie oͤfters gaͤnzlich. KR jr Sch habe fie am beften mit dem befannten Meyer (Alfine media L,) genaͤhret, fie frißt aber auch andere Pflanzen. Die Wie— ner Spyftematifer geben die Butterblume (Swenzahn. Leontodon taraxacum L.) an, und Aleemann fand fieam Sauſer— ampfer (Rumex acetofus L.). , Ich fah fie einigemale au) Wollfrsurblätter, uns ter denen fie verftecker war , benagen. - Man kann ihre Gegenwart leicht aus dem Kothe ' errathen , den man zwiſchen den Blättern, unter denen fie ſich verſtecket hält, bemerket. Ich habe noch in feinem unfrer gangbas ren entomelogifchen Werke eine Nachricht über die gegenwärtige Exiſtenz der Raupe gefuns den; fie veden alle nur von dem Julius, oder von fpäteren Sommermonathen. Dieß if freylih nicht zu bewundern , weil man gez mwöhnlich bey fo früher Jahreszeit noch we⸗ nis an dad Sammeln dinfet, und an den St:len des Aufenthaltes diefer Raupe, mo ſich doch eine fo ergiebige Duelle zu Entdecuns jen, aus allen Inſektenklaſſen darbietet, feine eute vermuthet, welche die Muͤhe des Nach; ſuchens lohnte. | | N Auch bey der Si Erziehung liebt die Raupe dag VBerborgene, und bielt fidy bey mir immer unter den .bütren Blättern, imel= che ich ihr zu dieſem Endzwecke in den Bes hälter gab, auf.» Nur fehr felten fraf ich fie auf dem Futter an. — Die jungen Raupen haben eine Stelung eigen , welche jener der Sphinperaupen etwas ahnlich ift; fie halten 1 1020 Mär ie | ſich nämlich nur mit den letzten Bauchfüßen feſt, firedden die Mittelringe grad in die Höhe, und lafjen die vorderen wieder finfen, fo duß fie einigermaßen die Figur eines lateinifchen S. bilden, doch fiehen die Vorderringe als⸗ dann nicht mit demrübrigen Körper in fir nien gleicher Nichtung , fondern etwas zur Seite gefehret. Beunruhiget man in diefer Gtellung die Rauvbe, fo beuget fie Diefe Ringe noch ſtaͤtkker feitwärtd, und macht man es ihr endlich zu arg, fo kruͤmmet fie fib gang zus fammen, und läßt fi von ihrem Sutter herz abfallen. Eine Eigenfhaft, die auch die Raus pen ver N. C. nigrum (nr. 41.) und der N. Xantographa (nr, 53.) und mehrere andere mit ihr gemein haben. - \ Here Fabrizius befchreibet dieſe Rau— pe als haarig und ſchwarz mit 4. weiſſen Li— nien, allein Hr. Profeſſor Efper hat ſchon bey feiner N. pallens, welche aber Linnes N. comma ift, erwiefen, daß er fih geirret habe, und daß der Degeerſche Schmetters ling, auf weichen er ſich beziehet, ein gang anderes Inſekt fey. Die Raupe der Pallens hat zwar (welches ich in feiner Befchreibung. bemerfet finde) auch einige kurze Haare, melz che aber fo zerſtreuet und fein find, daß man Die Luppe zur Hilfe nehmen muß, wenn man fie deutlich erfennen will. Alsdann entdeckt man aber eben auch, daß die fihmarge Punk— te auf dem Ruͤcken, und noch andere fait uns merflihe, an anderen Stellen zerftreute, eben fo viel Waͤrzchen find, welche diefen Haaren zur Grundlage dienen. Der Schmetterling bricht gewöhnlich nach drey ode® 4. Wochen, alfo entweder zu Ende des Aprils, oder mit dem Unfange ded Mayes, von Spätlingen auch etwas ſpaͤter Mir. ‚103 hervor. Die Raupe lebt alsdann im Ju⸗ ‚nius und Tulius, Von diefer Brut finz \den wir die Phaläne im Auguſt oder Sep⸗ tember; und die von ihr abſtammenden Rau⸗ pen überwintern nun, nach dem Verhältniffe der früheren oder fpäteren Eriften; ihrer Stammmutter, bald in geringerem, und bald in ſtaͤrkerem Wuchſe. Das Zitat aus Roͤſels drittem Theile tab. 71. fig. 11. und 12, welches von vielen, ia fchier von allen Shriftftelern angeführet wird , gehöret nicht hieher, fondern zu ber phal. albipuntta (nr. 47.) 46) Phal. Bombyx Arien Sterns kraut⸗ Spinner, Fuͤnfbaͤr. Linn. 2. 828. 67. Fabr. Spee. Inf. 2. ‚296, . 114. Mant. Inf. 2, 127. 162. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. E. nr, FR Sohle I ee Müller nd: Naturf. V. Th. ©. 674. nr, 67. Der . Purpurb$e, De Villers entom. Linn. . Tom, ll. pag. 170. nr. 98. (le pourpre.)) Gmelin Syft.nat. Tom, I, P. V. Pag. 2432. Dr. 67. Tabell. Verz. der Brandenb. Schmetterl. J. S. 58. nr. 58. Gefening Handb. ©. 124. nr. 42, der Purpurb. Jungs Verz. S. 118. Langs Verz. S. 92. nr. 710 — 712. der Purpurnachtfalter. Eſper III. S. 323 . die purpurphalaͤne tab, 65. fig. ı—5. Roeſel IT. Th. Nachtv. 2. Kl. tab, 10, lee; mann Raupenk. S. 55. nr. 147. © 73. nr, 205. ©. 100. nr, 281. Naturforſcher vi S— Fuͤeßly neues Magaz. 3. B. ©. 146. nr. 26. ©, 149. nr. 77. S. 153. nr, 98. Bork⸗ haufen Naturg. der europ. Schmetterl. II. Th. ©. 193. nr, 5g, Die gelbe braunge fledte Baͤrenphalaͤne. \ 0 Märy: | Raupe, überwintert. Gie ift gegenwärs tig noch fehr klein, und ſchwehr zu erziehen. Mitten im Winter findet man fie an heiteren Tagen, wenn die Kälte nicht zu ftarf iff, an Grasftengeln, Neifern entblätterter Gefträus de u.d. gl. an der Sonne figen. Am liebften waͤhlet fie hiezu die ſogenannten Strauss graͤſer (agrofis L.) zwiſchen deren Aehren fie ſich gerne verkriechet, weil fie daſelbſt, nebſt dem Genuße der Sonnenwaͤrme, auch einen Schutz gegen den Wind hat, Findet man da einige Bälge von Spinnen, zufammen gemebet, fo Fann man barauf zaͤhlen, daß man innerhalb berfelben eine, oder mehrere Raupen antreffe. Lichte, grasreiche Stellen in Wäldern, oder gegen die Nord und Oſtluft gedechte Abhänge find ihr. Lieblingsaufenthalt. So gern ſich aber dieſe Raupe in ihrer Jugend an heiteren Tagen zu ſonnen pflegt, fo fehr.fliehet fie hingegen in ihrem ſtaͤrkeren Wachsthume die Sonnenwärme. Nur felten wird man fie bey Sonnenfcheine oben auf ihrer Pflanze antreffen, und gefchiehet es zus - weilen, fo find es faft immer Exemplare die mit Maden von Schlupfiwefpen befeßet, oder fonft mit einer Krankheit befallen find, und forach nicht zur Verwandlung gebracht wer⸗ den. Man ſuche die Raupe daher nur an truͤ⸗ ben Tagen, oder wenn man ja lieber heiteres Wetter wählen will, an folchen Stellen, wel⸗ ehe vie Sonne ſchon verlaffen hat. Man kann fih an denfelben den Bang fehr bequem mas chen, wenn man fich ruhig an die Erde hin— leget, und durch die Sutterpflangen hiublicket. So wie nach und nach bie Sonne von den bes fchienenen Stellen weichet, und der Schatten größeren Raum gewinnt, fiebet man aush die \ BR Mick 20 | Raupen aus ihren Schlupfiwinfeln unter dem Graſe hervorfommen, und die Stengel ihres Futters hinanfricchen, wo man fie ohne die mindeſte Mühe einfammeln Fann. Ich habe mich diefer Methode fchon fehr oft bevienet, und ſie jederzeit bewährt gefunden. Menn man die Raupe erwachfen erhals ten will, fo muß man fie in der letzten Hälfte des Mayes ſuchen. hr Lieblingsfutter in hieſiger Gegend ift dag Sternkraut oder fogenannte Labkraut, Kiebenfrauen: bettſter oh (Galium verum und mollugo L.) zu Haufe nähret man fie aber am bequemfien mit Asttich (Lactuca fativa L.). Es gibt indeffen noch eine lange Fifte ihrer Nahrungs; pflanzen, unter denen der Binfter (Spartium feopariumL.), der Wegetritt (Plantago,) Die Öhbfenzunge (Anchufa ofhcinalis L.), die Sundszunge (Cynoglollum ofic. L.) ‚und der Meyer (Aline media) die vorzüg= lichften ſcheinen. Aleemeann rechnet bier: ber noch Stachelbeeren (Ribes gro/u- ' daria L.), Steinklee (Trifolium mel- lotus ofhein. L.), und junge Kicben. Auch fand ich fie ſchon einigemal im Spatfahre ganz Flein auf Pappeln. Gegen dag Ende des Mayes hat fie fich gewöhnlich zur ‘Puppe verwandelt, in der fih nach drey Wochen der Schmetterling ausgebildet hat. win Eu 47) Phal. Noctua albipuncta. Wegerich Eule. Fabr. Mant, inf. 2. 178. 275: Syſtema⸗ tiſches Verz. der Schmetterl. der Wiener Gen. "Fam. Q. ©, 84, nr, 4. Weger ich Kule. Jungs Vers. ©. 5. De Villers entom. Linn, Tom. IV. pag. 488. Gmelin fyft. nat. Tom. I.P. V. pag, 2552. nr. 1124. Zabel, Ver. dee N Mär Branbenb. Schmetterf. IT. 9. &. 59. nr. 90, tab, 3. fig. 3. Roefel II, Th. tab. 7r. fig. ır.. und 12. Raupe und Puppe, Scribas Beyteäs ge II, Heft. | } Ueberwinterte Raupe, unter dem Woll- kraute und anderen breitblätterigen Ges waͤchſen. Gie hat ausnehmende Aehnlichfeit mit der Raupe der phal. pallens , die man mit ihr an gleicher Stelle, und oft in ihrer Ger ſellſchaft antrift. Auch Sitten und Lebensart fommen bey beyden überein. Man mag auß diefer Urfache auch die Röfelfbe Raupe “mit der pallens vermwecfelt haben, da man fie, wie ıch fhon bemerfet habe, (nr. 45.) immer bey der pallens angeführet hat. Ihre Grundfarbe ift ein lichfes Grau, das bey einigen in das Nöthliche fair. Der Ropf if etwaß dunkler, mit zwey ſchwarz⸗ braunen Streifen über die Stirne Der er— ſte Ring hat die Farbe des Kopfes, und ift mit einem glänzenden Schilöchen verfeben: Ueber den Rüden hinunter ziehen fih drey weiffe Linien, deren mirtlere an beyden Seis ' ten ſchwaͤrzlich fehattiret iſt; die Sritenlinien find gegen innen gu mit einem breiten ſchwar⸗ ‚zen Streifen begraͤnzt, der durch die Eins jchnitte unterbrochen wird. Auf dem glaͤn⸗ genden Halsfchilde nchmen fih die Linien am deuflichfien aus, allein die ſchwarze Einfaf fung fehlet. In der Gegend ver Luftloͤcher befindet ſich ein blaffer Streif; die Luftlös ber ſelbſt erfcheinen in dem Rande deſſelben als fchwarze Punkte. Die Ruaͤckenlinien lau⸗ fen auf dem After zuſammen, und vereinigen ſich auf demſelben in eine gemeinſchaftliche Spige, Zwiſchen dieſen und dem breiten Seiz tenfteeife entbecket man noch Spuren von {5 * — su 000er zweyen Streifen, allein, fir find bey den . meiſten Naupen fo undeutlich, daß fie nicht bemerfet zu werden verdienen, fondern nur als Schattirungen erfcheinen. | Betrachtet man die Raupe durch die Luppe, fo findet man fie durchaus buch bräunliche,feine Linien gemäflert ; bier und da bemerfet man auch ſchwarze Punkte, Auf deren jedem ein einzelnes kurzes Härchen ſteht. Die Unterfeite erfcheinet etwas lichter als die obere, Die!dBsuhbfüge haben die namliche Farbe; die Spinnfüge aber find von der. Farbe des Kopfes. —59— Ihre Geſtalt iſt ſpindelfoͤrmig (fußfor- mis), namlich in der Mitte iſt fie dick, und gegen hinten und vornen zu etwas verduͤnnet. Man findet fie ſchon ſehr fruhe in dieſem Monate; in diefem Jahre (1790.) wurden mir ſchon am erfien Jänner einige gebracht, die aber noch fehr Flein waren, und fich in der Folge noch zweymal verhäuteten, es koͤmmt alſo bey ihrer Erfcheinung, fo wie bey den uͤb⸗ rigen überminterten Naupen vorzüglich auf die Defihaffenheit der Witterung an, Zu En: de des März und zu Anfange dee Nprils trift man fie erwachſen an, und zu dieſer Zeit gehet gemöhnlih ihre Verwandlung vor fi. - In Hinficht auf ihre Sitten und fonftige Eigenheiten beziehe ich mich Kürze halder auf Dasjerlige, was ich oben bey der Raupe der Phal. pallens gefagt habe, denn man findet hierinn ımter diefen beyden NRaupenäarten durchaus Feinen Unterfihlen, auch gehoͤret eis ne befondere Aufmerkſamkeit dazu, beyde, 108 | M aͤ r ni befonders in ihrer Jugend von einander zu unferfeheiden. | / Zu Ende dieſes Monathes erfolget ges mwöhnlich die Verwandlung zur Puppe , zus weilen bey einzelnen Exemplaren etwas fpäter, fie gehet in einem ſchwachen Gewebe, oft auch ohne daffelbe in der Erde vor, und die Ruhe dauert beyläufig vier Wochen. Ueber eine doppelte Erfheinung im Jah⸗ re habe ich felbft noch Feine Erfahrung gehabt; fie fcheinet indeffen aber feinem Zweifel uns terworfen zu feyn, da Roefel feine Raupe im Julius gefunden hat. Diefem zufolge ‚würde alfo der Schmetterling der zweyten Generation im Monat Auguſt fliegen, und die von ihm abgefegte Brut noch im Herbſte außfriechen, und im Larvenſtande überwintern, Was für ein Sutter die Raupe im Sreyen geniefet, weiß ich nicht beſtimmt anzugeben, vermuthlich wird fie, wie alle überwinternde Larven mit mancherley Gewaͤchſen vorlieb nehmen. Ich fand fie zu diefer Zeit immer unter Wollfrautblättern, die fie auch angefreffen hatte. Da ich fie aber zu anderen Zeiten nie an diefem Gewaͤchſe antraf, fo fcheinet daſſelbe ihre gewöhnliche Nahrung nicht zu ſeyn. Zu Haufe erzog ich fie mit der Alfine media. Roefel fand fie auf Sau— erampfer, und die Wiener Entomologen geben den Wegerich (Plantago L,) zu ih⸗ rer Futterpflanze an. 48) Phal. Noctua Typica. Slechtmeiden Eule. | Linn. 2. 857. 186. Fabr. Spee. Inf. 2. 76. 39. Mant. Inf. 2, 170, 234. Syſtematiſches Den. der Schmetterl. der Wiener Geg- fam. O. Hk ’ “ er Maͤrz. 1c9 ar. 34. ©, 82. Flechtweiden E. Muͤller Linn. Naturſ. V. B. S. 702. 4. 186. dee Splitterſtrich. De Villers entom. Linn. Tom, II. pag. 244. ur. 248. la gravée. Gme- lin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2576. nr. 186, Geſenius Handb. ©. 159, 69. Jungs Verz. ©. 148. Langs Verz. ©. 137 nr. 1000. 1001. Der Buch druckernachtfalter. Roeſel I. Th. Nachtv. ate Kl. tab, 56. Kleemann Kaupenf. ©. 16, nr. 22, Raupe untue den Blättern des WollErautes und anderen breitblätterigen Gewaͤchſen, dem gewöhnlichen Aufenthalte uͤberwinternder Rau⸗ ven. Man findet fie von Diefer Zeit an, bis in den May, wo gewöhnlich die Verwand⸗ lung zur Puppe vorgehet,, doch habe ich fie alddann, vermuthlich, weil fie die warmeren Tage bewogen ihr Winzerlagen zu verlaffen, auf andern Pflanzen 3. B. auf ver Offizi- nellen Sundszunge (Cynoglofium ofi- einale L,), vorzüglihd auf Brenneffeln, noch nie aber auf Weiden angetroffen. Mit Meyer (Alfine media L.) habe ich fie auch ſchon big zur Berwandlung erzogen. Unter allen denen Raupen , welche mie von diefer Art fchon vorgefommen find, und deren ift Feine geringe Anzahl, habe ich noch kein fo dunfles Exemplar , als die RNöfek ſche Abbildung vorflellet, gefunden, fie was ten alle viel heller gefaͤrbet, und fpielten mehr, oder mwenizer ing Roͤthliche. Grüne Eremplare, wie Kinne anaiebt, wird man wohl gewiß Feine finden; vermuthlich liegt in diefer Angabe nur ein Mißverſtand, denn, wenn die Raupen fich eben von ihrem Futter ‚vol angefreffen haben, fo feheiner diefes grün durch. Eine Erſcheinung die alfo ganz etwas » 2397... Min gang zufaͤlligez iſt, und aud) noch an meh» teren Arten bemerfet wird, folglich Fein Kar rafteriftifches Kennzeichen. ‚herfielet. Die Verwandlung zur Puppe erfolget im Monathe May in einem Gewebe nahe an der Erdoberfläche, die Ruhe dauert 4. Wo⸗ chen, und ver Schmetterling erfcheinet im Junius. 49) Phal. Bomb. ‚Anachoreta, Korbiwei= denfpinner. Fabr. Mant. inf. 2, 120. 114. Syſtemat. Er der Schmetter!. der IB. Gegend fam. H.nr. ©. 56. KRorbweidenfpinner. De Villers entom, Linn. Tom. IV. S. 445, nr. 77. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag, 2426. nr. 545. Öorfhaufen Naturg. der eur. Schmetterl. II. TH. S. 341. Gefenius Handb. ©. 117. nr. 31. ( Bomb. Curiula) der Er⸗ pelfbwanz. Jung Ber. ©. 8. Langs Verz. ©. 98. nr. 747. 748. (Bomd, Curtula) der Eursarfchige VNachtfalter Ever III. ©. 257. tab. 51. fig. 1 — 4. (B. Curtula) Eurzleibiger aſchgrauer Spinner, die große Erpelſchwanzphalaͤne. Tabellariſches Verz. der Braͤndenb. Schmet— terlinge J. S. 51. nr. 41. (Bomb. Curtula) Roeſel III. B. ©. 256. tab. 43. Kleemann Raupenk. S. 112. nr, 316. Fuͤeßly altes Mas gaz. 2. B. S. I. neues Magaz. 3. B. ©. 162. nt. 194. In Curtuia.) Rau Forſtwiſſe cal. ©. 296. $. 691, Uebermwinterte aan, theils unter den aufgeborftenen -Kinden der Weiden und Pap pelbaͤume, theils zwiſchen abgefalle⸗ ne — Blaͤtter verwebt, in denen man ſie an dem Fuße der Baͤume finden kann. Der Näry 2 Veh Schmetterling erſcheinet im M ay; sumeilen auch früher. 60) Phalı — pinguinalis Samaly zünßler. 6 . £inn, 2. 882. — Fabr. — inf. — - 273..184, Mant. inf.; 2. 220. 392. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend. fam, A. nr, 13. ©. 120. Schmalzzsüngler. Muͤl⸗ ler Pinn. Naturf. V. B. ©. 733. nr. 336. der Butterfneter. De Villers entom. Linn. » Tom.. II. pag. 436. nr. 735. de la graijjer Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2523. nr. 336. Gefentus Handb. S. 208. nr. '$. Jungs Verz. ©. 107. Langs Ber. ©. 209. nr. 1421. 1422. der ferte Nachtfalter. Fuͤeßly neues Magyar zB. S. 40. Ueberwinterte Raupe. Man findet ſie gewoͤhnlich zu dieſer Zeit in den Haͤuſern an Waͤnden kriechen, um ſich einen (lichen Play zur Verwandlung aufzuſuchen. In⸗ deſſen find mir auch noch im April bergleis chen Erimplare virgefommen.. Zur Entwicke— fung wird eine Zeit von vier Wochen erfvs dert. Wahrſcheinlich hat eine doppelte Genes ration im Jahre ſtatt. 51) Phal. Not. megacephala. Groß⸗ tpfie Eule | Fabr. Mant, inf, 2. ‚173. 261. Syſtem. Verz. der Schmerterl. der Wiener Gegend, fam. B. nr. 5. &. 67. Weideneule De Villers entom. Linn. Tom. IV, page. 484. la megacephale. Gmelin Sytt. nat. Tom. 1. P., ‚ V. pag. 2360. nr. 1122. (N. megalocephala). gabe ſlariſches Verz. der Brandend. Schmet— * terlinge II. H. ©. 49. nr. 72. Jungs Berg, - 6. 87. Eſper. IV. tab. CXLIV, No, 65. ig. 112 Maͤ eye x — 4 Scriba Beytraͤge zu der Inſektenge⸗ ſchichte J. H. ©. 51. tab. VI. fig. 1—5. Fuͤeß⸗ In neues Magaz. 3: B. ©. 149. nr. 76. ©. 357. nr. 132. ©. 159. nr. 149 Ueberminterte Puppe an den Stämmen der Pappeln und Weidenbäume, vorzüglich unter die Eluftigen Rinden einges foonnen. Gewöhnlich entwickelte fich der Schmetterling zu Ende des Aprils, nad einer Ruhe von 8. Monathen., Bey der zweyten Generation die gewöhnlich zu Anfan⸗ ge des Julius eintrit, iſt diefer Zeitpunft fehr betrachtlich abgekürzt. s2) Phal, Geometra liturata. Gelbfledie ger Spanner. Syſtem. Berg. der Schmetterlinge ber Wiener Geg. fam. G. nr. Io. ©. 106. Wei ß⸗ graͤulicher — Re ner. De Villers entom. Linn. Tom. II. 358. nr. 5357. Vefacee Jungs Ver. ©. 80. Langs Verz. ©. 183. nr. 1274. 1275. dee gelbfledige XTacffelter. ‚Aühners Beytraͤge 4. Th. ©. 29. tab. IV. fig. X Uebermwinterte Puppe. Unter der Moos decke an der Wurzel der Baume in unferem Töhrenmwalde. Sie ift braun, und von ges mwöhnlicher Geſtalt. Die Raupe habe ich noch nicht entdecket. Der Schmetterling erfcheinet im May, zumeilen auch um etwas früher, i 53) Phal. Noctua Xanthographa. Kaſta⸗ nienbraune gelb gezeichnete Eule. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend. fam. O. ©. 83. nr.20, Kaſtanien⸗ braune gelbgezeichhnete Kule. Fabr. ' Mant, inf. = 170. 237. De Villers entomol. Maͤrz. A ER “Linn, Tom, IV. bag, 481, la Xanthographe, Gmelin- Syſt. nat. om: L pP, V. pag. 2572 nr. 1161, jungs Vers. ©. 155, WWWUeberwinterte Raupe, unter Steinen. Ich kann indeſſen nicht mit Gewißheit behaupten, daß meine Eule wirklich die wieneriſche ſey, mies mwohl ich den Ausſpruch des Herrn Gernings, der doch gewiß etwas zu entfcheiden vermag, für mich habe. Indeſſen um alle Mißverftändz niffe zu befeitigen will ich ſowohl bier von der Raupe, als an der gehörigen Stelle von dem - Schmetterlinge eine kurze Befchreibung liefes . ren, und die Entſcheidung über die Richtigkeit, oder Unrichtigfeit meiner Beſtimmung, dem Urtheile der übrigen Kenner überlaffen. & Raupe ift glatt, und von gemöhnlts cher Geftalt; die letzten Ringe verdichten ſich allmahlig gegen das Ende zu. Die Größe bes trägt ı 4 Zoll. Die Grundfarbe ift ein blaffes, mit dies len aefchlängelten hellen Strichelchen gewaͤſſer⸗ tes Erobraun. Der Kopf iſt tiefbraun, und hat an den Seiten ein weiffes Sleckcben. Ueber den Rücken hinunter ziehen fich drey blaffe dun⸗ fel eingefaßte Linien, und an jeder Seite fies bet ein breiter blaffer Strich, in dem fib die Luftloͤcher als Eleine ſchwarze Punfte ausneh⸗ men. Der Theil zwiſchen der aͤuſſern Ruͤcken—⸗ linie, und dem Seitenſtreife iſt von etwas dunklerer Miſchung, als das uͤbrige. Auf dem Ruͤcken der 4. letzten Ringe bemerket man an jeder Seite undeutliche Spuren ſchwarzer laͤnglicher Flecken, wie bey der Raupe der N. C. nigrum. Der Bauch iſt etwas heller als die Oberſeite; von gleicher Farbe ſind auch die Fuͤße. | | 2 4 Nie In der Ruhe ift fie in einen Preis zuſam⸗ men gerollt, welche Stellung fie auch fogleich annimmt, wenn man fie nur ein menig bes rübret, oder ihren Aufenthalt erfchüttert. Sie wird oft ſchon im Sornung, oft fpäter, und zuweilen erft im April gefunden, nachdem nämlich die Witterung guͤnſtig ift, oder nicht. Wovon fie fih im Freyen nahret, weis ih nicht; bey der Ffünftlichen Erziehung fraß fie Alfine media, und war faſt den ganzen Tag unter der Pflanze verſtecket. Selten fam fie zur einer anderen Zeit, als am Abend herz vor ıhr Futter zu genießen. Die Verwands lung gefchiehet in einem mit Erdeförnchen ver mifchten Gewebe an der Oberfläche der Erde. Die Puppe ift von gewöhnlicher Seftalt, glänz zend braun mit einer Spige am After. Zur Entwickelung ift eine Zeit von 4: Wochen noͤ⸗ fig. . Der Schmetterling erfcheinet im May. (1 Phal. Noctua Alfines. Hünerdaım= u 2 Uebermöinterte Raupe, unter Steinen, und unter breitbläterigen Gewaͤchſen von denen fie ſich auch zum Theile ernähret. Die Grundfarbe der Raupe iſt gewoͤhn⸗ Sich ein ſchmutziges Hellgrau. Der Kopf iſt ‚beübraun mit kurzen fteifen Härchen bewach⸗ fen, Ueber den Ruͤcken hinunter ziehen fich drey meißliche an beyden Seiten braunlich febattirte Linien, deren mittlere durch die Einz ſchnitte unterbrochen wird. Die Luftlöcher erz ſcheinen wie ſchwarze Punkte, uno der Kaum zwiſchen denfelben, und der aͤuſſeren Rücken Jinie fält etwas dunfler aus, als an den übri= gen Stellen, welches verurfachet,, daß die unz ter demſelben mieder rein erfcheinende, und über den Bauch ſich binziehende Grundfarbe, * Miry 115 die Geftalt eines hellen Streifed annimmt, Die Süße haben das namliche Kolorit. Auf jedem Ninge befinden fich mehrere, # mit ſchwarzen Spigen verfehbene Warzen, wel; che dem unbewafneten Auge als blofe Punkte vorkommen; 8.davon ftehen dieß und jenſeits der Ruͤckenlinie in zwey verfcbobene Vierecke (trapezia) geordnet, die übrigen befinden fich - an den Seiten nahe bey ven Euftlöchern. in unz regelmäßiger Stellung. Jede diefer Warzen iſt mit einem kurzen krummen greifen Haͤrchen Die Grundfarbe iſt auſſerordentlich vie— len Veraͤnderungen unterworfen, ich ſah ſie bald aſchfaͤrbig, bald ſchwarz, bald ziegel— roth ec. und wahrſcheinlich hat dergleichen Abe mweichung auch Bezug auf das vollfommme In⸗ ſekt, worüber unten bey der Phaläne mehrez res bemerfet werden wird. Der Körperbau bat nichts Eigenes, er iſt nach dem gewoͤhnlichen Muſter geformet. Die Große betragt ben vollendetem Wachs⸗ thume beyläufig einen Zoll. Im Shre 1790. fand ich diefe Naupen fhon zu Ende des Jaͤnners in zufammens gekruͤmmter age unter den Bläftern des Wollz krautes. Sie waren damals noch fehr Flein, aber die Haare waren Verhaͤltnißmaͤſig um vieles länger , als bey den erwachfenen, und die Krümmungen nahmen fich viel flarfer auß. Ich nährte fie zu Haufe bis zur Verwandlung mit Meyer (Alfine media), fie hielten fich den ganzen Tag über unter dem Kutter vers ftecfet, felten fahb ich eine am Tage freſſen; Sonnenfchein fonnten fie gar nicht vertragen , wenn fie von. ungefähr an den Seiten ihres 116 Mär Glaſes davon betroffen wurden, fo verfrochen fie ſich augenbliklih. Wahrſcheinlich gehen fie alfo im Sreyen nur zur Nachtszeit ihrer Nah⸗ rung nach.“ Bey der Berührung Frummten fie ſich aͤuſſerſt ſelten zuſammen, fondern hielten ſich geſtreckt und ſteif, als ob fie todt wären. | Die Verwandlung gefchiehet in einem mit Erdekoͤrnchen vermifchten Gewebe, gemöhnlich zu Ende dieſes Monathes, zuweilen auch erft im kuͤnftigen. Die Puppe iſt alaͤnzend braun, und hat am Ende zwey kegelfoͤrmige Spitzen deren jeder gegen auſſen zu eine feine Borſte zur Seite ſtehet. Die Ruhe beträgt vier Wo— chen; im Map erjcheinet daher ber Schmet⸗ terling. | 55) Phal. Geom. piniaria. Foͤhrenſpan⸗ ner, Poftillion. Finn. 2. 861.210. Fabr. Spec. inf. 2. 247. 31.- Mant. inf. 2. 188. 39. Syſtem. Berz. der Schmettert. ver W. Gegend, fam. G. nr. 7. S. 106. $öbrenfpanner. Müller Linn. Nas turſ. V. B. ©. 707. ur. 210. die Pruch⸗ linie. De Villers entomol, Linn. Tom, I, ag. 208. nr. 411. du pin. Gmelin Syft. nat. om. I. P. V. pag.2456. nr. 210- Jungs Vers. ©. 107. Fang? Verz. ©. 182. nr, 1264: — 1268. Der Sichbtennachtfalter. Geſe— nius Handb. ©. 175. nr. 13, der Sichten= meſſe Ei Bella nt 3.3. ©. 146. nr. 28. au Forſtwiſſenſch. ©. 315. 6. A Naturf. XV, St. ©. br. ; Aa Ueberminterte Puppe, unter der Moos— decke der Föhrenmurzeln. 56) Phal. Noctua Pf Schleheneule. Eros Ber Pfeilvogel. 2 Sinn. 2, 846. 135. Fabr. Spec. inf. 2. 235.. m aͤ r 3. 117 129. Mant. ETE /2. 174. 255. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der MW. Gegend, fam. B. nr, 2, ©. 67. Scleben Eule. Müller Einn, Naturſ. 67 B. ©. 690. nr, 135. Das grie ch iſche ®. De Villers entom. Linn. Tom. II. * 218. nr, 197. le Pfi. Gmelin Syft. nat. o@.1.P, V,pag. 2559. nr. 135. Tabell. Verz. der Brandb. Schmetterl. II. H. S. 2: nr. 70. Jungs Verz. S. 116, Langs Verz. ©. 118. nr. 872. 873. Der Pfinachtfalter. Gefemuß Handb, ©. 145. nr. 36. die Pfeilenle, Ef N IV. tab, 115..noct. 36. fig. ı — 4. Roefel B. Nachtv. 2. Kl. tab. 8. Kleemann — a S. 30. nr, 68. ©.54.nr. 146. ©. 7 204 ©. 87. nr. 248. Fuͤeßly altes Madar vr D. — 23. neues Magaz. 3. B. ©. 147. nr, 42. ©. 164. nr, 210. Kleſius Anleit. tab. 2. fig. 4 (Raupe) se Inſ. Teutfchl. 2. Th. .E. 13. nr. Il. tab. 2. | Usberwinterte Stphe; unter den kluftigen NRinden, der Weiden, Kinden, Pap; peln, und anderer Päume eingefponzen, Die Ruhe beträgt cine Zeit von 7. Monathen. Man findet die Raupe noch fehr ſpaͤt im Herbfte. 57) Phal. Noftus radicen. Wurzelneule. Fabr. Mant. inf. 2. 184. 306, Syſtemat. —— der Schmetterl. der W. Gegend, fam. 15.©. 81. Öraswurzen Kule, De Villers entom, Linn, Tom. IV, pag. 494. desracines. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P, V. ag. 2567. nr. 1144. Tabellariicheg er dee —— Schmetterl. II. H. ©, 63. nr. 95. Jungs Verz. ©. 122. (radicea) —8 br. 4— | noglypha) Moefel III. B.tab. 48. ns 4. Knoch Dept. 3. St. ©. 102. tab. V. 3—6, ("No&. monoglypha. der Treiben) Nas 118 mMirh turf. IX. St. S. 128. (Phal. monogl.) Eſ⸗ ‚per IV. "tab. CXXXIL not, 53. fig. 3. 4 (Ph, Noct. occulta.) Uebermwinterte Raupe. Man frift fie ſchon fehr frühe, und fobald die Erde aufgethauet hat, unter Steinen an. Sie verfertiget an diefer Stelle eine Höle, die ihr Körper &ben ausfüllee, und füttert fie mit einer dunnen Lage von Seide aus, fie wird gleich fichtbar , wenn man einen Stein, unter welchem fich eine folche Raupe befindet, aufpebt. Zu ihrem Aufenthalte wählet fie ſich gewöhnlich frockne - Gegenden und Anhoͤhen. Die Verwandlung gefchichet nach verfrbiedenem Wahsthume.. Raupen von volfendetem Wuchfe verwandeln fih (bon im April; jüngere erfi im May. Zur Bildung ded GSchmetterlinge8 wird ges wöhnlich ein Zeitraum von 4. Wochen erfodert, eg erfcheinet diefer daher entweder gegen das Ende des Junius, oder gu Anfange des Julius. | Die eisne Nahrung diefer Raupen find” die Wurzeln der Gräfer, womit fie auch ſchon die Miener Entomologen genähret haben. Vermuthlich mag fie aber auch andered bes terogenes Sutter im Fall der Roth geniefen. Dem Hrn. Rnoc ward gemeldet, dag man fie auf Schindangern antreife, und Roefel erhielt fein Exemplar von einem Kirchhofe, mo man es in den vermoderten Trümmern eiz nes Todtenfarges fand. Vermuthlich war e8 - aber bey dem Aufgraben sufälligerweife von einer Graswurzel hineingefallen,, denn daß eg fih davon nicht genähree habe, erhellet aug - der Folge, indem. e8 von dem ihm vorgeleg- ten faulen Holze nichts geniefen wollte, fons dern zu Grunde gieng. mä r34. | 19° ‚Sie ift fehr befchwehrlich gu ersiehen, man muß um fie zu erhalten, ein Stückchen, Raſen famt der Wurzel ausftehen , und in einen Behälter bringen, auch mittels oͤfterem Anfeuchten, das Gras frifch zu erhalten ſu⸗ chen. Auf diefe Art wird die Erziehung bez quem und ficher , und die Raupe verwandelt fich fo gut, als im Freyen. Ä Wahrfcheinlich hat eine zwente Brut im Fahre ſtatt; denn die im Frühling fich haufig vorfindenden Fleinen Naupen, fönnen fihmehrz lih ſchon im Sommer des vorigen Jahres ausgefröchen ſeyn. Indeſſen fann ich hier nichts mit Gewifiheit angeben ‚, da ich felbft noch feine Erfahrung über diefen Gegenfland gemacht habe. | 38) Phal. Noctua tridens, Aprifofeneule, Bleiner Pfeilvogel. >. Spftem. Verz. der Schmetterl, der MW. * Gegend fam. B. nr. 1, ©. 67" Aprifofen- fpinner. Fabr. Mant. inf. 2. 173. 254. De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 483. de Pabricotier. Tabell. Verz. der Brandenburger Schmetterl. 11.9. ©. 48. nr. 7I. Gmelin Syft. nat. Tom. I.P.V. pag. 2563. nr. 1130. Jungs Bert. S. 145. Langs Ver. S. 119. nr. 874. 975. der Pfeilnachtfalter. Efper IL. tab. CXV. Not. 36. fig: 3-—8. NRoefell. Th. Nachtv. IL. Kl. tab. 7. Kleemann Raupenkal. ©. 73. nr. 204. ©, 87. ur. 248. Fuͤeßly Magaz. 2.8. ©. 23. (Phal, Pfr), Neues Magaz. 2 B. ©. 378. Uebermwinterte Puppe, an der nämlichen Stelle, wo.man auch die Reyfaliden der Ph. Pfi (nr.56.) findet, ja man trift beyoe Ars ten oft mit einander in Geſellſchaft an. 130 Mircy 59) Phal. Geometra pafcuaria. Wieſen⸗ ſpanner. Nicht ſelten auf Wieſenplaͤtzen, auch auf lichten graſigen Stellen in Waͤldern. 9 Kopf und Bartſpitzen find grau, die Fuͤhlhoͤrner bey dem Männden braun, ſtark gefämmt, und an der Spihe borflenförs mig; bey dem Weibchen borftenförmig, braun und grau fihedig, Der Rüdenfhbopf buſchig, grau, vorne mit einer braunen Querz linie. Der Rörper ift dunfelgrau , bat vornen wo er fich mit dem Thorax vereiniget, ein weißgraues dunfel braun gerandekes nies derliegenves Haarkaͤmmchen; welche leßte Far—⸗ be fich bey mancen Exemplaren noch über eine Strede des Koͤrpers ausdehnet. Die Druft ift grau; Die Süße find grau, daß vordere Paar auffen braun und mweißlich ges ringelt. a I Die Öberflügel find grau mit fei— nen braunen Atomen, bald ftärfer, bald ſchwaͤ⸗ cher beftreuet, Nicht weit von der Wurzel ſte⸗ het ein bogenförmiger breiter, bindenähnlicher Brauner Streif, der bey den meiften glattrans dig iſt, bey einigen aber gegen die Mitte eine fanfie Einferbung bat. Jenſeits der Mitte des Flügels ziehet fih eine geichmungene, gez gen innen zu flellenweife fanft eingeferbte brauz he £inie herab; der Raum zmwifchen derfelben und dem Untenrande ift mit dunfelgrauer und braumer Mifchbung ansgefüllet; an dem Rande felbft endiget fich jede Slügelader in ein brauz nes Fleckchen. In dem Mittelraume des Fluͤ⸗ gels bemerfer man ein fehr verblichenes Monds fleckchen, welches etwas heller als die Grund— farbe iR, und zuweilen eine dunklere Einfafs fung bat. a | | März 121 Die Unterfluͤgel haben mit ben obe⸗ ren gleiche Farbe, und eine gekerbte Queerli⸗ nie, die ſich aber nur bis auf eine kleine Strecke jenſeits der Mitte des Fluͤgels deutlich aus⸗ nimmt, alsdann aber gegen den Innenrand zu, ſich in die Grundfarbe verlichret ; fie iſt gez wöhnlich von einem braunen Schatten begleis tet, und ein gleicher ftehet auch noch nahe am Auffenrande; ja man findet Exemplare, die noch einen jenfeits der Kinie gegen die Wurzel zu haben, Der Auffenrand ift mie auf dem Dberflügeln braun 9 und in der Mitte ſtehet das Mondfleckchen wie auf den Oberfluͤ⸗ „seln. Bey den meitten Eremplaren bemerfet "man noch drey verloſchene voffärbige Binden, welche ſich durch alle Fluͤgel ziehen; hauptſaͤch⸗ lich wird man fie bey dem Männchen gemahr, bey dem auch oft der Ruͤckenſchopf eine folche Mifhung hat. Die Phaläne ift. ſehr abwechſelnd in ih—⸗ ren Zeichnungen, Die Grundfarbe ift oft durch bräunliche oder dunfelgraue Atomen fo far gedecket, daß man fie Faum zu unterfcheiden vermag, und bald erfcheinet fie wieder fo rein, daß man faum hier oder da einen Punft erz blicket, gemöhnlich beobachtet man daß letztere bey dem weiblichen Geſchlechte; und ſo verhaͤlt es ſich auch mit den Hauptzeichnungen, dieſe ſind gewoͤhnlich bey den dunkeln Exemplaren ſehr ſchwach angelegt; und von dem Wurzel⸗ ſtreifen fiehet man oft nur die zwey Raͤnder, die alsdann das Anſehen zweyer bogigen Fir nien haben, . Unten find alle Fluͤgel einfaͤrbig weiß⸗ grau, mit grauen Atomen beſtreuet, und einer ner dergleichen geſchwungenen QDueerlinie. Nach den Karafteren zu fehließen gehoͤret \ 122 März, ' , diefer Spanner in die Familie D. des Wiener Syſtemes, oder der Stengelrsupen (larve pedunculares), und zackenſtrie— migen Spanner (Ph. geometræ crena- toftriete), und zwar unter die erſte Abtheis Jung: mit fumpf gezsäbnten Untere fügeln, Die Wänncen mit ſehr gefämmten Süblbörnern. Die Raupe iſt mir noch nicht befannt, vermuthlich wohnet fie im Grafe, mo man auch den Schmetterling antrift. Ich habe ihn bey heiterem warmen Wetter an dem Boden efenfchaftlih herumlaufen gefehen. Ben Fühz er oder trüber Witterung fißt er ruhig, und muß aufgejaget werden. " Man findet ihn von dem Ende dieſes Mo⸗ nathes an, bis um die Mitte des folgenven. Souſt wird er im nämlichen Jahre nicht wies der gefunden. Wahrfcheinlich wird die Naupe im May und Junius leben, fich alsdann zur Puppe verwandeln, in biefem Zuflande 9. Monathe zubringen, und überwintern. Dilie Groͤße beträgt Vom Kopf big zum After 5 1 Linie, : Bon der Wurzel der Dberfiügel bis zum Auffenwinfelg. Linien. Bon der Wurzel der Dberflügel bi zum Innenwinkel 5 + Linie, | | \ Don der Wurzel der Unterfluͤgel in grader . £inie big zur Mitte dee Auffenrandes 5 Linie. Ganze Länge des nämlichen Fuͤhlhoͤrnes 4 Linieik .- Bon der Wurzel big zur Endung des Kams mes 3. Linien. { April. — x — . 123 April 60) Phal. Noctua fpreta, Foͤhreneule. Fabr. Mant. inf. 2. 124. 139. ( Bomb. ) Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag, 2379. nr, 11195. (Ph. N. telifera, die falfch vor der Wie⸗ ner N. porphyrea gehalten wird). Zabel. Verz. der Brandenb. Schnietterl. II. H. ©. 90. nr. 148. Kob wahre Urfache der Baumtrock⸗ niß ıc. tab. 1. fig. 1—ı2. Maturforfcher 21tes St. Taf. III, (II.) EfperIV. Tab. 125. Noct. 46. fig. 1 — 6. ( Phal. Not. piniperda.) Füehln neues Magaz. 3.8. ©. 144, nr. 10. (Phal, pinaftri) Langs Verz. ©. 139. nr, 1017, 1018. ( Phal. piniperda) Der Wald; verderbernachtfalter. Schmetterling. Er erſcheinet ſchon mit dem Anfange dieſes Monathes, iſt aber in der Gegend hieſiger Stadt eine Seltenheit. Sein Aufenthalt ift der nicht weit von bier entles gene oftgedachte Foͤhrenwald. Er fißet da entweder an den Zweigen junger Staͤmmchen oder ift an dem Fuße derfelben nnter den abs gefallenen Nadeln, oder an anderen Stellen, befonders Eleinen Vertiefungen, wo der Wind mancherley Genifte gufammen gehäufet hat, anzutreffen. An beyden Deten ift er aber . fehr ſchwehr zu entdecken‘, indem feine Farbe mit dem gelb, grau, und roth untermifchten Kolorit der Föhrenrinde ausnehmend überein; fommt, "Eine gleihe Farbenmifhung hat auch das Gemenge von abgedörrten Nadeln , abgeriffenem Baummofe, und Fleinen Trüms mern von Minde 2c. worunter er fich gewoͤhn⸗ lich verfriechet, und auch nicht beweger, wenn er darunter herporgefiharret wird, Nur zus weilen gefchichet ed, daß er eine einzige Fleine N 124 April ER Demegung der Flügel aufferf, die aber nicht wiederhohlet, und daher, wenn fie in dem Yugenblicke nicht beobachtet wird, zu feiner Entdeckung aufferft wenig beytraͤgt. Die bez quemfte Methode feiner babhaft gu werben, iſt, zu der Zett feiner Ertfieng die Aeſte der jungen Stämme mit einem Stode zu ers fhütteren, und dabey genau auf den Boden zu fehen, um ben Schmetterling „ wenn er fallt, fogleich entdecken zu koͤnnen— Die befannte fchädliche Raupe findet man im Tulius in ihrem vollfommmen Wuchſe; in der legten Halfte des Auguſt erfolget gemöhnlich die Verwandlung zur uppe, welche erft nah 7. Monathen den chmetterling liefert. 61) Phal. Bombyx fesquifiriga. Meerz grüner ; Spinner. Knoch Beyträge I, St. Taf. 1. fig. 1. (Phal, geometra fesguiftriataria) Efver 111. ©. 368: (Bomb. fesquiftriataria) Seladonfährbi; ger Sichelfalter. tab. 72. fig, 1 — 2. Langs Vers. ©. 174. nr. 1223. Der grüne weißftreifige Nachtfalter ꝛc. Sieh nr. 19. ©. 51. Schmetterling. In Eichenwalbungen, an den Baumfldimmen , doch habe ich au fhon ein Exemplar weit vom Walde ent fernt, zwiſchen einer Mauerfpalte angetrofs fen. Die Puppe wird mwahrfcheinlich unter dem Moofe an den Stämmen anzutreffen feyn, benn dergleichen Stellen find gewöhnlich ein ſehr ergiebigeß Puppenlager, Wie eg in Ruͤck⸗ fiht der weiteren Verwandlungsepochen im Jahre fen, habe ich oben bey der Raupe ans gemerich, J E April.— 125 Der Schmetterling hat die! Gewohnheit, fo, wie die Spannrrarten davon zu fliegen, wenn er bemerfet, daß man ihn mit der Na⸗ del durchftechen will, man muß fih daher feis ner erſt mitteld,der gewöhnlichen Fangwerk⸗ zeuge bemaͤchtigen, ehe man Anftalten zum Anfpießen macht, weilman im entgegen gez ſetzten Galle fiber feyn Fann , daß er ent⸗ | wiſchet. In hieſiger Gegend iſt er ſehr felten, näher gegen Frankfurt zu koͤmmt er öfs 62) Phal. Noctua Rhizolitha.. Weiß⸗ euchen » Eule. - Fabr. Mant. inf. 2. 182. 301, Syſtemat. ers. der Schmetterl. der IB. Gegend fam. K. ©. 75. nr, 3. Weißeucheneule. De Vik lers entom. Linn. Tom. IV. pag. 493. la rhi- zolite. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P, V. pag. 2566. nr. 1136. Zabel. Vers. der Brandenb. Schmetterl. 11.9. &: 52. nr,78. Jungs Verz ©. 99. Ornitopus. ©. 125. Kanye Ber, ©. 129. nr. 955. 956. Der Weißeihen Nachtfalter. Eiver IV. tab. ı21. Not. 42. fig. 6. Naturforfher IX. St. €. 124. nr. 56. (Ph. Ornitopus.) Nau Forſtwiſſenſch. ©. he $. 737: (durch einen Drudfehler Qhizo- itha, ) | \ Schmetterling. An den Stämmen der Eichbaͤume, auch an Gartenmauern in großer Entfernung von Eichenwäldern. Ein Beweis, daß fi) die Rauve auch wohl auf andern Gemächfen auffer der Eiche aufhalz ten muͤſſe. Man finder ihn nach dem Berz haltniffe der Witterung bald früher , bald fpater; e8 find mir Beyſpiele befannt , daß er fchon im Maͤrz angetroffen worden ift. Er ift nach der faft durchgangigen Sitte der Nachtſchmetterlinge fehr träg, und läßt fi daher gang bequem flechen ; fo, daß auch eine unvorfichtige Behandlung ihn nicht leicht. in die Flucht treibt, hoͤchſtens weicher er, wenn man ihn ja im Stechen verfehlet, und dadurch in feiner Ruhe jlöhret, ein wenig nach Der Geite aus, bleibt aber fogleich wieder unbes meglich ſitzen, und laßt fih gedultig ans fpießen. ER h Die Raupe mird zur Anfange des Ju— nius fibon ziemlich ermachfen gefunden, verwandelt fih gegen die Mitte diefes Mona— the8, und nach einem Verlaufe von 8 Wo⸗ chen eriheinee gewöhnlich der Schmetterling. Zumweilen wird er auch wohl noch im Sep⸗ sember angetroffen. \ Nach diefen imftänden ließe fih zwar mit einiger MWahrfcheinlichkeit eine doppelte Brut im Fahre vermutben,, allein, ich bin hierüber völlig in Ungewißheit und da ich zeither unge achtet des eifrigfien Nachfuchens die Raupe nur im Srühlinge, und dann nicht mebr ans zutreffen. vermochte, fo wollte ich vielmehe nur für eine Generation fchließen, und glauz ben, daß ein Theil der Schmetterlinge, mie bey der Sph. Euphorbie, Galii und anderen Irten, vor dem Winter, der andere aber nach demfelben auskrieche, ſonach, einige in ben Eyern, andere aber in den Puppen überwinz teren 5; wenigfteng find Beyfpielevon verfchieds nen Eichenraupen vorhanden, deren ein Theil im Sommer ausgekrochen ift, der andere aber noch wirklich (im April) in der Pups pengeftalt”fich befinder, und das Anfeben zum. baldigen Aufbrechen hat. Raupen und Schmets \ 4320 terlinge gehoͤren ebenfals unter die Familie der Riefelraupen (Larvas adſperſas), und bolzsfärbigen Eulen (Phal. noc- tuas lignicolores) der Wiener Entomologen, ‚allein ıbre foftematifchen Namen habe ich big jeßt noch nicht entzifferen Fönnen. Aug der Analogie zu fchließen , dörfte alfo bey der Weißeicheneule das nämliche Verhälts niß ſtatt finden, | | Man kennt den Schmetterling auch anz berwärtd unter dem Namen ber Phal, ielöfera, 653) Spinx Pinafiri, Foͤhrenſchwaͤrmer. ‚Sichtenvogel, | Linu. 2. 802. 22. Fabr. Spec. inf. 2. 146. 30. Mant. inf. 2. 95. 33. Syſtem. Berg. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. nr. 3. ©.41.$öhbrenfbwärmer Müller kinn. Naturf. V, Th. ©. 643. nr. 22. der Tan nenpfeilfbwanz. De Villers entomol, Linn. Tom. ll. pag. 96. nr. 16. (du pin.) "Gmelin Syit. nat. Tom. L P. V. pag. 2383. nr. 22. Geſenius Handbuhb S. 92. nr. IL. Sichtenfbwärmer. Borkhaufen Naturg. der europ. Schmetteri,. 2. Th. S. 101. 147. und 180. Tabellariſches Berg. der Brandenburger - Schmetterl. 1. S. 6 nr. 6. Jungs Ber. ©. 107. Lange Vers. ©. 67. nr. 555 — 557. der Tannenabendfalter. Eſper II. ©. 106. tab. 12, ©. 233. tab, 36. cont. 11. fig. 9. (Das Sy.) Moefel I. CH. Nachto. z, Kl. tab. 6, Kleemann Raupenk. ©. 7 nr. 200. ©. 87. nr, 247. ‚Soedi altes Magaz. 1. DB. S. 266, Neues agaz, 3.2. ©. 157, nr. 130. ©. 158. nr. 139. Nau Sorftwifienfchaft S. 284. ‘$. 663. Kleſius Anleitung tab.9. fig. (Schmer terling). ' 135 28 _ April Puppe. An dem Fuße der Söhrenbätime unter dem Moofe, und in der Erde. Man fammelt diefen Schwärmer am bequemften in der Puppengeftalt, da man fi hiedurch volftändige und unbeſchaͤdigte Eremplare vers fchaffen kann, ohne fich die Mühe des Erzies hens aufzuladen. Die Puppe entwickelt fi ganz gut, ohne beſondere Fünftlihe Behand⸗ Jung, nur muß man fie vor Staub wahren, und nicht zu fchnel in dag marme Zimmer bringen „ eine Negel, die auf alle übrige Schmetterlingsarten Bezug bat. Der Schmetterling erfcheinet gewöhnlich im Sunius, doch feheint er fich nicht fo ger mau an eine gemwiffe Zeit zu binden, indem man ihn auch oft viel früher, und zumeilen um vieles fpäter antrift. .So fand ich ihn im Jahre 1789, fhon im May, und von da big in den Auguſt; und im Jahre 1790, habe ich ihn ſchoñ in der erften Halfte vegAprils angetroffen. Nah dem Verhältniffe der fruͤ⸗ heren oder fpöteren Erfcheinung des Schmerz terlinges mißt fich auch die Eriftenz der Raupe ab, gewöhnlich wird fie zu Ende des Auguſts erivachfen angetroffen , und febicket fih zur Verwandlung an. Sie muß beyläufis zehn Monathe in der Puppenhuͤlſe ausbarren, ein Zeitpunft, der mit der kurzen Epoche ih— re8 thätigen Lebens in feinem Verhaͤltniſſe zu ftehen fcheinet , und vielleicht von dem Schöpfer zur Verhütung des Schadeng, der bey einer längeren Eriftens der gefraßigen Raupe den Bäumen zu befürchten jtünde, in eine fo enge Friſt befehränfet worden ift. 64) Phal. Noctua linogriſea. Schluͤſſel⸗ blumen⸗Eule. — 1 April, 129 J —5 Mant. Inf. 2. 151. 118. Syſtem. Merz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. 'M.nr.22, ©. 79. Veil graͤuliche brauns gerandere Eule. De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag, 462. Gmelin Syft. nat. Tom. L P. V. pag. 2538. nr-.1010. Jungs Ber. ©. 80. Eiper IV, tab. 108. Not. 29. fig. 3. Süeßly neues Magaz. 2. B. ©. 379. . | Raupe, übermwintert. Die erfte in hieſi⸗ ger Gegend ward an dem Fuße eines Führen baumes in der Erde gefunden, wohin fie ſich zur Verwandlung begeben hatte, ihre ganze Geitalt, welche bereits entftellet war, zeichte dieſes Deutlih an. Sie ward daher an viefer Stelle gelaffen, und nad 14 Tagen fand man die Puppe, welche glänzend braun, und ets mas geſtrecket if. Die Phaläne froch am 26. Junius aus. ch hatte bey der Euntdeck⸗ ung ber Raupe Feine Befchreibung machen fünnen, weil ihre Sarben bereit verblichen . Waren, und die nahe Epoche der Verwand⸗ Be ſchon zu flarf auf ihre Geſtalt gewirket atte. Am 2ıten Junius des naͤmlichen Jah⸗ res traf ich in der naͤmlichen Gegend an eis nem Grashalme eine Raupe an, melde ich fogleich mit der vor 3. Monathen an dem Foͤh⸗ renflamme gefundenen vor einerley zu erfens ‚nen glaubte. Ich nöhrte fie, in der Hofnung nähe Auffchlüffe über ihre Naturgeſchichte e erhalten, wirklich begab fie fih aud zu nfange des Auguſts in die Erde, Die Pup⸗ pe war völlig mıt der erfigedachten einerley 5 allein fie fam nicht aus, fondesn vertrocknete in der Folge. 130 April Ich hatte dieſe Raupe mit den Blaͤttern der gemeinen Schlüſſſe Iblume ( Primula veris ofhcinalis) genaͤhret, dieſes Futter, und die völligen Sitten der übrigen Raupen diefer Familie, welche ich an ihr vermerfte, ald das Verſtecken, das bey Nacht Treffen, Zufammenrollen zc. laffen mich keineswegs zweifeln, daß mir mein Gedächtnig in Ruͤck⸗ fiht des Vorfielungspermögeng der im Fruͤh⸗ jahre gefundenen Raupe treu geblieben, und ich die namliche Raupe wie damals, vor mir gehabt habe. Was mich noch mehr in meiner Meinung beftärter , ift, daß fie auch mit dee Defchreibung des Hrn. 5ebrisius giemlich genau übereinffimmet. Indeſſen, da mir völs lige Gewißheit feblet , fo will ich Lieber ihre Beichreibung bier lieferen, um die Liebhaber in den Stand zu fißen, daß fie gelegentlich die naͤheren Vergleihungen anftellen koͤnnen— Die Raupe gleichet in der Geſtalt voͤllig jener der Phal, Fanthina , mit der fie auch einerley Sitten gemein hat. Ihre Grundfarbe ift ein, mit etwas roth vermiſchtes Grau, daß aber in der Höhe des Kolorits verſchieden abs weichen mag. Der Rüden ift etwas dunkler, als ver übrige Körper, weil daſelbſt die Grunds farbe durch ungähliche ſchwarze feine Punkte gedecket wird. Auf jedem Ringe befinden fich zwey fchiefe fchwarge Streifen, welche fich auf dem Ruͤcken in eine gemeinfchaftlicde, ges gen den After zugefehrte Spise vereinigen, und einen rechten Winfel bilden. Sjnnerhalb. diefen zweyen Streifen oder Linien bemerfee man 4. ın die Form eıner Raute geftellte ſchwarze Punkte. Auf den drey erften Ringen entdecket man von diefen Punkten, eben fo wenig, als von den Linien, eine Spur ; von dem sten bis zum grem hingegen, zeiget ſich April— 231 das beſchriebene Deſſein deutlich, eben ſo auch auf dem zoten und eilften, nur mit dem Uns terfihiede, daß ſich bier die Extremitaͤten der Linien auf dem Rücken nicht berühren. Miet dem legten Ninge verhält es ſich, mie mit den 3. erſten, fie find ganz ohne Zeichnung. Iſt dieſe Raupe nun, mie ich nicht zmeife le, mit der im April gefundenen einerley, und bie dchte — — geweſen, fo wäre daß Verhaͤltniß ihrer Verwandlungsgeſchichte fols gendes, nämlich: nach einer Ruhe von zwey Monathen fritt der Schmetterling mit dem Anfange des Sommers aus der Puppe, und ſetzet eine Raupenbruf, welche mit dem Ans fange des Auguſts wieder zur Verwandlung reif ift, diefesmal die Phalane etwas früher lieferer, deren Nachkoͤmmlinge noch vor dem »erbfte außfriechen, den Winter in der Lar⸗ vengeftalt zubringen , fich fogleich in den ers fien Tagen des Schblings zu nähren anfans gen, und wie bereitß bemerfet worden, mit dem Unfange des Sommers, bey günftiger ‚Witterung auch noch eher, als Schmetterlinge erfcheinen , und fo die Gefchichte-ihrer Vers wandlung im unabänderlichen Kreiglaufe weis ger fortfeßen. | 65) Phal, Tinea echiella. Steinfamens _ fhabe. ; rabr. Spec. Inf. 2. 307. 9. (aluecita 2. pune- tella) Mant. inf. 2. 255. 11. De Villers en« tom. Linn. Tom, II. pag. 504. (dipunftella) la biponktuee. Gmelin Sylt. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2610. nr. 1278. Syftemaf. Vers. dee Schmetterl. der W. Gegend fam. C. nr. 54. S. 140. Jungs Verz. ©. 21. (2. punkiella) 48. Cechsehla) Huͤbners Beptraͤge 4, Heft. tab. — "77 Aa \ J J 132 April. Schmetterling, an Baumſtaͤmmen. Ich Habe ihn zu dieſer Zeit meiſt in Paarung ans getroffen. Die Raupe findet man in ver letz⸗ ten Hälfte de Iunins jur Verwandlung zeif. In 3. Wochen friecht der Schmetters fing aus, der an der namlichen Stelle, wie im Srühiabre anzutreffen if. Gegen dag Ende des Septembers findet man die zweyte Maupenbrut, die fi in der erften Hälfte des Oktobers verwandelt , und dieſesmal 6, Monathe in der Puppenhuife ausdauern muß. Der Schmetterling ift gegen die meiften übris en Schabenarten fehr trag, er muß fehon fehr - — werden, wenn er fortfliegen ſoll, man kann ihn daher ganz bequem anſpießen, wenn man ihn einmal entdecket hat, welches ſo ſchwehr nicht faͤllt, weil ihn ſeine weiſſe Farbe ſchon in einer ziemlichen Entfernung denntbar macht. 66) Phal. Noctua leucophaea. Tauſend⸗ blatt Eule. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. O. nr. 5. S. 82. Tauſendblatt⸗ Eule. Fabr. Spec. Inf. 2. 205. 149. (B. ful- minea, ) Mant. in. 2. 123. 210. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 183. nr, 142. (B. fulminea) le turban. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2440. nr. 577. (B. fulminea, ) Zabel. Verz. der Brandenb. Schmetterl. IT. 9. ©. 23. ur. 28. Jungs Bern. ©. 78. (N. . Jeucophaea) ©. 150. ( B.Vefigialis.) Efper Ill. ©. 270. (B, vefigialis. Brauner weiß: narbiger Spinner. Der Erdlaufer.) Naturf. VIII. St ©. 107. nr. 43. —— . Üeberwinterte Rauve, in vollendetem Wuchſe. Ste tritt nun ihre Verwandiung an. Ich fand fie daber immer an dem Zuße der | Kyrih 33 Baͤume in der Erde, und ſchon etwas entftels let, fo daß ich über ihre eigentliche Geſtalt and Farbe wenig fagen fann, doch glaube ich indefjen, noch einige Beyträge zu der Befchreis bung weldie Hr. Fabrizius von ihr giebt, ‚lieferen zu koͤnnen, wenigſtens will ich fo viel mittheilen, als in meinem Vermögen ſtehet, vielleicht find andere Naturforfcher , oder auch ich ſelbſt in der Folge fo glücklich, nähere Ents deckungen hieruͤber zu machen. Vermuthlich werden wir dieſelbe aber dem Herrn Prof. Kfper, nah feinem Berfprechen, am erfien zu verdanken haben, | Die Grundfarbe war an meinen. Erems plaren ein lichte Gelbbraun, (bey friſchen Raupen ift fie nach dem Zeugniffe des Hrn. Fabrizius grünlich) mit feinen, gefchlänz gelten dunfeln Linien durchzogen. Weber die Mitte des Nückens läuft ein heller Streif bins ab, und diefem zur Seite, befinden fich zwey dergleichen breite Streifen. Der Raum zwi⸗ (hen diefen, und dem Ruͤckenſtriche ift von dunklerer Mifchung als die übrigen Theile der Raupe. In diefem Raume fiehen auf jedem . Ringe zwey ſchwaͤrzliche Punkte, zwiſchen wel⸗ chen ſich der Ruͤckenſtrich durchziehet. Die Luftloͤcher ſind ſchwarz. Die Fuͤße haben mit dem Grundkolorite einerley Farbe. Der Kopf ſcheinet dem unbewaffneten Auge ſchwarz⸗ braun, aber unter der Luppe erfcheinet er braun und ſchwaͤrzlich gewaͤſſert, auch bemers fet man durch derfelben Beyhilfe über die gans je Raupe bin, bey gemiffen Wendungen. eine meißliche fammetartige Schminfe, und einzeln . ‚zerftreuete weißliche Härchen. Größe und Ges ftalt koͤmmt mit der Raupe der Ph. pronusa ſehr überein - ; I | Man findet fie zu Anfange bdiefed Mos nathes, auch wohl fon zu Ende des voris. . gen an der gedachten Stelle, wo fie die Kas tastropbe ihrer Verwandlung erwartet. Sie - verfertiget fich zu dieſem Endzwecke ziemlich nahe an der Ervoberfläche ein fehmwaches mit Erdeförnchen vermifchtes Gemcbe; und wird darinn zu einer rothbraunen glänzenden Puppe, mit einem flumpfen Fortfage auf dem fich wen Spitzen befinden , welche gegen das Licht gehalten, und unter der Kuppe befrachz get, die Nöthe und Durchfichtigkeit eines Gras nats haben, Man findet zu diefer Zeit auch wohl fhon die Puppe felbft, wiewohl dennoch der größte Theil noch unverwandelt angetrofs fen wird. Bey dem Ausgraben muß man etwaß bes hutſam feyn, meil man die Raupe, oder Puppe, megen ihres nahen, Aufenthaltes an ber Dberfläche der Erde fehr Leicht zerdruͤcket oder zerflicht. | Die Entwickelung erfolgt in vier Wochen. - Man hat zwey Bruten im Fahre, wovon bie leßte den Schmetterling zu Ende deg Somz \ mers, manhmal auch fhon im Auguſt lieferet, Der Aufenthalt ver Raupe find fchatz tige, erhabene, und graßreiche Stellen in uns ſerem Foͤhrenwalde. | Zur Rechtfertigung der Synonimie babe ih noch ansuführen, daß ich ven Schmekters . ling unter vorſtehendem Namen ſchon ein paarmal aus Wien erhalten babe, auch, daß bie. Veftigialis des Naturforfchers mit der Sabriziufifhen Karafteriftif der fulmi- nea genau Nbereintreffe, und letztere, nach des Herrn Fabrizius eigner Seilktung die keucophaca der Wiener fen, | Ki 0 — Nach Hr. Eſper fol diefe Raupe in der Erde ſich aufhalten, und von Wurzeln Ieben. Nach dem Wiener Verzeichniffe naͤhret fie fich aber auch von der Schaafgarbe (achillea mil- lefolium L.) : —9 67) Phal. Noctua Thapfi. Kerzenkraut Eule Eſper IV. tab. 132. Not. 53. fig. 1. 2. (N. bimaculofa) Langs Ver; S. 12%. nr, 913. 914. (N. —— der zweyfleckige Nachtfalter.) Naturf. IX. St. ©. 143. ar. 103. (Ph, nebulofa. ) en Uebermwinterte Raupe. Die Grundfarbe ift greis. Der Ropf hell⸗ braun mit dunfelbraunem Begitter. Ueber den Rücken hinab laufen erdbraune oder ſchwaͤrz⸗ liche rautenförmige zufammenhangende Siecken, Die Seiten find mit einem tiefbraunen Schatz ten angeflogen, und haben auf jedem Ninge eine fchwärzliche, gegen den After zu geneig⸗ te Pinie. Die Luftlöcher find gelblih. Alle Füße haben mit der Grundfarbe einerley Ko⸗ lorit, Sie ift durchaus mit eingelnen kurzen ‚greifen Härchen bewachfen, melche auf dem Kopfe und auf den lehten Ringen etwas länz aer als an den anderen Stellen find. Die Geftalt ift walgenförmig, gegen hinten zu ets was platter. Die Größe beträgt ı + 300. Man finder fie gegenwärtig zwifchen, und . unter den Blättern des Wollfeautes, womit ich fie auch ergog. Doch habe ich fie auch ſchon in Wäldern unter der Moosdecke an Eichbaͤumen angetroffen. Am Tage frißt fie nichts, fondern liegt ruhig und zufammenges vollet unter den Blättern ihres Futters. Nur * 136 A pt ie ; | am Abend kömme fie hervor, ihre Nahrung gu fischen. — Die Puppe iſt ſchlank, glaͤnzend hellbraun mit einem abgeſtuͤmpften chagrinartig punk⸗ tirten Fortſatze, auf dem zwen ſpitze Boͤrſten ſtehen. Auf den Bauchtingen erblicket man durch die Luppe einzelne kurze Haͤrchen. Die Verwandlung geſchiehet in zeinem mit Erde⸗ förnchen vermifchten Gewebe, und die Ents wicklung innerhalb drey Wochen. Wahr⸗ ſcheinlich wird jährlich eine Doppelte Brut ges zeuget. MWiewohl ich felbft hierüber noch Feis ne Erfahrung gemacht habe , fo läßt es fich doch analogifh von andern Arten, befonders von der vorhergehenden fehließen. 63) Phal. Noctua rurea. ‚Ländliche Eule, Fabr. Spec. Inf. 2. 240. 148. Mant. Inf. 2. 184. 307. De Villers entom. Linn. Tom, Il. pag. 261. nr. 289. la campagnarde. Gme- lin Syft. nat. Tom. I, P. v Pag. 2567. nr. 2145. Jungs Verf. ©. 128, Ueberwinterte Raupe: Geftalt und Zeichnung ift wie bey der Raus pe der Wurzeleule ( Phal. N. radices), nur ift diefe hier um vieles Fleiner. Doch will ich eben nicht behaupten, daß fich in der Lage der Yunfte nicht einiger Unterfchied ergeben möge, denn ich Habe noch nicht Gelegenheit gehabt, ‚beide Naupenarten zu gleicher Zeit miteinander gu vergleichen ; fondern muß mich auf die Nichz £igfeit meines Vorſtellungsvermoͤgens vers laffen. | ! Sch fand die Raupe einigemal in dem ofts gedachten Olmer Walde an Eihffämmen’ unter dem Moofe, wohin fie ſich vermurblich ber Berwandlung wegen begeben hatte, dena Ap er 137 ‚ich traf auch einige Yuppen dabey an. Die Raupen felbft fraffen nichts mehr , und vera | puppten fich einige Tage nachher. Die Puppe ift braun, hat einen ſtumpfen Fortfaß, und auf demfelben zwey lange, und vier kurze bors ftenförmige Haden, welche letzte hinter den erfien , und etwaß tiefer fiehen. Die Vers mandlung gefchiehet ganz frey zwiſchen dem Moofe, ohne die mindeſte Spure eines Ges webes; und die Entwickelung erfolget in drey big vier Wochen. | Nach der Analogie zu ſchließen, nähree ſich die Raupe von Wurzeln, und erfcheinet ‘ wahrfcheinlichermeife zweymal im Jahre. 69) Pap. pleb. ruric. phlaeas. Kleinſter Goldfalter. Boldvögelben _ . £inn. 2.793. 232. Fabr. Spec. Inf, 2. 126. 570. Mant. inf. 2. 8. 727. Müller Linn. Nas turf. V. Th. ©. 629. nr. 252. der Erdpap⸗ pillon. De Villers entom. Linn. Tom, II. Pag: 70. nr. 25. phlaeas. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2358. nr. 252. Syflem. Verz. der Schmetterl. der WB. Gegend fam. M. nr, 5.©. 181. Boldfarbener fchwarsgefledter unten rothgrauer Salter. Syſtem. Befchr. der eus top. Schmetterl, 1. Th. ©. 235. nr, 141. Borks haufen Naturg. der europ, Schmetterl. ı. Th. ©. 148. nr. 7. ©. 272. 2. Th. ©. 222. Geſe⸗ nius Handb. S. 79. nr. 55. Der Erd fch mets terling. Lange Vers. ©. 51. nr. 410 — 413. der Tagfalter Phlaras. Jungs Berg, ©. 106. Efper I. ©. 287. Der Erdpap⸗ pillon, der Eleine Seuervogel. tab. ‚ 22. fig. 1. Roefel III. Th. tab. 45. fig. 5. 6, Fuͤeßly neues Magaz. 3. B. ©. 145. nr. 20. ' Schmetterling, häufig. Er figer theils en der Erde, theils auf. den Blumen frube J 138 Apr J bluͤhender Pflanzen, z. B. der Arten des Coͤ⸗ > wenzahns (LeontodonL.):c. Vermuthlich befinden ſich unter ven jetzt erſcheinenden Fal⸗ terchen uͤberwinterte Eremplare, denn verſchie⸗ dene finder man ſehr zerfetzt und abgeblaßt; dann gehöret diefer Falter auch unter jene Öchmetterlinge, die mın noch ſpaͤte im Herbſt, wenn die übrigen Inſekten ſchon in der Erftarz rung liegen, in der Gefelfchaft des folgenden _ bemerfet. Man findet ihn ſchier den ganzen Sommer hindurch, ohne über die Zahl feiz « ner Bruten verläßiget zu feyn. Am haͤufig⸗ fen fliegt er in diefem Monathe und in dem Mey, und dann wieder im Auguſt und - September bis fpät in den Zerbſt. Diefe Zeit mag dann auch eigentlich zur Epoche feis ner vollfommenen Exiſtenz beſtimmet ſeyn, und die in den Zwifchenzziten fliegenden Salz fer werden als einzelne verfpätete, oder fruͤ⸗ hezeitige Ericheinungen betrachtet werden » muͤſſen. 70) Pap. nymph. phaler. Lathonia. Och⸗ fengunge Falter. Zleiner Perlemuttervogel, finn. 2.786, 213. Fabr. Spec. inf. 2. 110. 481. Mant. inf, 2. 63. 596. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W, Gegend fam. K. nr, 6.6, 177. Ackerveilen Salter. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©, bat. nr. 213. Der Per; lemuttervogel. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 55. nr. 89. Lathone. Gmelin Syft. nat. Tom. I, P. V. pag. 2334. nr. 213. Borkhauſen Naturgeſch. der eur, Schmetterl, 1. Th. ©. 40. nr. 12. ©. 216. Syſt. Beſchr. der euron. Schmetterl, J. Th. ©. 183. nr. 101, Langs Verz. S. 39. nr, 300— 303, der Tags falter Lathonia. Jungs Verz. S. 76. Geſe⸗ nius Handb. S. 73. ar. 43, Eſper LS: 238. „abi "eb. 18. fig. 2. Roeſel III. Band tab. ro. Fuͤeß⸗ by neues Magaz . 3.8. ©. 157. nr. 129. Schmetterling. Er hält fih mit dem vorhergehenden an der namlichen Stelle auf, und fcheinet auch mit ihm in Ruͤckſicht feiner Naturgeſchichte in gleichem Verhaͤltniſſe zu ſtehen. Sicher find unter den jetzt erſcheinen— ben Perlemutterfaltern viele überwinterte Ex⸗ emplare, wenn fie ed nicht gar alle find, denn auch diefe Schmetterlinge find fehr zerfeßt und abgenüßet; dann findet man fie cbenfald noch fpat im Herbfte, wenn fehon laͤngſt Reif ges fallen ift, und von allen Puppen die ich noch je aus den Raupen erzogen habe, blieb nicht‘ "eine einzige in diefer Geftalt über Winter, fondern die Schmetterlinge entwickelten fich alle noch im Herbſte; einige früher, und anz dere fpäter. Im Julius, und zu Ende des Septembers bis tief in den Oktober -findet man fie am häufigften. Erftere find Abs koͤmmlinge von den jet fliegenden Faltern, ‚und legtere ſtammen von jenen ab. Es hat alfo eine doppelte Generation im Jahre ftatt, wovon die leßtere aber ſich wahrfcheinlich erſt nad dem Winter pasret, und dann ihre Eyer abfeßet, Die Raupe findet man am gewöhns lichften gu Ende des Auguſts auf der offis zinellen &chfenzunge (Anchufa oſficinalis L.) In der Größe ändert diefer Falter fehe ftarf ab. Roefela Abbildung hatte man zeither fur die Fleinfte Spielart gehalten, als lein ich befige ein Exemplar das noch um vieles Fleiner ift, und faum die Größe eines mittelmäßigen Pap. Dia erreichet. 1) Pap, Danaus cand. Nopi. Ruͤbeſaat⸗ falten, —— 190 Yprik | Linn. 2, 760. 77. Fabr. Spec. Inf. 2. 30. 163. Mant, inf. 2. 18. 185. Syſtem. Berg der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. D. nr. 4. S. 103. Rübefastfelter. Müller Linn. Naturſ. V. Ch. ©. 588. nr. 77. die Grüns ader. DeVillers entom. Linn, Tom. Il, pag, yo. nr. 9. du navet. Gmelin Syft. nat. Tom, 1. P. V. pag. 2260. nr. 77. Borkhaufen Na⸗ turg. der europ. Schmetterl. I. Th. S. 124% nr. 10. ©. 259. Syſtem. Befchr. der eutop⸗ Schmetterl- 1. Tb. ©. 75. nr. 20. Gefeniug Handb. ©. 54. nr, 6. Langs Verz. S. IL. nr. 47 — 50. der Kuͤbeſaattagfalter. Jungs Berz, ©. 93. Efper 1. ©. 57. der grüngeaderte Koblweißling. tab. 3. fig. 3. 1.Th. 2, Band ©. 37. tab. 64. fg.3 — 5. Varietäten. Neues Magag. 3. B. ©. 145. nr. 15. Nau Lands wirthichaft. S. 148. $. 211. Schmetterling , nicht felten. Auf den Blüten dee Wiefentreffe; ( Cardamine pratenfis L.). Man findet alle die bekann⸗ ten Darietäten unter einander fliegen. Es find indeffen nicht allein Wälder, und nahe an diefelbe graͤnzende Wiefenpläge fein Aufents halt, fondern wir finden ihn auch oft im nicht geringer Anzahl in Gärten, und in unfern Seftungswerfen. Um die Mitte des Julius ericheinet er noch einmal. ‘ Pap. Nymph, phalerat. C. album. | 72) Hopfenfalter. €. Vogel. 369. Mant. Inf. 2, 50, 494. Syſtemat. Verz. der Schmetterl, der W. Gegend fam. J. nr, 0. ©. 176. Hopfenf. Müller Finn. Naturf, V. Th: &. 610. ur. 168. Des weiffe E. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 44. nr. 75. le C=blanc. Gmelin Syft, nat, Tom, RR 1 14 1. P.V. pag. 2314. nr, 168. Borfhaufen Nas turg. der europ. Schmetterl. J. Th. ©. ı5. nr. | 9. der SBedenfirfbenfalter. ©. 203 "nr 9. I. TH. ©. 156. Syſtem. Befchr. der - eur. Schmetterl. I. Th. ©. 164. nr. 90. Ges ſenius Handb. ©. 68. nr. 32. der E. Pas pillon. Langs Verz. S. 36. nr. 265.. 266, Der weiffe E. Tagfalter. Jungs Vers. ©. 23. Eſper I. ©. 175. tab, 13. fig. 3. tab, 69. fig. 3. (Warietaͤt) Roeſel 1. Th. Tagv. J. Ri. tab. 5. Kleemann Raupenf, ©. 107. nr, 298. ©. 1135. nr. 319. Srifh Inſ. Teutſchl. IV. Th. ©. 6. tab. 4. Fuͤeßly altes Magaz. I. Th. ©. 253. Neues Maga. 3.8. ©. 145. ar, 17. ©. 163. nr, 180. und 196, Schmetterling ‚nicht felten. Er fümmt nach der Befcbaffenheit der Witterung bald früher , bald fpater zum Vorſcheine. Mon - findet ihn in Gärten an den Baumbluten; auch ſchwaͤrmt er um Nüfternheden und Bäume berum, um da feine Brut abzufeßen ‚ indem die Raupe bey uns dieſes Futter vor allem ana dern zu lieben ſcheinet, und darauf auch am zahlreicheften angetroffen wird. -Die Raupe Don welcher die gegenwärtigen Schmetterlinge abftammen, lebt im Auguſt. Verfchiedene Falter diefer Brut entwickelen fih ſchon im Berbſte des nämlichen Jahres, und man hält Die jegt erfcheinenden daher vor Spätlinge; und felbft Hr. Eſper ſiehet fir als Ausnahs men von der Regel an. *) Allein ich möchte #) ©. 180. 1.c, „Er giebt bisweilen einen vors », eiligen Beten ded Frühlings mit ab; es ges „ſchiehet aber nicht oft, und nur Aufälle, wel: »» che wir noch nicht fennen, beleben bisweilen „deſſen überwinterte Chrofalide fobald. Eigene: » lich if der Junius und Julius feine * 9 er den Schauplatz beſeelter Weſen „dvbetritt. 2... nik diefeß gerade umfehren, und die im Herbfte fliegenden Eremplare als voreilige Erfcheta. nungen anfehen, Bey dem Neſſelfalter. (Pap. urticæ L.) nr. 3. habe ich dag nöthige in Rücficht der Paarung und des Eyerlegens, dergleichen ſpaͤt erfcheinender Falter fhon bes merfet, wohin ich alfo meine Leſer Kürze halz ber vermeifen muß. Ich habe fehon öfters die _ Stellen, an Hagen, wo die Zopfenfal⸗ ger fowohl im Herbffe, ale mit dem Ans fange des $rüublings fliegen, genau unterz fuchet und beobachtet, aber an denfelben nie eher Eyer oder Raͤupchen gefunden, ald wenn die jegt fliegenden Salter-fhon einige Zeitlang erfhienen waren, und glaube demnach, daß dieſes Beweifes genug fey, daß die Ablegung der Brut erſt im Srüblinge erfolge, und daß alfo die gegenwärtig erfolgende Entwicke⸗ lung der Schmetterlinge die Kegel, das Augs fhlüpfen im Spatjahre aber, die Ausnahme herftelle. Die Ruhe in der Puppe beträgt bey diefer Generation von dem Augufl des vo⸗ rigen jahres ber, bennahe 8. Monathe, Die gegenwärtig gezeugte Brut ift zu Ende des Mayſes ald Raupe, in vollendetem Wuchfe vorhanden; fie vermweilet alsdann höchfteng nur 3. Wochen .in der Puppe, und fümmt das Her fchon gegen das Ende des Junius als Schmetterling hervor. Die zweyte Raupen⸗ Brut wird im Julius und Auguſt anges groffen ; verwandelt fich gemöhnlic in letzte⸗ rem Monathe, und übermintert einige Vor⸗ Käufer (wie bemerfet) ausgenommen „ als Puppe. AA Sp fand ich dad Verhältniß der Natur⸗ gefchichte diefer Falterart (die, ohnerachtet fie fehr haufig iſt; dennoch wie es fiheint, nie einer ganz genauen Beobachtung gemurbiget "april 143 worden War) burch mehrjaͤhrige Erfahrungen ſtaͤndig und gleichförmig beftätiest. Wir baz ben daher von ihr eine doppelte Generation im Sabre, wovon bie erfie im Srüblinge, ‚die zweyte aber im Sommer gefunben wird, und es iſt demnach nicht ganz richtig, wie anfre gemöhnliche entomolosifche Naturges fchichten fagen, daß man den Schmetterling den ganzen Sommer hindurch firde; denn zu der Zeit‘, mo die Bruten in dem Naupen und Puppenftande zubringen, wird man (eine oder die andere unregelmäßige Geburt, die aber gegen das Ganze nicht gerechnet werden fönnen, vielleicht ausgenommen) ven Falter wohl nicht antreffen; und fo verhält es fi mit mehreren Zagfchmetterlingarten, wie ich aud bey dem Veſſelfalter fhon anges merfee habe. A | Muͤller befchreibet die Fluͤgel des Hop—⸗ fen oder C. Falters als feuerroth, allein dieß eine von den gewoͤhnlichen Ueberſetzungs⸗ ſuͤnden dieſes Schriftſtellers, mit welchen ſein Syſtem vollgepropfet iſt. 73) Phal. Noctua Euphrafiae. Augen⸗ * troſt⸗ Eule, / | Eſper IV. tab. CXVIT. Noct. 38, fig. ı— . 3 (Ph. No, Euphorbiae.) Syſtem. Vers. der Schmetterl, der W. Geg. S. 67. Not. *). +.) +) „Hier würde auch [ heißt eö an der angezoge⸗ „ ten Stelle ] jene Kaupe einzurügen feyn, vie » Roefel auf ven Heidelbeeren, over „» wie er fchreibe auf den Schwarzbeeren », [ Vaceinium Myrrillus] , wovon fie etwa auch », ben deutfchen Namen entlehnen fünnie, und »» Albin auf den Weißdorn [ Crataegus oxga- „ cantha] angetroffen , und mit ihrem büfteren » Schmetterlinge jener T. I. Cl. 2. pap. no. 1} — 144 April. Langs Verz. S. 119. nr. 880. 88r. (Ph. nott. euphorbiae. (der Wolfsmilch Nacht⸗ falter. Roeſel J. Th. Nacht. II. Kl. tab. 45. Kleemann Raupenk. ©. 59. nr. 160, (Ph. lu- mulata minor die kleine Mondeule, ) Schmetterling. In unferem Söhrenmwalde ‚auf lichten abgebolzten Plägen an den Stäm= men einzeln flehender Bäume. Man hat viefe Phalaͤne zeither vor die wahre Phal. Euphor- diae der Wiener Entomologen halten wollen ; allein mit welchem Grunde , zeiget die hier übergefchriebene Note des Wiener fuflematis Shen Verzeichniſſes, die ich blo8 aus der Urs fache eingerücket, damit ich nicht nöthig habe, eine weitläufige Widerlegung , der either von den angefehenften Entomologen „ vorzüglich aber felbft von einem Efper angenommene Meinung, gu bedusiren, -denn, wenn bie Ver⸗ faffer des W. Syſtems felöft die Röfelfbe Eule, für eine von ihrer Noft. Euphorbiae verfchiedene Art erklären, fo kann fie gewiß mit derfelben die-nämliche nicht feyn. Wahr ift es indeffen, daß die Augentroſt⸗ Eule, mit der Wiener Wolfsmilcdbeule eine fo genaue Aehnlichfeit hat, dag auch) ein fehr geüubter Kenner ausnehmende Mühe haben wird, bende von einander zu unters fcheiden, wenn er nicht Die auffallend verfechies dene Raupen kennt, fo wie es überhaupt beys nahe bey der ganzen. Familie B, der Wiener hergebracht ift, allein es laffen fich doch ziem⸗ lich in die Augen fallende Unterſcheidungszei⸗ shen angeben, morunter vorzüglich gehöret, „, tab. 45. diefer tab. 88. fig. F, entworfen has ‚„ ben. Wir haben Die Raupe ein paarmal von „ Schleben gehabt, aber nis zur Verwandlung ” gebracht. % “ Ayriß 145 daß die Zeichnungen der DOberflünel ben ber gegenwärtigen Phalane viel deutlicher ale bey der Ph, Euphorbiae entworfen find, und ſtark auf fchwarz ziehen, da fie bey der Ph. Euphor- Siae mehr braunlih ausfallen; ferner, daß bey der Wolfsmilcheule die Staubfedern ‚nicht fo fein find, auch die Oberfläche der Siäs gel weniger Glanz hat, als bey der Augen— - seoftenle,, welche fich überhaupt mehr der Ph. auricoma naͤhert, mo erftere der Phal, aceris um fo ähnlicher ausfällt. Hiezu koͤmmt noch eine bald ftärkere, bald ſchwaͤchere gelbe liche Mifchung des Bruſtſtuͤckes, die man ben ‚wer Ph. Euphorbiae vermiffer, und die folgs lich das Augzeichnendfte iſt; endlich iſt auch ben der Ph. Euphrafiae die Nierenmakel, merklich größer, als bey der Wolfsmilcbe eule 2c. Gie ändert übrigens fehr in der Grundfurbe ab, man hat Schmetterlinge mit- weißgrauen Öberflügeln, und wieder andere haben fie trüb afchgrau; bey beyden Spielars ten nehmen fich indeffen Doch immer die Zeich⸗ nungen fehr gut auß; Das namliche Verbälts niß hat c8 mit den Ünterflügeln , fie find bald grau, bald. weiß, und zwar ohne Untere ſchied des Sefchlehtes. | Der Schmetterling erſcheinet etwas früs her , als die Wolfsmilcdenutle, und «8 mwird fehr wahrfcheinlich, daß bier auch, mie bey diefem , eine zweyfache Generation im Jahre gezeuget werde, befonders, ba Roe— ſel feine Raupe im Julius erhalten hat. Ich fuͤr meinen Theil habe fie indelfen noch zu Feiner anderen Zeit, als im Monate Sep⸗ ‚ sember aufdem Augenteosfte (Euphrafia sdontites) gefunden, von bem ich auch ihren Namen entlehnet babe, wiewohl man mich 146 April. verſichert daß fie anderwaͤrts auch haͤufig auf der Wwolfsmilchpffanze angetroffen werde. 9 Phal. Noctua tupica. Flechtweiden⸗ ule. £inn. 2..857. 186. Fabr. Spec. inf, 2. 233. ı20. Mant, inf, 2. 17% 234. Eyftem. Merz. der Schmetterl. der Wiener Geaen». fam. O. nr. a, ©. 2. Slechtweidens Eule Müller Pinn. Naturſ. V. Th. &. 702. nr. 186, Der Splitterfiridh, De Villers entom, Linn. Tom. Il. pag 24% nr. 248. la grav£e. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. - 2576. nr. 186. Tabell. Verz. der Brandenb. Schmetterl, II. H. ©. 63. nr, 00. fange Verz. S. 137. nr, 1000, 1001. der Buchd rucker Nachtfalter. Jungs Vers. S. 148. Gefer nius Handb. ©. 159. nr. 69. Roeſel I. Th. Nachtv. II. Kl. tab. 56. Kleemann Raupenf. ®. I6,-or, 22. ı — Uebermwinterte Raupe in verfhiedenem Wuchſe. inter breitblätterigen Gemächfen fann man fie oft febon im März finden; in welchen Monat ich fie daher auch ſchon eins getragen habe, Sie wird von diefer Zeit an bis in den Monat May angetroffen, befons ber8 aber koͤmmt fie alsdann wie oben (©. 109.) fehon bemerfet worden ift, auf bem KTeffeln vor. In dem Genuße ihrer Nah—⸗ rung ift fie gar nicht fpröde, fondern begnüs get fich mit allerley Gewaͤchſen die an der erſt angeführten. Stelle ſchon verzeichnet find. Der Schmetterling erfcheinet wie gefagt, im Junius fepet eıne zweyte Brut, wovon die Daupe zu Ende des Julius, und die Pha—⸗ laͤne im September angetroffen wird „ welche alsdann die Eper für die Fünrtige Ges weration ableget, die ſich noch im YBerbffe entwickeln, fo daß das Räupchen gewöhnlich nach der erfien Verhäutung von dem Winter überfellen wird. 75) Fhal. Bombyx aulica. Taufendblatt Spinner. | —9—— Linn. 2. 829. 68. Fabr. Spec. Inſ. 2. 190. 92. Mant. inf. 3. 122. 125. Syſtem. Vers, der Schmetterl. der W. Gegend. fam. E. nr. 6. ©. 53. Taufendblättfpinner. De Vil. lers entom. Linn. Tom. IL, pas: 170. nr..122: 3’ elegant. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 6433. or. 68. Müller Linn. Naturſ. V, Th. ©. 675. nr. 6, die Bofdame (mit einer fals ſchen Abbildung). Langs Ber, ©: gr. nr, =05. der Sofnachtfalter. Jungs Verz. &, 16: Borfhaufen Naturg. der europ. Schmets tert. III. Ch. ©. 190. Efper III. ©. 328, der DBrofsöfpinner, Die HBofdarhe. Naturforfcher 1V.&t. &. a1. tab. ı. fie. 8. VI. &t: ©. 15, tab, 3. fig. 3. Fuͤeßly Magaz. 2. B. ©. 220. Neuss Magaz. DB. © 375: . Ucberwinterte Raupe Sie bat mit ben jetzt erfiheinenden Bärenraupen einerley Nas turgeſchichte gemein, man Fann fie daher auch ſchon fehr frühe antreffens Sch habe fie ins deſſen noch nicht felbft gefunden, weil man fie überhaupt in dem Umfreife unfrer Stadtges gend noch nicht entdecket hat. . In einer Ente fernung von 5. Stunden, gu Geiſenheim in dem Rheingau iſt fie aber einheimifch, man bat dort ſchon einigemale den Echmetters Iing gefangen. Auch unfere niederfächfifche Staaten. das Eichsfeld, und der sbürine genfche Antheil bringen fie hervor, und smar etwas gewöhnlicher, als die hiefige Gegend. Von dorther habe ich zeither ale meine Exem⸗ 148 — April. plare dieſes Spinners erhalten. Doch ſoll er auch dort ſeit einigen Fahren ſeltner gewor⸗ ben ſeyn. — In der Natur habe ich die Raupe noch nicht geſehen, allein fo viel ich aus einer mits getheilten Zeichnung urtheilen kann, fo fiehet e der Raupe der Kaja ausnchmend ahnlich, nur find die Seitenhaare von einem dunfleren Moth, und die Rücdenhaare etwas fürzer, fo wie überhaupt auch die Größe, wie man fchon an der Vhaldne fehen kam, auffallend vers ſchieden iſt. Sie fol überhaupt wie alle ihre Gattungsverwandte Feine Roftverächterin feyr, ſondern fih son verfchiedenen niedern Gewaͤch⸗ fen nähren, das Syſtem (wenn es niht anders von Dem Schmetterling redet) giebt die Bundszunge (Cynogloſſum oficin. ) die Angelika und dag Gras zu ıhrem Aufenthalte an, die Wiener Entomologen feren die Schasfgarben (Achillea mil- lefolium) hinzu, und ohne Zweifel wird- fie fich auch mit der, von allen überminternden Maupen geliebten Alfine media, und andes ron dergleichen frühe auffproßenden Gewaͤch⸗ fen füttern laffen. Unter breitblätterigen Pflanzen wird man fie zu diefer Zeit, vorzuͤg⸗ lich aber bey noch früherer Jahreszeit am fiyerften auffinden. Nach dem Stande ihrer Vebermwinferung, den fie in vollendetem Wuch⸗ fe antritt, zu ſchließen, wird fie fih in dem NKerhältniffe ihrer Bermandfungsgefchichte der Ph. fuliginofa (Ampferfpinner, Sin nober sr) am meiſten naheren, und olsdann hätte auch wie bey diefer, und mit ihr gleichzeitig eine doppelte Generation ſtatt. ..76) Phal. Bomb, öhieifolia. Traubenei⸗ hen: Spinner, / ie Aprik 149 en ‘813. 19. Fabr. Spec. Inf, 2. 174. 33. Mant. Inf. 2. 111. 38. Spftem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. J.nr. 2. Trau⸗ — ——— Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 656. nr. 19. das Stechpalmenblatt. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 121. nr, 8. la petite fewille feche. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2408. nr. 79. Boͤrk⸗ haufen Nature. der europ. Schmetterl. II. Th. ©. 72. Tabellar. Verz. der Brandenb. Schmetterl. J. S. 31. Lange Verz. ©. 99. nr. ° 756. der Stecheichenblattaͤhnliche Nachtfalter. Junge Ver. S. 70, Eſper IL: ©. 64. das Stebpalmenbleer. Naturf. XV. St. ©. 57. tab, 3. fig. 4 —ı% - Schmetterling. Er erfheinet,. nachden fid) die Raupe, im. vorigen jahre entmeder frube, oder ſpaͤter sur Verwandlung begeben hat, bald ſchon im Monate Maͤrz, bald, und - zwar am gewöhnlichften in diefem Monate, und zumeilen auch no im Hay. Der Zeits ertrag feiner Ruhe in der Puppe beläuft fich alfo beynahe auf 7. Monathe. Ob inzwiſchen eine doppelte Generation ftatt habe, ſcheint noch unentfhieden zu ſeyn, allein nach ber Analogie zu fchließen, würde diefe Frage vers neinend beantwortet werden müffen ; indeffn geben die Erfahrungen des Brn. Borkbaus fens für vie Dermuthung das Gegentheiles Stof an Handen , wern ander „ar. D. hier von eigner Erfahrung ſpricht. In dem nahen Bezirke um hiefige Stadt iſt diefe Spinnerart noch nicht entdecdet worden, wiewonl an ihrer Gegenwart, gar nicht zu zweifeln iſt. Bey Geifenbeim aber bat man die Phaläne ſchon einigemalz gefunden; fie faß immer auf Wieſen an Grasbalmen, vermuthlich war 150 April fie vom den nahe geftandenen Wridenkbäts men herabgefommen. In der Srankfurtee Gegend findet man fie, ſo mie ihre Raupen auf Birken; vermuthlich mag man fie an allen Baumarten, welche der Raupe zur Nah⸗ rung dienen, antreffen. Die Nachrichten des „en. Kapieux (Naturf. loc, cit.), und der Srandenburgerntomologen (Tas beit, Verz. 1. cit:s beftätigen dieſes vollkom⸗ men, wie man aus den angeführten Stellen erfehen kann. Nach den Bemerkungen des Irn. Bork⸗ baufens findet man jest auch fehon Raupen, fie follen fich fhon vor dem Win:er aus dem Eye entwickelt haben, und die erfie Generas tion ausmachen. da hingegen die, melche man im Berbſte ermachfen findet , zu der smoten Brut gehörten. Ich Fann aus Mangel, hinlänglicher Erfahrung nicht widerfprechen, ſondern nur fo viel anmerfen, daß ich die Pha⸗ lane von meinen Inſektenjaͤgern zu feiner ans beren Zeit, als jeßt, und ſchier immer noch lebendig erhalte, und hiemit flimmen auch meine Nachrichten auß dem Rhbeingaue, der Frankfurter Gegend, und aus der Pfalz, vorzüglich aber die Bemerkungen des Hrn. Repieur, der die Phaldne vom Schmetterlinge durch Ey, Raupe und Puppe, bis wieder sum Schmetterlinge erzogen hat, -überein. Herr Rapieur fand nämlich die Phalaͤne am gen May in der Paarung. Das Meitchen legte am ofen feine Eyer, 106 an der Zahl. Die Raͤupchen krochen am Zr. deſſelben Monathee aus. Am 6ten Junius verhäntrten fie fich zum erftenmale, am 15ten sum zweytenmale; am 24ten jum bdrittenmas Te; endlich zum viertenmale am 6ten Julius. Am 14ten beffelben Monathes fiengen die Raus April 158 pen an, fich einzufpinnen, und erff in dem folgenden Jahre zu Ende des Aprils und Anfange des Mayes entwidelten fich die Schmetterlinge. Herr Rapieux ließ einige derfelben fich zufammen paaren, erhielt wieder Kaupen, welche aber theils, in diefer Geſtalt, und theild in der Puppe zu Grund giengen, indeffen wird von einem verfchiedenen Ver⸗ bältniffe der Verwandlungsgeſchichte nichts gemeldet; ein Beweiß, daß es auch diefegmal das nämliche war. Serr Prof. Eſper fpriche zwar auch von ber Ueberwinterung der Raupe, alfein auf dem nächflen Blatte wird gefagt, daß die Puppe überwintere. Sollte bey dem Sen. Prof. nicht der ganz mögliche Fall eines Derfioffes eingetreften feyn, und „Sr, Bork⸗ baufen benfslben durch dag Anfehen des Irn. Profelors gefäufchet, nachgefehrieben has ben? *). Wenigſtens fcheinet hier nach der *) Hr. Prof. 2fper ſagt (S. 66.). „ Man fine 5, det Die Raupe auf hochitammigen Eichen, „, niemalen aber, es müfte ein Zufall ſeyn, „, auf niedern Büfchen.” — ,, Man hat fie (die „, Raupe) von der Mitte des Julius an, dem „Auguſt hindurch, bis zu Ende des Septem⸗ „bers, im jugendlichen Alter, und in ausges „wachſener Größe zugleihb wahrgensmmen. „ Später bin pflegen fie zu überwintern, „und Dana Fommien fie uns ſchon ın dem „ erften Srübjabre zuweilen zu Handen. ” „ Und ©. 66. heißt ed: „ Auch die Chrufalide »» gleicher der legtern Cder Quercifolia) faſt „ völlig. Sie iſt nur kleiner, uud etwas kuͤrzer „» gebildet. Wie ich ſchon erwahnt, Durch- „ lebt fie in Ddiefem Stand Den Winter. „LHerr Eſper hat tndeffen nicht ihrer, fons 3, dern der Kaupe Erwähnung gethan, wie die » Aeufferung ©. 66. zeuget) ” Im Marz, zu⸗ » weilen erft im April und Mey entwidelten » fich die Phalaͤnen fowohl im Freyen, als ben + unferer Zucht. 152 April. Verbindung der Saͤtze zu ſchließen Hr. Bork⸗ hauſen, nicht fo wohl eigne Erfahrungen als einen Auszug aus dem Sſperſchen Werke zu lieferen. Dieſes alles fol indeffen nur als ein Beytrag zur Aufklaͤrung der Katurgeihids te diefes Spinners, feinesiwegs aber aiß eine ‚Kritik diefer binden verdienftvollen Naturforz ſcher, deren Kenntniffe ich gebührend verehre, ‚angefehen werden. Nebenher münfche ich. die Entomslogen hiedurch auf die Vermandlungss gefchichte biefer Phalaͤne etwas auſmerkſamer zu machen, wodurch ſich dann endlich aufflds ren muß, in wie Melt die verfchiedenen Mei—⸗ nungen von der Geftalt, in der fie überwins tert, fo wie auch über die Zahl ihrer Bruten im Jahre, Grund haben, oͤder nicht. 77) Pap. heliconius Crataegi. Weiß⸗ dornfalten Kilien — oder Kiniens vogel. ginn. 2. 738, 72. Fabr. Spec. inf. 2: 35. 149. ( päarnasfius‘) Mant. inf. 2. 17. 171. u fem. Sfr der Schmetterl. der Wien, Gegend fam. D. nr. 1. & 162: Weigdornf. Müls ler ginn. Naturſ. V. Th. ©. 587. nr. 72. der deutſche Weißling. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 7.nr,6. de l’alifier. Gme- lin Syft. nat. Tom. I, P. V. pag. 2257. nr, 2 x Epftem. Belchr. der europ. Schmetterl. L Th. ©. 7t. nr. 17. Borfhaufen Naturg. der eur. Schmetterl. I. Ch. ©. 131. nr. 21. ©. 262. Gefenius Handb. ©. 52. nr. 3. der Baum: weißling. Langs Berg. ©. 9. nr. 38. nr, 40. Der Bagedorns Tagfalter. Jungs Bern. ©. 37. Eier I. ©. 47. der braune MWeißling tab.2, fig. 3. Roeſel J. Th. Tage. dl. Rl.tab. 3. Kleemiann Raupenf. ©. 98. nr. 276. Friſch Jaſckt. Teutſchl. V. Th. ©, 16. tab,.5. Kleſtus Anleitung ©. 40. tab.-2. fig. 12, (die Raupe) ©. 47. tab. 6. fig. 17. (Puppe) ©. 50. tab, 8. fig. 2. ( Schmetterl.) Fuͤeßly altes Magaz. 1. Bd. ©. 248. Neues Magaz. 3.8. ©. 147. nr. 48. ©. 149. nr. 73. Anwei⸗ fung zur fiheren Bertilgung des Bluͤtenwick— lers ©. 44. Der Daumweißling. Ueberwinterte Raupe in einem gemeins fchaftlıchen Gewebe, theils an den Aufferften Zweigfpigen der &bfibäume, theils an Bar: tenb&gen, befonderg auf Schleben (Prunus fpinofa), wsgedorn (Urataegus oxya- cartha ), und dem PfaffenEsppcben (Euonymus europaeus), oder an anderen Stellen, wo diefe Straucharten wild wachen. Sie ift für den Defonomen eines der fihädlichs fien Geſchöpfe aus dem Snfeftenreiche. Denn fobald die Temperatur der Yuft im Srübejahre jenen Grad von Wärme erreichet, welcher ers foderlich üft, die Inſekten aus der Erſtarrung zu weichen, und wozu befanntlich ein Thermo= meterftand von 15 Gtaden erfodert wird, (der in dem Sonnenfcheine, melchem die Nefter wer gen ihres freyen und erhabenen Aufenthaltes unmittelbar ausgeſetzet find, fehr leicht eins tritt) fo ziehen auch die Fleinen Raͤupchen, und follte e8 nur auf wenige Stunden feyn, in vollen Haufen aus ihren Geweben, und freffen fih in die DBlütelnofpen der Bäume oder Sträucher ein, auf denen fie wohnen. Sp wie aber bie Luft, entweder durch den Untergang der Sonne, oder durch andere Beranlaffungen eine Abanderung in der Wärs me. bis unter den ısten Grad leidet, fo keh— ren fie auch wieder in ihr Gewebe zuruͤcke, verichließen e8, und fommen auch eher nicht micder zum Vorſcheine, aid bis. die vorige Temperatur. ber Atmoſphaͤre Wieder einteitt, 154 | ir u dieſer Jahreszeit frift man fie daher meis eng nur am Abend nach dem Untergange der Sonne, oder am Morgen vor dem Aufgange derfelben ın den Geweben an, es fen dann daß rauhe und kalte Tage einficlen, an wel— chen fie, wie ich ſchon bemerket habe, nicht ausziehen. Dieſes Benehmen gicht dem Defos nomen einen Winf, mie er fich bey denfelben in Ruͤckſicht ihrer Vertilgung zu verhalten has be, und wovon ich fo eben reden werde. Spezifife kuͤnſtliche Mittel dieſes fchädliche nfekt zu vertreiben und auszurotten, giebt es feine; e8 bleibt Fein anderer Ausweg übrig, als die Nefter abzunehmen, und zu vertilgen; nur ift aber bier noch die mwichtigfte Frage zu beantworten, namlib: Wann, und Wie fol diefes gefchehen ? Waß die Zeit betrift, fo läßt fich biefe aus dem oben angeführten fehr leicht beftim- . men, man muß nämlich hiezu die falten Win: termonathe wählen, da man alsdann gewiß verficheret ift, daß die Raupen alle noch in den Geweben beyfammen, und erftarret find, Zu dieſer Zeit hat auch, befonderg ber Lands mann, in den übrigen Landwirthſchaftlichen Feldgeſchaͤften nichts zu verabfaumen, fondern volle Muße, ſich mit der mühefamen und lange wetligen Arbeit des Abraupens, zu befchäftis gen. Diefes wird nun freylich von unfern Sondwirthen, aus angel narurhiftorifcher Kenntniffe nicht beobachtet. Man venft ges möhnlich an das Abnehmen der Raupenneiter nicht eher, als bis die angenehmen Frühlings tage an bie Garten und Selvarbeiten erinnern, bis Bäume und Häge Knoſpen treiben, und bey diefer Veraniaffung Die Blicke gleichfam von ungefähre auf die Gewebe gelsitet wers Sysil:. 135 den; allein welchen. Erfolg alsdann das Ab: raupen babe, iſt leicht zu begreifen 5 denn, wenn man mit diefem Gefchäfte nicht eben auf ‚einen rauhen Tag, oder auf einen frühen Morgen, oder Abend trıft, ſo kann man vers fihert ſeyn, ſtatt der vollen Raupennefter nur leere Gewebe zu erhalten, indeflen fih dic Bes wohner derfelben in ven Blütefnofpen verbor⸗ gen haben, und nachher neue Nefter weben, die aber nicht fo dicht wie die Wintermohs rungen angeleget werden, und daher für Uns geubte ſchwer zu entdecken find, Mittlermeile bricht auch die Blüte auf, welche die kahlen Zweige bedecket, die Naupen felbft tretten die mente Verhaͤutung an, nach welcher fie das geſellſchaftliche Leben verlaffen, und fich zer⸗ freuen; durchgehende Umſtaͤnde, melche dag weitere Nachfpüren, mo nicht unmönlich mas chen, doch Aufferft erfchwehren. Man kann fich hieraus einen Begriff machen, wie nöthig es ſey, daß fich der Landwirth, einige Kennts niffe in der Naturgefchichte der Inſekten vers ſchaffe, wenn er anders in dem Stande feyn will, zmeckmäßige Anftalten gegen die feinen Produkten Ichädlichen Arten treffen zu Fönnen. In Rücficht der Frage, wie man fich bey dem Abraupen der Nefter zu benehmen habe, muß ich vorläufig anmerfen ‚ Daß dag hier faft allgemein angewandte , an einei: lange Stange geheftete Raupenmeifer ein fehr zweck⸗ lofes, und in manchen Hinfichten fogar ſchaͤd⸗ liches Werkzeug fey, und dag man ſich vor dem Gebrauche deffelben , wo es immer nur möglich ift, zu hüten habe. Seine Nachtheile: befiehen darinn s daß 1) durch daffelbe die Zweige gewoͤhnlich fehr befchädigee werden. — Die Raupennefter figen faft immer an der Spiße derfelben:, welche daher wegen ihrer 156 April. Beugſamkeit nachgiebt, daß das Meſſer nicht greifen kann; es muß Folglich tiefer, und an Stellen wo der Zweig etwaß dicker iff, ange⸗ feßet, und dieſer alſo auf eine laͤngere Strecke, als es noͤthig waͤre, abgenommen werden, wodurch dann viele Trageknoſpen verlohren ehen. Ferner loͤſet ſich nicht ſelten der ganze weig ab, wenn man nicht vorſichtig genug verfaͤhrt; und da man auch die Neſter ge⸗ woͤhnlich nur in einiger Entfernung von dem Baume entdecken kann, das Abnehmen aber dicht an, oder unter demſelben verrichten muß, fo gefchiehet es oft durch eine Taͤuſchung, daß man einen gefunden Zweig ftatt des angeftecks ten ergreifet und abjchneidet. Und iſt man aber auch endlich geübt und vorfichtig genug, alles diefed zu vermeiden, fo erfodert doch biefe Methode 2) immer einige zerrende Ers fhutterungen des Zweiges, hiedurch merden die Raupen , befonderg ben der gewoͤhnlich verfpäteten zeit, in ihren Neſtern beunruhis get, flüchten in Eile aus bdenfelben heraus, und laſſen ſich, wo nicht ale, doch wenig⸗ ſtens groͤßtentheils an Faͤden, welche ſie aus einer Defnung unter dem Maule ſpinnen, auf andere Zweige herab, und: entgehen. dadurch ihrem Untergange. Ein Verfahren, das alfo fo vielen Mißlichfeiten ausgeſetzet ift, verdies net. demnad) gewiß dem Landwirthe mißrathen zu werben, fo mie es folglich nöthig iſt, daß ein fichereres an feine Stelle fubftituiret merz de. Nun weis ich aber feines, das einfacher märe, anzurathen, ald, daß man der Stelle eines ſolchen Neſtes durch Erſteigen des Baus mes, oder eine doppelte Leiter ꝛc. beyzukom⸗ men ſuche, und eg mit dem befannten krum—⸗ men Gartenmefier abfchneide. Freylich ers EDER dieſes Verfahten, befonders wenn das Yprik 257 bey ſtark geklettert werden muß, etwas mehr Mühe, allein man wird auch dafur durch feine Sicherheit, und die gewiſſe Erreichung des Zweckes entfchädige: Doch muß ich hier vorzüglich errinnern, daß man auch Dabey in der Auswahl der fhiclichen Zeit, die ih oben angezeichet habe , nicht zu faumfelig ſeyn dörfe, indem man bie dafelbfi angegebes nen Nachtheile dennoch nicht wurde vermeis den. fönnen, | | Wenn nun diefes alles zweck, und vorfchriftes mäßig verrichter worden ift, fo hat man den⸗ noch noch nicht mehr aethban, als daß man die Neſter von dem Baume abgelöfet hat, es koͤmmt nun noch darauf an, wie man fie zer⸗ nichten , und bie darinn befindlichen Raupen tödten fol. Gewöhnlich glaubt man es fey genug, wenn man an dem Boden mit den Süßen auf.ihnen herumflampfe, allein, dieß ist fehr geirret. Die Ungleichheiten und Fleine Knorren der Zweige , woran die Nefter figen, ja feldft dag Gewebe ſchuͤtzen manche Raupe, wozu noch die Nachgiebigkeit des Bodens, und manch anderer Zufall koͤmmt, fogar die Schuhe welche ver Naupenfammler bey diefem Zeitpunfte tragt, haben Bezug auf diefe Vers richtung beſonders, wenn fie, wie faft bey allen Landleuten mit Naͤgeln beſchlagen find. Man fammle daher die abgenommenen Neſter In Töpfe, zünde von duͤrrem Reißig ein Fener an, fchütte fie darein, und verbrennen fie.. Daß ſchaͤdlichſte Verfahren iff, wenn man fie, wie. ich fchon öfters gefehen Habe, auf Die Wege fehuttet, in der Meinung, daß fie von ben vorüber-Öchenden oder Fahrenden zertret⸗ ten werden follen, denn ehe dieſes geſchiehet, baben fich die in ihren Wohnungen. geförten 158 April— \ Raupen , befonders bey nicht gu Falter Wit⸗ terung gewöhnlich fehon lange geflüchtet, und den Weg wieder nach ihrem alten Aufenthalte zuruͤcke angetrerten, oder an die naͤchſten Baͤu⸗ me, Haͤge ꝛc. verfuͤget, von woher fie als metterlinge ſich in die nahen Gegenden ausbreiten, und neue Bruten abſetzen. Uebrigens iſt es nicht genug, daß man blos die Naupennefter zu finden, abzunehmen, und zu zerftöhren mifje, fondern man muß auch die Vortheile verftehen, dem Synfekte in ‚feinen anderen Geflalten, im Eye, in ber Puppe, und im vollendeten Zuftande, als Schmetterling, nachzuftellen, mo befonders in den zwey erften die Bertilgungsanflalten am Entfprehendften find. Kennt man die Natur und Defonomie des Inſektes vollfoms men, fo wird diefes ein Leichtes feyn, und fich bey den anderen Landwirthfchaftlichen Ges ſchaͤften, gleihfam im Vorbeygehen, verrichs ten laffen, ohne daß e8 einer befonderen Ans firengung bedörfte. Man weiß z.B. daß die Eyer diefer Urt Eein, geld, und von einer fegelförmigen Geftalt find, daß fie zu Ende des Julius an die Dberfeite eined Blattes zu ganzen Klumpen zufammen gelegt werben, und zu Anfange des Auguſts ausichlupfen. MWurdiget nun der Defonom feine Baͤume und Häge zu biefer Zeit, nur zumeilen einer Uebera ficht, fo wird es ihm ein Leichtes feyn , die Epertlümpgen durch. ihre in die Augen fallen« be Farbe zu entdecken, und zu zernichten. Die Puppen werden gewoͤhnlich an Baum; flämmen, niederen Xeften, boͤlzernen Gelaͤn— dern, an den Verzierung und Pfoſten der Gark tenthüren, an den Geſimſen ver Gartenhaur fer und in andern Winfeln angebracht. Man Ypeihb 459 findet fie von dem Ende des Monate Mey an, bis beynahe zu Ende des Junius. Die genannten zwey Ichten Stellen foll man daher öfter, wenigſtens zweymal im Monate mit eis nem fumpfen Beſen fäubern. Durch diefe Vorſicht werden nicht allein viele dieſer Pup⸗ pen, fondern aud) ein großer Theil anderer, die fich ebenfalls dicker Stellen zu ihrer Vers waͤndlung bedienen, vertilget. | Man fiehet Hieraus, daß zu ben zweck—⸗ mäßigen Bertilgungsanftalten Kenntnifle und Vortheile erfoderf werden, mo demnach dieſe mangeln, da wird auch alles Befireben wenig nußen, denn foße man, daß der Landwirth nach einer ſchaͤblichen Raupenart fuche, wenn fie entweder noch in. ven Eyern verborgen, oder bereitd zur Puppe geworden ift, ıft als— dann alle Bemuͤhung nicht wahres Zeitvers berbniß? So gut alfo auch obrigkeitliche Zwangs und Strafbefehle, durch weiche ver Landmann zum Raupenlefen angehalten wird, an ſich ſelbſt find, fo widerfinnig, auch nicht fels ten ungerecht find fie, wenn man dem Unterthas ne nicht zugleich eine Anleitung zu. einem ſiche⸗ ren und zweckmaͤßigen Benehmen nicht. Ans: gerecht find fie 5. DB. wenn für jede Raupe, die ein zu der Ausfpähung beſonders angrord- nieter Auffeber an einem Baume entdecket, eia ne beflimmte Summe zur Strafe bezahle: wers den muß; wie mir wirklich Beyfpiele bekannt nd» — Gelbft ein geübter Inſeltenſammler at oft Feine geringe Mühe, Raupen, deren ‚ Aufenthalt ihm genau befannt iſt, aufzufins den, und dieß theild wegen der öfteren aufs ' fallenden Aehnlichkeit, welche fie mit ihrer Sutterpflanze haben, theils wegen ihrer Ges ſchicklichkeit ſich zu verbergen, oder, weil fie dicht immer, ſondern nur. zu gewiſſen Zeiten des Tages zum RR hervorkommen waͤh⸗ rend der uͤbrigen aber, ſich in einer gewiſſen Entfernung von ihrer Nahrungspflanze auf⸗ halten ꝛc. Ihm felbft wiederfaͤhrt es oft, daß er manche uͤberſiehet. Wie will man es dann dem ungeuͤbten und nicht unterrichteten Land⸗ manne zu Laſt legen, wenn ihm ein gleiches geſchiehet? Hat auch der Jei igſte Landwirth mit aller moͤglichen Anſtrengung ſeine Baͤume von den vorgefundenen Raupen gereiniget, ſo iſt es dennoch ſehr leicht moͤglich, daß eine, auch mehrere, damals in ihren Schlupfwin— feln verborgen gemefene Raupen , unmiftels bar darauf auß denfelben hervorfommen, auf - den Daunen erfiheinen, und von dem Aus— fpäber entdecfet werden. Der Eigenthümer wird nun geftraft, ohnerachtet er nach allen feinen Kräften, dag Geſetz zu befolgen, gefuz het, und auch nad berfeiben Berhältniffe wirklich erfuͤllet bat: Es trift ihn_bierinn alfo mit dem Nachlaͤßigen einerley Schidfal.. Doch wäre ed ein anders, wenn man nicht. fowohl auf die Entdedung einzelner Raupen, als der Nefter Strafen ſetzte. Denn die vers abfäumte Vertilgung derfelben fegt wirklich einen hohen Grad von Nachlaͤßigkeit voraus, da fie jedermann fehr leicht in die Augenfallen, und nicht von der Stelle bemeget, und Ders: borgen werden fönnen. Ermachfene Kaupen auffichen , welche zerſtreuet leben, wenn fie auch noch fo häufig vorhanden find, iſt wie ih ſchon oben anges merket habe, ohnehin ımmer eine undanfbare Arbeit. Wer das Auffinden der Eyer und Puppen nicht verſtehet, und das Abnehmen der Winternefter nicht zu rechter Zeit, und ‚mit den noͤthigen Vortheilen verrichtet, der wird bey der Vertilgung der Raupen nie ſei⸗ April, 161 nen Zweck erreichen, fondern immer ihren Verheerungen blog geftellet feyn. Diefe Falterart feßet nur eine Brut im Sabre. Die Raupen überwinteren nach) der -erften Verhaͤutung, verlaffen, wie ſchon bes merfet worden iſt, zu dieſer Zeit ihre Gemebe, verbäuten fich zum zweytenmale, und gerftreus en fich bald darauf, Sm Junius erfolget die Verwandlung , die Ausbildung in der Puppe erfodert regelmäßig 14 Tage, nach des ren Verlauf der Schmetterling erfcheinef, und die überwinternde Naupenbrut ableget. 78) Phal. Bombyx chryforrhaea. Weiß⸗ dornfpinner. Roſenvoͤgelch en. | £inn. 2. 822. 45. Fabr. Spec. inf. 2, 193. 102. Mant. inf. 2. 125. 144» Syſtem. Vers. der Schmetterl. der W. Gegend. fam. D, nr, 3. S. 52. MWeißdornfpinner Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 665. ar, 45. Der Goldafter. De Villers entom. Linn. Tom, Il, pag. 245: nr. 45. le cul jaune. Gmelin . Syft. ‘nat. Tom. I. P, V, pag. 2422, nr. 45. Borkhauſen Narurg. der europ. Schnietterl. 3.8. ©, 295. nr. 111. Tabelarifches Verz. ber Brandenburger Schmetterl. I. S. 53. nr., 45. Geſenius Handb. S. 115. nr. 25. der BGoldafter Zunge Berk. ©. 30. Langs Ders. ©. 87. nr. 676, 677. der goldarfchige Nachtfalter. Rau Landmwirthfehaft. $. 252. ©. 189. Forſtwiſſenſch. $ 701. S. 299. Eſper III, ©, 203. der Goldsftrer, der Schwan, tab. 39, fig. 1—5. Roeſel 1. Th. Nachtv. 2. Kl. tab. 22, Kleemann Raupenk. ©. 101. nr. 284- ©. 111. nr, 309. Friſch Inſekt. Teutſchl. 8.2. ©. 8. nr. IV. Platte 2. tab. I. Anmeis fung zur fiheren A des ſchaͤdlichen : 162 Apr ib x Bluͤtenwicklers S. 61. (die gefellige braune rothhaarige ſchaͤdliche Raupe.) Fuͤeßly Ma⸗ — B. S. 286. neues Magaz . 3. B. ©. 146. S. 156. nr. 11x1. ©, 163.nr. 181. Na⸗ —— VII. St. ©, 103. Ueberwinterte Raupe, Geſellſchaftlich in einem Gefpinnfle, das fie gemöhnlich jetzt zu verlaſſen anfaͤngt, die zweyte Verhaͤutung an⸗ tritt, und ſich bald darauf zerſtreuet. Gie bat in diefem Stücke mit Der vorigen Art eiz nerley Defonomie gemein, und in Ruͤckſicht ihrer Vertilgung ift daher im Ganzen auch einerlen Benehmen und Vorfiht, wie bey der "vorhergehenden zu beobachten. Man trift oft on einem Baume, Mefter, fowohl von dem meißdornfalter als von der Phalaͤne an, die fih von einander durch nichts, ald ihre Einwohner unterfcheiden laffen. zu Ende des Monate May, oder zu Anfange des Junius, iff die Raupe erz machen, und verwandelt fih zur Puppe, in welcher fich der Schmetterling in drey big vier Wochen ausgebildet hat, und entwickelt, Diefed geſchiehet demnach zu Ende des Mo⸗ nates Junius, oder im —3 des Iu⸗ lius. Mit dem Anfange des Auguſts verlaſſen die Raͤupchen die Eyer, und erſchei⸗ nen fchon in ihrem DEI DALE: Vor dem Win; ter erfolget die erſte Verhaͤutung, die zweyte, und die uͤbrigen aber, wie ich ſchon bemerket habe, nach der Ueberwinterung. Bey den Vertilgungsanſtalten kommen wie bey allen andern ſchaͤdlichen Inſekten, J vier verſchiedenen Geſtalten, naͤmlich: Ey, Die Raupe, Die Puppe, und —* Schmetterling zu bemerfen. Im Eye iſt die am. firherfien, und Feiner — x April. 163 ‚befonderen Mühe unterworfen. Der träge ‚Schmetterling legt jedesmal feine ganze Eyer⸗ ‚bruf an eine Stelle zufammen, und überfleis det fie mit dem an feinem After angehäuften braungelben glänzenden Pelze Man trift dieſe Pelzkluͤmpchen frey an der Oberfeite ver Blaͤtter an, wo fie ihrer heterogenen Geftale wegen fehr leicht in daB Auge fallen, und mit dem Platte abgenommen werben können. Daß Aufſuchen derfeiben muß vom Julius big in den Auguſt gefchehen. In Hinficht:auf die Raupe hat man dag; jenige zu beobachten, was ſchon bey der vor> hergehenden Art gefagt worden ift. Bey der Puppe darf man nur an den Bäumen und Gartenhägen auf jene Stellen aufmerkſam feyn, wo man mehrere Blaͤtter zufammen geballet und verwebt antrift. Innerhalb derfelben trift man die Raupen immer in Geſellſchaft Derpuppet an, man fann fie alsdann bequem ‚ abnehmen und vertilgen. Die hiezu beftimmz te Zeit fängt von dem Ende des Mayes an, und dauert gewöhnlich big zum Ende des Tu; nius. Was den Schmetterling betrift, fo wird das Nötige unten bey feinem Nummer ' gemeldet werden. ‚Ein bicher einfehlagender vielleicht allge⸗ ‚meiner Schler der Defonomen tft, daß fie bey diefen zweyen Naupenarten, bie ihnen: (befon= ders Landleuten) faft allein bekannt find, nur auf ihre Fruchtbaͤume aufmerkfan find, die ‚nahe ftehenden Häge und. andere Gefträucher x aber vernachläßigen, meil fie vermuthlich fich damit befriedigen, daß ihnen der Raupenfraß dort feine Früchte verdirbt. Allein fie beden— ken nicht, daß bey -unterlaffener Stöhrung ,, A von dort ber immer neue Kolonien auswan—⸗ 164 April. dern koͤnnen, die ſich nach den Fruchtbaͤumen ziehen und ſie verheeren. Solche Stellen ſind alsdann als die Quellen des Uebels anzuſehen, und erfodern eine vorzuͤgliche Aufſicht. Dieſe Bemerkung hat Sriſch ſchon gemacht, und ich wiederhohle ſie, weil Gegenſtaͤnde dieſer Art, nicht oft genug geſagt und errinneret werden koͤnnen. 79) Phal. Geometra groſſulariata. Sta⸗ chelbeer Spanner, % Arte uin. Linn. 2. 867. 242. Fabr, Spec. inf. 2. 257. #8. Mant. inf. 2. 200. 132, Syſtem. Verf. der Schmetterlinge der- Wiener Greg. fam. N. nr. 11.©. 115. Stachelbeer Spanner, Miller Linn. Naturf. V. Th. ©. 714: nr. 242° der Dintenfled. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 338. nr. 518. du grojjeilher. Gmeiin fyft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2472. nr. 242. Geſenius Handb. ©. 186. nr. 46. der Barlequin. Lange Vers. ©. 197. nr. 1352. 1353. der Stachelbeer Nachtfalter. jungs Verz. S. 64. Roefel J. B. Nachtv. III KL tab. 2. Kleemann Raupenk. S. 102. nr. 288, ©. 112, nr. 312. Friſch Inſekten Teutſch. II. Th. S.ı2. nr. 5. Platte II. tab. 2. Natur⸗ forfcher IIL. St. ©. 80. Fuͤeßly altes Magaz. 2.8, S. 37. u. 147. Kleſius Anleitung ©, 40, tab. 2. fig. 10. ( Raupe.) ©. 47. tab. 6. fig. 16. (Puppe). & Ta teb, 10, 007 (Schmetterling) Veberwinterte Raupe. Unter ben abge, fallenen Blättern der Stachelbeeren (Ribes grofjularia ) und Johannisbeerenſtraͤuche ( Ribes rubrum). Bor dem Winter legt die Rauvpe ihre erfie Haut ab, und bleibt in dies fem Zuftande, big jeßt, wo fir aus ihrem Winz teraufentbalte sum Vorſcheine koͤmmt, an ben April, 165 Ben en Schoͤßlingen der gedachten Geſtraͤuche⸗ arten angetroffen wird, und gleich darauf die | zweyte Verhaͤutung antritt. m May oder auch noch im Anfange des Junius wird fie erwachfen gefunden, und wohnet theil8 auf den angegebenen Pflan⸗ zenarten, theils auch auf anderen, vorzuͤglich auf Schwarzdorn (Prunus pinoſa.) Nach Friſch hat man ſie auch ſchon auf Pfirihbsumen angetroffen. Die Ver— wandlung gefchiehet in einem ſchwachen Ges webe zwiſchen Blättern, zwifchen den Gabeln der Zweige, in den Winkeln den Gartengebäus de 2c. In vier Wochen entwickelt ſich der Schmetterling, er erfcheinet daher oft fchon mit dem Ende des Junius; am häufigfien und gewöhnlichiten aber um die Mitte des Julius- In hiefigen Gegenden hat diefe Phalaͤnenart noch Feine Verwuͤſtungen anges richtet, wiewohl ſie nicht unter die Seltenhei⸗ ten gehoͤret. Sin den Gegenden der angrans zenden Pfalz iſt fie Stelenmweife gar nicht zu finden, fo wie mich z. B. ein erfahrner Entos "molog von der Gegend von El | verſichert hat. In Rüdficht ihrer Bertilgung a ——— Meineke indem Naturforſcher 1. c. ein Mittel bekannt gemacht, welches ich, da dieſes Foftfpielige Werf in wenige Hände fömmt, mit deffen cıgnen Worten, fur bie Landwirthe einrücden will; und ob eg gleich nur bey neu anzulegenden Hecken eigentlich ans gemandt werden kann, fo giebt es doch dem Defonomen fehr wichtige Fingergeige , wenn er auch nicht eben mit feinen Johannis und Stachelbeer Anlagen eine Reform vorzunehs men vor gut finden folte, Hier ift es: u” April ‚„ Mittel, Johannis und Siacelbtet⸗ „beten fo enzulegen, daß fie leicht koͤn⸗ nen vor einer gewiffen Art Be „Spannenraupen geſchuͤtzet werden, „Das erſte Gruͤn zeigt ſich im Fruͤhlinge „an den Stachel und Johannisbeerhecken in Shane Gärten ; und fo angenehm „dieſes für das Auge tft, fo traurig iſt es, „‚ dergleichen Hecken oft Dergeftalt abgemeidet ‚zu fehen, daß man faum noch einige Spu— „ren grüner Blätter daran erblickn kann. „Ich babe oft die Gärtner bie bitterften Kla; „gen ausftogen hören, daß fie Fein Mittel „wüften, dieſe fchädlihe Naupenart auszu⸗ „rotten, Das Mittel ift aber leicht zu finden, „„wenn man mit der Naturgeſchichte dieſer „Inſekten nicht ganz unbekannt iſt, und es „iſt vielleicht einigen Leſern nicht unange— „nehm, daſſelbe hier zu finden ; "doch muß „ih im voraus errinmeren, daß es nur bey „ſolchen Heden angewandt werden kann, die „erſt angelegt werden, Wovon man * Ur⸗ „ſache leicht einſehen wird. ” | „Es giebt verfchiebene Rauven, die dag „Laub der Johannis und Stachelbeerſtau⸗ „den freſſen; Feine aber iſt ihrer Menge we⸗ „sen fo ſchaͤdlich, als die, die ih, um deut— „licher zu ſeyn, Fürzlich befhreiben will, „Roeſel bat fie Tom. I. Phal, 3. tab. 4 „und Srifch 3, 2. abarbilder. "Sie gehoͤrt „unter die Klaſſe der Spannenmeſſer, iſt „blaßgelb, wenig über einen Zoll lang, und „mit ſchwarzen Slecken, die auf dem Küchen „beynahe Vierecke ausmachen, bejeichner, | „Der daraus entlehende Echmetterling iſt „den Naturforſchern ſeiner bunten Farben „wegen, in Anſchung welcher er der einzige ” x N unit a » if, ben ich a, der feiner Larve ahnlich „ſieht, unter dem Nahmen Sarlequin bes m fannt, und bey dem Kinne heißt er phalae- „na groflulariata. Die Raupe ‚Kent ich ein, „‚ fobard die Srühlingeluft anfängt wärmer „zu werden, Im Junius ift ihre Vers » wandlungsgeit. Das Püppchen iſt dunfels „braun glänzend, und hat auf feinen Gelens „ken ſchoͤne goldgelbe Ninge. Man wird „se um diefe Zeit Häufig in den Winkeln der ı, Sartengebäude, und an den Heden feldft, „davon fich die Raupe genaͤhrt hat, finden koͤnnen. Der Schmetterling kommt in ders „ſelben bald zur Reife, paart fih, und legt ‚feine Eyer an die noch übrig. gebliebenen „, Blätter Ber Stachel und Tobannisbeerenz „büfhe. Diefe fallen im Winter ab, und‘ „ſammeln ſich unter der Hecke. Hier iſt der „Ort, wo die jungen Raͤupchen ausgebruͤtet ‚werden, oder, wenn ſie ja, wie andere Gat⸗ „tungen, welches ich inzwiſchen nicht mit Ge⸗ „wißheit behaupten kann, im Herbſt bereits „aus ihren Eyern ausſchliefen, doch wenig⸗ „ſtens den Winter hindurch ihren Wohnplatz aufſchlagen. Hier kann man alſo die junge „Brut füglich erſticken, wenn man die Hecken „fo anlegt, daß Die Sproffen, oder Keifer „Die fie bilden follen, blos mit den Köpfen „in einander wachfen, und alſo unterwärts „zwifchen jedem Stamme eine Küde übrig „bleibe, dadurch es möglich wird, im An— „fange des Fruͤhjahrs, odernoch beffer im. „Berbſte, wenn es bereits angefangen bat „zu frieren, Die Erde unter den Heden „von sllem berabgefallenen CLaube zu füuz „bern, und die im Sommer Daran gelegs „sen Ryer, oder die junge Raupenbrut da⸗ „durch zu erſticken. Ich Fenne ſelbſt Gar⸗ 168 Apeih „tenliebhaber, die ihre Hecken auf dieſe Wei⸗ „ſe haben anlegen laffen, und in ihrer Hoff⸗ „nung nicht find betrogen morden. ” | So Weit Hr. Meinefe; deſſen Bertils gungsanftalt, die ſich in der Raturgeſchichte, diefer in manchen Gegenden aufferft ſchaͤdlichen Sinfektenart gründet , jedem Defonomen zu empfehlen if. Nur verftehe ich meined Their les nicht, was Hr. M. durch den Ausdeud erſticken ſagen will. Inzwiſchen aber ohne mid) ängfllih um eine Auslegung umzuſehen, will ich jedem Landwirthe das ſicherſte ratyen, na die hinweggeſchaften Blätter zu vers rennen — Wer uͤbrigens feine Anlagen ſchon einges richtet hat, und nicht mehr umänderen kann, noch will, dem fiehet noch ein anderer, frey— lich nicht ganz fo ergiebiger Weg zur Bertils gung offen, namlich: daß man ı) befonders im May und Sunius, alle Winfel der Gartengebäude, Thüren 2c. wie ich bey dem Meißdornfalter ſchon angerathen, wenig—⸗ fiens ale Wochen einmal, von allen Gefpinns fien, Puppen nnd anderen Linreinigfeiten, mit Befen faubere, wodurch manche Kıyfalis de zernichtee wird. 2) Zu Ende des Ju— nius, bis in den Auguſt flopfe man öf ‚ ter mit einem Stede an den Heden und Gars tenhägen, denn in venfelben halten fich die Schmetterlinge verborgen, fliegen bey dem Geräufche auf, begeben ſich durch einen ſchweh⸗ ven wanfenden Flug an einen andern dergleis en Schlupfmwinfel, wo man fie mit einem Buͤſchel Reiſig, in die Korm einer Ruthe zu; fammen gebunden ſehr leicht zur Erde ſchla⸗ gen und töbten fann. 3) Wenn man im Srühjahre die jungen Schößlinge der N | # t April 169 ‚angefreffen und benagt fichet, fo erſchuͤttere man diefelbe durch einen unverfehenen Schlag, ‚doch mit einiger Vorficht, dag man der Hecke nicht ſchade. Die darauf befindlichen Naupen Laffen fich fogleich herabfallen, und bleiben an den Käden, die fie aus ihrem Spinnöfnungen ziez ben, und an ihrem Aufenthalte anbeften, in der Luft bangen, man kann fie alsdann voͤl⸗ 115 zur Erde herabſchlagen, und todt treften, Dob muß man hiezu gelinde Tage mählen, ‚denn bey rauher Witterung flecken fie gewoͤhn⸗ lich in ihren Schlupfisinfein am Boden verz borgen. Endlich fann man auch 4) ohnerach⸗ tet man eben feine Stachel und Johannisbeer⸗ hecken nicht nach der Meinekſchen Borfchrift eingerichtet hat, dennoch, fo viel es ſich thun läßt, im Herbfte die abgefallenen Blätter, bins wegſchaffen und verbrennen, und went man diefes alles befolget, fo wird man gewiß von dieſen unangenehmen Gaͤſten bald befrenet ſeyn, wenn fie allenfalg in unfern Geaenden duch eine allzuftarke zufällige Vermehrung gefaͤhr⸗ lich werden follten. 80) Phal. Geometra roboraria. Gteins eihen Spanner. - Fabr. Mant. inf. 2. 187. 23. Syftemat. Verz. der Echmetterl. der W. Gegend, fam. D. nr. 1. ©, 101, Steineiben Span ner. DeVillers entom. Linn. Tom. lV.pag. - 495. du roure, Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V. pag. 2451. nr. 609. fange Berz. S. 179. nr. 1249. 1250., der Steineihen Nachtfal⸗ ter. Jungs Vers. ©. 125. Nau Forſtwiſſen⸗ ſchaft ©: 314. $. 742. Sceiba Beytraͤge zue Inſektengeſchichte 1.9. ©. 25. tab. III. fig. I. Echmetterling. An den Stämmen bee Eichen und Buchbaͤume in Wäldern. Die 170 April Raupe findet man zu Ende des Mayes en wachſen, uud im Julius wird Die von ihr» abftammende Phalaͤne angerroffen. Big zu Ende des Septembers ift die zweyte Raupenbrut erwachien und gehet die Berz manblung an. , Die Ruhe in der Puppenhuülfe dauert dieſesmal beynahe 7. Monathe, bey der Sommerbrut aber faum vier Wochen. 81) Phal. Geometra Zonaria. Garbens fpanner. | a ‘Fabr. Mant. inf. 2. 131. 192. ( Bomb.‘ Zoha ) Syſtemat. Berj. der Schmetterl. dee 28. Gegend fam. C. nr. 5. ©. 100. Garben⸗ fpanner. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2439. nt... 574, (.Bomb. Zona, nah Hrn. S#brizius) De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 452. Vornee. Jungs Verz. S. 156. Lange Verf. ©. 177: nr. 1239. 1240. der, GBarbennachtfalter. Naturforſcher XI. St. tab. 1. fig. 17. (Maͤnnchen.) Fuͤeßly neues Maga. 3.3. ©. 143. nr. 9. ©. 148, nr, 60. Schmetterling. Auf Wiefenplägen an den Halmen der Gräfer, und an anderen bereits aufgefproßten Kräuterarten, vorzüglich aber anden Blättern der3eitlofe (Colchicum autummnale). Bor dem jahre 1783. war er ‚auf einer großen ebenen Wieſe nicht weit von ber Stadt ſehr haufig, aber feit der damalß fh ereigneten großen Ueberſchwemmung, Mo au diefe Stelle unter Eis und Waſſer gefetsck morden ift, hat er fich dort gang verlohren, ‚und wird nur noch, jedoch felten, auf ben graßreihen Blacien unſrer füdlichen Feſtungs— werker gefunden. { | i „Er erſcheiget gewöhnlich gegen die leßte Hälfte dieſes Monates. Man kann ihn als⸗ HE. B vi Be. — dann er Wochen fahre‘ NIRRRNS doch iſt dieſes blos von dem weiblichen Sefihlechte su verſtehen, denn die Männchen, welche duͤrch bie Begattung die Pflichten ihres Daſeyhns ſehr bald erfuͤllet haben, verſchwinden in wenig Tagen, indeſſen die We— bchen welche nebſtdem noch das Geſchaͤft der Ablegung der Brut 4 .beforgen haben, einer längeren Exiſtenz bes doͤrfen. — Der Schmetterling bildet ſich ſchon waͤh⸗ rend dem Winter in der Puppe aus, und ers wartet in diefem Zuſtande nur einige warme Fruͤhlingstage, die reine Satwieelun ng bes förderen. Die Puppe findet man gewoͤhnlich an den Stämmen der Baͤume, die ſich an ven Stel⸗ ‚ken des Aufenthalts diefer Infeftenart befin⸗ den, in der Erde. Sie iſt vertrieben okergelb, ohne Glanz, etwas Furz, und läuft gegen den . After ziemlich) ſpitz zu. Sie äufjiet wınig Dez wegung, und muß fehr feucht gehalten wer⸗ den, wenn man fie zu Hauſe zum AN“ chlůo⸗ “fe bringen will. Serr Fabrizius ſetzet Birfe Mhalänens art ganz irrig unter die Epinner- Ihre Naus ‚pe, bie ich ſchon oft ergogen habe, und weis ter unten näher. befannt machen werde, ift, wie man auch fihon aus dem Wiener fyftes matiſchen Verzeichniſſe ſehen kann, eine wahr re Spannenraupe. Solite vielleicht Ar. Fa⸗ brizius durch eine irrige Nachricht perfüh— ret worden ſeyn? Er erhielt Die Phalaͤnen nad) feiner eignen Aeuſſerung durch den Herrn Doktor Pflug, der ſich ehemals zu Koppen⸗ hagen aufpielt, und dem Vernehmen nac gegenwaͤrtig auf einer der Daͤniſchen Befiguns: gen in Amerika niedergelaſſen hat. Dieſer ‚172 Yp ei aber befam feine Zonarias aus hiefiger Stadt, und zum Theile von mir felbft, und meldete auch, daß er diefelbe den „sen. Fabrizius zugeftellet habe, damit er fie benennen, und feinem Syſtem einverleiben möchte. Wenn alfo eine Erläuterung über ihre Naturgefchichs te nöttg if, fo alaube ih, daß ich dieſelbe am erfien zu geben im ftande feyn merbe, bes fondere, mo ich fehon mehr als einmal Ey, Raupe, Puppe und Schmetterling befeffen und erzogen habe. Ich werde daher meiter unten bey der Raupe, meine Erfahrungen, fo weit ich in demfelsen gelanget bin, mittheilen, und dadurch die Naturgeſchichte diefer Spans nerart etwas mehr in das Klare zu. fegen ſuchen. 82) Phal. Geometra dubitata. Wegeborn Spanner. finn. 2.866. 235. Fabr. Mant. Inf. 2.198. - 114. b. (Phalaena.) Gyftemat. Vers. der Schmetterl. der W. Genend, fam. K. Weges dornſp. Müller Linn. Naturſ. V, B. ©. 712. nr. 235. Das Raͤthſel. Gmelin Syft, nat, Tom. 1.P. V,pag. 2454. nr. 630. (Ph, Geom. dubi- ta, durch einen Drudfehler ). De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 333. nr, 502, lo douteufe. Geſenius Handb. S. 185. nr. gr. Jungs Verz. ©. 47. Langs Very. ©. 186. nr. 1291. — 1293. Der bezweifelte Nachtfalter? Kleemann tab. 28. fig. 2. Naturforfcher XI. St. ©. 84. nr. go. (Phal. fuliginata.) Schmetterling. Etwas felten, an Gar⸗ tenthüren, Bildfäufen ıc. Man findet ihn noch einmal im Tunius, alsdann iſt er am gewöhnlichften in den Auffenlinien unfrer öfts lichen Zeftungswerfer zwiſchen ſtrauchartigen langen verſtecket anzutreffen, wo man ihn durch einen mäßigen Schlag aufjagen kann. Dem Zitate des Verzeichniſſes des Herrn S:angs habe ih ein Fragezeichen beygefuͤgt, weil ich noch ungemiß bin, ob Herr Lang wirklich die dchte Ph. dubitata unter feinem Schmetterlinge verfiche, denn ob. er fich bey demfelben aleich auf Kleemann berufet, wel⸗ cher ihn ziemlich Fenntlich adgebilder bat, fo weichet doch feine Berchreibung in fehr wefentz lichen Stücden ab, Herr Lang fagt: „Alle „Sluͤgel rund; gelinde Wellenſtriche nur „uber die oberen Slügel. ” So ſiehet aber diefe Phaläne nicht aus; die Wellenſtriche find ziemlich deutlich ausgedrucdt, und man bemerfet deren auch auf den Hinterfluͤgeln, wiewohl von ſchwacher Anlage; übrigens find auch die Flügel nicht rund, ſondern, und vorzüglich die hinteren, beträchtlich gezaͤhnet. 3) Phal. Bombyx Carpini. : Hainbus chen Spinner. finn. 2. gro. 7. Cattaca Pavoni ) Fahr. Spec. inf. 2, 171. 24. a) Mant.-inf. 2. ııo. 27. a). Syſtem. Berg. ber Schmetterl. ver W. Gegend fam. B. ©. zo. nr. 3. Ha inbu⸗ ben Spinner. Müller Linn. Naturſyſtem V. Th. ©. 653. nr. 7. Der Eleine Pfeu, De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. ı17. nr. 3, (Phal. attaca Pavonia minor.) le pe- tit paon. Gmelin. Syft. nat. Tom. LP, V, -pag. 2405. nr. 7» (Phal. Pavonia minor,) Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetter!. 3. Ch» ©. 34. nr. 3. Zabel. Vers. der Branz benburger Schmetterl. J. H. ©. 29. nr. 1. Ges fenius Handb. ©. 99. nr. 1. Das Yladıts . UNE Jungs Verz. S. 27. 103, Bangs Verz. ©. gr. nr. 631. 636. ( Phaits 174 Apri l. Pav. minor) der Eleine Pfauennabt falter. Pau Forſtwiſſenſchaft. S. 285. $ — 665. Eſper IV. ©. 35. tab. IV. (hier ift bey dem Zitate des Naturforſchers anftatt Zwei⸗ ter, Zwitter zu leſen.) Roeſchk I. TH. Nachtv. 2,81. ip 4.0. 5. Kleemann Raupenkal. S. 20. nr. 66. ©. 54. nr. 145. ©, 73. nt. 203. en are VULSt ©. 177. u. f. XII. St. ©. 72. nr. 3, tab, '1I: fig. 6. Sulzer Kennz- tab. 16. fig. 92. (Fännchen ) Kleſius Unleis tung ©. 39. tab, 2. fig.3. tab. 4. fig. 4. (Reupe) Tab. 3. fig. 3.:(Rofon,) Fuͤeßly Magas. 1.2. ©. 268. Neued Maga. 3.8. ©. 149. nt. 69. | Schmetterling. Gemein; man findet ihn nach dem Verbaͤltniſſe der Witterung auch wohl gar ſchon im März, in den Gegenden mo feine Raupe gelebt hat an dennoch blätterz lofen Gefträuchen oder den abgedörrten Staͤng⸗ ein anderer ſtarker Pflanzen hängen; doch find dieſes nur die weiblichen Phalänen, denn die Männchen fhwärmen im Tage herum , daß andere Gefchlecht zur Paarung aufsufüchen, und verrathen Dadurch oft defien Aufenthalt; indem man nur auf die Stellen, wo man dag Schwaͤrmen am flärkften beobachtet, aufmerk⸗ fam feyn darf, und e8 wird alsdann nicht fchwehr fallen, die frifh ausgekrochenen Weibchen zu entdecken. Die Verfaffer des Tabellariſchen Verzeich⸗ zeichniſſes der in der Kurmark Brandenburg einheimifhen Schmetterlinge, haben bey diefer Phalaͤne ein Verſehen begangen, denn es heißt an der, in der Synonimie angezeich⸗ ten Stelle, daß die Ranpe noch vor dem Winter aus dem Eye Friechen,. und bereits im May des folgenden Jahres erwachſen zu N fey, Diefe Behauptung feget zu vor⸗ Brill. 1735| aus, daß der Schmetterling noch im Som mer dee nämlichen Jahres ausfrichen, und feine Ener abfeßen müff?, allein diefeg wider⸗ fpricht allen Erfahrungen, und es iſt daher ſehr wahrſcheinlich, daͤß bier eine Verwechs⸗ lung mit einer anderen Art vorgegangen ſey; indem es doch wohl nicht moͤglich, iſt, daß die Verfaſſer eine ſo offenbar falſche Behaup⸗ tung mit Vorſatz wuͤrden dem Drucke uͤberge⸗ ben haben. Auch mir hat es Ach 64 was 9 wie sr. Profeſſor Eſper bemerket, die Pha—⸗ laͤne manchesmal zwey Jahre in der Puppe verweile. Vor mehreren Jahren hatte ich eine ganze Brut von dem Eye an erzogen, und die Puppen in meintm Zimmer, das bey einbre— chender Kaͤlte geheizet ward, behalten. Schon um die Haͤlfte des Desembers Froch sein Theil der Phalaͤnen aus, der übrige und größte. aber blieb diefes Jahr gaͤnzlich zuruͤcke. Zur Zeit des kuͤnftigen Winters wurden alle Dupz pen wieder in dag Zimmer gebracht: aber auch nun kroch wieder nur ein Theil aus, die übs rigen Phalaͤnen vermochte weder die Stuben⸗ wärme , noch die Hiße des folgenden Som— mers, ohnerachtet fie alle, deutliche Zeichen des Lebens von ſich gaben, aus der Puppen— huͤlſe zu treiben ; fie erlebten in biefem Zuftans de famtlich den dritten Winter, während mils chem fie endlich alle, bis auf deep oder viere, die ganz cingetrocdinet waren, auskrochen. Ale diefe verfpätete Schmetterlinge wuchſen nicht allein, bis auf einige wenige volfcmz men auß, fondern i im zweyten und dritten Wins ter erhielt ich auch, und zwar in Dr eine ſchoͤne dunkle männliche Abartung. Nun iſt es freplich etwas bekanntes, dag men durch 176 4 Br i verhinderte Ausduͤnſtung der Puppen den Schmetterling einige Jahre lang zurüde hals ten kann, aber daß Schmetterlinge einer Brut, bey freger Ausduͤnſtung, gleicher Temperatur, und an der nämlichen Stelle, fih in ihrer Bildung durch fo große Zmwifchenräume von einander trennen fönnen, bleibt doch immer eine merfwürdige Erfcheinung,, die dem Nas - turforfcher reichhaltigen Stof zum Nachdens fen darbietet. "ae Herr Efper hat bey diefer Phaläne uns fer den verfchiebnen Zitaten des Naturfors ſchers, auch daß erſte Stuͤck Seite 2. anger führer, und bey Hrn. Borkhauſen finde ich dag namliche; allein an der angezeigten Stelle fömmt von der Phal. carpimi (pa- vonia ) fein Wort vor, ich habe auch auffer jenen Stellen, die ich zitiret habe, in dem ganzen Werke Feine weitere Nachricht von ders felben finden fönnen, auffer daß in dem XIX. Stuͤcke in der Vergeichnifle der Schloß Ballen« flädter Schmetterlinge nur ihr Name vorfömmt. 84) Phal. Noctua luctuoſa. Wegebreit⸗ Eule. | | | Fabr. Mant. Inf. 2. 144. 72. (N. italica ) Syſtem. Verz. der Schmetterl: der}. Gegend fam. W. nr. 7. ©. go. Wegebreit Zule. De Villers entom. Linn. Tom. Il: pag. 257. nr, 276, Pitalienne. Zabel. Verz. der Brandenb. Scmetterl. II. 9. S. 19. nr. 20. (N, stalica ) Jungs Verz. S. 82. Langs Vers. ©, 154. nr, 1109. IIIO. Der Wegebreit achte fslter. Efper IV. S. 71. die Trauereule, Tab. LXXXVIIL Not. 9. fig. 4. 5. Schmetterling; nicht gemein. Yuf den. Anhoͤhen um unfre Stadt, Er figet gewoͤhn⸗ lid) im Grafe , und fliegt auf, wenn er ges ftöhret wird. Im Au guſt erfcheinet er noch einmal, und da habe ih ihn auch oͤfters ſchon auf der Blüte der Mannstreue (Er- yngium campefire) angetroffen, 85) Phal. Pyralis urticalis, Brenneffel Zuͤnsler. | Linn. ©, 873, 272. (Geomettra urticata.) Fabr, Spec. Inf, 2. 267. 154. Mant, inf, 2. 213. 239. (Phal, urticata.) Syſtemat. Berg. der Schmetterl. der Wien. eg. fam, B. nr. 12. &, 121, Neſſelzuͤnßler Müller Finn. Nas turſ. V, Ch. ©. 720. nr, 272. der YTeffels ‚fpanner. DeVillers entom,Linn, Tom. II, pag, 353. 546. (Phal. geom, urticata ) de ortie. Gmelin-Syft. nat. Tom, I. P. V. pag. 2484. nr. 272. (Ph. Geom. wrticata) Gefe- nius Handb. ©. 190. nr, 57. (Geom. urtica- ta) der Treffelfpsnner. Jungs Verz. ©. 154. Langs Vers: ©. 2Io. nr. 1425. 1426, der Veſſelnachtfalter. Roefell. Th. Nachtv. 4. Kl. tab. 14. Kleemann Naupenf. ©. 78. nr. 223. S. 89. nr. 255: — Raupe uͤberwintert. Man findet ſie in Gegenden, wo viele Brennneſſeln wachſen, unter Baumrinden, in Mauerrigen u. d, gl. in ein feines und durchſichtiges weifles Geo web gehüllet. Zu Anfange dieſes Monateß, zumeilen etwas fpäter, gehet an der nämlichen Stelle die Verwandlung zur Puppe vor, und der Schmetierling erfcheinet nach vier bis fünf ochen, alfo gegen die Mitte des Mayes. Die von ihm abſtammenden Raupen ſind zu Ende des Junius wieder zur Verwandlung reif. Die Puppenruhe iſt, wahrſcheinlich der warmen Witterung ish diefesmal viel 178 Yprik. fürger, und. dauert kaum viersehn Tage, der Schmetterling diefer zweyten Brut erfcheinet daher oft fhon mit dem Anfange des Tu: Lius, Um fo länger dauert aber nun die Epoche der von ihm abflammenden Raupe, die in ihrem erwachfenen Zuflande, reif zur Verwandlung den Winter zubringen muf. Sch habe diefe Raupe in biefiger Gegend noch nie auf Obfibäumen, wo fie nach Linz ne auch wohnen foll , fondern einigemale auf “jobannisbeerfiauden (Ribes rubrum) ges funden. Gemwöhnlih, und am haͤufigſten mohnt fie auf ven rennneffeln. | 86) Phal. Bombyx Chaomia, Gteineis chenfpinner. | abr. Spec. Inf. 2. 217. 47. (Noctua ro- boris) Mant. inf. 2. 144. 69. Syftem. Vers, der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. A, nr. 7. ©. 49. Steineichenfpinner. De Villers entom. Linn. Tom, II. pag. 156, nr. 68. da youre, Borkhauſen Naturgefch. der europ. Echmetterl. III. Th. ©. 433. nr. 162, Tabel⸗ larifches Berz. der Brandend, Schmetterl. J. S. 43: Jungs Ber. S. 29. Langs Vers. ©. ‚84. nr. 655. der Steineichen Lrachtfalter. Nau Sorftwiffenfchaft. S. 304: $. 714. (Phal, No, roboris.) Roefel I. Th. Nachtv. II. SL. tab. 50. Kleemann Raupenf. ©. 59. nr. 162. ( Flavicornis, das Gelbhorn.) Eſper III.S. 243. Meißgeftreifte Eichenphalaͤne. Tab 46, Rg. 4, 34 | Schmetterling. In Eichenwaldungen: In der Gegend biefiger Stadt ift er zeither noch nicht gefunden worden, vermuthlich weil ‚man zu dtefer Zeit, unfre etwas entfernte Eaubwaͤlder noch nie unterfuchet- hat, Von Frankfurt erhalte ich jährlich von ihm meh⸗ rere Eremplare ; er fol dort nicht felten ſeyn Die Mondmakel fehlet ſehr oft, beſonders bey Maͤnnchen; ich beſitze m meiner Samm— lung ein einziges, das fie hat. Sie ift alfo, wie Herr Borkhauſen ſchon bemerfet hat, ein fehr fchwanfendes Kennzeichen, und vers dient demnach nicht, als eigner Karakter einer Familie angenommen zu werden, Die Naupe if im Junius zur Vers mandlung reif, überlebte den Winter alg Puppe, und har demnach 9. volle Monathe zur Entwidelung nötig. » 87) Phal. Bombyx tripartita, Dreyges fheilter Spinner. | De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag, 156. nr. 67. (B, Trimacula) Petoilde. Bort, haufen Nafurg. der europ, Schmetterl. TIL, Th. S. 424. nr. 158. Das dreyfeld, weißs grauer Dreygerbeilter Spinner. Efper III, ©. 242. (Bomb. Trimacula. dreyfleckiger Spinner.) Tab. 46. fig. ı —- 3. Schmetterling. In Eichenwaldungen. Bon feiner Naturgefchichte iſt big hieder noch nichts bekannt worden, | | 83) Phal. Bombyx Hamula, Rothbu⸗ chen Spinner. Fabr. Spec, Inf. II. 254. 68, (Phal. fal⸗ cata) Mant. inf. II. 197, 106. Syitem. Verz der Schmetterl. der W. Gegend fam. T. nr. 4- ©. 64: Rotbbuchenfpinner. De Villers en« tom. Linn. Tom. II. pag. 334. nr. 504. (Phals Jalcata, 1a faucille, ) Gmelin Syft. nat. Toms 1.P. V. pag. 2453. nr. 621. ( geom. falcata.) Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. IM. Th. ©. 57. nr.ır, der Rothbuchen⸗ ſpinner, der Sichelſpinner mit zwey Punks ten, Jungs Vers. ©. 64. Efper TII. ©. 376. Tab. 74. ig. 1 — 3. Nau Forſtwiſſen ſchaft ©. 393. 9. 709 Schmetterling. An Kichen und Suchen. Es hängt von dem Verbältniffe der Witterung ab, ob er früher oder ſpaͤter erſcheinet. Herr Borkbaufen hatte ihn einsmal fohon im Maͤrz gefunden. Es ergeben fich zwey Brus ten im Sabre, die erfte iſt in der Raupenge⸗ ftalt im Junius zur Verwandlung reif, und liefert in vierzehn Tagen nach dem Ueberz gange zur Puppe, alfo im Monate Julius den Schmetterling. | Die zweyte Brut wird im fpäten Serbfte gefunden, verwandelt fih och vor Winter, und bringet beyläufig fünf Monathe in der Puppe zu- | 89) Phal. Boribyx Sicula. Mayenfpins ver. iR; - Fabr. Spec. Inf. I. 243. 11. ( Phal. cul- iraria) Mant. Inf. IL. 186. 14. Syſtemat. Verz. der Schmeiterl, der W. Gegend fam. T. nr, 1, ©. 64. Mayenfpinner, De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 299. nr. 413, ( Phal. culiraria, le coutelas ) Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2449: nr. 604. (geom. eultraria,) Borkhaufen Naturg, der europ, Schmetterl. IIL Th. ©, 59. nr. 12. Der Woyenfpinner, bandirte Sichel⸗ fpinner. Geſenius Handb. ©. 172. nr. 6. (Phal, geom. Falcataria. Der Sichelmefler.) Jungs Berz. ©. 134. Nau Forſtwiſſenſch. S. 303. $. 712. Eſper III, ©. 378. tab. 74. fig. — 7, Kleemann Benfräge tab. ar. Ebenz . deffelben. Raupenfal. ©. 94. ur 270. ( Fal- iataria, der Sichelflügel, ) . | ıV. Yprik, 191 Schmetterling. Er hat mit dem vorbers gehenden einerlen Aufenthalt, und einerley Verwandlungsgeſchichte gemein, 90) Phal. Bombyx lacertula, Hangels birfen Spinner. | Lina. Syft. nat. II. 2360. 204. (Phal. geom. lacertinaria) Fabr. Spec. inf. II. 243. I4- Mant. inf. II. 186. ı7. (Hier ift die Wiener phal. geom. erofaria falfch zitiret.) Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. T.nr:5. ©. 64. Sangelbirfenfpinner. Miller Linn. Naturf. V. Th. S. 706. nr. 204. der Eidexſchwanz. De Villers entomol, Linn. Tom. ‘Il. pag. 294. nr. 405. lacertine, Gme- lin Syft. nat. Tom. I, P. V. pag. 2450. nr. 204, (Geom. lacertinaria.) Borfhaufen Nas turg. der europ. Schmetterl. III. Th. ©. 51. nr. 3. Sengelbirkerfpinner , Sichelfpinner mit gesäbnten Slügeln. Gefenius Handb. S. 173. nr. 8. (Ph. geom. Lacertinaria. Der Eidexenmeſſer.) Junzs Ber. ©. 74- Langs Vers. S. 114. nr. 853. — 855. der PEidernschtfelter Nau Sorfimiffenfch. ©. 303+ $. 711. Efper IIL ©, 371. Tab. 72. fig. 3 -— 6. ; Schmetterling. In biefiger Gegend fels ten. Ihre Verwandlungsgefihichte hat diefe Phalaͤne mit den vorhergehenden zweyen at: tungen gemein. Ihre Raupe wird am haus firiten im Julius und Auguft auf Bir⸗ fen gefunden. Diefer Umfand fiheint indefz fin einer doppelten Generation im Sabre nicht zu widerfprechen, indem nach den allges meinen Erfahrungen, im Sommer jur Ent mwicelung der Chryfaliden diefer Schmetterz lingsart, nur schn big 124. Tage erfodert wers den, fonach binlängliche Zeit übrig bleibet, 182 April, daß eine zweyte Brut noch. vor dem Serbfte zur Verwandlung heran mwachfen fann. Auch findet man wohl ſchon im Junius erwach⸗ fene, und zum Einfpinnen reife Raupen, man koͤnnte alfo die im Ju lius und foäter ers ſcheinenden wohl vor Spätlinge halten. Sulzers abgefürste Gefchichte tab. 22. fig, 13. welche gewöhnlich bey dieſem Spin⸗ ner angeführet wird, und die Sulzer auch felbft davor ausgiebt, gehöret nicht hieher, fondern zu einem wahren Spanner, der weis ter unten , unter dem Namen der Geom. Quercinaria vorlommen wird, | 91) Phal. Bombyx falcula. Weißbir⸗ fen Spinner, r Linn. 2. 859. 202. (Phal, Geom. falca- taria) Fabr. Spec. inf, 2. 242. 10. Mant. inf. Il. 186. 13. Syſtem. Verz. der. Schmetterf. der 38. Gegend fam, T. nr. 2. ©. 64. Weiß⸗ birfenfpinner. Müller Finn, Naturſ. V. Th. ©. 705. nr. 202. der Sicelflügel. De Villers entom, Linn. Tom. II. pag. 292. nr, 403. la jaulx. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2449, nr. 202. ( Geom. falcataria. ) Borkhauſen Naturg, der europ. Schmetterl. ©. 54. nr. 10. der Weißbirkenfp. ſchwarz⸗ ftreifige Sichelfpinner. jungs Verz. ©. 52. Langs Verz. ©.. 114. nr. 849. 852. der Sichelfluͤgliche Nachtfalter. Nau Forſtwiſſenſch. S. 303. 8. 710. Eſper III, S. 374. tab, 73. (Im Texte falſch 72. ) fig.3 — 6. Naturf. IX. St, ©. 96. Tab. ı. fig. &. Schmetterling. Verwandlungsgeſchichte und Aufenthalt iſt mit den vorhergehenden durchgaͤngig eineriey. 92) Phal. Bombyx flexula. Hangelei⸗ chen Spinner. Fabr. Spec. inf. 2. 254. 69. (Phal. Si- muata.) Mant. inf. 2. 197. 107. (Phal. flexus la) Syftem. Ver. der Schmetterl. der W. Gegend Fam. T. nr. 3. ©. 64. Rothlich⸗ grauer Spinner mit Doppelt gefchweiften - Untenrande. . De Villers entom. Linn, Tom. — II. pag. 334. nr. 505. la Sinuée. Tom. IV. pag. 502. Gmelin Sylt. nat. Tom. I. P. V. pag. 24:3. nr, 622. €Geom. flexula) Bork⸗ haufen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Th. ©, 61. nr. 13, der Hangeleichenfpins ner (quercus roboris pedunculis longis ) der doppeltgeſchweifte Sichelfpinner. Jungs Verz. S. 56. Langs Verz. ©. 115. ur. 856. 857. der doppeltgeſchweifte Nachtfalter. Efper Supplemente S. 31. doppelt geſchweif⸗ ter Sichelfalter, Spinnerphalaͤne mit zwey⸗ faben Rrümmungen, Hübner Beytraͤge zur Gefchichte der Schmetterl. I Th, Tab: IV..60% 2. zb: | Schmetterling. Sehr felten. Einförmige mit den vorherge— enden. 93) Phal. Bombyx Verſicolora. Hage⸗ buchenſpinner. Linn. 2. 817. 32. Fabr. Spec. inf. 2. 178. zo. Mant. inf. 113. 58. Syſtem. Verz. der echmstterl. der W, Gegend fam. A. nr. 2,©. 49, Bagebuchen Spinner. Müller Finn. Nas tur. V. Lin ©. 0660. nr, 32. der Duntfiügel. De Villers entom, Linn. Tom. II. pag. 131. nr, 20. Je bigarre Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2413, nr. 32. Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. S. 42. nr. 5. der Anz gebuchenfp, der Scheckfluͤgel. Gefenius Handb. S. 107. nr. 14. der SErlenfalter. Jungs Berg. S. 149. Tabellarifches Vers. der Brandenb. Schmetterl. J. S. 38. nr. 20, Fang - Verz. S. 84, nre 649%, — 651. der bunte Nachtfalter. Nau Forſtwiſſenſchaft. S. 287. $- 670. Roeſel IH. Th. Tab. 39. fig. 3. (Weib⸗ chen.) Suljer abgek. Geſch. Tab, 21. fig. 4. ( Weibchen.) Efper III. S. 115, der Sched; flügel. tab. 23. Naturforſcher VL St. ©. 117. VII. ©t. ©. 102. X. St. ©. 94. XIV. ©r. ©. 66, Tab. 3. fig. 1 — 5. (Ky, Fleine und ausgewachfene Raupe, Puppe und mÄnnlis cher Schmetterl.) Fuͤeßly altes Magaz. 2. ©. S. 40. Taf. 1. Fig. 4. (Raupe.) Roemer genera infeterum pag. 20, & 73. (Mit Bezug auf das Sulzeriſche Kupfer. ) Schmetterling. Er ift in unferen Öegenz den eine Seltenheit, und wird oft ſchon ſehr frühe in diefem Monathe, und zwar viel eher gefunden, als die Birken, die feiner Raupe zur Nahrung dienen, Blätter erhalten haben. Er figet trag an den Stämmen, und ift fo wie falt alle geoße Spinner, beſonders weib— lichen Gefchlechtes leicht anzufpiegen. Die Raupe iſt im Julius erwachſen, und fritt gewöhnlich in dieſem und dem folgenden Mos nathe ihre Verwandlung an. Der Zeitraum der Ruhe in der Puppe beträgt demnach bey— laͤufig 8. Monathe. 9+) Phal, Noctua chryfitis. Sanfnefjels eul:. Meſſingvogel. kinn. 2.842. 126. Fabr, Sprc. inf. 2. 226. 91, Mant. inf. 2, 161. 173. Spftemat. Herz. ver Schmetterl. der W. Gegend fam, Z, ar. 2. ©. 92. Senfneffelenie. SRüller Finn. Naturſ. V. Th. S. 688. 126. der Rupfer- gel (fehterhafte Karaftere). De Villers F * | April. 185 entomol. Linn. Tom. II, pag. 212. Ar. 188. la Litharge d’or. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2554. nr. 126. Tabellarifches Verz. der Brandenb. Schmetterlinge IT: Heft ©. 43. nr, 62. Gefiniug Handbuch S. 142. nr. 28. die Meffingenle. Jungs Ber. ©. 30, Langs Wert. ©. 156, nr. 1119. — 1121, Der Rupferfiigelichbe Nachtfalter. Eſper IV. ©. 186. die Meſſing Eulenphalaͤne Tab. 109. Noct. 3%, fig. 1 — 5. Naturforfiher VI. St. E. 79. tab. 3. fig, 5.6. (die Abbildungen der Kanpe und Phalaͤne find hier zu groß auge gefallen. ) X. St. ©, 93. Fuͤeßly neues Mas ga. 3.9. ©. Las. nr. 13. | | Ueberwinterte Raupe. Jetzt größtentheiz leg der dritten VBerhäutung nahe. Man kann fie fbon im Hornung unter breitblätteris “gen Gewäcfen, 5 B- der Krebsdiftel (Onopordon acanthium), der Alcette (Arctium Lappa), dem Wolllrsute, der Weberdiftel (Diplacus fullonum) u, ſ. m. antreffen, und mit ‚diefen Kraͤutern fos wohl, al dem Meyer (Alline media) erziehen. Oft findet man fie auch unter Stei— nen. Sie ift aber alsdann noch ziemlich klein. Sch habe fie zw benannter Zeit oft in einem Wachsthume gehabt, wo fie kaum die erfte Verhaͤutung uͤberſtanden hatte; ſolche frühe Raupen verhaͤuteten ſich daher allezeit vorher noch zweymal, ehe fie ihre Verwandlung an— traten. In diefen Monathe gegen das Ende, undim May trift man fie auf ihrer gewoͤhn— lichen Nahrungspflange, der Neſſel an. Nach ‚ dem Verhaltniffe der Witterung geſchiehet es bald früher bald fpäter. Sie liebt ſchattige, ‚und gewöhnlich etwas abhängine Stellen, und lebt ziemlich ungefellig; felten wird man zwey Raupen an einer Pflanze antreffen; ins 186 April. deſſen kann man doch darauf zaͤhlen, daß in. der Gegend wo man eine derſelben gefunden hat, nech mehrere vorhanden ſeyen. Das Aufſuchen iſt beſchwehrlich, und ers fodert dabey Vorſicht; man beſchaͤdiget eines theiles die Haͤnde leicht an der Pflanze, und anderentheiles iſt die Raupe ſelbſt ſehr em— pfindlich, bey der geringſten Beunruhigung rollet fie ſich zuſammen, und fällt von ihrem Sige herab zur Erde, wo man fie meiſtens ‚aus dem Geſichte verliehret, beſonders da fie an Abhaͤngen noch eine Strede Weges weit fortrollet. Am ficherften verfahret man das her, wenn man die Pflanze mit einem Stode finft padet, und mit einer Seite an den Bos ven niederdruͤcket, man verhuͤtet dadurch nicht allein das Händeverbrennen , foudern auch die gefährlichen Erfhütferungen, und kann dabey noch userdies die untere Seite ber Pflanze, den eigentlichen Aufenthalt der Raus pe, mit einem Blicke überfehen. Ein Vortheil der bey noch mehrerin Arten der Neſſelraupen mit aufem Erfolge kann angewendet werben. Gegen die Halfte des Mayes gehet die Verwandlung zur Yupye vor. Man kann die Geſpinnſte an Stellen, wo die Raupen angetroffen worden, zwiſchen die Blätter der Neſſeln eingefponnen finden. Der Schmet- tırling entwickelt ih in 3. Wochen. Man findet ihn daher ſchon zu Ende des gedachten Monates. Zu Anfenge des Julius trift man Die zweyte Raupenbrut welche von gedach⸗ ter Phalaͤne abgeſetzet wird, zur Verwand⸗ lung reif an, und der von derſelben abſtam— mende Schmetterling fliegt zu Ende deſſelben Monathes, oder auch noch gu Anfange des Yuguftes. Seine Nachkommenſchaft uͤber⸗ wintert wie geſagt, als Larve. April. 187 Bey uns hat man die Raupe noch auf feiner anderen Pflanze, als auf der Brenn— neffel (Urtica urens) gefunden; auf ber „anfneffel (Galeopfis tetrahit.) wohin. fie das Wiener Syſtem und Linne veriegen, kam fie mir noch nie vor, eben fo wenig, als auf der Muͤnze ( Mentha), und auf den Dis ftelarten welche ihr Sabrizius zur Wohnung anmeifet ,„ wenn er nicht vielmehr von dem Schmetterlinge, als von der Raupe fpricht. 95) Pap. nymph. gemmatus, ‘Fo. un neffelfalter. Tagpfau. Linn. 2. 769. 131. Fabr. Spec. inf. 2.68. 309. Mant. inf. 2.34. 360. Syftem. Vers. ee terl, der W. Gegend fam. D. nr. 2.©. ı Rothneffelf. Müller Kinn. Naturſ. V. Th. 3 600. nr. 131, das Pfauenauge De Villers entom. Linn. Tom. 1]. pag. 2ı. nr. 30. To. Gmelin Syft- nat. Tom. I, P, V. pag. 2290. nr. 131. Borfhaufen Naturgefceh. der europ. Schmetterl, I. Th. ©. 13. nr. 5. ©. 108. Bes ſchreibung europ. Schmetterl. I. Th. ©. 157. nr 84. Gefenius Handb. ©, ”: nt, .15. der Pfauenfpiegel. Jungs Der. S. 72. Langs Ber. ©. 34. nr. 247 — 250. ie I, ©.87. der gemeine Tagpfau. Tab, 5. fig. 2. Roefel 19, 2uav. 1.81. Tanz. lid Raus penf. ©. 106. nr. 206. Fuͤeßly neues Magaz. 3.98. ©, Ian. tr. 18, Riefiug Anl, ©. ar. tab. 3. fig. 2. (Raupe.) ©. 51. tab, 8. fig,6, ( Schmerterl. ) Schmetterling, Wahrfcheinlich in diefer Geſtalt aus dem Winterfchlafe erwachet. We⸗ nigfteng haben ſich mir zeither ale Fahre vie im Spätjahre erzogenen Raupen dieſes Falters alle noch vor dem Winter, und einige noch fpät im Oktober in Schmetterlinge verwan⸗ 188 April delt, und ich fand auch zur nämlichen Zeit von benfelben im Freyen fliegen. Wirfliche Beyſpiele von Weberwinterung haben mir ja auch, wodurch e8 ſich erweifet , daß diefe Vermuthung nicht gu fehr gewaget fey. Dem Hrn. Borkhauſen wurde einft im Senner bey einem hohen Schnee ein Falter diefer Are gebracht, den man in der Roͤhre eines Suche: baues erftärret gefunden hatte, und der im mermen Zimmer wieder auflebte (loe. cit. S. 118.) und von folchen Kallen würde man ohne Zweifel mehrere aufbringen fönnen, wenn man Meitere Erfundisungen von Nas turforſchern einziehen wollte. Hiedurch will ih aber nicht behaupten, daß dıefe Falterart durchgaͤngig in ihrer vollendeten Geſtalt den Winter zubringe, ſondern nur daß die jehe eriheinenden Schmetterlinge Winterfchlafer feyin; Denn es fann und muß Puppen geben, welche fih vor dem inter nicht entwideln ,. weil man im Mey wirklich Gchmetteriinge findet, welche fo friſch und unverletzt find, daß fie erfi die Puppenhuͤlſe muͤſſen verlaffen. haben, und diefe können doch gewiß Feine Nachkoͤmmlinge von den jetzt fliegenden feyn. Auch Hr. Efper verfichert, daß man bie Raupen in den erftien Tagen des Fruͤhlinges ganz Flein, und aus übsrwinterten Eyern enthuͤllet antreffe. Diefer Kalter uͤberwintert alfa theils als Puppe, theils alg Schmetter— ling, und endlich auch im Eye, und zwar im legten Sale, wenn fih die Stammmuͤtter frühe genug vor dem Heroſte entwickelt has ben, um fich paaren, und ihre Brut ablegen zu fönnen, Im ganzen verhält ſich alfo die Berichte ihrer Verwandlung mit jener des Neffelfalter® nr. 3, voͤllig gleichförmig, die alfe den Schlüffel zur Aufloͤſung aller derglei⸗ April. 188 chen anſcheinender Probleme an Handen ge⸗ ben kann. Bey jenen Individuen, welche ben Wins ter ald Puppen zubringen , beträgt die Ruhe von der leuten Hälfte deg Septembers bis zum May 8. Monathe, im Sommer, und uͤberhaupt zu jeder anderen Zeit nur 14. Tage " \ | 96) Phal. Bombyx fuliginofa. Ampfers fpinner. Zinnober » Bär, Linn. 2. 836. 95. C Nofiua) Fabr. Spec. Inf. 2. 206. 134. Mant. inf. 2. 133. 215. Sy⸗ ftematifches Verz. der Schmetterl. der Wien. - Gegend fam, E. nr. IT. ©. 54. Ampferfpins ner. Muller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 682. nr. 95. der Rußflügel. De Villers entomol, Linn. Tom, II. pag. 197, nr. 162. la juligi- neufe (Noct.) Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P, V.pag. 2444. nr. 95. Zabel, Verz. der Brans denb. Schmetterl. I, 9. ©. 62. nr. 65. Jungs Ver. ©. 58. Gefenius Handb. ©. 134. nr. 10. Efper IV. ©. 56. Rothbraune Bärens eule, Der Rußflügel. tab. 86. Noct. 7. fig. ı—5. Gieh nr, 10, : Schmetterling. An der Erde im Grofez auch an Mauern in deren Ritzen die Raupe ſich eingefponnen hatt. Er ift gleih den ‚übrigen Bärenphalänen fehr träge, und ſehr leicht anzufpießen. Indeſſen fichet man ihn doc) auch zumeilen bey marmem heiterem Wetter zur Tageszeit die Luft durchſchwaͤr⸗ men; e8 find dieſes aber blos Männcen, welche dem Begattungsgefchäfte nachziehen. © 97) Phal, Noctua Esphorbiae, Wolfs⸗ milcheule. HER ID Y218777 190 Aprit. “3 'Fabr. Mant. inf. IL, 174. 260. Syſtemak. DBerz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. nr. 4. ©. 67. Wolfsmilcheule, De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 484. de l' euphor- be. ); Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2560. nr. 1121. Jungs Vers. S. 51. Scriba Beyträge II. Heft. tab. 1. fig. 2. — 4. Nas turf. II. St. ©. 16. nr. 2. tab. 1. fig. 2. Schmetterling. Nicht felten an den Staͤm⸗ men in unferem Föhrenmwalde „ zumeilen mit den Spätlingen der ph. Euphrafiae in Ges ſellſchaft. Was übrigend in Ruͤckſicht der . Bermifchung mit der genannten Eule zu be merfen ift, babe ich oben bey derfelben nr, 73. ſchon angeführet, und in den Beytraͤgen zur Inſektengeſchichte meitläufiger auseinan— der gefeßet, worauf ich mich alfo, um bes reits gefagte Dinge nicht wiederholen zu müfs fen, beziehe Im Die von der jetzt vorhandenen Phaläne abfiemmende Raupenbrut ift im Junius zur Verwandlung reif, und liefert nach einer Ruhe von 4. Wochen, alfo ungefähr um bie Hälfte des Tulius, den Schmetterling, defien Nachkommen gewöhnlich zu Anfange des Oktobers ihren vollendeten Wuchs erceichet haben, und fich gleichfals zur Vers wandluug anſchicken, für dieſes mal aber eine laͤngere Periode, naͤmlich von 5. bis 6. Mo⸗ nathen auszuharren haben. Das hier angebrachte Zitat des Natur— forſchers mag vielleicht abentheuerlich ſcheinen, allein es iſt gewiß, daß die daſelbſt fo fons derbar abgebildete Raupe, feine andere, als die hieher gehoͤrende ſey. Eine ehemals von Hrn. Kühn mir mitgetheilte, und beſſer gez rathene Handzeichnung, bat mich deſſen auf Yprift, 191 das vollkommenſte uͤberzeuget. Ein Umſtand, —9 ich in den Beytraͤgen anzuzeigen vergeſſen übe 98) Pha.. Noctua obſcura. Meyer Eule. s Raupe. Sch habe fie ein einzigesmal zu biefer Zeit an einem Mirabellenfpalier in eis nem Sarten gefunden, und mit dem befaunz ten Meyer, oder Buͤnerdarm (Alfine me- dia) bi8 zur Verwandlung ernaͤhret. Bon Geftalt war fie zulindrifch doch gez gen den After zu allmählich verbidt. Die Größe hatte dag gewöhnliche Maag ber mit— leren ländlichen Eulen (No&. ruf. mediae,) Die Grundfarbe des Körpers ift braun. Der Kopf hellbraun, mit einem dunfelbraunen, nur unter der Luppe fichtbaren Netze, und zweyen deutlichen dunfelbraunen über bie Stirne herabziehenden Linien. | Jeder Körperring hat 8. geibweiffe, mit - eingelnen kurzen Haaren bewachſene MWärzs hen, von welchen 6. ſich auf dem Nüden bes finden, die in dreyen, durch die fogenannte Pulsader getrennten Paaren beftehen, wovon daß mittlere am nächften beyfammen fteher. Von den zweyen übrigen Wärzchen befindet ſich an jeder Seite eines. Die Verzierungen der Grundfarbe befler hen erftlich in einem ſchiefen, gegen den Af⸗ ter zu geneigten verloſchen dunkelbraunen Streife an jeder Seite; beyde vereinigen fich. auf dem Ruͤcken, und bilden einen ſcharfen Winkel. Ferner in einem lichten gesen ins nen ſchwarz begränzten Rängsfireifen ober den Süßen, in. welchem die gelblichen Luftloͤcher fiehen. Endlich in zweyen merkwuͤrdigen Nas rakteren auf den zweyen vorletzten Ringen, 192 A P r i l. Auf dem zehnten Ringe befindet ſich naͤm⸗ lich oben auf der Mitte des Ruͤckens bie Zeichz nung eines tiefſchwarzen lateinifchen V, oder eigentlich der Karakter des aftrenomifchen Zeichens ded Widder (Y) im Thierfreife, welches mit der Spitze gegen den After zu gefehret iſt; und auf dem eilften: nimmt fid) daß eben fo deutliche Zeichen eines hebrais fhen Yun (I) aus, welches mit dem hoh⸗ len Theile gegen den Kopf gerichtet if. Diefe Karaftere unterfcheiden diefe Raupe fehr auffallend von allen übrigen äßnlichen Arten, und ich vermuthe daher, daft fie viel» leicht die Raupe der Miener Waldkuͤchern Eule Phal. Characterea feyn fünnte, die in ‚dem Syſteme neben die Phal. baſilinea 9c= ſtellet ift, mit der auch der Schmetterling diefer Raupe hier in naher Berwandfchaft ftes het; menigfteng ift e8 nichts feltenes, daß die Wiener Entomologen die Benennung des Schmetterlinges von Eigenfchaften feiner Raus pe genommen haben, wovon zum Beyfpiele die Phalänen megacephala, auricoma ꝛc. Zeugen find. Indeſſen läßt ſich hieruͤber nichts zuverläßiges beflimmen, weil von der Wiener Eule in feinem Schriftfieler eine Be; fhreibung zu finden ift, ich habe ich mich alfo genöthiger gefehen, diefer Eulenart einen eigs nen Namen zu geben, ven fie fo lange behals ten mag, bis ſich diefer Zweifel aufklären. Die Raupe halt fi) am Tage gern unfer ihrem Futter verfiecker, wird urrubig, wenn man fie frey binfeßet, und frißt gewöhnlich nur zur Nachtszeit. Die Puppe ift glänzend braun, und von gewöhnlicher Geſtalt. Die Verwandlung gefchiehet in einem dünnen Bes wide in der Erde. Der Schmetterling ent⸗ April "+ 108 wickelt fih in 4. Wochen; alſo um die Mit⸗ te des Mayes. 99) Phal. Noctua a. Eule mit haarigen Fuͤhlhoͤrnern. Schmetterling. Ich habe ihn erſt eins mal, zu disfer Zeit, eben ausgejchlüpft an einem Foͤhrenſtamme gefunden, und beym Nachgraden am Fuße deſſelben die braune glänzende etwas Furygefkaltete Duppe ın eis nem dünnen Gewebe in der Erde nahe an der Oberfläche angetroffen, aus welcher noch der friſche Auswurf des Schmetterlinges flog. In feinem der befannten Werke fand ich . eine Beſchreibung welche auf dieie Eule voll⸗ fommen paßte, ich habe ihr daher einsweilen einen Namen gegeben, und mil fie befchrein\. ben, damit fie einestheils befannt, und man andern theils auch in den Stand gefeßet werde zu beurtheilen, od fie wirklich neu, und nicht vielmehr ebenfals in einem mir nicht befanns ten entomotogifchen Werke ſchon befchrieben ſey. Die Bartfpigen find ziemlich ſtark mit, Haaren beſetzet, an Farbe braunroth mit meißs grauer Spige, Der Kopf ift braunrsth, und die Stirne hat ein greiſes Haar ſchoͤpfchen mit braunrother Spitze. Die Fuͤhlhoͤrner ſind auſſen braunroͤthlich, innen weißgrau, und bis zur Spitze, rund um mit Buoͤſchelchen graͤulicher Haͤrchen beſetzet, ein Umſtand, der mir merkwuͤrdig genug ſchien, um von ihm die Denomination dieſer Art zu borgen. Die Augen ſind ſchwarzbraun. Der Ruͤckenſchopf iſt braunroth, mit gran gemiſchet. Der Binterleib grau mit aertriebener Eh Miſchung, und an 194 April, den Seiten mit Haarbüfchelchen befeget. Bruſt und Süße find von der nämlichen Farbe. Die Sußblätter haben gräuliche Ringe. Die GÖberflügel find fhmal, und in der Ruhe tragt fie der Schmetterling ein menig über einander gefchlagen. Ihre Farbe ift afchgrau mit braunrother Mifchung, und eiz nigem lange. Hart an der Wurzel ſtehet auf grauem Grunde eine Spur von einer braunrothen wellenförmigen QDueerlinie, die fi) aber auch fogleich wieder in die Grund: farbe verliehret. Dieffeit8 der Mafeln bes merfet man eine Reihe dunfel braunrotber, mit der hohlen Seite gegen innen zu gefehrz ter Mondchen, melche eine zweite ziemlich ge= fhmungene QDueerlinie bilden ; eine vergleis chen dritte, und noch fiärfer gefchwungene Queerlinie ftehet jenfeitsS der Mafeln , und fehret die hohle Seite der Mondchen gegen auffen zu. Hinter derfelben bemerket man eis nen hellen aefchlängelten, aber fehr undeuts lichen Streifen, und hart an dem braunröthz lichen Saume eine Reihe feiner fchwärzlichen Punkte. Die beyden Mafeln find afchgrau mit braunrother Einfaffung. Die drey Linien, find eben fo , wie der Nandftrih ziemlich Schwach angeleget, nur am Auffenrande, mo fie entfpringen, ift ein flarfer Druck in der Zeichnung angebracht, und da dag nämliche . auch bey wer Einfaffung der Nierenmafel, die fich ebenfals big an den Rand erftrecket, ftatt hat, fo werden hiedurch fünf ziemlich deutlis che dunfelrochbraune Flecken (wovon jedoch der letzte ſchwach ifi) gebildet, die den Schmet— ling unter der Wiener Fam. M, ver ſchwarz— gezeichneten Eulen (N. atro fignatae) zu ordnen fcheinen. Nahe am Auſſenwinkel ſte⸗ ben noch drep weißliche Punfte, die aber ziems April, 195 lich undentlich ausgefallen find. Die Unter⸗ flügel find glänzend röthlihgrau, der Saum | } iſt roͤthlich. Unten find alle Fluͤgel glaͤnzend grau mit ſchwacher roͤthlicher Miſchung, feinen aſch⸗ faͤrbigen Atomen, einem mondförmigen braͤun⸗ lichen Flecken, und einem gleichfaͤrbigen et⸗ was ſchwachen geſchwungenen Queerſtreifen. Der Saum iſt roͤthlich. Von der Naturgeſchichte dieſer Eulenart kann ich nun weiter nichts angeben, als was ich im Eingange bemerket habe. Wahrſchein— lich hatte die Puppe an der angezeichten Stelle übermintert, und die Raupe wırd im May uud Junius leben, vielleicht auch nach ver Analogie zu ſchließen noch einmal den Schmet> terling, und durch diefen eine zweyte Brut lieferen. Doch dießfals müffen noch nähere Erfahrungen abgemwartet werden. 100) Phal. Noctua exfoleta. Scharteeufe. Gemeine Nachteule. ginn. 2. 849. 151. Fabr. Spec. inf. 2. 239. 144. Mant. inf. 2. 180. 290. Spftemat. Derz. der Schmetterl. der Wien, Gegend fam. K. nr. 1. ©, 75. Scharteeule. Muller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 694. nr, 151. das Mo⸗ derholz. De Villers entom. Linn, Tom. I. pag. 226, nr, 213. V’extraordinaire. Gmelin . Syit. nat. Tom. J. P. V. pag. 2565. nr. ist, Tabellar. Verz. der Brandend. Schmetterl. 11. 9. ©. 76. nr. 120. Geſenius Handb. ©. 149. nr. 45. das Moderholz. Jungs Verz. ©. "51. fange Ber. ©. 129. nr, 952. — 095% der veraltete Nachtfalter. Eſper IV. tab, CXXXVIII. no&, 59. fig. 1-3. (Waß Hr. "Prof. Sibig über die Abbildung der Raupe 196 April, hier ſagt, fehe man in ver Bibliothek für die gefammte Naturgefhihbte von Fibig und Hau 1. B. 4 St. ©. 737.) Roeſel I. Th Nachtv. IL. Kl. tab. 24. Kleemann Raupenf. ©. 31. nr. 74. ©.56.nr, 151, Friſch Inſekt. Teutſchl. V. Th. ©. 31. | Schmetterling. Ich babe zu diefer Zeit erſt ein einziges Paar in der Begattung an einem abgedörrten Samenfnopfe der Krebs— diftel (Onopordon acanthium L.) ges funden, alle diejenige hingegen „ welche ich geither aus Puppen erzogen habe, frochen fämmtlich im September oder Öftober aus, Bermuthlich hat e8 mit leßteren eben die Befchaffenheit „ mie mit allen dergleichen Schmetterlingen,, von denen ich ſchon fo oft gefprochen habe; und es wird alfo diefe Eur Ienart wahrfcheinlich theilg als Puppe, theilg im Eye ıc. überwintern. Es bemeifet auch diefer Vorfall, dag man fich fehr hüten muß fe, in der Naturgeſchichte aus verneinenden Erfahrungen einen Schluß zu ziehen. Die Nichtuͤberwinterung als Puppe (wenn ich mich fo grammatifalifh richtig ausdrücken darf) ift Dadurch noch nicht erprobet , wenn ung von einer Art immer die Puppen noch vor Winter ausgefrochen find, da e8 hingegen mit bejahenden Erfahrungen ein ganz entges gengefeßtes Verhaltniß bat, indem fich bier auß einer einzigen Erfcheinung einer im Fruͤh— linge frifh außgefrochenen Phaläne , eine mögliche Webermwinterung in der Puppengeſtalt vollftändig erprobet. Indeſſen würde aber der legte Sal, doch nur vor eine Ausnahme, “und der erfte vor die Negel gelten, und bey diefer Eule werden wir daher annehmen muüfs fen, daß ſich der Schmetterling gewöhnlich noch vor dem Winter enthuͤlle. Spaͤtlinge ° „ | April. 197 2 9 aber denſelben in der Puppe zubringen, und dieſe erſt zu dieſer Zeit verlaſſen. Die Raupe findet man zu Ende des Mayes noch ziemlich klein. 101. Phal. Rudi. Brombeerſpinner. Viel⸗ fraß. Bi i Linn. 2.813. 21. Fabr. Spec. Inf. 2. 178.- st. Mant. inf. 2. 1:3. 59. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend, fam. K. nr. 2. ©. 56. Srombeerfpinner, Müller. Finn. - Naturſ. V. Th. ©. 657, nr. 21. des YHim- beerblatt. De Villers entom, Linn. Tom. Il. pag, 122. nr, 9. de la ronse. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2409, nr. 21. Borks baufen Naturg. der eur. Schmetterl. IIL 9. ©. 99. nr. 27. Tabell. Verz. der Branvenb. Schmetterl. 1. ©. 34. nr. 10. Gefenius Handb, ©. 102. nr, 4. das Simbeerbl. Jungs Vers, ©. 126. fange Vers. ©. 101. nr, 782 — 784. der »Himbeernachtfalter. Efper IIT. ©. 60. der Vielfraß. Brombeerfp. tab, 9. Roeſel III. B. tab, 49. Kleemann Raupenk. ©, 113. nr. 315. Fuͤeßly alted Magaz. 1. B. ©. 269. Neues Magaz. 2. B. ©. 71.3.8. ©. 145: nr, 25. ©. 157. nr. 1232. Uebermwinterte Raupe. Man findet fe an den Stellen, mo fie fih vor dem Winter zahle reich aufgehalten hat, unter dem Monfe, abs gefallenen Baumblättern ꝛc. flecken. Hieraus laͤßt fich leicht abnehmen, daß fie fehon ſehr frühe fönne angetroffen werden. Man bat geglaubet , und auch wirklich einige Erfahs rungen darüber gehabt, daß fie nach ihrer Vebermwinterung nichtd mehr freſſe, und ich babe diefes wirklich auch geglaubet, meil eis ner meiner Sreunde einft von diefen Raupen eine betraͤchtliche Anzal zufammmengefammelt / 198 | April hatte, welche (vermuthlich weil fie fchon zu nahe an der Berwandlung waren) nichtd mehr geniefen wollten, die aber auch alle zufammen nur einen Schmetterling lieferten. Dieß hatte mich auch bewogen, in dem neuen Fuͤeßliſchen Magazine anzugeben, daß ſich die Raupen zu diefer Zeit feiner Speife mehr bedienten ; alz lein die Erfahrung des Hrn. Profeffore Muͤhl⸗ feld hat mir das Gegentheil gezeicher , da namlich derfelbe, wie ich ſchon unter nr. ı1. bemerfet habe, diefelbe in diefem Jahre (1790) fehon im Jaͤnner in flarfer Anzahl über dem Genuffe verfchiedener bereits hervorgekeimter Pflaͤnzchen angetroffen hat. Wieder ein Bez weiß, mie wenig negativen Erfahrungen im allgemeinen zutrauen iſt. —** Will man die Raupen ſicher erziehen, ſo iſt es rathſam, dieſelbe jetzt aufzuſuchen, und bis zur Verwandlung zu ernähren, wenn fie fih namlich gefallen laffen follten, noch einige Speife zu fih zu nehmen. Man hat zmar verfchiedene Verſuche gemacht, fie den Winter hindurch zu erhalten, allein fie find zuweilen geglucket , aber auch oft mieder mißlungen, wie mir meine eigne Erfahrung gezeichet hat. Vermuthlich würden große Blumentöpfe, mit niederen Gewächfen, welche ihnen zur Nahrung. dienen, bepflanget, und in die man die Nau> pen bey anbrechendem Winter wuͤrfe, mit Moos bedeckte, und einer dünnen, die Töpfe an der Defnung umfaffinden Leinwand vers ſchloͤſſe und fo vor ein gegen die Nordluft ges fihertes Senfter feste, die befte Ueberwinte— rungsanftale feyn, der ich mich auch wirklich ſchon wie man aus dem vorhergehenden bez reits gefehen haben wird, bey mehreren Arz ten mit dem beften Erfolge bedienet habe. Ypril, 109 . Die Gewächfe deren man fich zur Ans pflanzung bedienen kann, find vorzüglich das bekannte Yunerdarmäraut (Alflıne media), die Arten des Wegerichs (Plantago), und der Vogelwegerritt (Polygonum avicu- lare, Es kaͤme nur aufeinen Verſuch an, ‚der wahrfcheinlich nicht mißlingen wird. Mit dem Anfange des Mayed erfolget die Verwandlung zur Puppe, und in drey bis 4. Wochen, alfo mit dem Anfange des Junius erfcheinet der Schmetterling, den ich im Fueß⸗ liſchen Magazine irrig in den Julius ges feet habe. 102) Phal. Bombyx maculofa. Klebe⸗ frautfpinner, Fabr. Mant. Inf. 2. 129. 175. GSpftem- Merz. der Schmetterl. der IB, Gegend fam. E. ©. 54. nr. 10, KRlebefrautfpinner. De Villers entom. Linn, Tom. IV, pag. 443. Gmelin Sytt. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2419. nr. 518. Borfz haufen Naturg. der europ. Schmetterl. II. Th. ©. 196. nr. 59. die ſchwarzfleckige Baͤren⸗ pbeläne. Jungs Verz. ©. 85. (bier ein fals ſches Zitat aus den Sranffurter Beyträgen 5 50. St. ſollte es 5. St. heißen.) Langs erz. ©. 92. nr, 714. 715. der Mackelnacht⸗ falter. Efper III. S. 79. der kleine ſchwarz⸗ fleckigte Baͤrenfalter (mit dem naͤmlichen ir⸗ rigen Zitat der F. Beytraͤge, wie oben.) Knochs Beytraͤge III. St: ©, 100. nr. 12. tab, V. füge 2. ( Weibchen.) Schmetterling, Ich RT ihn in diefem Sahre *) zum erftenmale in der biefigen Geg—⸗ end entdedet, aber, was daß Gonderbarefte | *] Man befiebe zu bemerfen, daß ich mit dieſem Ausdrude immer dag Sahr 179. bezeichne. 200 April. iſt, ich fand ihn, ſo wie man ihn auch zu Srankfurt vor mehreren Fahren angetroffen hatte, in unſerm Föhrenmwalde, todt in einem Spinnengewebe, gmifchen den Nadeln eines jungen Föhrenftrauches bangen. Es war ein weibliche Eremplar, folgl: ch fallen alle Muthmaßungen hinweg, als ob der gefundene Schmetkerling ein irrender, durch Sturm, oder andere Veranlaſſungen aus feinem ſuͤdli⸗ cheren Vaterlande verſchlagener Fremoling ſeyn könne, da es bekannt iſt, daß die Weibs chen der Nachtſchmetterlinge ſich nicht von dem Orte ihrer Entwicke lung zu entfernen pflegen. Ein Umſtand der mir dabey noch die Hoffnung gemwährer, mit der Zeit auch noch Die Raupe zu entdecken, und dadurc das Indiginatrecht nr Spinners Ren Sun Zweifeln zu ent⸗ ziehen. Ich finde nach der genaueften Bergleihung des entdeckten Eremplares, mit den öfterreiz chifchen und ungrifchen Stufen meiner Samıms lung, nicht den mindeften Unterfchied, auch iſt ed nicht bleich, wie das bey Frankfurt ges fundene, fondern von ‚frifcher und dunfler Farbe, fo, daß es gar nicht zu bezweifeln ift, daß dafjelbe (ohnerachtet e8 bereits ganz aus⸗ getrocknet und dürre war) in Diefem Jahre mufte ausgefrochen feyn. Ih fand e8 zwar nicht in diefem Mo⸗ nathe, fondern viel fpater, namlich gegen die Mitte des Junius, allein ich feße es der Analogie wegen bieher, weil e8 nicht zu vermuthen ift, dag fich feine Verwandlungs⸗ gefchichte anders Berhalten folte, als jene der übrigen Baͤrenraupenarten; und wenn man vollends die Geſchichte der Metamorphos fe der Phal, B. fuliginofa, mit der diefer Spin⸗ « — MER 201 ner bier, die nächfte Dermandfchaft hat, zur Richtſchnur annehmen will, fo müfe man feine Raupe fhon im März, und früher, in vollendetem Wuchfe übermwintert antreffen, 8 müfte ferner eine zweyfache Raupenbrut vorgefunden werden, wovon die eine zu Ende des Tunius) zur Verwandlung reif, den Schmetterling zum zweytenmale um die Mitte des Julius liefert, deſſen Abkoͤmmlinge wie geſagt, in der Raupengeſtalt uͤberwinter⸗ ten. Doch dieß find, wie man auch ohne meine. Erinnerung leicht einfehen wird, blofe Mutbmaffungen, deren Werth erft durch Ffünfs tige Erfahrungen entfchieden werden fann. Hr. De Villers fragt ob diefer Spinner eine eigne Ark, oder eine Spielart fey? Eine Frage, die wirflih von einem erfahrenen En tomologen nicht zu erwarten if. Man kennt von diefem Infekte beyde Befchlechter; man fennet fogar feine Raupe, und ich glaube bey dieſen Umſtaͤnden die dem Hrn. De Villers nicht unbekannt feyn Fonnten, hätte er gewiß diefe Dueerfrage fich erfparen koͤnnen. 103) Pap. pleb, urbicola Sao. Sleiner Malven Selter. Syftem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend S. 160. in der Note. Borfhaufen Nraturgefch. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 187. nr. 12. ©, 288. Gmelin Syft. nat. Tom. 1.P, V. pag. 2369. nr. 267. ( Pap. fritillum aber gewiß nicht der Wiener Pap. fritzllum, wie Hr. Sabrizius, und nah ihm Hr. Gme⸗ lin, durch das Wiener Zitat angeben , denn die angeführte Note mwiderfpricht offenbar, in dem fie die Fleine ‚ unten ziegelroth gefleckte Art, oder den P. Sao nor verſchieden von dem 202 April Pap. fritillum erfläret.) Eſper 1 S. 345. (P. P. R, Malvae minor variet) tab. 36. Ken Nicht vorzüglich felten in unferm Foͤhren⸗ walde, Man findet ihn nach dem Verhältniffe der Witterung bald: früher bald fpäter. Er figet entweder an der Erde, oder an den Aeh—⸗ ren der Örashalmenz auf einer Blüte habe ich ihn noch nicht gefunden. Daß des Hrn. Sebrisius Pap. fritillum ( Mant, inf, 2. 91. 824), welden Hr. Bork⸗ hauſen bey diefem Falter (II. Th. S. 237.) anführet; in der That nicht bier her gehöre, habe ich fhon oben in der Synonimie bemers fet, da inzwiſchen bey den widerfprechenden » Zitaten die Beſchreibung fo ziemlich zutrift, fo wollte ich lieber dag fiherfte wählen, indem ich. die Mantiffe ganz ubergienge , befonders wo ich nicht Gelegenheit habe, alle Schrift ſteller, weiche Hr. Fabrizius anfuͤhret, mit einander vergleichen. zu fünnen. So viel if indeffen auf jeden Fall gewiß, daß in Ruͤck— fiht deg. Efperfchen Werkes widerfprechende Zitate vorhanden find, und diejenige Abbil— dung, welche den gegenwärtigen alter eigentz lich vorfiellet,,. und deren oben in der Syno— nimie gedacht wird, gar nicht angefuhret ift. 104) Phal. Bombyx poiatoria, Zrefps Spinner. Grasglud. — finn. 2. 813. 23. Fabr. Spec. inſ. 2. 176. 43. Mant. inf, 2. 112. 52. Syſtem. Verz. der Schmtterl. der W. Grgend fam, K, nr, 1. ©. 56. Trefp Spinner. Müller £inn. Raturf: V. Th. S. 657. nr. 23. der Trinfer. De Villers 'entom, Linn: Tom. IL pag. 123, nr, 11. le buveur. Gmelin Syft. nat. Tom. IL, P. V, pag. 2410, nr. 23. Borkhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. III, TH. S. 974 Brasvogel, Das . Karin, 203 : Binborn. Tabell, Vers. der Brandenb. Schmets terl. 1. ©. 35. nr. 12. Geſenius Handb. ©. 103. ür. 6. Der Spufer, Jungs DBerz. ©. Tı2. Langs Ber. S. 101. ©. 775. — 781. der TrinEnschtfslter. Eſper II. ©. 75. tab, XI, Roefel I. Th. Nachto. I. Kl. tab. 2. Kleemauin Raupenf. S. 99. nr. 278. Fuͤeßly altes Magaz. 1.98. 6,2770... Raupe. Uebermwintert, nach der vorlez⸗ ten Berhäufung. Ihr Winterlager iff unter abgefallenen Baumblättern, auch habe. ich fie fhon unter dem Moofe, womit die Eichen ftamme bemachfen find, gefunden. Gegen die Mitte des Mayes gehet die Ichte Verhaͤu⸗ fung vor fi, und bald darauf erfolget, die DBerwandlung zur Puppe, die drey bis vier Wochen zur Entwickelung vonnöthen bat, Man Fann die Raupe bequem mit allen Gras: arten füttern, doch iſt fie etwas, beſchwehrlich . aufjuergiehen, und fcheinet fich aufferfi ungern an vie Befangenfchaft zu gewöhnen, Ihr Aufenthalt für die biefige Gegend ift in dem olmer Walde. r 105) Phal. Noctua rumicis. Ampfereule. Müuͤhlraͤdchen. | Linn. 2. 852. 164. Fabr. Spec. Inf, 2. 238. 143. Mant, inf. 2. 180, 288. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. nr. 3. ©. 67. Ampfereule. Müller Linn. Naturſ. V,Ih. ©. 697. nr. 164. die Sauerampfereule. De Villers entom, Linn. Tom. II. pag. 232. nr. 226. de la patience. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag, 2569. nr: 164. Tadel. Verz. der Brandenb. Echmetterl. II, 9: ©. 49: nr, 73. Geſenius Handb. S. 152. nr. 53, Die Sauer= smpfereule. Jungs Verz ©. 128. Langs Verz: ©. 119. nr. 878. 879. der Ampfernacht; > 204 April falter. Eſper IV. tab. CXVII. noct. N fig. 7.(Scmetterling?) 8. (Raupe) 9. (Dup pe). Roeſel I: Th. Nato. II Kt. tab. 27. Kleemann Kaupenf- ©. 57. nr. 154. ©. 75. nr. 210. ©. 88. nr. 250, Fuͤeßly N Magaz. 2.8. ©. 31. neues Maga. 2.8. © 145. nr. 23. ©. 163, nr. 193. Sci. nf, | Zeutfchl. IV. Th. ©. 32. tab. 17. Schmetterling. Nicht felten an Baums fämmen, Mauern, Gartenzaͤunen u. ſ. w. Er entwickelt ſich aus uͤberwinterten Puppen, welche gewoͤhnlich im Oktober ihre Verwand⸗ lung angetretten, und folglich in dieſer Geſtalt 5. Monathe zugebracht haben. Ob man von dieſer Eule eine zweyfache Brut im Jahre fin— det, kann ich nicht verſicheren, ſo ſehr wahre ſcheinlich es auch immer iſt, feit dem ich ſamm⸗ le, babe ich die erwachſene Raupe noch zu kei⸗ ner anderen Zeit, ale im September und ©ftober antreffen fünnen. Sollte fie alfo - ernen fo beträchtlichen Zeitraum zu ihrem Wachsihum nöthig haben? oder fo lange in dem Eye ausharren? — ch mage es nicht, diefe Srage zu beantworten, nur fo viel kann ih aus meinen Erfahrungen beflimmen, daß man die Raupe fohon im Junius zumeilen zwiſchen den Blüten ver Kornelkirſchen, Judenkirſchen ( Cornus Sanguinea ), und verfchiedener fchirmtragender Mlanzen, in einem Gewebe, noch ſehr klein, und kaum aus dem Eye gefchlüpft antreffen, und mit den . Blumenblättern nähren könne; und daß ſolche Maupen nur erfi im September ihr volls Tommeneds Wahsthum erreichet haben ; ein Umftand der alfo für die vermuthete doppelte Generation fein vortheilhaftes Zeugniß giebt. Bey der Kfperfchen Abbildung ded Schmets terlinges habe ich ein Fragezeichen angehaͤnget, April. 205 weil ich dermuthe, daß hier eine Verwechs⸗ lung vorgesangen feyn koͤnne, da ich noch nie⸗ mals eine Ampfereule mit weiſſen Unterflits geln gefehen_ babe. Man follte fehier alauben, die Abbildung fey von einer Ahorneule (Phal. aceris L.) genommen. Vielleicht find aber auch nur die Nummern vermechfelt, und diefe Figur follte bey der Phal. Euphordiae ( Eu- phrafiae ), welche zumeilen auch bey beyden Geſchlechtern meiffe Unterflügel hat, eben, und ungemendet, jene bey der Ampfereule. Dem mag aber indeffen feyn wie ihm wolle, fo fcheinet mir doch fo viel gewiß zu feyn, dag die bemelte Figur die Ampfereule mohl nicht vorflellen koͤnge. Doch der Grund oder Ungrund meines Zweifels wird fich bey ber “ Herausgabe des Textes näher aufflären. 106) Phal. Bombyx furcula. Palmwei⸗ denfpinner. . Bleiner Sermelinvogel. ginn, 2. 823, 51. Fabr, Spec. Inf. 2. 201. 133. Mant. inf, 2. 130, 186. Müller Linn. Na⸗ turf. V. Th. ©. 667. nr. 51. der Bruftpuntt, De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 149. nr, 51. la fourche. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2426. nr, 51. Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetter!. IIL Th. ©, 378. nr. 140, der Palmweidenfpinner. Tabellarifches Verz. der Brandenb. Schmetterl, I. S. 42. nr. 24. Geſenius Handb. ©. 117. nr. 30. der dop⸗ pelfbwanz. Junas Verz. &.59. Langs Verz. ©. 112. nr. 842, der Gabelnschtfalter? Na— turf. XIV. St. ©. 63. nr. 5. tab. 2. fig. 132. 14? Efper III. ©. 102. tab, 19. fie. 3 — 7. der Fleine „Yermelinvogel, der kleine Gabelſchwanz? Fauͤeßly altes dagaz. L.B. ©. 280. Neuss Magaz. 3. B. ©. 161. nLe 169. \ 206 April. Schmetterling. An Stämmen der Baͤu⸗ me, auf welchen die Naupe gelebt hatte, auch zuweilen an Mauern, Gartenzäunen u. d. gl. zumeilen fallt die Zeit feiner Erſcheinung auch erft in den Anfang des Mayes, nachdem namlıd die Witterung zu der Entwicklung beförderlich ift, oder nit. Zu Ende des Ju—⸗ nius find feine Abkoͤmmlinge zur Verwandlung berangewachfen, im Julius findet man ven Schmetterling noh einmal, und im Sep— tember, die von diefem abflammende Raus pe. Die Ruhe der überwinternden Kryfaliden beträgt einen Zeitraum von 7. Monathen. Im Sommer. erftredker fie fih aber nicht über 4. Wochen. | Man kennt nun von diefen Fleinen Gabel; ſchwanzraupen zuverlaͤßig drey als eigne Ars ten, naͤmlich: dieſe Phalaͤne hier, den Bellen; fpinner (B. bifida),, und den Saarbaumſpin⸗ ner (B. bicuspis); und wahrſcheinlich möchz te noch eine vierte Art hinzukommen, naͤmlich jene, mweldhe Hr. Eſper und Kühn unter dem Namen der B. furceula befchreiben und abbilden. Denn daß diefer Spinner die eis gentliche furcula nicht ſeyn koͤnne, beweifet Schon die Abbildung, denn fo dicht ift diefelbe Schon einmal nicht mit Schuppen beleget, auch trägt die Raupe die Afterringe nicht fo im die Höhe geftrecket; dann ift die Puppe auch nicht durchaus braun , wie bey der abgebildeten Phalaͤne, fondern hat grüne Flügelfcheiden. DieB. bifida fann es indeſſen auch nicht feyn, weil bey der abgebildeten Raupe der Ruͤcken⸗ flecken mit dem Flecken auf dem Kopfe zuſam— men hängt, da hingegen bey der Bifida beyde getrennet find. Die B. döcuspis darf endlich hier gar in Feine Bergleihung kommen, weil fie viel zu auffallend verfchieden iſt. Und daß A Pe * April. 207 bey Hrn. Eſper und Kühn blos von einer Barietät die Rede feyn follte, kann ich mich auch nicht leicht überreden, Sch habe alle 4, Phalaͤnen vor mir; alle aus Raupen erzogen, auffer die Eſperſche, welche ich al8 Puppe fand. Bey Wergleichung diefer natürlichen Eremplare finde ich befonders zwifchen der Phal. bifida yud dem Eſperſchen Spinner (die fich beyde noch am näcften fommen ), auffallende Werfchiedenheiten, die fich freylich beffer fehen, als befchreiben laffen, indeffen läßt firb doch fo viel angeben, daß der zweyte dunkle Streif (von der Wurzel an) bey der Phaläne des Hrn. Eſpers bey weitem nicht fo ſtark aefchwungen ift, als bey den anderen Gabelſchwanzphalaͤnen, fo, daß er fih bey meinem Exemplar gauz in einer graden Linie herabziehet.. Der Kuͤhnſche Schmetterling koͤmmt durch feinen geſchwun⸗ genen Streifen der Ph, biſida am nädften, aber die Raupe wiederfpricht bier, fo wie die durchaus braune Puppe ver Phal. furcula. Sollen wir alfo den Eſperſchen Schmete terling vor eine neue Art erflären ? oder foll er nur eine blofe Spielart der Ph, bifida feyn ? Hierüber wuͤnſchte ich dag Urtheil erfahrner Entomologen zu vernehmen indem ich mir nicht gefraue vor demſelben eine diefer Fra— gen zu beantworten. Auf den erſten Fall koͤnnte man ihre Benennung, wie bey ihren übrigen 3. Berwandten, von der Geftalt der Raupe ableiten, und fie alfo Ph. bidens nennen. Im legten Kalle aber müften die Zitaten des. Na— snrforfchers und des Efperfhen Werkes ausgeftrichen, und zur Ph. böfda geſetzet wer⸗ den. Indeſſen mögen fie bis auf erfolgende nähere Aufklaͤrung bier, jedoch Mit. einem Fra⸗ gejeichen fteben bleiben. -» 208 April. 107) Pap. nymph. phaleratus Delia. Spitwegerichfalter. Fabr. Spec. inf. 2. 106. 465. (Pap. cinxia.) Mant. inf. 2. 60. 576. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend. fam. L,&. 179. nr.6. Spigwegerichfalter. De Villers entom. - Linn. Tom. II. pag. 431. Delie. Gmelin Syſt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2329. nr. 661. Syſtem. Beſchreibung der europ. Schmetterlinge 1. Th. ©. 201. nr. 115. (Pap. pilofellae). Bork⸗ hauſen Narurg. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. zo. nr. 3. ©. 223. II. Th. © 193. fig. 9. 10. (Variet.) Efver I, ©. 312. (Pap. pile- fellae ) tab. 25. fig. 2. (Weibchen , wahr⸗ fcheinlich nach einem abgebleichten&remplar) ©. 379. tab. 47. fig. 2. 3. (Raupe, Puppe und männlicher Schmetterl.) Roeſel IV. Th. tab. 13. fig. 4. 5. (Raupe und Puppe) tab. 18. fig. 4. ( Schmetterl. ) Kleemann Raus penk. ©. 44. nr. 119. Jungs Ber. ©. 4 (Pap. Deia) ©. 106. (P. Pilofellae. ) Fuͤeßly altes Magaz. 1. Th. ©. 261. (P, cinxia) neue Magas. 3. Th. ©. 146. nr. 82. (P. cinxia.) Naturf. IV. St. S. 5. (P. pilos.) Raupe. Ueberwintert; an verſchiedenen Pflanzen, z. DB. auf ven Arten des Ehren— preiſes (veronica), auf dem Quendel (Thy-. mus ferpillum), Mausoöhrchen (hieraci- um pilojella), fpigen Wegerib, (Plan- tago lanceolata ) xc. Sie lebt vor ihrer letzten Verhäutung brutenweife in Gefellfehaft beyfammen, nach derfelben zerfireuet fie fich aber , und wird einfam und einzelm angetrof⸗ fen. Am häufigften halt fie fich in der Gegens den unferes Foͤhrenwaldes auf, und man finz det fie daſelbſt oft zur Winterszert unter dem Moofe vergraben. . Eigentlich aber überwinz J 4 April. | 209 tert fie unter einem gemeinfchaftlicken über ihre Futterpflanze gezogenem Gefpinnfte. Zu Ende diefes Monathes hat fie gewöhnlich ihs ren volfommnen Wuchs erhalten, und als: dann ſchicken fich auch fehon die meiften zur Verwandlung an. Nach einer Ruhe von bey- ldufig dreyen Wochen erfcheinet der Schmets terling; man £rift ihn daher bald ſchon zu Ens de des Mayes, bald erfi im Junius an. Die Naupenbrut, welche von ihm abftammet, friechet entweder zu Ende des Julius oder im Auguft aus dem &y, und wird nach der erſten, zumeilen auch, erft nady der zweyten Verhaͤutung, nachdem nämlich die Stammels tern fich früber oder-fpdter entwickelt hatten, von dem Winter überfallen. Daß Röfel feine Raupen erfi im Sunıus gefunden hat, muß wahrfcheinlich eın Lokalverhaͤltniß ſeyn. 108) Pap. nymph. phaleratus athalia. Ehrenpreigfalter. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmet⸗ terl. I. Th. ©. 32. nr. 4. ©. 225. Syſtem. Beſchr. der Europ. Schmetterl. I. Th. S. 206. nr, 119. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. sg. nr. 96. Athalia. Jungs Berz. ©. 15. Langs Vers. ©. 43. nr. 345 — 348. (Pap. Trivia. der Tagfalter Trivia.) Efper I. ©. 377: tabs 47. fig. 1. a.b. (die von Hrn. Eſper ald Bas rıetäten dieſes alters abgebildeten übrigen Schmetterlinge getraue ich mir Ungemwißheit halber bier nicht anzuführen.) Naturf. VI. St S. 5. X. St. &.02. nr. + (P. Maturna.) Noefel IV. Th. tab. 20. fig. A. B. C.D. Vebermwinterte Raupe. Man finder fie gu gleicher Zeit mit der vorhergehenden, mit der fie im Ganzen — auch einerley Ver⸗ 210 4 wandlungsgeſchichte gemein hat. Nur lebt ſie weniger geſellig, und iſt auch in hieſiger Gegend etwas ſeltener. Das rothe Koͤpfchen, und die eben ſo gefaͤrbten Fuͤße unterſcheiden ſie ſehr leicht von derſelben; doch hat man auch Beyſpiele, daß man aus beyderley Raupen, naͤmlich, mit ſchwarzen und rothen Koͤpfen und Fuͤßen, ohne Unterſchied gegenwaͤrtigen, und den vorhergehenden Falter erzogen hat. Es muß alſo noch andere Unterſchiede, als die Farben der Koͤpfe und der Fuͤße bey den Raupen geben, die aber vermuthlich weit ſchwehrer zu bemerken find. Der Herr Verfaſſer der ſyſtem. Beſchrei⸗ bung der europ. Schmetterl. und der Hr. Lang halten diefen Schmetterling vor den Pap. tri- via des Wiener Werzeichniffes, wiewohl erftez rer nur fragemeife, Indeſſen widerſpricht Hr. Sabriziyus in feiner Mantiffe, (pag. 58. nr. 567.) wo er bemerfet, daß diefer Kalter von dem Pap. Cinxia (namlih dem aͤchten, wie. er loc. cit. befchrieben wird) kaum zu unterſcheiden, aber zweymal kleiter fen, mwelz ches doch gewiß beydes bey der Athalia nicht zutrift. Vielleicht dürfte auch gar der Pap. Trivio nichts weiter, als eine Varietaͤt des P. Cinxia ſeyn, bie durch den Genuß bes trocknen Wollkrautfutters ergeuget wird; mes nigſtens kann ih Exemplare des Pap. cinxia aufmeifen, welche nicht größer als der Pap. Lacina, und von ganz befonderer Zeichnung find.. Sie fiammen von jenen Raupen ab, an. denen ich den in dem Sournale für die Liebhaber der Entomologie LH. ©. 5. erzaͤhl⸗ ten Verſuch über die Ausduͤnſtung der Pflan— zen angeftellee hatte, und die folglich hiedurch Doch einigermaßen muften gelitten haben, fo wie fie zugleich einen Beptrag zu dem laͤngſt v, Yprik, 211 auffer Frage befangenen Sage liefern, daß ‚ das Sutter und die Behandlungsart der Rau— pen, mit der Bildung der daraus zu erziez henden Schmefterlinge in der enaften Verbin— dung ftehen. Hr. Borkhauſen halt (II. Th. ©. 194.) den Pap. Parthenie für die Wiener Trivia, alein wenn man dag Sebriziefi- ſche: vix diftineta (a cinxia) bedenket, ſo wird man wieder zweifelhaft. 109) Phal. Noctua gamma, Zuckererbſen Eule. Rpfilon Vogel, finn, 2. 843. 127. Fabr, Spec. inf. 2. 227. 94. Mant. inf, 2. 162. 181. Syſtem. Very der Schmetterlinge der Wiener Geg. fam. Z. ©. 93. nr. 5. Zudererbfen Eule. Muͤller £inn. Naturſ. V. Ih. ©. 688. nr. 127. der goldene Buchſtabe. DeVillers entom. Linn, Tom. II. pag. 213. nr. 189. le gamma. Gme- lin ſyſt. nat. Tom. 1. P,.V. pag.: 2555. nr 127. Zabel. Verz. der Brandenb. Schmets tal 11.9. © 44. or, 63. Geſenius Handb, ©. 143. nr. 29. Das griechiſche Gamma, Jungs Ver. S. 61. fange Verz. ©. 156. nr, 71117 1118. dee & Nachtfalter. Efper IV. ©. 204. die Gamma - Eulenpbaläne. das Gamma. Das Mpfilon. tab. CXCL/ not, 32. ‚Ag. ı — 4, Roeſel 1. Th. Nachtv. 3. Kl. tab. 5. Kleemann Naupenf. ©. 112. nr. 313. Nas turf. VI.St. &.79. Friſch Inſekt. V, Ch. ©. 37. nr. 15. Taf. 15. Nau Landwirthſchaft ©, 148. $- 211. . Raupe, übermwintert. Man finder fie oft ſchon im Bornung aber noch ſehr klein; fie haͤlt ſich alsdann unter verſchiedenen breit⸗ blaͤtterigen Pflanzen, auch nicht ſelten unter Steinen auf; ich habe ſie ſchon unter den 212 April. Blättern der Weberdiſtel (Dipfacus ful- lenum ), der Krebsdiſtel (Onopordon. acanthium), der Rlette (Arctium Lappa), dem WollEraute ꝛc. 21. gefunden, auch friße fie vorzuͤglich Neſſeln, Lattich (Lactnca fativa), und Luzerne (Medicago Jativa), auf der ich fie ſchon zu hunderten angetroffen babe; fie kann alfo fehr wohl unter die Zahl der dem Defonomen fchädlichen Inſekten ge; rechnet werden, befonderd wenn man auf Resumurs und SEopoli’s Nachrichten Nück- fiht nimmt, die, befonderg des erfteren, fehr nachtheilig für fie ausfallen. - Nebſt den ans gezeichten Pflanzen, giebt e8 noch eine Menge anderer, welceihr zur Nahrung dienen; Hr. Prof, Eſper bat von denfelben ein ziemlich augführliched Verzeichniß mitgetheilet 5; fie nimmt überhaupt fehier mit Allem vorlieb, mas man ihr vorfeget. Ich habe fie ehemals mehrere Jahre lang vor meinem Feniter auf Blumentöpfen gefunden, in welchen ich eini— ge Vüfche der Kingelblume (Calendula ofrinalis ) gepflanzet hatte. | Siee ift jetzt gewöhnlich ihrer’ Ießten Vers hautung nahe, und in dem folgenden Monas the gehet ihre Verwandlung vor fich, worauf fo dann, nach einem Zeitraume von beyläufig 4. oder 5, Wochen, folglıh zu Anfange des Julius zumeilen auch früher, der Schmets terling erfcheinet, von dem man alsdann bie in den Auguft Eremplare fliegen fiehet, zum Beweiſe, daß ihre Bruten aufferordents lich ungleich ausfallen, wie man dann auch die Raupe nach der Uebermwinterung von fehr auffallend verfchiedenem Wachsthume antriff, Die von den im Julius fliegenden Phalas nen abftammende Naupengeneration tft im September, gewöhnlich zu Anfange, zus re: 213, Dermandlung reif, und der Schmetterling erfcheinet mit dem Anfange des ®Etobers, wird aber auch noch ſpaͤt im November wahrgenommen. Dieſer iſt es, von dem die jetzt vorfindlichen Raupen ihre Abkunft haben, welche, wie ich ſchon bemerket habe, nachdem ihre Stammutter früher oder fpäter erſchienen ift, auch in einem bald flärferen , bald mins deren Wachsthume angetroffen werden. Nah dem Zeugniffe des Hrn. Prof. Eſpers überwintert diefe Eule auch in der Pup⸗ pengeftalt, man muß diefen Vorfall aber als eine Ausnahme von der Megel, nämlich der gervöhnlichen Verwandlungsgeſchichte derfels ben anfehen. Aug_diefer Bemerfung erfläret fih fonah auch di@Erfcheinung, daß man zus meilen fhon zu Aufange des Mayes eins zelne Schmetterlinge diefer Art fliegen ſiehet; fie haben fih naͤmlich aus zufallig überwins ten Buppen entwickelt. 110) Phal. Noctua Fanthina. Aron Eule. 'Fabr. Mant. Inf. 2. 152. 124. Syſtemat. Ders, ver Schmetterl. der IR, Gegend fam.M. S. 78. nr. 19. Veilblaulichte, breaunfledigte Eule. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 278. hr. 359. Noct. fimbria minor. La petite frange tab. 5.. fig. 24. Tom. IV. pag. 463.N, “Janthina. La violeite. Gmelin Sylt. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2539. nr. 1014. Eſper IV, E. 150. gruͤnlichgraue Bandpbaläne. tab. CIV. Noct. 25. fig. 3. 4. Knoch Beyträge zur Ssnfeftengefeh. I. St. ©. 63. nr. 13. (Phal. Noct. Domiduca) Die Sturmbaube, tab. 4. fig. 5. (nicht im zweyten Stüde, mie, vers ‘ muthlih duch einen Drudfehler bey Herrn Prof. Efper angezeichet ifl.) Jungs Vers. ©. 7% Langs Verz. ©. 133, hr, 976, der Tone 214 April, | tbinanachfalter, Fuͤeßly Archiv der Inſekten— aefh. 111.9. (Phal- Not. Domiduca) die Sturmbrube tab. XVI. Ebendeff. neues Ma: - ga}. ©: 216. (Hr. Rath Schrank vergleichet, bier den Echmetterling in der Größe mit der Phal. Neujtria, e8 ift aber dieſes dahin zur er⸗ lauteren, doß man die Vergleihung zwiſchen einem Männcen diefer Eule, und einem Meibehen der Phal. Neuftria anftele, wobey erftere aber noch immer leßtere einigermaßen übertreffen wird, wenigſtens hat es dieſes Bewantniß mit meinen Exemplaren beyder Pbalanenarten. ) | Veberwinterte Naupe. Sehr felten, uns ter allerley breitblätterigen Pflanzen, gleich der Sclüffelblumen Eule ( Phal. N. fim- bria) nr. 37. S. 87. mit der fie auch, einerley Verwandlungsgeſchichte gemein hat. Sie fraß bey mir Wollkraut, Wegerih (Plantago), und Meyer (Alfine media), und nad) vem Hrn. Hübner im Füeßliſchen Archive fann - man fie auch auf dem fledigen Aron (Arum maculatum ) antreffen, und damit naͤhren, von welcher Pflanze ich ihr auch) ihren Itamen gegeben habe, | Man fann fie eigentlich fchon im März finden, und zu diefer Zeit ift fie zur Verwand— lung reif, verpuppt fich bald darauf, und in 4, Wochen, alfo im Monate May erfcheinet der Schmetterling. Gegen das Ende des Ju> lius findet man die Phalaͤne ebenfals, wie mir mehrere Benfpiele befannt find, und folg> lich wäre e8 wohl änfferft wahrſcheinlich, daß ed jährlich eine donpelte Raupenbrut gäbe, wovon dieerfte im Junius die zweyte aber vom Auguſt oder ae den gans zen Winter hindurch, bis zu dieſer Zeit ange⸗ April 215 troffen würde; doch diefes find nur Muth⸗ maßungen , über welche erft Fünftige Erfah: rungen ein hellereß Licht werden verbreiten fönnen. 111) Pap. nymph, gemmatus Aegeria. Duedengragfalter. £inn. 2.771. 143. Fabr. Spec. inf. 2. 73. 3253. Mant. inf. 2. 37. 381. Spftemat. Vers. der Schnictterl, der W. Gegend fam. F. nr. 2.&. 166. Quedengrasf. Müller Linn. Na⸗ turf. V, Th. 603. nr. 143. der Waldargus. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 25. nr. 35, Eperie. Gmelin Syit. nat. Tom. ]. P. V. pag. 2295. nr. 133. Spftem. DBefchr. der. europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 118, nr. 57% Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl, 1.Th.©. 78. nr, 17. der gefleckte Waldvogel. ©. 236. Gefenius Handb. ©. 60. nr. 17. Jungs Ber. nr. 3. (bey dem Roͤſelſchen Zi— tete folite es bier, fact fig. 1. 2. fig. 3. 4. beißen.) Langs Ders. &. 17. nr. 93. — 96x dcr Tagfalter Aegeria. Efper 1. Th. ©. 105. tab. 7. fig. 1. tab. 24. fig.6. (das Ky.) Roe⸗ fel IV. Th. tab. 33. fig, 3. 4. Kieemann tab. 19. fig. A. B. (Raupe und Puppe) Raupen⸗ fal. ©. 94. nr. 269. S. 113. nr. 317. Fuͤeßly . altes Magyar. 1. B. ©. 249. Neues Maga;- 3.3. ©1346. nr. 34, ©. 160. nr. 162, Schmetterling. Einfam in Wäldern uud an fonnigen Abhaͤngen, in dergleichen Geo genden , wo er gegen die ſchneidende Nord und Oſtluft gefehüget ift, Die Verwandlung zur Puppe iſt im September und Oktober vor fi gegangen, in diefer Geſtalt hat alfo diefe Falterart uͤberwintert, und einen Zeitz raum von 7. Monathen zugebracht. Die von ben jeßt fliegenden Schmetterlingen- abflams * 216 April mende Brut ift im May und Tunius als Raupe zu finden, und lieferet gegen die Mitte des Tulıus nad einer Puppenruhe von 14. Sagen den Schmetterling „ der aledann in Waldern an fehattigen und grasreichen Stel; len gefunden wird. Die jeßt abgelegte Rau— venbrut ift, wie bereit® gemeldet worden, im - September oder Öftober zur Ver— wandlung reif. | 112) Phal. Bombyx Caja. NReffelfpinner. Deutfcber Bär, Ka | | ginn. 2. 819. 38. Fabr. Spec. inf. 2. 198, 122. Mant. Inf. 2. 128. 172, Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der 98. Gegend fam. E, nr. : I. ©. 52. Neſſelſpinner. Müller Linn. Na; turf. V. Th. S. 663. nr. 38. der Bär. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 139. nr. 39. Caja. Gmelin Syft. nat. Tom. 1.P. V, pag. 2418. nr, 38. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl, III. ©. 162. die, Yausmutter, die braune Baͤrenphalaͤne, Der Neſſelſpin— ner. Tabell. Verz. der Brandenb. Schmeiterl. ‚1 S. 57. nr. 54. Gefenius Handb. ©, 112. nr. ı9. Jungs Vers. S. 242 Langs Verz. ©. 88. nr, 630. der Cajanachtfalter. Efper III ©, 167. die Cais, der gemeine Baͤrfalter. tab. 30— 32. (Raupe, Puppe, und Scdhmetter- ling mit verfcbiednen Varietäten.) Sulzer Kennzeichen tab. 16. fig. 94. Frifch Inſekten Teutſchl. II. Th. ©. 38. nr, X, tab, IX, (Bey Hrn. Kfper befinvet fich bier ein Verſehen, e8 heißt dort: Friſch zc. 8. 38. nr. 10. 12. Tafel; dag nämliche tft auch ben Hrn. Bork⸗ baufenzu verbeffern.) Roeſel I. Th. Nachtſchm. 11. Kl. tab. 1. Kleemann NRaupenf. S. 110. nr. 307. Naturf. II St, S. 17. nr. a: tab. I. fig. 4. (eine ſchlecht abgebildete Varietaͤt.) April— 217 IM. &t. &. ı7. VII. St, ©. 102. nr. 13. Fuͤeßly alte Magaz. ©. 235. neues Magaz. 3.9. ©. 146. nr. 31. ©. 158. nr. 137. Rau Landwirthſchaft. ©. 147. $. 211. Klefius Ans leitung ©. 39. $. 19. tab. 2. fig. 5. (Raupe.) tab. 5. fig. 5. (Gefpinnft.) ©. 45. $. 31. tab. 6. fig. 2. ( Puppe?) $. 45. ©. 33. tab, 10. fig. 3. (weibl. Schmetterling. ) Ueberminterte Raupe. Sie ift noch ſehr flein, und hatte vor der Vebermwinterung faum die erfie Haut abgeleat. In diefer Geftalt ſiehet fie der Raupe des Sternfrautfpinners (phal, purpurea. ) ziemlich aͤhnlich, und man muß ſich daher wohl vorfeben, daß man fie mit demfelben nicht vermechßle.. Am ger wöhnlichfien findet man fie jeßt auf Brenn— neffeln und in Gärten auf dem Lattich (Lactuca fativa) und der Johannis und Stachelbeerſtaude (Ribes rubrum , grof- fularia); in der Folge koͤmmt fie auch anf ei: ner Menge anderer Pflanzen , felbft auf der gerwiß ſchwehr zu benagenden Krebsdiftel (Onopordon acanthium) vor; Hr. Bork⸗ beufen hat fie fogar mit den flärfften Gifts pflanzen genaͤhret. hr liebſter Aufenthalt tft an Heden und auf ſtrauchartigen Pflans zen; vermuthlich, weil fie gleich den meiften Härenraupen den Schatten liebt, und an fols chen Stellen deffen am bequemften genießen fann , ohne eben an der feuchten Erde liegen zu müffen, Sonſt lebt fie nicht fonderlich verborgen, denn meiſtens findet man fie oben auf der Pflanze, feltner an der Unterfeite der Blätier fiten. Erwachſen findet man fie im May, und einem Theile des Junius, gegen dag Ende 218 April biefes Monathes verwandelt fie fich zur Pup⸗ pe, und da diefelbe zur, Ausbildung drey big 4. Wochen nötig hat, fo Laßt fih hieraus ſchon fchließen, daß der Schmetterling gegen dag Ende des Julius, bey guͤnſtiger Witz terung auch zumeilen etwas früher, erſcheinen mujle Db fie gleich manche unfrer. öfonomifchen Pflanzenarten zu ihrem Futter waͤhlet, fo ift fie doch im Ganzen noch niemals fhablich ge⸗ mworben , ohnerachtet fie ziemlich gefraͤßig iſt; der Hauptgrund davon liegt wahrfcheinlich in ihrer ungefelligen Lebensart, und weil fie fich eben nicht fonderlich ſtark vermehret, und daher noch nie in großen Schaaren erſchie⸗ nen ift. | * "il 113) Phal. Bomb, Tau. Rothbuchen⸗ fpinner. Steindeder. is ‚Sinn. 2. gırn, 8. (Attacus Tav.)Fabr. Spec. inf, 2. 172. 27. Mant. inf.- 2. 110. 31. Syſtem. Verz. der Schmetteri. der W. Gegend fam. A, nr. 8. ©. 49. Rotbbuchenfpinner, . Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 653, nr. 8 ver Nagelfleck. De Villers entom. Linn./Tom. II, pag. 118. nr, 4, Ze tau. Gmelin Syft. nat. Tom. I, P. V. pag. 2406, nr. 8. Borfhaufen Naturg. der euro. Schmetterl. III. Th.©. 38. nr, 4, der T. Vogel, das Tau. Zabellariz fihes Verz.der Brandenburger Schmetterl. I, &. 29. nr. 2. Jungs Vers. S. 103. Langs Ders. ©. 83. nr. 644 der Taunachffelter. Geſenius Handb. ©. 100, nr. 2. Der Schie— ferdeder. Efper II. ©..40. tab. 5. Roeſel IT. Th. tab. 68. fig. 1. — 4. (erwachſene Raupe und Puppe. ) tab. 70, fig. 4. 5. (Die Kaupe: vor: der erfien Verbäutung. ) Klee⸗ mann Raupenk. S. 42: nr. 112. ©, 64. nr. 4 pril, 219 179.. S. 81. nr.231. Naturf. VI: St. €. 104. 119. tab. 5. fig. 5. (Des Ey.) Nau Forſi⸗ wiſſenſch. S. 285. $. 666. Fuͤeßly neues Mas ga: 3- D. S. 140. Nr: 33. ‚Schmetterling. Aus überwinterten Pup⸗ pen. Die Männchen fliegen zur Tagegzeit an lichten Plägen in Laubmwaldungen , durch fie fann man, mie bey dem Hainbuchenfpinner (Phal. B. Carpini) nr. 83. die Weibchen ent- decken, Vor einigen Fahren bat man fie in unferer Stadt auf den Straßen: herumfliegen . gefehen,, und auch einige Stuͤcke gefangen. Die Raupe Friecht zu Anfange des Tus nius aus dem Eye, if zu Unfange des Septembers erwachfen, und begiebt fi) zur Verwandlung in die Erde. Sie wohnet am gewöhnlichffen auf der Schwarzbuche (Car- pinus detulus), auch auf Birken, Kichen und Weiden. Doc ift e8 gewiß, daß fie noch andere Nahrungspflangen haben müfle, da fi in unſrer Stadt feine von diefen Baum: arten befindet. In den Gegenden wo man die meiſten Phalanen ſchwaͤrmen fah , find Spagiergange mit Linden bepflanger, vielleicht daß fih die Raupen auf viefen aufgehalten hatten, h Re | | 114) Phal. Tortrix Clorana. Weiden wickler. , . { | Finn. 2. 876. 287. Fabr. Spec. Inf, 2.277, 7. (pyralis.) Mant. Ihf. 2. 224. 7. Syftemat. Verz. der Sthmetterl. der W. Gegend fam. A. nr. 4 S. 126, Weidenwickler. Muͤller Linn Naturf. V. Th. ©. 724. nr. 287. der Meidenwiclier. tab. 22. fig. 13. (fcheint aber . der duncklen Unterflügel wegen eber die phal, viridana zu feyn.) De Villers entom, — | Ba 220 April. Linn. Tom. II. pag. 388. ur. 650, la verte, Gmelin Syſt. nat, Tom. I. P.V. pag. 2490. nr, 287. Geſenius Handb. ©. 203. nr. 3. Jungs Der. ©. 33. Lange Vers. ©. 202, nr. 1375. 1376. der kloriſche Nachtfalter. Roeſel J. Th. Nachtv. IV. Kl. tab. 3. Kleemann Raupenkal. S. 60. nr. 166. ©. 77. nı. 219. Fuͤeßly altes Magaz. 2.3. ©. 38. Neues Magaz. 3.8. ©. 164. nr. 109, Schmetterling aus uberminterfen Pups pen welche vom Oktober des verfloffenen Jahres big hieher beynahe 7. Monathe in Dies fer Seftalt zugebracht haben. Dan Fann fie im Winter ın der Erde an den Stämmen ber Weidenbaͤume finden, wo ich fie ſchon öfters anz getroffen habe, Die Phalane figt an den Baum— ſtaͤmmen, und legt nach der Begattung ihre Ever an die Knoſpen der Zweige, wo fie in 14. Tagen ausfchlüpfen. Diefe Ener find halbfugelih, gelblihmeiß, und im Verhaͤlt⸗ niſſe gegen den Eleinen Mickler ſehr groß, fo, vaß fie jenen der Phal. dicfaes vollfommen nahe Fommen. Die Raupen find um die Mit— tc des Mayes ermärhfen, und zu Ende des benannten Monathes verpuppet. Wach 14 Tagen big 3. Wochen erfcheinet der Schmet; terling, von dem eine zweyte Brut abftamz met, welde im September zur Vermands lung reif ıft, und wie gefagt, ald Puppe übermintert. 115) Phal, Tortrix viridana. Kahnei⸗ chenwickler. ji ' Ä | Linn. 2. 875. 286. Fabr. Spec. Inf. 2.277. 6. (pyralis,) Mant. Inf. 2. 224, 7. Syſtem. Merz. der Schmetterl. der Wiener Gegend fam. A.nr. 3 ©. 125. Reabneichenwidler. Muller Linn. Naturf. V. Th. ©. 723. ur, 286, Der ‚ April. 221 Grünwidler, De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 389. nr, 651. la bordee. Gme- lin’ Syft. nat. Tom. I. P, V. pag. 2499. nr. 286. Gefenius Handb. ©. 203. nr. 2. der Grünwidler. Jungs Verz. ©. 152. Lange Derz. ©. 202. nr. 1373- 1374, Der grüne Nachtfalter. Roefel I. Th. Nachtv. IV. Kl. tab..ı. Kleeman Raupenka!. ©. 18, nr. 29, ©. 38. nr. 97. Nau Forftmwiffenfchaft S. 317- $. 751. Fuͤeßly alted Magaz. 2. B. ©. 38. Neues Magaz. 3. B. ©. 153. nr. 91. Schmetterling in unfern Laubwaͤldern. Aus überminterten Puppen, Man finder ihn vorzüglich an Eichenftämmen fiten. Die Raus penbrut welche von ihm abftammet it im May erwachfen, und liefert. den Schmetterling nach einer Puppenruhe von ‚14. Tagen zum zwey⸗ tenmale. Im September find defjen Nadız fömmlinge herangewachſen und tretten ihre Verwandlung an, welche wie bey ver erſten Generation zwifchen einem zufammengerollten Blatte vor fich gehet, nur mıt dem Unterfchiez de, daß zu diefer Zeit diepuppe einen Kaum von beynahe 7. Monathen bis zur Entwickes ‘lung ausharren muß. | 116) Phal. Tortrix literana. Karakteren Mickler. | \ | Linn. 2. 876. 288. Fabr. Spec. Inf. 2. 284. 51. (pyralis.) Mant. Inf. 2. 235. 03, (iiterana , Durch einen Drudfebler. ) Syft. Derz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. A.nr. 5. bochgrüner ſchwarzgezeichneter W. Müller Kinn. Naturſ. V. Th, ©.724- nr, 288. der Buchftabenflügel. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 389. nr. 652. D’imprimee. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag.. 2500. nr, 288. Gefenius Dandb. S. 204. ur. 4 222 Ypriıl, Jungs Berg. ©. 80, fange Verf. ©. 202. nr. 1377. 1378. der Buchſtaben Nachtfalter. Huͤbners Beytr. III. Th. tab. 2, fig. G. Schmetterling. In Laubwaldungen felten, .,.€8 hat diefe Wicklerart mit den vorher⸗ gehenden zweyen einerley DVerwandlungsges fhichte gemein“ | L 217) Phal. Tortrix atomana. Atomen - Wickler. Knochs Beytraͤge III. Th. S. 112. nr. 15. tab, 5. fig. 9 — 13. tab. 6. fig. 1.2. Langs Bery ©. 207. nr. 1413, 1414. der Atomnacht⸗ folter. 4 An den Baumflämmen unferer Linden und Meronien Allee, Die Raupe lebt auf den Weidengebüfcben und Bäumen unferer Diehemeide, von woher fich, wie es fiheinet, der Schmetterling an die genannten Stellen vers irren mag, wiewohl auch die Raupe nach den Hemerfungen des Hrn. Knoches auf Bappeln mo ich fie aber bier noch nicht gefunden har be) lebt, und diefe Baumarkt in der Nähe der genannten zweyen Alleen fehr haͤufig ift, In Eaubwaldungen habe ich auch ſchon den cbmetterling zu diefer Zeit ( befonders an Eichen und Buchbaͤumen) angetroffen. Er ift in manchen Jahren gemein, zuweilen aber auch ziemlich felten. Das weibliche Gefchlecht ift diefe immer, man findet leicht wanzig Männchen, bis man ein einziges Weibchen antrift. i Die Raupe ift bey ung im Auguſt und Septembev am häufigften ; im legten Monathe erfolget ihre Verwandlung zur Pups pe in welcher fie den Winter ausharret, und folglich in diefer Geſtalt 7. Monathe zubringts April 2233 Zweymal im fahre Babe ich dieſen Schmetterling noch nicht gefunden, Hr. Knoch meldet auch nichte davon, wodurch es ſehr wahrfiheinlich wird, daß jährlih nur eine Brut abgefeget werde, folglich die Raupe die— fer Art ein fehr langfames Wachsthum habe. 118) Phal. Tinea charaäterella. Karak⸗ terenfchabe. | Syftem, Bers. der Schmetterl. der W. Gegend fam.C,nr. 2. graulicher Schabe mir S. förmigem Mfittelzeichen. Jungs Berz. S.29. Schmetterling. Wahrfcheinlich aus der üderwinterten Puppe. Sch kann von feiner Verwandlungsgeſchichte 9— ſo wenig, als die Wiener Entomologen, die ihn entdecket haben, ſagen, denn ich fand ihn erſt nur ein einzigesmal an einer Gartenthuͤre. 119) Phal. Noctua glyphica, EN Eule. ginn. 2, 838. 105. Fabr. Spec. inf. 2.217. ' 44. Mant. Inf, 2. 143. 64. Syſtem. Berg der Schmetterl. der WB. Gegend fam. A. a, nr. 4 E. 94. Wiefenklee Eule. Müller Linn, Nas turf. V. Th. ©. 684- nr. 105,. der Bilderflü- gel. De Villers entom. Linn. Tom. IE. pag. 201. nr. 169. la durinte. . Gmelin Syft. nat. Tom. J. P. V. pag. 2550. nr. 150, Zabellar, Verz. der Branvenb, Schmetterl. II.H ©: 21. nr. 24, Geſenius ©: 136. nr.. 146 die Eleine Wiefeneule. Jungs Verz ˖ ©. 02. Langs Verz. ©. 161. ni. ey 1141. der Bilders nachtfalter. Efper IV. 73. die: Glyphen⸗ eule EA eR a LXXxXIX, nodt. 10, fig 1. 2. ( Schmetterl, ) fig. 5—8. ( Raupe, Pup pe und Gefpinnft.) Kleemann Bıyır, tab. I Ebendeſſ. Raupent. S. 25 mr. 55. 224 April. Schmetterling aus uͤberwinterter Puppe. Man findet ihn am haͤufigſten auf Wieſen, auch in Wäldern auf grasreichen Stellen. Er fliegt gewoͤhnlich im Tage, und man trift ihn alsdann zu dieſer Zeit auf den fruͤhe bluͤ⸗ benden Syngenefiften an. In der Folge, beſonders bey feiner zweyten Erfcheinung,, bes füchet er auch andere Blüten, z. B. de8 Wohl⸗ gemutbes (Origanum vulgare), Quen- dels (Thymus /erpillum), Des offizinel=- len S£brenpreiffes ( Veronica ofhcina- is) ıc. Zu anderen Zeiten aber, wo er feiner Nahrung nicht nachziehet, fißet er ruhig im Grafe, und muß erft aufgejaget werden, wenn er fich zeichen fol. Die von ihm abs ffammende Naupenbrut ift im Junius zur Verwandlung reif, entwickelt ſich in einem Zeitraume von 14, Tagen zum Schmetterlinge, der alfo von der letzten Halfte deg Julius big zu Ende des Auguftes gefunden wird. Die Nahfommenfchaft diefer Phaläne vers wandelt fih noch vor Winter, und gewöhns - Sich zu Ende des Septembers, auch zumeilen noch fpäter zur Puppe, und harret in diefer Geſtalt eine Zeit von bennahe 7. Monaten aus, 120) Phal. Geometra piniaria. Föhrens fpanner. Poftillion, Linn. 2. 861. 210. Fabr. Spec. Inf, 2. 247. 31. Mant, Inf. 2. 188. 39. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam, G. nr, 7. ©. 106. Foͤhrenſpanner. Müller Linn. Naturf. V. B. ©. 707. nr, 210. die Bruchlinie. De Villers entom. Linn. Tom, II. pag. 298. nr, 411. du pin. &c. Gieh nr. 55. ©. 110. Schmetterling aus übermwinterter Puppe (nr, 55.% Er iſt ausnehmend häufig bey und. Man trift ihn vorzuglich auf Zöhrens April. 225 firäuchen und jungen Baͤumchen an, felten auf alten Baͤumen oder au der Erde. Im leuten Falle ift er meiſt ſchon abgemattet, uud feinem Lebengziele nahe. Die Raupe findet man'zu Ende des Auguſtes erwachfen, its deffen habe ich Doch auch noch im Oktober Erz emplare angetroffen. "Sie ift, wie man aug den Karafteren des Wiener Verzeichniſſes ſchon fchen kann, der Lange des Körpers nach gefkveis fet. Auf dem Rücken ftehet ein blendend weils fer Streif; zu jeder Seite deffelben ein gelb- licher, und ober ven Fuͤſſen ein fattgelber. Sie muß wie man aus dem Verhaͤltniſſe ihrer Ver⸗ mwandlungsgefchichte fehen kann, entweder ein fehr langſames Wahsıhum haben, oder eine ſehr geraume Zeit im Eye zubringen, Bär bie Forſten ift fie ein ſehr ſchaͤdliches Inſekt, man hat Beyſpiele, daß Baͤume durch ihren allzuſtarken Fraß (wenigſtens muſte man ſie hierüber in einem wahrſcheinlichen Verdachte haben) ganz abgedörret find, morüber man in dem Naturforfcheer am oben angeführten Orte, eine ausführliche Erzählung finden kann. Es ift indeffen fo ſchwehr nicht, ihren Verhee— tungen wenigſtens einigen Einbalt zu thun, denn da die Raupe am vorzüglichfien die jungen Bäume liebt, fo kann fie durch einige Erfhütterungen leicht gefchrecket werden, daß fie fih an dem aus ihrer Spinnoͤfnung ges henden und mit dem einen Ende an ihrem Aufenthalte angehefteten Faden herab laſſen muß, wo man fie dann bequem völlig zunt Boden berabbringen und tödten kann. Lezte— res fol man aber nicht durch Fußtritte zu verrichten trachten, denn das gemöpnlich in den Wäldern fich befindende hohe Gras, Kraus ter, Wurzeln, felbft 8 der nachgiebige Bo⸗ 226 April. den doͤrfte manche Rau abe vor bem Untergange fhügen, die nach einer’ Eursen Zeit den Ruͤck⸗ meg nach ihrem vorigen Aufenthalte antretten wuͤrde. Yuch koͤnnte man, menn ed die Noth erfonerte, anf den eben nicht allzu flüchtigen Schmetterling Jagd machen,’ den man von feinem leicht zu crreichenden Wohnorte aufs ſcheuchen, und mit in Buͤſchel ruthenfoͤrmig zuſammen gebundenen Foͤhrenreißern zu Bo— den ſchlagen und umbringen koͤnnte. Dieſes Verfahren wäre freylich etwas umſtaͤndlicher, als das Zerſtoͤhren der Raupen, aber es waͤre auch von deſto groͤßerem Nutzen, da man in einem einzigen Weibchen durch einen Schlag mehrere Hunderte zukuͤnftiger Raupen zernich⸗ ten kann. Die Puppe, melde, wie ich ſchon ge⸗ meldet habe, an der Wurzel der Foͤhrenſtaͤm⸗ me im Moofe gefunden wird, iſt hellbraun, glänzend, und hat grünliche Flügelfcheiden. 121) Phal, Geometra JAkrrerae: Kien, Baumfpanner. ginn. 2. 862. 216. Fabr. Spec. Inf. 2. 25T. 54. Mant. Int 2. 194. 83. Syſtem. Vers. der Schmetterl. der W. Geg. fam. A. nr. 2. S. 96. Aienbaumfpanner. Miller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 708. nr, 216. der Bandling. De Vil- lers entom. Linn. Tom. II. pag. 306. nr. 429. la fafeiee. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V pag. 2462. nr. 216. Jungs Vers. ©. 53, Nas turf. Xl. St. ©. 71. (ph. neujiraria. ) Schmetterling. Aus ber übermwinterfen Puppe; fliegt mit dem vorhergehenden zuwei⸗ len in Sefelfchaft, ift aber ungleich feltener. Seine Raupe hat fchon im Junius ihr Wachsthum vollendet, und tritt die Ver: ) April 227 mandlung zur Puppe an,. die zu diefer Zeit nur 14. Tage zur Entwidelung bedarf, und daher oft fhon in dem nämlichen Monathe zu Ende; am gewöhnlichen aber zu Unfange des Julius den Schmetterling liefert, von dem eine zweyte Brut abflammer, welche im Sep= sember zur Verwandluug reif ift, und einen Zeitraum, von 7. Monathen in ver Puppens huͤlſe zubringet. | Man findet diefe Phaläne gleich der vorz bergehenden nur auf niederem Geſtraͤuche und auf jungen Baͤumen, und muß fie durch eine Erfgütterung ihres Wohnortes auffcheus chen, und auf diefe Art entdecken. Sch hätte noch mehrere Schriftſteller, welche von der Ph. fafciaria Meldung thuen, bier anführen können, alein fie beziehen fich durchgängig, und zwar hauptfächlich, auf den Röfelfben Spanner (J. Th. Nachtv. III. RI: tab. 3.) der aber ſchon aus der Urfache nicht bieher gehöret; weil er ein zackiges Queerband hat, melcheß bey der fafciaria doch ganz grad iſt; and*e Gründe, als z. B. die hieher gar nicht paflende Raupe nicht einmal anzufuͤh⸗ ren. Auch von den in die Synonimie aufge—⸗ nommenen Schriftftellern haben einge Roͤſeln zitiret; allein fie beziehen ſich auf ihn nicht ald auf eine Hauptrichtſchnur, fondern er iſt nur in Geſellſchaft mehrerer ächter Zitate mit untergefchlichen. 122) Pap. plebeius ruralis ru53. Brome beerfalter, grünes Schwalbenfchwänschen: finn. 2. 791. 237. Fabr. Spec. Inf. 2. 121% 539. Mant, inf. 2. 71. 670: Syſtemat. Berg. der. Schmetterl. der Wien. Geg. fam. O. nr: 1. S. 186. Brombeerfsalter. Müller Finn. Naturſ. Ve Th. © 626. nr. 237. der Sims 28 Aprül. beervogel. De Villers entom, Linn, Tom. IL pag. 68. nr, 122. de la ronct, Gmelin Sytt. nat. Tom, I. P. V. pag. 2352. nr, 237. Shft. Beſchr. der europ. Garnelen. I. £h. ©: 225, nr. 134. Borfhaufen Naturg der europ. Scmesterl. I. gb. ©. 138. nr. 6. der Grün; ling Der Zimbeerfalter. Gefenins Handb, 5.78. nr.52. der Himbeerfhm. Jungs Ders. &. 120. Kangs Verz. E. 47: nr. 82 -— 85. der Brombeertagf. Efper 1. &. 279. der Gruͤnling tab. 21. fie.2. Sulzer abgef. Geſch. tab. 18. tig. IT. 12.’ Roemer gen. inſect. pag. 19. mit Sulz. Abbild. Naturf. IV. St. ©. 123, v1. St. &, 12. Fuͤeßly neues Magaz. 3. B. . SL: nr. 22. Schmetterling aus überminterter Puppe. Anf verfihiedenen fruͤhe blühenden Pflanzen 3.8. auf der Fruͤhlings Potentulle (Poten- tilla verna), dem pfeilföcmigen Ginfter (Geniita fagittalis), der Wolfsmilch (Eu- phorbia cyparisfiass &c, ), etwas fpäter auch auf den dlüten der Berberisfiaude ' (Berberis vulgaris) ıc, Sein Lieblings⸗ aufenthalt iſt in unferm Foͤhrenwalde, mo er bis in die letzte Halfte des Mayes, da es auch hun Naupen giebt , gefunden wird. Diefe tretten ſchon in der erften Halfte des Junius ihre Verwandlung an, und brins gen demnach eine Zeit von mehr als 10. Mos nathen in der Puppe zu. Don ihrer Naturges ſchichte werde ich weiter unten bey der Raus ve ein Mebreres zu bemerken Gelegenheit haben. 123) Phal, Noctua C. nigrum. €, Eule. Linn. 2. 852. 162. Fabr. Mant. inf. 2, 154. 140. Syſtemat. Berz. der Schmetterl. der W. @rgend fam, M, nr. 7. &. 81, Spinat Eule. Ap r ii 229 Müler Line. Naturf. V. Ch, ©. 696. nr. 162. das fibwarze C. De Villers entomol. Linn. Tom. II, pag. 231. nr. 224. le C. noir, zc. » Sieh ar. 4. ©. 92. | Schmetterlina. Zu Ende dieſes Monas thes, zuweilen aud) erftim Hey. Im Freyen iſt er ſchwer zu finden, weil er im Tage an der Erde im Graſe fißet. Nur zweymal babe ich ihn durch ein Ungefähr aufgeſcheuchet, und auf folche Art gefangen. | Beylaͤufig zehn Tage vor dem Augfricchen des Schmetterlings farben fih an der Puppe die Stellen der Augen dunkel; nach und nach zeichnen ſich auf die nämliche Weiſe Rufe und Sühlhorner aus; bald darauf underſcheidet man auf den noch hellen Fluͤgelſcheiden die ſchwarze Makel, welche zu der Benennung des Schnietterlingeg die Veranlaſſung gegeben hat; endlich breitet fich eine dunkle Farbe über den ganzen Raum der Slugelfcheiven aus, welche die Makel verfhwinden macht, Worauf dann höchftens in zwey Tagen der Schmetterling erz ſcheinet. | Das Weibchen has: eine einfarbig aſch⸗ graued Grundkolorit auf den Oberflügeln, das Männchen hingegen ift vie! Bunter ; die Örunds ‚farbe ift heller, und durch eine röthlihe Mi— ſchung erhöhet, Letzteres hat Hr, Anoch abs gebildet, aber nach meinen Exemplaren gu ‚Schließen, fcheint das ſeinige nicht gang ſeine urfprüängliche Schönheit mehr gehabt zu has ben, fondern fchon etwas verblichen gemefen ju ſeyn. Eine Abbildung des Schmetterlin— ges nah beyden Geſchlechtern, friſch, mie er die Puppe verlaſſen, ſamt dieſer, und der Haupe, werde ich In einem der nächiten Hefte der Deytrage zu Der Inſektenge— ſchich te lieferen. 124) Phal. Noctua Sigma. ——— deeule Fabr. Mant. inf. 2. 154. 141. N SEnun, | durch. einen Drudfebler.) Syſtem. Renz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. M. ©. 78. nr. 9 Gsrtenmeldeenle. De Villers entomol. . Linn. Tom, IV. pag. 465. (N. Signum, Durch linde Nachbetung des Sabriziufifchen Drud- feblers.) Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2542. nr. 1030. (N, Signum, Auch hier ut der Drudfehler nachgefchrieben.) Tabellaz rifchen Derz. dee DBrandenb. Schmetterlinge 11. Heft © 27. or. 34. Jungs Ber. t©. 134 9 Sigma.,.) ae 5 (N, Triangulum. ) angs Vers. G. 132. nr. 969. 970. Der Gar⸗ tenmeide —— Katurf, TX.'8t. "©: 129. nis 53: (Eh. ‚triangulum ) Knochs Bey⸗ träge III. St. S. 94. tab. 4. fig, 7 Schmetterling. Hat einerley Verwand⸗ lungsgeſchichte mit der vorhergehenden Eule gemein; ſeine Raupe uͤberwintert ebenfaig, und wird in Geſellſchaft mit jener unter breits blätterigen Gemwächfen fehr fruͤh angetroffen. Auch bat fie mit jener ausnehmende Aehnlich— keit. ch habe fie ſchon zweymal erzogen, und aus diefer Urſache auch nie genau beobachs tet, fondern bin immer nur durch die ausges kommene Phaläne meines Irrthumes überzeus —get worden. &o viel fann ich mic) indeffen Doch errinneren, daß dieſe Raupe bier etwas größer tft , als jene der €. Eule, auch daß die ſchwarzen Ruͤckenſtriche deutlicher find. Die Puppe laßt, auffer der gleichfalg etwas ftärferen Größe, auch feinen Unterfchied fehen. Ich habe jederzeit beyde Arten vermiſcht, und mit einerlen Futter genähret. Indeſſen wuͤrde man doch ſehr irten, wenn man beyde April. | 231 aus angeführten Urfachen blos vor Varietaͤ—⸗ ten halten wollte, denn ich beſitze von bey⸗ den, beyde Gefchlechter, ein Umſtand welcher eine folche Meinung fattfam wiederleget. Auch werde ih ohne Zweifel in: der Solge noch: in de tand geſetzt werden , die Sache durch: genaue Abbildung und Befchreibung ber Raus pe und Puppe naher aufflaren zu fünnen. . 0225) Phal.. Tinea, ‚tripunfiella. Drey» punftiger Schabe. | Fabr. Mant. inf. 2. .248 85. Syftemat. Merz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. &: 319. nr. 66. Slachsbräunlichte Scha⸗ be mit 3. ſchwarzen Punften. Gmelin Syſt. nat. Tom. L. P. V. Pag. 2598. nr..1241.,. Jungs Verz. S. 147. Lang Berg. ©. 216. nr. 146% 1465. Der Dreypunktige Nachtfalter. | Schmetterling. In unferm Foͤhrenwalde an der Erde, wo er erſt aufgeſcheuüchet werden muß, wenn man ihn entdecken will. Er iſt immer in Geſellſchaft beyſammen, und ziem⸗ lich häufig. Die Dauer ſeines Daſeyns er— ſtrecket ſich gewoͤhnlich auf 14. Tage; nach deren Verlauf er das ganze Jahr hindurch nicht wieder angetroffen wird; es iſt alſo ſehr wahrſcheinlich daß er jaͤhrlich nur eine Brut abſetze. a Pe RN ’ Er hat nicht immer die Farbe‘, mic fie die Wiener Entomplogen, und nach ihnen Ar. Sebrizius beſchreibet, fondern man findet viele Eremplare, welche einfarbig dunfelafch: graue Dberflügel, ohne alle Zeichnung, und folglich auch ohne die Farakterifirenden Punfte haben. Vielleicht dorfte dieſes ein Geſchlechts Unterſchted ſeyn. Auch ſind zuweilen bey den lichtfaͤrbigen Exemplaren die Punkte ſo ſchwach angelegt, dag man fie kaum zu erkennen ver⸗ 232 pri mag. Zumeilen findet man auch noch einen vierten Punft hart an ber Wurzel, der aber etwas verwiſchet iſt. Die Bartfpiien find bis zur Hälfte mit Haarfchüppchen beſetzt; das uͤbrige ift nackt; fie find wirflich etwas gekruͤmmet, und der Schabe fünnte baher beſſer der Familie A. der Wiener einverleibet werden. | 126) Phal. Geometra triſtata. Trauer: fpanner. \ | Linn. 2. 869: 252. Fabr, Spec. inf. 2. 261, 107. Mant. Inf. 2. 203. 158, Syfſtematlſches Ders, ber Schmetter]: ber Wicn. Gegend fam, M. ©. 113. nr!’ 26. Schwarzer weißflreifiz ger und ſchwarz geftrichter Spanner. Muͤl⸗ der Linn. Naturſ. V. Th. ©. 716. nr. 232. der Liöftervogel: De Villers entomol. Linn. Tom. Il. pag. 345. nr, 528. la trifte.„Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag 2477. nr. 252. Geſenius Handb. S. 189. ur. 33.die Nonne. Jungs Verz. ©. 147. Langs Vers. S. 194. nr. 1330. 1331. der Trauernachtfalter. Schmetterling. Selten an Mauern, Gars tenthuͤren u, d. gl. Er fümme im Sommer noch einmal vor. IHN AR 127) Phal. Geometra Sinuata. Mattweis ßer geaubraunflediger Spanner. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der Wien. ‚Gegend fam. N. ©. 114. nr. 6. Mattweiſſer graubraun flediger Spenner ? Jungs Vers: ©, 134. Schmetterling. Hat mit dem vorherges henden einerley Aufenthalt und Verwand⸗ lungsgeſchichte gemein. 4 128) Pap. plebeius ruralis betulae. Bits fenfalter, April. 4 kinn. 2. 787. 20. Fabr. Spec. inf. 2. 118. 525. Mant. inf. 2. 68. 649. Syſtemat. Verz. der Schmesterl. der Wien. Geg. fam. O,.©. 186. nr. 2. Der Birkenf. Müller Linn. Na— turf. V. 5J. S. 623. vre220. der Nierenfleck. De Villers entomol, Linn. Tom. II. pag 62. nr. 114. du bowuleau. Gmelin Svſt. nat. Tom. I. P. V. pag: 2341. nr. 220. Borkhauſen Na⸗ turgeſch. der europ. Schmetterl. J. Th. S. 134.nr.1.&. 263. Syſtem. Beſchr. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 217. nr. 127. Geſenius Handb. ©. 75. nr. 43. Guns Verz. 5. 19. Langs Verz. ©. 45. nr. 267. — 365, Der Bir⸗ kentagſalter· Eſper 1&. 2506. tab» 10. fie. 1. Roͤſel I. Th: Tagv. 11. Stab. 9 Kleemann Raupen. S. 99. nr. 277. ©. 103, nrı 291. Fuͤeßly altes -Magıp 1. B. ©. 02. Neues Magaz. 3. B: E. 164. nr. 204. Rau Forſt⸗ wifjenfh. ©. 283. $- 656. Roupe. ie hat wahrfcheinlih in dem Eye überwintert, denn ich fand fie gu diefer zeit nech immer ſehr klein. Ihr liebſter Auf- enthalt ift auf den Steinohfibaumen fomol auf den hochſtaͤmmigen, als aufden an Spälieren ges gogenen. Gewoͤhnlich erfolgrt bie Verwandlung zur Puppe gegen Das Ende des Junius, und in der erften Hälfte des Tulius erfchets net der Schmetterling, den man auf Gartens hägen und Bäumen antrif. In Wäldern, befonderß in der Bergſtraße und in dem Kors ſcher Walde fand ich ibn auch oft zu dieſer Zeit auf den Blüten der SEabiofe (Scabiofa columbaria); diefe Eremplare waren an Bars be viel blaffer als diejenigen find, welche man aus Öartenraupen erziehet, vermuthlich hat— ten die Larven auf Birken gelebt, und dieſe Nahrung hatte Einfluß auf ihre Bildung ges habt, denn man ſah es deutlich daß fie ganz 234 Aprit, frifch waren. Wahrfcheinlich ift ed, daß man eine doppelte Raupenbrut von diefer Falterart im Jahre finde, mweil ich den Schmetterling tährlich zweymal bemerke, namlich einmal im Tulius, und daß anderemal gu Ende des Septembers und im Gftober,; Von dem lesteren ſtammen jene Ener ab, melde fich mie ich vermuthe, nach dem Winter entwick— ein, und zu dieſer Zeit die jungen Raͤupchen liefern. | 129): Pap, plebeius ruralis pruni. Pflau⸗ men Kalter. | SET Linn. 2. 788.221. Fabr. Spec. inf. 2. 118. 526. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. O. ©. 186. nr. 4. der. Pfiau; menfalter, Müller Finn. Naturſ. V. Th: ©. 623. nri221. Das Purftband, De Villers -entom. Liun. Tom. Il. pag. 62. mr. 115. du prunier. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V. pag. 2341. nr. ‚221. Syſtem. Befchr. der europ, Schmetterl. I. Tb. S. 220. nr. 129, Borfhaus fen Naturg. der europ. Schmetterl. 1.Th. G:135, nr, 2.&, 264. der Kleine Schleben Schmetter= ling. Geſenius Handb. ©. 75. nr. 46. Jungs Herz. S. 116. Langs Ber. S. 40. nr. 365. 368. der Pflaumentagfrlter. Eſper J. ©. 259. tab. 19. fig. 3. (Männchen. ).tab. 39. fig. 1. 4. (Weibchen) Roeſel I. Th. Tagv. I. Kl. tab. 7. Kleemann Raupenk. ©. 12. nr, 9. S. 28. nr, 62. Ä Raupe, Mit der vorhergehenden gleich: geitig und oft gefellfchaftlih an der nämlichen Stelfe. Es ift daher auch wahrfcheinlich daß fir ich, eben fo wie jene, aus überminterten Eyern entwicelt habe. Uebrigens hat aber tie Raupe des Pflaumenfalters ein viel ge; ſchwiuderes Wachsſsthum. Ich habe oft beyde April. 235 Arten auf den naͤmlichen Pflanzen in Geſell— ſchaft und in gleicher Größe angetroffen, diefe - Raupen bier hatten ſich ſchon um die Mitte Des II Ay es verpuppf, und zu Ende bed nämlichen Monatheg den Schmetterling geliez fert, mo ſich jene bes Dirkenfelters erft zu Eude des Juniws zur Verwandlung ans ſchickten, und erit im Julius als Kalter erfchienen. Indeſſen hat mon aber nichts. deſto Mmeniger bey, der erfien Art noch nie den Schmetterling zweymal im Jahre erfcheinen ‚gefeben , wie man es bey dem Birkenfalter⸗ bemerfetz auf diefe Art muͤſſen alſo, die Eyer die lange Zeit von beynabe 10. Monaten uns entwickelt liegen. , 130). Phal. Tortrix praſinana. Hagei⸗ chenwickler. Linn. 2.875. 285. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. A. S. 125 nr, 2. Bageichenwickler. Müller Finn. Nas turf. Ve Th. ©, 723. ur. 285: der Erlenwick⸗ ler. Jungs Berz. ©. 113, (bier ein unrichti⸗ ges Zitat aus Sabrizius der diefen Wickler gar nicht bat) Lanas Vers. ©. 201. nr. 1369. 1370. der-Brssgrüune Nachtfalter. Gefentug Handb. S, 203. nf. ı. das kleine Scäfers bütchen. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2498. or, 8ıo, (Tortrix BEER nach dem Röfelfhen Zitate zu fehließen.) De Villers entom, Linn. Tom, II. pag. 387. nr. 648. (Phal. fagana, du hötre. die Eremplare, von denen der Hr. Devilliers fagt , daß fie Feis nen rothen Flügelrand haben, find die Weib: hen) Moefel IV. Th. tab. 22. Kleemann Raupenkal. ©. 91. nr. 259. ©. 94. nr, 268. Nau Forſtwiſſenſchaft. S: 316. $..750. Chier Mt ein irriges Zitat aus Roeſel.) —3 236 pri Schmetterling. » Aus uͤberwinterten Pup⸗ ven. Die Raupe lebt im September und Oktober auf Eichen. Sie fol wie man mich verficheret bat (denn felbft habe ich fie noch nicht gefunden), frey auf den Blaͤttern angefroffen werden, und fie alfo nicht zuſam— menmicdeln. Indeſſen zeichet doch ihre Ges ftalt, jene des Schmetterlinges, auch bie For⸗ me des Puppengehaäuſes, daß fie umftreitig unter die Wickler (Tortrices) gehöre, Das übrige Verhaͤltniß der Nüturgefchichte dieſer Phalaͤnenart ift noch unbekannt, und eben fo ungewig, ob man don ihr eine doppelte Raus penbrut im Jahre finde, oder ob die Raupe zu ihrem Wachsthume eine fo lange Zeit, von jet au, bid zu dem Ende des Sommer nös thig habe? Letzteres ift mir inzwiſchen in fo weit wahrſcheinlich, als die Perfonen, durch die ich jährlich diefe Phalane erhalte, mich verficheren, daß fie weder diefelbe, noch ihre Raupe zu einer anderen Zeit, als berjenis gen, die ich hier angegeicht, jemals gefunden hätten. | | | 131) Phal, Tortrix Holmiana. Birns wickler. Linn. 2.878. 308. Fabr. Spec. Inf. 2. 293. 1. Mant. inf. 2. 232. 70. Syftem. Vers. der chmitterl.der W. Gegend Fam. B. ©. 177. nr. 16. Birnwickler. Muller Linn, Naturſ. V. Th. S. 728. 308, das filberne Dreyed. De . Villers entom. Linn. Tom. II. pag 397. nr. 672. la Holm. Gmelin Syft, nat. Tom. L. P. V, pag. 2507. nr. 308. Jungs Verz. ©: 68. Huͤbners Beytraͤge III. Th. tab. 1. fig. C. Schmetterling. Auf Gartenhägen, Spa⸗ Tieren rc. die Raupe lebt auf Obſtbaͤumen. tteber dag ausgedehnte Verhaͤltniß ihrer Vers April, a. wanbhungsgefchichte Haben mir noch Feine hinlaͤngliche Erfahrung, fo wiſſen wir daher nicht, ob jahrlich eine Doppelte Brut gezeuget, oder der Schmetterling nur ‚einmal gefunden mwerbe; fo wie es und auch noch unbefannt ift, ob dielleberwinterung in der Puppen oder £arvengefialt geſchehen fy. 132) Phal, Tortrix Bergmanniana. Berg; mannswickler. Linn. 2, 878. 307. Fabr. “re inf. 2. 283. 59. Mant. inf. 2. 235. 103. Syſtemat. Bert. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. S. 126. nr, 5. gelber W. mit Silberftreifen. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 728. nr. 307. das Silberband. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag, 396, nr. 671. la Bergmann. Gmelin Syft, nat. Tom. I, P. V. pag. 2506, nr. 307, Jungs Verz. ©. 18. Langs Ber. S. 203. nr, I379. 1380. der Bergmannifche Nachtfalter. Raupe. Auf Roſenſtoͤcken in Gaͤrten. Sie koͤmmt mit den jungen Blaͤttern zum Vorſcheine, wickelt dieſelben ſogleich ineinan⸗ der, und frißt fie ſowohl, al& die aufkeimen⸗ den Blütenknofpen ab. Stoͤcke, an denen fich viele folder Raupen befinden , koͤnnen Feine Blume aufbringen. Sie iſt fchmärzlich mit einzelnen duͤnnſtehenden Härchen befeket, und lebt gefellig, Die Verwandlung gefchieher im Monat May, gewöhnlich in der legten Hälf; te, zwifchen den Roſenblaͤttern in einem Ge: webe, und da die Puppe 14. Tage big 3. Wo— hen zum Ausbilden nötig hat, fo erfheiner ber Schmetterling im Junius. 1% 133) Phal. Tinea procerells. Goldgef, 33 | der Schabe mit filbernen Queerſtrichen. 238 - April Spftem. Vers. der Schmetter!. der W. Gegend fam. C. nr. 20. S. 138. goldgelber Schabe mit filbernen Queerfirichen. Jungs Verz. ©. 113. Hübner Bepträge III. Th. tab. Brpall; ih. | Schmetterling. Auf Gartenhägen, und Spalterbaumen. Es bat mit der Naturges fhichte diefeg Schadens dag nämliche Vers haͤltniß, wie bey den vorhergehenden. ... 134) Phal. Tortrix Hesfeana, Würfels fleckiger Widler. | Fabr, Spec. Inf. app. pag. 509. (Tinea alcella , durch einen Drudfebier, follte aleella beißen) Mant. inf. 2, 231. 62. (Hier iſt gar diefer Name in aluila geradbrecht) Syſtemat. Ders. der Schmetteri, der W. Gegend fam. B. nr. 7. ©. 120. gelber rothfleckiger Wickler mit Silberffrichen. (Phal. T. Tejerana. Diefer Name iſt im der Mantiſſe des Hrn. Fa⸗ brizius duch einen Drudfehler in tuſſerana umgefchaffen, melden Hr. Gmelin nachge—⸗ feprieben hat.) De Villers entom. Linn. Tom. I. pag. 507. Phal. Tinea alcella Ventouree. (gleichfals durch eine Nachfchreibung des Fa⸗ brizinfifchen Druckfehler) Gmelin Syſt. nat. Tom. 1.P.V. pag. 2508. nr. 861: Jungs Berz. S. 6141. Gefenius Handb. ©. 217. hr. 25. (T. aleella) daß Brettfpiel. Naturf, IX. St. S. 106. tab. 2. Jungs Ber. &.6. Schmetterling. An: der. nämlichen Stelle unter den vorhergehenden, doch aͤuſſerſt felten anzutreffen. \ | dat Ich Eönnte hier noch eine Menge fol: cher kleiner Schmetterlinge , Wirkier, und Schaben, deren Raupen Blätterminirer find, bier anführen, ich begnüge mid) aber für bie fesnal Kürze halber, mit den jetzt genannten. \ Ubrak — 139 Man kann bier bemerfen, daß man zu diefer Zeit nur die Zweige der Öartenhäge, auch ans derer Hecken, wie nicht weniger der Spalier⸗ bäume fanft erfehütteren dörfe, mo mangine Menge ſolcher Feiner Schmetterlinge auffliegen ſehen wird , die man alsdann einfangen, und mit wenig Mühe ſelbſt beſtimmen kann. 135) Pap. plebeius ürbicola Panifeus. Veilbtauner goldgelbgefleckter Salter. .. Fabr. Spec. inf. 2. 131. 509. Mant. inf. 2. 85. 769. Syſtemat. Berz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. A. nr. 6. S. 160. (P.Bron- tes » goldgelber oben veilbrauner , miten bleichfledfiger Salter, De Villers entom, Linn, Tom. II. pag. 85. nr. 163, le petit pan. Gme- lin Syft...nat. Tom. I. P, V. pag. 2361, nr. 821. Borfhaufen Naturg. ber europ. Shmets terl. 1..26.. ©.. 183. ‚nr, 7. ©. 286. 11. TH. S. 236. Syſtem. Beſchr. der eurov.. Schmets terl. J. Th. S. 280. nr. 180. Jungs Verz. S. 22. und 101. Langs Vers. ©.5g.nr. 511,514. (Bron- tes, der Tagf. Brontes) Efyer 1. Th. S. 322, tab. 28..fig. 2. Sulzer abgef. Gefch. tab. 19. fig. 8. 9 Naturf. XII &t, ©, 71. tab. Ze I 2I3. 6 Schmetterling. Selten in Laubwaldun⸗ gen; ich habe ihn einigemale im Olmer Wal⸗ de zu dieſer Zeit, und bis zu Ende des Mayes gefunden. Auch bey Frankfurt, und in den angränzenden Gegenden ift er zu Haufe. Nach den Bemerfungen des Heren Eſpers finder man ihn auch im Junius; dieſes muß wahrſcheinlich ein Lokalverhaͤltniß ſeyn, denn er iſt mir zu jener Zeit noch nie vorgekommen, im Gegentheil waren alle jene Falter, die ich noch zuweilen in den legten Tagen des Mayes fleng, zerfetzet und verdorben, ein Zeichen * 20. April Zeichen, daß fie fchon lange. muften eflogen feyn, und Die Epoche ihrer Eriftenz ſieh nun zum Ende neige. Zur namlichen Zeit frift man ihn auch zu Frankfurt an, wie mich von dorther fchon oft erhaltene lebende Eremplare verficheren. Auch bey Leipzig findet mau ihn nach dem Feugniffe des Herrn Kapieux (Naturf. 1. c.) in der Hälfte des Mayes. Wenn daber auch Hr.. Borkbaufen die Zeit feiner Erfiheinung in den Junius und Sus lius ſetzet, fa ſollte man fihier verleitet wer⸗ den, eine doppelte Generation zu vermuthen, worüber ich jedoch Feine WVerficherung geben kann. Wahrſcheinlich liegen fih aber dieſe Porianten dahin Fombiniren, daß tbeilß Lo; Falumflände, theils verfpätete Entwickelung, befonders bey einem Schmetterlinge, der, wie diefer bier, fo weaig gefellig, und faft immer einzeln fliegen, oft fo verfchtedene Verhältniffe in der Zeit der Erfcheinung verurfachen koͤn⸗ nen; auch koͤmt ed nicht fo ſchlechthin auf -die blofe Bemerkung der Zeit, wenn man einen Schmetterling findet, an, fondern «8 ift auch nothwendig zu. melden, ch er als— dann noch unbefchadiget, oder abgenußet aus . getroffen werde, ein Umftand der zur genauen Angebung der Periode feiner Exiſtenz noth⸗ wendiger ifty- als man vielleicht glaubet. Ich muß daher bey diefer Gelegenheit, um allem Mißverftande vorzubeugen, anmerfen, daß ich bey Beſtimmung derfelden in Ruͤckſicht auf die Schmetterlinge immer forgfältig jenen Zeitpunkt gewaͤhlet habe, wo ſie (wenigſtens DS in hiefigen Gegenden) friſch, unbefchädiget, | und meift nod) in ihrer ganzen Schönheit ans getroffen werden; ich habe demnach zumeilen lieber denjelben etwas frühezeitiger, als zu fpäte. angegeben: 0 dm nur ng am Up til, 24 136) Phal. Tinea piceella, Kiefern Schabe. | Schmetterling: Auf jungen Föhren nicht felten, Man trift ihn oft fehr frübe an, nachdem namlich die Befchaffenheit der Witz terung die Entwickelung der Inſekten beförs ‚dert, oder verhindert. | Die Sroͤße iſt mie bey der Ph. Tinca pinetella. _ Ä " Die Bartfpigen find hervorragend, geradegeftreckt, und fo wie Kopf und Brufts ſtuͤck röthlihgrau, Die Augen und Zübl- börner find afchgrau, aber audy mit einem roͤthlichen Scheine. Der Körper iſt gran. - Die Öberflügel find abgerundet, grau. und rörhlich gemifcht, mit zwey mweißgrauen gewaͤſſerten Queerbinden, deren eine nicht weit von der Mitte des Flügeld , und die andere nahe am Untenrande ftehet: Zmifchen diefen zweyen Binden bemerket man zwey ſchwaͤrzliche über einander ſtehende Punkte, wovon ber eine fih nahe am Auffenrande bes findet. Sie find aber zumeilen fo ſchwach ans geleget, daß man Mühe hat fie zu erfens nen, oft bemerket man fie auch nur bey ges wiffen Wendungen, und bey eutgegengeſetz⸗ sen verfhwinden fi. Der Saum iſt grau. Die Unterfiägel find glaͤnzend gro. Gleiche Farbe bat auch die Unterfeite aller Slögel, Der Schmetterling figıt an den jungen Söhrenäften, und ift wegen feines mit der Farbe der Rinde ganz übgreinffinimenden Kolorirs Aufferft fhmehr zu entdecken, ohne einen mäßigen Schlag mieder die Aeſte, wor durch man ihn aufſcheuchet, und alsdann den Ort, mo er MORE bemerket, würde man ihm lange Zeit ohne günftigem Erfolge nachflellen müffen. Geine Raupe kenne ih nicht, auch fann ich nicht wiſſen, ob er noch einmal im Jahre gefunden werde, wiewohl ich ihn noch niemals zu einer ande ren Zeit, als jetzt angetroffen habe. | 137) Pap, pleb. ruralis Hylas, Stein: fraut alter. 2). R Fabr. Mant. inf. 2. 75. 696. Syftemaf. Merz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam. N. nr. 16. ©. 185. Bellblauer ſchwarzge⸗ ffrichelter 5. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. JI. B. ©. 106. nr. 11. ©. 278. ( Amphion.) II. Th. ©. 227. nr, ıı, Syſt. Beſchr. der europ, Schmetterl. I: Th. ©. 258. nr. 158. De, Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 77. nr. 148. Amphion. Tom, IV. pag. 421. nr. 148... Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2349. nr. 757... (‚Pap. Hylus durch Benbehaltung des Fabriziuſiſchen Druckfeh⸗ lers.) Jungs Bert. ©. 8. (Pap. amphion ) ©. 69. (P. Hylas) Hr. Tung hält nämlich den SEfperfchen Salter diefes Namens vor den P. Hylas der Wiener, allein der Schmet⸗ terling des Srn. E. ift der Wiener P. Alexis) Lange Very, ©. 35. nr. 458: — 461. (Pap. Aegon, der Geiskleetagfalter.) Efper J. Th. 11.3. ©. 18, der Argus Ampbion tab. 53, fig, 1. (Maͤnnchen.) ©, 135. tab. 79. fig. 3. (Weibchen, vermuthlich abgeblaßt, wenig⸗ fteng find die meinigen viel dunfler und has ben mehr blau. ) | Schmetterling etwas felten. Ich fand ihn zeither nur in unferem Söhrenmalde. Er erfcheinet zu erft von feinen Verwandten, den Bläulingen, und ſetzet eine doppelte Brut, denn er koͤmmt im Monat Julius gegen Drah 028 die letzte Haͤlfte noch einmal vor. Sein lieh fier Aufenthalt find die Blüten de8 Stein frsutes (Alyffum campefire), aus dez ven er feine Nahrung fauger, ic) babe alfo von diefer Pflanze feine deutſche Benennung entiehnet» Er iſt nicht fo ſcheue, wie vers fchiedene andere Arguſſe, befonderd, menn er über. dem Genuffe feiner Nahrung begrif⸗ fen iſt, man kann ihn mehrmal davon vers fcheudjen , und. er koͤmmt doch immer wieder nach einem Kleinen Ummege zuruͤcke. Er hält - fih gern an gragreichen Pläßen auf. Man finder ihn bis zur Hälfte des Hinyes. 138) Phal. Noctua areola, Nöthlichs graue Zahnftreifige Eule. 5 Eſper IV. Tab. CXLIL. Noct. 62, fig. 4. CXDEDENAD une en i Schmetterling. . Selten, ih haͤbe ibn zu diefer Zeit einmal in einem Gartenbaufe ‚in melches er durch die halb offenen Senfterlas den hinein gefrochen feyn mag, gang friſch und Faum entwickelt angetroffen; ein anderegs mal hatte man ihn an dem Stamme einer S-inde gefunden. Vermuthlich geſchiehet alfo die Ucberiwinterung in der Puppengeſtalt. Henn er aus der Puppe kriechet, oder noch nicht lange geflogen bat, iſt ſeine Grund⸗ farbe durch eine roͤthliche Mifchung erhöhet, gleiches Kolorit hat auch dev Saum der Hins terflügel, melches man an der Figur dee Hrn. Eſpers, wenigftens bey meinem Eremplare, nicht angedeutet findet, auch find meine Eu— len durchgehende etwas dunkler, vermutblich mag diefeg eine Eigenheit des männlichen Ges ichlechtes (das Weibliche befige ich nicht) ſeyn, dahingegen Hr. Eſper ein Weibchen. abgebildet hat, und Fein Männchen zu bes figen ſcheinet. 244 Apeil. Wenn man dieſe Eule nach dem Wiener foftematifchen Verzeichniſſe klaſſifiziren woll⸗ te, ſo wuͤrde man fie in die. Familie O. der Breitftreifersupen (Larvae largo ftriatae ) und Jaſpisfaͤrbigen Eulen (Phal. Noct. ve- noſae) orduen muͤſſen, und ihr Stand wür⸗ de zunaͤchſt der N. dentina ſeyn. Ob eine doppelte Erſcheinung im Jahre ſtatt habe, iſt mir unbekannt, man hat ſie bis hieher noch zu keiner — Zeit, als jetzt gefunden. 139) Phal. Bombyx Branläghiis! Weges richfpinner. Linne 2. 820. 42. Fabr. Spec. inf, 2. 169, 115. Mant. inf. 2. 127. 163. Syſtem. Vers. er Schmetterl. der W. Gegend fam. E. nr.- ©. 53. Megerichfpinner. Müller Linn. Katurf. V. Th. ©. 664. nr. 42. Die ſpani⸗ febe Fahne ( Hier ift die Phal. Hera abgebil- det). De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 142. nr. 42, du plantain. Gmelin : 8 ft, nat. Tom. LP. V. pag. 2421. nr, 42, Brain Verz. der Brandent. Schmetterl. I, * un. nr. 56. Borfhaufen Naturg. der eur. Schmet- terl. III. Th. ©. 178. Die beſchleierte Baͤ⸗ renphalaͤne. Geſenius Handb. ©. 113. nr, 22. Jungs Verz. ©. 108. Langs Vers. ©, 89. rır. 688 — 694. Efper III, ©. 188. tab. 36. Roeſel IV. Th. tab. 24. Kleemann Raupenf. ©. 66. nr. 188. S. 83. nr. 240. WUeberwinterte Raupe. Sie hat bereits vor dem Winter fünf Verhäutungen überftans den, zu diefer Zeit erfolget die fechfte, und bald darauf bie PR sur Puppe, die nach einer Ruhe von beylaufig vier Wos her, alfo im May oder Junius, oft auch, nachdem die Metamorahofe früher oder ſpaͤ⸗ ST \ 4 « s | April. 245 ter vor ſich gegangen iſt, erfi zu Anfange des Julius den Schmetterling liefert. In der Gegend hieſiger Stadt hat man ſie noch nicht entdecket, in der Bergſtraße iſt fie aber nicht ſelten, auch zu Oberlahnſtein hat fie der Herr Stadtſchultheis Will öfters ges funden. Han trift fie auf den Arten des Wege- richs ( Plantago L.), und auf anderen nie: deren Gewächſen an, auch\ldße fie fich mit dem bekannten, und oft angeführten Meyer oder Hünerdarm , und dem Lattich Salet nähren. Hr. Gefenius hat fie auch auf KRüftern (Ulmus campefiris) angetroffen. 140) Phal, Noctua albipundia. Weges - rich Eule. WA. | “ Fabr. Mant, 2. 178. 275. Syftem. Berz. der Schmetterl. der 98. G:gend fam, Z. ©, 94. nr. 4. Wegerih E. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2562. nr. II24 De Vil- lers entom. Linn. Tom. IV. pag. 488. Tas ‚ — Verz. der en ya Wa? «2. ©. 59. nr, 90. tab. 3. fig. 3. Jungs Verz. ©. 5. SRoefel II. Th. tab- 7L. fig. ır. 12. Scriba Bepträge Il. Heft Sich nr. 47. ©. 105. i | | Schmetterling. An Grashaͤlmchen, ges mwöhnlich nahe bey der Erde. Er flieat big tief in den May am Abend auf Wien, und an anderen Stellen, wo die Pflanzen, welhe feiner Raupe zur Nahrung dienen, häufig wachſen. ee Aal Ich habe unten bey der Raupe eine Vers muthung für eine dopvelte Brut im Jahre geaͤuſſert, und bin nun, fritdem ich diefen Sommer die Raupe im Juntus nit alle öfterangertroffen habe , fondern mich au ers 246 | A p r i l. 4J rinnere den, Schmetterling vor. einigen Jah— ren im Ju lius und Auguft theils friſch ausgekrochen an Gragftängein , theils sam Abend an den Blüten des zweybäufigen. Lichtroͤschens (Lychnis dioica) gefangen: zu haben, von der Mirklichteit einer doppel⸗ ten Erſcheinung uͤberzeuget. * 141) Phal. Bombyx Milhauſeri. Truff⸗ eichen Spinner. | 7 Fabr. Spec. inf, 2, 192, 98. Mant. inf. 2. 124. 138. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der WW. Örgend fam. S. nr. 1. ( Bomb. terrifica) Truffeichen Spinner, Gmelin Syft. nat. Tom. 1P. Vspag. 2435. or. 566. De Villers entom, Linn. Tom, Il, pag. 137. nr. 33. le Milhau- fer. Borknaufen Naturg. der europ. Schmet⸗ teri. Ill. Th. S. 387. nr. 144. Zabel, Verz. der Brandenb, Schmeiterl, 1. 9. ©. 42. nr. 25. jungs Berk: ©. 39. ©. 142. (B. terri-. fa) Knochs Benträge I. St. ©. 48. tab. III. fig. 3. Phal. B. Vidua (Werbehen) Efoer III. ©. 103. Milhaͤuſers Phaläne. tab. 21. Fuͤeßly neues Magas. 2.3. ©. 378. (Dier hat Hr. Dr. D. — in Slorenz irrig die N. Ulmi der Wiener Entomplogen für diefe Phaldne ans gegeben. ) Ä . Schmetterling: An den Stämmen ber Baͤume auf welcen die Rauve gelebt hatte. An Birken, Kichen, Pappeln ü. ſ. w. Bey unferer Städt, und in ven derfelben nahe ges legenen Wäldern hat man fie noch nicht ents, decfet., doch findet man fie bey Srankfurt, und in unferen niederfächfifhen Gegenden. 142) Phal. Bombyx pudibunda. Wall⸗ nußfpinner. Linn. 2. 824. 54, Fabr. Spec. Inf. 2.183; 168. Mant, inf, 2. ıı7, 88. Syſtem. Berg, April 247 der Schmetterl. der W. Gegend, fam. G. nr. 1, ©. 55. Wellnußfpinner. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©, 669. nr. 54. der Kopfs bänger. De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. 160, nr. 86, Te pudibond. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2427. nr. 54. Boͤrk⸗ haufen Naturg. der europ. Schmetterl. II. Th. S. 320. nr. 120. Die gelbe Buͤrſten⸗ pbaläne. Tabellarifches Verz. ver Brandenb. Schmetterl, J. H. ©. 56. nr, 52. Geſenius Handb..S. 119. jungs Ber. ©. 116. Nau Forſtwiſſenſchaft S. 293. 9.682. Lange Ber. ©. 95. nr. 733. der Ropfbangende Yacht; falter. Efver UI. ©. 27r. die gelbe Buͤrſten⸗ pbaläne. tab. 54. Roeſel L Th. Näachtv. IL Kl. tab. 38. (Bey Hrn. Prof. Efper und Hrn. Borkhauſen ift die acht und fünfzigfte Tafel, vermuthlich durch einen Druckfehler zitiret) - Kleemann Raupenf. ©. 111. nr, 310. ©. 116. nr. 323. (Bey Hrn, Eſper ift, ebenfals hier mahrfcheinlich durch einen Druckfehler eine irs . rige Nummer angeführet, an der vafelbft anz gezeigten Stelle findet man die Ph. fafcelina , woͤbey aber doch noch die cömifche Zahl IL, die ich nicht zu verfiehen vermag , ausgeftris chen werden muß. Auch bey Hrn. Borkhau— fen ift dieſes Zitat zu verbeffern) Fuͤeßly alz tes Magaz. 2. Band ©. 3. neues Maga: ©. 164. nr. 206. Kleſius Anleitung ©. 38. $. 19. tab, 2. fig. r. ( Raupe.) | - Scymetterlinn. Aus überminterter Pup⸗ pe. Man findet ihn gleich dem vorhergehen⸗ den an den Stämmen der Bäume auf mel eben fich die Raupe genähret hat, als Eichen, Buchen, Rüffern, Weiden, Nuß- und ans ‚deren Obftbäumen ꝛc. zumeilen koͤmmt er auch an Gartenzäunen, Mauern ıc. und an andes ven Stellen vor, wohin er fih, nach feinem \ 248 YVprik N naͤchtlichen Umherſchwaͤrmen bey dem Ans bruche des Tages verriret, gewöhnlich find es aber nur Maͤnnchen. Ob eine doppelte Brut jahrlich gefunden werde, kann ich nicht fagen, und zweifle auch fehr daran, weil wir die Raupe noch nie zu eiter anderen Zeit, als zu Ende des Sommers vorgefümmen ifl. 143) Pap. nymphalis phaleratus Maera, Nifpengragfalter, Mauervogel. in. 2. 771. 141. Fabr, Spec. inf. 2. 71. 319. Mant. inf. 2. 36. 373. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend, fam. F. nr. 4. ©. 10, Rispengrss $, Müller finn. — Th. SE. 602. nr, 141. der kleine Argus, De Villers entom. Linn. Tom. Il: pag. 23. nr. 33. Maera. Gmelin Syit, nat. lom. 1. P. V. pag. 2294. nr. 141. Lorfhaufen Paz turg. der europ. Schmetterl. I. Th. S. 81. nr, 20. S. 239. Syſtem. Belchreibung der europ. Schmetterllnge 1. Th. ©. 116. nr. 55. Gefes nis Handbuch ©. 59. ur. 16. der Mauer— fuchs. Junge Verz. ©. 35. Lange Verz. ©. 18. nr. 10x — 103. Der Tagfalter Maerg. Efyer 1. 26.1.3. ©. 96. tab..6, fig. 2. ©, 384 tab. 49. fig. 1. J. Th. 1.2. ©. 100. tab. 8. fig. 1 — 3. Naturforſcher VIIL St. ©. 113. tab. III. fig. A.B. ( Weibchen.) X. St. tab. 2. fig. 8: 9. (Männchen fchlecht abgebil- det.) Fuͤeßly neues Maga. 3. B. ©. 149- nr. 61. und 72. ©. 163. nr. 182. Uderminterte Raupe. Im Grafe befons ders an fhattigen Stellen. Gewoͤhnlich ift fie zu diefer Zeite ihrer Testen. Verhaͤutung nahe, und begiebt fich bald darauf zur Vers wanblung. Sch habe fie oft von weiblichen Schmerterlingen aus Enern gehabt, aber nie uber den Winter durchgebracht. Die Eyer * — Yp.rii.ht, 249 ſind beinfaͤrbig und gerippt. Sie liegen ge— woͤhnlich 14. Tage, bis ſie ſich entwickeln; beylaͤufig zwey Tage vorher bemerket man an ihnen. sinen dunfeln Flecken, welches bie Stelle it, wo der Kopf des Raurcheng liegt, an der nämlichen kriecht es auch aus. Die- ſes gefhiehet durch das Aufſtoßen eines Deckel⸗ chens, welches aber nicht ganz abgeloͤſet wird, ſondern an einer Stelle durch eine ſchmale Befeſtigung haͤngen bleibet. Von der leeren Huͤlſe greifet das Raͤupchen nichts an, ſon— dern laͤßt ſie unbeſchaͤbiget, und ſucht gleich fein gewoͤhnliches Futter auf, So wie es das Ey verlaͤßt, iſt es ſehr kurz und zuſammenge— zogen, an Farbe gelblich dis auf den Kopf, welcher etwaͤs dunkler iſt. Der ganze Körper. ift reihentweife mit braunen Haaren , welche ziemiich lang find , befetet. Sobald es von feinem Sutter etwas zu ſich genommen har, fo befömmt es ein graͤuliches Anſehen, weil daſſelbe durch die zarte Haut durchſchimmert. Die Raͤupchen frafen bey mir Schwingels gras ( Feituca Auitans &c.), und Maͤuſe⸗ gerfie (Hordeum murinum). Acht Tage nach dem Ausfchlüupfen erfolgte die erfte Vers häutung , fie wurden nun grün mit einigen weißlichen Rängsftreifen, und der Kopf befam verloſchene braune Flecken; die Haare blieben mie vorhin., In ſechs Tagen nad der erffen Verhaͤutung erfolgte die zmente ; die grüne Farbe ward num etwas lebhafter,, die Strei- fen wurden deutlicher der Kopf verlohr die Stecken, und die langen fchwärzlichen Haare vermandelten ih in meiflichgraue Milch härcyen. "Alle diefe Vorgaͤnge ereignefen fich in der legten Hälfte des Monateg Auguffs. Yon nun an bemerkte ich feine Verhäutung mehr, die Näupchen fraßen fort big zu Ende 250 ‚Aprit des Septembers, wo fie fih an die Wände des Behalters anſetzten, und ungeachtet der alsdann , noch oft genug -hinlanglich wars men und angenehmen Witterung nichts mehr . geniefen wollten. Wann der Winter vorüber gegangen war, fand ich fie aber immer todt. Zu diefer Zeit hingegen traf ich fie im Freyen wieder an, bald etwas größer bald Fleiner , doch war immer in der Hälfte ded Mayes die Verwandlung zur Puppe bey allen vor— über. Si; Ä mer ® * Unter den Raupen im Freyen, bemerke ich eine Verſchiedenheit, ſie beſtehet in der faſt verblichenen Anlage der weißlichen Laͤngs⸗ ſtreifen bey der einen, und in der ungleich ſtaͤrkeren und deutlicheren bey der anderen, auch erſtrecket ſich dieſer Unterſchied bis auf die Puppe. Die von den erſteren iſt ſchwaͤrz⸗ lich mit einem gruͤnlichen Schimmer, und die von den letzteren blaßgruͤn; auch erhielt ich aus der erjteren immer jene Schmetter⸗ linge, welche Hr. Kfper tab. 6. fig. 2. und tab» 68. fig. 3. ‚abgebildet hat, und auß der leßteren die Schmetterlinge tab, 68. fig. I. 2, Eonderbar ift es aber doch immer, daß ih erftere nur vom männlichen, und legtere nur vom weiblichen Geſchlechte fand auch erhielt ich nur von den legteren Eyer, und aus dies fen immer nur deutlich geftreifte Raupen; ſchade nur, daß ich fie nie zur »-Vermwandlung ‚bringen fonnte. GSolten nun bien zwey Ar⸗ ten unter einander vermiſchet ſeyn, oder find die Raupen, melde weibliche Schmetterlinge liefern, von jenen der männlichen verfchte den? Eine Frage, deren Beantwortung erft noch von fünftigen zuverläßigeren Erfahruns gen abhaͤngt. — pri 251 Die Puppen findet man in den Gegen: ben, wo die Raupen ſich aufgehalten haben ‘an. Baumflämmen , Mauern , Steinen ıc. hängen ; 5 fie entwickeln fih in 14 Tagen ‚und der Schmetterling erfiheinet daher gewoͤhn⸗ lich zu Ende des Mayes. Un den hellgrü nen Puppen, melche vie Ausbildung deutlicher als die ſchwaͤrzlichen erkennen laſſen, bemer—⸗ ket man einige Tage vor der. Entwicelung auf den Slügelfcheiden mehrere gelbliche Fiez fen, die nach nnd nach in -einen zerfließen, und bald wie Dberflähe verbunfeln. Endlich erfcheinet daß Auge an der Flügelfpige, und diefes iſt das Anzeigen daß der Schmefterling am folgenden- Tage außfriehen werde. Die mente durch denfelben abgefeßte Raus . penbrut wird im Junius erwachfen ange⸗ trofen, und im Julius und einem’ Theile des Nugufts flieget der Schmetterling, von dem die jegt erfcheinenden Raupen abfanımen. .. 144) Phal. Geometra aeftivaria. Gru⸗ ner wellenſtreifiger Spanner. —72— Beytraͤge IV, Ch. ©. 22. ia II fig R. Raupe. Yuf Aepfel, Dirn, und Apri⸗ koſenbaͤumen. Ob ſie in dieſer Geſtat oder im Eye uͤberwintert habe, kann ich nicht: bes ſtimmen. Sie fümmt mit. den jungen Schöß? lingen der -Blätter zum Vorſcheine. Der Kopf iſt viereckig, und mit den 3 erſten Gelenken braun, das übrige iſt grün. Wenn ſie daher in der Ruhe ſitzet, ſo gleichet fie völlig einem Blattſtiele, und taͤuſchet das durch ihre Verfolger, daß oft ihre Aufmerfs anal — NA fruchflos find. 252 | April Re Sie ift gegenwärtig noch fehr Klein, und verwandelt fich gemöhnlih zu Ende des folgenden Monathed. Die Ruhe in der Pup⸗ pe dauert drey big vier Wochen, der Schmet⸗ terling wird daher zuweilen fchon su Ende des Junius, am häufigften aber im Julius gefunden, (Hr. Hofmann.) N 145) Phal. Tortrix W oeberanß. Man⸗ delnholz wickler. Fabr, Mant. inf, 2. 230, 52. Spyftemai. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. »r. 9. S. 1260. Brauner Widler, mit Gold, und Silber gezeichnet, De Villers entom. Linn. Tom. IV, pag- —F la Voeber. Gme- lin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2511. Rauve. Veberwintert in den Stämmen der Aprikoſen und Mandelbaͤume. Sie ift grün, mit duͤnnſtehenden Haaren bewachfen, und frißt ſich in die Baumſtaͤmme zylindriſche Hoͤlen, welche ihrem Körper angemeſſen ſind, im diefen lebt fie, und ernaͤhret ſich gieich ans deren Holzraupen, vermuthlich am vorzuͤg⸗ lichften von dem Safte des Baumes. Ihre Gegenwart, und die Loͤcher ſelbſt, entdecket man durch das vor denſelben haͤngende Saͤge— mehl. Daß fie alfo den Baͤumen ſehr ſchaͤd⸗ lich ſey, und durch die verurfachte Austret- tung der Säfte, denfeiben verfchiedene Krank: heiten zugiehe, tft nicht gu bezweifeln, auch babe ich jederzeit an den Stämmen welde fie bewohnet ‚verfchiedene widernatürliche Rin⸗ benausmüchfe bemerfet. Sie verdienet alfa von den Oekonomen verfolget zu werden. Im May gewoͤhnlich zu Ende gehet die Verwandlung zur Puppe vor; und nad) eis ».cm Zeitraume von drey big vier air Tu. April 253 wickelt ſich der Schmetterling, man finder ihn daher ſchon ım Zunius, am häufigften aber im Julius wo aldvann die Brut für dag Fimftige Fahre abgeleget wird. Da ich am weiblichen Schmetterling feinen Legeftas chel bemerfe, auch daß Fleine Thierchen ohne⸗ bin unfähig wäre, die Rinde zu durchbohren, fo ift ed wahrfcheinlih, dag die Eyer auffen an den Stamm abgeleget werden, und dem= naͤchſt dag außfriehende Raͤupchen fich erſt in ' denfelben hineinarbeiten müfle (Hr. Hofmann.) IR 146) Phal. Tortrix oporana. Zwetſchen⸗ widler. | inn. 2. 876. 292. Fabr. Spec. Inf. 2.283. ‚143. Mant. inf. 2. 232. 74. Syſtem. Berz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. nr. 2.©. 128. ZwetfchEenwidler, Müller Linn. Na— turſ. V. Th. S. 725. nr. 292. Das Ye. De Vil- lers entom. Linn. Tom. II. pag, 391. nr. 656. V’automnale. Gmelin Syft. nat. Tom. I V. pag. 2502. nr, 292, jungs Ber. ©. 98. Langs Verz. ©. 205. nr. 1399, .1400. der ' negfledige Nachtfalter. | Raupe, Auf Aepfel, Bien, und Apris fofenbaumen. Sie erfcheiner mit den erften Shößlingen der Blätter, und hac im Monate - May ihre Wachsthum vollendet. In der Ger ſtalt koͤmmt fie der Naupe der Phal. Rofana ſehr nahe, nur iſt ihre Farbe grün. Man finder fie vorzüglih im den Gärten unfecer Stadt; im Felde hat man fie meines Wiſſens nod nicht entdecdef. Die Puppe entwickelt fid in 14. Tagen , folalih erfcheinet der Schmetterling im Iunius. Mahrfcheinlich bat eine zweyfache Brut jährlich flatt , meil nerfchiebene Schriftfieher mielden , dag man 254 April. den Schmetterling auch im Herbſt antreffe, welches auch die fruͤhe Erſcheinung der Raupe zu beſtaͤtigen ſcheinet. Allein mir iſt hierüber noch fein Beyſpiel bekannt. y° 847) Phal. Goometra lineolata. Linie irter Spanner. 15 Huͤbners Beytraͤge II, Th. Fr * Tab. WW. fig. Ar, n Schmetterling. Nicht felten : ‚in unfet Foͤhrenwalde. Er, ſitzet an der Erde und fliegt auf, wenn man an ihm worüber gehet. Im Junius und Julius finder man ibn noch einmal. In meinem Exemplare der Beytraͤge find die Farben etwas zu lebhaft gerathen. * 7148) Phal. Geometra Sirigillanie, Ge fteichelter Spanner. . —*— Beytraͤge II. Th. ©. 13. tab. II. g. Schmetterling. . In kaub waldungen et: was felten. Herr Yübner fuͤhret in feinen - Nacherrinnerungen die Phal. Geom. confper- ſaria des Wiener Verzeichniſſes frageweis ‚an, aber: die Karakteriſtik dieſes Spanners bey Hen. Fabrizius, iſt ſo auffallend ver⸗ ſchieden, daß nicht einmal eine Frage wahr⸗ ſcheinlich iſt. 149) Phal. Geometra te Birken⸗ fpanner. . Fabr. Mant. Inf. 2, 191. * De Villers entom. Linn. Tom, IV. pag. 498. de l’aulne. Gmelin Syit. nat. ‚Tom. I. P. V. pag. 2468. nr,.,691. . Schmetterling. Sn Birfenwäldern. Bald früher und bald fpäter, nachdem nämlich die April 255 Witterung beſchaffen iſt· Man findet ihn an den Stämmen der Baͤume ſitzen. Hr. Bork- beufen fand ihn in Diefem Jahre .(2798.) ſchon im Jaͤnner bey re an Aindens fämmen. 150) Phal. No@ua praccox Saͤnſediſtel Eule. Linn. 2.854. 174. Fabr. Spec. int2 232. 118. Mant. inf, 2. 169. 230. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend Am. O ©. 82. nr. 12. (N. praeceps, blaßgruͤne braune gerandete Eule.) Müller Linn. Naturf. V. Th. ©. 699. nr. 174, der Rotbfkum. De Vil- lers entom. Linn. Tom. Il. pag. 238. nr. „236. la precoce, Gmelin Sytt. nat. Tom. 1, P, V. pag. 2573. nr. 174. Tabell, rei der Bran⸗ denb. Schmetterl, 11. 9.©. 64. ut, 97. Jungs Verz. ©. 112. Geſenius Handb. S. 155. .nr. 60. die KRoftEannte, Roeſel TB. Rachto. I.Kl. tab. 51. Kleemann Raupenk. S. 15. nr. 20. Raupe. Vermuthlich uͤberwintert/ man finder fie oft ſchon früße auf verſchiedenen niederen Pflanzen, 4.8. auf dem Sreyſam⸗ kraute (vi oIa tricolor) ꝛc. fie iſt bis in den May vorhanden‘, und koͤmmt ſpaͤter auch auf den Arten des Hafenkobles’, oder der Gaͤnſediſtel (Sonchus) vor, Der Schmet⸗ terling erſcheinet im Junius. 151) Phal. Geometra Gemmaria. Vfeßeh Bluͤteknoſpen Spanner. Kleemann Beytr. tab. XIV. fig. 1. 2. (maͤnnlicher und weiblicher Scmetterl, ) tab. 27. fig. · — 8. (die Raupe) Evendefſf. Raupenkal. ©. 10%. ni. 293. (Phal. miata) der Doppelbaden. * 256 April. Raupe. Ueberwintert, und noch ſehr klein. Man findet fie waͤhrendem Winter in Garten oft an den Spalieren erftarret fißen ; wenn man fic da ftöhret, fo machen fie wohl Verſuche, weiter zu kriechen, allein fie febren bald- in ihre vorige Unshätigfeit zuruͤcke. Mie den erften gelinden Früblingstagen leben fie völlig auf; ihre Nahrung find aͤlsdann vor; + süglih die Blüthefnofsen der Pfirſichbaͤu⸗ me, melche fie abmelden, doch finder man f auch auf anderen Obſtbaͤumen, 5. B. auf epfeln, Birnen, deren Augen fir ebenfalls befhddigen, und dadurch eine ſehr gefährliz ches Inſekt für den Defonomen werden. Man bat fie auch ſchon die Rinden einjähriger Triebe benagen gefeben, namlich zu Zeiten, mo die Knoſpen noch nicht fo weit bervorgebrocen waren, daß fie ihnen zur Nahrung anftan- ben. ‚Der Schmetterling erfoheinet im Ju— nins; vow ihm ſtammt eine Raupenbrut ad, die fib im September mieder zu Schmetterlingen verwandelt, und Deren Nadıs koͤmmlinge im namlichen Monathe noch aus⸗ fchlüpfen, und, wie ich ſchon bemerfet habe, in der Raupengeftalt überwintern. — Die Pup⸗ penruhe bauert 14. Tage bid 3. Wochen. Daß diefer Spanner die Kinneifcbe Geom. miata nicht feyn föune, wird es blos der Hinweifung auf die ſyſtematiſche Karakteriſtik bebörfen. . 152) Phal. Noctua perfpicillaris. Kons radskraut Eule. ginn. Syft. nat, 2. 849. 148. Fabr. Mant, inf. 2..167. 218. Spftem. Verz. der Schmet> terl. der SB. Gegend fam. K. nr. 13. ©. 76. Conradskraut Eule Müller Kinn. Naturſ. V,. Th. ©. 693, nr. 148. die Brille, De Vil- lers entom, Linn, Tom, II, pag. 224. nr, 210. BETH. "88 je varafol. Gmelin Sytt. nat. Tom. 1. P. V. ag. 2564. nr, 148. Jungs Ber. ©. 105. ‚Eiper IV, tab. CXXXIV. noct. 55. fig. 3. — Beytraͤge IV, Th. S. 16. tab. Ill, Sankt, Sehr ſelten er ward erft ein einzigesmal in unferm Föhrenmalde an einem Baumflamme, gefunden. Sch kann daher von feiner Naturgefchichte nichts ſagen; Doch iſt ed, nach ähnlichen Sallen zu fihließ: n, wahrſcheinlich, daß eine doppelte Generation im Jahre flatt habe, und daher die Phaläne im Auguft, oder auch ſchon im Julius noch einmal gefunden werden Fönne Nach dem Wiener Syſteme wohner die Raupe auf den Konradskraute (Hypericum hirjurum); Hr. Fabrizius fagt, daß fie grün, raub, und mit Miichhaaren befeßet ſey; über den Nücen einen breiteren, und an jeder Seite einen fchmäleren weiſſen Streifen habe, auch mit weiſſen Punften hie und da bezeichnet ſey. Die Abbildung welche der Hr. Wrofeffor Eſper von diefem Schmetterling geliefert hat ſcheint nach einem fehr blaffen „ und feiner Schönheit fhon beraubt gemefenen Driginaf gefertiget zu ſeyn, wenigſtens iſt das Erentz plar dag ich aus meiner Sammlung von mir habe, ungleich ſchoͤner. Hingegen ſcheint bie Abbildung des Herrn Sübners gegen eben diefes Eremplar gehalten, viel zu ſehr mit bunten Farben überladen,, auch iſt mein Schmetterling um ein betraͤchtliches kleiner. 153) Phal. Noctua comma. Komma Eule Linne 2. 850. 156. Syſtemat. Berg, der Schmetterl. der W. "Gegend fan, K. ©. 76 ne. 9. ——— febwarsgeseichnerg R Eule. De Villers entomol. Linn. Tom. II. ag. 228. nr. RN le comma. Müller Linn. Sturf. V. Th. &. 695. nr. Ra das Haͤcklein Gmelin IXYſt. nat. Tom..I. P. V, pag. 2567. nr. 156. Jungs Verz. ©. 24. Gefenius' Handb. ©. 150. nr. 48. der weiffe Hacken. Tabellar. Ders. der Brandenb. Schmetterl. II. H. S.75. nr. 117. Langs Vers. S. 142. nr. 1027. 1028. (Ph. N. pallens) der bleichgelbe tee ( fehr wahrſcheinlich, wegen des SEfperz feben. und Zleemannfchen Zitateg. ) en | IV. ©. 78. € Phal. Not. pallens die bleibe $eulenpbaläne ) tab. XC, not. ı1. fig. 1, 2, 5,6. Kleemann Denträge tab, 24, Ebendefl- Raupenk. ©. 43. nr. 116. ©. 82. nr. 234. ©. 91. nr. 258. (Ph, N. —2 Naturf. "IX. ©t. ©. 117 ür. 42. Raupe. Ueberwintert; man findet fe theils unter faftreichen Gewaͤchſen, welche ihr zur Nahrung dienen in der Erde theils unter den breiten Blaͤttern der Klette (Arctium Lapꝑpa,) des Wollkrautes ꝛc. Sie iſt Feine Koſt⸗ veraͤchterin, und laͤßt ſich mit verſchiedenen Pflanzen gut naͤhren, doch ſcheinet fie vor— zuͤglich die Ampferarten (Rumex) zu lies ben, auf denen fie ſchon mehrere Naturfor⸗ fcher gefunden haben. Ihre Naturgefchichte ift, in fo weit fie mir befannt ift, mit jener ber Phalaena Pallens und auch der albipunfta einerley. Ich habe den Schmetterling erſt ein paarmal im Monathbe May gefunden, nicht8 deſtoweniger ift e8 wahrſcheinlich, und felbft aus Kleemanns Bemerkungen beſtaͤt⸗ tiget, daß er zum zweytenmale im Au guſt erſcheinen muͤſſe, weil derſelbe imSeptem- ber die Naupe angetroffen, welche in dieſer Geſtalt uͤberwintert bat, 2 259 Ich habe in der Synonimie einige Schriftz fteller bier angeführet, welche bisher immer bey der Ph. N. pallens aufgerufen worden find, da man das eine Geſchlecht derfelben immer unter der N. comma gefudet bat. Um nun nicht weitläuftig werden zu muͤſſen, erſuche ich meine Kefer zu meiner Rechtfertigung nur Linnes Befchreibungen beyvder Eulen wohl mut einander zu vergleichen, und hicbry den Naturforfcher l.c. zum Leitfaden zu nchmen; und wenn ich dann noch hinzuſetze, daß nach einer mir von Hrn. Borkhauſen mitgerheilter Nachricht der Hr. Pfarrer Scribe in Arbeils gen aus der Kfperfcben und Kleemannſchen Raupe die wahre Kinneifche Comma erzogen babe, fo wird man mir alle weitere Grunde, erlaffen, da das Zeugniß eines Mannes von ſolchem Anfehen, beſonders, wenn es fich , wie hier, auf eigne Erfahrung gruͤndet, alle weitere Zweifel beſeitigen wird. 154) Phal. Bombyx tremula. Balſam⸗ pappel Spinner. | \ Finn. 2. 826. 58. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 671. nr. 58. der Sabnflügel. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag 164. nr. 90. du tremble. (Hier find die Zitafe von Kfper, Roefel und Kleemann, vielleicht auch der Pap. d’europe, welche ich nicht vor mir habe, auszuftreichen, weil fie nıcht bie: ber, fondern zur‘ Ph. trepida gehören; auch ‚die Larve die Hr. De Villers befchreibet, ges höret der leßteren zu.) Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Th, ©. 396. nr. 147. der Balſampappel Spinner. Ecriba Bey⸗ träge zu der Sinfektengefchichte 1. 9. ©. 18. ( Phal.. Bombyx Phoede, der Balfampappel- fpinner.) tab, II. Ä 369 April v Schmetterling, fehr felten in unſerer Ge; gend; er ward erſt zweynmal als vollfonimes n:8 Inſekt, und einmal ın der Raupengeftalt gefungen. Als Schmetterling Marder. einmal ‚an eımem Zaune von Wallifaden in deren Nabe Küftern und Peppeln fiehen, angetroffen, und ein andersmal firl er von einem Pap-— pelnbaume, deren einige in unferem Föh— renmalde gepflanzet find, herab, als man die Hefte erfihütterte, um Raupen herunter: zu ſturzen. Beydes geſchah ım Sommer, und bievurch wird alfo bewieſen, daR man zwey Bruten von dieſem Bholinengefchlechte jährlich finse. Die Raupe wurde auf der italiänifeben Pappel over Delle gefammelt, und lieferte auch noch in dent nämlichen Fahre _ den Schmeiterling. Die ausführliche Natur— aeichichte hat Hr, Kandidat Sieverr zu Darm⸗ ade in den Beytraͤgen zu der Inſektenge— ſchia/te (loc, cit.) zum erſten, und fehr aus⸗ führlich geliefert, nur fihien er nach zu zwei⸗ fein, ob fih jährlich eine doppelte Generazs tion vorfinde, welches aber nun die Erfah— rung bejahend entfchieden hat- Daß diefe Spinnerart Kinnes Bomb, tremula fey, darinn bin ich mir dem Hrn. Borkhauſen ganz einverfianden , nur babe ich bey einigen Zitaten , welche derfelbe in feine Synonimie aufgenommen bat, einen Zweifel, und diefer bettift vorzüglich das Wiener ſyſtematiſche Verzeichnig, und dag Kfperfibe Werk. Die tremula der Wiener kennen wir nur aus der Mantiffe des Herrn Fabrizius, diefer-aber erfläret fie vor einer z ley mit ver B. trepida, womit aud). feine Beſchreibung ubereinftimmer, denn den flaıs fen Zahn (dens validus) des Innenrandes, April. 261 vn aus 6, Punkten befiehenden Randſtrei⸗ fen ꝛc. treffe ich wohl bey meinen Exempla⸗ ren der epida, nicht aber bey der tremula an. Die Hauptſchwierigkeit verurfacher ende 5 —* lich noch die Raupe; Hr. Fabrizius beſchreibt ſie gruͤn mit zwey weiffen Rüden und meh⸗ veren fchiefen ‚brandgelben Seitenlinien, welches alles pünktlich mit der Raupe der trepida zutrift, und jener'ber iremula unmitz telbar miderfpricht. Uebrigens ſcheinen mir feloft die Wiener Entomologen für die Nichs tigkeit der Sabrizinfifchen Anordnung den Ausfpruch zu thun, da fie die Raupe in die . BamilieA. der Scheinfbwärmerraus pen ſetzen, wohin die Raupe der Ph. tre- mula vorgen mangelnden Karafteren nicht aes böretz ich würde fie in die Familie O. der Buckelraupen, und zwar unter die Abthei⸗ lung: mir unrichtigen Hoͤckern, vornehm⸗ lidy auf Dem eilften — —— einruͤcken, be⸗ ſcheide mich aber gern, durch Grunde mich ei— nes beſſeren belehren zu laſſen. Was das Eſperſche Zitat. befrift, fo werde ich bey der fplgenben —20 —9 das noͤtige bemerken. 155) Phal. Bombyx bötfamiferae —* lenſpinner. Eſper Ant S. 299. tab, 60. fig. 3. (Ph. tritophi var.) ‚ Schmetterling, felten. Di efe Spinnerart if in Ruͤckſicht auf die Phaläne, und derſel⸗ ben auffallende, Aehnlichkeit mit der vorher— gehenden ‚ ein merfwürdiger Beytrag zu den uͤbrigen Benfpielen ſich gleichſehender, aber im ihren Larven auffallend verſchiedener Schmetterlinge DB. der N. Eis und N. tri- dens; ber N. Euphorbiae und Euphrafiae;. der N. Verbaſci uns Scrophulariae; ver N, umbratica uno laltucae x. Es ıft aufferft ſchwehe, beyde Phalanen von einander ju uns terfcheiden ‚alle Grundzüge treffen fo miteins - ander überein, daß ich eıne Befchreibung gang vor nnnötig halte, befonders da ıch diefen Spinner in einem ber. folaenden Hefte der Beytraͤge zur Inſektengeſchichte mit feiner Raupe und Puppe genau bifchreiben und abs bilden werde, Sch will nur einige Unterfebeis dungszrichen mitthrilen , nah denen man ſich leicht bemfffen kann 5; es find aber auch) nur einige, denn da die zeither bier gefundez nen B. iremulae lauter Weibchen, und im Gegentheile vie erjogenen B. balfamiferae blos Männchen find , fo getraue ich mir im Rücklicht der Unterfuchung des Schmetterlin; ges nicht tiefer einzudringen, als ed bey eis ner Vergleichung durch Abbildungen möglich ift. Supeffen babe ich folgendes gefunden: — Die Bellenfpinner find um ein beträchtlicheß fleiner, als vie Balfampappelnfpinner (B. tremulae ); die Mannden, vie ich von den erfieren vor mir habe, erreichen nur die Grös Be eines Weibchens der B. dromedarius ; auch finde ich bey vdenfelben die Fuͤhlhoͤrner um etwas fürzer als bey dem Männchen der B tremulo, Ferner ftehen bey. der B. tre- mula in dem ſchwaͤrzlichen Felde jenfeitß des | Mondchens einige meiffe Flecken, oder beffer: eine durch diefes Feld laufende 'wellenförmige Linie ift bey ihrer Entſtehung am Auffenrande eine Strecke lang weiß gefärbt ; bey der B. balfamiferae hingegen fieht man feine Spur dieſer mweiffen Zeichnung. Auf der Unterfeite find bey erfterer alle Slügel einfärbig arau; bey der letzteren find ed nur Die Vorderfiügel, * April. 263 die Yinteren find weißlich 2c. Karaktere, aus denen man.fchon einen wefentlichen Unterfchied ‚bemerfen, und zugleich auch fehen wird, um wie vieles.diefe Phalane bier, dem Eſper⸗ ſchen Spinner näher femme, ohne daß ich nötig hätte, hierüber weiter ins Detail zu gehen; die Größe, die Zeichnung, die Dber; feite der Worderflügel, und die Farbe der Ins terfeite beyder, find, wie mie dünfet auffal- lend fprechende Bemweife von: der Nichtigkeit meiner Vermuthung, und. ich glaube meine Lefer werden e8 auch fo finden, menigfteng habe ich hiedey nicht meinen eignen Augen aus Vorliebe allein getrauet , fondern bey ver Vergleihung Kenner zu Nathe gezogen, des ren Urtheil das meinige beftattiget hat. Die Entdeckung dieſer Phaläne durch alle ihre Geftalten haben wir dem Hrn. Prof, Muͤhlfeld zu verdanfen. Den Namen babe ich ihr von der Balſampappel gegeben, nicht als ob hier die Raupe auf derfelben gefunz den worden wäre, fondern weil die übrigen zur Nomenklatur ſchicklichen ſpezifiken Benen⸗ nungen der Pappelarten ſchon alle vergeben waren, und die Balſampappel mit der, der garve zur Nahrung dienenven Selle ( Popu- lus italica) nahe verwandt ift, fo, daß der Erfahrung zu Folge, die JInſekten welche die eine bewohnen, auch auf der anderen angetrofz fen werden. Die Raupe findet man erwachfen im May und zu Anfange des Junius; mähere Nachrichten von ihr werden weiter unten vor> fommen. RER, 156) Phal, Noctua liguftri, Hartriegel Eule, | 264 April . Fabr. Mant. inf, 2. 172. 244. Syſtemat. Verz. der Schmetterl, der W. Gegend fam. E. ©. 70. nr. 1. #Sertriegeleule. De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 482. du troene, Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2569. nr. 1151. jungs Verzeichniß Vorrede S. VII. und ©. 70. Langs Verf. S. 121. nr. 900, 901. (Ph. Noct. Ligufri) der falfche Aprilnacht⸗ falter. ©. ı22. (Ph. Noäi. atropos minor ) der kleine Atroposnachtfalter. (Herr Lang trennet bier die Rleemannfcbe Kule von der Bertrirgeleule, allein er icheinet doch hierinn nicht ganz zuperlaßtg zu ſeyn, da er in einer beugefüaten Note die Frage aufmwirft, ob die— fe beyde Phalaͤnen nicht einerlen ſehen; wirk⸗ lich ſind ſie es, ob ſchon die Kleemannſche durch Hrn. Gladbach gezeichnete Raupe und Eule der Natur nicht allerdings getreu, und vorzuͤglich zu groß ausgefallen find.) Eſper IV. tab. 119. Noct go. fig. 1 — 4. Kleemanns Beyträge tab. 22. Ebenvrflelben Raupenkalen⸗ der ©. 05. nr. 271. ©, 97. nr. 275. (Phal; atropos ) der Kleine Todtenkopf. Schmetterling felten. Man’ finder ihn an den Stämmen der Kigufterfisuden (Li- gultrum vulgare), befonderß jenen, welche » . zu Öartenbägen gezogen find, ſitzen. Die Raus penbrut, welche von ihm abſtammet, findet man im May und Junius auf den naͤm⸗ lichen Stauden; zu Ende des letzteren Monas tes ift fie zur Verwandlung reif, und nach drey bis vier Wochen, alfo zu Ende des Ju⸗ lius erfcheinee der Schmetterling. Vom Auguft bi8 in den Oktober findet man die von ıhm abffammenden Raupen. Gie hatten fich bey mir immer in der Mitte des lehteren - Monate verwandelt, und find als Phalänen ee. 265 zu biefer Zeit, oder int Anfange des Mayes erſchienen, und haben. alfo beyläufig einen Zeitraum von ſechs big fieben — in der — zugebracht. Was uͤber die Kleemannſche Abbildung beſonders zu errinneren iſt, werde unten bey’ der Raupe anführen. | denfpinner. Aameelwogel, 157) Phal. Bombyx Ziezac. Steine kinn. 2. 827. 61: Fabt. Spee, Inf. 2. — 76. Mant. Inf, 2. 116. 98. Syſt. Verz. der Schmetterl. der Wiener Gegend fam. R. G. 63. nr. 5. Flechtweidenſpinner. Müller Linn. Naturf, V, Th. S. 672. nr. 61. der Zickzack. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 166. ur. 93. le Ziezac. Gmelin'Syft. nat "Tom. 1.P. Vl pagı 2430. nr. 61. Borfyaufen NRaturg. der euröp Schmetterl. III. Tb. S. 415. nr. 154. der Zickrackraupenſpinner, der Slechtweis Denfpinnee. Tabellar. Berg... der Brandenb. Schmetterl. 1. 9. ©. 40. nr. 31. Jungs Ver; gif iS. 156. Langs Verz S. TIo.ınn 834, der Zickzacknachtfalter. Geſenius Handbuch ©. 12T. nr. 28. des Zickzack Eſper III. ©. 239. der — pinner. tab. 59, ‚fig. 2—4. Robſel 1. Th. Nachtv. IL Kl. tab, 20.. Friſch Beſchreib. der JInſek. Teutſchl. UCh.· ©. 3. nr. IL, zu 1. Tafel 2. Mau Forſt⸗ wiſſenſchaft S . 294. 9 685. (‚»Phal. B. Riczac durch einen Druckfehler , indem Negifter heiße fie gar Riezae.) Fuͤeßly altes Magaz. 2. B. 8.7. neues Maga. 2. B. ©. 60. nr. 61. (bier wird dieſe Art mit dem B. Dromeda- vius vermiſchet) 3.8. ©. 15q. ur. 99. (Raupe) 266 Hr ©. 158. nr. 138. (Schmetterl.) &, 163. m. 188. (Raupe, zum zweytenmale.) - Schmetterling , aus übermwinterter Puppe, an den Stämmen der Weiden oder Pappels bäume. Er hatte als Raupe die Verwand— lung zur Puppe -entmeder zu Ende des Sep⸗ tembers, oder zu Anfange des Oktobers im verfloffenen Jahre angetreften, und dem— nach in derfeiben einen Zeitraum von fieben Monathen zugebracht. Er erfcheinet entweder ſchon in dieſem Monathe, oder zu Anfange des Mayes, doch hat man öftere Beyſpie⸗ ie von weit früherer Entmicfelung. Mit der legten Hälfte des Monats Junius hat die, von ihm abftammende Naupe ihren vollendes ten Wuchs erreichet, und gehet alsdann ges gen das Ende ded genannten Monathes ihre Herwandlung an. In drey big vier Wochen, alfo beyläufig gegen das Ende des Tulıus erfcheinetder Schmetterling diefer Generation, und die von ihm abflammende Raupe findet man von dem Auguſt bis in den ÖErober, 158) Phal. Noctua Oo. Biereichen Eule. Linn. 2. 832.81: (Bomdyx.) Fabr. Mant. inf. 2. 164. 197: Syſt. Verz. der Schmetterl. fam. T. ©. 87. nr. 1. Diereichheneule. Müller Linn. Naturſ. V. Ih. ©. 678. nr. 81. die Nullnull. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 187. nr. 13% (Bomb.) P Oo. Gmelin Syft. nat. Tom. LP. V. pag. 2438. nr: 81. (Bomb.) Zabel. Verz. der Brandenburger Schmetterl. II. 9. ©. 98. nr. 145. Öefeniug Handb. ©. 129. nr. 54. Die Nulleneule. Jungs Berg, ©. 98. Langs Verz. G. 147. nr. 1061.1062, ®o. Vachtfalter (hier ift Roefel April. 26 und Eſper falſch zitiret.) Eſper III. S. 365. der Spinner mit dem gedoppelten ©. Das doppelte ®. tab. 71. fig. 2— 35. NRoefel I. Th. Nachto. IL, Ki. tab. 63. Kleemann Raupental. ©. 17. nr. 235. Nau Forſtwiſſenſch. ©. 305. * 719. (Phal. N. Or. durch einen Druck⸗ ehler.) Füeßly neues Maga. 2. B. E73 ar. 8I. | Schmetterling, felten.. An den Staͤm⸗ men der Eihbaume in Wäldern. Die Raupe ‚weiche von ihm abftammet, ift gewöhnlich mit dem Ende des Mayes zu ihrer Verwandlung reif, und koͤmmt nach einer Puppenruhe von drey Wochen, alfo gewöhnlich zu Ende des Junius als Schmetterling zum Borfchein ; von diefem enfforinget eine zweyte Raupen: bruf, die man im Auguſt nd Septem— ber findet, und die ſich ın dem letzteren Mos nathe verwandelt. Sie bringt den Winter in der Puppe zu, und liefert erft zu dieſer Zeit, auch öfters um einige Wochen früher, alfo doch immer cher nicht, ald nach einem Zeitz raume von 6. Monathen, und länger , die Phalaͤne. 159) Phal. Tortrix Villiana. Gelblich⸗ grauer ſilberweiß gefleckter Wickler. Schmetterling. Nicht gemein, an dem Vorſaume unfres Föhrenwaldes im Grafe. Die Freßſpitzen find blaß ockergelb mit wenigen braunen Atomen befprengt. Die Augen braun. Der Zopf if mit blaßoferz gelben an den Spigen braunen Haͤrchen bez wachfen. Die Sühlhörner find braun. — 268 Yprih Der Rüdenfhopf iſt braun, und hat hinten an jeder Seite einen arragelhee Punft. Der Hinterleib ift aſchgrau, vornen mit einem hellgrauen Ninge’; unten fallt feine Farbe etwas heiter — und ziehet etwas auf gelb. Die Soße find dunkelgrau mit gelblicher Miſchung, und die Fußblaͤtter hellgrau ge⸗ ringelt. Die Grundfarbe der Borverflügelift grau mit gelblicher Miſchung, melde fich befonz ders, am flärkften zeiget wenn men die Flache, ein wenig gegen dag Licht neiget. Sie find 'ganz mit unregelmaͤß gen ſilberweißen Punk ten uͤberſtreuet, die bald rund, bald etwas laͤnglich ericheinen, wern man daß Auge ftark anftrenget, fo foheinen Anlagen zu ge⸗ punfteten Binden vorhanden zu ſeyn, allein das Ganze iſt Doc zu verworren, als daß ſich eine ganz deutliche Idee faſſen ließe. Nur. an dem Untenrande bemerfet man einige, Die in der Form einer Binde zufammen hängen; fie laufen aber mit dem Rande nicht parallel, fondern zichen ſich von dem. Auffenrande et— was ſchief bis zur Mitte des Untenrandes "herab, gleichfam als ob-fie die Fluͤgelſpitze ‚abfchneiden wollten. Der Saum tft gelblich ‚hellgrau. Die Unrerflügel‘ find aſchgrau. uUnten find alle Flügel weißlich, durch aſchgraue Linien gleichſam gegittert. Die Vors deren ſind an der Spitze ON aſch⸗ grau. Die Groͤße iſt wie bey ber Pyr. Sangui- walis, ni. 172 : | Apri a 269 Mahrfcheinlich findet - man von dieſem Wickler eine zweyte Generation, welche im Monate Julius erfcheinen wird , ich habe‘ ihn indeſſen bis bieher nur zu diefer Zeit angetroffen; weiß auch fonft von feiner Nas turgefchichte Feine weitere Nachricht zu geben. 160) Phal. Tortrix Hoffmanniana, Sil-⸗ bergrauer gelbgefleckter Wickler. Echmetterling an dem Vorfaume unfes res Föhrenwaldes in Gefellichaft des vor; hergependen. i Die Freßſpigen ſind filber weiß grau, mit gelblicher Aufjenfeite und Spike. . Der Kopf iſt grau und gelbgemifcher; vie Augen find braun; und die Fuͤhlhoͤr— ner von der namlichen Narbe, mit filbers grauen Schüppchen belegte Der Rüden fhopf ift filberweiß mit gelben Flecken. Der »Sinterleib if afchgrau, mit filberweißen Gürteln und einer gelblichen Spige. Die Unterfeite if filberweig mit einer fehr verblichenen gelblihen Mi— hung. Die SüKe baden die nämlihde Farhe. Die Oberfluͤgel find ſilberwiß, und ſchie— len bey gewiſſen Wendungen ein wenig graͤulich. Am Auſſenrande ſtehen 7. ockergelbe laͤngliche Flecken, deren erſter an der Wurzel ſich be- findet, aber ſehr undeutlich iſt; dieſe Flecken haͤngen zum Theile mit einigen größeren zu: fammen , die im Mittelraume ver Fluͤgel ſtehen, und in diefer Verbindung einige Binz den vorzuftellen fiheinen. Bey den am deuts \ 270 Upril, lichften gezeichneten Eremplaren bemerfet man nicht meit von der Baſis eine gefhwungene gelbe Linie, welche fih gegen den zweyten und dritten Randflecken (von der Bafis an) ‚in eine Gabel theilet, und mit beyden ver; einiget, nahe bey der Mitte ſtehet eine gelbe aus zweyen unregelmäßigen und verbunder nen Slecen befichende Binde, » melde fich mit dem vierten Raneflecken, und bey mans chen Eremplaren, auch in Form einer Gas bel zugleich mit dem Dritten lecken vereis niget. Jenſeits der Mitte befinden fich zwey gelbe Mafeln (welche weder unter fich, noch mit den Nandijlecken zufammen bangen) und hinter denfelben hart am Nande, ein deutlicher grader gelber Strich ; der Saum ift graulichweiß und -‚gelbgejlect. Die Uns terfiügel find afchgrau mit bellerem Saume, - — En Le Unterfeite ift wie bey dem vor⸗ hergehenden Wickler, doch find die Oberfluͤ⸗ gel dunkler, und die Unterfluͤgel heller, 9 mit weniger Linien durchzogen. Das Verhaͤltniß ſeiner Naturgeſchichte wird wie bey dem Vorhergehenden ſeyn. Ich fand ihn meiſtens an der N le ſitzen. Die Groͤße in wie e bey dem m vorherge⸗ henden. 161) Phal. Noftua lepida. Brombeers Eule. > Schmetterling. Selten, vermuthlic) an. Baumſtaͤmmen, Gartenhägen u. d. gl. denn / "pri. 271 ich habe ihn noch nicht im Freyen angetrofs fen, fondern aus der Raupe erzogen. Kopf und Kuͤckenſchopf find fahls grau; die Bartſpitz en auffen braun; ins mendia fahlgrau; die Augen rothbraun; die Süblbörner fahlgrau. Der. Körper ift von gleicher Farbe; das Männchen hat etwas auf Heifchfarbig ziehende Seiten und Afterfrangen. RER Die Öberfiügel find fahlgrau, mit fehr undeutlichen Zeihnungen 5 die gemöhnliz chen Mafeln find kaum zu unterfcheiden, doch laßt fi fo viel erfennen, daß der unz tere Theil des Nierenfleckens dunkel gefärbt iſt. Nicht weit von dem Untenrande ziehet fi eine ziemlich grade lichte, gegen innen - zu braunlich fehattirte Dueerlinie herab, und hinter derfelben ſtehet eine gefehmungene Reihe ſchwaͤrzlicher Punkte. Die Unterflügel find weißlich, g⸗ gen den Auffenrand und einen Theil des Sinnenrandes bräunlich fchattiretz auf jeden der drey Aeſte der Haupeflügelnerve ſtehet ein ſchwacher ſchwaͤrzlicher Punkt. Unten ſind alle vier Fluͤgel weißlich, mit einer gemeinſchaftlichen Reihe ſchwaͤrzlicher Punks te, und einem einzelnen in der Mitte der - Unterflügel. Eine ausführlichere Befchreis bung dieſer Eule werde ih, nebfl einer Ab⸗ ' bildung in vem dritten Hefte der Scriba: ſchen DBenträge liefern ; wohin ich meine Leſer vermeifen muß. Sie gehoͤret in die as milie L. der Wiener, nämlich der Spreden- saupen (Larvae albopundiatae), und ge— 272 Apri. radſtrichigten Eulen (Phal. Noc rectoli- neaiae ) -...Die R lebt zu Ende des Mayes | und im Anfange des Tunius auf Broms beeren (Rubus fruticofus); gegen die die Mitte des letzteren Monates hat fie ges woͤhnlich ihre Verwandlung angerretten, und bringet demnach beynahe zehn ——— in der en zu. ! a — ‚273 -May. 62) Phal, Bombyx ———— Spitzwe⸗ — Spinner. | Fabr. Mant. inf. 2. 123. 132. De Vil. lers entom. Linn. Tom, II. pag: 133. nr. 66, le dewil. Tom, IV. pag. 444. nr. 60. ‚Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2424. (Ph. B. lentifera; durch einen Drucdkhehler. ) Syſtem. Merz. der Schmetterl. der W. Gearnd fam, Nor 4 Spigwegerichfpin net, OLD AuIEH AR: der eurep, Schmet⸗ terl.. 111, I. ©. En, 72. der Ersuerz fpinner, Tabellar. a jr Asandendonäse Schmetterl. 1.9. ©. 61. nr. 63. Ever IL 5. 222. der Trauerfalter , le HE fpinner. tab, 43. fig. 245. Kleemanns Bey⸗ träge tab. 30. fig, 1 — 5. Ebend. Naupenf. S. 49. ar. 122. Neberwinterte Raupe. An ſchattigen und feuchten Stellen in Waͤldern. In hieſiger Gegend. ift fie aͤuſſerſt ſelten, in der Berg— ſtraße, „fo wie in dem Darmftädeifchen hinge; gen, öfters häufig. Sie halt fi) gewoͤhn⸗ lic) in bald flärkerer, bald geringerer Geſell⸗ fchaft zufanımen, Ihr Futter befichet in der seide (Erica vulgaris), dem Augentrofte (Euphrafia ofieinalis ), dem Mausöbr: chen (Hieracium pilofella), Wegerich (Plantago), ber Hundszunge (Cvno- gioflum ofieinale.) , Meyer (Alline me- dia), "heinblumen (Gnaphalium are- narium &c) Vergiß mein nicht (Myolo tis Scorpiosdes), Ehrenpreiß (Veroni- ca)ıu. dgl. S 274 May Die Raupen welche man zu Bier Zeit findet, find erwachfen, und freten bald ihre Derwandiung zur Puppe an, andere haben Diefelbe fhon vor Winter vollendet, und erz fcheinen zu diefer Zeit ale Schmetterlinge. Ihre Abkoͤmmlinge findet man alsdann vom Julius bis in din Herbſt in verfchiedenem Wachsthume im Raupenſtande; woraus zu ſchließen iſt, daß man jährlich nur eine Brut von ihr annehmen koͤnne. 163) Fhal. Bombyx Erminea. Meiffer Hermelin Spinner. Fabr. Mant. Inf. 2. 113. 60. (mird bier falfeh vor einerlen mit der B. Vinula gehal— ten) De Villers entom, Linn, Tom. II. pag. 137. nr. 32. ?” Erminee. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2413. nr. 29. (mırd bier eben fo ungegrünvet, wie bey) dem Hrn. $a= brizius der B. Finula untergefchoben ) Borkhauſen Naturg. der europ. Echmetterl. Il. Ch. ©. 372. nr. 138. der weiffe Zerme⸗ linfpinner, der Werftweidenfpinner. Efper Ill. ©. 100, tab. 19. fig. 1. 2. (Schmetterl.)* ©. 392. tab. 78. fig. 4. (Raupe); ©. 395. tab. 79. fig: 6. (Ey. ) Nau Forſtwiſſenſchaft ©. 228. $. 672. Schmetterling. Aeuſſerſt felten; an den Stämmen der Afpen, Weiden und Pappel- baͤume. Er erfcheinet oft ſchon in der Mitte des Aprils, zuweilen auch wohl noch früher, r. Efper hat fhon junge Raͤupchen aus vern gehabt , ehe noch ihr gewöhnliche er die Afpe ‚ Blätter getrieben barte. Sf verhält fich die Naturgefchichte dieſer Phalanenart , mit jener der Phal. Vinula giemlich oleichförmig ; auch fie ift gegen den ae des Sommers gewoͤhnlich zur Puppe Ma Y 275 vermandelf‘, und liefert erft im kuͤnftigen Fruͤhlinge, baid fruͤher, und bald ſpaͤter den Schmetterling. 164) Phal. Bombyx bdifida. Bellnfpins ner. Kleiner Sermelinvogel. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der W, Sea. fans 8. nr. 4. ©. 64. Pappelweidens ſpinner. Borkhaufen Naturg. der eursp. Schymetterl. III. Th. ©. 374. nr. 139. Fuͤeßly neues Magaz. 3. Bd. ©. 161. nr. 169. Schmetterling. An den Staͤmmen der itsliänifchen Pappeln oder Bellen. Er wird etwas jpäter als die Phal, furcula (nr. 106.) gefunden. Die Raupe traf ich zeither nur vom Junius big in den Auguſt an, und fann daher. nicht beſtimmen, ob c8 den Schmetterling zweymal im Jahre gebe, mies wohl e8 einigermaßen von daber zu vermus then iſt, daß nah, Hrn: Borkhauſen bie Raupe noch im fpäten Herbfl gefunden werde; eig Umſtand, der ihre Naturgeſchichte mit jez ner der Ph. furcula, von’ deren jährlichen doppelten Verwandlungsepoche ish durch Er fahrung überzeuget bin, fo ziemlich in cinerz ley Verhaͤltniß ſetzet. | 165) Phal: Bombyx dicufpis. Sarbaum ‚Spinner, Borkhauſen Naturg. der eurep. Schmet⸗ terl. 11. TH. ©. 380. nr. 141. Schmetterlina.. An den Stämmen der Afpen und italiänifchen Pappeln. Von feiner Naturgeſchichte iſt mir nichts befannt ; mwahrfcheinlih hat fie diefe Spinnerart Ruf der vorhergibenden gemein: 166) Phal. Bombyx vinula. Band wei⸗ denfpinner, Großer ——— 276 | May. finn. 2. g15. 20. Fabr, Spec. et ‚178. 52. Mant. Inf, 2. 113. 60. Syſtemat. Benz. der Schmetterl. der MW. Gegend fam. S, nr. 3. ©. 64. Müller Line. Naturf. V. Th. ©. 6:9. nr. 29. der Gabelfebwanz. tab. 14. fig. 2. CReupe. ) De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 128. nr. 17. Ja double queue, Gmelin Syit. nat. Tom. I. P.V. pag 2412. nr. 29. Borkhauſen Naturg. der europ: Schmetterl. II. Th. &. 367. nr, 137. der Bandweiden« fpinner , der große »„Yermelin Spinner, Tabellarifches ed der Brandend. Schmet— ter, 1. 9. ©. Sefenius Hantbuh ©. 106, nr. 12. Se Gabelfhwens. Jungs Verz. S. 15T. Langs Vers. S. 112. nr. 840. der gabelſchwaͤnzige Nachtfalter. Eſper III. S. 95. der große Zermelinfalter der Gas beifehwanz, tab. 18. tab.79. fig. 5. (Des Ey.) (Hier iſt wahrſcheinlich ein Druckfehler in Ruͤckſicht auf dag Friſchiſche Zitat vorge⸗ gengen, denn ſtatt tab, II. fig. 2. ſollte es tab. VIII. fig. omnes heißen. Das naͤmliche iſt auch bey Hrn. Borkhauſen zu bemerken) Roeſel J. Th. Nachtv. IL. Kl. tab, 19. Klee⸗ * Raupenkal. ©. 31. nr. 72. ©. 55. nr, 9. ©. 74. nr.208. ©. 87. ©. 249, Natur⸗ foricher XII, St. ©. 228. nr. 6, (Leber die Veränderung der Eyer.) Nau Forſtwiſſenſch. E. 288. $. 671. Fuͤeßly altes Magaz. I. B. S. 271. Neues Magaz. 3. B. ©. 146. nr. 29. S. 160. nr. 167. Klefius Anleitung ©. n $. 19, BR 2. Ag, 6, (Reupe) 8. 55: 5. tab. 7. fig. 6. (Ey.) Sri BL Keufäl, VI. zb. ©. 18. nr. 8. tab. \ Schmetterling. An den Stämmen ber Pappeln und Meidenbäume, Man findet ibn bdald fruͤher, bald fpater , nachdem naͤm⸗ lich die Befchaffenheit der Witterung der Ent- May. 277 wickelung günftig, oder zumiber ift. ch weiß Beyſpiele, daß einzelne Eremplare einigemale fihon zu Ausgange des März angetroffen worden find. Die Verſchiedenheit ber Epoche des Auskriechens der Schmetterlinge ift die Urfadye, daß man die Raupen zu gleicher Zeit in ganz nerfchiedenem Alter, und den ganzen Sommer hindurch, bis in den Auguſt und September antrift, ohnerachtet nur eine Brut jährlich vorgefunden wird. Won diefer Zeit an dauert die Entwickelung der Phalänen bis in die Hälfte des Junius fort, * 167) Phal. Pyralis cingulalis. Schwar⸗ zer weißſtrichtger Zuͤnßler. Linn. 2. 874. 280. (Ph. geom. cingu- lata) Fabr.Spec. Inf. 2. 266. 144, Mant. Inf. 2. 212. 228. Müller Linn. Naturf, V. Th. S. 722. nr. 280, der Ringelflügel. Syſtemat. Verz. der Schmekterl, der W. Gegend fam. B. nr, 31. ©.123. Schwarzer Zuͤnßler mit weiffen Queerſtriche. De Villers entom. Linn. Tom, I. pag. 356. or. 553. la ceinture. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2487. nr. 280. (Geometr. cingulata.) jungs Vers, ©. 31. Langs Ber. ©. zıı. nr, 1437. der weißgeftrichte Nachtfalter. „ Schmetterling. Nicht felten an lichten Wagen und auf den Sandhuͤgeln in unferem Söhrenwalde. An heiteren Tagen ſchwaͤrmt er mit dem folgenden gefellfehaftlich nahe über. der Erde herum. Sonſt aber fißet er ruhig am Boden, und muß aufgejaget werden, wenn er ſich zeichen fol. Sm Julius ers fcheinet er zum zimeytenmale. Won feiner Ver⸗ wandfungsgefchichte ift mir nichts befanntz ingtpifchen fiehet man aus feinem fleten Flu— ge, und ver Haltung feiner Flügel, daß er 278 May von feiner Spannenraupe entſtehen fünne, und folslıh von den Wiener Entomologen, deren Beyſpiele auch ich gefolget bin , mit echt ven Zuͤnßlern bengefellet worden fen. 168) Phal. Pyralis purpuralis. Weiße dornzuͤnßler. Ling. 2,883. 342., Fabr. Spec. Inf. 2. 275. 194. Mant. iuf. 2. 223. 316. Müller Kinn, Naturſ. V. Th. ©. 235, nr, 342. der Purz purmsniel. Sufen Verz. der Schmetterl, der W. Gegend fam. B. nr. 42, S. 124. Weiß-⸗ vornzünßgler. De Villers entom. Linn. Tom, II. pag. 438. nr. 791, la pourpree. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2520. nr, 342. Jangs Verz. ©. 118. Geſenius Haubb. ©. ‚209. nr. 12. Lanas Verz. ©. 212. nr. 1440. der gepurperte Kachıfalter. Schmetterling. An aleiher Stelle und in Gefellfchaft des vorhergehenden ; doch finz det man ihn auch) oft auflerbaib dem Walde an trocenen Fräuterreichen Namen, befons ders in der Gegend der Hartenberger Muͤhle, aͤuſſerſt feiten aber auf Wieſen. Er erſchei— net wie der vorhergehende gleichfals noch einmal im Monate Julius. 169) Phal. Pyralis porphyralis. Rand⸗ fleckiger Zuͤnßler. Fabr. Mant. inf. 2. 223. Mau Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W Gegend fam. B. nr. 50. ©. 316. Schwärzlich rotber gelb gefteicht und punktirter Sünßler, De Villers entom. Linn Tom. IV. pag. 519. la mar- bree. Gmelin Syft. nat. Tom. LP, V. pag. 2526. nr. 953. Jungs Verz. S. 112. Schmetterling. Ungleich ſeltner als die zwey vorhergehenden. Man findet ihn nur > May | | 279 in unferm Föhrenwalde; aber noch nie habe ich ihn unter den vorhergehenden ſchwaͤrmend, oder an der Erde ſitzend angetroffeu. Sein Aufenthalt war immer zwiſchen den Nadeln der niederen Foͤhrenſtraͤuchgen, wo er oft ein Raub der Spinnen geworden war. Er iſt nicht fo fluͤchtig und munter als feine Mitbruͤder, und daher nicht ſchwehr zu fangen. 170) Phal. Pyralis punicalis. Rother gelbgefleckter Zuͤnßler. Fabr. Mant. inſ. 2. 223. 318. Syſtemat. der. Schmetterl. der AB. Gegend fam. B. 49. ©. 317. Rother gelbgeflecter Zuͤnß⸗ N De Villers entom. Linn. Tom. IV. pa 510. la rouge. Gmelin Ist nat. Tom. T P. V. pag. 2526. nr, 954. Jungs Ber. ©. 118. Schmetterling. Sehr häufig in unferem Foͤhrenwalde. Er ift der gewoͤhnlichſte Ger felichefter der Pyr. cingulalis, und hat auch mit derfelben einerley Sıtten und Benehmen gemein; auch ihn findet man noch einmal zu Anfangtdeg Julius, auch oft fon im Jus nius, je nachdem fich nämlich die Witterung anläßt. Ueberhaupet läßt ſich die puünftliche Erſcheinurgszeit diefer Zunfler fo genau nicht beftimmen, daß dieſelbe nicht zumeilen früher, zuweilen auh Mieder fpäter einfallen follte; es fünnen dufelbe daher, fo wie die übrigen Schmetterling, melde zu Anfange dieſes Monathes verzeichnet find, ben früherer Ein: trettung der wirmen Witterung auch wohl fbon vor dem Ende des Aprils erſcheinen. Doch dieſe Errimerung wird bey ſachkundi— gen Leſern uͤberfluͤzig ſeyn, weil fie ſich aus der Natur der Sune ſelbſt ergiebt— 280 May 171) Phal. Pyralis Cespitahis.. Doppelt gelbfirichiger Zünßler. Fabr, Mant, inf. 2. 222. 314. Syſtemat. Derz. der Öchmetterl. der Wien. Gegend fam. B. nr. 32, ©. 123. gelb , braun und grau neblichter Zuͤnßler mit gelblicben Bueer= fkrichen Der Unterflügel, De Villers entom, Linn, Tom. IV, pag. 519. des buijjons. Gme- lin Syſt. nat. Tom. 1, P. V. pag. 2525. nr. 951. Jungs Verz. ©. 28. Lengs Ber. ©, 212. nr. 1438, 1439, Der gelbgefteichte Nacht⸗ falter. Schmetterling. Gemein; vorzüglich auf Wieſen, und in den Auffenmerfern unferer Feſtung. Er fliegt nur am Abend, bey Tage figer er fill und ruhig am Boden, oder an niedrigen Braßhälnchen. Er erfibeinet gleich den vörhergehenben in Monat Junius und Julius noch einmal, | 172) Phal. Pyralis Sanguinalis. Blut⸗ roth bandirter Zünßler. Linn. 2. 882. 339. Fabr. Spec. inf/2. 274. 188. Mant, inf. 2. 221, 304. ( Phalaena) Syſtematiſches Verz. der Echmetter, der W. Geaend fam. B. nr. 14. ©. 124, gelbee Züngler mit zwey rotben Querbinden. Muller Linn. Naturſ. V. TH. ©. 734. nr. 339 das Slutband. De Villers entom Linn. Tom. ‚Il. pag, 437. nr.788. Gmelin Syft. nat. Tom, 1. P. V. pag. 2524. nr. 339. Jings Ders. ©. 130. Scriba Beytraͤge zur Jiſektengeſchichte 1.9. ©. 59. tab. 6, fig. 7. Schmetterling. Man firdet ihn bald zu Anfange, bald in der Halfr dieſes Monateg, und zum zweytenmale in der letzten Hälfte des Julius, und nicht wie in in. den Beyfragen May 281 UWE * loc. eit. durch. einen Schreibfehler bemerket habe, in der Mitte des Auguſtes; wiewohl man auch dann noch verbleichte Spaͤtlinge zuweilen antrift. Sein Lieblings Aufenthalt ſind die Sandhuͤgel am Eingange unſers Foͤh⸗ renwalbes; tief in demſelben habe ih ihn noch nicht gefunden. Auch hält er ſich gern an den abhängigen graft en Nainen ober ben zur Sartenberger Mühle gehörenden Wieſen auf; dann habe ich ihn auch ſchon an einem ſchmalen Raine unmeit des Olmer Waldes gefengen. Man trift ihn immer in Gefells ſchaft an, doch iſt er bey weitem nicht gemein, 173) Phal. Noctua aenea. Aerzgruͤne —J— Eule. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Ges. fam. 2. nr. 6. ©. 85. Erzfaͤrbige gemeinftreifige Eule. Fungs Verz. ©. 3. Huͤbners Beytr. zur Gefebichte der Some terl> III. 79. S. 10. tab, IL. fig. D: Schmetterling; an den lichteren und graßreichen Stellen unfers Foͤhrenwaldes. Er fliegt theils umher, theils ſitzet er am Boden, und muß erſt aufsefheuchet werden, wenn man ihn entdecken will. Sein Flug ift raſch, welcher, verbunden mit feiner kleinen Geftalt, feinen Fang ſehr befchwehrlich macht, weil er in der größten Geſchwindigkeit aug den Augen ift, Auch läßt er fih, wenn man gleichwohl feinen Sig entdecket hat, nicht leicht beykommen, fondern entfliehet von neuem, ehe man mit dem Fangwerkzeuge die gehoͤrige Richtung gefaßt hat. Hiezu koͤmmt noch, daß er ſich oft in der Flucht an hohe Grasſtaͤngel ſetzet, wo man ihm wegen der Menge der umſtehenden Graͤſer und anderer Gewaͤchſe, mit dem Fangwerkzeuge nicht bey⸗ Sr fommen kann, und ihn daher oft ohne ges. wagte Werfuche weiter jagen muß, wo man ihn dann endlich unter dem Gewimmel der übrigen umber fihwäarmenden Menge von Saferten, gemöhnlich aus dem Gefichte verliehs ret. Er erfcheinet im Anfange des Monateg Julius gum zweytenmale. Sch habe in der Synonimie den Hrn. Fa⸗ brizins mit jriner Phal. purpurata, und mit ibm alle jene Schriftfteler uberganggp, wel⸗ che ihm wahrſcheinlich blindlings nachge— ſchrieben haben; denn ic) kann mich für meiz neu Theil nicht bereden, daß feine erfl genanns te Dhaläne, bey der zugleich Kinnes Geom, purpurata aus der Fauna fuecica angefuͤh⸗ rt wird, bie Noct. aenea der Miener fey. Sinne giebt ſowohl die Hinterflügel, als auch die Unterſeite aller, als bochgelb an (Subtus flavifimae. — Inferiores utrinque flaviſſi- mae); und vie Ph. aenea ift durchaus Nerzs grün, Auch fol fir der Phal, purpuraria ganz ähnlich ſeyn (facies & fimilitudo fum- ‚mo phal. purpurariae), ein Umſtand, der wieder nicht yurife. Ich glaube alfo Gründe genug gehabt zu haben, vie Hrn. Sebrizius, Bmelin, Devillers x. von meiner Synoni⸗ mie auszuſchließen. Habe ich unrecht, fo bitte ich um Gegengruͤnde, und wenn dieſe mich uͤberzeugen, fo werde ich ganz gern meis nen Fehler berichtigen. 174) Phal. Pyralis Pollinalis. Beſtaͤub⸗ ter Zünßler. _Fabr. Mant. inf. 2. 224. 324. Syſtemat. Pers. ver Schmetterl. der W. Gegend. fam. B. ar. 44.©. 124. Schwarzer weißgefledter und beffäubter zuͤnßler. De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 520. la poudree, Gme- May. 022 lin Syft. nat. Tom. LP. V. pag. 2527. nr. 960. Jungs Ber. S. 109. Fuͤeßly neues Ma; ‚9a, 3: B.. ©, 147. nr. 46% / Schmetterling. In unferm Föhrenmalde an lichten Stellen mir den vorhergehenden. Er fliegt theile auf den Blüten der Fruͤhlings Potentille (Potentilla verna) herum, theils fißet er ruhig an der Erde, Er er: ſcheinet nur einmal im Jahre, und unterfchei= det ſich — in Ruͤckſicht ſener Verwand— lungsgeſchichte von den vorhergehenden. Sollte dieſe Phalaͤne nicht ſchicklicher un: fer die Eulen zu ſetzen ſeyn? theils die Hals tung ihrer Klügel, welche mehr als bey den gewöhnlichen Zunglern gefenfet find, theils die weit feftere Konſiſtenz derfilben, die haaris gen, und nach Art ver Eulen gebaueten Bart— ſpitzen; die ftärferen Fuͤhlhoͤrner; der dickere Körperz der mehr fehiefende ald fehwirrende Flug ꝛc. feheinen dieſes nicht undeutlich anz ugeichen. Indeſſen will ich hierüber noch zur Zeit nichts entfcheiden, fondern die Entdeck— ung der Raupe abwarten. Indeſſen Fann ich doch fo viel verficheren , daß die Fabriziuſi⸗ fbe und von Hrn. Gmelin nacgefchriebene Behauptung, als ob diefe Phalane mit der Pyralis atralis (P. guitalis der Wiener ) fchier einerien fey, zu wiel behaupte, Dieſer Schmetterling hat alle Kennzeichen eines Zuͤnßlers, die bey der Ph. polläinalis nicht zutreffen; Geftalt, Körperbau, Zuſchnitt der Slügel, Lage der Slecken ıc. fielen auffallende . Berfihiedenheiten her. Hr. Sebrisius ſchei⸗ net dieſes felbft zu fühlen, denn er läßt fets nem nimis afınis noch eine ziemliche Enumes ration ſelbſt bemerkter Unterſchiede nach— folgen. j 254 - MA y. 175) Fhal. Geometra viridata. Brons beerſpanner. | Linn. 2. 865. 230. Fabr. Spec. inf. 2.24r. 79. Mant. inf. .2. 198. ız9. Syſtem. Ber. der Schmetterl. dev SB. Gegend fam, B. nr. 7. ©, 230. Brombeerſpanner. Muͤller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 7uı. nr. 230. der Gruͤn—⸗ flügel, De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 331. nr. 497. la verte, pag.653. Gme- lin Syſt. nat. Tom. J. P. V. pas 24354. nr. 230. Gefenius Handb. S. 184. nr. 38. der Grünflügel. Jungs Ver. ©. 152. (das Rös felfhe Zitat ift hier zu flreichen. ) Lange Ders. S. 174. nr. 1225. der grünlichte Nacht⸗ fsiter. Schmetterling. Nicht felten an den sraßreihen Stellen unfer8 Foͤhrenwaldes. Er figet an der Erde und flieget eber nicht auf, bis man nahe bey ihm ift, aber auch alsdann läßt er ſich nach einem kurzen trägen Fluge wieder nieder, und iſt daher leicht zu haſchen, Doc erfodert fein zarter Körperbau, eine ſehr vorfichtine Behandlung , denn ebe man fich defjen verficher, bat man ihn ent weder gerbrückt, oder menigftens die feinen Flügel von ihrem Staube entblöfet, und vers unftaltet. | | Zu Anfange ded Monate Julius er fcheinet er zum zweytenmale. * 176) Phal. Geom. hexapterata. Berg⸗ buchen Spanner. Fabr, Mant. inf. 2. 207. 100. Syſtemat. Very. der Schmetterl. der W. Gegend Fam. K. nr, 10. ©. 109. Dergbuchenfpanner. De Viliers 'entomol. Linn. Tom. 1V. pag. 508. « du hitre. Gmelin Syit. nat Tom. 1.-P. V. May. 285 Pag. 2475. nr. 725. Gefenius Handb. ©. 196. nr. 78. (Phal. Geom. halteraia , der Dep= pelfiügel) Jungs Vers. S. 64. (Geom. hal- terata), S. 67. (Geom, hexapterata.) Lange Verz. ©. 186. nr. 1294. 1295. der, Vierfluͤ⸗ gelige (6, flügelige ) Nachtfalter. Klee⸗ manns DBeyträge tab. 19, fig. A. B. Natur⸗ forfcher XI. St. ©. 82. nr. 72. (Phal. hal- terata.) Schmetferling. In Buchenmäldern, theils auf den Heften der Baume, und zum Theile an den Stämmen. Er erfcheinet aud) oft ſchon im Monate April. Ob er noch einmal im Jahre vorkomme, ift mir unbekannt. Ich babe ihn nod zu Feiner anderen Zeit, als jegt erhalten. | 177) Phal, Bombyx Catax. erreichen: fpinner, ginn. 2. 815,27. Fabr, Spec. inf, 2. 179. 55, Mant. inf. 2. 113. 13. Spftemat. Ber. der Schmetterl. der W. Gegend fam, L. nr. I. ©. 537. ( Bomb. rimicola Eerreichenfpinz ner.) De Villers entom, Linn, Tom. Il. pag. 126.nr. 15. le bosteux. Müller Finn. Naturt. V. Th. ©. 658. nr. 27. der Rollrand. Gme- in Syft. nat. Tom. I. P.V. pag. 2412. nr. 27. Borthaufen Naturg, der europ. Schmetterl. 11. Th. ©. 116. der Cerreichenfpinner, Der graue Wollenträger. Gefenius Handb. ©. 205. nr. 10. der Rollsand, Jungs Bey. E. 27. CB. catax,) ©. 125. (B. rimicola.) Eſ⸗ per III. S. 88. der. graue Wollentraͤger. tab. 16, fig. 1 -—- 5. (Hier iſt aug der Man— tiffe des Hrn. Fabrizius zu berichtigen, daß die Phal. Catax des Wiener Syſtems, nicht diefer Schmetterling, fondern die B. Everia des Din, Rnochs oder Jentipes des Hrn, Eſ⸗ ® 286 May. pers fey) Roeſel III. Th. tab. 71T. 41.2.2. (Raupe, Puppe, und Gefpinnft) IV. Th. tab. 34. fig, a.b, (weiblicher Schmetterling.) Kleemann Kaupenfal. S. 21. nr, 41. ©. 43. nr. 3 € Raupe. Auf hohftämmigen Eichen, in diefem und in. dem folgenden Monate. Sie hält ſich waͤhrendem Tage gewöhnlich in den Ritzeyn und Klüften der Stammrinde verbors gen, und. ift ein ſehr träges Gefchöpf. Der Erhmetterling erfheinet ım September und Oktober“ Ihre, Verwandlungsge⸗ ſchichte iſt ſehr unregelmaͤßig, welches man aus folgender Anefovie, die mir Hr. Bork⸗ baufen als eine nach dem Drucke des dritten Sheiles feiner Naturgeſchichte der europ. . Schmetterl. gemachte neuere Entdeckung, güz tig mitgetheilet hat, fehliefen Fann. Es hatz te namlich derfelbe im Fahre 1789. zu Anfans ge dieſes Monates acht Raupen gehabt, drey davon krochen noch in dem namlichen - Jahre im Oktober auß, die übrigen blieben big in dag Jahr 1790. liegen. Im Septem— ber dieſes Jahres entwickelte fich erft vie vierte zum Schmetterlinge, die fünfte Froch am fünften Zovember aus, und noch wirflich liegen vie legten drey Puppen, da ich diefeg fehreibe (im Dezember 1790. ) unents wickelt, werden ſehr wahrſcheinlich noch ein Jahr in diefer Geftalt zubringen, und dies femnach die Phaläne erfi im Herbſte 1791. lieferen. ABER IR 178) Thal, Bombyx Populi. Albern: fpinter. „ * Linn. 2. 818- 34. Fabr. Spec. Inf, 2.179, 54. Mant, inf. 2.. 113. 62, Syſtem. Verz. der Schmetterl. der WB. Gegend fam, L, nr, 9. May I ©. 58. Nlbernfpinner, Müller Linn, Nas turf. V. Th. ©, 660. nr, 34. Der Pappeln- oogel. De Villers entom, Linn. Tom. 11. pag. 133. nr. 22. du peuplier. Gmelin ‚Syit. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2414. nr. 34, Borfhaus fen Naturg. der europ. Schmetterl. IIL TH. S. 129. nr. 35. der Albernfpinner,, Paps pelfpinner, der ſchwaͤrzlichgraue Wollen: träger. Tabell, Berz. der Brandenb. Schmetz, ter. I. 9. ©. 36. ar. 15. ‚Jungs Ber. ©. ‘ııı. Efver Ill. ©. 136. der Peppelvogel tab. 25. fig. 1— 6, Roeſel J. Th. Nachto. Ir Tr. DB Bo ullı Sn. tab. 77, "Do. 7. 9,0% (Raupe, Puppe, und GSchmetter!, ) Klees mann NRaupenf. ©. 17. nr. 24. ©, 34. nr. 86. Pau Sorftwiffenfch. ©. 289. 8. 674. Raupe. Man finder fie zu diefer Zeit ſchon ausgewachſen auf Kichen, Linden, Birn und Zwetſchen, auch anderen Arten von Obſtbaͤumen, ferner auf Pappeln, auf dem Weißdorne (Crataegus oxyacantha), ‚und aufder Aageburtenffaude (milden Roße, Rofa canina). Sie gehet nur Miorgends ‚und Abends ihrer Nahrung nach, im Zage hält fie fich gleich der vorhergehenden zwifchen den Fluftigen Rinden auf, wo fie ſchwer zu entdecken ift, befonders foll fie nach der Be⸗ merfung des Hrn. Prof. Eſpers fih nahe an der Erde aufhalten, auch vermuthet derſelde aus diefem Benehmen , daß fie fich auch von. ‚ben, an den Stämmen wachſenden Lichenen nahren möchte. Am leichteften erhält man fie durch Erſchuͤtterung der Aeſte zu jener Zeit, wo fie gewoͤhnet ift ihrem Fraße nachzuziehen. Sie ſcheinet in ihrer Verwandlungsge⸗ ſchichte mit der vorhergehenden vieles ges mein zu haben, denn auch von ihr erhält F 288 May. ⸗ man erſt im September oder Oktober den Schmetterling. 179) Phal. Bombyx lanefiris. Kirfchens fpinner. fina, 2, 815,28. Fabr. Spec. Inf. 2. 179. 53. Mant. inf, 2. 113. 61. Syſtem. Vers. der Schmetterl. der W. Gegend fam. L. nr. 2. ©. 57. Rirfcbenfpinner, Müller Linn. Nas turf. V. Th. ©. 658. or. 28. Der Mollensfs ter. De Villers entom. Linn. Tom. Il, pag. 127. nr. 16. le fileur. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2412. nr. 28. Borkfhaufen Nas turg. der encop. Schmetterl. III. Th. ©. 123. nr. 33. der Kirfchenfpinner, Der weißges fle&te Wollentröger. Tabell, Verz. der Bran⸗ denb. Schmetterl. 1.9. ©. 36. nr. 14. Ge⸗ fenius Handb. ©. 105, nr, ır. der Wollen: after. Jungs Vers. S. 75. Langs Ber. ©. 104, nr, 8og. der Wollsftrige Nachtfalter. Efver II. ©. 03. der weißgefledte Wollen⸗ träger, tab. 17. ig. 2 — 8 Moefel I. Ip. Nachto. 11. KL. tab .62. Kleemann Raupenf. ©. 35. nr, 88. ©. 60. nr. 164. Nau Forſtwiſſen⸗ fhaft. ©. 288. $. 673. Naturforſcher XI. St. S, 37. (Eine Nachricht von monſtroſen Pup⸗ pengenäufen dieſer Art) Fuͤeßly altes Ma— gaz. 1. B. ©. 270, Neuss Magaz. I. B. ©. 200. _ Schmetterling und Raupe. Erßer entwickelt fih oft ſchon im April, und feet feine Eyer, die mit per Wolle, weldye der weibliche Schmet⸗ terling an feinem After trägt, bedecket mers den, ab, Die Raͤupchen erſcheinen mif den Blaͤt⸗ tern ihres Futters, und halten fich befannt: li in.einem gemeinfchaftlicken Gewebe auf, welches fie nur Morgendg und Abends ver; ee 8 GR 299 laffen, um ihrer Nahrung nachzugehen: Sie | find aͤuſſerſt ſchwehr zu erziehen, Dhnerads fe die Raupe manche Jahre in biefiger Gegend nicht felten iſt, fo ift mir doch Fein Beyſpiel befannt, daß man aus den Kryfas liden einen Schmetterling erhalten hatte; fie vertrockneten alle in der Puppenhuͤlſe, nach— dem fie fhon vollfommen auggebilder waren; eine Bemerfung, die fhon der Korherr Minyer in Fießly’8 Magazine loc, cit, gemacht hat, . In hieſiger Gegend hält fich die Nauve am gewöhntichiten auf der Schlebenftaude ; “und der Linde auf; fie frißt aber aum Zir- ſchen, Zwetfchen , Hagedorn (rat. oxya: cantha) und Weidenlaub. Da jede Brut ihe ganzes Leben lang beyſammen bleibet, und geſellſchaftlich, gleich den Prozeſſionsraupen auf den Fraß ausziehet, fo kann fie in Gär; ten, befonderd, wo einige Bruten vorhanden And, ziemlichen Unfug anrichten, und folg- lich den Defonomen gefährlich werden, wes— wegen fie denn auch verdienet, in die Liſte der für die Haushaltungskunſt nachtheilgen Inſekten eingetragen zu werden: Sp bekannt diefe Phaläne ift, fo hat doc noch Riemand entdecket, wovon die Loͤ⸗ chelchen berrubren, welche man an den Kos kons, gleichfam von auffen hineingebohret;, bemerket. Zuͤeßly, der fie fehr wahrfcheintich vor Luftloͤcher hält, vermuthet mit Grunde, daß fie ein Werf ſelbſt der Raupe find; allein wie fie ſich dabey benehme, daß die Safers hen alle nad) annen zu gefehret find, ut bis jetzt noch ein Raͤthſel. Hat ſie hiezu vielleicht ein mit einem Widerhacken verſehenes Werks & : 200 | M 9 u ? zeug, das im zurückziehen die Faferchen mit ſich nimmt, auf die Art, wie (wenn ich mich des Gleichniſſes bedienen darf) die Na— dein befchaffen find, deren man fich zum Stis cken auf der Rahme bedienet ? oder werden fehon in der Grundlage des Gewebes, an ben Stellen, wo die Löchelchen in der Kolge an: gebracht werden follen, nur einige dünne Faͤdchen über einander gezogen, welche bie Raupe nach volbradhtem Baue des Kokons von innen mit ihrem Zangengebiffe gerreiffer ? oder auf was vor eine Art verfährt fie ſonſt? Alles diefes find Fragen, welche ich nicht zu beantworten vermag; nur fo viel kann ich als zuverläßig behaupten, daß die Röchelchen nicht, wie Hr. Dr. Kuͤhn im Naturforſcher zu glauben feheinet, von feindfeligen Inſekten herruͤhren, denn ich habe fie an Gefpinften bemerfet denen fein ſolches Gefchöpf beyzus fommen im flande gewefen mar. i Die Verwandlung zur Puppe gefchiehet im Auguſt. Zumeilen entwickelen fich die Schmetterlinge nocd vor dem Winter, im Oktober, un) der übrige Theil erfcheinet im Mey. Nach den Beobachtungen des Hrn. Borkhauſens ift die Entmwickelung vor dem Winter, und nah Bemerkungen Des Hrn. Eſpers jene in diefem Monate als die Kegel anzufehen: Ich für meinen Theil Fann bier: über noch nichts beftimmen, meil fomohl die Duppen meiner Freunde, ald auch die meini— gen, aller forgfaltigen Behandlung ungead= tet, noch immer unglüclicherweife zu Grunde gegangen find. ’ | 180) Phal. Bombyx Velitaris. Stielei- chenſpinner. aa — * — May. 291 De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 172. nr. 102, de halle bardier (Hier ein füls ſches Zitat aus Eſper; ſtatt tab. 68. ſollte die acht und- fünfsigfte Tafel angefuͤhret ſeyn.) „Pag. 175. nr. 116. (Ph. Zunula lutea, le croij- Jant jaune). tab. 5. fig. 6. Borkhauſen Na; turg. der europ. Schmetterl. IIL Tb. &. 393. nr. 146. der Stieleichenfpinner, der Segels fpinner. Jungs Verz. ©: 140, Naturforſcher IX. St. 6,129. nr. 64. XVIIL Gt S. tab, 5. fig. 1.2. (Raupe und Puppe, die ſich beyde wenig gleichen) Eiver III. S. 292%, die Segelmotte tab. 68. fig. 6. Knochs Bey⸗ träge zuc Inſeklengeſch. I. St. ©. 66. nr. 14. tab, 4. fig. 8. n KR Schmetterling, fehr felten. Man findet -iha an den Stämmen der Sichen und der Dappelbäume, Die Raupe wohnet im Fu: nis auf eben diefen Baͤumen vorzüglich aber in unferen Gegenden auf der Pappel, wo ich fie. zeither allein angetroffen babe, Der Schmetterling erfcheinet im Iulius, und im Auguſt findet man gewöhnlich gez gen daß Ende die Raupe diefer Brut zur Verwandlung reif, doch £rift man noch im September und Oktober nah dem Zeugs niffe des Herrn Borkhauſens Spätlinge an. Bey mir erfolgte die Verwandlung mit dem Unfange des Septembers, und zwar swifchen ben Blättern des Futters, und nicht in der Erde; die Ruhe in der Puppe beträgt-berunach beyläufig 8. Monate. Der Schmetterimg iſt aufferft ſchwehr zur Entwickelung zu bringen; ih war noch nie ſo gluͤcklich dieſe zu bewir⸗ ken; die Puppe vertrocknete immer bald nach > der Verwandlung; N May ıgr) Phal. Bombyx Cratargi. Weiß: dornfpinner. / Einn. 2. 823. 48. Fabr. Spec. inl. 2. „94 ‘104. Mant, inf, 2. 126. 150, Syſtem. Ber;. ver Schmietterl. der 98. Gegend. fam. L. nr. 8. ©. 58, Bagedorn ſpinner. Müller Linn. Naturſ. V. Th. S. 666. nr. 48. Die Dortz eule. De Villers entom. Linn. Tom. U. pag. 147. nr, 48. de Palifier — eubepin. Gmelin Syft. nat. Tom. 1, Be V.1pags 2424. nr. 48. Borkhauſen Narurg. der europ. Schmetteri, II. Th. & 127. der Yagedornfpinner, Deißdornfpinner , dee bandirte Wollen traͤger. Jungs Ber. S. 37. Langs Vers, TO er Senedornnachtfalter. &iver 111. ©. 233. tab, 45. Sg. 1 — 6. Der Meigdornfpinner. Kaupe, fehr felten. Man findet fie zu biefer Zeit beynahe erwachſen, und zu Ende dieſes Monathes, oder im Junius bat ſie ihren vollendeten Wuchs erreichet. Ihr vorz güglicher Aufenthalt ift auf der Schleben und rgedornftande. Die Verwandlung geſchie⸗ het in feſten aber unregelmaͤßigen Toͤnnchen zwiſchen Blaͤttern. Nach einer Puppenruhe von beyläufig 3. Monathen, nämlich im September oder Oktober entmideit fih der Schmetterling, und es iſt ungewiß, ob die Raͤupchen noch vor dem Winter aus den Eyern ſchluͤpfen, oder in denfelben übers mwinteren, und fie.erft bey eintretendem Fruͤh⸗ linge verlaffen, 182). Phal. Noctua Pf. Schlehenenle. Großer Pfeilvogel. £inn. 2. 816.135. Fabr. Spec. Inf. 2. 235. 129, Mant. inf. 2. 174, 255. Spftenat. 3 475 May 293 der Schmetterl. der Wien, Gegend fam. B, nr 2. ©. 67. Schlebeneule.. Müller Linn, Naturf, V. B. S. 690, nr. 135. das gie; —— .. De Villers entom. Linn, Tom. Il 218. nr. 197. le Pfi. Gmelin Syft. nat* Tom Me P. V.'pag, 2559, or, 135. &c. Sieh RE, ©. 116, Schmetterling. An Mauern, Garten: thuͤren, 2c. nicht felten. Die Raupe von die⸗ fer Generation findet man im Junius, den Schmetterling im Julius, und die von ihn ablammende Raupenbrut vom ingufl biß in den KTovember. Nach der Beſchaf⸗ fenheit der Witterung koͤmmt die Phalaͤue auch mohl noch eher, nämlich ſchon im April zum Vorſcheine. 183) Phal. Noctua tridens. Aprikoſen Eule. leiner Pfeilvogel. Syſt. Ver. der Schmetter!. ber Wiener Gegend fam. B. nr. I. &. 67. Aprikoſen⸗ €ule. Fabr. Mant. Inf, 2. 173. 254. De Villers entom, Linn. Tom. IV. pag- 483. de Nabricotier. Tabellar. Berg, der Branz denb. Schmetterl. 11. * ©. 48. nr. 71. Schmetterling. Man findet ihn an eben den Stellen, wo N der vorhergehende anz getroffen wird. Seine Naturgefchichte ſchei— net auch mit jenen die nämliche zu ſeyn. Bey⸗ de exiſtiren ſowohl im Raupenſtande als im Stande des vollkommenen Inſektes zur naͤm⸗ lichen Zeit, und haben auch zwey Bruten im Jahre. Bey den Raupen werde ich noch ei— nige Anmerkungen zu machen haben. 184) Phal, Noctua drefiene, Kohleule. Serzvogel. 2%, Ma ; finn. 2.852. 163; Fabr. Spec. Inf. 2. 325. 85. Mant. inf. 2. 155. 146. Spftemat. Verr. der Schmetterl. der W. Gegend fam. N. S. gı.nr. 21. Robleule. Müller Linn. Naturf. V. Th. E. 6906. nr, 163. die KRoblenle. De Villers entom.Linn. Tom. II. pag. 237, nr. 225. du chow Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2542. nr. 163 Tabellar ſches Verz. der Brandenb. Schmetterl. II. H ©. 28. nr.:36. Geſenius Handh. 152. nr. 52. Die. Robleule. Jungs Verz. ©. 22. Lanas Der. S. 136. nr. 095. 996. Der Kohlnachtfalter. Roeſel I. Th Nachtv⸗ Il. KL. tab. 29. Kiremanad Raupen—⸗ kal. S. 115. nr. 321. Friſch Inſekt. Deuiſchl. 10. Th. ©. 16. tab. 16. Fuͤrlly altes Magaz. H. B. ©. 28, Neues Magyar: 3. B. ©. 145. nr. 16... 147. nr. 43- ©. 169: nr! 177. ©, 167, nr. 226, Schmetterling. Gemein; im Tage ſitzen diefe Phalänen an Mauern, Sartentbüren, Zaunen, Baumflimmen, ja oft in Kohlyflanz zungen unter abgefallenen Blättern an der . Erde, und am Abend fliegen fie in Gärten an dem Kohl und au den Hagen, Die Raus pen, welche von dieſen Schmetterlingen abs ſtammen, find im Junius und Julius zur Verwandlung ref, und in der Testen Hälfte deB Auguſts erfibeinet der Schmet⸗ terling nach meinen. Erfahrungen ‘(mit des nen aber die Rehauptungen des Chorheren Meyer in Süueßlyrs Magazine 1. cit, nicht übereinftimmen tollen) zum zweytenmale, und von ihm ſtammet alsdann jene Raupens ent.ab, welche wir vom September, oft bis tief in den BEtober finden. I 185) Phal. Noctua difimilis. Blaufrautz Eule, | - \ — Ma 295 Knochs Bepträge zur Inſekteng. J. St. ©. 57. dag unähnlihe Weibchen, tab. IV. fig. 1—4. Zabel. Vers. der Brandenb. Schmets terl. 11,9. ©. 05. nr. 98. Langs Verz. S. 138, nr. 1012, 1012. der unäbnliche Weiber; nachtfalter. Fuͤeßlh neues Magaz.3 * ©. 167. nr. 227, Schmetterling, an gleicher Stelle ‚mit bem vorhergehenden, Doch etwas feltener. Ich kann nicht beſtimmen, ob er zweymal im Jahre erſcheine, wiewohl es einigermaßen zu ſchließen waͤre, da man die Raupe noch „im Oktober, und zwar alsdann am gewoͤhn⸗ lichſten Findet. Indeſſen wäre nad den Beob⸗ achtungen des Herrn Rnochs dag Gegentbeil anzunehmen, denn da derfelbe feine Schmets terlinge eher nicht, als im Julius und Junius erhalten hat, fo Fönnte wohl feis ne doppelte Brut jährlich) ftatt haben , „und die jegt fich vorfindenden Phalaͤnen müfte man alfo vor voreilige Erfcheinungen erklären; indeffen kann ich Doch fo viel verficheren, daß ic) diefe Schmetterlinge fomohl aus erzuges nen Puppen immer zur gegenwärtigen Zeit erhalte, als auch im Freyen antreffe. Frey⸗ lich fand ich die Raupe noch zu feiner andez ren Zeit, ald zu Ende des Beptembers und im Oktober, und dieſes verurfachet dann auf ber anderen Seite wieder Schwierigfeiten, deren Befeitigung wir erſt von künftigen Er» . fahrungen zu erwarten haben. Herr, Sabrizins hat diefe Eule vor feine und der Miener Entomologen N. oleracen erfläret, aber ficher mit Unrecht, fie hat gez wiß feine roftbraune Vorderflügel, auch kei⸗ nen von den übrigen Karafteren (die Zaden> linie am Untenrande ausgenommen ) ER: 2900 Ma y. ber N. oleracea zukommen, wie man aus ber Linneifven und Sebriziufifeben Beſchrei— bung, und den derfelden bepgef Bten Synoni— men überzeugend beichret werden kann. Auch Hr. Gmelin hat die N. N. difimilis und ole- racea mit einander vermifcht; er fehrieb hle⸗ bey offenbar dem Hin. Fabrizius, ohne felbft zu prüfen, nad), denn hätte er jenes gethan, ſo wurde er fo gut, wie ich (der fih ın nas turhiſtoriſchen Kenntniſſen doch unendlich weit unter ihm fühlet) gefunden haben, daß bier ein Irthum vorgegangen ſeyn muͤſſe. Ich kann zwar nicht cutfcheiden, ob die N. difimilis vie N. oleracea des Wiener Sy⸗ ffemes ſey, aber weun fie e8 auch fenn follte, fo wäre der Wiener Echmetterling, doch gez wiß nicht die Linneiſche und Fabriziuſche N, oleracea, wie man ſich aus dem vorhers gehenden uͤberzeugen kann. Hr. Schrank bat das Weibchen der Anochifebe Eule in dem Süeßlyfcben neuen Magazıne 2.3. ©. 216. vor die N, Ypfilon der Wiener erklaͤret, ein Umſtand, der cinen neuen Widerſpruch hervorbringet. — Doch diefem mag ſeyn, mie ihm wolle, fo ift inzmwifchen fo viel gewiß, daß die von mir oben angezeigte Synonimie ſicher zu dieſer Eule bier gehöre; mag daß übrige angehet , fo gehoͤret eine weitfchichtiz ‚gere Unterfuchung nicht in meinen Plan, fondern in das Gebiete der Kritik, welches zu betreten ich für. diefesmal feinen Beruf fühle. 186) Pap, nymphalis phaleratus urticae. Neffelfalter. die Eleine Schildkröte. Finn. 2. 7 167. Fabr, Spec. inf. 2. 92. 405. Mant. inf. 2. 50. 490. Syſtem. Bert. der GSchrmetterk der W. Gegend fam, J. nr. May. 4 —— 276. ‚Bremnepfelfslser Mülfer Linn. Naturſ. V. Th. S. 609. nr. 167. die kleine i Aure ia, De Villers entom, Linn. Tom, 1]. pag. 42. nr. 74. de Vortie. Gmelin Sytt. nat. Tom. I P.V, pag. 2313. nr. 167. &c. Sieh nr. 3, © * Raupe. Auf der Brenneſſel (Ur tica | urens ) fehr häufig. Dan finder fie gegenz waͤrtig noch neftermeife beyfammen, Denn fie haben gewöhnlich Faum die u; Verhäucung überftanden. 187) Pap, plebeius ruralis Cyllarus. MWirbeifraurfalter. Fabr, Mant. inf, 2. 72. 685. Syſtemat. Perg. der Schmetterf. der W. Gegend fam. N. ©. ı82. nr. 7. (Pap. Damaetas.) Wirbe!- Ergutfalter. (Aſtragali onodrychis) De Villers entom. Linn, Tom. IL Pag. 74. nr, 135. Cyllere. Ibid. Tom. IV. pag. 417. Gmelin ‚Sylt. nat. Tom. LP, ‚2347..,nr\750, Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. 1.25. ©, 176. nr. 9. 8.283. II. Th. S. 234. nr. 9. (mit angehängter Nachricht von der Raupe und Puppe) Syſtem. Beichreibung der europ. Schmetterlinge 1. Th. ©. 267. nr. 160. Jungs Verz. ©. 40. (Cyllarus ) ©. 4b (Damaetos) Langs Verz. S, 56. nr. 483, — 485. der Taafalter Cyllarus. Efver 1. ©. 334 tab. 33, tig, 2.2. Raturf. VI. ©t.©. Rn, Nicht aemein in Waͤl⸗ dern auf den Blüten der Fruͤhlings Poten⸗ tille C(Potentilla verna), des pfeilfoͤr⸗ migen Ginſters (Geniſta fagittalis), der ng Kyfimachie (Lyfimachia nemorum) it. Auch habe hie ihn fchon auf nahe an Waͤl⸗ 298 DR dern arlegenen, und mit Kfparfette (He- dyfarum onodrychis) oder Luzerne (me- dicago ee bepflanzten Aekern Auges troffem Man findet ihn zuweilen ſchon zu Ende des vorigen Monathes und feine” Epo— che erfiredet ſich gemöhnlic bis gegen den Ausgang des gegenwärtigen. Er erccheinet gleich den meiften Arten der Aeuͤgler nur eins mal im Jahre Nach den Bemerkungen des „en. Borkhauſens übermwintert die Raupe, wird zu Anfange des Fruͤhlinges auf dem Ginfter 2c. erwachfen angetroffen, und vers wandelt fi bald darauf zur Puppe, aus wel⸗ cher fich in 3. Wochen ber Schmetterling, ents wickelt, woraus ſich dann deffen frühere oder fpätere Erfcheinung erfläret. & 188) Phal, No&ua Ai ines. Hünerdarın ule. Sieh nr. 54, ©, 114. Schmetterling. An Sraspalmen * an der Erde unter Blaͤttern u. d. gl. Er hat die Gehalt, und beynahe auch die Sröße der N. Stadilis nr 6. | Die Sühlfpizen find kurz, lichtgrau, und auffen bis nahe an die Spike braun angeflogen. Die Yugen find braun, und die Fuͤhlhoͤrner dunkelgrau ‚mit lichter Wurzel. Der Kopf ift lichtgrau , mit einem verz loſchen bräaunlich grauen Schöpfchen. Der Halskragen, und Rüdenfcbopf find braͤun⸗ Uchgrau. Der Körper hat die naͤmliche Far—⸗ be, iſt bey dem Weibchen ein menig platt ges drücket, und bey dem Männchen mit eincm Haarbüfchgen verſehen. Die Füße find brauns lichzrau, die Sußblätter der vorderen haben einige helle Ringe. | : ‚Die Vorderfligel find vertrieben braͤun— lichgrau, mit dreyen aus ſchwaͤrzlichen Mond: chen zuſammengeſetzten geſchwungenen Queer— linien; oft aber, und beſonders bey dem männlichen Geſchlechte, find diefe Mondchen faum als Punkte: zu erfennen. Die erfle Li— nie-ficher hart an der Wurzel, man bemerfet aber von ihr nur eine Spure, welche gleich wieder verſchwindet, und hiezu muß man noch Ereniplare von ausnchmend deutlicher Zeichnung vor fich haben, denn bey vielen kann man auch nicht einmal diefe Spure er; fennen. Die zweyte Linie ſtehet dieffeits, und die dritte jenfeits der Mitte, und zwi⸗— fhen diefe beyden befinden fich die gewoͤhnli— hen Mafeln, welce etwas dunfler als die Grundfarbe, and licht einaefaßt find. Bey verſchiedenen Exemplaren bemerfet man auch noch eine verlofchene Binde, welche ſich vom Auffenrande durch die Nierenmakel ziehet. Nabe am Untenrande ſtehet noch eine Tichte, etwas aefchlängelte Dueerlinie. Die Unter; flügel find weißlich. Unten find alle Flügel licht mit einer gemeinfchaftlichen bräunlichen Dueerlinie , und einem bräunlichen Mittel; punkte bezeichnet. Die Grundfarbe der Vorderflügel ändert fo wie die Grundfarbe der Raupe ab, oft iſt die braune Mifchung fehr ſtark, oft auch wies der ſchwach. Am übrigen ift aber der weitere Unterfchied nicht beträchtlich , nur habe ich bemerfer, bag bey den dunfeln Phalanen die beyden Mafeln, vorzüglich aber der Ningfles cken, fehr Klein find. Sollte nun auf diefen Unterfchieh nicht etwa das abweichende Kolvrit der Raupe, wovon ich unten (nr, 54.) ſchon Meldung gethan habe, wirken? oder follte 300 | May nicht in dieſem Rolorit, und vieleicht noch in anderen kleinen, von mie nicht bemerften Abweichungen, Kennzeichen einer eignen Art liegen, da ich wirklich von den dunklen Er- emplaren beyderley Geſchlecht erzogen habe? Kragen , Deren entſchoͤpfende Beantwortung freylich auf einmal ein volles Licht über die Naturgeſchichte Dieter Eule verbreiten würde, allein va ich von denſelben erft eine Brut erz sogen habe, ſo bin ich noch zur Zeit nicht im ſtande bieruber einen befriedigenden Aufs ſchluß zu geben. _ | Mach dem Echmetterlinge zu ſchließen febeinet Diele Eulenart in die Familie L., ober der gergdegeflrichten Kulen des Wie— ner Syſtemes jugehören, und die nächte Aehnlichkeit Hat fie mit der in derfelben ſich befindenden N. ambigna. Allein, wenn ich Ruͤckſicht auf die krummen Haͤrchen der Raus ve nehme, fo dorfte fie vielmehr unter die Samilie G. der glänzenden Eulen geordnet werden, und jwar unter bie zweyte Abthei— lung. deren Raupen nämlich einige krumme Baͤrchen haben fellın. | ‘ 189) Pap. Danaus candidus cardamines. Bergkreſſefalter, Rerbeivogel. Linne 2. 161. 85. Fabr. Spec. inf. 2. 43, 379. Mant, inf. 2. 20. 203. Spftem. Ber. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. nr. 7. &. 163. Bergkreffefslier. Müller Linn. Naturf. V. Ch. ©. 390. nr. 85, der Kreß- weißling. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 12. nr. 12, du creffon: Gmelin Syſt. nat. Lom. 1. P.'V. nag, 2264. .nr..85-, Es ; ſtem. Befchr. der curop. Schmetterl. 1. Tb. ©. 77. ur. 23. Borfhaufen Naturg. der euren. Schmetterl. 1.75. S. 122. or, 7. Kreßweiß⸗ M & D. } 301 ling, Aurorafalter, ©. 256. Geſenius Handb. ©. 55. nr. 9. der Kreßweißling. Jungs Ver. S. 26. Langs Verz. ©. 12. nr. 56 — 59. der Schaumfrautstsgfalter. Eſper 1. ©. 64. Der Nuroraweißling tab. 4. 1ig. 1. (Rau⸗ pe, und männlicher Schmetteciing) &. 378. tab, 27. fig. 2. (weiblicher Schmetterl.: ) Roeſel J. Th. Tagv. II. Rl. tab. 5. Kleemann Raupenk. ©. 28. nr. 63. ©. 51. nr, 137. Schmetterling. Etwas felten auf Wie⸗ fen, und in Wäldern, die Gegenden wo mar ihn bey unferer Stadt findet, ſind: die Wiefe biuter der Hartenbergermuͤhle, in ber Rähe unferes Sohrenwaldeg, und bie von Jungen» feldifche Aue. Hänfiger iſt er in bem Ktein= gaue anzutreffen. Sem Flug iſt ſehr raſch, und er iſt daher ſchwehr zu fangen. Die Bir ton, auf welche er fich gern niederläßt,, find jene der Stabiofenarten, und des Wiefen- kreſſes (Cardamine pralenfs). Die Weib chen find an manchen Drten, 4.8. bier, un: gieich feltner, ald die Mäunden; au andes ren Gegenden foll ed fich grade umgewendet verhalten. 190) Phal. Geometra pufaria. Weiß⸗ birfenfpanner. £inn. 2. 864. 223. Fabr. Spec. Inf. 2. 248- 37. Mant. inf. 2. 190. 51. Syſtem. Werj. ter Echmetterl, der IB. Gegend fam. H. ©. 107- nr. 4. Weißbirkenfpanner. Müller Linn. Ra; turf. V. Th. S. 710. nr. 223. der Kleinling. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 310. nr. 430. la virginale. Gmelin Syit. nat. Ton. I, P. V. pag. 2467. nr, 223, Öefenius Hanch, ©. 179. nr, 23. Jungs Verz. ©. 118. Laugs Merz. ©. 185. nr. 1283. 1284. der Zwerg⸗ nachtfalter. Naturforſcher AL St. ©, 66. nr. 10. Y * 302 BR «Ka E hmefleriider Nicht felten in Wäldern und auf niederen fibattigen Wielen, mo er im Brafe fißet, und wenn man ibm nahe fömmt, aufflieget. Sch finde ihn noch einmal, um die Mitte ded Auguftes, vermuthlich ſtammt von diefem eine zwehte Brut ab. Herr von Kottenburg befchreibet die Naupe im Naturforſcher wie folget: „die Raupe dies „ſes Vogels iſt gelblich gruͤn, mit gelben Einſchnitten in den Gelenken. Ueber den „Ruͤcken läuft eine karminrothe unterbroche— „ne Linie. Die ſechs Klauenfuͤße ſind auch roth. Man findet fie im Julius und „Auguſt auf den Erlen. Sie verwandelt fih zwiſchen zufommingefponnenen Bläts ‚„, ten. Der Vogel kriecht dag folgende Jahr „im Monat MI Ay aus.“ Diefeß legtere fcheinet meiner Vermuthung einer doppelten — * Brut zu widerſprechen, allein es ſind hier zwey Faͤlle moͤglich, naͤmlich erſtlich: daß nach einem Lokalverhaͤltniß der Schmetterling zum zweytenmale in der Berliner Gegend et; maß fruͤher erfcheine, und daher die im Ju— lins und Auguſt fid vorfindenden Nauz pen wirklich von Der zweyten Generation abs ftanımen, womit dann meine Vermuthung ſehr wohl beftehen Faun; oder es verhält ſich _Zweytens mit diefem Spanner, mie mit ats deren Schmetterlingsarten , deren Puppen. fich theils ın dem nämlichen Jahre entwickeln, theild aber auch überwintern, und erft im künftigen den Schmetterling liefern, und auf ſolche Art Eönnte man zwar nicht eine boppelz - te Brut, aber doch eine doppelte Erfcheinung des Schmetterlinge Cobgleih durch eine Ausnahme von der Negel) annehmen. 191) Phal. Geometra clathrata. Gegit⸗ terter Spanner, — May 303 . Linn. 2, 867. 238. Fabr. Spec. inf. 2. 261, 108. Mant. inf. 2. 203. 159. Syſtemat. Verz. der Echmetterl, der W. Gegend fam. H. gelblichweißer braunſchwarz gegitterz ter Spanner, Müller Finn, Naturf, V. Th. ‘©. 713, nr. 238. der Gitterfiigel. De Vil- lers’entom. Linn. Tom. 11. pag. 338. ar. 516. le refeau."Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2471. nr. 238. Gefeniug Handb. ©. 186. nr. 44. Der Gitterfiügel, Jungs Verz. ©. 32. Langs Berz. ©. 135. nr. 1287. 1290. Der Git⸗ terflüglichte Nachtfalter. Sulzers Gaſchichte tab. 23, fig. 2. Füeßly altes Magaz. J. B. S. 215. neues Magaz. 3. B. ©. 147. Schmetterling. Gemein, im Graſe ſo— wohl anf MWiefen, als in Wäldern, Man findet ihn ım Julius nod einmal. 192),Phal. Noftua arbuti, Schaafgar⸗ ben Eule. 'Fabr. Spec. inf. 2. 241, 150. Mant. inf. 2. 184. 309. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. ber W. Gegend fam, Aa. nr. 7. S. 94. ( Phal. N. heliaca. ) Rupferbraune mattftreifige Eule. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 262. nr. 290, de V’arboufier. Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V. pag. 2570. nr. 1157. Tabellar. Verz. der Brandend. Schmetterl. 11. H. ©. 85. nr. 139. Fuͤeßly neues Maya. 2. Th. ©. 382. Raturf. III. St. ©: 8. tab. 1. fig. 8. IX. St. ©. 136. nr. 83, (Phal. dome- ftica.). Jungs Verz. ©. 11. (N. arbuti. ) S. 46. (N. domeftica.) ©. 65. (N. heliaca ) Lange Verz. ©. 159. nr. 1134. 1135. (Phal. de policula ), der gelbbandirte Nacht⸗ alter. 304 May Schmetterling. Nicht Hemein. Man findet ihn oft im Grafe ſitzen, und ſcheuchet ihn da unverfehend auf, zumeilen frift man ihn auch auf Brenneſſeln und auf der Blüte der Kleearten ( Trifokum L,) an. Am ge; möhnlichften Fand ich ihn aber auf den Vlüten der Scheafgsrbe ( Achillea millefolium,) von der ih auch den deutfchen Namen entiehz net habe. Meinen Erfaheungen zufolge fine det man den Schmetterling jährlich nur einmal. 193) Phal. Tinea evonymella. Spindel: baum Schabe. | — Linne 2. 885. 350. Fabr. Spec. inf. a, 290. 6. Mant. int. 2. 240. 8. Syſtemat. Verz. der Schnietterl. der MW. Gegend fam. C. nr. 18. ©. 738. Spindelbaumſchabe. Muͤller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 736. nr. 350. Die Spillbaummorte. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 456. nr. 841. du ſuſain. Gme- lin Syft, nat. "om. I. P. V, pag. 2586. nr. 350. Befeniug Handb. S. 210. nr, 3. Die Spillbaummotte. Jungs Verz. ©. 50. Langs Verz. ©. 218. ur. 1475. 1476. der Spill⸗ ‚ beumsnachtfsleer. Roeſel J. £y. Nachtv. IV. Kl. tab. 8. ig. 1 — 5. Kleemanns Raupenf. 5.61. nr. 17. Friſch Inſekten V. Th. ©. 38. tab. 16. Fuͤeßly altes Magaz. 2. Th. ©, 39. Sulzers Kenn. tab. 16. fig. 99. Kleſius Anz leitung tab. 4. fig. 2. (Raupe) .. Ueberwinterte Raupe häufig; fie fängt jegt au ihre Gemebe aufzubreiten, und woh— net nemöhnlid) auf dem Spindelbaume, Pfaffenköppcben (Evonymus europaeus), beſonders, mo derfelbe zu Oartenhägen ae zogen wird , bier findet fie Gelegenheit fi uch und nad durch ber umberichwärmenden May.“ 305 Phalaͤnchen auf die nahe ſtehenden Obſtbaͤume auszubreiten, wo ſie, beſonders in jungen Anpflanzungen betraͤchtlichen Schaden zufuͤ⸗ ‚gen kann. Es iſt dieſes Thierchen alſo, fo Fein es auch immer ſeyn mag, durch ſeine gefellfchaftliche Vereinigung, ein dem Oeko— nomen ſchaͤdliches Gefchöpf, und nur wegen ihm follte man daher den Spillbaum, deſſen ſchwache und unbemafnete Zweige ohnchin wenig zu Befriedigungen dienlich find, aus den Gartenhägen verbamnen, beſonders va er gewöhnlich eine eben fa ſchaͤdliche Rau: penart, nämlich des Weißdornfalrers ( Pap: crataegi) zu beherbergen pfleger. Im Monathe Julius haben die Raͤuv— ben ıhren vollendeten Wuchs erreichtt und ſchicken fih, ebenfalg unter einem gemeins ſchaftlichen Gewebe , im befonderen gerjtens fornförmigen Toͤnnchen, zur Verwandlung an. Gewöhnlich 4. Wochen dauert vie Pup⸗ penruhe, nach deren Verlaufe der Schmetz terling um die Hälfte de8 Auguftes ers fcheinet: 194) Phal, Tinea padells. Wogelfirs ſchenſchabe. Linn. 2. 885.351. Fabr. Spec. io 3.290, 7. Mant. inf. 2. 290. 9: Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der MB. Gegend fäm. C. hr. 33; ©. 139. Vogelkirſchenſchabe. Müller Linn. Naturf. V. Ch. S. 737. nr. 351. die Obſt⸗ motte. De Villers entomol. Lini. Tom. II: pag. 456. nr. 842. du prunier a grappe: Gmelin Syft. nat. Tom. I: P. V. pa&. 2586: ar. 351. Gefeniug Handb. S. äti.nt.4. Junge Verz. S. 99. Roeſel "ah Nachtv. IV: Ah 206 Ray | tab. 7. Kleemanns Raupenfal. ©. 61. nr. 169. Fuͤeßly altes Magaz. 2. Th. ©. 39. Ueberwinterte Raupe, felten 5; ich babe fie noch zur Zeit nur auf Weiden gefunden, bin aber fehr zweifelhaft, ob diefelbe Die wah— re KLinneifche T. padella, oder eine neue, noch nicht befchrievene Art ſey. E83 ift ſchon zu lange, daß ich .diefe Schabe erzogen, ich kann daher nicht mehr genau beſtimmen, wie die Raupe ausgeſehen babe, fo viel glaube ih mich jedoh noch errinneren zu Fonnen, daß fie hochgelb gemergn fey ; Übrigens. batte fie in allem die Defonomie der vorhergehen— den Art beodachtet. Der Schmetterling un— terfcheidet fid) Durch folgendes von dem vors hergehenden,, und zugleich von der Belchrets bung der Kinneifcben T. padella , namlich: daß deſſen Vorderjlügel eben fo weiß als jene der evonymella find, aber hart an dem Zlufr fenrande von einem vertrieben aſchfaͤrbigen Schleyer durchzogen werden ; ferner haben die Haarfrangen, nicht wie bey der vorber- gebenden Phalane eine meiffe, fondern eine hellaſchgraue Farbe; und endlich befinden fich auf den Vorverflügeln, nicht 20. Punkte, - und folglid weniger, als bey der evonymel- la, fondern gewiß cben fo viel, wo nicht mehr, weil die Summe wegen der oft faum zu bemerfenden Anlage, und bald wegen ver Verfließung mehrerer in einander, nicht wohl herausgebracht werden kann; überhaupt finde ich daß die Punftenzahl hier ein fehr ſchwan— fender Rarafter ſey. — Ich war ſchon feit mehreren Jahren nicht fo glücklich , dieſe Raupe wieder anzutreffen, um mich über das Verhaͤltniß ihrer Naturgefchichte vollftändig aufflaren zu Fönnen, und muß daher eine Ma » 307 ‚beffimmtere Entfheidung der Frage: ob mei⸗ ne Echabe bloß eine Varietaͤt der padella oder dir evonymella, oder vielmehr eine von beys den gang verfihiedene Art ſey? bit auf die Refultate naͤherer Erfahrungen verſchieben. Der Schmetterling fliegt wie der vor— heigehende, im nat 105) Pap. Danaus ——— Kron⸗ wickenfalter. Gelbes Oe. Linn. 2. 764. 100. Fabr. Spec inf. 2. 48: zii. Mant. inf. 2. 23: 1243. Gpitemat: Ber, ber Schmetterlinge der W. Gegend Sam, E. nr: 2 ®. 165: (Pap. Palaeno ) Kronwickenfal⸗ ter. Muͤller Linn, Naturf. V. Th. ©. 593. nr: 100; der Pomeranzenvogel (mit falfcher Ver⸗ reutfchung der Farbe). De Villers entomol; Linn. Tom. II, pag. 15. nr. 16. Phuale. Gme: Jin Syft, nat. Tom. 1. P. V: pag. 2270, hr. 100. Borkhauſen Naturg. ‚der europ- Schmet⸗ terl. 1. Th. ©. 120. (Pap. Palaeno ) der fehwefelgelbe Yeuvogel, det Kronwicken⸗ falter: ©: 255, II. Ch: ©: 212. nr: 4: Srnſte⸗ matiſche Beſchreibung der europ. Schmetterl. J.Th. S. 67. nt. 14, (P. Palaeno) der ſchwe⸗ felgelbe Zeuv. Geſenius Hanob. ©. 56. nr 10. (P. Pal.) der Silberpunkt. Jungs Verz. S. 100. (P. Palaeno) Langs Verz. ©. 13. nr. 64—68. (P. Palaeno ) der Tag: falter P: Eſper J.S. 68. tab. 4. fig: 2: Maͤnn⸗ chen) Natnrforſcher VI. St. ©. 8: ur: 3* (Herr von Rottenburg hat hier den Herrn Sufnagel nicht. verbejjert : Fuͤeßly neues Magaz. 3:8, ©. 147. nr. 37: (Pap, Palaeno,) . Schmetterling. Er erfeheinet bald früz her, build etwas ſpaͤter. Zu dieſer Zeit ver⸗ 308 May. meilet er ſich am liebſten auf den Bluͤten des Steintrautes (Alyffum campefire), der Scüblingspotentille (Potentilla verna), der „opfenluserne (Medicago lupuli- na) ꝛc. Er iſt ſehr raſch im Fluge, ſcheue, und daher ſchwehr zu fangen. Seine Raupe bat auſſer den Wiener Entomologen noch kein Schriftſteller entdecket, fie fanden fie auf der Rronwide (Coronitla varia.) Der Schmetterling erfcheiner noch eiumal im J us lius und Auguſt, es ift aber ungemif, ob er noch eine Brut fege, von der bie jest fliegenden Kalter abftammen, vder ob diefe nicht vielmehr Spätlinge ſeyen, melde die raube Jahreszeit überfallen hat, ehe fie ſich noch zum vollfommmen Inſekte haben aus; bilden fünnen. | Hr. Profeſſor Sabrizins hat die zwiſchen diefen alter, dem P. Palaeno und Europo- me feit langer Zeit vorgemalteren Verwir⸗ rungen glücklich gehoben, und ich habe auch nach deſſen Anleitung meine Synonimie eins gerichtet; allein er hat auf der anderen Seite mwicder neue Unordnungen gemadt, die zu bemerken ich mich verbunden achte, weil fie wirtlih ſchon Nachfolger gefunden haben, mworunter ich den Hrn. Hofrath Gmelin in Naturfpftem zum Beyſpiele aufrufen muß. no) Ben dem P. Palaeno heißt ed, daß ders felbe des Herrn Kfpers Europome fen, aber an der angerufenen Stelle (tab. 4. fig. 2.) findet man Feine Europome , fondern Den Linneiſchen P. Hyale. Ferner foll dıefe Art (wahrfcheinlid die Raupe) auf der Kron— wide (Coronilla varia) wohnen ‚- mos durch fie dann offenbar mit dem P. Palaeno May: 309 des Wiener Syſtemes vermiſchet wird, wel⸗ cher doch nicht der P. Europome, ſondern ebenfals Kinnes P. Hyale iſt, wie man durch die Yeufferungen der Verfaſſer in der beyge⸗ fügten Note uberzeuget wird, indem dafelbft die Bemerfung vorfümmt, daß Des gelbe Band, Durch welches der ſchwarze Auf fenwinfel Der Vorderfügel gewiſſermaßen in zwey Theile gefchieden fey, bey Dem P. Palaeno an beyden Geſchlechtern, und bey den P. Hyale nur an Dem Weibchen, nie ' aber an dem Maͤnnchen zu feben fey. Hier ift alſo zu berichtigen , daß das Eſperi— fche Zitat durch Taf. 42. fig. 1. 2. umgeänz dert, und zweytens die Bemerkung: habitat in coronilla &c. mit famt der Folge ausge: flrichen und zum Pap. Hyale gejeget werde. Bey dem Pap. Hyale wird Hrn. Eſpers P. Palaeno angeführet, aber die zitirte Fig. 4. auf der sten Tafel Pellet den Pap. Rhamni, und nicht den P. Palaeno vor, Dann macht Hr. 5. die Bemerkung , daß das Männchen . einen ſchwarzen ungeflecten, das Weibchen aber einen gefleckten Rand habe, die aber nicht hieber , fondern zu dem Pap. Edufa, oder dem vormaligen P. Hyale gehöret, wo fie wirflich auch fchon vorgefommen if. Was inzwifchen die Befchreibung der Larve betrift fo kann ich über dieſelbe nichts entfcbeiden; doch nach dem vorhergehenden zu fchließen dörfte fie wohl auch zu dem P. Hyale der Wiener, oder dem P. Edufa gehören, Hier ift alſo erfilich Bag Eſperſche Zitat durch Fig- 3. zu verbeffern, und die Bemerkung: mas margine alarum &c. ficher, das übrige c- er aͤuſſerſt wahrfcheinlich wegzuſtreichen. 310 May. 59 ungern Ich nun kritiſche Anmerkun⸗ gen mache , befonders wenn biefelbe auf Maͤn— ner Dijug haben, deren Kenntniſſe allgemer⸗ ne Achtung verdienen, und vie auch ich ihnen unumfchränfe zolle, fo fand ich mich doch hrer gezwungen , in dicker Abſicht eine Ausſchwei— ung zu begehen, da wie oben fehon angezei— get worden iſt, die Irrungen bereits angez fangen haben, ſich anderen Schriften mitzu—⸗ theilen. Geſchah dieſes num Naturforſchern vom erſten Range, was haben wir erſt bey anderen zit vefürchten, wenn ſie durch einen bliaden Schwur auf die Worte ihres Lehr— meiſters, dieſelve immer weiter verbreiten, und die kaum erſt gehobene Berreirrung Durch fine nene nicht minder verdrieſtliche erſetzen. Dieſe Ruͤckſicht wird a!fo —— Ent⸗ ſchuldigung für mich ſeyn daß ich es un⸗ ternommen habe, Die Narurforfcher auf die angezeichten 2 Verſehen aufmerkſam zu machen 196) Pap. ela ruralis Alſus. Ginſter Fal ter. Fabr. Mant. inf: 2. m. 688. Spflemat. Verz. der ee metteri. der MB. Gegend fam.N. S. 184. nr. Lazurblauer ( Das Maͤnn⸗ chen) oder ——— blaubeſtaͤubter (das Weibchen) unten lichtgrauer Selter. De Villers entomol. Linn. Tom.'Il. pag. 75. nr. 139. (Pap. minimus) le Pygmee. Tom. IV. “pag. 419. nr. 139. Gmelin Sylt. nat. Tom’ I. P. V. pag. 3350. nr. 764. Borkhaufen Na⸗ turgeſch ver europ.Schmetterl Ch. Se177. (bap. pſeudolus) der kleinſte. S. 284. II. Sy Shlaazıam 11. Syſtem. Beſchreibung der europ. Schmetterl. 1. Th. &.270.nr, 169. (Pap. minimus) Jungs Ber. ©. 7. ( Pap. Alfus ) ©, 90, (P, minimus.) Lange Verz. Ma % 311 e j ©. 58. nr. 495. — 498. der Tagfalter Alfus _ (der Schmetterling, den Ar. Kang nr. 462, net Berufung auf die Buͤbneriſche Abbilz dung ‚unter dem nämlichen Namen verzeichnet bat, ut nichts anders, als Pap. Argus, oder Argon, Hrn. Kangs Aegon aber Eſpers P. Am- phion.) Efverl. ©. 338. (P. minimus) tab. 34. lg. 3. Fuͤeßly neues Magaz. 3. Th, ©. dar.ınr, 38. Schmetterling. Nicht felten, an lichten grafigen Stellen in Wäldern, vorzuͤglich aber in unfern Foͤhrenwalde. Man finder ihn den ganzen Monat hindurch, doch ift er gegen das Ende hin meiftens zerfezt. Gegenmärtig bes ſuchet er am liebſten die Blüten des pfeilförs migen Ginfters (Genifta fagittalis), und des Steinkrautes; fpäter trıft man ihn auch noch auf anderen Pflanzenblüten an. Er ift ziemlich trage, und nicht ſchwehr zu fangen, denn er entfernet fich aufferft felten weit von dem Drte, wo er iſt aufgejaget worden. 197) Phal. Geometra hunaria. Holt: birnſpanner. RR Fabr, Spec. inf. 2. 245. 18. Mant. inf, 2. 186. a1. Syſtem. Verz. der Schmetterl. ber W. Gegend fam. F. nr. 7. ©, 103. 276. tab. [. a. fig. 2. (Raupe) tab. I. b. fig. 3. (maͤnn⸗ licher Scaymetterl,) De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 300. nr. 415. le croij/lant. Gme- lin Syſt. nat, Tom. 1.P.V. pag 24 1, nr. 607, Jungs Bir. ©. 93. Lanıs Berg ©, 168. nr. 7178 — 1180. der Halbemondnachtfelter, Nau Forſtwiſſenſchaft ©. 315: 8.745. Fuͤeßly neues Magaz. 3.B. ©. 147. pr. 36. © 150. nr.98. Gr154. nr. 105°. 155. nr. 110. ©. 150: ar, 151. 9, 165.Hr, 218. Huͤbners Bey⸗ 312 May traͤge III. Th. ©. 27. tab. 3. fig. T. x. (Maͤnn⸗ chen) 2. Weibchen) Phal. Gedm. Lunularie. Schmet:erling. Selten, in unfrer gros fen Lindenallee unter den Bäumen im Gras fe, gewöhnlich in der Mitte der Halmchen, nie ganz an der (erde. Ob die Raupe auf ven Bäumen wohne kann ich nicht beitimmen, weil ıch fie ım Freyen noch nicht gefunden, fondern aus Eyern erzogen babe, Gegen bie Mitte des Monates Junius find die, von den zu Anfange dieſes Monates entwickelten DAHER entfproßenen Raupen zur Verwand⸗ ung heran gewachfen und verpuppen ſich; - wach 4. Wochen, alfo im Julius entmwidelt ſich der Schmetterling, welcher. noch eine Raupenbrut feet, die ihre Verwandlung im September antritt, und ale Puppe uberz wintert. PR 198) Sphinx legitima Populi. Pappeln⸗ ſchwaͤrmer. Zannenglud, | finn. 2, 797. 2. Fabr.. Spec. inf. 2. 148. 8. Mant. inf. 2. 93. 8. Syſtem, Verz. der Schmettert. ver Win. Gegend fam. A. ©. 41. nr. 4. Albernſchwaͤrmer. Müller Finn. Nas turf. V. Th. ©. 636. nr. 2, der Zahnfluͤgel. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 85. nr- 2. du peuplier. Gmelin Sytt. nat. Tom. 1. P. V. pag- 2372. nr. 2. Borthaufen Naturgefch. ber europ. Echmetterl. II. Th. ©. 106. nr. 2. der Pappelfchw. S. 150. und 181. Tabell. Berg. der Braͤndenb. Schmetterl. I. H. ©. 3- nr. 2. Geſenius Handb. ©. 85. nr. 2. der Breusfbwärmer. Jungs Ber. ©. ııı. Lange Vers. S. 64. nr. 536. 537. Der Pappelabend= ‘ falter, Efper II. ©. 34. der J—— Schnorrbock. Taf. 2. Taf 22. fig. 2. (Va⸗ rietaͤt, oder vielleicht eine eigne Art) tab. 36. — M a y. 313/ fig. 10. (Ey.) Roeſel III. Th. tab. 30. Klee⸗ manns Raupenk. ©. 63. nr. 177. ©. 80. nr. 228. Nau Forſtwiſſenſch. S. 283. $. 661. Fuͤeßly altes Magaz. 1. Th. S. 263. Neues Magyar. 3. B. ©. 147. nr. 45 ©. 134. nr. 102. ©. 162, nr. 171. ©. 163. nr. 191% Echmetterling, an Psppeln und Mei: denſtaͤmmen, Sträudern , im Grafe,, an Mauern, in jenen Grgenden wo die Raupe gelebt hatte, gemein. Die Raupe findet man von dem jegr erſcheinenben Falter im Junius, fie if im Julius zur Bermaudlung ref, und liefert im Monate Auguſt, nach einer Ruhe von 3. bis 4. Wochen ven Schmetterling ; mes nigfteng fand ich es fo, ben meinen oft wies derhohlten Verſuchen des Erziebeng, und um die namliche Zeit traf ich auch den Schmet: terling ım Sriyen an. Die Raupe von diefer Brut finder man vom September bie oft in den Klovember. Sie übermintert als Puppe, — — und erſcheinet nach einer Ruhe von beylaͤufig ”. Monathen als Schmetterling. Er ändert bekanntlich fehr ſtark ab, ich babe ihn ſchon ganz fahlgrau , ohne alle Zeichnung gehabt, 199) Sphinx legitima Porcellus. Lab; fraut Schwärmer, Kleiner Weinvogel. Linn. 2. 801. 18. Fabr. Spec. inf. 2, 149. 44. Mant. inf. 2.97. 48. Spitem. Verz. der Schmetterl. der W. Gesend, fam. D. ©. 48. nr. 43. CLabkrautſchwaͤrmer. Müler Einn. Naturf. V. TH. ©. 641. nr. 18. Die Schweins: ſchnauze. De Villers entom, Linn. Tom. Il. p>8: 94. nr. 13. .le petit pourceau, Gmtelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2382. nr. 18. Borkhauſen Naturgeſchichte der europaͤiſchen Schwmetterl. II. Ih. S. 64. nr. 1. der kleine 314 M a y. Weinvogel, der Lebkrautſchwaͤrmer, das gerkelchen. S. 135. Tabellariſches Verz. der Braudenb. Schmetter!. J. H. ©. 8. nr. 6. (10) Geſegtus Handb. S. 90. pr. 9. Das Schwein; chen. Jungs Verz. ©. III. Langs Verz. ©. 70. nr. 569. der Schweinabendfalter. Eſper II. ©. 97. der Fieine Weinvogel. tab. zo. Roeſel 1. Th- Nato. J. Xl. tab. 5. Kleemann Manpenf. ©. 33. nr. 143. ©, 7 nr. 100. Faͤeßly neueß Mage 3. Bd. S. 147. nr. 47. ©. 163. ar. 194. Schmetterling: Nicht gemein; im Tage fitet er im Grafe, oder an Pflanzenflängeln, uns jur Abendszeit habe ich ihn oft an den Hlüten des -Geisblettes ( Lonicera) gefanz gen; auch Fefschet er. gu dieſer Zeit die Bluͤ— ten Seifenkrautes, (Saponaria ofhcinalis) das Anbirsut (Galium), und die MWeides richerten (Epiblobium), und zwar leß- tere PAanzn um der Üblegung feiner Brut mil- ien. Die Anhe in der Puppe dauert bey= läufig 8. Monathe. Die Raupe findet man en häufisften ın ven Monsthen Auguſt und September. Keine doppelte Erfchernung hat ben dirſem Schmännee Dlaß, wiewohl es zu -permatben iſt, daß dir Eniwicelung man: chesmal ſehr ungleich erfolge , denn ich ers rinnere mich eintt mehrere Raupen noch zu Anfange des Oktobers gefunden zu haben, 200) Sphinx legitima Gabi. Wallſtroh⸗ ſchwaͤrmer. Schwarzer Hund smilchvogel. Linn. 2. 802. 19. (Sph. Fuphorbine) Fahr. Spec. Inf, 2. 147. 33. Mant; inf. 2. 95. 36... Syſtemat. Vers. ber Schmetterl. der 98. Geaend fam. C. S. 42, sr. 2. Wellftrob- fibwärmer. De Villers cntom. Linn. Tom. M a y. 315 II. pag. 95. nr. 15. du Caillelait. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2383. nr. 82. Borkhaufen Nlaturg. der europ. Schmetterl. Il. Ch. ©. $1. nr. 7. S. 140. 179. der Wald⸗ ſtrohſchwaͤrmer Tabellar. Benz. der Bronze denb. ——— V ». u: z nr. 8. Jungs Verz. S Lange Terz: 68. nr. 363. 564: ar ai N Gefenius S. 91. not. K. Chier wird Diefer Schwaͤrmer vor eine blofe Abart des Wolfsmilchsſchwaͤr⸗ mers (Sph. Fuphorbiae) gehalten, melde Meinung aber durch die Erfahrung hinläng: Ich widerleget it) Ever 11. ©. 173. Der GSaliumſchwaͤrmer der Wallſtrohſchwaͤrmer. tab. 21. (Hier iſt Roeſel nicht durchaus rich⸗ tig angeführet, die 3. Figur der 6en Tafel ift die Braune Raupe der Sph. canvolvuli, das Zitat follte wie bier folget heißen) Roe⸗ ſel II. Th. tab. 6. fig. 1, 2, 4. Noturforſcher 1: &t..©.'244. II. St Sh23’ VL+&LN& 107. 1271..4X. Et. G, 8. Fuͤeßly alteß Ma⸗ 93.1.7. S. 101. 113. Neues Magaz. 2. B. rd E. 7%. 3. B. ©. 156. nr. 122. Schmetterling. Selten; man findet ihn an aradreichen Stellen, mo viel Wallſtroh (Galium verum ) waͤchſt, an Pilanzen- ſtaͤngeln Een, am Abend babe ich ihn einis gemalan den Blüten des Beisblattes (Lo- nicera perichymerumJ'in Geſellſchaft des vorhergehenden gefangen "Seine Staturges ſchichte iſt von jener des Wolfs milchſchwaͤr⸗ mers nicht: verſchieden. Zu Ende des Ju⸗ nius, oder im Anfange des Julius fin⸗ det man ſeine Raupe erwachſen, Die bald darauf ihre Verwandlung antritt. Gin Theil der Schwaͤrmer entwickelt ſRch alsdann noch im naͤmlichen Jahre zu Anfange des Augu⸗ 316 Map. ffes nad einer Ruhe von gewöhnlich dreyer oben; die übrigen durchleben den Wins ter, alfo ein Zeitfeift von 9, Monathen, in der Puppe. 2019 Phal. Bombyx Hebe. Garben— ſpinner. Engliſcher Baͤr. Linn. 2 820.40. Fabr, Spec. inf. 2. 197. 119. Mant. Inf, 2, 128. 169. Spitem. Berg. der Schmietterl. der W. Gegend fam. E. €. 52.nr 2. Garbenfpinner. Müller Linn. Nas turſ. V. Th. ©. 663. nr. 40, die Wittwe. De.Villers entom, Linn, Tom. Il. pag. 141. nr. 40. His Gmelin Syft. nat. Tom. L. P. V. pag. 2420. nr. 40, Sieh nr. 9. ©. 24. Puppe. Man finder fie an Stellen, wo fich die Raupe aufgehalten bat, unter Erves ſchollen, Steinen, in zufälligen, oder von andern Snfetten, oder fonft Heinen Sefchöpfen verfertigten Hölungen in der Erde 2c. Ste it aber da auf jeden Kal ſchwehr aufzufuchen, und daher zu rathen, daß man fich lieber der Raupe zu bemlächtigen fuhee | 202) Phal. Noctua lewcophaea, Tau: ſendblatt Eule Syſtematiſches Derz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. O. nr. 5. ©. 82. Taufend: biete Eule. Fabr. Spec, inf. 2. 203. 149. (B. fulminea. ) Mant inf. 2. 133. 210. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 188. nr. 142: (B. Tale, ) le turban, Gmelin Syſt. ar Tom. L P. V. pag. 2440. nr. 577. (B. fu minea) Sieh nr. 66, | .„ Schmetterling. Nicht felten , in unferm Föhrenwalde an den Baumfiammen ; auch. aufjerhalb demselben an Mauern, Gartenthüs ren ec. Gelb von Eichen und Röfterbäus = May. 317 men habe ich ihn oft herabgeklopfet, da ich, um Raupen herunter zu ſtürzen, die Zweige erſchuͤtterte. Er fiel aber nicht zur Erde, ſondern flog auf einen naheſtehenden Baum, und nur zuweilen herunter ins Gras. Gegen den Ausgang des Auguſtes findet man ihn noch einmal 5; und hieraus iſt zu ſchließen, daf die Raupe von diefer Generation, vom Ende dieſes Monates, bis in den Julius leben muͤſſe. 203) Phal. Tinea onoſmella. Lotwur; Schabe. Scriba Beytraͤge zur Inſektengeſchichte II. 9. tab. 1. fig. 7. 8. (Scymetterling und Sad.) Raupe. Nicht fonderlich felten in, unſe⸗ rem Söhrenwalde auf ber natternkopfaͤhnli⸗ chen Kotwurz (Onofma echivides). Ihr Aufenthalt ift in einem von den feinen Sta⸗ cheln, und der Dberhaut der Blätter zuſam⸗ mengefesten grauen rauhen Saͤckchen, dag immer fenfreht auf die Fläche des Blattes bingeftellet it, und daher fehr leicht in die - Augen fällt. Das Raͤupchen felbft ift von Farbe gelblih, mit einem ſchwarzen Schilds en cben auf dem erften Ringe, welches va; zu dienet, daß fi) daß zarte Gefchöpf ben dem Ausfireden und Einziehen des Kopfes an dem flachelihen Rande des Saͤckchens nicht befchädige, Auf jedem ver zwey folgen: den Ringe fiehen vier fchmwarze Flecken im Vierecke; der Reſt ift einfarbig. Man finder 88 zumeilen fchon im vorhergehenden Monate, und zu Ende des. gegenwärtigen gehet die Dermandlung zur Puppe in eben dem "Bes hältııffe vor, welches es, von feiner erfien Jugend an bewohnet hatte. Man finder +8 \ 318 May. auch als Puppe fait immer auf feiner Futter; pflanze, nur zuweilen begiebt es ſich an die nahe ſtehenden Baumſtaͤmme, Grashaͤlmchen oder Pflanzenſtaͤngel. Der Schmetterling ers fcheinet im Junius. Das übrige von feis ner Naturgeſchichte muß ich meine Xefer in den oben angeführten Beytraͤgen nachzufchlas gen erfuchen, wo ich Diefelbe,, fo ausführlich, als es mir möglich war. behandelt habe. 204) Phal. Geometra atomaria. Flocken⸗ krautſpanner. Linn. 2. 862. 214. Fabr. Spec. Inf. 2. 248. 35. (Hier wird die Phalr hirtaria mit diefem Spanner verwechſelt. Mant, inf; 2; 189: 46: Syſtem. Ber. der Schmetter!. der W. Geg. fam. G. S. 105. nr; 5. Slodentrautfpenner. Müller Linn. Naturſ. V. Th. S. 708: ar. 214. der Sprenkling. De Villerss entom. Linn, Tom. II. pag. 305. nr, 427. les atomes (hier ift die bey Heu. Fabrizius bemerfte Ver: wechslung nachgefchrieben) Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag..2461: nr, 214. (aud bier iſt das namliche wie. bey De Villers zu bemerken.) Geſenius Handb. ©. 177. nr. 16. der Momenvogel. Jungs Vers. S.15. fange: Verz. S. 182. nr. 1261 — 1263, der Ato= mennschtfsiter. Naturf. III. St. tab. 1. fig. 4. XL. ©t. ©. 71, nr. 33; (Phal. aceraria.) Archiv der Jaſektengeſchichte IL. H. Taf. 10. (Phal. artemifaria) Der Deyfußfpans ner. Fuͤeßly neues Magaz. 2. B. ©. 75- nr. 214. MEN Schmetterling. Gemein, auf Wiefen, und an grasreihen Stellen in Wäldern ; 9% mwöhnlich fiet er an. der Erde oder an Plane zenſtaͤngelchen, und muß erft aufgeſcheuchet werden, wenn man ihn entdecfen will, doch r May 319 habe ich aber auch das Männchen zuweilen im Tage auf den Schirmen ber GScaafgarbe (Achillaea millefoliam) bemerfer, wo «8 feine Nahrung aus den Bluͤten fog. Diver fcheinet der Schmetterling» fhon einzeln im April, allein die gemöhnliche Zeit feines Daz ſeyns iſt der Anfang diefes Menates. Die. Raupe bt im Junius, und im Zulius ers fcheinet die Phalane zum’ zweytenmale; bie garve von diefer Generation wird im Auguſt und. September gefunden, und uͤberwimert in der Puppengeſtalt. Hr. Herbſt fihrint wur die leßte uberwinternde Brut gefanut zu ha— ben, da er ven der erflen feine Meldung that. Des Ritter Kinnes Berufung anf Sci fbens ı3ten Theil Taf. 5. wo nicht dieſer Spanner, fondern die Phal. hörtaria abgebiiz det it, hat befanntlid viele Naturforfcher bewogen, beyde Spannerarten, fo auſſeroe— dentlich verfchieden fie auch immer von einanz der find, mit einander tu vermifchen. Wenn man inzwiſchen die Friſchiſche Figur des Schmetterlinges, ohne nähere Unterſuchung der Raupe und der Befchreibung betrachtet, fo ift e8 fehr leicht, in den Irrthum zu fallen, als ob Friſch wirklich die Atomaria bier ab: gebildet habe; dent die. Größe, melche dag ächte Maas der Ph. hirtaria lange nicht er: reichet,, und die vielen Dueerftreifen , die bey diefer Phalane auch nicht vorhanden find, deuten eher auf die atomaria , ald auf die hirtaria. Linne hat alfo wie es fcheiner, bloß aus UWebereilung, den Friſch in feine Sy— nonimie aufgenommen, und man hätte da; her gleich, beifer gethan dieſes unrichtige Zitat auszuftreichen, als es, ohne nähere Prüfung und Vergleichung mif der gewiß nicht mıß: zuverſtehenden Karakteriſtik durch ähnliche , 320 May und bemmach eben fo miderfprechende noch zu vermehren. — Sch habe, fo weit meine Einfiht auslangte, meine Spnonime, alle ger nau gepräfet, um nicht in einen aͤhnlichen Fehler zu verfallen, uud follte e8 mir auch wider mein Hoffen dennoch bey einem oder dem andern Zitate begegnet ſeyn, fo bin ich doch wenigſtens darüber beruhiget, daß ich nicht blinolings wachgebetet, und mich fremder Verſehen theilhaft gemacht have. ' 205) Phal. Geometra glarearia. Gelbs wicken Spanner. | Syſtemat. Bert: der Schmetterling der MW, Gegend fam. G, S 106. nr. 6. Gelb⸗ widenfpanser. Fabr. Mant. inf. 2, 189. 46. (Phal, glarearia an fatis dift.) Gmelin Syft, nat. Tom. I. P. V. pag. 2461. nr. 214, (Ph, wtomaria 8.) Jungs Very: ©. 62. | Schmetterling. Nicht gemein, vorzuͤg⸗ lich in unſern weſtlichen Feſtungswerkern, und dem ſogenannten Asuptfteine. Es hat dieſer Sparner viel Aehnlichkeit mit dem Weibchen ded vorhergehenden „ weswegen auch He, Fabrizius gefragt haben mag, ob er hinlaͤnglich von. demfelben unterfchieden ſey, um auf das Recht einer eignen Art Ans fpruch macben zu.fönnen ? Diefe Frage ift in: beffen bejahend zu entfcheiden ; indem er wirklich unter beyden &efchlechtern vorhans den ift, auch, wie ung die Erfahrungen der Wiener Syftematifer verficheren, aus einer eignen Raupe entfiehet: Nebft dem find auch die Unterfcheidunggzeichen „ welche ihn vor der Ph. atomaria kennbar machen, eben fo anmerflih nıcht, um wirklich gegründete Zwei— fel verurfachen zu können. Die virl flärfer gerundeten Kugel, ihre durchaus in gleicher % \ Y A, Rt — mi Bi | Dgdung beſtehende gelbliche Farbe dag et. fo hochbraune, fondern mehr vetloſche⸗ es "olorit der Dueerjire IN x ihre uhorbentliz here Unlage, die viel ſe waͤcher gekaͤmmten Fuͤhlhoͤrner des Maͤnnchens, auch die viel glaͤnzendere und minder rauhe Db: rflaͤche 1, find. hinlängliche Kennzeichen, um bey dem erfien Blicke von einer auffallenden Verſche denheit uͤberzeuget zu werden. Die Raupe, welche nach dem Ehflemas tiſchen Berzeichnifte, der Wiener Schmetter— Inge auf der Gelbwide (Lathyrus pra . tenfis)) wohnen. Toll, babe ich noch nicht ent⸗ decket; ſie muß wehrfcein! ich mit der. vor— hergehenden Art einerley Verwandlungsge⸗ ſchichte haben, weil man beyde Schmecter⸗ linge weymal im Jahre, und gleichzeitig mit einander antrift ‚ die Raupe dieſer Art bier , wird daher eben ſowohl alg die vorige, im Junius, Auguſt, und ren ber gefunden werden. 206) Phal.: Geometra feßucaria. Gelb— braͤunlicher grauſtreifiger Spanner. Schmetterling. "Nicht felten auf niede ven Wieſen, mo vieles Schwingelgeas (Fe— Ruca) wählt, wovon ich ihm daher auch den Namen gegeben hab Er hat die Groͤße eines kleinen Eremplas res der: Phal, atomzaria, oder der Phal. mar- ginata. Die Grundfarbe aller Flügel" iſt gelbbraͤunlich, mit drey grauen gemeinſchaft⸗ lichen Sreifen. Der erſte befindet ſich nicht weit von der Wurzel, und laͤuft ziemlich gra⸗ De, die zwey übrigen fiepen in: dor Mitte ver Siugel, find wellenförmig, und etwas breis ter, als ber ea ; deu mittlere nähert 922 May. ſich mehr dem aufferen Streife, als dem: ine neren , oder jenem an der Wurzel. Nicht weit vom Untenrande zichet fi) eine graue zackige Dueerlinie ebenfals durch alle Flügel, und hart am Saume ift der Rand mit einer feinen ſchwarzen Kinie umjogen; der Saum felbft ift graulich und weißgefledt,. Die Ober⸗ flaͤche aller Flügel ift durchaus mit äufferft feinen bräunlieben Atomen beftreuet. Kopf Fuͤhlhoͤrner, Nücenfhopf und Körper find grau. Die Unterfeite ift mit der oberen gleichs förmig, nur find die grauen Streifen etwas. breiter. \ > Man findet ven Echmetterling noch ein= mal im Monate Au guſt, und eg ift daher ebenfall8 zu vermurben , daß duch diefer ©panner mit der Phal. atomaria einerley Verwandlungsepoche gemein habe, und jährs ‚Sich zwey Bruten mie jene feße. | 207) Phal. Pyralis fambucalis, Holder⸗ zuͤnßler. Fabr. Mant. inf. 2.2154 252. (Phal, ſam- bucata) De Villers entom. Linn. Tom. IV, ag. 513. du [wreau, Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2486, nr. 773. (Geom, fam- Zucaa) Sonknat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. ©. 122, nr. 14. Holdere zuͤnßler. Jungs Vers. ©. 129. Schmetterling. Nicht gemein; im Tage fißet er in Holvergebüfchen, und am Abend habe ich ihn in Gärten auf den Blüten des Geisblattes oder Klachtfchattens (Lonicera) gefangen. Er faugt bier feine Nahrung nicht ſchwebend ein, fondern Ffriecht auf den Blüs ten herum, und ift daher leicht zu haſchen. Man finder ihn im Auguft uno Septems May 923 ber noch einmal, zum Beweiſe, daß jährs lich eine doppelte Raupenbrut gegeuget werde. 208) .Phal. alucita hexadaliyla. Sch; Fieliche8 Geiſtchen. Linn. 2. 900. 460. Fabr. Spec. inf. 2,312. 7. ( Pteroph. hexadafiylus ) Mant. inf, 2. 259. 11. Spftem. Verz. der Schmetter!. der W. Gegend ©. 146. nr. 10. Heckenkirſchen⸗ geiftchen. Müller Linn. Naturf. V. Th. S. 738. nr. 460. Die Sechsfeder, De Villers entom, Tinn. Tom. II. pag. 534. nr. 1090, B’exadafiyle, Gmelin Syft. nat. Tom, LP. V. pag. 2616. nr, 460, &c. Sieh nr. 39. Kaupe und Schmetterling. Erſte findet man noch fehr Flein auf vem Geisblette, und leßteren am Abend auf den Blüten diefer Pflanze, woraus ich ſchließe, daß nicht alle Puͤppchen fich fchon vor dem Winter entwickes len, ſondern verfchiedene überwintern , und erſt gu diefer Zeit ald Schmetterlinge erfcheinen. 209) Phal. Noctua Spartis, NP friemenz kraut Eule. — | | Schmetterling. Sehr felten , ich habe ihn erft ein eingigegmal auß einer Raupe erz zogen, welche man gegen dag Ende des Sep⸗ tembers auf dem befenförmigen Pfeiemens Eraute (Spartium fcoparium) gefunden hatte, und 4 auch bald darauf verwandelte. Die Groͤße iſt jene der mittleren ländlis chen Eulen. Der Ropf und die Hüblbörs ner find grau. Der »alskragen ift grau, mit einer braunen Queerlinie Der Rüdens Tchopf hat vornen ein. zweytheiliges braunes Kaͤmmchen; die Lappen find dunfelgrau und braun geſaͤumet. Der Korper iſt gran, oben 324 F May mit einigen braunen Schöpfchenis Die Fuß⸗ blaͤtter ſnd braun, und grau geringelt. Die Oberfluͤgel find etwas ſchmal, dun⸗ kelgrau und hie und da braͤunlich angeflogen. Die Wurzel tft hellgrau, braͤualich gemiſchet, mit einen kurzen ſchwarzen Strichelchen. Vor der Mitte, und jenſeits —— ſtehet eine hellgraue dunkelgeſaͤumte wellenfoͤrmige Queerlinie, und zwiſchen beyden ſtehen die ges woͤhnlichen Mateln. Der Ringflecken iſt mit der Dberfeite gegen die Wurzel’ geneiget, und hellgrau an Farbe. Die Nierenmakel ſcheint gleiches Grund Folorit zu haben, fie ift aber wie mehrere Parthien der Flugel, mit dem - bräunlichen Anfluge überzogen „ bat in ber Mitte ein kaum zu bemerkendes diftere® Monde Ken, und ift an dem unferen Theil dunfel gefarbt. Beyde Mafeln haben eine braune Einfaffung ; und unter ihnen befindet ſich noch ein laͤnglich viereckiger, unten in zwey a auslaufender , ſchiefgeſtelter grauer, bräunlich angeflogener' Flecken, der fih mit der einen Fläche gegen die Ringmakel anleh⸗ net, und mit den zweyen Zähnen ‚die zweyte Queerlinie berübret. Eine dritte ,„ in der Mitte in zwey Zacken gegen den Unfenrand auslaufende Queerlinie, gränget nahe an den Slügelfaum, und hat gegen innen zu, drey fehr fcharf gefpiste ſchwarze Zähne. Der Raum zwiſchen diefer, und der, srochten Linie iſt licht grau, und hat einige braun? Punkte. Die Unterfluͤgel ſind grau, mit einem lichten Saume. Unten find alle Fluͤgel graͤulich, und die unteren haben einen braͤunlichen —0 und eine verloſchene Queer⸗ inde Die Ruhe in, der. ‚DBuppe betrug 7. Mo⸗ nate, und; aus der fruͤhen u age des R are a5 Schmetterlinge, ließ ſich wohl nicht uns wahrscheinlich auf eine doppelte Seneration im Jahre ſchließen. 210) Phal. Pyralis forficalis., Kohl Zuͤnßler. finn. 2. 882.334. Fahr, Spec. Inf, 2. — — (Phralaena). Mant. Inf. 2, 217. 276. Soſte mat. Verz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam. B. ©, 122. ‚nr. 17. Sungler, Müller: Linn. Naturf, V. Th. S 733. urr. 334 der Roblwurm, De Villers entom..Linn. Tom. Il. pag. #5: Br 783. les- pincess Gmelin Syit. nat. To Ken 2521. 07, 334. „Junge Verz. Ne. 27. EINER. Herz. ©. 211. ar. . 1433. 1434. der Scheeren; nachtfalter. Schmetterling. ‚Gemein 5 im Tage. in den Gartenhägen, und zwifchen den Blättern der Kohipflangen verſtecket, wo man ihm duch eine Erſchuͤtterung aufiagen muß, wenn man fich feiner bemächtigen will. Am Abend findet man- ihn auf den Blüten des Nachtſchattens ( Beißblattes). Die Raupe von der jet fliegenden Phalaͤne, firder man im Ju nius, und oft auch bie in Tnliuss Mit dem Anfange des Auguſt es erſcheinet der Schmetterling zum zrosprenmale, und Die Raupe findet ſich vom September bis in den Oktober. Es if bicfe — ein nachtheiliges Geſchoͤpf für die Kohlpflanzun⸗ gen, befonders da die Raupe ‚herborgen lebt. Das Nähere hierüber. fol unten ben der Raupe ſelbſt angefuͤhret werden. 211) Phal Bombyx Ditkadn, Schwari⸗ papheterne har a 326 May £inn. 2. 826. 60. Fabr. Spec. inf. 2. 187. 77. Mant. inf. 2. 116. (118.) 101. Spftem. erz. der Schmetterl. der W. Gegend fam, R. nr. 1. ©. 62. Schwarspappeln Spinner. Müller Linn. Naturf. V. Th. S. 672. nr. 60, der Brandflügel. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 166. nr. 92, le rule. Gmelin Syft. nat. Tom. I, P. V. pag. 2430. nr. 60. &c. Sieh nr. 44. | Schmetterling. An Pappelnſtaͤmmen, an Mauern, Thuͤten ꝛc. in jenen Gegenden, wo die Raupe gelebt hatte, 312) Pap. Danaus candidus finapis. Senfs falter, Senfoögelcen. Linn. 2. 760. 79. Fabr. Spec. inf. 2. 40. 164. Mant. inf. 2. 18. 186. Spftematifches Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. ©. 163. nr. 5. Senffalter. Müller Linn. Nas turf. V. Th, ©. 588. nr. 79. Senfweißling. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. ıı.'nr, 10. de la moutarde. Gmelin Sytt. nat. Tom, I, P, V. pag. 2:61. nr. 79. Borfhaufen Nas furg. der eurep. Schmeiterl. 1. Th. ©. 124. nr. 9. Der Senfweißling. ©. 258. Spftem. Beſchr. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 76. nr. 21. Öefenius Handbuch S. 54. nr.7. Jungs Verz. ©. 134. Langs Verz. ©. IT. nr. St. 52. der Senftagfalter. Efper]. ©. 59. der Kohl; weißling obne Sleden tab. 3. fig. 4. (Maͤnn⸗ Ken.) Fuͤeßly neues Magaz. 2. Th. S. 65. nr. 79, ı Schmetterling. Nicht felten, an grafigen und Fühlen Stellen unferes Foͤhrenwaides. Er läßt fich gegenwärtig am liebften auf den Blüten des pfeilförimigen Ginfters (Geni- fta fagittalis) nieder. Im Monathe Tulius - erſcheinet er zum zweytenmale, und feßet Mar 327 noch eine Kaupenbrut ab, welche ihre Vers wandlung wahrfcheinlih im September beginnet, und in der Puppengeftait uͤberwin⸗ tert, Der Flug diefes Schmetterlinges ift fehr trag, weswegen er auch fehr leicht zu fangen iſt. Es fcheinet übrigend , dag er gelb feine Schmwehrfälligkeit fühle, denn er flieget nie, als wenn ihn Hunger oder Bes gattungstrieb in Bewegung bringet, zu ans deren Zeiten fißet er ruhig an der Erde, und muß erft aufgefcheuchet werden, wenn er fich in die £uft erheben fol. r 213) Pap, plebeius ruralis argsolus. Faul⸗ baumfalter. Linn. 2. 790. 234. Fabr. Spec. Inf. 2, 123. <51, Mant. inf. 2. 73. 687. (Pap. Acis. Der P. argiolus in der Mantiffe if , wie Hr. Borkhauſen fhon bemerfer bat, offenbar Pap. Semiargus ; man erwäge nur das: aflı- mis certe P. Ce » af bafıs alae poflicae Jubtus concolor.) Syitematifches Verz. der Schmetterl. ver W. Gegend fam. N. ©. 184. nr. 8. Seulbaumfalter. Müller Finn. Nas turf. V. Th. ©. 626. nr. 234. der Streupunkt. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 67. nr, 121. Argiolus. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2350. nr. 234. 4 argiolus) nr. 763. (Cleobis, Sr. Gmelin bat fih durch die. erft angeführte Frrung in der Mantifje, ebenfals zu einem DBerfehen verleiten laffen. Man , ftreiche ben dem Gmelinfcben Argiolus die Fabriziuſiſche Mantıffe, und das : Cyllaro afınis, bey dem Cleodis aber den P. Acis dee Wiener aus, fo hatman unter zwey verſchied⸗ nen Namen einerley Schmetterling) Borks haufen Naturg. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. 173 ur, 8. des Streupunkt, der bells - 328 mM ar” Le Fall TOR EM der Bläuling , das kleine Plelauge der Faulbaumfalter. © 282. 11. Th. ©. 234. ur. 8. Syſtem. Beſchr— der europ. Schmetterl· 1,.°h.,&.268, nr. 167 (Pap. Cleobis ). Jungs Ver. S. 13. (argio - luss wo aber Koefel und Eſper Außpufleria den ſind, welche beyde deun Pap. Semiargus an dir angezeichten Stelle abgebildet haben.) 5,3% Bap Cleobis.) Laugs Verz. S. 57 Hr. 490. 494. der Tagfalter Argiolus. Eſper I. 5. ‚360: funden, aber einige Stunden meiter von Ders felben, vorzüglich aber bey Frankfurt und Darmſtadt komme fie oͤfter vor. May. 341 226) Phal. Bombyx neuftria. Weißbu⸗ . henfpinner. Ringelvogel. Linne 2. 818. 35 Fabr. Spec. inf. 2. 180. 58. Mant. inf. 2. 114. 70. Syſtem. Verz. * Schmitterl. der W. Gegend fam. L. ©. 7, nr. 4. Weißbuchenfpinner. Müller Finn. Haturf V. Th. ©. 661. nr. 35. der Kingels vogel. tab, 22. fig.ı. (Weibchen) De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag 133. nr. 23. la livree. Gmelin Syft, nat, Tom. 1. P. V. pag- 2414, 35. Borfhaufen an: der europ. Schmetterl. IIL Th, S. 103. nr. 28. der MWeißbuchenfpinner ‚ der Stammeringelvos gel. abe, Berz. der Brandendb, Schmerterl. 149. S. 37. nr. 16. Öefentus Handb. ©. vice nr. 16. "ERr Rlngelvogel, Jungs Berz. ©. 9 Lange Vers. S. 104. nr. 799, der Ringel nachtfalter. Efper III. ©. 143. Die Baums ringelmotte tab. 27. (Friſch ıft bier unrich⸗ tig und unvolftändig zitiret.) Ebendeffelben Supplemente der Spinner ©. 35. Phal. Neu- ſtria quercus. Die Kichen ee tab. LXXXV, cont. Bomb. tab, 6. fig. (Maͤnnchen) Roeſel I. Th. Nachto. IL. si. tab. 6. Kleemanns Raupenk. S. ı2. nr. Io, ©, 29. nr. 67. Rau Landwirthſchaft. ©. 189: $, rn Ebendeſſelben re ©. 291. $. 678, Friſch Inſekten Teutſchl. I. Th. ©. 13, I II, Anweifung zur ficheren Vertilg. des Bluͤtenwicklers ©.49. nr. 2, die Ringelmots te. Fuͤeßly neues Maga. 3.8. ©. 148. nr. 52. ©. 152, nr. 82, Kleſius Anleitung tab. 4. fg. 1. (Raupe,) Si 47. tab. 6. fig. 15. (Puppe) S. 56. tab. 7. fig. 14, (Ey.) Raupe. Aus überminterten Eyern, ſehr gemein, vorzüglich auf Obſtbaͤumen, denen fie großen Schaden zufuͤget. Gie hat, fo wie 342 May bie vorhergehenden zwey Arten jeßt größtenz theils die erſte Verhaͤutung überfianden, und gewöhnlich mit dem Anfange deg Sunius ihr volliges Wachsthum erreichel. Nach einer Ruhe von drey Wochen, alfo im Monathe Julius, erfcheinet ver Schmetterling, von. welchem jene Eyer abſtammen, aus denen fi erft nach einem Zeitraume von neun Monaz then (fo wie bey dem vorhergehenden ) die Raupen enthällen. Wer diefen Raupen aug landwirthſchaftlichen Abſichten nachfiillen will, muß e8 zu vieler Zeit thuen, wo fie noch gez fellichaftiich in einem gemeinfchaftlichen Ge: mwebe beyfammen wohnen, denn fo bald fie die dritte Verhaͤutung überfanden haben , Welches gewöhnlich zu Ende dieſes Monateg, oder mit dem Anfange deg Junius gefcier het, fo verlaffen fie dag gefrlifchaftliche Les ben und zerfir.uen ſich. An regnerifchen Tas gen finder man fie oft an ven ‚Stämmen der Bäume, befonderg unter den Einlenkungen der Zweige 3 diefe Zufluchtgörter fuchen fie alsdann auf, wenn der Regen beginnt ans haltend zu werden, und ihre Gemebe durch⸗ näßt, In den Eyern fann man fie auch auffuchen, man findet die Kluͤmpchen meifteng an den abgeftorbenen Spißen der Nebenzweige angelegt. Die Obſtbaͤume find indeffen nicht ihr einziger Aufenthalt 5; ich babe fie auch ſchon auf Hagedorn, und der Schlebenfiaus De, und oft auf Eichen, buchen, Ulmen nnd Pappeln gefunden, fo, daß fie auch verdiez dienet, den den Forften fhädlichen Inſekten bengegählet zu merden. 227) Phal. No&tua Or, Albern= Eule. Syſt. Verz. der Schmetterl. der Wiener Gegend fam. T. S. 87. nr. 5. Albern Kule, May. 43 y m 343 De Villers entom, Linn. Tom. IV. pag. 476. la firice. Gmelin Syft. nat. Tom. LP. V. pag. 2568. nr, 1147. Jungs Ber. ©. 98. Efper 1V. tab. CXXVIII. Noct. 409. fig. 4. ( Phal. Noct. oötogena mas.) Seribas Beys träge zur Inſektengeſch. J. H &.63. tab. VI. fig. 4. a. ( Schmetterl.) fig. 5. (Raupe) fig. 6. (Puppe.) Huͤbners Beytraͤge I.Th. S. 13. (Phal. No&. odlogefimea) tab. 1. fig. G. Fauna. . Vers. ©. 148. nr. 1074. 1075 (Phal. Noct. oftogefima) Der weiſſe go. Nachtfalter. Schmetterling, felten. An den Stäm;s men der Pappelbaͤume, befonderg der italiaͤ— nifchen, oder der fogenannten Bellen. Die Puppe bat fih im Okt ob er des verfloffenen Jahres verwandelt, den Winter durchgeicht,, und diefesmal eine Zeit von 6. Monathen zur Entwickelung nötig gehabt. Die von dem. jest erfcheinenden Falter abffammense Raus penbrut ift mit dem Anfange, oder gegen die Mitte des Julius ermwaächfen , feitt ihre Verwandlung an, und entwickelt ſich inners halb drey oder vier Wochen zum Schmertterz linge, von dem.die zweyte Generation von Raupen, melche man vom September big fpät in den Oktober in verfchievenem Alter antrift, ihre Eriftenz erhält. | Es hat diefe Art, ſowohl alg Larve, als auch in der vollfommnen Geſtalt, ausnehmen⸗ de Achnlichkeit mit der folgenden, indeffen unterfcheidet fich doch dieſe Phalaͤne von je> ner 1) durch dag viel lebbaffere Kolorit, und eine purpurfärbige Mifchung der Borderflügel, 2) durch den viel deutlicheren Augdruc der zeichnungen, und 3) dadurch, daß der Mita telraum der VBorderfliigel , in dem die zwey gewöhnlichen, die Buchftaben o und r außs 344 May. druͤcken ſollenden Mafeln ſtehen, hier uns gleich ſchmaͤler iſt, als bey der foigenden. Dieſes ſind die auffallendſten und ſicherſten Karaktere, minder auffallende uͤbergehe ich, und mit unſicheren will ich niemanden irre führen. Unter die letzteren gehoͤret vorzüglich der Unterfchied in der Größe. Hr. Borks baufen hat hier zwar gang recht, wenn er. der Kegel nach, der folgenden Phaläne ein ftärteres Groͤßenmaas zueignet , allein mein Vorrath an Exemplaren Ichret mid, daß dieſe Regel zumeilen Ausnahmen leide. _ Ich befige ein Weibchen der Phal. Or., welches dem Weibchen ber folgenden Phalane in der Stärke des Wuchſes vollkommen gleich koͤmmt, dahinaegen kann ich ein Männchen der Phal. confobrina aufzeichen, da® den Exemplaren dieſes Geſchlechts der erfteren Phalane an Größe weit hintanſtehet. Mit, ver lichten Binde durch die Unterflügel hat es gleiche Bez fHaffenhrit ; ich‘ beſitze Exemplare ver Phal. Confobrina , die fie gleichfal® haben, und fo viel ich bemerket zu haben glaube, fcheinet fie eigentlich eine Zierde des weiblichen Geſchlech⸗ tes zu ſeyn. Nähere Nachrichten von der Na— turaefhichte diefer Eule werden bey der Raus pe folgen. s 228) Phal, Noctua confobrina. Bellens ule. Borfhaufen in Scribas Beytraͤgen zur Inſektengeſchichte I. H. S. 66. die Belleneule, tab. VI. fig. 4, b. Fabr. Mant. Inf, 2. 165. 202. (Noct. Or.) Eiper IV. tab. CXXVIIL. Noct. 49. fig. 5. (Phal, Noct. oflogenae variet,) * Schmetterling. An gleicher Stelle mit dem vorhergehenden, mit welchem er auch May 345 durch alle Seftalten einerley Verwandlungs⸗ gefchichte gemein hat, doc ift er nicht fü felten ale jener. ‚Hr. Borkhauſen hat das Verdienſt, ver erfte zu feyn , welcher dieſe Phaläne von der vorhergehenden , mit der fie fo ausnehmend ähnlich ift, getrennt, und fie als eine.eigne Art befannt gemacht hat, Ihre Hauptunterfcherdungszeichen habe ich bereit® bey jener angezeichet; und dag übrige wird. bey der Raupe angemerfet "werden. | 229) Phal.No&ua ruficolis? Winterei chen Eule. | | Fabr, Mant. inf. 2. 165. 204. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam, T. ©. 87. nr. 7. Wintereichen EKule. De Villers entom, Linn. Tom. IV. pag. 477. le. collier-roux. Gmelin Syft. nat. Tom. I, P, V. pag. 2568. nr. 1147. Jungs Berj. ©. 127. E chmetterlina. Sa der Gegend hiefiger Stadt habe ich ihn noch nicht gefunden, fonz dern ein einziges Eremplar von Hrn. Bork⸗ haufen, der es aus der Raupe erzogen bat, zur Einficht erhalten. Ich bin der Raupe wegen zweifelhaft, ob dieſe Phalaͤne die ächte N. ruficollis des Herrn Sabrizius, und der Miener ſey, und habe daher oben ein Srages zeichen angehängt; und um die Ntaturforfcher in den Stand zu feßen, darüber zu urtheilen, will ich eine kurze Befchreibung ver Phaläne herſetzen. Kopf, Bruſtſtuͤck, und Körper find aſchgrau, doch leßterer von etwas hellerem Kolorit. Der AnlsEragen ift rothgelb. Die Vorderflügel' find aſchgrau, mit men breiten tunfelgrauen Schatten oder Binden, deren erfte nicht weit von der Wurzel, und die zweyte am Untenrande, den fie zugleich mit ” 346 May. faͤrbet, ſtehet. Nahe an der Wurzel erſchei— net die Grundfarbe als eine bogige Linie, und in der Mitte als eine Binde in der zwey ſchwarze Punkte ſtehen. Nahe am Untenrans de ziehet ſich eine ſtark geſchlaͤngelte helle Li— nie herab. Die Unterfluͤgel ſind aſchgrau, mit einer Spure von einer helleren Queerbinde. Unten ſind die Vorderfluͤgel dunkel, und die Hinteren hellaſchgrau, auch mit einer lichten Queerbiude, doch deutlicher als auf der Dberfrite. Diefe Befchreibung trift fo ziemlich mit der Karafteriftif deg Hrn. Fabrizius übers ein, allein um fo weniger die Raupe, Hr. Borkbaufen meldete mir, daß fie der Naupe ber Phal. confodbrina gleihe, gang grungelb ſey, eın ſchwarzes Maul, und gar feine Punk— te habe, und zwiſchen Pappelblaͤttern wohne. Dahingegen iſt die Sabriziufifche Raupe auf den Ruücken grau und an den Seiten weiß ‚punftiret, folglich von ganz entgegengefekter zeihnung. Wir nun alfo aus der Phalaͤne eine neue Art zu machen gedächte, wurde hies rinnen einen hinlänglich giltigen Grund fins den, indeffen wollen wir abwarten waß sr. Borkhauſen felbft in feinem 1Vten Theile der europaͤiſchen Schmetterlinge mit ihr begins nen wird. Es ift mir zwar weder von der Raupe, noch von dem Schmetterling die Epoche der Erfcheinung angegeben, worden , doch iſt es auß der Analogie fehr leicht zu fchließeu, daß dieſe Phaläne mit den zwey porhergenden eis nerley Vermandlungsgefhichte haben werde. "Die jept erfcheinenden Phalänen dörften alfo vom Monath ®Etober an, big hieher, einen . Zeitraum von beyläufig 7. Monaten in der i En 347 Puppe zugebracht haben, ihre Abkömmlinge im Sunius ald Raupen erſcheinen, im Julius die Verwandlung antreften , den Schmetterling zum zweptenmale im Auguſt liefern ,„ und endlih im September uno Oktober noch eınmal als Larven zum Vor— fcheine Fommen, melde nod vor dem Winter, früher oder fpäter, die Verwandlung antretz ten, und wie gemeldet worden, in der Puppen— geftalt, die zum Fünftigen Srühlinge liegen bleiben. Ich werde ſie daher auch nach ih- ven verſchiedenen Geſtalten in diefe Zeiträume eintragen, Menigftens um —— auf fie aufmerkſam zu machen und dadurch entweder zur Beſtaͤtigung oder Berichtigung meiner Vermuthung Öelegenheit zu geben. 230) Phal. Noltua flabilis. Lindeneufe, Fabr. Spec. inf. 2. 219. 58. (N. cerafi ). Mant. inf. 2. 146. 87... Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der W. Gegend fam. L. nr. 2.S. 76. Kinden EKule. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 257. nr. 277. du cerifier. Gme lin Syft. nat: Tom. I. P. V. pag. 2547. nr. 1057. Sieh nr. 6, ©. 12. Raupe. Gegen dag Ende diefed Mona tes, und zu Anfange des folgenden erwach— fen. Ich babe fie ſchon auf Kinden, Kichen, Buchen, Ulmen, Pappeln, auc) fogar auf Obſtbaͤumen gefunden. Shre Grundfarbe iſt ein angenehmeß Grün , das durchaus mit gelblichen Puͤnkt— chen beftreuet ift. Weber den Rücken binun= ter ziehet fih eine ſchmale geibliche Linie, melde fih, auf dem vorlegten Ringe in die, Grundfarbe verlichret , an jeder Seite ſtehet ebenfals eine folche Linie, die aber big zu den Y 548 May. Hinterfüßen in gleicher Stärke des Aug: druckes hinläuft. Betrachtet man die Raupe - genau, ſo entdecket man noch zwiſchen der Seiten und Ruͤckenlinie eine drittere, und noch fehmälere ,„ die durch eine Reihe unres gelmäßiger Punkte gebildet wird. Der Kopf tft grün, und der erfie Ring am Vorderrande gelblih. Auf dem vorletzten Ninge ftehet ei- ‚ne gelbe abgekuͤrzte Dueerlinie, die an beyden Enden fp:g zulaͤufet, und daher einigermas Ben die Geſtalt eined halben Mondes (lunu- la) annimt, unfer der fie auch von Hrn, Fa⸗ brizius, wiewohl mit einer unrichtigen Farz be befchrieben wird, welches leßtere aber leicht dadurch erfläret werden fann, daß fie Hr. 5. entweder nur in einer mit zu blaffem ‚Kolorit aufgetragenen Abbildung, oder in eiz nem Zuftande Fennen gelernt hat, wo fie der Verwandlung ſchon aanz nahe gemefen, und ihre eigentbumliche Farbe bereits verlohren sehabt hatte. — Auch die Schwanzflappe hat eine gelblihe Einfaffung. Die Unterfeite if fo, wie alle Zuge grün. Blicket man über ihre Oberfläche hin, - fo entdeckt man bier und da eingelne kurze Hacre, und nimmt man. noch die Luppe zu Hilfe, fo entdecket man, daß die über diefelbe Hin zerftreuete 'gelbliche Puͤnktchen etwas er« hoben find, jedoch bey weitem nicht fo ftarf, als bey den fogenannten geriefelten Raupen £ Chenilles chagrinkes ). Gegen die Mitte des Junius haben die Maupen durchgehende, bis vielleicht auf eis nige Spätlinge, die Verwandlung angefres . ten; fie gefchiehet in einem Erdehölchen ohne Gewebe; die Puppe iſt glänzend braun mit zwey Spischen. Man finver fie an den Staͤm⸗ 3 May 349 men der Bäume auf denen bie Raupe gelebt. bat, in der Erde, und am gemöhnlichften in unſrer Kindenallee. Sie liegt 9. Monathe big fie fich entwicelt, und man bat bey ihr, wenn fie nicht zu Örunde gehen foll, cben das⸗ jenige zu beobachten , maß ich ſchon bey der Mandeln Eule (Not. inflabilis) S. 11. ana gerathen habe. 231) Phal. Noctua petrificata, Steinei⸗ chen Eule. | Fabr. Spec. inf, 2. 182. 300. Syſtemat. Ders. der Schmetterl, der W. Gegend. fam, K.nr. 3. ©. 735. [Steineicheneule. De Vil- lers entom. Linn. Tom. 1V. pag. 492. du chene. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2563. nr, 1135, Sieh nr. 20, ©. 54. | Raupe. Auf Eichen felten. Mit dem Ende diejes Monateg , over zu Anfange des folgenden ift fie zuc Verwandlung heranger wachſen, und tritt diefelbe in einem Erbes hoͤlchen an. Nad) dren bis 4. Wochen, alfo zu Ende des Julius, oder mit dem Anfange des Auguſtes erfcheinet der Schmetterling zum zweptenmale; und die von ihm abftams mende Brut findet man im September und Oktober. Sie übermintert wie bereits ans gemeriet worden iſt, in der Puppengeflalt. 232) Phal. Bombyx trepida. Hafeleihen Spinner. Goldmaͤulchen. Ä Fabr. Mant, inf, 2, 121. 121. Syſtem. Vers. der Schmetterl. der W. Gegend fam. A. ©. 49. nr. 4 (Phal. B. tremula,), Yefpenfpin= ner. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 450. Gmelin Syft, nat, Tom. 1. P.V. pag. _ 2431. nr, 556, Borkhauſen Naturgeſch. der - europ. Schwerter), III. Th. ©. 400. ns, 148. 350 May. Safeleichenfpinner. Zabel, Vers. der Bran⸗ denb. Schmitterl. 1.9. ©. 43. nr. 27. Jungs Verz. ©. 145. (Phal. B. tremula. Don den hier vorfommenden Zitaten gehöret nur daß . Wiener Verzeichnif zu dieſer Phalaͤne, die übrigen gehören aller zur Bomb. diffaea‘). Langs Verz. ©. 84. nr. 672. (Phal. B. tre- mula). Der Zitternschifalter. Eſper IL. S. 284. efcbgrauer Spinner, mit jledigem Rande der Yinterflügei. Noefel III. Th. tab. 69. fig. 3. (die Raupe). Rleemanns Bey: träge tab. 18. tie. A. B. (Aryſalide und weib- liche Dbaläne ). Edendeſſelven Raupenfalen- der ©. 64. nr. 178, (nicht 180, wie bey Brn. Borkhauſen wahrfiheinlich durch einen Druck⸗ fehler angezeichet wird.) Nau Forſtwiſſenſch. ©. 298. $. 699. (Phal. Bomb, iremula ). Schmetterling. Aus überivinterter Pup⸗ pe, in Waͤldern an den Staͤmmen der Eichen und Aeſpen. Die Raupe findet man im Ju⸗ nius, und von dba gewöhnlich bis zum Sep⸗ tember, ob aber folhe Raupen alle von eis ner Generation abflammen , Tann ich nicht entfcheiden ; wahrfcheinlich ift e8 immer, daß die ſpaͤt erfcheinenden eine zweyte Brut feyen, ‚allein meine Erfahrungen erſtrecken fih fo: weit noch nicht. Die jet vorfindlidhe Pha— läne hat gewöhnlich feit dem September oder Oktober, folglich einem Zeitraume von beyläufig 8. Monathen, in der Puppenhülfe zugebracht. 233) Phal. Geometra elinguaria, Geis⸗ blattfpanner. Linn. 2, 862. 211. Fabr. Spec. inf. 2. 252, 38, Mant. inf. 2. 195. 89. Syſtemat. Ber, der Schmetterlinge der AB. Gegend fam, E.&, Y ’ May 351 103. nr. ı1. Geisblattſpinner. Miller Linn. Naturf. V. Th. ©. 708. nr. 211. der Kahl: ſauger. De Villers entom. Linn. Tom. Il, pags 304. nr. 424. aglojje. Gmelin Syft. nat, Tom. 1. a V. pag. 2461. nr. 211. Geſenus Handb. ©. 176. ur. 14. Jungs Verz. ©. 48. - Langs Ver. S. 171. nr. 1209. 1210. der‘ Rüffellofe. Roefehl. Th. Nachtv. TIL. RI. tab. 9. fig. ı — 6. Kleemanns Raupenf! ©. 18. nr. 28. Rau Forſtwiſſenſch. S. 316. $.748. Fuͤeßly altes Magaz. 2. B. ©: 35. | Kaupe ſelten. Ich babe fie ſchon auf Cinden, auf Obſtbaͤumen, auch ſogar in Waͤldern auf Kichbaͤumen gefunden, nad dem Korherrn Mayer in Fuͤeßlys Magazine kann man fie auch mit Schlebenblattern (Pru- nus /pinofa) nähren. Zu Ende viefed Mos nates ıft fie erwachfen, und mit dem Anfange des folgenden tritt fie ihre Verwandlung an, der Schmetterling erfeheinet nach einer Pup⸗ pvenrube von 4. Wochen , alfo im Monate Julius. Die von thr abgefegten Eyer ents mickelen fich ebenfalß nad) drey bis 4, Wochen ; die jungen Räupchen überwintern in der Hälfs te ihres Wuchfes. 234) Phal. Geometra fambucaria, Hols Junderfpanner. Orsnienfpig. Linn. 2. 860. 203. Fabr. Spee. Inf. 2. 243. 12. Mant. inf. 2. 186. 16. Syftemat Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. S. 103. nr. 1. Hollunderfpenner. Müller Linn. Naturf. V. Th. ©. 705. nr. 303. Die Schwanz⸗ e£e. De Villers entom. Linn. Tom. II. Pag. 293. nr, 404. du fureau. Gmelin Syit. nat. Tom.: T.E, * pag. 2449. nr. 203. Geſenius Handb. ©. 173. nr, 7. der Wildfang. Jungs Verz. S. Langs Ber. S. 167. or. 1167. — 352 May 1169. der gollundernachifalter. RoefelI.Ch. Nachtv. III. KL tab, 6. Kleemann Raupenf. - ©, 17. nr. 26, E36. nr. 90. | ‚Raupe felten, Webermintert im halben Wachsthume, man findet fie jegt am gemöhns lichſten auf Kernobftbäumen, zu Ende diefeß Monates ift fie völlig erwachſen, und zu dies fer Zeit, oder mit dem Anfange des Junius gehet die Verwandlung vor. Der Schmetter= ling erfcheinet ım Julius und feget feine Brut ab, die fih vor dem Winter verfchiedes nemale verhaͤutet. Da ich fie einmal auß dem Eye erzogen habe, fo Fann ich einige um⸗ ſtaͤndliche Nachrichten über ihre Naturgefchichz te mittheilen, welche ich aber biß zum Som— mer, als zu jener Zeit, wo fie in ihrer erſten Jugend erſcheinet, aufiparen will. 235) Phal. No&tua Ypfilon Dpfilon Eule. Naturforfher IX, St. ©. 141. nr, 99, Jungs Vers. S. 156. Scriba Beytrage zur Inſekt. Sch, II. H. tab. 1. fig. . Schmetterling. An Baumſtaͤmmen, Mau⸗ ern, Gartenthuͤren, und Zaͤunen, am gez mwöhnlichften nahe an der Erde, zumeilen trift man ihn auch im Grafe, unter abgefallenen und zuſammengehaͤuften Blättern an, er ift aber felten bey ung, und ed find mie wenig Beyſpiele befannt, daß man ihn gefunden hat: Bon feiner Naturgefhichte, und auch von feiner Raupe ift mir nichts befannt; vermuthlich halt fih diefe auf niederen Pflans zen auf, und iftim Tage verborgen. Daß übrigens eine Doppelte Generation flatt habe, iſt wohl zu vermuthen , und alsdann wird die Raupe, welche von dem jeßt erfcheinenden Schmetterlinge abſtammet, im Junins, bie May ‚353 aus ihr entipringende Phaläne im Auguſt, . und die zweyte Naupenbrut im September und Oktober anzutreffen fen. 236) Pap. eques achivus Machaon. Sencpelfalter. Machaon. | Linn. 2. 750. 33. Fabr. Spec. inf, 2, 17. 67. Mant, inf, 2. 9. 77. Syſtem. DBerz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. E. S. 162. nr. 2. Senchelfalter. Müller, Linn. Naturſ. V. Th. ©. 575: nr. 33. der Königin Page. tab. 15. fig. 2. (Puppe). ng. 3. (Raupe). De Villers entomol, Linn. ‘Tom. Il, pag. 3. nr.2. "le, Machaon. ER Syft. nat, Tom.]. P. V. pag. 2238. nr, Spftematifche Befchrei> bung der europ. Sehmerterl, I, £h. ©. 57. nr. 5. a Naturg. der europ. Schmet= terl. I. Th. ©. 111. nr. I. Röniginnenpage, Schwalbenſchwanz Fenchelfalter. ©. 246. II. Th. S. 212. Geſenius Handb. ©. 50, nr. 1. Fenchelvogel. Jungs Pers. ©. 84. Langs Pers. ©. 3. nr. 8 — 12. der Tagfalter Ma⸗ chaon. Efper J. S. 33. der Schwalbenfchwans, tab. 1. fig, 2, Roeſel I, Th. tab. 1. Kleemann Kaupenf, ©. 109. nr. 302. Sulzer Kennz. der Inſ. tab. 13. fig, 82. Fuͤeßly altes Ma— gaz. J. B. ©, 245. neues Magaz. II. B. — 55. Ei 331. III. 8. ©. 149. nr. 67. ©. 160, nr. 160. Kleſius Anleit. ©. 41. tab. 3, fig. 4. . tab. 4. fig. 7. (Raupe) ©. 47. tab. 6. fig. 14. (Puppe). ©. 51; tab, 8. fig. 5. (Schmet⸗ terling). Schmetterling aus übermwinterter Puppe, nicht felten. Am häufigften in unferen Walz dungen, doch auch in Gärten , auf Wiefen, auch fogar oft in unferer Stadt. Er läßt fich am Liebften auf den DIR der Sopfenluserne | (Medicago lupulina) und den Arten der wilden Kelten (Dianthus prolifer, ar- meria &c.) nieder; wenn man ihn daber in einer Gegend, wo fich dergleichen blühenve Pflanzen befinden , herumfchwärmen ſiehet, fo fann man verficheret feyn , daß er balo auf einer derfelben feinen Sitz nehmen werde. Er erfcheinet gewöhnlich in den erſten acht oder zehn Tagen diefes Monated , und die von ihm abftammende Raupe lebt im Tunis us, ift mit dem Anfange des Julius zur Berwandlung reif; und liefert den Falter in drey Wochen , oft auch früher, fo daß er alfo in der Hälfte des Julius bis in den Auguſt zum zweytenmale angetroffen wird. Da man die Raupe zu Ende des Auguffes und im September ebenfalls noch einmal findet, fo ift ed nicht zweifelhaft , daß fich bey diefem _ Salter jährlich eitte doppelte Generation ers eigne, wovon die letzte in der Puppengeſtalt übermwintert, und einen Zeitraum von beyläu= fig 7. Monaten zur Entmwidelung nötig bat. Ich glaube daher nicht, daß die jetzt erſchei⸗ nenden Salter Spätlinge feyen, welche vor der vollftändigen Ausbildung in der Puppe, von . dem Winter überfallen worden, indeſſen ihre übrigen Mitbrüder bereit im - verjloffenen Sommer als vollfommne Inſekten ihre Lauf: bahne vollendet haben. Ä | Mir finden auch in biefiger Gegend die ocergelben Falter, deren Br. Prof. Eſper gedenfer, aber fie find nicht, wie Hr. K. bes merfet, größer als die blaßgelben Eremplare, fondern um vieles kleiner, welches mich auf den Gedanfen bringet, daR es vermuthlich . Männchen feyn dörften, Eonft weichen diefe Schmetterlinge in der Zeichnung gar nicht May. 6 ab, man muͤſte dann die veraͤnderliche Zahl der gelben Mondchen auf der Oberſeite der Hinterfluͤgel, die bald in ſechs, bald in ſieben, und oft gar nur in fuͤnf beſtehet, vor eine Abwechslung gelten laſſen. 237) Pap. Danaus candidus Brafhcae, Kohlfalter. Großer Weißling. | Linn. 2. 759. 75. Fabr, Spec. inf, 2, 38. 161. Mant. Inf. 2, 18. 183. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. ©. 163. nr,2. Roblfelter. Müller Linn. Nas turf. V. Th. ©. 588. nr. 75. der gemeine Roblweißling. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 8. nr.7. Du chou. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P.V. pag. 2259. nr. 7;. Syftem. Be; fehreibung der europ. Sıhmetterl. I. Th. ©. 72. nr. 18. der gtoße Kohlweißling. Bork- haufen Naturg. der europ. Schmetterl. I. Th, S. 126. nr. 12, Der Roblweißling der große Boblfchmetterling 5. 261. Gefenius Handb. S. 53, nr. 4.der Roblweißling. Jungs Vers. ©. 22. Langs Vers, ©. 10, nr. 41 — 43. der Robltagfalter. Eſper I. ©. 52. Der große Boblweißling tab. 3. fig. 1. ( Weibchen‘) Roefel 1. Th. Tagv. II. Ki. tab. 4. Kleemann Raupenk. ©. 110. nr, 305. Füeßiy altes Ma; gaz. J. B. ©. 248. Neues Magaz. 3. B. ©. 145. nr. 1. ©. 147: or. 43. ©. 163. or. 179. ©. 167. nr, 221. 226. Nau Landwirthſchaft ©. 148. $. 211. Schmetterling , aus übermwinterter Pup⸗ ve, häufig. Vorzuͤglich auf den Blüten des Klees (Trifolium), und der Auzerne (Medicago fativa), auch auf den Kohl⸗ arten, mo man aber meiſtens nur Weibchen anzrift, welche da ihre Eyer abzulegen fuchen. Die Raupe welche von dem jegt fliegenden \ 356 May. alter abftammet, ift im Julius zur Ver⸗ wandlung reif, und erfcheinee nad) einer Pup⸗ penruhe von 14 Tagen, alfo no in dem nämlihen Monathe al8 Schmetterling , den man von nun an, big in ven Oktober un: unterbrochen, theils auf den bereits genann— ten Pflanzen, theils auf der Blüte der Difteln (Carduus L.), und des Alantes C Inula) antrift, ein Zeihen, daß ihre Brut auffırs ordentlich ungleich ausfallen muffe. Die Raus pe welche von dem jeßt fliegenden Kalter abs ftammet, findet man vom Auguft bis ın den Oktober in fehr verfebiedener Größe; fie ift zu diefer Zeit weit häufiger, als im Fruͤh— jahre, vermuthlich, weil den Winter Hinz durch viele Puppen , theild durch Die Kälte zu Grund gerichtet werden , theil® auch eine Menge der Raupen felbft, megen der in die Epoche diefer Brut einfallenden Erfcheis nung des zellenfammelnden Raupentödters (Ichneumon glomeratus) *) fowohl vor, als über der Verwandlung verdirbt , daher dann auch nad) dem Winter lange die Anzahl von Schmetterlingen nicht. erfcheinen fann, weiche im Sommer flieget,, ein Umftand, der folglich auch verurfachet, daß um fo weniger Nachkoͤmmlinge abgefeget werden fünnen. Als les diefes verhält fih im Sommer ganz anz ders, und bringe auch nothmwendigermeife ganz andere Wirkungen hervor. Was ih- von dieſer Falterart zu bemerfen habe, will ich big in den Monat September, die Haupt⸗ epoche der Eriftenz ihrer Raupe verfparen,. 238) Pap. Danaus candidus Rapae. Ruͤ⸗ benfalter. Kleiner Weißling. *) Man fehe den erſten Theil dieſes Kalenders S. 239. nr, 818, Je .87 Linn. 2. 759. 76. Fabr. Spec. inf. 2. 39. 162, Mant. inf. 2. 18. 184. Spftemat. Wer. der Schmefterl. der W. Gegend fam. D. ©. 163. nr. 3. Ruͤbenfalter. Muͤller Yinn. Naturf. V. Th. S. 588. nr. 76. der Rübenweißling. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 9. nr, 8. de la rave, Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2260. nr. 76. Spftemat. Befchreib. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 74. nr. 19. Borks kaufen Naturg: der europ. Schmetterl. 1. Th. .&, 125. nr. 11. ©. 260. Gefenius Handb.©. 53. nr. 5. dee Rübinweißling Jungs Berz. ©. 122. Langs Verz. S. 10. nr. 44 — 46. der Rübentsgfelter. Eſper I, ©. 55. der Eleine Roblweißling. tab. 3. fig.2. (Meibchen. Die Raupe hat durch ein Verſehen des Zeichnerg 13 Ringe befommen.) Noefel I, Ch. Tagvoͤg. I. Kl. tab. 5. Kleemann Raupenf. ©. 110. nr. 306. Nau Landwirthſchaft $. 211. ©. 148. Füchly altes Magaz. I. B- ©. 248. Neues Maga. 3.8. S. 145. nr. 19. (Schmetterl.) S. 159. nr. 153. (Schmetterling zum zwey⸗ tenmaele.) ©. 163. nr. 184. (Schmetterling) ‘©. 166, nr. 220. (Raupe. ) Schmetterling. Gleichzeitig mit dem vor⸗ hergebenden, und an der namlichen. Stelle an= zutreffen; feine Naturgefhichte ift auch von einerley Verhaͤltniſſe wie bey jenem; doch iſt er minder haͤufig bey ung, und demnach ge⸗ woͤhnlich nicht in aleichem Grade fchädlich. Die Raupe ift im Julius zur Verwandlung berangewachfen, verpuppet fih, und erfcheis net noch 14. Tagen ald Schmetterling. Im Auguſt, vorzüglich aber im September bis ın den Oktober, oft auch noch im Klo; vernber findet man die Raupe, aber auch zus gleich, wie bey der vorhergehenden Art, den 358 May. ‚Salter. Zu Ende des Septembers, zumeilen aber auch noch früher, erfolger die Verwand— lung zur Puppe, welche zu diefer Zeit über 7. Monathe zubringet ehe fie fich entwickeln und den Schmetterling hervorbringen fann. 239) Papilio nymphalis gemmatus Pam- philus. Kammgrasfalter. finn. 2, 791. 239. (plebeius ruralis. Fabr. Spec. inf. 2. 66. 300 Mant. inf, 2. 33. 348. ( Danaus candidus.) Syftem, Berz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam.F. ©. 168. nr. 14. Kammgrasfalter. Müller Finn. Na; turf. V. Th. ©. 626. nr. 239. der Yeupapils lon. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 68. nr. 123: Pamphile. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P.V. pag: 2256. nr, 239. (Hier ift fo wie bey De Villers au: Linne ein irriges Zitat in Ruͤckſicht des Röfelfben Werkes übergetra; gen worden. HreGSmelin hat Roeſels Namen zwar in Kleemann umgeſchaffen, aber auch dieſer hat ven Kammgrasfalter nicht. Ver⸗ murslih warb Hr. ©. durch Linnes Aus— druͤcke: Koes. appendix dazu verleitet, allein dadurch bezeichnet der Ritter eben ſo, wie durch die Worte: Fa keineswegs Die Kleemannſchen Beyträge, fondern Roefels dritten Theil, wie man ſich durch häufige Beyfpiele überzeugen fann. Kleemann finde ich in des Ritters Syſtem nur cın paarınal, und zwar unter Roefel addidament. angefuh— rei.) Spftem. Befchreib. der europ. Schmet⸗ ter!. I. Th. S. 131. nr. 68. Bortbaufen Na— turgeſch. der europ. Schmetterl. I. Th. S. 87. nr. 24. (Pap. Nephele.) ©. 241. II. Th. ©. 206. Geſenius Handb. S. 75. nr. 153. der »eufchmetterling. Junge Vecz. &. or. Lange Verz E. 22. or, 143 — 146. der Tagfalter May 39 Pamphilus. Efper I. &. 282. der Heine Heu⸗ pogel. tab. 21. fig. 3. tab. 78. cont. 28. fig. 4. (Varietaͤt von weiffer Grundfarbe.) Nas turforſcher VI. St. ©. 10, nr. 48. (Pap. Ne- phele). Füch:y neues Magaz. 3. B. ©. 14% ur, 58. ©. 160, nr. 159. ; Schmetterling, aus überminterter Puppe. Häufig, und faft aller Orten, in Wäldern, auf Wiefen, Heiden, in Gärten ꝛc. anzutrefz fen. Die Kryfalide babe ich einigemale im April auf einer Wiefe, nahe bey der Erde an ein abgedörrteg Gragftengelchen angefpons nen gefunden; fie ift gleich den übrigen Pup⸗ pen diefer Familie etwas kurz, und dicke, Ob fie überwintere, Fann ich nicht zuverläßig be= ſtimmen, doc ift es mwahrfcheinlich, daß die Verwandlung fhon im dem Herbſte vor fich gehe, denn ob man gleich noch im Oktober Kalter antrift , deren Abkfömmlinge gewiß nicht mehr völlig zur Verwandlung heranz mwachfen koͤnnen, fo mag e8 allenfal8 mit den Spätlingen eben jenes Verhaͤltniß haben, defien ich bey dem Neffelfalter ©. 8. gedacht habe. Allein ein großer Zweifel erhebet fich mieder auf der anderen Seite in der Vergleiz Kung mit der Bermandlungsgefchichte der an= diren Augenfalter (nymphales gem- mati); von diefen überwintern, fo viel ich meiß , gemöhnlid alle befannte Raupen, und die hieher gehörige dörfte alfo auch hievon feine Ausnapme machen, Doch hiers über wollen mir noch fünftige Erfahruns gen abwarten, und uns wenigſtens damit bez gnuͤgen, daß wir wiffen, mann, und mo man die Puppe und den Falter antreffen fönne. Die Naupe welche von dem jegt fliegenden Falter abftammet, muß gegen die Mitte, oder gegen das Ende des Julius ihren vollen; 360 May deten Wuchs erreichet haben, und bald dar; auf ihre Verwandlung zur Puppe antretten, denn gewöhnlich erfcheinet der Schmetterling zum zweytenmale um die Mitte ded Augu— ffes, und wird von diefer Zeit bid in ven ©ftober angetroffen. Die Blüten des Quen— vels, oder wilden Thymianes ‘ Thymus ferpillum) , des wilden Wajoranes (Ori- ganum vulgare ), find alsdann fein Lieb; Imgsaufenthalt, wiemohl man ihn auch noch auf anderen, Pflanzenblüten antrift. In der Ruhe fißet er am Grafe oder an Bilanzen ſtengeln. 240) Pap. plebeius urbicola Tages. Manns⸗ treu Falter. Linn. 2.795. 268. Fabr. Spec. inſ. 2. 138. 644. Mant. inf. 2, 92, 831. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend, fam. A. S. 159. nr. 2. Mannstreufalter. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 632. nr. 268. Die Braun— maelve. De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. gı.nr. 162. le Tages (Das Roefelfche Zitat: ift hier augzuftreihen). Gmelin Syft ‚nat. Tom. I. P. V. pag. 2370. nr. 268, Sy⸗ ſtemat. Beſchr. der europ, Schmetterl. I. Th. ©: 278. nr. 178. Borkhauſen Naturgefchichs te der europäifchen Schmetterl. J. Ch. ©. 188. ar. 34. ©, 288. Jungs Verz. ©. 140. (hier: iſt das Sulzerfche Zitat auszuftreichen). Langs Berk: ©. 60. nr.:523 —: 526, der Taafalter Tages, Eiver I. ©. 306. tab.23. fig. 3. Na⸗ turforſcher VI. St. ©: Zr. nr. 19, (P. Geryon). ‚Schmetterling, nicht gemein. Vorzüglich in den Anffenwerfern unferer Seftung; man findet ihn oft auch ſchon im April, Er fißet gewoͤhnlich ruhig am Boden und muß aufge⸗ * May. 361 ſcheuchet werden, wenn man ihn entdecken will, doch leidet dieſes eine Ausnahme, wenn er ſeiner Nahrung nach ziehet, da man ihn dann oft auf den Bluͤten der Syngeneſiſten antrift. Die von dieſem Falter abſtammende Raupe iſt gegen das Ende des Junius zur Verwandlung herangewachſen; nach vierzehn Zagen hat fich der Schmetterling ‚ausgebildet, und erfcheinet demnach um die Mitte des Julius zum zweytenmale. MWahrfcheinlich wird alfo auch eine doppelte Raupenbrut ab— gefeget werden, welche noch vor dem Winter ihre Verwandlung zur Puppe antritt, und nach einem Zeitraum von 7. Monathen, zu diefer Zeit als vollkommnes Inſekt erſcheinet. Unten bey der Raupe werde ich noch ei— niges in Ruͤckſicht auf ihre Naturgefchichte bemerfen. A 241) Pap. Danaus candidus Daplidice. Sophienkraut Falter. Wolkenfluͤgel. Linn. 2. 760. 81. Fabr. Spec. inf. 2. 41. 174. Mant, inf. 2. I9, 197. Spftematifches Ders. der Schmetter!. der AB. Gegend fam. D. ©. 182. nr. 6. Waufalter. Müller Linn. Na⸗ turf, V. Th. ©. 589. nr, 81, Der afrifanis ſche Weißling. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 11. nr. ı1. le daplidice, Gmelin Syſt. nat, Tom. I. P, V. pag. 2263. nr. 81. ©y: ftemat. Beſchr. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. 79. nr. 25. Borfhaufen Naturg. der eur. Schmetterl. I. Th. ©. 123. nr. 8. der Wau⸗ felter. S. 257. IL. Th. S. 215. Geſenius Handbuch ©. 54. nr. 8. der grüngefledte Weißling. Jungs Ber. ©. 47. Langs Vers. ©. IT. nt. 53 — 55. der Tagfalter Paplidice. Sfperl. ©. 62. der grüngefledte Weißling Bu..." May. tab. 3. fig. 5. (Weibchen) tab. 90. fig. 1, (Varietaͤt). Schmetterling, gewöhnlich in den Auſſen— Ainien, und auf den Wällen unfrer Feſtungs— merfer, auch im Felde auf Srachäcern, an grafigen Rainen 2c. zumerlen erfcheinet er fhon im April. Die Raupe findet man: im Junius noch ziemlich Flein, und der Schmet⸗ terling fliege zum zweytenmale im Monate Auguſt zu Ende, und noch fpäter, Nach der Naturgefchichte diefer Falterart, wovon uns ten bey der Raupe etwas mehreres vorfomz men wird , möchten die jetzt erfcheinenden E chmetterlinge wohl Spätlinge ſeyn, welche vor der Ausbildung zum vollkommnen In⸗ fitte von dem Winter überfallen worden find, und dann gabe e8 nur eine Raupenbrut im Jahre. Wirklich ift der Schmetterling jetzt ungleich feltner, al8 im Sommer , ein” Um; - ftand der nicht wenig für meine Vermuthung zu bemeifen fcheinet; doch hievon weiter un: ten etwas ausführlicher. Vor mehreren Jahren habe ich frühe im April einen Falter in ziemlicher Minge ser fangen, der entweder eine Varietaͤt dieſes Schmetterlinges, oder wohl gar eine eigne Art iſt. Er ift viel Eleiner ald die gewoͤhnli⸗ chen Pap. Daplidice, und die Hinterflügel find fanfter abgerundet, die Dberflügel haben fehr wenig Schwarz, und unten mangelt der ſchwarze Flecken am Innenrande; endlich if dag Grün auf der Unterfeite geſaͤttigter, und zieber nie fo ſtark auf Gelb, als bey dem gewöhnlichen Sophienkraut Salter. ch has be von diefem Echmetterlinge viele Eremplare befeffen,, fie find mir aber durch Unabtfainz keit zu Grunde gegangen, fo daß mir uur May. | 363 noch zwey davon übrig find, melde ich als Männchen erfenne; ob ich auch Weibchen ge⸗ babt habe, Fann-ich nicht mehr befiimmen, fo viel ift aber-richtig, daß ich dieſen Kalter ſeitdem aller angewandeten Mühe ungeach⸗ tet nicht mehr zu ſehen bekommen habe. Ich will dieſes blos anmerken, um Liebhaber der Cntomologie aufmertfam zu machen, wenn ihnen vielleicht dieſer Schmetterling irgend einmal zu Haͤnden kommen ſollte. 242) Phal. Geometra liturata. Gelbflecki⸗ ger Spanner. ee Ders. der Schmetterl. der W. Gegend f am. G. nr. 10. S. 106. Weißgrau⸗ licher gelbgerandeter Spanner, De Villers entomol, Linn. Tom. ll. pag. 358. Hr. 557, »- V’effacee &c. Sieh nr. 52. ©. 112 Schmetterling. In unferem ————— auf den Aeſten des jungen Anfluges, ven da mar ihn durch eine Heine Erschütterung aufs ſcheuchen muß. Von feiner Naturgefchichte fann ib nichts melden, auch weiß ich nicht, ob er noch einmal ericheine, zweifle jedoch daran, da ich ibn auſſer der gigenmärtigen zeit noch niemals angetroffen habe. Bey gunfliger Witterung findet man ibn auch wohl fhon im April. Er ift eine Seltenheit in unfrer Gegend. 243) Pap, plebeius urbicola Malvae. Mals venfalter. Pappelvögelchen. finn. 2.705. 267. Fabr. Spec. inf. 2. 137- 637. Mant. inf. 2. gr. 824. Epftemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam A. nr. 3. S. 739. (Pap. fritillum ) der Barzenfals ter. Muͤller Linn. Naturſ. V. Tb. S. 632. nr. 267. der Malvenpapillon (die hier gelieferte. ! 364 May Abbildung ſtellt nicht diefen Falter, fondern den Pap. Comma vor), De Villers entom. Linn, Tom. IL, pag. 80. nr. 161. da la mau- ve (bier wird, mie fi) aus einigen Zitaten ermeifet, diefer Schmetterling, und der Ef perfche Pap. Alceae mit einander verwech— ſelt). Gmelin Syft. nat. Tom. I. P, V. pag. 2368. nr. 267. Borkhaufen Naturg. der europ. Scmetterl. I. Th. ©. 186. nr. 11. ( Pap. Fritillarius) Der Rartenfelter, ©. 288. nr, ıı. 11. Ch. ©. 237. nr. ıı. GSpftem, Beſchr. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 277. nr. 176. Geſenius Handb. ©. Sı.nr. 60. Jungs Verz. ©. 58. (Pap. fritillum) Langs Verz. ©. 60. nr. 518 — 522. Der Malventagfalter (hier herrſcht eine ganz eigne Unordnung unter den Zitaten. Aus Linne fuͤhret Hr. Lang den aͤch— ten Pap. Malvae; aus dem Syſtematiſchen Verzeichniſſe der Wiener Schmetterlinge den Eſperſchen P. Alceae, und auß Eſpern den P, Sao an; wie e8 mit den übrigen Werfen ausfiehet, kann ich nicht anzeichen, da ich fie nicht zum Nachſchlagen befige). Eſper T. ©. 302. der Malvenvogel, tab. 23. fix. 2. (hier find auch nicht alle Zitate richtig, wenigſtens ift dag des Wiener Berzeichniffes gewiß falfch). Roeſel IL TH. Tagvoͤg. II. Kl. tab. 10. fig. 7. Fuͤeßly neues Magaz. 3. Bd. ©. 69. Schmetterling, am gemöhnlichften in uns ſerm Föhrenwalde, doch auch zumeilen in Garten, auf Wiefen und anderwärts, wo er Nahrung für fih finden kann. Er laßt fi jest an liebften auf die Blute der Fruͤhlings— ‚Potertife (Potentilla) und deg pfeil- förmigen Ginfters (Genifta Jagättalis) nieder, in der Ruhe fißet_er aewöhnlih an den Dalmen der Graͤſer. Der Flug ift ziems — Mayr— 365 lich raſch, und ſchwirrend. Die von dieſem Falter abſtammende Raupe iſt im Junius erwachſen, und liefert den Schmetterling nad einer Ruhe von vierzehn Tagen, fd, daß er alfo im Julius zum smwentenmale erſchei⸗ net, und big in den Monat) Auguſt anges troffen wird; feine Nachfömmlinge werden vermuthlich zu Ende des Septembers ihre Verwandlung antreten, als Puppen üderz mintern, und fich erft nach einem Zeitraume von 7. Monathen entwickeln. DI 244) Phal. Noctua afinis. Rüftern Eule. finn. 2. 848. 144. Fabr, Spec. Inf. 2. 230. 106. Mant. inf. 2. 165. 207. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. T. ©. 88. nr. ı1. Aeſpen Eule. Müller Linn. Nas turf. V. Th. ©. 092. nr. 144. der Anverwands te. De Villers entom. Lian. Tom. II; pag. 223. nr. 206. Vanalogue, Gmelin Syft. nat. Tom. TI. P..V. pag. 2563. nr. 144. Jungs. Verz. S. 4. Efper IV. tab. CXXXIV. noft. 55. fig. 1. Scriba Beyträge zur Inſektenge⸗ ſchichte II. H. Huͤbners Beytrage IV. Th. ©. 24. tab. IV. fig. T. (Phal. Noct. difinis) Nau Forſtwiſſenſch. ©. 307. $- 722. | Raupe, nicht felten auf Röftern (Ul- - mus campeſtris), fomohl auf Baumen, ald auf Hoden. Gegen das Ende dies Mona— tes ijt fie erwachfen:, und mit dem Unfange des Fünftigen gehet die Verwandlung zur Puppe vor. Die Ruhe dauert alsdann dry MWocen, und zu Anfange des Jubius er—⸗ fh inet daher der Schmetterling, welcher zuie weilen an den Stämmen ver Baͤume, welde er im Raupenſtande bewohnet hatte, anges troffen wird, Was es nun weiter vor eine 6 May Vefchaffenheit mit feiner Brut babe, ift un: befannt, Ach habe von diefer Raupe in den Bey— traͤgen des Hrn. Pfarrer Scriba eine Abbils dung mit einer augführlihen Beſchreibung, und fo viel von ihrer Naturgefchichte geliefe- vet, als in meinen Kräften ftand, ich muß meine fefer alfo dahin Kürze halber verweiſen. Man muß fich hüten, fie mit der Raupe der Phal. trapezina, mit welcher fie viel Aehnlich⸗ feit hat, zu verwechfeln; man Fann diefeg leiht vermeiden , wenn man nur auf die Sarbe, welche bey der Räfterneulen Raupe viel reiner und lange nicht fo ſchmutzig, ale bey jener ausfällt, Bedacht nimmt; auch hat die Naupe der Phal. trapezina die ſchwarze Zeichnungen nicht, welche der Raupe der Rüs fterneule eigen find. Uebrigens fcheinet fie den Namen einer Mordraupe, womit fie von den Wiener Entomologen belegt wird, nicht zu verdienen, denn ich habe noch nie gefuns den, daß fie entweder ihres Gleichen, over andere Raupen angefallen hätte, ohnerachtet ich fie oft vorsäßlich in beträchklicher Menge in ziemlich enge Behälter eingefperrt, und hungern gelaffen habe. Das Morden feheinet mir ubrigens eben fein Familienfehler einer einzelnen Abtheilung zu feyn , ſondern fi unter gewiſſen Berhältniffen ziemlich allgemein zu aͤuſſeren wenigſtens habe ich hieruͤber ſchon Beyſpiele von Raupenarten geſehen, denen man ein ſolches Betragen gewiß nicht zuge⸗ trauet haben wuͤrde; ich habe dieſes auch ſchon an einem anderen Orte bemerket *), auch *) Entomolog. Journal III. H. in dem Aufſatze über die Schwanzſpitzen der Raupen. M a y. 667 ſeitdem noch an eben Arten meine Ers fahrungen beftättiget gefunden, und zwar dergeſtalt, daß ſolche Raupen, wenn fie eins mal von anderen gekoſtet hatten, in ver Folge feinen Geſchmack mehr für ihre gemöhnlicheg Futter hatten, fondern nur nad) Raupenfleiſch lüftern waren, und zwar vorzüglich nach Pupz pen, welche erft ihren Raupenbalg abgeleget hatten. ai Stellen, mo man in unferer Gegend diefe Raupe vorzüglich antrift, find: erſilich Die Küfterabäume auf der Freyberrlich von Jungenfeldiſchen Aue, zweytens, der Hag des Judenbegraͤbniſſes, dann die Ruͤſtern— —— der zwey Holwege, naͤmlich nahe bey dem angezeichten Begraͤbnißplatze ‚ der auf unfre weſtliche Anhoͤhen führet, und jenes, der von denfelben hinab, und im Geſichte des Stadtgarteng, in die Maronnienallee leitet. Das Wiener foflematifche Verzeichniß feet diefe Kaupe auch auf Aeſpen; ich haz be fie aber auf diefer Pflanzenart noch nicht, fondern immer auf Rüftern angetroffen. 245) Phal. Noctua diöfinis, Seldulmen Eule. finn. 2. 848. 146. Fabr. Spec. inf. 2. >30. 105. Mant. inf, 2. 165. 206. Spftem. Ber;. der Schmietterl. der W. Gegend fam. T. nr. 10. S. 88. Seldoulmeneule. Müller Linn. Na— türf. V. Th. ©. 692. nr. 146. der Arnds: menn. De Villers entom. Linn Tom. i!. pag. 223. nr. 208. la remarquable. Gmelra Syit. nat. Tom. I. P. V. pag. 2563. hat IK) Tavellarifhes Verz. der Brandent. © um'tz ter. 11. 9. ©. 87. nr. 142. Juags RR * 44. Langs Verzeich. ©. 147. nr. 1066. 1067, 368 May (Phal, N. afinis) der Anverwandte Nacht⸗ felter. Efyer IV, tab, CXXXIV. noct. 5 fig. 2. Scriba Beyträge zur Inſektengeſch. 11. H. Haͤbners Beytraͤge 1. Th. S. 10. tab. I. fig, E. ( Phal. N. afhınis). | Raupe. Viel felener als die vorherges hende, fonft aber an der naͤmlichen Stelle, und zu gleicher Zeit anzutreffen. Sie hält fich nebft dem Ulmen oder Rüfternbaume, auch auf der Hafelfiaude (Corylus avel- lana) auf. Sie ift eben fo wenig Mörderin von Profeflion, als die vorhergehende, vers wandelt fih zur nämlichen Zeit, mie jene, liefert in gleicher Friſt den Schmetterling, und ift in Ruͤckſicht ihrer übrigen Naturges fchichte eben fo wenig ergründet; man weiß von ihr ebeufalß noch nicht, ob fie im Eye, oder ald Raupe übermintere. Daß ſtandhaf— tefte Kennzeichen, durch welches fie ſich von allen übrigen ahnlichen Raupen unterfcheidet, find die fchmwargbraunen Worderfüße und der eben fo gefärbte Kopf. Eine genauere Ber fihreibung von ihr, famt einer genauen Abs bildung, habe ich in den Beyträgen zur In— fefiengefpichte gelieferet, wohin ich meine Le⸗ fer ebenfalg vermeifen muß. 246) Phal. Bombyx auriflus. Gartens Birsfpinner, : | Fabr. Mant. inf. 2. 125. 145. Syſtemat. Berz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. ©. 52. nr. 4. Ösetenbirnfpinner. De Villers entomol, Linn. Tom, Il. pag. 153. nr. 59. la toifon jaune (hier ift ein irriges Zitat aus Eſper zu bemerken) Gmelin Syſt. nat. Tom. 1. P,V. pag. 2423. nr. 527. Borfhaufen Nas turg. der europ, Schmetterl. II. Th. ©. 29% Man 369 nr. 112. der Öertenbirnfpinner,-der Schwan. Tabell. Verz. der Brandenb. ee I. H.©.53.nr. 46. Jungs Vers. €. 17..( Bomb. ‚aurijlus) ©. 134. (Bomb. fimilis). Lange Verz. S. 87. ar, 671. der goldfüßige Nacht⸗ falter, Eſper II. S. 107. Der. Goldafter mit braunem Rande, Der braungerandere Schwan. Roeſel I, Th. Nachto. Il. Kl. tab. 21. Kleemann Naupenfal. S. 101. nr. 283. -.&. 111. nr, 308, Fuͤeßly neues Rage. 1l. Th. S. 374. Nau Sortmifienfhaft. S . 300, $. 702. Usbermwinterte Raupe, Etwas feltner als der Weißdornſpinner (Phal. B. chry- ‘forrhaca) nr.78. S. 161. fie lebt auch nicht ge⸗ felfchaftlih in einem Geſpinnſte mie jene, fondern wird einzeln angetroffen, Man findet fie jeßt gewöhnlich noch Flein, doch Fonts men auch größere vor, Melde vermuthlich von früher erfchienenen Schmetterlingen abs _ ftammen, Ihr Aufenthalt if ſehr A ie⸗ den; ich habe fie auf Obſtbaͤumen, Kichen, Rüftern, Schleben, Hagedorn, Weiden ꝛc. angetroffen, fie gehoͤret Demnach zu jenen Urs ten, die mit Allem vorlieb nehmen, und feine Koftverächter find. Man kann fie indeffen doch nicht unter die eigentlichen ſchaͤdlichen zählen, weil fie einſam lebt, nnd nicht häufig vorfömme. Mit dem Anfange deg Junius has fie ihr vollſtaͤndiges Wachſsthum erreis chef, und trit ihre Verwandlung in einem einfamen Gewebe zwiſchen Blättern oder in den Klüften der Baumrinden u. d. gl. an, Zur Ausbildung des Schmetterlinges find vierzehn Tage, drey, und nach der Beſchaf⸗ fenheit der Witterung zumeilen auch gar 4. Wochen vonnöthen w erſcheinet Daher im a ® Monate Julius, und wird an den Staͤm⸗ men, und auf den Blaͤttern der Baͤume und Gebuͤſche, auf welchen die Raupe gewohnt hat, angetroffen. Die Eyer werden auf gleiz che Weife, als wie von beim Weißdornſpinner geleget , doch ift die Pelzdecke brauner. In zehn bis vierzehn Tagen Friechen die Raͤupchen aus, welche ſich gleich gerfireuen; man findet fie daher zu Ende des Auguſtes ſchon zum erfienmale gehäutet, indefjen legen fie vor dem Winter gewöhnlich Feine Haut mehr ab, und wenn die rauben Herbſttage erfcheinen , * verbergen ſie ſich unter das abgefallene Laub, unter Steine u. d. gl. und bleiben bis : zum Eünftigen Srühlinge in der Erflarrung liegen, wo fie dann nad) der Beihaffenheit der Witterung bald früher, bald ſpaͤter ex: ſcheinen. 247) Phal. Geometra rer, ‚lie derfpauner. Peitſche. £inn. 2. 860. 206. Fabr. Spec. Inf. 2. 244. 17, Mant. inf, 2. 186. 20. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der W, Gig. fan. F. ©. 102. nr, 8. Sliederfpenner. Müller Linn. Naturf. V. Th. &. 700. nr. 206. das Sliedermeffer. De Villers entom. Linn, Tom. II. pag. 296. nr. 407. du Jyringa. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2450.nr. 206. Geſenius Handb. ©. 174. nr. 10. der Sliedermeffer. Jungs Verz. S. 140. Langs Ver. S. 168. nr. 1175 — 1177. der Sliedernachtfalter. Noefel 1. Th. Nachtoög. III. Kl. tab. 10. Kleemann Raus penfal. S. 36. nr. 93. Fuͤeßly neues Magaz. 3.8. ©. 133, nr. 92. ( Schmetterl. )., Uebermintrte Raupe. Ziemlich felten auf dem Kigufter "oder Bartriegel (Ligu- ftrum vulgare). Gegen die Hälfte dieſes M 9 SI Monathes ift fie meiftens ſchon a ri und frit ihre Verwandlung an. In 14 gen entwickelt fich der Schmetterling , y —9 | man £rift ihn daher auch in diefem Monathe an, und zumeilen in dem Anfange des fol= genden; ich babe felbft ſchon Beyſpiele gefe= ben, daß er in der Hälfte des Mayes gefun— den, und die von einem damals gefangenen Weibchen gelegten Eyer ſchon zu Ende deffels ben Monates ausgefrochen waren. Gewoͤhn⸗ lich find die Raupen diefer Generation in der legten Hälfte des Julius zur Berwandlung herangemachfen, und fpinnen fich ein ; und da,i wie ich bereitS angemerfer habe, vie Puppenruhe wur vierzehn Tage dauert, fo ers fcheinet die Phaläne mit dem Anfange des Auguffes. Noch in dem nämlichen Mo; nate fommen auch die Eyer diefer Brut aug, und die Raupen überwintern nad einigen zuruͤckegelegten Haͤutungen. 248) Phal. Noctua erythrocephala. Roth: föpfige Eule. Efper IV. tab. CXXT. not. 42. fig. I— 3. Syſtematiſches Verz. der Schmetterl, * IB. Gegend fam. H. &. 72 (Phal. N. cormis eiheneule)t Sieh nr.28. ©. er. Raupe, etwas felten auf Eichen, vorz züglich auf der Sreybertl. von Jungenfeldi⸗ ſchen Aue, und in dem Olmer Walde Man erhält fie am bequemften nur Erſchuͤtterung der Aeſte mit einem Stocke, wodurch man fie zur Erde flürget. Gemöhnlich hat fie mit dem Ende dieſes Monates, oder dem Anfange des Fünftigen ihre volfiumne Größe erlans get, und tritt ihre Verwandlung an, welche in einer Fleinen Hoͤle unter des Erde vol ‚872 | M am. ; bracht wird. Was in Ruͤckſicht ihrer uͤbri—⸗ gen Verwandlungsgeſchichte beſtimmt werden kann, babe ich bey dem Schmetterlinge ans gemerfet. 240) Pap. plebeius ruralis, W. album. Ulmen Selter. | — Knochs Beytraͤge zur Inſektengeſch. I. St. ©. 85. das weiſſe W. Fabr, Mant. inf. 2. 69. 654. Pap. Cerafi? De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 83. nr. 173. le W. blanc. tab. 4. fig. 12. Tom. 1V.-pag. 434.‘ Pap. Ce- ‚yafı, du cerifier ? Gmelin Syft. nat. Tom, 1..P. V. pag. 2342. nr. 719. Pap.. Cerafi? Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. 11. Th. ©. 216. nr, 5. 6. das weiſſe W. ©. 218. - nr. 9, Pap, Cerafi, der Rirfchenfslter. Sy— fiemat. Befchr. der europ. Schmetterl. I, Th. ©. 2ı$. nr. 128. (als eine vermeinte Varie— tat des Pap. Iheis ). Lange Ber). ©. 46, nr. 373. 374. der weiffe WM, Tagfalter. Fuͤeßly neue Magaz. J. B. ©. 329. Raupe. Auf Rüftern (Ulmus campe- firis) , gewöhnlich felten, doch in einem Jaͤh⸗ re mebr als ın dem anderen. Zu Ende dies "See Monates hat fie bereits ihre Verwandlung angetretten. Sie hat völlig die Gefalt und Größe der Kaupe des Pfirumenfoalters (Pap. Pruni) nr, 129. aber fie iſt nicht grün, fondern ein— färbig braun , von dem nämlichen Kolorit, ale jene des Kichenfalters ( Pap. Qwercus), mit der fie daher bey dem erften Blicke auch ei— nige Aehnlichkeit zu Haben ſcheinet, allein bey näherer Unterſuchung unterſcheidet fie fich theils durch ihre fehmälere Geſtalt, theils durch die doppelte Reihe von Spitzen uͤber dem Ruͤ⸗ May 373 den, und endlich auch durch ihre mindere Größe. Man trift fie an der Unterfeite der Blätter an und darf daher unter den Bäuz men, auf welchen man fie vermuthet, nur. in die Höhe durch die Zweige fehauen, wo man fie ganz bequem entdecken kann. Die Puppe ift braun, glatt, und ohne die mindefle Ers höhung, und koͤmmt daher auch mit der Kry⸗ falide des Eichenfalters, vie Größe ausge⸗ nommen, giemlich überein; fie wird, ebens fals an der Unterfeite der Blätter, mit einem um die Mitte des Leibeg gezogenen Faden be— feftiget. Der Schmetterling entwickelt ſich in 14. Lagen oder drey Wochen, und wird das her von der legten Halfte -deg Sunius, bis zu Ende des Julius angetroffen. Was es nm weiter mit der Verwandlungsgeſchich⸗ te diefeg Falters für ein Bemwanmß bet, ob die Räupchen no im Sommer augfriez chen, oder in dem Eye überwintern, iſt mic ‚gang unbekannt; fo viel läßt ſich indeſſen hieraus erſehen, daB er gemiß eine eigne Art ſeyn müffe, da er aus einer eignen Naupe entftehet, die von den übrigen. diefer Familie hinlanglich unterſchieden if. | 5 | Ob ich wohl getham habe, den Pap: cerafı des Herrn Fabrizius hier anzuführen, übers laffe ich den Kennern zur Entſcheidung; fo viel iſt indeflen richtig ,„ daß die Karaftere ziemlich gut übereintreffen, und ich habe mehrz mal, befonders unter den Männchen, Exem⸗ plare erzogen, deren LUnterfeite ziemlich gez fättigt braun ausfiel, und fi von den uͤbri⸗ gen merklich auszeichnete; nur der Umſtand, daß der zwey Schwänschen nicht gebacht wird, feet mich in Ungewißheit, und aus bdiefer Ruͤckſicht Habe ich es nötig geachtet, dem ges dachten Zitate ein Sragezeichen anzuhaͤngen. a 374 Map. 250) Pap. plebeius ruralis Fich, Stein⸗ eichen Falter. Fabr. Mant. inf. 2. '69. 653. (Pap. Lyn- ceus). De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 62. nr. 115. (wird bier vor eine Warietät des Pap. Pruni gehalten). Tom. IV. pag. 434. (Pap. Linceus , le Lincee). Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2342. nr. 718. (Pap. Linceus). Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. 1. * * 138. ur. 5. Steineichen⸗ falter. S. 267. II. Th. ©. 216. Soſtemat. Beſchr. der europ. Schmetterl. T. Ch. ©: 218. nr. 128. (wird bier vor den Pap. Spini des Wiener Verzeichniſſes gehalten). Jungs Berz. ©. 70. Langs Verz. ©. 46. nr. 369 — 372. (Pap. Spini. der Schlehen Tadfalter ‚ mit — unrichtigen Zitate aus Kfper.) Eſper 1.Th. ©. 353. tab. 39. fig. 1. b. (das Weib⸗ chen, welches Hr. for vor das Maͤnn— chen hält,) Roeſel J. Th. Tagvoͤg. II. Kl, tab. 9. fig, 1. (Raupe, nahe an der Verwand⸗ lung, und Puppe), Naturforſcher VI. St. .6. 7. DI. 24- X. St. & 59 Tau Forſt⸗ wiſſenſch. ©. 282. $. 657. Raupe. Selten, auf Kichen, doc bat fie Hr. Prof. Muͤhlfeld in dem Ölmer Walde auch auf Xefpen (Populus tremula) gez funden , und damit genaͤhret. Sie bat um die Hälfte vdiefes Monate das vollfommme Wachsthum erlanget, und trit bald darauf die Bermandlung an, bey deren .Herrannas bung fie jenes Kolorit erlanget, in melchem fie Koefel abgebildet hat, allein ehe fie dafz felbe erhält, gehet ihre gewöhnliche braune Farbe erft in ein weißlicheg Kolerit über, dag ſich nach und nach in blaͤulich Roth ums aͤndert. In vierzehn Tagen, alſo im Monate Mae m Junius, bald früher, bald fpäter , erſchei— net der Schmetterling, mie e8 aber mit defz fen Nachkoͤmmlingen zugehet, ob fie vor dem Winter noch außfriechen, oder bis zum Frübr ling im Eye bleiben (welches letztere am wahrfcheinlichften ift) kann noch zur Zeit nicht beftimmet werden, Kunfiige Erfahruns gen muͤſſen erſt hierüber Licht verbreiten. 251) Pap. plebeius ruralis Quereus. Eis ch’nfaiter. Finn, 2.788.222. Fabr. Spec. Inf. 2. 175. 39. Mant. Inf. 2. 69. 652. Syſtemat. Ber. der Schmetterl, der Wien. Gegend ſam. O S. n6. nr. 3. Kichenfelter. Muͤller Finn. Natur, V, Th. ©. 622. nr. 222. der Blau⸗ ſchwan. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag- 63. ur. 116. du chene. Gmelin Syit. nat. : Tom. 1%, V. pag. 2341. :nr., 222. ( Hier. iff,» eben ſo, bie bey Herrn Deviliers, die aus Roefel entehnte unrichfige Beſchreibung der Raupe, diedoch laͤngſt von allen Naturfor— ſchern als irig erkannt ift, aus Herrn Sa— brizius uͤbergtragen). Borkhauſen Naturg. der europ. Scmeiterl. I. Th. ©. 136. nr. 3. der Kleine Bluſchiller, der Kichenfalter. Gefenius Handb S. 76. nr. 47. Der Fleine Scillervogel. unge Very. S: 121. Lange Verz. S. 47. nr75 — 379. der Kichentags folter. Syſtem. Bipreib. ver europ: Schmet- terl. 1. Th. ©. 221-4r. 130; Efper I. Th. ©. 262. der Kleine Blaͤſchiller. tab. 19 fig. 2. Roeſel I. Th. Tago. T, Kl. tab. 9. (Wovon aber die Raupe undyuppe, welche, wie ich ſchon angemerket bag, zu dem Pap. Fli- cis gehören, auszunehme ſind.) Sulzer abgek. Gaſchichte tab. 18: fig. J (Pap. Epeus, der männliche Falter.) Nanfgrfoper XIV. St, 376 May ©. 50. tab. 2. ſig. 5. 6. (Raupe und weib- licher Salter), Fuͤeßly altes Maga. 1. B. ©. 262. (der Chorherr Meyer mußte feine Raupe Fur; vor der Verwandlung befommen haben , meil er fie ebenfals roth beſchreibet, jedoch dunkler, als die Roefeliche Abbildung, denn dag iſt richtig daß fie wie auch Hr, Prof. Eſper fchon bemerfet hat, kurz vor dem Vers puppen ihre Farbe. eben fo gut, als die übrt- gen Arten ver Anndplebeier oder Schwal benfchwänschen , wie fie die hiefigen Samm⸗ ler nennen, verändert), Nan Forftwiffenfd- ©. 282. $- 659. Raupe, etwas felten auf Eichhäunen, befonderd aber an niederen Aeſten, mo fie daher nicht ſchwehr zur entdecken iſt. Gie iſt zu diefer Zeit beynahe ermwachfen, um verz puppt fich gu Ende dieſes Monates. In drey Wochen, auch zumeilen ſpaͤter, erſchinet dee Schmetterling; gewöhnlich wird erju Ende des Junius angetroffen. Seine Gerwand⸗ lungsgeſchichte wird ſich ohne Fweifel wie jene der vorhergehenden Falter verhalten, und die Ueberwinterung dörfte alfo wahr— fcheinlich in vem Eye gefchehen 252) Phal. Noctua Baja. Zollfrauteufe. Fabr; Mant. inſ. 2. 175.264. Syſtemat. Merz. der Schmetterl. der S- Gegend fam. M. ©. 77. nr. 3. Tollkrau⸗Eule. De Villers entom. Linn. Tom. IV. pg: 485. de la bel- Jadonne. Gmelin Syft, narſom J. P. V. pag. 2579. nr. 1191. Jungs I: ©. 17. Fuͤeßly neues Magaz. 2.8. S213- | Schmetterling , fer felten. An der Ers be, unter dem Grafe Rd anderen Pflanzen. Ich habe ihn erft eineinztgesmal in biefiger Gegend gefunden. Mine Raupe wird wahrs a . | May. —— ſcheinlich uͤberwintern, und daher, ſo wie der Schmetterling jährlich zweymal "gefunden werden, zum erftenmale naͤmlich, im März und zum zweytenmale in-der legten Hälfte des‘ Tunius; und die Phaline mird daher, fowohl zu diefer Zeit , ald auch im Julius gefunden werden. daten 253) Phal, Bombyx ludrzcipeda. Hola lunderſpinner. Gelber Jäger. Linn. 2. 829.69. Fabr, Spec. inf. 2, 190. 93. Mant, Inf. 2. 123. 128. Syſtem. Verze der Schmetterl. der. W. Gegend, fam, Fr ©: 54.nr. 1. Hollunder Spinner. Müller Linn. Naturſ. Ve Th. ©. 675. nr. 69. der Glitſch⸗ fuß. De Villers entom. Linn, Tom. ll. pag. 177. nr. 23. le variable. Gmelin Syft, nat. Tom. I. P,V. pag. 2434: nr. 69. lubricipes. Borkhaufen Naturgefch, der europ. Schmet— terl. 111. Ch. ©. 222. nr. 69. Die gelbe ſchwarz⸗ punktirte Bären Phalaͤne, der Hollunder- fpinner, Der Glitſchfuß. Tabellar. Verz. der Drandend. Schmetterl, LH. S. 39. nr. 60. Gefenius Handb. ©. 125. nr. 43. P. Jungs Ders. ©. 31. Langs Verz. ©. 94 nr. 7er. der glitſchfuͤßige Nachtfalter. Eſper IV, Ip. ©. 330. geiber. ſchwarzpunktirter Spinner, gelbe Tigermotte, der gelbe aſenſpinner, Die Yermelinmotre, tab. 66. ig, 1— 5. Roe⸗ fel 1. Th. Nachtv. II. Kl. tab. 47. fig. L-—8. Kleemann Raupen: ©. 117. nr, 326. Friſch Inſekt. III. Th. ©: 22, nr. 1. Io Pl. tab. VIIL Maturforfher VIIL St. 5. 104. nr. 26. (Ph, Zudricipeda lutea.) Fuͤeßly altes Mas 995. 2. N. 7» Schmetterling. An Banmflämmen, am Mauern , Öartenthüren, Zaͤunen, auch of auf Wieſen an Grashalmen und Pflanzen⸗ 378 May ftängeln, Er ift in den Gärten innerhalb uns ferer Stadt gemeiner, ald im Felde, wahr— ſcheinlich, weil hier die Brut von der Witterung weniger zu leiden hat, als dort. Die Eyer werden gefellfchaftlich auf Blätter gelegt, aber ſehr ſchwach befeſtiget, ſo, daß ſie bey einer leichten Beruͤhrung ſchon abfallen. Vier Wochen ſind gewoͤhnlich zur Ausbildung des Raͤupchens vonnöthen. Ich hatte einſt eine Brut diefer Eyer gu Ende des Tunius erhal: ten; am dritten Julius frochen die Raͤup⸗ chen aus, fie hatten damals eine mweißliche Sarbe, bie auf das Köpfchen, welches braun war, dünne, aber lange Haare. Ich hatte die Eyer auf HFaulberrblätter, womit ich eine Brut Seidenraupen gefüttert, gefunden; die Raͤupchen fraßen - auch von denſelben, aber noch lieber Lattich (Lactuca fativa), welchen ich ihnen gleichfals vorlegte. Acht Tage nach dem Ausſchluͤpfen verhaͤuteten ſie ſich zum erſtenmale, am 2ıten deſſelben Mo; nates zum zweytenmal, am 28ten ſchon zum dritten und letztenmale, und 14 Tage nach— ber, nämlich am 12ten Auguft fingen fie fhon an fih einzufpinnen , fo, dag ih um die Mitte diefes Monates den größten Theil ſchon verpuppt fand. Indeſſen gehet vieles nicht immer fo regelmäßig zu, fondern nach— dem ber Schmetterling früher oder fpäter er— fcheinet (und ich habe ihn zumeilen noch im Sunius gefunden ) ‚wird auch die Raupe fpater oder früher ermachfen angetroffen. Es giebt zwar feine doppelte Brut im Jah— re , indeflen entwideln fih doch zuweilen Schmetterlinge nod im Sommer, und zwar, manchmal fhon zu Ende dies Monates, und manchmal erft im Anfange des Septems bers. Die übrigen überwintern aber in dem Yuppenffande und bringen demnach in dems felben einen Zeitraum von 9. Monaten zus" 254) Phal. Noctua megacephala. Groß⸗ föpfige Eule, | | | Ri: Fabr. Mant. inf. 2. 175.261. Syftemat. Berz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. nr. 5. &. 67. Weideneule. De Villers entomol. Linn. Tom. 1V. pag. 484. la me- gacephale. Gmelin Syit. nat, Tom. I. P. V. pag. 2560. nr. 1122. (N. megalocephale). &c. Sieh nr. 51. ©, 111. Schmetterling, nicht felten 5; er wird auch oft fehon zu Ende des vorigen Mona: thes angetroffen. Sein gewöhnlicher Aufent— halt im Tage find die Stämme der Pappelz bäume, und die in der Nachbarfchaft derſel⸗ ben fich befindenden Zaͤune/ Öartenthüren, Mauern ꝛc. | 255) Phal, Bombvx deleia. Spateichen Spinner. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmet⸗ terl. III. Ch. S. 437. nr. 165. (Ph. oblite- rata), Der veeblichene Spinner, der Spar: eichenfpinnee. De Villers entom, Linn. Tom. II. pag. ız0. nr. 69. (Ph. odliierata) 7 efa- cee. ( Hr Devillers zitiret bier dag Verzeich⸗ miß der Hrn. Hoffammerrath Jungs, und zwar an der 45ſten Seife, wo er aber fein Wot von diefem Spinner ſtehet. Seite 96 iſt war eine Phal. odliterata zu finden, aber Fr ift eine Spannerphaläne , auß des Hrn. Bufnagels Berliner Schmetterlinge Tabellen. - Hr. Jung bat diefen Spinner gar nicht). Efper II. &. 245. der verblichene Kichenz felter. ( Phal. odliterata). Tab. 47. fig. 1.2» 380 Mey Schmetterling. Selten in Eichenmwalz- dungen an den Baumflaämmen. Die Raupe lebt im Sunius, und Julius auf Kichen, und braucht zur Ausbildung in der Kryſalide einen Zeitraum beynahe von 9. Monaten, Da der Name den diefe Spinnerart von dem Hrn. Prof. Kfper erhalten, die Endung der Benennung eines Spanners hat, und auch wirklich eine fo genannte Spannerphaläne befannt iſt, fo habe ich mich wor berechtiget gehalten, denfelben zur Vermeidung allenfalfis ger Mißveritändniffe abzuandern, 256) Pap, nymphalis phaleratus Zevana. Haberneſſelfalter. Gelbes Landkaͤrtchen. £inn. 2,783. 201. Fabr. Spec. Int, 2. 107. 470. Mant. inf. 2. 61. 583. Syſtemat Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. J. ©. 176, nr. 11. Haberneffelfalter. Müller, Linn, Naturſ. V. Th. das KIes. De Villers entom. Linn. Tom, 1. Pag. 49. nr. 80, Levana. Gmelin Syft. nat, Tom. ]. P, V. pag. 2328. nr. 201. Syſtem. Vers. Die europ. Schmet= tert. 1. Th. ©. 151. nr. 80. Der gelbe Git⸗ servogel. Das Ten, Borkhaußn Naturg. Der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 2i\. nr. 18. das gelbe Aandkärtchen,, Der Wettwſtral. ©. 209. nr, 17. Geſenius Handb. S. 7%, nr. 35. der Wetterſtral. Jungs Verz. S. 77: Kangs Ders. ©. 32. ur. 227. 230. der Tagfalt Le⸗ van. Eſper 1. ©. 201. der gelbe Gittewo— gel, Das Netz. tab. 15. fig. 2. tab. 59. fig.z. Variectaͤt). Noefel I. Th. Nachto. 1. Klıtar 9. Kleemann Kaupenf. ©. 108. nr. 301. Schmetterling, felten in biefiger Gegend. Nahe bey der Stadt habe ich ihn noch nich gefunden, aber einige Stunden von hier, im dem Kheingane ift er einheimiſch. Geine Tas > May 381. turgeſchichte it noch nicht hinlänglich aufgr=. klaͤret, man weiß nicht, ob es jährlich eine - Doppelte Brut gebe oder nicht; was mir vom. derfelben bekannt iſt, beftehet barinn, daß man eigentlich die Raupchen ım Auguſt finde, . daß fie ih im September verpuppen, und entweder fihon zu Ende diefes namlichen Monates, oder erſt im Öftober al Schmetz terlinge erfcheinen , inzmifchen aber auch) zum Theile in der Puppenhuͤlſe den Winter zubrinz gen, amd erſt zu diefer Zeit ausfriechen. Ueber alles dieſes habe ich eigne Erfahrungen gehabt, und darf es demnach) vor Gewißheit ausgeben. Mas ich aber nicht durch viefe - verburgen kann, übergehe ich , und erwarte fünftige naͤhere Aufſchluͤſſe. Hieher geböret z. B. die neuere Vermuthung, daß naͤmlich dieſer Schmetterling mit dem folgenden einerz ley Art ausmache. 2 2357) Pap. nymphalis phaleratus prorfa. Waldueſſelfalter. Schwarzes Landkaͤrtchen. Linn. 2. 783. 202, Fabr. Spec. inf.2. 108, 471. Mant. inf. 2. 61. 584. Syitemat. Verz. der. Schmetterlinge der WB. Gegend fam, J. ©. 176. nr.-ı0. Waldneffelfalter. Müller Linn. Naturf. V. Ch. &.617. nr. 202. der Neſſel⸗ papillon. De Villers entom. Linn. T’om. Il. P28: 49. nr. 81. Prorfa. Gmelin Syft. nat, Tom. 1. P. V. pag, 2328. nr, 202. Syſtemat. Verz. der europ, Schmetterl. 1. Th. ©. 149. nr, 79. der braune Bitrervogel. Borkhaufen Naturg. der europ, Schmetterl. 1. Th. S. 20. nr. 17. Das ſchwarze Landkaͤrtchen. S. 208. nr. 16. Gefenius Handb. S. 76. nr, 36, Die ſchwarze Landkarte. Jungs Der. S. 114. Langs Ber. ©. 32. nr. 231 — 234. der Tag: falter. Prorfa. Eiper I. ©. 205, der braune 382 May @ittervogel tab. 15. fig. 3. tab. 5 ( Berfihiedenheit ). Roefel I. Th. Radio E “ tab. 8. Kleemann Raupenf, ©. 107. nr. 300. Ä Schmetterling. Nicht fo felten als der vorhergehende, doch hat er im Uebrigen einerz ley Naturgefchichte mit ihm gemein. 258) Phal. Bombyx, Hebe. Hundszunges fpinner. Engliſcher Bär. £inn. 2. 820, 40. Fabr. —* Inf. 2. 197. 119. Mant. inf. 2. 128. 169. Syſtem. Serie der Schmetterl. der W. Gegend fam. E. or. 2, ©. 52. Garbenfpinner. Müller Bine Nas turf. V. Th. ©. 663. nr. 40. die MWittwe. De Villers entom. Linn. Tom. IL pag. 141. nr: 14. Hede. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P. V. — 2420. nr. 40. Sieh nr. 9, ©, 24. und . 199. Schmetterling. Man findef ihn an den Stellen, wo die Raupe gelebt hatte, in der den Bärenphalänen eigenthämlichen Traͤg⸗ heit an Gras oder ander — hangen * Phal. Noctua triplacia. Neſſel Eule, Linne 2. 834.. 175. Fabr.. Spec. inf. 2. 238. 141. Mant. inf. 2. 180.286, Syſtemat. SEHE: der Schmetterl. der W. Gegend fam. Y. ©. gt. nr. 1. Neſſeleule. Müller Linn. Naturf. V. Ch. ©. 669.n1.175. der Dreyböder. De Villers entom. Linn. Tom. 1I. pag. 238. nr. 237. les lunettes. Gmelin Syft, nat. Tom: LEW, pag. 2573. nr. 175. (bier iſt mit dies fer Phalaͤne die N. afclepiadis vereint, allein, da die Raupen beyder Schmetterlinge nach ‚dem Zeugniffe des. Herrn, Sebrizius verſchie⸗ den find, fo kann diefe Vereinigung. nicht gez billiget werde). Tabellar. Verz. der Bran⸗ May 383 denburger! Schmetterl. II. 9. ©, 45. nr 66. Jungs Ver. S. 146. Gefenius Handb. ©. 156. nr. 61. die Neſſeleule. Langs Verz. ©. 155. nr, 1113. 1114, der dreyhoͤckerige Nacht⸗ falter. Noefel I. Th. Nachtv. 11. Ki. tab, 34. Kleemann NRaupenf. S.76. nr. 212. Fuͤeßly neues Magaz 3. B. ©. 164. nr. 202. (Raupe). Schmetterling, aus übermwinterter Puppe; nicht felten. Man findet ihn am häufigften an Mauern, deren Fuß mit Reffelpflanzen bez wachfen ift, auf welchen die Raupen gemohz net haben. Diefe findet man von dieſer Zeit an eber nit, ald in ven Monaten Nuguft und September, woraus dann zu foplies gen iſt, daß jährlich nur eine Brut gezeuget werde, welche in der Puppengeſtalt uͤberwin⸗ tert. Ob aber die Eyer eine fo lange Zeit zur Entwicelung der Raupchen nötig haben, oder ob diefe fo außnehmend langſam machfen, darüber babe ich noch feine Erfahrung ge= habt. Die Verwandlung gehet gewöhnlich zu Ende des Septembers, oder im Anfange des Oktobers vor; und in der Hälfte des Maxyes erfcheiner der Schmetterling, Es er ſtrecket fi alfo die Puppenruhe beynahe auf acht Monate. - 260) Phal. Bombyx Aefeuli, Lindenhols Spinner. Bleufieb, fiun. 2. 833. 83. (Noctua.) Fabr. Spee. inf. 2. 208, 5. (Hepialus,) Mant, inf, 2, 116. 35. Spftem. Verz. ver Schmetterl. der Wien, Gegend fam. N. ©. 59. nr. 3. Pferdkaſta⸗ nien Spinner, mit einer Abbildung auf dem Sitelfupfer. Müller Linn. Naturſ. V. Ch. ©, 679. nr. 83. der Blauſieb. De Villers entom. Linn. Tom, II. pag, 190. ar. 148: du maron- 34 May nier d’inde. Gmelin Syft. nat, Tom. I. P, V. .pag. 2438. nr, 83. Borkhauſen Naturgefch. der europ. Schmetterl. III. Ih. ©..363.nr, 136, der Roßkaſtanien Spinner, Das Blau— fieb, der Tieger. Labell, Werg. der Brandendb, Schmetterl. 1.9. S.49. nr. 30. Geſe nius Handb. _ ©. 130.nr. 1. der Kindenbobrer. Jungs Verz. ©. 3. Langs Ver ©. 108. nr. 824. der RoR Zaftaniennschifalter. Efper IIL ©. zıı. Blau» punftirter Spinner, Das große Blauſieb. Roeſel III. Th. tab. 48. fig. 5. 6. (Die Rau⸗ pe), Kleemanns Raupenk. S. J. nr. 2. Nas turforfiber IX. St. ©. 114. nr. 36... (Phal. pirina), Xll.St. ©. 73. nr. 4. tab. 2. fig. 7. 8. (Schmetterling). Nau Forſtwiſſenſchaft S. 298, $. 697. TR Uebermwinterte Raupe. In unferer Gegend auferorventlich felten. Sie hat jetzt gemöhne lich ‚die erſte Verhaͤutung überffauzen , und lebt in.den Stämmen verfibiedener Baumarz ten, 3 DB. in Linden, Buchen, Kicen, Dicken, Roßkaſtanien, Pappeln, Erlen, auch in Bien und Xepfelbsumen ı2c. Bon ihrer Naturgefchichte habe ich nichts vorzuͤg⸗ liches anzuführen, da diefelbe fon von Hrn. Prof. Eſper, und Hrn. Borkhauſen volls ftandig genug abgehandelt worden iſt. Im Junius erfolget die Verwandlung zur Puppe, und nach einer Ruhe von 4. dis 6. Wochen, alfo im Monatye Au guſt erſcheinet der Schmetterling. a8. 261) Phal. Geom. punäiularia. Grau⸗ weiſſer Ichwarzsfprenglicher Spanner. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der W. Gegend fam. G. S, 106. nr. 13. Grauweiſſer ſchwarzſprenglicher Spanner. (Ph. Geom. punctulata). Jungs Verz. ©. 18. Laugs Bere - u x + pe M a » 385 ©. 183. nr. . 1276, der Punktulennachtfalter. Huͤbners Beytraͤge II. Th. S. 8. tab. L fig. D. Schmetterling. Etwas ſelten, in Waͤl⸗ dern, theils an den Baumſtaͤmmen, vorzuͤg⸗ lich der Birken, theils an der Erde. Von ſeiner —— iſt nichts bekannt, auch kann ich nicht beſtimmen, ob er noch einmal im Jahre erſcheine. 262) Phal. Geometra Plipälartı, Licht⸗ grauer Spanner mit 4. weißlichen land geringelten, Punkten. Nicht gemein; in Wäldern. Größe und Geftalt ift wie bey der Phal. . Geom, omicronaria., Der Ropf und die Süblbörner find lichtgrau; die Xugen (hmarzbraun. Rüdenfchopf und Körper has ben mit dem Kopfe einerlen Sarbe. Die Fluü— gel find lichtgrau mit zwey gemeinfchafrlichen braunen Punftbinden ; einer nahe an der Wurzel, und der anderen nicht weit vom Un— tenrande. Zwiſchen leßterer und dem Rande bemerfet man noch eine afchgrane unregels mäßige, verlofchene, und ebenfals gemeins fchaftlihe Binde (Litura); und am Sau⸗ me noch einer Reihe feiner Punkte. In der Mitte jedes Fluͤgels ſtehet nicht weit vom Auſ— ſenrande ein ſtarker weiſſer, mit einem brau— nen Ringe eingefaßter Punkt, welcher auf ſolche Art die Geſtalt eines blinden Auges an⸗ nimt. Unten ſind die Fluͤgel von der naͤmlichen Farbe wie oben, mit einer gemeinſchaftlichen Punktenbinde, und bey dem Maͤnnchen noch mit feinen braunen Atomen beſtreuet. Bey der anſcheinenden NAehnlichkeit die dieſer Spanner mit a omicronaria hatt bh 386 | Map. iſt es doch ugenſcheinlich, daß er eine eigne Art ſey. Ich beſitze von ihm beyderley Ge⸗ ſchlecht, — allein ſchon hinreichend iſt, alle Zweifel zu heben. Dann der auffallende Unterſchied in der Anlage der Binden, ber ſonders der zweyten, die nicht aus einer un— unterbrochen fortgefuͤhrten zackigen Doppellis nie, ſondern aus einer ſanft geſchwungenen Reihe getrennter Punkte beſtehet, ſo auch die viel regelmaͤßigere Bildung der Mittelpunkte, und ihre etwas breitere Einfaſſung, nebſt ans deren minder auffallenden Kennzeichen , die ſich beffer bey dem Anblide fühlen , als bes, fihreiben laffen, würden auch ſchon ohne naͤ⸗ here Kenntniß beyder Gefchlechter , viefen Spanner zu einer eigenen ‚Art Farafterifiren. Inzwiſchen ift mir von feiner Naturgefchichs te biß jeßt nichts meiter befaunt , fondern die näheren Nachrichten von derfelben muß ca nie biß auf weitere Erfahrungen vorbes — iſt dieſer Spanner $.inne’s G. pendularia; er hat aber feine alas angulatas. 263) Phal. Bombyx crenata, Kleveichens fpinner. Borkhaufen Naturg. der europ. Schmets terl. III. Th. ©. 439. nr. 167, Der Eappen: förmig bendirte Spinner, der Klebeichen> fpinner. De Villers entom, Linn. Tom, II. Pag. 157. nr. 7% le crenele. Eſper 1IL Th. S.245. Kichenfpinner mit Eappenförmigen Binden. tab. 47. fig. 3. 4. Schmetterling. An Birfenbäumen in. Wäldern. Er ift ſehr felten, und von feir Kain Naturgefchichte ift mir weiter nichts bes anne. # 264) Pap. plebeius ruralis Tirefi as. Gin⸗ fierblüte Falter. MR 6: ,387 | Eſper I. ©. 384. ( P. pleb. rur. Tireſias var.) tab. 49. fig. =. ( Weibchen). | Schmetterling. Selten, auf den Blüten des Steinfrautes (Alyfium campefire), des pfeilförmigen Ginfters (Genifta Jagitta- lis), und anderer frühe blühenden Pflanzen in Wäldern; in biefiger Gegend habe ich ihn fhon in unferm FBöhrenwalde, und in dem Dimer Walde gefangen er liebt vorzüglich graßreiche Stellen. | k Ich habe unter allen Schriftftelern blog ‚den Herrn Eſper anführen koͤnnen, weil ihn alle übrige mit der größeren Urt, dem Pap. Amyntas vermifchen, melches zwar auch Hr. E. thut, ihm aber doch befonders beſchrei⸗ bet und abbildet. Sch glaube indeſſen nicht, daß er blos Varietaͤt ſey, denn beyde Ges fchlechter find befannt , und ihre Abkoͤmm— linge bleiben fich immer gleichförmig; auch bemerfet man, nebft der minderen Größe auch noch andere wefentliche Unterſchiede zwiſchen ibn und dem Pap. Amyntas, worunter vorz zuͤglich gehören, daß die Flügel des Tirefias nach dem Verhaͤltniſſe weit weniger geſtreckt fitd, daß fie weniger Punkte zählen, u. d. gl; welches doch gewiß einige Nückficht verdienet: Ich glaube alſo nicht Heirree zu haben , daß ich diefen Kalter vor eine eigne Art erfenne, und in diefer Eigenſchaft hier eingerucket has be; übrigens nehme ich meine Meinung fehr gerne zuruͤcke, wenn man die Gefälligfeit’hazs ben will, mich des Gegentheiles zu belehren, .' 265) Phal. Pyrälis urticalis. Brenn⸗ neſſel Zünßler. finn: 2. 873. 272; (Geom. ürticata): Fabr. Spec. inf. 2. 267. 154. Mant. inf. 2. 213, 239. (Phal. urticata): Syſtemat. Verz. der 388 Ma ”» Schmetterl, der W. Grgend fam. B, nr. 12. ©. 121, Neſſelzuͤnßler. Müller Finn. Nas turf. V. Th. ©. 720. nr. 272. der Yieffels fpauner &c. Sich nr. 85. E. 177. Schmetterling. Auf Brennneſſeln * Johannis trauben Gebüſchen. Er ſitzet an der unteren Seite der Blaͤtter; man kann ihn durch eine mäßige Erſchuͤtterung dee Pflanze aufjagen, und dadurch entdecen. Er iſt gar nicht ſcheue, ſondern läßt ſich gemöhnlid an der nämlichen Stelle, wo er aufgefcheuchet worden ift, wieder nicder, 266) Phal. Noctua rurea. Ländliche Eule, Fabr. Spec. inſ. 2. 240. 148. Mant. inf, 2. 184. 307, De Villers entom. Lion. Tom. Il, pag. 261. nr. 289. la campagnande. &c. Sieh nr. 68. ©. 1306. Schmetterling. An Baumſtaͤmmen, Zaͤu⸗ nen, Gartenthüren zc. daß ſich die Kaupe von Wurzeln, und nicht von Eichenlaub näbz ren muͤſſe, wird mir feitdem um ſo wahr⸗ ſcheinlicher, da ich die Phalaͤne an Stellen, wo in einer weiten Entfernung keine Eichen anzutreffen ſind, ja ſogar in unſerm Foͤhren⸗ walde gefunden habe. 267) Phal. Pyralis pinguinalis. Schmale zünßler. Linn. 2. 882. 336. Fabr. Spec- inſ. 2.273. 184. Mant. inf. 2. 220. 392. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der WB. Gegend, fam. A. nr, 13. ©. 120. — Muͤller Linn. Naturſ. V. B. ©. 733. nr. 336. der Butter⸗ kneter. &c. — nr. so. ©. 111. Schmetterling. Vorzuͤglich in Häufern an den Waͤnden. Da ich ihn indeffen auch fhon im Felde angetroffen babe, 6 muß man 389 feine Larve doch wohl auch noch andere Nah⸗ rungsmittel, als diejenige find, die ihr im Spitem angywiefen werden, genieſen. Wahr: ſcheinlich frißt fie auch Holz, befonders wenn e8 durch das Alter ſchon mürbe geworden ift. Diefes fcheiner fich dadurch zu beftätigen , daß ich fie ſchon einigemal aus Gebäuden bes kommen habe im welchen Feine Eßwaaren zu nafcben find, auch glaube ich wirfiich bemerz ket zu haben, daß fie ein Stückchen Korfholz welches ſich in ihrem Behaͤltniß befunden, an; genagt hatte, fo viel war indeffen gewiß, daß der von ihr gegebene Unrath bewies, daß fie etwas muſte genoffen haben. Wäre fie nun wirfiich ein Holzfreſſer, fo Fönnte fie wahrſchein⸗ lich mit zu den Elopfenden Inſekten, und Todten— uhren gesählet werden. Daß fie auch in den menfchlichen Eingeweiden haufen folle, ift eine Sabel. Wer mehr von ihr zu leſen wuͤnſchet, finz det ausführliche Nachrichten in dem ITten Baus de der alten ſchwediſchen Abhandlungen, wor; aus Hr. Herbſt in dem Fuͤeßlyſchen Magazine 1. c. einen Auszug gelieferet hat. 268) Phal. Noctua cubicularis.. Läms merlattih Eule. Fabr. Spec, Inf. 2. 214. 25. Mant. inf. 2: 139. 35. (N. 4. punctata). Spftem. Berg. " der Schmetter!. der W. Geg. fam. G. nr. 6. ©. 72. Löämmerlattih Eule. (bey Herrn Fabrizius ift die Wiener Benennung durch einen Druckfehler in N. calicularis umgeän: dert, Hr. Gmelin hat diefen Fehler nachge— fehrieben.) De Villers entom, Linn, Tom. II. pag. 250. ar. 274. (N. 4, punctata) les qua- ire points. Gmelin Syft. nat.. Tom. I. P, V. pag. 2535. nr» 1003. (N. quadripunflata ). Jungs Ber. S. 38. (Ns cubicularis). ©. 121. (N. guadripunitata ), 990 2 May Schmetterling. Richt felten ; man findet ihn am Abend um Die Gartenhäge fhmwärmen, auch koͤmmt er häufig in unfere Wohnungen, wohin er vermuthlich dem Licht nachirret. Doch ift er auch ſchon einigemale am hellen Tage in mein Zimmer geflogen. Wermuthlic) wird er, nach der Analogie von Ahnlichen Arz ten zu fchließen, als Raupe überwintern, Nach dem Wiener fuffematifchen Verzeichniſſe fol diefe auf dem Kaͤmmerlattich (Valeriana loeufta) wohnen, ich muß aber geftehen, daß ich fie nicht Fenne, Vermuthlich wird man fie im Junins zum erftenmale antreffen, gegen das Ende deffelben Monates wird die Vers wandluna erfolgen, und die Puppe 14 Tage, oder 3. Wochen zur Ausbildung nötig haben , denn um die Mitte des Tulius bemerfet man den Schmetterling noch einmal. Seine Abkoͤmmlinge entwickeln fih nun wahrſchein⸗ li vor dem Herbſte auß den Eyern, und ber Winter wird im Larvenftande zugebracht ? Hrn. Kangs N. cubicularis fann diefe Eule nicht feyn ; wahtſcheinlich wird fein Schmets terling die dunkle Abänderung meiner Buͤ— nerdarm Kule (N, Alſines) ſeyn. Man ſehe nr. 188 3 269) Phal. Noctua Scrophulariae. Staun⸗ wurz Eule, Syſtemat. Berg. der Schmetterling ber W. Gegend ©. 312. (in der a ) Eiper IV. tab, CLIV, Noät. 75, — (Phal. N. Serophul.). Naturforfcher XV. & S. 91. tab. III. fig. r —4. Scriba entomol. Jour⸗ nal 1,9. ©: 35. Selten. An den Stängeln der Wollkraue⸗ vflanze, dem gewöhnlichen Aufenthalte der Ma Yr | Ä 391 Raupe in unferen Öegenden. Die Raupe fin det man um die Mitte des Monate Julius, So viel Aehnlichkeit dieſe Phalaͤne auch mit der Wollkrauteule hat, ſo giebt es doch ſehr auffallende Kennzeichen, durch welche fie ſich von derſelben unterſcheidet. Die Vorder⸗ fluͤgel ſind bey der Braunwurzeule nicht fo ſtark gezaͤhnt, auch an der Spitze fehmaler, ‚als bey der Wollfeauteule. Die Unterflügel find nicht fo ftark in die Länge gedehnet, und mehr abgerundet, auch heller von Farbe, und nur nahe an dem Saume mit einer dunk— len Miſchung fehartirer. Endlich ift auch die Wollkrauteule im Ganzen etwas größer als diefe Phalaͤne; nur finde ich aber. nicht, wie ih ſchon in dem entomologifchen Journale bemertet habe, daß die Farben bey biefer Eule etwas dunfler ausfallen, denn im Ge; gentheil find meine Exemplare vielmehr ets - waß heller ; doch diefer Umſtand hängt vieleicht blos von dem Futter ab, welches die Raupe genoffen hat. Die Eule welche Hr, Prof. Eſper aufder Taf. CLIV' Noct. 75. Fig. I. unter dem Namen der N. Scrophulariae abgebildet hat, koͤmmt mit| meiner Eule nicht gang überein, wohl aber vefjen Phal. Blattariae fig. 4. Inzwiſchen vermufheich doch, daß beyde Eulen wohl einerley Art, und nur — Ge⸗ ſchlechtes ſeyn moͤchten. Die Puppe liegt zuweilen zwey Jahre bis ſich der Schmetterling entwickelt. 270) Phal. Geometra Succenturiata. Apfelbaum Spanner. finn. 2. 872. 267. Fabr. Spec. inf, 2, 264. 130. Mant. inf. 2. 208, 196. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam, 392 Mad K. nr. 24. ©, 110. sera langfluͤgeli⸗ cher Spanner. Muͤller Kinn. Naturſyſt. V. Tb. S. 719. ur. 267. der Anhang. DeVillers entom, Linn. Tom. II. pag. 351. nr. 542, la gardee. Gmelin Syk. nat. Tom, I, P. V. pag. 2481. nr. 267, Jungs Ders, ©. 139. Noefel 1. Th. Nachto. IIT. Kl. tab. 7. Kleemann an | penfal. ©. 17. nr. 27. ©. 36. nr.'gı. S. 60 nr. 165. ©. 30 nr. 253. Schmetterling. In Gärten an Zäunen‘, Gartenhaͤuſern, Thüren , oft auch in Zim⸗ ntern, an den Wänden, Fenftern 2c. Die Naupe findet man im Julius, und oft noch im Scptember. 271) Phal, Bombyx argentina, Eichen⸗ buſch Spinner. «.Fabr. Spec. inf. 2. 186. 73. Mant. inf..2. Sa 94. Spftematifches Berz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. R. ©. 62. nr. 2, tab. ı, a. fig. 1. (Raupe ) tab. 1. b. fig. 1. (Schmets terling.) Fichenbufchfpinner. De Villers en- tom. Linn. Tom. II. pag. 171. nr. 99. l’ar- gentin. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P.V. pag. 2429. DI. 550. RR Naturg. der europ. Scmetterl. II. Tb, ©. 407. nr. 151. der ſilberfleckige la der SKichenbufch Spinner, Efper III. ©. 267. tab. 33. fig, u 2. Jungs Ber. S. 12. | Schmetterling; in Böubwalbnuien äufz ferft felten. Seitdem ich fammle , ift er mie erft zweymal, und zwar männlichen Gefchlechz . 228 vorgefommenz; die Weibchen fcheinen alfo noch feltner gu feyn. Die Raupe findet man. zu Ende des Junius, und im Julius, in welchem legten Monate auch die Verwandlung vor fich gehe. Ob aber eine doppelte Brut, May. 393 im Jahre abgeſetzet werde, kann ich nicht be⸗ ſtimmen, ob es gleich wahrſcheinlich iſt, da nach dem Zeugniſſe der Wiener Entomologen der Schmetterling oft noch im nämlichen Sommer nach dreyen Wochen, folglich im Auguft ausfriehet, mo die Raupe, wie mir an anderen Arten fehen, noch hinlänglis che Zeit. bätte , jur Verwandlung ‚heran zu wochien. 272) Phal. Bombyx aulica. ' Zanfoude‘ blattfpinner. | ginn. 2. 329.68. Fabr. Spec. inf. 2. 190, (92. Mant. inf.“ 2. 122. 125, Syſtemat. Berg, der Schmetter!. der W. Gegend fam, E, ©, 53. nr. 6. Taufendblettfpinner. Müller Finn, Naturf. V. Th. ©: 675. nr, 6. Die Zofdame (mit einer falfchen Apbildung). De Villers. entom. Linn. . Tom. Il. pag. 176. nr. ı22, / elegant. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V.pag, 2433. ar. 08: &c. “Sich nr. 95.0, 147. . \\ Schmetterling. Entweder nahe an der Erde oder an Grashaͤlmchen, zumeilen auch an Baumftämmen, Mauern, Zäunen , wenn nämlich dergleichen in der Nähe der Stellen find, wo die Raupen gelebt haben. Wenn eine doppelte Generation bey diefem Spinner jährs lich erfolgen follte, fo würde die Raupe im Junius Icbeh, fih zu Anfange des Julius verpuppen, und noch im namlihen Monate als Schmetterling erfcheinen, von dem fonach Die überwinternden, und im Srühjahre vors findlichen Raupen abffammen. 273) Phal. Noctua leweographa, Veil-⸗ braune-mweißlichgegeichnete Eule. Syſtematiſches Verzeichniß der Schmetz ‚terlinge der W. Gegend fam, O0. S. 83. nr, 34 May Der Halskragen ift grau, mit einer breiten rothbraunen ı vorne fehmärzlich begränzten Binde. Der Kuͤckenſchopf gran, rothbraun gemiſcht, mit einem aufrechtfichenden getheil- ten Schöpfeben. Der Körper afebgrau, auf den Nucen gefämmt. Die Süße find grau mit braun geringelten Sußblättern. Dice Oberfiigel find Albergran und glän; gend, mit drey heileren Queerbinden und eis nem zadisen Streife am Untenrande. Die erſte Binde befindet fi hart an der Wurzel, und beſtehet eigentlich, ſo wie auch die uͤbri⸗ gen, in zweyen roͤthlichgrauen parallel lau— fenden Rinien, zwiſchen welchen die Grunds farbe etwas heller abzuſtechen ſcheinet; die zweite Binbe ſtehet nicht weit von der Ring— mafel, und die dritte ienfeitß ber Nierenmas fel. Auf ber zweiten ruhet eine graue, ſchwaͤrz— lic) einsefaßte, blank purpurfärbig fchillernde Zapfenmafei. Die vorgedachten Mafeln ſte— ben in einem von dem Auſſenrande fich herabs zichenden , ebenfals, jedoch ſchwach blanf purpuroth gemifchten Schatten; ihre Einfaf fung, fo wie aud dee zadıge Untenrandftrceif haben die namlihe Miſchung, jedoch in flärz ferer Anlage. Der Raudftref hat zwey kaum merfliche. Jacken, und iſt gegen innen zu an dreyen Stellen braun geflsct. Am Auffen: rande fliehen nicht ‚weit von Der Spige drey mweiffe Punfte, und eine Reihe brauner, von Ber Form ftumpfer Dreyecke, befindet ſich hart am Saume. Die Unterflügel find glaͤn⸗ gend afıbaran. -Auf der Unterfrice find die Oberfluͤgel aſchgrau, Die Unterflügsl hellgrau mit bräuns lichen Adern, einem vergleichen Mondchen und Queerſtreife. ae! los Auch von diefer Eule werde ich in den | Beyträgen eine Abbildung, famt einer aus⸗ führlicheren Befchreibung lieferen. a 275) Phal.. Noctua pabulatricula. Graue, fursfteichige pommeranzengeld geſchopfte Eule. | Schmetterling. Selten in Laubwaͤldern an den Stämmen der Bäume. Ä Etwas größer, ale die N, Spoliatricula, Der Kopf und die Bartfpigen find grau; die Fuͤhlhoͤrner afchfärbig , und die Augen Ihwarzbraun, Der Rädenfcbopf ift grau, bat vorne eine ſchwache braune Qucerlinie, an jeder Seite einen fhwarzbraussn Yangss ftreif , und in der Mitte ein aufrechtfichenz des pommeranzengelbeds Shöpfchen. Der Börper iff grau, mit einigen afchfärbigen Kaͤmmchen auf dem Rüden. Die Vorderflügel find grau, mif einer furjen ſchwarzbraunen Linie am der Wurzel; die King und Nierenmakel fichen in einem etwas braunlichen Grunde; vor und - hinter denfelben ziehet fich eine ‚bogige Queerlinie vom Auffenrande herab. Ben ihrer Entſtehung find beyde Finien weit von einander entfernet, ‚aber nichg weit unter den Makeln laufen fie fo nahe zufammen, daß fie fich beynahe mit einander vereinigten, und die Spike von eis nem (den Auffenrand als Baſis angenom— men) ziemlich gleichfchenfeliaen Dreyecke bilz- deten ; allein anſtatt fich wirklich zu verbinden, trennen fie fih auf einmal, und ziehen‘ fich bogig zurüce. Der Raum von der anfıkeı: — nenden Vereinigung bis zum Innenrande, iſt ſchwarzbraun ausgefuͤllt, und durch denſel⸗ ben ziehet ſich eine kurze blaßgraue Laͤngslinie, welche auch die beyden Queerlinien durch— ſchneidet. Am Untenrande ſtehen einige blaß⸗ J 306 may braunliche nah innen zu gefehrte Zähnchen und hart am Saume eine Reihe fhwarzbraus ner dreyediger Punfte. - Die, Unterflügel find afchgram. - Von diefer Eule wird ebenfald an der angegeichten Stelle eine Abbildung gelieferet werden. - .276) Phal. Noctua devafatricula. "Lichts graue langfirschiche graugefchopfte Eule, > Ich habe diefe Eule der Gütigfeit deg Heren Borkhauſen zu verdanfen, welcher mir diefelbe mit der Nachricht mitgetheilet hat, daß er nur dieſes einzige Eremplar kenne, welches er aus einer an dem Pfriemenfraute (Spartium Scoparium ) gefundenen Raus pe, welche jener der N. Hifirio ( Rleemann Beytr. tab. 42.) ähnlıch geweſen fey, aber doch Verſchiedenheiten gezeichet, erzogen habe. Hr, D. hielt fie vor eine Varietaͤt der vorherge= gangenen Eule; ed ift aber doch zu vermu— then, daß fie eine eigne Art fen. Sch will daher wenigſtens ihren Unterfchied von jener angeben, und werde von ihr ebenfal8 mit der Zeit eine Abbildung lieferen. Die Größe ift, mie die Ph. N. Pf. Die Wurzelinie melde bey der vorhergehenden Eule ſehr kurz iſt, erreichet bey diefer faft die erfte Queerlinie; der Mittelraum zwiſchen den zweyen Linien, ift unter den Mafeln gelber, die Zapfenmafel, welche man bey der vorhergehenden faum unterfcheidet, iſt dunkel ofergelb und fehmwärzlich eingefaßtz aus ihrer Spitze koͤmmt eine fhmärzliche Linie hervor, melde fich bis zur zweyten Queerlinie er» firecket, e8 hat das Anfeben als ob die Wur: zellinie welche, an der erfien Queerlinie ver« May 397 ehmindet,. unfer derfelben und der Zapfens makel durchgelaufen waͤre, und hier wieder zum Vorſcheine kaͤme. An dem Untenrande befinden ſich drey ſchwarzbraune mit der Spitze gegen innen zu gelehrte Zaͤhnchen, deren innerſtes ſchmal und lang, das mitt⸗ lere kurz und dick, und das aͤuſſerſte ganz undeutlich iſt. Hinter dieſen Zaͤhnchen bemers fet man deutlich einen zweyzackigen Queer⸗ ſtreifen, und am Saume eine Reihe ſchwaͤrz⸗ licher aber undentlicher dreyediger Punkte, Die Unterflägel find meißlih, mit grauer Mifchung und grauen Noern. Der Börper if aſchgrau mit einigen Haarbuͤſchgen. Vielleicht koͤnnte dieſe Eule ſchicklicher in die Familie B. der Wiener Entomologen, nämlich der Schrägfirichraupen ( Larvae obliquoftriatae),, und der Dreymafeligen Eus len ( Ph. Nottuae trigonophorae ) geftellt werden, und alsdann müfle man auch ihren Namen. änderen, allein ich finde doch noch einige Anftände, die ich big zu ihrer, vollftäns digen Beichreibung in ben Bepträgen vers fparen will. | 277) Phal, Noctua Serena. Perlweiſſe « Helbraunftreifige Eule. Fabr. Mant. Inf, 2. ı71. 242. (Herr Fa⸗ brizius hat fi) bier auf eine Noctua verlata . des Wiener fpftematifchen Verzeichniſes bes rufen , in dem aber feine ſolche Eule vor; fömmet, es ift diefes wayrfhenlich nur ein Schreibfehler, denn an der aus dem Syſteme angeführten Stelle ift wirklich nichts anders, als die N. Serena zu Bw ) Spftem. Ber. ber Schmetteri. ver W. Gegend fan. P. &, * 398 May 94. nr. 4 De!Villers entom. Linn, Tom. ‚IV. pag. 482. la claire. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P.V. pag. 2576. nr. 1176. (hier ift der bey dem Herrn Fabrizius eingefchlis ebene Irrthum, eben fo, wie bey Herrn De; villers übergefchrieben). Jungs Vers. S. 133. Schmetterling, An Gartenthüren , Ges giktern , Zaunen , Mauern , im Tage; am Abend an den Blüten der Konicera oder des amwelihen Jasmins (Philadelphus co- ronarius) . Man findet ihn im Julius nod) einmal, und aledann fümmt er am Ubend auf dem Seifenfraut ( Saponaria ofheinalis ) den Difteln (Carduis), und andern Pflanzenbluten vor, 278) Phal. Geometra punflaria. Eichen bufchfpanner. 38 Kr Linn. 2. 859. 200. Fabr, Spec. inf. 2. 242. 7. Mant. Inf. 2, 185, 9, Spftem. Vers. der Schmetterl. ver W. Gegend fam. H, €. 107. nr. 2, Kicbenbufchfpanner. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 705. nr. 200. der Punkt⸗ ſtrich. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 291. nr. gor. 1a ponctuee. Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2448. nr. 200. Jungs Verz. S. 117. Lange Verz. ©. 184. nr. 1279. 1280, der punktirre Nachtfalter. Geſenius Handb. S. 172. nr. 4. der Punktmeffer. Knochs Beyer. I. Th. ©. 13. der Punktfirich tab. 1. fig. 4. (Schmetterl.) fig, 5. (Raupe). ig. 6, ( Puppe). Schmetterling. Nicht felten in Laubwaͤl⸗ dern, man findet ihn da entweder an den Staͤm⸗ men flarfer Baume, oder auf den Zweigen des niedrigen Kichen Bufchwerfes, mo man ihn durch eine Erfchütterung aufiagen mu}, s = M a y. 399 zuweilen auch an der Erde. Er erſcheinet im Auguft noch einmal, Die Naupe lebt auf Eichen, und vorzüglich auf dem jungen Anz fluge oder Buſchwerke; jene Brut, welche von den jet fliegenden Schmetterlingen ab— ſtammet, ittim Julius zur Verwandlung reif, und liefert den Schmetterling nach eis ner Puppenruhe von beylaufig 14. Tagen, alfo zu Anfange des Auguſts, deſſen Nach—⸗ koͤmmlinge im September als Raupen: anz getroffen werden, und auch in demjelben Mo— nate die Verwandlung zur Puppe antreten, in der fie überwintern, und alfo einen Zeitz raum von achthalb Monaten zubringen. 279) Phal. Bombyx unita. Tannen⸗ Spinner. | | Fabr. Mant. inf. 2. 242. 19. (Tineae lu- tarellae variet). Syſtem. Verz. der Schmet; terl. der Wien. Gegend fam, C. ©. 68. nr. 2, NT unita) Tonneneule. Gmelin Syft. nat, om. J. P. V.pag. 2588, nr. 355. (mird bier ebenfalg mit der Bomb. /uteola als eine Schar be vermiſchet). Borkhaufen Naturgeſch. der europ. Schmetterl. III. Ch. ©. 246. nr. 80, Safrangelber Schabenfpinner. Jungs Vers. ©. 154, Langs Vers. S. 165. nr. 1161. Der gelbe Tannennachtfalter. Eiper IV. S. 100. gelbe Motteneule. tab. XCIII. Noct. +14. fig, 6. 7. Hübnerd Beyträge J. Th. ©. 29. tab. IV. fig: V. Füeßly neues Magaz. 2. B. S. 212 ( Schrank). Schmetterling. Nicht gemein; in Na— delwaͤldern. Da wir in hieſiger Gegend Feine Tannen (Pinus abies), ſondern nur Foͤh— ven (Kiefern, —— SiWweftris) haben, | — 400 M 4 y. | t und doch dieſe Phalaͤne finden, fo muß: ſie nothwendigerweiſe, auch von diefem Baume leben. Am gemöhnlichften habe ich fie im Olmer Walde angetroffen. Nach Herrn Borks PR tömmt fie au im Julius vor. Diefer Umjtand dörfte alfo wohl für eine dop— ‚pelte Öeneranon zeugen, und der jetzt erfcheiz nende Schmetterling wurde alfo von der zwey—⸗ ten abflammen, und demnach einen Zeitraum von beynahe 8. Monathen m der Puppe ii gebracht haben. Sein Aufenthalt ift im Grafe, wo 9 ihn aufjagen muß. 280) Phal. Geometra macularia. Flecken — Linn. 2. 862. 213. Fabr. Spec. inf. 2. 264. — ( Phal. maculuta). Mant. inf. 2. 208. 198. Syftemat. Verz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. N. ©. 115. nr. 13, Goldgelber ſchwarz⸗ fleckiger Spanner. Muͤller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 708. nr. 213. der Fleckling. De Vil- lers entom. Linn. Tom. II. pag. 305. nr, 426 la tachetee, Gmelin Syk. nat. Tom. 1. P. V ag. — ur. 213. Jungs Verz. S. 84. Langs erz. S. 196. nr. 1347. 1349. Der Slecken⸗ ——— Kleemanns Beytr. tab. 14. fig. 5. Schmetterling. In Waͤldern, beſonders, mo vieles Zeidekraut (Erica vulgaris) waͤchſt. Ob fih nun hievon Die Raupe, oder die Phalaͤne durch den Genuß der Säfte aus den Blüten nähre, ift noch nicht befannt, eben fo wenig läßt fich beſtimmen, ob diefer Span: "ner noch einmal im namlichen Jahre als Schmetterling erfcheine , wenigſtens ift mir ber Soll noch nicht vorgefommen, daß ich ibn aud) zu einer anderen Jahreszeit angetroffen haͤtte. Sein vorzüglichiter Aufenthalt; ift Doch Ma y. 401 immer in Laubwaͤldern, wir finden ihn in hieſiger Gegend ncch zur Zeit nur im Ölmer Walde; in unferm Foͤhrenwalde, wo doch auch dag Heidekraur nicht felten ift, habe * ihn noch nicht entdecket. 281) Phal. Geometra — Weiſer a ——— Spanner. Fabr. Spec. inf. 2. 265. 134. Mant. inf. 2, 209, 204. Syſtem. Verz. der Schmetterl, der W. Gegend fam. O. &. 116. nr. 7. (Pl. Geom. temerata) Weißer Untenrandfprenge lichtee Spanner, De Villers entom. Linn, ‘Tom. IL, pag. 362. u la ponctuce. Gme- Jin Sytt. nat. Tom. LP. V, pag. 2182 1% 755: Jungs Ver. ©. Au ( Phal. punctata). S 14:. ( Phal. temerata ). Huͤbners Bey— träge 1. Th. ©. 27. (Phal. Geom. Sylve- firata ). tab, IV. fig, T, ' Schmetterling. Aeuſſerſt felten bey ung, ich habe ihn zu diefer Zeit Cum die Mitte dies ſes Monateg) in dem Bimer Walde von er nem Eichbaume, durch die Erfehütterung eis nes Aſtes herabgeſtuͤrzet; von feiner Nature geſchichte kann ich alſo nichts ſagen, weis auch nicht, ob man ihn im Sommer noch eine mal antrift. 282) Phal. Noctua Sponfa. Rotheichen Eule. Bermoifinrorber Eichenſteiger. finn. 2. 841. 118. Fabr. Spee. inf. 2. 220. 69. Mant, inf, 2, 149, 105. Syſtematiſches Verz. der Schmetter!, der W. Grgend fam. X, ©. go.nr. 5. Rorbeicben Eule. Müller Linn. Naturſ. V. Th, ©. 687. nr, 118, die Braut, De Villers entom. Linn. Tom. II. pag.; 206, nr. 180% la fiancee. (amelin Sy ft. nat. Tom, 1. P, V. pag. 2536. nr. 119. Tabellar. Ver. A402 | May der Brandenb. Schmetterl. II. 9. ©. 35. nr. 49. Geſeni 18 — ©. 139. nr. 22. die Draut. Jungs Der. ©. 136. Kanss Vers &, 151. nr. 1087. 1098. der Brautnachtfal⸗ ter. Efver IV. S. 109. Rerbe Bandphalaͤne mir breiter zacdigter Binde, tab. XCV. Noct. 16. Roeſel IV. Th. tab, 19. fig.3. Nau Forfts wiſſenſchaft. © ©. 308. $. 726. Raupe. Nicht gemein, in Laubwaldun⸗ gen; fie lebe auf Eichen, übermintert (wo⸗ a fie. ſich mwahrfcheinlich unter der Moog; decke der Stämme aufhalten wird) in diefer Geftalt, und wird zu diefer Zeit, ſchon ziem⸗ lich herangewachſen angetroffen. Da ſie ſich in der R uhe, gleich den Raus pen der übrigen Baͤndphalaͤnen feft an den — ſchmieget, der ihr zum Aufenthalte dienet, fo iſt ſie mit dem Auge ſchwehr aufs ußinden um ſo leichter aber durch eine Er— ſchuͤtterung der Aeſte herabzubringen und zu entdecken. Sie hält ſich in ihrem jüngeren Alter gerne in der Höhe auf, und nur, wenn fie bald ihren vollſtaͤndigen Wuchs erreichet hat, koͤmmt fie auf die niederen Aefle herab, welches gemöhnlich zu Ende dieſes Monateg, oder zu Anfange des Sunius, nad) dem Vers hältniffe der Witterung aber auch früher ges ſchiehet. | In der erften Hälfte des Junius erfols get die Vermandlung , und da die Puppe drey Wochen zur Ausbildung nötig hat, fo erſcheinet die Phaläne mit dem Anfange des Julius. Die Raͤupchen Frechen noch vor dem Winter aus, und verhaͤuten ſich ein oder zweymal. May. 403 283) Phal. Noctua promiſſa. Wollei⸗ cheneule. | | Fabr. Mant. inf. 2. 149. 112. Syſtemat. Ders. der Schmetterl. der W. Gegend fam. X, ©, 90. nr. 6, Wolleicheneule. De Villers en- tomol. Linn. Tom, IV. pag. 461. la promife. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P, V. pag. 2337. nr. 1006. Tabellariſches Vers. der Brandenb. Schmetterl. 1.9. ©. 36.nr. 50. Junge Verz. ©. 114. Lange Vers. ©. 151. nr. 1089. — 1091. der Brautaͤhnliche KTachtfalter. Efper IV.&. 116. Rotbe Bandpbaläne mit ſchma⸗ ler zackigter Binde tab. XCVI. Noct. 17. Roeſel IV, TH. tab. 18.-fig, 1. (Raupe?) Kleemann Raupenk. ©. 23. nr. 47. ©. 45. nr, 121. Die Braut, Das Wieskind. Pau Forſtwiſſenſchaft S. 309. 9: 727. Raupe. Geltner als die vorhergehende; auf Eichen. Sie hat mit jewer einerlen Na— turgefchichte gemein, auch fie übermintert in diefer Geftalt, ift zu Ende diefes Monateg, hoͤchſtens im Anfange des Fünftigen, erwach⸗ fen, und vie Phalaͤne ericheinet gleichfals im Monate Julius. Die Räupcden kriechen noch im Herbfte auß, und überwintern. In der Gegend hiefiger Stadt iſt mir weder die Eule, noch die Raupe vorgekom— men; im Rheingaue aber, und befonderg bey Geifenbeim findet man erftere öfters ; auch babe ich fie [don mehrmal von Frankfurt erhalten. | | 234) Phal. Noctua Praxini. Efcheneule.- Blaues Ordensband, finn. 2. 843. 125. Fabr. Spec. Inf. 2. 221. 72, Mant. inf. 2. 150. 113. Syſtem. Berg. der Schmetterl, der W. Grgend fam. X. S 404 May. 90. nr. 2. Eſcheneule. Müller Linn. Nas turf. V. Ih. S. 688. nr. 125. Das blaue Band. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 211. nr. 187. du frene. Gmelin Syft. nat. Tom. . 1. P. V. pag. 2540. nr. 125. Tabellarifches Merz. der Brandenb. Echmetter!l. II, 9. ©. 37. ar. 51, ‚Öefenius Handb. ©. 142. nr. 27. das blaue Brdensband. Jungs Verz. ©. 37. Kaugs Verz. ©. 150. nr, I08L. 1082. Der Kfcbennschtfalter. Efper IV. &. 132. Die biaue Bandphaͤlaͤne, Das blaue Ordens⸗ band. tab. 61. Noct. 22. Roeſel IV. Ch. tab. 28 fig. 1, (Schmetterling) Naturforfcher XV. St. ©, 54. tab. 2. fig. 4 (Raupe). Nau Forftwiiienfchaft S. 309. 5.728. Fuͤeßly Archiv der Inſelteng. III. 9. tab. 15. fig. 1. 2 (Raupe und Puppe). Ebendefjelben neues Magız. 3. B. ©. 159. nr. 151. Raupe. Aug überminterten Eyern, Sie ift in hiefiger Gegend felten, und mar ed noch weit mehr, ehe man die Dellen oder italid- niſchen Pappeln (Populus #talica), in der Menge, in welcher wir, fie ietzt befigen,, angepflanzet hatte. Sie nahret ſich indeflen nicht von diefer Baumart allein, fondern | auch die Schwarzpappel (Populus nigra), die Kfche (Fraxinus excelfior), die Suche (Fagus [ylvatica), und die Dirke (Betula alba) , find ihr Aufenthalt; ich habe fie auch einmal von einem Eichbaume herabgeflopfet, Gegen das (Ende diefeg Monates hat fie fhon einiges Wachsthum erreichet z aber erft zu Ende des Julius ift fie gang ausgewachfen, und trit audy bald darauf ihre Verwandlung an, Zur Ausbildung der Phalaͤne find drey Woz en nötig, fie erfcheinet daher im Aug uſſt (nad meiner öfteren Erziehung gefhah es = May 405 immer zu Anfange des Monates) bald fruͤ⸗ her bald ſpaͤter; ich habe ſogar einft eine dies fer Eulen nod am zıten September ges funden. | ta Die Erziehung ift feinen Schwierigkeiten außgefeßet, man darf nur Die Raupen in der Fütterung nicht vernachläßigen,, und Die Puͤppen vor Staub bewahren, welches aber auch allgemeine Regeln find, die man bey feiner Naupenzucht auffer acht laffen darf. 285) Phal. Noctua aprilina. Eichbaum Eule. * Be N - Fabr. Mant. inf. 2. 172. 247. Syſtem⸗ Verz. der Echmetterl. ver Wien. Gegend fam. E. nr, 5.©. 70. Eichbaumeule. Gmelin Syit. nat. Tom. 1. P.V.*pag, 2561. nr, 1123. (Phal. N. runica). Zabellar. Verz. der Brandenb. Schmetterl. II. H. ©. 82. nr. 132. Jungs Ber. ©. VI. und ro. (N. aprilina) ©. 99. CN. Orion). Efper IV. tab, CXVIIL Noct. 39. fig. 4—7. (N, orion). Kaupe. Sehr felten; ich habe fir einiz gemale zu. Ende dies Monated noch ſehr klein auf Eichen gefunden, woraus zu ſchlie⸗ Gen ift, daß es von dieſer Eule jährlich eine doppelte Generation gebe, weil nach bem Zengniffe des Herrn Hoffammerrat)) Jungs die Raupe auch im Auguſt angetroffen wird. Hr. Jung behauptet nun zwar, daß man ſie zu keiner anderen Zeit, als im gedachten Mo— nahe finde, allein meine Beobachtungen bt: zengen das Gegentheil, fo wie ohnehin auch, nach meinen bereits oben gemachten Bemer⸗ kungen negativen Erfahrungen Wenig zu trauen ft; dag DVerhältnig der Verwand— lungsgeſchichte mag alfo Folgendes ſeyn: zu 406 May. Anfange dieſes Monates, oder vielleicht zu, weilen ſchon im April, entwickelt fih der Schmetterling aus der überminterten Puppe, und feßet feine Brut ab; im 14. Zagen Fries hen die Raupen aus den Eyern,, und mit bem Ende des Sunius find fie jur Berwands lung reif. Der Schmetterling erſcheinet nach einer Ruhe von 3. Wochen im Julius, folglich findet man im Auguſt wieder eine Naupenbrut, die im September ihre Ver— wandlung antritt, und nach einem Zeitraume von bepläufig 7. Monathen zu dieſer Zeit den Schmetterling liefert. 286) Phal. Noctua runica. Kahneichen ule. Linn. 2. 847. 138. CN. aprilina) Fabr. Spec. inf, 2. 234. 125. (No. aprilima. Hier iſt fowohl, als bey Rinne dag Degeerſche Zitat, welches ſich auf die Phal. Liguſtri be⸗ ztehet, wegzuſtreichen). Mant. inf, 2, 172. 246. (Noct. runica). Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam. F. nr. 1. ©. 70. Kahneicheneule. Müller Linn. Naturf. V. Ch. ©. 691, nr. 138. der Pfeilpunft. De Villers entomol. Linn. Tom. II, pag. 220. nr. 200. la printanmiere, Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2561. nr. 138. (Phal. No&. apris lina. Aud hier, ſowohl mie bey Devillers ift obiges irriges Zitat deg Degeerſchen Wers kes nachgeſchrleben). Tabell. Ders. der Branz denb. Schmetterl. 11.9. ©. 82. nr. 131, Jungs Verz. S, VI. und 128. Geſenius Handb. S. 147. nt. 39 CPh. N. aprilina). Range Berk ©. 884. 885 (Ph. N. aprilina). der April; nachtfalter (Hier iſt die Wiener aprilina mit der Linneiſchen irrig verbunden). Efper IV. tab, CXVILL, Not. 39. fig. 1—3. (apri- Ma y · — 4 Lina). Roeſel III. Th. tab. 39. fig, 4. Sul⸗ ger abgek. Geſch. tab. 22. fig. 8.. (Ph. N. Lu- difica ), Roemer genera infeet, I. pag. 51. (Ph. N, aprilina), mit Sulzerfcher Abbilz dung. Fuͤeßlh neues Magas- 3: B. ©. 164. nr. 198. 9 Raupe. In welcher Geſtalt fie den Witz ter zubringet, iſt moch ungemiß , ſo viel läßt fich aber iadeſſen beſtimmen, daß die Webers winterung entweder im Ene, ober im Larven⸗ ſtande gefchehen muͤſſe. Mean findet ſie jetzt groͤßtentheiles erwachſen zwiſchen den kluͤfti⸗ gen Stammrinden der Eichbaͤume figen, auß denen fie ſich nur zur Nachtszeit hervorbe⸗ giebt, um ihrer Nahrung nachzuziehen. Sie muß ſich am liebſten in der Hoͤhe aufhalten, meil man ſie, ohnerachtet ihre Puppe oͤfters in ziemlicher Anzahl zu finden iſt, aͤuſſerſt ſelten antrift. Gegen das Ende dieſes Monates erfol= get ſchon die Verwandlung zur Dupper die man alsdann an dem Fuße der Kichbäume in der Erde finden kann. Sie hat 3. volle Mo nafe zur Ausbildung nötig , denn erjt mit dem Anfange ded Septembers erfcheinet der Schmetterling. | 287) Phal. No&ua Liguftri. Hartrie⸗ gel Eule, ' Fabr. Mant. inf. 2, 172. 244. Spftemaf. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend, fam. E. ©. 70. nr. 1. Serteiegeleule, De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 482. dwtroene. Gmelin Syft. nat, Tom. 1. P. V. pag. 2569. nr, 1151. Jungs Berg Borrede S. VIL und ©. 79. &c. Sieh nr. 156. ©. 263. Raupe, Huf der zu Gartenhänen gezo⸗ genen Kigufter oder Hartriegelſtaude. Sie L, 498 May. hätt ſich immer an der Unterfeite der Blätter auf, deren Grün gang mit ihrer Farbe über- einkoͤmmt; dabey fiht fie jederzeit in einer zuſammengezogenen Stellung, und füllt da⸗ ducch gewöhnlich dag ganze Blatt aus. Diez ſes Benehmen erfehwehret ihre Entdeckung ſehr, man hat oft dag Dlatt, moran fie ſich befindet, in ber Hand, und wird dennoch bey dem erſten Blicke getaͤuſchet; hiezu tragen ihre blaſſen Streife nicht wenig bey, welche man bey einer flüchtigen Ueberſicht vor Blattrippen haͤlt. Das Aufſuchen erfodert daher viele Aufmerkſamkeit; ohnerachtet fie ziemlich ges ſellig lebt, und der an den Stellen ihres Auf— enthalted auf der Erde fich befindende Koth ihre Auweſenheit verräth. Ihre Verwandlung gefchiehet nicht, mie SerrKleemenn vermuthet hat, in einer Erd⸗ hülfe, ſoadern in einem fehmärzlichen Gemes be, aber nicht an der Erde, wie die Wiener Karaktere diefer Familie fagen, fondern zwi⸗ fchen den Blättern des Futters ‚ ja einige der Raupen hatten fih bey mir fogar frey an den Didel des Behälters angefponnen. Sch habe oben &, 264. aefagt, daß bie Gladbachſche von Herrin Kleemann abges bilderen Eule und Raͤupe, zu diefer Art hier gehöre , ich habe -aber in Hinfichf- auf die Haupe meine Meynung geändert, und glaube vielmehr, daß mit Derfelben eine Verwechs— lung vorgegangen ſeyn muͤſſe, da, das aufs fallend Verfchiedene in der Befchreibung auch nicht einmal in Zinfchlag gebracht, fchon der Umſtand, daß fie fih zur Verwandlung in vie Erde begeben, und dafelbfi eine, mit weiſſem Gemebe auggefütterte Erdhöle gefer: tiget habe, allein fon hinlangliden Grund May 409 zum Mißtrauen an Handen giebt. Die Phala- ne ift indeffen, der Abbildung und Befchreibung nach , nicht im mindeften verfchieden, nur daß, mag die erftere anbelanget, Die Zeichnung nicht deutlich, und die ganze Schönheit des Schmetterlinges bey weitem nicht ausge> drückt if. hi 288) Phal. Bombyx Gonofligma. Zwetfchz fen Spinner. J Linn. 2. 826. 57. Fabr. Spec. inf. 2. 202. 137. Mant, inf. 2. 120. 190. Epftent Verz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam.G. ©. 55. nr. 6. Müller Linn. Naturf. V. Th. ©. 670. nr. 57. der Kdficd. De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. 163. nr. 89. Dequivoquer Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2439. nr. 37. Borkhauſen Naturg- der europ, Schmetters linge 111. Th. S. 329. nr. 124. der edfledige Spinner. Zabel. Berz. der Brandenburger Schmetterl. I. H. ©. 66. nr. 73. Jungs Berz. E. 62. Lanas Ber. S. 97. nr. 744. der eckfleckigte Nachtfalter. Efper UI. S. 282. der edfiedigte Spinner tab. 56. fig. 6 — Io. Roeſel 1, Ch. Nachtvoͤg. J. Ki. tab- 40. Kleemann Raupenk. S. 32. nr. 30. Fuͤeßly Magaz. 2- DB. S. 6. Neues Magaz. 3. Br | Raupe. In hieſiger Gegend ift fie ſehr ſelten, ich habe fie erſt einigemale ſeitdem ich fanımle, auf dem Cornus fanguinea gefuns den; fonft frift man fie auch auf Eichen, Schlehen, Pflaumen , wilden Rofen (Ba⸗ gebutterffauden (Rofa canina) , Schwerz= beerfiauden (Vaccinium Myrtillus), und Himbeerſtauden (Rubus Zdaceus) an. Daß man fie nach den Aecuſſerungen des größten Theiles der Naturforfcher, von diefem Mo⸗ nathe bis in den Herbft antreffe , bedarf einer ) « 400 May näheren Beſtimmung. Zu Ende dieſes Mo⸗ nathes iſt nämlich die Raupe erwachfen, und mit dem Aufange des Junius erfolget die Verwanblung zur Puppe; nach drey Wo— chen iſt die Phalaͤne ausgebildet, ſie erſchei⸗ net daher beylaͤufig mit dem Anfange des Julius. Dieſer Schmetterling ſetzet eine zweyte Brut, wovon man die Raupe im Auguſt erwachſen findet, die alsdann gleichz fals ihre Verwandlung antritt, und entwe⸗ der in der Mitte, oder zu Ende des Septem; bers als Schmetterling erfcheinet. In fo weit alfo durch ungleiche Erfheinung der er= fin Stammutter im Jahre, die Naupenbruten ebenfalß ungleid) werden, fo daß man von ber erften Raupengeneration noch Indivi⸗ duen findet, wenn ſchon die zweyte erſchienen it; in fo weit hat auch jene Aeuſſerung der Naturforfcher Grund; wenn fie aber dadurch) (welches aber freylich der Fall nicht ift) fo viel fagen moliten, als ob diefe Spinnerart nur in einer einzigen Generation erfcheine, und vom May bie in den Herbſt ald Raupe, und zur lotzten Zeit erſt als Schmetterling ———— ſo wuͤrde fie ungegründet feyn. In melder Geftalr der Winter überlebt en ift noch nicht befannt , vermuthlich doͤrfte es im Eye geſchehen. 289) Phal. Bombyx antiqua. Aprikoſen Spinner. ginn. 2. 825. 56. Fabr. Spec. Inf. 2. 201. 136. Mant. Inf. 2. 130. 180. Syſtem. Verz. ‚ ver Schmetterl, der Wien. Gegend fam. G. ©. 55. nr. 5. Aprikoſenſpinner. Müller Linn. Naturſ. V. Th. S. 671. nr. 56. der Sons derling; De Villers entom. Linn. Tom. 1. pag: 162. ur. 88, le paradoxe. Gmelin Syit. m am 411 nat. Tom. I. P. V. pag. 2439. nm. 56. Tabell⸗ Derz. der Brandenb. Schmetterl. * H. S.65. nr. 72, Borkhauſen Naturgeſchichte der europ. Schmetterl. II. Th. ©. 331. nr. 125. der antique Spinner, Der Asflreiger , Sonder- ling. Geſenius Hanvb. ©. 120. ur. 3:. der Laſttraͤger. Junge Ber. S 9. Lange Ver. ©. 97. ur. 740 — 745. der alte Nachttalter. Efper III. Th. ©. 278, der antique Spin= ner, Spinner der alten, Sonderliug, tab, 56. fig. 1-5. Roeſel 1. Sp. Rate. I. kl. tab. 39. fig, 1 — 4. (Die Raupe, und der weibliche Schmerterl. ) LI. Th. tab. 13. (Das Maͤnnchen) Kleemann Raupenkal. ©, 32. nr. 79. Fuͤeßly Magaz. 2. B. S. 4. Neues dagaz. 3. B. ©. 149. nr. 75. (Raupe, © 164. nr. 203. Raupe zum zweytenmale, Ph, B. Gonoftigma). Rau Eandiwirchichaft 6. 252. S. 189. Aumeifung zu finerer Bertilgung des Bluͤtenw cklers ©. 63. nr. 8. die mir rothen Rnoͤpflein gezierte Buͤrſtenraupe. Raupe. Nicht gemein; ſie iſt jetzt arößz tentheils erwachſen, und trit gegen das Ende dieſes Monathes die Verwandlung ‚an. Sch habe fie ſchon auf verfchiedenen Yllanzen, auf der Baſelſtande (Corylus avellana), auf dem Ruͤſtern oder Ulmenbaume (Ulmus campefiris ), auf Pappeln u. f. w. gefunden, auch hält fie fi) zumeilen auf Obſtbaͤumen auf: Der Schmetterling erfcheiner mit dem Anfange ded Junius, und it bey mir faͤſt immer acht bis zehn Tage, nachdem ſich vte Raupe eingeſponnen hatte, ausgekrochen. Die Raupenbrut, welche er ableget, wird im Nuguft gefunden, fie verwandelt fid im September, und in dem nämlichen Monathe koͤmmt auch der Schmetterlinge fihon aus 412 May der Puvpe herbor, ber alſo noch vor Winter “feine Eyer ableget, von denen man aber noch zur Zeit nicht weiß, 05 die Raupchen noch im Herbſte außfriechen, oder ob fie nicht, vielz mehr unentwickelt bis zum Fünftigen Fruͤh⸗ jahre liegen bleiben, 290) Phal. Noctua obſcura. Meyer Eule. Sieh ©. 191. nr. 98. Schmetterling. Wo er im Freyen zu fins den fey, fasn ıch nicht ficher angeben, weil ih ihn ans der Raupe, und zwar nur ein einzigedmal erzogen habe, Wahrſcheinlich wird fie id am Boden ım Grafe aufyalten, Er hat-die Groͤße der Phal Tridens. Die Bartſpitzen find aichfärbıa, die Augen braun; die Fuͤhlhoͤrner oben aſchfaͤrbig, unten grau; Bopf und Rüdenfcbopf afıhgrau, Der Köre per aſchgrau und glänzend, mit einem gleichz färbigen Haarbüfchel an der Spiße. Die Süße find grau, und die Schienbeine des vorderen Paares find auf der Dberfeite afchgrau ge; ringelt. —— Die Vorderfluͤgel ſind aſchgrau mit einem Seidenglanze und einem ſchwachen Pfirſich⸗ bluͤtrothen Schimmer und zwey geſchwunge⸗ nen undeutlichen Dueerlinien , welche den Fluͤgel in drey beynahe gleiche Theile abthei— len. Die erſte ſtehet vor der Nierenmakel, iſt ſchwarzbraͤnnlich und gegen die Wurzel zu licht begraͤnzet; die zweyte ſtehet jenſeits der Nierenmakel, und beſtehet aus einer ſchwach angedeuteten Reihe ſchwarzbrauner Monds chen, ſie entſpringet ober der Nierenmakel, ziehet ſich bogig um dieſelbe herum, und enz diget ſich am Innenrande, grade an der ihrer Entſtehung entgegen geſetzten Stelle. Bepde M a y. | 413 Linien haben bey ihrem Urfprung am Auſſen⸗ rande, einen doppelten Druck ın der Zeichs nung, fo daß alfo daſelbſt auf diefe Art zwey Paar ſchwarzbraune länglihe Punkte erfcheis. nen, denen meiter gegen die Spitze zu drey graue nachfolgen. Der Theil des Flügels von den Mondchen bis zum Untenraude ift durch einerdunflere Sarbe gedeckt, man bes merfetin demfeldennoc eine etwas gefchlängs eite lichte Finie, und eine etwas lichte Anlage der Fluͤgelnerven, telche dieſe Linie durch⸗ ſchneiden; der Saum iſt abwechſelnd grau und aſchfaͤrbig; die Mateln find truͤb aſchgrau und verfinftert. Die Unterflügel find afch- färdig, gegen die Wurzel gu etwas heller, und haben in diefer Gegend einen aſchfaͤrbi— gen Mondileden, Unten find alle Zlügel grau , mit einer gemeinfchaftlich ſchwarzbraunen Queerlinie, und einem dergleichen Mondchen in der Mitte. Die vorderen ſind in der Mitte durch einen aſchgrauen Schatten verfinſtert. Wahrſcheinlich wird dieſe Eule aus einer zweyten Raupenbrut noch einmal zum Vor— ſcheine kommen, welches nach der Analogie zu ſchließen, zu Anfange des Auguſtes, oder vielleicht ſchon zu Ende des Julius gefchehen dörfte, und die Raupe mürde dem— nah im Junius mieder zu finden feyn, die Abkömmlinge der alsdaun ericheinenden Vhalane würden überwintern, und im März oder April in halbvollendeten Wachsthume zum Vorſcheine fommen. 291) Phal. Noftua Xantographa. Ka: ffanienbraune gelb gezeichnete Eule. Syſtem. Berg. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam, O, S. 83. ar. 20, Raſtanien, braune gelbgezeichnete Eule. Fabr. Mant. Inf. 2. 170.237. De Villers entom. Linn. Tom. IV. pag. 481, la Xanthographe &c. nr. 53. ©. 112. Schmetterling. Auch von diefer Eule kann ich: ven Aufenthalt im Freyen nicht anz geben, weil alle Eremplare, die mir bes fannt find, von erjogenen Raupen abftam= ‚men. Auch fe wird fehr wahrfcheinlih an der Erde im Grafe, oder unter anderen Pflanzen wohnen. Sch liefere hier von derfelben eine Beihreibung, um, wie ich oben ben Der Rau⸗ pe ſchon bemerfet habe, die Naturforfcher in den Stand zu fegen, daß fie uber die Rich⸗ tigkeit oder Unrichtigfeit meiner Beſtimmung urtheilen koͤnnen. | Die Bartſpitzen find auswendig braun: rofh, und inwendig röthlichgrau; die Stirne roͤthlichgrau; Die Augen ſchwarzbraun; die Fuͤhlhoͤrner roͤthlichgrau. Der Rüdenfchopf und der Balskragen find braunroth. Der Rörper oben roͤthlichgrau, am Bauche etwas dunkler. Die Süße baben das Kolorit des Bauches, und vie Fußblaͤtter röthlichgraue Ringe. Die Vorderflügel find rotbbraun mit dreyen, aus doppelten braunen Parallellinien gebildeten Queerbinden. Die erſte derſelben ſtehet dicht an der Wurzel, und iſt gewoͤhnlich kaum zu erkennen, die zweyte iſt mehr gegen die Mitte zu geſtellt, auf ihr ſitzet eine blaß angelegte weißliche Zapfenmakel mit einer braunen Spitze; die dritte ſtehet dieſſeits der Nierenmakel, und ift bey ihrer Entflehung am Auſſenrande flarf gefhmungen. Hinter derſelben befindet ih noch eine braune ziem⸗ lich grade Linie welche am Auffenrande einen . AU a Mami. 45 Einbug bat; von derfelben an big zum Saus me, ift der Raum mit einer etwas dunfleren 2. gedeft; am Saume felbit eher eine Reihe Eleiner. brauner Punkte. Die gemohnz lihen Mafeln find weißlich, jedoch fo ſchwach angelegt, daß die Grundfarbe überall durch— dcheinet, auch ziehet fich durch die Nierenmaz kel eine verwifchte fchattenähnliche dunfle Binz de, in welche fich der unsere Theil der Makel verliehret; einen gleichen Schatten bemerket man zwifchen beyden Mafeln, In der Ruhe liegen diefe Flügel etwas über einander ge⸗ fhoben. , Ki | | Die Unterflügel find grau, mit breitem afhfärbigem Rande, und vötblichgrauem Saume. | —— Unten ſind alle Fluͤgel hellgrau glaͤnzend, und ſtark braunroth angeflogen. Die Vor— deren find in der Mitte aſchfaͤrbig. Alle ha⸗ ben eine braunlihde Dueerlinie, und in der Mitte ein braune? Mondchen, das auf den oberen ſehr ſchwach, auf den unteren aber fd ſtark angelegt ift, daß es auch auf der obers feite durchfiheinet. Von den Dueerlinien if auch noch zu bemerken, daß fie nicht wie bey anberen Schmetterlingen gemeinfipafrlich durch beyde Flügel, fortlaufen,, fonderu daß die auf den Unterflügeln , fich an dem Innenrande ftarf bogig zuruͤcke giehet, und einen ſtumpfen Winkel bilder, auf welchen die Linie der Vor— derflügel aufzufigen Fommen würde , ment man dieſelbe durch die Unteren fortsiehen wollte. Hieraus wird es ſich ſchon ohne weitere Errinnerung ergeben, daß meme Z3weifel wer gen der Benennung biefer Phalane nicht ohne "Ob 416 Ma y · Grund ſind. Hr. Borkhauſen, dem ich ſie zur Anfige mitgetheilet hatte, glaubte, daß man fie unter die Noctuas rellolineatas fegen, und Phal. Bella nennen fönnte, ich aber vermuthe, daß fie eher in die Familie der Noffuarum badiarum dörfte eingefhals tet werden, denn gemiß ift eg, daß fie mit der N: Silene auffalende Aehnlichkeit hat, man beliebe nur Viewegs, wiewohl nicht gang gut gerathene Abbildung derfelden tab. x, fig. 3. zu vergleichen. i Schranks Belchreibung der N. Xanto- grapha (im Fuͤeßlyſchen neues Magas: 2.3. S. 217.) trift ziemlich gut mit meinen Exems ‚ plaren der Ph. nictitans überein, follte es viel» leicht gar einerley Phaläne mit jener ſeyn? m.nigftens haben die Wiener Entomologen die Ph. nictitang nicht zu kennen geglaubt, doch hierüber babe ich für jetzt nicht zu ur⸗ theilen. | 292) Phal, Noftua Protea. Cerreichen Eule. | it Syſtemat. Vers. der Echmetterl. der W. Gesend fam. P. ©. 84. nr, 7. Gerreichen Eule. Jungs Verz. ©. 115. Raupe. Auf Eichen; fie muß fih auf ben oberften Heften aufbalten, denn ish babe fie, obnerachtet ich die Bäume, morauf fie fih gewoͤhnlich aufzuhalten pfleget, in mehre— ren jahren, fo weit mein Auge, und mein Arm mit einem Stode reihen konnten, durchs ſuchet, und durchgeflopfet, noch nicht anders, ale fhun in der Erde, in dem Begriffe fich zu verwandeln gefunden. Ihre Farbe ift grun, was fie aber fonft noch vor eıne Zeich; ‚nung babe, ift mir unbefaunt; nad) den Bas raftsren der Wiener Entomologen welche fie May 417 für die Raupen der Familie, wozu dieſe Eule geböret, feftfogen, laſſen fie ſich indeſſen bey⸗ laͤufig vermuthen. Zu Ende dieſes Monates bat die Raupe ihren vollendeten Wuchs ers halten, und begiebt fih in die Erde. Die Phalane erfcheiner eher nicht, als im Anz; fange des Septembers, und bringt alfo eiz nen Zeitraum von dreyen Monathen im der Puppe zu. — Die Puppe ſelbſt ift hellbraun, ohne Slam; die Slügelfcheiden find ziemlich bauchig, uͤber⸗ haupt iſt das Obertheil etwas, dick; die Koͤr⸗ perringe find hingegen nach dem Verhaͤltniſſe etwas gefehmeidig, kurz, und laufen ziemlich fpigig zu, welches der Puppe ein eig 1cd Anſe⸗ ben giebt, wodurch man fie bey dem erften Unblicke unter mehreren herausfinden kann. Ob die von der Phaläne gelegten Eyer noch im Herbfte aufbrechen, und viefe Eule alfo in der Farvengeftalt überwintere, oder ob die Entwickelung erft im Srühjabre geſche— be, ift mir nicht befannt, doch wäre daß letztere eher zu vermuthen, weil die übrigen uͤberwinterten Eulenraupen zu dieſer Zeit bee reits als Schmetterlinge erſcheinen, wo die gegenwaͤrtige Eule noch nicht einmal ganz zur Verwandlung reif iſt. 293) Phal. Noctua Thalaſſinu. Steh teneule. | Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Graend fam. O. ©. 82. ur. 13. Sledren: Eule. Jungs Vers, S. 143; (Herr Jung wirft hier mit Recht die. Frage auf: ob Diele Enle mit der N. Thalaffins des Hrr. Hufna— gels einerley ſey? Ne iſt es wirklich nicht; die Bufnagelſche Eule iſt um vieles größer, 418 | May. und braun, ohne die mindefte grüne Mifchung, die jedoch nach den Wiener Karakteren erfor dert wırd. wufnsgel , Der Naturforſcher, das Brandenburger Tabellsrifche Verzeichz niß, gehören alle nicht hicher ). Langs Vers. ©. 138. nr, 1008. 1009. der Slechtennachtfal- ter. Entomologiſches Journal 11, St. S. 125. Raupe. In Geſellſchaft der vorhergehen— den, mit welcher ſie auch einerley Verwand— lungsgeſchichte gemein hat. Die Raupe habe ich auch noch nicht anders als der Verwand— lung nahe, eutflellet und zuſammengeſchrum— pfet angetroffen, und feinen Unterfchied zwi— ſchen ihr, und der Karve ver vorhergehenden Eule gefunden; auc bey den Puppen bemerk— te ich das namliche. Der Echmetterling erz fcheinet gleichzeifig mit dem vorhergehenden, ift aber bey aller Aehnlichkeit der Raupe und Puppe hinlaͤnglich von der Eerreicheneitle unterſchieden; wovon weiter unten dag nötiz ge bemerket werden fol. in Nach dem Wiener Syftematifhen Vers zeichniſſe fol die Raupe auf Flechten (Li- chen ciliaxe &ec.) wohnen, Sch fand fie zeither immer an KEichbäumen , vermuthlich hat fie auf den Flechten am Stamme ge— mwohnet, und fich mit denfelben genähret ; 294) Phal. Noctua Pyramidea. Nußbaum⸗ Eule. Küpferſchmitt. J— Linn. 2. 856. 181. Fabr. Spec. inf.2. 230. 119, Mant. inf. 2. 169. 231. Syſſtem. Berg der Epmetteriinge der W; Gegend fam, G. ©. 71. nor. 1. Nußbaum Kule Muͤller Finn. Maturf. V. Th. S. 701. nr. 181. der Flam— menflügel, De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. 242. nr. 243. la Pyramidale. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2574. ar. ı81, ! May 419 Tabellar. Vers. der Brandend. Schmetterl. II. H. &. 73. nr. 114. Jungs Ber. ©. 120, Langs Verz. ©. 125. nr. 922. der Pyramidens nechtfalter. Gf. mus Handb. ©. 158.nr. 66. die Pyramideneule. Roefel J. Th, Nachtv. II. RI. tab. 11. Kleemann Raupenk. ©. 12. nr. 11. "©. 30. nr. 69. Nau Forſtwiſſenſchaft ©. zı0, . $. 733. Hübners Beyträge ILL. Th. tab, 2. fig. M. (MDarietät ). | Raupe, zu Ende diefes Monates erwach⸗ fen, und tritt alsdann, oder mit dem Ans fange des Junius die Verwandlung an. Der Schmetterling von dem diefe Brut abs ftanımet, erfcheinet im April aus der übers winterten Puppe» Man findet fie auf mehs reren Baum und Straucharten ; ich habe fie fchon auf Eichen, Rüftern, verfchiedenen Arten von Obſtbaͤumen, auf. Psppeln, Wei: den, auf der Bartriegel (Liguftrum vul- gare), und TJobennisbecrenftaude (Ribes, vubrum) angetroffen; nach den Wiener Sy: fiematifern fol fie auch auf dem Nußbaume '(Iuglans regia), und nad anderen Nas turforfchern noch auf mancherley andern Pflanzen wohnen, ü - Die Ruhe in ber Puppe dauert gu diefer Zeit beyläufig vier Wochen, der Schmetters ling erfcheinet alfo in der eriten Hälfte des Sulius. Die von ibm abſtammende Brut ift im September zur Verwandlung reif, und übermintert, wie ich fchon bemerfet haz be, in der Puppengeftalt, in der fie einen Zeittaum von 7. Monaten außharren muß. 295) Phalaena Tinea viridella. Sfabios fen Schabe. | | | Fabr. Mant. inf. 2. 2537. 33. (Alucita vindella , durch einen Drudfehler anſtatt vi- 420 Ma y. yidella). Syſtem. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. S. 142. nr. 4. Matt⸗ grüngold glaͤnzender Schabe. De Villers entom,. Linn. Tom. IV. pag. 546. (Valbicor- . ne T. vindella, durch Nachſchreibung des Sebriziufifchen Druckfehlers). Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2612. 1288. Junge Verz. S. 131. (T. Scadiofella). ©. 1352. (T. viridella). Yanas Der. E. 220. nr. 1488. 1489. der goldgrüne Nachtfalter. Gefentus Handb. ©. zrı.nr.5. Sulzer abaef. Geſchich⸗ te tab. 23, fig. 16. (T. Scadiojella). | Schmetterling. Gelten, ich habe ihn, in hieiaer Gegend erft eintgemale auf Holders buͤſchen acfunden, mo er ruhig unter den Plätt rn ſaß, und erſt durch eine Erſchuͤtte⸗ rung aufg’jaget werden mufte. Nach Fuͤeßly (in finem- Verzeichniffe) fol man ihn auch anf Wieſen an den Blüten der wilden Sca— biofe (Scabiofa columbaria?) antreten, und mirflich befand fih auch das holderge⸗ büfche mo ich ihn entdeckte, auf einer Wiefe. Nach SEopoli findet man ihn in Wälvdern; ich bin aber fchier geneigt den SEopolifcben, und mit ihm auch den Wiener Schmetetrling vor verſchieden von dem Sulserfcben su hal— ten, Denn ich befiße einen bieher gehörenden I:ngbörufgen Schaben, Den ich immer aus MWaidern, und nie auf Wiefen erhalten habe. Ich werde ihn weiter unten befchreiben, um Die Naturforſcher in den Stand zu feßen daß fie hicruͤber urrkeilen koͤnnen. Man fehe auch die Bibliothek der gefammten Naturge— f&bichte von Fibig und Nau I. Bandes I. St. ©. 139. | ME. 2960) Sphinx legitima Tiliae. Kinden= ichwärmer. J—— | 4 Map. er @inn. 2. 797. 3. Fabr. Spec. Inf, 2. 141. 9. Mant. inf, 2, 93, 9. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. A. ©. 41. nr. 3. Lindenſchwaͤrmer. Müller Linn. Na⸗ turf. V. Th. ©. 636. nr. 3. der Kindenfaus ger. De Villers entomol. Linn. Tom. 11. pag. 86. nr. 3. du tilleul. Gmelin Syft. nat. Tom, 1. P. V. pag. 2373. nr. 3, Borkhaufın Nas turg. der europ. Schmetterl. 1I. Th. ©. 110. nr. 4. der Kindenfbhwärmer. ©. 152. und "183. Tabellar. Verz. der Brandend. Schmets terl. 1.9. ©.4. nr. 3. Jungs Verz. ©. 143. Langs Verz. ©. 65. nr. 539-547. der Kinz Denabendfalter, Geſenius Haneb. S. 85- nr. 3. der Kindenfchwärmer, Eſper IL S. 38. und 177. der Kindenvogel, Lindenfhwäre mer tab, 3. tab. 23. fig. 3. Roeſel J. Th. Nacht⸗ vög- 1. Kl, tab. 2, Kleemann Raupenk. S. 51. nr. 139. ©. 70. nr. 196. Friſch Inſekt. Deutſchl. 7. Th. ©. 3. tab. II. Fuͤeßly Maga; 1. 2. E. 264. Neues Magaz, 3. B. ©. 143. nr. 53. Schmetterl.). Klefiug Anleitung ©. 40. tab. 2. fig. 13. (Raupe). ©. 52. tab. 9. fig. 3 ( Schmetterling), | Schmetterling. Gar nicht ſelten. Man finder ihn an den Stämmen der Kindenbäume, noch häufiger aber auf dem , in unfrer Lin— denallee unter den Bäumen. hin laufenden Hafenftüce, an ftarfen Graghalmen, oder ag andern Pflanzenflängeln hargen; am Abend fhwärmt er an den Blüten der Lonicera. Die Entwickelung gefhichet faft durdigehends um die Mittagszeit; ich'habe oft am More - gen Stellen, wo man ihn gewöhnlich finz det, aufmerffam ducchgeluchet, und nicht einen einzigen angetroffen, Fam ich aber am Nachmittage wieder dahin, fo war der Schwärs 422 | Ma y. mer, der indeſſen ausgekrochen war, haͤufig vorhanden. — Die Puppe findet man an den Staͤmmen der Lindenbaͤume, doch auch, und zwar haus figer an den Wurzeln der den Bäumen nahe ſiehenden Grasbuͤſche. Man braucht fih ins deſſen bey. dem Auffuchen verfelden nicht allein. auf die Lindenbaͤume einzufchranfen ; ich has be fie. aud; ſchon an Nültern, Erlen und Eichen gefinden. Sie find häufig mit Schlupfweſpen beleget, ich’ habe Monde 985 habt, die von den Maden bis oben an voll» geftopfet waren ‚fo daß es beynahe nicht zu ‚begreifen war, wie diefe Thiere baden hins lanslie Nahrung finden, und bey dem ers ſtickenden Gedraͤnge forleben koͤnnen. Vor der großen Ueberſchwemmung im Jahre 1783. war dieſe Shwaͤrmerart ungleich häufiger, als gegenwaͤrtig, wahrſcheinlich har der reißende Strom, an deſſen Ufer unſre Sindensllee ftehet, mit dem ausgefpülten Erdeeicht auch eine Menge Puppen fortges ſchwemmt. 297) Sphinx legitima Oenotherae. Nacht⸗ fergenchmärmer, Grüner Schwaͤrmer, Eleis ner Oleander. A Fabr. Spec. inf. 2, 141. ro, Mant, inf, 2, 93. II. Syſtem. Berg. der Schmetterl. der ren, Gegend fam. E, ©. 43. nr. r. und ©. 239. (mit einer Abbildung auf dem Titelz fupfer ). De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. - 88. nr 6. de l’Oenothere. * Gmelin Syft. nat. Tom. I. P, V. pag. 2374. nr. 54. Borkhauſen Naturg. der eurdp. Schmetterl. IL. Th. S. 59. nt. 4. ©, 135, und 177. Jungs Vers. S. 97. Lange Verz. ©, 71. nr. 572. 573. der - der racsrkevsunfändhriier. der Spbing Proferpina. tab. 20. tab. 26. fig. 2.9, (Va⸗ rietsten. So groß, al& Hr. Prof. Efper Die Raupe a hat, babe ich fie noch nie gefehen; es muß, da ſich der Hr. Prof. ausdrücklich bey Angebung des Groͤßemaaſes - auf die Abbildung beziehet, ein fehr vorgugs liheg Eremplar geweſen man Fuͤeßly als tes Magaz. 2. B. S. 65. tab. 1, fig. q. 10. (Schmerterling.) Neues Maga;. 2. 9. ©. oır. 3.8. ©. 146. nr. 35 (Schmetterling), Schmetterling. Selten, in der Abens daͤmmerung an den Blüten des Seifenkrau— tes (Saponaria oficinalis), des wel fben Jesmines (Philadelphus corona- rius) u. d. gl. Der Ausdruch aus der Pup⸗ pe erfolget Morgends frühe bald nach Son⸗ nenaufgang, wenigſtens ereignete er fich bey mir immer zu diefer Zeit, und die ausgekro⸗ chenen Schwärmer Fündigten fich duch ein lermendes Gepolter in ver Schachtel au, Sie find, wenn fie aus der Puppe fommen, aus⸗ nehmen unruhig, und laufen lange herum, big fie fih ruhig binfegen. Ich babe ihnen zuweilen freyen Lauf in meinem Zimmer ges laffen, und fie haben oft deffen gange Strede, und jene des daranfloßenden mehrmal durchs krochen, ehe fie fich einen Platz zum GStilles fißen außgefucher; eg ift daraus zu fchließen , daß ihre Säfte ſchwer zum Umlaufe zu brins gen find, und daß daher der Schöpfer diefe Unruhe abfichtlich in ihre Natur geleget habe, um jenen durch diefe gu befördern, denn wirks lih muß es mit dem Einſchuſſe derfelben in die Gefäße der Flügel etwas fchwehr und langfam zugehen, weil das Auswachſen der= felben gewöhnlich wenigſtens einige Stunden ‘ N aaa» May "bedarf, ja, ich habe fchon einige Schwärmer gehabt, die erfi am folgenden Tage vollig außs gemachfen waren. Will man daher volftäns Dige Schmetterlinge haben, fo darf man die Puppen nicht in zu engen Behältern ver«- wahren, weil fonft der augfriechende Schwaͤr⸗ mer ſich nicht hinlänglihe Bewegung mas chen kann, und folglich ein Kruͤppel bleiber. Die Schmetterlinge welche ich in der Stube. habe berumlaufen laſſen, gaben immer die fchönften nad vollfiandigften Eremplare; ich hatte nur acht, wo fie fißen blieben, und ließ fie ungefidret, bis fie ausgewachſen waren. Man läuft biebey nicht die mindefte Gefahr, denn der Schwaͤrmer wird eher nicht, als am Abend unruhig; im Tage kann man ihn ganz bequem anſpießen. | | Es geſchiehet bey dieſer Art fehr oft, daß bey dem Auskriechen Stüde der Puppen fchale an dem Schmetterlinge bangen bleiben, gefchiebet diefes nun nicht eben an den Flüs geln, fo bringt e8 nicht den mindeften Wachs ‚theilz; ich habe fchon Exemplare gehabt, bey denen entweder der ganze Hinterleib in der Huͤlſe der Körperringe, oder der Kopf und Ruͤckenſchopf in der Kopf und Nückenfcheide mie in einem Helm ftecken geblieben waren, und doch haften weder diefe, noch die uͤbri— gen Theile. die mindefte WVerfrüppelung ges litten. Iſt man indeffen bey dem Auskriechen zugegen, fo thut man, da Vorficht niemals frhadet, doch immer wohl, bey folchem Falle, ven Gchmetterling von den anhangenden, Schalen gu befcyen. Was Hr. Borkbaufen loc. cit- ©, 177. von den Schwierigkeiten bey ver Erziehung diefes Schwärmers fagt, hat guten Grund; ] Mey. 425 ich fenne Sammler, denen es nie hat gelingen wollen, auch nur eine Puppe zu erhalten; allein es giebt nur einige Fleine Vortheile, deren Beobachtung hinlaͤnglich ift, alle diefe Schmierigfeiten zu befeitigen , und bie Er⸗ zieyung bequem und ficher zu machen, Ich werde davon bey der Raupe reden. Die Puppe zur Verwandlung zu brins gen, iſt auch nicht ſchwer; ich errinnere mich faum, daß mir bey öfterer Erziehung eine zu Grund gegangen if. Ich halte fie waͤh⸗ rend dem Winter jederzeit in einem Falten Ges mache, mo noch beynabe den ganzen Tag über das Fenſter aufftehet. In ein gemäßigteg, aber nicht geheizte® Zimmer bringe ich fie eher nicht, als im Maͤrz, dann firlle ich aber auch das Behälter, fo oft die Sonne febeinet, nachdem ich vorher den Grund in demfelben angefeuchtet habe, eine Zeit larg vor dag Fenſter, jedoch fo, daß der Echein die Pup⸗ pen nicht ummittelbar treffen kann; in wenig Wochen finde ich fie hierauf gebildet, und die Entwickelung erfolget ohne einige Beſchwehrde. Sa 5 hatte einft an einem ſehr beißen und heites ren Tage des Aprils die Puppenſchachtel aufdie . ‚namliche Art der Sonne ausgeſetzt; Gefchäfte nötigten mich hierauf auszugehen, ohne daß ich daran dachte, die Schachtel in ven Schat— ten zu bringen; die Mittagsſtunde war vorz über, als ich zuruͤcke Fam, und ich fand die Schachtel fo heiß, daß ich fie faum mit den Händen anrühren fonnte. Nun gab ich alles verloßren,, .aber am folgenden Morgen, mit dem Aufgange der Soune waren fehon alle Schwaͤrmer ausgekrochen, und um Mittage faßen fhon ale in ihrer. ganzen Schönheit ausgemachfen da. 426 | May. Bey der Bildung der Puppe hafte ich einft Folgendes beobachtet. Am 2gten April bemerkte ich fchon eine Spur einer Yusbildung der Augen; am zoten ſchon eine Anlage von der Zeichnung auf den Flügeln; am zıten ward diefe fchon deutlicher; am ıten May zeichten fich Zeichnung und Farbe ‚noch be; ffimmter, die Slügelvecken hatten fich aefens fet, waren ſchlaff und rungelih ; am ten waren Farben und Zeichnung im vollem Aus; Drucke vorhanden, auch die Slügelveden ers hoben und angefpannt; am zZten kroch der Schwärmer aus, 298) Sphinx legitima Euphorbiae. Wolfs⸗ milchſchwaͤriner. Bundsmilchvogel. Fabr. Spec. inſ. 2. 146. 22. (das hier angebrachte Zitat der Linneiſchen Schriften gehoͤret zu der Sphinx Galii). Mant. inf. 2. 95. 35. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. C. ©. 42. nr. 1. Wolfsmildhs fbwärmer. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 94. nr. 14. du tithymale. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2383. nr, 19 (Hier find verfchiedene Zitate die nicht hies her, fondern zur Sph. Galis gehören, z. B. - Kinne, und Degeer). Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. II. Th. ©. 77. der molfsmilchfebwärmer. ©. 139. und ©. 178: Tabellariſches Verz. der Brandend. Schmet« terl. 1.9. ©. 6. nr. 7, Geſenius Handb. ©. 90. nr. 10: Die Hundeſpore. Jungs Verf. ©. 30. (bier folte Linne und Roeſels III. Th. meggeftrihen werden, indem beyde Zitate zu - der Sph. Galii gehören ). Lange Vers. S. 68. nr. 558 — 562. Der VWolfsmilchsabendfalter. Eſper II. S. zoo, der Wolfsmilchvogel tab. un May. | 427 r1. Roeſel 1. Ch. Nachto. I. Kl, tab. 3. Klee⸗ mann Naupenfal. ©. 52, nr, 140. ©.76. nr. 197 (Auch bier werden die von Roeſel im III. Theile abgebildeten und zu.der Sph. Gali gehörenden Raupen angeführer). Rich Bes fihreib, von Inſekt. 2. The ©. 43. nr, XIL tab. XI. Füeßly altes Magaz. 1. B. ©. 266. Neues Maga 3: B. ©. 153 ( Schmess terling). Naiurforfcher VIII. S. 105. les fing Anleitung tab. 4. fig. 5. (eine uͤber dem Baͤuteln begriffene Raupe), Tab. 6. fig. 6. (Puppe). Tab. 9. fig.4 (Schmetterling). Echmstterling. Gemein, man findet ihn im Tage an Stelien , wo feine Raupe gelebt haste, an Pflanzenflängeln bangen, und am Abend fliege er an den Blüten der Lonicera. Es friechen zwar noch im Sommer, vorzüglich aber zu Unfange des Auguftes des nämlichen Jahres von dieſen Schwarmern aus, der größte Theil bleibet aber doch als Puppe uber Winter liegen, und macht demnach die Kegel aus, Die ‚Raupen welche von dem jeßt erfcheinenden Schwaͤrmer entfpringen, find zu Anfanae des Julius zur Verwandlung reif, und liefern entweder ſchon in drey Wochen den Schmet: ling, oder bleiben durch einen Zeitraum von zehn Monarhen ( denn oft erfcheinet der Schwaͤrmer erft im Anfange des Junius) bis in das -Fünftige Jahr Iregen, - An einer Puppe hatte ich einft folgende flufenmeife Ausbildung beobachtet. Am ıten Auguft fa man die Augen dunfel gefärbt; am sten konnte man die Flecken ver Flügel durch die Scheiden gang deutlich erfennen; am Öfen fohienen die Flügel ganz dunkel und einfaͤrbig, von der Zeichnung Fonnte man nicht das mindefle unterfcheiden ; am 7ten — 428 May. hatte fich der dunfle Schlever wieder verlohs ren, die Zrichnungen der Klügel traten wirder beutlidy hervor, und die Fluͤgeldecken waren dobey fehr aufgetrieben, batten ſich auch ſchon von der übrigen Scale etwas abge: loͤſet. Am nämlichen Tage, Abends um 5. Uhr erfohien ver Schmetterling. Man kann dieſe Beobachtung durch die Jablonskyſche (Naturſyſtem J. ‚Th. der Schmetterl, S. 152) ergangen. 299) Phal. Noctua Batis. Brombeereule. ELinne 2 97: Fabr. Spec. inf. 2. 216. 42. ‚Mant. inf. 2. 41. 56. Syſtemat. Vers. der Schwetterl. EN I. Gegend fam. D — nr.7. Brombeereule. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 682. nr. 97. das Braun⸗ @uge. De Villers entom. Linn. Tom. ll. pag. 198. nr. 163. Batis. Gmelin Syft, nat, To. I.P. V,pag. 2336. nr. 97. Tabellar. Verz. der Brandend. Schmetterl. Al. 9. ©. 18. nr. 18. Sunas Ber. ©. 13. Geſenius Handb. ©. 135. nr. 11. der Münzvogel. Lange Vers, ©. 122. nr. 903 — 905. der Batisnachtfels ter, Eſper IV. ©. 59. Die Brombeereule, die Eulenpbsläne mit rofenrorben Makeln, tab. LXXXVL Not. 7. fig: 6. 7. 8. Roefel IV. Th. tab» 26. fig. A. B. C. Kleemann Raus pent. S. 11%. nr! 333, Schmetterling aus aͤberwinterter Puppe. In der Gegend biefiger Stadt ift er ausnehs miend felten , bey Frankfurt ift er e8 menis- ger. Die Raupe wird im Julius erwach⸗ fen angetroffen, und der von ihr abftammende Schmetterling entmwicelt ib in drey Wochen, fd, daß er alfo in der Mitte des Augufls zum Vorſcheine Fömmt. „Die Brut melche er / \ Mn » 429 abfeet, ift zu Ende des Septembers ers wach.n, und trit bald darauf ihre Verwand⸗ lung zur Puppe an, in welcher Geftalt fie _ überwintert , und einen Zeitraum von beys laͤufig 7. Monaten zubringt. | 300) Pap. nymphalis phaleratus Populi, Welpen Falter. Der große Afpenvogel, £inn. 2. 776. 162. Fabr, Spec, inf. 2. 502, 851. Mant. inf. 2. 47. 466. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der W. Gegend fam. H. S. 172. nr. 1, der Nefpenfalter. De Villers en- tom. Linn. Tom.Il. pag. 40. nr. 71. du peup- lier, Gmelin Syft, nat. Tom. I. P. V. pag. 2310, nr. 162 (bier wird zu dem Roefelfchen Zitat des Zten Theiled Taf. 43. auch die te Zigur gefeßef, welche den Pap. Sisylla vorz ftellet ). Borkhauſen Naturgefch, der eucop. Schmetterl. I. Th. ©. 1. der große Kisvo— gel, der große Duchenvogel, Pappelvogel., S. 193. 11.5. ©. 185, Syftemat. Verz. der europ. Schmetterl. I. Th. ©, 141, nr. 47. der große Eisvogel. Gefenius Handb. ©. 66, nr, 28. Der große Eisv. Jungs Vers. ©. 111. Langs Verz. ©. 30. nr. 213 — 218. der Pop: pelssgfalter. Efper 1.Ch. ©. 158. der Pap⸗ pelvogel, Der große Eisvogel tab. ı2. fie. I (die Barietät mit Der weiſſen Binde). ©. 328, tab. 31. fig, ı (der Schmetterling ohne Binde). Roeſel II. B. tab. 43. fig. 1. 2 (Schmetterling mit weiffer Binde). IV. TH. tab. 31. fig,1. (Ey). fig. 2.3 (Raupe). fig. + (Puppe). Sleemann Raupenf. S, 24. nr. 52. Nau Sorfiwiffenfchaft. ©. 281. $. 654- Raupe. Auf Aeſpen und Pappeln (Po- j pulus tremula, nigra &c.). Gie ift zu Anfange dieſes Monates noch ſehr Klein, En... May und frit bald darauf ihre (mahrfcheinlich ) zweyte Verhaͤutung an. Es iſt noch ungemiß, ob fie in dieſer Geſtalt uͤberwintere, oder big zum Fruͤhlinge im Eye verweile. Im Junius iſt ſie zur Verwandlung heran gewachſen, und in dreyen Wochen, folglich im Julius erſcheinet der Schmetterling. PR Daß die Schmetterlinge 'mit den weiffen Binden nicht dag meibliche Befchlecht diefes Balters find, darınn ſtimme ich ganz mit dem Hrn. Borfbaufen uberein , da ich von dens felben ſowohl das Männchen ald das Weibs chen beige. Gie dürften alfo, wo nicht eine befondere Art, doch wenigſtens eine Varietaͤt von den unbandirten feyn, oder beffer. die unbandirte dörften eine Varietaͤt von den bandirten feyn, weil die legtere der Ritter Linne als die Art befchreibet, Sie untere ſcheiden fih auch noch auf der Unterfeite von den Eremplaren ohne Binden, durch ein mins der lebhaftes oder ſchwaͤcheres Kolorit. In unferer Gegend bat man fie noch gar nicht gefunden; ein Umſtand, welcher die Beobach⸗ tung beſtaͤtiget, daß fie nur Einwohner gebirs giger Landichaften feyen. kin, 301) Sphinx legitima occellata, Weis denfehwärmer. Scnorrbod. | | . _ inn. 2. 796. 1. Fabr. Spec. inf. 2. 139. ı, Mant, inf. 2, 92. 1. Epftem. Verz. ver, Schmetterl. der Wien. Gegend fam, A. ©, 41. nr. 1. Weidenfchwärmer, De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. 84. nr. I. Docule. Gme- lin Svft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2371. nr. I. Borfhauſen Naturg. ber europ. Schmetterlinge II. Theil ©. 104. Das Abendpfauenauge, .. Yalbpfauenauge , Der Weidenſchwaͤrmer. ©. 148. und ıgı. Zabel. Verz. der Bran⸗ Ma. 438 bendurger Schmetterl. I. H. ©. 3. nr. 1. Ge— ſenius Handb. & 84. ar, J. Jungs Ders. ©. 96. Lange Verz. ©. 64. ni. 533 — 535, Der geäugelte Abendfalter. Efyer Il. ©. 27. das Abendpfanenauge, Nachtpfauenauge balz be Pfauenauge. tab. 1. Roeſel 1. B. Nachto— 1. Kis tab, 1. III, Th. "tab, 38. fig.. 4. (Va⸗ rieröt Der Raupe). Kleemaın Raupenk. S 70. nr. 195. ©. 115. nr. 320. Sulzers Kenns zeichen tab. ı5. fig. 89. Nau Forſtwiſſenſch. S. 283. 9. 660. Fuͤeßly alte Magaz. 1. B. ©. 262. Neues Magaßz. 2.9. ©. 69: 3.8 ©. 148. ar. 54. ( Schmetterling ). Schmetterling. Nicht felten; -theils an den Stämmen der Weiden und Pappelbaͤu— me, theild an Geſtraͤuchen dieſer Baumarten, zumeilen auch an niedrigen Pflanzenſtaͤngeln, Grashalmen, Mauern ꝛc. in jenen Gegenden, wo fih die Raupe aufgehalten hatte, Am Abend wird er Öfter8 an der Blüte der Lo⸗ nicers, oder des welſchen Jaſmins ıc, ges fangen. Seine Bruten find ſehr ungleich, ich habe ihn ſchon im Xpril, aber au noch im Junius gefangen. Die Raupe lebt vom Sulius bis in den September, in welchen legien Monathe die Verwandlung vor fich gebet, melche ſich zumeilen auch noch bie in den Oktober verzögert. Die Ueberminterung gefchichet in der Puppe, und die Entwicke— lung erfolget gewöhnlich nach 7. Mionathen 302) Sphinx adfcita Phegea. Kahneiz chenſchwaͤrmer. a ER Finn. 2. 805. 35. Fabr. Spec. inf, 2. 158* 4. (Zygaena). Mant. inf. 2. ıor. 5. (hier iſt bey dem J ein Druckfehler, — 432 May anſtatt tab. 27. follte 17. ftehen). Spftem. Ber. der Schmetterl. der W. Gegend fam G.©. 45. nr. 9. Rabneichenfcbwärmer. Müller Finn. Naturſ. V. Th. ©, 645. nr. 35. die Ringel⸗ motte tab. 20.-fig. 7. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 107. nr. 39. Phegee. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P, V. pag. 230r. nr, 35. (bier ift der Fabriziusſche Druckfeh⸗ ler beym Eſperſchen Zitate nachgefchrieben ). Borkhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 2. nr, 1, die Pbeges, der Weiße . flek. ©. 116. und ©, 155. Tabell. Berz. der Brandend. Schmetterl. 1. H. ©. 24. nr. 4 Jungs Ber. S. 105. Gefenius Handb. ©. 96. nr. 18. der Gürtelträger Lange Ber. ©. 7. nr, 619, der Xbendfalter Phegea. Efper IL, ©. 144. die Phegea, der Weißfleck. tab. 17. fig. I. 2. Naturforfcher X. St. ©. 095. XVIII. ©. m tab. 3. fig.5.6. (Raupe und Puppe). XIX. St. ©. 214, nr. 35. Fuͤeßly altes Magaz. 1. B. ©. 122. und ©. 135. tab. I. fig. E. Neues Magaz. 2.8. S. 59. S: 70. ©. 206. Friſch Befchreibung der Inſekten VI. Th. ©. 33. tab. 15. Raupe. Ben unfrer Stadt ift fie nicht zu finden, aber unfre niederfächfifche Gegens den find um fo reichlicher mit diefer Schwärs merart verfehen. Es fcheinet daß die Raupe ubermwintert. Denn nach den Bemerfungen der Wiener. Entomologen findet man fie ſchon zwey Monathe früher, als die Eichen treis ben; auch Herr Brunn (E. Süeply neues. Magaz, loc.cit.S.70.) fand fie ſchon ganz frühe im Marz im ermachfenen Zuftande an der Erde, und im Grafe. Das nämliche beftäs tiget Hr, Vieweg im Brandenburger Vers zeichniffe, und nach Herrn Gefenius findet man fie jegt auf dem Galium verum, Ihr ’ M a y. 433 Aufenthalt iſt auf Blumenreichen Wieſen und Grasreichen Plaͤtzen in Waͤldern. Im Junius hat fie die Epoche ihrer Verwand⸗ lung erreichet, und im Julius erfcheinet der. Schmetterling; wie diefen allo Friſch ſchon im Fruͤhlinge Eonnte erhalten haben, ift mir —— und wahrſcheinlich ein Irr— t um: ‚ Sie bedienet fich verfchiedener Sewächfearten zu ihrer Nahrung; die Wiener Entomologen nährten fie mit Eichenlaub, Ampfer (Ru- mex acutus, aceoja); Wegerih (Plan- tago lanceolata); und den Blumen ded Söwenzabnes (Leontodon taraxacum) ; Herr Brunn mit Örafe; Herr Repieur (im Naturforfcher) mit Teufelsabbig (Scabio- fa Succfa); Herr Dieweg eignet ihr zum Theile das nämlıche Futter zu, welches die Wiener Eritomologen benerinen, nach denen - man fogar einft die Raupe in Gefelfcheft, an einem dürren Hirſchkoth gefunden, melchen fie benagt hatte. Hr. Kapieux errinnert auh noch, daß man fie nicht auf den Pflanzen, fondern unter dem umſtehenden Moofe fuchen. folle, ein Vortheil der auch ben noch mehs seren Naupenarten anzuwenden ift. 33) Phal. Bombyx grammica. Schwins gelfpinner. — — J— Linn. 2. 831. 75: Fabr. Spec. inſ. 2: 196. 313. Mant. inf. 2. 175. 1601. Eyſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. E. ©. 54. hr. 12. Schwingelſpinner. Müller Finn; Nas turß V. Th. S. 677. nr: Fa der Streifflüs gel, tab. 22, fig. 2 (welche irrig für Kinne’s B. proceffonea außgegeben wird); De Vil lers entom. Linn. Tom: Il. pag; ı81. hr. 129. "be track, Gmelin Syft: nat. Tom. 1: P: V; 434 Ma pag. 2436. nr. 75. Borkhauſen Näturg der europ. Schmetterl. III. Th. S. 210, nr. 64. Die geffreifte Afterbaͤrenphalaͤne, Der Streif: flügel, Tabellar. Verz. der Brandenburger Schmetterlinge 1. 9, ©. 50. nr. 59. Gefenius Handb. S. 126. nr. 45. Das Kichbörncen. Jungs Ber. S. 63. Lange Vers. ©. 93. nr. 721. Efper II. ©. 350. Schwarzgeftreifter Spinner, der Streifflügel. tab. 68. fig 5 — 8. Roeſel IV. Th. tab: 21. fg.a — d. lee mann Raupenk. ©. 23. nr. 48 (durd einen Drudfehler ift bey Hrn. Borkhauſen ©. 84. ‚angeführet, desgleichen ben Hrn. Efper). Naturforfiber VIIL ©. 106. nr. 34. Fuͤeßly neued Magaz. 3. B. ©. 148. nr, 55 (Raupe). ©. 17. 157. or, 134 6Schmetterling). Uebermwinterte Raupe; an lichten Stellen in unfern Söhrenmwalde nicht felfen, man fins ‚det fie dafelbft und in den angränzenden Ge⸗ genden an mancherley niederen Pflanzen, 3. 3. an dem Mansoͤhrchen (Hieracium pi- lofella), dem Wegericb (Plantago) ?c. auch babe ich fie ſchon auf: Galium und Schleben angetroffen, und mit beyden bis zur Verwandlung ernahret. Nach den Wies ner Eutomologen frißt fie auch Schwingel; gras (Fefltuca duriuſcula). Man kann ſie ſchon im Maͤrz und Ipril finden, ſte ſitzt alsdann an heiteren Tagen, gleich den Raͤup⸗ ehen der Phal. purpurea an Grashaͤlmchen, ‚um ſich zu fonnen, Die Ueberwinterung ers folget nach der erfien oder zweyten Verhäus tung. Am gten diefes Monatheg häutete fie fich bey meiner Erziehung zum zweyten oder drittenmal; und zum leßtenmale am. Öten Junius; fie fraßen aber aledann noch ‚fort bis zum Anfange des Julius, und May 435 am Zten deffelden Monates fpann fich die erfte ein, worauf nah 12 Tagen, nämlich am 2oten der Schmetterling erfchien. Bey den verfchiedenen Verhaͤutungen leidet die Raupe feine andere Veranderung, ald daß die Farben und Zeichnungen nach und nad deutlicher werben. '304) Phal. Bombvx melanoptera. Schwins gelfpinner mit ſchwarzen Unterflügeln. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmets terl. 111. Th. S. a7ı. nr. 64 — 65. (Phal, Bomb. firiata, ſchwarzgeſtreifte afterbaͤren⸗ pbeläne mit ſchwarzen Hinterfluͤgeln.) Efper Fortfegung der Spinner ©. 21 (mo diefe Mhaläne vor eine Spielart des Schwingels. fpinners gehalten wird). Tab. LXXXIII. cont. Bomb. 4. fig. 3. (Maͤnnchen). Raupe. Ueberwintert, wie bie vorher— gehende, ift aber ungleich feltner. Ach babe fie felbft noch nicht, wohl aber die Phaläne einigemale gefunden, doch habe ich einſt eine ganze Brut verfelben gefeben, welde aus Eyern war gejogen worden; ich hatte aber damals feine Örlegenheit, eine Befchreibung aufzufegen, und fann daher voa jenen Rau⸗ pen weiter nichts fagen, als dar fie, dem An— Scheine nach etwas dunfler gefärbet waren, als jene des Schwingelfpinners. Ihre volls ftändige Naturgefdrichte, nebſt einer Abbil— dung haben wir von Herrn Borkbanfen in einem der nächften Hefte der Beytraͤge zur nfeftengefehichte zu erwarten. Heer Eſper, der biefen Spinner nur vor eine Varietaͤt der Phal. grammica hält, hattecbey der Verfafz fung der zwey erſten Hefte der Supplemente feines IE und TIN Theiles der Echmetter= linge, nur die minnliche Phalaͤne gekannt, 436 Mm und ed war ihm daher damals nicht zu ver⸗ argen, daß er fie blos als eine Spielart jencg Spinners angefehen hat; nun fennt mian aber auch dag Weibchen, man bat fie fogar in Paarung angetroffen, die Raͤupchen aus dem Eye erzogen, vie eben wieder die nämlichen Spinner hervorgebradht haben, es ift alfo ges wiß fein Zweifel mehr übrig, daß fie eine eig⸗ ne Art ausmachen. Mein männliches Eremplar diefed Spin; nerd weicht von der Kfperfcben Abbildung durch fo lgendes ab: 1) find die Suhlbörner durchaus ſchawarz, und haben feinen weiſſen Schaͤft, tie bey dem Herrn Eſper; 2) AR die Borderflügel nicht weiß, fondern fte:f ockergelb ; 3) ift der Thorar nicht weiß und hinten ſchwarz, fondern durchaus ockergelb mit ſchwarzen Streifen; 4) iſt der Körper nicht gelb mit ſchwarzen Flecken, fendern ſchwarz mit gelben Einfchnitten, und dadurch weichet diefed Exemplar auch von der Bes fehreibung bed Deren Borkhauſens ab, 5) Iſt ver Saum der Ünterflügel nicht rein gelb, 9 ſehr mit ſchwarz vermiſcht, fo baß dag gelbe kaum bie und da hervorſticht; doch babe ich auch unter den hiefigen Schmetter: lingen diefer Art einige mit ftarf gelbem Sau: me gefunden. Die Unterfeite trift -indeffen fo ziemlich ae nur haben hey meinem Eremplare die Borderflügel mehr Schwarz, fo, daß man diefes mit mehrerem Recht für die Grundfarbe annchmen fönnte, Bey meinem Weibchen find die zwey erflen : Rörperringe ſchwarz, mit einem gelben Einfchnitt, die ‚übrigen gelb, mit ſchwarzen lecken; in den Hinterflügeln entdecket man einige Spuren gelder Streifen. Me... 7 Man findet diefen Spinner gu gleicher Zeit und in Gefellibaft des vorhergehenden, jedoch tiefer im Walde. 305 ) Sphinx adfcita Pruni Schlehen⸗ fhwärmer. Fabr. Mant. inf. 2. 107. 63 (Zygaena)* Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. Gi & 308. nr. 12. Schlehenſchwaͤrmer. De Villers entomol. Linn. Tom. Il. pag. 113. nr. 56. dw prunier. Tom. IV. pag. 440. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P, V. pag. 2399» nr. 156. Borkhauſen Naturgefch. ver europ. Schmetterl. II. Th. ©. 33. nr, 25. der Schleh⸗ dornſchwaͤrmer. ©. 126. nr, 24. ©. 167.nr, 15 (25). Tabellarifches Verz. der Brandenb. Schmetterl, II. H. S. 26. nr. 8. Jungs Ber. ©. 116. Langs Vers. ©. 78. nr. 625. 626. der Scylebenabendfalter. Fuͤeßly neues Magaz. 2.9. ©. 210. (Schrank, ) 3. B. ©. 148. nr. 66. (Rsupe,) ©. 153. nr. 96. (Puppe.) ©. 156. nr. 112, ( Schmetterl, ) Raupe. Ueberwintert; nicht felten. Gie wohnet auf der. Schlehenftaude, und ift zu diefer Zeit noch Elein. Sie hat viel Aehnlichkeit mit der Raupe des Seenelkenfhbwärmers (Sph. flatices); über den Rüden binab eine Reihe runder weiffer Schildchen, und einen gelblichen, gegen innen zu ſchwarz begraͤnzten Geitenftreif; jes der Ring ift mit einer Anzahl Wärzchen bes feßet, auf denen kurze Haarbüfchgen ſtehen, welche über den. Rücken hinab von weiſſer, an den Seiten aber von fchmärzlicher Sarbe - find. Der Kopf ift fehr Elein, und braun; dag Räupchen Fann ihn in den erften Ring faſt ganz einziehen, Es ift fehr trage, und b 438 Ma y. entfernet ſich nie leicht von dem Orte, den es ſich einmal zu feinem Aufenthalte gewaͤhlet bat; ich habe es oft frey im Zimmer auf Buͤſchchen Schlebendorn big zur Vermands lung genähret, ohne dag mir ein einziges da= von gefrochen wäre; auch bey der VBerwant- hung ſelbſt, blieben fie in dem Bezirke ihreg Wohnortes, und fpannen ficb in die Falten eiz nes mi: umsefhlagenen Rändern verfehenen Papierblattes ein, auf welches ich dag Glas mit dem Schlehenzweige geftellet hatte. Das Gewebe ſelbſt iſt weiß, und ganz verfchieden von der Bauart der Kokons der flecktgen Afs terſphinxe, es naͤhert fih im Gegentheife vielmehr dem: Gemebe der Spinner. Der auffere Umfang ift meitfchichtig ang:legt, dag JInnere aber hat die Form eines Eyes, und it ſehr weich und fo durchſichtig, daß man bie Puppe ganz bequen unterfeheiden kann; dieſe ift laͤnglich von Geftalt, und hat eine blaffe ins geibliche ziehende Fleiſchfarbe. Ein: "paar Tage vor dem Auskriechen färben fich die Flaͤgelſcheiden ſchwaͤrzlich, bald barz auf nimmt auch der Körper diefe Farbe an, doch fo, daß die Einſchnitte ihr vormaliges Kolorit behalten; und dieſes iſt ein Zeichen, daß die Bildung vollenden iſt, und daß in zwoͤlf Stunden die Entwickelung des Schmerz terlinges erfolgen wird Die Puppenruhe dauerte bey mir gewöhnlich 23 Bid 24 Tagez fo hatten ſich meine Raͤupchen einft am ısten Junius eing-fponnen, und am 6ten Julius erſchienen die Schwärmer. ; Man fann alfo die Raupe bis gur Hälfte bes folgenden Monathes finden, melches aber eine Ausnahme leidet, wenn eine günftige Witterung dag Wachsthum derſelben befürz May 439 deret hat, indem alsdann auch die Verwand⸗ lung fruͤher erfolget. 306) Phal. Geometra Zonaria. Gar; benfpanner.. Fabr. Mant. in 2, 131. 192, (Bomb. Zona.) Spyftemat. Berz. der Schmetterl.: der W. Gegend fam. C. nr. 5. &. 100. Garben⸗ fpanner. De Villers entom. Linn. Tom, IV. pag. 452. Vornee. Gmelin Syft. nat, Tom. J. P. V. page 2439 nr. 574. &c. Sich ©. 17% hr. 8I. Raupe. Man findet fie zu diefer Zeit noch ziemlich Hein, und erft zu Ende des Junius hat fie ihr vollenderes Wachsthum erreichet. Die Eyer welche von dem Weib> chen, ſehr wahrfcheinlich wenig von einander zerfireuet, geleget werben, find Ale rund, und grün von Farbe, fie liegen 14 Tage ehe fih das Raͤupchen enthuͤllet, und zwey Tage vor dem Augfriechen, alfo am gwölften Tage nachdem fie geleget worden find , gehet das grüne Kolorit in eine dunfle Afchfarbe über, mahrfcheinlich weil die ſchon inmendig voll ſtaͤndig gebildete Rarve durch die dünne Ey Membrane ſchimmert. Wenn das — das Ey verlaͤßt, iſt es ſchwarz, mit weiſſen Ringen, und ziehet uͤberoll wo es hinſchrei⸗ ter, einen Faden aus der Spinnoͤfnung nach fih. Nachdem es fi verhäutet hat, gehet die Grundfarbe in ein grünliches Ledergelb über, boch bleiben die weißlichen Ninge uns verändert. Seine Nahrung if die Wiefen- falbey (Salvia praienfis) *), und deſſen *) In dem Sdeßlyſchen Magazine ward durch einen Schreibfehler ſtatt Wieſenſalbey, Wie— ſenbalſam geſetzt, und dieſes Wort noch über: Dies durch einen Druckfehler entſtellet. 40 May porzüglichfter Aufenthalt find die Slacien unfs rer funlichen Seftungswerfer. Man fand vors mals dafeibft die Raupen in folder Menge, daf fie fich, menn man mährend der Zeit ihrer Epoche über dicfe Gegenden feinen Weg nahm, haufenweis an die Strümpfe bängten, und nur mit Gewalt hinweg zu bringen waren; es fam dieſes daher, weil fich diefe Raupen bey der geringſten Erfchütterung ihres Wohns. orteg , mie mehrere dieſer Gattung, fogleich an einem ‚Faden berablaffen, und auf fol: he Art mit den Füßen aufgefangen werden mufen. Sir find ſchwehr zu erziehen, felten bringt man bir Puppe durch, es fey dann, daß man fie don Winter über in der feuchten, Erde eis n:8 Blumentopfes aufbewahrte. ‚Die Ueberminterung gefchiehet , wie bes reift oben (loc. cit,) bemerket worden if, in der Puppe, und bie Ausbildung erfodert eine Zeit von beplaufig 9. Monathen. 307) Phal. Noctua Zitophila Mauerflech⸗ ten Eule. Raupe. Auf den Mauerflechten (Li- chen jJaxatile). Sie iſt gelblichweiß mit fdiwarzeu Punkten und einem ſchwarzen Kop— fe; im Lage wohnet fie in den Ritzen und Klüften der Mauern, und nur am Abend nah dem LUntergange der Sonne fümmt fie - hervor, ihre bürre Nahrung zu geniefen. Im Iulius, zumeilen auch fchon zu Ende des Aunius erfolget die Verwandlung und nah 4. Wochen , alfo beyläuftz zu Anfange des Auguſts erfcheinet der Schnietterling. 303) Phal. Geometra Ononaria, Hau: bedher Spanner., — -Mıy 441 Fuͤeßly Archiv der Inſektengeſchichte IIT, Heft. tab. 17. Schmetterling, ſelten. Ich habe ihn in hieſiger Gegend big hieher nur an einer ein— gigen Stelle, nämlich an dem Abhange hinter der Hartenberger Mühle, wo man verſchiede⸗ ne Rüfche der Hauhechel (On onis arven- fis ) antrift, gefunden; er figet an der Erde im Grafe, und fliegt auf, wenn er dag Ges raufch der Fußtritte vernimmt. Seine Staubs federn find aufferordentlich zart, und ſchwach befeftiget, daher gefchiehet es aͤuſſerſt felten, daß man ihn in feiner ganzen Schönpeit ans trift, denn wenn er nur eine kurze Zeit’geflos gen bat, fo ift er auch fehon entſtellet. Die Raupe trift man zu Anfange dieſes Monates erwachfen an, man fanıı fie alfo im April fon fuchen. Die Verwandlung erfolget fogleich nach erlangtem Wachsthume, und zu der Entwicelung des Schmetterlinges find mehr nicht, als 14. Tage vonnöthen. Sehr wahrfheinlich findet fih eine doppelte Raupenbrut, deren Schmetterling im Julius erfcheinet, und deffen Ablommlinge entweder im Eye oder im Larvenſtande den Winter zus bringen. ih 309) Phal. Tortrix rofana. Roſenwickler. £inn. 2. 876. 293. Fabr. Spec. inf. 2.278. ı1. (Pyralis.) Mant, inf. 2. 226, 16. Syſte⸗ matifches Verz. der Schmetterl. der W. Geg, fam. C, ©. 128. nr. 10. „edrofenwidler, Müller Linn, Naturf. V. Th, ©, 723. nr, 293. der Rofenwidler. De Villers entom. Linn, ‘ Tom. II. pag, 391, dw rofier. Gmelin Sytt. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2502. nr. 293. Ges fenius Handb. &. 204, nr. 7. der Rofen; widler, Jungs Verz. ©. 126. Lange Verk 412 MAN... ©. 205, nr. 1397. 1398. der Rofennachtfals ter. Roeſel I. Th. Nachtv. IV, Kl. tab 2. Kleemann Raupenfal. S. 13. nr. 30. ©. 38. nr. 98. Rau Forſtwiſſenſchaft. ©, 317. $. 752. Fuͤeßly altes Magaz. 2. Bd. ©. 38. Neues Magaz. 3. B. ©. 149. nr. 62. (Raupe,. Anz weiſung zur Vertilgung des Blütenw. S. 80. Raupe. Hoͤufig; ob fie in dieſer Ges ſtalt, over im Eye uͤberwintere, kann ich nicht beſtimmen. Zu Ende dieſes Monates iſt ſie faſt burchgehends erwachſen, doch wird fie auch noch im Junius angetroffen. Man finder fie auf verſchiedenen Pflanzenarten; ich habe fie auf HSaſelſtauden (Corylus .avel- lana), Schlehendorn (Prunus Jpinofa), Eichen ı7. und zwar auf letzteren am häufig- fien angetroffen, auch koͤmmt fie auf wild n und zahmen Rofen (Rofa canina, centifo- ia), der Berberisſtaude (Kreuzdorn Ber- beris vulgaris), dem Spindelbsume (Evo- “nymus curepasus) vor; Kleemann fest noch den Kirfchbsum hinzu, und eg ift zu vermuthen, dur fie im noc auf mehreren Ars ten von Obſtbaͤumen aufhalten werde, da ich ten Schmeitcriing fhon um verfchiedene derz felben babe Ategen geſchen. Gie tft oft auf ven Eihbäumen fo haufig, daß man an den unteren Aeſten, Die eigentlich ihr vorzuͤglich⸗ ſter Aufenthalt find, beynahe Fein einziges geſundes Blatt antrift; und beydieſer Menge fann fie ihrer kleinen Geſtalt —— ſehr ſchaͤdlich werden, und verdienet daher, daß ſie von den Forſtmaͤnnern und uͤbrigen Dekonomen, beſonders den Gartenliebhabern verfolget und ausgerottet werde. Der Schmetterling erſcheinet gewoͤhnlich nach einer Puppenruhe von dreyen Wochen, folglich in Monathe Julius, zuweilen auch | BAM. 8 ſchon gu Ende des Tunius Es iſt fehr wahrfcheinlich, daß die von demfelben abſtam⸗ - mende Raupenbrut ſich noch vor dem Herbſte verwandie, und die Phalaͤne liefere, und daß die jetzt ſich vorfindenden Raupen, Abkoͤmm⸗ linge von derſelben ſind. Bey ſolchem Ver— hältniffe, dag ic) aber noch nicht durch bie Erfehrung beitätigen kann, fende fich alfo von dieſer Wicklerart jährlich eine doppelte Generation vor, und, die Raupe von der letze teren würde man aledann im Auguſt, und den Schmetterling im September finden. 310) Phal. Geometra Fibicaria. Schme— Icnfpanner. - Finn. 2.859. 198. 9 Spec. tut. 240, 25. Mant, Inf. 2. 137. Syſtem. Verz. der Schmetterl. der Wien, Gehen fam, P, ©. 117- nr.2. Schmelenfpenner. Müller Linn. Des turf. V. Th. ©. 704. nr. 198. der Purpurs ſtrich. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag- 290. ur. 309. ba flagellee. Gmelin Syit. nat. Tom, Ibn V..pad, "2460. nr, 198. Befeniug Handbuch ©, 171. nr. 2, der Purpueineffer. Jungs’ Verz. ©. 150. Langs Bir, S, 200, nr. 1365. der geftriemte Nachtfalter. Natur forfher XL. St, nr, 82. (Ph. vubrofafeiata.) Schmetterling. Nicht gemein, an gras— reihen Stellen ın unferem Köhrenmalde; er fiset an ber Erde im Grafe, und muß erſt aufgeſcheuchet werden, wenn man ihn ent: decken will. Die Raupe wohnet im Sunius auf Ginfter (Spartium [coparium), und ‚Die Phalane erfcheinet im Julius zum men: tenmale, deren binterlafjene Raupenbrut im September bie Bermandlung zur Puppe aus tritt, in dieſer Geſtalt uͤberwintert und nach _ 444 May einem Zeitraum ven kenläufig 7. Monathen den Schmetterling liefert. | 311) Pap. nymphalis phaleratus Lye. Ehrenpreis Falter. EN Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetz terl. 1.8. ©. 57. nr. 8, ©..225. nr. 9. Der Fleine Mayvogel. 11, Th. ©. 198. nr.9. Eye ftemar. Beſchreib. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 105. (Pap. Maturna, der Eleine May; vogel.) Geſenius S. 71. nr. 38. (Pap, Ma turaa, der Purpurflügel.) Jungs Ders, & 37. (P. Maturna.) Langs Verz. ©. 42. ur. 335 —338 (P. Maturna) der Tagfalter Ma- turna. Eſoer L Ih. S. 209. der Fleine May⸗ vogel; Pap. Maturna tab, 16. fig. 2. tab, 61, fig. 3. (alle die vorhergehenden Schriftiteller, Hrn. Borkhauſen ausgenommen, baben dies fin Suitee mit dem Ainneifchen Pap. Matur- na verwechſelt, aber gewiß mif unrecht, wie man fihon bey einer huͤchtigen Prüfung der Karaftere überzeuget werden Fann.) Nature forſcher XV. St. 52. tab. 3. fig. 1—4. (Raupe, Puppe und Schmetterling.) Fuͤeßly neues Magaz. 3.8. S. 149. nr. 64. (Pap. Matur- na.) Scriba entomolog. Journal IL, 9. ©. 103. (Pap. Kolosvarenfis. ) Schmetterling. Nicht felten auf Walds wiefen, und andern lichten Stellen in Wäl: ders. Seine Raupe ubermintert; zu Anfange dieſes Monates gehet die Verwandlung zur Puppe vor, melde man theild an Baumes ſtaͤmmen, theild an Grashalmen findet: Die Bildung des Salters ift in 14, Tagen vollens der, er erfcheinet daher ſchon in der legten Haͤlfte dieſes Monates, big in den Junius. Ich fah ihn noch wenig Nahrung zu fich neh⸗ men, nur ein paarmal habe ich ihn auf. ber f May 445 Bluͤte des if de Storchſchnabets (Geranium purpureum) angetrofien. Er ‚fliegt übrigens fehr wenig, fondern figt mei— ſtens ruhig an hohen Grashalmen; iſt er aber einmal aufyejagt, fo dauert es lange, bis er fi) wieder niederläft ; man darf ihm daher nicht haflig nacheilen, fondern muß in der Entfernung den Drt, welchen er endlich mies der zum Eike mählet, auszuſpaͤhen ſuchen, um ihn dort durkh langſame Annäherung zu erhaſchen. Sein Flug iſt raſch. | Es aͤndert diefer Salter ausnehmend in Farbe und Zeichnung eb, ſtandhaft bleibet aber immer die fehmärzliche Punktenreihe auf der Unterfeite der Hinterflügel. 312) Phal. Bombyx rujlula. Apoſtem⸗ frautfpinner. Strohbaͤndchen. finn. 2.830. 71. Fabr. 2, 194, 111. Mant. inf. 2. 127. 159. Syſtemat. Ber. der Schmet⸗ terl. der Wien. Gegend fam.E. ©. 54. or. 12. Apoftemfrautfpinner. Müller Yinn. Naturf. V. Th. ©. 676. ur, 71. das Rothband. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 179. nr 125. le vroux. Gmelin Syft. nat. lom.1. P. V. pag. 2436. nr, 71. Borthaufen Naturgeſchich⸗ te der europ. Ehmetterl. 11.2. ©. 217. nr. 68. Die rorbgerandete Baͤrenphalaͤne, Der rotbgerandete Spinner, der Rorbrand, Tabellar. Verz. der Brundenb. Schmetterl. I. H. ©. 61. nr. 64. Ge jening Handd. S. 125 nr. 44. der Strobbur. Jungs Bert. S 12x, Langs Vers. S. 93. nr. 719. 720. der blut⸗ randige Nachtfalter. Eier II. Tr S. 337. der rothgerandete Spinner, der Korbrand. Tab, 67. fig. 1— 5. Kleemanns Beyträge talv 20, Ebendeſſelben Raupenfal. ©. 47. nr. 129. S. 67. nr. 189. (bey Herrn Borkhauſen find i 446 May hier zwey Druckfehler su bemerken; fie befin⸗ den ſich auch in dem Eſperſchen Werke.) Fuͤeßly neues Magaz. 3. B. S. 149. nr. 65. » Schmetterling. Nicht ſelten, auf Wie— ſen, in Grasgaͤrten, auch an lichten Stellen in Waͤldern. Er ſitzt ruhig an der Erde, und wird durch Daß. Geraͤufch der Fußtritte aufgeſcheuchet. Ich habe die Raupẽ einmal über Winter mit Alfıne media genöhret, fie verdard mir aber, ehe fie zur Verwandlung fam. Die Abfömmlinge der jest fliegenden Phalänen find im Julius zur Vermandlung herangewachſen, nah ı2 bis 14. Tagen ent: wich ie ich der Schmetterling, welcher alsdann gewoͤhnlich zu Anfange des Auguſts zum zweytenmale erfcheinet. Die Raͤupchen weiche von ihm abflammen, werben fur; por der zweyten Verhaͤutung von dem Winter übers fallen, und verpuppen fih im April, da dann die Phalaͤne um die Mitte des gegen mwärtigen Monaihes zum Vorſcheine fommt. Das Weibchen iſt in der biefigen Gegend uns gleich ſeltner, als das mannlıche Geſchlecht. 313) Phal. Tortrix Borkhauſana. Brau⸗ ner weißbandirter feuerblau ſcheckiger Wickler. Naturforſcher XI. St. €. 42. nr. II. Don der Raupe Der Weberdiftel? Schmetterling. Nicht felten; auf Spas lierobſte, Gartenhaͤgen ꝛc. Er hat die Groͤße, und beynahe auch die Geſtaͤt der Tortr. literano, doc, iſt er zuwei⸗ len etwas Größer. Der Kopf iſt braun; die Fuͤhlhorner find aſchgrau; die Augen rothz braun. Der Ruͤckenſchopf braun und grau geſcheckt. Der Körper iſt ra afchgrau. May. | 447 Die Vorderflügel find: vor der Wurzel an, bis über vie ‚Hälfte braun mit vielen meißgrauen und glänzend uitramarin blauen feinen Linien durchfchlängelt, und zwar Ders geftalt, daß man mit dem blofen Auge Feine deutliche Zeichnung heraugzufinden vermag. Das Uibrige ift weiß, doch zieher fi) von der Spige ein brauner Fleden etwas bogig herz ein, melcher faſt den ganzen Untenrand, bis auf eine Eleine Stelle einnimt; und vor dem Saume läuft eine etwas gefchlangelte glaͤn— zend ultramarin blaue Dueerlinie herab. Am Yuffenrande ftebet eine Nerhe brauner Punk— te. Die Unterflügel find glänzend aſcharau, mit lichteren Franzen. Unten find ale Flügel glänzend aſchgrau, jedoch ift die Farbe ber Vorderen etwas tiefer. Die blankblaue Linien, welche dem Pha— laͤnchen ein herrliches Anſehen geben, vers liehren ſich ſehr geſchwinde im Freyen, fe, daß wenn es nur ein oder zwey Tage geflogen hat, nichts mehr davon gefehen wird, felbft an den aus der Naupe im vorigen Jahre ers gogenen Schmetterlingen meiner Sammlung _ die doch forgfältig fogar vor dem Lichte deg Tages gehütet werden, bat ver Glanz ders felben ſehr vieles verlohren. In der Ruhe hat der Schmetterling cin ‚ fonderbares Anfihen, man würde ihn’ eher vor den Auswurf eines Vogels, als vor ein lebendes Geſchoͤpf halten, Herr Gladbach hat ihm daher den zwar pafjenden, aber nicht einen Namen des Spatzendrecks gegeben. Die Raupe findet mar im April, und zu Anfange dies Monats gehet die Vers —— zur Rue ſich, welche ſich 448 May nach 14. Tagen, folglich um bie Mitte dieſes Monate, zum Schmetterlinge entwidelt. Am Junius, und einem Theile des Jus lius trift man die Raupe an, Melde von diefer Phaläne abſtammet, und zu Ende des lexteren Monateg und einem Theile des Aus guftes fliege der Schmetterling zum zwey⸗ j tenmale. — x \ i Wenn des Herrn Dr. Kuͤhns Raupe der Weberdiſtel, wie ich durch die Vergleichung der Befchreibung derfelben, und des Schmet: terlinges faft ganz überzeuget merde dieſe Wicklerart ift, fo würde die Ueberwinterung im Raupenftande erfolgen, welches mir auch fehr wahrfcheinlich vorkoͤmmt, da dag Näup= chen fehon mit den Blättern feiner Nahrungg- pflanzen in ziemlichem Wahsthume zum Bors fcheine fömmt. Re N 314) Pap. nymphalis phaleratus Atalanta, ‚Heiterneffelfalter. Admiral. ginn, 2. 779.175. Fabr. Spec. inf. 2. 90, 397. Mant: inf, 2. 49. 479. Spftemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. J. ©. 174. nr. 1. Yeiterneffelfalter.. Müller Finn, Naturſ. V. Th. S. 611. nr, 175. der Scheck⸗ flügel. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 45. nr, 76. Atalante. Gmelin Syit. nat. Tom. IL. P. V. pag, 2316. nr. 175. Borfhaus fen Naturg. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. 12, nr, 4. der Nömirsl, Die Jungfrau, der $zeiterneffelfslter. S. 196. Syſtem. Befchreib. der europ. Schmetterl, I. Th. ©. 154. nr. 82. der Admiral. Nummervogel. Gefenius Handb. S. 69. nr. 33. der Admiral. Jungs Vers. ©. 14. Langs Verz. ©. 33. nr. 243 — 246. Der Tagfalter Atalanta. Efper 1. S. 182. der Ad⸗ miral, der Mars, der Nummerpapillon, * ’ eh u, SEN May. 449 der acht und neunziger, der Scheckfluͤgel. abs 13, fie. 1. 1 259,6, 167. Tab. LXXXVI. cont, XXXVL fig.4 (Abertung). Roeſel J. Th. Zagv. I. Kl. tab. 6. Kleemann ‚ Naupenfal. S. 107. nr. 299. Sched’flügel. Snblentbierchen, Mars, Fuͤeßly altes Ma— gaz. 1. B. ©. 254. Neues Magaz. 2.9. ©: 67. 3. B. ©. 149. nr. 68. © 156. nr. 118. ©. 167. nr. 222. Kleſius tab. 8, fig. 2: Schmetterling auß überwinterter Puppe. Man findet zuweilen zwar fhbon im Maͤr; einzelne Exemplare, allein diefes find entwe— der Vorläufer, oder Fndividuen , vie durch eine Ausnahme von der Negel den Winter ın . dem vollkommenen Stande zugebracht haben: Er haͤlt fih theild an den Bläten ber Obſtbaͤume, theild an den aufgeborfienen Rıns _ den der Stämme auf, wo er den austrettenz den Saft fehr gierig einfauget; er hat diefeg mit mehreren Arten der frübe erfcheinenden Falter, 4. B. dem P, Polychloros, Antiopd &e, gemein. Wenn feine Obſtbaͤume vorhans den find, behilft er fih auch mit dem Safte ‚der Weiden, wo 'man ihn oft in der Gefellz ſchaft des Goldkaͤfers (Scarab. auratus ©; den 1, Th. S. 34.) antrift. .. Die Eyer melde der jetzt erfcheinende Schmetterling ableget, entwiceln fih in 14. Tagen, die jungen Naupchen werden: daher zu Unfange des Junius noch ausnehmend klein angetröffen, im Jalius find fie aber erwachfen, und tretten ihre Verwandlung zur Puppe an, welche diefesmal nur i4. Tage zu ihrer Ausbildung.bevdarf. Der Falter wird das ber fhon im Kugufl sum zweytenmale ans getroffen, doch finder man ihn noch im Se ps Oo Mai tember; fogar im Oktober ift er mir zumeilen noch vorgefommen. Es ift übrigens aber zu fihließen, daß es fich mit ihm mie noch mit mehreren Selterarten, und vorzüglich wie mitdem KTeffelfalter verhalte, daß nämlich nur cin Theil der Puppen vor dem Herbfte ausfrieche, der übrige aber bis zum Fruͤhlinge unentwickelt liegen bleibe, endlich auch zumeilen einige Spätlinge von der raus hen Jahreszeit überfallen werden, welche fo> nsch unter diefer Geſtalt den Winter in der. Erftarruag zubringen müffen, und mit den erften warmen Fruͤhlingstagen erfcheinen. Schmetterlinge, welche nach dem gewöhnlichen Laufe der Natur diefer Salterart zu diefer Zeit in ihrem volfommenen Zuftande erſcheinen, ha— ben eine Summe von beynahe zo Monathen in der Puppe durch zu leben. 315) Phal. Bombyx Carpini, Hainbu=s chenfpinner, Nachtspfau. £inne 2. 810.7. (Attaca pavonia.) Fabr. Spec. inf. 2. 171.24. a,) Mant. inf. 2. 110. 27. a). Syftematifches Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. ©. 50. nr. 3, Bain⸗ bucbenfpinner, Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 653, nr. 7. der Kleine Pfau. De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. 117. nr. 3. (Phal. Attaca Pavonia minor.) le petit paon, Gme- lin Syft. nat, Tom. 1. P. V. pag. 2405. nr. 7. (Phal. pavonia minor,) &c. Sich ©. 173. nr. 83. a „ Raupe, Gemein , doch in einem Jahre mehr, als in dem andern. Um die Mitte diez fe8 Monates verläßt fie die Eyer, welche ges fellig an dürre Pflangenftängel gelegt merz den; doch geſchiehet zumeilen daß Ausſchluͤp⸗ fen auch früher, nachdem naͤmlich eine gün— May | ie flige Witterung die Entwickelung der Phalaͤ⸗ ne eher befoͤrdert bat. ., Sie ift feine Kofiverächterin. Am gez woͤhnlichſten findet man fie an einfamen Schle- benbeden, allein ih habe fie auch febon auf Mollweiden (Salix capres), Yollunder (Sambucus nigra) 2. angetroffen , und bey den tn der Synonmie angeführten Schriftz fiellern Fann man noch eine färfere Rifte ihrer Nahrungspflanzen finden. Mitdem Ende des Junius erfolget die Bermandlung zur Pup⸗ - pe, weiche zur Ausbildung gewöhnlich einen Zeitraum von 9. Monathen nötig hat, Auch’ mir beftätiget es fich, daß die Rauz pen ohne ſchwarze Binden Feine befondre Art ausmachen, fondern mit den Bandirten auß einerley Eyern gezogen Werden, daß nämliche Verhaͤltniß hat es mit jenen Neupen, deren Knöpfe ftatt des gemüöhnlichen Gelben, blaß rofenroth gefärbt find. Eben fo habe ich eg durch die Erfahrung begründet gefunden, - daß fich aus den Kökons genommene Puppen eben fo gut vollftändig entwiceln, als dar: inne gelaffene kruͤppelhaft zum Vorſcheine fommen. i | | 316) Phal. Noctua Satellitia. Fruͤhe⸗ birn Eule. £inn, 2. 855. 176. Fabr. Spec. inf. 230. 104. Mant. Inf. 2, 165, 205. Spftem. Ders. der Schmetterl. der W. Gegend fam, R. ©. 86. nr. 5. Fruͤhebirneule. Müller Linn. Naturf. V. ThS. 700. nr, 176. der Trabant. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 239. nr. 238. les fatellites. Gmelin Syft. nat. Tom. 1.P. V. pag. 2573. nr. 176. Tabellar. Verz. der Brandenb. Schmetterl. II. 9. ©. 88. nr, 143. Geſenius Handb. ©, 156. nr. 62, der | 4 J———— May. Trabant. Jungs Vers. ©. 130. Langs Vers ©: 143. nr. 1036 — 1038. Der Trabanten= nachifalter. Nau Forſtwiſſenſchaft. S. 306. §. 720, | —— * Ueberwinterte Raupe, Nicht ſelten; man findet fie zu. Ende dieſes Monates, und zu Anfange des Junius erwachfen , zwar frift man fie oft ſchon zu Ende des Maͤrzes, und im Apeil an, allein alddann iſt fie noch außs nehmend Fein, und daher zu vermuthen; daß fie gleich nach der erften Verhäutung, wie die Raupe der N. alfines (©. 114.) von dem Winter überfallen werden muͤſſe. Da meine Raupen ſowohl von®der Roͤ— felfhen Abbildung und Befchreibung, als auch von den Karafteren, die in dem Tabels larifchen DBerzeichniffe der Brandenburger Echmetterlinge angegeben find „ abweichet, fo will ich eine kurze Befchreibung derfeiben, fo, wie sich fe immer gefunden habe, bier mittheilen: Der Kopf ift kaſtanienbraun, und glaͤn⸗ gend. Die Grundfarbe des Körpers ift roth— braun , bald lichrer bald tiefer; über den Ruͤ— den herab ziehen ficb drey weißliche blaffe finien, welche nur auf dem glänzenden Hals— ſchilde deutlich erfcheinen. An jeder Geite des erften und zweyten Ringes fichet ein Deuts _ licher meiffer Slecfen, von bem weder Roeſel, noch Vieweg etwas melden, und ein verlo: ſchener gleichfärbiger Laͤngsſtreif ziehet ſich unter den Luftloͤchern hin. Die ganze Raupe iſt übrigens mit zerſtreuten kurzen lichtbraus - nen Haͤrchen beſetzet, melde auf ſehr feinen faum fichtbaren Waͤrzchen fiehen. Es fünnte nun feyn, daß die mweiffen Seis tenfledken an den zweyen erſten Ringen den May. 453 Unterſchied des Geſchlechtes des zukuͤnftigen Schmetterlinges anzeichten, denn meine Pha— laͤnen waren alle Maͤnnchen, und die Röfel- ſchen aus der ungefleckten Raupe, alle Weib; chen; wie man dann auch folhe Berfchienenzs beiten in Nückficht des Sexus des vollfomms nen Inſektes, bey andern Raupen antrift, worüber ich nur den Pap. Machaon zum Bes Wweiſe anführen will; allein die Erfahrung volftändig zu machen, muͤſte man erſt fuchen eine Brut Raupen aus Eyern zu erziehen. Sie hält fi in hiefiger Gegend vorzügs lich auf Ruͤſtern (Ulmus campefiris), und Eichen auf; Herr Pieweg ſetzt noch den „imbeerzund Johannisbeerſtrauch ( Rubus idaeus,, Ribes rubrum &c.) hinzu; Roefel fand fie auf Stechelbeeren (Rlofterbeeren Ri- bes grojlularia): und die Wiener Entomos logen auf Dirnbäumen (Pyrus communis). Sn der Gefangenfchaft nährte ich fie am bez ften mit Kattich (Lactuca fativa), auch * babe ich fie ein paarmal auf diefer Pflanze in einem arten angefroffen, . Sie ift immer, gleich den Raupen ber Ph. aſſinis, difinis, Oo. &c. in Blätter ges wickelt , nichts deſto meniger aber von den Schlupfwefpen ausnehmend geplagt, man ‚findet wenige, melche von diefen Gäften bes freyet find; faft durchgehende beherbergen fie nur eine einzige Fleine Made, und man trift fehr oft Raupen an, melde in ihren Hüllen über vem Kofon bderfelben, der queer unter ihrem Afterringe angefponnen ift, fisen, als ob fie über einem Eye zu brüten hätten, auch ‚eher diefe Stellung nicht verläffen, als big fie dahinwelken und fterben. | PR a In der letzten Hälfte des Junius hat die Raupe ihren vollendeten Wuchs erhalten, und tritt die Verwandlung an; der Schmet— terling erſcheinet beylaͤufig nah 6— 8. Wo; chen, und wird daher im Monathe Auguft angefroffen. 317) Phal. Tortrix Scribaiana. län gendbrauner doppelt dreyeckfleckiger Wickler. Schmetterling felten. Auf Spalierobfte und Gartenhaͤgen; er wird um die Mitte dies ſes Monates, zumeilen auch efmaß früher gefunden, RKlein. Er erreichet noch nicht die Größe des Maͤnnchens des Apfelwidlers (Tortr. pomonana). Der Ropf iſt hellockergelb; die Augen ſind ſchwaͤrzlich; die Fuͤhlhoͤrner afchgrau, Der Koͤrper und die Fuͤße find aſch⸗ grau; die Fußblaͤtter weißlich geringelt. Die Vorderfluͤgel find etwas ſchmal, olänzend braun mit einer heil ockergelben Binde, die. an dem. Innenrande etwas breis fer ausfällt, und dadurch einigermaßen eine fonifche Geſtalt erhalt. Jenſeits der Mitte fiehet am Innenrande ein ockergelber drey— eckiger Flecken mit ſcharfer Spiße, er ifl eis, gentlich die eine Hälfte eines durdy die Aus; breitung der Flügel gleich getheilten gemein ſchaftlichen rechtwinkeligen Dreyecks. Grade demſelben über ziehet ſich, gleichfals vom Auf ſenrande her. eine hellockergelbe dreyeckige, doch eigentlich mehr koniſche Makel herein, deren Bafis auf dem Auffenrande ruhet, die abgeftümpfte Spiße aber der Innenrandmas fel entgegen gefeßet ift , doch fo, daß Feine die andere berühret. Der Saum ift bis über. die Hälfte hellockergelb, dag Uibrige aſchgrau. Die Unterflügel find afchgrau, Arche 3* vr - | May 455 318) Phal. Tortrix viridama. Kahnei⸗ chenwickler. Linn. 2. 875. 286. Fabr. Spec. inf, 2. 277. (Pyralis. ) Mant. inf. 2. 224. 7. Eyftem, re der Schmetiert. ver W. Gegend, fam, A. ©. 125. nr, 3. Asbneichenwidier. Mülz ler Linn. Naturf, V. Ch. ©. 723. nr. 286. der ÖGrünwidler. De Villers entom. Linn. Tom, Il. pag. 389. nr. 651. Ja bordee. Gmelin Sytt. nat. Tom, L Bu.N Pag, 2499. nr. 286. &c. Sieh ©. 220. nr. 115. , Raupe. Sehr häufig ; * Geſellſchaft des Roſenwicklers ©. 41. nr. 309, Sie tft ein eben fo fihadliches Inſekt, wie jener, | und daher von den Forfimännern fo viel moͤg⸗ lich, zu verfolgen. 319) Pap. nymphalis phaleratus Euphro- une, Waldveilhen Falter. finn. 2. 786. 214. Fabr: Spec, Inf.‘ 2. 111. 482. Maänt. inf. 2. 63. 597. Syſtemat. Verz. der Schmetter!. der W. Geg. fam. K ©. 177, nr. 7. Bergveilenfalter. Müller Linn, Natur. V. Th. ©, 621, nr. 214. Die Kleine Derlenmutter, De Villers entom. Linn. Tom. "TI. pag. 56. nr. 90, Euphrofme (Hier iſt dag Eſperſche Zitat tab. 30. fig. 1. auszu⸗ fireihen, da der dafelbft abgebildete Schmet⸗ terling eine eiane Art, nämlich der naͤchſt fols gende Pap, Selene ift). Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2335. nr. 314 Bann fen Naturgefh, der eurov. Schmetterl. I. 3. ©. 42. nr, 14. Bergveilchbenfalter. ©. 218. IE. Eon: Spitemat. Verz. der europ. Schmetterl. 1. Ch. ©. 184. nr. 102. Der Prinz, Jungs Verz. ©. 51 (bier ift auch dag oben— gedachte Eſperſche Zitat augzuftreichen ): “ ya 456 Rey. Langs Vers. ©. 40. nr. 307 — 310. der Tag: falter Euphroſyne. Efver I. ©. 242. der Fleine Perlenmuttervogel, Das filberne Hals: band, der Silberfleden. Tab. 18, fig. 3, tab. 48. ig» 4. tab, 72. fig. 3. ( Varietäten, ) Schmetterling. An lichten Stellen in Laubwaldungen nicht ſelten. Ob er aus der uͤberwinterten Puppe ſich entwickele, oder aber als Raupe den Winter zubringe, kann ich nicht angeben, und eben ſo wenig beſtimmen, ob er im Fahre noch einmal vorfomme, doch glaube ih mich dunkel errinneren zu fünnen, Daß ich ihn einft auch im Auguſt angetrof⸗ fen habe. Nach den Nachrichten des Herrn Bork⸗ hauſens hat Hr. Pfarrer Scriba die Raupe dieſes Falters erzogen, er hatte fe auf dem Waldveilchen gefunden; die Zeit aber wann es geſchehen, iſt nicht angegeben. Ich habe indeſſen die deutſche Benennung nach dieſer Futterpflanze umgeaͤndert. Der ſchwarze Punkt an der Wurzel der unteren Seite der Hinterfluͤgel (der aber auch an der Oberſeite ſichtbar iſt) ſtellet kein ka— rakteriſtiſches Merkmal dieſe & Schmetterlinges her, da man ihn auch bey den Faltern Helene und Dia major bemerket. :0o) Pap, nymphalis phaleratus Selene. Roͤth lich ockergelber unten braun und fickiger Falter, Borkhauſen Naturg. der europ. Schmet⸗ Kon: T! Th. ©. 42. nr. IS. ©. 220. Syſtem, * Schmetterl. ver Wien. Gegend fam. K nr. (7. *8.) Rörblich odergelber, unten Baden und filberflediger Falter. Sy; fiemat. Verz. der europ. Schmetterl. I, Th. = 1 Mami". 457 ©. 186. nr, 103. Eſper J. ©. 150. tab, 30, fig. ı (Pap, Euphrofyne varietas). Schmetterling. Biel feltner alg der vor— hergehende, aber gleichzeitig und an der näms lichen Stelle mit ihm anzutreffen, Sin der Dermftädtifchen Gegend erfcheinet er nach den Beobachtungen des Herrn Sorkbaufens fpäter als jener. Ich habe noch erjt im 005 rigen Jahre beyde am 20ten May in ihrer völliger Schönheit, im Olmer Walde unter einander fliegend gefangen, 321) Pap, nymphalis’ phaleratus Dia. Hainveilchen Falter, | * Linn. 2. 785. 207. Fabr. Spec. inf. 107, 468. Mant, inf, 2. 61. 581. Gpftem, Berg. der Schmetterl. der W. Gegend fam. K. ©. 177. nr. Bainveilchen Salter. Muͤller Zinn. Naturſyſt. V. Th. ©. 619. nr. 207. Die oͤſt⸗ reichiſche Nymphe. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 52. nr. 85. Dia, Gmelin Sytt, nat. Tom.'L..P. V, pag. 2331- nr. 207. (Hr. Bmelin hat bier dem Hrn, Sebrizius ein falfches Zitat aus Röfeln nachgefchrieben; an der angeführten Stelle ift nicht die Pap. Dia, fondern Pap. cinxi» mit Kaupe und Puppe abgebildet. Auch Kinne felbft macht bier ei— nige Verwirrung da er fi) auf Roeſels IV. Th. tab. 18. fig. 3. (follte 4. heifen) beziehet, ‘wo der Pap, Delia abgebildet ift, doch feheint e8 mehr vergleichungs als beſtimmungsweiſe geſchehen zu feyn, da e8 heißt: confer Roes, &e.) Borfhaufen Natura. der europ. Schmefs terl. 1. Th. ©. 41. nr, 13. Der Yrinveilchen= felter. ©. 218. II. Th. ©. 191. nr. 13. Sy⸗ ſtem. Befchreib. der europ. Schmetterl. J. Th. ©. 188. nr. 105. Junge Vers. S. 44: Langs \ 458 M 2 y. | 2 Pers. S. 40. nr. 315 — 318. der. Tagfalter Die. Eſper I. ©. 221. der kleine Silber; punkt, tab. 16. fig. 4. tab: 61. fig. 6. Klee⸗ mann Beyträge tab. 40. fig. A. B. Ä Schmetterling. Selten in unferer Ge: gend; man trift ihn an den nämlichen Stel— len unter den zweyen vorhergehenden altern "an; doch habe ich ihn auch auf Wiefen im eis niger Entfernung von Wäldern grfingen. Wie fih. feine Naturgefhichte im übrigen verkalte, kann ich nicht beflimmen, nur fo vtel weiß man, daß feine Raupe aufdem Yein ‚oder Maͤrzveilchen ( Viola odorata) gefunz den werde, ob fie aber als Puppe, oder in der Larvengeſtalt übermwintere, ift noch unbe— fannt; auch läßt fi) nicht vor gewiß ausge— ben, ob eine doppelte Generation jährlich vor= ‚gehe; nur ganz dunkel Fann ich mich errinnern, den Falter einſt im Auguſt einmal auf eis ner Wiefe gefangen zu haben. — i 322) Pap, nymphalis gemmatus Medufa, Blutgras Falter. \ Fabr. Mant. inf. 2. 40. 410. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. ver W. Gegend fam. F. nr. 10, &. 167. Blutgrasfalter. Gmelin Syft, . nat. Tom.l.P.V. pag 2297. nr. 535. Borfhaufen Naturgeſch. der europ. Schmetterl. 1. Th. ©. 74, nr. 14. (Pap. Medea, der Aundsgrasfalter, der gemeine Weldvogel.) ©. 235. Il. Th. 5.201. Syſtem. Berz. der europ. Schmetz rl. EM. ©. 105. Hr. 45. ek der ſchwarze MWaldvogel.) Jungs Ber. S. 87. fange Verz. ©. 20. nr. 119— 124. ( Pap. Li- gen, der Taafalter Kigen. Hr. Lang ver— mufcht bier lauter nicht hieher gehörende Synonime. Kinne gehörgt zu feinem Alexis, \ May 20045 Eſper — Fabrizii Zeugniſſe zum P. Me- duſa, Ernſt gehört zum Pap. Blandina Fabr, oder dem Pap. Medex der Wiener, und der Naturforfcher ebenfals. Man weiß alfo ei: gentlid) nicht, moran man fich halten fol.) Naturforſcher VI. St. ©. 113. nr.1. le ba entomolog. Journal I. St. ©. 113 Schmetterling. Nicht felten in —J— dungen, wo er theils in dem greſigen Saume feuchter Fahrwege, theils an andern lichten fräuterreichen Stellen angetroffen wird. Er iſt ein ſehr träges Öefchöpf, man ſiehet ihn felten, und auch mern es gefihiehet , ſehe langſam fliegen; meiſteus wird er erſt Durch das Ges raufch der Sußtritte, oder den Echatten feiz nes Verfolgers aufgejagt. Don feiner Was turgefchichte ift im übrigen wetter nichts bes kannt, als daß feine Raupe nach den Beob⸗ tungen der Wiener Entomologen ouf dem Blutgraſe (Panicum Sanguinale) wohs nen fol. . Man krift diefen Kalter zuweilen fchon im April anz auch habe ich ihn imJahre 1790. am ızten SJunius im Ölmer Walde noch durchgängig ganz friſch +4 fangen. 323) Phal. Geometra crataegata. Weiß⸗ dornſpanner. Linne 2. 868. 243. Fabr. Spec. inf. 2, 259. 98. Mant. inf. 2.210. 143. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. F. nr. 13. ©, 104. Weißdornſpanner. Mul⸗ fer Linn. Naturf. V. Th. ©. 714 Di 243. der Heckenktiecher. tab. 22, fig. 10, De Vil- lers entom. Linn. Tom. Il. pag. 339 nr. 519. de Falifier, Gmelin Syft, nat, m. 1, P.V, 5% 460 Ma Y. pag. 2472. nr. 243. Gefenius Handb. ©. 187, nr. 47. Die gefledte Zitrone. Jungs. Verz. ©. 37. Langs Verz. S. 170. nr. 1194 1195. der Dornbedennachtifalter, Knochs Beytraͤge 111, St. S.1.der „Yedenkriecher, tab. 1. fig, i--y (Raupe): Schmetterling. Selten ; in Gartenhägen "und anderem Strauchmerfe verftecket „ mo man ihn durch eine Erfihutterung hervorja— gen muß. Auch habe ih ihn ſchon einiges male in Wäldern von Eichbäumen herabäez Hopf. Diefe Spannerart übermwintert theils “in der Puppe, theilg als Raupe, eg ift daher begreiflich, daß die Schmetterlinge welhefih aug ben bereits vorhandenen Puppen entmwidz ein, früher zum Vorſcheine fommen müffen, als jene, melche von den überminterten Nau/ pen abftammten 5; dieſes verurfachet daher, - daß man die Phaläne oft ſchon zu Anfange diefes Monates, ja manchmal fogar zu Ende des Aprils antrift. Die Raupe findet man im - Sunius, und zwar hat fie gewöhnlich zu Ende dieſes Monathed, auch zumeilen wohl noch etwas früher, ihren vollendeten Wucht erianget: Die Ausbildung zum Schmetter⸗ kinge bedarf zu diefer Zeit mehr nicht ald i4: _ Tage, diefer erfcheinet daher fehon in der "Hälfte des Julius. Mit dem Ende des Auguftes ift vie von ihm abgelegte Raupen— bruc zur Derwandlung reif, verpuppt ſich ( Spätlinge ausgenommen) zu Anfanae des Septembers , und bringt in diefer Geftalt wenigſtens einen Zeitraum von 7. Monathen 30. Das Uiberwintern als Raupe rühret wahr peinlich von den verfpateten Entwickelungen der Stammmütter, deren Voreltern ehemals auch in jener, Geſtalt den Winter zugebracht —* May. 461 haben, her, und iſt demnach als eine Aus⸗ nahme von der Regel anzuſehen. 324) Phal. Geömetra lactearia. Weiſſer fhneeweißgefirichter Spanner. Linn. 2. 858, 194. Fabr. Spec. inf.2. 241. 1. Mant. inf..2, 184. 1. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. ©. 98 nr. 9. Meiffee fdhneeweißgeftrichter Spaͤn⸗ ner. Mülter Linn. Naturſ. V. Th. ©. 704. nr. 194. det Milchfluͤgel. De Villers entom. Linn, Tom. ll. pag. 289. nr. 393. la laiteu- fe. Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P. V pag. 2447. nr. 194. Jungs Ver. S. 73. Yanas, Vers S. 175. nr. 1229. 1230. der Milchfiugeliche Nachtfalter. | Schmetterling. Sehr ſelten; in der legs fen Hälfte diefed Monatbes in Laubwaldun⸗ gen. Er fitet immer auf den niederen Aeſten der Eichbaͤume, und muß von da, durch eine Erfchütterung aufgefcheucher werden. Es iſt zu vermuthen, daß feine Raupe auch an dies fer Stelle leben muͤſſe Bon feiner Naturge— fchichte ift mir nichts befannf, auch fann ich ‚nicht fagen, ob er im Sommer noch einmal erſcheine; doch habe ich ihn noch zu Feiner an— deren Zeit als jet angetroffen. Seiner nahen Vermandfchaft mit der B. Sesquiftriga wegen, doͤrfte er wohl zu den Spinnern geftellet werden „ allein da man über feine Naturgefchichte noch Feine Auf fchlüffe hat, fo mag er bie zu näheren Ente deckungen an feiner alten Stelle verbleiben. 325) Pap, plebeius ruralis Alexis. Haus hechel Salter. abr. Mant. inf. 2. 75. 694, ( Pap. Alexis vix difert). Syſtem. Verz. der Schmetterl. J * 462 Ma y· der W. Gegend fam. N. S. 184. nr. 12. auhechel Falter. De Villers entom, Linn, Tom. II, pag. 74. nr. 133. (Pap. Icarus) Jcare. pag. 77. nr. 146. (Pap. Polyphemus, le, Polypheme.) Gmelin Syft. nat. Tom.. 1.P. V. pag. 2349. nr. 755 (wird bier nach der Anleitung des Herrn Sebrizius mit dem Pap. Adonis vermifht). Borkhauſen Natur⸗ geich. der eurov. Schmetterl. L Th. ©. 161. nr. ı2. (Pap, Fcarus.) ©. 278. II, Th. ©, 227. Syftem. Belchr. Der europ. Schmetterl. J. Th. ©. 244. (Pap. Fcarus: Der Hr. Vers fafier hält ihn vor den Pap. Ageflis der Wier ner, jedoch) uur fragemeife. ) Laugs Ver. ©. 54. ur. 439 — 443. (Pap. Agefiis der Tagfal⸗ ter Ageftis.) Gefenius Handb. ©, 76. nr. 49. CPap. Argus der Aeugler.) Jungs Ver. ©. 6. (Pap. Alexis. Ar. Jung venkt ſich unter diefem Falter den SEfperfchen Pap. Medon, es muͤſſen daher alle von Hrn. I. hieher ges zogenen Zitate geftrichen werden.) S. 70. Pap. Fcarus,) ©. ııo. ( Pap. Polyphemus.) Efr per 1. Th. ©. 333. (Pap. Fcarus.) tab. Fa fig. 4. (Maͤnnchen.) ©. 387. tab. 'so, fig. 2.3. (Pap. Polyphemus, Das Weibchen. ) tab.55. fig.5. ©. 185. tab. 92, fig.3. (Raus pe.) Herr Borkhauſen führer bier noch an: Pap. “U hetis tab. 32. fig. 2. und tab, 33. fig. 3. Ich halte aber den erften Schmetterling wegen der fchönen rothen Flecken auf der Oberſeite, und der Farafteriftifchen Stellung der Punfte auf der unteren, vor dag Weib chen des Pap. Adonis, und den zweyten vor das Weibchen des Pap, Dorylas, oder bes Eſperſchen P. Hylas. Man vergleiche die. nach einem vollftandigen Eremplare tab, 55. Ag. 1. gelieferte Abbildung. ) Noefel III. Th. ‚tab, 37. fig. 3. und 5. (dag Männchen). — Man -.- 468 Maturforfcher VL St. ©. 21. nr. 8. (Pap, carus. ) Schmetterling. Sehr häufig auf Wies fen, Kleeäcern , in Wäldern ꝛc. Man trift ihn bis in die Hälfte des Zunius an, wo er anfängt nach und nach felten zu werden, ‚weil der größte Theil der Falter bereits ihre Bruten abgefeget haben und dahin geftorben find, Die Raupen find im Julius erwach;z fen, und tretten ihre Verwandlung an, Die eng entwickelt fih in 14. Tagen und man eht daher den Schmetterling oft fehon mit‘ dem Ende des benannten Monates, hHöchfteng mit dem Anfange des Auguſtes zu ganzen _ Schwärmen wieder erfcheinen ; und von digfer zeit an feßet er feinen Flug oft bis in den Herbit fort. Vermuthlich find aber bie alsdann noch fliegenden Falter Spaͤtlinge. In was vor ei— ner Geſtalt der Winter zugebracht werde, iſt mir nicht bekannt. Wahrfcheinlihb wird es fih mit diefem Salter mie mit dem Pap. uris- cae und andern ſpaͤt fliegenden Schmetterlin⸗ gen verhalten. Sein vorzuͤglichſter Aufenthalt iſt gegen⸗ waͤrtig auf den Blüten der Luzerne (Me- dicago), und der Veronifen (Veroni- ca), befonder8 der Veron. teuerium; im Sommer auf dem Wolgemuth (Origanum ‚vulgare ), dem Öuendel (Thymus ferpil- lum), der Slodenblume (Centaurea sSca- biofa) , Stebiofe (Scabiofa columbaria), Wollblume (Anthyllis vulneraria) wils „ven Nelke (Dianthus prolifer) ıc, Daß fich diefer Falter, wie fih Hr. Fa⸗ brizius ausdrückt, von dem Pap, Adonis faum N a nicht im ſtrengſten : Fi 464 May Verſtande genommen werden, denn die Ver⸗ fhiedenheit ift augenfällig genug, man darf nur die Sarbe der Dberfeite des Maͤnnchens, welche bey dem Adonis himmelblau ift, bey. dem Alexis aber aufıröthlich ziehet, dann deg erften gefleckten und des leßteren ungefledten Slügelfaum zum Merkmal annehmen ; bey dem weiblichen Gefchlechte aber bemerfen, daß bey dem Adonis die Randflecken mennigroth, bey dem Ikarus aber gelb find, fo wird man ges wiß beyde nicht miteinander vermifchen. Ich fünnte, beſonders was die LUnterfeite betrift, noch mehrere unterfcheidende Merkmale anz geben, allein diefe find ſchon aus der genauen Befchreibung zu entnehmen, welche der Here Borkhauſen loc. cit. von diefem Falter igelies feret hat, wohin ich alfo meine Leſer Kürze halber vermeifen muß. Noch muß ich bey dies fer Gelegenheit anmerfen , daß ich unten bey dem Pap. Hylas S. 242. durch einen Schreibz fehler den Eſperſchen P. Hylas irrig vor den Pap, Alexis ausgegeben habe. Der Falter des Hrn. Prof. Efpers ift der weiter unten vorfoms mende Pap. Dorylas. 326) Phal Noctua flavicornis. Meyen Eule, finn. 2. 856. 182. Fabr. Spec. inf. 2: 238. 140, Mant. inf. 2. 179. 284 (bier ift die ges wiß nicht zu diefer Eule gehörende N. flavi- cornis der Wiener, mit derfelben verbunden ; man beliebe das was ich S. 67 gefagt habe, nachzuholen.) Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 701. nr. 182. das Gelbborn. De Villers en- tom, Linn. Tom. II. pag. 242. nr. 244. la fla- vicurne. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2575. nr. 182 (auch hier ift die Wiener Eule mit der Kinneifchen vermifcht, auch) die uns richtige Befchreibung der Raupe uͤbergetra⸗ May. 465 gen.) Tabellar. Verz. der Brandenb. Schmetz tert, II. 9. ©. 98. nr. 146. Jungs Verz. S. 56. (Hier muß das Wiener ſyſtem. Verz. hin⸗ weggeftrichen werden. ) Raupe, Auf Weißbirken, in zufammen; gemebten Blättern. Der Schmetterling , von dem fie abftammiet, wird, wie mich Herr Bork⸗ hauſen verfichert , fhon zu Anfange bes Maͤrz gefunden. Er fißt an den Stämmen der genännten Baumart, immer auf der Eeiz te, welche von der Sonne befchienen wird, fcheint faft leblos, und wird nicht einmal durch den Nadelftich in Bewegung gebracht. Db eine zweyte Generation im Jahre vorz gehe, und daher der Schmetterling noch eine mal erſcheine, ift mir nicht bekannt, übrigens. aber doch wahrfcheinlidh. | 327) Phal. Tortrix pomonana. Aepfel⸗ wickler. | Finn. 2.892. 401. (Tinea pomonella. Fabr. Spec. inf. 2. 286. 67. (Pyralis pe- mana,) Mant. inf. 2. 237. 116. Syſtemat. Derz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam. B. ©. 126. nr. 10. Apfelwidler, Müller: nn. Naturf. V. Th. ©. 746. nr. 401. Pie Birn⸗ motte, De Villers entom. Linn. Tom. Il. vag. 476. nr. 892. (Tinea pomonella, la frui- . tiere.) Gmelin Syft. nat, Tom. Il. P. V. pag, 2515. nr. 401. Gefenius Handb. ©. 215, nr. 18 (Ph. Tinea pomonella, Die Öbftfchabe ) Jungs Ber. ©, 110. Kansas Verz. ©. 204. nr, 1390. 1391. der Öbfinschtfolter. Roeſel 1. Th. Nactvög. IV. Kl, tab. 13 (bey dem Hrn. Sabrizius ift durch einen Druckfehler die zehn⸗ te Zafel angeführet.) Kleemann Raupenk. €. 39, DI. 103. ©, 62. ur.'172. ©. *8. nr, 222 ' Die Birnmotte. Friſch Inſekt. 7. Th. ©. 16. ar X. Taf. X. (Sehr vergröffert vorgeftellt. bey Hrn. Fabrizius ift bey diefem Zitate eben» fal8 durch einen Drudfehler die dreyzehnte Tafel angeführet.) Nau Eanpwirthfchaft F. 252. ©. 189. \ Schmetterling. Nicht felten in Baum⸗ gaͤrten; auch in Gemaͤchern, in denen man den Winter über :Obft verwahrer hatte, an den Wänden und- Senftern. Man finder ihn zumeilen bereits im April, und mehrere diefer Wickler Friechen auch fhon im Herbfte aus. Die Raupe findet man von dem Monate Ju⸗ nius, big fpät in den Herbft; ich habe fie auch noch im Winter unentwickele in aufbes wahrten Aepfeln angetroffen, es ift alfo zu fchließen,, daß fie auch in diefer Geftalt übers wintere, und folglich- ihre Verwandlungs⸗ ‚gefhichte äufferft ungleich ausfalle. Am haus figften findet man fie in Swerfchen, man koͤnn⸗ te ihr von diefer Frucht demnach wohl eher, als von Aepfeln ven Namen geben. So flein diefer Wickler ift, fo großen . Schaden fann er Doch zumeilen durch feine Menge anrichten; er gehöret daher unter jene Klaſſe von Inſekten, welche ver Landwirth vorzüglich zu verfolgen hat. ” € 228) Phal. Noctua compta. Lichtröschen ule. N ‘ Fabr. Mant. inf. 2. 169. 225. Spftemat. Verz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. F, ©. 70.nr. 5, Schwarzgraue weißmafelige $#ule. De Villers entomol,. Linn, Tom, IV. —F 480. V’ajufice. Gmelin Syft. nat. Tom. ‚ P, V. pag. 2570. or. 1154. Tabellariſches Ma de 467 Ders. der Brandenb. Schmetterl, II. H. ©. 69. nr. 106. Jungs Verz. ©. 34. Lange Vers, ©. 123. nr, gız. der Eomptanachtfalter. Efs per IV. tab. CXIX. Not. 40, fig. 6. ‚ Schmetterling; etwas felten. Man fine det ihn im Tage an Baumflämmen, Gartens thuͤren, Gartengeländern 2. Seine Raupe wohnet im Auguſt und September in ven Samenfapfeln des zweybaufigen Kichtröss chens (Lychnis dioica), Es ift zu fchliez Ben daß diefes eine zweyte Generation ſey; da nämlich die ven der jetzt fliegenden Eule ffammenden Raupen, im Junius ges funden werden, im Julius den Schmetter= ling nad) einer Puppenruhe von 14 Tagen liefern, und diefer alddann die Brut jener Raupen ablege, welche man in den genanns ten zweyen Monaten findet. Die jegt erfcheiz nenden Schmetterlinge haben den Herbft und Winter über eine Zeit von 8. Monsten in der Puppe zugebracht. 229) Phal. Noctua confperfa, Weißs gefprengte Eule, Fabr, gen, inf, Mant, pag. 281. (Bomb. annulata?) Spftemat. Verz. der Schmets terl. der W. Gegend fam. F. ©. 71. nr. 6, Schwarz und weißfpredigte, weißgefliedte Eule? Jungs Berz. ©. 134. Langs Ver. S. 123 nr. 909, 910. der weißfprenglichte Nachtfalter. Efper IV. tab, CXIX. Not. 40. fig. 5. Naturforfcher IX. St. ©. 132. nr. 71. (Not. nana.) Schmetterling. Aeufjerft felten ; er if in hieſiger Gegend erft ein einzigesmal zu A Zeit an einem Baumſtamme gefunden morden. | Yan 468 May. \... Man sweifelt ob diefe. Eule eine eigne Art fey, und hält fie blos vor eine Abweichung von der vorhergehenden. Sch kann hiezu mweiz ter nicht8 fagen, als daß ıh aus allen meis- nen Raupen der N. compta, noc) feine eins zige confperfa erzogen habe. 330) Phal. Bomb. Anafomofis. ren meidenfpinner. . Kinn. 2. 824. 53. Fabr. Spec. Inf, >. * 85. Mant. inf, 2. 120, 115. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. H. ©. 55. nr.1. Lorbeerweidenſpinner.Muͤller Linn. Naturf. V. Th. ©: H68. nr. 53, 298 Wircbeand. De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. ızo,nr. 53. Anaftomo/e. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. . pag. 2427. nr. 53. Borf- haufen Naͤturg. der. europ. Schmerterl. II. Th. . 335. nr. 126. der Korbeerweidenfpinner, das Wirrband. Tabellar. Verz. der branvenb. Schmetterl. 1.9. ©. 52. nr. 54. Gefeniuß Hantb. ©. 118. nr. 32. das Wirrband. Jungs Verf. S. 8. Langs Vers. ©. 99. nr. 354 der Wirrbandnachtfalter. Efper III, Th. S: 262. brauner fireifigtee Spinner, Der Eſpen fpinner. tab. 52. fig. 1 — 4. Roeſel I, Th. Nachtv. II. Kl. tab. 26. Kleemann Raupenk. ©. 37. nr. 153. Fuͤeßly alted Magaz. 2. B. ©. 3. Rau Forſtwiſſenſch. S. 296° $- 693. Schmetterling. Selten in unfrer Gegend. Man findet ihn an den Stämmen der Bellen oder italiönifchen Pappeln. Die Raupe, welche von der fich zu diefer Zeit entwickeln: den Phalaͤne abſtammet, findet man im Ju⸗ nius und einem Theile des Julius, in welchem letzten Monathe ſie auch ihre Ver⸗ wandlung antritt, und nach einer Puppenruhe von 10— 14. Tagen, alſo entweder noch im i May 469 namlichen Monathe, oder mit dem Anfange des Auguftes ald Schmetterling erfcheinet, defjen Abkoͤmmlinge im September erwache fen gefunden werden, fih noch vor dem Wins ter in Puppen verwandeln, und in diefer Ges fkalt, den ganzen Herbſt, Winter, und «einen Theil des Frühlinges, folglich eine Zeit von beynahe 8. Monathen hinbringen. ” 331) Phal. Noctua pallens. Butterblus men Eule. | Ä Linn. 2. 838. 107. Fabr. Spec. inf. 2. 214. 26. Mant, inf. 2. 139, 36, Syſtemat. Berz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. Q. ©. 55. nr. 10, dutterblume Kule. Müller Linn. Naturſ. V. Ih. ©, 684. nr, 107. Der Bleicher, De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 202. nr. 171. Ja päle. Gmelin Syit. nat, Tom, I. P. V. pag. 2532. nr. 107. &c, Sieh ©. 100. ar. 45... | Schmetterling. Häufig ; bey Tag im Grafe, zumeilen auch, aber felten ım Sluge an Pflanzenblüten. Am Abend in Schmarmen auf Wiefen und Kleeäcdern. | Man kann ihn zumeilen fchon zu Ende des Aprils, auch oft ſchon zu Anfange dies fe8 Monatheg finden; doch ift dic gegenmwärz fige Zeit, nämlich die legte Hälfte, die Hauptz - epoche friner Flugzeit. | Die von der jeßt eriftirenden Eule abe ftammende Raupenbrut wird im Junius und einem Theile des Julius angetroffen. “ 332) Phal. Noctua auricoma. Bocks- beer Eule, F ant. inf. 2, 174. 256. Syſtemat. Berg. DM Schmetterl. der W. Gegend fam. B. } 470 Ma Y ©. 67. nr. 8. Bodsbeer Eule, De Villers entom.-Linn. Tom, IV. pag. 484. de la ron- ce öleuätre. Gmelin Syft. nat, Tom. I. P. V. pag. 2559. nr, 1119, Label. Verz. der Bran⸗ denb. Schmetterl. IE. 9. ©. zo. nr. 74. Jungs Berz S. 17. Lange Ber. ©. 120. nr. 882. 883. Der Bodsbeernachtfalter. Efper IV. tab. CXVII. Not. 38, fig. 4, — 6. h Schmetterling. - Selten; an Baumfläms men, Sartensäunen, Mauern ıc. Die von ihm entfichende Raupe findet man im Ju— nius und zu Anfange des Julias; fie liefert die Phaldne zu Unfange des Auguftes, und im September ift daher noch eine Rau⸗ penbrut vorhanden, melche gewöhnlich mit dem Ende deſſelben Monatheg, oder dem Anz fange des Oktobers die Verwandlung zur Puppe antritt, in welcher fie uͤberwintert, und alfo beynahe eine Zeit von 8. Monathen zubringt, — 233) Phal. Noctua capfincola. Lychnis⸗ faamen Eule. | Syſtemat. Merz. der Schmetterl. der W. Beg. fam. P, S. 84. nı. 6. Kychnisfaamen Eule. Fabr. Mant. inf. 2. 171. 241. (wird bier mit der N. Cucubali vermifchet.) Gmelin Syft. nat. Tom. I, P. V, pag. 2576. nr, 1175. (wird bier gleihfals der N. Cucubali unters gefhoben.) Tabellar. Berg. der DBrandenb, Schmetterl. IL. 9. ©. 71. nr. 110. Jungs Verz. ©. 26. Hübners Beyträge IV. Th. ©. 19, Zaf. III, fig, P. -Scriba Beyträge IL, 9. tab. I. fig. 5, wo Schmetterling. Nicht felten, theild an Baumflämmen, vorzüglich aber a; Erde, im Grafe. Die Raupen diefer findet ulius, man im Junius, und au Anfange des May 471 wo ſie aber zur Verwandlung reif ſind. Von ihnen erſcheinet der Schmetterling zu Anfange des Auguſts, deſſen Nachkoͤmmlinge im Sep⸗ tcmber und einem Theile des Oktobers als Naupen angetroffen werden; noch vor dem Herbfie ihre Verwandlung zur Puppe antrets ten, und in diefer überwintern, Doch fcheiz nen die Bruten jehr ungleich auszufallen, da ich ſchon einigemale im Julius fowohl ivollz ftändig ermachfene und zur Verwandlung reife Raupen, als noch ganz Kleine, welche faum die erfte Haͤutung überflanden haben Eonnten, angetroffen habe, entweder hatten letzte von einem verfpafeten Schmetterling’ der erften , oder von einem Vorläufer der zweyten Brut hergeruͤhret. Bey dem Auskriechen der Eule habe ich einft folgende Beobadytung gemacht: Am sten dieſes Monates hatte ich bemerfet, daß fib an einigen Puppen die Augen dunfel gefärbt hatten; am ı7zten hatten die Slügelfcheiden ſchwarze Fleckchen, als Anlagen zu der Zeichnung erhalten; am ıgten war die ganze Puppe dunfel gefärbt, und da am zıfen noch Feine berften wollte, feuchtete ih die Erde in der Schachtel mit Mailer an, ftelte fie ein paar Stunden lang in die Sonne, und am Mittage waren die Phalaͤnen fehon entwickelt und ausgemwachfen. Herr Sabrizius hat fich wahrfcheinlicher Weiſſe blos durch vie Vergleihung des voll- Eommenen Inſektes verleiten laffen , diefe Eu: lenart der folgenden unterzufchieben ; hätte er die ganz verfihiedne Naupe gekannt, fo wuͤr— de er ihr die Rechte einer eignen Art gewiß eingeraͤumet haben. Doc fann man auch ben genauer Bergleihung der Schmetterlinge meh— vere Farafteriftifche Unterſchiede entdecken. 472 May 334) Phal. Noctua Cucubali. Gliedweich ale. Ä Fabr. Spec. inf. 2. 234. 124. (Noctua ri- vularis,) Mant. inf. 2. 171. 241. Syſtemat. Derz. der Schmetterl. der Wien. Gegend. fam. P. ©. 84. nr. 5. Gliedweicdheule. De Villers entom. Linn, Tom. II. pag. 259. nr. 283. (Not. rivularis) la Sinuee. Gmelin Syft, nat. Tom. 1. P. V. pag. 2576. nr. 1175. (Phal. Noftua rivulofa. ; Zabellar. Verz. der Brandenburs ger Schmetterl, II. 9, ©. 70.nr. 109. Jungs Ber D- 38: .. i Schmetterling. An der nämlichen Stelle, mie. der vorhergehende, aber ungleich felt- ner; er ift ausnehmend ſchwehr aus Raupen zu erziehen, weil der größte Theil derfelben im— mer mit farven von Schlupfweſpen angefüllee iſt. Sch weis Beyfpiele, daß man von 40. Rau: pen nur zwey Schmetterlinge erhalten bat. » Ob man von diefer Eule jährlich eine doppelte Raupenbrut finde, ift mir nicht be fannt. Man hat zeither die Raupe in hiefiger Gegend noch zu feiner anderen Zeit als im Auguft.und September angetroffen, in welchem legten Monathe auch gemöhnlich die Verwandlung erfolget. Die Uebermwinterung geſchiehet alfo in der Puppe, und zur Entwickes lung ift ein Zeitraum, von beynahe 9. Monathen nötig. | Daß die Raupe, mie Hr. Vieweg fagt, von ihrer Zutterpflange nur den unreifen Saas men freffe, habe ich nie gefunden ; fie nährte fich bey mir lediglich von den Blättern. Nähere Bey⸗ trage zu ihrer Naturgefchichte werde ich weis fer unten in der einfchläglichen Epoche liefern. 335) Phal. Noftua meticulofa. Mangold Eule. Salstvogel. | F Mad... ginn. 2.845. 132. Fabr. Spec. Inf. 2. 228, 100. Mant. Inf. 2. 163. 192. Syſtem. Verz. der Schmetterl, der Wien, Gegend fam. P. ©. 83. nr. 1. Mangoldeule. Müller Linn. Nas turſ. V. Th. S. 639. ar. 132. der Achatfluͤ⸗ gl. De Villers entom. Linn. Tom, II. pag. 216. nr, 194. la meticuleufe. Gmelin Syit. nat Tom. I. P. V. pag. 2557. nr. 132. * Sieh ©. 34. nr. IL. Schmetterling. Man findet ihn, wie ich fhon bemerfet habe, in den Gegenden, wo feine Raupe gelebt hatte, an Pilanzenftängeln hängen, zumeilen aber auh an Baunfläms men, Mauern, Gartentbüren, Bildfäulen ꝛc. und am Abend ſchwaͤrmt er an den — der CLonicera. 336) Phal. Bombyx bucephala. Eindens | ſpinner. Bandelvogel. ; ginn. 2. 816. 31. Fabr. Spec. inf, 2. 184. 70, Mant. inf. 2. 117. 90. Syſtem. Vers, dee. Schmetterlinge der W. Gegend fam, M. ©. 59. ‚nr. I. Lindenfpinner, Müller Linn. Natur. V. Th. ©. 659. nr. 31. der Waffentraͤger. De Villers entom. Linn. Tom. Il; pag. 139. nr. 19. le bucephale. Gmelin Syft. nat. Tom. I.P. V pag. 2417. nr. 31. Borfhaufen Nas turgefchichte der europ. Schmetterl. III. Th. 346. nr. 130. der Kindenfpinner , Der Großkopf. Tabellar. Berz. der Brandenb, Schmetterl. 1. 9. ©. 5o. nr. 40, Gefeniuß Handbuch. S. 107. nr. 13. der Öchfenkopf. Jungs Verz. ©. 23, Langs Verz. ©. 106. nr. 814. 815, der Ducepbalusnachrfalter. Efper II, S. 111. der Großkopf. der Wappentraͤ⸗ ger, tab. 22. fig. 1—4. tab. 79. fig. 1. ( das Ey.) Roeſel 1. Th. Nato. II. Ki. tab. 14. fig. 17. Rleemann Raupenfal. S. 74 nr. 474 May - 207. der Mondvogel. Friſch Inſekt. XI. Th. ©. 26. nr. XXVL Zaf. IV. (nicht 14. mie . Hr. Eſper vermuthlih durch einen Druckfeh⸗ ler allegıret.) Fuͤeßly altes Magaz. J. B. ©. 283. Neues Magaz. III. B. S. 164. nr. 200, —— Nau Forſtwiſſenſchaft. ©. 293. 684. Schmetterling nicht. ſelten. An Garten; mauern, Geländern, Bildfäulen; auch an Gartenhägen habe ich ihn fehon auf den Bläts tern fisend gefunden 53 vermuthlich hatte ihn da die Morgenröthe überrafchet, indem ernach der Gemohnheit mehrerer Furzzüngigen Nachts fchmefterlinge den Honigthau von Dem Laube abgeleckt. Die Raupe wird ſchon im Julius, aber noch klein gefunden. Im September trift man fie erwachſen an, und zu Ende deſſelben Monathes gehet auch die Verwandlung vor, Die Ueberwinterung gefehiehet alfo in der Puppe, und zur Ausbildung des Schmetterz linges ift ein Zeitraum von beyläufig 3. Mo; nathen nötig. | 337) Phalı Noctua carpophaga. Lichts röschenfaamen Eule. Gelten. Größe und Geftalt ift wie bey der Phal. difimis. | - Die DBertfpigen find braungrau, welche namliche Farbe auch der Kopf und die Sühl- börner haben; die Augen find fhmarzbraun. Der Salskragen und Thorar find brauns grau; erıterer hat eine ſchwaͤrzliche, und hin⸗ ter derfelben eine nußbraune Dueerlinie; leß= ferer vorne ein zweytheiliges Schoͤpfchen, und ſchwarzbraun eingefaßte GSeitenlappen. R | M a » 475 Der Roͤper ift braungrau; die Zuͤße haben die namliche Zarbe und find nußbraum ges ringelt. NN. Die Vorderflügel find nußbraun mit dreyen, aus doppelten wellenförmigen dunkel⸗ braunen Dueerlinien beflehenden fchmalen Binden; die erfie ıfE faum zu unterfcheiden, und ftehet hart an der Wurzel; die zweyte etwas näher gegen die Mitte zu, auf ihr fißet die dunkel eingefaßte Zapfenmafel; die dritte befindet fich jenfeits der Mitte , entfpringee ober der Nierenmafel, und lauft bogig um diefelbe herum, Hart am Untenrande ſtehet eine gelblichgraue , zweyzackige Linie, welche gegen innen zu drey ſchwarze fpiße Zähnchen bat; und am Saume eine Reihe fchmwärzticher dreyecfiger Punkte, Die gewöhnlichen Mas feln find gelblichgrau mit brauner Ausfülz lung, und einer feinen ſchwaͤrzlichen Einfafs fung. Durch die Nierenmafel ziehet fih , ies doch ohne fie zu farben, eine dunfelbraune zackige nicht fonderlich deutliche Finie, und am Auffenrande fliehen einige ſchwaͤrzliche und gelblichgraue Punkte. Ä Die Unterflügel find gelblichgrau , mit einer afhgrauen Dueerlinie, und einer gleichs färbigen breiten Randbinde ; der Saum if mit einer Meihe fehwarzlicher , und gröftens theils zufammenhängender Mondchen einge faßt; bey einigen Exemplaren bemerfet man ouch nahe am Innenwinkel, wie ben ven sr Capfıncola und Cucubali einen lichten unft. 4 Unten find alle Flügel gelblichgrau, mit feinen braunen Atomen befprengt; die Vor⸗ deren haben in der Mitte einen afchgrauen Schatten, und die Sinteren eine braune: 476 Ray) - Dueerlinie, und einen braunen mondföormis gen Mittelpunkt. Nach dem Wiener Verzgeichniffe wird diefe Phaläne, fo viel Aehnlichkeit fie auch mit den dreymakeligen Eulen (Noctuis trigonopho- vis) hat, (von denen fie fich indeffen doch auch durch die aufrecht ſtehenden Mafeln unterfcheis, def) dennoch ihrer ftreifigen Raupe wegen, in die Samilie der jaspisfärbigen Kulen einzufihals ten feyn, Ich habe diefe im Auguſt und Sep⸗ tember in den Saamenfapfeln des zweyhaͤu—⸗ figen Kichtröschens gefunden , moraug zu vermuthen ift, daß der Schmetterling mohl zweymal im Jahre erfcheinen Fönnte, und daß foglih die Raupe auch noch einmal im Tu: nius zu finden ſey. Die Verwandlung gefchah bey mir in ber Hälfte de8 Septembers ; die Puppenrube hatte alfo beyläuftig 8. Monathe betragen. 338) Phal. Bombyx Zupulina. Hopfen⸗ Mmurzelfpinner. \ finn. 2. 835. 86. Fabr. Spec. inf, 2. 207. 2, (Hepialus.) Mant: inf. 2, 134. 3. Spftem. Verz. ver Schmetterl. der Wien, Gegend fam. ©. S. 61. ‘nr. 5. ÖEergelber ‚- düfter und filberweis; dag Weibchen, aſchgrauer, dun⸗ kel geftreiftee Spinner. Müller Linn. Nas turf. V. Th. S,680. nr. 86. der Bogenflügel. De Villers entom, Linn. Tom, II, pag. 192. nr. 151. du,houblon grimpant. Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2617. 86. Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterlinge IIL. Th. ©. 351. nr. 41. Weißfledigte Sliegenpbaläne, der Bogenflügel. Zungs Verz. ©. 83. Ges fenius Handb. ©. 131. nr. 4. der Yogenflü= gel. Langs Verz. ©. 116. nr, 865, der Sop⸗ May a fenfarbige Wachtfalter. Efper IV. ©. 27. — Sliegenphalaͤne, bogenfluͤglich⸗ te Eule. Nicht gemein. Fliegt am Abend auf Wie— fen, und in Grasgaͤrten. Es find eigentlich nur die Männchen, welche umherfchwärmen , die Weibchen figen in der Erwartung eines Gatten ruhig an Grashalmen. Das Schmärs ‚. men bat daher keineswegs die Auffuchung der Nahrung, über deren Genuß ich noch Feine Phaläne getroffen habe, fondern einzig und - allein die Begattung zum Gegenſtand; fobald baher jedes Männchen fein Weibchen aufges funden hat, erblickt man fein einziges mehr fliegen, fondern muß fie an ven Grashalmen und Pflanzenftängeln in der Paarung auffus chen, Diefer Umftand kann aud; ale ein Vor— theil, die Weibchen aufzufinden, benuger wer⸗ den, wenn man nämlich aufmerffam auf die Stelle iſt, wo fi) ein Männden niederläßt. Der Schmetterling erfcheinet im Tulius oder Auguſt noch einmal, ein Beweiß , dag jährlich eine doppelte Generation vorgehe, ob aber die Nahfömmlinge dieſer Phaläne in der Raupengeftalt, oder als Puppe uͤberwin— tern, ift mir nicht befannt; verhält fich aber ihre Naturgeſchichte mit jener der Phal. Hu- mali gleihförmig, fo ift erſteres zu fehließen. Im Tage findet man die- Phaläne im Grafe, an Baumſtaͤmmen, Mauern ıc. | 339) Phal. Bombyx heita. Silberflecki⸗ ger Wurzelfpinner. finn. 2. 833. 85. ( Noftua Hella, das Männchen.) 833. 88. (Ph. N. Vitis idaeae, das meibchen. ) Fabr. Spec. inf; 2. 208. 3. # . —⸗ BB May ( Hepialus. ) Mant. inf. 2. 134, 4. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. O. ©. 60. nr. 4. Örsniengelber filberglänzens ver, das Weibchen Düfter gefireifter Spin= ner, Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 679 nr. 85. das Punktband ©. 680. nr. 88. (Ph. Vitis idaeae, der Stumpffauger,) De Vil- lers entom. Lion. Tom. 1I. pag. ıgr. nr. 150. la variolee, tab. 5. fig. 8. pag. 193. nr. 153. (N. Vitis ödaeae, de Fairelle Myriille. ) Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2617. nr»85. Geſenius Handbuch ©. 131. ne. 3. das Punktband. Borkhauſen Naturg. der europ. . Schmetterl. III. TH. ©. 148. nr 40. Das Punftband, filberfledigte Sliegenpbaläne. . Sungs Der. S. 65. Langs Perg. ©. 116. nr. 860. der Hectanachtfalter. Efper IV. ©. 25, Siüberfledigte Siiegenpbaläne. tab. LXXX, Not, 1. fig. 5. 6. 7. Huͤbners Beyträgel. Th. tab. 4, fig. T. (Phal. Lupulina. ) Schmetterling, Biel feltner , als ver vorhergehende. Er wird auf gleiche Art bes merfet, an gleichen Stellen gefunden , und mwahrfcheinlich wird er mit ihm auch die gleiche Verwandlungsgeſchichte gemein haben. } 340) Phal. Bombyx Humuli. Hopfen: fpinuer, \ _ | j % Linn. 2. 833. 84. (Noctua.) Fabr, Spec. inf. 2. 207. 1. (Hepialus. ) Mant, inf, 2, 134. 1: Syftem. Verz. der Schmetterl. der Wien, Gegend fam. B. ©. 91. nr. 1. Hopfenſpinner. Muller Finn. Naturſ. V. ©. 679. nr. 84. Die „opfeneule. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 190. nr. 149. du houblon. Gmelin Syft, nat, Tom. I. P, V. pag, 2617. nr. 84- &c. Sieh ©. 59. nr. 23. % ® Mh .:.048 Schmetterling. Aeuſſerſt felten in biefl ' ger Gegend, Er fiheint mit dem vorhergehenz den einerley Naturgefhichte gemein zu haben, doch trift man ihn menig fliegend an, man muß ihn vielmehr in Gegenden wo Hopfen. gepflanzet wird, an Mauern oder Öartenums zäunungen in der Ruhe auffuchen, 341). Phal. Bombyx Sylvina. Gelber winklich geftreifter Wurzelſpinner. Linn. 2. 834. 87. (Noctua.) Fabr. Mant. inf. 2, 135. 6. (Hepialus orux?) Syſtemat. Verz. der Schmettcerl. der AB. Gegend fam, O. . &. 61. nr. 2. Zimmerbräurlider , Dunkel: und weißlich gestreifter Spinner (dag Weib—⸗ ben B. Hamma.) Müller Linn. Naturſ. V.Ih. S. 680. nr. 87. die Waldeule. De Viilers «ntomol. Linn. Tom. ll. pag. 192 nr. 132. ia Sauvage pag, 193. nr. 154, (N. angulum, Vangle, Tom. IV. pag. 454. (N. Crux, la eroix.) Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2618, nr. 1303. (N. crux.) Borkyaufen Nas turg. der europ. Schmitterl. III. Th. ©. 153, nr. 42. gelbe, winklicht geftreifte Sliegens pbaläne , die Waldeule. Jungs Ver. S. 140. Eſper IV. ©. 32. gelbe, winklicht ge= fireifte Sliegenpbaiäne, Die Waldeule, tab. LXXXII. Noct. 3. fig. 2. 3. 4. Fuͤeßly neueg Magaz 2.3. ©. 2ı1. (Phal. B. Hamma. ) - Schmetterling fehr felten. Ach habe ihn ein einzigesmal an einem Baumſtamme ge; funden. Das Verhaͤltniß feiner Naturgeſchich— te wird wahrfcheinli mit den vorhergehen— ben Wurzeleulen dad nämliche feyn. 342) Phal. Bombyx carna, Truͤbgrauer, weißpunftenfireifiger Ne Ä h 480 M a Y Fabr. Mant. inf. 2. 134. 5. Syſtemat. Ders. der Schmetterl. der W. Gegend fam, 0. ©. 310, nr. 7, Trübgrauer, weiß punk⸗ tenftreifiger Spinner. Gmelin Syft. nat. Tom. 1.P. V. pag. 2617. nr. 1302. Borfhaufen Na— turg. der europ. Schmetterl. III. Th. ©. 159. nr. 45. Die braune blaffledigte Fliegenpha⸗ laͤne. Jungs Vers. ©. 26. Eſper IV. ©. zı. braune bilaßfledige Sliegenpbalöne,. Tab. LXXXII. Noit, 2. fig. I. Y Schmetterling ſehr felten; er warb eben= fals nur ein einzigesmal in hiefiger Gegend an einem Baumftamme gefunden, ih kann daher von feiner Naturgefchichte nichts ſa⸗ gen, fondern vermuthe, daß fie fih wie bey den vorhergehenden verhalten werde. Ä 343) Phal. Bombyx nemorofa. Gelber ; mweißbandirter Wurzelfpinner, Borkhaufen Naturg. der europ. Schmet; terl. II. Th. ©. 159. nr, 44. Die gelbe weißs bandirte Sliegenpbaläne, Efper IV. ©. 30, tab. LXXXI. fig. 5. | Schmetterling. Gleichzeitig und an der naͤmlichen Stelle mit dem vorhergehenden. Nach dem Zeugniffe des Hrn. Prof. Eſpers findet man fie, wie die zwey vorhergehenden - vorzüglich in Wäldern. v | | 344) Phal. Noctua Alni. Erleneule. ginn, 2» 845. 134. Fabr. Spec. inf. 2. 231, 110. Mant. Mg: Ey 213, "U ARer Sabeir zius erfläret diefe Eule vor die N. Degener des Wiener ſyſtematiſchen Verzeichniſſes, als lein bier muß offenbar ein Mißverſtaͤndniß unterlaufen. Die N. Degener gehöret in die Familie &. der Dünnbserraupen (Larvae pubefcentes), und der ſcheckigen Eulen M ap | 481 | (Noctuae variegatae ), wohin doch diefe Eule weder dem Schmetterling , noch der Raupe nach geordnet werden fan. Zudem erklären ja auch die Wiener Entomologen ©. 94. in der Note felbft, daR fie die N. Alni nicht kennen, wie darf man alſo ihre N, De- gener dafür annehmen ? die N. Alni gehoͤ⸗ ret offenbar in die Familie B. Der düfteren Eulen (N. nudilae ), und der auffallenden Nehnlichkeit wegen gebührer ihr die naͤchſte Stelle bey der Ph. N. Pf. Es wird ein Leich⸗ tes feyn, auch bey einer nur flüchtigen Vers gleichung, alle Örundzüge aufjufinden, die je ner Phalaͤne eigen find, und wäre der nuß- braune Schatten nicht, Der fich über einen gros Ben Theil der Oberfluͤgel verbreitet, und die Raupe nicht zu gut gekannt; wer wuͤſte, ob man fie nicht ſchon längft vor eine Warierät von jener Eule hätte anfeben wollen. Schon Linne hat ihr die näcfte Stelle bey der Ph. Pfi eingeraumet, und ich wuͤſte auch wirklich feine fchieklichere im ganzen Syſtem. Man ftelle fie aber einmal zu der N. Glandifera, oder Ligufirö, welche ein Abſtand! Auch die Raupe fchickt fich der langen Haare und dem Spinnerraupenmäfigen Anfehen megen gar wohl in die Familie B. Augführlichere Vers ‚gleichungen geftattet indeffen mein Plan nicht.) Müller Linn, Naturf. V. Th. ©. 690. nr. 134. das Doppelfeld. De Villersentom. Linn. Tom. II. pag. 217. nr. 196. de 'aulne. Gmtlin Sytt. nat. Tom. 1. P, V. pag. 2559. nr. 124. (Hier ift auch, vermuthlih nah Hrn. Fabrizius die N. Degener de8 Wiener Syſtems anges führet.) Jungs Ber}. S. 6. Gefenius Handb. S. 145. nr. 35. das Doppelfeld. Langs Very ©. 121. nr, 889, der Erlennachtfalter. ( Hr. gang feßet ihn in die Samilie E. der Wiener, 482 May wohin er. ‚ter, wie ich ſchon bemerket habe, nicht, gehöret.) Efper IV. tab. CXVL Not, 37. fig. 4— 6. Naturforfcher XII. St. ©. 58. tab. 1. fig. 14. 15. 16. (der Schmetterling ft nicht fenntlic.) XIV. ©t. ©. 91. tab. 4. fig. 11. Fuͤeßly alted Magaz. 2.8. ©. 43. tab. 1. fig. 5 — 8 Neues Magaz. 2. 0: 0 Ss 74. be ihn erft einmal an dem Stamme eineg Sindenbaumes gefunden, Dieſes Eremplar, und die übrigen welche ich befige, Haben nichts von den röthlihen Mifhung des Fuͤeßliſchen, auch find fie nicht fo blaugrau mie die Ca— pieurfche Abbildung im Naturforfher; Doch weichen fie, befonders in der Stärke der Anlage des nußbraunen Schattend, von eins ander ab, Ein mordifches , mwahrfcheinlich ſchwediſches Exemplar, hat ihn vorzüglich ſtark und dunfel, auch ift feine Grundfarbe uͤber⸗ haupt tiefer als bey den ſuͤdlichen; ſie iſt aſch⸗ farbig, und wie in den Schatten verfloſſen; auch der Körper hat die nänliche Farbe. Es koͤmmt alfo diefe Eule ganz genau mit Ainnes Befchreibung überein, da hingegen unfre Exem⸗ plare ihrer lichtgrauen Grundfarbe, und des gleichfärbigen, nur hie und da aſchgrau ſchat— tirten Körpers, und noch mancherlen anderer fleinerer Abweichungen wegen, nicht fo ganz pünktlich zutreffen, Der ſchwarze Punkt am . Auſſenrande deg erſten Feldes, defjen der Ritz. ter Kinne Erwähnung thut, ift eigentlich die Anlage, einer in der Fortfegung verlöfchen; ben Binde, melde ſich an den füdlichen Er: emplaren viel fiihfbarer ausnimt, und übers haupt würde man nad der ausdrucksvolleren Zeichnung derfelben, auch eine viel deutlichere Schmetterling. Aeufferft felten. Jch has f Mai 483 Beſchreibung, als die Cinneiſche iſt, geben fönnen ; indem die Grundzeichnungen eigentz lid; in einigen zadigen Düeerlinien , abges fürsten Längeftreifen, und den gewöhnlichen ‚Mafeln, beftehen , bie bald mehr, bald weni- ES durch den ſchwaͤrzlichen Schatten gedeckt ind... Die Raupe findet man im Julius zur Verwandlung. reif; man hat aber von ihre keine zweyte Generation , fondern die Puppe bleibt ven Winter über unentwickelt liegen, und der Schmetterling bedarf alfo zur Außs bildung eineg Zitt agmes von beylaͤuftig 10. Monathen. 345) Phal. Bombyx Tararaci. Butter⸗ blumenſpinner. Fabr. Mant. inſ. 2. — — Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. I. ©. 57. or. 7. Butterblumen Spinner. Borkhauſen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Ch. S. 95. nr. 25. der Butterblumens fpinner. Jungs Verz. ©. 141. Eiper II. S. 68, der Butterblumenfpinner. tab. 8, fig: 6. 7. ( Schmetterling.) Fuͤeßly Archiv der In⸗ —— 6. Heit S. 19. tab. 34. (Raupe, Puppe, und Schmetterling nach beyden Gefchlechtern. ) Ebendeflelben neues Magaı- 1.8. ©. 376: Ueberwinterte Raupe. In hie iger Ges gend habe ich fie noch nie gefunden , und rücfe diefelbe daher, (da fie nach dem Zeugs niſſe des Herrn Borkhauſens dem Herrn Dfarrer Scriba fhon zu Theile geworden folglich ihr Indigenatrecht entfchieden ift) bier nur aus der Urfache ein, damit die Na— turforfcher auf fie aufmerffam gemacht , und * 484 May. Gelegenheit su weiterer Entdeckung gegeben werde. Sch weiß zwar nicht, wann und mo fie gefunden worden ift, inzwifchen, was das erfte anbelanget, fo ift zu fchließen , daß fie nach ihrer Bermandfhaft mit der Phal, du- meti, auch mit derfelben,, wie ſchon aus den Zuͤeßlyſchen Bemerfungen erhellet, einerley Verwaͤndlungsgeſchichte gemein habe, und was das letzte betrift, ſo doͤrfte ihre Nahrung auch in hieſtgen Gegenden der CLoͤwenzahn oder das Pfaffenroͤhrchen (Leontodon taraxacum ) ſeyn, wie 68 diefelbe in Oefterz reich und Italien if. Zu Haufe kann man fie am dequemften mit Lattich nähren, mwels ches fie auch mit der Raupe der Ph. Dumeti gemein har. ’ Der Schmetterling — im Monat Oktober. € ul 346) Phal. Noctua Gothica. Klebekraut ule Linn. 2. 851. 159. Fabr. Shiek, af 2. 229, ro2. Mant, inf, 2. 164 199 — Verz. der Schmetterl. der W. Geegnd fam. M. S. 78. nt 9. (Phal, Noct. Nun atrum) lebes Erauteule. Müller Linn. Naturfnft: V. Th. S. 696. nr. 159. die gothiſche Schrift. De Vil- lers entom. Linn. Tom. II. pag. 230. nr. 221. ( Phal. — la gothique. °Tom. IV. pag. 465. (Phal. nun atrum.) Gmelin Syft. nat Tom. I. P. V..pag. 2542. nr. 1031. (N. nun atrum) pag. 2568. nr. 159. (N. Gothica.) &c, Sieh S. 48. nr. 17% Raupe. Id, habe fie in hiefiger Gegend einigemale auf Rüfternbäumen (Ulmus cam- pefris) gefunden; man erhält fie aber auch von Kichen und Linden, und nach den Wie⸗ ner Entomologen laͤßt fie fich auch mie dem M a Y. N 485 —TF Blebefraut (Galium apparines) naͤhren. Herr Anoch ſetzet noch dag Geißblatt (Lo- nicera?) und die uͤbrigen Arten des Labe⸗ krautes (Galium) hinzu; auch hatte er einsmal eine Anzahl mit Weiden gefuͤttert, die aber nicht aufkam, ſondern in der Puppe verdarb; ob jedoch dieſes Futter hiezu etwas ſollte beygetragen haben, iſt unbekannt. Hr. Vieweg weißt ihr Salat, wahrſcheinlich Lat⸗ tich, zum Futter an. Man trift fie erfi zu Ende dieſes Monates in einigem Wachsthu⸗ me an; fie. lebt alfo big in den Tunius, in deffen Hälfte ihre Verwandlung vorgehetz Herr Knoch feßet diefe in den Julius, allein fo fpat habe ih, wie fhon (©. 49.) bemerket worden ift, die Raupe noch nie gez funden. Herr Vieweg meldet, daß fie im September noch einmal gefunden werde, diefer Umftand würde von einer zweyten Ges neration zeugen, worüber ich aber noch Feine Erfahrung habe; im Gegentheil, von allenden Puppen welche ich, feitdem ich fammle in den - Monatden Juliusund Auguſt ausgegras ben habe, Hat fich Feine einzige in dem nämlichen Sjahre entwickelt, fondern fie blie⸗ ben alle bis nach dem Winter liegen. 347) Phal. Bombyx quadra, Marrons nien Spinner. Würfelvogl, N finn. 2. 840. 114. (N, quadra, das, Meibchen.) Mant. I: 539. (N. deplana, das Wiännchen. ) Fabr. Spec. inf. 2.214, 29. (N. quadra. Weibchen.) 215. 29. £.(N. deplana Maͤnnchen.) Mant. inf. 2, 139. 40. Syſtem⸗ Merz. ver Schmetterl: der W. Gegend fan. C. ©. 68. nr. 1, (No&ua) Pfleumeneule, Müller Linn. Naturſ. V. Ch. ©. 686. nr, 114. das Viereck VI. B. S. 39.nr. 116. b. 486 May. [ der Sangflügel. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 204, nr. 126. (Phal. quadra la car- ree.) pag. 206. nr. 179. (Phal. deplana, V’aplanie. Gmelin Syſt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2553. nr. 114. Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Th. ©. 239: der gros Be Schabenfpinner, Der Vierpunkt, der Strohhut, Die Stablmotte. Tabellarifches Verz. der Brandenb. Schmetterl. II, H. S. 8. nr. 1. Geſenius Handb. S. 138. nr. 19. die Stablmorte. Jungs Verz. S. 120. (Hier il, ſo wie den Hrn. Gefenius. ein falfches Zitat aus Koefel zu bemerken, ſtatt tab. 41. follte eg tab. 17. heifen) Langs Vers. ©. 164. dcr vieredfledige Nachtfalter. Eſper IV.S. 92. Die große Schabeneule, der Vierpunkt. tab. XCli. Noct. 13. fig: 2—6. Roeſel J. Th, Nachto. II. Kl. tab. 17. (Das Weibchen.) Kleemann Naupenf, ©. 13. nr, 13, das Vier⸗ ed, Würfelvogel, Strohhut. Nau Forſt⸗ wiſſenſchaft. S. 312. $. 738. Naturforſcher ‚ UI St. S. 20. X. St. S. 111. Fuͤeßly neues Maga. 3. B. ©. 158. nr. 140. Ueberwinterte Raupe. Gemöhnlich fel= ten, in manchen jahren aber wieder in ziem⸗ licher Anzahl vorhanden, jedoch nie haufig. @ie wohnet bey uns auf Kichen, KRüftern, Söbren (Pinus Sylveftris) , Roßkaftanien oder Marronnien (Aefculus hyppocafta- num), und zuweilen auf Obfibäumen. Mei⸗ ſtens trift-man fie zwiſchen ‚den Klüften der Stammrinde an, mo ſie ſich im Tage aufs hält, und nur zur Nachtszeit nach ihrer Nah: rung ausgehet. Die Puppe findet man unter Flüftigen oder abgelößfen Stücen der Rinde, an daumen, auf welchen die Raupe gewoh⸗ net hat. Nach 4. Wochen entwickelt ſich ger 3 May 67 woͤhnlich der — — der alſo, da die Raupe mit der Hälfte des Junius zur Verwandlung berangemwachfen ik, in der Mits te des Tulius erfchiinet. Die von ibn abiiammenden Naupen werden gewoͤhnlich vor der zweyten Verhaͤutung von dem Minter überfallen. Man Fann fie alfo fehon Fehr frühe finden, jedoch find fie alsdann weh aus⸗ nehmend klein. 348) Phal. Tinea paſcuella. Bleichgel⸗ ber Schabe mit r. geraden Silberſtreife. finne 2. 886. 359, Fabr. Spec. inf. 2. ‚292. 18. Mant. inf. 2. 243. 27, Syſtemati⸗ fches Vers. der Schmetterl. der W. Gegend fam. B. ©. 134. nr. 4, Sleichgeiber Schabe, mit ı. graden Silberfireife. Müller Finn. Naturf. V. Ch. E. 738. nr; 359. Die Sutter= ntotte. De Villers entom, Linn. Tor. 11. pag. 460. nr. 850. des päturages. —— Syit. nat, Tom. 1. P. V. pag. 2590. nr. 359. Juñgs Ber. S- 102. Schmetterling. Nicht gemein; auf Wirs fen, ih habe ihn am gemwöhnlichften auf der von Jungenfeldiſchen Aue angetroffen. Er figet ruhig im Graſe, und wird durch die Fußtritte oder den Schatten feines Verfolgers aufgejagt. Im Julius und Auguſt er⸗ ſcheinet er noch einmal, ein Beweiß dag jaͤhr— lich eine doppelte Raupenbrut gezeuget wer⸗ de, welche wahrſcheinlich den Winter in der Yuppengefalt subringt, wiewohl die Erfah- rung lehret, daß auch mehrere Sadträger in dem garvenftande überwintern. | 349) Phal. 'Tinea pratella. Grauer mit ſilber geradftrichigter Schebe. | Linn. 2. 836. 360. Fabr, Spee. inf. 2, 292. 17. Mant Inf, 2. 242, 26. Syſtemat. 488 May Derz. ber Schmetterl. ber W. Gegend fam, B, ©. 135. nr. 29. Örauer mit filber gerad; ſtrichigter Schabe. Müller Linn. Naturk V. Th. ©. 738. nr, 360. Die Wiefenmotte. De Villers entom. linn. Tom. 11. pag. 460. nr. 851: des prairies. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2590. 360. Jungs Verz. ©. 113. Langs Verz. ©. 217. nr. 1466. 1467, der Wie⸗ fennachtfalter, Hübner Beytrage IL. 2. Taf. IV. fig. U, (Phal. Tinea paſcuella)? | Ecdmetterling. Nicht gemein ; an der gleichen Stelle mit dem vorhergehenden, doch ift er gewöhnlicher auf den Wieſen in ver Naͤ— be unferer Stadt anzutreffen, Er fömmt auh zweymal ım Jahre vor, und liefert demnach auch eine doppelte Generation. Die Warnung de8 Hrn. Devillers, daß man fih namlich auf die Zahl der Endeftreiz fen nicht zu ſehr verlaffen folle , finde ich ſehr gegründet, denn ich habe wirklich Exemplare vor mir, an Denen ich nıcht einen einzigen bez merke; ja ich befiße fogar eines, dem felbft der farafterifirende Geradſtrich fehlt. Wahr⸗ ſcheinlich maß das Huͤbnerſche Exemplar ebenfals keinen aͤſtigen Streif gehabt haben, und alſo hieher gehören, wenigſtens ſtellt F die T. paſcuella gewiß nicht vor. 3350) Pap. plebeius urbicola Alceae. — roſen alter, | ' Spftemat. Vers. der Schmetterl. der W. Geg. fam. A. S. 159. nr. I. (Pap, Malvae. Malvenfalter. 9 Bortkhauſen Naturgeſch. der europ. Schmetterl. I. Th. S. 185. nr. 10. der -Mislvenfslter; ©. ER: Spftemat. Befchreib. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. 276. De Vil- lers entom. Linn, Tom. 1, pag. 83, nr. 162. May 489 de la guimauve, Eſper 1. Th. II. B. ©. 4. der Salter der Gartenmalve. Tab. 51. fig. 3. Roeſel J. B. Tagvy. II. Kl. tab, 10. fig. 1-6. Klee⸗ mann Raupenfal. S. 29. nr. 65. der Malven⸗ papillon. Fuͤeßly altes Magaz. J. B. S. 262, ( Pap. Malvae) Neues Magaz. 3. B. S. 164. nr, 211. ( Raupe.) WERK Schmetterling. Nicht ſelten; aus übers winterter Puppe. Gegenwärtig befuchet er am liebften die Blüten Der Fruͤhlings Potentille (Potentilla verna), Er fcheiner in dem Genuffe feiner Nahrung ſehr gterig zu_feyn, und der Trieb zur Sättigung muß alle übrige, und felbft den Neiz der Begattung verdräns gen; denn ich habe öfters gefehen, daß meib- liche Schmetterlinge feldft in der Vereinigung mit dem Männchen, das fie halb leblos mit fich fortfehleppten, von einer Blume zit ans deren geflogen find. i —— Die von den jetzt fliegenden Faltern ab— ſtammende Raupenbrut wird im Junius, und zwar zu Ende des Monathes, oder zu Anfange des Julius zur Verwandlung raf angetroffen. Nach 14 Tagen entwickelt fich ſchon der Schmetterling , der alfo noch in dem nämlichen Monate erfcheinet. Seine Nach⸗ fommen verwandeln fih noch vor dem Win⸗ ter, den fie, wenigſtens nach meinen ftändis gen Erfahrungen , in der Puppe zubringen, \ und nach einem Zeitraume, von beyläufig 8. ' ‚Monaten als vollkommnes Inſekt hervor treten. — Viele Entomologen halten dieſen Falter vor des Ritters von Linne Pap. Malvae; ich aber kann mich nicht uͤberzeugen, daß Linne denſelben unter ſeinem Falter jenes Rahmens «< 490 May X . beichrieben habe. Man denke fich eine Menge viereckiger meiffer Flecken (alae maculis par- vis feu punctis quadratis, albis numerofis . edfperfae), und am Rande blos eine Anlage von Zahncen (Margine quafi dentato), welches alle® der Pap, Malvae unter andern haben fol, mo doch der Maulroſen Falter ſehr deutliche Zaͤhne, und auf jedem Flauͤgel nur drey bis vier durchſichtige (eine Eigenz ſchaft die Linne gewiß nicht überſehen haben wurde) im eigentlichen Verſtande nicht weiſſe, such » 500 May. / 6 Spizwegerich Salter, De Villers entom, De ‚Linn. Tom. |V. pag. 431. Delie. (Ich babe oben ©. 208. dur einen Schreibfehler den zweyten Theil allegiret). Gmelin Syft. nat. Tom. L P, V. pag. 2329. nr. 661. Roeſel IV. Th. tab. 29. fig. A. B. C. D: (Ich habe bey ‚der Raupe l. eit. die Roefelfnen Abbildungen verwechſelt, indem ich die hier angezeichten irrig su dem Pap. Athalia, uud jene welche sum Pap. Athalia ergentlih gehörten, zum Pap: Delia gefegt habe. Die Raupen das P.“ Delia find es, melche rothe Köpfe haben, denn die Köpfe der Raupe der Athalia find ſchwarz. Beynahe alle meine Vorgänger ba= ben. diefen Sebler begangen, er ift mir alfo um. fo weniger übel zu nehmen.) Man fehbe ©. 208. nr. 107, | Schmetterling. Am haufgften in Waäls bern ; befonderg in unferm Köhrenwalde, Er fliegt bis fpät in den Junius. N 360) Pap. nymphalis Athalia. Ehrens preis Salter. Bu Ki | I, Borfhaufen Naturg. der europ. Schmet⸗ terl. J. Th. ©. 52: nr, 4. ©. 225. Syſtem. DBefchreib. der europ. Schmetterl. ©. 206, nr. 119. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 58. nr. 96. (Athalia.) Roefel IV. Th. tab. 13. fig. 4— 5. (Raupe und Puppe, die oben &. 208. mie ich erft bemerfet habe, zum Pap. Delia gefeget worden ift.) Sieh S. 209. nr. 108. | DR | Schmetterling. Seltner als der vorher: gehende. ch babe ihn in hiefiger Gegend noch nirgend anderswo, ois in dem Olmer Walde, und zwar fparfam gefunden. Im Rheingaue aber, bey Frankfurt, Darm⸗ ſtadt 2c. koͤmmt er oͤfter vor. i May. ) 50XL 361) Phal. Pyralis probofeidalis. Brenn⸗ neffel Zuͤnßler. Mo j finn. 2. 881. 331.. Fabr. Spec, inf. 2» 271. 173. (Phalaena ) Mant. inf. 2. 217. 270. Spftemat. Verz. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. A. ©, 119. nr. II. Brauner Zuͤnß⸗ ler mit fpigigem Auffenwinkel der Ober— flügel. Müller Linn. Narurmft. V. Th. ©. 732. nr. 331. der Küffelfübler. De Villers 'entomol, Linn. Tom, II. pag. 433. nr. 78% le mufeau. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2520. nr. 331. Gejenius Handb. ©. 207. nr. 4. Jungs Verz. ©. 113. Langs Vers. S. 208. nr. 1416. 1417. der KRüffelnachtfalter, Kleemann Beytraͤge tab. 32. Ebendeffelben Naypenfalender. ©. 26. nr. 58. Sulzers abs gef. Gefhichte tab. 23, fig. 6. , Schmetterling nicht felten. Er fitt in Drennneffelgebüfcben,, von da er durch eine Erſchuͤtterung anfgejaget werden muß. Seine Raupe, die auf der namlichen Pflanze se net, überwintert fehr wahrſcheinlich denn fie wird fchon, fobald die Neſſeln im. Frühlinge treiben, wahrgenommen, und verwandelt ſich zu Anfange diefes Monathes, mo fie 14. Tage in der Puppe vermeilet. Wan finder jährlich eine doppelte Brut, wovon die zweyte als Larve im Julius ausgewachfen gefunden wird, und die Phaläne im Auguſt liefert, mwelhe man dann den ganzen Monat bins durch und zumeilen auch noch zu Anfange des Septembers, aber fehr entfiellet antrift. 362) Phal. Bombyx pulla. Sliegenähns Di licher Sadträgerfpinner, Fabr, Mant. inf, 3. 132.204. (Bomb. mufcella.) Syſtemat. Verz. der Schmetterl. ) 502 May | det We Geg. fam: A. ©. 133. nr. 3. (Tinen mujcella , fliegenjlügelichter Schabe.) De Villers entom,. Linn. Tom. Il. pag. 155. nr. 64. Velargi. Tom. IV. pag. 453. Bomb. mu/- cella, le diaphane.) Gmelin Syft. nat, Tom. 1. P.V.pag. 2445. nr. 393. (Bomb. muſcella.) Borfhaufen Narurgefh. der europ. Schmet— tert. III. Ch. S. 287. nr. 106. Die ſchwarze breitfiüigelichte Sacktraͤger Phalaͤne. Tabell. Verz. ver Brandend. Schmetterl, J. 9. ©. 68. nr. 77. (Bomb. mufcella.) Jungs Vers. ©. 92. (Tin. mufcella) Kangs Verf. S. 215. nr. 1451. 1452. (Ph. Tin. mufcella , der klei⸗ ne ſchwarze Nachtfalter.) Eſper III. ©. 232, die Müdenpbaläne tab. 44. fig. 7. 8. >. Schmetterling. Selten; ich habe ihn in der hiefigen Gegend zeither nur an einer eins gigen Stelle, namlich auf der nahe an unferm Foͤhrenwalde gelegenen Wicfe hinter der Hars tenberger Mühle gefunden, wo er an heiteren Zagen in der Sonne um Graghälmchen träg herumflog , und fich bequem mit der Hand fangen lich. Er muß daher in der Gegend des Heren Profeffor Eſpers ganz andere Sitten haben, weil er nach deſſelben Beobachtungen daſelbſt feines fchnellen Sluges wegen ſchwehr zu erhalten feyn fol. Sich bin indeffen in dem Schmetterling felbfi nicht irre, da ihn der Hr. Prof. felbft, ale ich ihn ihm einft zugefendee hatte, in einem Briefe vor den feinigen ers Harte. MWahrfcheinli mag dasjenige, was Hr. Eſper fagt, ftatt haben, wenn die Phaz läne an ſchwuͤlen Tagen, mo fie nicht ſchwaͤrmt, fondern ruhig am Graſe fit, von ungefähr auf⸗ gefcheuchet wird; denn in diefem Galle habe ich fie noch nie beobachtet. Sch habe fie im Jahre niemals zweymal bemerfet, ich glaube { May. 503 N — auch, daß man von nur eine e Gene⸗ ration finde. 363) Phal. Noctua ———— . Shwatge meißmafelige Eule. Schlotfeger. AR Linn. 850. nr. 83, Fabr. Spec. inf.2. 234, 123. Mant. ihf. 2. 170..238. Syſtem. Verg, ; ‘der Schmetterlinge der W. Gegend fam. W. ©. 90. nr. 6. Schwarze weißmakeligte Eule. Müller Linn. Naturf. V. Th. ©. 7o1. nr. 183. die Weißwolte. De Villers entom. Linn, Tom. II, pag. 243. 'nr. 245. D Alchymifte. - Gmelin Syit. nat. Tom. I. P. V pag. 2575. nr. 183. Geſenius Handbuch. Me 158. nr. 67. Jungs Vers. ©. 77. Lanas Veri. S. 154. nr; 1108. der weißwolkige Nachtfalter. Efper IV. tab, CXXXV. nott. 56. fig, 3. (Not, Alchymifta.) Bibliothef für die gefanımte War . rar, von Sibig und Hau J. 2. ©. 737: J. B. ©. 200. Sihmslterling: Selten; man nat ihn bey Tage an Gartengeländern oder Thüren, dieseinen dunfeln Anſtrich haben, er iſt aber da ſchwehr zu erhalten, weil er bey ver ge; ringſten Beunruhigung davonfliegt. Am Abend faͤngt man ihn an den Blüten der Konicera, vorzüglich aber an dem welfchen Jaſmine (Philadelphus. coronarius). Ich habe ihn feitdem ich ſammle nur einmal jährlich anges teoffen. Von feiner Berwandlungsgefchichte ift mir nichts befannt. 364) Papilio pleb, ruralis Circe. Kupfer- brauner fchwarzpunftirter , unten fehmefels gelblicher alter. | Fabr. Mant. inf. 2. 81. 731. (Pap. Xan- the.) Spflemat. Verz. der Schmetierl. der Wien. Gegen» fam, M. —— * SEEN 504 Ma y. | brauner fchwarspunftirtee , unten ſchwe⸗ ‚felgelblicber Salter. De Villers entom. Linn, Tom. IV. pag. 437: Xanthe. (der nah dem DBenfpiele des Heren Fabrizius bier angeführs te Pap. Xanthe der Wiener gehoͤret nicht hie= ber, fondern zum Fabriziusſchen Garbus; man vergleiche nur die Karafreriftif.). Gmelin, Syft, nat. Tom. J. P. V. pag. 2358. nr. 810. (P. Xanthe. Hier ift das Nämliche, wie bey Herrn Devillers zu bemerken.) Borkhauſen Nafürgefihichte der europ. Schmetterl. I, Th. ©. 148. nr. 8. ©, 273. II. Th. ©. 222, Sys ſtemat. Beſchreib. der europ. Schmetterl. L, 2b. ©. 236. nr. 142, (Pap. Phocas.) unge Vers. ©. 31. (Pap. Circe.) ©. 106. (Pap. Phocas.) Range Verz. ©. 51. nr. 410 — 413, ver Taafalter Circe. (Hr. Kang verwechfelt bier, mie man aus dem Eſperſchen Zitate fieht,, die beyden Kalter Circe und den ächten Xantbe. Hrn. L. Xanthe ıflder Pap. Amphi- damas, oder der Wiener Pap. Helle.) Eſper J. ©. 339. tab. 35. fig. 2. (Pap. Phocas.) Nas furforfcher IX, St. ©. 29. nr, 17. (Pap, Phocas. ) Ku Schmetterling, Etwas felten an lichten grafigen Stellen in Wäldern, auch auf nahe an Wäldern gelegenen Wiefen, Don feiner Naturgeſchichte iſt fonft nichts bekannt; nach den Beobachtungen des Herrn Borkhauſens fliegt er auch in Auguft und September, e8 iſt alfo daraus zu ſchließen, daß es jährlich eine doppelte Brut von ihm gebe. 365) Pap. plebeius ruralis Xanthe. Saus erampfer Zalter, Fabr. Mank. inf. 2, gr. 732, (Pap. Gar- dus) Syſtemat. Ber. der Schmetterl, ver 5 ‘ May 505 4 W. Ges, fam. M. ©, 18r.. nr. 6, Sauersm= pfer Salter, De Villers entom. Linn. Tom. - IV. pag. 438. Gardus. Gmelin Syft nat, | Tom. 1. P. V. pag. 2357. nr. 809. Borkhau⸗ fen Naturg. der europ, Schmetterlinge 1. Th. ©. 149. nr, 9. ©. 274. 11. Ch, 223. Syftem. Defchreib. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. 236. nr. 142, (Pap, Phocas. Der Hr. Ver⸗ faffer halt nämlich diefen und den vorherge— henden vor einerley Art, und nur verfchiede> * nen Geſchlechts. Nach feiner Meinung iſt der Pap. Xanthe. des Herrn Eſpers und Na⸗ turforfchere Pap. Amphidamas.) Jungs Ber. ©. 46. (Pap. Dorylas.) ©. 155. ( Pap. Xan- the.) Langs Verz. ©. 52. nr. 417.—420.(Hr. Kong hält diefen Falter ebenfals irrig vor den Pap. Amphidamas.) Efver I. tab. 35. fig. 1. (Pap. Phocas foem.) Naturforfcher VI. St. ©. 6. nr. ar. (Pap. Dorylas.) Schmetterling. Selten; er fliegt am ges mwöhnlichften in den"grasreichen Auffenwerfern unferer Seftung, doch habe ich ihn auch ſchon einmal in unferem Foͤhrenwalde gefangen. Im Julius koͤmmt er noch einmal vor. 366) Phal. Noctua exclamationis. Kreuz⸗ wur; Eule. - | Linn. 2. 850. 155. Fabr. Spec. Inf, 2. 255, 86. Mant. inf, 2, 157. 153. Syſtemat. VBerz. der Schmetterl. der IB. Grgend fam.N.©. 90. . nr. 2. Kreuzwurzenle. Müler Finn. Nas turf. V. Th. ©. 695. nr. 155. das Verwun⸗ Derungszeichen, De Villers entomol. Linn. Tom. II. pag. 228. 217. l’exclamation. Gme- lin Syft. nat. Tom. I. P. V.pag, 2541. nr. 155, Tabelar. Verz. der Brandenb. Schmetterl. 11. H. ©. 23. nr. 27. Jungs Vers. ©, 51. Langs Verz. ©, 134. or. 984 — 986, der Exklama⸗ - ‚in die Zimmer geflogen. ‚506 May. tionsnachtfälter. Geſenius S. 150, nr. 47. das Ausrufungszeichen. Efper Hl. ©. z2r. der Spinner mit dem Ausrufungszeichen tab. 64. fig: 1.2. Naturforfher. VII. St. ©. | 109, 1X. St. ©. 119. nr. 48. Ph. Chavus, ‚Schmetterling. Gemein aller Orten, man findet ihn ſowohl in Wäldern, als auffer den: felben. Im Tage ſitzet er im Grafe an der- Erde verborgen, wo er manchesmal durch die Fußtritte aufgefcheuchet wird, und am Abend fliegt er häufig an den Blüten der Kuzerne (Medicago fativa), Konicera , deß welfchen Jaſmins ꝛc. Man bat jährlich eine doppelte Brut von ihm, denn er erfcheinet noc) eins Maupe, die ıch noch nicht kenne, fol fi nad) den Wiener Entomologen von der Kreuz; wur; (Senecio vulgaris), und nad Herrn Eſper auch von Graͤſern und anderen nie= deren Pflanzen nähren. * Die Phaline koͤmmt oft zur Abendgzeit 5x7) Phal. Noctua O0. Biereicheneule. finn. 2. 832. 81. (Bombyx.) Fabr. Mant, inf. 2. 164. 197. Syſtem. Berg. ver Schmetz " zerf. der Wien. Gegend fam. T. ©. 87- nr. 1. Viereicheneule,. Müller Kinn. Naturf, V. Th, &. 678. ur. 81. die Xlullmull, De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 187. nr. 139. (3omb.) 00. Gmelin Syit. nat Tom. I. P. V. pag. 2438. nr. 310. (Bomb.) &c. Sieh ©. Raupe, Auf Eichen; in zuſammenge⸗ fü aunenen Blättern. Sie bedienet ſich aber zw ihre:a Aufenthalte nur eines einzigen, daß fie = mal zu Anfange des Auguſts, und wird bi8 in den September angetroffen. Seine A I ae mit den Raͤndern zufammenheftet , und fo, mie es durch das Übfrefjen immer Fleiner wird, auch immer enger macht, bis der innere Raum ihren Körper nicht mehr faffen kann, und fie fi daher berausbegeben und ein anderes aufſuchen muß. Man Fanı fie bequem ent decken, wenn man fi unter die Bäume fiel: let, und durch die Aeſte in die Höhe blicket, da die Undurchfichtigfeit und die zufammengez zogene Geftalt der Blätter ihren Aufenthalt zu erkennen giebt. Durch Erfchütterungen iſt fie nicht wohl herab zu bringen. a 368) Phal. Noctua trapezina. Ahorn Eule. | Finn. 2.836. 99. ‚Fabr. Spec. inf. 2. 219:- 57. Mant. inf. 2, 146. 86. Spitemat. Vers. der Schmetterl. der Wier. Gegend fam. Tı ©. 88. nr. 13. Ahorneule. Muller Yinn. Nas turf. V. Th. ©. 683. nr. 09. Der Tifchfleck, - De Villers entom. Linn. "Tom, II. pag. 199. nr. 164. le trapeze. Gmelin Syit. nat. Tom.' 1. P. V. pag. 2547. nr. 99. Tabellar. Berz. der Brandenburger Schmetterl, IE N, E&: in.) nr. 9. Gefenius Handb, ©. 135, nr: z2. die. Tifchlereule, jungs Ber. SG. 145. Laugt Verz. ©. 148. nr. 1070 — 1073. der Trapez: fledigte Nachtfalter. Efper IV. tab. LXXX VIEL noit. 8. fig. 2. 3. Knochs Beyträge Il.9. ©. 51. nr. 7. der Tifchfled. tab, Ill. fig. 1-4. Naturforſcher IX. St. E. 118. nr. 44. (Ph. ' rhombica,) Fuͤeßly altes Magaz. 11: B. ©. 12. Raupe. -Gemein in zufammengemebten; Blättern, auf Rüftern, Eichen, Baſelſtaur⸗ den ‚ic. Sie ift zu Ende dieſes Monathee oder mit dem Anfange deg fünftigen ur Ders; wandlung herangsmachfen, bie. Entwider Ku — 22 A May lung des Schmetterlinges erfolget nach drey big vier Wochen, folglich im Monathe Tu= lius.. Nicht allein in der Gefangenfchaft morz det diefe Raupe ſowohl andere, als ihres glei⸗ chen, fondern auch in der Freyheit 5 ich habe einft eine derfelben angetroffen, die fich in den Koffon einer Ph’ neuftria ein Loch gefreſſen hatte, in welches fie mıt dem halben Körper eingedrungen war, und an der darinn befinds lichen Puppe gehrte. In vorigem Jahre hatte ic) eine gefunden , uno in eine Schachtel ges worfen, in welcher ich eine Anzahl Fleiner Schmetterlinge die ich eben auch gefangen, ftechen hatte; ale ich die Schachtel zu Haufe dfnete , fand ich nicht8 mehr als die leeren Naveln, und die abgefallenen Flügel, alles das übrige hatte fie rein aufgegehret; ein eig— nes Beyſpiel von ver Gefräßigkeit und Mord: luft diefer Raupe. 369) Phal. Bombyx faftelina, Kleeblu⸗ men Spinner. Linn. 2.835: 25. Fabr. Spec. inf. 2. 184. 69. Mänt. inf. 2, ı17. 89: Syſtemat. Very der Schmetterl: der Wien. Gegend fam. G. ©: 58. nr. 3. Kleeblumenfpinner, Müller Linn. Naturf. V. Ch. S; 669. nr. 35. der Buͤſchel⸗ vaupenvogel. (Die Raupe welche hier abge⸗ bildet ift, gehöret nicht zu der B. fafcehns; fondern zur Bomb. antiqua vder Gonoftigmä, De Villers entom, Linn. Tom. II, pag. 161. nr. 87. les bandelettes. Gmelin Syit: nat. Tom. I, P. V. pag. 2428. hr. 55. Borfhaus fen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Th: - &. 317. nr, 119. die ſchwarze Buͤrſtenpha⸗ läne, der Rleeblumenfpinner, Tabell, Verz. der Brandenb. Schmetterl, I, H. ©. 55. nr: 51, Geſenius Handb. ©: 119, nr, 34. die Maml ...v:808 Bürftenmotte, Jungs Verz. ©: 53. Lange Vers. S. 95. nr. 735. 736. der Buͤſchelnacht⸗ falter. Eiver III. S. 275. die Buͤrſtenrau— penpbeläne, tab. 35. Roeſel 1. Th. Nachtv. II. Kl. tab. 97. Kleemann Nauvenfal. ©. 15. nr. 18.©. 32. nr. 77. die Buͤrſten motte, der DBüfcbelraupenvogel, Das geftreifte Band, der achatfaͤrbige Streckfuß. Füueßly altes — Magaz. 2. B. ©. 4 Ueberwinterte Raupe, In der Gegend hiefiger Stadt ausnehmend felten 5. in dem nahen Rheingau gemeiner. Man findet fie ſowohl auf nıeperen Gewaͤchſem und Stauden, z. DB, dem Köwenzabue (Leontodon Taraxa- cum), Megerih, Alee, auf ver Schlebene ſtaude, fat auf allen. Brasarfin; als au auf Obfibäumen, Weiden und Kichen ; fie ift zu dieſer Zeit beynabe erwachfen,, und tritt die Verwandlung in der erften Hälfte des Junius an. Der Schmetterling erfcheinet nach einer Puppenrube von drey big vier Wo— chen, im Julius... | 370) Phal. Bombyx curtula. Rofens meiden Spinner. | | Finn. 2. 823. 52. Fabr. Spec. inf. 2. 188. 84. (hier wird diefer Spinner mit den Bomb. ‚anachoreta und rechufa verwechſelt.) Mant. inf. 2. 120, 112. Syftem. Verz. der Schmet⸗ terl, der Wien, Gegend fam. H. ©. 55, nr, 2. KRofenweiden Spinner. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag 149. nr. 52. (Hier ifl dag Naͤmliche zu bemerken, was bey dem Hrn. Fabrizius gefagt worden ifl;) Gmelin Syk. nat. Tom. I, P. V. pag. 2426. .nr: 52. Bork haufen Natura. der europ. Schmetterl. IIL Th. ©. 338. der Rofenweidenfpinner, des roth⸗ 8 J — Y | x 510 man Re ‚gelbe Erpelſchwanz. Label. Vern det Brandend. Schmetterl. I. „2 S . ST, nr. 4% (Bomb. Anachoreta. ) jungs Ber. ©. 8. CB. Anachoreta.) Langs Verz. S. 98. nr. 751. -— 753. ( Phal. Bomb. anachoreta. der rothe Eurzarfchige Nachtfalter.) Efper TIL. ©: 260. (Phal. Bomb. anachoreta. die roth⸗ „gelbe Erpelſchwanzphalaͤne kurzleibiger rothgelber Spinner. ) tab. 51. fig. 5. Fueßly neues Magaz- 3.8. ©. 157. nr. 136. (Schmets terling.) S. 158. nr. 147. (Raupe.) Phal. anachortta. Ä Schmetterling. An den Stämmen der Meiden,, Schwerzpappeln und Bellen, doch gewöhnlich an den letzteren, auf welchen die Raupen ſtich am kiebiten- aufhalten. ‚Bon diefen findet man die erfte Brut im Tunius, und mit dem Anfange des Julius zur Vers Wandlung reif, und da der Schmetterling itmerhalb 14. Tagen auskoͤmmt; fo Eriechen- oft ſchon zu Ende des nämlihen Monathes die neuen Raͤupchen aug, die han, nach dem Verhaͤltniſſe ihrer Entrsickelung enfweder im Auguſt usd September, oder auch noch (nd ter erwachſen antrift. Ich habe vor einigen — dieſe S Spins nerart durch mehrere Generationen zu Haufe - aus den Eyern erzogen, und werde daß, maß ich daben bemerkt babe, bey der Raupe mit— theilen. | 27T) Phal. Bomb, Anachoreta Zorb⸗ weidenſpinner. rabr. Mänt. iuſ. 2, 120. 122. Syſtem. Bert, Det; — — der Wiener Geg. fam. M.©. 56. nr. 8. Korbweidenſpinner. De ‚Villers entom; Linn. Tom. IV, pag. 445. er. Man 511 77 Gmelin Syft. nat. Tom. J. P. V. pag. 2426. nr. 545. Borkhauſen Naturgefeh, der burop. ‚Schimetterl. III. Th. ©. 341. nr. 128. der aſch⸗ ‚graue Erpelſchwanz. Zabel. Berz. der Bratte denb. Schmetter!. 1.9.8. 51. nr. 41. (Bomb, Curtula. ) Geſenius Handbuch ©, 117, nr. gt. (B. Curtula, der Krpelfhwensz, ) unge Verz. S. 36. (Ph. Curtula. In den Allega⸗ ten wird dieſe Phaläne mit der vorhergehentz den verwechfelt.) Lange Verz. ©. 98. nr. 747. 748. (B, Curtula. Hier find die Zitate de. ' Wiener ſyſtematiſchen Verzeichniſſes verwech— feit, dasjenige was Hr. Lang hicher geſetzt hat, folte bey feiner Anachoreta ftchen, und ‚fo umgemendet, oder- mom muͤſte fine ganze Neformation mit den übrigen vornehmen.) Efver S. 257. (Phal. Bomb. Curtula Rurz- leibiger aſchgrauer Spinner, Di: große Erz pelfchbwanzpbaläne.) tab. 51. fig. 1 — 4. Roe⸗ fel III. Ih. tab, 43, Kleemann Raupenk. S. 65. nr. 182. ©. 112. hr. 314. (Phal. Bomb, ‚Curtula. Dee. große Krpelfhbwanz , der Waffentraͤger.) Friſch Beſchreib. ver Juſekt. V. Th. ©, 18. nr; VI. tab. VI. Fuͤeßly altes Mayız. 2.8. ©. ı. (Hier werden bie bey: den Arten : Anachoreta und reeclnfa mitein⸗ ander vermischt, wozu freylich ſchon Kinne ſelbſt den Grund gelegt hat.) Neues Magaz. 3. B. ©.163. nr, 194. (Phal. Bomb. Curtula.) Schmetterling. Etwas haufiger; ale der vorhergehende. Er wird gewoͤhnlich an den Stämmen der Weidenbaͤume, auf welchen feine Raupe lieber, als auf Pappeln wohnet, angetroffen. Man findet auch von, Diefen Spinner, fo wie von dem verhergehenden eine Doppelte en welche gu gleicher 812 May. Zeit mit jenem exiſtiret; om ergiebigſten ſchei⸗ net indefjen immer die zweyte Brut auszufal⸗ Ien, weil, man alsdann die Raupe weit häufts ger antrift. Nähere Nachrichten von ihre wers den meiter unten vorkommen. 972) Phal. Bombyx reclufa.T Rosmas sinweiden Spinner, 3 Fabr. Mant. inf. 2. 120. x13. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. H. ©. 56, nr. 4. Rosmarinweidenſpinner. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 173- nr. 106. (Bomb. Alticauda alba, le rhomb.) Tom. IV. pag. 445. nr. 78. Gmelin Syft. nat, Tom. I. P. V. pag, 2426. nr. 544. Borkhaufen Naturg ˖ der europ. Schmetterl. III. Th. ©: 44. nr. 129. der Eleine Erpelſchwanz, der osmerinweidenfpinner, Tabellar. Verz. der Brandenb. Schmetterl. I. H. ©. 52. nr. 43. Jungs Verz. S. 106. (Ph. Bomb. pigra.) ©. 122, (Ph. Bomb. rechufa.) Langs Berge ©. 98. nr. 749. 750. der Eleine Eurzarfchige Vachtfalter. Efper, III. ©, 260. Die Eleiwe Erpelſchwanzphalaͤne. tab. 51. fig. 6— 2. Roeſel IV. Th. tab. 11. fig. 1— 6. Nan Forfts wiffenfch. S. 296. $. 692. Naturforſcher VIII. &t. ©. 109. nr, 46, ( Phal, Bomb. pigra.) Fuͤeßly neues Magaz. 3.3. ©. 165. nr. 213, Schmetterling. Seltner als beyde vors bergebende; man findet ihn auf Pappeln und Meiden, und am gemöhnlichfien auf der Rosmarinweide (Salix rofmarinifohe), mo ihn auch die Wiener Entomologen antras fen. Er hat mit den beyden vorhergehenden einerley Verwandlungsgeſchichte gemein ; es werden auch zwey Bruten gezeuget, und die ne am haͤufigſten im Spatjahre anges troffen. May 513 373) Phäl. Noctua poliatricula. Vio⸗ fen Eule: a Sdhyyſtemat. Er der Schmetterlinge der Wien. Gegend fin, V. ©: 89. nr, 5. Nelken⸗ Heil Eule. Jungs Vers: ©. 130. | Schmetterling. Aeuſſerſt felten; ich has Be ihn erſt zweymal an einem Eichenſtaͤmme gefunden, und einmal fam er eben als ich Bad Puppen grub , mit noch unentfaltenen Slügeln aus der Erde herausgekrochen. Von 2 Naturgefhichte iſt mir weiter nichts jefannt; die Raupe foll nach, dem Wiener Derzeichniffe auf der Viole (Cheiranthüs in- etinus) wohnen ; aber fie muß noch anders Nahrungspflangen haben, denn an der Stelle 0 ich den Schmetterling zwey Jahre hinters einander fand; wächlt feine Viole. Ob er im Jahre noch einmal erfcheine, kann ich nicht beſtimmen. | 374) Phäl. Bombyx palpina, Weißwei⸗ Benfpinner: Eod. kinn. 2. 828. 64. Fabt. Spec. inf. 2. 189, 88: Mant, inf, 2. ı21. 120, Syſtem. Bert. Ber Schmekterl, der W. Geegnd fam. Z. ©: 62. nt. 2. Weigweidenfpinner, Müller Linn. Naturfoft. V. Th. ©. 673. nr. 64. der Sichele fübrer. De Villers entom. Linn. Tom. I; pag: 169, nr. 96. le mufeau. Gmelin Syft. hat. Tom. 1: P; V. pag. 2431. nr. 64: Borfs Haufen Naturg. der europ. Schmetterl. III. Th. S. 389. ni, 145. der MWeigweidenfpins ner, Die Schnauzenphalaͤne, der Röffels ſpinner. Tabellar. Verz. der Brandenburger Schmetterl. 1. 9: ©. 46. at. 32. Geſenius ©: 128. nr, 41, die Schnauzmotte. Jungs Vers. ©; 190: Lange Verz. ©. 109. nr, 827. der 574 May. Sübhleenschtfalter. Eſper III. ©. 315. Die Fiſchſchwan Phalaͤne Die Schnauzenmoite, der Kuͤſſelſpinner. Naturforſcher II. St. ©, 14. tab. 1. fig. 5. 6. (maͤnnlicher Schmet⸗ terling. Schlecht.) VIII. St. S. 107. nr. 40. X. ©ı. S. 89. tab. II. fig. 2. (Raupe. Uns — Fuͤeßly altes Magaz. 2. B. ©. 85. Neues Magaz. 3. B. ©. 164. nr. 209, . Schmetterling. Nicht felten, an Baum ſtaͤmmen, und im Grafe, an Stellen wo ſeine Raupe gelebt hatte. Diefe findet man vom Julius big in den- September. In dem legten Monathe gehet vie Verwandlung zur Puppe vor, in welcher Geftalt die Ueberwin⸗ terung gefchiehet. Zur Ausbildung der Pha⸗ laͤne ift eine Zeit beylaͤufig von ſieben bis acht Monathen noͤthig. Ben ſehr gunſtiger Witterung erfolget die Entwickelung zuweilen ſchon im April. | 375) Phal, Bombyx Ziczac. Flechtwei⸗ denſpinner. Kameelvogel. | Linn. 2: 827. 61. Fabr. Spec, Inf. 2. 186. 76. Mant. inf, 2. 116. 98. Syſtemat. Merz. der Schmetterl. der W. Geg. fam. R. ©. 63. nr. 5. Slechtweidenfpinner. Müller Kinn. Natur: V. Th. 672, nr, 61, Der Zick⸗ 3a. De Villers entom. Linn. Tom. IL. pag. 166. nr. 93, le Ziczac.. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2430. nr. 61. &c. Sieb ©. 265. nr. 157: | NER Raupe. Auf Weiden und Pappeln , beſonders auf der Delle. Sie hat gegenwaͤr⸗ tig erſt ihr halbes Wachsthum erreicht ; die Verwandlung gebet, wie unten ſchon bemers ket worden ft, zu Ende des Junius vor. 376) Phal. Geometra prunata. Zwetſchken⸗ fpannere M 4% RN, 515 Linn. 2. 869. 250. Fabr. Spec. inf, 2. 259, 07. Mant. inf, 2. 201. 142, (Die Raupe die Herr Fabrizius hier beſchreibt, gehört offenz ‘bar nicht bteber, ) Syſtem. Berz. der Schmetz terl. der W. Gegend fam. M.©. 113. nr. 19. Swetfchkenfpanner. Müller £inn. Neturf, V. Th. S. 716. nr, 250. der Greißflügel. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 344. nr, s26. du prunier. Gmelin Syit. nat. Tom. 1, P. V. pag. 2476. nr. 250. Geſentus Handb. ©, 188. nr, 52. der Entrich. Jungs Verz. ©. 115. Langs Very. ©, 101. nr, 1318, 1319. ver Pflaumennschtfalter. Kleemanns Bey⸗ träge tab. 31. Edendeſſelben Raupenf. ©. 26. nr. 57. ©. 41. nr, 107. (Phal, drumato. der . Sorfifchmerterling.) Friſch Beſchreib. von inf. V. Ch, ©, 35. nr. XIV. tab, XIV, Ras turforfcher. XL. &. S. 76. Anweiſung zur fiberen DVertilgung des Blürenmwiclers ©. 77. nr. 15. der Fleine Erpelſchwanz. | Raupe. Nicht felten auf allen Arten der Obſthaͤume, vorzüglich aber auf den Zwet— fchen , Wirebellen ıc. doch habe ich ſie euch fon auf Rirfchenbäumen , NRüftern und Pappeln gefunden, Sie Hält ſich ın einigen zufammengefponnenen Blättern auf, und ges mwöhnlich waͤhlet fie hiezn die Hergblätter, vermutblich weil fir zärter und ſchmackhafter, als die andern find. Man kann fie wohl ſchon im April, auch oft zu Eude des Maͤrzes fir, den, allein fie ift zu derfelden Zett noch aus⸗ nehmend Hein; in diefem Monatyr it fie aber fon ziemlich herangewachſen, und im Is nius tritt fie ihre Verwandlung an, Die Puppenruhe dauert über fünf Monathe, denn erft im Dezember, zuwellen aber auch fihon im November erfrheinet der Schmetterling. J 516 May. der feine Ener an die Knoſpen ber Bäume legt, welche feiner Raupe zum Futter dienen. Das Ausfommen der Raupen hängt von Der Witterung ab, es erfolget, daher entweder ſchon im März, oder im April. € 377 Phal. Noctua Linpriae, Leinkraut Eule. Fabr. Mant. inf. 2. 167. 219. Syſtemat. Pers. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. J. ©. 73. nr. 6. Keinkrauteule De Villers entom, Linn. Tom. Il, pag. 252. nr. 264. de la hinaire. Tom. IV. pag. 478. Gmelin Syft. nat, Tom. I. P. V. pag. 2564, nr. 1332. Las bellarifches DWerz. der Brandend. Schmetterl. Il. 9. ©. 79. nr. 127. Jungs Ber. ©. 79. Langs Ver. S. 129, nr. 950. 951. der Lein⸗ nachtfalter. Eſper III. tab, CXXI. Noct. 42. a 4: 5 Naturforfher XVI. Gt. tab 4 &- I, 2+ Schmetterling, Nicht gemein; an Baums ftämmen, Pflöden, Mauern , Umzaͤunungen ber Gärten sc. Die Raupe findet man im September, und zumellen noch im Oktober, und die Ruhe In ber Puppe beträgt alfo hey⸗ laufig etwas über fieben Monathe. Ob jaͤhr⸗ lich eine Doppelte Brut gezeuget werde, kann ich aus eigner Erfahrung nicht verficheren, es waͤte aber vinigermaßen daraus zu fehlies Ben, daß man nach der DVerficherung des Herrn Piewegs die Raupe auch im Julius finden fol; wiewehl aus dieſer Aeuflerung, da nicht gemeldet Wird, ob die im benannten Monathe zu findende Raupe nach flein, oder ſchon erwachſen ſey, Feine gewiſſe Auskunft zu haben iſt. ® x May 517 378) Phal. Bombyx Diſpar. Roſenſpin⸗ ner. Dickkoͤpfiger Bor. a, Linn. 2. 821. 44. Fabr. Spec. inf, 2, 182; 46. Mant, inf. 2, * 86. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam,D. ©. 52. nr, 6. Rofenfpinner, Muller Linn. Naturf V.Th. &, 665. nr. 44. der Großkopf. tab, 16. fig. 2» a. und fig. IT. De Villers entom, Linn. Tom.. Il, pag. 144, nr. 44. le di/pa- rate. Gmelin Syſt. nat. Tom. J. P. V. pag. 2422. nr,44, Borfhaufen Naturg. der eutop. Scmetterl. II, Th. S. 312. nr. 118, die Stammpbaläne,, Der Großkopf. Tabellar. Berg, ber Brandenburger Schmetterl. I. 9. ©. 54. nr. 49. Gefenius Handb, ©. II ar, 24, die Schwammenle. Jungs Vers. S. +5. Langs Verf. ©. 86. nr. 661. der ungleis ‘ Se Ylachtfalter. Efper III. ©, 197. Die Stammmotte ,„ Phalaͤne Der großköpfigen Raupe. tab, 36. Roeſel I. J— II. £l. tab. 3, Kleemann Raupenfal, ©. 99. nr. 289. Dir Stammmotte, Fuͤeßly altes Maga. 2. B. ©. 286. Friſch. Beſchreib. von Inſekt. I. zb. ©. 16. tab. III. Nau Forſtwiſſenſchaft. ©. 292. nr. 681, Ebenvdeffelben Landwirthſch. $. 211, ©. 148. Anweiſung zur ficheren Vers tilgung des Bluͤtenwicklers S. 56. nr. 5, die Schwammmotte. Naturforſcher XVL St. ee — Raupe,” Gemein; ſie koͤmmt oft ſchon ‚su Ende des Aprils aus dem Eye, in dem e ſich wahrend dem Winter ausgebildet hat. Ihre Futterpflanzgen alle anzugeben , müfte man ein langes Negifter führen. Sie lebt ‚auf allen Arten von Obſtbaͤumen, und nebft diefen auch auf der Roſe, auf der Kinde, Weide, Kiche, auch fogar auf Nadelhölgern: s18 M a PR Sie ir ein fuͤrchterliches Geſchoͤpf fuͤr den Oekonomen, und verdienet alſo mit allem Ernſte verfolgt zu werden. Schon im Wins tee, mo für den Landwirth noch menig oder ar nichts zu verfäumen iſt Fönnen die wirk⸗ Farmflen Anftalten zu 9 Vertilgung getrof⸗ fen werden. Es ift befannt, daß der weib— lihe Schmetterling fich faft gar nicht von ber Stelle ensfernet, wo er aus der Puppe ges Feochen tft, und auch an den nämlichen Fieck feine ganze Eyerbrut adlegt, die er mit dem . bon feinem After genommenen Pelz üderkleiz vet. Die Eyerflumpen erhalten nun durch diefed Benehmen das Unfeben eines an dem Stamme ausgewachſenen Ectwanimied-,. da her auch der Rahme Schwammotte, den die ’ fe Phalaͤne, wie man aus der Spnonymie erſiehet, bey einigen Naturforſchern führer; fie fallen demmach wegen Ihrer heterogenn Geftalt, auch bey etnem flüchtigen Blicke. in die Augen. Man ſache ſie alſo in den Mona⸗ then Jenner Zornung oder Maͤrz, an den Baumſtaͤmmen auf, verfehe fich mit einem ſchicklichen Wertkzeuge zum abſcharren, und einem Topfe, worein man fie auffaͤngt, und — merfe, wenn man fie auf folche Act von den Bäumen ne gen hat, im ein su diefem Ende angezuͤndeies Seuer ‚Hat man diefen Bortheil allenfals vers ‚abfäumet, fo muß: man der Raupe nachſtel⸗ len; fie verfammelt ſich namlich fomohl bey ‚jeder Verhaͤutung, ald auch, bey regnerifchen Tagen, in großer Gefelfchaft an jener Seite ‚des Baumſtammes, der. vor dem Negen und Winde geſchuͤtzet iſt, und fiket ba hart ans einandergedraͤugt ruhig und file; mer nun die zeit beobachtet um fie an dergleichen Nu / May 0 Stellen zu überrafchen , fann ‚in menig Mi⸗ nuten eine Menge tödten. : Auch, den Schnietz terling, vorzüglich daß träge Weibchen, dag fi) wegen feiner weißlichen Sarbe an den dunflen Staͤmmen fehr deutlih ausnimmt, Fann man zur Zeit feiner Entwicklung aufs fuchen, und mit einem einzigen Bußtritte eine ganze Generation von Raupen vertilgen. Auch hat diefes Spinner ſchon feine nas türlichen Feinde, die feiner Vermehrung Einz halt thun. Ich habe bereits im erften Theile ©. 4. angemerfet, daß die Naupchen „ fchon indem. fie aus dem Eye kriechen, von dem Acarus holofericeuws angefallen, und häufig. vergehree werden; biezu Fommen in: der Solae noch die Kaufkäfer, befonders der Ausſpaͤ⸗ bende: (Inquifitor), und Verrätberifce (Sycophanta), (I. Th. ©. 112, nr. 3%6. und’ ©.’ 127. nr, 440.) die man baber wenn men fie auf den Bäumen antrifi, fo wenig wirdie übriz gen Inſekten diefer Gartuna toͤdten darf ;fecner die Baumwanzen, bie Spinnen, un) am Dors züglichiien Die Ichneumonsweſpen ic, der Schmetterling feldft ui manchesmal fo unvor— ſichtig, feine Brut an Stellen hinzulegen wo die auskriechende Raupe keine Nahrung finder (+. B. an fleinerne Ruhebaͤnke, Bildfaͤulen zc.) und folglich Hunger flerben muß , ‚oder ehe fie den langen Weg zu irgend ver naͤchſten Nahrungspflangen zurücke geleget hat, von ih⸗ ren Feinden aufgerieben ‚wird, Im Julius hat die Raupe gewöhnlich ihren vollendeten Wuchs erreichet und ſchicket ſich zur Verwandlung an, fie verferfiget zu diefem Ende ein ſchwaches weitmaſchigtes Ge⸗ mebe, welches entweder zmwifchen den Flüftis ‚gen Kinden, oder unter den Ernlenfungen der - 520 Ma . Zweige angebracht wird, wo man es ebenfals leicht auffinden, und die Puppen, deren mon immer einige gefelfchaftlich beyfammen antrift, eödten kann. Zur Entmicelung ift eine Zeit von drey bis vier Wochen nöthig,, der Schmet= terling erfcheinet daher in der erfien Halfte des Auguſtes. Hi — — 379) Pap. Eques achivus Podalyrius. Manvelfalter. Seegler. £inne 2. 751. 36. Fabr. Spec. inf. 2. 190, 93. Mant. inf. 2. 8. 64. Spftemat. Vers. der Schmetferl. der W. Gegend fam. C. &. 162. nr, 3. Mandelſpinner. Müller Linn, Nas turf. V. Th. ©. 377. nr, 36. der Seegelvos gel. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag, 4. nr. 3. le flambe. Gmelin Syft, nat. Tom, 1.P. V, pag. 2241. nr. 36, Borfhaufen Was furg. der europ. Schmetterl. I. Th. ©. 112. nr, 2. der Seegelvogel, der Mandelfalter. S. 247. Syſtematiſche Befchreib. der europ. Schmetterl. I. Th. S. 55. nr, 4. der Seegels vogel. Gefenins Handb. ©. 51. nr, 2, der Geegelvogel. Jungs Verz. S. 109. fang Verz. S. 4. nr, 123 — 15. der Tesfelter Pos »alyrius. Efper I. ©. 36. Der Seegelvogel, tab. 1. fig. 2. (die Raupe ift aus Roefel ents lehnt). ©. 386. tab. so. fig. 1. ( die Raupe in ihrer gewöhnlichen Geftalt und Farbe) Moefel I. Th. Tagvoͤgel IL. Kl. tab. 2. Klee— mann Raupenk. ©. 109. nr, 304, der Seegels vogel, Schwalbenfihwanz. Fuͤeßly altes Magaz. I» B. S. 246. tab, 2 fig. I. 2 (die Raupe ausgewachſen, dann wie fie kurz vor der Verwandlung außfieht.) Neues Magaz. 2: B. ©. 64. | | Schmetterling. Nicht gemein ; fein ges woͤhnlichſter Aufenthalt iſt die Gegend unſers May sar Foͤhrenwaldes, doch flieget er auch in der Naͤhe der Stadt, und zumeilen in. derfelben in Bärten , jedoch fparfam. Seine Raupe findet man im Junius und Sulins; und im Auguft fliest der Schmetterling noch einmal ; doch bleiben mehrere Puppen über Winter liegen, aus denen die jeßt fliegenden Salter Herfommen , die alfo beynahe einen Zeitraum von Io Monathen in denfelben zu⸗ bringen müffen, da die Puppenruhe der im Sommer entwickelten Eremplare nur vierzehn Tage bis drey Wochen beträgt. 380) Phal. Pyralis farinalis, Mehls zünßler. finne 2. 881. 327. Fabr. Spec. inf. 2. 270. 169. Mant. inf. 2. 216. 264. ( Phalae- na) Spitematifches Verz. der Schmetterl. der SB, Gegend fam. B. ©. 123. nr. 33. Mehl⸗ zuͤnßler. Muͤller Linn. Naturf. V. Th, ©. 732, nr. 327. der Polierflügel. De Villers entom. Linn. Tom, Il. pag. 431. nr. 776. # M farine. Gmelin er eh si « V. pag. 2519. nr. 327. Geſenius Handb. S. 206. — 334 Rei, ©. 53. Langs Vers. ©. 211. nr. 1435. 1436. der Mehlnacht⸗ falter. | us Schmetterling. Nicht _felten ;_ in Haus rn, an den Wanden und Stubendecden; am Abend fliegt er oft um die Lichter. Zu Ans fange des Kuguftes erfcheinet er noch einz mal; ein Beweiß daß jährlich von ihm eine boppelte Brut gejeuget werde. Die Raupe habe ich einigemal im Haars puder angetroffen. 381) Phal. Geometra marginata. Hafels fiaude Spanner. · | “ | 522 May de ... Kinn, 2. 870. 257. Fabr, Spec. int... 259. 101. (bie Mantiffe artraue ich mir nicht anzuführen, weil erftens Hr. Sebrisins da ganz andere Karaktere angiebt, und zweytens feinen Spanner vor die Ph. Zineolata des Wiener Derzeichniffes erfiäret. ) Spftemat. Derz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. N! ©. 114. or. 10. Haſelſtaudeſpanner. Muͤl⸗ er Linn. Naturſ. V, Th. ©. 717. nr. 257. der Slider. De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag. 347. nr. 533. la marginee. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2478. nr. 257. Ges ſenius Handb, ©. 189. nr. 55. Jungs Ber. S. 86. Langs Verz. S. 195.’nr. 1337. 1338. der gefäumte Ylachtfalter. Sulzer Kennz. tab. 16. ſig. 96. (Phal, hortulata. ) Hübnerg Beytraͤge J. Th. ©. 24. tab. ILL. fig. P. (Ph, maculata?) ‚Schmetterling. Auf Wiefen. In hieſiger Gegend vorzuͤglich in der Naͤhe unferes Foͤhren⸗ waldes. Er iſt ſchwehr zu haſchen, denn ſo wie er durch das Geraͤuſch der Fußtritte aufgejaget wird, fliegt er entweder auf Baͤume, oder ſenkrecht in die Hoͤhe, ſo lang, bis ihn das Auge nicht, mehr erreichen fann. Es giebt ‚von ihm ijahrlich eine doppelte Generation; im Auguſt erfcheiner er noch einmal. 382) Sphinx legitima Convolvuli, Wins befehmärmer. Falk. finn. 2. 798. 6.:Fabr. Spec. Inf. 2. 150. ‘46. Mant. Inf. 2, 97. 50. Gpftemat. Ber. der Schmetterl. der 28. Gegend fam. B. ©. 41. nr. 1, Windeſchwaͤrmer. Müller Linn. Naturſ. Ve The ©. 637. nr..6. der Winden⸗ fchmetterling. De Villers entom, Linn, Tom, ‘IL. pag.: 89. nr. 8. du liferon. Gmelin Syft. nat. Tom. EP. V. pag. 2376. nr. 6. DBorks M a ve | 59% FU haufen Naturgefch. der europ. Schmetterl. II, . S. 97. nr. 3. der Windenfchwärmer , MWindigvogel. ©. 145. nnd 180. Tabellar— Verz. der Brandend. Schnietterl. I. H. ©. 9. nr. 11. Befenius ©. 86. nr, 4. der Winden; fbwärmer. Jungs Vers. ©. 3°. Lange Berg, E. 66. nr. & 550. der Windenabendfalter. Efper H. ©. 52. der Windig tab, 5. Roeſel 1. Th. Nachto. I. $1. tab. 7. Il, Ch. tab. 6. fig. 3. (Varietaͤt der Raupe.) Kleemanu Raupenkal. ©. 72. nr. 201. der Windigvo— gel, der Sperling. Fuͤeßly altes Maga;. 1. 3.6, 264. Neues Maga; 3. B. ©. 163, nr. 189. (Puppe. ) Klefiug Anleitung tab. 3. fig. 9, ( Raupe.) tab. 6. fig, 5. (Puppe. tab. 10, fig. 5. ( Schmetterling. ) Schmetterling; nicht felten. Man fängt ihn zu diefer Zeit am gewoͤhnlichſten an den Blüten des Stechspfels (Datura ſtramoni- um); zuweilen aub an der Konicgra. Die jest flirgerden Schwärmer halte ich vor bie Negel, jene aber, welche ſich ſchon vor dem Herbfte entwickeln, por die Ausnahme, weil man noch wie überwinternde Raupen gefuns den hat, fondern im Gegentheile dieſelbe eher. nicht bemerfet, als wenn ver jeßt erſchei— nende Schmetterling fchon feit einer geraumen Zeit nicht mehr exiſtiret. Im Spatjahre fängt man den Schwärmer an den Blüten des Seis fenfraures, und der Jalappe (Mirabilis Falappa, longiflera &c. ); Korherr Mayer bat ıyn (man ehe das Fuͤeßlyſche Magaz. loc. - eit.) auch an Kurbisblüten wahrgenommen. Die Naupe wird im Julius uud zu Anfenge des Auguſtes ausgewachfen gefunden, and - tritt ihre Verwandlung an. Die Puppe ex⸗ haͤlt man oft häufig zu derfelben Zeit in Wein: 524 May. bergen bey dem Aushäceln; und gegen daß Ende des Auguſtes entwickelt fih auch fon ein Theil verfelben zu Schmetterlingen. 383) Sphifix legitima Nerii. Oleander Schmwärmer. Nic £inn. 2.798. 5; Fabt Spec. Inf, 2. 142, ir; Mant. inf, 2, 93; 12, Syſtemat. PVerz. der Schmetterl. der W. Gegend fam. D. ©: ga, nr. 2. Korbeerröfen Schwaͤrmer. Muller Linn. Naturſ. V. Th. S. 636. nr. 5. der Ole⸗ Andervögel, De Villers entomol. Linn. Tomi ll. pag. 97. nr. 4 du laurierrofe. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pags 2374 nr, 5; Borkhauſen Nakurg. der europ. Schmetterl; 1. Th. ©. 74. ur. 5." der Oleanderfchwärs mer , der Korbeerröfenfchwärmer. ©. 138; und 178. Tabelar. Verz. der Brandenburger Schmetterl: 1. 9. ©. 4 nr. 4. Jungs DE S. 93. Eiper II. ©. 43. der Gleandervogel tab. 4. (Kopie nad) Roefel.) tab. 27. fig: 1. 2. (Abbildung nach einem Griginale, ) Roeſel II. Ih, tab. 25. 26, Kleemann Raus penfal. ©. 63. nr. 176: ©. 86. hr. 227. Öce Oleandervogel. Friſch Snfekt. VIIL, Ch. ©: 5. nr, 3. tab, II, Fuͤeßly neues Magaz. 2; B. ©. 371. Schmetterling. Ausnehmend ſelten. Es iſt mir nor ein einiges Bepfpiel bekannt, daß man ihn in der biefigen Gegend erhalten hat, namlich jenes, von dem der Hr. Borkbaufen ſpricht. Ich Habe dag gefangene Exemplar in der Sammlung des Herren Skriba felbft ges ‚hen. Am vorigen Sommer fand ich Ai ‚der von Jungenfelöifchen Aue ein Lorbeer⸗ Aumchen (Laurus modilis) durch Raupen» frag auſſerordentlich beſchaͤbiget; ichifragfe May,. | 525 den Gärtner nach der Raupe, und erhielt zur Antwort, daß er fie todt getreten habe. Wenn feiner Befchreibung zu frauen ift, fo ann 28 feine andere ald die von diefem Schwaͤrmer gewefen fenn; obnchin märe auch feine einzelne Raupe von irgend einer andern Ark im flande gemefen , eine folche Verhee⸗ rung anzuftellen. | Der bey Rainheim gefundene Öleander- ſchwaͤrmer ward, wie ich durch muͤndliche naͤhere Nachrichten erfahren habe, zwar erſt im Monathe Auguſt an den Blüten des Sei— fenkrautes (Saponaria oficinalis) am Abend unter ſchwaͤrmenden Sph. Convolvüh , ges fangen, auch vor einen ſolchen gehalten, big fih am anderen Morgen der Unterfchied zeich⸗ te. Allein nach den zuperläffigen Erfahrungen entwickeln fi) doch aub Schwaͤrmer erſt nach dem Winter, fo wie bey der Sphinx Con volvuli; ich habe ihn daher, um die Nas. turforfcher deſto aufmerffanier zu machen, auch in diefen Monath, wohin er wahrfcheins lich der Negel nach auch vorzüglich gehören möchte, einrücken wollen. Ueberhaut feheinet ‘er mir vieles in feiner Verwandlungsgeſchich⸗ te mit dem Windigfcbwärmer gemein zu has ben ; denn obgleichwohl , der Hr. Brofeffor Eſper von einer doppelten Brut im Jahre meldet, fo widerfpricht ihm doch Hr.Dr.D—s. in Süeßlys Magazine aus eigner Erfahrung, „bie doch wirklich auf jeden Fall entjcheiden muß, da es zu vermuthen ift, daß fich bie Aeuſſerung des Hrn. Kfpers nur auf fremde Nachrichten gründe. 384) Phal. Tinea anthracineila. Mauer⸗ effer Schabe. re Inf. 2, 148. 164. (Noctuꝝ erythrocephats? Sch führe biefe Eule frage 526 - May weiſe an, weil ich finde, daß, obgleich vieles _ in der Befchreibung mit meinem Schmetter⸗ linge übereintrift, doch auch wieder mancheg, z. B. die Zahl der Randflecken, und die Uns terfeite, wo die Vorderflügel verblichene meiffe Flecken haben , abmeicbet.) Spftemat. Vers. der Schmetterl. der Wien. Geg. fam. B. ©, 46. nr. 124. (Pyral. anthracinalis Meuer= pfeffee Züngler.) fam. B. ©. 319. nr. 60, Tinea anthracinella. Mauerpfeffer Schabe.) Je Villerss entomol. Linn. Tom, II. pag. 443. nr. 805. le demi deuil, Jungs Berz. ©. 9. Langs Verz. S. 216. nr, 1462. 1463. der Mauerpfeffer Nachtfalter. Sulzer abgek. Geſchichte tab. 23. fig. 13. ( Phal. Tinca Fu- eslinelle. ) Fuͤeßly altes Magaz. 1. B. ©. 217. Hübners Beyträge I. Th. ©. 25. tab. III, fig. Q. ( das Männchen.) Schmetterling fehr felten. Bey Geiſen⸗ beim, mo meines Wiſſens erft zwey Exem— plare gefangen worden find, wovon ich eines erhalten babe. Don feiner Naturgefchichte weiß ich daher nicht anzugeben. n Mahrfcheinlich wird diefe Phalaͤnenart weder zu den Zuͤnßlern, noch zu den Schaben gehören, fondeen wahrfcheinlicher zu der Fa⸗ milie der Schabensrtigen Eulen, die Herr Borkhauſen mit vielem Necht zu den Spin⸗ ‚nern gezaͤhlet hat. | . 385) Phal. Bombyx Verficolora, Hages buchenfpinner. Ziegelrother Bär. Linn. 2. 817. 32. Fabr. Spec. inf, 2, 178, 50, Mant. inf. 2. 113. 85. Spftemat. Verz. der Schmetterl. der Wien. Gegend fam. A. nr. 2. ©. 49. Bagebuchenſpinner. Müller Linn. Naturſ. V. Th. ©. 660, nr 32. der Bunt⸗ — May RR 1, .fiigel. De Villers entom, Linn. Tom. II. ‚Pag- 131. nr. 20. le digarre. Gmelin 6% nat. Tom. LH, V. pag. 2413. Nr: 32» Ci Sieh S. 183. ar. 93: , Raupe In Wäldern auf Weißbirken; doch kann man fie gu Haufe auch bequem mitt Haſelblaͤttern (Corylus aveliana) naͤhren. ‚Die Eyer find wie bey mehreren Phalaͤnen ver Sarbenveränderung unserworfin 5; wenn fie gelegt werden, find fie ſchwefelgelsb, Bald car: auf werden fie gruͤn; wenn die Entwicktlung herannahet rofenroth , und furz vor Dem Aufbrehen wegen ter durch Die CH Mem— brane fehrinenden Raupe ſchwaͤrzlich— Die Raupe ift aushehmend ſchwehr zu erzieben, wenn man fie erwachſen auffucher, fo ift fie größtentheils mit Sadenwärmern und Schlupfweſpenlarven befegerz und fucht man tie Erziehung vom Ey an zu Hauſe zu be— werkſtelligen, fo erfolgen wicder andere Krank— heiten, beſonders uberfällt fie nac der leßs ten Berhäutung gewöhnlich eine Art von Raul: niß, melche den größten Theil gu Grund riche tet, fo daß man oft von 20. Raupen Faum ‚fünfe Davon bringt. Den Echmerterling auf; ſuchen, waͤre eigentlich noch taB Bequemſte, doch muß man dadeı) die Zeit fehr genau in acht nehmen, wenn man unbefchätigte Exem— plare erhalten wills Die Weibchen find ſelt— ner als die Maͤnnchen. Herr Borkhauſen fieng dieſes Jahr (1791.) 14. Männchen und nur 1. Weibchen: ’ Ich ſelbſt Gabe diefe Phaldne nech nicht erzogen, was ich von ihrer Naturgeſchichte bier mitgetheilet habe, wirdanfe ſch den gu: tigen Nachtichten des Borkhauſens > 1 May 386) Sphinx legitima Elpenor. GSchots tenmweiderih Shmwärmer. Großer Wein- vogel, RER finn. 2. Sor. 1”. Fabr. Spec, inf. 2. 148. 43. Mant. inf. 2. 97: 47. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der W. Ga. fam. D. ©. 43. nr. 3. Scyotienweiderichfebwärmer. Müller Linn. Natu li V. Ih Es 640. nr. 17.:der Ele⸗ phantenrüſſel De Villers entom. Linn. Tom. 11. pag, 93. nr. 12. Elpenor, Gmelin Syſt. nat. lom, T.’P. Vpag.2382. nr. Ip Both hauſen Nature. der sure. Schmetterlinge II. Th. ©. 66. or. 2. der mittlere Weinvogel, der gemeine Weinvogel, Der Schottenwei= derichfalrer, der Klephant. S. 136. und 178. Zabellar. Berz, der Brandenb. Schmetz ter. 1.9. S. 8. nr 9. Beenins Handb. ©. 89. nr. 8. der Weinſchwaͤrmer.Jungs Verz. ©. 48. Langs Ber. S. @- nr. 567. 568. Der Abendfalter Kipenor. Efper 11. ©, gr. der gemeine MWeinvogel, tab. 9. Roeſel J. Th. Rachtv. I. Kt. tab. 4 Kleemann Raupens tal. 8. 52. nr. 141.8. 71. nr. 198. der gros fr Weinvogel, der Klepbant. Füeßly altes Mayaz. 1. B. ©. 265. Neues Magaz. 3-2. S 149. nr. 71. (Schmetterl.) Srifch. Inſcekt. XII. En. tab. 1. Kleſtus Anleitung tab. 2. fig, 8 (Raupe.) tab. 6..fig. 1. (Puppe.) tab. 9. fig. 5. ( Schmetterling. ) Schmetterling. Nicht ſelten; inden Ge— genden, mo die Naupe gelebt hat, an Pflans zenzängeln, Baunftanım.n!c anzutreffen; am Abend Mhwärme er haufig um das blühende Geisblatt (Lonicera). Die Raupe findet men ım Julius und Auguſt; in dem legten Monathe erfolget gewöhnlich ihre Verwand⸗ / May. 529 lung; die Puppenruhe betraͤgt daher beylaͤu⸗ fig 8. Monathe. 387) Phal. Geometra BA Holz⸗ birnſpanner. Fabr, Spec. inf, 2. 216. 18. Mant. inf, 2. 186. 21. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. „der Wiener Gegend fam. F. nr. 7. ©. 103. 276. tab. 1. a. fig. 3: (Raupe.) tab. 1. b. fig, 3. (männlicher Schmetterling, ) De Villers entom, linn, Tom. ll. pag. 300. nr. ..415. le eroillant. Gmelin Syft. nate Tom. 1. P. V. pag. 2451. nr. 607. Man fehe ©. 313. nr. 297, Raupe. Ich kann eigentlih aus Erfah— rung nicht angeb n, auf was für Pnzen⸗ arten man fie ım Freyen finde, da ich fi: erft einmal, und zwar nicht auf ihrem Kutter, fondern an dem Gelaͤnder eines Weges ans BEISPIEL BAT mo verfchiedene Genacic, ber fonderg effeln und Sraͤſer aud) Nukbäur me in der Nähe ſtehen. Aus Eyern habe ich fie fie mehrmal erzogen, uud will daher mei— nen £efern in einem kurzen Auszuge meincg Zagebuches mittheilen, mag ich 5 beob⸗ habe. Im Jahre 1786. fand ich einige Schmet‘ terlinge am ıoten dief 8 Monated, von denen mir am naͤmlichen Tage ein Weibchen , ein Kluͤmpchen Eyer, beyläufig 150 an der Zahi legte, aber wahrſcheinhich ſchon eine Anzapl im Freyen abgeſetzt hatte. An Geſtalt ſind ſie ablangrund, an den Seiten etwas platt gedrüdt, glänzend und gelblichgruͤn gefärbt; fie hatten aber 'fchon am anderen Tage, (nämlich am zıten) ihr urfprängfiches Kos lorıt in Rothgelb umgeaͤndert, vas am 13ten in bel Blufrosh uͤbergaugen war, und ich \ 530 a. .,% von Tag su Tage dunkler farbte, bis am 21ten, wo ih alle Eyer afcbgreu fand; e8 war dieß daß Zeichen, daß die Raͤupchen fhon ıbre Buldung erhalten batten , denn wirklich fond ish zwey Tage hernach alle ang: grfrochen. Sie find fchwäarzlic von Farbe, ſchimmern aber gegen das ficht gehalten, bivutroch und haben meißgelbe Einſchnitte; von den Höckern und uͤbrigen Auswuͤchſen bemerfet man nach nichts, fie haben dieſes, eben fo, wie dag Nachziehen eines Fadeng on alle Drte, wo fir hinſchreiten, Das —— drehen. des Körperchen® ꝛc. worüber ich in dem Fuͤeßlyſchen Magazine ausfuͤhrlicher ge; fproden habe, mit anderen aͤhnlichen Span; nerraupen gemein. . ch hatte ihnen Kinden und Schleben Blätter gegeben, welche fie gierig benagten, und am zoten hatten fie fich febon zum zweytenmale verhantet. Von bier DIS zum ı5ten Junius beobachtete ich Feine weitere Verhäutung , ober an diefem Tage bemerfte ih, dag fie anfiengen, zum drittens male die Haut abzulegen, und am .ı9ten Spann fib ſchon eine ein 5 indeffen waren ober noch mehrere Raupen vorhanden, wel— ehe die dritte Verhaͤutung noch nicht einmal vorüber hatten, auch waren einige über dirfelden begriffen, und Doch maren alle im Auskricchen Faum 24. Stunden voneinander, und hatten die ganze Zeit ber einerley Sutter und Temperatur genoffen. Wie fih die Ver— wan dlungsgeſchichte nun werter verhalten baz be, muß ich Kürze halber* meine Leſer bitten in dem Fuͤeßlyſchen Magazine nachzuſchlagen; au einiget Vebericht will ih nur anmerken, daf zur Eutwickelung bes Schmetterlinges 14. Zag: bis 3. Wochen erfordert werden, und dieſer daher im Julius erſcheine, eine FR —— | zweyte Brut abfeße, die ihren vollendeten Wuchs im Septembe erreiht, und ım Oktober Chbey mir geſchah es anı 27km) die Verwandlung zur Puppe antrette, in der ſie uͤberwintert, und demnach einen Zeit— raum von 6. Monathen zubringt. Die weiteren Reſultate meines im Fuͤeßly⸗ ſchen Magazine ©. 166. augekuͤndigten Vor— habens einer weiteren Paarung waren, Daß auch dieſesmal von den beſonders großen N durch. weitere Zucht noch weit finire Exemplare als varber. aäiklih laum von der Größe der Ph. omicronaria erzogen worden find. 388) Pap. nymphalis gemmatus Maera. Rispengrasfaͤlter. Mauervogel. Linn. 2.771. 141, Fabr. Spec. inf. 271. 319. Mant. inf. 2. 36. 373. Eyimman Verz. ver Schmetterl. der Wien. Gegend Tam. F. hr. 4. ©. 166. Rispengrasfalter⸗ Muͤller van. Naturſ. V. Th. 8, 602. nr. 141. Der kleine Argus. De Villers entom. Linn. Tom, IL ag. 23. nr. 33. Macra. Gmelin Syft nat, ‘om. 1, P. V. pag. 2294. nr.-ıa2. &c. Sich ©. 248. nr. 143. (Wo dieser Falter durch einen Druckfehler als ein nymph, phaleratus bezeichnet wird. ) Schmetterling. Nicht felten in hirfiger Gegend, er halt ich vorruͤrlich gern an Maus ern auf, deren Fuß mir Grafen bewashien ift, vermuthlich um da feine Brut abzulegen, daher er auch Bey ben hieſtgen Sammlern den Namen des Mauervogels oder Mauerfuch⸗ ſes erhalten hat. Ich errinnere mich nicht, ihn auf einer Bluͤte ange:roffen zu haden; 332 May. vermuthlich ſaugt er nur Waſſer an Pfuͤtzen, oder den Thau von den Pflanzen. | 389) Pap« nymphalis phaleratus C. album. Hopfenralier. €, Vogel. ginn. 778. 168. Fabr. Spec. inf. 2. 93. 309. Mant. inf. 2 50. 494. Syſtemat Vers. ver Echmetterlinge der W. Gegend fam, J. nr. 9. ©. 176. Hopfenfalter. Muller Linn. Naturſ. V. Th. S. 610. nr. 168. des weiffe €. De Villers entom. Linn. Tom. Il, pag. 44. nr. 75. le C. blanc. Gmelin Syft. nat. Tom. I V, pag. 2314. or. 168. &c. Sich &, 110. DL, 72. Raupe, Auf Rüftern, welche fie in hiefiger Gegend vorzüglich hebt; doch kann man fie auch noch mit anderen Gewaͤchſear— ten, befonders mit den Blättern der Hopfe . (Humulus Zupulus) Johannis und Rlofters beeten ( Ribes rubrum, grojjularia ), Neſ⸗ feln ꝛc. naͤhren. Ich habe, nun wirklich in dieſem Srübs isbre 1791. an einer Stelle, wo ich die Raus pe des Sopfenfalters jährlich häufig finde, geſehen, daß die Schmetterlinge in meiner Gegenwart eine Menge Ener un die faum ausgetriebenen Müfterblättchen angelegt has ben; ein Vorfall der meine oben bey dem Schmetterlinge araufferte Bermuthung, und die darauf gegründeten Folgen beftätiget, Die Raupe ift zu diefer Zeit fait durch» achends erwachfen, und tritt zu Anfange des. Junius gewöhnlich ıhre Verwandlung an. Das übrige Verhaͤltniß ihrer Nazurgefchichte beliebe man oben bey dem Schmetterlinge nachzuholen. _ / | May 533 390) Phalaena geomeira yringaria. cha Peitfche, f i finn. 2. 860. 206. Fabr. Spec. inf. 2. 244. 17. Mant. inf. 2. 186. 20. Syſtem. Verz. ver Schmetterl, der Wiener Gegend fam. F. ©. 103.184 8." Sliederfpanner. Muller Kinn, Naturſ. V. Th. ©. 706. nre 206, Das Slie⸗ dermeſſer. De Villers ertom. Linn. Tom, II. pag. 296. nr. 407, du Jyriıga. Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2450. nr. 206.: &c, Sıch ©. 370. nr. 247. Schmetterling. Im Tage in.den Ligu⸗ fiergebüfchen, oder Garienyägen verſtectt, wo er durch eine” Erfchätterung aufgejagt werden muß.” Am Abend an den Blüten ver Konicere. 391) Pap. plebeius ruralis Prum. Pflau⸗ men Falter. Linn. 2.788. 221. Fabr. Speec. inf 2. 118. 526, Syſtem. Berz. der Schmetterl. der W. Gegend. fam. O. S. 186. nr. 4. der : Pflaumen; falter. Müller Linn. Naturfyft. V. Th. S. 623. nr. 221. 068 Punktband. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 62 nr. ı15. du prunier. Gmelin Syft. nat. Tom. I. P. V. pag 2341. nr. 221. &c. Sieh ©, 234. nr. 129. Schmetterling. Auf Öartenhägen, Ei bäumen u. d. gl, Stellen, mo fich die Raupe aufgehalten hat ; ferner auf den Blüten des Kigufters (Liguftrum vuigare ), und des wilden Kornelbaumes (Cornus Janguinea ), Re Phal. — Thapf. Kerzenkraut — IV. tab, 132. No&t, 53. fig. 1. =, (N. bimaculofa.) Zabellar. Verz. der Brans denb. Schmecterl. II. 9. ©. 34, nr. 82. (N, Pulyodon ) &c. Sieh ©. 135. nr. 07. — 534 Mary Schmetterling, An Gartengelänvern , Mauern, Thüren 2c. Ich habe ihn Abende ‚noch an keiner Blüte, fondern immer im Tage an den gedachten Stellen gefangen. 393) Phal. Geometra liturata. Gelb⸗ fleckiger Spanner. Syſtemat. Ber. ber Schmetterl. der W. Gegend fam, G. ©. :06. nr. 10. Weißgraͤu⸗ licher gelbgerandeter Spanner. De Villers entom, Linn. Tom. II. pag. 3,8. nr. 257. &c. Sich ©. 112. nr. 52. Schmetterling. Auf. Fonic Föhrenz 3 ſtaͤmmchen, von wo er durch eine Erfchütter rung aufarjagt werben maß, oft aber auch vongreyem auffliegt, wenn man ſich ihm naͤhert. % 394) Phal. Noctua chryfitis, Danfaell el⸗ eule. Meſſingvogel. Linn. 2. 343. 126. Fabr, Spec, inf. 2.226, gr. Mant. inf. 2. 1601. 173. &pftem. Verz. — Schmitterl. der Wien, Gegend fam. Z. nr, . ©. 92. Banfneſſeleule. Muͤller Kinn. Nas turf V. Te, ©. 688. ur. 126. der Kupferz fluͤgel ( feyierhafte Karaktere.) De Villers en- tom. Linn. Tom, Il. pag. 212. nr. 188. la litharge d’or. Gmelin Syſt. nat Tem. 1.P,V. pag. 2554. nr. 126. &c. Sieh S. 184. nr, 94. Schmetterling. Am Tage figter unter Brenneſſelgebuͤſchen tı. d. gl. verborgen, und am Abend fliegt er auf Wiefen und an ander ren Stellen, wo fi Nahrung fuͤr ihn vorfinz- bet. Die Phaläne der zweyten Brut fängt man gewoͤhnlich an den Blüten der Diſtel⸗ arten vorzüglich in der Gegend der auffes ren Gräben unferer Feſtungswerker. 395) Phal. Tinea one ſmella Lotwurz Schaͤbe. May , | 535 Seribr Beytraͤge zur Inſektengeſchichte IT. H.tab. 1. fig. 7. 8. (Schmetterling und Sack.) Sieh ©.: 317%. nF: 1203 Schmetterling. Auf der Nah tungspflanze ſeiner Raupe. Am Tag: haͤlt er fic) ruhig an der unteren Seite ver Blaͤtter ver sorgen, und muß duch eine Erfihätterung qufgeiagt wer⸗ den ;am Abend ſchwaͤrmt er um diefelbe herum, Er erſcheinet mit dem Ende dieſes Monas thes, zumeilen auch erſt mıt dem Anfange deg fünftigen, und wird bis in deſſen Mitte an— getroffen. | 396) Phal. Bombyx Coryli. Hefeinuß Spinner. finne 2. 823. 50. Fabr.. Spee. int; 2: 197. "9, Mant. inf. 2. 117. (119.) 103. Syſtemat. Verz. der Schmetterl. der W. Bea, fam. G, E. 55.nr. 4 BVsſelnuß Spinner. Miro mn, Naturſ. V. Th. &. 667. or, 50 Die Haſeleule. . De Villers entom. Linn. Tom. Il. pacg 148: nr. so. du eowdrier — Giselin oyit. nat. Tomi ]. P:&'V. pag. 2435. nr. 50. Borkf⸗ haufen Naturg. ver eurov. Schmeiterl. 42:89; ©. 326. nr, 123. der efelfpinner. Tadel, Verz. der Broudenb. Schmetterl. J. H. E. 56. nr. 53. Geſenius Handb. ©: ı1ı7. nr. 29» die Hafelmorre. Jungs Der. ©. 26. Langs Berz. ©. 96. nr. 733. der Ba felfiauden Klachtz falter. Efver II. ©. 252. der: Haſelſpinner. tad. 50. fig. — 5. (Raupe, Puppe, una Schmetterling )-tab. 70. fig. Ey) Roe⸗ fei 1. Th. Nachtvoͤg. IL. Sl. tab. 58. Klee: manns Nanpenfal. S.77. nr. 210. ©. 88. ar 282. Baſelmotte. Nau Forſtwiſſenſchaft. E 295. 8. 688. Schmetterling. Selten in hieſiger Gegend. Im Tage an Gartenthuͤren, Gelaͤnter a, Mou⸗ ẽtn ꝛe. Am Abend habe ich ihn einmal an den >36 May Blüten bed welfchen Jaſmines (Philadelpkus coyonarius y gefangen. Seine Raupe findet man von Junius bis ın den September, wahrſcheinnich dörfte jährlich eine doppelte Gentrarron gezeuget werden. Die jegt flie⸗ gende Dyaidım hat beylaͤufig 7. bis 8. Mo—⸗ nathe in der Puppenhuͤlſe zugebracht. 397) Phal. Bombyx Fagi. Buchenſpinner. Linn. ER 30. Fabr. Spec. inf. 2. 175.) 38. Mant. ürfi. 2. 111. 45. Syſtemat. Ber: ı:r Soamrıterl der W. Gegend famı 8. ©. 63.nr. 2 Maler Linn. Naturf. V. Th. S. 659. ur. 30. das Kichboörnlein. De Villers entom. Linn. Tom. 11, pag. 129% nr. 18. du hätre. Gmelin Syit, nat. lom.. 1. P. V. pag. 2413. nr. 30. woribaufen Naturgefch. ver europ. ‚G@dmetterk 111: Th. S. 382: nr. 142. Der Buchinjpinner, Des Kichborn. Tabell. Verz. ter Brandent. Schmetterl. J. H. ©. 40. nr. 22. Jungs Berz. ©. 52. Langs Verz. ©. 113. nr. 844. Dee Buchen Nachtfalter. Eſper III. =. 105. die Buchbenpbatäne, das EKichhorn tab. 20. Roeſel III. Th. tab. 12. Kleemanns Naupenfal, ©. 79. ur. 226. Das Kichborn. Knochs Beyträge 2, St. tab: 3. fig. 5. weib⸗ liche Pbaläne.) tab. 7. fig. 8 — 9. einzelne Glieder der Raupe und Puppe, Nau Forfts wiffenfhaft. ©. 286. nı, 668. Schmetterling, Sehr ſelten; in Wäl bern an Suchen und Birkenſtaͤmmen; aud) fand ih ım vorigen Jahre zu -diefer Zeit in nem Garten ein Männchen an einem Abend an der Erde Friechen ; einige Wochen hernach fard ich dafelbft auch eine faum aus dem Ey g fchlüpfte Raupe auf einem Zwetſchenbau⸗ me, mit deffen Blättern ich fie biß zur Ver— \ / ⁊ Mat... Tag wandlung nährte, Sich habe bey diefer Erz ziehung einiges beobachtet, was ich noch nıcht bey anderen Scrififtellern bemerket finde; ich merde es daher bey der Raupe mittheilen, 398) Phal, Tortrix quereana. Eichen⸗ wickler. Fabr? Spec. inf. 2. 276. 4. (Pyral. praß- nana. ) Mant. inf, 2. 224. 4. Syſtem. Pers. der Schmetter!. der Wien Gegend fam. A. @. 125.nr, 1. Richenwidler, De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 288. nr, 649. ( Phal. Törtr, prafınana) la livrie verte. Gimelin Syit. nat. Tom. 1..P. V. .(Phal. Tortr. ’pra- finana.) Inngs Ver. S. 19. (Phal. Tortr, bicolerana.) ©. ı21. (Phal, Tortr. quercana.) fange Vers. ©. 202. nr. 1371. 1372. Der weiß grüne Nachtfalter. Ryoefel IV, Eu tal) 10, Kleemanne Raupenkal. & 22. nr. 43: { Phal. Tortr. dicolorana.) Neu Forſtwiſſenſch. S. 316. $. 749. | Raupe. Auf Ehen; fie iſt jest durch gangıg zur Verwandlung reif; verfchievene Andividuen müffen fie auch wohl früher ans. tretten-, denn ich habe vor ‚einigen Sohren zu diefer Zeit einen Schmetterling an einem Eich— banme angetroffen, der erft vor kurzem aus— gefrochen mar. Sonſt erfcheinet er gewoͤhnlich nach einer Durpenruhe von 14 Tagen im I ms nius. Leber feine vollſtaͤndige Verwand— lungsgeſchichte hat man noch Feine binlänglis che Aufſchluͤſſe, man weis nıcht, ob jährlich eine doppelte Generation gezruget werde, ober nicht, und, wenn letztes ıft, ob. die Webers minterung im Eye oder ın der Raupenge— ſtalt geſchehe. 538 May 399) Phal. Hoi En, Donners nellen Eule. ginn. 2. 856. 185. Fabr. Spec. inf. 2. 217. 45. Mant. inf. 2. 143. 65. Syſiemat. Verz. ber Mn der alkten, Gegend. fam, Br 5, 89. n . Hiengelwurzeule. Müller Kinn. Narief. YV. Th. ©. 702. nr. 185. der Aavtenvogel. De Villers entom. Linn. Tom, ll. pag. 244. nr. 247. la aipfacee. Gmelin Syit, nat, Tom. I. P. V. pag. 2553. nr. 185. Ze er Merz. der Braudenb. Schmetterl. ıL 9. ©.,20. or, 22. „Jungs ‚Vers. ©, 43- Serams Honeb. ©. 158. nr. 88. der Karz icnvogel. Lanas Verz. G. 153.nr. 1104. 1108. der As ee Nachtfalter. Naturforſcher IX. St. 136. nr, 84. (Phal. Viriplaca-) Schmetterling. Nicht felten 5; er fißet ruhig im Grat, und mird durch das Ge: raͤuſch der Sufßtritte aufgejagt. Doch fliegt er auch am Lage, abrr nur wenn ihn ein Be; dürfnig z. B. der Nahrung in Bewegung bringt; er beſuchet alsdann vorzuͤglich die Blüten der Bauhechel (Ononis), und des Wohlgemuthes (Origanum vulgare). Es wird jährli ch eine doppelte Generas tion gezeuget; die Raupe von der erften finz det man im Jury und in der erften Hälfte erfolget die Verwandlung, der — ——— entwickelt ſich in 14. Tagen, und erſcheinet alſo noch in dem naͤmlichen Monathe, und zu Anfange des Julius. Die Raupe welche von demſelben abſtammet, wird im Septem— ber- erwachſen gefunden, und verwandelt fich gewoͤhnlich noch in eben denifelben Monathe, Die Uiberwinterung gefchiehet in ver Puppe, und fur Enimidelung der Phalaͤne iſt als— Ma y. 539 dann ein Zeitraum von beynahe 9. Mona: then möthig. > Die ausführliche Nafurgefchichte dieſer Eule, nebſt einer Abbildung , der Raupe, Puppe ımd des Schmetterlinges, habe ich in Hrn. Scribas Beytraͤgen zur Juſektenge— ſchichte IL. H. geliefert, wohin ich meine Lefer Kürzehalber verwerfen muß. 400) Phal. Noctua dyfodaea. Wildlat⸗ tich Eule, Syſtemat. Verz. der Schmetterling der Wiener Gegend fam. H. S. 72: nr. 5. Wild: Iatticheule. Efper IV. tab. CLIIE. Not, 7. fig. 5. 6. ( Phal.,Noct. flavscinkla minor.) Schmetterling. Nicht gemein; an Gai- tenthuͤren, Geländern. Mauern u. ſ. w. Es wird von ihm wahrſcheinlich eine doppelte Generation gezenget, denn ich finde ihn im . Julius und Auguſt noch einmal. - Zur Nechtfertigung meiner Synonimie muß ich anmerfen, daß ich diefen Schmetter— ling fhon zweymal unter vorſtehendem Vıhe mer aug Wien, und zwar durch die Hände des befannten, und von Schiefermäller ſelbſt sum Sammeln gebrauchten Msthiss Doms bacher *) erhalten habe, 401) Phal, Tinea Degeerella. Goldge— ſtrichter Schabe mit gelben Dueerbande. Finn. 2. 895. 426. Fabr. Spec. inf. 2. 309. 20. Mant?inf. 2. 257. 30. ( Alucita.) Syjii= mat, Verz. der Sphmetteri. der Wiener Geg. fam D.&. 143. nr.25. Boldgeftrichter Scha⸗ be mit gelbem Queerbande. Müller Linn. Naturſhſt. V. B. ©. 751 nr. 426. das Sil- 9 Wien. foftem. Ber ©. 314 340 Ri May — berband. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 484. nr. 917. la De Geer. Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P.V.pag. 2613. nr. 426. unge Verz. S. 42. Knochs Beyer. II. Et. ©. 81. nr, 13. Das SilberbanDd. tab. 5. fig. 8. Weiblicher Schmetterling.) | Schmetterling. Nicht gemein; auf Rüs ſternhecken und Linden, vorzüglich aber im Tage an den Blüter des wilden Rornelbsu: mes (Cornus Sanguinea). Diefer, und die uͤdrigen langbörnigen Schaben werden me: gen ihres fentrechten und hüpfend:n Fluges mit dem allgememen Namen ver Tanzer bezeichnet. BEL, 402) Phal. Nottua fulphurea. Wins deneule. ginn, 2. 881. 333. (Ph. Pyralis Sulphu- ralis) Fabr. Mant, inf, 2, 123. 165. ( Bomb. lugubris.) Syſtemat. Verz. ver Schmetterl. der Wien. Gegend fam. 7.18.93. nr.6. Weis Deneule. Müller Linn. Naturſyſt. V. Th. ©. 933, nr. 333. dee Schwefelfügel. De Villers entomol. Linn. Tom. 11. pag. 434. nr. 782, Varlequinette. Gmelin Syft, nat. Tom. 1. P. " V. pag. 2521. nr: 333. (Pyr. Sulphuralis.) Gefjmuß Handbuch. S. 208. nr. 6. (Pyr. Sulphuralis,) Jungs Verz. ©. 139. | Schmetterlinz. Nicht gemein; theild an der Erde im Graſe, theild, und zwar vors zuglich zu diefer Zeit im Tage an den Blüten des wilden Rornelfirjcbenbaumes. Es mird von ihm jährlich eine Doppelte Brut gezeuget, denn ich finde ihn im Monate Julius noch | einmal. Sein aemöhnlichfier Aufenthalt iſt Die Gegend unfrer welchen Anpöhen- *— Ma y · 54! Seine Kanpe fol nach dem Herrn &a= brizius Eder diefe Nachricht vermuthin.o von Herrn Sciefermüller bat) ein Halb— fpanner feyn, und auf ver Ackerwinde (Con- volvulus arvenfis) wohnen. Der Beſchrei⸗ bung nach ut pe fhwarz mit euer gabl= hen Ruͤckenlinie. 403} Phal. Nottua re/per fa. Silberfaͤr⸗ bige duſtergewaͤſſerte uno punitirte Eule. Syſtem ar. Verz. der Echmetterl. vr W. Sie. Fam. T. nr. 19. (7.78.)8.3 4: Sir berfarbene duftergewäfferre und punktirte Eule. Jungs Verz S. 123. Ever IV. tab. CL. Noct. 71. fig. 1. (Phal. Noct. millegrana.) Raupe. Acuſſerſt felten; fie ward mic erſt einmal üßer ver legten B. rhaͤutung Zuge: bracht, die fie an einem Halmchen des ‚Phlaei pretenfis angetreten hatte. Sie war damols geun mit einem Inchten Geitenfircife und geld- liben Eimfchnitten. Nah der Verhaͤuſung toaro fie verlofchen hellbraun, und fhimmer; te, wenn fie fich ſtark angefreffen hatte, gruns lid. Der Rüden war dunfelbraun punfiiz ret, und an der Seite fland noch der lichte Streif der fhon an der vorletzten Haut ſicht⸗ bar war, ich nährte fie mit Weiden (Saiix triondre). Zu Ende des Junius trat he ihre Ve rwandlung an; fie verfertigte fich bie zu nicht tief unter der Erve ein ſchwaches, mit Erdelörnchen vermifchtegs Gewebe, Die Huppe war hellkaſtantenbraun und glänzend; an dem oberen Theile ziemlich ſchmal, und die Schwanzſoitze bafte einen ſchwaͤrzlich en Kagrınirten Sortfaß mit zweyen in grader Richtung ſtehenden Borften. Der Schmet: terling entwickelte ieh am ten September des naͤmlichen Jahres, und hatte folglich 542 May drey volle Monathe zu feiner Ausbildung noͤthig gehabt. Wie fih nun die weitere Nas turgeſchichte verhalte, und in welcher Geſtalt der Winter zugebracht werde, ift mir unbe, fannt. — Daß ich dieſe Eule vor die N. re/perfa des Wiener Syſtemes halte , bewegten mich theils die pünktlich eintreffenden allgemeinen Tamilien -Saraftere der Raupe und beg Scmetterlinges , theild auch die beſonderen des Ießteren, worüber ich meine fefer zu urs theilen bitte, und gugleih um Zurechtwei— fung, wenn ich mich irren follte. Die Eſper— ſche Eule iſt indeifen gewiß die meinige, doch weiche leßtere in Solgendem von der erfteren ab: 1) ftehet die erfte Queerlinie bey der mei⸗ nigen näher an der Baſis; 2) bemerke ich an meiner Eule nicht wert vom Untenrande eine wellenfoͤrmige nicht undentlihe Dueerlinie, von der ich vermuthe, daß der Zeichner an der Eſperſchen Abbildung durch die S. fürs mige ſchwarze Linie am Innenrande eine Spure habe angeben wollen; 3) ift der Saume bey mir nicht braun, fondern mit dem Grundko⸗ lorit einfärbig, das aber an meinem Exem— plar nicht fo Hell ausfällt, al8 an der Ab⸗ bildung ; überhaupt ift auch im übrigen an diefem Kremplare die Sarbenmifhung im Ganzen durchaus anders; 4) find die Unter— fiigel bey mir nicht braun, ſondern aſchgrau, er Saum ift niche gelblich , fondern lichte grau, und in der Mitte fehlet das Monds chen; 5) bat die Unterfeite der Hinterflügel bey mir. keinen Mondflecken, fondern einen runden Punkt. | BD ‘404) Phal. Bombyx procefionea. Vier⸗ eichen Spinner. P | M J— 543 Linne 2. 819. 37. Fabr. Spec. inf. 2. 180. ‘56. Mant. inf. 2. 114. 65. Syſtemat. Vers. der Schmetterl. der 28. Gegend fam. L, ©. »8.nr. 10, PViereichenfpinner. Muͤller Linn, Naturf. V. Th. ©. 662. nr. 37. Die Bagen; eule. (Mit einer falfcben Abbildung, ) De Villers entom. Linn. ‘Tom. 11. pag 135. la procefhonnaire du chene. Gmelin Syft, nat, \ Tom. A. P.V, pag. 2416. ni. 37. Borfhaufen Naturg. der europ. Schmetterlinge I. Th. ©. - 132. nt, 36. Der Proszefjionsfpinner , Der Viereichenfpinner. Geſenieis Handb. S. 1ro. nr, 18, der Proseflionsvogel. Tabellarifches Verz. der Brandenb. Schmetterl. J. H. ©. 37. nr. 18. Jungs Verz. S. 114. Langs Verz. S. 104. nr. 108. der Prozeſſions Nachfalter. Efper IIL ©. 151. der Prosefiionsjpinner, tab. 29. üg. 1-5. Fuͤeßly neues Magaz. 1. 9. .©. 50, 409..2: 8. ©: 72. 2. %5-.©. 15% nr. 97. ©. 159. nr. 150. Naturforſcher XIV. &t. ©: 60, tab. IE hie. ya Rau Forſt⸗ wiffenfchaft: ©. 290. 5. 676. Raupe. Auf Eichen; vor mehreren Jah⸗ ven babe ich fie bier oͤfter, ſowohl an den Stämmen ver Bäume, ald auf nahe geſtan⸗ denen Hecken gefunden; ſeitdem hat fie fi aber in der Gegend hiscfiaer Stadt aufferors dentlich felten gemacht; aber in dem Rhein— gaue wird fie noch oͤfter angerrofen, Sch babe bey ihrer Erziehung nichts bemerfet, - was nod nicht gefagt worden wäre; und eben fo wenig werde ich auch nöthig haben, meinen £efern bey dem Abraupen oder Einfammeln die aufferfie Behutſamkeit anzuempfehlen , da auch hievon fehon alle Schrififk Her aus fuͤhr⸗ lich, und zur aa 2 haben. Im —— PR > 544 May. Junius erfolgt die Verwandlung, und nad) einer Ruhe von vier Wochen, namlich um die Mitte des Auguftes erfcheinet die Phaläne, RL ER 405) Phal. Bombyx laneſtris. Kirſchen⸗ inner, "sr, N Linn. 2. 815. 28. Fabr. Spec. inf. 2. 179, s3. Mant, inf, 2. 113. 61%. Syſtem. Berz. der Schmetterl, der W. Gegend fam. L. nr. 2. Birfchenfpinner. Müller Finn. Naturfyft. V. Th. ©. 0:8. nr. 28. der Wollenafter. De Villers entom. Linn. Tom. II. pag. 172. nr. 16. le fileur, Gmelin Syft. nat. Tom. 1. P. V. pag. 2412. nr. 25. &c. Sieh ©. 288, nr. 179 Kaupe. An hiefiger Gegend, vorzüglich auf Schleben (Prunus /pinofa), Kinden, und Rüftern. Sie ift felten bey ung. Gegen⸗ mwärtig bat fie zwar, gegen den Anfang diefes Monathes gerechnet, um einen guten Theil an Wuchs zugenommen, aber ihr Sortfommen ift doch immer fehr langſam, wie man aus den Bemerkungen, die ich unten (loc. cit.) mitgetheilet habe, feben fann. Zu ihrer Ers ziehung gehört viel Geduld, und diefe wird auch faft immer noch durch die fehlfchlagende Erwartung des Schmetterlingd einer .nch härteren Prüfung ausgeſetzet. | 406) Phal. Bombyx nivofa. MWinterei=- chen Spinner. MR Fabr. Spec, inf. 2. 576.73. Mant. inf. 2. 125. 143. (Bomb. V. nigrum.) Spfemat. Verz. der Schmetterl. der W. Gegend fam, D. ©. 52, nr. 1. Wintereichenfpinner. Gme- lin Syft. nat, Tom. I. P. V. pag. 2436, nr, x71. (Bomb, V, nigrum,) Borkhaufen Nas Mai turg. ber europ. Schmetterlinge TIT. Th. ©, 200, nr, 109. der Wintereichenfpinner,, das Schwarze Iateinifhe V. Tabenar. Ver. ver \ Brandenburger Schmetterl. I. H. ©. 54. nr. 48. (Bomb. V. nigrum.) Zunge Ber. ©. S 95. CPhal. Bomb. mivofa.)”&, 148. (Phal, Bomb. V. migrum.) Langs Ver. S. 86. nr, 667. der fchwarze Dau Vachtfalter Eſper Il: ©: 210. Das ſchwarze Vau. tab, yo: Naturforſcher II. St. S. 16. $.. 1. nr: 1, tab, 1. fig. 1. (Schmetterling; ſchlecht.) XII, St. ©. 56. tab: 1. fig. 8: (Raupe). fig. 9, 10: . (Puppe.) Fuͤeßly neues Magaz. 2: B. ©. zır: Maupe: Weberwintert unter dem Stam— möofe der Bäume, von denen fie fi naͤh⸗ vet. Sie iſt gegenwaͤrtig ermachfen,, und tritt im Fünftigen Monathe-ipre Vermannfung at. Man finder fie auf Zichen ; Buchen und Linden, aber fie iſt ausnehmend ſeiten. Die Puppenruhe dauert 14. Tage, man fins det: den Spinner daher entweder fiyon zu > Ende des Junius, oder im Anfange des Julius. 467) Phal: Bombyx leporina. Erlen⸗ J | NE 5 Linn. 2. 838. 109: (Noctua) Fabr. Spec. inf. 2, 191. 94, Mant. inf. 2. i24, 3 ps ſtemat. Verz.. der Schmetterl. der I. egend fam, B. ©. 67. nr. 8. ( Etleneule.) Müller finn. Naturf. V. Th. S. 686; nf. 169. der Aderpunkt. De Villers entom, Linn. Tom. Il: pag. 203, nr: 173. le livre. Gmelin Syſt. nat; Tom, vr V. pag. 2437. hr. 109. Borks haufen. Naturg. der curop, Schmetterl. II: . ©. 36% nr, 113. der Saafenfpinher, Molltgupenfpinner: Tahell. Berz. der Bran⸗ benburger Schmetterl. II. 9. ©: 51. nr, 77; £ Noftua. ) Gefenius Handb: ©: 137. nr; 165 546 May: der Aderpunkt Jungs Vers. 2. — Verz. ©. 118. nr. 870. der Baaſennachtfal⸗ ter Eſper S. 82. Die Mollesupeneule, tab. XCI. Noct. 12. fig. 1. —5. Fuͤebly altes "Maga. 2. B. ©. 16.tab. 1. fig. — Neues Magaz. 3. B. ©. 153. nr. 95. Schmettekling. Selten in biefiger Ge⸗ gend; an den Ötänmen der. italiänifchen Pappeln, auf denen ich zeither die Raͤupe alleın gefunden habe, Oft geſchiehet die Ent⸗ wickelung zu erſt im Anfange des Junius, nachdem naͤmlich beſondere Berhältnife ein; tretten. Ob eine doppelte Generation jahrlich gezenget werde, Fann ich nicht angeben, ich habe meine Raupen jederzeit im September erwachſen gefunden, melde fih im nämlichen Monathe auch noch verwandelt, und eine Zeit von 8. Monathen, über Winter gelegen haben. Indeſſen fpricht aber Hr. Dieweg auch vom Monatde Sunius, in dem man die Raupe ebenfalg finden fol; ein Umftand, der freylih eine zweyfache Brut andeuten koͤnnte; allein Hr. Vieweg erklaͤret ſich nicht, in welchem Wuchſe die Raupe zu jener Zeit erfgeinen fol. Freylich findet man die Raus pe im Junius, wi⸗ ſie gegen das Ende des Monathes aus dem Eye ſchluͤpfet, aber hier⸗ aus folget nicht, daß eben im Julius der Schmetterling noch einmal erfcheinen muͤſſe, beſonders, wo der Zwiſchenraum von dem Junius bis zum September viel zu furg märe, ald daß eine Raupe ermwachfen, der Schmetterling in der Puppe ſich entwickeln, die Raͤupchen in den Eyern fih ausbilden, und mieder zur Verwandlung heranwachfen fönnten, Die Entfchridung dieſes Gegenſtan⸗ dee mag alfo bis auf nähere Erfahrungen aufs gefeget bleiben. #08) Phal. Bombyx Teftudo. Zwergei⸗ chen Spinner, ‘ Fabr. ae inf. 2. 189. 86.-(Bomb. Sul- phurea.) Mant. inf. 2. ı21. 116. (Bomb, zefiudo,) Spftemat. Ver. der Schmetterl. der Wiener Gegend fam. U. nr. 1. ©. 65. Zwergeichenfpinner, De Villers enutom. Linn, Tom. IV. pag. 349. la tortwe. Gmelin Sytt. nat. Tom. I. P. V. pag. 2427. nr. 546. Sich S. 1. or. 30. — Raupe, auf KEichen und Buchen. Sie ift jegt durchgängig ermadhfen, uno ſtammt von der Phaläne ab, welche bereits im Maͤrz oder April erfhienen war. In der Halfte des Junius, auch zuweilen etimag fpäter ent= wickelt ch, der von diefer Raupenbrut Abs ſtammende Spinner, deſſen Raupen, mie ich fchon bemerket habe, im Sceptenber ge⸗ funden werden. - | | 409) Phal. Pyralis raphanalise Rettih Zuͤnßler. | Naturforſcher IX. St. &. 86, 1? | Schmetterling, Huf Wiefen , Aeckern, überhaupt an grafigen Stellen nicht felten. Die Öberjiügel find biofgelb, mir einem unregelmäftgen gelbbraunen Flecken am Uns tenrande; fie werben durch drey, aus gelb⸗ braunen Punkten beftehende , aber bey den ‚meiften Exemplaren fehr undeutliche Queerli⸗ nien in 4. faſt gleiche Theile abgetheilet. Die Unterjlügel find viel bläffer, als bie Oberen; ihr oberer halber Rand iſt gelbbraun, das übrige aber mit dem Grundkolorit gleich⸗ farbig. oh Die Augen find braun, die Fühlbörner braunlich geld. ruft und Körper biafgelb. Es wird jährlidy eine doppelte Genera—⸗ tion gegeuget, denn die Phalaͤne findet man — 548 oma 9. im Julius, und die Raupe im — ber noch eir nal. 410) Ph. Noctua nigricans. Wegewart Eule. £inn. 2. 855. 178. Fabr, Spec. Inf, 2. 238, 138. Mant. inf, 2, 178. 27 2% Syfiemat. — der Schmetterl. der W. Gegend fam. N. 81, nr. 19. Wegenwart Eule. — kina. Vaturſyſt. V. Th. ©. 700. nr. 178. der Schwaͤrzling De Villere entomol. Linn. Tom. 11. pag. 240. nr. 240. la moirätre, Re Syft. nat. Tom. I. P. V. pag. 2574. 178. Tabellar. Berg der Brandenburger Eipietferlinge 1.9 ©. 66. 101, Gefeniug Handb. ©. 157. nr. 64. Der Schmus finke. unge Verz. ©. 94. Eſper IV. ©. 175. Schwarze Eulenpbaläne, tab. CVII. Nokt. 28. fig. 3. (Weibchen, das Wännchen bat weiße” Untirflägei. st: Raupe. Gehr felten ; ih fand fie erft einmal zu dieſer Zeit erwacfen, in unferm Foͤhrenwalde unter einem abgehauenen Klotze, im Graſe. Zu Haufe fraß fie Blüten des pfeilföemigen Ginfters (Geniita fagitia- | ir). Ihre Grundfarbe war grün, an ben Seiten mit einem lichten Streife , und ftellens weiſe ſchwarzen Schattirungen ; fie Fam alſo mit ber Befchreibung des Heren Sabrizius nicht überein. In der erfte Hälfte des Ju— nius erfolgte ihre Verwandlung, wozu fich die Raupe nicht tief in Der Erde ein weiches Gewebe verfertigte, in welches Erdeförnchen mit. eingefponnen wurden. Die Puppe ift glänzend braun mit zwey feinen Borften an der Afterfpige. Die Entwickelung gefchah nicht , wie Hr. Profefor Efper fagt, im JZulius, fondern erft nach vollen dreyen Mo⸗ nathen am z41ch September. — EEE Nachtraͤge und | Beridtigungen ⸗ ©. J. nr. 1. Pap. Rhamni. | Im Fahre 1791. erſchien er am zafen. 6rt3. S. 12. nr. 6. Phal, Noct. Stabilis. Ich habe hier Roefels zaſte Tafel mit ver 5zflen verwechſelt, Fabrizius ziehet letz⸗ tere bey der flabslis oder ſeiner N. cerafı an, aber fie gehorer doch auch nirht hieher, fons dern vieleicht zur N. inſtabilis. ©. 24. nr. 9, Phal, Bomb. Hede, Sch habe in diefem Fruͤhlinge wirklich beobachtet, daß fich die Naupen diefer Phas läne nach dem Winter noch einmal verhäufen ; denn ich habe nicht allein im Seen an den ‚Sutterpflanzen mehrere frifch abgelegte Rau⸗ penbälge angefroffen, fondern auch an meh— reren Raupen die letzte Verbautung zu Haufe, ben der Erziehung bemerkt. Daß Zeſchen, daß die Raupe biefelbe ſchon überfianden ha— ben, ift die Neihe ſchwefelgelber Haare unter den Brandgelben, welche vor derfeiben nicht vorhanden if, | ©. 65. nr. 26. Ph. Bomb, dominula,, Hier ift in der Note ein wefentlicher Drudfehler eingefhlichen 5; es muß anſtatt — 5 so Nachtraͤge und Berichtigungen. des Julius der Monat Tunius gefegt werden , weil fih fonft ein nicht minderer Anachronismus, als ber Roeſelſche iſt, ers geben würde. A ©. 78. nr. 33. Phal. Not. Hyperici. Meine Eule iſt nicht vie N. Hyperici des wiener Syftemed, fondern die N. conformis. Von den hier angegogenen Synontmen faundas her nichts fichen bleiben, als der Naturforſcher und Geſenius, denen noch Eſper IV. Th. tab. 131. Noct. 5% fig..ı. den ic; bey der N. inftabilis frageweiß angeführet habe, beyzu⸗ fegen ift. Die übrigen Synonimen find tie folgt, zu verbeſſern: PER Fabr. Mant. inf, 2. 183. 302. Cnftemat, Verz. ver Schmitterl. der W. Geg. fam. K. ©. 76. nr. 7. Klleebaum Eule. De Villers entom. Linn. Tom. Il. pag. 233. nr. 266. (V’ar- deifee, lateritia) Tom. lV .pag.4gr. du bouleau blanc. Gmelin Syſt. nat. Tom. I. P. V. pag, 2566. nr. 1137. Tabellar. Berz. der Brandend. Schmetterl. II. H. ©. 61. nr. 92. tab. 3. fig, 1. Jungs Bern & 34. (N. conformis.) ©. 5% N, furcifera)&cc“ ), i Naachtichten des Hrn. Borkhaufen zus folge, findet man auch in hiefigen Gegenden die Raupe auf Erlen. Ä — ©. 76. nr. 32. Phal. Bomb monacho. fies Zeile 27. Rnoͤpfe anftart Köpfe. S. 87. nr. 37. Not, fimbria. Vorzuͤglich findet man die Raupe an Scluffelblumen ( Primula veris ofhcinalis), fie fiat aber, wie auch ſchon andere Naturfor⸗ ſcher beinerfen, eher nicht auf ihrer Nahrungss - pflanze, als wenn fie frißt; fo bald fie fich gefättiaet hat, beglebt fie fih hinweg , und vecfteckt fih unter Moog, abaefallene Bläts per und dergleichen. Man muß es fih daher * Nachtraͤge und Berichtigungen. 551 efallen laſſen, wenn man Spuren von ihr mer⸗ et, auf eine ziemlich Strecke wett umher nach⸗ fuchen. Ich naͤhre gegenwärtig eine Anzahl Raupen, welche beynche ale zur Verwandlung berangewachfen ‚find; wenn fie auskommen wird es ſich genauer zeichen, ob die Fabri— zinsfhbe N. Solani von diefer Eule verſchie⸗ den ſey oder nicht; fo viel ift indeffen gewiß, dag wenn Hr. Sebrizius für feine Anordnung feinen andern Gewaͤhrsmann, ald ben Natur— forfher bat, die Sache gegen ihn ſchon fo gut als entſchieden ft, denn Hr. Kühn hat fi, wie ich bey wiederhohlter gerauer Ver: gleichung finde, in der Raupe zuverläfig gez irret. Die Raupe der fimbria hat keineswegs ein eckelyaftes Anfehen ; hat: feinen breitgez drücten runglichten Körper; feinen großen glänzenden Kopf; wohnt nicht in der, Erde, und frißt feine Raupen. Sie ift vielmehr cine ſchoͤne, runde, fleifchige und huͤbſch arzeich: net? Raupe, wie man aus ber Efperfhben Abbildung, die fo ziemlich getreu, aber nur etwas zu groß ift, ſeben kann. Hr. Kuhn hat, aufier allem Zweifel tie Raupe der N. rodicea vor fich gehabt, und bie Puppen ver- wechſelt. Man beliebe nur feine ganze Er— zaͤhlung zu vergleichen , und man wird mir beyſtimmen .· An meinen Raupen bemerke ich auf dem zehnten und eilften Ringe eben ſolche Flecken, wie fie die Raupe der N, Sigma hat, ſie ſind aber fehr ſchwach angelegt , und vermuthlich iſt diefes die Urſache, daß fein Schriftſteller derfelben erwähnet. | .&. ım. nr. 53. Not. Xanthographa. Man har in dieſem Fruͤhling die Ranpen unter den Blättern der Weberviftel (Dipfacus N e N 552 Machträge und Berichtigungen, fullonum) gefunden, umd ich babe fie damit bis zur Verwandlung genaͤhret. Ich habe bey diefer Gelegenheit bemerfet, daß die Spuren der ſchwarzen länglihen Fleden, nicht bey. allen Exemplaren bemerfet werden , fondern bey ſehr vielen fehlen. Auch if die Grunds farbe fehr verfebieden und bald heller, bald. dunkler; ich habe fie bie ind Graue vertrieben gefunden. Sch werde ihre ausführliche Na; turgefchiehte nebſt den nötigen Abbildungen in einem der folgenden Hefte der Scribaſchen Beytraͤgt liefern. | S. 128. nr. 64. Noct. linogrifee, Diie Raupe welche ich bier befchrieben Bas be, gehört nicht hieher. Es find mir in dies ſem Jahre mehrere ächte Larven zu Theile ge: morben, noch benen ich eine kurze Befchreiz bung mittheilen will, eine augfüsrlichere nebſi der Abbildung, der Rauve und Puppe werde ich ın einem folgenden Hefte der Bey: frage liefern: 2 * Die Grundfarbe iſt braun mit feinen ges waͤſſerten dunkeln Linien burchfchlängelt, und auf dem Rüden bald mehr bald weniger mit vertriebenem Roth gemifcht, Der Kopf if hellbraun und glanzend, mit zweyen uber bie Stirne laufenden duhfelbraunen Linien, und eben fo gefärbtem Maule. Weber den Ruͤcken hinunter lauft eine lichte Faum zu erfennende abgefegte Linte, und diefer zur Seite ſtehen auf jedem Ringe, zwey feine abgefette ſchwar⸗ ze Linien, Die eigentlich nur als Schattiruns gen einer fortgefegten weißlichen fünnen ans gefehen werden. Auf den drey erfien Ringen find fie faft unfichtbar , aber auf den folgens den werden fle deutlicher, befonderd auf dem zehnten und eilften, wo fie zu ſchwarzen ko⸗ ’ Er ( Nachträge und Berichtigungen. - 553 nifchen, eigentlich Elauenfdrmigen Flecken ans wachſen. Die hinterſte Hälfte des eilften Ringes iſt hellbraun, und hat eine ſchwarze Laͤngslinie, die fich Di8 über die Schmanzflaps pe erftrecket, Die Sieden des zehnten und eilften Ninges find nad auffen zu deutlih weiß eingefaßt 53 von den mweiffen Finien der übrigen bemerfet man wenig, aber immer, wo die ſchwarze Linie abſetzet, zeichnet ſich ein deutlicher weiſſer Punft aus, der auf dem zweyten Ringe am außdrucksvolleften ange legt it. An den Luftlöchern wird die Grund; farbe mit grau gemiſcht, und man nimmt auch da, auf jedem Ringe, vom dritten an, einen kurzen fchiefen, gegen den Kopf zu ges neigten ſchwarzen langlichen Sleden wahr. Unter den Luftiöchern wird bie Farbe Lichts grau, mit braunen Atomen reichlich befprengt ; der Abſtand von der Nückenfarbe ift fo auf⸗ fallend, daß man glaubt „ die Raupe habe bier einen breiten grauen Streif. Auf jedem Ringe ſtehet eine Anzahl brauner faft unſicht⸗ barer Waͤrzchen, mit kurzen lichtbraunen Härchen befetz auch der Kopf, die Bruſt⸗ fluͤſſe und der Bruch find beharrt. Die Füße find .lichtbraun. Man findet bie Raupe an den Schläffel- blumen, und oft in Geſellſchaft der Laͤrven ber Phal. fimdria, mit denen fie auch einer; Iey Sitten gemein bat. | ©, 132. nr. 66. Phal, Not. Zeucophaea. Sch babe diefe Raupen nun auch unentz fiellt gefunden, aber. weder eine Verändes rung im Anſehen, noch eine grüne Farbe an ihnen bemerkt, es muͤſte denn der grüne- Schimmer ſeyn, den man an den drey .erften Ringen wahrnimmt , wenn fi dies Kaupe “. * — Nachtrage und Berichtigungen. mit ihrem Sutter gefättiget hat, welches aber ' nichts Eigenes iſt, fondern noch an mehreren Raupen beobachtet wird. Gie fißet gewoͤhn⸗ ‚lich zwiſchen dem Moofe, und wırd fhon im Maͤrz ausgewachſen gefunden; doch fraß fie bey mir uoch 99 Tage Meyer (Alſine me- dia). Zu ber oben gelieferten Beſchreibung finde ich nichts hinzuzuſetzen, als daß meine Raupen in der Grundfarbe abwichen, und mehr oder meniger ing Gelbliche fielen ; ich hatte fogar ein Eremplar, deſſen Kolorit ein ziemlich lebhaftes Zicgelrorh war. Ob diefeg nun einen anderen Schmetterling liefern de, muß die Zeit lehren. - ©. 148. nr. 76. Phal. Bomb. säch/olie, 2 Der Guͤtigkeit des Hrn. Borkhaufens habe ich folgende bieher gehörende Anekdoten zu verbanten ; weſche unmibderfprechlich be= meifen, daß biefer Spinner theild als Raupe, und theils als Puppe, vorzüglich aber in der erften Geſtalt uͤberwintern. Hr. B. hatte eine Varietaͤt dieſer Raupe gehabt, welche erftlich nicht fo gefchmeidig ausfiel, als diefe Larve gewöhnlich ift, fon: dern auch auf eine ganz eigne Art mit roftfaͤr— bigen Streifen bezeichnet war. In der Seite . nämlich hatten fie eine grade Stellung, und waren abgeſetzet, und auf dem Nüden- lagen fie in einer ſchiefen Richtung nach hinten zu, und neigten fich oben zufanımen; auch fland roch auf jedem Ninge nach vornen zu ein roſtfaͤrbiger Flecken. Die Grundfarbe war afhgran. Die Raupe ward in der legten Hälfte des Oktober gefunden, ſpann ſich zu Anfange des Novembers ein, und im April des fol⸗ genden | Jahres kroch bie Phalaͤne aus. Nachtraͤge und Berichtigungen. 555 . Im Sabre 1788. fuhr Hr. B. mit einer‘ Geſellſchaft in einer ofnen Kutfche durch ben Dieburger Wald, und im Ruͤckwege fand er eine männliche Phalane an feinem Hute fiten, die gewiß von einer uͤberwinterten Naupe abs geſtammt haben mufte. Im Bornung fand der Hr. Amtsphyſi⸗ kus zu Öladenbach die Raupe halb erwarb: fen unter ven Lichenen an einem Eichbaume, und ernabrte fie mit Eichenfnofp*n big in den May. Die Phaläne kroch im Junius aus. Auc) ber Nepot des Hrn. Pfarrers Scriba fand die Raupe auf dienamliche Art, im Dos nathe Mars. | Im Öftober fand fie Hr. Borkhau— fen felbfi, auf Schwarzpappeln fehr Flein, fo daß es zweifelhaft fehien, ob fie die mente >. Verhaͤutung ſchon überflanden babe. ©. 230. nr. 124, Phal. Not. Sigma, | Durch "die Dießjährige Erziehung der Raupe bin ich überzeugt worden, daß bie Viewegſche Befhreibung derfelben, ganz treffend fen, nur muß ich hinzufeßen, daß das Srundfolorit fehr wandelbar , und bald heller und dunkler fey; auch daß die Flecken auf dem zehnten und eilften Ringe erſt nach der legten Verhaͤutung zum Vorſcheine kom— men, und daß vor derſelben die Raupe ſehr viel Aehnlichkeit mit jener der Phal. Hifivio (Goeze) babe. Eben dieſe Makeln, und der Mangel an Flecken auf den vorderen Ringen, - unterscheiden fie flanphaft von den Raupen der N, C. nigrum, auch find diefe Makeln nicht fo regelmäfig Fonifch, wie bey jener, ı fondern Re Fiauenförmig, wie bey der Tl. hinogrifea. Man finder fie auch an Schluͤſſel⸗ blumen in Gefelfchaft der Larven der Phal: 356 Nachträge und Berichtigungen. imbria und linogriſea; nid: minder ER wie ich fchon bemerfet babe, water andern _ I Br OD U Gewaͤchſen. S. 248: Hr: 143. Pap- Maerä. Hier ti Seite 249, lin. 20. ein wefentli⸗ cher Drudfehler eingeſchlichen; anſtatt gräns lihes Anſehen, Bektebe, man grünliches zu leſen. ©. 254. fir. 149. Phal. \Beoii. ptdariä: Diefer Spanner fann , obnerachfet die Karakteriſtik ſehr gut zufrift, der Sabrizius febe nicht ſeyn; denn Sabrisius giebe dag Weibchen Hügellog an, uns Hr. Borkhauſen verfihert mich, daß ihn einer feiner Freunde in diefem Jahr in der Paarung mit einem ges flügelten Weibchen gefangen habe, ©. 261, nr. 155. Phal. Bomb, dalfamiferae: ; Sch vermuthe, daß diefer Spinzer nichts weniger als neu, ſondern der aͤchte Wiener B. tritophus ſey, und daß überhaupt unter, den hieher gehörenden ähnlichen Phalaͤnen noch eine ſtarke Reformation vorgenommen werden muͤſſe; aber hier iſt zu dieſem Geſchaͤf⸗ te die Stelle nicht. -©. 208: nr. 188. Phal. Noct. alſines. ‚Sollte nicht Hr. Prof. Eſpers Noctus obdufla tab. CXLIL Nott, 63. fig. 4. hieher gehoͤren. S. 311. nr. 197. Phal. Geom; hunaria, Lies lunarsa, ©. 334 nr. 220. Phal. Bomb, iritophus. Man fehe die bey der B, — en Anmerkung. I * 33 Rachtraͤge und Berichtigungen, | 557 S. 385. nr. 262. Phal. Geom, Pupillaria. h: ' \ Iſt doch nichts anders, als Rinnes G. pendularia; ich fand durch die Vergleichung mehrerer Eremplare , die mir Hr, Borkhau⸗ fen gütig mitgetheilet bat, daß man an ven Unzerflügeln wirklich zwey Spitzen finde, die aber freylich fehr unmerklich find. ©. 386, nr, 263. Phal. Bomb. crenata. Ich fann gegenwärtig von der Naturge⸗ ſchichte dieſes Spinners einige nähere Nachs rıchten geben ,. da ich in dieſem Frühlahre- durd) das Ausſchluͤpfen der Phalane.überzens, ee get worden bin, daß ich bie Raupe befeifen babe. Sch babe fie im Monathe Auguſt auf einer Schwarzpappel in unjerem Foͤhrenwal⸗ de gefunden, und einige Tage mit derfeiben genähret. Sie ſpann fich gegen das Ende de8 gedachten Monates an den Stiel dee Pap⸗ pelzweichgens, auf das ich fie gefeßt hatte, in ein weißliches, dichtes, und ſehr Meite ſchichtiges Geſpinnſt. | | Ihre Geftalt fam ganz mit der Larve der Phal Palpina überein, auch lag fie eben fo gedrängt an dem Blatte wie jene. Ihre Grund; farbe war ein lichte® Meergruͤn, aber ihre Haut glatt und nicht gereifelt. Ueber den Ruͤcken lief eine blaffe Linie, und an der Seite befand fih ein folcher etwas breiter Streif. Die Puppe, welche nach dem Verhaͤltniſſe der Raupe fehr Hein ausfiel, ift an Farbe ſchwaͤrz⸗ lich ohne Glanz; an Geſtalt kurz, breitge: drückt und abgeſtuͤmpft; ſie äufferte nicht vie -mindefte Bewegung, fondern war hart und Steif, fo daß ich fie laͤngſt vor verdorben bielt, und wegwerfen wollte Ä 558 Nachträge und Berichtigungen. | Der Schmefterling erfchien im ungeheiz⸗ ten Zimmer am 4ten April, und hatte folgs lich in der Puppe einen Zeitraum von bepnas be 9. Monathen zugebraht: ©. 498. nr. 351. Phal, Not, praedatricula, Man beliebe hier furuncula &c. zu lefem und dag Wiener fpitemat. Verz. fam. V. ©. 89. nr, 3. beygufegen. Ich bin in der Ueber⸗ fchrift irre worden. Die N. praedatricula iſt ein ganz anderes Gefchöpf, das in der zwey⸗ ten Abtheilung vorfommen wird.