yE930 .E55 &, &ta e^AjtScjrf. I. Oberplioeäne Flora und Fauna des Untermaintales, insbesondere des Frankfurier Klärbeckens. IL Unterdiluviale Flora von Hainstadt a. M. Beschrieben von Professor H. Engelhardt in Dresden und Professor Dr. F. Kiükelin, Docent und Sektionär für Geologie und Palaeontologie am Museum der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main Mit den Tafeln 22 3(i und zwei Abbildungen im Text Snnilerabdruck aus den Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft Hand 29 Heft '■'< FRANKFURT \. M. IM SELBSTVERLAGE DER SENCKENBERGISCHEN NATURFORSCHENDEN GESELLSCHAFT. 1908 Im Selbstverlage der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt a, M, ist erschienen und kann nur von dort zu den nachstehenden ermässigten . Preisen bezogen werden: 1883 u. 1884. Band XIII, Heft 1—4. 41 Tafeln. 147 S. Mk. 30. Lncae, Die Statik und Mechanik der Quadrnpeden an dem Skelet eines Lemur und eines Choloe i [Tafel Wl existieri nicht) 23 Tafeln Mk. 6.— Boettger, Die Reptilien und Amphibien von Marokko II . ' |,;ilrl » 1.50 Körner, Beiträge zur vergleichenden Anatomie des Kehlkopfs . . . 1 , » 1.— Leydig, Über die einheimischen Schlangen - "«ein » 3.— Noll, Fritz, Eiitwickelungsgcschichte der l'e;o»('f«-Blüte 3 „ „ 1.50 Lucae, Zur Sutnra transversa squamae oeeipitis ...... -1 - » 1-50 Körner, Weitere Beiträge zur vergleichenden Anatomie des Kehlkopfs 1 Tafel „ 150 Pro'bst, Natürliche Warmwasserheizung als Prinzip d. klimat. Zust. d. geol. Form. ... „ 2.— Iiters, Beitrag zur Crustaceenfauna des Behringsmeeres 1 „ r, ' — Strahl, Über Wachstumsvorgänge an Embryonen v. Lacerta agilis 5 Tafeln „ .".. - 1886. Band XIV, Heft 1 3 (4 nicht erschienen). 25 Tafeln. 665 S. Mk. 40. Reicln n 1 ich, Studien zur Eutwickeluugsgeschickte des Flußkrebses 1 -* Tafeln Mk. 15. — Wolff, Morph. Beschr. eines Idioten- und eines Mikrocephalen-Gehirns 3 „ „ 2.— \ Bedriaga, Beiträge zur Kenntnis der Lacertiden-Familie 1 Tafel „ (>.— .1 iin nicke. Beiträge zur vergleichenden Anatomie d. Geraniaceae 1 „ , 1- — Möschlcr, Beiträge zur Schinettcrlingsfauna von Jaraaica 1 , * 3. — 1887 u. 1888. Band XV, Heft 1 3 (4 nicht erschienen). 15 Tafeln, Textfiguren, 1 Karte. 437 S. Mk. 30. Gerler und Kinkelin, Oberpliocän-Flura aus den Baugruben des Klärbeckens bei Niederrad und der Schleuße bei Höchsi a. M 4 Tafeln vergriffen Müschler, Beiträge zur Schmctterlingsfauna der Goldküste 1 Tafel Mk 3. — .N.Tl. Fritz, Exp. Untersuch, über das Wachstum der Zellmembran ......... 1 ., „ 3. — Moll. F. ('., Beiträge zur Naturgeschichte der Kieselschwärame 3 Tafeln , 3. — Andreae und König, Der Magnetstein vom Frankenstein - , •, - — Ediuger, Untersuchungen über dir vergleichende Anatomie des Gehirns. I. Das Vorderhirn 4 „ vergriffen Blum. Die Kreuzotter und ihre Verbreitung in Deutschland . . '.i Textfiguren und I Karte Mk -'. — 1889 bis 1891. Band XVI, Heft 1 4. 32 Tafeln, 1 Porträt. 692 S. Mk. 40. Simroth. Die von I.. \ Üertzen in Griechenland ges. Nacktschnecken I Tafel Mk. 1.50 Boettger, Die von i.. v. Oertzen aus Griechenland und aus Kleinasien mitgebrachten Vertreter der Gattung Clausula 1 „ „ 2. — Möschli r, Die Lepidopteren-Fauna von Portorico 1 Porträt und 1 „ „ 5. — \ Lendenfeld, Das System der Spongien . . 1 ., » 4. — Leydig Das Parietalorgan dir Amphibien und Reptilien . 7 Tafeln vergriffen i'Imiii. I'i' ('anarischen Sipbonopboren in monogr. Darstellung. L Stejihanophyes siqierba aus der Familie der Stephanophyiden 7 „ Mk. 0. — Engclhardt, Über die Tertiärpflanzen von Chile und Nachtrag von üchsenius .... 14 , „ ;">. — 1891 u. 1892. Band XVII. 1 illustr. Titelblatt. 15 Tafeln, 1 Porträt. 531 S. Mk. 30. ilmüller. Lepidopteren von Madagaskar I. 7 Tafeln] Saalmüller und v. Heyden, Lepidopteren von Madagaskar II. . . . 1 Porträt und iz . . . , 6 „ „ zur Kennt chlichen Neurogliii 13 Zur Kenntnis der Zirli>-1- und Pnrietaloi ram ...... 4 Simroth, Über bekannte und 8 IVxtfiguren und '-' I ,1 I i. .... r r„l, . . , .1 \ .... , .1 i : .1. . . .. lll \ ^. ..a .. .1 \ .. 1 ...1. I l ■ . . ; i i t -p ..,,:.. .. i Mk. 30.- Mk. 40 8. — G — :;. i. l. l. .Mi l l. ;,ii B. Mk. 50 4. — 2. 50 25. — 4. — I. Oberplioeäne Flora und Fauna des Untermaintales, insbesondere des Frankfurter Klärbeckens. II. Unterdiluviale Flora von Hainstadt a. M. Beschrieben von Professor H. Engelhardt in Dresden niid Professor Dr. F. Kinkelin, Docent und Sektionär für Geologie und Palaeontologie am Museum Im Seiiekenbergisehen Naturforschenden (resellsohaft in Frankfurt am Main — > «B»<§J«=!» — Mii den Tafeln 22 35 und einer Abbildung im Text. ■ ARY NEW • - NEW I. Oberplioeäne Flora und Fauna des Untermaintales insbesondere des Frankfurter Klärbeckens. Das Oberpliocän im Untermaintal. Keine Gegend bietet wohl in so engem Umkreis in so vielen aufeinanderfolgenden tertiären Horizonten Ptianzenreste, die uns über den Wandel der Pflanzenwelt und damit über den des Klimas zur Tertiärzeit unterrichten können, wie die des Mainzer Beckens, besonders die Landschaft um Frankfurt a. M. ; nirgends sind auch aus der jüngsten Tertiärzeit, aus der Zeit der Wende der warmen Tertiärzeit in die von Eis starrende Diluvialzeit, Zeugen der Vegetation in so reichem Maße hinterlassen als im Frankfurter Gebiet seihst. Die Floren, aus denen, soweit sie uns bekannt sind, mehr oder weniger diese jungtertiäre Pflanzenwelt hervorgegangen ist. sind: Die reiche, fast tropische Flora des mittleren Mitteloligocäns ' (Rüpel- oder Septarienton von Flörsheim a. M., dann die des oberen Mitteloligocäns 2 (oberer Meeressand oder Schleichsandstein ). welche jedoch nicht entfernt so mannigfaltig ist. Fundorte sind Seckbach und Offenbach a. M. im Untermaintal, Selzen und Madecken in Rheinhessen und Mederwalluf im Rheingau: der hangende Cyrenenmergel,3 obwohl ziemlich beträchtlich Braunkohle bergend, liefert jher wenige und selten erkennbare Pflanzenreste (Offenbacher Hafen). Eine schone oberoligoeäne Flora ' wird schon seit Jahrzehnten aus dem Münzen- berger Sandstein gewonnen (Rockenberg und Münzenberg in der Wetterau); die ebenfalls malerisch schon erhaltenen Blattabdrücke von Wieseck5 hei Gießen werden wohl ungefähr demselben Horizonte angehören. 1 Senckenb Ber 1882.83, S. 285 '-'s? und A.bh. z üeol. Specialkarte v. Preussen etc IX. 4. S 190. Senckenb. Ber. 1X73 74. S. 103- 114: 1883/84, S. 213— 217 : 190Ü, 8. C . 1903, S. 81, 82. ; Ber. des Offejibaclier Ver. I Naturk 1901. 8. 113. 1 Palaeont.VIII. S.39 154 z.T.; Wiener Sitzgsb LVII 1. .8.807 -S90; Senckenb. ßer. 1S9X. S.X< 'VI. ■• Senckenb Ber. 1904, S. 151. 21 ' — 152 — Ä.us der Untermiocänzeit stammen die reichen Pflanzenfunde in der blätterigen Braunkohle von Salzhausen und Bommersheim ' in der Wetterau und aus den Mergeln vom Frankfurter Hafen.2 Die Blattabdrücke aus dem Messeier bituminösen Schiefer, die zeitlich vielleicht dem Oberoligocän naher stehen als obigen untermioeänen Pflanzenresten, sind leider nur wenig bekannt.3 Dem Mittelmiocän wird wohl die schöne Flora Blattabdrücke auf zartestem Ton vom Himmelsberg bei Fulda in der Rhön4 angehören. Nun folgt eine Unterbrechung in der Existenz fossiler Pflanzen in unserer Landschaft, da in der Zwischenzeit zwischen l'ntermiocan und Oberpliocän keine all- gemeine Wasserbedeckung stattfand, also keine Absätze erfolgten, die eingeschwemmte Pflanzenreste zu erhalten geeignet waren. Ein ganz lokales Vorkommen, das mit einem ebensolchen Vorkommen tierischer Reste in fluviatilen Absätzen (Eppelsheimer Sande, gleichaltrig ist. ist die kleine unter- pliocäne Flora von Laubenheim.5 F.rst in den oberplioeänen Absätzen stellen sich wieder Reste der damaligen Pflanzenwell in reicher Fülle ein. Dieser Zeit wies schon H.Ludwig die ziemlich mannigfaltige, fast nur durch Früchte vertretene Vegetation der mittleren Wetterau" zu, allerdings nicht unangefochten. K. von Fritsch. der sie für mioeän hielt, brachte die nächste Mitteilung über jungplioeäne Pflanzen, die in einer Flußablagerung der zahmen Gera' erhalten sind, und A. von Koenen erwähnt solche auch von Rhina zwischen Hersfeld und Fulda. Bald nach dem Funde bei Rippersrode geschahen die Grabungen zwecks Her- stellung des Frankfurter Klärbeckens und der Mainkanalisation bei Höchst und Raunheim, dann auch Bohrungen in den Höchster Farbwerken. Die hierbei aus kleinen ÜraunkoblenHotzen gewonnenen zahlreichen Früchte und wenigen Blätter Palaeont VIII; Wiener Sitzungsb. LVII, l. S. 807 890. Scnckenb. Ber. 1890, S.C; 1899, S.XCII und L903, S. &i \ l.li. z Geol. Specialk. v. Preußen IX. I,S 215 und Senckenb. Ber. 1892, S. 30 37. • Palaeont. V, S 132 151, Taf. XXVII XXXIII; Senckenb. Ber. 1903, S. 63. 5i di kenb Bei L899 S. XCII] und L903, - B4 Si nckenb. \Mi ßd XX, Heft III. S.251 305 ■ . ■ i i ■• i " r Konchylien des Mainzer Beckens, 8 155 Voltz, Geolog. Bilder, 1852, S.87. Lepsius n S. 151 ' Palaeont. V. s, 81 110, Taf XVI Will ; Jahrb der l'i i Landi anstalt, 1884, S. 389 l :, L53 haben Geyler und Kinkelin L887 in den Senckenbergischen Abhandlungen Bd. \\ s. ] IT beschrieben und in vier Tafeln abgebildet. Hierbei stellten sie u.a. fest, daß die aus der Hanauer Gegend (Groß-Steinheim) von Ludwig beschriebenen Früchte (Palaeont. VIII), die er aus der älteren Abteilung der rheinisch-wetterauer Tertiärformation stammend hielt, vielmehr der jüngsten angehören, derjenigen, in der auch die Pflanzenreste des Klärbeckens und der Höchster Schleuse liegen. Wenn Ludwig auf die Beimischung kleinasiatischer Pflanzen zu europäischen in der jüngsten Wetterauer Braunkohle hinwies, so stellten Geyler und Kinkelin noch reichliche Beimischung nordamerikanischer Pflanzen fest, zu denen sich auch eine australische gesellt hat. Nicht unwesentlich hat ein bei Niederursel1 niedergebrachter Brunnenschacht die Kenntnis der Oberpliocänflora bereichert und auch die Zusammengehörigkeit der Flora ans der jüngsten Wetterauer Braunkohle einerseits und des Klärbeckens andrerseits1 bezeugt. Niederurse] liegt in der Richtung NS zwischen Dorheim, dem ausgiebigsten Fundort von Früchten in der jüngsten Wetterauer Braunkohle 2 und dem an der linken Mainseite gelegenen Klärbecken Frankfurts a. M. Im Jahre 1903 erfüllte sich endlich der sehnsüchtig gehegte Wunsch, daß die durch das außerordentliche Wachstum Frankfurts notwendig werdenden weiteren Klärbeckenanlagen durch Erweiterung des vorhandenen Klarbeckens stattfinden sollten. Schon das frühere engere hatte weitaus den größeren Beitrag zur Oberpliocoäntiora geliefert, verglichen mit den in der Höchster Schleuse gewonnenen Früchten. Diesmal sollte das Augenmerk noch mehr auf kleinere Früchte und auf Samen. wie sie aus Dorheim und Weckesheim bekannt waren, dann auch auf Blattreste gerichtet werden. Dati dies von außerordentlichem Erfolge war. danken wir dreien Umständen; in erster Linie dem großen Interesse und Eifer, die die Ingenieure der den Bau ausführenden Aktiengesellschaft für Hoch- und Tief bau dahier. die Herren Paul Timler und Regierungs- Bauführer Stellwag der Aulsammlung zugewendet haben, in zweiter Linie dem Vorkommen eines Blätter führenden, dem oberplioeänen Sand eingebetteten Tonlagers und in dritter Linie Herrn Ingenieur Alexander Askenasy. der wahrend dreier Jahre, manchmal unterstutzt von Herrn Baron Eugen v. Wolf aus Bonn, sein außerordentliches Geschick 1 Senekenb Ber. 1900. S 121 ff. •■ Palaeontogr. V, S. 81 -110. Tal. XIX- -XXII 154 und seine Zeit aufs opferwilligste in den Dienst der ungemein mühsamen Gewinnung und Präparation der in jener Tonlinse enthaltenen Blattreste und anderen Pflanzenteile stellte. Die Zahl der nach Art mikroskopischer Präparate zugerichteten Blattreste mag wohl 2000 erreicht Italien. Außer den genannten Herren erfreute sieh Kinkelin noch der Unterstützung von Herrn Stadtbauinspektor I hl leider. Die Schichtenfolge der neuen Baugrube war wesentlich dieselbe, wie sie sich 1885 dargestellt hatte. Da über die Mächtigkeit des Braunkohlenttötzchens im Klärbecken seltsamer Weise ein Mißverständnis entstanden ist (Aug. Schulz. Grundzüge zur Entwicklungsgeschichte der Pflanzenwelt .Mitteleuropas. Jena 1894, S. 153), so notieren wir die Angabe des Profils, wie es sich bei der letzten (irabung ergeben hat. Terrain 95,5 — 96,5 m über NN. Humus 0,3 m Aulehm 2 — 2,5 m Sand und Kies, einzelne große Blöcke, zumeist von Buntsandstein, einschließend, auch von Granit und Basalt; ein Basaltblock, der im Klärbeckenterrain aufgestellt ist. mißt nach der gütigen Mitteilung von Herrn Regierungs- baumeister Göller 0,6 cbm. Der Block, der nur auf einer Eisscholle hierher transportiert worden sein kann, hat also bei einem specifischen Gewicht des Pasaltes von 3 ein Gewicht von 36 Ctr 3- 4,0 m Reiner blaugrauer Sand, da und dort kleine Lettenknollen und Bänder mit Ptianzen- resten (Stämmen, stielen. Blättern, Früchten und Samen) einschließend, bildet die Sohle der Baugrube. Das Niveau dieses gegen den diluvialen Kies sich scharf abheilenden Sandes schwankt zwischen 89 Süd. 88,7 West. 88,5 Ost. 89 Nord 88,9 .. ss. 7 .. 88,45 .. 88,95 .. Der einzige Unterschied gegenüber den 1885 freigelegten Schichten, der für unsere Forschung von so außerordentlichem Nutzen wurde, war. wie oben schon erwähnt, daß den lockeren. i;raiien. sandigen Schichten des OberpliocällS eine größere Tonlinse eingebettet war. Herr Alexander Askenasj hatte die Freundlichkeit, uns diesbezüglich über seine Be- obachtungen schriftlich Genaueres mitzuteilen. Wir lassen hier seine Mitteilungen folgen: Während in der Tiefe von etwa DJ m unter Terrain, also bei etwa S7 m über NN, mächtige Holzstämme oft mehrere Meter lang und bis zu t0 cm dick nahezu über die ganze Baugrube zerstreut waren, auch die Früchte namentlich auf dem ganzen östlichen I iö Qrundriss der neuen Baugrube des Frankfurter Klärbeckens 1903- 1905. Teil in großen Mengen lierumlagen und durcb das aufquellende Wasser überall an die Oberfläche getrieben wurden, fand sich die blattführende Schichte nur in einer kleinen, dem Sande eingebetteten Linse von ellip- tischer (iestalt, welche bei ca. 15 m Länge nur ca. 10 in Breite aufwies, deren Lage .ms dem Grundriß des Klärbeckens ersichtlich ist. Die weitere Ausdehnung dieser Schichte in nordöstlicher Richtung Altes Klärbecken u z 1 ' iHnnnmsm] i 'im He. JA^n ^ nach dein Main oder nach Süden hin ist wahrscheinlich, war aber mit Sicherheit nicht festzustellen. Die Dicke der Schicht betrug meist lä 20 cm, erreichte aber an einzelnen Stellen wohl auch Ins 30 cm. Die Blätter und sonstigen Reste waren ursprünglich alle in größerem oder geringerem Grade durchscheinend, die große Menge in der Farbe hell- bis dunkelbraun. Buchenblätter bisweilen hellrot. Blätter von Viscophyllnm und Himis sowie einige Früchte gelbgrün bis gelb. Im Wasser dunkelten die oberen Schichten rasch nach, die dickeren Blätter wurden undurchsichtig: an freier Luft zerfiel die Schicht sehr rasch zu Staub. Der Wasserzudrang in der Baugrube war. wie dies für die ganze Strecke des südlichen Mainufers bis Flörsheim erwiesen ist (Senckenb. Ber. 1885. S. 230], ein außer- ordentlich starker. Die Kosten für Wasserpumpen während der Bauzeit betrugen nach An- gaben der den Hau ausführenden Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbauten über 1200(10 Mark. Am ostlichen Ende der Baugrube in der Nahe der blattführenden Schichte trat auch eine warme Quelle zutage, welche jedoch nicht weiter untersucht worden ist. Für die Größe des Druckes, dem die Blattschicht ausgesetzt gewesen ist. kann vielleicht ein Anhaltspunkt darin gefunden werden, daß z. B. die Birkenästchen, welche horizontal lagen, bei einer Breite von 2 — 2.5 cm nur noch 0.4 -0,5 cm Dicke hatten: einzelne Blattlagen, insbesondere da. wo Buchenblätter vorherrschten, enthielten auf den Millimeter Hohe bis zu sechs oder acht Blätter. Die zur Zeit der Ausgrabung etwa zwölf Meter hohe Überlagerung mag etwa einem Drucke von 3.3C kg per qcm entsprechen. 156 Größere Früchte (Nüsse oder ganze Zapfen), welche in der Baugrube verbreitet waren, kamen zwischen den Blattern nicht vor. dagegen einzelne üuehonbecber teilweise durch Schwefelkies versteinert . lerner in großer Menge Früchte des Ahorns und Samen verschiedener Nadelhölzer, endlich besonders zahlreich, oft dicht zusammen liegend, verschiedene Samen von 1 — 5 mm Durchmesser, deren Bestimmung wohl eine der schwierigsten Arbeiten gewesen ist. In etwa zwanzig Exemplaren wurde das merkwürdige Gebilde zutage gefördert, über dessen pflanzliche oder tierische Herkunft lange gestritten wurde. Für tierische Reste, wahrscheinlich Cocons, hat sie von vornherein Professor Engelhard t gehalten. Sonst ist außer zwei Flügeldecken eines Käfers trotz sorgfältigen Suchens kein tierischer Rest zutage gekommen, wohl aber wiesen viele Blätter Gallen und Spuren von Insektenfraß auf und auch in den Baumstämmen fanden sich zahlreiche Minengänge holzverzehrender Insekten. Unter den Baumstämmen maß Herr Timler einen solchen von der Lange von 22 in. Durch die lignitische Braunkohle ziehen mehrfach Partien von Glanzkohle. Auch bei dieser Grabung wie im Jahre 1885 fanden sich Stückchen von Holzkohle. Die blattführende Schichte wurde Anfang Juni l'.M>3 bloßgelegt bezw. bei einem Besuch der Baugrube als solche erkannt, und von da an wurde derselben so lange .Material entnommen, als es die fortschreitenden Bauarbeiten d. h. die Aufmauerung der Fundamente und Gewölbe der Klärbecken und Brunnen zuließen. Sie wurden mit der Schaufel möglichst parallel ihrer Lagerung, soweit solche sich erkennen ließ — meist nahezu horizontal — , abgestochen und in mitgebrachten Blechgefäßen, auch wohl zwischen dicken Pappdeckeln nach Hause gebracht und dort entweder sofort verarbeitet oder zur vorlautigen Aufbewahrung in eine große Badewanne mit etwa 30 cm Wasserüberdeckung eingelegt. Auf letztere Weise sind Blattlagen fast zwei Jahre lang konserviert wurden und haben sich namentlich im Innern fast unverändert erhalten. Die Wanne stand in einem kühlen lichtgeschützten Orte im Keller; es wurde nur etwa alle sechs Monate etwas Wasser nachgegossen, so daß das ganze Quantum kaum einmal ganz erneuert worden ist. Das Wasser ist bis zuletzt klar geblieben, es zeigte weder Schimmel noch sonst welche Änderungen; es fand nur bis zu einem gewissen Grade nach und nach ein Aufweichen des Saud- und Tongehaltes statt, so daß das Auswaschen der einzelnen Blätter zum Schluß etwas leichter war als in der ersten Zeit. Die Arbeit «j; i 1 1 «4 in der Weise von statten, daß zunächst von dem in Angriff zu nehmenden Stücke mit einem ganz dünnen breiten Stahlmesser eine etwa J .'lein dicke Schichte vorsichtig, tunlichst parallel der Lagerung, abgetrennt und auf einem feinmaschigen, 157 verzinkten Drahtgitter in ein großes nni Wasser gefülltes Glasgefäß von etwa 10 cm Durch- messer eingelegt und vorsichtig auf und ab bewegt wurde so daß der an den Außenflächen anhaftende Sand sich /u linden senkte. Hierauf wurde das Blätterpacket in eine längliche Hache Porzellanschüssel (Bratenschüssel) mit weißem Hoden so gelegt, daß es oben vom Wasser überdeckt war. Mit Mille eines weichen Dachshaarpinsels gelang es dann, unter fortwährendem Bewegen des Wassers die durch den Ton wie Rand und den Druck der hangenden Schichten lest mit einander verklebten Blätter mich und nach zu trennen. Sobald sich dabei ein Blättchen losloste, welches der Farbe oder Form nach des Aufhebens wert schien, wurde es mittels eines Deckgläschens unterfangen, mit einem schallen Vergrößerungsglas untersucht, von noch anhaftenden Verunreinigungen soweit tunlich mit dem Pinsel oder einer feinen Nadel befreit und dann in eine Hache, mit reinem Wasser gefüllte Glasschale gelegt, welche immer vor dem Tageslicht geschützt aufbewahrt wurde. Jeden Abend wurden dann die am Tai;' ausgewaschenen Objekte fertig gemacht. In der ersten Zeit wurde der Vorsuch gemacht, die Objekte in Kanadabalsam einzulegen. Das erwies sich jedoch sehr bald als zu schwierig, weil dabei das einlache Trocknenlassen der Blätter au der Luft nicht möglich war. Wurde nämlich ein Blatt aus der Glasschale auf einem Gläschen herausgehoben und /um Trocknen in der freien Luft gelassen, so trockneten die äußeren Teile immer lascher aus als die Mitte, und es rollte sich der Hand und zerfiel in Staub, bevor noch das Innere oder die Blattstiele genügend trocken waren, um in Ivanadabalsam eingelegt werden zu können. Ein Austrocknen in Spiritus und die sonst für mikroskopische Präparate dabei üblichen \ erfahren wären bei der Menge der Objekte zu zeitraubend gewesen. So wurde denn bald zu Glycerin übergegangen, wodurch die Arbeit zu einer weit einfacheren und dennoch absolut zuverlässigen wurde. Zunächst wurden die Gläser zumeist sogenannte Diapositivgläser, wie man sie in den Photographiegeschäften bekommt, von etwa 1 mm Stärke paarweise in entsprechende Größen geschnitten, dann jedes ( Haschen mittels eines Pinsels au den vier Rändern mit einer der Dicke des einzulegenden Gegenstandes entsprechend Indien Umrandung von Asphaltlack verseilen. Der Lack trocknet je nach der Dicke in wenigen Stunden soweit ein. daß dann das eine Gläschen dach auf den Tisch gelegt und bis an den Hand mit Glycerin gefüllt werden kann. Das unmittelbar vorher abgetrocknete Blatt wird gleich in dieses Glycerin eingelegt und saugt sich rasch voll. Besonders empfindliche Blätter wurden gleich mit Hilfe des umrandeten Gläschens aus dem Wasser gehoben und auf demselben eintrocknen gelassen, wohin das Wasser mit dem Pinsel vorsichtig aufgesogen wurde: andere, wie z. I'.. AI. lein. 11. .1. Senckenb. Niiturf. Ges. IM. XXIX. 22 158 Blätter von Gingko oder Viscophyllum, konnten auch auf einem Blatt Löschpapier getrocknet und dann auf das mit Glycerin gefüllte Glas gelegt werden Das hat den Vorteil, daß die Bildung von Luftbläschen auf der unteren Fläche des Blattes vermieden wird, und daß das Trocknen auf Papier rascher und gleichmäßiger erfolgt als auf Glas. Hat dann das Blatl einige Minuten in Glycerin gelegen, so wird das andere, gleichfalls mit einem Asphalt- rändchen versehene Glas aufgelegt, schwach angepreßt, und das Ganze 24 Stunden auf dem geriffelten Boden eines flachen Kästchens liegen gelassen. Den nächsten Tag wurden die Ränder der Gläser reichlich mit frischem Asphaltlack bestrichen, wobei die Gläser horizontal gelullten werden müssen, und das Bestreichen der Ränder nach Bedürfnis noch einigemale wiederholt, bis nach vollständigem Hartwerden des Lackes die Präparate einen ziemlichen Druck vertragen, ohne dal.'i Ulveerin an den Rändern austritt. Durch vorsichtiges Zusammen- drücken der Gläser vor dem /weiten Bestreichen Lulinut es meist, heim Einlegen enstandene Luftblasen an den Hand zu bringen und zu entfernen oder durch Einstechen ganz feiner Locher in den Asphaltrand und Anpressen eines mit Glycerin gefüllten Pinsels etwaige Hohlräume nachträglich mit Glycerin nachzufüllen. Der Haupt Vorzug des Olvcerins. von dem etwas über ein Liter für etwa 2000 Präparate verwendet wurde, lag aber darin, daß das betreffende Objekt aar nicht absolut trocken zu sein braucht: eine gewisse Menge von Feuchtigkeit wird ohne Schaden vom Glycerin auf- genommen und die Aufhellung des Objektes bleibt eine vollkommen genügende, wenn sie auch diejenige im Kanadabalsam nicht erreicht. Das ganze Verfahren ist dabei ein so einfaches und zuverlässiges, daß nie ein Präparat verunglückt i• — 163 in 18,5 m Teufe Stammstücke zu Tage, also zwischen Klärbecken und Niederursel, woselbst 1889 ein mit der Klärbeckenflora in mehreren charakteristischen Früchten übereinstimmende Morula' gelegentlich einer Brunnengrabung angetroffen wurde. Im Interesse der Wassergewinnung wurden seitens des städtischen Tiefbauamtes auch nördlich des -Mains, in der unteren Wetterau zwischen Eschborn und l'raunheim zahlreiche Bohrlöcher niedergebracht, die z.T. eine gleiche Schichtenfolge, wie die Brunnenbohrung bei N'iederursel s ergaben; sie enthüll auch da und dort Lignitliötzchen, in denen ebenfalls Früchte angetroffen wurden. Die 1 'rohen aus dem Bohrloch ">~> zunächst östlich Eschborn, die uns von Herrn Stadtbaumeister Sattler zugegangen sind, zeigten von 10 m Teufe an folgendes L'rofil : Brauner mooriger Letten .... von 40,5 in. 7 m Teufe Grauer sandiger Letten bis f2,0 .. Lichtgrauer gebundener Sand 12,5 .. Schwarze Braunkohle 43,5 Grauer sandiger Ten 14,5 .. Weißer sandiger Tun 17. 0 ,. Lichtgrauer, etwas sandiger Ton -17.fi .. Brauner mooriger Sandton mir Lignit. Fundschicht von Cari/a saiÜeri Kmk. .. 18.0 ,. Aus dem Bohrloch 45 etwa. 0,6 km südlich von Eschborn zunächst der Elisabethen- straße, im Tale des Westerbaches kam aus Pliocänsand in 16 m Teufe mit Lignitstücken ein verletzter Zapfen von Viniis strobus L. zum Vorschein. ilier sei noch daran erinnert, daß in einer Kiesgrube in der Kreuzung von Elisabethenstraße und Landstraße3 etwa l1 n km WNW der hellgelbe Pliocänsand unmittelbar unter mächtigem Diluvium (Kies und Fol.,) zutage anstand. Ich mochte hier dem Aufschluß, der vor allem den Ausgangspunkt für die Orientierung der Oberpliocänschichten geboten hat. nochmals eine eingehendere Darstellung widmen. Der Steinbruch hei Bad Weilbach4 (Besitzer die Herrn Flach von Bad Weilbach und Dorf Weilbach] bot ehemals an seinen vier Seiten klare Protile. deren Schichtenfolge unschwer zu erkennen war. Nordwestlich steht der kalksandige obere untermiocäne 1 Senckenb. Ber. L900, S. 122. ' Senckenb. Ber. 1901). S. 121 122 ' Abb z. Geol Specialkarte von Preußen etc.. IX.. 1.. S. 12s i:;.", ' Senckenb. Ber 1885, S 21U 220 Kig li Alili z.dcnl Specialkarte \ Preußen. IX.. I. S 127 Pia 11 Uli Hydrobienkalk an, der stark geneigt (60 — 70°) südöstlich einfällt. Von seinen obersten Schichten, einem dichten gelblichen Kalk, der nur Süßwasserkonchylien (Planorben und Limnaeen) führt, lagen ein paar Hatten frei; an ihnen brach eine schwache Schwefelquelle herauf, also auf der Verwerfungsspalte Diskordant, schwach (10 — 15°) östlich geneigt, steilen au der Ostseite der Hydro- bienschichten mehr oder weniger dick- und dünnbänkige, mit Kalk verkittete Konglomerate von groben kantengerundeten Gerollen von weißem Quarz (wohl aus Quarzgängen des Taunus stammend i. die Lagerstätte von Mastodon-ZSihnen, an. Schon in Rücksicht auf die mehrfach gefundenen Knochenreste vermuteten Boettger1 und Kinkelin2, daß die Konglomerate vom unterpliocänen Alter der Eppelsheimer Dinotheriensande seien. Der Kund Kinkelins3, bestehend in Backenzähnen von Mastodon longvrostris Kaup hat dies bestätigt. Auf ihnen lagern tonige Sande und graue Tone, welche auf Klüften und Schichtfugen schwachschwefel- gelben Anflug zeigen, eine Eigenschaft, die die pliocänen Tone und Sandtone am Südfuß des Taunus auch anderorts zeigen; sie werden vielfach technisch verwendet4. Sie standen an der Nordost- und Ostseite des Bruches in Wanden an. Es sind das die Schichten, die das ganze Gebiet zwischen Bad Weilbach - Hattersheim und Luisa- Jsenburg erfüllen und die Floren und Florulen in verschiedenen Horizonten enthalten, von denen hier gehandelt wird, deren Durchbohrung auch in 100 m Teufe das Untermiocän noch nicht erreicht hat. (■rohes, schmutziges Gerölldiluvium liegt den oberpliocänen, durch die Klarheit ihrer Färbung sich von jenem auszeichnenden Schichten auf. wahrend dein Diluvium auf der östlich aus- gebreiteten Talseite fossilführender Löß auf- und angelagert ist. Tone und Saudtone, lithologisch völlig übereinstimmend mit denen aus dem Bruch von Bad Weilbach etc.. entdeckte von Reinach5 im Gebiete des Paulinenschlößchens in Wiesbaden. Hier enthielten sie Blattabdrücke, welche II. Engelhardt bestimmt hat. Wie u. a. auch in der Nachbarschaft bei Bierstadt werden wohl auch hier diese sandigen Tone diskordant auf der denudiorten Oberfläche der Untermiocänschichten liegen. Nach der Schichtenfolge und Gesteinsbeschaffenheit, wie sie der Bruch hei Bad Weilbach zeigte, gehören sie nicht dem Unterpliocän, sondern dem Oberpliocän an. Die Pflanzenliste vom 1 XIV Ber. des Offenbacher Vereins f. Naturkunde 1872/78. S. 103. ' Senckenb. Ber. L885, S. 219. 1 Senckenb Ber. 1901, S. 61. ' Senckenb. Ber. 1887 SS, S. 138 ff. ■ Jahrb. il Preufs. Geol. Landesanstalt 1903, Bd XXIV, 1.. S. 57. 165 Paulinenschlößchen ist demnach der oberpliocänen einzufügen. Sie besteht aus: Hinus sp.. Salia anyusta AI. Bi\. Acer trilobatuw AI. Hr.. Füqtt/dambur niropaeion AI. Br.. Cassia lirr, tllCt S I llg. Zusammenfassung, fassen wir in Kürze in Beantwortung des Aufsatzes: ..Das Alter der fossilleeren Tertiärablagerungen'' (Jahrb. d. Preuß. Geolog. Landesanstalt li)04. Bd. XXV. Heft 3. S. 526 52S)1, zusammen, inwieweit die seil 1883 gewonnenen, fast ausschließlich von Kinkelin publicierten Aufschlüsse die Kenntnis über den Schichtenbau und die Schichtenfolge im NW, W, SW und S von Krankfurt a. M. und am Fuße des Taunus, insbesondere die Kenntnis der lithologischen Beschaffenheit. Mächtigkeit und Ausbreitung der Pliocänschichten gefördert haben. Östlich stößt in einer \- streichenden, mehrfach durch bis an die Oberfläche emportretenden Ilasalt angezeigten Verwerfung an das Fntermiocän und Oberoligocän Sachshausens etc . bestehend aus Kalksteinen und Mergeln, ein lithologisch total verschiedener Schichtenkomplex, bestehend aus kalkfreiem, meist grauem Sande und kalkfreien oder -armen grauen, oft rötlich gellammten Ionen und Sandtonen, vielfach durchschwärmt von Pflanzen- resten in größerem oder geringerem Maße und in verschiedenen Horizonten. Größere Pflanzenanhäufungen, von jungem Diluvium unmittelbar bedeckt, brachten die größeren Aufschlüsse des Klärbeckens und der Schleusen Höchst und Raunheim. Westlich stößt dieser Schichtenkomplex, dessen Maximalmächtigkeit noch nicht bekannt ist. immerhin aber mehr als 90 in beträgt, ähnlich wie im Osten an der Luisa. an unter- miocäne Hydrobienschichten. Vom Pol im Main hei Frankfurt an überfließt den pliocänen Schichtkomplex in westlicher Richtung der Main. Die diskordante Anlagerung der Pliocän- schichten an den östlich einfallenden Hvdrobienkalk ist im Bereich von Bad Weilbach beobachtet (Abb.. z. Geol. Spezialkarte von Preußen IX. 4, S. 12ti. Fig. LI.) Weiter nördlich scheint diese westliche Verwerfung u. a. auch bei Eschborn angezeigt, wo ebenfalls der Hydrobienkalk im Horte zutage ausgeht, wahrend im Bohrloch 55 Fossilien führende Pliocän- schichten bis in eine Teilte von is in reichen: ihr liegendes Fntermiocän ist bei dieser Bohrung nicht erreicht worden. Die Notiz von v. Reinach Jahrb. il. |>reuf> (ieo], Lantlosanstult f 1904. 3.. S. .">28i. dal» mit Mastixhm in den pliocänen oder obertertiüren Schichten von Bad Weilbaeb auch Ziesel vorkommen, ist irrig. Das von Boettger beschriebene, im Senekenbergischon Museum liegende and von Nehrinu als S'prnuo- philua altaicM Eversmann bestimmte Schädelehen stammt wie der von II. von Meyer beschrieb Eppelsheim. ans diluvialen Schichten, wie dies auch schon der Erhaltungszustand erkennen 1. i t Senckeub. Her lb.sö. S. ■>■>! Abhandl. d. Senokenb . Xaturf. < '■ < Bd XXIX. 166 — Nur aus dem Bruche bei Lad Weilbacli kennt man in unserem Gebiete ein Schichten- glied, das zwischen Untermiocän und Oberpliocän liegt; es ist die unterpliocane Flußablagerung mit Mastodon longirostris, von der oben die Rede war. Die normale Schichtenfolge ist in den zwei Bohrlöchern der Kle versehen Fabrik im äußersten Westen Frankfurts festgestellt.1 Unter etwa 12 m alluvialen und diluvialen Sedimenten folgen hier ca. 21 m des stark abgetragenen Pliocäns, dessen Liegendes eine Cyprisschicht ist: eine 0,04 m starke Bank Kalksinter trennt die Cyprisschicht von den kalkfreien Sanden und Tonen. Hei anderen Bohrungen im südlichen Senkungsfelde z. B. Bohrloch N 2 in Goldstein-Rauschen ist das Untermiocän auch in 117 m Teufe = 14,33 NN nicht erreicht. Hier sei es mir noch gestattet, auf den oben kurz berührten, höchst bedeutsamen künstlichen Aufschluß, das Bohrloch N3 im Goldstein-Rauschen im Frankfurter Stadt wähl das sog. wissenschaftliche Bohrloch - einzugehen. Nach der Durchbohrung von 10,9 m diluvialen und 78,23 m plioeänen Schichten war man in 11,26 m über NN auf frischen, festen Anamesit4 gestoßen, nachdem zuvor noch mit dem Meißel eine mehr oder weniger verwitterte Schicht Basalt von 0,16 m Starke durch- stoßen war. Auf mein Ansuchen hin wurde nun mit Diamant gebohrt. Das Resultat war. daß der Basalt keinem Gange sondern einer Decke und zwar von ca. 11.5 m Mächtigkeit angehöre Unter dem Basalt wurden 14,24 m tief weiter gebohrt, leider nicht mehr. In Abb. /.. Geol. Specialkarte von Preußen IX. Heft 1. s. 22. sind diese präbasaltischen Schichten aufgeführt : Teufe Mächtigkeit I Feiner, schlichiger, grauer Sand mit Lignitfetzchen 1» 2. Reiner, hellgrauer, etwas grobkörniger Sand ,. 108,33 .. 3. Grauer, fetter Letten I. Feiner, etwas toniger, grünlich-grauer Sand 5. Fetter, grünlich-grauer Ton (nicht durchbohrt) Diese Bohrung ergab also weiter, da das Liegende des Basaltes nicht untermioeäner Kalk oder Mergel, sondern von derselben Gesteinsbeschaffenheil ist wie das pliocftne Hangende 1 Senckenb Ber. L890. S 122 -124 Alili. /.. Geol. Specialk. v. Preußen J.\. I. S. 17 22. 1 Jahrb. d. Nassauischen Ver. I Naturk., Cd. 42, S. 111 ff. a Aldi z. Geol. Specialkarte v. Preußen etc. !\. I. S 17 22 ' I.e., S ls und IM 103,16 m 2,47 in 108,33 .. .7.17 -■ 114,08 .. 5,75 )3 117,08 ., 0.0(1 !J 117,(i3 .. 3,05 11.7 des Basaltes grauliche, kalkfreie Sande mit eingelagerten Tonen und Pflanzenresten daß der Basall während der Pliocänzeit dem Erdinnern entflossen war in einer Mächtigkeit vnii nahezu I- in. Der Basaltstrom hatte sich milder Sohle des oberplioeiinen Sees deckenartig ausgebreitet: dafür spricht u.a. auch, daß die Unterfläche des Anamesitbohrkernes ganz eben ist und dessen untere Partien rechl blasig sind. Dieser Lavastrom ging dann mit der Scholle Luisa-Flörsheim in die Tiefe: er liegt jetzt in 11,42 in NN bis - u.ll m NN. Aul mein Ersuchen hatten werte Kollegen die Freundlichkeit, die obigen Angaben über dir Gesteinsbeschaffenheit der präbasaltischen Schichten im Bohrloch N nachzuprüfen. was zu einer vollen Bestätigung meines Schlusses vom plioeänen Alter des Basaltes führte. Herr Geolog K. Fischer bezeichnet Schichte _* als feinen, splittrigen. kalkfreien und fossillosen Quarzsand mit einzelnen gröberen Partikelchen und sehr wenig Ton. Herr Professor Dr. Schaut' bestimmte die Schichte 3 als völlig kalkfreien Tun. und Herr Erich Span de! sagt von Schichte ">. sie sei ein glimmerfreier, fossilloser Sand mit wenig tonigem Bindemittel, bestehend aus feinen und feinsten Quarzteilchen und eckigen Splittern: geringe Spuren von kohlensaurem Kalk seien beigemischt, die Auftropfprobe ".ehe aber keine Kalkreaktion: es sei daher das Gestein, das durch das Trocknen steinhart geworden war. als kalkfrei anzusprechen. oh die Schichte.", oder ihr unterster Teil als untermioeän zu halten sei. mochte ich lebhaft bezweifeln; ich weise diesbezüglich auf die Schichtenfolge im Kley er sehen Bohrloch, die ich oben mitgeteilt habe. hin. Hie Entfernung der beiden Örtlichkeiten in NS-Richtung ist 4' _• km. Hiernach haben die plioeänen Sedimente mindestens eine Mächtigkeit von 92,5 m. Ich erinnere schließlich noch au das Verhältnis hei Dietesheim, wo der Anamesit auch auf Pliocänschichten aufliegt (Senckenb. Ber. 1892, S 6). Ueber die Reste fossiler oberplioeäner Pflanzen, welche den besprochenen Schichten- komplex in seinem geologischen Alter orientieren in dem umrissenen Gebiete, dessen nördliche Grenze ungefähr bei Niederursel, dessen südliche hei Flörsheim, dessen westliche zwischen Bad Weilbach und Eschborn und dessen östliche bei Niederrad liegt — . ist nun mehrorts berichtet: zuerst in den Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft XV. dann im Senckenbergischen Bericht 1900, ferner auf dem voraufgegangenen und nachfolgenden Teil dieser Abhandlung und zwar sowohl nach ihrer Zusammensetzung, wie auch in ihrer horizontalen wie vertikalen Verbreitung. Weiter nördlich in der mittleren Wetterau breiten sich die Braunkohlenlager von Dornassenheim. Weckesheim, Dorheim u. s w. aus. «leren Flora in hohem Grade mit 2H* — 168 — der von Niederursel, Höchst. Klärbecken u. a. 0. übereinstimmt und auch von Ludwig als von oberpliocänem Alter erkannt wurde, d'alaeont. V.i Die Schichten, welche in der Senke liegen, müssen auch am Fuß oder Hang des Gebirges liegen, an dem jene abgesunken ist. Sind in der Erkennung solcher keine Organismenreste vorhanden, so wird die lithologische Uebereinstimmung einerseits der Schichten in der Senke, andererseits derer am Fuß oder Hang des Gebirges leiten. Nun liegt in der Hornauer Bucht, in der sich die Porter Kelkheim, Münster, Fischbach befinden, ein Schichtenkomplex aus reinen kalkfreien Sünden. Sandtonen und Tonen, deren Liegendes z. B. bei Hofhäusel vor der Sonne untermioeäner Kalkstein (am Waldrand anstellend) und deren Hangendes diluviale Schichten sind (Münsterer Tongrube u. s. w.). Solche Schichten trifft man nun südwestlich wie nordöstlich am Taunusrand und -Hang, infolge der Oxydation und lies Mangels an Pflanzenresten sind die Sande gelb oder blendend weiß. Aus obigen Erwägungen hat Kinkelin diesen Schichtenkomplex demselben geologischen Horizont zugestellt wie die durch Pflanzenreste orientierten in der Senke. Es ist auch kein Anhaltspunkt vorhanden, sie einem anderen zwischen Lntermiocän und Oberpliocän liegenden Horizont zuzustellen. Daß auch aus alterer tertiärer Zeit kalkfreie Sande existieren, ist längst bekannt. Die kalkfreien Sande am Taunusrand und -Hang, die auch mit solchen auf dem rheinhessischen Plateau und im Rheingau übereinstimmen (Sande oberhalb Oberingelheim und Frauensteiner Sande), liegen nicht blos auf unter mioeänen Schichten, sondern auch je nach dem Ausmaß der dem Absätze der oberplioeänen Sedimente vorausgegangenen Denudation auf älteren Tertiärschichten, z. I'.. auf Cyrenenmergel (bei Frauenstein), auf Meeressand (bei Hallgarten). Aus den eben beschriebenen Verhältnissen schloß Kinkel in.1 daß unsere Landschaft seit dem Absätze der Hvdrobionsehiehten (oberes Lntermiocän i im allgemeinen trocken lag. Nur zur Unterpliocänzeit war sie von einem Fluß oder von Flüßchen durchströmt, in deren Sauden und Schottern eine reiche Säugetierfauna mit Dinotherium giganteum und Mastodem longirostris als Charaktertiere aufbewahrt liegen. Verwitterung und Aussüßung der Gebirgsschichten und in deren Gefolge die Abtragung währten viele Jahrtausende, bis sich wieder im früheren marinen und brackischen Mainzer Lecken bezw. im Rhein- und l'ntermaintal süße Wasser sammelten, wohl infolge des 1 äenckenb. Ber. 1889 8. Bä tu und A.bh. d. Geol. Specialk. v. Preußen I.V I S. 221 223. — 169 — N'iedergangs des Klimas, womit sieh das eiszeitliche Phänomen einleitete. Das ist die Zeit, da die mächtigen oberpliocänen Sedimente sich gebildet haben; in ihnen konnten sich infolge ihrer Kalklosigkeit keine kalkigen Tierreste erhalten, da die kohlensäurehaltigen Sickerwässer in ihrem Lauer keinen Kalk vorfanden, der sie mehr oder weniger vor der Lösung geschützt hatte. So blieben nur da und dort eingeschwemmte Ftlanzenteile als Zeugen organischen Lehens ans dieser Zeit zurück, die der diluvialen Eiszeit unmittelbar vorausging. Im Hinblick auf die große Ähnlichkeit der frei zutage oder unter Diluvium, auf altem Gebirge oder auf mittleren und alteren Tertiärschichten am Nord- und Südhang diskordant liegenden, kalkfreien, meist blendend weißen Saude und Kiese, tonigen Sande und Tone kam ich zur Vorstellung, daß auch nördlich des Taunus vor Eintritt der Diluvialzeit ein Süßwassersee ein Lahnsee ' existiert habe. Nun sind in neuerer Zeit im Rheingebiel /wischen Mosel und niederrheinischer Bucht, ferner innerhalb der letzteren von Erich Kaiser- und G. Fliegel3 /.wischen der iinteriniocanen Braunkohlenformation und der diluvialen Hauptterrasse pliocäne Quarz- schotter nachgewiesen worden. Nach dem Vorkommen von Kieseloolithen in diesen Quarz- schottern werden sie auch mit Kieseloolithstufe bezeichnet. Die eiste Beobachtung über sie wurde in einer Grube hei Duisdorf von H. I'ohlig3 gemacht. Wie schon gesagt, haben obige Forscher solche Schichten in weiter Ausdehnung erkannt. Gesteine, die der Verwitterung leicht zugänglich sind, wie sich fliege! ausdrückt, leiden bei gleicher stratigraphischer Lage auch hier wie auf der Süd- und Nordseite des Taunus: für sie habe ich diese Eigentümlichkeit schon seit etwa 20 Jahren als charakteristisch hervorgehoben. So haben also E. Kaiser und G. Fliege! auf den Gegensatz /wischen den schneeweißen püocänen Quarzschottern und den brauneu diluvialen Kiesen auch in ihrem Gebiete hingewiesen. Des weiteren stimmen die lichten Sande und Kiese in dem von ihnen und dem von mir durchforschten Gebiete auch darin überein, daß die Quarzstücke, aus denen sie bestehen, eckige, kaum kantengerundete Quarzfragmente sind: mir fiel eine Rundung nur in den L'liocänsauden der (.ruhen von Frauenstein im Rheingau auf.1 In der niederrheinischen Bucht erreichen die Quarzschotter Faustgröße ; solche Größe habe ich nur in den unterpliocänen Konglomeraten bei Bad Weilbach und in Konglomeraten 1 Senckenb Bw. 1889, S (57. ! Jahrb. d. Preul's. Ueol. Landesanstalt 1907. Bd. XXVIII. S. 1 ! nd 91 121. Kitzungsbei d niederrhein Ues S.22ij 528 in Verh. d. naturhistoi Ver v. Rheinlande, IM 40, 1883. 1 Abhandl. z. geol Specialkarte von Preuften etc.. Bd IX. Heft I. S 244. ITii beobachtet, die mehrfach im Süden des Taunus. /.. B. im Hardtwald zwischen Homburg und Friedrichsdorf, als Denudationsreste gleich erratischen Blöcken herumliegen. Weder Kiesel- oolithe noch verkieselte Petrefakten habe ich in den kalkfreien Quarzschottern und Sauden beobachtet. Fliege! hält Quarzschotter ohne Kieseloolithe, die jedoch jene oben be- schriebenen litlioloiiisclien Eigenschaften — Hellte reine Färbung, eckige Gestalt der Quarze - besitzen solchen, mit Kieseloolithen für äquivalent. Aus obigem gebt schon hervor, daß im einen und im anderen Gebiet Mosel und niederrheinische Buchl einerseits. Südhang des Taunus andererseits die Tone nicht selten schwachen Sandgehalt haben. Kino weitere Übereinstimmung besteht darin, daß die betreffenden Schichtenfolgen im einen und anderen Gebiet Pflanzen führende Tone enthalten. Von der Flora berichtet Fliegel vorderhand, daß sie aus Pflanzen des heutigen mittleren Europa, aus Acer, Vopulus, Fagus bestehe und aus solchen von mediterranem Charakter, wie Laurus und Castanea, so daß aus ihr ein wärmeres Klima als das heutige am Niederrhein ersichtlich sei. Ein etwas wärmeres Klima am Untermain zur Pliocänzeit wie heute bezeugt u. a. auch Zizyphus. Laurus und Castanea sind im Klärbecken etc. nicht nachgewiesen, wohl aber Acer, Populus und Fagus. Auch Braunkohlenflötzchen schließen die Quarzschotter in der niederrheinischen Bucht mehrfach ein. Noch sei auf die Übereinstimmung in der Höhenlage der Pliocänabsätze im einen und im anderen Gebiete hingewiesen; auch am Niederrhein erreichen sie 200—220 m Meereshöhe.1 Die letzte Publikation über einen diese Verhältnisse berührenden Gegenstand ist die von Carl Mordziol2 über die Kieseloolithe in den unterplioeänen Dinotheriensanden des Mainzer Beckens. Hiernach ist die Beimischung von Kieseloolitlien für die Dinotheriensande in Rheinhessen charakteristisch. Wie schon erwähnt sind mir und auch Dr. Mordziol in den Mastodon führenden Konglomeraten von Bad Weilbach keine Kieseloolithe autgefallen. Den Ursprung der Kieseloolithe und der selten genauer erkennbaren, meist zerbrochenen. verkieselten Organismen vermuten Kaiser und Fliegel an der oberen Maas und Mosel, was ihr Kehlen am Südfuß des Taunus und im Untermaintal erklären würde. Auch außerhalb unserer Landschaft hat sich in Mitteleuropa die Kenntnis über die Pflanzenwelt am Abschluß der Tertiärzeit gemehrt. Die Absätze in Thüringen aus dieser Zeit, die nach Ewald Wüst3 lithologisch so sehr mit denen im Mainzer Decken überein- stimmen, sind leider fossillos. A.bhandl. z. geolog. Specialkarte von Preußen etc IV Heft 1. S 236, 245 u.a. Jahrb .1 Preufi. Geolog. Landesanstalt 1907, Bd.XXVHI, S. 122 129. AM. d. uaturl (iesellsch zu Halle 19 u 1> < > i s ' am Teyler-Museum über Pflanzenreste aus Süßwassertonen des Niederrheins, die vielleicht auch noch der jüngsten Tertiärzeil entstammen. Auf frühpleistocäne Zeil deuten allerdings einige, ebenfalls im Tegelner Ton gefundene Tierreste, die zur frühdiluvialen Fauna der Mosbacher Sande zählen. Bisher wurden in dem Ton von Tegelen bei Venloo folgende Pflanzen bekannt : Prunus sp., Trapanatans I... Vormis mas I... Vitls icf. vinifera L.). * Staphylea pirmata L., Juglans tephrodes I ng. I - cinerea Geyl. et Kink.), Pterocarya fraxinifolia Spach, : MaynoKa cor Ldw. ( et'. Kulms Dl'.), Suphar luteum I... Stratiotes Wehsten Pot., *Abies pectinata DC Nach (Irr Bestimmung von Dr. W. Gothan gehören im Tegelener Ton gefundene Pflanzen an: (rlyptostrobus (cf. heteroph ylhnti Endl.). Sequoia icf. veinpcrvirens Endl. V), Pinus, '[ Picea oder Laria und 77//«. Die Zusammensetzung der Klärbeckenfloi'ii und -Fauna ist nach den Kunden im in den Jahren L8s5 und 1903 1905 folgende: Oberplioeäne Flora des Untermaintales. Äcotyledonen. l'f. Ili/jini i/Iod fiiaciim Fries Cf. Rosellinia ('<*) cyperi Egh. Rhytismu ulmi Egh. Sclerot/tes xaUsbtiriue Mass ' Algacitex mulerpoides Egh Caulerpitea fertiaria Egh i Pilze. Algen. Klärbecken 1885. Klärbecken 1903/Oä. Klärbecken 1903/00. Lebermoose. Marchantia sp. (V) Klärbecken 1903. U-chives Teyler, S.'-i II. T. IX, Quatrieme Partie und T. X, Premier« et deuxiöme Parti« ;: Aiuu.: Die Pflanzen, die auch in miserei KHirberkenflora vertreten sind oder solchen sehr nahe stehen sind mit Sternchen ausa« z« i« hnel Neckera Hedw. Leskea Hedw. Heterocladium Brucb et Schimp. Eurhynchium Schimp. Thamnium Schimp. Anomodon Hook, et Tayl. Prothallium eines Farn ) 172 Laubmoose. Klärbecken 1903/05. Farne. l'teri* sp . Fiedei stück i Klärbecken 1903/05. Gymnospermen. Cupressineen. Frenelites europaeus Ldw. sp.. Zäpfchen. Klärbecken 188.r). 1893/05. Höchst 1885. Nieder- ursel 19(i(i. Steinheim Caüitris brongniartii Endl. sp.. Zweigstücke Klärbecken 1903 05. Libocedrus pliocaenica Kink., Samen Klärbecken 1903. Taxeen. Torreya nucifera Sieb et Zucc. fbasili» Egh. et Kink . Samen. Blätter. Klärbecken 1903/05. Cephalotaxus francofurtana Kink. | rotundata Kink- Samen ... ... Klärbecken 1903 Of>. loossi Kink. Gingko adianfioides Ung., Samen. Blätter . Klärbecken 1885, 1903/05. Taxodieen. Taxodium distichum Heer, pliocaenicum Geyl. et Kink.. Zapfen und Blätter. Klärbecken 1885. 1903/05 und Brunnen la Sequoia langsdorfii Brongn. pliocaenica Egh. et Kink.. Zapfen. Samen. Blätter. Klärbecken 1903/05 und Bohrung 3w in 69 m Teufe. Abietineen. Pinus montana Mill. foss. Geyl. et Kink.. Zapfen Klärbecken 1895, 1903/05. cf. silvestris L. pliocaenica Kink.. Zapfen Klärbecken 1904, askenasyi Geyl. et Kink.. Zapfen Klärbecken 18K.r>. 1901;. — IT:; Pinus ludwigi Schimp., Zapfen Klärbecken 1885, 1903/05. stellwagi Kink., Zapfen Klärbecken 1904. thnleri Kink.. Zapfen Klärbecken 1904. „ äff. laricio Poir. pliocaenica Kink.. Zapfen Klärbecken ls^->. 1903/95. strobus L. fossilis Geyl. et Kink. Zapfen Klärbecken 1885, 1903/U5, Bohrung 45. jjalaeostrobus Ett. (strobus?), Nadeln Klärbecken 1903/05. Larix europaea L fossilis üeyl et Kink, Zapfen .... Klärbecken 1885, 1903'05. Picea latisquamosa Ldw, sp., Zapfen (.Form pisiformis Kink. und Form cylindrica Kmk. Klärbecken 1885, 1903/05. Höchst 1885. ,, excelsa Lam. fossili? Geyl. et Kink., Zapfen. Klärbecken 1885, 1903/05. Höchst 1885 und Bohrung 17. äff. rubra Link fossilis Kink.. Zapfen Klärbecken 1904. Keteleeria liihri Geyl. et Kink. sp.. Zapfen. Samen Klarbecken 1885, 1903/05. Abies ]>ecti>iata DC. fossilis Geyl. et Kink., Zapfen. Samen Klärbecken 1885, 1903/05. Abies sp., Nadeln Klärbecken 1904. Monocotyledonen. Gramineen. Poacites sp., Blattreste Klärbecken 1903/05. Cyperaceen. Ctjperites sp.. Blattreste Klärbecken 1903/05, Carex sp., Samen Klärbecken 1903 05. Typhaceen. Typha moenana Kink Brunnen Ia, Weilbach 1905. Najadeen. Potamogeton pliocaenicum Egh.. Blätter Klärbecken 1903/05. Palmen. Pseudonyssa palmiformis Kink., fruchte. Höchst 1885. Klärbecken 1885, 1903/05. Nieder- nrsel 1900. Dörnigheira 1905. Ehizomites moenanus Geyl et Kink Klärbecken 1885. Abhandl. fl. Senckenh NatnrF. Ges. Bd. XXIX. '-' + 171 Dikotyledonen. Myriaceen. Myrica wolfi Kink.. Früchte Klarbecken 19Ü3/05. Aristolochiaceen. Aristolochia pliocaenica Kink., Frucht Klärbecken 1904. 1 Klärbecken 1903/05. Klärbecken 1903/05. Betulaceen. Betula? alba L. fossilis Geyl. et Kink.. Stamm mit lünde. Klärbecken 1885. Höchst 1885. Betitln dryadum Brongn . l'.latt Betula brongniarti Ett. (?), Blätter lieti/lii sp., Fruchtschuppen Alnus sp.. Blattstücke Salicineen. Salix denticulata Heer (?), Blattstücke Salix sp . ein Früchtchen Salix sp . Stück von einem Triebe Populus tremula L. fossilis Egh.(?), Blätter Populus mutabüis Heer. (Vi. Blattstück Populus leucophylla Ung.(V), Blattstücke Cupuliferen. Fagus pliocaenica Geyl. et. Kink., Becher, Früchte und Blätter. Klärbecken 1885, 1903/05. Höchst 1885. Niederursel 1900, Bohrung 3w in 55 m Teufe. Carpinus bettilus L. fossilis Egh. et Kink.. Blätter und Früchte. Klärbecken 1885, 1903/05, Bohrung 3 \\ in 55 m Teufe. Corylus avellana L. fossilis Geyl. et Kink., Früchte. Klärbecken 1885, 1903/05. Niederursel 1900. Quercus sp., Becher Klärbecken 1885, 1903/05. Quercus robur L. pliocaenica Egh., Blätter Klärbecken 1903/05. Juglandeen. Juglans cinerea L. fossilis Bronn, (v '. mucronata Geyl. et Kink.. v. goepperti Ldw., s.typica und v. parva (Geyl. et Kink.). Früchte. Klärbecken 1885, 1903/05. Höchst 1885. Juglans globosa Ldw., Früchte. Klärbecken 1885, 1903/05. nigra ].. fossilis Kink., fruchte Klärbecken L885, 1903/05 Carya olivaeformisNutt. =C. illinomsisVl angh., Früchte. Klärbecken 1885,1903/05. Höchst 1885- 175 Carya ovata Mill. fossilis Geyl. et Kink. Früchte. Klärbecken 1885, 1903/U3. Bohrloch 3w. alba Mill. fossilis Geyl. et Kink.. Früchte Klärbecken 1885. 1903/05. sattleri Kink.. Frucht Bohrloch 55. sulcata Nutt, ähnliches Blättchen . . Klärbecken 1904 Pterocarya dentiatlata Web., Frucht und Blatt .... Klärbecken 1903/05. Ulmaceen. 1 r/m/tx minutus Göpp., Blatt ., longifolia Ung., Blätter Pieroceltis trachytica VAX.. Blatt "Planern itngeri Köv. sp., Blätter Volygonu in iitnumiuti Kink.. Frucht Polygonaceen. Ericaceen. Vaccinium acheronticum Ung., Blatt Klärbecken 1903/0c Klärbecken 1903/05. Klärbecken 1903 05. „ denticulatum Heer. Blatt Klärbecken 1903/05. Hamamelidaceen. Liquidambar pliocaenicum Geyl et Kink., Frucht. Klärbecken 1885, 1903/05. Höchst 1885. Bohrloch 3 w. Loranthaceen. Vi&cophyllum miqueli Geyl et Kink sp.. Blätter. Klärbecken 1885, 1903/05. Bohrloch 3\v in ii!l m Teufe. Umbelliferen. Peucedanites lommeli Kink , Früchte. Niederursel 1900. Klärbecken 1903/05. Bohrung 3oa in 55 in Teufe. Heracleites mobil Kink Klärhecken HH>4. Magnoliaceen. Maqnolla cor Ldw.V Klärbecken 1903 05. Nymphaeaceen. Brasenia pliocaenica Kink.. Frucht Ih-ahti renosa Ldw. sp., Frucht . ?Eucalyptus sp., Früchte . . . Cruciferen. Myrtaceen. Brunnen la Weilbach 1905. Mederursel 1900. Klärbecken L904. 24* 176 Klärbecken 1903/05. Nyssaceen. Nyssites ornithobroma tfng. sp., Frucht. Höchst 1885. Niederursel 1900. Klärbecken 1904. Vitaceen. Vitis teutonica AI. Br., Blätter ,, ponziana Gaud. sp., Blatt pliocaenica Kink., Samen ,, rotundifolia Mchx., Samen ,, sphaerocarpa Kink.. Samen Acerineen. Am- trilobatum Stbg. sp . Blatt brach yphyllum Heer., Blatt ,, iniegerrimum Viv., Blatt ,, monspessulanum L. fossilis Egh , Blätter rhombifolium Ett, Blatt Hyppocastaneen. Aesculus hippocastamim L. fossilis Geyl. et Kink., Samen, Frucht Klärbecken 1885, 1904. Euphortaiaceen. Huxus sempervirens F. fossilis Egh., Blätter .... ... Klärbecken 1903/05. Klärbecken 11)03/05. Zizijphus nucifera Ldw , Früchte Rhamanaceen. 1 ■ ■ ■ . Klärbecken 11)1)3/05. Rhamnus catkartica L. fossilis Egh , Trieb j Celastrinaceen. Evonymus sp. (europaeus F. Vi, Blattstücke und Samen. Klärbecken 1903/05, Bohrung .'-'w in 55 m Teufe. Staphyleaceen. Staphylex pliocaenica Kink., Frucht mit Samen . . Aquifoliaceen. ///•.;• aquifolium F. fossilis Egh., Blätter Anacardiaceen. ff/«« quereifolia Göpp., Blättchen Klärbecken l!)i»4. Rosaceen. /'//•//s malus F. fossilis Kink., Samen | /i'»>v/ sp., Stachel 1904. Klärbecken 1903/05. Klärbecken 1904. Prunus Cerasus) avium L. fossilis Kink., Früchte > [ Klarbecken 1903 05. „ domestica L. pliocaenica Kink., Frucht i „ cf. aarvula Ldw., Frucht j \ Klärbecken L904. ,, (Per&ica) askenasyi Kink., Frucht i Papilionaceen. Cicer inflatum Kink Klärbecken 1903/05. VMedicago, Samen Brunnen la. Weilbach 1905. Pflanzenreste, deren Bestimmung unsicher oder nicht gelungen ist. ?Ficus carica L. fossilis. Kugelförmige Frucht. Gestreckt elliptische Frucht. Samen, wohl zu einer Papilionacee gehörig. ( Ivales Steinfrüchtchen Kurz birnförmig gestaltet? Früchtchen Ovales, dünnwandiges Nüsschen. Vierseitiges, pyramidales Früchtchen. Vierkantiger Samen '* 'i A|ioc\ nee Fruchtstands-Spindel. Leyuminositea >\*. Fauna im Oberplioeän des Frankfurter Klärbeckens. Arthropoden. Insekten. Rhynchoten. Schildlaus LM04. ? Dipteren. ?Galle (V Cecidom yia, •■allmucke) . . 1U03/05. 17* — Hymenopteren. Ameisen (?Camptonotus) 1903/05. Coleopteren. ?Scolitus 11)03/05. Cyphosoma aslccnasyi L. v. Heulen. 1904. Spinnen. Cocon 1903/05. Würmer. ?Pisckola (Egel) 1885. Von der jüngsten Wetterauer Flora sagt Ludwig (Palaeont. V.. S. 84): ..Die in dieser Kohle aufgefundenen Pflanzenreste unterscheiden sieh wesentlich von allen in den Salzhausener oder Hessenbrückener, in den böhmischen und schlesischen Kohlen vorgekommenen Pflanzen; sie weichen ebensosehr von den aus dem Wetterauer Tertiärsandstein erhaltenen ab und bilden ein Gemisch von nordamerikanischen und kleinasiatischen sehr nahe stehenden Formen der Jetztzeit, welche alle in unseren Gegenden wachsen können. Hieraus darf man auf klimatische Zustände schließen, welche sich denen unserer Tage sehr nahern : nur fallt es auf. daß viele dieser Pflanzenformen in Europa ganz ausgingen und erst durch Menschen- hand von Ost oder West wieder eingeführt werden mußten." Fast dasselbe Urteil erwuchs Geyler und Kinkelin auch aus den Funden von 1885 im Klärbecken; es unterschied sich nur dadurch, daß unter diesen die klein- asiatischen Pflanzen zurück-, die nord amerikanischen aber sehr in den Vordergrund treten. Dazu kam noch, wie oben schon erwähnt, eine Form, deren nächste Verwandte heute den australischen Kontinent bewohnen, die aber schon in früherer Tertiärzeit hier existierte und sich also bis zur Oberpliocänzeit erhielt. Die der jüngsten fossilen Flora der mittleren Wetterau ' und dem Klärbecken L885 gemeinsamen oder sehr nahe stehenden Formen sind: Pinus brevis Ldw. = Pinus montana Mill. fossilis Geyl. et Kink. Taxus triäcutricosa Ldw. = Nyssites obovatus Web. s]>. = Pseudonyssa palnii- formis Kink. Quercus sp. I'alaeont. V. S. Sl Uli. Tal XVI .WIM 179 Corylus inflata Ldw. = Corylus bulbiformis Ldw. Corylus arellana L. fossil is Geyl. ei Kink. Jnglans glohosa Ludw. Jnglans gbpperü Ludw. •/ cinerea /.. fossiJis rar. yöppi rfi Ludw. Potamoyeton semicinctum Ldw. /'. miqitvVt Geyl. et Kink. fiscop/u/Hmn miqueli Geyl. el Kink sp. Aesculus enropaea Ludw. .1«. hippocastanum I. fossil is Gevl. el Kink. Die tlt'iii Oberpliocän von Steinheim bei Hanau1 und dem Klärbecken gemein- samen Arten sind : I- riii, hi i nropaea Ludw. Frenelites curopueus Ldw. sp. Thuja roesslerana Ldw. und ih. theobaldana Ldw. Pinus strobus L. fossilh < ü'\ 1. et Kink. Pinus oriformis Ludw. /'. ludwiyi Schimp. PitltlS liilisqiiiiniosii Ldw. \hn ir/is Sp. Nyssitcs omit/iobroiiius I ng. Auch die kleine Flora aus einem Brunnenschacht in Niederurse] J hat die I 'ebereinstimmung der oberpliocänen Floren der mittleren und unteren Wetterau etwas gemehrt durch den Fund von Lobelia venosa Ldw. = Draba venosa Ldw. sp. Arten, die zugleich auch dem Klärbecken eigen sind, sind: Frenelites eiiropaeus Ludw. sp. Pseudonyssa palmiformis Kink. Corylus avellana L fossilis < ■ <• \ 1. et Kink. Fagus phocaenica Geyl. et Kink. Carpinus Infi/Ins ].. Peucedanites loiumeli Kink. In höherem Grade hat die Qebereinstimmung der Funde im Klärbecken von 1903- 1905 mit der jüngsten Wetterauer Flora zugenommen durch: / I ums sp. Zizyphus nucifera Ldw. YMaynolia cor Ldw. Vitis sp. i 'i rasiis sp. Acer sp. Prumis parcu/a Ldw. 1 Palaeont VIII. ' S, ■lirk.Mll>. I'.. i I'.IHII 180 — Oben gedachten wir schon der eigenartigen Zusammensetzung der Klärbeckenflora, der Mischung europäischer Formen mit nordamerikanischen, kl ein asiatischen und australischen. Nach allen diesen Seiten haben sich die /engen gemehrt. Dazu koi t noch die höchst interessante Tatsache, dass die Pflanzenwelt der Umgegend von Frankfurt a. M. zur Oberpliocänzeit auch einige ostasiatische Formen enthält. Von Interesse ist. daß auch Reste von heute im Westen Nordamerikas lebenden Riesenbäumen sich landen. Eine Gattung hat die KJärbeckenflora auch mit der beutigen Flora N o r d a t r i k a s gemein. Die Pflanzen der Frankfurter Oberpliocänflora, die Europa treu gebliehen sind, wenn sie auch in der Zwischenzeit z. T. daraus haben weichen müssen, die also wieder zurückgewandert sind, hat sich auch gemehrt und zwar um: Pinus dl]', silvestris L. fossilis Kink. Populus tremula L. fossilis Egh. Qaercus robur L. fossilis Egh. Acer monspessidunum L. fossilis Egh. Hu. ms sempervirens L. fossilis Egh. Hex aquifolium L. fossilis Egh. Vitis rotundifolia Mchx. Cerasiis avium L. fossilis Kink. Prunus domestica L. fossilis Kink. An amerikanischen Formen sind durch die neuen Grabungen im Klärbecken noch nachgewiesen worden: Libocedrus pliocaenica Kink.. Sequoia langsdorfi Brongn. /'. i>li<>c'/M7's-i;lattern linden sich ebenfalls Fruchtkörper eines Asterina ähnlichen Pilzes. aber ohne Luftmycelium. Die Fruchtkörper sind etwas kleiner (50 — 80/« im Durchmesser, selten mehr), starker gewölbt und am Rande glatt. Vorkommen: Klarbecken bei Niederrad. Depasea Fries. Depazea feroniae Ett. (Taf. 22, Figg. 12, 13.) Die Flecken sind rundlich oder unregelmäßig eckig, bleich, von einem dunklen Rande umgeben. Obgleich ich nicht völlig überzeugt bin. daß diese Flecken, auf welche Ettingshausen in seiner Tertiärflora von Bilin, I. S. 10, Taf. I. Fig. LS) zuerst hinwies, wirkliche Pilze sind, stelle ich dieselben doch unter Bepasea, um von ihnen Kunde zu geben. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Hysterium Tode. Mysterium ('.') cyperi Egh. n. sp. (Taf. 22, Fig. 14.) Die Perithecien sind eingewachsen, schwarz, länglich-elliptisch. Du' Pilze fanden sich auf dem Halme eines nicht bestimmbaren Cyperus (vielleicht Cyperus vetustus Heer?) vor. Da der Spalt, mit welchem sie sich öffnen, nicht zu erblicken ist. bleibt die Stellung noch unsicher. Ahnlich sind sie Hypoderma (Hysterium) scirpinum Dub., aber weniger lang. Vorkommen : Klarbecken bei Niederrad. Rhytisma Fries. Rhytisma ulmi Egh. n. sp. (Taf. 22, Fig. 11.) Die Perithecien sind groß, schwarz, rundlich, polsterartig verdickt. Sie sitzen an den Mittelnerven entweder einzeln oder in Reihen an einander gedrängt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. IST Algae. Milurit, s Stbg. AI ff» rite» catUevpoides Egh. n. sp. (Taf. 22. Fig. li.i Das Blatt isi ungeteilt, dach, linealisch-länglich, gauzrandig, kurz gestielt. Es ist Cii/i/rr/in proliferu Lamour. ähnlich, unterscheidet sich aber von ihr durch den nicht gewellten Rand. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Oanlerpites Stbg. Cnulerpites tertiuri» Egh. n. sp. (Tat'. 22. Figg. :!7— 42.) Die Pflanze ist sichelförmig, lederig, blattförmig, linealisch, an der spitze verschmälert, nach außen mit flachen, blattähnlichen Auszweigungen versehen, gestielt. Ich halte diese in einer Anzahl von Exemplaren aufgefundene Pflanze als Schisosiphon und /war Schizosiphon aponinu» Ktz. ähnlich. Möglicherweise hat sie vom Wasser überflutete Steine oder Felsen der Ufergegend bewohnt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Filices. Vieris Sw. (Taf. 22, Fig 13). Bloß das abgebildete Spitzenstück eines Fieders wurde aufgefunden. Es zeigt sich tief gespalten; die in spitzen Winkeln abstehenden Lappen sind schmal und am Grunde verbunden. Nur an einem ist ein Nerv sichtbar. Das Stück läßt eine artliche Bestimmung nicht zu: es kann ebensogut Vieris aquilina L. als Pieris ocningensis Ufig. zugewiesen werden. Aus der Gruppe der Farne sind noch zwei Prothallien vorhanden, von denen ich bei Mangel an Material nicht anzugehen vermag, welcher Gattung sie zugehören mochten. Viel Ähnlichkeit besitzen sie mit solchen von Asjilenimit. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Musci. Im Laute der Zeit sind in tertiären Schichten mehrfach Überreste von Moosen nach- gewiesen worden, aber der Zustand ihrer Erhaltung ließ meist bloß Ahnungen über ihre Stellung aufkommen, weil die verkohlte Substanz nur in den wenigsten Füllen Auskunft über das Zellennetz zu gehen vermochte. Der erste Blick auf die im Klärbecken gefundenen zahlreichen Überreste ließ heim fluchtigen Beschauen vermuten, daß endlich Material auf uns gekommen sei. welches reich- 188 Iicher als bisher Auskunft über den feineren Bau fossiler Moose zu gehen vermöchte; doch zeigte die genauen' Untersuchung unter dem Mikroskope der meist nur in winzigen Fetzen vorhandenen Stücke, daß diese, von den entblätterten ganz, abgesehen, die Blätter großenteils schlecht erhalten oder nur zum Teil zeigten und daß von Früchten nirgends eine Spur zu entdecken war. Unter solchen Verhältnissen war es nur möglich, auf Grund der mikroskopischen Untersuchung einzelner hesser erhaltener Blätter anzugehen, welchen Gattungen unsere Stücke nahe stehen. Soviel steht fest, daß alle sicher auf pleurocarpe Moose hinweisen. Neckcia Hedw. (Taf. 22, Figg. 25—30.) Die Aste sind fiederig verzweigt; die rippenlosen Blätter mehrreihig, flach aus- gebreitet, die seitlichen stellen zweizeilig ab, sind lanzettlich, zugespitzt und ganzrandig. Die Blattzellen erweisen sich an der Spitze als klein und nehmen nach unten an Größe zu: ihre Gestalt ist linealisch. Wahrscheinlich sind unsere Reste Teile ehemaliger Polster an Bäumen oder Felsen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Leskea Hedw. (Taf. 22, Figg. 35, 36.) Die Stengel sind fiederästig, die kleinen Blätter breit zugespitzt und ganzrandig. Die ziemlich gleichartigen Blattzellen sind dickwandig quadratisch. Diese Moose hafteten wohl an Bäumen oder Steinen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Heterocladiwm Bruch et Schimp. (Taf. 22, Figg. 31 — 34.) Das sehr zarte Moos ist verzweigt, die Blattet stehen ab. besitzen einen breiten Grund und sind zugespitzt, mit Rippe versehen. Die Blattzellen erscheinen gegen die Spitze hin rundlich-eckig, vier- bis sechsseitig, in der Mitte und am Grunde linealisch-gestreckt. Die Reste rühren wohl von auf der Erde oder an Felsen wohnenden Moosen her. Vorkommen : Klärbecken hei Niederrad. EurJvynchium Schimp. (Taf. 22, Figg. 15 ls. üt. 20.) Die vorhandenen stücke deuten auf zwei verschiedene Arten hin. Bei der einen sind die Stämmchen fiederästig, die abstehenden Blätter rippenlos, eiförmig oder elliptisch, plötzlich in eine lauge Haarspitze verdünnt und mit zurück- geschlagenem Rande versehen. Die Blattzellen sind linealisch, sehr eng und bedeutend länger als breit. 189 Bei der anderen zeigen sich die Blätter lanzettförmig, ebenfalls mit langer Haarspitze versehen und am Rande umgeschlagen, Das Blattnetz besteht aber aus kleineren, schmal rhomboidischen, in den aufeinander- folgenden Lagen alternierenden /eilen. I >ie erstere Art isi wohl in der europäischen Flora nicht vorhanden. Diese Reste stammen wahrscheinlich von Rasen, welche auf Steinen, auf Erde oder auf Baumwurzeln aufsaßen. Vorkommen: Klärbecken hei Niederrad. l'/iinii iiiiiiii Schimp. (Taf. 22, Figg. 21, 22.) Wir sehen den oberen Teil eines zierlichen, baumartig verzweigten Pfiänzchens vor uns. dessen mich gut erhaltene Blätter lanzettförmig und von der Spitze Ins etwa zur Mitte herab gezähnt erscheinen. Die Kippe ist kräftig und verschwindet vor der Spitze. Die Blattzellen sind länglich, rundlich-vierseitig Ins eiförmig oder elliptisch. Unsere Reste zeigten sich ehemals wahrscheinlich als wasserliebende Felsbewohner. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Anomo&on Hook, et Tayl. .- 'Taf 22, Figg 23, 24.) E< ist das Stück, wieviele anderen Gattungen angekörige, ganz fragmentär erhalten, doch läßt es die Möglichkeit zu. es hierher zu ziehen. Die Blätter, von denen nur die dicken Rippen vollständig erhalten sind, stehen entfernt und auf einer Seite des Stämmchens. Das Blattnetz wird von rundlichen, engmaschigen Zellen gebildet. Vorkommen : Klärbecken hei Niederrad. Gymnospermen. Cupressineen. Freneliti s < le.A 1. et Kink. Zäpfchen pyramidenförmig, fünf- Ins sechsklappig, 1—1,5 cm lang. Frenefites europaeus Ldw. sp. (Taf. 23, Figg. I 3.) Palaennt. VIII, S 68, Taf. XXIV, Fi-. 4 (und Taf. XV, Fig. 3 [Liquidambar]). Palauonf V, S. 13«, Taf. XXVII, Fig. 14 (LfquMambar-Frsigme-nte). Senckenb. Abh. XV. 1887. S. 10, Tal I. Figg la, b. Senckenb Ber 1900, S. 131. Von diesen Zäpfchen, die Ludwig zu Frenela gestellt hat, welcher Bestimmung Geyler und Kinkel in mit Vorbehalt sich angeschlossen haben, wurde bei der Grabung im Klärbecken bei Niederrad und in der Baugrube der Höchster Schleuse |s-:> je ein Stuck Abhandl. d. Senckenb. Naturf. Ges Bd. XXIX. 26 — 190 gefunden: bei einer Brunnengrabung in Niederurse] wurden dagegen eine größere Zahl gewonnen und auch bei der letzten Grabung im Klärbecken L903 — 05 drei vollkommene Stücke. Von diesen drei unterscheiden sich Fig. I a, b, c durch schlankeren Bau, während das dritte die gedrungenere und derbere Gestalt hat, wie es 1. c. Taf. I, Fig. 1 abgebildet ist. Da dies weit klafft, so isf an ihm besonders deutlich der Hau der Schuppen zu beobachten. Vom Grund zieht auf der Innenseite eine scharfe Kante; die Seiten- ränder der verholzten Fruchtschuppen rechts und links begrenzen eine konkave drei- eckige Fläche. Bei Niederursel wurde, wie berichtet, außer den nur fünfblätterigen, kurzgestielten Zäpfchen ein sechsblätteriges gefunden. Auch die drei neuerdings gefundenen sind fünf blätterig. In dem ersten Bericht (1887) über die Oberpliocänflora im Untermaintal, die noch im Senckenb. Ber. 1889, S. 71 — 73, dann in den Abh. z. Preuß. geol. Specialkarte, IX, Heft 4, S. 237 — 229 und im Senckenb. Ber. 1900, 8.121 — 138 besprochen worden ist, heben Geyler und Kinkelin hervor, daß die Pflanzen, zu der diese Zäpfchen höchst wahrscheinlich gehören, einer der südlichen Hemisphäre angehörigen sehr nahe stellt. Vorkommen: Klärbecken, Höchster Schleuse und Niederursel. Früher Groß-Steinheim hei Hanau. Callitris Vent. Callitris brongniartii Endl. sp. (Taf. 23, Figg. 5 a— -e.) Die Stengel sind wechselständig, platt gedrückt, gegliedert, gestreift, mit kleinen zugespitzten Blättchen versehen. Es sind nur die wenigen abgebildeten Bruchstücke nebst einigen anderen aufgefunden worden, was wohl darauf hindeuten dürfte, daß diese Pflanze in unserem Gebiete zu den Seltenheiten gehört hat. Sie fand sich während des Tertiärs (vom Eocän bis zum Pliocän) in einem großen Teile von Europa vor, doch mehr in den südlichen Gegenden als in den mittleren. Böhmen, Schlesien und das Main- und Fuldagebiet mögen wohl die nördlichsten Stelleu gewesen sein, bis zu welchen sie vordrang. Als Pflanze der Gegenwart, welche aus ihr hervorgegangen sein dürfte, ist Callitris quadi'irahis Vent. des westlichen Nordafrika zu betrachten. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Libocedrits Eudl. Zapfenquirle 2, nur der obere fruchtbar mit I — 2 Samen pro Fruchtblatt. Samen mit einem großen Flügel und einem viel kleineren seitlichen. I'M Liiboredvus /iliocaeiiica Kink. n. sp all. decurmis Torr. PI. Fremont. iTaf. 23, Fig. t.) Das Hache N'üßchen von länglicli ovaler, oben stark zugespitzter I min hat einen etwa Nim der Mitte seiner beiden Seitenränder ausgehenden und nach oben fortsetzenden. -oueit erkennbar, schmalen Flügel; er ist etwas über der spitze des Xüßehens abgerissen; auch seitlich zerfetzt, so daß sich keine sichere Vorstellung über die Gestall des Flügels gewinnen läßt. Xüßchen und Flügel lieben sieh deutlich voneinander al). Im Flügel verlaufen keine Leitbündel. Diese Verhältnisse deuten auf einen Koniferensamen hin und /war auf einen Liboccdfus-Üsimen, soweit mir bekannt der einzige, der eine so beträchtlich zugespitzte Form hat, Länge des Nüßchens s,0 mm. Breite 3,2 mm. I liest' Maße .stimmen ziemlich mit denen bei Lilwcetlnis rlecurraiis Torr, überein, bei dem ich eine Länge von 10,0 mm und Breite von 1,0 mm fand. Snnsi fand sich nur noch ein kleine- Aststück vor. I.ilmn ilr/K tlcritrrriis Torr ist auf den Rocky Mountains zu Hause. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Taxeen. Tomi/a Arnott. Samen von walzigTänglicher oder eiförmiger Gestalt, drehrund, am (iipfel und am Grund zugespitzt, schartet am (iipfel. Torreya nuelf'eru Sieb, et Zucc. fossilis Egh. et Kink. (Taf. 23. Figg. 6 a i: 7a, b; Sa b. Samen: Von den zwei drehrtinden. ziemlich dünnschaligen Samen, die die neue Grabung im Klärbecken gebracht hat. ist die eine von walzig-elliptischer Fig. 8), die andere von länglich-eiförmiger (Fig. 7) 'ossil vorliegt, nicht entscheiden, um so weniger, da unter den rezenten Samen von Cephalotaxiis sowohl am Grunde stumpfspitze, als auch völlig abgerundete Formen vorkommen. Vorkommen: Klärbecken hei Niederrad. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die in Figg. 12 und 13 abgebildeten Früchte kleinere Samen von Cephalotaxus rotumlata Kink. sind. Siehe die unten abgerundete Form von Cephalotaxns ihujuicea Sieb, et Zucc. in Fig. 15a und h. c und d.) Beide haben lederige Sehale. kurz-eiförmige Gestalt mit abgerundeter Basis, der eine kurze Spitze gegenüberliegt. Von dieser gehen nach der Basis zwei einander gegenüber liegende Kanten. Die Oberfläche von Fig. 1.", ist feinstreifig und zeigt noch ein Fetzchen der äußeren Hülle. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Cep7ifilota.rus foossi Kink. nov. sp. (Taf. 23, Figg. 9a, b.) Der bauchig ovale, fast kugelige Samen ist oberflächlich last glatt, schwarz, glänzend und das einzige Früchtchen, das im Klärbecken verkiest gefunden wurde. Von seiner Spitze auf dem Gipfel laufen zwei einander direkt gegenüberliegende Kanten aus. die jedoch die der Gipfelspitze gegenüberliegende, weniger spitze Basis nicht erreichen, sondern schon in der Mitte ganz verflachen. An vielen Stellen zeigt das Fossil infolge des auf ihm gelasteten Druckes und der Sprödigkeil des petrifizierenden Materiales Bisse. Bei Herstellung des Querschnittes erweist sich die Fruehtschale als ziemlich dünn. Eine sehr dünne äußere Hülle ist als Kohlenhäutchen ziemlich allgemein erkennbar; bei der Querteilung ist es z. T. abgeblättert. Die Frucht resp. der Samen ist einfächerig und besitzt einen Inhalt, der auch ans Markasit besteht. Länge ILSmm, größte Breite 8.2 mm, kleinste Breite C.l nun. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Herrn Hofgärtner Nohl auf Mainau danke ich auch die Mitteilung, daß aul Mainau Cephalotaxns ilrujiarca Sieh, et Zucc. dem ('fj)lialofaxus luossi Kink. nahe zu stehen scheint. schon einige Male keimfähige Samen angesetzt hat, daß dies jedoch nicht alle Jahre geschehe, auch seien die Fruchte nur sehr vereinzelt. Im Jahre 1897 jedoch der Jahrgang ist — 196 — nicht ganz sicher -- fand ein ungemein starker Fruchtansatz statt. Hier weise ich muh auf die oben bei Torreya erwähnten Beobachtungen im botanischen Garten von Darmstadt hin. Es fanden sich noch zwei bis drei Fruchtreste, deren unterer (? oberer) Teil leider nicht erhalten ist: der eine derselben von walziger Gestalt mit ovalem, zugespitzten Ende besitzt auch die Skulptur des Samens von Torreya nncifera (Taf. 33, Fig. 12). Ein anderer Rest, mit glatter Oberfläche ist ziemlich dünnschalig und hat die beiden vom Gipfel ausgebenden, einander gegenüberliegenden Kanten: er mag wohl zu Cephalotaxus gehören. Beide Reste sind einfächerig und enthielten kohligen Inhalt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Gingko L. Der Samen von linsenförmiger Gestalt ist rings umlaufen von einer scharfen Kante, an der beiderseits eine flache Hohlkehle entlang läuft. Gingko adiantoides Eng. sp. (Taf. 23, Figg. 16 a, b: 17 a, b; 18 a — d.) Senckenb. Abb. XV. S. 39, Taf. IV, Fig. 12 (Carpites sp.). S Minen. Das den Fruktitikationsorganen angehörige Fossil von Gingko ist schon 1885 im Klärbecken gefunden und 1. c. Taf. IV, Fig. 12 abgebildet worden, es ist der damals betr. seiner Zugehörigkeit zu Gingko nicht erkannte Carpites sp. Wir bilden diesen aus- gewachsenen Samen nochmals ab. Eine sehr dünne, fast halbkugelige, schwarze, glänzende Fruchthälfte, die längs des Randes ringsum eine schwache Einbiegung hat und daher schmal geflügelt erscheint, wird wohl die Hälfte eines jungen Gingko-S&mens sein. Die Oberfläche ist glatt, nur schwach gekörnelt. Höhe 9,0 mm, Breite 8,0 mm. Schalendicke 0,2 mm. Blätter. Die Blätter sind lederig, breit rhombisch-fächerförmig, in der Mitte ausgebuchtet oder ganz, am Bande wellig, in den Stiel zusammengezogen, von zahlreichen ziemlich parallelen, straffen, sich gabelnden Nerven durchzogen. Diese Art, deren Blattei' von denen aller übrigen Koniferen insofern abweichen, als sie ein farnähnliches (Adiantuni !) Aussehen zeigen, gehört einer bereits in alter Zeit auftretenden und sich bis in unsere Zeit fortsetzenden Gruppe von Pflanzen an. Schon im Perm erscheint der Urahne Gingko primigenia Sap., im .Iura erweitert sich die Gattung bis auf ein Dutzend Arten, schränkt sich aber im Tertiär bedeutend ein und ist zur rezenten Zeit nur noch in einer Art. Gingko biloba L. fil., übrig geblieben. Interessant ist es zu beobachten, wie im Faule der Perioden die Blattspreite allmählich von der linealisch zerteilten 197 zur breitflächig ungeteilten Form übergeht, wa; auf stärkere Regengüsse in der älteren Zeil hinweisen soll. Die hier beschriebene Art tritt in Europa schon während des Eocäns auf und verharrt bis /um Ende des Pliocäns, aus welchem unsere Blätter stammen, sie hatte während des Tertiärs eine sehr große Verbreitung; Blattüberreste fand man von den Nordpolargegenden herab Ins nach Italien vor. Diese stimmen mit denen der lebenden Art so sehr überein, daß man, nachdem auch ein übereinstimmender Same nachgewiesen werden konnte, beide nicht zu trennen vermag. Nur fehlt uns noch hei der fossilen Pflanze die Kenntnis der Blüten. Gingko >»\<>htt I. til. finden wir nicht mehr im wilden Zustande sondern nur kultiviert in China und Japan, in letzterem Laude z. II. als heilige Bäume um die buddhistischen Tempel herum angepflanzt, seit dem Jahre 1 7 r. 4 aber auch in Europa eingeführt, wo sie Gärten und Anlagen, ja Straßen zieren, in ihnen auch harte Winter unbeschädigt überstehend, weshalb angenommen werden kann, daß auch die fossile Art. im Laufe langer Zeit an ein niederschreitendes Klima gewöhnt, kühlere Temperatur zu ertragen imstande gewesen sei. In unserem Materiale ist nur ganz selten ein tiefer Einschnitt in der Mitte des vorderen Piandes der Blätter sichtbar und rühren solche wohl von Sommertrieben her (Fig. 42). Fast durchgehend finden wir den Land ganz; diese Blätter dürften wohl an Kurztrieben gestanden haben. Dafür aber ist die charakteristische <>abehiua der Nerven, welche sich beim Eintritt in den Grund gleichmäßig in die rechte und linke Hälfte verteilen, während die mittleren gerade auslaufen, au allen sichtbar und alle zeigen sich am Grunde gestutzt. Eine Anzahl von Bruchstücken ist an verschiedenen Lokalitäten aufgefunden worden, von denen wohl angenommen werden kann, daß sie zu Gingko udiantoides Lng. gehören. (Vergl. z.B. Heer, Nachtr. z. Grönld., Tat'.:;. Fig. 15; Ders.; Balt. FL Taf. 3, Figg. 15 c, 24. Jedenfalls müssen auch Salislmrea procurcinii Mass. (Massalongo, Fl. Senigal., S. Diu, Taf. 39, Kit;. 1 1 und S.polyniorplta Lesq. (Lesquereux, Tert. Fl., S. 84, Taf. 60, Figg. 40, 4L hierher gezogen werden. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Taxodieen. Taxodiitm Lieh. Zäpfchen gestielt, fast kugelig. Schuppen bei der Reife aufspringend, bleibend, holzig, in ihrer Mitte durch eine genabelte oder gebogene Spitze und gegen den Land hin durch eine gebogene Linie kleiner Hocker ausgezeichnet oder selten ganz glatt. Abhandl. d. Senckenb. Naturf. Ges. Bd.XXIX. Jl — 198 Taxodium distichum Rieh, pliocaenicum Geyl. et Kink. (Taf. 23, Figg. L9a, b; 20 a— c und 21 a — h.) Senckenb Alili. XV, L887, S. 11, Taf. I, Fig. 2. Frucht. Auf kurzem Stiel befindet sich ein fast kugeliges Zäpfchen, an dessen Grund mehrere sehr kleine Schuppen von dreieckig zugespitzter Form sitzen: auf sie folgen nach oben beträchtlich größere Schuppen (Figg 20 a c). Dieselben haben am oberen Ende ein Feldchen, welches nach unten durch eine bogenförmige, nach oben ausgebogene Querleiste begrenzt ist. Die Feldchen zeigen teilweise durch Längsleistchen eine gewisse Runzelung. wodurch die phere Partie des Feldchens in mehrere Täfelchen geteilt erscheint. Innerhalb der letzteren sieht man vielfach je ein kleineres Wärzchen. Auf der oben erwähnten Querleiste sitzt in der Mitte ein Hocker. Auf der Innenseite der mittleren Schuppen läuft eine Längskante nach dem Ansatzpunkte an die Zäpfchenachse, von welcher Kante die Seiten schief abfallen. Wenige obere Schuppen, die jedenfalls wie die kleineren unteren unfruchtbar sind, haben mehr nach unten, der Zapfenachse zu. dreiseitig pyramidale Gestalt. Ihre Feldchen am oberen Ende sind undeutlich ausgebildet. Von den Samen, die an der Längskante der Innenseite zusammenstoßen, ist kein Eindruck erkennbar: sie selbst sind selbstverständlich ausgefallen. Lange des Zäpfchens 12 mm, Breite 11 — 12 mm. Mittlere Schuppenlänge 8 — 9 mm, Breite 3,5 — 5 mm. Obere Schuppenlänge 6 7 min. Breite 2,5— 3,5 mm. Blätter. Die hinfalligen Zweiglein sind fadenförmig, mit abwechselnden dicht- stehenden, zweizeilig angeordneten Blättern besetzt, welche sehr kurz gestielt, flach, an Grund und Spitze zugespitzt, linealisch-lanzettlich und einnervig sind, die jüngeren bleibenden zeigen schuppenförmige Blätter. (Taf. 23, Figg. 21a lu Line große Anzahl leider meist etwas entblätterter Zweiglein ' läßt schließen, daß diese Pflanze in unserem Gebiete nicht selten gewesen sein durfte, worauf auch für andere Lokalitäten ein häufiges Auftreten derselben hinweist. Wir halien sie eingehender und besser kennen gelernt als viele andere der Vorwelt. Von ihr sind nicht bloß beblätterte Zweige, sondern auch Blüten, Früchte. Samen und Holz aufgefunden worden; somit sind wir in den Stand gesetzt, sie in allen ihren Teilen mit denen des jetztweltlichen Vertreters vergleichen zu können. Auf Grund dessen konnte Göppert (s. Schoßnitz, S. 7i behaupten, daß alle Teile der fossilen Pflanze mit gleichen des rezenten Taxodium distichum Hieb, „sehr verwandt erscheinen" und Heer (s. Halt. IT. Über dii Ursache dei teilweise!] Entblätterung s.S. 'Jon, — 199 S. 20) erklären, daß „die miocäne mul lebende Art zu vereinigen" seien, also keine trennenden Unterschiede böten. So wurde es uns ermöglicht, von den Lebensbedingungen der letzteren auf die der ersteren schließen zu können. Taxodium diativlutm Rieh, bedeck! im Südosten Nordamerikas von Delaware südwärts bis zum 30° n. Br. weil ausgedehnte Sümpfe und morastige Seen (Cypress swamps), in ihnen Wälder bildend, breite! sich auch an den I lern des Mississippi und anderen Flußläufen aus und gedeih! Überhaupt am besten, wo die Erde mil Wasser vollständig getränkl ist. So können wir wohl annehmen, daß Taxod'miu (Uxtichnm iiiioccwmtiu Heer in der Tertiärzeit, in der sie sich allein überlassen war, also keinen Eingriff der Menschen zu erdulden hatte, auch nur wasserreiche Moräste zu ihrem Wohnsitz erkor. In dem Gebiete des heutigen Untermains mag sie die Ufer des damals vorhandenen Sees geziert, in der kühleren Jahreszeit wohl auch die freudig grünen Kurztriebe abgeworfen haben. Als langlebige Pflanze reicht sie vom Tertiär aus in unsere Zeiten herein. In den nordlichen Polargegenden entstanden, verbreitete sie sich von ihnen aus strahlenförmig immer weiter nach Süden fort, in allen Muten vom Unteroligocän Ins zum Pliocän nachweisbar. Wir sehen sie an vielen orten Europas, Asiens und Amerikas auftreten, zur mordenden Eiszeit aber in den ersten beiden Erdteilen verschwinden, nur infolge der im letzten vorhandenen günstigen Richtung der Gebirge, wenn auch zurückgedrängt, bleiben und von ihm aus durch den Menschen als Zierpflanze in ehemals eingenommene Bezirke vereinzelt wieder übergeführt werden. Unsere Blätter zeigen das Innere in Kohlenstoff umgewandelt, daher das Aussehen uns als schwarz erscheint. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Srqttoia Endl. Sequola laugsdorfii Brongn. sp. pliocriettica Egh. et Wink. (Taf. 24, Figg. la, b; 2, 3a- h; 4a— c.) Frucht. Von den zwei Zäpfchen, die gefunden worden sind, ist das eine fast kugelig oder stumpfellipsoidisch in guter Erhaltung und sitzt auf einem Stielchen. Die meist sechsseitigen Schilder der holzigen Schuppen, die mit nageiförmiger Basis auf der Spindel sitzen, bilden, sich mosaikartig aneinander legend, das kugelige Zäpfchen. Von dein Nabel in der Mitte der Schildchen laufen nach dem Umfange drei Ins vier wulstig abgerundete Leistchen. Länge (U'>- Zäpfchens lü mm, Dicke oder Breite 1 1 mm. Das größte Schildchen, das ein fast gleichseitiges Sechseck bildet, mißt von unten nach (dien 9 mm. von rechts nach links lo mm. — 200 — Bei dem etwas zusammengedrückten zweiten Zäpfchen sind die Schilder noch besser erhalten. An stelle der nabelartigen Vertiefung in der Mitte der Schilder ist ein Höckerchen. Von dem Zapfen von Sequoia couttsiae Heer unterscheidet sieb der beschriebene Zapfen durch die wesentlich beträchtlichere Größe der mittleren Schilder, die nach (dien und unten sehr viel kleiner werden. Samen. Ein kleiner, rechts und links mit häutigem Randsaum umgebener Same wird wohl zu Sequoia langsdorfii gehören. (Taf. 24, Fig. 2.) Länge 4,5 mm, Breite 4.0 mm. Beim Samen von Sequoia gigantea Torr. Länge 6,0 mm, Breite 1,0 mm, Tiefe 1,- mm. I>i<' Blätter sind steif, linealisch, am Grunde verschmälert und angewachsen herunterlaufend, gedrängt abstehend; der Mittelnerv ist stark. Von den in den Schichten des Klarheckeiis erhalten gebliebenen Zweig- stücken dieser Pflanze ist eine bedeutend geringere Anzahl vorhanden, als von den Resten von Taxod'mm, was wohl weniger darauf hin zu deuten ist. daß sie in geringerer Anzahl von Exemplaren vorhanden gewesen sein möge, als daß sie in weiterer Entfernung vom See ihre Sitze einnahm. Das bruchstückartige Auftreten der Zweige neben dem vielfach zu beobachtenden kehlen der schwerer ablösbaren Blätter dieser durchwässerten Hoden nicht liebenden Pflanze scheinen wenigstens darauf hinzuweisen. Durch die am Stengel herablaufenden Blätter und die meist größere Dicke der Achse unterscheiden sich die Zweige sofort von denen der Sumpfzypresse. Auffallen muß die Dicke der meisten Zweige, welche auf einen krankhaften Zustand hindeuten dürfte. Figg. 4 a — c stellen im jugendlichen Zustande befindliche Zweige mit anliegenden Blättern dar. welche sehr an solche der oligocanen Sequoia couttsiae Heer erinnern und lig. '_!."> zeigt eine vielleicht durch Einwirkung eines Pilzes entstandene bänderartige Ver- wachsung von Blättern. In Sequoia haben wir ein altes, nunmehr im Aussterben begriffenes Geschlecht vor uns. In der Wealdenformation beginnend, dauerte es durch Kreide und Tertiär fort. In letzterem hatte es eine weite geographische Verbreitung (Europa. Asien. Nordamerika) inne. während in der rezenten Zeit nur noch zwei auf beschränktem Räume wildwachsende Allen. S. seniperoirens Endl. (an der Küste Kaliforniens; und S. gigantea Torr, (auf dem 201 westlichen Abhänge der Sierra Nevada) zu finden sind. Erstere ist wohl als aus .$'. lanrjsrforfii. Brongn. sp. hervorgegangen und. da diese bereits in der jüngeren Kreide erschien, als langlebige Art zu betrachten. Ihre Verbreitung war eine sehr große, denn sie ist in den NTordpolargegenden, in Nordasien, Nordamerika und besonders auch in Europa an einer Menge von Lokalitäten nachgewiesen worden. Die fossilen Überreste unseres Fundortes haben eine schwarze Färbung angenommen, die sie, gegen das Licht gehalten, nicht verlieren. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Abietineen. Pinus L. Zapfen eirund-kegelförmig oder länglich, die bleibenden Fruchtschuppen bald an der Spitze verdickt, bald in eine harte, lange Spitze verlängert oder an der Spitze gerundet und verschmälert. Pinus montana Mill. fossil is Geyl. et Kink. (Taf. 24, Figg. 5a, I». c; Taf. 26, Fig. 8.) Pinus brevisLuAw. Palacont. V, S 89, Taf. XIX, Fig. 1 ; Senckenb. Abh XV, S 11, Taf I. Figg. 8, i; Senckenb Ber 1900, S. 129. Von Pinus montana Mill. sind wieder ganz charakteristische Zapfen und /war in der Zahl sieben gefördert worden. Sie besitzen auch wieder verschiedene Größe. Der Größen- unterschied ist noch beträchtlicher als er in 1. c. Taf. I. Figg. 3, I dargestellt ist. Der größte Zapfen mißt 10 mm Lange und ca. 26,5 min grollte Breite. Der kleinste Zapfen mißt 22 nun Lange und 17.5 mm grollte Breite An den spitzovalen Zäpfchen unterscheidet sich bekanntlich die Pinus montann von der geineinen Kiefer. Pinus silvcstris L.. durch die Maßverhältnisse auf den gewölbten Schildchen der Fruchtschuppen. Bei Pinus montana hat die Narbe die Gestalt einer länglichen Ilaute. bei der die Breite oder Querdiagonale (links- rechts) die Hohe oder Längsdiagonale oben-unten) ziemlich beträchtlich übertrifft, während diese Dimensionen bei Pinus silvcstris ziemlich gleich sind (siehe Senckenb Der.. 1900, S. 129). (her das Vorkommen von Pinus montana (Pinus hrcois Ldw.J in <\fv jüngsten Braunkohle der Wetterau, dann über das in der Schieferkohle der Schweiz, in der von Frek in Siebenbürgen und in den forest beds Englands ist in den zwei vorausgegangenen Publikationen über die Überpliocänflora des Untermaintales 1887 und 1900 berichtet worden. Die letzten drei Fundpunkte sind wohl alle alt-interglazial. Potonie berichtet sogar von einem miocänen Lager von Pinus montana bei Grunow. Die heutige Heimat, der Bergföhre — 202 — ist die Hochregion der Gebirge. Somit ist ihr Vorkommen im Pliocänwald, wenn auch im allgemeinen wenig hervorragend, seltsam. Die Tatsache, deren schon im Senckenb. Ber., 1900, S. 129 gedacht ist. macht es aber verständlich, daß ihr Gedeihen neben geringem Wärme- bedürfnis besonders durch einen höheren Gehalt von Luftfeuchtigkeit begünstigt wird. Nach Hempel und Wilhelm (Bäume und Sträucher des Waldes, S. 145) verträgt die Bergföhre hohe Grade sommerlicher Luftwärme; sie steigt in wärmere Talgründe herab und kommt sogar in forstlichen Kulturen an der .Meeresküste noch fort. Nach der Zahl der im Klärbecken gefundenen Zapfen zu urteilen, scheint Pinus montana rieben Picea latiquamosa unter den zahlreichen Gymnospermen des Pliocänwaldes im (Jntermaingebiet der hantigste Baum gewesen zu sein. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Pinus cf. sylvestris L. pliocaenica Kink. (Taf. 24, Figg. 6 a, b; Taf. 26, Fig. 9.) Ein völlig geöffneter, klaffender Zapfen, der nichtsdestoweniger hinter seinen oberen Fruchtschuppen noch Samen birgt, ist in der Gestalt bezw. in den Dimensionen seiner scharfrandigen, rhombisch geformten Schildchen Pinus siloestris näher als Pinus montana ; die vertikale oder Längsdiagonale des Schildchens ist nämlich von der horizontalen oder Querdiagonale wenig verschieden. Länge des Zapfens 41,5 mm Längsdiagonale eines Schildchens in der zweituntersten Reihe .... 9,0 „ Querdiagonale desselben Schildchens 9,0 „ Längsdiagonale des unmittelbar darüber liegenden Schildchens der nächsten I leihe 7,5 „ Querdiagonale desselben Schildchens 8,5 „ Längsdiagonale eines noch höher liegenden Schildcheiis 7,0 „ Querdiagonale desselben Schildchens 7,2 „ Die Schildchen sind flach, wonach dieses Exemplar der forma .plana Christ zugehört; seine Längsleistchen sind weniger deutlich als seine Querleistchen. Auch im fossilen Zäpfchen heben sich die Schildchen durch ihre lichtere Färbung von der dunkleren Farbe des übrigen Teiles des Zapfens hervor und dadurch auch die Querleistchen. Pinus sylvestris begleitet Pinus montana in den interglazialen Ablagerungen der schweizerischen Schieferkohlen und kommt auch in der interglazialen Höttinger Breccie vor. 203 Heute überschreitet sie den Polarkreis; ihr südlichstes europäisches Vorkommen ist Spanien. Von ihr sagen Hempelund Wilhelm S. 126: „Bei sehr geringen Ansprüchen an das Klima zeigt sich Pinus siloestris gegen Winterfrosl wie gegen Sommerhitze in gleich hohem Grade unempfindlich, so daß sie sogar eine Sommerwärme von 35° Coline Nachteil verträgt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. l'iiiHs askenasyi Geyl. el Kink. (Taf.24, Figg. 7 und Sa, b.) Senckenb AMi \Y S 12, Taf. I. Fig. 5. Drei Zäpfchen, ein großes und zwei kirim', alle von fast kugeliger Gestalt, stimmen nicht nur in der ganz eigenartig gebildeten Form der Schildchen, deren Oberrand exakl halbkreisförmig ist. den Nabel als Mittelpunkt gedacht; auch das rhombische Feldchen um den Nabe] ist an zahlreichen Schildchen deutlich erkennbar, wie auch die dasselbe durch- ziehende und es halbierende Leiste. Leider ist die eine Seite des Gipfels des großen, wenig klaffenden Zäpfchens ähnlich wie im Original (1. c. Taf. I, Fig. 5) verletzt, die Abbildung ist daher von der der verletzten gegenüberliegenden Seite genommen. Hiernach ist die Länge des großen Zäpfchens 38 mm, die größte Breite in etwa zwei Fünftel der Höhe vom Grunde aus genommen 32 mm. l)ie kleinen Zäpfchen sind seillieh zusammengedrückt und auch verletzt, aber durch die eigenartige Gestalt der Schildchen sicher bestimmt. Las besser erhaltene unter ihnen hat die Länge von 25 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Plnus ludwif/t Schimp. (Taf.24. Figg. 9 und 10.) Schimper, Traite II. S äüG; Palaeontogr VIII, S 70, Taf [V, Fig. 3 (Pinna oviforniix Ldw i: Senckenb Abh XV, S. L3, Taf. I. Figg ß. 7. In der stumpf ovalen Gestalt und den Schuppenverhältnissen mit Phms orifoniiis Ldw. und l'nuis huhviyi Schimp. vollständig übereinstimmend, ist ein sehr kleines, zierliches geschlossenes Zäpfchen aus <,\t'i Klärbeckenbaugrube gewonnen worden. (Fig. 10.) Seine Länge betraut 18 mm, seine Breite 11,5 mm (12, 4 10,C mm), ein Verhältnis, das mit dem 1. c. S. 13 angegebenen völlig übereinstimmt. Bei der Kleinheit des Zäpfchens und der (lachen Form der rhombischen Schilder sind die dort notierten Schildermaße nicht zu gewinnen, da das Zäpfchen auch zum großen Teile mit Sand inkrustiert ist. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. 204 — Pinus stellwagi Kink. n. sp. (Taf. 24, Fig. IIa und b.) Der stumpf eiförmige Zapfen hat eine Länge von 58 mm. eine größte Breite von 17.5 mm. eine kleinste Breite von ea. 30 mm. ist also etwas zusammengedrückt, Kr ist geschlossen, so daß nur die Schildchen an die Oberfläche treten; der übrige Teil der Fruchtschuppen ist von der darunter liegenden Schuppe bedeckt. Die Schildchen sind rhombisch, mehrfach mit abgestumpften Ecken. Auf dieser rhombischen Basis gehen von den seitlichen Ecken, da und dort auch von der oberen Ecke in diagonaler Richtung niedere Kanten aus. Wo diese in der Mitte des Schildchens zusammentreffen, erhebt sich strack nach außen. /. T auch etwas abwärts nach dem Grund des grotesken Zapfens gekehrt, ein kräftiger, am Ende abgerundeter Stachel (Mucro) - Knoten kann man ihn nicht nennen. Der Stachel erreicht eine Höhe von 4.1 — 5.5 mm. Im untersten Teile des Zapfens fehlen die Stacheln auf den rhombischen derben Schildchen, auch anderwärts ist der Stachel kurz abgestoßen. Am obersten Teile des Zapfens befindet sich an seiner Stelle ein quer verlaufendes längliches Feldchen. Im oberen Teile des unteren Drittels des Zapfens hat die Freite des Schildchens (die größere Diagonale) 11,5 mm, die Höhe desselben (die kleinere Diagonale) 8,0 mm. Im unteren Teile des oberen Drittels des Zapfens hat die größere Diagonale des Schildchens 14 mm, die Höhe des Schildchens !) mm. Dadurch, daß der Zapfen auf der Rückseite verletzt ist, kann man einige Fruchtblätter von ihrer Basis aus übersehen Im oberen Teile des unteren Drittels wie im unteren Teile des oberen Drittels des Zapfens zeigen sich die derben Schuppen 17,5- -18,0 mm lang. Mit der Pinus nodosa Ldw. (Palaeont. VIII, S. 74, Taf. XIII. Fig. 2) aus dem ober- oligocänen Blättersandstein von Münzenberg. die freilich nur als Hohlabdruck erhalten ist, hat der pliocäne Zapfen große Ähnlichkeit: der Abguß des Hohlabgusses, den Ludwig Taf. XIII. Fig. 2 c alibildet, ist länglich-oval. So ist an sich schon der Vergleich mit dem oligocänen Zapfen unsicher und die spezifische Übereinstimmung, abgesehen von der ungleichen Form des Zapfens, zweifelhaft. Ludwig weist nun bezüglich seiner Pinus nodosa auf Pinus gerardiana Wall. hin. was für den oberpliocänen Zapfen gar nicht zutrifft. Leider ist uns unbekannt, welchen der zahlreichen Föhrenzapfen aus der Klärbeckenbaugrube die ebendaselbst gewonnenen Nadeln zugehören; sie sind aber für die Entscheidung der Frage, welcher Pinus- Tribus die Pm« ist der lose gefundenen, nahe den unfruchtbaren Basalschuppen befindlich zu denkenden Schuppe 3 entnommen, was sich auch durch die Kleinheit der Nüßchen wie der Flügel zu erkennen gibt. Die Fig. 4 li i und b2 stellt die Samen auf der untersten Schuppe.") des Mittelstückes dar. die sich nicht sein- von denen der als untersten des Gipfelstückes gedachten Schuppen 9 und lo an Gestalt und Größe unterscheidet. Auf der lose gefundenen Schuppe 9 (Fig. 3c. Fig. tc) saßen zwei reife Samen, die nur wenig kleiner sind als der reife Samen auf der ebenfalls lose gefundenen Schuppe 10, die als der Schuppe 9 unmittelbar folgende Schuppe gedacht ist. Immerhin ist dieser reife Samen auf Schuppe 10 der größte bezüglich Nüßchen wie Flügel. Der andere auf Schuppe 10 (Fig.3^, Fig.4d) befindliche Samen war unfruchtbar, auch sein Flügel ist schmaler und kür/er als der reife auf derselben Schuppe. Auf den oberen Schuppen des Gipfelstückes, die wenig klaffen, und deren Flügel- Eindrücke daher nicht zu erkennen sind, werden nun wohl beide Samen unfruchtbar gewesen sein. Die Besonderheit von Firnis timleri gegenüber den anderen Pmws-Arten spricht sich auch in der Gestalt der Samen resp. Samenflüge] aus. Den allgemeinen Charakter der P/MMs-Samen haben zwar die von Firnis timleri auch, der Außenrand ist aber sehr schwach und fast gleichmäßig gebogen: die weiteste Ausbiegung ist in der Mitte oder weiter nach oben. wo die beiden Ränder bogig zusammentreffen. Die Biegung in der mittleren Partie der Fluge], z. !',. bei Schuppe 9, ist aber so gering, daß Außen- und Innenrand nahezu parallel verlaufen. Nach der Gestalt des hoch über das Schildchen sich hervorhebenden Kegels, überhaupt nach der völlig verschiedenen Bildung auf dem Schildchen zu urteilen, gehört Firnis timleri einer bisher noch nicht bekannten Sektion von Pinus an Bei keiner mir bekannten Pinus-Avt kommt ein solcher an der Spitze abgerundeter Konus als Nabel vor, der unmittelbar von der Basis des Schildchens aufsteigt. Am nächsten stehend mag vielleicht Pinns geraräiana Wall, aus Nord-Afghanistan erscheinen: ihr Zapfen ist jedoch länglich eiförmig stumpf, die Schuppen sind dick, das Schild pyramidenförmig mit scharfer Querleiste, zurückgebogen, sich in einen dreieckigen, schart — 210 zugespitzten Nabel fortsetzend (Beißner, 8. 251). Audi Pimts sabiniana Dougl. von Nordwest-Amerika konnte zu einem Vergleiche auffordern, diese hat jedoch auf der Mitte des Schildchens resp. auf dein pyramidenförmigen Hocker einen gekrümmten, pfriemlich gestalteten Stachelaufsatz, dessen Richtung nach oben gehl, und die Schuppen, Samenflügel und Samen weichen ebenfalls ab. Leider sind dir zu Pinus ümleri gehörigen Nadelbüschel nicht bekannt, so daß darnach nicht etwa die Sektion zu bestimmen ist. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Pinus äff. laricio Poir. liliocaenica Kink. (Taf.24, Fig. 12, 13a und b.) Senckenb. Abh. L887, Bd. XV, S. 14. Tut. I. Pig 8 Senckenb. Ber. 1900, S. 127, 128. Von der Pinus-Art, die irrtümlich (Senckenb. Abh. XV, S. 14, Tai'. 1, Fig. 8) zu Pinus cembra L. gestellt worden ist, weil der Samen flügellos erschien, und ihre Gestalt der Zirbelkiefer ähnelt, auch weil das Schildchen bei großer 1 '.reite sehr geringe Hohe besitzt, hat sich bei der neulichen Grabung im Klärbecken ein Gipfelstück gefunden. Im Senckenb. Ber. 1900 hat Kinkel in das Irrtümliche obiger Bestimmung dargelegt. Zu Pinus laricio Poir., vielmehr nahe dieser Art. glaubte er diese Art stellen zu sollen, da der plioeäne Zapfen mit einer Pinus laricio, wie sie Potonie in seinem Lehrbuch der Pflanzenpalaeontologie aus dem Miocän von Grunow S. 311, Fig. 312. 2 abbildet, besonders in der abgestutzten Gestalt des Gipfels übereinstimmt; die rezente Pinus laricio Poir. v s.v. austriaca hat hingegen spitzen Gipfel (Heinpol und Wilhelm, I., Nadelhölzer, Tat'. VI). Die Maßverhältnisse der äußersten, sehr dünnen Schuppe des oben erwähnten Gipfelstückes sind folgende: Lange 20 mm; größte Breite (am Ende des unteren Drittels) 12 mm; kleinste Breite (wo das Schildchen aufsitzt) 8 mm: Breite des Schildchens daher 8mm; Hohe des Schildchens 3 mm. In der Partie der grüßten Breite ist die Schuppe gewölbt. Solche schmale Schildchen fanden sich bei keinem mir aus der Literatur bekannten oder aus Sammlungen zugänglichen Fohrenzapfen; auch Pinus laricio stimmt nicht hierin überein, weder in der Form noch in der Bildung der Schuppe, besonders nicht bei den Schuppen des Gipfels. Ich habe mich am Gipfelstück überzeugt, daß die außerordentlich geringe Höhe der Schildchen eine tatsächliche ist und nicht, wie wir (Geyler und Kinkelin) es 1887 darstellten, vom Abstoßen am oberen Ende herrührt. Außerdem ist noch zu bemerken, daß die Verschiedenheit in den hier und in den im Senckenb. Per. 1900. S. 128 bezüglich des Fundes von 1885 mitgeteilten Maßverhältnissen davon herrührt, daß sie verschiedenen Stellen des Zapfens — 211 entnommen sind, sich also ergänzen und nicht widersprechen. Man kommt wohl der Wahrheit näher, diese Zapfen einer bisher nicht bekannten An zuzuschreiben als einer Form von Pinus laricio. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Pinus strobus L. /hssi/is Geyl. et Kink. (Taf. 24, Figg. 11 und 15. ) Senckenb Abb LK87, Bd. XV, S. 15, Taf . I, Fig. 10; Palaeimt. VIII, S GS, Tat' XIV. Figg (i, 7 Es liegen zwei fragmentilre Zapfen dieser Art vor, beide von der Gipfelpartie. In besserer Erhaltung und wenig klaffend ist das Bruchstück aus dem Klärbecken (Taf. 24, Fig. 14), das /weite (Taf. 24, Fig. 15) sehr mangelhafte, stark klaffende Stück wurde bei einer Bohrung (45) im Westerbachtal zwischen Eschborn und der Elisabethenstraße in 46 m Teufe ungefähr 1 km vom Fundpunkte der oberplioeänen Florida von Niederursel (Senckenb. Ber. 1900, S. 121) gefunden; daselbst haben sich die Früchte in 20 bis 22 m Teufe befunden. Heide Bruchstücke gehören zu sehr schmächtigen Zapfen. Die Form der verhältnismäßig schmalen Schuppen mit wenig (17 ° bis 18°) nach der Ansatzstelle an der Zapfenspindel konvergierenden Seitenrändern, ferner die rhombischen, sich schwach abhebenden Schildchen, an denen man den mehr gegen den Oberrand zu liegenden Knoten (Umbo) meist nur mit Mühe erkennen kann, sind Eigenschaften, die die heute in Nordamerika heimische Weymouthkiefer, Pinus strobus L., charakterisieren. Die charakteristische Streifung auf den zarten, holzigen Fruchtschuppen ist besonders deutlich beim klaffenden, wohl erhaltenen Zapfenstück zu beobachten. Das Zapfenstück aus dem Klärbecken (Fig. 14) hat eine Länge von G8 mm. Auf eine Strecke von 20 mm liegt die etwas zusammengedrückte, relativ dicke Spindel unten frei. Die unterste Schuppe des t8 nun lang mit Schuppen besetzten Gipfelstückes hat eine Länge von ungefähr 23 mm, die Schildchenbreite ist !> mm, die Schildchenhöhe ca. 5 nun. An dem Zapfen von Eschborn (Fig. 15) sind nur wenige (ca. tu Schuppen erhalten. Die Länge der untersten Schuppe ist ca. 23 mm. die Breite des zugehörigen Schildchens 5 mm. die Höhe des zugehörigen Schildchens 5 mm. ob nur schmächtige Formen von Pinus strobus zur Oberpliocänzeit lebten, ist an Hand der unbedeutenden Reste nicht festzustellen. Diese heute im nordöstlichen Nordamerika heimische Föhre ist 1705 wieder in Europa eingeführt worden, nach Bolles Gartentiora, L890, S. 135, vorübergehend schon Mitte des IG. Jahrhunderts (Beissner, Handb. d. Nadelhölzer, IS'Jl. S. 288). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad und Bohrloch \~> hei Eschborn. — 212 — Picea Lk. Zapfen eirund oder länglich zylindrisch, Deckschuppen klein. Fruchtschuppen breit, dachziegelig. nach dem Samenausfall bleibend. Picea latisquamosa Ldw. sp. (Taf. 26, Figg. 2a und b, 3a und b, 4a und b.) Palaeont.VIII, S.77. Taf. XIV, Pigg.öa d; Senckenb. Abh. XV, S. 19, 20, Taf. II, Figg. 2 und 3. In größerer Zahl und guter Erhaltung wurden Fichtenzapfen gefunden, die der Ludwigschen Abies latisquamosa von Steinheim bei Hanau entsprechen. Hiernach ist die Form der Zapfen eine recht verschiedene; sie schwankt zwischen spitzoval (1. c. Taf. XIV, Fig. 5a) bis stumpfoval; auch walzige (1. c. Taf. XIV, Fig. Tic) und sogar spindelförmige Zapfen sind darunter. Die allen diesen Formen gemeinsame Eigen- tümlichkeit, wodurch sich Picea latisquamosa Ludw. von den nahestehenden Formen von Picea excelsa kam. (Picea vulgaris Link), die ebenfalls sehr formenreicb ist, unterscheidet, ist die große Breite und die geringe Höhe des freiliegenden Teiles der Fruchtschuppen und besonders die flachbogig gerundete, etwas gekerbte Form ihres Oberrandes. Die Schuppen sind meist ziemlich kräftig längsgestreift, also querwellig. Die spitz ovale Form ist in der die Klärbeckenflora zuerst, behandelnden Arbeit (1. c. Taf. II. Figg. 2, 3) und so auch unter den neuen Funden (Taf. 26, Figg. 2 a und b) die hantigst vertretene. Von den ovalen Formen führen wir die Dimensionen dreier vollkommener und ziemlich geschlossener Zapfen auf: Länge Breite am oberen Ende Breite am unteren Ende des Zapfens des unteren Drittels des oberen Drittels Fig. 1 85 mm 41 mm 31,2 mm Fig. 2 85 mm 40 mm 34,35 mm Fig. :; 81 mm 39 mm 39,2 mm. Hiernach hat 1 spitzovale. 2 und 3 stumpfovale Form. Breite des freien Teiles der Schuppe Hohe des freien Teiles der Schuppe in der Mitte des Zapfens in der Mitte des Zapfens Fig. 1 15 mm 9 mm Fig. 2 20 mm 7 — 8 mm Fig. 3 18 mm 9 mm. Bei den spit.zovalen Zapfen von Picea latisquamosa Ldw. nähern sich die Verhältnisse vini Höhe und Breite der freiliegenden Teile der Schuppen denen von Picea arrha Lam ; der Zapfen wird schlanker, während bei den Zapfen mit stumpfem Gipfel die breiten Schuppen 213 einander näher nicken, ein Verhältnis, das sich auch bei den vier bis fünf fragmentären Zapfen unter den neuen Kunden, die des Basarteiles entbehren, bestätigt. Die stumpfovalen Zapfen sind von plumper Form. Picea Ifitisquamosa Ldw., sp. fusiformis Kink. nova forma. Taf. 2<>, Figg 3a und b.) Schlank»- und spindelförmige Gestalt haben zwei Zapfen; sie laufen also nach unten wie nach (dien spitz, zu; Gipfel wie Basis sind last gleichspitzig Der eine dieser Zapfen, (Taf. '_'•;. Fig. 3a). ist vollkommen und hat geschlossene Schuppen, ist auch wenig komprimiert. Diese Form ist also verschieden von der typischen Picea latisquamusa, wie von der walzigen Picea exeehta mit spitzem Gipfel. In der Hachbogig-gerundeten Form des Schuppenoberrandes wie in der Breite der freien Teile der Schuppe stimmen sie dagegen mit Picea latisqnamosa überein. Die Schuppen dieser Form sind hingegen schwach längsgestreift, fast glatt. Maße von Fig. 3 a : Lange des Zapfens 99 mm Größte Breite in der Mitte des Zapfens 29—32,5 mm Breite des freien Teiles der Schuppen im oberen Teile des unteren Drittels 18 mm Höhe des freien Teiles der Schuppen im oberen Teile des unteren Drittels 8 mm Breite des freien Teiles der Schuppen in der Mitte des Zapfens . 17 mm Höhe des freien Teiles der Schuppen in der Mitte des Zapfens 8 nun Breite des freien Teiles der Schuppen im unteren Teile des oberen Drittels 13 mm Höhe des freien Teiles der Schuppen im unteren Teile des oberen Drittels 7 mm. Picea latisquamosa Ldw.. sp. cylindrica Kink. nova forma. Taf. 2G, Figg. la und b.) Eine weitere Form ist die walzige. die in drei Exemplaren vertreten ist. Leider ist hei ihnen der Gipfel nicht erhalten. Der Grund ist stumpf; damit nähert sich diese Form der (lestalt der typischen Picea excelsa. Das besterhaltene Stück (Fig. 4a) hat eine Länge von 7 1 mm. In seiner Mitte zeigen die Schuppen folgende Dimensionen: Breite des freiliegenden Teiles einer Schuppe 18 mm. Höhe des freiliegenden Teiles derselben 5,2 mm. Die Schuppen haben somit den Charakter derjenigen von Picea Jathquamosa. Von einem grollen Zapfen, der wohl die Größe des I.e. Tai. II. Fig. 2 abgebildeten, 1 15 mm langen Zapfens erreicht haben mag ist nur die untere ungefähre Hälfte i7(» mm i erhalten. Die außerordentliche Breite der Schuppen und die geringe Höhe des freiliegenden Teiles, ferner der flachbogig gerundete Oberrand stellt ihn zu Picea latisqnamosa Ldw Abhandl. d. Senckenb Naimi Ges. Bd. XXIX. 29 — 214 — Eigenartig ist die am Grunde stumpf konische Gestalt, so daß also auch bei dieser Form eine Verjüngung nach. der Basis sich darstellt; doch ist die Basis immerhin viel stumpfer als es bei Picea latisqmmosa fusiformis der Fall ist. Es war jedenfalls ein sehr plumper Zapfen und mag ungefähr die Gestalt I.e. Tat. 11. Fig. 2 gehabt haben. Die Breite des freiliegenden Teiles der Schuppen erreicht 23 mm. die Höhe des freiliegenden Teiles 6 mm. Hiernach variiert Vhvn latisquamosa beträchtlich und nähert sich bei der einen Form in einem, bei einer anderen Form in einem anderen Verhältnis der Picea excelsa Lam. Picea excelsa Lam. fossilis Geyl. et Fink. (Tai. 26. Fig. 1.) Senckenb. Abh. XV, S 1.x. Taf.II, FiK. 1 (Picea vulgaris Lk .). Zwei vollkommen geschlossene Zapfen lassen die Charaktere der Rotfichte leidlich gut erkennen; sie haben zwar nicht zylindrische, sondern eher kurz spindelförmige (Jestalt, bei beiden ist aber der Oberrand der Schuppen gleichschenkelig, winkelig. Infolge von Abreiben ist allerdings dies nicht in allen Teilen zu beobachten, besonders nicht am unteren Teile des Zapfens. Dann sind auch die Schuppen dünner, zarter als die von Picea latisquamosa. Der kleinere der zwei Zapfen, der die Verhältnisse der Schuppen deutlicher zeigt, hat folgende Maße : Länge des Zapfens 64,1 mm Größte Breite, wenig unter der Mitte (30 — 28 mm) 29 mm Breite des freien Teiles einer Schuppe am Ende des oberen Drittels . 9 mm Höhe des freien Teiles einer Schuppe am Ende des oberen Drittels . 8,5 mm. Der größere Zapfen ist 71 mm lang und hat (in der Mitte) eine größte Freite von (38—30 mm) .14 mm. Zwei stark verletzte, nur etwa zu zwei Drittel erhaltene Zapfen scheinen in Rücksicht auf ihre walzige Gestalt und die dünnen Schuppen Rotfichtenzapfen zu sein. Da sie im Bohrloch 17 bei Eddersheim in 69,5 m Teufe gefunden sind (siehe oben S. 160), haben sie besonders stratigraphisches Interesse. Spindel. Außer den eben beschriebenen Kesten von Fichten wurde eine Spindel Tut. 26, Fig. 6) gefunden, an der noch allenthalben die untersten Teile der Fruchtschuppen aufsitzen und zwar der ganzen Spindel entlang in gleichem Maße, so daß nur angenommen werden kann, daß ein noch nicht reifer Zapfen von Picea latisquamosa oder l'itta excelsa vom Baume abgelöst ins Wasser geriet und hier nahe dem Ufer auf dem Sande hin und her bewegt in gleichmäßiger Weise abgerollt wurde. — 215 — Auch das Längenmaß von 71 nun deute! auf obige Arten. Die wirkliche Spindeldicke konnte nicht ermittell werden. Spindel zusammen mit dem Stumpfe der Schuppen haben eine Breite von U> 1 l nun. \ orkommen : Klärbecken bei Niederrad und Bohrloch 17 bei Eddersheim in (!9,5 m Teufe. Picea auf. rubra Link, fosnifis Kink. (Taf. 215, Fig. 5.) Zwei Zäpfchen unter den neueren Funden des Klärbeckens stehen in Größe und Gestalt, ebenso auch in der Form der Schuppen der nordamerikairischen Picea rubra Lk. (Be issner, Handbuch der Nadelholzkunde, 1891, S. 338, Fig. 95) sehr nahe: von ihnen ist eines vollkommen erhalten, während das andere auf der einen Seite sehr verletzt ist. Beide sind zusammengedrückt. Länge des ersten Zäpfchens . 44 nun t Irößte Breite in der Mitte 25 nun l also ungefähr 20 mm Kleinste Breite in der Mitte 15 mm I Die Form des Zäpfchens ist rein elliptisch; seine Schuppen sind zart und fast glatt. In Europa wurde diese heute im nordöstlichen Nordamerika heimische Fichte im Jahre L755 wieder eingeführt (1. c. S. 338). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Larix Tourn. Zapfen eirund. Schuppen fast kreisrund, dünn, angedrückt oder locker, dachziegelig, der Länge nach gestreift, bleibend. Larlr europaea L. fossüis Geyl. et Kink. (Taf. 24, Figg. 16a. I». c und Fig. 17.) Senckenb. Abh. XV, S. 15, 16. Taf. II. Figg. 11, 12. Von den mehr kegel- als eiförmig gestalteten Zäpfchen sind sieben gewonnen worden; von ihnen hat sich die völlige Gestalt und Berandung der Schuppen nur bei zwei erhalten. Der eine dieser Zapfen ist fest geschlossen, der andere besser erhaltene klaffend. Von den sieben Lärchenzäpfchen sind drei wesentlich kleiner als die anderen, die eine ungefähre Größe von 30 mm haben. Die charakteristische Streifung auf den zarten, holzigen Fruchtschuppen ist besonders deutlich beim klaffenden, wohl erhaltenen Zäpfchen zu beobachten. Vorkommen: Klarbecken bei Niederrad. Ab/es Link. Zapfen meist zylindrisch, abgestumpft, Fruchtschuppen breit, mit mehr oder weniger über diese hervorragenden Deckschuppen: bei der Reife mit den Samen von der aufrechten Achse abfallend. Samen zusammengedrückt mit breit keilförmigen Flügeln umgeben. 29* — 216 — Abies pectinata DC. fossilis Geyl. et Kink. Senckenb. Alili XV. S. 17. In der ersten über die< Iberpliocänflora des Untermaintalesl 1887J erschienenen Abhandlung glaubten Geyler und Kinkelin aus einigen sehr unvollkommenen Resten von Zapfen I.e. S. 17 nach der dichten Stellung und der Konsistenz der Schuppen zu urteilen, auf das Vorkommen von Abies pectinata DC. schließen zu dürfen, allerdings nur vermutungsweise. Andere Belege, /.. B. der Fund einer Spindel, von der die Fruchtschuppen abgefallen sind, haben sieh auch bei der letzten Grabung des Klärbeckens nicht ergehen. Samen von Abies sind 1 903 05 mehrfach gewonnen worden. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Keteleeria Carr. Zapfen zylindrisch oder länglich eirund, stumpf. Schuppen bleibend, lederartig, holzig. Deck schuppen eingeschlossen, halb so lang als die dicken, lederigen Fruchtschuppen. Samen groß, verkehrt eirund, länglich, mit gleich langem, breitem, abgestutzten Flügel. Nadeln am Ende abgerundet. Keteleeria löhri Geyl. et Kink. sp. (Taf. 26, Figg. 7a und b). Senckenb Alili.XV. S L6, 17. Taf. I. Figg 13 15 (Abies löhri). Von Abies lohn Geyl. et Kink. haben sich auch bei der letzten Grabung in Braun- kohlenflözchen des Klärbeckens wieder mehrere Zapfen gefunden. Unter ihnen ist ein Prachtstück, dessen Maßverhältnisse die I.e. Taf. I, Fig. 13 übertrifft. Die mit dicken bleibenden Fruchtschuppen ausgestatteten Zapfen lassen durchaus keine die bleibenden Fruchtschuppen überragenden Brakteen beobachten. Sogehören sie zu der der Gattung Abies Link nahestehenden Gattung Keteleeria Carr. Wir gehen von dem großen, vorzüglich erhaltenen BTefeZeena-Zapfen diejenigen Maßverhältnisse, die Geyler und Kinkelin für Abies löhri 1. c. Taf. I, Fig. 13 angegeben hahen, soweit sie den betr. Zapfen entnommen werden konnten: Länge des zylindrischen, stumpf abgestutzten Zapfens 87.0 mm Breite des Zapfens in der Mitte, wenig gedrückt 30,1 mm Breite des Zapfens am oberen Ende, des unteren Drittels 29,1 mm Breite des Zapfens am unteren Ende des oberen Drittels '2(1.1 mm Breite einer Fruchtschuppe a auf Fig. 7a 24,5 mm Breite der unmittelbar darunter befindlichen Fruchtschuppe 26,0 mm Überragen der Schuppe a über Schuppe b auf Fig. 7a 11,5 mm Überragen der Schuppe b über die darunter befindliche Schuppe . . . 15,0 mm •217 — Hieraus ist ersichtlich, daß die Schuppen weit auseinander gerückt sind. Die Läng« von Schuppe a und b ist nicht zu messen, ohne den Zapfen stark zu verletzen. An einem fragmentären Zapfen ist durch Beseitigung einer FTuchtschuppc die Deck- schuppe d. die zur unmittelbar über jener liegenden Fruchtschuppe gehört, frei gelegt i Fig. 7 l>). Unter den Picea Don. in Loudon, Arboretum et fructificum ßrit. IV. resp. Abies Lb.. ist keine der Ab/es löhn irgend ähnliche Tanne aufgeführt, da die Keteleciien erst in der Mitte der vierziger Jahre entdeckt worden sind. Ein Ketclecrid-linüm kommt heute in Pallanza am Lago Maggiore vor und gedeiht; von Ketcleeria davidiana Franchel berichtet Beissner in seinem Handbuch der Nadelhölzer, S. 124, Fig. 117. noch, sie sei IS69 entdeckt, aber noch nicht in Kultur eingeführt worden. Die Heimat von Ketcleeria davidiana Franchet ist das Lon-ngan-fou-Gebirge im nördlichen Sse-tchuen (China); ihre Zapfen, die der Kdeleeria löhri am nächsten stellen, erreichen eine Länge von 1 10 nun. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Lose Samen von Pinus&rten. Die zwei mit der Spitze abwärts gerichteten, zur selben Schuppe gehörigen Xüßchen besitzen um ihren Oberrand charakteristisch gestaltete Flügel, indem deren Innenränder in -cr.idet' Linie der Längslinie der Schuppen folgen, wahrend die Außenränder bogig verlauten und am oberen Ende sich kurzbogig oder in einer Spitze treffen. Die weiteste Ausbiegung der Außenränder bei den verschiedenen Föhren ist verschieden, im ersten Viertel oder ersten Drittel von unten oder fast in ihrer Mitte. Unter den Funden sind drei verschiedene, so charakterisierte Samen zu unterscheiden. Ein kleiner Same iTaf. 26, Fig. 8) gehört Pinus montana an: Lange des Samens samt Flügel . 13,0 mm Länge des Flügels ... ... .8,5 nun Größte Breite des Flügels am oberen Lude des unteren Viertels . . t,2 mm Ein etwas kleinerer Same (Tai. 26, Fig. ü) unterscheidet sich von obigem nur dadurch. daß der äußere Hand des Flügels vom Samen scharf abgesetzt ist und nicht wie bei jenem im unmittelbaren Verlaufe des äußeren Nußchenrandes liegt. Er dürfte vielleicht zu Pinus silvestris gehören, wenn nicht auch zu Pinus montana Mill. Laune des Samens mit dem Flügel l-u mm Länge des Flügels '>•<> mm i, rollte Breite des Flügels am oberen Lude des unteren Viertels . 3,5 mm — 218 Zwei Samen, etwas verletzt, aber in ihrer Totalgestalt wobl erkennbar (Taf. 26, I''igg. loa und In. scheinen zur .seihen Pmwsspezies zu gehören. Die Gestalt des Flügels ist etwa ein hohes, rechtwinkeliges Dreieck, dessen längere Kathete in der Richtung der Mittellinie der Schuppe liegt, wahrend die Hypotenuse dem äußeren Flügelrande entspräche. Die Dreieckspitze ist gerundet. Die größte Freite des Flügels liegt am Ende des untersten Fünftels. Der eine der Samen seheint nicht zur Feite gelangt zu sein, im anderen ist das Nüßchen ausgebrochen. Zu welcher Pmusaxi sie gehören, ist nicht ermittelt; zu Firnis la/ricio gehören sie jedenfalls nicht. c-> Fänge des Flügels ca. 23,0 mm • ■roßte Freite des Flügels am Ende des untersten Fünftels . . . 8,0 mm c-j Länge des Flügels ca. 20,0 mm Größte Freite des Flügels am Ende des untersten Fünftels . . . 8,0 mm Es liegt die Vermutung nahe, daß sie entweder zu der 1. c. Taf. I, Fig. 8 abgebildeten und im Senckenb. Fer. 1900, S. 127 und 128 als Pinus äff. larieio besprochenen Pmwsart oder zu Pinus stellwagi gehören mögen, da ihre Form weder den Samen von Pinus süvestris noch den von Pinus timleri und Pinus strobus entspricht. Bei Pinus äff. larieio ist auf einer abgelösten Schuppe die Gestalt des Flügels nicht zu unterscheiden; bei ihm ist ja das Vorhandensein eines Flügels nur durch die zarten, auf der Innenseite der Schuppe liegenden Kohlenhäutchen erkannt worden. Wie schon erwähnt, mit der form der Samen der rezenten Pinus larieio stimmen die beiden fossilen Samen nicht überein. Zu Pinus stellwagi werden sie nun wohl ihrer Größe halber nicht gehören, ebensowenig natürlich auch zu den kleinen Zapfen von J'iims askenasyi und Pinus ludwigi. Eine von Pinus stellwagi abgelöste Schuppe war samenlos. unfruchtbar und bot daher keinen Vergleich. Nach diesen Darlegungen kommt man zum selben Schluß (siehe S. '210). daß der als Pinus äff. larieio aufgeführte Zapfen einer besonderen Phntsavl zuzustellen wäre. Lose Samen von Picea. Von sicheren Pjceaformen sind nur vom Nüßchen losgelöste Flügel gefunden worden (Taf. 26, Fig. IIa). Die aus Zapfen von Picea latisquamosa losgelösten Samen entsprechen fast ganz in der Gestalt denen von Picea excelsa, deren Samentiügel elliptisch gestaltet sind mit der größten Freite in der Mitte. Feim Vergleiche des in Taf. 26, Fig. 1 1 c abgebildeten Samens kann man die Zugehörigkeit zu Larix occidentalis Nutt. vermuten, doch ist der Gipfelrand des Flügels bei dieser und bei anderen Larixa,rten abgestutzt und nicht stumpf zugespitzt, wie bei unserem 219 Samen, sicher ist, daß er weder die typische Gestali des Samens von Pinns, noch von Abies, noch von Picea hat. Von den durch Zapfen vertretenen Fichten stammt er jedenfalls nicht. Bei den meisten Pecraarten liegt die größte Breite mehr im oberen Drittel, hier liegt sie aber in der unteren Hallte. Die Hielte von 9,2 mm reicht lud ihm last vom unteren Ansätze des Flügels an den Samen auf der Auljenseite bis in deren Mitte. Es gibt übrigens ähnlich gestaltete Samenflügel bei Piceaarten, /. I'.. hei der amerikanischen Sitlcafichte l'iixi sitchensis Trautv. und Mey., deren Samen jedoch nicht unwesentlich kleiner sind als der besprochene Samen. Seine Maße sind: Länge des Samens mit Flügel 19,0 mm Länge des Flügels 13,2 mm Größte Breite in der ganzen unteren Haltte des Flügels . . 9.2 nun Weiterhin ist ein Samen mit Flügel gefunden wurden, der sich durch seine geringe Größe vor allen anderen auszeichnet. Länge des Samens mit Flügel . ... 7 mm Lange des Samens :; mm Breite des Samens x2 mm Größte Breite des Flügels im oberen Drittel 3 — 4 mm Der Flügel ist gestreift und an der Spitze stumpf gerundet. Höchst wahrscheinlich ist unser Samen mit dem in der Öninger Stufe der Schweiz (Locle) gefundenen von Piims micros2)erma Heer (Fl. d. Schw. III, S. 161, Taf. CXLVI, Fig. 4) zu vereinigen, von dem Heer saut, daß er in Größe und form des Flügels große Ähnlichkeit mit solchen der nordamerikanischen Pinus alba Ait resp. Pimi alba Lk. habe. Bei letzterer ist der Flügel verhältnismäßig größer als beim kleinen fossilen Samen, noch größer ist er bei Picea rubra Lk. Lose Samen, zu Abies und Keteleeria gehörig. (Taf. 20, Figg. 12a d, 13 a e.) Von Samen, die besonders nach ihrer trapezoidischen, keilförmigen Gestalt der Flügel zu urteilen, zu Abies oder einer ihr nahestehenden Gattung gehören, sind zahlreiche, mehr oder weniger gut erhalten, lose gewonnen worden: die Trapezform ist freilich bei wenigen vollständig erhalten. Auch bei den vier vollkommenen Samen differiert die Gestalt der Flügel insofern, als Oberrand und Außenrand des Flügels bogig, nicht aber scharf winkelig in einander übergehen. Bei Abies pectinata bildet bekanntlich diese Partie des Flügels einen abgerundet stumpfen Winkel. Weitere Unterschiede liegen in der Gestalt der N'üßchen selbst, die bei den einen Samen eine dreiseitige, mit der Spitze nach unten gerichtete Gestall haben. — 220 — während bei den anderen die Nüßchen verkehrt eirunde, fast elliptische Form besitzen. In beiden Fällen sind die Nüßchen groß und nähern sieb der Größe der Flügel. Die Samen mit den nach unten zugespitzten Nüßchen und den trapezoidisch gestalteten Flügeln stimmen mit den Samen von Abies pectinata völlig überein (Taf. 26, Figg. 13 a. 1). c, d. e). So wird es nicht zweifelhaft sein, daß die Samen mit gestreckt elliptisch geformten Nüßchen und den bogig trapezoidischen Flügeln zu Keteleeria gehören. Um hierüber volle Gewißheit zu erhalten. wurden ein paar fragmentäre, sonst aber gut erhaltene Zapfen von Keteleeria geopfert; leider enthielten sie keine Samen mein' und auch auf der Innenseite der Fruchtschuppen war kein Eindruck der Flügel zu unterscheiden. Runzelige, zerfetzte Kohlenhäutchen auf Schuppen der mittleren Region des Zapfens scheinen erkennen zu lassen, daß die Flügel ziemlich groß sein können. Die von Beissner (1. c. S. 422. Fig. 116,5) abgebildeten Samen von Keteleeria fortunei Carr. stimmen in der Form der Flügel mit obigem überein und die (Testalt der Nüßchen von Keteleeria ist nach Beissner (1. c. S. 423) verkehrt eiförmig-länglich, womit die Abbildung derselben bei Keteleeria davidiana (1. c. S. 425. Fig. 117. (i) übereinstimmt Es werden somit die Samen, in Taf. 26. Figg. 12b, c, d abgebildet, zur Gattung Keteleeria zu ziehen sein. Ganz eigenartig ist ein volkommen erhaltener, ziemlich kleiner Samen, dessen Nüßchen und gestreifte Flügel von gleicher Länge sind. Der Oberrand des Flügels, dessen Gestalt wohl auch als trapezoidisch bezeichnet werden kann, ist nach oben ausgebogen. Der Same dürfte vielleicht mit dem von Abies bracteata Hook, et Arn. (\vs südlichen Kaliforniens zu vergleichen sein; allerdings hat das Nüßchen Gestalt und Crosse derer von Keteleeria. (Taf. 26, Fig. 12 a.) Über Nadeln. Isoliert vorkommende Nadeln fossiler Koniferen einer bestimmten Art zuzuweisen. ist oft mit den größten Schwierigkeiten verbunden, oft ganz unmöglich. Das Studium lebender Nadelhölzer belehrt uns. daß in Bezug auf Größe und Gestalt die Blätter einer Art mannig- fachen Schwankungen unterworfen sind, welche von der Stellung an der Pflanze oder von deren Alter, wohl auch von den Bodenverhältnissen abhängen. Dazu kommt, daß die Ver- gleichung der Nadeln verschiedener Spezies bisweilen eine so große Übereinstimmung erkennen läßt, daß sie allein zur Bestimmung nicht, tauglich erscheinen. Ich ziehe es deshalb vor. nur eine Beschreibung der gefundenen zu geben, ohne Beziehung auf die Zugehörigkeit zu einem der gefundenen Zapfen. Drei unserer Nadeln zeichnen sich von allen übrigen durch ihre bedeutende Länge (3,2 I cmi aus. Sie sind steif, etwas gebogen, flach, lineal, an der zweispitzigen Spitze und — 22] an dein zu einem Stiele verengten Grunde verschmälert. Ihre Breite betrügt 2 mm. Mög- licherweise gehören sie einer Keteleeria an. Zwar linden wir unter den bis jetzt bekannt gewordenen jetztweltlichen Arien dieser Gattung keine, die nach allen Richtungen hin Übereinstimmung in den Nadeln zeigt, aber doch linden wir die einzelnen Eigenschaften auf verschiedene Spezies verteil! vor. Nahe stehen sie in Gestall und Größe auch denen von Abtes bracteatn Hooker et Arn., docli sind diese nicht zweispitzig. (Taf. 27. Figg, G a c. i Mine Nadel lallt uns auf, wie wir sie bei keiner uns bekannt gewordenen rezenten Art tindeu konnten. Bei einer Länge von 13 mm besitzt sie die außerordentliche Breite von l mm. Sie ist gespitzt und am verschmälerten Grunde gebogen Leider sind andere ihrer Art nicht gefunden worden, so daß nicht zu sagen ist. ob sie unter diesen eine Ausnahme bildet. (Taf. '_'T. Fig. U Eine größere Anzahl anderer möchte ich als zu einer Spezies gehörig ansehen. An Länge sind sie ungleich (15 — 27 mm); die Brette beträgt 1,5 — 2 nun. Die Textur ist starr. die Gestalt lineal, an der spitze zeigen sie sich zweispitzig, am Grunde verschmälert und bisweilen gedreht. Abweichungen untereinander sind insofern vorhanden, als die meisten geradeaus laufen, mehrere mehr oder weniger gebogen sind, was wohl von ihrer Stellung am Zweige herrührt, manche sich nach der Spitze hin etwas verbreitern, während die meisten streng linealisch bleiben. Sie erinnern an die von Abics iicctinata 1>< '., A. nonbnanniana Lk. u. a. (Taf. 27, Figg. 5a tri). Von allen verschieden sind eine Menge Nadeln dadurch, daß sie weich erscheinen, wie es bei Abies sibirica Ledeb. und den Lariccs der Fall ist. Die Breite ist gering il mm oder etwas darüber), die Länge verschieden. Wir sind ihrer Zweispitzigkeit wegen wohl berechtigt, sie zu Abins zu stellen, vielleicht zu einer ausgestorbenen Art. da die Blatter der Lärchen diese Eigenschaft nie zeigen. Taf. 27, Figg. 8 a— f.) * Hinzugefügt sei. daß sich auch entblätterte (Taf. 27, Figg. La -f) und mit Gallen versehene Zweigstücke (Taf. VII, Figg. 1, 36) von Koniferen vorfanden. Pinus strobus Ett. 'Tal. 27. Figg. 3a -e). Die Nadeln stehen zu fünf beisammen, sind lang, fadenförmig, sehr dünn, schlaf). Daß die Kurztriebe nicht in ihrer ganzen Länge erhalten geblieben sind, liegt daran, daß sie aus sandig tonigem Material ausgewaschen weiden mußten, wobei nur zu leicht ein Zerbrechen derselben stattfinden konnte. Abhandl cl. Si Bd. XXIX. — 222 — Unsere Art, welche im östlichen Nordamerika von Kanada bis zum Alleghaniegebirge vorkommt, stellt in der innigsten Beziehung zu der in früheren Stufen wiederholt beobachteten Pinus palaeostrobus Ett. Allgemeines über die oberpliocänen Koniferen Im höchsten Grade auffällig ist die außerordentlich große Zahl von Koniferen im Untermaintal und der nördlich sich anschließenden Wetterau zur Pliocänzeit. An Familien sind vier vertreten: die Cupressineen, Taxren. Taxodineen und Abietineen. Die Zahl der Gattungen ist dreizehn: Frenelites, Callitris und Libocedrus, -- Torreya, ('( \pltalota i iis und Gingko, Taxodium und Sequoia, Pinus, Larix, Picea, Äbies und Keteleeria. In mehr als einer Art sind Cephalotaxus, Pinus und Picea vertreten: Cephalotaxus franeofurtana, Cephalotaxus rotunduta und Cephalotaxus looßi. Pinus montana, Pinus äff silvestris, Pinus askenasyi, Pinus ludwiyi, Pinus siellwagi, Pinus timleri, Pinus all. laricio (?) und Pinus strobus. Picea latisauamosa, Picea excelsa und Picea all. rubra. An Arten kommen somit, da die von Ludwig aus der Wetterau aufgestellten Arten Pinus resinosa und Pinus schnittspahni, die von Geyler und Kinkelin 1887 zu Pinus cortesii gestellt wurden, wegen ihrer schlechten Erhaltung, die die Bestimmung unsicher macht, nicht in Betracht, kommen, im Untermaintal und Wetterau aus der Oberpliocänzeit 2 1 vor. Durch die Grabung im Klärbecken 1903 L 905 kamen zu den schon früher erkannten (Senckenb. Ber. 1900) neu hinzu: Callitris bronyniarti, Libocedrus pliocaenica, Torreya nueifera, Cephalotaxus franeo- furtana, Cephalotaxus rotundatu, ( 'eji/ndofa.i us looßi, Gingko udiantoides, Sequoia langsdorfi, Pinus äff. silvestris, Pinus stellwagi, Pinus timleri, Picea all. rubra; .Ums löhri wurde als zur Gatttung Keteleeria gehörig erkannt. Mit europäischen Arten stimmen überein oder sind nahe verwandt: Pinus montana, Pinus äff. silvestris, Pinus äff. laricio(?), Laria europaea, Picea excelsa, . Xbies pectinata. Dasselbe "ilt V0M folgenden amerikanischen Formen: Libocedrus pliocaenica, Taxodium distichunt, Sequoia langsdorfi, Pinus strobus, Picea äff. rubra. Dasselbe i^'ilt von folgenden ostasiatischen Arten: Torreya nueifera, Cephalotaxus looßi, Cephalotaxus rotunduta, Cephalotaxus franeo- furtana, Gingko adiantoides, Keteleeria löhri 223 — Nor daf rikan i sehen Pflanzen stellen nahe: ( 'üllitris brunyniarli, australisc li e n : Frt in l/trs europaeus, I ber die heutige Heimat von Ccjihalota.nis trilt dasselbe wie von Torrcya, welche als Torrcya nueiferu in 500 1000 m Höhe mit Tunis buccata .ml Gebirgen Japans lebt, während andere Arten dieser Genera auch weiter nördlich im nördlichen China heimisch sind. Ilalien diese Gattungen also heute im Westen des nördlichen pazifischen Ozeans ihre Heimat. so gilt von ein paar Koniferengattungen, daß sie im östlichen Küstenland des nördlichen pazifischen Ozeans heute daheim sind. Es sind dies L/boccdrus und Scquoiu. L/boccdnts decurrem Torr., dem. wie schon erwähnt, die plioeäne Art sehr nahe zu stehen scheint, lebt in den Gebirgen Kaliforniens und in Oregon an der Westseite der Sierra Nevada. Andere Arten kommen aber in Japan und China vor. Set/ttoia semperoirens Emil., der die plioeäne Art nahe verwandt ist. lebt auf dem Coasl Range-Gebirge in Kalifornien. Von Bedeutung ist auch das Vorkommen von Torreya callfornica Tori', an den Westabhängen der Sierra Nevada in Kalifornien. Diese Tatsachen machen eine ehemalige unmittelbare Verbindung der Landmassen des nordostlichen Asiens mit denen des nordwestlichen Nordamerika zur Gewißheit. Auch eine Verbindung zwischen Europa und dem östlichen Nordamerika wird durch die plioeänen Pttanzenreste im Untermaintal sehr wahrscheinlich. Es sind dies nicht, allein die spezifisch fast völlig übereinstimmenden Juglandeen-Früchte, sondern auch Früchte und Blätter von Koniferen Picea rubra Lk. und Ta./odium distichum Rieh.; die Sumpfzypresse ist freilich schon im Miocän in Europa weit verbreitet. Auch eine Torreya&vt (T. ta-cifolia Arn.) kommt an dem Ostufer der Apalachen und in Florida vor. Es sei noch erwähnt, daß die ältesten, von Heer auf Gcphaloiaxus und Torrcya bezogenen Fossilien — Ccphalotaxitcs insiynis und Torrcya borcalis in Grönland und Alaska entdeckt worden sind. Monocotyledonen. Gramineen. Voacites Brongn. (Taf. 27, Figg. 10a— h.) In diese Gattung pflegen alle Gräserreste gestellt zu werden, deren [Jnvollständigkeit uns nicht erlaubt, sie bestimmten Gattungen zuzuweisen. Unser Material enthalt solcher viele. Ihre Nervatur läßt schließen, daß die Rasen, von welchen sie stammen, verschiedenen Gattungen und Arten angehört haben müssen. 30* — 224 Kein einziger derselben weist auf eine autochthone Einbettung hin, sondern, da sie nur als kleine Fetzen und dazu mich oft zerrissen sich darstellen, auf eine gewaltsame. Abreißung von den Pflanzen, welchen sie einstmals zugehörten, und auf Transport an sekundäre Lagerstätte. Das Nicht Vorhandensein eines Abfalles der Grasblätter erklärt diese Erscheinung leicht, hindert, uns aber zugleich, nähere Auskunft über ihre Angehörigkeit zu geben. Da es allzu gewagt wäre, solch winzige Fragmente artlich zu benennen, so begnüge ich mich mit der Abbildung einiger, um nachzuweisen, daß Verschiedenheiten wirklich vorhanden sind. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Cyperaceen. Cyperites Heer. (Taf. 27, Figg. 9 a— c.) Es liegen Blattfetzen vor. welche nicht zu Typha gerechnet werden können, weil bei den Blättern dieser Gattung die Nerven weiter auseinander stehen. Wir erldicken vielmehr feine, dichtstehende, durch Querstreifen verbundene. Längsnerven, deren Zwischenräume frei von zarteren Streifen sind. Vielleicht rühren diese zarten Reste von einem Sparganium her. doch dürften auch Anmdo oder Gyperus in bot rächt gezogen werden. Andere Reste verdienen nicht, beschrieben zu werden. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. Carex L. Carex sp. (Taf. 27, Figg. 12a— g.) Die Samen sind braun, eiförmig, flachgewölbt, gestreift, der Schnabel ist an der Spitze zweispaltig. l'nter den jetztweltlichen Carices hat Carex mdpina L. dergleichen. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. Typhaceen. Typlia L. Typha moenana Kink. nov. sp. (Taf. 27, Fig. 11.) Ein glänzendes, bräunlich-schwarzes, gestreckt spindelförmiges, einsamiges Nüßchen ist auf der einen Seite aufgesprungen, wie es bei den mit diesem Früchtchen völlig in der • iestalt übereinstimmenden Früchtchen von Typha bei der Keimung der Fall ist, sobald diese Früchte reif ins Wasser kommen. Die Fruchtschale ist lederig und etwas zusammengedrückt. Länge der Frucht 3,5 mm, Breite der Frucht 1.1 mm. Vorkommen: Im Brunnen Ia bei Weilbach in 17 m Teufe. — 225 — Najadeen. l'uttiDiogetoii I. Potamogeton pliocaenicum Egh. nov. sp. (Taf. 27, Figg. 25a n, 2(i - Die Blätter sind häutig, durchscheinend, linealisch, stumpfspitzig, am Grunde verschmälert, von drei oder fünf Nerven durchzogen. Sie sind von verschiedener Breite, ganz so, wie wir es an denen ähnlicher rezenter Arten zu sehen gewöhn) sind. Meist sind drei parallel verlaufende Längsnerven deutlich sichtbar, selten gesellen sich diesen noch zwei andere dazu, was die Zusammengehörigkeil aller nicht ausschließt. In der Nahe der Spitze weiden die seitlichen so schwach, daß nur der mittlere für das bloße Auge sichtbar bleibt. Da Schwimmblätter unter dem sehr reichlich vorhandenen Materiale nicht gefunden werden konnten, so muß wohl angenommen werden, daß wir es mit einer gleichblätterigen Art /u tun haben. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Palmen. Pseudonyssft palmiformis Kink. (Taf 27, Figg. 15a, b, c.) Palaeont II. S. 184, Tal XX. Fig. 11 Palaeont V. S. 98. Taf. XX, Fig 1 Palaeont. VIII. S. 116, LX.Figg.la d Senckenb. Abli.XV, S.28 30. Taf. III, Figg. 1 6, nebst Textfigur. Scnckenb.Ber. 1900, S. 130. Schon in der Beschreibung ^\v> Früchtchens ans den Klärbeckenfunden von 1885 (I.e. S.28 — 30), das mit der Ludwigschen Taxus tricicatr/cosu aus der jüngsten Braunkohle der Wetterau (Dorheim) übereinstimmt, wurde der Wahrscheinlichkeit einer Zugehörigkeit zu den Palmen gedacht. In der Abhandlung über die oberplioeäne 1'lornla von Niederursel (Senckenb Ber. l'JOO) gab Kinkelin diesem Früchtchen den Namen Vsewlonyssn imlmifornüs, womit die Zugehörigkeit zu den Palmen ausgesprochen sein soll, zugleich aber auch die Ähnlichkeit mit der Frucht, die Weber ans der Schieferkohle von Rott bei Bonn und Ludwig ans der von Salzhausen beschrieben und mit Xyssa ohonata bezeichnet haben. Wie in Niederursel, so fanden sich auch wieder im Klärbecken diese Früchtchen in größerer Zahl. Für die Ausbreitung der oberplioeänen Sedimente (siehe oben S. 150 ) nach Osten ist der Fund einer solchen Steinfrucht in einem Bohrloch gegenüber Dietesheim 7 in unter der Oberfläche von Bedeutung. Nach dem Bericht von Herrn K. Fischer fand sie sich in einem den oberplioeänen Sedimenten des Klärbeckens völlig gleichen, lichtgrauen Sande. Diese Ausbreitung ist übrigens auch durch die Funde von Russ bei Steinheini a. M.: Frenela europaeci Ludw , Phuts huhvigi Schimp., 1'inns strobus L. fuss. und l'/irn Uüisqimmosa Ldw. gesichert, über die Ludwig berichtet hat (Pal. VIII. s 67 — 78). — 226 Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad, Höchster Schleuse, Niederursel, Steinheim a. M.. Bohrloch bei Dörnigheim. Dicotyledonen. Myricaceen. Myrica L. Kleine Steinfrucht. Myrica irolfi Kink. n sp. (Tai. 27, Figg. 13 a. b, c.) Die plattgedrückten, ursprünglich wohl fast kugeligen, schwarzen, undurchsichtigen, beiderseits zugespitzten, daher kurz spindelförmig geformten Früchtchen zeigen an mehreren Exemplaren an dem oberen spitzen Ende eine Spaltung. An zwei solchen Früchtchen ist die Länge 2,8 mm und 2,3 mm und die Breite 1,9 mm und 1.1 nun. In obigen Eigenschaften, auch in der Spaltung der Gipfelspitze, stimmen diese niedlichen Gebilde mit Früchten von Myrica überein, die Schenk im Handbuch für Palaeophytologie, S. 157, Fig. 274, 6 und Ha unter der Bezeichnung: Myrica?- Früchte aus der jüngeren Kreide von Quedlinburg abgebildet hat, überein. In ziemlicher Zahl sind diese minutiösen Früchtchen aus dem im Wasser verteilten sandigen Ton des Klärbeckens von Herrn Askenasy und Baron Eugen Wolf heraus- getischt; auch unter den Funden im Braunkohlenflözchen von Brunnen Ia fanden sich solche. Nach der Bestimmung von Blättern ist Myrica in zahlreichen Arten im Mitteloligocän (Flörsheim), im Oberoligocän (Münzenberg), Untermiocän (Salzhausen, Frankfurt a. M.) und Mittelmioean (Himmelsberg bei Fulda) vertreten und in zwei Arten existiert sie noch heute in Europa auf Wiesenmooren. Es sei hier noch bemerkt, daß die plioeänen Früchtchen auch mit solchen von Phleum Ähnlichkeit haben, die jedoch nicht zweispaltig sind. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad und Brunnen Ia bei Weilbach in 17 in Teilte. Aristolochiaceen. Aristolochia Tourn. Kapsel vollständig sechsfächerig. Aristolochia pliocaenica Kink. n. sp. (Taf. 27. Figg. Na, bf.) Fs liegt uns eine kleine, halbe, dreifächerige Frucht von halbkugeliger Gestalt, deren Scheite] einen kleinen Höcker hat und deren Fruchtfächer je nach außen gewölbt sind. vor. 227 Wir haben es also mit einer Pflanze zu tun, die eine sechsfächerige kugelige, wahrscheinlich unterständige Kapselfrucht besitzt, welche sich durch Längsspalten öffnet. Nach Früchten unserer Sammlung besitzen Aristolochia- Arten, die zur Gruppe der Aristolochia cletuatitis L. gehören, sechsfächerige, dünnwandige, sich längsspaltende Kapseln von kugeliger Gestalt, die jedoch wesentlich größere Dimensionen haben als das Früchtchen aus dem Klärbecken. So erscheint es sicher, daß letzteres zur Gattung Aristolochia bezw. zur Gruppe der Eitaristolochia clematitis gehört; dafür spricht auch das Vorhandensein der Narbe auf dem Scheitel (siehe Zittel-Schenk, S. 706). An der fossilen halben Frucht zeigen sich folgende Maße: Länge bezw. Höhe G,0 mm. größte Breite bezw. Dicke der Frucht :>. i mm, Tiefe der halben Frucht bezw. Hälfte der kleineren Breite der Frucht 2,2 mm. FjS ist somit die Frucht etwas seitlich zusammengedrückt (54 : li Von fossilen Aristolochia-Früchten hat Heer aus dem Obermiocän von Oeningen, l'ilar aus der sarmatischen Stufe (oberes Mittelmiocän oder Obermiocän) von Sused berichtet i/ittel-Schenk. S. 706): doch sollen die Bestimmungen nicht sicher sein, da den betr. Früchten die Narbe der oberständigen Flute fehlt, die hier erhalten ist. Es sei noch erwähnt, daß aus unserer Landschaft (aus der untermioeänen Braunkohle von Salzhausen) ein wohlerhaltenes Flatt mit dem Namen Aristolochia tmlni Ludw. belegt worden ist ( Pal aeont. VIII, S. f 15, Taf. XLV, Fig. 14); Schenk sagl I.e. S. 706, es sei sicher kein Aristolochien-Blatt Heute bewohnen die Aristolochien das Mittelmeergebiet, auch wärmere Gegenden .Mitteleuropas. Chinas und Japans. Vorkommen: Klarbecken bei Niederrad Betulaceen. Betitlet Tonrn. Betula alba(?) L.fossifls Geyl. et Kink. (Taf. 28, Fig. 1.) Senckenb. Abb. XV, S. 21. Taf. II, Fig 7 Wie bei der ersten Grabung des Klärbeckens wurden auch bei der zweiten Stammstücke gefördert, die sich durch die hellere Färbung der Finde als zu Vetitla auswiesen. Vorkommen : Klarbecken bei Niederrad. - 228 - Betula dryaduvn Brongn. (Taf.27, Fig. 17.) Es liegt nur ein Blatl vor. das gestielt, eiförmig und spitz, fiedernervig und gezähnt ist. An beiden Seiten des Grundes ist es etwas verletzt, weshalb die Eiform nicht vollständig zutage tritt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Betula brongniarti Ett. (?). (Taf.27, Figg. 18, 19.) Es sind nur Blattstücke, welche eine sichere Bestimmung nicht zulassen, gefunden worden. Unter den fossilen Arten nähern sie sich Betula brongniarti Ett-, die der nord- amerikanischen Brtnln Initn L. entspricht, am meisten. Das am besten erhaltene Blatt (Fig. 1!») zeigt sich gestielt, am Grunde verschmälert und gerundet, ist länglich eiförmig, ungleich gesägt, mit randläufigen, meist einlachen Seitennerven versehen. Andere Bruchstücke (Figg. 20 — 24) lassen nur eine Geschlechtsbestimmung zu. Sehr häutig fanden sich Fruchtschuppen vor (Figg. 16a— i). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Alnus Tourn. Nur das Bruchstück eines Blattes liegt vor. das der Gattung Alnus zugeschrieben werden konnte. Seine Beschaffenheit zeigt Ähnlichkeit mit der von der fossilen Alnus kefersteinii Göpp. sp.. doch auch mit der von der rezenten Alnus yhdinosa Gärtn., ohne daß man sagen konnte, welcher sie sich mehr näherte. Der Mittelnerv ist stark, ebenso sind es die unter spitzen Winkeln entspringenden randläufigen Seitennerven. Auffällig bleibt, daß nur der eine liest aufgefunden wurde. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Salicineen. Salix Tourn. Salix dentlculata Heer(?). (Taf.28, Figg. 2a, b, c.) Die Blätter sind länglich- oder lanzettförmig-linealisch, am Grunde ganzrandig, sonst gezähnelt. Von Resten, welche der Gattung Salix zuzuweisen sind, liegt auffälligerweise nur wenig vor. Zu ihnen gehören nur Blattstücke, welche den Charakter von Salix denticulata Heer aufweisen, insofern sie linealisch-lanzettförmige Gestalt zeigen, nach vorn verschmälert, mit kleinen Zähnen versehen sind und stark nach der Spitze gelichtete Seitennerven zeigen. - 229 Der Mittelnerv erscheint gegen die Spitze sehr verfeinert, nach dein Grunde zu verstärkt; die Seitennerven werden durch sehr /arte Nervillen unter einander verbunden. Heer vergleicht die fossile Arl mit Salix incana Schrank., welche in Süddeutschland, in den Alpen und in Norditalien vorkommt. Möglicherweise gehört ein Triebstück zu Salix, doch ist von ihm zu wenig erhalten, als dal] man mit Sicherheit auf die Gattung schließen könnte Fig. 3). Aber die kegelförmige Gestalt der vorhandenen Knospe, welche sieh auf einem schrägen Kissen befindet, sowie deren aufrechte Stellung und die nur von einer Schuppe gebildete Umhüllung machen ihre Stellung bei Salin wahrscheinlich. In Fig. l sehen wir ein Weidenfrüchtchen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Vopulus L. Popufus trau ufa L. fossilis Egh. (Taf. 28, Figg. 5 a, b.) Die Blätter sind heinahe kreisrund, grob gezähnt, dünn gestielt, mit drei Hauptnerven versehen, von deren äußeren mit einander in Bogen verbundene Nerven ausgehen. Es ist nur das hier abgebildete wenige Material gefunden worden, weshalb es nicht möglich ist, auf etwaige Variationen der Blätter hinzuweisen. Der Stnd ist an dem geringen Blattfetzen (Fig. 5b) stark zusammengedrückt. Wahrscheinlich war diese auch in den Cineriten des Cantal nachgewiesene Art innerhalb der Pflanzengemeinschaften des Untermaintales nur eingesprengt vorhanden. Darüber, daß neben ihr noch andere Arten gelebt Laben mögen, belehrt uns das Blattbruchstück Fig. G, das auf Popttlus crvnata Cng. (= Popultts »tittabilis Heer) hinzuweisen scheint, wie die Fragmente Figg. 7a, b Ähnlichkeit mit Pop/tlus Inivopliylla I ng zeigen, weniger mit PojjiiIk.i imttabilis Heer. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Cupuliteren. TPayas 1 Becher vierblätterig, 1 2 dreikantige fruchte einschließend. Fagus pliocaeniva Geyl. et Hink. (Taf. 29, figg.:;: ta, b; 5a, b, c; (Ja, b, c; 7a— w; Sa— h; 9a f; Taf. 30, Figg. 1 a, b, c; 'Ja. b, c Senckenb Alili XV. S 23, Taf II. Figg 9 13 Senckenb Ber. 1! S 122 Kr hebte: Wieder wie im seihen Braunkohlenflözchen bei der Grabung 1885 zur Ausräumung des Klärbeckens, dann in einem Brunnenschacht bei Niederursel wurden zahlreiche Abhandl.d. Senckenb. Naturf. Ges. Bd. XXIX 31 — 230 — Buchenbecher von zierlicher Gestalt mit weichstacheliger Oberfläche gewonnen. Von den beiden Varietäten, Var. angiistilobata und Var. latildbata, die sich gut unterscheiden, ist die zierlichere, die Fagus pliocaenica angiistilobata i Fig. 4 a, b i die zahlreichere ; sie mag die breitere Form (Fig. 3) fast ums Dreifache übertreffen. Hierher gehörige Früchte, die Buchecker von Fagus pliocaenica, wurden teils lose, selten noch im Becher steckend aufgefunden (Taf.29, Figg. 5a, b, cund6a, b, c). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad, Schleusenkammer, Höchst, Brunnenschacht Niederursel. Begleitet sind aus der letzten Klärbeckengrabung die Becher und Früchte von zahlreichen Blättern, die alle aus dem sandigen Tonlager stammen. So ist nun das Bild von Fagus pliocaenica ein vollständigeres geworden. Seltsam ist, daß in unseren Funden nicht häutig Frucht und die dazu gehörigen Blätter gefunden wurden; nur bei Gingko, Torreya, Taxodimn, Sequoia, Pinus slrobus, Salix, Fagus, Carpinus, Qnercus, Pterocarya, Vitis, Acer sind Frucht und Blätter vorhanden. Meist also kennen wir eine Pflanze aus der Pliocänzeit der Frankfurter l'mgegend entweder nur durch den Kund ihrer Frucht oder durch den ihrer Blätter. Überraschend ist dies Verhältnis besonders bei Juglans, Citri/« und Corylus, die in ziemlich großer Zahl als Früchte gewonnen wurden, wahrend von ihren Blättern, die doch wohl nicht weniger erhaltungsfähig sind als andere Blätter, keine Spur erkannt werden konnte. Von Fa^rws-Bechern und Früchten sind einige Funde gemacht worden, die sich vor allein durch ihre wesentlich bedeutendere Größe auszeichnen, verglichen mit Fagus plio- caenica Geyl. et Kink., dann noch dadurch, daß den relativ großen Bechern auf ihrer Außenfläche die Stacheln oder Zotten fehlen: durch die Breite der den Becher zusammen- setzenden Deckblätter sind sie den Bechern von Fagus pliocaenica var. latilohata ähnlich. An Größe kommen sie dem 1. c. Taf. VI, Fig. 11 abgebildeten Becher gleich. Von Fagus silvatica unterscheiden sich diese Becher nicht durch die Größe, sondern nur durch den Mangel der Zotten. Zu diesen großen Bechern (Taf.29, Fig. la, b) geboren zweifellos die großen, drei- kantigen, pyramidalen Früchte mit kreisförmiger Ansatzstelle, von denen eine nach vorn und von der Seite allgebildet ist. Dieser Buchecker bat eine Länge von 13,0 mm, eine Breite a von 9,2 mm, eine Breite 1) von 6,0 mm (Taf.29, Figg. 2 a, b). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Blätter: Die Blätter sind lederig und glatt, eiförmig oder elliptisch, spitzlich, am Rande bis zur Mitte oder etwas unterhall) derselben ausgeschweift und unregelmäßig gezähnt. 23 I Vergleichen wir die in sehr großer Zahl vorhandenen Blätter, so gewahren wir sehr bald, daß dieselben in mannigfacher Weise variieren. Die i rröße derselben ist, wie kaum anders zu erwarten, verschieden, ebenso das Verhältnis der Breite zur Länge. So erblicken wir solche, bei denen die Länge vorherrscht (Tat'. 2!), Figg.k, 1, im neben anderen, bei welchen beide annähernd gleich sind Tat'. _".). Figg. r. s, i . Fernerhin sind Abweichungen in der Gestalt zu beobachten. Erscheinen uns die einen eiförmig (Figg r. t), so andere elliptisch (Figg. k, q) oder länglich (Fig. 1) Dazukommt, daß neben gleichseitigen [Figg. k, I. in solche mit ungleichen Hälften vorhanden sind. Der Grund stellt sich bald als gerundet (Figg. g, q. t), bald als spitz (Figg. i, k. I) dar; die Spitze ist entweder vorgezogen, was am häufigsten der Fall ist (Figg. q. r, t». oder kurz; der Rand hat nur einfache Zähne, welche bald mehr Figg. e, I ler weniger hervortreten und seihst an einem und demselben Blatte verschiedene Gestalt aufweisen können (Fig. r . Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Nervatur, so linden wir die Anzahl der Seiten nerve n zwischen sieben und zehn schwanken, doch kann im allgemeinen angegeben werden, daß sie sich nach der (iröße der Blätter lichtet. In Bezug auf den Verlauf sehen wir die meisten gerade bis in die Zahne und nur zuweilen zwischen dieselben fortschreiten (Fig. rj, andere aber ge;xen den Hand sich biegen Figg. i, k), während noch andere die Biegung von Anfang an erkennen lassen (Fig. i). Der Ausgangswinke] zeigt wechselnde Größe, oft selbst in ein und demselben Blatte. Außennerven sind nirgends zu beobachten. Der Mittelnerv ist stets am Grunde am stärksten und nimmt nach der Spitze hin allmählich au Dicke ab. ist aber bald geknickt (Figg. f, I. q, r, t), bald ungeknickt (Figg. o, s). Die Textur ist derb, nur bei kleineren, welche wohl jungen Trieben zuzuweisen sind, zarter. Suchen wir unter den tertiären Buchenblättern diejenigen auf. welche mit den unseligen die größte Übereinstimmung zeigen, so werden wir unwillkürlich auf die geführt. welche Unger als zu einer besonderen Art Fagus deucaliuith gehörig bezeichnete, wobei wir nicht unterlassen wollen, zu bemerken, daß Ettingshausen sie nur als Form der Fagus feroniae lug. ansehen zu dürfen glaubte. Näheres in Ettingshausen, Die Formelemente der europäischen Tertiärbuche.) Meilen wir sie aber mit jetztweltlichen zusammen, so laßt sich nicht leugnen, daß sie denen von der nordamerikanischen Fagus ferruglnea Ait, der altweltlichen Fagus silraticu L. und auch der Fagus siebohUi Endl. sehr nahe stehen. Von den Blättern der F. fi-rritgivea Ait. unterscheiden sie sich sofort durch die geringere Zahl der Seitennerven, wodurch sie sich denen der F. silmth-a L. und F. siebohlii 31 ■ — 232 — Endl., welch' letztere Nat hörst fossil gefunden und Fagus ferruginea fossilis benannt hat, die aber nur geringe Abweichungen von denen der F. silvatica L. zeigen, mehr nähern. Ohne uns weiter auf das Verhältnis unserer pliocänen Art zu I^ii/hs ferruginea Ait. und Fagus sieboldü Endl. einzulassen, wollen wir nur bemerken, daß ein aufmerksames Studium der Blätter der Fagus silvatica L. unter ihren oft vielfach von einander abweichenden Formen auch alle die bemerken laßt, welche uns aus den Schichten des Klärbeckens zukamen, was eine innige Verwandtschaft beider bekundet, welche durch den Vergleich der Früchte noch mehr verstärkt wird, so daß wohl angenommen werden kann, daß unsere fossile Art die Vorgängerin der rezenten gewesen sei. Wir würden unsere, Blätter aus der Pliocänzeit als Vertreter einer Übergangsstufe von Fagus dcucalionis Fug. zu Fagus silvatica L., das Wiederauftauchen ihrer Formen in der jetztweltlichen europäischen Buche gewissermaßen als Reminiszenz an die jüngste Tertiärzeit, als Atavismus, zu betrachten haben. Nicht vergessen werden darf, daß eine Anzahl Blätter vorhanden sind, welche auf Frosteinwirkung schließen lassen. Bei einzelnen zeigt die Blattfläche in der Mitte zwischen den Seitennerven kleine (Taf. 30, Fig. 2 b), bei anderen kleinere und größere Löcher (Taf. 30, Fig. 2a), welche von Pilzen unbedingt nicht herrühren können. Meist stehen die Öffnungen getrennt von einander, bisweilen verbinden sie sich aber zu einer längeren offenen Stelle. Bei noch anderen bemerken wir an den eben bezeichneten Orten eine Verdünnung, welche sich als bedeutend hellere, durchscheinende Partie von den übrigen dunkleren auffällig abhebt (Taf. 30, Fig. 3c). Bedenkt man, daß unsere Pflanzen in einer der Eisperiode nahen Zeit existierten, so liegt in dieser Erscheinung kaum etwas Auffälliges. Einige Proben seien in Figg. 45. 46, 48 gegeben. Die Knospenschuppen Taf. 29, Figg. 8 a — h sind zu dieser Art zu stellen. Sie zeichnen sich durch ihren gestutzten, bisweilen zerfaserten Grund aus. Vorkommen: Klarhecken bei Niederrad. Carpinus L. Becher aus drei langen Deckschuppen bestehend, welche verwachsen die Früchtchen umschließen. Carpinux betulus L. fossilis Egh. et Kink. (Taf. 28, Figg. 8 a, b, c; 9a— f; 10.) Senckenb. Abh. XV, S.22. Früchte: Wesentlich besser erhaltene Zeugen vom Vorhandensein einer Weißbuche im Pliocänwald des Untermaintales, als sie die Grabung Inno e-eliefert hatte, förderte die neue Grabung. Unter ihnen befanden sich die eigenartigen, aus lanzettlichen, netzaderigen 233 Deckblättern bestehenden, dreilappigen, einseitig offenen Becher, tu dem hier abgebildeten Becher, an dem nur zwei Deckblatter erhalten sind (Fig. I . fehl! auch das an ihn am Grunde ange schlossene, zusammengedrückt eiförmige, gerippte Nüßchen, das von den bleibenden l'erigonzipfeln gekrönl ist. Mit Sicherheil haben wir keinen Fruchtrest von Carinnus erkennen können. Blätter: Die Blätter sind gestielt, eiförmig, elliptisch oder lanzettförmig, etwas zugespitzt, am Grunde meist breit, manchmal herzförmig, scharf doppelt, bisweilen auch einfach gesägl ; der Mittelnerv isl straff, ebenso sind es die parallelen randläutigen Seitennerven. Es wurden nur mehr oder weniger unvollständige Blatter gefunden, unter denen die mit lanzettlicher Form und vielen Seitennerven vorherrschen, die mit elliptischer Form aber zurücktreten. Das in Fig. lo abgebildete Stuck eines Triebes rechne ich zu dieser Art Es zeigt sich ungleich stark, etwas unterhalb der Knospen eingeschnürt. Letztere stehen auf einem wenig hervortretenden Blattkissen, sind ungleich an Größe, an den Trieb mehr oder weniger angedrückt, endigen in eine spitze und zeigen spiralig angeordnete Schuppen. Nach allen bisherigen Funden von Blattern und Früchten muß angenommen werden. dal,; die heutige Carpinus betulus L. mit der tertiären Carpinus grandis I ng. im innigsten genetischen Zusammenhang stehe, daß erstere aus letzterer hervorgegangen sei. Nur in der Zahl der Seitonnerveii bei einer Reihe von Blattern konnte allein ein Unterschied gefunden werden. Sonst gleichen sie sich durch die Veränderlichkeit in der Form der Blatter und ihrer Bezahnung, auch in der Cupula so, daß es schwer wird, sie von einander zu trennen. Vorausgesetzt, daß beide zusammenzuziehen seien, würden wir in ihnen eine langlebige, vom Unteroligocän bis zum Pliocän und in unsere Zeit reichende Art vor uns haben, deren zeitiges Auftreten in Grönland. Alaska und Spitzbergen zirkumpolaren Ursprung bekundete. Nachdem sie sich während des Tertiärs über weite Gebiete von Europa. Asien und Nordamerika verbreitet hatte, hatte sie in der rezenten Zeit als Wohnsitz das mittlere und ostliche Europa, auch das westliche Mittelasien inne behalten. Vorkommen: Klarbecken bei Niederrad. Coryhis L. Corylus avellana L. fossilis Geyl. et Kink. (Taf. 28, Figg. lf, 12. 15; Taf. 31, Figg. 5 a, b.j Senckenb Abb. XV. S. 24 26, Taf. II, Figg. 14 16. Die in ziemlicher Anzahl neuerdings in der Klärbeckenbaugrube gewonnenen Früchte von Corylus avellana fossilis lassen auch die Formen erkennen, die I.e. Taf. II. Figg 14— IG unterschieden und abgebildet sind. 234 — Abgesehen von den zerdrückten Haselnüssen, die die ursprüngliche Gestalt nicht sicher erkennen lassen (12 Stück), übertrifft die konische Form (I.e. Taf.II, Fig. 15) beträchtlich die mehr rundliche (I.e. Figg. 14 und 16). Die konischen Haselnüsse sind in der Zahl 14. die rundlichen in der Zahl 7 vorhanden. Dazu kamen mich zwei sehr kleine Nül.ie (Figg. 13 und 11). Die eine von ihnen hat eine Lange von 12,3 mm und eine größte Breite von 3,0 mm; die andere zusammengedrückte eine Lange von 10,2 mm und eine größte Breite von '.(.omni. An einer kegelförmigen Haselnuß war durch Abbrechen der Fruchtschale auf einer Seite der schwarze und glänzende Same freigelegt. Die größte Breite der Fruchtschale ist 12,2 mm Die Länge des Samens 16,0 mm Die Breite des Samens S,0 mm Die Schalendicke 1,3 mm Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad und Brunnenschacht von Niederursel. Quercus L. Quercus sp. (Taf. 28, Figg. IG und 17. Senckenb.Abh XV, S. 22, Taf.II, Fig. 8. Becher. Bei der ersten Grabung des Frankfurter Klärbeckens wurde ein gut erhaltener Becher von Quercus gefunden, der jedoch spezifisch nicht näher bestimmt wurde. Wir bilden ihn hier nochmals ab (Fig. 19). Auch die neuere Grabung daselbst brachte einen solchen liest, der aber unansehnlicher ist. Eichel. Dieselbe hat nun auch eine Eichel gefördert. Die in zwei Teile zerrissene einfacherige Frucht, wie sie uns zukam, ist ziemlich dünnschalig, holzig und hat die ovale, walzige, oben kurz zugespitzte Gestalt einer Eichel. Vom Gipfel gehen feine Längsstreifen aus. unter denen einer etwas kantig hervorragt. Das untere Stuck hat eine kleine, kreisförmige Ansatzstelle. Länge 21 mm. Breite 15,5 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Quercus robur L. pliocaenica Egh. (Taf. 28, Figg. 18a l.) Die Blätter sind langgestielt, verkehrt-eiförmig, am Grunde gerundet oder in den Blattstiel keilig verlaufend, am Rande bogig ausgeschnitten: der Mittelnerv ist kräftig, die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und laufen meist gerade, nur selten etwas gebogen in die Lappen aus. die Nfervillen entspringen unter rechten oder fast rechten Winkeln. verlaufen gerade oder sind geknickt. 235 I>ic leider mehr oder weniger unvollständigen Blattreste, welche uns das Klärbecken geboten, glaube ich trotz ihrer Verschiedenheit an Größe und Gestalt als zusammengehörig betrachten zu müssen, harmonieren sie ja mit formen, welche wir an den Zweigen des dem fossilen entsprechenden jetztweltlichen Baumes zu beobachten vermögen. Es ist mir gelungen. eine Sammlung von Blättern der Qucrcus sessiliflom Sm. zusammenzubringen, welche zeigt, wie groß die Zahl der Formen ist. welche diese Art zu erzeugen vermag, darunter solche, welche man kaum als mir der Hauptform vereinbar ansehen möchte. Sie weichen häufig so sehr von derselben ab, daß man sie, wären sie oftmals nicht an ein und demselben Baume vorgefunden wurden, als anderen im Baume weit voneinander getrennten Arten angehörig betrachten könnte. Bei dem fossilen Materiale sind die Abweichungen im ganzen gering. Als zur Normalform gehörig können wir das Bruchstück Fig. e betrachten Es ist über der Mitte am breitesten. Fig. g zeichnet sich durch oft zu beobachtende Ungleichheit der Hälften ans. Fig. c und Fig. i stellen Bruchstücke von länglichen Formen dar. welche sich solchen der Queren* lusitanica 1>C. und der fossilen Qucrcus tofina Gaud. nähern. Fig. f läßt bloße, nicht zu Lappen ausgebildete Bezahnung erkennen und erinnert damit an eine Form der Queren* lg eil i Heer ( Bovey-Tracey, Taf. 13. Fig. 3), Fig. a weicht durch längliche Gestalt und stumpf gerundete Lappen von allen anderen ab. oh sie als eine durch äußere Einwirkung, etwa Frost, hervorgerufene Form aufzufassen ist. lassen wir dahingestellt. Frosteinwirkung auf Blätter von Fayus vermochten wir allerdings zu erkennen, und wäre es daher nicht unmöglich, obgleich wir mehr an eine Einwirkung des Lichtes dabei denken. Das isolierte Blatt wird uns kaum darüber Auskunft liehen können. Die gelappte Form weist auf ein gemäßigtes, feuchtes Klima hin: die schwachen Buchten lassen uns Schattenblätter, die größeren Sonnenblätter vermuten. Unsere Blätter mögen wohl einem Transporte zu ihrer Einbettungsstelle unterworfen gewesen sein, darauf deutet ihr Zustand hin. Wahrscheinlich standen die Bäume, von denen sie stammen, vereinzelt unter anileren. sonst hatten sich ihrer mehr vorfinden müssen, zeigen ja andere Pflanzen eine Fülle von solchen. Hoch läßt sich auch denken, daß ihre unvollständige Erhaltung dem Umstände mit zuzuschreiben ist. daß sie in der kälteren Jahreszeit in verwelktem Zustande hängen blieben und in diesem nach dem Abfalle zum See befördert wurden. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad — 236 — Juglandeen. Juglans L. Bei Genus Juglans springt die fleischige äußere Fruchthülle nicht oder unregelmäßig auf. Der harte Steinkern hat mehr oder weniger runzelige, rauhe Oberfläche und springt in zwei Klappen und zwar von Rückennaht zu Rückennaht auf. während die primären Scheide- wände die Bauchnähte mit einander verbinden. Er ist unvollkommen zwei- oder vierfächerig. Die Basis des Steinkerns ist gerundet; der Same hat mehrfach grubige Vertiefungen. Wir unterscheiden folgende Arten: Juglans cinerea L. fossilis Bronn. (Taf. 30, Figg. 3; 4a, b; 5a, b; 6a, b: 7a, b.) Juglans cinerea L. fossilis Bronn, Letliaea geognostica, S. 867 and 1853 -56, III, S. 153. Juglans tephrodes ünger, Wiener Denkschr. 1861, Bd. XIX. S. 38, 39, Taf. 19. Figg. 12—15 Synopsis pl. foss.. S. 240. Juglans göpperti Ludwig. Palaeont. V. S. 102, Taf. XXI, Figg. 9, 9a, b und 10. Juglans cinerea L. fossilis Geyler und Kinkelin. Senekenb. AM. XV. S 31—34, Taf. III, Figg. 8 15, Unger hat gleichgebildete Wallnüsse, welche wohl aus demselben Horizonte stammen („In. formatione subappeninna ad Castel arquato cum Tino Cortesii, in formatione lignitum agri Bergamensis nee non ad Montoto agri Florentini, insuper ad Sarezhie prope Feistritz Illvriae" ), wie die im Klärbecken gefundenen trotz der großen Ähnlichkeit „in der runzeligen und ausgebuchteten < Iberfläche des Putamens mit dem gleichnamigen Teile der nordamerikanischen Juglans cinerea L." mit dem Namen Juglans tephrodes bedacht, weil „sie sich durch die bei weitem deutlicher hervortretenden Rippen hinlänglich unterscheiden'' sollen. Im Besitze einer großen Zahl solcher Nüsse, sowohl aus der Klärbeckenbaugrube aus dem Jahre 1885, als auch der von 1903/04, läßt sich hei keiner der verschiedenen Varietäten obiger Unterschied sicher konstatieren. Auch für die Juglans göpperti Ldw. aus der plioeänen wetterauer Kohle, die wir 1887 als Var. göpperti aus dem Klärbecken und der Schleuse Höchst a. M, beschrieben und abgebildet haben, lassen sich alle Übergänge in unserem Materiale finden, so daß sie nicht als besondere Art gelten darf. Wir befinden uns übrigens nicht allein mit Bronn, sondern auch mit De Candolle, der sich (Ann. d. sc. nat.. IV. Ser., T. XVIII, S. 40) dahin äußert: „La Juglans tephrodes Ung. m'a peu tout a fait semblable au Juglans cinerea L." in Übereinstimmung. Die Mannigfaltigkeit der Formen erwies sich bei der letzten Grabung mindestens ebenso groß, wie sie sich im Jahre 1885 dargestellt, hat. Es fanden sich vor: Juglans cinerea Form mucronata (Fig.4), Form göpperti (Fig. 5), Form, typka f Fig. 3) und Form.parva (Fig. 6). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad, Schleuse Höchst a. M. - 2.17 Juglans nigra L. Jossif is Kink. (Taf. 30, Figg. 8a, b; 9a, b.) Juglans cinerea I. fossilis form. parva, Senckenb. Abh. XV, Taf. III, Fig. 14. Juglans globosa Ludw., Senckenb. Abh. XV, Taf.IIl Fig 16. Daß die mehr kugelige Gestalt von Juglans globosa Ldw. die rezente Juglans nigra L. im Pliocän vertrete, haben Geyler und Kinkelin angedeutet. Die neueren und reichlicheren Funde bestätigen die nahe Übereinstimmung von pliocänen Walnüssen mit denen der rezenten Juglans nigra L. Die I. c. Taf.IIl, Fig. II wurde irrig als Juglans cinerea foss. f. parva aufgeführt. Zu Juglans nigra fossilis möchte die in Senckenb. Abh. KV, Taf. III. Fig. 16 abgebildete, zum Teil noch mit der äußeren Fruchthülle bedeckte zu zählen sein, dann aber eine von der letzten Grabung herrührende größere Zahl (sechs vollkommene und fünf halbe i, alle von kugeliger (lestalt. Die oberflächlichen Furchen, welche vom Gipfel nach dem Grunde laufen, ohne netzaderige Verbindung zu zeigen, sind wesentlich tiefer, schmaler und zahlreicher als bei Juglans globosa Ldw., hingegen in voller Übereinstimmung mit der rezenten Juglans nigra L. Längsschnitte durch verschieden große Nüsse derselben zeigen m Endocarp charakteristische Hohlräume; diese sind umso größer, je stärker seitlich komprimiert die Nuß ist, was auch von den in der Scheidewand befindlichen gilt. Halten die Nüsse reinkugelige Form, so fehlen die Hohlräume. Ein Durchschnitt durch eine fossile Juglans nigra längs der Nähte weist keine Hohlräume im Endocarp, wohl aber zwei innerhall) der Scheidewand auf. Es spricht somit das Fehlen der Hohlräume bei den fossilen Steinkernen nicht gegen die Zugehörigkeit zu Juglans nigra L. In den Gl'ößenverhältnissen von Juglans cinerea fossilis erweisen sich bei der großen Menge im Klärbecken gesammelter Steinkerne bedeutende Verschiedenheiten, nicht entfernt in dem Maße bei Juglans nigra fossilis. Es ist auch bemerkenswert, daß bei einigen Exemplaren von Juglans nigra L. fossilis Stücke des Exocarps noch an der Nuß hängen, was bei Juglans cinerea L. fossilis nie beobachtet wurde. Die größte Frucht von Juglans nigra fossilis hat eine Länge von '22 mm, eine Breite von Naht zu Naht von 17 mm und eine hierzu senkrechte Breite von 22 mm, die kleinste eine Länge von 17,9 mm, eine Breite von Naht zu Naht von 16,(> nun und eine hierzu senkrechte Breite von lö nun. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Anmerkung zu Juglans cinerea fossilis: Nach gefälliger Mitteilung von <> Roger muß Juglans cinerea noch in reiht später Zeit in Europa gelebt haben, da eine hübsche Nufi dieser Art aus einem Torfstich in der Nahe von Augsburg im dortigen Museum liegt. Abhamll. d. Senckenb. Naturf. Ges. i:d. XXIX. '.VI — 2:-ss — Juglans globosa Ldw. (Tat. MO. Figg. 10 und 11.) Juglans globosa Ldw., Palaeont V. S. 103. Taf XX, Fig. 12a. b Juglans globosa Ldw.. Seiickenb Aldi. XV. S. 34, Taf. HI, Figg. 17. IN Ovale Früchte des Klärbeckens, die eine wesentlich schwächer gerunzelte Oberfläche haben als die der rezenten Juglans nigra L., sind von Geyler und Kinkelin zu der Juglans globosa Ldw. aus der jüngsten Braunkohle der Wetterau gestellt worden. Solche Formen (fünf Stück) sind auch bei der letzten Grabung gefunden worden. Mir ihnen kommen auch kleinere Nüsse (Taf. 30, Fig. 11 i vor, die nach ihrer Berippung wohl zu Juglans nigra gehören, die jedoch nicht von kugeliger oder von oben deprimierter Gestalt sind, sondern von ovaler, so daß sie zu Juglans globosa Ldw. neigen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Garya Nutt. Die Juglandeen, deren äußere Fruchthülle lederig-fleischig ist und in vier Klappen aufspringt, deren eiförmige oder kugelige Steinkerne oberflächlich glatt sind oder nur wenige scharfe oder gerundete Längskanten haben, nicht aufspringen und nieist zweifächerig sind, werden in der Gattung Garya zusammengefaßt. Die Steinkerne von Garya haben am Scheite] und an der Basis kurze Spitzen, ihre Samen sind nur von wenigen Längsrippen durchzogen, sonst glatt. Von solchen fruchten besitzen wir aus der letzten Grabung im Klärbecken sehr viele; zahlreich sind auch solche mit äußerer Schale. Meist sind diese zweiklappig aufgesprungen, doch zeigen einige (drei bis vier) auch vierklappiges Aufspringen. Wir unterscheiden folgende Arten: Cai*ya olivaeformis Nutt. fossilis Kink. (Taf. 30, Figg. 12a, b, c; 13; 14; 15a, b, c; 16 a, b. c; IT; 18.) Carya ittlnoensis \Vangenh., Senckenb. Abh. XV, S. 35, Taf IV. Figg 6 8. unter den acht ganzen Can/tf-Früchten und einer halben Frucht, welche nach ihren Dimensionen der Garya olivaeformis Nutt. wohl zuzustellen sind, haben vier noch äußere Schale; drei davon klaffen in zwei Teile: an einer ungewöhnlich großen beobachtet man ein Klaffen in vier Klappen (Fig. 18). Zwei Steinkerne (Figg. 15a und Hiai. von denen wir auch Querschnitte abbilden (Figg. L5b, c und 16b, <•>. sind kr oder weniger plattgedrückt und lassen zwei bis drei vom Scheitel zum Grunde reichende Kanten erkennen. Sie haben folgende Dimensionen : 239 27 mm Länge, 13,2 mm größte, 10,4 mm kleinste Breite. 23 nun Länge, 1 1,5 nun größte, 9,0 min kleinste Breite, Dazu kommen noch drei stark plattgedrückte kantige, oben und unten zugespitzte mehr zylinderförmige Steinkerne, welche den in I. c. Taf.IV, Figg.G 8 wiedergegebenen nahe stehen Ine größte Frucht, deren Exocarp Vierteilung zeigt, hat eine Länge von 10.2 mm 28 nun größte, 1 4,5 mm kleinste Breite Von den zweiklappig aufgesprungenen, die völlig mit I. c. Tat. IV, Fig. 8 überein- stimmen, differier) nur eine durch ihre geringe Größe. Die drei größeren haben ungefähr die Länge 29 mm. größte Breite 20 mm. kleinste 16 min. die kleine die Länge 19,S mm, größte Breite 15,5 mm, kleinste 12,3 mm. Ein halber Steinkern, der in den Dimensionen mit den anderen ziemlich übereinstimmt, auch insofern er keine oberflächlichen Leisten zeigt und an den beiden Nahten etwas aufgebogen ist. so dal.', eine längslaufendc Hohlkehle entsteht, zeichnet sich durch drei bis vier Querrisse aus. Die Scheidewand mit Samenträger verläuft axial und lal.lt zwischen -ich und dem dicken Endocarp für die Samenlappen einen längsgestreckten, ungeteilten, nur sehr schmalen Raum. In Fig. 12b. die den halben Steinkern von der Seite zeigt, tritt der Samenträger bedeutend hervor. Länge 19,1 , Breite von Naht zu Naht 10,8 mm. die hierzu senkrechte Breite in mm. Vorkommen: Klärbecken hei Niederrad. Carya ovata Mill. fossilis Geyl. et Kink. (Taf. 30, Figg. 19, 20, 21, 22a, b, 23.) Carya oouta Mill. fossilis, Senckcnb. Abb. XV. S. :■!(•>, Taf.IV. Figg. 1 5. Die fast kugeligen, von der Seite mehr oder weniger komprimierten Früchte haben schwach runzeliges Exocarp. Au der Naht i-t dasselbe winkelig aufgebogen; dasselbe gill auch von dem Steinkern. Dieser, ebenfalls von zusammengedrückter kugeliger Gestall mit Spitzchen an Gipfel und Grund, unterscheidet sich von den ähnlich gestalteten Fruchten von Carya iiHm besonders durch die geringere Größe. Bei Carya ovata lauft am Steinkern an stelle der Bauchnaht eine breit gerundete Kante: zwischen den Nähten aber zieht sich je eine scharte Kante vom Gipfel zum Grund, so daß der Kern einen achtseitigen, zierlich gestalteten Korper darstellt. Vielfach sind freilich die Früchte hier platt oder schief gedrückt. Wieder haben sich zahlreiche Früchte von Carya ovata gefunden, in größerer Zahl als von Carya alba. Unter den dreizehn mit Exocarp sind fünf, an welchen sich dasselbe als eine sehr dünne Schiebt zeigt; von anderen dreizehn ist nur der Kern erhalten. 32 ! — 240 — Maße der Nüsse mit Exocarp: Lange 24,2 mm, größte Breite 22.0 mm, kleinste 12..") nun. Lange 20,1 mm. größte Breite 18,1 mm, kleinste 1G.3 nun. Maße der Steinkerne : Länge 20,0 mm, größte Breite 16,0 mm, kleinste 12,1 mm, Länge 14,2 min, größte Breite 12,2 mm, kleinste 10,2 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Carya alba Mill. fossil is Geyl. et Kink. (Tai. 31, Figg. 1; 2a, b; 3.) Carya? alba Mill. fossilis, Senckenb. Abh. XV, S. 36, Tat'. IV, Fig. 9. Von Carya alba Mill. liegen aus letzter Grabung im Klärbecken neun mit 1. c. Tat'. IV, Fig. 9 völlig übereinstimmende Früchte vor, alle klaffend und die meisten (zehn) mit Exoearp, unter diesen eine in vier Klanpen (Fig. 3). Von schalenlosen Steinkernen sind fünf gefunden worden. Alle sind mehr oder weniger durch Druck komprimiert und mögen ursprünglich kugelige Gestalt besessen haben. Auffällig ist. daß die Vierteilung des Exocarps bei den fossilen Früchten selten zu beobachten ist, während sie bei den rezenten die Kegel ist. Die Nuß mit vier Klappen des Exocarps hat eine Länge von 25 mm, größte Breite von 23,2 mm, kleinste Breite von 14 mm. Eine der anderen acht Nüsse hat folgende Maße: Länge 25,2 mm, größte Breite 2G,3 mm. kleinste 15,6 mm. Von den Steinkernen scheinen, nach ihrer Größe zu urteilen, nur fünf zu Carya iilha zu geboren; sie sind von der in der Form sehr ähnlichen Carya ovala Mill., abgesehen von der Größe, dadurch verschieden, dal] sie mehr oder weniger hervortretende Kanten besitzen. Sie sind ebenfalls platt gedrückt. Länge 22, ü mm, größte Breite 17,8 mm, kleinste 6 nun. Länge 24,1 mm, größte Breite 21,0 mm, kleinste 5,2 mm. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. Carya sattlci'i Kink. n. sp. (Tat. 30. Figg. 24a, b.) Die Nuß resp. der Steinkern ist sehr dickwandig, von verkehrt-eiförmiger Gestalt. am Gipfel in eine Spitze auslaufend, oberflächlich fast glatt, nur bei genauerer Betrachtung mit zahlreichen vom Gipfel nach dem Grunde laufenden Linien ausgestattet, die auch von Querstreifen durchsetzt sind, so daß die Oberfläche ein aus vierseitigen Maschen bestehendes netzförmiges Aussehen hat. Wie bei allen .luglandeen ist auch hier die Bauchnaht nicht zu 241 — unterscheiden; von ihr gehl im Innern eine dicke, am Grunde angeschwollene Scheidewand all. so daß die Nuß vollständig zweifächerig ist. Vom Exocarp ist nichts erhalten. Die Samen hallen, nach dem von ihnen eingenommenen Hohlraum zu urteilen, nicht glatte, sondern /um Teil höckerige, wellige Oberfläche. Von der von Bronn abgebildeten Juglans roslrata Göpp. unterscheide! sich die Nuß aus dem Pliocän von Eschborn, abgesehen von der Oberflächenskulptur, fast nur durch die Größe. Es fällt bloß etwa.- auf, daß der Grund der Scheidewand bei unserem Exemplar stärker angeschwollen ist, und daß die Nuß etwas bauchiger ist. Freilich gibt Bronn auch an, daß seine Juglans rostrata subg. Carya glatt und lang zugespitzt ist. Von ganz besonderer Lange ist nach der Abbildung die von Ludwig' beschriebene Juglans rostrata von Salzhausen. Die äußere Fruchtschale ist nirgends erhalten, so daß die Zuteilung, ob zu Juglans oder ob zu Carya, nicht sicher ist. Verglichen mit Carya ist die Basis wahrscheinlich stumpfer. Ob sie eine Spitze hat. ist hei unserem Exemplar nicht zu erkennen, da es da gelitten hat. Die hei einer Bohrung (Nr. 55) aus 4S m Teufe hei Eschborn gewonnene Nuß verdanken wir Herrn Stadtbaumeister Sattler in Frankfurt a. M. Ihre Lange mißt 31,8 mm, die Breite von Naht zu Naht gemessen 22,2 mm, die Breite der halben Nuß betrügt 12,1 mm. Hiernach hat die Nuß im Äquatorialschnitt fast völlig kreisförmige Gestalt. Vorkommen: Eschborn. Bohrloch Nr. 55. Carya sp. (Taf. 31, Fig. 7.) Von Blättern einer Carya liegt nur das Bruchstück eines Blättchens vor Es ist lanzettförmig, nach dem Grunde verschmälert, am Rande gesagt. Der Mittelnerv ist kraftig. die Seitennerven endigen am Bande, vor dem sie sich verästeln. Zu vergleichen ist es mit Blättchen der nordamerikanischen Carya sulcata Nutt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Pterocarya Knth. (Taf. 31, Fig. la. b.) Frucht. Von einem kurzen Stielchen gehen vertrocknete, wahrscheinlich ein Früchtchen umschließende Blätter ab (Tragblätter), die nach oben sich wieder zusammen neigen: über sie und zwischen ihnen ragt eine Spitze hervor, die zur Frucht gebort, wenn die Deutung, daß dieses Gebilde die Frucht einer Pterocarya ist, zutrifft. Breite 7.0 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. — 242 Pterocarya denticulata Web. sp. (Taf. 31, Figg. 8a, b, c, d.) Die Blätter sind gefiedert, die Blättchen sitzend oder sehr kurz gestielt, lanzett- förmig, meist etwas sichelförmig, zugespitzt, schalt' und dicht gesägt, die Seitennerven zahlreich und genähert. Es lagen nur die abgebildeten Bruchstücke, welche hierher zu ziehen sein dürften, vor. worunter eines mit Blättchen von Schossnitz, die Göppert Salix inaequüatera benannte, übereinstimmt. Diese Art trat schon im Oligocän auf und behauptete sich Ins ins Pliocän, während welchen Zeitraumes sie eine ziemlich weite Verbreitung hatte: sie verschwand jedoch während der Eiszeit aus dem westlichen Europa und ist die ihr entsprechende jetztweltliche Pterocarya caucasica Knth. auf den Kaukasus beschränkt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Ulmaceen. Ulm iis L. Ulmus minuta Göpp. (Taf. 31, Fig. 6.) Die Blätter sind kurz gestielt, am Grunde ungleich, elliptisch oder herzförmig- elliptisch, am Rande mit kegelförmigen Zähnen versehen: der Mittelnerv ist straff, die sieben bis zehn Seitennerven sind zart, einzelne gegabelt. Es ist nur das abgebildete Blatt gefunden wurden. Bisher kannte man diese Art nur bis zum Obermiocän. Fast übereinstimmend zeigen sich die fossilen Blätter mit solchen der rezenten Ulmus parvifolia Jacq., welche im nördlichen China und Japan daheim ist. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Ulmus longlfolla Eng. (Tat. .31, Figg. 9a — f.) Die Blatter sind gestielt, ei-lanzettförmig oder länglich, am Grunde eiförmig zugerundet oder oft gegen ihn verschmälert, gleichseitig oder schwach unsymmetrisch, am Rande einfach oder doppelt gezähnt; der Mittelnerv ist kräftig und läuft in die Spitze aus. die Seitennerven verlaufen parallel in die Spitzen i\w Zähne, wo doppelte Zähnung vorhanden, in die der größeren; das Nervennetz ist fem. Unter diesem Namen fasse ich nach dem Vorgange von Velenovsky (vergl. Zenika- Sarajevo, S. 373 f.) die früher als Ulmus phirinemia lug.. Ulmus bronnü 1 ng., Ulmus longifolia Fug.. Ulmus carpimfolia Wess. bezeichneten Blatter zusammen, nachdem die \n icht, daß sie verschiedenen Arten zueehören möchten, nicht mehr zu halten ist. Finden — 243 — wir ja oft Blatter, die wir mehreren derselben mit gleichem Hechte zuweisen können, weil sie Übergangsformen darstellen, und ist es trotz zahlreicher Funde an den verschiedensten Lokalitäten nicht gelungen, für sie besondere Früchte nachzuweisen. Immer und überall waren es nur die als Uhiuts bronnii Ung. benannten, welche mit ihnen zugleich vorkamen. Ist der auf diese Erscheinungen fußende Schluß richtig, dann müssen wir in rinnt* longifolia Ung. eine Pflanze mit ziemlicher Schwankung in Gestalt, Nervatur und Berandung der Blätter erkennen, worin ihr die rezente Ulmus campestris L. nahe käme, wenn wir Ulmus sttberosa Ehrh. als Varietät derselben auffassen. Von Flügelfrüchten sind nur ganz unvollständige Reste aufgefunden wurden [Taf. 31, Figg. 10a, I). Die jetzt auf der ganzen nördlichen Halbkugel verbreitete Gattung Ulmus trat in der Vorzeit zuerst im Oligocän auf und verharrte wahrend der übrigen Tertiärzeit Ins ans Ende derselben in einer Anzahl von Arten. Von diesen verschwand Ulmits minutet Göpp. mit der Eiszeit in Europa, scheint aber als Ulmus parvifolia Jacq. in Japan und China. fortzuleben, während Ulmus campestris L. wahrscheinlich aus Ulmits longifolia I ng. hervor- gegangen ist. Nach den bisherigen Funden zu schließen, muß der Verbreitungskreis der letzteren fossilen Art ein größerer als der der erstere.n gewesen sein. Ob Taf. 31, Fig. F zu Ulmits hrnmüi zu ziehen sei. muß seiner Unvollständigkeif wegen dahingestellt bleiben. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Celtis Tourn. Celtis traehytica Ett. (Taf. 32, Fig. 1.) Die Blätter sind elliptisch, grobgezähnt, die Zähne nach vorn gerichtet, am spitzen Grunde ganzrandig; der Mittelnerv ist stark, die einfachen, bogenläufigen Seitennerven entspringen nuter sehr spitzen Winkeln und verlaufen fast parallel, tue Tertiärnerven bilden ein lockeres Netz. Diese aus den Cerithienschichten Ungarns bekannte Art. von Celtis japeti Ung. durch den ungezahnten band am Grunde sofort zu unterscheiden, steht in ihren Blattern der jetztweltlichen Celtis tonrnefortii Lam. so nahe, daß man letztere als aus ihr hervorgegangen bezeichnen mochte. Als sehr verwandt erscheint Celtis caucasica Willd., doch kann sie wegen der weiter zum Grunde reichenden Bezahnung und der nicht durchgängig parallel verlaufenden Seitennerven der Blätter nicht in Betracht kommen. Unter den fossilen Arten nähert sich ihr Celtis bignonoiäcs Göpp. sehr. •J-l I Durch unseren Fund werden wir belehrt, daß die oben beschriebene Art während des Pliocäns eine weitere Verbreitung gehabt hat, als man bisher annahm. Taf. 32, Fig. 2 ist ein Bruchstück, welches auf eine Celtidee hindeutet, aber nicht zu Celüs traehytica Ett. gezogen werden darf (Pteroceltis?). Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Planera Gmel. JPIanera mw/erl Köv. sp. (Taf. 31, Figg. IIa — z, a', b'; 12.) l>ie Blätter sind kurz gestielt, am Grunde meist ungleich, nur selten fast gleich, lanzettförmig, oval, zugespitzt-oval oder ei-lanzettförmig, der Hand ist gleichmäßig gesägt, die Zähne sind groß; die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und münden in die Zahnspitzen. Die auffallend große Anzahl von Blättern und Blattstücken, welche sich an unserem Fundorte erhalten haben, lassen darauf schließen, daß wohl eine größere Zahl von Baum- individuen dieser Art an dem Ufer des pliocänen Sees, in dem diese Reste eingebettet wurden, vorhanden gewesen sein mag. Die großen rühren von der Mitte der Zweige, die kleineren vom Grunde, wohl auch von der Spitze derselben her. Vergleichen wir die gefundenen Stücke, von denen nur einige bildlich wiedergegeben werden konnten, unter einander, so finden wir bestätigt, was anderweit bereits beobachtet worden ist, daß dieselben, obgleich sie einen ziemlich großen Formenkreis und verschiedene Größenverhältnisse aufzuweisen haben, in der charakteristischen Bezahnung übereinkommen. Die Zahl der Seitennerven ist keine konstante, insofern sie sich nach der Länge der Blätter richtet; der Winkel, unter dem sie aus dem am Grunde stets starken, nach der Spitze zu sich allmählich verdünnenden Mittelnerven hervorgehen, ist durchgehend ein spitzer, der jedoch, was seine Größe betrifft, in den verschiedenen Blättern, ja mitunter in einem und demselben, Schwankungen aufweist. Besonders hervorzuheben ist, daß die am Grunde befindlichen vielfach sich dem rechten nähern, während die oberen sich steiler erweisen. Verschieden ist auch die gegenseitige Stellung der auf beiden Hälften der Blätter befindlichen, stets in den Zähnen endenden Nerven, sofern sie in einem Blatte entweder alle einander gegenüber stehen oder alternieren oder beide Erscheinungen sich vereinigt zeigen. Die zwischen Glasplatten aufbewahrten Blätter zeigen eine schwarze Färbung, bei durchscheinendem Lichte jedoch eine rotbraune und lassen die feinere Nervatur nur teilweise deutlich und scharf erkennen. Bei solchen jedoch, bei denen die Mazeration mehr oder weniger eingetreten, ist dieselbe bis ins kleinste zu verfolgen. Die Nervillen erscheinen — 245 — teils durchgehend, teils gebrochen und immer durch mehrfach vorhandene Queräste unter- einander verbunden, wodurch bald quadratische, bald polygonale Felder entstellen, welche durch ein gleichgestaltetes feines Maschennetz angefüllt werden. Beblätterte Aststücke, Blätter und Früchte dieser Art sind an vielen Lokalitäten gefunden worden. Verschiedene Stellen des Nordpalargebietes, Sibiriens, Deutschlands, Österreich-Ungarns, der Schweiz. Südfrankreichs, Italiens, der Balkanhalbinsel, ja auch Nord- amerikas, wenngleich da nur an vereinzelten Orten, haben uns Reste derselben geliefert. Heutzutage suchen wir sie daselbst vergeblich, nur Tratiskaukasien, das Südufer <\>^ Kaspisees und Nordpersicn /.eisen uns die nahe verwandte, wohl aus ihr hervorgegangene Planem richardi Mchx. Tritt sie nach unserer bisherigen Kenntnis im Oligocän zuerst auf. so dauert sie während des Miocän fort und schließt mit dem Pliocän, in diesem bereits hei reduzierter Verbreitung, in Europa ah. Aus letzterem kennen wir sie u. a. von Osterreich (Gleicbenberg), Ungarn (Tokaj, Erdöbenye u.a.) und Italien (Montajone, Monsummano u.a.): als bisher nördlichster Punkt ihrer damaligen Verbreitung muß aber die Gegend des heutigen Alains gelten, wo sie. gegen früher weit nach dem Süden gerückt, durch die Kälte der Eiszeit zum Aussterben gebracht wurde. Wohl existierte in Kuropa während des Tertiärs noch Planera marginata Göpp. ; da sie aber erst im Obermiocän auftritt und aus früheren Zeiten trotz der reichen Funde an zahlreichen Statten keine Spur von ihr nachgewiesen werden konnte, so ist wohl anzunehmen, daß sie in fortschreitender Veränderung der Lebensbedingungen durch Umwandlung aus unserer Art hervorgegangen sein mag. wie wir das auch von der jetztlebenden, ihr am nächsten stehenden Planera richardi Mchx. annehmen müssen. Vorkommen: Klärhecken bei Niederrad. Polygonaceeii. Polygonum minimum Kink. n. sp. (Taf. 32, Figg. 9a, b, c; 10.) Ein sehr kleines, dreikantiges, pyramidales, also an der Unterseite etwas ver- breitertes Früchtchen läßt auf der Basis niedere Kanten erkennen, die nach einem etwas vertieften Anhaftepunkt laufen. So ist es sehr wahrscheinlich, daß dies Früchtchen einer zur Familie der Polygonaceeii, wahrscheinlich zu Polyyommi seihst, gehörigen Gattung zuzustellen ist. Länge 3,9 mm, größte Breite 2,1 mm. Vorkommen: Klärbecken hei Niederrad. Abhandl. d. Senckenb. Natur£. Ges. Bd. XXIX. 33 — 24G — Ericeen. Vaccinium L. Vaccinium acheronticum Cng. (Taf. 32, Fig. 4.) Die Blätter sind klein, gestielt, eiförmig oder ei-lanzettförmig, ganzrandig, ziemlich lederig; der Mittelnerv ist kräftig:, die Seitennerven sind fein und verästelt. Es ist nur ein Blatt vorhanden. Unger vergleicht unsere Art mit den nordamerikanischen Vaccinium stamineum Ait. und Vaccinium crassifoüum Andr. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Vaccinium denticulatum Herr. (Taf. 32, Fig. 3.) Die IHatter sind eiförmig-elliptisch, häutig, andeutlich gezähnt, am Grunde gerundet, an der Spitze zugespitzt. Wie bei dem Heer sehen Blatte sind auch bei unserem Blattstücke Mittel- und Seitennerven von beinahe gleicher Starke, ebenso erweist sieh das Netzwerk als polygon. Heer vergleicht diese Art mit Vaccinium corymbosum L. Nordamerikas. Die Vaccinieen der Jetztzeit, denen wohl borealer Ursprung zugeschrieben werden muß, verbreiten sich auf beiden Hemisphären von den Polargegenden bis in dir Gebirge der Tropenländer, die der tertiären Zeit vom Unteroligocän bis zum Pliocän. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Hanianielidaceen. Liquidambar Monard. Fruchtstand in hängenden Köpfchen, Kelchröhren der einzelnen Blüten völlig mit einander und mit der Frucht verwachsen. Idquidambar pliocaenicum Geyl. et Kink. (Taf. 32. Figg. 17a, b, c.) Senckenb. Alih. XV. S. 26, mit Textfigur, Tat'. II, Figg. 17a, b, 18, 19. Von den Sammelfrüchten des Amberbaumes haben sieh aus der Grabung 1903 05 einige Exemplare (sechs) ziemlich gut erhalten gefunden. Bei der ersten Grabung des Klar- beckens wurden nur wenige, in der Schleusenkammer Höchst a.M. ziemlich zahlreiche gefordert. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad, Schleusenkammer Höchst a. M. Loranthaceen. Viscopliyllum Knoll. ViscophyUum miqueli Geyl. et Kink. sp. (Taf. 32, Figg.Sa p; 6a— k; 7a. b. c; 8a, b.) Senckenb. Alih.XY. S 20, Taf . II, Figg. 4, 5, 6a, b. Die Blätter sind lederig, umgekehrt-eiförmig, ganzrandig, an der Spitze gerundet. am Grunde in den Stiel verschmälert, die drei, meist fünf Hauptnerven zart, wenig gebogen. 247 nach der Spitze zu allmählich verdünnt, die Seitennerven sehr Irin und daher für das bloße Auge sclirn sichtbar, ebenso das ßlattnetz. Eine große Anzahl vollständiger Blätter and Blattstücke lagen vor. Die Minderzahl erschein! unserem Auge infolge der das Innere erfüllenden Kohlenteilcheii schwär/, und isl bei ihnen die Nervatur nicht zu erkennen. Die meisten zeigen sich bei durchfallendem Lichte gelb bis bräunlich, bei stellenweise vorhandenen Ivohlenteilchen olivengrün und wolkig. An verschiedenen sind leichte, durch Schrumpfung hervorgerufene Querfalten zu beobachten, welche auf die Fixierung der Nervatur störend einwirken. Alle sind lederig. Ihre Hauptnerven sind zart, am Grunde jedoch stärker als vor der Spitze, nach welcher hin sie sich allmählich verfeinern, bisweilen so sehr, daß sie mit bloßem Auge vor ihrem Ende nicht mehr zu erkennen sind. Sie erreichen übrigens niemals die Spitze, sind aber durch unter spitzen Winkeln ausgehende ganz feine Seitennerven untereinander verbunden. Die drei inneren zeigen sich etwas starker als die äußeren. Das Maschenwerk ist nur selten und dann nur stellenweise zu erkennen. Au Stücken, hei welchen die Epidermis der einen Seite stellenweise verloren gegangen war. unternahm ich Untersuchungen mit dem Mikroskop. Aus ihnen resultiert, dal.; beide Seiten in keiner Weise sich voneinander unterscheiden. Die /.eilen waren meist polygonal gestaltet, doch fanden sich auch vierseitige und solche mit einer gekrümmten Seite vor. Die Spaltöffnungen waren unregelmäßig verteilt, bald nahe beieinander, bald weit voneinander entfernt und Helen durch ihre Größe auf. welche nicht durchgängig gleich war. Die Richtung derselben war verschieden. Sie reichten stets von der einen Seite der Zelle bis zu der ihr gegenüberliegenden. Die Schließzellen waren bedeutend länger als breit und an ihren Enden nicht spitz, sondern stumpf: die Spaltöffnungen zeigten sich schmal. S. Fig. 7a. b, c. Denselben Dan der Oberhaut hat Ivnoll (Österr. bot. Zeitung, 1894) bei Blättern vorgefunden, welche bisher nach Ungers Vorgang (Iconogr. pl. foss., S. 88, Tat. 2U, Figg. 6 8) als zu Potumogdon gehörig angesehen wurden. Seine eingehenden und gründlichen I nter- suchungen haben jedoch ergeben, daß sie einer Loranthacee, die er Viscophyllum morluli zu nennen vorgeschlagen hat, angeboren müsse. So sind wir berechtigt, auch die im Klarbecken gefundenen von Geyler und Kinkelin als Totamorjeton miqueli bestimmten Reste in diese Familie zu bringen. Da die unseligen aber in Lange und Gestalt ganz entschieden von den einer früheren Stufe angehörigen, in Alpengebieten nachgewiesenen abweichen und die Fünfzahl der Hauptnerven die herrschende ist. so dürfte man wohl berechtigt sein, sie trotz ihrer sonstigen großen Übereinstimmung als spezitisch verschieden anzusehen. — 248 Hier sich zu verbreiten, <>l> ein genetischer Zusammenhang /wischen der jüngeren und der älteren vorhanden sei, dürfte als überflüssig bezeichnet werden können, da, wenn ein solcher wirklich bestanden haben sollte, uns doch das Material aus den Zwischenstufen gänzlich fehlt, das ihn nachzuweisen imstande wäre. Ein wenn auch nicht allzu weiter Formenkreis der Blätter hat bestanden; wir erblicken symmetrische neben asymmetrischen, elliptische neben den vorherrschenden umgekehrt- eiförmigen, ja Reste, welche als lanzettförmig bezeichnet werden müssen und vielleicht von einzelnen als atavistische Formen angesehen werden konnten, solche, bei denen der Längs- durchmesser größer als der der Breite ist und andere, wenngleich seltenere, hei denen beide ziemlich gleich sind. Außer den bisher berührten Resten fanden sich noch andere, aber nur selten vollständig erhaltene, die wir als hierher gehörig betrachten. Sie mögen wohl ursprünglich zylindrisch gestaltet gewesen sein, stellen sich uns aber jetzt als zusammengepreßt dar, während sich die Epidermis bisweilen von dem aus Gefäßen bestehenden Inneren losgelöst hat. Sie tragen an ihrem oberen ein wenig breiteren Ende Hache Narben, die wohl als die Ansatzstellen der an ihrem unteren Ende stets verschmälerten Blätter anzusehen sind. Wie die Breite des Blattgrundes sich verschieden zeigt, so auch die der Stiele. Ihre Oberhaut zeigt im großen und ganzen denselben mikroskopischen Bau wie die der Blätter, was uns bestärkt, sie als mit ihnen zusammengehörig anzusehen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Umbelliferen. Peucedanites Kink. Peucedanites lommeli Kink. (Taf. 32, Fig. 11.) Senckenb. Ber. 1900, S. 134— 136, mit Textfigur la— c. Von den Umbelliferenteilfrüchtcben, welche aus dem oberplioeänen Sand von Niederursel beschrieben worden sind, wurden nun auch einige im Klärbeckenflözehen gesammelt. Vorkommen: Brunnenschacht bei Niederursel und Klärbeckenbaugrube. Heracleites Kink. Heracleites möbiit&i Kink. n. sp. (Taf. 32, Fig. 14.) Ein länglich-elliptisches Haches Früchtchen ist beiderseits, vielmehr ringsum, von lauter zerfetzten Flügeln umfaßt. In dem Früchtchen erkennt man vier dunkele Längsstreifen, die nach oben und unten gegen die Mittellinie spitz auslaufen: die beiden inneren Längsstreifen sind die — 249 schmaleren. Nach mikroskopischer Untersuchung erweisen sie sich als Harz- oder Ölgänge, die Querteilung besitzen. In den Flügeln sind keine Leitbündel zu sehen. Die Zellreihen in ihnen gehen vom Rand des Früchtchens radiär nach außen. Hiernach scheint es kaum zweifelhaft, daß das Früchtchen das Teilfrüchtchen einer Umbellifere ist. zugehörig /u einem Genus, bei dem der fnnenkörper der Frucht durch glatte, wohl auch breite häutige Säume geflügelt ist. I>ic zwei mittleren Streifen und die zwei Randstreifen von lichterer Färbung sind wohl die zum Teilfrüchtchen einer Umbellifere gehörigen Rippen. Diese wenig vorspringenden Rippen lassen eine Form vermuten, die Heradeum nahe steht. Ich benenne sie nach meinem werten Kollegen, dem Dozenten der Botanik am Senckenbergischen .Museum. Herrn Professor Dr. M. Möbius. Die Lange des Pericarps ist 5,0 nun Die Breite des Pericarps ist 2,2 nun Die Breite von einem äußeren streifen zum anderen 1,5 mm Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Umbelliferites indet. (Taf. 32, Figg. 12a, b; 13a. b, c.) Mehrere übereinstimmend gestreckt-eiförmig gestaltete, einsamige, plattgedrückte, zum Teil oben abgestutzt, zum Teil mit einein Spitzchen endigend, dessen dreiseitige Form an das Polster einer Umbelliferenteilfrucht mit Griffel erinnert, sind in der Klärbecken- Baugrube und im Braunkohlenflözchen des Brunnens la bei Weilbach (in 17 m Teufe) gesammelt worden. Wo dieser dreiseitige Aufsatz vorhanden ist. hebt er sich durch sein matteres Aussehen gegen die langgestreckte Frucht ab. (Taf. 32, figg. 13a, b.) In mehreren Fiillen sieht man auf der einen Seite drei bis vier Längsleisten, von denen die mittlere die stärkere ist, während die andere Seite ganz glatt scheint; an anderen solchen übereinstimmend gestalteten Früchtchen sieht man auch auf dieser Seite Leisten (eine mittlere breitere und zwei Seitenleisten J. Bei einer kann man gar keine Skulptur unterscheiden. Ein solches Früchtchen mit aufsitzendem Polsterchen, jeder Skulptur entbehrend, ist hier abgebildet (Klärbecken) und hat folgende Maße: Länge 11 mm und Breite 5,0mm. (Taf..;:!. Fig. 13c.) Ein abgestutztes Früchtchen mit Leisten auf der einen Seite und platter anderer Seite, das ebenfalls aus dem Klärbecken stammt, hat die Länge 8 mm und Breite 4 nun. (Figg. 12a, b.) — 250 — Ein wesentlich kleineres Teilfrüchtchen aber mit der Skulptur der voraus- gegangenen hat. die Länge 6 mm und die Breite 3,0 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad und Brunnen Ia bei Weilbach aus 17 m Teufe. Magnoliaceen. Magnolia. Magnolia? cor. Lud«. (Tat.:;:;, Figg. 17a, b, c; 7a, b.) Palaeontogr. V, S.97 und 98, Taf . XXI, Pigg. 1, 2 and 3. Drei Früchtchen oder Samen von sehr ähnlicher Gestalt, jedoch ungleicher Größe möchten doch wohl derselben Pflanzenart zugehören. Sie sind alle drei plattgedrückt, haben fast kreisförmigen Umriß, sind mehr oder weniger kurz zugespitzt, und am Grunde schwach einwärts gezogen, sodaß ihre Gestalt herzförmig erscheint. Die Schale ist lederig und glänzend. Figg. a und c sind schwarz, Fig. b ist braun, ein Unterschied, der wohl nur auf das Lager zu beziehen ist. Trifft obige Voraussetzung zu, so würde mit Zunahme der Reife, abgesehen von dem allgemeinen Größerwerden, die Dicke stärker wachsen als die Länge; trifft diese Voraussetzung nicht, zu, so hätte man wohl drei Arten zu unterscheiden. Bei Fig. b ist eine über die Spitze, fortsetzende Kante zu erkennen. Länge Freite a 6,0 mm 4,0 nun b 9,0 nun 7,2 mm c 7,5 mm 7,6 mm Ludwig hat unter den Fossilien der jüngsten tertiären wetterauer Flora den obigen Fossilien ähnliche Samen, indem er sich auf die Gestalt der Samen von Magnolia glauca bezog, zu Magnölia gestellt und nach der Größe zwei Arten unterschieden eine Magnolia cor, und eine etwas größere Magnölia hoffmanni. Magnölia cor. Ludw. führt. Eugen Dubois aus den Tegelener Schichten zusammen mit Juglans cinerea L. fossilis auf und weist auf ihre. Übereinstimmung mit Magnolia kobus 1). ('. hin ( Extrait des Archives Teyler, Serie II, Tom. X, Deuxieme partie, pag. 8). Die Blattstücke Figg. 7a. b könnten wohl zu Magnolia gerechnet werden und vielleicht hierher gehören. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. - SSol — Nymphaeaceen. Brasenia Schrbr. lifftseniti pliocaeniva Kink. n. sp. (Taf. 32, Figg. 15a, b.) Ein wenig zusammengedrücktes, elliptisch gestaltetes Nüßchen läßt durcb zwei einander gegenüberliegende Kanten Zweiteilung erkennen. Die «'ine Kante läuft in eine Spitze aus. Trifft die Deutung als Brasetiia-Frucht zu. welcher das Fossil sehr ähnlich ist. so hätte Brasenia zur Oberpliocänzeit auch in Europa gelebt, während diese Gattung jetzt in allen Weltteilen vorkommt, mit alleiniger Ausnahme von Europa. l'otonie hat übrigens Früchtchen, die im Interglazial von Klinge (Norddeutschland) vorkommen, dieser Gattung zugestellt, wonach also zu einer Interglazialzeit Brasenia in Europa noch vorhanden war (Lehrb. d. Pflanzenpaläontologie, 1899, S. 329, Figg. 332A, I». ('). Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die aus dein Untermiocän der Niederräder Schleusenkammer stammenden Früchte, die Kinkelin Geocarpus miocenicus benannte (Senckenb. Her. L884, S. 256, Taf. III, Figg. t— 15), zur Gattung Brasenia gehören, also richtiger als Brasenia miocenica Kink. sp. zu benennen sind. Brasenia hätte also vom Unter- miocän bis ins Diluvium hinein Europa bewohnt. Ein Früchtchen, das Geocarpus miocenicus Kink. .sehr ähnlich ist, bildet Unger im Sylloge plantarum fossilium, Wiener Denkschi'., 19, 1861, Taf. VII, als Persoonia oder Lomatia ab, beides Proteaceengattungen. Vorkommen: Brunnen Ia bei Weilbach in 17 m Teufe. Cruciferfen. Draba L. Drabct venom Ldw. sp. (Taf. 32, Fig. 16.) Palaeont.V, S.97, Taf.XXI, Fig.6a c. Senckenb. Ber. 1900, S. 133. Die Funde der eigenartigen, an der Außenfläche mit weitmaschigem Netzwerk geschmückten Schote von Draha nu<>s,t (1. c. S. S33) kommen aus den oberplioeänen Ablagerungen der mittleren Wetterau und dann aus denen von Niederursel. Wir führen diese Pflanze hier auf und bilden sie ah. obwohl sich von ihr kein liest im Klärbecken dargeboten hat. um die oberplioeäne Flora, des Untermaintales, soweit sie im Senckenbergischen Museuni liegt, vollständig vorzuführen. Vorkommen: Dorheim in der Wetterau und Niederursel im Niddatal, je nur ein Exemplar. - 252 - Myrtaceen. Eucalyptus Herit. ? Eucalyptus. (Taf. 32, Figg. 18 a, b, c; 19a, l>.) Fs liegt eine krugförmige oder glockige Frucht vor, an deren Oberrand ein breiter, ziemlich kurzer Zipfel erhalten ist, sehr wahrscheinlich einer der Zipfel des mit der Frucht verwachsenen Kelches. Die Außenfläche ist grobrunzelig. Aus dem Inneren steigen vier schmale, spitz zulaufende Streifen, deren Spitzen kurz unter dem Ende abgehrochen sind. Von welchem Teile diese Streifen ausgehen, ist nicht sicher zu erkennen, wie überhaupt über das Innere keine Einsicht zu gewinnen ist. da sie von verkittetem Sand erfüllt scheint. Der Breite des vorhandenen Kelchzipfels nach zu urteilen, haben ursprünglich vier oder höchstens fünf existiert. Diese Frucht sitzt auf einem Stiele, der sich in sie erweitert. Lange (i mm, Breite, 4 mm, Schmalseite :; mm. Da nur ein Stück dieser Frucht vorhanden ist. und ein Längsschnitt unter den gegebenen Verhältnissen keinen Einblick erwarten läßt, so kann über die Zugehörigkeit höchstens eine Vermutung geäußert werden. Der Gestalt nach läßt sie an eine Eucalyptus nahestehende Mvrtaceenfrucht denken. Für die Deutung der Streifen als Kronenblätter sind sie am Grunde zu schmal, um bei der Verwachsung die Haube einer Eucalyptus-Fracht bilden zu können. Eucalyptus macrorhyncha F. v. Müller und Eucalyptus cornuta Labill. haben sehr lange Blumenblätter bezw. sehr hohe spitze Haube. Das Vorhandensein einer Eucalyptus im hiesigen Oberpliocän böte an sich keine Schwierigkeit; sie wäre ja nicht die erste sondern die zweite australische Gattung, die sich in Mitteleuropa bis ins Oberpliocän erhalten hätte. Im Mitteloligocän (Flörsheim), ja noch im Untermiocän (Frankfurt a. M.) ist Eucalyptus in hiesiger (legend ein sehr verbreitetes Genus. Aber auch das Klima böte keine Schwierigkeit, da einzelne Arten in die durch Monate mit Schnee bedeckten subalpinen und alpinen Regionen Australiens emporsteigen. iE n gl er und Prantl, 111.. 7.. S. 89.) Eine gestielte, umgekehrt glockig gestaltete, aus vier in Kanten an einander liegenden Fruchtblättern bestehende Frucht ist oben abgestutzt. Sind an der Fruchtbildung auch die Kelchblätter durch Verwachsung mit den Fruchtblättern beteiligt, so ist es der Verlust der Kelchzipfel, der die Abstutzung verständlich macht. Von den vier Seiten der Frucht ist ein Paar, das sich gegenüberliegt, das größere: die zwei kleineren, einander auch gegenüberliegenden, sind etwas gewölbt, vielleicht durch Druck: die zwei größeren sind Mach. — 253 Auch dieser Rest Ial.lt die Vermutung, daß er von einer Eucalyptus- Art herrührt, zu; der Kelch hat besonders Ähnlichkeit mit Eucalyptus stricta Sieber. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Nyssaceen. Nyssites Geyl. et Kink. Nyssites oiiiithobromus lup-. sp. (Taf. 32, Figg.20a, b, c.) Unger, Sylloge pl. foss , Wiener Denkschr . 19 . 1861, L, S. 16, Tat'. VIII. Figg. I.") 18. Zittel-Schenk, Handb. d. Paläophytologie, S 1513 Senckenb. Abh. XV, S. 30, Taf. III, Fig. 7. Senckenb Ber I'.««), S. 131. Ein 1885 im Klärbecken gefundenes Früchtchen haben Geyl er und Kinkelin, da, die Zugehörigkeit zum Genus Nyssa nickt sicher ist. Nyssites ornithohroums Uns. sp. genannt ; auch sechs ihm sehr ähnliche Früchtchen aus dem oberpliocänen Flözchen von Niederursel hat Kinkelin zu dieser Art gezogen, obwohl sie nur zwei Drittel der Größe des Klärbeckenfrüchtchens haben. Bei der letzten Grabung des Klärbeckens wurde wieder nur ein Früchtchen gefunden, das. nach seiner elliptischen Form und seiner längsrunzeligen Oberfläche zu urteilen, derselben Pflanze angehört. Dieses letztere Früchtchen ist auf der einen Seite zerbrochen, so dal.', man ins Innert' sieht. .Mit Sicherheit läßt sich an keinem der obigen Früchtchen erkennen, ob die für Nyssa charakteristische flache Narbe, die von den auf dem Gipfel der Frucht gesessenen und abgefallenen Blütenteilen herrührt, vorhanden ist. Das Nichtvorhandensein eines Stielchens läßt voraussetzen, daß die Frucht abgefallen ist. wie es hei Nyssa statt hat. Die Niederräder Früchtchen haben übrigens mit Nyssa rugosa Web. von Hott hei Bonn Talaeont. 11.. Tal. XX. Fig. 10) noch mehr Ähnlichkeit als mit Nyssites ornithohronnts Ung. sp. Die Früchte von Nyssites von Niederursel (Fig. 20b, c) haben Länge von in min. Breite von 5,8 mm. Das Früchtchen von Nyssites aus dem Klärbecken (1903) hat Länge von 8,5 mm, Breite von 5,5 nun | Fig. 20a . Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad (1885 und 1903) und Brunnenschacht von Niederursel. Vitaceen. Vitis L. Von den in ihrer allgemeinen Form wohl bekannten, charakteristischen steinharten Samen von Vitis sind aus der Fntermain-wetterauer Landschaft schon aus zwei tertiären Horizonten Stucke gefunden worden: Abhandl. d. Senckenb. Natuif.Ges, Bd. XXIX. d\ — 254 — Von Vitis teutonica AI. Br. in dem untermiocänen Braunkohlenschiefer von Salzhausen (Palaeont. VIII, Taf. XLV, Figg. 5a— g) und von Vitis brauni Ldw. in der oberpliocänen Braunkohle von Dorheim, Weckesheim, Bauernheim (Palaeont. V, S. 104, Taf. XX, Figg. 22a, b>. Der halbkugelige oder halbovale Samen mit kleinerer oder größerer, spitzer oder abgerundeter Endspitze ist nach außen konvex und besitzt ungefähr in der Mitte der Außenseite einen von einer Furche umzogenen kreisförmigen oder elliptisch gestalteten Nabel und hat auf der mehr oder weniger flachen Innenseite von der Endspitze bis zum etwas eingekerbten (irund eine mehr oder weniger hervortretende Leiste, die beiderseits von Vertiefungen begleitet ist. Drei oder vier Samen, Kerne, sind in der Weinbeere. Unsere Funde, neun an der Zahl, sind lose gefunden. Unter ihnen unterscheiden sich leicht drei Formen: Form I, Form II, Form 111. Bevor wir die pliocänen Kerne beschreiben und vergleichen, seien noch die Maße liier aufgeführt : Vitishookeri V. teutonica V.brauni Form I Form II Form III V.vinifera oligocän untermiocän oberpliocän oberpliocän rezent BoveyTracey Salzhausen Wetterau Klärbecken Fange . . . 3,2 mm 4,0 mm 6,5 mm 5,6 mm 5,0 mm 6,1 mm Größte Freite 2,5 .. 2,5 „ 4,4 „ 4,6 „ 3,6 ., 4,0 „ Tiefe ... 1,1 „ 2,5 „ 3,0 ,. 2,6 „ 3,3 „ Form I. Die Form dieser Kerne ist birnförmig, stimmt also in der Allgemeinform mit der von Vitis teutonica AI. Fr. überein; die letzteren Kerne sind jedoch viel zierlicher und in den Größenverhältnissen ist ein großer Unterschied. Mit der mehr halbkugeligen Vitis brauni Ldw. hat Form I den Besitz von acht bis zehn Einkerbungen gemein, die vom Nabel, vielmehr von der den Nabel umgebenden Furche ausgehend, nach der Außenwand, also radiär, laufen. Nach den Abbildungen Ludwigs zu urteilen, sind bei Vitis brauni die Einkerbungen oder radiären Furchen viel ausgeprägter als bei Form I. auch ist die Leiste der Innenseite bei Form I nicht hervortretend, so daß ein Querschnitt des Kernes abgerundet dreiseitige Gestalt hat. Die Endspitze von Form 1 ist kurz und gnade, die von Vitis brauni dagegen relativ lang, spitz und etwas gebogen. Fei Vitis vinifera ist aber die Endspitze relativ groß, und dick. Noch sei bemerkt, daß die (iesialt der zwei in unserer Sammlung liegenden Kerne von Vitis teutonica AI. Br. von Salzhausen mit den Ludwigschen Abbildungen gut überein- stimmt, die Abbildung von V'dis (etitoiiica in Engler und Prantl, Natürliche Pflanzen familien, III . 5., S. 143, Figg. 215 P und Q, ist dagegen nicht zutreffend. In den Maßangaben stimml aber die betreffende Notiz bei Engler und Prantl. form II. Diese Kerne haben halbkugelige Uestalt, also ziemlich halbkreisförmigen Umfang; in der Allgemeingestalt stimmt sie also leidlich mit der von Vitis brauni. Von radiären Furchen und Einkerbungen ist aber auf der konvexen Außenseite nichts zu erkennen. Die Endspitze ist kurz und strack: nur heim kleinsten Exemplare der Purin II ist sie etwas gebogen. Unter den fossilen Arten haben die Kerne von V'dis hookeri Heer aus den oligoeänon Braunkohlen von Bovey-Tracey ( Zittel-Schen k, S. 593, Figg. 332, 3a d) in der Form große Ähnlichkeit mit den Kernen von der Form 11: sie sind aber wesentlich kleiner als die plioeänen des Klärbeckens. Form III. Ein ganz besonders heller Kern aus dem Klärbecken hat fast zylindrische Gestalt. Das Endspitzchen ist kurz. Seine Form und zahlreichen seichten Ein- kerbungen auf der konvexen Außenseite erinnern ausnehmend an die rezente Vitis rotundifolia Mchx.. welche in Engler und Prantl, III., 5., S. 143, Figg. 215N, <> abgebildet ist. Nach den eben gemachten Darlegungen ist ersichtlich: 1. daß die Weinkerne um so kleiner sind, aus je älteren geologischen Zeiten sie stammen ; 2. daß nur Form III mit einer rezenten Kernform leidliche Übereinstimmung besitzt. Wir benennen daher Form III mit Vitis äff. rotundifolia Mchx. (Taf. 34, Figg. 3a, b, cj; 3. daß Form I und Form II hingegen weder mit fossilen noch mit rezenten Können spezifische Übereinstimmung zeigen. Wenn eine Übereinstimmung hervorhebenswert wäre, so wäre es die von Form II aus dein Pliocän des Klärbeckens mit der Vitis hookeri aus oligoeäner Braunkohle. Die Größe und das geologische Alter differieren aber sehr bedeutend; die plioeänen Samen sind nahezu doppelt so groß als die oligoeänen. So möchten wir der Form II nach ihrer Gestalt den Namen Vitis spJmerocarpa Kink n. sp. (Taf. 34, Figg. la, b, c) üehen, der Form I, da sie der plioeänen liehe der mittleren Wetterau im Besitz von Einkerbungen auf der Außenseite einigermaßen nahesteht, den Namen Vitia pliocaenica Kink. n. sp. (Tai. 34. Figg. 2a, b, c). 34* — 256 — Vitis sp. (Taf. 34, Figg. 4a— g; 5; 6a— f.) Es fanden sich Überreste von Blättern, die mit solchen von Vitis teutonica AI. Br. in'ol.V Ähnlichkeit haben. Die Blatter sind langgestielt, drei- bis fünflappig, am Grunde ausgerandet, die Lappen straff dreiseitig, verlängert, sehr zugespitzt, einlernt und scharf gezahnt. Die Fruchtstiele sind an der Wurzel verdickt. Es sind nur Blattstücke gefunden worden, welche ich ihrer ganzen Beschaffenheit nach nicht von den Blättern der Vitis teutmica zu trennen vermag. Im Zweifel konnte man sein, ob es mit dem Spitzenteile (Fig. Fi der Fall wäre. Es zeigt sich aber auch hier wieder der große Vorteil, daß wir es in unserem Materiale nicht mit verkohlten Blättern zu tun haben, sondern mit solchen, welche sich uns in beinahe ursprünglichem Zustande dar- stellen, so daß es ermöglicht wird, sie auch nach ihrer feineren Struktur studieren zu können. Und diese ist bei allen Stücken dieselbe, weshalb ich das Genannte nicht wegzuweisen vermag. Aul.ier den wenigen Blatteilen fanden sich auch eine große Anzahl Rankenteile, welche spiralige Einrollung aufweisen, vor. Von ihnen sind nur einige wiedergegeben wurden (Figg. 4a — g). Eine beinahe vollständig erhaltene Wickelranke mit mehreren Asten zeigt sich bei Fig. 4a noch am Stengel oberhalb eines knotig verdickten Gelenkes. All das weist auf Lianenbildung im Pliocänwalde des heutigen Maingebietes hin. Auch ein kräftiger traubenförmiger Fruchtstand wurde gefunden. Seine an der Spinde] befestigten Stiele sind stark und meist an Grund und Spitze verdickt, teils genähert, teils auseinander gerückt. (Fig. 5.) Seitdem A.Braun die ihm aus den Kohlen der Wetterau zugekommenen, von ihm anfänglich einem Acer zugewiesenen Blätter nach Auffindung der dazu gehörigen Fruchtreste als zu Vitis gehörig erkannt hatte, sind solche auch an anderen Orten nachgewiesen worden. Wir kennen sie von (isterreich. Bosnien, der Schweiz, der Wetterau. Schlesien und dem Ostseegebiete und sehen sie. nachdem sie zuerst im Oligocän aufgetreten sind, bis in das Pliocän fortdauern Bei dem geringen und unvollständigen Material, welches uns zukam, ist es unmöglich zu sehen, ob seit dem Oligocän eine Veränderung im Habitus der Pflanze, wenigstens in der Gestaltung der Blatter, stattgefunden hat. Die rezente Vitis vutyina L . welche in den Wäldern am Kaukasus. Ararat und Taurus wild vorgefunden wird, dürfte aus ihr hervorgegangen sein. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Vitls /HHir.iiina Gaud. sp. (Taf. 34, Fig. 7.) Die Blätter sind gestielt, am Grunde herzförmig, bandförmig gespalten, dreilappig, am [lande unregelmäßig gezähnt, die scharfen /ahne und die seitlichen Lappen sind nach vorwärts gerichtet; die Seitennerven laufen in den /ahnen aus, der Mittellappen isl klein und endigt in einer scharten Spitze. I nser Blatl harmoniert so sehr mit dem von Acer ponziaiuon Gaud. (Gaudin, Toscane, S. 38, Taf. 13, Fig. li aus dein Arnota!, daß ich glaube, beide als zu einer Art gehörig ansehen zu müssen. Nur handelt es sich darum, zu entscheiden, ob sie zu Am oder zu Vitis zu rechnen seien. Daß sie zu letzterer Gattung gehören können, hat schon Unger in Sylloge pl. foss., I. S. 23 ausgesprochen. Unser Blatt zeigt nun durchaus die Struktur von P^/sblättern, die ja eine ganz andere als die von Acer ist. was mich bewog, es der ersten Gattung zuzuweisen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Acerineen. Acer L. Acer ti'ilobatum Stbg. sp. I lie Blätter sind langgestielt, drei- oder fünflappig, handspaltig, die Lappen meist ungleich, der Mittellappen ist länger und breiter als die Seitenlappen oder alle drei sind gleich ; der Rand ist eingeschnitten gezähnt : die Spitze ist zugespitzt, die Seitenlappen stehen entweder von dem Mittel- lappen unter einem rechten oder ziemlich rechten Winkel ah. oder sind unter spitzem aufgerichtet. I'nser Blatt stellt einen Übergang zu den Blättern von Acer brach yiihylliwi Heer ihn. darf diesen aber nicht angereiht weiden, da der Grund nicht herzförmig ist. die Buchten spitzwinkelig sind und die Seitennerven gerade auslaufen. Acer bracliyphyllum Heer. (Taf. 34, Fig. 13.) Die Blätter sind langgestielt, am Grunde herzförmig, dreilappig, die Duchten recht- oder stumpfwinkelig, die seitlichen Lappen kurz, au der Spitze zugespitzt, am Rande mit ungleich großen Zähnen besetzt: die Seitennerven sind gekrümmt. Acer mtegerrlmum Viv. (Tat. 34, Fig. 112.) Die Blatter sind am Grunde herzförmig, fünflappig, die Lappen ganzrandig, in eine lange Spitze auslaufend. Unser Blatt ist nicht ganz vollständig erhalten, doch läßt sich eine längere Spitze des .Mittellappens annehmen, während die de- einen nächstliegenden Seitenläppens dieser Forderung nicht entspricht. Bei den Schwankungen in der Gestalt, welche den Ahornblättern 258 eigen ist. dürfte dies aber kein Grund sein, es von dieser Art auszuschließen. Im übrigen stimmt es mit dein von Gaudin in Fl. foss. ital., VI, Taf. IV, Fig. 7 völlig iiberein. Das von r n ger in Swoszowice, S. 6 als Acerites integerrimus Viv. bezeichnete und Taf. 34, Fig. 12 wiedergegebene Bruchstück ist wohl auszuschließen, weil der Grund nicht herzförmig ist und auch nicht, beurteilt weiden kann, ob es die übrigen Eigenschaften außer der Ganzrandigkeit aufzuweisen hat. Are}' monspessulaniim L. fossilis Eghdt. (Taf.::!, Figg. 10; IIa. b, c.) Die Blätter sind lederig. dreilappig, die gleichen Lappen stumpf oder spitz, ganzrandig. Die pliocänen Blätter sind von den rezenten nicht, zu unterscheiden; es scheint somit, als ob diese Art sich bereits am Ende des Tertiärs herausgebildet gehabt und unverändert durch das Diluvium hindurch gehalten habe. Acer rhomhifolium Ett. (Taf. 34, Fig. 15.) Die Blätter sind rhombisch, nach beiden Enden gleichmäßig verschmälert, am Rande grobgezähnt, lederig; die beiden seitlichen Basalnerven bilden mit dem Mediannerv sehr spitze Winkel. oh diese Art als selbständige anzusehen ist. bleibt mir noch zweifelhaft, vielleicht ist sie mit Acer populites Ett. (Bilin, III.. Taf. XL V, S. 21, Figg. 6, 7) zu vereinigen, zumal die Diagnose nicht dagegen spricht. Der Beweis, daß Blatt und Frucht in Beitr. z. Steiermark (S. 80, Taf. V. Figg. 4, 5) wirklich zusammengehören, ist von Et t i ngshausen nicht erbracht worden. Da es mir an vergleichendem Materiale fehlt, mag das Blatt vorläufig den gegebenen Namen behalten. /war sind der Blätter von der Gattung Am- nur wenige gefunden worden, doch fesseln sie unser Interesse, insofern sie verschiedenen Abteilungen angehören. Wir hnden aus der Gruppe, welche mit dem jetztweltlichen Aar rubrum L. in Verbindung gebracht werden muß, den im 'tertiär wohl am weitest verbreiteten Ahorn Aar trilobatum Stbg. sp. vor. Die Polymorphie seiner Blätter ist bekannt. Diese veranlaßte AI. Braun, mehrere Arten anzunehmen, während Heer, welcher sich in der glücklieben Lage befand, hunderte von Blättern vergleichen zu können, durch den Nachweis zahlreicher Übergänge von der einen zur anderen die Zusammengehörigkeit aller zu einer Spezies feststellen konnte. Was früher als Art galt, ward nun zur Form. Die Gruppe, der Acer trilobatum zuzurechnen ist. entstand in den Nordpolargegenden, rückte allmählich südwärts, erhielt sich in den neuen Gebieten bis zum Plioeän. starb aber während der Glazialzeit in Europa aus. während sie in Nordamerika fortdauerte. - 259 — Ihr am nächsten steht die, welche Acer brachyphylhtm Heer in sieh schliei.it. Sie hat ihr Entstehungszentrum wohl auch wie die vorige im arktischen Gebiete, wenigstens fand man in diesem die ältesten Überreste derselben. Was unsere Art speziell betrifft, so ist sie im europäischen Tertiär nur selten gefunden worden, was wohl auf eine geringe Verbreitung hinweisen dürfte. Von besonderem Wert wird unser [«'und für die l'aläontologie, insofern er zeigt, daß diese Art in Mitteleuropa noch wahrend des Pliocäns, wenn auch an wenigen Orten, vorhanden war. während mau bisher glauben mußte, daß sie aus diesen I '.leiten am Ende des Miocän verschwunden sei. Durch seinen ungezähnten Rand tritt ein drittes Blatt in Gegensatz zu den vorher- gehenden und nähert sich mit einigen anderen fossilen Arten denen des rezenten Acer platanoides L. Die Gruppe, welcher es zuzuweisen ist, war während des Tertiärs nach unserer jetzigen Kenntnis arm an Arten, hatte aber eine weitere Verbreitung als zur Jetztzeit. Die Art Acer integerrinmm Yiv.. die man bisher nur aus dem Miocän Mitteleuropas kannte, ist nunmehr als auch dem Pliocän desselben angehörig, nachgewiesen worden Da mau sie bisher in dieser Formation nur von Südeuropa kannte, muß sie wohl für unser Gebiet als Nachzügler bezeichnet werden. Als in ihrem Aussehen verschieden von den Blättern der bisher genannten Arten müssen die von Acer monspesaulanum L. bezeichnet werden. Diese Ahornart, sehr verwandt Acer campeslre L., zeichnet sich durch die lederigen, ganzrandigen, dreilappigen Blatter aus. Die Überreste, deren sich mehr als von den übrigen Arten vorfanden, zeigen, daß die Verbreitung der genannten Spezies im Pliocän ungefähr dieselbe wie in der Jetztzeit war (Mittelmeer, Rhein-, Nahe- und Moseltal). In dieselbe Gruppe kann auch wohl der zuletzt beschriebene Blattrest eingereiht werden. Eine größere Anzahl von Fruchtresten (Fig. Oa— m, 10) wurden in unserer Lagerstätte aufgefunden, freilich in gewaltig mazeriertem Zustande, so daß sie für unsere /wecke wenig zu gebrauchen sind. Gut erhalten zeigen sich nur die Früchtchen, während von den Flügeln bloß Rudera übrig blieben. Denkt man sich die ersteren zur Doppelfrucht ergänzt, so wird man sofort erkennen, daß diese bei den verschiedenen Überbleibseln nicht immer unter demselben Winkel an einander haften und kann man daraus erkennen, dal.', sie verschiedenen Arten angehört haben müssen. Die einen weisen darauf hin, daß die beiden Hälften in einem gestreckten Winkel aneinander befestigt waren, wie wir es hei Acer campestrc L. sehen können, während andere zeigen, daß die Flügel einander zugeneigt gestanden haben. Sie bestimmten Arten zuzuweisen, halten wir für unangebracht, da es uns — 260 — unmöglich gemacht ist. die Flügel in ihrer Gestaltung zu erfassen. Fig. 10 kann aber wohl Auf monspessulanum L. zugerechnet werden. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Hippocastaneen. Aesculus L. Aesculus hippocastanum L. fossilis Geyl. et Kink. (Taf. 34, Fig. 8.) Senckenb. Abb. XV. S 31 Lederige, fast holzig- dicke Schalen, die sich in der Klärbeckenbaugrube von 1885 fanden, haben Geyler und Kinkelin als zu Samen von Aesculus hippocastanum gehörig dargestellt. Durch ein Bruchstück der so charakteristischen Fruchtschale, die bei der letzten Grabung daselbst aufgefunden wurde, hat sich obige Bestimmung bestätigt. Die Oberfläche des zu einer wohl kugeligen Schale gehörigen Frachtstückes ist mit ziemlich entfernt stehenden kurzen Stacheln besetzt, ebenso wie das von der Frucht der Roßkastanie bekannt ist. Auch heuer sind wieder Trümmer von Schalen der Roßkastanien-Samen aufgefunden worden: auch der matte gegen die übrige glänzende Oberfläche des Samens sich abhebende Nabel ist an ein paar Bruchstücken erhalten. Einen Rest aus der jüngsten Wetterauer Kohle (Palaeont., V., S. 106, Taf. XX. Fig. 20) hat Ludwig als den Samen von Aesculus europaea gedeutet. Hierzu meint Schenk in seinem Handbuch. S. 552: „Früchte von Carya, senkrecht stark zusammengedrückt, sehen so aus. Jedenfalls fehlt das Charakteristische der Samen von Aesculus." Zu dem Ulattreste aus dem ['ntermiocän des Frankfurter Hafens (Palaeont., V, S. 148, Taf. XXXII, Fig. 1), den Ludwig auch auf Aesculus europaea zurückfuhrt, schreibt Schenk ebendaselbst, er könne wohl das Blatt von Aesculus aus der Verwandtschaft von Hippocastanum sein, der Hand aber sei verdeckt oder fehle. Fossile Funde von Aesculus sind noch in Nordamerika und in Japan gemacht wurden. Das heutige isolierte Vorkommen von Aesculus hippocastanum in den Gebirgen Griechen- lands ist wohl der liest einer weiteren Verbreitung dieser Art. (Schenk-Zittel, Handb., S. 553.) Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Euphorbiaceen. Uiii/is Tourn. Buxus sempervirens L. fossilis Egh. -Taf. :;:;. Figg. la— y, a'-r'.) Die Blätter sind lederig, ganzrandig, kurz gestielt, elliptisch, eirund, umgekehrt- eiförmig, länglich oder eirund-länglich, spitz, stumpf oder ausgerandet, glänzend; der 261 Mittelnerv ist am Grunde kräftig und verdünnt sich allmählich mich der Spitze zu, die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und sind mehrfach gegabelt. Durch Saporta wurde uns zuerst die Kunde, daß die Gattung liuxtts im europäischen Tertiär einen Vertreter gehabt habe. In den Tuffen des kleinen, nordöstlich von Lyon gelegenen Städtchens Meximieux fand er zwei auf sie hinweisende Blätter, welche in der Nervatur und Textur mit solchen unseres jetzigen Bazus lenqwrvircns I.. überein- stimmten, ihrer sonstigen Eigenschaften, besonders ihrer Größe wegen aber mit der auf den Balearen vorkommenden Form Bhxus balearica Willd. zu vergleichen sind. Indem wir bezüglich dieser auf Saportas eingehende Untersuchungen (Vegetaux foss. de Meximieux, s. l'7 I -277i hinweisen, können wir auf Grund unserer Funde konstatieren, daß während des Pliocän die nördliche Form, welche wir in unseren Gärten und Anlagen zur Genüge zu beobachten imstande sind, in Deutschland vorhanden war. Eine .Menge von Blättern liegt uns vor. von denen wir nur soviel abbilden, als nötig ist, zu zeigen, daß die zahlreichen Formen derselben, welche wir jetzt an den Sträuchern schauen, auch schon während der Tertiärzeit vorhanden waren. Hinsichtlich der Färbung erscheinen die fossilen ganz dunkelbraun bis schwarz oder mehr oder weniger hellbraun bis gelb, und gehen wir vielleicht nicht fehl, wenn wir erstere als ältere, letztere als jüngere deuten, wie sieh bei den rezenten ja auch ein Unterschied in der Färbung je nach dem Alter geltend macht. Die wenn auch nicht allzu auffälligen Unterschiede in der Textur vermögen uns in unserer Meinung nur zu bestärken. Auf Grund ihrer Gestalt lassen sie sich in folgende Abteilungen bringen: A. Blätter von größerem Umfange. Sie sind wohl als die normalen zu betrachten. a) elliptische mit scharfer Spitze (Figg. e, f. g. 1). bi elliptische mit abgerundeter Spitze (Figg. b, c). ci elliptische mit ausgerandeter Spitze (Figg. a, d. h. i. k. m, r. s. t). di längliche mit abgerundeter Spitze (Figg. v. d'. P). e) hingliche mit ausgerandeter Spitze (Figg. u. w, y, a'. b', c', e'). t'i eirund-längliche mit ausgerandeter Spitze (Fig. x). 11. Blätter von kleinerem Umfange. Sie standen wohl am Grunde der Zweige. ai elliptische mit scharfer Spitze (Figg. o. h'. 1'). b) längliche mit abgerundeter Spitze (Figg. q, m', o'). O längliehe mit ausgerandeter Spitze (Figg. p, g', i'. n'. in. di umgekehrt-eiförmige (Figg. n, q'. i" . Abbandl. d. Senckenb. Naturf. Ges Bd. XXXX. 35 2,62 Was die Nervatur betrifft, so sei das in der Diagnose bereits Erwähnte wiederholt, daß der Mittelnerv vom Grunde Ins zur Spitze hin sieh allmählich bis zu großer Feinheit verdünnt. Die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln, stehen mehr oder weniger dicht gedrängt und verlaufen, sieh mehrfach gabelnd, bis zu der den Rand befestigenden schmalen Leiste. An verschiedenen Blattern zeigt sich die Nervatur stärker ausgeprägt als an anderen. Auch hierin ist kein Unterschied zwischen den fossilen und rezenten zu linden, so daß wohl angenommen werden kann, daß die plioeäne Pflanze unverändert in die Gegenwart übergetreten ist. Wie weit sie sich während des Endes der Tertiärzeit nach Norden hin erstreckt haben möge, kann zurzeit nicht gesagt werden. Wohl aber darf anzunehmen sein, wenn wir die Ausbreitung in der Gegenwart uns vergegenwärtigen, daß eine weitere auch in dein Pliocän stattgefunden habe. Vielleicht bestätigen dies künftige Funde. Während der Diluvialzeit ist sie sicher an vielen Stellen vernichtet, worden, an solchen, zu denen das Eis keinen Zutritt fand, erhalten geblieben. Tatsächlich ist Buxus in der Flora der inter- glazialen Höttinger Breccie vertreten. Bei der Zähigkeit, mit welcher diese immergrüne Pflanze selbst unsere härtesten Winter übersteht, kann mit dieser Möglichkeit gerechnet werden. Nach dem Rücktritte und Verschwinden des Inlandeises war ihr Gelegenheit gegeben, manche ihrer früheren Standorte wieder aufzusuchen. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. Rhaninaceen. Zisyphus .luss. Frucht kugelig bis länglich, am Grunde vom Achsenbecher umgeben oder abfallend. mit fleischigem Exocarp und hartein oder lederartigem dünnwandigem, ein- bis vier- fächerigem Kein. Zizyphus nuetfera Ldw. (Tat. 32. Figg. 23a. b, c, d; 24a, b. c; 25.) Palaeont.V, S. 102, Tat'. XX, Fig. a— d. Fünf kugelige, jedoch am Grund wie am Scheitel etwas deprimierte Früchtchen, deren äquatorialer Querschnitt kreisrund ist. stimmen unter sich auch insofern überein. als ihre Oberfläche durch vom Scheitel bis zur Basis laufende seichte Pinnen in zahlreiche, sehr niedrige und ungleich breite Wülste geteilt, ist. In den Größen Verhältnissen ist geringe Verschiedenheit. 1. Drei dieser Früchtchen lassen durch eine mehr oder weniger klaffende Spalte eine Zweiteilung erkennen, welche vom Spitzchen am Scheitel nach dem Grund verläuft. 263 Hier an der I nterseite befinde! sich wenig deutlich eine kreisrunde, kleine N'arbe ^Ansatz- steile, 'i Kelclireste , Muhe der Früchte 3,0 nun. Breite t,0 nun. •1. Am vierten Früchtchen umgibt ein Scheibchen oder Schildchen das zweiteilige Spitzchen am Scheitel; auch bei ihm ist am Grund eine kleine kreisförmige Narbe. Höhe mit Spitzchen 3.5 nun, Breite 5,0 nun. 3. Beim fünften Früchtchen hat sowohl Scheitel wie Basis ein kegeliges Spitzchen. so daß das Früchtchen, nun gestielt, einem Kreisel gleicht. An ihm ist keine Zweiteilung ZU beobachten Länge mit Stielchen und Spitzchen t,5 mm, Breite .">.<) mm. Die von diesen drei Formen hergestellten < Querschnitte ergeben zweifellos, daß wir es doch mit den Früchten derselben Pflanze zu tun haben, daß sie sich nur in der Erhaltung unterscheiden. Der äquatoriale Querschnitt ist bei ihnen allen völlig derselbe. Hiernach sind sie alle einfächerig oder vielmehr zweihalbfächerig, da von zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Innenwand zwei am Knde knoptig verbreiterte Samentrager, die sich einander bis auf eine Entfernung von 1 mm nähern, ausgehen. Die innere Fruchthülle ist holzig, ziemlich dünn, jedoch nicht allenthalben gleich dick. Da die Früchte sich als zweiblätterig ausweisen, so gehen also hier die Samentrager von der Rückennaht aus. Von den Samen, die um das breitknoptige Knde des Samenträgers gelegen haben, ist nichts mehr erhalten. Kin fast völlig gleicher kugeliger Kern ist von Ludwig aus der Braunkohle von Dorheim in der Wetterau I.e. S. 162 beschrieben und Tat'. XX, Figg. 23a, b in natürlicher Größe, vergrößert in c und d. abgebildet worden unter der Bezeichnung Zizyphus nueiferu. Von Zizyplms christii Willd. unterscheiden sich unsere Klärbeckenfrüchtchen. abgesehen davon, daß sie viel kleiner sind, noch dadurch, dalj sie, wie erwähnt, zweihalb- fächerig sind, während die Frucht von Zizyphus christii zweifächerig ist (Engler und l'rautl. HL, 5., S. 103, Fig. 198k). Hierbei ist aber bemerkenswert, daß zunächst der Mitte der Scheidewand rechts und links zwei Anschwellungen an der Scheidewand vorhanden sind. ob die von Ludwig beschriebene Frucht auch halbzweifächerig ist. kann man ans den Abbildungen nicht ersehen, da Ludwig keinen wirklichen Querschnitt abgebildet hat. Was er ,; Querschnitt" nennt, ist ein zum einen Längsschnitt, senkrechter anderer. 35* — 264 — Für die Zustellung unserer Früchtchen zum Genus Zizyplms spricht n. a. auch, daß an einem derselben auf der Unterseite der Frucht der Achsenbecher als kreisförmiges Säumchen erhalten ist. Die äußere Fruchtschale ist ganz oder zum Teil erhalten, zeigt, wie oben schon angedeutet, deutlich ungefähr zwölf nicht ganz unter sich gleiche dache Wülste nach dem zentralen Ansatzpunkt lautend, ferner daß an zwei Stücken eine Zweiteilung, eine Trennung in der Längsrichtung vorhanden ist. Anmerkung: Das Fig. 25 wiedergegebene Zweigstück weist auf eine Rhamnacee hin und gehört vielleicht hierher. Besetzt zeigt es siel mit zwei kurzen starken Stacheln, die nahe beieinander stehen und rechtwinkelig auslaufen. Sie kommen solchen von Zizyphus tiliaefulia üng. sp. sehr nahe. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Rhammis L. Rhamnus cetihartica L. fossilis Egh. (Taf. 32, Fig. 30 i Es liegt ein Trieb vor, der mit solchen von Mhamnus cathartica I>. soviel Überein- stimmendes zeigt, daß ich nicht anstehe, ihn mit ihnen zu vereinigen. An Stelle der Endknospe trägt er einen Dorn, unter dem sich zwei gegenständige Knospen zeigen, worauf nach unten zu zwei vereinzelt stehen, unter denen über Kurztrieben wieder den obersten gleichende folgen. Die Knospen sind ei-kegelförmig, spitz und an den Trieb augedrückt. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. Celastrinaceen. Evonymus Tourn. Evonymus sp. (Taf. 34, Figg. 1'.): 16a, b.) Zwei Bruchstücke eines Dlattes, welche in Textur und Färbung ganz gleich sind, liegen vor. Sie scheinen Teile eines und desselben Blattes zu sein. Ist dies der Fall, dann wäre folgende Diagnose zu geben : Das Blatt ist elliptisch-lanzettförmig, feingesägt, kurzgestielt: der Mittelnerv am Grunde stark, von der Mitte an allmählich verfeinert, die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich vor dem Rande, die Randfelder zeigen Schlingen, die Vrvillen sind sehr fein. Wäre das Blatt als (ianzes uns überkommen, würde ich nicht zögern, es zu Evonymus europacus L. zu stellen. Samen. Ein halbes Nüßchen von ovaler Gestalt mit einseits gebogenem Schnabel erweist sich sehr dickschalig und mochte wohl nach seiner Gestalt der Samen eines Evonymus — 265 — sein. Aul der konkaven Seite verlauf! eine Furche parallel dem Rand. Der Querschnitt des Nüßchens ist ziemlich drehrund (Taf. 34-, Figg. 16a, b,). Länge 5,7 nun. größte Breite 2,5 nun. Schalendicke 0,5 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Staphyleaceen. Staphylcu L. Samen groß, dick, verkehrt-eiförmig bis kugelig mit steinharter glänzender Samenschale und schart umrandetem Hachem Nabelende. (ittiphylea plioeaenlca Kink. n. sp. (Taf. 32, Figg. 21a, b. c.) Ein dickschaliges hölzernes Nüßchen von verkehrt-eiförmiger Gestalt und kreisrundem Querschnitt ist am Gipfel abgerundet. Die Oberfläche ist mit unregelmäßig angeordneten kleinen und ungleichen Hockern besetzt. Durch die kreisförmige Öffnung auf der Unterseite ist die beträchtliche Dickschaligkeit des Nüßchens zu beobachten. Vom Rande der Basis erheben sich beiderseits zwei schon vor der Mitte sich verflachende stumpfe Kanten. Lange des Fossils G,5 mm Maximalbreite desselben 5,0 mm Minimalbreite an der Basis (V abgebrochen) •'!,<> mm Dicke der Schale 1,0 mm Schon der Umstand, daß das Nüßchen keine Spitze besitzt und daß die zwei Kanten nicht vom Gipfel, sondern vom Grund ausgehen, schließt die Deutung als raxws-Samen aus. Alle Verhältnisse außer der Größe sprechen dafür, daß wir es mit dem Samen einer Staphyleu zu tun haben. Ist diese Bestimmung zutreffend, so ist dies Fossil der erste bekannte fossile Same oder Fruchtrest einer Staphylea. Bei der außerordentlichen Härte der Staphylea- Samen ist dies seltsam, erklärt sich aber vielleicht aus der Kleinheit. Heute ist aulier Europa das atlantische Nordamerika und Japan die Heimat von Staphylea, was auch mit den tertiären Besten daselbst übereinstimmt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. (Tat. 32. Figg. 22a, b.) Eine verdrückte, von wahrscheinlich etwas saftiger Haut umschlossene Frucht ist wohl nur zur Haltte vorhanden: durch das Zerreißen sind drei oval geformte Samen, von denen zwei von unten nach oben in einer Linie liegen, zu sehen: sie besitzen harte Schale. haben körnelige Oberfläche, und lassen — wenigstens an einem der Samen ganz sicher zwei seichte Längsstreifen beobachten. — 266 — Länge des Samens 8,5 nun. Breite 6,0 nun. Die Vermutung, daß das eben beschriebene Fossil von der aufgeblasenen Frucht einer Stwphylea herrührt, ist wahrscheinlich; unter den oben dargelegten Verhältnissen kann die Gestalt zum Vergleich wenig Anhaltspunkte geben: anders ist es mit der Form und den Größenverhältnissen der Samen, mit der Beschaffenheit ihrer Schale, mit ihrer Zahl und Lage in den Früchten der Fall; sie stimmen ziemlich gut mit den Früchten- und Samenverhaltnissen bei Staphylea pinnata L. überein. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Aquifoliaceen. Hex L. Hex aquifolium L, fossilis Egh. (Taf. 33, Figg. 3a, c, d; 5a, b.) Blätter. Die Blätter sind lederig, eiförmig oder elliptisch, spitz, buchtig gedornt, am Rande verdickt: der Mittelnerv ist stark, die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und verlauten schlängelig zu den Dornen. Wie bei Eichen und anderen Pflanzen finden wir auch bei Hex aquifolium L. Abweichungen in der Form der Blätter. Wir vermögen neben buchtig-gezähnten auf die oberen Partien hochaufgeschossener Exemplare beschränkte ganzrandige zu beobachten. Was alier die erstereu insbesondere betrifft, so sehen wir bei ihnen grobe Verschiedenheit in der Zahl der Zähne. Es läßt sich eine Keihe solcher mit nur einem Zahne bis zu solchen mit vielen Zähnen verfolgen, eine Erscheinung, die übrigens auch bei anderen Arten, z. 15. bei der nordamerikanischen Hex opaca Ait., welche sich aber sofort durch ein anderes Blattnetz von unserer unterscheidet, beobachtet wird. Weiterhin differieren sie auch in der Tiefe der Buchten. Wenn bei unseren fossilen Blättern solche eckig erscheinen, so liegt dies wohl nur daran, daß sie. die ursprünglich wellig gebogen waren, bei der Einhüllung zwischen Gläser flach gedrückt wurden, worauf die mehrfach bemerkbaren Zerreißungen vom Rande aus hindeuten. In Figg. 5a. I> gebe ich mit Hängen von .Minierem versehene Stücke wieder. Die im wilden Zustande Schatten liebende Pflanze mag zur Pliocänzeit wohl auch im Walde eingesprengt gestanden haben. Nach der Eiszeit, in welcher sie sich, an vielen Stellen vernichtet, an eisfreien fori zu behaupten vermochte, hat sie gleich Buxussempervirensh. einen weiteren Ausbreitungsbezirk zu erringen gewußt, so daß sie jetzt in einem großen 'feile Europas und auch in Kleinasien sowohl in der Ebene als auf Gebirgen zu linden ist. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. — 2(j7 — Anacardiaceen. Uhus L. Uhus quercifolUt Göpp. (Tat. 34, Fig. 20.) Die Blätter sind langgestielt, dreizählig, das oberste Blilttchen ist langgestielt, länglich-lanzettförmig, unregelmäßig ausgeschweift, gebuchtet, beiderseits verschmälert, die seitlichen Blättchen stehen gegenüber, sind beinahe sitzend, am Grunde nach außen hin tnil einem Lappen versehen. Unseren Rest halte ich für ein Seitenblättchen der von Göppert in Tertiärfl. v. Schossnitz aufgestellten Art. Es gleicht dem linken Blättchen von Fig. G auf Tat'. •_'.">. das sich von dem rechten dadurch unterscheidet, daß sich an ihm ein welliger Rand ebenfalls nicht vorfindet. In mancher Beziehung ähneln die fossilen Blätter denen von Uhus villosa L. weichen alier anderseits von ihnen so sehr ab, daß an eine Analogie beider nicht gedacht werden kann. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Pomoideen. Firns Tourn. Samen mit lederigem, selten knorpelhartem Endocarp. Pirus pivun L. fossil is Kink. (Taf. 32, Figg. 29a, b.) Ein Samen mit glatter, lederiger Haut von birnförmiger Gestalt besitzt ganz die Gestalt eines Apfel- oder Birnkernes. Eine Naht ist nicht erkennbar. Die Endspitze ist abgebrochen. Den Riß hat der Same durch Druck erhalten. Wie beim rezenten Kern ist auch beim fossilen Samen die eine Seite konvex und die andere schwach konkav. Die Ränder sind abgerundet, auf der einen Seite mehr als an der anderen. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. Prunoideen (A mygdaleen.) Prunus Tourn. Prunus (Cerasus) avium L. fossilis Kink. (Taf. 32, Figg. 28a, b, c; Taf. 33, Figg. 8a, b, c.) Vier große Steinkerne mit dicker Wandung, mit glatter bezw. feinkörneliger Oberfläche und ovalem Längs- und Querschnitt haben längs der Naht beiderseits von der Spitze bis zur Ansatzstelle laufende Leisten. Große Steinkerne 4 St. a 1 St. ba Länge . . . 12,0 mm 10.1 mm (■roßte Breite . 10,0 „ 9,1 „ Kleinste Breite 8,0 .. 7,8 „ 9,3 mm 8,6 mm 8,0 mm 8,0 .. 8,3 „ 7,1 „ 6,1 .. 6,5 6,0 . 268 In den Maßen stimmen sie mit Ausnahme der Form des Querschnittes mit Ludwigs Üerasas crussa aus der jüngsten Braunkohle der Wetterau (Palaeont, V., Taf. 22, Figg. 1 a, b) fast völlig überein; der Querschnitt von Gerasus crassa ist nämlich kreisrund. Außer den großen Kirschkernen sind noch drei von mittlerer Größe und weitere drei von wesentlich geringerer Größe gefunden worden, von je verschiedenen Dimensionen. Die Maße sind folgende: Mittlere Steinkerne Kleine Steinkerne 1 St. b 1 St. 1 St. 1 St. 1 St. 10,0 mm 9,8 mm 9,0 .. 9,1 „ 6,5 ,. 7.2 ,. Bei der lichtgrauen Färbung und großen Härte der Kerne konnte man fast zweifeln, ob sie fossil seien. Der Querschnitt stellte dies außer Zweifel. Während, wie eben gesagt, das Endocarp dicht und hell war. erschien die Samenhaut als ein kohliges, der Innenfläche anliegendes Häutchen. Der übrige Inhalt ist ebenfalls von kohliger Beschaffenheit; Die rezenten Kirschkerne aus der Museums-Sammlung sehwanken in ihren Dimensionen zwischen denen der großen und mittleren fossilen. Taf. 33, Fig. 8c könnte C. mahaleb angehören. Skulpturverschiedenheiten existieren unter den fossilen Kernen nicht . wie sie Ludwig über die der Wetterauer Kohle. Palaeont., V.. S. 105, berichtet. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Ein verbogener, etwas zusammengedrückter kleiner (?) Kirschkern, an dem noch vertrocknetes kohliges Fruchtfleisch erhalten ist, wodurch die Oberfläche infolge der ein- gedrückten Sandkörner runzelig grubig erscheint, sei noch erwähnt. Entlang der Naht auf der einen Seite folgen wie bei Cerasus Längsleisten. Länge 7,0 mm. Größte Breite (i.l mm. Kleinste Breite 4,0 mm. ob und zu welcher Ludwigschen Art ans der Wetterauer Pliocänkohle dieses Früchtchen gehört, kann bei der schlechten Erhaltungsweise ob etwa zu "Prunus rugosa nicht sichergestellt werden. Primus dornest'»*« L. v. pliocenica Kink. (Taf. 32, Fig. 26a, b.) Der elliptische, oben und unten spitz zulaufende, seitlich deprimierte Steinkern hat grubige Oberfläche. Die Ansatzstelle ist etwas spitziger als der Gipfel, ist alier nicht wie bei den rezenten /wetschcnkernen etwas seitlich gebogen. So nähert sich das Fossil in der Gestalt mehr der rezenten Prunus clomestica var. mirabella, mit welcher der fossile Steinkern auch in den Maßverbältnissen ziemlich übereinstimmt. Dasselbe trifft auch zu in bezug auf die die Naht unmittelbar begleitenden breiten [''lachen, die durch eine Rinne von den beiderseits [ängslaufenden Leisten getrennt sind. Fossiler Kern. Rezenter Mirabellenkern. Länge 15,0 nun 15,2 mm Größte Breite . . . 10,2 nun 10,0 mm Kleinste Freite ... 7.4 mm (i.O mm Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Prunus cf. pawula Ldw. (Tat'. 32, Figg. '27a. b, c.) Palaeont., V. S. L07, Tat'. XXII, Figg. 10, loa. Ein aus zwei zusammengehörigen getrennten Hälften bestehender spitzelliptisch geformter Steinkern scheint glatte Oberfläche zu haben. <>!> er ursprünglich die von den Seiten zusammengedrückte Form hatte, ist zweifelhaft. Die Schale ist eher dünn- als dickwandig zu bezeichnen. Auf der Innenseite ist noch die Samenhaut erhalten. Der Kern dürfte vielleicht, zu der Ludwigselten Prunus parvula aus der jüngsten Wetterauer Flora zu ziehen sein. Prunus cf. -parvula Ldw. Prunus parvula Ldw. Länge o,o mm 10,0 mm Freite 4,."> mm 6,0 nun Von gleicher Form sind zwei zusammengedrückte Steinkerne, deren Fänge 9,5 nun. deren Freite G,0 mm ist. Hierher dürften wohl auch zwei elliptische, an beiden Enden etwas zugespitzte Steinfrüchtchen zu zählen sein . welche durch das Eintrocknen der äußeren fleischigen Fruchthülle eine runzelige Oberfläche erhielten; eines von ihnen läßt eine Rückennaht erkennen. Ein weiteres ähnlich gestaltetes Steinfrüchtchen ist nur stärker zusammengedrückt. Von den zwei gleichen Steinfrüchtchen von dem zusammengedrückten gelten Fänge .... 0,0 mm 6,0 nun Größte Freite . 4.o mm 4,0 mm Kleinste Freite :;,"> min 1,5 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Prunus (JPevsica): uskenasui Kink. nov. sp. (Taf. 34, Figg. 18a. b, c.) Eine halbe, in der Richtung der Naht gespaltene, einsamige Steinfrucht mit zum Teil erhaltener, vertrockneter und verkohlter äußerer Fruchtschicht und sehr dickem holzigem Endocarp zeigt die für Amygdalus persica L. charakteristischen, vom Gipfel Abhandl. d. Senckenb. Naturf. Ges. IM. XXIX. 36 — 270 — ausgebenden Längsfurchen, die gegen den Grund zu mehr wirr — schief und quer — liegenden Gruben werden. Verglichen mit dem Steinkern des rezenten Pfirsichs sind die Furchen schärfer und zahlreicher und die heim rezenten Pfirsich zwischen den Furchen liegenden Wülste sind beim fossilen schmale, scharfe Kanten. Die äußere Fruchtschale hat nahezu die Dicke von 1 mm. Nach dem kleinen, vom Samen eingenommenen Räume zu schließen, scheint das vorliegende Fossil einer noch nicht ausgereiften Frucht zu entstammen. Es ist nach Herrn Ingenieur Alexander Askenasy benannt, der sich um Gewinnung und Konservierung der Klärbeckenflora das größte Verdienst erworben hat. Persica askcnasyi Kink. ist wohl zweifellos der unmittelbare Vorläufer des rezenten Pfirsichs. Vielleicht ist das II 1 a 1 1 Taf. 34, Fig. 19 mit dieser Frucht zu vereinigen. Es ist gestielt, lanzettförmig, am Rande gesägt; der Mittelnerv ist kräftig und nimmt allmählich nach der Spitze zu an Stärke ab. die Seitennerven entspringen unter spitzen Winkeln und verbinden sich vor dem Hände in Bogen. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Papilionaceen. Cicer Tourn. Cicer Inflation Kink. n. sp. (Taf. 34, Figg. 17a, b, c.) Eine eiförmige, fast kugelige, stark aufgedunsene Frucht mit papierdünner, lederiger, fast ganz glatter, nur feinstreitiger Oberfläche endigt nach dem Scheitel und der Basis in kurzen Spitzen; die am Scheitel ist stumpfer. Diese Spitzen liegen nicht axial, sondern sind nach den entgegengesetzten Seiten gerichtet. Die inhaltlose einfächerige Frucht klafft in zwei gleichen Klappen, deren Ränder scharf sind - - Rücken- und Bauchnaht einer Hülse. Von der Behaarung der Cicerhühe, mit der unser Fossil in der Gestalt ungemein übereinstimmt, ist natürlich nichts vorhanden. Länge der plioeänen Frucht 15 mm, die Breite 13 mm. Länge einer rezenten Cicerhülse 19 mm, die Breite 11 — 12 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. ?Medicago L. (Taf. 33, Fig. 9.) Ein flaches, schneckenartig in der Ebene gewundenes dünnes Plättchen von ungefähr kreisförmiger Gestalt zeigt am Außenrand nahe dem Ende der schneckenartigen Windung ein kurzes dünnes Stielchen aufsitzen, während dessen anderes Ende verbreitert ist. Es läßt dies auf einen durch Samenstrang am Samenträger sitzenden Samen schließen und zwar auf — 271 den eines Medicayo, dessen >-. 1 1 m • 1 1 z.B. von Medicayo orbicidarit und Medicayo satica ein ähnlich gewundenes Ausseben haben. Breite des Samens 1,9— 2,3 nun. Vorkommen: Brunnen [a bei Weilbacb aus 17 ni 'reute Drei Stücke. Pflanzenreste, deren Bestimmung unsicher ist oder nicht gelungen ist. ?Flcus carica L. fossUis. (Tal.:;:;. Figg. 19 a, b.) Eine von unten nach oben völlig zusammengedrückte, ehedem fleischige und wohl wenig saftige Kracht erinnert an die vielleicht noch nicht ausgereifte Kracht von Fiats carica I... deren nach dem Ansatzpunkt hin sich verjüngender Teil der Kracht jedoch wesentlich lauger ist. als es beim vorliegenden Fossil der Kall ist. Die Unterseite resp. Außenseite ist leidlich gut erhalten. In Fig. 19a Höhe 36 mm, Breite 2(3 nun: in Kig. 19b Breite 9 mm. Vorkommen; Klärbecken bei Niederrad. (Taf. 33, Figg, 20a, b.) Von einer kreisförmigen Ansatzstelle gehen vier Kauten aus - Nahte nach denen die wohl kugelige, dicklederige, oberflächlich glatte Fruchtschale auseinander geplatzt ist. Auf der Innenseite ist keine Teilung, keine Fächerung zu beobachten; es sind nur leine Längsrunzeln, die sie durchziehen. Die Abbildung gibt das Fossil in natürlicher Größe. (Taf. 33, Fig. 12.) Die walzige. oben halbkugelig abgerundete und in eine stumpfe Spitze endigende Frucht ist durch einen Querbruch nur zum Teil, vielleicht zur Hälfte vorhanden. Ihre Oberfläche hat acht bis neun niedere vom Gipfel ausgehende Längsstreifen, ist aber auch außerdem längsgestreift. Da die Frucht mit verkittetem Sand erfüllt ist. so kann man über ev. Fächerung nichts beobachten, und da die Spitze abgestutzt ist, so ist es auch nicht sicher, ob sie dem Gipfel oder dem Grund zugehört. Im einen Kall konnte man eine Quercttsavt, im anderen vielleicht eine Eucalyptusuvi vermuten. Länge der fragmentären Frucht 8,0 mm, Breite der fragmentären Frucht 6,2 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. (Taf. 33, Kig. 14. J Ein beiderseits komprimierter, kugeliger Samen hat auf seinem Rücken eine stumpfe und schief kegelförmige Kappe sitzen, die auf ihrer Vorderseite die kreis- 36* 270 förmige Ansatzstelle (Nabelfleck) an den Samenträgern zeigt Er wird wohl zu einer - Papilionacee gehören, Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Ein längliches, drei- resp. vierseitig pyramidales Früchtchen ist durch zwei einander gegenüberliegende, im Gipfel sieh treffende Längsfurchen (Bauchnähte), die zwischen aufgebogenen Wandern verlauten, zweiteilig. Auf der einen Klappe läuft von unten nach oben ein ziemlich hoher und breiter Wulst (V Rückennaht), auf der anderen ein wesentlich niedrigerer (? Rückennaht). Diese Klappe ist daher weniger gewölbt als die erstere. Der Gipfel seheint abgestutzt. Die l'.asis ist abgerundet und ungleich vierseitig, wie das ganze Früchtchen. Lange des Früchtchens 6,0 mm, größte Breite 2.~> nun. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. (Taf. 3, Figg. 15.) Von der etwas seitlich gerichteten Ansatzstelle des bauchig ovalen Früchtchens (V Samens) gehen vier Kanten nach dem abgerundeten Gipfel; wir bilden das vierkantige Früchtchen oder Samen in zwei Seitenansichten und der Gipfelansicht ab. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. ?Apocynee. (Tat. 33, Fig. 11.) Zwei gestreckt-eiförmige, zusammengedrückte Früchtchen haben beiderseits vier nach der stumpfen Spitze zu laufende Rinnen, welche zu zwei je den beiden Wandern parallel laufen, /wischen den Rinnen erheben sich schwache Längsstreifen. In hohem Grade ähneln diese Fossilien denen, die Heer in seiner Miocänen baltischen Flora (Beiträge zur Naturkunde Preußens, 1S69, S. 38, Taf. VIII. Figg. 16 und 17) beschreibt und abbildet. Er nennt sie zwei holzige Fruchtblätter, die wahrscheinlich einer Apocynee angehören: sie sind lanzettlich, haben scharfen Seitenrand und am Rücken einige Längsstreifen; sie sind sehr ähnlich CarpolUhes crassipes und C. lanceolatus der Flora tertiana, Taf. CXLI. Vielleicht gebort auch Palaeontogr. IV, Taf. XXX, Fig.it hierher. Über die Zugehörigkeit dieser Früchtchen enthalten wir uns einer bestimmten Äußerung. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. (Tat'. 33, Figg. Dia, b, c. i Vier ursprünglich wohl birnförmig oder verkehrt kegelförmig gestaltete Früchtchen die auch etwas von oben nach unten zusammengedrückt sind, haben am Scheitel eine zentrale Einsenkung, die hierdurch wallartig umgeben erscheint. Durch zahlreiche, von innen nach außen lautende schmale furchen i-t dieser Wall von strahlig verlaufenden Wülsten durch- zogen, die mit den Längswülsten an den Seiten korrespondieren. Aul' den Wülsten beobachtet man Höckerchen. Im Querschnitt erweisen sich die Früchtchen einfächerig. Die Fruchtwand war wohl holzig, jedenfalls nicht fleischig, sonst wären sie mehr plattgedrückt worden, wie dies hei manchen unbestimmbaren Früchtchen des Klärbeckens der Fall ist. Der geringe Inhalt war mulmige Kohle. Vorkommen: Das Klärbecken von Frankfurt a. M. Fruchtstands-Spindel. (Tat. 35, Fig. i Eine schwachgebogene, seitlich etwas zusammengedrückte, last walzige, nur wenig sich nach oben verjüngende Fruchtspindel zeigt in Schraubenstellung die Stümpfe, auf denen die Früchte gesessen haben. Im- Ahlösungsstellen sind ([Hergestellt und von dreiseitiger gleichschenkeliger Gestalt; die ungleiche und laiigere Seite liegt nach oben. Diese Ansatzstellen liegen alternierend übereinander. Breite der Ansatzstelle 1 — 5 mm. Hohe derselben 1,5 — 2 mm. Die Zahl der Aiisat/.stellen der Früchte in der Quere ist nur drei. Die Ausatzstelle der Spindel an dem Stamm hat elliptische Form und scheint seitlich zu sitzen. Länge der Spindel 7ii mm, größte Dicke der Spindel Di nun. kleinste 11 mm. Nach der Gestalt der Spindel zu urteilen, konnte die Spindel etwa die einer Aracee sein. z. D. eines Anthurium, doch sind bei Anthurium die Narben bei Ablösung ungefähr quadratisch, mit den Ecken nach oben und unten, nach rechts und nach links. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Lef/uminosites sp. (Taf. 33, Figg. 21a, b.) Senckenb. Abh. XV. S. 39, Taf. IV, Figg. l.'la und b. Samen von der Gestalt des 1. c. aufgeführten, der zu den Funden von 1S85 gehört, haben sich neuerdings nicht gefunden, ohne ihn näher definieren zu können als es geschehen ist. fuhren wir ihn der Vollständigkeit der Darstellung der im Museum befindlichen l'Hanzenreste wegen hier nochmals auf. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. — 274 — (Taf. 33, Figg. 10a, b, c.) Ein zweiklappiges, ovales, ziemlich dünnwandiges Nüßchen mit scharfer, seitwärts gebogener Schneppe scheint einen Samen mit runzeliger Oberttäcl nthalten zu haben. Die eine Längsnaht (Bauchnaht) ist stark eingezogen, was deutlich am Bild des Querschnittes c zu sehen ist. Länge 8,7 mm, grollte Breite 5,0 mm. Vorkommen : Klärbecken bei Niederrad. (Taf. 33. Figg. 18a, b.) Ein seitlich deprimiertes Früchtchen ist in der fast kreisförmigen Seitenansicht in Fig. 18a dargestellt, während Fig. 18b das Früchtchen von der einen Randansicht aus zeigt. Die fast kreisförmigen Seitenflächen sind wohl ursprünglich glatt. In der Handansicht b sieht man ungefähr acht Leisten beiderseits der Naht von dem gerundeten Grund nach dem Scheitel laufen Länge 6,5 mm, größte Breite 5,5 mm, kleinste Breite 3,2 mm. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Rhizomites moenanns Geyl. et Kink. (Taf. 35, Fig. 3.) Obwohl wir der Deutung des 1885 im Klärbecken gefundenen Wurzelstockes nicht näher gekommen sind, führen wir ihn aus demselben Grunde, der bei Leguminosites dargelegt worden ist, auch liier auf. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Oberplioeäne Fauna des Frankfurter Klärbeckens. Insekten. Hymenopteren. Ameisen < :' Camptonotus). Mehrfach fanden sich Rinden und Holzstücke von [nsektengängen durchbohrt. Das in Abbildung Taf. 35, Fig. 2 dargestellte Rindenstück ist nach dem Urteil von Professor Dr. L. von Hey den durch die Arbeit von Ameisen (Camptonotus?) von Gängen, die verschiedene Richtung zeigen, durchsetzt. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. Coleopteren. '.* Scolytus. Lignitstücke zeigen Gänge und Kingloch, die nach der Bestimmung von Professor Dr. L. von Heyden von einer Scolytide (?Scolytw), also von einem Borkenkäfer herrühren. Vorkommen: Klärbecken bei Niederrad. — 275 — Ckjphosmna askenasyi L. Heyd. Die vorliegenden Reste der Flügeldecken sind !i nun lang und ."i nun breit und gehören wohl sicher einer Buprestide au und zwar am nächsten stehend der Gattung ( 'lf])ll0.10»l(l. Die Flügeldecken sind vorne abgebrochen, die linke ist zum Teil unter die rechte geschoben, daher erscheint das Ganze rechts breiter. Jede hecke besitzt acht erhabene glatte Rippen, die aus erhabenen Längsrunzeln bestehen und seitlich durch feinere Querrunzeln mit einander verbunden sind: die Hippen konvergieren zur Spitze zu. erlöschen aber vor dieser, die seihst etwas nach hinten gemeinsam vorgezogen ist; der Hand ist hinten und an den Seiten scharf erhaben, nach innen zu etwas verflacht. Von einer deutlichen Zwischenpunktur ist nichts zu sehen, wohl aber lassen sich feine chagrinierte Stellen zwischen den Runzeln erkennen. Die ganzen Reste sind von Farbe hell-kastanienbraun {die Chitinmasse), doch wohl im Lehen kupferig-metallisch. Die Cyphosoma sind in Griechenland, Algier und Ägypten zu Hause und erreichen eine Größe von '.> — 17 mm. während die nahe verwandten Capnodit aus Süd-Europa und dem Orient, die hinten viel länger zugespitzte Decken haben, in der Grüße zwischen Is und 40mm schwanken. Keine Buprestide hat aber hinten so stumpfe Decken wie Cypliosoma und deshalb stelle ich die vorliegenden Käferreste zu dieser Gattung; die Skulptur stimmt auch am besten überein. Professor Dr. L. von Heyd en. Vorkommen: Klärbecken bei Nietlerrad. ? Spinnen. C'ocon (Eiersack). (Taf. 35, Figg. 4a, b, c, d. e.) Die Cocons scheinen aus drei verschiedenen Teilen zu bestehen. Der äußerste Teil ist eine hellbraune, strukturlose, durchsichtige Haut von länglich-ovaler Form, deren Länge 34—36 mm. deren Breite 13 — 15 mm ist. Rücken- und Bauchseite sind mit scharfen Leisten umrändert; diese Leisten treffen sich (dien und unten — unten, indem die Bauchleiste nieist unter einem nahezu rechten Winkel auf die stracke Rückenleiste stößt, die dann als stracker, 1,5 — 2 mm starker Stiel fortsetzt, wühlend oben die Bauchleiste unter spitzem Winkel gegen die Rückenleiste läuft und mit ihr in eine scharfe Spitze endet, womit der Cocon abschließt. Ihre Gesamtlänge von der Spitze zum Stiel man 50 mm erreichen. Wenn das Präparat eines Stieles, was sehr wahrscheinlich ist. hierher gehört, so besaß der Stiel mindestens eine Länge von ',','> mm. Die beiden Räuder sind mehr oder weniger zerfetzt. 270 Innerhalb dieser Haut liegt eine tief dunkelbraune, ebenfalls ovale Mas.se von L"> — 25'mm Lange und S -10 mm Breite; sie ist die derbe, ungemein teste Hülle von einem Knaul feiner Fäden. In verschiedenen Präparaten zeigte sie sieh unter dem Mikroskop wabenartig, d. h. aus parallelen Reihen dickwandiger, einmal länglicher, ein andermal mehr quadratischer Zellen bestehend. Die im Innersten befindlichen, farblosen, durchsichtigen, röhrenförmigen Fäden haben bei hundertfacher Vergrößerung eine Dicke von 0,5 mm und endigen in ebenfalls völlig durchsichtigen, birnförmigen Knöpfchen von 1,5 nun Länge und 1 mm Breite (bei hundertfacher Vergrößerung). Sie haben erstaunlich elastische Festigkeit, lassen sich durch Zug mit feinen Nadeln beliebig auseinander zerren ohne zu zerreißen, sind also noch fest und elastisch. Zahlreiche Sachverständige haben sich mit der Deutung dieser Gebilde beschäftigt. Dem chemischen Nachweise entsprechend wies sie H. Engelhardt in's Tierreich und vermutete, daß sie Insektencocons seien. Unserem Sektionär für Fliegen. Dr. P. Sack, schienen sie den Puppencocons von einer Simulia nahestehenden Fliege ähnlich; die wesentlich bedeutendere Größe machte ihm jedoch diese Vermutung sehr zweifelhaft. Hofrat Dr. B. Hagen dachte an Schaben. Unserem .Museumsdirektor, Dr. F. Körner, fiel bei der mikroskopischen Untersuchung das knopfförmige Ende an den Gespinsthaaren auf, wie auch der mangelhafte Zusammenhang der Haare. Nach Dr. R. Goldschmidt vom Biologischen Institut in München können die fraglichen Cocons einem Lepidopteron oder einer Spinne angehören. Auch den Fachmännern des N a t i o n a 1 m u s e u m s in W a s h i n g t o n lagen diese seltsamen Fossilien vor. ohne daß sie zu einer Bestimmung gelangen konnten. Dr. Handlirsch vom Naturhistorischen Hofmuseum in Wien, an den sie mich wiesen, äußert sicli über dieselben in folgender Weise: „Anfangs war ich fest davon überzeugt, sie könnten nur von Lepidopteren stammen und suchte in der Sammlung und in der Literatur nach ähnlichen Formen, leider ohne ein Resultat zu erzielen. Eine Untersuchung der im Cocou enthaltenen Beste ergab auch keinen Anhaltspunkt. Später durchsuchte ich die Spinnenliteratur, denn die Beschaffenheit der Fäden verschiedener Spinnencocons l Eiersäcke) erinnerte mich lebhaft an die Gewebe der vor- liegenden Fossilien. Nun hat bereits Scudder (Rep. Geol. Surv. Canada 1S7G/77, 403 und Tert. Ins. N. -Amerikas 1870, p. 71) tertiäre Spinnencocons als Aranea columbine beschrieben. die in mancher Beziehung an die Frankfurter Fossilien erinnern, obwohl sie nur 5 — 6 mm lang sind. Mr. Cook (American Spiders, II. 1890) hält die Scudderschen Fossilien gleichfalls für Spinnencocons aus der Verwandtschaft von Theridhtm. Auf dies hin habe ich die 277 Abbildungen der Spinnencocons in Ali. Cooks Werke durchgesehen und gefunden, daß unter denselben eine enorme Mannigfaltigkeit herrscht, daß aber häufig an einem verschieden langen Stiele hängende Formen vorkommen und auch solche, welche wie das vorliegende Fossil ans mehreren verschieden dichten und verschieden gefärbten Schichten bestehen. Am lebhaftesten von allen erinnert mich aber der Form nach der Cocon von Nemesia (I.e. p. 17 1. Fig. "230) au das Fossil. Beachtenswert ist auch p. 395, Fig. 330 (Agrispe). Auch in dem bekannten Werke Wohl Wagners (L'industrie des Araneina, Mem. Acad. Petersb. KLII, N'o. lli finden sich auf Taf.VII einige interessante Figuren, z.B. 202 Theridium tepiduriornm Tat". IX, Fig. 208 A. Keine von allen Abbildungen sind aber mit dem Fossil auch nur soweit überein. um eine Bestimmung des (lentis gerechtfertigt erscheinen zu lassen. umsomehr. als ja doch noch immer die Möglichkeit vorhanden ist. daß die verzweifelten Cocons von einem Lepidopteron herrühren. Ist aber letzteres der Fall, dann müßte die Erzeugerin eine unbehaarte Raupe gewesen sein, denn bei behaarten findet man im Cocon immer Reste von Ilaaren. Mehr konnte ich mit dem besten Willen nicht ermitteln, und ich schlage Ihnen daher vor. das Fossil vorläufig als fraglichen Spinnencocon zu erwähnen und evtl. eines der besterhalteneii Präparate photographisch abbilden zu lassen, dazu vielleicht ein Stück des feinen Gewebes in starker Vergrößerung.'' Schließlich lagen solche Cocons auch Dr. 1'. Dee gener vom Zoologischen Institut in Berlin vor. der die Anwendung der Schnittmethode rat. um Details für die ungefähre Bestimmung zu gewinnen. Anfangs dieses Jahres teilte mir Handlirsch nun noch folgendes mit: ..Im Sommer hielt ich Umschau nach Spinnen, welche Eiersäcke bauen und fand eine Xysticus- Art (?kochi) mit einem Gebilde, welches lebhaft au die tertiären Gespinste erinnert, die Sie seinerzeit mir zugeschickt haben Nur ist ein bedeutender Größenunterschied vorhanden, denn das Säckchen des rezenten Xystieitx mißt kaum mehr als 15 mm in der Länge. Fundort: Klärbecken bei Niederrad. Gallen (Vaff. Ceridomykt nnnulipes Hartig). (Taf. 29. Figg. 9a, b, c. d. e, f.) l'nter den tierischen Spuren findet sich noch eine kleine Zahl (zwölf) von Gallen, Kine solche Galle befindet sich auf dem Bruchstück eines Buchenblattes; die anderen werden sich wohl alle von Buchenblättern abgelöst haben. Sie sind schwarz und völlig undurchsichtig, sowohl im Mittelstück wie auch in den von ihm radiär ausgehenden, spitz zulaufenden, kurzen, zahlreichen Fortsätzen. Diese Strahlen Liehen von einer kreisförmigen Peripherie aus: Al.handl. d. Senokenb. Naturf. Ges. Bd. XXIX. ;{7 - 278 auch as Oberpliocän im Untermaintal. Herrn K. Fischer verdanke ich die interessante Mitteilung, daß eine vom städtischen Tief bauamt niedergebrachte Bohrung bei Praunheim (F im Loch) in den von kalkigem Mergel unterlagerten oberplioeänen Schichten einen mit Eisencarbonat verkitteten, kleinen, plattigen, von einem 0,9cm weiten Kanal durchsetzten Knauer gefördert hat, auf dessen durch Spaltung gewonnener, wellig verlaufender Schichtfläche Blattreste und -Spuren sich zeigten. Die Schichtfolge ist: Mutterboden 0,3m, Löß 1.1 m, diluvialer Saud und Kies 3,85m. Oberpliocäner bräunlicher l>is gelber Ton 2,95 m, weißer Ton 0,8 m. Sandiger Ton mit dem Blätter führenden schichtigen Knauer 2,9 m. Brauner Ton, sandig. 1,4 m, schmutzigbrauner, etwas toniger Kies 0,9 m. Kalkiger Mergel etc. Die Pflanzenreste sind : Aluliiilke von /•W^sblättern und ein Buchecker (Taf. 29, Fig. 2). Ein Segrokizweig, die Nadeln in Kohlenblättchen. Kin Tii.i iint her vom Senckenbergischen botanischen Garten, wie den Vorständen der botanischen Gärten von Berlin, Darmstadt und Kew bei London sagen wir verbindlichsten Dank für ihre Freundlichkeit, Kinkelin mit Vergleichsmaterial. Herrn Professor Dr. M.Möbius und Herrn Nikolaus Husch, ihn mit Literatur unterstützt zu halien. Herrn K. Fischer und Baron Wolf danken wir die mühsame Durchsuchung von Schlämmaterial aus Bohrproben nach Früchtchen. Großen Dank schuldet Kinkelin Herrn Ingenieur (i. L o o Li dahier. der durch die mustergiltigen Photographien der meisten Früchte etc. die Herstellung der Abbildungen durch die weitberühmte lithographische Anstalt von Werner a Winter dahier in hohem Grade gefördert hat. Zu bestem Dank sind wir auch Herrn Professor Dr. Lukas von Heyden. Major a.D.. verpflichtet, der sich der Beurteilung der Insektenreste angenommen hat. Sehr verbunden sind wir schließlich all' den Herren, die sieh um die Bestimmung der seltsamen coconartigen tierischen Reste bemüht haben: den Herren Oberlehrer Dr. Sack. Hofrat Dr. Hagen. Museumsdirektor Dr. I. Römer und Dr. E.Wolf, Assistent am Senckenbergischen Museum dahier. Dr. K. Goldschmidt vom zoologischen Institut in München, den betreffenden Gelehrten des National - museums in Washington. Herrn Dr. Degener vom Zoologischen Institut der Berliner Universität und besonders Herrn Dr. Anton Handlirsch vom k. k. naturhistorischen Hof- museum in Wien. Auch für die sehr gefalligen Bemühungen um tierische Parasiten (Rhynchoten) auf pliocänen Blättern sind wir den Herren Dr. lieh und Professor Dr. Klebahn in Hamburg sehr verbunden. In die Bearbeitung der beschriebenen Flora teilten wir uns derart, daß Engelhardt die Bestimmung und Beschreibung der Aco tyl edonen und unter den Phanerogamen die der Blätter, und Kinkelin die der Früchte und Samen übernahm: von diesen mußte eine Anzahl wegen schlechter Erhaltung und der Unmöglichkeit genügender Unter- suchung iz. B. von zusammengedrückten Heeren i unbestimmt bleiben. Die slrati- graphi sehen Verhältnisse u.a. hat Kinkel in dargelegt. Die ganze Sammlung der Oberpliocänflora des Frankfurter Klärbeckens, der Höchster Schleuse, von Niederursel u. a. 0. befindet sich im Senckenbergischen Museum. _ 282 II. Unterdiluviale Flora von Hainstadt am Main. Bei Seligenstadl am Main wird schon seit nahezu drei Jahrzehnten ein ziemlich machtiges Braunkohlenflöz ausgebeutet. (R. Mit scher lieh. Das Braunkohlenwerk Grube Amalia. Gewerbeblatt für das Großherzogtum Hessen, 1884.) Aus demselben erhielt seinerzeit Kinkel in zwei Zapfen, die zu Pinus cortesü Brongn. gehören (Senck.Ber.lS84, ?. 172 — 17 t und Senckenb. Abh.XV, S. 20); auch Pirna muntana Mill. foss. wurde in ziemlicher Zahl gefunden. Etwas nördlicher liegt auch auf der linken Mainseite der Katzenbuckel, der Höhenzug, der westlich das Maintal bei Hainstadt einsäumt. Neu Phil. Holzmann & Co. in Frankfurt a. M. ist derselbe zum Zweck der Gewinnung von Ton für Ziegel- und Röhrenfabrikation (Senckenb. Her. lsss. S. 147) in weitem Aufschluß angeschnitten. Das Profil desselben besteht aus einer Schichtenfolge von Tonen, Sandtonen und Sauden, die in ca. 2] in Teufe ein Braun- kohlenflözchen von 0,6 in Stärke enthalt. Aus diesem Flöz gewann Kinkelin für das Senckenbergische .Museum eine größere Menge von Zapfen, dann auch von Rein ach, der in seiner Erläuterung zu Blatt Hanau. 1899, S. 20, nach Bestimmungen von Eberdt berichtet hat. In Abb. f. d. geol. Spezialkarte v. Preußen etc., IX. Heft 4. 1892, S. 113, stellte Kinkelin diese Absätze ins Oberpliocän, da das Flözchen vom Katzenbuckel wahrscheinlich dein gleichaltrig sein konnte, das vor Jahren an der llollenziegelhütte bei Steinheim frei lag, und aus dem Lehrer Ruß in Hanau und Dr. ('. Rößler (Palaeontogr. VIII, S. 52 ) Früchte sammelten, die Geyler und Kinkelin nach ihrer Übereinstimmung mit solchen aus dem Klarhecken Frenelitcs eurojpaeus (Tat. I. Figg. La, b), Pinus strobus (Taf. I, Fig. 10), Picea latisquamosa (Taf. II. Figg. 2, :ii und Pinus ludwigi (Taf. I. Figg. 6, 7) für oberpliocän bestimmten (Senckenb. Abb. XV., Heft 1). Nach Ludwig (I.e.) fanden sich außerdem noch Blätter von Populus, Salix, Alnus, Quercus, Befula, Carpinus, Planera u. a. Leider ist es nicht bekannt, wohin diese Fossilien kamen, obiger geologischen Orientierung der Schichten am Katzenbuckel bei Hainstadt hat sich von li ei nach (I.e.) angeschlossen. Nimmt mau an. wie oben dargelegt, daß das Braunkohlenflöz von Hainstadt mit seinen Früchten von gleichem Alter ist wie das des Klärbeckens, so muß auffallen, daß im Klärbecken noch keine Pinus cortesü gefunden worden ist. was freilich ein Zufall sein kann, trotzdem die Funde von Zapfen hei den zwei großen weiten Grabungen 1885 und 1903/05 so reichlich waren Es mochte scheinen, daß Pinus cortesü im Oberpliocänwald am Untermain — 283 — westlich von Frankfurt nicht existiert habe, während deren Zapfen, mindestens Zapfen, die in Senckenb. Abh. XV, s. 211 als mit Pinus cortesii ganz übereinstimmend dargestellt worden sind (Pinus resinosa Ldw. und Pinus schnitzspahni Ludw.l, 111 der zweifellos gleichalterigen jüngsten Braunkohle der Wetterau in ein paar Exemplaren seinerzeit gewonnen worden sind. Noch viel auffälliger ist aber der Unterschied in der Gesamtflora Hainstadts und des Klärbeckens. Im Senckenbergischen Musen m liegen von Kinkelin im Hain stadter Flöz gesammelt : in größerer Zahl Pinus cortesii Ad. Brongn., in außerordentlich großer Zahl . Pinus montana MdL ferner ein paar Pinus pinastroides Ung. und einige Larix europaea L, Hierzu kommen nach 0. Eberdt, der nach dem so zahlreichen Voi'kommen von Pinus montana gewiß mit Hecht auf ein kaltes Klima schließt, noch: Betula sp.. häufig, Arundo sp., selten. Carpolithes hainstadtensis Eberdt, häufig, Carpolithes äff. seifhennersdorfensis Enghdt., Pteris sp., selten. Der Unterschied dieser nach der Zahl der Formen sehr armen Flora, die in dieser Hinsicht auch mit der von Seligenstadt, der bei Aschaffenburg und Erpolzheim bei Dürkheim in der Rheinpfalz übereinstimmt, von der des Klärbeckens vor allem, dann auch der Höchster Schleuse und der des Brunnenschachtes bei Niederursel und der mittleren Wetterau (Dorheim, Dornassenheim, Weckesheim) ist ein außerordentlicher. Die Mannigfaltigkeit der Pflanzenreste insbesondere aus den Klärbeckenbaugruben 1885 und 1903/05 ist eine ungemein große. An diesen Fundstellen sind fast allenthalben in reicher Menge die Buche (Fayus plioeaenica), dann ein paar Arten von Walnußbäumen (Juglans cinerea, J. glohosa und J. nigra) und von Hickorynüssen (Cari/a alha, C. o/iraeformis, C. ovataj in ziemlicher Zahl, so auch das Früchtchen einer Palme (Pseudonyssa palmiformis) vorhanden. Das Bedeutsamste ist aber die außerordentliche Mannigfaltigkeit der Gymnospermen. Als Gattungen sind vertreten: Frenelites (eine Art), Callitris (eine Art). Lihocedrus (eine Art). Torreya (eine Art). Gephalotaxus 'drei Arten), Gingko leine Art), Taxodium leine Art), Sfiquoia (eine Art). Pinus lacht Ins zehn Arten), Larix (eine Art 1, l'/nn < drei Arten). Keteleeria 284 — (eine Art). Abies (eine Art), also 24 — 26 Arten. Da/u kommt noch eine große Menge dikotyler Grattungen und Arten, von denen mehrere ein diluviales Klima ganz ausschließen. Die einzige Übereinstimmung besteht in dem Vorkommen von Pinus montana, Larix ewopaea, Betitln und vielleicht Pinus cortesü. Zweifelhaft ist hiernach geworden, ob die Identifizierung der Ludwigschen Arten Pinus resinosa und Pinus schnitzspahni mit Pinus cortesü Brongn., die Geyler und Kinkel in wahrscheinlich schien, zutreffend ist ; immerhin ist doch nicht ausgeschlossen, daß Pinus cortesü schon im Pliocän vorkommt, was ihr erster Fund vermuten laßt. Bedeutsam ist aber, daß in Hainstadt Pinus montana außerordentlich vorherrscht, in der Klärbeckenflora dagegen eine nur unbedeutende Rolle spielt. Diese Verhaltnisse möchten doch dazu drangen, die Gleichzeitigkeit der Hainstadter und Klärbeckenflora entschieden zu verneinen, vielmehr als das wahrscheinlichste festzustellen. daß die Hainstadter Flora diluvialen Alters ist. und daß sie auch nicht einer der warmen Interglazialzeiten entstammt. Durch den Eintritt der Eiszeit ging der größere Teil der ihrem Gepräge nach noch immer tertiären Oberpliocänflora Mitteldeutschlands zu Grunde; ein anderer Teil wich östlich oder vielleicht auch westlich aus. Dem eingetretenen kalten Klima konnten nur mehr zwei Föhrenarten mit starkknotigen Schuppen, eine Lärche und Birke standhalten. Noch sei bemerkt, daß in einer interglazialen Ablagerung Südwestdeutschlands, im Cannstatter Kalktuff, eine Juglans cinerea aufgefunden wurde, dann auch in einem Torfmoor bei Augsburg. Dann möchte ich noch hinzufügen, daß ich schon früher über das Alter des Hainstadter Schichtkomplexes mit seinem Braunkohlenflözchen zweifelhaft war. Auf meinem Übersichts- kürtchen II ( Abh. z. Geol. Spezialkarte von Preußen. Tat. 1 und II und Senckenh. Bei. 1889, Tat. I und II) habe ich die Hainstadter Absätze mit dl. das ist Diluvium unter dem Löß. bezeichnet. Die Karten waren schon 1889 gedruckt, der Druck der zugehörigen Abhandlung aber erst 1892 fertig gestellt. Abietineen. Pinus cortesii Ad. Brongn. (Taf. 36, Figg. I. 2.) Mihi. Muse-.-. VIII, S. 325, Taf. 17, Figg. 7a, b.1 Unger, Synopsis plantarum fossilium, 1845. p. 198.- Bronn, Gesch. der Natur. III, 2, S. 41, 1849.:l Palaeontogr., V. S. 87 und SS. Taf. XVIII. Figg. 3, I und 5. Senckenb. Abh. XV, S. 20, Taf. I. Figg. L6 und 17. Bei den zahlreichen Exemplaren von Pinus cortesii aus dem Braunkohlenflöz von Hainstadt zwischen Seligenstadt und Hanau ist die Ähnlichkeit, fast Übereinstimmung mit — 285 Pinus halepensis Mill.' noch auffallender als bei den von Seligenstadt (Senckenb. Abb. XV. S. 20) und von Erpolzheim (nach dem Exemplar im Senckenbergischen Museum), die auch größer 'und entsprechend breiter sind. Eine spezifische Übereinstimmung /wischen Pinur, cortesii Ad. ßrongn. und Pinus spinosa Herbst von Kranichfeld bei Weimar scheint mir nicht zutreffend. Unger (I.e.) >t eilt auch Pinus kranichfelrlensis Herbst und Pinus spinosa Herbst nicht zu Pinus cortesii, sondern zu Pinus lignitnm. (Chlor, protogaea, Taf. 19, Pigg. I'2 und 13.) Bei der spezifischen Übereinstimmung von Pinm cortesii mit Pinus halepensis würde ie zur Sect. ßiuae nach London, bei der mit Pinus spinosa Herbst hingegen zur Secl Ternatae gehören. Von Lagerstätten der Pinus cortesii wurde zuerst von Ad. Brongniart eine marine angegeben dans le terrain Coquillier marin du pied des Apenins de L'astel Arquato - und Cortesi sagt: indes avec le coquilles marines et les ossemens de cetaces. fiöppert bezeichnet diese Lagerstätte als obere Molasse Indem tieyler und Kinkel in die Ludwigschen Arten Pinus resinosa und Pinus schnitzspaJmi mir Pinus cortesii identifizieren zu können glaubten, erschien die jüngste, schon von Ludwig als plioeän bezeichnete Braunkohle als Lager von Pinus cortesii: durch die große Übereinstimmung der jüngsten fossilen Wetterauer Flora mit denen von Höchst ;i. M.. Klärbecken, Niederurse] etc. ergibt sich deren oberplioeänes Alter. Eine Gruppe von Lagerstätten von wahrscheinlich gleichem Alter erscheinen dann Seligenstadt, Hainstadt. Erpolzheim hei Dürkheim.** auch wohl Kranichfeld. Die Kloren dieser Lokalitäten unterscheiden sich aber von denen des Klärbeckens, der Schleuse Höchst a. M., von Niederursel und der mittleren Wetterau durch die geringe Mannigfaltigkeit ihrer Elemente und sind nach obiger Darstellung von altdiluvialem Alter. Vorkommen: Hainstadt a M., Seligenstadt a. M., ?in der mittleren Wetterau. A n in e r k n n g e n : 1 All Brongniart schreibt: J'ai trouve la premiere espece dans le terrain Coquillier marin ilu pieil lies Apenins pres de Castel Arquato dans le Plaisentin, Oe cöne ötait dans les mPmes Pouches qui renferment une quantite considerable de coquilles marines, des os Cetaces. ainsi que des l)ois. entierement changes en charbon. Li1 cöne est tres allonge presque cylindrique, :i peini renfiee vers son milieu long de 15 cent sui 4 ;'i .'> de large Le? ecailles imbriquees tres obliquement ont 3 cent de long, sur 1 cent de large ;'i leur extremitf, Ieur somniet forme une sorte d'ecnsson rhomboidal relev£ vers ^">i milieu en une crete transversale peu sailliante. Je proposerai de le nommer Tunis cortesii en le dediant :'< M. Cortesi. * Allgemeine Thüringer Gartenzeitung, 1843, 1. Ber. über die zweite Vers. d. naturw. Vereins für Thüringen, Erfurt ist:;. S. 11 14. Taf. I. Neues Jahrbuch für Mineralogie etc., S. 173 und 5(57. ** Sandberger Land- und Siißwasser-Oonchylien der Vorwelt. 1870 75. S 771 774 und 750 751 Abhandl.d. Senckenb. Naturf. Ges. Bd. XXIX. ;jis — 286 — Die Diagnose lautet : Pinus eortesii conis oblongis fusiformibus, squamarum apicibus suh- i'homboidalibus transverse carinatis ' In sedimentis superioribns ad pedem montis Apeninni Castel Arquato Piacentiae. 8 Göppert beschreibt: Pinns eortesii strobilo oblongo ovata (5") basi e1 apice eoaretato, squamarum apophysi subrhomboidali transversim carinata. 4 In Endlicher s Synopsis coniferarum 1847 lautet die Diagnose von Pinus halepensis: Pinaster foliis geminis strictis tenuibus glaucescentibus strobilum aequantibus, strobilo peduneulato reflexo ovato-oblongo squamarum apophysi planiuscula transversim argute carinata Iaevi, umbone elevato, seminum ala nucleum duplo superante Pinus pinastroides Ung. (Taf. 36, Figg. 3, l. 7.) Denkschriften der Wiener Akademie, Bd. IV, 1852, S 101, Taf. XXXVIH, Fig. 1. Unger, Gen. ei Spec. plantarem fossilium, S. 365. Erläuterungen zu Blatt Hanau, S. 20. Senckenb. Ber. 1903, S. 66 Pinus pinastroides Ung. von Geyler bestimmt). Unter den ungemein zahlreichen Zapfen im Hainstädter Braunkohlenflözchen, die in unserem Museum liegen, befinden sich nur zwei, die höchst wahrscheinlich zu Pinus pinastroides Unger gehören. Diese Föhrenart, der Unger jenen Namen gegeben hat", stammt aus unserem Gebiet, nämlich aus der untermioeänen Braunkohle von Salzhausen in der Wetterau. Von den zwei Zapfen ist der eine vollständig erhalten, aber stark zusammen- gedrückt - besonders im unteren und mittleren Drittel -- ohne daß aber etwas anderes als seine Breiten- und Dickendimensionen gelitten hätten. Die Dimensionen dieses Zapfens sind: Lange des Zapfens 96 mm Größte Breite im unteren Drittel des Zapfens . . 61 mm Dicke ebenda ~ ' mm Mittlere Breite (Dicke im unteren Drittel) 47,5 mm Hiernach scheint die Gestalt eiförmig gestreckt, nach dem Seheitel zugespitzt. Am anderen Zapfen, der wenig deprimiert ist. fehlt der Gipfel; er ist gestreckt- eiförmig, fast walzig. Denken wir den Zapfen nach den Verhältnissen am Gipfel des anderen ergänzt, so besitzt er folgende Länge • ungefähr 77 mm Seine mittlere Breite im unteren und mittleren Drittel ... .. 38,5 mm Unger gibt für seine Pinus pinastroides folgende Diagnose an: strobili ovato oblongi squamis apophysi compresso-pyramidata umbone acuto. Er äußert sieh weiter über das auch des Gipfels entbehrende Salzhauseiier Original (1. c. Taf. XXXVIH, Fig. 1): es lasse sich leicht aus dem nur fragmeiitaren Zapfen auf seine 2S7 Größe schließen, die sich wohl auf l 5" (105 132 mm) belaufen dürfte. Vor allein sei erwähnt, daß diesem vom Gipfel wesentlich mehr fehll als dem fragmentitren Zapfen von Hainstadt, daß jener etwas breiter als der Hainstädter, in der Gestalt aber sehr ähnlich ist. Die von Unger vermutete Länge scheint zu hoch gegriffen zu sein, ist aber nichi zu ■ ■nun ii 'In. da dem Salzhausener Zapfen auch am Grund, wenn auch nur wenige, Schuppen fehlen. Eine Beziehung darauf ist jedenfalls unsicher. Ist der Salzhausener Zapfen in natürlicher Größe abgebildet und nicht komprimiert, worüber I nger nichts mitteilt, so isl seine Mittlere Breite ca. 50 mm Die Länge ist bei ähnlicher Gipfelform, wie sie der eine Hainstädter hat. ca. 1)0 nun wobei auch für die Schuppen am Grunde etwas zugegeben ist. Sichere Anhaltspunkte über die Zugehörigkeit der Hainstädter Zapfen bieten die Verhältnisse der Schilder, die kurz und treffend von Unger beschrieben sind, da sie in seinem Salzhausener Zapfen wohl erhalten sind: dasselbe trifft auch bei vielen Schuppenschildern der Hainstädter zu. Tatsächlich erheben sich die in der Querrichtung stark gestreckten Schildchen zum kräftigen Nabel Hach pyramidal, indem von den Kantenecken des Schildchens nach dem auf vielen Schuppen noch spitzen Nabel Hache Kauten ziehen: von diesen sind übrigens die in der Querrichtung ziehenden starker hervortretend. Der spitze Nabel liegt in der Mitte eines elliptischen oder abgerundet rhombischen, wallartig umgrenzten Feldchens. Breite der Schildchen am oberen Ende des unteren Drittels 16 mm. ihre Höhe 8,0 mm. Breite der Schildchen in der .Mitte des Zapfens . Kimm, ihre Hohe 6,5mm. Breite der Schildchen am unteren Ende des oberen Drittels 14 mm. ihre Hohe 6,0 mm. Die Abbildung des Salzhausener Zapfenfragmentes, das im Senckenbergischen Museum liegt, ist zur Entnahme von Maßen wenig geeignet. Vorkommen: Hainstadt a. M. Pinus montfina Mill. fosailis Geyl. et Kink. In mancher Beziehung unterscheiden sich die Zapfen von Pinus montana fossilis von Hainstadt von den normalen und rezenten. Nicht allein daß eine ziemlich große Zahl ovale Form hat. sondern auch die Form des Schildchens isi verschieden, insofern es keinen Rhombus bildet, sondern eine Mache deren Oberrand ein Halbkreis ist. wie hei Pinus askmasyi Geyl. et Kink.: ein anderes ist. daß auf den meist rautenförmigen Schildchen ein rhombisch gestalteter Wall (Feldchen) sich erhebt, in dessen Mitte dann der vertiefte Nabel 38 — 288 — sitzt. Meist ist aber das Schildchen ziemlich flach, so daß die Zapfen zu Var. mughus gehören mögen. Größter Zapfen 16 mm, kleinster 26 nun groß. Vorkommen: Hainstadt am Main. Nadelbüschel. (Taf. 36, b'igg. 5, 6, 7.) Außer den oben beschriebenen Zapfen sind eine größere Anzahl in erdiger Braunkohle liegende, beblätterte Pt»*/i*.s-Stengelstücke von verschiedener Länge gefunden worden. Wären es nur einzelne Nadeln oder Kurztriebe gewesen, so hatte bei der großen Ähnlichkeit, die solche von verschiedenen Arten untereinander aufweisen, an eine Deutung unsererseits nicht gedacht werden können. Da die Büschel starkem Drucke unterworfen gewesen sind, war es anfangs nicht möglich, anzugeben, wieviel Nadeln an einem km/triebe vorhanden, welcher Gruppe von Pinns Link, sie zuzurechnen seien. Äußerst wenige Stellen ließen nur die Ahnung aufkommen, daß es ihrer zwei sein mochten: die Behandlung mit verdünnter Kalilauge, durch welche es gelang, einzelne Kurztriebe zu isolieren, erhob aber diese zur Gewißheit. Wir haben es somit mit Vertretern der Gruppe Pinaster Endl. zu tun. Diese sind aber nicht gleich, sondern müssen ihrer ganzen Natur nach zwei verschiedenen Arten zugewiesen werden. Die eine wird durch 3 — 5 cm lange und I min (an der Spitze der Zweige) bis 1,5 nun weiter untenstehende) breite, dichtstehende und dem Zweige mehr oder weniger angedrückte, gebogene, spitze, halbrunde cm der Außenseite konvexe, an der Innenseite vertiefte) Nadeln charakterisiert. Diese Eigenschaften, sowie das ganze Aussehen der Zweige, welche teils gerade, teils gebogene Richtung besitzen. Ial.it sie nicht von denen der l'inus montana Mill. unterscheiden. (Figg. 5, 6.) Von der anderen Art sind drei Stücke vorhanden. Das eine ist 18 cm lang. Leider sind bei ihm die zu zweien zusammenstehenden Nadeln nicht in ihrer ganzen Lange erhalten, sondern in verschiedener Entfernung (5 — 7 cm) vom Grunde abgebrochen: doch läßt sich erkennen, daß sie sehr lang gewesen sein müssen. Fast alle sind durch Druck, wahrscheinlich in durchfeuchtetem Zustande, breitgequetscht worden, doch zeigen einige Stellen, daß sie halbstielrund und rinnig vertieft, auch etwas breiter als die der ersteren Art gewesen sind. Das Ganze macht den Eindruck des Starren. Die anileren ebenfalls unter Druck gestandenen Büschel wurden aus der Kohle ausgebrochen und zeigen eine bedeutend größere Breite als die von Pinus montana Mill. Die größte des einen betragt :> cm. die des anderen 6 cm. Ihre Nadeln stehen dicht gedrängt, — 289 — seigen sich aber bei »-j ikt Breite von -'nun bis zur Länge von Ki II cm erhalten, ohne daß mc daselbst ihr Ende erreich! hätten. Sie sind dick und etwas gebogen. So erinnern die Stücke sehr an die Büschel von Vinus pinaster Sol., und ist es deshalb wohl angezeigt. >ic mit den Zapfen von l'hius pliiastt'oides l'ng. zu vereinigen. Auch hei ihnen sind die Zwischenräume durch feinste als Kitt wirkende Kohlenteilchen ausgefüllt, wodurch die Betrachtung bedeutend erschwert wird. Vorkommen: Hainstadt am Main. 290 Erläuterung der Abbildungen auf Tafel 2.2 36. Tafel 22. Fig i,i. b, c. Gingko adiantoides üng. sp. Stücke junger Blätter, welche zwischen den Nerven reihenweise Harzbehälter zeigen, die Massalongo (Fl. foss. Senigall., S. 87. Taf. 1. Fig. 1) für Sclerotites salisburiae erklärte .. 2a, b. Gingko adiantoides Ung. sp. Schwach vergrößerte Stücke. ., 3a, h, Gingko adiantoides Ung. sp. Harzbehälter in starker Vergrößerung. .. 4. Sphaeria acerina Egh. auf einem Blatte von Aicr trilobatum Stbg, sp. 5a, b, c. Sphaeria tuxi Egh. n. sp, auf Blättern von Busens sempervirens Ij, fossilis Egh. 6. Rhytisma ulmi Egh. auf einem Blatte von VI ums longifolia Ung. , 7a, 1). Depazea feroniae Ett auf Blatteilen von Fagus pliocaenica Geyl et Kink „ 8. ff«/sterj'wm(?j«/#erj'Egh.n.sp.aufCtype/-Mssp. , 9. Eurhynchium Schimp. Ein Stückchen in uatürlicher < Iröße. Ina. I). Eurhynchium Schimp. Blätter vergrößert. 24:1.) _ 11. Eurhynchium Schimp. Blattnetz in Ver- größerung. (240 1 „ 12. Eurhynchium Schimp andere Art. Blatt vergrößert. '- 1 : 1.) .. L3. Eurhynchium Schimp Blattnetz vergr. (240 : 1.) II Thamnium Schimp, Blatt vergrößert (24:1.) L5 Thamnium Schimp. Blattnetz vergr, (240:1.) 16. Anomodon Hook.el Tay! In Vergrößerung. .. 17 Anomodon Hook et Tayl. Blattnetz vergrößert. 18 19 Neckera Hedw. Stücke in natürlicher < Iröße 20. Neckera Hedw. Stück in Vergröß (34:1.) Fig. 21. Neckera Hedw. Blattnetz in Vergr. (240:1.) .. 22. Neckera Hedw. Verletztes Blatt in Ver- größerung. (34 : 1.1 .. 23. Neckera Hedw. Blattnetz in Vergr. (240:1.) 24. Heterocladium Bruch et Schimp., Stück in natürlicher Größe .. 25. Heterocladium Bruch, et Schimp. Ein Teil vergrößert. (24 : 1.) .. 26 Heterocladium Bruch et Schimp. Blattnetz von der Spitze vergrößert. (240: l.) .. l'7. Heterocladium Bruch et Schimp. Blattnetz vom Grunde vergrößert, (240: 1 .1 >8. Leskea Hedw. Blatt vergrößert. .. 29. Leskea Hedw. Blattnetz in Vergr, (240:1.) .. 30a f. Cau/erpitestertiariaEgh.D sp. Pflanzen in natürlicher Größe. ., 31. Pteris Sw. .. 32. Algacites caulerpoides Egh. 11. sp. Tafel 23. Fig la. b, c. Frenelites europaeus Ludw. sp. Schlankes Zäpfchen, natürliche Größe, 1 Ansicht von oben „ 2a, b. Frenelites europaeus Ludw. sp. Gedrung. Zäpfchen, a und b Seitenansichten. Nat. Gr. 3, Querschnitt durch eine Schuppe von Frenelites. :i außen, i innen. Vergrößert 4. Libocedrus pliocaenica Kink. n. sp. Samen. Natürliche Größe 5a, b, c, d, e Callitris brongniarti Endl sp. Beblätterte Zweige. Natürliche Größe, ßa, b, c, d, e, f, g, h, i. Torreya nucifera sieh et /nee. fossilis Egh et Kink. Nadeln. Nat ürliche 1 Irößi — 291 — :'. 7. Torreya nueifera Sich. et Zucc. fo.ssi.Us Egh. *t Kink. Samen von walzig-elliptischer Gestalt a Seitenansicht, b Querschnitt Natüi'liche Größe. s. Torreya nueifera Sieb, et Zucc. fossilis Egh et Kink. Samen von länglich-eiförmigei Gi stalt. a Seitenansicht, b Querschnitt Natür- liche Größe. 9. Cephalotaxus loossi Kink. n. sp. Samen. Zwei Seitenansichten. Größe '■ in. Cephalotaxus rotundata Kink.n.s.p. Samen aufgesprungen. Zwei Seitenansichten Größi 5 l. 11. Cephalotaxus franeofurtana Kink. n. sp. i Änsii In von vorn. b von der Seite, ein- gedrückt, i- von hinten. ( Iröße I : '■'<. 12. - ( r/ilmlnlll ru.-i Kit II Uli dl 1 1 Kink Salllen Größe - . 2. l.'i. ? Cephalotaxus rotundata Kink. Samen. ( Iröße ."■ : 2. 11. P Torreya nueifera Sieh, et Zucc. fossilis Egh. et Kink. Untere Hälfti des walzig ge- stalteten Samens. L5a, 1). c, d. Zwei Formen der rezenten Cephalo- taxus drupacea Sieh et Zucc. aus Kew hei London li und d unten gerundet Natürliche Größe. 16a, b. Gingko adiantoides LTng. Samen a An- sicht vnn der Breit- und li der Schmalseite Natürlichi Größe. 17a, h. Gingko adiantoides Ung. Hälfte eine jungi n Samens a Breitseitenansicht. bDurch- schnitt. i Iröße '■'< : 2. L8a, b, c, d, e Gingko adiantoides Ung Blattei Natürliche ( Iröße. lila, b. Taxodium distichum Rieh, pliocaenicum Egh. et Kink Ein Zäpfchen, a von eben b von der Seite gesehen. Natürliche Größe 20a, b. c. Taxodiuni distichum Rich.pliocaeiiii um Egh. et Kink Äußere Ansicht der Schuppen lei miti leren Partie des Zäpfchens ( i i 2:1. 21a h. Taxodiuni distichum Rieh. pliocaenicu in Egh. et Kink. Ästchen mit Blättern Nat. Gr, Tafel 24. ''ig. la und b. Sequoia langsdorfi Ad. Brongn. sp. pliocaenica Egh. cl Kink. Zäpfchen, a von oben, b von der Seite gesehen. Natürl. Gr. 2. Sequoia langsdorfi iAtl Brongn sp. pliocaenica Egh. et Kink. Geflügelter Samen. Gr. 2:1. .'ia b Sequoia langsdorfi Ad. Brongn. sp. pliocaenica Egh et Kink Zweige mit Blättern la li Sequoia langsdorfi Ad. Brongn. sp. pliocaenica Egh. et Kink. Jugendliehe Zweige, c bänderige Verwachsung 5a c. PinusmontanaMiü. fossilis Geyl.etKink Zapfen verschiedener Größe. Natürl. Größe ßa, b. Pinus alt silvestris L. pliocaenica Kink' Ein Zapfen, a von oben, b von der Seite gesehen Natürliche Größe. 7 f'iuits askenasyi Geyl. et Kink. Zapfen (ge- funden bei der ersten Grabung im Klär- becken). Natürliche Größe. Sa, b. /'/m/s askenasyi Geyl. et Kink. Zapfen, a von der wenig verletzten Seite, b vnn unten gesehen. Natürliche Größe. 9 Pinus htdwigi Schimp. Zapfen (gefunden bei di i' < i -ten i irabung im Klärbei ken Nat , Gr, In. Pinus ludwigi Schimp. Kleines Zäpfchen. Nat iirliche i Iröße. IIa, b. I'iiins stell wagt Kink n sp Zapfen, a von vorn, b vnn der Seite gesehen. Nat. Größe. 12. /'/uns äff. laricia Poiret \. pliocaenica Kink Zapfen aus der eisten Grabung im Klär- becken. Natürliche Größe. l.'ia. li Pinus äff. laricio Poiret \ pliocaenica K ink a < lipfelstück eines Zapfens, b äußerste Schuppe desselben. Natürliche Größe. 11 /'/uns strobu.s L. fossilis Geyl. et Kink Der Zapfen aus dem Klärhecken. Natürl Größe. I.i Pinus strobns L fossilis Geyl et Kink. Der Zapfen aus Bohrloch \b bei Eschborn. Nat.Gr. It'ia. b, ■ l.niii europaea I. fuss/lis Geyl. et Kink. Zapfen, klaffend, a und b von zwei Seiten, e von oben gesehen Natürl. Größe 17 Larix europaea L fossilis. Kleinstes Zäpf- chen. Natürliche i Iröße, 292 Tafel 25. Pinus timleri Kink. Natürliche Größe. Fig la, b. Pinus timleri Kink. n. sp. Mittlere Partie des Zapfens mit freiliegender Spindel, von zwei Seiten gesehen. 2a, b. c. Pinus timleri Kink. n. sp. Gipfelstück desselben Zapfens, a und l> von zwei Seiten, c von oben gesehen. :'.. Pinus timleri Kink. Lose Frachtschuppen. .< Schuppe 0 von der Seite ßi und ßt Schuppe'' i. ß\ von der Seite und ßi von außen. Vi und yi Schuppe'- 2. ,i von innen und ■/•i von außen <)i, th und S-i Schuppe 8. «Vi von außen. (Ja von innen mit den Abdrücken der ge- flügelten unfruchtbaren Samen und As von der Seite gesellen. a und n Schuppe ö, die äußerste des Zapfen- mittelstückes, von diesem abgelöst a von der Seite, f-2 von innen gesehen r'i und Jj Schuppe ;t. £i von der Seite und .2 von innen mit den Samenabdrücken gesehen. /;,, ,ji und (;3 Schuppe 10. 1,1 von der Seite, //i von außen und i;a von innen mit den Abdrücken der geflügelten Samen gesehen. Fig. I ai und a» die geflügelten, unfruchtbaren Samen von Schuppe :i. Fig, 3<)i und r)'a (am Grunde des Zapfens). In und ba die geflügelten Samen auf Schuppe ä, Fig. 3« unil .i lam Mittelst ilcki. ri und c> die geflügelten Samen auf Schuppe 9, Fig. 3 £j und ■:■■, eine dem Gipfelstück nahe Schuppe. ili und ds die geflügelten Samen auf Schuppe 10 Fig.3^i — <,s, eine dem Gipfelstück nahe Schuppe; der Samen rechts unfruchtbar. Tafel 26. Kia; 1. Picea e.vcelsa Lk. Zapfen aus dir ersten Grabung im Klärbecken Natürliche (i rosse. Kit; 2a, li i Picea latisquamosa Ludw. Zapfen a von spitzovaler, b und c von stumpfovaler Form Natürliche Größe. .'la. b. Picea latisquamosa Ludw. fusiformis Kink. nov. form. Zapfen. Natürliche Größe. 4a. li Picea latisquamosa Ludw. cylindrica Kink. nov. form, Zapfen ohne Gipfelpartie. Natürliche Größe. 5, Picea äff. rubra Link, fossilis Kink. Zapfen. Natürliche Größe, (i. Spindel einer Picea. „ 7a. Keteleeria löhri Geyl. et Kink. sp. Zapfen. Natürliche Größe. 7b. Keteleeria löhri Geyl. et Kink. sp. Zapfen, der durch Ablösen einer Fruchtschuppe die 1 leckschuppe d sehen, läßt, die wesentlich kleiner ist als jene. S. Loser Samen von Pinus montana Mi\\. fossilis. ,, t). Loser Samen von Pinas sylvestris L. plio- caenica. lila. b. Lose Samen von Pinus sp. .. IIa. b, c. Lose Samen von Picea sp. 1> zweifelhaft. 12a, b, C, d. e. Lose Samen von Keteleeria löhri Geyl. et Kink. sp. l:ta, b. e, il. Lose Samen von Abi es sp Tafel 27. Fig. la I Entblätterte Zweigstücke von Koniferen 2a, b. Mit Gallen versehene Zweigstücke. 3a e, Pinus ströbus L. fossilis. Kurztriebe 4. Kine unbestimmbare Nadel. 5a m Nadeln von Abies Link. 6a, li. C, Nadeln von Keteleeria Carr.? 7a — d. Nadeln von Abies sp. min natürlicher Größe, c stark vergrößert. 293 Fig. 14a, Ii Aristolochia pliocaenica Kink. n. sp. Halbe Frucht. Größe 2: 1. - loa. b. c. Pseudonyssa pahniformis Kink. Steinkern Natürliche Größe. . 16a i. Fruchtschuppen von Betula I.. . 17. Betula dryadum Brongn. Blatt, 18, 19. Betula brongniartii Ett. (?i. Blätter „ •_'i)-24. Betula sp. Blattstücke. . 25a n. Potamogetoti pliocaenieuni Egh. n. sp. Blätter. 26. Potamogeton pliocaenieuni Egh. Stengel. Tafel 28. Fia. b. Popiihts tremula I. fossilis Egh a Blatr. Ii Blattstück, r :ilr . Natürliche Größe 14a, b. Corylus sp. Sehr kleine Frucht von konischer Gestalt. Natürliche Größe. 15. Corylus a reiht im L. fossilis. Frucht mit Samen. Natürliche Größe. 16. Qaercus sp. Frucht. Natürliche Größe. 17. Qnercns sp. Becher. Natürliche Größe. 18a — 1. Quercus robnr L. pliocaenica Egh. Blatt- stücke. Tafel 29. Fitr. la, b. Fagus sp. Zwei größere Buchenbecher ohne Stacheln Abhauill. il. Senckenb. Xatiiii. lies Hii. XXIX. Fig. 2a . 3. . 4a. 5a, 6a, 7a Sa .. 9a b. Fagus ^p. Buchecker von der Größe der Buchecker von Fagus silvatica I. Fagus pliocaenicaGeyl.et Kink.v. latilobata. Buchenbecher. b. Fagus pliocaenica Geyl. et Kink. \. angustilobata. Buchenbecher, b, e. Fagus pliocaenica Geyl. et Kink. Buchecker im Becher, a und c von der Seite, 1) von oben gesehen, b, c. Fagus pliocaenica Geyl. et Kink. Buchecker. -w. Fagus pliocaenica Geyl.et Kink. Blätter und Blattstücke. -h. Fagus pliocaenicadeyl. et Kink. Knospen- schuppen, -d. Fagus pliocaenica Geyl. et Kink. Blatt- stücke mit (lallen. Fig.e,f Gallen, vergrößert Tafel 30. Fig. la. b. c. Fagus pliocaenica Geyl. et Kink. Blätter. '2a. b, c. Fagus pliocaenica Geyl. et Kink. Blätter mit Frosterscheinungen. :>. Juglans cinerea L. fossilis Geyl. et Kink. Typ. Steinfrucht. Natürliche (irüße. 4a. b. Juglans eitleren L. fossilis Geyl. et Kink. v. mucronata. Zwei Steinfrüchte. Natür- liche Größe. 5a. b. Juglans cinerea L. fossilis Geyl. et Kink. v. goepperti. Zwei Steinfrüchte. Natür- liche (iröfte. ßa, b. Juglans cinerea L. fossilis Geyl. et Kink. v. parva. Zwei Steinfrüchte. .Natürl. Größe. 7a. b. Inneres der Steinfrucht von Juglans cinerea L. fossilis. Natürliche Größe, Sa. b. Juglans nigra L. fossilis Kink Zwei Steinfrüchte. Natürliche Größe. 9a, b. Juglans nigra L. fossilis Kink. Eine Steinfrucht, a die eine Hälfte von innen und h die andere Hälfte von der Seite gesehen. Natürliche Größe. - 10. Juglans globosa Ludw. Steinfrucht. Nat.lir. 11. Zwischenform zwischen Juglans nigra L und Juglans globosa Ludw. Nat. Größe 39 — 294 Fig. 12a, l>. i\ Gartja olivaeformis Nutt. fossilis Kink. Halbe Steinfrucht mil Querrissen auf dem Endocarp. a von innen, b von der Seite und c von außen gesehen .. 13. Carya olivaeformis Nutt. fossilis Kink. Stisinkern, klaffend. .. 14. Cdrya olivaeformis Nutt. fossilis. Steinkern. .. loa, b, c. Carya olivaeformis Nutt. fossilis Kink. Steinkern; 1) and c Durchschnitts- flächen dieser Frucht. Natürliche Größe. .. Hia. b, c. Carya olivaeformis Nutt. fossilis Kink. Steinkern, b und c Durchschnitts- flächen dieser Frucht. Natürliche Größe. . 17. Carya olivaeformis Nutt. fossilis Kinlc. Steinkern, klaffend, stammt, aus der ersten Grabung des Klärbeakens. Natürliche Größe. .. 18; Carya olivaeformis Nutt. fossilis Kink. Sehr große Frucht. Das Exocarp ist vier- spaltig. Natürliche Größe. .. 19. Carya ovaia Mill. fossilis Geyl. et Kink. Steinkern. Natürliche Größe. .. 20; Carya ovata Mill. fossilis Geyl. et Kink. Steinfrucht, klaffend und vom Exocarp voll- ständig umschlossen. Natürliche Größe. _ 21. Carya ocata Mill. fossilis Geyl. et Kink. Vollständige Steinfrucht, klaffend. Natür- liche Größe. .. 22a. b. Carya ovata Mill. fossilis, Steinfrucht. Das Exocarp oben entfernt. Natürl. Grüße. 23. iüarya ovata Mill. fossilis Geyl. et Kinlc. Steinfrucht mit wulstigem, streifig zer- rissenem Exocarp'. Natürliche Größe. 24a, b. Carya sattleri Kinlc. n. sp. Die Hälfte eines Steinkerns, a von außen, b von innen gesehen. Natürliche Größe. 25. Stiel von Juglans-BIM ? Tafel 31. Fig. 1. du i/a alba Mill. fossil/.- Geyl. et Kinlc. Steinkern, klaffend. Natürliche Größe. •2a, li. Carya alba Mill. fossilis Geyl e1 Kinlc. Steinfrüchte, vom 7,weiklappigcn Exocarp vollständig umhüllt . Na1 iirlichc < fröße Fig. .",. Carya alba Mill. fossilis Geyl. et Kinlc. Steinfrucht, von oben gesehen. Das Exocarp ist vicrklappig aufgesprungen. Nat. Größe. la. li. /'in iiciiiiih sp. Frucht. 5a, b. Corylus avellana L. fossilis. a kugelige, li konische Form ii. Ilmiis iiiimitii Göpp. Blatt. 7. Carya sp , ähnlich Carya^sulcäta Nutt. Blättchen. Sa— d. Pterocarya denticulata Web. sp. Blatt- stücke. .. 9a— f. r///^s longifolia fTng. Blatter und Blatt- stücke. 10a, b. Ulmus longifolia Ung Mazerierte Früchte. IIa z, a', IC. Planera ungeri Köv. sp. Blätter. 12. Planera imi/eii Köv. sp, Stengelstück ohne Blätter. Tafel 32. Fig. 1. r,///,v truehytica Ett. Blatt. .. 2. Pteroceüis? Blattstück, 3. Ymii iiin in denticulatum Heer. Blattstück. 4. Viiiiii/i/i in acheronticu in Ung. Blatt. 5a— p. Viscophyllum miqueli Geyl. et, Kinlc. sp. Blätter. 6a k. Viscophyllum miqueli Geyl. et Kinlc. sp. Zweigstücke. „ 7a, b, c. Viscophyllum miqueli Geyl. et, Kink. sp. Mikroskopischer Bau der Blattepidcrmis. Sa. li Viscophyllum miqueli Geyl. et Kinlc. sp. Mikroskopischer Bau der Stengelhaut. IIa. b. c. Pol i/i/oiiii in mi/ii iiiiiiii Kinlc. n. sp. Früchtchen, a. b Seitenansichten : c Ansieht von unten. ( fröße 2 : 1. .. 10. Polygonum minimum Kinlc. Frucht stark vergrößert . .. 11. Peuvedanites lommeli Kinlc. Teilfrüchtchen. Größe 3 : i'. .. 12a. b. Umbelliferites indet. Umbelliferen-Teil- früchtchen, abgestutzt. Brunnen la l»i \\ eilbach. i::,i. b, c. Umbelliferites indet. Umbelliferen- Früchtohcn. Größe 2 : 1-, (Klärbecken und Brunnen la bei Weilbach.) — 295 I 11 Heracleites miibinsi Kink. n sp 13hl Teil- btclien. Cirößi 5 1 loa, b. Brusenia pliocaenica Kink n sp. Frücht- chen. < trößi 3 1 Brunnen la bi i \\ eilbach 16, Drabu cenosa Ludw sp. Schote. Grüfte 2: 1. Brunn* i1 >* hai bf Nii derui 17a, b. c. Liquidambar pliocaenicum Geyl. et Kink. Zwei Sammelfrüchte und das Bruch- stück einer solchen, geöffnete Köcher zeigend. Natürliche Größe 18a, b, c. '■> Eucalyptus sp. a Frucht ohne Deckel. Natürliche Größe, b, c dieselbe von zwei Seiten stark vergrößert dargestellt. 19a, b. ? Eucalyptus sp. Frucht ohne Deckel Cf. Eucalyptus stricta Sjeb. Größe 3:2 20a, b, c. Nyssites ornithobromus LTng. sp. Früchtchen. Natürliche Größe, fa Klär- becken : b, c Niederursel 21a, b, c, ütapliylca pliocaenica Kink. n. sp Samen, a Ansicht von oben, b von unten, c von der Seite. * iröße 3 : 2. 22a, b. Staphylea pliocut nica Kink. n. sp. Halbe Frucht mir Samen Natürliche Größe. 23a, b, c, il. e. Zizyplius cf. nucifera Ludw. Früchtchen, a und b zwei Früchtchi n von der Seite, c das letzte Früchtchen von unten, il dasselbe Früchtchen von oben, Größe 3 _' e im Querschnitt gesehen, natürliche Größe _!4a. b, c. Zizyphus cf. nucifera Ludw. Frücht- i hi n mir einem Teil (bs Exocarp, stark vergrößert, a Seitenansicht, b Ansicht der Unterseite, c Querschnitt. 25. Stuck" von Zizyphus - mit Dornen. 26a, li Prunus dumestica L. pliocaenica Kink. Steinkern. a von vorne, b von der Seite gesehen. Natürliche Größe. 27a. b. c. Prunus cf. pai ruht Lndw. Steinkern. Natürliche Größe, a Ansicht von innen, b und i viiii den beiden Seiten. 28a, b,c. Prunus Cerasus) avium I. fossil/sJünk. Drei verschiedene Kirschkerne. Größe 3:2. 29a, li. Pirus pirus L. fossilis Kink. Ein Birn- kern von vorne und von der Si ite. * !r. ■"> : 2. 30. Ulm in uns cathartica I.. Trieb. Tafel 33. Fig. la y, a r Buxus sempervireus I. fossilis Egh Blätter 2. Ilu. ins sempervireus \, fossilis Egh. Mikro- skopischer Bau di c * Ibcrhaut. 3a g. Hex aquifolium L. fossilis Egh. Blatt- stücke. 1 ITex aquifolium I. fossilis Egh Mikro skopischer Bau der Oberhaut. h 11 ex aquifolium L fossilis Egh. Blattfetzen um Gängen von Minierem. li. /'; illllls Tri siin iis/.riliisi/l Kink ii sp. Blatt 7a. li Magnoliä cor Ludw. (?). Blattstücke, Sa. li. c. Prunus (Cerasus aviunili foss. Kink. Drei weitere Kirschkernformen. Gr. 3 : 2. 9. JMedicago sp. Stück einer Schneckenklee- hülse. Größe 3 2 10a, b, c. Ein zweiklappiges, dickschaliges Nüß- chen mit seitwärts gebogener Schneppe. :i Ansichl von außen, b \on innen, c Quer- schnitt, i Iröße 3 '_'. 1 1 . •'Apocyneenfrueht * iröße '.'< : 2 12. Die Hälfte einer walzigen, zugespitzten Frucht. Größe 3 : 2. . 13. Die Hälfte des Kernes einer Steinfrucht Größe 3 : 2. 14a. b. Samen, wahrscheinlich der einer Papilio- nai ee a von der Seite, b von vorne. < lr 3 : 2. 15a, b, c. Ovales Früchtchen mit vier Längsleisten a und li Seitenansichten, r Ansicht des ( 1 rundes. Größe :i : 2. 16a, b, c. Wahrscheinlich fleischige, kurz birn- förmig gestaltete Früchte a und b von oben. r Seitenansicht von b Größi 3 _' .. 17a, li. e. ?Maynolia cur Ludw Samen ver- schiedener Grüße. Natürliche Größi lSa. b. Samen oder Früchtchen, a Seitenansicht, li \iisiclit des einen Randes (iröße 3 2. 19a, b. ? Fiats carica L fossil is'K.mXi. Zusammen- gedrückte Frucht, a von unten. I) von der Seite gesehen. 20a, li. Bruchstück einer vierteiligen, kugeligen Frucht mit lederiger Schale, a Ansirlit von unten, li von der Si ite, 39 ' 296 Fii; 21. Leguminosites sp. Same, a von oben. b von der Seite esehen. Nat Gr. Klärbecken 1KK5. . 22. Unbestimmbares Blattstiick mit ausgeprägter Nervatur. Tafel 34. Fig. la. b. e. Vitis spkaerocarpa Kink. n. sp. Samen a von vorne, b von hinten, e von unten gesellen. Größe 3 : 2. 2a. b, c. Vitis pliocaenica Kink. n sp. Same, a Ansicht von vorne, b von hinten, c von der Seite gesehen. Größe 3 : 2. 3a, b, c. Vitis äff. rotundifoliu Mchx. Same. a von vorne, b von hinten, c von der Seite Größe 3:2. 4a— g. Vitis sp. Ranken. , 5. Vitis sp. Stiel eines Fruchtstandes. (>a — f. Vitis sp. Blattstücke. 7. Vitis ponziana Gaud. sp. Blatt. 8. Aesculus hyppocastanum L. fossilis Geyl. et Kink. Bruchstück einer Fruchtschale. '.la — m. Mazerierte Flügelfrüchte verschiedener Acer- Arten. 10. Acer monspessulanum L. fossilis Egh. Fitigelfrucht. , IIa. b. Acer sp. Fruchtstiele. 12. Acer integer rimum Viv. Blatt. . 13. Acer brachyphyllum Heer. Blatt. .. 14a. b, c, d. Acer monspessulanum L. fossilis Egh. Blätter. lö. Acer rhombifolium Ett. Blatt. liia. b. Haltte eines zweiklappigen, holzigen Nüß- chens (PEvoHymus). a Außenseite, b Innen- ansicht. Größe 3 : 2. 17a, b, c. Cicer inflatum Kink. n. sp. Die Hülse von drei Seiten. Größe 4 : :!. IHa, b, c. Prunus / Persica) askenusyi Kink. n. sp. Halbe Pfirsichfrucht, a und c, Vorder- und Seitenansicht, zeigen noch einen Teil der äußeren Fruchthülle, b Innenansicht, Natür- liche Größe. 19, Evonymus (europaeus?) L. Blatt. 20. ft'li/is quereifolio Göpp. Seitenblättchen. Tafel 35. Fig. 1. Blüten- oder Fruchtspindel einer nicht er- kannten Pflanze. Natürliche Größe. 2. Rhieotnites moenanus Geyl. et Kink. Aus der ersten Grabung des Klarbeckens stammend. 3. Braunkohle, durchsetzt von Freßgängen von Ameisen. Gr. 4 : ö. 4a. b, c, d, c. Wahrscheinlich Spinnencocons (Eiersäcke). Natürliche Größe. 5, I). Geschlossene Knospen von Taxus (?). 7a— d. Blüten- oder Fruchtspindeln einer nicht erkannten Pflanze. „ S. Eine Beere. 9. Abgelöste Haut eines Samens. .. 10a— d. Knospenschuppen. . 11. Dorn von Berberis sp. (?) .. 12a. b, c. Stachel, a Rusa angehörig. „ 13a, b. Umbelliferenblütenständern angehörig ? „ 14. Blattspindel eines gefiederten Blattes. ., 15. Same mit Schnellvorrichtung. „ 1(>. Schiffchen der Blüte einer Papilionacee. „ 17. Zungenförmige Krone einer Compositenblüte. , 18a, b, c. Baststückchen, c Vergrößerung des Stückes von b. „ 19a, a'. b'. Blüten. Tafel 36. Hainstadt. Fig. 1. /'in/is cortesii Brongn. Zapfen von Hain- stadt. Natürliche Grüße. 2. Pinus cortesii Brongn. Stück eines Zapfens von Hainstadt. Natürliche Größe. 3. Pinus pinastroides Ung. Zapfen von Hain- stadt. Natürliche Größe. 4. Pinus i>iii(istrniiles Ung. Zapfen von Hain- stadt. Natürliche Größe. , 5, Pinus montan«. Mill. fossilis, Ast mit Nadel- büscheln von Eiainstadt. Größe 1:2. li. Pinus montan a Mill. fossilis. Ast mit Nadel- büscheln von Hainstadt. Größe 2:3. 7. Pinus pinastroides Ung. Ast mit Nadel- büscheln von Hainstadt. Größe 1:2. 297 Saeh- Register. Abies Lk., 17:;. 184, 215, 217, 219, 221, 222, 283. Abies bracteata Hook, et Arn . 221. Abies löhri Geyl et Kink., 215, 217, 222. Abies nordmanniana Lk., 221. Ybies pectinata [). ( fossilis Geyl. et Kink.. 171 173, 216, 219, 220, 221, 222, 279. Abies sibirica Ledeb., --1. Abietineen, 172, 201, 202, 284. Ardi in hypogaea Heer, 183. Acer 1. . 170, 179, 230, 256, 257, 258 259. Acer brachyphyllum Heer, 176, 257, 259. Acer campestre L., 2;~>!i. Akt integerrimum Viv., 1 T i "> , 257, 259 ,lce/- monspessulanuvi I... 176, 180, 258, 259, 260 .Ire/- platanoides I. . 259. .lc- rkombifolium Ett.. 17ii. 258. .lic; rubrum L., 258 Acer trilobatum Stlitr. >)i.. 165, 176, 183, 184, 257, 258. Acerineen. 17ii, 257. 280. Acerites integerrimus Viv. 258. Acotyledonen, 171. 185. Aesculus 1. . 184, 260, 279. Aesculus europaea Ludw., 179, 260. Aesculus hippocastanum L.. 260. Aesculus hippocastanum L. fossilis Geyl. et Kink., 176, 179 260. Agrispe, 277. Algacites Stbg.. 187. Algacites caulerpoides Egli., 171. 187. .1/,/ar 171. 187. .1//^* Tourn.. 174. 228, 282. A/niis glutinosa Gürtn., 228 A/i/ns kefersteini Göpp.. 228 Amberbaum, 246. Ameisen, 178. 274. Amygdaleen, •_?( >7 . Amygdalus dura Ludw . 183 Amygdalus pereger l"ng.: 183 Amygdalus persica L, 269 Amygdalus persieifolia Web., 183 Anacardiaceen, 17c. 2(i7. Anamesit, 166, 167. Anomodon Hock et Teyl., 172, 189. Anthurium L., 273. Apocynee, 177. 272. Aquifoliaceen, 176, 2f><>. Arai-i-i-n, 27:; Aniiicn columbine Scudd., 276, Aristolochia Tourn., 22i>. 227. 279. Yristolochia clematitis L., -27. Aristolochia pliocaenica Kink., 174. 226. Aristolochia taschei Ludw., 227. Arthropoden, 177. Arundo L., 224, 283. Asplenium L., 187. Anteil im, 185, 186 Axtcriim Unis KU.. 185. Basalt, 165, 1(17. Berberis \. . 184, 296. /SV^/^ Tourn., 174, 182, 227. 282, 2*M, 284. J9eta7a «7fia L., 174. 227. Beta/« brongniarti Ett, 174. 228. Betitln dryadum Brongn., 174. 228. ßeta/a /.■»/„ Willd., 228. 5«ta/a /i/y.sr« Ett . 182 184. Betulaceen, 174. 227 Birken, 280, 284. Brasenia Schrbr.. 160. 250 llinseilhl ntine/leiliiil Kiiilc.sp. 251. Brasenia pliocaenica Kink., 175. 250, 251. Braunkohle. 151, 160, lfi7. 170, 225 282 28; Buprestide, 275. — 298 Buxus Tmini., 155, lso, is |. 186, 260, 261, 262, 278, 280. Buxus balearica Willd., 261. Buxus semperoirens I. . 176, 180, 261, 266, 27:). Buxus semperoirens I. fossilis Kuli. 260, 261. Caüitris Vent, LK1, 190, 222, 283. Callitris bronyniarti Endl., 172, 181, 184, 190, •>>2 223. Callitris quadrioalois Vent., L90 Camptonotus, 274. Ca.pnod.es, 27.). Ca«?* L., 173, 224. Carcx vulpina L., 224. Carpinus L., 230, 232, 2.'!:;, 2S:>. Carpinus betulus Ij.. Hü. 179, 233. Carpinus betulus L. fossilis Egh. et Kiiik.. 174. 232. Carpinus grandis üng., 182, 233 Carpites, 1 ! ►' ». Carpolitkes crassipes Heer, 272. Carpolithes hainstadtensis Egh.. 283. Carpolithes lanceolatus Heer, 272. Carpolithes äff. seifhennersdorfensis Egh., 283. r,nv/« Nim.. 230, 238, 241. 260. Ca«/a "//»/ Mill., 240, 283 fV/r//(( aZia Mill, fossilis Geyl. et Kinlc, 175, 240. Carya bilinica Ung., 182. Carya costata Stbg., 182. Cary« feeerj Ett., 182. Carya illinoensis Wangenh., 174. 238. Carya olivaeformis Nutt.. 238, 283. Carya olivaeformis Nutt. fossilis Kink.. 171, 238. Carya ovata Mill. fossilis Geyl. et Kink.. U'>1. 175. 239, 283. Carya roxi ruf// Göpp., 240, 241. r,n//" sattleri Kink., 163. 175, 240. Carya sulcata Nutt . 17;"). 241. Carya oentricosa Brongn., 182. Cassia bereniees üng.. 165. Castanea Tourn., 170. Caulerpa prolifera Laraour., 187. Caulerpites Eichw., 187. Caulerpites tertiaria Egh., 171. 187. Cevidomyia, 177. Ccciclomyia annulipes, 277, 278. i lelastrinaceen, 17ii, 264, rvv//.s L., 184, 243. Celtis biynonioides Göpp., 2 t:!. Crllis caucasica Willd., 243. GWfr's japeti Ung., 24.">. Celtis tourneforti Lam., 243. r;///.s trachytica Ett . 243. Cepkalotaxites insignis Heer, ist. 223. CepJialotaxus Sieb, et Zucc, 194, 222, 223, 279 Cephalotaxus drupacea Sieb, et Zucc, 195. Cephalotaxus francofurtana Kink.. 172, 180, 111;'), 222 Cephalotaxus loossi Kink. 17.'. 181, 195, 222 Cephalotaxus olricki Heer, 193. Cepthalotaxus rotundata Kink.. 172. LSI, 194, 222. Cerasus Tourn., 17!). L84. Cerasus avium L., 180. Cerasus crassa Ludw., 268. Cerasus mähaleb, L., 268, r/,r/- Tourn . 184, 270. Cicer inflatum Kink. 177. 270. Cineriten, 2211. Cooon, 17S, 275, 277. Coleopteren, 178, 274. Compositenblüte 296. ( loniferen, 280. Comus ums L . 171 . Corylus L., 230, 233, 280. Corylus avellana L. fossilis Geyl. et Kink.. 174. ist. 231, 233, 234, 279. Corylus bulbiformis Ludw., 179. Corylus inflata Ludw., 171). 1S2, 184. i Iruciferen, I7.">. 251. Cupressineen, 172, 189, 222. Cupuliferen, 174, 229, 280, Cyperaceen, 173, 189, 224. Cyperites Heer, 17:i. 182, 224. Cyperites oetustus Heer, 186. Cyphosoma askenasyi L.Heyd.JJ, 17S, 275. Cypress sioamps, 199. ( lyprisschiehtcn, 166. i \ i c 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ■ i ■ j i ' 1 . 151, 168. :is:;. 194, 195, 17'.), — 299 Dcpusca Fries, 18(5. Depasca feroniae Ett . 171, 186. Dicotyledonen, 171. 226 Dinotheriensandc, KU. 170. Dinotkcrium giganteum Kaup., 1(58 Dipteren, 177. Draba I... 184, 251. 280. Draba venosa Ludw. sp., 17ö, 179, 251. Egel, 178. Eii rsäclce 275, 277 Eppelsheimer Sande, lö2, Ki-I Ericacei n, I 75, 2 15. Eucalyptus Herit., 17.'). 180, 251, 252, '-'71. Eucalyptus cornuta Labill., 252 Eucalyptus macrorliyncha F. v. Müll., 252, Eucalyptus oceanica liier. 183. Eucalyptus strieta Sieb., 253 Euphorbiaccen, 176. 260. Eurhynchlum Schimp., 172. 188. Eeonymus europaeus L. 161, 176, 264. Econymus Iteeri l'im . 1*.", Eronymus wetteravicus Ett . 183. F«#«.s L. ICO. KU. 17ii. 229, 230, 235, 278. Fagus deucalionis Ung., 231, 232. Fagus feroniae Int;, 182, 231. Fagus liorrida Ludw., 182. Fagus pliocaenicu Geyl. et Sink., Kil, 171. 179, 229, 230. 231, 232, 283 /•W//(n sieboldi Endl . 231, 232. /<;r//,.v sileatica 1. . 230, 231, 232. Farne, 172. Ficus caricu L., 271. Ficus idiiai L. fossilis Kink., 177. 271. Filic.es, 187. Fliegen, 276, 278. Fraxinus denticulata Heer, 182. Fraxinus primigenia lTng.. 182. Freuvia Mirb., 182, 189. / / e«e?a europaea Ludw . 1 79, Frenelites Geyl. et Kinlc, IM. 189, 222, 279. Frenelites europaeus Ludw.sp., 172. 179,189,223.282. Fruchtstand-Spinde], 273. In tnii, 185 Galli n. 177. 221. 277. | iallmiicke, 277. Geocarpus [Ciuk., 251. Gingko Kämpf., 158, 184, 19(1, 222. 230, 279, 283. Gingko adiantoid.es l'ng.. 172. 180. 196, 197. 222. Gingko biloba I.. hl . 19(i, 197. Gingko primigenia Sap., 19G. Glyptostrobus cf. liefe ropliy/l um Endl. 171. Gramineen, 1 7 ." '> . 223. Gymnospermen, 172. 189. Hamamelidaceen, 175, 246. Heracleites Kink., 184, 248, 280 Heracleites möbiusi Kink., 17.'». 248. Heraeleum I. . 2 II* Heterocladium Bruch. e1 Schimp., 172. 188. Hickorynüsse. 283. Hippocastaneen, 176, 260. Holzkohle, 159. Höttinger Breccie, 202, 262 Hydrobienschichten. 164. 165, 168 Hymenopteren, 17s. 274. Hypoderma scirpiuni Dub., 186, Hyoxylon fuscum Fries. 171. Hysterium Tode, 186. Hysterium cyperi Egh., 171. 186. I/r.r L., 183, 185. 266. 278, 280. //'.,■ aquifoliitm L. fossilis Egh., 176. 181). 266, _'7'i //r./ ii/, uro Ait.. 266 Insekten, 177. 274. Juglandeen, 171. 2:11;. 238. 280. Juglans 1.. 230, 231. 236, 279. Juglans acuminata AI, I'r . 182. Juglans cinerea L., 237, 283, 284. Juylans < inerea L. fossilis Bronn.. Hin, 1 74. 236, 250. Juglans cinerea L. fossilis I mucrouata Geyl, et Kink . 174. 236. Juglans cinerea L. fossilis f nöpperti Geyl. et Kink. 174. 17'.i. 236. Juglans cinerea L. fossilis f typica Ge3"l. et Kink., 174. 236. ■ I 11 iila ns- cinerea L. fossilis f, parva Geyl et Kink. 171. 236, 237. 3oü Juglans globosa Ludw., 171. 179, 237, 238, 283. Juglans göpperti Ludw., 179, 2:>ti. Juglans nigra I. . 237, 238, 283. Juglans nigra h.fossilis Kink., 174. L80, 237. Juglans rostrata Göpp., IN-. Juglans tephrodes Ung., 171. 2:1(1. Käfer, 278. Keteleeria Carr., 216, 217, 219, 220, 221, 222, 283. Keteleeria davidiana Franchet, 217. Keteleeria fortunei Carr., 220. Keteleeria löhri Geyl. ei Kinlc sp., 17:'., 181, 216, 217. 222. Kieseloolithstufe, Kl!». 170. Kirschbäume, 280. Lärche, 2S4. Larix Toum., 171, 2h"), 221. 222. 283. Larix europaea L. fossilis Geyl. et Kink., 173,215, 222, 2s:i. 2S4. Larix gracilis Ludw., 181. Larix occidentaUs Nutt., 218. Laubmoose, 172. Lauras L., 170. Lebermoose, 171. Leguminosites Bowerb., 177, 183, 273. Lepidopteron, 276, 277. Leskea Hedw., 172. 188. Libocedrus Endl., L81, 190, 222, 223, 283. Libocedrus decurrens Torr., 191, 22:!. Libocedrus pliocaenica Kink., 172, 180,191,222,246. Libocedrus salicomioides Endl. sp., 181. Lignitflözehen, 160, Kl:!. Liquidambar Monard, 246, 279. Liquidambar europaeum AI. l'.r., 1(15. 1S2, 189. Liquidambar pliocaenicum Geyl. et Kink., Uli. 175, 246. Lobelia venosa Ludw., 17!). Loranthaceen. 175. 24(i, 247. Magnolia L., 250. Magnolia attenuata Web., 183 Magnolia cor Ludw.. 171, 17.">. 17!». 183, 184, 250. Magnolia dianae üng., 183. Magnolia glauca, L. 250. Magnolia hoffmanni Ludw., 250. Magnolia kobus D. C., 250. Magnoliaceen, 175. 250. Marchantia sp., 171. Mastodon longirostris Kaup., 164, L66, 168 Mastodonzähne, 104, 165, 170. Medicago L , 160, 177, 270. Medicago orbicularis Alt., 271. Medicago sativa L.. 271. Meeressandstein, 168. Microthyriaceae, 185. Minierer, 266, 278. Monocotyledonen, 173, 223. Mosbacher Sande, 171. Moose, pleuroearpe, IHN, 2S0. Miinzenberger Sandstein, 151, 181. Musci, 172. 1S7. Myricaceen, 174. 22ii. Myrica L , L60, 182, 22(1. Myrica wolft Kink.. L60, 174, 226. Myrtaceen, 175. 252. Nadelbüschel, 288. Nadeln. 220. Najadeen, 173, 225. Neckera Hedw., 172, 188. Nuphar luteum L.. 171. Nymphaceen, 175, 250. Nyssaceen, 17ii, 253. Nyssa europaea Ung., 183. Nyssa obovata Web., 182, 225. Nyssa omithobroma Ung., 179, 183, 1H4. Nyssa rugosa Web.. 25:1. Nyssa vertumni Ung., 183. Nyssites Geyl. et Kink., 253. Nyssites obovatus Web. sp., 178. Nyssites omithobromus üng. sp., 17(1, 17!t, 253. Obstarten, 279. Öninger Stufe. 21!». Palmen, 17.1. 225. Papilionaeeen, 177. 270, 296. Persica askenasyi Kink.. 269, 270. — 301 Peueedanites sp.. 160, 184, 248, 280. Peueedanites lommcli Kink. 161, 175, 17!t. 248. Pflaumenbäume, 280. Phleutn L . 226. Picea LI;-. 161, 171, 184, 212. 217, 218, 219, 222, 283. /'/,,'„ a»a I. . 219. Picea excelsa Lam . 160, 17.".. 212, 213, 218. 222, 279. Picea excelsa Lam. fossilis Geyl. et Kink., 214. Picea latisquamosa Ludw., 173, 179, 202, 212,213. 214. 218, 222. 225. Picea latisquamosa Ludw. f. cylindrica Kink., 17:!. 213. Picea latisquamosa Ludw. f. fusiformis Kink. 17:1. 213, 214. Picea rubra Lk., 17:;. 180, 219, 222. 223. Picea äff. rubra LV. fossilis Kink.. 180, 215. Picea sitchensis Trautv. et Mey, 219. Picea vulgaris Lk., 212 Pilze, 171. Pinus Lk., 165, 171. 201, 218, 219, 222. 283. Pi»ws askeiiasyi (ieyl. et Kink.. 172. 203, 218,222. Pinus brevis Ludw., 178, 201. Pinus cembra L., 210. P/MH8 cortesü Brongn., 222, 236, 282, 283, 284, 285. Piin/s gerardiana Wall. 204. 209. Pinus halepensis Mill., 285. Pinus kranichfeldensis Herbst, 285. P/mks ?«»7Cio Poiret, 210, 211. 218, 222. Pinus laricio Poir. austriaca, Hort., 210. Pinus äff. laricio Poir. pliocaenica Kink.. 17:'.. 210, 218, 222. Pinus latisquamosa Ludw., 282. I'iuus lignitwm Ung., 285. P/w/rv ludwigi Schimp., 17::, itü. 203, 218, 222. 225, 282. Pinus inicrosperma Heer, 219. Pinus montana Mill.. 201, 2*4. Pinus montana Mill. fossilis Geyl. et Kink., 172, 178, 201, 2(12. 217, 222. 282, 283, 287, 288. Pinus nodosa Ludw., 1*1. 204. Pinus oviformis Ludw.. IT;», 181. 203. Pinus palaeostrobus Ett., 17::. 184, 222. I'iuus pinaster Sol., 288. Pinus pinastroides LTng., 181, 204, 283, 286, 288. Abhandl. d. Senckenb. Naturf. Ges. Bd. XXIX. i'iuus puugens Mrhx., 2o.*>. Pjwms resiiiosa Ludw., 222. 283, 284. 285. Pinus sabiniana Dougl , 210. Pinus schnittspuhni Ludw.. 222. 2s:i. 284, 285. Pinus silveslris L . 201, 202, 203, 217, 222, 279. Pinus äff. silvestris pliocaenica Kink.. 172. 180 202, 222 Pinus spinosa Herbst. 285. Pinus stellwagi Kink.. 17:;. 204, 205, 218, 222. Pinus strobus L., 211. 218, 221, 230, 282. I'iuus strobus L. fossilis Geyl. et Kink.. 163, 173, 179, 211, 218, 221, 225. I'iuus timleri Kink.. 173, 205 209, 210, 218, 222. Pirus Tourn , 2(i7. Pirus euphemes Ung, 183. Pirus phytaü Ina.. 183. Pirus pirus L. fossilis Kink.. 17(i. 267. Piscicola, 1 78. Planera Gmel, 241, 282. Planem marginata Göpp., 24.Y Planera richardi Mchx., 245. Planera uui/cri K.'.v. sp.. 17."), 182. 184. 244, 24.".. Poacites Brongn., 17:!. 223. Poacites laevis AI. Hr.. 1S2. Polygonaceen. 175, 245. Polygonum L . 1*4. 245, 280. Polygonum minimum Kink.. 17.".. 245. PomoideSn, 2(i7. Populus L.. 17(1. 182, 229, 282. Populus crenata L'ng., 229. Populus latior AI. Hr.. 1S2. Populus leucophglla Ung., 174. 184, 229. Populus mutabilis Heer. 174. 182. 22!». Populus tremula L., 174. 180. 279. Populus tremula L. fossilis Egh., 229. Potamogeton L , 225, 247. Potamogcton geniculatus AI. Br., 182. Potamogeton miqueli Geyl. et Kink. 179, 247. Potamogeton pliocaenicus Kali., 17:t, 225. Potamogeton semicinctus Ludw., 179. Prothallium. 172. Prunoideen, 267. Prunus Tourn.. 171. 181). 2C.1. Prunus Persica . 1811. 40 $02 Prunus angusto-serrata Ldw., 183. Prunus (Persica askenasyt Kink., 177. 180, 269. Prunus (Cerasus) asium L. fossilis Kinl? . 177. ISO. 267. Prunus domestica L. v. mirabella, 268. Prunus domestica I.. pliocaenica Kink. 177. |180, 268. Prunus cf. parvula Ludw., 177. 17!*, 269. Prunus rugosa Ludw., 268. Pseudonyssa palmiformis Kink., 159, 17.".. 178. 179, 182, 225, 283. Pteris Sw., 172, 187, 283. Pteris aquilina L . 172, 187. Pteris öningensis Ung.. IST. Pterocarya Knth., 180, 230, 241. Pterocarya caucasica Knth.. 242. Pterocarya denticulata Heer, 175, 182. IS1.242. Pterocarya fraxinifolia Spuch., 171. Pteroceltis Maxim., 244. Pteroceltis trachytica Ett., I7.">. Quarzsekotter, 1(19. 170. ijuercu.s L., 174, 178, 179, 182, 230, 234, 271, 282. Quer ci< s lusitanica D. C, 235. Quercus lyelli Heer, 235 Qnercus robur L., 174. ISO. 279. Quercus riihuf L. pliocaenica Kuh,. 234. Quercus sessiliflora Sm., 235. Quercus tofina Gaud., 235. Hanken. 256. Reben, 280. Rkamnaceen, IT*;. 262. 264. Rhamnus I... 2(>4. Rhamnus catharticu L., 17(i. 2(14. Rliamnus cathartica L. fossilis Egh., 17(1. 264. Rhamnus decheni Web., 183. Rhamnus roßmäßleri Ung., 183 Rhizomiies moenanus Geyl. et Kink. 173 274. /,7^.s L., 266. Uhus appendiculata Kit., 183 ÄÄHS '/r/r/« liier. 183. Ulms luiiur.ru/irri/i'us/'s. Mtl., 183 R/ms quereifolia |>. 17(1, 267. h'lms sagoriana VAX,.. 183. Bäms villosa 1/., 2(17. Rhytisma Fries, L86. Rhytisma ulmi Egh., 171. 186. Rosaceen, 17(i. /.'»n« Tourn., 17(i. 296. /i'((s« angustifolia Ludw., 183. Roßkastanie. 280. Rotliesendes, 2SO. Rosillinia aquila Fries, 171. ftupelton, 151, 181, 182, 183. Salicineen, 174, 22S. Salisburia polymorpha Lesq., 197. Salisburia procaccini Mass.. 1M7. £«//> Tourn., 174. 182, 228, 229, 230, 282. Salix angusta AI. Br., l(i.r>. Salix denticulata Heer. 174. 228. Salix inaequüatera Göpp., 241. Salix incana Schrank, 229. Schieferkohlen, Schweizer, 201. 202. Schieferkohle, 225. Schizosiplion aponinus Ktzg., 187 Schleichsandstein, 151, 182, 183. Scolytus, 17S, 274. Sequoia Endl., 181, 193, 199, 222,223, 230, 27S. 283. Sequoia eouttsiae Heer. 200. Sequoia gigantea Torr.. 200. Sequoia langsdorfi Brongn., KU, 181, 184. 199,200, 201. 222. Sequoia langsdorfi Brongn. pliocaenica Egh. et Kink., 172, 180, 199, 278. Sequoia sempervirens Endl.. 171. 200, 223, Sequoia sternbergi Heer. 181. Simülia, 276. Smilu.c, 278. Sparganium L., 224. Spermophilus altaicus Eversmann, 165. Sphaeria Hall., 185. Sphaeria acerina, Egh.. 171. 185. Sphaeria ouoci Egh., 171, 185. Spinnencocon, 275, 276, 277. Staphylea L., 184, 265, 280. Staphylea pinnata L., 171, 266. HO. Staphylea pliocaenica Kink., L76, 265. Staphyleaceen, I7f>. 265, Stratiotes websteri Pot., 171. Süßwasserkalk, 164. Süßwasserton. 171. raxeen, 172. L91, 222 Taxites olriki Heer, 193 Taxites validus Heer, 193. Caxodieen, 172, 197. 222. Taxodium Rieb.. 158, 160, IM. 197. 222, 230. 278, 279. 283. Taxodium distichum Rieh., 198, 199, 222. 223. Taxodium distichum Ricli miocenum Heer, 181 199 Taxodium distichum Rieh, pliocaenicum Egh. et Kink.. 172. 198, 278. r«,r/(.s L., 265. 296. Taxus hineilt« L., 223. Taxus tricicatricosa Lud«.. 178, 225. 'lim in ii i um Schimp., 172. 189. Theridium tepidariorum, 27ii. 277. Thuja rösslerana Ludw., 179. Thuja theobaldana Ludw., 179. 2XKo L., 171. Torreya Arnott., 184, 191, 193, 196, 222, 223, 230. 279, 283. Torreya bilinica Sap., 193. Torreya borealis Heer, 223. Torreya californica Torr.. 223. Torreya grandis Torr., 192. Torreya nueifera Sieb, et Zurr.. 172, 180. 193. IUI L96, 222, 22:;. Torreya nueifera Sieb, et Zur. fossilis Egh. et Kink., 191. Torreya taxifolia Arn.. 223. Trapa natans L.. 171 Z7/j»>A« L.. 160, 224. Typha moenana Kink., 17,'!. 224. Typhaceen, 17:',, 224. Ulmaceen, 175, 179, 242. Ulmus L., 242. 280. Ulmus brauni Heer, 182, 184. lüiii hs broimi lrnar., 242. Ulmus campestris 1. , 2 I .'. Ulmus carpinifolia Wess.. 242. Z7/mu« longifolia LTng., 175, 182, 242, 243 Ulmus iiiiitntii Göpp., 175, 242, 243. Ulmus parvifolia Jaeg., 212. 243 Ulmus plurinervia LTng., 242, Ulmus suberosa Ehrh., 243. Umbelliferen, 160, 17;'). 248 Umbelliferites Kink., 249, 296. VacciHium \... 182, 246, 280. Yiliri niiiiii iiijirriilltiriiui l'ng . 17;'>. 182, 1S1, 246. \'m ri iiiniii corymbosum I. . 246. Vaccinium crassifolium Andr., 246. Vaccinium denticulatum Heer, 177, 246. Vaccinium stamineum Alf . 24(i. Viscophyllum Knoll, 154, 158, 184, 246. Viscophyllum miqueli Geyl. et Kink. sp , 161, 175, 179, 246, 248, 280. Viscophyllum morloti Knoll.. 2 17 \ itaeeen, 17ii. 253. IViV.s Tourn., 179, 180, 230. 253, 255, 256, 257. 17Y/.S brauni Ludw., 253, 2.">4. 255. I7/7.v hookeri Heer, 255. 17/7* pliocaenica Kink.. 176, 255. IV/Z.v ponsiana Gaud., IT*;. 257. l7/7x äff. rotundifolia Mchx., 176, 180. 255. 17//,v sphaerocarpa Kink. 176, 255. 17/77 teutonica AI. Br.. 176, is:i, ist, 254, 255, 256. 17/7* oitiifera L., 171. 17/77 vulpina I... 2.">ii. Weißbuche, 232. Wetterauer Braunkohlent'ormatinn, I 53, 201. 263. WeymouthKiefer, 211. Würmer, 17s. Xysticus Lacht. 277. Ziesel, L65. Zisyphus 4uss.. 170, 262, 263. 264, 279 Zisyphus christii Willd.. 263. Zisyphus nueifera Ludw., 17(1. 179, 262, 2(i:i. Zisyphus pistacina Vws. 183. Zisyphus protolotus L'ng., 183. Zisyphus tiliiiijuliii LTng. sp., 264 411* 304 Orts -Register. Ägypten, 275 Alaska, 223, 233. Algier. 275. Alleghanie-Gebirge, 222. Amerika, 199, 222 Apalachen. 223. Ararat, 256. Arnotal, 257. Asciiaffenburg. 28:i. Asien. 199, 200, 223, 233. Augsburg, Torfmoor, 2.'i7. 284. Australien, 178. ISO. 223, 252. Balearen. 261. Balkanhalbinsel, 245. Bauernheim, 254. Bierstadt. 164. Bilin. 186, 193. Bischofsheim in der Rhön, 181, 182, L83 Böhmen, 178. 185, 190, 193, Bohrloch N, 166, 167. Bommersheim, 152. 181, 182, 183. Bosnien, 256. Bovey-Tracy, 235, 255. Brunnen Ia. 226, 24!». 251, 271. Bohrung 45. 211. Bohrung 17. 217. Cannstatt, Kalktuff. 284. Cantal (Cineriten), 229. Castel arquato, 236, 285. ( Ihambery, 194. | 'he-Kiang-Gebirge, 192. China, 194, 11)7. 217. 223, 227. 242. 243 ( loast-Range-Gebirge, 22:!. Darmstadt, 194, 1!"!. Delaware. 199. Deutschland, 193, 229, 244. 261. Dietesheim, 15!). 167. Dorheim, 153, 167, 225, 254. 263, 283. Dornassenheim, lti7, 28:;. Dörnigheim, 22(i. Duisdorf, 16!). Eddersheim, Bohrloch 17. 15!). 160, 214. England, 201. Erdohanya. 245. Erpolzheim bei Dürkheim, 283. 285. Eschborn, 163, 165, 167, 211. 241. Europa, 178. 180, 190, 193, 197, 199, 200, 201, 211, 215, 222. 22o. 22(1. 227, 233, 237, 242. 245, 251, 259, 265, 266. Farbwerke (Höchst), 152, 160. Feistritz, 236. Florida, 223. Flörsheim, 151, 160, 167, 181, 182. 183, 226, 252. Korest beds, 201. Frankfurt (Hafen), 152. 181. 182. 183, 226, 252. Frankfurt (Klärbecken), 152. 153, 15!). 161, 162. 163, 165, 018. 178. 171). 190, 202, 211.216.222. 225, 227. 229, 230, 246, 248. 25:S. 255, 256. 273, 282. 28>i. 284. 285 Frankfurt (Unterwald), 160, 161. 166. Frauenstein, 168. 161). Freck (Siebenbürgen), 201. Fulda. 152. 190, 226. Gleichenberg. 245. Gera, Zahme. 152. Goldstein Rauschen, 166. Griechenland, 260, 275. Grünland, 22.-., 233. Groß-Steinheim, 15:!, 212. 225, 226. 290. Grunow, 201, 210. _ 305 Hainstadt am Main, 282, 283, 284, 286, 287. Hallgartcn, 168. Hanau, L53, 284 Hardtwald l»i Homburg, 170. Hattersheim, 159. Hcrsfeld, L52. Himmelsberg bei Fulda, L52, IM. L82, 183, 22«. Höchst, I.V.', 168. Höchster Schleuse, 283, 285. Uofliäusel vor der Sonne, 168. Höllenziegelhütte i»i Steinheim, 282. Hornauer Bucht, 168. Japan, 193, 194, 197, 223, 227, 242. 243, 260, 265. Italien, 197, 245. Kalifornien, 223 Kanada. 222. Kaspisee, 215 Katzenbuckel bei Hainstadt, 282. Kaukasus, 242. 256. Kleyers Fabrik. 162. 166. 167. Klinge, 251. Kranichfeld bei Weimar, 285 Laubenheim, 152. Lon-ngan-fou-Gebirge, 217. Louisa-Flörsheim, 167. Louisa-Isenburg, 164. Louisa-Verwerfung, 161. 165. Lyon. 193, 261. Maas, (liiere 170. Main. 162, 165. 190, 245, 256. Mainau, 194. Meximieux, 261. Messel, 152. Mississippi, 199. Mittelasien. 233. Mitteldeutschland. 284. Mitteleuropa, 279. Mittelmeer, 259. Monsummano, 24.">. Montajone, 245. Mosel. 169, 170, 259 Moseltal, 259. Münsterer Tongrubi 16,s Münzenberger Sandstein. 151, IM. 182, 204. 226. Nahetal 259. Niederräder Schleuse, 251. Niederrad, 162, 167. Niederrhein, 170, 171. Niederrheinische Bucht, 169 170. 17! Niederursel, 153, 159, 163. 167, 168, 179, 190, 211, 225. 221 1. 229, 230, 248. 253, 283, 285. Nieder-Walluf, 151. Nipon, 193 Nord-Afghanistan, 209 Nordafrika, 180, 181, 190, 223 Nordamerika, 178, ist». 199, 201, 205, 210, 211, 215, 222, 233. 245. 246. 258, 260, 265, 266. Nordasien, 201. Nordchina. 192. Norditalien, 2211. Nordostasien. 223. Nordostamerika, 22:;. Nordpersien, 245. Nordpolargebiet, 244 Nordpolargegenden, 197, 199, 201, 233 216 258. Nordwestliches Nordamerika. 22:1. Oberingelheim, 168. Offenbach am Main, 151 Okrifteler Wiesen, 160. Oregon, 223. Orient, 275. Ostasien, 180, 222. Österreich-Ungarn, 245, 256. Ostseegebiet, 256. Pallanza, 217. Paulinenschlößchen l»-i Wiesbaden. 161. 165. Pazifischer Ozean. 22::. Pillnitzer Schloßgarten, 193. Pol im Main, 165. Praunheim, 163, 278. — 306 Quedlinburg, 226. Raunheim, 152, 160, 165. Rheingau, 168. Rheintal, 168, 169, 259, 280. Rippersrode, 152. Rockenberg, 151, 181. Rocky Mountains, 191. Rott bei Bonn, 225. Sachsenhausen, 165. Salzhausen, 152, 17K, 181, 182, 183. 2114. 225. 226. 227, 253, 286, 2H7. Schlesien, 178, 190, 256. Schleuse Niederrad, 251. Schoßnitz, 198. Schweiz, 201. 219, 245, 256. Seckbach, 151. Seligenstadt am Main. 282, 283, 284, 285. Selzen, 151. Sibirien, 244. Sierra Nevada, 201, 22:!. Sikok. 193. Spanien, 203. Spitzbergen, 233. Sse-tschen, 217. Stadecken, 151. Steiermark. 218. Steinheim (Groß-), 15:;. 179, 225, 282. Südeuropa, 259, 275. Südfrankreich, 245. Stised. 225. Swosnovice, 258. Taunus. 164, 168, 169, 170 Taurus. 25(1. Tegelen bei Venloo, 171. Tharander Schloßgarten, 193. Thüringen, 170. Tokaj, 245. Transkaukasien, 245. Ungarn, 243. 245. Untermaintal. 168, 170, 181, 201. 216, 222, 2214. 22!). 232, 278, 27!). 280, 282. Weckeslieim. 283. Weilbach (Bad), 161. 163, KU. 165, 166, 167, 169, 170 Weilbach, Brunnen 1, 226, 24!). Weilbach, Dorf, 163. 165. Weilbach-Eddersheim, 159, 160. Weilbach-Hattersheim, 164. Wcsterbacht.il. 163, 211. Wetterau, 152, 178, 179, 201. 222, 225, 236, 251. 256, 260, 268. 26!). 280. 283, 285. Wieseck bei Gießen, 151. io-urk von Viig. Weisbrod, Frankfurt a.M. \bhiwill. d. \ nrkivb \iilurl. OrscU.srli . /»'■-■'' ■ .'•ViV 20 l'i V\ .. V s « 26 "J - ^>„ \> r> .y/ L^ARY I ' ■■ '■ Yn/ti I >; wlkrli [> Tul w 'll rf ' , * , l ' I • ♦ *> * \bha/itfl iLSeiukenkXututffasMsch /,',/ 20 Tnr.X.KX L >KK iiwrlfsrh InLil'.i . [hlidi: 'hell Hfl. 20 /«/ :'.'/ i 1 1 17/y IM.L'f) Tui: w:\iv • \l)li(iiiill.ilSniik 1hl. ,/ /. // f ' J 1 12 • i ▼ A r /"' /4 /,V /,v* I zw /;3 /6' 19« IS' f ♦ » ' \bhanill. (I.Senckfnb.Xtttiiif.tirsi-lkch IM 20 'liii: ■ L'BRARY- ORK ('*ru£n 1896 1902. Band XX, Heft 1 4. 25 Tafeln, 42 Textfiguren. 426 S. Mk. 40.- Kinkelin. Einige seltene Fossilien des Senckenbergischen Museums . . 2 Textfiguren und 6 Tafeln Mk. 3. — Reis, Das Skeletl der Pleuracantbiden 1 Tafel „ 3.— Edinger. 1 nters ü. d. vcrgl. Vnai d. Gehirns IV. Neue Stud. ii. d. Zwischenh. d. Reptilien 3 Tafeln „ 6. - Mübius, Der japanische Lackbaum, Uhus verniciferu 1 !| ' '-".' Textfiguren und 1 Tafel „ 2. - E n gc 1 h ard t , ("her Tertiärpflan/.cn muh Himmelsberg bei Fulda ."> Tafeln , 3. - Hagen, Schmetterlinge von den Mentawej-Inseln 2 , , 3. Edinger, Unters u d vergl. Anat. d Gehirns V. Unter; ii. d Vorderh. d. Vögel. II Textfig. u. 7 , „ IS. 1898. Band XXI, Heft 1 4. 38 Talein, 3 Karten, 8 Textfiguren. 664 S. Mk. 50. Voeltzkow, Wissenschaftliche Ergebnisse der Reisen in Madagaskar und Ostafrika in den Jahren 1889 1895 Kami I. Voeltzkow, Einleitung: Madagaskar, Juan de Nova, Aldabra ."> Karten und 8 Tafeln vergriffen >cliiii/.. Zur Kenntnis der Flora der Udabra-lnseln Mk. .50 v. Lendenteld, :>] gien von Sansibar 2 „ „ 2.— Wasmann, Termiten von Madagaskar u. Ostafrika 2 „ . 2. — Forel, Ameisen aus Xossi-Be. Majunga, Juan de Nova. Aldabra und Sansibar 3 Textfiguren „ '- ..'>o Kr am rr. Trombididcn aus Madagaskar 1 Textfigur „ - .50 Michaelsen. Die Terricolen des Madagassischen Inselgebiets 3 Textfiguren „ — .5n Müller, Die Ostracoden I Textfigur und 7 Tafeln , 1. Koenike. Hydracbniden-Faunu von Madagaskar und Nossi-Be •• . 10 „ „ 10.— v. [jo rcnz-Li b u r na n . Saugetiere von Madagaskar und Sansibar 4 , , 4. — Re i ch eno w, v Be rl e psch , Voe 1 1 zko w . Verzeichnis der in W.-Madagaskar ges. Vogelarten. v. Berlepsch, Syst. Verz. der in O.-Afrika gesammelten Vögel „ — .50 Jatzow uinl Lenz. Fische von Ost-Afrika, Madagaskar und Aldabra 3 „ „ 3. — Ludwig, Ecbinodermen des Sansibargeldetes „ — .50 .1 1- Sa u -surr, Orthoptersi 2 „ „ 5. — 1896. Band XXII. 67 Tafeln, 4 Karten, 6 Textfiguren. XI u. 334 S. Mk. 30.— Kükenthal, Ergebnisse ein. zool. Forschungsreise i. d. Molukken u. Borneo. 1. Teil. Reisebericht 63 Tafeln Mk. 25. — Kükenthal, ('her Alfurenscbädel von Halmahera 4 „ , 2. — 1897. Band XXIII, Heft 1 4. 26 Tafeln, 3 Textfiguren. 629 S. Mk. 35.— Kükenthal. Ergebnisse I Fortsetzung) Zweiter Teil: Wissenschaftl. Reiseergebnisse. B. 1. Schultze, Beitrag zur Systematik der Antipatharien 2 Textfiguren und 1 Tafel Mk. 1.50 Schenk, Clavulariiden. Xeniiden und Alcyoniiden von Ternate 3 Tafeln . 1.50 Kükenthal, Alcyonaceen von Ternate 4 „ „ 2.50 Germanos, Gorgoi een von Ternate . ... 4 „ . 2. — Mifhaelsen, Oligochäten 1 Textfigur und 1 Tafel „ 2.— Römer, Beitr zur Systematik der Gordiiden 1 „ „ 2.— v. Campenhausen, Hydroiden von Ternate 1 „ „ 1 — K wie t nie wski, Actiniaria von Ternate . . . 2 Tafeln „ 1.50 Pagenstecher, Lepidoptcren 3 „ „ 6. — Graf Attems, Myriopoden • 4 , „ 3 — Kraepelin. Skorpione und Tbelypboniden vergriffen v. Heyden, Insecta. [Coleoptera, Hymenoptera, Diptera) vergriffen Pocock, Spinnen (Araneae) . . 2 „ Mk. 1.50 1898. Band XXIV, Heft 1 -4. 36 Tafeln, 3 Textfiguren. 660 S. Mk. 40.— Kükenthal, Ergebnisse (Fortsetzung). Zweiter Teil: Wissenschaftl. Reiseergebnisse. I'.. II. Kükenthal, Parasitische Schnecken 3 Tafeln .Mk. 3. — Kobelt. Land- und Süßwasserkonchylicn 8 „ vergriffen Bergb, Opisthobranchiaten 2 , vergriffen Simrotb, Nacktschnecken 1 Tafel Mk. 1. — 1' Ich n. Polycladen von Ternate 1 Textfigur „ —.20 Schultze. Rhizostomen von Ternate 1 Tafel , — .50 Breitfufs, Kalkschwämme von Ternate , —.50 Schulz. Hornschwämine von Ternate , — .50 Brunncr v. Wattenwyl, Orthopteren des Malayischen Archipels . 5 Tafeln „ 4. — Wiegmann, Landmollusken (Styloinmatophoroii) Zootomischer Teil 11 „ „ 8, — Appellüf, Uephalopoden von Ternate 2 Textfiguren und 3 „ „ 4. — Gottschaldt, Synascidien von Ternate . . ■_' „ ,2 — 1900. Band XXV, Heft 1—4. 28 Tafeln, 2 Textfiguren und 1 Kartenskizze. 988 Seiten. Mk. 60- Kiikenthal, Ergebnisse (Fortsetzung) Zweiter Teil: Wissenschaftl Reiseergebnissc I'.. III. Hartmeyer, Mouascidien von Ternate ... . . ■ 1 Tafel .Mk. 1.— Thiele. Kieselschwämmc von Ternate I. . . 2 Tafeln ,, 3. — Pfeffer. Ecbinodermen von Ternate Echinidcn, Ästenden. Opbiuriden und Comatuliden \ Marenzeller. Holothurien ........ „ — 50 Fischli, Polycbäten von Teinate 1 Textfigur und '■> „ „ 3 — Br eddin. Heniiptera, gesammelt von Professor Kükenthal im Malayischen Archipel ... 1 Tafel „ 2. — Karsch. Odonaten • „ —.50 Hartmeyer, Nachtrag zu Mouascidien von Ternate . . 1 Tafel „ — .50 Matschie, Die Säugetiere der von W. Kükenthal auf Halmahera. Batjan und Nord-Celebes gemachten Ausbeute 1 Textfigur, 1 Kartenkizze und 3 Tafeln „ 3. — 4. 2, 25. 2 1. Mk B II. 20. 7. 3. 1. — . 50 Boettger, Hie Reptilien und Batrachier 3 Tafeln Mk Stein dachner, Fische 2 „ „ de Man. Die von Prof. Kükenthal im indischen Archipel ges. Dekapoden und Stomatopoden 9 ., „ Thiele. Kieselschwämme von Ternate. II . . ■ i Tafel „ Kükenthal, Schlusswort _ „ 1899 1902. Band XXVI, Heft 1 4. 40 Tafeln und 48 Textfiguren. 586 S. Voeltzkow, Wissenschaftliche Ergebnisse der Reisen in Madagaskar und Qstafrika in den Jahren 1889—1895. i zkow, Beil rage zur Entwicklungsgeschichte der Reptilien. I Biologie u. Entwicklung der äußeren Körperfonn von Crocodilus madagascariensis &rand. . 18 Textfiguren und 17 Tafeln .Mk. Strahl, Der Uterus gravidus von Galago agisymbanus . 8 „ „ de Saussure, Hymcnoptera. Vespidae 4 Textfiguren „ Thiele, Verzeichnis der von Prof. Voeltzkow ges marinen und litoralen Mollusken. 9 Textfig. , Friese, Hymenoptera von Madagaskar. Apidae, Fossores und Chrysididae „ Voeltzkow, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Reptilien. II Die Bildung der Keim- blätter von l'odocnemis madagascariensis Grand 8 Textfiguren und l Tafeln „ 4. — Voeltzkow und Döderlein, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Reptilien. III. Zur Frage nach dir Bildung der Bauchrippen 1 Textfigur und 2 „ n :; — Voeltzkow, Beiträge zur Entwickelungsgesch der Reptilien, IV. Keimblätter, Dottersack u. erste Anlage des Blutes und der Gefäße bei Crocod madagascar. Grand. 5 Textfig. u 7 „ „ 6. — Saussure und Zehntner, Myriopodcn aus Madagaskar und Zanzibar . 2 ,, „ 2. — Voeltzkow, Ober Coccolithen und Rhabdolithen nebst Bemerkungen über den Aufbau und die Entstehung der Aldabra-Inseln 3 Textfiguren ., 2 — \ oeltzkow, Die von Aldabra los jetzt bekannte Flora und Fauna „ 1.— Kolbe, Koleopteren der Aldabra-Inseln „ —.öl) 1902 — 1905. Band XXVII, Heft 1-4. 48 Tafeln und 8 Textfiguren. 392 Seiten. Mk. 55. Döderlein, Die Korallengattung Fungia (Heft 1, ausgegeben am 25. Oktober 1902). . . . 25 Tafeln .Mk Voeltzkow, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Reptilien. V. Epiphyse und Paraphyse bei Krokodilen und Schildkröten 2 „ Voeltzkow. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Reptilien. VI. Gesichtsbildung und Entwicklung der äußeren Körperfonn bei Ckelone imbrieata Schweigg 2 , ,, Meli, Die Landplanarien der Madagassischen Subregion 4 Textfiguren und 3 , „ Siebenrock, Schildkröten von Madagaskar und Aldabra. Gesammelt von Prof. Voeltzkow. (Heft 2. ausgegeben am 15. Oktober 1903) 3 strahl, Beiträge zur vergleichenden Anatomie der Placenta 1 Textfigur 10 „ vei Tornquist, Über eine eoeäne Fauna der Westküste von Madagaskar (Heft 3, ausgegeben am I.April 1904) . 3 Textfiguren 1 Tafel Mk 2.— Lenz, Ostafrikanische Dekapoden und Stomatopoden. Gesammelt von Prof. Dr. Voeltzkow. (Heft 4, ausgegeben am 20. Juni 1905) 2 Tafeln „ 5.— 1900. Band XXVIII. 44 Tafeln. 135 Seiten. Mk. 40. von Reinach, Schildkrötenreste im Mainzer Tertiärbecken und in benachbarten, ungefähr gleichalterigen Ablagerungen 44 Tafeln Mk. 40.— . 20.— 3.— 3 — 4 — 5. — griffen 1903 1907. Band XXIX, Heft 1 bis 3. 35 Tafeln und 4 Textfiguren. 296 Seiten. von Re i nach, Schildkrötenreste aus dem ägyptischen Tertiär (Hefl I. ausgegeb. am 2o. Dez. 1903) 17 Tafeln 51k. Stromer, Geographische und geologische Beobachtungen im Uadi Natrün u. Färegh inÄgypten 2 „ „ -ii Miner, Fossile Wirbeltier-Reste a. d. Uadi Färegh u. Kadi Natron in Ägypten. 3 Textfig. 1 Tafel „ Stromer, Geologische Beobachtungen im Fajüm und am unteren Niltal In » (Heft 2, ausgegeben am 5. April 1907) Engelhardt u. Kinkelin, I. Oberpliocäne Flora und Fauna des Untermaintales, insbes des Frankfurter Klärbeckens. II. Unterdiluviale Flora von Hainstadt a M. 2 Textfig. 15 Tafeln „ Seft 3, ausgegeben am 15. Nov. mos.) (Heft 4 folgt späten. 1905-1907. Band XXX, Heft 1 bis 3. 18 Tafeln, 9 Karten und 8 Textfiguren. 500 Seiten. Heynemann, Die geographische Verbreitung der Nacktschnecken. 9 Karten im Text. 2 Doppeltafeln Mk. Bösenberg und Strand. Japanische Spinnen (Heft 1 und 2, ausgegeben am 25. Mai 1906) 14 Tafeln „ Schilling, Flur das Gehirn von Petromyzun fluviatilis 2 Textfig. 1 Tafel ., Kappers, Unters, über das Gehirn der Ganoiden Amin calea u. Lepidosteus osseus. ü Textfig. IDoppeltaf.,, Heft :;. ausgegeben am 15. Oktober 1907). (Heft 4 folgt später). Mk. -.— 15 — 3 — 3.- 9 Mk — .- 7.50 (vergriff | 32.— 3.50 7.50 Notiz. Die Abhandlungen sind vollständig bis Bd. XXVIII einschl. Von Band XXIX erscheint noch Heft 4. Von Band XXX erscheint noch Heft 4. 3 5185 00096 64